ik“ hen es: 9 mit ine. er.) des im⸗ tes der .) b Mannheimer b Juuftrierte Kliegs⸗Jeitung Wochen⸗Chronik des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Abonnementspreis monatlich 15 Pfg. für die Abonnenten des Erſcheint jeden Freitag. „Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, 5 5 5 5 20 Pfg. für die Nichtabonnenten. Verlag: Dr. H. Raas ſche Buchdruckerei G. m. b. B., Mannheim. ers Gefährliche Arbeit: Oeſterreichiſch-ungariſche Soldaten beim Kabel⸗Leg an ſteilen, dem Feuer der Italiener ausgeſetzten Felsabhängen im Tiroler Kampfgebiet. f (Phot. Frankl.) en 1——— 2..—— Der türkiſche Prinz Abdul Halim, der zur Beſichtigung der Schlachtfelder in Berühmte Wie ſehr die Schlagfertig⸗ keit einer Armee in erſter Linie von dem Vorhandenſein guter Straßen abhängt, war ſchon im Altertum bekannt. Wir finden bereits damals Heer⸗ ſtraßen, die oft mit großer Kunſt hergeſtellt wurden. Vor allem waren es die großen Feldzüge des Cyrus, des Gründers des altperſiſchen Reiches, ſowie Alexanders des Großen, infolge deren zahl⸗ reiche großartig angelegte Heer⸗ ſtraßen entſtanden. Cyrus, der im 6. Jahrhundert v. Chr. lebte, begründete ſogar einen eigenen Truppen⸗ teil, der ſich ausſchließlich mit der Herſtellung von Heer⸗ Staatsſekretär Lanſing auf der Mexriko⸗Konfere ſüdamerikaniſchen Geſandten. Von lintes n Pena(Aruguay), Don Mendez(Guatemala 8 (Argentinien), Dominice de Gama(Braf 3 nz in Waſhingto, mit den ach rechts: Don Calderon(Bolivien), Don C. de „Sweet, Sekr. d. Konferenz, Rumolo S. Noan ilien), Lanſing, Don Suarez Mufica(Cbile) Oſtpreußen weilt, in Allenſtein. (Neue Photogr. Ges. A. G.) Heerſtraßen. ſtraßen zu beſchäftigen hatte. Auch Alexander der Große hatte eine derartige Truppe, die etwa unſeren heuti⸗ gen Eiſenbahnregimentern entſprechen würde und die aus Thrakern beſtand. Die Heerſtraßen des Cyrus und Alexanders des Großen zogen ſich durch weite Teile Aſiens hindurch; ob bei ihnen Kunſtbauten zur Anwendung amen, iſt nicht bekannt. Da⸗ gegen berichtet die Geſchichte von der berühmten aſſyriſchen Königin Semiramis, daß ſie beim Bau einer Heerſtraße mit großen Koſten einen Weg durch den Felſen hauen ließ — es wäre dies alſo die erſte Engliſche Rekrutenausbildung: Mannſchaf b 0 Oeſterreichiſch⸗ ungariſcher Be⸗ obachtungspoſten in 3500 Meter Höhe auf italie⸗ niſchem Gebiet. Vom italieniſchen Bearbeitung von Felſen, die auf dem Gebiete des Baues von Kriegsſtraßen bekannt iſt. Man hat Reſte alter babyloniſcher und aſſyriſcher Straßen gefunden, die mit hartgebrannten Steinen, alſo mit einer Art von Klin⸗ kern, gepflaſtert waren. Dar⸗ aus geht hervor, daß man damals ſchon eine beſon⸗ dere Straßendecke Anlegen von Drahthinder⸗ niſſen im Schilf. (Phot. Frankl.) Beförderung von fertigem Eſſen in Kochkiſten für die im hohen Ge⸗ birge kämpfen⸗ den Soldaten. Kriegs⸗ ſchauplatz. verwendete, die den Truppen das Marſchieren erleich⸗ terte und die auch dann einen guten Zuſtand der Straße gewährleiſtete, wenn man mit ſchweren Laſten, alſo mit Kriegs⸗ wagen, Proviant uſw. darauf fuhr. Aus ägyptiſcher Unten; Vorzüglich gegen Sicht ge⸗ deckte Artillerie im Kampfgebiet von Lafraun. (Rechts oben ſieht man einenGeſchütz⸗ lauf aus demReiſig herausragen.) Aenne r 7 5 Römiſcher Meilenſtein. Linie nach Brindiſi und Ueberfahrt nach Griechenl iſt heute noch erhalten. e berühmteſte aller römi ſchen Zeit iſt eine Heerſtraße des Königs Ramſes II. bekannt, von der gleichfalls heute noch Spuren vorhanden ſind. Sie wurde zum Zwecke der Eroberung Syriens angelegt der Meeresküſte, an der Mündung des N dahin, ſo daß alſo auch hier Sprengungen vorgenommen ſein dürften. Welche Bedeutung dieſer Straße zukommt, mag man daraus erſehen, daß ſpäter von den Römern an derſelben Felſenecke, nur etwas tiefer, gleichfalls eine Heerſtraße angelegt wurde, die nach Syrien führte. Ueberhaupt waren es vor allem die Römer, die die Kunſt des Baues von Heerſtraßen zu höchſter Vollkommenheit ausbildeten. Die älteſte der altrömiſchen Heer⸗ ſtraßen iſt die Via Appia, die Appius Claudius im Jahre 312 v. Chr. anlegte und die von den alten der Straßen“ genannt wurde. Sie führte von Rom in gerader ſtellte die direkteſte Verbindung zur and und Kleinaſien her. Dieſe Straße An vielen ihrer Stellen iſt ſogar noch das alte Pflaſter zu ſehen, das aus kleinen Steinen oder viel⸗ eckigen Lavaplatten beſteht. Die Straße beſitzt auf beiden Seiten Randſteine, die die Fahrſtraße von den daneben befindlichen Fußgängerſteigen trennen. Einzelne dieſer Randſteine ſind erhöht, Un den Reitern des römiſchen Heeres das Aufſteigen zu erleichtern. Zu beiden Seiten der Straße ziehen ſich die heute zum Teil ver⸗ fallenen Grabdenkmäler der vornehmen Römer hin. Wie alle römiſchen Heerſtraßen, ſo iſt auch die Via Appia mit Meilen⸗ ſteinen verſehen, die die Entfernung von Rom aus angeben. Aehnliche Straßen führten von Rom aus in Italien allein ſoll die Länge der römiſchen weniger als 6654 Kilometer betragen haben. Alle dieſe Heer⸗ ſtraßen waren in gleicher Weiſe ausgeſtaltet. Sie waren gepflaſtert, mit Meilenſteinen und vor allem auch mit Unterkunftshäuſern und zieht ſich hart an ahr⸗el⸗Kelb über Felſen Dichtern„die Königin in alle Teile der Welt, Heerſtraßen nicht Heerſtraßen.(Angelegt im Jahre 312 v. Chr) . . Die heute noch auf der Paßhöhe ſtehenden Meilenſteine auf der römiſchen Heerſtraße über dem Julier. Altes Pflaſter an der Via Appia. Afronssche landstrasse verſehen. Kühne Straßenbauten der nach Großbritannien ausdehnten. Unter heute noch erhaltenen über den Julier un Auf der Höhe des Julierpaſſes ſtel römiſchen Meilenſteine, die damals von de Aſien und Britannien hinein erſtreckte, zwischen can ond Trier ben ohnliche ouerſ bei festem Untergrund 2 2 Römer führten auch über die Alpen hinweg und ermöglichten dadurch Eroberungen, die ſich bis den Alpenſtraßen ſind die d Septimer die berühmteſten. hen jetzt noch die beiden n Römern aufgeſtellt wurden. Das geſamte Netz der römiſchen Heerſtraßen, das ſich bis weit nach belief ſich auf weit über 5 Nucleus t Meret, Schematiſche Darſtellung des Untergrundes des Pflaſters römiſcher Heerſtraßen. 75000 Kilometer. Die längſte Straße, die vom Piktenwall bis zum Wendekreis des Krebſes bei Hieraſyeaminos führte, betrug über 7500 Kilometer. Alle Straßen waren nach ſtrategiſchen Geſichts⸗ punkten angelegt. Man ſuchte ſie möglichſt ſo zu führen, daß ſie ſich in der Höhe dahinzogen, ſo daß ſie die Umgebung beherrſchten. In Gebirgsgegenden beträgt die Steigung der römiſchen Heerſtraßen im allgemeinen 10 v. H. Wenn auch Hannibal keine eigentlichen Heer⸗ ſtraßen anlegte, ſo verſtand er es doch bei ſeinem berühmten Ueber⸗ —— Die Gruſiniſche Heerſtraße im Kankaſus: Die Steigungen der Straße beim Dorfe Kobi. 71 . „ * * 9 * . e * „„ e gang über die Alpen im Jahre 218 v. Chr., einen Weg für das Heer zu finden. i berichtet uns, daß er dabei ſogar Fe ſprengungen vornahm. In: Mittelalter baute man keine eigentlichen Heerſtraßen, deren Ausbau erſt wieder in der Mitte des 18. Jahrhimderts, und zwar von Frankreich aus begann. Damals wurde in Paris eine den Heeresverwaltungen unter⸗ ſtellte Schule für Straßen⸗ und Brückenbau gegründet, in der beſondere Straßenbauingenieure ausgebildet wurden. Dieſe Schule erfreute ſich ſpäter großer Förderung durch Napoleon 1. der die aus ihr hervorgegangenen Straßenbautechniker vor ge⸗ Nebenſtehendes Bild Ein ſerbiſcher Feldpope. (Photothek.) Feſtungsgebäude der ſerbiſchen Stadt Uesküb, die von den Bulgaren erobert wurde. der Beſchießung waltige Aufgaben ſtellte. Freilich hatte auch Friedrich der Große ſchon einzelne Heeresſtraßen, wie z. B. von Berlin nach Sachſen, nach Frankfurt a. O. und darüber hinaus gebaut, ſie waren jedoch nicht ſo kühn ange⸗ legt, wie manche der bald darauf erſtehenden napoleoniſchen Straßen. Von dieſen erlangten insbeſondere die über den Mont Cenis und den Simplon hohe Berühmtheit und ſpielten auch in ſeinen Kriegen eine bedeutende Rolle. Damit war das Zeit⸗ alter der über das Hochgebirge führenden Heerſtraßen eingeleitet, von denen die neue Gotthard⸗ ſtraße in den Jahren 1820 bis 1824 ausgebaut wurde, nachdem Unteres Bild: Zu der Einnahme von Sabac: Das Zollgebäude von Sabac, das bei ſtark beſchädigt wurde. (Frankl.) Di wei — 9 hatte nzelne nach a.. ut, ſie ange⸗ harauf tiſchen ingten Mont hohe ruch in utende Zeit⸗ zebirge eleitet, thard⸗ 20 bis achdem e von das bei Frankl.) Die Anlagen eines deutſchen Pionier⸗ parks mit Material⸗ ſchon vorher, int Jahre 1799, Kämpfe an dem über den St. Gotthard führenden Saumpfad zwiſchen Franzoſen und Ruſſen ſtatt⸗ gefunden hatten. Als weitere berühmte Gebirgsheerſtraße folgte— gleichfalls im erſten Drittel des vorigen Jahrhunderts — die in den jetzigen Kämpfen zwiſchen Italien und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ſo viel uniſtrittene Straße über das Stilfſer Joch, die in zahl⸗ reichen Kehren bis auf eine Höhe von über 2700 Meter hinaufführt. Des weiteren entſtand gegen Ende des 19. Jahrhunderts die berühmteſte Heer⸗ Ruſſiſcher Brückenkopf, der von den deutſchen Truppen erobert wurde.. Vorn eine Sicherung durch Sandſäcke gegen Granaten, links führt ein Laufgraben zum Fluß. (Phot. Sennecke.) —— 5 5 5 lager auf dem weſt⸗ lichen Kriegsſchau⸗ platz.(Pr.-Ph.-V.) ſtraße Rußlands, die Gruſiniſche Heer⸗ ſtraße, die, mit her⸗ vorragenden Kunſt⸗ bauten verſehen, den Kaukaſus in einer Höhe von 2431 Metern überſchreitet. Jetzt, im Zeitalter des Automobils, werden auch an die Heer⸗ ſtraßen neue An⸗ forderungen geſtellt, ſie müſſen vor allem größere Be⸗ anſpruchung aus⸗ halten. Die erſte derartige, eigens für den Automobil⸗ verkehr beſtimmte Straße iſt die im Grunewald bei Berlin in Form der ſo⸗ genannten Auto⸗ mobilſtraße im Ent⸗ ſtehen begriffen. er Bumor hinter der Front. Ein„behelfsmäßiger“ Kraftwage ntyp. 2 * 2.. „„ „ . eä FFP „ Aus dem Schützengraben kommende ſtramme militäriſche Haltung auf⸗ türkiſche Infanteriſten, deren fällt, bei einer Beſichtigung. Vom türki⸗ Kriegsſchau⸗ platz. ee , 5 N 2— 2 4 N 1 Luſtiger Zeit⸗ 5 1 Unten: Eine Feld⸗ vertreib in den Mußeſtunden: verbandſtelle des Roten Halb⸗ Aufführung nationaler Tänze. mondes auf Gallipoli. pot. I. Pr-B.) 5 .———