1954%/ — ngen agen fi Kten c 1 Horx „ dag r Silyg iehung erklärt, e den ener ater un men in Bemiih Wohl h. bik fing Kritih er ein; t Hort iden in Gegen Regie argen absah; rs, det t, sie u hel Ensen e und ger n er M a Schwya alte, 8 Him Saß3 EI dteintha Vor Kurt zitle In d War Sseur 5 An,. leiter) Ar 20 Senug Höhen d Bye mit Li und 8. mien Erfolg Irkenn! disgabe man z es Tel Selig hlen, irchen uf man aAucht he e lie elm H usik ein einmal st mal derma mbar Gretch n schi m. Ruh difall, 0 für Ki je Hei m Abe eideng tendan If Mes les Sti von ckte. t, Ing Rosaliſ in„W. Schöpf sehen! „ MW rt P. n Hen Lusik von reizu Hanek mit h mat e fiel ä Tant m Hus schle en Ba über kt wal Sitzen ieder us de War.“ Tand“ en Dr sie 4% erläbt tun“, ich U sehr“ Wollte nis 5. dringe 7erstel Aber! Zuströ, chte iesen! vünsch war k in. Work ging it, 8e nur ie und ihr Sie 1 ing l welt 7 Herausgeber: Mannheimer Verlag. Druck: Mannheimer druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser, chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Morgen Groß- Mannheimer ORG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg. C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. 9. Jahrgang/ Nr. 3) Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 3. Januar 1954 Moskau bestätigt die letzte wWestnote Der 25. Januar scheint als Termin zum Beginn der Berliner Konferenz gesichert Mos k a u.(UP/ dpa) Die sowjetische Re gierung hat am Montag den Botschaftern der drei Westmächte in Moskau gleichlautende Noten zugeleitet, in denen sie die letzte Note der Westmächte, in der diese dem Zeitpunkt des 23. Januar als Termin für den Beginn der Konferenz in Berlin zugestimmt haben, bestätigt. Die der französischen Botschaft in Mos- kau überreichte Note hat folgenden Wort- laut:„Die sowjetische Regierung bestätigt den Empfang der Note der französischen Regierung vom vergangenen 1. Januar, in der sie ihre Zustimmung zu dem von der Sowjetregierung gemachten Vorschlag aus- drückt, die Konferenz der Außenminister 8 Joseph Laniei dem Stadts präsidenten, Auriſol, sowohl wie von wurde von scheidenden franæöòsischen seinem Nachfolger Coty gebeten, das Amt des Minister präsidenten beizubehalten, um Franereich vor einer Regierungshrise vor der Berliner Konferenz zu bewahren. Laniel soll sieh bereits bereit erklärt haben, diesen Wün- schen zu entsprechen, will aber erst noch ein- mal in einer Sondersitzung des französischen Parlaments am Mittwoch die Vertrauensfrage stellen. Traditionsgemäß müßte nämlich die franꝛösische Regierung nach dem Amtsantritt des neuen Prũsidenten ihren Rücktritt erklären. Bild: Archiv Frankreichs, Großbritanniens, der Vereinig- ten Staaten und der Sowjetunion am 25. Ja- nuar in Berlin zusammentreten zu lassen. Hinsichtlich der Tagungsstätte, an der diese Konferenz stattfinden soll, wurde der Hohe Kommissar der Sowjetunion in Deutsch- land davon verständigt, dag diese Frage durch eine Abmachung zwischen den Ver- tretern der Hohen Kommissare der vier Besatzungsmächte in Berlin geregelt wer- den soll“. Diese neue sowjetische Note ist nicht nur die kürzeste, die zwischen Moskau und den Westmächten ausgetauscht wurde, sondern sie stellt auch die kurzfristigste Antwort im Notenaustausch zwischen Moskau und den Westmächten dar. Nur drei Tage lagen nämlich zwischen dem Empfang der letzten Westnote in Moskau und der gestrigen Ueberreichung der neuen Sowjetnote. Nach dem Eintreffen der sowjetischen Be- stätigung in Paris führte der französische Außenminister Bidault eine längere Be- sprechung mit seinen nächsten Mitarbeitern über die Vorbereitungen zur Berliner Kon- ferenz. Außerdem werden im französischen Außenministerium in den nächsten Tagen erneut Sachverständige der Westmächte zu- sammentreten, um weitere gemeinsame Vor- bereitungen zu treffen. Erst im Anschluß an diese Besprechungen sollen endgültige Wei- sungen an die Hohen Kommissare in Deutschland über die Haltung der West- mächte zum Tagungsort der Berliner Kon- ferenz ergehen. Der französische und der amerikani- sche Hohe Kommissar sind am Montag von Bomm nach Berlin gefahren. Während Conant die Reise in die ehemalige deutsche Haupt- stadt antrat, um am Dienstag seinen ständi- gen Stellvertreter in Berlin, Par kman, der gestern aus den USA kommend in Frankfurt eintraf, in sein Amt einzuführen, Will Francois-Poncet dort die Vorbe- reitungen für die Unterbringung der fran- z6sischen Delegation bei der Viererkonferenz überprüfen. Der Hohe Kommissar Großgbri- tanniens wird nach britischen Verlautbarun- gen vor der Viererkonferenz nicht mehr nach Berlin reisen. Auf alliierter Seite haben in Bonn bisher auch keine gemeinsamen Vor- besprechungen von Experten stattgefunden. Die technischen Vorbereitungen der Konfe- renz obliegen allein den Berliner Vertre- tungen der Hohen Kommissariate. Die Botschafter der USA, Großbritanniens und Frankreichs in Wien haben den öster- Schwere Stürme bedrohen Küstengebiete Ueberschwemmungen in mehreren Ländern an der Nord- und Ostsee Hamburg.(dpa/ UP) Orkanartige Stürme peitschten am Wochenbeginn über die Küsten Nord- und Westeuropas und führten zu Ueberschwemmungen in Dänemark, an der deutschen Ostseeküste, in Holland, Belgien und Südengland. Es kam zu verschiedenen Deichbrüchen. Häuser mußten geräumt Werden. Die Ostsee hatte Windstärke zehn, die Nordsee bis zu Windstärke acht. Nach bisher vorliegenden Berichten hat das Un- Wetter insgesamt neun Todesopfer und 64 Verletzte gefordert. Mehrere Hafenstädte Dänemarks wurden teilweise überschwemmt. In Randers Güt- land) drang Wasser in über hundert Woh- Nungen ein. Ein Teil der Insel Saltholm im Oeresund stand ebenfalls unter Wasser. Alle kleinen Inseln vor der Südküste Fünens Waren am Montag von der Außenwelt ab- geschnitten. An der Ostküste Schwedens brachte der Sturm den höchsten Wasserstand seit 1921. Der anhaltende Nordoststurm drückte das Wasser in die Buchten der Ostsee. Die Ufer- straßen der Kieler Förde und der Flens- burger Innenförde sind gesperrt. Im Kieler Olympia- Seglerhafen wurden Anlegebrücken und mehrere Boote zerstört. Wohnhäuser und Geschäfte an der Flensburger Förde wa⸗ ren vom Hochwasser abgeschnitten. In Trave- münde wurden die Strandpromenade und die Ufer der Hafeneinfahrten überflutet. In der Schleimündung bei Maasholm sind Deiche gebrochen. In Belgien wurde von Ostende bis zur holländischen Grenze Großalarm gegeben. In Ostende drang das Wasser bis zur Innen- stadt vor. an der Küste bei Aldeborough in der britischen Grafschaft Suffolk durchbrach die Flut den erst zu Weihnachten fertig- gestellten Deich und ergoß sich in die tiefer gelegenen Stadtteile. Die starken Böen an der Nordseeküste bedrohten auch die Schiffahrt! Das deut- sche Motorschiff„Traunstein“ und der grie- chische Tanker„Leros“ wurden am Montag in der Elbemiündung auf Grund getrieben. Die„Traunstein“ kam später mit der Flut Wieder frei. Schnee in Italien und Frankreich Im europäischen Binnenland ist die Win- terkälte weiter nach Süden vorgedrungen und hat in Norditalien sowie in Mittel- und Sücdwestfrankreich die ersten starken Schnee- fälle gebracht. 22 Personen wurden verletzt, als der D-Zug Triest Udine auf den ver- eisten Schienen rutschte und einen anderen Zug rammte. In den Alpen sind große Men- gen Schnee niedergegangen und haben die ersten großen Lawinen ausgelöst. In Ungarn sind ebenfalls erhebliche Men- gen Schnee gefallen, die an vielen Stellen zu Verkehrsstörungen geführt haben. Aus Jugoslawien und Triest werden die größten Schneefälle seit 30 Jahren gemeldet. In Frankreich haben verbreitete Schneefälle und daraus resultierende Unfälle fünf To- desopfer gefordert. 38 Personen wurden ver- letzt. reichischen Außenminister Dr. Figl! am Montag persönlich über den Notenwechsel der Westmächte mit der Sowjetunion unter- Tichtet. Das Außenministerium der USA teilte am Montag mit, daß der amerikanische Außen- minister Dulles und der sowjetische Außhßenminister Molotow Wahrscheinlich Während der Berliner Konferenz den Vor- schlag Präsident Eisenhowers erörtern Würden, der die Gründung einer internatio- nalen„Atombank“ für die Auswertung der Atomenergie zu friedlichen Zwecken vorsieht. Eisenhower verheißt neues Rekordjahr Washington.(dpa) Präsident Eisen- ho wer sagte am Montagabend in einer Rundfunkrede an das amerikanische Volk, die Regierung sei der Auffassung, daß ein scheinbarer Aufschwung, der dann zu einem Zusammenbruch führen könnte, nicht ge- duldet zu werden braucht.„Wir glauben, daß der Wohlstand der USA nicht von einem Krieg oder der Vorbereitung eines Krieges Abhängt.“ Die Errungenschaften des ver- gangenen Jahres verhießen„ein neues Jahr, das für die Sicherheit der Nation und das Wohlergehen der Bevölkerung noch frucht- barer ist“. Das Jahr 1954 werde für die Amerikaner noch günstiger sein als das „Rekordjahr“ 1953. Hier werden Eiszapfen dern eignet sick auch als Unterrichtsmittel u von der Stange kaufen kann, wenn man für einen Keller besitzt, der bis dahin das Eis in gebrauchsfertigem Zustand erhält. von der Stange geliefert Dieses Bild ist nicht nur dazu angetan, in ästnetisch ergötzlicher Form Kunde von den mitt- lerweile in unseren Breitengraden eingetretenen winterlichen Temperaturen zu geben, son- ber die Tatsacke, daß man jetzt billiges Natureis die Sommermonate an Eiszapfen Bedarf hut und Bild: dpa Asien zwischen den beiden Weltblöcken Das ungelöste Gefangenen-Problem in Korea/ Aufmarsch zur Schlacht bei Washington.(Eig. Ber.) Europa und Asien Kriegsgefangene, die nicht heimkehren wol- haben ihre eigenen Probleme, sie stehen aber in der Weltpolitik auch in direktem Zusammenhang, auf den— aus der Sicht des Ostblocks— die stellvertretende Mini- Sterpräsidentin Rotchinas, Frau Sung. ge- rade hingewiesen hat. Frau Sung ist die Witwe des Gründers der chinesischen Volks- republik, Sun Vat Sen, und eine Schwester Frau Tschiangkaischeks. Sie wiederholte die Forderung Moskaus nach einer Konferenz der Fünf, also der USA, Großbritanniens, Frankreichs, der Sowjetunion und Rotchinas, und gab einer solchen Konferenz, laut UP, das nachstehende Programm: 1. Zulassung Rotchinas zu den Vereinten Nationen, 2. Verbot der Massenvernichtungswaffen, 3. Wiedervereinigung Koreas, 4. Verhinde- rung der Wiedergeburt des Militarismus in Japan und Deutschland. Während man hofft. durch die Berliner Konferenz werde das Gespräch der Großmächte über die Probleme Europas wieder in Gang kommen, haben sich die Fronten in Asien seit der Waffen- ruhe in Korea verhärtet. Die Vorverhandlungen in Panmunjon, die eine Friedenskonferenz für Korea vor- bereiten sollten, wurden obne Ergebnis ab- gebrochen, und die Frage der Kriegsgefan- genen, die den Waffenstillstand in Korea lange verhinderte, ist immer noch mit Kon- Tliktstoff geladen. Im Abkommen über den Waffenstillstand war der Grundsatz, daß jeder Kriegsgefangene frei darüber entschei- den könne, ob er in seine Heimat zurück- kehren wolle oder nicht, aufrecht erhalten und deshalb eine Befragungsaktion verein- bart worden, die jedoch zu Tumulten ge- führt und das Problem nicht gelöst hat. Jetzt muß darüber entschieden werden, ob rund 22 000 koreanische und chinesische len, am 23. Januar freizulassen sind. Der Oberkommandierende der UNO, General Hull, hat sich in einem Schreiben an die neutrale Kommission erneut dafür ausge- sprochen und weitere Verhandlungen mit den Kommunisten über das Schicksal der Gefangenen abgelehnt. Gegenwärtig läßt sich nicht voraussehen, auf welcher Basis ein Uebereinkommen des Oberkommandos der UNO und der Kommunisten in dieser Frage gefunden werden könnte. Die Ameri- Kaner haben sich entschlossen, ihre beiden Divisionen, deren Abzug Präsident Eisen- hower Ende Dezember angekündigt hat, so- lange in Korea zu lassen, bis das Problem der Kriegsgefangenen geregelt ist. Auch in Indochina ist man von einer Lösung des Konfliktes, auf die nach dem indirekten Verhandlungsangebot des Viet- minh-Führers, Ho Chi Minh, weite Kreise Frankreichs hofften, weiter entfernt denn je. Die letzten Meldungen deuten an, dag die Festung Dien Bien Phu im äußersten Süden des Gebietes der Thai-Stämme Mit- telpunkt einer großen Schlacht zu werden droht. Aus Singapur berichtet UP von einem strategischen Plan der Kommunisten Südostasiens, der eine engere Zusammen- arbeit der kommunistischen Parteien Ma- Dien Bien Phu/ Indien protestiert laias und Thailands sowie der Vietminh- Bewegung vorsehen soll. Da der Plan eines Nahost- Paktes nicht verwirklicht werden konnte, sind die Ame- rikaner jetzt offenbar auf andere Weise be- müht, ihren Sicherheitsgürtel um das kom- munistische Asien zu festigen. Wie dpa mel- det befaßt, man sich zur Zeit in Washington mit Militärhilfsabkommen, welche die USA mit dem Irak, mit Saudiarabien und Paki- stan abschließen könnten. Mit Saudiarabien sollen die Verhandlungen schon weiter ge- diehen sein. Es soll beabsichtigt sein, die Waffenlieferungen an Persien zu erhöhen. Diese Pläne der Amerikaner haben neue Unruhe nach Asien hineingetragen, denn Indien faßt eine Militärhilfe der USA an Pakistan als Bedrohung auf. Der Minister- präsident Indiens, Jawaharlal Nehru, er- klärte, diese Mͤlitärhilfe wäre nicht nur ein Schritt in Richtung auf einen Krieg, selbst auf einen Weltkrieg, sondern auch ein Schritt, der den Krieg unmittelbar vor die Türen Indiens bringen würde. Die Regie- rung hat in ganz Indien eine Kampagne gegen eine amerikanische Militärhilfe an Pakistan organisiert, die von allen Parteien, einschließlich der Kommunisten, unterstützt Wird. Außenpolitische Beratungen in Kairo Der Revolutionsrat legt die Kairo.(dpa) Der ägyptische Botschafter in Moskau, General Aziz el Masri, ist am Montag in Kairo eingetroffen, um dem ägyp- tischen Revolutionsrat über die sowjetische Zwischen Gesfern und Morgen Drei Ständchen und eine mehrstündige Gratulationscour prominenter Politiker und Diplomaten geben den ädußeren Rahmen zum 78. Geburtstag des Bundeskanzlers, den Dr. Adenauer heute, Dienstag, in Bonn begeht. Der Pressedienst der SPD schreibt zum Geburtstag des Kanzlers, er sei ein Mann von großer Volkstümlichkeit gewor- den. Der Ausgang der Bundestagswahlen habe bewiesen, daß der größere Teil der Bevölkerung in ihm so etwas wie die Ver- körperung des eigenen, durch hundert ver- schiedene Ursachen bedingten Aufstiegs aus Kriegs- und Nachkriegschaos sehe. Fast alle entscheidenden Aufgaben, die das ganze deutsche Volk berühren, seien jedoch noch ungelöst. Viele Ansätze für die Art der Lösung nach den Vorstellungen Dr. Ade- nauers erschienen der politischen Opposition in Westdeutschland bedenklich und gefähr- lich.— Als erster der westlichen Staatsmän- ner sandte Ministerpräsident Churchill am Montagabend dem Bundeskanzler seine Glückwünsche. Eine Verbesserung der Rentenleistungen für Kriegsopfer hat das Bundesversorgungs- gesetz mit sich gebracht, wonach bisher in etwa 3,3 Millionen Fällen Nachzahlungen geleistet worden sind. Dies teilte das Bun- desarbeitsministerium am Montag auf eine Anfrage mit. Als Flüchtlinge in Westberlin eingetrof- fen sind in den letzten Tagen eine Reihe der erst kürzlich aus Rußland heimgekehr- ten Kriegsgefangenen und Zivilinternierten, die in die Sowjetzone entlassen worden Waren. In den meisten Fällen handelt es ech dabei um Personen, deren Familien- angehörige in die Bundesrepublik oder nach Westberlin geflüchtet sind. In einer föderativen Wehrverfassung sieht die Bayernpartei, wie sie in einem Sonderdienst ihres Parteiorgans zum Jah- resbeginn schreibt, eine„unerläßliche Ga- ramtie“ gegen einen Mißbrauch der Wehr- macht nicht nur im außenpolitischen, son- dern auch im innenpolitischen Bereich. Die Bayernpartei fordert, daß den Ländern „die Wehrkompetenz“ zugestanden wird. Die Länder sollen dann dem Bund die er- forderlichen Zuständigkeiten für eine Zen- tralstelle, die den obersten Stellen der EVG gegenübertreten könne, übertragen. Vier frühere Flugkapitäne der Lufthansa und drei deutsche Instruktoren sind am Mon- tag nach England abgeflogen, um dort im Rahmen der ersten Nachschulung für ihre Tätigkeit bei der künftigen neuen deutschen Luftfahrtgesellschaft vorbereitet zu werden. Staatssekretär Dr. Sonnemann wurde am Montag vom Schöffengericht in Bonn zu einer Geldstrafe von 1500 Mark verurteilt, da es als erwiesen anzusehen sei, daß er gegenüber dem Außenhandelskaufmann und Devisen- berater Hertslet die Formulierung„Lan- des verräter“ gebraucht habe. Hertslet hatte sich gegen das Wiedergutmachungs-Abkom- men mit Israel ausgesprochen und ein Me- morandum des Arabischen Hohen Komitees dem Büro des Bundeskanzlers überreicht. Sonnemann war bereits vor einigen Monaten zu 200 Mark Geldstrafe verurteilt worden, Wogegen jedoch er selbst Wie auch Hertslet Berufung eingelegt hatten. 5 Der Ostberliner Friedrich Jaedicke wurde am Montag von einem Westberliner Schöf- fengericht zu fünf Monaten Gefängnis ver- urteilt, weil er im Oktober vorigen Jahres mit falschen Angaben die Anerkennung als politischer Flüchtling zu erschleichen versucht hatte. Jaedicke hatte damals öffentlich er- klärt, er sei wegen Teilnahme an den Demon- strationen des 17. Juni vom Ostberliner „Staatssicherheitsdienst“ mit Salzsäure be- handelt worden. Tausende von Teilnehmern an dem Juni- Aufstand in der Sowjetzone sollen in Zügen verladen worden sein, die für die Sowjet- union bestimmt waren. Dies schreibt der Lei- ter der Deutschland- Abteilung im amerika- nischen Außenministerium, Geoffrey Le- Wis, im Mitteilungsblatt dieses Amtes. Das Anschwellen von Werkspionage wird nach einer Verlautbarung des Industrie- Warndienstes mit großer Sorge beobachtet. Vom Bundesjustizministerium werde emp- fohlen, sich bei jedem Verdacht von Werks- spionage sofort an die zuständigen Stellen zu wenden. Eine streng geheime Unterredung mit dem ehemaligen Chiffre- Beamten der sowjeti- schen Botschaft in Ottawa(Kanada), Igor Gusenko, hatten zwei amerikanische Se- natoren in Montreal. Wie verlautet, befrag- ten die Senatoren Gusenko, der 1945 die kanadische Regierung um Asyl gebeten hatte, über die sowjetische Spionage- Organisation in den USA. 178 Mörder, 1710 Dirnen und Zuhälter, 135 Ehebrecher und 152 Rauschgiftkäufer und verkäufer sind im Jahre 1953 in Paris fest- genommen worden, wie in dem Jahresbericht der Pariser Polizei mitgeteilt wurde. politische Linie Aegyptens fest Haltung zu Problemen im Nahen Osten zu berichten. Neben General Aziz el Masri sind auch die ägyptischen Botschafter in London, Washington, Karaschi und Neu Delhi nach Kairo gerufen worden, wo der Revolutions- rat schon zwei Wochen lang über eine neue ägyptische Außenpolitik berät. Der von dem stellvertretenden Ministerpräsidenten, Abdel Nasser, geleitete Rat soll die Neutralität Aegyptens im Kalten Krieg für den Fall befürworten, daß die Verhandlungen zwi- schen Großbritannien und Aegypten über die . der Suezkanalzone endgültig schei- ern. 5 Unter Vorsitz des stellvertretenden Mini- sterpräsidenten Abdel-Nasser— Minister- präsident Naguib ist zur Zeit krank trat der Revolutionsrat am Montagmittag zu einer wichtigen Sitzung zusammen, an der die Oberbefehlshaber der Streitkräfte, die Minister für Aeußeres, Krieg und Informa- tionen, sowie die ägyptischen Botschafter in London, Washington und Moskau, teil- nahmen. Für Mittwoch ist eine Begegnung zwischen dem Botschafter der USA Caf fer y und dem ägyptischen Botschafter in Wa- shington, Hussein, vorgesehen. Anschlie- Bend sollen Außenminister Fauz i und der Londoner Botschafter Ha kk i mit dem bri- tischen Botschafter in Kairo, Stevenson, zu einer Unterredung über die Suezkanal frage zusammentreffen. Ein Sprecher des britischen Außenamtes betonte am Montag, daß die USA keinerlei Druck auf Großbritannien zur Räumung der Suezkanalzone ausübten. Er wollte anderer- seits Berichte weder bestätigen noch demen- tieren, wonach die britische Regierung Wa- shington von einem Plan für unverzügliche militärische und wirtschaftliche Hilfe an Naguib abzubringen suche. Der diploma tische Korrespondent der„Daily Mail“ hatte am Montag gemeldet, Washington sei mit- geteilt worden, daß die Verwirklichung eines solchen amerikanischen Planes die Chancen für eine erfolgreiche Neuaufnahme der britisch- ägyptischen Suezverhandlungen zerschlagen könnte. MORGEN Dienstag, 5. Januar 1954 MN Dienstag, 5. Januar 1954 Die trefflichen Europäer Der amerikanische Außenminister hat Kurz vor Weihnachten, nachdem er von der Konferenz des atlantischen Rates zurück- Sekommen war, in Washington eine in vie- m bemerkenswerte Rede gehalten. Dulles Sagte darin auch, er sehe keine Alternativ- sung, mit der die gleichen Zwecke erfüllt Werden könnten, wie mit der EVG, aber er 8 e hinzu, daß die Vereinigten Staaten im e des Scheiterns dieses Projektes selbst- verständlich(allerdings selbstverständlich) mach einer anderen Lösung suchen müßten, „Auf einem Wege durch ein Gewirr viel- kaltiger Gefahren.“ Doch klang die Rede hoff- mungsvoll aus mit einem großen Loblied auf „lie Europäer“:„Hier ist der einzelne Mensch ein geistiges Wesen, das in scharfem und klarem Denken geschult ist, das die Visionäre Gabe der Vorausschau über weite Strecken der Zukunft besitzt. Es könnte uns schmeicheln, dies und noch einiges an- dere zu hören.(Soll man eigentlich daraus entnehmen, daß den Amerikanern diese Gabe Fehlt?) Aber wir wissen leider auch, daß Dulles hier ein Idealbild gezeichnet hat, das Wirklichkeit nicht immer entspricht. Dulles selbst entschuldigte die Verzöge- vungen und Schwierigkeiten mit den von im geförderten Projekten damit, daß die Frege, um die es hier geht, verdunkelt wor- n sei,„so daß die Menschen sie nicht sehen, sie micht überdenken, nicht begreifen und nicht handeln können“. Was hilft die Gabe zur Vorausschau, wenn die Tatsachen leicht zu verdunkeln sind. Und es ist für den eimelnen Menschen so schwer, im Ge- strüpp der politischen Aeußerungen zwi- schen Taktik und Fernziel zu unterscheiden. So war der erste Teil von Dulles Rede Umstellung im atlantischen Rüstungs- programm gewidmet, in dem man ursprüng- über die Kraft der Europäer hinaus, Divisionen, Divisionen und nochmals Divi- en aufzustellen versucht hatte, um dann erkennen, daß man das militärische Pro- ramm etwas abstoppen müsse und man t, das heute vertreten zu können— der Westen gegenüber dem Osten Zugkraft durch wirtschaftlichen Wohl- Stand bewahren könne. Denn zugleich legen ten darauf an, den Lebensstandard ihrer Völker endlich merklich zu heben. Wir Eu- päer sagten freilich gleich, daß Kommu- ismus kein Problem sei, dem man nur mit Divisionen beikommen könne. Der Außenminister der Vereinigten Staa- Sagte auch,— wohl zum ersten Male in dieser Deutlichkeit—, daß die Konstruktion er Europäischen Verteidigungsgemeinschaft ihrer Begrenzung und Einordnung der eutschen Truppen eine Garantie für Frank- und die Sowjetunion darstelle. Als der mzler diesen Gedanken während Außenministerkonferenz in Washing- aufwarf. dementierte das Ministerium Ministers Dulles, daß an solche Pläne ht 8 Aut, 5 War es eben für er war aber schon mancher A„vor- schauenden Europäer“ als weich ge⸗ markt worden, weil es ihn beunruhigte, der sowjetische Koloß nur noch als mi- tärische Größe in der politischen Rech- tung behandelt wurde. Gamz vorsichtig beginnt man in Washing- tat auch die Möglichkeit einer ande- Politik gegenüber China zu erörtern. Chefdelegierte der Vereinigten Staaten den Vorverhandlungen in Panmunjon, Been, legt den Ameritremern. . der Insel Formosa, ee ee Dean empfiehlt eine Ueberprüfung der ir a-Politik, damit es möglich werde, Pe- Moskau zu trennen, einen Keil die beiden Machtpole des Kom- 3 8 fragwürdig, einen Kommunisten m anderen zu trennen, wenn man rher laut und öffenulich von dem Keil icht. Die Sowjetunion versucht im Ge- Westens schon lange Keile anzu- och mit höchst beschränktem Er- ja doch nach ihren Reden die Männer im 8 folg. Die Stohrichtung der sowjetischen Keile erkennen nachgerade selbst Laien auf dem Gebiete der Politik. Wenn aber die optimistischen Aeußerungen vieler west- ucher Staatsmänner, nach denen sich jetzt Wirklich ein besseres Klima für ost-west⸗ liche Gespräche arlhkündige, zu Recht be- stehen, muß doch wohl ihrer Ansicht nach hinter den friedlicheren Tönen aus Moskau mehr stehen, als die Absicht, zu trennen. Dann wäre es zwar richtig, vor einem Ge- spräch nicht zu weit nachzugeben; dann schadet es nichts, wenn allenthalben ver- sichert wird, an der bisherigen politischen Konzeption werde unbedingt festgehalten werden— wenn dahinter auch irgendwo ein Stückchen Bereitschaft zum elastischen Verharideln steckt. Daß es in der westlichen Politik elastische Möglichkeiten zur Ab- Wandlung einmal gesteckter Ziele gibt, und daß es einen Einfluß der wirklich voraus- schauenden Europäer auf die amerikanische Politik gibt, zeigt die Rede von Minister Dulles. E. K. Interzonen- Eisenbahnverkehr den Anforderungen nicht gewachsen Berlin.(dpa) Der Festtagsverkehr zwischen der Bundesrepublik und Westberlin und der Sowjetzone hat nach Ansicht zuständiger Stellen in Westberlin bewiesen, daß der ge- genwꝛärtige Interzonen- Eisenbahnverkehr den Anforderungen nicht mehr gewachsen ist. Die Inter zonemmüge waren vor den Weihnachts- tagen völlig überfüllt und auf den Bahn- öfen spielten sich Szenen ab, die an die erste Nachkriegszeit erinnerten. Westberliner Stellen nannten am Montag die ungenügende Zahl der Interzonenzüge und die begrenzte Leistungsfähigkeit der noch immer meist eingleisigen Strecken in der Sowjetzone als Hauptursachen des unbe- friedigenden Interzonen-Zugverkehrs. Der nach dem Fortfall! der Interzonenpässe ver- stärkte Reiseverkehr könne nur dann besser bewältigt werden, wenn neue Zonenüber- gänge geöffnet und der Wagenpark für zu- Sätzliche Interzonemzüge verstärkt würde. Die Bundesbahn sei bereit, angesichts des Wagenmaengels in der Sowjetzone Wagen für zusätzliche Züge zur Verfügung zu stellen. Bisher hätten die Behörden der Sowjetzone aber weder der Oeffnung neuer Eisenbahn- Uebergänge noch den Vorschlägen über zu- Sätzliche Züge zugestimmt. Kuriose Gesetze in den Der Bundestag braucht noch Besinnung Koalition im Banne der großen Zahl/ Vernachlässigte Innenpolitik Die ersten Arbeitsmonate des neuen Bundestages haben unter den Nachwirkungen des Wahlkampfes gestanden, der vorwie- gend mit dem Blick nach rückwärts und auf die außenpolitische Lage geführt worden War. Kein Wunder also, daß es vielen Ab- geordneten offensichtlich noch schwer fiel, sich sofort den drängendsten Aufgaben der Innenpolitik zuzuwenden. Wieder einmal machte sich das Fehlen einer Tradition in Deutschland bemerkbar, wie sie in England und in gewissem Umfange auch in den Ver- einigten Staaten besteht. Dort pflegen Par- teien und Kandidaten wenigstens für grund- sätzliche und gröbere Angelegenheiten ein klar umrissenes Gesetzgebungsprogramm vorzulegen, das sich an die Allgemeinheit und weniger an bestimmte Wählergruppen oder Interessentenkreise richtet. Die Aus- Wirkungen dieser Uebung gehen bis in die Unterschiede zwischen einer englischen Thronrede und einer deutschen Regierungs- erklärung. Kein Wunder aber auch, daß ein Teil der Wähler von dem Geschehen der letzten drei Monate ernüchtert, wenn nicht gar enttäuscht worden ist. 5 Der Gründe hierfür gibt es verschiedene. Zunächst gehört die Nüchternheit zum We- sen demokratischer Politik, in der ein Wahlkampf nicht zur Erzeugung von Rausch- zuständen führt und wo dementsprechend auch nach überragenden Wahlsiegen die Fackelzüge und Kundgebungen ausbleiben. Nach der klaren Entscheidung der Wähler schaft hat vielmehr der Alltag das Wort. Ganz abgesehen von den ersten Ausein- andersetzungen zwischen Regierungspar- teien und Gewerkschaften haben aber einige Erscheinungen in Staatspolitik und Gesetz- gebung als psychologische Belastung für den Start gewirkt. So vollzog sich die Regierungs- bildung unter ungleich größeren Schwierig- keiten, als das Wahlergebnis hätte erwarten lassen. Sie führte zudem in Bonn ebenso wie in Stuttgart zu einer Ministerinflation und zur Errichtung von Liliput-Ministerien. Dem Bundesfinanzminister verhalf sein ent- schiedener Protest hiergegen zu unge wohn- ter Popularität. Den taktischen Vorteilen, die sich dem Bundeskanzler boten, steht je- doch im Ergebnis ein spürbarer Verlust an Tanzen im Dunkeln verboten Bundesstaaten der USA Von unserem Korrespondenten cke in New Vork New Fork, im Januar. Auch das Jahr 1953 brachte in den Ver- einigten Staaten eine Anzeml Gesetze, die von den Chronisten mit Schmunzeln ver- zeichnet wurden und die das häufig lang- weilige Studium von Parlamentsberichten Würzten. Zum Abschluß eines jeden Jahres macht sich ein amerikanisches Institut die Mühe, in den Büchern der einzelnen Staats- Parlamente nach„außergewöhnlichen“ Ge- setzen zu suchen. Elier ist das Ergebnis der diesjährigen„Forschung“, Im Staate Connecticut ist es unter Strafe gestellt, Minderjährige zu tätowieren; im Bezirk Westchester im Staate New Vork kann jeder Jagdliebhaber eine Lizenz zur Erlegung eines Hirsches mit Pfeil und Bo- gen beantragen; im Staate Maryland darf ein Ehemann nicht mehr mit 40 Peitschen- hieben bestraft werden, wenn er seine Frau nach Kinderart übers Knie legt und in North Dakota ist es verboten, im Dunkeln zu tanzen. Im Staate Rhode Island wurde ein Gesetz erlassen, nach dem die Heilsarmee im Falle eines Feuers in der Hauptstadt Providence eine Sirene, Klingel oder Pfeife an ihren Automobilen befestigen kann, da- mit die Bevölkerung sofort weiß, wo Kaffee oder„Doughnuts“ für Bedürftige verabfolgt werden. Der Staat Maryland raffte sich dazu auf, einige alte und überholte Gesetze abzuschaf- fen. Es gibt in Zukurift keine Sonderstrafen mehr für diejenigen, die ihren Nebenbuhler im Duell töten, die Schiffsboyen aus der Chesapeake Bay stehlen, die„Apparaturen“ zum Rauchen von Opium ausstellen, die Konferenzen besuchen, die die Abtrennung des Staates von der amerikanischen Union verlangen. Auch wird derjenige nicht mehr mit einer Strafe von 25 Cents belegt, der in Gegenwart eines Richters oder Sheriffs ein Schimpfwort benutzt. Auch die Steigerung auf 50 und mehr Cents für jedes weitere Schimpfwort fällt weg. Der Staat North Dakota eröffnete im letzten Jahr den Reigen der nicht alltägli- chen Steuergesetze. Die Parlamentarier des Staates schufen Abhilfe gegen Grundstücks- makler, die die Langsamkeit der Wahlkampfspenden die über 100 Dollar hinausgehen, besteuert werden können. Ein Abgeordneter in Arkansas brachte eine Ge- Setzesvorlage ein, die jeden Junggesellen mit einer jährlichen Steuer von 750 Dollar belegt hätte. Das Parlament sagte jedoch Vorläufig„nein“ und verwies den Antrag an den Ausschuß zur„Erhaltung nationaler Güter“. 5 Die Bürger von Georgia werden es sich in Zukunft überlegen, ob es sich rentiert, Hausvieh zu halten. Ein neues Gesetz schreibt ihnen vor, daß sie Lizenzen zum Preise von fünf Dollar benötigen, bevor sie Küchenabfälle an Hausvieh verfüttern dür- fen. Massachusetts dagegen zwingt Ge- schäftsbetriebe nicht mehr, Spucknäpfef für ihre Angestellten bereitzustellen. North Dakota schließlich bereitet ein Ge- setz. vor, nach dem„Schönheitssalons“ um sechs Uhr abends geschlossen werden müs- sen, ganz gleich, ob die zukünftigen„Schön- Beitsköniginnen“ für die geplanten Wellen zu diesem Zeitpunkt nur das Wasser gese- hen haben. Connecticut will in Zukunft je- den Bürger mit einem Dollar und einem Tag Haft bestrafen, der seine Einkommen- steuer in einem anderen Staat bezahlt und Kalifornien schließlich überlegt sich ein Ge- setz, das es Katzen verbietet, sich in Gebie- ten aufzuhalten, die von Singvögeln zur Abgabe ihrer Stimmdebüts benutzt werden. teuerbe- hörden für ihre Zwecke ausnutzefl. In Zu- kunft darf in North Dakota kein Gebäude mehr abgerissen werden, für das die jähr- lichen Steuern nicht bezahlt sind. Das Par- lament von Oklahoma überlegte sich, wie 7 Ansehen der Regierungskoalition in der Oeffentlichkeit gegenüber. Die weitere Entwicklung bestätigte zu- nächst die Erscheinungen, die bei der Regie- rungsbildung zutage getreten waren. Die CDU als größte Partei und ihre Koalitions- partner haben zum mindesten für den außen- stehenden Betrachter in sich und im gegen- seitigen Gespräch noch nicht richtig zuein- ander gefunden, ihre Möglichkeiten und Grenzen, ihre Tragfähigkeit und Belastungen noch nicht deutlich erkannt und außer ihrer außenpolitischen Konzeption noch keine klare Linie erarbeitet. Im Banne der großen Zahl und der ziffernmäßigen Zweidrittel- mehrheit in Bundestag und Bundesrat tauchten demgegenüber Maßnahmen und Projekte zur ernsthaften Behandlung auf, die trotz ihrer grundsätzlichen Bedeutung sichtlich aus dem Augenblick und der Rück- sichtnahme auf aktuelle taktische Verhält- nisse heraus geboten waren, ohne jedoch ge- nügend ausgereift zu sein. Jede Parlamentsmehrheit hat selbstver- ständlich das Recht und die Pflicht, Politik und Gesetzgebung entsprechend ihren An- schauungen zu gestalten. Bedenklich stimmt daher in allen diesen Fällen nicht der je- weils eingenommene Standpunkt, sondern mur die Methode seiner Verwirklichung. Im Falle des vorübergehend verbotenen Hitler Filmes ehrt es alle Beteiligten, daß sie aus ihrer später gewonnenen Einsicht die Kon- Sequenz gezogen haben. Vom geplanten Ver- botsgesetz für das nationalsozialistische Schrifttum wird anscheinend nicht mehr viel gesprochen werden, was angesichts seiner verfassungsrechtlichen und praktischen Schwierigkeiten ganz gut wäre. Sowohl bei den Vorschlägen für die Gleichberechtigung Wie bei der Wehrverfassung sollten aber Verfassungsänderungen mit rückwirkender Kraft erlassen werden. Für westliche De- mokratien erscheint ein solches Projekt aus- geschlossen, zumal die rückwirkenden Ge- setze ohnehin keine Zierde des Rechtsstaates bilden. Auch das souveräne Volk und seine Repräsentanten bleiben an die Verfassung gebunden, mit der sie nicht nach Belieben umgehen können. Bei der Gleichberechtigung wurde zudem kritisch vermerkt, dag die sachliche Erör- terung des neuen Familienrechts auf lange Zeit hinausgeschoben werden sollte, obwohl sie als vordringliche Aufgabe vom alten Bundestag übernommen worden war. Der eilfertig vorgelegte Entwurf der Koalitions- parteien für die Wehrhoheit leidet an dem Mangel, allzu einseitig auf die EVG abge- Stellt zu sein, anstatt eine organisch dem Bestehenden eingefügte und allgemein gül- tige Wehrverfassung anzustreben. Mit ihrern Entwurf für ein Ammnestiegesetz aber hat die Bundesregierung vom Bundesrat eine rechtspolitisch begründete deutliche Abfuhr bezogen. Zugegeben wird, daß die Innenpolitik während der letzten Jahre in Bonn reichlich scha 1 kurz weggekommen ist. Zugegeben 1 auch, daß vieles innerhalb der r N koalition vor den Wahlen besser geklag hat als hinterher. Anlaß zu voreiligen Sy kulationen besteht trotzdem nicht. Auseh andersetzungen und Segeriseitiges Abschle ten von Einseitigkeiten gehören im Gegen satz zur Blockpolitik zum Wesen jeder Roa tion. Aus verschiedenen Gründen war zudes das Pendel am 6. September sehr stark 7 der Seite der CDU ausgeschlagen, s dd Rückwirkungen nicht ausbleiben könne i Ob und inwieweit nun aber die Stunde and rer Parteien schlägt, etwa der FDP und d SPD, hängt sehr weitgehend von deren eig ner innerer Entwicklung ab. Noch hab Regierung und Koalition fast vier Jahre meinsamer Arbeit vor sich. Noch katin Bundestag von seinen Wählern beansp chen, ihm eine Chance und die Zeit zur neren Besinnung und Planung der künftig Arbeiten zu lassen. Im kommenden 5 Quartal 1954 muß er damit aber zure kommen, schon um nicht hinter seineni gänger nachzustehen und um Sein nehmste Aufgabe zu erfüllen, eine WI Kontrolle der Exekutive auszuüben. ausgedehnte Weibnachtspause in der pal mentarischen Arbeit kann dieser Besinnu nur dienen. Erhard Bech Was könnte man noch tun um Frankreichs Mißtrauen zu überwinde Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Noch vor Beginn d Berliner Konferenz soll die beabsichtig Ergänzung des Grundgesetzes wegen d Wehrfrage in erster Lesung vom Bundest behandelt werden. Die Sozialdemokrat haben einen Aufschub der für den 14. nuar festgesetzen Debatte gefordert. e b gründen mren Antrag mit der Tatsach daß; eine Anzahl Abgeordneter aller 5 teien zu diesem Zeitpunkt an der berate den Versammlung des Europarates Straßburg teilnehmen wird. Dem Wuns der SPD wird wahrscheinlich entsproch werden. In maßgeblichen Kreisen des Parlamen zeigt sich eine starke Tendenz, unab hang von den Vierer- Verhandlungen in Berg die Initiative in Richtung der Verteidigung gemeinschaft und besonders auch der eu Duff Cooper Auf einer Reise nach Jamaika starb am 1. Januar Lord Alfred Norwich, der als Politiker und Schriftsteller vor seiner Er- hebung zum Peer vor etwa eineinhalb Jah- ren unter dem Namen Duff Cooper auch in Deutschland bekannt war. Hier waren es vor allem zwei künstlerische und zwei po- litische Vorgänge, die seinen Namen her- vorhoben: 1919 seine Heirat mit Lady Diana Manners, der schönsten Frau Eng- lands die in der britischen Aufführung von Vollmöllers„Mirakel“ mit weltweitem Ruhm die Hauptrolle spielte(obgleich sie keine Schauspielerin und die Tochter des Herzogs von Rutland war), und 1932 die Veröffentlichung seiner brillanten Biogra- phie des französischen Staatsmannes Talley- rand. In der Politik erfüllte er nicht ganz die Hoffnungen, die in den geistreichen und gebildeten Mann gesetzt worden waren, zeigte aber ein hohes Maß an Charakter, als er— seiner nie verhehlten Abneigung gegen Deutschland gemäaägß nach dem Münchener Abkommen des Ministerpräsi- denten Chamberlain 1938 seinen Rücktritt vom Amte des Marineministers erklärte. Stärker, als es bei den etwas kühlen Engländern üblich ist, verführte ihn seine Künstlerische Vielseitigkeit sowohl zu Vor- urteilen, wie zur Unduldsamkeit mit allem, Was ihm als Mediokrität erschien. Von ihm stammte der politisch nicht ganz ernsthafte Zwei Bilder, einander ähnlich, über- annen die letzten dreißig Jahre, die für ient mehr bedeuten als Jahrhunderte te Bild: 1922. Am Sultanspalast tantinopel wartet ein Motorboot. d din, letzter Sultan der Türkei, n von der National versammlung ustaf a Kemal(Atatürk) abge- lautes schimpft dem in der Hast ein Koffer ab- kam. Endlich ruft es aus dem Boot: ist hier!“ Sogleich verschwin- din, öffnet eiligst den Koffer; ist unversehrt. Gold, Juwelen, Erxlöst atmet der Ex-Sultan auf. eite Bild: 1952. In weißer Ad- rm steht der bisherige König on Aegypten an Bord seiner Mahroussas, die mit rasch zu- Schätzen beladen ist. danket Jetzt verabschiedet 5 der in Lärmen. Immer heftiger Wahideddin einen 5. 5 in 5 An sich reißt. 0 rden war, bereitet die Flucht vor. Von Atatürk bis Naguib Revolution und Entwieklung im vorderen Orient schaftliche Möglichkeiten. Fortan„mischte man sich ein“, stellte Forderungen, schloß Verträge, spielte orientalische Feindschaf- ten gegeneinander aus, unterstützte Für- stenkomplotte, begünstigte oder vereitelte Revolten. Im Hintergunde aber vollzog sich das Entscheidendere: der Morgenländer lernte vom„Abendland“. Was der Westen in jahrhundertelangen zähen Mühen her- ausgebildet hatte, stellte sich dem Orien- talen als ein nunmehr abgerundetes„Stu- diengebiet“ dar, mit dem er seine eigene Welt verglich. Sehr verschieden sind die eingeschla- genen Wege. Da setzte 1922 der türkische Volksheld Mustafa Kemal den Sultan mit- samt dem Kalifen ab, um fortan selber als Staatspräsident unumschränkt zu herr- schen, während fast gleichzeitig in Persien der robuste Kosakenführer Riza Khan einem schwächlichen Schah die Pfauenkrone entreißt. Es ist die Zeit, in der man auch von Ibn Saud, dem Wüstenkönig zu spre- chen beginnt, der schon 1901, von nur 38 Getreuen begleitet, Adschlan, den ara- bischen Gouverneur von Riad, der Stadt der Gärten, schlug und seitdem mit Schwert und Klugheit Arabien zu einem großen Reich zusammenfügte. Da ist, um vieles später, Schischakli, der„halblegal“ die dik- ohne 5 auf: die in der Revolution geborenen neuen“ Staaten für die revolutionäre MWeiterentwicklung vorzubereiten. Unter Zwang, Blut und Tränen wird der Orientale verstaubten durch seine„Führer“ aus Ueberlieferungen herausgerissen, werden die Privilegierten alter ungerechtfertigter Rechte entkleidet, werden die Menschen zu ganz unorientalischem Tempo aufgescheucht und doch auch irgendwie in echter Begeiste- rung mitgerissen. Mustafa Kemal, der„graue Wolf“, dem erst später der Ehrentitel Atatürk(, Vater der Türken“) durch Gesetz zuerkannt wurde, gibt das durchsichtigste und bis jetzt auch im Ansatz gelungene Beispiel einer derart revolutinären Staatschöpfung, die nicht mehr vom Inspirator abhängig ist, sondern den Uebergang von Diktatur zu Demokratie unter den Nachfahrenden erreichte. Von Anbeginn war sich Atatürk darüber im klaren, daß die revolutionäre Schwungkraft der ersten Phase alles andere entscheiden würde, daß er, um das not- wendige Tempo anzuschlagen, zuweilen übersteigern müsse und daß— so sagte Ata- türk wörtlich:—„manche meiner umstürz- lerischen Maßnahmen wahrscheinlich nach zwanzig Jahren rückgängig gemacht werden müssen“. So begann er mit einem Elan, der auch dem Westen den Atem verschlug. Nach dem ersten Weltkrieg war die Türkei ein Trümmerhaufen, von Feinden, die sich um türkische Besitztümer zankten, bedroht, lernen. Befreiung. In einem Klassenzimmer, Staatspräsident geworden, räumtè er mit allen„alten Zöpfen“ gründlich auf. Von Konstantinopel, der Stadt des satten sau- genden Wohllebens verlegte er den Regie- rungssitz nach Angora(Ankara); die euro- päische Zeitrechnung wurde eingeführt, ein neues bürgerliches Gesetzbuch nach westlichem Muster geschaffen, das„Tür- kische“ und zwar ein gesdubertes Türkisch Als Allein gültige Sprache bestimmt. Er ver- bot den Fez, bis dahin höchster Stolz des Osmanen, schaffte den Frauenschleier ab, setzte die Gleichberechtigung der Frau durch und baute Schulen, Schulen und nochmals Schulen. Er selbst inspizierte diese Schulen immer und überall und sehr bald erkannte er, daß die komplizierten tür- kischen Schriftzeichen ein gewaltiges Hin- dernis im Aufschwung des Bildungswesens waren. Er wollte für die Türkei eine Schrift, die den europaischen gleicht. Als es einem eigens zusammenberufenen Turkologenkon- greg nicht rasch genug gelang, ein tür- kisches Alphabet in lateinischen Zeichen zusammenzustellen, machte Kemal sich selber an diese Aufgabe. Er schaffte es in einer Nacht, reist sofort nach Konstan- tinopel, empfängt Presse, Lehrerschaft, Geistlichkeit, stellt sich mit Kreide in der Hand an die Tafel, erklärt sein Alphabet schreibt, läßt nachschreiben, ruft diesen oder jenen vor und legt allen die Ver- pflichtung auf, schnellstens„schreiben“ zu Er selber aber eilt weiter, durch- reist Anatolien, erteilt offenem Markt- platz Schreibunterricht für alle, geht in tändevertretunge e Handwerksstuben, e das wichtigste Reform päischen Politischen Gemeinschaft voramd 5 treiben. Das zunehmende Aufklingen? Mode Frage nach einer„Alternative“ zur E dame wird von seiten der Christlich-Demokrad ihr A schen Union mit Skepsis verzeichnet, In ein solcher Weg die gesamte europas Chan Konzeption zum Scheitern bringen müßt ihren Bei diesen Ueberlegungen taucht die Fre Abge auf, ob nicht in Gesprächen mit Frankrel men durch Ausnutzung eines gewissen 8 den raums, den das Vertragswerk bietet, Berei noch weitere Stimmen der Pariser Kamm Mari für die Europäi wisse schaft gen nung — bis je Ausspruch:„Ich liebe Frankreich Rock schöne Frau!“ Es war die Liebe eines Grat bluse. Seigneurs, der ohne Furcht und 7 5 der Geliebten zur Seite steht. Sein letz und Werk für sie war der„Brüsseler Vertrag. der nach dem Ende des zweiten Weltkr die westlichen Alliierten zu einem Schuß und Trutzbündnis gegen das niedergewo kene Deutschland auf alle Zeiten bin Das Sollte. gestell Trotz seiner Einseitigkeit aber war D. allen Cooper eine der glanzvollen englisch 9 Persönlichkeiten, deren geistige Bildung us e gesellschaftliche Gaben noch vom 18. Ja Hälfte hundert in das unsrige hinüberstrahle Fraue: Wie der Generalfeldmarschall Lord Waxel 55 der gelegentlich vor einem Kreis Di Humanisten eine höchst geistreiche Inte 1 15 pretation von Platos Gastmahl vortrü ihrem wie Lord Vansittard, der lange Jahre i einen ständiger Staatssekretär die eher deutsd feindlichen Züge der britischen Außen Der politik beeinflußte und zugleich sehr ee für 2 folgreiche Komödien schrieb, war drei E Cooper eine Persönlichkeit eines Büfett. gehenden Zeitalters. Zu seinem Talleyran mit gr fügte er eine nicht weniger brilliante D Petrie stellung König Davids als Psalmiste Staatsmanns und Soldaten, ferner die BE Von graphie des Generalfeldmarschalls Lo Zeit 30 Haig und endlich, vor wenigen Mon Anteil erst, seine Selbstbiographie, unter über d Titel„Old Men Forget“— alte Mä, 100 Pr vergessen. 1934 verlieh ihm die Nationalversammlu jenen Titel„Vater der Türken“, und 80211 Atatürk 1938 starb, war das Wunder de Zu bracht: die„Neue Türkei“. Sein erst N Nachfolger Ismet Inönü war noch„H Pr 8 diktator“, aber schon dessen Nachfe. Celaàl Bayar ist„Demokrat“. Die türke 938 5 Revolution wurde zur Noe 8 1 RIizZz a Schah, der Sealed i 8 der Peitsche hatte keine 80 glückkli den F. Hand— es mag aber auch sein, da lungna bersische Boden eben doch steiniger is half es der türkische. Noch ist Persien unter de 8 Sohne Riza Schahs nicht zur Ruhe ge 2 men, aber eines schwebt dem jungen Kosten vor allem als Aufgabe vor: Reformen insbese Jüngst verstarb Ibn Sau d, der Wüste? Krank könig,„letzter Herrscher aus Tausend ten, de einer Nacht, der so ganz anders get“ Krank schien als die übrigen orientalischen Di Unterh tatoren. Er bereitete seinem Sohne Sleichs Weg— aber dieser Sohn ist der Welt not dem ein Unbekannter. Aber er gilt als„ und Sf derner“. tungsp Schischakli, der syrische Refor bei de tor machte kein Hehl daraus, daß er schlech großen Vorbild Atatürk nacheifert. Schischakli haßt Israel. Das ist sein Fl Rheu Atatürk suchte den Frieden. Schischa PT Ob schürt, was Israel angeht, vielleicht 5 gleich den Krieg; aber er erhält de Die krieden aufrecht. rheum. Naguib endlich, der jüngste der, Als ei tatoren' setzte bereits im ersten heitsor 8 en Wg lierung geklapp zen Spe Auseig Wschle Gegen r Koaß r zudeg ark nag 80 di Können 1e Ande und de den eig 1 Babe ahre gg Satin d eanspry b 2 10 Unktige n Erste ZUrec bell Vo- ne Vos ViTKlich en. D. T Part Sinn d Becht tun winden Sinn de sichtig gen de Anndestz 20 Krate 14. J. Sie he Datsach ber Pan berateg ates Wuns SProche lamem Whäng⸗ Bernd digung er eur voranz gen d ur EV mokrat met, d Opaàisch müßt 1e Frag Ankreit 1 Spiel et, doe Kamm: gemein Vie in S Gran 1 Tach 1 letate ertrag tkrieg Schutt gewon binde ar Dal glische Ung un 8. Jabi strahle Wavel eis V0 e Inte Vor trug ahre 4 deutsch Außen ehr el ir Du S Vel Heyrau te Dal Umiste, die Bl 8 oh Monate er de Männe * ä— mmi und ler vol est „Hal chfolg fUrkisch ator m ückklich laß de r i8t ter del gekom, n Sch⸗ N. Wüsten endung gear n 5 me de elt not 8„Me eform- er del Abe 1 Flut ischal it nich en U. +„Diß Regen gest! Bodel en alle len b. Nag Boge Nagul al- 2 Nr. 3/ Dienstag, 5. Januar 1954 Coco Chanel“ macht 70 jährige Modeschöpferin eröffnet neuen Salon Eine kurze Mitteilung hat in Pariser Modekreisen großes Aufsehen erregt: Ma- dame Chanel eröffnet am 5. Februar wieder ihr Atelier. Inn aller Heimlichkeit hat Gabrielle Chanel— sie nähert sich jetzt den 70— ihren Salon renovieren lassen. In strengster Abgeschiedenheit arbeitete sie in den Räu- men im Ritz-Hotel die Kollektion aus, die den Start für ihre erneute Betätigung im Bereiche der Haute Couture bilden wird. Mari Will von verblüfffenden Sensationen Wissen. Aber nur was sie selbst am Eröff- nungstage tragen wird, hat Madame Chanel bis jetzt offiziell verraten: einen schwarzen . und eine schlichte, schwarze Strick- 8e. „Coco“ Chanel war in den zwanziger und dreißiger Jahren eine der führenden Kurz notiert Das Internationale Arbeitsamt hat fest- gestellt, daß die Zahl der Hausgehilfinnen in allen zivilisierten Ländern stark gesunken ist, selbst dort, wo die Zahl der berufstätigen Frauen an sich erheblich stieg. In Schweden sank die Hausgehilfinnenzahl seit 1930 um die Hälfte, während die Zahl der berufstätigen Frauen insgesamt auf das Vierfache stieg. * Die Belgierin Gilberte Thirion ist zur Zeit cdlie schnellste Rennfaltrerin der Welt. Mit ihrem Sportwagen stellte sie mit 201 km/st einen neuen Rekord auf. * Der 1894 gegründete Züricher Frauenverein für alkoholfreie Wirtschaften besitzt heute drei Hotels, 13 Gaststätten und betreibt vier Büfetts an Hochschulen und Gewerbeschulen mit großem Erfolg. 1952 verkehrten in diesen Betrieben mehr als 4,7 Millionen Gäste. * Von 100 abgeurteilen Kriminellen sind zur Zeit 34 weiblichen Geschlechts. Damit ist der Anteil der Frauen an der Kriminalität gegen- über den Jahren 1919 bis 1933 um mehr als 100 Prozent Zestiegen. 5 ——— Zebras aus Aft ĩka mußten Haut und Le- ben lassen für diese Pelzjucke, die als„der- „ M Neueste vom Neuen gilt, in Mannheim ent- worfen und am Was- serturm gebenipst wurde. nier Foto: Robert Häàusser wieder von sich reden Modeschöpferinnen von Paris. Sie gehörte zu den ersten, die neben Kleidern auch Parfüms in ihren Salons verkauften. Und sie war die erste, die dem echten Schmuck mit rein dekorativen Phantasieschmuck- stücken eine Konkurrenz schuf. In ihren Kollektionen spezialisierte sie sich einerseits auf Chiffon, andererseits auf Tweed und Jersey, die auch heute wieder hoch im Kurs stehen. Mit Kriegsbeginn schloß ihr Atelier seine Pforten. Nun widmete sich Madame Chanel nur noch ihren Parfüms, von denen Chanel Nr. 5 das bekannteste geworden. Fütif ist Cocos Glückzahl, darum hat sie auch einen 5. als Tag für die Wieder- eröffnung ihres Modesalons gewählt. Seite 3 Ehen im Schatten der Politik „Heiratslustige“ Scheidungskandidaten für 250 DM/ Unerwünschte Einwanderer passieren die Grenze Kürzlich fand in Berlin ein nicht alltäg- licher Prozeß statt. Es ging um keine Riesen- Summe— ganze 250 Mark standen auf dem Spiel. Die hatte Frau M. aus dem Ostsektor einem Westberliner nach der Eheschließung versprochen. Heirat ist nämlich die einfach- ste Art, um auf legalem Wege den Eisernen Vorhang zu durchbrechen. Leider hatte Frau M. nicht Wort gehalten, er verklagte sie, und So endete eine der vielen„Zuzugs-Ehen“ mit Scheidung, Gerichtskosten und fünf Wochen Gefängnis. Nur in Ausnahmefällen erfährt die Oef- fentlichkeit etwas über diese Art von„Ge- schäften“. Dicht an der Gedächtniskirche, im Hinterzimmer eines Cafés, geben Konjunk- turrätter gegen hohe Provisionen die Adres- sen von„heiratslustigen“ Männern an Frauen aus der Zone weiter. Schauen wir ein wenig Hirter die Kulissen: Die alte Goethestadt Weimar hat zwar viel von ihrem verträum- ten poetischen Reiz verloren— immerhin, es läßt sich dort noch leben. So wenigstens denkt die Witwe Renate St. Früher wohnten sie und ihr Mann in Berlin, er war Mitinha- ber einer großen Firma. Nun, das ist lange her, Wohnung und Vermögen gingen in die Binsen. Von alten Freunden erfährt sie, daß die Teilhaber einiges retten konnten und nun den Betrieb in Berlin wieder aufbauen. Man hält den Platz für sie frei, ihre Existenz Wäre gesichert. Außerdem würde die kluge, bewegliche Frau ein Arbeitsgebiet finden, das ihr Freude macht. Wie aber kommt man, Wenn men Bürgerin der Deutschen Demo- Heldenlied auf Damenstrümpfe Des Winters rauhe Lüfte zwingen Zu einem schnatternden Gefecht, Das zwischen Chie und warmen Dingen Betrifft das weibliche Geschlecht. Denn einerseits verlangen Zehen Und Bein nach wollewarmem Schutz, Doch andrerseits— gut duszusehen Gebietet dunnen Nylon- Putz. Was tun? Die Dame trotzt der Kühle Mit kaltem Blick und blauer Haut Und stöchelt stola dureh das Gewühle, Bis sich das Blut im Eiswind staut. Sie achtet nicht des Frostes Beulen Und schmäkt gestrichtes Strumpfbeinkleid, „Ein Bein statt deformierter Keulen!“ Der Mann vermerkt's mit Danbbarkeit. Fazit: Wer Sem Appeal verbreitet, Indem er undurchsichtig stur Sich durchsichts-diinngespinstig ſeleidet, Pocht auch im Winter auf Figur! Max Nix Kratischen Republik ist, nach Westberlin? Für Politik hat Renate nichts übrig, deshalb möchte sie den Umweg über das Flüchtlings- lager nicht wählen. „Du mußt heiraten und dich dann schei- den lassen“, raten die Freunde. Zuerst lehnt die Witwe ab— später gibt sie ihre Einwil⸗ ligung.— Da wohnt in Charlottenburg ein junger arbeitsloser Musiker. Gern möchte er mit seiner Braut, einer netten Verkäuferin, einen Hausstand gründen. Leider fehlt es an Geld. Da wird ihm ein tolles Angebot ge- macht. Alles kann er haben, wenn er mit einer anderen Frau zum Standesamt und später zum Scheidungsanwalt geht. Seine Braut ist hell empört. Als sie dann Frau Re- nate kennenlernt, wird man schnell einig. Es kommt zu einer Hochzeit, auf der der junge Ehemann ein junges Mädchen— wohl- gemerkt nicht seme Eheliebste— zärtlich in die Arme nimmt und ihr strahlend erklärt: „Liebling, nun können wir bald heiraten. Während seine soeben Angetraute freundlich zächelnd daneben sitzt. Heute arbeitet die geschiedene Frau Renate längst in ihrer Firma, das neu eingerichtete Heim mit allem Zubehör bewohnt der gewesene Ehemann mit seiner nunmehr endgültigen jungen Frau. Doch nicht nur zwischen Ost und West blüht ein politischer Heiratsmarkt. Während Kanada seine Einwanderungsquoten erhöhte, schlossen die USA ihre Grenzen für viele Kategorien von Ausländern fast hermetisch Ab. Doch Amerika lockt. Was liegt da näher, Als sich nach Kanada einzuschiffen und zu versuchen, von dort nach New Vork zu ge- langen? Bisher waren beide Länder stolz auf ihre fast unbewachte Grenze. Es lohnte sich nicht, Posten aufzustellen. Nicht wertvollen Waren, sondern unerwünschten Einwan- derern gilt jetzt der Kampf der Zöllner. Wer Sgamz sicher gehen will, wendet sich an einen illegalen Heiratsmarkt. Für etwa 500 Dollar Wird ihm die Ehe vermittelt— und jeder, der mit einer Amerikanerin verheiratet ist, kamm ungehindert die Grenze passieren. So kommen Ehen im Schatten der Politik — doch nicht im Himmel— zustande. Sie lösen sich genau so aus Zweckmäßigkeits- gründen auf, wie sie eingegangen wurden. Und nur der Film verklärt sie mit Romantik. Hilde Grundschöttel Ein Weltbild ohne Mann entrollt die eben erschienene erste En- zy klopädie“ des weiblichen Menschen, die unter dem Titel„Lexikon der Frau“ von einer Wiener Journalistin, Dr. B. C. Olschack herausgegeben wurde. Fünf Schweizer Ver- lage stehen hinter diesem Werk. Das Lexikon umfaßt alle erdenklichen Gebiete, von den biologischen und seeli- schen Eigenschaften der Frau bis zu ihren kulturellen und wissenschaftlichen Leistun- gen. Es geht den Einflüssen der Frauen in der Weltgeschichte von der Urzeit bis zur Gegenwart nach und gibt einen detaillierten Ueberblick über das heutige Frauenleben in den verschiedenen Nationen. In einem Weiteren Teil schildert es sogar die Hel- dinnen der bekanntesten Werke der Welt⸗ literatur. Die„Enzyklopädie“ wird jedoch in ihrem Heimatland nicht ohne Kritik aufgenom- men In erster Linie beanstandet man, daß infolge ihrer Abfassung durch sehr viele verschiedene Autoren eine streng wissen- schaftliche Behandlungsweise mit mehr journalistisch aufgefaßten Abschnitten wech- selt. Auch wendet man sich gegen die Tat- sache, daß die Verfasser aus verschiedenen „Lagern“ kommen— zu ihnen zählen zum Beispiel sowohl der greise Pazifist Friedrich Wilhelm Förster, wie Schriftsteller des Drit- ten Reiches. Schließlich ist man teils der Ansicht, daß die englischen und französi- schen Autorinnem in dem Werk besser ge- würdigt werden, als die deutschsprachigen. Decinoch stellt das„Lexikon der Frau“, dessen erster Band— insgesamt sind es zwei— allein mit 700 Frauenbildern und Kunsttafeln ausgestattet ist, ein wertvolles Nachschlagewerk dar. 3,2 Hüte für jede westdeutsche Frau Vom Sinn und Unsinn der Statistik Norm lautet heutzutage die Devise. Alles wird genormt; die Dinge des täglichen Ge- brauchs, Briefbögen und Konservendosen, Fensterrahmen und Möbelstücke. Kaufen wär uns ein Kleid, so werden wir genormt. Der abschätzende Blick der Verkäuferin ord- net uns in die Norm, von 38 bis— na, sagen Wir, 56 ein, in die wir gehören. Und wenn Wir nicht gerade schief oder krumm sind, wird sich wohl eine Norm finden lassen. Bei unseren Füßen streiten sich zur Zeit noch zwei verschiedene Normen darum, welche „Kinder auf den Operationstisch“! N Prophezeihungen eines Arztes/ Eingriffe sollen möglichst früh vorgenommen werden Uber die Zukunft der kosmetischen Ope- rationen hat der bekannte Spezialist, Dr. Henry Füßner, in Philadelphia, ebenso uner- wartete wie amüsante„Prophezeinungen“ gemacht.„Jedermann weiß“, erklärte er, „daß ein Organismus eine Operation— wel- cher Art auch immer— um so besser ver- trägt, je jünger er ist. Er paßt sich auch den vorgenommenen Veränderungen viel leichter an. Wenn eine Niere im 16. Lebensjahr ent- fernt wird, so wird sie durch die Anpassung der zweiten Niere vollkommener ersetzt, als Werm der Eingriff im 50. oder 60. Lebens- jahr vorgenommen wird. Das gleiche gilt für eine operierte Nase, für operierte Ohren oder Lippen.“„Daraus folgt, daß jede Operation, die in früher Jugend vorgenommen wird, bessere Erfolge erzielt. Freilich ist dies nur dort möglich, wo nicht gerade Alterserschei- nungen bekämpft werden müssen. Ich glaube aber, setzte Dr. Figner fort,„daß im Jahre 2000 die Kräftigung eines Kindes durch Modernes Gesundheitswesen Sozlale Krankenversicherung a Zur Reform der sozialen Krankenver- sicherung sind in der letzten Zeit in der Presse von verschiedenen Seiten Vorschläge Veröffentlicht worden. Der geschäftsfüh- rende Bundesvorstand des Verbandes der Aerzte Deutschlands(Hartmannbund) ver- tritt den Stanpunkt, daß angesichts der Schwierigkeit der hiermit zusammenhängen- den Fragen einseitige und voreilige Stel- lungnahmen vermieden werden müßten. Er hält es jedoch jetzt schon für dringend not- wendig, daß den RVO-Kassen für die ihr Zusätzlich übertragenen Aufgaben voller Kostenersatz gewährt wird. Hierzu gehören insbesondere die Leistungen im Rahmen der Krankenversicherung der Kriegsbeschädig- ten, der Rentner-Krankenversicherung, der Rrankenversicherung der Empfänger von Unterhaltsbeihilfen nach dem Lastenaus- Sleichsgesetz, der Familienwochenhilfe nach Mutterschutzgesetz und bei Arbeits- Und Sportunfällen, wobei eine Kostenerstat- tungspflicht ebenso anzuerkennen ist, wie bei der Tuberkulose und bei den Ge- schlechtskrankheiten. Rheumatismus— ernstes Problem der Volkswirtschaft Die große wirtschaftliche Bedeutung der rheumatischen Erkrankungen ergibt sich Aus einem kürzlich von der Weltgesund- heitsorganisation herausgegebenen Bericht über die Verhältnisse in einer Reihe von Ländern. In Dänemark beispielsweise kosten diese Erkrankungen den Staat jährlich 25 Millionen Dollar für Behandlung, Ein- kommensverlust und Invalidenrenten. Sie- ben Millionen Krankentage pro Jahr nur aus diesem Grunde bedeuten für Dänemark jährlich den Verlust von rund 20 000 Ar- beitsjahren, oder umgekehrt: 20 000 Men- schen sind das ganze Jahr über unbe- schäftigt. Eine ähnliche Kalkulation für Schweden ergibt, daß etwa 80 000 bis 100 000 Per- sonen täglich wegen rheumatischer Erkran- kungen arbeitsunfähig sind. In Frankreich erreichten die Kosten allein für Paris drei Milliarden Franken. In den USA zeigte eine Untersuchung, daß über 10 Millionen Personen 14 Jahre lang an„Arthritis“ oder „Rheumatismus“ leiden. Wie kommtes zu chronischem Gelenkrheumatis mus? Beim Zustandekommen und beim Ver- lauf des chronischen Gelenkrheumatismus spielen, wie Prof. Dr. Hoff, Frankfurt, ge- legentlich der Tagung der Deutschen Orthopädischen Gesellschaft in Münster mitteilte, sechs Faktoren eine entscheidende Rolle: 1. Der Erreger(Antibiotische Behand- lung im Infektstadium drückt die Wahr- scheinlichkeit, daß Rheumatismus auftritt, zurück.) 2. Die Allergie: Auslösend wirken Autoantikörper. 3. Eine Fehlsteuerung im Gefäßsystem, etwa durch plötzliche Abküh- lung. 4. Das Nervensystem wirkt beson- ders als Lokalisationsfaktor. 5. Zusammen- hänge mit der inneren Sekretion ergeben sich z. B. durch die Behandlungserfolge mit Cortison und ACTH. 6. Familiäres Auf- treten spricht für ererbte Disposition. Erste Kobaltbombe 2 Ur Krebs bekämpfung in Europa Die erste, in Kanada hergestellte„Kobalt- bombe! zur Krebsbekämpfung, die in diesem Sommer während des Radiologenkongresses chirurgische Eingriffe ein ebenso häufiger Vorgang sein wird, wie heute das Impfen oder eine Blinddarmoperation. Diese Opera- tionen werden zum Teil kosmetischer Natur Sein: Korrekturen häßlicher Nasen, Läppen, Ohren, zu dicker Beine. Zum Teil werden sie ein unzureichendes Organ kräftigen oder entfernen, um so einer vorzeitigen Entartung vorzubeugen.“ Man wird vielleicht den Einwand machen: Verdirbt man einem Kind nicht die schönste Zeit seines Lebens, seine Jugend, wenn man es ein paarmal auf den Operationstisch schnallt? Dr. Fißner nimmt auch dazu Stel- jung:„Kinder vergessen sehr schnell“, sagte er,„auch wenn es sich um körperliche Schmerzen handelt. Außerdem vernarben ihre Wunden viel schneller als bei Erwach- senen. Aber selbst Leiden und Schmerzen werden bei weitem durch die Gewißheit, alle Voraussetzungen für ein gesundes Leben zu besitzen, aufgewogen. Kinder leiden un- ter Schönheitsfehlern, häßliche Nasen, Lip- pen, Ohren, noch viel mehr als Erwachsene. Ich habe einige kennen gelernt, die mich selbst gebeten haben, sie zu operieren, um sie von den Minderwertigkeits komplexen, den seelischen Folgen ihrer körperlichen Mängel, zu befreien.“ Irma Gold Für die Kinder der Beamten der Hohen Montanunion-Behörde hat Präsident Jean Monnet in Luxemburg einen„Internationalen Kindergarten“ einrichten lassen. Hier lernen sich die Kinder aus sechs Ländern schon beim Spiel im Sandkasten verstehen. * In Oesterreich ist jeder Arbeitgeber ver- pflichtet, auf je fünf Arbeitnehmer einen Jugendlichen und auf je weitere 15 Arbeiter je einen weiteren Jugendlichen zu beschäf- tigen. * Kochen können ist gut in allen Lebens- lagen, auch für Jungen und Männer. Diese unter den Eltern in Schweden weit verbrei- tete Meinung führte dazu, Kochen als Pflicht- unterricht auch für Jungen an den schwe- dischen Volksschulen einzuführen. Auch in einzelnen Teilen der Schweiz wurde eine ähn- liche Regelung getroffen. Wohl die passendste ist, die Gröben von etwa 35 für das zierliche Füßchen bis zu den Größen 43, die mam respektlos als Quadrat- latschen bezeichnet, oder die uns noch weni- ger vertrauten Normen von 3% bis etwa 7. Weh dem, der nicht in diese Normen hin- einpaßt! Außer wenig angenehmen Blicken unhöflicher Zeitgenossen ist für die armen über oder unter der Norm Stehenden der Lebensweg mit Schneiderrechnungen und Maßschuhen, nie recht passenden Hüten und ewig zu kurzen Strümpfen gepflastert. Wie sieht nun die„ideale Normfrau“ in Westdeutschland aus? Die„Miß Norm“, die man sicher in absehbarer Zeit zu den übrigen Schönheitsköniginnen wählen wird, trägt Größe 42, reichlich 42 allerdings, allen Schlankheits-Aposteln zum Trotz, nach denen sicher 40 oder gar 38 die Ideal-Norm wäre. 38% ist die Schuhgröße der„idealen“ Norm- frau. Frau Norm besitzt in Westdeutschland vier tägliche Kleider und 3,6 gute Kleider, Was natürlich nicht bedeutet, daß vom 4. gu- ten Kleid etwa Aermel und Kragen fehlen, sondern 3,6 eben der Durchschnitt ist. Sie besitzt 1,2 Kostüme, einen Wintermantel, einen Uebergangsmantel, und 0,6 Sommer- mäntel. In einen Sommermantel teilen sich also zwei Normfrauen. Schließlich besitzt Frau Norm noch 3,2 Hüte, fast doppelt 80 viele wie Herr Norm, der nur 1,9 Hüte sein eigen nennt. Herr Norm muß sich auch, be- scheiden wie Männer nun mal sind, mit 2,1 guten und 1,8 täglichen Anzügen begnügen. Fünf Taschentücher, 2,9 Wäschegarnituren und zweieinhalb Handtaschen vervollkomm- nen die Ausrüstung. Prüfen Sie also selbst, ob Sie„Normfrau“ sind! Wenn Sie etwa nur 2 Handtaschen und 3 Hüte besitzen sollten, brauchen Sie darum nicht traurig zu sein. Die halbe Handtasche und das Fünftel Hut, das Frau Norm Ihnen voraus hat, würden Sie sicherlich auch nicht glücklich machen! Dr. Ig. in Kopenhagen ausgestellt war, wurde nach Trento, Italien, zur Installation im dortigen Krankenhaus gesandt. Die Importkosten für etwas über eine Unze radioaktiven Kobalts und der dazugehörigen 22 Tonnen Schutz- und Kontrollmaschinerie kosteten allein 67 Millionen Lire(107 000 Dollar). Die American Mutual Security Agency stiftete die Hälfte dieser Summe, während der Rest durch die italienischen Behörden und öffent- liche Sammlungen aufgebracht wurde. Europäisches Ges undheits programm Vor kurzem setzte das Regionale Komitee für Europa in Kopenhagen auf einer drei- tägigen Sitzung die Richtlinien und Ten- denzen der Gesundheitsarbeit für Europa im kommenden Jahre fest. Vertreter von 29 Nationen beteiligten sich an dieser Tagung; die Bundesrepublik war auch vertreten. Zu- nächst wurde ein Budget von 1 600 000 Dol- lar für die Finanzierung verschiedener Ge- sundheitsprogramme in europaischen Län- dern und zur Finanzierung von Sonder- aAusbildungskursen für Aerzte, Pflegepersonal und eamdere Gesundheitsmitarbeiter fest- gesetzt. Die Hälfte dieser Summe kommt aus den regulären WGO- Mitteln, während die andere Hälfte von dem UNO- Tech- nischen Unterstützungsfond, UNICEF und anderen Organisationen stammt, die ihre Programme gemeinsam mit der WGO(Welt- Gesundheits- Organisation) durchführen. Die Vorschläge der Lissabonner Sitzung für die Arbeit im Jahre 1954 wurden leicht abgeändert, während für das Jahr 1955 völ⸗ lig neue Richtlinien aufgestellt wurden. Da die übertragbaren Krankheiten in Europa durch ausreichende präventive und thera- peutische Maßnahmen unter Kontrolle ste- hen, kamm sich das europäische Komitee vor- wiegend mit anderem Gesundheitsproblemen beschäftigen, die vielleicht für andere Teile der Welt erst später in Frage kommen. So sieht das nächste Programm eine Konferenz über moderne Tendenzen bei der Tbe-Be- kämpfung vor, das genaue Studium der Wasser-Standards und neue Ausbildungs- methoden für Pflegepersonal. Eine Zu- sammenfassung der Terminologie für sani- täres Ingenieurwesen inn Englisch und Französisch wurde bereits begonnen. Da die Lebensdauer in Europa erheblich verlängert wurde, muß naturgemäß beson- derer Wert auf die Bekämpfung der chroni- schen Erkrankungen der späteren Lebens- stufen gelegt werden, daher enthält das Programm eine Gruppenuntersuchung der Herz- und Kreislauferkrankungen. Unter „Erziehung und Ausbildung“ wurde ein um- fangreiches Stipedien- Programm— wie im Vorjahr— genehmigt und zwar für ver- schiedene Gebiete der Medizin. Immerhin muß noch etwa ein Fünftel des Budgets für die Bekämpfung gewisser über- tragbarer Krankheiten aufgewendet werden, die in einigen zum europaischen Bereich ge- hörigen Länder noch Sorgen verursachen. So benötigen z. B. Türkei, Griechenland. Finnland und Oesterreich noch Unter- stützung für die Bekämpfung der Tbe; Ju- goslawien für Diphtherie und Keuchhusten. Tunis und Marokko für Trachom, Ge- schlechtskrankheiten, Ruhr und Malaria. „Herr Doktor! Kommen Sie Sofort!“ Ein neues Arztrufsystem hat sich in Amerika, vor allem in Detroit glänzend be- Währt und wird von den amerikanischen Aerzten überall sehr gefördert. Nach die- sem System ist es dem Arzt möglich, auch während eines Theater- oder Kinobesuches ständig im Kontakt mit der Praxis oder Klinik zu bleiben. Das Systen sieht folgen- dermaßen aus: An der Theaterkasse erhält der Arzt auf Ersuchen eine Karte mit einer bestimmten Zahl. Wenn ein Anruf für ihn im Theaterbüro ankommt, drückt das Büro- fräulein auf einen Schalter, wodurch die Zahl des Arztes auf einem Schirm oder Platte links neben der Bühne aufleuchtet. Der Arzt kann sich also ohne Störung des Publikums sofort in das Theaterbüro be- geben und seinen Anruf erledigen. 4 2 Prozent der Erwachsenen essen Süßigkeiten 2100 erwachsene Westdeutsche wurden vom EMNID, dem Bielefelder Institut zur For- schung der öffentlichen Meinung, hinsicht- lich ihrer Vorliebe für Süßigkeiten befragt. 42 Prozent aller Befragten gaben zu, regel- mäßig und gern Süßigkeiten zu essen. ES Waren im einzelnen bei den Frauen 58 Pro- zent und bei den Männern 26 Prozent. APTelsaft macht im Blut keine Promille“ Eine Hagener Strafkammer hatte vor kurzem einen Angeklagten freigesprochen, der mit 1,71 Promille am Steuer gesessen hatte, denn„wer viel Apfelsaft trinkt, hat nachher auch Alkohol im Blut“, Hierzu teilen die„Ruhr-Nachrichten“ vom 5. Nov. 1953, auf Grund eines Interviews mit dem Direk- tor des Gerichtsmedizinischen Universitäts- Institutes in Münster, Professor Dr. Pensold, mit, daß es sich bei dem Urteil um ein Mig- verständnis handelt. Ein mündlich vorgetra- Senes gerichtsmedizinisches Gutachten war falsch gedeutet worden. Der damals freige- sprochene Kraftfahrer wird sich bald erneut dem Gericht stellen müssen. Betrunkene Kraftfahrer haben somit keine Ausrede mehr: um 0,5 Promille im Blut zu erreichen— wie es ein halbes Glas Bier schafft, müßte man schon 50 Apfelsaftflaschen leeren! 2 Seite 4 MANNHEIM Nenstag, 5. Januar 1954/ Nr. 1 Nr. 3 Die Ein seltener Anblick bung anmimmt, die ihn zum Wintersport ungeeignet macht. Hier aber, im Herzen der Stadt, blieb seine makellose Reinheit zumindest in unseren Breiten, da Schnee Sroßstädtisch zu benehmen pflegt, das heißt jene Fär- sich allzu für einige Stundgen erhalten und auch etwas von der Schelmerei des Winters, der die Centaurgruppe am Wasserturm mit Pelzmützen und Schleier versah. Foto: Häußer Mantovani bezuuberte mit„singenden Geigen“ Doch klassische Musik mutet wie eine Verfehlung an Zum Abschluß seiner imposanten Feier- tegsserie bunter Unterhaltung präsentierte Heinz Hoffmeister am Sonntagnachmittag und abend das„Orchester der singenden Geigen“! Mantovani, das sich zum ersten Male in Deutschland vorstellte. Mantovanis Stärke und Originalität be- steht in einer überdimensionalen Besetzung mit Streichern, die einen originellen und eigenartigen Klangcharakter erzeugen, der in einem gewissen Gegensatz steht zu der Massierung der Klangfülle von„Mode“ Orchestern, die ihre„Bedeutung“ mehr oder weniger von einer Forcierung des Anteils der(Blech-) Bläser herleiten. Damit tritt Memtoveni nicht in Konkurrenz zu einer Reihe namhafter Klangkörper, sondern schafft einen eigenen, bisher nicht kopierten „Stil“ der„singenden Geigen“. Er erweist sich somit als wahrhafter Meister des Arrangements und des Maßhaltens; er hat es damk einer raffinierten Satztechnik und eimer virtuosen Musikalität, die er seinem 40-Manm-Orehester aufzuzwingen im Stande Wohin gehen wir? Dienstag, 5. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Zar und Zimmermann“(für die Theatergemeinde); Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Undine“; Börsensaal, E 4, 15.30 Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung; Gewerkschafts- haus 19.45 Uhr: Dr. Ludwig Ratzel spricht über „Die Welt der Atome“(Winterschulung der Gewerkschaft GTV); Jugendheim, Erlenstraße, 20.00 Uhr:„Anfertigung eines Panoramabildes“ (Photographischer Arbeitskreis im Deutschen Naturkundeverein; Ezinsthalle 20.00 Uhr: „Bengali“(Filmclub); Flüchtlingslager Lüttich- Kaserne 16.00 Uhr:, Film für die Jugend: „Viele Sachen zum Staunen und Lachen“ (Amerikahaus). Wie wird das Wetter? 5 5 2 * Vorhersage bis Mittwoch früh: Am Dienstag bei mäßigen öst- f lichen Winden überwiegend be- Weiterhin Winterwetter * Wölkt. Leichter bis mäßiger 25 Frost und einzelne leichte Schneefälle. Tiefstwerte in der Nacht in den Niederungen um—10 Grad. Uebersicht: Ein Tief über der südlichen Ostsee füllt sich auf. Dagegen verstärkt sich noch das Tief über dem Mittelmeer. Dadurch stellt sich bei uns eine Ostströmung ein, mit der uns leichtere Kaltluft zugeführt wird. ist, nicht notwendig, Können durch Lärm zu ersetzen oder Lärm zum Kriterium des Kommens zu machen. Großartig, wenn seine Solisten in aller„Stille“ ihre Parts absol- weren, wozu die erfüllte, aber auch uner- Jägliche Voraussetzung souveränen Kön- nens gegeben ist. Allerdings hätte es Mantovani nicht nötig, sein„Anderssein“ auch daran zu de- monstrieren, daß er sich auf das Glatteis der klassischen Musik begibt und bedenken- 108 zum Beispiel Werke von Bach, Händel und Rachmaninoff mit moderner Schlager- musik mischt. Hier überschreitet er zwei- fellos den Rahmen, auch wenn sein Orche- ster unter seiner exakt auf Effekt kalku- lierten Leitung sich als Ensemble hervor- ragender Könner erweist, deren unbestritte- nes künstlerisches Vermögen jedoch in die- sem Fall zumindest unpassend verwendet erscheint. Sozusagen unschlagbar in der Originali- tät des Tones, des Timbre, ist das Orchester in Stücken leicht sentimentalen Charakters, wo es einen Klangeffekt zu erzielen ver- mag, der„ans Herz und ans Gemüt“ geht. Dabei sollte Mantovani auch besser bleiben. Der Griff nach dem„Höheren“ mutet ge- legentlich wie eine Blasphemie an, auch Wenn gegen die Brüllanz der Darbietung und des Arrangements keinerlei Einwendungen 2 erheben sind. Das allein genügt jedoch nicht. gn „Gesellschaftsspiel mit dem Wettergott“: Tiefbuuumiliche Rüumkommundos befreien uns vom Schnee „Wir beten, daß der liebe Gott keinen Schnee mehr schickt!“/ 260 Mann beim Schaufeln der weißen Last(sie lag immerhin befreien hatten. Es ist immer das gleiche: Erst freut man sich über den unschuldsvollen Wintergruß von oben, und dann schimpft man, weil man alle Hände und Kehrmaschinen voll zu tun hat, um den Schnee wieder wegzuschaffen. Die Männer vom Tiefbauamt fingen allerdings gleich schon gar nicht mit dem Freuen an, weil sie am heiligen dritten Neujahrsfeiertag arbeiten mußten, mehr noch als die bürgerlichen„Anlieger“, die nur ihr Stück Gehweg von drei bis sechs Zentimeter hoch) zu Es steckt allerhand Arbeit hinter dem rollenden Einsatz der Räumgeräte und Kehrmaschinen. 260 Mann städtisches und auberstädtisches Personal, 20 Fahrzeuge, drei Schwerräumwagen, Schneepflüge und meh- rere Schneeschlitten waren unterwegs und hatten die Faust an der Schaufel, um die wichtigste Aufgabe in einer schneeinvasier- ten Stadt zu übernehmen: Die Verkehrs- brennpunkte und Ausfallstragen wieder frei zu machen, auf daß die Auto- und Radfah- rer ohne Walzertanz sich fortbewegen kön- nen. Das begann schon mit den Vorbereitun- gen zur Verhütung schlimmerer Folgen. Sie- ben Streufahrzeuge versuchten, den durch den plötzlichen Frosteinbruch teilweise schon festgefrorenen Schnee aufzutauen und eine spiegelparkettblanke Eisdecke zu ver- hindern. Der fröhlich tauende Matsch in der Inmenstadt beweist, daß dieser Versuch ge- lungen ist. a 5 Die Frage„Wohin mit der pulvrügen Masse?“ wurde mit dem pausenlosen Ab- fahren des Schnees auf das Mannheimer Neckarvorland beantwortet. Dort liegt er gut, kann in aller Ruhe tauen oder gefrie- ren und dient einem erfreulichen und nir- gends mehr störenden Rodelzweck. Schon am Sonmmtagnachmittag waren die meisten Hauptverkehrsstraßen und Radfahrwege ge- säubert, die Omnibuslinien ausreichend be- streut und der montägliche Berufsverkehr nach Möglichkeit gesichert.„Ind was tun Sie jetzt?“, fragten wir das Tiefbauamt. „Wir beten, daß uns der liebe Gott keinen Schnee mehr schickt!“ Sonst würde das Sanze schöne Gesellschaftsspiel mit Petrus wieder von vorn anfangen Der graubraune Dreck, der sich 2. Z. noch in den Hauptstraßen der Innenstadt und der ebenfalls abgeräumten Vororte im Bad der grünen Welle oder der Straßenverkehrsord- nung wälzt, bleibt den Kehrmaschinen der städtischen Säuberungskommandos über- lassen. Die Hauseigentümer und Parterrewoh- nungsinhaber standen auf dem privaten „Räumungssektor“ ihren städtischen Kolle- gen kaum nach. Auch hier wurde schon in den frühen Morgenstunden heftig geschau- felt und abgekratzt und den Füßen eine Gasse gebuddelt, durch die sie den Sorin- tagsspaziergang antreten konnten. Nur bei den„Neubürgern“ aus Uebersee wurde die blütenweiße Schneedecke im großen Ganzen unberührt gelassen. Protestrufe der Radfahrer müssen hier mit berücksichtigt werden. Denn sue suchen Oft vergeblich nach einem„Parkplatz“ für ihre Stahlrösser, weil der Randstein als all- gemein übliche Abstellstelle meist von Künstlichen Schneewächten bedeckt ist. Und noch etwas, um was uns das Tiefbauamt bat: Könnten die Autofahrer in den Plan- ken beim Parken ein wenig Platz an der Gehwegseite lassen, damit auch hier der Schnee entfernt werden kann? Dank der schnellen und vorbildlichen Arbeit bei der Schneeliquidation passierten Mannheim im Spiegel des Tages Gemeinsam in den Tod Frau tötete sich und ihr Kind In der westlichen Neckarstadt wurde eine 46 jährige mit ihrer neunjährigen Tochter vot in der Wohnung aufgefunden. Die Frau, die unter seelischen Depressionen litt, hatte sich und das Rind durch Leuchtgas getötet. Der Selbstmord dürfte schon einige Tage zu- rückliegen. Schlägereien und Ueberfälle Der Alkohol war an allem schuld Ein 21 jähriger schlug in der Mittelstraße einen Mann mit der Faust so stark ins Ge- sicht, daß er bewußtlos zu Boden stürzte und erheblich verletzt wurde. Der Täter will sich, da er betrunken war, an nichts mehr er- irmern können.— Mit einer Gehirnerschüt- terung und Prellungen im Gesicht wurde ein Mann aus Seckenheim ins Krankenhaus ge- Kleine Chronik der großen Studt Württembergisch-Badische Jäger vereinigung, Kreisverein Mannheim. Am 6. Januar, 20 Uhr, Versammlung im„Deutscher Hof“, Heinrich- Lanz-Straße 3. Deutscher Verband für Schweißtechnik. Am 8. Januar, 19 Uhr, in der Wirtschaftshoch- schule Lichtbilder-Vortrag über„Neue Ent- Wieklungen auf dem Gebiet der zerstörungs- freien Schweißnahtprüfung“; dazu praktische Vorführungen. SGewerkschaftsbundd. Betriebsräteschulung am 7. Januar, 19.30 Uhr, im Gewerkschafts- haus. Thema:„Die soziale Mitbestimmung“; es spricht Arbeitsrichter Otte Frey. Stenografenverein Mannheim. Wiederbeginn des Unterrichts in Stenografie und Maschinen- 3 am 7. Januar, 18 Uhr, in der U-2- Schule. Das Städtische Volksbad Feudenheim ist wegen Instandsetzungsarbeiten voraussichtlich vom 7. bis einschließlich 30. Januar geschlos- sen. Kaufmännischer Verein„Merkur“. Bunter Abend am 9. Januar, 20 Uhr, im„Zähringer Löwen“. Die Bibliothek des Gewerkschaftsbundes ist nach den Feiertagen wie gewohnt geöffnet, und zwar jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr. Wir gratulieren! Anna Neck, Mannheim, G 6, 8, und Anton Giebfried, Mannheim, Im Lohr 59, werden je 70, Johann Scheuer, Mann- heim- Schönau, Posener Straße 10, wird 74 Jahre alt. Katharina Balmert, Mannbeim, Speyerer Str., konnte den 75., Emma Spitzer, Mannbheim-Neckarau, Friedrichstraße 40a, kann den 75. Geburtstag feiern. Georg Guntrum, Mannheim- Blumenau, Harzburger Weg 3, be- geht den 82., Johann Boos, Mannheim-Garten- stadt, Weißtannenweg 42, den 86. Geburtstag. Die Eheleute Wilhelm Haag und Karoline geb. Burger, Mannheim, Richard-Wagner-Str. 57, haben silberne Hochzeit. bracht. Nach seinen Angaben war er unter- Wegs von einem Unbekannten angegriffen und bewußtlos geschlagen worden.— II. einer Wirtschaft auf dem Lindenhof hatten wier junge Leute eine Ausein andersetzung, bei der einer der Beteiligten seinem Gegen- über mit einer Bierflasche auf den Kopf schlug und ihn verletzte. 400 Mark gestohlen Teuerer Wirtshausbes uch In einer Wirtschaft in der Neckarstadt die stellte ein Gast seine Aktentasche, die 400 Mark Bargeld enthielt, vor dem Ausschank auf den Boden. Ein Unbekannter stahl die Tasche umd verschwand. Die Ermittlungen nach dem Täter blieben bisher ergebnislos. Lok- Qualm macht Autobahn unsicher AZ Redakteur verunglückt Wiederholt schon gefährdete der Eisen- bahnbetrieb, insbesondere das Rangieren von Lokomotiven, den Autobahnverkehr bei Friedrichsfeld. Die Qualmentwicklung ver- nebelt die dortige Ueber führung und nimmt dem sie überduerenden Autofahrer oft die Sicht. Auf diese Weise ereignete sich am Vergangenen Sonntag gegen 21 Uhr ein folgenschweres Unglück. Die Qualmentwick- lung zwang den Fahrer eines US-Pkws. zum Halten auf der Brücke. Der AZ-Redakteur Dr. Hermann Hartwig prallte mit seinem Wagen, in dem sich seine Gattin, sein und ein fremdes Kind befanden, auf diesen Pkw. Auf, so daß alle Insassen verletzt und in das Städtische Krankenhaus Mannheim ge- bracht werden mußten. Lebensgefahr be- steht jedoch nicht. Der Zusammenstoß hatte zur Folge, daß sieben weitere Fahrzeuge auffuhren; als achter schließlich ein Motor- radfahrer, der sich lebensgefährliche Ver- letzungen zuzog. Insgesamt wurden acht Personen verletzt. des„Metropol“ aus der Fülle durchschnitt- keine ernsteren Verkehrsunfälle oder-stok kungen, die auf das Naturereignis aus de Luft zurückzuführen wären. Ob der Umsatz in Schneebrillen, pelzgefütterten Stiefeln Schlitten und Handschuhen in der Zwischen zeit gestiegen ist, konnten wir noch nich Feststellen Hoy Exhibitionist auf dem Friedhof Er lieg Akten mappe zurück Als Exhibitionist zeigte sich ein Unb kannter auf dem Hauptfriedhof. Auf di Hilferufe der belästigten Frauen hin ver suchte ein Friedhofsbesucher, den Bursche festzuhalten, der jedoch über die Friedhofs mauer entkam. Die Aktenmappe konnte Unbekannten entrissen werden; vermut Sibt sie Aufschlüsse über seine Person. Schießereien in der„Roten Mühle Prol. L. im ersten Januar- Programm erhebliche Kunstschütze und Lassowerfer Bilhy Großkraft- Karaltini ist kleinkünstlerische Unterhal- den Strom tung reinsten Wassers im neuen Halb- auch Stron monatsprogramm der„Roten Mühle“, Aus liefern zu unterschiedlicher Entfernung und verschie- dabei, das denen Lagen zerdeppert er wie weiland lichen. Vol Karl Mays„Old Surehand“ mit seiner Sil: Turbogrup ber-, Pardon: Walterbüchse Zielmarken, Tonpfeifen und Zwirnfäden in prickelnder Nähe von Köpfen und Kehlköpfen seiner beiden Partnerinnen. Ansonsten bietet die „Nervenzerfet. Veranstaltungsfolge wenig zendes“. Pierre imitiert Ländlerkapellen, Autorennen, Jazz-Bands und andere Ge- räuschverbindlichkeiten, das Horst-Wach⸗ holz-Trio wandelt mit Eleganz in den aus- getretenen gesangmusikalischen Spuren der „Drei Travellers“, und Bobby und Eugen) machen mit einem Brett—„aber nicht vr dem Kopf!— in komischer Exzentrik und exzentrischer Komik. Dann ist da noch Gilka Arina mit roten Haaren, sex appel und nicht unoriginellen Tänzen. Fred Sd. mows recht schlacksige Conféreneen kom- men nur teilweise beim Publikum an. Da- für kährt Kurt Schramms und seiner So- listen Musik dem Tanzlustigen wie ein Stromstoß in die Beine. rob Jongleurkunst und Tänze l m„Metropol“- Programm Ein Mann hebt das erste Januarprogramm licher artistischer Darbietungen heraus, de- nen es die Gunst eines nicht immer an- spruchsvollen Publikums oft so leicht macht. Mann Dieser Mann nennt sich„Adanos“ und zeigt 5 in seiner verblüffeden Jongleurkumst Tricks erster E i mepen und lichen u un 25 die Klasse der Größen zu Pfades sich mit nieren scheinen. Mit spielerischer Leichlig, befaßt, keit fliegen Bälle, Stöcke, Zylinder oder Ker zen durch die Luft, aber Krönung der Arbeit Ademos', der wegen der geringen Höhe des Raumes zeitweise in der Kniebeuge arbeitet simd das Auffangen eines Briefes mit einem Umschlag und die Luftreise eines Geldstück von der Fußspitze ins Auge. Eri Eris beweist ihre Stärke mehr im akrobatischen als im Spitzentanz, spielt“ sich Aber gegenüber den beiden anderen„Rogals“ durch saubere Körperbebherrschung in d Vordergrund. Das„Elka-Trio“ gefällt mit Nationaltänzen und exakten Parodien seiner drei gut aufeinander eingearbeiteten Blon- dinen, und bedauerlich, wenn micht gar ge- schmacklos ist der„Tanz“ eines kleinen Ma- delchens, das sich„Trixi“ nennt und ge- zwungen wird, als eine Art„Zuckerbaby“ für kinderliebe Besucher Rumba zu hüpfen Mano Freed verknüpft elegant und mit a. sprechender„Verkaufstechnik“ die einze Programmnmummern zu einem winzigen Knäuel. Hunde überfielen eine Schafherde. Bein Seckenheimer Sportplatz fielen zwei herum: streunende Hunde über eine Schafherde her bissen drei junge Schafe tot und richtetel Fünfzehn weitere so zu, daß sie wahrschei lich geschlachtet werden müssen. Millonen Schmutfzbefreier rücken auch härtesten Krusten radikal zu Lelbe, schwemmen allen Schmutz weg und sorgen dafür, daß Schüssem und Hände ohne Rand bleiben. Millionen feftlöser tallen in Sekundenschnelle Uber zelilgstes Geschirr her, Iösen alles im Nu und vertilgen gleichzenlig Geruch. im Dienste 3 Hausfrau⸗ ist dqufmarschiertl illionen wirkencler u. kencl Moleküle übernehmen jetat Ihre Sphlor- beit. im Nu werden Fett u. Schmulz gelost und jeder Geruch beseitigt. in Sekunden erholten Sie ohne lästiges Scheuern und Reiben blitzblonkes Geschirr, des von selbst abtrocknet und funkelt, ols wöre es in Sonnenglunz getouchd. Dies alles besorgen die fleißigen Wirkkörper, dis in jedem Poket 3pül-REI enthalten sind. Der billigste Krieg aller Zeiten keinn beginnen:. Millionen ldkekicpe⸗ besorgen den Rest. schlucken jeden Wassertropfen, verhindern Rand- bildung und trocknen alle Geschirr- teile vollkommen selbsttätig ab. 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Mit diesem Aufwand, in den Einrichtungs- e kosten nicht miteinbeꝛogen sind, wurden 1 158 00 cbm Unbe. umbauten Raumes geschaffen, davon 180 O α HM oh,ο⁰ſiuché uf die und 136 000 qm Flüche für andere als Mohmꝛweche. An Mohmngebduden entstanden in diesem Zeitraum 50, davon 5383 a Ver als Neubauten, Iss als MWiederaufbauten und 32 als Wiederherstellungen, Um- und Ausbauten. In diesem Gesamtbau- 5 volumen sind 2275 neue Wolnungen entlialten, von denen II dur private Baufierren entstanden, gos durch die 18 7 Cemeinnitzige Baugesellschaſt und 192 durdi andere öffentliche Körperschaften. Das ſalir Igs scieint Drei, und Vier- nutlich ꝛzimmerwoſinungen heuorꝛzugt zu haben, denn allein von der ersten Kategoriéè wurden 936 Einheiten erstellt, von der zeiten 566. Auf das Baudufsichtsamt stürꝛtè in diesen elf Monaten die Papierflut von 2500 Baugesuchen ein, doch wurden 4000 Gesuche bearbeitet, da das Vorjalir noch einen erheblichen Uberliang in das fahr Igo einbrachte. Bezugserlaubnis 0%, in 1600 Fallen erteilt, Io Objektèe mußten abgelelint werden, 2200 Hauptbescheide wurden erteilt, 1300 Nachtrags- bescheide und 350 Verlangerungsbescheide. Im rein recimerischen Durchschmitt wurde in Mannſieim nach den Statistiten des Bauauſsichtsamtes in der Berichitszeit der Kubihmeter umbauten Raumes mit einem Kostenaufwand von 43 DM erstellt. Dieser dußerst niedere Durchischmittshostensatꝛ— das„normale“ Mittel liegt bei 60 bis 65 DM— erklärt sich durch den iiolen Anteil von Industriebauten, diè mit großen Hallen weite Rũumèe ohne nennenswerte Innenbauten umspannen und dadurch diesen relativ günstigen Kubikmeter- Mert in Mannlieim erreichen halfen. . Ae erteilte Anfang 1953 die ihle Prol. L. Erhurd Genehmigung zu einer mim erheblichen Erweiterung des Mannheimer Billy Großkraftwerkes, um den ständig wachsen- terhal, den Strombedarf decken und später einmal Halb- auch Strom für die Elektrifizierung der Bahn „ Aus liefern zu können. Seit Monaten ist man nun schie, dabei, das Millionen-Projekt zu verwirk- 5 5 1 des kleinen Mannes Die„Soforthilfe“. gene Leihamt— wurde 1953 im April in C 7, 2 fertig. Das nach einem Entwurf von Stadt- baudirektor Jörg erstellte Haus hat auch das Wohnungsamt aufgenommen. Mit einem Kostenaufwand von 450 000 DM wurde der Hartbrandziegelsteinbau an der Stelle des frühern Luisenheimes errichtet. Raumbedürf- „elland lichen. Vor kurzem wurde die erste von drei er Sil. Turbogruppen in Betrieb genommen. nisse haben das Bauprogramm bestimmt. Ar ken, 55 9 aue Mitte des Weges et die Niemand hätte 1945, nach dem Ende des zerfet-„Schießkriegs“, in Mannheim die Energie- pellen Entfaltung für möglich gehalten, deren Er- E gebnisse 1954 vor aller Augen stehen: Er- Wach- innert man sich des Trümmerhaufens noch, n Aus. der Mannheims Innenstadt anfüllte? 3 en der innert man sich noch des kläglichen Bähn- zugen chens in der Breiten Straße, in den Planken Ht vor und um den Paradeplatz herum, das den K ersten Trümmerschutt beseitigte? 5 1000 5 Damals, 1945, formte sich im Geiste das appel Bild der Stadt Mannheim, wie es 1954 in Er- „ scheinung trat. Wo der„Mann von der ö Kn Straße“ Trümmer sah und bizarre Ruinen, 5 sahen Männer mit ungebrochener Initiative 5 8 Bauwerke: Fabriken, Werkstätten, Laden- e Ein rob geschäfte, Wohnungen, Schulen und Kultur- bauten. Während nach dem Zusammenbruch die ersten literarischen Aeußerungen zag- haft und recht eigentlich energielos klangen, warteten die Praktiker auf den Augenblick des großen Währungsschnitts, der die„In- m a aktiven“, die Aelteren zumal, beiseite stieg chnitt⸗ und die Energie aktiver Schichten entband. 5 0 Auf dieser Seite wurden Beispiele für den. 5 4 Aufbau in Mannheim zusammengetragen: 9 5 i macht 5 ff 5 wenn einmal das Projekt Sulfat-Zell-. Der Mannheimer ist kein Binnenwanderer, 5 1¹ ist das neue Gebäude der Städtischen c., 0 Tricks erster Bauabschnitt 1953 abgeschlossen werden konnte. Direkt am Rhein und am west- was in Liner anderen Vorstadt oder da einem rundes wegen auf Pfähle fundementiert werden mußte; eine Bauweise, wie sie in n und lichen und mittleren Becken des Rheinauhafens gelegen, entsteht hier ein Werk, das anderen Stadtteil vor sich Seht. Die Ver- Mannheim schon an verschiedenen anderen Stellen ebenfalls angewendet wurde. Mit dest. sich mit der Herstellung von vielseitig verwendbaren Papier- und Kartonbehältnissen Sffentlichung einer Besonderheit des guf- diesem Bau, der 1953 rchbaufertig wurde und im Erdgeschoß bereits Ladengeschäfte ichlig. bekaßt, die jetzt noch zum Teil eingeführt oder durch Holzverpackung ersetzt werden, baus im Mannheimer Morgen hat oft Ver- aufgenommen hat(auch von den Obergeschossen soll ein erheblicher Teil vermietet r Ker. also in jedem Falle kostspieliger sind. Die volks wirtschaftliche Bedeutung des Unter- anlassung gegeben für einen Besuch der werden), rückt die Sparkasse von ihrer etwas peripher gewordenen Lage in AI wieder Arbeit nehmens wird unter anderem durch die Tatsache unterstrichen, daß die Landesregie- neuen Momente, die nicht an zedermanns mitten in den Brennpunkt des geschäftlichen Lebens unserer Stadt. Die„Mauer“ 4e des rung zum Bau des Werkes einen Kredit in Höhe von 20 Millionen DM zur Verfügung Straße liegen. Der Mannheimer Morgen 3 um den Paradeplatz ist mit diesem Bau weiter geschlossen worden. Zuversichtlich beitet Sestellt hat. von vielen wichtigen oder doch wenigstens hofft man, daß nun 1954 die Post die letzte offene Seite schließen wird. elne symptomatischen Neubauten in Bild und erufg⸗ e He, teten ein- 0 77 kann in dem am 28. September 1953 bezogenen katho- In 30 Schulräumen lischen Mädchen-Realgymnasium„St. Ursula“ gelehrt und gelernt werden. Das schmucke vier Stockwerk hohe Gebäude ist Privatschule und Internat. Das in A 4 gelegene, staatlich anerkannte Gymnasium für Mädchen gibt auch Unterricht für evangelische Schülerinnen, soweit Lehrpersonal zur Verfügung steht. Der Bau wurde durch das Erzbischöfliche Bauamt in Heidelberg errichtet. In unmittel- barer Nachbarschaft dieses„Ursulinen-Convents“ steht das ebenfalls 1953 errichtete Schwesternhaus„St. Ursula“ in der„Kalten Gasse“, das den bei Kriegsende aus Schweidnitz(Schlesien) geflohenen Ursulinen-Schwestern heute eine neue Heimat bietet. Auch dieses Schwesternhaus ist nach Plzmen und unter der Bauleitung des Heidelberger Erzbischöflichen Bauamts entstanden. Text Kenntnis genommen; er hat sich auch nicht gescheut, Fehlleistungen als solche zu bezeichnen: Eine gewaltige Baukonjunktur muß zur Ueberlastung der Planenden und Ausführenden mit leidiger Zwangsläufigkeit führen. In Stein, Beton und Glas verewigt, Wirken diese Fehlleistungen peinlich, die seit einem Jahr etwa unheimlich ins Kraut schie- Ben und die von Goethe in die Welt gesetzte Mär von einem Mannheim, das„gleich und heiter“ gebaut sei, widerlegen. Daß unsere Stadt nicht mehr„gleich“, nämlich sym- metrisch wie die Bauten eines gewissen Rei- ches, gebaut sind, könnte man verstehen, daß sie aber auch vielfach der„Heiterkeit“ ent- behren und einen nur auf Geschäftstüchtig- keit beschränkten Eindruck machen, ist be- dauerlich. Im Drange der Geschäfte wurden Einzelmaßnahmen oft nur als Einzelmaßnah- men behandelt, man nahm sich nicht Kraft noch Zeit, sie aufeinander abzustimmen. Und nun stehen die Ergebnisse einer beachtlichen Initiative oft schroff nebeneinander als An- einanderreihung von stark ausgeprägten Einzelheiten, während in einer geplanten und gestalteten Stadt ein durchgängiger Rhythmus den Zusammenklang aller Einzel- heiten bestimmen sollte. Oberbürgermeister Dr. Heimerich hat ein- mal die Jahre bis 1960 als die eigentlichen Aufbaujahre bezeichnet. Da würden wir jetzt mitten inne einen Augenblick verweilen und Rückschau halten: Vielleicht läßt sich aus dem ersten Anlauf Anregung und Kraft ge- winnen für eine glücklichere Vollendung, Im Vergleich zu anderen Aufbauzeiten nach gro- gen Zerstörungen geht alles heute in einem unheimlichen Tempo voran, und es scheint ganz so, als ob die Technik schneller bei der Hand wäre als der planende Geist f. W. K. 1 8 wurde 1953 mit dem noch im gleichen Jahr ab- Ein Haus der Wissenschaft geschlossenen Rohbau der neuen Wirtschafts- hochschule im Schloß zu errichten begonnen. Im November 1953 feierte man mit aka- demischem Glanz das Richtfest, eine wesentliche Etappe auf dem Weg, der einstmals damit enden wird, daß die jetzt noch benutzten Räume in der Lessingschule aufge- geben werden können. Es war das bisher größte Richtfest beim Wiederaufbau des Schlosses. Am 13. April war mit dem Bau begonnen worden und wieder an einem 13. November) war der Rohbau fertiggestellt. Der Einzug in das einmal ganz fertige Haus wird nicht nur für die Wirtschaftshochschule ein Freudentag sein, sondern auch für denjenigen, der am gleichen Tag das komplette Gebäude des Lessing-Realgym- naslums wird übernehmen können. Unt Ihr SE Die obenstehende Bilderreihe zeigt einige moderne Wohnbauten der„Gemeinnützigen Baugesellschaft mbH., Mannheim“. Links Ihr Moder De Bauſfen der GB G sind Wohnbauten der Schönau- Siedlung, die, modern ausgerüstet, im Serienaufbau in kürzester Frist hergestellt werden konnten, —. op wohl die Wohnungen selbst in nichts modernen, anspruchsvollen Wohnbedarf unberücksichtigt lassen. Das Bild in der Mitte zeigt das Waschhaus der Schönau-Siedlung. In diesem Waschhaus können schnell und bequem die Mieter ihre Wäsche(elektrisch) waschen, mangeln und bügeln. Das rechte Bild zeigt die modernen Wohngebäude, die in F 5 mit gartenreicher Umgebung inmitten der Stadt errichtet wurden. Fotos: Steiger Seite 8 MORGEN 8222 Dienstag, 5. Januar 1954 Schnee wundert in die Kochiöpfe Triberg. Die starken Schneefälle im Schwarzwald sind nicht nur von den Winter- sortlern, sondern auch von den Einwohnern Wasserarmer Gebirgsgegenden begrüßt wor- den. Wenn auch der Schmee wegen des ge- frorenen Bodens den versiegenden und versjegten Quellen keinen Wasserzulauf brachte, so kann man jetzt wenigstens den Sehmee durch Schmelzen in kostbares Trink- Wasser verwandeln. Vielfach kann jetzt im Schwarzwald beobachtet werden, wie die Leute ihre großen Kochtöpfe mit Schnee füllen und sich auf diese Weise mit Wasser versorgen. d Ein schwerer Verlust für Ilt-Heidelberg Nächtliches Großfeuer vernichtete historische Gaststätte Hirschgasse Heidelberg. Heidelberg hat eine seiner großen historischen Gaststätten verloren: das 150 Jahre alte Hotel Hirschgasse, das in sei- nen Ursprüngen bis auf das Jahr 1472 zu- rückgeht, ist nicht mehr. Ein Großbrand hat es fast völlig vernichtet. Einem kombinierten Einsatz der deutschen und amerikanischen Berufsfeuerwehr gelang es erst nach etwa 2 Stunden, das Großfeuer einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Die Kälte, der starke Schneefall und der außer- ordentlich steile Zugangsweg zu der Gast- stätte stellten die Feuerwehrmänner vor eine Wieder ein Ueberiall uuf Tuxifuhrer Die Täter— drei amerikanische Soldaten— in der Schweiz festgenommen Freiburg. In der Nähe des Flugplatzes Sembach(Pfalz) schlugen am Freitag drei amerikanische Soldaten einen Taxifahrer nieder, nachdem ei sie von Kaiserslautern nach Sembach befördert hatte. Nach der Tat klüchteten die drei mit dem Personenkraft- Wagen des Taxifahrers. In den frühen Mor- Senstunden des Samstags fuhren die drei französischen Militärpolizei abgeholt. Sie werden nun der amerikanischen Militärpoli- zei übergeben. Wintersportverhältnisse immer besser Freiburg. Durch neue Schneefälle in den letzten 24 Stunden haben sich die Winter- sportverhältnisse im Schwarzwald weiter schwierige Aufgabe. Dazu kam noch, daß es erst nach fünf Versuchen gelang, Wasser an die Brandstelle zu bringen. Durch die Kälte sind fünf Schlauchleitungen spröde gewor- den und danm durch Wasserdruck geplatzt. Das Feuer wurde zwischen 18 und 18.15 Uhr entdeckt. Zehn Gäste, die ahnungslos in der Bauernstube saßen, bemerkten einen Brandgeruch, und dann war es schon zu spät, um an den Brandherd, der vermutlich am Kamin lag, heranzukommen. Den Gästen, unter denen sich einige Studenten befanden, ist es zu verdanken, daß wenigstens ein klei- ner Teil des Mobiliars und hoffentlich auch der wertvolle Bilderbestand gerettet wurden. Der historische Fechtboden, der soge- nanmte Mensurensaal, wurde völlig vernich- tet. Die Inhaberin der weltberühmten Gast- stätte, Maria Brückner, beziffert den Sach- wert des Hauses auf ca. 150 000 DM. Der historische Wert des Gebäudes ist allerdings nicht abzuschätzen. Das Hotel hatte 14 Zim- mer mit 20 Betten. Vier Hotelgäste konnten in letzter Minute ihre Koffer aus den Zim- mern retten. Die Geschichte der historischen Gaststätte Hirschgase ist— so könnte man fast sagen Das Weltmeis Madrid an ist Gruppe mal sie Deutschla würde d sagen, Gruppe( als„ges Weltmeis der gan, „gesetzte“ vollens 0 Norme niern nic perühmte scheidung am 14. band hat Sterschaft Die Gaststätte Hirschgasse brannte nieder— eine schmerzliche Nachricht fur alle, de spieler in Heidelbergs Vergangenheit und Gegenwart lieben, Unser Bild vermittelt einen Eindrug schlossen 1 Man unt 5 f 8858— die Geschichte des Alt-Heidelberger Stu- von der vernichtenden Gewalt der Flammen. 1 Täter mit dem Wagen bei einer Tankstelle verbessert. Ueber 1000 Meter hat die Schnee- deritentums. Hier schlugen die Veet nen 1 in Kehl vor und tankten dort 25 Liter Ben- decke allgemein eine Höhe von einem halben jn den vergangenen Jahrhunderten ihre Men- a 1 2. aun Nachmittag desselben Tages orgaunerten 900 fre ri cbclt duch in mittteren Pagen von euren An diese Stätte pilgerten und Plgern Leltestenrut und namentliche Abstimmung 3 Am Nachmittag desselben Tages ergaunerten 500 bis 1000 Meter reicht die Schneedecke noch heute die Fremden aus aller Welt und 5 1 sie auf die gleiche Weise in Murg bei Säk- mit 20 bis 40 Zentimetern für den Winter- vielen ist das Bild des Daniel Fo hr bekannt, Entwurf einer Geschäftsordnung für den Baden-Badener Stadtrat Picht mül kingen 20 Liter Benzin. Später wurde der sport aus. Bei nur leichten Verwehungen das eine Sädelmensur zwischen dem 1 5— 5. a b Wagen in Waldshut gesichtet. Die inzwischen der pulvrigen Schneedecke herrschen allge- Suevia und einer Burschenschaft zeigt. Son- Baden-Baden. Der neue Baden-Badener Schwierigkeiten bereitet, Eine andere M geiros 3: Verständiste Tollerenestelle Waldshut- mein sehr gute Sparmöglichkeiten. Bei i 5 d der Zahl sind in der Altheidelberger Ueber- lieferung die Anekdoten, die sich um diese Gaststätte ranken. In den meisten spielt die Ueberlistung des Pedells eine Rolle, der die Stadtrat, der 24 Mitglieder zählt, wird am 12. Januar in seiner ersten Sitzung über seine Geschäftsordnung beschließen. Nach schrift des Entwurfs sieht vor, daß nur 0.1. 1 zelne Stadträte wegen Befangenheit nem ita! Beratungen und Abstimmungen ausgesdd Genehmis sen werden können. Neu ist ferner, dab elf des I Rheinbrücke meldete kurze Zeit darauf, daß der fragliche Personenwagen auf dem Park- Platz an der Rheinbrücke abgestellt sei und weiteren einzelnen Schneefällen und star- kem Frost werden die guten Wintersport- verhältnisse auch in den nächsten Tagen an- die drei Insassen über die benachbarte Eisen- halten. 8 1 85 einem Entwurf für die Geschäftsordnung Anordnung des Oberbürgermeisters dische Es bahnbrücke in die Schweiz geflüchtet seien. Pein Kauft e eee 55 1 soll zum ersten Male ein aus drei Mitglie- A1 Antrag von mindestens fünf Stadti. Die drei Missetäter wurden dann am Bahn- Nobelpreisträ Bü eines ausgeklügelten Spähersystems, Übertöl- dern bestehender Heltestenrat gebildet wer- namentliche Abstimmungen erfolgen adrid à 855 8 1 ee er F pelt worden ist. 5 den, der repräsentative Aufgaben erfüllen nen. Dem Oberbürgermeister soll gest, 1 Polizei in Wal 8 dder⸗ Pforzheim. Die Stadtverwaltung Pforz- Wenn der Schaden besser übersehen wer- und den Oberbürgermeister bei der Vor- werden, mit Zustimmung des Stadtrat Presse auch zu nicht öffentlichen Sitzuß zuzulassen. Als Muster für den Ent Kultn diente die Geschäftsordnuge des Karlstd heim hat eine von dem Münchener Professor Emil Krieger gestaltete Bronzebüste des in Pforzheim geborenen N obelpreisträgers Pro- fessor Dr. Heinrich Wieland erworben. den kann, wird sich herausstellen, ob eine Wiederherstellung in der alten Form möglich ist— Was im Interesse der Stadt Heidelberg bereitung der Tagesordnung unterstützen soll. Da im Baden-Badener Stadtrat fünf Parteien vorhanden sind, wird damit ge- geben. Am Sonntag wurden die drei Soldaten, die zwischen 19 und 23 Jahre alt sind, von der zu wünschen wäre. rechnet, daß die Wahl des Aeltestenrats Stadtparlaments. 1 eine Eini: Totogelde 2 2 das Kult Kreislauistörungenꝰ? Neu DAUERENTFERNUNG Denengervene! 0 0 we 2* 2 2 rozen Dann eee ee ee Diese fördern die ichtige Durchhlufung des läst. Haarwuchses(Gesicht und Körper) 1 n 25 Totogelde Orgenismus, normalisieren den Kreislauf durch hermongle Steuerung v. bekämpfen ohne Strom.— Erfolg garantiert. een verh. r 25 s cia damit die Utsoche der vielseitigen 8eschwerden. Fackg. OM 2. 0 in elfen Apotheken. Berta Brothuhn Diplom- Kosmetikerin 9. 8 8 8 1 85 4 9. 2 8 sportvera Behandlung Mittwoch, 6. Januar 1934, im 5 53... Detel Rneinhe z, Mannheim, Bahnhofplatz. 9. Eis 10 Uhr. zungerer Buchhalter mit best, Zeug- I nd jest ministerit * nissen und Referenzen sucht Be- zichtet un schäftigung, evtl, halbtags, Angeb. Gesamtau 8 5 66 V unt. Nr. 019 an den Verlag. Nack die 5 R E N Ana Nene schr. o,. EischnR, das deutsene 44. tn, neue, mat en, Spgach. nicht ben 5 Telet 5 00 30. e Pat Nr. 1. in seinem ergten Fülm- Lustspiel Angeb u Nr. L 02 an den Verl Pen 5 8 N elefon 5 5. u. Nr. 5 i 5 5. 2 13-18•17•19-21 Uhr. 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Chins: Hongleong 20.45 Donnerstag, den 7. Januar 1954, bel ortigem zutem Verclens Transporte u. verleih, Ruf 3 28 69 Tulla-Realgymnasſum, Tullastrage 25, 1 Treppe hoch ——.——— i E i 5 Elisabethschule-Mädchenreslgymnaslum I, D 7, 8, Frage Rudolf Prack 8 18.00 Thema: 4 1 15 3 f Liselotteschule-Mädchenrealgymnasium II, D 7, 8, Erdges SAaATBAU Winnie Markus Idll8BfllU ole losen Dion U 29.30. 1 5 5 e e n ol,„„ Wee An. 225 e 9 i 1 f 5 7 annheim„13 Latein, Englisch, Griechisch; Lessing- 8 Le 1* 18.00 9 0 Math f 0 und 14 Uhr bei Herrn Pirektor a 1. 375 teln, Französisch XMInAIL a Feuer àm Horizont careans Ule sollade Mbestmman ee e, ß 5 itsri straße 12%½., Gisela- Versicherung 7 1 in glisch, Französisch, oder Englisch, Französisch.— 5 FIM SUHNE Bis Donnerstag(Farbfilm) 5j Ine Ref.: Arbeitsrichter Otto Frey g Feickert Latein, Englisch, Franz„ 1. E 5 eee e ee eee e e e enten EIltranzgerte z ee e Aid ememele eee PInRHchen Und Anion f/ i 1 8. schule mit.— Es wir arautf hin 1 1 0 0 ee ec 8 7 5 F 12 Kauf 92 dee he otorrad-Mechaniher L 0 N 5 10 2 Lenaustraße 42 angemeldet werden sollen, die Voraussichtlich dezu bestimmt Telefon 4 91 14 Bormerstag. Liebling ien werde jünger Telefon 3 36 11. womöglich alle Klassen der höheren Schule zu durchlaufen. Onnerstag: 2 5 Für m, nächste Versteissrung selig 5. e in schriftliche Aufnahmeprüfung der für Sexta i. 5 f 1 1 gute Dauerstellung gesucht.— is 2,5 Tonnen lassenen Schüler findet am 16. und 17. Februar 1934 statt; 1 Bis einschl. Donnerstag 18.45 und 21.00 Uhr ich Möbel. Hausrat, Warenposten. 5 t Eiltransporte Ruf 314 62. VPM der mündl. Prüfung wird den Kindern danach bekanntgegeben. Were Mittwoch auch 15,00 Uhr Witt, Versteig., U 4, 14, Tel. 537 81 Schriftliche Bewerbungen unter 8 1 1 8 8 2 8 5 N Nr. P 044 an den Verlag. 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Pfingstberg: Gottesdienst wie am Sonntag.— Almenhof: Gottesdienst wie am Neujahrstag.— Kätertal- Süd: Gottesdienst wie an Sonn- tagen,.— Gartenstadt: Messen 7.00, 9.00, 9.15; 19.30 feierl. Hochamt. Sommerterien,— Die schriftliche Aufnahmeprüfung wir role maßen unterteilt: Am 16. 2. 9—10 Uhr: Nachschrift, 10,3012 Uh“ 1 17. 2. 9—10 Uhr: Rechnen, 10.30 11.30 Uhr: Aufsatz.— Die Erzlehi ener hat 87 berechtigten werden darauf aufmerksam gemacht, daß aus dem es i stehen der Aufnahmeprüfung kein Rechtsanspruch auf Annen Menschen eine bestimmte schule abgeleitet werden kann, Wenn die Vorhand bie! Plätze nicht aussreichen, müssen unter Umständen auch Schüle Nele mer die Prüfung bestanden haben, abgewiesen oder einer anderen, zugeteilt werden.(Erlas des Reg.-Präs, Nordbaden, Ober Nr. U III 20 148, v. 17. Dez. 1953.) Wegen der Anmeldung übrigen Klassen wird gebeten, sich mit den Sekretariaten zu“ späteren Zeitpunkt direkt in Verbindung zu setzen, . Die Diektionen der höheren Lehranstalten Mann! rungen u. — 2 getativen Privates Realgymnasium— Institut Schwarz in Mannheim, I%% gehen hät Knaben und Mädchen mit nachmittäglicher Aufgabenüberwach ö Anmeldung für die unterste Klasse(Sexta) nach realgymnasialem plan mit Latein oder Englisch als Grundsprache für das an beginnende Schuljahr, am Freitag, dem 15. Januar 1954, von 8 Uhr und 15 bis 17 Uhr.— Zu der Anmeldung bitten wir Geburtz trächtigen Impfschein mitzubringen.— Die schriftliche Prüfung findet am 15 Aussehen 17. Februar 1934 statt. Die Dire“ 2 —ſehlt on 8 Aufnahme in das Realprogymnasium Ladenburg. Die anmeldunge„ 1. die unterste Klasse(Sexta) des Realprogymnasiums Ladenburg 5 venn, den am Freitag, dem 13. Januar 1954 und nur an diesem e rauchen 8 bis 12 Uhr von der Direktion entgegengenommen.— Die Erzen berechtigten melden das Kind unter Vorlage des Geburts- und Poe Ie beim Leiter der Schule mündlich an.— Stichtag fu Altersgrenze ist der 1. Mai 1942. Da ältere Schüler nur mit Ge gung des Oberschulamtes aufgenommen werden dürfen, sind be chen Anmeldungen vom Erziehungsberechtigten eingehendst begrünt Anträge zum gleichen Termin mit vorzulegen.— Die Aufnahmepri Findet vom 16, bis 18. Februar 1954 statt. Näheres wird bei de meldung der Schüler bekanntgegeben. Die Direktion des Realprogymnasiums Laden klisabeih von- Thadden. Schule meide weng g fe Die Anmeldung von schülerinnen für die unterste Klasse(Sexta am Freitag, dem 15. Januar, zwischen 14 und 183 Uhr statt, Vol 85 setzung für die Aufnahme in die sSexta ist der auf Ostern abgeschlossene Besuch der 4. Volksschulklasse. Die Kinder sind Ilvesheim: Sottesdienst wie an Sonntagen. 19.30 hl. Messe. der Anmeldung durch einen Erziehungsberechtigten vorz Geburts- und Impfschein sind vorzulegen. 954/ N. alle, di Eindrug J Nr. 3/ Dienstag, 3. Januar 1954 MORGEN Seite 7 Das erste Ausscheidungsspiel Spanien— Türkei Das erste Ausscheidungsspiel zur Fußball- würde der allmächtige Fußball- Weltverband sagen, wenn nun die Türken Sieger der Gruppe 6 würden und an Stelle von Spanien Ein lebendes Kaninchen für Ria und Paul Die Fals wiede in Deuischl and on Ice“, die ihnen neue Heimat geworden ist, begann mit einem I18tägigen Gastspiel in der Dortmunder Westſfklenhalle ihre dieswinter- natürlich nicht in den Kleidern stecken!“. Wenn man die etwas schmal gewordenen Ex- Weltmeister und Olympiasieger anschaut, Die beiden sind glücklich über die Erfolge, die ihnen in ihrem neuen Wirkungskreis be- schieden waren. Sie haben überall das Gefühl Stein und Rosl Pettinger Bayerische Kunstlaufmeister Die am Wochenende in Bad Tölz entschie- Weltmeisterschaft führt am 6. Januar in denen Bayerischen Eiskunstlauf-Meisterschaf⸗ Madrid Spanien und die Türkei zusammen. f 1 5 5 ten brachten mit den Siegen des Deutschen Man ist vielfach geneigt, die Spanier in der ISK-Interview mit dem Weltmeister- und Olympiasieger-Paar Meisters Freimut Stein(Nürnberg), Rosl Pet⸗ J 11 3 5. a f 155 5 8 1 3 05* 8 Ria und Paul Falk sind— für kurze Zeit Lille, Berlin, Düsseldorf, Krefeld, Genua, Ferien vom Eis, genommen, bevor es wieder„ e Braun e 505 1 28 wenigstens— wieder in den heimatlichen Turin, Paris, St. Etienne, Lausanne, Basel, zu Holiday on Ice, zu den Ferien auf dem ger. Deutschland vorgezogen wurden. Was aber Schlag geflattert. Die große Eisschau„Holiday Straßburg haben wir besucht— sowas bleibt Eis, zurückgeht!“ Während sich Freimut Stein den Titel im Alleingang mit Platzziffer 5 und 452,54 Punk- ten sicherte. kam es bei den Damen nicht zu dem erwarteten Zweikampf zwischen der frü- als„gesetzte“ Nation im Achtelfinale der liche Deutschland- Tournee, die zunächst glaubt man ihnen gern den Gewichtsverlust, gehabt, den Zuschauermassen— bis zu 200 000 heren Deutschen Meisterin Helga Dudzinski Weltmeisterschaft stehen würden? Dann würde Frankfurt a. M. berühren und sie dann nord- den die aufreibende Arbeit im Gefolge hat. Menschen im Zeitraum von zwei Wochen!— Füssen) und Ros! Pettinger, da Helga Dud- der ganze Nonsens mit der Einteilung in Wärts, möglicherweise unter Einschaltung noch„Aber das ist kein Nachteil— auch wir Eis- Außerordentliches geboten 2 haben,„wie man zinski ohne Entschuldigung den Titelkämpfen tzte“ und icht tete“ M chaft anderer Städte des Bundesgebietes, nach Ko- läufer haben so etwas wie unser Kampf- es eben von uns erwartet!“. Spitzenposition in fernblieb. Rosl Pettinger, die bereits nach der N. e eee penhagen führen wird. Die amüsante Plauderei gewicht“, das die beste Voraussetzung für die dieser Hinsicht war das Gastspiel in Lausanne, Pflicht eine klare Führung innehatte, lief mit Follens offenbar. unseres ISK- Reporters mit den Falks nahm Erzielung höchster sportlicher Leistung dar- wo sie gefeiert wurden wie in Deutschland. einer schönen Kür trotz plötzlich einsetzenden Normalerweise kann allerdings den Spa- ihren Anfang im Ford-Taunus auf dem Ruhr- stellt“, stellt die zierliche Ria sachlich fest.„am meisten kreute uns dabei, daß man dort, Schneetreibens ihren Konkurrentinnen auf miern nicht viel passieren, auch wenn sie den schnellweg zwischen Düsseldorf und Dort- Bei aller Liebe, mit der wir dabei sind: die wie überhaupt in der Schweiz, immer wieder und davon. berühmten Ex- Ungarn Kubala nach einer Ent- mund. 14 Tage Weihnachtsurlaub haben uns allen doch unseren persönlichen Stil gewürdigt hat, den scheidung der FIFA am Mittwoch noch nicht einsetzen können, sondern erst beim Rückspiel am 14. März in Istanbul. Der spanische Ver- pand hat im ganzen Monat Dezember die Mei- Sterschaftsspiele ausgesetzt, um die National- spieler in verschiedenen Trainings hinter ver- schlossenen Türen in Schwung zu bringen. Man unterschätzt die Türken nicht, die 1953 ein 2:2 gegen Jugoslawien und ein 2:1 über die Schweiz erreichten, ehe sie von Italien-B 1:0 geschlagen wurden. Auch in der Türkei war man, was die Vor- „Fast 14 Monate waren wir jetzt draußen“, „Zürich, Brüssel, München, Kopenhagen, Antwerpen, sagte Paul Falk; Frankfurt, Kiel, gut getan— die Truppe ist über die Festtage in alle Himmelsrichtungen auseinandergeflat- tert; wir haben sozusagen„Holiday of Ice,, Zum zweiten Male den Wanderpreis des Oberbürgermeisters J Staunsliard Jurniersieger In Gruppe I war Edingen und in Gruppe II 98 Darmstadt im Endspiel wir uns trotz allen Einfügens in das Genre der Eisrevue bewahrt haben. Am Rande ein nettes Erlebnis, eigentlich das hübscheste, das wir hatten: in Zürich sahen wir uns nach Schluß der Veranstaltung plötzlich einem bie- deren eidgenössischen Bäuerlein gegenüber, das uns, als Anerkennung eigener Art, ein lebendes Kaninchen überreichte!“ „So interessant die weite Welt ist, die kennen- zu lernen wir ja nun wirklich Gelegenheit ge- habt haben— am schönsten ist es doch immer wieder zu Hause!“— diese Feststellung entrang sich beider Munde mehrfach auf unserer Fahrt Beim Paarlaufen kamen die 2000 Zuschauer voll auf ihre Kosten. Neeb/ Probst(München) warteten mit einer stark verbesserten und schwierigen Kür auf und sie erhielten auch gute Bewertungen. Bayerische Meister wur- den jedoch Minor/ Braun, die in der Ausfüh- rung und Musikalität bestachen und trotz Brauns Armverletzungen auch ihre Hebe- figuren sicher durchstanden. Die Ergebnisse: Herren: 1. Freimut Stein Platzziffer 5, 452,54 Punkte. Damen: 1. Ros! Pettinger Platzziffer 5, 465,88 P.; 2. Lilo Kür⸗ zinger(München) Platzziffer 10, 441,18 P.; rat bereitung auf den Spanien-Kampf betrifft, 3. 5 5 durchs Industrierevier. Und das glückliche 3. Hertha Zeitlmayr(Garmisch) Platzziffer 13 8 nicht müßig. Die Nationalelf bezwang in einem Auch der letzte Tag des großen Hallen- in ihrer Gruppe noch den SV Friesenheim hin- Lächeln von Mutter Baran, die im Ford des 402,16 Punkte. Paare: 1. Minor Braun Platz- „Probespiel die brasilianische Mannschaft Cru- handballturniers des TSV 1846 gestaltete sich ter sich lassen. M 12 saß, bestätigte diese nicht nur im Kreise ziffer 5, 11,38 P.; 2. Neeb/ Probst Platzziffer 10 dere zeiros 3.1 und unterlag gegen Austria Wien zu einem vollen Erfolg. Die vollbesetzten Tri- In der Gruppe I hatte das Los TSV Brauns- solcher Globetrotter sattsam bekannte Lebens- 11,04 P.; 3. Zettl Loichinger Platzziffer 15 da nur 0.1. Da der Mittelstürmer Bülent von sei- bünen unterstrichen die Beliebtheit dieser hardt, TSV 1846, Friesenheim und TV Edin- weisheit. H. H. Schoede 10,44 Punkte. heit nem italienischen Verein Spal Ferrara die Spiele bei den Zuschauern und der gebotene gen zusammengeführt. Eür den Gruppensieg usgesdih Genehmigug zur Mitwirkung in der National- Sport erklärte auch die Resonanz 9 3 5 8. 5— 5 3 r, daß elf des Halbmonds erhalten hat, ist die tür- zudem man im Süden des Reiches noch nich ardt in Frage, Beim Zusammentr n sters d kische Expedition mit einigem(erstaunlichen) ganz sich auf die Verteidigung verlegt. Die beiden Mannschaften entschied das hervor- 40 ULI 5 Hor 9es E 4 Stadtn Optimismus in die„Höhle des Löwen“ nach 46er haben für dieses Turnier ganze Arbeit ragende Reaktionsvermögen des Braunshardter 1 Madrid abgereist. geleistet, so daß alles programmgemäß verlief. Schlußmannes die Partie. Bis zum Wechsel 5 i a igen Heinz Bock, der Verantwortliche desselben, hatte Edingen großen Widerstand geleistet Toni Brutscher im pech schossen Schmid(3), Spielmann(2) und Sprin- J gest Eini jelt darf mit seinem Werk zufrieden sein und wird und nur mit 4:5 im Hintertreffen gelegen. Mit ger die Tore. Wörschhauser, Probst, Zach und adtratz Dun auch im kommenden Jahr wieder dazu ein- 9:6 blieben dann die Gäste erfolgreich. Der Olympia-Vierte Toni Brutscher Rampf waren die besten Spieler der Süd- Sitzug 2 2 2— laden. In der Gruppe II 8 ee 98 5(Oberstdorf) hatte beim Sprunglauf 5 8 deutschen. 0 308 1. 5 stadt VIIL. Neckarau, VfR Mannheim un sener Kobelschanze am Sonntag Pech. 155 zan Aultministerium verzichtet JJCCCCCCCCCCCCCT——V an 5 f ñ weg. Die Lilienträger wurden etwas glück- Windboe erfaßt und stürzte bei 70 m, 80 daß 3 2 württembergischen Kultusministerium wurde Wormatia Worms 55 5 lich Turniersieger. Sowohl Vek als auch VII es trotz 72 m im 2. Durchgang nur Zum 6, Flats Hallenhandball-Städteturnier — ene Einigung hinsichtlich der Verteilung der hatte, da beide Pflichtspiele zu erledigen hat- unterlagen nur mit einem Tor Differenz. langte. Sieger Wurde der„Kombinierte“ Max D Hallen-Handball-Stadtet. 8 Totogelder erzielt. Vom 1. April 1953 an hatte ten. Nachdem Birkenau und Leutershausen 80 standen sich im Endspiel TSW Brauns- flelimer(Füssen) mit Note 197, und Weiten. Halle t 5 e ee. das Kultusministerium den drei Sportbünden in Württemberg, Nordbaden und Südbaden 10 Prozent aus dem Gesamtaufkommen der Totogelder abgezogen und diese Gelder für die Anschaffung von Ehrenpreisen bei Amateur- sbortveranstaltungen verwendet. Das Kultus- ministerium hat nun auf diese 10 Prozent ver- zichtet und begnügt sich mit zwei Prozent des Gesamtaufkommens und will außerdem, falls auch dieser Satz für den genannten Zweck nicht benötigt wird, den restlichen Betrag an- teilsmäßig an die drei Sportbünde zurück- zahlen. Wie dpa vom badischen Sportbund in Frei- burg erfährt, soll in absehbarer Zeit zwischen dem badisch-württembergischen Kultusmini- sterium und den drei Sportbünden im Bundes- land Baden-Württemberg eine Arbeitsgemein- schaft gebildet werden, in der Vertreter beider Parteien die Interessen wahrnehmen sollen. Bucceroni— ten Hoff Für den Schwergewichts- Boxkampf in der Nacht vom 5. auf 6. Januar in Milwaukee zwischen dem deutschen Exmeister Fein nicht zur Stelle waren, fehlten die beiden Er- sten des Mannheimer Kreises. Um so mehr Anerkennung gebührt den übrigen Vereinen des Kreises. TV Edingen schlug sich gegen den späteren Turniersieger glänzend. VIL Neckarau machte gleichfalls eine gute Figur. 99 Secken- heim fiel nach gutem Beginn etwas ab. Die Sechs des Veranstalters hatten das erste Spiel gegen den späteren Turniersieger zu bestrei- ten. Die Turner begannen verheißungsvoll, um dann später nachzulassen, Sie konnten aber Hardt, der Titelverteidiger, und 98 Darmstadt gegenüber. Dieses Spiel, das eigentlich den Höhepunkt der Turnierspiele bringen sollte, enttäuschte etwas. Die Lilienträger waren ihrem Gegner nicht gewachsen und unterlagen klar mit 8:2; Halbzeit 5:1 Toren. Für dieses etwas zahme Endspiel waren die Zuschauer durch ein Einlagespiel der Schüler des TSV 1846 und der Mi entschädigt worden. Die siegreichen MTG-ler hatten einen Schüler in ihren Reihen stehen, der schon heute den kommenden Mei- ster ahnen ließ. Lislockenspiele am Sonntag Krefelder EV siegte 10:2 Im Kampf um den Lippens-Pokal kam die Eishockey-Mannschaft des Krefelder EV am Sonntag in Antwerpen gegen die einheimische Mannschaft Brabo zu einem sicheren 10:2(2:1, 1:1, 7:0)-Sieg. Die technisch besseren Krefelder Waren bereits im ersten Drittel überlegen, Düsseldorf waren Madell, Dolna, Blankenstein und Nieß erfolgreich. Füssen schlug Rießersee Der Deutsche Bisheckeymeister EV Füssen besiegte am Sonntag vor 3 000 Zuschauern in Füssen den RC Rießersee im Punktespiel zur von 68 und 67 m. Sepp Vogg(Onstmettingen) wurde mit 195,5 und 74 und 63 m Zweiter vor Ewald Roscher(Baden-Baden) mit 189,0 und 69, 54 m. Gelingt Eishockey-Revanche Gegen Italien? Den beiden Eishockey-Länderspielen gegen Italien am 6. Januar in Garmisch-Partenkir- chen und am 7. Januar in Nürnberg blickt man nach den Vorfällen, die sich bei den Vorspie- jen in Mailand und Bozen bei den deutschen Niederlagen mit 5:6 und 3:4 ereigneten, mit Spannung entgegen. Die zweite Partie wurde bekanntlich nach einer Schlägerei abgebrochen, und die beiden Verbandspräsidenten mußten zuerst eine„Friedenspfeife“ miteinander rau- chen, um die etwas voreilig abgebrochenen Beziehungen wieder aufzunehmen und die Rückspiele in Deutschland abzuschließen. Wie Wir hören, wird man auf die beiden Kampf- Hähne Tucei und Rampf, die im Bozener Eis- palast aufeinandergeraten sind, verzichten und auf faire Spieler besonderen Wert legen. Italiens Eishockey Holsten-Halle zu Neumünster wurde am Sonn- tag zum zweiten Male von Hamburg gewon- nen, das im Endspiel Kiel mit 10:6 Toren schlug. Im Spiel um den 3. Platz gewann Neu- münster A gegen Berlin mit 12:8 Toren. In Abwesenheit Rostocks, das kurzfristig abge- sagt hatte, nahm eine B- Vertretung Neu- münsters am Turnier teil. Goldene 7 vor der Meisterschaft Die dem Endkampf entgegengehenden Club- kämpfe der Asphalt-Liga werden immer dra- matischer. Sorgte doch Kurpfalz, der Vorjah- resmeister, durch seine Bombenresultate in der Schlußrunde für die richtige Spannung, so War es der Altmeister„Goldene 7“ der hier ein Halt entgegensetzte. In blendender Form spielend, konnten sie mit dem besten Resul- tat der Saison, mit 91 Holz Differenz gewin- nen. Vom ersten Starter an zogen der zwei- malige Deutsche Clubmeister von dannen, um mit 1568:1477 Holz den ersten Tabellenplatz zu behaupten. Vier Punkte(18) trennen sie nun von„Um e Hor“,„Alte Bremser“ und Kur- pfalz. Grün-Weiß(12) ist durch seine letzte Niederlage gegen„Siegfried“ 1435:1400 Holz ten Hoff und dem Italo-Amerikaner Ban Buc- doch verhüfete der holländische Torwart 5 1 n 1 FV 9 i nicht mehr gefährlich. beroni sind die wichtigsten Stichworte kür die de Decker mehr als zwel Tore. Im zweiten Toren Die Meistermamns unreinen zeigten Gastspiele italienischer Klubs in Süddeutsch⸗ beiden Kontrahenten: eee, Hein ten Hoff: 34 Jahre, 99 Kg, 1,94 m groß, Geburtsort: Süddort/ Oldenburg, Manager: Fred Kirsch, Trainer: Florio, Spezialität: Schwere Rechte, 38 Profikämpfe, 29 Siege, 26 durch K. o., Niederlagen, 4 Remis. Größter Sieg:„Tiger“ Jones. Dan Bucceroni: 26 Jahre, 87 Kg, 1.86 m groß, Geburtsort: Philadelphia, Manager: Frank Palermo, Trainer: J. Wilson, Spezialität: Lin- ker Haken, 47 Profikämpfe, 44 Siege, 30 durch K. O. 3 Niederlagen, kein Remis. Größter Sieg: La Starza. Teschner an zweiter Stelle Der deutsche Spieler Teschner teilte sich am Sonntag nach Abschluß der vierten Runde beim internationalen Schachturnier von Ha- Stings/ England zusammen mit dem Russen Drittel war das Spiel ausgeglichen, wobei Brabo zunächst den Gleichstand herstellte, ehe Krefeld erneut in Führung ging. Im letz- ten Spielabschnitt steigerten die Gäste dann das Tempo. Trotz erneuter ausgezeichneter Torwartleistungen flelen noch sieben Tore. Weide(3), Eckstein(2), Guttowski, Pescher, Münstermann, Jochems und Oßmann waren für Krefeld erfolgreich. Notterman und Mor- ris markierten die Gegentore. Ein Sieg von Saltsjoebaden Nach zwei Niederlagen gegen den Krefelder EV kam die schwedische Eishockeymann- schaft des IFR Saltsjoebaden am Sonntag in Düsseldorf gegen die Düsseldorfer EG vor 4000 Zuschauern mit 6:4(4:0, 0:2, 2:2 zum ersten Erfolg ihrer Deutschlandreise. Die Einheimi- schen fanden sich im ersten Drittel nicht gut zurecht, so daß die Schweden zu einem klaren ner keine Chance. Beide Sturmreihen zeigten großen Torhunger. Während Rießersees erster Sturm mit Enzler, Poitsch und Endres noch einigermaßen mithalten konnte, flel der zweite Sturm stark ab. Für Füssen schossen Egen(q), Sepp, Guggemos, Unsin(je 2), Huber, Kleber und Pfefferle die Tore. Alle fünf Gegentreffer erzielte Poitsch, der beste Spieler Rießersees. AIK Stockholm in Moskau geschlagen Das erste Eishockey-Spiel zwischen einer schwedischen und einer sowjetischen Mann- schaft gewann am Dienstagabend in Moskau die Dynamo-Mannschaft gegen das durch zahl- reiche Gastspiele auch in Deutschland bekannte schwedische Team von AIR Sockholm mit 4:0 (2:0, 2:0, 0:0) Toren. 20 000 Zuschauer trotzten im Dynamo- Sta- dion der Kälte von— 8 Grad Celsius. Unter ihnen waren der schwedische Botschafter Rolf Soelman und einige seiner Mitarbeiter. Die land und der Sieg von Inter Mailand im Spengler-Cup. Sollten die Azzurris auch bei den Länderspielen gegen Deutschland gut ab- Schneiden, dann steht zu erwärten, daß sie Ende Februar erstmals in der Hauptgruppe der Welt meisterschaft in Stockholm teilnehmen. Der DEV, der natürlich die Ergebnisse von Mailand und Bozen umdrehen will, stützt sich Auf Jansen(KEV) und Wörschhauser I als Torhüter, auf Bierschel-Guttowski(KEV) und Peterhans-Beck(Tölz, Füssen) als Verteidiger- Paare, ferner auf die Angriffsreihen Pescher, Münstermann, Eckstein(KEV), Koßman, Poitsch, Jochems(Preußen, Rießersee, KEV), und Zach, Probst, Wörschhauser II(Tölz). Auch Nieß Müsseldorf) soll zum Zuge kommen. Süddeutsche Eishockey-Niederlage Die österreichische Eishockey-National- Goetze, Köln Sieger in der Monte-Carlo- Vorprüfung Die als„deutsche Vorprüfung zur Rallye Monte Carlo“ ausgeschriebene Regelmäßig keitsprüfung durch den Taunus und den Rheingau wurde am Sonntag in der Gesamt- wertung von Rolf Götze(Burscheid) Köln) auf Porsche 1,5 Liter mit 83,8 Punkten gewonnen. An der 145 km langen Fahrt nahmen über 100 Wagen aller Marken und Typen teil. In den einzelnen Klassen gab es folgende Sieger: Klasse über 2000 cem: Oreste Labriola(Wies baden) auf Studebaker mit 86 Punken.— Klasse 1300 bis 2000 cem: Rolf Götze auf Porsche 83,8 P. Klasse 750 bis 1300 cem: Adolf Weber(Wiesbaden) auf Porsche 85,8 P.— Klasse bis 750 cem: Heini Krings(Freudenberg) auf Gutbrod 102,6 Punkte. Der Nannschaftspreis fiel an BM]ᷓWi mit den Fahrern Loof, Glöckler, scheube.— Den Damen- 4. 1 K mannschaft besiegte am Sonntagabend in Kla- Preis gewann Frau Schlehek(Wiesbaden) auf nheim Tolusch mit qe zweieinhalb Punkten den zwei- Vorsprung kamen. Im zweiten Drittel klappte schwedischen Spieler erklärten nach dem Spiel, genfurt vor 4 000 Zuschauern eine süddeutsche Porsche 1,5 Liter. gen hol ten Platz. Mit je drei Punkten lagen der Eng- es dann bei den Westdeutschen besser, und im sie hätten noch nie zuvor auf ähnlich gutem Auswahl der Vereine EC Bad Tölz und Sc liesem länder Alexander und der zweite sowjetische Schlußdrittel erzielten sie sogar für kurze Zeit Eis gespielt. Weßling mit 6:5(2:2, 3:0, 1:3) Toren. Bei guten 1: Teilnehmer, Bronstein, an der Spitze. Bron- stein gewann die am Sonntag beendete Hänge- den Gleichstand, ehe die Gäste in den letzten Bis verhältnissen lieferten sich beide Mann- Endgültige Gewinnquoten des West- Süd- Blocks. Zwölferwette: 1. Rang 1396 DM; 2. ts 1 Wel Minuten noch zum Sieg kamen. Nurmela. Die Weltmeisterschaften im Schießen Finden schaften einen schnellen und sparnenden Rang: 66,80 DM; 3. Rang: 7,50 PM.— Zehner- f Partie gegen den Franzosen Tartakower nach Norden(je zwei), Halmgren und ein Eigentor 1954 in der zweiten November-Hälfte in Cara- Kampf. Für die Süddeutschen waren Zach(4) Wette: 1. Rang: 1088,50 DM; 2. Rang: 50,60 DM; a Über siebenstündigem Spiel. von Nieß ergaben die Treffer der Gäste. Für cas(Venezuela) statt. und Probst erfolgreich. Für die Gastgeber 3. Rang: 5,60 DM. gesch 5 Ige scho! Gymn. 4 2 1 nasium Alleinst. Herr sucht möbl. Zimmer i Wohnungstausch Ang. unt. Nr. 063 an den Verlag. Biete 2 Zimmer u. Küche, abgeschl., 6 Immobilien ö Altbau, Neckarstadt; suche 1 Zim- 5 mer u. Küche, abgeschl., Altbau. Manheim Angeb. u. Nr. 032 an den Verlag. 5 1 Immod.- Möller Tel. 4 05 30 117 1 j 0 L.. H. 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Selbst Wenn die letztinstanzliche Rechtsfindung anders ausfallen sollte, selbst wenn sich zum Schluß doch herausstellen sollte, daß das Volkswagenwerk nicht verpflichtet ist, sei- nen Sparern— sie genießen übrigens die Sympathie breiter Volksmassen— die ange- zahlten Wagen zu liefern, dieses Urteil ver- dient, besonders erwähnt zu werden. Verdient es besonders erwähnt zu wer- den, weil die Rechtssicherheit in unseren Tagen fast zum märchenhaften Begriff her- abgewürdigt worden ist? Stellen wir uns vor, dieser Prozeß wäre in Mitteldeutschland ge- führt worden. Die Beklagte wäre ein volks- eigener Betrieb oder eine der sogenannten Sowiet-Aktiengesellschaften(SAG). Die Existenz des Unternehmens wäre bedroht durch den Prozeß Oas ist beim Volkswagen Werk zweifellos der Fall. Wenn alle 127 610 Volkswagensparer ihr Recht geltend machen Können, dann bedeutet das für das Volks- Wagenwerk einen Aufwand von mindestens einer und von höchstens 127 Millionen DM). 5 Stellen wir uns einmal vor, dieser Pro- Zeh würde gegen geheiligtes Volkseigentum in der„deutsch- demokratischen Republik“ geführt. Vor lauter deutsch- demokratischer Selbstlosigkeit wüßte selbst Hilde Benjamin kein anderes Urteil zu finden, als den Klä- ger ins Zuchthaus, in Zwangsarbeit zu Schicken. Sind es doch Kapitalistisch-impe- rialistisch-volksschädliche Neigungen, wenn jemand sein Einzelrecht gegen das vom 8 Staate ausgehende Gesamtunrecht verteidigt. Bei dieser Betrachtung fällt dem auf- merksamen Beobachter etwas auf. Es ist eine andere Sprache, die wir sprechen, denn was wir Wahrheit nennen und Recht, das ist anderorts Lüge und Unrecht. Nicht nur im Reiche der von Hilde Benjamin verwalteten Ostzonen-Justiz. Auch im Reiche der Politik anderer Länder. Es wird— zugegeben, hier handelt es sich nicht um ein richterliches Urteil, sondern um ein vorläufig noch sehr undurchsichtiges Manöver— auf französi- scher Seite der Versuch unternommen, mit Unrecht zu einem politischen Ziele zu gelan- gen, dessen Verwirklichung primitivste Rechtsbegriffe über den Haufen würfe. Es geht Hier wirklich nicht darum, dag an und für sich begüterte Familien ihren Besitz be- wahren, sondern es geht darum, daß jeder ausländische Staat, der nicht die Gegenseitig- keit von Rechtsansprüchen anerkennt, das Recht verliert, als Wahrer und Hüter der Rechtsordnung angesprochen zu werden. Man komme nicht mit den ewigen Aus- flüchten, daß die zwölfjährige Dauer eines großspurig als tausendjährig verkündeten Reiches ebenfalls von Vernachlässigung und von Mißachtung von Rechtsbegriffen beglei- tet War. Acht Jahre nämlich nach Begräbnis dieses Reiches von Unrecht kann dem Volke, das sich zu Recht und internationaler Ordnung bekennt, nicht ein Schlag vor die Stirne versetzt werden mit den Worten:„Macht ist Recht“. Das kann nicht geschehen, ohne Ge- fahr zu laufen, daß dieses Volk sich einem Irrtum wieder anheimfallend schließlich auch nachplappert, dag„Macht Recht wäre“. Ein Volk ist eine Gemeinschaft. Was dem Niedrigsten geschieht, was dem Höchsten an- getan wird, das Volk beurteilt diese Hand- lungen immer nach dem Grundsatz: War es Recht? War es Unrecht? Der Müller von Sanssouci, der seinem Kö- nig gegenüber bei Gericht obsiegte, ist dafür ein leuchtendes Beispiel. Seine Geschichte wäre nicht Bestandteil der Volks-, ja viel- leicht Weltgeschichte geworden, wenn es sich nicht um den eklatanten Beweis dafür gehan- delt hätte, daß Recht wohl nicht immer beim e liegt. aber. daß Recht wie ein König regieren soll. Der Fall Röchling 125 Tauschobjekt er französischer Zugriff Als Weihnachtsgeschenk(1953) besonde- rer Art bescherte die Werkzeitschrift„Du und dein Werk“ Röchlingsche Stahlwerke in Völklingen) der Belegschaft folgende Mel- dung: „Kurz vor Redaktionsschluß gab Herr Generaldirektor Thedrel uns den Text nach- stehender Erklärung bekannt, die er am 7. Dezember in der Sitzung des Betriebsrates abgegeben hat: Der Generaldirektor, der stets Wert darauf legt, den Betriebsrat über im Werk vorkommenden Ereignisse zu errichten, bestätigte die bereits in der Presse erschienene Mitteilung über Pläne zur Errichtung eines erweiterten industriel- len Zusammenschlusses, der das Werk Völk- ingen und verschiedene in Frankreich gele- gene Werke der Compagnie des Forges de Chätillon und von Commentry und Neuves- Maisons, sowie der Erzgruben von Girau- mont und Maron de Fer, verbinden soll, ge- Sebenenfalls mit Interessen in deutschen 5 1 55 5 Dieser Erklärung des Sequesterverwal- 1058 der Röchlingschen Stahlwerke Völklin- gen gingen— wie aus deren Wortlaut er- sichtlich ist— einige beruhigende Meldun- gen zuvor, die den Eindruck erweckten, der Röchlingsche Besitz in Völklingen würde als vogelfrei angesehen werden. NMicht zum ersten Male steht Eigentum des Hauses Röchling im Mittelpunkt sowohl sachlich als auch rechtlich sehr wenig ge- Klärter französischer Wünsche. Bei dem Rastatter Prozeß gegen Röch- Ung wurden drei Familienmitglieder hin- sichtlich ihres in der französischen Zone gelegenen Besitzes enteignet. Aus diesem Effektenbörse Auitgetellt von: N 1 AG. in Mannheim Mannheim Frankfurt a. M., 4. Januar 1934 N Börsenverlauf: Belebte Unternehmungslust. Im dergrund 18. Farben, die bis 136 äànstiegen; Liqui-Scheine, bis nahe an 34. Ebenso erhöhten ich alle Farben-Nachfolger. Auch Montanwerte Wurden in die Aufwärtsbewegung einbezogen, Stehlverein 210,50. Bemerkenswert fest siemens 1 Wintershall(137,50), Zellstoff Waldhof(91) und BBC(146). Renten still. e 5 um- 5 Bezeſchnung Stellg 31.1 1. 1. 110% 143½ 78 122 140 78 162 130 ½ 120 885 S= — 222822 „ „ — SSS— 28— Farben a eiten& Gullleaume zrün& Bilfinger ener e e Cement ö 2 22885 8 2 2 5 1314 — 223— 5222 (SS SS 2 88 —— Main Ban —.— Sa ex Dividende. 1 4 73½ j ex Sezugsrecht 3 vom 4. nf Geld Brief 8,345 3,365 11,905 11,925 95552 95,72 109,95 110,17 4,305 4,315 11,67 11,69 0 90,73 60,31 5 5 getauscht werden, noch dem europäischen Titel leiten 915 Franzosen einen zehnpro- zentigen Anspruch auf Miteigentum an Völklingen ab. Das genügt den Franzosen jedoch nicht, denn sie erstreben Majoritätsanspruch, kon- kret ausgesprochen, 60prozentige Beteili- gung., Um zu diesem Ziele zu gelangen, wur- den verschiedene Wege beschritten. Zuerst wurde aus der Kürzung des Reparations- Anspruches, die sich aus der wirtschaftlichen Angliederung des Saargebietes ergab, ein Anspruch abgeleitet, sich durch die Ueber- nahme deutschen Eigentums an der saarlän- dischen Eisenindustrie schadlos zu halten. In diesem Zusammenhang haben sich die Franzosen von dem Sequesterverwalter— für die Unterlassung von Demontagen— einen Gewinnanteil von 500 Mill. ffrs. aus- zahlen lassen, wobei der Chronist nicht zu berichten weiß, für welche Zeit diese Ge- Winnbeteiligung gilt, auf welchen Berech- nungen sie fußt, kurz, wie sie überhaupt konstruiert wurde. a Die neue Version in der Behandlung Röchlingschen Eigentums, die diversen Nach- richten darüber, daß Pläne zur Errichtung eines erweiterten industriellen Zusam- menschlusses bestünden, denen zufolge Völk- lingen und verschiedene in Frankreich gele- gene Werke der Compagnie des Forges de Chatillon und von Commentry und Neuves Maisons, sowie der Erzgruben von Girau- mont und Maron Val de Fer zusammenge- schlossen werden, überraschen daher eigent- lich wenig. Ueberrascht sind allerdings die Mitglieder des Hauses Röchling, die mit der den Röchlings eigenen Beharrlichkeit sagen, „solche Erklärungen sind selbstverständlich für uns nicht bindend, solange wir offiziell nicht unterrichtet worden sind. Es wird allerdings nicht bestritten, daß zwischen Chatillon Commentry und dem Hause Röchling Verhandlungen stattfanden, über deren Einzelheiten wegen Andauerns der Gespräche natürlich Stillschweigen ge- wahrt wird. Wer die Röchlingsche Betriebs- und Fir- menpolitik kennt, weiß, daß der Grundsatz einer ausländischen Majoritätsbeteiligung nicht anerkannt wird. Bereits bei der Wah- rung ihrer Aachener Kohleninteressen haben die Röchlings vor Jahrzehnten bewie- sen, daß sie sich keine Majorisierung ge- fallen lassen. Daraus ergibt sich der Schluß, das von irgendwelchen Seiten Druck auf die laufenden Verhandlungen ausgeübt werden soll. Nach dem bisherigen Verlauf der Verhandlungen zwischen Röchling und Chatillon Commentry scheint es nicht wahrscheinlich, daß sich die französischen Verhandlungspartner solcher Methoden bedienen. Eher anzunehmen ist, daß politische Interessenten ihre Hände im Spiel haben, um im Zusammenhang mit allerlei politischen Spekulationen eine neue Karte im außenpolitischen Spiel einsetzen zu können. Die Annahme, daß es sich hierbei um einen— politische Gegenreaktion in West- deutschland herausfordernden— Versuchs- ballon handelt, teilen Kenner der Sachlage nicht. Vielmehr wird angenommen, daß es sich darum handelt, in das Ringen um die Saar wirtschaft und um den Erwerb von Kre- diten eine neuerliche, Berücksichtigung er- heischende Note hineinzutragen. Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts, konkret seit dem Jahre 1849, haben die Röchlings wirtschaftliche Interessen im Saargebiet. Das Haus wurde als Familien- GmbH. gegründet und erwarb im Jahre 1880 den jetzt zur een stehenden Zesitz in Völklingen. Seit eh und je Beben die Röchlings eine bestimmte Verhandlungs- und Firmen- Politik betrieben. Wahrscheinlich werden sie auch jetzt versuchen, durch Ueberein- kunft, die jeden Zwang im Vorhinein ab- lehnt, mit ihren französischen Gesprächs- Hartnern eine Lösung zu finden, die dem Grundsatz der Gleichberechtigung ent- spricht, sei es, daß Besitzanteile aus- sei es, dag eine neue Firma gemeinsam gegründet wird. Nachrichten jedoch, die darauf hindeuten, daß der Fall Röchling, Völklingen, zu einem Politikum gemacht werden soll, werden weder der außenpolitischen Anna erung Denken körderlich 2 5 dabei ei die Ilie Rö Oesterreichs Angebot Agrar- Importe (P) Der österreichische Handelsdelegierte in der Bundesrepublik, Ludwig Riedl, ver- trat in einem Interview mit der„Neuen Wiener Zeitung“ den Standpunkt, daß sich auf dem bisher„viel zu wenig beachteten Gebiet der Landwirtschaft hinreichend Mög- lichkeiten bieten, um den öste rreichischen Export nach Deutschland auszuweiten.“ Ob- Wohl es der deutschen Landwärtschaft gelun- Sen sei, ihre Produktivität so weit zu stei- gern, daß sie hinsichtlich der Hektarerträge in Europa bereits den vierten Platz ein- nehme, sei der Importbedarf an Nahrungs- mitteln in der Bundesrepublik noch immer außerordentlich hoch. Dem gesteigerten Ver- brauch und der erhöhten Einfuhr von Nah- rungsmitteln in Westdeutschland stehe je- doch ein anteilsmäßig nur sehr bescheidener östereichischer Agrar-Export gegenüber. Die besten Möglichkeiten böten sich für Oester- reich auf dem Gebiet des Exportes von Wein nach der Bundesrepublik. Günstige Bedin- gungen würden sich auch für die Ausfuhr von Rahm und Sahne finden lassen. Oester- reich wäre auch in der Lage, lebende Schweine und Schweinefleisch nach Deutsch- land zu liefern, wenn es gelänge, die vete- rinär- polizeilichen Schwierigkeiten zu über- Winden. Der Handelsdelegierte betont, für den Export in die Bundesrepublik käme nur Qualitätsware in Betracht. Auf österreichi- scher Seite solte man bei den für Januar in Aussicht genommenen Handelsbesprechungen mit der Bundesrepublik den landwirtschaft- lichen Erzeugnissen größere Aufmerksamkeit zuwenden. Befreiungsversuche a us der Devisenklemme (VWD) Die Oesterreichische Nationalbank hat am 31. Dezember 1953 wichtige Aende- rungen in der Devisenbewirtschaftung ver- fügt. Unter anderem wurden die Devisenbe- stimmungen für die Ein- und Ausreise von Oesterreichern und Ausländern großzügig er- Weitert. Inländer dürfen an österreichischen Geldsorten künftig je Person und Grenz- übertritt im Reiseverkehr ohne besondere Bewilligung in das Ausland mitnehmen: Generell Beträge bis zu tausend Schilling, darüberhinaus Beträge bis zu 4 000 Schilling, Wenn sie in einer gültigen Grenzbestätigung eingetragen sind. Ausländer dürfen nach Oesterreich ein- führen: Oesterreichisches Geld bis zu 5 000 Schilling, ausländische Zahlungsmittel in un- beschränkter Höhe, entsprechend auch Kre- ditbriefe und Reiseschecks. Neugeregelt wur- den ferner die Devisen bestimmungen für österreichische und ausländische Grenzbe- Wohner. Brasiliens große Pläne un d (VWD) Brasilien will im Ausland eine Anleihe von 35 Millionen Dollar aufnehmen und mit diesen Mitteln Stahlwerksausrüstun- gen kaufen, wie„Stahl und Eisen“ berichtet. Diese sind für die Erweiterung der Rohstahl kapazität des bundeseigenen Eisen- und Stahlwerks„Volta Redonda“ auf eine Mil- lion Tonnen bestimmt. Präsident Vargas hat die Aufnahme der Anleihe gebilligt. Die brasilianische Stahlproduktion von Januar bis September 1953 betrug 746 000 Tonnen.„Volta Redonda“ erzeugte 1952 mehr als 342 000 Tormen Stahl. 1954 hofft man, die Produktion nach Inbetriebnahme des Zwei- ten Hochofens auf 710 000 Tonnen bringen 2u können. Seringe Mittel So spare ich Lohnsteuer, Fachverlag für Wirt- schafts- und Steuerrecht Schäffer& Co., GmbH., Stuttgart. Die vorliegende Schrift stellt eine leicht faßliche Zusammenstellung aller Steuererleichte- rungen für den Lohn- und Gehaltsempfänger dar. Neben dem Steuerfreibetrag ist der Lohnsteuer- jahresausgleich besonders eingehend behandelt. Dr. Rudolf Werneburg: ABC der Bürotechnik (Verlag Peter Basten, Aachen).— Es handelt sich um eine Anleitung zur Rationalisierung der Büro- technik. In alphabetischer Ordnung findet der Nachschlagende Winke zur Rationalisierung(micht nur der Büroarbeit sondern auch der technischen Biroeinrichtungen). Preisrichtlinien nach marktwirt schaftlichen Grundsätzen Während für Bauleistungen am freien Markt der Wettbewerbspreis gilt, ist das bei den öffentlichen und mit öffentlichen Mit- teln geförderten Bauvorhaben nicht der Fall gewesen. Praktisch bestand also zwi- schen diesen beiden Sektoren der Bauwirt- schaft eine Kluft. Um diese Kluft über- brücken zu helfen und den kontrollierten Bausektor an den markt wirtschaftlichen heranzuführen, ist die mit der Abkürzung „LSPé bezeichnete Verordnung Pr. Nr. 30/53 über die Preise bei öffentlichen Aufträgen erlassen und im Bundesanzeiger Nr. 244 vom 18. Dezember 1953 veröffentlicht wor- den. Die Verordnung trat am 1. Januar 1954 in Kraft. Als Anlagen sind umfang- reiche Leitsätze für die Preisermittlung auf Grund von Selbstkosten angefügt. Umfang und Inhalt der Leitsätze zeigen, dag es im Prinzip bei der Kontrolle der Preisbildung bleibt, wenn auch Lockerungen gegenüber dem bisherigen Zustand eingeführt werden. Der Gesetzgeber spricht deshalb in der Prä- ambel zur Verordnung nicht von einer Einführung der Marktwirtschaft, sondern bezeichnet als Zweck der Verordnung ledig- lich die Absicht, Grundsätze auf dem Gebiet des öffentlichen Auftragswesens durchzusetzen“ Man wird deshalb annehmen können, daß diese Ver- ordnung nur ein Vorbote, eine Ueberlei- tung gewissermaßen zu jenem Baupreis- recht darstellt, an dessen Neugestaltung vordringlich gearbeitet wird. Mit den jetzt erfolgten Milderungen der Baupreisverord- nung wird, wie dies ein führender Mini- sterialbeamter in einem Vortrag formu- lierte, gewissermaßen ein Probefall ge- schaffen, inwieweit ein weiterer Abbau der Baupreisverordnung vertretbar ist. Die zentrale Frage, ob der Submissionspreis ein echter Wettbewerbspreis ist, erschien diesem Minlisterialbeamten noch ungeklärt, wäh- rend die private Bauwirtschaft überwiegend die Auffassung vertritt, daß sich der Wett- bewerbspreis eben im Ausschreibungsver- fahren bildet. ch- Volkswagen-Sparen war nicht schwer Volkswagen- Liefern dagegens ehr „Zwei Volkswagensparer, vertreten durch den „Hilfsverein ehemaliger Volkswagensparer E. V., Niedermarsberg, erhoben im Mai 1949 aus ihren Volkswagensparverträgen Klage gegen das Volks- Wagenwerk auf Lieferung von zwei Volkswagen. Nach eingehender Behandlung des Prozeßstoffes in zahlreichen ausführlichen Schriftsätzen wurde die Klage vom Landgericht Hildesheim nach der mündlichen Verhandlung vom 19. Januar 1950 ab- gewiesen. Die Kläger haben gegen diese Entschei- dung Berufung eingelegt. In den vorliegenden Abschlüssen wurden etwaige Verpflichtungen hieraus nicht berücksichtigt.“ Aus dem Geschäftsbericht des Volkswagen- werkes für die Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 1950. Die beiden Volkswagensparer, von denen Hier die Rede ist, Rudolf Meichsner und Karl Stolz, forderten in einer gegen das Volkswagenwerk gerichteten Klage Liefe- rung je eines Wagens unter Zuzahlung einer vom Gericht festzusetzenden Aufzah- lung. Sie verloren ihren ursprünglichen Prozeß noch beim Oberlandesgericht in Celle. Anders entschied der Bundesgerichts- hof, der die Klage am 23. Oktober 1951 zur erneuten Verhandlung an das Celler Ober- landesgericht zurückverwies. Grund: Zu- sätzliche Beweiserhebung. Bevor das Gericht jedoch dieser Auflage stattgeben konnte, erhob das Volkswagen Werk Widerklage zwecks gerichtlicher Klärung der Frage, ob Vertragspartner- schaft überhaupt vorläge. Indes hatte das Volkswagen werk die„Treuarbeit“ in Frank- kurt /M. beauftragt, festzustellen, wieviel Volkswagensparer eigentlich Anspfüche an- meldeten. Einem Aufruf folgend meldeten sich 127 610 Volkswagensparer aus der Bun- desrepublik, aus Mitteldeutschland, aus Oesterreich und aus dem Saarland. Sie alle wollten bei einem für sie günstigen Aus- gang des Rechtsstreites ihre Ansprüche geltend machen. Vertrags partnerschaft liegt vor entschied das Celler Oberlandesgericht und fällte damit ein sehr gravierendes Teil- urteil. Die Geschäftsleitung des Volks- Wwagenwerkes hatte sich nämlich bislang hinter der Behauptung verschanzt, die Spar- verträge seien mit der„Deutschen Arbeits- front“ DAF) nationalsozialistischen An- gedenkens abgeschlossen worden, nicht aber mit dem VW-Werk. Demgegenüber stellte das Oberlandesgericht in Celle fest: Die beklagte Volkswagenwerk- GmbH. habe das gesamte Vertragssystem ausgear- beitet und im Einverständnis mit der Lei- tung der Deutschen Arbeitsfront deren Dienststellen mit dem Abschluß der Ver- träge beauftragt. Aus den Prospekten, be- sonders aus dem Volkswagen-Sparer-An- trag, gehe außerdem hervor, daß aus- schließlich das Volkswagenwerk die Wagen angeboten habe. Die DAF sei in diesen An- trägen und Vordrucken nicht erwähnt wor- den. Der Sparer habe mit gutem Recht an- l nen können, nicht mit der DAB. son- dern lediglich mit ein gründeten Gesellschaft einen rechtsgültigen Kaufvertrag abgeschlossen zu haben, der die Sparer zum Zahlen der Raten und das Volkswagenwerk zur Lieferung eines Wa- gens verpflichtete. Nach Ansicht des Ge- richts hätten weder DAF noch KdF Ver- triebsorganisationen für den Volkswagen geschaffen. Von den unteren Dienststellen der DAF seien lediglich Weisungen der In- lands-Vertriebsabteilung des Wolfsburger Werkes entgegengenommen worden. Zur Frage der Spargelder, die noch auf Berliner Sperrkonten liegen, sagte Ober- jandesgerichtsrat Dr. Gaaz, daß bereits 1938 ein Sonderkonto für diesen Zweck bei der Bank der deutschen Arbeit eingerichtet wor- den sei. Die auf dieses Konto eingezahlten Millionenbeträge seien in den Bilanzen des Volkswagen Werkes ausgewiesen und auch von den Fürlanzbehörden bei der Berech- nung der Umsatzsteuer mit einbezogen wor- den. Daraus gehe eindeutig hervor, daß die DaF mit diesen Spargeldern nichts zu tun gehabt habe. Revision angekundigt Der Vertreter des Volkswagen- Werkes, Rechtsanwalt Dr. Goetze, Celle, teilte nach der Urteilsverkündung mit, daß das Volks- wagenwerk gegen die Bejahung der Ver- trags partnerschaft Revision beim Bundes- gerichtshof in Karlsruhe einlegen werde. Das Werk stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die Aenderung der Ge- schäftsgrundlagen in der Kriegs- und Nach- Kriegszeit eine Lieferung der Wagen aus- schließe. Vorsichtshalber bemerkte der Volkswagen werk-Vertreter, das Teilurteil berühre nur das Verhältnis der beiden kla- genden Volkswagensparer zum Volkswagen- Werk. Es wäre mehr als Verschwendung, wenn das Volkswagenwerk bei Bestätigung des Urteils von höchster Instanz, die restlichen 127610 Volkswagensparer auf den Prozeg- Weg verwiese. Das Oberlandesgericht in Celle hat aber auch— anscheinend in Befolgung der vom Bundesgerichtshof gemachten Auflage— be- gchlossen, den Sachverständigen Prof. Beste, Köln, zur Ergemzung seines Gutachtens auf- zufordern. In dem Gutachten soll geklärt werden, ob dem Volkswagenwerk nach dem Teil- urteil die Lieferung der Wagen an die bei- den Kläger zuzumuten sei, und welchen Be- trag die Sparer gegebenenfalls bei Liefe- rung des Wagens zuzahlen müßten. Möglicherweise sollen auch andere Sach- Verständige der deutschen Automobilindu- strie gehört werden., Strittig sind nämlich die Herstellungskosten für den Volkswagen nachdem einmal von kommunistischer Seite behauptet wurde, der Volkswagen könnte um die 1 1. ge- liefert Wenden Le „markt wirtschaftliche Defizit-Abschluß des Sterlingblocks (VWD) Die Gold- und Dollarbilanz Sterlingzone schloß im Dezember mit eig Defizit von 43 Millionen Dollar gegen einem Novemberüberschuß von 41 Milli Dollar. Die Dezemberabrechnung der E päischen Zahluagsunion weist ein brit Defizit von 3,1 Millionen Pfund Sterling g Die Gold- und Dollarreserven betr ugen 1 Dezember 2 518 Millionen Dollar. 1 arginalien ae rin, ,ᷣ⁊̈ꝭ[e Auf jeden Fall Fals chmünzer (P) Von zuständiger Seite des westdeuts Kohlenbergbaus wurden Wiederholt Beh tungen dementiert, wonach der Bergbau beab tige, wegen der Wachsenden Haldenbestände Kürze Feierschichten einzulegen. Derartige M lungen entbehrten jeglicher Grundlage. Aus welcher Windrichtung Könnten denn dementierten Gerüchte stammen, wenn nicht vom Osten her in die Bergarbeiterhß geweht wurden? Von dem sowjetisch bes Mitteldeutschland, von den soujetisch v teten Ostgebieten soll gar nicht die Rede Denn dort werden noch Aufbuausckhichten mienschickten“ bezeichnet) gefahren, cdi den betroffenen Bergarbeitern in Fortse einer von den Nationalsogialisten geschaffen Tradition„Panzerschichten“ genannt werden Das ist das Paradies jenseits des„Eis Vorhanges“. Die Gerüchte über„drohe heierschichten sollen wohl dem Weskdeutse Bergmann das östliche Paradies ö machen. Kaum anzunehmen, daß solche N verfangen. Mit dieser Feststellung soll jed die Tatsache nicht abgeschwächt Werden, noch andere Umstände an der Verbreitun ses Gerücktes teilhaben. Da ist 2z. B. das der westdeutschen Bergbauunternehmer, in raumer Zeit zum Siebenstundentag im Ber 2 kommen. Ein Ziel, für das sich die Bergbau in Zeiten der Kohlenenapphei sonders intensiv einsetzte, weil es damals erreichbar sehen. Jetat scheint es erte barer. Flugs wird umgeschaltet und die„G der Witterung(die zur Kohleneinspurung tragt), die erzielte Mehrförderung, wi ſeapitulistisches Unheil ausgelegt. Mit an Worten: Wenn in absehbarer Zeit(vielle im hommenden Jahr) die Sieben- Stun Woche im Bergbau verwirhlickt Würde, d darf dies nicht als Erfolg erscheinen, Son als von den Kohlenbaronen herbeigefih Katastrophe. KURZ NACHRICHTEN Rund zehnmal soviel Erdöl wie in der UdssR förderten die Erdölgebl der westlichen Welt laut Mitteilung der London erscheinenden Erdöl Information Die sowjetische Erdölförderung ist im Ja 1953 gegenüber dem Vorjahre um 9,5 Prol auf 52,5 Millionen Tonnen gestiegen. Die samte Erdölerzeugung des Sowjetblocks schließlich des kommunistischen China auf 65 830 000 Tonnen geschätzt. Dieser. derung stehen 388 385 000 Tonnen FE. gegenüber, die nach den Schätzungen des formationsdienstes im Jahre 1953 in den fre Ländern der Welt 5 3 Streit um Sardinen hieß eine zwischen Norwegen und der Bund republik einerseits, zwischen Portugal und Bundesrepublik andererseits, und 2wisd Portugal und Norwegen dritterseits gefü Ausein andersetzung. Ihr Grund waren die von Norwegen W Westdeutschland einzuführenden Brislinge Sild. Kleine Fische, die bislang mit Zollsd belegt worden sind, die weit über denen Sardinen lagen. Folge dieser hohen Ven lung war ein sinkender Absatz der überte ten Brislinge. Nun ist in dieser Angelegenheit eine sungsmöglichkeit gefunden worden. Die B desrepublik hat ihren Zollsatz für die 1 norwegischer Brislinge und Sild auf 15 P zent des Wertes gegenüber bisher 22 b Prozent gesenkt. Dieser Satz liegt um 15 zent über dem deutschen Zollsatz für po giesische Sardinen. i Marktberichte vom 4. Januar Offizielle Notierungen der Mannheimer Pro tenbörse (VWD) In! Weizen 45,7546; Tendenz inl. Roggen 41, 50; Tendenz ruhig; Weize Type 405 66; Type 550 63; Type 812 59,50; Ty 57,50; Brotmehi Type 1600 51; brutto Kür netto Sack, krachtfrei Empfangsstation; Type 997 35,5056; Type 1150 53,5054; Fy. 51,5052; Tendenz ruhig; Braugerste 41—42, dustriegerste 39—39,50; Futtergerste inl. dto. ausl. 37,75—36,75; Tendenz leicht belebt Iandshafer zu Futterzwecken 30—33; Ind hafer 35; Auslandshafer nicht notiert; Mais“ Milokorn nicht notiert; Weizenkleie prompt dto, per Febr./ April 20; Roggenkleie 20; bollmehl 21,50—22; Weizennachmehl 3131,50; schrot 42; Erdnußschrot, nicht notiert; schrot 30; Palmkernschrot 25,50; Rapsschrot Hühnerkörnerfutter 4343,50; Malzkeime 22 treber 21—21, 50; Trockenschnitzel 15,50—16; U sche Dorschmehl Ti- 15; dio. Fischmehl 64-1 Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich hamdels-Durchschnittspreise per 100 kg bei gonbezug prompte Lieferung. Speisekartoff 50 kg 6,50 6,75; Wiesenheu lose 11; Luzer. lose 12—13; Welzenstroh bindfadengepreßit Rogg. enstroh bindfadengepreßt 6-6, 50; und Roggenstroh drahtgepreßt 66,50; Hafer. stenstroh bindfadengepreßt 66,50; Tendenz Die Preise bei Heu und Stroh verstehen 81 Verladestation, bei Fischmehlen ab Nord tion. Alles andere ab Mühle bzw. Werk, Verladestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb, 436 Großgvien in der woche 368); 202(228) Kälber; 1749(1598) Schwe 33(25) Schafe. Preise je ½ kg Lebendgen Ochsen A 89—97(90100); B 30-90(); Bull. 92—101(9098); B 85—94(84—92); Kühe A 7-0 bis 80); B 60—69(5664); C 50—59(5058); A 95—104(94102); B 84—94(80-92); Kälber derklasse bis 170(160—175); A 145160(140 B 132—143(125—138); C 120— 130(106—120); D bis (bis 100); Schweine A 142146(142145); BI 1 146(142145): BII 143—146(142145); C 14214 bis 145); D 140—145(138—145); E 130—148(120 Sauen GI 130134(bis 136); GIT 120—126 i bis 115(—): Lämmer und Hammel bis 0, Marktverlauf: Großvieh mittel, geräumt, mittel geräumt, schweine mittel, geräumt, mer, Hammel und Schafe ohne Tendenz. Heidelberger schlachtvienmarkt (WD) Auftrieb: 17 Ochsen, 40 Bullen, 4 70 Färsen, 126 Kälper, 646 Schweine, 4 8 Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen 60 0 (), A 85—95; B 7455; Bullen Spitze 96 0% bis 95; Kühe Spitze 96(1): A 72—85; B. bis 60 D 46—49; Färsen Spitze 105(2); A B 80—91; Kälber Spitze 170(ö); A 152165“ 1 bis 150: 0 125—138; Schweine Spitze 144 07 4 bis 144; BT 140143; BII 140146; C 140—145 bis 145; Sauen GI 123126; Lammer und nicht notiert; Schafe Spitze 75(140; K bis 75 bis 70; C 5560. Marktverlauf: Grogvieh kleiner Ueberstand, Kälber flott, ger Schweine mittel, geräumt, Lämmer, Ham Schafe langsam, Ueberstand. 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßn (VWD) Bei geringer anfuhr gute Es erzielten: Endivien 33; Feldsalat 103. senkohl 2830; Karotten 3; Knollenselle 5 Zwiebeln—9. Nr. 3/ Dienstag, 5. Januar 1984 54/ W MORGEN Seite 5 eee 5 5 57 Nach Gottes Ratschluß wurde. mein lieber Mann, mein her- zensguter Vater, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr mae Mein geliebter Mann, unser lieber Vater und Großvater Heinrich Annamaier 0 i 5 5 elt 0 plötzlich und unerwartet im G E eSeniß 1 Alter von 49 Jahren, wohlver- Millicg n schen mit den hl. Sterbesakra- ler Eu. menten, in die Ewigkeit ab- british Fabrikdirektor a. D. 5 nab En rling 9 Mhm.-Käfertal, 2. Januar 1954 88 5 0 Zeußere Bogenstraße 6 17 0 15„ dem 29. Dezember 1953, im 84. Lebensjahr in die In tiefer Trauer: das erste ort. Wigkeit gegangen. Luise Annamaier geb. Opfermann 8* d* ¹ . 1 8 5 5 und Sohn Heinz ische Neckargemünd, Mannheim, Schwetzingen, den 4. Januar 1954 nebst Angehörigen toſfe, modisc Z ere N Beerdigung: Dienstag, 5. Januar, Dr. rer, pol. Erika Klavehn geb. Berndt 14.00 Ihr. Friedhof Käfertal. und 0 b rels deri ag Dr. phil. nat. Wilfrid Klavehn PHH begab Anne Klavehn geb. Böckel 12 1 stande Ursel Klavehn Nach langem, schwerem Leiden Wase Cord 90 em breit 83 18e Mitt verstarb mein lieber Mann, EI 3 1 5 4 8 100 Markus Klavehn W er e Eine vorzügliche, feingerippte Qualität, samtartig weich 4 den Anne Rlavehn Onkel, Herr in enen ie, denn Bernhard Mackert 4 2 terte Auf Wunsch des Verstorbenen hat die Einäscherung in aller Stille auf dem Mann- am Alter Von z Vanren⸗ Cocłctail-Givrine deset heimer Friedhof stattgefunden. Mannheim, 4. Januar 1954 50 2 40 Wir bitten herzlich, von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. Neckar vorlandstrage 131 Flegante Ottomane- Wa re für Jöckchen; u. Abendtleider, ede 9 In tiefer Trauer: in vielen modischen Farben u. schwarz, cu. 90 cm breit, Mtr. 1 1 Margarete Marckert u. Sohn nebst Angehörigen 1 5 1 2 tseten Feuerbestattung: Mittwoch, den VO-A ghe Ane chaffen 6. Januar 1934, 14 Uhr, im Kre- 2 5 3 30 werden matorium, Hauptfriedhof Mhm. Import ware, gute solide Kleider- Ouclität, in modernen 5 556FFCCCCC(( Farben und schwarz, cd. 130 em breit Mtr. „Eisen. Trohend deut 1* 0 8* 8 rez. Nach schwerem Leiden'entschlief TwWee für Kleider und Kostume 15 J am 3. Januar 1954 unsere liebe 5 7 5 5 80 1 Mutter, Schwiegermutter, Oma, Reine Wolle, das bevorzugte, modische Material, mit 75 jeh Schwester und Tante, Frau opeirten bunten Noppen, cd. 150 em breit. Mir.— n Am 29. Dezember entschlief in Neckargemünd, wo er seinen Ruhesitz Maria 5 h hatte, unser früheres Vorstandsmitslied Herchenröder Wwe. Mentel-Mohair-Flausch 80 e ing b. t f ö Ber a r Reine Wolle, hervorragende Qualität f. den eleganten Mantel, die 1 Herr Direktor ee eee ee e schwarz, cognoc, Wein, flasche, kamel, cd. 140 em breit. Mtr. 0 phei 5 ann anistente, 5. Januar 1954 8 5 f 8 5 i N KRollbühlstraße 12 mals 9 2 In fliefer Trauer: 1 1 avehn den Heben n en N 0 . 5 Eichhorn u. Frau Maria 8 a rung b geb. Herchenröder Modehaus 9 Otto Schmid und Frau Emma anden 1 f 1 8 7 geb. Herchenröder. ö (pielle Sein Name bleibt auf immer wilt unserem Werk verbunden, an dessen nebst Enkelkindern Stund Entwicklung der Entschlafene während seiner 40jährigen Zugehörigkeit und Anverwandten 9. 5 rde, d zu unserem Unternehmen maßge ei 8 Zeerdigung: Mittwoch, 6. Jan. 54, 5 N N 5 1 C» en E eher edel NMANNHE THAN DEN PIANMKEN eige fi 5 5 5. 5 55 Mannheim- Neckarau, den 31. Dezember 1953. 5 * 20 lIahre jũ 2 5 Rheinisch 0 1 Junger 8(patentamtſich geschützte Weltmarke) Jölgebi⸗ 7 1 1 gauch genannt Exle E 1 Gummi- und Celluloid-Fabrik ee eee ee 125 N VV am 1. Januar 1054 verstarb nach einem tragischen Unglückskall mation 6 11 unsere liebe, herzensgute Mut- mein lieber Mann, unser Vater, Bruder, Herr im Ih„en Skale Haare machen alt ber Senwiesermufter und One 5 Prod ist aber nur so alt, wie man aussfeht. Frau 4 ren Exe päng hat durch seine Güte seit Jahrzehn- 3 Sorg E mann i.. zen Weltruf. Uberell erhältlich Verkaufs. Katharina Docks e Stellen weist nach: Exlepäng- Gmb l., 5 im Alter von 46 Jahren. ina Düsseldorf 227 GSelzheimer Straße Mühlthaler Ser 19 geb. Winkler Mannheim, K 3, 18 * 3 5 im Alter von 78 Jahren nach 4 8 5 15 kurzer Krankheit, am 3. Januar i„ 5 0 5 1— u A geb. elmann 15 Nach kurzem, schwerem mit großer Geduld ertragenem e 1 5 Christa u. Sigried e J Leiden entschlief am 4. Januar 1954, nach Gottes Willen, August-Bebel-Strage 72 8 Seh. Edele 1 mein herzensguter, treusorgender Mann, unser Vater, In stiller Trauer: f Bunk Schwiegervater und Großvat 5 4 5 Die Kinder u. Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 6. Januar 1954, 10.30 Uhr im Haupt- und g. N Gott der Herr rief amm 3. Januar 1954 meinen ge- Feuerbestattung: Mittwoch, den friedhof Mannheim. 5 82 Zwisch liebten Mann, meinen herzensguten Vater, Opa und 6. Januar 1954, 15.30 Uhr, Kre- 5 geflüht Hermann Kohn Schwiegervater, unseren lieben Bruder, Schwager und matorium, Hauptfriedhof Mhm. Onkel, Herrn gen n. 5 5 8 2 I Schiffsinspektor 2 2 Bestattungen in Mannheim rale mil Hertlein stati Karten f enen! im 53. Lebensjahr. b 8 Für die vielen Beweise herzl. Dienstag, den 3. Januar 1954 1 Ver Steuerinspektor i. R.. sowie 275 zahlrei- Hauptfriedhof Zeit berteu 5 3 a. 3 chen Kranz und Blumenspen- 5 Mannheim, Kirchenstraße 28 im Alter von 68 Jahren zu sich in die Ewigkeit. den beim Heimgang unserer Karger, Gerhard, Inselstraße 5. 10.00 15 lieben Entschlafenen, Frau Lang, Ludwig, Lameystraße 11 11.00 1e Mannheim, den 3. Januar 1954 Wolfsteller, Anni, Neckarvorlandstraße 189 11.30 8 1 In stiller Trauer: Gertrude Kohn geb. Berges Langerötterstraßge 30 Ella Schanz Krematorium 15 P. Hermann Kohn jun. In tiefer rauer: 1 Kesel, Katharina, Meeräckerplatz 4 13.00 2 bie Lone Dörr und Fra Amalie Hertlein geb. Becker geb. 8 Kirchert, Friedrich, Haardtstrage 383 14.00 m 1 Familie Erich Hertlein sagen wir auf diesem Wege Friedhof K j 1 Esther geb. Kohn 85 allen unseren innigsten Dank. riedhof Käfertal f ir por Nan Gabsllerd n n und alle Angehörigen Annamaier, Heinrich, Aeußere Bogenstraße 14.00 . 5 1 Mannheim, 5. Januar 1954 Rathgeber, Jakob, Speckweg 33 14.30 Edith geb. Kohn Die Beerdigung findet am Mittwoch, 6. Januar, um 13.30 Uhr Rheinhäuserstraße 24 5 j 1 im Hauptfriedhof Mannheim statt.. Friedhof Neckarau b und zwei Enkelkinder 9 Im Namen Schneider, Heinz, Friedrichstraße 10 12.30 der Hinterbliebenen: Hofmann, Emma, Maxstraße 1b0b00̃o 13.30 r Prot. Beerdigung: Mittwoch, den 6. Januar 1954, 15.00 Uhr, im Kurt Schanz Brose, Martin, Wilhelm-Wundt- straße 38 13.45 i 1 heim. und Tochter Christel 5 1 Hauptfriedhof Mannhei Fritz Lahm u. Frau Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der stadt Mannheim % Christ. Schanz u. Frau Ohne Gewähr Type! Plötzlich und unerwartet verschied mein lieber Mann, unser guter 2 Vater, Sohn und Bruder, Herr oggenm 430 Karl Volk 507 f 4 1 90 AT 0 Allen denen, die unserer lieben Hoher Blutdruck Lebt!“ 55 5 1 5. 2 8 im 49, Lebensjahr. 5 4 Indi Für die vielen Beweise herzlicher Anteimahme sowie Mutter, Frau. eee ee Mais“ 1 8. menspenden beim Heim- Mannheim(Lenaustraße 65), den 3. Januar 1954 F b die zahlreichen Kranz- und Blu P 2 ö Helena Herbold 5 0 0 alt, n 5 ); Weit gallg meiner lieben Frau un fieser Prause r der Leistung vermindern Lebenslust und Schaffensfreude. 51,50 8 Hanny Volk geb. Gries und Söhne 5 5 8 Dagegen hilſt Antisklerosin · eine Blutsala komposition an- 5 19 5 nebst Angehörigen das letzte Geleit gaben sowie gereichert mit den biologisch wirksamen Heilpflanzen hro für die Kranz- und Blumen- Weißdorn und Mistel, dem bluteigenen Rhodan und dem 122 5 1 herese Sperandio Beerdigung: Mittwoch, den 6. Januar 1954, 11.30 Uhr, im Haupt- e aus Buchweizen gen ongenen edorutin, welchesdiendern- 19 friedhof Mannheim. o wände auf naturgemäße Weise abdichtet. Antisklerosin . N 2 1 n„ senkt den Blutdruck, fördertden Kreislauf, beruhigt Herz 18 geb. Köstel und Nerven. Seit 40 Jahren wird Antisklerosin in vielen tote a 5. Mhm.-Waldhof, 4. Januar 1954 Ländern gebraucht. 60 Dragees* 2.45, Kurpackung 57 0 sage ich allen meinen herzlichsten Dank. Hubenstraße 11 mit 360 Dragees u 1.80 in allen Apotheken erhaltlich. eh Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rebel, den Aerzten taten und Schwestern des Städt. Krankenhauses, Privat- Plötzlich und unerwartet wurde uns am 3. Januar 1954, im Die trauernden enz Sd 5 5 g 5 5 1 Station M 10b, Herrn Med.-Rat Greger Sandhofen, dem Alter von 40 Jahren, unser Mitarbeiter, Herr Hinterbliebenen 35 25 15 gatspa 16 27 ei 1 Kreisgartenbauverband Mannheim, den Kolleginnen und 2 ö Kollegen, dem ehemaligen Sperandio-Guartett Mann- Karl V Olk 8 5 485 e e Erfahrung heim sowie dem Gesangverein„Aurelia“, Sandhofen baren und N Ne N . und dem Männergesangverein Sandhofen für den er- durch Herzschlag entrissen. g. 5 dadurch manchem, der vertrauensvoll zu uns kam 8 1 h 8 5 5 d 55 d de r orbenen 2 Für dis Melen Beweise her zwar eine bittere Wahrheit sagen müssen, ihn aber Schu ebenden Gesang und all denen, die der 5 8 1 licher Anteilnahme sowie die leichzeitig vor seelischen und materiellen Ent- ndgewi 7 Ein aufrechter und treuer Freund hat uns verlassen, wir täuschungen bewahrt Bulle das letate Geleit gaben. werden ihn schmerzlich vermissen. Kranz. und Blumenspenden 0 g 8 9 5 M. 8 d hof im Januar 1954 5 beim Heimgang unseres lieben Sprechstunden in Mannheim 9); Fs annheim-San ofen, 1 Mittwoch, den 6. Januar 1934 iber 5 g 8 1 von 8 bis 19 Uhr 1 Scharhotfer Straße 2729 Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Voters, Herrn im Damen- und Herrensalon Gg. Schneider& Sehn, 9 5 Transport und Verkehr Karl Setzer o BI 10 N 10 5 5 E U 5 710 Hermann Sperand Kreisverwaltung Mannheim, 0 4,/ erstes Württ. Haorbe handlungs- institut (12 und Angehörige sagen wir allen herzlichen Gg. Schneider& Sohn, Stuttgart-N., Gymnasiumstr. 21 —** 8 8 4 10. Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 6. Januar 1934, Dank. Insbesondere danken wir 58 Jahre erfolgreiche Haarbehandlung nt, Ki 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Herrn Vikar Wirth sowie dem unt, 9 Gesangverein„Teutonia“. Mhm.-Feudenbeim, 5. Jan. 1954 birgt die kslte Jahreszeit! Se sollten sich dsgegen schütten mit WV BERT, bewahrt gegen Husten, Heiserkeit und Ksterth ls Vorbeugungsmittel.—— NOE IN AFOTHEKEN UNO DSOSERIEN S Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Zahl- reichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unseres lie- ben Entschlafenen, Herrn Karl Geißler sagen wir allen herzlichen Dank. Die Hinterbliebenen 9 Verschiedenes ö Anzüge, Mäntel, Kostüme a Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafe- da Wilhelm geb. Leiß sagen Wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Unseren besonderen Dank Herrn Pfarrer Scharnberger für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Gundel für seine ärztliche Be- treuung, den ev. Gemeindeschwestern, den Hausbewohnern und allen denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Bekanntimd chungen Besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Leger Für seine trost- reichen Worte sowie dem Männergesangverein Rheinau und dem Turnverein 1893 Rheinau. repariert, ändert, reinigt, bügelt Pie Firma Kunststoffgesellschaft mb. H. mit dem sitz in Mannheim ist Kleiderpflege Schmit t, L 14, 19 gemäß Gesellschafter versammlung vom 29. Dezember 1953 mit Wirkung vom 31. Dezember 1953 aufgelöst. Die Gläubiger der Gesellschaft wer- zar Radio wird bel Tel 53734 den aufgefordert, sich bei dem Liquidator Georg Strang, Kaufmann, ihnen zuhause repariert 8 Wohnhaft in Frankfurt Main, Liebigstraße 60, zu meiden. Mutterboden frei zugefahren, billl[ Mannheim, den 29. Dezember 1953 abzugeben. Angeb. u. 035 a. d. V. Kunststoffgesellschaft m. b. H. i. L.— Der Liquidator Georg Strang. Mannheim Rheinau, im Januar 1954 Ruhrorter Straße 45 Mannheim, den 3. Januar 1954 K 3, 27 Wilhelm wilhelm Familie Fritz Wieland Die trauernden Hinterbliebenen Sete 10 MORGEN Dienstag, 5. Januar 1954/ 2000 Detekfiv- und 600 Arz tromane Berof und Arbeit als Gegenstand der Romanliteratuor Unserer Zeit „Jennys Bummel, durch die Männer“, „Modell Sirene“,„Ich gehe aus und du bleibst da“,„Bine Puppe bekommt ein Herz“— das sind Titel von Romanen, in deren Mittelpunkt Mannequins stehen. Man Sieht, der Mannequin ist durchaus litera- turfähig. Er ist es seit 1925, wo der erste dieser Romane— er stammt von Paul Oskar Höcker— erschien. Auch die Mas- seuse ist Gegenstand literarischer Wür⸗ digung gewesen, genau so wie die Mode- zeichnerin, die Hebamme und die Steno- typistin oder, wenn wir zu vorwiegend von Männern ausgeübten Berufen übergehen, der Proschkenkutscher, der Briefträger, der Erdarbeiter, der Rennfahrer, der Kamera- mann und der Straßenbahner. Ein Streifzug durch die deutsche Litera- tur im Hinblick darauf, wann, zu welcher Zeit besonders und wie oft bestimmte Be- rufe die Schriftsteller zur Darstellung anreg- ten, ist von hohem Kkulturgeschichtlichen Reiz. Als vor 100 Jahren der Kritiker Julian Schmidt in dem„Grenzboten“ das vielzitierte Wort prägte:„Der Roman soll das deutsche Volk da suchen, wo es in seiner Tüchtigkeit 2u finden ist, nämlich bei seiner Arbeit“ und dem deutschen Roman an Stelle seiner oft „schattenhaften Helden“ mehr vom Leben der Gegenwart wünschte, sprach er aus, Was damals jedermann empfand. Nur ein Jahr später, 1854, erschien Gustav Freytags Roman„Soll und Haben“, der das Leben des Kaufmanns und des Buchhalters zwischen Warenballen und Rechnungsbüchern in neuer realistischer Sicht, wenn auch in mild Vverklärtem Licht nachzeichnete. Was Otto Ludwig von einem anderen Kaufmanns- roman sagte:„Hunderttausende haben durch ihn das Bewußtsein erhalten, wie tüchtig und brav ihre Existenz ist, wieviel Wärme, (Gotthelf), Schlosser(Riehl), Friseure Heb- bel), Schneider(Holtei), Müller, Diener, Näherinnen und Uhrmacher in die Literatur ein oder vielmehr: sie begegnen uns von nun an als Träger ihrer beruflichen Exi- stenz, nicht mehr als romantische Aben- teurer oder nur Staffagefiguren. Wenn Tieck schon vorher seinen„Jungen Tischler- meister(1836) und Gotthelf den ersten Ro- man des Landarbeiters„Uli, der Knecht“ (1841) schrieb, wenn es schon vorher Mau- rer, Kellner, Schmiede, Mechaniker, Schuh- macher im Mittelpunkt literarischer Dar- stellungen gab und Alexis schon 1838 in dem Roman„Zwölf Nächte“ die Entwicklung des Handwerkers zum Lohnarbeiter schilderte, so beweist das nur, daß eine neue litera- rische Richtung nicht über Nacht, sondern allmämlich entsteht. Noch früher gab es als Berufskategorien in der Erzählung außer den alten Standespersonen und abenteuern- den Taugenichtsen höchstens Schauspieler (Goethe war mit dem„Wilhelm Meister“ schuld), Musiker, Küster, Schriftsteller, Er- zieher und Geistliche— aber immerhin schon 1791 einen Weber und 1751 einen Gerber! 12 380 Titel deutscher Romane, Erzählun- Sen und Novellen aus den letzten 200 Jah- ren, in denen 400 Berufe geschildert wer- den, hat ein Sammler und Systematiker von ungewöhnlichem Fleiß, Dr. Franz Anselm Schmitt, zusammengetragen und daraus ein ungewöhnliches Lexikon„Beruf und Arbeit in deutscher Erzählung“(Hiersemann Ver- lag, Stuttgart) geformt. Niemand wird seine Lektüre spannend finden, aber doch man- cher von einem Gang durch diesen Angst einflößenden Romanfriedhof angeregt und gefesselt werden. Nichts liest der Deutsche wwe een mühe vel offenbar lieber als Dreierlei: Bauern-, Arzt- .„ und Künstler-(Musiker-, Maler- und vor len Leben zutage kommt, sie alle sind durch allem Schauspieler-) Romane. Erzählungen 5 5 freier, reicher und glücklicher gewor- den“, trifft auf Freytags Werk Wort für Wort zu und kennzeichnet die Bedeutung des Wandels der Literatur vom Romantisch- 5 wien 2zu größerer Zeitnähe. Damals, um die Mitte des Jahrhunderts, begann die Flut„das deutsche Volk bei sei- ner Arbeit“ schildernder Romane. Damals zogen Dachdecker(Otto Ludwig), Metzger Für Hunde Der Kleinbahnzug war schon geknüppelt voll, als er in den Bahnhof einlief. Man onnte durch die Fenster sehen, daß in jedem Kupée zwanzig Personen standen. Nur ein Abteil war ganz leer, an dem eine schrift hing:„Für Reisende mit Hunden.“ Ich öffnete die Tür dieses Abteils weit, stieg ein und machte es mir bequem. Einmal drinnen, war die größte Gefahr vor- iber, denn die Schaffner und Stationsvorsteher en von außen ja nur meinen Kopf; sie konn- also nickt wissen, ob ich einen Hund bei mir hatte oder nicht. Ich nahm mõglichst waid- nische Züge an, indem ich meinen Hut schief aufsetzte und das line Auge etwas zu- sammenkniff. 5 Größer war die Schwierigkeit mit den an- eren Reisenden. Die anderen Reisenden konn- en mich über die trennende niedrige Wand da allein in meinem Kupée sitzen sehen, und sie machten re Bemerkungen. Ich hörte, wie 87 untereinander murmelten:„Der hat ja gar nen Hund. Wie kommt denn der daau, sich 0 hineinzusetzen.“ Schließlich faßte sich einer den Mut und redete mich über die Wand ninweg an:„Sie haben ja gar keinen Hund. Da könnte sich je- da hineinsetzen!“ Ich erwiderte folgendes:„Mein Herr, Sie aben vollkommen recht; es könnte sich jeder dieses leere und sinnlose Abteil setzen. Daß ien allein den Mut dazu fand, ist tief beblu- genswert und erklärt die Not Deutschlands. Denn, mein Herr, sagen Sie selbst: welchen Zwecke hat ein Abteil für Hunde, wenn keine atze drin sitzt?“ Ob ich den Herrn mit dieser Rede zu einer etwas freieren Weltanschauung bekehrt habe, weiß ich nicht, ja, ich bezweifle es. Wahr- scheinlich wird er, wie das so üblich ist, meine Morte fur einen faulen Witz gehalten kaben. aus der Welt des Arztes nennt Schmitt nicht weniger als 624. Einen Frauenarzt wählt als erster Theodor Storm zum Hel- den(1888„Ein Bekenntnis“), Landärzte erscheinen zuerst bei Stifter und Gotthelf. Sehr beliebt sind außerdem Kaufleute, Geistliche, Jäger und Lehrer(30A mal ver- treten). Wer die Detektive vermißt: Schmitt berichtet, in der Deutschen Bücherei, dem Archiv des Deutschen Schrifttums seit 1913, würden über 2 000 aufbewahrt! Er hat ihre Aufzählung aus naheliegenden Gründen un- terlassen. Auch Dichterromane hat er aus- geschieden, da sie mit seinem Thema„Beruf und Arbeit“ nicht eigentlich zu tun haben, desgleichen Soldaten, Fürsten, Ritter, Stu⸗ Publikum und Kritik konnten mit der er- sten italienischen Uraufführung, welche die Mailänder Scala ihren Besuchern zum Jah- resabschluß bot, herzlich wenig anfangen. Man hatte das Mögliche getan, um Rolf Lie- bermanns„Leonore 40-45“ dem hiesigen Geschmack nahezubringen: Die Presse brachte ausführliche Vorberichte; vor geladenen Gä- Sten fand eine„anteprima“ mit musikalischer und textlicher Interpretation statt; Günther Rennert führte treffliche Regie, Ita Maxi- mowna zeichnete reizende Dekorationsent- Würfe— doch nichts konnte dazu beitragen, die schlechte Laune der Zuhöhrer aufzuhei- tern. Warum war das Werk, das bei seiner Basler Uraufführung vor zwei Jahren und dann auf mehreren deutschen Opernbühnen darunter auch in Heidelberg— Erfolg hatte, hier ein Versager? Die Ursache ist wohl vor allem darin zu suchen, daß der Italiener eine bestimmte Vorstellung vom Verismus auf der Opern- bühne mitbringt, die er ungern überschritten gieht, auch wenn sie bereits einigermaßen ergraut ist. Heinrich Strobels Libretto er- Zählt die Liebesgeschichte zwischen der jun- gen Pariserin Vvette und dem deutschen Be- satzungssoldaten Albert während des letz- ten Krieges. Allen äußeren Widerständen zum Trotz findet das Idyll mit Hilfe des seltsamen Schutzheiligen Monsieur Emilie im ehelichen Happy End seinen optimistischen Ausklang. Das Werk propagiert dabei die Idee des Friedens und des vereinigten Eu- ropa. Dagegen haben die meisten Italiener Victor Auburtin seiner gebnisse ihrer umwälzenden Bedeutung für die Natur- Wissenschaften und für „Laß die Leute reden“ Mit Joseph Offenbach und Anni Rosar, die unser Sze- nenfoto zeigt, sowie mit Bruni Loebel und Peter Schutte in den Hauptrollen wurde die Uraufführung von Arnim L. Robinsons „Laß die Leute reden“ (einer Neubearbeitung der Mener Musikkomödie „Das leleine Glück auf der Wieden“) im Hamburger Deutschen Schauspielhaus begeistert aufgenommen. dpa-Foto denten und Berufssportler sowie die asozia- len Berufe(Schmuggler, Wilderer, Dirnen). Etwa um 1880 beginnt eine zweite Welle berufsständischer Romane. Jetzt gibt es Stellmacher, Bäcker, Buchbinder, Töpfer, Drechsler, Sattler. Auch der eigentliche Ar- beiterroman, dessen Dasein Schmitt aber in einzelnen Beispielen bis in die vierziger Jahre zurück verfolgt, beginnt um diese Zeit häufiger zu werden. Schmitt führt aus diesem Bereich(ohne Wald- und Landarbei- ter) 335 Erzählungen an. Wenn das Schick sal eines Dienstmädchens schon 1801 das Thema eines Buches„Die arme brave Marie oder das Bild eines vollkommenen Dienst- boten“ bildete, so dauerte es doch volle hundert Jahre, bis Clara Viebig 1900 das Thema zum zweitenmal aufgriff. 1872 be- gann die Reihe der beliebten Kranken- schwester-Romane, seit 1891 ist das Modell literarisches Thema. Dann folgen— in die- einschließlich der Scala-Besucher nichts ein- zuwenden; doch hören sie davon lieber àus der Zeitung Als von der Bühne ihres Natio- naltheaters. So empfand man es wohl im Grunde Als unpassend, daß ein„Gebrauchs- stück“ von der Scala aufgeführt wurde; man Zieht es vor, sich durch heroische Handlun- gen erschüttern Als durch„banale“ zum Nachdenken bringen zu lassen. Auch die Uebersetzung der deutschen Texte ins Ita- Henische bei gleichzeitiger Beibehaltung der französischen Partien kam der psychologi- schen Disposition der Hörer nicht entgegen. Dazu weckte vielleicht die Handlung bei all ihrer Versöhnlichkeit doch einige bittere Er- ser zeitlichen Reihenfolge— Hebamme, Kin- derpflegerin, Stenotypistin, Mannequin, Sekretärin, Modezeichnerin, Korresponden- tin, Dolmetscherin 1 und Keramikerin (1951). Bibliothekare und Buchhändler, Schrift- steller und Pädagogen werden ihre Freude an Schmitts Sammeleifer haben. Sie wissen zwar, daß Gerhart Hauptmann die Erzäh- lung eines Bahnwärters, Rudolf Herzog Kaufmannsromane und wer die bekann- testen Arzt-, Pastoren- und Lehrerromane schrieb, hier aber finden sie auch Pferde- händler und Polsterer, Drogisten und Feuer- Wehrmänner, Sportlehrer, Eheberater, An- streicher und Staatsanwälte als Romanfigu- ren. Ja einer schrieb unter dem symbol- trächtigen Titel„In die Welt gestreut“ sogar den Roman eines Samenhändlers. Dr. Gerhard Weise „Leonore“ gefällt in Mailand nicht taſienische Erstaufführung von Liebermonns Oper an der Salo innnerungen an die deutsche Besetzung Ita- liens, während die Musik den Erwartungen nicht elltsprach, die man— gerade des The- mas wegen— an sie stellte. Beschwörte der 5 Titel nicht Beethovens Heldin, so forderte er auch den Vergleich nicht heraus; unter den gegebenen Umständen sprach man von „Leonore“ ohne Leonore. Die Aufführung unter Antonio Vottos musikalischer Leitung War ausgezeichnet, Marta Luccioni eine gute Vvette, Nicola Filacuridi ein besserer Albert. Die dünnen Zweiglein des beifälligen Lorbeers galten den Interpreten, die Bekundungen des Migfallens dem Werk. Horst Rüdiger Koltor-Chronik Rudolf Kempe, der Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, hat das bayerische Kultusministerium um vorzeitige Entlassung aus seinem Vertrag gebeten. Er begründet sei- nen Rücktritt mit der mangelhaften Beschäf- tigungsmöglichkeit und der ungewöhnlichen Einschränkung seiner Kompetenzen durch den Intendanten der Bayerischen Staatsoper, Prof. Rudolf Hartmann. Kempe kam im Herbst 1952 als Nachfolger von Georg Solti an die Mün- chener Oper. Er war vorher in gleicher Stel- lung an der Dresdener Staatsoper tätig. In München wurden seine Leistungen vor allem in letzter Zeit von der Kritik scharf e fen. Der Süddeutsche Rundfunk unternimmt in wis senschaftlichen Sendereihe, dem „Heidelberger Studio“, den Versuch, die Er- der modernen Atomforschung in unsere Anschauung von der Welt allgemeinverständlich darzustel- len. In dieser Sendereihe, die unter dem Titel „Vom Atom zum Weltsystem“ von Januar bis März, dienstags um 21 Uhr im ersten Pro- gramm erscheinen wird, sprechen bekannte Forscher wie Otto Hahn, Werner Heisenberg und Pasqual Jordan. In der Vortragsreihe des Freien Bundes „Große Meister der italienischer Repaissance“ spricht am, Mittwoch, 6. Januar, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle e Tintelnot, Universität Göttingen, über Tizian. Im Mannheimer Amerikahaus gastiert am Mittwoch, 6. Januar, 20 Uhr, das Mozart-Trio, ein amerikanisches Vokal- Ensemble. das an diesem Abend Werke von Mozart singen wird. — Gleichfalls im Amerikahaus Mannheim ist von Dienstag, 5. Januar, bis Samstag, 16. Jag nuar, eine Ausstellung„Sunday Painters“ m Bildern von dreizehn jungen amerikanischen Amateurmalern aus Wiesbaden zu sehen. Christof geht quf Brautsch Von Fritz Nötzoldt Gottlieb Hinüber lebte mit seiner und seinem Sohn Christof zusammen, hatte einmal das Schuhmacherhandwerk 2 lernt, aber nachdem ihm einige tausend Me durch Erbschaft zugefallen waren, bebeg ihm sein Beruf nicht mehr recht, und begann Käse, schönen duftenden Harz zu fabrizieren. Bei dieser Beschäftigg hatte er es mit der Zeit zu einem ganz ten Wohlstand gebracht, und er lebten seiner Frau glücklich und zufrieden. W mit seinem Christof war er nicht ganz e verstanden. Der Junge arbeitete wohl fie Big, war aber von Natur ein bißchen d und konnte keinen rechten geselligen N schluß finden.— In irgend einem Kalend hatte der Vater einmal von einem gewiss Domenico Columbus aus Genua gelesen, auch Käsefabrikant gewesen war, und de sen Sohn ebenfalls Christof geheißen ha Der Christof dieses Käsefabrikanten ha Amerika entdeckt. So viel verlangte Gotti Hinüber gerade nicht von seinem Sohn, 2 eine etwas kleinere Heldentat hätte er begehen können, heiraten beispieg“ Weise. Doch so sehr die Eltern 3 a drängten, der Junge war nicht zu bewer eine Bekanntschaft anzuknüpfen, die zu de gewünschten Ziel hätte führen können. U. dabei liefen genug junge Mädchen herm Der Junge hörte sich alle Vorwürfe und Au munterungen geduldig an und versprach, gelegentlich nach einer Frau umzusent Aber es blieb bei dem Versprechen. 5 Da fand im Nachbarort der Jahrmat statt. Christof machte sich, vom Vater muritert, und von der Mutter geradezu drängt, auf den Weg zum Festplatz. Fünfmarkstück hatte man ihm in die Tam gesteckt, und er versprach den Eltern, tüchtig zu amüsieren. Am frühen Nach g tag Sing er fort, und als er am Abends zehn Uhr noch nicht zurück war, meinte“ Mutter zuversichtlich:„Paß auf, Gottie diesmal klappt es!“ Gottlieb sagte: 5 Wollen es hoffen!“ Die Mitternacht kam, aber nicht Chris Der Vater gähnte und drängte, ins Betti Sehen. Die Mutter aber war fürs Aufble 7 * Das Leben Das Leben kennenzulernen, gibt es zwei Methoden. Man lauft im uberall nach. Das tun„ die Forscher. Man bleibt an einem HPunlet sitzen und wartet, bis es vor- uberommt. Das tun die Philosophen. 5 Man kann, aum Exempel, annehmen, daß jeder Pariser im Jahre einmal am. Café de la Paiqm vorbeikommt. Wenn man ein Jahr dagesessen und geguckt hat, dann hat man alle Pariser bhen- nengelernt. Ohne Zibeifel ist die Me- thode des Philosophen der Methode des Forschers uberlegen. e ben. Sie wollte noch aus ihres Sohnes eig nem Munde hören, was er erlebt hatte Brummend fügte sich Gottlieb. Es schlug g rade ein Uhr vom Turm, als Christof heim kam. Er schien in bester Stimmung, und a0 seine Mutter die strahlenden Augen ihre Jungen gesehen hatte, blinzelte sie ie 1 Manne zu. Dann fragte sie beiläufig: War es schön? Hast du dich gut amüsie 5 „O ja“, bestätigte Christof schmunzelnd.“ 1314 1 „Hat denn das Geld ausgereicht?“ erkun 5 digte sich die fürsorgliche Mutter. „Doch doch!“ antwortete Christof. 4 habe sogar noch zwei Mark mehr mit nad Hause gebracht!“ und er holte zur Bestät,“ gung das Fünf markstück und zwei einzel. Mark aus der Tasche. „Was?“ fragte der Vater gedehnt un wert seiner Frau einen merkwürdigen Bie u.„Was hast du denn bloß die ganze 2 , Und woher hast du, um Him mels Willen das Geld?“ erkundigte sich d Mutter hastig. g Da lieg Christof die silbern blitzenden Geldstücke in seiner Hand klimpern m lächelte in seliger Erinnerung. „Woher ich das Geld habe? Ich habe ganze Zeit das Karussell geschoben!“ 142 O DE LA ROCHE SGHNE ZWEIER MUTTER Copyright 1943 by Fretz& Wasmuth verlag Ad, Zürich 5 34. Nortsetzung Noch mie hatte sie ein so verklärtes Ge- cht gesehen. Manchmal in den vergange- Knaben als einen Teil von sich selbst, als hätte sie beide geboren. Alles, was sie Wollte, war das Glück der beiden— was es sie. Mark zu Robert. Wahrscheinlich schreiben, was ich tun soll. Er hat einen Freund, der gerade dienstlich in Washington ist, und mit dem soll ich Wohl heimkehren“. men. Ich hatte ihm geschrieben, was ich darüber dachte, wissen Sie? Haben Sie et- Was dagegen?“ „Es macht Mark sehr glücklich“, sagte „Hier ist auch ein Brief für Sie“, sagte „Mein Vater wird Ihnen möchte. Es wird eine großartige Zeit für mich sein.“ Mark sah von einem zum andern und fand keine Worte— sein Glück strahlte ihm aus den Augen. Dann liefen die drei Jun- gen miteinander quer über die Wiese. „Nicht weglaufen!“ rief Robert,„das Mit- tagessen ist fertig. Da kommen die Mäd- chen!“ Janet und Honey-Lu a8 den Pfad vom See herauf. Sie hatten Brombeeren Er kühlte, wie ihre Hand in der Seine“ 0 zitterte Er sah Tränen in ihren Augen. „Camilla, ich kam dir nicht sagen, W²2.. erleichtert, wie 5 mich das mac Du bist prachtvoll 1 „O nein, das pin ich nicht“, unterbrad sie ihn„Ich nehme nur die Wahrheit hit 5 Und ich bin gar nicht so unglücklich, wie h meinst Nicht so enttäuscht, will ich agg Ich konnte eben nicht beide Jungen behaß 5 * schienen ihr seine Züge müde dannes von Erfahrungen, und sogar bittern enen Setresen. 3 aber 3 er ück. Sein Gesicht War wie 1 Ge- einer Blume, die sich schon geneigt und sich jetzt von neuem in Sonne Wind erheben durfte. Ein Gefühl von eit für ihn schwellte ihr Herz. In rheit hatte sie noch niemals für irgend- lebendes Wesen soviel Zärtlichkeit emp- n Wie jetzt für Mark. Er schien ihr ich 50 zerbrechlich, so schrecklich ver- Ar zu sein. Sie dachte daran, wie er den Gefahren der See und später den kahren des Landes aussetzen wollte, und rig er danach war! Doch nichts, m zur See oder auf dem Land ge- en Kormte, würde ihn so grausam ver- n, Wie das, was sie ihm zu sagen im gehabt hatte. Das sah sie jetzt plötz- ch uiid mit furchtparer Klarheit. Er würde entwurzelt, nirgends hingehörig füh- tte gehofft, er könnte hier neue schlagen, doch das hatte er nicht ar beständig in seinem redlichen so wie auch Palmer es War Sie sie selbst auch kosten mochte. Das war es, was auch Robert wollte. Es war das, was die Rendels wollten. Nur sie hatte sich in falschen dunklen Gedanken verfangen. Jetzt lag der Weg klar und leuchtend vor ihr. Keiner der beiden Jungen durfte je die Wahrheit erfahren. Es war genug darum ge- litten worden. Sie legte ihm die Hände auf die Wangen und küßte ihn. „Ich will dir nur sagen, wie glücklich ich für dich bin.“ Robert sah sie kommen. Das Mittagessen wartete, und er war hinausgegangen, um die Glocke zu läuten, die unter einer klei- nen Kuppel an der Hinterseite des Hauses hing. In früheren Zeiten hatte diese Glocke die Rnechte des Bauern zur Mahlzeit ge- rufen. r zog den Strang, und langsam ver- halte der Ton. Die erschreckten Schwalben unter dem Scheunendach, die Lordezeklogen waren, kehrten zurück. Robert öffnete die weiße Gartentüre. „Ihr kommt spät“, sagte er und lächelte ihnen zu. „Kein Wunder“, meinte Camilla. haben so große Neuiskeitent. Mark sah bange in Roberts Gesicht.„Ich habe einen Brief von meinem Vater bekom- men, sagte e. 5„Bas dachte ich mir. Ich ee sehen, 0 as schreibt 4 „Wir . sicht. Er sah aber nicht mehr wie ein Kind aus. Robert legtè einen Arm um ihn. gelaufen. Mark lief ihnen entgegen. fahre nach Hause!“ rief er. einer plötzlichen Eingebung faßte er Marks Hand. ob du dich auf den Kopf stellen wolltest. Als meine Zeit um war und ich nach Hause durfte, habe ich mich auch so gefühlt. Nicht, daß es mir drüben nicht gefallen hätte. Ge- doch was anderes, zu Hause zu sein.“ Er wendete sich plötzlich zu Camilla und um- Arrmte sie.„Jetzt sind wir alle glücklich. Du hast mich zurück, und bald wird Martes Mutter ihn auch zurück haben.“ fragte Robert. dreingeschaut, aber jetzt leuchtete sein Ge- sicht wieder. daß möchte noch eine Weile hier bleiben. Ich habe 1 gepflückt. Die Jungen liefen ihnen mit der großen Nachricht entgegen. Camilla nahm Roberts Hand.„Bist du sehr überrascht über mich?“ fragte sie.„Ich Abermals verklärte das Glück sein Ge- „Ich bin um deinetwillen froh, Mark Sagte er eins dan in 5„Ja, ich war sehr überrascht. Ich Die andern Jungen kamen aus dem Haus i e »Ich„Ich weiß. Du dachtest, ich würde mich furchtbar aufregen und mich Marks Abreise widersetzen und uns alle unglücklich machen.“ Er wurde rot und lachte leicht. Nun“ „Und ich war auch nahe daran. Aber als ich mit Mark allein im Wald war, da ist etwas Merkwürdiges über mich gekommen. Ich habe klar erkannt, daß er den Rendels gehört, nicht uns. Sie haben aus ihm ge- macht, was er ist. Es wäre furchtbar grau- sam, ihn zu entwurzeln, so wie es grausam wäre, Palmer zu entwurzeln. Ich habe auch gesehen, daß sich das Elterngefühl nicht tei ler läßt. Kinder gehören einem ganz, oder sie gehören einem gar nicht. Wenn man sie teilt, würde das etwas in ihnen töten, wo- rauf sie ein Recht haben. Es ist ihre Sicher- heit, ihr Vertrauen in uns. Beide, Mark urid Palmer, passen unbedingt an ihre Plätze. und wir dürfen das nie zu àadern versu- chen. Ich weig, dag du es immer 80 gesehen hast, Robert. ich war langsamer als du. und selbstsüchtig. Ich mußte meinen Weg durch eine Menge von Dingen kinden, die mich 5 aber ich N 8 5 18. „Zurück nach England?“ schrie Palmer. „Ja. Zurück nach England.“ „Das ist fein!“ sagte Palmer, und mit „Ich weis, wie dir zumute ist. Als adde so, Wie es dir hier gefällt. Aber es ist „Und wie ist es mit dir, e Humphrey hatte zuerst St gedrückt „Für Mark ist es ganz gut. er gehn darf“, meinte er.„aber ich licht die 1 vonn den Dingen K 5 h sehen und tun N ten, nicht wahr? Und Palmer ist doch men Junge. Hast du gesehen, wie er mich ange schaut hat? So könnte Mark mich nie a. schauen. Und dann ist noch etwas, Robelt Ich war oft stolz darauf, wie gut wir beide miteinander auskamen. Doch in der letzte Zeit hatte ich oft, tief innen, ein Gefühl, ds würde ich dich verlieren. Durch meine eigene Schuld! Heute morgen ist dieses Gefühl ver. 5 schwunden. Ich kann nicht sagen, warum aber es ist vorbei.“ 5 „Ich habe dergleichen nie gefühlt“, bib 5 testierte er energisch,„aber ich war mt dessen bewußt, daß irgend etwas zwischen uns stand. Ich dachte, ich wäre dir schon 1 stumpf und interesselos geworden. Ch. f milla, ich habe dich sehr lieb. Jett Wir. 5 alles in Ordnung kommen, nicht wahr?“. „Alles ist bereits in Ordnung. Sieh nut, die Jungen an!“ 3 Palmer und Mark waren auf die Spitz eines farnkrautüberwucherten Felsens ge. klettert, der aus dem Rasen emporsties Dort standen sie, hielten sich aneinande fest, und ihre schlanken Gestalten hoben sich scharf gegen den sonnigen Himmel eb Janet, Honey-Luo und Humphrey riefen von der Veranda:„Rommt zum Essen! W. Warten nicht länger! Kommt doch!“ Robert und Camilla gingen. N in Ar ins Haus. 2 N ENDE Heraus Verlag. drucke Chefre. Stellv.: Dr. E. Weber; Lokal: Dr. F. Land: Simon; Chef v. Bank, Bad. Ko Mannh. Nr. 80 0 0 3 9. Jahi Se! H a nachde Ostsee zusam Küster bescha schen flutwe! haben a sten In Ob ununte Dienst ein. Z. den ve Apenn sperrt. gar 70 und B. den st und T überge Vened am Di orkan: dig en Auch Ueber schaue In Dienst turstu entsta Schnee Bene. Schnee gen u In der E 0 Freie Konra nem Bunde Glück stündi lais S. Bunde der be matisc für de die F —Teleęe die B. deskal bracht Wertv⸗ origin. Die ler ei Hands Erich „Im D Bunde Ihnen Ihrem schen ergehe Ihr se tere G geber der ne Hohe tung k troffen men. bereits gehörte ligen Amt F des d schaffe Interes Sonder. erabach schen