1 T vier en„AK Stücke! ungen ester tuose ch mitt Respig gedehnt nen mert von B. man OWohl d chuman izZiersel ner, em efühlu Künst lik Wit form! einand Auf z 1 Stleris schöpfe m dan ihm d chts I 18 beg chen G Siskerth K iger 9 als Lau Wieck heim d chauspi chauspte le spiel Deutsch die v t, werd Mexih Zu d. aphonik Amt strie M Ades 80 30 Mus d 11. 00 iekonze 3, 12. es Rosen Daris, Rousse Uages inkonze idius, c. Nation — le eine trante erinnes en wol men d ei ihne essen, ncht be ese Tl. veiß me und d Agende en abe Ite. 0. ngerüch hr. öste ds. an de beick⸗ mußte a Essel ing don hängel Was é 1 es ge. latte. l. nit ihm 1e Wel lich be⸗ en Wen Und 8 Wen jemat nnere ach ff verlich eh sint gebult nie el ot? Ds schön ut vol, 18 folg Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser, chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Minz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mennheimer QE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 37/8(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg. C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. 9. Jahrgang/ Nr. 5/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 7. Januar 1954 Laniel erhielt das Vertrauen Die französische Nationalversammlung ersparte Frankreich zunächst eine Regierungskrise Paris.(UP/dpa) Die französische Nationalversammlung hat gestern abend den Ministerpräsidenten, Joseph Laniel, in seinem Amt bestätigt. Damit haben die französischen Abgeordneten dafür gesorgt, daß eine aktionsfähige Vertretung des Lan- des zur Außenminister-Konferenz nach Berlin reisen kann. Die Nationalversammlung war gestern nachmittag zu einer Sondersitzung zusam- mengetreten, um eine innen- und außen- politische Erklärung Laniels entgegenzu- nehmen. Laniel bat das Parlament bei die- ser Gelegenheit, seiner Regierung für die bevorstehende Berliner Konferenz die nötigen Vollmachten zu erteilen. Der Mini- sterpräsident sagte:„Im nationalen Inter- esse ist es die wichtigste Forderung, daß die französische Regierung während der bevorstehenden Viermächte- Verhandlungen vom Parlament stark, unterstützt wird. Die französische Regierung messe der Berliner Konferenz größte Bedeutung bei, fuhr er fort.„Ich habe schon bei vielen Gelegen- heiten auf die große Bedeutung hingewie- sen, die ich allen Manifestationen fried- licher Absichten beimesse, durch die die Hoffnungen auf eine allgemeine Versöh- nung aller Völker neu belebt werden können.„Diese Hoffnung ist zu kostbar, als daß wir an solche Verhandlungen mit der vorgefaßten Meinung eines Mißerfol- ges herangehen sollten. Der atlantischen Solidarität getreu, die erhalten und gestärkt werden muß, haben wir die feste Absicht, Uns keine ernste Chance zur Verbesserung unserer Beziehungen mit der Sowjetunion und des internationalen Klimas entgehen zu lassen.“„Wir haben keinen Grund, uns fatalistisch vom Kalten Kriege treiben zu lassen. Das gilt um so mehr, wenn in einer neuen Sprache Wünsche über die Grenzen hinweg gewechselt werden, die— so hoffen wir— den Auftakt zu positiven Schritten zur Verminderung der Spannung, der Rü- stung und zur wirklichen internationalen Zusammenarbeit sind.“ Laniel betonte, daß er den bisherigen Kurs seiner Außenpolitik beibehalten werde. falls er im Amt bleiben sollte, um Frank- reich auf der Berliner Außenministerkonfe- renz zu vertreten. Danach sei jedoch die Zeit der Entscheidung gekommen. Eine wei- tere Verzögerung der Ratifizierungsdebatte über die Europaische Verteidigungsgemein- schaft wäre dann nicht mehr tragbar. Im Der amerikanische Kongreß tagt wieder Am Ende der neuen Sitzungsperiode stehen Kongreßwahlen Washington.(dpa/ UP) Zur Mittagsstunde des Mittwoch traten die Abgeordneten des amerikanischen Repräsentantenhauses und die Mitglieder des Senats zur Eröffnung der zweiten Sitzungsperiode des 83. amerikani- schen Kongresses zusammen. Heute, Don- nerstag, wird Präsident Eisenhower den Abgeordneten und Senatoren seine Botschaft über den Stand der Union“ bekanntgeben, die sein Regierungsprogramm für das Jahr 1954 enthält. Diesem Programm wird wegen der Neu- wahlen zum Kongreß bei denen im Novem- ber die 435 Sitze des Repräsentantenhauses und ein Drittel der 96 Sitze im Senat neu- besetzt werden, große Bedeutung beigemes- sen. Im allgemeinen wird damit gerechnet, daß dem Kongreß im Hinblick auf diese Wahlen eine stürmische Sitzungsperiode be- vorsteht. Die erste Sitzung am Mittwoch beschränkte sich auf die Begrüßung und Vereidigung von zwei neuen Senatoren und vier neuen Ab- geordneten des Repräsentantenhauses sowie auf die Beratung von Verfahrensfragen. Unter den neuen Senatoren befindet sich Thomas H. Burk e, der für den verstor- benen Senator Robert Taft den Sitz des Staates Ohio innehat. Eine der ersten und wichtigsten Aufgaben des Kongresses wird zu Anfang dieser Sitzungsperiode die Prüfung des Haushalt- planes für das am 1. Juli beginnende Finanz- jahr 1954/55 sein. Neben der Kürzung der Auslandshilfe um etwa zwei Milliarden ist im neuen Haushaltsplan eine Verringerung der Verteidigungsausgaben um drei bis vier Mil- liarden Dollar vorgesehen. Allerdings be- ruhen dieses Angaben noch auf inoffiziellen Informationen, da der Entwurf des Budgets vom Präsidenten erst am 21. Januar vor- gelegt wird. Präsident Eisenhower hat be- reits am Dienstag zum ersten Male führende Abgeordnete beider Häuser zu sich gebeten, mit ihnen die gesetzgeberische Arbeit für die kommende Sitzungsperiode durchgesprochen und sie mit Details des Haushaltplanes be- kanntgemacht. Nach der Unterredung mit dem Präàsidenten erklärten Abgeordnete der Presse, Eisenhower habe ihnen mitgeteilt, daß die Aufrüstung, die nach dem Ausbruch des Krieges in Korea begann, jetzt ihren Höhepunkt erreicht habe. Die Aufwendungen kür militärische Zwecke sollten in den näch- sten Jahren im wesentlichen für den Unter- halt und die Erneuerung der vorhandenen Streitkräfte und nur zu einem geringen Teil für die weitere Verstärkung der Rüstung verwendet werden. Pella zog die Krise vor Ein Kompromiß wäre nach seiner Auffassung sinnlos gewesen Rom.(UP). Die italienische Presse und die Oeffentlichkeit haben auf den überra- schenden Rücktritt des Ministerpräsidenten Giuseppe Pella außerordentlich scharf rea- Siert. Gehen die Meinungen auch darüber Aiseinander, welchem Lager inmerhalb der Christlich- Demokratischen Partei die Schuld an dieser Regierungskrise zuzuschrei- ben ist, so ist sich die Oeffentlichkeit doch dariiber einig, daß die führende Partei dem Lanſde einen schlechten Dienst erwiesen habe. Pella hatte sich am Dienstagabend zu Staatspräsident Bin audi begeben, nach- dem die Bemühungen um die Bildung einer stabilen Regierung an Stelle des bisherigen Kabinetts der„Fachleute“ fehlgeschlagen Waren. Einaudi hat sich die Entscheidung, ob er den Rücktritt annehmen werde, noch vorbehalten. Die seit langem geplante Umbildung des Kabinetts ist vornehmlich an der Oppo- sition der christlich- demokratischen Frak- tionen im Senat und in der Deputierten- kammer gescheitert. Den äußeren Anlaß zu dem offenen Ausbruch der Meinungsver- schiedenheiten bildete der Senator Sal- vatore Aldisio, dem Pella gegen den Wil- len der Partei das Landwirtschaftsministe- rium übergeben wollte. Die Partei fürchtete, das mit der Ernennung dieses rechtsorien- tierten Senators die Oeffentlichkeit den Eindruck gewinnen könnte, die Regierung gedenke, in Fragen der Landreform in Zu- kunft kurz zu treten, um sich der wich- tigen Stimmen der Monarchisten zu verge- Wissern. Die Bestrebungen des ehemaligen Ministerpräsidenten De Gasperi, der nach seinem Rücktritt die Führung der christlichen Demokraten übernommen hat, tendieren vielmehr nach einer Regierung unter Einschluß der Republikaner und So- zialdemokraten. Allerdings soll er sich mit den Vorschlägen Pellas einverstanden er- klärt haben, unter der Voraussetzung, daß die neue Regierung sich zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft bekenne. Als möglicher Nachfolger Pellas wird Attilio Piccioni genannt, auch der Name des bisherigen Innenministers Amintore Fanfani wird erwähnt. Ministerpräsident Pella erklärte nach sei- nem Rücktritt vor Pressevertretern, er habe beabsichtigt, seiner„Uebergangsregierung“ ein größeres technisches und politisches Ge- wicht zu verleihen. Er sei aber auf so viel Schwierigkeiten gestoßen, daß er es vorge- zogen habe, die Krise herbeizuführen, damit aus ihr eine Regierung mit dem von ihm gewünschten größeren Gewicht hervorgehe. Pella sagte, der von ihm als neuer Land- wirtschaftsminister in Aussicht genommene christliche Demokrat Aldisio hätte die bis- herige Landreformpolitik keineswegs ge- ändert. Pella trat damit der Auffassung ent- gegen, daß Aldisios Ernennung ein Ent- gegenkommen für die Monarchisten gewesen wäre. weiteren Verlauf seiner Rede, die gleichzei- tig im Rat der Republik verlesen wurde, hob Laniel drei Punkte hervor: 1. Frank- reich wird den Plan Eisenhowers zur fried- lichen Verwendung der Atomkraft mit allen Mitteln unterstützen. 2. Eine Beilegung des deutsch- französischen Saarstreits sei aufs engste mit einem Fortschreiten auf dem Wege zur Einigung Europas verbunden 3. Frankreich wünscht in Indochina Frie- den. Der Vietminh-Rebellenführer Ho Chi Min habe seinen Erklärungen aber bisher nur diesen französischen Grundsatz nach- geredet, ohne selbst Neues zu bieten. In einem Rückblick auf seine Amtszeit Wies Laniel auf die verbesserte wirtschaft- liche Lage der vergangenen sechs Monate hin. Besonders hob er hervor, daß es ihm gelungen sei, eine Inflation zu vermeiden. Er hob die Erhöhung der Renten, Pensionen und Löhne hervor, unterstrich das Absinken der Arbeitslosenziffer und wies auf die Bes- serung der Lage auf dem Produktionsgebiet hin. Während die Staatskasse zu Beginn sei- ner Regierungszeit nur vier Milliarden Franes enthalten habe, seien heute wieder 160 Mil- liarden und außerdem noch 25 Milliarden aus Anleihen vorhanden. Anschließend an den Minister präsidenten sprachen noch Abgeordnete verschiedener Parteien. Ein Kommunist sprach Außenmini- ster Bidault das Recht ab, Frankreich in Berlin zu vertreten. Ein Gaullist erklärte, erst nach der Berliner Konferenz werde sich absehen lassen, ob wir Deutschland wirk- lich bewaffnen müssen“, und ein Unabhän- giger forderte Unterstützung der Regierung, weil eine Regierungskrise bei der gegenwär- tigen Kräftekonstellation im Parlament sinn- los Wäre. Die französische Nationalversammlung verabschiedete außerdem am Mittwoch nach kurzer Beratung den Haushaltsplan für 1954, der zum ersten Male seit Kriegsende die Kürzung gewisser Ausgeben vorsieht und Gesamtausgaben von etwa 45 Milliarden Mark ausweist. Die Nationalversammlung nahm den Haushaltsplan mit sechs Tagen Verspätung mit 409 gegen 208 Stimmen an, nachdem er wenige Stunden vorher auch vom Rat der Republik verabschiedet worden War. Des einen Freud“— des andern Leid Der Schneefall in Sudwestdeutschland hat vielen Menschen Freude bereitet. Zum Wochenende küngt am Mannkeimer Bahnhofsgebãude wieder die Fahne, die das Verkekhren des Sonder- zuges zum Wintersport in den Schwarzwald anzeigt. Damit aber der Eisenbahnbetrieb wei- terhin so pünktlich wie möglich funletioniert, kostete in den Monaten Januar bis März die bahndiretion Karlsruhe rund 600 C00 Mark. ist auch viel Arbeit nötig. Im vorigen Jahre Schneebeseitigung allein im Bereich der Eisen- dpa-Bild Sicherheitserklärung als Auftakt? Bonn im Zeichen der Vorbereitungen für die Berliner Konferenz Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit einer gemeinsamen Sicher- heitserklärung der USA, Großbritanniens und Frankreichs zugunsten der Sowjetunion als Auftakt und Kernstück der Berliner Konferenz rechnen gut informierte Kreise in Bonn. Es sei ferner daran gedacht, daß sich der Bundeskanzler im Namen der Bun- desrepublik in einer gesonderten Verlaut- barung den Grundsätzen dieser Erklärung anschließe. Ob vor der Berliner Konferenz in dieser Frage noch eine direkte Fühlungnahme der „Den Verbleib der Differenz nachweisen“ Ein Appell des„Verbandes der Heimkehrer“ an die Gewahrsamsmächte Bonn.(dpa/ UP) Der„Verband der Heim- kehrer“(Vd) forderte die Gewahrsams- mächte am Mittwoch erneut auf, Aufklärung über den Verbleib der deutschen Kriegsge- fangenen zu geben, die entweder gestorben, geflohen, entlassen, in ein ziviles Arbeits- verhältnis oder ein anderes Dienstverhältnis übergeführt oder an eine andere Gewahr- samsmacht ausgeliefert wurden. Der Ver- band antwortete damit auf eine Stellung- nahme des britischen Außenministeriums vom Dienstagabend, das erklärt hatte, Eng- lamd habe alle deutschen Kriegsgefangenen bis Ende 1948 entlassen. In der Erklärung des VdH heißt es, der Verband halte die Behauptung aufrecht, dag 1524 deutsche Kriegsgefangene am 15. Dezember 1953 noch nicht aus britischem Gewahrsam zurückgekehrt seien, die bis da- hin durch eigene Lebenszeichen oder min- destens zwei unabhängig voneinander ge- gebene Heimkehrer-Aussagen als in briti- scher Gefangenschaft lebend bekundet wor- dem waren. 5 Der VdiH hält ebenfalls die Feststellung aufrecht, daß am gleichen Stichtag 96 116 deutsche Kriegsgefangene noch nicht aus sowjetischem Gewahrsam zurückgekehrt waren, die auf gleiche Weise bekundet wor- den waren, während nur noch 11 624 an diesem Tag laut Postverkehr nachweislich am Leben waren. Diese Zahl habe sich je- doch durch die Entlassung Tausender seit dem Weihnachtsfest wesentlich verringert. Ein großer Teil der seit vielen Jahren ver- schollenen Kriegsgefangenen sei wahrschein- lich nicht mehr am Leben. Die Bundesregie- rung habe den Gewahrsamsmächten Na- menslisten dieser Verschollenen wiederholt zugestellt. Aus westlichem Gewahrsam waren nach den Arigaben des VdH am 15. Dezember ins- gesamt 5128 deutsche Kriegsgefangene nicht zurückgekehrt. Lediglich 687 seien an die- sem Tag als Kriegsverurteilte oder Unter- suchungshäftlinge nachgewiesen. Den Ver- bleib der Differenz nachzuweisen, bleibe eine humane Verpflichtung aller Gewahr- samsstaaten im Sinner der Genfer Kon- verition. Zwischen Gesfern und Morgen Hanns Schloß(FDP/DVP) hat sein Man- dat im Landtag von Baden- Württemberg niedergelegt, weil er nur sein Bundestags- Mandat ausüben will. Als Nachfolger wird der 32 Jahre alte Gerichtsreferendar Ger- hard Paulus aus Heidelberg in den Stutt- garter Landtag einziehen. Weitere 22 ehemalige Kriegsgefangene und Zivilinternierte aus der Sowjetunion, darun- ter sechs Frauen, trafen am Mittwoch am Zonengrenzübergang Herleshausen ein. Zu einer ausführlichen Besprechung emp- fing Dr. Adenauer am Mittwoch den Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, Dr. von Brentano. Man befaßte sich unter anderem mit der europäischen Situation, ins- besondere im Hinblick auf die Weiterfüh- rung der Arbeit an dem Statut der Euro- päischen(Politischen) Gemeinschaft. Die Sachverständigen- Kommission, die auf der Außenminister-Konferenz der Montanstaa- ten in Den Haag gebildet wurde, wird in diesen Tagen in Paris unter deutscher Be- teiligung ihre Arbeit aufnehmen. Die Parteien der Regierungskoalition ka- men am Mittwoch überein, gemäß einem Wunsch der SPD die ursprünglich für den 14. Januar geplante Bundestagsdebatte über die Wehrergänzung um acht Tage zu ver- schieben. Führende Kreise der SPD befürch- ten von der Absicht, die Debatte noch vor Beginn der Berliner Konferenz stattfinden zu lassen, eine Gefährdung des Vierer- treffens. Mehr als verdoppelt hat sich zu Weih- nachten und Neujahr gegenüber dem Vor- jahr der Verkehr zwischen dem Bundesge- biet und Westberlin. Dies führt der Berliner Verkehrssenator auf die Aufhebung des Interzonenpaß-Zwanges zurück. Das Hilfskomitee für politische Häftlinge aus der Sowjetzone appellierte am Mittwoch an die Bevölkerung der Bundesrepublik und Westberlins, verstärkt mit Geld- und Sach- spenden zu helfen. Bei dem beim Unter- suchungsausschuß Freiheitlicher Juristen in Westberlin gebildeten Komitee sind zur Zeit etwa 8000 Familien politischer Häftlinge mit etwa 20 000 Angehörigen als Hilfesuchende registriert. Den internationalen Karlspreis dieses Jahres hat die Stadt Aachen Dr. Adenauer für seine besonderen Verdienste um die Eini- gung Europas zuerkannt. Die deutsch- französischen Saarverhand- lungen zwischen dem Bundeskanzler und Botschafter Fran çois-Poncet werden, wie in Bonn mitgeteilt wurde, wegen der be- vorstehenden Berliner Konferenz vorerst nicht wieder aufgenommen werden. Die Einreise nach Spanien verweigert hat die Regierung in Madrid einer zweiköpfigen Delegation der britischen Labour-Partei. Der Sekretär dieser Partei erklärte dazu, dies sei eine„finstere Bestätigung“ für die gegen- Wärtigen Verhältnisse in Spanien unter der Regierung Franco. „Ohne Beispiel in der diplomatischen Ge- schichte“ nannte die türkische Regierung die Ausweisung des türkischen Botschafters aus Aegypten. Für die Freilassung Mussadeghs demon- strierten in Teheran erneut mehrere Tausend Studenten und Schüler. Polizei trieb die De- monstranten auseinander. Mehrere Personen wurden festgenommen und wieder freigelas- sen, nachdem man ihnen die Köpfe kahlge- schoren hatte. In Persien verhaftet wurden 50 Mitglie- der der linksradikalen Tudeh-Partei, nach- dem auf dem Hauptbahnhof in Teheran zwei Kisten Dynamit entdeckt worden waren, die für einen Attentatsversuch auf ein Mitglied 1 Königsfamilie bestimmt sewesen sein sollen. Die Möglichkeit eines Wirtschaftsboykotts der Bundesrepublik wurde vom Wirtschafts- rat der Araberliga erneut besprochen, ohne zu einem Beschluß zu kommen. Ein Flugzeugzwischenfall fiber Jugosla- wien ereignete sich, wie jetzt in Belgrad amtlich mitgeteilt wurde, am 31. Dezember. An diesem Tage sei eine britische Maschine auf dem Flug nach Belgrad von einem Düsenflugzeug urbekannter Nationalität er- folglos emgegriffen worden. Das britische Außenministerium erklärte dazu, der briti- sche Militärattache habe Anweisung. Unter- suchungen über diesen Zwischenfall anzZu- Stellen. westlichen Außenminister und eine Bespre- chung zwischen dem Bundeskanzler und dem amerikanischen Außenminister Dulles stattfindet, steht nicht fest. Pram Kreise in Bonn halten eine derartige Zu- sammenkunft für wenig wahrscheinlich. Es diene, so meinen sie, der gemeinsamen Sache Wenig, wenn man sich, kurz bevor man mit den Sowjets an den Verhandlungstisch gehe, noch einmal zusammenfinde und 80 den Eindruck einer Blockbildung hervor- rufe. Beamte der amerikanischen Hohen Kommission sagen, daß bis zur Stunde die Reiseroute von Foster Dulles noch nicht kfestliege. In einer Veröffentlichung, die von briti- scher Seite am Mittwoch in Bonn herausge- geben wurde, wird bezüglich der Ergebnisse der Viererkonferenz vor zuviel Optimismus und vor Pessimismus gewarnt. Auf der ersten Kabinettssitzung im neuen Jahr, die für den kommenden Dienstag an- gesetzt wurde, soll die internationale Lage und die Berliner Konferenz das Haupt- gesprächsthema sein. Anschließend wird der interministerielle Ausschuß, der die deut- schen Vorbereitungen trifft, wieder einbe- rufen werden. Auf dem Programm des Kanz- lers steht ferner eine Zusammenkunft mit den Vorsitzenden und Sprechern der Eoa- litionsfraktionen am 12. Januar und eine Un- terredung mit dem Vorsitzenden der SPD, Erich Ollenhauer, deren Termin noch nicht festliegt, In diesen Besprechungen und Konferenzen wird es darum gehen, die Mög- lichkeiten des Vier-Mächte-Treffens abzu- Wägen und die im Interesse des deutschen Volkes notwendigen Schritte zu beraten. Das Zentralorgan der SED,„Neues Deutschland“, beschäftigte sich— laut dpa am Mittwoch mit den Aufgaben, die eine provisorische gesamtdeutsche Regierung zu- erst Iösen sollte. Danach müßte diese Regie- rung„ein für allemal auf territoriale An- sprüche in West und Ost, Nord und Süd ver- zichten und die im Potsdamer Abkommen kestgelegten Vereinbarungen achten“. Mit der Sowjetunion und allen Nachbarstaaten Deutschlands müßten„Freundschaftsver- träge zum Zwecke der Sicherung des Frie- dens in Europa“ abgeschlossen werden. Innenpolitisch sei die Hauptaufgabe der provisorischen gesamtdeutschen Regierung, gesamtdeutsche freie Wahlen„ohne Ein- mischung ausländischer Staaten“ vorzuberei- ten und durchzuführen. Heute Vorbesprechungen in Berlin Berlin.(UP) Der Berliner Vertreter der sowjetischen Hohen Kommission, S.. Dengin, hat am Mittwoch schriftlich die Einladung der westlichen Stadtkommandan- ten zu technischen Vorbesprechungen für die bevorstehende Außenminister- Konferenz in Berlin angenommen., Die Konferenz der amerikanischen, britischen, französischen und sowjetischen Vertreter beginnt heute, Donnerstag, um 10.30 Uhr, im britischen Hauptquartier. Deutscher Eishockeysieg über Italien in Garmisch Garmisch- Partenkirchen.(dpa) Die deut- sche Eishockey-Nationalmannschaft besiegte am Mittwochabend in dem mit 12 000 Zu- schauern dicht besetzten Olympiaeisstadion von Garmisch- Partenkirchen Italien mit 9:4 (2:2, 3:0, 4:2) Toren. Damit revanchierte sich Deutschland für die beiden im November in Mailand und Bozen erlittenen Niederlagen. MoRGEN Donnerstag, J. Januar 1954/ N. Kommentar IV Der Rücktritt Pellas in Italien hat keine neue Regierungskrise ausgelöst. Er macht Aur deutlich, daß die Krise, die in Rom nach den Parlamentswahlen Anfang letzten Som- mers eingetreten ist, noch nicht überwunden Werden konnte. Sie war durch das Kabinett Pella lediglich überbrückt worden, damit in Ruhe eine echte politische Lösung gefunden Werden könne. Das ist offenbar nicht ge- lungen. So war es im Sommer: Die Christlichen Demokraten hatten sich zwar als stärkste Partei behauptet. Sie waren aus der Wahl aber doch zu schwach hervorgegangen, als daß sie weiterhin, wie während der acht- Jährigen Ministerpräsidentschaft De Gaspe- Tris, durch ein entscheidendes Uebergewicht im Kräftespiel der Parteien einen stabilen Block der Mitte gegenüber den Gruppierun- Sen auf der Rechten und Linken bilden könn- en. Den Christlichen Demokraten kam wie- der der Auftrag zur Reglerungsbildung zu. brauchten jedoch im Parlament die Unter- Stützung von Gruppen entweder der Rechten oder der Linken und darüber konnten sie sich nicht einigen, weil die christlich-demokrati- sche Partei selbst in einen rechten und einen linken Flügel geteilt ist. Wer auch als Mini- Sterpräsident benannt wurde, er scheiterte an einem der beiden Flügel der eigenen Par- tel, je nachdem, ob er Unterstützung bei der Rechten oder der Linken gesucht hatte. So War man damals gezwungen, die Lösung der Krise zu vertagen, und so kam es im August zum n Pellas, das von vornherein nur als eine Uebergangsregierun gedacht war. N In der Zwischenzeit schien es manchmal, als werde Pella sich halten können. In Wirk⸗ lichkeit konnte er nur dann damit rechnen, im Parlament von seiner eigenen Partei und Weiteren Gruppen toleriert zu werden, 80 lange er sich auf den mehr administrativen Rahmen seines provisorischen Kabinetts be- schränkte und auf eine tatkräftige Politik verzichtete. Unter diesen Umständen konnte er in der von sozialen Problemen beherrsch- ten Innenpolitik keine starke Hand haben, und erst recht mußte er sich in der Außen- Politik Zurückhaltung auferlegen. Nur in einer Frage konnte er wirklich auftreten, Weil sie ein nationales Anliegen aller Italie- ner ist und ihm erlaubte, sich zum Sprecher Aller Parteien zu machen: in der Triest Frage. Je länger sich Pellas Amtszeit aus- dehnte, um so mehr mußte das Bedürfnis Wachsen, seine Regierung parlamentarisch so zu festigen, daß es ihm möglich werde, wirk- lich Politik zu machen. Deshalb wurde eine Umbildung seines Kabinetts beschlossen. Da- mit war aber der christlich- demokratischen Partei wieder die alte Streitfrage des Som- mers gestellt: Anschluß nach rechts oder na 88 Pella suchte ihn rechts bei den isten und wurde prompt vom linken el der eigenen Partei zum Rücktritt ge- ben.— Staatspräsident Einaudi hat Pellas Rück- rennen kann. Rufnummern: Sturmwarnung. Drei Böller- schüsse schreckten die Lübecker aus ihren Städten Schleswig- Holsteins heulten die Si- renen. Polizei und Grenzschutzeinheiten, Feuerwehr und Sanitätsmannschaften stan- die Meteorologen das Sturmtief, das am Orkan ausgelöst hatte, erkannt. Aber nicht rechtzeitig genug, um eine zweite, noch drin- gendere Warnung hinausjagen zu können. Der Wunschzettel der Oesterreicher ist im neuen Jahr nicht kleiner geworden. Noch immer liegt der Abschluß eines Staatsvertra- ges in nebelhafter Ferne, und niemand ver- mag zu sagen, wann endlich die Großmächte in der österreichischen Frage eine Einigung erzielen werden. Um so mehr hat der neue Kurs Moskaus auf der Donau Hoffnungen er- Weckt. Er kündigte sich an, als im Juni dieses Jahres mit einer überraschenden Geste die Sowjets die Donauschiffahrt in der von ihnen besetzten Zone Oesterreichs freigaben. In der Wandlung des Verhältnisses zu Jugoslawien zeichnete sich weiteres Entgegenkommen ab. In Wien sah man sich bereits vor die Notwen- digkeit gestellt, den Hafenbetrieb auszu- bauen. Das Verkehrsministerium und die Stadt Wien begannen mit Plänen für die Er- Weiterung des Wiener Donauhafens. Die Donau ist nächst der Wolga der längste Strom Europas. Mit einer Gesamt- länge von 2817 Kilometern, einer schiffbaren Länge von 2380 Kilometern von Regensburg bis zur Mündung und einschließlich aller schiffbaren Nebenflüsse von rund 4500 Kilo- metern ist die Donau die einzigartige, Europa von Westen nach Osten durchziehende Schiff- Fahrtsstraße. Während alle wichtigen Ströme Mitteleuropas von Süden nach Norden flie- Ben, nimmt allein die Donau ihre Weg von Westen nach Osten, vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. Mit einem Einzugs- gebiet von 817 000 Quadratkilometern über- trifft sie bei weitem den Rhein mit 225 000 Quadratkilometern, die Oder mit 186 000 Qua- dratkilometern und die Elbe mit 144 000 Qua- dratkilometern. Die Freiheit der Donauschiffahrt war zum erstenmal auf dem Wiener Kongreß von 1815 durch die Aufstellung des Prinzips der freien Schiffahrt auf den großen, durch mehrere Länder führenden Strömen festgelegt wor- den. Durch den Pariser Frieden von 1856, der den FKrimkrieg beendete, wurde die Donau dann zum internationalen Strom er- klärt und den Schiffen aller Nationen zu- gänglich gemacht. Frankreich, England, Oesterreich, Preußen, Rußland, die Türkei und Sardinien bildeten damals eine soge- nannte Europäische Donauschiffahrtskom- mission, die zusammen mit einer permanen- ten Kommission der Donauuferstaaten bis zum ersten Weltkrieg amtierte. Die Neurege- lung nach Kriegsende sah wiederum zwei Kommissionen vor: die Europäische Kommis- sion, bestehend aus Vertretern Großgbritan- niens, Frankreichs und Rumäniens, für die Flußmündung und die Internationale Donau- kommission für den Flußlauf von Ulm bis Braila. In dieser Kommission saßen Eng- land, Frankreich und Italien neben den Ver- tretern der Uferstaaten. Im Herbst 1940 wurden beide Kommis- sionen aufgelöst und eine einheitliche Do- daß die Christlichen Demokraten n über den künftigen Kurs ihrer Partei moch so uneinig sind wie im Sommer. Wenn schluß des Ministerpräsidenten macht offen- kundig. Parlamentarische Erganzung auf Rechten oder Linken finden und die 18e endlich überwinden. Die Uneinigkeit der führenden Partei ist eine tiefe Tragik für Italien und auch für Europa. Unter De Gasperi war Italien ein stabilisierendes Element in der europaischen Politik. Nun it das Land in eine Periode der Unbe- tändigkeit abzugleiten. Das müßte ernste cKwirkungen auf die Europa- Politik ben. Man kann nur hoffen, daß sich die Christlichen Demokraten auf die Mission be- Sinn„ die sie gemeinsam in ihrem Lande aben, daß sie erkennen, welchen politischen Wwstanzverlust ihre Partei hinnehmen muß, wenn sie weiterhin Ansehen und Autorität rer besten Männer nutzlos verschleißen. Gerade darin liegt eine große Gefahr. Denn lichen Demokraten werden An- und Autorität eines ihrer besten Män- Sei es De Gasperi, sei es Pella, Pic- Fanfani oder ein anderer— dringend haben, wenn sie Einigkeit gewinnen zum Besten ihrer Partei, zum Besten us und auch zum Besten Europas. he Hamburg, 6. Januar Tausende von Menschen in Kiel, Flens- burg, Lübeck und an der Ostseeküste waren Während der vergangenen zwei Tage auf den Beinen, um aus den Kellern ihr durchnäßtes Hab und Gut zu bergen. Trostlos ist jetzt das Bild, das sich überall dort bietet, wo die Was- Serkluten eindrangen. Die Ostsee hat wieder einmal ihres Rufes, eine zahme Schwester der Nordsee zu sein, gespottet. Sie tut es sel- ten und in Schleswig- Holstein nur bei Nord- ostwind, wenn sie geradewegs gegen die von Nordwest nach Südost verlaufende Küste an- So War es in der Nacht zum Montag. Die Dienststellen des deutschen hydrographischen Instituts in Hamburg und in Schleswig-Hol- stein drückten Knöpfe, Tasten und wählten Betten. In Kiel, Flensburg und in anderen den in Alarmbereitschaft. Rechtzeitig hatten Sonntag an der norwegischen Küste einen An der Ostsee war die Hölle los Große Teile von Kiel, Lübeck und Flensburg waren überflutet Von unserem Korrespondenten G. K. in Hamburg 32 Wassermassen gegen die Buchten von Kiel mus von Millionen Menschen durcheinander Zzurütteln. historischen Wahrzeichen der Stadt, dem Hol- stentor, unter Wasser. In den Kellern der Häuser plätscherte das Wasser und in den Parterrewohnungen schwammen die Möbel. Fußsteige und Fahrbahnen waren eine ein- Eige Wasserfläche. Schlauchboote brachten Hunderte von Menschen„an Land“. Das an- haltende Sturmtief drückte das Ostseewasser so weit in die Flüsse, daß noch 40 Kilometer landeinwärts die Trave um 2,60 Meter an- stieg. Seit 50 Jahren hatte keiner in Lübeck eine solche Sturmflut erlebt; auch damals War es nicht so schlimm gewesen. Vor den Sroßen Speichern vergangener Patrizierge- schlechter herrschte reger„Schiffsbetrieb“. Kaufleute brachten ihre Vorräte in Sicher- Beit, andere fischten ihre Lagerbestände aus dem Wasser. Nur die Kinder paddelten ver- Wien baut vorsorglich den Hafen aus Hoffnungen auf den„Neuen Kurs“ der Sowjets auf der Donau naukommission ohne die Westmächte gebil- det. Aber auch diese Regelung hat den zwei- ten Weltkrieg nur kurze Zeit überdauert. Im August 1948 fand in Belgrad eine Donau- konferenz statt, auf der Wyschinski einen leichten Sieg über die Westmächte erringen konnte. Er verstand es, die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich als Eindringlinge in den Donauraum und die Sowjetunion als Fürsprecherin der kleinen Donaustaaten darzustellen. Mit den Stim- meri der Sowietunion, Bulgariens, Ungarns. Rumäniens, der Tschechoslowakei und Ju- Soslawiens wurden alle Anträge der West- mächte abgelehnt. Die Konferenz schloß mit der Unterzeichnung einer neuen Konvention über die Freiheit der Schiffahrt auf der Donau, die den Westmächten jedes Mit- spracherecht in Donauangelegenheiten ver- weigerte. Obwohl Tito wenige Wochen zuvor aus der„kommunistischen Völkerfamilie“ ausgestoßen worden war, stand auch die Unterschrift Jugoslawiens unter dem Ab- kommen, das der Westen im übrigen nie anerkannt hat. Schon in der konstituierenden Sitzung der neuen Donaukommission zeigte es sich. daß die Herrschaft über die Donauschiffahrt Sanz in die Hände der Sowjets übergegan- gen War. Obwohl die Sowjetunion nur die 150 Kilometer lange Strecke der sogenann- ten Seedonau von Galatz-Braila bis zur Mündung bei Sulina vom linken Ufer aus unmittelbar kontrolliert, fahren heute die meisten Donauschiffe unter scwietischer Flagge. Außerdem benutzen die Russen noch durch ihre„gemeinsamen Gesellschaften“ rumänische und ungarische Schiffe. In der Folge kam es zu manchen Reibereien in der Komission, wobei sich Jugoslawien stets der geschlossenen Front des Ostblocks gegen- übersah. 5 Inzwischen ist viel Wasser die Donau hinabgeflossen, und die Anzeichen mehren sich, daß Moskau seine Politik gegenüber Jugoslawien revidiert hat. Wenn das auch noch nicht heißen soll, daß die Jugoslawen bereit wären, sich wieder dem Ostblock an- zuschliegen, so ist es doch unverkennbar, daß die Männer des Kreml seit Monaten im Begriff sind, auf dem Balkan am ehe- sten das Stalinsche Erbe zu liquidieren. Die Vorteile dieser Lockerung kämen nächst den Jugoslawen den Oesterreichern zugute. Wenn jetzt bekannt wird, daß Wien einen modernen Großhafen erhalten soll, dann Spricht aus diesem Plan der verständliche Wunsch Oesterreichs, seine natürlichen und geschichtlichen Verbindungen mit den Län- dern des Donauraums wieder aufzunehmen. Wie verlautet, kommt für den Ausbau nur der Freudenauer Hafen in Frage, dessen Anlagen 1944 größtenteils zerstört wurden. A8 Das Sturmtief schwenkte über der Ostsee plötzlich auf Nordost um und drückte mit Windstärken zwischen 9 und 10 ungeheure + Lübeck, Eckernförde und Flensburg und die nur drei bis vier Meter hohen Deiche an der Küste. Dabei handelte es sich nur um einen schmalen Sturmstreifen zwischen der Insel Bornholm und den Dänischen Inseln, der aber ausreichte, den täglichen Lebensrhyth- wurde diese Sturmflut zur Ursache ernst- hafter Not. Die Hansestadt Lübeck stand bis zum Am Kieler Hafen schwammen die Fisch- kutter als Straßenbahnersatz auf den Stra- Ben. Ununterbrochen waren Bundesgrenz- schutzeinheiten und Feuerwehr im Einsatz, stapelten Tausende von Sandsäcken und pumpten Keller leer. Am Dienstagmorgen konnte dann allerorts das große Aufräumen beginnen. Jedoch erst in den nächsten Tagen wird sich in vollem Umfange überblicken lassen, Was solch einziger Sturmtag an der sonst so lieblichen Ostseeküste, dem sommer- lichen Ziel vieler Badegäste, zu zerstören vermochte. Vorerst bietet sich in den Ostsee- bädern ein trostloses Bild. 20 000 Bäume, vor Kurzem erst gepflanzt, trieben ins Meer hin- aus und 65 Wohnwagen und Wochenendhäu- ser wurden vom Wasser zerschlagen und weg- gespült. Dünen wurden aufgerissen und ganze Straßenzüge unterspült. Auch Flensburgs alt- ehrwürdiges Stadtbild wurde aus der roman- tischen Atmosphäre in eine nüchterne Ge- schäftigkeit gerückt. Das eine aber ist sicher: Bis zur Badesaison wird auch der letzte Schaden wieder behoben sein. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Im Gebetsraum der UNO New Fork, im Januar Bevor Präsident Eisenhower den Verein- ten Nationen seine Vorschläge unterbreitete, Wie das Atomzeitalter in ein Zeitalter des Friedens zu verwandeln wäre, suchte er einen kleinen Raum jenseits der großen Wandelgänge auf, wo er einige Minuten in andächtigem Schweigen verbrachte. Der Andachtsraum der Vereinten Natio- nen ist vielleicht der einzige zum Gebet be- stimmte Raum, der kein religiöses Symbol aufweist. Der ganze Schmuck besteht aus einer Flagge der Vereinten Nationen, einem Sockel, der aus dem Stamm eines 300jähri- gen afrikanischen Agbabaumes geschnitten wurde, und 30 Stühlen, Aber nicht alle Be- sucher benutzen die Stühle. Manchmal kom- men auch Orientalen und breiten ihre Ge- betsteppiche aus, um sich darauf nieder zu lassen. Ursprünglich war dieser Raum in den Entwürfen nicht vorgesehen. Er wurde nachträglich in die große Vorhalle einge- fügt. Die 5000 Dollar wurden von der Laien- bewegung für eine christliche Welt und an- deren interessierten Gruppen in kleinem Be- trägen aufgebracht. Zunächst erfreute er sich keines allzu regen Zuspruchs unter den Delegierten. Als der indische Vizepräsident Dir S. Radha- krishnan die Vereinten Nationen besuchte, drückte er seine Enttäuschung darüber aus Worauf ihm ein Mitglied seiner eigenen De- legation antwortete, er ziehe vor, seine Me- ditationen im Versammlungssaal zu ver- richten, wo sie mehr Wirkung erzielen könnten. Nach und nach aber setzte sich die Idee durch. Buddhisten und Christen, Mohammedaner und Hindus haben seit sei- ner Eröffnung im Oktober 1952 den Raum aufgesucht, um ihre Andacht zu verrichten. Während der Woche der Vereinten Nationen trug sich die Rekordzahl von 3170 Besuchern in die Liste ein. Ashari wurde erster Ministerpräsident des Sudan Khartum.(UP) Die sudanesische Natio- nal versammlung hat am Mittwochabend den Führer der Nationalen Unionspartei, Ismail el Ashari, mit 56 gegen 37 Stimmen zum ersten Ministerpräsidenten des Sudan ge- Wählt. Die 37 Gegenstimmen entfielen auf den unabhängigen Abgeordneten Mohammed Ahmed Mahgoub, El Ashari war bereits vor der Wahl als sicherer Kandidat bezeichnet worden, da seine Partei die stärkste Fraktion in der kürzlich gewählten Nationalversamm- lung stellt. 1. gnügt mit Holzbalken und mit Waschwannen durch die Straßen. Zum erstenmal hatten die Schulen„wasserfrei“ gegeben. Die Kinder ergözten sich jedoch nicht nur am Wasser, sondern auch an dem Eingemachten aus Kel- lern, das im Wasser schaukelte. Sie brauchten, genau wie im Märchenland, nur die Hand aus der Waschwanne zu halten, um eingewecktes Obst einzufangen. Für manche Familien aber Die USA lockern Kontrollbestimmungen im Ost- West-Hand Washington.(UP) Die Regierung der Ve, e echt geschieht es meinen Verwandten..“ Prinzessin Saida gibt Ballettunterricht— und fühlt sich ohne Faruk frei Ibrahim nur ein Adoptivsohn Mohammed Alis des Großen war. Ihren rassigen Ge- sichtszügen, brennenden dunklen Augen, eigenwillig geformten Lippen fehlt das Mal degenerierter Verweichlichung. „Ich mache eine Ballettschule auf“, er- klärt die Prinzessin auf die Frage, was sie nun, nach der Beschlagnahme ihres Vermö- gens, zum Broterwerb zu umternehmen ge- denke.„Ich bin ausgebildete Meisterin und werde Tanzunterricht geben— natürlich nur gegen filuss'(arabisch: Geld)!“ Sie lacht und schnalzt vielsagend mit den Fingern.„Außer- dem schreibe ich Bücher!“ Buntes Durch- einander auf ihrem Schreibtisch: arabische, französische, englische Zeitschriften, ein in Leder gebundener arabisch- deutscher Koran (Ausgabe 1939, Berlin eine kleine Nofretete- Büste, grüne Bürolampe, tönerne altägyp- tische Vase. Hier arbeitet eine Schriftstelle- An. Ein schwarzer Diener serviert Tee.„Er ist zurückgekommen, ich hatte ihn natürlich entlassen. Aber er will weiter für mich Arbeiten— umsonst!“— Eine Prinzessin ohne Geld? So etwas gibt es doch nicht! Das ist noch hèute, trotz Revolution und Königs- sturz, die Meinung manches einfachen Man- Kairo, im Januar os ragen kilometerlang hohe Mauern, Palast der Prinzessin Fawzia in os Vorstadt Heliopolis dem Blick der gierigen verbergen, im kalten Licht des Vinterabends. Geschlossen sind die Tore, ch die einst königliche Hoheiten, Prinzen aschas zu den Gala-Empfängen des on Persien kamen, der damals noch der schönen Schwester Faruks, Ge- War, Ein Polizist in rotem Tarbusch ek wollener Umiform steht da, wo ehe- die schwarzen sudanesischen Türhüter enen Gewändern sich ehrerbietig vor ten verneigten. Sein alter Kara- tzt Auf im dünnen Licht der ein- traßßenlaterne. Ein paar Straßen wei- ein anderer Polizist. Auch er ist an t befohlen von der Kommission ag yptischen Revolutionsregierung, die Besitz aller Nachfahren Mohammed Alis, s der letzten ägyptischen Dyna- beschlagnahmte. Gefällig öffnet er chwere eiserne Tor, als habe er zeit- lie Rolle des Portiers übernommen. mkel des Gartens blendet zin- t ein weißer Palast maurischen t ladet die Freitreppe aus, breite spitzbogige Fenster. Ein im Rasen nes Schwimmbassin berichtet von dern in der Hitze des orienta- der Reichen wie len möge. a Prinzessin Saida ging in Frankreich zu den ihrer Heimat entfremdeten Marokkanern und las ihnen aus dem Koran vor, um sie zur Wurzel, zum Islam, zurückzuführen. Es ist keine Phrase, diese bisher etwas für ihn abfal- uu“ hören Wir eine tsch. Prinzessin Saide in Deutschland nes. Er bleibt also und hofft, daß vom Tische gibt. Ei 6 1 — einen Piaster für das Volk, von dem sie leb- ten, übrig gehabt!“— Ich bin Mehammeda- nerin umd Patriotin. Ich fühle mich jetzt end- lich frei, gerade weil man mir mein Vermö- gen genommen hat.“ Die Schicksalsbereit- schaft der Orientalen, die keine Katastro- phen kennt, läßt sie gelassen und lächelnd hinzufügen:„Allah nimmt und Allah gibt“ Und Allah scheint dieser Primzessin wirk- Iich nicht nur genommen, auch gegeben zu haben. Sie sprüht vor Unternehmungslust. Merkwürdige Ahnung: vor vier Jahren hat sie einen Ballettsaal mit Spiegeln und Stan- gen in die 1. Etage einbauen lassen. Nach dem Beschlagnahmegesetz darf sie in ihrem Hause Wohnen bleiben für— ein Pfund (12 Mark) Miete im Monat, und sie durfte ihren alten Mercedes behalten; er hat zwar kein Benzin im Augenblick und wird frühe- stens nach der ersten— bezahlten— Ballett- stunde wieder in Gang gebracht werden. Hoheitsvoll, erhaben über die Wüllkür Alles Irdischen blicken die Ahnen der Prin- zessin aus schweren goldenen Bilderrahmen herab auf die mit Perlmutter eingelegten Alt-arabischen Möbel des Salons, die gerade meu hergerichtet wurden— außer zwei Ses- sell. Die Handwerker mußten ihre Arbeit unterbrechen— das Bankkonto der Prin- zessin wurde nach dem kurzen Besuch eini- Ser Revolutionsofflziere vor 14 Tagen auf immer gesperrt. D. v. Veltheim Goethes Kalender zur Berliner viermächtekonferenz „Mit Goethe durch das Jahr“ heißt„ein Kalender für das Jahr 1954“, den der Arte- mis-Verlag(Zürich und Stuttgart) heraus- liebenswürdige Berliner Buchhänd- hat ihn mir ins Haus geschickt, und da kei Hand hatte, sollte schon vollkommen so rein und sch rerkonferenz auf. Es hat sich wahrhaftig gelohnt. Am 24. Januar, also— wenn alles gut geht— am Vorabend der Konferenz, erklärt der Altmeister klar und bündig: „Was fragst du viel: Wo wills hinaus? Wo oder wie kanns enden? Ich dächte, Freund, du bliebst zu Haus Und sprächst mit deinen Wänden.“ Anschließend soll es ja dann losgehen, und J. W. meint zum Konferenzbeginn: „Alles, was entsteht, sucht sich Raum und will Dauer; deswegen verdrängt es ein ande- res vom Platz und verkürzt seine Dauer.“ Ob wohl am zweiten Konferenztag das Potsdamer Abkommen besprochen wird? Goethe jedenfalls meint am 26: „Nichts ist zarter als die Vergangenheit; Rühre sie an wie ein glühend Eisen: Denn sie wird dir sogleich beweisen, Du lebest auch in heißer Zeit.“ Für den 27.— Mittwoch— scheint sich die erste Krise anzusagen, und Goethe deu- tet sogar an, aus welcher Ecke sie kommen könnte:„Wer aus Charakter oder Maxime beharrlich verneint, hat eine größere Gewalt, als mam denkt.“ Am Donnerstag dürfte eine Kontroverse aufkornmen, offenbar aber gekontert und gemildert durch edle Rhetorik: „Viel Rettungsmittel bietest dul was heißts? Die beste Rettung: Gegenwart des Geists!“ Wahrscheinlich wird dann die Konferenz Über das Wochenende vertagt, damit die De- legationen beraten(und eventuell zu Hause anrufen) können Am Sonntag werden die Diplomaten wohl ihre Reden vom Montag konzipieren, und Goethe empfiehlt dazu: „Was wir ausdenken, was wir vornehmen, das sein, einigten Staaten befürwortet nach einer Bg die klärung des Direktors des Amtes für Aus. St! landsvorhaben FO), Harold E. S b a 88e ste eine Lockerung der Beschränkungen, den tor der Ost-West-Handel in nichtkriegswi„0 gen Gütern unterworfen ist. Wie Staseg We in einer Pressekonferenz mitteilte, hat Sd in die Regierung Eisenhower aus diesen We Grunde damit einverstanden erklärt, eim nal Reihe von Erzeugnissen, die bisher 4 nis kriegswichtige Güter erster Ordnung ein. gestuft waren, auf weniger wichtige Wa, rengruppen aufzuteilen. Stassen gab gleich We zeitig bekannt, daß die Kontrollbestimmug. ist gen für die noch anerkannten kriegswicht, dlie gen Güter erster Ordnung verschärft Wor un den seien. Die Embargobestimmungen fü Ko den Handel mit Rotchina würden weitern che aufrechterhalten. C Unter der Ueberschrift„Für die Norma lisierung des internationalen Handel“? vol schreibt am Mittwoch die„Iswestija“, d, kes Organ der sowjetischen Regierung:„Oh ma die Wiederaufnahmę normaler Handelsbe.. Die ziehungen zu den Ländern des demokrat, wo schen Lagers werden alle Versuche der kapit., Se listischen Staaten, ihren Außenhandel zu er, Weitern, fehlschlagen, Zu dieser Auffassug sind jetzt auch wirtschaftliche und Iadu. WU striekreise in den kapitalistischen Länden kür gekommen. Sie verlangen dringend, daß ihn let, Regierungen das amerikanische Diktat An den internationalen wirtschaftlichen Bez.. Po! hungen zurückweisen und Schluß ma“ g1U chen mit der Diskriminierung im internati, nalen Handel.“. ber Bohlen sprach mit Molotow ce erneut über Atomverhandlungen rer Moskau.(dpa) Der amerikanische B00 Scl schafter Charles Bohlen suchte am Mitt.. 5 woch erneut den sowjetischen Außenministesn Molotow auf, um mit ihm über die Mig. bär lichkeit von Geheimverhandlungen über d im Atomfrage zu sprechen. Die amerikanisch! ers Botschaft gab keine Einzelheiten über de une neue Unterredung zwischen dem Botschaffes bär und Molotow bekannt, die auf Ersuchen de sowjetischen Außenministers stattgefunden hat. Sie wies lediglich darauf hin, dd“ 2 Ur Bohlens neuer Besuch in Verbindung mit des Ha Aussprache gestanden habe, die Bohlen am 18 31. Dezember mit Molotow über Atomfragen Fel hatte.. 10 Der Sprecher des amerikanischen Außen- Den ministeriums sagte am Mittwoch zu dem rüc neuen Gespräch zwischen Bohlen und Mol- Hol tow:„Es handelte sich um eine neue Er- gel örterung von Verfahrensfragen in Verbin- dung mit den vorgeschlagenen Verbindun- f gen über die Schaffung einer Atombank füt Det friedliche Zwecke.“ Auf die Frage, ob vor bei! Beginn dieser Verhandlungen weitere Ge. gel spräche nötig sein würden, lehnte der ent Sprecher die Antwort ab. Gle 8 Ell 5 f gro Luftoffensive des der Franzosen in Indochina Hanoi.(U) Während die französischem sch Luftstreitkräfte am Mittwochmorgen die Sto laotische Stadt Takhek an der thailändischen nei Grenze in pausenlosem Einsatz mit Bomben Die und Bordwaffenbeschuß belegten, unternal- lich men französische Fallschirmeinheiten nörlich ihres Stützpunktes Savannakhet einen Ueberraschungsüberfall auf ein vietmin- La Bataillon. Nach Meldungen des französischen 157 Oberkommandos hat der Gegner besonder? 975 durch den Abwurf von Napalbomben emp- indliche Verluste erlitten. Militärische Beob- achter sind der Ansicht, daß sich der erwar-. See tete Angriff der Vietminh auf den wichtigen Son Stützpunkt Dien Bien Phu um ein bis zwe spr Wochen verzögern wird. Fallschirmjägern ge- Auf lang es, mit Unterstützung von Jagdbomber Fer den überraschten Gegner aus seinen Stel- 881 lungen oberhalb des Zusammenflusses von 5 Mekong und Senoi zu werfen. a 1 Ein Sprecher des französischen Oberkom- wa mandos gab am Mittwoch die Verluste 1„be Verbände der Französischen Union in den 515 ersten acht Monaten des vergangenen Jahres mit 9500 Toten und Verwundeten an. Das Oberkommando der Vietminh hatte am Vor- 157 tage über den Rundfunk verkünden lassen 100 daß sich die Verluste der Gegenseite im. Ber Jahre 1953 auf 20 600 Mann belaufen hätten lag das Verschobene zurechtzurücken, das Zer- störte wieder herzustellen.“ 5 Die neue Woche beginnt— am 1. Februst — mit pessimistischem Optimismus:„Die Schwierigkeiten wachsen, je näher man dem Ziele kommt.“. f Wie jedes Orakel, vermeidet es aud Str der Goethe-Kalender, Schwierigkeiten und nie Ziel näher zu benennen. Der Altmeister stell N über den Dingen. So ist er imstande, für den mu Dienstag eine Weisheit zu formulieren, die fit beg alle Konferenzteilnehmer und ihren jeweil. Wil gen Anhang Geltung erlagen kann;„Die noc größte Wahrscheinlichkeit der Erfüllung lat noch einen Zweifel zu; daher ist das Gehoffe Das wenn es in die Wirklichkeit eintritt, jeder- Mil zeit überraschend.“! Damit wendet sich Goethe— jedenfall Da in diesem schönen Kalender— wieder ande: 5 ren Dingen au. 1. 1 an Ein Traum Vincent Auriols 5 8 Paris.(UP) Vincent Auriol, der bisher? mic Präsident der französischen Republik, ge- les stand in seiner Neujahrbotschaft an de Pat Tranzösische Union ein, daß er für sen pol Leben gern eine Zeremonie nach dem Mu- 115 ster der britischen Krönung erleben wolle 5 „Dieser Wunschtraum überwüältigte mich, s l ich an den Krönungsfeierlichlseiten in Grob- nic britannien, diesem bewundernswerten, mäch- alle tigen und in sich einigen Lande, teilnehmer Eus durfte. Ich sagte mir: So etwas müßten wit kel doch auch fertigbringen, vielleicht am 14 el Juli. Vor meinem inneren Auge sehe ich, wWie Str die Vertreter der französischen Union durch Paris ziehen, in ihren traditionellen Kost men und ohne Unterschied der Rasse und . und der gamen Welt zeigen, d der er 1 o Millionen Menschen voter eln vereir Diesen Wunsch / Nr. -Handg der Veg, mer z. ar Auz, a 88 en * deng S wicht. Stassen nat Sich diesen rt, eint ner a g Ein. ge Ws, gleich. immun. SWichtl. t Wor⸗ Zen füh eiter Norma. andels ale, dag „Ohne delsbe. 10krati. Kapits. Zu er. lassung Iadu. ändern Ab ihie Ktat in Bezie- J natio- toy n e Bob 1 Mitt linister 2 Mög⸗ ber die nische Der dia chafter zen de kunden a, daß Mit dei len am ragen Xugen- u dem Molo- ue Er- erbin· indun· nk füt ob vor e Ge- e der sischen n die lischen omben ernah- nörlich einen minh- zischen onder emp- Beob- war- Htigen 8 Z Wel In ge⸗ mern Stel- s Von kom · e der n den Jahres „Das 1 Vor- Assen, te im jätten. — Nr. 3 Donnerstag, 7. Januar 1934 MORGEN Seite 9 Was sonst noch geschang. Die süd- afrikanische Regierung hat jetzt die Einfuhr aller amerikanischen„Comic Strips“ verboten soweit sie sich auf Dar- stellungen von Abenteuern von„Phan- toms“ und„Supermen“ beziehen. Nur die „wahren“ Streifen dieser Art, wie beispiels- weise die Mikey-Mouse-Geschichten sollen in Zukunft noch nach Süd-Afrika importiert werden. Als Begründung für diese Mag- nahmen wurde angegeben, die südafrika- nischen Union müsse Dollar sparen. Die Hinrichtung eines Mannes, der wegen Mordes zum Tode verurteilt wurde, ist in Karatschi aufgeschoben worden, weil die Verwandten seines Opfers ihm vergeben und seine Freilassung gefordert haben. Der Koran schreibt vor, daß ein Mörder in sol- chen Fällen freigelassen werden kann. * Vier Neger verhaftete im Stadtzentrum von Johannesburg ein Polizist, nachdem er kestgestellt hatte, daß sie 26 Reiseschreib- maschinen in einer Karre mit sich führten. Die Schreibmaschinen waren gestohlen.„Wir wollten schreiben lernen“, erklärte einer der Schwarzen. * Beim Einsturz eines Brunnenschachtes wurden in dem Ort Grottaglie bei Tarent künf Arbeiter getötet und drei schwer ver- letzt. Einer der drei Verletzten ist nach Ansicht der Aerzte in Lebensgefahr. Die Polizei hat eine Untersuchung des Un- glücks angeordnes. * Unter dem Motto„Heraus aus den Stu- ben“ hat dæ Erziehungsdépartement des Kantons Basel-Stadt über 700 Schulkinder unter der Leitung von 19 erfahrenen Leh- rern auf die Kunsteisbahn geschickt, um Schlittschuhlaufen zu lernen. * Die„Internationale Liga der Zigarren- bänder-Sammler“ konstituierte sich jetat im Haag. Am 14. Januar will sie dort ihren ersten internationalen Kongreg abhalten und inn Mai in Rotterdam eine Zigarren- bänder-Ausstellung veranstalten. * Fünf Kinder verbrannten in der Nacht zum Dienstag in dem Schlafzimmer des Hauses ihrer Eltern in Oglethorpe(Georgia/ USA), die bei Nachbarn zu Besuch waren. Feuerwehrleute fanden die Leichen der 10- bis 16jährigen Kinder im Schlafzimmer. Der Vater hatte, als er zu seinem Hause zu- rückging, um ein Päckchen Zigaretten zu holen, das Gebäude in hellen Flammen vor- gefunden. * Ein 18 jähriger Dieb, der in eine Villa in Detroit eindringen wollte, zerschnitt sich beim Einschlagen eines Fensters die Hand- gelenke und verblutete. Der Hausmeister entdeckte am Morgen die blutbespritzten Glasscherben und verfolgte die Blutspur. In einem Werkzeugschuppen fand er in einer 58 Blutlache die Leiche des jungen Die- 8* Fernsehgeräte erleichtern dem Ober- Schließer des neuen Gefängnisses in Hou- ston(Texas) seine Arbeit. Mit Hilfe von neuen Fernsehkameras kann er von seinem Dienstzimmer aus alle Zellen und gefähr- lichen Punkte des Hauses überwachen. * Bei der Untersuchung eines Mordes in La Poma in der argentinischen Provinz Salta Wurde der Polizeikommissar, der die Nach- forschungen leitete, schließlich vom Polizei- chef als der Mörder entlarvt. * Die Bewohner der Stadt Nästved auf Seeland waren in der Neujahrsnacht nicht sonderlich gut auf einen„Lausejungen“ zu sprechen, der einen so starken Knallkörper auf der Straße anzündete, daß ein Dutzend Fensterscheiben in den umliegenden Häu- sern zu Bruch gingen. Die Polizei hat in- zwischen den Silvester-Sprengmeister her- ausgefunden. Es war ein 70jähriger Rent- ner, der am Dienstag damit beschäftigt war, neue Fenster in den Wohnungen der „bombengeschädigten“ Familien einzuset- zen. Seinen„Silvesterscherz“ hatte er mit 50 Gramm Aerolit selbst angefertigt. * Wie der Sender Peking berichtet, sind im vergangenen Jahr 1953 in China über 100 neue Oelduellen erschlossen worden. Die Bemühungen zur Entdeckung weiterer Oel- lager seien in China verdoppelt worden. — Ter- bruat „Die n dem auch 1 und steht ir den die für fall herige ge 1 de sein 1 Mu- olle. ch, Als Groß- müch⸗ men n WI m 14 n, Wie durch dostü⸗ und 8 daß ine! raum 75 Interesse entgegen, weil er hoffe, 7000 Jahre wanderte der Mensch über die Erde er nicht gesät, und zerstörend, was er nicht gebaut hatte . erntend, Wo Die Basare von Bagdad sind keineswegs so romantisch Wie mancher zu glauben ge- neigt ist. Sie bieten wohl ein farbiges Bild, und die exotische Kleidung der Händler und Käufer zusammen mit dem eigentüm- lichen Singsang der orientalischen Musik Verleihen dem Ganzen etwas von dem Zau- ber, den der Besucher hier erwartet. Doch die bunte Lebendigkeit hält keinen Ver- Sleich aus mit dem Glanz und der Pracht, für die das Zweistromland einst so be- rühmt war. 8 Ungefähr 70 Meilen weiter südlich lag das alte Babylon mit seinem prunkvollen Königspalast, seinen Schätzen, mit dem be- rühmten Turm und den Hängeriden Gärten der sagenhaften Königin Semiramis. Hier soll sich einstmals der Garten Eden befun- den haben. Von dem Reichtum des grünen. kruchtbaren, von einem Kanalnetz durch- zogenen Landes zwischen Euphrat und Ti- gris, von dieser„Rornkammer der Welt“ rings um Babylon zeugen heute nur noch alte Schriften und Ruinen. Verschwunden sind die Kanäle, zerstört und begraben un- ter dem vorrückenden Sand. Zu Staub ver- trocknet ist die fruchtbare Erdkrume, und der heiße Sand, der vom Persischen Golf kommt, wehte sie fort. Von allen Seiten drängt die Wüste heran. Aber Mesopotamien steht mit dieser Entwicklung nicht allein da, denn nicht an- ders liegen die Dinge in Syrien, dem Fried- hof der„Hundert toten Städte“, uralten Ruinen, die von einer großen Vergangenheit berichten. Wenig besser bestellt ist es um den Libanon, dessen berühmte Zedernwälder der Axt, dem Feuer und der gefräßhßigen schwarzohrigen Ziege weichen mußten; und ähnlich ist es in Aegypten, ja im Mittleren Osten, in Asien, Nord-Afrika. Und in der neueren Welt? Immer tiefer fressen sich die Halb- wüsten Australiens ins fruchtbare Land hinein, das durch Abholzung und große Rin- derherden seiner Kraft beraubt wird. Mil- lionen von Tonnen besten Bodens tragen die Flüsse Südafrikas und Lateinamerikas inn die Ozeane. Riesige, ehemals fruchtbare Gebiete in den Vereinigten Staaten ver- Wandelten sich infolge unkluger Ausbeu- tung des Bodens durch frühere Generatio- nen in staubige Wüsteneien. Dr. W. C. Lowdermilk, der Fachberater für Fragen der Bodenerosion bei der UNO- Organisation für Ernährung und Landwirt- schaft FAO), sprach angesichts dieser Ent- wicklungen die anklagenden Worte:„7000 Jahre wanderte der Mensch über die Erde. erntend, wo er nicht gesät, und zerstörend, Was er nicht gebaut hatte.“ Es dauerte lange, bis der Mensch begriff, daß die Erde nicht immer nur geben kann, ohne sich schließlich zu erschöpfen. Heute erst, da die Menschheit sich täglich um rund 55 000 vermehrt, und im Wettrennen mit dem Hunger liegt, wurde überall der Ruf laut. entsprechende Forschungen zu betreiben und die bisherigen wissenschaftlichen Erkennt- nisse dafür einzusetzen, daß diese Ent- Wicklungen wieder rückgängig gemacht werden. 5 Im Jahre 1948, auf der Hauptversamm- lung der UNESCO in Beirut, wurde schließ- lich ein internationales Programm aufge- Stellt mit dem Ziel, die für die Ernährung der Völker verlorenen Trockengebiete wie- der fruchtbar zu machen. Der erste Punkt des Programms sollte darin bestehen, das * Wissen und die Erfahrungen aus den Ver- suchen, die bisher überhaupt angestellt wor- dem Waren, zusammetizutragen und zu ko- ordinieren. Als nächstes sollten die Wü sten-Forschungsstationen unterstützt und erweitert werden. Hydrologische Unter- suchungen haben schon lange zu der Er- kenntnis geführt, daß es in fast allen Ge- bieten der Erde, einschließlich der Wüsten, ausgedehnte Grundwassermeere gibt, doch ist über diese Wasserreserven und die Mög- lichkeit ihrer Nutzbarmachung noch sehr wenig bekannt. Die vordringlichste Aufgabe besteht zur Zeit darin, das Vorrücken der Wüsten und Steppen aufzuhalten. Darum beauftragte die UNESCo für das Jahr 1952 eine Gruppe von Pflanzen-Oekologen(Oekologie ist die Wissenschaft von den Beziehungen der Lebewesen zu ihrer Umwelt) nach beson- deren Pflanzenarten und sorten zu suchen. die auch in Trockengebieten gedeihen. Für das Jahr 1953 hatte man sich die Erfor- schung der Energiequellen trockener und halbtrockener Gebiete zum Ziel gesetzt, wo- bei hauptsächlich an die Ausnutzung von Wind und Sonnenenergie gedacht wurde. 1954 will man sich vornehmlich mit der Tier- und auch Menschen-Oekologie befas- sen. Außerdem hat die FAO zur Zeit eine großangelegte Kampagne gegen die Wüsten- heuschrecke eingeleitet. Internationale Expedition in der Sahara Ermittlungen über Bodenbeschaffenheit und Erosionserscheinungen Die internationale Sahara- und Sudan- Expedition befindet sich zur Zeit in den Bergen des Hoggar(Zentral-Sahara) und wird am 7. Januar wieder in Tamanrasset— ihrem Stützpunkt in der Sahara— zurück- erwartet. An der Expedition, die unter Füh- rung von Dr. Franz Kollmannsperger aus Saarbrücken steht, nehmen der amerikani- sche Pedologe(Bodenkundler) Dr. W. A. Neu entdeckte Pyramide wird ausgegraben Alter auf etwa 5000 Jahre geschätzt Eine neu entdeckte ägyptische Pyramide, die zur Zeit bei Sakkara ausgegraben wird, hat jetzt auch einen der bekanntesten Aegyp- tologen, den englischen Professor Walter Emery aus London herbeigelockt. Emery traf um die Weihnachtszeit in Kairo ein und sprach die Vermutung aus, bei der neuen Pyramide handele es sich wahrscheinlich um das Grabmahl eines Sohnes des Königs Zoser, dem Erbauer der„großen“ Pyramide von Giseh. Mohammed Saki Gnonheim, der Beauf- tragte der ägyptischen Regierung, der die Ausgrabungen an der neu entdeckten Pyra- mide leitet, erklärte bereits, die ersten Er- gebnisse der Grabungen hätten gezeigt, daß es sich um eine Stufenpyramide handelt. Gnonheim nimmt an, daß die Grundfläche des mächtigen Bauwerkes eine Seitenlänge von knapp 200 Metern hat. Der Bau soll aus der zweiten Pharaonendynastie stammen und ist damit etwa 5000 Jahre alt. Der ägyptische Forscher hofft, auf der Nordseite einen Ein- gang zu finden. Weil die Pyramide jedoch gämzlich im Sand verborgen war und deshalb umfangreiche Grabungen notwendig sind, glaubt Gnonheim allerdings nicht, den Ein- gang der Pyramide vor März zu erreichen. Professor Emery sagte, er wolle sich nicht an den Ausgrabungen beteiligen, sehe aber der Besichtigung des Fundortes mit größtem in der Gegend von Sakkara bald auch die letzte Pyramide der ersten Dynastie zu finden, die bisher noch„fehlt“. ö Drei Monate lang will Emery nach dieser Pyramide suchen, die sich in der Nähe von Sakkara befinden muß.„Wir haben bereits sieben der insgesamt acht Königsgräber aus dieser Epoche ausgegraben“, sagte er,„und wenm wir auch die letzte finden, so schließt sich der Ring der ersten Dynastie“. Im Jahre 1949 waren bei Sakkara vier unversehrte Gräber gefunden worden, in denen sich die Sarkophage eines Schriftge- lehrten aus dem Tempel des Ptah und seiner Familie befanden. Auch der Name des Schriftgelehrten, Kaneser(„gute Seele“), ließ sich feststellen. Die Sarkophage waren aus Holz, braungestrichen und zeugten von her- Vorragender künstlerischer Verarbeitung. Blau gefärbte Statuetten für jeden Tag des Jahres Waren rings um die Sarkophage auf- gestellt und legten Zeugnis für den damals herrschenden Glauben ab, daß die Seele des Verstorbenen jeden Tag in einer anderen Statuette Wohnung nehme. Archäologen er- klärten diesen Fund für besonders wertvoll, Weil er zum ersten Male Licht auf eine Epoche werfe, von der bisher sehr wenig be- kannt war. Rockie, der dänische Geograph K. Mogensen, der französische Botaniker H. Gillet, der bel- gische Ornithologe J. Laenen, der Zoologe Dr. G. Niethammer(Bonn), der Ethnologe Dr. A. Konrad(Göttingen), der Präparator J. Schulz-Hanke(Wiesbaden) und der Ka- meramann F. Bückner Brebach-Saar) teil. Aufgabe dieser ersten internationalen Expedition seit dem Kriege nach Zentral- afrika soll es sein, den Stand der wissen- schaftlich erwiesenen„progressiven Versan- dung“ des afrikanischen Kontinents und die Gründe hierfür im Raum zwischen Algier, dem Tsad-See und dem Sudan zu unter- suchen. Das Vordringen der Sahara in südlicher Richtung stellt nach Auffassung der UNESCO auf weite Zeiträume betrachtet, eine Gefahr für die Ernährungsbasis der Menschheit, besonders für die ständig wach- sende europäische Bevölkerung dar, Das Unternehmen wird von der UNESCO befür- wortet. Seine Ermittlungen über die Boden- beschaffenheit und den Wasserhaushalt, der Erosioliserscheinungen und der Bodenpro- flle sollen international wissenschaftlich aus- gewertet werden. Die Grundfläche der neu entdechten Pyramide wird auf 13 000 qm geschätzt. zeigt eine der Mauern, die unter Unser dpa-Bild der Sandschicht begraben lag. Blick ins Land Von der Straßenbahn zu Tode geschleift Mülheim/ Ruhr. Dreieinhalb Kilometer weit schleifte eine Straßenbahn am Diens- tagabend den 64 Jahre alten Johann Albert Meier mit, der in Oberhausen versucht hatte, auf die fahrende Bahn zu springen. Dabei war er unter den Schienenräumer des Anhängers geraten. Eine Frau hatte den Unfall bemerkt. Erst Minuten später fand sie einen Radfahrer, dem es etwa sechs Haltestellen weiter gelang, die Bahn einzu- holen. Der Mann war bis zur Unkenntlich- keit verstümmelt. Er wollte wieder eine Mutter Hannover.„Mein größtes Glück wäre es wieder eine Mutter zu haben“, sagte kürzlich ein 35jähriger Maler, der als heimatloser Spätheimkehrer bei der Bahnhofsmission Hannover erschien. Er war völlig mittellos, und der Krieg hatte ihm sämtliche An- gehörigen genommen. Bahnhofsschwester Auguste nahm sich seiner an und ging für ihn auf die Suche nach einer Mutter. An der Stadtgrenze von Hannover fand sie eine 66jährige Frau, die im Kriege beide Söhne verloren hatte, und die ihn— nachdem sie den Heimkehrer mehrmals gesehen und ge- sprochen hatte— in ihrem Siedlungshaus für immer aufnahm. Er lachte sich krank Nürnberg. Die dienstliche Meldung der Nürnberger Bahnhofspolizei lautete:„Der Mann, der in unserer Wache erschien und sich eines Betruges bezichtigte, lachte wie ein Irrer. Wir konnten nicht anders und mußten alle zwerchfellerschütternd mit- lachen. Da der Mann nicht so betrunken. schien, daß es für eine Festnahme aus- gereicht hätte, schickten wir ihn wieder hin- zus. Fünf Minuten später wurde er von einem anderen Beamten vor der Wache be- wußtlos aufgefunden.“ Man schaffte den Bewußtlosen ins Krankenhaus. Durch sein Dauerlachen hatte er einen Bauchmuskel- krampf erlitten, der die Ohnmacht herbei-⸗ kührte. Die Aerzte diagnostizierten auf ver- gifteten Alkohol als Ursache des Lach- krampfes. An einem Walnußkern erstickt Köln. In einem unbewachten Augenblick steckte in Köln-Buchforst ein sieben Mo- nate alter Junge einen Walnußkern in den Mund. Das Kind lief zum Entsetzen seiner Eltern plötzlich blau an. Aerztliche Hilfe kam zu spät— auf dem Weg zum Kran- kenhaus erstickte das Kind. Namensplaketten für Gefallene Kassel. 16 000 in Deutschland hergestellte Namensplaketten für deutsche Gefallene werden jetzt nach einer Mitteilung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf den Gräbern des deutschen Soldaten- kriedhofs in Pomezia in Italien angebracht. Arzt wegen fahrlässiger Tötung verurteilt Nürnberg. Wegen fahrlässiger Tötung wurde der Assistenzart Dr. Hans Kropf von der Vierten Großen Strafkammer in Nürn- berg zu acht Monaten Gefängnis mit drei- jähriger Bewährungsfrist verurteilt. Ex wurde für den Tod eines Patienten im Städtischen Krankenhaus von Fürth ver- antwortlich gemacht. Am 26. Juni 1953 War dort bei einer neuartigen lokalen Betäu- bung, die durch Spritzen in das Rücken- mark erfolgt, das zu verwendende Mittel mit einem hochwirksamen Gift verwechselt worden. Das Gericht kam zu der Auffassung, daß der Arzt seine Sorgfaltspflicht verletzt hat. Eine mitangeklagte Schwester wurde freigesprochen. Lichtblick für Hunde Clausthal/ Zellerfeld. Die wegen der Toll- wutgefahr im Oberharz seit Jahren herr- schende Hundesperre hat den Tierschutz- verein Clausthal /Zellerfeld zu einer guten Tat angeregt. Viele Hundehalter können aus Zeitmangel ihren vierbeinigen Freund tags- über nur kurzfristig spazieren führen, Viele Hunde müssen außerdem Tag und Nacht an der Kette liegen. Jetzt hat sich eine größere Zahl von beruflich weniger beanspruchten Tier freunden wie Pensionäre und Rentner zur Verfügung gestellt, um diesen Tieren nicht nur das„dringendste abendliche Be- dürfnis“, sondern täglich wenigstens einen längeren Ausflug, wenn auch nur an der Leine, zu ermöglichen. Wunsch und Bitte an alle Autofahrer Von Dr.-Ing. e. h. Heinz Nordhoff, Generaldirektor des Volkswagenwerkes Welches ist der Grund, daß der deutsche Straßenverkehr der zähflüssigste, undiszipli- nierteste und gefahrenvollste der Welt ist? Was soll aber geschehen? Denn geschehen muß endlich etwas! Die Geschwindigkeits- begrenzung wieder einführen?— Um Gottes Willen nicht! Dann geht alles noch langsamer, noch stockender, noch gefährlicher. Alle Straßen breiter und gerader machen? Das wäre wunderbar, aber es kostet viele Milliarden. Die Schwerstlastwagen abschaffen? Da kann man ja wohl nur lächeln. Radfahrwege bauen?— Ja, tausendmal ja! Das wäre eine Tat, der zuliebe man alle anderen Straßenpläne zurückstellen könnte! Die Verkehrspolizei verstärken!— Blog nicht, denn das alles ist keine Polizei-Ange- legenheit, sondern eine der Fahrer, aller Fahrer ohne Ausnahme! Aber die Verkehrs- polizei müßte Bundesangelegenheit sein und auch nach Einbruch der Dunkelheit noch Dienst tun. Was soll also geschehen?— Ich fühle mich nicht befugt, alle anzusprechen; aber ich rufe alle VW- Fahrer auf, die Avantgarde zur Europäisierung des deutschen Straßenver- kehrs zu bilden und durch die Tat mitzu- helfen, daß der heillose Zustand auf unseren Straßen besser wird durch anständiges, sauberes, diszipliniertes Fahren. 5 Das kann und soll sehr wohl schnell sein, denn Schnelligkeit ist nicht die Wurzel der Gefahr, sondern Langsamkeit! Langsamkeit im Denken, im Reagieren, im Erfassen und last not least im Fahren. Wo fehlt es am meisten? Es wird in Deutschland nicht rechts gefahren. Es muß aber rechts gefahren werden, sonst kommt der Straßenverkehr nie in Ord- nung. Rechts fahren heißt nicht, anderthalbe Meter von der rechten Straßenkante fahren, auch nicht, mit dem linken Rad sich am Mittelstreifen der Autobahn„festhalten“. Ein Abstand von einem halben Meter zur rechten Straßenkante ist leicht für Hunderte Kilometer zu halten!— Oder etwa nicht? Sind wirklich, wie man aus der Abwick- lung des Straßenverkehrs schließen müßte, Rechthaberei, Dickköpfigkeit, Schulmeisterei, Trägheit und die innere Berufung zum Ama- teur-Polizisten die charakteristischen Eigen- schaften unseres Volkes? Ich glaube das nicht! Viel zu viele Fahrer pochen auf ihr Recht, das oft nur eingebildet ist. Wie wäre es, an Stelle dessen das zu setzen, was die Engländer als„common sense“ bezeichnen, als gesunden Menschenverstand, als die selbstverständliche Einsicht, daß man nicht allein auf der Welt ist, daß man deshalb Rücksicht nehmen muß. Nicht, weil sonst ein Polizist kommt, sondern weil sich das für einen Europàer so gehört! Es hat sich in Deutschland ein ganz merk- würdiger Stil des Veberholens entwickelt, der aufhören muß. Wenn jemand in der Ferne ein Fahrzeug vor sich sieht, dann macht er den linken Winker raus und geht auf die linke Straßen- seite. Nun kann nichts mehr schiefgehen, denn er hat ja abgewinkt, ist also im Recht — ein ganz großer Irrtum. Nun geht es los, spannend und ein herrliches Schauspiel sportlicher Gesinnung, denn der, der überholt Werden soll, wehrt sich natürlich und drückt nach Kräften auf die Tube— das verlängert den Genuß und imponiert Fräulein Braut. Ist der Schnellere dann an seinem Kontra- henten vorbei, dann den rechten Winker raus, damit niemand meint, er wolle von nun an immer links bleiben, obwohl es auch das gibt, ob man es glaubt oder nicht. Nein es ist kein Spiel für noch nicht schul- pflichtige Kinder, von dem ich hier erzähle, sondern so wird in Deutschland Auto gefah- ren, und dann wundert man sich, daß es alle Nase lang knallt. Ueberhaupt das Abwinken. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist es dazu da, anderen Fahrern bekanntzugeben, daß man von der bisherigen Fahrtrichtung abweichen will, also etwa in eine Neben- straße einbiegen möchte. Beim Ueberholen kann es in seltenen Fällen eine Sorgfalts- pflicht sein, sonst ist es ein ganz gefährlicher Unsinn. Es gibt dagegen ein einziges, ganz absolut wirksames Mittel, gefahrlos zu überholen: ein Blick in den deshalb sogenannten Rück- blickspiegel, der über alles unterrichtet und den man ständig im Auge haben sollte! Wer tut das in Deutschland? Zehn Prozent Vielleicht! Aber dieses soll keine Strafpredigt sein, sondern ein Anfang zur Besserung werden. Es muß und kann in Deutschland besser ge- fahren werden, als das jetzt geschieht.— Das wäre eine wunderbare Aufgabe für die Automobilklubs, die sich größere Verdienste um ihre Mitglieder und die Allgemeinheit erwerben können als mit Bällen und Rennen. Viel könnte auch von der Verwaltung ge- schehen, die sich bisher im wesentlichen auf das Aufstellen von Schildern beschränkt hat, von denen aus Sicherheitsgründen gut die Hälfte entfernt werden sollte! Aber es wird erfreulich viel an Straßen getan, leider oft mit einem Asphalt, der in kurzer Zeit wieder durch Glätte gefährlich wird. Wir fragen: 1. Warum keinen wirklichen Rauhasphalt, der absolut rutschfest ist und bleibt? 2. Warum kein Park- und Halteverbot auf der gesamten Autobahn, auf allen numerier- ten Purchgangsstraßen und vor allem in Ort- schaften? Wir können unsere Straßen nicht in kurzer Zeit breiter machen, aber wir können sie für den Verkehr frei machen. 3. Warum werden Fahrzeuge mit falsch eingestellten Scheinwerfern, Fahrräder ohne Rückstrahler, qualmende Dieselwagen, Fahr- zeuge mit total abgefahrenen Reifen und manches andere nicht wirklich ausgemerzt es gibt auf unseren Straßen vor allen diesen noch Zehntausende! Das wäre tausendmal wichtiger als das sinnlose Herumblättern in Fahrzeugpapieren! Rechts fahren. Vorsichtig fahren. Zügig fahren. Höflich fahren. Rücksichtsvoll fahren. Anständig überholen. Die Augen offen halten. Hundertmal mehr in den Rückblickspiegel sehen als bisher. Ein Ziel, das erreichbar ist und erreicht werden wird! Lassen Sie uns diese große Aufgabe selbst in die Hand nehmen! MOSAIK In Frankreich sind etwa zehn Prozent aller Lkw. und 58 Prozent aller Omnibusse mit Dieselmotoren ausgerüstet. Von 20 000 12 000. Von etwa 20 000 in der Welt in Betrieb befindlichen Diesel-Strecken- lokomotiven sind annähernd 12 000 mit einem Serienmotor der amerikanischen Ge- neral-Motors- Werke ausgerüstet. Der älteste Hanomag- Schlepper wird ge- sucht. Sein Besitzer erhält— alt gegen neu — einen neuen Schlepper modernster Bauart nach eigener Wahl. Die Suchaktion läuft bis zum 31. März 1954. Wenn der älteste Schlep- per gefunden ist. soll er in das Museum des Werkes wandern. * Eine Verkehrsstręife hielt einen Last- wagen an.„Ihr Rücklicht brennt nicht!“ Der LkW.-Fahrer stieg aus und besah sich sein Fahrzeug von hinten., Als wenn das schlimm Wäre“, sagte er schließlich und kratate. sich am Kopf, schlimmer ist doch: Wo ist ploß mein Anhänger geblieben?“ * Zwei Einbrecher hatten einen Banktresor auf geknackt. Der eine nahm die Geldscheine und wollte sie zählen. Der andere riß sie inm aus der Hand, und brummte:„Mach dir keine Arbeit, den genauen Betrag kannst du morgen in der Zeitung lesen.“ l* „In der Zeitung stand, daß Sie einen Wagen für 1500 DM zu verkaufen haben!“ „Da kommen Sie leider zu spät. Der Wagen Wurde vor einer Woche verkauft. Aber ich gebe Ihnen gern die. Adresse des neuen Be- Sitzers. Jetzt kriegen Sie ihn bestimmt für 1000 DM.“ Seite 4 MANNHEIM 1 . 5 Donnerstag, 7. Januar 1954 Nr.“ »Ich hoffe, daß wir die Sache schon in den nächsten Haushaltsplan der Stadt Mann- heim bringen können“, sagte Beigeordneter Riedel von der geplanten Großmarkthalle, deren Fehlen— nach dem letzten Bericht der Industrie- und Handelskammer über die Wirtschaftslage im hiesigen Raum—„der Obst- und Gemüsegroßhandel außerordent- Uch beklagt.“ Der Obst- und Gemüsegroßg- Handel in Mannheim weist im Zusammen- hang damit darauf hin, daß die bisherigen Unglücklichen Marktverhältnisse ein Ab- Wandern des Geschäfts nach Frankfurt mit sich bringen und daß darunter insbesondere auch der Umsatz nach der Pfalz gelitten habe. Aus einer Reihe von Standortvorschlä- get, zu denen unter anderem auch der Platz am Weißen Sand Neckarufer), ein Gelände bei Käfertal und das Grundstück des Stra- Benbahndepots gehörten, sind nunmehr ein Gebiet an der Neckarspitze und das soge- nannte Fahrlach-Gelände beim Städtischen Schlacht- und Viehhof in die engere Wahl gezogen worden. Das heißt, der Platz an der Neckarspitze eigentlich nur von der Bundesbahn, die dort ein paar wenig be- nutzte Gleisanlagen liegen hat, und von einem Geldgeber-Aspiranten, der angeblich Farum denn das? Stadtratsitzungen haben es faustdick hinter den Ohren. Zwischen Tagesordnungspunkten, die Neues und Altes bringen, verstechen sien reiavoll Dinge, die sich im Fluß der Rede recht harmlos anhören, gesondert betrachtet und unter die Lupe genommen aber von erheb- licher Piefen- und Breitenwirkung sind und gar manches Problemchen mit sick bringen. So hörte man wieder einmal, daß am I. Mai dieses Jahres auf der Schönau ein Lichtspiel- Raus eigenartiger Prägung das Licht der Welt erblicken will. Besagtes Kino soll nämlich nicht ohne städtische Geburtshilfe zur Welt kommen und sien auch nicht zu einem Widwestboy, son- dern zu einem Musterknaben entwickeln. Der städtische Papa wird mit Argusaugen darüber wachen, daß ein Sioucgeheul Wände erzittern läßt, die mit Steuergeldern erstellt wurden und der Pächter wird seine liebe Mühe haben, das entspreckend zahme Futter für das liebe Kind zu beschaffen. Die Schönauer werden natürlich ihre helle Freude haben, ein Kino wünschten sie sich namlich schon lange. Wie sie allerdings auf die innige Fürsorge der Stadtverwaltung rea- gieren werden?— Wir können uns lebhaft vorstellen, dag zum Beispiel die Neckarauer mit einem echten Mannheimer Kriegsgeheul antworten würden, wenn man sie für so bes- Serungsbedürftig erachtete. Das jedoch nur nebenbei. Wesentlicher ist die Tatsache, daß alle Fachleute(alte Filmhasen, die über den Ver- dacht erhaben sind, lediglien aus Sorge um chie eigenen Brötchen abzuraten) verständnis los die Köpfe schütteln und dem städtiscken Filmkind von vornherein die Lebenskraft ab- sprecken. Also besteht die Gefahr, daß man ihm diese Lebenskraft künstlich in Form von Zuschũssen zuführt, die schließlich in irgend- einer Form dem Steuersächel entnommen wer- den mussen. Der dem Vorhaben der Stadtverwaltung Zug runde liegende Gedanke hat gewiß gute Seiten, aber wird tatsächlien das filmische Niveau gehoben oder der Publixumsgeschmach gebessert, indem man Filmtheater unter städ- tische Regie stellt— oder wird dureh diesen Eingriſf lediglieh eine neue Gefahr heraufbe- schworen? Man täte gut daran, solche Gäͤngelei zu vermeiden. Einmal, weil die Mannkeimer das schlecht vertragen, zum zweiten, weil es viel zu viel Geld kostet, das wir anderweitig dringend braucken können. es. Wohin gehen wir? Donnerstag, 7. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Die Zauberflöte“; Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Undine“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Vortrag von Dozent Hanebuth über„Be- wegungslehre und Methodik des rhythmischen Seräteturnens“(Pädagogische Arbeitsstelle); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Ueber„Die soziale Mitbestimmung“ spricht Arbeitsfichter Otto Frey(Betriebsräteschulung DGB); Ame- rikahaus 18,00 Uhr: Film für Erwachsene:„Sie Wünschen— wir zeigen“. Freitag, 8. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Zar und Zimmermann“(für die Theatergemeinde); Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Undine“; Wirtschaftshochschule 19.00 Uhr: Lichtbildervortrag über„Neue Entwick- lungen auf dem Gebiet der zerstörungsfreien Schweißnahtprüfung“(Deutscher Verband für Schweißtechnik); Bauernstube des Rosengar- ten-Restaurants 20.00 Uhr: Uraufführung des Tonfilms„Waidmannsheil oder Unheil?“ (Schmalfilm studio Sepp Starck); Kunsthalle 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. Leopeld Zahn, Baden-Baden:„Religiöse und kirchliche Kunst der Gegenwart!(Vereinigung„Zeitgenössisches Geistesleben“); Amerikahaus 20.00 Uhr:„Great moments of great plays“(Schallplatten-Kon- rt). Wie wird das Wetter? 5 Frostwetter mit 8 Y celtweiligen N Schneefällen Vorhersage bis Freitag früh: Vorhberrschende Bewölkung mit zeitweiligen Schneefällen, an- haltend leichter bis mäßiger Frost, Temperaturen im Flach- land zwischen minus zwei und minus acht Grad schwenkend. Schwache bis mäßige Winde, zunächst aus wechselnden Rich- tungen, später von Nord drehend. Uebersicht: Unser Gebiet verbleibt in den nächsten Tagen in einem Bereich verhältnis- mäßig schwacher Druckverteilung zwischen einem über dem Mittelmeer festliegenden Tief und einem über dem Nordmeer ostwärts zie- henden Tiefdrucksystem. Dabel werden wir Leitweilig von Strömungen aus dem Norden Zestreift. N Wetter warte Mannheim Pegelstand des Rheins am 6. Januar: Maxau 295(12), Mannheim 101(5), Worms 34()), Caub 55(1). 5 a Pegelstanſß des Neckars am 6. Januar: Plo- ingen 106(1), Gundelsheim 160(K 0), Mann- 05(0). . 0 Beinahe baureif ebwas zum Bau der Halle beizusteuern be- reit war. Sowohl die Stadtverwaltung als auch die Sektion Nordbaden des Landesver- bandes der württembergisch- badischen Obst-, Gemiise-, Südkfrüchte- und Kartoffelgroß- händler mit ihrem Mannheimer Büro leh- nen die Neckarspitze als ungeeignet ab und sind eindeutig für das Fahrlach-Gelände. „Man könnte an der Neckarspitze höch- Steris eine Art Provisorium von 200 bis 250 Meter Länge errichten, das in den näch- Ster! Jahren schon von der Entwicklung überholt sein würde“, erklärt H. Kistner vom Obst- und Gemüsegroßhandel. Auf dem Fahrlach-Gebiet hingegen steht eine Fläche von 50000 Quadratmetern zur Verfügung, das der Zukunft größere Ausbau- und Aus- weitungsmöglichkeiten offen hält. Außerdem sind auch die entsprechenden Gleisanlagen (mit Anschluß aa den Schlachthof) vorhan- den, wenn auch die von Süden kommenden Züge sich quer durch die verschiedenen Schienenpaare zur künftigen Großmarkt- halle im Fahrlach-Gelände werden„durch- arbeiten“ müssen. Grundsätzlich hat die Stadtverwaltung, die das Projekt zusammen mit dem Obst- und Gemüsegroßhandel aus der Taufe he- ben will. eine größere Sache im Auge, die nicht so bald von der Zeit überholt werden kann und schon ihre ein- bis eineinhalb Mil- lionen kosten wird. Bei einer Ausschreibung vor einiger Zeit zeigten sich 180 Firmen als künftige Mieter und Benützer einer Groß- markthalle interessiert. Selbst unter Be- rücksichtigung einer größeren Zahl von in- zwischen vielleicht„umgekippten“ Interes- senten bleiben da noch Dimensionen, wie sie an der Neckarspitze nach Auffassung des Mannheimer Obst- und Gemüsegroßhandels nicht verwirklicht werden könnten. Für die Planung hat die Stadtverwaltung für dieses Haushaltsjahr bereits 20 000 DM vorgesehen. Inzwischen wurden den Sach- verständigen durch Vorlage von Plänen auch Wo soll die Mannheimer Croßmurkthalle stehen? Ein Zwei-Millionen-Projekt im Werden— 180 Firmen zeigten sich interessiert Vergleichsmöglichkeiten mit entsprechenden Bauten in anderen Städten geboten. Die Grundsätze, von denen sich die Planer des Hochbauamtes leiten lassen: Kein Hoch-, sondern ein modernes, langgestrecktes Zweckgebäude mit ausreichenden Gleisan- schlüssen und wahrscheinlich auch ver- schiebbaren Kojen für die einzelnen Händ- ler, und insbesondere auch, wie schon ange- deutet, mit Ausbaumöglichkeiten. Es wird natürlich einige Händler geben, die sich aus finanziellen Gründen einen Platz in der Großmarkthalle nicht werden sichern können. Auf der anderen Seite aber — das sei einmal offen gesagt— verlangt schon die Rücksicht auf Hygiene und Sau- berkeit, daß ein„Amen“ und Schlußpunkt hinter die Verhältnisse auf dem innenstäd- tischen Marktplatz gesetzt wird. Und dann sollte man auch daran denken, daß Ludwigs hafen mit ähenlichen Plänen„unterwegs“ ist. rob Ministerialrat i. R. Kaspar Nerz feiert heute seinen 90. Geburtstag In Freiburg, Neumattenstraße 35, kann am 7. Januar Ministerialrat i. R. Kaspar Nerz seinen 90. Geburtstag feiern. Seine Berufslaufbahn führte ihn nach mehrjähri- Ser Tätigkeit in Konstanz und in Mittel- baden nach Mannheim, wo er als Haupt- lehrer an der Volksschule und später als Leiter der Allgemeinen Berufsschule beson- ders hervortrat, bis er 1921 in das Unter- richtsministerium in Karlsruhe berufen wurde. Ministerialrat Nerz ist eine der mar- kantesten führenden badischen Lehrerper- sönlichkeiten. Die ältere Generation der Mannheimer Bevölkerung wird sich heute gern seines Wirkens erinnern, da er sein Wirken für schulische und schulpolitische Belange bis in diese Tage hinein fortgesetzt und die Ergebnisse seines Schaffens bis in die höchsten entscheidenden Stellen in Land und Bund getragen hat. Fünfzig Jahre„Club der Köche“ in Mannheim Stiftungsfest der Kochkünstler mit großem Programm Heute ist es genau ein halbes Jahrhun- dert her, seit einige mutige Kochkünstler den„Club der Köche Mannheim-Ludwigs- hafen“ als einen Zweigverein des Inter- nationalen Verbandes der Köche gründeten und es sich zum Ziel setzten, die fachlichen und kulturellen Belange der Gastronomen auf geselliger Grundlage zu fördern.„Gut ausgebildete Fachkräfte sind die beste Fremdenverkehrs werbung“, sagten sich die Gründer(Ludwig Apfel, Otto Baiker, Wil- belm Chlormann und Walter John zusam- men mit einigen außerordentlichen Mit- gliedern) und begannen in Versammlungen, Vorträgen und Besichtigungen ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen. Der Erfolg zeigte sich bei den internationalen „Ika“- Kochkunst-Ausstellungen 1905 und 1911 in Frankfurt, wo die Clubmitglieder von Mannheim Ludwigshafen besonders ausgezeichnet wurden und ihre gute Pra- dition später dann auch bei der„Sühoga“ (1949) und der„Sümefa“(1953) in Mann- heim behaupten konnten. 1934 erfolgte die zwangsweise Ueberfüh- rung des Clubs in die DAF, und am 3. Sep- tember 1948 schritt man zur Neugründung des„Clubs der Köche Mannheim“, dessen Vorsitzender seit 1951 Karl Hohlweck ist. Seit dieser Zeit sind die Stiftungsfeste der„gastronomischen Familie“, wie sich die Kochkünstler gern nennen, wieder zu einem Begriff in der feinschmeckerischen Welt unserer Stadt und sogar darüber hinaus geworden. Was 1920 unter dem Schlagwort „Wenn alle Künste untergehen, die edle Kochkunst bleibt bestehen“ seinen ersten Schritt auf kulinarische Höhenwege unter- nahm, hat sich mit der technischen Perfek- seinen Und tion einschmeichelnder Brotzelei Platz an der Magensonne erkämpft. 5 prangt zur Zeit Ein Turm aus Filz peng aug, gte eines alten Mannheimer Hutgeschäftes und erinnert die Sehleute an den oberbürger- meisterlichen Wunsch, 1954 dem Mannhei- mer Wahrzeichen eine neue Kopfbedeckung über den Wasserkopf zu stülpen. Vielleicht ist der biedermeierliche Filz-Rohstoff ein umgekehrtes Symbol, denn wenn unser teil- Weise nagelneuer Stadtrat sich nicht als im landläufigen Sinne„filzig“ erweist, müßte das doch zu schaffen sein. Der Prinzengar- dist im Vordergrund unseres Steiger-Fotos scheint zumindest zu hoffen, daß aus dem fast- nächtlichen Spaß Ernst wird und daß Wenigstens unser Wasserturm, der bisher in der Sternenkälte kommunalpolitischer Nicht- deachtung stand, unter einen Hut gebracht wird. 5 max . Wenn einem ein leiser Duft von erlesenen Genüssen irgendwo in die Nase steigt, er- riecht man dankbar das kultivierte Anlie- gen jener„geschmackvollen“ Männer mit der weißen Mütze, die stets bestrebt sind, uns die solide Grundlage für den Lebens- kampf über gezähmtem Feuer zu geben Das Programm des 50. Stiftungsfestes, das heute, um 21 Uhr, im Rosengarten ab- rollt, umfaßt eine reichhaltige Tombola, Tanz, Ueberraschungen, gesangliche und artistische Darbietungen, die das„Astoria“ Orchester musikalisch garnieren wird. hwöb Imerikaunische Lebensmittel müse und Obst von 8.30 bis 16 Uhr aus geben. 5800 Lebensmittelpakete stammen aus einer Spende der amerikanischen Regierung für die Bedürftigen der Bundesrepublik und Westberlins. Drei neue Ehrenbürger In nichtöffentlicher Sitzung war sich Mannheims Stadtrat vollkommen einig Im nichtöffentlichen Teil der Stadtrats- sitzung vom Dienstag wurde einmütig be- schlossen, Dr.-Ing. e. h. Karl Friedrich Mar- guerre, Professor Dr. Franz Schnabel und Dr. Florian Wald e e k durch Verleihung der Ehrenbürgerrechte auszuzeichnen. Professor Dr. Marguerre, geboren am 17. Februar 1878 in Gent, wirkt seit 1912 in Mannheim. Sein Name ist und bleibt mit dem Auf- und Ausbau des Großkraftwerks Mann- heim verbunden, das gerade jetzt unter sei- ner Leitung mit einem hohen Kapitalaufwand die Elektrifizierung der Bundesbahn in unse- rem Bezirk vorbereitet. Dr. Marguerre gehört mit zu den grogen Bahnbrechern der Elek- trotechnik. Sein Werk genießt internationale Anerkennung und wurde mit bedeutenden Ehrungen bedacht. Professor Dr. Franz Schnabel, geboren am 18. Dezember 1887 in Mannheim, ist heute gefeierter Geschichtslehrer an der Universität München. Sein Hauptwerk„Deutsche Ge- schichte im 19. Jahrhundert“ erregte den Zorn der„Meinungsbildner“ des Dritten Rei- ches, di e Professor Schnabel 1936 unter fadenscheinigen Vorwänden entpflichteten. Die vier ersten Bände seines Hauptwerks konnten inzwischen neu aufgelegt werden, Mannheim im Spiegel des Tages Tödlich ausgerutscht Zwei Unfälle auf dem Eis Im Theresien- Krankenhaus starb ein 77 jähriger, der mit einer Schädelbasisfraktur eingeliefert worden war. Die lebensgefähr- liche Verletzung soll der Mann erlitten haben, Als er auf dem Eis ausrutschte und mit dem Kopf aufschlug.— Beim Verlassen eines Ge- schäfts in Friedrichsfeld glitt eine Frau auf der eisbedeckten Steintreppe aus, stürzte auf den Gehweg und erlitt eine Gehirnerschütte- rung und einen Bluterguß. Die Unfallstatistik im Jahres spiegel Die Unfallstatistik für das Jahr 1953 zeigt ein weiteres Ansteigen der Verkehrsunfälle. Während die Zunahme im Jahr 1952 im Ver- gleich zu 1951 etwa 14,10 Prozent betrug, Wird die Steigerung 1953 gegenüber 1952 mit etwa 15,3 Prozent angegeben. Die schon für das Jahr 1952 festgestellte Entwicklung hat sich also 1953 fast in gleichem Ausmaß nach oben fortgesetzt. Das Jahresergebnis für 1953 zeigt folgende Zahlen(in Klammern die Ver- Sleichsziffern von 1952): 4692(4069) Verkehrs- unfälle mit 54(44) Toten und 2730(2069) Ver- letzten. Der Sachschaden betrug etwa 1 363 000 (1 336 000) Mark. 5 Das Geld war ausgegeben Lokaldiebin gefaßt In einem Lokal in der Innenstadt stahl eine 24jährige einem Mädchen den Geldbeu- tel mit 93 Mark. Die Diebin konte gestellt Werden. Das gestohlene Geld hatte sie schon für Kleidungsstücke ausgegeben. Die Bestoh- lene mußte mit den sichergestellten Waren vorlieb nehmen. 40 neue Schreibmaschinen bei der Abendakademie und Vol kSshochshule Die Abendakademie und Volkshochschule E. V. Mannheim beginnt am 18. Januar das neue Wintertrimester. Besonders erfreulich ist es, daß die Schreibmaschinen-Lehrgänge für Anfänger und Fortgeschrittene und Sekretärinnen-Lehrgänge durch die An- schaffung von 40 neuen Schreibmaschinen Wesentlich erweitert werden konnten. „Pfälzer Fasnacht 1954“ Die Vereinigung Badisch- Pfälzischer Karnevalvereine, Karnevalskommission und Verkehrsverein Mannheim, laden auf 10. Ja- nuar, 15.11 Uhr, zur Pfälzer Fasnacht 1954 in den Musensaal ein. Diese Veranstaltung wird 40 Karnevalvereine zusammenführen. Wilde Prostituierte. Bei einer Personen- kontrolle wurde in der Wormser Straße eine 27 jährige Prostituierte angetroffen, die ihren Tätigkeitsbereich von der Gutemannstraßge nach Plätzen innerhalb des Stadtgebiets ver- lagert hatte. Die Aufgegriffene wurde ins Landesgefängnis eingeliefert. Kleine Chronik der großen Stadt Eröffnung des Eislaufbetriebes am 7. Januar auf den Platzanlagen des Mannheimer Sta- dions, Seckenheimer Anlage bei günstiger Wit⸗ terung. Oeffnungszeiten: Tageslauf von 9 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Abendlauf von 18.30 bis 22 Uhr. 5 Russische Weihnachtsfeier. Am 8. Januar, 16 Uhr, feiern die griechisch-uniierten(ukrai- nischen) und orthodoxen Kirchenangehörigen in der Kapelle des Monika-Heims, B 5, 20, ihre Weihnachtsfeier. Gewerkschaft HBV. Am g. Januar, 19.30 Uhr, Aufklärungsversammlung für die Angestellten und Arbeiter des Mannheimer Einzelhandels im Zimmer 41 des Gewerkschaftshauses, Lan- desbezirksleiter der Gewerkschaft EBV Baeh- rens spricht über Probleme des Groß- und Einzelhandels. Sprechstunden der KPD-stadträte: 8. Januar von 18 bis 20 Uhr Parteibüro, S 3, 10(Stadt- rat Eimuth).— Am 9. Januar, 16 bis 18 Uhr „Siedlerheim“, Schönau(Stadtrat Weber), Schmalfilm-Sstudio Sepp Starck. Am 8. Ja- nuar, 20 Uhr, in der Bauernstube des Rosen- gärtens Uraufführung des Tonfilms„Wald- mannsheil oder Unheil?“, Landsmannschaft Schlesien, Ortsgruppe Mannheim- Innenstadt. Zusammenkunft am 9 Januar, 20 Uhr, im Hotel„Rheinhof“. 1. DKW. Club. Am 9. Januar, 20 Uhr, spricht im„Kanzlereck“ der DKW- Rennfahrer Hoff- mann. 5 5 Kleintierzuchtverein Schönau. Am g. Januar, 20 Uhr, im Vereinslokal Versammlung. Karnevalsverein„Fröhlich Pfalz“, Am 9. Januar, 20.11 Uhr, im Eichbaum-stammhaus Ehrenabend zum 25. Jubiläum des Vereins mit Standartenweihe und Vorstellung der„Prin- zessin Karneval 1954“, Landsmannschaft Thüringen- Sachsen und Sachsen-Anhalt. Am 9. Januar, 20 Uhr, Jahres- hauptversammlung im Gasthaus„Alphorn“. Landsmannschaft Ostpreußen-Memelländer. Am 9. Januar, 19.30 Uhr, Jahreshauptversamm- lung im„Durlacher Hof“. Winterfeier der Bäckerinnung. Am 9. Januar veranstaltet die Bäckerinnung Mannbeim um 20.30 Uhr im Rosengarten eine Winterfeier mit Tanz. 95 ARK B. Solidarität. Am 9, Januar im„Klei- nen Rosengarten“ Monatsversammlung mit Lichtbildervortrag„Zauber der Heimat“. Internationaler Boxerelub,. Der Club hat in Mannheim-Neckarau, Niederfeldweg III/9, eine Geschäftsstelle eröffnet. Hundefreunde haben Gelegenheit, sich hier über Zucht, Abrichtung und Haltung des Boxers zu informieren. Friedrich-List- Schule. Auskunft über An- meldung und Zulassung sowie über die ent- sprechenden Bedingungen zu den Lehrgängen der Wirtschaftsoberschule, beziehungsweise der Höheren Handelsschule ist bis zum 31. Januar zwischen 10 und 12 Uhr in R 2, 2, unter Vor- lage der letzten zwei Zeugnisse zu erhalten. Wir gratulieren! Anton Kamp, Mannheim Käfertal, Reiberstraße 9, wird 70 Jahre alt. Rudolf Schmoll, Schramberg/ Schwarzwald(frü- her Mannheim, Gaststätte„Kaiserring), konnte den 75. Geburtstag feiern, Maria Sulger, Mann- heim, P 3, 2, begeht den 77. Geburtstag, Das 80. Lebensjahr vollenden Valentin Wunder. Mannheim-Feudenbeim, Kirchbergstraße 33. und Joseph Oesterle, Mannheim-Feudenheim, Nadlerstraße 1. Georg Traut, Mannheim- Wald- hof, Wachtstraße 34, wird 31 Jahre alt. — eee No D Fre baden und Ve Bevölk einer worder sich m Oberrh allem dieser Französ dürfter auf die ständer meinsc links d wie in Als der No Stut mensch disch-w min Ho ten. I Linie von Kis! den, mi mit so Ministe Leiters rungsdi eungsbe 5 Sein, de ohne daß Franz Schnabel irgendetwas u das Le für die bedürftige Bevölkerung, die Unter- stützung bezieht, gibt es seit Dienstag im Qu-6-Bunker, wo Beamte des Wohlfahrts amtes täglich Pakete mit Fleisch, Fett, Ge- Die für Mannheim abgezweigten in Jussicht genommen ändern gehabt hätte. Im Kreis der Schüler auch e und Freunde hat Schnabel oft betont, dad halte. f seine Naterstadt Mannheim ihm während iche A seiner Schulzeit die Probleme für das Haupt. jungen Werk gestellt habe. den K Rechtsanwalt Dr. Florian Waldeck, gebo- ren am 15. Februar 1886 in Mannheim, i Bis 1 g 1 5 Heid . a von 19 ee i dreitau: 1 8 1 Sozialen Der leichtbekömmliche chen ze von ru a die Bef braucht keinem Mannheimer vorgestellt wer- acht KI den: Sieben Jahre lang hat er nach der Rück, Sowie f kehr aus der Emigretion dem Stadtrat ange. zerstört hört und sich durch seine einzigartige Fähig. 16 Milli keit, nach allen Seiten hin ein versöhnliches 3 und verbindliches Wort sprechen zu können, oft und oft ausgezeichnet. In einem Zeitalter der Arbeiter, Angestellten, Funktionäre und di Manager verkörpert Waldeck den Typ des 1 Grandseigneurs in gewinnendster Fort. wurden Wenn Pr. Waldeck nicht wieder für den den abe Start kendickerte so biet er dem öffent. perten lichen Leben Mannheims durch Vielseitige 10 5 Bindungen doch erhalten. In seiner Eigen- zunge schaft als Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde Mannheims, Präsident des Rotary Landre Olubs, stellvertretender Vorsitzender des Buch Montag-Clubs, Vorsitzender des Mannheimer Posten Anwaltsvereins, Ehrenvorsitzender der Ge- bei der sellschaft der Freunde des Mannheimer Na- Landrat tionaltheaters und anderer Vereinigungen Diensta nimmt der vielbeschäftigte Rechtsberater ohne de Ausschlaggebenden Anteil am Mannheimer hätte. Leben. Nicht vergessen werden dürfen Seine schicke schriftstellerischen Verdienste um unsere Stadt, seine Beiträge in den Mannheimer Ge- Falsch schichtsblättern und seine mehrere Bände füllenden Studien über alte Mannheimer Fa-„Rado milien. 5 f. W. K letzter deckt w 16 neue Fernsprechhäuschen Aktives Fernsprechbauamt Nach einer langen Pause hat das Fern- sprechamt Mannheim jetzt mit der Auf- stellung von weiteren 16 Fernsprechhäus- chen im Stadtgebiet begonnen. Auch diese sind, wie ihre Vorgänger, alte, wieder- instandgesetzte Vorkriegshäuschen. Die lange Pause zwischen der Aufstellung der ersten zehn, vor weit über einem Jahr une den jetzigen war bedingt durch die Schwie- rigkeiten in der Beschaffung der Spezial- abParaturen. Sie waren bisher nicht liefer- bar. Für die ersten zehn Häuschen konnte 1 auf die noch geretteten Reste zurückgegrif- fen werden. Die Aufstellung erfolgt überwiegend aul 5 den Vorkriegsplätzen, und zwar unter fü Auswahl der zur Zeit wichtigsten. Dabei will die Post sich keineswegs von kauf- männischen Gesichtspunkten leiten lassen. Ein großer Teil der neuen Häuschen wird an entlegenen Punkten. in den Außen- auch bezirken aufgestellt. 5 Folgende Plätze sind vorgesehen: Nek-⸗ 5 Karstadt: am Marktplatz(Luther straße, Rheinauhafen: Karlsruher Straße, Wald⸗ 85 hof: Märker Querschlag, Schönausiedlung: Schiffe Fosener Platz, Friedrichsfeld: Goethe-Platz Sandhofen: Blumenau; ferner in der Pfingst- sucht J. bergsiedlung,in der Neuhermsheimer Siedlung 5 n in Wallstadt: Mosbacher Straße, auf dem A Lindenhof: vor dem Altersheim, Neckarau: Schulstraße, Käfertal: Reiherplatz, Käfer⸗ Angebo tal-Süd: Bäckerweg, Waldhof: Zeppelin- Angabe straße, Feudenheim: Ecke Andreas-Hofer- unter Straße und Scheffelplatz sowie im Innen stadtbereich am Gabelsberger Platz. 0 Kzslerer Ein Teil der neuen Häuschen ist bereis aufgestellt worden, Die übrigen folgen Zug um Zug. Darüber hinaus ist die Post be-. strebt, noch weitere zu erstellen bis all- f mählich wieder der Vorkriegsstand(700 er- reicht ist. In Vorbereitung ist bereits die Gut ein Aukstellung eines Häuschens auf den ab.. Vet. gelegenen Neckarspitzen zwischen dier N Güterhallenstraße und dem Neckarvorland. technisc Außberdem soll in der Suebenheim- Sied- 8 lung, in den Räumen der Landespolizei, eine öffentliche Fernsprechzelle eingerichtet werden. Der tägliche Unfall. Wegen Nichtbeach⸗ tung des Vorfahrtsrechts stießen an der Kreu- zung Luisenring Rheinstraße zwei Lastwa⸗ gen zusammen. Der Sachschaden beträgt etwa 2000 Mark. Der eine Wagen mußte ab- geschleppt werden. Nr. . Wer- im Ge- gten rung einig as 2 schüler it, daß Ahrend Haupt- gebo- nheim, che t wer⸗ Rück⸗ Ange- Fähig ⸗ Uiches Innen, italter e und p des Form. den fent⸗ seitige Aigen ft der otary- des eimer Ge- + Na- ungen erater eimer seine sere 1 Ge- Zände 1 Fa- W. k. n 1 Fern- Auf- näus⸗ diese eder- Die der und wie; 2Zial- efer- nnte grif- 1 aul Inter Dabei cauf- ssen, wird Ben- Nek- aſge), fald- ung: latz, ngst⸗ lung, dem au: er- elin⸗ fer- nen; reits Zug be- all- er- die ab- der and. ied- izel, htet ach- eu- Wa- rägt ab- Nr. 5 Donnerstag, 7. Januar 1954 MORGEN Seite 3 Moigemeinschult gegen die Oberrheinversteppung? Den Gefahren entgegenwirken, die durch Rheinseitenkanal entstehen Freiburg. Die zuständigen Stellen in Süd- baden und die interesiserten Körperschaften und Verbände sind auf eine Anregung aus der Bevölkerung hin mit dem Plan der Schaffung einer„Notgemeinschaft Oberrhein“ befaßt worden. Eine solche Arbeitsgemeinschaft soll sich mit allem Nachdruck des Problems der Oberrheinversteppung annehmen und vor allem den Gefahren entgegenwirken, die in dieser Hinsicht durch den Weiterbau des französischen Rheinseitenkanals entstehen dürften. Im gleichen Zusammenhang wird auf die Möglichkeit hingewiesen, unter Um- ständen auch eine badisch- elsässische Ge- meinschaft zu bilden, da die Trockenschäden links des Rheins ein ähnliches Ausmaß haben wie in Südbaden. Als brauchbare Grundlage für die Arbeit der Notgemeinschaft wird der Vorschlag der Stuttgart. Eine besondere fachliche und menschliche Qualifikation verlangt der ba- disch- württembergische Arbeitsminister, Er- min Hohlwegler, vom Versorgungsbedienste- ten. Da die Versorgungsgesetze in erster Linie von sozialpolitischen und nicht etwa von fiskalischen Erwägungen getragen wer- den, müsse auch der Versorgungsbedienstete mit sozialem Geist ertüllt sein, sagte der Minister bei der Amtseinführung des neuen Leiters des Landesversorgungsamtes, Regie- rungsdirektor Karl Seuferle. Der Versor- gungsbedienstete müsse sich stets bewußt sein, daß er bei der Bearbeitung einer Akte das Lebensschicksal eines Menschen und oft auch einer ganzen Familie in der Hand halte. Höflichkeit, erschöpfende und freund- üche Aufklärung bei mündlichen Verhand- lungen sei selbstverständlich. Die Frage an den Kriegsbeschädigten dürfe nicht etwa Gemeinden des Landkreises Freiburg be- zeichnet, der darauf hinausläuft, den Rhein- seitenkanal nach Errichtung des dritten Kraftwerkes südlich von Breisach wieder in den Rhein zu führen und den Strom bis Straß burg als Wasserstraße zu belassen. Die Bun- desregierung soll auf den ihr nach dem Ver- sailler Vertrag zustehenden Anspruch auf die Hälfte des in den drei Kraftwerken Kembs, Ottmarsheim und Fessenheim erzeugten Stro- mes verzichten, So würde Frankreich im Endergebnis etwa über genau denselben Stromanteil wie beim Bau aller Kanalkraft- Werke bis Straßburg verfügen. Der Bundes- republik würde es dann vorbehalten bleiben, von Breisach abwärts das Rheinbett zu kana- lisjeren und gegebenenfalls bei den Stau- stufen zusätzliche Kraftwerke zu errichten. „Wos wellet se?“ oder Was kunn ich für Sie un?“ Hohlwegler verlangt besondere Qualitäten vom Versorgungsbediensteten lauten„Was wellet Se?“, sondern„Was kann ich für Sie tun?“. Wer den Anforderungen, die an den Versorgungsbediensteten gestellt werden, nicht gewachsen sei, müsse seinen Platz ràumen. Minister Hohlwegler betonte vor den Leitern der badisch-württembergischen Ver- sorgungsämtern und vor den leitenden Aerz- ten der Versorgungsverwaltung, man solle den Mut haben, Versorgungsärzte, die ihre Aufgabe nicht begreifen, wieder zu entfer- nen. Hohlwegler wies auf den Personal- mangel in der Versorgungsverwaltung hin und kündigte an, daß die Länder von sich aus die erforderlichen Kräfte einstellen werden. Er erklärte:„Wir Länder haben keine Lust, die sozialpolitisch so eminent wichtigen Versorgungsgesetze zwar verant- Wortlich auszuführen, ohne jedoch vom Bund die erforderlichen Mittel, insbesondere für personelle Zwecke, zu erhalten.“ Bisher 3 000 soziale Wohnungen in Heidelberg Heidelberg. Heidelberg hat in der Zeit von 1948 bis einschließlich 1953 mehr als dreitausend Wohnungen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaues errichtet. Im glei- chen Zeitraum hat die Stadt für den Neubau von rund zehn Kilometer Straßen und für die Betreuung und den Ausbau von rund acht Kilometer Straßen 6,5 Millionen Mark sowie für die Errichtung von drei im Kriege zerstörten Bzücken den Gesamtbetrag von 16 Millionen Mark ausgegeben. Diese Zahlen teilte Oberbürgermeister Dr. Carl Neinhaus in der Sadtratsitzung mit, in der die aus- geschiedenen Stadträte verabschiedet und die am 15. November neugewählten Stadt- rate eingeführt und auf ihr Amt verpflichtet Wurden. Die Zahl der Stadtratsitzungen in den abgelaufenen sechs Jahren gab Dr. Nein- haus mit 116 ͤ an. Im gleichen Zeitabschnitt hätten weit mehr als eintausend Ausschuß- sitzungen stattgefunden. Landrat Schmerbeck kandidiert wieder Buchen. Als einzigen Kandidaten für den Posten des Landrats im Kreis Buchen tritt bei der Wahl am 9. Januar der bisherige Landrat, Franz Xaver Schmerbeck, auf. Am Dienstag ist die Bewerbungsfrist abgelaufen, ohne daß sich ein Gegenkandidat gemeldet hätte. Schmerbeck leitet seit 1946 die Ge- schicke des Kreises. Falsche Fünfmarkstücke im Umlauf „Radolfzell. Im Bodenseegebiet sind in letzter Zeit mehrfach Fünfmarkstücke ent- deckt worden, die bei einiger Aufmerksam- keit sofort als Fälschungen erkannt werden konnten. Die Fälschungen sind aus Alu- minium geprägt, etwas größer als die echten Münzen und auch um einiges leichter. Be- reits Anfang Dezember waren in Radolf- zell falsche Zweimarkstücke in Umlauf ge- bracht worden. Auch hier handelte es sich nur um einige Münzen, die in den meisten Fällen sofort als Falschgeld erkannt werden konnten. Im Schwarzwald schneit es weiter Freiburg. Das Wetteramt Freiburg kün- digt bei anhaltendem Frostwetter für den ganzen Schwarzwald neue Schneefälle an. Bei Schneehöhen von 20 bis 40 Zentimeterg in den tieferen Lagen und von einem halben Meter in Lagen über tausend Meter werden aus allen Wintersportgebieten sehr gute Schneeverhältnisse gemeldet. Die Schnee- beschaffenheit wurde nur in freien Gipfel- jagen durch örtliche Windverwehungen etwas beeinträchtigt. Steinmarder mit bloßen Händen erlegt Bad Mergentheim. In Elpersheim im Kreis Mergentheim stellte sich ein von Jagd- Hunden aufgespürter und von Jägern und Bauern umstellter Steinmarder seinen Ver- folgern zum Kampf. Bösartig fauchend hielt er sich die Meute vom Leib, Just in dem Augenblick, da er den Einkreisungsring durchbrechen wollte, wurde er von einem Bauern mit bloßen Händen ergriffen und erdrosselt. Der mutige Mann hatte einige Bigß- und Kratzwunden erlitten. In einem ähnlichen Fall wagten sich Feldarbeiter nicht an einen Steinmarder heran. Erst ein her- beigeholter Jäger erlegte das Tier. Die Hürde Dan Bucceroni war zu hoch ten Hoßf bol einen guten Kampf Bucceroni gewann nach Punkten Er vermied durch Nahkampf ten Hoffs Linke Der in Deutschland stark propagierte und daher mit Spannung erwartete Schwergewichts- Boxkampf zwischen Dan Bucceroni(USA) und Hein ten Hoff Deutschland) endete am Dienstagabend in Milwaukee vor 7 298 zählenden Zu- schauern nach 10 Runden mit einem ein- deutigen Punktsieg des Amerikaners. Bucceroni, der mit 85,3 kg um fast 25 Pfund leichter war als sein Gegner, erwies sich in der Schnelligkeit und vor allem im Nahkampf als stark überlegen. Bei einer ausgeglichenen 1. und 5. Runde konnte ten Hoff, der von der 3. Runde an aus der Nase blutete, nur die 2. Runde für sich buchen. Bucceroni ließ sich auch dadurch nicht beeindrucken, daß ten Hoff ihm in der 6. Runde das schon vorher geschwollene linke Auge öffnete. Ten Hoffs unangenehme linke Gerade vermied er durch viel Nahkampf, in dem er wirkungsvolle Körpertreffer landete. Als Bucceroni in den beiden letzten Runden auf eine Entscheidung ausging, fehlte ihm die Kraft, um einen Niederschlag zu erzwingen. So brachte er ten Hoff nur an den Rand einer K. O.-Niederlage, da der Deutsche den letzten Gongschlag stehend erreichte. Der Kampfausgang brachte dem Deutschen in seinem 6. USA-Kampf die erste Niederlage, nachdem er fünf vorangegangene„Aufbau- und um das Franz Dengg Sieger beim Garmischer Nachtspringen Sieger eines Nachtspringens auf der kleinen Olympia-Schanze in Garmisch- Partenkirchen wurde am Montag der bayerische Meister Franz Dengg Partenkirchen) mit Sprüngen von 54 und 56 m. Der Schanzenrekord für Nachtspringen wird noch immer von Toni Eis- gruber(Partenkirchen) mit 61 m gehalten. Den zweiten Platz belegte Willi Gotthold(Parten- kirchen) mit 50 und 51 m vor seinem Klupb- kameraden Konrad Riedl mit 50 und 49 m. de Graffenried siegte in Brasilien Der Schweizer Rennfahrer Emmanuel de Graffenried gewann am Sonntag den 13.„Circuito de Gavea“, das gefährlichste und schwierigste Automobilrennen Brasiliens, auf Maserati. Der Schweizer Meister bewältigte 323 km in 4:14:21,7 Std. Der zweite, Giuno Musitelli(Italien) auf Ferrari, blieb acht Minu- ten hinter de Graffenried zurück. Auf den 3. Platz kam der Brasilianer Francisco Landi, kämpfe“ durch K.o. gewonnen hatte. Obwohl es für den langen Oldenburger kein großer Prestigeverlust ist, gegen einen anerkannten Boxer der USA- Spitzenklasse nach Punkten verloren zu haben, dürften sich doch einige vorher ins Auge gefaßte Projekte(Kampf gegen Weltmeister Marciano) kaum noch ver- Wirklichen lassen. Die eindeutige Ueberlegenheit Dan Buc- ceronis über Hein ten Hoff kommt auch in den Zahlen der Ring- und Punktrichter zum Aus- druck. Ringrichter Dauber/ Jaeger werteten den Kampf mit 99:84, während Punktrichter Zai- den 100:86 und Punktrichter de Camera 100:82 für Bucceroni gaben. Nach dem Ende des Kampfes sagte Hein ten Hoff dem Sprecher der„stimme Ameri- kas noch vor Verkündung des Urteils:„Den Kampf habe ich verloren, davon bin ich über- zeugt“. Sein Manager Fred Kirsch betonte, daß ten Hoff in dem großen Kampf gegen einen großen Gegner tapfer gekämpft habe. Nach Verkündung des Urteils standen sowohl der Sieger Bucceroni als auch der unterlegene Hein ten Hoff im Kreuzfeuer der Fotografen. Der Kampfverlauf wurde teilweise vom Nord westdeutschen Rundfunk übertragen, Da- bei waren jedoch infolge atmosphärischer Stö- rungen die Stimmen der Sprecher am Ring fast nicht zu verstehen. Sporigeschehen ebenfalls auf Ferrari, der einige Zeit geführt hatte, aber durch einen Reifenschaden auf den 14. Platz zurückgefallen War. Hans Stuck schied mit seinem Porsche Spezial in der 11. Runde wegen Maschinen- schadens aus. Er versuchte zwar, den Schaden an Ort und Stelle zu beheben, seine Bemühun- gen waren jedoch ohne Erfolg. Der rund 11 km lange Rundstreckenkurs wurde von über 70 000 Zuschauern umlagert. Der Weltchampion der Springreiter, Fran- cesco Goyoaga, wurde als bester spanischer Sportler des Jahres 1953 ermittelt. Auf den Plätzen folgen Marques de Teba, der Welt⸗ meister im Taubenschießen, der Fußballer Kubala, der sich als Halbrechter in der FIFA- Auswahl gegen England bewährte, und der Straßenfahrer Lorono. Für den Europa-Cup im Rugby, dessen Endrunden Italien im April in Rom ausrichtet, haben acht Nationen endgültig zugesagt. Außer dem Gastgeber Italien nehmen Deutsch- land, Belgien, Frankreich, Holland, Portugal, Rumänien und Spanien teil. Fünf Bänke, vier Zweier- und drei Dreierwege 1— 2 5. 5 Die„Morgen“-Toto- Tips„* Spygg Fürth— Kickers Offenbach. Zwei Niederlagen und Unentschieden stehen neben vier Siegen auf dem Heimkonto von Fürth. Tabellendritter Offenbach holte auswärts sechs Punkte.(Vorspiel 1:1). Tip 1-0. 1. FC Köln gegen SW Essen. 1. FC Köln, der mit 24 Punk- ten mit Preußen Münster die Spitze hält, remisierte im Vorspiel und ist gegen die ab- gefallenen Gàste hoher Favorit. Tip 1. Saar 05 gegen 1. FC Saarbrücken. Schon im ersten Treffen mußten sich die Platzherren 2:5 beu- gen. Der letztsonntägliche 9:0-Sieg des 1. FCS über Speyer unterstreicht die Siegesaussichten der Gäste sehr. Tip 2-0. Schweinfurt 05 gegen VfB Stuttgart. Schweinfurt hat bislang zu Hause nur ein Spiel verloren, unterlag am Sonntag beim KSc und rangiert fünf Plätze hinter VfB. Stuttgarter Elf, auswärts vier Siege, drei Remis, hat Erfolgsaussichten,(Vor- spiel 1:2). Tip 0-1-2. Schalke 04— Alemannia Aachen, Schalke wird es sich nicht nehmen lassen, durch einen Heimsieg evtl. die Spitze zu übernehmen. Vorspiel 3:2). Tip 1. Eintracht Trier— Tus Neuendorf. Trier bot am Sonn- tag eine schwache Partie, verlor bei Tura 7:3 und läuft Gefahr der Gastmannschaft die Punkte zu liefern. Tip 0-2-1. Stuttgarter Kickers Eintracht Frankfurt. Zu Hause sollte man den Kickers, die am letzten Spiel- tag in Regensburg knapp 2:1 unterlagen, eine geglückte Revanche(Vorspiel 0:7) zutrauen. Tip 1-0. SV Sodingen— Meidericher Sv. Nach dem Papier muß Sodingen gegen den MSV favorisiert werden. Gewonnenes Vorspiel, Platzvorteil und besserer Tabellenstand spricht für den Gastgeber. Tip 1. SV Waldhof— I. FC. Nürnberg. Waldhofs schöne Leistung am Sonn- tag in Kassel soll als gutes Vorzeichen gewer⸗ tet werden. Nürnberg, an Kampfkraft ver- loren, reist allerdings nicht ohne Erfolgsaus- sicht.(Vorspiel 0:2). Tip 1-0-2. Rheydter SV gegen Bayer Leverkusen. Rheydt steht zwar mit Abstand hinter Leverkusen in der Tabelle, zeigt Formanstieg und wird mit etwas Kampfgeist sein Punktekonto verbessern kön- nen.(Vorspiel 1:5), Tip 1-0. FSV Frankfurt gegen Karlsruher Sc. Der FSV ließ mit sei- nem Sieg beim VfR aufhorchen, unterlag im Vorspiel nur knapp und sollte in diesem Pref- ten ein Plus haben. Tip 1. Preußen Münster gegen Preußen Dellbrück. Die Platzelf zeigt Formanstieg, entschied das Vorspiel mit 270 und ist hoher Favorit. Dellbrück steht zehn Plätze hinter dem Spitzenreiter Münster. Tip 1. Hei-Schnei. Wegen Verlogenheit: Schröders Strate verschärft Das Bundesgericht des Deutschen Fußball- Bundes verlängerte am Dienstag die gegen den Nationalspieler Willi Schröder(Bremen 60) ausgesprochene Sperre um drei Monate bis zum 30. September 1954. Die Strafverschärfung er- folgte„wegen Verlogenheit Schröders, die eines Sportsmannes unwürdig ist“. Schröder hatte in einem vom Hamburger Sportverein anhängig gemachten Berufungs- verfahren wegen Verstoßes gegen die Ver- tragsspieler-Bestimmungen vor dem DFB- Bundesgericht am 15. November 1953 in Han- nover auf Befragen des Vorsitzenden Dr. Rük⸗ kert erklärt, kein Telefongespräch mit dem Mitglied Bebber vom Hamburger SV geführt zu haben, und war auch auf wiederholte Vor- haltungen des Vorsitzenden bei dieser Be- hauptung geblieben. Die aber schon damals an der Aufrichtigkeit Schröders gehegten Zweifel wurden einige Tage später durch eine von Bebber vorgebrachte Telefonrechnung über ein von Bremen aus mit Hamburg geführtes R- Gespräch erhärtet. Daraufhin beschloß das Bundesgericht die bereits in der Verhandlung am 15. November angekündigte Strafverschär- kung.. Ber Nationalspieler Schröder des Amateur- ligavereins Bremen 60 wurde im Sommer ver- gangenen Jahres von verschiedenen deutschen Vertragsligavereinen stark umworben und ver- fing sich dabei im Paragraphennetz der Ver- tragsligabestimmungen. In dem Ermittlungs- verfahren wurde auch der am meisten expo nierte Hamburger Sportverein bestraft. U. a. durch Aberkennung von vier Punkten der laufenden Meisterschaftssaison. Gegen diesen Beschluß läuft ein Einspruch des HSV, so daß der ganze Schrödersche Fragenkomplex noch einmal neu aufgerollt werden wird. Handball- Bezirksklasse, Staffel I SU Waldhof vor dem Ziel Der SV Waldhof sicherte sich seine Position durch den 6:4-Sieg in Hohensachsen wesentlich und dürfte damit kurz vor dem Ziel stehen, da nur noch ein schweres Spiel— nämlich in Ilvesheim— bevorsteht. Das zweite angesetzte Spiel VfL Neckarau— SV Ilvesheim fiel dem morgendlichen Schneetreiben zum Opfer. SG Hohensachsen— SV Waldhof 4:6(2:5) Die ungünstigen Witterungs- und Platz- verhältnissse ließen besondere Leistungen nicht zu. Außerdem fehlten mit Freiseis beim SV Waldhof und Schnabel bei der Sd Hohen- sachsen die stärksten Stürmer. Die Einhei- mischen ließen jeden Zusammenhang vermis- sen. Beim SV Waldhof sah man wenigstens hin und wieder noch ansprechende Kom- binationen. Nach dem ersten Erfolg des SV Waldhof erreichte Hohensachsen durch zwei 13-m-Würfe erst- und letztmals die Führung mit 2:1. Aber bei Halbzeit hatte sich der Gast mit 5:2 bereits einen sicheren Vorsprung ver- schaffte. Nach der Pause flel dann das 6. Tor, und erst gegen Ende kam Hohensachsen noch auf 6:4 heran, ohne jedoch in irgendeiner Weise den verdienten Sieg des Tabellenführers ge- fährden zu können, Klotz(5) und Wolperth() waren für den SV Waldhof, Schupp(2), Arthur Sonn und Braun waren für Hohensachsen er- folgreich. Bezirksklasse, Staffel 1 SV Waldhof 13 ͤ 1 ii n VfL Neckarau 12 7 3 2 1347110 17:7 Sc Hohensachsen 12 7 0 5 109:97 14:10 TG Laudenbach 13 6 0 7 11:16 12:14 SV Ilvesheim 11 5 0 6 100:103 10:12 FV 09 Weinheim 12 4 2 6 100:113 10:14 TV Großsachsen 13 4 1 8 109:126 3 TV Hemsbach 12 3 1 8 105:138 8:16 TSV Viernheim 2 3 1 8 119:145 7:17 SG Kirchheim erhielt Platzsperre Die in der ersten nordbadischen Amateur- liga spielende Mannschaft der SG Kirchheim erhielt wegen Ausschreitungen beim Spiel gegen den VfL Neckarau von der zuständigen Spruchkammer eine vorläufige Platzsperre. Das kommenden Sonntag angesetzte Verbands- spiel Sd Kirchheim— FV Daxlanden wurde vom badischen Fußballverband nach Schwet⸗ zingen verlegt. Totoquoten Nord-Süd- Block: Elferwette: 1. Rang: 149,50 DM; 2. Rang: 10 DM; 3. Rang: 1,70 DM.— Neunerwette: 1. Rang: 151,50 DM: 2. Rang: 10,60 DM. Dr., D Reinlecithin 5e l 22 Ahr rven e 2 Kachel Kahr 4. 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Januar 1934 MORGEN Selte 7 —— * Tag Großzügigkeit ö 1. beste Sozialpolitik 5 5 b Niemand zweifelt an dem guten Willen der Abgeordneten des Bundestages, niemand Gl. 10 zweifelt— mit Ausnahme der Opposition In men dem guten Willen der Regierung, mit Familienausgleichskassen etwas Gutes zu Wein schaffen. Allein dem willigen Geist cl. 20 steht gar unterschiedlich schwaches Fleisch Glos gegenüber. Was sich in puncto Familien- Zusgleichskassen aus der in der heu- Fl. 8% tigen Ausgabe veröffentlichten Meldung un- Ii eres Bonner Korrespondenten abzeichnet, deutet darauf hin, daß man fleißig am„Zer- FI 62 reden“ ist. Nicht aus Böswilligkeit. Nicht i lt. 8 Effektenbörse FI. 6.9 1 Mitgetellt von: r Blhzhein-Main Bank AG. in Mannheim 2s 1.10% Wasser 8 Fl. 809 Mannheim Frankfurt a. M., 6. Januar 1954 Börsenverlauf: Abschwächung des Kursniveaus um 1 bis 3 Prozent. Die Farbengruppe am wenig- Sten hiervon berührt. Montanwerte uneinheitlich, meist jedoch schwächer. Auch AEG und Siemens nachgebnd; Banken, Renten still. WIRTSCHAFT S-KABEL aus Opposition gegen diese soziale Einrich- tung, sondern aus dem Wahnwitz, es müsse eine Institution geschaffen werden, die stark durch Sturheit werden soll. . Es hat mit den Familienausgleichskassen eine ganz merkwürdige Bewandtnis. Die Idee Selbst tauchte in fortschrittlichen Unterneh- merkreisen auf. Sie ist sogar in verschiede- nen Zweigen der Wirtschaft bereits verwürk- licht Worden. Da erst bemächtigten sich jene Kreise, denen es um Nivellierung geht, die- ses Problems und wollen ihren alleinselig- machenden Schematismus durchsetzen. Ohne — Wie es Billigkeit und Recht erheischt— jene zu Hören, die da geben und die anderen „die da nehmen sollen— soll dies mit politischer Macht, mit propagandistischer Kraft geschehen. Da es sich aber um ein freiwilliges Geben handelt, müßte man zu- erst die hören, die da geben sollen. Schließ- lich und endlich muß ja das Geld— das da gegeben werden soll— erst erwirtschaftet werden. Natürlich müßten und müssen auch jene gehört werden, bzw. beachtet werden, die von den Familienausgleichskassen profi- tieren sollen. Mag sein, daß die ministeriellen Beden- ken, die Landwirtschaft, das Handwerk würde wenig Bereitwilligkeit zeigen, berech- tigt Sind. Die Engherzigkeit der bisherigen mittelständischen Sozialpolitik hat uns ja schon größere Opfer gekostet als mit zeit- gerechter Großzügigkeit erbracht werden müßte. Der Lastenausgleich ist ein eklatan- Dem Mittelstand ist es noch nicht bewußt geworden, daß dieses einem Hochgebirge vergleichbare Opfer der Kaufpreis ist für allerhand Scheinvorteile, die sich auf politischer Ebene aushandeln In der Wirtschafts- sowie in der Sozial- politik gilt jedoch stets die Grundregel„Wie man sich bettet, so liegt man.“ Mag sein, daß die Drohung des Bolschewismus geringer geworden ist, Weil der Bolschewismus und mit ihm der Sozialismus praktisch abgewirt- schaftet hat. Dennoch gibt es andere Formen der Vergewaltigung des Wirtschaftslebens, die praktiziert werden müssen, wenn Wirt⸗ schaftspolitiker glauben, es könne für Lin- sengericht darstellenden Augenblicksvorteil auf Sozialpolitik bzw. auf politische Rück- sichtnahme überhaupt verzichtet werden. Die Frage der Familienausgleichskassen sollte der Wirtschaft überlassen bleiben und erst dann von den Politikern bearbeitet Werden, wenn die Wirtschaft versagt. Nicht F. O. Weber Familien-Ausgleichskassen Im Zustand der Zerredung Der Bundesarbeitsminister hat die Be- sprechungen über die Schaffung eines Ge- Errichtung von Familienaus- gleichskassen mit den zuständigen Organi- sationen wieder aufgenommen. In der kom- menden Woche dürfte sich auch der zu- ständige Unterausschuß des Arbeitskreises Kür sozialpolitische Fragen der Bundestags- fraktion der CDU/CSU unter Leitung des Abg. Winkelheide mit der Frage der Kon- zeption des Familienausgleichskassengesetzes befassen. Die politisch-soziale Korrespon- denz des CDU- Bundestagsabgeordneten Massoth veröffentlicht über dieses Thema in ihrer letzten Nummer einen Aufsatz der Wiesbadener Bundestagsabgeordneten Eli- sabeth Pitz. 20 DM Mindest voraussetzung? Die Abgeordnete Pitz spricht u. a. davon, daß die vorgesehene Leistung der Familien- ausgleichskassen von monatlich 20 DM vom dritten Kind ab Mindestvoraussetzung sein solle. Begründet wird diese Auffassung da- mit, daß bereits eingerichtete Familienaus- Sleichskassen der gewerblichen Wirtschaft zum Teil über die vorgesehene Leistung von 20 DM hinausgingen und daß die Initiative der Wirtschaft deshalb gesetzlich nicht be- einträchtigt werden dürfe. Doch scheint diese Auffassung bei den zustmdigen Bonner Stellen nicht geteilt zu werden. Was ein- zelne Unternehmen über die gesetzlich fest- zulegende Leistung von 20 DM monatlich hinaus von sich aus noch täten, so wird er- klärt, sei deren Angelegenheit. Da die Fa- milienhilfe für den Empfänger steuerfrei sein soll und die abzuführenden Beträge der Betriebe steuerlich abzugsfähig würden, werde der Bundesfinanzminister einer Steuerbefreiung über die Leistung von 20 DM hinaus nicht zustimmen können. Schäffer also grundsätælich dagegen Das ließ sich erwarten, denn der Bundes- kinanzminister ist darauf angewiesen, jede Mark des Steuerzahlers sorgfältig umzudre- hen bevor sie— die Mark— als nicht steuerpflichtig anerkannt wird. Die Unterstützung kinderreicher Familien durch den im Frühjahr zu erwartenden Gesetzentwurf dürfte gemäß den Richtlinien der Einkommen- steuerermäßgigung gewährt werden, das heißt außerstenfalls bis zum 25. Lebensjahr des dritten und der folgenden Kinder. Die Frage, ob der Aus- gleich betriebsgebunden bleiben müsse, weil die Lohnzahlung betriebsgebunden sei, wird in Bonn nicht einheitlich beantwortet. Der Bundesarbeits- minister hat sich gegen den Aufbau einer neuen Bürokratie im Rahmen der Familienhilfe der deut- schen Wirtschaft gewandt. Nach Schätzungen der Abgeordneten Pitz würde eine zentrale Auszah- lungsstelle einen Apparat bedingen, dessen ver- Waltungskosten bei einem Gesamtaufkommen für den Familienausgleich von 430 bis 450 Millionen DM etwa eine Million PM ausmachen würden. Bundes- arbeitsminister Storch hat demgegenüber als Vor- bild das amerikanische System vor Augen, wonach jeder Empfangsberechtigte ein Sparkonto einrich- ten bzw. unterhalten soll, auf welches die Beträge der Familienhilfe überwiesen werden, Ein betriebs- gebundener Ausgleici würde außerdem psycholo- gisch die Schwierigkeit mit sich bringen können, daß die Einstellung Kinderreicher einzelnen Betrie- ben unerwünscht erscheinen könnte. Das Ziel ist, einen möglichst großen Teil von Berechtigten zu erfassen, und zwar von Unselbständigen und Selb- ständigen. Als geeignete Basis dafür wird die Ebene der Berufsgenossenschaften angesehen, die beide Gruppen umschließt. Eine Erhebungsmöglichkeit die Betriebe sollen etwa ein Prozent der Lohn- summe für die Familieihilfe über die Berufsge- nossenschaften abführen— biete sich, so erklärt auch die Abg. Pitz, über die Einziehung der Bei- träge zur Berufsgenossenschaft, Dennoch wird die Lösung des Familienausgleichskassenproblems über die Berufsgenossenschaft nicht als ideal bezeichnet, weil dabei insbesondere technische Schwierig- keiten bei den land wirtschaftlichen Berufsgenos- senschaften entstehen könnt en, die dieser Verwal- tungsarbeit nicht ohne weiteres gewachsen sein dürften. Schwierigkeiten mit Arbeitslosen Diese Probleme sollen in den nächsten Wochen in den Besprechungen des Bundes- arbeitsministers mit den zuständigen Or- ganisationen noch weiter geklärt werden. Dabei soll auch die Einbeziehung der Ar- beitslosen erörtert werden, die deshalb schwierig erscheint, weil hier das Aufkom- men nicht über die Lohnsumme erhoben werden kann, sondern über die Versiche- rungsbeiträge geregelt werden müßte. Die praktische Durchführung ergibt jedoch schon jetzt, daß nach Auffassung des Abg. Pitz nur etwa 80 Prozent Berechtigter in den Fami- lienausgleichskassen erfaßt werden können. Verspätete Liberalisierungsliste für Dollareinfuhren Bei der Veröffentlichung der zum 1. Ja- nuar 1954 erwarteten Liberalisierungsliste der Einfuhren aus dem Dollarraum ist es zu Verzögerungen gekommen. Es verlautet, daß die Veröffentlichung erst in der zwei- ten Monatshälfte erfolgen könne. Grund: Es ist eine multilaterale(vielseitige, d. h. sich auf mehrere Länder beziehende) Liste vorgesehen, die gegenüber denjenigen Ländern gelten soll, die im engeren Sinne als Dollarländer gelten. Hierzu zählen fünf- zehn Staaten in Nord-, Mittel- und Süd- amerika. Die Dollarfreiliste dürfte im Monatsdurchschnitt liberalisierte Einfuhren von 15 bis 20 Millionen Dollar(einschließ- lich FOA-Einfuhren) ermöglichen. Nach den letzten VWD vorliegenden In- formationen werden auch Baumwolle und Tabak in der Freiliste enthalten sein. Den übrigen Dollarländern gegenüber, die wWie Syrien, Njassaland usw. als unechte Dollar- länder gelten, werden dann voraussicht⸗ lich offene Ausschreibungen erfolgen, wie sie bereits für eine Anzahl von Ländern gelten. Volkseinkommen stieg: Preise fielen 2 Das Bruttosozialprodukt(gesamtes Volks- einkommen) der Bundesrepublik beträgt nach vorläufigen Schätzungen 133 Milliarden DM gegenüber rund 126 Milliarden PM im Jahre 1952. Der Netto- Produktionswert in den ein- zelnen Teilen der deutschen Wirtschaft er- reichte nach den Berechnungen des Deut- schen Industrie- Institutes folgende Sum- Metz: In Md. DM Wirtschaftszweig im Jahre 1933 im Jahre 1952 Industrie 61,9 53,3 Baugewerbe 9,9 8,9 Handwerk 7,1 6,5 Einzelhandel 9,5 8,8 Wohnungswesen 5,6 5,2 öftentl. Verwaltung 10,3 9,2 freie Berufe 1.2* Im Dienste außerh. der gewerbl. Wirtschaft 2,4 25,6 Landwirtschaft 2571 2574 133,0 126,0 Dieser Steigerung des Sozialproduktes steht eine Preisverminderung um 0,5 v. H. gegenüber, so daß die Steigerung realer Kaufkraft über das Anwachsen des Sozial- produktes hinausgeht. KURZ NACHRICHTEN Wegen Nichtbezahlung ausgeschlossen wurde die tschechoslowakische Republik von der Weltbank. Die tschechoslowakische Regie- rung hatte die bis zum 30. November 1953 fäl- ligen Zahlungen an den Einlagenfonds dieser Bank nicht entrichtet. Der Tschechoslowakei war ein Teil der— 625 000 Dollar betragen- den— Einlagen gestundet worden. Drei Unterschriften fehlen unter der Erklärung, die von den Mitglieds- ländern des GATT) abgegeben worden ist, durch welche die Zollvereinbarungen unter dem allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen bis zum 1. Juli 1955 verlängert werden. Alle anderen Mitgliedsländer haben diese Erklä- rung unterschrieben. Australien habe bis zum 31. Dezember— dem offiziellen Ablauf der Zeichnungsfrist— keinen Entschluß fassen können. Peru und Brasilien haben sich aus- geschwiegen. Somit fehlen drei Unterschriften. Der Beschluß tritt aber dessen ungeachtet in Kraft. and Trafie 1) General Agreement of Trade und Allgemeines Abkommen über Handels- Zollwesen. Elastischere Stahlpreise bildeten den Beratungsgegenstand der am 6. Januar in Luxemburg zusammengetretenen Hohen Behörde. Mit einer Veröffentlichung des Besprechungsergebnisses ist zum Wochenende zu rechnen. Die Behörde hatte bereits die Zu- lassung einer Toleranz von 5 Prozent nach beiden Seiten von den Höchst- und Mindest- preisen vorgeschlagen. Der Beratende Aus- schuß hatte sich für eine Spanne von nur 2 Prozent ausgesprochen. Der Ministerrat be- kürwortet im Prinzip elastischere Preise, hat jedoch selbst keine Spanne genannt. Nie geahnten Höchststand erreichte die Erdölförderung in der Bundes- republik im Jahre 1953, wie àus folgender Auf- stellung hervorgeht: Erdöl förderung Nahr in Mill. Tonnen 1948 0,64 1949 0,84 1950 0,12 1951 1.37 1932 1,76 1953 Die Dezember-Förderung 1953) ist in dieser Aufstellung mit ihrem vorläufigen Ergebnis von 197 189 Tonnen enthalten. Verkehr in den Mannheimer Häfen 1953 Monatsergebnis Vorl. Jahresergebnis Dez. Dez. Jan.-Dez. Jan. Dez. 1953 1952 1953 1952 Gesamtumschlag: in Tonnen Zufuhr 317 217 287 820 4 572 025 4 582 785 Abfuhr. 47 208 37 599 411 964 392 280 Insges.; 364 43 323 419 4933 989 4974 998 Marktberichte vom 6. Januar Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gering, Nachfrage gut. Es er- zielten: Feldsalat 1. Sorte 123—125; 2. Sorte 95 bis 105; Rosenkohl 28-30; Karotten 5; Knollensellerie 1. Sorte 16-18; dto. 2. Sorte 10—12; Lauch 1113. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer DM 294—303 Blei in Kabeln DM 110—111 Aluminium für Leitzwecke DM 251260 Im- Berens I „ l 9122 110 * e h d b 3* 3 12555 „„ 8 5 7%%* Conti dumm i 11) 1601, 162ʃ% 5. e Heine en f f 15 VE 55— e 5 25 107% — E„ 2, be Linoleumwerke 1 0 102 16 chin Durlacher Hof 1046 51 51 Fichbaum-Wer ger 19027 94 94 DN. Enzinger Union 10.8— 81 ließen. hm.,% 18. Farben J 134½% 133 5 Felten& Guilleaume. 10:8— 100 ermel Grün& Bilfinger„„ 77 77 — f pperer] 13.7 93 91 1 verkad Heidelberger Cement 11 0 155 150 part, 1 Hoescc n 4 223 220 „ Klöckner werke 281 270 r ien e eee 5 Mannesmannmg 2 0 92½ 9197 90.5 Rheinische Braunkohlen Iii) 152 140 Don Rheinelektra 11 10 108 ½ 105, U 3, 20, RW SE&̃T̃—.„„„[11 135 132½ J/JßßFßͥ·-·w/U 43 Siemens& Halske. 10:6) 140 ¼ 130 Sudd. Zucker 141 9 113 112¼ Ver. Stahlwerxnʒñe 210½ 208 nen Zellstoft Waldhof 4.3) 90 9¹ P 8 4 2. 1 571 24 24 1 ommerz- u. Cred. Ban 221 128¹ 1281, 9 Süddeutsche Bank. 106,25 129 0 128½ Ahein-Main Bank 106,20 128½ 127½ Ir Da Reichsbank- Anteile Sa 74 73 ) DM.-Notierung. Mex Dividende.) ex Bezugsrecht umgekehrt 0 Freie Devisennotierungen i zurüic 9 1 vom 6. Januar 25 1 1 Geld Brief . 100 bers 8,387 6,3857 III. 1000 Efrs 11,926 11,946 100 Sfrs 95,555 95,755 r 100 rl 109,99 110,21 Serre 1 can. 8 4,308 4,318 setzes zur 2 m. 84 1 engl. Pfd. 11,672 11,692 pine 100 skr 80,565 30,745 Dr. Bech 100 dkr 60,33 60,45 itergasse 100 sfrs(frei) 97,71 97,91 n Nr. 2 100 norw. Kr. 58,30 58,42 5 1 8 8 4,195 4,205 100 DM- W= 430 DM-O;: 100 VůUM-O= 24, DM- W. f 3 eppic te leuch Auswan 2 fen. 28 pat Famillen-Nachtichten e belt Ff Unser geliebter, unvergeßlicher Vater, Schwiegervater, Groß- vater und onkel, Herr Frau Anläßlich des Todes unserer lieben Verstorbenen, Regina Müller Statt Karten Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteimahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Margarethe Hopp geb. Karl sagen wir allen, die ihr das letzte Geleit gaben und sie durch Kranz- und Blumenspenden ehrten, innigen Dank. Hulmôhl. Immer für einen Angestellten unseres Hauses sofort gesucht. Adolf Pfeiffer GmbH., Mhm., M 3, 3— Telefon 4 03 46 Gutmöbl. Zimmer m. flieg. Wasser, Sof. ges. Mögl. Nähe Karl-Ludwig- Straße. F. Köhler, i. Hause Fa. Hugo Stinnes GmbH., Tel. 4 52 36 Eugen Brunner U 1, 70 Bundesbahn-Oberinspektor a. D. El. 3194 denle sten ist am 4. Januar 1934 durch einen tragischen Unglücksfall im 5Springtoſz, Alter von nahezu 76 Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. e. — Mannheim- Neckarau, Bayreuth, den 7. Januar 1954 N Ladenburg/ Neckar, Bahnhofstraße 1 Dr. med Karl Brunner Martha Brunner Dr. Hans Roeder und Frau Mechtildis geb. Brunner Richard Brunner und Frau Gretel geb. Schuhmann In tlefer Trauer: Die Beerdigung findet am Samstag, dem 9. Januar 1954, 11 Uhr, im Friedhof Neckarau statt. Statt Karten Plötzlich und unerwartet verstarb am 5. Januar 1954 nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, un- ger guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Opa, Herr Friedrich Völker i Bäckermeister im 73. Lebensjahr. Mannheim- Käfertal, den 7. Januar 1954 Mannheimer Straße 48 5 In stiller Trauer: Elise Völker und Angehörige Die Beerdigung findet am Freitag, dem 8. Januar 1954, 13.30 Uhr, im Friedhof Käfertal statt.. Freunden und Bekannten machen wir hiermit die schmerzliche Mitteilung, daß unsere liebe, gute, treusorgende Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante, Fräulein Emma Huber durch die Pforte des Todes gegangen ist. Mannheim, den 5. Januar 1934 Kattowitzer Zeile 67 Ludwigshafen a. Rh., Blücherstraße 19 Elisabeth Kehl geb. Huber Frieda Lebeau geb. Huber und Angehörige Feuerbestattung: Freitag, den 8. Januar 1954, 14.00 Uhr, im Kre- matorium Hauptfriedhof Mannheim. In sti ler raue: Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz und Blumenspenden und All denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Philipp Spies das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Dr. Barth für jahrelange ärztliche Betreuung sowie schwester Intemerada für die liebe- wurden uns in außerordentlichem Maße Beweise aufrichtiger Anteinahme und tröstenden Mitgefühls zuteil, für die wir allen von Herzen danken. Mannheim, den 7. Januar 1954 Haardtstraße 21 Xaver Müller Familie Emil Müller Familie Albert Schmitt Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Franz Schmieder sprechen wir allen unseren innigsten Dank aus. Insbesondere danken wir Herrn Kaplan Weber, den Niederbronner Schwestern für die aufopfernde, liebevolle Pflege sowie der Firma Daimler-Benz AG, dem Männergesangverein„Sängerklause“ und den Hausbewohnern für die letzten Ehrungen und die Kranzniederlegungen. Mannheim, Villingen, im Januar 1954 K 3, 15 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 7. Januar 1954 Hauptfriedhof Polesinski, Mieczyslaw, Am Mühlfeldweg Paul, Reinhold, Böckstraße 1 Frauenkron, Leo, F 1, Krematorium Angeloch, Frieda, Spelzenstraße 14 Bär, Margarete, Waldhofstraße 1242 Friedhof Käfertal Kirchner, Martha, Ruppertsberger Straße 5 Emrich, Johann, Waldhof, Altrheinstraße 15 Friedhof Feudenheim 5 Eck- Laden Zeit 10.00 10.30 11.00 11.30 15.00 14.00 14.30 Mannheim- Käfertal Lindenstraße 3 2 Vetmietungen Die trauernden Hinterbliebenen Planken l Leiden ohne Tel. 403 82 Sehr gut möbl. Zimmer in 1-Fam.-Haus, Lu'hafen z. vm. Adr. einzuseh. u. A 624 im Verl. 1 Küche, Bad u. 1 Zim., 3 Zimmer Küche u. Bad, bezugsf. sofort zu verm. 3000,- DM. bzw. 2000, DM Mietvorauszahlung ext. Zuschr. Unt. Nr. 0124 an den Verl. ca. 35 qm, in bester Lage Mannheims, kein Zuschuß, nied- rige Miete, ab sofort zu verm. Angeb. erb. unt. P 1345 a. d. Verl. Zimmer laufend zu vermieten.— Immob.- Strauß, Ufer-Passage, Tel. 5 06 17, GRARRARGE Wohnungen und Geschäftsräume verm. 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Im übrigen aber hat man das verwunschene Undine-Märchen und seinen Verfasser Fried- rich de la Motte-Fouquè ziemlich ve rgessen. Wiedererweckt hat es der Zauberer Jean Siraudoux in einem Schauspiel das,. 1939 geschrieben, seit einigem in einer Ueber- tragung von Hans Rothe auch das deutsche Theaterpublikum begeistert. * Das fängt gleich höchst romantisch an mit einem Gewitter und einer alten Fischer- hütte, mit Seheimnisvollen Stimmen und Spukgestalten und einem geharnischten Rit- tersmann, der plötzlich mitten in der Stube Steht. Doch ist 85 Sanz und gar aus Fleisch und Blut, genau wie der alte Fischer und seine Frau, die hier in weltfremder Ein- samkeit ihr Leben führen. Sie haben Mosel im Keller und einen Schinken im Rauch und statt des eigenen Töchterleins, das ver- loren ging, ein hübsches, wenn auch etwas absonderliches Findelkindlein, ein Mädchen. eben Undine, im Haus. Ein bißchen un- heimlich ist dieses Spukhafte Kind ja, das über den See spaziert, den Wasserfall her- unterrutscht und die Forellen ihres Pflege- Vaters freiläßt, aber es ist ein braves Kind, das seinen Eltern Freude macht. Mit dem eisenklirrenden Ritter beginnt es gleich ein Seltsames Spiel, und ehe der sich versieht, hat er seine anverlobte Berta vergessen, und ist an Seele und Leib gefangen!„Ich liebe dich!“ sagt er gehorsam zu Undine, und daß er ähnliches schon oft gesagt: „Doch der Sinn bedeutete das Gegenteil“. Dem Wasserkönig, der ein Onkel der klei- nen Undine ist, gefällt das Spiel seiner Nichte nicht besonders. Er warnt sie:„Geh micht zu den Menschen!“ Aber wie das 80 mit Verliebten ist, sie wissen alles besser und wollen nicht an das Ende glauben. Und so beginnt die Tragödie; denn Undine ist bereit, dem wässrigen Onkel das Leben des Geliebten als Pfand für dessen Treue zu geben. Das andere entwickelt sich dann Völlig zwangsläufig: der Rittersmann Lari- fari von Wittenstein trifft Berta wieder und erliegt ihrem, von Undines Onkel inszenier- tem, faulen Zauber. Zwar versucht Undine mit allen Kräften den Lauf der Dinge auf- zuhalten und nimmt die Nebenbuhlerin(die sieh als das verlorene Kind der Fischers- leute entpuppt) sogar ins Haus,„daß jede Begierde einschläft“. Aber auch das nützt nichts mehr, so wenig wie Undines Behaup- tung, sie habe den Geliebten zuerst betro- Sen. Onkel Wasserkönig weiß es besser. Am Ende stirbt Wittenstein in ihren Armen, während sie ihr menschliches Gedächtais . verliert und schon über dem Leichnam nicht mehr weiß, wem er gehört.„Wie er mir Se- fällt!« sagt sie zu ihrem Onkel, als spräche sie von einem Fremden.„Kann man ihn nicht lebendig machen? Wie ist das schade! Wie hätte ich ihn geliebt!“ Und sie Seht zurück zu ihren Forellen und Lachsen, zu den Muscheln und Algen. * In Jean Giraudoux' Dichtergarten er- blüht dieses verliebte Spiel zu wunderbarer Pracht, und Poesie und Idylle sind spiele- risch bewegt von einem Windhauch der Iro- mie, der das Märchen frisch und lebendig er- hält. Uad es zaubert munter drauflos, im- mer behutsam um die Deklamation der These herum, daß wir Menschen von heute in unserer Befangenheit in Zivilisationen und Konventicnen für Rousseaus„Zurück zur Natur!“ ungeeignet sind. Denn was an- deres ist die Begegnung der naturhaft lieb- lichen, harmlosen Undine, die nicht lügen kann, mit dem tumben, höfischer Etikette ergebenen Ritter anders als der sanfte Auf- einanderprall von Natur und Zivilisation? Als eine Ausein andersetzung mit der mensch- lichsten Menschlichkeit? Wie sagt doch die Königin über Wittensteins Gefühle:„Aber Weißt du nicht, daß Hans alles, was weit in dir ist, nur geliebt hat, weil er es eng sah? Du bist die Helle, er hat eine blonde geliebt. Du bist die Anmut, er hat einen Schalk Se- Uebt. Du bist das Abenteuer, er hat ein Abenteuer geliebt. Sobald er seinen Irrtum bemerkt, verlierst du ihn!“ Wie menschlich das alles ist und wie menschlich Undine, von der der Wasserkönig sagt,„daß sie die menschlichste Frau war, die es jemals ge- geben hat!“ Undine, die gar nicht von die- ser Erde ist. 0 Doch darf man solches deutende Spüren nach tieferen Bedeutungen, darf das Ent- rätseln der Symbole und dessen, was sich dafür ausgibt in diesem Spiel, ruhig beiseite tun und sich ganz dem äußeren Geschehen überlassen, es bleibt genug der Verzaube- rung und des Anrührenden in Giraudoux' Traumwelt. Nur sollte mit diesem Capriccio behutsam umgegangen werden, damit das feine Gespinst aus Geist und Mythos nicht zerstört wird und nichts von dem feinen Goldschimmer, der wie ein Hauch über der filigranen Unbeschwertheit dieser Märchen- dichtung liegt, zerstört wird. Solchen Wün- schen kam die Mannheimer Aufführung Un- szenierung Paul Riedy) leider nicht überall entgegen, und es gab schon Szenen, immer Wieder Szenen, in die man sich mehr von dieser Giraudouxschen Leichtigkeit, dieser elfenhaften Anmut und jenem gewinnenden Charme gewünscht hätte, die das Wesen des Stückes ausmachen, seine Zauberkraft sind. Zwielichtiges lebt aus der Uadeutlichkeit, und je mehr Schleier sich ausbreiten über geheimnisvollen Verwobenheiten, um so tie- fer wird ihre Wirksamkeit. Hier nun ver- suchte man es mit der Entschleierung, mit Konkreten Realismen, die so weit gingen, diese vertrackte abstrakte Oper in ein Ex- tempore hineinzunehmen, was vielleicht in Offenbachs„Orpheus“ ein netter Witz ist, in Undines Zaubertheater aber wahrhaftig nichts verloren hat. So kam es denn, daß am Ende alles um vieles zu schwer wog, der Koltur-Chronik Das Vikariat Rom hat auf Veranlassung von Erzbischof Luigi Traglia die katholischen Buch- handlungen der italienischen Hauptstadt an- gewiesen, Giovanni Papinis Buch„Il Diavolo“ Der Teufel) nicht mehr zu verkaufen. Das jüngste Werk des 72 Jahre alten Schriftstellers ist bereits in der vierten Auflage. Es wird angenommen, daß sich die anderen Bischöfe Italiens dem Schritt Erzbischofs Traglias anschließen werden. Dr. Leopold Zahns Vortrag Religiöse und Firchliche Kunst der Gegenwart“, der im Rah- men der Veranstaltungen der Mannheimer Vereinigung„Zeitgenössisches Geistesleben“ Tür Freitag, 8. Januar, vorgesehen war, muß wegen einer schweren Erkrankung des Red- ners auf unbestimmte Zeit verlegt werden. Arkadij Awertschenkos Groteske„Spiel mit dem Tode“ wird am Sonntag, 10. Januar, im Deutschen Theater in Göttingen erstauf- seführt werden. Die Städtische Kunsthalle Mannheim eröff⸗ net am Samstag, 9. Januar, 16 Uhr, eine Aus- stellung von Plastiken und Zeichnungen des nglischen Bildhauers Henry Moore. Zur Er- Fökknung dieser Schau, die wir am 9. Novem- ber anläßlich ihrer Stuttgarter Darbietung besprachen, werden der Britische General- konsul A. G. Gilchrist und C. N. P. Powell vom British Council Düsseldorf sprechen. Während der Dauer der Ausstellung läuft je- weils Dienstag und Samstag, 16 Uhr, in der Kunsthalle ein Tonschmalfilm über das Lebens- Werk des britischen Plastikers. Anläßlich der Ausstellung Henry Moore wird im Rahmen der Vortragsreihe des Freien Bundes Mr. Thwaites, der Henry Moore über 20 Jahre persönlich kennt, am Dienstag, 12. Januar, 20 Uhr, mit Lichtbildern über das Werk Henry Moores sprechen. Der für den 17. Februar vorgesehene Vortrag von Dr. Fuchs fällt dafür aus.— Im Behrenssaal Erdgeschoß) werden gleichzeitig Zeichnungen und Lithographien von Hans Theo Richter ODresden) gezeigt. 4 Eine Kirchen musikalische Feierstunde bringt am Sonntag, 10. Januar, 18 Uhr, in der Mann- heimer Konkordienkirche Vokal- und Instru- mentalwerke von Bach, Hoyer, Reichel und Pachelbel. Es wirken mit: Albertine Gruber (Sopran), Wilfried Neuer Flöte), Wilhelm Müller(Violine) und Wilhelm Spiliner Brat sche). Der Organist Hans Schmitt stellt dabei zum ersten Male das neuerbaute Hauptwerk der Orgel vor. Zauber sich verflüchtigte und eine befremd- liche diesseitige Welt sichtbar war, in der man in allerlei Verkleidungen und Vermum- mungen seltsamen Verrichtungen nachzu- Sehen schien(Bühnenbild Hela Riedy- Woernle). * Die Darsteller versuchten das Beste dar- aus zu machen, und am ehesten gelang es Wohl Gerhard Jentsch zum Wesenskern des Stückes durchzudringen, Sein schöner, strah- lender Ritter Hans von Wittenstein hatte etwas von jener törichten etikettierten Rit- terlichkeit, die echtes Gefühl und mensch- liche Größe ersticken läßt unter dem kon- ventionellen Erbgut, das sie mit sich herum- schleppt, war der Märchenhans, in den sich Undine verliebt. Auch Berta, die schwarze Berta, mit den Natternlocken(Olly Schrei- ber) und der völlig vertrottelte König Her- kules(Ernst Langheinz), der alte Fischer (Hans Simshäuser) und seine Frau(Clara Walbröhl), auch sie ließen das Märchen, das ins Unwirkliche Verschwebende ahnen. Aus Elisabeth Vehlbehr, der zauberhaft un- befangenen Agnes aus Giraudoux'„Apollo von Bellac“ aber war eine wissende Undine geworden, die Neugier und Naivität zu spie- len schien, und der man das Naturhafte we⸗ niger als das Eigensinnige glauben mochte. Jörg Schleicher, ihr Onkel Wasserkönig. nahm sein Geschäft so vertrackt ernst, daß es fast schon wieder heiter war. Neben die- sen Waren noch eine ganze Zahl anderer Mitglieder des Ensembles bemüht. Auch sie konnten nicht verhindern, daß die Atmo- sphäre kühl blieb, kühl wie der Mozartsaal, in dem auch dieses Schauspiel wieder über das Podium ging. Das Publikum klatschte den obligaten Beifall. Werner Gilles Das Schiff Seit dem Jahre 1927 liegt der neufund- ländische Fischdampfer„Columbia“, von Grundströmungen wahrscheinlich schon ganz mit Sand und Schlamm zugeschwemmt, auf dem Boden des unbotmäßigen Atlantischen Ozeans. Wo das Schiff sank, ist das Meer sehr Kalt und fast ständig bewegt und ungastlich. Durchaus kein Aufenthaltsort für eine Sehn- suchtsseele, wenn auch die„Columbia“ äußer- lich ein stinkender Rahschoner war. Das Fangschiff war berühmt wegen guter Segel- eigenschaften; geschickt lag es bei Fahrt hart am Winde. Viele Körbe Fische hatten seine Netze jahrein jahraus gefangen, Kabeljau vor allem. Mochten Fischblut die Planken röten, Schuppen und Eingeweide das Deck Slitschig und unsauber machen— im Innern der„Columbia“ wohnte eine insgeheime Vogelseele voll Sehnsucht nach Reinheit und hohem Himmel. Dennoch mußte sie in das dunkle Reich der stummen Fische hinunter. Die Stätte ihres Untergangs war bei der berüchtigten Sable- Insel, bei dem wüsten Sand-Eiland, wo die Windströme der vier Weltecken heftig und gewalttätig sich begegnen. Wenn die Hochsee- Schoner der kanadi- schen und neufundländischen Fischerhäfen ihr alljährliches Wettsegeln austrugen, war die„Columbia“ immer unter der Spitze. Ihr Hauptgegner war der kanadische Schoner„Bluennose“, der noch schneller war und oft als erstes Schiff durchs Ziel ging. Siegte aber die„Columbia“, dann geriet die ganze Bevölkerung von Neufundland in einen Begeisterungstaumel; denn die„Columbia“ War das erkorene Lieblingsschiff der neu- fundländischen Fischer.“ Der Monat August des Jahres 1927 fegte Wolkenverhängt und stürmisch über Land und Meer, vor allem bei der Sable- Insel und im Umkreis von Neu- Fundland und Neu- Schottland. Ueber Südeuropa war um diese Zeit dagegen der Himmel wolkenlos, wie ein Gewölbe aus Glas. Ich war damals auch am Meer, an der süddalmatinischen Küste. Wie eine Samtschleppe spielte das adriatische Meer um die vielen Inseln, die wie weiße Schilder auf dem Wasserspiegel schwammen. Ich fing auch Fische, allerdings keine großen Kabeljaus, sondern zierliche, messerschmale Makrelen. Ich fing sie im seichten Strand- gewässer der Halbinsel Lopud bei Ragusa mit einem Wurfnetz vom Ufer aus. Die Besatzung der„Columbia“, zehn- tausend Meilen und noch mehr entfernt, war zum Kabeljaufang ausgefahren. Wie immer von einem rauhen Wind aus Nordwesten um- Nationen dar. Das zu ren Füßen sitzende mit der Vogelseele/ Ven Aten Schnect heult, der schließlich mit ungewöhnlicher Wucht aufdrehte, Hagelstrichen und bleichen Schneefahnen. In diesem tobenden Sturm sanken viele Fischdampfer. Es ging unter der Schoner „Clayton Walters“, „Una Corkum“, ferner die„Malhalla“, der flinke„Joyce M. Smith“. Mit Mann und Maus gingen sie verloren, und sie hatten unterschiedliche Besatzungen, von sechs bis zwanzig Mann. Auch die„Columbia“ sank im Aufruhr dieses Tages. Vielleicht in jener Herau Verla, druck: Chefr. Stellv. Dr. I Webel Lokal: Dr. F. Land: Simon Chef Bank, Bad. E Mann! Nr. 80 bees beB ase, 9. Jah 133 W tradlit Der größte Waondteppich der Welt für die UNO 185 Belgien wird demnächst den Vereinten Nationen den größten Wandteppich der Welt, d fest 2 Peter Kolfs entworfen kat, als Geschenk überreichen. In der Mitte dieses Teppiches, d ruhe. rund 14 mal 9 Meter mißt und für den 160 Millionen Meter Woll- und 110 o Meter Gut. zahlr. faden verarbeitet wurden, erhebt sich von Pflanaen umringt eine vier Meter hohe Fraue Eis gestalt, die das Leben und die Erde darstellen soll. Die Tauben, die den Globus umfliege 5 symbolisieren den Frieden. Die beiden Männer zu ihrer Seite stellen zwei lrieg führen 3 Mädchen mit dem Spiegel in der Hund ve 58K örpert die Gleichheit unter den Völkern. Der neben r liegende Mann versinnbildlic 1 die unterdrüchten Nationen. In der luſcen oberen Ecke beschützen zwei Krieger die Schu, 1 5 chen Völker, während rechts oben zwei Frauen die Hilfe und Gerechtigeit darstellen. Weste Keystone- 0 Auf 2 vorge könne eigen. komm mehr strömte dreckiges Wasser. Das Schlep beton vermischt mit langen des grogen Zugnetzes hatte sich auf eine obers wickelte Art am Wrack festgebissen. In Fried der starken Hebekraft der Netzwinde Sicht, die„Columbia“ aus einer ungefähren! Die 1 ein zweiter Schoner, die von 30 bis 40 Faden gehoben worden. A mit 8 auch dings nur für einige Augenblicke; denn! verhe scharfem Knall zerriß plötzlich die armd ten a Trosse und das Wrack sank wieder in seien. Tiefe. Nur ein mächtiger Strudel schoß, In sentreibend empor und beschwichtigte s amer nur langsam. natiol Dann war allerhand los. Zu sehen verste Stunde, wo ich am pinienbeschatteten Strand- weg eine Handvoll Makrelen aus dem Wurf- netz löste und in einen wassergefüllten Holz- Kübel warf. Während dieses gemütlichen Fischfangs kämpften die Schiffe im nördlichen atlanti- schen Ozean auf Leben und Tod mit Sturm und Wellen. Der kanadische Schoner„Bluen- nose“ schlug sich zum rettenden Hafen durch. Er war allerdings schwer angeschlagen: das Deck verwüstet, das Fanggerät verloren, das Segeltuch zerfetzt. Den schnellen Rivalen der sbannenden Segelregatten sah vorläufig kein menschliches Auge mehr. Die„Columbia“ kehrte in keinen Hafen zurück: 20 Männer waren in die Tiefe gesunken oder über Bord gespült und ertrunken. Das Jahr 1927 ging zur Neige, auch das nächste Jahr. Wie im Fluge auch 29, und die Fischer von Neufundland fuhren immer noch zum Fang aus wie je und eh. Und so fischte am Neujahrstag 1930 der Dampfer„Venosta“ bei der Sable-Insel. Während des Fischens verhakte sich die schwere Schlepptresse der „Venosta“ an einem unsichtbaren Hindernis unter Wasser. Die Schiffswinde zerrte und zerrte, hob und hob, ächzte, knirschte, krachte, strengte sich an. Zentimeter kür Zentimeter, immer etwas mehr kam die Trosse aus dem Wasser, immer mehr unter Ach und Krach, dann brodelte, wallte und kochte die Meeresoberfläche, eine Mastspitze tauchte auf, das halbe Bugspriet eines Scho- ners kam zum Vorschein, die Back dazu und auch noch andere Teile eines Wracks. Die Männer der„Venosta“ machten er- staunte Augen, aber gleichzeitig wehte sie Grauen an und sie schrien wie aus einem Mund:„Die Columbia“, unsere„Taube“! Drei Jahre Gefangenschaft auf dem Grunde des Meeres hatten den Schoner bit- terbös, bis zur Unkenntlichkeit verändert. Schleimiger Tangbelag, Algengewächs, Mu- schelkrusten, Sand und Schlamm klebten wie ekliger Aussatz an der„Columbia“, soweit sie zu sehen war. Aus Ritzen und Löchern nichts, es war nur Rufen und Stimmenget zu hören. Das Meer schrie. War es jedoch Wirklichkeit das Meer?„ „Hebt, hebt, Männer“, flehte das uns bare Wesen aus dem brodelnden Strud „Laßt nicht nach, haltet fest! Entreißgt ns der Finsternis! Bringt mich ans Licht!“ 1 Be Der uf i m Regen Er Z Slug Von Mex Krell Als der große Regen den sechzehnten Tag angehalten hatte und Swinnerton ihn schon Sar nicht mehr hörte, nur am fauligen Ge- ruch der Blätter von draußen roch, schob er die Kokosschalen beiseite, aus denen er sich Tasse, Teller, Schüssel schmitzelte, und holte Stift und Papier aus seinem alten Khakirock. Plötzlich wurden die verachteten Dinge Wichtig, bedeutend und groß. Er fing an zu Schreiben. Frank Swinnerton schrieb einen rief an Flor Bryan in Amerika. Das war keine so einfache Sache. Obwohl Swinnerton sich in seinen Welttagen recht gut auszudrücken verstanden hatte, werm es ihm darauf angekommen war, so war doch durch Verstummen das Wort in ihm schwer- lüssig und der Gedanke langsam geworden. E. brauchte für jeden Satz viel Zeit, für den amen Brief mehrere Tage, während drau- en der Regen weiter auf Dach und Bäume schlug. Das machte nichts. Er hatte Zeit, und die Zeit war von diesem Brief völlig ausge- küllt; allmählich war er davon berauscht. 50 daß seine Worte eine Musik arnahmen, die micht gehabt hatte. 8 regne, schrieb er.„Ich bin auf einer der Südsee. Es regnet schon den Zwanzigsten Tag, und es wird noch iele Tage regnen. Ich Hape das gern. Es ist Sanz besondere Melodie, und immer Vorhänge schieben sich zwischen d die Welt. Du, Flor, bist bei mir. von dir spricht mit mir, es ist bis kommen, es hat mich gesucht. Tech ch Will, dag du es 1 und dag verstehst. 3 Wie schön Du bist, Flor. Was für eine herrliche Frau Du bist, Flor. Keiner kann das so empfinden wie ich, weil ich Dich schon herausgenommen habe aus dem Larm, der Dich täglich umschwärmt. Ich bewun⸗ dere Dich, nicht nur weil Du ein schönes Ge- sicht hast, sondern weil noch etwas mehr als Schönheit aus Deinem Gesicht spricht. Des- halb bist Du schon aus jener Welt heraus und in die meine eingetreten. Alles, was ich einmal suchte und nicht vorhanden glaubte, verkörpert sich in Dir. Ich besitze nichts als einen kleinen Bun- galow aus Holz mit einem Tisch, Zwei Stüh- Jen und einem Bett. Und alles habe ich sel- ber gemacht. Ich besitze noch ein paar Ge- räte und einen mannskopfgroßen Kürbis- Krug. Er ist so vollkommen von Natur, wie die griechischen Bildhauer, von denen ich in der Schule gelesen habe, ihn gemacht haben möchten. Wann kommst Du? Ich biete Dir kein Auto, kein Scheckbuch, keine schönen Abendkleider An, die brauchst Du hier nicht. Auch nicht den Lärm und die Scheinwerfer des Theaters. Alles das brauchst Du hier nicht. Unter den Malaien Wirst Du eine Königin sein und keine Sor- gen haben, keine Sorgen, Flor! Hier gibt es keinen Zorn und keinen Neid, keinen Haß. Ja, warm kommst Du?“ Als die„Kara Buru“ das nächstemal vor der Insel hielt— und noch immer rauschte der große Regen, stand Swirnerton am Strand, es war das erstemal, daß er auf das . N Der Steueinann. an Land, um dem Regierungsbeamten den Post- sack auszuhändigen. Er erschrak über den ungewohnten Europàer, der verwahrlost war, so meinte er wenigstens. Er hielt ihn für einen Schiffbrüchigen und lud ihn zu einem Schmaps ein. „Hast Du ein Kuvert?“ fragte Swinnerton. Der Steuermann konnte es nicht recht kassen, daß der Urwaldmensch ausgerechnet ein Kuvert haben wollte. Aber er hatte Pa- pier in der Tasche, und sie falteten daraus einen Umschlag. Er hatte auch eine gute Füllfeder, die er ihm lieh. Ueber die Hand Weg sah er zu, wie Swinnerton die Adresse schrieb: Flor Bryan; Hollywood, USA. „Willst Du mir den Brief besorgen?“ fragte Frank.„Ich habe aber kein Geld für eine Briefmarke.“ „Laß nur, das macht weiter keine Um- stände“, sagte der Steuermann, der wußte, Wer Flor Bryan war. Er war im übrigen ein ehrlicher Mensch, klebte die Marke auf das Kuvert und schickte es ab, nicht ohne„Gruß und Kuß“ auf die Rückseite geschrieben zu haben. Und der Brief kam an. Flor Bryan befand sich gerade bei einer Aufnahme, sie war schlechter Laune, ein kindischer Divaärger verzerrte ihr nübsches Puppengesicht. Swinnerton hätte sie nicht erkannt. Sie schrie, stapfte mit den Füßen und warf mit Schminktöpfen um sich. Von Melancholie war da keine Spur. Scheinwer⸗ fer und Glyzerin machten ihr die Augen tränen. Sie war schlechter Laune, weil man Dinge von ihr verlangte die ihre Einfalt für hundertprozentig falsch hielt. Der Aerger und das Glyzerin ließen sie auch in der Pause weinen und beschmierten ihr Gesicht mit schmutzigen Bächen. 55 5 Jetzt gab die Garderobiere ihr den Brief, und sie las ihn. Etwas daran rührte sie. Sie lachte unter Tränen. Der Regisseur sah es. „Du hast einen verteufelt grogen Aus- druck, Flor“, rief er.„So brauche ich dich. Scheinwerfer! 125 Die Aufnahmewagen. heran. Flor ließ das Blatt fallen. Berlin, die unverwüſtliche Metropole an der Spree, iſt der Schauplatz unſeres neuen großen Nomans von Hans Fallada: Ein mann will hinauf Es geht darin um das wechſelvolle Schickſal eines Waiſenkindes, das 1910 ſechzehnjährig aus der Mark nach Berlin kommt, mit nicht weniger im Sinn, als dieſe Stadt zu er obern“. In ſeinem Leben und Streben ſpiegeln ſich zweieinhalb Jahrzehnte einer Epoche, die ſo echt, ſo eindringlich, ſo überzeugend und ſo berlineriſch dargeſtellt ſind, als erlebten wit das alles ſelbſt. Der Abdruck dieſes ungewöhnlichen Buches des 1946 verſtorbenen Autors von„Kleiner Mann— was nun 2“,„Bauern, Bonzen, Bomben“ und„Wolf unter Wölfen“ beginnt in unſerer Freitags⸗Ausgabe Solcherart erzählte die Besatzung der, nosta“ später in Barrington, wo der Scho liner beheimatet war, und wo er das verlost Donn Netz und die gerissene Trosse wieder ersell westa Die Männer der„Venosta“ wiederholt Vorm gespenstische„Meeresgeschrei“ zel digen Zzwanzigmal, fünfzigmal. Sie erzählten da tische an den Theken und Tischen der Kneipen. 8. samm schämten sich nicht, davon auch der Hase ten d behörde Mitteilung zu machen, obwohl d chung sich weigerte, von dieser Sinnestäusch am O Kenntnis zu nehmen. Trotzdem erzählten? schen davon weiterhin an jeder Haustüre und? wärti; jedem Fenster, wo neugierige Frauen d mand Mädchen zuhörten, um dann bekümmert kame: erschreckt die Fenster zu schließen. komt Denn sie erzählten außerdem:„Wie, tische nen und Seufzen hat sichs angehört, das horst Ritzen und Löchern strömende Wasser, WW. war sicherlich das Weinen und Seufzen britis- Bary Berrow und von Purple, auch von 0 1 und Dick und obendrein noch das Weinen Waetie schlaksigen Nab Wallers und des Fre, ortes dachses Obbie und ganz deutlich auch Press Seufzen des eisgrauen Zyklonen-Lol Sowie Noch lange hörten wir, bei Gott, das Seuſm schlage und Weinen. Erst als der Schoner in d rates Hafen von Barrington einlief, verstummte mit einem Schlag“. f Und halblaut setzten sie manchmal hi fast beschwörend und drohend:„Konnte a sein, daß es Grüße waren. Grüße von Il 5 nern, denen man nie mehr begegnet, ob 5 sie trotzdem in unserer Nähe sind“. Bo Das sagten sie aber nur zu den Brau keiter und Frauen der Verschollenen, die sdde auslär Wieder aus vollem Halse lachten oder i Bünd Liebe anderen Männern zugewendet hatte Neuj „53 ja Wins „Es ist auch mein Ausdruck“, sagte diplor „nicht der, den du mir abpressen wolltest der af Dann wurde gekurbelt. Mue Ein Neugieriger hob den Brief auf. deutsc „Wieder ein Liebesbrief an Flor! Allms wird noch vor Größenwahn platzen.“ Muen Der Brief wanderte von Hand zu Ha Genus Er. bekam Flecken, Risse und ironische B und 2 tiken, schließlich gelangte er in 15 H reicht. des Propagandachefs. 5 a die„b „Das ist ein großartiger Brief“, 4 05 „Die Kunst dringt in die Wildnis ein,“ 5 5 Ruf aus dem Regen fragt nach Flor. Dam Sean ist bestimmt etwas zu machen. jdebens Er machte etwas damit. Der Brief wl richte in vielen Zeitungen reproduziert veran Abertausenden von Abdrucken den Pr pewür mierenprogrammen beigelegt. Sentiment bittlic Jünglinge studierten ihm als Modell. Fre zußer Swinnerton war für vierundzwanzig Stunde Recht ein berühmter Mann in ganz Amerika der e gab den Stoff für ein neues Drehbuch“ i „Der Ruf im Regen.“ Niemand verfiel“ Bu den Gedanken, Swinnerton die Hauptro“ Wüns anzutragen. Man spielte zwischen Kulisse Murg solchen der Baukünstler und solchen„Unse Drehbuchschreiber. 28 55 l Swiinnerton ging nicht an den Streu,. wenn die Sirene das Kommen der„Kal 881115 Buru“ ankündigte. Er wartete zu Hause, Macht war nicht ungeduldig. Wenn ein Brief Kol der v men würde, so würde der Steuermann Es j schon heraufbringen. Er bekam keinen Wagn erfuhr auch nichts von seiner Ein gende berühmtheit, die selbst bis nach Roanake Staal Staate Virginien drang. in vol Das Bild der Flor Bryan Ves zur E mehr. Eines Tages blies der Sturm dum ing de: die Türe des Bungalows. Es fiel zu Bob aller Swännerton hob es nicht auf. dieser 8 Schluß Stund ö heit 2