954 5 Nr.“ —— undert u Dr Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckevei. Verlagsleitung: H. Bauser, Chefredakteur: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Stellv.: 5 Wirtschaft: F. O0. E. Kobbert; Mamm heimer —— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- verg, Hauptstr. 45, Tel. 29 37/38(Hdlb. abl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 5 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM agerl. Postbez. 3,20 DM uhr. Kreuzband; R. Adelmann; Nichterscheinen keinerlei Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 11. Januar 1954 achten Ii weber; Teulllet.e W. Gilles, K. Helus; . Ein J8h Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: 1 gibt 05 Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; de Minen Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. zer hier; simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; „ der lt chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. r nicht 9 Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., 9 Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe der Ver Kr. 20 616, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 783 ide. Groh Sleich. De 1 Verst- hmen, 4 g, Jahrgang/ Nr. 8/ Einzelpreis 20 Pf. ein Meng ar dar ß weiten gott, ü e N rn Heute Aussprache 2zt über g zwischen Adenauer und Ollenhauer 8 n Bonn(U) Der Vorsitzende der SPP. Erich Delegiert Ollenhauer, hat am Samstag die Ein- Stückl i ladung des Bundeskanzlers zu einer Aus- sprache angenommen!. Dieses Treffen unter Engländ Hier A. ird heute, Montag, eine hoch- 5 vier Augen wir„ g, eine hoc pred politische Woche in Bonn einleiten. Dare Won Heute werden sich, auch der auswärtige en müßte Ausschuß des Bundestages und die Koali- n System tionsparteien in getrennten Sitzungen mit habe, zun der Viererkonferenz beschäftigen. Die Re- burcheinen gierungsparteien wollen bei dieser Gelegen- ast tonloge heit auch darüber beraten, ob sie dem länder di Wunsch der SFD, die erste Beratung der 1 Stimmen verkassungsergänzenden Gesetzentwürfe bis zen Lin nach der Berliner Konferenz zu vertagen, zu- Stimmen wollen. Ueber diese Frage wird am chen La Dienstag der Keltestenrat endgültig beschlie- andung de gen. An diesem Tage wird das Bundeskabi- ch benug gett zum ersten Male im neuen Jahr zusam- cken, den mentreten, und der interministerielle Aus- ische La schuß zur Vorbereitung der Berliner Kon- ieser Fou ferenz wird seine Beratungen in Anwesen⸗ n Verrüc heit des deutschen Bevollmächtigten, Wil- ken gestau helm Grewe, fortsetzen. Sanz kid . de ein spielte. vel. Es t wun⸗ m alles alen ge- auchete r,„wie Es hat v. B. ö . mir ers Sverkäl in der 2 chaftliche zierten& rtreters 1 enz abge. h dir den mich be. men, dad Aufsehen en bin. In eine kind. schaft von befinden ranzösisd e die von Geschichte n habe ich itsache is er ausge- anzösischen elt.“ Sagte Sie lieben lone. Sie Ein Auf sind tot“ „Ach jd, Sie durch n Sollten, der Ver- opelt en tos,“ sagte ichtig al e vor sich. ent. Abel edes Jah ms Leben Trieges.“ der Baue, icherungs ssen, mid r.„Ich hit nehmen!“ 5 drängte und fing ven. Ze ungsagen. eng, wenn B er., ob- hlt hatte, r gewesen empfand en“ sage te die iro. ren Mang, 1;aufgege⸗ von einen Aber di K auf del kommes rückgetre. en“. und des nian, fel E. Zandef Für Donnerstag und Freitag stehen die ersten Plenarsitzungen des Bundestages auf dem„Fahrplan“ dieser Woche. Ueber ihre endgültigen Tagesordnungen muß der Aelte- stenrat noch befinden. Um Hafterleichterung in Spandau bat der Bundeskanzler Bonn.(dpa) Die drei westlichen Hohen Kommissare haben in ihrer ersten Sitzung um neuen Jahr am Samstag über eine Bitte des Bundeskanzlers beraten, auf der Vier- mächtekonferenz in Berlin die Möglichkeit von Hafterleichterungen für die sieben in Spandau als„Hauptkriegs verbrecher“ haf- tierten zu prüfen. Der Bundeskanzler hatte diese Bitte in einem Schreiben vorgebracht. Die Hohen Kommissare beschlossen, den Brief Adenauers an ihre Regierungen wei- terzuleiten. 5 Der Versuch, Hafterleichterungen in Spandau durchzusetzen, ist von den West- alliierten bereits wiederholt gemacht wor- den, jedoch scheiterten bisher alle Aktionen an dem kategorischen Nein der Sowjets. Die Zustimmung der Sowjets ist notwendig, weil die Spandauer Haftanstalt unter Viermächte- kontrolle steht. In Spandau sind die vom Internationalen Militärtribunal in Nürnberg zu Freiheits- strafen Verurteilten inhaftiert. Von ihnen sind der ehemalige Großadmiral Raeder und der frühere Reichsaußenminister Konstantin von Neurath schwer krank. Die anderen Häftlinge sind der ehemalige Reichsbank- präsident Walter Funk, Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß, Reichsjugendführer Baldur von Schirach, Rüstungsminister Albert Speer und Großadmiral Karl Dönitz. ö Eine baldige Wehrdebatte forderte Vizekanzler Franz Blücher Frankfurt.(dpa) Der Vorsitzende der FDP, Vizekanzler Franz Blücher. setzte sich am Sonntag vor dem hessischen Partei- tag der FDP in Frankfurt für eine baldige Wehrdebatte im Bundestag ein. Er sagte: „Diese Debatte muß so schnell wie möglich gekührt werden. Wir können nicht besser unseren Glauben an das Instrument des europäischen Friedens in Gestalt der EVG beweisen, als wenn wir in diesem Augen- blick alles tun, um dieses Friedensinstru- ment von uns aus möglich zu machen“. Der Vorsitzende der FDP in Hessen, Aug. Martin Euler, warnte davor, mit der Realisierung der EVG bis nach der Berliner Mermächtekonferenz zu warten. Der Stand- purikt der SpD, ein Wehrgesetz nur von einer gesamtdeutschen Regierung beschlie- gen zu lassen, diene letzten Endes nur dem Interesse der Sowjetunion. Die Berliner Konferenz werde nur der Beginn einer lan- Sen Verhandlungsperiode sein. Der Landesparteitag der Freien Demo- kratischen Partei Hessens richtete an die D den Appell, sich zur Bildung eines „Blocks der freiheitlichen und christlichen Kräfte in Hessen“ bereitzufinden und Hessen damit in der Landtagswahl im November 1954 eine Regierung zu geben, an der die Sozialdemokratische Partei nicht mehr be- teiligt sein würde. „Strategische Reserve“ soll in USA stationiert werden Washington.(dpa) Der amerikanische Ver- teidigungsminister, Charles Wilson, er- klärte in Washington, die amerikanische Re- gierung halte die USA für den geeigneten Standort der neuen„strategischen Reserve“, deren Bildung Präsident Eisenhower am Donnerstag vorgeschlagen hat. Eisenhower atte gesagt, die amerikanische Verteidi- gungsplanung gründe sich auf eine„zentral untergebrachte“ und„schnell! entfaltbare“ strategische Reserve. Wilson fügte hinzu, die geplante Zurückziehung von zwei ameri- kanischen Divisionen aus Korea gehöre zu dem Plan, eine strategische Reserve in den Sa zu bilden. Plane zum Bau einer neuen gigantischen Atomzertrümmerungsanlage wurden von der USA-Regierung bekanntgegeben. Im Brook- haven-Laboratorium bei Upton, in der Nähe von New Vork, soll die neue Anlage errichtet werden, die alle bisher bekannten Atom- Zertrümmerungsaggregate an Größe und nergie um das zehnfache übertreffen wird. Einer Einigung näher Die Außenminister sollen abwechselnd in West- und in Ostberlin tagen Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Die Vorbesprechungen zur Viermächte-Konferenz in Berlin haben bis- her noch kein endgültiges Ergebnis erzielen können. Die drei westalliierten Stadt- kommandanten werden heute, Montag, im amerikanischen Hauptquartier in Dahlem zum dritten Male mit dem sowjetischen Vertreter, Dengin, zusammentreffen, um die technischen Einzelheiten der Viererkonfrenz zu besprechen. Bei der letzten Sitzung im sowjetischen Hauptquartier in Karlshorst, am Samstag, die acht Stunden dauerte, konnten die Ver- treter der vier Besatzungsmächte keine Eini- gung über den Tagungsort für das Außen- ministertreffen erreichen. Die Verhandlun- gen brachten aber eine Einigung darüber, daß die Viererkonferenz abwechselnd in Ost- und Westberlin tagen soll, und zwar ent- sprechend dem Vorsitz der Konferenz an drei Tagen im Kontrollratsgebäude in Westberlin und an einem Tag in einem Gebäude in Ost- Dreikönigstreffen der FDP/ DVP Dehler: Die Einigung Europas ist eine Lebensfrage ganz Deutschlands Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die FDP/DVP Baden-Württem- bergs hielt am Wochenende in Stuttgart unter starker Beteiligung ihr traditionelles Dreikönigstreffen ab, durch das die Jahres- arbeit der Partei eingeleitet wurde. Im Mit- telpunkt stand ein Referat des Fraktions- Vorsitzenden der FDP im Bundestag, Dr. Thomas Dehler, über die gegenwärtige deutsche Situation. Dehler würdigte in einer gut besuchten öffentlichen Kundgebung unter starkem Bei- fall die Verdienste Dr. Reinhold Maiers, den er als einen der allzu wenigen unent- wegten Rufer nach Deutschland bezeichnete. Für die Russen gebe es keine Rechtsposition die Zweiteilung Deutschlands weiter auf- recht zu erhalten. Dehler wandte sich da- gegen, daß nach der Bildung einer deutschen Nationalversammlung in West- und Mittel- deutschland Teilgewalten bestehen bleiben. Mit der politischen Willenskundgebung des deutschen Volkes zu seiner Einheit in freien Wahlen werde Deutschland mit Elementar- gewalt wieder zusammenkommen. Die Lö- sung der europaischen Integration bezeich- nete Dehler als Lebensfrage für ganz Deutschland. Wenn Europa sicli Hicht organi- sere, werde es den Russen als reife Frucht anheimfallen. Oberstes Ziel der russischen Politik sei nach wie vor, Deutschland zu iso- lieren. Alle Versuche zur Einigung Europas müßten daher unbeirrt weiterbetrieben Werden. Er sehe jedoch im Augenblick keine andere Möglichkeit dazu, als die Verwirk- lichung des EVG-Vertrages. Es bedürfe schon der politischen Verirrungen des deutschen Bao Dai macht Doktrinarismus, wenn man fordere, die Wehrhoheit müsse ausdrücklich in der Ver- kassung niedergelegt werden. Keine Ver- fassung der freien Welt enthalte ausdrück- lich dieses selbstverständliche Souveränitäts- recht eines jeden Volkes. Der Landesvorsitzende, Dr. Wolfgang Haußmann, erklärte zur Landespolitik, die neue Verfassung bedürfe jetzt dringend der näheren Ausgestaltung durch grundlegende Gesetze. Er bekannte sich erneut zur christ- lichen Gemeinschaftsschule. Die FDP/DVP wende sich in der großen Koalition gegen jede verschwommene Kompromißlerei. Haug mann versprach, daß die Freien Demokraten sich bei dem kommenden Landeswahlgesetz für eine bessere Verwertung der in den Wahlkreisen nicht verbrauchten Stimmen einsetzen und dafür sorgen würden, daß die Gemeinde- und Kreisordnung die Selbstver- waltung der Gemeinden nicht verwässere. Das Landesverwaltungsgesetz müsse einen klaren und einfachen Verwaltungsaufbau in der Art gewährleisten. Vor der Presse äußerte Dr. Maier, er bleibe ein Mann der Landespolitik, werde aber, um ein Sanz perfekter Politiker“ zu werden, ein oder zwei„Semester“ nach Bonn gehen. In einer Entschließung wurden die FDP- Bundestagsabgeordneten aufgefordert, für die unverzügliche Verkündung des Kriegs- gefangenen-Entschädigungsgesetzes zu sor- gen,„da die FDP keinesfalls zu denen gehört, die das Gesetz nur als Wahlschlager benutzt haben“. von sich reden Er schlägt direkte Verhandlungen mit den Sowjets über Indochina vor Saigon.(UP) Der vietnamesische Staats- chef, Bao D a i, hat am Sonntag einen neuen sensationellen Vorschlag zur Beilegung des indochinesischen Krieges gemacht. In dem Vorschlag, der von der Rundfunkstation Dalat übertragen wurde, werden Direkt- verhandlungen mit den Sowjets über Indo- china gefordert. Bao Dai ist der Ansicht, es müsse berücksichtigt werden, daß sich Frankreich in einer Lage befinde, die einen Wandel seiner Außenpolitik wahrscheinlich werden lasse, der darauf hinausläuft, sich mehr von dem amerikanischen Einfluß frei- zumachen und in Zusammenarbeit mit der Sowjetunion zu versuchen, europäische und auch andere Probleme zu lösen. Die Nachricht von der Haltung des Staats- chefs hat bei nationalistischen Vietnamesen einen Schock ausgelöst. Aus nationalistischen Kreisen wird berichtet, daß die Verlaut- barung Bao Dais als Erklärung für den Sturz des vietnamesischen Ministerpräsidenten Nguyen van Tam angesehen werde. Van Tam hatte die Ansicht vertreten, daß nur ein Sieg über die Kommunisten als Lösung ins Auge gefaßt werden könne. 5 Aus Hanoi wird gemeldet, daß die kom- munistische Invasion in das südliche Laos jetzt zum Stehen gebracht werden konnte. Noch am Vortag war es zu außerordentlich heftigen Nahkämpfen um den Flugplatz Seno gekommen. Die Kämpfe um Seno, das als das Einfallstor nach Süd- Indochina bezeichnet wird, wurden als entscheidend angesehen. Am Sonntagmorgen gab der Kommandeur dieses Abschnittes, Brigadegeneral Andre Franchi, ein Kommuniqué heraus, wonach der Angriff der Rebellen mit schweren Ver- lusten für die Vietminh abgeschlagen wer- den konnte. berlin. Wie aus gut unterrichteter Quelle verlautete, werden die Verhandlungen über den Tagungsort durch die Forderung der Sowjets erschwert, die Außenministerkonfe- renz solle bei ihren Sitzungen in Ostberlin in der sowjetischen Botschaft Unter den Lin- den zusammentreten. Die westalliierten Ver- treter haben den Wunsch ausgesprochen, die Sowjets mögen ein anderes Gebäude in Ost- berlin vorschlagen. Sie begründen ihre Zu- rückweisung damit, daß die Regierung der Sowjetzone aus der Zusammenkunft der vier Außenminister in der sowjetischen Botschaft eine Anerkennung der DDR konstruieren könnte, da die sowjetische Botschaft als offizielle Vertretung der Sowjetunion bei der Grotewohl- Regierung bezeichnet wird. Die Ankündigung des Verbandes ehe- maliger Soldaten„Der Stahlhelm“, aus An- laß der Reichsgründungsfeier in Westberlin eine Kundgebung zu veranstalten, hat bei der SED und in der Ostpresse einen Entrüstungs- sturm hervorgerufen. Der Westberliner Senat wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Soldatentreffen befassen. In Kreisen des Se- nates wird die Zusammenkunft des„Stahl- helms“, auf welche der ehemalige General- keldmarschall Kesselring sprechen soll, zwei Wochen vor der Viererkonferenz als eine politische Ungeschicklichkeit bezeichnet. Die Berliner Verfassung gibt aber keine ge- setzliche Handhabe, die Veranstaltung zu verbieten. Die Ostpresse hat die Berliner Bevölkerung aufgerufen, gegen diese„faschi- stische-militaristische Provokation“ in West- berlin zu protestieren. Der Sport berichtet: Die schneebedeckten Spielfelder führ- ten an diesem Wochenende zu zahlreichen Ueberraschungen in den Spielen der Fußball- Oberligen. In Mannheim unter- lag der SV Waldhof gegen den Nürn- berger Club mit 0:1, während VfR Mannheim mit dem gleichen Resultat bei Bayern München die Segel streichen mußte. Spitzenreiter Eintracht Frankfurt dehnte mit einem Sieg(2:1) bei Kickers Stuttgart den Vorsprung auf drei Punkte aus, da Rivale VfB Stuttgart in Schwein furt nur 1:1 spielte. Im Südwesten gewann Phönix Lud- wigshafen das Lokalderby gegen Tura knapp 2:1. Mit dem gleichen Resultat mußte sich der Deutsche Meister, 1. FCO Kaiserslautern, gegen seinen Ortsrivalen VfR bescheiden. In der Eishockey- Oberliga gab es eine dicke Ueberraschung. Favoriten- schreck Bad Tölz besiegte den bisher ungeschlagenen Krefelder EV auf dessen eigener Bahn mit 3:2. Bad Nauheim unterlag in Füssen 2:7 und Rießersee be- siegte Preußen Krefeld 5:3. Beim Frankfurter Hallen- Sportfest gab es ausgezeichnete Leistungen. Ulz- heimer erzielte auf der Lattenbahn über 400 m eine Zeit von 49,4 Sek., während Fütterer die Springstrecke in 7,7 Sek. gewann. Den Start in die neue Boxsport-Saison gestaltete die Staffel des SV Waldhof zu einem Teilerfolg, wobei sie gegen Rhein- strom in Konstanz ein 10:10 erzielte. Mit einem 7:1-Sieg in Heidelberg wurden die Ringer des„Eiche“ Sand- hofen endgültig nordbadischer Meister. Die„Eiche“-Ringer blieben in dieser Runde ungeschlagen. 2 Indien beantragt Korea-Debatte der UNO Rotchina fordert Wiederaufnahme der Vorverhandlungen Neu Delhi.(dpa/ UP) Indien hat bei der UNO einen Antrag auf Eröffnung einer De- batte der Koreafrage am 8. oder 9. Februar eingereicht. Dies gaben am Sonntag gut unterrichtete Kreise Neu Delhis bekannt. Am Samstag hat der Ministerpräsident der chinesischen Volksrepublik, Tehou en Lai, in einer amtlichen Verlautbarung die sofortige Wiederaufnahme der Vorver- handlungen in Panmunjon für die politische Koreakonferenz gefordert. Tschou en Lai sagte:„Mit dem Abbrechen der Gespräche lassen sich keine Probleme lösen.“ Wenn die UINO- Vollversammlung beschließen sollte, die Koreafrage zu besprechen, dann sollten Korea und China das Recht haben, Ver- treter zur Teilnahme an der Debatte zu ent- senden. Kreise des amerikanischen Außen- ministeriums erklärten zu den Forderun- gen Tschou en Lais, eine Wiederaufnahme der Vorbesprechungen in Panmunjon werde in Washington weiterhin erwogen. Die Unterhändler der UNO lehnten am Sonntag auf einer Zusammenkunft der militärischen Waffenstillstandskommission in Panmunjon erneut die kommunistische For- derung ab, die Befragung der nichtheim- kehrwilligen Kriegsgefangenen wieder auf- zunehmen. Das Oberkommando der UNO verlangt nach wie vor, daß diese Gefange- nen vom 23. Januar an entlassen werden. Die Kommunisten verlangten demgegenüber, daß die Kriegsgefangenen bis dreißig Tage nach Beginn der politischen Koreakonferenz festgehalten werden sollten. Auch diese Forderung wurde von den Vertretern der UNO abgelehnt. Der Oberbefehlshaber der 8. USA-Armee in Korea, General Maxwell Tay lOr, gab in Seoul bekannt, daß die amerikanischen Truppen am 22. Januar bereit stehen wer- den, um jeden Einbruch kommunistischer Streitkräfte in die neutrale Zone abzuweh- ren. Jeder gewaltsame Versuch, die Freilas- sung der Gefengenen zu verhindern, würde den„Heißen Krieg“ in Korea wieder ent- fachen. Taylor teilte mit, daß die chinesi- schen Kriegsgefangenen in einem Geleit nach Formosa gebracht würden. Tito: Kein Geheimabkommen mit Moskau Djilas vertrat undoktrinäre Gedanken und wurde dafür gerügt Belgrad.(dpa) Der jugoslawische Staats- präsident, Marschall Tito, hat ausländische Berichte über angebliche jugoslawisch-so- Wjetische Geheimabkommen und Geheim- besprechungen als Verleumdungen Jugosla- Zwischen Gesfern und Moroen Unbesorgt sein können Familien von Heimkehrern, die in Unkenntnis des jetzigen Wohnortes ihrer Angehörigen zunächst in die Sowjetzone entlassen werden. Wie der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes bekannt gab, ist die Zusammenarbeit mit dem Suchdienst der Sowjetzone wieder iri Gang gekommen. Dadurch ist es möglich ge- wesen, bisher 126 Heimkehrer, die ihre An- gehörigen in der Sowjetzone vermuteten, in die Bundesrepublik weiterzuleiten. Dreißig ehemalige Kriegsgefangene und Zivilinter- nierte, darunter sieben Frauen, trafen am Samstag an der Zonengrenze ein. Sie sind Nachzügler des achten Transportes aus dem Lager Tapiau(Ostpreußen). Gegen„die leichtfertige Ehescheidung“, die zum Verfall der Familie beitrage, sprach sich der Bundesminister für Familienfragen, Dr. Würmeling, auf einer Kundgebung des Deutschen Familienverbandes in Frank- furt aus. Der Minister trat dafür ein, die Ehescheidung zu erschweren, und kündigte an, daß dem Bundestag bald ein Gesetzent- wurf vorliegen werde, der die„staatliche Sanktionierung eines ehebrecherischen Ver- hältnisses nach der Scheidung einer Ehe“ unmöglich machen solle. Eine Reform des Ehe- und Familienrechtes ergebe sich als Notwendigkeit aus der Tatsache, daß von 1946 bis 1952 über 480 000 Ehen geschieden wurden, und daß 38 Prozent der sogenannten gefährdeten Kinder aus geschiedenen Ehen stammen. Die Konferenz der Ministerpräsidenten in Mimchen soll auf Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten, Dr. E har d, vom 4. bis 6. Februar stattfinden. Ehard hat zu dieser Korferenz der Länderchefs eingeladen, damit gemeinsame kulturpolitische Probleme, dar- unter Erziehungs- und Schulfragen sowie die Rundffunkpolitik, besprochen werden können. Eine Konferenz der vier Regierungspräsi- denten des Landes Baden- Württemberg fand am Wochenende in Titisee unter dem Vor- sitz des Regierungspräsidenten von Süd- baden, Dr. Paul Waeldin, statt. Im Mit- telpunkt der Tagung standen organisato- rische, rechtliche und finanzpolitische Fragen. Einzelheiten über die Tagung wurden bis- her noch nicht mitgeteilt. Es wurde jedoch erneut darauf hingewiesen, daß die Regie- rungspräsidenten in den letzten anderthalb Jahren umfangreiche praktische Erfahrun- gen sammeln konnten, die für die endgül- tige Gestaltung des Verwaltungsaufbaues im neuen Bundesland von größter Wichtig- keitt seien und deshalb entsprechend beach- tet werden sollten. Für die europäische Vereinigung hat sich der Exekutivausschuß der Liberalen Inter- nationale in einer einstimmig angenomme- nen Resolution ausgesprochen. Auf der Kon- ferenz waren zehn europäische Nationen und Kanada vertreten. Miserable Parteidisziplin warf der erste stellvertretende Ministerpräsident und Ver- teidigungsminister der Tschechoslowakei, Alexej Cepicka, leitenden Funktionären vor. Wie„Rude Pravo“, das Blatt der kommuni- stischen Partei in der CSR, berichtet, hat Cepicka bekanntgegeben, daß viele Kader- Abteilungen der Partei aufgelöst worden seien. Das Organ der kommunistischen Par- tei Ungarns schrieb am Samstag, örtliche Parteinstanzen hätten sich„in großem Um- fange schwere Verletzungen der Gesetze“ zu Schulden kommen lassen. Hohe Funktio- näre hätten viele Bauern daran gehindert, aus den Kolchosen auszutreten. Der Rat der Araber-Liga begann am Samstag im ägyptischen Außenministerium seine diesjährige Sitzungsperiode. Punkte der Tagesordnung sind: Ueberprüfung der arabischen Politik gegenüber Großbritannien, ein Vorschlag des irakischen Ministerpräsi- denten zur Schaffung einer panarabischen Föderation, Maßnahmen gegen Firmen, die mit Israel Handel treiben, und gemeinsame Schritte in Wien, um zu verhindern, daß Oesterreich ein Wiedergutmachungsabkom- men mit Israel abschließt. Am Samstag trat in Kairo auch der Verteidigungsrat der Liga zusammen. Den Beginn seiner Selbstverwaltung feierte der Sudan offiziell am Samstag. 55 Jahre lang ist der Sudan gemeinsam von Großbritannien und Aegypten regiert wor- den. Am Samstag begann auch die Dreijah- resfrist, in der sich der Sudan entweder für die volle Unabhängigkeit oder für die Vereinigung mit Aegypten entscheiden soll. In Israel einigten sich die beiden wich- tigsten bisherigen Regierungsparteien, die sozialistische Mapei und die bürgerlichen allgemeinen Zionisten, über Programm und Zusammensetzung der neuen Regierung, die auf der Basis des bisherigen Kabinetts ge- bildet werden soll. wens bezeichnet. Diese Berichte zielten dar- auf ab, das internationale Ansehen Jugosla- Wiens zu ruinieren, die weitere Zusammen- arbeit des Landes mit den Westmächten zu verhindern und eine für Belgrad abträgliche Regelung der Triestfrage herbeizuführen. Tito sprach seine Zuversicht aus, daß diese „Verleumdungskampagne“, die von einfluß- reichen Kreisen verschiedener Länder be- trieben. werde, die Feinde des neuen Ju- goslawiens sind und mit aller Macht daran arbeiten, es zu diskreditieren und seinen Ruf in der Welt zu Zerstören“, fehl- schlagen werde. Der jugoslawische Vizepräsident, Milovan Djilas, ist am Samstag vom Vollzugsaus- schuß des Bundes jugoslawischer Kommuni- sten(Kommunistische Partei) wegen meh- rerer Artikel öffentlich gerügt worden, die er in den letzten Wochen im Zentralorgan der Kommunistischen Partei„Borba“ ver- öffentlicht hat. Djilas hatte sich gegen die Beibehaltung der Revolution als Dauerzustand sowie gegen Eingriffe örtlicher Parteistellen in die Be- hördenarbeit gewandt und die Meinung ver- treten, es dürfe keine„besondere kommu- nistische Moral“ und keinen„spezifisch kommunistischen Menschen“ geben, der in Isolierung zur breiten Masse geraten könnte. Die Kommunisten hätten ein Recht darauf, das gleiche Leben zu führen wie jeder an- dere Bürger. Djilas hatte auch die Recht- sprechung der Gerichte nach„alten Schablo- nen des dialektischen Materialismus“ ver- urteilt und Justiz, Staatssicherheits- dienst und Polizei seien„keine Instru- mente des Klassenkampfes“, der heute eben- so überholt sei, wie die„alten Kampfparolen aus der revolutionären Epoche“. Seine Arti- kel haben zu lebhaften Diskussionen in Parteikreisen geführt. 5 Dem Volkugsausschuß der Partei, der Djilas wegen seines Verhaltens tadelte, ge- hören unter anderen Präsident Tito, Kardelj, Rankovic und Pijade an. 5 —— Seite 2 MORGEN Montag, 11. Januar 1954 N In Stuttgart wieder gewählt Wurde Oberbürgermeister Dr. Klett Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der bisherige Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, Dr. Arnulf Klett, wurde am Sonntag von der Bevölkerung in direkter Wahl Wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung betrug nur rund 40 Prozent. Dr. Klett er- hielt 80 Prozent Stimmen, sein einziger Ge- Senkandidat, der frühere kommunistische Arbeitsminister und Leiter des Arbeitsamtes Mannheim, Rudolf Kohl, 13,6 Prozent Stimmen. Der Rest entfiel auf verschiedene Andere Bürger der Stadt. Von 391 000 Wahl- berechtigten Einwohnern wählten 158 000 Dr. Klett und rund 20 000 Rudolf Kohl. Gefahr der„Vergreisung“ Bonn.(U) In 25 Jahren wird der Anteil der alten Leute an der Gesamtbevölkerung des Bundesgebietes voraussichtlich dreimal 8 Sroß sein wie 1880 und mindestens dop- pelt so hoch sein wie 1953. Mit diesen ein- dringlichen Ziffern machte das ‚ Statistische Bundesamt“ auf die drohende Gefahr einer Wachsenden„Vergreisung“ des deutschen Volkes aufmerksam. Diese Eutwicklung ähnelt derjenigen in allen Ländern, deren Lebensstandard und Hygiene- Einrichtungen hoch entwickelt sind. In seinem neuesten Monatsheft„Wirt- schaft und Statistik“ erklärt das Bundesamt Wörtlich, nur eine Erhöhung der Frucht- barkeit und in ihrer Folge eine wachsende Bevölkerung kann die Folgen der Lebens- Verlängerung auf die Altersstruktur auffan- gens. Da aber die Entwicklung der Bevölke- Trungsstruktur durch den augenblicklichen Bevölkerungsstand und insbesondere durch die Anomalien in der Geschlechtsgliederung und dem Altersaufbau in hohem Maße vor- ausbestimmt sei, könnten sich unvorher- gesehene Veränderungen der Sterblichkeit „kast gar nicht“ und solche der Fruchtbar- keit nur wenig“ auswirken. 5 8 Werden die Arbeiterpriester 8 zurückgerufen? Paris.(dpa) Der in Frankreich nach Kriegs- ende unternommene Versuch der Rückge- Winnung der Arbeitermassen durch Arbei- terpriester läßt sich in der bisherigen Form nicht weiter durchführen, erklärte der Bischof von Lille, Kardinal Lien art. Gemäß der Entscheidung des Papstes müsse dieser Teil der Missionsarbeit zwar unbedingt fortge- setzt werden, doch müßten dafür neue For- men gefunden werden. Priester und Arbeiter stellten zwei Lebensformen dar, die nicht miteinander verschmolzen werden könnten, ohne den Priestergedanken in seinem Kern anzugreifen. Die Betätigung als Handarbei- ter nehme dem Priester allzu viel Zeit weg, die er unbedingt für sein geistliches Amt brauche. Sie ziehe ihn ferner allzu sehr in i eskragen hinein, in die sich ein cht seine Aufgabe sei. N ach der Ankündigung des Kardinals, der e dertechter der Missionsarbeit merhalb der Arbeiterschaft gilt, rechnet an in Paris damit, daß die knapp hundert Ptsächlich als Metall- und Hafenarbeiter, aber auch als Bergleute und in anderen Be- rufen tätigen Arbeiterpriester in Kürze alle rückberufen werden, Den Anfang hat be- its kurz vor Jahresende der Jesuitenorden macht. 5 Ursache für die im November getroffene ntscheidung des Heiligen Stuhles gegen die Arbeiterpriester, die trotz der Intervention on drei französischen Kardinälen in Rom cht mehr aufzuhalten war, waren die in den letzten zwei Jahren gegen sie erhobenen is zur Auflehnung gegen Anordnungen ihrer Vorgesetzten ging, Kritik an gewissen ren der Kirche und Einmischung in ge- he Auseinandersetzungen, wobei die Ar- beiterpriester sich mehrfach mit der Kom- unistischen Partei solidarisch erklärten de ne kommunistenfreundliche Haltung Schneestürme und Tauwetter Eifelgemeinden vom Verkehr abgeschnitten/ Standhafter Kapitän harrte nicht umsonst aus Frankfurt.(UP/ dpa) Das Wetter in Deutsch- land war am Sonntag durch ungewöhnlich starke Schneestürme und Schneeverwehun- Sen im Süden, vor allem in Bayern, gekenn- zeichnet, während in anderen Teilen des Bundesgebiets- vor allem in den Ebenen— mildere Temperaturen einsetzen und die Schneedecken in den Städten dahinschmol- zen. Ueber ganz Bayern tobte am Sonntag ein heftiger Schneesturm, der Stunden- geschwindigkeiten bis zu 80 Kilometer(auf der Zugspitze sogar bis zu 110 Kilometer) erreichte. Die wichtigsten Verkehrsstraßen weisen Schnee verwehungen bis zu 1,50 Mtr., in Oberbayern sogar bis zu 3 Meter auf. Der Verkehr in der bayerischen Landes- hauptstadt War fast vollständig lahmgelegt. Die Bundesbahn macht verzweifelte An- strengungen, trotz der Schneeverwehungen einen ordnungsmäßign Personenverkehr auf- rechtzuerhalten. In Stuttgart herrschte am Sonntagmorgen dichtes Schneetreiben. Aus allen höher ge- legenen Teilen Baden- Württembergs wurden „äußerst günstige“ Schneeverhältnisse für den Wintersport gemeldet. Der Straßenver- kehr war allerdings stark behindert. Auch aus einzelnen Gebieten der Eifel und des Sauerlandes wurden starke Schnee- verwehungen gemeldet. Im Flachland und in den Städten begann es jedoch zu tauen. So meldete die Bundeshauptstadt am Sonn- Wer hat bei wem gespart? Der schwierige Prozeß mit dem Volkswagenwerk Nach einer Mitteilung des niedersächsi- schen Finanzministers Alfred Kubel, will Bundesfinanzminister Fritz Schäffer noch im Januar mit der niedersächsischen Re- gierung über die Besitzrechte am Volks- Wagenwerk verhandeln. Aus den bisher vor- liegenden Aeußerungen offizieller Sprecher in Hannover ist anzunehmen, daß Nieder- sachsen seine Forderung auf das Eigen- tum am Werk nicht aufrecht erhält. So große Freude das Zwischenurteil von Celle vom 4. Januar 1954 unter den 127 610 amtlich registrierten ehemaligen Volpswa⸗ Sen- Sparern auch ausgelöst haben mag, den Prozeß wegen ihrer Rechte haben sie damit noch nicht gewonnen. Das Celler Urteil ist nur als ein kleiner Schritt in Richtung auf das Prozeßende hin zu betrachten. Wie weit entfernt jener Tag liegt, an dem rechtsver- bindlich und ohne Revisions möglichkeit das letzte Urteil gesprochen wird, deutet die Wahrscheinlichkeit an, daß sich der Bundes- gerichtshof in Karlsruhe vermutlich erst im Herbst 1954 mit der jetzt beantragten Be- rufung befassen dürfte.(Ueber das Celler Urteil haben wir im Wirtschaftsteil ausführ- lich berichtet.) Nun ergibt sich die weitere Frage, wem das Volkswagen-Werk überhaupt gehört. Das kann nämlich nicht einmal der Generaldirek- tor juristisch verbindlich sagen. Das Volks- Wagen-Werk Wird vom Bundesflnanzmini- sterium treuhänderisch verwaltet. Die nie- dersächsische Regierung— in ihrem Verwal- tungsbereich liegt das Werk mit seinen bald 20 000 Beschäftigten— erklärte am 28. Juni 1953, das Werk sei nur irrtümlich unter die Treuhand des Bundes geraten. Der wirkliche Besitzer sei Niedersachsen. Im Augenblick ist weder der Bund, noch Niedersachsen, noch der Generaldirektor, noch sonstwer Besitzer. Das einzige, was auch juristisch nicht bestritten werden kann, ist, daß das Werk existiert, produziert und auf dem Grund und Boden bei Wolfsburg steht. Und schon daraus ergeben sich wieder neue Probleme. 60 Bauern aus der Werks- umgebung prozessieren um ihren Boden, der ihnen beim Werksaufbau entschädigungslos enteignet worden war. Die Abfindung soll- ten sie, wie es während des Krieges hieß, nach dem Endsieg erhalten. Nach der Kapi- tulation fühlte sich niemand, weder Bund, noch Land für die Bauern zuständig. In Bonn und Hannover scheint man nun aber doch die Meinung gewonnen zu haben, der in der Welt einmalige Fall, daß Euro- pas größte Automobilfabrik zwar existiert, aber praktisch niemanden gehört, müsse endlich geregelt werden. Niedersachsen gab tagvormittag„Schneematsch, meist Tauwet⸗ ter, stellenweise noch Glatteis, Sonnenschein, Tankdampfer flott zu machen, gelang es am Temperaturen um 0 Grad“. Samstagmorgen der vereinten Maschinen- Im deutsch- belgisch- luxemburgischen Län- kraft von sieben Schleppern, das Schiff von derdreieck in der Eifel sind seit Freitag- dem gefährlichen Riff wieder ins freie Was- nachmittag mindestens 13 Gemeinden der ser zu bringen und nach Cuxhaven einzu- Amtsbezirke Bleialf und Daleiden durch schleppen. Zur Ankunft des havarierten meterhohe Schneewehen von jedem Verkehr Tankers in Cuxhaven hatten sich über 2000 abgeschnitten. Die Lage der Einwohner wird Schaulustige eingefunden. Der Cuxhavener durch die seit langem herrschende Trink- Oberbürgermeister gratulierte dem Kapitän wassernot noch besonders erschwert. des Schiffes, Nicos Papageorgiou, der mit 8 fünf Besatzungsmitgliedern auf dem gestran- 23 Grad Kälte in Italien deten Tanker ausgeharrt hatte. Norditalien wird von einer Kältewelle heimgesucht, die die Quecksilbersäule in der Po-Ebene weit unter den Nullpunkt sinken ließ. Aus Turin werden 23 Grad Kälte be- richtet, aus Teilen Piemonts 21 Grad. Bo- logna verzeichnete mit minus 11 Grad die kälteste Nacht seit 25 Jahren. Ueber Oester-. reich, Triest und Jugoslawien fegen mit über flugzeug, hatten den Funkkontakt mit dem hundert Stundenkilometern Geschwindigkeit römischen Flugplatz verloren, als es sich Stürme hinweg, die den Verkehr in diesem über der Insel Elba befand. Das Flugzeug unter einer 60 Zentimeter starken Schnee- kam aus Sitigapur. Es ist die gleiche Ma- decke liegenden Gebiet, in zunehmendem schine, die die erste regelmäßige Düsenflug- Maße erschweren. zeug- Verbindung der Welt— die Linie Lon- don— Südafrika— am 2. Mai 1952 ein- weihte. strandeten 5576 BRT großbßen griechischen Passagier-Flugzeug abgestürzt Ein britisches Passagierflugzeug stürzte am Sonntag in der Nähe der Insel Elba ins Mittelmeer. Außer einer Besatzung von sechs Mann hatte es 29 Passagiere an Bord. Die Maschine, ein de Havilland„Comet Düsen Gestrandeter Tanker geborgen Die Ausdauer der Bergungsmarnschaften hat im Kampf um den gestrandeten Tanker „Leros“ über die Tücken des Meeres gesiegt. Nach tagelangen Bemühungen, den am Mon- tag bei Scharnhörn in der Elbmündung ge- Die Bauernkinder müssen zu schwer arbeiten Ravensburg.(LS W) Schulärztliche Unter- suchungen von über 5000 Kindern aus Land- gemeinden in Baden- Württemberg haben er- geben, daß über 50 Prozent der Jugend, die zu Ostern dieses Jahres aus der Schule entlassen wird, körperlich zurückgeblieben dazu den Anstoß, als es im Sommer 1933 und nicht in der Lage sind, einen Beruf zu das Werk in Landeseigentum übernehmen ergreifen. Der Präsident des Landesbauern- wollte. Die Absicht wurde damit begrün- verbandes für Süd württemberg Hohenzol- det, das Werk sei eine Propaganda-Grün- lern, Bundestagsabgeordneter Bernhard Bau- dung der NSDAP für die Kriegsvorberei- knecht, der diese Mitteilung machte, führte tungen gewesen, der Bund sei nicht Nach- den körperlichen Zustand der Jugendlichen folger des Regimes, und nationalsozialisti- auf Arbeitsüberlastung zurück. Die Kinder sches Gut gehöre dem Lande, in dem es würden schon in früheren Jahren zu schwe- sich befinde. rer Arbeit auf dem Hof herangezogen, die Trotz aller Verständigungsbereitschaft in dann bei einem Sroßzen Teil der Jugend- Hannover und Bonn dürften diese Verhand- ichen Wirbelsäulen-Pefekte hervorrufe. Die lungen längere Zeit beanspruchen. Die Rich- Beschäftigung der Kinder mit schwerer Ar- ter aber könnten noch sicherer urteilen, beit sei mit eine Folge der Landflucht. Hier wenn sie endlich wüßten, was Bonn und sei ein Notstand aufgetreten, der in einem Hannover beschließen. Staat, in dem es ein Familienministerium Jetzt läßt das Oberlandesgericht in Celle Sebe, zu sehr ernsten Betrachtungen Anlaß von dem Kölner Sachverständigen, Professor eben müsse. Dr. Beste, ein Gutachten anfertigen, aus 8 5 N N wollen, 9 Weil nach dem 8. Mai 1945 ell osten die Produktion eines Volks- 1 1 5 i wagens verursacht. Früher sollte der wagen die Richter keine Beamten waren g Karlsruhe, 8. Januar In Karlsruhe ist am Wochenende die erste 990 Reichsmark kosten, heute müßte die durch Teuerung und Qualitätsverbesse- rungen begründete Differenz nachbezahlt Verfassungsbeschwerde eingegangen, die im Werden. Diese Summe will das Gericht er- Zusammenhang mit dem Urteil des Bundes- mitteln. Das Werk verweigert dem Gutachter verfassungsgerichts über die 131er steht, die Vorlage der Kalkulationen, eben weil sich In ihr wird geltend gemacht, daß die Rich- ter in einem Strafprozeß in Nordrhein-West⸗ kalen keine Beamten im Sinne des Gesetzes im Werk niemand dazu für berechtigt hält. Sewesen seien, Die neue Verfassungsbe- Nach den jetzt vorliegenden Schätzungen nehmen die Volkswagensparer an, ein Volks- Wagen sei zum Selbstkostenpreis von rund schwerde stützt sich im einzelnen auf die 2500 Mark zu haben. 127 610 Sparer haben Feststellung des Buridèesverfassungsgerichts, sich gemeldet; sie zahlten Millionenbeträge daß alle Beamtenverhältnisse mit dem an Reichsmark ein, mit denen, nach ihren An- 8. Mai 1945 erloschen seien. Da nach beam- gaben, das Werk zum Teil finanziert wurde, tenrechtlichen Bestimmungen, so wird argu- darum fordern sie Umstellung auf D-Mark. mentiert, ein Beamtenverhältnis erst dureh Demnach müßte das Werk weit über 100 000 Aushändigung einer C Ernennungsurkunde Wagen an die noch unbekannten Sparer lie- begründet Werde, hätten die am 8. Mai 1945 fern. Der Verlust würde sich vermutlich aktiven Beamten durch Aushändigung einer auf rund 400 Millionen P-Mark belaufen. neuen Urkunde in das Beamtenverhältnis Wer aber will, solange diese Ungewißheiten berufen Werden müssen. In einem in Nord- in politischer, wirtschaftlicher und rechtli- rhein- Westfalen anhängig gewesenen Straf- cher Hinsicht nicht völlig aufgeklärt sind, prozeß hätten die Richter jedoch eine solche in diesem Riesen-Prozeß eine Entscheidung neue Urkunde nicht erhalten. Sie seien 80 källen, und wer würde sich zutrauen, sie mit keine Beamten im Sinne des Gesetzes jetzt zu verantworten? W. 5 Durch diese fehlende Beamten g eigenschaft werde Artikel 101 des Grund- Fred Raymond gestorben gesetzes verletzt, nach dem niemand Sei- Ueberlingen.(dpa) Der Operettenkom- nem gesetzlichen Richter entzogen werden ponist Fred Raymond, Verfasser zahl- darf. Mit der gleichen Begründung wurde am reicher beliebter Schlager, ist am Sonntag . Freitag in einer Revisionsverhandlung vor in seinem Heim in Ueberlingen am Boden- dem Bundesgerichtshof ein Urteil des Land- see im Alter von 53 Jahren an einem Herz- 5 gerichts Köln angegriffen. Hier sah man in schlag gestorben. Mit dem Lied„Ich hab' dem Fehlen der Beamteneigenschaft der mein Herz in Heidelberg verloren“, das um Richter eine unvorschriftsmäßige Besetzung die ganze Erde ging, begannen die Erfolge des Gerichts. Aus prozessualen Gründen sah des Romponisten, dessen Operetten„Maske sich der Bundesgerichtshof jedoch nicht ver- in Blau“ und„Saison in Salzburg“ jede anlaßt, zu dieser Frage entscheidend Stel- über 20 000 Aufführungen erreichten. lung zu nehmen. Hannover wächst Alte Residenz mit Weltstadt-Ehrgeiz. Hannover, im Janus In diesen Tagen wird im Zentrum der niedersächsischen Landeshauptstadt Hanno. ver eine der alten Geschüftsstraßen m Allem, was sich über und unter der Erd befindet, abgerissen und zu einer Verkehrs. insel umgestaltet. So sehr auch einige Besit. zer von eleganten Läden, Kaffeehäuse Restaurants und Werkstätten, die nach dem Kriege im Pavillonstil errichtet wurden, den Abbruch bedauern, Hannover, jene Stadt, die bis heute am schnellsten von allen Städten des Bundesgebiets wächst, will darauf keine Rücksichten nehmen. Und während die Arbeiter mit Preßlufthämmer und Spitz. hacken ihr Werk beginnen, richtet sich die Verwaltung darauf ein, den 300 000. Ein. Wohner festlich aufzunehmen. Damit hat sich die Zahl der Einwohner seit Ende 1943. bis heute mehr als verdoppelt.— 4 Bei dieser halben Million will die Stad nicht stehen bleiben. Im Mittelpunkt der Nord-Süd-Verkehrsachse gelegen, sind die Aussichten für Hannover, bald den An. schlug an die nordeuropaischen Großstädte zu kinden, nicht ungünstig. Darauf zielen viele Pläne der Wiederaufbauer ab. Unbe. kümmert um den politischen Streit 2 Wischen Föderalisten und Zentralisten fördert Hau- nover den Aufbau eines modernen, um nich zu sagen pompösen niedersächsischen Regie. rungsviertels. In kaum zwei Jahren wurden bei und an der neuen Prachtstraße, den Leibnitz-Ufer, drei Landesministerien mit einem Kostenaufwand von weit über 10 Mil. lionen Mark gebaut. Der geplante Umbau des ehemaligen Königsschlosses zum Parla- mentsgebäude erfordert nochmals mindesten 10 Millionen. Für die nächsten Monate ge. plant, zum Teil schon finanziert, sind die Bauten für drei weitere Ministerien. An das Regierungsviertel anschließend bauen Bundesverwaltungen nicht minder sparsam 5 und geschmackvoll entlang der neuen zwei- spurigen Hauptverkehrsstraße am Waterloo platz. Hier sollen in Kürze auch einige Ver- Waltungsbauten der Europäischen Armee ad 5 die Tradition der alten Residenz und Garni- sonstadt Hannover erinnern. Die Grund- stücke wurden schon reserviert. b Zwischen den Regierungsbauten und dem Hauptbahnhof wächst derweilen das Ge- schäftsviertel, von der Bauverwaltung ah. f sichtlich laut als City propagiert. Man will an Stelle der bürgerlichen Enge und der Hoflieferanten-Romantik ein leicht amerika- nisiertes Zentrum mit Büros und Laden mög- lichst in bohen Stahl- und Glas- Palästen, um das herum sich die Industrie- und Wohn- stadt Hannover gruppiert. Mögen die Gegen- sätze in der großen Politik die Parteien auch noch so sehr trennen, beim Gedanken arri das Wohl Hannover versöhnt man sich schnell im Saal der Ratsherren. Den poll. tischen Irrtum eines heute noch weit über die Grenzen Hannovers hinaus geachteten Mannes, der 1945 Tausende von Unterschrif- tet sammelte für seine Idee, Hannover dem britischen Weltreiche als Geschenk atzu- bieten und damit aus Deutschland Aden: scheiden, ist ebenso vergessen wie die erste Abneigung gegen den britischen Befehl, as, Ersatz für Leipaig in Hannoygr eine Mes aufzubauen. Vom Tage der Eröffnung neuen Messe stellte sich Hannover inner- lich auf Weltstadt-Klima um. Man baute breite Straßen und höhere Häuser. Als im Vorjahr die Trümmermengen bereits knap- per wurden, schüttete die Stadt noch ein Sportstadion für 80 000 Zuschauer auf, in diesem Sommer würd es eingeweiht; gewis- sermaßen die erste Probe für das nächste Deutsche Turnerfest, um das sich Hannover bewirbt. Zum Ende dieses Jahres dürfte Hannover darm trümmerfrei seid. Dem wirtschaftlichen Aufschwung folgt sichtbarer auch der kulturelle. In Würdi. gung der Leistungen in Hannover, besonders seiner Hochschulen, Akademien und Büh- nen, verlegte der Nord westdeutsche Rund-. kunk seine bedeutsamste Feuilleton-Redak- tion nach Hannover. Neben Köln für West, ist nun Hannover für Nord. im Rahmen des 1 zahlungskräftigsten deutschen Senders ein Kulturpolitischer Mittelpunkt. Und will sich weiter, neben den Hausestädten Bremen und Hamburg— zur geistigen und wirt- entwickeln.-ger 5 Lohnpolitik d la Münchhausen Eine dynamische, auf Expansion aus- ichtete Lohnpolitik der Gewerkschaften, Hungen des Wirtschafts wissenschaft- Institutes“(WWI) der Gewerkschaften. achtlich ist, daß in diesen Mitteilungen t wirtschaft auf einmal sein(gewerk⸗ . machen. These, daß im Zuge der expansiven ohnpolitik nicht nur die Früchte nach der ubringen, sondern sie muß von sich wicklung forcieren.“ inhin Volkseinkommen, bzw. Sozial- Vorhinein gezahlt würden, dann Braten(dynamisch) vermeh- VIRTSCHAFTS-KAREL enthalten gebliebenen Sieges führen sollten. Sollten, nicht führten. Wohin diese Schluß- folgerungen führten, das weiß Viktor Agartz sehr gut, denn ihm war es beschieden, die Konkursmasse der deutschen Wirtschaft als 5 5 1 5. Leiter des weer uin den leteten amtes für Wirtschaft zu betreuen. Damals Allerdings, damals, als weder Textilien noch Schuhe, weder Ziegel noch Wohnungseinrich- Gegensa 5 5 Ssimismus tungen zur Verfügung standen, kam Agartz 8 1 V noch nicht zu der Münschhausenschen Theo- ünktige Wirtschaftsentwicklunng auf- rie von der Aufhebung der Schwerkraft. Da- Ut werden. Beachtlich ist ferner, daß 3.. V 8 f— 8 1e Früc nicht erst na er te genie- VVT en vorwegnehmen. Vielleicht hing chaktliches) Herz entdeckt. Schon das müßte Asarte Zurückhaltung im Jahre 1946 damit 5— zusammen, daß er Mitverantwortung trug. 5 5 Vielleicht wußte er damals, was er heute be- stuteiger allerdings macht Herrn reits vergaß: Nur ein Freiherr von Münch Mindener Zentralverwaltungs- hausen konnte einer weinseligen Tischrunde einreden, er habe sich am Haarschopf gefaßt genossen werden müssen, sondern daß und aus dem Dreck gezogen. Te rwegzunehmen seien.„Die Lohnpolitik ch nicht damit begnügen, den Real- 8 it lie volks wirtschaftliche Entwicklung tre um Rembours- Schulden (VWD) Das Gesetz über die innerdeutsche richt Viktor Agartz und meint wohl Regelung von Vorkriegsrembours-Verbind- es könme ein Braten verzehrt werden, lichkeiten, das der Bundestag noch kurz vor n nicht zubereitet ist. Natürlich weiß Beendigung arte um die beschränkte Teilungs- verabschiedet hatte, trifft auf schärfste Kritik Volles wirtschaftlichen Bratens, der betroffenen Importwirtschaft. Die Ein- 8 1 1 wände richten sich gegen den Wortlaut des marmt wird. Er sagt aber die Gesetzes und insbesondere gegen die Ausle- lier von einem Volke erarbeite- gung der Paragraphen drei bis fünf und 18 te vermehre sich durch Ver- durch das Bundesfinanz ministerium, die der Verteilung. Wenn höhere wie am 8. Januar vom Importhandel in 0 n Hamburg erklärt wurde, das Gesetz unan- r Lerbraucht werden. Somit nehmbar mache. Das BFM stelle sich, 80 wird vom Handel erklärt, hinsichtlich der Auswirkung des Gesetzes auf den Stand- punkt, daß es jeglicher Bedeutung ermangle und verneine im übrigen die Notwendigkeit, is den Schuldnern zu helfen. Das entspreche der ersten Legislaturperiode der Abwälzung einer 0 erpflichtung er öffentlichen Hand auf Privat wirt. Beweises bedurfte, dann lieferte diesen Be- Weis die unermüdliche Streb- und Regsamkeit der Verstorbenen, Sie ging in dem Betrieb auf schaft und stelle eine innerdeutsche Parallele zur Konfiskation des deutschen Vermögens im Auslande dar. Damit könne die Einfuhr- Wirtschaft sich keiniesfalls abfinden. Verschuldung 5 5 als Auswirkung von Teilzahlungsgeschäften und allgemeinen Fragen des Absatzkredites er- hebt die Evangelische Akademie zum Gesprächs- thema ihrer vom 11. bis 13. Januar nach Loc- cum einberufenen Tagung. Von seiten des Arbeitskreises wird betont, daß dieser keinewegs gegen den Konsumkredit als solchen eingestellt ist, sondern nur Mig bräuche bekämpfen und dafür sorgen will, dag gesetzliche Maßnahmen getroffen werden, um diese auszuschalten. Krieg führt die österreichische Fahrzeugindustrie gegen ihre ausländischen Konkurrenten. Der Fachverband der Fahrzeugindustrie Oesterreichs schlug Ein- fuhrzölle für Personenkraftwagen in Höhe von 50 V. H. des Einfuhrwertes vor. Das Bundes- gremium des Fahrzeughandels in Oesterreich hält eine solche Verteuerung um ein Drittel für undurchführbar. Es wird darauf hinge wie- sen, daß die Pkw.- Einfuhren nach Oesterreich kast ausschließlich aus Mitgliedsländern des GATT erfolgen, wobei nicht die autonomen, sondern die GATT-Zölle in Anwendung kämen. Gesiegt hat der ehemalige Reichsbankpräsident Dr. Hjal- 8 mar Schacht. Er kann jetzt in Hamburg eine Wenn eine Ljährige Frau während einer kur- Bank errichten, Der Hamburger Senat haf seine zen Erholungspause in Oberbayern an der Revision in dem Verwaltungsstreitver fahren um heute so modernen Managerbranſcheit stirbt,. die Zulassung zurückgenommen. Das Ober- Diese Bewandtnis hatte es mit Julla Schoeps, q) 3 2 4 5 f„ Satz zur Meinung des Hamburger Senats— die 555 5 85 F 3 1 We 5 3 sich Dr. Schacht auch 5 5 5 85 7ei 1 85 1 Mannheim- Friedrichsfeld, nicht nur als Gattin 5 VVFFVFCCCCCCTCCCCC 5 5 als ungeeignet zum Privatbankier erwiesen des Chefs, sondern als tatkräftige Chefin und habe. sich um das Schicksal der Betriebsungehörigen Einfluß wünscht mustergultig bekümmernde Kollegin erwies. die Bundespost auf die künftige Flugplangestal- tung, wie Oberpostdirektor Schuch im Bulletin l i der Bundesregierung bekanntgibt. Die Bundes- benauptete der verstorbene DGB. Vorsitzende post sel bislang auf ausländische Fluggesell- Dr. H. Boecheler und äußerte dabei den Wunsch, schaften angewiesen, was zur Folge habe, daß die Unternehmersgattinnen möchten sich mehr die Fahrplangestaltung die Wünsche der Bun- um die Geschäfte und besonders um die Be- despost zu wenig respektiere und daß 19 Mil- legschaft kümmern. Wenn diese Inese eines 5 DWA jährlicher Devisenaufwand ent- Schmelzgeschwindigkeit beschleunigen soll ein von der„Great Lakes high Carbon cor- poration“ in Lizenz hergestellter Spezialkoks für Gießereien. Die Verkaufsvereinigung für Teererzeugniss 5 Gegen Beschränkung unsichtbaren Handels (VWD) Ein siebenköpfiger Sachverständi- genausschuß der OEEC hat damit begonnen, die mit dem unsichtbaren Handel zwischen den Mitgliedstaaten zusammenhängenden Probleme zu überprüfen und Vorschläge für eine Beseitigung bestehender Hemmnisse auszuarbeiten. Zu diesen unsichtbaren Trans- aktionen zählen u. a. der Reiseverkehr, Ka- pitalerträgnisse, Gebühren für Patente und Versicherungsleistungen. Die Mitgliedstaaten der OEEC sollen aufgefordert werden, Be- schränkungen des unsichtbaren Handels zu rechtfertigen, soweit sie nicht aus Gründen der Zahlungsbilanz aufrecht erhalten wer- den. Julla Schoeps F Es muß schon eine tiefe Bewandtnis huben, „Frauen sind die besten Soxzialpolitiker“, und en altete besonders in sozialer Hinsicht Essen K URZ NACHRICHTEN d BV-Aral, schaftlichen Metropole Norddeutschlands 1 sowie Ruhrstickestoff, haben nun eine Lizenz er- Worben für Erzeugung und Vertrieb dieses Spezialkokses, der dazu beitragen soll, die Schmelz geschwindigkeit um 250 v. H. zu er- höhen. Abgenommen hat. die Kohlenförderung Frankreichs nach Mittei- lung der„Charbonnages de France“. Die Koh- lenförderung betrug 1953 54,6 Mill. Tonnen gegenüber 57,4 Mill. Tonnen im Jahre 1952, Volksbanken- Zusammenschluß 1 In der außerordentlichen Generalversamm- lung der Volksbank Käfertal e. G. m. b. H. am 16. Dezember 1953 wurde die Verschmelzung mit der Volksbank Mannheim e. G. m. b. H! beschlossen. Die Volksbank Mannheim hat nach Uebertragung sämtlicher Aktiven und Passiven in den bisherigen Räumen der Volksbank Käfertal, Obere Riedstraße 9, eine Zweigstelle errichtet.. Dr. Ludwig Klitzsch Der ehemalige Generaldirektor des Berliner Scherl-Verlages und der Ufa, Dr. h. e. Ludwig Klitzsch, ist im 73. Lebensjahr gestorben.. Durch seine Leitung der Abwehr der alliier- ten Propaganda im ersten Weltkrieg hatte Klitzsch die Aufmerksamkeit des Geheimrats Hugenberg auf sich gezogen, der ihn 1919 zum Generaldirektor des Scherl-Verlages berief, Klitzsch verstand es, den Verlag Scherl durch die Inflationszeit hindurchzubringen. Die Grün- dung der„Nachtausgabe“, die Neugestaltung des „Tag“ und des„Berliner Lokalanzeiger“ Waren wesentlich sein Werk. Unter seiner Initiative erwarb der Scherl-Konzern auch die Majorität der Ufa, deren Generaldirektor Klitzsch 1927 wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg ist Klitzsch in der Oeffentlichkeit nicht wieder hervor- getreten. 88 85 Freie Devisennotierungen vom 9. Januar Geld Brief belg. Francs 8,337 8,357 franz. Franken 11,92 11,94 Schweizer Franken 95,56 95,76 Holl. Gulden 109,99 110,21 engl. Pfund 11,67 11,69 dänn, Kronen 60,325 60,445 schwed. Kronen norweg. Kronen 58.30 Kan, Dollar 5 4,305 Schweizer Franken frei 97,75 ee, 5 1 90,87 88e Ger 1 ö 4%˙% Nr. 3 —— hrgeiz n Januar trum der Hanno. igen mit der Erde Verkehrs. Se Besit- ehäusern, nach dem rden, den Stadt, die 1 Städten auf keine end die d Spitz. sich die 000. Ein. Amit hat nde 1945 die Stadt Ankt der sind die den An- roßstädte uf zielen b. Unbe. Z Wischen ert Han- Um nicht n Regie- 1 Wurden We, dem rien mit T 10 Mil- Umbau m Parla- indestenz ate ge- t, erien. An Sind d bauen sparsam en Zwei- Vaterloo- lige Ver- mee en d Garni- Grund- und dem das Ge- tung ab- Man will Uend der amerika- den mög- Palästen, d Wohn- e Gegen- Payteien Jedanken man sich en poli- eit über dachteten terschrif- Wer dem K atlzu- I sgh clie ekste Kehl, Als 10 Messe ung der 1 inner- in baute Is im ts Knap- noch ein Auf. In : gewis- nächste Tannover s dlürkte ng folgt Wlürdi⸗ esonders ad Büh⸗ e Rund- Redak- ür West, men des ders ein Will sich Bremen id Wirt- schlands ger —— —— izenz er- b dieses soll, die 2 1 Mittei- Die Koh- Tonnen 1952. ersamm- b. H. am imelzung m. b. HI hat nach Passiven olksbank reigstelle Berliner Ludwig en. r alliier- g hatte heimrats 919 zum beriel. rl dürch ie Grün- tung des „ Waren nitiative Lajorität sch 1927 Elitzsch hervor- en ef 57 4 6 1 9 4⁵ 3 2 15 95 05 Nr. 8/ Montag, 11. Januar 1964 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 eee Im Süden: Viermal Remis, zwei Auswärtssiege Eintracht festigt Position Lange Gesichter auf dem Waldhof-Platz erbold kieß sogar einen&lfmele aus Morlocks goldenes Tor für den Waldhof rabenschwarz/ SV Waldhof— 1. FC Nürnberg 0:1(0:1) Von Heinz Kimpinsky sehr ernst sogar. Die 01-Niederlage gegen den Club wiegt in dieser Situation doppelt schwer, zumal sie auf eigenem Platz hingenommen wer- den mußte. Obwohl die Club- Stürmer durch ihr glänzendes Freilaufen, ihr ausgezeichnetes Flü- gelspiel und ihre überlegene Technik viel ge- fährlicher waren als die Fünferreihe des Gast- gebers, hatte der SV Waldhof übergenug Chan- cen zum Sieg. Die größte vergab Herbold beim 020-Stand, als er einen Foul-Elfmeter neben den Pfosten setzte. Dieser Fehlschuß schien die Kampfmoral des SV Waldhof für einige Zeit gebrochen zu haben. Als sich die Blau-Schwar- zen wieder gefunden hatten, kam so viel Pech hinzu, daß der Ausgleichstreffer nicht mehr fiel und Morlocks Tor(durch glänzenden Rück- zieher) die knappe und nicht verdiente Ent- scheidung brachte. Ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf zumindest gerechter geworden. Zwei Schreckschüsse des Waldhofsturms weckten gleich zu Beginn den Club auf, der ohne den erkrankten Schade antreten mußte. Hohmann, von Lipponer Kraftvoll eingesetzt, stand plötzlich frei vor Fösel, trat aber über den Ball, der beim Abschlag— wieder war der glatte Boden schuld— auch dem Club- hüter wegrutschte, doch Heims Weitschuß ging knapp über das leere Tor. Dann lief vorerst die Nürnberger Kombinations- maschine. Sie lief um so besser, als beim Waldhof zwischen Sturm und Abwehr eine Lücke klaffte, die durch das konsequente Deckungsspiel Klebers, der Morlock zu be- wachen hatte, noch vergrößert wurde. Da auch Herbold betont defensiv spielte, hatten die lebendigen Außenläufer des Clubs, Berg- ner und Schober, gefährlich viel Spielraum. Kam allerdings ein Zuspiel in den Waldhof- sturm, so bewies Lipponer durch seine Dribblings, wie schwer sein Gegner Bau- mann mit dem Boden fertig wurde. Doch weder Hohmann, der ständig abseits lief, noch Heim, oder gar Leitner waren die Nebenleute, die aus Pauls Spiel Vorteile er- zielen konnten. In der 27. Minute schien der Waldhof- Führungstreffer fällig zu sein. Heim war mit einer Weitvorlage Herbolds durchgelaufen. Zum erstenmal starteten russische Ski-Läu- kerinnen diesseits des„Eisernen Vorhanges“ in Grindelwas(Schweiz). In der Langlaufkonkur- renz belegten sie die fünf 1. Plätze.— Unser Bild zeigt die Siegerin Valentina Tsareva, 22 Jahre, Sportlehrerin aus Leningrad. Bild: Keystone Bergner zog die„Notbremse“, so daß Sparing Elfmeter pfiff. Doch zum Entsetzen der 6000 Zuschauer täuschte Herbold Fösel zwar glän- zend, setzte aber den Ball neben den rechten Pfosten. Aus einer abgewehrten Lipponer- bombe entstanden drei Waldhofecken, die Heim sehr schön hereingab, aber Kapp Der bilde 5d, Hell, Vegnge Lake, 2 ve gien Mi fi cel, stoppte Lipponers Kopfball auf der Linie. Dagegen brachte die vierte Ecke für den Club das Führungstor, als Schweinsberger in der 36. Minute den Ball vor das Waldhof- tor gab und Maxel mit glänzendem Rück- zieher das 0:1 erzielte, das der Waldhof trotz einiger klarer Chancen bis zur Pause nicht mehr ausgleichen konnte. Nach dem Wechsel griff der Waldhof fünf Minuten an, aber mit zu wenig Nachdruck, um das Nürnberger Tor ernsthaft zu gefähr- den. Dagegen verriet ein scharfer Schuß des durchgebrochenen Schweinsbergers, den Len- nert nur mit Mühe halten konnte, die Ge- kährlichkeit des rot- schwarzen Sturmes. In der 64. Minute jubelte der Waldhof- Anhang vergeblich. Heim hatte ein Zuspiel aus der Läuferreihe über die Linie gebracht, aber der Schiedsrichter versagte wegen an- geblichem„Abseits“ dem Treffer die Aner- kennung. Es gab stürmische„Schieber“-Rufe. Der Waldhof verstärkte seinen Druck, und Wenn vorher das eigene Unvermögen die besten Chancen versiebt hatte, so war nun eine gehörige Portion Pech mit im Spiel. Die Ecken wurden auf acht gesteigert, aber un- glaubliches Pech ließ selbst fünf Nah- und Nachschüsse nicht das Ziel finden. Allerdings verteidigten die Nürnberger mit Mann und Maus und hatten für den verletzten Kapp Bundschuh zurückgenommen. Trotzdem mußte sich Lennert bei einem überraschen- den Nürnberger Durchbruch gewaltig strek- ken, um aus einer Morlock-Bombe nicht noch Nummer zwei werden zu lassen. Die Uhr rückte unerbittlich weiter, aber ihr Tempo steckte weder Leitner noch Hoh- mann an, so sehr Lipponer und Heim auch auf das Tempo drückten. Das 0:1 rettete sein zähes Leben über den Schlußpfiff, trotz aller Anstrengungen der besten Waldhöfer, die mit Lennert, Ratzel, Lipponer, Rößling und Kleber genannt sind. Restlose Versager: Leitner und Hohmann, womit dem blau- schwarzen Sturm die Flügel beschnitten Waren Vom Anstoß weg stürmten nur drei Mann Glůc über die Latte.(Aus Bayern München— VfR Mannheim 1:0.) Cinirachi stati muß ein Torhüter, sei er ein noch so großer Könner, haben. Jöckel hat es auf unserm Bild, denn er ist geschlagen, doch Velhorns Kopfstoß ging Bild: Neuwirth Spitzenposition Stuttgarter Kickers— Eintracht 1:2(0:1) Der doppelte Punktgewinn, den sich die Stuttgarter Kickers gegen die Frankfurter Eintracht gewünscht und den auch nebenbei gesagt, der Lokalrivale VfB Stuttgart er- hofft hatte, ist nicht zustande gekommen. Auf dem festgestampften Schneeboden entwickelte sich ein schnelles Spiel, das in den Anfangsminuten die Stuttgarter im Vorteil sah. Die Frankfurter kamen erst einigermaßen zur Ruhe., als ihr Außenläu- fer Remlein und seine Halbstürmer System ins Spiel brachten. In dieser Phase bekamen die Stuttgarter einen entscheidenden Schock Ver gab defensive: U das Unentschieden? Lettl schoß das Tor des Tages/ FC Bayern München— VfR Mannheim 1:0(0:0) In dieser Partie spielten die Mannheimer vom Anstoß weg mit einem Dreimann- Sturm, der sich nicht durchsetzen konnte, während die Bayerndeckung ein leichtes hatte, gegen dieses dezimierte Quintett an- zukämpfen. Der Sieg der Rothosen war auf Grund der streckenweisen Ueberlegenheit verdient, aber auch die Gäste hatten genü- gend Chancen, um den Ausgleich zu erzie- len, wenngleich Regieführer„Bella“ oft nicht wußte, an wen er den Ball abspielen sollte. Meist stand er vorne allein„auf wei⸗ ter Flur“, Dazu kam, daß Keuerleber fehlte und die Elf ziemlich umgekrempelt war. Immerhin gab es in beiden Hälften prik- kelnde Szenen vor beiden Toren, und wäre Jöckel nicht in Hochform gewesen, wäre die Niederlage wohl höher ausgefallen. Die Bayern waren diesmal, trotz Schnee- boden, nicht der hohe Favorit. Nur wenige Minuten wurde das VfR-Tor belagert; dabei konnte Jöckel gleich sein großes Können zeigen. Wenig später war Jöckel geschlagen, da rettete Mayer allein auf der Torlinie. Die- ses Strohfeuer der Rothosen verpuffte bald und nun verlief die Partie lange ausgegli- chen; ja, der VfR Hatte eine Menge Chan- cen, so kam Mayer nach einer Flanke von Laumann um Sekundenbruchteile zu spät, gleich darauf flitzte ein Schuß von„Bella“ knapp neben das Gehäuse von Adam. Ge- rade während dieser Periode hätten die Gäste mit fünf Mann stürmen müssen, dann wär's vielleicht„schon passiert“ gewesen. Nach einer weiteren Flanke war es wieder Mayer, der scharf schoß, so daß Adam Mühe hatte, den Ball zur Ecke zu wehren. Nach dem Wechsel wurde der VfR zu- nächst in seiner Hälfte eingeschnürt. Es dauerte lange, bis sich die Mannheimer von der Umklammerung frei machen konnten. Jöckel parierte die wuchtigsten Schüsse. In Hermann fflaͤchet in ochtorm Langläufer des Ski-Clubs Mannheim erringt zweiten Platz Hermann Möchel Deutschland) kam am Sonmtag beim Internationalen IA-km- Ski- janglauf in Le Brassus Schwei) nur 32 Sek. himter dem bekannten Finnen Matti Hür- vonen auf deri zweiten Platz. Das Rennen wurde auf einer sieben Rilometer langen Schleife gelaufen, die zwei mal zurückzu- legen war. Der Mannheimer machte einen ausgezeichneten Eindruck und bewältigte die Strecke in 52 Minuten und 32 Sekunden. Dritter wurde der Norweger Kjell Wang, der nur sieben Sekunden langsamer war als Zweite russische Einladung Nach AIK Stockholm ist jetzt eine zweite schwedische Eishockey-Mannschaft nach der Sowjetunion eingeladen worden. Der Nacka SK wird im nächsten Monat vier Spiele in Rußland austragen, nachdem der schwedische Verband die Reise gebilligt hat. * 1. Liga Süd: Bayern München VfR Mannheim 1:0 Kickers Stuttgart— Eintracht Frankfurt 1:2 Schweinfurt 05— VfB Stuttgart 11 Sp. Vgg. Fürth— Kickers Offenbach 0˙0 SV Waldhof— 1. FC Nürnberg 01 Aschaffenburg— Jahn Regensburg 2·2 FSV Frankfurt— Karlsruher SC 5˙5 BO Augsburg— Hessen Kassel ausgef. Eintr. Frankfurt 19 13 5 1 47:14 31:7 VB Stuttgart 19 11 6 2 39:20 28:10 Kick. Offenbach 19 10 6 3 39.21 26.12 J. FTC Nürnberg 19 11 3 5 47.26 25.13 Jahn Regensburg 19 10 4 5 30.27 24.14 Karlsruher Sc 19 8 6 5 34-31 22:16 Bayern München 19 6 6 7 25.31 18:20 Schweinfurt 05 19 7 9 3031 1721 SpVgg. Fürth 19 6 3 8 27:30 1721 FSV Frankfurt 19 6 49 39.45 1622 VfR Mannheim 19 5 6 8 36:45 1622 Stuttg. Kickers 19 6 3 10 44.50 15.23 SV Waldhof 19 3 7 9 27:36 13:25 Hessen Kassel 18 4 4 10 27.46 12:24 BC Augsburg 19 5 2 12 22.41 12.26 Vikt. Aschaffhg. 18 4 2 12 26:45 10:26 1. Liga Südwest: FV Speyer— FK Pirmasens 0·5 1. FC K'lautern— VfR Kaiserslautern 2:1 Saar Saarbrücken— 1. FC Saarbrücken 1:1 Eintracht Trier— Tus Neuendorf 14 VfR Kirn— Borussia Neunkirchen 03 ASV Landau— Mainz 05 2·1 VfR Frankenthal— Wormatia Worms 32 Phönix Ludwigshafen— Tura Lhafen 2:1 FK Pirmasens 19 15 3 1 47:16 33:5 1. FC Kaiserslaut. 19 16 0 3 78:25 32:6 1. Fo Saarbrücken 19 10 4 5 59:35 24.14 Tus Neuendorf 19 10 3 6 5023 23:15 Bor. Neunkirchen 19 10 2 7 42:26 22:16 Saar 05 Saarbr. 19 10 2 7 44:33 22:16 VfR Frankenthal 19 8 5 6 29.30 21:17 Mainz 05 19 8 3 8 41:36 19:19 Phönix Ludwigsh. 19 8 3 6 33:42 19:19 Eintracht Trier 19 7 2 10 34.44 1622 Wormatia Worms 19 6 4 9 29:46 1622 Tura Ludwigsh. 19 7 1 11 39483 13223 VIER Kaiserslaut. 19 6 3 10 27:34 15:23 FV Speyer 19 6 1 12 23:56 13:25 ASV Landau 19 4 2 13 17:66 10:28 VfR Kirn 19 1 2 16 18:65 434 Möchel. Den vierten Platz errang der Schwei- zer Michel Rey vor seinem Landsmann Mar- cel Hugguenin. Oskar Burgbacher Deutsch- land) wurde mit 55:24 Minuten 14. und Au- gust Hitz mit 58:26 Minuten 33. unter 45 ge- starteten Konkurrenten. v. Cramm FHallenmeister Die FHallen-Pennismeisterschaften von Nordrhein-Westfalen brachten am Sonntag in Essen durch Siege Gottfried von Cramms und Inge Pohmanns Erfolge der Favoriten. Während von Cramm mit seinem Endspiel- gegner Engelbert Koch(Köln) beim 7:5, 5:7, 8:6-Erfolg erhebliche Mühe hatte, siegte Inge Pohmann leicht mit 6:0, 6:4 über Leoni (Remscheid). Von Cramm und Koch boten im Herrenfinale ausgezeichnetes Tennis. Von Cramm brillierte zeitweise wie in seinen besten Tagen, ZAHLENSPIEGEI der Folge setzte sich auch Langlotz beson- ders ein. Dann tauchte Stiefvater des öfteren im Sturm auf, und nun gab es auch vor dem Bayerntor wieder kritische Situationen. In dieser Zeit hätten die Gäste unbedingt mit komplettem Sturm kämpfen müssen. Ganz unerhofft fiel dann in der 53. Mute das Tor des Tages durch Lettl, der aus dem Hinterhalt in die rechte obere Ecke einschoß. Jöckel streckte sich zwar, konnte das Ge- schoß aber nicht mehr erreichen. Die Gäste hinterließen einen ausgezeich- neten Gesamteindruck; mit Keuerleber wäre die Partie vielleicht anders ausgegangen. Die hervorstechendsten Spieler waren Jöckel, Löttke und de la Vigne, diese fanden sich vor allem mit den glatten Bodenverhält- nissen ausgezeichnet ab, wenngleich die Ball- Kontrolle überaus schwer war. Der Angriff ließ flüssige Kombination vermissen, da er nie vollzählig in Aktion trat. Von den Lau- fern gefiel Langlotz am besten; in der zwei- ten Hälfte kam auch Kreis zur Geltung. Ohne Zweifel: Die Mannheimer haben eine großartige Abwehrleistung vollbracht. Ohne Keuerleber war ihr Spiel von Anbeginn an auf die Defensive eingestellt. Aber wie ge- sagt: Wir glauben, daß ein Remis möglich gewesen wäre, denn die Bayern hatten kei- nen guten Tag. Krieger durch den vorübergehenden Ausfall ihres Mittelstürmers Dreher nach Zusammenprall mit dem gegnerischen Torhüter. Kickers- Torwart Bechtold hatte bis dahin wenig zu tun. Er fror, und das rächte sich beim er- sten Eintracht-Angriff, wo er einen harm- losen Weitschuß von dem linken Läufer Heilig unter dem Bauch durchrutschen ließ. Nach dem Wechsel drängten die Deger- locher mit aller Gewalt. Sie verfielen dabei in den Fehler. zu viel mit Kraft und zu wenig mit„Köpfchen“ zu spielen. Die Ein- tracht machte es anders! Sie verstärkte die Abwehr und beließ es bei wenigen, aber dafür um so gefährlicheren Vorstößen. So fiel auch das 0:2 durch Mittelstürmer Kreß in der 68 Minute. Die Kickers ließen trotz- dem nicht locker und heizten den Adler- trägern in den letzten Minuten noch mäch- tig ein Es reichte jedoch nur zum Ehren- treffer, den 5 Minuten vor Schluß Ritter erzielte. J. Stockinger eule im Hissludion: gegen die„Preußen“ Heute abend, 20 Uhr, setzt die Eis- Hhockey-Mannschaft des MERC Mann- heim die Serie ihrer schweren Prüfun- gen gegen namhafte Gegner fort. Keine geringere Mannschaft als die Krefelder Preußen, Deutscher Meister 1951, wer- den sich mit vier Nationalspielern vor- stellen und eine schwere Hürde für die Mannheimer sein, die in Tor, Verteidi- gung, zweitem und drittem Sturm in der Besetzung antreten, die eine Woche spä- ter in die Kämpfe um den Titel eines deutschen Landesligameisters und die Kämpfe um den Aufstieg in die deutsche Eishockey- Oberliga geht. Im ersten Sturm verstärkt der Nauhei- mer Oberliga- Spieler Barczikowski die For- mation Kurz—Loew. Am Mittwoch folgt als Weiterer Probegalopp um 20 Uhr das Rückspiel gegen die englischen Studenten aus Oxford, die glänzende Resultate gegen Schweizer Nationalliga-Klubs erzielt haben. Das Kunstlauf- Programm in beiden Veran- staltungen bestreiten die Publikumslieb- linge, das Jugendmeister-Paar Kilius/ Ningel aus Frankfurt. Ski-Springen bei 17 Grad unter Null: Jörn Falkanger siegte in Moskau Der norwegische Olympiazweite Thorbjoern Falkanger gewann am Sonntag das inter- nationale Skispringen in Moskau vor 10 000 Zuschauern mit Weiten von 62 und 59 Metern und der Note 221,8. Zweiter wurde der Finne Salmenranda mit 59 und 59,5 Metern, Note 217,3, vor dem Russen Grozin mit 59,5 und 61 Metern, Note 216,4. Das Springen wurde auf der erst im Februar letzten Jahres errichteten Sprung- schanze in den Außenbezirken Moskaus, in der Nähe der Universität, abgehalten. Leichter Schneefall beeinträchtigte die Leistungen etwas. Die Temperatur war 17 Grad unter Null. Den Schanzenrekord hält der Russe Skworzow mit 66 Metern, der in diesem Springen mit 58 und 61,5 Metern(Note 213,6) Vierter wurde. Den fünften Platz nahm der Norweger Samuelstuen vor seinem Lands mann Kronvold und dem Finnen Viorunin ein. Der Finne Johansson erlitt bei einem Sturz im Training vor zwei Tagen einen Bein- bruch. Das Springen war der Auftakt zu einer Skiwoche, deren Langlauf- Wettbewerbe in Swerdlows im Ural ausgetragen werden. 1. Liga West: 1. Liga Nord: Schalke 04— Alem. Aachen 771 Altona 93— Holstein Kiel ausgef. 1. FC Köln— Schwarz-Weiß Essen 7:0 Bremerhaven 93— Hannover 98 8 Rot-Weiß Essen— VfL Bochum 0:0 VfB Lübeck— Eintracht Braunschweig 1:1 Preußen Münster— Preußen Dellbrück 2:2 St. Pauli— Göttingen 05 ausgef. Bor. Dortmund— Bor. M.-Gladbach 3:3 VfL Osnabrück— Hamburger Sv 1:0 Rheydter SV Bayer Leverkusen 2:4 Werder Bremen— Harburger TB 021 SV Sodingen— Meidericher Sv 5 4:2 Arm. Hannover— Eimsbüttel 2·˙3 Fortuna Düsseldorf— Horst Emscher 1:1 Victoria Hamburg— Bremer Sv ausgef. 1. FC Köln 19 10 6 3 51:27 26:12 Hannover 96 19 16 2 1 47713 3424 Schalke 04 19 11 4 4 48.28 26:12 Eintr. Braunschw. 19 8 7 4 35.35 23715 Preußen Münster 19 10 5 4 42:24 25:13 Altona 93 18 9 4 5 46.34 22:14 Rot-Weiß Essen 19 11 2 6 49:34 24:14 FC St. Pauli 18 8 5 5 36:21 21:15 Bor. Dortmund 19 10 2 7 49:33 22:16 Holstein Kiel 18 7 6 5 31:42 20:16 Alem. Aachen 19 9 3 7 36:32 21:17 Hamburger Sv 19 9 1 9 58:32 19:19 Bayer Leverkusen 19 8 6 5 39:43 20:18 Werder Bremen 19 8 3 8 40.31 19.19 Fort. Düsseldorf 19 8 2 9 33:37 18:20 Arm. Hannover 19 7 3 9 46:57 17.21 VfL Bochum 19 7 4 8 27:32 18:20 Göttingen 05 18 5 6 7 24.24 16:20 Bor. M.-Gladbach 19 7 4 8 36:48 18:20 Bremerhaven 93 19 6 4 9 32.38 16:22 SV Sodingen 19 7 3 9 30:33 17:21 Harburger TB 19 3 6 8 31:41 16:22 Preuß. Dellbrück 19 6 5 8 2939 17:21 TSV Eimsbüttel 19 6 4 9 2838 16:22 Rheydter Sv 19 6 2 11 28:46 14:24 VfB Lübeck 19 5 6 8 19:36 16:22 Schw.- Wg. Essen 19 5 3 11 34:41 13:25 Bremer S 18 5 4 9 28:41 14:22 Meidericher SV 19 4 5 10 28:41 13:25 VfL Osnabrück 19 6 2 11 27:29 14:24 Horst Emscher 19 4 4 11 31:51 12:26 Vikt. Hamburg 22 0 1. Amateurliga VfL Neckarau— VfR Pforzheim 5˙2 Amicitia Viernheim— SV Ilvesheim 4·0 Kirrlach— Brötzingen 41 ASV Feudenheim— DSC Heidelberg 7:0 Germ. Friedrichsfeld— VfB Leimen 5˙0 Birkenfeld— Plankstadt 2:0 Kirchheim— Daxlanden 1:2 Olympia Kirrlach 19 11 2 6 37:23 24.14 Amic. Viernheim 18 11 1 6 55:21 23:13 08 Hockenheim 19 10 2 7 42:25 22216 VfL Neckarau 19 9 4 6 45:35 2216 Germ. Friedrichsf. 19 9 4 6 36:35 22:16 DSC Heidelberg 19 8 6 ASV Feudenheim 19 8 5 6 34:26 21:17 FV Daxlanden 19 10 0 9 45.24 20 18 98 Schwetzingen 18 1 d 6 3999 Karlsruher SC 19 8 3 8 2 VfB Leimen 19 8 2 9 47:41 18:20 TSG Plankstadt 18 3 3 311 SpVgg. Birkenfeld 19 7 3 9 34:31 17:21 VfR Pforzheim 19 6 12100 Germ. Brötzingen 19 6 3 10 31:55 15:23 SpVgg. Ilvesheim 19 5 3 11 17:52 13:25 S Kirchheim 19 4 2 13 23:48 10:28 Seite 4 MORGEN Stadtliga Berlin SG Rohrbach 03 Ladenburg SpVgg. Sandhofen Fort. Heddesheim SC Käfertal SV Sandhausen SV Sinsheim Sg Hemsbach 180 Ziegelhausen VfB Rauenberg Phönix Mannheim Polizei-SV Mannh. VIB Wiesloch 03 FV Altlußheim Olympia Neulußh. 07 Seckenheim 16 13 16 13 16 16 15 16 16 15 14 16 16 16 16 14 e de g n n A 0 o 17 14 16 11 17 16 15 15 16 17 22 15 17 17 15 16 o do ge n A c Den c ανσ n ο e= i e e d — d— n S n= — — 2. Amateurliga, Gruppe 1 Fort. Heddesheim— 03 Ladenburg Pol. Mannheim— Phönix Mannheim TSG Rohrbach— VfB Rauenberg VB Wiesloch— Spygg. Sandhofen S Sinsbeim— SV Sandhausen 1 Do 0 n S D A n i 2. Amateurliga, Gruppe 2 1. FC Mühlhausen— Fv Weinheim 07 Seckenheim— Eintr. Plankstadt ausgef. VIB Eppingen— Olympia Neulußheim ausg. Assy Eppelheim— 50 Ladenburg Union Heidelberg— VfB Eberbach S* Wieblingen— F Oftersheim ——— 2 Odo- O 0 A ien di C Weitere Crgebnisse: 2. Liga Süd: ASV Cham— Schwaben Augsburg Keutlingen— Straubing Karlsruher FV Bayern Hof FO Bamberg— Singen 04 Wacker München— Hanau 93 Freiburger FC— ASV Durlach I. FO Pforzheim— 1860 München Union Böckingen— Sv wiesbaden Ulm 46— Darmstadt 98 Schwab. Augsburg 18 13 3 2 4614 SS Reutlingen 19 12 4 3 53:26 Bayern Hof 19 10 4 5 42.25 1860 München 19 8 7 4 48:28 Karlsruher FV 19 9 4 6 5135 Darmstadt 98 19 9 4 6 45281 Singen 04 18 7 6 5 44.31 SV Wiesbaden 19 7 6 68 31:31 Freiburger FC 19 8 4 7 37:37 Ts Straubing. Ulm 1846 19 6 4 9 27.38 Hanau 93 19 6 4 9 24.53 I. FC Pforzheim 19 3 3 9 33 39 ASV Durlach 19 5 5 9 29.40 ASV Cham 1 1 99 Union Böckingen 19 3 7 9 17.42 Wacker München 19 5 2 12 2962 1. FC Bamberg 18 3 3 10 23:35 BSV 92 Berhnu— Alemannia 90 Wacker 04— Zehlendorf Viktoria 89— Minerva 93 Nordstern— Kickers 1900 Spandauer SV— Blau-Weiß 90 47:18 43:16 29:24 31:24 34:34 25:24 44:49 36:39 27:29 33:34 41:49 39:49 24:41 15:38 60:15 65:32 46:25 41:30 412 36:23 28:26 29:37 33:46 25:25 27:61 32:58 19:42 20:49 ausgef. 5 2 ausgef. 1:2 4:4 ausgef. 0:0 2975 24:8 24:10 20:12 19:11 18:12 18:14 15:19 15:19 10:20 10:24 9:25 8:22 7:25 2 1 Ein Kompliment dem Phönix! Für diesen Lokalschlager, auf den man stets ganz be- sonders gespannt ist, hatte er alle Voraus- setzungen für eine einwandfreie Durchfüh- rung geschaffen. Die„weiße Pracht“ war zur Seite geschoben, die Grasspitzen schau- ten heraus und das Bällchen rollte Die mit weiten Zügen operierende Tura, deren Außenläufer Reichling/ Steiner wir- Kkungsvoll nach vorne drängten, wartete mit dem zunächst gefälligeren Angriffsspiel auf, das Ebensberger in der 17. Minute mit dem 1. Treffer krönte, der für Torwart Siefert nicht unhaltbar war. Der Phönix konterte energisch. Flankenläufe von Oster schufen dicke Luft bei Torwart Heckel, der blendend hielt, aber machtlos war, als Trapp schoß Gerechtes Unentschieden Schweinfurt 05— VfB Stuttgart 1:1 Wie in ganz Süddeutschland, mußte auch in Schweinfurt das Meisterschaftsspiel auf schneebedecktem Boden ausgetragen wer- den. Die Schweinfurter fanden sich mit dem schweren Boden viel besser ab und gestalte ten das Spiel in der ersten Hälfte klar über- legen. Sie kamen auch in der 21. Minute durch ihren Mittelstürmer Geier II, der eine Flanke des Rechtsaußen Rath verwandelte, zum verdienten Führungstreffer. Fünf Minu- ten vor Schluß der ersten Halbzeit hatte es der Schweinfurter Halbrechte Molly Kupfer in der Hand, auf 2:0 zu erhöhen; aus vier Meter hob er jedoch den Ball vor dem leeren Tor über die Latte, so daß die Seiten mit 1:0 gewechselt wurden. Die zweite Halbzeit begann mit stürmi- schen Angriffen der Gastgeber, die ihren Vorsprung sicherstellen wollten. So schoß der Schweinfurter Halblinke Fischer knapp neben das Tor und Linksaußen Aumeier wurde in einer aussichtsreichen Situation ge- koult, ohne daß Schiedsrichter Schmetzer, Mannheim, eingriff. Was sonst noch auf das Tor der Stuttgarter kam, wurde eine Beute von Bögelein. In der 73. Minute flel dann der Ausgleichstreffer durch den Halbrechten Bai- tinger, der mit einem unhaltbaren Flach- schuß den Schweinfurter Torwart schlagen konnte. 5 Ein 3000-Meter-Rennen war das heraus- ragende Ereignis des Dritten Internationalen Hallensportfestes in Frankfurt zu Beginn der ersten deutschen Hallensaison, Sieger dieses Rennens, Hermann(Halle), der ein Her vor- ragendes Rennen lief, sieben Runden vor Schluß an dem bis dahin führenden Stutt- Sarter Lüpfert vorbeiging und im SchluB spurt seinen Gegner klar distanzierte. Her- mann erzielte auf der 160 Meter langen ovalen Lattenbahn mit überhöhten Kurven mit 8:40, 4 Minuten eine ausgezeichnete Zeit. US-Hallenmeister Heinz Ulzheimer(Frank- furt) war im 400-Meter-Lauf seinen Gegnern klar überlegen. Er siegte in guten 49,4 Sekun- den und verwies den Potsdamer Dynamo-Mann Bromberger mit 50, Sekunden auf den zwei- ten Platz. Bromberger konnte sich später in der Axg3-Runden-Staffel für die Niederlage 5 eugtand. Trabert schlägt Hoad Tony Trabert(US) konnte sich am berger hatte den Stab mit einem Vorsprung zamstag für die in der Davis-Cup-Endrunde von fast zehn Metern übernommen, mußte rlittene Niederlage revanchieren, indem er den Frankfurter dann dicht an sich heran- len Australier Lewis Hoad im Finale der kommen lassen, konnte ihn aber im Endspurt ſdaustralischen Meisterschaften in Adelaide um einen Meter schlagen.— Ergebnisse: 1. zenig mehr als einer Stunde mit 6:4, 6:2, Dynamo Potsdam, 416,4 vor Eintracht Frank- schlug. Hoad, der als der augenblicklich furt, 4:16,5 und MIV Wolfenbüttel, 4.23, 7. stärkste australische Spieler gilt, erlitt damit seine erste Niederlage in der Saison. Beide Hallen- Erfahrungen haben, gab es auch in den spielten nicht in ihrer Davis-Cup-Form. it der dritten Hauptrunde tritt das Rennen um den englischen Fußball- Cup in seine inter- essanteste Phase. Die großen Klubs der ersten und zweiten Division greifen ein, und die„Gi- tentöter“ aus der dritten Division oder gar Nicht-Ligamannschaften stürzen die ersten Fa- oriten. Es ging auch diesmal bunt genug her, wenn auch die wirklich überraschenden Ergeb- nisse zumeist auf Spiele zwischen Teams der eiden obersten Klassen beschränkt blieben. Mit Spitzenreiter Wolverhampton und Hud- revanchieren, als er als Schlußmann der Dynamstaffel den Frankfurter Eintrachtler Tura-Wirbel kam zu spät und der Ball von Steiner weg zum 1:1 unter die Querlatte spritzte. Der Phönix war jetzt am Drücker. Der athletische Tura-Verteidiger Hermann hatte es bei dem schlüpfriger werdenden Boden gegen die Leichtgewichte Trapp und Ritter schwer, Stopper Jung wurde von Mittel- stürmer Hick einigemale überspielt und Verteidiger Adelfinger hatte gegen Oster seine liebe Not. Es sah ganz nach„Packung“ aus. Der Tura-Kampfgeist war jedoch nicht kleinzukriegen. In tollen Attacken wurde über das Feld gefegt. In der kurzen Pause wurde fieberhaft gearbeitet. Neue Stollen Wurden aufgeschraubt, um dem kommenden Generalansturm des Phönix begegnen zu können. 2:1 stand es dann in der 49. Minute: Amann hatte einen Freistoß von Gawliczek 1 unhaltbar abgefälscht. Noch aber war das Rennen nicht gelaufen. Dramatischer wurde es in der letzten Viertelstunde. Die Tura kämpfte mit vol- lem Einsatz. Die Gawliczek, Pilkan, Pohl und Gläser standen aber wie eine Mauer Lobalspiel mit glüchlichem Phönix- Sieg Pilkan und Gawliczek überragten beim Sieger/ Phönix Ludwigshafen— Tura Ludwigshafen 2:1(1:1) und Siefert hatte mehrfach Glück. Jung zog in den Sturm. Es war seiner Elf jedoch nicht mehr vergönnt, ein zweifelsohne verdient gewesenes Unentschieden herauszuholen. Schiedsrichter Schaumburger(Zwei- brücken) hatte vor 6000 Zuschauern das Spiel fest in der Hand. Hans Schmidt Doppelsieg der Russinnen Die russischen Skiläuferinnen fügten ihrem großen Erfolg im IO-km-Langlauf 24 Stunden später einen neuen Triumph hinzu, als sie ihre beiden Staffeln überlegen im Wettbewerb über 3x5 km auf die beiden ersten Plätze brachten. Bei leichtem Schneefall und naßkalter Wit- terung, die durch Nebelschwaden aus dem Tal hervorgerufen wurde, waren die Russinnen auf dem bei der Station Grund ausgesteckten Parcours durchschnittlich jeweils drei Minuten schneller als die Westeuropäerinnen. Den drit- ten Platz belegte eine kombinierte deutsch- schwedische Mannschaft vor Italien. Die Ergebnisse: 1. UdSSR I(Tsarewa 21:44, Souschina 21:21, Maslennikowa 21:09) 1:04:14 Std.; 2. UdSSR II 1:06:10 Std.; 3. Deutschland/ Schweden(Amann 24:28, Loewdin 24:42, Geh- ring 24:22) 1:13:32 Std.; 4. Italien 1:14:16 Std. Auf Platz 9 unter 81 Startern: Hehtungs erfolg füt p. Schwaige: Auftakt in Wengen mit dreifachem Sieg Oesterreichs Mit einem sturzreichen Abfahrtslauf be- gannen in Wengen die internationalen Lau- berhornrennen die der österreichischen Elite zum Auftakt einen schönen dreifachen Triumph einbrachten. Obwohl Slalom-Olym- piasieger Othmar Schneider verletzt zusehen mußte, holten sich die Oesterreicher durch den Olympiadritten Christl Pravda(3:23, 2), Martin Strolz(3:34, 2) und Toni Spieß(3:34, 5, der allerdings den dritten Rang mit dem Schweizer Julen teilen mußte, die ersten Plätze. Bester Deutscher war der Garmi- scher Fepi Schwaiger, dessen neunter Platz mit 3:41, Minuten als schöner Achtungs- erfolgt zu werten ist. Mehr als 50 Prozent der 81 Starter schie- den auf der außerordentlich schnellen 4,1 Kilometer langen Piste(1000 m Höhenunter- schied) aus. Unter anderem der dreifache Vorjahrssieger Anderl Molterer(Oester- ul eleime/ lie auf lol glatten 1, Seh Gute Leistungen beim Frankfurter Hallensportfest Ergebnisse: Männer: 70 m 1. Fütterer(Karls ruher Sc) 7,7 Sek. 800 m: 1. Dijan(Frankreich) 156,4 Min,; 2 Köhler Frankfurt) 1:57.2 1300 m: 1. Retienne(Eintracht Frankfurt) 4:02, Min,; 2. Kisel(Empor Leipzig) 4:10,36 Min. Kugelstoßen: 1. Sehmidt(Einheit Nordost Berlin) 18.41 m. Hoch- Sprung: 1. Theilmann(Eintracht Frankfurt 1.85 m. Weitsprung: 1. Richter(Eintr. Frankfurt) 7.13 m. Frauen: 70 m: 1. Schwarzkopf(Eintracht) 9,0 Sek. 2 mal 1 Runde: 1 Eintracht Frankfurt 125,4 Min. e 1. Seonbuchner(1. Fe Nürnberg) 6.10 m. Dicke Ueberraschung in der Eishockey-Meisterschaft: reich), sein Landsmann Walter Schuster, Norwegens Olympiasieger Stein Eriksen, James Couttet Frankreich) und Bernhard Perren(Schweiz). Umso beachtlicher ist das Abschneiden der deutschen Läufer, die be- Wiesen, daß sie unter DSV-Trainer Engel bert Haider Fortschritte machten. Das Er- gebnis: 1. Pravda 3:23,2; 2. Strolz 3:34, 2; 3. Spieß(alle Osterreich) und Julen(Schweiz) 3:34,5; 5. Fellay(Schweiz) 3:36,7;, 6. Hill brand(Oesterreich) 3:36,9; 9. Schwaiger (Garmisch) 3:41,22; 16. Hanspeter Lanig (Hindelang) 3:45, 9. 5 Nach dem Sieg im Abfahrtslauf am Sams- tag durch Christian Pravda kam die öster- reichische Skielite am Sonntag auch im Sla- om zum Erfolg. Toni Spieß war mit 107,8 Sekunden am schnellsten vor seinem Lands- mann Walter Schuster, der mit 108,5 Sekun- den auf dem zweiten Platz folgte. Bei Neu- schnee in einer Höhe von 20 Zentimetern Waren die Pisten recht tückisch. Hinzu kam während der Konkurrenz ein leichtes Schnee- treiben. Toni Spieß schuf die Grundlage für seinen Sieg mit der Bestzeit im ersten Durch- gang. Oesterreich besetzte auch die drei ersten Plätze in der alpinen Kombination. Sieger wurde Christian Pravda, der am Samstag den Abfahrtslauf gewann und am Sonntag beim Slalom vierter wurde. Slalomsieger Spieß überflügelte in der Gesamtwertung seinen Landsmann Strolz, der im Abfahrts- lauf vor ihm eingekommen war. Dritter wurde Martin Strolz(Oesterreich) vor Char- les Bozen(Frankreich). . Mit hoch stärkerem Team Die sechs sowjetischen Ski-Damen, während der internationalen Damen- Skiren nen beide nordischen Wettbewerbe in üben legenem Stile gewannen, und ihre Begleitg sind am Samstag wieder abgereist. Kurz u vor empfingen sie bei der Siegerehrung 50 kale, Medaillen und Erinnerungs- Ge schenke in Fülle und revanchierten sich 1. Anstecknadeln und Fähnchen, die sie an ih Konkurrentinnen verschenkten. Ein Spreche der sowjetischen Mannschaft dankte da Veranstaltern für die ausgezeichneten A rangements“ und versprach im nächstes Winter mit einer noch stärkeren Mannschad wieder zukommen. 1 Kickers hatten Glück SpVgg. Fürth Kickers Offenbach 0, Auf dem flachen, schneebedeckten Bode spielten erneut die Techniker ihre Trümpf 1 aus. Vor allem Brenzke und Appis, die von dem zurückhängenden Mittelstürmer MA leider zu wenig mit Steilvorlagen bedien wurden, gaben ihren Bewachern Rätsel aud Auf der Gegenseite vermochte sich neben den intelligenten Wade überraschenderweise aud der wuchtige Preißendörfer ausgezeichnet i Szene zu setzen. Obwohl es jedoch in dem verteilten Spiel in beiden Strafräumen mehrfach lichterlch brannte, gingen die Stürmer leer aus, dem sowohl bei Fürth. als auch bei Offenbach gaben sich Torwart und Verteidigung nicht die geringste Blöße. Trotz drückender Ueber.“ legenheit Fürths im zweiten Durchgang bl Offenbach das Glück treu. Kurz vor Schlul i schien der prächtig aufgelegte Zimmermam geschlagen, als eine Brenzke-Flanke Rech außen Hofmann an den Pfosten köpfte, Die. besten Spieler bei Offenbach waren die ge. samte Abwehr und Wade. G. Wich Staab schoß Ausgleichstor Aschaffenburg— Jahn Regensburg 2:2(0% Mäßige Leistungen wurden auf dem nie- dergewalzten Aschaffenburger, die nicht annähernd an die Leistungen vom Vorsonntag in Nürnberg Beranreichten, wirkten sehr zerfahren und spielten den schnellen Regensburgern, deren schneebedeckten Boden de: Aschaffenburger Sportplatzes geboten, Die der de Sturm recht gefährlich operierte, den Ball oft in die Füße. Drei Minuten vor dem Wechs!! kam Nöth recht billig in Ballbesitz, als er von Viktorias Läufer Schmidt angeschossen Wurde. Blitzschnell verwandelte er zum 0. Nach dem Wechsel glich Staab nach einem prächtigen Alleingang in der 47. Minute aus aber postwendend brachte der Viktorianer Hellwig durch ein Kopfballeigentor Regens.“ burg wieder in Führung. Nun begann eine Drangperiode der Viktorianer, die so stark War, daß die Gäste kaum mehr aus ihrer Hälkte herauskamen. Neuschäfer hoh drei Minuten vor Schlus den Ball übe brachte. Jaboritenschrech Jölz, tötet“ EU Tölzer„Buam“ besiegten die„Münstermänner“ in Krefeld 2:3/ Rießersee verbessert sein Punktekonto Mit drei Spielen wurden am Samstag die Rießersee sein Punktekonto durch einen 5¹8 legen. Knapp auf den zweiten Platz verwies. Brom- Obwohl die deutschen Leichtathleten keine anderen Disziplinen gute Leistungen. Kämpfe um die deutsche Eishockey- Meister- schaft fortgesetzt. Dabei brachte der ECU Bad Tölz das Kunststück fertig, in Krefeld dem bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer Krefelder EV vor 4000 Zuschauern mit 3:2 (0:0, 1:1, 2:J) die erste Niederlage beizubrin- gen. Der KEV führt nun lediglich noch mit einem Punkt Vorsprung vor dem EV Füssen, der am Samstag den VFL Bad Nauheim mit 7:2(1:2, 2:0, 4:0) Toren das Nachsehen gab. In einem dritten Spiel verbesserte der S0 Arsenal London im alten Stil der„Kanoniere“ dersfield Town blieben zwei Mannschaften auf der Strecke, deren Aussichten man sehr hoch eingeschätzt hatte. Beide verloren gegen Mann- schaften der- zweiten Division: Wolverhampton unterlag im Lokalderby gegen Birmingham City 1:2, während Huddersfield bei West Ham Uni- ted in London sogar 0:4 geschlagen blieb. 15 der 32 Treffen endeten Unentschieden. Zu den Mannschaften, die wiederholen müssen, gehört Cup-Inhaber Blackpool, der gegen Luton Town fünf Minuten vor Schluß durch Mortensen ein 1:1 rettete. Drei der vier Nichtliga-KHlubs, die — Fulham United 1 ngland, 3. Pokalrunde: rsenal— Aston Villa 5 o— Swansea Town Blackpool— Luton Town ton Wanderers— Liverpool dford— Manchester City rd— Hull City City— Rotherham United Rovers— Blackburn Rovers — Manchester United ty— Peterborough Utd. field Town— Bury County— Preston North End — Notts County rk Rangers— Port. Wednesday— Sheffield United K nited— Norwich City ch Town— Oldham Athletic 5— Tottenham Hotspur — Walsall rough— Leicester City e United— Wigan u Argyle— Nottingham Forest — Charltonn Athletic Vale die dritte Runde erreichten, erzwangen mit Unentschieden gegen ihre großen Gegner ein Rückspiel: Hastings United, Headington und Wi- gan, das sogar in Newcastle ein 2:2 erkämpfte. Mit einem 5:1 gegen Aston Villa hatte Meister Arsenal einen zahlenmäßig sehr eindrucksvol- len Start, obwohl Aston Villa das Spiel über weite Strecken beherrschte. Mit einem Schuß aus fast 20 Metern Ent- fernung brachte Cullen Luton Town in Black- pool schon in der 5. Minute eine 1:0-Führung, die bis fünf Minuten vor Schluß erhalten blieb. 1 Blackpool vergab in der 18. Minute durch Brown einen Elfmeter und scheiterte dann trotz stän- diger Feldüberlegenheit immer wieder an Lu- 1 tons internationalem Torhüter Bernard Streten, der mit tollkühnen Paraden allein Mortensen um drei glänzende Torgelegenheiten brachte. Mortensen war schließlich dann noch im rech- ten Augenblick zur Stelle, als Shimwell einen hohen Ball in Lutons Strafraum schlug und Streten einen Moment zögerte. Nach dem 1:1 hatte Matthews noch ein paar große Szenen, in denen Luton nur mit Glück um weitere Gegentore kam.— Burnleys 513 gegen Man- chester United war wohl das dramatischste Spiel der Runde. Die ersten vier Tore fielen in sechs Minuten: 2:0 für Burnley durch Shannon und Holden, 2:2 durch Taylor und Blanchflower. Shannon brachte Burnley wieder in Führung, innerhalb zwei Minuten hatte Taylor erneut ausgeglichen. Dann stand Burnley das große Tempo auf dem schweren Boden besder durch sters e Elf. M d Gra Obwohl mit Fieber antretend(er wollte seine bor Die ersten Cup- Fauoriten gest In der dritten Hauptrunde endeten 15 Treffen unentschieden/ Wolverhampton blieb auf der Strecke Tore.— Wolverhampton wurde von Birming- ham City ausgespielt. Wilshaws 1:0-Führung kür die„Wölfe“! glich Rowley aus. Nach dem Wechsel hatte Wolverhampton eine Viertel- stunde lang das Spiel in der Hand, aber Bir- mingham fand sich wieder, drängte selbst und kam zum verdienten Sieg, als Murphy eine Ecke von Astall aus der Luft verwandelte. Für Aston Villa war die 1:5-Niederlage im Highbury wirklich ein hartes Ergebnis. Die Elf hatte durchweg mehr vom Spiel, aber Arsenal demonstrierte den alten Stil der„Gunners“ mit viel Erfolg, trug aus seiner betonten Defensive schnelle Angriffe vor und nutzte vor allem die Torgelegenheiten entschlossen aus. Roper, Mil- ton und Holton erzielten in den ersten zehn Minuten einen sicheren 3:0-Vorsprung. MeFar- land holte ein Tor auf, aber Logie und Roper machten nach dem Wechsel das 5:1 voll, und es nutzte Aston Villa nichts, daß die Mannschaft ihr Eckenverhältnis 15:4 hinaufschraubte. Rheinstrom Konstanz — SV Waldhof 10:10 (0:2, 2:1, 3:0)-Sieg über Preußen Krefeld. Der überraschende Sieg der Tölzer über den Krefelder EV war glücklich, jedoch auf Grund ihres enormen Einsatzes nicht unver- dient. Die Gäste hielten ein großes Tempo durch und geflelen besonders durch ihre Zerstörungstaktik, die viele Angriffe ihrer Gegner bereits im Keime erstickte. So konn- ten sich die Krefelder nicht wie gewohnt ent- kalten und selbst durch einen grandiosen Endspurt keine Wendung mehr erzwingen. Torschützen: für Tölz: Aumann, S. Worsch- häuser und Probst. Für den KEV: Guttowski und Bierschel. Mit diesem Sieg trägt die Trainerarbeit, die der Kanadier Joe Aitken leistet, weitere Früchte. Wir hatten diese Entwicklung vor- ausgesagt, als wir die Tölzer„Buam“ vor Wochen in Bad Nauheim siegen sahen. Hart, Kkonditionsstark und schnell, spielen sie das moderne Eishockey: aus der Tiefe— steil in die Tiefe; mit fünf Mann stürmend— mit fünf Mann verteidigend. Und ausgerechnet Aitken ist ihr Trainer, jener Mann der als Nationaltrainer vor einem Jahr„abgesägt“ Wurde. Der deutsche Eishockeymeister EV Füssen war im Spiel gegen den VfL Bad Nauheim von Spielbeginn an klar überlegen, konnte aber den ausgezeichneten Gästetorhüter Anson erst im mittleren und letzten Spiel- abschnitt entscheidend bezwingen. Die Tor- schützen: für Füssen: Egen(vier), Huber, Unsin und Guggemos. Für Nauheim: Pfundt- vo 5 eine Malter zu dem herbeigespurtsten Staab, der mit einem Spreizschritt das Leder überde Linie zum redlich verdienten Ausgleich Beim Stekell Runde nach r. drittel, wobei sich besonders der Krefelder Torhüter Wackers hervortat, wurden die Westdeutschen dann im letzten Spieldrittel entscheidend ausgespielt. Die Torschützen: N für Rießersee: Fries(zwei), Poitsch, Enzler und Pittrich. Für Krefeld: Kremershoff(zwei! und Walter. 5 Dhwere Winters oryfahrt Erfolgreichste Teilnehmer bei der am Samstag in Oberstdorf beendeten elften internationalen Wintersternfahrt des ADAC Waren die Münchener Ernst Loof/ Hans Wen- cher, die mit 1768,83 Punkten die höchste aller Wertungen erreichten. Sie waren mit ihrem BMW in Mayn(Frankreich) gestartet und 5 legten insgesamt 3500 km zurück. Beste aller N Motorradfahrer waren die Aschaffenburger Franz Staab/ Albert Oster auf NSU-Max mit Seitenwagen. Obwohl die Teilnehmer fast“ Während der gesamten Fahrzeit von nieder- gehenden Schneefällen begleitet wurden und das Fahren bei Schnee und Glätte besonders schwer war, ereigneten sich nur geringfügige Unfälle. Von 297 gestarteten Teilnehmen erreichten 229 das Ziel Oberstdorf. Von ihnen ö kamen 214 in die Wertung. War Ihr Tip richtig! MWest-Süc- Block ner und Langsdorff. Schwer zu kämpfen hatte der Sc Rieger- see bei seinem Sieg über Preußen Krefeld, 0·0 7·⁰ SpVgg. Fürth Kickers Offenbach 1. FC Köln- Schwarz- Weiß Essen denn die Krefelder waren vor 4000 Zu- schauern im ersten Spielabschnitt klar über- Saar 05 Saarbr.- 1. FC Saarbr. EN Schweinfurt 05 VfB Stuttgart 1.1 Start in die neue Mit einem beachtlichen 10:10 Unentschieden gegen die starke Boxstaffel des SV Waldhof eröffnete der verstärkt antretende KSV „Rheinstrom“ Konstanz die Boxsaison 1954 und revanchierte sich gleichzeitig für die im Herbst in Waldhof erlittene 8:12-Niederlage teilweise. Die Gäste hatten neben den beiden deut- schen Meistern Edgar Basel und Willy Roth als Haupttrümpfe die harter schlagenden und Körperlich robusteren Boxer zur Stelle. Kameraden nicht im Stich lassen) zeigte Basel den über 1000 Zuschauern eine glänzende hielt den sich nach Punkte zeugenden Sieg über den Singener Baschnagel. kür den Singener, der schwer angeschlagen den Kampf aufgab. Kohr unentschieden; (Singen) unterliegt Roth durch Aufgabe 2. Sevo! Halbschwergewich Schalke 04 Alemannia Aachen 7.1 Bexsport-Saison Als Baschnagel den Meister mit einer vollen Linken durchschüttelte, schien es eine Sen- 1·4 1˙2 4.2 Eintracht Trier- Tus Neuendorf Kickers Stuttg. Eintr. Frankfurt SV Sodingen- Meidericher Sv sation zu geben. Ein rechter Haken brachte aber zu Beginn der zweiten Runde das Ende SV Waldhof- 1. FC Nürnberg 0.1 Ergebnisse: Fliegengewicht: May 1 Unterliegt Basel n. P.; Bantamgewicht: Schneider(Iffezheim) schlägt Hussong n. P.; Federgewicht: May II gegen Leichtgewicht: 8 Halbweltergewicht: Wagner Aufgabesleger 2. R. Rheydter Sy- Bayer Leverkusen 274 FS Frankfurt- Karlsruher 80 5¹⁵ Preuß. Münster Preuß. Dellbrück 2 Bremerhaven 93. Hannover 96 1.3 über Posch; Weltergewicht: Päpcke gegen Müller FhönixLudwigsh.-Tura Ludwigsh] 21 unentschieden; Halbmittelgewicht: schneider(Sin- gen) unterliegt Schmitt K. O. 3. R.; Mittel- tsleger über Kohl; Fuhr(Singen) egt Biegi n. P.; elke unterlie chwergewicht: Stysc ägt Baader ——— 1— ausgef.— 2— aus Nord-Süd- Toto: 0- 1— 2— 2— 2 Nach hartumkämpftem zweiten Spiel- 954/ Nr. xx. 8/ Montag, 11. Januar 1954 — Seite 5 MORGEN ä— „ n lech Düsseldorfer„Puten“ im Wellenbad 2 Bei den Damen-Ski-Rennen: al deutscher Rekord; 5 amen, Sechsm 44 1 en- Im Rahmen eines latägigen Kursus des 4 ang wet e eg e in üben Bezirks Düsseldorf schwammen die„Puten“ 72 Düsseldorf 98 im Wellenbad von Norder M 1 5 0 3 1 f 1 i Kare 5 eller tene e e 0 adeleine Berthod gewann Abfahrt/ Französischer Kombinationssieg Kurz u dortigen 25-m-Bahn zwei deutsche Staffel- 1 1 hrung 50 8 mit überraschend guten Zeiten. Ueber Mit dem Abfahrtslauf auf einer 3,2 km Beste deutsche Teilnehmerin war die Olym- rungs- Ge zmal 100-m-Kraul verbesserten die jungen langen Strecke(Höhenunterschied 600 m) pia-Zweite Ossi Reichert(Sonthofen), die en sich u Rheinlanderinnen nach der intensiven Vor- fanden die 16. Damen- Ski- Wettkämpfe in zum Slalom-Erfolg kam und in der Kombi- sie an ihm bereitung durch Trainer Jupp Jumpertz den Grindelwald ihren Abschluß. Für das vier- nation den achten Platz belegte.— Bei den n Spreche deutschen 5 1 5 köpfige deutsche Aufgebot verlief der letzte deutschen Läuferinnen machte sich beim Ab- ankte dei vom 30. 5 4 3 Tag nicht so erfolgreich, wie man dies nach fahrtslauf der Mangel an ausgiebigem Trai- neten* 50 Minuten später ihren eigenen Re- dem Slalom- Erfolg der Olympia-Zweiten, ning bemerkbar So hielt sich die Meisterin nächsten 1 85 vom 26. März 1953 von 539,4. 5.29, Ossi Reichert(Sonthofen), erwartet hatte, da Evi Lanig Hindelang) durch ihre etwas ris- Lannschal Minuten! im Abfahrtslauf die beste Deutsche, Evi kante Fahrweise mit dem 18. Platz noch am Die Frauen des SV Düsseldorf 98 stellten Lanig Hindelang), über den 18. Platz nicht besten. Ossi Reicherts Stärke ist der Slalom. am Abschlußtag ihres latägigen Kurses am hinauskam. Für die Samdhofenerin reichte es nur zum 24. 4 ick 2 erneut vier neue deutsche Rekorde Siegerin auf der mit 10 Pllichttoren ver- i 5 5 ö ber SV Düsseldorf 98, in der Besetzung sehenen Piste wurde die Schweizerin Made- Srobßer Ka t . Klihn, Geroll und Auhagen, e leine Berthold(250,9 Min), deren interna- N.„Vͤoᷣ»w;,. nbach bi erte zunächst den am Freitag aufgestellten Re- tional bedeutende Erfolgsserie vor zwei Jah- kin, Madeleine Berthod, die mit% Sekun- 8 kord über 4 mal 100 m Lagen von 5:29,83 Min. ren an gleicher Stätte mit dem Slalom-Er- den Vorsprung die Vorjahrssiegerin Maria- ten Bode auf 5.23,2 Min. Ein neuer deutscher Staffel- folg vor der späteren amerikanischen Olym- Grazia Marchelli Italien) schlug. „ Tone erte Hg id aufgestellt. Din pis-Siegerin Andrea Mead-Lawrence pe- is, die van Schmetterling mit 5.56, in. aufgestellt. Die gann. In der Kombination belegte Madelein z jährige Birgit Klomp(Düsseldorf 98 bes- 1 88.„500 ür di 5 8 a a. 1 bbend 1115 9 biin. 85. Berthod(Note 15840 Semeinsam mit der Ge- eg ee, D 1 N 5 0 machte den Spielern an diesem Wochenende schwer Rätsel 1 Kraulrekord der Deutschen Meisterin Christel Winnerin des Riesen-Slaloms, Riki Mahrin- jetzt Sydney und Adelaide beim Australischen er 9 tte Boden zu chatten Unser Bild zeigt einen Zweikampf im neben Werther(5:31, 2) vom August 1953 in Wolfenbüt- Ser(Oesterreich), hinter der Französin Lu- Tennis- Verband als Ausrichter. Voraussicht- Liegen zwischen dem Waldhöfer Schall und dem Nürnberger Schweinsberger(aus weise 1 tel 5. 5 im cienne Schmitt(1,71) den zweiten Platz. licher Termin ist der 26. bis 28. Dezember. SV Waldhof— I. FC Nürnberg 0: U). Bild: Steiger 5 Affenen„m- Schmetterlingschwimmen 8 zeichnet in den trug sich Gisele Geroll(Düssel- f dorf 98) ein, die 6:46,83 Min. erreichte. 1 Amat 5 DS 1 id Ib fällt it—— 14 Leimen nieder und revanchierten sich für 4 1 ö 1 die im Vorspiel erlittene Niederlage, die 1 „ Amateure: eidelberg fallt weiter zurüt 7 Aterlon Finnlands beste Skilangläufer wurden zur 5 f 8 1 8 ständen erlitt, wie es heute den Gästen er- 1 8 8 geichen Zeit bei einem 30-km-Lauf bei ASV Feudenheim deklassiert Heidelberg mit 7:0/ Hockenheim— Karlsruher SC 6:0 ging Nit dem Schnee ten, 15 nba im Ural jeti 1 f 5. 5 1 i 18 d fertig. n MI zung nich e 81585„ AsV Feudenheim— DSC Heidelberg 7:0(l:) es mehrere brenzliche Situationen, die aber der nun zusammengetragenen Hälfte leichter Nuten e e 5 jer VVVVVVVVV Trotz ständiger drückender Feldüber- dank Uhrigs Aufopferung und Ganters wert- zu spielen hatten. Bei dem letzten Tor von e plötzlich 1 gang blieb eden Finnen Vein e Sale und dem legenheit über Feudenheim während der 8 Zerstörerspiel keinen Schaden an- Rhein blieb dieser etwa 6 Meter vor dem 8 Schoeps. In der 29. Minute war or Schluß finnischen Olympiasieger im S0-km-Lauf ganzen Spielzeit vermochten die Heidel- 1 12 155 5 1 1 42 um dehnes sternen nach ehe der Vertei- es Hoch, der das 220 und Sehwalgaen g mermam] peikko Hakulainen. Salo benötigte 1:40:38 berger noch bis zur 10. Minute durch ihr f ñ ñgf⁵ÿf men), der mit Eigentor das 3:0 und Halb- e Rechts, und Hakulainen 1:42:05 Stunden. sicheres Abwehrspiel den rollenden Angrif- den Samstag in der 5. Minute nach einer nis hergestellt. Die einzige Chance der zeitergebnis herstellte öpkte. Die ken des gut aufgelegten Feudenheimer Stur-„Rutschpartie“ des Pforzheimer Torwartes Ilvesheimer machte Burkert durch ener- Nen r Bale War e dn, n die ge-„„ mes Paroli zu bieten, wobei Büchler als erzielte, blieben die Pforzheimer meist am Sisches Dazwischenfahren zunichte. Ar e e 17 4.0 G. Wich Mittelläufer die beste Form abgab und Drücker. Erst als Ehmann und Preschle in Germania Friedrichsfeld— Vfß Leimen 2 N 8 20 5. 5 zee der 30. bezw. 33. Minute den VI. schnell erzielte. Den wohl schönsten Treffer ergab i Kreische, Heinicke, wie auch Torwart Stiefel der 30. bezwW. 33. Minute den schne 3:0(3:0) eice lange nicht mehr gesehene Kombination a sich bravourös schlugen. Der Sturm war einen 3:0-Vorsprung gesichert hatten, schien Kla 1 das N 1 Hin i 8 Stor 5 5 f rer als es das Resultat ausdrückt, Jung Hofmann, wobei Jung unhaltbar zum allerdings dagegen ein glatter Ausfall und a a 8 5 hielten die Friedrichsfelder ihren Gegner Endstand einschoß g 2:2(och nur Hummel wußte zwei-, dreimal mit zuzeigen. Das war ein Irrtum. Wenige Minu- 5 Spitzensolis zu gefallen. ten vor der Pause wurden die Gäste erneut a 2 dem nie- Aus anderem Holz dagegen waren die duicklebendig und holten durch Vogler und 62 66 0 0 0 oden des Feudenheimer geschnitzt, die mit ihrer her- Gann zwei verdiente Treffer auf die das dem U. E 4 46 4 4 Er oten. Die vorragenden Lauferreihe Wittemaier, Scheid N Verlauf gerechte Halbzeitergebnis 99 nd an die und Steczycki schon im Mittelfeld den geg- herstellten. 5 5 t 8 Nürnberg 55 85 e e 1 i 1 5 8 mgcrsran Wen 7:1-„Eiche“-Probegalopp für die„Deutsche“/ Feudenheim ausgeschaltet 8 f nr ö 5 egen. Einige gute Abwehrparaden von Hoff- hren und Pässen die schnelle Fünferreihe einsetzte. 1 8 2561 5 8 Erhöhung der Man brauchte kein Prophet oder Hellseher heimer), Dürr(über Kirschner) und Litters rn, deren Busch als Ersatztorhüter bekam während N 8 12 E 8 f 5 5 5. 15 0 5 5 a Trefferspanne. Bei einem plötzlichen Durch- Zu sein, um vorauszuagen, daß der bislang(über Böhm) in der Abwandlung— dünn, N Ball oſt des ganzen Spieles nicht einen Ball zu hal- 5 5 5 5 8 1 5 1 15 5 1 Weckieel t S0 k auf dem gut geräumten bruch der Pforzheimer hatte Geiß das Glück, ung esch agene Tabellenführer in Nordbaden dünner, am dünnsten— aus. 1. 8 15 5 es 3 3 5 mußte. daß ihm Henrich den Ball an den Körper höchster Ringerliga, RSC Eiche Sandhofen, Die Feudenheimer pflegen anscheinend zeschosbe 0 5 55 3 4 5 e. knallte. Neckaraus 4. Tor resultierte dann aus an diesem Wochenende sich seinen Meister- früh mit Fastnachtsscherzen zu beginnen. g 93 ger f 455 e N 15 1 n einem von Zeilfelder sicher verwandelten titel endgültig sichern werde, zumal sein vor- Wieso? Beim Neuling„Germania“ Ziegel- 1 55 0 5 1 e 8 8 3 1 Foulelfmeter(74. Minute) Zeilfelder beschloß letzter Gegner Heidelberg hieß. Die Sand- hausen jedenfalls bekamen sie eine 3:5-Nie- 7505 1 15 15 3 i 8 n der e aiiguks gen Torreigen in der 80. Minute, als er von höfer brummten den Heidelbergern eine 7:1 derlage schneller serviert, als sie diese ver- 1555 3 1 8 71 1 1 Mildner nach Ehmann endlich einmal fein bedient worden Kanterniederlage auf. Den„dicksten Bolzen“ speisen konnten. Tragisch an dieser Sache ist a W 5 5.. 3 15 15. 90 5 dabei drehte kein anderer als Karl Ignor, nur, daß sie sich damit selbst die Chance für 5 n F777 8 Amicitia Viernheim— SV lvesheim 40(820) Sandhofens kraftstrotzender Halbschwer- die eventuelle Erreichung des zweiten Ta- gann 55 Edelmann stellte alsdann moch das 5˙0 her, a i f es eim 4:0(8: gewichtler. Ignor, der förmlich vor Kraft bellenplatzes verdarben und den Bruchsaler 80 star während Mildner und Kohl auf 7:0 erhöhten, 5 Das Spiel fand bei unmöglichen Platzver- nicht wußte, was er mit Wölfel anfangen Germanen Tür und Tor hierfür öffneten. Aus ihrer wobei die Heidelberger, von denen man hältnissen Statt. Der Platz War vom Schnee soll, verpaßte sich im Bodenkampf—, Wöl- Bauers(F) Uebergewichtssieg im Fliegen Bog, drei mehr erwartet hatte, noch gut weg Kamen. nicht gesäubert worden. Die Viernheimer fel faßte sofort mit Armhebel nach und gewicht, gesellte sich noch der Aufgabesieg Wer Lille viI. Neckarau— VfR Pforzheim 5:2(322) fanden sich mit den Platzverhältnissen bes- stellte Ignor in die Brücke, die er verhält- von Ries und der klassische Aushebererfolg Staab; der 5. ser ab und diktierten das Spielgeschehen. nismäßig leicht eindrückte(4:40 Minuten), von Benz hinzu. Zwischendurch aber hatten Uberddie Unter Berücksichtigung der schwierigen Schon nach vier Minuten hießz es durch Bol- weil eben der Karl kein„Brückenbauer“ die Germanen“ durch Stadler, Steuer, Bickel Ausgleich Bodenverhältnisse gab es im Waldweg- leyer 1:0 durch einen Elfmeterstoß. In der war, ist und auch nicht mehr wird. Dies war und Bischof für eine 4:1-Führung gesorgt, stadion eine recht ansprechende Partie, wo- 15. Minute erhöhte Holzschuh Auf Vorlage der ASV-Ehrenpunkt! und Brugger(F) den Schlußkampf in der 1 75 0 e am. 1 1 8 1 2:0, 4 3 1 385 J schwersten Gewichtsklasse austrugen. Der . 5 N 5 5 jegenden orzheimer zunächst als gleich- dem Wechsel war es der gleiche Spieler, der. 1 8 1 gegenüber Brugger an Jahren wesentlich 1— 7 amt eine wertig erwiesen. Mit manchmal geradezu im Alleingang das Halbzeitergebnis her- Rockikei(über Grimm) Maslace(über Göckel), Jüngere Knörzer erhielt schließlich mit 3:2- Runde-Konkurrenz. Unser Bild zeigt von links erstaunlicher Unbekümmertheit stieſzen die stellte. Peter Weber(über Gämaler) und Adam Mül- Wertungen den knappen Punktsieg zuge- nach rechts: Kußmaul, Fütterer, Knözer, Beck. Gäste immer wieder in den Neckarauer Strat. Nach der Pause hielt die Ueberlegenheit ler über Knobloch) auf; demgegenüber fielen sprochen und das bedeutete Ziegelhausens Bild: Gayer raum vor. Da Kastner kaum Platz hielt, gab der Grünen an, obwohl die Ilvesheimer auf die Punktsiege von A. Feth(über K. Gries- 5˙3-Sieg. b 7 8 Ic 1 Industrieunternehmen sucht . 7 n. e icke i811 Eine FRA reelle neee. Telefonistin den die Hosen. probefl. d.. D. 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Nr. 8 — Bundesjugendspiele 54/55 Deutschland diesmal nicht Favorit Zehn Tore fielen FSV Frankfurt— S0 Karlsruhe 5:5(421) N Das Bundesinnenministerium und zahlreiche 0 0 g i N.. andere Körperschaften, darunter der Deutsche e ee e eee Pau Städtetag, der Deutsche Sportbund, der Städte- E 4 E U. Nd 4 4 EN 4 Pfift, wðaren rund 7000, Zuschauer auf de bund und die Arbeitsgemeinschaft deutscher Bornheimer Hang der Meinung, daß der 5„Da Lehrerverbände, haben die deutsche Jugend a 5 8. während der Punktspielsaison 1958/4 nge kamilie aufgerufen, sich an den Bundesjugendspielen Schweden im Handball seit 13 Jahren in eigener Halle ohne Niederlage kein so gutes Spiel geliefert hatte. Bei d am Sa 1954/55 zu beteiligen. Diese Spiele sollen die 5 gesamte Jugend erfassen und zu zwei Zeiten, im Sommer- und im Winterhalbjahr veranstal- tet werden. Der am Freitag im Ministerialblatt ver- ökkentlichte Aufruf wendet sich an alle ver- antwortlichen Mitarbeiter in der Jugendarbeit bei den Staatlichen Stellen sowie in den Sport- verbänden. Der einheitliche Gedanke der Bun- desjugendspiele wird durch die Verleinung von Ehrenurkunden mit der Unterschrift des Bun- despräsidenten bekundet. Nach der Ausschreibung sollen die Wett- kämpfe mit Ausnahme des Geräteturnens noch vor dem 30. September abgehalten werden. Teilnahmeberechtigt sind vor dem 1. Januar 1945 geborene Jugendliche, die dann in Jah- resklassen eingeteilt werden. Die Ehrenurkunde wird an diejenigen Teilnehmer vergeben, die im Dreikampf mindestens 55, im Vierkampf mit Schwimmleistungsprüfung 65 und im Vier- kampf mit Freischwimmerzeugnis 65 Punkte erreichen. 5 Hartmann nach Buenos Aires Der Pechvogel der letzten Carrera Pan- americana Mexiko, der Borgward-Renn- fahrer Hans Hugo Hartmann, flog am Samstag von Bremen aus über Amsterdam und Dakar nach Buenos Aires ab, um dort am 24. Januar am ersten Lauf zur Sport- Wagen-Welt meisterschaft, einem 1000-km- Rennen, teilzunehmen. Hartmann startet mit dem gleichen Rennwagen, den er bei der Carrera fuhr. Der zweite Borgward Rennfahrer Alfred Brudes befindet sich be- reits seit dem 4. Januar in Argentinien. Silberlorbeer für Motorsportler Der Bundespräsident hat auf Vorschlag der Obersten Motorradsport- Kommission den er- folgreichen deutschen Fahrern Werer Haas und Georg Meier für ihre hervorragenden sport- lichen Leistungen den Silberlorbeer verliehen. Ein dritter Silberlorbeer wurde gemeinsam den beiden Tourenwagenmeistern Helmut Polensky(Karlsruhe) und Walter Schlüter Velbert) verliehen. DFB schloß Schiedsrichter aus Die Hamburger Schiedsrichter Herden und Lutzkat, die seit einem Jahr in Brasilien Als Berufsschiedsrichter tätig sind, haben ihre Amateureigenschaft verloren und wurden vom DPFB- Bundesgericht aus dem deutschen Fuß- ball-Bund ausgeschlossen. Wie es in dem am Donnerstag veröffentlichten DFB- Pressedienst weiter heißt, haben sich diplomatische Vertre- ter der Bundesrepublik beim DFB über das Auftreten von Herden und Lutzkat in Brasilien beschwert. Bedeutungsvoll Erstmals geht Deutschland nicht als Fa vo- rit in eine Handball- Welt meisterschaft. In den letzten 13 Jahren blieb Schweden in eigenen Hallen ohne Niederlage und so wäre es schon eine große Ueberraschung, wenn Titelvertei- diger Deutschland beim zweiten Weltturnier im Hallenhandball im(zu erwartenden) Finale mit den schwedischen Spezialisten einen Sieg erringen könnte. Als 18 000 Zuschauer am ersten Februar- Wochenende des Jahres 1938 in der Berliner Deutschlandhalle die deutschen Siege über Dänemark(11:3), Oesterreich(5:4 und Schwe- den(7:2) feierten, war die Weltmeisterschaft in zwei Abendveranstaltungen, die noch durch ein Vier-Städte-Turnier aufgefüllt wurden, zugunsten des Handball-Mutterlandes ent- schieden. Seit dieser Zeit haben die Schweden in ihren langen Wintern und in vielen klei- nen Fallen das Spiel mit Siebener-Mann- schaften zu ihrer Domäne entwickelt. Schon einen Monat später konnte Deutschland in Göteborg gegen Schweden nur 16:15 gewinnen und bereits 1942 folgte— ebenfalls in Göte- borg— Deutschlands höchste Handball-Nieder- lage, das katastrophale 10:28. Seit diesem Tage gelten die Schweden als die ungekrönten Hal- len-Königie und alles sieht danach aus, als Sollten sie vom 13. bis 17. Januar vor eigenem Publikum auch den Weltmeistertitel an sich reißen. Frankreich und die Schweiz sind die Vor- runden-Gegner unserer von Fritz Fromm in einem 48stündigen Lehrgang ausgewählten Mannschaft. Für die Spielstärke der Fran- zosen haben wir einen guten Maßstab, da unser Gegner vom 13. Januar erst sechs Wochen vorher in Paris von Polizei Hamburg 25:10 Vom 13. bis 21. Februar in Falun flördlichste Si- Uelimeisſerschaflen 26 Länder haben zugesagt/ Sportlich viel versprechende Lage Die nördlichsten Ski Weltmeisterschaften, die jemals stattfanden, werden auf dem nord- schwedischen Wintersportplatz Aare, 680 km nördlich von Stockholm, vorbereitet. Trotz der verkehrsmäßig ungünstigen dafür aber sportlich vielversprechenden— Lage haben 26 Länder zugesagt. Die Ski- Weltmeisterschaf⸗ ten 1954 werden vom 13. bis zum 21. Februar in Falun, das durch seine Kupfergruben welt- bekannt ist, mit den Langstreckenläufen und Sprungkonkurrenzen beginnen. Eine Woche später, vom 27. Februar bis zum 7. März, finden am Hang der Aareskutan, eines Gebirgsmassivs von 1419 m Höhe, die Wett- kämpfe in den alpinen Disziplinen statt. Das schwedische Organisationskomitee der Welt- meisterschaften hatte zum Jahresbeginn die Auslandspresse zu einer Besichtigung der vor- bereitungen eingeladen, Aare, das in der Pro- vinz Jämtland an der Bahnstrecke Sundsvall — Drontheim, unweit der norwegischen Grenze liegt, hat sich in den letzten Jahren zu einem schwedischen Wintersportzentrum entwickelt. Die neuangelegten Startbahnen für Ab- kahrts- und Slalomläufe entsprechen den in- ternationalen Vorschräften. Die Abfahrtsstrecke für Herren ist 3100 m lang mit einem Gefälle von 800 m. Sie stellt hohe Anforderungen und ermöglicht hohe Geschwindigkeiten. Die zweite Bahn für die Abfahrtsläufe der Damen und den Riesenslalom für die Herren, liegt dicht über der Baumgrenze an der Endstation der Seilschwebebahn Hummelgaarden. Die Bahn- für jeden Sport: Die rliythmisehe Bewegungstelie Drei instruktive Tage für Mannheimer Turn-Pädagogen Drei Tage lang wurden die Mannkei- mer Turnpadagogen durch Dr. Hanebuth, den Dozenten am Pädagogium zu Jugend- Reim, und Walter Steffens, den Turnlehrer und Olympiasieger, in das Wesen der rhythmischen Bewegungslehre eingefuhrt. Es waren drei außergewöhnlich instruk- tive Tage. Was Dr. Hanebuth vom Katheder des Vortragssaales der Kunsthalle, durch Licht- bilder untermalt, seinem Auditorium über dem Rhythmus im der Bewegungslehre zu sagen wußte, ergänzte Walter Steffens ein- drucksvoll durch praktische Vorführungen in der Halle des TV 46 am Freitag und Sams- tag. Mannheimer Turnlehrer und Turnleh- rerinnen erlebten die Natürlichkeit und verblüffende Selbstverständlichkeit der rhythmischen Methodik am eigenen Körper. Die beiden Turnpädagogen knüpften dort wieder an, wo die einst durch Ohnesorge und Wagner an der Berliner Hochschule für Lei- besübungen auf einen hohen Stand gebrachte Methodik verlassen werden mußte, wobei sie es meisterlich verstanden, nicht nur den Mannheimer Lehrkörper, sondern auch die jugendlichen Vorführgruppen mit der Pra- lente Interpreten jener Bewegungslehre Sind, die in spielerischer Ueberwindung der Schwerpunkte(Hüfte) eine potenzierte ge- lockerte Schwungkraft bei einem Mindest- maß von angewandter Muskelkraft frei macht.* Walter Steffens hat sich in selbstschöpfe- rischer Arbeit eine jugendgerechte Lehr- methode angeeignet, die ihn in die erste Reihe unserer derzeit wirkenden Turnpäda- gogen stellt. Und wenn man von Dr. Hane buth weiß, daß er am Wochenende nur des- Halb nicht mehr in Mannheim sein konnte, Weil er in Nordddeutschland im Auftrage des Deutschen Leichtathletik- Verbandes einen Lehrgang für Spitzenspringer leitete, dann weiß man auch um die engsten Zusam- menhänge zwischen der rhythmischen Lehre und jeder sportlichen Uebung. Was Dr. Hanebuth und Walter Steffens dozierten und Praktizierten, das ist im Grunde nichts an- deres als die organisch entwickelte Vor- schule zu jeglicher sportlicher Betätigung. Besondere Erwähnung verdient, daß sich die Turnlehrer und Turnlehrerinnen von Mannheim, an der Spitze Stadtschulrat Ju- länge beträgt 1700 m mit 500 m Gefälle. Beide Bahnen münden dicht oberhalb der Ortschaft ins Ziel, wo sie— genau wie auch die dritte Strecke für Spezial-Slalom(Länge 600 m, Ge- fälle etwa 200 m)— von der Tribüne aus gut übersehbar sind. Mit besonders starken Vertretungen von über zehn aktien Teilnehmern und Mannschafts- leitern werden Finnland, Frankreich, Italien, Norwegen, Polen, Rumänien, die Schweiz, Schweden, die Tschechoslowakei, Ungarn, die USA und Oesterreich vertreten sein. Die Bun- desrepublik hat vorläufig 15, die Sowjetzone sieben Teilnehmer gemeldet. 2. Amateure, 1. Staffel: Rohrbach- VfB Rauenberg 4:1 deklassiert wurde. Wenn sich auch die Fran- zosen beim 23:11-Sieg über Spanlen wesent- lich verbessert zeigten, so dürften sie mit ihrer schwachen Mannschaftsarbeit doch kein gefährlicher Gegner für die deutsche Zehn sein. Zwei Tage nach dem Kristianstader Spiel gegen Frankreich folgt in Lund die schwere Aufgabe, das erste Hallentreffen mit den ehr- geizigen Schweizern. Mit dem Namen Lund Verbinden den deutschen Handball angenehme Erinnerungen, da aus dieser Universitätsstadt die erste ausländische Mannschaft kam, die nach dem Kriege in Deutschland antrat. Das Schweizer Team ist sehr einheitlich und gut eingespielt, doch sollten die größere Sicherheit (Vick) und Schubkraft der deutschen Dek- kungsreihe ODahlinger und Maychrzak) sowie das schnellere Stürmerspiel in der schönen Lunder Halle entscheiden. Wie Deutschland über Frankreich und die Schweiz, so sollte sich auch der große Favorit Schweden gegen den zuletzt 12:6 geschlagenen „Erbfeind“ Dänemark und den Außenseiter Tschechoslowakei durchsetzen. Auf dieses Göteborger Endspiel gegen Deutschland freut sich Schwedens großartige Mannschaft mit dem in Abwehr und Angriff gleichstarken Ver- teidiger Carl Erik Stockenberg, dem unerreich- ten Ballvirtuosen Ake Moberg und dem Re- kord- Internationalen Sten Akerstedt. Sie will in ihrer traditionellen Länderspielhalle, wo sie nach Dutzenden von Länder- und Punkte- spielen nahezu blind kombiniert, einen ähn- lich eindeutigen Erfolg erringen, wie Deutsch- land am 16. Juni 1952 beim Züricher 19:8-End- spielsſieg in der Feldhandball-Weltmeister- schaft. So dürkte die Hallenhandball-Entscheidung von Göteborg für die deutsche Mannschaft eine der schwersten, wenn nicht die bisher schwer- ste Aufgabe überhaupt sein, die nur durch eine ähnlich gute Leistung wie vor zwei Jah- ren beim überraschenden Stockholmer 11:11 gut überstanden werden kann. Pause führten die Frankfurter durch von A. Meyer(23. Minute), Hermann(26. 11 2 nute), Kunkel(36. Minute) und„Scheppt Krauß(37. Minute), verdientermaßen Doch mit des Geschickes Mächten.. Nad der Pause holte der SC Karlsruhe ein% To kurzen eier d chaft neben g und nach dem anderen auf und ging in der 8 Minute durch Schrittmatter sogar 5:4 in Füh rung. Bis dahin hatten Kunkel(47. Minutz Sommerlatt(58. Minute) und wiederum Ku kel(72. Minute) den Ausgleich erzielt. he Minuten vor Schluß gelang Kunkel aber dog * j Wen noch das Ausgleichstor füt die Bornheimer Schiff Gute Trakehner-Auktion dampf in Bre jeden Die Restzucht der im Trakehner- Verbau paket zusammengeschlossenen Trakehner Pferd führte zum zweiten Male in Düsseldorf en 5 Auktion durch, bei der bereits in Wes deutschland geborene Trakehner zur Ver. steigerung kamen. Insgesamt wurden in de, Nachkriegszeit bisher vier derartige Auß tionen aufgezogen. Unter äußerst reger Be. teiligung, darunter auch Ausländern, 80 a der Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland und Schweden, wechselten bei flottem Au. gebot 35 der 38 zum Verkauf gestellten Pferde den Besitzer, und zwar zu einen Durchschnittspreis von 2750, DRM, der un 120,— DM höher liegt als bei der vorjähti, gen Versteigerung. Der Höchstpreis be 6700,— DM und wurde von einem Turnier“ Interessenten für die fünfjährige Fuch stute Heraldik gezahlt. N Zweierbob-Weltmeister Fr. Stöckli(Schwen dessen Steuermann Felix Endrich im Voran bei den Viererbob- Weltmeisterschaften Garmisch- Partenkirchen tödlich verunglücht wird in diesem Winter nicht starten. Rohrbach löste 03 Ladenburg ub Fort. Heddesheim schlug Tabellenführer Ladenburg 1:2/ Polizei— Phönix Mannheim 4:2 TSG Rohrbach— VfB Rauenberg 4:1(1:0) Auch Bauenberg konnte den Siegeszug der Rohrbacher nicht stoppen. Die Platz- herren liefen vor allem in der zweiten Hälfte zu einer prächtigen Form auf und die Rauen- berger mußten froh sein, noch so billig davon zu kommen. Trotz Schneebodens entwickelte sich ein farbiger Kampf, in dem die TSG immer den Ton angab. Vor allem der Sturm glänzte durch gutes Können. Die Tore für Rohrbach schossen Wegmann(2), Söhner und Bucher. Das Ehrentor Rauen- bergs resultierte aus einem Foulelfmeter. Mit der Leistung des Schiedsrichters konnte man zufrieden sein. Fortuna Heddesheim— 03 Ladenburg 2:1(2:1) Mit einem Ueberraschungstreffer fingen die Fortunen an und hatten auch weiterhin mehr vom Spiel, wenn auch die Gàste einige Male in gefährlicher Nähe des Heddesheimer Tores waren. Eine günstige Chance wurde von Ladenburg verschossen. Endlich kam Niegel zum Ausgleichstreffer. Doch schon zwei Minuten später schoß Zahnleiter zum erneuten Führungstreffer für die Fortunen ein. Nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste eine Zeit lang und auch der letzte Einsatz konnte trotz mancher unnötiger Här- ten eine Aenderung des bisherigen Ergebnis- ses nicht mehr herbeiführen. Heddesheim hatte knapp aber verdient gewonnen. Pol. Mannheim— Phön. Mannheim 4:2(3:2) Einen harten, temperamentvollen Kampf lieferten sich die beiden Mannschaften auf dem schneebedeckten Boden des PSV- Plat- zes, den die Platzherren dank ihres Kampf- Spaniens neue Nationalelf „Keine Chance für die Türkei“ Herberger: Die neuen Spieler waren keine Neulinge Montagabend startete Bundestrainer Her- pause zum zwölften Male. Auch der neue Tor- berger per Bahn von Frankfurt nach Madrid, trat abends nach dem Spanienspiel gegen die Türkei die Rückreise an und war am Freitag- morgen wieder in seinem Heim in Hohen- Sachsen. „Wenn ich bei einem späteren Länderspiel gegen Spanien im Winter zwischen Flug- und Bahnreise wählen muß, werde ich mich wohl für die Bahnfahrt entscheiden. Sie war herr- lich, zumal zwischen Paris und Bordeaux, da- bei trotz der Dauer sehr bequem“, lauteten seine ersten Sätze in einem Telefonat mit dem „81D Auf unsere Frage:„Gab es keine Chance für die Türkei?“, Ram schnell die Antwort: Wart Argila hat seine 31 Jahre auf dem Buckel. Wenn ich den Altersschnitt nehme, komme ich auf 27 bis 28 Jahre.“ ö „Die Zuschauer in Madrid waren wohl sehr zufrieden?“ „Bis zur Pause keineswegs. Vor allem gegen Gainza, den 31jährigen Linksaußen, gab es manche Mißfallensäußerung, weil ihm so gar nichts gelang. Er wollte es nach der Pause, wissen, trieb den Ball im Alleingang nahezu 40 m und erzielte das wichtige 2:1. Da war er natürlich Held des Tages.“ Unsere Frage nach den überragenden Spa- niern beantwortete Herberger mit einem Hin- Weis auf die Läuferreihe, in der Campanal in geistes verdient gewannen. Schon nach acht Minuten führten sie durch zwei Prachttone von Gerstung mit 2:0. In der 14. Minute köpfte Dachtler einen Freistoß zum 2:1 ein und vier Minuten später gelang Gutfleisc der Ausgleich. In der 39. Minute gingen die Polizisten durch Werner Zahnleitner erneut in Füh- rung und Früh schoß neun Minuten nach dem Wechsel einen von Gottmann getrete. nen Eckball zum Endstand ein, Alle An- griffe der Gäste, die nun stark drängten. scheiterten an der aufmerksamen Hinter. mannschaft des PSV, deren bester Mann diesmal Torhüter Joos war. VfB Wiesloch— Spygg. Sandhofen 2:1(10 Der schneebedeckte Platz lieg kein flüs. siges Spiel zu. Wiesloch mußte mit dre Mann Ersatz antreten und kam nach meh- reren Monaten zum ersten Sieg. Die Gäste stellten die technisch reifere und standhaf. tere Spielelf. Vom Anspiel weg hatte Wies loch einige klare Chancen, die jedoch nich ausgenutzt werden konnten. Einen Abwehr. fehler durch Kurz nutzte der Gästesturm zum Führungstor aus. Nach einer maßge- rechten Vorlage von Voll konnte Eckrich zum Ausgleich einschießen. ö Nach Wiederanspiel wurde der VfB durch den Schiedsrichter teilweise stark benach- teiligt. Das Spielgeschehen blieb ausgegli- chen. Oestringer mußte kurze Zeit verletit ausscheiden, Dann drängte Wiesloch sehr stark und es glückte auch bei einem Allein“ gang von Steidel der vielumjubelte Sieges- treffer. Kurz vor Abpfiff glaubten die Gäste durch ein angeschossenes Händespiel im Walldorfer Strafraum einen Elfmeter er- zwingen zu können, den jedoch der Schieds- richter ablehnte. SV Sinsheim— SV Sandhausen 4:3 3:9 Bereits in der 4. Minute gingen die 0 Au. den F namer den R heime zu We In der deich- heller einem Paten“ Nords das na den. Da am F. den T einen unfall schen Ohne hatte schied die di des J Geme zeigte kessel gespel letzur Tier- kühru maler dem s den) hinau Arnol 5 2 8„Nein, ich glaube, die Mannschaft war zu sehr einer gut organisierten Abwehr der famose N 5 5 5 Lis auf natürlichem Weg vertraut zu machen. lius Walter, sowie die Turnphilologen der darauf edge telt ein Unentschieden mitzu- Stopper war, Puchades und Bosch aber ein Gastgeber durch Sabel mit 120 in W 7 Dabei zeigte es sich, daß sowohl Dr. Hane- höheren Lehranstalten an diesem dreitägigen nehmen, sie riskierte nichts, hatte aber auch kluges Mittelfeldspiel inszenierten, vor allem Die Gäste kamen nun allerdings stark au 8 buth wie auch Walter Steffens ganz exzel- Kursus fast restlos beteiligten. tz. Pech; denn zwei bis drei Vorstöße brachten nicht in den Sturm vorgingen, sondern dar- und erreichten in der 11. Minute durch Mit- tolle Szenen im spanischen Strafraum, darunter 9555 1 8„ N telstürmer Krausmann den Ausgleich. 0 ei tenschüsse.“ orstöße in der Tiefe aufzufangen. Dann aber: e angebe 5 DFB- Bundesgericht: das Urteil schon deshalb keine Berufung ein- en e der völlig veränderten spa-„isuel, Basoras Nachfolger, ist ein 9 9—* 525„ f 5 Eastang nur dann int blade gut bee men Ader Wacht nur die Talente herzie ten.(Zeuteh erinnerte Herrlich drfßbet elle er, duren Kpeusmann zur 2.1- Führung. Non Fall NS“ ah eschlossen instanz nur darm ein Wieder sunset? Emme unerwartete Antwort:„So schlimm, denklichen Tricks beherrscht und der nicht vor dem Wechsel brachten Zimmermann und 35 fahren zulasse, Wenn neue Gründe angeführt ie es aussieht, ist es nicht. Die neuen Spie- gerade gut organisierten türkischen Abwehr Dorus die Gastgeber erneut in Führung. 1 725 Das Bundesgericht des Deutschen Fuß- werden könnten. Dies sei in der Angelegen- ler waren teilweise keineswegs Neulinge, vor Sorgen bereitete.“. In der zweiten Halbzeit erreichten die 8 in beit HSV nicht der Fall. Auch sei der Fall allem aber nicht jung. Campanal und Bosch Bie verständliche Frage:„Und wenn wir Gäste bei ausgeglichenem Spielgeschehen B ballbundes sehe keine Veranlassung, das im 8. 1 Jung 1. 5 5 8 5 aste 1 ausgeg pielg i 5 85 85 Schröder auf Grund des nachgewiesenen sind 22 Jahre. aber dann steigert sich die gegen Spanien spielen? Herberger überlegt ꝗurch Krausmann erneut den Ausgleich. Ge. B November von ihm in Hannover gefällte + 8 Altersgrenze sehr. Z. B. ist Alsua, der zum nicht lange:„Die Mannschaft wird ein ebenso a.. 5 0 m f 5 a elefongesprächs abgeschlossen. Vom HSV 8 82 2. B. 7 5 3 g 5. 5 gen Spielende drängte Sinsheim stark un 5 Urteil gegen den Hamburger Sportverein zu 5 n der Erkla Dr Hin vie ch erstenmal für Spanien spielte, schon 31 Jahre schwerer Gegner sein, wie wir es in allen 5 Minut Schluß erzielte Zi Wan andern, erklärte am Samstag in Hannover nach, der Erkatuns Dr. keins bisher auch alt. Mittelstürmer Venancio, ebenfalls 31, war Länderspielen erfahren mußten, in denen Spa- Wem ear denke dete imme Dr. Hein(Hambur der Vorsitzende des kein Wiederaufnahmeverfahren beantragt zwei Jahre in der Versenkung verschwunden nien auf uns traf. Aber— es ist umgekehrt den vielbejubelten und verdienten Sieges 0 80. 8 5 worden. und spielte nach dieser langen Länderspiel- genau so.“ treffer. 5 DFB- Bundesgerichts. Der HSV könne gegen — letzt sparen im Frühjahr fahren! Midiph Benützen Sie unsere günstigen Winter- Sparbedingungen zur Anschaffung eines neuen oder gebraucht. Triumph-Motorrades. 20 enbe ZEIT 0 Vermietungen 6 Möbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu miet. ges. Schwarz, Immobilien, Mhm., jetzt Hebelstr. 5, Tel. 4 60 04 Gr. Räume Scheune, m. gr. Toreinf. an der Straße, als Lager geeign., zu verpachten. Bäckerei Spelger, Schwetzingen, Herzogstr. 37. Möbl. u. leere Zimmer If d. zu verm. Laden mit Nebenraum, geeignet als Büro Fernfahruntern, od. Spedi- tion) Weststadt zu vermieten. 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Die equilibristische Arbeit und spielten sich Joc rtige Auf heimer Bevölkerung seine besten Wünsche t reger Bi, zu Weihnachten und Neujahr übermittelte. 2 2 22 pei Wyhlen ermordet aufgefunden. an e e in zen Arkaden are den dee Nur keinen Spur-Vorteil versäumen n, Holland deich-Radio verband Bürgermeister Trumpf- g 5 5 8 9555 1 belle die Erwiderung der Glückwünsche mit Das Finanzamt will vom Lohnempfänger immer noch Geld genug 1 1 einem kleinen Geschenk für jeden auf dem zu dem Thema„Wie spare ich Lohn- Erhöhen lasse sich das Nettoeinkommen M, der un Patenschiff. Nach langer Fangreise in der steuer?“ sprach Alt-Finanzamts-Amtmann auch durch die Anmeldung außergewöhnli- rach auf. 5 0 orjahn Nordsee wird der Besatzung der„Mannheim“ H. Uhrig auf Einladung der Deutschen An- cher Belastungen, sagte Uhrig. Als solche reis bein des nahrhafte Paket aus Mannheim gut mun- Sestellten-Gewerkschaft am Freitagabend im kämen Unterstützungsbeiträge für Angehö- n Turnier den.„Zähringer Löwen“. Uhrig behandelte da- rige, Krankheits- und Bestattungskosten, ge Fudh. 5 5 bei insbesondere Vorteile und Vergünsti- Ausgaben für Ostzonen-Lebensmittelpakete, 4 Waidmannsheil oder Unheil? sungen durch steuerbegünstigtes Sparen, Schuldentilgungsgelder, Bezahlung von Nara rer die Geltendmachung von außer gewöhnlichen Hausgehilfinnen, Fhescheidungskosten, Un- ö i g Belastungen, besonderen Freibeträgen und terhaltskosten für geschiedene Ehefrauen, li(Schwen Das Schmalfilmstudio Sepp Starck zeigte Kinderermäßigung. Fliegerteilschäden usw. in Frage, während 5 99 am Freitagabend als interne Uraufführung Die„Kleine Steuerreform“ lasse den Ab- für Flüchtlinge, Spätheimkehrer, politisch W* den Tonfilm„Waidmannsheil oder Unheil?“, schluß von steuerbegünstigten Sparver- Verfolgte, Totalfliegergeschädigte, Haus- den. e e emen jagdkundlichen Lehrfilm über Jasd- trägen nach dem 31. Dezember 1954 nicht frauen von Gefallenen und Vermißten be- unfallverhütung, der im Auftrag des deut- mehr zu, sagte Uhrig. Doch bleibe die Mög- sondere Freibeträge eingeräumt seien. schen Jagdschutzverpands gedreht wurde. lichkeit, noch im Dezember dieses Jahres Ein angeregtes Frage- und Antwort- Ohne aufdringlich pädagogisch 2 werden, einen„laufenden“ Sparvertrag unter Dach spiel, aktualisiert durch die vor kurzem hatte man in den Ablauf eines agdjahrs ver- und Fach zu bringen, wobei für eine Ueber- ausgegebenen Lohnsteuerkarten 1954, run schiedene Gefahrenmomente eingeschoben, gangszeit von rund drei Jahren die Ein- dete die Ausführungen Amtmann Uhrigs die durch Unachtsamkeit oder Unwissenheit zahlungen als abzugsfähige Sonderausgaben ab. rob. scheidet. des Jägers entstehen können. In Einzeljagd, anerkannt würden. Gemeinschaftsjagd und Druckjagd aufgeteilt, Grundsätzlich habe der Sparer die Wahl 2 ˖ 6 2 8 n 1 ib zeigte der Film in einer auch für den Laien zwischen zwei Vertragsarten: dem Vertrag nach kesselnden Art, wann und wo das Schreck mit festgelegten Sparraten(regelmäßige Ein- ugzusummens 0 Im 0 nee rel en Prad gespenst der fahrlässigen Tötung oder Ver- zahlungen eines Sleichbleibenden Betrages Der Lokführer wurde getötet, sechs Personen erlitten Verletzungen. 4 ittore ſetzung auf die Jünger Dianas Wartet. Gute für drei Jahre) oder dem allgemeinen Spar- 8 121 Tier- und Landschaftsaufnahmen(Kamera- vertrag, bei dem in beliebiger Höhe und zu Neustadt(Schwarzwald). Beim Zusam- 25 5 zen kührung: Sepp Stark), geschickt unter- jedem gewünschten Zeitpunkt einbezahlt menstoß eines von Freiburg kommenden utfleisch malende Musik(H. G. Gitschel) und straffe, werden könne. Bausparern sei es möglich, Sportsonderzuges mit einer Lokomotive Polizist dem Stoff entsprechende Regie El. von Hey- nach dem Bausparprämiengesetz ihre Ein- wurde am Sonntag auf der Dreiseenbahn schon ˖ 11 7 den) machen den Film über seinen Zweck zahlungen entweder als Sonderausgaben ab- im südlichen Schwarzwald zwischen Titisee 1 Füh. ninaus wertvoll. Als Sprecher hatte man zusetzen oder sich(steuerfreie) Bauspar- und Seebruck ein Lokomotivführer getötet 5 en 9 Arnold Richter gewonnen. ls prämien ausbezahlen zu lassen. und zwei Eisenbahner schwer verletzt. Vier *„ weitere Personen erlitten leichtere Verlet- 75 9 22 57 22 2 zungen. Der Sonderzug war wegen schlech- funk-Fernsehring tätig. , Auch„Schnuppschüsse“ können verboten sein en, Paste dürtte e. zu werdenden 1 Man 5 5 2 sem Umstand dürfte es zu verdanken sein, N f Ein Vortrag über Fotorecht bei den Fotoamateuren daß bei dem Unfall nicht mehr Menschen ö 5 5 5 zu Schaden kamen. n 221 l Sollten Sie das Foto der reizenden Bade- militärische Anlagen, Museen und Gerichts- Der Sonderzug hatte auf der eingleisigen kein fl. nise, das Sie in ihrem Sommerurlaub auf- säle aufzunehmen. In der Oeffentlichkeit Strecke einen Lokomotivschaden erlitten, mit dre genommen haben, in einer Zeitung veröffent- sind dem Fotografen grundsätzlich keine Be- setzte sich dann aber aus bisher ungeklärter aach mel. ichen lassen, so kanm es Ihnen passieren, schränkungen auferlegt, doch kann er sich Ursache wieder in Bewegung und stieß mit Die Gäste daß die junge Dame sich keineswegs ge- natürlich nicht mit einem Stativ mitten auf einer entgegenkommenden Ersatzlokomotive standhaf, schmeichelt fühlt, sondern Sie vor Gericht die belebteste Straße stellen. Vorsicht sei zusammen. Die Lokomotive und die elektri- landeten. l 5 5 boten, fuhr der Redner fort, bei Aufnah- l 1 atte Wies iti 5 15 5 8. 5. sche Maschine des Sonderzugs schoben sich Atiert und dort auch Recht bekommt. men auf privatem Grund und Boden und förmii 1885 8 doch nicht 5 5 2 f 2 förmlich ineinander. Die Aufräumungs- Abw e Erstaunlich viele Paragraphen ranken von urheberrechtlich geschützten Kunstwer- arbeiten, die ein von Freiburg an die Un- tet sich um die so harmlose Tätigkeit des Foto- ken, die sich nicht dauernd in der Oeffent- kallstelle entstandter Hilfszug sofort auf- 5 grafierens, und wer sie nicht kennt, kann lichkeit befinden. Hier sei es in jedem Fall 1 r maße 3 5 5 5 88 80 nahm, wurden durch das Schneetreiben an e Eck peinliche Situationen geraten. Solche am besten, zuerst eine Erlaubnis einzuholen. der abschüssigen Strecke sehr erschwert. f 15 1 8 5 Wollte die Fotografische Gesell- Vorsichtig müsse man auch beim Abkon- schaft Mannheim ihren Mitgliedern ersparen. terfeien von Personen sein. Ohne weiteres Der Schwarzwald im US-Fernsehfunk „ Deshalb ließ sie am Samstagabend im„Rhein- könne man nur Persönlichkeiten der Zeit- 5 5 5 d bena 1 hol“ Carl Seitz, den Pressereferenten im geschichte fotografieren als da sind: Politi- Triberg. Die S. Hartt-Produktion dreht 1 Verbend Deutscher Amateurfotografen, über ker, Schauspieler, Mänmer und Frauen des zur Zeit im Auktras der„Touring- Television it verletzt ds Thema„Fotorecht“ sprechen. Der Redner offentlichen Lebens. Allerdings sei es auch of Germany“ für den amerikanischen Fern- loch 11015 der seinen Vortrag mit zahlreichen Anek- hier nicht empfehlenswert, etwa eine jugend- sehfunk zwei Filme über Industrie, Bräuche m Allein. doten und Erlebnissen wWürzte, erklärte zu- liche Liebhaberin mit ihrer 30 jährigen Toch- und Leben der Bewohner des Schwarzwal- te 5 erst, wo überall es verboten ist, zu fotogra- ter au veröffentlichen, da diese dann wegen des. Die Bildstreifen sollen den reiselustigen i a teren. Grundsätzlich ist danach verboten, Geschäftsschädigung klagen werde. ges. Amerikanern einen Eindruck von der Eigen- erschöpften Kameraden herauszuziehen. meter er- Schieds· FT0T0T0T0T0T0T0V0TCT00CC a e gef Schmerꝛen bewhi 4:3(39 5 OUntertriecht teie Betote* 10 opfschmerzea ae— N 3.2 Tobletten helfen zuverlässig, stark al 5 A N Zu den Ersatzkassen zugelassen. 3 ee can., SONDERLEHRGNNGE AM ABEND. 90 e eich. I. Beginn: 18. Januar 1953— Dauer: etwa 12 Wochen Dr 4 med. R. Domdey. end, doch Stenograſie(Anfänger) Stenograſie(Anfänger) 1 2 41 te erneut montags u. donnerstags dienstags und freitags 5 Facharzt für Orthopädie ng. N 16—19 br insges. 18,.— 12 Uhr insges. 5 25 Mannheim, O 6, 8 gelefon 4 43 12 3 ne Maschinenschreiben(anfg) laschinenschreiben(Antg) Sprechstunden: 10-12 Uhr und 16-16 Uhr. Mittwoch u. Samstag wung. montags u. donnerstags dienstags und freitags— chten die 19—20 Uhr insges. 22, 20.21 Uhr insges. 22,.—. nur vormittags 8 22 72 27 i Buchführg. ig.-Betr. 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Januar 1954 F Ein Fest der ganzen Mannheimer Bäckeriumilie Ernste Musik, bunte Unterhaltung und Tanz im Musensaal „Das ist ein Fest der ganzen Bäcker- familie“, sagte Obermeister Gebhard Brugger am Samstag im Musensaal, wWwo er mit einer kurzen Begrüßzungsansprache die Winter- keier der Bäckerinnung, der Bäckergenossen- schaft und des Silcherbundes eröffnete und neben Vorstandsmitgliedern aus Heidelberg und Ludwigshafen auch Bürgermeister Mannheim grüßt„Mannheim“ im Hafen Bremerhaven Wenn das 400-Bruttoregistertonnen-Paten- schiff unserer Stadt, der moderne Fisch- dampfer„Mannheim“, in den nächsten Tagen in Bremerhaven einläuft, so wartet dort für Jakob Trumpfheller, Polizeipräsident Dr. Leiber, Handwerkskammerpräàsident Robert Sieber und den Obermeister der Fleischer- innung Heinrich Selzer willkommen heißen Konnte, Brugger brachte seine Genugtuung über die neue Handwerksordnung zum Aus- druck und sprach die Hoffnung aus, daß die Berufskollegen in der Sowjetzone bald auch von diesen fortschrittlichen Möglichkeiten Gebrauch machen könnten. Bürgermeister Trumpfheller betonte das gute Verhältnis zwischen Stadt und Hand- werk, das auch in Notzeiten nicht versagt habe und anerkannte die vorbildliche Orga- nisation des Bäckerhandwerks, das die „ jederzeit unterstützen Wolle. Leistungsfähigkeit des Männerchors zeigte sich besonders in den schwierigen Melodien- führungen der Kantate„Dir Seele des Welt- alls“ von Mozart und der in der Lisztschen Bearbeitung eindrucksvoll wiedergegebenen „Allmacht“ von Schubert. Nach diesem musikalischen Höhepunkt wurde Musikdirektor Willi Bilz zu seinem 25 jährigen Dirigentenjubiläum beim Silcher- bund von Vorstand Bauer, Direktor Otto Roll(Genossenschaft) und Obermeister Brugger im Namen der Bäckerinnung be- glückwünscht und beschenkt. Eine funkel- nagelneue Aktentasche in der einen und drei„inhaltsschwere“ Briefumschläge in der anderen Hand dankte der strahlende Jubi- lar, indem er diesen Dank mit einer Wer- und Joker mit musikalischen Clownerien in Herzen und beifallsrührige Hände des Pu- blikums. Höhepunkt der Unterhaltung: Erich Bergau, der„singende Troubadour“, der nach Weisen im Torrianischen Stil mit dem „Seemann Franke“ seine eigentliche Origi- nalität bewies. Nachdem Fritz Dühse auch noch mit einem von sechs Flaschen Sekt be- gleiteten Sammelkompliment für die an- wesenden Damen sich um die„ideale Bäckersfrau“ bemüht hatte, wurde bis mor- gens um vier in Musensaal und Wandelhalle getanzt. hw§ẽ]ůb Weiteres Opfer des Würgers Prigan? Wie die Staatsanwaltschaft Lörrach am Samstag mitteilte, besteht seit längerer Zeit der begründete Verdacht, daß der kurz vor Weihnachten vom Schwurgericht Mannheim wegen mehrerer Sexualmorde dreimal zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilte Sitt- lichkeitsverbrecher Bernhard Prigan auch als Mörder der jugendlichen Gerda Weber aus Wyhlen im Kreis Lörrach in Frage Das damals achteinhalb Jahre alte Kind wurde am 8. Juli 1951 in einem Steinbruch Die außeren Merkmale wiesen auf ein Sexual- verbrechen hin. Wie von der Staatsanwalt- schaft Lörrach ermittelt werden konnte, hielt sich Prigan zur Tatzeit im Kreise Lör- Bei einer bereits vor einigen Wochen durchgeführten Vernehmung gab er lediglich einen Fahrraddiebstahl in Lörrach zu, bestritt jedoch den Mord an dem Kinde. Hauptverfahren wegen der von ihm eingestandenen Verbrechen be- endet ist, soll nun in einem neuen Segen ihn eingeleiteten Verfahren seine Täterschaft an dem Wyhlener Kindermord ermittelt wer- Die Justizbehörden hoffen, daß in absehbarer Zeit Klarheit zumindest darüber geschaffen werden kann, ob Prigan, dem noch ähnliche andere Fälle vorgeworfen werden, die Wyhlener Mordtat auch noch auf dem Gewissen hat oder als Täter aus- art und Schönheit des Schwarzwaldes ver- mitteln. Die Kamera wird von dem Freibur- ger Filmpionier Sepp Allgaier bedient, der zahlreiche Schwarzwaldfilme und über 20 Berg- und Sportfilme gedreht hat. Sein erster Bergfilm über eine Besteigung des Mont Blanc entstand vor nunmehr 40 Jahren. Allgaier ist jetzt beim Südwest- Fallschirmabsprünge im Schneetreiben Stuttgart. In zwei Wellen von je 40 Mann sprangen amerikanische Fallschirmspringer über dem Stuttgarter Verkehrsflughafen Ab. Da starke Schneefälle herrschten und offen- par die Sicht etwas behindert war, sprang die erste Welle verspätet, so daß einige Springer aubBerhalb des Flughafens auf den Aeckern Beim Eislaufen eingebrochen Heilbronn. Sein eigenes Leben setzte ein 15 Jahre alter Schüler in Kochertürn auf das Spiel, als er seinen gleichaltrigen Freund, einen Mechanikerlehrling, vor dem sicheren Ertrinken rettete. Die beiden waren auf dem zugefrorenen Kocher Schlittschuh gelaufen, als plötzlich unter dem Lehrling die Eisdecke einbrach. Das Eis splitterte immer weiter auf, und so fand der Versinkende keinen Halt mehr. Der Schüler geriet beim Rettungs- versuch selbst in das eiskalte Wasser. Mit verzweifelten Anstrengungen gelang es ihm, die Festeisdecke zu erreichen und den völlig „Feuriger Elius“ im Ruhestand Schriesheim. Der„Feurige Elias“, die letzte Dampflokomotive auf der Kleinbahn- strecke Schriesheim Weinheim, erhielt am Freitagabend ein regelrechtes„Staatsbe- gräbnis“. Zur letzten Fahrt dieses Vete- ranen, der mit einem großen goldenen Lor- peerkranz geschmückt war, hatten sich nam- hafte Persönlichkeiten des badisch-würt⸗ tembergischen Verkehrswesens eingefunden. Auf die Lokomotive, die seit 1890 mit ihren alten Brikettöfen und verrußten Petroleum lampen stets brav und treu ihren Dienst getan hat, wurden viele anerkennende Reden gehalten. Nunmehr aber wird diese Teilstrecke mit modernen Diesellokomoti- ven betrieben. Die Strecke Schriesheim Weinheim der Oberrheinischen Eisenbahn- Gesellschaft ist in dem Städtedreieck Mann- heim-Heidelberg- Weinheim das einzige Teil- stück, das noch nicht elektrifiziert ist. 0 Das„Rothenburg der Bergstraße“ WI II Weinheim werden Weinheim. Die Arbeitsgemeinschaft Wein- heimer Altstadt will noch in diesem Jahr zahlreiche Weinheimer Fachwerkhäuser freilegen und diese wertvollen jahrhunderte- alten Bauten der Weinheimer Altstadt gründlich renovieren. Die Arbeitsgemein- schaft will unter allen Umständen den mittelalterlichen Charakter der Zweiburgen- stadt erhalten. Ihre Arbeit wird tatkräftig durch den Stadtrat unterstützt. Durch die Pläne glaubt Weinheim, das Rothenburg der Bergstraße werden zu können. Zwei Millionen Besucher des Heidelberger Schlosses Heidelberg. Das Heidelberger Schloß ist in der vergangenen Reisesaison von mehr als zwei Millionen Personen besichtigt worden. Wie die Schlogverwaltung ferner mitteilt, haben im gleichen Zeitraum mehr als 500 000 zahlende Gäste sich die Sehens- würdigkeiten des Schlosses zeigen lassen. Einspruch abgelehnt Heidelberg. Der Kreistag des Landkreises Heidelberg hat den Einspruch der DPVP/FDP- Kreistagsfraktion gegen die Wahl des Kreis- rats und die Wahl des Regierungsdirektors Georg Steinbrenner zum neuen Landrat vom 19. Dezember vorigen Jahres mit 22 gegen 18 Stimmen bei einer Stimmenthal- tung abgelehnt. Wie im Anschluß an die Sitzung mitgeteilt wurde, will die DVP/FDP re Klage nunmehr an das Verwaltungs- gericht weiterleiten. Die DVP/FDP hatte den Einspruch damit begründet, daß die BHE-Fraktion nur deshalb für Steinbrenner gestimmt habe, weil die CDU ihr einen zu- sätzlichen Sitz im Kreisrat zugesagt habe, der jedoch nach dem Kräfteverhältnis der Kreistagsfraktionen der DVP/FDP zusteke. Die DVP/FDP sieht darin einen Akt der Wahlbeeinflussung. Der Kreistag schloß sich jedoch dieser Ansicht nicht an und betonte, daß Zugeständnisse dieser Art zu den par- jamentarischen Gepflogenheiten gehörten. Schule wegen Masern geschlossen Neustadt. Die Volksschule Feldberg- Bärental im Kreis Neustadt ist auf Anord- nung des Gesundheitsamtes Neustadt für vierzehn Tage geschlossen worden, weil die Mehrzahl der Schüler an Masern erkrankt ist. Das Gesundheitsamt hofft, durch diese Maßnahme eine weitere Ausbreitung der Krankheit verhindern zu können. Schrotladung traf 14jährigen Jungen Freiburg. In der Gemeinde Föhrental im Landkreis Freiburg ereignete sich ein schwe- rer Jagdunfall. Ein 23jähriger Jager kam im Schnee so unglücklich zu Fall, daß sich aus seinem Gewehr ein Schuß löste. Die Schrotladung traf einen 14jährigen Jungen, der als Treiber an der Jagd teilgenommen hatte, in den Oberschenkel. Der Jugend- che mußte schwerverletzt in eine Frei- burger Klinik gebracht werden. inderungen Reparaturen Aufbügeln werden von geöbter Hand gut und schnel! köt sie gusgeföhtt. Auf Wunsch Abholung. lelefon 42324/28 Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 von den plunken bis zum bockelsmarkt FFP Seite 8 MANNHEIM Montag, 11. Januar 1954/ Nr. Viel versprechender Auftakt Sprühende Fusnuchtsluune erfüllte den Musensdul Pfälzer Fasnacht: 40 Karnevalvereine, über 400 Elferräte, Prinzen, TPill-Eulenspiegeleien waren es, die das Spiel eröffneten. Sie trafen ins Schwarze. Fräulein Siegel erklärte in reizendem Eulen- Spiegelkostüm Mannheim zum Regierungs- Sitz, drehte den lieben Schwaben eine lange Nase und hatte die Lacher auf ihrer Seite. Kurpfälzer Stolz funkelte aus ihren Sen- tenzen. Allen wohl und niemand weh'““, Hautete ihr Wahlspruch. Schließlich ließ sich der oben erwähnte Vorhang doch bewegen. Man hatte das Knöpfchen gefunden. Die Bühne gab ihre Schätze preis: In glänzender Robe, betören- der Prinzentracht, reizender Prinzessinnen- Hüllen boten sich Präsidenten, Elferräte und Majestäten dem Wohlwollen eines närri- schen Volkes dar, das den überaus ge- Vdrrische Vorschau Mit ernsthafter Nachsicht Elf Tage im neuen Jahr! Der Kalender läßt keine Zweifel daran, und seinem Betrachter fällt an dliiesem Montag ein, daß Elf die när- rische Zahl ist. Am II. II. erging bereits der Befehl an alle, sich möglichst verrüchet zu ge- bärden, und die Befehlshaber nahmen die wei- nachrtlicke Unterbrechung gefaßt in Kauf und Zur Kenntnis. Aber jetzt! Silvester war schon der frackende Startschuß für eine Faschings- saison, die schwerste Anforderungen an Men- schen und kcapitales Material stellen wird. Und a¹ dieser Seite ist heute ausgiebig über den kschiangdara-bumsigen Auftakt zu dieser erst am 3. März einauäschernden Saison zu lesen: Badisch- pfalzische und fröhlich-pfälaische Split- ter vom Affenbrotbaum närriscker Erkenntnise. Am 11. Ersten, dem ersten Elften im Jahre 1954. * Sie meinen, es wäre müßig, unter solchen Umständen noch nach einer vorfastnäcktlichen Betrachtung zu trachten? Es ist es nicht, und die Geschäftsleute waren es auch nicht. Denn siehe, sie beschwören in ihren Fenstern schon keftig masken und massenhaft die Luftschlan- gen, die sich den Kon-Fettisckisten um das närrische Gewissen schlingen sollen. Und der Serzartikel gibt es die Fülle, von den sal- Zigen Pralinen bis zur kündischen Hinterlassen- schaft aus veredelter Pappe. Der Fasci, ing, einer neueren Deberlieferung zufolge auck Flasching genannt, hat seinen Einzug in schawarse oder buntsckeckige Ange längst gehalten, und die Journalisten, denen man nachsagt, sie seien der Zeit immer etwas vor- aus, haben sich diesmal überrumpeln lassen müssen. * Nur die Mode- Zeitschriftenonkels behielten inre Hefte nicht in der Hand und waren des- halb auf Drakt, ohne auf der Leitung zu ste- ken. Zu dem Draht, mit dem sich so mancher seinen falschen Bart hinter dem schlagerbe- tdlubten Ohr befestigt, kam die modische Linie, die ihre neuesten Entwürfe karnevalistig aufs Papier lente und sich anschickt, den Schnitt- muster- Bogen zu überspannen. Und Lieschen Müller sah bei den ersten Faschingsmode- schauen, daß die Spanierin vom letzten Jahr absolut tanzuntauglich geworden ist. Herr Hein- rich Nudelhuber aber beschließt, auch dieses Jahr wieder im Schlafanzug auf den Ball zu genen 8* Irgendwo rutscht ein aufeunftiger Prinz Karneval unruhig auf seinem noch nicht ganz vorhandenen Thron herum und zwei Prinzes- sinnen halten den letzten Festbekleidungs- appell ab. Chef- Narr Willibald Fyiedrich Fa- ching persönlich aber, der sich küræalich bei einem Blitzbesuch im Weinkeller die Larve vom weinseligen Antlitz riß(zum Zeichen, daß die menschlichen Narren jetzt Larven aufzu- setzen haben) bereitet sich mit tiefem Ernst und hohem Niveau darauf vor, gar balde mit den Maskenbällen zu jonglieren, daß es. eine Art hat. Eine Axt allerdings, die sich zur Unart dus bachsen kann, aber nicht muß. Das liegt gans an uns, wie wir ihn bei uns„roilosse“, den Herrn Fasching. Wo wir doch diesmal 30 viel Zeit haben, kongzessioniert verrückt 2u Sein max Wohin gehen wir? Montag, 11. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Romeo und Julia“; Musensaal 20.00 Uhr: 4. Aͤkademie-Konzert; Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Wolfgang Cla- sen, Stuttgart:„Farbige Graphik aus aller Welt“, 19.30 Uhr Schallplatten-Konzert:„Die Fledermaus“; Eirchgarten- Schule, Neckarau, 15.00 Uhr: Film„Wer nennt die Völker?“ (Amerikahaus); Wohlgelegenschule 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Wimhelm Fabricius:„Der Wald und der Mensch“(Verein für Natur- kunde). Dienstag, 12. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Zum goldenen Anker“(für die Theatergemeinde); Musensaal 20.00 Uhr: 4. Aka- demie-Ronzert: Foto-Kino Phora 20.00 Uhr: Preisgekrönte Amateurfilme 1953 werden vor- Seführt(Amateurfilmelub Kurpfalz BDF); Bahnhofhotes 20 Uhr: Frau Frenz spricht über Obdachlosenunterbringung(Club berufstätiger Frauen); Kunsthalle 20.00 Uhr: Mr. Thwaites spricht über das Werk Henry Moores(Freier Bunch; Seminar für Sozialberufe 19.30 Uhr: Filmdiskussion„Grenzen— so oder so“(Ame- rikahaus); Amerikahaus 20.00 Uhr: Stummfilm „Die Nibelungen“. Wie wird das Wetter? Fortdauer des winterlichen Wetters Vorhersage bis Dienstag früh: Wechselnde Bewölkung mit zeit- weiligen Aufheiterungen. Ab Montag abend wieder Eintrü- 5 bung und neue Schneefälle wahr- scheinlich. Nachts und im Bergland leichter bis mäßbiger, stellenweise auch strenger Frost bis unter minus 10 Grad. Tagestemperaturen in der Ebene um 0 Grad. Mäßige nordwestliche Winde. Der Musensaal mag selber gestaunt haben und brachte vor Erregung erst recht verspätet den Vorhang in die Hohe(die einzige Panne übrigens), denn diese Pfälzer Fasnacht hatte es in sich! Es regnete Pointen, es war ein Prunk und Glanz wie zu jenen sagenhaften kurpfälzischen Zeiten, da man noch aus goldenen Pokalen zu trinken pflegte. Uneingeschränktes Lob gebührt den ungenannten Regisseuren dieses glanzvollen Auftakts der Karnevalsaison 1954. Sie haben uns mit ihrer„Pfälzer Fasnacht“ be- zaubert. Ein echtes Kölner Kind an unserer Seite meinte:„Wir hätten 28, bei Till Eulenspiegel, nicht besser machen können!“ schmackvoll dekorierten Musensaal bis auf den letzten Platz füllte und sich— für Mannheimer Begriffe— überraschend schnell erwärmte. Die Kapelle Muto tat dazu ihr Bestes. Präsident Fleischmann vom Kanevalver- ein Speyer war es, der das große Wort ge- schickt führte und über eine schnelle und reibungslose Abwicklung des Programms wachte, das mit seinen siebenundzwanzig Nummern gewiß jedem etwas brachte. hm zur Seite saßen die Präsidenten und ersten Elferräte der Mannheimer Karnevalvereine „Feuerio“,„Fröhlich Pfalz“ und„Grokageli“. Den Begrüßungsworten schloß sich ein prachtvoller Einmarsch an: Landsknechte mit Trommelwirbel, schneidige Garde mit Ppräzisem Präsentiergriff, Standarten, die ur- alte Karnevalstradition präsentierten., Der Oberbürgermeister mußte vors närri- sche Präsidium und wenn auch hinter uns jemand meinte:„Wenn er des gewißt hätt', Wär“ er daheem gebliwwel“, so glauben wir es nicht, denn der Kurpfälzer Gedanke liegt ihm zu dicht am Herzen, als daß er sich nicht gerne gestellt und den Kurpfälzer Or- den und die Kurpfälzer Krone(das war eine Flasche mit edlem Inhalt) in Empfang ge- nommen hätte. Zum Dank fand er herzliche Worte. Beigeordneter Paul Riedel und Ge- schäftsführer des Verkehrsvereins Dr. Vogel ließen sich ebenfalls Orden an die Brust heften und für ihre organisatorische Tätigkeit mit— Küssen belohnen. Hans Schwarzelbach wußte sein pointen- reiches„Lob der Narretei“ intelligent vor- zutragen und erreichte trotz aAnlspruchsvollen Versen sein Ziel. Kurt Kotterer sang zur Kein Interregnum Prinzessinnen und Hochstimmung Laute Dialektlieder, die sich aus seinem Munde trefflich anhörten. Der elfjährige kleine Lutz aus Karlsruhe erwies, sich als ein vielversprechender Bütten-Nachwuchs, der beileibe nicht auf den Mund gefallen ist — kein Wunder, der Herr Papa ist bei der Straßenbahn! Zwischendurch wurde geschunkelt, gesun- sen und gelacht. Es wurden diesmal sogar Lieder gespielt, die man mitsingen konnte— in Mannheim eine Seltenheit. Das Ballett des Nationaltheaters sorgte für Augenweide und einen feurigen Csardas, der die Bretter, die die Welt bedeuten, erzittern ließ— es War zu hören! Die Stadtbas von Schwetzingen schwätzte Von Fahrrädern, Einbahnstraßen, grimmigen Blauen und verkehrtem Verkehr. Die kleinen Vier aus Philippsburg kamen zunächst mit einem reizenden Potpourri altbekannter Wei- sen aus Großmütterleins Zeiten, verwandel- ten sich dann in Windeseile auf offener Bühne in hawaii-beshirtete Be-bop-Jugend, die mit heißen Rhythmen nicht sparte, wo- bei sich die kleine Renate besonders hervor- tat. Gelungene Parodie wenn auch nicht unbedingt„fasenächtig“. Da war Büttenredner Hirsch von der Grokageli erheblich milieu-treuer. Seine zeitgemäßen Perspektiven, spitzigen kom- munalen und lokalen Witzigkeiten trafen den berühmten Nagel aufs Köpfchen. Seine Witze waren fast alle neu— nicht hoch genug einzuschätzen! Nachdem die Kibo- Sänger, der Mannen neun, die nicht nur prächtige Stimmen, son- dern auch höchst originelle Ideen im Köpf chen haben und sie intelligent zu servieren Wußten, ein glanzvolles Debut gegeben hat- ten, kolgte nach kurzer Pause ein etwas schwächerer zweiter Teil mit Büttenreden comme ils fallaient. Fräulein Wolf und Herr Beck sangen mit und ohne Ballett, das noch einmal überzeugend erklärte:„Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“, Das Fröhlich- Pfalz-Trio und Maurer und Ziegler bildeten den bravourösen Schlußpunkt. es im Kulturreierut? Ein Brief des Oberbürgermeisters blockiert künftige Möglichkeiten »Im Zusammenhang mit der Frage der Besetzung einer weiteren Beigeordneten- stelle wird in der Presse immer wieder von dem Interregnum im Kulturreferat der Stadt gesprochen. Das ist ein Irrtum. Die Leitung des Kulturreferats obliegt seit dem Tode von Herrn Beigeordneten Langer Herrn Oberrechtsrat Dr. Andritzky. Da Herr Dr. Andritzky sich gerade in diesem Referat ausgezeichnet bewährt hat, wird an eine Aenderung nicht gedacht. Die eventuelle spätere Wahl eines Beigeordneten würde keineswegs bedeuten, daß dieser das Kultur- referat erhalten müßte. Die Referate können — wenn nicht großer Schaden entstehen soll — immer nur nach der persönlichen Eignung für ein bestimmtes Sachgebiet verteilt wer- den. Es wäre töricht, die schwierige Suche nach einem neuen Kulturreferenten zu unternehmen, wenn dieses Referat gut be- setzt ist.“ * Mit diesem Brief hat Oberbürgermeister Dr. Heimerich offenbar ein„abschliebendes Nachwort“ zu einer Debatte zu geben ver- sucht, die in der letzten Stadtratssitzung die Gemüter kurz aber heftig erregte. Ob- Wohl eine sechzehnköpfige Fraktion aus die- sem Anlaß mit ihrem Begehren nach Aus- schreibung der zweiten, seit Jahresfrist va- kanten Beigeordnetenstelle glatt überstimmt wurde, mag es doch manches Mitglied des Stadtrates nachträglich wundern, daß allem Anschein nach das Kulturreferat in seiner augenblicklichen Besetzung aus dem Betäti- gungsfeld eines„eventuell“ später zu wäh- lenden Bürgermeister- Stellvertreters Bei- geordneten) herausgenommen werden soll. Abgesehen davon, daß gefragt werden müßte, was dann noch für einen künftigen Beigeordneten zu tun übrig wäre, könnte ferner gefragt werden, ob der Sinn der Ein- richtung von Beigeordnetenstellen noch ge- Wahrt bleibt, wenn wichtigste Sachgebiete nur mehr büromäßig erledigt, aber nicht im Sinne der Initiative und Repräsentation eines Dezernates gestaltet werden. Ein nach- denklich gewordenes Mitglied des Stadtrates könnte schließlich erwägen, ob sich nicht der augenblickliche Stelleninhaber dem Stadtrat zur Abstimmung stellen sollte, um klare Verhältnisse zu schaffen in einer Sache, die auf weite Sicht geregelt werden müßte, nicht lediglich unter dem Gesichts- punkt des für absehbare Zeit noch Ange- nehmen und Zweckdienlichen. Falls der Stadtrat in seiner Gesamtheit dazu sich eine Meinung gebildet haben sollte, wäre mit dem oben wörtlich abgedruckten Brief an die Redaktionen der Mannheimer Zei- tungen Anlaß gegeben für eine Aeußerung. ob dieser Brief nach Inhalt und Form den Willen des Stadtrats trifft oder mehr als „freie Auslegung des Stadtratswillens“ zu betrachten ist. F. W. Kk. „Je kleiner dus Wasser, Festliche Freude beim Schifferball Das Fehlen eines geeigneten Saales(der Friedrichspark als altes Traditionslokal fand noch keinen Nachfolger) zwingt den Mann- heimer Schifferverein seit dem Krieg, den traditionellen Schifferball in Ludwigshafen, im Pfalzbau, stattfinden zu lassen. Man brauchte aber am Samstagabend nur einen Blick in den Festsaal zu werfen, um zu er- kennen, daß es sich hier auch um eine ur- mannheimerische Sache handelt. Von der Fülle jener, die ein mehr oder minder be- deutendes Wort in Schiffahrtsdingen hier zu sagen haben, fehlten nur wenige— leider einige Ehrenmitglieder unter ihnen. Der der- zeitige Vorsitzende des Vereins, August Frank, begrüßte alle Erschienenen, insbeson- dere die Ehrengäste, unter ihnen Stadtdirek- tor Elsaesser, überließ aber die eigentliche Festansprache seinem Vorgänger und jetzi- gen Ehrenvorsitzenden, Peter Kühnle. Dieser altbewährte Reeder und Redner, gab anläß- lich des 60jährigen Bestehens des Vereins— aul eine eigentliche Feier wurde verzichtet einen kurzen Bericht über dessen Geschichte und fand herzliche Worte des Dankes für Alle, mit denen er in angenehmen und unan- genehmen Fragen zusammenarbeiten muß. Er vergaß auch nicht, alter bewährter Ver- einsfreunde und Fahrensleute zu gedenken — Ludwig Kübhmle und Max Glaser erhielten für 40- und 25jährige Mitgliedschaft die gol- dene beziehungsweise silberne Ehrennadel des Vereines— und von der Wasserschutz- polizei mehr Großzügigkeit in Kleinigkeiten zu erbitten. Daß der Ball für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis wurde, braucht eigentlich gar nicht gesagt zu werden. Es waren aber einer eventuellen Nichtbe rücksichtigung Dinge sehr genau beobachtet. Letzter Ippell un Einsicht in der Landeshauptstadt Mannheim macht großzügiges Angebot für die Oberfinanzdirektion Der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Hermann Heimerich Hat dem Land Baden- Württemberg für den Fall der Verlegung einer Oberfinanzdirektion nach Mannheim ein großzügiges Angebôt gemacht. Die Stadt würde dem Lande ein als Sitz der Behörde geeignetes Amtsgebäude im Zentrum der Stadt mit einer Gesamtfläche von 3200 Quadratmetern bebauten und unbebauten Raumes in einem Wert von über einer Million Mark unentgeltlich übereignen. 5. Sollte das Land mit diesem Vorschlag nicht einverstanden sein, würde sich die Stadtverwaltung weiter bereit erklären, das nahe dem Schloß liegende Ge- bäude der Städtischen Sparkasse und die dortigen städtischen Grundstücke in einem Gesamtwert von 1,2 Millionen Mark ebenfalls unentgeltlich dem Land 2¹ übereignen. Auch für die Unterbringung des Personals— es handelt sich um etwa 400 Wobmungen— will die Stadt Mannheim besorgt sein. Sie glaubt, be- reits im Jahre 1954 die nötigen Wohnungen errichten zu können. In einem vom Manrheimer Stadtrat einstimmig gebilligten Sechs- Seiten- Brief an die Staatsregierung stellt Dr. Heimerich fest, dag nur noch zwei Be- hörden übriggeblieben seien, das Autobahnamt und eine Oberfinanzdirektion. Da immer wieder geltend gemacht werde, daß das Autobahnamt seinen Sitz in Stuttgart behalten müsse, bleibe für Mannheim nur noch die Möglichkeit, eine Oberfinanzdirektion zu bekommen. Bei der Fülle der Behörden aber sei Karlsruhe ein kleines Opfer zuzumuten, zumal da es zu einer sehr beachtlichen Industrie- stadt herangewachsen sei. Heimerich verweist auf die politischen Gründe bei nalen Behörden. In der linksrheinischen Pfalz würden im Hinblick auf die 2¹ erwartende Abstimmung über die Zugehörigkeit der Rheinpfalz gerade diese der Stadt bei der Verteilung von regio- Im kurpfãlischen Musensdaul von durchaus nicht zaghafter Hand um Ohr gezupft. Mannheim im Spiegel des Tages Krankenscheine gefälscht Dazu hatte er keine Vollmacht Der Bevollmächtigte einer Krankenkasse schrieb Krankenscheine auf die Mitglieder der Kasse heraus, fälschte die Unterschriften und stempelte sie mit dem nachgemachten Siegel eines Arztes. Er legte dem Kassierer die Scheine vor und erhielt insgesamt etwa 1000 Mark. Sie bestahl ihre Kollegen Mehrausgaben fielen auf In einem Industriebetrieb im Industrie- hafen stahl eine 21jährige Arbeiterin zwei Wochenlöhne von 50 und 90 Mark. Obwohl sie den zweiten Diebstahl zunächst bestritt, kommnte sie durch ihre erhöhten Geldaus- gaben überführt werden. Den Freund der Tochter verfolgt Harmloser Einbrecher In Rheinau hörte eine Frau am späten Abend aus ihrer Küche verdächtige Ge- räusche. Als ihr Sohn nach dem Rechten sah, bemerkte er, wie ein Fremder durch das Küchenfenster in den Hof sprang und in der Dunkelheit verschwand. Man ver- folgte die Schneespuren, stellte den Unbe- kannten und brachte ihn zur Polizeiwache. Dort stellte sich heraus, daß der junge Mann mit der Tochter des Hauses bekannt war und sie besuchen wollte. Betrunkener auf der Wache Ungebetener Gast Auf der Polizeiwache in der Neckar- stadt-West erschien ein 30 jähriger, zog un- desto besser der Wein“ bestätigt alten Fahrensleutespruch auch alle Voraussetzungen gegeben. Der Saal War prächtig geschmückt: von der Bühne Srüßten die Flaggen der Rheinschiffahrts- nationen, von den Wänden die der Reede- reien, große Toiletten beherrschten das Par- kett. Eine große Polonaise erfreute das Auge, die reiche Tombola bewegte die Ge- müter. Pfalzbauhauskapelle Kurt Wehrle, brachte Schwung und Rhythmus und die Schar der Gäste frohe Feststimmung 1 e Werbefunk half mit. Der Süddeutsche Rund- funk überwies Ober bürgermeister Dr. Heimerich einen Betrag von 25 000 DM aus Mitteln des Werbefunks als Beihilfe zum Ankauf von Wer- ken zeitgenössischer Künstler für die Städtische Kunsthalle. Das Gemälde„Walchensee-Land- schaft“ von Lovis Corinth, ein bedeutendes Werk aus der späteren Schaffensperiode des Künstlers, wurde zum Preis von 28 000 DM er- worben und der Zuschuß des Werbefunks zur Zahlung des Kaufpreises mit verwendet. „Fröhlich Pfulz“ wurde ein Vierteljahrhundert ult Eine Prinzessin und zwei zündende Schlager wurden aus der Taufe gehoben und seine Wiedergeburt 1949, die nicht zuletzt Die„fröhlichen Pfälzer“ verbanden die Feier ihres„Fündundzwanzigjährigen“ am Samstagabend mit der Proklamation ihrer „Prinzessin Karneval 1954“ und der Weihe einer neuen Vereinsstandarte. Obwohl es sich also nicht um eine ausgesprochen karne- Valistische Sitzung handelte, war das Eich- baum- Stammhaus proppevoll. Der„Feuerio“, die„Grokageli“, die„Insulaner“ aus Jlves- heim und der CDG Viernheim hatten Elfer- rats- Abordnungen geschickt, und unter an- derem waren auch Verkehrsvereins-Geschäfts- führer Dr. Vogel und Polizeidirektor Glunk mit von der vorfast- nächtlichen Partie. Feierlich wurde Ruth Böhler als Ruth I. vom Hause Felina“ inthronisiert und von den Präsidenten der anderen Mannheimer Kar- nevalsvereine beglückwünscht. Die vorher ge- weihte Standarte, eine Spende des Elferrats- mitglieds H. Röser, zeigt einen Kurpfalzreiter in den Kurpfalzfarben Schwarz und Gold. Vizepräsident Georg Hotz, der der Veranstal- tung in Vertretung des erkrankten Carl Blepp vorsaß, übergab sie dem zu ihrem Träger er- nannten Karl Thiele, der wie Carl Blepp, Ehrenmarschall Robert Seeger und andere Jubilare für 25jährige treue Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde. Von den vielen Jubi- läumsorden, die die„fröhlichen Pfälzer“ vom Narrenhimmel regnen hegen— damit die eigentlichen Narrensitzungen später dadurch nicht aufgehalten werden“, sagte Hotz— be- kamen unter anderem auch Dr. Vogel und Polizeidirektor Glunk etwas ab. Elferrat Kalu Weiß grub die Geschichte des 25 jährigen Geburtstagskindes, die eng mit der der Mannheimer Ranzengarde verknüpft ist, aus.„25 Jahre Karneval mit Fröhlich Pfalz,, das sind 25 Jahre Freude, Frohsinn und Humor“, sagte Weiß, der an die erste Sitzung der, fröhlichen Pfälzer“ am 11. November 1928 im damaligen Kaufmannsheim, an die Ein- tragung des Vereins ins Register 1929, an seinen Zusammenbruch während des Krieges Foto: Thomas ter Schreien und Schimpfen seine Kleider aus und warf sie gegen die Wand. Der voll. kommen Betrunkene wurde bis zu Seiner Ernüchterung in Polizeigewahrsam genom- men. Der tägliche Unfall. Auf der Waldha, straße wurde eine 31 jährige von einem Personenwagen angefahren und mußte m einer Unterschenkelfraktur ins Kranken. haus gebracht werden.— Mit einer Schädel. fraktur wurde ein 37 jähriger Angestellt ins Krankenhaus eingeliefert, der auf d nördlichen Auffahrt zur Rheinbrücke van einem Pkw. erfaßt worden war. Zwei Personenwagen und fünf Motor. räder, die im Stadtgebiet gestohlen Worden Waren, konnten von der Kriminalpolizei sichergestellt und an die Eigentümer zurück. gegeben werden. N Illegal“eingewandert. Auf der Fahrt von Eberbach nach Mannheim fielen drei Män- ner auf, die keine Fahrkarten hatten und deshalb in Marmheim festgenommen wur- den. Wie sich bei der ersten Vernehmung herausstellte, hatten die drei Ausländer am 29. Dezember illegal die deutsch-österrei- chische Greme überschritten. TKleine Chronik Wir gratulieren! Frieda Beisel, Mannheim, Renzstraße 5, wird 70 Jahre alt. Karl Jeckel, Mannheim-Käfertal, Rüdesheimer Str. 1, konnte den 80. Geburtstag feiern. Friedrich Heckmann, Mörlenbach(früher Mannheim, U 4, 22) begeht den 84. Geburtstag. Die Eheleute Ludwig Wiese brock und Agathe geb. Rautert, Mannheim haben goldene Neckarau, Promenadenweg, Hochzeit. 1 Nicht zuletzt das Martin-Butzer-Heim. in unserer letzten Freitagausgabe berichteten wir unter der Ueberschrift„Pflege- und Erholung stätte für Mutter und Kind“ über das neue Mütter- und Säuglingsheim in der Mittelstraße, Hierbei vergaßen wir zu erwähnen, daß neben diesem nicht nur das St. Annaheim, sondern das Martin-Butzer-Heim mit einer Kapazität von 40 Betten in der Lage ist, Mütter und Säuglinge aufzunehmen. Evangelische Studenten-Gemeinde, Mann- heim. Am 11. Januar, 19.30 Uhr, Club„Grat Folke Bernadotte“ Disputation zwischen stud. rer. pol. Lamprecht und Dr. Lutz„Vereinigte Staaten von Europa— Ja oder Nein?“(m. Clubheim, Nietzschestraße 10).— Am 12. Ja- nuar, 20.15 Uhr, Industrie- Kirche als Anwalt des Menschen im modernen Wirtschaftsleben“ schaftshochschule). Filmclub. Am 12. Januar, 20 Uhr, läuft Fritz Langs Stummfilm„Die Nibelungen“ im Ame- rikahaus. Reichsbund Ortsgruppe Neckarstadt- West. Am 12. Januar, 19.30 Uhr im Lokal„Zum neuen Neckarpark Waldhofstraße 76 General- ver- sammlung. Freie Akademie. Wiederbeginn des Kinder- Kurses am 12. Januar, 15 Uhr, Schloß, linker ö Flügel. ein Verdienst von Präsident Carl Blepp war, erinnerte. Die drei Teddies hoben zwei neue, zün- dende Mannheimer Karnevalsschlager aus der Taufe, und im übrigen ließ man sich von guter Laune und der„blauen Welle“ des Alkohols in eine wahre Atombombenstimmung hinein- tragen. ob Prinzessin Ruth J. Foto: Böhler Nr. 8 1 Arbeiterpfarrer Adler hält Referat und Aussprache über„Die (im Tagesraum der Wirt- N . . 954/ Nr Nr. 8/ Montag, 11. Januar 1954 MORGEN Seite 9 — 7 1 Als Verlobte grüßen: Ida Helene Vossbeck Cpl. Charles D. Lawson Mannheim Ssandhofen 5 10. Januar 1954 N— 2. Woch— Heute endgültig letzter Spieltag! oer 5 Nane pc Tagebuch einer Verliebten Ab morgen: SONJA ZIEMaNN in ihrer bisher größten Rolle releton 8 00 0 it 17 beginnt dus Leben 13-15-17-19-21 Uhr. 2 5 8 mit Anne-Marie Blanc, Paul Hubschmid u. à. m. Während einer kurzen Erholungspause in Oberbayern verschied heute infolge Herz- schlages meine innigstgeliebte Frau Julla Schoeps geb. Jung 25 N. 2 5 282 7 ee UwensUtt en) nur rum Königliche Hoheit Die Einteilung der Schülerkurse er- Telefon 5 00 51 17.30 Film u. mit DIETER BORSCHE folgt am Freitag, 15. Januar 1954. vorverk. ab 11 Uhr 20.30) Varieté! und RUTH LEUWEREK Gefl. Anmeldungen erbeten. D 4, 15 Ruf 3 25 08 Wolle wärmt Schnellstrickwolle 100 Gramm ab DM 2.90 100„rm ah bi 1.95 Sport-, Rheuma-. Kamelhaar-, Trachten-, Baby-, Strumpfwolle in vielen Farben u. Preislagen Dazu Internationales Varieté, nur 17.30 u. 20.30 1. DIE DORVILLS, Elastic u. Springsensationen 2. LULU PEREZz OFF, die jugdl. Jongl,(einmalig) 3. THE METRONS, austral, Perch- u. Leiterakt 3 Das 47. Lebensjahr hat sie kaum überschritten. Mein unersetzlicher Lebenskamerad wurde mir nach zwanzigjähriger Harmonie genommen. Mannheim- Friedrichsfeld, den 8. Januar 1954 Fred- Joachim Schoeps 855 Die Verwandten: N 1 5 Rangr g nomas Familie August Jung 2 0 0⁰ Vorverkauf täglich ab 10 Uhr N Rudoli Jung Warme Plüschwäsche f 5 1 a e Kleide Familie Robert Jung für Kranke u. Rheumatiker von DiE kung El 14.30 Heute letzter Tag! 1 ö 2 16.30 2 Der vil Wäsche-Speck nee, Sterne aber Colombo 1 Zu seiner... 5 3, 12 Kunststraße 21.00 Krist. Söderbaum, W. Birgel, Adr. Hoven 5 n genom- Die Trauerfeierlichkeit findet am Mittwoch, dem 13. Januar 1954, um 14.00 Uhr in unserem Werk- 5 1 8 1 f 5 AB MoROGEN: d R ETA GARBO in ihrer größten Rolle! 7 welche seal in Friedrichsfeld statt MARIA WATEWY SKA on einem 3 2. nußte m Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Heute letzter Tag: 18.45, 10.00, 18.15, 20.0 Uhr Kranken. 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Herr Schmidt gehörte unserem Unternehmen nahezu e letzter N 5 ander 41 32323ͥͤĩ]“ Betrieben Fran 5 Jahre an und wir verlieren in ihm einen treuen, ehrlichen und mit Danny Kaxe —68berrei⸗ stets hilfsbereiten Menschen. 8( ADIIOI Der große A LAN- L ADD- Farbfihn-Erfolg 5 Wir gedenken seines Hinscheidens in tiefer Trauer und werden 7 a ihm auch über den Tod hinaus ein ehrendes Andenken bewahren. Am Meßplatz Der Legionär der Sahara 9 Ulla Sch oe 88„ Telefon 5 11 s Anfangszeiten: 14.00, 16.30, 19.00 u. 21.00 Uhr a g„* 1 5 8 5 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00. Vorverk. ab 10,30 flannheim, P i Die Geschäftsleitung der iNKENB Die Meisteroperette von EDUARD KUNNERE I Jeckel, Britisn American Tobacco Co.(C. E.) 8 5 DER UETTER AUS DING A 1 317711 5 5 5 f ier G. m. b. H. 757 1 ö wurde plötzlich und unerwartet aus unserer Mitte gerissen. Tief. Telefon 5 20 00 Frohsinn, Humor, Witz und gute Laune 7 22) begeht 2 4 1 1 Heute 18.45 und 21.00 Uhrt let zt mal 1 i erschüttert stehen wir an ihrer Bahre. 90 IV N D g 2 8 ig Wiese— Amen 5 Der Klosfer jäger goldene g Unser lieber Arbeitskamerad, Herr Voranzeige: Dienstag bis Freitag nur 15.00 Uhr 6 Wir denken zurück an alles, was sie für den Aufbau des Werkes 8 Telefon 5 20 56 der neueste u., schônste 0 5 Heim. 1 f Philipp Schmidt Märenen- Farbfilm: ROTIKRNPP(HREN teten wir und das Wohl aller Betriebsangehörigen in rastloser und aufopfernder 5 l 5 5 rholungs- 85 5 ist heute nach kurzer schwerer Krankheit, kurz vor Vollendung das neu K 5 Fürsorge getan Hat. 8 seines 61. Lebensjahres, von uns gegangen.. dtelstraße Wir verlieren in ihm einen lieben, hochgeachteten Kollegen,— aB Deben dem wir ein bleibendes Andenken bewahren werden. C7 2 e 5 75 1 ndern das 4 1 Mannheim, den 7. Januar 1954 Hue Au 222 113 Si i unvergessen bleiben. 5 ae Sie wird uns immer unverges Leitung und Mitarbeiter 74. 1 NOTE NU KE in 5 5 222 des Fabriklagers Mannheim der* 1 Britism American Tobacco Co.(C. E.) DAS NACHTKABEARE HT IN HERZEN DER STADT AH SOCKEL SHARKT „ Mann- ub„Graf f 8 5 nen stud. Mannheim Friedrichsfeld, den 8. Januar 1954 ereinigte in?!“(im. 5 4 n 12. Ja- Nach kurzer Krankheit verstarb unser lieber, guter Vater, 5 5 erpfarrer Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 8 57 er eon 5 a Aal Hochschale r Masa Had Beate Mannzelm nodernen Die Betriebsangehörigen der Firma Wilh. Beaussencourt er Wirt b in Birkenau Samstag, den 16. Januar 1954, 20.00 Uhr, Städt. Kunsthalle duft Fritz F. J. SCHOEPS& Co. im Alter von 80½ Jahren. Klavierabend im Ame: G. m. b. H. Mannheim Waldhof, den 9. Januar 1934 88 adt-West. Im Namen der trauernden um neuen Gummiwarenfabrik Mannheim-Friedrichsfeld Hinterbliebenen: Ver- f 5 4 1 5 85 0. Bach, Beethoven, Franck, Debussy, Scriabine u. Chopin Kinder- f Eintrittskarten zu 3.—; 2.—, I.. DM(Studierende und Schüler 6, linker Beerdigung: Dienstag, 12. Januar, 14.00 Uhr im Friedhof Käfertal die Hälfte) 3 2 5 53. in der us ule,„. Tel hoben ee ee... a e eee e. f 8 Meine treue Lebensgefährtin, unsere liebe Mutter, Schwieger- 55 11 Lei- t zuletzt Unerwartet rasch entschlief am 7. Januar 1954 unser mutter, Oma und Urgroßmutter, Frau r 5 6 0 ch U 81 ch 60 7 enioei 6 U DD War, lieber Vater, mein lieber Sohn, Herr 8 Schwester, Frau 5 f Rosalie zillmann Hertha Zimmer ae, Zün⸗ H 2 5 der Dipl.-Ing. Eugen omolatsch N 35 e von 52 Jahren sanft 1 u Vom E 8 8 S— HAAS 8 ö 5 5 entschlafen. 5 1 ch schwerem Leiden im Alter von 66 Jahren 2 5 ö Lehrbeauftragter der Techn. Hochschule Karlsruhe e Same ne z e 8 A U E R K R A 6 7 0.. ärtnerstraße 24 hinein- aus einem arbeitsreichen Leben. Man nn 0 45 a5 9. Januar 1954 1 ii 5 Verschaffeltstraße 24 2 15 Mannheim, D 2, 13 In stillem Leid: Richard Zillmann sen. e N kk 1. PfDb-FORTIONSrfA CCN N Instiller Trauer: Kinder u. Enkelkinder 9.30 Uhr Fauptfriednof Mn. HYGIENASCH UND MMFER FRISCH= Marianne Homolatsch nebst Angehörigen n den einschlägigen Geschäften erhältlich Elisabeth Thomas geb. Homolatsch Beerdigung: Dienstag, 12. Januar, 10.00 Uhr Hauptfriednof Mhm. 7 Frau Luise Homolatsch 5 Die Feuerbestattung findet am Montag, dem 11. Januar 1954, 22 bb. Lat. um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Karlsruhe statt. 5 0 8 1 „er ist Trumpf! — die Karten fliegen— Bierchen fließen! Bestattungen in Mannheim Wer denkt da an sein eigenes Herz? Jeder, STAATL. GEFPR. OPTIKER . Montag, 11. Januar 1954 N i g 5 2 61t der sein Herz spürt, sollte rechtzeitig Aae nevar, kertegstgterr Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, neee e 3 ai m W 1 rm den Arzt befragen. Vorbeugen hilft der wager un el, Herr Tilgner, Julius, Kor„„ 0 1 echte KL OS TERF N 25 8 Fenningzer, Johann, J 4a,)„„ 1 55 33% öĩqvxf + RAU MELissE Els Di* h Schmidt, Pnilipp, an den Kasernen 2a. MODERNER BRI LL. E NN der hat sich seit Generationen als natür- Franz 2 rie Krichbaum, Lina, Kirchenstraße 2ö́0hh00 11.00 lich B 8 1 Kuhn, Peter, Weylstraße s 0 Lieferant aller Kassen es Beruhigungsmittel für das nervöse 5. 13.30 8 Herz bewährt! Denken Sie daran] Jetzt Lademeister a. D. versehen mit den hl. Sterbe- für immer von uns ge- Neck, Theresia, J a,, h Friedhof Käfertal 5 Jung, Wilhelm, Wa. Oppauer Straße 9 14. Haas, Emma, Wa. Speckweg 111 134.30 Heiraten Friedhof Neckarau welche kräftige„Sie“ wünscht An- 2 4 7 Reichel, Georg, Luisenstraße 7. schluß an geb. led. ält. Era?— sollten auch Sie ihn regelmäßig nehmen In Apotheken und Drogerien. 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Er Konnte seiner ange- borenen Reiselust erst so recht frönen, als er Ur„Das Illustrierte Blatt“ und im Auftrag der „Frankfurter Zeitung“ mit dem„Graf Zeppelin“ um die Welt flog. Sein Buch über diese Reise erlebte eine Auflage von über einer Viertel- million. Es folgte ein Wanderbuch„Phantasien aus dem Rucksack“, das drei Auflagen hatte. Sein Schauspiel„Obrist Michael“ ist auf vielen deutschen Bühnen Sespielt worden, zuletzt 1951 am Wiesbadener Staatstheater, Sein Volksbuch „Drama und Volk“(Kulturgeschichte des Thea- ters)— Safari Verlag, Berlin erlebte 1953 Seine zweite Auflage. Seisenheyner ist seit 1950 als Theaterkritiker bei der Mainzer Ver- lassanstalt für deren Blätter tätig und als Rundfunksprecher beim Südwestfunk als Stäcteschilderer bekannt geworden. Werde den Garten und das Haus betreuen. Er, mein Mann, das große Kind, wird an Rosenstämmen okulieren, obwohl er gar nichts davon versteht. Er wird Viele Bücher über Gartenbau und Landwirtschaft lesen, er wird mit seinen 65 Jahren noch einmal Bauer werden wollen, wie seine Vorfahren, und er wird sich einbilden, es auch zu Sein. Wie gut für ihn. Er wird jeden Morgen früh aufstehen und einen Gang durch den Garten machen. Einmal wird er schreien:„Frau, die erste Erdbeere ist da!“ und ich Werde rufen: „IB du sie!“ Dann wird einmal unsere Toch- ter mit dem Enkel kommen, und ich werde Sehr ängstlich aufpassen, daß der nur mög- lichst weit ab bleibt von den Rosenstöcken und den Erdbeeren. Der Mann kneift die Augen zusammen Sicherlich denkt er an den Hügel und den Fluß. Die Frau baut derweilen an dem Haus Weiter. Einstöckig muß es sein, mit einem weißen Zaun ringsum und die Kronen der Bäume müssen sich über den Dachgiebel recken. Gemüsebeete müssen da sein und auch sonst viel Nützliches. Wie sich beide wieder einander zuwen- den und sich zuzwinkern, wissen sie genau, daß sie soeben zusammen in dem zukünfti- gen Garten spazieren Segangen sind. Sie Manchmal treibt es einen der Alten Hei- mat der See zu, und wenn man ihr auch nur ein Stückchen über den Sonntag hin ent- Segenfährt— die Landschaft ändert sich und mit ihr die Menschen. Ein Ehepaar aus nor- dischen Bezirken sitzt im Personenzug. Beide Sroßz und weißhaarig. Er erzählt, daß er nun bald pensioniert werde, endlich aus der Stadt herauskomme, wonach er sein ganzes Leben ein unstillbares Verlangen gehabt habe. Ein Winziges Häuschen wolle er sich bauen auf einem Hügel, mit dem Blick auf den Fluß. Ein großer Garten werde dabei sein. Ein Sroßer Garten! Er sagt das mit leuchtenden heimer Kunstverein in seinen Ausstellungs- räumen im Schloß. Es sind Landschaften aus dem Gailtal und den Julischen und Karni- schen Alpen, zwischen denen ja seine Wahl- heimat liegt, und daneben noch einige Por- traits von Familienangehörigen und Freun- den. Schon die Auswahl dieser Themata ist Doppelbildnis von 1950/51 stellen „Siebzehn und zwei“ Urqofföhrung in Remscheid Endlich wieder eine Begnung mit dem 82 Sunden, unkomplizierten Humor! August Hinrichs, der geistige Vater der Jolanthe, um die es Krach gab, hat nun den schnapsduse- ligen Landbriefträger Sagebiel erfunden, der seine Posttasche mit siebzehn Briefen und Zwei Einschreiben verlor und der so die Auf- Tesung eines ganzen Dorfes verursachte. Denn selbst die ehrbarsten Dörfler, von de- nen niemand„sowas“ vermutet hätte, sind nachdrücklich darauf bedacht, daß„just dieser“ Brief, der mit in der verlorenge- Sangenen Posttasche gesteckt haben mußte, nicht in unberufene Hände gelangt. In der Posthalterstube des Gasthofes prallt alles Aufeinander, und es werden gegenseitige Verdächtigungen laut, mit denen die persön- lichen Feinde als„Posträuber“ hingestellt Werden. Schließlich findet sich die Tasche auf emem verschwiegenen Oertchen unversehrt Wieder. Sagebiel wird verziehen und das unvermeidliche Pärchen kriegt sich trotz Aller Briefkomplikationen. „Siebzehn und Zwei“ nannte Hinrichs seine Komödie in zwei Akten— gemeint ist mit dem Titel also der Inhalt der Posttasche — und sie wurde in Remscheid zum Vergnü- gen des Publikums uraufgeführt. Der zweite Akt bringt zwar ein Paar Wiederholungen, aber da der Humor so deftig und verschmitzt ist, das Stück handwerklich sauber gebaut Wurde und die inhaltliche Quintessenz— „Wir sind allzumal Sünder“— ein wenig lächelnde Weisheit in den Spaß träufelt, nimmt niemand dem Autoren diese Wieder- Holungsschwächen übel. Die Art des Humors ist niederdeutsch. Aber da Hinrichs geschickt alle Provinzialis- men vermied, könnte das Stück ebenso in jedem anderen Dialekt als dem Hamburger um den man sich in Remscheid bemühte — aufgeführt werden. Franzl Patzer inszenierte die Urauffüh- rung und spielte selbst in bester Laune den Wirt und Posthalter. Seinem gutmütig-pol- trigen Temperament stand der etwas dösige, ob seines Vergehens tief geknickte und hin- terher trunken- fröhliche Sagebiel von Cay Calov gegenüber. Eine muntere Aufführung. Das Publikum hatte einen amüsanten Abend. Sonja Luyken Einflug vorhanden sein könnte, höchstens die Bilder seil u In seiner Eröffnungsansprache hob Dr. Bergdolt, der Vorsitzende des Mannheimer Kunstvereins, die österreichischen Züge der Malerei Mahringers hervor. Es ist eine un- problematische Kunst, die auf dem heimi- schen Boden gewachsen ist und nicht nach den großen Strömungen und Fragestellungen ker konzentrierende Kunst, die bisher übe den Umkreis jenes Alpentales nicht hinaus kam, nun reif genug ist, sich der Begegnun mit weiteren Räumen zu stellen. * Grundformen, und ein gewisses rational lich berichtetem), zeigt bauendes Element ist ihm selber durchaus Oelbildern verliert der Künstler eigentlich nie einen bestimmten graphischen Zug, und es Sibt abstrahierende Momente dabei, die doch mehr sind als nur die malerische Um- Wertung der Natur, Aber letztlich ist das, Was Mahringer zeichnet und malt, doch als konservativ anzusehen, von der stilistischen Entwicklung der westlichen Malerei nur am Rande berührt, und nicht ohne Grund hat man Parallelen zu Caspar David Friedrich und Josef Anton Koch ziehen können. 5 Bis zum 7. Februar jst jetzt dieser Quer- schnitt durch Mahringers Künstlerisches Le- benswerk noch in Mannheim zu sehen. Das schönste seiner Bilder ist Wohl doch f jene„Gailtallandschafta, für die er 1950 den. 3 5 Oesterreichischen Staatspreis erhielt: durch- Eine Gruppe amerikanischer Amateur- n romsintisierenden Stimmungen ver- maler stellt jetzt bis zum 16. Januar im klärt. ganz aus einem gefühlvollen Natur- Amerikahaus Mannheim eine Reihe ihrer erlebnis geschaffen, vor allem in den va Bilder aus. Es sind dreizehn junge Künstler riablen Lichtfarben von einem unerhörten und Künstlerinnen, die zur Zeit fast alle in malerischen Reichtum erfüllt. Fast noch ty- Einheiten der amerikanischen Luftwaffe in pischer für ihn scheint aber eine Winter- Deutschland Dienst tun oder angestellt sind. landschaft aus St. Georgen Zu sein, die das Als Autodidakten freilich kann man sie nicht Sbendrot durch ein gitterartiges Geflecht bezeichnen, denn— wie ihre Biographien Lon Obstbaumzweigen schimmern läßt. Die zeigen— haben sie beinahe ausnahmslos Spiegelungen des Lichtes im Schnee, die eine gründliche malerische Ausbildung ge- farbliche Differenzierung der Lichträume habt. Aber sie sind doch Amateure und Dilet- zwischen den Zweigen, das ganze lichtdurch- tanten im besten Sinne des Wortes, die sich flimmerte und lichtumschlossene Linien- nur in ihren Mußestunden mit Künstlerischen spiel dieses Astwerks bezeichnet eine der Dingen beschäftigen können. Der jüngste von der östlichen Kunst sind in den hier von — um im dortigen Jargon zu sprechen— noch im Stadium des„kritischen Realismus“ geblieben, und seine Bilder Proletarischer Kinder und Frauen sind ein eindrücklicher und gekonnter Nachklang des Naturalismus. Sein Litho„Mutter spricht mit Kind“ etwa, um nur ein einziges Beispiel zu nennen, könnte sehr gut als ein schwächeres Blatt der Kollwitz gelten, 8 Die Fröffnung der Henry-Moore- Ausstellung sein eigenes Selbstportrait von 1946 oder das immer mehr den Menschen in den Freiraum hin- ein; auch das ist für die so tief der Natur verbundene Malweise Mahringers wesent- lich. Wo unter Umständen ein gewisser zeigen 8 Gleichzeitig mit der Ausstellung plasti- ö 5 75 15 cher und graphischer Arbeiten von Henry der Zeit schaut. Mahringer kennt natürlich 8 5 5. 85 5 5 Moore(über die wir am Samstag ausführ- die gegenstandslose Malerei mit ihren klaren de Fan iner Kunsthalle im Behrenssaal eine kleine Kol- nicht fremd. Wie sein Biograph Bruno Grim- eee F 5 21 7 5 schitz schrieb, verzichtete Mahringer„nie auf 80 5 5 8 g 3 25. Litographien, sieben Sepia Zeichnungen und ein konstruktives Gerüst, an dem die Malerei ein Farblitho„Mädchen“, die alle noch bis in stufen weise kortschreitender Verdichtung zum 7 Februar hier zu sehen sein werden. die Wirklichkeit realisiert“, Auch in seinen Richter ist ein guter, handwerklich solider Graphiker, dessen Vorbilder Käthe Kollwitz urid Hegenbarth bisweilen fast allzu deutlich Spürbar werden. Die derzeitigen Strömungen ihm gezeigten Werken nicht spürbar, er ist C und in welcher Richtung er es verwendet. Grandma Moses und reichen bis zu farb- lichen Abstraktionen. Den stärksten Ein- druck hinterlassen zwei gegenstandslose Kompositionen„Nachtmusik“ und vor allem „Mondgarten“ von Paul Fontaine, dem Feuil- letonchef der Armeezeitung„Stars and Stri- Pes“. Sehr lebendig, auch technisch und for- mal überzeugend scheinen die„Kinder“ von Joan Christensen. Und wie seltsam unser hiesiges Leben sich doch in den Augen der Amerikaner spiegeln muß, erkennt man An den beiden Blättern„Heidelberg, Du bist so schön“ von Vicki Abowed, einer Schülerin von Ozenfant, die die Landschaft zu einem ganz weichen, verträumten und doch unroman- tischen Liniengespinst verdichtet hat. USE. * 2 Der Schriftsteller, Essayist und Bühnen- Autor Wilhelm Herzog vollendet am 12. Januar in München das 70. Lebensjahr. Der Mitautor der„Affäre Dreyfus“ und Herausgeber der Zeitschriften„Die Weltliteratur“ und„Das Forum“, zu dessen Mitarbeitern Thomas und Heinrich Mann, Franz Werfel, Romain Rolland und Rene Schickele gehörten, hat sich als Historiker und Publizist trotz vielfacher Schwierigkeiten und Anfeindungen unermüd- lich für die Verbreitung europäischen Geistes eingesetzt.„ Der französische Goncourt-Preisträger Mau- rice Druon protestierte bei seinem deutschen Verleger und öffentlich gegen die von der Köl- ner Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme seines Romans„Rendezvous in der Hölle“, Das Buch darf, wie der Bonner Verleger Druons, H. M. Hieronimi mitteilte, in der Bundesrepublik nicht verkauft werden, weil Inhalt und Auf- ein junger Kunststudent heute in Amerika an handwerklichem Rüstzeug erhalten hat Eine bestimmte Schule oder Richtung läßt sich dabei nicht feststellen. Die ausgestellten Werke beginnen bei Bildern in der Art der „Primitiven“ vom Schlage der bekannten Koultur-Chronik Claude André Puget ist bei uns mit 8c 3 leichtgefügten Stücken„Glückliche n 410 und„Ein Engel ohne Bedeutung“ beha 1 5 Jetzt brachte das Stadttheater Gießen. Beginn einer französischen Woche die d 325 5 sche Erstaufführung seines Schauspiels 8 Peine Capitale“ in der Uebersetzung 8 K Franz Geiger unter dem Titel„Lionel“ 1 Lucrezia“. 5 3 Das Stück spielt in einem kleinen ita 90 schen Fürstentum im zweiten Drittel des. Jahrhunderts. Herzog Lionel hat sich du, seine ehrgeizige Mutter in machtpol i“! Auseinandersetzungen verstricken las, 9. Jah Seine Stadt Montemagno wird von den 1 8 ländern belagert, sein junger, von ihm 8— geliebter Halbbruder Lorenzo verteidigt“ In der Stadt herrschen Hunger und Du geht der„schwarze Tod“ um. In dieser? lockern sich die Sitten, jagt jeder noch 10 Lebensgenuß. Auch nach der Befreiung Stadt durch den Herzog bleibt aber das B in ihr. Es ist, als ob„ein Stück der Mens sich mit Schmutz und Gemeinheit verbrüd habe“. Der Herzog erkennt, daß er nis Senug gegen das Böse getan hat. Er läßtg nach einem alten Gesetz Montemagnos 1 Iinke Hand abschlagen, weil er das Heil“ 2 Wa überdenken, was das Leben ihnen in so vielen Stadt Lekänrdet hat. N Later dez Hen kal Augen, als ob er nun erst sein eigentliches Jahrzehnten Schweres gebracht und wie es Oberbuͤrgermeister Dr. Heimerich begrüßt den britischen Generalonsul Gilchrist, der am auch damit die Stadt nicht. Er muß we Leben beginnen werde. Die Frau nickte dazu sich nun freundlich ihnen zuzuneigen scheine. Samstag die kier bereits ausfuhrlich behandelte Ausstellung von Plastiken und Zeichnun- Gegenteil erleben, daß die Menschen Seh beg mit ihrem guten mütterlichen Gesicht. Wie Sie sitzen auf der Bank in dem Eisenbahn- gen Henry Moores in der Mannheimer Kunsthalle eröffnete. anschließend gab C. N. P. Selbstbestrafung nur als Freibrief für ue. 185 Sie 80 lächelt, ist in ihren Augen eine win- abteil dicht bei dicht und legen ihre Hände Powell vom Britist Council eine Einfuhrung in das Werk des britischen Künstlers. tere Freveltaten ansehen, da er ja nun Ab Lise Geschichte zu lesen, eine Geschichte, übereinander. Foto: Lebeck Vor aller Oeffentlichkeit die ganze Sch. micht in Kalten, gedruckten Buchstaben, son- ö n Senommen habe. O0 5 im Schimmer eines kleinen Lichtes, im 1 4 5 0 5 25 e 1 lung usen winkel, in Farbtönen des Augapfels, A M 2 N Th Ri 9 0 ik 1 A ist Lionels Begegnung mi jungen e nach 85 einigen Bewegungen der Lider mit N ö nton Q TI N 9 2, Q 1 5 C te 7 U H Q M Ee 7 Q N ISC E M Q te U e N 8 1 Er sucht 9 am De 11 f 0 5 55 ruder ebenso zu nehmen, wie sein Vater i 5—— 9 Anger der stummen 20 Ausstellungen im Mannheimer Kunstverein, in der Kkunstholle und im Amerikqahaus einst die Braut genommen hat. Der Ring 8 8 2 8 2 Se! N. 1 7 10 e Geschichte lautet: Er ist ein Bauern- Oelbilder, Aquarelle dard bestelle des labs besten Leistungen dieses stillen und doch ihnen ist gerade 21 Jahre alt, auch die Alte- N e 1 einer sohn, er hat immer in der Stadt leben müs- in Neuhausen bei Stuttgart geborenen, jetzt kraftvollen, vor allem auch echt poetischen sten haben die vierzig noch nicht erreicht, die einzige Macht, die alles läutert“ Er i er 31 Sen. Nun ist er zu Alt geworden, um schwere im kärntnerischen St. Georgen wohnhaften Malers. und so kann diese Ausstellung zugleich auch Uber sich S Todesstrafe“ verhäng Aussk Tandlarbeit zu verrichten. Ieh allein werde Malers Anton Mahringer zeigt der Mann- Das Bildnis seines Lehrers Anton Kolig, einen ganz guten Einblick darin geben, was. in di es machen müssen. Aber das tut ja nichts. Ich Lionel ist ein Idealist, der ein reid der E sauberes Leben will, doch an seiner Verguf die B genheit und seinen eigenen menschlichen, Zulänglichkeiten scheitert. Puget führt 4 3 Handlung auch mit ihren Ueberschneidug 1 5 im Psychologischen Wirkungsvoll, trotz d 20 vielen Reflektionen des zweiten Teils, 8 5 8 Stück hat Glanz und Schwung, bleibt uns?. Grunde aber fern. Kein neuer Inhalt übe. wältigt und erfüllt triumphierend die% Form. Die Lehre, daß zur äußeren Freiheit d 975 innere sich gesellen muß, allein vermag d Frage nicht. i 0 Die Inszenierung von Walter M. Holetzt wecd die ja auf den rhetorischen Glanz des Fraud Zzösischen verzichten mußte, war sauber g. arbeitet, ermangelte aber bisweilen d% inneren Dynamik. Die Frauenrollen, mit den Gast Erika Block als Lucrezia, waren gut b. setzt. Martin Urtel, gleichfalls Gast, fehlte“ I Lionel im letzten Bild die brennende inneß minis Erregung, die Notwendigkeit. ES gab hel anspr lichen Schlußbeifall, der auch den anwesend daß f Autor mehrmals rief. Hermann Dannech liche gung Sei et N FF daß die sechsköpfige Eommission des fran liche 2ö68ischen Justizministeriums, die alle Neu) rung erscheinungen prüft, noch niemals ein Wer Deut, Von Druon beanstandet habe. Das Bud sagte „Rendezvous in der Hölle“ ist der dritte Tel der Trilogie deren ersten Sei, 1 1% f 5 „Das Ende der Menschen„ kf 2u v. Band„Die großen Familien Druon 1948 den Prix Goncourt erhalten hat. 3 Als hervorragendster Künstler des vergan 3 genen Jahres wurde der französische Male forde Henri Matisse von der„National Arts ron detes dation“ in New Vork bezeichnet,„weil sein Werke der Malerei des zwanzigsten Jahrhun. derts“ neue Dimensionen verliehen haben. Das Kleine Theater im Zoo aus Frankfun Sastiert am 18. und 1 Pfalzbau-Festsaal mit dem Schauspiel„Theres Baquin“ von Beate von Molo ach Emi“ Zola). Die Titelrolle spielt Sybille Schmitz. 80 m gewi! Weit! erha! 9. Januar, 20 Uhr, 9 Zu 6 Ein Mann Will hinauf Roman aus dem 15 Berlin 05 Hans 1 Copyright 1953 by Südverlag Gmb, München in die Welt hinaus, hatte alles dahinten ge- lassen, was bisher sein Leben bedeutet hatte. Er mußte schon wieder nach dem Taschen- tuch suchen, fand es aber nicht gleich, son- dern statt seiner ein 15 125 8 5 2 im letzten Augenblick noch in den Sie schwiegen eine Weile. Dann flüsterte bee hatte. 1— e e sie:„Ich danke dir für den Ring, Karl. Ich Wascheband darum auf und fand, in einem will ihn immer tragen.“ 5 2. Fortsetzung g »Das tust du nicht, Karl, unter keinen Umständen!“ Schächtelchen, Vaters dicke silberne Uhr und Und wrieder Schweigen. Nahe sahen sie sich in die blassen Gesichter, ihre Herzen Klopften sehr. Nach einer Weile flüsterte Zweihundert Markl Er starrte ungläubig Siebrecht:„Möchtest du mir wohl einen Kuß darauf— aber sie waren da, auf dem zum Abschied geben. Ria?“ je Schachtelboden, und es sah der Minna so Sie sah ihn an. Dann hob sie langsam die recht ähnlich, ihm ihre Ersparnisse so zu- Arme und legte sie sachte um seinen Hals. zustecken, daß er weder die Armahme ver- „Jate, flüsterte sie. 5 weigern noch ihr danken konntel Wie lange machend war der Wind die Tur des mußte das alte Madchen an diesen zweihun- Schuppens ins Schloß, gerade vor dem dert Mark gespart haben! Denn sie hatte nahenden Pastor Wedekind, der in Sturm, nur wenig n und auch mit dem Aus- Regen und Schnee seine Tochter suchte. Er zahlen dieses Wenigen hatte es bei Vater in rüttelte an der Tür. Mit Mühe öffnete er sie den letzten Jahren gar nicht mehr klappen zesen den Winddruck und rief in den dunk- wollen! Sobald ich in Berlin bin, schicke ich len Schuppen. Bist du hier, Erika?“ rief er. ihr das Geld zurück, dachte der Junge. Aber Der Junge im Dunkeln das Mädchen im damit würde er sie nur kränken, flel ihm zum trat rait dem Fuß nach den Nestern, gjeich ein. Ich werde ihr das Geld schicken, e een ene ee ee en e ald lei degte Arbeit wk eis picken dez torkelte gegen den geistlichen Herrn. Eine erspart habe, dann freut sie sich um 80 andere Antwrort gab der Schuppen nicht. mehr! Sorgfältig legte er das Geld in das Schächtelchen zurück. Alles in allem besaß er jetzt zweihundertsechzig Mark, er kam n. als reicher Mann nach Berlin! Vaters Uhr 4. Hairt mit der Kleinbahn N Aber steckte er sorgfältig in die Westen Das letzte Winken von Minna war ent- tasche— er würde sie gleich auf der näch- schwunden— Karl Siebrecht konnte sich in sten Station stellen. Zum erstenmal in sei- einer Ecke des geräumigen Wagens hinset- nem Leben besaß er eine Uhr! »Und ich will doch viel werden, und dann komme ich wieder.“ »Dauert es lange, bis du wiederkommst?“ „Es dauert wohl seine Zeit, Ria— ziem- ich lange!“ „Und dann, Karl—2“ 81„Dann frage ich dich vielleicht etwas, e »Was willst du mich denn fragen, Karl?“ r wagte es nicht. Es ist noch 80 lange hin, Ria! Erst muß ich etwas geworden ein.“ 8 5 Und sie, ganz leise flüsternd:„Frag es doch schon jetzt, Karl. Bitte!“ Er zögerte. Dann zog er vorsichtig etwas us der Innentasche seines Jacketts.„Weißt u, Was das ist?“ darunter, unter einer Schicht Watte, zehn groge Goldfüchse! 1 „Das ist eine von den Blumen, Ria“, agte er feierlich,„die du in Vaters Grab 8 fen hast. Ich nehme sie mit nach Ber- lin und werde sie immer bei mir tragen!“ Der Wind jagte mit Schnee vermischtem egen zur Türöffnung herein. Sie drängte ich enger an ihn, sie flüsterte angstvoll: has ist doch eine Totenblume, Karl!“ Aber ich habe sie von dix, Ria, sie mir bestimmt Glück! Und hier habe inen kleinen Ring von meiner Mutter St du den tragen Ria, damit du immer ch denkstꝰl“ i Ich darf doch keinen Ring von dir tra- gen. Vater würde es nie erlauben!“ „Du kannst ihn tragen, wo dein Vater icht sieht. Ich trage deine Blume auch em Herzen!“! 1 5 Rieke Busch von der kleinen Stadt nicht geworden. Er fuhr hoch und sah aus dem Fenster. Aber der Ausblick auf das Städtchen mit seinem roten spitzen Eirchturm war schon durch Wald versperrt, nun fuhr er wirklich N leich würden sie in Priestitz Halten, und er Konnte die Uhr stellen. Er war so beschäf- tigt damit, daß ihn erst eine scheltende, 15055 Stimme an eine andere Pflicht erinnern mußte. 5„ 15 1 3 Vabassen wa in Prenzlau noch den An- nach Berlin.“ scheid?“ hat hier mal den Bahnh Wegen biste 80 N 8* 5 Vvorbe machung„unzüchtigs seien, Die Anordnung zur Einer leichten Erkrankung Wilhelm Fur Befi Beschlagnahme des Buches ist nach Angabe Hie- wänglers wegen ist die für Ende Januar vor. Di ronimis im Dezember von der Kölner Staats- gesehene Gastspielreise der Berliner Philhar, 1 85 anwaltschaft auf Grund einer Anzeige der moniker in die Bundesrepublik(am 22. Janus: dag: bischöflichen Arbeitsstelle zur Wahrung der war ein Konzert in Heidelberg geplant) ab. Volkssittlichkeit ausgesprochen worden. Hiero- gesagt worden. Die süddeutschen Konzerte wum wall gerichtlich gegen die Beschlagnahme sollen im Mai nachgeholt werden. 5 K. vorgehen. Wenn sein Buch pornographischen„Der gute Wein des Herrn Muche“ von Charakter habe, sagte Druon, so müßten zwei Paul Willems, dem mit dem„Bärenhäuter“ in ö Drittel der französisschen Literatur verboten Deutschland bekannt gewordenen belgischen werden. Sein Buch schildere die moderne Gesell- Autor, wird in der Uebersetzung von Carl N schaft, und genau so wenig, wie er ihr beruf- Werckshagen im März vom Mannheimer Na. Gene liches und politisches Verhalten verschweigen tionaltheater und dem Staatstheater Braun- Frau könne, dürfe er über ihr Liebesleben hinweg- schweig gleichzeitig für Deutschland erstauf.“ grant gehen. Der Anwalt Druons wies darauf hin, geführt. 1 5 der „Na, du langer Laban!“ schalt die helle du bist beim Paster in de Lehre. Na ja, dn 18 Stimme unter einem kapuzenförmigen Hut Tas hervor.„Siehste nich, det ick mir mit die HReisekörbe eenen Bruch heben tue? Kiek nich und faß lieber an!“ Rasch griff Karl zu und zog den schweren Korb in den Wagen.„Entschuldigen Sie nur“, sagte er eilig. „Hier, faß noch mal an— hau ruck! Siehste, den hätten wa. So, un nu nimmste Tilda'n hoch!“ Und zu dem plärrenden Kind: „Weene nich, Tilda! Der Mann tut dir nischt.“. Als Karl Siebrecht die energische Dame in den Wagen zog— sie hatte dabei die Röcke ungeniert hochgenommen und Zwi- schen die Knie geklemmt— sah er zum erstenmal ihr Gesicht. Nach der Stimme hatte er gemeint, es müsse eine junge Frau sein, eine sehr junge vielleicht. Nun sah er mit Staunen, daß es ein Kind war, ein Mäd- chen von dreizehn oder vierzehn Jahren, schätzte er, in den viel zu weiten Kleidern einer alten Frau, aber mit dem ein bißchen frechen, vergnügten Gesicht einer Spitzmaus! Ganz hell— mit einer langen, dünnen Nase, hellen flinken Augen und mit einem schma- len, sehr beweglichen Mund. „Warum halten wir denn noch immer in disse Kaff?! Wejen mir kanns weiterjehn! Wär' ick nich gewesen und die Tilda, hätt' er übahaupt nich halten brauchen! Er s0lI man machen, det va Weiterkommen, sonst schluß!“ „Sie müssen erst die Milchkannen ein- laden“, erklärte Karl.„Die sollen auch mit „Ach, so is det! Du weest hier woll Be- „Ja, ich weiß hier Bescheid, mein Vater of gebaut. Er ist am Montag gestorben.“ N „Ach nee, det tut mir aba leid! Dester- schwarz, ick habe jedacht, 1 5 5 5 8 8* 1 müssen alle mal abhauen, det is nich anders voll Bei uns is die Mutta verstorben— seitden l bial ier dic Leitmutter zu det gor.— ü fart wenn du den Nuckel noch eenmal hin- Kort schmeißt, ballre ick dir eine! Siehste, wie straße her! Weeßte, vo det is?“ die pariert?! Respekt muß sind— die je- N 2 horcht mir, als wär' ick nich die Sanne im E als wär' ick die Mutta. Mutta haste noch?“ 1 55 „Nein, meine Mutter ist schon lange tot“ die „Ach, du bist Vollwaise? Det kann jan mach jut sind, vastehste, wir haben Vata'n noch tigur aber manchmal denk' ick, ohne Vata jins die bessa. Er is Maurer, aber meistens macht ei eines blaul Sonst een tüchtjer Maurer, alles, wat a recht is, ooch jutmütig, bloß, det der Mann rung so Wasserscheu is—. Na ja, wa haben alle eines unsre Fehler. dier: Der Zug fuhr wieder eifrig bimmelnd 5 durch Felder. Die kleine energische Person 5855 hatte sich auf ihren Reisekorb gesetzt, hatte 3 aus der Tasche ihres Unterrockes einen 0 Apfel geholt und biß eifrig davon ab. Dar- 5 über vergaß sie ihre Schwester nicht, die datt auch abbeigen durfte, während die flinket vert Augen der Großen bald zum Fenster hinaus der bald zum Jungen hinüber gingen. Nun Hu musterte sie wieder sein Gepäck. Karl Sieb? 5 recht hatte den Eindruck, daß diesem Mäd- Kai chen auch nicht das geringste entging: et nahr hette noch nie ein so waches, lebendiges gelle Menschenkind gesehen. Und ein so redsel- Nort ges!„Die Aepfel sind jut“, sagte sie jetzt der „Willste ooch eenen? Ick habe den halben gab Korb voll! Nee, nich? Na, laß man, nötigen gen tu“ ick dir nich, wer Hunger hat, frigt von FKrie alleenel Da staunste woll, wat ick in deinen Ein Kaff jemacht habe? Det haste wohl schon ums jemerkt, det ick nich vom Lande bin? Nes eber ick bin mit Spreewasser jetauft, det heeft, min et wird woll Pankewasser jewesen sein, ick Serbe bin mehr aus dem Wedding, bei de Pank- 1 Fortsetzung folg