1954/ Nr. — sizierte Mannes“ Abend“ 05 inger Mang gen Mannes eben, und 3 Wirklich eil die übergu lie Zahlreich s einer Haus gte. Theoqh bei der eh Marie Leclat omtinuc) un I ob. 63(lh I Maria 9%, cherheit un 1 musizierte 0p. 100 Nr. die Melodi ur die stil derhard Pint e bescheick hei, Eleonq; S mperamen des Weber ommen un Lellist, spiel zen mit vo te als Sol nischen Pes n bei: m Sebastig e plötzliche der abschlt 2zu àsketisd 0 di Habz ück von F. 1 80 Virtus führung be Sen und be. t ohne At. ramms p herumsteu is sehr a der gebotz istungen dh erzlich.. Bern elhaus en in Sal r Fassung; tätten nich aufzunel. sache nicht ler Residen eits vorhan. ehrten. Ah. Zahlreiche ben, belaste m der Bü. stspiele, de b Ausweisen, fen, hat de: Dr. Klaus Plan vol diterung de enreitschul n Prof. Cle. Licllung ge And durch bekannten Isgearbeite h an Fest. zum Neutot efindet sid meister um- eum„Haus assade des ach entwor- ister nicht 4 sich viel iufigen Ge- kt ein mo- oben Dreh- einzubauen 8 Mönchs⸗ chauerraum e vor, die sein sollen neue Fest onen Schil ing wären ngung des Der Ent- läufig erst bstimmung einem der- Insbeson- is Rentabi- Sitzplätze ist nach lich ange- e. G. —— ——— Wat recht 1 und hier n glotzen der Ka- jal Alles teckt über rn neben- der seinen liesen Un- ten Sehen enmietern mietern? aft. funge fas nahe hin- icht melt naß, nicht hön trok- „ dab die er wischt. Alen, dab au hustet zen Korb olz rüber⸗ „Aber ich nicht, daf ndte sich en dunk- 8 AUS daß die ern vel⸗ er Herr, r Sicher- e gleich 168en. ng folgt) Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckepei. Verlagsleitung: H. Bauser, chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbertz; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Hainz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky:; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mö Mannheimer ECE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 37/8(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg. C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. 9. Jahrgang/ Nr. 16/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dulles rechnet mit drei Wochen Er will in Berlin mit Molotow über Veriahrensiragen für Atomverhandlungen sprechen Nach Meldungen unseres Korrespondenten A. N. in Berlin und der Agentur dpa Washington. „Die Berliner Konferenz wird ergebnislos sein, wenn die sowie- tiscnen Politiker weiterhin die unkonstruk tive Taktik anwenden, die sie in der Ver- gangenheit verfolgt haben“, sagte der amerikanische Außenminister Dulles am Diens- tag auf einer Pressekonferenz in Washington. Wenn die sowjetischen Politiker aber in „konstruktiver Stimmung“ nach Berlin kämen, würden sie die Vertreter der Westmächte aufgeschlossen finden. Dulles äußerte die Hoffnung, daß die Berliner Konferenz nach drei Wochen abgeschlossen werden kann. Es werde interessant sein zu sehen, sagte der Außenminister, ob sich Politik und Tak- tik der Sowjetunion seit der letzten Außen- ministerkonferenz 1949 geändert haben. Die westlichen Nationen seien reif genug, sich nicht von der Zersetzungstaktik derer täu- gchen zu lassen, die selbst 800 Millionen Men- schen in einen massiven Militärblock zusam- mengefaßt haben. Deutschland könne wieder vereinigt werden, wenn die vier Besatzungs- mächte die Barrieren niederreißen, so daß ein vereinigtes Deutschland durch freie mahlen eine gesamtdeutsche Regierung bil- den kannn. Die drei Westmächte sind dazu bereit. Aber sie können es nicht allein tun“. Der Unabhäng! geit Oesterreichs stehe eben- falls kein wirkriches Hindernis entgegen. Dulles sprach die Erwartung aus, daß er mit Molotow auch über Verfahrensfragen für Atomverhandlungen sprechen könne. Da Verhandlungen über Atomkontrolle selbst jedoch einen großen Stab von Fachleuten er- forderten, sei er nicht bereit, in Berlin kon- krete Besprechungen über diese Frage 2 führen. Bundeskanzler Dr. Adenauer wies am Dienstag von dem Bundesparteivorstand der CDU in Bonn darauf hin, daß sich die West- mächte für die Verwirklichung der Wieder- vereinigung Deutschlands das Programm ⁊zu eigen gemacht hätten, auf das sich auch die Bundesregierung und der Bundestag geeinigt hätten. Die CDU sei überzeugt, so heißt es in der Entschließung des Parteivorstandes, daß ohne die Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit die von allen Völkern erhoffte Entspannung und Befriedung Euro- Heute Entscheidung im„Fall Ernst“? Französische Behörden erwägen Anklage wegen Kriegsverbrechen Paris.(dpa/ UP) Dr. Robert Ernst, der Oberbürgermeister Straßburgs während des Krieges, war am Dienstagabend nach Mit- teilung eines Beamten des französischen Irnenministeriums auf dem Wege von Tou- louse nach Metz. Von informierter Seite in Paris verlautete, daß die Anklagekammer des Militärgerichts Metz, die für Dr. Ernst zuständig, ist, voraussichtlich heute, Mitt- woch, Anklage wegen Kriegsverbrechen ge- gen Ernst erheben werde. Dr. Ernst wird Hauptsächlich zum Vorwurf gemacht, daß er als Straßburger Ober bürgermeister bei der Einziehung junger Elsässer zur deutschen Wehrmacht wesentlich mitgewirkt habe. Das Vorgehen gegen Dr. Ernst wird von französischen Stellen als juristisch völlig begründet bezeichnet. Dr. Ernst sei im Jahre 1946, als er von amerikanischer Seite den franzöischen Behörden übergeben wurde, mehrerer Vergehen angeklagt worden. Da- bei habe sich gezeigt, daß für ein Verfahren zurlächst geklärt werden müsse, welche Staatsangehörigkeit Dr. Ernst überhaupt habe. Dies sei nun vom Appellationsgericht in Nancy endgültig dahin entschieden wor- den, daß Dr. Ernst Deutscher sei und darum nicht des Hochverrats angeklagt werden könne. Das Gericht habe ihn nach diesem Urteil auf freien Fuß setzen müssen. Nach Klärung dieser Streitfrage durch die zuständigen Zivilgerichte könne jetzt zumindest rein theoretisch, das Mili- tärgericht den Prozeß wegen etwaiger Kriegsverbrechen eröffnen, der 1946 bis zur Klärung der Frage von Ernsts Staatsange- hörigkeit zunächst eingestellt worden sei. Ob die Anklagekammer dies tatsächlich be- schließt oder ob sie wegen der achtjährigen Untersuchungshaft von Dr. Ernst von einer Anklageerhebung Abstand nimmt, könnten nur die Richter der Anklagekammer des Mi- litärgerichts Metz entscheiden. Führende Mitglieder der Koalitionspar- teien und der Bundesregierung äußerten am Dienstag in Bonn ihr Befremden über die erneute Inhaftierung von Dr. Ernst. Sie wie- sen darauf hin, daß es notwendig sei, den „Fall Ernst“ von deutscher Seite aus leiden- schaftslos zu beurteilen, um keine unnötigen Spannungen im deutsch- französischen Ver- hältnis eintreten zu lassen. Deshalb sei es aber auch besonders notwendig, Ernst so schnell wie möglich wieder frei zu lassen. Kabinettsmitglieder haben in Bonn ange- kündigt, daß sie mit dem Bundeskanzler Rücksprache nehmen wollen, um zu einer einheitlichen Beurteilung zu gelangen. Es sei nicht zu bestreiten, daß Ernst während sei- ner Tätigkeit als Oberbürgermeister in der Judenfrage eine menschliche Haltung an den Tag gelegt habe, und daß auch Juden später für ihn eingetreten seien. In Kreisen der Bun- desregierung wurde offiziell bisher mitge- teilt, daß die Bundesregierung in dieser An- gelegenheit laufend mit der französischen Hohen Kommission Fühlung habe. Eine Stel- lunghname von amtlicher Seite liege jedoch noch nicht vor. Gegen die erneute Verhaftung von Dr. Epnist protestierten unter anderem der Ver- band der Heimkehrer, der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der FDP, Dr. Dehler, und der sozialdemokratische Pressedienst in Bonn. Morgen Rückgabe der Gefangenen in Korea Uebernahme durch die UNO-Truppen Panmunjon.(UP/dpa) Das Oberkommando der indischen Ueberwachungstruppen in Ro- rea hat am Dienstagvormittag erklärt, daß es mit der Rückgabe der nichtheimkehrwil- ligen Gefangenen an die Gewahrsamsmächte am Mittwoch beginnen wolle. Der Vorsit- zende der neutralen Repatriierungskommis- sion, General Thimayya, hat am Diens- tag in einer Sondersitzung der Kommission Einzelheiten über die Rückgabe der Gefan- genen bekanntgegeben. Er betonte mit Nachdruck, daß diesér Entschluß unabänder- lich sei, und erklärte erneut, daß die Ver- Wirklichung des Vorhabens des Oberkom- mandos der Vereinten Nationen in Korea, die Gefangenen am 23. Januar freizulassen, als ernster Verstoß gegen das Waffenstill- standsabkommen angesehen werden müsse. Während mit der Uebergabe der 14 300 chinesischen und 7700 nordoreanischen Kriegsgefangenen an die Truppen der Ver- einten Nationen morgen, Mittwoch, begon- nen werden soll, haben die Kommunisten die Uebernahme der 347 prokommunisti- schen Gefangenen, unter denen sich auch einige Amerikaner befinden, abgelehnt und die Inder vor der vorgesehenen Uebergabe der Gefangenen an die Alliierten gewarnt. Der Sender Peking, das Sprachrohr der rot- chinesischen Regierung, bezeichnete diese Uebergabe als mit den Bestimmungen des Waffenstillstandes unvereinbar. In einem Schreiben an die neutrale Waffenstillstands- Uberwachungskommission korderte jetzt das Oberkommando der Trup- ben der Vereinten Nationen eine Ueberprü- kung von zwei kommunistischen Armee-Ein- heiten in Nordkorea, die unter dem Verdacht stehen, zum Teil wenigstens aus gefangenen südkoreanischen Soldaten gebildet worden zu sein. Der Außenminister der USA, Dulles, bekräftigte in einer Erklärung in Washing- ton, daß die nordkoreanischen und chinesi- schen Kriegsgefangenen in Korea am vorbereitet/ Kommunisten lehnen ab 22. Januar„Schlag 24 Uhr“ den Status von Zivilisten erhalten werden. Das UNO-Ober- kommando werde alle Vorbereitungen tref- fen, um die chinesischen Kriegsgefangenen nach Formosa zu transportieren. pas und der Welt nicht erzeicht werden könne. Acht Tage vor dem Treffen der Außen- minister werden in Berlin in höchster Eile die letzten Vorbereitungen für die Konferenz getroffen. Die Außenminister der drei West- machte, die am Freitag nach Berlin kommen Werden, wollen am Wochenende noch einmal zusammentreffen, um vor dem Beginn der Konferenz am kommenden Montag die Westliche Verhandlungstaktik abzusprechen. Als Basis der Besprechungen dient ein Sach- Verständigenbericht, der im Dezember von Experten der drei Regierungen in Paris aus- gearbeitet wurde. Während von amerikani- scher Seite erklärt wird, für die Wieder- vereinigung Deutschlands liege ein vollsfin- diges Programm vor, daß der grundsätz- lichen Politik der Westmächte in dieser Frage entspreche, wird in französischen Krei- sen erklärt, das Gutachten der Sachverstän- digen könne nur als allgemeine Richtschnur angesehen werden und biete weiten Spiel- raum für jede denkbare Auslegung. Aus Bonn traf am Dienstag der Leiter der Rechts- abteilung im Auswärtigen Amt, Professor Grewe, in Berlin ein. Die Regelung der technischen Fragen,— Errichtung eines Konferenzsekretariats, Si- cherheitsmaßnahmen, Uebersetzungsverfah- ren, sowie die Unterrichtung der Presse wurde am Dienstag erneut zwischen den Sachverständigen der vier Besatzungsmächte erörtert, die am Nachmittag im sowjetischen Hauptquartier in Karlshorst zusammentra- fen. Bei ihrer ersten Konferenz am Montag im britischen Hauptquartier sollen gute Fort- schritte erzielt worden sein. Das österreichische Kabinett beschloß am Dienstag, Außenminister Leopold Figl und taatssekretär im Auswärtigen Amt, Bruno Kreisky, zur aAußenministerkonferenz nach Berlin zu entsenden. Sie sollen dort über Fragen des q sterreichischen Staats- Vertrags verhandeln. Mittwoch, 20. Januar 1954 Straße Schiene Defiait: man reagiert nach Temperament und wie's einen trifft.. Abschied vom höchsten Richter Bonn.(dpa) Der Bundespräsident, Pro- fessor Theodor Heuss, die Präsidenten des Bundestags und des Bundesrats, der geschäftsführende Präsident des Bundesver- fassungsgerichts, Dr. Rudolf Katz, Bundes- kanzler Dr. Adenauer, Vizekanzler Franz Blücher und viele andere führende Per- sönlichkeiten der Bundesrepublik nahmen am Dienstag in einem feierlichen Staatsakt im Plenarsaal des Bundeshauses in Bonn Ab- schied von dem verstorbenen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Professor Dr. Hermann Höpker-Aschoff. Ein schlichter Katafalk, bedeckt mit der Bundesflagge und dem Richterbarett, stand an der Stelle des mit grünen Pflanzen und Reformen auf zahlreichen Rechtsgebieten Der Bundesjustizminister erläuterte sein Programm Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Gesetzgebungsprogramm des Bundesjustizministeriums für die laufende Legislaturperiode sieht, wie Bundesjustiz- minister Neumayer am Dienstag in Bonn mitteilte, Reformen vor allem auf folgenden Gebieten vor: Eherecht Eheschließung und Scheidung), Strafrecht, Urheberrecht, tienrecht, Rechtsanwalts-, Notar- und Rich- terordnung sowie auf dem Gebiet des öf- fentlichen Rechts Ferner ist eine Aenderung des Bundesverfassungsgerichts-Gesetzes ge- platit. Die Reform des Eherechts soll gleich nach der Verabschiedung der Familienrechtsre- form in Angriff genommen werden. Wie verlautet, sei das Ziel dieser Reform unter anderem eine Erschwerung der Eheschei- dung. Ernsthaft geprüft werde auch die in der Oeffentlichkeit erhobene Forderung einer Anerkennung der kirchlichen Trauung. Die große Strafrechtsreform soll jetzt durch die Berufung einer etwa 20köpfigen Kommission von Fachleuten vorwärts ge- trieben werden. Neumayer hofft, daß der Entwurf 1955 vorgelegt werden kann und dag das Gesetz vom Bundestag, der dafür Ak eine Beratungszeit von etwa zwei Jahren brauche, noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden kann. Auf dem Gebiet des Handelsrechts hat sich eine Reform des Urheberrechts für not- wendig erwiesen. Da es sich hier um eine schwierige Materie handelt, soll bereits der Referentenentwurf, mit dessen Fertigstel- lung noch in diesem Jahr gerechnet wird, zur Diskussion gestellt werden. Die Aende- rung des Aktienrechts zielt auf die Abschaf- fung der in der NS-Zeit auf Grund des „Führerprinzips“ eingeführten Vorrechte des Vorstandes gegenüber der Generalversamm- lung. Im Zusammenhang mit der Neufassung der Rechtsanwaltsordnung soll auch Alters- versorgung der Anwaltschaft geregelt wer- den. Das Richtergesetz soll eine starke Siche- rung der Unabhängigkeit des Richters mit sich bringen. Auch soll die Aufspaltung des Gerichtswesens in fünf Sparten möglichst wieder beseitigt werden. Ueber die Reform des Bundesverfas- sungsgerichtes werden vom Justizministe- rium laufend Besprechungen mit den Karls- ruher Richtern geführt. Zwischen Gesfern und Morgen Aus Zuchthäusern und Konzentrations- lagern der Sowjetzone trafen am Dienstag in Herleshausen 280 entlassene Häftlinge ein, unter denen sich zehn Frauen befan- den. Nach ihren Aussagen sollen in Torgau von 1740 Gefangenen mittlerweile 949 ent- lassen worden sein. Die Entlassenen wurden in das Lager Friedland weitergeleitet. Verschoben wurde die für Mittwoch ange- kündigte Sitzung des Bundeskabinetts auf Freitag. Wie aus Bonn verlautet, werden vor- aussichtlich nur Gesetzentwürfe zur Ver- kehrsordnung und das Heimkehrergesetz diskutiert. Bei der Stuttgarter Landesregierung wurde jetzt die vom Ministerrat angekün- digte Gesetzesvorlage über die Bildung eines Landespersonalausschusses beschlossen und dem Landtag zugeleitet. 32 bei der Stutt- garter Regierung akkreditierte Journalisten gründeten am Montag eine Landespresse- konferenz, die, ähnlich wie die Bundespres- sekonferenz, in Zusammenarbeit mit den po- litischen, wirtschaftlichen und kulturellen Institutionen einerseits und, Presse und Rundfunk andererseits vertiefen soll. Anrecht auf Mitgliedschaft in der UNO haben nach einer Erklärung des amerikani- schen Außenministers Dulles Deutschland, Italien und Japan. Nur das sowjetische Veto verhindere ihre Aufnahme in die Vereinten Nationen. N Für die Wahrung der öffentlichen Sitt- lichkeit müssen in Bayern auf Anweisung von Innenminister Högner die Verwal- tungsbehörden und die Polizeidienststellen in besonderem Maße während der Faschings- zeit sorgen. Im übrigen haben sie gegen Verfehlungen mit Nachdruck einzuschreiten. Diese Anweisung Högners ist wohl auf die von uns bereits gemeldete Proklamation des Münchener Karnevalsprinzen zurückzu- führen. In einer Begrüßungsbotschaft an die Ab- geordneten der Nationalversammlung setzte sich der neue französische Staatspräsident, Rene Cot y, am Dienstag für ein vereinigtes Europa und für tiefgreifende Reformen des französischen Staatswesens ein.„Unser altes Land“, heißt es in der Botschaft Cotys, die unter starkem Beifall der Rechtsparteien und einiger Sozialisten verlesen wurde,„hat die Geburt Europas mit Freude begrüßt. Unser gemeinsamer Wille ist es, Europa auf solide Art aufzubauen und damit ein großes und durchaus friedliches Werk zu schaffen“. Coty forderte die Abgeordneten auf, sich be- vorzugt der Lösung sozialer Fragen zuzu- wenden. Zu einem Staatsbesuch in Paris ist der griechische Ministerpräsident, Marschall Papagos, am Dienstag in Begleitung seines Außenministers, Ste phanopulos, eingetroffen. Er wurde bereits am Nachmit- tag von Außenminister Bid ault zu einer ersten Aussprache empfangen, an der spä- ter auch Ministerpräsident Laniel teil- nahm. Von Staatspräsident Einaudi vereidigt wurde am Dienstag das neue italieni- sche Kabinett mit Ministerpräsident Fan- fkani an der Spitze. Die monarchistische Partei Italiens gab unterdessen eine Er- klärung heraus, wonach sie der Regierung Fanfani das Vertrauen nicht aussprechen könne. Damit ist sehr fraglich, ob sich Fan- fani bei der Vertrauensabstimmung im Par- lament durchsetzen kann. Zu einem kurzen Besuch in London traf der türkische Staatspräsident, Celal Bay ar in Begleitung von Beamten des türkischen Außen ministeriums ein. Er wird am Mitt- woch zu einem Staatsbesuch in die Vereinig- ten Staaten weiterreisen. Eine eindeutige Antwort gaben die briti- schen Unternehmer in der Elektroindustrie der kommunistischgeleiteten Elektriker-Ge- Werkschaft auf ihren an. Montag durchge- führten 24-Stunden- Streik, indem sie alle am Streit beteiligten Arbeiter am Dienstag wie- der nach Hause schickten. Einige Arbeiter sollen sogar endgültig entlassen worden sein. In Moskau eingetroffen ist eine fran- zösische Handelsdelegation, die mit sowjeti- schen Fachleuten das bestehende Handels- abkommen zwischen Frankreich und der Sowjetunion überprüfen soll. Den Tod eines der ältesten Funktionäre meldet die Kommunistische Partei der Sowjetunion. Im Alter von 70 Jahren ver- starb Matewi Schkirjat o w, der 1906 der KP beigetreten war und dem Zentral- komitee der Partei sowie dem Präsidium des Obersten Sowiets der UdssR an- gehörte. Schwere Erdstöße erschütterten zu An- kang der Woche wieder die griechische Westküste und brachten mehrere Häuser zum Einsturz. Feierlicher Staatsakt in Bonn zu Ehren Professor Dr. Höpker-Aschoffs weißem Flieder geschmückten Raumes, Wo Dr. Höpker- Aschoff bis 1951 als Pärlamen- tarier am Wiederaufbau des demokratischen Staatswesens mitgewirkt hat. Die Flaggen in Bonn und auf den öffentlichen Gebäuden in allen Ländern der Bundesrepublik waren zum Zeichen der Trauer auf halbmast ge- setzt. Der Bundespräsident sagte in seiner Trauerrede, seine Worte könnten nichts an- deres sein als das Abschiedsgespräch zwi- schen Freunden.„Den Mann Höpker- Aschoff, von dem wir jetzt Abschied nehmen, habe ich geliebt.“ Er erinnerte an den ge- meinsamen politischen Weg, den Höpker- Aschoff und er seit dreißig Jahren unter dem Leitbild Friedrich Naumanns zurückgelegt haben. Höpker-Aschoff habe die öffent- lichen Dinge vom Staat aus gesehen, nicht vom Volke— der starke und geordnete Staat nicht als Machtinstrument begriffen, sondern als Schutzdach der bürgerlichen Freiheit. Auch Bundeskanzler Dr. Adenauer, der geschäftsführende Präsident des Bundesver- fassungsgerichts. Dr. Rudolf Katz, der Par- teifreund des Verstorbenen, Vizekanzler Franz Blücher, und Bundestagspräsident Dr. Ehlers würdigten in ihren Abschiedsworten die großen Verdienstè des Verstorbenen um den Staat, das öffentliche Wohl und das Recht. Dr. Höpker-Aschoff wird am heutigen Mittwoch in seiner Geburtsstadt Herford in aller Stille beigesetzt. Der Bauernverband wehrt sich gegen die Landwirtschaftsabgabe Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Bauernver- band Württemberg-Baden beschloß, sich energisch gegen die beabsichtigte Ausdeh- nung der Landwirtschaftsabgabe auf ganz Baden- Württemberg zu wehren. Er vertritt den Standpunkt, angesichts der Ertragslage und der hohen steuerlichen Belastung der Landwirtschaft könne den bäuerlichen Be- trieben nicht zugemutet werden, neue Zwangsabgaben aufzubringen. Außer dem Bauernverband lehnen auch der Waldbesit- zer-, der Grundbesitzer- und der Wein- bauernverband die Landwirtschaftsabgabe ab. Die Diskussion um diese Abgabe kam er- neut in Gang, da in Südbaden und Südwürt-⸗ temberg die Erhebungsfrist abläuft und jetzt darüber entschieden werden muß, ob diese Abgabe im gesamten Bundesland weiterge- führt! oder eingestellt werden soll. Nach den Wünschen des Finanz ministeriums soll die Abgabe mit einem Erhebungssatz von 2 pro mille des Einheitswertes für land- und forst- wirtschaftliches Vermögen weiterlaufen. Mit einer solchen Erhöhung des Abgabesatzes sind jedoch auch die Bauernverbände in den südlichen Landesteilen nicht einverstanden. Sie wollen den bisherigen Satz von 1 pro mille nicht überschritten wissen, wünschen jedoch die Weitererhebung der Abgabe und ihre Wiedereinführung auch für Nordwürttem⸗ berg und Nordbaden. Einen„Staatsstreich“ befürchtet Paris in Spanisch-Marokko Paris(dpa) Alarmierende Berichte über angebliche Pläne des Kalifen von Spanisch Marokko, sich durch einen„Staatsstreich“ der Oberhoheit des Sultans in Französisch- Marokko zu entziehen, haben diplomatische Schritte der französischen Regierung und ernste Besorgnis in Paris ausgelöst. Außen- minister Bidault hat dem spanischen Botschafter, Graf de Casa Rojas, er- klärt, daß eine derartige Auflehnung die be- stehenden Verträge über Marokko verletzen würde. Kalif Mulay El- Hassan Ben Elmendi ist der Vetter des von den Franzosen abge- setzten Sultans von Marokko, Sidi Moham- med, und hat den neuen Sultan bisher nicht generkannt. Auch Spanien hat dem neuen Sultan bisher die Anerkennung versagt. N ä N Seite 2 Mone Kemmenfur Mittwoch, 20. Januar 1954 Der„Fall Djilas“ Das Wort vom friedlichen Nebeneinan- derleben ist in Moskau seit Stalins Tod oft Ausgesprochen worden. Bliebe es allein bei dem Wort, so wäre das nicht Viel; denn wie jede These birgt auch diese Konsequenzen grundsätzlicher Art in Sich, die Praxis wer- den müssen, damit das Wort Wahrheit wer- den kann. Hier ist es wohl dieses: wenn nicht Kriegerische Mittel aufgeboten werden sol- len, dann muß die Auseinandersetzung zwi- schen dem Westen und dem Osten nach und nach Formen des Wettbewerbs annehmen. Wettbewerb ist durchaus Wille zur Selbst- behauptung, er kann auch Wille zur Aus- Weitung sein, aber eben nur auf dem Wege des um die Wette Werbens, und zwar um die Menschen. Lebensstandard und Lebensgefühl spielen da eine große Rolle, und beide haben ein erhebliches Gefälle von Westen nach Osten. Wenn der Osten seine Position für den Wettbewerb stärken Will, so muß er darauf bedacht sein, dieses Gefälle auszu- Sleichen, den Lebensstandard zu verbessern und das Lebensgefühl zu erhöhen. Das ist eine Entwicklung, die sich nicht von heute auf morgen vollziehen kann. Aber Anfänge Sind sichtbar geworden. Da kam der„eue Kurs“, der den Menschen mehr Konsumgüter bringen soll. Und da kam mit dem neuen Mann die neue Aera. Malenkow öfknete die Tore des Kreml, lieg das Volk hinein und Sing hinaus zum Volk. Es wird berichtet, die Sowjetmenschen sprächen von einem war- men Regen, der über sie gekommen Sei, und man kann sagen, daß es ein Westwind War, der ihnen diesen warmen Regen brachte, ein Westwind, der von angenehmerem Leben raunt. Dieser Westwind hat nicht überall die gleiche Gewalt. In den Grenzgebieten weht er Stärker, das zeigte der 17. Juni. Und es ist auch ein Unterschied, ob er durch den„eiser- nen Vorhang“ hindurch muß oder nicht. Hier Wird deutlich, daß der„eiserne Vorhang“ nicht allein eine weit Vorgeschobene strate- Sische Linie ist. Er dient auch als Mittel der Isolierung und der Abschirmung vor Einflüs- sen, die sonst ungehindert aus dem Westen vordringen könnten. Im Schutze dieser ISo- lierung kann Malenkow seinen„neuen Kurs“ Wie eine Gunst schenken und Als„Mag- nahme“ von oben her verordnen, ohne auch nur einen Zipfel der Staatsallmacht Ppreiszu- eben. Anders ist es in dem einzigen kom- munistischen Lande, das diesseits des„eiser- nen Vorhangs“ liegt. In Jugoslawien hat der Westwind freiere Bahn, er bläst hinein in die Stimmung des Volkes und der Funktio- näre und was er hoch wirbelte, war schon nahezu revolutionär. Denn der Spitzenfunktionar Milovan Djilas propagierte nichts anderes als eine Revolution in der Revolution. In der kom- mumistischen Sprache heißt das Reformis- mus“. Djilas wollte die Partei ihres Charak- ters der revolutionären Elite entkleiden, er wollte das ganze Volk in die Partei hinein- Wachsen und so zur Partei werden lassen. Diese Theorie schien ihm wohl zu einer neuen und echteren Wirklichkeit des Begrif- kes„Volksdemokratie“ hinzuleiten. Das hätte Zwar das Fortbestehen eines autoritären Regimes in gemäßigter Form bedeuten kön- men. Was er verlangte, war aber doch eine Abkehr von der kommunistischen Doktrin der Diktatur einer Gesellschaftsschicht. Man Könnte auch Djilas den Löwenmut zuspre- chen, das Endziel des Kommunismus im Sturmschritt angestrebt zu haben; denn Wenn das ganze Volk die Partei ist, wäre das nicht die klassenlose Gesellschaft? In Belgrad verbrämt man den Fall Dji- las“ als einen„ideologischen Streit“, Was beigen soll, daß es sich um einen Streit in der Theorie und nicht in der Praxis han- dele. Immerhin hat er die praktische Folge gehabt, dag Djilas alle seine Aemter ein- büßte und sich nun als kleiner Parteigenosse bewähren soll. Es steht aber wohl noch mehr an Praxis dahinter. Wie wäre es sonst denkbar, daß es Diilas 80 lange erlaubt wurde, seine nun erbittert zurückgewiese- nen Gedanken zu publizieren? Es werden Sehr wahrscheinlich in Jugoslawien noch viele Menschen so denken wie Djilas, und das kann zwei Gründe haben. Erstens: der Nationalbolschewismus verschleigt im engen Rahmen eines einzelnen Staates die kom- munistische Methodik viel schneller als der Weltbolschewismus, weil es ihm an Spann- weite fehlt. Der„Fall Djilas“ zeigt, daß es in Jugoslawien Menschen gibt, die das emp- kinden, die sich schnellere Fortschritte bei der Ueberwindung der revolutionären Zwi- schenstadien oder gar ganz unbestimmt „irgendetwas anderes“ wünschen. Und Zwei- tens: Die Nachbarschaft mit dem Westen bringt Anfechtungen auch dem führenden Funktionär, sie nimmt ihm die Härte, weil schließlich auch er Zweifel bekommt, warum seine Genossen im Zeichen des„Sozialisti- schen Aufbaus“ schlechter leben müssen als die meisten Menschen in den Westlichen Ländern. Titos Parteiapparat hat über Dji- Jas einen leichten Sieg davongetragen. Aber die Gedanken, die Djilas miederschrieb, las- Sen sich nicht so leicht degradieren. Sie wer- den weiter wirken. Im Wettbewerb zwischen dem Westen und Osten wird der„Fall Djilas“ beiden Seiten als eine wertvolle Erfahrung gelten. Dem Westen zeigt er, daß die westliche Lebensart in kommunistischen Ländern Zugkraft hat, die sich in einem„Reformis- mus“ auswirken kann. Dem Osten lehrt er, Wie ratsam die Abschirmung gegenüber dem Westen ist. Diese Erfahrung wird wohl die Tendenz zur Isolierung stärken, weil das Beispiel Jugoslawiens beweist, daß der „heue Kurs“ auch neue massenpsychologi- sche Momente zeitigt, die so lange Sefähr- lich sein können, wie der Westwind von an- Senehmerem Leben raunt. Whe MoRMGEN Soldaten, die nicht heimkehren wollen Das Problem der Kriegsgefangenen blockiert alle Verhandlungen in Korea Trompeter der britischen Commonwealth- Brigade verkündeten am 27. Juli 1953 den Beginn der Waffenruhe in Korea. Von den Hügeln der Gegenseite, in denen Nordkorea ner und Chinesen verschanzt lagen, kam ein schwaches Echo. Mit tiefer Erleichterung verließen die Soldaten ihre Gräben. Aber nahezu 100 000 Kriegsgefangene befanden sich in diesem Augenblick in alliiertem und 13 000 in kommunistischem Gewahrsam. In den überfüllten Gefangenenlagern der UNO hatte es Revolten, Aufregung, Mei- nungsverschiedenheiten gegeben. Vor allem aber gab es mehr als 25 000 Gefangene, die kategorisch die Rückkehr in ihre Heimat- länder Nordkorea oder Rotchina ablehnten. Die wenigen Hundert, von denen auch die Gegenseite berichtete, waren nur der un- bedeutende Widerhall der Geschehnisse bei den Alliierten. Zu Beginn der 25 Monate Währenden Wafkenstillstandsverhandlungen bestanden die Kommunisten darauf, alle Gefangenen— notfalls auch mit Gewalt— zu„repatriieren“. Die UNO aber lehnte Ge- Waltanwendung ab. Möühselig genug wurde dann in zwei Jahren ein Waffenstillstands- vertrag„ausgehandelt“, der sehr detaillierte Pläne über die Kriegsgefangenen enthielt und zugleich die große„politische Korea- konferenz“ einleiten sollte. Spätester Ter- Kanada verweist auf Asien Ministerpräsident St. Laurent 5 Ottawa, im Januar Die größte Reise, die ein kanadischer Ministerpräsident je in offizieller Mission Semacht hat, wird der Segenwärtige Regie- rungschef, Louis St. Laurent, am 4. Februar beginnen. Sie führt rund um den Erdball, sieht Besuche in Frankreich, Deutsch- land und Italien vor; aber ihr Schwerpunkt liegt in den Gesprächen, die St. Laurent mit den Regierungen der asiatischen Länder des britischen Commonwealth und mit der Re- sierung Indonesiens haben wird. Kanada, langsam in die Stellung einer führenden Macht aufrückend, ist mit einer Vermittlerrolle zuerst in der Westlichen internationalen Politik aufgetreten. Auf dem amerikanischen Kontinent gelegen, aber noch betont mit dem britischen Königreich verbunden, wurde es Wiederholt zum aus- Sleichenden Sprecher zwischen den Ver- einigten Staaten und England, wenn ver- schiedenartige Ansichten eine gemeinsame Lösung suchten. Eine ähnliche Mission sieht Kanada für sich in Asien gekommen, und es glaubt sich in gleicher Weise dafür Prädistiniert. Es ist das Bruderland Indiens, Pakistans und Cey- lons im Commonwealth und kann, selbst einst Kolonie, ohne Furcht vor alten Vorein- genommenheiten mit diesen Ländern ver- handeln, Mit der wachsenden Erkenntnis über die ungeheure Wichtigkeit freund- schaftlicher Beziehungen zwischen dem We⸗ sten und Südostasien zeichneten sich die Umrisse dieser neuen kanadischen Aufgabe immer deutlicher ab. Durch die kanadische Beteiligung an Colomboplan und Asienhilfe der Vereinten Nationen, den damit verbun- denen Besuchen kanadischer Politiker in Asien, durch die kanadische Vermittlerrolle im Kaschmirkonflikt und bei der Bildung Indonesiens wuchs in Kanada das Bewußt sein für die Probleme Asiens und die Er- kenntnis der Wichtigkeit ihrer Lösung für die westliche Welt. 8 Kanadas Ministerpräsident und sein Außenminister Lester B. Pearson sind in den letzten Jahren nicht müde geworden, kür eine Vertiefung der Verständigung mit dem freien Asien einzutreten. Nehru in Indien und Mohammed Ali in Pakistan (einstiger Botschafter Pakistans in Ottawa) sind Freunde St. Laurents. In Nehru sieht St. Laurent die einflußreichste Persönlich- keit Asiens. Eine unverkennbare Geste war es, als Kanada gegen den Entschluß der Vereinigten Staaten stimmte, Indien nicht zur Korea- Konferenz der UNO zuzulassen. Damals fiel, inoffiziell St. Laurent zuge- schrieben, das Wort von„Kanada, dem Champion Indiens im westlichen Lager“. Bisher hat das kanadische Parlament 75 Mil- lionen Dollar für die industrielle Entwick- lung der drei asiatischen Commonwealthlän- der bereitgestellt. Man spricht von einer möglichen Erhöhung dieses Betrages, von 25 macht eine wichtige Weltreise Millionen im Jahr(0,5 Prozent des kanadi- schen Staatshaushaltes) auf 35 oder 44 Mil- lionen Dollar im Jahr für die nächsten drei . des Colomboplanes. inisterpräsident St. Laurent hat in den letzten Monaten bei keiner Gelegenheit im unklaren gelassen, für wie bedeutend er es hält, daß in seinem Lande und in den Mit- Sliedstaaten der westlichen Allianz Asien in seiner wahren Bedeutung für die westliche Welt gesehen wird, und daß über das Schick sal Europas und Nordamerikas eines Tages dadurch entschieden werden Könnte, ob der Rest Asiens dem Kommunismus anheimfällt Oder nicht. Außenminister Pearson veröf- fentlichte vor einigen Wochen in der ameri- kanischen Zeitschrift„World“ einen Artikel unter der Ueberschrift„Laßt Asien nicht den Westen zersplittern“. Pearson sagte darin: „Der Ferne Osten stellt die größte Be- drohung des Weltfriedens dar, und der We- sten ist in seiner Fernostpolitik nicht einig; Wir sollten mit unserer Kritik Rotchinas vorsichtiger sein und nicht jede Freiheits- bewegung in Asien als kommunistisch Abstempeln.“ K. E. N.(dpa) Arnolds Rundfunk-Pläne stoßen auf Schwierigkeiten Bonn.(dpa) Ein Sprecher des britischen Hohen Kommissariats teilte am Dienstag in Bonn mit, dag die britischen Behörden vorläufig nicht daran denken, die Verord- mung 118 der britischen Militärregierung aufzuheben, durch die der Nordwestdeut- sche Rundfunk(NWDR) konstituiert wurde. Die Nachrichten über die vom Land Nord- rhein- Westfalen geplante Errichtung eines „Westdeutschen Rundfunks Köln“ seien im britischen Hohen Kommissariat mit Inter- esse zur Kenntnis genommen worden. Man werde jedoch vorläufig in dieser Angelegen- heit nichts unternehmen. Es wird darauf hingewiesen, daß augenblicklich überhaupt keine Mittelwelle mehr zur Verfügung stehe, auf der ein neuer Sender arbeiten könne. Der NWDR- Sender Köln arbeite auf einer Welle, auf der auch die Sender Ham- burg und Göttingen des NWDR ausstrahlen. Der Nordrhein- westfälische Minister- präsident Karl Arnold hatte— wie ge- meldet— am Montag angekündigt, dag das Gesetz über die Errichtung des Landessen- ders Köln in Kraft treten soll, sobald die Verordnung 118 außer Kraft tritt. Von maßgebender Seite in Hamburg verlautete am Dienstag zu. Arnolds Rund- funk-Plänen, daß eine von den vier Län- dern Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg getragene gemeinsame Rundfunkgesellschaft wie der NWDR aus rechtlichen, finanziellen und technischen Gründen die glücklichste Lö- sung bleibe. min für den Beginn dieser Konferenz war dem Waffenstillstandsvertrag nach— der 28. Oktober 1953. Bis dahin hoffte man auf beiden Seiten volle Klarheit auch über die „Nichtheimkehrwilligen“ gewonnen zu ha- ben, über deren Schicksal in letzter Instanz die„politische Konferenz“ entscheiden sollte. Von einigen Zwischenfällen abgesehen verliefen die ersten Phasen des Waffenstill- stands nahezu grogrammgemäß. Die heim- kehrwilligen Gefangenen wurden etappen- weise ausgetauscht und am 6. September hat- ten die Alliierten 75 797 und die Kommunisten 12 752 Kriegsgefangene Soldaten freigegeben. Zuückblieben 22 300 Nordkoreaner und Chi- nesen auf der einen und 430 nichtheimkehr- willige Soldaten der Alliierten auf der ande- ren Seite. Bestimmungsgemäß wurden diese rund 23 000„Nichtheimkehr willigen“ durch die Gewahrsamsmächte in neuerrichtete La- ger bei Panmunjon verlegt und dort der „heutralen Repatriierungskommission“ unter- stellt, die aus Vertretern Indiens, Polens, Schwedens, der Tschechoslowakei und der Schweiz bestand. Den Vorsitz führte der indische Generalleutnant Timayya; Indien stellte auch die Bewachtungstruppen. Während hauptsächlich in der routinemà- Big tagenden UNO- Vollversammlung die ersten noch unverbindlichen Vorgespräche über die eigentliche„politische Koreakonfe- renz“ begannen und bereits weitgehende Meinungsverschiedenheiten offenbar wurden, entsandten die ursprünglichen Gewahrsams- mächte ihre besonders geschulten Beauftrag- ten in die Lager der Repatriierungskommis- sion. Noch immer nahezu programmgemäßg begann dort am 15. Oktober die„aufklä- rende Befragung“ der Nichtheimkehrwilligen durch die eigenen Landsleute mit dem Ziel, eine Umstimmung zu bewirken. Diese Befra- Sung aber fiel so ganz anders aus, als es sich die Inspiratoren des Planes gedacht hatten. Koreaner, die sich bei Eintreten ihrer Lands- leute vor Wut heulend auf den Boden war- ken, andere, die jede Anhörung verweiger- ten, wieder andere, die laut und lärmend Protestierten— das waren die Bilder, wie sie in den Lagern üblich wurden. Die„Aufklä- rung“ mußte unterbrochen werden, acht Tage vor der im Waffenstillstandsvertrag vorge- sehenen Letztfrist zum Zusammentritt der „politischen Koreakonferenz“ stellten Poe und die Tschechoslowakei innerhalb der Be patriierungskommission den Antrag, die Al hörung mit Waffengewalt zu erzwingt aber Indien, Schweden und die Schweiz Lehn, ten àb. Die Stimmung auf beiden Seiten wut immer nervöser und verbitterter und. wenigstens„das Gesicht zu wahrend, eh schloß man sich zumindest eine Vor- Ron ferenz zur eigentlichen Koreakonferenz ab 26. Oktober in Panmunjon zu eröffnen. Dr Vorschlag Deans, des alliierten Bevollmac tigten auf der Vorkonferenz, die Hauptkon ferenz doch noch zum 28. Oktober eimult rufen, kam zu Fall; auch sein nächster Al. trag, den Termin wenigstens auf den 1. De zember festzusetzen, konnte im Gewirr alk strittigen Verfahrensfragen nicht durchge setzt werden, ebenso verfiel der Kommi stische Antrag, die letzten Dezembertage Aussicht zu nehmen. Erfolglos bleibt aud die Flucht der Vorkonferenz in„Unteraů schüsse“ und als schließlich die Kommun sten den Alliierten lärmend den Vorwurf de „Hinterhältigkeit“ machten, unterbrach Des alle Weiteren Verhandlungen, bis eine Fa schuldigung“ erfolgt wäre. Die„aufklärende Befragung“ der Nic. heimkehr willigen in den Lagern mußte u Waffenstillstandsvertrag am 23. Dezembe beendet werden. Sie hatte, mehrfach zwang weise unterbrochen, so gut wie Keinen I. folg gebracht. Zugleich hatte der Waffen. stillstandsvertrag den 22. Januar 1954 3% den Endtermin zur Entscheidung des Schich. sals sämtlicher Kriegsgefangener bestimmt Es blieb also ein Monat— der ungenu verstrich. Der Inder Thimayya gab dara, hin seinen Entschluß bekannt, die„Nich heimkehrwilligen“ am 23. Januar 00.00 Un an die ursprünglichen Gewahrsamsmächt zurückzugeben die Alliierten kündigten fit diesen Fall an, sie würden ihre Gefange- nen alsbald endgültig entlassen, wohingegen Nordkorea und Rotchina energisch egen eine derartige automatische Entlassung pro. testierten. Der 23. Januar rückt immer naler und noch ist keine beide Seiten beriedigende Lösung der Streitfrage erzielt. har ⸗ Schlußstrich unter eine chaotische Zeit Verschiedene Standpunkte zum Straffreiheitsgesetz Von unserer Bonner Redaktion Bonn, im Januar Zu den meist diskutierten Fragen gehört gegenwärtig das„Gesetz über die Gewäh- rung von Straffreiheit“. Ein Entwurf der Bundesregierung stieß am 18. Dezember im ersten Durchgang auf die heftige Ablehnung des Bundesrates. Das Kabinett hat jedoch die Vorlage erneut bestätigt und wird sie an den Bundestag weitergeleiten, der voraus- sichtlich Anfang Februar die erste Lesung vornehmen wird. Von den Ländern war ge- genüber der vorgesehenen„bedingten“ oder kleinen Amnestie behauptet worden, daß sie „Kriminalpolitisch gefährlich und rechtspoli- tisch bedenklich sei“. Ein so einschneiden- der Abschluß eines Gesundungs- und Wie- deraufbauprozesses, wie er im Zeitpunkt des Erlasses des Straffreiheits-Gesetzes von 1949 gegeben gewesen sei, liege gegenwärtig nicht Vor. Es entstünde leicht die Gefahr, daß sich derartige Gewährungen von Straffreiheit für die allgemeine Kriminalität periodisch wie- derholen könnten. Das Bundeskabinett machte sich diese Be- denken nicht zu eigen. Nach seiner Auffassung sollte das Gesetz auf dem Gebiet der Straf- rechtspflege den Schlußstrich unter eine chaotische Zeit ziehen. Die erste Straffrei- heit vom 31. Dezember 1949 konnte dem Be- dürfnis nach einer Bereinigung der Vergan- genheit nur lückenhaft entspręchen, da sich damals die Gerichtsbarkeit der Besatzungs- mächte noch auf Bereiche ausdehnte, die heute wieder der deutschen Gerichtsbarkeit unterstehen. Man war von der Zustimmung laut Besatzungsstatut abhängig. Nunmehr aber, so argumentiert die Bundesregierung, habe die politische Entwicklung den Weg freigemacht, Probleme anzupacken, die da- mals nach tabu waren. Die Verfechter der kleinen Amnestie ful. ren noch einen zweiten Gesichtspunkt ins Treffen. Die Erfahrung habe gezeigt, daß die Nachkriegsentwicklung mit dem Jahre 1900 noch nicht abgeschlossen gewesen sei. Die ideellen und materiellen Trümmer aus dem Zusammenbruch konnten erst in der Folge. zeit weggeräumt werden und noch mancher, der an sich rechtlich denke, sei auf Grund der außer gewöhnlichen Verhältnisse mit den Gesetzen in Konflikt geraten. Auch die Sach. verständigen der Bundesregierung lehnen eine allgemeine Amnestie ab. Dort wo das normale Erscheinungsbild der Kriminalität gegeben ist, will man die Strafe. Aber wo unverschuldete wirtschaftliche Not oder Be- fehlsnotstand oder der verschärfte politische Meinungskampf im Hintergrund stehen, sollte man den Betroffenen oder Gestrau- chelten eine Chance geben. Das bezieht sich besonders auch auf die sogenannten„Unter- getauchten“, die sich nach dem Krieg in einer gewissen Konfliktlage befanden und sic aus politischen Gründen falsche Namen au- legten. Aus diesen Ueberlegungen heraus er- geben sich auch die Tatbestände, die durch das Gesetz über die Gewährung von Straf- freiheit angesprochen werden. Paragraph! umfaßt Dinge, die„infolge der Kriegs- oder Nachkriegsereignisse“ auftauchten, Para- Sraph 3 bezieht sich auf„die wirtschaftliche Notlage“, Paragraph 5 auf„Steuer- und Monopolvergehen“, Paragraph 6 auf„den politischen Meinungsstreit“ Paragraph 7 auf „die Nachrichtentätigkeit“, Paragraph 8 auf „Taten während des staatlichen Zusammen. bruchs“, Paragraph 9 schließlich auf„die Verschleierung des Personenstandes“, Ver- gehen, die gegen Vorschriften zur Sicherung des Straßenverkehrs verstoßen, will der Re- sierungsentwurf ausnehmen.. 1 Damit sie nicht zu spüt zu weinen haben Gedanken zum Fernsehen Die folgenden Bemerkungen zum Fernsehen Sind der nichtamtlichen Uebersetzung eines Rundschreibens entnommen, das Papst Pius XII. an dlie italienischen Bischöfe gerichtet hat, als in Italien vor einigen Tagen offiziell mit dem Fernsehbetrieb begonnen wurde. Sie scheinen uns lesenswert, auch wenn nicht das Ober- haupt der katholischen Kirche ihr Verfasser Wäre, sondern sonst ein kluger Beobachter des Kulturellen Geschehens, also zum Beispiel irgend ein Italiener namens Eugenio Pacelli. 5 Es ist nücht schwer, sich Rechenschaft zu geben von den unzähligen Vorteilen des Fermsehens, wenn es in den Dienst des Men- schen, zu dessen Vervollkommnung, gestellt Wird. Während das Kino, der Sport und die Harten Notwendigkeiten der täglichen Arbeit in der Richtung wirken, daß sie die Glieder der Familie immer mehr vom Heim entfer- nen und somit den natürlichen Ablauf des Hauslichen Lebens stören, trägt das Fern- sehen wirksam zur Wiederherstellung des Gleichgewichts bei, indem es der ganzen Fa- milie die Möglichkeit der gemeinsamen Ent- spannung bietet. der wohltätige Einfluß, den das Fernsehen auszuüben vermag in sozialer Hinsicht, mit Bezug auf die Kultur, die Volks- Erziehung und den Schulunterricht, kann be- deutend sein. Solche Erwägungen dürfen jedoch eine Andere Seite dieser heiklen und wichtigen Frage nicht vergessen lassen. Wenn tatsäch- lich das Fernsehen richtig orientiert ein Wirksames Mittel weiser und christlicher Er- zehung sein kann, so ist es nicht weniger Wahr, daß es andererseits nicht frei von Ge- fahren ist, die umso schwerwiegender sind, je größer die Beeinflussungskraftdieses Werk- Zeuges ist und je gröber und wahlloser das Publikum, an das es sich wendet. Zum Unter- schied von Theater und Kino, die ihre Dar- bietungen auf jene beschränken, die sich in freier Wahl dahin begeben, wendet sich das Fernsehen vor allem an die aus Menschen jeden Alters und Geschlechts, verschiedener Kultur, und sittlicher Vorbereitung zusam- mengesetzten Familiengruppen. Wie der Rundfunk, so kann auch das Fernsehen in jedes Haus und überallhin zu jeder Stunde eindringen und nicht bloß die Töne und Worte sondern auch die Wirklichkeit und die lebendigen Bilder bringen, was ihm eine gröbere Erregungsfähigkeit gibt, zumal wenn mam an die Jugendlichen denkt. Das Fern- sehen findet sein begierigstes und aufmerk- samstes Publikum unter den Kindern und Jugendlichen, die gerade wegen ihres Alters am leichtesten ihrem Reiz erliegen und be- Wußt oder unbewußt, die aus der belebten Schau der Leinwand geholten Bilder in le- bendige Wirklichkeit umsetzen. Wenn man nun an den unschätzbaren Wert der Familie, der Zelle der menschlichen Gesellschaft denkt, und wenn man überlegt, daß zwischen den häuslichen Wänden nicht bloß die kör- perliche sondern auch die geistige Entwick- lung des Kindes beginnen muß, möchten wir Allen, die Mitverantwortung tragen für das Fernsehen, in Erinnerung bringen, daß ihre Verpflichtung und ihre Verantwortung vor Gott und der Gesellschaft sehr schwer sind. Wir halten die Bemerkung für angebracht. daß die gewöhnliche Wirksamkeit, zu der die verantwortliche Behörde gegenüber öffent- chen Schauspielen verpflichtet ist, für das Fernsehen nicht genügt, sondern daß ein an- derer Wertmaßstab anzulegen ist, da es sich um Darstellungen handelt, die in das Heilig- tum der Familie Zugang haben sollen. Darum zeigt sich auf diesem Gebiet vor allem, wie unbegründet die vermeintlichen Rechte einer schrankenlosen Freiheit der Kunst oder die Berufung auf die angebliche Freiheit der Forschung und des Denkens sind, da die Verteidigung höherer Werte auf dem Spiele steht. Wir möchten hoffen, daß für die Fern- sehprogramme passende Richtlinien heraus- gebracht werden, die das Fernsehen in den Dienst einer gesunden Erholung und der sitt- lichen Hebung stellen. Damit aber solche guten Mahbnahmen dann auch ihre volle An- wendung finden, bedarf es von seiten aller einer aufmerksamen und tätigen Wachsam- Keit. Niemand darf tatenlos der raschen Entwicklung des Fernsehens zusehen, wo man doch um seinen übermächtigen Einfluß Weiß, den es zweifellos auf das Volksleben auszuüben vermag in der Förderung des Guten wie in der Verbreitung des EOsen. Sieht man nicht, daß tatsächlich einer der Gründe für die starke Verbreitung der Un- sittlichkeit nicht in dem Mangel an Vor- sichtsmaßregeln liegt, sondern in dem feh- lenden und schwachen Widerstand der Gu- ten, welche die Verletzung des Gesetzes der guten Sitte nicht rechtzeitig anzuzeigen wußten? Im Dynamismus des modernen Le- bens, das einen so mächtigen Anstoß vom Geist der Organisation empfängt, ist es not- Wendig, geeint und nach gleichem Plan vor- zugehen. Vor allem sollen Eltern und Er- zieher einsichtig und unterrichtet sein, da- mit sie nicht zu spät zu weinen haben. Weg der Verständigung Spielschar von Caux in Aachen Die internationale Laienspielschar von aux begann in Aachen ihre zweite Deutschlandreise mit einem Stück des eng- lischen Journalisten Peter Howard. Im Aussprache und Anteilnahme, Nächstenliebe. überfüllten Stadttheater hatten sich zu die- ser Veranstaltung führende europäische Politiker, Wirtschaftler und andere Persön- lichkeiten eingefunden, von denen M. Des- brueres, der Generaldirektor der Staat- lichen Flugmotorenwerke Frankreichs, der französische Gewerkschaftler Bonniere, der holländische Glühlampenindustrielle Fritz Philips, der englische Labour- Abgeordnete Haworth, sein Landsmann Mr. Nowell, so- wie später bei einem städtischen Empfang Bundesminister Dr. Tillmanns und der Generaldirektor des Eschweiler Bergwerk vereins und Montanabgeordnete Burck- hardt zu den Idealen der„Moralischen Aufrüstung“: Selbstlosigkeit, Reinheit, Ehr- lichkeit und Liebe sprachen. Von diesen Idealen erfüllt zeigte sich auch das an- spruchslose, handwerklich gut gezimmerte und ausschließlich von Laienkräften getra- gene neue Schauspiel„Der Chef“, das bis- her nur in der Schweiz und in Deutschland lediglich in Schwelm aufgeführt wurde. „Der Chef“ eines Industrieunternehmens muß darin just am Tage der Heimkehr sei- nes einzigen Sohnes aus dem Kriege die Entlassung von tausend Arbeitern ver- kügen, da der Betrieb sich nicht sofort auf Friedensproduktion umstellen kann. Doch sein Sohn, muß er feststellen, hat an der Front anders, sozialer und weniger pa- triarchalisch denken gelernt. Zusammen mit dem gleichaltrigen Sohn des Betriebs- ratsvorsitzenden hat er sich sozialistischen Ideen ergeben. Da der Vater ein kluger und im Grunde guter Chef ist, sinnt er auf Wege der Verständigung. Sie liegen in Opfer und Keine literarisch, wohl aber eine mensch- lich revolutionäre Lösung. Mr. Nowell sagte: die Erfahrung des Industriellen könnte hier einen vierten Akt anfügen,) Bei einigen humorvollen Akzenten gipfelt das Stück im- mer wieder in„lebenden Bildern“. Aber ge. rade die Naivität ist es, durch die es wirkt, die Naivität des Werkes, die Naivität seine! Interpreten und die Naivität des durch. Weg intelligenten— Publikums. Es ist die Naivität aller großen Religionen und Ideen, bewegungen, und sie manifestiert sich fas noch stärker im persönlich gesellschaftlichen Beieinander. Das beginnt bei den vielsprs chigen Vorträgen eines internationalen Chors, das setzt sich fort in Einzeldarbie- tungen, Bekenntnissen und schlichten For- mulierungen bei gemeinsamem Tee am Nachmittag im Aachener„‚Quellenhof“, 0 die französische Marxistin die amerikani- sche Senatorentochter und diese den indi- schen Papierfabrikanten auf dem Podium Ablösen. 1 Und nimmt mam alles in allem, so ist die Bewegung mit manch ausgesprochen must scher Tendenz, letztlich nichts als eine Be. gegnung. Sie kann in Caux so gut stattfin- den wie in Aachen, in Mannheim so gut wie in Neu Delhi. Sie kennt nicht Klasse no Rasse, nicht links noch rechts. Sie nährt sich aus der Ideologie charakterfester Mensch. lichkeit. Ludioig Gatten Die Ratifizierungsdebatte über den EVG- Vertrag im holländischen Senat begann et Dienstag. Die zweite holländische Ramme hat das Gesetz bereits Ende Juli mit ZwWẽel, drittel-Mehrheit angenommen. Im Sen wird ein ähnliches Abstimmungsverhältn erwartet. 5 Für eine verschärfte Wirtschaftsblockad' gegen Israel und eine größere Unterstützune der nationalen Bewegungen in den französ ö schen Besitzungen von Nordafrika 3 sich der politische Ausschuß der Arabische ö Liga aus. g 8„„SFFFE W ioo W„ e „„„ cc 3535— 1954/ Nr en tellten Pate halb der de rag, die„Al, erzwingen schweiz Lehn, seiten WI er und in ahren“, en Vor-KoR onferenz q öffnen. Dr Bevollmäch e Hauptkon. ber einzube gächster An. k den 1. De. Kommun. Vorwurk de brach Den is eine„Ent. der Mid, „mußte lau „ Dezembe bach zwang keinen Er. ler Waffeg, ar 1954 4% des Schich. * bestimm r ungenutn gab darau die„Nich r 00.00 Uhr samsmäct ndigten fit e Gefange· Wohingegen isch gegen assung pro. nmer näher, eriedigende -har- Zeit mestie fun. tspunkt ins igt, daß de Jahre 1940 en Sei. Die er aus dem der- Folge. . me auf Grund sse mit den h die Sach. ing lehnen ort wðwo das Triminalität d. Aber ot oder Be- e politische id stehen, 1 Gestrau- bezieht sich en„Unter- ieg in einer und sich Namen. aeraus er- die durch von Straf- aragraph! riegs- oder n, Para- schaftliche uer- und auf„den raph 7 aut ph 8 aut usammen- auf„die des“, Ver- Sicherung ill der Re- 1 Stück im Aber ge- es wut ität seine! — durch- Es ist die md Ideen- sich kast chaftlichen Vielspra- nationalen Weldarbie- ten For- Tee am nhof“, 0 umerikani- den indi- 1 Podium 80 ist die nen musi- eine Be- t stattlin- z0 gut wie asse Doc nährt sich Mensch- wig Gatte den EVG. egann am Kammel mit Zwel, m Senel verhältni sblockade stützung Französt ca sprach rabischen Seeber dee, Nr. 16/ Mittwoch 20. Januar 1954 32 ²˙Üͤ.0 222 ————— MORGEN Seite 3 —— Was sonst noch geschag. Eine Stunde bevor er im Gefängnis von Cornwall in der kanadischen Provinz Ontario gehängt werden sollte, fiel der 29 Jahre alte Raubmörder Henri Seguin in seiner Zelle um, verfiel in Zuckungen und starb. Der Henker wartete vergeblich auf den zum Tode verurteilten, bei dem sich ein Geist- licher und ein Wärter befanden, um ihn auf dem letzten Gang zu begleiten. * Das kanadische Bergbauministerium ver- mutet, daß sich auf einigen Inseln des ark- tischen Archipels riesige Erdölvorkommen befinden. Eine geologische Expedition des Ministeriums ist vor kurzem von diesen etwa 1200 Kilometer südlich des Nordpols gelegenen Inseln zurückgekehrt. * Der kanadische Einwanderungsminister Harris teilte mit, dag Kanada 1954 170 000 Einwanderer aus Europa aufnehmen werde. Seit Ende des zweiten Weltkrieges sind fast eine Million Einwanderer, darunter 115 000 Deutsche, nach Kanada gekommen. * In Pensacola(Florida) sah die 32jährige Mrs. Dorothy Couch, wie sich ihr Mann durch das Fenster eines fremden Wagens lehnte und eine am Steuer sitzende fremde Frau küßte. Mrs. Couch trat näher und fuhr der Dame am Steuer ins Haar. Diese trat vor Schreck auf den Gashebel, Mrs. Couch wurde auf die Straße geschleudert und getötet. * Britische Fallschirmjäger und ägyptische Polizisten nahmen acht Schmuggler fest, die mit einer Kamelkarawane Haschisch nach Aegypten schmuggeln wollten. Acht Säcke voll Haschisch wurden beschlagnahmt. *. Eine hübsche japanische Kellnerin und ihr Freund sind in der japanischen Stadt Susan in einem Haus durch ein Dynamit- Attentat getötet worden. Die Polizei fahndet nun nach einem Japaner, der ebenfalls mit der Kellnerin befreundet war. Acht Personen kamen in Japan ums Leben und elf wurden verletzt, als in einem Kino Während der Vorstellung Feuer ausbrach. * In den griechisch- katholischen Kirchen der Insel Zypern wurde vor einiger Zeit eine Verfügung erlassen, die es Frauen mit geschminkten Lippen verbietet, die Heili- genbilder zu küssen. Der Grund ist klar „ersichtlich“. 4 Der längste Tunnel in Bulgarien, der eine Länge von 6297 Meter hat, ist nach einem Be- richt der in Sofia erscheinenden Zeitung„Ro- botnitschesko Delo“ fertiggestellt worden. Das aus einem Staubecken durch den Tunnel geleitete Wasser soll Strom erzeugen, und die unfruchtbare, wüstenähnliche Stara Sagora- Ebene bewässern. f** Die Kongregation des Heiligen Offiziums hat das 1953 erschienene Buch„Die Johannis- Freimaurerei. Versuch einer Einführung“ des österreichischen Schriftstellers Bernhard Scheichelbauer auf den Index gesetzt. Der Verfasser ist Großmeister des Johannis- ordens. * Im Wiener Funkhaus ist am 15. Januar zum erstenmal ein„Applausometer“ erprobt worden. Das Gerät registriert auf elektro- akustischem Wege die Intensität der Beifalls- bezeugungen des Publikums bei öffentlichen Radio veranstaltungen. Es besteht aus einer Quecksilbersäule und einem Leuchfkörper- stab, der mit dem Mikrophon und einem Verstärker verbunden ist. Je stärker der Beifall, desto höher steig die Lichtsäule. * Vier Einwohner Den Haags haben sich am Wochenende die Augen gerieben, als sie ihre Briefkästen öffneten und einen 25-Gulden- schein entdeckten. Da sich niemand diesen „Glücksfall!“ erklären konnte, wurde die Polizei um Aufklärung ersucht. Die Ermitt- lungen ergaben, daß ein achtjähriges Mäd- chen das Geld aus der Handtasche ihrer Mutter genommen und in die Briefkästen gesteckt hatte, um anderen Menschen eine Freude zu machen“. Von den vier Gulden- scheinen sind bisher drei zurückgebracht worden. Auf den vierten wartet man noch. Die Insel Bornholm leidet gegenwärtig unter großem Wassermangel. Zahlreiche Brunnen sind infolge des außergewöhnlich trockenen Herbstes versiegt und die Bornhol- mer missen stellenweise 10 bis 15 Kilometer weit fahren, um Wasser zu holen. Die Geschichte des Goldschatzes von Hintersee Der Prozeß der Banca d'Italia gegen die österreichische Nationalbank wurde erneut vertagt Wien. Der Prozeß, der von der Banca d'Italia und der österreichischen National- bank um Münzgold im Werte von 140 Millionen Schilling(23,1 Millionen DMͤ) geführt wird, ist am 15. Januar vor dem Wiener Handelsgericht erneut vertagt worden. Die Banca d'Italia behauptet, das Gold gehöre Italien und sei in den letzten Kriegstagen in die sogenannte Alpenfestung gebracht und dort vergra- ben worden. Die amerikanische Besatzung habe das Gold 1947 an Oesterreich über- geben. Beide Parteien stimmten der Ver- tagung zu, weil Aussicht bestehen soll, den Streit auf diplomatischem Wege zu schlichten. Die Geschichte dieses Goldes ist sehr abenteuerlich: Im Februar 1944 lagerten die Goldreserven der Banca d'Italia hinter den meterdicken Mauern des alten Forts Fortezua in Südtirol. Dieses Gold stellte Mussolini dem Deutschen Reich zur Verfügung. Einen Großteil erhielt Ribbentrops Außenministe- rium, das kurz vor Kriegsende etwa 81 Säcke nach Schloß Fuschl bei Salzburg ver- brachte. Als im April 1945 die Alliierten der „Alpenfestung“ immer näher rückten, ent- schloß man sich, das ungeheure Vermögen vor jeglichem Zugriff zu verbergen. In aller Heimlichkeit wurden die 81 Säcke unter Anleitung der Legationsräte Gottfriedsen und Dr. Sonnleithner bei dem Bauern Alois Ziller in Hintersee, 35 Kilometer von Salz- burg entfernt, eingegraben. Der Bauer war sehr schweigsam, er schwieg bis zu dem Augenblick, wo amerikanische Soldaten 1945 das Gold wieder ausgruben. Dennoch dürfte ein Teil des Schatzes gestohlen worden sein. Einer der Lastwagen, die das Gold zum einsamen Hof brachten, blieb unterwegs hängen. Auffällig ist, daß nach Kriegsende einige Bauern in Hintersee und Umgebung, die bisher arm waren, ihre Gehöfte ohne Rücksicht auf die Kosten aufzubauen und zu erweitern begannen. In diesem Zusam- menhang wird auch darauf hingewiesen, daß später ein weiterer Goldfund gleich neben dem Zilleranwesen in der sogenannten„Bo- schenmühle“ die Gemüter erregte. Der Gendarm A. St. bemerkte bei einem nächtlichen Rundgang, wie aus der Boschen- mühle eine verdächtige Gestalt flüchtete. Mit seiner Taschenlampe betrat der Beamte das dunkle Gemäuer, und in einer Ecke ent- deckte er etwa 120 kg Goldmünzen, Sack- ketzen und Bleiplomben. Er benachrichtigte seine vorgesetzte Dienststelle. Das Gold wurde abtransportiert und der Gendarm er- hielt den Auftrag, sich nicht mehr um die Sache zu kümmern. Doch er konnte der Versuchung nicht widerstehen und durch- stöberte nochmals die Mühle und fand wie- der Gold, das er nun aber für sich behielt. Er wurde verhaftet und bestraft. Aber merkwürdigerweise nicht wegen des Gold- deliktes, sondern wegen unbefugten Waffen- besitzes—. Der Großteil des sogenannten„Ribben- trop-Schatzes“ in Hintersee wäre wahr- scheinlich in dunkle Kanäle geflossen, wenn nicht Legationsrat Gottfriedsen das Versteck Entdeck ungsfahrten in Alpenhöhlen Kunstwerke, nicht von Menschenhand/ Expedition gut vorbereitet „Aktion sicher verlaufen, über 200 Stun- den unter Tage zugebracht, die größte Höhle Europas erkundet und kartogra- phiert.“ Diese Meldung traf dieser Tage aus der Schweiz ein und wurde von der letzten Gruppe von Speläologen— das sind die Spezialisten für Höhlenforschung— ge- bracht, die am Tage nach Weihnachten in die Hölloch-Grotte eingestiegen waren. Neue Gänge wurden entdeckt, Querverbindungen hergestellt, alles in allem 47 Kilometer unter der Erde vermessen. Die Schweiz darf künftig für sich in Anspruch nehmen, die drittgrößte Höhle der Welt zu besitzen, die zugleich die ausgedehnteste Europas ist. Die Expedition in die Unterwelt war lange vorbereitet. Bereits im November und Dezember hatten kleine Gruppen die not- wendige Verpflegung, Strickleitern, Nylon- Das Leben hing an einer Nase Wenn die Technik versagt, dann helfen vierbeinige Rettungsengel Ein Flugzeug kreist über dem Lawinen- keld, gebannt hängen die Augen des Piloten an dem wüsten Gelände unter ihm, gehen über Felsbrocken, zersplitterte Baumstämme und Ruinen aus Schnee und Eis. Dann aber kommt ein kurzes Stück Hochebene, frei von Lawinentrümmern.„Dort“, ruft der Pilot, und seine Begleiter nicken zustimmend. Das Flugzeug zieht eine Kurve und heraus springen drei, vier Männer, pendeln an Fall- schirmen und schweben abwärts. Nochmals kreist die Maschine und wieder fliegt etvyas heraus, ein Schirm öffnet sich und in der Luft schaukelt ein zottiger, starker Bern- hardinerhund. Die Landung klappt, Mensch und Tier arbeiten sich, von den Schirmen befreit, an das Lawinenfeld heran. Der Hund ist als erster dort, wittert, wendet den Kopf zu den nachfolgenden Märmern. Ein Ruf er- tönt und sogleich setzt sich der Bernhar- diner in Bewegung, trottet hinein in die Schneewüste, steigt über einen Eisblock, versinkt für einen Augenblick fast in einer Schmeewehe und kämpft sich weiter, immer die Nase am Boden. Mühsam ist sein Weg und kostet Kraft und Zeit, vor allem aber Zeit, diese verhängnisvolle Größe im Kampf gegen den weißen Tod. Mitten im Lawinenfeld verharrt der Hund plötzlich, scharrt, scharrt immer Kkräf⸗ tiger, erregter, und schon sind die Män- ner vom Bergnotdienst auf dem Weg zu ihm, beginnen mit der Lawinenschaufel zu graben. Da taucht ein roter Schal auf, ein Skistock, ein Rucksack und darunter, ein- gepreßt in Schnee: ein Mensch. Sie ziehen ihn heraus, versorgen den arg Zerschun- denen. Das war die 23. Rettungstat des vier- beinigen Fallschirmspringers. Die Lawinenhunde fahren lange, bevor die ersten Stein- und Schneemassen in die Täler donnern, zu Kursen. Der Ausbilder gräbt ein Loch in den Schnee, steigt hinein, Während der Hund zuschaut. Am andern Tag wird es schwieriger. Das Tier muß lernen, einen Platz wiederzufinden. Ist das sicher von dem Hund beherrscht, verbergen sich zwei Männer im Schnee, und wieder peginnt das Aufspüren. Schließlich gilt es nur noch einen Fremden an unbekannter Stelle zu entdecken. Gute Lawinenhunde wittern Verschüttete durch eine bis zu 3½ Meter dickte Schneeschicht, es sei denn, daß der Schnee so naß und dicht ist, daß der Geruch des Menschen nicht durchdringen kann. Die begabtesten und erfolgreichsten Tiere können dann noch zu Fallschirm- springern avancieren. Zuerst wird der Sprung vom 10 bis 30 Meter hohen Türmen geübt, dann geht's hinauf mit einem Fes- selballon und im Schirm wieder herab. Sechs einwandfreie Absprünge vom Flugzeug Aber sind die Leistungen, die sie zeigen müssen, wenn sie erfolgreich heimkehren wollen. Und dann werden aus Schülern später Lehrmeister. Die Lawinenhunde ent- wickeln Geschick, unerfahrene Artgenossen im Suchen und richtigen Scharren anzulei- ten. So wächst ein immer größerer Stamm von Helfern in der Not heran. Vor allem in der Schweiz ist man seit Kriegsende sehr darauf bedacht, viele Tiere für den Ernst- fall bereit zu haben., Oft versagen im Schneetreiben oder Nebel alle technischen Hilfsmittel. In solchen Situationen kann nur ein Hund retten mit Instinkt, Leistungs- fähigkeit und einer guten Ausbildung. seile und die Biwakausrüstung weit in die Höhle geschafft. Das eigentliche Haupt- unternehmen sollte weitgehend entlastet werden. 20 Stunden brauchte jetzt die For- schungsgruppe, bis sie das vorgeschobene Lager erreichte, in dem 200 kg Vorräte auf- gestapelt waren. Dann begann die eigent- liche Tour in die immer weiter sich ver- zweigenden Gangsysteme, der Weg durch die Hallen und Schluchten und an unterirdi- schen Flußläufen vorbei. Das Wasser hat in den letzten Monaten mächtig an der Höl- loch-Grotte gearbeitet. Leiter der Expedition war Professor Boegli, der schon im August 1952 mit drei Begleitern in die Höhle vorgedrungen ist. Damals hatte ein Wassereinbruch den Rück- weg abgeschnitten und den Professor zehn Tage in arge Bedrängnis gebracht, bis er wieder mit seinen Freunden ans Tageslicht zurück konnte. Diesmal ging es ohne solche Gefahren ab, aber Dunkelheit, Nässe und Kälte— am Boden waren nur 6 Grad Cel- sius— gaben eine mehr feuchte als fröh- liche Jahreswende ab. Noch kälter und feuchter war die Reise, die ebenfalls eidgenössische Höhlenverehrer in die Tropfsteingänge einer neu entdeckten Säntishöhle unternahmen. Die Schwebebahn ließ in der Nähe des Einganges halten, um den Forscher den zeit- und kräfteraubenden Aufstieg zu ersparen. Dann tauchten Franz Grubermann und elf Gefährten in die Vor- höhle ein, schoben sich oft kriechend durch niedrige Gänge vorwärts, bis sie eine große Halle erreichten. Behutsam ging es weiter über unsicheren Boden, der jeden Augen- blick einbrechen konnte, und dann kam ein jäher Absturz gut 90 Meter steil hinab. Am Seil ließen sie sich in die Finsternis hinab- gleiten, im Schein der Lampen leuchtete marmorweißer Tropfstein auf. Die Forscher drangen 400 m tief ins Berginnere vor und schlugen als erste ihre Namen in die Wände der„Märchenhalle“, wie sie eine Ausweitung nannten, deren Eingang Tropfsteinkaskaden begrenzten. Das Wasser hat Kunstwerke ge- formt, die dem Schönsten ebenbürtig sind, Was Menschenhände geschaffen haben. Gotthard-Expreß fuhr im Schritt-Tempo Lok-Führer rettet im Lawinengebiet einem Hund das Leben Anwärter auf einen Ehrenpreis der Tierschutzvereinigungen der Schweiz ist der namentlich noch nicht bekannte Lokomotiv- führer des aus Mailand kommenden St.- Gotthard-Expreß. Der Eisenbahner hat einem Deutschen Schäferhund das Leben ge- rettet. Wegen der schweren Lawinenniedergänge war die Gotthard-Bahn kürzlich vorüber- gehend gesperrt. Als endlich die Strecke von Hunderten von Arbeitern freigeschaufelt war, setzte sich als erster Zug der Expreß aus Richtung Mailand in Bewegung. Immer noch gingen vereinzelt kleinere Lawinen nieder, aber der Zug kam dennoch dutch. Er hatte es eilig, denn die stundenlange Verspätung sollte aufgeholt werden. Aber in der Nähe der Station Wassen bremste der Expreß plötzlich wieder ab. Immer lang- samer ging es durch den meterhohen Schnee- kanal. „Was ist los?“, riefen die Fahrgäste. „Eine neue Lawine?“ Der Lokführer aber deutete nach vorne: ein prächtiger Deutscher Schäferhund läuft auf den Schienen, läuft um sein Leben. Er ist zwischen den hohen Schneemassen eingefangen und kämpft sich verbissen vorwärts. Angsterfüllt schaut er immer wieder zurück auf das donnernde, feuerspeiende Ungeheuer, das immer näher kommt. Seine Sprünge gegen die Schneeberge zu beiden Seiten der Schienen scheitern. Im- mer wieder rutscht das Tier zurück in die Fahrbahn des Schnellzuges. Der Hund springt von neuem vorwärts, sinkt oft bis zum Kör- per in den nassen Schnee. Hin und wieder ein Blick zum Zug, der kaum mehr näher zu kommen scheint. Da faßt der Schäferhund neuen Mut, rafft sich wieder auf und trottet langsam Weiter, gefolgt von dem noch langsameren Expreß— dem sonst schnellsten Zug der Gotthard- Strecke. Nack endlos scheinenden Minuten und einer Wegstrecke von einigen hundert Metern bringt ein Tunneleingang dem Tier eine Ausweichmöglichkeit: es kann die Fahrbahn verlassen und ist endlich in Sicherheit. „Ich habe daran denken müssen, wie- viele Menschen gerade in diesen Tagen von diesen Vierbeinern gerettet wurden“, sagte der Lokführer später. dem ehemaligen KZ-Häftling Herbert Her- 20g verraten hätte. Herzog meldete die Sen- sation damals sofort den Amerikanern. Ein Sonderkommando, schwerbewaffnet, um- stellte den Zillerhof. Soldaten gruben das Gold aus und ein Panzer brachte es nach Salzburg. Es waren aber bereits einige hun- dert Kilogramm weniger als der Legations- rat hatte eingraben lassen. Was mit der Differenz geschah, weiß man nicht. Man kann es nur vermuten. Am 19. Februar 1947 übergaben die Ame- rikaner das sichergestellte Gold der öster- reichischen Regierung, die dadurch zum ersten Male seit Kriegsende in der Rubrik der Aktiva der Nationalbank wieder eine Golddeckung verzeichnen konnte. Nun er- hob die italienische Regierung, da die Gold- säcke einwandfrei „Banca d'Italia“ plombiert waren, Anspruch auf das Hinterseer Gold und verlangte von Oesterreich die Rückgabe. Diese Forderung wurde vor anderthalb Jahren durch eine Klage beim Wiener Handelsgericht geltend gemacht. Die österreichische Nationalbank hes hervor, daß sie gegen die Erklärung der „Banca d'Italia“, es handle sich um italieni- schen Besitz, keinen Einspruch erhebt. Sie verweist aber auf die Bestimmungen des Pariser Reparationsabkommens, das die Aufteilung des nach Kriegsende aufgefun- denen Wemrungsgoldes regelt. Sie betont ab- schließend, daß von den Deutschen 1938 der Goldschatz der österreichischen Nationalbank in die Reichsbank übergeführt worden sei und sie nicht daran denke, die fünf Tonnen Gold an Italien abzugeben. Die Regelung sei An- gelegenheit des sogenannten Brüsseler Gold- Pools. Blick ins Land Patent für den Bonner Diamantenmacher Bonn. Das Bundespatentamt in München hat dem„Bonner Diamantenmacher“ Her- mann Meincke, der im Juli 1953 wegen Be- truges und mißbräuchlicher Führung von Titeln zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden ist, ein Patent über die Herstellung von künstlichen Diamanten erteilt. Das Pa- tent mit der Nr. 907 962 gilt rückwirkend vom 14. Februar 1952, dem Tage, an dem die Patentschrift eingereicht worden ist. Die Patentierung erfolgte nach den Bestimmun- gen des ersten Ueberleitungsgesetzes für Pa- tentfragen. Danach ist das Patent, da es dem Patentamt an Personal mangelt, weder auf seine Neuheit, seine Patentfähigkeit noch auf seine gewerbliche Verwendbarkeit geprüft worden. Leuchtbomben über süddeutschen Städten Frankfurt. Die 12. amerikanische Luft- flotte veranstaltete in der Nacht zum Diens- tag Uebungen, in deren Verlauf über Städten in Hessen, Baden- Württemberg und Bayern Leuchtbomben abgeworfen wurden., Die Ab- teilung Oeffentliche Sicherheit des hessischen Innenministeriums hatte die Bevölkerung auf die Abwürfe aufmerksam gemacht und darauf hingewiesen, daß keinerlei Anlaß zur Beunruhigung besteht. 1 Glück im Unglück Wetzlar. An einem unbeschrankten Bahn- übergang bei Biskirchen(Kreis Wetzlar) er- kaßte die Lokomotive eines Personenzuges einen Möbellastzug und schob ihn etwa 30 Meter vor sich her. Da das Führerhaus des schwer beschädigten Lastzuges unver- sehrt blieb, kamen drei der Insassen mit dem Schrecken und ein vierter mit leichten Schnittwunden davon. Medizinische Klimatologie Göttingen. Die Wetter warte Göttingen hat in den vergangenen zwölf Monaten fast täg- lich Auskünfte über die kommende Wetter- entwicklung an die Göttinger Kliniken wei- tergeleitet. Nach den Erfahrungen der„me- dizinischen Klimatologie“ wird in Göttingen bei Operationen darauf Rücksicht genommen, ob die jeweilige Wetterlage dem Patienten zuträglich ist oder nicht. Nach sieben Ländern ohne Visum Bonn. Deutsche Einwohner der Bundes- republik können mit einem gewöhnlichen Reisepaß ohne Visum in sieben Länder ein- reisen. Es sind dies Griechenland, Holland, die Schweiz, die Türkei, Island, Luxemburg und Belgien. Für Reisen in die Westzonen Oster- reichs wird das Visum ohne besondere For- malitäten beim Grenzübertritt in den Paß eingestempelt. Autofahren bei Bei Eis und Schnee über die Straßen zu fahren, ist nicht ganz einfach. Denn Eis ist glatt und läßt das Auto unter Umständen leicht ins Schleudern geraten, während Schnee auch den stärksten Wagen festhalten kann, wenn sein Fahrer nicht weiß, wie er sich verhalten muß. Vereiste Straßen sind besonders gefähr- lich. Pneumatiks, die nach dem Sommer- oder Christophorus-Verfahren mit Fein- profil versehen wurden, bieten schon einen ganz guten Schutz gegen das Schleudern, das nicht nur Sachschaden, sondern auch Personenschaden herbeiführen kann. Besser sind Schneeketten, deren Stahlglieder sich in das Eis einpressen können. Aber alle Mittel müssen versagen, wenn das Fahrzeug nicht in absolut einwandfreiem Zustande ist. Die Bremsen jeder Achse müssen völlig leichmäßig greifen, die Reifen möglichst den gleichen Luftdruck haben und ihr Profil gleich gut sein. Am wichtigsten ist das rich- tige Verhalten des Fahrers: Bei Eis darf nur mit geringer Geschwindigkeit gefahren werden und ein plötzlich stärkeres Brem- sen ist unbedingt zu vermeiden. Ebenso ein scharfes Drehen des Steuerrades! Neuer- dings gibt es auch Sandstreuer, die zweifel- los bei Glätte das Fahren erleichtern. Der Schnee, so lange er nicht höher liegt als etwa die Pneus dick sind, macht keine große Sorge. Man fährt so, wie man es gewohnt ist und achtet nur darauf, daß man den Wagen gut im Schwung hält, also not- falls etwas früher schaltet. So wird der Motor, der ja bei Schnee bedeutend schwerere Arbeit zu leisten hat, erheblich geschont. Bei höherer Schneelage wird die Sache aber kritischer. Da ermöglichen es nur noch die Schneeketten den Rädern, im Schnee genügend Widerstand zu finden. Eis und Schnee Gewiß, die modernen Winterprofile, die von den Gummifabriken herausgebracht wur- den, können schon recht gut helfen, Aber besser ist es doch, Schneeketten mitzuneh- men, am besten Gummistahlketten, die es verhindern, daß die Räder haltlos im Schnee wühlen, bis man endgültig festsitzt und nur noch die Schaufel helfen kann. Hat man kein solches rettendes Werkzeug zur Hand, 50 kann man sich aber doch noch helfen: Man tritt mit den Füßen den Schnee vor den Rädern fest oder beseitigt ihn, soweit möglich, durch Scharren. Dann legt man vor die Räder die Bodenteppiche des Wagens, schlimmstenfalls sogar Kleidungsstücke oder ähnliche Dinge. Dann wird der treue Motor zweifellos in der Lage sein, den Wagen aus der Fessel des Schnees herauszuziehen. Auf Gebirgsstraßgen bilden sich bei star- kem Wind oft Schneewehen, die manchmal sehr große Höhe erreichen. Ist das der Fall, 80 bleibt nichts anderes übrig, als sie mit Schaufeln oder den Füßen teilweise zu be- seitigen. Hat man das getan, kann man den Rest mit einem kräftigen Anlauf durch- brechen. Daß man dabei das Steuer gut festhalten muß, ist selbstverständlich. Eine besonders unangenehme und sogar gefährliche Situation kann hervorgerufen werden, wenn eine stärkere, arg zerfahrene, tauende Schneedecke auf der Straße plötz- lich wieder gefriert. Die tiefen Fahrgleise, in denen die Reifen wie auf Schienen lau- fen, erfordern größte Vorsicht und kräftiges Festhalten des Volants, weil sie leicht den Wagen zum Schleudern bringen können. Trotz Schneeketten kann in solchem Falle das Fahrzeug die wildesten Seitensprünge machen, und es ist deshalb gerade auf sol- cher Straße ein langsames Tempo anzu- raten. Im Winter braucht heutzutage das Fahr- zeug nicht mehr unbenutzt in der Garage zu stehen. Man kann sich sogar eine Win- terreise ins Gebirge gestatten, wenn man nur dafür sorgt, daß der Wagen in Ordnung ist und man alles bei sich hat, um die Schwierigkeiten zu überwinden. M. I. Kraftfahrzeug-Mosaik Dem Besitzer des ältesten Hanomag- Schleppers wird im Austausch ein Schlep- per der modernsten Bauart übergeben wer- den. Die interessante Suchaktion läuft bis zum 31. März 1954.(mid) * Wegen Ueberladung seines Lkw. wurde ein Wiesbadener Kraftfahrer zu 100 DPM Geldstrafe an Stelle einer verwirkten Gefängnisstrafe verurteilt. In seiner Be- gründung erklärte der Staafsanwalt u. a., die Ueberladung eines Lkw. gehöre nicht mehr zu den Kavaliersdelikten.(mid) * Die„Ssüdwerke Motoren- und Kraft- wagenfabriken GmbH. Krupp)“ haben ihre Broschüren„.. ein neues Brems- System (Verkehrssicherheit durch den Krupp- Motor-Rompressor)“ und.. ein neues Brems- System, Ergebnisse von Prüfungs- fahrten“ der gesamten Verkehrswachtarbeit über die BVW zur Verfügußhg gestellt.(mid) * Unter dem Titel„Automobile Facts und Figures 1953“ erschien ein statistisches Jahrbuch des Verbandes der amerikani- schen Automobilindustrie, das u. a. folgende Zahlenangaben über das Automobilwesen in den USA enthält: Im Jahr 1952 legten die Motorfahrzeuge der USA eine Distanz von insgesamt 800 Milliarden Kilometer zurück. In den Vereinigten Staaten besitzen zur Zeit 31 Millionen Familien einen oder mehrere * Wagen. Der Tribut, den die amerikanischen Automobilisten im letzten Jahr dem Fiskus in Form von Steuern und Gebühren leiste- ten, erreichte den Betrag von 5,3 Milliarden Dollar. 29 Prozent der Wagen werden von Frauen gefahren. Von den Fahrzeugen, die 1951 auf dem Schrotthaufen endeten, hatte ein jedes ein Durchschnittsalter von 14 Jah- ren und eine mittlere Fahrleistung von 193 000 km.(epr) * Eine Musikalienhandlung in St. Louis (US) hat im Dienste der Verkehrserzie- hung gewissermaßen als„Warnung für an- gehende Engel“ an ihren Lieferwagen fol- gende Inschrift anbringen lassen:„Fahren Sie vorsichtig! Unser Vorrat an Harfen ist bereits ausverkauft!“(eo) * Die erste regelrechte Autobahn mit zwei durch einen Mittelstreifen voneinander ge- trennten Fahrbahnen und besonderen Zu- pringerstraßen soll zwischen Birmingham und Süd-Wales mit einer Gesamtlänge von 160 bis 200 km gebaut und ausschließlich für den Verkehr von Motorfahrzeugen frei- gegeben werden.(eo) * Um die Ausbildung der Junglehrer auf dem Gebiete der Jugendverkehrserziehung sicherzustellen, haben die Landes verkehrs- wachten in Zusammenarbeit mit den Kul- tusministerien der Länder Einfluß auf die Lehrpläne der pädagogischen Akademien ge- nommen.(mid) * Die Hinterradfederung moderner Motor- räder erfreut den Fahrer, weil sie Stöße und Erschütterungen absorbiert. Sie hatte häufig aber bei Soziusbetrieb auf Nachtfahrten einen Nachteil: durch das Gewicht des Bei- kahrers federt sie so weit ein, daß die Ma- schine hinten„niedriger wird und der Lichtstrahl des Scheinwerfers mehr in den Himmel als auf die Fahrbahn gerichtet ist. Diesen Nachteil beseitigt laut„Radmark!“ (Bielefeld) der neue Scheinwerfer eines süd- deutschen Werkes, dessen Spiegel um seit- liche Drehpunkte kippbar ist. Ein Handgriff genügt nunmehr, um bei einem gewichti⸗ gen Sozius den Lichtkegel wieder auf die Fahrbahn zurückzubringen— wohin er ja gehört.. 0 * Irmerhalb einer Minute einen Fahrzeug- Gummireifen zu prüfen und dabei— durch fehlerhaftes Verkleben einzelner Gewebe- schichten entstandene— Hohlräume selbst von nur einem Tausendstel Millimeter Durch- messer festzustellen, gestattet laut„Gummi- Bereifung“,(Bielefeld) ein neues Ultraschall- Prüfverfahren, das bereits in verschiedenen Ausführungen im Gebrauch ist. . Mehr als 1,8 Millionen Zweiradfahr- zeuge waren im Oktober in Italien zum Straßenverkehr zugelassen, gegenüber 1,3 Millionen am gleichen Tage des Vorjahres. Von den zugelassenen Fahrzeugen Waren 975 000, das sind mehr als die Hälfte, Motor- räder und Roller mit einem Zylinderinhalt unter 125 cem.(imk) 8* 8 Im Bereich der Bundesbahndirektion Frankfurt sind neuartige Warnlichter an un- beschrankten Bahnübergängen aufgestellt. Im Gegensatz zu den bisher üblichen Warn- signalen geben die neuen Signale bei freier Strecke keine weißen Blinkzeichen, sondern bleiben unbeleuchtet. Bei Annäherung eines Zuges gibt die Warnanlage rote Lichtzeichen in Abstznden von einer Sekunde. Zu Läute- oder Pfeifsignalen sind die Zugführer an diesen Bahnübergängen nicht verpflichtet. Die Kraftfahrer dürfen also den Bahnüber- gang überqueren, wenn das Signal keinerlei Lichtzeichen gibt.(UP) mit den Plomben der MANNHEIM Mittwoch, 20. Januar 1934 Nr Wollte. gen„Wissenschaftlichkeit“ niger als Gott. kommt der Unterschied Ausdruck. Die Erfahrung zeigt, daß die Matinheimer in hellen Scharen zur Stelle sind, wenn statt der üblichen Routine-Vorträge ein auf den Nägeln brennendes Thema und Redner Von Rang angeboten werden: Am Montag- abend mußten einige hundert umkehren, Weil der Athene-Saal der Kunsthalle über- Füllt und der Musensaal besetzt war, in den man im letzten Augenblick noch umziehen Leider muß den Umkehrern auch noch nachgerufen werden, daß sie tatsächlich et- Was versäumten. Professor D. Dr. Helmut Thielicke(Tübingen) behandelte das Thema „Entstehung des Menschen— Grenzfragen zwischen Biolegie und Religion“ mit einer Kühnheit, die von der spießerhaften Manier, mit der ein Jahrhundert lang mißhandelt wurde, erfreulich abstach. In seinem Schluß ort erinnerte Thielicke an Thomas Carlyle, der auf einem Naturwissenschaftler-Kongreg vor einem Jahrhundert einer herrschsüchti- 0 unerschrocken zurief: mr seht im Menschen etwas mehr als ine Kaulquappe, ich sehe ihn als etwas we⸗ In diesem Carlyle-Wort in den Betrach- tungsweisen, die notwendige Unterscheidung der völlig anderen geistigen Ebenen zum Wie Universitätsproffessor Dr. Kälblin aus Freiburg in der Schweiz vor einigen Monaten in der beängstigend überfüllten ula der Wirtschaftshochschule bei einem chtbildervortrag für das Katholische Bil- Ungswerk, machte Professor Thielicke auf die Wertblindheit mancher Naturkundler und Soziologen für das Problem des Men- schen aufmerksam. Mit Thielickes Worten: Die Herkunft des Menschen von irgendwel- chen tierischen Arten besagt nichts über sein Wesen, über das der biblische Schöpfungs- bericht mehr auszusagen hat als der Biolo- gismus von Darwin bis Nietzsche und gewis- sen Sozialisten und Marxisten, die den Men- schen nur auf Einsatzfähigkeit und Ver- Wwertbarkeit hin ansehen und sich des nicht mehr Leistungsfähigen alsbald entledigen Es fut ums leid. Wir möchten's gerne tief vergraben, Doch's weiß seit gestern jedes Kind, Daß Leute, die Geburtstag haben, „Moralisch sehr verwerflich“ sind! Verwerflich, haben wir gehandelt Und darauf schamhaft uns geduckt, Der Glückwunsch ward total versckandelt, Weil uns ein Teufel fehlgedruckt. Bei allen alten Zeitungsbänden Bedauern wir den„Rösselsprung“: Moralisch ist nichts einzuwenden! Wir bitten um Entschuldigung. Silvesterüberfall geklärt ie damals berichtet, wurde in der Sil- vesternacht in Seckenheim ein Mann von Unbekannten überfallen und ernstlich etzt. Der Ueberfallene ist heute noch in Aratlicher Behandlung. Er hat durch die er- Üttene Gehirnerschütterung das Erinnerungs- vermögen verloren und konnte deshalb keine Angaben machen. Die Kriminalpolizei ermit- te jetzt als Täter einen 23jährigen Hilfs- rbeiter aus Ilvesheim. Drei Einbrüche in einer Nacht in Unbekannter drang in das Bootshaus Wassersportvereins Sandhofen ein und prach an 36 Spinden die Schlösser auf, ohne is jetzt festgestellt wurde) etwas zu 8 Wohin gehen wir? litt woch, 20. Januar: Nationaltheater 14.00 bis 15.30 Uhr:„Rumpelstilzchen“; 19.30 bis 22.15 Uhr: Eugen Onegin“; Mozartsaal 19.30 bis 22.30 r:„Undine“; Schönauschule 20.00 Uhr: Kon- der Stamitz-Gemeinde; Kunsthalle 20.00 r:„Der Mensch in der Rationalisierung“, ortrag von Prof. Dr. Marx(Pädagogische eitsstelle); Musikbücherei 16.30 Uhr:„Der Alier“(Schallplatten- Wunschkonzert); Uhr: Rudolf Krämer-Badoni liest aus ei- nen Werken(Abendakademie); Katholisches endheim, C 2, 16-18, 20.00 Uhr: Lichtbilder- von H. Reitmeier: Zauberer Winter len Alpen“(KKV Columbus); Amerikahaus Uhr: Schallplatten-Konzert; Jugendsozial- Werk Blumenau 20.00 Uhr: Filmdiskussion„Du und die Technik“(Amerikahaus). nnerstag, 21. Januar: Nationaltheater 19.30 s 22.30 Uhr:„Romeo und Julia“; Alhambra: „Die Jungfrau auf dem Dach“; Universum 11.00 Uhr:„Natur in Gefahr“(Kreisstelle für Natur- chutz und Landschaftspflege); Weinzimmer 0 osengartens 20.00 Uhr: Philipp Leiser be- zichtet über seine Besuche auf deutschen Sol- datenfriedhöfen im In- und Ausland, dazu chibilder Frauenring):„Rheinhäuser Hof“. ckenheimer Straße 18, 19.30 Uhr: Ueber„Ge- und Charakter“ spricht R. Glaser; Ge- erkschaftshaus 19.30 Uhr:„Die wirtschaftliche tbestimmung“, Spr.: Arbeitsrichter Otto Frey atriebsräteschulung DGB); Kunsthalle 20.00 trag von Professor D. Hans Freiherr nhausen:„Der heilige Augustinus“ Aft der Freunde Mannheims): Goethe- „Was fordert die religisse Lage Erwachsene„Sie wünschen— wir zei- ungenheilanstalt 20.00 Uhr: Film Im r Tiere“(Amerikahaus). Wie wird das Wetter? Vorübergehend wieder milder Vorhersage bis Donnerstag früh: Nach Frühnebel zunächst heiter mit Tageserwärmung bis über 5 Grad. Zum Abend und in der Nacht aufkommende Bewölkung und später etwas Niederschlag, ge als Schnee. Abkühlung bis gegen Mäßige Winde um Südwest bis West. 5 f b des Neckars am 19. Januar: Plo- 24), Gundelsheim 220(55), Max Nix Des Menschen Einzigurtigkeit und Unerseizlichkeit Professor Thielicke sprach in der Vortragsreihe„Akademischer Winter“ mehr paßt, wird liquidiert. sieht man nur Nahrung und Feind. Ueberschreitungen zu hüten. So viel ist Er ist fung privilegiert. wollen: Wer in den Betrieb nicht oder nicht Der biblische Schöpfungsbericht, kein Ab- riß der Naturkunde, zeigt den Menschen in seiner Einzigartigkeit und Gottebenbildlich- keit. Diese Qualitäten lassen sich aus keinem naturkundlichen Befund ableiten. Nie kaun vom Niederen das Höhere erschlossen wer- den, nie aus Quantitäten die Qualität nur erahnt werden: Aus der Froschperspektive Auch Thielicke machte auf das Bemühen der Biologie heute aufmerksam., ihre Gren- zen zu erkennen und sich vor unzulässigen heute schon, klar, dag das Zielbild des Men- schen kennen muß, wer seine biologischen Voraussetzungen erforschen will. Der Mensch besitzt finale, nicht aur die vergleichsweise Weniger interessanten causalen Intentionen: von seinem Schöpfer personhaft angesprochen und damit vor aller Schöp- Zum Schluß kam Thielicke auf die er- regende Frage zu sprechen, ob der Mensch seine Sonderstellung verlieren könne. Al- lerdings, von Ost und West kriechen merk würdig übereinstimmende Auffassungen vom ameisenhaften Menschen im Termitenstaat auf uns zu, dessen Einzigartigkeit und Uner- Setzlichkeit„nicht gefragt“ ist in einer Welt, die eben doch mehr auf die relativ begrenzte Verwertbarkeit der Menschen achtet. So bleibt es bei Pascals tiefem Wort, daß der Merisch ein entthronter König sei, aber auch im Elend noch ein König. f. W. K. Straßendecke eingebrochen auf der Rheinbrücke Mannheim Ludwigshafen In den frühen Morgenstunden des 19. Ja- nuar ist an der Mannheimer Zufahrt zur Rheinbrücke unter dem Straßenbahngleis in- folge Setzung des Auffüllmaterials zwischen dem Widerlager und dem gemauerten Vor- landbogen ein Stück der Straßendecke ein- gebrochen. Die Setzung dehnte sich auf den Unterbau des Eisenbahngleises aus. Es wird vermutet, daß durch die bei Kriegsende er- folgte Sprengung der Rheinbrückenauffahrt an dem Widerlager und der Vorlandöffnung bisher unbekannte Schäden aufgetreten sind, durch die ein teilweises Auslaufen des Füll- materials ermöglicht wurde, so daß Hohl- räume entstanden, die jetzt zusammenstürz- ten. Stadtverwaltung und Bundesbahn haben sofort die erforderlichen Sicherheitsmaßnah- men in Angriff genommen. Monte-Carlo- Sternfahrer bruus ten vorbei 3 400 Kilometer lang ist die Strecke der Zuverlässigkeitsfahrt Gestern, 4 Uhr morgens. Mit einem der neuen DKW. Dreizylinder-Coupès geht es auf die Autobahn. Bei Seckenheim, dort wo die „Highway Patrol“ der amerikanischen Auto- bahnmilitärpolizei ihr quartier hat,— Kehre und Stop! Wir warten. Wir— das ist eine Abordnung der Mannheimer PRW- Clubs und der DKRW- Vertretung W. Schweiger. Wir Warten auf die DKW- Mannschaft, die sich an der Wintersternfahrt nach Monte Carlo beteiligt. Am Rand der Autobahn haben wir ein grobes Hinweisschild aufgestellt, das wir mit unseren Scheinwerfern bestrahlen. Wenn die Monte-Carlo-Fahrer vorbeikommen, sollen sie wissen, daß hier jemand ist, der ihnen behilflich sein kann und will, wenn sie Hilfe brauchen. Es ist kalt. Und dunkel. Die Monteure, die ein Werkstatt-Fahrzeug für eventuell nö- tige kleinere Reparaturen mitgebracht haben, vertreten sich die frierenden Füße.„Arne- liese, Anneliese, warum bist du böse auf mich?“ fragt der NWDR in unserem Pkw- Radio. 4.55, 4.20, 4.30 Uhr. Wir sind alle der Meinung:„Jetzt müssen sie gleich kommen“. Schnell noch eine Zigarette. Die Schoka- Kola- Schachteln werden für die„Sternfah- rer“ aufgehoben. 3 400 Kilometer durch halb Europa müs- sen sie bei dieser Zuverlässigkeitsfahrt „schlucken“. Die deutschen Fahrer— neben dem DRW- Team nehmen auch BMW, Auto- Mannheim im Spiegel des Tuges stehlen. Möglicherweise war der Einbruch ein Racheakt.— An der Hoftür der Hum- boldtschule zerschlugen Unbekannte die Fen- sterscheibe und drangen in das Innere ein. Mit einem Nachschlüssel öffneten sie das Rektorzimmer und holten sich die Schlüssel zu den verschiedenen Räumen, die sie nach Bargeld durchsuchten. Dabei erbrachen sie Schränke und Schubladen, hatten aber nur geringe Beute.— In Käfertal schlug ein Dieb die Glasscheibe an einem Zigaretten- automaten ein und stahl 48 Packungen. Durch Stahlmast getötet Auf dem Gelände eines Unternehmens im Industriehafen kippte beim Abbauen ein Montagemast aus Stahlrohr mit einem Ge- wicht von 2000 Kilo und einer Höhe von 17 Metern ab. Ein vorübergehender 39jähri- ger Arbeiter wurde getroffen und sofort ge- tötet. Die Schuldfrage ist hoch nicht geklärt. Der tägliche Unfall. Auf der Waldhof- straße wurde ein Motorradfahrer von einem überholenden amezikanischen Pkw. ange- fahren und zu Fall gebracht. Im Rrenken- haus wurde ein Beckenbruch, eine Gehirn- erschütterung und Schürfwunden im Gesicht Festgestellt. Der Fahrer des amerikanischen Wagens flüchtete. Es wird nach ihm gefahn- det.— In Rheinau wurde ein 45jähriger Angestellter auf der Casterfeldstraße von einem Motorrad erfaßt und brach sich den Knöchel. Der Motorradfahrer erlitt eine Platzwunde am linken Auge. Union- und Porsche-Mannschaften teil sind am Montagabend in Münchne gestartet. Erster und letzter Kontrollpunkt auf der Fahrt über Mannheim in Richtung Frank- kurt, Hannover und Hamburg war Freiburg. 4.40, 4.50, 5.00, Uhr. Die Autobahn wischt sich langsam den Schlaf aus den Augen. Im- mer mehr Fahrzeuge brausen in immer kür- zeren Zeitabständen vorbei. Meist sind es dicke, schwere Brummer mit Anhängern, Ritter der Landstraße, die um diese frühe Stunde unterwegs sind. 5.10, 5.15, 5.20 Uhr. Die Kälte kriecht Wie eine giftige Natter an unserem Körper hoch. W. Schweiger erzählt Witze, um uns von ihr abzulenken. Wir werden ungeduldig. Der Mond, der sich in dieser Nacht ver- Finsterte, hängt in orangefarbenem Schmutz Wie eine faule Apfelsinenscheibe am Himmel. Die Wolken- und Nebelschwaden, die über ihn wegziehen, sehen aus wie Schafherden, die ein Hirte vor Sonnenaufgang auf die Weide führt. Da! Endlich! Mit leuchtenden Scheinwer- feraugen frißt sich ein DKRW- Wagen durch die Dunkelheit in unseren Gesichtskreis. Er Klebt fast auf einem Porsche, der ihn wie an einer Schnur nach sich zieht. Ein Zwei- Ton-Borschhorn sagt„Guten Morgen“, Das galt uns. Dann verschwinden auch die roten Rücklichter. Um 5.40 Uhr prescht der zweite DEW heran— und vorbei. Wieder ein Hup- signal.„Machs gut, alter Junge!“ Diesmal haben wir die Teinehmer-Nummer erken- nen können:„376“.. 5 Dann dauert es nicht mehr lange, bis auch der dritte und letzte Wagen aus der Dunkel- heit, hinter der die noch unsichtbare Sonne bereits ihre Lichtspiele treibt, hervorbricht. Töfk, töfk, tölk, grüßt das elektrische Horn zu uns herüber, und der Monteur neben mir brummelt etwas von„Guter Fahrt!“ in den Bart. Fröstelnd, aber zufrieden machen wir uns auf den Heimweg. Auch wenn wir nicht gebraucht wurden— wir waren bereit. Auch wenn sie keiner materiellen Unterstützung bedurfte— eine moralische haben wir„Uni- serer“ Mannschaft gegeben. Vielleicht ist das gerade das bißchen Etwas, das ihnen noch fehlte, um zu slegen ob Sulfat-Zelltoff a m 11. Februar vor Gewerbe A Uf sicht 5 5 Ueber den Einspruch der Stadt und der Universität Heidelberg gegen den von der Zellstoff Waldhof geplanten Bau eines Sul- fat-Zellstoff- Werkes in Mannheim-Rheinau Wird am 11. Februar vor der Gewerbeauf- sicht beim Amt für öffentliche Ordnung Mannheim verhandelt werden. Der Stand- punkt Heidelbergs wird durch die Profes- soren Dr. W. Jellinek, Dr. med. Karl-Heinz Bauer und R. Otto Schmidt vertreten. Fer- ner werden der ordentliche Professor für Chemie an der Universität Heidelberg, Dr. Carl Freudenberg, und ein ausländischer Chemieprofessor als Gutachter hinzugezo- gen. Als Fachanwalt hat Heidelberg Rechts- anwalt Dr. Beil aus Höchst am Main ver- Pflichtet. in tiefschlürfende Konflikte gerät. „Entwicklungs gerechte Er Ein Vortrag bei der evangelis In einer Erziehungswoche der evangeli- schen Gemeinde Feudenheim sprach am Montag im Gemeindehaus Ursula Pufahl Erziehungsberaterin der Inneren Mission über„innere und äußere Lage der Jugend heute“ und beleuchtete ihr sehr weit ge- stelltes Thema vom Grundsätzlichen her Sründlich und mit vielen Beispielen. Ausgehend von dem Erfahrungssatz, daß die wichtigste Epoche für die Formung des Kindes die ersten Lebensjahre seien, be- tonte die Rednerin den Anspruch des hilf- losen Säuglings auf seelische Betreuung und eine umfassende Geborgenheit durch die Mutter, die eine„psychische Rachitis“ ver- meiden und die Umwelt auf das sehr rege Wahrnehmungsvermögen des Kindes har- monisch abstimmen müsse. „Wenn die Mutter die Fürsorge personi- flziert, so verkörpert der Vater dem Kind sagte die Beraterin und erwähnte in diesem Zusam- Verpflichtung des für das kleine Wesen die„Züge der Allmacht Got- tes“ tragenden Vaters, Vorbild zu sein und dieses Vorleben weder durch übertrieben „harte Dressur“, noch durch von ihm selbst nicht berücksichtigte Ermahnungen zu be- Gesetz, Recht und Ordnung“ menhang die ziehung“- keine TZerrbilde: chen Gemeinde in Feudenheim aber auch schwierige Eltern, die Zerrbilder von väterlicher Autorität und mütterlicher Güte sind“. Eine gesunde Entwicklung brauche Ruhe und den richtigen Entfal. tungsraum und dürfe das Kind weder über. noch unter fordern.. Der Vortrag, den Pfarrer Kammerer mit kurzen Worten eröffnet hatte, schloß mit der Aufforderung, das Kind als von Gott gegebene Aufgabe und Reichtum anzu- sehen. Am Donnerstag wird Oberkirchen- rat Katz in Feudenheim zu einem ähn- lichen Thema sprechen. Hub Zweierlei Bühnen unter einem Dach Ende Januar tritt der Sonderausschuß für den Theaterneubau mit dem Stifter-Kura. torium zusammen, um sich über die zuletzt eingegangenen Entwürfe schlüssig zu werden, bevor sie dem Plenum des Stadtrats vor Augen gelangen. Nach den Ergebnissen der Reise einiger Stadtväter zu den neuesten Theaterbauten Westdeutschlands scheint die Möglichkeit ge. geben, daß kein bisher vorliegender Entwurt „Aussicht auf Zustimmung hat. Man will aus 5 25 einträchtigen. ire 5 a a 3 guten Entwürfen das Beste herausholen und Die Entwicklungsstufen Säugling— empfindet dabei die Fesseln der Finanzen Kleinkind— Jugendlicher bauten aufein- äußerst hemmend 9 ander auf und leiteten eine schrittweise 5 Ablösung vom Elternhaus ein. Eine jeweiligen Altersphase halten werden. gesunden Kind gehörenden auszuschalten. Zur äußeren Situation des Kindes und der Frage wie weit entsprechen die àuße- ren Verhältnisse der Entwicklung und wie Weit nicht?“ zeigte die Rednerin die vielen durch den Krieg bedingten Mängel in Mi- lieu und Familienleben auf, von denen sie die beengten, durch Wandern, Spiel und Singen eventuell auszugleichenden Wohn- verhältnisse besonders hervorhob.„Es gibt Filmspiegel: Kurbel:„Maria Walewska“ Als man diesen amerikanischen Streifen über Napoleon und seine polnische Mätresse drehte, steckte die Kamera als filmisches Gestaltungsmittel noch in den Kinderschu- hen. Ein Nachteil, der hier zum Vorteil wurde. Fast ganz von der schauspielerischen Leistung her lebt dieser Film— Greta Garbo in einer ihrer besten Rollen, mit fein- sten mimischen und gestischen Mitteln ar- beitend, fand in Charles Boyer einen eben- bürtigen Partner. Die Regie beschränkt sich darauf, dieses, Wesentlichste, den Charakter als Beherrscher des Szenariums, hervorzu- heben und ihm den geschliffenen Dialog als Mittel zum Zweck unterzuordnen. Man spürt hier etwas von den Möglichkeiten des Films als künstlerische Aussage. Eine Reprise, die dankbar aufgenommen werden sollte. 11 Planken:„Hurra ein Junge“ Eines der treu-teutschen Lust- Spiele, das den Kelch seines Leides mit 80 viel zwerch- fellmassierender Doofheit füllt, daß selbst der an den unnachahmlichen Klamauk humor dieser Verwickelungsgeschichtchen neuerer Prägung gewöhnnte Betrachter zu aufstöhnendem Lachen gezwungen wird. Es gibt in dieser nach einem Schwank von Arnold und Bach gedrehten Kobolzerei ein Paar originelle Gags, es gibt viele in ihrer satten Holzhämmrigkeit erschlagende Dia- loge und es gibt Darsteller, die durch die ihnen vorgezeichnete Schablone schon durch ihr bloßes Erscheinen auf der Leinwand Lach- und Krachstürme entfesseln, und wenn man auch das alles schon soundsooft gesehen hat— es wirkt immer wieder und ist entspannende Unterhaltung dort, wo ein Findelkind gleich zwei Väter findet und mit dem Alkohol sowié seinen Pseudomüttern In den Hauptrollen: Theo ingen, Grete Weiser, ANNE NN EN BEScH WERDEN 400 Wohnungen für Oberfinanzdirektion? Die Stadtverwaltung Mannheim hat sich be- reit erklärt, innerhalb von Jahresfrist 400 Woh- nungen für die Beamten der Oberfinanzdirek- tion— falls diese nach Mannheim kommen sollte— zu erstellen. Bei dieser Gelegenheit sei daran erinnert, daß hier noch viele Bürger wohnen, die sich schon seit Jahren um eine Wohnung bemühen und auch Anspruch auf Lakramittel haben. Für diese— obwohl sie jahrelang der Stadt die Steuern bezahlt haben— wird dann aller Wahrscheinlichkeit nach wieder nichts übrig bleiben. Dieser Personenkreis soll sich wohl auf dem freien Wohnungsmarkt umsehen, Wo er gegen einen entsprechenden vom Munde ab- gesparten Baukostenzuschuß bei Mieten von 1,50 Mark pro Quadratmeter glücklicher Be- sitzer einer Wohnung werden kann. Ich frage hiermit höflichst an, was die Stadtverwaltung für diesen Personenkreis zu tun gedenkt? Ver- tröstungen wären eine sehr dillige e 5 Schon lange versprochen Der Artikel„Letzter Appell an die Einsicht in der Landeshauptstadt“,„Mannheim macht großzügiges Angebot für die Oberfinanzdirek- tion“ im„Mannheimer Morgen“ vom 11. 1. 54 Veranlaßt mich, an Sie, Herr Oberbürgermei- ster, einige Fragen zu stellen.— Wie Ihnen sicher bekannt ist, leben in Mannheims Bun- ker noch Hunderte, die ein Anrecht auf an- ständigen Wohnraum haben und nicht in der Lage sind, 2000 bis 3000 Mark Bkz. zu zahlen. Darunter sind Kriegsgefangene, die auf das Fimlösen des Versprechens des damaligen OB Braun warten, der bei ihrer Entlassung bat, hier in Mannheim zu bleiben, hier zu arbeiten und au heiraten. Der Wohnraum würde von der Stadt Mannheim besorgst werden. Trotz dieses Versprechens und obwohl ein großer Teil Aufbaudienst für die Stadt leistete, leben hofstraßge und hier den Durchgangsverkehr um- zuleiten. Die Straße ist breit genug und mit diese noch immer im Bunker. Wann wird das Verbindung zur Kurpfalzbrücke. Waldhof- damalige Versprechen des OB eingelöst. E. L. straße und Schimperstraße nur für Straßen- 1 1 1 bahn und Angrenzer.— Die Stadt würde ein Skibeförderung in der OEG schönes Stück Geld sparen. G. B. Viele Wintér sportbegeisterte sind in den vergangenen Tagen mit Ski und Rodel mit der OEG in den verschneiten Odenwald gefahren. Das OEG-Personal bat für ein Paar Ski eine Beförderungsgebühr von—,30 Mark gefordert, umter Berufung auf eine bei der OEG beste- hende alte Bestimmung. Die Fahrgäste haben in der Mehrzahl unter Protest bezahlt, ein an- derer Teil hat nicht bezahlt. Es ist eine be- kannte Tatsache, daß für die Mitnahme von Skiern von keinem öffentlichen Schlenenver- kehrsmittel eine Beförderungsgebühr verlangt wird, außer von der OEG. Es ist also höchste Zeit, daß sich die OEG endlich entschließt, eine solche unzeitgemäße und ungerechtfertigte Be- stimmung außer Kraft zu setzen, ihr Kunden- Kreis würde sicherlich dadurch vergrögert. Oder ist die Leitung der OG anderer Mei- nung und evtl“ welcher? a E. D. 7 Vorschlag zur Güte Nachdem sich gahre hindurch hartnäckig das Gerücht erhalten hat, daß die Häuser in der Waldhofstraße 1 bis 13 usv7. abgerissen wür- den, mußte ich heute mit eigenen Augen zu- sehen, wie mit langem Bandmaß die Straße abgemessen wurde. Ich frage, hat die Stadtver- waltung soviel Geld, um den Bewohnern neue Wohnungen zu geben und den Umzug zu be- zahlen, ohne die Entschädigung, der Haus- eigentümer? Wäre hier keine andere Lösung zu finden als der Abbruch, nur wegen des Verkehrs? g Darf ich einen Vorschlag anbringen? Die VMes-Joseph- Straße durchzubauen bis Wald- „Warum schweigt Bürgermeister Trumpf- heller?“ Der Einsender trifft vollkommen daneben, wenn er vermutet, meine Zusage, daß ich mich um die Beseitigung der Flakstellungen küm- mern wolle, sei lediglich als„Wahlspeck“ ge- macht worden, Ich habe mich sofort nach der betreffenden Versammlung mit den zuständi- gen Stellen in Verbindung gesetzt und habe auch erreicht, daß sowohl das Städtische Tief- bauamt wie auch der für die Verhandlungen mit der Besatzungsbehörde zuständige Beamte konkrete Vorschläge an die maßgeblichen ame- rikanischen Offiziere gemacht haben, In der Weiterbehandlung der Angelegenheit ist durch die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage eine gewisse Verzögerung eingetreten. Der deutsch- amerikanische Beratungsausschuß, der diese Frage spruchreif machen soll, wird aber schon am 13. 1. 1954 erneut zu der Angelegenheit Stellung nehmen. Ich darf deshalb auf das obige Eingesandt die Antwort geben:„Ich habe nicht geschwiegen, sondern entsprechend mei- ner Zusage die Sache sofort in Angriff genom- men und Hoffe auf eine recht baldige Erfül- lung.“ Dabei muß natürlich beachtet werden, daß nach unseren Feststellungen die Beseiti- gung der Flakstellungen und die Nutzbar- machung des Geländes für landwirtschaftliche Zwecke einen Kostenaufwand von rund 700 000 Märk erfordert und daß ein solch hoher Be- trag zweifellos auch die Frage aufwirft, wer die Kosten zu tragen hat. 1„ Trumpfheller, Bürgermeister „ent- Wäicklungsgerechte Erziehung„mit allen der entsprechenden Werterlebnissen solle in jedem Falle einge- Am Beispiel des Trotz- alters, der Säuglingsphase und des zu einem Spieltriebs machte die Rednerin die Persönlichkeitsent- faltung des Kindes deutlich und empfahl, von den störenden Entwicklungsfaktoren be- sonders Radio, Kino, Materialismus und zu Vieles Spielen auf der Straße weitestgehend Karl Bayer, Mhm.-Rheinau, Rohrhofer Mit Rücksicht auf die relative Wirtschaft- Uchkeit des künftigen Theaterbetriebs soll au zwei Spielstätten unter einem Dach festge. halten werden, damit nicht die Oper spazie- ren gehen muß, wenn das Schauspiel an der Reihe ist. Infolgedessen wird zur Zeit ge. prüft, ob bescheidenere Abmessungen der Zuschauerräume(1000 statt 1200 Sitze im großen, 500 statt 600 Sitze im kleinen Haus Ersparnisse versprechen: Mit den in der Oeffentlichkeit oft genannten sechs Millionen für das geteilte Spielhaus würde man aller- dings auch dann nicht ganz auskommen. Das Land Baden- Württemberg hat noch keine verbindliche Zusage gemacht Über die 2 Wei Millionen, die von ihm für den Thea- terneubau in Mannheim erwartet werden, in der Finanzierung klafft infolgedessen noch eine gewaltige Lücke, beunruhigend nidtt zuletzt deshalb, weil man auch noch nicht Wissen kann, was auf dem prekären Gelände die Fundierungskosten verschlingen werden. F. W. k. DSS:::.... Walter Müller, Paul Westermeier, Ingrid Lutz und Ingrid Pan. Regie: Ernst Ma- rischka. wb Kubureit im Metropol Mano Fred, der das letzte Programm be- reits humorvoll plaudernd begleitete, war auch diesmal wieder zur Stelle, um sein Publikum mit fröhlicher und pointénreicher Reimerei zu erfreuen, die ausgezeichnet an- kam und mit dazu beitrug, das Ppogramm gefällig zu runden. Drei treffliche Nummern Waren es, von denen man nicht weiß, welche an die erste Stelle zu setzen wäre Vilman und Wally manipulierten, das heißt, sie zau- berten Kanarienvögel in Eierschalen und die Eier wiederum in Apfelsinen hinein, daß es mur so eine Art hatte. Man durfte ihnen getrost auf die flinken Finger schauen, hin- ter die Tricks war nicht zu kommen. Die zwei Carmenas, ein stolzer Papa mit seiner kleinen, aber ungemein mutigen Tochter, zeigten als Voltigeure atemberaubende Tem- Poakrobatik. Da saß jeder Griff urid jeder Träck. Eine überzeugende artistische Lei- stung. Nicht minder mitreigend verstand das Bagin-Trio zu agieren. Der dritte„Mann“ dieses Trios entpuppte sich nicht Etwa als Gummipuppe, wie man auf Grund des un- Wahrscheinlichen Elastikakts hätte vermuten Können, sondern als charmante junge Dame, mit der ihre Partner zwei echte Seebären, einen tollen Wirbel aufs Parkett gelegt hat- ten. Kitty Gerhard, eine blonde Schönheit, Wer ist wirklich gesund? Dieser Prozentsatz wird von Jahr zu Jahr kleiner. Wir alle sind nervös, gereizt, erschöpft, anfällig oder krank. 90% aller Krankheiten und Leiden beruhen auf Stoff wechselstörun- gen und diese sind vielfach die Folge mangelnder oder falscher Fettzufuhr, oder chemischer und synthetischer Nahrungsmittel- Zusätze, wie viele bedeutende Arzte und Er- nährungs wissenschaftler immer wieder fest- Stellen. f Aus diesen Exfahrungen wurde die erste hartfettfreie, reine EDEN-Pflanzenmargarine (aus hochwertigen Pflanzenfetten, mit Wei ⸗ zenkeimöl und natürlichen Vitaminen) und das hartfettfreie, reine EDEN- Cocosfeit entwickelt. EDEN ist die Garantie-Marke für biologische Reinheit: ohne Tier-, Tran- oller Hartfette, ohne chemische Konservierungs- mittel oder künstliche Farb- und Aromastoffe, Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie darauf etwas mehr achten. EDEN ist nur im Reformhaus erhältlich. — tanzte recht ansprechend, wenn auch ihre Fähigkeiten mehr auf akrobatischem Gebiet liegen dürften, während ihre Kollegin Dixi Comba steppend anschemend Nägel ins Par- kett zu schlagen versuchte. Franz Viktor Osenegg lieferte die musikalischen Rhyth- men zu Tanz und Unterhaltung. 85 Termine Handharmonika- Vereinigung„Rheingold“ Neckarstadt. Am 20. Januar, 20 Uhr, im 5 Langstraße 73, Generalversamm- ung. Mannheimer Abendakademie. Am 20. Januar, 19.30 Uhr, beginnt im Gymnasium, Zimmer 35, der Kurs„Philosophisches Denken und politi- sches Handeln seit 16484. Wir gratulierent Elise Würker, Mannheim- Waldhof, Freie Luft 4, wurde 65 Jahre alt. Hu- bert Ley, Mannheim, Uhlandstraße 48, begeht den 70. Geburtstag. Ebenfalls 70 Jahre 21 3 7. 22. Friedrich Schmiedlin, Mannheim, Beilstraße 8, vollendet das 80., Anna Ziegler, Lampertheim (trüner Mannheim, Windmühlstraße 12), das 96, Lebensjahr. Anna Wacker, Mannheim- Neckarau. Rosenstraße 53, kann den 67. Geburtstag telern. 54/ Nr 10 — wilder Zerrbilder ütterlicher itwicklung n Entfal. der über. merer mit chloßg mit f Von Gott im anzu- erkirchen. dem ähn- hywöb sschuß für kter-Kura- die zuletzt zu werden, Itrats vor se einiger Aterbaufen ichkeit ge. r Entwyurt n Will aug holen und Finanzen Virtschaft. ehs soll zn ch festge- er spazie-. iel an der Zeit ge- ngen der Sitze im nen Hau) mn in der Millionen nan aller- nmen. Hat noch über die 1en Thea- verden. In ssen noch end nicht joch nicht u Gelände a Werden,. F. W. k. — r, Ingrid rnst Ma- h WW 1 amm be- tete, War um sein Enreicher chnet an- Fogramm ummern 6, Welche , Vilman „ Sie zau- n und die n, daß es te ihnen uen, hin- men. Die nit seiner Tochter, ade Tem- nid jeder che Lei- stand das „Mann“ Etwa als des un- vermuten ge Dame, Seebären, gegt hat- chönheit, 2zu Jahr erschöpft, ukheiten elstörun- e Folge hr, odler gsmittel · und Er- ler fest- lie erste argarine nit Wel-. taminen) Jocosfett arke für an- oller jerungs- nastoſfe. sollten ist nur reer bpreerneng a, — ich ihre 1 Gebiet in Dixi ns Par- Viktor Rhyth- es eingold“ Ihr, im rsamm- Januar, amer 35, A politi- den reer ehe weer eckarau, burtstag 8e. 4 8 A 6 Suti 8 1, e I 8 N 6 ö 2 5 8 M JAHRE 1922 wurde in USA Blei- tetraäthyl als»Klopfbremse« eingeführl. Von diesem Zeitpunkt an konnten neue und wesentlich stärkere Vergasermotoren mit wirtschaftlichem Kraftstoff verbrauch gebaut werden. Heute gibt es auf der ganzen Welt keinen Markenkraftstoff. Benzin-Benzol- Gemisch nicht ausgenom- men, dessen Oklanzuahl(Klopffestigkeit) nicht durch Bleitetruadthyl beeinflußt wird. Mit den ständig steigenden Leistungs- kurven unserer Motoren traten aber zwei andere Probleme auf: I. Die„vorzeitige Entzündung des verdichteten Kraftstoff- Luftgemisches, auch»Glühzündung« ge- nannt, und 2. Zünd schwierigkeiten infolge Rlickstandsbildung an der Kerze, die bis zum Zündaussetzer führen. Beides ist für den Motor gefährlich und seiner Leistung im hohen Maße abträglich. Auch der ein- zige Nachteil von Bleitetraäthyl, die Nei- gung zu einer gewissen schädlichen Rück- standsbildung im Verbrennungsraum, mußte beseitigt werden. Jahrelang beschäftigen sich die SHELIL- Forsckungszentren in Europa und den USA mit diesem Problem. Kraftfahrt und Luftfahrt waren an der Lösung gleickher- maßen interessiert. Intensive und langwierige Forschungs- arbeiten auf internationaler Basis führ- ten jetzt zur Erfindung des Wirkstoffes I. C. A.(Internationale Bezeichnung: Ignition Control Additive) als Bei- mischung für alle Shell Kraftstoffe. Dieser Wirkstoff zur Kontrolle des Zündvorganges ist jetzt allen Shell Kraftstoffen in genau abgewogenen Anteilen zugesetzt und räumt schnell und gründlich mit Glühzündungen oder Zündaussetzern und allen ihren schäd- lichen Folgen auf. I. C. A. als Additiv zum Kraftstoff basiert auf einer der Shell durch D. B.-Patent-Nr. 855 480 geschützten Erfindung. Shell Kraftstoffe mit I. C. A. bestanden ihre erste Zerreibprobe in den Ver- brennungsräumen tausendpferdiger Flugzeugmotoren. Sie bewährten sich mit gleichem Erfolg über Tausende von TestkilometernimKraftfahrzeugmotor. Seit vielen Monaten hat sich I. C. A. in Millionen amerikanischer Kraftfahr- zeuge praktisch bewährt und einen bei- spiellosen Siegeszug angetreten. Der größte F ortschriii auf dem Kraſtstoſgebiei seit 32 Jahren NAcH DEM DEUTSCHEN BUND ESPATENT NR. 855 480 Ab Januar 1954 sind Shell Kraftstoffe mit I. C. A. in der Bundesrepublik, in Westberlin und in fast allen europä- ischen Ländern erhältlich. Shell Kraftstoffe mit I. C. A. bringen sieben Pluspunkte: 1. I. C. A. schützt den Motor vor Glüh- i zündungen 0 8 2. I. C. A. kuriert den Motor von Zünd- dussetzern 3. I. C. A. sorgt für einen geordneten Verbrennungsablauf 4. I. C. A. erhält volle Motorleistung 5. I. C. A. erhöht den Wert der Oktanzahl 6. I. C. A. läßt den Motor weicher und ruhiger laufen 7. I. C. A. verlängert die Lebensdauer der Zündkerzen. i Alles in allem: Größere Wirtschaftlich- keit im Fahrbetrieb und länger lebende Motoren. f Motorradfahrer werden Shell Kraft- stoffe mit I. C. A. besonders begrüßen, denn I. C. A. macht Kerzen zündsicher. Schon nuch der weiten Tankfüllung haben Shell Kraft- stoffe mit I. C. d. Ihren Motor auf höchste Leistungen gebracht, und Sie spuren den Unterschied Nur SHELL Benzin und Super SliELL enthalten I. C. A. 1 9 1 41 8 1 13 Seite 8 MORGEN Mittwoch, 20. Januar 154% fl a Schriesheimer Resolution an Minister präsident Müller Schriesheim. In einer an den Minister- Präsidenten Müller gerichteten Resolution hat die Freie Wählervereinigung Schriesheim darum gebeten, die Schriesheimer Bürger- meisterfrage erneut zu überprüfen. Die Vor- Würfe gegen Fritz Urban, die zu der über- Taschenden Ablehnung des Gnadengesuchs Sekührt hätten, seien keinesfalls stichhaltig, Sotrst Würden sich nicht auch die CDU, DPV und die SPD des Landkreises Mannheim für den mit Mehrheit Sewählten Bürgermeister Fritz Urban einsetzen und seine Amtseinfüh- rurg fordern. In dem Schreiben stützt man Sich ferner auf einen Beschluß des neuen Schriesheimer Gemeinderats, der ebenfalls die Amtseinführung Urbans verlangt. Schriesheim sei in großer Unruhe über die Entwicklung im Schriesheimer Gemeinwesen, Falls nicht bald der Wille der Mehrheit der Bevölkerung, die Fritz Urban ihr Vertrauen schenkten, respektiert werden sollte. Studentenaustausch Heidelberg Paris Heidelberg. Ende Januar wird eine Gruppe Heidelberger Studenten Paris besuchen und An der dortigen Sarbonne Vorlesungen hören. Die kleinen Volkswagenbusse, mit denen die deutschen Hörer nach Paris fahren, werden Auf ihrer Rückfahrt Pariser Studenten nacli Heidelberg bringen. Veranstaltet wird der Austausch vom Auslandsamt der Universität Heidelberg, das in diesem, am 28. Februar zu Ende gehenden Semester noch zwei Grup- Pen Studierender aus Heidelberg nach Paris bzw. französische Studenten nach Heidelberg vermitteln wird. Das Austauschprogramm soll nach dem Wunsch französischer Studen- ten auch im Sommersemester 1954 beibehal- ten und womöglich zu einer ständigen Ein- richtung gemacht werden. Autolotsen nicht gefragt Karlsruhe. Medizinalrat Dr. Rüdinger vom Staatlichen Gesundheitsamt, der auch Vorstandsmitglied des Karlsruher Institutes für Verkehrspsychologie und Vorsitzender der Verkehrswacht ist, setzte sich dieser Tage mit der Frage des Alkoholblutgehaites auseinander und bestätigte dabei dle sehr individuelle Reaktion von Kraftfahrern auf reichlichem Alkoholgenuß. Nach seinen bis- herigen Erfahrungen hatten 75 Prozent aller Kraftfahrer, die einen Unfall verursacht Batten, 1,4 bis 1,7 pro Mille Alkohol im Blut. Dr. Rüdinger mußte im letzten Jahr rund 300 Unfälle in über hundert Gerichts- terminen begutachten. Während in Stutt- gart zur Verhütung der Alkohol-Unfälle der dortigen Autolotsendienst täglich mindestens einmal in Anspruch genommen wird, haben un Karlsruhe seit Gründung des Lotsen dienstes vor etwa einem Jahr nur zwei an- Seheiterte Fahrer von der Unkallverhütungs- einrichtung Gebrauch gemacht. Mildes und trockenes Wetter Freiburg. Seit Montag ist es im Schwarz- Wald zu keinen nennenswerten Schmeefällen mehr gekommen. In Höhen über 800 Meter Uiegt bei anhaltendem Frost zum Teil Pulver- Schnee auf fester Unterlage, zum Teil auch Kester Altschnee, der stellenweise verharrscnit ist. Die Sportmöglichkeiten sind größtenteils Sut bis sehr gut. Das trockene, tagsüber milde Hochdruckwetter wird voraussichtlich bis Mitte dieser Woche anhalten. Nachts ist mit dem Auftreten von Frösten zu rechnen. Die Straßen in der Rheinebene, am Hoch- rhein und in Tälern unterhalb 600 Meler sind schnee- und eisfrei. Von den höher 82 Jegenen Straßen im südlichen Schwarzwald, sowie von der Bundesstraße 31 zwischen Höllsteig und Engen werden Verkehrsbehin- derungen durch Glatteis oder Schneeglätte gemeldet. Bauernhof brach unter dem Schnee zusammen Zell am Harmersbach. Ein 350 Jahre altes Bauernhaus in Zell am Harmersbach ist un- ter der schweren Schmeelast, die auf dem Dach lagerte, zusammengebrochen. Die Be- Wohner, die ein Krachen im Gebälk gehört hatten, konnten sich noch in Sicherheit bringen. Ernste Bedenken gegen Seebohms Vorschläge Baden- Württemberg ist mit der Rangfolge des geplanten Autobahn-Ausbaues nicht einverstanden Stuttgart. Das badisch- württembergische Innenministerium hat in einer Denkschrift an das Bundesverkehrsministerium ernste Bedenken gegen die von Bundesverkehrs- minister Dr. Seebohm vorgeschlagene Aus- Wähl und Rangfolge der in die Dringlich- keitsstufe 1 aufgenommenen Autobahn- Baumaßnahmen erhoben. Es beanstandet vor allem, daß der Ausbau des Albaufstiegs auf der Autobahnstrecke Stuttgart— Ulm hinter eine Reihe anderer Projekte zurück- gestellt wurde, obwohl der Zustend der Segenwärtig benutzten einbahnigen Strecke auberordentlich schlecht ist, und daß der Ausbau der Teilstrecke Offenburg— Basel der geplanten Autobahn zwischen Karls ruhe und Basel nicht in die Dringlichkeits- stufe IJ aufgenommen wurde. Der Bau der Teilstrecke Karlsruhe Offenburg ist in dem Vorschlag Dr. Seebohms bereits vor- gesehen. Das Ministerium weist darauf hin, daß der Bundestag in einer Entschliegung Anfang 1953 die Notwendigkeit eines vor- dringlichen Ausbaus der Autobahn bis Basel Ausdrücklich bestätigt habe. In der 48seitigen Denkschrift des Inmen- ministeriums wird zunächst der Ausbau des Autobahnaufstiegs am Drackensteiner Hang gefordert. Das Ministerium hebt hervor, daß der starke Verkehr, die schlechten Un- tergrundverhältnisse und die unzureichen- den Unterhaltungsmöglichkeiten in den letzten 16 Jahren zu verkehrsgefährdenden Unebenheiten in der Fahrbahndecke der zur Zeit benutzten einbahnigen Strecke geführt haben, Ein völliger Umbau der Fahrbahn decke werde sich daher nicht vermelden lassen. Da andere Umleitungsmöglichkelten nicht zur Verfügung stünden, müßte die neuzubauende zweite Fahrbahn des Albauf- stiegs aber bereits fertig sein, ehe man an die Erneuerung der bisher benutzten Strecke gehe. Wenn man eine Verkehrs- Katastrophe in diesem Abschnitt vermeiden Wolle, müsse der Ausbau der zweiten Fahrbahn beschleunigt vor allen anderen Projekten der Dringlichkeitsstufe I erfol- gen. Eine vordringliche Finanzierung dieses Projekts aus Haushaltmittein des Bundes sei daher ohne Zweifel erforderlich. Mit einer Fülle von Argumenten wird in der Denkschrift dann die Notwendigkeit des baldigen Baus einer Autobahn zwischen Offenburg und Basel nachgewiesen. Ange- sichts des starken internationalen Durch- gangsverkehrs und der noch steigenden Ten denz dieses Verkehrs infolge der Lockerung der Paß- und Zollbestimmungen könne die vordringliche Ausführung dieses Proſekt in Fortführung der Strecke Karlsruhe— Of- kenburg nicht in Zweifel gezogen werden. Bei der Prüfung dieser Frage müsse man auch die Bedeutung des ständig wachsenden Fremdenverkehrs in Baden- Württemberg. Bedenkliche Iltersgliederung der Arbeitslosen 45 Prozent der Arbeitslosen über 45 Jahre alt Stuttgart. Vor Beginn des winterlichen Beschäftigungsrückgangs war zum Zeit- punkt des Tiefstandes im abgelaufenen Jahr die niedrigste Arbeitslosigkeit seit Jahren erreicht worden. Trotz dieser gün- stigen Beschäftigungslage dürfen jedoch ge- wisse bedenkliche Ent wicklungsmomente, wie sie sich in der Altersgliederung der Arbeitslosen zeigen, nicht übersehen werden. Für Baden- Württemberg wie für das Bundesgebiet liegen aus den Ermittlungen der Arbeitsämter für August 1953. Angaben über die altersmäßige Zusammensetzung der Empfänger von Arbeitslosenunterstüt- zung und Arbeitslosenfürsorge vor. Die Zahlen umfassen etwa drei Viertel der Ge- samtzahl der Arbeitslosen, so daß die Zu- sammensetzung der unterstützten Arbeits- losen weitgehend für alle arbeitslos gemel- deten Personen zutreffend ist. Lediglich die jugendlichen Arbeitslosen treten bei der Er- fassung der Unterstützungsempfänger nicht mit gleichen Anteilen ins Gewicht, da hier ein besonders groger Teil als Berufsanwär- ter noch nicht unterstützungsberechtigt ist. Von den unterstützten Arbeitslosen waren in Baden- Württemberg 11 Prozent und im Bundesgebiet 13 Prozent unter 25 Jahre alt. Auf die Altersgruppe von 25 bis 45 Jahre entfielen 43(42) Prozent. Den größten An- teil von 46(45) Prozent hatten jedoch die über 45 Jahre alten Arbeitslosen. Unter den einzelnen, 10 Jahre umfassende Altersklas- sen sind die 45- bis 55 jährigen mit mehr als einem Viertel am stärksten an der Gesamt- zahl der Arbeitslosen beteiligt. Damit findet die Tendenz der Alters- diskriminierung, wie sie bei Inseraten und Stellenbesetzungen allenthalben deutlich wird, auch in der Arbeitsmarktstatistik ihren sichtbaren Niederschlag. Um so wich- tiger ist es, immer wieder darauf hinzu- weisen, daß durch diese Neigung der Per- sonalleitungen wertvolle Kräfte, die bei- spielsweise bei vielen Angestelltenberufen okt erst im Höhepunkt ihrer Leistungs- fähigkeit stehen, brachliegen müssen. Bei einem Vergleich Baden-Württem- bergs mit dem Bundesgebiet zeigt sich, dag in unserem Lande mit seinem günstigen Beschäftigungsstand die Arbeitslosigkeit etwas stärker auf die mittleren Alters- klassen konzentriert ist, wogegen die Ju- gendlichen und die über 65 Jahre alten Arbeitnehmer in geringem Maße beteiligt Sind. das nach Bayern den zweiten Platz unter den Urlaubsländern der Bundesrepublik einnimmt, beachten. Die 122 km lange Strecke der Bundesstraße 3 zwischen Of- fenburg und Basel garantiere bei ihrem gegenwärtigen Ausbauzustand keinen un- gehinderten Verkehrsablauf. Ein Vergleich mit der 140 km langen Autobahnstrecke Karlsruhe— Ulm, die eine ähnliche Ver- kehrsbelastung wie die Bundesstraße 3 zwi- schen Offenburg und Basel aufweise, zeige, daß die Unfallhäufigkeit auf der Bundes- straße zweieinhalbmal größer ist als auf der Autobahn Karlsruhe— Ulm. Die Verkehrs- dichte auf der Bundesstraße 3 liege zudem nicht hinter der anderer Strecken zurück, zu deren Entlastung im Rahmen der Dring- lichkeitsstufe 1 Autobahnneubauten Ausge- führt werden sollen. Das Innenministerium weist schließlich darauf hin, daß die Zu- rückstellung des Baues der Autobahn Offen- burg— Basel kostspielige Ausbaumaßnah- men an der Bundesstraße erfordern würde, die jedoch„angesichts der mit dem Auto- bahnbau verbundenen wirtschaftlichen Vor- teile völlig un wirtschaftliche wären. Der Gesamtaufwand für den geplanten Ausbau der Autobahnstrecken in Baden-Württem- berg unter Einbeziehung der Strecke Offen- burg— Basel wird vom Innenministerium auf 285 Millionen Mark beziffert. Bei Prü- fung der Frage nach der Beschaffung von Krediten, so wird in der Denkschrift be- tont, werde man auch daran denken können, Schweizer Kapital für den Autobahnausbau zu gewinnen. Der Vorschlag des Bundesverkehrsmini- sters, den Autobahnbau durch eine Umlage in Höhe eines 15prozentigen Zuschlags auf die Kraftfahrzeugsteuer zu finanzieren, stößt beim Innenministerium auf keine Be- denken. Diese Bauumlage sei angemessen und auch für den gewerblichen Kraftfahr- zeugverkehr tragbar. Ein eingehender Ver- gleich der Selbstkostenrechnungen für ver- schiedene Wagentypen und Lastzugarten nach Aufstockung der EKraftfahrzeugsteuer um 15 Prozent beweise, daß die Kritik aus den Kreisen des Gewerbes und der Auto- industrie den betriebs wirtschaftlichen Ge- gebenheiten keineswegs gerecht werde und daher unberechtigt sei. Das neunte Schuljahr wenig gefragt Bisher machte keine Gemeinde von den gesetzlichen Möglichkeiten Gebrauch Stuttgart. Wie wir vom Kultministe- rium Baden- Württemberg erfahren, sind die Bemühungen zur Einführung eines frei- willigen neunten Volksschuljahres in Ba- den- Württemberg bis jetzt überall geschei- tert. Bisher hat noch keine Gemeinde des Landes davon Gebrauch gemacht, das vor Jahresfrist vom Landesparlament verab- schledete Gesetz zu verwirklichen, auf ent- sprechenden Antrag die Volksschüler, die keine Lehr- oder Ausbildungsstelle nach- weisen können, ein weiteres Jahr zum Schulgang zu verpflichten. Außer Mann- heim traten nur die Städte Stuttgart und Karlsruhe dieser Möglichkeit näher, nah- Sie landen sich hinter Stacheldraht Gefangenschaft führte drei Paare für das Leben zusammen Stuttgart. Die Gefangenschaft in. Ruß- land hat drei Männer und drei Frauen, die jetzt nach Baden-Württemberg zurückge- Kehrt sind, für das Leben zusammengeführt. Als Verheiratete und Verlobte wurden die Heimgekehrten in Stuttgart von Vertretern der Landesregierung, der Stadtverwaltung, des Heimkehrerverbandes und der karitati- ven Verbände begrüßt und beglückwünscht. Kumerus als„Huusrat“ deklariert a Millionenschmuggel mit Fotoapparaten/ Ermittlungen vor dem Abschluß Stuttgart. Seit Monaten ist die westdeut- sche Zollfahndung einem organisierten Groß- schmuggel von Fotoapparaten auf der Spur. Die Ermittlungen, die eine Anzahl grober Fotofirmen, unter anderem in Stuttgart und in München belasten, stehen nunmehr vor dem Abschluß, so daß sich ein Bild über die Ausmaße gewinnen läßt. Die ersten Spuren kamen im Herbst des Vergangenen Jahres aus New Vork. Dort be- schlagnahmte der amerikanische Zoll zwei Zentnerschwere Koffer, die Kameras als „Kleider, Wäsche und Haushaltsgut“ de- Klariert enthielten. Allein von einem Kame- Tatyp fand man fünfzig Apparate mit fort- laufenden Seriennummern. Weiter fand der Amerikanische Zoll heraus, daß ein Stuttgar- ter Händler die Kameras im Wert von 80 000 Mark an einen„Schlosser“ verkauft hatte. Dieser„Schlosser“, den nicht einmal das Fi- namzamt kannte, hat allein bei einem Stutt- Sarter Händler Kameras im Wert von über einer Million Mark gekauft und verschoben und muß jetzt über 100 000 Mark Steuern nachzahlen. Wohin er jedoch die Apparate verkaufte, hat er nicht gesagt. Auf einen anderen Fotohändler wiesen Belege, die bei einem in Berlin verhafteten Interzonenhändler gefunden wurden. Außer- dem fanden die Fahndungsbeamten 130 000 Mark schwarzes Geld, drei Kilo Barrengold und über 6 000 US-Dollar. Dieses Vermögen stammte aus Ueberpreisen, die er für Ka- meras erhalten hatte. Auch dieser Händler hatte Kameras an einen Mechaniker ver- kauft, der im Auftrag eines großen Schmugg- lerringes arbeitete. Auf diesen Ring wurde man in einer öffentlichen Gerichtsverhand- lung am 15. Dezember des vergangenen Jah- res aufmerksam. Der Mechaniker, zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt, hatte nämlich erklärt, er habe die Kameras im Wert von 350 000 Mark, die er in einem Benziutank nach Italien und Spanien schmuggelte, in Stuttgarter Fachgeschäften gekauft.„Ein prominenter Stuttgarter Händler“ sei in der Mailänder Wohnung eines italienischen Mit- telsmannes gesehen worden. Auch in Mün- chen ist dieser Ring vertreten. Sie waren in einem russischen Entlas- surgslager zusammengetroffen. Sechs Mo- nate mußten sie dort auf den Transport in die Heimat warten. In dieser Zeit hatten sie sich näher kennengelernt und beschlossen, gemeinsam durchs Leben zu gehen. Das eine Paar hatte nach dem Eintreffen in West- deutschland sofort geheiratet. Nur flüchtig hatte sich vor der Verschleppung nach Ruß- land das zweite Paar gekannt. Im Entlas- sungslager haben sich die beiden wiederge- kunden, jetzt sind sie verlobt. Als 19jährige Abiturientin war die Braut in ein russisches Straflager gebracht worden. Ebenfalls im Entlassungslager lernte die dritte Braut, die Aus einer ostdeutschen Stadt stammt, ihren Landsmann und jetzigen Bräutigam ken- nen. Die beiden Brautpaare, die auf Kosten des evangelischen Hilfswerkes einen gemein- samen Erholungsurlaub verbringen werden, Wollen Doppelhochzeit feiern. Das Ehepaar wurde von der Stadt Stuttgart in einer Pension untergebracht. Hanna Hillers bei ihrem Jungen Stuttgart. Die 27jährige Hanna Hillers traf am Montagabend auf dem Luftwege in London ein, wo sie in einem Hotel ihren sechsjährigen Sohn Jimmy wiedertraf, den der Vater nach den Vereinigten Staaten zu entführen versucht hatte. Ein Stuttgarter Gericht hatte der Mutter das Kind zuge- sprochen. Als Hanna Hillers in Begleitung ihres Rechtsanwalts auf dem Londoner Flug- platz ankam, wurde sie von der Polizei zu einem Verhör in das Flughafenbüro geführt. Anschließend wurde sie mit einem bereit- stehenden Wagen in das Hotel gebracht, wo sich ihr Sohn seit Montagfrüh aufhält. men aber nach eingehenden Untersuchun- gen über den automatisch auftretenden Mehrbedarf an Schulräumen und Lehrern von dem Plan vorläufig wieder Abstand. Vor allem kleinere Gemeinden sehen selbst von einer näheren Erörterung ab, da sie befürchten, daß ihre Lehrstellen im Falle der Einführung des freiwilligen neunten Schuljahres von Schulentlassenen aus an- deren Gemeinden besetzt werden, die bei der achtjährigen Schulpflicht blieben. Im Kultministerium hofft man trotz der bisherigen negativen Erfahrung, daß sich bei weiteren Fortschritten im Schul- raumbau und bei weiterem Rückgang des Volksschullehrermangels vor allem einige Städte doch für ein freiwilliges neuntes Schuljahr aussprechen werden. Die An- nahme der Arbeitsbehörden, der zur Zeit noch anhaltende Lehrstellenmangel werde schon in wenigen Jahren einem erheb- lichen Lehrlingsmangel weichen, wird vom Kultministerium nicht geteilt. Aus Rheintand- Pfab Mainz. In der gemischten Kommission würden die Vertreter der Landesregierung die Beschlagnahme im Landkreis Birken- feld ablehnen, sagte Staatsminister Dr. Ha- berer. Der Uebungsplatz Baumholder sei 80 groß, daß er nicht einsehe, warum kleinere Truppenteile noch eigene Uebungsplätze brauchten. Bei den beabsichtigten Beschlag nahmen handelt es sich um 1965 Hektar Wertvolles Land. Kaiserslautern. Dem Rommandierenden General des„western area command“, Ge- neralmajor Miles Reber, verlieh in der voll- besetzten Fruchthalle die Karnevalsprinzes- sin Annemarie Roem in der ersten Prunk sitzung den großen Karnevalorden. Dann verabschiedete die Prinzessin Bürgermeister Franke, der an der Spitze einer siebenköp- kigen Städtedelegation nach Utica im Staat New Lork fliegt. Er erhielt den Auftrag, als Botschafter des guten Willens die Stadtväter von Utica auch mit Lauterer Karnevals- bräuchen bekannt zu machen und herzliche Grüße aus der Pfalz auszurichten. Neustadt/ Weinstraße. In der Pfalz ist entgegen allen Gerüchten kein Fall von Papageienkrankheit bekannt, teilte die Ve- terinärabteilung bei der Bezirksregierung mit. Es sei lediglich ein Verdachtsfall auf- getreten, der sich nicht bestätigt habe. Mainz. Für die Erhaltung der Kultur- autonomie der Länder setzte sich der zweite Die Mondfinsternis Nr 10 kand lebhaftes Interesse 1 Mannheim. Eine Mondfinsternis, Wie? Kat sich in der Nacht vom Montag auf . a. Dieu, am ereignete, ist meist ein besonders Schön direkte Naturereignis mit eigenartigen Licht. un 70. Gel Farbeffekten. Auch diesmal stand der Ma Spruch wie ein kupferner Götze über unserer Sta Südder Er trat um 0.40 Uhr in den Halbschatte Badiscl um 1,50 Uhr in den Kernschatten. und 9 reichte den Höhepunkt seiner totalen Ve kinsterung um 3.32 Uhr Mer Halbschatß 5 wird„genährt“ von dem Licht, das von 00 Sonne— gebeugt durch die Atmosphäre q Erde— noch„durchkommt'). Obwohl 00 Mondfinsternis an wissenschaftlicher Bede, turng einer Sonnenfinsternis nicht eleid kommt, findet sie auf Grund ihrer grögen Seltenheit immer lebhaftes Interesse.) nächste Mondfinsternis, eine Partielle, „Petrus“ auf die Nacht vom 15. auf 16. Ju festgesetzt. 10 Gefährliche Lage durch Gasrohrbruch Säckingen. In der Gemeinde Oefli 1 gab es am Dienstag bei Ueberprüfungsath“ ten an der Hauptgasleitung einen Sekäht! chen Rohrbruch. Das Gas strömte unte starkem Druck aus und erfüllte sofort eh Wohnhaus, in dem Lehrer wohnungen Unten. gebracht sind. Das Haus mußte von Seine Bewohnern unverzüglich geräumt Werden Das Gaswerk Lörrach wurde durch den 0, ruf alarmiert und die Hauptleitung Ferngasversorgung in Wehr und Schopfhen gesperrt, bis Spezialarbeiter die Unmitte. bare Gefahr beseitigt hatten. Vorsichtste, von W. ber war auch die Oeflinger Hauptstraße ge deten sperrt und die gegenüberliegende Schuleg des VII räumt worden. Der im Haus mit den Ra Er trollarbeiten beschäftigte Arbeiter erl. Karlsrt eine Gasvergiftung und mußte ins Kranke. mannia haus verbracht werden. Die Sasversorgif schaft. War zwei Stun, g g 5 spätere ar zwei Stunden lang gesperrt J porttu 5 des 8 „Der Meisterboxer“ 19 5 4 aufgeführt vom„Dramatisches Operat Club“ Waldhof er wünsch Der Theaterverein„Dramatischer Club“ Waldhof brachte am Sonntagabend in Franziskushaus das Lustspiel„Der Meiste, Pie u boxer“ von Schwarz und Mathern zur a, Folge führung. Es ist dies ein Stück voller Kea. 45 mauk und vordergründiger Witze. DE 1 Hauptrollen waren von routinierten Spie. 5 lern besetzt. Mit einem saalfüllenden Organ produ- zierte sich Hans Schinhammer als Marme. ladenfabrikant Breitenbach und falscher Meisterboxer. Den richtigen stellte Werner 5 Spachmann auf etwas schwächliche Beine Versto Lotte Friedrich als Heldenmutter Adelhel nesend überzeugte das Publikum, daß ihr mit Bi. Kanm e ter wasser getränkter Mann des Mitgefülh 1 5 und der Sympathie wert sei. Ihre Tochte onen Lotte, nicht weit vom Stamm gefallen in For! mimte ein unschuldiges Bürgerkind, ein ten w stilles Wasser! Gut geschminkt, Aber von, neittus Elisabeth Reicherdt ein wenig farblos ge. chen si spielt. Einen tollen Hecht gab Hugo Hecht anleitu als Erwin Erne ab, der die ganze Boxerel wWisdef einfädelte und beinahe zwischen die Fäuste auf zu gekommen wäre. bezieh. Zum Spaß ersaufen ließ sich Werner 1 Kämmerer als Kanzleirat Wipperling. Recht a erfreulich war der dramatische Nachwuchs erst d anzusehen Walter Haßlöcher als Boxerschnüñß Fritz hatte es faustdick hinter den Ohren. Helga Kolb als Tänzerin Coletta verriet er- staunliches Temperament. Marianne Ben als Mädchen Rosa, war nicht minder eine Zierde der Bühne. Das Publikum spendete begeisterten Beifall. bl deere erer eee Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft S0. zialdemokratischer Lehrer, Rolf Karich, ein Die Nachteile seien mehr äàußerlicher Natur, Sie könnten auf Konferenzen der Länder- kultusminister beseitigt werden. Karich be. kürchtet, daß versucht werden solle, de Konfessionsschule in der Bundesrepublik f über ein Bundeskultusministerium einzu- führen. ö Worms. Von der Möglichkeit, einem an- geklagten Erwachsenen einen sogenannten Bewährungshelfer zuzuteilen, machte das Wormser Amtsgericht jetzt zum erstenmal Gebrauch. Ein Bauhilfsarbeiter, der Wegen gefährlicher Körperverletzung an seinem zwölfjährigen Sohn zu einem Monat Ge. kängnis verurteilt worden war, wurde die Strafe auf fünf Jahre ausgesetzt, unter der Bedingung, daß der Angeklagte in jeder 5 Weise für die Familie sorgt und Mighand. lungen unterläßt. Diese Auflage soll ein Be- 1 währungshelfer überwachen. Alzey. Fast alle Heimschneider des be- kannten Schneiderdorfes Schornsheim(Kreis Alzey) wurden in diesen Tagen erwerbslos da den etwa 100 Schneidern von auswärti⸗ gen Kleiderfabriken keine Aufträge mehr erteilt werden. Die Ansiedlung einer Kleider- kabrik in Schornsbeim erfüllten nicht die Hoffnungen, so daß mit dem Aussterben der Heimschneiderei gerechnet werden muß. Ein grober Teil hat bereits um Umschulung in andere Berufe beim Arbeitsamt nachgesucht, ee 5 Vermietungen ö Biete 3½-Zi.-Whg. m. Ztrih. Linden- Hof); suche 4½ bis 3-Zi.-Whg. m. Ztrlhzg. Angeb. unt. P 0793 a. d. V. Biete 2 Zimmer u. Kü. Nähe Mes- Platz; suche gleichw. evtl. 3 Zim- mer u. Kü. in Sandhofen, Adresse einzuseh. unt. A 0796 im Verlag. u. miet. ges. age p. 1. 2. Gesundes Herz Starke Nerven Iieter Schla mittel Sol dorch dos Noto Möbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu Schwarz. Mhm., jetzt Hebelstr. 3, Tel. 3 30 83 Mod., beschl.-freie Wohng. 2 Z. K. Bad u. 4 Z. K. Bad in best. zentr. Möbl. u. leere Zimmer ifd. zu verm zu mieten gesucht. Grabler, Augusta-Anlage 19 pt. re. Nähe Wasserturm. Tel. 4 33 70. Büro, heizb., m. Tel. zu vermieten. Jungduschstr. 23/IIT. Iks. Tel. 32010 Möbl. Zimmer in Feudenheim z. vm. Ang, unt. Nr. P 457 an den Verl. Büroraum, 44 qm, Zentralheizg., Telefonanschl. Nähe Wasserturm, Telefon 4 38 27 zw. 9 u. Immobilien, zu verm., Tel. 3 14 85. Immob- mit Vorraum, 4 e IN ALIEN ApochfnEKEN UND DROGSERIEN zum 1. 2. zu verm. 11 Uhr. Krsotern. gei kr- krankung von Herz vnd Nerven, bei Ubermödung vnd Schlaflosigkeit be wöhrt sich Salama cht zu haben aus besonderen in allen Reformhäusern 4 Zimmer, Küche Bad, Balkon, Nane Wasserturm, 4000, DM. Mietvorauszahlung sof. vollabwohnbar zu vermieten. An- gebote unt, Nr. PS 4565 a, d. Verl. nach Apefft. Dr Solcen bie echten mit cler fahne!“ Mietgesoche Kaufmann sucht für 2 bis 3 Monate sauberes möbl. Zimmer. Angebote unter Nr. P 4641 a. d. Verlag. Rheuma · Schmerz Möbl. Zimmer u. möbl. wohnungen auch für Amerikaner, laufend ge- sucht. Für Vermieter kostenlos. Immob.-Grablen, Augusta- Anlage Nr. 19, part., rechts. Tel. 4 33 70 3-Zimmer-Wohnung, Oststadt, part. Od. 1. Etage gegen Bkz., Miete bis 130, DM, gesucht. Angebote unter Nr. P 3078 an den Verlag. 4⸗Zim.-Wohng. im Erdgeschoß ges. Angeb. unt. Nr. P 0797 a. d. Verl. Möbl. Zi. mögl. Käfertal von Dame ges. Angeb. unt. Nr. 0798 a. d. Verl. neim Gutmöbl. Zi. von berüfst. Herrn in Schwetzingerstadt od. Ses. Angeb. unt. Nr. 0801 a, d. V. Möbl. Zimmer von berufstät, Herrn ges. Angeb. unt. Nr. 0803 a. d. Verl. Biete 3000,- DM Bkz., suche 2-Zz1. Wohnung mit Wohnküche. Angeb. unter Nr. 0714 an den Verlag. Amerik. Ehepaar sucht möpl. 2 Zim., Küche u. Bad, Mannheim, Wein- unter Nr. Ruh., kinderlos., berufstät, Ehepaar sucht 1 bis 2-Zim.-Wohnung geg. 1000,- DM Mietvorauszahlung od. Bkz. Angeb. unt. Nr. 0827 a. d. V. Stadtmitte Laden-Lokal, Rheinau, mögl. Relais- straße zu mietep gesucht für ruh. Handwerksbetrieb. Angeb. unter Nr. P 0836 an den Verlag. auch in Pulvern u. Oblaten 0 Kaufgesuche Amerikaner sucht Zimmer u. Kü. in Mannheim od. Umgebung. Angeb. m. Preisang. unt. Nr. 0837 a. d. V. nheim. angebote * 6 Jg. Ing. in guter Stellg. sucht 2- od. a. d. Verlag. 3-Zi.-Wohnung in Mhm. od. Vor- ort. Angeb. unt. L. 029 an d. Verl. oder Vi Berufstätiger, alleinst. Kaufm. sucht per 1. Febr. 1934 Ankeigen in Haben Exfolo Autmäbl. gehekrtes Timmer in ruh. Lage, mögl. Nähe N 5. Eilangeb. u. Nr. P 0820 a. d. V. 7 Zimmer, Küche, Sad oder 2. Ei mmer-Mehnung von ruh, kindl. Ehepaar gesucht Kein Vorort, eig. Abschluß, Dring- lichkeitskarte vorh. mögl. erbeten unt. Nr. N 2 8.&. V. Gute Addiermaschine zu kaufen 40. Angeb. unt. Nr. P 0732 à. d. Verl, Suche gebr. Baracke od. Halle 1 kauf. Angeb. unt. P 0813 à. d. Verl. Vogelbauer gesucht. Preisangebote unter Nr. 6825 à. d. Verlag. 5 Kaufe Nähmaschine od. 8 Angeb. unt. Nr. 0655 an den Ver, 1 3 Zimmer-Wohnung geg. Bkz. ges. Angeb. unt. Nr. P 0823 a. d. Verl. LADEN auch mit Einrichtg., in guter Lage ges. Angeb. unt. F 0611 a. d. Verl. Vorausmiete Ausführl. Ang. m. Preisang. Nr. 16/ Mittwoch 20. Januar 1954 5 1 MORGEN Seite v esse e m Karl Geppert 70 Jahre alt Eur das begehrte Mecsg-Servige in Litzbuhe! d i Dien 5 5 Fran- n L. Schmitt, die Italienerin M. Mar- 0 Am 3 Se 5 Regierungs- 6 celli, die Norwegerinnen B. Niskin und M. N 2 5 e Girektor Lar epper einheim) seinen Hvammen, die Schweizerinnen M. Berthold und 4 1 K 1 Licht. u 70. Geburtstag. Geppert ist Vorsitzender der E Mets 4 2= eneta 70 E„* e age uns urnen in m der Un Spruchkammer der Vertragsspielerklassen. ä 23 8 5 2 5 Das vorläufige Programm für die Kunst- erer Sta, Süddeutschlands, Vorsitzer des Ehrenrates des Die Internationale FIS i 1 u 2 tei orkt, daß sich Ossi Reichert, uli Puch, turn-Weltmeisterschaften 1954 in Rom sieht buch Badischen Fußballverbandes und Präsident des 2 i FFF) und fur die Titelkämpfe vier Tage vor, und uar n. und g Die Internationale Fls-Woche wurde für Die Konkurrenzen der Herren steigen an Die Damenwettbewerbe finden statt: Am vom 28. Juni bis 1. Juli. Am 24. Juni besin- talen 1954 an Oesterreich vergeben, das die alpinen folgenden Tagen: Freitag, 11 Uhr: Riesentorlauf Donnerstag, 14 Uhr: Riesentorlauf von der nen bereits die Sitzungen des Internationalen 310 n de und nordischen Wettbewerbe vom 21. bis 24. Ja- vom Steinbergkoppel(520 m Höhendifferenz), Griesalm(7o m Höhe), am Samstag, 10 Uhr: Turnerbundes und die viertägigen Kurse der Schatz nuar in Kitzbühel bzw. Bad Gastein/ Hofgastein Samstag, 13.30 Uhr: Abfahrtslauf von der Streit- Abfahrtslauf von der Fleckalpe(660 m Höhe, Kampfrichter für das Frauenturnen, während as von 0 zur Durchführung bringt. Die Elite des Welt- 8321(800 m, 3200 m Länge), Sonntag, 14 Uhr: 3600 m Länge) und am Sonntag, 10 Uhr: Torlauf. die Kampfrichter für das Männerturnen 5900 0 1 e diesen Wettkämpfen in Fünf Konkurrenzen im Gasteiner Tal 1 5 zwei Tage— am 25. und 26. 1 5 Wohl eh oler un alzburger Alpen, stellen sie Auch Amerikas Käthchen“ Gleichzeiti 5 1 5 schulen. Diese Lehrgänge müssen von jedem 3 5 75 ichzeitig kommen im Gasteiner Tal fünf 3 N 0 0 8 1 Beck 5) 5 5 Wieder dae 1 Skikonkurrenzen zur Abwicklung.„ eingesetzten Kampfrichter besucht 5. weden dar. Zahlreiche K 8 i i in-. 5 9 Ehrenpreise wurden gestiftet, von denen der Wer kennt nicht mehr die rührende Liebes- ß A 2 4 N 2 des ITB vor den Welt N öben begehrteste jenes von Künstlerhand geschaf- Seschichte, die man sich bei den Olympischen am Samstag, 10 Uhr der 10-km-Lauf der Damen Pit 25 5 5 5 5 5 3 n resse. 9 kene Mocca-Service sein wird, das Präsident Winterspielen in Oslo von Stein Eriksen und und am Sonntag zunächst um g. 30 Uhr der 4x 10- 0 8 3. 5 3 10 5 92185 8 1 5 etielle, h Dr. plein gestiftet hat. Er fällt nämlicn den dem User Girl Katy Rodoigcn ereänlte, Die pete lim-Stattellaut und um ia Nor aas ern, S i uf 16. Ju Siegern der alpinen Dreier-Kombination(Sla- den werden auch diesmal zusammentreffen, springen. Da sich für die Staffel Finnland und 5. ee e 25. eee 5 lom, Riesenslalom, Abfahrtslauf) zu. Die drei denn Amerikas„Käthchen“ steht wiederum im Schweden und für das Springen Norwegens 1„. ab e,, 10 besten Läuferinnen und Läufer erhalten, je Damenteam der Vereinigten Staaten. Auch Olympiadritter von 1948, Torleif Schjelderup 5 1 3 1. 25 nach Wertung, das Service mit sechs, vier oder Jeanette Burr kennt man auf Europas Pisten. angesagt haben, werden die mitteleuropäischen 3 2. 5 1 D zwei Schalen aus Augarten-Porzellan in Silber- Osterreich gilt bei den Damen mit Mahringer, Skinati ine h schaft die Einteihmg der Nationen in ners 2 u 8 n e ger, nationen eine harte Konkurrenz vorfinden. nale Gruppen vor, die in Ausscheidungs- h untersätzen. Die Griffe der Kupferkanne und Klecker, Blatt! usw. als Favoriten-Nation, doch 3 8 5 2. den Schalen sind aus Edelnnghels geschnlert- d 5 ee eee er Oekling 8 5 nächst die Teilnehmer an Vorrunden, an den ungsarbe j i 1 Teilwei ieri 5 i Halbfinales und schließlich die beiden stärk- 2 Dritter Sieg von Christl Pravda? Iweise schwierige Witterungsbedingungen sten Nationen für den Endkampf ermitteln. 1 l Mindestens zehn Nationen entsenden ihre i te unt besten Vertreter nach Kitzbühel: Schweden(E. N 1 Dieser Vorschlag hat nichts mit der bereits Sofort eh EKneisl und Trainer), Norwegen(Johanson), 77 E 0 E 7 in Helsinki stillschweigend eingeführten und Zen unter Schweiz(A. Glatthardt), USA(Pepi Gabb), Ita- nun offiziell lübernommenren Einteilung Zzu on Seile lien(Z. Colo), Kanada, Jugoslawien(Lusanc), 5 l tun, die bei der Weltmeisterschatt in Rom bn e„ a 5 Schorsch Meier startete in München zusammen mit Gloeckler auf BMy dusleng anland hd Deutschland„ den Nd, 1 a 5 2 02 T. Nozaki). Es 5 f. 1 2 1 5 3 tung 05„ zu zweifeln, daß die Osterreicher Die 24. Wintersternfahrt nach Monte Carlo BMW u. DKW u. a. mit Helm Glöckler/ Schorsch 3 5 5 w. 8. chopfhen ei den erren-Konkurrenzen die meisten Vor- hat am Montagabend begonnen. Von den ur- Meier und Walter Scheube/ Alfons Ostermann. fempte icht I den einzel i 5 pfheil derplätze belegen. Die Rot-Weiß-Roten haben üntlie 5 Mit technischen Raffi 1 tionen durch Los den einzelnen Gruppen aut Unmitte, heuer eine so breite Spitzenklasse wie kaum je VGF 1 11 5 Hu 5, Rafkneen er n eerke geteilt werden. Im übrigen kann sich die ant rsichtshe, von Walther Bensemann im Jahr 1928 gegrün- mals zuvor. Christl Pravda ist in seiner 2 8 1 d— Tonband N e der Meldungen noch ändern, d erst im 2 straße g, deten„Clubs der Alten“, sowie Ehrenpräsident wärtigen Bombenform fähig, nach den Kom- verzichten, so daß das Gesamtfeld auf 360 Be- Fahrzeugs bei der wenige Tage vorher erfolg- offizieller Meldeschluß für Rom ist. Schuleg des VfR Mannheim. binationssiegen in Wengen und Schruns-Tschag- werber zusammengeschmolzen ist. ten Streckenabnahme die markantesten Punkte den Kol. JVVVVVVVVVVVVVVVVVVV 25 5 zu triumphieren. Neben Zu den rund 250 Startern aus Glasgow, und Abzweigungen gesprochen hatten, um sich Eiskunstläufer für Bozen er be boren 1807 kat er dem P N eigenen andsleuten kommen als Monte Carlo, Oslo, Stockholm und Palermo vor allem in den Nachtstunden die Orientierung Kr. 10 n 3 897. e- schärfste Widersacher in Frage: Die Schweizer kamen von 20 bis 21 Uhr am Montagabend 32 zu erleichtern. Kurz vor 21 Uhr passierte das Der deutsche Eissport- Verband nominierte Ankern mannia Karlsruhe bei, in dessen erster Mann- Julen, G. Schneider, Forrer, Perret, die Fran- Wagen, die in Minutenabständen in München letzte Fahrzeug die Straßen Münch in Rich- für die Europameisterschaften in Bozen bis auf ersoreum schaft er als rechter Verteidiger spielte. In zosen Oreill 7 7 8 5. 5 8 Straßen Münchens in Rich- 1 rop t ktet 1 Jah wee eppes e Pekeant 1 sen Oxeiller und de Huertas, die Norweger auf die erste Etappe in Richtung Freiburg tung Autobahn Freiburg. seinen Meister Freimut Stein, der an inter- onze, der d 3 98 Ale 8 55 und Rokne und vielleicht der Deutsche Frankfurt, Hagen, Hamburg gingen und von 15 Mannschaften starteten bei gutem Wetter nationalen Titelkämpfen nicht mehr teilneh- e een Funbsf sf ane 191765 2 A bermüller(Rottach), falls er nach seiner dort in Richtung Amsterdam fuhren. Zwei an der Akropolis in Athen. Ihre Route führt men Will, alle aussichtsreichen Kräfte, Es fah- r e 5 3 e. Blin armoperation gänzlich wieder genesen englische Wagen und die deutschen Fahrer durch Jugoslawien, Triest, Padua, Mailand, ren: Gundi Busch, Ros! Pettinger, Lilo Kür 5 ertbeuf zich 12 1 standenen ist. Der DSV entsendet außerdem P. Schwaiger Günter Ahrens/ Walter Schlüter DR) und Turin und dann über die italienisch-französi- zinger und Erika Rucker, der zweite der Her- ische 1 det 419.„ 1(Garmisch), Hächer(Schleching), H. Lanig(Hin- Walter Löffler Gilbert Armbrecht(Alfa Ro- sche Grenze. Aeltester Starter war hier ein 60 renmeisterschaft Werner Kronemann sowie die 1„ weiterhin 7 K. Zillibiller(Hindelang) und H. Zill mec) erschienen nicht am Start. Das Haupt- Jahre alter Citroen-Fahrer, der früher in der Paare Minor/ Braun, Kilius/Ningel und Neeb zer Club 8(ꝰWiessee). interesse galt den Werkmannschaften von griechischen Fußball-Nationalelf spielte. Probst. bend in Meiste. Die unvermeidliche A 8 i 5 1 115 Folge jeder Grippe, 66 128 De jeder heftigen Erkältung, ja„FE R 2 LleR PFPALZ i. 1 2 14 8 4 e 72 ten Soe. jeder Krankheit Überhaupt, die f I Spie zu langem Verwei⸗ Fol I Are An 1 Aer! Samstag, den 23. Januar 1954, 20,11 Uhr len im Bett zwingt regory Peck Audrey Hepburn- Eddie Albert in 5 1 35 jet o 4, 5, on den planke dat 1 produ· ist in den meisten 5 72. 11 0 4 e e n Joer Spe eee seeed. Tin Herz und eine Krone Falscher der Verdauung. felefon 5 2778 e Werner Darmträgheit und f N Telefon 4 46 47 5 Regie: William Wyler 1 f Spezialabteilung: 8 Täglich 13.00, 15.30, 18.00 und 20.30 Un ae Beile 1 1 dem Ge- 2 long: Unslehtbafe augengl ase unter Anwesenheit der Prinzessin Ruth 1 aus dem Hause„FELINA“. f 2 a 5 11 3 e 45„ Lieferant aller Krankenkassen in den Räumen der Eichbaum-stammhaus. Gaststätte in P 5, 9. 1 Ile Münte im Schwarzwalder Tal mit Bit. 8 8 83 5 3 itgetil Nn Fier neee mache eh o 756 11555— 1 Jg dl. 2g. Vorv. ab 10.00 reuen. Hier hilft nun das mil- Kl lei ttersall, Tel. 4 20 55; Zigarr mitt 8*V5 3 lionenfach erprobte DARHOL Ki b 8 46 Tel. 4 4 40 Eichbaumn- Stammhaus, 8 8, 9, Tel. 4 86 1. 6. reite str. 2227 Sptwor stellung Das, Brandmal 6 1 25 pätvorste: inc, T ra ftfahtzebge e James, J. Dorsey Warmer? grobe Jalibarade wer, vg néelttste Wei 1 7 8 folg! Farbfi N ste Weise nach. Sie brau- CADIOI Der große Erfolg!- Der Monumental-Farbfim blos ge. 1 5 S A 4 in 2 1 a en aeg en ee o bee Ait verlel Mercedes 180 urn Mee Die SC HLA VE vom L Boxere widder bite kricnter und 9005 an Seipsttenere Ford M 12. Klein,„„„ Telefon 5 1186%Be ginn: 14.00 16.30 19.00 u. 21.00 Uhr e Fäuste 1 zu sein. Ihre Erkrankung, 5— Telefon 3 12 25. 5 5 5 18, 15, 17, 19, 21 Uhr. Der große Lacherfolgl, eziehungsweise deren Folge- N Sowie N T ſpdNM KEN, 55 85 1 i NSU-FEiat, 2 1 Werner erscheinungen, sind dank der Aute-Verleih zu verkauf.(tellzahlung* 7. Kinde Fe 0 N rra 9. 1 n 84 2 8 E g. Recht Darmolwirkung„ nenn rg 1 Manta, Schmidt, Qu 3-6, Telefon 3 28 69 61 4 1 5 1 5 8 20 00 A. Hoven, Th. Lingen, W. Müller, Grethe Weiser qchwuchs erst dann überwunden!„ Aheinhäuserstrage 31½63 Transporter preisg., fast asken-Mtan chen a Rersohn 8. ok 1 3— zu mit Kostüömprämilerong e e g Vk. Anzus. m.-Rheinau, Päni- 5 1 7 7 g 19 5 Januor 00 A UTd-ERTLEI. scher Tiscki 38, zwisch. 14 u. 17 nr heute Mirruoch 15 Uhr Mit 17 beginnt das leben 1 29. frelfag 20 Selbstfehrer-Union bw 7 05 N K Salletteinlagen, Tanzspiele, Reigen, vorgeföhrt von der . Mannheim U ANMZEZSscHUTE sTU No EEK Eine Premiere der Alhambra: ler 9 Nosengarien-Musensaa! H 7, 30 Tel. 323 87 In Fütenn gente 3888 Kinder nur in Begleitung Erwachsener Telefon 5 00 50 MORGE Man muß dabei sein! endete 8 5. 5 5 Telefon 23 51, Schwetzingen 5 8 1315-171921 Uhr. Johanna Matz, J. Heesters, H. Krüger, D. Addams b 72 9, Autoverleih Büchner e 5 Allabendlich das vollständig neue 5 5 e bdernnzuserstr. 12. 18. 02.84 e eee beginn 20 Ur KAbarettprogramm eros. 21 Uhr 8 Die lun trau zt Dach Eine mosikolische— 3 Verbr. m. Radio, Schonbez., neu- f 2 de dem olselle feu ue wertig(evtl. Zahlungserleichterg), In der ORIENI-BAR Nachtprogramm bis 5 Uhr früh Gd. Polydor Revbe Aue, Verkegüft: Tel. Neckarsteinach 128 8 5 8. e 17.00, 19.00 und 21.00 Unr persönlich anwesend⸗ 3.„ 30h. URS TER— Da w] ii ApDAuG 1 V Mercedes 170 DA Diesel) 7 Hakbx KRUGER alt so: e Mercedes 220, 170 S, 170 VA 5 5 5 i ich, ein, Rvucli Schuricke 5 VW Export und Standard UNwensun 18.00 nur Tun Der sr. dum omen sr messe! r Na g Meira endes 55 1 Ford N 12 MM N 90 el el 0 1 1 Telefon 5 00 51 17.30 Film u. e 3 1 4. N 5 8 g.. 8 1 arlheinz Böhm, 11 1 Gerhard Wendland VV F MNatcneun nachm. 449 vorverk. ab 11 Uhr 6 Vartels! Stenn, Rlellane Bel l. 10. 9 e 5 VW- Exportausfũ. 515 1 5 5 le Friede Hensch 9 12 M, 81. 22, bitt 1 A 5 b Dazu Varfete von Weltklasse, nur 17.30 u. 20.30 bil 000 08 60 MEFFER T, Mannkeim, L. 7, 3. sda Mannheim für unsere kleinen und großen Leser 1. LES CARDIN ALS, musik.-akrobatisch. Cocktail eU li 6 0 di. 5 pw Bauj. 51, 10 000 le 1 Weldhofstr. 29.31, Telef 11 2. TILIBS- BROTHERS, die singend. Equilibristen einzu- mdine von Medve Baud. 51. 20 c nde du Erh. 29-31, Telefon 5 1171 am Sonntag, 24. Januar 1954, 13 Uhr 3. TRAVELLI, d. mod. Revue-Komiker u. Parodist . 8 1 zu verk. Werner Bühler, Mucken- Mond Beiptiste Aer. Fier ei 188. Viernheim. e 7 DiE KAMERA Morgen letzter fag! em an- 1 el. ernheim 8 a u 1 8 5 jannten bie Ansege; Kerl Peukert Guterh. Opel- Olympia kein Unfall- U etwa 2000, DM, geg. bar III U N V E R S 0 M 0 N 7 11.00. 15.30. 20.00 5 f e Bie ö Horst Wend 55 wagen) aus 1. Hand gg. bar zu kf. zu kaufen gesucht.—. 5 Vorverk. ab 10.00 932 48 25 0 N 5 0 2 ges. Angeb. unt. P Ogi a. d. Verl.] Angeb. unt. Nr. 0813 à. d. Verl. 0. 5 stenmal vu die Poſys e 8 wegen f—— 5 14.0 GRETA GARBO u. cHARLRES BOYER in: 5 VS U- MAN! e e ga bie Kung r ee deten d. Sunelg an der datsleg free endet trage—— weieten 81% fn Marla Walewska f n u. ständig an der ein Wintervorrat! f ede die Kasse im Roseng ünjahr f Dis 25. garten. Deshalb Frühjahrsbestellung 8 2,5 Tonnen 5 ter der Eine H. Hoffmeister- sofort aufgeben! Eiltransporte Ruf 5 14 62. PNA F 2 L.* A ast. 881 1 R NR Cre. 18 50. N 1 SK:„ 5 30 u. 20.45 jeder Veranstaltung„ Anzahlung! 16 Monatsraten! Gastwirte, Lebensmittelgesch. In 1 d. Gollah seſt 1932 Warentransporte n Tel. 8 24 05 SAATBAU Das letzte Wochenende 3 5 in Be. ich. Gutſahr, Manheim N a les be⸗ agli 7„ 5 Augortenstr. 99 Ellbotenschmidt Uu 3.6 rel 0 elgeſtſac 12 DEI 1 2 Pransporte u. Verleih. Ruf 3 28 69. . RENNWIESEN-EAS fs T f 2 5. Ebi 9 I( ſé N 1 5 85 55. 9 ch Teil ö 2 1 1 e VIERNHEI N Zut erhalt., m. Sinwandtr, brotor, Malerarbeiten e ein entzückendes Märchen in Vier Bildern e ferhalle⸗ dle estauran i Hesel an enehmen Au fehfhef kleiz, Nebell., Gepäcktr. u. An- mit Musik, Gesang, Kinderballett Heidelberg, am Hauptbahnhof me angesehen gufegſpe nängerverr. bin. zu v. rel. 2436. Nleinumzüge nach Gebrüder Grimm, v. ROBERT BURRKNHR leider- g 1 9 et Der verehrten Einwohnerschaft von Mannheim nt 1 5 59 Telefon 4 09 16 urg vom zur Kenntnis, daß wir nach Freigabe durch die en der Verein der Hundefreund bressltnstig abzugeben; 5* elfi! Mad rchenthedter K 1 65 1 Besatzungsmacht unsere Betriebsräume morgen 15* unde. 5 1B. Ein Nan id eee 6,5 t e ee e eee U 812 8 21. Januar 1954, vorm. 10 Uhr 1 8 Dreiseiten er, 14 e- 5 9 eröffnen. 0 5 ae bel, 1048, Jer bremse Schreibb. Lingott. U 6. 12. Tel. 42604 Spielleitung: Elisabeth Vaas Nusikal. Ltg.: Alfred Könler 3 Intglie 3 155 e 5,55 t Faun-Motor-Dreiseitenkip- Sehn elltran 8 9 l aller Tänze: Fränzl Rothmund Technische Leitung: Heinz Kraft 82 5 gas beliebte Senoner ee. 1 92 1 e 8 5 9 Art Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des MANNHEIMER N TT Janu 1954, 20 im 5 85* F N 15 35 30 t Faun-Pritschenwag.(Bern. 550 Ztr. E Wwe n, Telefon 5 08 64. Mane 5 8 Uhr— d. Kassen des„Univer, Es empfehlen sich „ 5 laster) 150 PS Diesel, 1950, ö sum, N 7, 4 Uhr vorm. z. ermäß. Preise v. 60 bis 2, DM R 8 8 5 3 8 5 arl Körber und Frau(früher Mannheim, Bahnhofplatz 3) 3,50& 2,35 mit Tauschmotox. 1 755 8 6 5 0 5 DAT-Taxpreis,. 8 Sehe, e 1 6,5 t Mercedes-Benz L. 6600 Prit. 2 r N 9 schenwagen 5, 00 2,35 148 PS 2 1 2 1 Piese, Baar 1 i VIV: oh Meukauf od. Reparatur 2— 5 Spriegel, Radio, Tachograp 525 5 85 5 25 5— 725 7 5 Anfragen sind zu richten unter— Oe ur S 8 5 PETIZ-ScHREERER Sl Alu laue lud ill, Han Nr. DP 4776 an den Verlag. berät Sie gut, verkauft nicht nur! 5 N 1. N U e ue 2 leu. MOIE NüHx S4 ü 2 „DH„ ASEND Schnelltransporte del. 3 2 65 e das MacHfHAB ARE i NEN DEN Srabf An SCE SAS timmung und gute Laune 1 sorgt der N Humorist letzt Sparen Schreib- und Addlermaschinen WILLY LHNERT vermietet Herbert Sommer, Mhm 8 5 Zum Tanz spielt das Orchiester f A 3, 2, Telefon 3 18 26.„ Scherazarlihel S: — Frühjahr fahren!. 8 Hilfe hei 2 2 7 . gl. von 20 bis 5 Uhr geöffnet Mibripn Erstklassiges Sauldekoration en D N a Verl. 8 8 lle a Benützen sie unsere günstigen Hartbrennholz Harneralartihel, . Verl. Winter Sparbedingungen zur ganz trocken, auf Ofenlänge ge- gebote Anschaffung eines neuen auer schnitten und gespalten, liefert 0 gebraucht. 3 el ab 5 Str. 11 0 ene 5 1051 MITIN- A STHMA-BA LS AM . 805 5 e N IL eim u. Umgeb. à Ztr. 3,0 DM. 1 Addi 1 Veil Aae 1 3 5 1 KARL, FIICRK, HINTERBACH von den Zutaten bis Sehr wirksam und ganz unschädlich auch bei 0 62 MANN—. Beerfelden-Land zum fertigen Kostüm Bronchitis, Alters-Atemnot und hartnäckigem N28(Kinzinger Hot) Ruf 3 22 84 Tel. 406 Amt Beerfelden Mannheim, 8 1, 4 Breite Straße) qualendem Husten. —— Große Tube zu DM 3.20 in den Apotheken. Ne 8 N 55* 5 8 3 8 3 8. 8.— . 8 N N 5 8.. 8 5 1 8 5 5 1 . 0 e 8* 8 8 8 8 8 5 1 5 0 8 e 3 MORGEN Mittwoch, 20. Januar 1954/. hn) r. 16 UC b—— N 3 f 8 Unser lieber Vater, Opa, Onkel 1 Der Herr über Leben und Tod hat heute unsere liebe Mutter, 8 1 5— 5 8 8 langer Krankheit mein und Schwiegervater, Herr 2 2 8 Schwiegermutter, Tante, Schwägerin und Kusine, Frau 7 8 Die dundesbahnatrehon Naplgp Emil Göt 5 5 Katharina Fasold 2 ist um Alter ron nahezu 70 hah- stellt un Geschäftsjahr 1854 Nachwuchskräfte b Pensionär der BASF ren sanft entschlafen. tür di 35 ichttechnisch 5 Die i 8 n 8 5 1. für die gehoben e nichttechnische Beamten. in! geb. Schifferdecker 5 1 von 5 85 3 855 Mhm.-Waldhof, den 18. Jan. 1954 nspektor-) Laufbahn, Aitde 8 Mannheim Feudenheim, den. Januar 5. 5 N 5 f f von ihrem schweren Leiden im Alter von 81 Jahren erlöst. Hauptstraße 117 e. 3 8 5 5 Beamten. aber f Mannheim OD 3, 9), den 19. Januar 1934 In ki nies erntet; In stiller ö 3 N 72 5„ B reitete Pforzheim, Heidelberg Johanna Götz, Tochter Alfred Daniel u. Frau 85(re Isele Samten- 0 1 J Inu tis er Trauer: nebst Verwandten und Bekannten Viktoria 55 Lauer 5 8 15 15 8 8 8 N 2 6 5 3171 8 8 8 und Angehörige Werben können sich Ingenieure der Fachrich. Toni Britzius geb. Fasold Die Feuerehrung findet Freitag, den 22. Januar 1954, 13.30 Uhr 5 5 0 tungen Hoch-, Tief- und Maschinenbau 9 Uel Karl Britzius, Kirchendiener im Krematorium, Hauptfriedhof Manfheim statt. Beerdigung: Donnerstag, den Elektrotechnik(Stark- und Schwachstrom). lage w und Verwandte 21. Januar, 11.00 Uhr im Haupt- Bewerbungen für die(gehobene) Inspektor-Laufpahn sind bis telles kriedhof Mannheim. 29. 2. 1954, für den(mittlerem) Assistenten-Dienst bis spätestens bereit 5 8 3 2 30. 4. 1954 an die Bundesbahndirektion Karlsruhe, Lammst 10 1 Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, dem 21. Januar 1934, 175 2 5 7 5 1 ange — um 15 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Statt Karten TTT—T—T—TTTTTTTVCVT————T K 8855 5 1 5 ünkti Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- die Betrieds-, Verkehrs- u. Maschinenämter der BD Karlsruhe. reichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mann Entschlafenen, Frau 8 flüssie Katharina Daunke— 12.7 7— g Als verlobte grüßen: 7— Devis. 5 geb. Bender TERESA FUSSEDER röch ti Am Unser Berufskollege, Herr sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Prt. LEE G. HUFF üöchtiger zusam 8 8 Mhm.-Waldhof Mhm.-Käfertal We 2 2 9 Mannheim Waldhof, den 20. Januar 1953 Planeten- Kaiser-Wilhelm- 8 1 5 Willi Schweiger elistoltstrade 0, f 5 wer zee ers a fuben 5 Wilhelm Daunke u. Angehörige 20. Januar 1954 5 laut ist nach langer Krankheit von uns gegangen. N 8 7 Zef satzer Als ehem. Vorstend der Mannheimer Kraftfahrlehrer- Verei- f Die nigung hat er nach dem Kriege in schwerer Zeit die Be- 1 * ollegen betreut. 8 6 Jetzt 2 sofort gesocht källen Wir werden ih ein dauerndes Andenken dewahren. 5— nde 5 We 8 1 15 5 auer 8 125 1 n* Wolldecken Stellengesuche* 5 8 6 84 K 16 bl Bunde Mannheim, den 19. Januar 1954 8 kaufen, gut und preiswert von qaͤnnheimer Oro ruckerei m 1* 4,4. Na Mannheimer 2 Kraftfahrlehrer- Vereinigung. Wäsche-s beck 5 N 3, 12 Kunststraße 3 T ̃ AAA ³˙ VA ˙ A ge Feuerbestattung: Donnerstag, den 21. Januar 1954, 13.30 Uhr 9 5 F für d. im Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim. 2— lionen g Vorscl Heiraten Großhandels- Unternehmen sucht ordnu 5 5 5 N 5 1 N 5 8 5 Bunde Privatmann mit Auto, naurliebend, in ungekündigter Stellung tätig, sucht umzugshalber nuar Wü. Anschluß an Dame mittleren entsprechende Position im Raume Mannheim.— 3 Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 19. Januar 1954 Alters. Bei Zuneigung spätere Evtl. tätige Beteiligung mit einigen Mille möglich. Lösun mein lieber, treusorgender Mann, unser guter Vater, Schwie- Heirat nicht ausgeschloss. Zuschr. Zuschriften unter Nr. P 0850 an den Verlag. besche gervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr unter Nr. 0842 an den Verlag. 5 5 sogen' Bewerber sollen folgende Bedingungen erfüllen gemac 2 Suche Beschäftigung, die Vertrauen Gute Kenntnisse und Erfahrungen im Mahn- und * 2 5 2* J Alber t Dieba Freie Berufe und Charakter erfordert.(Kassen- Becienung Klagewesen, Konto-Korrent- u. Sachkontenführung Di dete messer deer deren nen, gute Garderobe, aucht Ar. Maschinenbuchhaltung, Lohnbuchhaltung, einwand. bzw., 2 1* 1 5 91 3 Ty. 7.„— 3* 5— nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 73 Jahren. unter Nr. P 4642 an den Verlag.] beit. Angeb. unt. Nr. 0809 a. d. V. f 1 5 5 E 8 f. I d fl freier Charakter, Alter etwa 40 Jahre. Evtl. spatere Preise 2 1 3 heim, den 19. Januar 1934 1 9 ege„Han 9 ege Rot sucht Aushilfe. Adr. ein- Ehrl. Frau sucht Büroreinigung. An. Verwendung als Buchhaltungsvorstand möglich. fur 1 1. S 4, 1 1 N 1 5 TI. 5 0. In tiefer Trauer: Dina Dieba geb. Janson A. Steinruck, K 1, 5, Breite straße Züss hn, uftk. Koss K Verl] ssbote unter Nr. oößs an den Ve Angebote mit ausführl., handschriftl. geschriebenem Lebenslau, micht Alfred Harth und 182 Lichtbild, Referenzen und Gehaltsforderung unter Mf 3008 an bei. E Marianne geb. Dieba Wilhelm Geppert, Werbungsmittler, Mannheim, Wespinstr. 32 und Verwandte e 555 V 9 tröste von 0 Die Beerdigung findet am Freitag, dem 22. Januar 1954, 14 Uhr bei ei. im Hauptfriedhof Mannheim statt. mona Herstellerfirma sucht Preiss 4 75 ö hr. 1 1 4 1 bei Großküchen, Groß verbrauchern 5 3 1 1 05 . 7 0 Je ertreter u. Hotels, beim Milch-Einzelhande!—— Nach langem und mit großer Geduld ertragenem Leiden hat. 5 0 0 5 9 g bestens eingeführt, zur Einführung eines erstklassigen Marken- Zu Gott meinen lieben Mann, Bruder, Schwager u. Onkel, Herrn 5 5 0 5 artikels im Gebiete Nordbaden und Pfalz. Hohe Prov.-Sätze postm .„ 0. 8 5 Herren, die auf diesem Gebiete Erfahrung haben, richten ihte Johannes Bräuning 5 7 5 85: Angebote unter Nr. P 4563 an den Verlag. geifen Ingenieur i. R.. 5 0 N im Alter von 75 Jahren in die ewige Heimat abberufen. 0 5 8 5 Mannheim, den 138. Januar 1953 5 8 1 V ü 5 1 e Max-Joseph-Straße 10 5 5 8 5 herrsc Die schwergeprüfte Gattin N n f 1„. 5 1 des K 5 1. 5 5 5 5. für Werbung von Fotovergrößerungen dees Emma Bräuning 8 0 5 N N a 1 7 3 2 1 leicht . 2 R HAUT U ND HAN DpflkGk dM 0.60, 1.00, 1.50, 250 efen⸗ bei Höchstprovision und tägl. Abrechnung gesucht, el 1 5 i 12 3. 7 4 ien ese, 5 2 wird Die Beerdigung findet am Donnerstag, 21. Januar 1954, 14 Uhr 5 5 f 5. 1 Wirkung Mitfahren im Pkw.— Bedingung: Gute Garderobe 5 im Hauptfriedhof Mannheim statt. 5 und sicheres Auftreten. Zu melden am Donnerstag, höhur 21. Januar 1934, von 10 bis 12 Uhr im Restaurant 20 v. sik Kits Micr. sik elAMzr Nicht „Rheinduell“ am Tattersall. such, 1 rechm . 5— n.— Di f a 0. ee c der g Unsere liebe; gute und treusorgende Mutter, Schwiegermutter, 1 5 50 1 9— Preis 8 Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 1 7.„„ 55 Werbe-Hssistent 8 Lina Bitsch Wwe.. 5 a f N E N P E nicht uber 0 Jahre, der mehrjährige Berufspram dle, n b. Bick a 5 g 5 nachweisen kann, mit den Verwaltungs- und Dis. seife eb. Bie 5 5 5 5. N positionsarbeiten einer Werbe-Abteilung vertraut Ne ist am 18. Januar 1954 im Alter von 79 Jahren plötzlich und 5 i 5 5 5 und in der Lage ist, nach Anweisung selbständig werde unerwartet von uns gegangen. i 5 8 a zu arbeiten, zum 1. Februar oder später gesucht. Neider Man nheim- Neckarau, den 20. Januar 1934 Ausführliche Angebote mit Lebenslauf, Zeugnis. 5 5 Neckarauer Straße 8 Abschriften, Lichtbild u. Gehaltsforderung erbeten an 1 8 früher: Große Merzelstraße 25 Greta Bitsch 2 Personalabteilung der FELINA GmbfHf., Mannheim. ehr. Friedrich Bitsch u. Frau Unterricht Stellenangebote völke 4 its 2255*. f i a ee Engl. u. Franz.„privat“. Tel. 4 31 74. 1 0 Beerdigung: Donnerstag, den 21. Januar 1954, 11.30 Uhr im N 5 5.6 D 1 Tanzschule Hnamn e Tüchtige Sekretärin Schwetzinger Straße 103 Tel. 4 03 94 sucht für die Betriebskrankenkasse einen Verb! nF mit guten Enslischkenntnissen, gewandt im Um i den, ist si a a sen, gang mit Kunden, ist Si Anmeldung Kepplerstr. 19 erbeten. zum baldizen kintritt sesucht. Nur perfekte Kräfte im alte nicht 5 8. 5 5 zwischen 28 und 35 Jahren, ledig, wollen sich unter Beifügung 0 Nach kurzer Krankheit verschied heute in Gott meine liebe Frau* N N L N von Lichtbild, handgeschr. Lebenslauf und Referenzen melden sten! Geschäfte unter Nr. CP 4756 an den Verlag. Es Susanna Tenger über geb. schmitt Laden Bewerber mit guter Schulbildung und beson- 1 im Alter von fast 67 Jahren, Sie ruhe in Frieden. FCC 0 derer Eignung für verwaltungsmäßige Ar- 5 8 2 i V. 8 verk. Angeb. u. Nr... 8 Au ä 8 5 5 beiten werden gebeten, Bewerbungen mit Damen und Rerren kitäte visti Suche Gasthaus, Bargeld vorhanden. 5 i 5 8 31. e 85 5 ebe Angeb. unt. Nr. 0726 an den Verl. Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Lichtbild mit Elan, einwandfreier Lebensführung und guter Kleidung 5 FFF zu richten unter Nr. P 4569 an den Verlag. 5 5 f werden als— 5 Freitag, den 22. Januar 1954, 13.30 Uhr im Friedhof 0* erste i gerun 9 en Mitarbeiter I bekannter Organisation Schar 8 5 eingestellt. Ser U. 8 Versteigerung.— Morgen, 5 5 1 5 21. 1012 Uhr 00 Donnerstag, 10 u. 14 Uhr. Bauingenieure als ³•ůöĩ C 4 1 5 G 3, 20(Nähe Marktplatz) Schränke, Restaurant„Zum Wasserturm, Mannheim, Tattersallstraße auf. Kommoden, Sessel, Couches, 8— 82 Greis derschränke u. v. m. R. Wi Ware statt Karten Verstelgerer, reielen 5 alllelter und Bauführer 8 Es ist mir ein Bedürfnis für die große Anteilnahme sowie 78 e eie 11 8 561 Hin- m für unsere Mannheimer und auswärtigen Baustellen gesucht. 2 Bewe eln ane den es 3 mmo 1 1 1 en Nur erfahrene Kräfte, nicht unter 35 Jahre alt, wollen ihre 3 propagandistinnen für Hauswerbung 55 nahm Bewerbung mit den üblichen Unterlagen einsenden an 2 für sofort od. später von chem.-techn. Fabrik.-Betrieb bei Dauer- Ferdin and Adelm ann ler Near, MULLER-ALTVATTER& Co,, Stuttgart, Azenbergstr. 35 anstellung gg. Gehalt u. Spesen Zen. Angeb. unt, F 4500 l. d., D 5 Immob.-Mölle Tel. 4 05 30 5— imm. von Herzen 2 5 Besonderen 1 5 Stadt- D. H. Fürstenberg am Wassert. 210 01 7 ten pfarrer Dr. Straub, ferner dem Straßenbahner- Gesangverein Mannheimer Kohlenumschlags- 5 er ier od ahntechnikerin ür rhebenden Ges und all denen, die ihm das letzte 2 1. 5 1 7. 5 enden Gesang und a en, die i 2 n bei 30 000. 0 5 5 1 5 tür 1. März 1954 gesucht. Anzahlung gesucht. 1. 8 r im- Mannheim Käfertal, im Januar 1954 eschäftsmakl. Schäfer, U 4, 14. Umschlags und Versands einen 5 e Dürkheimer Straße 17 Luse adenenn I immob.- Kaser Pet ur i lagermeister Telefon 7 19 79 1 der im Kohlenumschlags- Ge- 1 185 amoshusrägerunnen) 7 85 schäft be rt ist. für Mannheim-Ludwigshafen-Hei- ee eee ee bee ect eee Grabler, Augüsta-Anlage 19, Nahe ee ee e P 4151 beit. Angeb. unt. Nr. 0644 a. d. V. 5 4 5 5 Wasserturm, Telefon 4 33 70. 5 110 FABRI K 2 2 reundl. Bestattungen in Mannheim dans Verkäuferin Hier bringen wir Umen einige Bel- 5 8 3 Sachversicherungsgesellschaft kür sofort gesucht. 0 n 1 digkeit! Mittwoch, den 20. Januar 1934 Verschiedenes e Metzgerei Fröscher, Mhm., U 1. 4. 5 spiele uns. bekannten Preiswür 21 45 1 1 N 5 Polstersessel Hauptfriedhof Zeit in L. LANGER, f f ire in für Werkküche ges. 8 stabil u. formschön ab DM* ö 9 Jenter, Magdalena, Fröhlichstraße mddqm!!! 3 Maskenverlei jetzt Mollstr. 18 IN EN Le 1 7 II E. Beiköch in Bewerberinnen bis. 5 Chaiselongue, das Peanrbe E 15 ö Schweinfurth, Heinrich, Luisenring 3 9.3 5 2 llit t. 3 4 40 Jahre wollen ihre Unterlagen 0 9 2 4 5 Kunstmann, Leona, Feudenheim, Unt. Kirentfeld 17. 10.00 JJ—T—DTTTTßßßßßßßßwßß g ne,,. 4 Volz, Margarete, Hafenstraße 66 F Angeb. unt. Nr. 0781 a, d. Verlag. andschriftl. Bewerbungen er- Unt. P 4367 a. d. Verl. einreichen.. Couch, sie bringt Ihnen Gemüt. 117, 5 uin, Fauna, utners d ee i vw m. Fahrer frei. Bill. Berechng.] beten unt. P 4566 a. d. Verlag. 1 lichkeit ins Heim... ab DM 2 Wir,, Ange. unt. Nr. 0814 a. d. Verlag.— 8 5 5 Doppelbett- Couch, sehr prak- 5 r 5 Niesdcheem 45 5 tien und enn, 8 220, 5 f 55 von Wäsche- Spec„Wirtschaft u. Haushalt sof. ges.— 5 f 5 4 Echte Dirndl N 3, 12 Kunststr. 4 Gasth.„Zum Löwen“ Friedrichsfeld Und mier unsere besondere Lelstung! Mechnich, Leonhard, Niederfeldstraße 3 13.00 50 Jewandle Man*. Matratzen tell Federn 1 1 1 5 1 N 7„ Heß, Clara, Friedrichsen%%% 440 n 0 or Uns. a Sa diele 8 5 N Andres, Adam, Sandhofen, Unterneugasse 16 14.00 8 5 8 g 15 are l ab DIA 5 4 Grosselfinger, Susanna, Langstrage 388 135.00 2 preisw. in gr. Auswahl] im Alter von 30 bis 50 Jahren Zur Betreuung und Begleitung ei- 5 3 1 Vollmer, Clara, Käfertal, Rollbühlstrage 111. 135.30 Gemälde Langer, Wlolistrage 16 für Einlag- u. Kontrolidienste nes älteren ſeid. Herrn gesucht. 5 Auf sämtliche Polstermöbel 20 Jahre Friedhof Nee 2 5 Veranstaltungen zur Aus- Ange. unt. Nr. P 4564 a. d. Verl. 0 Garantie für Federkerneinlage. Liefe- ing. am Ufe Sesucht. Vorzustellen nur rung d 100, frei Bahnstation. Strittmatter, Margarete, Wörthstraße 23ůa.ꝛQ 14.00 N 2828 Café ab 17 Uhr. Wach- u. Schließge- Zuverl. Haushalthilfe f. gepfl. zen-„ i. 8 Fordern 10 5 Herrdegen einer Dame gegenüber? sellschaft Mannheim mbff., Ro- tralbeneiat. Privath Neuosth. tags- 5 sie kosten! 1d bot mit Stotfk- Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Nach iet erb, i F„ l. sengartenstraße 13. über eytl. ganz ges. Gute Dauer-. 5 g 1 Kostenlos Bildangebo it n Ohne Gewähr 5.. stellg. Adr. einzus. u. A 0795 1. V. E 1 7 y y e„„ Mannheimer Füllhaſterbetrieb sucht 5 5 b RUOMA-Polstermöbelfabrik 11 lee,. 8 1 laufend 7 ö vertretg. Frankfurt/M., Adalbertstr. 4a 2 5 bl. ee, Hull,. nebenverdienst 45 ö Wir suchen überall fleißige u. seriöse a nach und von Landau- 5 8 ertreter Damen u. Herren als neben-. nebenberufliche Mitarbeiter. 94 7 7 Pirmasens Zweibrücken geg. Festgeh. u. Spesen per sofort berufl. Mitarbeiter gesucht für 5 0—FEaiserslautern, 5 g DopplkkRE sowie einen Interviewertätigkeit. W SNS E NSNAr a 5 3 kaufm. Lehrling(männl. unter Nr. P 4561 an den Verlag. Leu FIcHTENNMAIER-sPIDITION- net 6 27 29 6 86 62 20 5 e tk ATEAZ AHAUS Ange. unt. BS 4746 a. d. Verlag. in Apofheken und Drogerien N 1,4 erfüllen: hn- und künrung, einwand Spätere lich. benslauf, 3008 an . 20 erb. — eee, auchern handel Marken- V.-Sätze. ten ihre — —— gesucht. arderobe merstag, staurant Fspraxis ö nd Dis- vertraut oständig gesucht, Zeugnis. beten an nnheim. — — Lunden, n Alter fügung melden —— — idung 2 Uhr 8e 43 1 — 4 5 0 0 2 4 1. 2 4 5 0 11 880 Nr. 16/ Mittwoch 20. Januar 1954 INDUSTRIE- UW HANDELSBLATT Seite 9 Schatten einer Woche 12 Monate voraus geworfen Diese letzte Dekade des Januar 1954 hat es in sich. Auf wirtschaftspolitischem Gebiet dürften mutmaßlich lang hinausgeschobene, aber für die endgültige Entscheidung vorbe- reitete Beschlüsse gefaßt werden. im Vordergrund das Geldproblem Ueber die Geldmarkt- und Kapitalmarkt- lage wurde in den Spalten dieses Wirtschafts- teiles wiederholt berichtet und auch über die bereits von der Bank deutscher Länder er- gangenen Verfügungen aus denen sich die künftige Linie bereits abzeichnet(siehe Mannheimer Morgen vom 19. Januar:„Geld- flüssigkeit verflüchtigen, statt bekämpfen“; 12. Januar:„Maßnahmen wegen Geld- und Devisenflüssigkeit“). Am 20. Januar wird der Zentralbankrat zusammentreten, um sich darüber schlüssig zu werden, ob der bisher verfolgte Weg bei- zubehalten sei, oder ob den verschiedentlich laut gewordenen Wünschen nach Diskont- gatzermäßigung nachzugeben ist. Die zweite wichtige Entscheidung, die zu fällen ist, betrifft das gundesbahndefizit von 800 Millionen DM Nachdem der Verwaltungsrat der Bundes- pahn auf einer Sitzung in Bonn erneut fest- gestellt hat, daß das Defizit der Bundesbahn für das Wirtschaftsjahr 1954 rund 800 Mil- lionen DM betragen werde, gewinnen die Vorschläge auf Herstellung einer Verkehrs- ordnung in Bonn immer mehr Gestalt. Das Bundeskabinett wird sich endgültig am 22. Ja- nuar mit den Grundsätzen einer künftigen Lösung der verkehrspolitischen Probleme beschäftigen, wobei diese Lösung dann vom sogenannten Wirtschaftskabinett gesetzesreif gemacht werden soll. Die zu Beginn dieser Woche erfolgten bzw. angekündigten Preiserhöhungen für Margarine und Konsumseife trugen auch nicht zur Beruhigung des Wochengeschehens bei. Es nützt nichts, sich darüber hinwegzu- trösten, daß bei einem Margarineverbrauch von durchschnittlich 8—10 kg jährlich und pei einem Kormsumseifenverbrauch von 150 f monatlich pro Kopf der Bevölkerung diese Preissteigerung nur 12—15 Dpf. bzw. 5,6 Dpf. Mehraufwand verursachen. postgeburenerhõhung Zuguterletzt hat noch der neue Bundes- postminister seine Forderungen angemeldet: nicht nur in Rothenburg bei einer Tagung des CSU-Landesausschusses, sondern àuch im Bundestagsausschuß für Post- und Fern- meldewesen. Dort hatte Minister Balke eine grundlegende Neuordnung der Postgebühren Arigekündigt. Nach Ansicht des Ministers ist die Angleichung der Postgebühren an die allgemeine Kostenlage seit zwei Jahren überfällig. Balke hatte am 17. Januar betont, daß er nur schweren Herzens den Gedanken gefaßt habe, die Gebühren für Postbeförde- rung, Telephon und Fernschreiben neu zu regeln. Die ungünstige Entwicklung habe jedoch in den vergangenen Jahren zu einem Defizit von 200 Millionen DM bei der Bun- despost geführt. Für 1954 müsse ein weiterer Fehlbetrag von 180 Millionen DM erwartet werden. 1 Angekündigte beziehungsweise durchge- führte Preiserhöhungen schaffen Unruhe. Kein Wunder, dag deswegen Lohnforderungen bereits Werden. jetzt vorsorglich geltend gemacht 5 Die angekündigten Preiserhöhungen für eine Reihe wichtiger Nahrungsmittel, für Hausbrand und für den Berufsverkehr, und die bevorstehende Neuregelung der Mieten sind nach Ansicht der Deutschen Angestell- ten- Gewerkschaft nur durch entsprechende Gehaltserhöhungen aufzufangen. Der Haupt- vorstand der DAG erklärt am 19. Januar in Hamburg, die Preisstabilität des vergange- nen Jahres habe zwar ein neues Absinken des Realeinkommens der Angestellten ver- hindert, es sei jedoch nicht möglich gewesen, die Angestelltengehälter den Einkommen be- sonders der Industriearbeiter anzupassen. Der Lebensstandard breiter Angestellten- kreise sei gegenüber 1938 bis zu 40 Prozent gesunken. Was nun die größte deutsche Gewerk- schaft, den DGB, anbelangt, so steht noch eine Stellungnahme zu den konkreten Fällen Aus. Mit der Verkündigung des expansiven lohnpolitischen Programms Dr. Agartz' hat jedoch der DG bereits die Massivität seiner Fonderungen angezeigt. Alles in allem eine bewegte letzte De- kade im ersten Monat des Jahres. Es wird Zwar nie so heiß gegessen wie gekocht, aber da verschiedene Köche und Interessenten am Werk sind, ist es schon möglich, daß zur Abwechslung auch für Fingerverbrennungen gesorgt wird. F. O. Weber Seifenkartell Man merkt die Absicht undist verstimmt Verniedlichung oder Vengröberung be- herrscht die Diskussion um die Neuordnung des Konsumseifenwesens. Vergröberung viel- leicht dadurch, daß nüchtern festgestellt wird, die Neuordnung bezwecke eine Er- höhung des Preises für Konsumseife um 20 v. H. Verniedlichung liegt in dem Ver- such, diese Feststellung durch folgende Be- rechnung zu entkräften: Die Konsumseifen machen etwas 60 v. H. der gesamten Seifenerzeugung aus. Von der Preiserhöhung sind nicht betroffen die Mar- kenerzeugnisse, also jene Seifenerzeugnisse, die nicht unter der Bezeichnung Konsum- seife laufen. Nach amtlichen statistischen Angaben werden je Kopf und Jahr für die Konsum- seiken etwa 3,33 DM ausgegeben. Die Preis- erhöhung um 20 v. H. würde jähwlich einen Mehraufwand pro Kopf und Nase der Be- völkerung von 66,6 Dpf— monatlich rund 5,6 Dpf— begründen. Weder 66,6 Dpf noch die monatlichen 5,6 Dpf fallen beim einzelnen Verbraucher in die Waagschale. Dennoch verärgert den Verbraucher diese Verteuerung. Aergerlich ist sie selbst für den Familienvater, der nicht gewohnt ist, Zigaretten in der billig- sten Preislage, nämlich 7% Dpf, zu rauchen. Es ist weder populär noch plausibel, sich über diese an sich geringfügigè Verteuerung damit hirwegazutrösten, die westdeutsche Be- Wälkerung habe rund 750 Millionen DM im Laufe des Jahres 1953 bei öffentlichen Eesti- Witäten ausgegeben. Bei Jahrmärkten, Wün- Lerkesten und dergleichen mehr. Diese Angabe stammt von den Verbän- den des ambulanten Gewerbes und der Schausteller. Rein rechnerisch geht aus die- Ser Meldung hervor, daß pro Kopf und Nase der Bevölkerung jährlich 25 DM auf Festes- aufwand entfallen, vorausgesetzt, daß auch Greise und Wickelkinder daran beteiligt waren. In der Marktwirtschaft kann eine solche Beweisführung nicht bestehen, sofern sie den Zweck verfolgt, eine Lenkungsmaß- nahme in der Wirtschaft zu verteidigen. Die Konsumseifenhersteller mögen sich immerhin auch damit verteidigen, sie hät- ten es arg schwer, sich zu behaupten. Sie mögen anführen, daß sie— genau so Wie die Margarinehersteller— von der Roh- stokfpreiserhöhung(um mitunter 65 Pro- zent) betroffen worden seien. Sie mögen auch treffend ausführen, daß sie infolge des Verlustes der Absatzgebiete jenseits des Eisernen Vorhanges an einer katastrophalen Ueberbesetzung leiden, denn rund 87 Pro- zent der ehemaligen seifenindustriellen Ka- pazität des Reiches befinde sich im Raume der heutigen Bundesrepublik. Alle diese Beweisführungen einschließlich der Be- hauptung, die Waschpulverindustrie ver- dränge die Kern-(lies: Konsum-) Seife, ver- fangen bei dem auf markt wirtschaftlichen Leistungswettbewerb gedrillten Publikum nicht. Auf diese Weise können die Seifen- hersteller weder Sympathie noch verständ- nisvolles Mitleid erwecken. Warum wohl? Vielleicht deswegen, weil die Seifenhersteller den Versuch unter- nahmen, die Sünde der Lenkungswirtschaft zu heiligen, indem sie für sich selbst Len- kungswirtschaft einführen, in der aller- dings nicht mehr der Regierungsrat letzte Entscheidung fällt, sondern der auf Schutz vor Konkurrenz bedachte Unternehmer. Welch tragisches Schicksal, daß gerade die Industrie, die am lautesten schrie: „Beseitigt die Zwangswirtschaft!“ ihrem eigenen Grundsatz abtrünnig wird, sobald die Geschäfte schlecht gehen. Eine Tragik übrigens, die nur der verstehen kann, der behauptet, im Interesse der verdienenden, der nur Gewinne machen wollenden Wirt- schaft wäre es gelegen, wenn es zu keiner Wiedervereinigung von West- und Ost- deutschland käme. Die Seifenhersteller haben— aus dem Tonfall ihrer Klagen läßt es sich heraus- hören— den Anschluß an die Umstellung verpaßt. Sie vertrauten vielleicht zu fest auf das stetige Wachstum des Konsum- seifenverbrauches. Hielten es nicht für mötig, sich in Produktion und Absatz neue Wege zu sichern. Vielleicht— wer vermag es genau zu beurteilen— war eine solche Umstellung nicht mehr möglich. Vielleicht ist der deut- schen Seifenindustrie die Erschließung aus- ländischer Absatzmärkte verwehrt durch ausreichende Seifenversorgung im Ausland. In diesem Falle hätte die Seifenindustrie markt wirtschaftliche Konsequenzen daraus ziehen müssen. Auch die Postkutsche mußte eingestellt werden, als die Eisenbahn auf- kam. Der Trost, bei Erschließung der heute versperrten(mittel- und ostdeutschen) Ge- biete würden die jetzt nur unzulänglich ausgenutzten Kapazitäten gebraucht wer- den, scheint auch nicht ausreichend zu 3 1 E 5 bis 6 Elektrolokomotiven monatlich Die Aufnahme der Arbeiten an der Elek- trifizierung der Rheintalbahn Basel-Karls- ruhe stellt die deutsche elektrotechnische In- dustrie vor umfangreiche Aufgaben. Besonderes Interesse verdienen bei der Gestaltung des künftigen Bahnbetriebes die Elektrolokomotiven. Die Firmen AEG, Brown, Boverie und Siemens- Schuckert, die sich seit Jahrzehnten mit dem Bau elek- trischer Bahnen befassen, verfügen über große Erfahrungen auf diesem Gebiet. Sie sind— wie wir erfahren— in der Lage, monatlich 5 bis 6 der benötigten elektrischen Lok- Ausrüstungen zu liefern, so daß kein Mangel an der für die neuen elektrifizier- ten Strecken benötigten Zugkraft auftreten Wird. Die Lieferungen beginnen nach einer Anlaufzeit von 24 Monaten, welche für Neu- konstruktionen benötigt wird. Die verschiedentlich geäußerte Befürch- tung, es sei mit einem monatlichen Ausstoß von nur zwei elektrischen Lokomotiven zu rechnen, erweist sich somit als unbegründet. Schmuggelbekämpfung im internationalen Rahmen Wie das Bundesfinanzministerium be- kannt gibt, finden vom 18. bis 21. Januar in Bonn Verhandlungen der Staaten der Mon- tangemeinschaft über den Abschluß eines Abkommens zur gegenseitigen Unterstüt- zung bei der Verhinderung, Ermittlung und Bekämpfung von Zuwiderhandlungen gegen die Zollgesetze statt. Die Verhandlungen dienen der Unterbindung des Schmuggels mit Waren und anderen Vermögenswerten zwischen den beteiligten Ländern. Schuldner-Ehrlichkeit 8011 Auslands kredite anlocken (VWD) Das türkische Parlament hat einer Regierungsvorlage zugestimmt, die Erleich- terungen für Auslandsinvestitionen in der Türkei vorsieht. Das neue Gesetz garantiert den Transfer von Vermögenserträgnissen ausländischer Anteilseigner und die Tilgung des investierten Auslandskapitals, wobei sich jedoch das Finanzministerium das Recht vorbehält, das Geschäftsgebaren jeder Firma, die um Genehmigung eines solchen Transfers nachsucht, eingehend zu prüfen. Gleichzeitig dürfen Aktien in einem Um- fang, der dem Wert der ausländischen Be- teiligung an türkischen Unternehmen ent- spricht, in der Türkei und im Ausland frei gehandelt werden. Die Transfergarantie für Aktien erlischt jedoch, sobald sie an türkische Staatsangehörige verkauft sind. Die neuen Maßnahmen erstrecken sich auf das gesamte Auslandskapital, das seit dem 1. August 1951 in der Türkei investiert wurde. Bundesbahn- Notlage bringt Ministerien in Not Kraftverkehrsbeschränkung einzige Sauierung? Nach wie vor sind die Meinungen der be- teiligten Stellen(Bundesverkehrs-, Bundes- Wirtschafts-, Bundesfinanz ministerium, Ver- kehrsausschuß des Bundestages usw.) sehr unterschiedlicher Meinung, wie dem Pro- blem„Bundesbahn-Kalamität“ beizukommen Sei. Einheitlichkeit der Meinungen besteht lediglich darüber, daß alle Mahnahmen schrittweise erfolgen müßten und nicht mit Voller Härte auf einmal ein- und durchge- führt werden können. Unter dem Motto Verkehrssicherheit soll — so wird von den besorgten Ministerien er- wogen— zügunsten der Bundesbahn die Be- förderung von Massengütern auf der Straße eingeschränkt werden. Ein diesbezüglicher Katalog sieht vor, daß der Lastkraftwagen Künftig Kohle, Erze, Zement, Steine und Erden, Beton und Eisenbetonwaren über fünf Meter Länge, Betonschwellen, Tonrohre und solche Rohre mit mehr als 75 mm Durchmes- ser, ferner Eisen- und Stahlwaren von mehr als fünf Meter Länge, Gruben- und Schnitt- holz Holzschwellen, Eisenbleche und Eisen- schrott, Rohstahl, Roh- und Schweigeisen, Holzpfähle sowie Getreide und Rohzucker nicht mehr befördern darf. Nur solche Fern- verkehrsunternehmen, die die genannten Gü- ter bisher zum überwiegenden Teil befördert haben, sollen auch künftig berechtigt sein, Weiterhin diese Transporte zu übernehmen. Auch der Verkehr zwischen Berlin und West- deutschland soll von diesen Vorschriften aus- genommen bleiben. Damit würde erreicht, daß der Bundes- bahn wenigstens teilweise wieder das Mas- sengut zugeführt würde. Die weiteren Pläne zur Entlastung der Bundesbahn sehen eine Entlastung von den sog. politischen Verpflich- tungen sowie eine enge Zusammenarbeit mit der Bundespost vor. Außerdem dürften im Personenverkehr die zum Teil ausgeweiteten Sozialtarife im Personenkreis eingeengt bzw. erhöht werden. Die Omnibustarife von Post und Bahn sollen von 6 auf 7,5 Pfennige je Kilometer heraufgesetzt werden. Als weitere Maßnahme stehen zur Debatte die Aenderung der Kraftfahrzeugbesteuerung vom Eigen- auf das Gesamtgewicht für schwere Last- kraftwagen und Omnibusse neben einer Sen- kung der Steuersätze für den Personenkraft- Wagen, ferner die Erhöhung der Mineral- ölsteuer und eine eventuelle gleichzeitige Ablösung der Kfz.-Steuer sowie eine Aus- dehnung der Beförderungssteuer. Insbeson- dere ist es das Bundeswirtschaftsministerium, das an Stelle der bisherigen Kfz.-Steuer eine „ Erhöhung der Mineralölsteuer plant. Kʒ URZ NACHRICHTEN (VD) ͤ Die SPD- Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung in einem Antrag er- sucht, dem Bundestag baldmöglichst einen Entwurf zur Aenderung des Personenbeför- derungsgesetzes vorzulegen. Weiter wird die Bundesregierung ersucht, die unnötige Kosten verursachende Konkur- renz zwischen dem Kraftpostverkehr und dem Omnibusverkehr der Deutschen Bun- desbahn durch Errichtung einer von beiden Unternehmen gemeinsam getragenen Omni- bus-Betriebsgesellschaft zu beseitigen. Scharfer Wettbewerb in der Leder-, Schuhwaren- und Lederwaren- indüstrie wird auch 1954 erwartet. Der Umsatz 1953 dieser Branchen lag nach Schätzung der Fachkreise etwa um 10 bis 15 v. H. über dem vonxjährigen Ergebnis. Konkret lauten die Um- satzschätzungen wie folgt: Leder erzeugende Industrie 900 Mill. DM Schuhwarenindustrie 1500 Mill. DM Lederwarenindustrie 450 Mill. DM Der Gemüseanbauplan 1954 sieht nach Ermittlungen des Statistischen Bun- desamtes eine Gesamtanbaufläche von rund 69 000 Hektar vor. In 8732 Gemeinden von den insgesamt rund 24 000 Gemeinden des Bundes- gebietes wird Gemüse für den Markt angebaut. 235 Gemeinden weisen eine Marktgemüse- fläche von 50 Hektar und mehr auf. In 77 Pro- zent der Gemeinden nimmt der Marktgemüse- anbau dagegen nur weniger als 5 Prozent Hek- tar in Anspruch. 4,2 Milliarden DM rund eine Milliarde Dollar wollen in den näch- sten zwei Jahren General Motors Corporation investieren. Dies kündigte der Präsident von General Motors, H. W. Curtice, an. Gleichzei- tig betonte Curtice, daß in diesem Jahr kein Konjunkturrückschlag in der amerikanischen Wirtschaft zu befürchten sei. Er rechne für 1954 mit einem Absatz von rund 6,3 Millionen Per- sonen- und Lastkraftwagen auf dem amerika- nischen Markt. Um ein Viertel erhöht haben die westdeutschen Mineralölraffinerien und Hydrierwerke ihre 6,37 Mill. Tonnen Fer- tigprodukte erreichende Produktion gegenüber 1952. Konkret beträgt die Zunahme 24 v. H., während die Erhöhung der Produktion im Laufe des Jahres 1952 sich nur auf 13 v. H. be- lief. Insgesamt wurden 6,44 Mill. Tonnen Roh- 61, dtavon 2,11 Mill. Tonnen aus inländischer Produktion und 0,25 Mill. Tonnen Halbfertig- produkte eingesetzt. Von der Gesamterzeugung entfielen u. a. auf: Motorenbenzin 2,02 Mill. Tonnen Diesel! 1,76 Mill. Tonnen Schmieröl 0,44 Mill. Tonnen Heizöl 0,96 Mill. Tonnen Weniger Kohle verbrauchte Frankreich im Jahre 1953. Char- bonnages de France teilt mit, daß mit einem Jahreskohlenverbrauch von 65 Mill. Tonnen 7 Mill. Tonnen feste Brennstoffe weniger ver- braucht wurden. Grund: Wachsende Konkur- renz des Oeles; Rationalisierung des Kohleein- satzes. Zu gleicher Zeit verminderte sich das Defizit der Charbonnages de France gegenüber 1952 um 16 Md. ffrs auf 21 Md. ffrs. Zukunfts- plan: Verminderung des Defizites auf 6—7 Md. fkrs im Laufe des Jahres 1954. Marktberichte vom 19. Januar Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr genügend und reichhaltig mit Ausnahme von Kopfsalat. Marktverlauf schlep- pend. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 8,5 bis 9,5: Karotten 9—12; Kartoffeln 8—8,5; Lauch Stück 10—14; Zentner 20—25; Meerrettich 140—150; Peter- silie 10—12; Rosenkohl 25-30; Rotkohl 8—12; rote Beete 10—12; Kopfsalat ausl. Steige 10,511; Feld- salat geputzt 110120; Endivien Steige ausl. 6,5 bis 7,5; Sellerie S ück 15-35; Zentner 25-80; Weiß- Kohl 8—9; Wirsing 10—12; Zwiebeln dt. 12—14; dto. Holl. 14—16; Tafeläpfel 30—45; Wirtschaftsäpfel 20 bis 30; Apfelsinen blond 2224; dto. kernlos 36—38; Bananen Kiste 1417; Mandarinen 32-34; Zitronen Kiste 25—26; dto. Stück 1216. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Voop) Bei guter Anfuhr mittelmäßiger Ab- Satz. Feldsalat im Preis nachgebend. Es erzielten: Feldsalat 60—80; Rosenkohl 1820; Karotten 6; Knollensellerie 10—15; Lauch 10—12; Schwarzwur- zeln 30—35; Petersilie 5—8; Schnittlauch Bund 8—10. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer 298297 DM Blei in Kabeln 101—⁴¾ůA DM Aluminium für Leitzwecke 251260 DM Leserbrief Aus Kreisen des Kaffeeimporthandels erhalten Wir in Ergänzung der in den Spalten dieses Wirt- schaftsteils vom 14. Januar gemachten Ausführun- gen(Weltmarktgeschehen erschüttert steuerver- dilligten Kaffee) folgende Hinweise:. Seit einigen Wochen befinden sich die Welt- märkte in Kaffee in einer sprunghaften Auf- Wärtsentwicklung. Man rechnet für das lau- fende Erntejahr 1953/54 mit einem Ausfall aus allen Produktionsländern von rund 32 Mil- lionen Sack Kaffee gegenüber einem Verbrauch in den Konsumländern von 34 Millionen Sack.. Vor allen Dingen macht sich jetzt das Fehlen größerer Läger in den Verbrau- cherländern stark fühlbar, die laufend auf Zu- käufe angewiesen sind. Brasilien hat es mei- sterhaft verstanden, jede Stockbildung in den Konsumländern zu verhindern. Es ist eine Tat- sache, daß schon seit Jahren alle Verbraucher- länder nur„von der Hand in den Mund“ kaufen. Die brasilianische Regierung hat weiter die Pflanzer dadurch unterstützt, indem sie die Beleihungsgrenze von 25 Prozent auf 1500 Cru- zeiros erhöhte um Zwangsverkäufe von seiten der Pflanzer zu vermeiden. Brasilien steht heute an der Spitze aller Kaffeeländer in der Preis-Aufwärtsentwicklung. Brasilien hat seit November v. J. seine Kaffee-Preise um 40 bis 50 Prozent erhöht. Dem brasilianischen Markt sind bis jetzt nur zögernd die zentralamerika- nischen Märkte gefolgt. Seit anfangs Januar jedoch folgen alle Märkte der Aufwärtsentwick⸗ jung, so daß nunmehr die Tendenz allgemein steigend ist und man kann noch nicht über- sehen, wann ein Stillstand einsetzt. Den Ab- nehmern bleibt nur die Wahl entweder die Preise zu akzeptieren oder auf den Kaffee zu verzichten. Der deutsche Importhandel ist absolut nicht geneigt, leichtfertig die Forderungen des Welt- markes anzuerkennen, aber die wirtschaft- liche Macht ist stärker als das Wollen des ein- zelnen Kaufmann. Der Importeur ist bis jetzt nur zögernd und zum Teil den Weltmarktprei- sen gefolgt und hat seine Verkäufe unter sei- nen Wiederbeschaffungspreisen getätigt. Auch die Röster haben Opfer gebracht, in- dem sie die Handelsspanne freiwillig kürzte und Kaffee-Mischungen durch die Zugabe bes- serer Sorten qualitativ wesentlich verfeiner- ten. Seit einigen Wochen sind in Amerika, Eng- land, Holland, Frankreich und den anderen Staaten Preiserhöhungen für Röstkaffee zu verzeichnen. Auch in Deutschland werden die Kaffeepreise, wenn auch nur zögernd, so doch zum Teil den Weltmarktpreisen angepaßt, also erhöht werden müssen. Bleibt nur zu hoffen, daß mit der neuen Ernte bis zum Spätsommer die Krise wieder überwunden ist und die Preise wieder gesenkt werden können. —— (op) Für die Einfuhr von Rohkaffee aus dem zentralamerikanischen Raum hat das Bun- deswirtschaftsministerium in diesen Tagen 20 Millionen Dollar bereitgestellt. Für diesen Betrag werden 180 000 bis 200 00 Sack Roh- kaffee gekauft werden können, die als Vor- ratsreserve für die Sommermonate 1954 ge- dacht sind. Effektenbörse Mitgeteilt von: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 19. Januar 1954 Börsenverlauf: In Erwartung eifler bevor- stehenden Herabsetzung des Diskontsatzes eröff- nete die Börse freundlich. Bergbau und Stahl- aktien erhöht um durchschnittlich 2 Prozent durch Rückkauf. Vermutlich durch Tauschoperationhen gegen, Montane war der Farbenmarkt etwas schwächer. Börsenschluß abwartend und verein- zelt unregelmäßig. Um- Tages kurse Bezeichnung stellg 8. 1. 19. 1. /* 1184 ESS%%% ͤ 148 7 SW 98 78 757 Conti Gummi] in 159% 160% Daimler-Benz 10.6] 130 13⁰ Dt. Erdöl 5% 116¼ S A 142 ½ 1437 Dt. Linoleumwerke 1] 109 100 Durlacher Hoũ rf. 10.6 5¹ 51 Eichbaum-Wer ger 10.7 2 931 Enzinger Unſon 10.8— 82 irn 139 139 ½ Felten& Guilleaume 10.8 110 100 Grün& Bilfinger. 3.19 78/ 78% Harpener 13.7 92 92 Heidelberger Cement 119 158½%] 159%½ Hoesch VV;—— 219 Klöckner werke 278 279 Lanz FF 59 ¼ 50 ½ Mannesmennmngmngm: 91 910 Rheinische Braunkohlen Iii 151½ J 152½ Rheinelektra„ 0 3 119 133½— Seil wollt 1·1— 44 Siemens& Halske 10:6) 144 144 Südd. Zucker 11 0 118% 110 ½. Ver. Stahlwerke— 210¾ 216 Zellstoff Waldhof 4:39 975)/ 9870 Badische Bank 23 24 24 Commerz- u Cred. Bank 221 77 770 Süddeutsche Bank 1026,25 945 9⁴ Rhein-Main Bank 106,20 93 93 Reichsbank-Anteile- Sa 81½ 80% . DM-Notierung. W ex Dividende. d en sezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 19. Januar 5 100 belgische Francs 8,349 8.369 1000 framzösische Franes 11,926 11,946 100 Schweizer Franken 95,595 95,795 100 holländische Gulden 109,925 110,145 1 englisches Pfund 11,683 11,703 1 kanadischer Dollar 4,315 4,325 100 schwedische Kronen 80,54 30,70 100 dänische Kronen 60,365 60,485 100 norwegische Kronen 58,37 538,49 100 Schweizer freie Franken 97,77 97,97 1 US-Dollar. 4,195 4,205. 100 DM. W 430 DNM-O; 100 DM-O= 24,60 DM-W. Frei von Husten und Bronchitis! Gehen Sie aufs Ganze. Nehmen Sie gleich die auch in schweren Fällen von Husten, Bronchitis, Bronchialasthma, Verschleimung und Luſtröhrenkatarrh wirksame Heilpflanzen- Komposition nach dem Verfahren von Dr. med. Boether. Die Dr. Boether- Bronchitten sind stark schleimltsend und das Bronchienge webe kräſtigend. Der mitvertoendete Wild- Plantago beseitigt hesonders rasch quilen- den Huttenreiz. Allein in den letzten Jahren gebrauchten Hunderttausende dieses durchgreifende Spezialmittel. Packungen zu. f. 45 u. 1 3. 40 in allen Apotheken. Dr. Boether-Bronchitten verstärkt mit Wild- Plantage Vetkäbfe STIMMEN reparier., entmotten. Verbessern des Tones und der Spielart. Agt. WERKE STATTENU Alec eL Maude 0 9 Gelegenheitskauft Wir kauf. u. ver- kauten laufend. Damen-, Herren- u. Kinderbekleidungen aller Art; (Abendkleider, Smokings), große Auswahl amerik. Damen-Rostüme. An- u. Verkaufs-Etage Heidelberg Bergheimer Str. 45(im Hallen- bad) Telefon 7 93 20. Guterh. Türen, Fenster, Oberlichter, Spülbecken Pill. zu vk. Tel. 3 27 00. Kaufen leicht gemacht- Beispiel uns. Leistungs fähigkeit Gegen Wochenraten abzugeben: ab 2.67 DM Gasherd mit Backofen, 3flam., u. Abdeckplatte: ab 2,07 DM Küchenherd, emailliert, 90* 50 em, ab 1,60 DM emaillierte Zimmeröfen, 35 ebm, ab 8, DM Elektroherd, 3 Platt., m. Backof. u. Abdeckplatte, ab 3.490 DM Kompl. Badeeinrichtung. ab 4,16 DM Elektro-Kühlschr., 45 Ltr. Gebrauchte Herde u. Oefen werden geg. Taxwert in Zahlg. genommen. Rothermel, Schwetzinger Platz 1 und Ufer-Passage Holzhaus 35 Baubüro geeignet, d&, 50 m, zwei Räume, preiswert abzugeb. Telefon 4 80 44 Einige in Zahlung genom. Kohlen- u. Gasherde preisgünst. abzugeben. Rothermel, Schwetzinger Platz 1. Bettfedern werden gereinigt Inlen u. Federn ENTEl. n BBC- Kühlschränke, dann Rothermel Felsgenheltsköule erer. Ser Gelgemälde kaufen Sie günstig bei Kunst- Schäfer, Mhm., Kepplerstr. 40 Neue Doppel-Betteouch, formschön, mit gutem Bezug u. Haarauflage, mit Bettkasten 250,—. 5 SEEBERGER. Mannheim, 8 3. 15. Riesenauswahl Kleiderschränke in 2 Etagen preisgünst. dch. Großeink. K. Lad. Streit, B 6, 1, an der Sternwarte, Straßenb.-Haltestelle Amtsgericht. Sehr gut erh. Wohnzi.-Büfett, antik, massiv Eiche, u. dazu pass. greg. Ausziehtisch bill. zu vk. Schmidt- Eicher, Ludwigshaf., Schillerstr. 7. He.- Pelzmantel, neuw., etwa Gr. 50, He.-Anzüge u. Mäntel 25, bis 160, Schreibm. 30,-, 1/1 Viol. 100, DM. 1, IL re. 3 Untſerkunfisräume je 12 qm, heizb. u. windfest(Wände Sperrholz, Glaswolle, Blech) zu vk. Angeb. unt. Nr. P 4731 à. d. Verl. Zimmer-Büfett zu verkaufen. Adr. einzus. unter A 0834 im Verlag. Kinderwagen, Peddigrohr, zu verk. Sandhofen, Flachsstraße 7. Guterh. Korbkinderwagen zu verk. Anzuseh. zw. 19 u. 20 Uhr. Klee, Käfertal, Kurze Mannheimer Str. 23 Schlafzimmer, kpl., 1 Einzelb., Kü., Gruteherd, Schneider Nähmasch., gut erh., preiswert zu verkauf. Adresse einzus. unt. A 0835 im V. Versch. guterh. Schreibtische 2z. vk. Heck, G 2, 22. Küchenherd weiß, 40, DM zu verk. Trautwein, Ne., Brückeswasen 6. Größerer Posten Ofen, während der Saison beschädigt, preisgünst. ab- zugeben. Rothermel, Schwetzinger Platz 1 und Ufer-Passage. Elektro Heißluft Ofen, neu, billig abzugb. Käfertal, Gartenstraße 18b Fahrräder u. Nähmaschinen ab 35, zu vk. Haußer, Ne., Friedrichstr. 1 neues kündet, man bei Trudel-oden sucht und findet. Das Spezlageschäft mur Blusen P 4, 7, Freßgasse. Schuhmacher-Mähmaschinen Adler u. Dürkopp, gebr. in best. Zust. billig zu verkaufen. Ausar- tenstraße 13, Telefon 4 37 35 „Millionen.“ fleissiger Helfer die der Hausfrau fäglich kostbare Zeil beim Spölen und Abwaschen spart, die ihr Seschirr ohne làsti- ges Scheuern und Reiben blitz- blank spùlt uncl alles schranklerlig abtrocknet Verlongen Sie kostenlos eine Probe Spül-REl und Druckschriften von det REl- Chemie G. m. b. H. 8 OPPAROUIRH EIN, Postfoch, in jeem paßte Doppelpaket 58 Seite 10 MORGEN Pferd für den Weg. teuern erreichte Wolfsohr die Hauptstadt in einer einsamen Hütte vor den Straßen sich melden. liegen. Kam vor die Prinzessin. steht es mit Rätseln? Fünf ist die Regel, fragte Wolfsohr. Sie bestätigte. Er sprach: Erstens, Ward, trug nie Zweitens, Was mich hierher. pHerlich an den heiligen Schriften. Wie konnte das geschehen? Die Prinzessin kratzte sich hinterm Ohr. Weil nach griechischer Meinung dort die Schlauheit sitzt und aufgekratzt werden muß. Sie kratzte vergeblich. Die Schlauheit schlief. Oder versteckte sich vor diesen Rät- seln. Sie machte gleichwohl ein wissendes Gesicht und sagte: Eine Kleinigkeit, mein Sog. Im Schlaf wird mir's einfallen. Komm morgen früh und vernimm die Lösung. 5 Als Wolfsohr gegangen war, sandte sie sokort ihre Magd hinter ihm her. Sie solle erkunden, wo er wohne. Wolfsohr, müde und hungrig, ging in sein Quartier, um zu schlafen. Mitternachts klopfte es zwischen Sturm und Regen an der Tür. Wolfsohr erwachte endlich, öffnete. Eine schmutzige Bettlerin stand draußen. Ascheverkrustetes Gesicht. Eine Büßerin. Sie bat um Quartier. Hier ist nur ein Bett, sagte Wolfsohr, aber wir können es ohne Not teilen. Ich werde an die Wand rücken. Die Bettlerin kam ans Herdfeuer, ver- Die befrogene Prinzessin/ Von Wiemer Hebie Ein Prinzessin ließ im Land ausrufen. sie heirate den, dessen Rätsel sie nicht zu J6sen vermöchte. Die„Gelösten“ aber seien des Todes. Wolfsohr, der Hirtenknabe, hörte dies und machte sich auf, sein Glück zu Versuchen. Der Vater gab ihm ein junges Nach mancherlei Umständen und Aben- Da er arm War. besorgte er für sich und sein Pferd Quartier bei einer alten Bauersfrau Dann ging er zu Fuß zum Palast und lieg Er War vorgelassen. Erklärte sein An- Er bewunderte zunächst ihr Ohrgehänge. Die Prinzessin: Nun, junger Freund. wie geboren ich Wollte Weiß, aber Schwarz fiel mir zu. Drit- tens, ich trank ein Wasser, das nicht vom Himmel regnete und nicht auf der Erde Tann. Ich schlief auf dem Rücken von Josef und Maria zugleich. Ich wärmte mich kör- * Seite unter ihren Lumpen hervor. Schnee- weiße Füße waren aus den klobigen Schuhen herausgekommen. Er wälzte sich schlafsüchtig auf die Seite. Seine starke, junge Wärme strahlte Segen sie. Sag's schon, drängte sie. Gut, gab er nach: Ich wollte Weiß, und Schwarz fiel mir zu, wie geschah das? Schwierig genug, sagte sie, aber Prinzessin wird's raten. Un möglich, empörte er sich. Sie: Löse es, damit ich es beurteilen kant. Gib mir dein schneeweißes Hemd, sagte er, dann löse ich. Sie kniff erschrocken den Hemdzipfel zwischen die Knie: eine freundliche Frau schenkte es mir. Macht nichts, bestimmte er. Die Glut im Herd erstarb. Die Bettlerin warf die Lum- pen ab, zog das Hemd aus. Er nahm es, 20g es an. Löse, drängte sie. Eine schwarze und eine weiße Taube, sie flogen über mir. Ich schoß auf Weiß. Weil ich aber das verkehrte Auge zukniff, traf ich Schwarz. Haha. Eiti leichtes Rätsel, sagte sie. Milchiger Königinnenduft stieg von ihrem nackten Leib auf. Die junge Wärme des Bauernknaben strahlte gegen sie, hüllte sie wunderbar ein. Sie lagen, ohne sich zu berühren. Er gähnte. Nun das nächste, sagte sie. Gut, sagte er, aber dann mußt du mich in Ruhe lassen. Paß auf: Ich trank ein Was- ser, das zwischen Himmel und Erde war. Ich, schlief auf dem Rücken von Josef und Maria zugleich. Ich wärmte meinen frieren- den Leib an den heiligen Schriften. Vieldeutig, sagte sie, aber die Prinzessin wird's raten. Laß' mich die Lösung wissen, damit ich's ermessen kann. Er: Todmüde irrte ich im Gebirg umher. Nachts. Hatte mich verlaufen. Kalt war's. fest. Der Henker hob das Schwert. Ich fand eine kleine Kapelle. Ich trat ein., Gestattet man einen letzten Wunsch? Durst nagte im Hals. Ich sah die großen rief Wolfsohr lächelnd. Oellampen, die unter der Decke hängen, Man gestattet, murmelte der Rat. drei Viertel mit Wasser gefüllt. Darüber So will ich dem Rat ein Rätsel aufgeben. schwamm eine Oelschicht. So tut man hier, Sprich, sagte man. Segen Oeldiebe. Daß sie nichts zu stehlen finden. Ich goß aun die Oelschicht ab und trank dieses Wasser zwischen Himmel und Erde.— Ich fror. Ich fand einen Haufen zerfetzter, unbrauchbar gewordener heiliger Schriften hinterm Altar, machte ein Feuer aus ibnen. wärmte mich daran. Sie waren in dicke Holzdeckel gebunden und mach- ten schöne Flammen.— Ich wollte schlafen. Der Boden war aus kaltem Schieferstein. Ich hängte die grogen Holztafeln mit Josef und Maria vom Altar, bat sie um Verzei- hung wegen meines Tuns, erklärte es ihnen. und bettete mich auf ihnen, daß ich nicht auf dem nackten Stein läge. Sehr gut, sagte die Bettlerin, aber die Prinzessin wird's raten. Fliehe! Er gähnte. Schon hatte er sich auf die Seite gedreht und war eingeschlafen. Sie huschte aus dem Bett. Sie versuchte, ihm die Ohrringe abzudrehen. Er wälzte sich aufs Ohr. Sie versuchte, ihm ihr Hemd wie- der abzustreifen. Er wälzte sich auf den Rücken, er war schwer wie Blei in seinem Schlaf. Seufzend ließ sie von ihm ab. Seuf- zend ging sie. Morgens schritt er zum Palast, schlicht angetan, ein Bündel unterm Arm. Glitzernd. aber in hellen Kleidern, im Schmuck dop- pelter Halsketten, in heller, gelöster Schön- heit, saß die Prinzessin im Mondthron. Der ganze Rat. alle Würdenträger des Schlosses, waren versammelt. Der Henker stand hinterm Thron. Alle schauten feierlich drein. Wolfsohr wurde vorgelassen. Sein Haar stand rot um sein Sonnengesicht. Die Prinzessin löste alle Rätsel. Wolfsohr lächelte. Der Rat befragte ihn um die Richtigkeit. Er gab sie zu. Der Rat befahl dem Henker, seines Am- tes zu walten. Der Henker trat hervor. Eisenknechte ergriffen Wolfsohr, hielten ihn die Illustration: Gerhard Oberländer 9.52. rösten, schlüpfte das Vögelchen vom Spieß und flog davon. Was ist davon zu halten, murmelte der Rat. Das ist gelogen! So was gibt's gar nicht. Henker, walte deines Amtes! Halt, lachte Wolfsohr, ich will euch das Gefieder des Vögelchens zeigen, damit ihr mir's glaubt. Und während die Prinzessin mondhaft vor seinem Sonnenblick erbleichte, zog er aus seinem Bündel ein Seidenhemd mit dem königlichen Monogramm und ein Paar gol- dene Ohrengehänge mit dem königlichen Schatzkammerstempel. Rot wurde die Prinzessin. wandte sich beschämt ab, verbarg ihr Gesicht in den Falten ihres Hermelins. Der Rat hatte sich erhoben, huldigte Wolfsohr, verneigte sich: Du hast gewonnen, sie gehört dir. Sei uns ein gnädiger Herr und König. Wolfsohr aber richtete sich stolz auf und sagte: Ein Vögelchen, das sich rupfen läßt, will ich nicht.— Und er ging. Er: Ich schoß ein Vögelchen, ich rupfte es, nahm es aus, steckte es auf den Brat- Spieß, und als ich Feuer machte, um es zu Stadtrat entscheidet: Schulhäuser Wichtig Das Stadttheater Ingolstadt/ Donau mit Ende dieser Spielzeit seine Pfort 2 5 schließen. Auf einer Stadtratsdebatte ha Toka sich sechzehn Stadträte für und fünfzg 3 geget die Schließung ausgesprochen, D Antrag zur Schliegung wurde vom Von; Sime zenden der CSU-Fraktion, Stadtrat Fra: chet᷑ Schäfer, damit begründet, daß nach de n Steuererhöhungen der Haushalt die m Bad. wendungen für das Theater nicht m, Man trage und daß der Bau von zwel Schuh, Nr. sern, die Erweiterung des Städtischen K rag. kenhauses und die Straßzenbereinigung“ der teilweise zerstörten Stadt wichtige seien als die Subventionierung des These 93 Energisch sprachen sich gegen die Schl die Mitglieder der SPD-Fraktion aus. g Das Stadttheater Ingolstadt besteht 0 170 Jahren. Nach Zerstörung des alten Hau ses wurde in einem 360 Sitzplätze umme. seriden Behelfsraum von einem insgesamt 60 Personen umfassenden Ensemble abwed, selnd Oper, Operette und Schauspiel gespie, Intendant ist Dr. Carl Max Haas. Der std tische Zuschuß in Höhe von 135 000 PIM jahr, lich machte ein Prozent des Gesamthaushe, leu tes der Stadt Ingolstadt aus. Das bayer Fo Kultus ministerium schoß jährlich 60 000 Din der Bayerische Rundfunk 20 00 DM der Nach der Schließung im Herbst soll Ing, rey stadt vom Niederbayerischen Städtebunn Un theater bespielt werden. dun Dramatik dus dem Orient Bishr Farès„Scheideweg“ in Mönster Die deutsche Erstaufführung des are schen Einakters„Scheideweg“ in Müngs wurde zu einer Veranstaltung für liters“ rische Feinschmecker. Das breitere Publkm wird an dieser fremdländischen Delikatess zubereitet von Bishr Farès, einem bedeuten, den Vertreter der. modernen arabische Geisteswelt, kaum Geschmack finden. Wel“ Feststellung nicht das Verdienst der mi sterischen Theaterleitung zeitgenössische Literatur, küche“ des 5d. deren Orients eröffnet zu haben.* Iri seiner Mischung von lyrischen um dramatischen Elementen ist das Stück aud in unserem Sinne„modern“. Und die wel 5 5 8 5 a 8„ 11 N der drei Personen, die sich am„Scheidene? schlafen glühte es. Sie rieb sich die Hände Th 3 9 0 N h 0 0 1 9 über den Kohlen. Wolfschr bot ihr die 77 Srese Raquin Oder QS SC SC te SWISSEn i. 80% ä 5 Das Frankfurter Zoo-Theqter gastierte im Ludwigshafener Pfalzbau mit einer Zola- Dramatisierung i stanz mit der unseren gemein: Auch he Was machst du hier, fragfe sie. In„Therese Raduin“ habe ich Tempe- zu einer Generalabrechnung. Mutter Raquin, erhörtheit. Wie vielsagend sie schweigen an e jedes Wesen 1 „Ich will die Prinzessin heiraten, sagte er. rament und nicht Charaktere schildern wol- die aufwacht, wird von den furchtbaren kann und diese Stimme, wenn sie spricht. Die Atmasphätre aber hat, 55 Wohl bekomm's! sagte sie. Sie wird deine lern. Ich habe Personen gewählt, die völ- Anklagen, die das junge Glück sich gegen- Sie ist schon sehr gut und Kann knistern, ebe e Reiz 5 1 Der der Bid Rätsel spielend raten. lig von ihren Nerven und ihrem Blut be- seitig ins Gesicht schreit, umgeworfen. Ein aber das Stück ist eben doch ein Schmar- i 185 1 5 Mansour trifft% 20 Ja, ja, sagte er und gähnte. herrscht werden, die beraubt des freien Gehirnschlag lähmt ihr Glieder und Zunge ren. Ein analytischer Schmarren. Eierkuchen 1 Wege ee seine aus de, auf Din wohliger, betäubend süßer Duft strich Willens, bei jeder Handlung ihres Lebens und beraubf sie der Möglichkeit, den Mord(ohne Eier) mit(deutschem) Kaviar. Manche tanen Gef lebende irie, falls von den Lumpen der Bettlerin her durch von dem Mißgeschick ihres Fleisches mit- an dem geliebten Sohn zu rächen. mögen das. Samba Wieder dle in fee e 1% Wiet die Kammer. Süßer Könisinnenduft. Es gerisseri werden.— Soweit Emile Zola im* 8 Narren hat, l 1 50 kann. Die herz. 9 . 85 3 e. Lorwort zu seinem Roman„Therese Das übrige vollendet sich mit rasender Regie gab es auch. Sie wurde von Fritz zerreigenden Töne einer von irgendwo he., mäcl I 752 n 4 Geschwindigkeit. Therese sinkt von Stufe Remond geführt. S0 zwischen Gesundbrun- überklingenden arabischen Flöte mache nas . 8 F 8 3„ zu Stuke und von einem Arm in den an- nen und Wedding entlang, wo das Stück das bisher unmöglich Erscheinende möglic! Verl 8 1 5 0 11 Therese Raquin ist eine junge Frau mit deren. Nebenbei säuft sie ein bißchen. Lau- doch in Paris spielt. Es hätte mehr Schmitz Dem Narren eröffnen sich die Bezirke de läßt. SQut, gähnte Wolfsohr, aber dann wollen afrikanischem Blut. Ein Mischling! Na, da rent ist zynisch und hält es vornehmlich sein sollen und weniger Remond(obwohl das, Leidens— er beginnt zu weinen, Der ven, über aten. a weiß man ja Bescheid! Ihre Korsettstan- mit blonden Damen, die nach billigem Par- zußzerlich betrachtet, paradox klingt). Und standesmensch Mansour wird gerührt l Woll Einverstanden, sagte Sie.— Sen knistern vor Errotick, und Marilyn tüm riechen. Im übrigen aber peinigt man Remond spielte aueh den Laurent, und das erkennt, welche Qual er Samira 2usel Nati ss nie ssberen ward, krus Meaurde und die anderen Inthetischen sich, vom schlechten Gewissen verfolgt, nach war eigentlich gar kein richtiges Tier, son- hat, aber sie lehnt eine Erneuerung e: Ma 51 1. ist's? Serbomben aus Hold wood und Eineecitte Kräften, um am Ende mit der Versicherung dern ein ausweglos bedrängter Mensch, dem früheren Liebe ab: Die Flamme des G. Por Die Bettlerin: Hm, schwer, Was ist's? würden vor Neid erblassen, wenn Sie das gegenseitiger Hochachtung und Liebe Gift mati den verlorenen Kopf nur ungern glau- fühls hat sie leergebraunt. Samira ist flu 1 985 VVV 1 1 1 1191 5 Solen zu nehmen. Und Mütterchen Raduin sitzt, ben mochte. Solche Leute treiben viel lieber, noch„Eis“ und kann nur im schmerzende 1217 N ö einem Plann Verheiratet? Meine Damen: wie immer, stumm dabei. als daß sie sich von ihren Trieben treiben Verzicht weiterleben. Die drei Menschen Berl Sie faßte erschrocken nach ihrem Lum- einem Eretin, einem schwatzhaften Hypo- 5 4 ese gehen am Scheideweg auseinander. Deu e WGchange. 55 5 5. chonder, einem Sodbrenner.. Das kann ja Nach Zola, der seinen Roman selbst 4 Eine mit dem Verstand aichf zu ert. mein 5 25 44 Klark 135 als der Schmuck icht utsenen! 8 dramatisierte, aber keinen Erfolg hatte,„„ sende Begegnung von Vernunft und Gef Wes W Ut 5„ haben Beate von Molo und Klaus Hüde- Zwei balladeske Gestalten am Rande: also, deren Sinn nicht mit einem„Warum! kfreie in Seine 1* 1 aue 0 Da erscheint schon Eaurent auf der Bild- pohl sich an diese Pièce Noire herangemacht. Josef Wageck(Grivet). Walter Morbitzer zu deuten ist; sie läßt sich nur erfühlen, e, schr Wolksohr:. te eine 3 fläche. Ein alter Hausfreund: offen gesagt, pritz Rémond und sein Frankfurter Zoo- Or. Michauch. Ralf Wolter drückt 1 leben. 8 g n i rühmte Stute. Als sie tra 3 5 nichts Solides. Das Knistern steigert sich ſmeater waren jetzt in Ludwigshafen damit lings auf die Tube des Sodbrenners un Die münsterische Liszenierung Richan un ten Monat, stürzte sie so ung e 8 5 bis zur Unerträglichkeit, und es kommt, wie zu Gast. Nun ist das keinesfalls ein Lust- sorgt für den Schwankerfolg. Ueberzeugend Wwegelers geriet etwas statuarisch, Hirte 800 Schlucht, daß sie nicht gerettet werden es kommen muß. Wie gesagt. mit dem spiel, und der Schlag, der Mutter Raquin Cornelia Gebühr Madame Raquin). Bühnenbild zu schwülstig, aber darstel““ mit Konnte. Sie lebte nur noch schwach. 88 Verstand hat das alles(siehe Emile Zola) fällte, schlug im Parkett ein wie ein Blitz.. risch wurde die Aufführung durch Gre Lag Vater schnitt ihr das Füllen aus dem Bauch. nicht viel zu tun.„Seh'n Sie, Frau Gentner, nun haben Sie. s Schaun(Samira), Hans Schulze(Mansau, sei, JJ doch zu früh gelacht,“ raunte es eine Reihe Für die Beleuchtung wurde Max Rempp und vor allem Rudolf Hofmanns excelle, Ges lech aukserosen Nurde stark uma sewsl- Aber irgendwie stört der Kretin, und hinter mir. Mar war nämlich im Pfalz- im Programm verantwortlich gemacht. Er Narrenstudie zu einem Erlebnis intense CI P man möchte gern ungestört sein. Therese bau anscheinend zunächst geneigt, die Sache hatte anscheinend gerade seinen freien Mon- Schönheit. Sonja Lu min Schr geschickt, Sagte die Bettlerin, aber jst für offene Karten und Skandal, Laurent als Pasching el n en nieren tag. Deshalb ist auch schwer etwas über Prinzessin wirds raten. Mach dich aus für bürgerliche Sicherheit(„Wovon wollen f 5 Lothar Baumgartens Bühnenbild zu sagen. pr. Karl Heim, ordentlicher Professor f dem Staub, noch ist's Zeit. K leben?)— und Mord! 5 3 8 1 Es war alles so dunkel wie die Seelen der Religions-Philosophie in Tübingen, feiert hee Ah Was, hab' keine Lust, will sie hei- 5 4 ⸗. 1 1 5 1 Zolaschen Gestalten. Wobei immerhin einige 1 8 5 der 18 ist 115„„ raten. 8 Sigenth Nicht. W. Art- 0 Ames Sti, 1 esten Kenner der modernen n* 15. ist denn das zweite Rätsel, fragte Eines schönen Sommertages wird Ma- dumpfe Getriebe und das erotische Ge- e ee e schaftlichen Welt bekannt geworden und 0 E 8 98115 1 8. 8 0 knister allmählich auf die Nerven ging. Der 7 8 FFVVAB 11 e 5 pi 5 ir unfall auf der Seine. Die schlagenden ewige Stunk auf der Bühne wurde im Par- ien Ologisck 1 Ich bin müde, komm, wir wollen Wogen des Blutes von Therese und Laurent 77 auf die Dauer stinklangweilig. Und Das amüsier freudige Publikum war ent- ae 1 e 000 5 Ja, gut, schlafen wir, sagte sie, aber er- haben ihn über Bord gespült. warum war diese Musik so entsetzlich laut täuscht, daß man den einzigen Menschen, ständig h 25 5 Bänden umriseh erne ä—J—J—v 5*. und brüllend? 4 58 1 0 7 e 1 192 2 5 die den evangelischen Glauben und das 11 1 1 Sch t. d ru im Bett bei- Die bürgerliche Legitimierung bekommt ere lomente son ste, so jach ums Leben ken der Gegenwart miteinander in Bezieht B: 8 55. nene e l En dem Glück der Liebenden nicht. Die Hoch- Und dabei ist Sybille Schmitz die hinter- brachte. Es klatschte trotzdem tapfer Bei- setzen. zur Zelt schreibt Professor Heim 11 5 inschlüpfen flatterte ein Zipfel duftender zeitsnacht im Hause des Toten benutzen sie gründige Therese, und die kleidet solche Un- Kall. 5 Werner Gilles seinen Lebenserinnerungen.„ 5 5 a 7„ Bhabe Ei. f l hin uf Stuhl, der im Wege stand. Er 5 1 5. 1 5 5 2 1 nich 9 8 er 5 1 e e miu a f 10. as leer. Er ging an die Theke und so jeklappt mit de Arbeet? Ha“ ick mir so stockend vorgebrad date: er kon. eine 8 1 Mann W U Noman aus dem alten Berlin von Hans Fallada a es 5 3 e i a„„ 5 1 5 chte es dem Wirt. Er legte, während der jleich jedacht! Wat haste denn jemacht den diesen Bäcker Ernst Bremer einfach kran „„ Copyright 1953 by Südverlag Gmbff, München eingog, Geld auf die Tmeke. Wieder im Ste- janzen Morjen? Koks jetragen? Iek seh's ausstehen, gleich von Anfang an nicht. 1 deut ben, diesmal an der Theke stehend, goß er 15 deine„ 1 8 haste 8 5 85 8 8— 5 5 e 1 Be 70 Sie 1 in sten das Glas hinunter. Urzd reichte es wieder kriegt? Nischt? Ach, red nicht— entweder gründlichen Waschung in der kun 32 5 e e dem Wirt, fingerte wieder nach Geld... biste doof oder du schwindelst!“ 8 gniügen 3 1 Sein Schwager, der Unternehmer Kalu- 5 Leise ging der Junge aus der Kneipe.„Ich soll um vier bei einem Herrn in 5 mn brigkeit 8 ihn. Mit einem wahren 10. Reue Ein wenig bedrückt und trübe ging Karl der Kurfürstenstraße sein“, lenkte Karl II. Herr von Senden, Sciwager des 1 aus Schrei stürzte er auf den Jungen.„Aber das„Da hast du es!“ hatte der Polier recht Siebrecht durch die große Stadt und als er Siebrecht ab. Im Hause Kurfürstenstraße 72 hatte 7% 8 st ja ein Anarchist! Das ist ja ein roter böse gesagt, als Karl Siebrecht frisch ger die Treppe zur Buschschen Wohnung hin- Iln der Kurfürstenstraße? Det is ja der natürlich als erstes der Portier 18 b Sen Leuteaufhetzer! Raus! Raus aus meinem waschen in seiner Joppe von der Baustelle aufstieg und es ihm wieder klar wurde, daß feine Westen! Da würde ick nich hinjehen, marmornen und samtenen Vorde 1 1 rige Baul Auf der Stelle runter von der Bau- ging. Den Busch habe ich eben auch raus- er nun gleich der Rieke würde erzählen det ist doch nischt für unsereinen! Bleibe gröplich heruntergeholt und ihn die Die 1 heit stellel Schmeigen Sie ihn doch vaus, Polier! geschmissen, wie ein gestochenes Kalb hat müssen, er hatte keine Arbeit, er hatte aber im Lande und nähre dich redlich!“ botentreppe heraufgeschickt. A¹¹ dies 10 51 Vor Machst du, dag du fortkommst, Bengel! er mich angesehen. Wie ich den Mann ihren Vater um seine Arbeit gebracht, und„Und da hätte ich gerne mein anderes neue Erfahrungen für Karl Siebrecht, 9 last Oder ich schmeiße dich eigenhändig die kenne, sitzt er in der nächsten Destille, und daß der Vater wieder in einer Schenke saſß Zeug angezogen ersten Augenblick ärgerlich, bei 1 Will reppe runter!“ da bleibt er auch hocken, bis der letzte und trank— da war er nur noch ein Junge,„Ach so! Desterwejen der Schlüssel! Ja, Nachdenken sofort erträglich. Er War 57 beid Wieviel“ fragte Karl Siebrecht in kal- Groschen alle ist. Wenn du kannst, dann der etwas ausgefressen hat, der sich seiner Jung, da kann ick dir ooch rich helfen! eben nicht mehr der Sohn des Bauunterne kran i n 1 Eo et 8825 nimmst du ihn mit, aber das kannst du Taten schämt und der nur den Wunsch hat, Wenn de nich bis vieren uff Rieken warten mers Siebrecht— obwohl er das Arber kan 4821 Was redet er? Was Will er?“ nicht.“. 5. die nächste Viertelstunde möchet erst vorbei 3 1 7 5 5 ist 2 e 1 5 215. e Kal 525 5 5 15„Wo sitzt er denn wohl?“ hatte Karl sein. f ir zu füllig. Aber der Bäcker, der Bremer, Karl Siebrecht, der Arbei Das „Was Koks und Holz kosten— ich möchte Siebrecht gefragt. Doch Rieke kam noch gar nicht, und das liegt ja uff sein Bette und pennt, weil er Siebrecht.„ 1 die gesc hnen bezahlen, Herr Kalubrigkeit!“ Bei der Haltestelle von der Straßenbahn. war ihm auch wieder nicht recht. Die Woh- Frühschicht jehapbt hat— vielleicht det der Auch die dickliche Köchin, die ihm e ang 1 1e di jeter auch In Grünen Baum heißt es. Aber er wird nungstür war verschlossen, drinnen hörte er dir seine Klamotten pumpt. Dieselbe Jröße Hintertür geöffnet hatte, schaute 1 ie »Schmeißen Sie die Trockenmieter auc wohl nicht mit dir gehen.“ 2 Tilda trappeln und schwätzen, draußen hing habt ihr ja, nur det der Bäcker breiter is mißtrauisch an.„Stimmt das auch?“ fra n nock balus! Er soll Sehen, Was er erreicht 1555 In der Kneipe war es still um diese eine Schiefertafel mit dem Satz„Bin um Der Bäcker Ernst Bremer lag wirklich auf sie.— Karl Siebrecht versicherte, er sei 91 auch 5 seiner Frechheit! Den Busch e. Sie Stunde nach der Mittagspause. Busch saß Fier wieder da“, was auf einen nicht völlig dem Bett, in seinem Arbeitszeug, das genau Herrn zu vier bestellt., Dann warte 11005 Het, EEC einsam an einem Holztisch, auf der Bank erfolgreichen Schulbesuch Riekes schließen so weiß bestäubt aussah wie sein Gesicht, sagte sie und ballerte ihm die Tür wiel! gehe Mich schmeiß“ ich auch raus, jawohl, neben ihm lag in dem grau bestäubten Ruck- ließ. Blieb als letzte Hoffnung nur die Wit- mit den traditionellen nackten Bäckerfüßen: vor der Nase zu. An 5 5 sack sein Maurerzeug, auf dem Tisch vor frau Bromme, und die wußte auch nicht die Latschen lagen vor dem Bett. Aber er Es hatte höchst sympathisch nach 1 N sche won hab, ich kein Wort gesagt Das mm stand ein, Sroges Glae Schnapß, Aber viel Tröstliches„Der Schlüssel? Na, den schlief nicht, sondern blinzelte mit seinen braten und Rotkohl gerochen— der. ten Sie, mitten aus der eiligsten Arbeit, Busch hatte von diesem Glas noch richt einen hat die Rieke, die is uff ihre Ab- dunklen Augen den Karl Siebrecht an. Der Senden, der Herr von Senden, wie a 85 12 vorm Frost!— Ist der Junge noch Setrunken. 5 Waschstelle. Die kommt nur schnell um brachte, ein wenig stockend, sein Anliegen zellanene Namensschild an der Hin N eilt g 5 5 5 Karl Siebrecht rührte den Maurer an der vieren vorbei und sieht nach Tilda und jibt vor.„Neel“ sagte der Bäcker und drehte auswies, mußte ein wohlhabender Mann 155 ner 5„ klüsterte der Schulter an.„Herr Busch“, sagte er,„wol- ihr Milch. Und denn jeht se ins Büro von sich mif einem Ruck zur Wand.„Ick kenn' Gänsebraten an einem Alltag— das bann die f. mein So 1 5 lis nt. D len wir nicht zusammen nach Haus fahren? Rechtsanwalt Schneider reinmachen, da dir ja jarnich! Und überhaupt—1“ Siebrechts sich in ihren besten Zeiten 5 wür e Herr nahe bei Karl Siebrecht. 1 25 Die Tilda freut sich bestimmt, wenn sie kommt se nich vor siebenen zurück“.— War»Und was überhaupt?“ fragte Karl Sie- erlaubt. Es konnte übrigens auch Ente d Sehe St deinen Freunden nur Unheil. ch- kommen.“ so Beichte und Aussprache bis auf den brecirt die Bremersche Rückseite, nun dech— und dem Jungen fiel ein, daß er heus Ern de nach ihnen sehen. Und heute na 4. Aber der Bann, der nichts zu hören Abend verschoben, und dann war vielleicht etwas verblüfft über die schroffe Abweisung. vermutlich zum erstenmal in seinem Le* sche vier Uhr Kurfürstenstrage zweiund- schien, hatte plötzlich das einsame Schnaps- der alte Busch schon wieder in der Woh- Gestern abend hatten sie doch noch ganz kein warmes Mittagessen bekommen hate Wär Senden. Behältst du das?“ glas auf dem fleckigen Holztisch entdeckt. nung, aber in welchem Zustand! und 1 und kollegial mit den Körbenge- Bei diesem Gedanken fing sein Magen, 57 men 8. 5 1 Er schob den Jungen nur beiseite, nicht, den amderen Schlüssel hat der olle Busch, schleppt. Aber er bekam keine Antwort.„Na, eo mach, dag du fortkommstl- als sei er ein Mensch, sondern etwa ein biste denn mit dem nich losjezittert, Jung?“ 8* 5 J denn nicht!“ sagte Karl Siebrecht und wußte 1 der Stullen, auf das unverschämtest 5 Fortsetz knurren an. 8