Wichtige Theates ſchlieguz us. steht& Iten Hahl. e umlas. Insgesanm e Abpwech. 1 gespiel Der stäg. DM jah. whaushal. Oayerisch; 0 000 Df. DM 2 oll Ingo, adtebung. 0h. len Unster les arab Münstz ür ters. Publikum elikatess bedeuten. Wabische bn. Welche der min. ert, erg. k in d des vol. chen un tück auch die Wel neideweg at— 0 iche Sub. Auch hier Wesen ft Uns den Der ver. trifft au m pon Geliebte Ung einen Die herz. dwo her. machen möglich Zirke des Der Vez, ührt und zugefüg rung det des Ge · a ist nul nerzenden Menschen er. zu exfas- id Gefünl Warum!“ ihlen, er- Richard Uh, Hirth darstelle. ch Gre Mansour excellent intensive! a Luyken fessor fil iert heul einer de tur wissen. und bat bindung ur wissen. hen. 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H., Mannheim, am Marktplatz— Erste Korea-Gefangene übergeben Die nichtheimkehrwilligen Chinesen werden auf die Insel Formosa gebracht Pan munjon.(UP/ dpa) Die Hälfte der nichtheimkehrwilligen chinesischen und koreanischen Kriegsgefangenen ist am Mittwoch von den indischen Wachmannschaften in die Obhut der Vereinten Nationen zurückgegeben worden. Die Gefangenen, denen von den Indern noch einmal die Chance gegeben wurde, sich nach Nordkorea oder China repatriieren zu lassen, strömten von 9 Uhr morgens an aus der neutralen Zone ohne Unterbrechung bis Sonnenuntergang nach Süden zu den Stellungen der amerikanischen und südkoreanischen Streitkräfte, während die Kommunisten die Aktion durch Laut- sprecheransagen zu stören suchten. Sie drohten mit Vergeltung und behaupteten, daß die Kriegsgefangenen würden gewaltsam„entführt“ werden. Inzwischen haben die Vereinten Nationen beschlossen, die Gefangenen in Freiheit zu setzen. Die ersten 5 000 Chinesen wurden be- reits nach der Hafenstadt Inchon gebracht Und auf einen Transporter verladen, der sie nach Formosa bringen soll. Der amerikani- sche Oberkommandierende, General Hull, teilte mit, daß die antikommunistischen Nordkoreaner am Freitag um Mitternacht freie Bürger sein werden. Der amerikanische Heeresminister, Robert Stevens, war Zeuge der Uebergabe. Er sagte, es sei ein „groger Tag für die freie Welt“. Allen Ent- lassenen wurde eine Botschaft des südkorea- nischen Präsidenten, Syngman Rhe e, über- geben, in der es heißt:„Wo ihr auch hin- kommt, als Soldaten oder als Zivilisten, wer- det ihr herzlich als Helden empfangen wer- den, die Opfer für die Freiheit gebracht haben.“ Der Leiter der national- chinesischen Militärdelegation in Südkorea, General Lai Mäng Tang, begrüßte die chinesischen Kriegsgefangenen und forderte sie auf, den Anweisungen der UNO- Truppen Folge zu leisten; Ordnung zu halten und Geduld zu haben. Die Uebergabe der Gefangenen spielte sich ohne Zwischenfälle ab. 49 Chinesen und 31 Koreaner von insgesamt 11 198 Gefange- nen entschieden sich im letzten Moment doch noch für die Repatriierung. Dagegen steht noch nicht fest, was aus den 21 Amerika Bidault soll die EVG nicht opfern Molotow will in Berlin mit Dulles Atomgespräche führen Nach Meldungen unserer Korrespondenten sowie der Agenturen dpa und UP Paris. Der französische Außenminister, Bidault, wurde am Mittwoch vom fran- 26sischen Kabinett dahingehend instruiert, auf der Berliner Konferenz die EVG keines- Falls au opfern, sondern vielmehr dem so- wietischen Außenminister zu versichern, daß sie rein defensiven Charakter habe. Eine Entscheidung über die Frage einer Fünf- mächte-Konferenz unter Einschluß Rot-Chi- nas müsse mar sich vorbehalten, bis sich der Verlauf der Berliner Konferenz überblicken läßt. Wahrend das Kabinett der EVG gegen- über eine positive Haltung an den Tag legte, wurde im außenpolitischen Ausschuß der Nationalversammlung der Sozialist Daniel Mayer, der als Gegner der EVG gilt, als Vorsitzender wiedergewählt. In Deutschland wurden von verschiede- nen Seiten die Erwartungen, die man an die Berliner Konferenz knüpft, kundgetan. Der Deutschland-Union-Dienst der CDWO/ CSU meint, die deutsche Sache stehe gut, da die Westmächte die deutsche Forderung nach freien gesamtdeutschen Wahlen umeinge- schränkt vertreten. Der Parteivorstand der SD appellierte an die vier Mächte, in Ber- In eine wirkliche Uebereinkunft über die schwebenden Probleme zu erzielen und da- mit zur Entschärfung der internationalen Lage beizutragen. Wenn dieses Ziel erreicht Seil, werde eine Einigung über den Status Gesamtdeutschlands erleichtert. Die Exil ODU, die unter dem Vorsitz von Bundes- minister Jakob Kaiser in Königswinter tagte, betonte, die Konferenz könne die Hoffnungen auf eine Entspannung und Sta- bilisierung der internationalen Lage nur dann erfüllen. wenn konkrete Beschlüsse und Taten dazu beitrügen, das Jahr 1954 zum Jahr der deutschen Wiedervereinigung werden zu lassen. Der Vorsitzende des Deut- schen Gewerkschaftsbundes, Walter Frei- ta g, erklärte, angesichts der Gefahr, die ein politisch und wirtschaftlich zerrissenes Zen- traleuropa für den Frieden der Welt be- deute, appelliere der Dog an die Groß- mächte, alles zu tun, um die bestehenden Gegensätze zu beseitigen. Aus den technischen Vorbereitungen, die in Berlin getroffen werden, wird ersichtlich, daß die Konferenz der Sachverständigen der vier Mächte in Berlin, die am Mittwoch zum dritten Male tagte, gute Fortschritte macht. Der sowjetische Außenminister, Molot o w, hat sich nach einer Meldung aus Washington bereit erklärt, mit Dulles in Berlin Vor- besprechungen über die Atom-Pläne Eisen- hovers zu führen. Eine britische Beteiligung an diesen Gesprächen sei, so verlautet aus London, nicht vorgesehen. Das sowjetische Regierungsorgan„Iswe⸗ stija“ warnte am Dienstag die Westmächte vor einer„Politik der Stärke“, weil diese unweigerlich zu einem dritten Welkkrieg führe, von dem auch die Vereinigten Staa- ten durch die Fortentwicklung der techni- schen Waffen, nicht mehr verschont bleiben Würden. Bonn drängt auf schnelle Klärung Enttäuschung über den„Fall Ernst“/ Hallstein intervenierte bei Berard Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen Up und dpa Bonn. Es ist damit zu rechnen, daß die erneute Verhaftung des ehemaligen Straßg- burger Oberbürgermeisters Dr. Ernst im Bundestag Gegenstand einer Anfrage an die Bundesregierung wird. Wie der Vor- sitzende des Auswärtigen Ausschusses, Dr. Gerstenmaier, am Mittwoch mitteilte, haben sich die Abgeordneten dieses Gre- miums bereits mit dieser Frage befaßt. Auf einer Besprechung zwischen Vertretern der kranzösischen Hohen Kommission und des deutschen Auswärtigen Amtes wurden der Bundesregierung ain Mittwoch die Aus- künfte erteilt, um die sie nachgesucht hatte. Die Vorgänge um den Dr. Ernst haben in Bonn eine beträchtliche Enttäuschung ausgelöst. Dr. Gerstenmaier erklärte, daß der Auswärtige Ausschuß davon überzeugt Sewesen sei, die Entlassung nach langjäh- riger Haft werde ein Schritt in die Frei- heit sein. Er bezeichnete das französische Vorgehen als eine außerordentliche Be- lastung des ohnehin gegen den deutschen Willen angespannten Verhältnisses zwischen beiden Staaten. Zu den Auskünften der französischen Hohen Kommission wird be- kannt, da diese erklärte, gegen Dr. Ernst Selen zwei Verfahren anhängig gewesen. as wegen Landesverrats habe man nieder- Seschlagen, nachdem seine deutsche Staats- angehörigkeit anerkannt wurde. Das zweite wegen angeblicher Kriegsverbrechen laufe noch. Darum habe man dem Angeklagten auch nur die provisorische Freiheit bewil- ligt, die durch richterlichen Haftbefehl auf- Sehoben worden sei. Nach den Mitteilungen von französi- scher Seite soll das zweite Verfahren schon in kurzer Zeit in Metz durchgeführt wer- den. Man könne auch im Falle einer Verur- teilung mit einer baldigen Freilassung rech- nen, da die Strafe ohne Zweifel als durch die lange Haft verbüßt erklärt werden würde. Das Argument, das langsame Vor- Sehen der französischen Justiz sei für Dr. Ernst nicht ungünstig gewesen, da er wahr- scheinlich 1945 anders abgeurteilt worden Wäre als 1954, wird von deutschen Parla- mentariern als menschlich und rechtlich nicht Vertretbar bezeichnet. Der Staatssekretär des Auswärtigen, Hallstein, hat am Mittwoch in einer Un- terredung mit dem stellvertretenden franzö- sischen Hohen Kommissar Ber ard im Na- men der Bundesregierung nachdrücklich eine schmelle Abwicklung des neuen Verfahrens gegen Dr. Ernst gefordert und den„lebhaf- ten Wunsch“ ausgedrückt, daß Ernst wäh- rend dieses Verfahrens auf freien Fuß ge- setzt werde. nern, 325 Südkoreanern und dem einen Eng- länder werden soll, die sich noch in der neutralen Zone befinden und nicht repatri- iert werden wollen. Bei den Verhandlungen über die Einbe- rufung einer politischen Konferenz über Korea konnte in Panmunjon noch immer kein Ergebnis erzielt werden. Die alliierten und kommunistischen Verbindungsoffiziere. die am Mittwoch erneut die Frage der Wie- deraufnahme der Vorbesprechungen berie- ten, beschlossen nach einer langen ergebnis- losen Debatte, sich auf Samstag zu ver- tagen. Die Lage in Marokko wurde vom Ministerrat in Paris beraten Paris.(E. Pet.-Eig.-Ber.) Der französische Ministerrat ist am Mittwochvormittag zum ersten Male unter dem Vorsitz des neuen Präsidenten der Republik, Coty, zusam- mengetreten. Im Mittelpunkt der Beratun- gen stand das marokkanische Problem. Für den 21. Januar sind nämlich alle Notablen der spanischen Zone von Marokko nach der Zonenhauptstadt Tetuan einberufen, wo sie dem von Frankreich entthronten und nach Korsika verbannten Sultan von Marokko, Mohammed V., Huldigen wollen. Außenminister Bidault hat sich in den letzten Tagen zweimal mit dem spanischen Botschafter über diese Fragen ausgespro- chen. Auch wurden zwischen Paris und Ma- drid Noten gewechselt, die unmittelbare französisch- spanische Verhandlungen über Marokko vorbereiten sollen. Die französische Regierung möchte unter allen Umständen einen Bruch zwischen Spanisch- und Französisch- Marokko vermei- den. Gestern sind mehrere Einheiten der französischen Flotte in den marokkanischen Hafen Mers-el-Kebir eingelaufen. Aber ob das mit der gespannten Lage in Marokko zu- sammenhängt oder nicht, steht nicht fest. Amtliche Erklärungen darüber liegen nicht vor. Jedenfalls bleibt die Lage unklar, bis man weiß, was die führenden Persönlichkei- ten der spanischen Zone bei ihrer auf drei Tage berechneten Versammlung in Tetuan beschließen werden. In Indochina eroberten die Franzosen Thakhek zurück Hanoi.(UP) Französische Marinetruppen haben am Mittwoch die wichtige Stadt Thakhek am Mekongfluß in Indochina Zurückerobert, die vor einigen Wochen von den kommunistischen Vietminh durch einen Handstreich besetzt worden war. Mit der Rlickeroberung dieser Stadt ist der Schiffs- verkehr nach Laos auf dem Mekong wieder ermöglicht worden. Wie amtlich bekannt- gegeben wurde, landeten die Marinetruppen von mehreren Flußkanonenbooten aus., die sich auf dem Mekong längs der thailändi- schen Grenze nach Norden vorgearbeitet hatten. Die französischen Streitkräfte drangen nach kurzen Gefechten in die von den Viet- minh und der Bevölkerung fast ganz verlas- sene Stadt ein. Gleichzeitig traf eine Panzer- kolonne aus dem Flugstützpunkt Seno in Thakhek ein, nachdem sie einige Bataillone der Vietminh aus dem südlichen Teil des Königreichs Laos vertrieben hatte. Die Streitkräfte der Kommunisten zogen sich von Takhek in die undurchdringlichen Dschungel östlich der Stadt zurück. Inzwi- schen ist eine weitere französische Kolonne von Pakseng in südöstlicher Richtung auf- gebrochen, um bis nach Thakhek zu gelan- gen und das Gebiet am Mekong von Viet- minh-Truppen zu säubern. Donnerstag, 21. Januar 1954 In diesen beiden Gebäuden findet vom 25. Januar an in einem Wockenturnus abwechselnd die Berliner Vierer- Konferenz statt. Oben: Die sowjetische Botschaft Unter den- Linden in Ostberlin. Unten: Das Kontroll- ratsgebaude in Westberlin. Keystone-Bild Vorbereitungen für Flugzeugindustrie Dr. Veit gibt einen optimistischen Ueberblick über die wirtschaftliche Lage Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt- temberg verabschiedete am Mittwoch den Etat der Wirtschaftsver waltung in zweiter Lesung. Dieser Etat erfordert einen Zuschuß- bedarf von 29,7 Millionen Mark. Wirtschaftsminister Dr. Veit gab einen im ganzen optimistischen Ueberblick über die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Unter Beifall der Abgeordneten teilte er mit, dag. das vorgeschriebene Personaleinspa- rungsprogramm durchgeführt und in der Wirtschaftsverwaltung gegenüber dem Vor- jahr eine Stellenkürzung um ein Viertel des Personalstandes gelungen sei. Die Zusam- menlegung der Wirtschaftsverwaltung der drei früheren Länder habe schon jetzt zu Einsparungen in Höhe von fast 3,3 Millionen Mark geführt. Auch im vergangenen Jahr sei der Export weiter gesteigert worden und umfasse heute 14 Prozent des Gesamtexports der Bundesrepublik. Besondere Bedeutung Werde der Exportberatung der 9000 expor- tierenden Klein- und Mittelbetriebe des Lan- des beigemessen. Bei der Gewerbeförderung Zuischen Gesfern und Morgen Weitere 136 ehemalige Häftlinge, die in Strafanstalten der Sowjetzone wegen politi- scher Delikte inhaftiert waren, trafen am Mittwoch an der Zonengrenze ein. Unter den Ankommenden befanden sich 51 Frauen und ein fünf Jahre altes Mädchen, das im Zuchthaus auf die Welt kam. Bundesfinanzminister Fritz Schäffer hat seine Bedenken gegen das Heimkehrer-Ent- schädigungsgesetz nach Mitteilung des Bun- despostministers vor der Bundestagsfraktion der CDU/ CSU fallen gelassen. Am Freitag soll das Kabinet über die Verkündung des noch vom ersten Bundestag beschlossenen Gesetzes beraten. Einen außenpolitischen Arbeitsausschuß hat die Bundestagsfraktion der FDP unter Vorsitz von August Martin Euler gebildet. Der Ausschuß wird zunächst über Probleme der Berliner Konferenz beraten und will spä- ter die außenpolitische Linie der Koalitions- parteien durch Anregungen intensivieren. Sein Beglaubigungsschreiben überreichte am Mittwoch dem Bundespräsidenten der erste japanische Botschafter in Deutschland nach dem Kriege, Shunichi Kas e. Gegenseitige Ordensverleihungen wurden von den deutschen und italienischen Staats- oberhäuptern vorgenommen. Bundespräàsi- dent Heuss erhielt das Großkreuz mit Rette des Verdienstordens der italienischen Republik und zeichnete dafür den italieni- schen Staatspräsidenten, Ein audi, mit der Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienst- ordens der Bundesrepublik aus. Während Adenauer und andere deutsche Politiker weitere italienische Auszeichnungen erhiel- ten, wurden weitere italienische Politiker, wie Pella und De Gasperi, mit deut- schen Auszeichnungen bedacht. Der Bund der Steuerzahler weist in einem längeren Schreiben an alle Bundestagsabge- ordneten auf die Verantwortung der Volks- vertreter für die Neuordnung der Finanz- und Steuerpolitik hin. Namentlich der Bun- destag müßte davon überzeugt werden, daß neben den angekündigten steuerpolitischen Reformen baldmöglichst die Großgprobleme einer Finanzreform angepackt werden müs- sen. Eine Verfassungsbeschwerde verworfen hat das Bundesverfassungsgericht in Karls- ruhe, in der sich ein Rechtsanwalt auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Artikel 131 berief. Der Rechtsanwalt, der in einem Strafverfahren verurteilt worden war, wollte seinen Richtern die Eigenschaft ge- setzlicher Beamter absprechen, weil im 131 Urteil festgelegt worden war, daß alle Be- amtenverhältnisse in Deutschland am 8. 5. 45 erloschen sind und seine Richter keine neuen Ernennungsurkunden als Beamter erhalten haben. Das Bundesverfassungsgericht stellte kest, daß der Grundsatz der Formenstrenge im Beamtenrecht nach Staatskatàstrophen wie der des Jahres 1945 nur mit Einschrän- kungen gelten könne. f 5 Die Unterhaltskosten für das Fami- lienministerium der Bundesrepublik sind im Bundeshaushalt für 1953/54 mit 500 000 Mark veranschlagt. Die vier Minister ohne Ge- schgiftsbereich sind mit je 200 000 Mark ver- zeichnet. Rund 80 000 streunende Jugendliche soll es nach Schätzungen unterrichteter Kreise in der Bundesrepublik geben. Die Jugend- kriminalität sei, so wurde betont, im letzten Jahre um 40 Prozent gestiegen. 5 Eine Lebensmittelspende für notleidende Berliner übergab der stellvertretende ameri- kanische Hohe Kommissar, Par k mann, dem Berliner Bürgermeister Schreiber. Die französische Militärmedaille, eine der höchsten Auszeichnungen Frankreichs er- hielt der gegenwärtig zu einem Staatsbesuch in Paris weilende griechische Ministerpräsi- dent, Marschall Papa gos, auf Beschluß des französischen Ministerrats. Von einer nationalen spanischen Reaktion Sprach man im Auhßenministerium in Madrid. für den Fall, daß die britische Königin der Insel Gibraltar einen Besuch machen werde. Der britische Außenminister Eden erklärte gleichzeitig, daß die britische Regierung nicht die Absicht habe, den Status von Gibraltar zu ändern oder mit einer fremden Macht über Gibraltar zu verhandeln. Mit dem belgischen Infanteriegewehr vom Typ„Fn Dec 300“ sollen nach dem Ver- zicht Churchills auf eine englische Bewaff nung, die NATO-Streitkräfte ausgerüstet werden. müsse das Schwergewicht von der Neuansied- lung von Betrieben auf die Rationalisierung der schon bestehenden Betriebe verlagert Werden. Die finanzielle Gewerbeförderung habe, obwohl sie mit Risiken arbeiten miüssę, kaum nennenswerte Verlustquoten aufzu- weisen. Nach Bayern sei Baden-Württem- berg das wichtigste Fremdenverkehrsgebiet der Bundesrepublik. Die Zahl der Fremden- meldungen habe 1952/53 die 17- Millionen- Grenze überschritten und liege um 13 Prozent höher als im Vorjahr. Im laufenden Haus- Haltsjahr würden daher Heilbäder und Kli- matische Kurorte sowie das Hotelier- und Gaststättengewerbe besonders gefördert Wer- den. Außerdem wies Dr. Veit darauf hin, daß in seinem Ministerium alle Vorbereitungen getroffen seien, den Wiederbeginn der Ar- beiten der früher hochqualifizierten Flug- zeug- und Motorenindustrie Baden- Würt⸗ tembergs sofort nach Vorliegen der Produk- tionsgenehmigung der Besatzungsmachte zu ermöglichen. Im Mittelpunkt der Bestre- bungen stehe hier die Seßhaftmachung einer starken Hubschrauber- Produktion, in der Erkenntnis der Notwendigkeit, einen Neu- aufbau der Luftfahrtindustrie mit möglichst geringen Investitionsmitteln durchzuführen, hätten sich die Firmen Daimler-Benz, Dor- nier, Focke-Wulf, Messerschmitt und Ernst Heinkel in der„Aero- Union“ zusammenge- schlossen, in der das Land Baden-Württem- berg in hervorragendem Maße vertreten sei. Im Zusammenhang damit werde das Land der Lehre und technischen Forschung seine Aufmerksamkeit widmen. Das Arbeitsprogramm des Wirtschafts- ministeriums wurde in der Debatte von allen Abgeordneten gut geheißen. Kritik wurde nicht geübt, jedoch darum gebeten, die süd- lichen Landesteile, vor allem Südwürttem- berg prozentual besser an den staatlichen Fördermaßnahmen zu beteiligen. Der EVG- Vertrag von Hollands Parlamentariern angenommen Den Haag.(dpa) Der holländische Senat stimmte am Mittwoch mit überwältigender Mehrheit dem Gesetz über die Ratifizierung des EVG- Vertrages zu. Mit 36 gegen vier Stimmen erhielt das Gesetz die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit. Das parlamentarische Verfahren zur Ratifizierung des EVG-Ver- trages ist damit in den Niederlanden abge- schlossen. Die zweite Kammer hat sich be- reits am 23. Juli vorigen Jahres mit Zwei⸗ drittel-Mehrheit für das Ratifizierungsge- setz ausgesprochen. Die Ratifizierung wird mit der Unterschrift von Königin Juliana rechtskräftig. MORGEN Donnerstag, 21. Januar 1934 Nr ist. nach Man Sie 72 die en, als eh Das ist schon ein Erfolg 5 An ihrem 27. Geburtstag traf am Zonen- Sremübergang Lübeck ein. Sie war, wie sie erzählte, im Sommer 1948 mit einem ordnungsgemähen Interzonenpag zu Bekannten in die Sowiet- Zone gefahren, tet worden. Jetzt kehrte sie mit zahlreichen Leidensgefährten aus der Sowjetzone Zu- Uek. Auch die anderen berichten, daß sie Sen Lappalien von sowjetischen Militär- Serichten zu langjährigen Strafen verurteilt Worden seien.„Spionage, Sabotage, Gefähr- emer politischen Justiz. Die Amnestie gab inen vorzeitig die Freiheit wieder. 6143 Verurteilte sind amnestiert, über 4000 bis- er entlassen worden. 0 schwerer Verbrechen“ tausend von Gerichten Politischen Gründen Verurteilte fallen nicht darumter. Ueber die Zahlen der in die So- jetunion Ab transportierten ist nichts Ge- naues bekannt... Dennoch, 6 143 Menschen verlassen die Zuchthäuser und Konzentra- tionslager. Und wohl jeder„Fall“ umschließt mehr oder minder tragisches Schicksal, s nun zumeist nur äußerlich überstanden Besonders die seelische Pein einer jahre- fangen Haft wird erst nach und nach über- Wunden werden können. Wir freuen uns mit und für jeden, der in diesen Tagen hinaus- schreitet aus dem Dunkel seiner Zelle in das Licht des Lebens. Ein„Gnadenerweis“? aktion soll bis zum Beginn der Vierer-RKon- ö in Berlin abgeschlossen sein. estdeutschland Entlassenen wurden Wesentlich besser eingekleidet als die in der zo Wjetischen Zone Beheimateten. liegt der Gedanken nahe, daß es sich mehr um einen politischen Schachzug als um eine Tat reiner Menschlichkeit handelt. r unsere Freude nicht mindert.) Macht es sich nicht sehr gut, wenn kurz vor einer Wichtigen Konferenz riegsgefangene aus Rußland heimkehren d politische Häftlinge aus der Sowiet- Zone entlassen werden? iner Konferenz nicht sehr optimistisch. bereits gebracht, noch ehe sie begann. Freiheit as nicht hoch anschlägt, der frage einen lerer, die nun wieder zu Hause sein Seit Jahr und Tag steht es in den Zei- een, d einsame Linie für die Politik zur Wie- nigung Deutschlands und für die ußenpolitik finden können. Wir Bundes- Uürger kennen die Argumente beider Seiten Genüge, wir haben oft genug gehört, n der eine das will, was der andere t Will. Seit Jahr und Tag bedauern wir a Mangel an Einigkeit in den Wichtig- ensfragen unseres Volkes. uns diese Misere vor Augen zu füh- dazu bedurfte es keiner Plakate, denn r haben sie stets vor Augen. Dazu be- es Weder der regierungsamtlichen noch der Gegenplakate, die nun die die Litfaßsäulen kleben zu müssen Vor wenigen Tagen schrieben wir ser Stelle, ter den Worten„Freiheit— Friede eit“ verstehen und ersehnen, sich ienet, nach Wahlkampfmanier an Säulen unter die Werbung für Zi- Werden. Das gilt unserer Auffassung nach beriso für die Plakataktion der Sp. unerträglicher aber ist es, wenn jetzt Uneinigkeit in solcher Manier auf den arktplatz getragen wird, und das zur un- endsten Zeit, wenige Tage vor der Ber- Konferenz. Mag sein, daß die Hexen- der politischen Propaganda meinen, de geschäftstüchtige Industrie entwik- At, mag sein, daß sie glauben, auf diese Wahrheit erzeugen sie Unbehagen und snügen. Wem hilft das und was nutzt dand und nichts. unser Korrespondent aus Bonn be- hat die SpD zugleich eine Bro- ire herausgegeben, in der sie ihren ndpunkt zur Wiedervereinigung dar- Hätte das nicht genügt? Gewiß werden enschen die Plakate sehen als die rüre lesen. Aber ein geschickter Ver- würde es möglich machen, daß jeder rte die Broschüre studieren kann. it wäre genug erreicht. Jedenfalls nstellung doch nur sehr unvollkommen ſtteilen, je erreichen können, würden sie millionenfach geklebt. Usiasten der Bundesregierung und der ssser ist es, zu überzeugen. 4 1 wischen Aegypten und Rumänien ist Million ägyptische Pfund vor. 600 Wohnungen wurden im Jahre 1952 0¹ me N Donnerstag, 21. Januar 1954 Madrid, im Januar schaftlicher wie Herbst Sprecher ein des Herleshausen eine Frau aus dort denunziert und verhaf- Zeit verfügte Muley Hassan, Kalif von Te- 8 tuan und Oberhaupt von Spanisch-Marokko, Franco geht eigene Wege in Marokko Der von den Franzosen entthronte Sultan wird in der spanischen Zone weiter als rechtsmäßig anerkannt Von unserem Korrespondenten H. B. in Madrid geographischer Beziehung „Leider“, erklärte schon im vergangenen vorzüglich abrunden würde. Das Prinzip der französischen Einheit des marokkanischen Staatsgebietes ist Außenministeriums,„sind keine Anzeichen durch die Protektoratsverträge von 1912 nicht dafür vorhanden, daß Spanien den neuen angetastet worden. Bis August vorigen Jah- Sultan von Marokko anerkennen wird.“ Das res gab es miemand, der dem in Rabat unter War eine Feststellung, die man von Madrid französischer Aufsicht regierenden Sultan aus auch heute bestätigen kann. Vor einiger die Souveränität über ganz Marokko, unter Ueß sich vielmehr das jetzt unter spanisch Verwaltung stehende Gebiet von Frankrei durch einen Vertrag abtreten, der sich sel. nerseits auf die zwischen dem Sultan Und den Franzosen getroffene Konvention Von Fes stützte. a Einschluß der spanischen Zone, abgesprochen De facto ist aber in Marokko die Tren. hätte. Sein Vertreter in Tanger ist der so- nung zwischen der spanischen und franz. genannte Mendub, in Spanisch-Marokko ist schen Zone schon lange Wirklichkeit, 3 es dagegen der Kalif von Tetuan, dessen könnte sich jetzt darum handeln, diesen Statthalterschaft auf einem vom Sultan dele- Zustand auch eine staatsrechtliche Form u sierten ständigen Souveränitätsrecht be- geben. Wie man hört, sind die meisten ars. ruht. Spanien hat niemals einen Protekto- bischen Regierungen nicht abgeneigt, einen ratsvertrag mit dem Sultan geschlossen. Es solchen Schritt zu unterstützen. Die Schal. fung eines selbständigen Rifstaates hätte e Wahrscheinlich die Erhebung des Kalifen von een daß in den Moscheen der spanischen Zone Tetuan zum Sultan zur Folge. Er würde ft die Freitagsgebete auch weiterhin im Namen den verbannten Mohammed V. die Regen. Mohammeds V. gesprochen werden, der von „ schaft in der spanischen Zone austpen g Frankreich im August letzten Jahres nach 5 2 dieser wieder die Möglichkeit hätte, au 8 ö Korsika verbannt wurde. Die Erklärung des 1 5 den Thron von Rabat zurückzukehren, D uus der Sicherheit der Deutschen Demokra- Kalifen hat zu einem Schisma im afrikani-——— mit diesem Fall kaum zu rechnen ist, äbe en Republik, Verbrechen Segen die Be- schen Nordwesten geführt. Es gibt nun in 9. damit die Loslösung der spanischen Long tzungsmacht“— so heißt es in den Urteilen Marokko zwei Sultane— den von Frank- reich eingesetzten Mohammed VI. und den Verbannten von Korsika, der in der Spani- schen Zone weiter als rechtmäßiger Sultan abe, n Silt. In unterrichteten Kreisen spricht man 8 NMasage . Vor ihrer Entlassung sprachen Offiziere davon, daß Franco die Lostrennung Spa-.— N der Volkspolizei„erklärende und mahnende“ nisch-Marokkos aus dem marokkanischen 5 5 a pf Worte. Sie unterrichteten die Häftlinge von Staatsverband beabsichtige. Ein solcher— 7 29 dem großzügigen Cnadenerweis der Sowjet- Schritt liege sich mit der Verletzung der—— 2 ph„ Ess union“; nahezu 4000 wegen„besonders 2 one 1 2 8 ä eee, s üs . r Protektoratsverträge durch Frankreich recht- fertigen, das Sultan Mohammed V. ent- thronte, ohne Spanien und den direkt be-——ñ— troffenen Kalifen von Tetuan zu konsultie- ren. Zu dieser Spannung hat man es in Ma- 1 e drid ohne Zweifel nur nach reiflichem Uber- F ar A Tee legen kommen lassen. Bisher steuerte die, ee spanische Islampolitik einen mittleren Kurs e zwischen Frankreich und dem arabischen N gor G Nationalismus. Völlig mit dem französischen 2 aon Partner im Protektorat zu brechen, schien 5 im Interesse der Rückendeckung, die man und mehrere Zehn- der Sowjetzone aus B ant ens 15 8 „ mmunmn, wu 5 *„ + e 7 E 8 8 828 5. 875 9. 80 — „ 3 8 40 D in% e. 5 E 5 te M nnd 106% endgültig. Es wird immer deutlicher, das sich Francos Marokkopolitik von Frankrech abwendet Die einfühlsamé diplomatische Linie, die er gegenüber dem Islam verfolgt, beginnt sich auszuwirken. 9 98 vecglek Impfzwang in Katastrophenfällen? Der Landtag von Baden- Württemberg C wird in dieser Woche darüber entscheiden Wie die Diphtherie- Schutzimpfung in Zukuntt in unserem Land gesetzlich geregelt Werden Soll. Das bisher in den beiden nördlichen Dns 1 10110 W a 55 Landesteilen gültige Gesetz über Zwangs. 4 „ O wangen 3 Weise Impfung gegen Scharlach und Dipb. 6 lufee 1 5 5 therie soll mit Inkrafttreten des neuen, dl. ene/ Berreb 3 05 Semeingültigen Schutzimpfungsgesetzes auler. 0 5 Kraft treten, De 411 WiIII In un. 0 mrine gelen, e, 1 m. Dem Scharlach man Künf tig mehr mit Penecillin begegnen, An. ders ist es mit der Diphtherie. Die seit 1945 e Hoſd nö A. sich gegenseitig seit dem Rifkrieg gegen die geführten Statistiken beweisen den großen Eingeborenen gewihrt hatte, auch vom spa- nischen Standpunkt nicht ratsam. Aber in- zwischen haben sich die Verhältnisse in der spanischen Zone konsolidiert. In den 42 Jah- ren, die seit jenem Märztag 1912 vergangen sind, an dem Marokko seine Unabhängigkeit verlor, hat sich im afrikanischen Nordwesten vieles verändert. Das Statut, das durch die Konvention von Fes dem damaligen Sultan Als halbem Gefangenen der französischen Truppen abgerungen wurde, paßt nicht mehr kür die Gegenwart. Marokko wurde damals in drei Zonen aufgeteilt, und zwar in das internationale Gebiet von Tanger und die beiden Protektorate, die unter spanischer und französischer Verwaltung stehen. Spanien hat sich dabei stets übervorteilt gefühlt, denn im Gegensatz zu den fruchtbaren Ebe- nen des„Maroc util“ erhielt es mit dem gebirgigen Küstenstreifen des Rif einen kärglichen Anteil, den man in Madrid den „Knochen am marokkanischen Schinken“ zu nennen pflegt. 5 Aber eine Korrektur der Grenze zur französischen Zone ist nicht das eigentliche Ziel Madrids. Seit er im zweiten Weltkrieg Tanger vorübergehend besetzt hielt, hat Franco vielmehr ein Auge auf Tanger ge- Worfen, das eine Exklave des spanischen Protektorats bildet und es daher in wirt⸗ Die Entlassungs- Die Deshalb (Was worden war. über Deutschland beurteilt die Erfolgsaussichten der ade den ird auch enden mag, einen Erfolg hat für mehr als 6000 Menschen. Wer das totgeglaubte Kindchen, wd. laß Regierung und Opposition keine trug. Ein Clubhaus für deutsche Seeleute Das neue Heim in Rotterdam erfüllt neuzeitliche Ansprüche Rotterdam, im Januar „Wenn Ihr in Rotterdam vor Anker geht, dann erwartet Euch das Deutsche Seemanns- heim.“ Dieser Prospekt wird neuerdings auf allen deutschen Schiffen, die den Rotter- damer Hafen anlaufen, abgegeben. Er zeigt die Lage des Seemannsheimes, s-Graven- dijkwal 52, im Stadtplan und die Verkehrs. verbindungen von den verschiedenen Hafen- becken nach dort. Das Wort Seemannsheim mag für viele Seeleute einen Beigeschmack haben, denn was unter dieser Bezeichnung früher in den Hafenstädten oftmals geboten wurde, unter- schied sich nicht wesentlich von der ihm zur Verfügung stehenden Einrichtung an Bord. Dieses neue Heim in Rotterdam sollte man ein Clubhaus für Seeleute nennen. Es erfüllt die neuzeitlichen Ansprüche, so daß es auch den neuzeitlichen Namen verdient. Für die kurze, bei dem heutigen Arbeitstempo im Hafen in vielen Fällen nur nach Stunden zählende Freizeit findet der Seemann in die- sem Haus einen Ausgleich für das, was er auf See entbehren mug. Ein paar Andeutun- gen: Nicht prunkvoll, aber gediegen einge- richtete Aufenthaltsräume mit hellen Ti- schen und Sitzmöbeln, Spielräume für Skat oder Schach, Billard, Tischtennis, ferner Schreib- und Lesezimmer,. Rotterdamer „ treffende Schiff keinen deutschen Hafen an- läuft. Das Haus wurde gekauft und eingerich- tet mit Hilfe der Bundesregierung und der Deutschen Seemannsmission, dem Fachver- band im Zentralausschuß für die Innere Mission in der Deutschen Evangelischen Kirche, Bremen, von der Deutschen Evan- gelischen Gemeinde Rotterdam. Es erübrigt sich, zu sagen, daß es in dem Haus keine konfessionelle Bindung gibt, jeder Seemann ist willkommen und jedem deutschen See- mann wird in dem Haus zuteil, was er sucht: Entspannung, Rat, Hilfe oder auch nur einen ruhigen Platz in einem der Räume, wo er lesen oder schreiben kann. Briefe an die Besatzungsmitglieder deutscher Schiffe, die im„Deutschen Seemannsheim Rotterdam“ eingegangen sind, werden sofort nach An- kunft des Schiffes im Hafen an Bord be- Sorgt. H. O. Seifen oder sonst was gemischt ethoden Schritt halten zu müssen, Menschen gewinnen zu können: Aber die Geschichte vom Hetman Bogdan Chmelnitzkij „Der jahrhundertelange gemeinsame Be- kreiungskampf des russischen und des ukrainischen Volkes gegen die fremden Eindringlinge sowie gegen die Zarenherr- schaft fanden ihre Krönung in der Bildung des sowjetischen Völkerstaates, der im Geist des proletarischen Internationalismus unerschütterlich fortbestehen wird.“ Mit solchen Worten bereitete die„Prawda“ die 300-Jahrfeier des Anschlusses der Ukraine an Rußland vor, die mit dem ganzen Auf- gebot des staatlichen und parteipolitischen Propaganda- Apparates in diesen Tagen in der Sowietunion begangen wurde. Es ergab sich von selbst, daß dieses Ereignis mit allen Attributen des„Neuen Kurses“ versehen Wurde. anderen, nicht weniger wichtigen Seite der aktuellen ukrainischen Probleme: der Situa- tion nach der Ablösung des bisherigen Ersten Sekretärs des KP- Zentralkomitees der Ukraine, Leonid G. Melnikow. Seine Beseitigung erfolgte wegen seiner„Russi- Fizierungspolitik“. Sein Nachfolger ist der Ukrainer Aleksander I. Kiritschenko. In der Ukrainischen Regierung überwiegt seither das ukrainische Element, natürlich in Ge- stalt zuverlässiger Kommunisten. Plakate, die eine politische Pro- Den Plakat- ten wir sagen: in der Politik ist der Suggestion nicht ohne Ge- wWhe Der mit der Ablösung Melnikows been⸗ dete Kurs hatte zu immer heftigeren Span- nungen zwischen Moskau und Kiew) und zu ernsten Unruhen vor allem in der westlichen Ukraine geführt. Jetzt versucht man es mit der leichteren Hand, nachdem vorher wegen seiner Gegnerschaft gegen die Russifizierung und wegen seines Heimatgedichtes„Liebe die Ukraine!“ auch der ukrainische Poet Wladi- mir Sossjura in Acht und Bann getan wor- den War. Das gleiche hatte der jetzt rehabi- litierte stellvertretende Ministerpräsident Aleksander Rornejtschuk wegen seines Li- brettos zur Oper„Bogdan Chmelnitzkij“ er- fahren. 5 Gleichwohl War es nicht zu umgehen, daß im Mittelpunkt der historischen Erinnerung an den vor 300 Jahren erfolgten„Anschluß der Ukraine an Rußland“ dieser Name Chmelnitzkij stand. Hetman Bogdan Chmel- In der Ukraine selbst ist nach den mehr- kachen Regierungsumbildungen der letzten Monate anläßlich der Jubelfeiern ein neuer Wechsel erfolgt,. Zum neuen Ministerpräsi- denten wurde Nikifor Timofejewitsch Kalt- schenko bestimmt. Er gehörte bisher zu den Ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats der Ukrainischen SSR. Seine Ernennung könnte unterstreichen, welche Rolle der Ukraine als Spitzenproduzent, insbesondere von Lebensmitteln und Ver- brauchsgütern, im Rahmen des Neuen Kurses“ zugedacht worden ist. Aber damit haben wir wohl auch den Schlüssel zu einer vorhanden. nu Handels- und Zahlungsab- mterzeichnet worden. Es sieht austausch im Werte von einer gebaut und nicht nur 600, wie es Druckfehlers in dem Artikel n Mittelstand“ in unserer lesen war. Irrtum oder„höhere Gewalt“ 2 „Einsturzsichere“ Ruine erschlug in Hannover zwei Menschen Der Orkan, der Mitte Januar Nord- deutschland heimsuchte, forderte in Han- nover in einer Nacht drei Todesopfer und sechs Schwerverletzte. Polizeiliche Ermitt- lungen haben inzwischen ergeben, dag zwei dieser Unglücklichen von einer Rui nenwand erschlagen wurden, die von der Baubehörde als einsturzsicher bezeichnet Die einjährige Inge Müller aus Hanno- Ver wurde in der Sturmnacht Vollwaise Ihren Vater und die Mutter erschlugen, Wenige Zentimeter neben dem hellackierten gemeinsamen Schlaf- zimmer, die auf den Neubau herabstürzen- den Trümmer der Ruine auf dem Nachbar- Srundstück. Als die Feuerwehr die Opfer unter dem Schutt gefunden hatte, weinte über dessen Bettgestell, wie von unsichtbarer Hand ge- baut, die herabstürzenden Stein- und Be- tonbrocken von der Zimmerdecke ein schüt- zendes Dach bildeten, das die zentner- schwere Last des nachdrückenden Gesteins Künstler haben Gemälde als Leihgabe ge- geben, welche die Clubeinrichtung stilvoll ergänzt. Die Bibliothek ist noch recht be- scheiden und wartet auf Ergänzung. Im Som- mer bietet ein großer schattiger Garten an- genehmen Aufenthalt. Zu erwähnen sind schließlich noch die drei Uebernachtungs- räume mit sieben Betten, die für die Ange- hörigen der Seeleute gedacht sind, die nach Rotterdam kommen können, wenn das be- Moskau feiert den Anschluß der Ukraine tel in Hülle und Fülle. Eine Lostrennung Erfolg der Impfungen. Seitdem in Württem. berg-Baden obligatorisch geimpft Wird, geht die Krankheitskurve dauernd zurück. De Sleiche gilt auch für die beiden südlichen Landesteile, wo bisher keine Zwangs-Impl. gesetze bestanden, sondern nur Freiwillige Impfungen vorgenommen wurden. Interes. Sant ist, daß sowohl in Südbaden, als auen in Südwürttemberg freiwililg prozentual fast leich viele Kinder zum Impfen geschidt Wurden, wie in der nördlichen Landeshälfte Unter Zwang. Nur 70 Prozent der Eltern folgten dem staatlichen Druck, der Rest lieb seine Kinder entweder aus Gleichgültigkeit oder aus Widerwillen gegen die Impfungen trotz der Aufforderungen der Gesundheits- f ämter nicht zum Impfen gehen. 5. Mit der Feuerwehr kam auch die Kri- minalpolizei, um Ermittlungen über den Hergang des Unglücks anzustellen. Das Haus der Müllers war ein einstöckiger Neu- bau mit einer provisorischen All wetter- Verdachung. Je nach der Finanzkraft des Bauherrn— das ist eine der gängigen Ver- kahren beim Wiederaufbau— sollte dieser Bau weiter wachsen. Inzwischen wurden mit baubehördlicher Genehmigung die fertigen Raume bezogen. Neben dem Unglückshaus Stand seit den Bombennächten eine hohe Ruinenwand. Nach den statischen Berech- nungen der Bausachverständigen durfte man annehmen, daß die Wand nicht ein- stürzen werde. Als Müllers ihre Wohnung bezogen, wandten sie sich dennoch mehrere Male mit der Bitte an die Bauaufsicht, die drohende Mauer neben dem kleinen Neubau auf ihre Haltbarkeit zu untersuchen oder sie eiflfäch einreißen zu lassen. 4 Die Mauer hatte seit Jahren vielen Un- Wettern Trotz geboten, und sie hielt auch den Sturm, der mit Windstärke 12 in der Nacht zum 16. Januar 1954 über Hannover raste, drei Stunden lang aus; dann kippte sie auf den Neubau. a Die Problematik von Zwangsimpfungen N spiegelte sich im Landtag wieder, als Sich quer durch alle Parteien die eine Hälfte der Abgeordneten für eine sehr weitgehende Be. Vollmächtigung des Innen ministeriums zur Anordnung von Pflichtimpfungen aussprach, die andere Hälfte dagegen diesen staatlichen Eingriff so weit wie möglich einzuengen ver- suchte. Einem generellen Impfzwang das a Wort zu reden, traute sich unter dem in- — gesetzes in bezug auf das Grundrecht auf Körperliche Unversehrtheit Keinef der Ab⸗ geordneten mehr. In der Sache war man sich also Weitgehend einig, fand jedoch noch micht die alle Teile befriedigende Formulierung, ö Der Wunsch der Landesregierung, dem In- nenministerium das Recht zuzusprechen, alle Einder dann der Impfung zu unterwerfen, Wenm sich zeigen sollte, daß nicht mindestens 60 Prozent der Elternschaft ihre Kinder frei- willig der Diphtherie- Schutzimpfung unter- Werfen, fand viele Gegner im Parlament, Auch ein Antrag der Sozialdemokraten, der sachlich das gleiche besagte, ohne sich auf eine Prozentzahl festzulegen, stieß auf ener- ischen Widerstand. Aehnlich erging es einem Antrag des Sozialpolitischen Ausschusses, der die Impfpflicht vorschreiben will,„wenn die Seuchenlage es erfofdert.“ Aus dem Verlauf der Diskussion kann geschlosseri werden, daß dieser Antrag bei vollbesetztem Haus in dritter Lesung die Chance hat, angenommen zu werden. Viele Familierwäter, in deren Familie die Diphthe- rie einmal gewütet hat, haben aber aus Arzt- lichem Munde gehört, dag eine Diphtherie- Schutzimpfung nur dann Erfolg verspricht, Wenn sie mehrere Wochen vor Bginn einer Epidemie vorgenommen wird und daß eine Impfung der Kinder„Wenn die Seuchenlage es erfordert“ vom medizinischen Standpunkt aus gesehen, in den meisten Fällen über- haupt nichts mehr nützen kann. Den Abge- ordneten wurde das übrigens auch. von einem Aratlichen Kollegen zu bedenken gegeben. Da der Antrag mit der Formulierung. Zwangsimpfungen zu Beginn einer Seuchen- Periode anzuordnen, das Ergebnis einghen- der Ausschußberatungen ist, an denen sich medizinische Sachverständige beteiligen, geht man wohl in der Annahme nicht fehl, daß derartige Experten auch an der besagten 5 Formulierung mitgewirkt haben. Sollte dem so sein, so stünden sich zwei fachliche Mei- nungen gegenüber. Der Wert des Geseties würde dadurch reichlich problematisch, und man Könmte es nach wie vor den Hltern nicht verübeln, wenn sie sich gegen einen Impfzwang wehren würden, den Teile der Aerzteschaft, zumindest kurz vor einer Seu- chenperiode, als nutzlos, wenn nicht schäd- lich bezeichnen. Wirkungsvoll erscheint uns. dermach der aus Kreisen der Abgeordneten kommende Vorschlag zu sein, die Impfpflicht erst dann einzuführen, wenm sich, nach guter Aufklärung der Bevölkerung, durch die Praxis erwiesen hat, daß ein großer Teil der Bevölkerung den Aufforderungen zur rei- wälligen Impfung ihre Kinder aus Nachläs- sigkeit, Gleichgültigkeit oder aus Unkenntnis des Wertes der Diphtherie- Schutzimpfungen nicht nachzukommen gewillt ist, Erst dann sollten die Verwaltungsmediziner des Innen- ministerium dazu berechtigt sein, eine Impf- pflicht zu einem Zeitpunkt zu verordnen, der Jetzt hat das Bauordnungsamt der nie- dersächsischen Landeshauptstadt angeregt, mindestens die Hälfte aller höheren Ruinen abtragen zu lassen, gleichgültig, ob sie statisch als einsturzsicher gelten, oder auf den ersten Blick als einsturzgefährlich er- scheinen. Nach sehr vorsichtigen Schätzun- gen der in Frage kommenden Objekte wür- den, sollte dieser Vorschlag verwirklicht werden, Monate für diese Arbeit benötigt werden. Um die notwendigen Sicherheits- maßnahmen auf diesem Gebiete durchzu- führen, fehlen der Stadt Hannover die Mit- tel, auch die Besitzer der Ruinen melden Segen den Plan Bedenken an. Würden näm- lich die Ruinen sofort aufgebaut anstatt ab- gerissen, dann ließen sich Summen in Millionenhöhe sparen. Mit dieser Rechnung gibt sich die nieder- Sächsische Landeskriminalpolizei nicht zu- frieden. Sie argumentiert, daß zwei Men- schen ums Leben gekommen seien, nachdem sich eine der zuständigen Baubehörden gründlich geirrt und eine falsche Prognose aufgestellt hatte. Das mögliche Argument, ein Sturm, der Mauern umwerfe, sei höhere Gewalt, sei nicht stichhaltig, da gerade Hannover seit Jahrzehnten von orkan- artigen Stürmen und sonstigen Unwettern heimgesucht werde. Man müsse dafür sor- gen, daß durch solche Naturereignisse nicht noch mehr Menschen zu Schaden oder gar um ihr Leben kommen. E. W. U A hat zwei Lesarten Nitzkij hatte Mitte des 17. Jahrhunderts die Ukraine aus der Gewalt Polens und der ehe- maligen polnisch-litauischen Union befreit. 1654 schloß er eine Personalunion— nicht Realunion— mit dem damaligen Moskowien des Zaren Alexej Michajlowitsch. Die ukra- inische Geschichtsschreibung weiß, daß dieser Vertrag von Perejaslaw, der der Ukraine volle Unabhängigkeit mit allen souveränen Rech- ten nach innen und außen sicherte und heute als Vollzug des„Anschlusses“ gefeiert wird, in Wirklichkeit nicht von Dauer war. Noch zu seinen Lebzeiten versuchte Chmelnitzki, die Ukraine aus diesem Bündnis zu lösen, um dem„kleinrussischen“ Verhängnis der Unterdrückung seiner Heimat durch den Za- rismus, zu begegnen. Man weiß, daß die 40 Millionen Ukrainer bis auf den heutigen Tag nicht zu„Russen“ geworden sind. Eine kurze Zeit erneuerter eine Wirkungsvolle Anwendung des Impf- Eigenstaatlichkeit nach dem ersten Weltkrieg stoffes gewährleistet. Daß Fälle vorkommen endete mit der Ueberflutung durch die Rote können, in denen Kinder durch Schutz- Armee. Stalin hatte 1920 in der„Prawda“ den Impfungen gesundheitlich gelitten haben, „historischen Anspruch“ der Russen auf die wurde den Abgeordneten auch durch Min- Herrschaft in der Ukraine mit den Worten sterpräsident Müller bestätigt, dessen eines begründet:„Zentralrußland, dieser Herd der Eind an den Folgen einer Schutzimpfung Revolution, kann sich ohne die Randgebiete schwer erkramkte. Alle diese Ueberlegungen nicht lange halten. Diese Randgebiete haben führen zu dem Wunsch, daß die Abgeordne- Rohstoffe und Brennstoffe sowie Lebensmit- ten des Landtages vor Erlaß des Gesetzes die endgültige Formulierung des entschei die revolutionäre denden Paragraphen noch einmal gründlich untergraben.“ dpa durchdenken. 1„„ der Randgebiete würde Macht Zentralruglands druck der klaren Bestimmung des Grund. Wul Eas übe riur letz am vor! Zuri 7. lich run tari Kor tari ken. sind Ihre übe! eld ter Nr. 5 — Mischer kreich ich Sei- an und On Von e Tren- ranzösi. eit. N; diesem orm 20 en ara. t, einen Schak. 8 hätte Ten von irde fh Regent. den, bis te, aut ren, Da t, Wäre n Zone er, dag nkreich natische erfolgt 12 emberg Heiden, Zukunft Werden lichen Wangs- Diph. en, all- S Außer 1 Künk. N. An- it 1043 großen irttem. d, geht K. Daz dlichen -Impf. 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Der kleine Vogel hatte vorher eine Strecke von mindestens 9600 km zurückgelegt. 5 „Der ehrenwerte Minister ist offensicht- lich verrückt geworden“, ist eine der Aeuße- rungen, die die südafrikanischen Parlamen- tarier auf Grund eines Beschlusses eines Komitees zur Verbesserung der parlamen- tarischen Sitten nicht mehr gebrauchen dür- fen. Andere jetzt verbotene Wendungen sind:„Mein Großvater war im Gegensatz zu Ihrem ein Europäer“,„Der Abgeordnete übertrifft noch einen Floh an Verstand“, und endlich der Zwischenruf„Moskau!“ In der türkischen Stadt Izmir und Um- gebung ist das Ohrabschneiden„Mode“ ge- worden, seitdem in der Neujahrsnacht ein junger Mann seiner Geliebten ein Ohr ab- schnitt, weil sie ihm untreu geworden war. in den meisten Fällen blieb es bisher aller- dings bei mehr oder weniger tiefen Messer- schnitten, ohne daß das Ohr des Opfers ver- lorenging. 1 Die Jugend der Sowjetunion zeigt, wie der Patriarch von Moskau, Alexej, dem anglikanischen Bischof von Fulham, Dr. George. Ingle, erklärte, ein verstärktes Interesse an der Religion. Dr. Ingle kehrte von einem Besuch in der Sowjetunion nach London zurück. In dem indischen Fluß Baitarni in der Provinz Orissa wurde eine 45 Kilometer lange Goldader entdeckt, die auf je hundert“ Metern eine Goldmenge von etwa 3,2 Kilo- gramm führt, meldete die in englischer Sprache erscheinende indische Zeitung„Ti- mes of India“. 5 * 1500 Einwohner der kleinen kalifornischen Stadt Sierra Madre mußten ihre Häuser vor meterhohen Schlammassen räumen, die von den Hängen der benachbarten Berge unauf- haltsam vordringen. Tagelanger Regen hatte das schwere Erdreich von den Bergen ge- löst, deren Baumbestand erst vor kurzem durch einen großen Waldbrand vernichtet wurde. * Die nimmermüden Statistiker haben 1000 Männern die Frage vorgelegt, worauf sie bei einer Frau zuerst ihr Augenmerk richten. 550 haben erklärt, zunächst auf die Beine zu sehen, 200 auf die Augen, 100 auf die Figur, 40 auf die Kleidung, 30 auf die Hände, 30 auf den Schmuck, 20 auf die Handtasche, 10 auf das Haar und fünf auf die Füße. Macht zusammen 985 Männer. Worauf die übrigen 15 Männer im ersten Augenblick sehen, ver- rät die Statistik leider nicht. f * Der älteste Bahnhof des europäischen Kontinents— die„Allee Verte“ in Brüssel hat am 16. Jamuar endgültig seinen Betrieb eingestellt. Von der„Allee Verte“ fuhr 1835 der erste Eisenbabhnzug des Kontinents ab, um die regelmäßige Verbindung zwischen Brüssel und Mecheln herzustellen. * Während sich die Besitzerin der luxuriö- sen Riviera-Villa„Carpe Diem“ auf einem Spaziergang befand, stieg ein Dieb in ihrer Behausung ein und machte sich mit Juwelen im Werte von rund 400 000 D-Mark und Bargeld in Höhe von 800 000 Francs aus dem Staube. Unter dem Diebesgut befindet sich ein 83 Karat schweres Diamtenarmband. * Am Neuenburger See in der Schweiz haben Spaziergänger 600 Armbanduhren mit Goldüberzug gefunden, die im Schlamm ein- gebettet am Ufer lagen. Es wird vermutet, daß diese Uhren aus einer Uhrenfabrik im Kanton Solothurn stammen, in der vor eini- gen Monaten eingebrochen wurde. * Der 20 Jahre alte Sergio Venturi aus La Spezia(Italien) flel bei einem epilepti- schen Anfall aus dem Bett und erstickte un- ter dem Bettzeug. Das Vertrauen liegt auf der Straße Es muß einmal gesagt werden: 99 unter 100 Kraftfahrern verdienen es, gelobt zu werden Die Probleme, die die schnell wachsende Motorisierung und die daraus folgenden Verkehrsnöte der Oeffentlichkeit aufgeben, werden nicht nur von den Bundesbehörden, sondern auch von den Verkehrsteilnehmern selbst lebhaft diskutiert. Mit mehr oder weniger Sachkenntnis sucht man dem zah- lenmäßig übersetzten Verkehr auf dem Überalterten deutschen Straßennetz beizu- kommen. Die Zahl der täglichen Todesopfer, die in den Nachbarstaaten— relativ zur Kraftfahrzeugdichte— keineswegs geringer ist, liefert dabei jenen von Vorurteilen be- Sessenen Menschen Argumente, die die Men- talität zahlenmäßig verschwindend weniger Verkehrsverbrecher leichtfertig auf die Masse der Kraftfahrer projiziert. Aus diesem Blickwinkel heraus ist man allzu leicht geneigt, die Kraftfahrer in den diskriminierenden Stand von Kollektiv- schuldigen zu versetzen, die ohne Rücksicht und ausreichendes Verantwortungsbewußt- sein Verderben und Tod bringen. Es ist immer und überall dasselbe: nur das schwarze Schaf wird in der Herde bemerkt. Wer hat schon darüber nachgedacht, warum der Oeffentlichkeit nicht auch ein- mal mitgeteilt wurde, wieviel positive Kräfte der menschlichen Seele heute auf unseren Straßen gestählt, wieviel hervorragende , Deutschlands„ dienstältester“ Autofahrer 60 Jahre ohne Unfall/ Ein Ritter vom Steuer Deutschlands„dienstältester“ Automobilist wohnt in Bonn: Er heißt Carl Voigt und hat 60 von 76 Lebensjahren am Steuer gesessen. Dieses an sich schon großartige Jubiläum verbindet sich mit einem noch viel erstaun- licheren Rekord: Seit Voigt im Jahre 1894 zum ersten Male mit einem Motorrad durch die Straßen Bonns knatterte, hat er keinen einzigen Verkehrsunfall verschuldet! Eigens führ inn mußte deshalb eine neue Stufe der Auszeichnung für unfallfreies Fahren gestiftet werden, die ihm jetzt n Form einer„Goldenen Nadel mit Eichen- kranz und Lorbeerblatt“ von der„Verkehrs- Wacht“ überreicht wurde. Eigentlich hätten noch die Brillanten dazu gehört. Der„Ver- kehrs-Pour-le- mérite“ wird nämlich in Zukunft bereits nach 50 Jahren verliehen, und Voigt kann noch ein sechstes Jahrzehnt als Musterknabe am Steuer aufweisen. Voigt hat die Schaulust seiner Mitbürger Anno dazumal nicht nur als erster Motorrad- fahrer Bonns aaf sich gezogen, sondern im Jahre 1900 auch den ersten„Benz! Wagen mit 15 Kilometer Stundengeschwindigkeit durch die Straßen der heutigen Bundeshaupt- stadt gesteuert. In der väterlichen Näh- maschinen werkstatt fand er neben dem Ver- ständnis für seinen technischen Pioniersinn die erforderlichen Requisiten, die damals zur Haltung eines so unberechenbaren Fort- bewegungsmittel noch viel unentbehrlicher Waren als heute. „Das Motorrad wurde trotzdem mehr ge- schoben als gefahren“, gesteht Voigt schmun- zelnd,„und gewöhnlich mußte man die ganze Woche hindurch an dem tückischen Objekt herumbasteln, um sonmtags wenigstens ein paar Kilometer über die Landstraße chauf- kieren zu können.“ Ein Liter Benzin kostete ein bis zwei Mark— und zwar in der Apo- theke, wo damals getankt werden mußte. Im Jahre 1901 erhielt Voigt, der vorher schon bei Renn- und Kunstfahrtveranstaltungen als Matador im Sattel des Hochrads galt, in Bonn den ersten„Führerschein“. Heute ist Voigt„Oeffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Indu- strie- und Handelskammer Bonn und der Handwerkskammer Köln“ für das Automobil- Wesen. Die Siegerpreise zahlreicher Zuver- Lässigkeits- und Geschicklichkeitsprüfungen füllen seine Trophäensammlung.„Geistes- gegenwart und unerschütterliche Ruhe waren sechs Jahrzehnte lang meine Schutzpatrone am Steuer“, kommentiert der alte Herr seinen Rekord.„Dabei habe ich, wo es zu- lässig war, auch ganz schön auf die Tube gedrückt— aber Vorsicht und Rücksicht- nahme nie dem Geschwindigkeitsteufel zum Opfer fallen lassen.“. Carl Voigt ist auch heute noch häufiger hinter dem Steuer als im Grohvatersessel anzutreffen: Er fährt Lastwagen und Pkw. mit der gleichen Passion, mit der er sich auf dem Sattel eines Fahrrads, Motorrads oder Motorrollers durch die engen, verkehrsreichen Straßen Bonns bewegt. Charaktereigenschaften täglich und stünd- lich geschult und entwickelt werden, wie- viel Vertrauen auf unseren Straßen unter- wegs ist? Das Vertrauen ist eine so billige Münze geworden, daß sie jeder, wenn er sie überhaupt bemerkt, gedankenlos einsteckt. Es ist nicht nur das Vertrauen in die Zu- verlässigkeit des Konstrukteurs, der Fahr- werke baut, die uns sicher über schlechte oder kurvenreiche Wege bringen, der Moto- ren entwickelt, die es möglich machen, unsere Ziele auf die Viertelstunde genau anzusteuern. Es ist nicht nur das Vertrauen in die Zubehör-Lieferanten, das die Gewiß- heit, Geschwindigkeiten von 100 km/ st und darüber gefahrenlos mit modernen Reifen zu meistern, oder in schwierigen Situatio- nen sich auf wirksame Bremsen zu verlas- sen, heute zur leicht übersehenen Selbst- verständlichkeit macht. Es ist auch das Vertrauen von Mensch zu Mensch, der Glaube an die Zuverlässigkeit des Mannes, der das rechte Vorderrad mon- tiert und die Muttern richtig angezogen hat, das Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Kraftfahrzeughandwerkers. Tausendmal am Tage verschenken wir unser Vertrauen an den Mann, der uns schnell auf schmaler Straße entgegenkommt, der aus einer Nebenstraße einbiegend, sei- nen Wagen rechtzeitig zum Stehen bringt, der als Fußgänger weiß, wie er sich auf dem Fahrdamm zu verhalten hat. Wieviel Ver- trauen hat der schlecht beleuchtete Rad- fahrer zu dem ihm in der Dunkelheit fol- genden Kraftfahrer? Wieviel Vertrauen hat der Fuhgänger, der auf dem belebten Fahr- damm der Großstadt steht, zu den Männern und Frauen am Steuer der Automobile, die durch irgendwelche Verkehrssituation ge- zwungen sind, beinahe die Tuchfühlung an ihm vorbeizufaͤhren? Wieviel Vertrauen haben die Verkehrsschutzleute unserer Großstädte, die in einem entfesselten Inferno von vielen tausend PS, zumeist un- geschützt und ohne mit der Wimper zu Zucken, ihren schweren Dienst tun? Endlos ließen sich diese Beispiele weiter- führen, bis alles das verzeichnet ist, was heute an hohen menschlichen Tugenden, an Charakterstärke, Entschlugkraft. Rücksicht, Verantwortungsbewußtsein und blindem Vertrauen auf den Straßen lebendig gewor- den ist. Wer spricht davon? Wer spricht von den 99 unter 100 Kraftfahrern, die unterwegs, ohne es selbst zu spüren, diese Tugenden täglich und stündlich und in jeder Minute üben? Niemand hat das je unternommen. Aber ein Unglück, das keineswegs immer aus Rücksichtslosigkeit oder gar verbrecheri- schem Leichtsinn entsteht, sondern allzuoft durch unmögliche Verkehrsverhältnisse, durch unzureichenden Wegebau oder durch gefährliche Straßenoberfläche verursacht wurde, davon spricht man. Das wird gegen Ehrwürdiger Patroklus- ein Jahrtausend alt Soest, eine„Stadt des deutschen Mittelalters“, rüstet zum Jubiläum In Soest hat ungeachtet des vor der Tür stehenden Karnevals das Großgreinemachen begonnen. Es gilt der Tausendjahrfeier des Patroklidoms oder des Patroklimünsters auswärtige Nennungen sind verschieden, Aber Münster dürfte richtiger sein, weil Soest nicht Bischofssitz war. Soest ist ein Juwel mittelalterlicher Städtebaukunst. Einst(wie heute) Westfalens Zierde. einst(heute nicht mehr) Westfalens reichste Stadt. Die Stadt steckte im Mittelalter die Füh- ler weit hinaus in die Börde, der Wohlstand War hier sprichwörtlich, doch als Handwerks- güter(vor allem Tuche und Eisen) sich änderten, als der Warenaustausch sich um- stellte, als Kriege und Seuchen das ihre taten, tauchte Soest unter in den Wellentälern der Geschichte; seine Bevölkerungsziffer ebbte von 12 000 auf 4000 ab. Erst im vorigen Jahrhundert und erst recht nach 1945 konnte die Stadt emportauchen, die heute 30 000 Menschen zählt, aber eine völlig veränderte Situation antraf. Etwas Zeitloses ist Soest dennoch geblieben, etwas Ackerbürgerliches ging in die Legierung ein, der gleiche Teil Hanseatentum kommt dazu, endlich ein Schuß Dynastisches: die Bürger, angestamm- tes Erbgut des Kölner Erzbischofs, suchten in der„Soester Fehde“ 1444 bis 1449 mit Erfolg einen neuen Herrn, sie fanden ihn in den Herzögen von der Mark-Cleve, deren Erbe Brandenburg 1666 antrat. Seit Ende des 12. Jahrhunderts ist die Stadtumwallung nahezu vollständig erhalten geblieben, unverständlicherweise wurden von den zehn Toren neun, von den 36 Türmen 35 niedergerissen, und zwar zu Anfang des vorigen Jahrhunderts. Es blieb nur als Ab- glanz alter Würde das stattliche Ostenhofen- tor und der gotische Kattenturm. Das groß- artige Tor gehört zu den ständigen Emble- men Soester Verkehrswerbung. Mit Recht kann sich Soest, was sein bauliches Gewand betrifft, dennoch die„Stadt des deutschen Mittelalters“ nennen, sie ist dabei durchaus micht verlegen, auf eine moderne leistungs- fähige Wirtschaft hinzuweisen. Zwei Bombenangriffe richteten während des letzten Weltkrieges empfindliche Schäden an, auch am Patroklimünster. Soest hat mit Sroßer Energie repariert und restauriert, es wird Anfang Juli 1954 die Würde einer deutschen Stadt, die ihre Ursprünge aus Seradezu verschollenen Zeiten herleitet und stets im möglichen Umfang zu behaupten wußte, repräsentieren. die Kraftfahrt ausgewertet. Der anonyme Gegner war noch immer der leichteste und Verallgemeinerungen sind für die Denk- faulen seither die bequemsten Richter- sprüche gewesen. Es ist aber ein Gesetz der menschlichen Seele, daß Tugenden, die man bewußt oder unbewußt stählt, sich früher oder später im Charakter verankern. Eines Tages wird man erkennen, daß der Kraftfahrer von heute mehr Vertrauen ver- dient, als die Menschen im Zeitalter der Postkutsche und der mittelalterlichen Geleitzüge. g b Er verdient es, weil er es in seinem Leben in ungleich größerem Maße zu geben bereit ist. Seht nur kommt es euch entgegen. Blick ins Land Kartenlegen brachte 5000 Mark ein Bad Lippspringe. Bei der seit Jahren an- geblich von nur 79 Mark monatlich Unter- stützung lebenden 60jährigen Witwe Toni Heidböhmer in Bad Lippspringe fand die Po- lizei jetzt nach ihrem Tode den Betrag von 5000 Mark. Wie jetzt festgestellt wurde, hatte sich die Witwe seit Jahren durch Kartenlegen einen Nebenverdienst verschafft. Die Erb- schaft tritt nun das Städtische Sozialamt an, das auf Rückzahlung der seit 1932 gelei- steten Unterstützung gesetzlich Anspruch er- hebt. Einigung zwischen DGB und IH? Bonn. Unter Vorsitz von Bundesinnen- minister Dr. Gerhard Schröder fanden in Bonn mit Vertretern des Deutschen Gewerk- schaftsbundes in Anwesenheit des DGB-Vor- sitzenden Walter Freitag Besprechungen über die Mitwirkung des DGB beim Tech- nischen Hilfswerk statt. Wie vom Bundes- innenministerium erklärt wurde, ist zu er- Warten, daß in Kürze eine Verständigung erzielt wird. auf unsere Straßen! Dort E. Hornickel. Nun auch Schnurrbartverein Bamberg. Im kleinen fränkischen Eglof- dorf gibt es jetzt einen Schnurrbartverein. Die Burschen und Männer des Dorfes schlos- sen sich zu diesem Klub zusammen. Mit Unterschrift verpflichteten sie sich, bis Aschermittwoch keine vorhandenen und noch sprie benden Bärte abzuschneiden. In den Statuten wurde festgelegt, daß Verfehlungen geahndet werden. Das Schnurrbartstutzen kostet 5 Mark, das Rasieren 20 Mark Strafe. Schiedsgericht für Erfinder Nürnberg. Der Deutsche Erfinderring e.V. in Nürnberg hat ein Schiedsgericht für Er- finder geschaffen, um Differenzen, Schwie- rigkeiten und Streitigkeiten außergerichtlich und gütlich zu regeln. Das Schiedsgericht will zunächst Auseinandersetzungen unter Erfindern selbst klären, aber auch Streitfälle von Erfindern mit Verwertern, Fabriken und dem Ausland beilegen. Dem Gedenken zweier Großer der Medizin Marburg. Anläßlich der 100. Wiederkehr der Geburtstage von Paul Ehrlich und Emil von Behring, dieser beiden großen deutschen Aerzte, Forscher und Nobelpreisträger, ver- anstalten das Paul-Ehrlich- Institut in Frank- kurt, die Philipps- Universität in Marburg Lahn und die Johann-Wolfgang-Goethe- Universität in Frankfurt in der Zeit vom 13. bis 16. März 1954 Gedächtnisfeiern in beiden Städten. Fleurope— Vineurope Frankfurt. Aehnlich der internationalen Organisation„Fleurope“, über die an allen wichtigen Plätzen in sämtlichen europäischen Ländern Blumen überreicht werden können, planen Weinhandelskreise eine„Vineurope“. Die Organisation will in Kürze Weine an- derer Länder„in vergleichbaren Güteklas- sen“ vermitteln und Qualitätsweine des eigenen Landes, die in dafür eingerichteten „zentralen Vorratslagern“ gehalten werden Blindgänger tötet Holzfäller Trier. Fast neun Jahre nach Kriegsende forderte die Explosion eines Blindgängers im Staatsforst bei Mehren im Landkreis Daun einen Toten und einen Schwerverletz- ten. Ein Holzfällertrupp von sieben Mann, der Bäume für den Holzeinschlag markieren wollte, wurde plötzlich zu Boden geschleu- dert, als acht Meter entfernt ein Sprengkör- er explodierte. Ein 40 jähriger Waldarbeiter wurde getötet, ein anderer Arbeiter durch Splitter in den Oberschenkel schwer verletzt. Ewiges Frankreich- Der Sonnen-Verlag in Stuttgart hat uns erlaubt, aus seiner neuen, verbesserten Auflage des Werkes„Von tausend Dingen“ den folgenden Artikel zu veröffentlichen: Fouché, der Polizeiminister Napoleons, schreibt in seinen Erinnerungen, daß die Staaten durchaus nicht von dem allgemeinen Gesetz, das alles auf Erden der Verände- rung und Auflösung unterwirft, befreit seien. Nie habe es Staaten gegeben, deren Bestehen länger als eine gewisse Anzahl Jahrhunderte währte. Bemesse man das Alter der Reiche auf 1200 bis 1500 Jahre, So sei damit sicher die Grenze ihres Be- stehens erreicht, woraus man schließen müsse, daß ein Staat, der innerhalb eines Zeitraumes von 13 Jahrhunderten Crank- reich von Chlodwig bis 1789) nicht ein ein- ziges Mal tödlich getroffen wurde, nicht weit von einer Katastrophe entfernt sein könne. So wäre die Französische Revolution nichts anderes als eine durch geschichtliche Notwendigkeit erzeugte Umwälzung, wenn auch nur eine solche zweiten Ranges, da der Staat ja nicht zugrunde gegangen sei, son- dern nur gewaltsam seine Verfassungsform Seändert habe, Solche Umwälzungen lassen sich mit vulkanischen Ausbrüchen verglei- chen, die die Form des Vulkans ändern, den Berg selbst aber bestehen lassen. An- ders ist es mit geschichtlichen Umwälzun- gen ersten Ranges, die einen Staat aus dem Buche der Geschichte streichen. Wie verhält es sich nun mit der Lebens- dauer der bekanntesten Staatswesen? Aegypten, China und Japan sind Patriar- chen unter den geschichtlichen Völkern, da ihre geographische Lage es ihnen erlaubt, sich„auszuleben“. Das Pharaonenreich lebte in unveränderter Form durch 30 Jahrhun- derte als Altes, Mittleres und Neues Reich. Nur durch revolutionäre Krisen vonein- ewiges Deutschland? ander getrennt, regieren die ersten fünf Dynastien Chinas, die nur die Nordostpro- vinzen beherrschten, durch 15 Jahrhunderte. Von 220 n. Chr. bis zum Sturz der letzten Dynastie im Jahre 1912 liegen weitere 17 Jahrhunderte. China war stets eine geo- graphische Einheit mit einheitlicher Kul- tur. Japans Insellage begünstigte schon 600 v. Chr. eine geordnete Staatsform, wenn auch erst 150 n. Chr. die fruchtbare Ebene Kwanto um Tokio erobert wurde. 25 Jahr- hunderte schlummerte dieses verschlossene Staatswesen. Es ist interessant, daß Aegypten als konservativster und Japan als anpassungsfähigster die längste Lebens- dauer unter den Staaten zeigen. Tropische Staaten, wie die indischen, afrikanischen und die Mayareiche, waren, wie exotische Pflanzen, vollsaftig und kurzlebig. Ebenso ist allen anderen Staaten, die in der menschlichen Kulturgeschichte eine Rolle spielten(mit Ausnahme des Stadtstaates Babylon), eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer beschieden gewesen, Z. B. Assyrien, Medien, Persien und dem Kalifenreich. Die hellenische Kleinstaaten- welt löste sich wie alle anderen Staaten im Römischen Weltreich auf, das fünf Jahrhunderte bestand. Es setzte sich aller- dings im Oströmischen Reiche noch 10 Jahr- hunderte fort, und dieses ist das einzige in der Geschichte Europas, dessen Kultur, wie die Aegyptens und Chinas, erstarrte. Seine Nachfolger Rußland und die Türkei erlebten schon in unseren Tagen eine fast tödliche Krisis. Heute ist der Heilige Stuhl, dessen Selbständigkeit seit etwa 13 Jahr- hunderten besteht, der älteste, noch im Altertum wurzelnde Thron in Europa. Bei päischen Staatenwelt läßt sich leicht fest- Stellen, daß jedes ihrer Mitglieder, wenn wir ihren Ursprung an die Grenze des frühen Mittelalters setzen wollen, jene zeit- liche Lebensgrenze fast erreicht hat, die die Weltgeschichte bisher den meisten zu- billigte. Das Leitwort des 20. Jahrhunderts „in Erdteilen denken“, die allmähliche Ent- stehung kontinentaler Staaten verbände wäre durch geschichtliche Voraussetzungen be- gründet. War doch das Römische Weltreich schon ein Anlauf dazu, daß die Kultur des Altertums aus Vielstaaten zu einem Or- ganismus zusammenwuchs, der der Antike einen langen friedlichen Lebensabend be- schied. Die Erfindungen unserer Zeit, die alle bisherigen Raum- und Zeitbegriffe stürzten, werden— nach Ueberwindung heftigster Krisen— mithelfen, ein histori- sches Ergebnis zu vollenden und so der europäischen Kultur eine lange und fried- liche Zukunft zu sichern. Z Weites politisches Jugendparlament In der letzten Märzwoche dieses Jahres veranstaltet das Internationale qugendsekre- tarlat der Europa-Bewegung sein zweites politisches Jugendparlament, diesmal in Wien. Das erste wurde im Haag abgehalten. Die österreichische Regierung wird den 200 Jugenddelegierten für diesen Zweck die Parlamentsräume zur Verfügung stellen. Diskutiert wird über europäische Probleme. Internationale Bürgerkunde Unter Leitung der UNESCO wollen sich 12 000 Schüler und 700 Mittelschullehrer in 14 Ländern im Jahre 1954 an einem Experi- ment beteiligen, das das allgemeine Interesse Auf Fragen und Probleme„internationaler Bürgerkunde“ lenkt. Auf der Grundlage der „Universellen Erklärung der Menschenrechte“ Betrachtung der heutigen euro- sollen Rechte und Pflichten der Staatsbürger verschiedener Nationen geprüft und mitein- ander verglichen werden, Die Methoden der * Unterrichtung wechseln von Land zu Land. Man will auch einen Briefwechsel zwischen den Schülern der einzelnen Länder und Be- Zirke einleiten. Europäischer Aufsatz Im März soll in den Schulen der sechs Schumanplanländer ein„Europäischer Tag“ stattfinden, an dem die Schulkinder zur Ab- fassung eines„Europäischen Aufsatzes“ an- gehalten werden. Nach den guten Erfahrun- gen, die bisher mit ähnlichen Veranstaltun- gen gemacht wurden, erhofft man auch dies- mal einen schönen Erfolg. Für Deutschland ergeben sich allerdings noch organisatorische Schwierigkeiten. Neun verschiedene Minister in den einzelnen Ländern sind für diese An- gelegenheit zuständig. Jugend schlägt Brücken Die Briefträger des Albstädtchens Ett- lingen wollen jetzt ganz heftig französisch lernen. Aus einem erfreulichen Anlaß her- aus. Der Briefverkehr mit dem benachbar- ten Frankreich ist nämlich plötzlich so rege geworden, daß täglich eine Unmenge Briefe und Karten hinüber und herüberwechseln — über den Rhein zu dem Nachbarvolk, das so nahe ist und so fern erscheint. Aber die Ettlinger Jugend baute unsicht- bare Brücken über den Rhein und über alle politischen Vorurteile hinweg. Sie bahnte eine Gemeindepatenschaft an, die die Ver- ständigung der beiden Völker auf der Basis des persönlichen Kennenlernens sozusagen „von unten her“ aufbaut. Sie knüpften das Band der Verständigung zwischen der Jugend von Epernay. Voraus ging ein Besuch von rund zwei Dutzend französischen Jungen und Mädchen in Ett- lingen, darunter ein junger hochintelligen- ter Schwarzer, der von Afrikas Elfenbein- küste stammt und in Epernay zur Schule geht. Geführt wurde die französische Gruppe von Prof. Marcel Jans, der dem deutschen Initiator der Gemeindepatenschaft, Dr. Friedrich A. Bran-Ettlingen, am Ende der Besuchstage, nach den Gemeinschafts- und Ausspracheabenden, inmitten von Pfad- finder- und anderen Jugendgruppen, von Angehörigen der verschiedensten Schulen und von Vertretern der Stadtverwaltung, immer wieder temperamentvoll versicherte, Wie notwendig es sei, dag sich gerade die Jugend beider Völker kennen lernen müsse, um wirkliche Anhänger der Europa- Idee zu werden. Zwei Wochen dauerte der Aufenthalt der französischen Gäste in Ettlingen. Als sie nach Epernay zurückfuhren, waren sie vol- ler innerer Erlebnisse. Jeder der Schüler übernahm auf einem bestimmten„Alltags. gebiet“ eine Reportage. Den Stoff dafür suchte er sich auf„eigene Faust“: Bau- Wesen, Wald, Stadtverwaltung, Polizei, Großstadt(Karlsruhe), Dorfeindrücke usw. Diese Erlebnisschilderungen werden dann in Elternversammlungen der französischen Heimatstadt vorgetragen. Falsche Vorstellun- gen werden so„begradigt und irrige Mei- nungen richtiggestellt. Aus eigenem Wissen heraus. Und die Jugend fühlt sich so in der Praxis als Mittler und Schrittmacher der Verständigung zweier großer Völker. In den Osterferien wird eine deutsche Schülergruppe nach Epernay gehen Der Austausch geht dann im Juli bzw. August weiter, immer wechselnd im gegenseitigen Besuch der Schüler und Schülerinnen aus Epernay und Ettlingen. Ein mutiges Werk gerade in diesen Ta- gen, eine Tat, die Schule machen sollte, Ett- lingens Jugend gab ein Beispiel. R. O. 33 6 9 f 1 0 Seite 4 MANNHEIM Verkehrssünder-RKurteien- zulässige„Beweissicherungsmitiel“ Mannheim fing schon 1949 damit an/ Nicht jeder Sünder ist ein Verbrecher Ist eine Verkehrssünderkartei, wie sie in Mannheim seit Anfang 1949 geführt wird und mittlerweile auf etwa 150 000 Verkehrs- Verbrecher und rund 30 000 chronische und grob-unfügliche Ruhestörer angewachsen ist, Techtswidrig oder nicht? Das ist eine Frage, mit der sich Gerichte, Verwaltungsbehörden und wahrscheinlich auch viele der„betrof- fenen“ Privatpersonen beschäftigt haben und Waltungsgerichte geht davon Noch beschäftigen. Der eine meint, es handle Sich hier um einen Eingriff in seine Grund- rechte und um die Konstruktion eines be- sonderen Strafregisters, der andere sagt, daß Man diese Dinge in Kauf nehmen müsse, um zu einer Eindämmung der immer mehr Uberhandnehmenden Unfälle und der ge- Tährdeten Verkehrssicherheit zu gelangen. Endgültig verneint das Oberverwal- tungsgericht Münster in Westfalen in einer Entscheidung vom 28. Juli 1953 die Rechts- Widrigkeit solcher„Hilfs- und Beweis- Sicherungsmittel“, wie die Polizeibehörde Mannheim ihre Kartei nennt, und spricht eine grundsätzliche Zulässigkeit aus. In der Zwischenzeit sind viele andere Städte der Bundesrepublik, darunter Hannover und Freiburg, dem Mannheimer Beispiel ge- folgt und haben ebenfalls ihre unverbes- serlichen„‚Straßengefährder“ auf hübschen Karteikarten festgenagelt. Oberrechtsrat Dr. Granzau, Leiter der Rechtsabteilung beim Amt für öffentliche Ordnung Mannheim, der am vergangenen Samstag vom Süddeutschen Rundfunk über die gleiche Frage interviewt wurde, sagte uns in einer kleinen Unterredung, daß er seine Kartei in erster Linie für den inter- nen Dienstgebrauch benutze, sie allerdings Aber— und das scheint uns doch die Haupt- funktion dieses Registers zu sein— auch bei seinen Strafvorschlägen an die Ver- Kehrsunfälle behandelnden Gerichte mit- verwendet, um zum Beispiel bei notorischen Sündern eine Haftstrafe anzuregen. Die Gerichte selbst, wie auch die zum Entzug des Führerscheines berechtigten Verwal- tungsbehörden(die Kompetenzabgrenzung zwischen Justiz und Verwaltung regelt der gtuolschen Fort und Jat „„ dad klafft nicht nur zuweilen, sondern leider sehr oft ein Spältchen. Wir hörten Vor- träge darüber, wie Neubauten zu erstellen seien, daß Muüllrutschen kein Luæus darstell- ten und schon gar nicht ein Bad. Ein Neubau ohne Badezimmer sei undenkbar, sagte man im Brustton der UDeberzeugung. Und wir kamen in Neubauten ohne Badezimmer, geschweige denn, daß wir die Spur einer entsprechenden Einrichtung sahen. Wir hörten Erziehungsvorträge. Ein Experte sprach. So überzeugend, daß das Auditorium Ringerissen lauschte und einige naive Damen inn beingnge als Kindermädchen verpflichtet Rütten. Ein Glüche, daß sie es nicht taten, denn Wir trafen inn wenig später zufällig in pri- vater, familiärer Sphäre, wie er(streng ver- traulich) seinem Stammhalter eine ausgewach- sene Watschen— und dabei war er(auf dem Podium) so gegen das„Hauen“. Wir hörten Vorträge darüber, wie notwen- dig für das Schulkind ein warmes Frühstück sei und waren stolz darauf, daß Mannheim hier keine Spalte klaffen ließ, wenigstens einige Schulen nicht, zum Beispiel die Vereinigte Elisabeth- Liselotte- Schule. Da qab es bislang warme Milch und die Schülerinnen wußten dies sehr zu schätzen und trauern ihr heute erheblich nach. Sie erhielten nämlich eine neue Turnhalle mit Schwingfußboden und sonstige Renovi- täten, die natürlich sehr notwendig waren, aber das warme Frühstück verdrängten, an- geblich, weil kein Platz mehr für die Ausgabe da sei. Muß denn immer die eine Hand nehmen, was die andere gibt? Wäre es auf ein paar Marſe mehr zur Schaffung eines Ausgaberau- mes angekommen, als man ohnedies erneuerte? Oder waren es andere Gründe, die das oben genannte Spältcken nun auch hier entstehen ließen? Man Fönnte schließlich der ketzerischen Meinung sein, daß ein Schwingfußboden nicht ersetzt, was Milch der heranwachsenden Ju- gend zu geben vermag. es. Wohin gehen wir? Donnerstag, 21. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Romeo und Julia“; Alhambra: „Die Jungfrau auf dem Dach“; Universum: 11.00 Uhr:„Natur in Gefahr“(Kreisstelle für Naturschutz und Landschaftspflege); Weinzim- mer des Rosengartens 20.00 Uhr: Philipp Leiser berichtet über seine Besuche auf deutschen Sol- datenfriedhöfen im In- und Ausland, dazu Lichtbilder(Frauenring);„Rheinhäuser Hof“, Seckenheimer Str. 18, 19.30 Uhr: Ueber„Gesicht und Charakter“ spricht R. Glaser; Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr:„Die wirtschaftliche Mit- bestimmung“, Sprecher: Arbeitsrichter Otto Frey(Betriebsräteschulung DGB); Kunsthalle 20.00 Uhr:„Der heilige Augustinus“, Vortrag von Prof. D. Hans Freiherr von Campenhausen „Gesellschaft der Freunde Mannheims); Goethe- Saal 19.30 Uhr:„Was fordert die religiöse Lage der Gegenwart?“, Sprecher: Pfarrer Walter Barck(Christengemeinschaft); Amerikahaus 18.00 Uhr: Filme für Erwachsene: ‚Sie wün- schen— wir zeigen“; Lungenheilanstalt 20.00 Uhr: Film Im Reich der Tiere“(Amerikahaus); Rheinauschule 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Bruno Beger„Durch den Himalaja nach Tibet“(Abendakademie). Wie wird das Wetter? Langsam wieder kälter Vorhersage bis Freitag früh: Stark bewölkt mit einzelnen Re- genschauern, die in der Höhe bis 500 m herab allmählich in Schnee übergehen. Tagestempe- ratur nur um 5 Grad, zum Abend fühlbar abnehmend und in der Nacht bis um 0 Grad sinkend. Zeitweise stürmische Winde aus West bis Nordwest. Pegelstand des Rheins am 20. Januar: Maxau 399(29), Mannheim 286(36), Worms 213(39), Caub 238(16). Pegelstand des Neckars am 20. Januar: Plo- hingen 165(4), Gundelsheim 202(18), Mannheim 295(48). § 4 des Straßenverkehrsgesetzes in Verbin- dung mit Vorschriften des Strafgesetz- buches und der Strafprozegordnung) legen nach den Worten von Dr. Granzau großen Wert auf dieses Hilfsmittel, auf das sie im- mer zurückgreifen, um zu einer gerechten Beurteilung des Verkehrsdeliktes zu kommen. Die ständige Rechtsprechung der Ver- aus, daß im betreffenden Einzelfall der Verstoß wohl nicht schwerwiegend ist, daß aber eine groge Anzahl solcher Verstöße beweist, daß der„Sünder“ sich ständig über die Spielregeln des Verkehrs hinwegsetzt. Ge- bührenpflichtige Verwarnungen, die an Ort und Stelle bezahlt werden, kommen nicht in die Kartei, sondern erst dann, wenn der unvorschriftsmäßige Rad- oder Kraftfahrer die Zahlung verweigert und beim Friedens- gericht angezeigt werden muß. Man kommt also besser weg, wenn man den bereitwil⸗ lig offengehaltenen polizeilichen Handteller Sofort mit einem Markstück schmückt. Wir meinen zu dem ganzen Fragen- komplex, daß es möglich sein müßte, einen goldenen Mittelweg zu finden. Zum Bei- spiel den, einem schon dreifach erwisch- ten Verkehrssünder den ersten Eintrag in die„schwarze Liste“ zu geben, ihm aber vorher die Gelegenheit zur Besserung an- zubieten. Wenn das auch eine weitere Kom- plikation des bürokratischen Apparates mit sich bringt, so würde sich eine solche oder jähnliche Maßnahme immerhin im Hinblick auf die Gerechtigkeit„bezahlt“ machen. Denn es ist für einen„Einmaligen“ ein be- klemmendes Gefühl, sich mit ehernen Let- tern im vielblättrigen Buch der Sünden stehen zu wissen. Und er wird bestimmt nicht den Ehrgeiz haben, es unbedingt auf 18 Eintragungen bringen zu wollen, wie je- ner Wackere, der aus Trotz schon etliche Stangen Geldes bezahlt hat, seine Fahr- weise nicht ändert und den Ruhm für sich in Anspruch nehmen darf, ganz an der Spitze zu liegen. hwWb Imerikaner ärgern sich über traditionelle Hemmungen „Europäische Gespräche in den USA/ Kreisversammlung der Europa-Union Bei einer Kreisversammlung der Europa- Urjon am Dienstagabend im„Kanzlereck“ sprach Chefredakteur Fritz E. von Schilling über„Europäische Gespräche in Amerika“. Die Europa-Union habe heute nicht mehr so sehr die Aufgabe, für die Fusion der eu- ropäischen Staaten zu werben, als vielmehr den Zweiflern klar zu machen, dag— so- lange die Entscheidung noch nicht gefallen sei— die Deutschen auch die unverständ- lichsten Handlungen ihrer europäischen Partner in spe, besonders der Franzosen, verstehen und ertragen lernen müßten,„da- mit wir nicht die Nerven verlieren und noch von uns aus das europäische Projekt zum Scheitern bringen“, sagte von Schilling. Der Chefredakteur meinte, die europäi- sche Bewegung stehe heute in einer sehr kritischen Phase. Ihre Gegner hätten zum Sammeln geblasen, um eine Einigung und insbesondere auch die Schaffung einer Eu- ropa-Armee zu verhindern.„Dabei tram- belt man mit einigem Geschick auf die Ner- ven des deutschen Volkes.“ Es sei die Ab- sicht, vor allem auch der französischen Eu- ropa-Gegner und weil man die Sympathie der Vereinigten Staaten nicht ganz ver- scherzen wolle, die deutsche Langmut und Geduld so anzuspannen, daß die Antipathie gegen den Europa-Gedanken in Deutschland selbst guten Nährboden finde. Für die USA sei Europa nur als Einheit vori erstrangiger Bedeutung. Ihr eigentliches Interesse würde sich, wenn keine europäi- sche Einigung zustande käme, auf die soge- nannten unterentwickelten Lander: Afrika, Indonesien, Australien und Neuseeland kon- Zeritrieren und den europäischen Kontinent im wesentlichen„links liegen“ lassen ohne unmittelbare weitere Beteiligung an seinem Geschick.„Europa ärgert die Amerikaner, die es angeht, außerordentlich“. Man könne drüben über dem„großen Teich“ nicht ein- sehen, daß sich die vielen, kleinen und rela- tiv wenig lebensfähigen Völker Europas nicht zusammenschließen wollten und habe auch kaum ein Gefühl für die traditionellen Hemmungen der Europäer. In der folgenden Diskussion wurde die Frage nach einer Alternative für die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft laut, die Fritz E. von Schilling in der Aufnahme Deutschlands in den Atlantikpakt(NATO) sah— und fürchten zu müssen glaubte, weil die Bundesrepublik damit nicht Teil eines Gesamteuropa, sondern ausschließlich einen Prellbock und Vorposten für die Amerikaner gegenüber dem Osten darstellen würde. rob „Unsere Hilie ist uns keine Pilicht!“ 24 Spätheimkehrer wurden im Rathaus empfangen Die Spätheimkehrer werde in Mannheim nicht mit Pauken und Trompeten willkom- mer geheißen. Die Ufterstützung, die die Stadtverwaltung diesem Personenkreis ge- Währt, vollzieht sich ohne großen Propagan- darummel, dafür aber anscheinend umso Wirksamer. Das war jedenfalls der Eindruck, deri men von dem Empfang der letzten 24 Spätheimkehrer durch die Stadt gestern nach- mittag im Rathaus mit nach Hause nahm. Stadtdirektor Schell, der seine zwei Dut- zend Gäste im Namen der Stadtverwaltung herzlich begrüßte, hob darauf ab, als er sagte, es komme vor allem darauf an, in menschlichem Kontakt mit den Spätheim- kehrern ihnen eine individuelle Brücke ins Zivilleben bauen zu helfen.„Unsere Hilfe ist uns keine Pflicht, sondern ein echtes menschliches Bedürfnis und Anliegen“, sagte Schell, der darauf hinwies, daß das Ver- sprechen, den Heimkehrern unter anderem auch zu einer Wohnung zu verhelfen, der Stadt angesichts der prekären Wohnraum- lage in Manmheim am schwersten gefallen sei.„Von der Stadt aus geschieht alles, was nur geschehen kann.“ Helmut Mattern als Sprecher der Heim- kehrer bestätigte das in einer Danksagung an die Stadtverwaltung:„Wir werden von allen Seiten so betreut, daß es keinen unter uns gibt, der sich beklagen könnte.“ Dr. Schaffner, der als Vertreter des Ar- beitsamtes willkommen hieß, sprach davon, daß die im Juli und August in Mannheim eingetroffenen Heimkehrer bis auf einen dank dem Entgegenkommen der Marnmhei- mer Wirtschaft alle in den Arbeitsprozeßg hätten eingegliedert werden können.„Das Arbeitsamt wird alles tun, auch Ihnen zu Arbeit und Brot zu verhelfen“, versprach Dr. Schaffner. 8 8 Die Spätheimkehrer haben, außer 500 DM Heimkehrerhilfe und weiteren 100 DM, die sde im Lager Friedland erhielten, von der Stadt Mannheim ebenfalls 100 DM. als Ge- schenk bekommen. Außerdem wurden ihnen je 20 Gutscheine für den Besuch des Na- tionaltheaters und Kinokarten für zwei Per- sonen, mit denen sie sich einmal in der Woche auf ein halbes Jahr Filme gratis an- sehen können, zur Verfügung gestellt. Das alles ganz abgesehen von den herz- lichen menschlichen und persönlichen Bezie- hungen, wie sie dieser Empfang gestern bei Kaffee und Kuchen, Kognak und Zigaretten knüpfen half. rob „Ihre Pupiere sagt der wohlpro. portionierte Hüter der Ordnung zu dem reich- lich verdatterten Mann auf der„Nähmaschines, den er offenbar gerade mit zielsicherer Handbe- Wegung aus dem Ver kehrs-Sündenpfuhl ge- zogen hat. Uns gezwun- genen Mitspielern im Straßengetümmel mag diese schon alltäglich ge- wordene Szene im Blick. feld der„blauen Män. ner“ im Gedenken an eigenes Erwischtwerden“ mit hohnvolller Scha- denfreude erfüllen und uns über eigene Gebüh- renpflichtigkeit hinweg. der arme Kerl dazu, daß ausgerechnet ihn das Auge des Gesetzes er. späht hat? Leiden Wir mit ihm und nehmen wir uns vor, die Polizei zu „ärgern“, indem wir ganz vorschriftsmäßig sind! Foto: Steiger Mannheims Strußenbuuer waren rührig Erhebliche Verbesserungen am Straßennetz während der Wintermonate Das Tiefbauamt hat während der Win- termonate einige wichtige Straßenarbeiten, die jètzt zum Abschluß kommen, durch- geführt. Die vielen Strandbadbesucher werden einen vollständig neuausgebauten„Fran- zosenweg“ vorfinden. Er war durch seine unregelmäßige Breite(zwischen 4,50 und 6 Meter) und seinem welligen Verlauf nicht auf einen modernen Kraftomnibusverkehr zugeschnitten und stellte den Omnibus- fahrer vor schwierige Situationen, insbeson- dere, wenn sich zwei Wagen an einer der vielen schmalen Stellen dieses Waldweges begegneten. Die Straße ist jetzt vom Rhein- damm bis zum Parkplatz Strandbad, in einer Länge von rund 500 Meter, auf 7,50 Meter verbreitert worden. Die Arbeiten sind in den nächsten Tagen abgeschlossen. Das gleiche gilt für die während der Wintermonate verbreiterte Seckenheimer Landstraße. Sie wurde zunächst nur auf der Flugplatzseite(von der Grünewald- straße bis zum Flugplatz) in etwa 800 Meter Länge verbreitert. Die gegenüberliegende Straßenseite soll in den Sommermonaten in gleicher Art in Angriff genommen werden. Schwierigkeiten bereiten dort zur Zeit noch einige Anlieger, die sich wehren, den ihnen vertraglich zufallenden Kostenanteil zu übernehmen. 5 Auch in Neckarau ist ein seit Jahren vor- gesehenes Straßenbauvorhaben verwirk- licht worden. Die Mönchwörthstraße, die bisher eine Sackgasse darstellte, weil kurz Mannheim im Spiegel des Tuges Absteige quartier geräumt Die Kellerräume eines Ruinengrundstücks in der Goethestraße wurden von dunklen Elementen als„Operationsbasis“ und Ab- steigequartier benutzt. Eine 28jährige, die ihre„Kunden“ mit unter die Erde nahm und Wöchentlich 60 bis 80 DM„verdiente“, konnte jetzt ermittelt werden. Die Räumung des Grundstücks wurde angeordnet. Langfinger- Chronik Beim Durchsuchen eines Lastwagens stahl ein Unbekannter fünf Pakete Kakao, um da- mit seinen Bedarf für die nächste Zeit zu decken. In der Neckarstadt versuchte um die Mittagszeit ein Dieb, einen Kleiderschrank auszuplündern, wurde aber durch das Er- scheinen der Wohnungsinhaberin gestört und konnte unerkannt entkommen. In OI brach ein Unbekannter einen Schau- kasten auf und nahm die ausgestellten Pul- lover mit. Vermutlich handelt es sich um den gleichen Täter, der anschließend in R 1 den Schaukasten eines zweiten Geschäfts auszu- rauben versuchte, dann aber flüchten mußte. In den Nachmittagsstunden„besichtigte“ ein geübter Langfinger drei Zimmer einer Wohnung in der Renzstraße und verschwand nach der gründlichen Durschschnüffelung aller Behältnisse. Als Geburtstagsüberraschung für seine Mutter stahl ein 15jähriger aus einem an seiner Arbeitsstelle untergestellten Pxw. Ge- genstände im Wert von 160 DM, um diese zu Geld zu machen. Nach anfänglichem Leug- nen gab er den Diebstahl zu. Besuch in der Bunkerzelle Eine 29 jährige Dame mit dem Gemüt eines mittelgroßen Kühlschranks drang in die un- verschlossene Wohnzelle einer Frau im Wachtstraßenbunker ein und stahl Klei- dungsstücke im Wert von 350 DM. Bei die- ser Tätigkeit rauchte sie in aller Seelenruhe eine Zigarette, die das Bett in Brand setzte und dadurch der Eigentümerin weiteren Schaden brachte, Die Diebin hinterließ einen Zettel, auf dem sie die Geschädigte auffor- derte, in einer Telefonzelle auf dem Waldhof 35 DM zu hinterlegen, um Gefahr für ihr dreijähriges Kind zu vermeiden. Kleine Chronik der großen Studt Willi Schweiger 7 Willi Schweiger, ein Name, der in Manf- heims Kraftfahrzeughandel immer einen Su- ten Klang hatte, hat seinen letzten Gang Angetreten. Ex starb nach längerer Krankheit im Alter von 67 Jahren. Im Schwarwald geboren, kam er vor einem halben Jahrhun- dert nach Marmheim, ließ sich hier nieder umd gründete eine Fahrradhandlung. Nach dem ersten Weltkrieg dehnte er sein Ge- schäft auf eine Autoreparatur werkstätte aus. 1925 übernahm er die erste Manfheimer DKW-Vertretung und war außerdem als Fahrlehrer tätig und geschätzt. Willi Schwei- ger trat auch als Mitbegründer des Mann- heimer DKW-Clubs hervor und wurde über- all auf Grund seiner Verläßlichkeit, seiner sauberen kaufmännischen Haltung und sei- ner offenen Freundlichkeit geachtet. Sein Sohn wird zusammen mit seiner Mutter Ge- schäft und Fahrschule weiterführen rob Ein Mannheimer war dabei. Wieder ist mit einem größeren Transport von Heimkehrern, die am Dienstag aus sowietzonalen Gefängnis- sen nach Friedland entlassen wurden, auch ein Mannheimer heimgekehrt. Es ist dies Eduard Hohmann, geboren am 1. November 1898. Drei Sterne kommen. Zur Premiere des Fil- mes„Die Jungfrau auf dem Dach“ werden Jo- hannes Heesters, Hardy Krüger und Dawn Ad- dams in den Vorstellungen 17, 19 und 21 Uhr persönlich anwesend sein. Die Künstler treffen gegen 15 Uhr im Parkhotel ein und geben im „Alhambra“ von 17.30 bis 18 Uhr Autogramme. In der General versammlung der CDU Be- Zirksgruppe Käfertal-Nord wurde Josef Braun, Ober bürgermeister a. D., zum 1. Vorsitzenden und Max Grande, Stadtrat à. D., zum 2. Vor- sitzenden gewählt. Bezirksgruppe Käfertal-Ssüd wählte Alois Günther zum 1. Vorsitzenden und Fritz Heitzelmann zum 2. Vorsitzenden der CDU. n Männergesangverein„Concordia“. In der Generalversammlung im Lokal„Flora“ wurden alle Vorstandsmitglieder einstimmig wieder- gewählt. I. Vorsitzender Fritz Dürrwang, 2. Vorsitzender Hans Müller, Kassier Willi Helbig und Schriftführer Heinz Dörner. Club„Graf Folke Bernadotte“. Die Zu- sammensetzung des Präsidiums hat sich wie folgt geändert: Präsident: Werner Guckert, Mannheim, K 3, 5; Vizepräsident: Will Herr- mann, Ludwigshafen, Pettenkoferstraße 8; 2. Vizepräsident: Fritz Stärk, Mannheim, Speyerer Straße 112; Kassenwart: Ingrid Guk- kert, Mannheim, K 3, 5. Für das Klubheim bleibt weiterhin Rolf Mohr, Mannheim, Nietzschestraße 10, verantwortlich und das Se- Kretariat behält Ingelore Stange, Mannheim, Schwetzinger Straße 53. „Durch den Himalaja nach Tibet“ Thema eines Lichtbildervortrages, den Dr. Bruno Beger am 21. Januar, 20 Uhr, in der Rheinauschule auf Einladung der Abendaka- demie hält. Der Film„Natur in Gefahr“ wird am 21. Januar, 11 Ubr, von der Kreisstelle für ist das Naturschutz und Landschaftspflege im Uni- versum gezeigt. Mannheimer Ruderverein„Amicitia“, Am 21. Januar, 20 Uhr, im Bootshaus, Paul-Mar- tin-Ufer 3, Trainingsverpflichtung und Vor- führung der Filme„Deutsche Meisterschaften 1953 und Europameisterschaften 1953“, Verein der Hundefreunde. Außerordentliche Mitgliederversammlung am 21. Januar, 20 Uhr, im Eichbaum- Stammhaus. Christengemeinschaft. Am 21. Januar, 19.30 Uhr, im Goethesaal spricht Pfarrer Walter Barck über das Thema„Was fordert die reli giöse Lage der Gegenwart?“ Einen Jahresabschlußball mit Tanzturnier und Tanzschau veranstaltet die Gesellschafts- tanzschule Helm am 23. Januar um 20 Uhr in der„Amicitia“. SPD, Bezirksgruppe Neckarau. Am 23. Januar, 20.11 Uhr, im Volkshaus Neckarau, große Frem- densitzung mit der„Grokageli“. Kneipp-Verein. Am 23. Januar, 20 Uhr, im Goethesaal Vortrag von A. Schneider„So sollt ihr leben“. Wir gratulieren! Eva Widmaier, Mannheim, Käfertaler Straße 44, wird 70 Jahre alt. Den 78. Geburtstag begeht Margarethe Marx, Mann- heim-Rheinau, Badenwerk(früher Mannheim- Feudenheim), Johanna Herrmann, Mannheim, Max-Joseph- Straße 16, vollendet das 80., Mar- garethe Götz, Mannheim-Rheinau, Bruchsaler Straße 130, das 81. und Ludwig Läpple, Hei- delberg, Lutherstraße 71(früher Mannheim), das 85. Lebensjahr. Franz Sysk, Mannheim, An den Kasernen 6, kann bei der Stadtsparkasse Mannheim sein 40. Dienstjubiläum feiern. vor der Niederfeldstragße ein gärtnerisch genutztes Privatgelände liegt, das die Wei- ter führung der Straße unterbunden hat, ist jetzt, nachdem es der Stadt gelungen ist, dieses Grundstück zu erwerben, durch- geführt worden. Damit ist parallel zur Nek- karauer Straße eine interne Entlastungs- straße entstanden. Begonnen hat das Tiefbauamt kürzlich mit der Anschüttung eines etwa 450 Meter langen Straßendamms mit Auffahrtsrampe längs der Frankenthaler Straße. Bei diesen Arbeiten handelt es sich um die Weiterfüh⸗ rung der im Vorjahr eingeweihten Um- gehungsstraßge Sandhofen(Bundesstraße 40. Zunächst erfolgt nur die Rohanschüttung des Dammes zwischen den Gleiskreuzungen der Zellstofffabrik und der Schienenstraße. Mit dem späteren Hochlegen der Straße soll eine schienenfreie Kreuzung sowohl der Anschlußgleise der Zellstofffabrik als auch der Riedbahnstrecke geschaffen werden. 8. „Zauberer Winter“ im Lichtbildvortrag Seine„Ware“ zeigte am Dienstag im„Zäh, ringer Löwen“ der Reisedienst Stürmer in einem fotografisch ausgezeichneten Lichtbil⸗ dervortrag, den H. Reitmeier Frankfurt) über Ferienorte und Urlaubs möglichkeiten des Winterprogramms hielt. Was mit cliesem farbigen Streifzug über den„Zauberer Win- ter in den Alpen“ beabsichtigt war, wurde dann auch erreicht, denn es gelang, die zahl- reichen Zuschauer von den Schönheiten einer Winterlandschaft wie auch der frühlingshaf- ten und sommerlichen Kurorte zu überzeu- gen und ihnen einen Eindruck über die man- migfachen Erholungs möglichkeiten eines je- dem Geschmack und jedem Geldbeutel ange- paßten Ferienfahrplans zu vermitteln. Der Redner plauderte in seinem erschöp- fenden Vortrag über Preise, Unterkunft“ Fahrtgelegenheiten, Wintersport und Som- merwanderungen und begann mit reizvollen Bildern vom Ursprung des HFheins. hob Eumsgiegel Alhambra: 5 „Die Jungfrau auf dem Dach“ Ein origineller, sehr reizvoller Streifen, 5 der unter der Regie von Otto Preminger nach dem gleichnamigen Bühnenstück von F. Hugh Herbert als Lustspiel gedreht wurde. Man hat hier den Versuch gemacht, einen Film kast ausschließlich auf das Wort zu stellen und damit dem gewiß sehr witzigen und pointenreich funkelnden Dialog vielleicht doch etwas zuviel zugemutet. So Waren einige Längen, besonders in der ersten Hälfte des Filmes, unvermeidlich. Dennoch entzückt das Hin und Her hieb- und stichfester Rede, mit der eine kesse und keineswegs auf den Mund gefallene„Jungfrau“(Johanna Matz) sich gegen zwei„Wölfe“ in Mänerkleidung 'zu verteidigen hat. Es wird dabei von kei- ner Seite ein Blatt vor den Mund genom- men, eine freche Tatsache, die dank der ge- schliffenen und polierten Zubereitung nur entzücken kann. an dem nötigen geistigen Tiefgang fehlt es der„Jungfrau auf dem IDEE KAFFEE Der leichtbekömmliche —— Dach“ ebenso wenig wie an sorgfältiger und handwerklich sauberer Inszenierung. Aue die Ausstattung, ganz auf moderne Grund- sätze abgestellt, ist sehr bemerkenswert. Per geschickten und intelligent arbeitenden Ka- mera darf ein Sonderlob nicht vorenthalten Werden, Insbesondere sind es aber die drei Hauptdarsteller Johanna Matz, Hary Krü- ger und Johannes Heesters, die— von der Regie Premingers ausgezeichnet geführt über ihren bisherigen Leistungsstand hin- aus wachsend ein sehr kluges und fein aus- gewogenes Spiel zeigen, echtes team- wol und kein gegenseitiges An- die- Wand- Spie- len. Zu ihnen gesellt sich noch Dawn Ad- dams, eine sehr kapriziöse junge Dame, 5 ebenfalls ihre wenigen Auftritte geschickt benützt, um angenehm aufzufallen. 88 2 1 Hitlel trösten. Aber: Was kann hielt Stell wird halte führ am Sam die führ Der er neuen Na gen er fol. einst steh punkerge Aber nah gen Lisel des davor Werkhaus erst das 8 Der 8 hatten ge Werkhaus gen behel Verwaltus unwürdig gesundhe länger zu peiten. A king gelee und Mag Hausbesit längerer Das 8. wägunger Erbauung gaben. We es zunäch die Verke ier entsp Werk- un Warun Spielhaus Würde da den Betri' kel, dag Einiges 8 beit in m Lärm ver in der Ve Störunger würde di Werkräur das Ausse stätte geh zugebaut Wunsch, ten Theat der die Luisenpa! frische L. für das T. diese Fris Grund Was kür also die Schauspie das Publi die Küns raume fü schäftigte Nr. U Nr. 17/ Donnerstag, 21 Januar 1954 3— MORGEN Seite 8 ——-——é— Warum muß der Werkbau vo d 1 2 dle Ateliers cur die Gusstettunsslellung dle L em ple dus erste 1 W SK en F Verwaltungsräume der Intendanz, das Platz- Von Mensch zu Mensch 5 5 mietenbüro und die Verwaltungen der Thea- 855„„ Von Dr. Hans Schüler, Intendant des Mannheimer Nationaltheaters tergemeinde und der musikalischen Akademie Als ich am 13. Januar Sagen 16 Uhr 5. 1 1 15 1 75 mit meinem Volkswagen in die Augusta- . umfassen. Die Eingänge für die für das e eee de ien a nierung wieder verwendet oder in den Publikum zugänglichen Theater- und Kon- 0 5 8 5 88 9 5 5 8175 ele 5 Vom Intendanten des Mannheimer Nationaltheaters, Dr. Hans Schüler, er- Werkstätten umgearbeitet werden. zertkartenstellen werden sich in der Collini- A 3 N 9 7 65 2 Wa e! hielten wir einen Beitrag zum Theaterbauproblem, der in erster Linie dazu Im Werkhaus befindet sich auch die straße, der Betriebseingang wird sich schräg 2 1. 8 1 8„ 285 1 stellung nimmt, warum das Werkhaus vor dem eigentlichen Spielhaus gebaut Schneiderei mit den Hauptkostümmagazinen. gegenüber dem Bühneneingang des zukünf- 2 3 3 2 38 8 Pro- wird. Weiter führt Intendant Dr. Schüler aus, was dieses Werkhaus alles ent- Hier ist der Arbeitsvorgang derselbe wie bei tigen Nationaltheaters in der Nuitsstraße be- 3 8 ere„ r der palten soll und welche Rolle es im Theaterbetrieh überhaupt spielt. Seine Aus- den Pekoretionen. Pie gegamte Ausstakiung finden, Die Eatahrt aer Kunledergagen ere bederlbscher den Vergaserprand ische. 1 führungen stellen damit eine wertvolle Ergänzung unseres Berichts„Bauarbeiten einer Inszenierung braucht also nur zweimal folgt von der Nuitsstraße, die Ausfahrt mün- 8 5 e„ 5 1 5 5 len am Nationaltheaterprojekt beginnen in Kürze dar, den wir am vergangenen transportiert zu werden: nach ihrer Fertig, det in die Collinistraße. möchte ier mich für die Eilsbe eltschak dine, Samstag, dem 16. Januar, veröffentlichten. Selbst bei denjenigen unserer Leser, stellung vom Werkhaus zum Spielhaus und, Erfahrungen anderer Städte beim Neubau a 0 25 e 25 5 8 5 55 1 5 gerade die glauben, Anlaß zu einer anderen Auffassung zu haben, du f 5 wenn sie nicht mehr im Repertoire erscheint, ihrer Theater bestätigen alle diese Erwägun- FFF) 85 5 5 rften die Aus A. q andbe- führungen von Dr. Hans Schüler Interesse erwecken. vom Spielhaus zurück ins Werkhaus. Diese gen. Zwar müssen bis zur Fertigstellung* 55 Ver. kleine Unbequemlichkeit ist für den Betrieb des Spielhauses die Vorstellungen noch in.„„ 1 5. 1 ge- mit Rücksicht auf die geschilderten städte- den jetzigen Behelfstheatern stattfinden, Für Daß die Fonte im min? zwun- Der erste Spatenstich zur Errichtung des für die Dekorationen 1„ui baulichen und architektonischen Wünsche viele Theaterangestellte werden aber schon 5585„ Deen n, 5 5 Kostüme und Requi g l 5 5 5 5 kann, erfuhr ich kürzlich. Es war nach n im neuen Nationaltheaters wird in wenigen Ta- siten der auf dem laufenden Repertoire be- tragbar, zumal beide Häuser dicht beiein- mit Vollenduns des Werktauses ertrasiche einem Theaterbesuch b i ei Kleil mag brolgen. Der Goetheplatz, auf d findlichen Sch. j anderliegen und in einem entsprechend grö- Arbeitsbedingungen geschaffen. Darüber hin- 1 ß gen erfolgen. P„auf dem es chauspiele und Opern. Außer- i 3 5 Rendezvous. Meine Lambretta stand an 15 einst stehen soll, ist allerdings noch dasselbe dem kommen in das Spielhaus aus betriebs- heren, alles umfassenden Theater naheau ae we ee e des Werke diesem Abend vor dem Hause am Lui- eemückte Brachland Wie bisher. ennischen Gründen die Chor-, Balleft- und Stecken ranpertwese au nin lune Pu hauses während des Baues des Spislhauses] senring. Die Uhr zeigte halb elf. Plöt Man. bunkergesc 15 Nine der nerall. Orchesterprobensäle sowie ein Soloproben- en. Gegenüber dem augenblicklichen Zu- die ersten Inszenierungen im neuen Haus J Jich klingelt 55 1 5 8 5 4 5 1 an Aber 95 85 1 5 5 3 er 9 1 5 n= stand, der für jede einzelne Vorstellung und schon vor seiner Fertigstellung probenmä- der 5 n 5 405 rden“ gen Liselottenschule und aut dem Gelände Probe mit Dekorationen also zwei- bis drei- Big und technisch vorzubereiten, um von An- 5 5 Scha. des davorliegenden Schulhofes entsteht das In das Werkgebäude kommen alle son- mal täglich einen umfangreichen Transport fang an einen abwechslungsreichen Spielplan. 55 12 5 8 1 e n und Fperkhaus. Wäre es nicht wichtiger gewesen, stigen Räume. Diese umfassen etwa 30 Pro- erfordert, wird die Einrichtung des Werkhau- zu gewährleisten. hän 0 8 5 5 All 1 5 18 ebüh- erst das Spielhaus zu errichten? e 1. Natürlich ses nach Fertigstellung des Spielhauses viel 5 ist dankenswert, daß sich Stadtrat und 1 Findigkeit und EHiltsbereitschaff nweg⸗. spielte auch die Kostenfrage eine Rolle, weil Arbeit, Zeit und Kosten ersparen. Stadtverwaltung einer weitschauenden be-. 5 3 1 per Stadtrat und die Stadtverwaltung erhebliche noch N Gebaudetelle Das Werkhaus 1 1 drei Probe-„Ä Vorausplanung nicht ver- der Streite des dritten Polizeireviers. u, dag hatten gewichtige Gründe, dem Bau des der Liselotteschule verwendet werden kön- bühnen, 5 Solo- und Eusembleproberäume, schlossen haben. W. D. das Werkhauses den N 8 1 nen. Um eine Montagehalle herum, welche es er. gen behelfsmäßigen Werkstätten, Probe- und die Größe der künftigen Opernbühne be-———— 2 4 n wir Verwaltungsräume befinden sich in einem so kommt, liegen die Maler-, Tischler-, Schlos- el Inner örten 12 50 10 e Er 2 en gen lad en Wir unwürdigen Zustand, daß dem Personal aus ser und Tapeziererwerkstätten. Die in ihnen f 25 zel 2 gesundheitlichen und soalalen Gründen nicht hergestellten Einzelteile der Bühnenbilder Der Leiter des Stadtarchivs zeigte anhand von Lichtbildern das Werden Mannheims auf 1 gan: länger zugemutet werden kanm, dort zu ar- werden hier erstmalig wie später auf der ü ind! beiten. Außerdem müssen die am Luisen- Bühne zusammengebaut und aufeinander Feine zusammenhängende Stadtgeschichte, len auf dem Weg Mannheims von der Kurfür- latinat!“(„Verbrennt die ganze Pfalz!“ dem teiger ring gelegenen behelfsmäßigen Werktstätten abgestimmt. Dadurch wird der Arbeitsprozeß die in einem eineinhalbstündigen Referat sten- über die Bürger- bis zur Industriestadt. zweiten Mannheim“ den Garaus machte. und Magazine Se! aumt werden, Weil der Wesentlich vereinfacht. Erst dann werden nicht unterzubringen ist, sondern Stationen Die Geschichte, wie sie von Dr. Jacob Einen ungeheuren Aufschwung nahm Hausbesitzer die Räumlichkeiten schon seit die Dekorationen in das Spielhaus transpor- in der Entwicklung unserer Kommune wa- interpretiert wurde, zeigt Mannheim als eine unsere Stadt, als Kurfürst Karl Philipp 1720 langerer Zeit gekündigt hat. tiert, in dessen Magazinen sie verbleiben, ren es, die der Leiter des Stadtarchivs, Dr. lebendige Stadt, die sich immer wieder, aus seine Residenz von Heidelberg nach hier ver- Das sind aber nicht die einzigen Er- solange Vorstellungen dieser Inszenierung Gustaf Jacob,— vom„Bund der Berliner“ vier Kriegen und fünf Revolutionen, aus legte. Es entstand eine neue Stadtgründung wägungen, die für eine Vorwegnahme der stattfinden. Wenn sie, wie man am Theater eingeladen— mit einem Lichtbildervortrag den Umschichtungen seiner kulturellen und mit absolutistischem Gepräge. Mannheim te Erbauung des Werkhauses den Ausschlag sagt,„abgespielt“ ist, kommen die Dekora- über„Mannheim in Vergangenheit und sozialen Struktur, wie der sagenhafte Vogel blieb zwar Festung, aber die unglückliche gaben. Wenn eine Firma gegründet wird, gilt tionen vom Spielhaus zurück ins Werkhaus. Gegenwart“ an Montagabend im Amerika- Phönix verjüngt und geläutert zu neuem Le- Zweiteilung wurde aufgegeben. Es wurde, mit erich es zunächst die Produktionsstätte und dann Sie werden in einem neben der Montage- haus vor den Augen und Ohren seiner zahl- ben erhoben hat. Im Anfang war Kurfürst 25 000 Einwohnern, zu einem internationalen Wei- die Verkaufsstelle zu schaffen. Beim Thea- halle befindlichen Magazin gelagert, wo sie reichen Zuschauer und börer vorbeidefilie- Friedrich IV. von der Pfalz, der Gründer der Mittelpunkt der Wissenschaften, Kunst und at, b ier entspricht der Produktionsstätte das verbleiben, bis sie für eine andere Insze- ren ließ— Porträts, die Marksteine darstel- Stadt Mannheim(die als kleinerer Ort unter Kultur. Ueberall wuchsen eindruchsvolle Ba- u ist Werk- und der Verkaufsstelle das Spielhaus. 8 e b 8355 im achten rockbauten, unter anderem auch das Schloß, 5 5 a f 22 3 2 ahrhundert erwähnt wird). Da Waren ge- im Zusammenklang eines großartigen Stil- Nek. Warum VVV 1 5 Führerschein dul Lebenszeit entzogen schichtliche Zusammenhänge, Reformation gefühls aus dem Boden, und international 8505 Spielhaus nic inen e aut 2 vereinigt?. 5 5 und Gegenreformation, die Mannheim 1606 anerkannte Künstler(wie Paul Egell und Würde das nicht eine 95 oe Erleichterung für Keine Gnade bei verantwortungslosem Verhalten im Verkehr als Stadt und Festung zum Schutz der Kur- Ferdinand Kobelh) stellten dafür ihre Dienste 5 den Betrieb bedeuten? ES besteht kein Zwei- 5 5 pfalz gegen die katholische Liga ins Leben zur Verfügung. zlich lel, daß viel für eine Vereinigung Spricht. Der 59 Jahre alte Markthändler Sch. nahm Prozent Alkohol im Blut. Obwohl ihm nicht riefen. Die Festung Mannheim hieß Fried- Nachdem Karl Theodor 1778 seine Resi- Meter Einiges spricht aber auch dagegen. Die Ar- es schon seit einigen Jahren mit seinen zu widerlegen war, daß er einen Teil del fest- richsburg, und wo heute der Paradeplatz denz nach München verlegt hatte(das Natio- ampe beit in manchen Werketstäkten ist mit viel Pflichten als Kraftfahrer nicht sehr genau. gestellten Alkohols erst nach er Tat zu sich liegt, kührte ein großes Festungstor in die naltheater war so etwas wie ein Abschieds ieren Lärm verbunden. Das Kommen und Gehen Er mußte daher unzählige Male verwarnt Senommen habe, kam das Gericht an Hand südlich davon gelegene eigentliche Bürger- geschenk von ihm) und Mannheim im Kiel- füh- in der Verwaltung bringt Unruhe ZZ 8 entzog der von Zwei Aerzten in der Hauptverhand- stadt. Wasser der französischen Revolution wieder Um- Störungen wären unvermeidlich. Autzerdem e ee e ee e ende en lung erstatteten Gutachten zu der Ueber-„Die Quadrateinteilung ist typisch für das einmal, diesmal von den Oesterreichern, in e 40, würde die hohe Kubikmeterzahl, die die CCC Atte en er zeugung, daß Sch. auch Während der Fahrt Wesen des Barock(wie dieses typisch für Brand geschossen worden war, kam seine tung Werkräume erfordern, dem Theater mehr o 8 5 bereits erheblich unter Alkoholeinſſuß stand, Mannheim ist oder zumindest war), sie geht„badische Zeit“. Von ihren deprimierenden ingen das Aussehen einer Fabrik als einer Kultur- et l 5 5 sich daran zu und deshalb nicht mehr in der Lage War, sein aber noch weiter und zwar auf die griechi- Anfängen erholte es sich erst mit der Regu- trabe. stätte geben. Der Goetheplatz müßte völlig stören, setzte sich Sch. trotzdem ans Steuer Fahrzeug sicher zu führen. Es verurteilte ihn schen Idealstädte mit ihren rechtwinkligen lierung des Oberrheins durch Tulla und mit traße zugebaut werden., Der Stadtrat hat aber den Seines Dreiradlieferwagens und fuhr damit wegen Verkehrsgefährdung und Verkehrs- Straßen zurück“, erklärte Dr. Jacob. der Errichtung des Hafens: Die Stadt Wird in der Wunsch, daß auf ihm längs dem neuerbau- durch die Stadt. Er mußte deshalb eine em- unfallflucht zu 3 Monaten und. 2 Wochen Ge- Das„erste Mannheim“, das des Kurfür- kurzer Zeit 20 einem 88 Umschlag- und auch ten Theater ein Grünstreifen bestehen bleibt. Pfindliche Geldstrafe einstecken. Aber auch fängnis. Bewährungsfrist wurde versagt. sten Friedrich IV., überdauerte nur 16 Jahre. Stapelplatz, zu einem Petleutenden Hendel „ 8. der die Grünanlagen des Ringes mit dem diese Strafe hatte nicht die erforderliche Außerdem darf nach dem Urteil des Gerichts Unter seinem Nachfolger, Friedrich V., dem zentrum. Oberbürgermeister Beck tördert Luisenpark verbindet und der Innenstadt Wirkung. 1. dem Angeklagten auf Lebenszeit keine Fahr-„Winter könig“, wurde es von Tilly einge- die Ansiedlung von Industrien die Zahl der krische Luft zuführt. Ein Baublock mit allen Am 30. Mai 1953 fuhr er durch die Breite erlaubnis mehr erteilt werden. Diese ein- nommen und zerstört. Karl Ludwig holte sich Einwohner wächst seit 1891 binnen zehn Jah- für das Theater notwendigen Räumen würde Straße und verursachte einen Verkehrs- schneidende Maßnahme würde hauptsächlich in den 50er Jahren des 17. Jahrhunderts Wal- ren von 70 000 auf 140 000— Mannheim wird diese Frischluftzufuhr abriegeln. an f 0 4 einem i 1 1 weil nach dem ärztlichen lonen, Hugenotten und auch Italiener nach Großstadt. . 5 b en otorradfahrer nac inks abbiegen Gutachten bei Sch. infolge seines vorgerück- Mannheim, di i f 7 di ünsti 280 Grundsätzlich kommt ins Spielhaus alles, wollte und dabei die Kurve schnitt. Der ten Alters nicht mehr die Gewähr. 9 Se ene cee 8 8 80 e e Welt 8 8 10 es kür die Vorstellungen benötigt Wird, Motorradfahrer stürzte und wurde leicht sei, daß er den Anforderungen, die an einen stung beibehalten wurde. Zwischen 2000 und Bilder der Zerstörun Al 5 e Jahr 1885 17 also die Bühnen- und Zuschauerräume für verletzt. Sch., der die Folgen seines verkehrs- Kraftfahrzeugführer gestellt werden müssen, 3000 Einwohner zählte damals die Stadt, die ziehen vorbei, und 3 We 98 1255 5 0 Schauspiel und Oper, die Nebenräume für widrigen Verhaltens gesehen hatte, stieß mit gerecht zu werden vermag. Aus dem gleichen heutige Konkordienkirche erstand und zum dem sich Mannheims I 15„ 8 das Publikum, die Tages- und Abendkassen, seinem Fahrzeug zurück und ergriff die Grunde wurde ihm übrigens auch vermin- erstenmal tauchte auch das charakteristische Bevölkerun Aae es 5 58 5 2 . die Küünstlergarderoben und Aufenthalts- Flucht. Als er später ermittelt werden konnte, derte Verantwortlichkeit im Sinne des 8 51 Arkadenmotiv in der Architektur Mannheims hat 5, 7 räume kür das in den Vorstellungen be- stand er offensichtlich unter Alkohol. Eine Abs. II StGB bescheinigt. Die Strafe wäre auf. Ludwig XIV.(Mélac) war es, der 1689 Möge sie zum letzten Male dazu ge 11110 schäftigte technische Personal, die Magazine von ihm genommene Blutprobe ergab 1,48 sonst wesentlich höher ausgefallen. H. H. unter der schrecklichen Parole„Brülez le Pa- gen worden sein. 5 5. zahl- einer shaf⸗ rzeu- 1 re man-„ en u 3 771 hu Sail essbicbl 5 ein nr eu Und ein Zi gat 1 K 1. Wenn sie nicht atmen kann]! SMI- Special, das ganz milde Ge- möp⸗ sichtswyasser, öffnet die Poren, gibt ihnen die alte Spannkraft 8 mat Nich 4 ſeichb 2 20röck und lößt sie frei atmen. Die Habt Wird got dorchblotet* 0 ic 20 verwechse n und vergleichbar mit dem ond der eint erhölt seine natürliche, gesunde Frische zorbck. 2* a vor wenigen Wochen in Mannheim gezeigten 0 arb ilm gleichen Ti 2 Füm gleichen Jitels AIT ESTE MERSTELILERTIRMA FEIN ER HAUT PPLEGEwAS SER SPECIN. 2 5 kcles mit fex! Was die 81 15 g Soviel schneller, Das Spülen verkäufe f 0 0 5 cht 8 J uUsen- Ode soviel leichter ist appetiflicher: i, rau Elsabeln Frucht- präparate] neues kündet, man bei 8 ee Keine Fetthände, auch Kostenlose kosmetische Beratung Tyudei- neden keine Fettränder mehr Man ScHALLPLNTTEN V 0 1. 1. 0 2 N sucht und findet. Film ellen 8 Parfümerie Seifenhaus 925 Serge cal ur Blusen 5 Tanz— Unterhaltung 35 5 2222 Stets Neueingänge 0 7. 5 33 R 1, 7 Ele N Separ.Vorspielkabinen 5 Weiß. Küchenherd m. Rohr bill. zu 1 2 Größerer Posten Ofen, während der o 4. As. SCHALUPIATTEN g 8 55 8 73 Saison beschädigt, St. ab- Mod., kpl. Schlaf- u. Speisezimmer zückt eeltel aNNnSsIM- 0 3. Lageben. 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Keine der Boden- dem starken Schneedruck in den Wal Sastschiffe, Motorboote, Trajekt- und Zentimeter Unterkunft finden. häßliche Grau des Krieges verloren und in seewerften, von denen die im Jahre 1878 er- Sroße Schäden verursacht. Im Kreis Autofähren stehen auf dem Bodensee wäh- rend der Sommermonate dem Feriengast zur Verfügung. Sind sie während der Som- mermonate voll besetzt, dann befördern Allein die 31 bundesbahneigenen Fahrzeuge der Bodensee-Flotte auf einer einzigen Fahrt mehr als 15 000 Menschen, also etwa die Bevölkerung einer mittleren Stadt. Millionen von Fahrgäste werden alljährlich mit den deutschen Bodenseeschiffen in den landschaftlich schönsten Gebieten des grög- ten deutschen Binnensees spazieren gefah- ren. Aber nur wenigen ist bekannt, daß die Deutsche Bundesbahn in ihrem vielseitigen Betrieb drei eigene Werften in Konstanz, Friedrichshafen und Lindau unterhält. Für gewöhnlich verbindet ja der Reisende mit dem Namen Bundesbahn nur die Vorstel- lung von Schienensträngen, Signalen und Bahnhöfen. Der Deutschen Bundesbahn Aber gehört auch der größte Teil der Bo- densee-Flotte, und für sie braucht sie diese Werften. Es sind große, rund 70 Meter lange und etwa 13 Meter hohe Hallen mit An- bauten zu beiden Seiten für Werkstätten und Büroräume. Unter ihrem weitgewölb- ten schützenden Dach können selbst die Eleklrifizierungsurbelten heginnen Freiburg. Im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Karls- ruhe Basel muß als eine der ersten Vor- arbeiten eine Bahnstromfernleitung von Karlsruhe nach Freiburg gebaut werden. Die Genehmigung zum Bau dieser Leitung wurde von der Bundesbahn beim Wirt- schaftsministerium in Stuttgart beantragt. In den nächsten Tagen werden die Elektro- firmen Starkstrom AG Landshut, Brown, Boveri& Cie., Mannheim, Rhein-Elektra Mannheim und SSW Erlangen mit der Vor- trassierung der Leitung beginnen. Sobald die Vorplanung einzelner Abschnitte zu Ende geführt und die geplante Leitungsfüh- rung ersichtlich ist, soll die Strecke mit Vertretern der amtlichen Stellen begangen Werden. Voraussichtlich wird dies schon Anfang Februar geschehen können. Das Planfeststellungsverfahren muß bis Juli dieses Jahres vollendet sein, wenn der Ter- min für die Fertigstellung der Bahnstrom- fernleitung eingehalten werden soll. Im Herbst, wenn die sommerliche Ge- schäftigkeit einer besinnlichen Ruhe in Ha- ken und Landesstellen gewichen ist, be- Sinnen die Ueberholungs- und Erneuerungs- arbeiten. Zur Bodensee-Flotte gehören ja micht nur die Fahrgastschiffe und Trajekt- Fähren, sondern auch Bagger-, Schlamm- und Rammschiffe. Alle diese Fahrzeuge missen einer regelmäßigen, genau vorge- schriebenen Instandsetzungs- und Unter- haltungsarbeit unterzogen werden. Während der Kriegszeit waren diese Ueberholungs- arbeiten wegen Mangel an Materialien und Arbeitskräften unterblieben. So ist noch ein starker Nachholbedarf vorhanden, der schon wegen der hohen Kosten auf mehrere Jahre verteilt werden muß. Winters sind daher die Werften mit Arbeit überhäuft. Wohl die augenfälligste Ueberholung vollzog sich, Wieder Tauwetter bis das bekannte blütenweiße Kleid schlüpften. Allein eine solche Umwandlung hat für je- des Schiff etwa 15 00 DM verschlungen. Zehntausende von Arbeitsstunden werden allein auf einem einzigen Schiff alljährlich von den Werfthandwerkern geleistet. Ein im Wasser versenkbarer Gleitschlit- ten— in Friedrichshafen läuft er auf 60 Rädern— zieht das Schiff zur Ueberholung unter die überdachte Halle aufs Trockene. Und diese„Miniatur- Ozeanriesen“ sind nicht klein. Das allen Bodenseefahrern wohlbe- kannte Motorschiff„Schwaben“ hat mit sei- nen 56 m Länge 330 Tonnen Wasserverdrän- Sung, das größte Bodenseeschiff„Allgäu“, das 1300 Fahrgäste aufnehmen kann, hat sogar 450 Tonnen Wasserverdrängung. Etwa zwei Stunden lang dauert dieses Auf-die- Helling-bringen, alle 90 Sekunden ein Me- in die mittleren Lagen Schneeglätte und Glatteis auf den Hochstraßen Freiburg. Im Wintersportgebief des Schwarzwaldes hat seit Dienstag bis in mitt- lere Lagen hinauf wieder leichtes Tauwetter eingesetzt. Unterhalb 900 Metern sind gegen- Wärtig nur mäßige Sportmöglichkeiten vor- handen. In höheren Lagen liegt stellenweise noch Pulverschnee, meist jedoch fester Alt- schnee oder Harsch. Die Sportmöglichkeiten werden in den Hochlagen als gut bis sehr gut bezeichnet. Die Schneehöhe beträgt in Lagen zwischen 800 bis 900 Metern zwanzig bis dreißig Zentimeter, in 1000 Metern Höhe bis zu einem halben Meter und in höheren Lagen 70 bis 90 Zentimeter. Von heute an sollen nach der Vorhersage des Wetteramtes Freiburg bis in mittlere Lagen wieder Schneefälle eintreten, später voraussichtlich auch bis in tiefe Lagen. Auf den Hochstraßen des Schwarzwaldes herrscht fast überall Schneeglätte und Glatt- eis. Der Verkehr ist auf der Bundesstraße 31 zwüschen Höllsteig und Unadingen und auf den Straßen im südlichen Hochschwarzwald behindert. Durch Verwehungen erschwert ist der Verkehr noch auf den Straßen Neu- stadt St. Märgen und Triberg Furtwangen. Nach einer Mitteilung der Oberpostdirek- tion Freiburg ist der Kraftpostbetrieb auf allen Kraftpostlinien im Schwarzwald außer auf den Teilstrecken Todtmoos—Zell(Wie- Stromimport hilit Engpaß überwinden Frankreich und Italien liefern Freiburg. Das süd westdeutsche Wirt- schaftsgebiet bezieht augenblicklich elektri- sche Energie nicht nur aus seinen eigenen Kraftwerken, sondern auch aus Frankreich und Italien. Dieser Stromtransfer ist notwen- dig geworden, weil die Stromversorgung des südwestdeutschen Bundeslandes, die vorwie- gend von Wasserkraftwerken abhängig ist, infolge der katastrophalen Wasserverhält- nisse der letzten Wochen in einen ausgespro- chenen Engpaß geraten ist. Die Kraftwerke am Hochrhein leisten zur Zeit nur noch etwa ein Drittel der normalen Leistung, wobei allerdings vermerkt werden muß, daß die Lei- stung dieser Werke während des Winters in- kolge der geringeren Wasserführung der Flüsse immer unter dem Jahresdurchschnitt liegt. Glücklicherweise hat sich die Bundesrepu- blik vor längerer Zeit Stromlieferungen aus einigen west- und südeuropäischen Ländern für diesen Winter gesichert, wie der Sach- bearbeiter des Bundeswirtschaftsministe- gegen spätere Gegenleistungen riums, Dr. Ing. Rojahn, in einem Vortrag in Freiburg mitteilte. Der Grund für diese Maß- nahme sei darin zu suchen, daß sich der Aus- bau der Energieversorgung in Deutschland augenblicklich verlangsamt habe. Die not- wendigen Förderungsmittel flössen nicht 80 reichlich wie bisher. Der Energieausfall bei den deutschen Kraftwerken wird jetzt durch Stromeinfuh- ren aus Frankreich und Italien ausgeglichen. Ein Teil des aus Frankreich gelieferten Stro- mes wird von den beiden fertiggestellten Kraftwerken Kembs und Ottmarsheim am elsässischen Rhein-Seitenkanal bezogen. Aus Kraftwerken in Oberitalien wird die für Deutschland bestimmte Energiemenge über Fernleitungen durch die Schweiz zugeführt. Es wird angenommen, daß später, wenn die Stromerzeugung in Deutschland wieder ihren normalen Umfang angenommen hat, entspre- chende Gegenleistungen an das französische und italienische Eenergienetz abgegeben wer- den müssen. sental), Rüttehof—Obergebisbach und Ober- prechtal— Hornberg wieder aufgenommen Worden. Die durchgehenden Kurse von Frei- burg nach St. Blasien über Todtnau und Ber- nau werden von Donnerstag an wieder ver- kehren. Zwei Lastwagen stiegen zusummen Ein Toter, zwei Verletzte/ 100 000 DM Sachschaden kam. Die beiden Fahrzeuge prallten mit großer Wucht zusammen. Fahrer war sofort tot, sein Beifahrer und Eberbach. In seinem Führerhaus ein- gequetscht und sofort getötet wurde der 37jährige Heye Flintjer aus Mülheim (Ruhr), als er mit seinem 6,5 Tonnen Büs- sing-Lkw. bei Eberbach— etwa 400 Meter nördlich von Lindach— auf der Bundes- straße 37 mit einem anderen Lastkraft- Wagen zusammenstieß. Flintjer wollte einen Lkw. überholen, als ihm ein schwer- beladener Heilbronner Lastzug entgegen- Aus Rheinland- Pfacx Worms. Die 1100 Mitglieder zählende Wormser Theatergemeinde arbeitet gegen- Wärtig eine Denkschrift für die Stadträte und andere prominente Wormser Bürger aus, um sie zu veranlassen, die„Notgemeinschaft Kammerspiele“ mit Hilfe des städtischen Zu- schusses für Theater veranstaltungen im Spiel- jahr 1954/55 wieder in eine feste Bühne um- zuwandeln. Das Wormser Stadttheater war nach einem Beschluß der Stadtverordneten- versammlung im vergangenen Jahr aufgelöst Worden. Die Mitglieder des Ensembles hatten sich daraufhin zu einer Notgemeinschaft zu- sammengeschlossen. Die Theatergemeinde hofft, daß sich auch inzwischen bei den zu- ständigen Stellen ein Meinungsumschwung vollzogen hat. Alzey. Zu einer Produktionsgenossen- schaft schlossen sich etwa 100 Heimschneider, von denen die meisten erwerbslos sind, in Schornsheim zusammen. Die Schneider wol- len gemeinsam Anzüge und Mäntel herstel- len und verkaufen. Koblenz. 50 000 Mark überreichte der Französische Kreisdelegierte Pierre Laumond dem Koblenzer Oberbürgermeister Schnor- bach. Mit dem Geld sollen Schäden behoben werden, die bei großen Militärparaden am französischen Nationalfeiertag und bei der Verabschiedung von Eolonialtruppen durch schwere Panzer an Straßen und Plätzen ent- standen sind. stellte Konstanzer Anlage die größte ist, hat eine so wechselvolle Geschichte hinter sich wie die Friedrichshafener. Vor fast 100 Jah- ren erstellt, wurden hier fast ein Dutzend Bodenseeschiffe montiert und fertiggebaut, angefangen vom Dampfschiff„König- Wil- helm“, das die maschinelle Aera der Boden- seeschiffahrt einleitete, über die ersten Tra- jektfähren, die 45 Jahre später einen neuen wirtschaftlichen Zweig der Schiffahrt er- schlossen, bis zum Raddampfer„Hohen- twiel“ im Jahre 1913. Die anderen deutschen und schweizerischen Bodenseeschiffe erblick- ten auf der Bodanwerft in Kreßbronn, der einzigen privaten Anlage dieser Art, das „Licht der Welt“. Im Jahre 1890 brannte die Friedrichshafener Werft zum ersten Male völlig aus, zusammen mit dem auf Stapel gelegten Dampfschiff„König Karl“. Während des letzten Krieges wurde die Halle durch Bomben vernichtet. Wie Streich- hölzer geknickt wurden die 13 m hohen eisernen Traggerüste. Mit Hilfe eines Dar- leheris, das die Tübinger Regierung zur Ver- fügung stellte, wurde sie vor zwei Jahren Wieder instandgesetzt. Außer den Werften am deutschen Boden- seeufer gibt es nur noch im schweizerischen Romanshorn eine Anlage dieser Art, klei- ner zwar, aber für schweizerische Boden- seeschiffe völlig ausreichend. Wa wurden hauptsächlich die Gipfel mittel Sta Fichten abgeknickt, während die bruchempfindlicheren Weistannen 2g verschont geblieben sind, eine Erschen lieg kür die die Forstleute bisher keine enz Zef Freie Erklärung gefunden haben. Man gu Tus den Schneedruückbruch in den Wäldenn e! Kreises Wangen auf gut 10 000 Festme 175 Besonders schwere Schäden sind im 6 5 5 von Isny, Großholzleute und Eisenharz aul, treten, auch aus dem bayerischen 410 namentlich aus der Gegend von Linden Und und Weiler, werden zahlreiche Schnee drei Wo. und Sturmschäden gemeldet. Der ganze] tar, Une fang der Schäden ist jetzt erst feststel der Krar nachdem der Schnee ziemlich zusamme der Fin- sackt ist und die Wälder wieder bete riser Spe geworden sind. daß der Schicksal Jimmy Hillers noch ungel! 1 „France Stuttgart. Unter Aufsicht der britiss veranste Polizei spielte der sechsjährige Jimmy; noch vo lers, Sohn einer deutschen Mutter und der Poli amerikanischen Vaters, am Dienstag irgem beiden 8 in London, während sich seine Eltern f fen bei stiert von ihren Anwälten, darüber zu ein genehmi suchten. wer in Zukunft Jimmy bel lich bez und für ihn sorgen darf,. Wie in Ich verlautete, waren beide Seiten bestrebt Beanspruchung eines neutralen brit S Gerüchts eine Lösung zu finden. 5 lie E Nagoldtalbahn-Eilzüge werden b. Der Mülheimer Werden. Pforzheim. Die bisherigen Durch eilzüge 256/259 Frankfurt(Main)— Rar Pforzheim Horb Konstanz der Nag talbahn werden vom 23. Mai an in D. mit den neuen Nummern D 356/59 un wandelt. Im Hochsommer sollen diese! von Konstanz bis Dortmund weite Deuts Gerhard gewinn i gut best Walter Ausflug Nachdem Europam die Run, der Fahrer des Lkw. aus Heilbronn wurden leicht verletzt. Beide mußten in das Kran- kenhaus nach Eberbach eingeliefert werden. Die Motorwagen der Lastzüge wurden total zertrümmert. Man schätzt den Schaden auf 100 000 DM. Die Ladung des einen Wagens (Pflanzenschutzmittel) lagen weit verstreut auf der Straße umher. Der Verkehr war durch den Unfall nur vorübergehend unter- brochen und konnte, kurz nachdem die Po- lizei eingetroffen war, wieder freigegeben Werden. Der sechste Lehrgung im Schloß Main uu Jugendliche aus aller Welt treffen sich zu gemeinsamer Aussprache Mainau(Bodensee). Das internationale Institut Schloß Mainau lädt auch für dieses Jahr wieder Jugendliche aus aller Welt zu Lehrgängen ein, die den wichtigsten aktuel- len Themen gewidmet sind. In den letzten fünf Jahren haben Tausende von Jugend- führern, Geistlichen, Studenten, Sozial- arbeitern und Menschen der Industrie aus vielen Ländern der Welt im Schloß Mainau unter Anleitung des Lehrkörpers des In- stituts ihre gemeinsamen Probleme mitein- ander besprochen. Unter seinem Präsiden- ten, dem schwedischen Prinzen Lennart Bernadotte, hat sich das Institut in den Jahren nach dem Zusammenbruch als Stätte Oekonomiegebäude abgebrannt focht, er. Buchen. In Merchingen im Kreis b. 3 75 brannte am Mittwoch ein mit Futtervor; Hünnerke und landwärtschaftlichen Geräten gef Oekonomiegebäude bis auf die Gu mauern ab. Als Brandursache wird RU schluß vermutet. Der Schaden wird auf 100 Mark geschätzt. Zwei in unmittelbarer“ liegende Wohnhäuser konnten von Feuerwehr im letzten Augenblick gere werden. Ber (am 14. Will sich Pfund E kräftiger am schn. Der Eng! (USA) u kennt se nach Pu Klasse. Heinz N. Prüfstein A Der R schen E Oberligai München satz gesch verbessert kür die verdiente für Wes berer, S0 Unger. denen Mainau-Singwochen der christlich Jugend Deutschlands soll vom 30. April“ 12. Mai die nächste derartige Woche su finden. Es folgen ein Lehrgang in Pod logie für Jugendleiter vom 28. Mal“ 10. Juni, eine Studientagung über ment liche Beziehungen vom 12. bis zum 17. J ein internationaler Jugendleiterlebet mit dem Thema„Christliche Jugendfühtm in der heutigen Welt“ vom 29. Juni“ 29. Juli, ein Lehrgang für Sport- und Spit leiter vom 1. bis 12. August und ein Len gang für Pfadfinderleiter, der in der g. chen Zeit abgehalten wird. Leiter dub licher Studentengruppen finden sich u 15. bis 31. August in den Räumen d l ** f Am 8 das Quali gemeinsamer Aussprachen einen internatio- nalen Ruf erworben. Die Reihe der Lehrgänge dieses Jahres wird eingeleitet durch einen CVMI-Lehr- gang über Europafragen vom 15. bis 24. April.„Das Schicksal Europas“ lautet das Motto dieser Veranstaltung, die den Jugend- leitern für ihre künftige Arbeit entschei- dende Anregungen vermitteln soll. In Fort- setzung der bereits zur Tradition gewor- staltungen schönheiten und geschichtlich denkwürdi Stätten umgebenen Institut. 1 Schlosses Mainau zu einer Tagung i „Die Berufung des Christen an den eu päischen Universitäten“ Tagung über internationales Verstehen d 3. bis 13. September und ein Lehrgang Tiefen- Psychologie und Meditation schließen die Reihe der diesjährigen Vert zusammen. EI in dem von zahllosen Nat 1 D., UErs Stellenangebote Reinlecithin hr N Töchtiger sofort gesucht Linotype-Maschinensetzer Mannheimer Groß druckerei Gmbfl.. R, 4.6 Alteingesessenes, leistungsfani- ges Unternehmen für Fuß- bodenfabrikation sucht seriösen Vertreter zum Besuch von Behörden, An- stalten und Industrien für das Stadtgebiet Mannheim gegen erstkl. Vergütung. Bewerbun- gen erb. unt. P 4789 a. d. Verl. 12 Verkäufer kür den Außendienst gesucht. PFAFF- NAHMASCHINEN Mannheim, R 1, 7 OGraphiker an sauberes Arbeiten gewöhnt, zur Fertigung architekt. 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Schon des- halb wird es mit dem Fußball-Toto nicht klappen. Selbst wenn mächtige Männer hinter seinen Plänen stünden.. Denn— wer ist mächtiger als ein Marcel Boussac? MM- Sport 24. 12. 53. Und schon hat es„gebumbst“! Vor erst „ drei Wochen schrieben wir obigen Kommen- n tar, Und schon erhielt nach einer Sitzung der französischen Ministerien des Innern, der Finanzen und der Justiz die große Pa- Tiser Sportzeitung„LEquipe“ die Mitteilung, daß der private Fußball-Toto- Wettbewerb, den sie gemeinsam mit dem Sportblatt „France Footbal“ seit kurzem allwöchentlich veranstaltet, ab sofort verboten sei. Die noch vorhandenen Tip-Zettel werden von der Polizei eingezogen; die Herausgeber der beiden Sportblätter erwarten schwere Stra- ten bei Fortführung ihres„staatlich nicht genehmigten Toto-Spiels“. Selbstverständ- lich bezeichnen die beiden Zeitungen den Sechzehn Pfund Differenz: Recht contra Williams Deutschlands Halbschwergewichtsmeister Gerhard Hecht, Berlin, hat nach seinem Titel- gewinn in fast 20 internationalen Kämpfen 80 gut bestanden, daß ihm sein neuer Manager Walter Englert zum wiederholten Male einen Ausflug in die Schwergewichtsklasse gestattete. Nachdem Hecht im Oktober 1953 mit dem Ex- Europameister der Schweren Karel Sys über die Runden ging und ein Unentschieden er- kocht, erprobt er sich nun am Freitag in Berlin gegen Englands Exmeister John Williams, den Hühnerfarmbesitzer aus Rugby. Der Walliser, der ein Remis mit Neuhaus (am 14. Oktober 1951) in seinem Rekord hat, will sich von Hecht einen Sieg holen. Mit 16 Pfund Körpergewicht mehr, hofft er schlag- kräftiger zu sein. Williams gilt als einer der am schnellsten reagierenden Boxer der Welt. Der Engländer baute durch Siege über Powell (USA) und Al Bernard(Belgien) auf. Hecht kennt seit August 1953, als er John Barton nach Punkten besiegte, die englische Boxer- Klasse. er Titelkampf- Herausforderer von Heinz Neuhaus hat sich an diesem schweren Prüfstein zu bewähren. ache christlich . April! oche stat in Psych „Mal r mens m 17. qu erlehrg ndführu Juni und Spie Ein Leh. der gl ter chr, Sich do; umen d. ung übe den eul. nen. EI. tehen hrgang ion en Vera en Nati KwWwürdis eee Inverdk schmerz ennen ol erden g erschüg Rasch un Bier te Atzue, eübetzchl chleimtz⸗ kung. odet el Sie d Ihnen. Jagen ba agnesia 1 r DMI Abstiegskampf ist offen Der Kampf gegen den Abstieg aus der deut- schen Eishockey-Oberliga ist wieder offen. Oberliganeuling Sc Weßling zeigte sich im Münchener Prinzregentenstadion gegen die er- satzgeschwächte Düsseldorfer EG wesentlich verbessert. Die Weßlinger revanchierten sich kür die 3:4-Vorrundenniederlage mit einem verdienten 5:2(2:1, 2:0, 1:1)-Sieg. Torschützen: für Wehling: Edelmann(2), Ressemann, Scha- berer, Schneider; für Düsseldorf: Dolna, Del- Unger. „ache ist Blutwurst“ Am Sonntag bestreitet Italiens Fußballelf das Aualifikationsrückspiel für die Weltmeister schaft gegen Aegypten in Mailand. Da die Auurri das erste Treffen in Kairo 2:1 gewan⸗- nen, genügt ihnen jetzt ein Unentschieden für die endgültige Teilnahme in der Runde der 16 Länder. Ursprünglich war das Rückspiel für Rom geplant. Die Verlegung mach Mailand hat eine interessante Vorgeschichte. Beim ersten Tref- ten in Kairo baten die Italiener die Aegypter, doch den stauptrockenen und harten Boden in Kairo durch künstliche Berieselung etwas ela- stischer zu machen. Die Aegypter lehnten ab. Zur„Vergeltung“ legten die Italiener das Rückspiel aus dem milden und trockenen Klima Roms in das feuchte„Schnee- und Nebelloch“ Mailand. Fußball-Toto-Tip West⸗Süd- Block 1. FO Nürnberg— Spvgg Fürth 1. KC Köln— Preußen Dellbrück Eintracht Trier— FK Pirmasens Kickers Stuttgart— VIB Stuttgart Rheydter SV— Schwarz-Weiß Essen Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt Bor, Dortmund— Alem. Aachen BO Augsburg— Kickers Offenbach SViSodingen— VfL Bochum SV Waldhof— VfR Mannheim FV Speyer— 1. FC Kaiserslautern Vikt. Aschaffenburg— Karlsruher 80 Preußen Münster— Meidericher Sv ISV Eimsbüttel— Hannover 96 SSS ee D i i Ss e eee 1 deo i i„„„ eee Schritt der französischen Regierung als„un- gerechtfertigt“ und„undemokratisch“ und Wollen Klage vor dem Staatsrat„wegen Ueberschreitung der Machtbefugnisse ein- reichen. Denn, so argumentiert„L'Equipe“ — die ihre Leser bereits zum Protest auf- gerufen hat— es gibt in Frankreich kein Gesetz oder Gerichtsurteil, das Zeitungen diese Art von Wettbewerben für die Leser Verbietet. * Protest wogegen, Protest wofür? Werfen Wir einmal einen Blick hinter die französi- schen Toto-Kulissen. Es war die Wochen- zeitung„Journal du Dimanche“ mit ihrem großen Sportteil, die vor einigen Wochen ge- meinsam mit einer Aperitif-Firma einen Privaten Fußball-Toto aufzog. Für beide Partner war der Erfolg überwältigend. Be- sonders für das Journal, für dessen Toto- Wettbewerb man keinen Einsatz zu zahlen hatte. Dafür— und hier ist bereits der erste Haken verborgen— mußte man, um am Wettbewerb teilzunehmen, das Journal“ kaufen, dem der Wettschein beilag. All- wöchentlich wurde eine Million Francs(etwa 11 500 Di) an die besten Tipper ausge- schüttet. Die Auflage des„Journal du Di- manche“ begann schnell zu klettern. Dieser sensationelle Erfolg aber rief Frankreichs größte Sportfachzeitung„L'Equipe“ auf den Plan.„Moment mal, wenn hier sportlicher Auflagen-Rahm abgeschöpft wird, dann sind doch zuerst wir an der Reihe, dachten die„Lquip-eure“ und handelten entspre- chend. Die weiteren Ereignisse vollzogen sich zwangsläufig. Denn die Direktoren der an- deren großen französischen Blätter sind Kbi- neswegs Leute, die auf den Kopf gefallen sind. Was aber wäre geschehen, wenn jedes größere Blatt einen privaten Toto eingerich- tet hätte? Krieg im Zeitungsgewerbe mit sportlichem Hintergrund? Der politische ist schon bitter genug. Bevor der französische Presse-Toto-EKon- Kkurrenz-Kampf ungeahnte Formen anneh- men konnte, hat sich nun— wie erwartet die Regierung eingeschaltet und dem„grau- samen Spiel“ ein Ende bereitet. Die großen Männer des französischen Turfs aber, die Industriellen, die mit der Politik auf das Engste verflochten sind— wir denken an einen Marcel Boussac, einen Baron Roth- schild, einen Marquis Triquerville und einen Comte de Fels— diese mächtigen Männer standen im Hintergrund der zweiten Kulisse und lächelten über die Fehler, die die Fuß- ball-Toto- Initiatoren gemacht hatten Klare Konsequerg: Auch in Frankreich hätte dieser Sportwettbewerb eine schwere Beeinträchtigung der Turfwettumsätze und damit ein Zurückgehen des gesamten Rennsportbetriebes— mit sich gebracht. Dieser„Angriff“ ist abgeschlagen, ohne daß sich die wichtigsten„Verteidiger“ des Turfs groß bemühen mußten.— Im übrigen bleibt es eine nicht leicht zu klärende Streitfrage, Was für die Kulturnation Frankreich be- deutsamer ist— ein blühender Fußball- Totobetrieb oder ein blühender Rennsport mit seiner im Hintergrund stehenden(devi- senbringenden) Vollblutzucht Heinz Schneekloth Sieg und Niederlage für 46 In einem sehr schnellen Spiel mußte die Basketball-Mannschaft des TSV 46 am Sams- tagabend eine ungünstige 42:71-Niederlage gegen ihren Namensvetter aus Heidelberg hin- nehmen. Strahlende Gesichter gab es hingegen am Sonntagnachmittag, als TV 46 Eberbach sicher mit 36:23 geschlagen wurde. Auch die Damenmannschaft holte sich mit 39:27 Sieg und Punkte. Jugoslawen kommen Die guten Beziehungen der Mannheimer Sportkegler zu den jugoslawischen Vereinen bringen es mit sich, daß diese gerne in Mann- heim Station machen. Das wird auch am 28. Januar der Fall sein, wo eine Auswahl- mannschaft ihre Rückreise aus Frankreich in Mannheim unterbricht. In der Gäste-Mannschaft befinden sich ein Weltrekordmann und mehrere Staatsmeister. Das aktuelle Sport-Thema der Woche: Profi- Jußball- eine Seifenblase. Warum bevorzugen die Gründer Die deutsche Sportpresse hat ein Thema: „Berufsfußbpallverband“. Dieses Vorhaben, schon Viel diskutiert, von westdeutschen Oberliga- Vereinen befürwortet, aber von der Mehrzahl der deutschen Oberligisten abgelehnt, ist, nimmt man die Meldung von der Gründung des Verbandes ernst, in ein akutes Stadium getreten. Nehmen wir einmal an, daß diese Gründung tatsächlich erfolgt ist und daß sich einige Män- ner ernsthaft damit beschäftigen, eine deutsche Berufsfußpallrunde auf die Beine zu stellen. Wir wissen, was sie Wollen, wir wissen aber auch, was sie erreichen können: nach mensch- licher Voraussicht nichts! In einem Interview mit einem Frankfurter Abendblatt sprach einer der verantwortlichen Manager von 147 er- ligaspielern, die sich bereit erklärt hätten, in den Berufsspielermannschaften mitzuwirken; er sprach von einer 25 Mannschaften starken 1. Division, der baldigst eine zweite und dritte Division folgen sollen, er sprach von einem sozialen Fortschritt der Vertragsspieler, die für ihre zerschlagenen Knochen auch den Lö- Wenanteil der Einnahmen einstecken werden (man sieht: ein Menschenfreund) under sprach von den Berufsspielern, die zwei Stunden am Tag dem Schulsport widmen sollen. Er sprach und sprach und sprach, vor allen Dingen von dem vielen Geld, das zur Verfügung steht. Und damit sind wir am Kernpunkt der Angelegen- heit. Denn wenn es dem Berufsspielerverband wider Erwarten gelingen sollte, alle Wider- stände zu überwinden, am„schnöden Mamon“ wird er mit Sicherheit scheitern! Nehmen wir wüeder einmal an, die Meldung von den 147 Oberligaspielern stimmt und es würden sich. noch weitere Spieler von den utopischen Plänen einfangen lassen, es würde eine Runde mit 25 Mannschaften zusammen- kommen, dann wäre das bereits nach vier Wochen eine Ausgabe von 150 000 DM für Spie- lergehälter. Dazu kommen ein Drittel soziale Abgaben, Steuern, Krankenversicherungen, die recht erheblichen Mieten für Sportplätze(wenn man sie überhaupt bekommt), Ausrüstung, Rei- sekosten der Mannschaften usw. Es wäre empfehlenswert, sich einmal die Bilanzen von Oberligavereinen anzusehen. Nehmen Wir weiter an, zwei Millionen DM Anfangskapital würden zur Verfügung stehen(wir bezweifeln das), spätestens nach acht Wochen wäre der „Zaster“ weg. Und das Spielermaterial? Auf des Verbandes die Anonymität? Anhieb würden es wohl nicht die Besten sein, die mitmachen; ergo würde das Niveau der Spielrunde zuerst schwächer sein als das der Oberligen, und da mittwochs und samstags der Besuch der Spiele gering wäre, ist das traurige und unrühmliche Ende der„deutschen Berufs- spieler“ bald abzusehen. Man kann jeden Ver- tragsspieler vor diesem Abenteuer nur war- nen. Denn es ist anzunehmen, daß der DFR auf reumütig zurückgekehrte ‚Schäfchen“ kei- nen Wert legt! Noch etwas: Warum bleiben die„Gründer“ des Berufsspielerverbandes eigentlich in der Anonymität? Haben sie etwas zu verbergen? Ist ihnen selbst micht ganz wohl in ihrer Haut? Wer von der Anständigkeit und Richtigkeit seiner Vorhaben überzeugt ist, hat es nicht notwendig, sich im Dunkeln zu verstecken. Er kann ruhig an die Oeffentlichkeit. 5 Deutschland hat erste Aussichten, die nächste Feldhandball-Meisterschaft(1955 oder 1956) auszu- richten. Die Tschechoslowakei bewarb sich um die nächsten Welt- Titelkämpfe im Hallenhandball 1958, die in Prag durchgeführt werden sollen. Nicht Oesterreichs Nationalelf, sondern die B-Mannschaft wird nach dem fertiggestellten Vor- bereitungsplan der Gegner von Jahn Regensburg am 29. Mai sein. Der frühere DLV-Leichtathletik-Trainer Sepp Christmann, der im Frühjahr Lehrgänge in Mané und Kopenhagen abhält, führt Verhand- lungen mit Argentinien, um dort eine Tramer- tätigkeit zu übernehmen. 25. 4 72* 7 1.. liegen sie noch im Rennen, die Fahrer Scheube, Loof und 155 10 ts rele Ostermann, die alle auf dem BMW 501 an der Rallye Monte Carlo teilnehmen. Die Erfahrenen unter den Langstreckenfüchsen äußerten auf der zweiten und dritten Tagesetappe(siehe auch unseren Bericht), daß die Fahrt 1954 zu leicht sei. Aber man soll bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben: Die schwe- ren Schlußprüfungen stehen den Fahrern noch bevor. Foto: N. R. Bisher nur 15 Ausfälle: Lallye fflonte Carlo æu keien? Das Gros der Wagen passierte gestern nachmittag Paris Ob Altmeister Louis Chiron, Schorsch Meier, Helm Glöckler, Madame Simon, Miß van Dam oder Stirling Moss— die noch verbliebenen Teilnehmer am XXIV. Rallye Monte Carlo waren auch nach dem zweiten Tag(Dienstag) noch der Ansicht, daß man sich in diesem Jahr die schwierigste aller Zuverlässigkeitsfahrten bedeutend strapaziöser vorgestellt hätte. Trotz- dem klang in den Gesprächen an den Kontroll- sellen von Hamburg, Nis, Lüttich, San Se- bastian und Rom immer wieder die Sorge darüber durch, wie die gefoderten„Schnitte“ von 50 bis 85 Kmyst in Frankreich und wie die tückische Regelmäßigkeitsprüfung von Gap zu schaffen seien Sieben Starter(zwei aus München, Athen und Palermo, ein aus Stockholm) hatten diese Konrollen nicht mehr erreicht. Weitere sieben erhielten Strafpunkte, darunter die Deutschen Fürst Metternich(60) und Euopameister Schlü- ter(10), die zu früh() die Kontrollstellen in Freiburg, bzw. Frankfurt anriefen. Beinahe unverständich; denn diese vom AvD betreuten Durchfahrten in Freiburg, Frankfurt, Hagen, Hannover und Hamburg boten durch ihre rei- bungslose Organisation alle Gewähr dafür, zeit- gerecht die Eintragungen in das Bordbuch vor- nehmen zu lassen. Auch am dritten Tag, dem Mittwoch, sollte es nur wenig Ausfälle gegeben haben. Viele Fahrer erklärten erneut, die Fahrt sei 1954 zu leicht. Der in Dublin auf Jaguar gestar- tete Ire Cecil Ward, der am Mittwochnachmit- tag als einer der ersten Paris erreichte, sagte dort:„Die Rallye ist außergewöhnlich leicht. Eher eine Vergnügungsfahrt, als eine sport- liche Prüfung“. Das„Hauptquartier“ der Sternfahrt in Monte Carlo gab bekannt, daß um Mittag am Mittwoch noch 348 Wagen im Rennen Waren. Erst 15 haben bisher auf- gegeben. Die meisten Strafpunkte gab es bis jetzt für die in Athen gestarteten. Auf dieser Route ereignete sich der erste Unfall, als das griechische Team Mourtzopoulos/ Antonipoulos in der Nähe von Kumanomo in eine Zu- schauergruppe fuhr. Dabei gab es 5 mehr oder minder schwer Verletzte. Paris erwartete im Laufe des Nachmittags alle in Glasgow, Stockholm, Oslo, München, Lissabon und Monte Carlo gestarteten Teilnehmer. Für alle gibt es dort eineinhalb Stunden Rast. Ein zweiter Unfall ereignete sch am Mitt- wochmorgen in der Nähe von Antwerpen, als die Franzosen Piot und Viazzi mit einem bel- gischen Wagen zusammenstießen. Beide wur- den ins Krankenhaus geschafft. 5 Fünf Bänke, drei Zweier- und vier Dreierwege 1.2.0: Die„Morgen“ Toto- Tips 1. FC Nürnberg— SpVgg Fürth. In geradezu meisterlicher Manier fertigte am Sonntag der „Club“ Regensburg 0:3 ab. Fürth steht mit vier Punkten Abstand hinter FCN und dürfte keine Siegesaussichten haben.(Vorspiel 2:0) Tip 1. 1. FC Köln— Preußen Dellbrück. Der tech- nisch bessere 1. FCK sollte in diesem Treffen dominieren. Köln siegte am letzten Spieltag in M.-Gladbach 0:3, wogegen die Gastelf zu Hause gegen Schalke remisierte.(Vorspiel 2:0) Tip 1. Eintracht Trier— FK Pirmasens. Ob Trier seine Heimstärke gegen den Spitzen- reiter erneut unter Beweis stellen kann, ist sehr fraglich. FKP hat bislang auswärts fünf Siege und drei Remis auf dem Konto.(Vor- Spiel 0:1) Tip 2-1-0. Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart. Favorit bei dem Treffen im Neckar- stadion ist der VfB; aber schon mehr als ein- In der Einzelmeisterschaft führt Fritz Blum: positionskämpfe der Kegler Nachdem„Goldene 7“ als Ligameister bereits feststeht, geht es darum wer als zweiter und dritter Vertreter Mannheims an den badischen Meisterschaften teilnimmt. Alte Bremser, der große Favorit, dürfte durch seinen Seiten- sprung gegen den Tabellenletzten Präzise 8 (1455:1445) wohl aus dem Rennen geworfen sein. Um e Hoor Waldhof konnte gegen die weit unter Form spielenden Siegfriedler(1409:1491) leicht die Punkte holen, Dadurch stehen die Waldhöfer und Kurpfalz punktgleich. Sollten beide ihr letztes Verbandsspiel gewinnen, haben sie Alte Bremser überflügelt und müssen im Stichkampf Platz zwei und drei entscheiden. Auch die Spiele um die Einzel meisterschaft werden immer spannender. Fritz Blum konnte durch seine 409 Holz vom Sonntag seine Posi- tion ausbauen, Er führt mit 1593 Holz vor sei- nem Klubkamerad Bertl Heim(1555), dichtauf 8 Fränzinger(1553), Raque(1552) und eute. mal ging aus dieser Paarung die„Kickers-Elf“ als Sieger hervor. Vorsicht am Platze! Vor- Spiel 1:2) Tip 2-0-1. Rheydter SV SW Essen. Das„Schlußlicht“ Rheydt wird alles hergeben, um seine Position zu verbessern. SW Essens Lage ist ähnlich und konnte„auf Reise“ bur einmal die Punkte kassieren.(Vorspiel 1:4 Tip 0-1. Eintracht Frankfurt FSV Frankfurt. Die Niederlage der„Eintracht“ in Kassel War die Sensation, das sollte aber nicht entmutigen, dem Tabellenführer auf eigenem Platz ein Plus einzuräumen.(Vorspiel 6:0) Tip 1-0. Borussia Dortmund Alemannia Aachen. Verstärkte Dortmunder Elf steht mit einem Punkt Abstand hinter Alemannia Aachen, ver- lor zu Hause zweimal und müßte zu Sieg und Punkte kommen.(Vorspiel 1:0) Tip 1. BC Augs- burg— Kickers Offenbach. Legt die Augs- burger Elf die harte Note wie gegen den VfR in das Spiel, so könnten die favorisierten Offenbacher leicht straucheln.(Vorspiel 1:2) Tip 0-2-1. SV Sodingen— VfL Bochum. Bei „Emscher“ verloren die Gastgeber im letzten Spiel 2:0. Zu Hause war die Mannschaft neben zwei Remis und drei Niederlagen viermal siegreich. Bochum, in der Tabelle etwas besser placiert, wird kaum Erfolg haben, nachdem die Punkte im Vorspiel geteilt wurden. Tip 1-0. SV Waldhof— VfR Mannheim. Auf eige- nem Platz müßte der Waldhof mindestens ein Unentschieden erkämpfen, um die Gefahr des Abstiegs zu dämpfen. In Form und Technik hat der VfR ein Plus.(Vorspiel 2:6) Tip 0. FV Speyer— 1. FC Kaiserslautern. Der Gast- geber hat seinen Nimbus verloren; verlor zu Hause oft hoch und sollte gegen den Meister nichts zu bestellen haben.(Vorspiel 0:7) Tip 2. 0 Kraftfahrzeuge 5 Auto-Verleih Qu — 36. be S, 40 eee 8 MM. /larchennachimiſtag N Ford 12 U 1933 Rur 3 28 69 f 5 0 5 kür unsere kleinen und großen Leser Der Schlager 71954 VS in Apotheke Und Ptogefieh e* 1 eee e am Sonntag, 24. Januar 1954, 13 Uhr 4 dea 1 Alber 8 mit der 2 jer- W sensationellen 8 3 3 7 m U N ö* E R S 8 ort neueres, Bopp. Preisgünstige Gebrauchtwagen g NN schwingenfederg.! Generalvertr. Seit 1927 Rich. 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Januar 1954, 10.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter, Oma und Schwiegermutter, Frau Elise Spitzbarth geb. Friebele im Alter von nahezu 72 Jahren unerwartet entschlafen. Mannheim Feudenheim, den 19. Januar 1934 Santiago de Chile Willi Störk und Frau Trudel geb. Spitzbarth Hans Doffing und Frau Erna geb. Spitzbarth Fritz Scholz und Frau Gretel geb. Spitzbarth und vier Enkelkinder. Die Feuerpestattung findet am Freitag, dem 22. Januar 1954, 14.30 Uhr im Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim, statt. In stiller Trauer: Unerwartet traf uns die unfagbare Nachricht, daß mein lieber, treusorgender Mann, Großvater und Onkel, Herr Herbert Montua nach langem Leiden heimgegangen ist. Wahlen i. Od w., den 19. Januar 1954 Die trauernden Hinterbliebenen: Elise Montua 8 und alle Angehörigen Die Beerdigung findet am Freitag, dem 22. Januar 1954, 13.30 Uhr vom Trauerhause aus statt. Allen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Maria Blattmann geb. Fertig das letzte Geleit gaben und sie durch Kranz- und Blumenspenden ehrten, sagen wir herzlichen Dank. Mannheim- Käfertal, den 21. Januar 1954 Obere Riedstraße 91 5 Peter Fertig und Verwandte Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 21. Januar 1934 Hauptfriedhof Zeit Kaczmarek, Emma, Garnisonstraße 25. 9.30 Grimm, Adam, Langstraße 44 10.00 Neusten uon miner R 11 9.30 Lauer, Leopold, Waldhof, Oppauer Straße 36. 11.00 Bitsch, Lina, Neckarauer Straße 59/861 0 Waldvogel, Martha, früher Rheinvillenstraße 15. 13.00 Bräuning, Johannes, Max-Joseph-Straße 10 14.00 Krematorium Schweiger, Wilhelm, Friedrich-Karl- Straße 2 13.30 e!!!! Friedhof Käfertal Lang, Josef, Speckweg 166 3 5 14.00 Friedhof Neckarau Stahl, Wilhelmine, Maxstraße 22 8 13.00 Schifferdecker, Otto, Fischerstraße 3 13.30 Friedhof Sandhofen Laumann, Hans, Im Schrauer Weg 25 5 14.00 Eichhorn, Elisabeth, Ziegelgasse 5v˙•⁵.„„ 0 Friedhof Feudenheim Greit, Stefan, Rinsst raue[400 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr U Todesanzeigen die Montas-Auskabe werden sonntags bis spätestens 13 Uhr beim Pförtner un Rückgebäude, R 1. 12/13, entgegengenommen. — Anzeigen- Abteilung 7 Nach längerem Leiden, jedoch unerwartet, hat Gott der Allmächtige meinen lieben Mann unseren guten, treusorgenden Vater, Schwie- Servater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel in den ewigen Andr. Vollweiter u. Frau Maria geb. Schreck „Jan. 54, 16 Uhr Friedhof Ilvesheim. 1. Seelenamt: Dienstag, 26. Jan. 54, 7 Uhr Pfarrkirche Ilvesheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben und treusorgenden Mann, unseren guten Vater, Schwie- nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im 2- u. 3- Zimmer-Wohnungen m. ein- 0 Vetleten 5 Durch einen tragischen Betriebs- unfall wurde mir mein lieder Mann u. mein guter Vater, Herr Stani Leezowski im Alter von 39 Jahren ent- rissen. Mhm.- Schönau, 18. Januar 1934 Gryphiusweg 65 I stiller Prauer: Maria Leczowski geb. Volk, verw. Bleeck Jürgen Bleeck und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 22. Januar 1954, 11.30 Uhr im Hauptfried- hof Mannheim. Bettfedern- Reinigung mit modernster Anlage uf Wonsch in lhrem Beisein Abholung v. Zustellung kostenlos Ruf 5 32 10 od. Postkarte genügt duc in qus der mod nur freitag 8 ö . . e dieser Dogge: SüblAND-RKaffee Unsere preiswerte Sorte ücland. werde Mischung 5 210 Weitere ergiebige, aromatische Qua- litötskaffees aus tägl. frischer Röstung CA Fre ghz gasse ernsten Sicht-Rösferei s erhältlich! 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Ja- nuar.) 5 Der Zentralbankrat beschloß ferner, die Mindestreserven vorschriften nicht wirksam werden zu lassen, soweit Geld- und Kredit- institute die betreffenden Gutschriften frei- willig freigeben. 100 DM von Altsparerkonten dal. Jauch ute Uhr sollen freigegeben werden 5(UU) Ein Teil der den Altsparern gutge- schriebenen Entschädigungsbeträge soll mit Wirkung vom 1. Februar freigegeben werden. Wie der Bundesverband des privaten Bank- gewerbes am 20. Januar mitteilte, sind die Spitzenverbände des Kreditgewerbes im Ein- vernehmen mit dem Bundesfinanzministerium übereingekommen, den angeschlossenen In- stituten zu empfehlen, Guthaben unter 100, DM von dem genannten Zeitpunkt an in vol- ler Höhe freizugeben. Bei gröberen Entschä- digungsguthaben ist die Freigabe von jeweils 100, DM geplant. An der Aktion beteiligen sich zunächst die Kreditinstitute des Bundesgebietes. Sie soll auf die Kreditinstitute in Westberlin ausge- dehnt werden, sobald die Voraussetzungen hierfür gegeben sind. Ein Termin kann wegen der Vielzahl der zu bearbeitenden Fälle und der Auswirkungen des Umstellungsergän- zungsgesetzes noch nicht genannt werden. Wie der Bundesverband zu der Aktion erklärt, handelt es sich um eine freiwillige Vorfinanzierung der im Altsparergesetz vor- gesehenen amtlichen Freigabe durch die Kre- dliitinstitute, womit diese die gesetzliche War- tezeit für die Altsparer in einem für sie ver- tretbaren Rahmen abkürzen wollten. Da die amtliche Freigabe von den Mitteln abhängig Sei, die aus dem Lastenausgleichsfonds zur Verfügung gestellt werden können, würde sie den Altsparern eine beträchtliche Warte- zeit auferlegen. Wie hierzu von seiten der Sparkassen er- klärt wurde, wird sich die erste Freigabe im Rahmen der Altsparerregelung zunachst auf diejenigen Fälle beschränken, in denen die Institute auf Grund der ihnen vorliegenden Unterlagen eine zweifelsfreie Entscheidung über die Höhe des Entschädigungsanspruches treflen könnten. Man rechnet damit, daß im Rahmen dieses sogenannten Amtsverfahrens nn der weitaus größte Teil der etwa 30 Millionen in u. 000 Cocktal Ubristen Parodist Frauen- ROL in; 1e L U ABO in: sue Themal ben U. V. 4. ee Albertin Tone % Uhr — folg! NI ö Un —— on von gt itlieder!“ — bombe! EI Altsparerfälle abgewickelt werden kann. Die Kontoinhaber und Entschädigungs- berechtigten werden ab 1. Februar automa- tisch eine Benachrichtigung erhalten, auf Grund der ihnen die förmliche Ausgleichs- gutschkikt ausgehändigt wird. Auch die Ver- triebenensparer, die ihre Unterlagen bei den Westdelitschen Instituten zur Durchführung des Währungsausgleichs für Sparguthaben Vertriebener eingereicht haben, werden auto- matisch einen Ergänzungsbescheid zur Alt- sparerentschädigung erhalten. Eisen- und Stahlerzeugung enttäuschte nicht, Wie befürchtet (UP) Die westdeutsche eisenschaffende Industrie hat nach den jetzt vorliegenden endgültigen Produktionszahlen des statisti- schen Bundesamtes im Jahre 1953 die gün- Sstige Produktionsentwicklung der letzten Jahre nicht fortsetzen können. Der Produk- tionsrückgang, der bereits im Frühjahr ein- setzte, konnte erst in den letzten Monaten in etwa aufgefangen werden. Die Erwartun- gen hinsichtlich der Produktionshöhe des Effektenbörse . Mitgeteilt von: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 20. Januar 1934 Börsenverlauf: Ansteigendes Kursniveau der Industrieaktien(Grund: Anlage- und Meinungs- aufe, sowie ausländische Kaufordres einer be- vorstehenden Diskontsenkung). Seh fest tendier- darstel.“ auf ten Vereinigte Stahlwerke, die bis 220,50 Prozent Urligesetzt werden konnten. Auf Dividendenvor- schlag von 6 Prozent zogen GHH bis auf 256 Pro- zent an. Farbenwerte gegenüber Vortag bis 1 Pro- zent fester. Schering auf 160,50 Prozent ermäßigt. Um. Tageskurs e Bezeichnung stellg 5 20. 1. AE„„ 5 1105 VVö⸗— T ĩ(1 75¼ 3 Sonti Gummi 9 160% 159 8„1010 0 130, 17 5 „ 1„6635 4 FTT 11 f 143½ 100 N Pt. Lanoleumwerke 11 0 169 169 Durlacher Hof. 1076 51 52 Eichbaum-Wer ger 1027 93½ 9359 Enzinger Union 1058 82 85 F 139 140 Gruen& Sutmeaume. 10.8 0 109 112 run 8 Bilfinger 3.1) 78¾ͤ 78¼ Rerdeer. 123.7 92 2 Rosse rer Cement 1 1900 1181 5 8 5 210 0 Lane werwerke 220, 281% 1 3 02 1 1 597% Mannesmann„ 2 5 5 91½ 91 ½ 5 einische Braunkohlen] in 0 52 153 N tra N 11 9 110 111 I J5FFC CCT 141 8 123 5 8& Haske 4 N 144 13 75 8„ N Süd. Zucker 25 0 1190 ¼8 120½ Sele erde 210 220 Baustert Waldhor 43% 98½ 100 Saciische BAR ͤͤͥ 24 24 ommerzbank 21 77 77 Bresche Rank 1006,25 04 94 Dresdner Bank 1056,20 93 93 Kelchsbank-Anteiſle 8a 80% 8⁰ 0 DM-Notlerung.„ex Dividende ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 20. Jan ua“ 8 Geld Brief 100 belgische Francs 8,351 3,371 1000 französische Francs 11,929 11.949 100 Schweizer Franken 95,60 95,80 100 holländische Gulden 109,98 110,20 1 englisches Pfund 11,687 11,707 1 kanadischer Dollar 4,315 4,325 100 schwedische Kronen 80,56 80,72 100 dänische Kronen 60,39 60,51 100 norwegische Kronen 56,415 58,535 100 Schweizer freie Franken 97,78 97,98 20 1 US-Dollar 4,195 4,205 DM- NV] 435 DRM-O; 100 DM-O= 24,% DM- W. Jahres in der Eisen- und Stahlerzeugung wurden nicht erfüllt. Insgesamt wurden erzeugt: 1953 70 Mill. t 1 5 Rohstahl 15.4 145, 1 Roheisen 11,7 12.9— 53˙5 Walzstahl 10, 10,7— Sießereierzeugnisse 2,6 2,9— 1078 Roherzförderung 14,6 15,4— 5.1 Diese Meldung bestätigt die Richtigkeit der 2 Beginn des Jahres 1953 geäußerten Befürchtungen nur teilweise. Im Januar vori- gen Jahres und im Dezember 1952 wurde ein Viel größerer Rückgang der Produktion vor- hergesagt. Es fanden sich sogar Pessimisten, die ein Absacken um 3040 v. H. prophe- zeiten. 5 Gleichzeitig geht jedoch aus den Berich- ten hervor, daß die im Zusammenhang mit der Prognose für 1954 geäußerten Befürch- tungen, es könnte zu einem den Arbeits- markt bedrückenden Produktionsrückgang kommen, wenig Wahrscheinlichkeit haben. Erstens wird nie so heiß gegessen, wie ge- kocht. Zweitens zeugt gerade der Auftrags- eingang und der Produktionsstand der letz- ten drei Monate für einen gewissen Er- holungsprozeß. Keine Milchpreiserhöhung sondern Milchver besserung Ab 1. April soll versucht werden, Vor- zugsmilch in Flaschen zum Preis von 75 Pfen- nigen je Liter zu verkaufen. Die bisherige „Grad-A-Milch“ soll für 56 Pfennige je Li- ter in Flaschen frei Haus und für 30 Pfen- nige je halben Liter bei Lieferung in Be- triebe abgegeben werden. Auch die Stan- dardmilch soll sich künftig im Preis nach der Qualität richten. Der Bundesernährungsminister hat vor dem Ernährungsausschuß des Bundestages Bestrebungen abgelehnt, zum Ausgleich des Nord-Süd-Gefälles den Trinkmilchpreis in Norddeutschland um 2 Pfennige je Liter zu erhöhen. Ei, ei, es fiel der Preis 0 kür Eier (VWD) Die zentrale Markt- und Preis- berichtsstelle der deutschen Landwirtschaft weist darauf hin, daß die Erzeugerpreise für Eier im laufenden Wirtschaftsjahr wesent- lich unter den Vergleichsstand der Vorjahre abgesunken sind. 8 Eierpreise Weihnachten 1952 22—24 Dpf. 15. Dezember 1953 14—16 Ppf. 15. Januar 1953 15—17 PDpf. 15. Januar 1954 12—14 PDpf. Dieser Preisrückgang ist die Folge der Auherordentlich milden Witterung. Montanunions-Steuer 3 4, Millionen Dollar (Gpa) Deutschland hat bisher 47,3 Prozent des Gesamtaufkommens aus der Montan- steuer aufgebracht, die von den Unternehmen der Kohle- und Stahlindustrie in den sechs Ländern der Montanunion durch die Hohe Behörde erhoben wird. Nach einer Mittei- lung der Hohen Behörde vom 19. Januar be- lief sich das Gesamtaufkommen aus der Steuer bis zum 31. Dezember 1953 auf 34,4 Millionen Dollar. Davon hat Deutschland rund 17 Millionen bezahlt. Im einzelnen entfallen auf die weiteren Mit- gliedsländer der Montanunion folgende Quoten: 3 Frankreich 23,1 Saargebiet 6,6 Belgien 11,2 Italien 4,7 Niederlande 4ů˙0 Luxemburg 3,1 Dr. Seebohms geniale Idee Verkehrspleite 8011 zur Sicherheit beitragen Das Bundeskabinett wird sich— wie be- reits gemeldet— am 22. Januar mit den ver- kehrspolitishen Maßnahmen befassen, die der Bundesverkehrsminister angesichts der Unsicherheit im Straßenverkehr, der not- wendigen Abgrenzung zwischen Straße und Schiene sowie zur Gesundung der Bundes- bahn für erforderlich hält. Er hat zu diesem Zweck dem Bundeskabinett unter anderem einen Gesetzentwurf zur Sicherung des Stra- Benverkehrs durch Entlastung der Straße vorgelegt, der drei Monate nach seiner Ver- kündung in Kraft treten und Massen- und Sperrgüter im Güterfern- und Werkverkehr zur Beförderung nicht mehr zulassen soll. Eine Ausnahme ist nur vorgesehen für solche Güterfernverkehrsunternehmen, die in der Zeit vom 1. November 1952 bis zum 31. Ok- tober 1953 aus der Beförderung solcher Güter mindestens zwei Drittel ihrer Einnahmen bezogen haben. Verstöße gegen diese Vor- schriften sollen mit einer Höchststrafe bis zu 10 00 DM geahndet werden können. Be- gründet wird diese Maßnahme damit, daß die Sicherheit im Straßenverkehr erfordere, die Straße von jedem Verkehr zu entlasten, der nicht aus volks wirtschaftlichen oder sozia- len Gründen auf sie angewiesen ist und eine besondere Gefahr des Straßenverkehrs dar- stellt. Dabei soll auch der Werkfernverkehr auf das volkswirtschaftlich und verkehrs- politisch notwendige Maß beschränkt wer- den.. Gleichzeitig hat der Bundesfinanzminister steuerpolitische Maßnahmen vorbereitet, die durch Beseitigung der Begünstigung der schweren Omnibusse und Lastkraftwagen so- wie der Anhänger die Wettbewerbsbedin- Bundesbahn darf nicht Insel der Unwirtschaftlichkeit bleiben Wirtschaftsfremde Isolierung gilt es „Nach wie vor sind die Meinungen der be- teiligten Stellen des Bundesverkehrs-, des Bundes wirtschafts- und des Bundesfinanz- ministeriums über die zukünftige Regelung des Verkehrsproblems noch im unklaren.“ Mit diesen Worten begannen wir eine Dar- stellung der Pläne, die im Zusammenhang mit dem Bundesbahndefizit im Schoße der Ministerien geschmiedet werden(siehe Mann- heimer Morgen vom 20. Januar„Bundes- bahn-Notlage bringt Ministerien in Not“). Das Problem Schiene und Straße steht weit- gehend im Vordergrund bei der Betrachtung des ständig wachsenden Bundesbahndefizits, von dem gelegentlich einer Sitzung des Ver- Waltungsrates behauptet wurde, es würde im Jahre 1954 794 Mill. DM betragen. Der Vorstand der Bundesbahn führt diesen Fehlbetrag auf die erhöhten Personalausgaben und die Notwendigkeit zurück, Unterhaltungs- und Erneuerungsarbeiten nachzuholen und fortzusetzen. Der Verwaltungsrat betonte in seiner Zu- stimmung zum Wirtschaftsplan, daß die in ihm vorgesehenen Ausgaben die unterste Grenze der Aufwendungen sind, die nötig seien, um die Bundesbahn mit Rücksicht auf die Sicher- heit des Verkehrs und der Verkehrsbedürfnisse kortzuführen. Der Wirtschaftsplan bleibe mit diesen Ausgaben noch mit 261 Millionen DM hinter dem technisch und betrieblich bedingten Soll der laufenden Unterhaltung zurück. Verirrungen Bei der Beratung des Wirtschaftsplans er- innerte der Verwaltungsrat an die Bestim- mung des Bundesbahngesetzes, nach dem der Bund der Bundesbahn, falls nötig, Darlehen zum ausbessern und erneuern der Anlagen ge- währen soll. Bei einer Prüfung der Kassen- lage der Bundesbahn kam der Verwaltungsrat zu der Ansicht, daß die Bundesbahn für die erste Hälfte dieses Jahres vom Bund eine Kassenhilfe von rund 430 Millionen DM erhal- ten müsse, um den ununterbrochenen Betrieb der Bundesbahn zu sichern. Kenner der Materie bezweifeln, ob mit den von den Ministerien geplanten Maßnah- men der Bundesbahn wirklich geholfen werden könne. Sie meinen, es würde viel- mehr eine Verzögerung der Bundesbahn- pleite erreicht werden. .. inc schuld Fest steht, daß im Laufe der Zeit Ver- kehrskapazitäten entstanden, die weit über das zu erwartende Verkehrsvolumen hinaus- gehen. Gleichzeitig steht fest, daß das Ver- kehrsvolumen nicht in dem Tempo anwächst, um zu einem Ausgleich der Spannung zwi- schen Eisenbahn und Kraftwagen zu füh- ren. Nicht zu vergessen, daß noch die Bin- nenschiffahrt als dritter Verkehrsträger auch schwer um ihre Existenz ringt. Verkehrsverlagerung Schiene— Straße— Wasserweg Beförderte Güter in Millionen Tonnen 1936 1952 225 Lastkraftwagen) 50 204 + 154 Eisenbahn 276 267— 9 Binnenschiffahrt 10⁰ 95— 8 Anwachsen des Ver- kehrsvolumens + 140 ) Ohne Ortsverkehr.— Jahr 1936 geschätzt. Die Tarifpolitik der Bundesbahn hat bis- lang— wie aus folgenden Ieidices hervor- geht— die unbeabsichtigte Folge gehabt, den Lastkraftwagen die Beförderung der höher tarifierten Güter in die Hände zu spielen, wäh- rend der Bundesbahn die niedrig tariflerten Güter erhalten blieben. An dieser Gestal- tung der Bundesbahntarife wird wohl der verkehrspolitish etwas einseitig inter- esslerte Vorsitzende des bundestäglichen Ausschusses für Verkehrswesen— er ist. gleichzeitig Vorsitzender des Kraftverkehrs- verbandes— nicht ganz unschuldig sein. Füglich wurden auf die Bundesbahn jene Güter abgewälzt, die tarifmäßig geringeren Nutzen abwerfen, während dem Kraftwagen die besonders einträgliche Beförderung der Güter höherer Wertklassen zufiel. Indexentwicklung des Bundesbahntarifes 1936 100 Güter- 18.8. 48 1. 1. 50 1. 1. 51 5. 8. 52 1. 8. 53 Klasse A 140 11³ 132 177 141 B 140 118 138 182 153 5 140 131 153 199 173 D 140 145 153 216 195 E 140 151 170 22¹ 22¹ F 140 157 187 229 2²9 8 140 162 190 235 235 Begreiflich ist, daß bei einer solchen Tarifentwicklung das oben ausgewiesene Anwachsen des Verkehrsvolumens die Bun- desbahn mied— und meiden wird—, so- lange die erträglicheren Güterwertklassen über das Maß des durchschnittlichen Preis- anstieges hinausgehend angehoben bleiben. Es klingt nun sehr leicht, durch behörd- lichen Befehl, durch gesetzgeberischen Ein- griff zugunsten der Bundesbahn die Kraft- wWagenbeförderung einzuschränken. Ein je- der Versuch dieser Art muß jedoch zurück- gewiesen werden. Zerrspiegel Der Wettbewerb der verschiedenen Ver- kehrsträger untereinander ist sinnfälliger Ausdruck volks wirtschaftlicher Gegeben- heiten. Jeder gewaltsame Eingriff in diesen Wettbewerb hat Auswirkungen auf die ge- samte Volkswirtschaft. In der Diskussion um die Bundesbahnlage stellt sich das ge- samte Verkehrswesen— und in ihm die Si- tuation der Bundesbahn— als Zerrbild dar. Die verantwortlichen Stellen neigen— von der Heikelkeit des Problems beängstigt dazu, die wahren Ursachen zu verkennen; mit plausibel erscheinenden, jedoch nicht plausiblen Argumenten zu operieren, um billigen Effekt zu erhaschen In dieses Kapi- tel fallen die sogenannten politischen Lasten, die bislang im Vordergrund der Diskussion standen. Hier ist es nur eine Frage, auf welche Schultern die Last gelegt werden S0ll. Zu diesen Lasten zählen: Mill. DM Ostpensionen 20 Kriegsversehrten- und HFinterbliebenen- Versorgung 70 Verluste aus Sozialtarifen im Personenverkehr 150 Versorgung Westberliner Eisenbahner Tarifbelastung nach schumanplan Hier ist nur eine Frage, auf welche Schul- tern diese Last gelegt werden soll, die mit 367 Mill. DM die Bundesbahnrechnung na- 2⁵ 12 türlich stark beeinträchtigt. Wird hinzuge- rechnet, daß die Bundesbahn jährlich 250 Mill. DM Beförderungssteuer zahlen 8011 — jedoch mangels Kasse nicht zahlt— dann ergibt sich aus diesen Posten die 617 Mill. DM betragende Hauptquote des Bundes- bahndefizits. Für das Bundesbahndefizit hat der Bund aufzukommen., Wird die Bundes- bahn von dieser 600-Mill.-Last befreit, dann hat der Bund diesen Betrag doch zu be- schaffen. Bewirtschaftungsinsel Die Bundesbahn ist jedoch ein Opfer der noch immer bestehenden Bewirtschaftungs- inseln; vor allem des Umstandes, daß sie selbst als Gebiet ausersehen ist, auf dem alle Politiker ihre Bewirtschaftungsgelüste straf- los austoben zu können glauben. Ein Beispiel zeugt hierfür: Die Politik der Landräte und Regierungs- präsidenten, der Landtagsabgeordneten, ja auch der Bundestagsabgeordneten gestattet es beispielsweise nicht, daß Strecken oder Stationen ihres Regierungs- oder Wahlkrei- ses stillgelegt bzw. aufgehoben werden. Wie kurzsichtig diese Einstellung ist, mag hin- sichtlich der Stationen folgender Beweis dar- tun. Bel der Errichtung des Schienenstranges wurden als einzubehaltende Entfernung von Station zu Station jeweils fünf Kilometer festgelegt. Es war in einer Zeit, in der außer dem Eisenbahnverkehr nur Pferde für Transportbeförderung zur Verfügung stan- den. Eine längere Entfernung von Station 21 Station als fünf Kilometer hätte inner- halb eines Stationsbereiches zu untragbaren Verschiebungen der Beförderungsbedingun- gen geführt. In einer Zeit, in der das Pferd dem mo- torisierten Straßenverkehr weitgehend ge- wichen ist, kann eine solche Aufteilung ein- fach nicht mehr beibehalten werden. Der Bundesbahn wäre jedoch unendlich viel ge- holfen, wenn sie Stationen mit geringem Verkehrsumschlag aufheben könnte. und deren Opfer Die hauptsächliche Schädigung der Bun- desbahn beruht jedoch in der Rücksichtslosig- keit, mit der wirtschaftspolitische Maßnah- men eingeleitet und bis zum bitteren Ende durchgeführt werden, ohne daß hierbei der verkehrspolitischen Rückwirkungen gedacht Wird. Niemand dachte und denkt beispiels- Weise bei der Gestaltung der Marktordnung auf dem Getreide- bzw. Mehlmarkt am die sich hieraus für die Bundesbahn ergebenden Folgewirkungen. a Durch die Rückvergütung von Transport- kosten auf diesem Sektor soll Gleichmäßig keit des Brotpreises innerhalb des gesamten Bundesgebietes gewährleistet werden. Die Kehrseite der Medaille ist Abwanderung dieser Massengüter von der Schiene zur 2z U beseitigen Straße. Sie werden im Bundesgebiet hin- umd hergeschoben. Das macht den Werkver- kehr sehr rentabel. Fiskus schädigt sich selbst Gedachte übrigens das Finanzmini- sterium jemals bei seiner heilloses Aus- nahmechaos schaffenden Steuerpolitik an deren Auswirkungen auf die Bundes- bahn? Das Anwachsen des die Bundes- bahn bedrängenden Werkverkehrs be- schränkt sich übrigens nicht nur auf den Getreide- oder Mehlsektor. Es ist verbreitet auf die gesamte gewerbliche Wirtschaft; ver- ursacht der Bundesbahn direkte und indirekte Konkurrenz. Direkte Konkurrenz bei der Versendung von Gütern im Werkverkehr; indirekte Konkurrenz bei der Ausnützung des Leerraumes(Rückfrachten). Leicht läßt es sich errechnen, daß hier die Steuergesetzge- bung den Fiskus selbst schmerzhaft in den Schwanz big. Die Bundesbahn selbst bzw. ihre Organe sind jedoch an der geringen Beliebtheit des Beförderungsmittels Bundesbahn auch nicht ganz unschuldig. Vielfach wird nämlich aus Wirtschaftskreisen darüber geklagt, daß die Bundesbahn soweit sie im vom-Haus-zum- Haus-Verkehr tätig ist— die Be- bzw. Ab- ladungsarbeit allzu schematisch nach der Be- amtenordnung betreibt. Mit anderen Worten gesagt: das Entgegenkommen, das hier der Kunde erwartet, fehlt. Kein Wunder, daß die- ser Kunde sich an andere Verkehrsträger Wendet, bzw. selbst Verkehrsträger wird (Werkverkehr). Daumenschrauben Eine matte Entschuldigung der Verkehrs- politiker ist, Adolf Hitler und sein Regime hätte durch unüberlegtes Aufblähen des Kraftverkehrs zu dieser ungesunden Ent- Wicklung der Bundesbahn beigetragen. Matt ist diese Entschuldigung deswegen, weil die verschiedenen Ministerien nicht nur anein- ander selbst vorbei, sondern wie oben aus- geführt, hauptsächlich ohne Berücksichtigung der Bundesbahn regierten und regieren. Verbösern, satt verbessern Der Weisheit höchster Schluß, zu dem diese Ministerien laut Nachrichten aus Bom gelangt sind, ist nun: Schrittweise müßten Maßnahmen erfolgen, die zu Gunsten der Bundesbahn Beförderung von Gütern auf der Straße einschränken. Diese Maßnahmen dürften jedoch nicht das Kind beim rechten Namen nennen, sondern seien mit„Verkehrs- sicherheitsgründen“ zu firmieren. So geht es bestimmt nicht. Wenn im Zu- sammenhang mit den Plänen zur Sanierung der Bundesbahn das Wort„schrittweise“ er- wähnt wird, dann höchstens in folgender For- mulierung: 5 Mit Sieben-Meilen- Schritten muß alles unternommen werden, um die Bundesbahn aus ihrer wirtschaftspolitischen Isolierung herauszulösen. Mit Sieben-Meilen- Schritten muß die gesamte Volkswirtschaft der Bun- desbahn nahegebracht bzw. die Bundesbahn der gesamten Volkswirtschaft nahe gebracht werden. F. O. Weber gungen zwischen Schiene und Straße an- nähern sollen, ferner zum Ausgleich der Mehrbelastung infolge der Erhöhung der Mineralölsteuer die PRkw.-Steuer um 25 Pro- zent senken wird. Die Mineralölsteuer soll bekanntlich beim Vergaserkraftstoff um zwei Pfennige je Liter. beim Dieselkraftstoff um sechs Pfennige je Liter erhöht werden, um die Bundesfernstraßen ausbauen zu können. Für den Ausbau der Strecke Hamburg Han- nover Nordrhein sind 360 Millionen DM, für die Strecke Frankfurt- Würzburg 280 Millio- nen DM, für die Strecke Karlsruhe Basel 180 Millionen DM, für die Strecke Köln Aachen 100 Millionen PM und für die Strecke Lennep Kamen 160 Millionen DM vorge- sehen. Jährlich sollen rund 80 Millionen DM aus der erhöhten Mineralölsteuer auf die Dauer von etwa 14 Jahren zweckgebunden für den Autobahnbau verwendet werden. Gleichzeitig soll eine Autobahngebühr er- hoben werden. Die Gebührenerhebung soll durch eine Autobahnfinanzierungsgesellschaft erfolgen. Nachdem die Bundesbahn die Aufhebung derjenigen Eisenbahntarife beantragt hat, die den Zu- und Ablauf zu und von den Binnen- Wasserumschlagsplätzen begünstigen, dürf- ten die Binnenwasserumschlagstarife aufge- hoben werden, wovon sich die Bundesbahn jährliche Mehreinnahmen in Höhe von 30 Mil- lionen DM verspricht. Außerdem sollen die Schiffahrtsabgaben erhöht werden. Da die Elektrifizierung von je 1000 Kilometern eine Ersparnis von jährlich rund 50 Millionen DM erbringt, ist geplant, die Strecken im Gebiet Basel— Stuttgart— Nürnberg— Frankfurt Mainz— Essen Hamm mit einer Gesamt- länge von 1100 Kilometern in Jahresprogram- men von je 250 Kilometern zu elektrifizieren, wobei sich ein Rationalisierungsgewinn von jährlich 2,5 Millionen DM ergeben würde, Der Bundesverkehrsminister will in Kürze zwei Straßenverkehrssicherheitskon- ferenzen abhalten, um die Durchführung der Verkehrssicherheitsmagnahmen durch die Länder zu gewährleisten und eventuell die Bildung einer Bundesverkehrspolizei vorzu- schlagen. Produllen mackie Situations bericht Die Preisentwicklung am Weizenmarkt steht derzeit unter dem Einfluß der Abgaben aus den Lagerverträgen und der Zuteilung von Auslandswelzen. Das Angebot am freien Markt aus den süddeutschen Erzeugergebie- ten ist dagegen unbedeutend und wird von den Mühlen glatt aufgenommen, ohne daß allerdings die erhöhten Forderungen der Abgeber bewilligt werden. Die Nachfrage für Roggen ist etwas lebhafter geworden und der Preis ist weiter leicht angestiegen auf 42,— DM je 100 Kilo frei Mannheim. Aus dem Süden wird fast nichts mehr an- geboten, so daß die Versorgung der Mühlen auf übergebietliche Lieferungen angewiesen ist. Der Futtergetreidemarkt ist weiterhin ohne Anregung. nur ausländische Futter- gerste aus Freigaben wird von den Misch- futterbetrieben gefragt. Etwas Umsatz Konnte sich in Futterhafer bei unveränder- ten Preisen entwickeln., Mais züf Pföfnpten Lieferung nur wenig am Markt, jedoch gut gefragt und bis 42,— DM per 100 Kilo be- zahlt. Für spätere Liefertermine besteht nur wenig Interesse. 5 Die leichte Belebung der Nachfrage nach Sommergerste seitens der Brauereien und Mäkereien, die ihren Restbedarf nach und nach eindecken, hält an. Dabei werden die hohen Forderungen, die an die Qualität ge- stellt werden, voll aufrechterhalten. Für gute Ware wird etwas mehr bezahlt als bisher, höchstens jedoch 43,50 DM je 100 Kilo franko Verarbeitungsbetrieb. Das Angebot ist jedoch weiterhin stark und mittlere Qua- litäten, die als Industriegerste bei 40. DM je 100 Kilo franko Mannheim angeboten werden, sind nur schwer abzusetzen. Am Mehlmarkt erstreckt sich die Nach- frage bei Handel und Bäckern in erster Linie auf Abrufe der alten Kontrakte. Durchweg wird über anhaltend gute Ab- ruftätigkeit, besonders für die Weizenmehl- type 550 berichtet. Auch das Kleinpackungs- geschäft hat sich neuerdings belebt. Ab- schliisse auf Basis der vor kurzem erhöhten Großmühlenpreise sind jedoch noch wenig erfolgt. Während Weizen- Brotmehl nur 26 gernd abgeht. wird auch über erneute Ab- Satzstockungen bei Roggenmehl trotz gele- gentlich verbesserten Geschäftsganges be. richtet. Am Futtermittelmarkt ist bemerkens⸗ wert, daß die Nachfrage nach Kleie aus Norddeutschland endlich zugenommen hat. Die Mühlenforderungen für Weizenkleie sind daher auf 20,25 DM erhöht. Besonders knapp und gut gefragt ist Roggenkleie bei 20,50 DM per 100 Klo. f 3 Alle anderen Futterartikel liegen jedoch weiter vernachlässigt, vor allem Brauerei- Abfälle, die ständig im Preis zurückgehen und dennoch kaum verlangt werden. Ledig lich für Mischfutter macht sich erhöhte Nachfrage, besonders für Hühnerkörner- und Milchleistungsfutter bemerkbar. Dr. J. P. Buss K URZ NACHRICHTEN Verbilligtes Gasol für die Hochsee-, Küsten- und Binnenschiffahrt verkündet das Bundesgesetzblatt vom 19. Januar. Diesbezügliche Verordnung tritt an dem Tage in Kraft, an dem das Abkommen zwischen den Rheinuferstaaten und Belgien vom 16. Mai 1952 über die Zoll- und abgabenrechtliche Behand- lung des Gasöls in Kraft gesetzt wird. Dieser Tag wird im Bundesgesetzblatt bekanntgege- ben. Nach der Verordnung wird bei Verwen- dung von versteuertem, in der Bundesrepublik gekauftem Gasöl zum Betrieb von Schiffs- motoren deutschen Schiffseignern(Schiffs- besitzern) zur Aufrechterhaltung ihres Betrie- bes eine Betriebsbeihilfe in Höhe von 17,35 DM für 100 Liter oder 20,40 DM für 100 kg Eigen- gewicht Gasöl gewährt. Vorteilhaft für deutsche Importeure hat sich die Zulassung zur ausländischen Wa- renterminbörse ausgewirkt. Die deutsche Ein- fuhr werde dadurch begünstigt, vor allem die Lagerbildung erheblich verbessert. Termin- geschäfte dienen ausschließlich der Preissiche- rung importierter Partien, da der Abschluß von Geschäften auf spekulativer Basis ausdrücklich ausgeschlossen wird. Statt Geld Getreide 5 soll nach Vorschlag des amerikanischen Land- wirtschaftsministeriums zur Bezahlung des Ausbaues amerikanischer Stützpunkte verwen- det werden. Das amerikanische Landwirt- schaftsministerium hat diesbezügliche Verhand- lungen zur Förderung des Absatzes von Ueber- schüßgetreide mit anderen Regierungsstellen in Washington aufgenommen. 8,1 Milliarden DM langfristige Kredite verliehen die Boden- und Kommunalkredit- institute des Bundesgebietes bis zum Novem- ber 1953. Hiervon floß der überwiegnde Teil dem Wohnungsbau zu 255,5 Mill. DM Exporterlös erzielte im abgelaufenen Jahr das Volkswagen werk. Wie die Leitung des Unternehmens mit- teilt, ist der VW-Export England nunmehr voll angelaufen. Auch Transporter werden geliefert. In Wolsfburg rechnet man daher mit einem raschen weiteren Ansteigen der Exportziffern. Marktberichte vom 20. Januar Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Große Anfuhr besonders in Feldsalat, bei Welchem für großblättrige Sorten Ueberstand verblieb. Es erzielten: Feldsalat 50—70: Rosenkohl 18—20; Karotten 5; Knollensellerie 12—15; auch 10 bis 12; Schwarz wurzeln 85. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer 28929 NM Blei in Kabeln 102103 DM Aluminium für Leitzwecke 251260 DM Zinn 7,88 DM und Achtsitzer „Sehr angenehm“, sagte der Rittmeister. „Sitzt du?“ ten, eines mit der Fallsucht behafteten Ar- Immer entweder Oder! Aber rede mal ver-„Ganz wirklich!“ möchte mir lieber allein helfen!“ men. War er nicht selbst hinter dem Be- nünftig: Was Willst du Werden?“„Aber ein wirklich gutes Auto kostet Fortsetzung 70% 1 5 8 8 3 25 0 5 5. 5— Seite 10 MORGEN Donnerstag, 21. Januar 1954 Nr. N NHerau verlas druckt 2 1 Chefr. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Wilhelm Kempff dae Das große Romonwerk Marcel probsts Klavierabend in Ludwigshafen Dr. I c. 218 7. a 5 5 Weber Neben Gide und Valéry gehört Marcel dung, Bilder in den satten Farben der Man blickt aufs Programm: Werken Tokal Proust zu den Großen des französischen Impressionisten, duftige Aquarelle einer staltung der BASE Im Ludwigsbalz Dr. F. Schrifttums unseres Jahrhunderts.„Die Landschaft, eines blühenden Baumes, eines Feierabendhaus. Wilhelm Kempff Spit Land: Substantiellste schöpferische Kraft, die alten Kirchturms, seelische und geistige Er- Johann Sebastian Bach— Französische simon Frankreich seit Balzac hervorgebracht hat“, fahrungen vereinigen, verschränken und nn een ee eee oh chef nennt ihn der bekannte Bonner Romanist überschneiden sich in einem kunstvollen Benn r 808 5 armoll oh. Bank, Ernst Robert Curtius, dem Deutschland die Gefüge, das in der modernen Literatur ee een 3 e eee der J. Bad. K erste umfassende, so eindringliche wie fein- nicht seinesgleichen hat. UEste und Funeérailles“.— Ein oft g Mann: sinnige Würdigung Prousts verdankt. Als 5 i 8 tes Konventionsprosramm, denkt man r. 90 Marcel Proust drei Jahre vor seinem Tode Eva Rechel-Mertens, die okt bewährte, bei sich. Und ein wenig später, wenn t 1922. einfühlsame Ubersetzerin zahlreicher Werke Konzert begonnen hat, folgt ein heim 922 den Prix Goncourt, 8 5 0 eimlig Frankreichs begehrreste literarische Aus- 1135 VVVàiʒk n 1 5 8 75 1 5 1 och nicht,— zeichnung, erhielt, galt dieser Preis dem men, 1 25 5„ VVVVVů'! 9. Jah zweiten Bande seiner„Recherche du temps 0 a—„us Swanns Welt“— be- Hier werden Werke der großen 1 perdue“, deren erster Teil schon 1913 er- 8 181 8 55 reife Uebertragungskunst. In betrachtet durch die Brille 1 11 schienen war. Ein großer Erfolg wurde dieser Srobartisen Ouvertüre, die der Kind- Sonderbegabung. Man sieht mit que Prouis N 5 5. heit gewidmet ist, dem Erwachen und 5 5 1 urch d roust zuteil; er fand die Bewunderung und der ersten Begegnung mit der geistig d 5 Linsen und erblickt die bekannte Bach N 8 5 0 5 2 5 8 77 N Anerkennung, auf die er— geduldig und ae chen 101 1 1„Die Wondlung seltsam beleuchtet und zauberhaft verpz Sanz nur hingegeben seiner schriftstel- 9 1 5 5 3 der Geschwõai delt. Ein impressionistischer Schleier beit di 8. Ir. der Proust lebte!— hält sie sich eng an er Seschwister 5 5 er 16 0 Arbeit, die er einem siechen Kör- das Original und meistert mit bew 85 15 8 über den Konturen, ohne Zäsuren quillt; Pans— 8 2 8. 8 euer—— 7 5* 11 00 per Abrang So lange vergeblich gewartet das 1 e mit dewunderns- Höpfner Satz aus dem andern hervor, alles“ Batte. Als endlich 1927 der letzte, siebente werter Genauigkeit die oft schweren, von j 181er i es fl 1. dens Gedanken befrachteten n Bilder ich 55555 3 tuiert, sprudelt und pulsiert ohrie Unter Band des Werkes gedruckt vorlag, war sein. rn reich Die Tdnserinnen Hedi und nichts bleibt auch nur wenige Takte Schöpfer bereits fünf Jah tot P 0 umrankten Satzgebilde. Der Klang und der Margot Höpfner befinden N 8 Ale d D reits für ahre tot. rousts Rhyth 8 5 5 5 1 5 starr oder beständig. Aus dem Sravitätisch Ruhm ist seitdem unaufhörlich gewachsen, Atkeſur des Fremden sind hier kaum sich gegenwärtig auf einer Schreiten der Bässe wird eine b 0 ein Werk in den Rang weltliterarischer noch als fremd Spürbar und immer wieder Westdeutschland-Tournee. ee 1555 di 1850 ewegt g 8 mierückt 5 begegnet einem ein Satz, ein Abschnitt, der In ihrem HProgramm kaben 0 ne 5 5 80 5 I 5 2 1 in kelte die! 55 5 5 sich nicht vollendeter und nicht dichterischer sie zum ersten Male auch 55 b W 15 r halt 25 Zwiene rege Ueber der deutschen Ausgabe dieses Übertragen denken läßt. Ein solch erfolg- Tanze nach der Musik 1 n 88110 110 spre Nor Werkes schwebte ein Unstern. Nach einer reicher Beginn gibt die Zuversicht, ja die moderner Komponisten 1 HI Bert 42 r der Ohh das nicht geglückten Uebersetzung des ersten Gewißheit, daß Prousts Werk in dieser aufgeführt. Hier ein Mo- Kemp 1 155 195 Meist 0. für Teiles und den hervorragenden Uebertra- neuen Uebersetzung endlich auch in ment aus einer neuen 3 1 98 115 b 1 5 115 akt. ing erscl Zungen der beiden folgenden brach das Deutschland die Aufnahme findet, die sei- Tanæschöpfung„Wand- 85 8 3 mit beiden Händen Geh 5 8 f 5 d 0 8 5 1 s ausdrucksvoll zu spielen, mit der Lak pen, Unternehmen ab; dem Dritten Reich war ner Größe entspricht. Möge der Verlegerische lung“ nach Musik von Hand das Klanggebäude bis i A oder die Kunst Prousts suspekt. Jetzt, nach Erfolg das Wagnis als die geistige Tat Beld Bartok. 88. 8 dene ke 20 Jahren, beschloß Peter Suhrkamp ge- rechtfertigen, die es ist! be. Keystone-Bild Materielle gemahnt gleichsam 1 10 Vo meinsam mit dem Rascher-Verlag in Zü- 5 5 5 zu ein 8 b 0 l lisieren. Man ist fast versucht, vom Pri rich, das Gesamtwerk in neuer, einheit- 5 5 Pri reren licher Uebertragung zu veröffentlichen(in Ei K 5 0 90 O 10 K..,. ren unserer Ausgabe vom 21. November wurde IH legs- In eln movenstfUcC pretation erinnert, aber dann den aus n bereits darauf hingewiesen). Dieser 8 Zwei Premieren in Berlin:„Der Hoabptmonn und sein Held“ von Ciqus Hobolek—„Räbbergeschichte“ von Edmund Wolf wieder an das hauchzarte, geigentonpel 8 nicht leichte Entschluß ist ein verlegerisches 9 N Piano, das Kempff dem R tklü vorne! Wagnis, er zeugt aber auch für die optimi-„Der Hauptmann und sein Held“, die Hauptmann, und seinen„Helden“ spielte Elemente geistlicher und weltlicher Musik 115 4815 1 1 Sen 1 politis stische Ueberzeugung, daß ein geistig so Studio- und Uraufführung im Theater am betont schmächtig, auch im Wesen, Jo zu Gebilden ganz eigener Art miteinander zu n afl Je durchs en ten 13 Rnrwane Anspruchsvolles Werk wie Prousts Roman- Kurfürstendamm“, wurde ein kräftiger Herbst. Der und viele andere der jungen verflechten, machen es dem Leiter der Auf- zu Beginn von Liszts Wassers 10 85 5 nen 21 kolse serade jetzt in Deutschland Wider- Erfolg— nicht nur für Claus Hubalek den Schauspieler sind„Stachelschweine, das führung nicht leicht, einen unablässig span- bei normalem Anschlag klingt 518 800 1 hall ünden wird. Dies stimmt hoffnungs- sjebenun dzwanzigjährigen Autor, dem 1 heißt: sie gehören zu dem populären Ber- nenden Vortrag zu erreichen. Vieles selbst in pernde Aufschlag des Löffels duf die 15 . 5 5 8 1 80 8 1 5 8 N 15 Joll und der Mut des Verlages Bann nient Kriegsstick bereits den Gerhart-Haupt- liner„Kabarett-Ensemble dieses Namens. den chorischen Teilen ist sinfonisch Konzi- fasse und Ger Hier 2u einem un, genug bedankt und gerühmt werden! 5 3 58 3 Das„Zusammenwirken von arrivierten und piert und bei der großartigen Zusammenfas- 111i 4 lers 8 mann-Preis der„Freien Volksbühne“ einge- i 5 5 5 f Histen men, limmernden Silberstrahl wurde, De g 5 1. 5. begabten Aspiranten“, schreibt Schuh auf sung von Chor, Orchester und Solisten ist an freilich, bei den„Funerailles“, schien u der Suche na der verlorenen bracht hat, auch für Oscar Fritz Schuh, den dem Programmzettel, sei die besondere Intonationsschwierigkeiten kein Mangel. Nur Pechſe and 8 8b 41 19 1 Zeit“ ist ein 5 8 subtilste, Regisseur und Mentor des Unternehmens, Chance“ der Studio-Aufführungen. Sie ist die gründlichste Vorbereitung mit einem Wettstreit. 1 1 9 nuancenreichste Schilderung und Analyse und auch, von fern, für Bertolt Brecht, zu für diesmal glänzend genutzt worden. stimmstarken, leistungsfähigen und lei- Z ben, dort der hürgerlichen, der aristokratischen und ge. N 5 5 i 111i 6 d el jel- das amorphe Grollen der Bässe verhängt Ben ideen Welt von Pais genauer des dessen Ostberliner„Lehrlingen“ Hubalett* eus ien e bor per uncl einen spiel voll heranwächst, bald den ganzen zur e hat di ri 5 Saint Germain um vor nicht so langer Zeit noch zählte. Trotz f))))%)))CCCCVVVVVTVCVCTCTCVCCCCCCTCCCCCCTCTCTCTCTCCTCT0TTT Klagbaum, ae kaubour Saint Ker ma un 5 i 1 f Berliner Kabarettkönner— wie Edith Kiinstlerphantasie und gläubiger Bekenntnis- 1 g t 0 manchen Kraftausdruck— 5 die Jahrhundertwende— eingefangen mit nen Kraftausdrucks ist das Stück kei Hancke, Walter Gross und Bruno Fritz— inbrunst geborene Werk zu der ihm gemäßen schreiblichem Tosen erfüllend, so da! Konfe Allen Gefühlen, Leidenschaften, Erregungen neswegs naturalistisch, vielmehr in seinen 5 j 8 7 a 1 5 rechte Hand endlich, den zunächst te fen fr 5 5„ 8 25. 5 beleben auch die„Räubergeschichte“ des Wirkung verhelfen. 3 i f und Enttäuschungen, mit seinen Farben, erläuternden Monologen, in seinem kürzen Renaissance- Theaters, ein lustiges Krimi- ini ie wirk- desesenschermerten Piskantmarech nee Weit r. ß 3 e Sepanch tesiémiert das tönende Chaos u in Sek leuchtender„Teppich des Lebens“ und die fremdet“. Was die For 1 5 5 85 5 amen Nufbau des Gesamtwerkes war Gün- stärkt, bis sich die Ekstase gelegt hat u tig eir angeht, so mag 1 D land aufgefüh d 0 8 3 5 1 5 5.„ erstenmal in Deutschland aufgeführt wurde. ther Wilk Überzeugend und durchweg 8 5 Menschliche Komödie“ des beginnenden dies— i a 5 3 f 3 5 8 8 8 85 5 5 es die Musik wieder beginnen kann. nuhe 5 1185 2 ies in der Tat eines der besten Stücke Ein vermögender Konservenfabrikant kauft glückhaft bemüht. Seine Hilfskräfte, das 5 der Sl 20. 1 1 ist ni 0 ein Roman jingerer deutscher DramatiR kür eine Art einer wohlerhaltenen Geschiedenen und schmiegsam spielende, mit reizvollen Instru- Wilhelm Kempff liebt Liszt. Er hielt el nächst e der ene neue Klassenarbeit eim Meister Brecht gelten. deren hübscher Tochter eine Villa ab, für mentalsoli à 1 10 eror- Kurze Ansprache, wies auf die franzi, lit eit ur den rü cer gel 0 entalsoli auf wartende Nationaltheater 5 8 und b. dae 8 5 tobiogra- auch die pazifistische Tendenz— was sage einen Ueberpreis, auf dem er selbst besteht. chester und insbesondere der Chor, dem sich Lisgtecteséllsctaft hin, forderte d i pr S 2. rirmerung, Betrachtung, Autobiogr ich: Tendenz, der intelligente Hohn aufs Auch nach dem Handel fördert er die zur Erreichung einer noch größeren Klang- gerechten historischen Wertung des Komp 05 hisches, Traum und phantastische Erfin 5 g N l einer P ö ü Militär— erinnert an Brecht, obschon der W 10 ee 1 5 2 5 külle viel mehr singbegabfe Männer und eee e 11 1 aa seinerseits dergleichen in Ostdeutschland Entsetzen der Fabrikantenfamilie milder Frauen anschließen sollten, zeigten erfreu- f. WMmelm Kempff war en N 8 heute kaum unterbrächte. 7 kaum, 7 5 erfährt, weshalb 8 5 liche Disziplin und eine immer geistesgegen- r 4 8 1 ideellen Programm 3 6 Was passiert? Rekrut Kellermann ver- Water so auf das Haus versessen war. Port wärtig wache Reaktion auf die Zeichen- Er kann Liszt spielen. 5* 77 4 ich 32 spätet sich beim ersten Urlaub um zwei 5 5 5 8 vor 555 5 8 gebung des Dirigenten. So erhielten denn die 42 N 55 5 1 5 1 Wes Klobruch seinen späteren und so ehr- einzelnen Abschnitte einen würdigen Ab- 4 f Das Frankfurter Zoo-Theater gastierte, vie Stunden, 1943 in der Garnisonstadt. Alls 5 e ee ee 15. 8 Koltur-Chronik den berichtet, in Ludwigshafen mit der Zolu-Dra- Angst vor dem Zorne, vor dem Sadismus baren Wohlstand begründet. a nun glanz brucknerscher Geistesgröße; der herr- telligte matisierung„Therese Raquin“. An zwei auf- seines Hauptmanns Eisenblätter wird der ae bis zum Schluß 15 B 8 55 1110 1 Als„Ehrlich-Behring-Jahr“ proklamierte d 95 einander folgenden Abenden demonstrierten Rekrut verwegen. Zufällig hat er eine Ver- 82 Assen. este Gloria mit dem bezaubernden Wechsel Direktor des Paul-Ehrlich-Institutes in Prall Del Sybille Schmitz und Fritz Rémond auf der ih 5. a 5. 5 der Empfindungen und den verherrlichenden furt, Prof. Dr. Richard Prigge, das Jahr 15 8 Bünne des Ffalsbaues, wie trugisen die Begeg- frünemkeurkunde zun Eisernen Kreuz in die Theo Lingen als Fabrikant artes ne Autschwüngen, mit seiner Gebetsstille und Bie Forschungsarbeit Paul Engliens u 8 8 due zweier Menschen enden kann, die(nach Hand bekommen. Die gibt er jetzt als die Präzision und komödiantische Zartheit in d 1 8 di Gipfelun von Behrings hätten die Heilkunde auf fil ungest Zola)„bei jeder Handiung inres Lebens von Seine aus. Eine Rettungstat während der das kleine Stück, die es von sich aus kaum 7885 JFF Grundlagen gestellt und verdienten d die os dem Mißgeschick ihres Fleisches mitgerissen letzen Bombennacht wird hinzuerfunden, der andeutet. Chr. R. 55 15 11 e e halb diese Ehrung im Jahrę 1954, in dem em des g. Werden“. Mit allen inm zu Gebote stehenden Hauptmann glaubt und preist es, und sogar 5 11 5 7 8 zbnsolo spar 14. und 15. März die 100. GWburtstage der be, nen, k Mitteln arbeitete der Regisseur Rémond, um der greise General erbaut sich an dem. este urls gelen Tenorstelle»et incarnatus den großen deutschen Aerzte gefeiert würde haltier dieses Mißgeschick deutlich zu machen. Doch. wunderbaren„Menschenmaterialé, diesem Bruckners f. moll-Messe est und der umter den P oaumenstölen des brigge gab gleichzeitig bekannt, daß der b mung O ammer,— das Publikum lachte. am ersten— inzwischen schon Gefreiten— Keller- 5 e a 1 jünssten Gerichts dahinjagenden Auferste- Fhriſch-Preis 1954, eine Goldplakette, an n flusser Abend jedenfalls. Die Leute hatten inr Geld mann Aufführung der Singakademie Mannheim hungsekstasel Dazu neue Herrlichkeiten in fesssor Dr. Ernst Boris Chain, Rom, verlieh tür de bezahlt, waren amüsierlustig und nahmen sich 8 2 5 5 W. 1 0 3. dem aus beseelten Cello- und Altklängen er- wird. 5 5 i 5 Der zweite Teil, an die zus 2 er die ungewöhnlichen künstlerischen der i. 5 Versar 25 3)%)%%%%CCTVVVVVVVVVVSWSV0AA A e und technischen Schwierigkeiten kennt, die 8 1 ee e niarin Vers von der Osten-Sacken se dem Knallerbse, u machen. So was ann seht tra- schwächer, doch noch immer komisch, böse sich einer einigermaßen vollwertigen Auf- 8 ee 4 e 2 e, lassen een Für die Schauspieler werden, wenn sie und genau. Gefangenschaft und Kapitulation Führung von Anton Bruckners großer f-moll- Abschluß. Die 1 Kan er 5 0 135 e l Ben schlan bekannt vil Die Tbanen erwarten und kacher, von unten rauf“ werden zum zwielichtigen Happy-End für Messe für Soli, gemischten Chor, Orgel und 1(di isti 1 act em 13. Januar in Lelbach gestorben, Ste u haben dommen. Solite derartiges Mihgeschicte wieder. a Orchester entgegensfellen, wird der unter Solisten(die Sopranistin Hanni Mack- Ro- a8 din Inter en Ki, b a 2 5 Kellermann und nicht für ihn allein. Des 5 i 5 1 5 sack, Essen, die Altistin Katharina Marti, àls Tragödin unter dem Künstlernamen Mal einmal einer Bühne passieren, so empfehlen Führers so unterschiedliche Krieger hat der zielbewußten Leitung von Günther Wilke 29115 ö 4.„ F. 5 0b Vera weit über ihre Heimat, das seinerzeit 4 wir das eu kun was am zweiten Castspielabend Hubalek klug skizziert, sanft karikiert, stehenden und sich erfreulich entwickelnden W.„% r enn ene ee, in Luddngenalen geuchan: ke tritt ein sprecher om Schreibstubenhelden—„Lieber tau-„Singaktademie Mannheim“ allen Respekt Wupbertal und der Bassist Olaf Hudemann, fum Krain, hinaus bekannt. Nach einer 16 55 möglichst amtlicher und kunstbeflissener d Tritte in den Hint 1 zollen für den frischen Wagemut, mit dem Heidelberg) hoben sich, soweit sie überhaupt bildung als Volksschullehrerin ging Maria el iene vor den Vorhang und erklärt in einem send Tritte in den Hintern als einen Schuß sie sich der mühevollen Aufgabe einer Ein- aus der engen Verknüpftheit mit dem Chor um die Jahrhundertwende als Schaupielerin“ abgelesenen Erolog, daß das, was auf der in die Brust“— bis zum Ssterreichischen 15. 1 CC eindrucksvoll h An d 1 ü rischer. 85 5. a 5 studierung dieses seit latigem hier nicht mehr sich lösen, eindrucksvo ervor. an der das Wiener Burgtheater. Ihr künstlerischer. Anne jetet kommt, traurig, tragisch und kei- General, der von den guten alten Zeiten ehö b 5 011 Orgel stützte Karl Kohlmeyer das harmo- folg führte sie von dort über Züri Wa neswegs zum Lachen ist. Dds Publikum reagiert vor Verdun träumt. Hehörten Werkes unterzog. e Mannheim(19101911) und Innsbruck zu l ho WI dann danſebar und— hält still. wenn des Publi- Schuhs 1 W Alesse nimmt eine Sonderstellung in seinem 5 Reinhard nach Berlin. 1920 folgte sie, die der ums Lage dann tragisch ist, weil es nient mehr 8 2 75 1 e trat den trockenen Schaffen ein. Ihr Reichtum an inneren und Die von der Größe des Werkes wie von her nur in deutscher Sprache gespielt hatt 1954/55 lachen darf, wann es will, dann ist das nicht scharfen 15 sie hielt ihn auch im stum- äußeren Gegensätzen, die Freiheit und Eigen- der Aufführung ergriffenen Zuhörer dankten einer Einladung des jugoslawischen Kulla die Sic . V der 5 8 e 5 8 0 Ban ee eee in der Anord- im Musensaal allen Beteiligten mit großer ministeriums nach Belgrad und siedelte 1. Einer N 7 önnen! 5 1 1 mter nung un ehandlung des Messetextes Herzlichkeit. C. O. E. nach Laibach über. St .O. E. stehen — über. „ 2 2 5. n 1 1 4 5 liegt trunkenen als Junge hergelaufen und hatte Der Junge schwankte einen Augenblick. einen Haufen Geld— über zehntausen 8 Ein mann Will inauf Roman aus gedankenlos mit den anderen hinter ihm her Dann richtete er sich auf und sagte:„Ich will Mark!“ Fbelude em alten Berlin von Hans Fallada gegrölt? 882811 1 Ste:„ 5* 8 b Ob 1 5 5 1 5 erlin erobern!“ arum mach dir keine Sorgen.. co mt 1953 by 8 N. 5: 55 5 5 5 0 15 3 eee eee„Dudbist ja so stille, mein Karl“ fragte„Na, viel Vergnügen, und was wirst du Geld wird da sein. Einverstanden,. d a der Rittmeister nach einer langen Weile. tun, wenn du Berlin erobert hast—?“ Slebrecht?“ Und er streckte ihm die len Jahres 11. Fortsetzung„Ich stehe ebenso gern“, meinte der Ja“, sagte der Junge lei Sie hab Der Junge schwieg verwirrt einen Augen Weiße Hand hin. dag 0 5. 5 Junge, ei 8 18. 1 2„5 e leise.„Sie haben 8 Wirr 8%; Was e 0 . 1 Mund 5 0 1 5, ganz recht. Wir haben 80 etwas auch bei plicte da seste der Rittmeister schon:, eee eee wur beeint Und schluckte mehrm Utereinan 2 3 4 1 f 1 1 1 5 i j überdrüssi in! 5„. llitä trächtliche Ae n Lutt, eee ein ent west weiter: was die Dame im EHfzimmer 1 e 81e wind a e dee es ihm am ersten Tag seines Berliner aut Sad unfehlbares Mittel gegen solche Rebellion auf ihrem Teller gehabt hatte, war bestimmt 5 zen, mit der Macht in Händen, mit dem enthaltes angeboten! Ueber jede Erwartun gangel 5 5 eine Gänsekeule gewesen.„Deswegen brauchst du dich nicht zu schä- 15 5 5 5 4 a leicht! Aber, warnt in ihm, das Lebe des Magens. Aber der noh immer spürbare 75 18 0 re Reichtum in Händen, und wirst dich fragen:„. Die zehn e u jTTJTVhhVdVJVVVVVV“WVVTTVVVVVTJVVVVVVVJTJVVTVVJTVJJVVVVVVVVVVJVVVVVVVVVVVVVVVTVVVTTVTTVVVVTV nun. tun? Es furkte niclit wie ein Traum sein pie g fi. auf la stärker: der Magen knurrte fort. Er knurrte Senden erstaunt.„Zieh dir einen Sessel lich.„Es ist nun einmal eine komische Tat- ist todeslangweilig, alles. Ich war 8 tenen Hühner, die einem in den Mund 10. dae Veiter, als die Tür aufging und ein heran und setz dich. Wozu stehen, wenn sache, daß wir Menschen erst daran denken, mal glücklicher 415 A a nder richts en schmecken nicht wie die, die man 5 der grünlivrierte Knabe den Besucher von oben man sitzen kann? Wozu sitzen, wenn man wie schlecht es einem gehen kann, wenn es war und hundert Hoffnun gen Hatte! Heute erst erkämpft hat. Und überhaupt— walke⸗ dis unten musterte, dann ziemlich unver- liegen kann?— Na also, das ist vernünftig! uns selber schlecht geht.“ bin ich alles und habe nichts mehr zu er- Wollte een en, 15 Wa Schämt sagte:„Blitkommen], und den Karl Ich dachte schon, nach deinen Taten heufe„Aber Ihnen ist es doch bestimmt nicht warten niente wolle vertreiben, aut geld mine e eur Siebrecht erst durch die duftende Küche vormittag, du seiest der geborene Rebell!“ schlecht gegangen!“ sagte der Junge über- 1. 5 ½ nicht an! Er würde amüsiert zuschauen u die A 25 f„ 8 5 zeugt Das ist ja alles schön und gut, ich will sich dieser Jüngling Karl Siebrecht abstram di führte— das Knurren nahm bedrohliche„Ich bin überhaupt kein Rebell! Nie ge- 5 5 5 aber etwas tun, nicht schwatzen!“ i lt 4 e Hlischlag, bei jede Sung Formen an—, denn durch einen langen wesen!“ erklärte der Junge mürrisch. Er Meinst du?“ fragte der Rittmeister nach- Und denkst du zu Anf 3 eie, und bel jedem Fehls. doch den. Senübe Gang, in dem Schritte und knurren hohl war immer noch nicht mit seinen Gastgeber denklich. Und plötzlich lachend:„Sag doch, lei gen. 8 5 010 8 ene. e e 158 gedecll 5 Widerhallten, dann durch ein strahlend er- zufrieden. Wie hat dir eigentlich mein Schwager, der 5 555 1 125 1 1 8 Kolesscklepperei ken: Ich habe es mir doch gleich gel Senhoy Belltes Riesenzimmer— das EBZimmer, das„Und was bist du also gewesen?“ fragte Herr Kalubrigkeit, gefallen?“ g 5 e e Nen ich eret Mühe e 15 Busci Zusete⸗ Berliner—, in dem eine Dame mit einem der.— Der Junge sagte es, 80 gut es in vier,„Ach, mit dem haben Sie doch gar nichts 5 1 5 Augenblick flel dem Jungen die Rie ich donstie Hiesenhut mi 1 Ri 1 1 85 f 6. 1„Und was tätest du lieber? ein. Die zweifelte weiß Gott nicht an de für 80 ut mit zwei Riesenpleureusen einsam fünf Sätzen ging.—„Und so hast du denn„ 2 un Am liebsten“, sagte der J Are 4 5 5 0 ile. Die et- 0 am endlosen, weiß gedeckten Tisch saß und meinte der Rittmeister von Senden,„dein Irrt 1 8 1 g 5 Sag Junge,„wäre die hatte keine Zeit zur Langeweile.. Ein etwas bra ür gi 1„rtum, mein Sohn! Mit dem baue ich ich Chauffeur von einem erstklassigen Auto!“ lebte alle Tage Enttäuschungen und Fe Präsid un Gebratenes vom Teller aß— Herz für die Armen und Elenden, als da sind nämlich zusammen die Häuser, wir sind Was?!“ pi j 8 5 a g iche her-; 8 f g 1 8 5 n 5„Was?!“ rief der Herr von Senden ein schläge, die fraß sie ohne weise Sprüche he ihrer oh, dieses Knurren!—, und ihn schließlich in Trockenmieter, erst entdeckt, seit du selbst Kompagnons. Er leistet die Arbeit, und ich weni enttäuscht.„Das denkst du di 1 1 41 1 5 lötzlich ein Wiederum sroges, aber dämmriges Zim- arm und elend bist. Findest du das nicht verdiene(eld dabei“ 0 e eee d mer brachte, in dem der Herr von Senden komisch?“ f 5 1 das 5 5 5 Eroberung e Und wie hatte der Junge die Unklare Voten ermög in einen Sessel gegossen lag, angestrahlt Nein“, sagte der Junge böse. Bei uns»Ich mag nicht, daß Sie so reden“, sagte 80 575 85 15 1 c 1 ligen da zwei Wege vor ihm und als Loben 8 vom rötlichen Gasfeuer im falschen Kamin, zu Haus gibt es sowas nicht! Ich finde das der Junge nach einer Weile.„Entweder ekelt 2 55 175 5 aöchte ick Ciaugech scnon er bincgend kür sein gases weiteres de fees! wdiraunen knöpfbaren Halb- gar nicht Komisch,“ ö Sie das alles an, dann sollten Sie es hin- fin 17 1s 55 1 ich Chauffeur sein.“ entscheiden, welchen Weg er gehen 105 kenden schuhen auf dem Kamingitter. Oh! Oh! Oh!“ rief der Rittmeister schmeißen und nicht davon reden, oder Sie„Jon, Sul, sagte der Rittmeister. Ich den glatten, bequemen, breiten Weg, aufe vom A 5 1 l zweifleris h. Du hast also im Hi I ge- tun's um des Geldes willen, dann— gehe linde zwar diese Automobile unausstehlich, der Herr von Senden sein Führer 13 land 1 dee erte Kain, dab el euen gars Keine Gets e e Reberte Er send auf, Der Mageg Hatte ais machen Brach und tinter Sie einde. Nürge, oder den belprigen Place auf en dn meisterl« sagte der grünlivrierte Knirps.. 1 8 8 a 0 50 1 101 75 das Knurren vergessen, er wußte auch nicht fein— nur Pferde sind wirklich fein. Aber Rieke Busch neben ihm ging, diesen Ei 15,5 N „Setze dich, mein Sohn. Du bist doch der i n Sf 5 den mehr, warum er hierher gegangen War, 2u da auch der Kaiser darin fährt— meinet- der sich sofort in Dickicht und Dunkel ves In Von Bau?“ 125 8. e diesem Mann, der so vornehm durch die wegen! Also, mein Sohn, wir werden beide lor... Noch unklarer hatte der Junge 0 die En Japrohll“ sagte Karl Siebrecht möglichst Wirklich ni. Nase säuselte. 11 455. e 1 erstehen, Was vor sich wie einen e 1 1 1. 5 5 8. 5. u Wirst mein auffeur werden.“ an Erika Wedekind denken, aber schon ellen 1 0 5 1 5 der sehr. In dem Jungen tauchte blitsartis das Bild„Ach, wie einfach ist doch das Leben in„Wie?“ fragte der Junge. Sie wollen er sich zu seiner 2 Ueberraschung lt land 5 8 i des langen Ludwig auf, wie ihn alle nann- deinen Jahren!“ rief der Herr von Senden. wirklich?“ sagen:„Nein, danke, Herr Rittmeister. nangie