: Marbug Väre, unt Nähten auf den apothes Rannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Herausgeber: Mannheimer hrorgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser, Chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft, F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Winz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Nr. 50 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 e 8 ee Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz —— N e e Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Halb. dabl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 . Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3,20 DM ühr. Kreuzband- to. Bel Ab- Anzelgenpreis- R. Adelmann; gspreises. Für un- keinerlei Gewähr en 9, Jahrgang/ Nr. 26 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 1. Februar 1954 3 Rückkehrwillige Evakuierte sollen sich melden Stuttgart.(dpa) Der Minister für Vertrie- bene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte von Baden- Württemberg, Fiedler, forderte in einem Aufruf alle rückkehrwilligen Evaku- ierten des Landes auf, sich zur Registrierung bei den Flüchtlingsbehörden ihres jetzigen Zufluchtsortes zu melden, Es sei nun end- lich die Stunde gekommen, sagt Fiedler in genem Aufruf, auch den Evakuierten zu helfen. Nach Prüfung ihrer Anträge erhalten die Evakuierten von ihrer alten Heimatbe- hörde einen Bescheid über die Registrierung. Dieser Bescheid bedeutet, daß der Antrag- steller mit seinen Familien angehörigen als rückkehrwilliger Evakuierter anerkannt ist. Die Evakuierten würden dann, sobald der Wohnraum vorhanden ist, zur Rückkehr be- sonders aufgefordert. Für die Reihenfolge der Rückführung werden wirtschaftliche und Soziale Gesichtspunkte zugrunde gelegt. Die Transportkosten für das Umzugsgut und die Kosten für die Personenbeförderung wer- den aus öffentlichen Mitteln getragen. „ Ut es au auf di am Mor ich datt apotheh tupfkt. einsame beben smopul erschein ind Die Gum n Wilde t auf, eg Mense r bändig in Sein da dies e zu fin nandbuc itig wilt t deme ollen. un. wan Der„Iinkschristlich Richtun 29 Schristliche 1 9 Fanfani fand keine Mehrheit holen“ Rom.(dpa) Die italienische Regierung an a Fanfani ist am Samstag nach nur zwölftä⸗ 12 Mehe ziger Amtsdauer von der Abgeordneten- ge arbe kammer gestürzt worden. Bei der Abstim- eln us mung über die Vertrauensfrage stimmten eitet 1 246 Abgeordnete für Fanfanis christlich- ſüstelt g demokratisches Einparteikabinett, während 303 Abgeordnete ihre Stimmen gegen Fan- Wange dani apgaben. Seite Schon vor der Vertrauensabstimmung Vabit E. batte Fanfani zugegeben, daß sein Versuch Deren eimer Regierungsbildung— der vierten in robnete dieben Monaten— gescheitert ist. Er hatte die mehrtägige Debatte über seine Regie- rungserklärung mit der Feststellung abge- henland schlossen, er hoffe, sein Miglingen werde es zu dazu beitragen, daß sein Nachfolger bei der 8 selbe] Regierungsbildung Erfolg hat. en. in der Debatte über Fanfanis Regierungs- einische programm hatten die Kommunisten, die nikon Linkssozialisten, die Sozialdemokraten, die ich Gli Monarchisten und die Neofaschisten(MS) isehant, ansekündigt, daß sie geschlossen gegen Fan- nne dd deni stimmen würden. Die Liberalen woll- tonne e ten sich der Stimme enthalten und außer asse vel, den Christlichen Demokraten hatten nur die eiten de, künk republikanischen Abgeordneten Fanfani He ihre Unterstützung versprochen. 1 N Mit dem Scheitern Fanfanis ist ein poli- 5 ches Experiment mißgglückt, von dem die christlich- demokratische Parteiführung, vor- in rb an Parteisekretär De Gasperi, sich viel en ein dersprochen hatte. Nach De Gasperi, Piecioni 5 00 und Pella gilt nun auch der Hauptexponent uch. 0 der katholischen Linken als parlamentarisch n Groß verbraucht“, Bei der Abstimmung gehörten tausen auch einige christlich-demokratische Abge- stete. audnete zu den Gegnern Fanfanis. Sie werfen n Latel Fankani vor, die Partei kompromittiert zu nen Cal gen, weil er habe wissen müssen, daß ohne „seine ene von vornherein gesicherte Mehrheit ge- 8 bt Wärtig keine Regierungsbildung möglich 7 junge 2 222 ch Gui Weniger Minister 8 11 reichen für Jugoslawiens Regierung aus 1 5 Belgrad.(dpa) Marschall Tito, der am hen, reitag vom Parlament für die nächsten vier 15 e einstimmig zum Staatspräsidenten ie Sach Ugoslawiens wieder gewählt wurde, ist am Konz! mstagmorgen vereidigt worden. Unter e, gelkallsstürmen bestieg er die Rednertribüne „ 110 Parlaments und unterzeichnete die igter e dideskormel. In einer kurzen Rede dankte er wu das Vertrauen, das ihm ausgesprochen urde, und versprach, weiterhin für eine Die Konferenz vor dem Hauptproblem Ein Rückblick auf die nicht hoffnungslose erste Woche Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin.(Eig.-Ber.) Am Ende der ersten Konferenzwoche steht die überraschende Feststellung, daß diese Tagung der Außenminister sich erheblich von allen früheren internationalen Zusammenkünften mit Vertretern der Sowietunion unterscheidet. Nahezu alle Voraussagen über den vermutlichen Verlauf der Konferenz haben sich nach den ersten sechs Sitzungen als verfehlt erwiesen. Es gab nicht die allgemein erwartete end- lose Auseinandersetzung über die Tagesordnung und die Reihenfolge der zu behandeln- den Punkte. Es fehlte schließlich auch die in früheren Konferenzen übliche Monotonie in den Erklärungen und Argumenten. Diese Konferenz der vier Außenminister zeigte vom ersten Tage an das Bestreben, die Fronten nicht erstarren zu lassen und in der Ver- handlung beweglich zu bleiben. Die Bilanz der ersten Woche schließt für beide Seiten mit Anfangserfolgen: Den So- Wjets gelang es, China ins Gespräch zu brin- gen und den Grund für eine zunächst interne Vereinbarung zwischen den Großmächten über diesen Fragekomplex zu legen. Die Westmächte können für sich den Erfolg ver- buchen, das Deutschland-Problem ohne grö- Bere Umwege bereits nach fünf Tagen in die Debatte gebracht zu haben. Es begann mit Neben der Konferenz: Grüne Woche Diese Schdustellung der deutschen Landwirtschaft war einst Treffpunkt der andlichen Be- bolkerung aus dem Gebiet nördlich und östlich von Berlin. Diesmal gehörten zu den Besuchern zwei der Minister, die für Berlin und Deutschland wieder normale Verhältnisse schaffen dpa-Bild Versuch“ mißglückt im italienischen Parlament bessere Zukunft in einer sozialistischen Ge- meinschaft zu kampfen und über die Achtung der Gesetze zu wachen, die allen Bürgern gleiche Rechte und gleiche Pflichten gäben. Das Parlament wählte anschließend ebenfalls— einstimmig die Mitglieder des Bundesexekutivrats(Regierung). Die Zahl der Mitglieder des Rats wurde von 37 auf 23 verringert. In der Begründung heißt es, diese Zahl reiche für die Bewältigung der Aufgaben des Rates aus. Vorsitzender des Bundesexekutivrats ist der Staatspräsident. Neben den Präsidenten der sechs Bundes- republiken gehören ihm auch die Minister für Verteidigung und Aeußeres, General- oberst Gosniak und Koca Popovic und die stellvretretenden Minister präsidenten Kar- delje und Rankovic an. einer taktischen Glanzleistung der westlichen Verhandlungspartner: Die Annahme des so- Wjetischen Tagungsordnungs-Vorschlages, der unmittelbare Erfolg dieses Zuges bestand in der Vermeidung einer unerschöpflichen De- batte über die Tagesordnung selbst. Molo- towy parierte mit einer bisher unbekannten Nachgiebigkeit. Der Punkt 1 der Tagesord- nung über die Entspannung der internatio- malen Lage und die Einberufung einer Fünf- mächtekonferenz war so bereits am vierten Tag im Rahmen der Plenarsitzungen abge- setzt. Molotow erklärte sich damit einver- standen, diese Fragen„in engstem Kreis“ in der kommenden Woche weiter zu erörtern. Die Sowjets spekulieren dabei auf die the- matische Verbindung der Fernost-Probleme mit den europaischen Fragen und sehen viel- leicht in dieser direkten Gegenüberstellung die Möglichkeit eines„Kompensierens“. Was Frankreich in Indochina geboten werden könnte, läßt ihnen unter Umständen die Hoffnung auf ein Entgegenkommen in der europäischen Frage. Nach dem gleichen Vorbild operierten die Sowjets in der Behandlung ihres Vor- schlags auf die Einberufung einer Weltab- rüstungskonferenz. Obwohl diese Frage mit großem Propaganda- Aufwand in der Presse des Ostblocks behandelt worden war und schon allein deshalb von westlichen Konfe- Eis behindert Strenge Kältewelle ü Mannheim.(dpa) In der Nacht zum Sonn- tag wurde, wie die meisten Gebiete West- und Mitteleuropas, auch Südwestdeutschland von einer strengen Kältewelle befallen. In der Pfalz, in Eifel und Westerwald sank das Thermometer stellenweise bis in die Nähe von 20 Grad. Nach Auskunft der Meteoro- logen ist auch in den nächsten Tagen noch nicht mit einem gründlichen Wechsel der Witterung zu rechnen. Die Schiffahrt auf dem Neckar wurde am Samstag wegen des Treibeises gesperrt. Auf einigen Strecken hat sich auch eine feste Eisdecke gebildet. Die Wasserschutzpolizei Mannheim teilte am Samstag mit, daß in den Hafenbecken die Eisschicht morgens eine Stärke bis zu zwölf Zentimetern hatte. Nach Mitteilung der Wasserschutzpolizei Ludwigs- hafen haben die meisten Rheinschiffe bereits Schutzhäfen aufgesucht. Die Schiffahrtsämter sind wegen des verstärkten Eisganges dazu Übergegangen, Bojen und eandere schwimmende Richtungszeichen einzuziehen. In der Nacht zum Sonntag entstand auch auf dem Ober- rhein wieder stärkeres Treibeis. Auf dem Niederrhein zwischen Köln und Emmerich wurde die Schiffahrt am Samstag abend ge- sperrt. Auf der Strecke zwischen St. Goar und Bingen waren Eisbrecher eingesetzt. Auch der Seeverkehr zwischen Nord- see und Ostsee ist durch Eisbildung bereits behindert. Im Sund, im großen und kleinen Belt bildeten sich Packeisblöcke. Eisbrecher sind damit beschäftigt, eingefrorene Schiffe zu befreien. renzbeobachtern eine endlose Debatte erwar- tet wurde, sagte Molotow nach kurzer Zeit ungewohnt bescheiden, er würde auf eine weitere Diskussion dieser Frage verzichten, falls seine westlichen Kollegen diesen Wunsch hätten. Dulles, Eden und Bidault hatten sich bereit gefunden, auch diesen Teil des ersten Punktes„intern“ weiterzu- diskutieren. Der Auftakt für die Deutschland- Frage war der erste Anlaß zu berechtig- ten Befürchtungen über das weitere Schick sal der Konferenz. Die westlichen Verhand- lungsdelegationen hatten sich auf einen konstruktiven Plan zur Wiedervereinigung Deutschlands geeinigt, der das Problem im Kern aufgreifen wollte. Molotow kam mit einer Vorbedingung, die auf der Linie der schon seit Jahren vertretenen Politik der Regierung der Sowjetzone lag: Vertreter aus West- und Ostdeutschland sollten bei den Verhandlungen gehört werden. Molo- tow sprach dabei von„guten Beziehungen zur Bundesrepublik“ und überraschte mit der Erklärung, bereits früher hätten auf Wunsch von Vertretern großer westdeut- scher Industriefirmen in Kopenhagen Be- sprechungen mit Beauftragten des sowieti- schen Außenhandels-Ministeriums stattge- funden. Bei den Westmächten sollte offen- bar der Eindruck entstehen, es gebe schon inoffizielle Verbindungen zwischen der So- Wjetunion und der Bundesrepublik und es Wäre demnach nur eine Formsache, diese Be- ziehungen jetzt auch auf dieser Ebene wirk- sam werden zu lassen. Daß bei dieser Ge- legenheit die Sowjetzonenregierung mit ins Spiel gebracht werden sollte, erwähnte der sowjetische Delegationschef nur am Rande. Fortsetzung siehe Seite 2) die Schiffahrt ber ganz Westeuropa Die meisten Länder Westeuropas melden Ungewöhnliche Kälte. Im Osten Frankreichs sind die Flüsse zugefroren; drei Viertel der britischen Inseln liegen unter Eis und Schnee, in Jugoslawien schneit es seit zwei Tagen fast ununterbrochen; einige Eisenbabhnstrek- ken waren durch Schnee blockiert. In Deutschland meldet nur das Küstengebiet zwischen Cuxhaven und Lübeck Schneefall. Die Landwirtschaft hegt bereits Befürchtun- gen, weil der starke Frost an den nicht durch Schnee geschützten Winterkulturen Schaden anrichten könnte. Der Sport berichtet: In der Süddeutschen Oberliga gab es am Sonntag einen Wechsel in der Tabel- lenführung: Eintracht Frankfurt, der bisherige Tabellenführer, verlor in Offenbach 1:2. VfB Stuttgart konnte Jahn Regensburg 2:1 besiegen und dadurch an die Spitze rücken. Für Mannheim gab es ein erfreuliches und ein weniger erfreu- liches Ergebnis: Am Samstag mußte der SV Waldhof mit 0:3 die Ueberlegenheit des FSV Frankfurt anerkennen und am Sonntag gewann der VfR Mannheim überraschend hoch 6:2 gegen Hessen Kassel. In Karlsruhe trennte sich der KSC und der 1. FC Nürnberg 1:1. Wei- tere Unentschieden gab es in Fürth zwi- schen der Spielvereinigung und Kickers Stuttgart(1:1) und in München zwischen Bayern München und Augsburg(1:1). In der 1. Liga Südwest erlebte Phönix Ludwigshafen in Kaiserslautern eine Katastrophe. Der ausgezeichnet aufge- legte 1. FCK überfuhr die Ludwigshafe- ner 11:0. Damit haben die Kaiserslaute- rer in 22 Spielen 103 Tore geschossen. In Mannheim gab es bei dem Auf- stiegsspiel in die Eishockey- Oberliga zwischen ETV Gießen und MERC Mann- heim, das die Mannheimer mit 13:1 ge- wannen, eine kleine Sensation. Dieser Sieg dürfte Mannheim berechtigte Hoff- nungen für den Aufstieg in die Oberliga geben. Bei den Vierer-Bob- Weltmeister schaften wurde Feierabend(Schweiz) Weltmeister vor den beiden deutschen Bobs Deutschland I mit Rösch und Deutschland II mit Kitt am Steuer. Bei den deutschen Ski-Meisterschaf- ten in Oberaudorf gewann Heinz Hauser aus Reit im Winkl zum dritten Male den „Goldenen Ski“. Der Mannheimer Her- mann Möchel, der den 15-Km-Langlauf überlegen gewann und damit Deutscher Meister wurde, hatte auf den Sprung- lauf verzichtet, um sich für die Welt meisterschaft zu schonen. Die Schwarz- Wälder gewannen auch die Ax I0-kKm- Staffel vor Bayern I und II. Carlo Fassi Italien) holte sich in Bo- zen zum zweiten Male die Europamei- sterschaft im Eiskunstlauf vor dem jun- gen Franzosen Giletti, der eine ausge- zeichnete Kür bot. Das Paarlaufen wurde eine Beute der Schweizer Silvia und Michel Grandjean. Gundi Busch, die be- reits im Pflichtlaufen überlegen in Füh- rung lag, konnte sich nach einer ausge- zeichneten Kür zum ersten Male die Europameisterschaft sichern. In der Dortmunder Parkhalle konnte der deutsche Europameister Heinz Neu- haus den Belgier Piet Wilde in der vier- ten Runde durch k. o. besiegen. Viele Gratulanten bei Theodor Heuss Und viele Verdienstkreuze wurden verliehen/ Sonderklasse für Adenauer Bonn.(dpa) Die festlichen Veranstaltun- gen aus Anlaß des 70. Geburtstages von Bun- despräsident Theodor Heuss begannen am Samstag mit einem Festakt im Rathaus der Stadt Bonn, die den Bundespräsidenten zu ihrem Ehrenbürger machte. Trotz der stren- gen Kälte erwarteten mehrere Tausend Men- schen den Bundespräsidenten auf dem Marktplatz vor dem Rathaus und brachten ihm Ovationen dar. Am Samstag fand in der Villa Hammerschmidt ein Empfang statt, an dem die Inhaber der drei höchsten Stufen des Verdienstordens der Bundesrepublik teil- nahmen. Zuvor war einer großen Zahl von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft der Verdienstorden neu ver- Zwischen Gesfern und Morgen Sechzehn Heimkehrer und Heimkehrerin- nen, Nachzügler des letzten großen Trans- portes und Entlassene aus den Strafanstal- ten in der Sowietzone trafen am Samstag in Friedland ein. Beim Zerlegen alter Munition ereignete sich bei Laboe an der Kieler Förde am Samstag eine Explosion, die drei Todesopfer verursachte; acht Personen wurden verletzt. Gemeinsame Beratungen über Deutsch- land mit dem kommunistisch gelenkten Ge- Werkschaftsbund der Sowjetzone hat der Deutsche Gewerkschaftsbund in der Bundes- republik abgelehnt. Die Volkskammer der Sowjetzone ist für Mättwoch zu einer Arbeitssitzung einberufen worden. Nach der offiziellen Tagesordnung soll der Haushaltsplan vorgelegt werden. Das Volkwagenwerk hat gegen das Ur- teil des Oberlandesgerichtes Celle, nachdem es Vertragspartner der ehemaligen Volks- wagensparer ist, Revision beim Bundesge- richt in Karlsruhe beantragt. Gegen den Hitler-Film„Fünf Minuten nach zwölf“ richteten sich in verschiedenen Berliner Filmtheatern Demonstrationen, bei denen auch Stinkbomben geworfen wurden. Das Bundesland Baden- Württemberg hatte nach den Fortschreibungen der Bevöl- kerumgsstatistik am 30. 1953 60818 258 Einwyohner, davon 3182 300 Männer und 3 635 958 Frauen. Ein starker Leistungsabfall der Motoren soll nach den Untersuchungen der zuständi- gen Bundesstellen die Ursache des Absturzes einer Verkehrsmaschine in der Nähe von Frankfurt am 14. Oktober vorigen Jahres sein; an den Elektroden der Zündkerzen des Wracks wurden Bleiablagerungen festge- stellt, die das Arbeiten der Motoren be- hindert haben können. Mit einem Proteststreik des Verkehrs- gewerbes drohte der Innungsvorsitzende der Mainzer Transportunternehmer für den Fall, daß die steuerliche Mehrbelastung dieses Ge- werbes auf der einen Seite und die Steuer- freiheit der Bundesbahn auf der anderen Seite erhalten blieben. Freigesprochen wurde der Fahrer des Unglücksautobusses, dessen 16 Insassen(Stu- denten eines Jesuiten-Kollegs) im Juni 1951 bei Hechendorf am Ammersee ums Leben ge- kommen waren. Gefängnisstrafen erhielten dagegen die Beamten der Bundesbahn, die an dem schienengleichen Bahnübergang, an dem das Unglück passierte, nicht für aus- reichende Sicherheitsvorkehrungen gesorgt hatten. Ein Autobusunglück in Kanada forderte am Wochenende 30 Todesopfer; beim Zu- sammenstoß eines fahrplanmäßigen Zuges mit einem Militärzug kamen in Südkorea 40 Personen ums Leben. Vor den Augen des Staatspräsidenten Naguib raste auf einem ägyptischen Bahnhof ein Dieseltriebwagen in die Menschenmenge, die dem Präsidenten zujubelte und dabei auch auf die Geleise getreten war. 28 Per- sonen wurden getötet. Ein Militärgericht in Marseilles verurteilte im sogenannten Sipo- Prozeß zwei deutsche Angeklagte zum Tode. Fünf Angeklagte wurden zu lebenslänglichem Zuchthaus, fünf Angeklagte zu zeitlichen Freiheitsstrafen verurteilt. Segen eine Sondersitzung der Vereinten Nationen zur Behandlung der koreanischen Frage haben sich bisher 28 Nationen ausge- sprochen. Damit ist dieser Vorschlag der in- dischen Regierung abgelehnt worden. Be- fürwortet haben die Sondersitzung die Staaten des Ostblocks, Jugoslawien, die Staaten des Vorderen Orients und Schweden. Beim Kaiser von Athiopien überreichte der Gesandte der Bundesrepublik. Dr. Hans Biddar in Adis Abeba sein Beglaubigungs- schreiben. Einen„‚Umerziehungskursus“ sollen jetzt die 14 000 früheren chinesischen Kriegs- gefangenen auf Formosa durchmachen, be- vor sie in die nationalchinesische Armee auf- genommen werden. Vertreter der Südtiroler Bevölkerung ha- ben die österreichische Regierung ersucht, sich bei der italienischen Regierung für die strikte Einhaltung der Südtiroler Autonomie innerhalb Italiens einzusetzen. Millionen von Heuschrecken sind in rie- sigen Schwärmen in der afrikanischen Ko- lonie Kenia eingefallen. Abwehrmaßnahmen mit Flugzeugen waren bereits rechtzeitig vorbereitet worden. liehen worden. Der Bundeskanzler erhielt dabei eine neugeschaffene Sonderstufe des Großkreuzes. Ausgezeichnet wurden ferner mehrere Ministerpräsidenten der deutschen Länder, einige Landtagspräsidenten, ferner der evangelische Landesbischof von Berlin, Dibelius, und Landesbischof Lilje Hanno- ver). Der Regierungschef von Bremen, Wil- helm Kais en, hat unter Berufung auf die alte hanseatische Tradition gebeten, ihn von der Auszeichnung mit dem Bundesverdienst- kreuz auszunehmen. Am Sonntag begann dann eine große Gratulationscour in der Villa Hammer- schmidt. Sie wurde eingeleitet von den Ver- tretern der Evangelischen Kirche, Bischof Dibelius und Dr. von Thadden-Trieglaff, dem Präsidenten des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Der Bundeskanzler erschien mit sämtlichen Mitgliedern des Kabinetts. Unter vielen anderen kamen auch Präsident Berg für den Bundesverband der Deutschen Industrie und die Vorstandsmitglieder Fö- cher und Reuter vom Deutschen Gewerk- schaftsbund. Im Namen der deutschen Ka- tholiken und des deutschen Episkopates gra- tulierte Erzbischof Kardinal Frings, Schlieg- lich erschien auch das diplomatische Korps unter Führung seines Doyens, des apostoli- schen Nuntius, Erzbischofs Muench. Zahl- reiche Staatsoberhäupter, Regierungschefs und Auhßenminister des Auslandes haben dem Bundespräsidenten telegrafisch ihre Glückwünsche übermittelt. Auch in ausländischen Zeitungen, zumal in der Schweiz, wird aus Anlaß des 70. Ge- burtstages die Persönlichkeit von Theodor Heuss gewürdigt. So schreibt die Basler „National-Zeitung“, Heuss sei in seiner gan- zen Erscheinung eine Persönlichkeit, die weit über die nationalen Grenzen und eng ver- standenes Deutschtum hinausrage. Die„Neue Zürcher Zeitung“ merkt an, daß es Heuss gelungen sei, die Schranken von Gleichgül- tigkeit und Mißtrauen zu überwinden, die dem neuen Deutschland so gefährlich hätten werden können. Heuss habe der Bundes- republik den bescheidenen Glanz verliehen, der dem Weimarer Staat zu dessen Nachtei gefehlt habe. Sede 2 MORGEN Die Konferenz vor dem Hauptproblem (Fortsetzung von Seite 1) In diesen grundverschiedenen Ausgangs- Punkten für die Deutschland-Debatte sah Man in Berlin eine entscheidende Klippe. übereinstim- mende und hartnäckige Ablehnung von Mo- lotowys Vorschlag durch die Westmächte ver- I die Sowjets zu Verzichtete zu- die Deutschland- Aber es kam anders. Die Amlaßte auch in diesem Fa einem Rückzug. Molotow Nächst. Der Weg kür Debatte war damit frei. In dieser ersten Woche wurde deutlich, daß sich das Schwergewicht der Verhandlun- gen mehr und mehr von den offiziellen Ple- „inoffiziellen Bespre- verlagert. Dulles hielt sich über vier Stunden in der sowjetischen Botschaft Unter Narsitzungen auf die chungen“ den Linden auf und Sprach mit Molotow„in Simmer außerordentlich freundlichen Atmo- Sphäre“, Auch der Delegationschefs beim Amerikanischen Aubenminister war mehr als eine Geste der Höklichkeit. Die protokollüblichen Einladun- gen und Gegenbesuche standen im Zeichen von vertraulichen Besprechungen, die nach Übereinstimmender Ansicht über den Rahmen der Plenarsitzungen hinausgehen. Es ist da- nach unverkennbar, daß der Wunsch, zu einem echten Gespräch zu kommen, auf allen Seiten Vorhanden ist. Ausgangspunkt für die Verhandlungen in der kommenden Woche ist nun der Plan des Britischen Außenministers Eden, der alle Sta- dien der deutschen Wieder vereinigung fest- legt und über die Etappen freie Wahlen, Bil- dung einer Nationalversammlung, Ausarbei- tung einer Verfassung und Einsetzung einer gesamtdeutschen Regierung führen soll.. e sem Programm steht ein noch nicht in Eia- Zelheiten bekannter Plan der sowjetischen Delegation über das Deutschlandproblem genüber. Molotow deutete am Samstag bereits An, Worauf es den Sowjets entscheidend an- kommt:„Uns ist noch nicht klar“, sagte er, „Wie es in Deutschland nach den Wahlen aus- sehen wird, von denen Herr Eden gespro- chen hat.“ Dann kam er mit einigen Bemer- kungen auf das zu sprechen, was zweifellos im Mittelpunkt des sowjetischen Gegenvor- schlags stehen wird.„Wir müssen eine Ei- gung darüber erzielen, daß Deutschland nach Sesamtdeutschen Wahlen durch keinerlei Ab- machungen mit dieser oder jener Mächte- Sruppierung gebunden ist.“ Differenzen über den Alkohol im Blut Bonn.(dpa) Bei der Auswertung von vier Versuchsblutproben haben sich Differenzen bis zu 0,4 Promille Blutalkoholgehalt erge- ben. Die mit der Auswertung des Versuchs bauftragte Kommission in Bonn hat dies am Freitagabend nach 2wölfstündiger Arbeit kestgestellt. Die Blutproben waren von sie- ben verschiedenen Gerichtsmedizinischen Instituten untersucht worden. Die Wissen- schaft war bisher von einer möglichen Maxi- maldifferemz wori 0,17 Promille ausgegarigen. Der Leiter der Aktion, Landgerichtsrat Klinkhammmer, betonte nach der Ausgabe des Kommuniqués vor der Presse, die bei dem Versuch festgestellte Maximal differenz von 0,4 Promille habe keinen An- spruch auf Allgemeingültigkeit. Bei den bis- herigen Verurteilungen wegen Trunkenheit am Steuer hätten sich die Richter in der Mehrzahl der Fälle auf mehrere Beweismit- tel— also nicht allein auf den Blutalkohol- spiegel— gestützt. Die Differenz könnte zu Künftig in der Rechtsprechung nur da wich- tig werden, wo die im Blut festgestellte Al- koholmenge Grenzfälle berühre und WO keine anderen Beweismittel für die Trun- kenheit vorlägen. Das gleiche gelte auch für die Möglichkeit des Antrags auf Wiederauf- nahme eines inzwischen abgeschlossenen Verfahrens. Einer der vier Gerichtsmediziner, die an der Auswertung des Versuchsergebnisses Beteiligt waren, wies darauf Hin, daß die bisher von der Rechtsprechung bei Verur- teilungen zugrunde gelegte Grenze von 1.5 Fromille nur eine Erfahrungsgrenze sel. Die Bundesrepublik sei damit weit toleranter als Fast alle übrigen Länder. In einigen nor- dischen Ländern liege die zulässige Höchst- grenze sogar unter einem Promille. Besuch des sowjetischen Bidault warnt vor Geschichtsirrtümern Die Außenminister sprechen über„Freie Wahlen“ Berlin.(dpa) Der zweite Tag der Deutsch- land-Diskussion auf der Konferenz der vier Außenminister im früheren Kontrollrats- gebäude zu Berlin wurde zu einem Streit- Sespräch über den Begriff freier demokra- tischer Wahlen in Gesamtdeutschland“. In der fast dreieinhalbstündigen Sitzung setzten sich der amerikanische und der französische Außenminister mit allem Nachdruck für den Plan Edens ein. Molotow kritisierte ihn. Er sprach davon, daß der Eden-Plan hinsichtlich seiner Vorschläge für freie deutsche Wahlen einen„Defekt“ enthalte, Dulles und Bidault betonten, daß die EVG verhindern solle, einen deutschen Militarismus wieder er- stehen zu lassen. Molotow hob in seiner Kritik des Eden- Plans hervor, daß die Sowjets Befürworter „Wirklich freier Wahlen“ seien, während Edens Plan die Wahlen praktisch in die Hand der Besatzungsmächte lege. Er kündigte an, daß zur Regelung des Deutschlandproblems in der kommenden Woche ein sowjetischer Vorschlag unterbreitet werde. Molotow sprach sich außerdem dagegen aus, daß die gesamtdeutsche Regierung, wie er den Eden Plan verstanden habe, die Bonner und Pa- riser Verträge anerkennen solle und dag damit für Dutzende von Jahren ein„Halb- Besatzungs-Regime in Deutschland“ errich- tet werde.. Der französische Außenminister Bidault erklärte in der Sitzung am Samstag: Zu den wiederholten Hinweisen Molotows auf die Bedeutung des Potsdamer Abkommens von 1945, die drei Mächte hätten es in Potsdam für notwendig gehalten, Deutschland eine Art Bewährungszeit aufzuerlegen.„Diese Zeit der Prüfung, die jetzt seit acht Jahren andauert, zu verlängern, würde unserer An- sicht nach dem Ziel widersprechen, das Wir uns für Berlin gestellt haben und das Risiko mit sich bringen, die Kräfte wiedererstehen zu lassen, die wir bannen wollen.“ Die Notwendigkeit eine deutsche Regie- Tung zu bilden, unterstrich Bidault mit fol- genden Worten:„Wenn man Will, daß der Friedensvertrag mit Deutschland wirklich dem Frieden dient, dann muß er von Deutsch. land selbst angenommen werden. Er muß also mit seinen rechtmäßigen Vertretern frei verhandelt werden. Ein auferlegter Friede steht außer Frage, er wäre Unzeitgemäß und unvernünftig. Wenn aber eine Regierung ihr Volk rechtmäßig vertreten soll, dann muß sie aus freien Wahlen hervorgegangen sein.“ Bidault sagte weiter, er stimme mit Mo- lotow voll darin überein, daß Deutschland niemals wieder seine Nachbarn bedrohen dürfe. Jede Möglichkeit etwaiger Versuche des deutschen Militarismus, einen dritten Weltkrieg zu entfesseln, müßte unmöglich Semacht werden.„Ich glaube jedoch, dag Herr Molotow seine Argumente nicht bis zum Ende durchdacht hat und daß er, um gemeinsame Ziele zu erreichen, Methoden vorschlägt, die auf eine zeitlich unbegrenzte Kontrolle hinauslaufen. Das Wäre der Ver- such einer Lösung, deren Scheitern die Ge- schichte schon wiederholt bewiesen hat. Molotowy verwechsele anscheinend die erste Zeit der allilerten Besatzung mit der zwei- ten Periode, in der ein demokratisches Deutschland seinen Platz in der Gemein- schaft der Völker einnehmen müsse.„Es ist eine elementare politische Wahrheit, daß die Besetzung eines besiegten Landes nicht ewig dauern kann und daß es notwendig ist, eines Tages zu normalen Beziehungen zurückzu- kehren.“ Sollte die sowjetische Delegation Wahlen in Deutschland etwa nur erwägen, Wenn das Resultat von vornherein bekannt sei und wenn die deutsche Regierung und ihre Politik von Anfang an fest umrissen selen, dann würde sie damit eine grund- sätzliche Forderung aufstellen, die der west- lichen Ansicht von Demokratie nicht ent- spreche und ein unüberwindliches Hinder- nis sei. f Wie ein französischer Sprecher nach Schluß der Sitzung bemerkte, habe Bidault die sowjetische These so verstanden, dag ein wiedervereinigtes Deutschland neutrali- siert werden solle. Diese Neutralisierung solle anscheinend durch Garantien aufrecht erhalten und eventuell durch Sanktionen erzwungen werden. Das aber bedeute eine Diskriminierung und schaffe kein Deutsch- land, das Herr über sein eigenes Schick⸗ Sal sei. Ueber den Verlauf der Sitzung wurde wurde von britischer Seite mitgeteilt, daß diese Zusammenkunft eine nützliche und ernste Diskussion gewesen sei. Molotows Beitrag könne als„sehr ermutigend“ be- zeichnet werden. Vor allen Dingen deshalb, weil er von freien und demokratischen Wahlen in Deutschland gesprochen habe. Es würde freilich zu weit gehen, sagte der bri- tische Sprecher, zu behaupten, daß hinsicht- lich der Reihenfolge— Wahlen und Regie- rungsbildung— die Sowjets ihre Meinung gewechselt hätten. Bislang sei von dieser Seite die Bildung einer provisorischen Re- sierung immer noch in den Vordergrund gestellt worden. Ein amerikanischer Spre- cher betonte, daß der französische Außen- minister durch den geschliffenen Vortrag seiner großen Rede sehr beeindruckt habe. Sie werde sicherlich als eine der Haupt- reden auf der Viererkonferenz anzusehen sein. Unsere Theater sollen mehr sparen Unwille im Landtag über die jetzige Höhe der Zuschüsse Stuttgart, 30. Januar Bei der Beratung des Kultetats für 1953/54 kam in Anträgen und Debatten im badisch-württembergischen Landtag der Un- Wille der Abgeordneten über die Haushalts- gebahrung der auf staatliche Zuschüsse an- Sewiesenen Theater des Landes in diesem Jahr viel deutlicher zum Ausdruck, als in den vergangenen Jahren. Die Kritik, die die Parteien, gestützt auf Einzelbeispiele, durch ihre Sprecher üben liegen, fand schließlich mren Ausdruck in einem von dem Abge- ordneten Heinrich Stooßg(CDU) energisch verfochtenen Gemeinschaftsantrag, in dem die Staatsregierung ersucht Werden sollte, zin eine Prüfung einzutreten, wie die Aus- gaben für unsere Staatstheater, sonstigen Theater und städtischen Bühnen schon für das Haushaltsjahr 1954 Wesentlich verringert werden könnten. Die Tatsache, daß dieser Antrag abgelehnt wurde, kann micht dar- über hinwegtäuschen, daß sein Inhalt bei den nächsten Etatberatungen Richtschnur des Handelns der Abgeordneten Sein dürfte. Der Ablehnung verfiel dieser scharf pronon- cierte Antrag nur deswegen, weil sich der Landtag auf den Standpunkt Stellte, daß der Finanzminister ohmehin verpflichtet sei und versprochen habe, wie auf allen Gebieten Staatlich-kultureller Förderung auch auf dem des Theaters größte Sparsamkeit zu üben. Ausgelöst wurde die im Parlament herr schende Atmosphäre des Unmuts gegenüber den Anforderungen der Theaterwelt durch die Bekanntgabe von einem Nebeneinander und Leerlauf in der Organisation unseres Theaterwesens durch den Abgeordneten Willi Lausen(SPD). Lausen bezeichnete es Zum Beispiel als ein Unding, daß in Nord- baden vier große Theater auf engstem Raum beieinander liegen und sich die geforderte und geplante Zusammenlegung oder gemein- same Verwaltung der Bübhmen Mannheim und Heidelberg immer wieder verzögert. Lausen erklärte unter Beifall, der Landtag Von unserer Stuttgarter Redaktion dürfe lokalen Forderungen, die mit hohen Zuschlissen verbunden seien, auf diesem Ge- biet nicht länger nachgeben, denn das habe mit echter Kulturpolitik nichts mehr zu tun. Als Lausen dann den Fall schilderte, daß eine kleine Operettenbühne mit einem Or- chester von 18 Personen, einem„Chor“ von sechs Personen und einem Winzigen„Ballett“ vom Staate unterhalten wird, brachte das die Gemüter der Abgeordneten zum Kochen. Zu dem Beispiel Mannheim-Heidelberg äußerte Lausen unter Zustimmung des Hauses:„Hier liegen zwei Theater 80 elig beieinander, daß es geradezu auf der Hand liegt, aus diesen beiden eine Bühne zu machen oder das Schauspiel oder die Oper oder das Orchester zusammenzulegen. Aber man sagt utis, das habe sich als unmöglich erwiesen. Man erklärt uns, man brauche dennoch weitere Zuschüsse. Soll sich das Parlament einfach damit abfinden? Das läuft darauf hinaus, daß wir lokalen In- teressen nachgehen, ohne eine ernsthafte Prüfung angestellt zu haben Die SPD könne sich auch nicht damit einverstanden erklären, daß im Etat für eine großstädtische Bühne der Zuschuß mit einem Schlage um 70 Prozent erhöht wird. Diese Erhöhung mag berechtigt sein, aber sie braucht unseres Erachtens nicht in einem Etatjahr durchgeführt zu werden. Eine andere Bühne erhält die beachtliche Erhöhung ihres Zuschusses um 30 Prozent, erklärt aber, ein Zusammengehen mit dem Theater der Nachbargemeinde sei unmög- lich. Eine kultur freundliche Stadt veran- Staltete 120 Opern- und Operettenvorstel- lungen. Trotz dieser verhältnismäßig be- scheidenen Beanspruchung gibt das Grche- ster dieses Theaters keine Konzerte, weil neben ihm noch ein städtisches Symphonie- orchester zur Verfügung stehe. Er fragt sich, ob der Landtag in einem solchen Fall Weiterhin Zuschüsse zu bezahlen hat.“ Außerdem warf Lausen die Frage auf, Wie es möglich sei, dag ein Landestheater von seinen Ausgaben nur 21,8 Prozent selbst aufbringe, während ein anderes Landestheater immerhin 44 Prozent seiner Ausgaben selbst decke. Solche Zahlen machen es verständlich, daß sich die Abgeordneten ernsthaft mit der Frage befassen, ob die Art und Auf- schlüsselung der Zuschüsse der Landes- theater und Bühnen auf die Dauer in der bisherigen Form weitergeführt werden soll. Immerhin hat das neue Bundesland trotz der im Landtag laut gewordenen scharfen Kritik auch in diesem Jahr die staatlichen Zuschüsse gegenüber dem Vorjahr wie- derum wesentlich erhöht. Insgesamt werden rund 5 Millionen Mark für die Theater aufgebracht, die, wie man hört, kaum ein Drittel der Gelder, die sie verbrauchen, von den Theaterbesuchern selbst erhalten. Das Wesentlich größere und finanzstärkere Land Nordrhein- Westfalen dagegen gibt bei einer bekannt erstklassigen Theaterkul- tur nur zwei Millionen Mark am staatlichen Zuschüssen, jedoch bringen dort wohl die Gemeinden für ihre Bühnen wesentlich größere Opfer. Unseren Informationen nach ist kür die Zukunft geplant, die Zahl von sieben Opernensembles mit Chor, Orchester und Ballett zu reduzieren, weil man auf dem Standpunkt steht, das sei für ein Land von 6,8 Millionen Einwohnern des Guten zuviel. Das Vorkriegsberlin mit 5 Millionen theaterfreudigen Einwohnern, die nicht zum Teil in Ruinen lebten, habe sich mit drei allerdings hochqualifizierten Opernensem- hles begnügt. Außerdem sind Bestrebungen im Gange, Theatern nur noch dann Zu- schüsse zu geben, wenn sie sich ernstlich darum bemühen, ihren Etat der allgemei- nen finanziellen Notlage anzupassen und es innen gelingt, durch Leistungen und Niveau dafür zu sorgen, daß sie mindestens 33 Prozent ihrer Ausgaben aus Einnahmen selbst decken. Montag, 1. Februar 1934/ g f B Das Schlagen von Mensurel kann nicht verboten werden Berlin, im Janas Ein blut junger Student kommt von de Universität Hannover(er hat einen krieg schen Namen und Kopf), um in Berlin Kal Studium fortzusetzen. Er wird im Septemhe 1953 immatrikuliert und am 15. Novembe aufgefordert, die folgende Erklärung zu ul, terschreiben(Auszug):„Durch die machte. gende Unterschriftsleistung erkläre ich, vn Folgendem Kenntnis erhalten zu haben: 10 meiner Zugehörigkeit zur Freien Universe ist es nicht vereinbar, einer Verbindung al. zugehören, die das Prinzip der Satisfahtu mit der Waffe antritt oder Mensuren schlägt So verlangt es die Ziffer 13g der Univers. täts-Ordnung vom 5. Juli 1952. Der Studen aber erklärt darauf:„Hiermit erkläre ich daß mit der Kenntnisnahme des Senatebe schlusses seine Rechtsmäßigkeit nicht aue, kannt wird.“ Und die Manificenz enitschel. det am 19. November:„Ihrem Antrag aul Einschreibung kann nicht stattgegeben Wer. den, da Sie die geltenden Immatrikulatiom“ bestimmungen nicht anerkennen.“ 9 Der junge Student schwingt ein gedruck. tes umfangreiches Gutachten des Hambur⸗ Ser Universitäts- Professors Dr. Krüger üer die Frage:„Sind die deutschen Universitäten kraft ihrer Anstaltsgewalt berechtigt, den Studenten die Austragung von Bestimmung. mensuren zu verbieten und im Falle der Zuwiderhandlung gegen dieses Verbot 2 bestrafen?“ Der Gutachter erklärt: nein Daz war im Januar 1953, also vor Jahresfrist mi die Antwort auf die Beschlüsse, die mehrer nicht alle Hochschul-Rektoren in Westdeutsch. land am 9. Mai 1952 gefaßt haben: sie len. ten das Schlagen von Mensuren als mit der heutigen Zeit unvereinbar ab. Das Verwaltungsgericht Berlin hat jeln in dem angefochtenen Verwaltungsakt dh anwendung eines Gewaltrechts gesehen unt für die Aufhebung dieses Aktes Artikel? 1. Absatz, das Bonner Gd geltend gema „Jeder hat das Recht auf die freie Entf. tung seiner Persönlichkeit, soweit er nid die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder dds Sittengesetz verstößt.“ Der Bescheid des Rel. tors vom 19. November wird aufgehoben; d Universität muß auch die Kosten des Ver- fahrens tragen, So endete die Urteilsbegründung:„Die Grundrechte sind allgemein gültig. Die Be- stimmung der Universitäts-Ordnung, die an- gefochten worden ist, ist für Zwecke des Uni. versitätswesens überflüssig.“ 5 G. Auf der Gripsholm wurde die deutsche Flagge gehißt Bremerhaven.(dpa) Unter den Klängen der schwedischen Nationalhymne und des Deutschlandliedes wurden am Samstag n Bremerhaven auf der schwedische Flagge eingeholt und die Bun- deskflagge und die Flagge des Norddeutschen Lloyds gehißt. Mit der„Gripshohm, die bls- her für die Svenska America Line fun nimmt der Norddeutsche Lloyd nach vier- zehnjähriger Unterbrechung wieder seinen regelmäßigen Passagierdienst nach Amerika auf. Bei der Uebergabe des Schiffes äußerte Bundesverkehrsminister Seebohm i Freude darüber, daß das Schiff, das in die- sem Jahr noch seinen bisherigen Namen be- halten soll, später in„Berlin“ umgetauft Wird. Daß zum ersten Male seit dem Kriege wieder die deutsche Flagge über einen großen Fahrgastschiff wehe, sei ein neuer hoffnungsvoller Anfang aus der dunklen Nachkriegszeit für diesen Teil der deutschen Handelsschiffahrt. Er habe stets die Uebel zeugung vertreten, daß die werbende Wir- Kung einer Passagierschiffahrt unter eigener Flagge nicht hoch genug eingeschätzt wer. den könne. Der Wunsch, wieder Passagier. schiffe zu bauen oder zu besitzen, dürte aber nicht zu voreiligen Maßnahmen führen Bei derart kostspieligen Schiffen und Alge sichts der neuesten Entwicklung des inter- Kontinentalen Verkehrs sei eine eingehend und gründliche Forschung und Planung notwendig. VVIRTSCHAFTS-KABEL 5 Ost/ West-West/ Ost-Handel im Abkommensstadium Die Versorgungsschwierigkeiten in der UdssgR und in den Satellitenstaaten nötigen Wie aus nachstehend angeführter Aufstel- lung ersichtlich ist— den Kreml zu einer beschleunigten Handelsabkommen- Offensive. Die Regierung Malenkow versprach seiner- zeit den Völkern des Ostens bessere Versor- Sülig mit Konsumgütern. In— sich als un Zulänglich erweisender— Erfüllung dieses Versprechens wurden im Jahre 1953 dureh Hereinnahme von Einfuhren Güter für rund eine Milliarde Dollar besorgt. Davon entfle- len rund 350 Millionen Dollar auf Lieferung Westlicher Länder. Die west-östlichen Han- delsbesprechungen bilden Begleitmusik zur Viermächtekonferenz in Berlin. Zwischen- durch wird auch mit ost- östlichen Handels- Vereinbarungen aufgewartet. Belgien und die Sowjetunion haben am 30. Januar ein Handelsabkommen für das Jahr 1954 unterzeichnet, das eine Verdop- HPelung des Warenaustausches zwischen bei- den Ländern vorsieht. Das Gesamtvolumen des Warenverkehrs unter dem Abkommen beläuft sich auf 70 Millionen Dollar. Belgien Wird in erster Linie Textilien, Chemi- Kkalien, Elektroerzeugnisse und Dockaus- krüstungen sowie zehn kleine Fracht- und FKühlschiffe an die Sowjetunion liefern. Freie Devisennotierungen Vom 30. Januar Geld Brief 100 belgische Frenes 8,3568 38,378 1000 framzösische Frances 11,935 11,955 190 Schweizer Franken 95,66 95,86 100 holländische Gulden 110,015 110,235 5 1 kanadisches Pfund 4321 4,331 5 1 englisches Pfund 11,689 11,709 i 100 schwedische Kronen 80,505 30,665 2 100 dänische Kronen 60,34 60,46 5 100 norwegische Kronen. 58,43 383,55 1 100 Schweizer freie Franken 97,795 97,995 1 US-Dollar 4.195 4,205 e Me e DM-O; 100 DPM-O= 24, DM- W. Im Austausch hierfür wird die Sowiet- union unter anderem 30 000 Tonnen Roh- eisen, 60 000 Tonnen Anthrazit, Automobile, Nutzholz und Manganerz exportieren. Die DDR und Polen haben in Berlin am 29. Januar den Abschluß eines Handelsab- kommens bekanntgegeben. Nach diesem Ab- kommen soll die Sowjetzone unter anderem Präzisions werkzeuge, Maschinen, Chemika- lien und andere Industrièeerzeugnisse im Aus- tausch gegen Kohle, Koks und Nahrungsmit- tel nach Polen liefern. Ueber den Wert der vereinbarten Warenlieferungen wurde nichts bekannt gegeben. ECE-Ost-West-Handelstreffen bereitet die Prager Ostreise des Generalsekretärs der Europäischen Wirtschafts kommission Econo- mie Commision for Europe ECE) vor. Myr- dal ist am 29. Januar in Prag eingetroffen, wo er nach Berichten aus Genf vorbereitende Besprechungen über das Ost-West-Handels- treffen der ECE in Genf— Beginn 20. April — und über die Jahressitzung der ECE, die am 9. März beginnt, führen wird. Zu dem gleichen Zweck wird Myrdal anschließend Warschau und Moskau besuchen. Finnland— UdssR verhandeln über eine 100-Mill.-§S-Goldanleihe. Die Anleihe 80lI1 die Sowjetunion an Finnland gewähren. Dar- über hinaus sollen die finnischen Exporte nach der UdSSR in Zukunft mit harten west- lichen Währungen bezahlt werden. Frankreich und die Sowzetunion sind über- eingekommen, ihren gegenseitigen Waren- austausch im Rahmen des im Juli 1933 ab- geschlossenen Handelsabkommens zu ver- stärken. Als Ergebnis zweiwöchiger Ver- handlungen zwischen einer französischen Wirtschaftsdelegation und dem sowjetischen Außenhandelsministerium in Moskau äußern beide Seiten in einem gemeinsamen Kom- muniquéè den Wunsch, alle notwendigen Maßnahmen zur weiteren Steigerung des Austausches von Gütern zu treffen. Für das erste Jahr des Handelsabkommens war ein Warenvolumen von 12 Milliarden ffrs (rund 150 Millionen DM) vereinbart worden. Die Howaldtwerft und die Udssk einigten sich über die Lieferung von zehn Spezial- Fischerei-Fabrikschiffen(insgesamt 30 000 BRT), wie aus einer Meldung der Direktion der Kieler Howaldtwerke AG. hervorgeht. Wie die Direktion der Werft in Kiel mit- teilte, hat der Auftrag, der von der zustän- digen internationalen Kontrollkommission genehmigt worden ist, einen Gesamtwert von 80 Millionen DM. Die Schiffe sollen inner- Halb von zwei Jahren ausgeliefert werden, das erste wird Ende Februar nächsten Jah- res übergeben. Die Werksleitung in Kiel teilt Weiter mit, daß die sowjetische Handelsdele- gation in Berlin die Howaldtwerke außer- dem gebeten habe, bei den zuständigen Ge- nehmigungsbehörden die Lieferung von wei- teren 15 dieser Spezialschiffe zu beantragen. Auch dieser etwaige neue Auftrag soll finan- ziell über Londoner Banken abgewickelt werden. Italienische Geschäftsleute in Moskau haben Kaufabschlüsse über 6300 Tonnen sowjeti- scher Baumwolle im Werte von rund 5,28 Mill.§ getätigt, meldet die halbamtliche ita- lienische Nachrichtenagentur NSA. Die Lieferung der 6300 Tonnen Baum- wolle fällt nicht unter den im italienisch- sowjetischen Handelsabkommen vereinbar ten Warenaustausch. Sie wird daher wesentlich zum Ausgleich der italienisch- Sowjetischen Verrechnungsposition beitra- gen, die gegenwärtig eine sowjetische Ver- schuldung von mehreren Billionen Lire (100 Lire= 0,67 DM) aufweist. Obst- und Gemüse- Großhandel in defensiver Offensive Die Ausführungen, die anläglich der in Mann- heim abgehaltenen Jahres versammlung des Lan- des verbandes der badisch- württembergischen Obst-, Gemiise-, Kartoffel- und Südfrüchtegroß- händler E. V. gemacht wurden, verdienen in der breiten Oeffentlichkeit zur Diskussion gestellt zu K URZ NACHRICHTEN Gesunkene Grundstoffpreise (p) Die Grundstoffpreise sind im vergan- genen Jahr im Bundesgebiet erheblich zurück gegangen. Wie das Statistische Bundesamt mit- teilte, fiel der Index im monatlichen Durch- schnitt gegenüber 1952 um 10 auf 251 Punkte (1938= 100). Im einzelnen ing der Index für Nahrungsmittelgrundstoffe von 211 auf 203 und für Industriegrundstoffe von 294 auf 283 2Urück. 8 100 000 Wohnhäuser Will die Hohe Behörde innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre errichten. Wie das bel⸗ Sische Mitglied der Hohen Behörde, Paul Finet- dem Sozialaussschuß des Europarates mitteilte, hat die Hohe Behörde der Montanunion für den Arbeiterwohnungsbau im Jahre 1934 7 Mil- lionen Dollar zur Verfügung gestellt. Reinlichkeit und Seifenproduktion Im Bundesgebiet wurden im Jahre 1953 rund 110 000 Tonnen Selfen aller Art produziert. Die Feinseifenerzeugung erhöhte sich gegenüber 1952 um 4000 Tonnen(um 13 v. H. mehr als in Vorkriegszeiten); die Kernseifenerzeugung ver- minderte sich um 16. v. H. Nach dem Pro- Kopfverbrauch berechnet lag die Bundesrepu- blik in den letzten drei Jahren an siebter Stelle der„Reinlichkeitsliste“ hinter Belgien, den SA, Großbritannien, Kanada, Holland und Schweden. In dieser Liste steht Frankreich an dreizehnter Stelle und Spanien am Schluß. 1,3 Milliarden DM für Straßenbau seien laut Mitteilung des Bundesverkehrsmini- steriums seit der Währungsumstellung ausge- geben worden. Davon entfallen auf Bundesstraßen 920 Mill. DM Bundesautobahnen 380 Mill. DM USA- Arbeitslosigkeit stieg nach amtlichen Angaben im Januar 1954 um rund 510 000 auf 2 360 000 an. Der bisherige Nachkriegshöchststand der Arbeitslosigkeit in den USA war im Februar 1950 mit rund 4ů„ 7 Millionen Erwerbslosen erreicht. Die Gesamt zahl der Beschäftigten betrug am 9. Janua- 59, Millionen. Sie War damit zum ersten Malz seit März 1952 niedriger als 60 Millionen. CTT werden. Dieser Zweig des Handels ist ja Ziel- scheibe viel-seitiger und zähliger Angriffe. 4 Prozent Spanne 5 rechnen die Großhändler aus, wenn ihnen die Frage vorgelegt wird, ob die Handelsspannei zu hoch seien. 4 Prozent netto bleiben nämlich übrig, wenn von den dem Großhandel verble, benden 8 Prozent des Verbraucherpreises die 4prozentige Umsatzsteuer abgerechnet Wird. ö Daß mit den restlichen 4 Prozent die Unkosten knapp gedeckt werden, ist plausibel. Elefant aus der Mücke a 5 machen, scheint die häufige Klage interessiet- ter Agrarkreise über die Obst- und Gemüse einfuhren. Heinz Schulz, Stuttgart, der 1— sitzende des Verbandes sagte: Die deutsche 5 zeugung von Obst und Gemüse stellte 5 einen Wert von 4 Milliarden D dar. 7 man annehme, daß davon die Landwirtsch 5 Ware im Wert von 1 Milliarde Selbst 115 brauche, so kämen 3 Milliarden DM über 991 Handel an den Verbraucher. Im Jahre 220 seien dagegen an Obst und Gemiisse nur 9 17 von ungefähr 125 Millionen DM eingefül worden. 5 Sinkende Preise, steigende. Der Uebergang von der Gewichts- zur 19 15 verzollung habe eine„nicht zumutbare Er 5 hung der Zölle“ mit sich gebracht, wurde 80 Klärt. So seien gegenüber der Vorkriegszeit 5 Zölle einschließlich Umsata-Ausgleichsgteuef n Zitronen um 2200 Prozent, bei Bananen 15 1625 Prozent, bei Tomaten um 796 Prozent, Kartoffeln um 451 Prozent und bei Orangen 110 252 Prozent gestiegen. Nicht enthalten 1 5 darin die ebenfalls gestiegenen Pflanzenschu gebühren. Schuß nach hinten Der Import und Großhandel für Obst- und Gemüse wende sich scharf gegen das e Gesetz zur Ordnung der Gartenbauwirtsch 1 fuhr der Redner fort. 60 Prozent der 1 hätten eingesehen, daß der vom 75 15 ernährungsministerium geplante Entwurf ke Vorteile für sie bringe. Die Bestimmung, 5 das in einem geschlossenen Anbaugebiet el werbsmäßig erzeugte Obst und Gemüse 1 einer von der Bundesstelle anerkannten 3 gb einrichtung abgeliefert werden dürfe, 86 955 zulehnen. Auch die Aufstellung eines 10005 gungsplanes müsse eine wirtschaft cge Utopie bleiben. Als Lösung des Problems 2 5 Nachahmung des holländischen Beispiels e fohlen, „Gripshohm“ die seine irie lie heir Erst nur ziel aus- sie Rän und Mitl eine Unt Hes geg Lal zur nversitz lung at. iskaktig schlägt, Iniverg. Studen läre ich enatshe. ht aner. Antschel. trag au en wer. Alations. gedruck. Tambur. ger über ersitäten igt, den amungs. alle de bot z ein! Daz rist und mehrere deutsch. ie len. mit der at jeln akt dh nen und tikel macht Entlal. r nickt Nr. 26 Montag, 1. Februar 1954 e e 854 DER SPORT VOM WOCHENENDE Ne Err J. Liga Süd: Hoher Sieg von ViR Mannheim 1 bebt 0 n Stuntgart Tahellentünrer Halbzeit gegen Hessen Kassel: 2:2, Ende 6:21 fflagers Prachitor brachte den lmschioung VfR wieder mit de la Vigne/ Die Kasseler nur eine Halbzeit gleichwertig Es sah lange Zeit danach aus, als sollten die Kasseler auch bei ihrem zweiten Mann- heimer Gastspiel einen Punkt mitnehmen. Erst als Mayer mit einem Schuß, der wohl nur alle paar Jahre vorkommt, das 3:2 er- zielt hatte, flelen die etwas zu harten Gäste auseinander. Dem Endspurt des VfR waren sie dann nicht mehr gewachsen. Auf den Rängen herrschte Jubel, Trubel, Heiterkeit und keiner hatte mehr kalte Füße. Recht viel versprechender Auftakt: Nach Mittelkeldgeplänkel erwischte de la Vigne eine feine Vorlage von Laumann und schoß für Kassels Torhüter Laue unhaltbar zum 120 ein. Als wenig später Löttke das Leder dem Gästehalblinken vor die Füße legte an- statt abzuschlagen, mußte sich Samstag bei dem nachfolgenden Schuß von Schmid strek- ken, um den Ausglech zu verhindern. Nach Siegel-Vorlage traf Langlotz nur das Außen- netz. Nach einem Fehler der VfR- Deckung kam Kassel nach zwanzig Minuten Spielzeit zum etwas überraschenden Ausgleich. Uber- raschend am meisten deshalb, weil bis da- hin der VfR zweifellos mehr vom Spiel und zuch die größeren Chancen zur Erhöhung des Torvorsprunges gehabt hatte. Als Tor- Schütze zeichnete Grabsch verantwortlich. Doch schon eine Minute später hatten die K gegen der das les Rek. bent die es Ver- g:„Die Die Be. die an- les Uni. 6.2. igt Tlängen nd dez stag in W. die le Bun- Utschen die bis. e fuhr, h vier- Seinen merika äußerte Seine in die- nen be⸗ getauft Kriege einem neuer lunklen utschen Ueber- e Wir- eigener zt wer sagier- dürte führen 1 ange- inter- ehende Janung — ja Ziel- e. nen die pannen namlich verblel- Ses die Wird. akosten ressier emüse· 1 Vor- che Er- etwa Wenn etschaft t Ver- er den e 1952 Werte geführt Zölle Wert- Erhö- de ex eit die ner bel n um nt, bei zen um seien chutz⸗ 2 3 5 25 2 2 5 Zuschauer allen Grund zu jubeln. Langlotz hatte zwei Gegner ausgespielt und unter die Querlatte geschossen. 2:1 also in der 22. Mi- nute. Gleich darauf erstarb den Zuschauern der Torschrei auf den Lippen: Hutfles hatte eine Bombe“ von Langlotz aus dem Tor ge- köpft, die Laue wahrscheinlich nicht mehr erreicht hätte. Die Kasseler bewiesen dann ihre Gefährlichkeit erneut in der 29. Minute. Nach geschicktem Vorspiel des rechten Flü- gels erzielte Helwig an dem herauslaufen- den Samstag vorbei zum 22 ein. Nach dem Wechsel kamen die Hessen weit weniger als der VfR in den gegneri- schen Strafraum. In aussichtsreicher Position schoß einmal de la Vigne drauflos. Sein Schuß prallte jedoch an einem Kasseler Bein zur Ecke, die nichts einbrachte. Auch Mayer traute sich einen Schuß zu, der aber an die Holzwand krachte. Es schien, als hätte die Erfolglosigkeit des VfR den Gästen plötzlich Auftrieb gegeben. Unter Aufbietung aller Kräfte widerstand jedoch die VfR-Deckung diese kurze Kasseler Drangperiode. Erst ein nicht alltägliches Tor, das Mayer mit dem Unken Außenrist auf Zuspiel von Siegel in der 64. Minute erzielte, gab dem VfR end- lch gewaltigen Auftrieb. Die Zurufe der be- geisterten Zuschauer an Mayer waren wohl- berechtigt. Eine neuerliche Glanzleistung von Unser Bild zeigt eine turbulente Szene vor dem Hessen-Tor, wie sie mehr als einmal bei VfR zegen Hessen Kassel(6:2) vorkam. Hier hat Laue Glück und kann den Ball ins Feld zurückfausten. Mayer, der Laumann prächtig eingesetzt hatte, schuf die Voraussetzung zum 4. Tref- fer des VfR. Die Maßflanke von Laumann 70 de la Vigne unhaltbar ein(69. Mi- nute). Der 5. VfR-Treffer in der 74. Minute schließlich war eine„Gemeinschaftsarbeit“ des gesamten VfR- Sturmes, dem Laumann die Krone aufsetzte. Den möglichen 6. Tref- fer verhinderte Zimmer durch Handabwehr, Was aber der schlecht postierte Schiedsrich- ter nicht mit einem Elfmeter bestrafte, son- dern Eckball gab. Der sechste Treffer kam Elie Sell, lui NR CRE nt len. Die lac ien Ir dus GReu IIc, aber doch noch. Einen Freistoß schoß Lang- lotz raffiniert in die kurze Ecke, während „ganz Kassel“ die lange deckte. Eine feine Leistung von Langlotz. So geschehen in der 78. Minute. In den letzten Spielmimuten ging Langlotz angeschlagen vom Platz. Auch Heitmann mußte auf den rechten Flügel wechseln. Am Spielgeschehen änderte sich jedoch nichts mehr. Der VfR hatte einen hohen, nach der ersten Halbzeit kaum er- warteten Sieg errungen, der aber hochver- dient war. Willi Lutz „Kanadische“ Vorbereitung Am Samstagabend wurde im Eisstadion be- kannt, wie sich die Eishockey-Mannschaft des MERC Mannheim auf das Aufstiegsspiel gegen Gießen vorbereitet hatte: Still, heimlich und leise verließ man am Mittwoch Mannheim, fuhr quer durch Deutschland und Holland nach Den Haag, und kämpfte gegen IHHC Den Haag, Empfang Möchels Hermann Möchel wird am Dienstag,(2. Fe- bruar) von Oberaudorf zurückkehren. Der Ski- Club Mannheim wird mit den Mannheimer wintersporttreibenden Vereinen dem Meister einen Empfang bereiten. Die Einholung er- folgt um 19 Uhr am Hauptbahnhof Mannheim. Um 20 Uhr ist die feierliche Begrüßung im Rosengarten. eine Mannschaft der europäischen Extra-Klasse, die vor acht Tagen Ex-Meister EV Krefeld in Krefeld 8:4 schlug, und in deren Reihen fünf erstklassige Kanadier stehen. Die Mannheimer kämpften wie die Löwen, verloren ehrenvoll 1:9, fuhren zurück nach Mannheim und hatten — 48 Stunden später— nach diesem großen Match gegen Gießen das Gefühl, einen leich- ten Gegner zu haben.— Ein kleines Geheim- nis sportlichen Erfolges!!! Zwei neue deutsche Rekorde Die Schwimmabteilung des Postsportver- eins Koblenz unternahm am Sonntag in Bad Godesberg zwei erfolgreiche Angriffe auf deutsche Bestzeiten. Die Koblenzer stellten in der Staffel über 204100 Meter Kraul eine neue deutsche Bestzeit mit 24:03,6 Minuten auf. Bisheriger Rekordinhaber war der VfL. Osnabrück mit 25:21,8 Minuten. In der 124100 Meter Lagenstaffel erreichten die Koblenzer die Zeit von 15:07, 4 Minuten und verbesserten damit die bisherige Bestzeit der Pirmasenser(15:27, Minuten), um nahezu 27 Sekunden. Leichtgewichts- Weltmeister Jimmy Carter (USA) verteidigt seinen Titel am 5. März im New LVorker Madison Square Garden gegen seinen Landsmann Paddy de Marco. Zum Auf- galopp kämpft Carter am 8. Februar in Nassau gegen Billy Landerdale. Diesmal das Dutzend voll: peickende Kämpfe vor dem Tor hockey- Oberliga zwischen MERC Mannheim und ETV glänzend in Fahrt und gewannen überlegen 13:1. Auf unserem Bild sehen wir Lorenz und Schumacher vom MERC im Kampf gegen die gegnerische Verteidigung und den Torwart. Schumacher konnte aus diesem Getümmel heraus ein Tor erzielen. gab es am Samstagabend in dem Aufstiegsspiel zur Eis- Gießen. Die Mannheimer waren Foto: Steiger Die Deutschen auf dem zweiten und dritten Platz Jeierabend ist Viererbob. Vetimeisie: Der Schweizer fuhr Bahnrekord/ Rösch auf Deutschland I geschlagen Fritz Feierabend auf Bob„Schweiz I“ wurde am Sonntag Viererbob- Weltmeister 1954. Der Schweizer und sein Team erreichten in den vier am Samstag- und Sonntagvormittag aus- getragenen Läufen eine Gesamtzeit von 5:15,94 Minuten. Nachdem er am Samstag mit 1:18,07 Minuten einen neuen Bahnrekord aufgestellt hatte, erzielte er auch am Sonntag mit 1:18,66 Minuten im letzten Lauf Tagesbestzeiten. Die deutschen Bobfahrer schnitten sehr gut ab: Rösch auf Deutschland I wurde Zweiter und Theo Kitt auf Deutschland II wurde Dritter. Dreiaehnmal trat de:, MERC ins Schafe Begeisternder Mannheimer Eishockey- Sieg im Aufstiegsspiel/ MERC ETv Gießen 13.1(4:0, 2:1, 7:0) Das war kein Kantersieg und kein Sieg im Handgalopp: Was 2500 Zuschauer am Samstagabend im Mannheimer Eisstadion erlebten, dafür gibt es kaum einen Ausdruck. Regelrecht„zusammen- kartätscht“ hat der MERC in der Zwischenrunde der Aufstiegs kämpfe zur Eishockey- Oberliga seinen Geg- ner ETV Gießen. Mit einem unbändigen Siegeswillen, einem Kampfgeist sonderglei- chen gingen die Mannheimer aufs Eis und entfesselten einen„Tornado“, der unbarm- herzig über den Gegner— einen gar nicht schlechten Gegner!— hereinbrach und ihm in keiner einzigen Minute des Kampfes auch nur den Funken einen Chance ließ. Das 13:1 (4:0, 2:1, 7:0) Endresultat hätte auch 15:1 oder 18:1 heißen können, es wäre in Ordnung ge- gangen, hätte allerdings nie zum Ausdruck gebracht, wie tapfer und brav sich die stets fairen Gießener wehrten. Mit diesem Sieg ist der MERC in die Endrunde der Aufstiegs- kämpfe eingezogen. Minus 14 Grad zeigte das Barometer im Eisstadion! Ueber 2000 Zuschauer bewiesen aber, daß Eishockey heute in Mannheim wie- der groß geschrieben wird. Daß man es zu recht tut, bewies die MERC- Mannschaft von der ersten Minute an. Mächtig angefeuert von den treuen Anhängern, legte das Team sofort ein Spiel aufs Eis, das begeisterte. Aus der Verteidigung heraus— wo wieder Toni Kartak der große Regisseur war— sauste die Scheibe auf die Flügel, wo sich die MERC- Stürmer in glänzender Manier durch- setzten, zur Mitte paßten oder rückwärts spielten, um dann hart und scharf aus allen l. Liga Süd: 1. Liga Südwest FSV Frankfurt— SV Waldhof 3:0 1. FC Kaiserslaut.— Phönix Ludwigsh. 11:0 Bayern München— BC Augsburg 1:1 FK Pirmasens— VfR Kirn 20 Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt 2:1 Tus Neuendorf— A8 V Landau 3:0 Vin Stuttgart— Jahn Regensburg 2:1 1. FC Saarbrücken— Eintracht Trier 4:1 Karlsruher S0 1. FC Nürnberg 1:1 Borussia Neunkirchen— VfR Frankenth. 2:0 Spygg Fürth— Kickers Stuttgart 1:1 Mainz 05— Saar Saarbrücken 2:1 VR Mannheim— Hessen Kassel 6:2 Wormatia Worms— VfR Kaiserslautern 3:0 Schweinfurt— Aschaffenburg 6:1 Tura Ludwigshafen— FV Speyer 0˙0 Ven Stuttgar 2 13 6 3 43.25 32.12 1. FC Kaiserslaut. 22 19 0 3 103.27 38.6 A brando 25 13 5 4 49.19 31:13 FK Pirmasens V⁵ßů Kickers Offenbach 22 12 6 4 48.27 3014 Tus Neuendorf 22 13 3 6 63.26 2015 1. FC Nürnberg 22 12 5 5 52:28 29:15 1. FC Saarbrücken 22 12 5 5 65:37 29:15 Karlsruher Sc)))) Bor. Neunkirchen 22 12 2 8 50:30 26:18 Jahn Regensburg 22 11 4 7 32:32 26:18 Mainz 05 22 11 3 8 4738 25:19 FSV Frankfurt 22 9 4 9 47-46 22.22 Saar 05 Saarbrück. 22 11 2 9 50.47 24:20 SpVgg. Fürth 22 7 7 8 31:32 21:23 VfR Frankenthal 22 8 6 8 30.34 22.22 Vin Mannheim 22 7 7 8 46.50 21.23 Phönix Ludwigsh. 22 0 3 10 34145 21:33 Schweinfurt 05 22 8 3 11 36:37 19:25 Wormatia Worms 22 8 4 10 36:47 20:24 ayern München 22 6 7 9 26:35 19:25 Tura Ludwigshaf. 22 7 4 11 41:45 18:26 Stuttg. Kickers 22 7 4 11 33:56 18.26 Eintracht Trier 22 6 2 12 37.50 18.26 essen Kassel 21 6 4 11 32:52 16:26 VfR Kaiserslaut. 22 6 3 13 29.47 15.29 C Augsburg 21 6 2 13 27.45 14.28 FV Speyer 22 6 214 24.64 14.30 SV Waldhof 22 3 8 11 30:46 14:30 ASV Landau 22 4 4 14 19.71 12.32 Vikt. Aschaffenb. 22 4 3 15 30:60 11:33 VfR Kirn 22 1 N Lagen auf das Tor zu schießen. Beim ersten „Goal“, das Toni Kartak skorte, dürfte(nach Experten-Meinung!) die Scheibe eine Fahrt von 180 Kilometerstunden gehabt haben! Kein Mensch sah den Puck fliegen, als er aus 12 m Entfernung hart im Gießener Tor ein- schlug. Der Treffer war die Frucht schöner Kombinationen, denen saubere Stock- und Lauftechnik sowie gute Kondition zugrunde lagen, ein Stil, der gegen das letzte Spiel noch weiter verbessert war! Und dies gerade ist das Erstaunliche: Die Verbesserung der Mannheimer ist von Spiel zu Spiel sichtbar. Die weiteren Treffer von Schumacher, Schif und wieder Schumacher erzielt folgten geradezu zwangsläufig, so daß es mit dem Sieg in der Tasche(4:0) in die erste Drittelpause ging. Nun folgte ein kleiner Abfall: Jeder der Mannheimer wollte ein Tor schießen. Zu viele Einzelaktionen, zu sture Dribblings; schon kam Gießen besser auf und das Drittel endete nach Toren von Kartak und Schif bei einem Gegentreffer Müllers nur 2:1 für Mannheim. Aber das dritte Drittel: Nun kombinier- ten sie wieder: Uneigennützig, mannschafts- zweckdienlich und kameradschaftlich. Dabei kam den MERCOClern zustatten, daß die Gie- ener das Tempo nicht mehr durchstehen konnten. Hinzu kam, daß Erich Schif von einer Minute zur anderen über sich hinaus- Wuchs, er, der in den zwei ersten Dritteln unter seiner Form geblieben war, steigerte sich zu großer Wirksamkeit. Herrliche Kom- binationen mit Berni Lödermann und Wolf Lehr(der auch plötzlich„da“ war), einige ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: St. Pauli— Arm. Hannover 1·1 Hannover 96— Holstein Kiel 1:1 Hamburger SV Eintr. Braunschweig 1:0 VfL Osnabrück— Altona 93 3·5 VfB Lübeck— Werder Bremen 1:1 Göttingen 05— Eimsbüttel 2:0 Bremer SV Bremerhaven 93 3·1 Viktoria Hamburg— Harburger TIB 02 Hannover 96 ITT Altona 93 21 11 4 6 55:41 26:16 FC St. Pauli 21 9 7 5 3327 25117 Eintr. Braunschwg. 22 9 7 6 39.40 25:19 Hamburger SV VPP Holstein Kiel 21 7 8 6 3648 22.20 Werder Bremen 22 8 5 9 42.36 21:23 Göttingen 05 21 7 6 8 2927 2022 Harburger TB 22 7 6 9 35:42 20.24 Arm. Hannover 22 8 4 10 533764 20:24 Bremer SV 21 7 5 9 3242 19:23 Bremerhaven 93 22 7 4 11 39:47 18:26 VfB Lübeck 22 5 8 9 21:39 18:26 VIL Osnabrück„ TSV Eimsbüttel 22 6 5 11„ Vikt. Hamburg 21 1 ss glänzede Soli, die die ermüdeten Gießener nicht mehr stoppen konnten, und schon war das Schicksal des Gastes endgültig besiegeit. Drei der sieben Tore des letzten Drittels fie- len in zwei Minuten. Das Stadion dröhmnte, das Stadion raste... Es gab kein Halten mehr. Das MERC- Spiel lief in dieser Phase zeitweise so, daß es mittlerem Oberliga-Ni- veau nahe kam! Schif traf fünfmal ins Schwarze, Kartak schoß Nr. 10 und der 17 jährige„Patschek“ Lorenz war einmal er- folgreich. Dieser„Patschek“— Was er zeigte, berechtigt zu schönen Hoffnungen, wenn er Weiter richtig geführt und nicht größenwahn- sürmig wird. Dieser„Kleiderschrank“ kann hervorragend Eis laufen; wenn er antritt, kommt kein Gegner mehr mit. Im übrigen vollbrachte das gesamte MERC-Team im ersten und dritten Drittel (micht im zweiten) eine geschlossene Leistung, die ein Gesamtlob verdient.„Blaugefroren“ War nach dem Match Torhüter Morsch. Im- merhin, bei den wenigen Situationen, in de- nen er auf die Probe gestellt wurde, bewies er erneut, daß er ein glänzender Hüter ist. wenn die Belastung einer Niederlage von ihm genommen ist. Am Ende dieses erfreulichen Berichtes— der widerlegt, daß es im Mannheimer Sport Abwärts geht!— bestätigt man SR Neumaier gerne, daß er mit Abstand der beste Eis- hockey- Schiedsrichter Deutschlands ist. Dem MRC aber bleibt zu bestätigen, daß er heuer tatsächlich eine gute Chance hat, den Oberliga-Aufstieg zu schaffen. Peter Puck Bei den ausgezeichneten Bahnverhältnis- sen ließ Fritz Feierabend, der in Cortina schon 1939 einmal Weltmeister wurde, von Beginn an keine Zweifel an seiner Favori- tenstellung aufkommen. Seine hervorragende Kurventechnik ließ ihn jeweils im Laby- rinth die entscheidenden Sekunden gegen Hans Rösch herausholen, der wie erwartet zum ärgsten Widersacher für Feierabend Wurde. Rösch hatte im ersten Durchgang eine sau- bere Fahrt, die er im zweiten aber nicht ganz wiederholen konnte. Kitt, der sich im ersten Lauf mit der achtschnellsten Zeit be- snügte, verbesserte sich dagegen, belegte im Zweiten Durchgang den vierten Rang Der Endstand: 1. und Viererbob- Weltmeister 1954: Schweiz I(Feierabend, Warburton, Die- ner, Angst) 5:15,94 Min.; 2. Deutschland I (Rösch, Pössinger, Terne, Wackerle) 5:21,69; 3. Deutschland II(Kitt, Koppenberger, Grün, Nieberl) 5:24,04; 4. USA II 5:24,09; 5. USA 1 5:25,42(Weltmeister im Vorjahr mit Lloyd Johnson); 6. bis 13. Schweden I, Frankreich I, Schweden II, Italien II, Schweiz II, Oester- reich I und II und Frankreich II. 5 Sieges-Sprünge Bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Bozen wurde die deutsche Meisterin Gundi Busch durch eine glänzende Leistung Europa- meisterin. Auf unserem Bild sehen wir sie bei einem ihrer vorbildlich ausgeführten Sprünge. Foto: dpa 1. Liga West: 2. Liga Süd: VfL Bochum— 1. FC Köln 3:2 ASV Durlach— Böckingen 921 SW Essen— Schalke 04 1:1 Schwaben Augsburg— Bayern Hof 50 Bor. M.-Gladbach— Preußen Münster 2:2 Ulm 46— Reutlingen 1:0 Horst Emscher— RW Essen 2:1 1860 München— SV Wiesbaden 3:0 Bayer Leverkusen— Bor. Dortmund 0:1 ASV Cham— Karlsruher FV 10 h 3— SV Sodingen 2:1 Darmstadt 98— Straubing 221 reußen Dellbrück— Fort. Düsseldorf 1:0 Schwab. Augsburg 21 16 3 2 34.14 3517 Meidericher spy— Kheydter Sp 1:00 SSV Reutlingen 22 14 4 4 61728 32212 1. FCœ Köln 22 12 6 4 57:30 30:14 1860 München 22 0 8 5 3333 Schalke 04 22 12 6 4 55:31 30:14 Bayern Hof 22 11 4 7 49:31 26:18 Preußen Münster 22 10 7 5 47:34 27:17 Darmstadt 98 22 11 4 7 31:35 28718 Bor. Dortmund 22 12 2 8 53:38 26:18 Karlsruher FV 22 10 4 8 5439 24720 Rot-Weiß Essen 22 12 2 8 53:39 26:18 SV Wiesbaden 22 8 7 7 32:34 2321 Alemannia Aachen 22 11 3 8 45:36 25:19 Singen 04 21 8 6 7 46-36 22:20 Bayer Leverkusen 22 9 4 9 42:50 22:22 Freiburger FC 22 9 4 9 45:47 22722 VfL Bochum 22 9 4 9 3236 22:22 TSV Straubing 22 6 8 8 2933 Fortuna Düsseldorf 22 9 2 11 37:39 20:24 Ulm 1846 22 8 4 10 35:41 20:24 Preußen Dellbrück 22 7 6 9 32:42 20:24 Hanau 93 22 8 4 10 34:56 20:24 SV Sodingen 22 8 3 11 33:37 19:25 1. FC Pforzheim 22 7 3 10 40:49 19:25 Bor. M. Gladbach 22 7 3 10 38:54 19:25 ASV Cham 21 6 5 10 23234 17:25 Schwarz-W. Essen 22 7 4 11 43:46 18:26 ASV Durlach 22 6 5 11 385 170 Meidricher SV 22 6 6 10 31:42 18:26 Union Böckingen 22 4 8 10 21:53 16:28 Horst Emscher 22 6 4 12 35:56 16:28 1. FC Bamberg 2 5 Rheydter SV 22 6 2 14 29:52 14:30 Wack. München 22 5 2 15 29:67 12:32 Seite 4 MORGEN Weitere Ergebnisse: Stadtliga Berlin Nordstern— BSV 92 Berlin 1·2 Union 96— Alemannia 90 11 TB Berlin— Viktoria 89 44 Blau-Weiß 90— Minerva 93 24 Kickers 1900— Zehlendorf 1:1 4 An dieser 0:3-Niederlage des SV Waldhof 1. Amateurliga am Samstag auf dem Bornheimer Hang gib Karlsruher SC— FV Daxlanden 2:6 es nichts zu deuteln. Vielleicht war das Pau- Germ. Friedrichsfeld Plankstadt 1:1 senresultat im Hinblick auf den starken Wi- Olympia Kirrlach— Fy Hockenheim 3:3 derstand der Blau- Schwarzen in der ersten S Schwetzingen— F Ilvesheim 4:3 Halbzeit etwas zu hoch, aber nach dem Wech- VI. Neckarau— Amicitia Viernheim 0:1 sel waren die Mannheimer von allen guten Germ. Brötzingen— S6 Kirchheim 1:10 Geistern verlassen und boten eine geradezu VfR Pforzheim— Ds Heidelberg 3:2 klägliche Sturmleistung. Lediglich Ratzel ASV Feudenheim— VfB Leimen 3:0 Kleber, Rößling und Lennert machten eine jeiti jernh.: 27. Ausnahme. In der 84. Minute erkämpfte sich .— 1 b 0 8 3 der Waldhof seine erste Ecke. FSV- Torwart FV Daxlanden 22 13 0 9 57:29 26:18 Klemm hatte nur zwei scharfe Schüsse zu hal- Olympia Kirrlach 22 11 4 7 43:30 26:18 ten, und die kamen noch aus der Läufer- Germ. Friedrichsf. 22 10 5 7 40.40 2519 reihe(0). Jedenfalls waren die 5000 Zuschauer SV 98 Schwetzing. 219 6 6 48:45 24:18 von der Leistung der einst so bekannten F 08 Hockenheim 21 10 3 8 46˙31 23:19 Waldhof-Elf sehr enttäuscht. Und das Minus- Dsc Heidelberg 22 9 5 8 37•38 23.721 punkt-Konto ist inzwischen auf 30 angewach- vg Leimen 22 10 2 10 8844 22722 Sen„ sehr ernst für die Blau- . 2123 Der Versuch, durch die Aufstellung Her- Karlsruher Sc 22 9 3 10 27.47 211723 bolds als Mittelstürmer der Fünfereihe mehr Sd Plankstadt 20 8 4 8 35.37 2020 SpVgg. Birkenfeld 21 8 3 10 38735 19.23 Germ. Brötzingen 22 6 4 12 34:60 16:28 SV Ilvesheim 22 5 4 13 21:58 14:30 Sc Kirchheim 22 4 4 14 26:54 12.32 2. Amateurliga, Gruppe 1 SV Sinsheim— VfB Wiesloch 7ꝛ3 f 8 80 Käfertal— Fortuna Heddesheim 222 seine Tapferkeit 03 Ladenburg— Polizei Mannheim 4:0 Vas. Sandhofen— TS Ziegelhausen 3:0 Vor 5000 Zuschauern schlug in der Düs- SV Altlußheim— Sd Hemsbach 2:3 seldorfer Parkhalle der Deutsche und Euro- sd Rohrbach— SV Sandhausen 2:1 Pa-Meister Heinz Neuhaus(97,2 kg) den Bel- TSV Wieblingen— 50 Ladenburg 121 3 3 5 0 Wilde(os ks) in der 5 5„Rund K. o. Der Belgier war gegen Neuhaus die 1 317 stärkemäßig weit unterlegen und blieb nach 03 Ladenburg 19 15 1 3 51:20 31:7 7 Niederschlägen über die Zeit Bod SpVgg. Sandhofen 19 10 2 7 34.29 22.16 U Nieder 4. 8 g 5 Dieser Sieg gegen einen zweitklassigen Mann So Käfertal 171 8 2 6 39538 2113 kann die schwer 1 1 g 5 5 8 were Niederlage gegen Nino Fort. Heddesheim 18 8 4 6 34.27 19.17 Valdes natürlich nicht korrigieren, trotzdem SV Sandhausen 18 8 2 8 30.28 18:18 bewi 5 8 8 e 8 8 8 ewies der schnelle Erfolg, daß sich Heinz SV Sinsheim 19 8 1 10 8459 17 1 5 8 5 Neuhaus gut erholt und nichts von seiner. Sg Hemsbach 17 1 2 8 40.44 1618 früheren Kampfkraft eingebüßt hat 188 Ziegelhausen 17 6 3 8 33.37 15.19 8 5 VtB Rauenberg 18 5 5 8 37:40 15.21 Das Treffen zwischen dem Deutschen und Phönix Mannheim 18 6 3 9 45:53 15.21 Europameister und dem Belgischen Meister Folizei-SV Mannh. 16 4 4 10 40.54 12:24 wurde von den Experten allgemein als Auf- VIB Wiesloch 19 3 5 11 30:51 11:27 baukampf für Heinz Neuhaus angesehen, SV Altlußheim 16 3 0 13 20:41 6:26 der 5 1 schweren K. o.-Niederlage 5 Segen Nino Valdes darauf brannte, zu be- 2. Amateurliga, Gruppe 2 weisen, daß er doch mehr Kann, als er gegen 5 den sch clas igel Union Heidelberg Olymp. Neulußheim 1:0 e ee Piet Wilde 07 Seckenheim— VfB Eppingen 1:1 wurde dafür gerade als der richtige Gegner VIB Eberbach— Eintracht Plankstadt 1:1 angesehen. Nach zwei unglücklichen Starts EO Mühlhausen— SV Wallstadt 1:1 in Deutschland K. O.-Niederlage in der er- FV Oftersheim— 09 Weinheim verlegt 9 Weinheim 19 15 2 2 67:18 32:6 Eintr. Plankstadt 18 12 3 3 75.34 279 1. FC Walldorf 19 10 6 3 51:28 28612 50 Ladenburg 19 9 6 4 44.32 24.14 VfB Eberbach 18 10 2 6 35:26 22:14 Olympia Neulußh. 18 9 3 6 41 24 21:15 07 Seckenheim 19 8 5 6 32.32 21:17 ASV Eppelheim 19 7 3 9 38:51 1721 SpVgg. Wallstadt 20 5 7 8 33.42 172 Union Heidelberg 18 6 2 10 31730 14.22 VfB Eppingen 18 3 5 10 25•47 11:25 FC Mühlhausen 19 4 2 13 34:68 10:28 FV Oftersheim 19 4 2 13 29:67 10:28 TSV Wieblingen 19 3 4 12 22.55 10:28 Möchel verzichtete auf Sprung, Der Europameister gut erholt Blau-Schwarzer Sturm versagte restlos Wald liof var beim S oline jede Chance Auch Mittelstürmer Herbold brachte keine Wende/ FSV Frankfurt— SVWaldhof 3:0(2:0) t halbe Stunde lang verteilte„Schorsch“ die gegen die wuchtigen, unkomplizierten Aktio- Bälle ganz überlegt, als er jedoch sah, daß die nen des FSV beinahe behäbig- altmodisch. Ein Flügel Hohmann und Heim lahmten, daß Spielzug soll für alle sprechen: In der 40. Mi- seine Nebenleute Cornelius und Mayer zu nute nahm Cornelius, 20 Meter über der Mit- umständlich und ohne Verständnis für den tellinie im gegnerischen Feldteil, völlig frei kreien Raum operierten, steckte Herbold das einen Ball an. Er wartete s0 lange, bis er den Rennen bald auf. Zudem vergaß auch er den Ball nur noch Zzurückpassen konnte. Ratzel, „Torschuß, und es spricht für die Harmlosig- inzwischen ebenfalls gedeckt, konnte den Ball kei des blau- schwarzen Sturms, daß er seine mit Mühe und Not zu Rögling zurückbringen. erste(und einzige) große Chance erst in der Erfolg: 50 Meter Rückwärtsspiel, wo ein so- 73. Minute hatte, aber Heim schoß aus sieben fortiger Paß zum zehn Meter vorstehenden, Meter zu unkonzentriert an das Außennetz. freien Hohmann genügt hätte. a Unverständlich, daß Lipponer erst nach dem Kein Wunder, daß mit solchen Umständ- 013 nach vorne ging, denn Ratzel, der mit dem lichkeiten der genau deckenden FSV Abwehr, jungen Kleber ein prächtiges Außenläufer- die in Niebel, Schwarz, Nold und W. Mayer Gespann war, stoppte noch wirksamer als ihre Besten hatte, nicht beizukommen war. Lipponer und lieg keinen Treffer mehr zu. Außerdem war bei den Waldhof-Angriffen Allerdings wurde er von Rößling, Lermert, augenblicklich die ganze gegnerische Mann- Kleber und Schall sehr gut unterstützt. schaft hinten, um über die schnellen Herr- Das Waldhof-Spiel in seinem„Klein- mann, Kunkel und Popovic blitzschnell wie- Klein“, dem umständlichen Ballstoppen, dem der vorzustoßen. 5 Der Beginn war für den Waldhof wenig erfreulich. Bereits nach 15 Sekufiden saß ein scharfer Herrmann- Schuß zum 1:0 in Len- sten Runde gegen ten Hoff(wegen Ver- letzung) und K. o.-Niederlage in der zweiten Runde gegen Neuhaus— hatte der Belgier 2 einige gute Resultate erzielt und seine Tech- nik sehr verbessert. So kam Wilde gegen den Engländer Williams, der Gerhard Hecht nach vier Minuten durch k. o. besiegte, über die Runden.. Natürlich war der allerdings an Reich- Weite überlegene Dortmunder hoher Favo- rit. Trotzdem tippte man Allgemein, daß Neuhaus seinen Gegner ein paar Runden stehen lassen würde, um seinen verbesserten Boxstil und seine Infigth-Erfahrungen aus dem Valdes-Kampf einmal ernsthaft auspro- fleuliaus ließ Milde 3 unden ehen Vor 5 000 Zuschauern: Belgiens Meister hatte dem Dortmunder nur um sich für Weltmeisterschaft zu schonen nerts Tor. Aber der Waldhof ließ sich vorerst nicht entmutigen und sicherte sich für die nächste halbe Stunde die Feldüberlegenheit, die aber nur bis zum 16-Meter-Raum des Gegners anhielt, wo die Ueberkombinatio- nen an der harten FSV-Deckung zerschellten. Anders die Frankfurter. Mit wenigen Spiel- zügen überbrückten sie das Mittelfeld, und S0 fiel überraschend in der 27. Minute der zweite Treffer für den FSV, als Herrmann den ungedeckten Kunkel einsetzte, dessen entgegenzusetzen bieren und demonstrieren zu können. Einige Stimmen sagten allerdings auch voraus, dag Neuhaus auf einen schnellen K.o.-Erfolg hin- ziele, um für einen späteren Kampf gegen ten Hoff oder Rex Laynes sein früheres Selbstvertrauen zurückzuge winnen. Die 5000 Zuschauer in der Düsseldorfer Parkhalle Sahen jedenfalls dem Kampf mit einiger Spannung entgegen. Unter der sicheren Leitung von Budgereit ließ. Durchschlagskraft zu geben, schlug fehl. Eine langsamen, oft ungenauen Weiterleiten wirkte Montag, 1. Februar 1954 N 0 — Fr. 2 hatte Schall ausgeschaltet und durch ee Bombenschuß in den rechten Winkel das% hergestellt. Die folgende Drangperiode N FsV. in der Popovie nur den Pfosten b konnte der Waldhof erst mit dem EH durchbrechen. Dieser brachte zwar 5 Ecken, aber nicht den Ehrentreffer ein Heinz Kimpias Eintracht gibt Führung ab . Kickers Offenbach—kEintr. Frankfurt 2 00% pfalz Im Spitzenspiel der 1. Liga Süd besiegte treff vor annähernd 30 000 Zuschauern die Offen Laute bacher Kickers den Süddeutschen Meise Best Eintracht Frankfurt mit 2:1 Toren. ES Schie e so, als ob die Offenbacher, angefeuert 0 8 9 ihrem fanatischen Anhang, die Eintracht 15 den ersten Minuten fast überrennen wolle 15 Die Eintracht, die überraschend mit Ke 1952 auf Linksaußen und Reichert für den ve 3 letzten Ebeling als Halblinken erschieng 8 4 War, kam in der ersten Halbzeit nur gels gentlich vor das Offenbacher Tor. Nach Seitenwechsel änderte sich das Bilk Nun kam die Eintracht immer besser 15 Spiel und in der 55. Minute War es der Sell gut aufgelegte Halbrechte Weilbächer, 5 seine Farben in Führung brachte, als in. ö 1 1 mermann im Tor der Offenbacher vorher d 18 Leder verfehlt hatte. Anstatt nun cen“ zu spielen, beschränkten sich die Frankf“ 5 ter auf das Halten dieses knappen 1:0, A0 sprungs. Aber diese taktische Maßnahme es 5 Wies sich als verfehlt. Die Offenbacher kamen mit viel Glück durch Kircher zum Ausglei der in der 69. Minute einen 20-Meter-re, stoß durch die Mauer schoß. Schreiner, d, Spielführer der Offenbacher, gelang 20 Minu-. ten vor Schluß der Siegestreffer. 895 Harold Johnsons siegt knapp 185 Harold Johnson, der sich um einen N 1.5 kampf gegen Halbschwergewichts-Weltne.“ ster Archie Moore bemüht, schlug am Pre. 1 Düsseldorf begann der guttrainiert aus- sehende Neuhaus etwas zurückhaltend, schien seinen langsam startenden Gegner zu studieren und verfehlte mit zwei linken Haken den an die Seile zurückgewichenen Belgier. Eine dritte Rechte traf, ohne Wir- kung zu erzielen. Die zweite Runde sah Neu- haus aktiver. Mehrere linke Geraden kamen zum Kopf des sich auf Kontern beschrän- kenden Belgiers, aber die Rechte hielt der Europameister vorerst noch zurück. Als er sie einsetzte, ging der Belgier kurz zu Bo- den. Ein linker Aufwärtshaken warf den Belgier bis acht herunter, den bei einem dritten Niederschlag der Gong rettete. Eine Doublette zum Kopf legte in der dritten Runde den tapferen Belgier erneut bis vier auf die Bretter. Nach zwei weiteren Nieder- schlägen in dieser Runde brachte dann die folgende, das schnelle Ende, als ein genauer rechter Kinnhaken den Belgier über die Zeit in die Seile warf. Auch in den Rahmenkämpfen verloren die beiden belgischen Gegner vor der Zeit. G. Müller siegte gegen La Housse nach zwei Runden durch technischen K. 0, Während Burrow Coppens nach sechs Runden zur Aufgabe zwang. Vorher hatten Strelecki und A. Müller ihre Gegner Junkuhn bzw. Wan- gemann nach Punkten besiegt. Heinz Kimbinsky Abwehr Zahlbach und Hermann beizukom- men, die jedoch von Stopper Jung famos dirigiert, sich keine Blögen gab. Jackl Müller war der beste Speyerer. In unerschütterlicher Ruhe bremste er den An- griffsschwung des Turasturmes, wirksam unterstützt von dem langen Kief und dem gung. Linksaußen Albert war„Kalt“ gestellt, gung. Linksaußen Albert war„klat“ gestellt, Rechtsaußen Ebensberger kam um König nicht herum, Adelfinger konnte Müller nicht binden und bei den Verbindern Bohse- Hell- mig ging nur dann etwas zusammen, wenn Sie auf Direktpaß schalteten und das leidige Dribbeln liegen. Nach dem Wechsel kam die Tura endlich auf Touren. Die Außenläufer Reichling und Däuwel hatten auf„volle Fahrt voraus“ ge- Die Nordischen Deutschen Skimeister- schaften in Oberaudorf endeten mit dem er- warteten Triumph des 33 jährigen Haupt- Wwachtmeisters der Grenzpolizei Heinz Hau- ser aus Reit im Winkl. Der gebürtige Erz- gebirgler, der schon in den letzten beiden Jahren den Goldenen Ski in der Nordischen Kombination der Deutschen Ski-Meister- schaft gewann, hat damit in ununterbroche- ner Folge dreimal hintereinander sich als der beste deutsche Skiläufer herausgestellt, Heinz Hauser verdankt seinen Triumph sei- nem glänzenden Abschneiden im Sprunglauf. Durch eisernes Training eignete sich Hauser jene Sicherheit und den sauberen Stil an, der ihn würdig an die Seite seiner großen Vor- Sänger Gustl Berauer und Günther Meer- gans treten läßt. Der Kombinations-Sprunglauf auf der 70-Meter-Schanze am Kahlanger in Oberau- dorf ging bei leichtem Schneetreiben vor sich. Hermann Möchel-Mannheim, der am Vor- tage den Langlauf gewonnen hatte, trat zum Springen nicht an, um sich für die Welt- meisterschaft zu schonen. So brauchte Hauser gar keine sonderliche Sprungweiten zu ris- Kieren, denn er war allen seinen Mitbewer- bern im Springen einiges voraus. Aber der Erzgebirgler wollte es ganz genau wissen. Ex übertraf alle Erwartungen. Mit Sprüngen von 59,5 und 65 Meter legte er Weiten Hin, die ihn selbst gegenüber den Spezial- springern eine Chance gegeben hätten. Ihn Konnte auch Max Helmer-Füssen, der im Langlauf weit zurückgefallen war, aber als Springer einen guten Namen hat, nicht ge- Fährden. Der in Frankfurt Alisässige Oester- reicher Sepp Schiffner erzielte auger Wett⸗ bewerb die Weiten von 62 und 62,5 Meter. Der junge Helmut Böck aus Nesselwang be- legte mit Weiten von 58 und 56,5 m einen guten dritten Platz in der Kombination. Nordische Kombination: 1. Heinz Hauser, Reit i. W., Note 453,1(Sprünge 59,5 und 65 n): 2. Max Helmer, Füssen, 430,0(62,5 und 63 m); 3. Helmut Böck, Nesselwang, 429,5(58 und 56,5); 4. Reinhold Karg, Hindelang, 418,0(56,5 und 56,5); 5. Rolf Mayer, Königsbronn/ Württ., 407,4(56,5 und 34,5); 6. August Hitz, Schwarzwald, 399,9 1 und 51 m); 7. Karl Vogel, Reit j. W.(49 und 47 am); 8. Bernd Drexl, Bayrischzell 395,60(52,5 und 52,5 m); Altersklasse I: 1. Heinz Hauser, Reit im Winkl, 453,1; 2. Karl Ehrenberg, Al- tenau/ Harz, 380,5(45 und 46,5 m). Außer Wett- bewerb: Sepp Schiffner, Frankfurt, 422,8(62 und 62,5 m). Hanni Gehring vor Else Amann Im 10-Km-Langlauf der Damen kam es zu dem erwarteten Zweikampf der Läuferinnen des Sc Unterjoch. Hatte Else Amann auf dem ersten Teil der sehr schwierigen 10 km Loipe einen ziemlichen Vorsprung, so mußte sie auf den letzten Kilometern doch ihre ſeinz Hausers große: Jriumpi in Oleraudo- Zum dritten Male Gewinner des„Goldenen Skis“ Clubkameradin Nanni Gehring vorbeilassen, die mit 44:20 Minuten eine Ausgezeichnete Zeit erzielte. Ergebnis: 1. Hanni Gehring Unterjoch 44:20 Min., 2. Else Amann-Unter- joch 44:36, 3. Gisela Dubac- Schwarzwald 49:26, 4. Ruth Westrum- Andreasberg/ Harz 50:02, 5. Julie Lang- Weilheim/ Schwaben. Schwarzwald gewinnt skistaffel Die vier hervorragenden Schwarzwälder Skilangläufer Robert Grieshaber, Oskar Burgbacher, Albert, Hitz und Hermann Mö-⸗ chel gewannen am Sonntag morgen bei den Deutschen Nordischen Skimeisterschaften in Oberaudorf am Inn zum ersten Male nach dem Kriege die Deutsche Staffel-Meister- schaft über vier mal zehn Kilometer. Mit der Gesamtzeit von 2:18:38 Stunden distanzier- ten sie die erste bayerische Vertretung (2:22:59) mit über vier Minuten. Hinter Bayern I kam Bayern II mit 2:24,46 Stunden auf den dritten Platz. Vor den überraschen den Harzern mit 2:26,11 Stunden. Die vier Schwarzwälder, die vom ersten Wechsel an führten, erzielten auf jeder Runde jeweils die beste Einzelzeit: erste Runde: Grieshaber „37:58, Minuten, zweite Runde: Burgbacher 34:14, dritte Runde: Albert Hitz: 34:30 und vierte Runde: Hermann Möchel- 31:56 Mi- nuten. Vor allen ist die Leistung von Her- mann Möchel eine glänzende Bestätigung für die Erringung seines Meistertitels im Lang- Iauf. Den Skistaffellauf der Damen über 3x 5 km gewann Bayern I mit einer Gesamtzeit Hanni Gehring holte sich den 10-Km-Langlauf der Frauen schaltet, so daß der Druck auf das Tor der Brezelstädter wuchs. Nacheinander stellte aber Torwart Seidel sein Können unter Be- Weis. Eine saftige Freistogßbombe von Albert Wurde gehalten und ein Schug von Ebens- berger mit Tauchparade aus der Torecke ge. fischt. Den 1000, zu Eismännern erstarrten Zuschauern, wurde es nachgerade mulmig aon 100-28 Stunden(Lo Eibl, 21:45, Else um die Pupille, als alle Bemühungen der Amann- 19.47 Minuten und Hanni Gehring durchschlagschwachen Turastürmer scheiter- 19:01 Minuten) vor Harz I mit 1:06,15(Hof- ten. g paeister— 21248, Rust- 22:25 und Westrung- Im Endkampf der letzten 15 Minuten 22:07 Minuten) und Schwaben 1 1:06:22. Vier- witterte Speyer noch einmal Morgenluft. ter: Westdeutschland I= 1:08:11. Seel und seine Männer konterten energisch, so daß es beim eingefrorenen Heckel einige 8 heikle Momente gab, die beinahe ins Auge Eder neuer Sprunglaufmeister gegangen wären. Kurz vor Schluß schien das Der 26jährige Berchtesgadener Franz Eder siegte am Sonmntagnachmittag im letzten Wettbewerb der deutschen nordischen Ski- Carlo Fassi Europameister der Männer Placierter Flachschuß Lennert keine Chance tagabend in New. Vork Jimmy Slade nu 9 8 Punkten. Johnsons Punktsieg war knapp ui J05 Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff seine zurückhaltende Kampfes weise trug im I War das Spiel praktisch entschieden. Kunkel den Unwillen des Publikums ein, Arbe Müller& Co bremsten Turas verspielten Sturm 5 5 185 0 0 Ba für Spegers Energieaufwand lohnte sd N 5 75 . Tura Ludwigsafen verschenkte an Speyer(0:0) einen Punkt 57 Das von Abstiegssorgen geplagte Speyer goldene Tor da zu sein. Allein auf wee ken leistete der Tura erbitterten Widerstand. Flur, war jedoch Ebensbergers Bein 1 Hu Mit allen Schikanen, Doppelstopper, Drei- kurz, um den Ball über den herausstürzen- 127 männersturm und einem ungewöhnlich gro- den Seidel zu heben. Die größte Chance va: 28 Ben Arbeitspensum suchte man den Erfolg. dahin. Speyer hatte einen gewichtigen Punn Ab Die Außen Gottfried/ Kilian und Mittelstür- in der Tasche. un mer Seel lagen dauernd auf der Lauer. Im Die Gangart des Spieles War fair, sd de Printertempo suchten sie der routinierten Schunck, Andernach, keine besondere Mühen Aug hatte. Hans Schmidt Pf meisterschaften, dern Spezialsprunglauf auf der Kahlangerschanze mit der Gesamtnote 222,6 und Weiten von 63 und 65 Metern vor vier deutschen Nachkriegsmeistern. Toni Brutscher(Oberstdorf) wurde mit der Wer- Hundi Husen Curopameisterin Die deutsche Meisterin war klar überlegen/ Giletti im Kürlaufen überlegen tungsnote 218,1 und Weiten von 60,5 und 61 Metern Zweiter vor Sepp Kleis!(Gar- misch- Partenkirchen) mit der Note 2170 und Weiten von 60 und 59,5 Metern, Sepp Weiler (Oberstdorf) mit Note 213,6 und Weiten von 59,5 und 59,5 Metern, Sepp Hohenleitner (Garmisch- Partenkirchen) mit Note 211,4 und Weiten von 56,5 und 62,0 Metern sowie Franz Dengg(Garmisch- Partenkirchen) mit der Wertungsnote 209,6 und 55,5 und 60 Metern. Die Favoriten für die Fahrt zu den Welt meisterschaften nach Schweden haben sich nun nach dem Spezialsprunglauf klar her- auskristallisiert. Es dürften die fünf deut- schen Meister der Nachkriegsmeisterschaften sein: Franz Eder, Toni Brutscher, Sepp Wei⸗ ler, Sepp Kleisl und Sepp Hohenleitner. Nach dem Wechsel der Sieg sichergestellt Vs ließ sich nicht überraschen Trotz guter Leistung verlor Jahn Regensburg 1:2(1:1) Jahn Regensburg war nicht die Mann- schaft, die sich dem VfB als„Racheobjekt“ für die vorsonntägliche 0:4-Niederlage gegen die Kickers zur Verfügung stellte. Die Gäste kopierten den kampfkräftigen Kickersstil nur mit dem Zusatz ausgefeilterer Technik, und da der VfB sich gegenüber seinen letz- ten Spielen nicht— wie eigentlich erwar- tet— umstellte, nahm das 0:1 in der 33. Mi- nute nach einem Alleingang des Gäste- halbrechten Gehring kaum Wunder. Drei Minuten später erzielte der VfB-Mittelstür- mer Waldner das 1:1.— Nach dem Wechsel legte der VfB Stuttgart noch einen Zahn zu, ohne daß dadurch krei- lich„Spätzündungen“ in seinem Sturm aus- blieben. Hier zeichnete sich besonders der Halbrechte Kronenbitter Aus, der zweimal klare Chancen kläglich vergab und auch sonst durch sein langsames Zuspiel den An- grift hemmte. Die Entscheidung fiel in der 72. Minute durch ein von Baitinger aus spit- zestem Winkel erzieltes Tor, das der Ver- teidiger Wagner noch verhindern Wollte, dabei aber dem Ball noch vollends den Dreh ins Netz gab. In den weiteren Minuten hatte der VfB noch zweimal dicke Chancen, die nur durch den Pfosten oder durch einen Ver- teidiger-Kopfball nicht verwertet werden konnten, Schiedsrichter Eisenmann(Mann- heim) leitete hervorragend und auf jeden Fall besser, als es das Publikum wahr haben wollte. Mit einem überlegenen Sieg wurde Gundi Busch am Sonntag in Bozen die erste deut- sche Läuferin, die sich einen Europa-Meister- titel im Eiskunstlauf sicherte. Abgesehen von O. Uhlig, der 1891 in Hamburg die erste Europameisterschaft überhaupt(damals nur für Herren) gewann, blieben Deutschlands Erfolge bei den Europameisterschaften bisher auf Siege im Paarlauf beschränkt. Die Baiers wurden fünfmal, und die Falks zweimal Europameister. Offizielles Ergebnis der Damen-Meister- schaft: 1. Gundi Busch(Kölner EE), Platz- zifer 7, 183,51 Punkte; 2. Erika Batchelor England), 18, 175,12; 3. Vvonne Sugden Eng- land), 22, 171,51 Punkte. Stürmisch gefeiert von seinen Landsleu- ten holte sich der 24 Jahre alte Student Carlo Fassi Italien) am Samstag wieder den Titel eines Europameisters im Eiskunstlaufen knapp vor dem 14 Jahre alten Franzosen Alain Giletti und dem Tschechoslowaken Ka- rol Divin. Vassi mußte sich allerdings im Kürlaufen dem wesentlich besseren Franzo- sen beugen, und nur sein Vorsprung nach den Pflichtfiguren sicherte ihm wiederum den Titel. Alain Giletti, der schon bei den Olym- pischen Winterspielen in Oslo durch seine vom Musikalischen her gestalteten Figuren Aufflel und im Vorjahr ebenfalls Zweiter wurde, zeigte in seiner Kür schwere Sprünge und exakte Figuren, während Fassis Kür nur wenige Höhepunkte bot. ö Die Ergebnisse: 1. und Europameister 1954: Carlo Fassi(Italien) Platzziffer 8, 182,52 Punkte, 2. Alain Giletti Frankreich) 16/179, 95, 4. Michael Booker(Großbritannien), 5. Alain Calmat(Frankreich), 6. Norbert Felsinger (Oesterreich), 11. W. Kronemann Oeutsch- land) 77¼ö135, 41, 12. Kurt Weilert Deutsch- larid) 84/126, 18. 5 N N War Ihr Tip richtig“ 1 155 2 + West- Süd- Block 10 00 Bayer Leverk.— Bor. Dortmund, f Kickers Offenb.— Eintr. Frankf. 21 J .— Schw.-Weiſ Essen— Schalke 4 11 0 75 Karlsruher SC 1. FC Nürnberg 1: 0 drainz 05— Saar 05 Saarbrücken 2 Ji VfL Bochum— 1. FC Köln 3˙2 1 VfB Stuttgart— Jahn Regensbg. 21 Bor. M.- Gladbach— Pr. Münster 2.20 Worm. Worms— VfR Kaiserslaut.] 5.0* Sk STV Horst Emscher— RW Essen] 211 e SpVgg. Fürth— Kickers Stuttg. 1 0% H. Alemannia Aachen— SV Soding. 2.1] Göttingen 03— TSV Eimsbüttel] 20 Nel 1. FC Kaisersl.— Phö. Ludwigsh.] 110 1 Nord-Süd- Toto: O 1 0 201 110 0—1— 0—1— 0—1—1—2& ge N Wir 8 Mac Sch glas 2 Spi. Ungarns Läufer nahmen an den Europ. ten meisterschaften in allen Konkurrenzen 60 d ren und Damen, Paarlauf) nicht teil, 925 zum gleichen Zeitpunkt in Budapest die Lan desmeisterschaften ausgetragen wurden. Erster Schweizer Paarlauf-Sieg au Die zweite Entscheidung der mne 8 lauf- Europa- Meisterschaften brachte de 80 Schweiz einen etwas überraschenden Sleß. Erstmals in der Geschichte der Europame, sterschaften kamen die Eidgenossen 11 ö den Erfolg von Silvia und Michel Gramdhen mit der Platzziffer 9 und 10,94 Punkten 85 ö Faarlauf-Titel. In Abwesenheit der 1 sierten ungarischen Olympia-Dritten 1 5 rianne und Laszlo Nagy sowie deren 1 1 leute Eva Szöllösj/ Gabor Vida h 1 J das Schweizer Meisterpaar als Nachfolsee f der englischen Geschwister Jennifer un John Nicks, die in dem acht Paare starket Feld nicht vertreten waren, durch die 1 b heit und Musikalität ihres Vortrages. 3 das Meisterpaar Inge Minor/ Hermann 8 (Bad Tölz), sondern die jungen Bayern Li 1 Zettl/ klaus Loichinger wurden mit dem fun ten Platz zum stärksten deutschen Paar. 0. Das Ergebnis: 1. Silvia und Michel 1 jean(Schweiz) Platzziffer 9, 10,94 Punk 5 2. Schwarz/ Oppelt(Oesterreich) 95170 f Ehepaar Balun(Tschechoslowakei) 1 4. Higson/Hudson(England) 21/10,34, 8. Z 6 Loichinger(Rießersee/ München) 28/10.28, 90 Ehepaar Ruhrüber(Ost-Berlin) 29,5/½, 0 7. Minor/ Braun(Bad Tölz) 29,5/,64, 8. Nee Probst(Bad Tölz) 34, 5/9, 64. Dreifacher englischer Sieg im Eistani Das englische Paar Jean Westwood Lagen Demmy gewann am Freitagabend bei 5 europäischen Eiskunstlaufmeisterschaften 1 Bozen(Italien) den Wettbewerb im n, vor den englischen Paaren Davies Thomas und Radford/ Lockwood. 55353 rschieng dur gelte. das Bil eser in der geh Ber, de als Zim. rher da oflenzy 1 ankfür; 1 1 20-Por. Mme er. er Kane, Ausgleich ter-Fre,“ iner, de 20 Minu. DD en Titel. N Veltmel. um Prei. ide nach app uni trug in ich Weiter Zein 1 Stürzen · nce wat m Punkt 80 deb Mühen Schmidt E Montag, I. Februar 1954 MORGEN Seite 5 aufkommen. gesamte Das seit Jahrzehnten immer reizvolle plkälzische Schlagerspiel sah die mit einer gte trekflichen Gesamtleistung lauterer wieder stark zu alter Form und Beständiskeit anwachsen. Die gekonnte Re- zie Fritz Walters und das elegante Spiel des Angriffs ließen zusammen mit dem I olkensivfreudigen Eckel auf wartenden richtige Wärme Dazu kam noch, daß auch die Hintermannschaft mit dem ab- yehrstarken Lieberich II und dem wieder zu alter Frische auflaufenden Kohlmeyer Wenzel schoß sechs Tore zusammen mit dem immer besser werden- den Render, den sicheren Baßler und den wieder überzeugenden Torhüter Hölz das gezeigte Gesamfkönnen zu einer eindrucks- vollen Tagesform abrundete. Unter dem Druck der Lauterer mußte bei aller Anerkennung eines ausgepräg- ten Einsatzwillens die Gesamtform der Ludwigshafener etwas verblassen. Wenn auch Mittelläufer Gawliczek, der früher selbst in den Reihen der Lauterer wirkte, gerade bei diesem Treffen seine gereifte aiserstauiern in ffleistertorm 1 Phönix Ludwigshafen wurde in Kaiserslautern mit 11:0 vollkommen an die Wand gespielt Klasse immer wieder ausstrahlte, so ver- mochte er doch dem etwas einseitigen Spielgeschehen keine andere Wende zu geben. Die beiden technisch guten Außenläufer Pohl und Gläser mußten reichlich stark in die Abwehr eingeschaltet bleiben. Allerdings mußte letzterer in der 42. Minute nach wie- derholter Verwarnung das Spielfeld verlas- sen. Die etwas mangelnde Unterstützung des Angriffs lieg natürlich bei den Gästestür- mern eine gewisse Hemmung nicht ver- kennen. Dazu mangelte es auch noch etwas an abschließender Reife und lediglich dem guten Linksaußen Oster blieben verschiedene gefährliche Aktionen immer Wieder vorbe- Halten, die aber ebenfalls zu keinem Erfolg führten. Eine besondere Erwähnung verdient noch Torhüter Siefert, der trotz der elf Tore der Lauterer mit einer Reihe prachtvoller Paraden den Beweis seiner absoluten Klasse immer wieder erbrachte. Nachdem Phönix, anfänglich recht ansprechend spielend, dem FCK verschiedentlich gefährlich geworden war, konnte Wanger in der 14. Minute den Torreigen für die Lauterer eröffnen, wäh- rend Wenzel und Scheffler bis zur Pause das Ergebnis auf 5:0 erhöhten. 5 Nach der Pause wehrte sich Phönix trotz der ungünstigen Seite recht ansprechend ge- gen die laufenden Lauterer Angriffe. In der 66. Minute aber konnte Wenzel erneut zum sechsten Male einschießen, während Eckel, Scheffler und Wenzel schließlich das Ergebnis auf 11:0 erhöhten. Zu erwähnen bleibt noch, daß von den 11 Toren kein Tor für die Ge- prüder Walter fiel, während Wenzel nicht weniger als sechs Treffer schoß. Gawliezek, Mittelläufer von Phönix, verließ in der 71. Minute wegen einer alten Verletzung das Spielfeld. Kanadas Eishockeyspieler geschlagen Das kanadische Eishockey-Team„Lynd- hurst Motors“, das Kanada bei den Welt meisterschaften in Stockholm vertreten soll, begann seine Europa-Tournee am Samstag abend im Pariser Sportpalast mit einer emp- findlichen Niederlage gegen eine Mannschaft von in Europa spielenden kanadischen Eis- hockey- Spielern. Die„Europa-Kanadier ge- wannen das vor etwa 10 000 Zuschauern aus- getragene Spiel überlegen mit 11:2(4:0, 4:0, 3:2) Toren. ö 1 4 Romigal ist ein pol ſuslenden Beschwer Jomigal wirkt rasch. 20 Tabletten M 1.35,& alentes(. Heilmittel und greift daher Ihre en gleichzeitig von me Bekonntmachengen Schmerzhaftes Rheuma, Ischlas, Neuralgien, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kreuzschmerz werden seit dahren durch das hoch- wertige Spezialmittel Romigal selbst in hartnäckigen Fällen mit Jhervorragendem Erfolg bekämpft. 5 Harnsäurelösend, unschädlich. Ein Versuch wird Sie überzeugen. reren Richtungen her wirksam an. roßnackung M 9.40. In allen Apotheken. gibt folgende Arbeiten: an der Stengelhofstraße in Rhein 2. Elektroarbeiten für die Wohnbaut 3. Malerarbeiten(Innenanstrich) für kangsbuchstaben von D bis S). stelle der Gemeinnützigen Bauges Mannheim, den 30. Januar 1954 Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. ver- 1. Erd-, Maurer-(Etongbauart) und Betonarbeiten für die Wohnpauten weller Straße in Friedrichsfeld Mur für Unternehmer mit den An- Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäàfts- Joseph-Straße 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt werden. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. au en an der Stengelhofstraße, die Wohnbauten an der Rappolts- ellschaft Mannheim mbH., Max- hauses Weinheim werden öffentlich für Kühlraumanlage: Freitag, den Einreichungstermin für Dachdeckera Weinheim, den 29. Januar 1954 Arbeitsausschreibung. Die Ausführung der Kühlraumanlage und der Dachdeckerarbeiten für den Erweiterungsbau des Städt. Kranken- nisse können ab sofort, soweit vorrätig, beim Stadtbauamt Weinheim, Rathaus(Schloß), Zimmer 39, abgeholt werden. Einreichungstermin vorm. 11.00 Uhr bei der ausschreibenden Stelle. ausgeschrieben. Leistungsverzeich- 12. Februar 1954, vorm. 10.00 Uhr. beiten: Freitag, den 12. Febr. 1954, Stadtbauamt weinheim ten in der Rappoltsweiler Straße, Ausschreibung als Notstandsarbeit v. Abt. Neubau, K 7, Zimmer 328 erh und Auskunft erteilt wird. Oeffentliche Arbeitsvergebung. Die Arbeiten zur Herstellung von xd. 496 ld. m Straßenkanäle verschiedener Dimensionierung mit 9 Schäch- Hüninger Straße in Mannheim-Friedrichsfeld sollen in öffentlicher Dienstag, den 9. Februar 1934, vorm. 10 Uhr, beim Städt. Tiefvauamt — Technische verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind in der Mannheim, den 30. Januar 1934 Bischweiler Ring, Altkircher- und ergeben werden. Eröffnungstermin: Itlich, wo auch die Pläne aufliegen Pfandscheine des Städt. Leihamts handen gekommen sind, nach 8 2 Aufgebot von Pfandscheinen. Es wurde der Antrag gestellt, folgende zu erklären: Gruppe A, Nr. 29 106 vom 31. Dezember 1953, Gruppe B, Nr. 7 560 vom 11. Januar 1934, Gruppe B, Nr. 77 561 vom 11. Januar 1954. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre Anspr. unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Ge- schäktsräume G 7, 1-4— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Vetköäbfe Mannheim, welche angeblich ab- 1 der Leihamtssatzungen ungültig Städt. Leihamt. leicht angestaubt weit unter Preis bis Größe 30 Das Spezial Geschäft für Blusen und Röcke . Ter Spftzennlusen DEN, F g, 7 cresgasse) 211 1 0 1 0 Mannheims Tagesgespräch! 7 Einige 100 Stück 19 elle Schwe 1 1 vorrätig. 2 0 TUD ETI-N 0 1 — de ein argentinischer Nutria und 1 1 Skunkspelzmantel, neu, prwW. zu verkaufen. 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Unser Bild zeigt die Be- Foto: dpa Feieraben Handball- Meisterschaft in Die Vertragss Sensation. 104 der insgesamt einen den ru gefaßte Vextragsspieler-Statut und es schließlich doch anzunehmen. einsvertretern die Situation Vertragsfußball klar heraus. ter erläuterte seine Ge plädierte dafür, d Pforzheim ſoͤppingen Küdddeulsche/ Mallenmei sue Das schlecht aufgelegte Rot verlor das erste S Göppingen süddeutscher Hallenmeister den letzten Platz gefüllt, als um die süddeutsche ihren Beginn nahmen. holte sich den Titel er Schlußmann des Abends. Der TSV Rot hatte das Pech, in seinem Die Jahnhalle in Pforzheim war bis auf die Endspiele Hallen meisterschaft Frischauf Göppingen wartungsgemäß. Die Mannschaft war die Jüngste des Turniers, hatte in B. Kempa einen uneigennützigen Führer und in Burkhardtsmaier den besten Stuttgart mädels feierten. Die Ergebnisse: piel gegen Frischauf Göppingen mit 3:7 Segenüber, Wobei die Schwaben mit 6:2 einen überlegenen Sieg her, der für Herboel Tor hütete, brauchte nicht mehr hinter sich 2u reifen, Während VfR noch fünfmal ins Schwarze traf, wobei Dr. Reinhardt mit vier Post München— SV Niederbühl 6:6 Erfolgen vor Krämer(2), Wörmer und Scho- Post München— TSV Rot 9:4 ber erkolgreichster Torschütze war. Uhrig, Post München— FA Göppingen 3:8 Frankenthal, dem das Amt nicht allzu schwer TSV Rot— FA Göppingen 3:7 gemacht wurde, war ein gerechter Spielleiter. SVNiederbühl— FA Göppingen 5711 TSV Rot— SV Niederbühl 813 Nachdem Dr. Bauwens des 80 Plötzlich Verstorbenen Fußballpioniers Köbes Zün- dorf(Köln) gedacht hatte, stellte Pr. Wal- ter(Stuttgart) in seinem Referat den ver- Iiri deutscher Es müsse alles getan werden, um den deutschen Fußball- sport vom reinen Professionalismus freizu- halten. Dabei schmeichelte Dr. Walter den Vertretern des westdeutschen Fußballs, die seherisch und mahnend rechtzeitig auf die- ses Problem aufmerksam machten. Dr Wal- dankengänge und f as neue Statut in dieser Form, wie es vorgelegt wurde, anzunehmen, d mit viel Geschick, das Dr. Bauwens in der Klemme pieler,,- auch hinsichtlich der gütung von 20 Prozent, die die Vereine künftig übernehmen müssen. Mit der Unterschrift der Vereinsvorsitzenden müsse jetzt nach dem Gesichtspunkt gehandelt Werden, künftig nicht mehr das zu tun, was man meifit, nicht lassen zu köfinien, sondern im Gegenteil das zu unterlassen, was man jetzt nicht mehr tun kann. Ruf nach Selbständigkeit Nicht zuletzt wurden kleinliche Beden- ken zurückgestellt, da sich mehr und mehr der Wunsch geltend machte, auf größerer Ebene voranzukommen. Wie die Vereine mit Vertragsspielermannschaften das ma- chen wollen, präzisierte Dr. Walter. Er for- derte für die Vertragsfußballvereine eine eigene Verwaltungsor ganisation im Rahmen des DFB. Darüber hatten sich die füh- renden Leute bereits am Vormittag in einer internen Sitzung ausgesprochen. Man hatte eine Formulierung gefunden, die in Form eines Antrages an den Deutschen Fußball- Bund weitergegeben werden sell. Der An- trag, der von Kurt Wagendorf Rot-Weiß Essen) verlesen wurde fand den Beifall der Versammlung. Er lautete: „Alle in Köln vertretenen deutschen Amateurvereine mit Vertragsligamann⸗ schaften stellen hiermit den Antrag an den DFB-Vorstand, ihnen im Rahmen des DFB Selbstverwaltung und einheitliche Bedin- gungen zu gewähren. Der DFB- vorstand wird gebeten, von sich aus auf dem näch- sten Bundestag diesen Antrag zu stellen und zu vertreten.“ Dr. Bauwens wurde im Anschluß an die von Wagendorf verlesene Resolution ge- beten, die persönliche Stellungnahme des DFB-Vorstandes zu diesem Antrag vor der Versammlung kundzugeben. Dr. Bauwens lehnte dieses Ansinnen ab. Hr gab zu ver- Pauschal-Steuerver- Jombe“ war entschärft Das neue Statut wurde in Köln von den Vereinen gutgeheißen/ Eine Kommission wird weiter beraten Die mit so großer Spannung erwartete Sit- zung der deutschen Amateurvereine mit Ver- tragsligamannscheften im Klubhaus des 1. FC Köln brachte nicht die mancherorts erwartete Die Vertragsspieler- Bombe“ War längst entschärft, als rund 180 Delegierte von 127 deutschen Amateur ver- mit Vertrassliga-Mannschaften sich an nden Tisch setzten, um über das neu- zu diskutieren stehen, daß sich aus einer spontanen All Wort seinerseits Schwierigkeiten datzü ergeben könnten, ganz gleichgültig, ob seh Stellungnahme positiv oder negatiy a. falle. Aber er versprach, die Bestrebungg der Vertragsspieler vereine Unterstützen. Warmherzig Eine Kommission wird gebildet Dieser 30, Januar dürfte also auch f Fußballsport in Deutschland eine g Bedeutung erlangen. So deutlich, und 0 höchster Stelle, haben die Vertragsspieleb. vereine ihre Forderung noch niemals erh ben, ihre Belange in eigener Regie zu eg ledigen. Es würde der Vorschlag angenlom. men, eine Kommission zu bilden, die sich mit“ diesen dringenden Dingen eingehend be. schäftigen soll. Nach halbstündiger Beta. tungspause formulierte Franz Kremer, Kö die Vorbedingungen für diese Kommis wie folgt: Aus jedem Regionalverband werden. dieser vorbereitenden Kommission abe. stellt: Je fünf Vertreter der I. und der II. Di. vision. Da der Norden und Berlin felt 2. Divisionen haben, würden diesem Gre mium etwa 40 Leute angehören. Möglicher Weise werden noch einige weitere proml. nente Personen zur Berabung hinzugezegen Dieses Gremium soll auf einer eigenen A. beitstagung die Vorbedingungen Ausarpei. ten, Wie die neue Organisation im Rahmen des DFB zu ihrem Recht kommen kann. ür dez ewistt Dr. Bauwens nahm diesen Vorschlag poi. tiv auf, Damit war die Anregung zu disgem Antrag einstimmig angenommen, Und Unter dem Blickpunkt dieses größeren Zieles 83 ben die Vereinsvertreter auch ihre Zustim- mung zum neuen Vertragsspielerstatut, Di herühmte Unterschrift unter dem Revers t dann nur noch eine Formsache. ersten Spiel gegen den späteren Sieger an- treten zu müssen. In diesem Treffen War die Sieben völlig indisponiert, spielte verkrampft und ohne jede Chance, dazu konnte sich Bill- maier auf Weitwürfe gar nicht einstellen. Was half es, daß die späteren Spiele in einem anderen Stile durchgeführt und auch klar Se- Wonnen wurden. Erwähnenswert noch, dag W. Thome in dem Treffen gegen München zwischen den Pfosten stand und in alter Leutershausen Handballmeister Nun sind die Würfel in der nordbadischen Staffel der Verbandsklasse endgültig gefal- len. Die Sd Leutershausen, die schon mit ihrem Sieg in Birkenau Praktisch Meister Se wesen ist, konnte im vorletzten Spiel den zur Staffelmeisterschaft notwendigen Punkt erringen. Es war dabei tragisch, daß für 2. Amateure: Spygg Sandhofen überruschte angenehm Die TSG Ziegelhausen verlor in Sandhofen 0:3/ Käfertal— Heddesheim 22 Spyag Sandhofen— ISG Ziegelhausen 3:0(1:0) In einem Spiel obne Höhepunkte konn- ten die Gastgeber nach beiderseitigen mägi- mutigen und spielten bis zum Schluß mit vol- der ersten Hälfte eine gegen den starken lem Einsatz. Wind spielende Nürnberger Mannschaft Sch mehr oder weniger stark verteidigen sah Im Gegensatz Hierzu warteten die Gastgeber 07 Seckenheim— VfB Eppingen 1:1(0:0) Manier hielt.. Post München und SV Niederbühl kamen zu keinem Sieg. Dafür war das Angriffsspiel beider Angriffsreihen zu durchsichtig und die Deckung nicht konsequent genug. Beide Mannschaften standen sich im ersten Spiel gegenüber. 6:6 trennte man sich gerechter- maßen, nachdem vor der Pause München und nach derselben Niederbühl leicht tonange- bend gewesen waren. In einem Einlagespiel standen sich die Frauenannschaften von Pforzheim ufd Untere fußballklassen A-Klasse Süd: SO Neckarstadt— SV Rohrhof 22 8 Mannheim— VfB Kurpfalz 922 TSV 46 Mannheim— Rliein- Neckar 0˙1 TSG Rheinau— VfL Hockenheim 5˙1 SpVgg Ketsch— 86 Mannheim 3·0 75G Rheinau 14 13 0 1 43.11 26:2 07 Mannheim 1 3 2 is 10 08 Mannheim! VL. Hockenheim 14 7 3 4 37.82 17711 SV Rohrhof 1 8 33220 16.12 DK Rhein-Neckar 14 6 4 4 23.18 16.12 Kurpf. Neckarau 14 3 5 4 24.19 15.13 Spgg. Ketsch 222 111 1846 Mannheim 13 3 1480 917 SC Neckarstadt I i 7-21 FV Brühl 22 n Sd Mannheirn o A-Klasse Nord: SV Schriesheim— FV Leutershausen 32 Vikt. Neckarh.— ASV Schönau 2:1 abgebr. TSV Viernheim— 98 Seckenheim 11 SV Waldhof Am.— 62 Weinheim 311 Fort. Edingen— SV Unterflochenb. ausgef. FV Leutershausen 13 8 3 2 33:26 19:7 ASV Schönau 13 6 232 186.8 98 Seckenheim 43 6 1 282 15711 62 Weinheim 12 9* 3 33.28 14.10 SV Unterflockenb. 12 4 6 2 24:21 14:10 TSV Viernheim 11 1 113 SV Schriesheim 1 5 3201313 SV Waldhof Am. 14 6 1 7 3025 13:15 VfR Mannh. Am. 12 3 3 6 26.2 915 Fortuna Edingen 12 2 4 6 16:30 8:16 Vikk. Neckarhaus. 12 1 2 9 15:34 4.20 Das abgebrochene Spiel Viktoria Neckar- hausen— As Schönau ist nicht gewertet. B-Klasse Nord: Laudenbach— SC Blumenau 8˙0 9 Weinheim Ib— 91 Lützelsachsen 3:2 SG Hemsbach Ib— Spfr. Waldhof ausgef. B-Klasse Süd 5 ITSV Neckarau— Rot-Weiß Rheinau 01 08 Reilingen— TG Friedrichsfeld 4:4 Gartenstadt— Alem. Rheinau 3·0 Handbali-Ergebnisse Verbandsklasse: SG Leutersh.— 62 Weinh. 14:4(Stffimstr.) VfR Mannheim— 98 Seckenheim 8:2 TSG Ketsch— HSV Hockenheim 8:7 Bezirksklasse: VL Neckarau— TV Hemsbach 118 TV Großsachsen— TSV Viernheim 726 80 Hohensachsen— 09 Weinheim 3:14 Kreisklasse A: TV Edingen— 46 Mannheim 10:3 Spygg. Sandhofen— ATB Heddesheim 8:6 FPolizei-SVYV— Badenia Feudenheim 16:5 TV Schriesheim— 07 Seckenheim 76 FKreisklasse B, Staffel I: 8G Ketsch IB— 80 Pfingstberg 1513 TB Reilingen— FSV Blau-Weiß 97 Staffel II: 16 Heddesheim— SV Wallstadt 4·3 8:8 0 Käfertal— Fortuna Schönau 62 Weinheim dieser Punktverlust der Ab- stieg in die zweite Klasse bedeutete. Dabei muß den 62⁊ern bescheinigt werden, daß sie sleh tapfer geschlagen haben Und bis zum letzten Gang ihren Man stellten. Das Spiel gegen Weinheim fand trotz dessen Bedeutung nicht ganz den erwarteten Widerhall. ES War vielen doch zu Kalt, dazu Waren die 62er für die Einheimischen doch kein Gegner. Wer gekommen War, kam, um den Schlußakt mit zu erleben, wenn die Sd Leutershausen den schon So lange erwarteten Lorbeer empfängt. Nun, die Einheimischen Hätten es nicht allzu schwer mit 14.4 Halbzeit 8:1— den Sieg in diesem Treffen Heimzuholen. Die Torschützen ware: Hbff⸗ mann(4), Egle(3), Schrödersecker, Weber und Schulz je zwei sowie Gunst. Auf der Gegenseite waren Jörg(2), Moll und Renz land erfolgreich. Jörg hatte diesmal mit seinen Freiwürfen Weniger Erfolg ufd Könints nur zwel derselben verwandeln. Mit dem Unterlegenen gratulierte dem neuen Meister— Pr. Schmidt war Sllickliehl — auch Bertl Groh für den Mannheimer Kreis. Vik dauernd überlegen VIR Mannheim— 98 Seckenheim 8:2(3:2) Die 98er konnten auf dem Herzogenried- Platz gegen die Rasenspieler die Leistungen des Vorspieles, das seinerzeit unentschieden endete, nicht wiederholen. Wohl sah es in den ersten dreißig Minuten darnach Aus, als Treibert seine Elf in Führung gebracht und auch später nach zwei VIR-Erfolgen durch Dr. Reinhardt und Krämer wiederum remi- sieren konnte. Da hatten die Seckenheimer zunächst noch den scharfen Ostwind zum Bundesgenossen und dann waren sie auch zunächst mit der Kälte besser fertig ge- worden. Die zweite Hälfte sah dann nur noch eine Partie. VfR beherrschte unter Dr. Rein- hardts Regie den Gegner und das Spiel. Zei- Sen Leistungen einen zahlenmäßig glatten 3:0-Sieg landen. Die Gäste hatten trotz aus- geglichenem Spielverlauf keine Gewinn- chance, erwies sich doch ihre Fünferreihe als zu harmlos, um sich bel der aufmerksamen Deckung der Sandhofener durchsetzen 2 können. In der 24. Minute erzielte Seitz für die Platzherren den Führungstrsffer, bei dem es bis zum Seitenwechsel blieb. Als Schuhmacher in der 60. Minute einen hohen Flankenball zum 2:0 eindrückte, ga- ben die Gäste auf, Der gleiche Spieler war in der 75. Minute nochmals Srkolgreich, als er nach schwacher Abwehf im Nachschtt mit placiertem Schuß zum 370 verwandelte. Die Spielvereinigung hat auf Grund der bes- seren Stürmerleistung den etwas zu hoch ausgefallenen Sieg verdient. SO Käfertal— Fortuna Heddesheim 2:2(0:2) Durch den heftigen Ostwind Reiff das Spiel einen einseitigen Verlauf. Mit dem Wind als Bundesgenossen konnten die Gäste in der ersten Halbzeit zwei Tore erzielen, die beide aus Durchbrüchen erzielt Wurden. in beiden Fällen zeichnete sich Straßer, Rechtsaußen, als Torschütze aus. In der zweiten Halbzeit lich Käfertal bei drückender Ueberlegenheit durch zwei Tore von Weikel und Müller aus Der Sie- Sestreffer für die Gastgeber lag in der Luft, Aber die Leute aus der Tabakmetropole ver- teidigten mit allen Beinen und hatten damit Glück. 03 Ladenburg— Polizei Mannheim 4:0(1:0) Vom Anspiel weg diktierten die Laden- burger vollständig das Splelgeschehlen. Pie Gäste wurden stark in ihre Hälfte zurück- gedrängt. Trotz mehrfacher Torchancen war Ladenburg erst in der 52. Minute in der Lage den Führungstreffer zu erzielen. Nach dem Wechsel war Ladenburg Weiter- Hin tonangebnd und konnte in der 50., 60. und 61. Minute das Resultat auf 4:0 erhöhen. Trotz der Niederlage ließen sich die Gäste nicht ent- Ein Spiel ohne Elan, allerdings stelſte def hartgefrorene Boden und die grimmige Kälte Starke Anforderungen an die Spieler. Sek- kenheim drängte die ersten 45 Minuten, Aber der Sturm war einfach machtlos. Nach dem Pausenpfiff wurde es lebhaf- ter urid Herdt gelang in der 36. Minute der Führungstreffer, den Eppingen il der 80. Minute ausgleichen konnte. Außer zwel Kampfhähnen, die vom Platz verwiesen wurden, befleigigten sich die Spieler einer fairen Spielweise. Der„Club“ in die Verteidigung gedrängt KSC Karlsruhe— 1. FO Nürnberg 1:1(I:) Das Erscheinen des Nürnberger Clubs Wirkt wie ein Magnet auf die Karlsruher Fußballfreunde und! so kamen trotz scar ker Kälte annähernd 20 000 Zuschauer, die in Ein interessantes Jugendspiel mit schwungvollen und recht gefährlichen Gegenangriffen auf, wobei bereits in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit durd Abwò²ãehrfehler drei heikle Situationen Jet dem Clubtor entstanden. Auch im weiteren Verlauf blieb es den gläfzend disponlerten Mirsberger und Baumann vorbehalten, in arel Fällen für den bereits geschlagenen Fösel zu retten. Aut Clubselte überragte die gesamte Hin- tetmafischaft, Wobei lediglich Schober durch nehm auffiel, Im Angriff wollte nichts zu- wehr Herr der Lage bleiben KönHte, Trau Elfmeter-Tor(15. Minute) glich Schweins berger kurz vor der Pause durch einen feinen Schuß aus(42. Minute). Wohl zeigte der Linienrichter die Abseitsstellung des Nürn- bergers an, doch Schietlsrichter Groß, Frank- kürt, war anderer Ansicht. Hessen schlug Buden 5:2 Technisch feine Leistungen/ Baden vor dem Tor zu unentschlossen Zu einem interessanten Ländervergleichs- kampf standen sich im Darmstädter Stadion Zwei Jugendauswahlmannschaften von Hes- sen und Baden gegenüber. Das Spiel, das Bei klirrendem Frost stattfand, offenbarte in beiden Teams einige, teilweise technisch und taktisch gut beschlagene Talente, die Aich in einer ersten Marinschaft ihren Mann stehen würden. Es war ein schönes Und faires Spiel. Die hessischen Jungens fanden sich zu Beginn des Spieles schneller zusam- men, waren technisch Zzuflächst Unbedingt besser, zeigten ein gutes Zusammenspiel und vor allem: Schugentschlossenheit, Die Badener standen in technischer Beziehufig nicht zurück, fackelten jedoch zu lange vor 1. Amateure: Viernheim schaltet Neckarau 110 aus As feudenheim schließt zur 59 Itze auf Leimen hatte in Feudenheim(3:0) keine Chance/ Schwetzingen— Hockenheim 4:3 i ASV Feudenheim— VfB Leimen 3:0(2:0) Nur eine spärliche Zuschauermenge hatte sich zu diesem für beide Vereine wich- tigen Treffen eingefunden, das unter der uten Leitung des sehr jungen, aber regelsicheren Schiedsrichter Scholl(Ell hofen) den Feudenheimern einen klaren Und auch verdienten Sieg brachte. Das klüssige, temperamentvolle Spiel lieg nie einen anderen Sieger vermuten als die weiterhin in aufsteigender Form befind- lichen Feudenbheimer. Wohl mußte wieder eine Umformierung vorgenommen werden, da Rachner wegen Verletzung nicht einge- setzt werden könnte, aber auch dieses Ge- bilde konnte wieder in allen Belangen überzeugen. Schon in der 11. Minutè nahm Edelmann einen Ball aus der Luft und schoß über die momentan ungedeckte Linie des Leimener Tores zum Führungstor ein. Die Leimener Setzten ihren guten linken Flügel Renber- Ser— Filsinger laufend ein und kamen da- mit auch oft gefahrdrohend vor Feuden- heims Tor. Doch die bewährte Abwehr stand eisern, besonders Scheid ließ dem äußerst gefährlichen Pimmel keinen Raum zur Entfaltung. Mit dem Abbremsen der Angriffsspitze der Gäste war auch deren Gefährlichkeit genommen, während die Platzherren immer mehr zu der in letzter Zeit gewohnten Form aufliefen. In der 37. Minute schoß der Halblinke Kohl aus einem Gedränge heraus zum 2:0 ein. In der 58. Minute trat der rechte Läufer Wittenmeier einen Freistoß von der Sei- tenlinie in Mannshöhe vor das Leimener Tor und„Osse, Back beförderte den Ball mit wuchtigem Kopfstoß zum 3:0 ins Tor. Bis zum Schluf waren die Feudenheimer weiterhin im Vortell. Leimen brachte eine ausgeglichene Mannschaft aufs Feld und stellte mit Leistung einen Weiteren Beweis für die Ausgeglichenheit der ersten Ama- teur-Liga. VfL Neckarau— Viernheim 0:1(0:1) Mit dieser vermeidbaren Heimfflederlage ist Neckarau endgültig aus dem engeren Kreis der Meisteranwärter ausgeschieden. Verdient gewannen die Viernheimer in die- sem von Anfang bis Ende harten Treffen, das sie mit einer prächtigen Kondition und einem unerhört kampffreudigen Einsatz, um jeden em Boden kämpfend, den verspielten Neckarauer voraus haten. Was der Sturm, in dem Bolleyer geschickt Regie führte, von der besonders Rhein und Walter Nees ständig profitierten, war wesent- lich durchschlagskräftiger, als der von Nek- karau und die Läuferreihe, in der Burkert eine Glanzpartie lieferte, zerstörte mit Wucht die offenen Angriffe. 5 Bei Neckarau wollte es von Anfang an nicht klappen, erst nach der Pause kamen die Spieler in Schwung, scheiterten jedoch an der ausgezeichneten Abwehr der Gäste, während die Verteidigung, in der schließlich Zeilfelder als„Sonderbewacher“ von Bolleyer, und Preschle im Sturm, sich tapfer schlugen, Wußten sich die beiden Augenläufer auf ihren neuen Plätzen nicht recht dürthzusét- zen. Im Sturm konnten Schneider und Eh= mann befriedigen, Samstag dagegen wirkte mehr hemmend und Haas fad Sich gleich- falls nicht zurecht. Die Hessenispieler konn- ten besser gefallen, sie waren schneller am Ball, waren wesentlich gefährlicher, Wenn sie im Strafraum auftauchten und verteidig- ten schließlich die letzten 20 Minuten, als Neckarau mit Gewalt anranfite und Walter Nees erzielte in der 43. Minute aus einem tollen Gedränge heraus das Siegestor. Germania Friedrichsfeld— TSG Plankstadt 1:1:) 5 Für die Platzelf ein Spiel der verpaßlten Torerfolge und für die Güste ein Remis, das unbedingt als Erfolg zu werten ist, Welin⸗ gleich auch mit viel Glück errungen. Fried- richsfeld, gegen den starken Wind kämpfend. schirmte geschickt die schnellen Gästeangriffe ab. Als nach zwei sogenannten todsicheren Chancen das 1:0 in der 14. Minute durch Doeth auf Vorlage Hofmanns zustande kam, schien die Niederlage der Gäste unausbleib- lich, zumal Unsicherheit im Schlußgdreieck herrschte. Doch als Berlinghoff mit Kopfstoß den Ausgleich besorgte, lief das Spiel wieder reibungslos. 5 Alle Ueberlegenheit der Platzelf nach dem Wechsel nützte aber nichts. Plaflkstadt schirmte mit acht Mann den FTorraum ab. Nur gelegentliche Durchbrüche veränderten das Spielgeschehen und noch in den letzten Spielminuten hätte leicht das Slegestor der Gäste fallen können, doch es blieb beim* dem Tor und vergaben dadurch eine Reit“ von Chancen. Die Hessen zogen in der ersten Hälfte mit 310 davon. In der 10. Minute war über den herauslaufenden Schroth einschoß. Eine Viertelstunde später stellte der gleiche Spieler das 210 Her, in Ger 30. Minute besorgte Ostertag das dete Krämer, der Tor, Wobei er die Verteidigung überlaufen Hatte. Nach dem Seitenwechsel hieß es durch Degen 4:0, Er lief in eine verunglückte Ball Tückgabe der Badener Verteidigung Hinein, Den ersten Gegentreffer schoß dann in dek 50. Minute Junng aus Hockenheim ufd zwa hei einer Strafraum Szene, die er mit einem Alickzieher abschleg. Es war dds schönste Tor des Tages. Die Hessen zogen dann f der 56. Minute auf 5:1 durch den Offen N bacher Schickedanz davon, In der 75. Mi- mute war es dann der Läufer Schulz aus Weinheim, der das zweite Tor für Baden — 12 Schiedsrichter: Jüngst, Oberhöchst⸗ Etwas rücksichtslos steigt hier Kassels Mittel- ufer Zimmer gegen den anstürmenden Vkk⸗ Mittelstürmer Langlotz ein. Dank seiner aus- gezeichneten Körperbeherrschung war Langlolz in der Lage, dieser Attacke auszuweichen, (IR— Hessen Kassel 612). sein unsauberes Spiel Wiederholt ufange-“ Sanefigehen, sd daß die eifrige RSC A. 7 rung er beek se Amici; anz Ander-“ Schüler hren E und wie Mütter. für ein gesorgt Einz hatten dern au wenn! besten berte. Kine mit ein sik von anz al Mit im Tur debeek schen ubs Rumba rasch tet Ihe E Kine Pfalzb: hätte n worden von de dem di wigsha morgen An Weible sich da baccha weinte lem, W im We Viel Zatope ichon, und de auf Sc Masken Pardon Um auch, (les: men m 5 8 3 2 3.— rr 8—— 5 e. K A 1. 26 Montag, 1. Februar 1954 MORGEN Seite 1 . Mit Takt sich bewegen F 7 7 h Bü. b I fi 1 8 d 1 Geh'n wir bummeln“ r euerianischer Büttenzuuber prusselte fünf Stunden lung e Gesellschaft 1 f 5 1 5 8 5 5 Die große Damen-Fremdensitzung mit Seppl Offenbach und anderen Kanonen sowie einigen Knallblättchen„Geh'n wir bummeln“ hieß die von Horst „Wenn ihr Großmütter und Großväter„ 85 8 N i Wende mit seiner Rhythmikgruppe exakt geld, dann sollt ihr noch euern Enkeln von 8 1+ 8 nmal„Große Damen-Fremdensitzung“ des Feuerio im Musensaal. Dies- echter Blumepeter, dessen deftige Feststel- und schmissig untermalte Ueberschrift, un- ler Tanzstunde als schönster Jugenderinne- Jgieser Strapse künfeinhalbstündige Marathonschunkelei, die denk ihres Gehalts trotz lung über Mannem gestern und beute in der ter der am Freitag bei Heinz Hoffmeister im uns erzählen“, meinte Tanzmeister Stünde- 9 strapazierenden Länge die erste Runde der diesjährigen Fastnachtssaison zu Feststellung Fipfelten:„Do, wo krieher in Musensaal wieder einmal Stars und Stär- 777 ß ⁊ᷣñdd̃̃ ß—ß»ßß ß ein- Mannem Wertschafte ware, sin jetzt lauter chen von Bühne, Film. Funk und Platte eine dazu„Amicitia Zwei Kurse mit einem Abschluß-. Stunden 8 das Narrenschiff ohne Havarie zu segeln, ist keine Versicherunge!“ lange nichtsdestotrotz aber erheiternde Poly- b sell ſänschen one,, folgte stets 0 iich e 33ͤͤĩ ĩ ĩͤ Das Feuerio-Quartett schlug mit Bravour dor-Revue passierten. Karl Peukert ließ als 17. Wirtscharte,,. f i auf die Pauke, Feuerio-Kultusminister Rei- routinierter Kurzansager kleine, aber efkekt- bungen schüler der WI a 85 sobers 10 e Wollten„Alle Manm an Bord“ stellte der Feuerio gängerisch wie eh und je— brachte das chert dagegen traf ebenso geschickt daneben volle Minen springen und reichte dem dank- eig 2 ihren Eltern zeigen, wWas sie gelernt hatten, am vergangenen Samstagabend mit Genug- letzte Eis zum Schmelzen, den Musensaal wie Pitt Steiger, der als Pressefotograf in der baren und zahlreichen Publikum nacheinan- Bütt' unterbelichtetes Material abspulte. Max der Undine von Medvey mit sparsamen det kür de Sewisgt und ag Spiele. 8 Exbg 2 er. genom. sich m nd he. Bea. , Köln missig den au Abge. II. Di. Keil nu Gre. licher. promi ezogel, en Ar- Sarbei. ahtnen n. g Pozi. diesem 1 Unter les ga- ſustim. ut. Die ers zt U tarken Et Sleh U Sah. ztgeber rlichen „ den dürch n Fot siteren Herten und wie einer von ihnen sagte, besonders den Müttern danken, die vor jeder Tanzstunde für ein sauberes Hemd für die Herren Söhne gesorgt hätten. Einzeln stellten sich die Paare vor. Sie hatten nicht nur für das Tanzparkett, son- dern auch für das Parkett des Lebens gelernt, wenn vielleicht auch das Herz unter dem besten Anzug noch ein Wenig aufgeregt bub- berte. i Kinder der Kunsttanzabteilung erfreuten mit einem zierlichen Ständchen nach der Mu- sik von Heykens. Lustig war der Holzschuh 0 tanz aus Zar und Zimmermann anzusehen. Mit einem Langsamen Walzer und Tango im Turnierstil demonstrierten Meister Stün- debeek und Grit Keck gepflegten, künstleri- schen Gesellschaftstanz. Paare des Turnier- ubs„Savoy“ zeigten temperamentvollen Rumba und Foxtrott. Die Tanzschüler über- nschten mit einer Frangaise.-t. Kinder, beruhigt euch, er steht noch der pfalzbau— aber wahrlich, wahrlich, viel hätte nicht gefehlt und er wäre verschluckt worden, wie das sagenhaft-unselige Atlantis, von dem stürmischen Stimmungsmeer, auf dem die Theatergemeinde Mannheim-Lud- wigshafen am Samstagabend bis Sonntag- morgen ihren Kostümball dahinsegeln ließ. An die zweieinhalbtausend Männlein und Weiblein mögen es wohl gewesen sein, die sich da wie Kieler Sprotten tuch- fühlten, in bacchantischer Festfreude einander Zu- weinten“ und in sämtlichen Räumen mit al- em, wWwas Karnevalistischer Ausgelassenheit im Wege stand, restlos abräumten. Vier Orchester spielten in unermüdlichem Zatopek-Langstreckenstil, in einem Mara- con, der ausgezeichnete Tanzmusik machte, und das Stimmungsbarometer stand schon auf Schönwetter, bevor um Mitternacht die Masken ihre Larven von den Larven Pardon: Gesichtern nahmen. Um die(Wein-) Geisterstunde war es auch, als Theatergemeinde- Kritzelmeister (ies: Geschäftsführer) Theo Maret zusam- men mit anderen Jurysten die originellsten en, in agenen Hin- durch lange ts zu⸗ S-Abe⸗ Tauts Veilts⸗ keinen e der Nürn⸗ Tank- Reinl Hälkte ar es enden späber 5. In dritte aufen durch Ball- Inein, n del Zdt em nste mn in Ren · Ii Alls zaden ichst⸗ ttel VR aus- rotz len. Feuerianisce Närrinnen und Naxre tuung fest. Das geschmackvoll dekorierte Narrenschiff„Musensaal“ stach mit erheb- lichem Tiefgang in die närrische See. Wohl präparierte Hosenböden rüsteten sich für lanige Fahrt. Erfrischendes Naß war zur Ge- nüge vorhanden, und da man von der An- fahrt oder dem Anmarsch das Gefühl hatte, den Frost mit Gewalt vertreiben zu müssen, kam der ganze Saal infernalisch schnell in alkoholische Fahrt. Der Auftakt war ein prunkvoller Einzug rechts- und linksrheinischer Narren. Feuerio- Präsident, Dr. Thomas der Ernste, nannte pflichtschuldigst begrüßend hochwerte Na- men prominenter Gäste. Vize Bommarius holte sich Bonmots aus der Tasche und pro- klamierte schnelldichtend den 30. Januar zum Tag der Machtergreifung— für alle Narren! Dann gab's Zunder, denn Feuerio- Damen Fremdensitzungs-Vergnügungskom- missär Seppl Offenbach— fldel und drauf- meutergemeinde uuf stürmischem Stimmungsmeer Ein Kostümball, der zweieinhalbtausend Faschingslustige begeisterte Kostüme und was darin steckte prämiierte. Eine„Grünanlage“ mit einem„Schohnt eure Anlagen!“-Schild auf dem„bemoosten“ Rük- ken gewann eine 150-DM- Ferienreise, und bei den Gruppenmasken waren es zwei „Naschkäzchen“, die sich in den ersten Preis hineinmiauten. Künstler des Nationaltheaters betätigten sich mit gängigen Darbietungen aus bekann- tem Repertoire als Zündschlüssel für den Stimmungsmotor. „Durst ist schlimmer als Heimweh! war das Motto der meisten Besucher, die stand- hielten wie das„Fähnlein der sieben Auf- rechten“ und ihre Tischplätze bis zum vor- letzten DM-Stück und darüber hinaus dem „Auf- Wiedersehen“-Mahnruf des Orchesters mit Energie und Humor verteidigten. Für die herzliche Atmosphäre des Festes bot nicht zuletzt die Tatsache Hilfestellung, daß bei aller karnevalistischer Narretei und Ausgelassenheit doch der ästhetische Rahmen gewahrt blieb und weder humor- noch sonst- Wie lose Mädchen und Männer die Aufmerk- samkeit auf sich zogen. rob sprechendem Talent.— Verheiratet für ein paar tolle Tage: Prinzessin E sondern auch die Sitzung zum Erfolg zu führen.— Und zum guten Schluß: Zwei Damen vom Wie sie die Große Damen- Fremden- Sitzung vorstellte, Prinzessin Eleonore I. von Kurpfalz. leonore und Prinz Karl, sehr würdev zum Wiehern und selbst den ernsthaftesten Elferrat zum Schmunzeln. Listenreich platz- ten die Pointen und der Damenflor des Saa- les, dem die ersten charmanten Pflaumereien galten, begann die Augen zu verdrehen. Aber auch die berühmte„Mannheimer Poli- tik“— von der sagenhaften„roten“ Welle bis zur spröden Oberfinanzdirektion— wurde erheblich mit Kakao bekleckert. Seppl Of- kenbach, unentbehrlicher und nie vergebens zitierter Nothelfer des Mannheimer Karne- vals, kitzelte die schwächsten Lachmuskeln aus ihrer Reserve heraus. Die Tourenzahl stieg. Prinz Karl II. von Gastronomien hielt seinen Einzug und verlas nach dem Krö- nungszeremoniell mit vornehm bebender Stimme seine Proklamation: Der Nürnber- ger Bierkeller wird Zwangsaufenthalt für alle Miesmacher, der Zickzackkurs der Brei- ten Straße Regierungskurs und die grüne Welle wird im Rathaus eingeführt werden — damit der Stadtrat nicht mehr von der Fachreferenz überfahren werden kann. Mehr Als 1,55 pro mille Alkohol im Blut ist Unter- tanenpflicht. Im Anschluß daran durfte der hold errötende Prinz Prinzessin Eleonore J. von Kurpfalz in die Arme schließen, was er mit einiger Hilfestellung reibungsvoll zu- wege brachte. Indessen hielt sich der schma- rotzende Elferrat an der schneidigen Prin- zessinnengarde ohne Hilfestellung schadlos. Willi Kehr stieg als erster in die Bütt, ent- puppte sich als heftig alkoholisierter Philo- soph, kam philosophisch über die Runden und sogar unbeschadet aus der Bütte heraus. Daß das Backfischchen nicht weit aus dem Enorzebach springt, demonstrierte die neun- zehnjährige Magda, Lene Kamufs Enkelkind, mit Mutter witz, unfrisiertem Mundwerk und Naturtalent. Sie war die jüngste und beste Solonummer in der Bütt! Sage noch einmal einer, um den Nachwuchs stünde es schlecht. Der Wuchs des kurvenreich brillierenden Egenlauf-Balletts war übrigens auch nicht von schlechten Eltern. Ihm rief Werner Käm- merer seufzend nach:„Das Leben ist ne Brille, man macht viel durch!“ Er meinte das gewiß nicht ironisch! Zur Knorzebachin und dem Suppegriener, deren satirische Knallbonbons über die Weltpolitik zwischen rechts und links, der sie geschickt ein lokal- koloriertes Mäntelchen umzulegen ver- standen, erheblich über Niveau zum Platzen kamen, gesellte sich Karl Buck als Wasch- 25 Baltruschat hinterließ lediglich einen begos- senen Elferat(denn ihm war„versehentlich“ ein Glas edlen Weines aus der Hand ge- rutscht), doch das närrische Auditorium hatte sowohl daran, als auch an Stimme und Lie- dern seine besondere Freude. Edith Rath, Kabarettistin von Geblüt, stellte sich als Schulmädel mit kessestem Schnäuzchen vor. Eine drollige Type, die ihr Publikum herz- haft zu nehmen wußte und improvisierend imponierende Schlagfertigkeit bewies. Irn Musensaal war sie zweifellos ein As! Eigent- lich müßte man das As mit„aa“ schreiben um ihr gerecht zu werden. ö Ein Terzett aus Freinsheim gab einige et- was schwächliche politische Songs und wit- zelnde Jodeleien zum besten, bevor das un- verwüstliche Gespann Maurer-Ziegler den glorreichen Schlußpunkt unter eine Damen- Fremdensitzung setzte, die war besser als die der letzten Jahre.-es. Chansons, Helmut Zacharias mit einschmei- chelnden Weisen, Gerhard Wendland, der zuckrig und stimmgewaltig Hochzeitsglocken im Winterwald läuten ließ, und Rudi Schu- ricke, der mit zartem Stimmlein und bei- kallsheischender Geste in liebesseligen Lie- dern schwelgte. Frisch, natürlich wie immer Und von einer bezaubernden Nettigkeit er- oberten sich Friedel Hensch und ihre Cypris den tosenden Saal Als besondere und exotische Ueberra- schung präsentierten die Polydor-Schallplat- tenspieler Mona Baptiste, eine echte, dun- kelbraune luderin mit nachtschwarzen EKirschenaugen und einer seltsam schwer- mütigen Stimme. Der zweite Teil der Veranstaltung brachte ein von Karl Peukert an- und mit viel Ap- plaus abgesagtes Nonstop- Programm, bei der alle Mitwirkenden im bunten Wechsel die Bühne bevölkerten und ihr Bestes gaben. Schlag gegen Stimmungsdiebe und Miesmucher Aus dem Faschings-Polizeibericht/ Glunk leitete die Operationen Nach wochenlangen Vorbereitungen ge- lang es in der Nacht zum Sonntag der karnevalistisch hervorragend ausgebildeten Mannheimer Polizei, einen vernichtenden Schlag gegen die ihr oft angedichtete Humorlosigkeit freundlich und hilfsbereit zu führen. Die Operationen, die von der Po- lizeikapelle(Werner Jüttner als Trom- peten-Langfinger mit dem Trumpet-Blues) mit konzentriertem Dauergebläse unter- stützt wurden, hatten rein tänzerischen Charakter und erstreckten sich auf das ge- samte Gelände der geschmackvoll dekorier- ten TV-1846er-Turnhalle, wo es pausenlos zu Drehungen zwischen aus Gründen der Tarnung verkleideten Polizeisportlern und ebensolchen Zivilisten kam. Polizeidirektor Glunk leitete in Zivil und von der Kommandoflasche aus den selbstlosen Einsatz seiner Männer, die mit Luftschlangenwerfern und Alkoholspritzen der Situation Herr zu werden suchten und ihre Partnerinnen fast ausnahmslos fest zu nehmen wußten. In dem durch den prunkvollen Einzug Ihrer Hoheit, der Fröhlich-Pfalz-Prinzessin zeigen unsere Bilder von links nach rechts: So stramm marschierten die Gardistinnen der — Das ist„Magda“ vom Stamme der Knorzebachs, ein besonders oll und ihrer Verantwortung voll bewußt. Ballett, es war nicht klassisch, aber mett! — Seppl Offenbach wußte nicht nur den Becher Ruth I. entstehenden Tumult, der durch Ordensverleinungen und Ablenkungsreden noch verstärkt wurde, gelang es einigen Schutzbeamten, verschiedenen durch häu- figen Platz- und Partner wechsel Verdäch- tigen zwecks Feststellung ihrer Persönlich- keit die Maske vom Gesicht zu reißen. Alle Flaschen konnten restlos geleert werden. Unter strikter Beobachtung der Vor- fahrtsregeln wurde anschließend eine Mas- kenprämiierung durchgeführt, bei der ein stil-, hieb- und stichfester Maori-Krieger keine Gehirnerschütterung, aber den ersten Preis davontrug. Beim UDeberholen eines Stubenmädchens kam ein Großneffe Zorros ins Schleudern und prallte gegen eine in entgegengesetzter Richtung fahrende Zwei- Zentner- Lokomotive. Beide Teilnehmer mußten abgeschleppt werden, größerer Sachschaden entstand nicht. Der Saal, den die Polizei hermetisch gegen Miesmacher und Stimmungsdiebe abgeriegelt hatte, konnte erst in den frü- hen Morgenstunden vollständig geräumt und von vorhandenen Leichen gesäubert werden. hw) ¹b Büttennachwuchs mit vielver- zu schwingen, Fotos: Thomas reizvoller 8 A.. D 80 in Apotheken, Drogerien und Untettieht Bei Verstopfung dos natörliche Abführmittel Reformhäbsern Zum Eintritt n! 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V. tagte in Neustadt Für eine Eingliederung der früheren Kur- Pfalz in den Südweststaat verwendet sich der Verein Kurpfalz E. V. mit einer Ent- Schliegung, die er am Samstag bei seiner Generalversammlung in Neustadt an der Weinstraße faßte.„Die Errichtung eines Vereins wurde erweitert. Neu hinzugewählt punkte rechtsrheinisch in Heidelberg, Wein- eigenen Landes Kurpfalz würde. der wurden unter anderem von Mannheimer heim, Schwetzingen, Wiesloch, Karlsruhe, Staatspolitischen Zweckmäßigkeit unserer Seite Prof. Dr. Schachtschabel, Wirtschafts- Pforzheim und Rastatt und links des Rheins Zeit nicht entsprechen“ und„bei einer Neu- ordnung der Länder im Südwestraum kann es sich.. nur darum handeln, die Kurpfalz Als stammes mäßige, geschichtliche, kulturelle und wirtschaftliche Einheit in ein größeres Bundesland einzugliedern“, heißt es in der Resolution. Die Generalversammlung wählte den bis- nde Woche Ein frischer, vom Wedeln mit einigen bunt⸗ bedruckten Scheinen erzeugter Wind schwellt Seblieben, sondern in der letzten Zeit be- schließlich als die äußeren Gebirgsländer des i Brieftasene und fächelt ihrem Besitzer trächtlich gewachsen ist“. Dr. Reichert sah kurpfälzischen Raumes mit betont Agrar- Wontnenden Salsam in die klammen Finger. in dem Verein„zwar keine Volksbewegung, und forstwirtschaftlichem Charakter. Man nat wieder„Luft“ und steht dankbar vor einem weiteren Stück Neuland im Verlauf der Expedition durch das Jahr. Der Erstel Welcke Fülle von Hofhnungen, Eruartungen, Mahn- briefen, Besuchen und Festen wird damit ein- geleitet! Die ersten vor dem Ersten noch schnell untergebrachten karnevalistischen Ze- remonien- Meisterstücke haben wir bereits hin- ter uns, wie auf dieser Zeitungsseite klar 22. erkennen ist. Und zwischen den Zeilen hängt noch der Dunst alkoholischer Nachtgeister, vor- beifliegender Phantasiekostüme, lungenbläsiger Musikfetzen und zerplatzter Luftballons. * Der Volksmund, soweit er sich nock vor schnurybärtigen Eiszapfen öffnen läßt, Rat Zwischen spitzen Giftzänhnen und einer duamp- fenden Atemfahne das Gerucht in die Oef- Jentlichkeit geblasen, daß der sowjetische Außenminister bei seiner Reise nach Berlin dem Westen zum Trost einige vespeletable Gü- terzuge voll russischer Super- Klilte mitgebracht nabe. So sehr wir diese Kälte in den Zehen- Spitgen spuren und uns wie ergraute Nordpol- fahrer zur nächtlichen Bettruhe begeben— diese Ihese scheint auch bei Einbeziehung aller technischen Möglichkeiten zur Belebung des Kalten Krieges unwahrscheinlich. So sen- sationell es wäre, sich Wjatscheslaw M. Molo- tom lächelnden Gesichts und von zwei erfrore- nen Eisbären flankiert am runden Tisch der Berliner Sowjetbotschaft vorzustellen, so sehr muß man sick über alle Anzeichen freuen, die herigen Vorstand des Vereins Kurpfalz mit Bürgermeister Dr. Reichert, Ludwigshafen, als ersten und Oberbürgermeister Dr. Dr. Heimerich, Mannheim, als zweiten Vorsitzen- den wieder. Auch der Direktionsausschuß des hochschule, und Dr. H. L. Hammerbacher, Präsident der Industrie- und Handelskam- mer Mannheim. Eine sich am Nachmittag an die General- versammlung anschließende öffentliche Ver- anstaltung sah rund 400 Vertreter der ganzen links- und rechtsrheinischen Pfalz, von Hei- delberg bis Zweibrücken, in Neustadts Saal- bau versammelt. In einleitenden Ausführun- gen zeigte sich der Ludwigshafener Bürger- meister Dr. Reichert erfreut darüber, dag „der Verein Kurpfalz entgegen den Meinun- gen Andersdenkender nicht nur am Leben aber eine Art Kader“, der imstande sei, für die Zukunft größere Aufgaben mit Blick auf eine Länderneuordnung zu übernehmen. „Auch der Raum in Gestalt, Umfang und Ausdehnung hat den ordnenden Prinzipien der Natur zu unterliegen, wenn organische Einheiten mit optimalen Leistungsmöglich- keiten gebildet werden sollen“, sagte Prof. Dr. H. G. Schachtschabel in einem„Der kur- pfälzische Raum als Wirtschaftseinheit“ über- schriebenen Referat. Im altpfälzischen Ober- rheingebiet, der ehemaligen Kurpfalz, aber existierten erhebliche Diskrepanzen zwischen dem„natürlichen Raum“ und den politischen Grenzen. Auf dem Modell der Thünenschen Zonen aufbauend, gruppierte Prof. Schachtschabel (der das Fehlen einer gegenwartsbezogenen, analytischen Ganzheitsuntersuchung des kur- pfälzischen Raumes als Wirtschaftseinheit als statistische Unterlage für seine Ausführun- gen bedauerte) die ehemalige Kurpfalz in drei Teilgebiete: Die„erste Zone“ um Mann- heim-Ludwigshafen als Kern des Gesamtge- bietes, das einzelne wirtschaftliche Stütz- in Kaiserslautern, Pirmasens, Zweibrücken, Worms, Speyer, Neustadt und Landau be- sitze. Die„zweite Zone“ sah Prof. Schacht- schabel in dem sich um die erste Zone la- gernden, durch Bergstraße und Odenwald auf der einen Seite und Weinstraße auf der anderen Seite begrenzten Gebiet mit vor- Wiegend klein- und mittelgewerblicher Ak- zentuierung und agrar wirtschaftlichen Zügen — ein Bezirk, dessen Bedeutung für den Mannheim-Ludwigshafener Kern er mit der Isle de France für Paris verglich. Die„dritte Zone“ beschrieb der Wirtschaftspädagoge Alle diese drei Zonen, sagte Prof. Schacht- schabel, seien nicht nur aufeinander ange- Wiesen, sondern ergänzten sich zweckvoll zu einem natürlich gewachsenen Raum. Der Rhein bilde dabei keine Zäsur, sondern so etwas wie eine Nahtstelle, die die ganze Wärtschaftseinheit der Kurpfalz trage. Die politische Raumgestaltung müsse den natür- lichen Gegebenheiten der organisch gewach- senen Wirtschaftseinheit Kurpfalz angepaßt Werden. Zuvor hatte Prof. Dr. Otto Herding, Tü- bingen,„Vom geschichtlichen Werden der Schön wur ein eindeutiger Beweis. Vermißter Jakob Zeiher tot aufgefunden süddeutschen Länder“ berichtet.„Ohne histo- risches Bewußtsein kann kein Politisches Spiel gespielt werden“, sagte Prof. Herding, der darauf hinwies, daß die„Mutterschafts- gefühle“ Bayerns gegenüber der Pfalz erst im 19. Jahrhundert in Erscheinung getreten seien. rob Sänger und Sporller leierten Fusching Volkshaus Neckarau wurde Zentrum der Fröhlichkeit Da sage noch mal einer, Sänger und Sportler hätten außer ihren Anfangs- und Endbuchstaben nichts gemeinsam! Bei dem Maskenball, den der Sängerbund„Harmo- nie“ zusammen mit dem VfB„Kurpfalz“ am Samstagabend im Volkshaus Neckarau ver- anstaltete, zeigte es sich, daß die Anhänger des runden Leders und die Jünger der 801 Sroßen Zeh. Daß es„kloor“ war, versteht sich am Rande. Ein Zorro- Tenor, der gerade eine Zigeunerin bicirete, meinte, die Stim- mungsskala sei bis zum hohen„C“ geklet- tert. Die Carmen mit dem Lampertheimer Dialekt jedoch erklärte, da keiner abseits stehe, sei der Abend ein Volltreffer ins Tor der guten Laune. Womit sie wahrscheinlich Seit acht Tagen waren ausgedehnte Su- chen nach dem vermißten 71jährigen Rentner Jakob Zeiher aus Neulußheim im Gange. Nachdem man am Sonntagvormittag zwei Bahnstationen oberhalb Bruchsal ein Fahrrad auffand, wurde eine nochmalige Suchaktion angesetzt. Wenig später stieß man auf freiem Feld zwischen Spöck und Büchenau, südwest- lich von Bruchsal, auf die Leiche des 71jäh- rigen Rentners, der anscheinend nach plan- losem Umherirren den Tod durch Erfrieren fand. 1 Jahr, drei Monate für Marie Wurzel Die Hauptverhandlung gegen die wegen Betrugs angeklagte ehemalige Landesvorsit- zende von Nordbaden des„Zentralverban- des der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands“, Marie Wurzel, vor dem er- weiterten Schöffengericht des Amtsgerichts am vergangenen Wochenende nicht nur beim Feuerio, sondern an allen Ecken und Kanten, wo Prinz Jokus sein Szepter schwang Sogar Stadtväter kamen in Schwung, wie man sieht, denn Stadtrat Barber und Bei. geordneter Riedel in so herzlichem Einvernehmen das Kind schaukeln zu sehen, Foto: Thomaz Mannheim im Spiegel des Tuges genommenen zu unterstützen mit dem Ziel ihn aus den Händen der Polizei zu he. freien. Auch dieser Täter konnte gerade i dem Augenblick festgenommen werde Als er die Tür zur Wohnung seiner Mutter eingetreten hatte. Am Nahrhafte Betrügerin laufenden Band versuchte e noch unbekannte Betrügerin die Inhabe verschiedener Geschäfte in der Schwetz KAFFEE Kiel, einer„Vereisung“ der Konferenzatmosphäre denen Töne durchaus die leichen närri- das gleiche sagen wollte wie er und wir. ila Schwetzingen fand am Samstagnachmittag widersprechen. Den Anfung dazu hat Molotow schen Steckenpferde haben: Tanzen, Flirten, 25 5 mit der Verkündung des Urteils ihren Ab- gemacht, als er John Foster Dulles am Freitag Trinken(man sagt, sogar die aktiven Fuß- Das Handwerk bemüht sich schlug. Das Gericht erkannte Frau Wurzel zum Essen einlud. Vielleicht genen sie alle baller hätten gegen Morgen ihre Cola- um Rationalisjerung des fortgesetzten Betrugs für schuldig und vier nächsten Samstag adrett kostümiert auf Flaschen im Stich gelassen) und Ausgelas- Gewerbeförderungs- Maßnahmen der verurteilte sie zu einer Strafe von einem gerstadt hereinzulegen. Zunächst kauft einen Maskenball, Motto„Wir sind vier gute 5 5 2 e Kameraden“. Das wäre zu schön. * sensein. Bei den Rhythmen der Kapelle Ziegler wagten sich auch die steiferen Tanz- Handwerkskammer“ hieß die Etikette, unter Jahr und drei Monaten Geffängnis. Die Sie in einer Weinhandlung eine Flasch 5 0 der Ingenieur Paul Holl, Geschäftsführer etwa fünf Monate Untersuchungshaft wer- Weinbrand und gab dabei einen falsche n a beine aufs Parkett und verewigten sich im der Techriischen Vereinigung für Schraub- den auf die Strafe voll angerechnet. Die Namen an. Unter einem entsprechende N Die Unterbeinpleider, die von muskelstar- Boogie-Woogie-Gemengsel auf manchem verbindungen und Gewinderohre(Tvsc), Haft wurde wegen der für ein mögliches Vorwand wollte sie die gekaufte Wan de den Männern ansonsten nur verächtlich über am Freitagabend im„Zähringer Löwen“ Berufungsverfahren bestehenden Verdunke- ohne Bezahlung mitnehmen. Erfolgreich th .„ Stell ah einen(Lichtbilder-) Vortrag über„Einfüh- lungsgefahr aufrecht erhalten. War sie in einem zweiten und dritten de 5 Pen 12 1 h am Knie elegant ausge- 5 ungn me rung in moderne Montagemethoden“ hielt. Zick-Zack f. Mittelstraß schäft, wo es ihr gelang, ohne Geld jewel 1 15 05 Bohnlachend eum Appell an- der Verkehrsbetriebe Es war dabei viel von Gewindegrößen, Stei- IeK-Zack aut der Mittelstraße ein Viertel Pfund Kaffee zu erbeuten. Zu 555 8 setzen 1 e Stola 3 2 gungswinkel Alpha, Gangzahlen, von um- Mit seinem Fahrrad versuchte ein 24jäh- Schluß entwendete sie in einer Metzger 3 8 1. 1 55 ihre Wär- S trage Sekehrter Proportionalitat und jähnlichen, riger vom Waldhof nach Mitternacht nach noch ein Paar Bratwürste. Es ist anzunel N . 5 n eit n Millionen 3 4 8750 5 dem Laien schwer verdaulichen Fachaus- Hause zu fahren. Das war aber nicht 80 men, das die Betrügerin im Mannheime 0 5 50. nac f iesen oft 80 1 1. 775 adt werke, 5 7 6 1 drücken die Rede, aber dabei Sing es doch einfach, weil er tüchtig gezecht hatte und Stadtgebiet weiterhin in Erscheinung trih 5 5 30 gemachten Hüllen, ohne die jener Verkehrsbetriebe, ging der Lo alreda 2 um so allgemein interessierende Dinge wie bei seinen Zick-Zack-Fahrten auf der und es wird deswegen gebeten, bei ihren egendere Verkäufer niemals heil nach Hause tion des„Mannheimer Morgen kol. die Installation in Küchen und Bädern und Mittelstraße wiederholt vom Rad fiel. erneuten Auftauchen sofort die Polizei 2 gelommen Wäre, der merkantil bis zur Selbst- gende Stellungnahme zu:„Der Artikel auf der Baustelle. Das Installationshand- Die einschreitenden beiden Polizeibeamten verständigen. opferung sein eigenes Hemd und seine Hose„Empörender Vorfall auf öffentlichem werk bemiiht sich um eine Rationalisierung konnten ihn erst nach Widerstand über- ö verzweifelt den letzten beiden ausverkaufs- Verkehrsmittel“, der am 29. Jan. 1954 und damit Verbilligung seiner Arbeit. wältigen. Während dieser Auseinanderset- Die letzten Bür ermeisterwahlel Ryänen vor die dampfwalæenden Pelastiefel in Ihrer Zeitung erschien und in dem rob zung versuchte ein 23jähriger den Fest- 05 5 8 Er 8 nicht einmal auf in den Straßen, u. a. von„vielleicht versuchtem Tot- im Landkreis Mannheim F weil man ihn für einen maskierten Rokoko- schlag“ gesprochen wird, gab der 5 5 g Ortel Fugen im vollendeten Menuettschritt hielt! Kriminalpolizei Veranlassung, sich mit 1 5 Gestern fanden in den restlichen Orte u 5 777700 Kleine Chronik der großen Stadt endeten l ve en ae,, Was übrigens der Damenwelt die mit fassen. Der Kreisverband des BVD verlegt am 1. Wiesbaden, und Dr. Beer, Frankfurt, referie- Hoc en 5 75 8 Leutershausen kochendem Leitungswasser gefüllte Bett flasche Um den Untersuchungen nicht vor- Februar seine Büroräume nach U 4, ren über Darlehensmöglichkeiten aus dem Se Hatt 1 151 3 25 875 5 bedeutet, hat der botanisierende“ Gatte längst J zugreifen, enthalten wir uns vorerst 5 V 1 e 3 ue habten folgende Ergebnisse: 1 jederzeit gebrauchsfertig 1 a 1 f 5 2 ruar, r, spricht in der Kunsthalle Mar- utomobil-Olu Am 2. Februar, 1 dd 85 e e 525 e en 8 255 suerite Chartrette über„Die deutsch-fran- 20 Uhr, in der Industrie- und Handelskammer,. e 1 5 genthasser, Kirschwasser, Himbeer. d Nirg nie ere e ne e zösische Aussöhnung und die französische L. I, Clubabend und Lichtpildervortrag von Wahlberechtigt 3411. abgegebene Stin 8 885 5„„ ee ir e ökkentliche Meinung im Hinblick auf die EVG Gustav Pfirrmann:„Mit einer 25 Jahre alten men 3017 8,7 Prozent ungültig 50, Es el. bellengeist, Eneian und Steinnäger handelt. geführt. und die Europa-Idee“. NSU durch die Welt“. hielten: g. Ausgehend von der Ercenntnis, daß es nichts Der an der Angelegenheit beteiligte Abendakademie. Am 2. Februar, 19.30 Uhr, Abendakademie. Am 3. Februar, 20 Uhr, in R ch 1 8 ti 1 gesünderes als Obst gibt, speichert er, der Schaffner wird bis zur Klärung der Jin der Sickingerschule Beginn der Arbeitsge- der Wirtschaftshochschule Experimental-Vor- atschreiber Sauer 1232 Stimme 1 vorsorgende Hausvater, die letzten konzen- Schuldfrage nicht mehr im Fahrdienst meinschaft für Erziehungsfragen(Eltern- trag des Physikers A. Stadthagen, Berlin, Ernst Jung 920 Stimmen 1 i ty a ü schule). über„200 Grad Kälte— 4000 Grad Hitze“. Robert Walter 815 Stimmen rierten. Eætrakte dieser vitaminreichen Ge- verwendet.“ Vchn 5 585 Di 25 5 5 0. N wächse. Wie sagt doch Fred Endrikat 30 e Stade erke anne 1 Landsmannschaft Siebenbürger Sachsen. Die Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädig- Da keiner der Bewerber die absolut in ne eee i 8 2 reisverbände Mannheim, Heidelberg und ten, Sozialrentner und Hinterbliebenen. Am Mehrheit erzielt hat, ist eine Stichwahl not 8 2 n seinen„Schnaps Verkehrsbetriebe Ludwigshafen versammeln sich am 2. Februar, 2. Februar, Mannheim-Rheinau, Gasthaus Zum f„ 1 20 Uhr, in der„Landkutsche“, D 5. Fritz Alzner, Ratskeller“, 20.00 Uhr, Versammlung mit Refe- Wendig. „Rinne bauckwärts, Sonnenstrahl. Feuchte meine dürre Kehle. Kommst du unten an im Tal, Krebs- ein Schicksal, dus uns allen droht rent Hans Gemming. Junghandwerkerschaft Stadt- und Landkreis Mannheim. Versammlung am 2. Februar, 20.00 Leutershausen Wahlberechtigt 2186, abgegebene Stim- men 2115= 96,7 Prozent! Es erhielten: Jauchat Hi 5 Uhr, in der Gaststätte„Kanzlereck“, Mann- 2 8 8 e 3 1 5 heim, 8 6, 20. Es spricht Dr. Josef v. Kienle Bürgermeister Kunkel! 1132 Stimmen j 5 3 Ein weiterer Vortrag über das Krebsproblem über„Die neuzeitliche Wetterkunde“ Kreispfleger Haag 942 Stimmen Und sie lechzt nach deinem KA,. 75 Du machst Eisgefilde Warm, Heiliger Schnapsissimus.“ Die Vortragsreihe der Abendakademie über das Krebsproblem setzte im überfüllten Dieser Krebs befalle Frauen oft auch schon in jüngeren Jahren, und zwar habe man fest- Abendakademie. Am 2. Februar, 20 Uhr, im Café Zorn, Käfertal, Mannheimer Straße 42, Filmvortrag„Land und Leute in Irland“ von Bürgermeister Kunkel ist somit wieder- gewählt. Und das sollten wir, unter anderem, in die-„Auditorium Maximum“ der Wirtschafts- gestellt, daß Frauen, die schon eine oder meh- Dr. Erhard Rumpf, Heidelberg. Schwetzingen 8 ser kalten Woche bekereigen. ma hochschule Professor Dr. Hans Runge von rere Geburten gehabt hätten, etwa zehnmal Der Lambretta-Club nimmt am Dienstag- Wahlberechtigt 9322, abgegebene Stim der Heidelberger Universitätsfrauenklinik so oft wie andere an diesem Krebs litten und abend, 20 Uhr, an dem vom ADAC veranstal- men 6989— 75.8 Prozent, ungültig 77. 0 Wohin gehen wir? fort. daß diese Anfällickeit mit der Anzahl der fegen 1 1 1 erluelten: 5 5 Montag, 1. Februar: Nationaltheater 19.30 bis Die Entstehung dieser Menschheitsgeißel, Geburten noch zunehme. Eine Abhängigkeit 1 1 3 1 5 5 125 B e 45 22.30 Uhr:„Romeo und Julia“; e die man auch schon im Altertum gekannt von der sozialen Situation der einzelnen Frau Aal au, 5 a Stadtamtmann Kkahr- vo 20.00 Uhr: 5. Akademie-Ronzert; Kunsthalle habe, liege immer noch im Dunkeln. Was man gebe es nicht; das häufigere Auftreten des 7 ð V 1111 1860 Stimmen 11 20.00 Uhr: Farblichtbildervortrag von Herbert bis jetzt gefunden habe, seien nicht eigentlich Krebses in niederen Bevölkerungsschichten ie ere eren Haine 8 A0 01 5 Gl Zimmermann über Das Paradies der See- krebserregende, sondern nur krebsfördernde sei eben durch die dort höhere Geburtenzahl darunter auch eine neue, modern eingerichtete Carl Janzon, Architekt 1659 Stimmen N Biel babendakademie): amerikahaus 20.00 Stoffe. In diesem Zusammenhang warnte zu erklären. Hinsichtlich der Behandlung er- Werkstätte. Das Mannheimer Haus ist Zweig. ferner Arntsgerichtsrat Dr. Buss 1 —. N N 0 Professor Runge vor der übermäßigen An- klärte der Redner, gerade der Unterleibs- niederlassung einer der bedeutendsten Reifen- 1. i 55 Schweiz; 19.30 Uhr: Schalipistten an, yendung von Hormonen ohne ärztliche Kon- krebs könne heute durch eine mikroskopische firma der Bundesrepublik mit dem Sitz in 1 Inspektor D n erfolgen. i 5 5 trolle und wies auch auf das berüchtiste But- Untersuchung der Uterussekretion schon Landau, die ihr Senior-Chef aus den kleinsten 90 Stimmen. Es muß also Sticwahl e 5 Wie wird das Wetter? tergelb hin. Als Hauptursache der erschrek- frühzeitig festgestellt werden und dann znfängen von einem Einmann in einen Ein- zwischen Hans Frank und Hans Kahrm 4 5 8 5 kenden Zunahme von Krebserkrankungen ist könne auch durch Operation oder ee e e e a Hockenheim 8 8 f 1 Professors, die er mit lung in den meisten Fällen Heilung gebrac ir gratulieren! Wi 2, eim, 5 1 5 e e ee Material be- pes e Eine Krebsdiagnose auf Grund von gpususte Anlate 3d. wird 70 Jahre alt. Des Wahlberechtigt 7955, abgegebene 9 strenge Kälte legte, die große Ueberalterung der Bevölke- Blutbefunden oder ähnlichen Testen hielt 92, Lebensjahr vollendet Titus Hochlenert, men 6444 81 Prozent, ungültig 72 Stim f Vorhersage bis Diensstag früh: Zeitweise heiter und wolkig, mit geringen Schneefällen, frische bis starke nordöstliche Winde mit schneidender Kälte. Nächtliche . Tiefsttemperaturen minus 15 bis minus 20 Grad. Mittagstemperaturen wenig über minus 10 Grad ansteigend. Im Hoch- Schwarzwald unter minus 20 Grad. Zeitweise neblig, in Gipfellagen Schneetreiben bei stür- mischen Ostwinden. rung anzusehen. Die Menschen über 50 Jahre stellten einen überaus hohen Prozentsatz von Krebskranken. Nach diesen allgemeinen Ausführungen wandte sich der Redner seinem Spezialge- biet, den Krebserkrankungen der Frau zu. Besonders weit verbreitet sei hier der so- genannte Unterleibskrebs, der seinen Sitz meistens im Gebärmutterhals habe und da- her verhältnismäßig leicht festzustellen sei. Professor Runge für unmöglich und bezeich- nete Institute, die solche vornähmen, als un- Verantwortlich. Er empfahl allen Frauen über 35 Jahren sich womöglich regelmäßig unter- suchen zu lassen. Abschließend forderte Pro- fessor Runge, daß die Krebsforschung in noch größerem Maße als bisher mit Geldmit- teln unterstützt werde. Dann werde man den nicht aussichtslosen Kampf gegen den Krebs Schließlich doch gewinnen. ges Edingen, Luisenstraße. Bruno Schnur, Mann- heim, Werfthallensstraße 43-45, kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei Firma Esso AG. zu- rückblicken. Lina Sperling, Mannheim, Kleiner Weidstückerweg 6, vollendet das 73. Lebens- jahr. Constantin Fischer, Mannheim, Almen straße 52, beght den 81. Geburtstag. Bertel Zepp, Mannbeim-Neckarau, Rheingoldstraße 41, kann 25. Dienstjubiläum bei Firma Johann Schreiber feiern. Herr Gottlob Koch, Mann- heim, Laubenheimer Straße 20, feiert heute seinen 70. Geburtstag. men. Es erhielten: Bürdermeister Hund 2145 Stimmen Dipl.-Volkswirt Schöpfer 1354 Stimmen ferner Kaufmann Karl Zahn 703, Ratschrei. ber Klee 642, Berufsschulleiter Ludwig Grein 195, Kaufmann Otto Welter 199, Peter Eisin- ger 152 Stimmen. Auch hier ist eine Stich wahl erforderlich, und zwar zwischen dem seitherigen Bürgermeister Hund und Dipl. Volkswirt Hermann Schöpfer. — BLAUE GIILETTE Die meistgekguffe Klinge der Welt 10 Stück OM 1.80 8 ur 26 Montag. 1. Februar 1984 te ein Inhaber weten. — — Kauft Flasch Falsche chende! Wan greiche ten Gd jewel n. Zul etzgert Wuneh iheimel g kit ihren lizei Ihlen m Orte! Zürger. Zingel hausen Stim- Es el. men men men bsolute hl not- Stim- n: men men vieder- Stim- 77. N nen nen nen 7, Re- n Friti Wiesel Tolgen mann. Stim- Stim- nen nen chrei⸗ Grein Eisin- Stich · dem Dipl“ eme, 8 r— 2 5 25 MORGEN 828—„ —— Seite 9 Nach langem, schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Großvater und Schwager, Herr Ludwig Kirschner im Alter von 67 Jahren nach Gottes ewigem Ratschluß Mannheim- Neckarau, den 31. Januar 1954 Luisenstraße 38 Rosa Kirschner Waldemar Kirschner Lydia Enderle geb. Kirschner Ingeborg Kirschner geb. Böhler Klaus Dieter Kirschner Otto Enderle Waldmar Enderle Luise Rolko geb. Kirschner sowie alle An verwandten Die Beerdigung findet Mittwoch, 3. Februar 1954, 14.00 Uhr, im Friedhof Mannheim- — Ea wird gebeten von Beileidsbesuchen abzusehen. Neckarau statt. Walle: Fugen Unser Heribert hat sanft entschlafen. a Ani In dankbarer Freude Ruth Schreck Dr. med. W. Schreck chefarzt der St.-Hedwig-Klinik Mannheim, den 30. Januar 1954 ein Brüderchen bekommen. In beiden Theatern gleichzeitig Der erste CINEMASCOPE-Farbfilm Gewand („THE ROBE“) mit Jean Simmons— V. Mature, u. à. Anfangszeiten in beiden Theatern: ALISIE RN Telefon 4 46 47 cabltol Das am MeBplatz Telefon 5 11 86 geb. Hornig ZI GAR R G 7, 17 0 BSFPEMH. FlSFHHS SHH 5 3 14,00 17.15 und 20.30 Uhr 13, 15, 17, 19 u. 21 Uhr- Vorverk. ab 10.30 Uhr 2 Ruth Leuwerik, Hardy Krüger, Hans Söhnker EN HAUS Telefon 31475 Habe Mercedes 170 V. Suche Be- schäftigung gegen billigste Be- rechnung. Angeb. u. P 01445 a. V. Nach einem arbeitsreichen und von steter Sorge für füllten Leben ist nach schwerer und langer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Carl Mertin im Alter von 68 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 29. Januar 1954 Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 3. Februar 1954, 13.00 Uhr, im Kre- matorium im Hauptfriedhof Mannheim, statt. Adele Mertin geb. Binger Dr. Richard Mertin Herta Egetemeyer geb. Mertin Dr. Max Egetemeyer Maria Mertin geb. Flöck Doris, Monika, Edith Schlacke f. Bau u. Weg. Tel. 3 10 60. Gipserarbeiten zu verseben. Adr. einzus. unt. A 01460 im Verl. seine Familie er- Rentnerinnen) Pensionierte, evtl. m. eig. Möbeln, Kriegsrentner-Erho- lungsuchende finden Dauerheim 1. Finkenbachtal, Nähe Hirschhorn, am Wald, 4 Mahlz., reichl. monat- lich ab 120, DM. Angeb. mit Rück- porto unt. Nr. P 01453 an den Verl. EM Kal rEs Skft ist oft gefährlich, die Wärmflasche von Gummi-Kapf ist unentbehrlich Gummi- Kapf, T 2, 3 STAATL. GEPR. OPTI K ER eim Wasserturm P 7— Planken GROSSE AUSWAAT+. MODERNER BRIULEN Lleferant aller Kassen Bruder, Schwager, Onkel und Vetter, Herr Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Lei- den, verstarb am 30. Januar 1954 mein lieber Mann, Sohn, Karl Hoffmann in Alter von 30 Jahren. n Mannheim Käfertal, den 1. Februar 1954 Obere Riedstraße 24 In S 1111er Trauer: Katharina Hoffmann geb. Schneider Jakob Hoffmann(Vater) Georg Hoffmann und Familie Oswald Hoffmann und Familie Heinrich Hoffmann und Familie sowie alle Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 3. Februar 1954, 15.30 Uhr, im Friedhof Käfertal. Nach langem, schwerem Leiden verschied mein lieber Mann, unser guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herr Willy Wögner im Alter von 31 Jahren. Mhm.- Friedrichsfeld, den 29. Januar 1954 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Marie Wößner geb. Roiß Beerdigung: Dienstag, den 2. Februar 1954, 14.00 Uhr, im Friedhof Friedrichsfeld. Nach einem arbeitsreichen Leben ist unsere geliebte Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Oma, Frau Katharina Stich. Neubert Hebamme am 29. Januar 1954, im Alter von nahezu 75 Jahren, für immer von uns gegangen. Mannheim- Waldhof, Glasstraße 8 den 1. Februar 1954 En tieter Trauer:: Die Kinder und Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 2. Febr. 1954, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mlun. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 55 2 2 Willi Heid Kaufmann sagen wir auf diesem Wege unseren Pank. Besonders danken wir Herrn Direktor Neuwirth und den Kollegen der Fa, Gebr. Boehler& Co. A. G., Stuttgart- — Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die Über- aus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Wilhelm Erny sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Kleiner, Schwester Elisabeth und schwester Else für die liebevolle Pflege sowie Herrn Pfarrer Ewald für seine trostreichen Worte. Auch herzlichen Dank der Fleischer-Innung, dem Gesangverein Schönau, dem Sportverein Fortuna, Schönau, und dem VIR. Schönau, und nicht zuletzt allen Verwandten und Bekannten, welche dem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 30. Januar 1954 Memeler Straße 25 5 Frau Eugenie Erny Allen, die uns beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Peter Möhler ihre Teilnahme bewiesen haben, sagen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank. Besonders danken wir den Schwe. stern des Theresienkrankenhauses für die liebevolle Pflege und den Arbeitskameraden für die Kranzniederlegung. Mannheim Käfertal, Keußere Bogenstr. 10, im Januar 1954 Frau Paula Möhler u. Angehörige Statt Karten Allen, die unserem lieben Ent- schlafenen, Herrn 1 Verschiedenes 9 DLerzteigerangen I TARANTEIIA- vATER RHEIN MANN NEM. OS„ GOc EASA AB HEUTE spricht Mannheim von AFRA der Frau, die wirklich alles weis * BOB AD BEI FLA Acrobatic-Dancer ALBERT PASCH vom Fernsehfunk * ELLTY SMILING die kapriziöse ungarische Tänzerin * HANS RECRKLIN Jonglierte Tennisschläger * Zum Tanz spielen: Das argentin. Schauorchester DON MARCO und die MELODIAN-BOS * Tägl. ab 20 Uhr geöffn. Ein- tritt frei!- Nachtprogramm m. schönen Frauen bis 5 Uhr früh.— 3 Parkplätze. 780 Telefon 5 20 00 Aud nan aich gleich helden laen! Ein kultiviertes Lustspiel besonderen Formates Eva Bartok- Curd Jürgens- Martin Benrath in Meines Vaters Pferde Frankreichs Filmstar Nr. 1, MARTINE CAROL in: LUKREZIA BORGIR Dazu Varieté der Sensationen und des Humors: 1. 4 Verdus u. Otti u. Hotti, Akrobatik auf der 10ll. Kugel Exzentrik in höchst. Vollendung! 2. Dschapur und Rutha, oriental. Handspringakt! 3. Erlandi? Akustische Ueberraschungen! Stewart Granger— Deborah Kerr AIHAM BRA Telefon 5 00 50 18-15-17-19-21 Uhr. UNVERS UA Telefon 5 00 51 15.00 nur Film 17.30 und 20.30 Film u. Variete vorverk. ab 11 Uhr blk Kaden 3 in dem Abenteuerfarbfilm elefon Jug. ab 10 Jahre 1 5 Im Schatten der Krone DiE KURBEI 83 Esther Williams und Victor Mature in: daten, i DE GUIDENE MIXE Der große Abenteuer-Farbfilm Im Reiche des Goldenen Condor Beg.: 13.50, 16, 18.10, 20.20— Jgdl. 2gl. Vorv. ab 10 Heute letzter Tag! Tor Zur Hölle 9.50, 11.50 u. 22.20 Spätv. L J 1, 6, Breite Str. Telefon 5 02 76 Städt. Rochschule für Musik u. Theater, Mannheim Freitag, den 53. Februar 1954, 20.00 Uhr, in der Städt. Kunsthalle Ralienische Rrien u. Instrumentalmusik des 17. u. 18. lahrhunderts cav. Salvatore Salvati due. Min) Tenor Lotte Flach(Flöte), Margot Gutbrod(Violoncello) Claire Imhof-Diochon(Violine), Heinrich Krug(Viola) Leitung und Cembalo: Martin Schulze Eintrittskarten zu 2, DM u. 1, DM(Studierende u. Schüler die Hälfte) i. d. bekannt. Vorverkaufsst. sowie in der Musik- hochschule R 5, 6.— Telefon 4 14 77. r Mit dem 10UROPA FERN EXPRESS in den Winterurlaub MANN H E I M p 4, 2 N 1, 1 Tel. 4 2955/56 Fel. 3 26 60 Tägl. 20 Uhr Habareit mit Tanz Programmwechs. 1. u. 16. Mittw. 3. 2. 54 15 Uhr J. Minder- Masken- Arägzchen mit Kostümprämiierung Die französische Journalistin Madame MARGUERTITE CHARTRETTE spricht am Dienstag, dem 2. Februar 1954, um 20.00 Uhr, in der Städt. Kunsthalle Mannheim über das mit Bezug auf die Berliner Konferenz hochaktuelle hema: „Die deutsch- französische Aussöhnung u. die franz. öffentl. Meinung im Hinblick auf die EVG und die Europa-Idee“ Der Vortrag Wird abschnittsweise Übersetzt. Eintritt frei! DEUTSCH-FRANZOSITISCHE VEREINIGUNG E. V. LUDWIGSHAFEN UND MANNHEIM N „Alt Heidelberg“ Inh. Ferdl Schier, C I, 13 Täglich bis 3 Uhr nachts geöffnet: Im FEBRUAR Hri ha Ba lker Die Frau mit der spielt für sie eigenen Note! Jeden Dienstag und Donnerstag K APFPENABEND Lndemmastenbal Pfalabau · Caſẽ Falttwoch, 3, Februar, 15 Uhr r guch in schweren föllen durch Rusmasel (Solbe, Zäpfchen v. Tee). Tausendfach bewährt in ollen Apotheken erhölifich. Prospekte durch Omnibus- Sonderfahrt nach Rüsselsheim zur Besichtigung der modernen Werkanlagen der Ludwig Neuefeind das letzte Geleit gaben, sagen Wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Kaplan Lehmann von der Liebfrauen- Pfarrei, dem Gesangverein Ty- pographia, der Industriegewerk- schaft Druck und Papier für den ehrenden Nachruf. Mannheim, den 1. Februar 1954 Im Namen aller Hinterbliebenen: Hans Neuefeind Statt Karten Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unseres geliebten Entschlafenen, Herrn Jakob Kaufmann sagen wir unseren herzl. Dank. Mannheim, 1. Februar 1954 Parkring 4 Frau Lisbet Kaufmann und Angehörige Sprechstunden 14 bis 19 Uhr — aus gut. Hause gute Wäsche aus guter Hand Wäsche- Speck N 3, 12, Kunststraße Ihr Lieferant! + versteigerung Morgen, Dienstag, ab 9.30 Uhr, Ver- steigerung verf. Pfänder des Leih- nauses Schambach KG., K 2, 22 in Mannheim, Schwetzinger Str. 103, „Zähringer Löwen“. Rud. Witt, Versteigerer Mannheim, U 4, 14 = Hubiion N Hunsthandel- Verstelgerungen ab 1. Febr. in neuen Räumen Mannheim, O 4, 7 Clank.) Telefon 4 34 40 Die reelle erfolgr. Fheanbahnung Kren, U 4, 14, Tel. 4 30 56 Chem. bob. Schneidet, Wiesboden N Oedlor fisch ist NURDSEE· FRISTH! „So frisch wie ein fisch aus dem»Nordsee c- Laden“, sagt manche Hausfrab, Wenn sie et- Was ganz Frisches meint. Ja, die kontrollierte »Nordsees-Frische spricht sich rum, weil es auf die Frische beson- ders ankommt. 31jähr. Zahnärztin, WWe., biet. Einh. f. Zahnarzt(Ums. 45 000,) 35 jähr. WWe., ev. m. Wohnung, wünscht Ehepartner 34jähr. Handwerker, kath., 1, 90 gr., wünscht Hausfrau 27 jähr. Krankenschwester, ev., wünscht Ehepartner 57 jähr. WWe., kath., Wü. Witwer 59 ähr. Frl. ev. m. Haus u. Lie- genschaft.(Wert 120 Mille), Wünscht Ehepartner 59% ähr. Wwe., kath.,(fr. Wirts- frau), wü. Ehepart. evtl. Ge- schäftsmann. leng-Fllet 500 9 98 Rotharsch-Fiiet 500 9 1, 05 Norweger Riesen- Sün-Bücklinge 250 9 32 Jatelferiiges Düsseldorf- Wien, für ihre trostreichen Worte, Kranz- und Blumenspenden. Ferner gilt unser Dank der liebevollen und aufopfern- den Betreuung durch die Herren Dr. Herrwerth und Dr. Gerhard, den Aerzten und Schwestern vom Städt. Krankenhaus in Mannheim sowie den Hausbewohnern. Mannheim, den 31. Januar 1954 Langerötterstraße 22 Die trauernden Hinterbliebenen 5 Bücklings-Fllet 2 Frauenschicksal? ee 35 Müssen Frauen so oft unter Gesundheits. 8 8 915 N störungen des Alltags leiden: Unter Kopf. Sälz-Heringe mern eren weh, Schwindelgefühl, nervöser Unruhe, Schlaflosigkeit und anderem mehr? Da- gegen sollte der echte KLOSTERFRAU MELISsSENGEIST stets griffbereit sein: seit Generationen hat er sich gerade als Helfer der Frauen millionenfach bewährt. in Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen. Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Pllege der gesunden und kranken Haut! 0. Kopf u. qusgenommen Stück 3 Breite Str. Mittelstr. „Nordsee g-Fisch ist vMordsee g- frisch Adam Opel auuengeselis than am Mittwoch, dem 3. Februar 1954 4.80 014 Sonderpreis für Hin- u. 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O Tabl. 80DPf Seite 10 MORGEN Herrliche Zeiten för Fußgänger/ Ven Wader fett. Ich stamme aus einer der ältesten Fuß- gängerfamilien Europas.(Sie übrigens auch) Ich kann mich gut der Zeit entsinnen, da Wir Fußgänger außer einigen wilden Tieren allein auf der Erde waren. Das dürfte so gegen Ende der älteren Steinzeit gewesen sein. Nicht einmal Reiter gab es damals, von Wagenfahrern ganz zu schweigen, denn meine Vorfahren hatten das Rad, das Wagenrad noch nicht erfunden. Es war damals das echte Paradies der Fuß- gänger, wenn die Zeitläufte auch sonst nicht so arg paradiesisch waren. Denken Sie nur an die zugigen Schilfhütten, die fußkalten Höhlen und die Rheumatismus erzeugenden Wohngruben. Aber all das haben meine Vor- fahren gut überstanden— ebenso wie die Ihren—, denn sonst wären wir ja jetzt nicht beieinander. Wir müssen schlieglich von sehr gesunden und zähen Familien ab- stammen, sonst wären wir schon in der jüngeren Steinzeit, spätestens in der Bronze- zeit, ausgestorben. Das berechtigt zu der Hoffnung— um vorzugreifen—, daß wir die Autozeit auch überstehen werden. Lassen Sie mich die vergangenen zig Jahr- tausende übergehen. Sie waren verkehrs- technisch sehr entwicklungsarm. Immer wurde nur gegangen, geritten, gefahren. Und Wir Fußgänger, Reiter und Kutscher ge- Wöhnten uns so aneinander, daß wir, ich möchte fast sagen: mit einem geradezu natürlichen Taktgefühl einander auswichen und uns nicht behinderten. Dann kam die Eisenbahn. Unsere Pro- pheten weissagten, wir würden durch ihre Schnelligkeit wahnsinnig werden. Wir sind nicht wahnsinnig geworden, wie Sie mir hoffentlich bezeugen. Aber gescheit, wie die Menschen anschei- nend damals waren, trennten sie die Wege der Eisenbahn von denen der Fußgänger, indem sie sofort einsahen, daß bei einem Zusammenstoß zwar nicht der Klügere, aber der Weichere nachgibt. Das Ueberschreiten der Gleise wurde verboten. Wir Fußgänger verloren die erste Position auf der Straße. Und nun erwarten Sie, meine verehrten Infanteristen des Straßenverkehrs, gewiß, daß ich die Hölle auf die Autos herab- Wünsche und von den Leiden singe, die uns durch sie bereitet werden. Gewiß, wir alle kennen das, wenn wir in Hechtsprüngen von einem rettenden Ufer zum anderen flitzen, den Tod in der Flanke oder in beiden. Eiskalt läuft es uns über den Rücken, wenn da bei so einem Stählernen die Hupe aufheult, Schrecken verbreitend gleich den Elefanten Hannibals, wenn sie trom- peteten. Ist ja mal halb so schlimm, sagen die Leute am Volant. Ihr seid für uns genau so gefährlich, wie wir für euch. Theoretisch mag das stimmen, aber wenn es nur auf einen Zusammenprall ankommt, würde euch nicht einmal die Stoßstange verbogen. Wir sind eben außen weich, und innen nur ein bißchen versteift und ihr seid außen hart und nur im Inneren ganz wenig weich. Diese Vorstellung sitzt uns halt immer in den paar harten Knochen. Oh, ich kenne die Komplikationen, und der Herr Autofahrer wird mir wohl unsere Schusseligkeit zwischen die Beine werfen. Nein, liebe Freunde, wir Fußgänger ha- ben die Schlacht, die Straßenschlacht, ver- loren. Wir sind leider noch immer davon überzeugt, daß wir ein Recht, ein gewisses Gewohnheitsrecht, auf die Fahrbahn haben. Möglich, daß es juristisch noch besteht. Aber sagen Sie den Antilopen mal, daß sie ein Recht auf die Buschsteppe haben, wenn die Löwen kommen. Ich weiß, der Vergleich hinkt, denn wir Fußgänger sind ja doch kein Nahrungsmittel für die Automobilisten. Aber ich wollte damit nur die Kraft und die Herrlichkeit und die Schnelligkeit des Das Himmelbett als moralische Anstalt Jan de Hartogs„Seschichte einer Ehe“ im Heidelberger Zimmerthedter Im FHeldelberger Zimmertheater spielt man jetzt„Das Himmelbett“ des Holländers Jan de Hartog. Dieses Stück ist kein solches, sondern eine Anekdoten-Sammlung. Sie beginnt in der Hochzeitsnacht. Wie so etwas eben beginnt. Und da das Publi- kum dabei quasi auf dem Bettrand sitzt, geht es nicht ganz ohne Peinlichkeiten ab. Aber schließlich wird es dunkel. Und die Musik Spielt dazu. * Im zweiten Bild ist man guter Hoffnung. Es irrt und turtelt, und Väterchen liegt Wehmutsvoll und schmerzzerrissen im Bett, dieweilen das werdende Mütterchen Win- deln und Nabelbinden richtet. * Eins zwei drei, im Sauseschritt läuft die Zeit. Das Kinderkriegen hat man hinter sich, aber das Himmelbett steht noch. Fest- gemauert in der Erden, möchte man sagen. Denn jetzt dräuen ihm Stürme, weil Vater eine andre liebt. Doch Mutter läßt eine Retourkutsche los, und schon kommt alles in Ordnung. Im Himmelbett, selbstverständlich. Wo denn auch sonst wohl? * Nach der Pause hat man Arger mit den Kindern. Sie beginnen allmählich flügge zu Werden. Und Vater hat nach aller Väter Sitte vergessen, daß er auch mal jung war. Schande, Schande! Anekdote Nummer 5: Mutter kommt in die Verwechslungsjahre und wird von Vater in überlegenem Endspurt wieder auf den rechten Pfad zurückgeführt.(„.. im Ehe- Stand muß man sich manchmal streiten, denn dadurch erfährt man was vonein- ander“, steht schon in den Wahlverwand- schaften.) 5 Der Ring schließt sich. Man hat graue Haare bekommen inzwischen. Das Himmel bett hat seine Schuldigkeit getan; das Him- melbett kann verkauft werden. Ein Kissen bleibt darin zurück für das nächste junge Paar. Gott ist die Liebe, steht kreuzstichelnd darauf. Und Vater legt eine Flasche Cham- bagner dazu, damit keinen Schreck Krüegt. „Er“ Das Ende findet außerhalb des Bettes auf einem Koffer statt. Es ist nur leises Meditie- ren: goldener Hochzeits-Rückblick. Nichts be- sonderes, nur daß es schön war in den fünf- undzwanzig Jahren, kommt dabei heraus und also eine Ehrenrettung der vielgeschmähten Ehe. Das Himmelbett als moralische Anstalt, was will man mehr? Liebt euch, aber nehmt Rücksicht aufeinander und habt Geduld, Ge- duld, Geduld! * Habt Sonne in sämtlichen Körperteilen, und wickelt die Sorgen in Seidenpapier, singt Herr Kastner. Na schön. Aber auf die Dauer nützt sich auch die realistischste Realität ab und wird zu einer Art exhibitionistischer Koketterie(jeu, jeu, sind das Worte) und dann tut einem so ein Herr de Hartog mehr als wohl mit der schlichten Feststellung, dag das Leben und die Liebe nicht nur Schatten- seiten haben. Mit Cäsar Flaischlens pan- schwäbischer Euphor ie hat das nichts zu tun * Das Heidelberger Himmelbett(the four- poster) hat Barbara Ries gebaut.(Wenn ich mal einen entsprechenden Auftrag zu ver- geben habe, werde ich mich an ihr Modell erinnern.) Inszeniert hat Walter Grüntzig mit allem möglichen Takt, mit Ausdauer und so geschickt, daß es wirklich erst ganz zum Schluß herauskommt, daß der Whisky- Soda, den er kredenzt, in Wirklichkeit moralischer Lebertran ist. * Walter Grüntzig spielt den„Er“ mit allem aufbietbarem Charme. Ingeborg Ach ist die „Sie“. Ach, wie wächst sie von Anekdote zu Anekdote mehr in ihre Rolle hinein. Wie nett ist dieser(eigentlich stumme) Diener, der das Himmelbett auf- und zudeckt. Er heißt Hans Niederauer. * 8 Das Premieren-Publikum saß aufnahme bereit am Rande des Himmelbetts(wie schon anfangs bemerkt, war das leider nicht ver- meidlich) und amüsierte sich nach Kräften. Einige bemerkten sogar, daß das, was ihnen der Dichter Jan de Hartog da vorhalten lieg, ein Spiegel war. Aber nur einige. Sie klatsch- ten mit den anderen herzlich Beifall. Werner Gilles Autofahrers unserer kümmerlichen Erden. wurmfortbewegung gegenüberstellen. Nun glauben Sie vielleicht, ich gebe die Sache von uns Fußgängern verloren. Im Gegenteil, unsere große Zeit kommt erst, in den Großstädten. Ich setze da besonders viel auf eine noch stärkere Zunahme des Autoverkehrs. Jawohl. Sehen Sie, wenn ein- mal in unseren Großstädten die Innenstadt, die Altstadt vollkommen verstopft sein wird, wenn kein Auto mehr vorwärts oder rückwärts kann, dann entsteht vielleicht Sanz von selbst da drinnen eine große, trau- liche Verkehrsinsel, mitten im brandenden Verkehrsozean. Hier können dann wir Fuß- Sänger unseren alten Sitten und Gebräu- chen nachgehen, gemütlich vor den Läden stehen bleiben und herumlungern wie zu Heinrichs des Löwen Zeiten. Und noch eins: wenn die Verkehrsdichte in den großen Strömen der Zufahrtsstraßen so zugenommen hat, daß in mehreren Reihen Auto neben Auto fährt, und sich dazwischen das muntere Volk der Radfahrer und der losen Motorradler tummelt, dann wird es keinem Menschen mehr einfallen, sich in diesen Strudel zu stürzen, selbstmörderisch Ich gebe unsere Sache nicht verloren, ich setze auf eine schnelle Zunahme des Ver- kehrs. Wir Fußgänger haben noch eine Zu- deti leisten können zu Fuß zu gehen. Das Heidelberger Thedter jobiliert Alben Bergs Oper vom Soldaten Wozzeck eröffnete die Jubiläomswoche der Städtischen Bühne Mit einem in Anwesenheit vieler Vertre- ter staatlicher und städtischer Behörden, Kunst- und Kulturinstitute sich vollziehen- den feierlichen Festakt begingen die Heidel- berger am Sonntagvormittag im dichtbesetz- ten Städtischen Theater offiziell das 100jäh- rige Jubiläum ihrer Bühne. Beethovens Ouvertüre„Weihe des Hauses“, vom Theater- orchester unter Karl Ruchts Leitung gespielt, bereitete die festliche Stimmung vor, worauf Oberbürgermeister, Dr. Carl Neinhaus, die Feier mit einer Begrüßungsansprache eröff- nete, die er mit herzlichen Wünschen an den siebzigjährigen Bundespräsident Heuss ein- leitete. Er grüßte ihn als wahren Schirm- herrn des Geistes und als ehemaligen Bür- ger der Stadt Heidelberg. Mit warmherzigen Worten appellierte der Redner an die Räte der Stadt Heidelberg und an ihre Bewoh- ner, das nun 100jährige Theater nicht im Stich zu lassen. Er sprach von der menschen- bildenden Kraft des Theaterspiels, das be- sonders in Heidelberg mit seiner großen alten Geistesgeschichte unverlierbares An- liegen der Stadtverwaltung und ihrer Ver- treter sein und bleiben müsse. Trotz aller Zeitenstürme werde das Theater wie bisher auch weiterhin seinen Weg machen. Von Dr. Neinhaus herzlich willkommen geheißen, hielt dann der Heidelberger Lite- ratur- und Musik wissenschaftler Richard Benz die Festrede, die sich als eine mit lie- Montag, I. Februar 1954 Nr. 0 — Jolien Sreene's„Süden“ in Mönchen kunft. Allerdings kann es sein, daß sich Ein Bild von den Proben zur deutschen Erstaufführung von Julien Greene's Schauspiel„Sil nur die aller wohlhabendsten Leute es wer- den“ mit(von links nach rechts) Elfriede Kuz many, Bernhard Wichi und dem Regisseur Ernst Ginsberg. bevoller Behutsamkeit aus profundem Wis- sensschatz entwickelte Untersuchung über das Wesen des Theaters, seine geistige Situa- tion und seine Wandlungen in den verflos- senen hundert Jahren seit der Gründung der Heidelberger Schaubühne präsentierte. Da- mals sei das Theater, insbesondere die Schau- bühne, noch keineswegs als eine notwendige Angelegenheit angesehen worden. Das Drama führte vielfach noch eine reine Buchexistenz, die sogenannte Große Oper beherrschte das Feld— trotz Schiller und Goethe. Das große öffentliche Interesse am Schauspiel sei dann mit dem Aufkommen der sozial- und gesell- schaftskritischen Dramen der naturalistischen Epoche und ihrer gestalterischen Möglichkei- ten für den großen Schauspieler geweckt worden. Eine gewisse Gefahr für die Bühnen- kunst sieht Richard Benz in der immer voll- kommener werdenden Tecknik des Films und dem seiner Meinung nach vom Publikum be- schrittenen Irrweg, in der künstlerischen Darstellung das Bildliche dem Gestalterischen vorzuziehen. Mit dem Versuch, gar ein ab- straktes Drama zu schaffen, gebe sich die Bühnenkunst selbst auf. Sie müsse vielmehr zwischen der modernen bildenden Kunst und der Musik die lebendige gestalterische Mitt- lerin bleiben. Der mit lebhaftem Beifall aufgenomme- nen Festrede folgte abschließend der Vortrag der Ouvertüre zu„Euryanthe“ von Carl Ma- ria von Weber. 2. * * Am Abend zuvor präsentierte die Städ- tische Bühne Heidelberg, getreu ihres löb- lichen Vorsatzes, alljährlich eine zeitgenös- sische Oper in ihren Spielplan einzufügen, den„Wozzeck“ von Alban Berg. Und es be- stätigte sich dabei erneut, was in den ver- gangenen Jahren die Aufführungen von Strawinskys„Leben eines Liederlichen“ und Liebermanns„Leonore 40/45“ schon erwiesen hatten: Intendant Dr. Rudolf Meyer hat eine glückliche Hand bei der Auswahl und den rechten Spürsinn für die Wiedergabe dieser modernen und gewiß nicht leicht zu bewäl⸗ tigenden Stücke. So fand auch die Heidelber- ger Erstaufführung des„Wozzeck“ beim Premierenpublikum eine begeisterte Auf- nahme. Alban Bergs Oper— auf Büchners Dra- menfragment basierend und vor rund drei- Big Jahren in Berlin uraufgeführt— ist das wohl geschlossenste und künstlerisch be- deutendste Beispiel des expressionistischen Musiktheaters. Der Schrei der armen, ge- schundenen Kreatur, die schicksalhafte Ver- strickung in Schuld und Sühne wird durch Alban Bergs Musik auf eine zugleich gei- stige und ausdrucksgesättigte und gerade in dieser Verbindung atemberaubende Weise verdichtet. Ein tiefernstes menschliches An- liegen flammt wie eine Fackel auf, die für einen kurzen Augenblick schaudernde Ab- * gründe erhellt und jäh wieder erlischt, er- stickt gleichsam in der Ausweglosigkeit und Unerbittlichkeit des Daseins. Um diese ex- pressive Linie bemüht sich die Heidelberger Inszenierung mit eindrucksvoller Folgerich- tigkeit. Zwar läßt sich Dr. Rudolf Meyer von seinem Bühnenbildner Heinz Lahaye und wohl auch von der Notwendigkeit, den Deko- rationswechsel dieser in zwei Stunden Spiel- dauer sich entfaltenden 15 Bilder rasch ab- zu wickeln, mitunter etwas in eine Bühnen- ecke drängen(statt ständig den ganzen Raum auszufüllen), im ganzen aber gewinnt seine Einstudierung doch den rechten Standort: Sie zeichnet das Abbild eines elementaren, in dumpfer Triebhaftigkeit gefangenen Schick- sals. Dies gilt auch für Karl Ruchts musika- lische Interpretation, die das zwölftönige Form- und Klanggewebe der Partitur dra- matisch akzentuiert und aus fahler Blässe immer wieder zu sinnenhaft- plastischer Farbgebung vorstößt. „Wir arme Leut“— das ist die immer Wiederkehrende Klage des von seinem Hauptmann als dummes Tier behandelten, vom Garnisonsarzt zu medizinischen Expe- rimenten mißgbrauchten Soldaten Wozzeck und seiner„Braut“ Marie, die ein Kind von ihm hat, ein bißchen leichtfertig ist und im Augenblick, da sie für ihr Techtelmechtel mit dem Tambourmajor Buße tun will, vom dpa-Bild eifersüchtigen Wozzeck erstochen wird. Wil. helm Hruschka, gehetzt, argwöhnisch auch von dunkler Schicksalsahnung bedrängt, und Karen Heerup, von animalischer Wärme er- füllt, gestalten diese beiden tragenden Rol. len des Stücks mit erschütternder Eindrin- lichkeit. Auch Martin Kremer(Tambour major) und Walter Kocks(Arzt) treffen den wahren Ton, während Kurt Richeys Haupt. mamm wohl doch zu karikaturistisch ange- legt ist, um glaubhaft machen zu können welche Rolle er in der Tragödie Wozzedts Spielt. 5 Für seine Jubiläumsfestwoche hat Inten- dant Dr. Rudolf Meyer sich zu dem Grund- satz bekannt, in einem Querschnitt durch sein diesjähriges Repertoire den Leistungs. stand seines Ensembles in allen drei Spiel. gattungen(Oper, Operette, Schauspiel) nach- Zuweisen. Die Aufführung des„Wozzeck“ igt nun ein außerordentlich positiver Auftakt für diese Veranstaltungsreihe und ein glän. zendes Zeugnis für das ernsthaft erarbeitete und von Erfolg gekrönte künstlerische Niveau seiner Bühne. K. H. Koltur-Chronik Staatsschauspieler Theodor Loos von deen Wwürttembergischen Staatstheatern und der In- tendant des Südwestfunks Baden-Baden, Pro- fessor Friedrich Bischoff, wurden vom Bundes- Präsidenten mit dem Großen Verqienstkrem Ausgezeichnet. Die gleiche Auszeichnung erhielt Kreisdekan D. Hermann Maas, Heidelberg, der sich während des dritten Reiches für das Juden; christentum eingesetzt Hatte und deswegen zwangspensioniert worden war. Nach dem Kriege trat Maas durch seine Bemühungen um die Versöhnung Deutschlands mit Israel hervor. Ernest Hemingway, der vor einer Woche innerhalb zweier Tage zwei Flugzeugunfälle überlebte, wurde am Samstag auf ärztliche An- weisung ins Bett geschickt. Offenbar haben dit „geringfügigen Verletzungen“, die Hemingwar erlitt, doch ernstere Auswirkungen. Heming- Way darf keine Besuche empfangen. Der in Berlin lebende Regisseur Jürgen Fehling erhält durch Senatsbeschluß rückwir- kend vom I. Dezember 1953 an, einen Ehren- sold der Stadt Berlin, der monatlich bis zu sei- nem Lebensende gezahlt werden soll. Im Freiburger Augustiner-Museum wurde am Samtag eine Ausstellung von Werken des Malers Richard Seewald eröffnet, der früher an den Kölner Werkschulen tätig war und sel 1931 im Tessin wohnt. Seewald ist vor allem durch seine Zyklen mit religiösen Themen be- kannt geworden. Neben einer Auswahl dieset religiös bestimmten Arbeiten zeigt die Aus- stellung eine große Zahl beschwingter Feder- zeichnungen sowie mehrere Aquarelle und Oel bilder. Bei der Eröffnung der Ausstellung sprach Pater Dr. Rötheli einführende Worte zum Werk des 65jährigen Künstlers, der sich auch als Schriftsteller einen Namen gemacht hat. Der Mannheimer Kunstverein zeigte vot einiger Zeit Bilder von Seewald. Eine„Deutsche Buchausstellung“ ist dieset Tage in Barcelona eröffnet worden. Ein Mann will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag mbH, München 20. Fortsetzung Der alte Busch wurde unruhig von all den Frauen und ihrem Geschwätz. Er suchte nach seiner Mütze und verschwand, aber heute hinderte ihn Rieke nicht. Sie hätte ihm sogar noch eine Mark zugesteckt, wenn er darum gefragt hätte. Nimmermüde führte sie die Maschine vor, erklärte die Vorzüge des Rundschiffchens vor dem Langschiff- chen, und wurde dabei immer rotbackiger und aufgeräumter. So fand sie Karl Ste- brecht, als er von seiner Zeichenstube nach Hause kam. Die letzte Besucherin hatte sich verlaufen, und Rieke saß, schachmatt, aber Selig, vor ihrer Maschine.„Karle“, sagte sie und kam ihm langsam entgegen. Sie legte re Hände auf seine Schultern. Karie, det is mein schönster Tag! Die Maschine is da, und alle haben se mir bewundert, Karle, heute bin ick janz glücklich“ „Das ist großartig, Rieke! Ich freu' mich Auch, über dich!“ „Ja, Karle, und det det so jeworden is, daran bist alleene du schuld. Seit ick dir in Sure Kleinbahn sah— seitdem jeht det jut bei uns!“ „Ach, Rieke, rede nicht! Was habe ich wohl mit der Maschine zu tun?! Die hättest du auch ohne mich angeschafft! War übri- gens der Hagedorn selber hier?“ en „Und ging alles glatt? Hat er nicht nach deiner Mutter gefragt?“ „Ach der! Der kann ville fragen— for den weeß ick imma me Antwort.— Nee, Karle, red nich, ohne dir wär det mit de Maschine nischt jeworden. Es ist nich bloß von wejen deinem Kostjelde, trotzdem det Ville hilft. Nee, nich bloß darum. Es is von wejen die Kurage— seit ick dir kenne, ha ick ne janz andere Kurage im Leibe. Det s et.“ „Ach, Rieke, das beruht ganz auf Gegen- seitigkeit! Ich freue mich immer auf dich, Wenn ich abends nach Haus gehe.“ „Tust du det, Karl? Würklich? Det is rein, det hätt ick nie von mir jedacht! Ick bin doch blog ne unjebildete Berliner Krabbe aus'm Wedding, aber det is jut. Det macht mir Laune!— Und nu hör zu, Karl“, ohne weiteres ging Rieke Busch von den Gefühlen zur praktschen Seite des Lebens über,„ick wollt' ja eijentlich erst zu Neu- jahr mit die Näherei for Feltens in de Jeru- Salemer Straße amfangen, aber ick habe mir det anders übalegt. Det sind noch elf Tage — Wat soll ick de neue Maschine unje- braucht stehenlassen? Ick gehe schon mor- Sen zu Feltens, und wenn de Zeit hast, denn kommste mit. Det is ne janze Wucht Stoffe, die ick da kriege, die schaff ick nich alleene. Wenn de mir die buckeln hilfst, Karle, det soll mir ooch uff ne Molle nich ankommen, junger Mann!“ „Natiirlich, Rieke, helf ich dir, und die Molle spendiere lieber deinem Vater. Wo ist er denn? Schon wieder weg? Vater wird im- mer geheimnisvoller, um den müssen wir Uns mal kümmern.“ „Recht haste, Karl, man müßte bloß mehr Zeit haben. Also morjen zittan wa bei Feltens.“ Und so zitterten sie denn am nächsten Tag wirklich zu Feltens. Karl Siebrecht ent- deckte, daß auch bei dieser Firma schon alles auf eine Frau Friederike Busch vorbereitet War, aber zur Beruhigung seines Gewis- sens brauchte er hier nichts zu bestätigen, er mußte auch nicht den großen Bruder spielen. Nur, als sich die Haufen zugeschnit- tener Mantelteile immer höher vor Rieke auftürmten, meinte Herr Felten unzufrie- den:„Deine Mutter hätte auch gut mitkom- men können, Kleine, Das schafft ihr beide nicht— ihr schmeißt mir die Stoffe bloß in den Schneematsch!“ „Det schaffen wa alles, Herr Felten“, antwortete Rieke ungerührt.„Wat denken Se, Wat ick for Kräfte habe! Und mein Freund erst— der is nämlich uff'n Zeichen- büro. Bauzeichner ist der—“ Nun ist aller- dings nirgendwo bekannt, daß Bauzeichner über sonderliche Kräfte verfügen müßten, aber so frei Rieke von jeder Eitelkeit für die eigene Person war, so stolz war sie auf mren Freund. Sie hatte das übrigens gleich wieder vergessen, sie stürzte sich in einen zornigen Streit mit Herrn Felten, der ihrer Ansicht nach nicht genug Nähgarn heraus- geben wollte.„Det jibt et nich, Herr Fel- ten!“ rief sie schrill.„Mir können Se nich belackmeiern! Drei Rollen Garn uff fuffzehn Mäntel?! Bei Sie piept's wohl?! Uff zehn Mäntel drei Rollen, und det is schon wenig, manche geben ooch vier Rollen uff zehn Stück!“ „Das hier sind aber alles Kindermäntel!“ „Als wenn ick det nich wüßtel Nu her mit's Jarn, Männecken, noch zehn Rollen, Sare ick Herr Felten legte zwar keine zehn, aber er legte doch sechs Rollen zu. Beide grollten leise nach, und doch war beiden anzumer- ken, daß sie nicht unzufrieden waren und daß keines dem anderen böse war. Nur, als die Stoffberge nun in zwei große schwarze Schneidertücher eingeschlagen waren, als Rieke und Karl sie auf den Rücken nehmen wollten, erwies sich, daß hier Herr Felten recht gehabt hatte: die Last war zu schwer. „Ich habe es ja gleich gesagt“, meinte Herr Felten, überlegen lächelnd,„ihr schafft das nicht; ihr hättet eben die Mutter mitbringen sollen!“ Er war aber durch seinen Sieg gnä- dig gestimmt.„Dann soll euch für diesmal der Laufbursche die Mäntel mit dem Liefer- rad hinfahren— aber nur diesmal, verstan- den? Ausnahmsweise Sonst ist Abholen und Bringen eure Sache!“ a „Vasteht sich, Herr Chef!“ „Franz!“ schrie Herr Felten.„Franz, komm mal her!“ Aber kein Franz rührte sich in den dunklen Tuchgewölben. Wo der Bengel bloß mal wieder steckt?! Der schläft auch ewig! Ich will doch mal sehen— Herr Felten ging auf sachten Sohlen in die immer tiefere Dunkelheit zwischen den düsteren Stoffregalen, und auf sachten Sohlen folg- ten ihm Rieke und Karl Siebrecht. Leise öffnete der Chef die Türe zu einem Ver- schlag, und da lag nun, matt von einem nur halb vorhandenen Gasglühstrumpf be- leuchtet, der Botenjunge der Firma Felten. Aus Stoffballen, aus dem schönsten Aache- ner Samt, hatte er sich eine Lagerstätte be- Teitet, da schlief er, sanft und selig, in allem Dreck und Speck seiner völlig ungewasche- nen siebzehn Jahre, aber wahrhaft fürstlich Zugedeckt, wiederum mit Aachener Samt. Herr Felten war so erschrocken, dag ihm die Arme sanken.„Mein schöner Samt“, flü- serte er.„Zehn Mark der Meter— und clieser Schweinekerl legt sich Zum Schaden des Schläfers verwendet man in der Konfektion noch Maßstäbe, die Aus hartem Holz geschnitten und auf einen Meter geeicht sind. Der Gedanke an den hohen Preis seines Aachener Samts hatte die Arme des Herrn Felten elektrisch be- lebt, ein Meterstock war zur Hand gewesen und king schon an zu tanzen. Mit einem Schrei fuhr der Junge von seinem Samtlage: hoch und begann zu springen unter dem Stock, der auch sprang. „Auf der Stelle machst du, das du for- kommst, du Taugenichts“, brüllte Felten, und kaum daß er draußen war, der Tauge: nichts, seufzte er herzzerreißend:„Der Ver- fluchte Bengel! Mich gerade zum Fest sit zenmilassen! Wo kriege ich jetzt einen Laul- jungen her?“. „Daran hätten Se denken missen, ehe 8f den Stock in de Hand nahmen, Herr Felten sagte Rieke weise. „Und der Dreckfink soll seine Füße un zu un gestraft an meinem schönen Samt abwischen dürfen! Zehn Mark kostet mich der Meter? Det wissen wa nu, Herr Felten. Aba We woll am meisten jestraft is, Sie oder er“ Felten seufzte nur. 55. 5 Karl Siebrecht aber meinte:„Wenn Sie einen Handkarren hier haben, will ich un- sere Stoffe schon nach Haus fahren, Heilt Felten. Ich bringe den Karren dann morgen früh zurück, ehe ich aufs Büro gehe.“ „Es ist ein Dreirad“, seufzte Herr Felten Und nach einigem Ueberlegen: Sagen Se mal, was sind Sie? Bauzeichner? Wann machen Sie denn da Schluß?“ „Meistens um fünf. Wieso?“ 5 „Vielleicht sind Sie zu fein dazu— di jungen Leute sind ja alle zu fein heute fil Gedlverdienen—, aber wenn Sie dam Abends noch drei, vier Stunden kamen und lieferten mir die Ware ab? Bloß, bis ich einen anderen Jungen habe?“ „Wat meenste?“ fragte Rieke. 7 „Was würden Sie denn dafür ausgeben erkundigte sich Karl Siebrecht „Na, fünf Mark habe ich gedacht“ „Fünt Mark den Abend, det is ni schlecht! Karl“ Fortsetzung folgt Det würde ick mir überlegen Monta! sowqet zuf, 80 Mol mit ge die sch dem J verein ten, ke nisse die am men h. politisc gen en oder republ. Abschl den ha torium cn be Potsda Mo! der vi von di densve am I waren Friede lands Begier tung 8 Ber. fand Wisch Sowiet Dull. über 1 plan i. die Pr kontro die I die G Verfal sprach esse i Die der V. eine Atome reitsch einigte in Be Sprech Washi waren Wisch Beir Monts die, v Teile hatte, Armes völlig wiede lichte „Säub Haupt ten. L Seien ten u. Wi bekan Regie haben Wurde keindll hatte Amm; schen sich Schisc und e Syrien stütze Au Sonnt Israel bei d Druse Regin MI über dien. Beobe dal 8 der teren Anges stel deras Stens anbal