Nur ez Plauen benden Inhalt he gl Argen en Sti n Pau gisselh deuten. Stutt. 0 blieb zahn 128. 1 jedes ins ven n ihrer en Be. fabrik 1 Leip- n Gas Arucks. Tinnen, n, be- er jün⸗ H. By hr fen? urin tstellet Kom- . Zeit. Schöp. Kant, g ent Hreibt, beflis· Richt im ge. n und Iwerk⸗ Sprach Werk. m, ab; neue: hr von Irkun⸗ Agenen ir s0ll- Schöp- mehr fläche Hosta- mhang Irtike! ovem⸗ rößgten 185 die Sei et gegen lalität achab- höpfe. Kunst Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser, chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann:; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. zimon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Sũdd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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Februar 1954 eee Edens Deutschland-Plan abgelehnt Molotow wiederholte den alten Vorschlag zur Bildung einer provisorischen Regierung Nach Meldungen unseres Korrespondenten A. N. in Berlin sowie der Agentur dpa Berlin. Die Berliner Konferenz ist am Donnerstag an einem Punkt angelangt, der alle Anzeichen einer ernsten Krise für den weiteren Verlauf der Verhandlungen ent- hält. Der sowjetische Außenminister Molotow hat den Eden-Plan für die Wiederver- einigung Deutschlands kategorisch abgelehnt. Er begründete die Zurückweisung mit der Feststellung, dieser Plan enthielte zuviel formellen Parlamentarismus und vernachlässige die Frage nach dem Ergebnis, zu dem solche Wahlen führen könnten. Molotow bestand darauf, daß die Organi- sation der Wahlen, wie es das Memorandum der Sowjetzonen-Regierung bereits am Wo- chenende forderte, eine Angelegenheit der Deutschen selbst sein solle. Für die Abhal- tung freier Wahlen brachte Molotow, wie an- gekündigt, einen eigenen Vorschlag ein, der im wesentlichen mit dem am Wochenende von der Regierung der Sowjetzone veröffent- lichten Memorandum übereinstimmt: die Be- gatzungsmächte sollen eine Konferenz bevoll- mächtigter Vertreter der beiden deutschen Regierungen einberufen, die sich über die Or- ganisation und Befugnisse einer provisori- schen gesamtdeutschen Regierung zu einigen hätten. Diese provisorische gesamtdeutsche Regierung könnte die Stelle der bestehenden Regierungen in beiden Teilen Deutschlands einnehmen; wenn dies Schwierigkeiten be- reiten würde, könnten beide Regierungen auch neben der provisorischen gesamtdeutschen Regierung bestehen bleiben. Die Hauptauf- gabe der provisorischen deutschen Regierung Würde darin bestehen, ein gesamtdeutsches Wahlgesetz auszuarbeiten, das den„friedli- chen und demokratischen Charakter der Wah- jen“ und die freie Betätigung der„demokra- tischen Parteien und Organisationen“ sichert. Ein Druck von Monopolen durch finanzielle Ueterstützung müsse ausgeschlossen sein. Die vier Mächte sollten außerdem Maß- nahmen ergreifen, um die Ausübung irgend- eines Druckes durch ausländische Mächte auszuschließen. Zu diesem Zweck sollten die Vier Mächte sich darüber einigen, die Be- satzungsstreitkräfte aus beiden Teilen Deutschlands noch vor den Wahlen abzuzie- hen, mit Ausnahme(— und hier weicht Mo- jotows Plan von den Vorschlägen der So- Wjetzonen- Regierung ab—) von einer be- schränkten Zahl von Schutztruppen. Dulles:„Dann wäre Europa dem Osten ausgeliefert.“ Der amerikanische Außenminister Foster Dulles, kennzeichnete Molotows Ausfüh- rungen dahingehend, daß der sowjetische plan das„Ende einer Verteidigung West- deutschlands“ bedeute, und daß dann „Westdeutschland und die anderen euro- päischen Mächte den massiven Kräften des Ostens ausgeliefert“ wären. Bidault stellte fest, er sehe zur Zeit keine Möglich- keit, Edens Plan mit dem Molotows auf- einander abzustimmen. Zu Beginn der Sitzung hatte sich der französische Außenminister Bidault noch einmal mit dem Eden-Plan auseinander- gesetzt und die Kritik Molotows an den Verträgen von Bonn und Paris zu zer- streuen gesucht. Klar und eindeutig hielt Bidault Molotow h entgegen, daß alle seine Befürchtungen unbegründet seien, die Wie- dervereinigung könnte durch eine Reihe von Bestimmungen verhindert werden. Bidault hob mehrfach hervor, daß die Bundes- republik ein wiedervereinigtes Deutschland nicht durch Verträge verpflichten könne, die von Bonn abgeschlossen seien. Dies sei absolute Regel des Völkerrechts, die Molo- tow genau bekannt sei. In den Verträgen von Bonn und Paris seien ebenso nur poli- tische Ziele niedergelegt worden, wie sich auch die Sowjetzone zu politischen Zielset- zungen bekannt habe, die von den Ost- blockstaaten auf der Prager Konferenz im Oktober 1950 erarbeitet worden seien. Ein britischer Sprecher betonte, die Zu- rückweisung des Eden-Planes und die Vor- lage eines unannehmbaren sowjetischen Planes für freie Wahlen lasse es sehr schwierig erscheinen, daß die Konferenz Über die deutsche Frage eine Einigung erzielen könnte. Nach der Sitzung waren die westlichen Außenminister Gast in der sowjetischen Botschaft, wo Molotow zu einem Konzert eingeladen hatte. Eil Sprecher der deutschen Kontakt- Delegation äußerte am Donnerstagabend zu Molotow Programm für die Wieder vereini- gung Deutschlands, daß dieser Plan kaum annehmbar sei. Molotows Vorschläge vom Donnerstag deckten sich mit der Note der Sowrjetregierung vom 15. August 1953. Sie enthielten keine Anhaltspunkte für ein so- Wjetisches Entgegenkommen. Molotow wolle als erstes eine gesamtdeutsche Regierung pilden. Dem stehe das klare Programm der Westmächte gegenüber, daß freie Wahlen die erste Stufe auf dem Wege zur Wieder- vereinigung sein miißten. Eine gesamtdeut- sche Regierung, die nicht aus freien Wahlen Der Bundestag debattiert über den Etat Die SpD wünscht höhere Ansätze für Verkehr, Forschung und Luftschutz von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag begann am Don- nerstag die Aussprache über den von Bun- destinanzminister Schäffer am 25. Ja- ar eingebrachten 27 Milliarden- Haus- haltsplan für 1954. Als erster Sprecher kri- sierte der Abgeordnete der SPD, Erwin Schöttle den Etatplan, der Sparsamkeit aun falschen Platz zeige. Schöttle bekannte sich mit dem Finanz- minister rückhaltslos zum Prinzip einer sta- bilen Währung. Er riet aber der Regierung, emigen Preisbewegungen ihre Aufmerk- samkeit zuzuwenden, nämlich der ange- kündigten Erhöhung der Postgebühren und möglichen Steigerungen der Wobhnungsmie- b. ten. Schöttle setzte sich kritisch mit eini- gen Positionen der Ministerien auseinander 1 5 korderte dabei größere Etatansätze für Lut Verkehrswesen, die Forschung und den 1 tschutz. Dem Finanzminister zollte er, 8 le auch in früheren Jahren, mehrmals eine Anerkennung und zwar mit dem vom 9 Hause mit Beifall aufgenommenen atz:„Politische Gegnerschaft darf nie- 1 9 persönlichen Feindschaft werden“. e aber an, daß die Spp die von 1 e gewünschte Erhöhung des Bundes- . an der Einkommen- und Körper- en, auf 42 Prozent ablehnen iir e„ weil im Haushalt einige Positionen 1 3 die eine solche Erhöhung als nicht bedingt notwendig erscheinen ließen. n die CDU/ CS hielt Dr. Krone die 18 rede. Er sprach dem Bundesfinanzmini- 1 5 das volle Vertrauen seiner Fraktion Sr Im Gegensatz zu den Ausführungen des 8 der SPD stellte er fest, daß in 5 letzten vier Jahren vieles zur Vermin- ede der sozialen Spannungen getan wor- 9 Sei. Dieser Weg müsse fortgesetzt wer- 5 Fraktionsvorsitzende der FDP. Dr. 9 5 T. stellte fest, daß sich die staatli- oll erhältnisse in erfreulicher Weise kon- 80 ert hätten. Er forderte eine engere Zu- ere e zwischen Regierung und Par- Willert Der Schwerpunkt der politischen zen nöblldune müsse beim Bundestag lie- 2 5 meinte, daß die Exekutive der Län- fl 5 den Bundesrat einen zu starken h auf die Gesetzgebung ausübe. Die aut g r eines gewerkschaftlichen Druckes desh en Staat sah Dehler als gebannt an und alb wolle er auf seine Anregung zu einem Streikgesetz verzichten. Dagegen fand er es für erforderlich, klare Verhältnisse zwischen Staat und Kirche zu schaffen. Der zweite Sprecher der CDU/CSU, Dr. Rudolf Vogel, erklärte, die Steuerreform müsse so schnell wie möglich, spätestens bis Jauuar 1955 verwirklicht werden. Sie müsse eine wirkliche Vereinfachung bringen, dem Familiengedanken Rechnung tragen und einen möglichst großen Kreis der Lohnemp- fänger, des Mittelstandes und der Bauern berücksichtigen. hervorgehe, sei keine Regierung, die für die deutschen Interessen eintreten könne. Das Pankower Parlament sei keine frei gewählte Körperschaft, und es sei unmöglich, das diese Institution bei der Regierungsbildung mitbestimmen könne. Es sei seltsam, daß Molotow neuerdings die Kontrolle der Wah- len durch die vier Besatzungsmächte ab- lehne, während die Sowjets in der Note vom 9. April 1952 eine solche Kontrolle selbst vorgeschlagen hätten. Das Programm Molo- tows entspreche dem„Lubliner Muster für die Zwangsbildung der polnischen Regie- rung.“ „Aufrichtiger Dank“ der Volkskammer an Molotow Berlin.(dpa) Die Sowjetzonen-Volks- kammer hat die Bevölkerung am Mittwoch- abend in einer Entschließung aufgerufen, die„Deutsche Demokratische Republik als Basis des Kampfes aller friedliebenden Kräfte des deutschen Volkes allseitig zu stärken und dadurch den Kampf der deut- schen Patrioten zu fördern“. Der Kampf habe das Ziel, das deutsche Volk vor einer „Freiheit in Angst“ zu bewahren. Für die„große Unterstützung des deut- schen Volkes in seinem Ringen um Frieden, Einheit und Freiheit“ auf der Berliner Außenministerkonferenz sprach die Sowijet- zonen-Volkskammer der sowietischen Re- gierung den„aufrichtigsten Dank“ aus. Der von Außenminister Molotow vorgelegte Plan für den Abschluß eines deutschen Friedensvertrages decke sich„in allen Punkten mit den nationalen Forderungen des deutschen Volkes“. Nach einmütiger Billigung der vorher- gegangenen Erklärung des Sowietzonen- Ministerpräsidenten Otto Grote wohl wurde dann dessen Vorschlag begrüßt, in ganz Deutschland eine„Volksabstimmung über die Kriegsverträge von Bonn und Paris“ stattfinden zu lassen. Vorher wurde in der Entschließung noch einmal betont, daß die Verträge von Bonn und Paris die „Friedliche Lösung der deutschen Frage ver- hindern“. Nicht am nördlichen Eismeer sondern am Rhein nahe Lorch wurde diese Aufnahme gemacht. Das Treibeis staute sich Mer und wurde zu einem festen Eisteppick, auf dem man zwar mit kalten aber nicht unbedingt nassen Füßen das andere Ufer des Stromes erreichen kann. Lange soll diese eisige Herrlickkeit nicht mehr an- halten, vielmehr soll nach Aussage der Meteorologen die Kälte bereits gebrochen sein. In Großbritannien war gestern die Temperatur zum ersten Male wieder über den Gefrierpunkt gestiegen und auch Norddeutschland meldet schon mildere Temperaturen. In Suddeutschlund soll es allerdings noch einige Zeit dauern, bis Wird. der Nullpunkt am Thermometer wieder erreicht Bild: dpa Der französische Ministerrat tagte Neuer Wirtschafts- und Finanzplan/ Die Lage in Indochina Von unserem Korrespondenten Pet. in Paris Paris. Am Donnerstag hat der französische Finanzminister Faure dem Ministerrat einen Wirtschafts- und Finanzplan vorgelegt, der im Laufe von 18 Monaten die Produktion des Landes um mindestens zehn Prozent steigern soll. Der Plan umfaßt Steuersenkun- gen, eine Senkung des Diskontsatzes von 3½ auf 3 Prozent, staatliche Beihilfen für die Modernisierung der Industrie, den Woh- Hoffnung auf„Burgfrieden“ mit der SPD Auch die Opposition ist gegen die von Molotow angeregte Volksbefragung von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die von Molotow am Mittwoch vorgeschlagene Volksbefragung ist in Bonn auf einmütige Ablehnung gestoßen. Von Sozialdemokratischer Seite wurde erklärt, daz eine derartige Volksbefragung ein un- geeignetes Mittel zur Feststellung des poli- tischen Willens des deutschen Volkes sei. Diese Feststellung sei am besten durch freie Wahlen zu treffen. Zuständige Stellen in Bomm betonten am Donnerstag, daß die Ver- träge von Bonn und Paris kein Ersatz für einen Friedensvertrag seien und daß des- Halb die von Molotow genannte Fragestel- jung für eine Volksabstimmung„Friedens- vertrag oder Europäische Verteidigungs- gemeinschaft“ keinen Sinn habe. Die ge- samtdeutsche Regierung könne völlig frei darüber entscheiden, ob sie den Vertrag über die Verteidigungsgemeinschaft über- nehmen oder ablehnen wolle. Der Deutsch- landvertrag werde durch den Friedensver- trag abgelöst. Bonner Parlamentskreise weisen darauf hin, daß der Vorsitzende der CDU/ CSU- Fraktion, Dr. von Brentano, am Don- nerstag in Berlin eine Aussprache mit dem Vorsitzenden der SPD, Ollenhauer, hatte. Man glaubt, daß die innerdeutsche Kontroverse, die wegen der Berliner Kon- ferenz zu entstehen schien, doch noch ge- stoppt werden kann, und daß eine Art „Burgfrieden“ möglich wird. Der französische Außenminister, Georges Bidault, empfing am Donnerstagvor- mittag Erich Ollenhauer zu einem Infor- mationsgespräch. Heinrich von Brentano wurde am gleichen Tage vom amerikani- schen Außenminister, John Foster Dul- les, zu einem Gespräch über die Vierer- konferenz empfangen. Am Vorabend war Brentano Gast beim britischen Außenmini- ster Eden gewesen. Zwischen Gesfern und Moroen Dreißig Heimkehrer trafen in der Nacht zum Donnerstag mit zwei kleinen Tramspor- ten in Friedland ein. Die Heimkehrer waren mit früheren Transporten bereits in die So- Wjetzone gekommen und hatten später in Westberlin um Asyl gebeten. Auf dem Luft- wege kamen sie jetzt in die Bundesrepublik. Bundespräsident Theodor Heuss hat am Donnerstag die Sieger des Leistungswettbe- werbs der deutschen Handwerksjugend empfangen und die Schirmherrschaft über die neuerrichtete„Stiftung für Begabtenför- derung im Handwerk“ übernommen. Die Stiftung soll Stipendien und Freiplätze an Fachschulen zur Verfügung stellen, Auslands- reisen junger Handwerker finanzieren und Förderungswetthewerbe veranstalten. 188 426 Kinder wurden im dritten Quartal des Jahres 1953 im Bundesgebiet geboren. Gleichzeitig wurden im Bundesgebiet 111 102 Sterbefälle registriert und 128 595 Ehen ge- schlossen. Der Bund der Steuerzahler forderte jetzt eine gemischte Sachverständigen- Kommission für die große Finanz- und Steuerreform, bei der nicht parteipolitischer Wille oder fiskali- sche Erwägungen, sondern allein das Gewicht der Argumente entscheiden sollte. Eine Schulreform einschließlich einer Hochschulreform könne, so erklärte Kultus- minister Dr. Albert Fi neck(Fheinland-Pfalz) in Mainz, erst dann in Angriff genommen werden, wenn sich der deutsche Ausschuß für das Bildungs- und Erziehungswesen zu die- sem Thema geäußert habe. Die Kultusmini- ster der Länder hätten schon vor Gründung der Bundesrepublik die Koordinierungsarbeit im Schulwesen aufgenommen. In 74 Punkten sei diese Arbeit bereits beendet. Eine dreitägige Luftschutz- Arbeitstagung des Bundesinnen ministeriums findet zur Zeit in Würzburg statt. Staatssekretär Ritter von Lex kündigte ein„Luftschutz-Vier- jahres-Programm“ an, für das die erforder- lichen hohen Mittel jedoch noch nicht im Haushaltsetat einkalkuliert werden könnten. Die Versorgung der ostfriesischen Inseln, die, wie gemeldet, durch Vereisung vom Festland abgeschnitten sind, ist für die nahe Zukunft nach Mitteilung des Wirtschafts- ministeriums in Hannover durch eine Luft- brücke gesichert. Der dänische Botschafter in Bonn hat Bundesvertriebenenminister Theodor Ober- länder am Donnerstag 750 000 dänische Kronen zur Verfügung gestellt. Wie das Bundesvertriebenen ministerium mitteilt, schlug der dänische Botschafter vor, diesen Betrag zur Ausstattung von neuen Bauern- höfen mit lebendem Inventar zu verwenden. In besonderer Mission wurde der syrische Minister Gamal E. D. Farr a zur Berliner Konferenz entsandt. Wie bekannt wird, soll der syrische Sonderbeauftragte in Berlin den Standpunkt seiner Regierung in der Frage der deutsch- israelischen Reparationen ver- treten. Es wird hinzugefügt, daß diese Frage „der Gegenstand des besonderen Interesses Syriens und aller arabischen Staaten“ sei. Der Präsident des Berliner Abgeordneten- hauses, Dr. Otto Suhr, lehnte mit der Zu- stimmung des Hauses den Empfang einer De- legation des kommunistisch gelenkten„Groß- berliner Komitees der Kulturschaffenden“ ab. Das Komitee hatte Dr. Suhr telegraphisch gebeten, als„Delegierte einer Gesamtberliner Konferenz von Kulturschaffenden“ empfan- gen zu werden. Der deutsche Botschafter in Paris, Dr. Wil- helm Hausenstein, hatte im französi- schen Außenministerium mit Staatssekretär Maurice Schumann eine Unterredung, über deren Inhalt Stillschweigen gewahrt wird. Es gilt als wahrscheinlich, daß das Gespräch in erster Linie dem Fall Dr. Ernst gewidmet War. In Telegrammen an die Westaußenmini- ster hat der Tschechoslowakische Nationalrat in New Vork die Westmächte gebeten, auch das Schicksal der osteuropäischen Staaten in ihre Beratungen einzubeziehen. Jetzt sei die beste Gelegenheit, auch die Frage freier und international kontrollierter Wahlen in den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang auf- zuwerfen. Bei einer Unterhaus-Nachwahl im briti- schen Wahlkreis IIford-Nord, konnte sich der Kandidat der Konservativen Partei, ein Vetter des Außenministers Eden, mit über 8000 Stimmen Mehrheit gegen den Labour- Kandidaten durchsetzen. Eine Kette von Atombombenlagern kann das Verteidigungsministerium der USA jetzt nach Ermächtigung durch den Militäraus- schuß des amerikanischen Repräsentanten- hauses im Ausland errichten. Für den Bau der Lager stehen nach einer Meldung aus Washington 11 Millionen Dollar zur Ver- kügung. nungsbau und die Ausfuhr, vor allem mit dem Ziel, die Preise der französischen Pro- duktion konkurrenzfähig zu machen. Auch der Landwirtschaft soll in diesem Sinne ge- nolfen werden. Dagegen will Faure die von den Gewerkschaften seit langem geforderte Erhöhung des staatlich garantierten Lohn- minimums nicht zugestehen, da diese nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen eine allgemeine Erhöhung des Lohnniveaus mit sich brächte.„Wir müssen“, hat Faure gesagt,„erst mehr erzeugen, um dann mehr verteilen zu können.“ Nur einige besonders niedrige Löhne sollen erhöht werden, und zwar durch eine dem garantierten Minimum hinzugefügte Prämie.„Unsere Wirtschaft“, sagt Faure in seinem Bericht,„könnte kräf- tiger angekurbelt werden, wenn wir unsere unproduktiven Ausgaben, vor allem die für die Verteidigung und den Krieg in Indochina, zu verringern vermöchten. Der Ministerrat hat sich zweifellos auch mit der schwierigen Lage in Indochina befaßt und vor allem dem Vordringen der Vietminhs auf die Hauptstadt von Laos. Nach Meldun- gen des französischen Rundfunks sind die Rebellen etwa 100 Kilometer von dieser Hauptstadt entfernt, die nun in Verteidi- gungszustand gesetzt wird.„ Eisen kowers Erklärung auf seiner Pressekonferenz am Mittwoch, daß sich die Bevölkerung des Vietnam mit allzu geringer Begeisterung für ihre Freiheit schlage, hat in Paris einen starken Eindruck gemacht, ob- wohl das Weiße Haus später eine abschwä- chende Erklärung veröffentlichte. Eisenhowers Erklärungen fielen seltsamerweise mit dem grogen indochinesischen Feiertag des Tet zu- sammen, an dem die Botschaft des Vietnam in Washington einen großen Empfang gab. Die amerikanische Presse beschäftigt sich eingehend mit Indochina und fordert teil- weise sogar ein wirksameres Eingreifen in den Krieg. Inzwischen haben die Amerikaner den Franzosen neue Einheiten von Techni- kern und Mechanikern zur Verfügung ge- stellt, allerdings nur Zivilisten. Ministerpräsident Laniel bereitet un- abhängig von dem Fort- oder Rückschritt der Berliner Konferenz für die bevorstehende Wiedereröffnung der Kammer die Debatte über die Ratifizierung der EVG vor, obwohl der außenpolitische Kammerausschuß vor Anfang März die Beratungen über den EVG- Vertrag kaum beendet haben dürfte. Ein Vortrag von Teitgen über die EVG und die deutsche Wiederbewaffnung wurde am Mittwoch von rechtsradikalen Elementen gestört, so daß die Polizei eingreifen mußte. Unter den Ruhestörern, die mehrfach„es lebe der König“ schrien, wurden vor allem royalistische Elemente festgestellt. Für das Landeswappen werden weitere Entwürfe eingeholt Stuttgart.(Eig.-Ber.) Der ständige Ausschuß des Landtags beschäftigte sich am Donnerstag mit dem Entwurf des Landeswappens für Baden- Württemberg. Während das Wappen- schild mit den drei schwarzen Löwen auf goldenem Grund und die Wappenkrone mit den sechs historischen Einzelwappen der bis- herigen Länder Baden und Württemberg, der Kurpfalz, Frankens, Hohenzollerns und des Breisgaus die Zustimmung der Mehrheit der Abgeordneten fand, entspannen sich Dis- kussionen über die sogenannten Schildhalter, Hirsch und Greife. Schließlich wurde be- schlossen, weiter Entwürfe anzufordern. „ 3 7 1 . 5 Seite 2 MORGEN 2— DEN Kommentur Freitag, 5. Februar 1954 Münchener Konferenz Nicht gerade zur ausgesprochenen Freude von Bonn finden sich heute die Staatschefs der Bundesländer in München zusammen. Es gilt offenbar, dem Fähnchen der föde- rale Eigenständigkeit wieder etwas frischen Wind zuzuführen. Seit den Bundeswahlen im September hat es etwas gar zu matt dar- niedergehangen. Die zentrale Gewalt hat sich automatisch so stark durchgesetzt, daß darüber fast in Vergessenheit geraten konnte, daß es ja gerade die Länder Waren, die einst im Mai die Bundesrepublik aus der Taufe hoben. Die alte Mär vom Kuckuck im Grasmückennest scheint sich wieder einmal Wiederholt zu haben. Nun ratschlagen die bedauernswerten Pflegeeltern, was weiter- hin werden soll. Es ist natürlich schon nichts mehr daran zu ändern, daß der Bund den Ländern über den Kopf gewachsen ist. Vorsichtig distan- zierte sich darum auch Ministerpräsident Ehard im Bayerischen Rundfunk von et- Waigen köderalgewaltigen Reichsrebellen. Aus den Reihen der Ministerpräsidenten je- demfalls sollen dem Hause Adenauer keine welfischen Trutzkaiser erwachsen, gehören doch die meisten einer und derselben Par- tei an. Das Bekenntnis zur inneren Einheit und Geschlossenheit der Bundesrepublik Steht daher am Anfang des Programmes der Konferenz, die im Zeitpunkt der Berliner Gespräche in Bonn augenscheinlich doch nicht ganz ohne Unbehagen hingenommen wird. Tatsächlich gibt es da eine Reihe von unangenehmen Punkten, in denen sich Bund und Länder keineswegs verstehen, so der Länderanteil an der Einkommensteuer, die unzeitgemäße Unausgeglichenheit der ver- schiedenen Schulformen der Länder. Flücht- Iingsunterbringung, Rundfunkhoheit, Ver- fassungsschutz und anderes. Wenn auch im- mer wieder betont wird, daß es sich bei der Sanzen Besprechung nur um ureigenste Län- deraufgaben handeln solle, so ist der Sta- chel in all diesen Dingen doch zu bekannt, als daß man dem Publikum ein bloßes ge- Irlitliches Beisammensein der Länderhäupt- linge vorflunkern könnte. Dennoch wird das Gespräch nicht sehr ag- gressiv verlaufen. Die Minister präsidenten stehen nämlich mit dem Rücken an einer et- Was brüchigen Wand. Sie befleißigen sich da- her auch, ihren eigenen Mannen zu ver- sichern, daß sie nicht etwa daran dächten, die Kultusministerkonferenz zu beeinträchtigen, oder etwa dem Bundesrat den Rang abzu- laufen. Aber ganz für die Katz kann das Treffen ja auch nicht gedacht sein. Die Mini- ster präsidenten werden kaum den Ehrgeiz haben, ein innerpolitisches München„für unsere Zeit“ zu proklamieren. Dafür sind die hohen Herren denn doch etwas zu eigenstän- dig. Sie haben ja auch angedeutet, daß sie es sich angelegen sein lassen wollen, den Res- sortgeist im eigenen Föderalbereich zu berei- nigen, Gegen solche Augiasarbeit wird kaum Stwas einzuwenden sein, vorausgesetzt, dag es nicht geht, wie es sowohl im Bereich der Länder wie des Bundes in den letzten Jahren des öfteren gegangen ist: statt eines Zurück- schneidens allzu wilder Triebe, wuchsen derer noch mehr. Man wird immerhin begie- rig darauf sein dürfen, wie in Zukunft der „praktische und fruchtbare Föderalismus“ aussehen wird, der da in München ausgeheckt Wird. Hoffentlich ist er nicht von der Art, wie wir ihn im Pfälzer Erbfolgekrieg in letz- ter Zeit von München her des öfteren vor- gesetzt bekommen haben. Dr. K. A. 11 000 deutsche Staatsbürger haben, wie das amerikanische Außenministerium be- kannt gibt, in den letzten fünf Jahren auf Einladung die USA besucht, um die ameri- kanischen Einrichtungen kennen zu lernen. Der sowjetische Außenhandelsminister, Kabanow, hat einer Gruppe von vierzig britischen Geschäftsleuten in Moskau mitge- teilt, daß die Sowjetunion bereit sei, in den nächsten drei Jahren Aufträge im Wert von über 400 Millionen Pfund nach Großbritan- nien zu vergeben. Eine Rekord- Getreideernte wurde nach jetzt vorliegenden Meldungen 1953 in China eingebracht. Die Ernte soll mit 16 Prozent die höchste Vorkriegsernte im Jahre 1937 über- troffen haben. Konferenz in der entscheidenden Phase Molotows Alternative: Wiedervereinigung oder EVG mit geteiltem Deutschland Berlin. Nach der zehnten Sitzung der vier Außenminister in Berlin sind die Ver- handlungen über Deutschland auf den eigentlichen Kern gestoßen. Die Situation ist jetzt klar, weil beide Seiten ihre Stand- Dunkte eindeutig umrissen haben und das eigentliche Feld der Verhandlungen damit abgesteckt wurde. Die Konferenz hat damit ihr entscheidendes Stadium erreicht. Die Problematik hat sich jetzt auf die kür beide Seiten wichtigsten Streitpunkte reduziert. Für die Sowjets beginnt jede Dis- kussion über die deutsche Wiedervereini- Sung mit einer eindeutigen Feststellung des außenpolitischen Status' einer künftigen gesamtdeutschen Regierung. Für den We- sten dagegen sind freie Wahlen der Aus- Sangspunkt der weiteren Entwicklungs- Phasen. Der sowjetische Außenminister, Mol o- to W, hat allem Anschein nach den zweiten Teil des Tagesordnungspunktes, nämlich die europäische Sicherheit, dem ersten, das ist die Deutschland-Frage, voranstellen wollen. Am Mittwoch setzte er in einer Analyse der westlichen Verträge ausein- ander, warum die Sowjetunion in der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft(EVG) den entscheidenden Hinderungsgrund für den Zusammenschluß der getrennten Teile Deutschlands sieht. Nach sowjetischer An- sicht besteht schon jetzt auf Grund der Be- stimmungen des EVG- Vertrages für die Bundesrepublik eine Verpflichtung, die es nicht mehr gestattet zu behaupten, es gäbe keine Vorbelastungen.„Der Bonner Ver- trag hat“, so erklärte Molotow,„schon jetzt, also im voraus, das Ziel. die Hände eines vereinten Deutschland zu binden. Wenn der Bonner Vertrag in Kraft bleibt. so wird die Vereinigung Deutschlands nur unter einer Bedingung, nur in dem Fall möglich, wenn Westdeutschland im Einvernehmen mit den USA, Großbritannien und Frankreich bei der Einbeziehung eines vereinten Deutsch- lands in die Europäische Gemeinschaft, die gegen die UdSSR, Polen, die Tschecho- Slowakei und die anderen friedliebenden Staaten Europas gerichtet ist, handeln Wird.“ Molotow begründete unter Zitierung ver- schiedener Paragraphen des EVG-Vertra- Ses, warum nach seiner Ansicht auch ein wie- Von unserem Korrespondent A. N. in Berlin dervereinigtes Deutschland an die Europäi- sche Verteidigungs gemeinschaft gebunden Wäre. Er bestritt die von französischer und englischer Seite vorgetragene Auffassung, wonach eine gesamtdeutsche Regierung frei entscheiden könne, ob sie diesem Abkommen beitreten wolle oder nicht, mit der Feststel- lung, daß Artikel 7, Punkt 2, des Vertrages das Gegenteil besage. Molotow konzentrierte die Auseinandersetzung nach diesen Feststel- lungen auf die Alternative: Wiedervereini- gung oder Europäische Verteidigungsgemein- schaft mit dem halbierten Deutschland Die Sowjets scheinen der Ueberzegung zu sein, daß diese Konstellation es ihnen sogar ge- stattet, eine freie Entscheidung durch das deutsche Volk darüber herbeizuführen. So kam es zu Molotows Vorschlag, eine Volks- abstimmung darüber abzuhalten, was vorzu- ziehen sei: Friedensvertrag für ganz Deutsch- land oder EVG für die Bundesrepublik. Die Spekulation auf den ausgeprägten und un- veränderten Wunsch der Deutschen, den Zu- sammenschluß herbeizuführen, ist psycholo- gisch natürlich recht geschickt. Die entscheidende Frage ist jetzt, ob es den Westmächten gelingt, die Sowjets davon zu überzeugen, daß die Konzeption der Ver- teidigungsgemeinschaft keine Gefährdung des sowjetischen Sicherheitsbedürfnisses dar- stellt. Der Erfolg dieser Bestrebungen kann nach Lage der Dinge nicht allzu hoch ver- anschlagt werden. In dem Entwurf eines Friedensvertrages wird von sowjetischer Seite un mißverständlich gefordert: Deutsch- land solle sich verpflichten, keinerlei Koali- tion oder Militärbündnisse einzugehen, die sich gegen irgendeinen Staat richten, der am Kriege gegen Deutschland teilgenommen hat. Und in Punkt 8 des gleichen Entwurfes: Deutschland sollen keinerlei Verpflichtungen politischen oder militärischen Charakters auferlegt werden, die sich aus Verträgen oder Abkommen ergeben, die von den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR vor dem Abschluß des Friedensvertra- ges und der Wieder vereinigung Deutschlands abgeschlossen worden sind. Danach ist ganz klar, daß die Sowjets einer Wiedervereini- gung nur zustimmen, wenn Deutschland auherhalb der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft steht. Diese Forderung kommt in der Praxis aber einer Auflösung der EVG gleich, denn ohne Deutschland verfehlt die EVG ihren Zweck. Neben dieser Konferenz in der Aus- einandersetzung zwischen den westlichen Außenministern und den Sowjets sind alle anderen Probleme, einschließlich der Wahl, von zweitrangiger Bedeutung. Eine Kompro- mißlösung in der deutschen Frage könnte nach Ansicht von Konferenzteilnehmern nur gefunden werden durch weitreichende bei- derseitige Zugeständnisse in folgenden Fra- gen: Verbindlichkeit der EVG für ganz Deutschland, Entscheidungsfreiheit einer künftigen deutschen Regierung, Sicherheits- garantien des Westens gegen jeden Angriff auf die Sowjetunion und freie Wahlen für das gesamte Deutschland. Aus„Onkel-Ehen“ sollen Ehen werden Baden-Baden.(dpa) Mit der Umwand- lung der sogenannten„Onkel-Ehen“ in nor- male Ehen, ohne daß die soziale Sicherheit der Ehepartner beinträchtigt werde, befaßg- ten sich in einem dieser Tage vom Süd- Westfunk gesendeten Gespräch Bundesfami- lienminister Wuermeling und Ministerial- direktor Eckert vom Bundesarbeitsministe- rium. In der Bundesrepublik gibt es, wie aus dem Gespräch hervorging, rund 100 000 eheähnliche Verbindungen von Krieger- und Beamtenwitwen, die keine normale Ehe eingehen, weil sie auf ihre Witwen- renten nicht verzichten wollen. Im Gespräch Wurde vorgeschlagen, entweder den Wit wen bei der Eheschließung eine erhöhte Ab- kindung zu zahlen, oder ihnen ein Wieder- aufleben der Rente nach Beendigung der Zweiten Ehe zu gewährleisten. Bundesmi- nister Wuermeling wies auf die sittliche und moralische Verantwortung hin, deren sich die Partner solcher„Onkel-Ehen“ besonders im Hinblick auf die Sicherung der Kinder aus dieser Ehe selbst bewußt werden müß- ten. Er schlug die Einrichtung privater Be- Tatungsstellen vor. Wuermeling teilte mit, daß von rund 500 000 Ehen, die 1950 bis 1952 jährlich in der Bundesrepublik geschlossen werden, zehn Prozent von Kriegerwitwen neu eingegangen wurden. „Kurpfalz“ gegen bayerische Lösung Demokratisches Volksrecht und historischer„Anspruch“ im Wettbewerb um die Gunst der Pfalz Im Anschluß an die öffentliche Kundge- bung des Vereins Kurpfalz am vorigen Sonntag in Neustadt, die sich mit der Zu- kunft der Pfalz beschäftigte, stellt uns der Geschäftsführer des Vereins, Dr. Walter Siebler, folgende Betrachtung zum Werben um die Pfalz zur Verfügung. l Die Neuordnung der deutschen Länder ist eine demokratische Forderung der Ge- genwart. Das bedeutet, daß das deutsche Volk zum ersten Male im Laufe seiner Geschichte die Möglichkeit und das Recht haben soll, über die innerstaatliche Glie- derung selbst zu entscheiden. Aber nicht ohne Grund verlangt das Grundgesetz, daß bei einer solchen Neuordnung Länder ge- schaffen werden, die nach Größe und Lei- stungsfähigkeit die ihnen obliegenden Auf- gaben wirksam erfüllen können. Den geschichtlichen Zusammenhängen, die neben der landsmannschaftlichen Ver- bundenheit und der wirtschaftlichen Zweck- mäßzigkeit dabei Berücksichtigung finden sollen, kommt angesichts der Grundforde- rung der Bildung großer, leistungsfähiger Länder nur sekundäre Bedeutung zu, und zwar insoweit, als sie tragende Elemente einer unverkennbaren und unbestreitbaren kontinuierlichen Entwicklung eines Lan- des zu diesem Ziele darstellen. Den Vorrang hat— und das ist nicht nur der Sinn des Artikels 29 des Grundgesetzes, sondern auch einer die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung unseres Volkes wesentlich mit- bestimmenden Neuordnung— weifellos die Forderung nach der wirksamen Aufgaben- erfüllung, also dem Funktionieren der staatlichen Gliederung. Die Anerkennung eines Vorranges der historischen Zusammenhänge würde aber in den meisten Fällen zur Wiederherstellung —.— der in der deutschen Geschichte durch Erb- schaft oder fürstliche Handelsgeschäfte ent- standenen Länder und somit einen Rück- schritt in die Vergangenheit bedeuten. Neu- gliederung im Sinne des Grundgesetzes meint aber fortschrittliche Gestaltung der Zukunft durch Herbeiführung einer bes- s E Ten Ordnung. 5 a 5 Wenn die Vertreter der Rückgliederung der Pfalz an Bayern ihr Anliegen so sehr mit der historischen Verbundenheit begrün- den— ein wirksames besseres Argument steht ihnen eben nicht zur Verfügung—, so befinden sie sich damit in ausgesproche- nem Gegensatz zu dem Sinn des Artikels 29. „Bayern hat einen historischen und staats- rechtlichen Anspruch auf Wiedervereini- Sung“. Mit dieser Forderung, die in allen bayerischen Proklamationen und Reden Wiederkehrt, soll die Wiederherstellung eines Zustandes begründet werden, der durch die Verträge des Wiener Kongresses 1815/16 geschaffen wurde. Damals hatte sich Bayern mit allen ihm zur Verfügung ste- henden Mitteln gegen diese Regelung ge- wehrt. Es wollte keine Exklave links des Rheins, sondern die unmittelbar angren- zenden Gebiete von Salzburg und dem Inn- viertel. Erst nach jahrelangen Verhandlun- gen begnügte sich Bayern, weil eine andere Lösung nicht zu erreichen war, mit der Iinksrheinischen Pfalz. Oder sollte sich der Anspruch gar auf die Belehnung des Bayernherzogs Ludwig I. mit der Würde eines Pfalzgrafen am Rhein im Jahre 1214 stützen? Damit könnte man allenfalls die Rückgliederung der Gebiete um Oggersheim, Wachenheim und Neustadt rechtfertigen, dem damals einzigen Besitz der bayerischen Pfalzgrafen. Aber dazwi- schen liegen ja 470 Jahre der Eigenstaatlich- keit der pfälzischen Lande, die, in der Kur- pfalz vereint, schon damals in ihrer stam- mesmäßigen, kulturellen und wirtschaft- lichen Geschlossenheit den modernen An- forderungen einer sinnvollen Gestaltung entsprachen. Diese ehemals kurpfälzischen Gebiete, die dann der Wiener Kongreß ge- trennt hat, hätten weit eher einen histori- schen Anspruch auf Wiederherstellung ihrer staatlichen Einheit, wenn man die baye- rische These vom Vorrang der geschicht- lichen Gegebenheiten zu Grund legen Würde. Aber darum geht es ja gar nicht. Die demokratische Verfassung unseres Volkes kennt weder einen staatsrechtlichen noch einen historischen Anspruch eines Lan- des oder Gebietes. Ein solches Recht, das in jedem Falle seine Begründung in den dyna- stischen Zufälligkeiten der Zeit bis zum ersten Weltkrieg suchen müßte, hat in der demokratischen Staatsauffassung keinen Platz. Soweit das Grundgesetz die Möglich- keit gibt, durch Volksbegehren und Volks- entscheid eine Aenderung der gegenwärti- gen Länderzugehörigkeit zu schaffen, ver- langen nun die bayerischen Pfalzfreunde seine Anwendung und stellen sich damit anngeblich auf den Boden der Demokratie. Gleichzeitig proklamieren sie aber ein Recht des bayerischen Staates(des Rechtsnachfol- gers der wittelsbachischen Dynastie) auf Wie- derherstellung des alten in der Zeit auto- kratischer Staatsführung mit deren Mitteln entstandenen Zustandes. Wer es aber mit der Demokratie und dem Volksentscheid ernst meint, der darf damit nicht den Hinweis auf einen autokra- tischen Rechtsanspruch verbinden. Die scheinbar demokratische Einstellung wird dadurch entwertet und unglaubwürdig. W. Siebler Freitag, 5. Februar 1954/ Nr. — Acht Tage Geburtstag Der Bundespräsident hatte Slebzigsteg Geburtstag. Kaum einem Westdeutsche Staatsbürger dürfte dieses Ereignis entgag. gen sein. Nur ist vielleicht manchem 08 genaue Datum des Geburtstages verborge geblieben. Die Feierlichkeiten. Lestliche Empfänge, Ordensverleihungen, Festauffüß. rungen in Theatern, Verleihungen des Ehreg. bürgerbriefes der Städte Bonn und Stutt. gart und des Ehrendoktordiploms der dos tigen Technischen Hochschule, die offizielg und inoffiziellen Gratulationscouren, Kun gebungen und Fackelzüge erstreckten Sich nämlich über ganze acht Tage. Schlien hatte die Jugend am Montag noch Schul. frei, obgleich der eigentliche Festtag au den Sonntag gefallen war. Heuss hat den Montag höchst persönlich als schulfreien J festgesetzt. ohne Rücksicht darauf, daß mu den Standpunkt vertreten kann, die Jugen hat eben Pech gehabt, wenn der Geburtstz: des Bundespräsidenten nun gerade eine Sonntag ziert. Aber Heuss hat diese Ma. nahme getroffen, weil es zweifellos seinen Wesen entspricht, der Jugend eine Freud zu machen, und vielleicht, weil er weiß. daf durch diesen schulfreien Tag der Popular. tät eines Bundespräsidenten mehr geqdien ist, als durch zehn Schulstunden be „Staatsbürgerkunde“. An eben diesem schulfreien Tag kame denn auch Aborduungen der qugendverpänd zu ihm, sagten ihre Gratulationssprüchlen auf und überreichten sinnige Geschenke Nicht nur sinnig, sondern recht sinnval schien dabei die Gratulation eines Jungel zu sein, der hervortrat, dem Staatspräsiden. ten mit hintergründigem Lächeln ein hand- gewebtes Kopfkissen überreichte und da die schönen Worte sprach:„.. damit 8 sich von den Strapazen des Geburtstags ausruhen können!“ Strapazen? Strapazen! Eine ehh drastische zwar, aber im Endeffekt doch wu richtige Ausdrucksweise für das, Was de Bundespräsident an sicherlich auch überflib. sdgem Balast bei den wohlgemeinten Insze. nierungen zu Ehren seiner Person hinneb- men mußte. In fast allen Berichten über d. Geburtstagsfestlichkeiten stand offen oder zwischen den Zeilen zu lesen, daß Hels selbst oft über allzu üppige und über schwängliche Formen der ihm zugedachten Ehrungen oder der um seines Geburtstag Willen anberaumten Banketts— mit An- stand gesagt— überrascht war. Es ist ia nichts dagegen zu sagen, daß beispielsweise aus Anlaß eines von einer Landesregierung und einer Landeshauptstadt während diese: — man möchte fast sagen„Theodor-Heus- Festwoche“ veranstalteten Staatsempfange eine besondere Auswahl an Speisen und Ge. tränken für das Kalte Büffet getroffen wird Das soll, ja das muß sein. Was nicht sen muß und auch nicht sein soll, ist eine Mab. losigkeit, ein Ueberbietenwollen„alles bishe. Dagewesenen“, ein allzu kostspieliges Arran. gement. Warum muß ein Kaltes Büfett, au dem vom Hummer angefangen über Geflügel allerlei Pasteten und dergleichen bis zu Ananasfrucht nichts fehlte und das außel- dem erst nach einer Theaterauf führung 0 22.30 Uhr begann, noch einmal— wenn aud nur zum Teil— um 24.00 Uhr erneuert wer den? Man hätte dem Bundespräsidenten pet sönlich und der Mitwelt mehr Freude un Nutzen erwiesen, hätte man die„Veber. lüssigkeiten“ an die„Theodor-Heuss-Sozidl. hilfe“ oder dem von seiner verstorbenen Gattin gegründeten Müttergenesungswell überwiesen. Beide Konten wurden anläb⸗ lich des Geburtstages von Heuss zusammel um rund 70 000 Mark bereichert. Noch befin. den sich die Bundesrepublik und ihre Bürge in einer Situation, in der man im allgemeinen mehr Verständnis für derartige Hilfeleistun- gen als für Banketts und sonstige Aufwängt hat, die dieser Situation entwachsen zu seln scheinen.. Todesurteile in Marokko Casablanca.(UP) Acht junge Marok- kaner wurden in den frühen Morgenstunden des Donnerstags von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt. Die Ver. Urteilten haben am 21. November des vel. gangenen Jahres die Entgleisung de Schnellzuges Casablanca— Marrakesch vel. ursacht. Ein neunter Angeklagter erhielt 15 Jahre Zuchthaus. 3 Volle Souveränität für Tunesien wird in einem Manifest gefordert, das am Donners. tag von der nationalistischen Neo-Destout. Partei veröffentlicht wurde. Das kompto. mißlose Dokument ist die erste politische Erklärung dieser Partei seit vier Monaten. — Substanzverlust durch Zonenflucht Die Verschiebung der Bevölkerungsstruktur in der Sowjetzone seit 1946 Im Jahre 1939 zählte das Gebiet der heu- tigen Sowjetzone 15,157 Millionen Einwohner und der jetzige Sowietsektor von Berlin 1,588 Millionen Bewohner. Nach Kriegsende er- höhte der Zustrom der Vertriebenen und Flüchtlinge aus dem Osten die Einwohner- zahl der Zone auf 17 180 407 Einwohner, Während die Evakuierungsmaßnahmen des Krieges die Einwohnerzahl des heutigen So- Wietsektors von Berlin auf 1,175 Millionen reduzierte. In der Folgezeit bestimmten drei Fakto- ren die Entwicklung der mitteldeutschen Be- völkerung, nämlich: die Rückkehr von Kriegsgefangenen und der weitere Zugang von Ostvertriebenen aus den polnisch ver- Walteten Teilen jenseits der Oder-Neige, fer- ner: der große Sterbeüberschuß der Bevölke- rung, und schließlich: die Zonenflucht. Während die heimkehrenden Kriegsge- fangenen die Zahl der Bevölkerung erhöhte und gleichzeitig das besorgniserregende Mißg- Verhältnis zwischen der männlichen und der Weiblichen Bevölkerung und darüber hinaus den ungünstigen Altersaufbau der Bevölke- rung verbesserten, übertrafen die unnatür- lich hohen Sterbefälle den ebenfalls unnor- mal niedrigen Zuwachs durch Geburten 1946 um 12,3 Prozent, 1947 um 5,7 Prozent und so- gar 1950 noch um 0,1 Prozent. Erst 1951 zeigte sich erstmalig ein geringer Geburtenüber- schuß, der auch 1952 nur etwa 50 000 betrug. Oagegen hatte Westdeutschland nach 1946 neben einem großen Wanderungsgewinn einen Geburtenüberschuß, der bis 1952 ins- gesamt weit über eine Million ausmachte.). Den größten Einfluß auf die Entwicklung der Bevölkerungszahl Mitteldeutschlands übt jedoch die Zonenflucht aus. Es flohen nach Westdeutschland allein in den Jahren 1949: 129 245 Personen, 1950: 197 788 Personen, 1951: 165 648 Personen, 1952: 182 393 Personen, 1953: 331 000 Personen. Diese Zahlen geben jedoch nicht die wirk- liche Abwanderungsbewegung aus dem Ge- biet der sowietisch besetzten Zone an, denn ein großer Teil der Ab wandernden hat die Westdeutschen Notaufnahmelager gar nicht aufgesucht. Von diesen Personen haben sich jedoch die meisten zumindest polizeilich an- gemeldet. Vergleicht man diese Zahlen mit- einander, so stellt man fest, daß 1950 etwa 110 000 Personen mehr aus der Sowjetzone kamen, als die Flüchtlingsstatistik aussagt. Im Jahre 1951 waren es weitere 90 000 mehr. Die Gesamtzahl aller von dort nach West- deutschland Zugewanderten hatte bereits im Mai 1953 die Zwei-Millionen-Grenze über- schritten. Der schon erwähnte Zuwachs der Einwoh- merzahl der Sowjetzone durch Heimkehrer und weitere Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten von 1945 bis 1949 führte dazu, daß die Sowjetzone im Dezember 1949 ihre höchste Einwohnerzahl erreichte, nämlich 17,85 Millionen. Dann aber blieben diese„Zu- gärnge“ aus, und die Verluste durch die Zo- nenflucht konnten daher nicht mehr kom- bensiert und verschleiert werden. Um die Jahreswende 1951/52 war die Einwohnerzahl der Sowjetzone daher bereits unter die des Jahres 1946 herabgesunken und betrug nur noch 17,3 Millionen. Während 1949 im Durch- schnitt noch 167 Personen auf dem Quadrat- kilometer wohnten, waren es am 1. Januar 1952 nur noch 161 Personen. Es ist unbestreitbar, daß auch Westdeut- sche nach der Sowjetzone„auswandern“. Doch waren es laut polizeilicher Abmeldung 1950 nur 32 088 und 1951 nur 23 513 Personen, 80 daß die Sowjetzone keinen Wanderungs- gewinn daraus erzielte. Auch gibt es in der Tat „Rückkehrer“ unter den Flüchtlingen. Doch das im Februar 1953 in Frankfurt/ O. eigens dafür errichtete Auffanglager ist langst wieder geschlossen worden, denn nach zwei Monaten seines Bestehens gab es erst 120 Insassen, von denen bis zum 9. April 1953 niemand entlassen worden war, um wenigstens mit diesem„Bestand“ die Daseinsberechtigung des Lagers nachzuweisen. Die Erfahrung zeigt, daß noch nicht einmal hundert Flücht- linge pro Monat zurückkehren, so daß die Zahlen über Zonenflucht hierdurch nicht das Geringste an Eindruck und Wirkung ein- büßen. Es drängt sich zwangsläufig die Frage auf, ob die Bevölkerung der Sowjetzone in ihrer biologischen Substanz, das heißt in ihrer absoluten Bevölkerungszahl und nach Geschlechts- und Altersaufbau, gefährdet ist. Daß die Bevölkerungszahl ständig abnimmt, ist nicht der einzige Grund zur ernsten Sorge. Die Tragik wird erst ganz sichtbar, Wenn untersucht wird, aus welchen Men- schenschichten sich der Flüchtlingsstrom zu- sammensetzt, und zwar sowohl was die Ge- schlechtszugehörigkeit als auch den Alters- aufbau anbetrifft. a In den Jahren 1949 und 1950 machte der männliche Anteil am Flüchtlingsstrom mehr Als zwei Drittel aller Flüchtlinge aus. Er sank zwar 1951 und 1952 auf rund drei Fünftel und Anfang 1953 sogar auf 50 Prozent aller Flüchtlinge. Der Durchschnitt ergibt jedoch ein Ueberwiegen des männlichen Anteils, nämlich rund 60 Prozent. Dies ist von besorgniserregender Bedeu- tung. Das schon 1946 bestehende Migverhält- nis, daß nämlich 134,6 Frauen auf 100 Män- ner entfielen Eur gleichen Zeit entfielen in den drei westlichen Besatzungszonen„Nur“ 122,6 Frauen auf 100 Männer), wurde zwar bis 1949 günstiger gestaltet durch die heim- kehrenden Kriegsgefangenen atürlich auch ir Westdeutschland); es wird jedoch seit 1950 ständig wieder dadurch verschlechtert, daß rund drei Fünftel aller Flüchtlinge männlich sind. So waren im Oktober 1952 von den 18,85 Millionen Einwohnern der Sowjetzone einschließlich Ostberlins nur noch 8,38 Mil- lionen männlich, das heißt 44,5 Prozent.(Zur gleichen Zeit betrug der männliche Anteil an der westdeutschen Bevölkerung 46,8 Prozent.) Ein Blick auf die altersmäßige Zusam- mensetzung des Flüchtlingsstromes enthüllt ein für das Gebiet der Sowjetzone erschrek- kendes Bild. Die Masse der Flüchtlinge ge- hört den Altersgruppen der 16- bis 45jähri- Sen an. Ihr Anteil beträgt bis einschließlich 1952 etwa zwei Drittel der Gesamtzahl und sinkt Anfang 1953 zwar auf 56 Prozent, je- doch hauptsächlich zugunsten der Kinder bis zu 14 Jahren. Die Anzahl der über 65 jährigen beträgt lediglich etwa zwei Prozent. Das be- deutet, daß rund vier Fünftel aller Flücht- linge unter 45 Jahre alt sind. Dieser unaufhaltsam fortschreitende Pro- zeßgß verursacht in der Sowjetzone eine stän- dig weitere Schrumpfung der Jugendgruppe und der produktivsten Jahrgänge der Bevöl- kerung. Das wiederum führt zur unverhält- nismäßig hohen Zunahme des Anteils der Altersgruppen der 65 und mehr Jahre alten Männer und Frauen, zumal da hier weiterer natürlicher Zuwachs aus der natürlichen Al- terung hinzukommt. Das heißt mit anderen Worten: die Zo- nenflucht verursacht eine stetige Abnahme der Bevölkerungszahl! und darüberhinaus eine Beschleunigung der Vergreisung der Be. völkerung. Das bekannte Bild eines alter mäßig gesunde Volkes, nämlich die soße nannte„Bevölkerungspyramide“, die di Altersschichtung eines Volkes graphisch dar. stellt, erfährt eine verhängnisvolle Umkel, rung. Denn aus der Bevölkerungs-, Pyramide wird durch Einschrumpfung der Basis 90 Ausweitung der Spitze eine Bevölkerung „Urne“ im wahrsten Sinne des Wortes: das Bild eines absterbenden Volkes. Daß die Kernsubstanz der Bevölkerung im sowjetisch besetzten Gebiet in a Gefahr ist, darf im gesamten Deutschlan nicht verkannt und unterschätzt werden Darüber hinaus ist diese Tatsache ein Pro. zeß, der Europa und die ganze freie Wel angeht. Bereits am 24. Januar 1953 be grüßte die in Lens(Nordfrankreich) 88 scheinende exilpolnische Zeitung„Naro Wiec“ die Massenflucht aus ind land. Dieses ausgesprochen deutschfein liche Blatt betonte, daß die Abwanderun von Hunderttausenden aus„Polens Na barschaft“ für Polen äußerst vorteilnatt denn, so argumentierte diese Stimme wWôr 5 lich,„dadurch wird sich die Bevölkerung“ dichte in der DDR allmählich der Bevöe rungsdichte in„unseren Westgebieten be, meint sind die unter polnischer Verdun stehenden deutschen Ostgebiete) angleiche und von einem Bevölkerungsgefälle 55 dann nach wenigen Jahren nicht mehr Rede sein.“ Daß der deutschen Bevölkerung in 16 Sowjetzone jedoch nicht nur in der 575 5 digen Abnahme und ihrer sichtlichen 82 greisung eine tödliche Gefahr ard dern darüber hinaus auch in der t 755 Wandlung des gesellschaftlichen und 15 zialen Gefüges, soll in einem e 1 tikel aufgezeigt werden. Dr. N. Mitteldeutsch- 6 Nr. 30 — Was Der Oberha Sekte, 90000 7 in Kar wogen. als geist Aga KI gewöhn haupt e steinen rigen, des Ko! wendet rund vi ger in Zeremo 35 000 verwen zu siche Ein gen Mo einem War, Te chens, Brüder erschol mord. Von scheen Cläubi dern f Kinder der V kührter terzieh phone weithi! Wegen für dei haben religiö dieser feilt. Um mende die lis einer sünde! der voi gefaßt zeirevi ob Me schore Ein (Maine Welt sind 1 Jahre Uel auf K. klion den b ein M. tria a gekun verha den b werde In Petro! Kurz den Wohn jedock dierte Die Janua erreic reiche Die hat s malig Bunde im v Kamm Arbei nur wurde mutet Un Ferne Jr. 3 5 8 2igste Atschen ntgan. m dag borge licher Jufküh. Türer Asgeistliches Oberhaupt der Ismaelis brachte Stutt. r dor. izielle Kung chenke zinnvol Jungen àsiden. hand. dä dazu mit See rtstage ebyaz ch woll vas der erflüs. Insze- minneh. ber di n oder Hels über. Jachten Irtstagz üt An- ist j 9* 1* * 9 S e Fc e MORGEN Seite 3 Vr. 30/ Freitag, 5. Februar 1954 A Was sonst noch geschah Der 78 Jahre alte Aga Khan, das geistliche Oberhaupt der mohammedanischen Ismaeli- Sekte, wurde am Mittwoch im Beisein von 30000 Anhängern seiner Sekte aus aller Welt in Karatschi in Platin symbolisch aufge- wogen. Zu seinem siebzigjährigen Jubiläum ig Khan 95 Kilo auf die Waage. Während wöhnlich die Sektenmitglieder ihr Ober- baupt ganz und gar in Edelmetall oder Edel- steinen auf wiegen, wurden bei dem diesjäh- Isweise gierung dieser Heuss ofangez nd Ge. n wird. ht sein e Mas. bisher Arran. ett, aul eflüge! bis Zul Außer- ing un n Auch et we en per de und Ueber- Sozial- benen gswerk anläb. ammen befin⸗ Bürger meiner eistun. Ewän zu Sen . Harck tunden sischen je Ver- 8 ver- des h ver- erhielt vird in ners sstour- mpro⸗ litische maten. ,. ler Be- alters; Sog: e die in dar- mkeh· amide is Und rungs- 28: das derung größter chland erden n Pro- e Wel 3 be: n) er- Narod- autsch Keind- derung Nach- aft sei, wört⸗ rungs⸗ völke⸗ 1(Ee. altung eiche 0 wird hr die in det stän- 1 Ver- „ Son- otalen d so- mn A- H. L. rigen„Platinjubiläum“ nur knapp 450 Gramm des kostbaren Edelmetalls symbolisch ver- wendet. Aga Khan hatte angeordnet, daß die rund vier Millionen Mark, die seine Anhän- ger in den vergangenen vier Jahren für die Zeremonie gesammelt hatten, für die rund ö 3000 pakistanischen Mitglieder der Sekte verwendet werden, um ihnen bis 1956 Berufe zu sichern. 5 Ein Hindu-Kaufmann in Colombo, des- gen Moslem-Freundin durch ihren Vater mit einem anderen Mann verheiratet worden war, rächte sich an der Familie des Mäd- chens, indem er ihren Vater, die beiden Brüder, zwei Schwestern und einen Onkel erschol. Aanschließend verübte er Selbst- mord. * Von den Minaretts der irakischen Mo- scheen rufen die Muezzins neuerdings die Claubigen nicht nur täglich zum Gebet, son- dern fordern sie auch auf. sich der vom Einderhilfswerk der Vereinten Nationen und der Weltgesundheitsorganisation durchge- führten Tuberkulose- Schutzimpfung zu un- terziehen. Dieser Aufruf wird durch Mikro- phone auf Lautsprecher übertragen und ist weithin über die Ortschaften zu vernehmen. Wegen der großen Bedeutung dieser Aktion für den Gesundheitszustand der Bevölkerung baben die irakischen Behörden und die zeligiösen Instanzen ihre Zustimmung zu dieser ungewöhnlichen Propagandaform er- feilt. * Um den auch in Beirut ständig zuneh- menden Verkehrsunfällen zu steuern, hat die libanesische Regierung die Einführung einer originellen Polizeistrafe für Verkehrs- zünder gebilligt. Wer bei Uberschreitung der vorgeschriebenen Geschwindigkeitsgrenze gefaßt wird, wird sofort zum nächsten Poli- zeirevier gebracht, wo ihm— gleichgültig ob Manm oder Frau— der Kopf kahl ge- schoren wird. * Eine 42 jährige Farmersfrau in Fort Kent Maine), Heliodore Cyr, hat ihr 25. Kind zur Welt gebracht. Von ihren übrigen Kindern sind 18 noch am Leben. Das älteste ist 24 Jahre alt. * Ueber einen Mordfall in einem Kloster auf Kreta hat der Anklagevertreter in Hera- klion eine Nachrichtensperre verhängt. Aus den bisherigen Berichten geht hervor, daß ein Mönch in seiner Zelle im Kloster Odighi- tria auf Kreta mit einer Axt erschlagen auf- gekunden wurde. Der Bruder des Abts ist verhaftet worden und soll den Mord gestan- den haben. Zwei Mönche und eine Nonne werden als Tatzeugen festgehalten. * In einem Genfer Mietshaus geriet ein petroleumofen beim Anzünden in Brand. Kurz entschlossen warf die Hausangestellte den Ofen zum Fenster hinaus, um einen Wohnungsbrand zu verhindern. Der Ofen flel jedoch auf das Dach einer Garage, explo- dierte und setzte die Garage in Brand. * Die Arbeitslosigkeit in Oesterreich hat im Januar den höchsten Stand seit dem Kriege erreicht. Ende Januar waren 299 539 Oester- reicher arbeitslos. Die oberösterreichische Landesregierung hat sämtliche Räumungsaufträge für ehe- maliges Wehrmachtsgut in Gewässern ihres Bundeslandes rückgängig gemacht. Bereits im vergangenen Sommer waren im Salz- kammergut zahlreiche Schatzsucher an der Arbeit, weil insbesondere im Traunsee nicht nur ehemaliges Wehrmachtsgut gehoben wurde, sondern auch ein Goldschatz ver- mutet wird. * Ungarn hat dieser Tage seinen ersten Fernsehsender in Betrieb genommen. Vor- läufig werden nur an ein oder zwei Tagen der Woche Versuchssendungen ausgestrahlt. Drei Forscher auf der Suche nach einem Schatz Werden sie den sagenhaften Inkaschatz im„Tal der Geister“ finden? Eine gefahrvolle Reise hat der in Deutsch- land geborene Forscher Dr. Hans J. Spann, Chet der Physiographischen Abteilung des Nationalinstituts für Geologie in Peru, jetzt Argetreten. Er will mit dem jungen Eng- länder, Sebastian Snow. der vor zwei Jahren mit einem Balsafloß den Amazonas von der Quelle bis zur Mündung befuhr, die Espi- ritu Pampa erforschen. Diese geheimnisvolle Landschaft liegt in der Nähe des Urubamba. der von Machu Piechu bei Cuzeo zum Tambo fließt. Ia diesem weiten Lande gibt es keine Transportmittel und die Indianer sind den Fremden oft feindlich. Auch das Wetter wirft schwere Probleme auf, denn die hier tobenden Regenstürme zermürben Geist und Seele. Als Dritter im Bunde ist der junge Peruaner Caramillo mit von der Partie. Caramillo half Snow mit unerhörter Tapfer- keit, die gefürchteten George-Katarakte des oberen Amazonas zu überwinden. Die Espiritu Pampa gibt den Forschern manche Nuß zu knacken. Im Westen er- heben sich die gewaltigen Felsmauern der Anden und östlich der Pampa breiten sich die endlosen Urwälder aus, die von hier den ganzen Kontinent erfassen. Führer der Expedition ist der 25jährige Engländer, Snow. der zunächst nach Cu- maria vorstoßen will; einem winzigen Dschungelvorposten, um von dort mit dem Kanu 300 km weit den Urubamba hinun- terzufahren bis zum Tal der Geister. Irgendwo ostwärts des Pongo Dominique, wo der Fluß gurgelnd und tosend eine Fel- senschlucht durchrast, liegt ihr Ziel— eine Schatzkammer der Inkas. Oertliche Ueberlieferungen berichten, daß ein großer, blonder Fremder aus einem fernen Lande kommen und den sagenhaften Schatz der Inkas finden wird. Und Sebastian Snov- ist groß und blond. Schon im Jahre 1912 entdeckte Professor Hiram Bingham von der Universität Vale die versunkene Stadt Machu Picchu, hoch auf einem Felsen in den Wolken. Lange mußten die Forscher arbeiten. bevor sie un- ter großen Mühen die wuchernden Pflan- zen roden konnten. Aber dann zeigte sich, welche Wunderwerke die Baumeister der Inkas vollbrachten. Dr. Albert Giesecke, ein ehemaliger Rektor der Universität Cuzco, erklärte, er habe während seines Aufenthalts in Cuzco immer wieder gehört, daß es im Landes- innern noch viele Städte gäbe. Die Indianer sprachen stets von Paititi, der bekanntesten dieser vom Urwald verschlungenen Städte. Vielleicht ruht hier der verlorene Inka- schatz, von dem man nicht genau weiß, ob er etwa das Lösegeld für den Inkaherrscher Atahualpa sein sollte, der von den spani- schen Eroberern erdrosselt wurde, bevor das angebotene Lösegeld eintraf. Der Franzose Archimedes Toullier, Sohn Eine gefahrvolle Expedition eines Pflanzers aus Chicos, versuchte be- reits einmal, diese Ruinen Zu erreichen, mußte aber umkehren, weil er von einer Giktschlange gebissen wurde. Dr. Spann kennt Toullier übrigens persönlich und hat sich ausführlich mit ihm unterhalten. Toul- lier weiß auch von einer alten portugiesi- schen Handschrift, in der die Ruinen er- Wännt werden. Diese Handschrift ist kast zweihundert Jahre alt. Interessant ist auch, daß der Häuptling der Machaganga-India- ner einen spanischen Namen hat, nämlich Fidel Pereira, und daß dieser Mann eben- falls von der Existenz der Ruinen in der Nähe der Quellflüsse des Picha erzählt. Außerdem tauchten in dieser Gegend Trink- gefäße aus der Inkazeit auf. Daher gehen die drei Männer mit Zu- versicht aa die Sache heran. Ob sie jetzt den sagenhaften Inkaschatz finden werden. Copyright by BF/F Kann man die Kukukukus zähmen? Erst Ohnmacht, dann Pfeile/ Auf Neu So ziemlich die wildesten Völkerstämme der Welt leben auf Neuguinea, der nördlich von Australien gelegenen Insel. Hier. in den Bergen zwischen Papua- und Huon- Golf. gibt es die unvorstellbar wilden Kukukukus. Das menschliche Leben bedeutet ihnen nichts. Seit grauer Vorzeit leben sie vom Töten. Diese kleinen, stämmigen Wilden, die sich mit den Knochen eines großen Urwald- vogels schmücken, wenn sie eine Frau neh- men, fielen vor Entsetzen in Ohnmacht, als sie den ersten Weißen sahen. Das hat sich gelegt. Jetzt lassen sie mit unheimlicher Treffsicherheit ganze Hagelschauer nadel- spitzer Pfeile auf weiße Eindringlinge her- niederregnen. Als Nahkampfwaffe benut- zell sie schwere Steinkeulen. Die Insel der Blechdosenpost Der Briefträger im Adamskostüm/ Die kurioseste Post der Welt „In London geht das doch bequemer“, sagte Königin Elisabeth von England lachend zu ihrem Gatten, als ihr auf ihrer Weltreise beim Besuch der Tonga-Inseln die eigen- artigste Postbeförderung der Welt vorge- führt wurde. „Tin Can Mail“—„Blechdosenpost“ steht auf den Postsendungen, die von der kleinen Insel Niouafa im Stillen Ozean abgeschickt werden. Jeder Sammler, der diesen kuriosen Poststempel sein eigen nennt, besitzt damit einen Zeugen für die eigenartigste Postbeför- derung der Welt. Das 15 Quadratkilometer große Eiland Niouafa gehört zu den Tonga- Inseln in Süd- estpolynesien. Die meisten der 182 Inseln sind kleine Korallenriffe. Die größte, die Tongatabu heißt, umfaßt 430 Quadratkilo- meter. Insgesamt leben über 30 000 Menschen auf den Tonga-Inseln, von den 500 Weizen abgesehen, durchweg polynesische Einge- borene, die sich in gleicher Weise durch ihre Schönheit und geistige Regsamkeit auszeich- nen. Das ganze Inselreich wird von der dun- kelhäutigen Königin Salote regiert, die in der Hauptstadt Noukoualofa auf Tongatabu residiert. Die„Blechdosenpost“ aber ist ein alleiniges Vorrecht der Insel Niouafa, die deshalb auch„Tin Can Mail-Island“—„Insel der Blechdosenpost“ genannt wird. Niouafa hat keinen eigenen Hafen, weil Schiffe infolge der gefährlichen Korallen- riffe hier nicht anlegen können. Gleichwohl triftt auf Niouafa regelmäßig die Post ein und man kann sicher sein, daß ein Brief, den man von hier auch etwa nach Hamburg oder Zürich aufgibt, sicher sein Ziel erreicht. Freilich wird der einzige Briefkasten der Insel alle vier Wochen einmal geleert, und man muß damit rechnen, daß ein Brief etwa ein halbes Jahr unterwegs ist. Dafür wird er bei seinem Empfänger, wenn er Philatelist ist, große Begeisterung erwecken. Denn die Aufschrift„Blechdosenpost“ besagt, daß die- ses Schreiben von einem schwimmenden Briefträger in einer wasserdichten Blechdose zwei Meilen weit von der Küste Niouafas aus durch das Meer befördert wurde, ehe ihn der Kursdampfer in Empfang nahm. Der zurückschwimmende Briefträger aber bringt in seiner Blechdose gleich die für die Insel bestimmten Karten und Briefe ans Land. Diese einzigartige Methode der Post- beförderung hat noch nie zu irgendwelchen Beschwerden Anlaß gegeben. Oft kommt es vor, daß ein Dampfer einfach die Blechdosen mit der Post an einer bestimmten Stelle un- Weit der Küste Niouafas über Bord wirft. Da treiben diese schwimmenden„Postsäcke“ dann mitunter ein paar Stunden, ehe sie der Briefträger im Adamskostüm mit leichtem Lendenschurz reinholt. So bildet dieses Eiland mit seinen etwa 20 weißen Einwohnern ein postalisches Ku- riosum, und mancher Fremde hat schon einen kleinen Abstecher nach der Insel Niouafa gemacht, einzig und allein um an Freunde und Bekannte in der ganzen Welt Briefe und Postkarten mit der Blechdosenpost befördern zu lassen. Auch Englands Königin ließ sich deren Besichtigung nicht entgehen. 2b. Inschriften aus dem 13. Tafeln aus gebranntem Ton b Eine der wichtigsten ärchäologischen Funde der letzten Jahre wurde jetzt bei den Aus- grabungen von Enkomi auf Zypern gemacht. Es handelt sich um eine Tafel aus gebrann- tem Ton, vermutlich aus dem 13. Jahrhun- dert vor Christi Geburt. Die Tafel, oder vielmehr das Fragment einer Tafel, ist die zweite ihrer Art, die auf Zypern gefunden worden ist. Die erste fand sich im Jahre 1952, aber da sie in sehr schlecht erhaltenem Zustand war, konnte ihre Herkunft zunächst nicht genau bestimmt werden. Der neue Fund dagegen ist in sehr gutem Zustand, so daß seine Inschrift, wenn auch nicht entziffert, so doch als zyprisch- mykenische Schrift identifiziert werden konnte. Man wußte bereits von anderen Funden, die auf Zypern gemacht wurden— wie zum Beispiel Tonvasen mit Inschriften und Sie- gelzylinder—, daß diese Schrift auf Zypern existierte. Die beiden Tontafeln aber sind die ersten Beweise, die man gefunden hat, daß guinea leben wildeste Völkerstämme Am 2. September 1933 landete zum ersten Male ein Flugzeug mitten im Stammesgebiet. Wieder fielen die Kukukuks in Ohnmacht. Dann ergriffen sie die Flucht. Später kam eine größere Gruppe von ihnen zurück und begann, das Flugzeug mit Süßkartoffeln zu „füttern“. Für sie war es ein Riesenvogel. der besänftigt werden mußte. Der Pilot J. McCarthy, ein australischer Fliegeroffizier, beabsichtigte, einen der Kukukukus zu ent- führen und ihm die Welt der Weißen zu zei- gen, so daß er später nach seiner Rückkehr seinem Stamm von der Außenwelt berichten könne. Die Entführung gelang. Man zeigte dem Eingeborenen das Meer, und er ver- suchte daraus zu trinken. Man zeigte ihm die üblichen Sehenswürdigkeiten, und als er ein Auto sah. wäre er beinahe an einem Herzschlag gestorben. Die Verwandten die- ses Mannes dachten, der Riesenvogel habe ihri als Beute entführt und ihn längst ver- speist. Als er zurückkehrte, fand ein großes Freudenfest statt. Aber wenige Tage später geriet ein von dem Piloten geführter Erkun- digungstrupp in einen Hinterhalt. Der An- führer der Wilden fiel im Kampf. Es war derselbe Mann, dem man gerade die Welt der Weißen gezeigt hatte. Bei den Kukukukus herrscht Polygamie. Nimmt eine Frau die Werbung eines Man- nes at, bereitet sie ihm zum Zeichen ihres Einverständnisses ein Mahl. Es gibt auf dieser Insel ein regelrechtes kannibalisches Ritual. Einige Stämme ver- speisen die getöteten Feinde, betrachteten jedoch ihre eigenen Toten als heilig. Ein Siebentel der Menschen, die unter australischer Flagge leben, nämlich rund 1.5 Millionen, sind Papuas und andere wilde Stämme auf Neuguinea. Wie soll man sie zu einer zivilisierten Lebensform bewegen? Das ist ein Riesenproblem, dessen Lösung ungeheuer schwierig ist, an dem aber uner- müdlich gearbeitet wird. M. Gray Jahrh. v. Chr. gefunden ei Ausgrabungen auf Zypern auf Zypern schon zu jener Zeit so lange Texte gebräuchlich waren. Die Ausdehnung von Enkomi ist bisher nicht genau festgestellt, aber die Stadt wird im Osten von Felsenklippen begrenzt und im Norden und Süden von einer Mauer ein- gerahmt. Die Entfernung zwischen der nörd- lichen und der südlichen Mauer beträgt etwa 500 Meter. Das Gebiet wurde von Archäolo- gen bereits sorgfältig nach Funden durch- gekämmt, und heute ist nur noch die west- liche Begrenzung der Stadt unbekannt. Enkomi soll vom 16. bis 11. Jahrhundert vor Christi Geburt ein wichtiger Handels- platz gewesen sei, und man hat an Hand der Ausgrabungen nachweisen können, daß die Stadtmauern von Zeit zu Zeit ausgedehnt und verstärkt worden sind, um die Stadt vor Angriffen zu schützen. Nach der endgültigen Zerstörung von Enkomi, deren nähere Zu- sammenhàtige noch im Dunkel liegen, grün- deten seine Einwohner wahrscheinlich die nahe gelegene Stadt Salamis. Blick ins Land Die gute Tat Bremen. Ein Bremer Kaufmann schenkte sein vollständig eingerichtetes und betriebs- fertiges Hotel in Bad Essen der Arbeits- gemeinschaft der Schullandheime in Bremen. „Ich liebe Kinder so sehr. Leider habe ich selbst keine“, sagte der Kaufmann vor Pressevertretern.„Deshalb schenke ich mein Haus mit sofortiger Wirkung der Jugend unter der Bedingung, daß es nicht in staat- liche Hande kommt, sondern in freier Be- treuung der Arbeitsgemeinschaft der Schul- landheime und der Eltern bleibt. Bitte nen- nen sie nicht meinen Namen in der Presse. Ich möchte nicht mit dieser Schenkung ange- ben, aber vielleicht eine Anregung geben für weitere ähnliche Taten“. Zoll für geborgene Fliegerbomben Kiel. Die britischen Fliegerbombenblind- gänger, die bei der„Durchkämmung“ der Insel Helgoland geborgen werden konnten, wurden vom deutschen Zoll als„Zollgut“ deklariert, als die Munitionsräumgruppe der Schleswig- holsteinischen Landesregierung sie in einem Hafen der schleswig- holsteinischen Westküste anladen wollte. Die Zollverwal- tung erklärte, daß die Fliegerbomben aus dem„Zollausland Helgoland“ stammen urid bei der Einfuhr in die Bundesrepublik wie alle zollpflichtigen Waren behandelt werden müßten. Nach längeren Verhandlungen er- klärte sich der Zoll endlich bereit, daß die rund 100 Blindgänger aus der Zeit, als Hel- goland noch Bombenübungsziel der briti- schen Luftwaffe war, einstweilen in einem ehemaligen Munitionsbunker im schleswig holsteinischen Kreise Segeberg unter Zoll- verschluß aufbewahrt werden. Mehr Geburten, weniger Sterbefälle Bonn. Im dritten Quartal 1953 wurden im Bundesgebiet 188 426 Kinder geboren. Die Sterblichkeit im Bundesgebiet war mit 111 102 Sterbefällen im dritten Vierteljahr gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor- jahres rückläufig. Krise im Schuhmacher-Handwerk Hannover. Sprecher der Schuhmacher- innungen erklärten, ihr Handwerk stünde vor einer bedenklichen Krise. Die Repara- tur-Aufträge seien im letzten Jahr um fast die Hälfte zurückgegangen. Die Kundschaft ziehe den Kauf neuer Schuhe vor. Im lau- kenden Jahre könnten wohl keine neuen Lehrlinge eingestellt werden, da kaum Be- schäftigungsmöglichkeiten für die Gesellen vorhanden seien. Mit einem Wollschal erhängt Aschaffenburg. Mit einem Wollschal er- hängte sich eine 13jährige Schülerin in der elterlichen Wohnung in Frammersbach im Spessart. Das Motiv zu dieser Tat ist noch ungeklärt. Luftschutz- Vier jahresprogramm angekündigt Würzburg. Eine dreitägige Luftschutz- Arbeitstagung des Bundesinnen ministeriums begann am Mittwoch in Würzburg. Staats- sekretär Ritter von Lex kündigte bei der Eröffnung der Tagung ein„Luftschutz-Vier- Jahres- Programm“ des Bundesinnenministe- riums an. Die hierfür erforderlichen hohen Mittel hätten jedoch noch nicht im Haus- halts-Etat einkalkuliert werden können. Die Tagung ist streng geschlossen. Selbst den Kellnern wurde das Servieren während der einzelnen Fachreferate über die Evakuierung der Städte, die Konstruktion wirksamer Luftschutzräume, Wirkung der Atombombe und der Atomartillerie, sowie über die Finan- zierung des Luftschutzes untersagt. Für„Meine Tante— deine Tante“ einen Monat Gefängnis Bremen. Zwei arbeitslose Handwerker in Bremen verloren ihre Freiheit durch das Spiel„Meine Tante— deine Tante“, denn die letzte Karte spielte der Bremer Amts- richter aus: je ein Monat Gefängnis und 25 DM Geldstrafe. Die beiden hatten in einem Lokal nach starkem Alkoholgenuß das verbotene Glücksspiel gespielt, wie die Büfettdame aussagte.„Wir haben nur Klammergast gespielt“, meinten die beiden Angeklagten.„Es war ein ganz harmloses Spiel. Es ging auch nicht um Geld, sondern nur um halbe Liter.“ Tas wir hörten: Nur ein Viertelstündchen Neben den großen repräsentativen Dar- bietungen unserer Rundfunkanstalten, den Höhepunkten des Programms, den Lecker- bissen für Hörer und Rezensenten, führen die kleineren Sendungen ein ziemlich unbe- achtetes Dasein, sie laufen so nebenher und verlieren sich in der Masse des täglichen Angebots an Unterhaltung und Belehrung. Alle diese kurzbemessenen Beiträge des Frauen-, Bauern-, Jugend- und Schulfunks, die Heimatthemen, die Kommentare àu politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragen, die informativen Referate für Brief- markensammler, Motorsportler und Garten- kreunde, die— übrigens immer besser wer- denden— Buchbesprechungen und die Kurz- geschichten bekannter und neuer Autoren, urzum, diese in homöopathischen Dosen verabreichten Spezialsendungen für einzelne Hörergruppen dürften in der Hauptsache auch nur von diesen beachtet werden, indes die anderen Hörer, die andere Wünsche ha- „diese viertelstündlichen Unterbrechun- gen der Musikberieselung als notwendiges e in Kauf nehmen. Nun geht zwar die Programmgestaltung von der Voraussetzung aus, daß der Kon- sument anhand einer Programmzeitschrift oder der in seiner Zeitung veröffentlichten ogrammvorschau eine sinnwolle Auswahl dessen trifft, was ihn wirklich interessiert und daß er sich nur in die Sendungen ein- chaltet, die er tatsächlich hören möchte. Aber diese Ideal-Hörer sind, wie man aus rkahrung weiß, seltene Ausnahmen. In den meisten Fällen bleibt das Radio von mor- . bis abends eingeschaltet, und selbst er Wechsel der Welle, die Suche nach einem anderen Sender, scheint eine allzu groge Mühe zu sein. Also läßt man es und ent- wickelt ein bemerkenswertes Talent des Nichthinhörens, wenn aus dem Lautspre- cher geredet wird. Vielleicht sollte man aber diesen kleinen Wortsendumgen, die ja nicht nur„Programm- Füllsel“ während der ungünstigen Sende- zeiten sind, ab und zu etwas Aufmerksam- keit schenken. Dann würde man nämlich merken, daß sie doch manches Interessante bringen und daß in einer Viertelstunde ein erstaunliches Quantum Wissensbereicherung oder Gemütswert geboten werden kann. Dies gilt freilich nicht für alle derartigen Beiträge, da die Ergiebigkeit der Themen und die Talente der Verfasser unterschied- lich sind. Das zeigte sich unter anderem bei den „Goldenen Lebensregeln“, einer Sendereihe des Hessischen Rundfunks, wo letzthin ein Traktat über Güte und Geduld an Trivia- lität zu wünschen übrig ließ. Wenn aber bei der vormittäglichen„Krankenvisite“ des Süddeutschen Rundfunks über den„großen Schreck“ der Krankheit gesprochen und an einem tröstlichen Beispiel gezeigt wurde, wie ein Mensch noch aus seiner Schwäche neue Kraft und ungeahnte Lebensmöglich- keiten gewinnen kann, so mag das auch für den Gesunden gelten, dem ein wenig Nach- denklichkeit gewiß nichts schadet. Groß ist die Zahl der Themen, die sich kritisch mit allen möglichen Zeiterscheinun- gen auseinandersetzen. In der Sendereihe „Für Eltern und Erzieher“(Süddeutscher Rundfunk) wurden bei der Frage„Familien- feste— Schulfeste“ eindringliche Mabhnun- gen an solche Eltern gerichtet, die nicht genug Zeit— und letzten Endes nicht ge- nug Liebe— für ihre Kinder haben und ihr Gemüt verarmen lassen, und in der Sen- dereihe„Schule und Elternhaus“(Hessischer Rundfunk) sprach man über den Rhythmus der kindlichen Entwicklung besonders wäh- rend der Schulzeit— Tatsachen, die von den Eltern so oft zum Schaden des Kindes übersehen werden. In den„Gedanken zur Zeit«(Südwestfunk) zeigte Werner Helmes in einer ausgezeichneten Studie die vollen- dete Sinnlosigkeit der auf immer größere Geschwindigkeitsleistungen hinzielenden technischen Entwicklung, die schon längst am Menschen vorbeigegangen ist in die töd- lichen Bereiche einer Perfektion um ihrer selbst willen. Neben diesen warnenden, beschwören- den und zuweilen recht streitbaren Stim- men der Vernunft— wie nötig erscheinen sie uns— klingen die sanfteren Worte der Dichter, und man freut sich, auch einmal von Unbekannten zu hören, deren Name an der literarischen Tagesbörse nicht gehandelt wird. So gab Alfred Schelzig in der Reihe „Unvergessene Heimat“(Südwestfunk) ein liebevoll gezeichnetes Lebensbild der Dich- terin Gerda von Below, einer Ur-Ur-Enke- lin Herders, in deren Lyrik die Erinnerung an ihre pommersche Heimaterde unverloren weiterlebt. Und wenn in einer Schulsen- dung des Südwestfunks ein Förster„Vom Wald und seinen Tieren“ erzählt, so ist das nicht nur für Kinder, sondern auch für die Erwachsenen eine ungemein lebendige und lehrreiche Führung durch die heimatliche Zoologie, wobei der blind und lärmend durch die Natur hastende Stadtmensch nur immer wieder voller Staunen und Beschämung fest- stellen kann. wie wenig er von Gottes Schöpfung weiß. E. F. Notizen über Bücher Benno Reifenberg:„Lichte Schatten“.(So- cietätsverlag Frankfurt).„Als eine Ehrfurchts- bezeigung vor der dichterischen Wahrheit“ will Benno Reifenberg seine Sammlung„aus den literarischen Schriften“ aufgenommen wissen. Die Stimme, die hier erklingt, hat vielfältigen Widerhall gefunden; ihr Ton ist dem Ohr ver- traut aus einer großen Reihe von Beiträgen, früher in der„Frankfurter Zeitung“, jetzt, seit sieben Jahren, in der„Gegenwart“, deren Her- ausgeber der Autor ist. Aus der publizistischen Arbeit erwachsen, als aktueller Bericht oder kritische Würdigung, veranlaßt durch ein Ge- denken, einen Abschied oder eine Begegnung, zielen diese Aufsätze als echte Fssayis, Versuche im hohen Sinne dieser vielleicht schwierigsten literarischen Gattung, stets über das Besondere, über den zufälligen Anlaß ihres Entstehens hinaus. Sie suchen das Allgemeine, das Gül- tige, das helfend und stärkend über die Zeiten weiterwirkt. Reifenberg schreibt und betrach- tet aus einer im Humanen gegründeten Welt- sicht. Die Freiheit des Denkens und Handelns. die Aufrichtigkeit der Gesinnung und die un- abdingbare Forderung der Duldsamkeit und die Achtung vor der Meinung des anderen, sind tragende Pfeiler seiner geistigen Existenz. Sie ruhten fest verankert von Anfang an in einer ungewöhnlich reichen Persönlichkeit, die sich weit ausstrahlend stetig entfaltete So fügt sich die Sammlung seiner Schriften zu einem scharf profilierten geistigen Porträt. Diese Auf- sätze ordneten sich ohne chronologische Folge wie von selbst zu großen Gruppen, in denen die bestimmenden Züge eines umfassenden Weltbildes klar hervortreten und sich zu einer schönen, lebensvollen Harmonie zusammen- schließen. Die Fülle der Inhalte dieses Buches läßt sich nur andeuten. Seine„Horizonte“ um- spannen die Heimat, die Herkunft aus dem geistigen Frankfurt nach der Jahrhundert- Wende, die Begegnungen mit der Welt, mit Frankreich zumal, wo Reifenberg lange Jahre Korrespondent seiner Zeitung war. Gedenk- plätter und Grüße für Lebende und Tote zeich- nen in festen Umrissen Gestalt und Leistung von Dichtern, Schriftstellern, von Freunden und Kollegen. Uber Stendhal, Julien Green, Strind- berg, Thomas Wolfe finden sich Stücke, die auf wenigen Seiten mehr, viel mehr geben als manche literarische Abhandlung, weil in ihnen das Fluidum der unmittelbaren, der selbst wie- der schöpferischen Begegnung eingefangen ist. Wohl das Schönste gaben die 17 Beiträge:. Aus Goethes Bereich“ in denen sich ein heute und dauernd lebendiger Goethe spiegelt. Es steckt viel Autobiographisches in einer Erkenntnis wie dieser:„Vielen ist das eigene Dasein erst durch die Kenntnis von Goethes Leben, als von den Möglichkeiten des Lebens überhaupt, ver- ständlich geworden“. Die bildhaft anschauliche Sprache, in der Reifenberg schreibt, leicht ge- schmeidig und voll feinster Schattierungen, macht die Lektüre der„Lichten Schatten“ zu einem seltenen Genuß; die reiche geistige und menschliche Substanz des Ganzen aber bezeugt beispielhaft, wie das ernste, seiner hohen Ver- antwortung bewußte Wirken des Publizisten seiner aus dem Tag und für den Tag erwachse- nen Arbeit Dauer zu geben vermag elwe. Lenard Kaufmann: Jubels große Kinder. Roman einer Familie(Wolfgang Krüger Ver- lag, Hamburg). Jubel ist ein alter Mann, als er nach einem arbeitsreichen, einfachen und erfüllten Leben nach dem Tod seiner Frau sein Antiquitätengeschäft verpachtet, um jedes seiner vier Kinder, die er glücklich und gut versorgt glaubt, für ein Vierteljahr zu be- suchen. Dieses Jahr ist der Inhalt des span- nend geschriebenen und psychologisch gut durchgeführten illuslonslosen und recht depri- mierenden Unterhaltungsromans des erfolg- reichen amerikanischen Autors. Denn der alte, bescheidene, grundanständige Mann lernt Geldgier, enttäuschte Liebe, berufliche Sorge und häßliche Spekulationen auf sein Testa- ment kennen, wo er häusliches Glück, Erfolg und Sicherheit erwartet hatte, Hilfsbereit teilt er Existenzsorgen und Kummer und bürdet sich an seinem Lebensabend immer neue Lasten auf, bis er schließlich enttäuscht zusammen- bricht. egi. . Seite 4 MANNHEIM Freitag, 5. Februar 1954/ Nr. Noch 1954: Schloßdurchbruch zur internen Verkehrsregelung Der Ehrenhof soll„gesäubert“ werden/ Weiterer Plan: Aufbau des Mittelstücks Das Mannheimer Schloß, das 1945 eine der „gründlichsten“ Ruinen unserer Stadt war, ist in den vergangenen acht Jahren zu einem großen Teil wieder aufgebaut worden und Soll in den kommenden Jahren fast vollstän- dig wiederhergestellt werden. Nachdem schon vor dem Kriege Pläne für eine Durch- brechung des Schlosses zur Ludwigshafener Seite hin bestanden, die nach dem Zusam- menbruch von Stadt und Staat erneut disku- tiert wurden, hat sich der„Mannheimer Mor- gen“ einmal über diese Pläne und Möglich- keiten informiert. Das konkrete Ergebnis dieser Anfrage bei städtischen und staat- lichen Stellen liegt nun vor: Voraussichtlich noch dieses Jahr wird ein Durchbruch des Westflügels für Kraftfahrzeuge und Radfah- rer in Angriff genommen werden, der zwar keine Direktverbindung zur Rheinbrücken- Auffahrt vorsieht, aber den Ehrenhof des Schlosses vom Verkehr befreien und in einer Art interner Regelung den Verkehrsfluß nach Ludwigshafen und zu àen im Schloß unter- gebrachten Behörden entlasten will. Der Vorschlag, den die Mannheimer Stadtwerke gleich nach dem Kriege venti- lierten und der schon im Grundsätzlichen zugunsten der Einheit des Mannheimer Schlosses abgelehnt wurde, konzipierte eine Verlegung der Straßenbahn durch den Schloß- Mittelbau. Inzwischen hat sich die Auffas- sung, daß die Harmonie des Barockbaus unter allen Umständen gewahrt bleiben soll, durch- gesetzt und gefestigt. Auch die Stadt hat den Gedanken eines etwas flüssigeren Verkehrs im Hinblick auf ein traditionsreiches und repräsentatives Empfangszentrum im Mittel- bau fallen lassen und einen die Harmonie zerstörenden Durchbruch über den Ehrenhof abgelehnt. Stattdessen sind nun die Pläne endgültig kertiggestellt und gutgeheigen worden, die Hauptdarstellerin des Fil- mes„Ein Leben für Do“, stattete Mannheim einen Besuch ab. Eine Puola Loew sympathische junge Dame, die dankbar lächelte, als die Mannheimer Presseleute, denen sie zur Inaugenscheinnahme vor- gestellt wurde, wie auf Verabredung nicht vom Film zu sprechen begannen, sondern das staatliche Bezirksbauamt für eine Durch- brechung des Westflügels vorgeschlagen hat. Dieser Westflügel des Schlosses, der den Raum zwischen Schloßkirche und Amtsge- richt umfaßt, soll als Zwei-Millionen-Pro- jekt, für das vom Land bis jetzt 600 O00 DM vorgesehen sind, noch 1954 in Angriff ge- nommen werden und nach der Fertigstellung Notariat, Grundbuchamt, Teile des Amtsge- richts und ein„Stück Finanzamt“ aufneh- men. Der Durchbruch, der zwei Bahnen für Kraftfahrzeuge und einen gesonderten Tor- bogen für Radfahrer und Fußgänger enthal- ten wird, soll nach der Plangestaltung etwa 100 Meter rechts von der in den Ehrenhof einmündenden Breiten Straße parallel zu ihrer Verlängerung angelegt werden und in einer Art„totem Geleise“ zu den hinter Landgericht und Finanzamt gelegenen Park- plätzen führen, ohne eine Verbindung zur Rheinbrückenstrecke herzustellen. Dadurch soll der Durchgangsverkehr nach Ludwigs- hafen von Fahrern, die lediglich zu den im Schloß untergebrachten Dienststellen wol- len, entlastet und der Ehrenhof von par- kenden Fahrzeugen gesäubert werden. Von der Brückenauffahrt her soll eine einbah- nige Strecke im Rückweg zurück zum Durchbruch führen. Es ist, im Zusammenhang mit einem weiteren Plan zum Wiederaufbau und zur Ausgestaltung des Mittelbaues, als endgültig anzusehen, daß mit Ausnahme eines even- tuell später noch vorzunehmenden Fußgän- gerzugangs nach der Rheinbrücke zwischen Finanzamt und Landgericht, der noch dis- kutiert wird, keine andere umwälzende Regelung mehr getroffen wird. Die Stadt Mannheim, die an der Durchbrechung des Westflügels stark interessiert ist, hat dazu gern ihr Einverständnis erklärt und sich auf den Standpunkt gestellt, den auch die staatlichen Stellen teilen, nämlich, das Schloß in seiner Einheit zu belassen und unter Berücksichtigung seiner Tradition keine durchgreifenden baulichen Verände- rungen zu befürworten. Sobald der Landtag von Baden-Würt- temberg die erforderlichen Mittel bewil- ligt(wobei fraglich ist, wann das geschehen wird), soll der Mittelbau des Schlosses als ein repräsentatives Empfangsgebäude für Stadt und Staat mit dem Rittersaal, dem Treppenhaus und einem nach oben erwei- terten zusätzlichen Raum wiederaufgebaut und restauriert werden. Nach dem Ausbau des Bezirksbauamtes(1949), des Finanz- amtes(1951), des Landgerichts(1953) und der bereits im Rohbau fertiggestellten Wirt- schaftshochschule im Ostflügel wäre das die nächste„Station“, die diesmal allerdings kein reiner Zweckbau, sondern gesellschaft- liches Zentrum sein wird. Das Projekt hat den Vorteil, daß es durch die bereits vor- handenen„Anschlußstellen“ keine allzu- hohen Kosten verursachen würde. Diese Kosten werden sich aber stark erhöhen, wenn den durch Witterungseinflüsse und mangelhafte Unterhaltungsmöglichkeiten entstehenden Verfallserscheinungen beson- ders des Rittersaales nicht bald gesteuert werden kann. „Der Staat ist nicht abgeneigt, Kompro- misse zu schließen“, wurde uns beim Be- Zirksbauamt gesagt, und bewiesen wurde dieses große Wort bereits durch die ver- tragliche Ueberlassung eines der den Ehren- hof säumenden Schloßtürme an die Stadt Mannheim. Vielleicht ist auch die Stadt durch eine tatkräftige finanzielle Mithilfe am Wiederaufbau des Mittelbaues zu Gegendiensten bereit, die in erster Linie ihr selbst wieder zugute kämen. Denn lei- der werden voraussichtlich in diesem tra- ditionsreichen Rittersaal nicht allzuviel staatliche, sondern mehr städtische Emp- fänge stattfinden, weil bis jetzt wenigstens die Landesbehörden an einer unüberwind- lichen Abneigung gegen Mannheim zu kran- ken scheinen hy Vom Unterschied zwischen Verbrecher und Stuutsunwult Dr. Helwig sprach über Grundgedanken der Tiefenpsychologie Ueber„Die wichtigsten Grundgedanken der Tiefenpsychologie“ sprach im Rahmen einer Vortragsreihe der Mannheimer Abend- akademie und Volkshochschule Dr. Paul Hel- wig am Mittwochabend in der Sickinger- schule. 8 Dr. Helwig stellte als tiefenpsychologische Grundidee das„bewußte Ich“ und das„be- wußte Es“ als Kern heraus, um den er einen „großen Kreis des Unbewußten“ legte. Auf dem„bewußten“ ließ er sich das„unbewußte Ich“ als, sogenanntes„Ueber-Ich“ aufbauen. Ein ausgeglichener Mensch habe eine gesunde Balance zwischen„Ich“ und„Ueber-Ich“, während dort, wo das Ueber-Ich zu stark ausgebildet sei, es sich um einen gehemmten Zwangsmenschen mit beengtem Charakter handle.. Im Zusammenhang mit der Ausbildung des„Ueber-Ich“ durch den Vater tangierte Dr. Helwig die„echte körperliche Zärtlich- keitsbeziehung“ des Kindes zum anders- geschlechtlichen Elternteil und die daraus entstehenden Rivalitätsgefühle gegenüber dem gleichgeschlechtlichen Elternteil, die ins Unbewußte verdrängt würden und im Streit mit der(bewußten) Liebe zu diesem Eltern- teil zur Ambivalenz führten. Grundsätzlich könne man die Triebe be- jahen, sie beherrschen, sublimieren oder sozialisieren, verdrängen und lähmen.(Der Referent brachte in diesem Zusammenhang ein erheiterndes Beispiel, nach dem die mo- dernen Tiefenpsychologen Verbrecher und Staatsanwälte triebmäßig auf eine Stufe der Grausamkeit. Eine besonders gefährliche Art der Lähmung eines Triebes nannte der Psychologe die allzu weit getriebene„Be- mutterung“ eines Kindes, die diesem die ganze eigene Lebenskraft aussaugen könne. „Der Charakter des Menschen hat sich mit dem fünften Lebensjahr in den Grundstruk- turen schon gebildet“, sagte Dr. Helwig, da- mit die Bedeutung der ersten Erlebnisse eines Kindes für sein späteres Leben unterstrei- chend. Als„Regression“ erwähnte er in die- sem Zusammenhang die Rückgriffe auf Ge- wohnheiten aus früheren Entwicklungsstu- fen auch im vorgeschrittenen Alter. Es sei ein Zeichen der Vergreisung, wenn der gesunde Mensch für neue Kufgaben keine neue Lö- sungen suche. Bei der Intrejektion eines Ge- kühles werde dieses gleichsam in das eigene Ich zurückgeschlagen, so daß eine Depression entstehe, die sich wieder in gegen das eigene Ich gerichteter Aktivität(Selbstmord) venti- lieren könne. Es sei eine Aufgabe, die Triebe zu subli- mieren und sie auf ethisch wertvolle Formen zu lenken. rob eee Drei Torbogen N von denen zwei für den in beiden Richtungen einbahnigen Auto- verkehr und der dritte für Radfahrer und Fußgänger gedacht sind, wird der neue Durchbruch durch den Westflügel des Schlosses enthalten. Unsere Skizze zeigt die„Einfahrt“ der neuen Durchgangsstraße, die gegenüber dem Bretzen- heimschen Palais einmünden soll. Zeichnung: Bezirksbauamt Mannheim im Spiegel des Tages Ehrung für Dr.-Ing. Karl Neuenhofer Der Verband Deutscher Elektrotechniker, Bezirk Kurpfalz E. V., hat auf seiner Jahres- hauptversammlung den Vorsitzenden des Zentralverbandes der Elektrotechnischen In- dustrie und Vorstandsmitglied der Brown, Boveri& Cie. AG., Mannheim. Dr.-Ing. Kar! Neuenhofer, zu seinem Ehrenmitglied er- nannt. Der bedeutende Pionier der Elektro- industrie, dem anläßlich seines 40 jährigen Arbeitsjubilädums die Würde eimes Ehren- Senators der Technischen Hochschule Karls- ruhe und bei Vollendung seines 70. Lebens- jahres vom Bundespräsidenten das Große Verdienstkreuz verliehen wurde, war einer der Neugründer des Verbandes Deutscher Elektrotechniker nach dem EKriege. Ludwig Deppert letzter Herausgeber der„Neckarauer Zeitung“ In Lörrach starb im 73. Lebensjahr Lud- wig Deppert aus Mannheim-Neckarau. Lud- wig Deppert war der letzte Inhaber und Herausgeber der„Neckarauer Zeitung“, die 1941 auf Wunsch der Diktatur im Presse- Wesen ihr Erscheinen einstellen mußte. In Lörrach fand Ludwig Deppert am 30. Januar die letzte Ruhestätte. Deutsche und Amerikaner s Prechen sich aus Auf seiner Sitzung am 3. Februar befaßte sich der Deutsch- Amerikanische Beratungs- ausschuß mit einer schon seit längerer Zeit Ius dem Mannheimer Stadtgeschehen Infamer Betrüger festgenommen Ein 48jähriger Betrüger, der nach den bisherigen Feststellungen 26 Straftaten be- gangen hat, konnte nun festgenommen und ins Landesgefängnis eingeliefert werden. Er nung seiner„Kundinnen“, und verabschie- dete sich dann mit herzlichen Worten. In Manmheim gab der Betrüger vier, in Heidel- berg drei und in Ludwigshafen zwei„Gast- spiele“. In etwa sechs Fällen hat sich der Be- geplanten Box veranstaltung, die unter Mit. Wirkung einer deutschen und amerikanischen Boxstaffel im März oder April in Mannheim durchgeführt werden soll und deren Ein- nahmeüberschüsse man für soziale Zwecke verwenden will. Der Beratungsausschud nahm ferner davon Kenntnis, daß ein Mann- heimer Reiseführer, der ausschließlich füt Es geht ums Haar 9 Jeder zweite Meinn ist rückständig . jedenfalls bei der Haarwäsche. Er glaubt viel- leicht, ein modernes Shampoo sei nur etwas für die Frauen und bleibt beim guten alten Seifenstück. Seife ist unentbehrlich für die Haut; das Haar aber kann sie nicht rückstandslos reinigen. Die Wissen- schaft weiß seit Jahrzehnten, daß sich bei der Kopf. wäsche mit Seife Seifenkalk bildet, ein- stumpfer, grauer Belag, der das Haar bis an die Kopfhaut überzieht. Wer auf schönes, gesundes Haar Wert legt, wäscht es mit einem modernen Haarwaschmittel, zum Bei- spiel mit Schauma von Schwarzkopf. Der üppige Schauma- Schaum entwickelt keinen Seifenkalk. Ih Haar wird völlig sauber, die Kopfhaut atmet frei, Schauma, das bequeme, sparsame, sei fen- freie Tuben- Schaum pon gibt es in jedem Fachgeschã ft. Die kleine Tube(ab 38 Pfg.) reicht hei Mannern für zwei Wäschen. Angehörige amerikanischer Truppeneinhei ten bestimmt ist, demnächst im Richter- Ver- lag, Heidelberg, erscheinen wird. Im Anschluß an die Sitzung wurde das Gaswerk Luzenberg besichtigt, wobei vor allem die verbesserte Gas- und Kokserzeu- gung das rege Interesse der Mitglieder des Beratungsausschusses fand. An der Zusammenkunft nahm erstmals Oberst Norman als neuer Bereichskomman- dant für Nordbaden teil. Tödlicher Sturz. Unter Alkoholeinſſuf stürzte in der westlichen Neckarstadt ein 54jähriger Mann die Treppe hinunter und 20g sich dabei derart ernste Verletzungen Mit sich da gen Seeboh Vorlag nett be schafts deskine ministe gundes Wirtscl zustäne Schafft verhan N zur Ve kehrste kehrur In Antikes bande Ange far ENT. 8 Gelege! kaufe u. K. (Aber Ausw. An- Berg! bad) Heid preis, Strei Straß — Bosch-! Gebr. zwei! schr. 1 Ha 1 Kor kel-E 1 Ke lochb Ange Plat: 30 Kis Boe H Nit! Jas i i i ifks- h f Nei J. l 1 a u, daß er nach seiner Einlieferung ins Kran- sch mehr Wert auf ein angenehmes Plauder- stellen, da beide dem aggressiven Angriffs- hatte sich alleinstehende Rentnerinnen zwi- schuldigte auch als Amtsarzt des Gesund- 8 8 stündchen legten, das beide Teile einander usw. Trieb, die Staatsanwälte allerdings in schen 65 und 85 Jahren ausgesucht und sich 133 ausgegeben, für die Rentnerin- V erh näher brachte und den Wunsch erweckte, die sublimierter oder Sozialisierter Form, frön- ihnen in verschiedenen Orten des Bundesge- nen gefälschte Rezepte herausgeschrieben 1 nu begabte, junge Nachwuchskraft möge uns 575 Verdrängte Triebe verrieten sich als bietes als Vertreter des Wohlfahrtsamtes und dann für„ärztliche Bearbeitung und Filmspiegel 8 noch in recht vielen guten Filmen begegnen. e an Menschen, die be- vorgestellt, um angeblich ihre Bedürftigkeit Hilfeleistung“ Gebühren zwischen 5,.— nec f Foto Steiger Beispiel e 7 3 zum kür eine Rentenerhöhung zu überprüfen. Das 35,.— DM kassiert. Zu diesem Zweck hatte er Universum:„Ein Leben für Do“. 5 Grausamkeit, die e e eee 8 ee e er deckurch gewann, benutate verschiedene äratliche Instrumente bei sich, rotz aller n 88 chen Komplikati- f Wohin gehen wir?. r ·6 0 rmrmd. 8 Be, ig l terer 188d Vr e Grobert F. Ane 5 8 1 Freitag, 5. Februar: Nationaltheater 19.30 222 j; chowski) und das Dreh 9 er) in ehre bis 2.15 Uhr:„Eugen Onegin“; Mozartsaal Linie 10 uuf der Kletterweiche„Pseudonym“ half ihm nichts di K 18 n 5 e„ 15. 20.00 bis— Uhr: Gedenkfeier für Hugo von Ein 22jähriger Mann, der vom Würzbur- 8 5 e eee 1 Bizer! Hofmannsthal; Kamera:„Die Tochter der f 1 b 8 12 5 5. g 705. 1 5 Kompanie“: Kurbel:„Wenn der weiße Flie- Mannheimer Kanalnetz in der Neckarauer Straße stark beschädigt 552. 1 n 5 eingepackt haben, fällt dieser Film woll: te n e Halieriscis Arien Zu den unerfreulichen„Kriegserinnerun- gestellt worden, der die passierenden Zuge forschüngen dadurch entziehen, daß er sich 1 aus der vorgezeichneten Schablone fl. und Instrumentalmusik des 17. und 18. Jahr- gen“ gehören die in den letzten Jahren allent- zu langsamer Dürchfahrt veranlaßt. urter einem falschen Namen in einem 115 3 Fropieme heraus und zeichnet 6 bunderts(Musikhochschule) Amerihahaus 20.00 halben an wichtigen Gas- und Wasserleitun- Mit einem Großaufwand an Verkehrs- Uebernachtungslokal der Innenstadt ein- 8 1 darstellerisch Sut beherrschten 1 . 1520. e. Coethe- gen aufgetauchten Schäden. Auch das Mann- schildern verschiedenster Art sind inzwischen duartierte. Bei Nachprüfung der Melde- die Geschichte einer Liebe auf, die zwischen 3— a— 8 0 5 ee e e heimer Kanalnetz für die Stadtentwässerung 12 75 Vorbereitungen für die notwendige Um- scheine kam 5 aber dahinter, ven einem jungen Mädchen und ihrem 1 Eiltr — 8 Dr. Walter Bunler(Anthröposo- hat bis in die jüngste Zeit zahlreiche Brüche 1 des 2885 besonders dichten Straßen- 13 5 ate, und nahm den jungen baren Vater eine langere Zeit überbrückt undd phische Gesellschaft); Aula der Wirtschafts- und Versetzungen an den unterirdischen der e 1 e 8 a 5 0 ne Beeinträchtigung durch das unwermede Em 8 5 g 8 ee e Gängen aufzuweisen. Eine besonders kri- Bebel-Straße aeg nien e e ene en een 72 850 e ee ee e 22 Ausst Gelberg(Abendakademie): Psychologisches In- tische Stelle wurde jetzt in der Neckarauer Überraschend eine Serie verhüllter Hinweis- Einen gemeinen Lausbubenstreich verüpte u ee tenen eee, stitut der Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Straße, an der Abzweigung zur Fabrikstation zeichen und Parkverbotsschilder an den Stra- ein noch unbekannter Täter an zwei in peinwand proliziert. Die oft gekünstee „Was ist der Mensch?“, Einführungsvortrag in entdeckt. Hier ist der genau unter den Schie- Benecken aufgestellt wurden. Die Schuljugend einem Hof der Ladenburger Straße abge- Problemstelluagen des tmematischen kit F von Dr. Ar- nen der Straßenbahn liegende Hauptkanal Sorgte dafür, daß die Verhüllungen nicht all- 2 Motonrücdern. Der Pater schüttete 1 3 een e 10 3 N. auf einer Länge von etwa zwanzig Metern zulange intakt blieben. Am Neckarauer Sand in den Oeltank der beiden Maschinen, schaftliche und mimische Interpretation aus- 5 . 8 5 0 ieee e Uebergang ist eine Tafel mit„Gebrauchs- der dann während der Fahrt ins Getriebe geglichen und finden in der sympathischen 2 Wie wird das Wetter? 8 cee Fe, eee. ae anweisung“ für die Verkehrsabwicklung er- gelangte und größeren Schaden anrichtete. Paola Loew(der die kleine Heidi Becker in 180 0 u Bas A. e 5 5 erden richtet es sind also alle Vorbereitungen ge- a a einer reizend-kindlichen Art liebenswert 3 0 Fortbestand Saerths 128 05 2 1 at bis 4 5 5 nur das Wetter hat bisher einen Durstige Diebe assistiert) ein bis in die Itzte Pose eche il N ens unterbun- 1 6 1e R 1 1 f i 171 0 0 5 ö ee des Frostwetters den. Die Straßendecke muß hier über der F Rechnung des Tiefbauamtes Etwa 14 Flaschen Spirituosen, eine grö- Nachwuchstalent, das zwischen Afrika und n, Schadenstrecke aufgegraben und der Kanal 1.. Bere Menge Schokolade und ein Geldbetrag der Schweiz fraulichen Charme mit infantilen Vorhersage bis Samstag trüh: in seiner ganzen 5 e er Kana Damit der Straßenverkehr keine Unter- von 150 Mark waren die Beute, die unbe- Naivität zu verbind 18. H Söhnker Fortbestand des teils heiteren, den. D Zangen Ausdehnung freigelegt wer- brechung erleidet, werden zwei sogenannte kannten Einbrechern in einem Neckarauer ällt i Nee e be ie Str teils wolkigen Wetters ohne den. Damit bis zum Baubeginn keine Wei-„Kletterweichen“ eingesetzt. In vorsichtiger Lebensmittelgeschäft in die Hände fiel eee ee ee ee eee ee Wal nennenswerte Schneefälle. Tem- teren Schäden entstehen, die den Verkehr in Fahrt klettern dabei die Wagen aus den tief- Nach Sachlage sind die Diebe d* kie. benen Rolle eines liebenden„Pseudovatere 8 peratur am Tage stwa—2 bis der Neckarauer Straße lahmlegen würden, liegenden Schienen heraus und werden auf nes Oberlichtfenster in d n een der seiner Stellung zwischen Schutzpatron a 1 bis—15 Grad ist ein Warnposten der Straßenbahn mit provisorischen Geleisen um die Baustelle drungen 18 3 5 einge- und Mann einschmeichelnde Züge zu verlei. Br. 5 Wache, meist östliche Winde. Signalflagge an der gefährdeten Strecke auf- herumgeführt. jed— 8 e zer mad, in Weiteren Nollen 1 5 wieder verlassen. Regnier und Gisela Trowe. nud Ne e eee ee eee 8 7 . 5 2 8 1 5 Tee eeſſſſſſſſſſeſ Ie II Ae, l, ln a ie, h ö 8 W c e e eesti 2 1 %% ee ae, ae, e, e, de, d, d, de, ee, e, ee, e e, ee a0 5 g 5. vo D Zigarenen nd 5„ nngemin Die für d Lebelmischugg ist nenne natutreine er erhlt gerenttert ler, HN Halli ndiger amilicher Konlrolle — Sud u, ub, dh ach ahn! a/ ae, uh Waaler z bez gdees l drzalbezliead lisa da: lkꝛaillsraIkäsaflsteallssztlküzsuthsstisseitnssilsss tin n unter 18 Gn Mrs vosαοðd, Sie 8e r, e, e, 5 IIe nolakité e e, ae, ale, un, ae uh eee ee eee eee td seits fl 6h fr. Schwere Zeiten für 4000 Lastwagen in Mannheim Ito- acht sere en- Alt Mit. ischen heim Ein Wecke Schuß Mann- a kit eee iddig viel ür die stück. aber 188en · Fopf.⸗ apfer, haut väscht n Bei- ppige K. libr frei inhei⸗ Ver- e das 1 vor Ze- e des tmnals man · inſluß t ein 5 und ungen Kran- 006 0 Katio- t Pil er) in Regie hin · wohl- ne fa⸗ let in Ainien ischen chein⸗ ct und meid · Usche dle telten Vor- land- aus- 'schen cer in wert echtes 1 und ntiler hnker chrie ters“ atron erlei- Aarles Wb MORGEN Seite? 585 problem Schiene Straße spitzt sich zu/ Bessere Verkehrsgesinnung Man einer kann den Verkehrstod beinahe Mit den Verkehrsproblemen beschäftigte ech das Bundeskabinett in einer vierstündi- Gründsatzdebatte. Verkehrsminister legte dem Kabinett seine neuen Vorlagen zur Entscheidung vor. Das Kabi- bett beschloß. diese Vorlagen an das Wirt- chaktskabinett weiterzugeben. dem der Bun- deskinanzminister, der Bundes wirtschafts- mister, der Zundesarbeitsminister und der Bundesverkehrsminister angehören. Das Wirtschaftskabinett wird wiederum mit den mständigen Länderministerien über die Schakkung einer neuen Verkehrse sinnung handeln und über die Maßnahmen, die en geebohm kehrstod bekämpft werden. In starkem Maße beschäftigt die Allge- 0 meinheit der Anstieg der Verkehrsunfälle, schehen. Wollte man Weitverbreiteten Krankheit verglei- chen, deren Ausdehnung man nicht untätig zusehen darf Genau wie man Tuberkulose bekämpft hat und das Kindbettfieber— und zwar mit Erfolg—, genau so muß der Ver- Freilich nicht mit brutalsten Mitteln wie der Verkehrsmi- nister von Nordrhein-Westfalen es will. Mit seinen massiven Ausführungen, die viel be- achtet wurden, hat er auch nicht viel Bei- fall geerntet, sondern genau das Gegenteil. Man kann sich wohl besser der Auffassung 5 Verbesserung der Disziplin aller Ver- des Bundeswirtschaftsministeriums anschlie- kehrsteinenmer führen, um endlich die Ver- Ben, Wonach bessere Straßen die entschei- unkallziffern herunter zudrücken. dende Voraussetzung zur Bekämpfung des kebrunta pkung Verkehrstodes sind. Aber wie soll das ge- Straßen bauen, die dem heutigen Verkehr gewachsen sind. müß- ten Milliarden zur Verfügung stehen. Und Wir sind leider nicht so reich, um das von heute auf morgen zu verwirklichen. In diesem Jahre gilt es, das langver- schleppte und sich immer mehr ausweitende Verkehrsproblem zu lösen, zumindest einen Anfang zu machen., Die verkehrspolitischen Mahbnahmen werden sich vor allem darauf erstrecken, den Verkehr von Massengütern durch Lastwagen zu beschränken. Ergänzt Werden sollen diese Maßnahmen durch eine Aenderung der Kraftfahrzeugsteuer. Man will die Steuer senken und den Benzinpreis um zwei Pfennige je Liter und den Diesel- preis um sechs Pfennige je Liter erhöhen. Außerdem wird man den Lastwagenverkehr durch neue Beförderungssteuersatze be- lasten.. Wenn die geplanten Verkehrsgesetze Wirklichkeit werden, und damit ist zu rech- nen, auch wenn man noch hier und da Aen- derungen durchführen wird, dann bedeutet das, daß in Mannheim rund 4000 Lastkraft- wagen davon betroffen werden. Besonders auf die schweren Lastwagen hat man es ab- gesehen, Neben der Aenderung der Steuer- bemessungsgrundlage vom Eigengewicht auf das Gesamtgewicht bei Lastwagen und An- hängern, wird für Lastwagen und Anhänger über 15 t einge progressive Belastung ins Auge gefaßt. Es soll eine Annäherung der Wettbewerbsbedingungen zwischen Schiene und Straße, zwischen Lastwagen sowie Om- nibussen uud Bundesbahn, erreicht werden. Daß der Lastwagen rentabler ist als die Bundesbahn, der so viele soziale Aufgaben aufgebürdet sind, ist keine Frage. Das be- weist die ständige Zunahme von Lastwagen. 1949 gab es in Mannheim nur 2340 Last- kraftwagen. Die Defizite der Bundesbahn dürften ja bekannt sein. Dr. E. Linz 60 Jahre ult Rechtsanwalt Dr. Ernst Linz, früher In Mannheim, jetzt in Jerusalem, Wird am 6. Februar 60 Jahre alt. Ernst Linz, hervor- gegangen aus einer der Hockenheimer Ta- bakgegend entstammenden Familie, wurde in Mannheim, H 7, 22, geboren und hatte seine Praxis im alten Hause Betten-Liebhold in Qu 1, das er später mit dem Scipiohaus, N44, 7, vertauschte. 1938 konnte er sich dem Gewaltregime entziehen. Heute Wirkt Dr. Ernst Linz als Auslandskorrespondent f deutschsprachige Blätter in mehreren Län- dern. Auch die MMLeser danken ihm für wertvolle Berichte und Informationen, eee eee, 4 Wir gratulieren! Heinrich Gottlieb, Mann- heim Rheinau, Luward- Leim Gesellschaft, vollendet das 70. Lebensjahr, Michael Zehn- bauer, Mannheim Waldhof. Soldatenweg 95, begeht den 77) Geburtstag. Jakob Müller Mannheim-Feudenheim, konnte seinen 80, Ge- burtstag feiern.. F Verkäufe 4 2 N. e 5 5 8 5 Uaviere/ Flügel geu u. gespielt. in großer Aus- wall! Bequeme Raten Aanol d we 27 40 6 4.12 — Antikes Speisezimmer, schwer Eiche handgearbeitet, preisw. zu verk. Angeb. unt. Nr. 0 3 A. d. Verl. ———.— Matratle werden aufgearbeitet 1 und neu angefertigt. TEL, 2 3, 8a, fel 4077 — Gelegenheitskauf! Wir kauf. u. ver- Kaufen laufend. Damen-, Herren- u. Kinderbekleidungen aller Art; (Abendkleider, Smokings), große 1 auswahl amerik. Damen- Kostüme. An- u. Verkaufs-Etage Heidelberg Bergheimer Str 45(im Hallen- bad) Telefon 793 20 Riesenauswahl Meiderschränke in 2 Etagen preisgünst. dch. Großeink. K. Lad. ö Streit, B 6, 1, an der Sternwarte, Straßenb.-Haltestelle Amtsgericht. Bosch- Kühlschränke, dann Rothermel Gebr. Hobelbänke, 1 vierrädr. und Zweirädr. Handw., 1 kl. Kassen- ö Schr., 1 Autoplane, 420K 580 cm, 5 1 Handschleifm., 1 Handkreissäge, 1 1 Komb. Fischband- u. 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Unsere ernste, ge- wissenhafte Entwicklungsarbeit— ausgerichtet auf die motortechnischen Verhältnisse in unseren Breiten— bürgt stets für den echten Fortschritt. 1 0 * WIR KLO PEN NICHT UND- Z UND EN RECHTZEIT IC IMMER AAA 1 9 Laden. Maskenverleln Seite 6 MORGEN jährigen deutschen absicht. schen Kraftfahrers, fend vorgefunden, ohne tuch zutage. Kilometer 572,5, noch mehr viel retten. Der Mörder des Taxifahrers gefaßt Täter geständig Der 17jährige Lette Ivars Robert Grunte aus Riga konnte gestern als Mörder des Taxifahrers Klemmer in einer Kaserne in Kaiserslautern kestgenommen werden. Grunte ein Geständnis ab. Er gab zu, zum Mittwoch in der Nähe der Panzerkaserne in Kaiserslautern den deutschen Taxifahrer erstochen zu haben, bestritt jedoch die Mord- Die erste Spur zur Festnahme des jugend- chen Mörders gab die Aussage eines deut- der neben seinem Wagen liegend, und vorher bemerkt hatte, wie ein Mann in einer graublauen Uniform Bei einer Fahndung in den Kaiserslauterer Kasernen hatte man Grunte angetrunken und mit einer Uniform bekleidet im Bett schla- Weiter zu kümmern. Erst als sich dann ein litauischer Wachtposten bei der Polizei mel- dete, den Grunte in der Nacht zum Mittwoch Kurz nach der Tat nach der Uhrzeit gefragt Hatte, förderte eine erneute Durchsuchung der Kaserne im Spind des Grunte ein blut- beflecktes Fahrtenmesser und ein Taschen- Lkw brunnte uus 929 Manfred legte sofort der Nacht 5 liche Arbeitsmarktlage erörtert. Während Landesarbeitsminister Hohlwegler besuchte am Donnerstag Mannheim, um vom Stadtrat und der Stadtverwaltung zu hören, wo der Schuh drückt. Wie Arbeitsminister Hohlwegler am Nachmittag erklärte, wurde mit den Exponenten der Stadt die betrüb- im Landesdurchschnitt die Arbeitslosenzahl vier Prozent der Beschäftigten beträgt, registriert Mannheim sechs Prozent, Heidelberg acht Prozent. Die Schaffung von Dauerarbeitsplätzen, die Finanzierung des Sozial- Wohnungsbaues und Notstandsmaßnahmen waren neben Pendlerfragen Gegenstände der Unterhaltung. Während die Stadtverwaltung nichts davon hielt, die breite Oeffent- lichkeit an der Erörterung dieser Sorgen Anteil nehmen zu lassen, lud am Nachmittag Der Wunsch Hohlweglers, von den etwa 150 Funktionären und Delegierten unter den Tisch gefragt“ zu werden, wurde prompt er- füllt. Zu Klagen Anlaß gab der augenblick- liche Betrieb auf dem Arbeitsamt. Die ar- beitslosen Bauarbeiter haben nach dem Fort- fall der Schlechtwetterregelung im Bauge- Werbe dem Arbeitsamt zu einer gewaltigen Mehrbeschäftigung verholfen, dem die An- gestellten und Beamten nicht immer gewach- sen Waren. Oberregierungsrat Dr. Kretsch- mer gab zu bedenken, daß bei 14 000 Arbeits- losen im Arbeitsamtsbezirk, das sind 4 500 mehr als im Vorjahr, eine Arbeitslawine auf das Arbeitsamt zugekommen sei. 1950 Unter- Stützungsanträge lägen unbearbeitet vor, das sei ein Wochenpensum für das Arbeitsamt. Ermordeten, aufgefunden den geflüchtet War. sich jedoch um n Ein aus Richtung Heidelberg kommender, mit gehobelten Brettern beladener Lkw. geriet gestern, gegen 9.30 Uhr, bei vor der Friedrichsfelder Brücke in Brand. Amerikanische und deutsche Feuerwehren aus Heidelberg, die mit Tankwagen anrückten, konnten nicht Lkw. brannte völlig aus. Schaden über 50 O00 DM. Beide Fahrer konnten aus dem brennenden Lkw. abspringen. der DGB zu einer Aussprache mit dem Arbeitsminister in das Gewerkschaftshaus ein. Ein Sprecher der Arbeitslosen im DGB beklagte scharf den Fortfall der Schlecht- Wetterregelung und stellte die Frage, warum so viele in Arbeit stehende Kollegen so wenig gegen Ueberstunden einzuwenden hätten. Das Ueberstundenwesen sei auch Sache der Selbsterziehung der Arbeiterschaft, die nicht So sehr auf Vermehrung der Stundenzahlen, sondern auf besseres Entgelt für die Leistung drängen sollte, meinte Hohlwegler hierzu. Die Besatzungsmacht habe durch viel zu knapp terminierte Bauten eine nicht mehr vertretbare Hetze in das Bauwesen gebracht. Leider greife die Gewerbeaufsicht nicht durch und versäume oft den Kontakt mit Betriebs- räten auf den Baustellen. Dazu schilderte Obergewerberat Dewald die stürmische Ent- Wicklung im Wettbewerb der Firmen. Man habe die von der Besatzungsmacht schon eng genug gestellten Termine unterboten, zwei Tagesschichten eingeführt und eine Nacht- schicht verlangt. Fachkräfte seien ferngeblie- ben, wenn ihnen nicht 80 Wochenarbeitsstun- den zugesichert wurden. In Mannheim blieb es bei 60 Stunden in Maximalfällen. Die„ge- genläufigen Interessen“ hätten sich so aus- gewirkt, daß die Gewerbeaufsicht von den Be- schäftigten bekämpft wurde, wenn sie Be- Arbeitsminister Hohlwegler wurde unter den Tisch gefragt Für alle Sorgen der Mannheimer zeigte sich der Landesarbeitsminister höchst aufgeschlossen denken hatte, über 48 Wochenstunden hin- auszugehen. Arbeitsminister Hohlwegler führte dazu und auch zu dem Problem der Ladenschluß- zeiten aus, daß stufenweise um eine ver- nünftige Arbeitszeit gerungen werden sollte. Stukenweise sollte von 48 auf 45 Stunden in künk Tagen zurückgegangen werden. Dann ließe sich über den Samstag-Ladenschluß und ähnliche Probleme leichter reden. Auch gab er zu bedenken,, daß es immer Berufe geben erde, Lokomotivführer, Ladenange- stellte, die nicht über einen Leisten geschla- gen werden könnten mit anderen. Verständ- nisvoll arbeitete er die prekäre Einzelhan- delssituation Mannheims heraus, in die er am Vormittag auf dem Rathaus eingeweiht wor- den war: Eine vertretbare Uebereinkunft werde als Uebergangslösung gefunden wer- den. Ff. W. K. A. E. Burger 80 Jahre alt Heute wird der vielen alten Mannheimern noch als„Zigarren-Burger“ bekannte Jubi- lar A. E. Burger 80 Jahre alt. Der gebürtige Freiburger, der im Alter von 18 Jahren seine kaufmännische Lehre in Mannheim durch- machte und das Lebensmittelgeschäft seines Onkels 1906 in ein bedeutendes Tabakwaren- spezialgeschäft umwandelte, Ratte sich bald einen großen Kundenkreis geschaffen und erweiterte nach dem ersten Weltkrieg seinen Wirkungskreis durch die Uebernahme einer staatlichen Lotterie- Einnahme, der er später noch ein Uebersee-Reisebüro angliederte. Herr Burger, der sich seit 1943 von den Ge- schäften zurückgezogen hat, verkörpert noch ein altes Stück Mannheim und begeht seinen 80. Geburtstag bei guter Gesundheit. Erholung für Mütter und Rentnerinnen Der Mannheimer Caritasverband nimmt sich der Vergessenen an In feiner menschlicher Einfühlung nimmt sich der Mannheimer Caritasverband, der bereits Kinder, Jugendliche und Mütter in seiner ausgedehnten Erholungsfürsorge mit viel Verständnis und Liebe betreut, nun auch der so oft Vergessenen und Einsamen an: der erholungsbedürftigen Rentnerinnen und alten Mütter, die zwar keineswegs im- mer, aber doch auch nicht selten mehr ge- duidet als erwünscht sind. Ihnen soll nun das schön gelegene Cari- tasbheim Waldhausen in jeweils dreiwöchigen Kuren, die im März beginnen, körperliche Erholung und neuen seelischen Auftrieb spenden. Jeweils zehn solcher Frauen, die von den Pfarreien nach sozialen und ärzt- lichen Gesichtspunkten ausgesucht werden. können gleichzeitig verschickt werden. Diesen neuen, aber wahrhaftig nicht un- nötigen Zweig der Caritasfürsorge wird der neue Rektor des Mannheimer Caritasver- bandes, Dr. Niehoff, durchführen, der sich seit Beginn des neuen Jahres in die viel- kältige, sehr verzweigte und umfangreiche Arbeit des Caritasverbandes einarbeitet. Dr. Niehoff ist nicht Geistlicher, sondern Laie, hat aber bereits in den Jahren 1940 bis 1945 in Berlin in der katholischen Sozialarbeit gewirkt. Er kommt von Linz an der Donau. ist Volksdeutscher aus Jugoslawien und fühlt sich von der warmherzigen und freundlichen Mannheimer Wesensart sehr arigesprochen. Im Caritasverband wird er vor allem die soziale Arbeit und die wirt- schaftlichen Belange leiten. während der bisherige langjährige und hochgeschätzte Caritasrektor Völker, der inzwischen Pfarrer von Seckenbeim geworden ist, den Caritas- verband nach wie vor seelsorgerisch und geistlich betreut. 1e: Freitag, 5. Februar 1954/ Nr. — Termine Um 20 Uhr, nicht um 19.30 Uhr. Die heb tige Gedenkfeier für Hugo von Hofmannsthal im Mozartsaal beginnt nicht um 19.30 Uhr, wie auf den Plakaten angegeben, sondern erst um 20 Uhr. Das Stadion Neuostheim ist nach wie Vor von 10 bis 13 Uhr, 14 bis 17 Uhr und 20 b 22.30 Uhr für den privaten Eislauf geöffnet, Die Anmeldungen zur Meisterprüfung im Jahre 1954 sind bei der Handwerkskammer Marmheim bis spätestens 15. Februar 1954 ein. zureichen. Anmeldeformulare sind bei der Handwerkskammer Mannheim, Renzstraße 11-13 erhältlich. Abendakademie. Am 5. Februar spricht Dr. Karl Matthes, Heidelberg, über Das Krebs. problem“ um 20 Uhr in der Wirtschafts. hochschule. Ebenfalls am 5. Februar, um die gleiche Zeit und am gleichen Ort, hält Dr. Arthur Mayer einen Einführungsvortrag in die phi · losophische Anthropologie„Was ist der Mensch?“ Der Kleintierzuchtverein Schönau hält am 6. Februar 1954 im Siedlerheim einen Masken. ball mit Maskenprämiierung ab. Beginn 201 Uhr. Die Tanzschule Lamadé 6. Februar, 20.11 Uhr, in der Maskenball. Sprechstunden der CDU. Am 6. Februar stehen von 16 bis 18 Uhr im Parteisekretariat, N 5, 2, Bundestagsabgeordneter Josef Maier und Stadtrat Kaiser zur Verfügung. Prof, veranstaltet am „Amicitia“ einen „Wie kommen die Schaffenden zum Eigen- heim?“ Eine große Eigenheim- Ausstellung wird am 7. Februar von 10 bis 18 Uhr im Gewerk- schaftshaus gezeigt. Filmelub. Am 7. Februar, 11 Uhr, wird in den Alster-Lichtspielen der Cocteau-Film„Les parents terribles“ mit deutschen Untertiteln gezeigt. Der Bund hirnverletzter Kriegs- und Arbeits- opfer E. V. hält am 7. Februar, 9.30 Uhr, im Lokal„Bürgerautomat“, K 1, seine Monats- versammlung ab. „Tanz um Seelen“, ein moderner Totentanz von ISO Keller, wird von der Laienspielgruppe der Jungen Gemeinde an der Lutherkirche Nord am 7. Februar, 19 Uhr, im„Kaisergarten“ aufgeführt. Aquarienverein„Vallisneria“. Fischbörse am 7. Februar von 9.15 bis 12 Uhr im Lokal„Brau- stübl!, B 6, 12-13. Am 9. Februar, 20 Uhr, im gleichen Lokal Monatsversammlung. Adventgemeinde. Am 7. Februar, 17 Uhr, in J 1, 14, Vortrag„Der Antichrist am Steuer der Welt“. Mannem vorne— auch bei den Schaustellern. Anläßlich der Delegiertentagung des Deutschen Schaustellerbundes in Hannover wurde der Vor- sitzende des Mannheimer Schaustellervereins, Willy Hirsch zum 1. Bundesvorsitzenden des Deutschen Schaustellerbundes gewählt. Gleich- zeitig wurde W. Hirsch vom Schweizer Schau- stellerbund zum Ehrenmitglied ernannt. Dr. Sandig wurde ordentlicher Professor, Dem bisher außerordentlichen Professor der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschafts- hochschule Mannheim, Dr. Curt Sandig, wur- den Rechte und die Amtsbezeichnung eines ordentlichen Professors verliehen. In tiefer Trauer: Nich kurzer, schwerer Krankheit verschied am 3. Februar 1954 mein lieber, a treusorgender Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Bruder, Herr Eduard Schweikart Polizei- Inspektor im Alter von 60 Jahren. Mannheim, Werderstraße 36, den 4. Februar 1954 Katharina Schweikart geb. Brecht Ilse Schweikart Rudolf Gelb und Frau Emmi geb. Schweikart Paula Fritz geb. Schweikart Leo Fechtig Beerdigung: Samstag, den 6. Februar 1954, 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. und einziges Kind, Fräulein Luise Susanne Oberdorfstraße 18 und Frau und Opa, Herr Beerdigung: Samstag, den 6. Februar 1954, 11.00 Uhr, im Friedhof Neckarau. Gott der Allmächtige hat unseren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater, Ur- grogvater und Onkel, Herrn 4J ohann am 3. Februar 1954 im 88. Lebensjahr in die Ewigkeit abberufen. Mannheim Neckarau, den 53. Februar 1954 Friedrichstraße 51 Friedrich Scherer Oberladeschaffner a. D In stiller Trauer: Geschwister Scherer und Angehörige ist am 4. Februar 1954 rem Leiden von uns gegangen. Mannheim, den 6. Februar 1954 Untermühlaustraßge 72 In geb. im 74. Lebensjahr. Lichtenauer Straße 12 heim aus statt. Nach langem, schwerem Leiden entschlief am 3. Februar 1954 mein lieber Mann, mein guter Vater, unser treusorgender Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Math. Volz Schulhausmeister a. D. 5 Mannheim-Seckenheim, den 4. Februar 1954 Marie Volz geb. Lenz Frida Wolf geb. Volz Marianne und Georg Wolf Die Beerdigung findet am Freitag, 5. Februar 1954, 13.30 Uhr von der Friedhofkapelle Secken- bewiesen und die teure Entschlafene zu Schreiber für die tröstenden Worte. Mannheim Waldhof, Oppauer Straße 136d Albus, Emmy, Schwinger, Maria, Wespinstraßge 15 esse Friedhof Käfertal Friedhof Neckarau 2 4 8 N Strippe Heiserkeit Echte Münchner Dirndl en, rippPe: Aut tür den Fasching von immer f 55 Wäsche- Speck schühen, IGS.( 2 Kunststrange Friedhof Seckenheim 5 Volz, Georg, Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 0. 50 U in Apoth ührog 1 eee e Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, unser liebes im Alter von 31 Jahren zu sich zu nehmen. Heddesheim(Badem, den 4. Februar 1954 In tiefer Trauer: Georg Schmitt, Oberschullehrer Die Beisetzung findet am Samstag, dem 6. Februar 1954, um 14.00 Uhr vom Trauerhause aus statt. Mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Schwiegervater, Heinrich Drzimotta m 47. Lebensjahr nach langem, schwe- Paula Drzimotta geb. Müller Walter Weindel und Frau Enkelkind Ursula Feuerbestattung: Montag, den 6B. Februar 1954, 13.00 Uhr, im Krematorium, Hauptfriedhof. Mannheim. Allen lieben Freunden und Bekannten, die uns anläßlich des unerwarteten Ablebens meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Tochter, Schwiegertochter, schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Bauer Sauerwein durch Wort und Schrift in so Üüberreicher Zahl ihre Teilnahme begleitet haben, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus.— Besonders herzlich danken wir auch Herrn Pfarrvikar den 4. Februar 1934 Friedrich Bauer und Kinder Bestattungen in Mannheim Freitag, den 5. Februar 1954 5 Hauptfriedhof Kratzert, Konrad, Alphornstrage 44a Lutherstraßge 25 5 Frank, Kath., Rheindammstraße 54. Schmitt, Jakob, Innere Wingertstraße 12. Hornig, Gertraude, Wingertstraße 37 Lichtenauer Straße 12 Mutter, und Tante, Frau Schmitt Rheindammstraße Elise sorgende Mutter, Mannheim U 1 tiefer Trauer: 1 Nach langem, mit Doris, geb. Drzimotta e Katharina geb. entschlafen. Langstraße 8 In tiefer hof Mannheim. ihrer letzten Ruhestätte Zeit 10.30 11.00 Nach schwerem Leiden Großmutter, Katharina Frank im Alter von 76 Jahren sanft entschlafen, Mannheim, dem 2. Februar 1934 Beerdigung: Freitag, 5. Februar 1954, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen Tieferschüttert geben wir die Nachricht, daß unsere liebe, treu- Anna K rämer geb. Schwarzwälder am 3. Februar 1954 im Alter von nahezu 66 Jahren für immer von uns gegangen ist. In tiefer Trauer: Beerdigung: Samstag, 6. Febr., 10.00 Uhr im Hauptfriedhof Mhm. r ĩð Add y duld ertragenem Leiden ist un- gute Mutter, Groß- mutter und Urgroßmutter, Frau Blette im Alter von 81 Jahren sanft [Mannheim, 4. Februar 1934 Die Hinterbliebenen 9 Beisetzung: Samstag, den 6. Fe- bruar 1954, 9.30 Uhr, Hauptfried- ist unsere herzensgute, Schwiegermutter, Schwester, treusorgende Schwägerin geb. Hügel 54 Im Namen der Hinterbliebenen: Hedwig Ueberle geb. Frank Schwiegermutter, Oma und Schwester, Frau 6, 24), den 3. Februar 1954 Landolin Fleig und Frau Anneliese Enkelkind: Manfred geb. Krämer und Anverwandte großer Ge- 5 TODES- ANZEIGEN für die Montag- Ausgabe Stahl des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 18 Uhr entgegen. Bitte wenden sie sieh an den Pförtner im Rückgebäude des Verlages am Marktplat n Eine große Veruntwortung liegt in den Händen der Frau. Sie wacht über dle Gesundheit der ganzen Familie, Sie weiß: wer krank ist muß zum Arzt gehen. Aber bei mancherlei Beschwerden des Alltags, muß sie sich auch selbst 2u helfen wissen. Und darum haben unzäb- lige Frauen ein vielseitig helfendes, abet ganz unschädliches Hausmittel stets griff bereit: den echten KLOSTERFRAU Mt. LISSENGEIST! In Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Monnen. Denken 95 auch an Aktiv-Puder zur Pflege der gesunden und kranken Haut 7 13.00 14.00 5 15.30 14.00 13.30 IHRE VER MAH LUNG GEBEN BEKANNT! GUNTER SCHMIDT MARGSOT SCHMIDT Mannheim-Almenhof, Im Lohr 15 Kirchl. Trauung: Samstag, 6. 2. 54, 11 Uhr Thomaskirche Neuostheim geb. Biedermann f 5 . Hei „Mord stellt! mitteil beginn Angek werde g rechne die be Martir Jahre aus 8 Die T Jahres Wei We der B schliel Gaswe nem e rund ter 2 das gebau Ke hister waltu sellsch nehme dem besse! men. rektel Straß von im In auch bezeie Fr schen wurd Hafel geste. dem in die verke mans eine werd i der 11-16 Prof, Trebs⸗ mafts. m die Arthur phi der It am 8ken· 20ʃ1ʃ t am einen brug tariat, Maier Ligen wird werk. ird in „Les titeln beits. Ir, im onats- entanz ruppe kirche arten“ Se am Brau- IT, im hr, in Steuer ellen, tschen 1 Vor- eins, n des leich Schau- essor. 1 der hafts- wur- eines eee e de rin en - AU be neh- Uhr slch ude latz 110 acht lie. Arzt den 2 zäh- aber riff · ME- Sie laut MORGEN Seite 7 Ar 30/ Freitag, 5. Februar 1954 —— Noch kein Termin im Fall Scha tt hausen“ Heidelberg. Die Anklageschrift in der Mordsache Schatthaus 14 ist jetzt fertigge- gtellt worden. Wie das leidelberger Gericht mitteilte, kann der Termin kür den Prozeg- beginn jedoch erst nach der Niederkunft der Angeklagten Ginette Renourd festgelegt werden. Damit sei in einigen Wochen zu rechnen. In dem Prozeß werden sich ferner die beiden Jugendlichen, Rudi Ziegler und Martin Büchler, wegen Mordes an der 59 ahre alten Gastwirtin Helene Salbinger aus Schatthausen 2zu verantworten haben. Die Tat wurde Ende August vergangenen Jahres begangen. Wertheim baut ein neues Gaswerk Wertheim. Ia Wertheim wird sofort nach der Besserung der Wetterlage mit den Er- cchliebungsarbeiten kür den Bau eines neuen Caswerles begonnen. Das Werk wird in sei- em ersten Bauabschnitt einen Aufwand von rund 1050 000 Mark erfordern. Es soll spa- ter zu einem Gruppenversorgungswerk für das Taubertal bis Tauberbischofsheim aus- gebaut werden. Fahrplankonferenz in Kehl Kehl. Zwischen Vertretern des Innenmi- disteriums, der Bundesbahn, der Postver- waltung, der Mittelbadischen Eisenbahu- Ge- sellschaft und der privaten Verkehrsunter- nehmen fanden in Kehl Besprechungen mit dem Ziel statt, die gegenseitigen Fahrpläne besser als bisher auf einander abzustim- men, Dabei wurde auch die Frage einer di- rekten Verbindung mit der Nachbarstadt Straßburg erörtert. Ihre Einrichtung wird von der Kehler Stadtverwaltung nicht nur im Interesse der Grenz bevölkerung, sondern auch des Grenzverkehrs als wünschenswert bezeichnet. Trajektverkehr eingestellt Friedrichshafen. Der Trajektverkehr zwi- schen Friedrichshafen und Romanshorn wurde wegen der starken Eisbildung im Hafen von Romanshorn am Donnerstag ein- gestellt. Die Güterwagen werden nun auf dem Landweg über Radolfzell und Konstanz in die Schweiz geleitet. Der Personenschiffs- verkehr zwischen Friedrichshafen und Ro- manshorn wird nicht unterbrochen, da eine Fahrrinne zur Landestelle freigehalten werden kann. Dus Fischen mit dem Eimer ist endgültig vorbei Heute wird kaum noch der zehnte Teil der Fischmenge von vor zwanzig Jahren gefangen . Kehl. Die Fischer am Oberrhein sehen sich zur Zeit der verhängnisvollen Tatsache gegenüber, daß sich die Ausübung ihres Be- rufes nicht mehr rentiert. Während noch vor 10 und 20 Jahren, insbesondere in den stillen Altrheinwassern, ausgesprochene Großfänge zu verzeichnen waren— mit dem Eimer konnte man damals noch die Nasen, Salmen, Brotfische, Haifische, Karpfen und Aale fan- gen, und ein kapitaler Hecht an der Angel War keine Seltenheit—, ist es heute in zahl- reichen Fällen schon so, daß die Berufsfischer von früher ihr einstiges Gewerbe nicht ein- mal mehr nebenberuflich ausüben, weil auch nicht die geringste Rentabilität gegeben ist. Besonders zahlreich waren in früheren Jahren die Berufsfischer in der Gegend zwi- schen Karlsruhe und Straßburg vertreten. Es Waren die Zeiten, als von den verschiedenen Fischer-Ortschaften aus noch einmal wö- chentlich ein Gemeinschaftsfuhrwerk auf den nächsten größeren Stadtmarkt geschickt wurde. Heute wird kaum noch der zehnte Teil der Fischmenge von vor 20 Jahren ge- fangen. Der erste große Rückgang der Fisch- bestände liegt jedoch bedeutend weiter zu- rück. Er machte sich mit der Durchführung der Rheinbegradigung bemerkbar. Lediglich in den stillen Altrheinarmen fanden die Fische seither noch geeignete Brutplätze. Doch heute schieben sich auch hier überall breite Schilfwände hoch, frühe Boten des „Landtotes“, der schier unaufhaltsam die Gie- Ben, Kehlen, Schuten, Arme und Schleusen des Altrheins aussaugt. Wo einst das Eldorado der Stand- und Wanderfische war, ernährt heute der Fischfang kaum noch die eigene Familie des Fischereipächters. Beachtliche Schäden verursachen auch die Industrie- abwässer, die oftmals ganze Fischkulturen in wenigen Tagen nahezu vollkommen ver- nichten. „Das Brundunglück vorsätzlich ungerichtet“ Ein verwaltungsgerichtliches Nachspiel zum Ravensburger„Hexen“- Prozeß Stuttgart. Der sogenannte Ravensburger „Hexen- Prozeß“, der im Jahre 1951 einiges Aufsehen erregte, hat ein verwaltungsge- richtliches Nachspiel ausgelöst. In dem Pro- 285 vor dem Landgericht Ravensburg war ein der schweren Brandstiftung und des Ver- sicherungsbetrugs angeklagter Landwirt aus einer Gemeinde des Kreises Ravensburg aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Das etwa 200 Jahre alte Anwesen des Landwirts war am 15. April 1951 bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Einige Zeit vor dem Brand Hatte der heute 33 Jahre alte Landwirt seinen Nachbarn und der Po- lizei berichtet, daß es in seinem Haus spuke. Der Hund soll auffällig gebellt haben, ohne daß ein Fremder gesehen worden wäre, im Stall soll die ganze Nacht über das Licht gebrannt haben, ohne daß jemand es ein- geschaltet hätte. Es müßten Hexen und Gei- ster am Werke sein, was auf Brand, Ein- bruch oder Mord hindeute, meinte der Land- Wirt. Schließlich wurde der Ortsgeistliche veranlaßt, das Haus auszusegnen. Als dann in den späten Abendstunden schlußstrich unter„Weinheimer Zweischgenkrieg“ Strafverfahren wegen Vergehens gegen Versammlungsgesetz eingestellt Weinheim. Das Amtsgericht Weinheim hat das Verfahren gegen den Vorsitzenden des Bezirks-Obst-, Wein- und Gartenbau- vereins Weinheim, Martin Bitzel, der des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz beschuldigt wurde, eingestellt. Damit wurde der Schlüßstrich unter den„Weinheimer Zwetschgenkrieg“ gezogen. Die Obstbauern der Bergstraße hatten im August vergangenen Jahres in der Wein- heimer Obstgroßmarkthalle gegen die Ab- Satzkrise von deutschem Obst, insbesondere wetschgen, protestiert und beschlossen, einen Waggon Zwetschgen an das Bundes- ernährungsministerium nach Bonn zu schik- ken und die bereits verdorbenen Früchte, etwa 200 Ztr., vor das Weinheimer Finanz- amt zu fahren. Da der Protestzug zum Fi- namzamt nicht angemeldet worden war, woll- ten Polizeibeamte seine Durchführung ver- hinderri. Dabei kam es zu Zusammenstößen zwischen den erregten Obstbauern und den Polizeibeamten. Bitzel erhielt einen Straf- befehl über 300 Mark, weil er den Protest- zug nicht verhinderte, als ihn die Polizei- beamten dazu auffofderten. Sein Einspruch gegen den Strafbefehl hatte besonders des- Wegen Erfolg, weil das Versammlungsgesetz erst fünf Tage vor dem Protestzug in Kraft getreten war. des 15. April das Wohn- und Wirtschaftsge- bäude in Flammen aufging, richtete sich der Verdacht sofort gegen den Landwirt, dem vorgeworfen wurde, daß er den Brand an- gelegt habe, um mit den Leistungen der Brandversicherung ein neues Gebäude er- stellen zu können. In dem anschließenden Verfahren vor dem Landgericht Ravensburg wurde der Landwirt jedoch aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Die Württembergische Gebäudebrandver- sicherungsanstalt lehnte aber eine Entscha- digung des Landwirts ab. Sie bewilligte da- gegen seiner Ehefrau die Hälfte der Scha- denssumme. Gegen den ablehnenden Be- scheid der Versicherungsanstalt erhob der Landwirt später beim Verwaltungsgericht in Stuttgart Anfechtungsklage. Er verlangte, daß ihm die Versicherungssumme von rund 28 000 Mark ausbezahlt wird. Das Stuttgarter Verwaltungsgericht grün- dete nun seine Entscheidung nicht auf das 1 des Ravensburger Landgerichts, son- reits lichterloh. Es gelang zwar, die Flammen ern versuchte durch eine eigene Beweis- mit nassen Tüchern zu ersticken, die Aerzte aufnahme, den Sachverhalt aufzuklären. In im Krankenhaus konnten der Verunglückten Wird wirklich einmal ein größerer Fang gemacht, taucht auch sofort die Absatzfrage auf. Weihfische sind noch am besten zu ver- kaufen, denn sie können meist auf den Dör- fern selbst an den Mann gebracht Werden. Für die übrigen Fischsorten fehlt der frühere Markt von Straßburg. Schleie und Kale kön- nen noch recht günstig verkauft werden, in der Hauptsache an Großabnehmer(Aalräu- chereien usw.). Wenn man all diese Schwierigkeiten, an- gefangen vom Fischzug bis hin zum Verkauf, bedenkt, ist der Rheinfischer eigentlich ein sehr schlecht bezahlter Arbeiter. Er erhält für em Pfund Hecht auch heute noch den gleichen Preis(etwa 1,20 DM) wie in den fangmäßig besseren Zeiten. Andererseits sind jedoch die Netze bedeutend teurer geworden. Kostete früher ein Kilogramm Baumwolle 3,80 DM, 80 liegt der Preis heute zwischen 12 und 13 DM. Meist sind die Netze schon nach einem Jahr aufgebraucht. Aehnlich verhält es sich bei der Neuanschaffung von Booten. Etwa 50 bis 70 Mark bezahlte der Fischer noch kurz vor dem Kriege für einen Kahn. Heute kostet das gleiche Boot schon etwa 400 DM. 20 DM Kostet eine Reuse, rund 50 Reusen sind jedoch notwendig, wenn die Arbeit für den Fischer rentabel sein soll. Das Fischereiwesen am Oberrhein ist ernstlich bedroht. Wohl werden alljährlich Jungfische ausgesetzt, und auch der Staat ver- sucht, den Fischbestand entsprechend zu er- halten. Die getroffenen Maßnahmen müßten jedoch bedeutend besser ausgedehnt und intensiviert werden, wenn nicht ein recht bedeutender Wirtschaftszweig bereits in we- nigen Jahren vollkommen ruiniert sein soll. Bei lebendigem Leibe verbrannt Mühlacker. Eine 80 Jahre alte Witwe; aus Mühlacker ist im Krankenhaus schweren Brandwunden erlegen. Die Kleider der Frau hatten beim Anheizen des Ofens in ihrer Wohnung Feuer gefangen. Als die Nachbarn auf die verzweifelten Hilferufe herbeieilten, prannten die Kleider der Unglücklichen be- einer zweitägigen Verhandlung, die in der aber nicht mehr helfen. Gemeinde geführt wurde vernahm es zahl- reiche Zeugen, hörte einen Sachverständigen und besichtigte die fruhere Brandstätte. Es kam schließlich zu der Ueberzeugung, daß der Landwirt„das Brandunglück vorsätzlich angerichtet hat“. Die Möglichkeit eines Ka- kostenpflichtig abgewiesen worden. 2 j Neu-Ulm. Auf der Strecke Ulm-München minbrandes, die in dem Urteil des Ravens- 3 1 1 f f burger Landgerichts erwähnt wurde, scheide unweit von Neu-Ulm ereignete sich ein nach den Aussagen des e 8 schweres Eisenbahnunglück. Ein Lastwagen ö. i a 8 mit Anhänger wurde an einem beschrankten praktisch aus, heißt es in dem jetzt ergange- Bannüb ergang D dessen Schranken 5. jedoch 3 5 Jede nicht geschlossen waren, von einem ameri- 5 8 e wäre unmög- kanischen Sondertriebwagen erfaßt und be- lich, wenn alle theoretischen oder abstrakten schädigt. Das Führerhaus wurde abgerissen Moglichkeiten berücksichtigt werden müßten, ung der Motor hinausgeschleudert. Er flog Stellt das Gericht dazu fest. Die Anfechtungs- durch die Luft und 3 wobei die Klage des Landwirts ist vonn Stuttgarter Holzschwellen des Bahnkörpers Feuer fingen. Verwaltungsgericht mit dieser Begründung Das Fahrzeug blieb auf den Schienen liegen, Wo Wenige Sekunden später der Austria-Ex- Als Hilfsurbeiter nuch der Schweiz w OIlen Abiturienten Freiburg. Die Arbeitsverwaltung von Süd- paden ist darum bemüht, für deutsche Abitu⸗ rienten ihres Bezirks Arbeitsplätze in der Schweiz ausfindig zu machen. Viele Abitu- rienten wollen vor Beginn ihres Studiums sich durch Hilfsarbeit Geld verdienen. Die gleiche Aktion hatte im vergangenen Jahr einen vollen Erfolg. Außerdem hat die Indu- strie- und Handelskammer Freiburg auf die Bitte der Außenstelle Freiburg des Landes- arbeitsamts sämtliche Firmen im Bereich des Regierungsbezirks Südbaden gebeten, Prak- tikantenstellen für Studierende zur Verfü- gung zu stellen. Neue Anzeige gegen„Reifenstecher“ Künzelsau. Gegen den„Reifenstecher“ von Künzelsau, der am 13. Januar zu 2 Wel Jahren Gefängnis verurteilt worden war, ist bei der Polizei erneut Anzeige erstattet worden. Dem Mann wird zur Last gelegt, daß er in einer der Hauptstraßen Künzels- aus Nägel auf die Fahrbahn gestreut hat, um Reifen zu beschädigen. Der Angezeigte behauptet, nicht der Täter zu sein. In dem kürzlich abgeschlossenen Gerichtsverfahren war ihm nachgewiesen worden, daß er in 17 Fällen Reifen parkender Fahrzeuge mit dem Messer zerstochen und damit einen Schaden von insgesamt 10 000 Mark ver- ursacht hatte Geistesgestörte nahm sich das Leben Welzheim. Eine 46 Jahre alte Frau, die seit fünf Tagen vermißt wurde, ist jetzt von einer Polizeistreife tot aufgefunden worden. Die Leiche lag vollkommen unbekleidet und steif gefroren etwa vier Kilometer von Welzheim entfernt in einem Bach. Es wird angenommen, daß sich die Frau das Leben genommen hat. Sie war am letzten Freitag gegen halb drei Uhr nachts nur notdürftig pekleidet aus ihrer Wohnung fortgeschlichen Schrunkenwürter elliit einen Mervenzusummenbruch Schweres Eisenbahnunglück an einem beschrankten Bahnübergang preßz aus Richtung Augsburg auf den Last- wagen aufprallte. Der Fahrer des Wagens hatte sich kurz vorher mit schweren Verlet- zungen aus dem ersten Zusammenprall noch retten können. Der Schaden an dem Fahr- zeug und seiner Ladung beträgt etwa 100 000 Marl. Der Eisenbahntriebwagen wurde er- heblich beschädigt und mußte abgeschleppt werden, an der D-Zug-Lokomotive des Austria-Expreßb entstand geringfügiger Schaden. Der Schrankenwärter, dem die bei- den Züge ordnungsgemäß gemeldet Wor den waren, wurde vom Dienst suspendiert, Er erlitt einen Nervenzusammenbruch. 8 Stellenangebote Kaulm-Lebrling SciREIBERC 22 Sohn achtbarer Eltern, per so- fort oder später für bekanntes Wir suchen zum sofortigen Eintritt erfahrenen Auswahl der beim Arbeitsamt Hannheim Mannheimer Bettenhaus gesucht. 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Der Kampf der besten Alpinen trägt dabei nach der bereits erfolgten Nominierung des Weltmeisterschafts-Aufgebots den Charakter einer Generalprobe für Are vom 27. Februar bis 7. März. Von den Vorjahrsmeistern sind mit Hans Hächer- Schleching(Abfahrt und Kombination), Beni Obermüller- Rottach-Egern (Sialom), Rosl Amort- Schellenberg(Slalom und Kombination) sowie Evi Lanig-Hindelang (Abfahrt) alle Titelverteidiger unter den rund 110 Teilnehmern am Start. Im übrigen nimmt an diesen Meisterschaften, bei denen die drei- fache Medaillen-Gewinnerin von Oslo, Anne mirl Buchner, nach fünf Jahren endlich wie der den ersten deutschen Titel erringen will, auch die dreifache Sestriere- Siegerin Marianne Seltsam(Tegernsee) nach Ausheilung ihres Beinbruchs wieder teil. Nach Ausheilung seiner in Kitzbühel er- littenen Bänderzerrung gilt der stilistisch so Überragende Beni Obermüller erneut als Sla⸗ om- Favorit. Daß sich der junge Slalom-Spe- Zislist aber nicht zuviel im Hinblick auf Are zutraut, das unterstreicht sein Verzicht auf den Start im Abfahrtslauf. So wird sich hier ein harter Kampf um den Kombinationstitel entspannen, in dem es eine Reihe aussichts- reicher Teilnehmer gibt. Bayern-Meister Pepi Schwaiger, Exmeister Willi Klein(Oberstdorf). Titelverteidiger Hans Hächer, Sepp Behr (Sonthofen) und der mit den Pisten am Edels- berg und Breitenberg vertraute Pfrontener Mathias Wanger sind für die Kombinations- Meisterschaft gut. Gespannt aber darf man sein, wie sich der neben Klein, Behr, Schwai- ger, Obermüller und Hächer für Are nomi- nierte Hans-Peter Lanig(Hindelang) neben den weiteren Nachwuchskräften Hermann Rauch(Murnau) und Peter Schenk zu behaup- ten weiß. Bemerkenswert ist der Start von Peti Erben nach zweimaligem Beinbruch in den beiden letzten letzten Jahren. Letzter Titel 1949 Seit den Meisterschaften 1949 in Oberstdorf ist Annemirl Buchner ohne deutschen Titel. Benz und Porsche am Start 74 Nennungen für le Mans Bis zum 31. Januar, dem Nennungsschluß für Prototypen, sind für das diesjährige 24-Stun- den-Rennen von Le Mans, das am 12. und 13. Juni stattfindet, 74 Fahrzeuge gemeldet wor- den. Die deutsche Industrie ist durch drei Mer- cedes von 2 984 cem, drei Porsches von 1 490 cem und einen Porsche von 1 100 cem vertreten. Jaguar entsendet drei verbesserte C-Modelle von 3 442 cem, so daß das seit zwei Jahren von der ganzen Motorsportwelt mit Spannung er- Wartste Duell zwischen Jaguar und Mercedes gesichert ist. a 5 Im Jahre 1952 hatten Lang und Rieß bei ihrem ersten Start auf Mercedes in Le Mans das Rennen in großartigem Stil gewonnen und mit einer Durchschnitts geschwindigkeit von 154,57 kmist einen neuen, vielbewunderten Rekord aufgestellt. Die Jaguar, deren Kühlung damals ne tWickelten Karosserie nicht recht 551 schieden sämtlich aus. Im Jahre darauf ging Mercedes nicht an den Start, Fagtlar erschien mit einem verbesserten Modell, Siegte mit Rolt und Hamilton unangefochten und schraubte den Streckenrekord auf die vor- her für unmöglich gehaltene Höhe von 170,29 Em'st. N Außer den erwähnten wurden noch kolgende Prototypen genannt: Drei Cunningham mit 4 101 cem, ein Allard mit 5 420 ccm, drei Austin Healey mit 2 660 cem, drei Aston Martin mit 2922 cem, drei Bristol mit 1971 cem, drei Kieft mit 2 500 ccm, ein Kieft mit 1086 cem, zwei Lagonda mit 4 485 cem, ein Constantin mit 1290 cem, ein Gordini mit 2981 cem, zwei Gor- dini mit 2 473 cem, ein Gordini mit 1 095 cem, künf Panhard D. B. mit 747 cem, vier Panhard mit 610 cem, ein Nardi mit 747 cem, ein Nardi mit 349 cem, ein V. P. mit 747 cem, drei Lancia mit 3 300 cem, drei Osca mit 1500 cem und vier Ferrari mit noch nicht spezifiziertem Hubraum. Außerdem haben 15 Fahrer gemeldet, die ihre Wagen noch nicht genannt haben. Die gegenwärtig stärkste deutsche Läuferin War in den letzten Jahren vor oder bei den „Deutschen“ durch Stürze oder Verletzungen vom Pech verfolgt. Diesmal müßte es die er- folgreichste deutsche Teilnehmerin an den Olympischen Winterspielen 1952 schaffen. Die ausgeglichene Stärke in der Abfahrt und im Slalom stempelt die Mirl nach ihren präch- tigen Leistungen von Kitzbühel zur Kombina- tions- Favoriten. Im Slalom spricht viel fü einen Erfolg der Olympia-Zweiten und Grin- delwald- Siegerin Ossi Reichert, die zusammen mit Evi Lanig, Ros! Amort und Hilde Quast zu den stärksten Rivalinnen der dreifachen Medaillen-Gewinnerin zählt. Gespannt darf man sein, ob Marianne Seltsam nach ihrem Ositer/ fiebert bei der ffleisterschaf l schweren Sturz im Vorjahre wieder über das nötige Selbstvertrauen verfügt. Springer-Elite in Willingen Die Willinger Großschanze am Mühlenkopf erwartet zur Generalprobe für Falun die Elite der deutschen Sprungläufer. Für den westdeut- schen Wintersport bedeutet dieser Sprunglauf das Ereignis des Jahres, zumal vom PSV fünf- zehn Klassespringer eingeladen würden, an der Spitze Meister Franz Eder, die Exmeister Sepp Kleisl, Sepp Hohenleitner, Sepp Weiler, Toni Brutscher, Franz Dengg und die talentierten Nachwuchskräfte Hermann Anwander und Max Bolkart. Die alte Kombination wieder in einem Schlitten Die Olympiasieger Ander! OstlerLorenz Nieberl werden sich an den am Sonntag in Hahnenklee stattfindenden deutschen Zweier- Bobmeisterschaften beteiligen. Dafür startet Kitt mit dem Bremser Kuhn, während der dritte Bob Süddeutschland mit Rösch Terne wie bei den Weltmeisterschaften zusammen- bleibt. Aus Norddeutschland nehmen drei Bobs an den Meisterschaften teil. Berlin ent- sendet zwei, und einer wird vom Bob- Club Taunus gestellt. Auch schwedische und nor- wegische Mannschaften, die sich auf der Rück- reise von den Weltmeisterschaften in Cortina befinden, werden erwartet. Aus der Sowijet- zone werden fünf Bobs zu Vergleichskämpfen starten. Insgesamt werden 16 Mannschaften zugelassen. Die alte und neue Kombination Ostler/ Nieberl kam durch den Beschluß des inter- nationalen Bobsportverbandes in Cortina zu- stande, nach dem das Gewichtslimit für Zweierbobs von 200 auf 210 kg erhöht wurde. Nach den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo wurde ein Gewichtslimit für Zweierbobs mit 200 und für Viererbobs mit 400 kg fest- gesetzt, so daß die„Ehe“ Ostler/ Nieberl„ge- schieden“ wurde. Ostler/Nieberl wollen nun in Hahnenklee versuchen, wieder an ihre ehe- maligen Leistungen heranzukommen, um 1955 auch wieder bei den Weltmeisterschaften(vor- aussichtlich in Lake Placid) gemeinsam zu starten. Bei den deutschen Vierer-Bobmeister- schaften in Oberhof wird Nieberl jedoch noch mit seiner diesjährigen Mannschaft, also mit Kitt, Grün, Koppenberger, an den Start gehen. Erst 1955 sollen dann auch wiederum Ostler (als Steuermann) und Nieberl(als Bremser) eine Vierer-Mannschaft bilden. Gedächtnisrennen für Rolf Wernicke In den letzten Tagen wurde unter Leitung des Schweizer Bobbahnspezialisten Gotthard Kägi die schon 1911/12 erbaute Triberger Stern- bergbahn, die im Sommer 1953 restauriert wurdle, mit 1400 m Länge fahrfertig ausgebaut. Die Mittel dazu stellte der Bobelub Schwarz- wald zur Verfügung. Am 6. Februar wird nach einem Vor- und Ausscheidungslauf am Vormit- tag, um 13 Uhr in zwei Läufen die Schwarz- wald meisterschaft im Zweier- und Viererbob ausgefahren. Am Sonfitag, dem 7. Februar wird in je einem Vormittags- und Nachmittagslauf das„Rolf Wernicke- Gedächtnisrennen“ im Zweierbob(Wanderpreis) entschieden werden. Es steht unter dem Protektorat des Südwest- funks. Rolf Wernicke, der bekannte Funk- sprecher, war bis zu seinem plötzlichen Tode zweiter Vorsitzender des Bobelubs Schwarz- Wald und einer seiner Mitbegründer. Fünf Schweizer Zweierbobs mit im Rennen Für die Bobrennen am 6. und 7. Februar auf der Triberger Sternbergbahn haben bereits fünf Zweierbobs aus der Schweiz gemeldet. Vom Bobelub Schwarzwald lagen vor Nen- nmungsschluß auch bereits fünf Zweierbob-Mel- dungen und drei Viererbob-Meldungen vor. Die Sprungschenze von Falun Der verkehrsmäßig abgelegene Ort Falun in Mittelschweden ist Schauplatz der diesjährigen Hier wird sich die Ski-Elite der Welt vom 14. bis 21. Februar in den nordischen Disziplinen messen. Unser Bild zeigt die Sprungschanze von Falun. Ski-Weltmeisterschaften. und um das Deutscher Doppelsieg im Jagdspringen der Sonderklasse Sieger des Gedächtnispreises zur Erinnerung an das vor einem Jahr eingegangene deutsche Klassepferd„Tora“, ein Jagdspringen der Klasse M über doppelte und dreifache Hinder- nisse, wurde am Mittwochabend vor 5000 Zu- schauern beim Berliner Reitturnier W. Schmidt auf„Auer“ im Stechen mit 14,1 Sek. vor Jochen Matz auf„Heinke“! mit 14,2 Sek. und Eliasson (Schweden) auf„Grand Prix“ mit 14,3 Sek. Alfons Przybylski auf„Angostura“ wurde Vier- ter mit 14,4 Sek. vor Burke(England) auf Bo- nes“ mit 16 Sek. und Dupuy(Frankreich) auf „Heliade“ mit 17 Sek. Im ersten Durchgang der in zwei Abteilungen ausgetragenen Konkurrenz blieben von den rund 90 Startern 21 fehlerfrei. Im Stechen bewältigten dann erneut sechs Pferde die um 10 bis 20 em erhöhten Hinder- nisse ohne Fehler. Mit vier Fehlern und der besten Zeit von 13,2 Sek. führte Przybylski auf „Arnica“ die zweite Gruppe an. Im Internationalen Amazonen-Jagdspringen Süd- Schlager: Eintracht— VfB Stuttgart Wird Einiracui wieder Jabeltenführer? Der SV Waldhof hat Titelverteidiger Eintracht Frankfurt, der volle drei Monate an der Spitze der Süd- Tabelle stand, sieht sich in der Rolle des Ver- kolgers. Ex erhält aber schon am Sonntag die Chance, die verlorene Führung zurückzuge⸗ winnen, da der vorn liegende VfB Stuttgart sein Gast am Riederwald ist. Aus dieser Aus einandersetzung könnten Offenbach und Nürn- berg Kapital schlagen, wenn sie ihre leichteren Aufgaben lösen. Kassel auf eigenem Platz und der in Nürnberg gastierende VfR Mann- heim können nicht als willige Punktlieferanten angesehen werden. Im Treffen Regensburg gegen Karlsruhe wird sich entscheiden, wer von beiden noch als eine Gefahr für das Spitzendquartett angesehen werden muß. Im Kampf gegen den Abstieg sind die Spiele Stuttgarter Kickers— Schweinfurt 05 und SV Waldhof— Bayern München von be- sonderer Bedeutung. Verlieren die Gäste, ver- mehren sich die Sorgen um den Klassenver- bleib. Eintracht ist beim Gastspiel des VfB am Riederwald Massenbesuch sicher. Ob sich zum finanziellen Erfolg auch der sportliche gesellt, steht aber auf einem anderen Blatt. Für die noch eine Chance/ VfR beim„Club“ vor schwerer Aufgabe Frankfurter spricht neben dem Vorteil der heimischen Umgebung die Tatsache, daß sie in Okkenbach trotz der Niedrlage stärker spielten als zuletzt in Kassel und im Derby und daß ihr Angriff höher als die VfB- Fünferreihe einzuschätzen ist. Der VfB Stuttgart kann in Frankfurt nur auf seine zuverlässige Abwehr bauen. Ein Remis würde man zweifellos als Stuttgarter Erfolg werten. Die Offenbacher Kickers stehen in Kassel vor einer zweifellos schweren, aber keineswegs unlösbaren Aufgabe. Die Kickers sind mann- schaftlich geschlossener und routinierter, Kas- sel vertraut auf die gute Kampfmoral. Zu den Opfern Jahn Regensburg in der er- sten Serie gehörte der Karlsruher Sc, der das durch Torpfostenbruch vorzeitig beendete Spiel 1:3 verlor. Gegenwärtig ist der KSC wieder hoch einzuschätzen. Regensburg wird Mühe haben, den Sieg zu wiederholen. In Nürnberg gilt der„Club“ gegen VfR Mannheim als Favorit. Dadurch, daß der VfR sich aus der Gefahrenzone entfernt hat, ist seine Mannschaft stärker geworden. Was der Sturm kann, wenn er in Schwung kommt, konnte man im Spie gegen Hessen Kassel 0 keststellen. Der heutige VfR wird Nürnberg das Siegen schwer machen. Im Zeichen des Abstiegs stehen die rest- lichen Spiele. Aschaffenburg, nun auch ohne Neuschäfer und Staab, ist kaum ein Sieg über den starken FSV Frankfurt zuzutrauen.— Der BC Augsburg hat eine gute Chance gegen die angriffsschwachen Fürther.— Die Stuttgarter Kickers müßten es gegen Schweinfurt schaffen. — Für Waldhof, neben Aschaffenburg am stärksten gefährdet, ist ein Heimsieg gegen Bayern München eine Notwendigkeit. Wenn die Mannschaft mit dem nötigen Eifer an die Arbeit geht, muß der Sieg errungen werden, zumal die Münchener auswärts verhältnismäßig schwach sind. Da die Waldhöfer jeden Punkt dringend benötigen, ist damit zu rechnen, daß sie sich die Gelegenheit auf eigenem Platz zu gewinnen, nicht entgehen lassen werden. Es spielen: Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart; Hessen Kassel— Kickers Offen- bach; 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim; Jahn Regensburg— Karlsruher Sc: Viktoria Aschaf- fenburg— FSV Frankfurt; BC Augsburg gegen SpVgg Fürth; SV Waldhof— Bayern Mün- chen; Stuttgarter Kickers— Schweinfurt 05. liners Heinz Sames liegt. Freitag, 5. Februar 1954 Nr. — Foto: dps Sporigesekehen der Klasse M gab es einen schwedischen Sieg durch Frau Eliasson auf„Grand Prix“ mit 53,1 Sek. vor Inge Fellgiebel auf„Orient“ mit 56 und Frau Günther auf„Sabine“ mit 57, Sek. Von den 25 gestarteten Pferden kamen nur vier mit null Fehlern über die Bahn. Englands B-Mannschaft in Köln Die englische B-Fußball-Nationalmannschaft tritt am 24. März voraussichtlich in Köln gegen Deutschlands B-Vertretung an. Das Spiel War ursprünglich für Frankfurt vorgesehen, wurde aber wegen des nach Frankfurt angesetzten DFB-Pokal-Wiederholungsspiels zwischen Tus Neuendorf und dem VfB Stuttgart nach Köln vergeben. Das B-Länderspiel Deutschland— Schwei am 24. April wird nicht in Augsburg, sondern in Offenburg ausgetragen. Meding lief neuen Rekord Mit 1:36,1 Minuten über 1000 m lief der deutsche Meister Theo Meding(Köln) bei einer internationalen Eisschnellauf- Veranstaltung in Davos neuen deutschen Rekord, der 1,2 Sek. unter der bisherigen Höchstleistung des Ber- Meding belegte mit dieser Zeit jedoch nur den 23. Platz, wurde über 5000 m mit 909,6 Minuten Achtzehnter und kam im Gesamtergebnis auf den 17. Rang. Gesamtsieger wurde der Norweger Sverte Haugli. Weltmeisterschaftsspiele im deutschen Toto- Programm? Die Frage, inwieweit sich die Spiele um die Weltmeisterschaft in das deutsche Toto-Pro⸗ gramm einbauen lassen, soll am 18. Februar in Koblenz bei einer Besprechung der Ge- schäftsführer aller deutschen Toto-Gesellschaf ten geklärt werden. Auf Wunsch des schwei⸗ zerischen, Fuffball- Verbandes nimmt an der Tagung auf dem Berghotel„Rittersturz“ bei Koblenz auch der Vizepräsident des Weltfuß⸗ ballverbandes und Direktor des Schweizer Fußball-Totos, Ernst Thommen, teil. Vereinsnachrichten RS V 97 Waldhof. Der Radsportverein 97 hält am 6. Februar, 20 Uhr, im neuhergerichfeten„Wein- berg“ seine erste Versammlung 1934 ab. Sportgemeinschaft Mannheim. Die Turnabtei- lung der Sa hält am Sonntag, 15 Uhr, auf dem Sportplatz Sellweide ihre Generalversammlung ab. TSG Rohrbach bei Phönix Der MFC Phönix empfängt am Sonntagvor- mittag 11 Uhr die TSG Rohrbach zum fälligen Verbandsspiel auf seinem Platz hinter der Uhlandschule. schleimung usw. Auch für Sie bringt bei Husten, Holsschmerzen, Ver- Linderung und Heilung, dos seit öber 20 Jahren bewährte leis che 1,30 u. 1,95 heim, B 331— 22. 1. 1954„Meteor“ Umschlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Kheinau). Karl Strittmatter, kaufm. Angestellter in Mannheim wurde zum stellvertretenden Geschäftsführer bestellt. B 425— 13. 1. 1954 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Mannheim in Mann- Zweigniederlassung, Hauptsitz Stuttgart. Durch Beschluß der B 832— 14. 1. 1954 AI ba Schiffahrts- und Transportgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Gungbuschistraßge 22). Durch Gesell- schafterbeschluß vom 9. November 1953 ist der Gegenstand des Unter- nehmens unter gleichzeitiger Anderung des 8 3 Absetz 1 des Gesell- schaftsvertrages geändert. Gegenstand des Unternehmens ist je t zt der Hosta- Glycin Bonbons fl. 788. Nur in der schW]fEZ-froten fockung in lhbrer Drogerie Handelsregister Amtsgericht Mannheim Veränderungen: 8 15— 26. 1. 1954 Stahlwerk Mannheim Aktiengesellschaft in Mannheim (Rheinau). Ludwig schreiner in Mannheim hat derart Gesamtprokura, daß er die Gesellschaft gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen vertritt. B 54— 13. 1. 1954 Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff Aktiengesellschaft in Mannheim(Rheinau). Durch Beschluß der Haupt- versammlung vom 12. Dezember 1953 wurde die Satzung in den 588 9 und 11 (Aufsichtsrat) geandert. B 90— 22. 1. 1934 Süddeutsche Revisions- und Treuhand Aktien- Gesell- schaft in Mannheim Friedrichsring 1). Durch Beschluß der Haupt- versammlung vom 18. Dezember 1953 wurden die 88 7 und 1⁰(Aufsichts- rat) der Satzung geändert. Wilhelm Jung, Wirtschaftsprüfer in Mannheim ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. Dr. Heinz Eyerich ist Aus dem Vorstand ausgeschieden. B 94— 30. 12. 1953 Hugo Stinnes Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Mülheim a. d. Ruhr. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 289. November 1953 sind Rechtsanwalt Dr. Hans Gaul in Mülheim-Ruhr zum ordentlichen Geschäftsführer bestellt und die Satzung durch Hinzu- fügung des 8 11(Aufsichtsrat) und durch Anderung der nachfolgenden 88 11—16 in 88 12—17 geändert worden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Mülheim a. d. Ruhr ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 9/1954 bekanntgemacht. B 142— 6. I. 1934 Math. Stinnes Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Mülheim a. d. Ruhr. Durch, Be- schlug der Gesellschafter versammlung vom 30. November 1953 ist die Satzung geändert in 8(Gegenstand des Unternehmens), 5 4(Stamm- Kapital und Stammeinlagen), durch Ausscheiden des 8 5(Sacheinlagen), durch Umwandlung der 88 5—11 in 88 4—10, alsdann in 8 5(Abtretung von Geschäftsanteilen an Nichtgesellschafter), 86 Die von Gesellschaftern zu treffenden Bestimmungen) und durch Hinzufügung des 8 11(Aufsichts- rat). Der Gegenstand des Unternehmens ist nunmehr: Kohlenhandel, Reederei, Fracht- und Schleppschiffahrt sowie verwandte Betriebe; in Sonderheit bezweckt die Gesellschaft die Fortführung der früher von der Kommanditgesellschaft in Firma Math. Stinnes zu Mülheim-Ruhr und Mannheim betriebenen Handelsgeschäfte. Die Gesellschaft ist befugt, Zu allen Rechtsgeschäften, welche unmittelbar oder auch nur mittelbar mit dem Gegenstand des Unternehmens im Zusammenhang stehen. Unter Be- schränkung auf die Hauptniederlassung und die Zweigniederlassung in Mannbeim haben die Kaufleute Otto Kessler und Heinz Linnmann, beide aus Mülheim-Ruhr Gesamtprokura und vertreten die Semeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Mülheim a. d. Ruhr ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 9/54 pekanntgemacht. B 275— 22. 1. 1954 Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in Mann- heim(Augusta-Anlage 32). Die Prokuren von Alfred Störzel und Adam Wünelmi sind erloschen. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 12. Januar 1954 wurde die Satzung in den 88 6(Vorstand), 8, 9, 10(Auf- Sichtsrat), 12(Verwaltungsrat) und 16(Hauptversammlung) geändert. Günther Ricks in Mannheim hat derart Gesamtprokura, daß er die Gesell- Gesellschaft schaft gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied vertrütt. * Hauptversammlung vom 24. Juli 1953 ist die Satzung in den 88 8, 11 und 13 (Aufsichtsrat) geändert. Wilhelm Künkele, Diplom-Ingenieur in Stuttgart ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Erloschen sind die Prokuren für Adolf Ruprecht, Dr. Hermann Schmid, Wilheim Walter und Fritz JIllig. Gesamtprokura, vertretungsberechtigt mit einem Vor- standsmitglied, stellvertretendes Vorstandsmitslied oder einem Pro- kuristen unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Mannheim hat Wilhelm Hörmann in Stuttgart. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 24/%%83 bekanntgemacht. B 523— 23. 1. 1954 Natronzellstoff- und Papierfabriken Aktiengesell- schaft in Mannheim. Die Prokura von Max A. Hille ist erloschen. Dr. Claus Barnickel in Goslar hat derart Gesamtprokura, daß er die Gesellschaft gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem Pro- kuristen vertritt. B 631— 28. 1. 1954„Melior“ Olgesellschaft mit beschränkter Haftung vorm. Julius Anstock in Mannheim. Der Sitz der Gesellschaft ist nach Framkfurt a. M. verlegt. B 669— 23. 1. 1954 Felina Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Prokuren von Wilhelm Boppel und Helmut Ostwald sind erloschen. Wilhelm Schultz in Mannheim hat derart Gesamtprokura, daß er die Gesellschaft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertritt. B 702— 23. 1. 1954 Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spiel- Kkarten-Fabriken Aktiengesellschaft in Mannheim(Waldhof). Walter van Marwick in Stuttgart hat derart Gesamtprokura, daß er die Gesell- schaft gemeinsam mit einem Vorstandstmitglied oder einem Prokuristen vertritt.— B 741— 13. 1. 1934 Esch& Sohn, Ofen und Herde Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim CFabrikstationstraße 43). Emil Wer- ner in Mannheim hat derart Gesamtprokura, daß er die Gesellschaft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertritt. E 745— 13. J. 1984 Esch& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Fabrikstationstraße 43). Emil Werner in Mannheim hat derart Gesamtprokura, daß er die Gesellschaft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertritt. E 1756— 26. 1. 1954 Süddeutsche Getreide-Einfuhr Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim D 3, 15), Die Gesellschaft ist alufgelöst. Rechtsanwalt August Neuburger u. Geschäftsführer Heinr. Orb, beide in Mannheim sind zu Abwicklern derart bestellt, daß jeder von ihnen die Liquidationsgesellschaft allein vertritt. Karl Frischmuth ist nicht mehr Geschäftsführer. B 764— 23. 1. 1954 Aktiengesellschaft für Energie wirtschaft in Mann- heim(Augusta-Anlage 32). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 12. Januar 1954 wurde die Satzung in den 38 7(Vorstand), 10, 11, 13, 14, 15 und 17(Aufsichtsrat), 21(Hauptversammlung) geändert und ihr ein neuer 5 133(Verwaltungsrat) eingefügt, B 790—. 14. 1. 1954 Beton- und Monierbau Aktiengesellschaft Nieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Düsseldorf. Die gemäß Be- schluß der Hauptversammlung vom 27. April 1950 beschlossene Herab- setzung des Grundkapitals von 3 640 o HM auf 3 600 000 PM ist durch- geführt Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 23. Juni 1953 sind die 88 10, 11 und 15 der Satzung, ale den Aufsichtsrat betreffend, geändert. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesenzeiger Nr. 10/3 bekanntgemacht. B 799— 26. 1. 1984 Heinrich Rau, Lebensmittel-, Zucker- und Wein- großhandlung, Import, Export Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Hans Fippinger ist nicht mehr Geschäftsführer. B 814— 26. 1. 1934 Gustav Spangenberg Maschinenfabrik Gesellschaft Betrieb einer Reederei für die Binnenschiffahrt, insbesondere auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen sowie anderen Binnengewässern, ferner der Betrieb von Spedition-, Lager- und Transportgeschäften aller Art oder Beteiligung an solchen, außerdem der Großhandel mit Baustoffen aller Art. B 645— 286. 1. 1954 Louis Bahner Elpeo-werke Gesellschaft mit be schränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Augs- burg. Das Kapitalentwertungskonto in Höhe von 299 938,84 DM ist aus- geglichen, An Dr. Peter Glanz in Mannheim ist Gesamtprokura in Ge- meinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen eyteilt. 5 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 5/54 bekanntgemacht. B 349— 286. 1. 1954 Kunststoff gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Georg strang, Kaufmann in Frankfurt a. M. ist zum alleinigen Abwickler bestellt. Ex loschen: B 724— 26. 1. 1954 Tex tilkontor Gesellschaft mit beschränkter Haftung 1. Liqu. in Mannheim. Die Firma ist erloschen. B 705— 26. 1. 1954„Das Haus der Stoffe“ Das Haus der Qualitäten Gesellschaft mit beschränkter Haftung i. Liqu. in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 7 mit beschränkter Haftung in Mannheim lindustriestrage 400. Wolf Reichardt in Manmheim hat Prokura. 5 „ probieren quch Sie meinen milden und spritzigen ur Aller steiner Dom n 0 A T—— 8.888 eee e MORGEN Ar. 30/ Freitag, 5. Februar 1954 3 ondltor ef und bat welter Dalbersstraße 3, am Luisenring—(Haltestelle Jungbusch) jeden Samstag Konzert (Tango- Harmonika) dazu die herrlichen naturreinen Weine, A Ltr. v. 70 Pf an prima Kaffee, Torten und Kuchen sowie das gute Habereckl-Export-Bier Täglich bis zur Polizeistunde geöffnet! — P OCHerbagern inderkunttztr. ———— Den Geldbheulel? und doch guten Kaffee ftinken! Deshalb sollten Sie beim kinkauf Süclland- Kaffee nicht vergessen.— Ergiebige, kräftige 8 J N Quclitäts-Kaffees erhalten Sie täglich D. Mannheim röstfrisch aus eigener Sicht-Röôsterei! Fre gas se Telefon 42302 l 0 Bek Onntma chungen Mannheim Immob.- Möller 14. 4 80 L. H. Fürstenberg am Wassert. Grundstück(etwa 2000 am) zum Obstbau geeignet, billigst zu ver- kaufen. Tel. 3 10 89. 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Darum denke beim Kauf eines Radiogerätes: „lm Einkauf liegt der Gewinn““ „Der weiteste Weg lehnt sich““ HASAG-le inf Ez RADIO-BRAUSeH MANNNMEIM- Wald Ref— Gppauer Straße 30 Im neuen Laden 23 IaAHRE RADIle-BRAUS e 8. 8 Seite 10 MORGEN Freitag, 3. Tedruar 1954/ N. 1 5 0 Nr.“ ee eee eee eee—— Sonder. Votstellungen 1. lll 8 8 a 0 NR DE 1. 5 2 1 + 0 9 0 0 9 5 0 8 1 . 10 l 5 Im S ONDERZEZTRKLU über r% Woch! fflannlieim ist sich einig:. esemen mit Fm iber N 955 nur soNNTAd, 2. Febr. 1 1 Der Film, von dem man spricht! vormittags 11.00 bur 1 15 2. 5.. g Wiederholung v. Jean Cocteauz 92 r Dieser Film öbertrifff alle i LES PARENTB r ardy Rrũ ger bisher an einen Film gestellten Erwartungen. i f une 5 f Die schrecklichen Fitern) 864,3 Ruth Leuwerik mit gean niarais- Jette bay] desk Til da Thamar Das neue räumliche Filmwiedergabeverfahren en 1 . Cinemascope öberwältigt 5 N PE* D. f im wahrsten Sinne des Wortes. 1 f J 3 Fita Benkhoff II. Teil:„Meines Vaters Pferde“ m 5 f 8 8 n 0 Gustav Knuth. 5 1. 0 Neckarauer Str. 223, Tel. 4% Fahl Martin Benrath, Dagmar Altrichter, Josef Sieber, Ralph Lothar 95— f 7 tei 2 12 f 5 5 ö 5 empfiehlt sich in 1„ bVetel Karl Schönböck Wenn je in einem zweiteiligen Film eine Steigerung 8 1930 8 1 01 5 SacRWanbN jeder 25 gegel 2 erreicht werden konnte— dann ist es der meisterlichen 8. 5 3 zalits i peer Schmidt 5 5 ö If Schweizer Spezialitäten lone 1 K 4 Genfer Sahne-Torten nge Konradi Schwarzwälder Kirschtorten entw Günther Lüders N M N Gepfl. Weine, Bürgerbräu-Bier, 448 21 E Therese Giehse Regie Gerhard Lamprechts in diesem Kunstwerk voll- endet gelungen! Er schuf einen vollständig in sich die einzigen Theater Badens und der Pfalz, 5 abgeschlossenen II. Teil, der absolut nicht voraus- Setzt, den I. Tell gesehen zu haben! 9 die bisher für dieses Verfahren eingerichtet sind, zeigen daher weiter den ersten Bestellungen auch für Festlich. über. keiten werd. prompt ausgeführt. Verr. Samstag, 2300 Zum 5. Mal! Cinemascope-Farbfilm Samstags bis 3.00 Uhr morgens Rudolf Vogel Ein Film, den 4 Max Ophüll's geöffnet. Wilhelm Treu i 5 Sie sich nichit Meisterwerk Deuts 2 Paul Bildt entgehen las- 4 E EN bür reite Men- 85 70 sen sollten! schen! r kine 8 1 Auen weintee 1—Numerierte Plätze— Ermäßigte— ö mi 7 55 4 e een 2 Heute Premiere b N— 5 e Eine amüsante und erfrischende 56 1 bal ur 3 5 2 r f N e eee peut Fil 8 1 f 5 5 N 1 05 3 einn 1 5 N Ehe! Lensfag und Sonntag ab 10 Ur nach dem Roman:„Das Gewand des Er- 5 98 in reizendes Ränkespiel der Li 1 N 5 5 i Das Publik üsi. 1 5; 5. g lösers“ von Pfarrer L. C. Douglas f Faschingstrei en berie s Publikum amüsiert sich herrlich! Bravo! Endlich wieder ein Film im Ula. Format 9 d in unserer Bar mit dend 8 3 FRED Y BALKE SONNTAG, vonkhl. 11.00 UHR. Nochmals: HANS SOHNKER 5 PAOLA LOEW/ kin Filmerlebnis onvergleichlicher Größe e att 1 8 5 5 i voxaNZEIOE: 0 Jiergatien Lud amerika. und Eindruckskroft Samstag und Sonntag 55 Mit der Forschungsexpedition Prof. Kriegs vom 5 Großer Kostümbol We Kap Horn bis zum Amazonas.— Ein Kultur- 5 Tägl. V. 20—5 Uhr geöffn. 9155 N mit einzigartigen Naturaufnahmen, Lie en sich jeder, nicht d. Naturfr. 5 1 1 1 8 V Anfangszeiten in beiden Theatern: 14.00, 17.18, 20.30 Uhr H O REX- CLUB rer * Am Samstag, dem 6. Febr. 1 G Lic E 5% „Hättischet Abend de mit Tanz passt 1 Gru AB HEurk:. FREITAG, SAMSTAG, 23.00 Uhr im Slublokal„Zum Neckar- Rute Erinnern Sie sich noch? Lonstantin- U Stewart Granger Mel Ferrer- Eleanor Parker 1 815 ä 1 1 Re brachte Ihnen im vorigen Jahr den Welt- in dem hinreißenden Abenteurer- Farbfilm Ben 1 9385 er 8 erfolg:„Sie tanzte nur einen Sommer“ 2 Gäste herzlich willkommen Ver 5 5 8 5 1 Für 56 7e dinmig fü re r fee aten Sbüpümonche, rns“ 8 5 schönst. Schwedenflime:„Einen Somm Telefon 6 11 86 6 0 lang“- die n eren e Geschichte 285 1 f NEIL E 2 F 01 5 jungen liebe mif Schwedens Darst.-Elite Hier ist alles scharf geschliffen— die Degen; 5 18162700 Bile 91 3 und die Dialoge! 5 N e großartige Tägl. 20 Uhr Verfilmung 5 CLARK GABLE LANA TURNER + Kabarett m. Tanz V ats 22 0. 5 5 lebensecht— ergreifend und aktuell!, Orientbar- Nachtprogr. 165 88 eee a 5 bis 5 Uhr fruin 02 erfolgreichen 7 0 on 8 9 N ehr Sonntagnachm. 16.00 Uhr 5 8 constanze-Romans Mittelstraße 41 1 Familien-Vorstellung m. 1 8 ttz 5 Abs der Millonen Telefon 5 11 86 Tiefempfundene Schicksale unserer Zeit, eee Ster 5 isterte! verkörpert von zwei Stars von Weltruf! 1195 5 egelsterte Beginn: 16.00, 18.18, 20.30 Unr 95 0 46 D i 2 S 2s ch f ch 1 2 2 7 Tierkämpfe, Sensationen, Abenteuer 9 +2 E91 N 6 5 55 2 2 A2. 8 t. B Zin eines e rfb te n 2 Die Dsch Ungelgöttin Weisemüller ee e 5 10 Ludwigshafen a. Rh. 8 7, Beginn: 15.45, 17.45, 20 Uhr, Sa. 22 Uhr Spätv. 6 8 Tot . 8 Frauenlebens relefon 3 21 40 So. 13.30 Uhr für Kinder ab 10 Jahre. Biemarckstrage 40— Tel. 4 5 80 5 Waldhof Gartenstadt ee, 5 25. 5 REGIE: Gustav Ucik 8 ingstrei 8 5 a 5 Tagl. 18.00 und 20.0(Pag. 18.30 und 20.48 een ee, Lönn Vom 3. bis 11. Febr. Vom 5. bis 11. Febr. Sonntag a. 13.45, 15.45 Sonnt. auch 16.15 Uhr RKRKTHE- KLIEMKE TERZETT zehrt 5 8 Jugendl. zugelassen! Jugendl. zugelassen! Eintritt frei recht 7 4 F internationales Abariet e! ALAN LA DD in dem ro- Lach und FROHINN in d. 16.00 Uhr Kindermaskenball 7 5 5 0 tischen Abenteuer-Farbfilm beschw. H.-Rüh-Farbfil— str. . a, Carola, Corringion N 8 5 1 17 l unerreichte Evolufionen akrobatfischer Höchstleistungen! Legionär Briefträg ST 802 LMOIEN- KIELUIN Maxin Herman Raft der Saher Müller 5 8 Internationaler Parodist 1 2 255 5 R. 8 1. d. pack. 3 2 8 5 9 50 11.50 und 30 euer-Far m: erberge 2. roten ex. in! 5 Bulli-Companie Tarſheln Bön 5 22.20 Spätvorstellu„ 5 8 85 5 Sensqtioneller, burlesker Trampolin-Akt! 3 TENTRAI 1 Der unsterbl. Iump 8 woluhof i S r 13.00 20.30 Umr: Fre 8a. 22.30 Buschtelfel im Dschungel 5 8 1500 nur Fim UNuERSUN Telefon 3 00 51 so. auch 15.45 Unr sonntag 11. 0 Efe, die groſte Unbekannte, 85 30 und 20.30 Jugend- 7 7 g 8 5 N. eee e Freit.—-Mont. Farbf.) In Spät- u 8 1 0 U N 0 1 4 5 0 Feudenheim as tanzende Herz Das Aehelmnis der Hüianerin ö ale Telefon 7 1337 m. Gertr. Kückelmann I Abenteuerf. f. jung u. alt FERN EXP RE 8 8 i 8 5 ERSTAU FFIHRU G U unlon 5 1 Samstag in den 9 55 . 4. Ang. Hauff in; Die Göttin von ſtio Beni i bst hi 2 f— 2„Hauff in: 8 88005 2 5 5 e 805 Buntes Allerlei kin feuerwerk sprühender Einfälle eee b Sa. u. So. je 15 Uhr, Jugendvst. Wi nte ru rlaub künf 5 e 5 am Himmel der lachenden lebensfreude e Se Bi EinBARE Din NR„ mit den beliebten Darstellern jeweils 22 Uhr Def SClapfachrole Hanllan d) el. 4 29 58/6 Tel. 3 26 0 nen 4 D Tägl. 20.00 Uhr— Sa. u. 80. auch 17.30 Uhr 8 R BEL SN ö 3 77 1 BEL WO fue Sterne uber colombo 1 freie Pla 5 10 Wer 2 d 1 Freitag und Samstag, 22.15 Uhr Spätvorstellüng Noc tele der 0 a 0 Wil 20 N Telefon 4 85 68 1 Giese Vier zehs Stunden ERROIL, 5 UMZITALER Alpkl 5 855 de,, Der Freibeuter?; ENA AA Skihütten. 2 f 4 hotels, AL MENMOFH Sonntag 15.30 Uhr Jugendvor stellung. 1 die un re Illustrier⸗ Telefon 4 91 92 Tägl. 20 Uhr, Sonn- u. Feiert. 17.30 und 20 Uhr ten Katalog an. 9 7 7 N. 7 Reisedienst Stürmer, Mannhe linden-Lichtspiele 1b 5. V. ed des Orfents 11 O 7, 11, Tel. 5 Walls recht 1 ö.: Die Wlan s ruft ä OTLVN 2 Heute 13.45 u. 21.00 Uhr letztmais EVA— KR FERTAI Heute Ein Kind wur Zeuge Zwelschgenwasser 3 60 7 450% 1½ Fl. o. Gl. Arsenwasser„, 0 Wehe:„ 155 Srlen EER 48%. ½ Fl. o, Al TN IN 35 1 ER BES 1. 75 g 08. Rotwein T VERTR EIB! 0 1 nee 105 mit: WRT FRirsch alls I PE 0 erg. paul. KIIN GER, MAG DA b 0 ö 1 a schNhrpER, HERTHA FEILER i sohbEk-A 5 En 8 77 ö g 1 Ein Weltschlager, und nun ein Schlager als Farbfilm i f W Wosll. Ploch 5 00 . l 00 4800 1818 a j 5 Am kommenden so NTA d, 13.00 Uhr 14 16% 18 20% m februar: jeden Samstagabend Umpurger üse,. 0 0 /%/% ↄ ↄVVVV% ùęũumu eee 8 2 eee asbö s loi89 un na Mell 5 2 Vorverkauf läuft! i 5 8 5 0 6 Tel. 5 1895— Beginn: 14.30, 16.30, 18.45, 21.00 Uhr S„ Jaschings tanz Lk 2 5. 1 10 ooo ennie 0 8 N— LUS lub) r. 1950, i oeteauz 8 5 ern) te Day 5 — — Feu 406 1 — ORTE er Art täten en torten u-Bier, estlich. ekührt. orgens n Treu 8 ball . 0 8 r. 1954 eckar- platz. men Bar CC 6 20 42 r 1954 ben ZEIT ball 1 rbeten Berg- hütten, ustrier- unheim — Nr. 30/ Freitag, 5. Februar 1954 e Seite 11 eee. EZ U-Ueberschuß 8 6 4,3 Millionen Dollar (OP) Die Abrechnung der Europäischen zahlungsunion(EZ U) für Januar 1954 schließt mit einem deutschen Rechnungs- überschuß von 43,1 Millionen Dollar gegen- über einem deutschen Rechnungsüberschuß von 72,2 Millionen Dollar im Dezember 1953, gab die Bank deutscher Länder bekannt. Kumulativ vom 1. Juli 1950 an gerech- net beträgt der Rechnungsüberschuß der Bundesrepublik bis Ende Januar 1954 964,3 Millionen Dollar. Davon hat die Bun- desrepublik der EZ U 482.1 Millionen Dollar kreditiert, während der Rest in US-Dollar oder Gold bezahlt wurde. Außenhandels bilanz 1953 Das Statistische Bundesamt hat jetzt er- gänzend zur deutschen Außenhandelsbilanz 1953 Angaben über den Außenhandel nach Zahlungsräumen im vergangenen Jahr mit- geteilt. Danach stieg der Ausfuhrüberschuß gegenüber dem EZU-Raum von 1707 Mil- onen DMW im Jahr 1952 auf 2201 Mil- onen DM im vergangenen Jahr. Gegen- über den zweiseitigen Verrechnungsländern entwickelte sich der Ausfuhrüberschuß von 448 auf 454 Millionen DM. Der Einfuhr- überschuß gegenüber den Ländern ohne Verrechnungsabkommen ODollar-Raum), der INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT sich 1952 noch auf 1478 Millionen DM be- lief, wurde 1953 bis auf 209 Millionen DM abgebaut. Insgesamt erzielte die Bundes- republik somit im vergangenen Jahr einen Ausfuhrüberschuß in Höhe von rund 2,5 Milliarden DM, gegenüber 0,7 Milliarden DM im Vorjahr. Sorgen/ Hoffaungen des Zentral- bankrates (UP) Der Zentralbankrat hat sich in sei- ner Sitzung am 3. Februar neben der üb- lichen Prüfung der geld- und kreditpoliti- schen Situation auch eingehend mit der jüng- sten Entwicklung des deutschen Außenhan- dels beschäftigt. Im Vordergrund der Bera- tungen standen Probleme der Europäischen Zahlungs-Union(EZ U). Wie hierzu bekannt wurde, rechnen die zuständigen deutschen Stellen damit, daß sich die vor kurzem in Kraft getretenen und auch im deutschen Liberalisierungs-Memorandum angeführten Maßnahmen, zum Abbau der deutschen Ueberschüsse gegenüber der EZ U erst langsam aue-virken werden. Die Höhe des deutschen Zahlungsbilanz-Ueberschusses bei der EZ U im Januar sei außerdem durch die in letzter Zeit erfolgte Erhöhung der DM- Guthaben ausländischer Privatbanken bei den deutschen Außenhandelsbanken be- einflußgt worden. beutsche Steinzeug AG Friedrichsfeld Sprechende Bilanzen verraten Unternehmer- MiB handlung Sprechende Bilanzen können die von der Deutschen Steinzeugwarenfabrik für Kana- sation und Chemische Industrien, Mann- heim-Friedrichsfeld, vorgelegten Geschäfts- berichte genannt werden, wie aus nachste- nenden Bilanzvergleichen hervorgeht. Bilanzvergleich in Millionen DM Aktiva DM-Eröff- nung 1950 1951 1952 Anlagevermögen 4,56 3,75 3,86 4,70 Beteiligungen 1,73 2,31 2737 2,50 Vorratsvermögen 2,20 2,79 23 3,17 Wertpapiere— 0,02 0,02 0,01 Anzahlungen— 0,03 0,09 0,06 Lieferung und Leistungsford. 0,01 0,78 1,20 1,25 Ford. an nahestehende Gesellschaften 0,03 0,02 0,07 0,26 Liquide Mittel 0,7 2,12 0,86 0,20 Sonst. Forderungen 0,12 0,23 0,25 0,37 Rechn.-Abgrenz. 0,01 0,03 0,02 Passiva Grundkapital 3,00 8,00 8,00 8,00 Rücklagen 0,50 0,56 0,59 0,62 Rückstellungen 0,14 1,01 1,31 1,63 Wertberichtigungen— 0,02 0,03 0,06 Verbindlichkeiten 0,05 0,95 0,74 1,12 Fürsorgeeinr. 0,05 0,28 0,29 0,58 Rechn.-Abgrenz.— 0,05 0,07 0,07 Jahresgewinn— 0,48 0,49 0,47 Gewinnvortrag 5. 0001 920¹ Bilanzsumme) 9,74 11,35 11,51 12,55 13 Gewinn- und Verlustrechnung in 1000 DPM 1948/49) 1950 1951 1952 Aufwendungen 5 „Löhne und Gehälter 3678 2727 3260 3634 Soziale Abgaben 359 31¹5⁵ 369 416 Freiw. soz. Leist.)— 2— 990 Freiw. Pens.-Zhig.“)(275)(223)(136)(1286) Abschreibungen 1077 608 667 567 Steuern 1456 1252 1560 2246 Sonstiges 57 59 65 125 Jahresgewinn 484 488 485 474 Gewinnvortrag— 4 8 14 Erträge Rohüberschuß 7090 5375 6108 7615 Zinserträge 7 19 40 Beteiligungsertrag—— 149 Außerord. Ertrag 14 8 108 829 Totali 7111 5450 6414 83467 Es ist schon so, daß rund 83-87 v. H. des Bruttoertrages von den Aufwendungen für Löhne nud Gehälter und für Steuern ver- zehrt wurden. Wer es nicht glaubt, der rechne selbst nach und vergleiche es mit obiger Darstellung der Gewinn- und Ver- lustrechnungen: Leistungen auf in 1000 DM 1949 1950 1951 1952 Sozial- und Lohnkonto 4312 3265 3767 5168 n V. H. 62,0 59,9 58,7 61,0 Steuerzahlungen 1456 1252 1560 2246 Zusammen mit Sozial- und Lohnkonto 5768 4517 5327 7414 n V. H. 84,0 83,0 83,0 37,0 Es ist doch so, daß 1d. 83 bis 87 v. H. des ertragsrechnung eine 17 v. H. bzw. 13 v. H. ausmachende Spanne für Abschreibungen, sonstige Aufwendungen und Unternehmer- ertrag. Kein Wunder, daß unter diesen Umstän- den die Direktion des Unternehmens und der Zufsichtsrat die Gefahr scheut, den knapp tür eine Auszahlung von 6 v. H. Dividende binlangenden Gewinn für eine Dividenden- ausschüttung in Anspruch zu nehmen. Es ist hierbei vielleicht weniger die Befürchtung künktiger wirtschaftlicher Rückentwicklung ausschlaggebend als der Umstand, daß die höhere Wettbewerbsfähigkeit des Unterneh- mens Rationalisierungsaufwendungen nötig macht, von denen mit Zuversicht heute noch nicht gesagt werden kann, ob sie späterhin aul dem Kreditwege gedeckt werden könnten. Umsichtigkeit kann füglich die Bemühung der Unternehmensleitung genannt werden, diesen Kapitalbedarf über Selbstfinanzierung au Lasten der Dividendenpolitik zu decken. Es mögen auch noch steuerpolitische Rück- sichten hierbei ausschlaggebend gewesen sein, denn die Ermäbßigung des Körperschafts- steuersatzes von 60 auf 30 v. H. trat erst am 1. Januar 1953 in Kraft. Der vom Vorstand vorgelegte Geschäftsbericht betrifft jedoch das mit dem Kalenderjahr übereinstimmende Geschäftsjahr 1952. Dennoch dürfte die für den 20. Februar 1954 einberufene Hauptversammlung— sie hat sich mit dem Geschäftsbericht für das Jahr 1952 zu befassen— nicht ganz still ver- laufen. Das Aufsichtsratsmitglied Lorenz Hahn, Essen-Ruhr, kündigte bereits Opposi- tion an. Diese Opposition gründet sich dar- auf, daß der Reingewinnausweis(einschließ- lich Uebertrag aus dem Vorjahr) 488 000 DM angeblich ausreichen würde zur Ausschüttung einer sechsprozentigen— 480 000 DM erfor- dernden— Dividende auf das acht Millionen DM betragende Aktienkapital. Es ist nicht ohne weiteres übersehbar, ob nicht durch den noch zur Anwendung kommenden 60prozea- tigen Körperschaftssteuersatz für den auszu- schüttenden Gewinn diese Dividendenhoff- nungen an und für sich illusorisch würden. Hahn gründet aber seine Opposition auch darauf, daß als— gewissermaßen freiwillige soziale Leistung— der Pensionsfonds des Unternehmens mit rund einer Million DM dotiert wurde und daß Zwar nicht zum Bi- lanzstichtag, aber zum Zeitpunkt der stattfin- denden Hauptversammlung— der Bestand an liquiden Mitteln ebenfalls eine Million DM betrüge. Weiter führt Lorenz Hahn ins Treffen, daß allein an Steuern von Ertrag und Vermögen— abgesehen von 464 790,44 DM anderer Steuer zahlungen— rund 1780 000 DM für das Geschäftsjahr 1952 entrichtet würden. Es wäre verfehlt, die Dividendenfrage aus der Sicht eines einzelnen Geschäftsjahres zu sehen. Ein Vergleich der Dividendenausschüt- tungen innerhalb der letzten zehn Jahre— Vorausgesetzt, daß das Jahr 1952 dividenden- los bleibt— ergibt, daß die Aktionäre einen Brutto- Dividendenertrag von jährlich drei Prozent hereinnehmen konnten, was einer Nettoverzinsung ihres Kapitals von rund 2¼ Prozent entspräche. Dividenden- Ausschüttungen 1942 6 V. H. 1947— 1943 6 v. H. 1948)— 1944— 48/49) 6 V. H. 1945— 1950 6 V. H. 1946 5 1951 6 V. H. Sprechende Bilanzen sind die Berichte des Unternehmens nicht nur, weil sich in der Diskussion um die Dividende die völlige Aus- weglosigkeit, in die der Aktionär heute hineinmanövriert ist, dartut, sondern weil daraus auch hervorgeht, wie schwer sich auf die Betriebsrechnung die Verschiebung vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt auswirkt. Das Unternehmen meldet immerhin in sei- nem Geschäftsbericht, daß Produktion und Umsatz nochmals vermehrt werden konnten. Bei der Produktion mache die Steigerung gegenüber dem Vorjahr mengenmäßig rund 25 v. H.; beim Umsatz wertmäßig rund 15 v. H. aus. Auch der Exportanteil des Unterneh- mens habe sich erhöht, er erreichte 12 v. H. des Gesamtumsatzes. Schlüssig geht daraus hervor, daß die Produktionskosten weiter angestiegen sind, während die Preise teil- weise gesenkt wurden. Tex ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen. 0 ) Verlängertes Geschäftsjahr 21. Juni 1949 bis 31. Dezember 1949. ) Dotierung der laut vorjährigen Beschlüssen ein- geführten Pflichtpensionsfürserge für Arbeiter und Angestellte. 5 ) in der Gewinn- und Verlustrechnung saldierte, Zuisätzliche Leistungen zu den Sozlalversiche- rungsrenten der ehemaligen Betriebsangehöri- gen, einschließlich Auffüllung des dazu be- stimmten Fonds 8 5) Rumpfgeschäftsjahr bis 20. Juni 1948. Handwerks-Nachwuchs fördern;: Mänisterleistung würdigen (Hi.) In Bonn wurde die Stiftung für Be- gabten förderung im Handwerk in Anwe- senheit des Bundes präsidenten und des Bun- deswirtschaftsministers errichtet. Aufgaben der Stiftung für Begabtenförderung sollen sein: Ermittlung hervorragend begabter Gesellen, Bereitstellung von Stipendien und Freistellen an Fachschulen,. Gewährung von Unterhaltszuschüssen für den Fachschulbesuch, Gewährung von Buch-Werkzeugprämien, die Förderung von Stipendienreisen und Auf- enthalten im Auslana, ferner die Veranstaltung von Wettbewerben für Gesellen. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Bun- deswirtschaftsminister— der am 4. Februar seinen 57. Geburtstag feierte— der Ehren- ring des deutschen Handwerks vom Präsi- denten des Zentralverbandes des deutschen Handwerks, Uhlemeyer, überreicht. In der dem Bundeswirtschaftsminister dabei überreichten Urkunde wird betont, Zur großen Steuerreform— Zwei Vorträge von Dr. H. Troeger und Prof. Dr. F. Neumark. Herausgegeben vom Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften E. V., Hamburg.— Die Große Steuerreform stand auf dem Programm einer vom Zentralverband deutscher Konsum- genossenschaften E. V. am 23. und 24. Oktober 1953 veranstalteten Tagung. Die dabei gehaltenen Referate von Troeger und Neumark sind neben einem Diskussionsbeitrag Inhalt der vorliegenden Broschüre. Während die Ausführungen des hessi- schen Finanzministers Troeger in der Forderung gipfelten, man solle die Steuerordnung in erster Linie auf betriebs wirtschaftliches Denken auf- bauen, vertrat Neumark die Ansicht, eine grund- legende Umgestaltung unseres Steuersystems sei nicht erforderlich; es gelte nur, die überhöhten Tarife zu entzerren und das System auf konjunk- turpolitische Erfordernisse abzustellen. daß es in wenigen Jahren gelungen sei, viele Millionen Arbeitsplätze neu zu schaffen, die zerstörten Betriebe der gewerblichen Wirt- schaft wieder aufzubauen und ihre Erzeu- gung nach Herstellung stabiler Währungs- verhältnise so zu steigern, daß Deutschland heute wieder eine geachtete Stellung in der Weltwirtschaft einnimmt. Nach Uebersee tendiert Messepolitik (Hi.) Wie Dr. Schulz-Fincke vom Bundes- wirtschafts ministerium bekanntgab, ziele die deutsche Messepolitik darauf hin, in den nächsten Jahren weniger die europäischen und dafür mehr die Ueberseemärkte zu be- schicken. Außerdem soll die amtliche Betei- ligung auf Auslandsmessen künftig den deutschen Handelskammer im Ausland übertragen werden. Neben der für sehr richtig gehaltenen kanadischen internatio- nalen Handelsmesse, die vom 31. Mai bis 11. Juni in Toronto stattfindet, und an der sich über 300 deutsche Firmen beteiligen durften, sollen unter anderem vor allem die Industrie-Ausstellung in Mexiko, sowie die Messe in Damaskus beschickt werden. Im kommenden Jahre will man außerdem deutsche Firmen für die Beschickung von Messen im Raum von Niederländisch-Indien und Japan durch Zuschüsse des Bundes unterstützen. Der Außenhandelsausschuß des Bundes- tages hat die im Haushaltsvoranschlag 1954/ 55 vom Bundeswirtschaftsministerium fest- gelegten Beträge zur Unterstützung der deutschen Beteiligung auf Auslandsmessen gebilligt, so daß die Ausführung des Messe- programms gesichert ist. KURZ NACHRICHTEN Mißbräuche unterbinden soll ein von der sowietzonalen Volkskammer am 3. Februar beratenes Warenzeichengesetz. Danach sollen die Herstellerbetriebe verpflich- tet werden, die Herkunft industrieller Waren zu kennzeichnen. Außerdem soll den Herstel- lern die Möglichkeit gegeben werden, nach freiem Ermessen Qualitätswaren als Marken- artikel schützen zu lassen. Als Begründung des Gesetzentwurfes wurden Mißbräuche unlau- terer Elemente angeführt. Volkswirte gründen in Mannheim eine Bezirksgruppe des„Bundes- verbandes Deutscher Volks- und Betriebs- Wirte“(BDV) und laden zu diesem Zwecke für den 12. Februar 1954 ͤ um 20 Uhr ins Schloß- hotel Mannheim zur Bezirksgruppengrün- dung ein. Ehrenhalber Doktor-Ingenieur an der Technischen Hochschule Stuttgart wurde der Direktor der Chemischen Werke Knapp- sack-Griesheim, Dr. Friedberg Ritter. Mit der Auszeichnung erkennt die Technische Hoch- schule die Verdienste Dr. Ritters um die Er- forschung und die technische Anwendung elek- trochemischer und elektrothermischer Ver- fahren an. Abschlüsse der Großbanken (VWD) Als erste der Nachfolgeinstitute der drei deutschen Großbanken werden die der Deutschen Bank am 10. März in Düsseldorf, München und Hamburg ihre Bilanzsitzungen abhalten. Im Anschluß daran werden die Divi- dendenvorschläge bekanntgegeben. Die Haupt- versammlungen sollen etwa vier Wochen spä- ter stattfinden. Die Nachfolgegesellschaften der Dresdner Bank haben ihre Bilanzsitzungen für den 23. März angekündigt. Die Bilanzsitzungen der drei Nachfolgeinstitute der Commerzbank fin- den am 9. April statt. Auch die Hauptversamm- lungen wurden bereits festgelegt, und zwar für den Bankverein Westdeutschland auf den 12. Mai in Düsseldorf, für die Commerz- und Kreditbank auf den 13. Mai in Frankfurt und für die Commerz- und Diskontobank auf den 14. Mai in Hamburg. 0 „Schneidige“ 108 Millionen (VWD) Der Erlös der Schneidwarenausfuhr des Bundesgebietes war 1953 mit 107,96 Mil- lionen DM um 3,53 Millionen DM geringer als 1952. Der Mindererlös entspricht etwa dem Preisrückgang während der Berichtszeit. Das Ergebnis der Mengenausfuhr liegt noch nicht vor. Es ist jedoch möglich, daß der Schneid- warenexport des vergangenen Jahres mengen- mäßig das Exportergebnis von 1952 übertrifft, zumal die Exportziffern der letzten drei Mo- nate des vergangenen Jahres nach Mitteilung des Fachverbandes Schneidwarenindustrie in Solingen höher waren als die entsprechenden Vorjahresziffern. Marktberichte vom 4. Februar Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr schwach, Absatz langsam. Es Rosenkohl 25—30; erzielten: Feldsalat 150—170; 1 5 Wirsing 12; Karotten 6—7; Knollensellerie 12—17; Lauch 1518; Petersilie 8; Schnittlauch 8—10; Kresse 100. Manheimer Ferkelmarkt (op) Wegen geringfügigem Auftrieb fand kein Handel statt. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM qe kg Vorwoche in EKlam- mer). Inlandsfleisch: Ochsen 3—3, 30(3,10—3,20); Rind 3,10—3, 40(3, 20—3, 30); Kuh 2,40—2,70(2,40 bis 2,80); Bullen 3—3,30(3,10—3,30); Schweine 3,70 bis 3,90 43,60—3,80); Kalb 4—4,50(4, 20—4, 80); Hammel 2,80—3(2,80—3). Tendenz: ruhig.— Auslands- fleisch: Rind 1. Sorte 3,10—3,40(3,20—3,50); dto. 2. Sorte 3—3,30(3—3, 20); Fresser 3,50(-); Tendenz: ruhig. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei geringer Anfuhr gute Nachfrage, witterungsbedingt ruhiger Marktverlauf. Es er- zielten: Blumenkohl 10.5—11,5; Karotten 9—10; Kar- toffeln 8—9; Lauch Stück 10—14; Zentner 25-30; Meerrettich 140—150; Petersilie 12—15; Rosenkohl 36—40; Rotkohl 10—14; rote Beete 10—13; Kopf- salat ausl. 10—12; Feldsalat geputzt 170-180; Sehnittlauch 12—14; Sellerie Stück 15-35; Zentner 25—30; Weißskohl 9—10; Wirsing 10—14; Zwiebeln 12 bis 16; Aepfel 30—45; Wirtschaftsäpfel 25—30; Apfelsinen blond 23-25; kernlos 36-40; Bananen 15—16; Mandarinen 31—34; Zitronen Kiste 24—26; Stück 12—16. Aktienförderung vor die Steuerreform verlegen (Hi.) Wie wir aus Kreisen der Regie- rungskoalition hören, dürften die Regie- rungsparteien hinsichtlich der Aktienförde- rung initiativ werden, falls sich herausstel- len sollte, daß die große Steuerreform nicht vor dem 1. Januar 1955 wirksam wird. Der Bundesrat wird voraussichtlich am 19. Fe- bruar die Novelle zum Kapitalmarktförde- rungssgesetz beraten. Die Experten der Re- gierungskoalition führen zur Zeit interne Besprechungen über die Möglichkeit, eine Senkung der Körperschaftssteuer auf den ausgeschütteten Gewinn von 30 auf 20 Pro- zent noch für das Geschäftsjahr 1953 in die Schäffersche Novelle einzubauen. Hartnäckige Preisüberwachung 8611 Hartwurst retten (LRP) Der pfälzische Einzelhandelsver- band nannte am 3. Februar die staatliche Preisüberwachung eine„überflüssige Insti- tution“. Auf dem Weg des geringsten Wi- derstandes versuche diese, ihre Existenzbe- rechtigung nachzuweisen, ohne eine gesetz- liche Ermächtigung zu haben. Die Preis- überwachungsstelle bei der Bezirksregierung der Pfalz habe vor einigen Wochen den unteren Preisbehörden die Anweisung ge- geben, die Verdienstspannen für Hartwurst im Einzelhandel zu überprüfen. Es sei An- weisung gegeben worden, bei einer Klein- handelsspanne von 25 Prozent einzuschrei- ten. Die Anweisung der Preisüberwachungs- stelle müsse als völlig wirtschaftsfremd bezeichnet werden. Dem Einzelhandel ver- bliebe kaum noch Gewinn, nachdem 19 Pro- zent der Kleinhandelsspanne durch Umsatz- steuer, Rabatte, Schwund und Anschnitts- verluste verloren gingen. Der Einzelhandelsverband wendet sich ferner dagegen, daß bei Lieferungen an die Besatzungsmacht oder bei anderen öffent- lichen Aufträgen dem Einzelhandel ein be- stimmter Höchstaufschlag vorgeschrieben oder ein„Behördenrabatt“ von 10 bis 15 Prozent eingeräumt werde. Es gebe keinen Grund dafür, dem„armen“ Staat beim Ein- kauf einen anderen Preis einzuräumen, als einem Arbeiter, der sein Geld schwer ver- dienen müsse. Dividenden-Ertrag noch immer unzulänglich (VWD) Die Entwicklung der Effekten- NE-Metalle 1 4 9 i 4 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 287-296 DM. Ares 515 spiegelt 5855 3 Blei in Kabeln 101102 PM teren Aufschwung der Wirtschaft wider. Wie Aluminium für Leitzwecke 251260 PM das Statistische Bundesamt bekanntgab, Westdeutscher Zinnpreis 777 OM Effektenbörse Mitgeteilt von: Commerz& Creditbank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 4. Februar 1954 Börsenverlauf: Im Vordergrund des Interesses standen Großbenk- Aktien, die ihre scharfe Auf- Wärtsbewegung weiter fortsetzten. So notierten Deutsche und Dresdner Bank je 101 und Com- merzbank zogen auf 79 an, Auch Montanaktien waren vorwiegend fester unter Führufig von Mannesmann, die 6 Punkte gewannen. Auch Ver- haben sich die Aktienkurse im Jahr 1953 durchschnittlich um elf Prozent erhöht. Die größten Kurssteigerungen hatten die Ent- flechtungswerte zu verzeichnen. Von 635 Aktiengesellschaften schütteten 391 eine Dividende aus. Dabei zahlten 24 Gesell- schaften acht Prozent Dividende und 163 Gesellschaften sechs bis siebeneinhalb Pro- zent Dividende. Die Rendite dieser AKtien stellte sich auf 3,6 Prozent, während die Realverzinsung für festverzinsliche papiere 5 bis 5,6 Prozent betbtig⸗ Der Wertpapierabsatz hat sich gegenüber 3 Stahl und Klöckner konnten. sich be- dem Vorjahr nahezu verdoppelt, den größ- i i Um. rageskurse ten Anteil an den untergebrachten Werk- Beten stellg 3.2. 4.2. papieren hatten die Emissionen der Pfand- * 8 5 18 5 briefinstitute und die Anleihen des Bundes 3„„ 1955 0 14 155 und der Länder.. Conti dumm: 11„.“ 6% Remag AG Bt. brd N 1171 5 118005 90 ohne Dividende 1 3 5 e 1 5 80— Zaghafte Dividenden- Diskussion, die ee e 1 25 5 3 Allerdings in ihren Anfängen scheiterte, ent- N 8 8 2 wickelte sich anläßlich der am 4. Februar 18. Farben. 142 141%½ abgehaltenen Hauptversammlung. Etwas 8 2 3 10.8[115 115% lebhafter ging es schon bei, der Neu- e e e 137 31% ai% wahl des Aufsichtsrates zu. Die Wieder- Heidelberger Cement 11) 150 158 wahl Direktor Egon Kaufmanns, Bad Wies- 6— 20 7 see, konnte nur mit 426 Stimmen(Gruppe 5 55„ Dr. Weis) gegen 340 Stimmen(Gruppe Hesse) Mannesmenn i„„ 99 bei 26 Stimmenthaltungen(Rhein-Main- FFF. 1 155 150% Bank) durchgesetzt werden. Das bisherige RW E 5 1 5 55 1„ Aufsichtsratsmitglied Dr. Erika Klavebn- Seilwolf 5 121 45 B 453 Berndt, Mannheim, bekundete ausdrücklich 3 Halske 100)] 149% 149 Verzicht zugunsten Direktor a. D. Dr. Wil- Ver Staller 141 1 2 helm Rohns. Der Aufsichtsrat setzt sich jetzt Zellstoft Waldhof 443 J 110%¼ 109 aus Direktor Fritz Feil, Direktor Egon Kauf- 8 5˙1 24 24 mann, Direktor a. D. Pr. Wilhelm Rohn und Beuteche Snn z 5 55 Dr. Werner Weis zusammen.. Dresdner Banxk. 1020.20 906 101 Die Bilanz des Unternehmens weist eine Reichsbank- Anteile Sa 91 93 geringfügige Zunahme des Anlagevermögens „ DI-Notieruns e Dividende w ex Bezugsrecht Freie Devisennotierungen vom 4. Februar Geld Brief 100 belgische Frances 8,366 3,386 1000 französische Francs 11,937 11,957 100 Schweizer Franken 95,71 95,91 100 holländische Gulden 110,04 110,26 1 kanadischer Dollar 4,327 4,337 1 englisches Pfund 11,689 11,709 100 schwedische Kronen 80,505 80,665 100 dänische Kronen 60,355 60,475 100 norwegische Kronen 58,42 38,54 100 Schweizer freie Franken 97,84 98, 04 1 Us-Dollar 4,195 4,205 100 OUàMͤt-W 430 DM-O; 100 DůUͤM-O= 24, DM-W. aus. Bei einem Grundkapital von 800 000 DM beträgt die Bilanzsumme insgesamt 6,28 Mil- lionen DM(davon 0,8 Millionen DM Anlage- vermögen). In der Gewinn- und Verlustrech- nung ist neben Löhnen und Gehältern sowie sozialen Abgaben(etwa 0,6 Millionen DM) und Steuerleistungen(0,3 Millionen DM) der Zinsaufwand von 0, 1 Millionen DM und die Abehreibungen von 75 000 DM in die Augen fallend. Der Reingewinn 1952 vwrird mit etwa 62 000 DM ausgewiesen; einschließlich Ge- winnvortrag beläuft sich der Gewinnvortrag auf insgesamt etwa 288 000 DM. Auf Ausschüttung einer Dividende wurde verzichtet. tor — ens E NK Ef 0 Kraftfahrzeuge 0 HüstkNO UAL? A TO-VERTLEIR Nur noch 2 Tage inter- Schluß Derhanf Selbstfahrer-Union A hei l l *. 36 Jel. 32581 Nasr du KEIns 2* 7 leut sparen Lein bin Eis opel- Kapitän 32 menrere hundert HEIM ANNE Autoverleih Büchner 1 1 im aulebeus Schwind er 000 kin, preisg. aus Privat- a 5 a aneinhäuserstr 14 fel. 402 84 im Frühjahr fahren! maannemm, 7 6. 17 u. T6, 27 Tel. U 28 14] band geg. bar 2. vk. Tel. 348 24 zu radikal herabgesetzten Preisen Neueste Mod. Opel u. VW km ab—,16 A K lein KD LEI Kauf Zickel„„ db * Gebr. 1½. bis 2-t-Lastwagen, Diesel utover i a auro-vzRrkin oder Benein, au kf. gesucht. Nur f kommen. ab% 160% e e e 4 Klein,[ genützen e günstigen vw. Exportmodelle— Kleinbusse e ee eee 5 5 1 Zobel u. Skunkskenin DM 145, N. 5.„ 282 5 inter- Spar 1 3 a. Karl Berrang, rauben— ellen aßeideken ung drogerſen e 5 oder ee e n e eee handl., Mannheim, Parkring 47. 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Zu schweigen von Thomas Mann und der Jeu- nesse Doré, die unseren Bund mit des Ge- schickes Mächten flicht, und von denen Ade- nauer, der jugendliche Achtundsiebziger, noch nicht einmal der Aelteste ist.— Jeder ist so alt, wie er sich fühlt. * 8 Auf einem Abend der Jungen sollte man folgerichtig nicht milchbärtige Hallodris mit Schilleridealen(„Die Jugend brauset, das Leben schäumt; frisch auf! eh' der Geist noch verdüftet..) erwarten und es damit gut sein lassen, unter Menschen sein zu dürfen, die sich jung fühlen und jung sein wollen. * Das gibt auch eine„Gruppe der Neun“ vor, in der sich junge Menschen zu einem (wie sie es nennen) Symposion zusammenge- schlossen haben, zu einem Nachtischgespräch, Wobei ihnen Platos Gastmahl und seine vom Wein gelöste Causerie vorgeschwebt haben mag. Junge Menschen, sagte ich. Nun ja, zwi- schen dreißig und fünfunddreißig ist man ja noch jung. Man kann aber auch schon gräßlich alt sein. Und brausen? Wer braust heute schon noch? * In Kaiserslautern stellten sich die„Neun“ jetzt öffentlich vor und aus. Mit Graphik und Photographik, mit Dichtung, Wahrheit und Gesang und mit einer(so schien es jedenfalls) bedrängenden Furcht im Nacken, ja ernst- Haft genug zu scheinen. Es war desungeachtet von Humor die Rede und insbesondere von der Humorlosigkeit der anderen, aber * „Wir haben uns heute zum ersten Male zusammengefunden eine Gruppe fest gleichaltriger Maler und Autoren, eine Gruppe ohne Satzungen, ohne Vereinsgebüh- ren, ohne jeglichen äußeren Zwang, ohne ein festes Programm... sagte Gerhard Marx- Mechler, der Sprecher der Gruppe. Er hat ein kleines Büchlein verfaßt,„Tagebuch einer Reise“, das von Frankreich und Europa han- delt.)„Wir sind wachsam geworden uns selbst gegenüber, das Persönliche hat das geringste Gewicht in einer Zeit, die unerhörte Schicksale brachte.. die nichts Ueberflüssi- ges duldet, keine Schnörkel und blauen Seligkeiten. hatte er vorher verkündet und daß sie nicht vom Krieg reden wollten, der nur eine ‚ Stufe“ war für sie„und nicht die wichtigste“. * Ja, und dann brach der Krieg aus, und er stank und gewitterte durch fast jede Zeile des Roman- Fragments, das Gerhard Marx- Mechler vorlas.„Spiegelungen“ hieß das. Und Was sich spiegelt? Smolensk, Spähtrupps, tote a ehön te Fenster, Todesangst, der Marsch- tritt von Millionen Füßen, Krieg, totaler Krieg(und der Frieden dauert bis zum nächsten Male), Trichterränder und Sibirien, und man fühlt sich beengt und unverstanden, hat nicht Luft genug zu atmen, kann vor Jauter Egozentrik nicht mehr geradeaus gucken, möchte dem Vater über die rote Glatze hauen, und am Ende hat man den Eindruck, eine Art König Midas mit umge- kehrtem Vorzeichen vorgestellt zu bekom- men, einen, dem alles, was er anfaßt, da- neben gerät. Manchmal ist das recht scharf geschliffen, und es gibt Formulierungen, die den Nagel auf den Kopf treffen, aber das ewige Jung- sein der Phantasie(das das nicht vorhandene Programm verkündet) wird man ebenso ver- geblich in diesen expressionistischen Unlust- schreien suchen wie ein„Bekenntnis zur Gegenwart“, von dem der Abend handeln sollte. * Von diesem Bekenntnis zur Gegenwart merkte man mehr in einem Essay von Horst Krüger, aus dessen Zeitkritik„Zwischen De- kadenz und Erneuerung“ Rudolf Bartsch von den Mainzer Zimmerspielen ein entspre- chendes Kapitel vorlas. Das geht gegen die Mär von den guten alten Zeiten und nimmt die„arme, mühselige, verleumdete Gegen- Wart in Schutz„gegen jene Pseudogelehr- ten, jene Romantiker und Ewig-Gestrigen, die heute die Schalen des Unmuts über uns leeren. Todtraurig sagt er das alles und tiefernst, wie diese Zeit nun einmal ist und mre Jugend:„Bewähren oder untergehen, das ist die Entscheidung, vor die wir gestellt sind!“ Peng! * Ja, und dann wollte einer eine Lanze brechen für die moderne Kunst(und zerbrach sie, weil er verschwommen und undeutlich argumentierte), las Heinz Dieckmann ein hübsches Feuilletönchen über Flamingos, diese anmutigen, etwas dekadenten Stelz- vögel. Eine Liebesgeschichte des gleichen Autors, der sich selbst kein guter Interpret War, wurde von sentimentalem Pathos er- drückt.„Jeder unserer Schritte fraß unsere Hoffnu g.. tönte es bedeutsam, wozu man nur„Guten Appetit!“ wünschen kann. Und gefährlich war's auch; denn„.. bleiche Lampen durchfliegen die Fenster.(Ver- mutlich flogen sie an den Fenstern vorbei, der Untergrundbahn nämlich, in der dieser „Orpheus“ spielte.) * Die Bilder hingen an den Wänden, und da sie keine Stimme hatten, sah sie kaum einer an. Man tat ihnen Unrecht, besonders den Photo-Graphiken von Wolfgang Reise- witz. Um so breiter breitete sich eine Mori- tat vom Schinderhannes aus, die kokettisch Beziehungen und Bezüglichkeiten zu unserer Zeit andeutete und ausdeutete(von Bernhard Rübenach). * Am Schluß aber wurde es komisch. Als Hanns Dieter Hüsch, der Kabarettist, vor das Publikum trat. Der„Sprecher“ hatte an- gekündigt, er würde die Flöte ganz rechts auf dem letzten Loch mit Schalksaugen bla- sen. Und dann blies er ganz normal mit dem Mund. Das war aber auch fast die ein- zige Enttäuschung, die dieser„Junge“ be- reitete, denn was er sonst an Parodistischem und an aggressiver Munterkeit„vorfabri- zierte“, war gar nicht so ohne. Sein Chan- son„Samstags zu Beethovens“ und seine Filmparodie„In Kino Veritas“ waren sehr hübsch, frech, jung und vielversprechend. Nur sollte Herr Hüsch uns nicht weismachen Wollen, daß er der Erfinder des literarischen abb „Berlin“- geschrieben und vorgetragen von Theodor Plievier Im Rahmen der kulturellen Veranstaltungen, die der Berliner Senat aus Anlaß der Außen minister-RKonferenz angesetzt hut(siehe auch unseren Bericht„Die Bildende Kunst und die Berliner Konferenz“ auf dieser Seite), las Theodor Plivier Teile aus seinem neuesten Werk„Berlin“. Diese Darstellung der Schlußphase des zweiten Weltkrieges, des Kampfes um Berlin, schließt die Trilogie ab, die Plievier mit seinem Buch„Stalingrad“ begann und mit„Moskau“ fortsetzte. Kabaretts ist. Werner Finck ist ja schließlich auch noch wer und der Kom(m)ödchen-Lo- rentz; die Konkurrenz der tanzenden Elefan- ten und Seiljongleure aber hat man doch höchstens wohl im Varieté zu fürchten. * Das Fazit ist ein wenig traurig, weil so furchtbar wenig Junges, S0 irrsinnig schwar- zer Ernst und so absoluter Mangel an En- thusiasmus zu verspüren war. Seid doch ein bißchen menschlicher, ihr Prediger der gro- Ben Humanitas, lacht mehr(und weniger ge- quält), freut euch des Lebens und nehmt euch ein Beispiel an dem ollen Plato. Dessen Symposien waren frohe Feste und keine Trauerfeiern, und wenn man ein Bekennt- dpa- Foto nis zur Gegenwart ablegen will, dann sollte man das mit frohem Herzen tun. Sonst glaubt es einem nämlich keiner.„Dem Leid, mein Kind, darf man die Seele nicht anver- traun.. sang Josef Weinheber(er tat es dann allerdings doch). * (Apropos Zitate: In seiner Literaturge- schichte schreibt Klabund über Tucholsky, daß er„die deutsche Dichterflöte links auf dem letzten Loch bläst“. Zitieren ist Glücks- sache!) Und bitte: nehmt euch nicht so verteu- kelt ernst und wichtig! Und guckt nicht 30 oft rückwärts. Werner Gilles Die Bildende Kunst und die Berliner Konferenz Alte und moderne Bilder und Plastiken in Museen und Ausstellungen Auf einem grauen Samtsockel, vor einem grauen Samtvorhang im„Museum Dahlem“ steht Rembrandts„Mann mit dem Goldhelm“, der, wie man hört, sogar in Berlin bleiben darf. Denn er ist mit anderen Kostbarkeiten der privaten Kaiser-Friedrich-Museums-Ge- sellschaft zurückgegeben worden, während zum Beispiel Menzels„Flötenkonzert“, ein Stockwerk tiefer, nur als Leihgabe von Staat zu Staat gilt. Dieser ehemals berlinische Be- sitz müßte, wenn überhaupt, in den Ostsek- tor heimkehren. Da läßt man ihm lieber den Standort Wiesbaden. „Für die Dauer der Konferenz“, so steht es außen angeschrieben, sind die Kunst- schätze länger als gewöhnlich zu besichtigen. Solange wir dieser Tage im„Museum Dah- lem“ hin- und hergingen saß auf einer der Lederbänke, mit dem Rücken zu Rubens und zu Velasquez, eine niedliche Amerikanerin und studierte dicke Hefte voller bunter Comic- strips. Anscheinend leistete unterdes- sen der Mann sein Kulturprogramm ab. Werm man aus Dahlem, von den Niederlän- dern und den deutschen Romantikern und den französischen Impressionisten, weiter- zieht zu den modernen Berlinern, die im Charlottenburger Schloß eilig als Konferenz- Darbietung zusammengesucht worden sind, dann erfährt man fast schockhaft, wie kraß- farben, wie wild sich die Kunst entwickelt. Die Ausstellung„Berliner Maler und Bildhauer“ ist sehr klein, kaum repräsen- tativ, aber sehr reizvoll. Viele der ausgestell- ten Werke gehören dem Senat, das heißt: in dessen Galerie des 20. Jahrhunderts, drei von den unver wechselbaren Stadtlandschaf- ten des Werner Heldt, des„Straßen-Heldt“, zum Beispiel. Hans Jänisch hat in seiner neuen, sehr plastischen„Mischtechnik“ einige amüsante Abstraktionen mit viel Grau ausge- führt. Ludwig Peter Kowalski hat einige seiner liebenswürdigen, doch nicht süßlichen Mäd- chen-Aquarelle beigesteuert. Und die dreißig Jahre alten Bilder von Max Pechstein sind seinen neueren so ähnlich, daß man das Urteil der obersten Kunstrichter anzweifeln möchte, die Meinung, dieser Maler könne längst nicht mehr, was er gekonnt hat. Wie Klebearbeiten im japanischen Stil wirken die farbstarken Kompositionen von Theodor Werner. Eine lustige, bestechende. raffinierte Naivität ist neu an Ernst Fritsch. Die Hirten- knaben der Sintenis können hingegen nie- mand mehr überraschen. Bernhard Heiligers „Liegender Torso“ wird von den Besuchern Abwechselnd„schweinisch“ oder„zu unna- türlich“ gescholten, manchmal aber auch ken- merisch angestaunt. Das„schwangere Mädchen“ bei Schüler am Kurfürstendamm, eine sehr intensive Vereinfachung, könnte wohl auch von Hei- liger sein, aber es stammt von Aage Schad, einem Dänen, das heißt: eigentlich ist es ein Naturprodukt, ein Fund. Alle die Hölzer und Steine, die Schad da ausstellt, hat er zwar gesammelt, aber kaum bearbeitet. Die„Kunst des Findens“ hat dieser Bildhauer fast mit Genie betrieben, und Werner Finck hat ko- mische, treffende Titel dazugegeben, etwa „Beleidigter Stolz“ für einen seltsam ver- renkten und ausdruckssicher ergänzten Ast. Chr. R. Sroße Meister der italienischen Rendissance Niels von Holst sprach öber Iintoretto In der Mannheimer Kunsthalle ist die dies winterliche Vortragsreihe„Große Meister der italienischen Renaissance“ zu Ende ge- gangen. Statt des ursprünglich gestellten Themas„Tintoretto und Veronese“ be- schränkte sich Niels von Holst in seinem Ab- schluß vortrag auf das Werk des erstgenannten Künstlers, der ja auch wirklich das Abend- leuchten der Renaissancemalerei bedeutet und schon weit in den Barock hinüber weist. Von Holst stellte den Künstler mitten in die stilistische Entwicklung der Zeit, gab Paral- lelen zu Giorgione, Timaan und anderen Meistern der Renaissance, bot vor allem mit vorzüglich ausgewählten Lichtbildern einen interessanten Querschnitt durch Tintorettos Gesamtwerk, um immer wieder auch die Linie der Entwicklung weiterzuführen— Zzu Greco und dann darüber hinaus sogar zu Goya und Picasso. Wie wohl kein anderer Künstler sonst hat gerade Tintoretto auf die Wiener Malerei vor dreißig Jahren gewirkt, im Schaffen Kokoschkas ist dieser Einfluß in einer ganzen Reihe von Budern besonders deutlich. Wie von Holst dabei erwähnte, will er diese Beziehung noch in einer eigenen Arbeit genauer nachweisen. Auch die Bezie- hungen Tintorettos und überhaupt der vene- zianischen Malerei seiner Zeit, wie von Holst eingehend erläuterte, zur gleichzeitigen Kunst mördlich der Alpen, etwa Dürers und Grüne- Walds, werden von der derzeitigen italie- nischen Kunstforschung ja nachdrücklich be- tont. 8E. Der Münchner Universitätsprofessor Dr. Romano Guardini ist wegen seiner Verdienste auf philosophischem Gebiet zum Ehrendoktor der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg ernannt worden. Professor Guardini hat in Freiburg studiert und dort auch seinen Doktorgrad erworben. Freitag, 5. Februar 1954/ Nr. 3 r Ohne Karl Rucht? Dirigentenkrise beim Pfalzorchester Die Pressestelle der Stadtverwaltung Lug. wigshafen teilt mit:„In einem Schreiben ay den Zweckverband Pfalzorchester fordert qe. neralmusikdirektor Karl Rucht die Abbe. rufung des Geschäftsführers des Orchestetz Für den Fall, daß seinem Ersuchen nich stattgegeben wird, meldete Karl Rucht seie Vorsorgliche Kündigung zum 31. Juli 1954 an Die zuständigen Stellen des Zweckverbandez werden sich demnächst mit dem Antrag be. fassen.“ * Wie wir dazu erfahren, ist der Anlaß zu dieser Entschließung Karl Ruchts nicht per- sönlicher Natur, sondern vielmehr in Wider- sprüchen zu suchen, die über die Frage der Künstlerischen Entwicklung des Orchester Zwischen ihm als Chefdirigenten einerseitz und der Geschäftsführung des Pfalzorchesterz beziehungsweise der Leitung des„Zweckyer. bandes“(der sich aus den Vertretern einer Reihe pfälzischer Städte zusammensetat) aut der anderen Seite entstanden sind. Die Stel- lung Ruchts als Musikdirektor und damit dz Opernchef der Städtischen Bühne Heidel. berg wird davon zunächst nicht berührt, Ne. ben der bedauerlichen und einer Kontinuier- lichen Entwicklung gewiß nicht körderlichen Dirigentenkrise beim Pfalzorchester würde jedoch, sollte es zu keiner Bereinigung der Angelegenheit kommen, auch die Frage der Arbeits gemeinschaft zwischen dem Pfalz. orchester und dem Städtischen Orchester Heidelberg wieder offen sein; die zu fällende Entscheidung dürfte daher nicht ohne We- sentlichen Einfluß auf das— nun einmal vom Pfalzorchester repräsentierte— pfälzische Musikleben sein. Ab- Koltur-Chronik Ein nächtliches„Cabaret in der Komödie“ angeregt von dem aktuellen Anlaß der Vierer. konferenz, aber als ständige Einrichtung ge. dacht, wurde am Mittwoch in Berlin mit den Programm„Macht bloß keen Theata“ eröfl. met. Die Texte von Eckard Hachfeld, Kay L. rentz, Thierry, Thaddäus Troll und Ekkehart Reinke teilten Hiebe nach allen Seiten aus, 4 jeden einzelnen der Großen Vier und ihre der- zeitigen Vertreter in Berlin, an die Bundes regierung und den Berliner Senat, den Deut- schen vom„Durchschnittseinheitsmittelmab“ und die„totalen Hohlköpfe“ des zwanzigsten Jahrhunderts. Trotz einzelner glänzender 83. tiren von aggressiver Wirkung fehlte diesem ersten, in kurzer Zeit improvisierten Programm jedoch die Kontrolle eines Regisseurs. Auch der Adressat der Aufforderung„Macht bloß keen Theata“(mit Berlin als Atrappe) blieb unbestimmt. Ein Quartett beliebter Berliner Schauspieler— die Kabarettisten Ursula Her- King, Maria Sebaldt, Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller— trug den Abend. Der Tex ter Thierry steuerte eine von ihm selber dar- gestellte vielbelachte Sondernummer bei, dds deutscher Elektriker auf der Viererkonferen, der den Kurzschluß repariert. Joe Furtner spielte einen mit penetranter Liebenswürdig- keit zwischen den Szenen auftauchenden Oesterreicher, der vergeblich den Tagungsort sucht. In depn auf die neueste Aktualität ge. brachten Einleitungschorus ließ Ursula Herking als Barbara Pleyer den„Friedensengel“ aus- nahmsweise einmal zu Wort kommen. Kay Lb. rentz vom Düsseldorfer Kom(m)ödchen lièferte unter mehreren prägnanten Texten die Schluh- szene vom JS-Hasen und UsS-Igel. Das Pu- blikum spendete lebhaften Beifall. Eine„Deutsche Bilderschau“, die eine Uber- sicht über die Leistungen der deutschen Be- rufs-, Presse-, und Amateurphotographen ver- mitteln soll, wird in Köln vom 3. bis 11, April auf der Internationalen Photo- und Kinoaus- stellung(Photokina) gezeigt. Aus insgesamt 6354 eingesandten Photos hat eine fünfköpfige Jury in Köln 198 für diese Bilderschau aus- gewählt. Die zwanzig besten Aufnahmen sollen bei Eröffnung der Photokina mit der Photo- kina-Plakette ausgezeichnet werden. Eine Lucas-Cranach- Ausstellung, die einen Teil der im vergangenen Jahr in Wittenberg ausgestellten Holzschnitte, Kupferstiche und Zeichnungen enthält, wurde in der Sowjet⸗ zonen-Akademie der Künste in Ostberlin eröffnet. Das Holland Festival wird dieses Jahr vom 15. Juni bis 15. Juli in Amsterdam, Den Haag und Scheveningen stattfinden. Eine Reihe be- kannter Dirigenten, darunter Eugene Ormand), Ernest Anserment, Otto Klemperer, Josef Krips und Paul van Kempen konnten dafür gewon- nen werden. Die Mailänder Scala, Jean Villar Théatre National Populair und Sadler's Wells Ballett werden sich neben anderen Ensembles und Künstlern an dem Festival beteiligen. Internationale Ausstellungen über europäische Malerei sind geplant. i Ein Mann Will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag GmbH. München 24. Fortsetzung „Aufladen!“ Der Junge gefiel ihm immer besser.„Aber wir brauchen sie nicht wieder 2zu packen. Zehn Häuser weiter lade ich ab — das Stück schiebe ich.“ „Gedacht!“ sagte der andere, und schwei- gend luden die beiden auf. „Na denn! Ich danke dir auch schön“, sagte Kar! Siebrecht, als sie damit fertig Waren. „Warte! Das Stück gehe ich noch mit“, meinte der andere und half schieben. „Na denn!“ sagte Karl Siebrecht wieder, Als sie vor dem Haus angelangt waren. „Bringst du parterre oder höher?“ fragte der Matrose, aber er war wohl nur ein Schiffsjunge.. „Zweiter Stock!“ „Dann also los!“ sagte der und belud sich mit einem Stoß Pakete. „Ich kann dir aber nichts geben—, mußte Karl Siebrecht nun doch sagen. „Halt doch den Mund! Hab' ich dich schon um was gebeten? Ich habe gerade eine Viertelstunde Zeit.“ Und sie buckelten gemeinsam die Pakete in den zweiten Stock. „Na denn! Danke auch schön!“ sagte Karl Siebrecht zum dritten Male, als sie wieder Unten auf der Straße waren. „Welche Gegend fährst du denn?“ wurde er nun gefragt. „Jerusalemer Straße.“ „Genau, wo ich hin muß! Laß mich vorn auf deinem Rad sitzen! Aber kipp mich nicht in den Rinnstein!“ Der andere lachte. Ein vergnügtes, sehr lautes Lachen. Aber diesmal lachte Karl Siebrecht nicht mit, er war mißtrauisch ge- worden. Bedenken stiegen in ihm auf über diesen anhänglichen Begleiter.„Gemeine Kälte heute!“ sagte der, während Karl Sieb- recht fleißig trat. „Ja“, wurde ihm nur kurz geantwortet. „Na, in der Jerusalemer werde ich erst mal einen steifen Grog genehmigen“, meinte der Seefahrer.„Da gibt's doch was, wo man einen Grog kriegen kann?“ „Weiß ich nicht. Ich trinke nie Grog“, antwortete Karl Siebrecht abweisend, aber doch ein wenig erleichtert. Denn wenn der sich noch Grog spendieren konnte „Ich bin nämlich ein großer Grogtrin- ker!“ fuhr der ganz unbekümmert fort.„Was meinst du, was ich Grog vertragen kann?“ „Keine Ahnung!“ „Taxiere mal!“ „Ich sage dir doch „Bloß taxieren! Unser Käpten auf der Emma— das ist so'n Trawler— wurde schon von vierzehn Grog duhn, ich aber habe es auf einundzwanzig gebracht!“ „Du sohlst ja! Einundzwanzig Grog—“ „Es können auch dreiundzwanzig gewe- sen sein, nachher kam ich mit dem Zählen durcheinander.“ »Und überhaupt finde ich Saufen einfach ekelhaft! Ich habe genug davon gesehen.— Jetzt sind wir hier— wenn du absteigen willst? Ich muß noch auf den Hof!“ „Also dennl« sagte der Seemann überra- schend schnell, nickte noch einmal und schaukelte schon die Straße hinab. „Auf Wiedersehen und danke schön!“ rief ihm Karl Siebrecht in einer Mischung von Reue und Befriedigung nach. Dann schob er das Rad auf den Hof und belud es für die zweite Fahrt. Es gab einen harten Abend, vier Fahrten waren zu machen. Der Wind wurde immer schneidender und käl- ter; wenn er die Finger nur drei Minuten um die Lenkstange gebogen hatte, war es, als könnte er sie nicht wieder geradestrek- ken. Und das Rad wurde immer schwerer. Als er seine vierte Fahrt antrat, sagte Herr Felten:„Ich mache dann Schluß, es ist schon wieder nach zehn. Ich kann deinet- wegen nicht immer die halbe Nacht hier sit- zen. Wenn du das Rad zurückbringst, schließe gut ab und wirf die Schlüssel in den Brief- kasten. Ich habe die Doppelschlüssel einge- steckt.“ „Ist gut, Herr Felten.“ Aber Herr Felten ging noch nicht.„Hast du dir das nun überlegt, Karl?“ „Was—2“ fragte Karl Siebrecht, obwohl er es sehr gut wußte. „Das mit den fünfzehn Mark Wochen- lohn.“ Herr Felten war ganz Milde. Der Junge aber hatte das Gefühl, für sein Frieren und Schleppen eine Zulage und nicht einen Abzug verdient zu haben,. Er sagte abweisend:„Tut mir leid, Herr Felten, für weniger als zwanzig Mark in der Woche tu' ich die Arbeit nicht!“ a „Dann trennen wir uns also am Sonn- Abend, Karll, sagte Herr Felten.„Tut mir auch leid, du bist ein tüchtiger Junge, aber Geld verlieren will ich nicht an dir. Gute Nacht, Karl!“ „Gute Nacht, Herr Felten.“ Einen Augenblick stand Karl Siebrecht. Wie angewurzelt. Herrn von Senden und dem Oberingenieur vor Kalubrigkeit den Mund verschlossen hatte. Aber dann warf er den Kopf trotzig in den Nacken und lachte. Er hatte das Rest- rbeitslos— Angst wollte ihn überkommen, die gleiche Angst, die dem gehalt von der Zeichenstube in der Tasche. Hier bekam er noch einen Wochenlohn, und Minnas Geld lag unangerührt auf der Spar- kasse. Er stand besser da als im November bei seinem Berliner Anfang. Er hatte mehr Geld, und er kannte jetzt Berlin, zwar erst ein bißchen, aber so unerfahren wie im No- vember war er doch nicht mehr. Als er von dieser letzten Fahrt heim- kehrte, froh, jetzt in die Wärme zu Rieke zu kommen, löste sich eine dunkle Gestalt aus dem Torweg.„Du., hör mal—“, sagte die. „Was ist denn noch,“ fragte Karl Sieb- recht und sah den Seemann mißtrauisch an. Der sah etwas verändert aus. Sein schönes Braun hatte eine graue. kranke Färbung an- genommen, und die Stimme zitterte. Also wohl betrunken— ekelhaft! „Ich wollte dir bloß noch wWwas sagen „Was denn? Mach schon— mir ist sau- kalt!“ „Mir auch. Ich habe dich nämlich vorhin angesohlt: ich trinke gar keinen Grog. Ich vertrage keinen, verstehst du?“ „Ja, sagte Karl Siebrecht zögernd. Das war alles etwas seltsam. Der Mensch sah auf einmal so erbärmlich aus. Der machte plötzlich eine große, aber ungeschickte Bewegung.„Das wollte ich dir bloß sagen. Damit du nicht denkst, ich bin ein Lügner.“ „Na, das macht ja nichts. Ist schon gut“, meinte Karl Siebrecht etwas verlegen. „Also denn!“ sagte der andere, schwieg, ging aber noch immer nicht. Nach einem Augenblick sagte er:„Was ich dich fragen Wollte. Er zögerte, dann sagte er rasch: „Wie heißt du eigentlich?“ „Karl Siebrecht.“ 5 Das belebte den anderen. Kiek mal an! rief er.„Ich heiße auch Karl. Kar! Flau. Aber auf der Emma!— das war so'n Traw⸗ ler— haben sie mich immer Kalli genannt. Kalli Flau. Aber flau bin ich nicht, sonst nicht, bloß heute abend.“. „Das macht wohl die Kälte“, meinte Karl Siebrecht, bloß um etwas zu sagen. „Jas, sagte der andere gedankenlos. Und dann wieder:„Also denn—l“ Er wandte sich zum Gehen. In Karl Siebrecht kämpften einen Augen- blick Mißtrauen und Hilfsbereitschaft einen kurzen Kampf.„Du hör mal, Kalli!“ rief er dann.„Du wolltest mich doch noch was fra- gen!“ der andere halb im Gehen,„wie du heißt a „Lüge nicht schon wieder!“ rief Kar Siebrecht.„Du wolltest mich was anderes fragen, das habe ich wohl gemerkt.“ Der andere wandte ihm sein Gesicht Al. Sie standen nahe beieinander, halb im Tor- weg, das Licht einer Gaslampe flel auf ein vor Kälte bleiches Gesicht. ich „Ja“, sagte Kalli Flau,„ich wollte die wirklich was anderes fragen. Es ist bloß? 5 verdammt schwer. Sage mal, Karl“— sprach immer langsamer und mühsam 60 „Karl“, er flüsterte nur noch,„slaubst du. daß es eine Schande ist, wenn man aus Hun ger bettelt?“ Er starrte mit weitaufgerisse nen Augen aus bleichem Gesicht den anderen an. Sein Mund stand halb offen, seine Lib pen zitterten. 7 h „I wol“ sagte Karl Siebrecht plötzlich „I wol Eine Schande— sich mit Grog be. saufen, das ist eine Schande! Komm hel Kalli, jetzt schieben wir erst das Rad in 1755 Keller, und dann kommst du mit mir 7 50 Lager. Der Chef ist schon fort, und ich 4 die Schlüssel. Mein Abendbrot habe in, auch noch nicht gegessen, ich bin heute e lach nicht dazu gekommen. Ach, stell bloß nicht an, ich kriege schon. Was 8 enn ich aus komme!“ essen, wenn ich nach H 7 daun folgt „Ich hab' dich doch schon gefragt“, sagte getausge verlas. eruckevel chekreda! stell: bu, E. Feber; I Lokales: vr. F. W. Land: C. simon; 1 chef v. I pank, Rl bad. Kom Maunhei Nr. 80 bib — 9, Jahr: 1 Be! in der handlu: tag wie die ers in dies lungen Bev teten hat de les 1 sowiet kennze die Re tischen Wiede! wurde Macht! und ih guten haben, Sowie sich fi denen Sowie stürzt, im ve vl 1 Be der d. Dr.! Erich mas J einem lest, gebni dauer Berlit Dr der k Front sagte, die i entste beseit Eden. lage lands Inhal weil Wille sprec W. haber De ganze Fami N Die wurd geste In Redn richt Dr. gewi refor tum sprac aus, mini dem pers ohne die 8 Halt Der a fehle kinal über mäß teste vor, Zent die eine men Sebe eine daß run; der Jah. Ster rech Sei 500 ben Hat orde Anl dor bau ster