Nr. — gerausgeber: Ich stieg im Ate⸗ mn, nicht aubtiesz tig ge denklich lich,„du eizendes blickend Azublin- Stzlichen um des- plötzlich! ssen Er- 10 sine ge. menden Wir vol „ trium. end, det und het nich bei Willst di ein Kn ehle un hne de nit eucd ssen 8f. er wül⸗ erz?“ e ich. E. te:„N. 8 Wollen zie mich Arie ic, B t an die en Ful rief ich Wassel te eine Starken egendel erfreut und be. Bene- „Seiten. horchte k n hinte] ih un glück⸗ gelang rief ich solches um: Je drückt r sprant fiel mi nd Wie, h 80 ek. m eine! elbratel Ich habe zuse un zu kom- issischen 0 Sisch. des Wochenende das Winterwetter an, wenn f jah Schneefälle an. In Perpignan am öst- Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- dtuckevel. Verlagsleitung: H. Bauser, Cbetredakteur: E. F. von Schilling; gel. Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. Feber; Feulllet.: W. Gilles, K. Hinz; kales: W. Kirches; Kommunales: 5. W. Koch; Sport: H. Schneekloth;: d: C. Serr: Sozialredaktion: F. A. gmon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Buuk, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., bad, Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. eim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe vr. 90 bib. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 28 743 Mannheimer 62 Unbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,& 1, E-. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 37/38(Hdlb. dabl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM 8 aserl. Postbez. 3,20 DN uhr. Kreuzband- Anzeigenpreis- R. Adelmann; gspreises. Für un- keinerlei Gewähr Pr Jahrgang/ Nr. 32/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 8. Februar 1954 ieee . Ee 5 Das Winterwetter hält auch in Nordafrika noch an Frankfurt.(UP) In Westeuropa hielt über es auch stellenweise vorübergehend zu einer leichten Erwärmung und in Südengland erst- nals nach zwei Wochen zu Tauwetter kam. am Sonntag wurden im Gebiet der Pyre- nien, in Mittelfrankreich und in Ostfrank- eich im Durchschnitt 10 Grad Kälte ge- nessen. Im Südwesten Frankreichs hielten lichen Rand der Pyrenäen lagen am Samstag ea 70 em Schnee, der den Verkehr inner- 1 fer ö 71 5 ab der Stadt zum Erliegen brachte. Die zweite Konferenzwoche hat wieder um gezeigt, mit welchen grundverschiede- Im Atlasgebirge, das während des nen Voraussetzungen die Verhandlungspart- Fochenendes von schweren Schneestürmen ner an die Lösung ihrer Aufgaben heran- dean der N 3 5 gingen. Der Versuch des Westens, die Sowjet- Wegen des Schlechten Wetters 1 dien eee ene e 38885 es unmöglich, die im Gebiet von Ainker- e muß nach Lage der Bi? als Be- duten und im Gebiet der großen Seen des scheitert angesehen werden. Freie Wahlen Alasgebirges eingeschneite Bevölkerung aus als erster Punkt jeder weiteren Verein- barung über Deutschland sind nach der der Luft zu versorgen. Die Lebensmittelvor- late sollen jedoch für mehrere Tage aus- Westlichen Vorstellung die einzige wirklich leichen. demokratische Lösungsmöglichkeit des Pro- blems der Wiedervereinigung. Für den We- sten war es deshalb unvorstellbar, im vor- aus bestimmen zu wollen, wie eine frei- gewählte deutsche Regierung sich zu orien- tieren habe. Das steht ganz im Gegensatz zur sowjetischen Auffassung, die von der Befriedung ihrer Interessen an den west- lichen Grenzen des Landes ausgeht und stets versucht sein wird, einen Sicherheitsfaktor Zu schaffen. Alles, was von sowjetischer Seite und von den Westmächten in der zweiten Ver- Regierungskrise in Italien noch nicht überwunden Rom.(UP) Der Wochenbeginn steht in dom im Zeichen der Regierungskrise, nach- dem sich Staatspräsident Ein audi auch zm Wochenende nicht entschließen konnte, Alice De Gas per i oder dessen ehemali- gen Innenminister, Mario Scel ba, offiziell mit der Regierungsneubildung zu beauftra- gen. Nach Uberzeugung politischer Beob- achter diirften nur diese beiden Staatsmän- ner in Frage kommen, da die übrigen für diese Aufgabe geeigneten Kandidaten der Christlichen Demokraten entweder eine Be- zuftragung im Voraus ablehnten, wie Attilio piceloni, oder wie Gronchi und bella, nur eine Chance hätten, wenn Ein- audi sich entschließen sollte, eine Koalition mit der extremen Linken oder Rechten zu empfehlen. Die Außenminister der drei Westmächte haben am Samstag den sowjetischen Außen- minister Molotow in ultimativer Form zur Preisgabe seiner Opposition gegen freie Wahlen als erste Voraussetzung für die Wieder vereinigung Deutschlands aufgefor- dert. Andernfalls, so erklärten die westlichen Vertreter übereinstimmend, würden sie die Diskussion des deutschen Problems als fruchtlos abbrechen und zum dritten Punkt der Tagesordnung der Berliner Konferenz, das ist der Staatsvertrag mit Oesterreich übergehen. Vorher hatten die Außenminister der Westmächte der Sowjetunion drei Kompro- migvorschläge unterbreitet, um Molotow eine Benderung seines Deutschlandplanes zu erleichtern: Der französische Außenminister Bidault kam dem sowjetischen Verlangen nach Aus- schaltung einer ausländischen Ueberwachung gesamtdeutscher Wahlen mit dem Vorschlag Ob selbst mit einer Nominierung De Ga- Speris die Krise überwunden werden kann, erscheint zweifelhaft, da selbst unter Mit- Wirkung der Saragat- Sozialisten eine Koali- tion der Mitte unter der gegenwärtigen Sitz- ſerteilung in beiden Häusern des Parla- ments nur eine sehr geringe Mehrheit auf- nupeisen hätte. Die Saragat-Sozialisten wol- en jedoch immer noch ein Programm durch- Setzen, das auch den radikal links stehenden Nenni-Sozialisten nicht allzu sehr mißfällt. De Gasperi Wird jedoch eine Beauftragung wahrscheinlich ablehnen, wenn nicht rela- ü gute Mehrheitsverhältnisse eine halb- wegs stabile Regierung garantieren. Münchener Konferenz beendet Einmütigkeit bei den Ministerpräsidenten der Bundesländer durcheinander laufenden Gruppen, müsse ernstlich überprüft werden. Abschluß und gesellschaftlichen Höhe- punkt der Konferenz bildete der Empfang am Wochenende im Prinz-Carl-Palais, zu dem außer den auswärtigen Gästen das ge- samte bayerische Kabinett, hohe Würden- träger der Kirchen, darunter Kardinal Wendel, sowie Vertreter des wirtschaft- lichen und kulturellen Lebens geladen waren. Drei Hundertschaften der Bereit- schaftspolizei veranstalteten zu Ehren der Gäste einen Fackelzug und vor den dicht besetzten Fenstern des Prinz-Carl-Palais, in dem früher die österreichische Botschaft ihren Sitz hatte, erklang zum ersten Male nach dem Kriege wieder der„große bayeri- sche Zapfenstreich“. München.(UP) Die Münchener Konferenz der Ministerpräsidenten ging in der Ein- mütigkeit und Ruhe zu Ende, die unter der lagesleitung des bayerischen Ministerpräsi- denten Dr. E har d, zu erwarten war. Die zehn Regierungschefs der Bundesländer spra- chen am Freitag und Samstag unbeeinflußt zon den Resortministern über Fragen des Schul- und Rundfunkwesens, Einrichtungen der demokratischen Erziehung und Probleme des Verfassungsschutzes. Das Ergebnis der Beratungen wurde in einstimmig gefaßten Untschließungen niedergelegt. Aut dem Gebiet des Rundfunks und Fern- chens sollen zunächst unter den Ländern, dann mit dem Bund, Vereinbarungen zwi- chen den einzelnen Rundfunkanstalten über einen Finanzausgleich abgeschlossen werden. kin kleineres Verhandlungsgremium soll die geſechung der Fragen fortsetzen. Auf dem 1 05 und Erziehungsgebiet wunden zwar le Arbeitsergebnisse der Kultusminister 150 renz anerkannt, darüber hinaus wurden 5 0 dringend die Begrenzung der Haupt- 5 eine Vereinheitlichung ihrer Be- 102 ungen und die einheitliche Anerken- N Reifezeugnisse empfohlen. Die 0 en den Ländern SO erzielte Ueberein- 1 0 soll in Staatsverträgen oder Ver- ungs vereinbarungen festgelegt werden. 0 0 Regierungschefs waren sich über die 985. von Einrichtungen zur Pflege Abet urseruchen Bildung aii n 5 Itsstab in jedem Land soll die Schaf- zus solcher Einrichtungen vorbereiten. Für Notgelandet ist am Freitagabend nahe Bayreuth ein zweimotoriges tschechisches Flugzeug, das mit zwei tschechischen Offi- zieren besetzt war. Nach Aussagen der bei- den Offiziere war innen der Treibstoff aus- gegangen. Sie äußerten sich bisher nicht, Warum sie die Grenze überflogen haben. Protestiert hat der Bund der Vertriebenen Deutschen in Baden- Württemberg in einem Schreiben an Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller gegen die vom Ministerrat am 1. Februar beschlossene Anerkennung der Hauptarbeitsgemeinschaft der Organisation der Heimat vertriebenen HOH) als eines Ge- schädigtenverbandes im Sinne des Lasten- ausgleichsgesetzes. 2790 Lebensmittelpakete sind im Rahmen der amerikanischen Lebensmittelspende in diesem Winter in Heidelberg an Personen ausgegeben worden, die von der Fürsorge betreut werden. Die Zivilkammer des Stuttgarter Land- gerichts hat den Antrag des Stuttgarter Oberbürgermeisters, Dr. Klett, gegen die Nummer 3 der Hamburger IIlustrierten „Post“, eine einstweilige Verfügung zu erlas- sen, als unbegründet zurückgewiesen und Dr. Klett zu den Kosten des Verfahrens ver- Urteilt. Dr. Klett hatte beantragt, diese Aus- gabe der Illustrierten wegen der Fortsetzung des Artikels„Die seltsame Karriere des Dr. Klett“ zu verbieten. Das Gericht habe in den Artikeln keine Beleidigung über üble Nachrede erblicken können. Einen Verordnungsentwurf zum Heim- kehrergesetz, der Beihilfen innerhalb eines 1 5 rd und die Zusammenarbeit 9000 er Bundeszentrale für Heimatdienst, ei die Abgrenzung der beiderseitigen e sollen diese Arbeitsstäbe tatun age unterbreiten. Die nächsten Be- Zen über diesen Punkt werden in Ba- en-Württemberg stattfinden. 3 zum vierten Tagesordnungspunkt, volle 9 885 des Verfassungsschutzes, wurde ane bereinstimmng erzielt, wie Ehard in 5 5 Schlugwort betonte. Die zwischen amt 1 der Länder und dem Bundes- 5 ür Verfassungsschutz bestehende Füh- n ene müsse intensiviert werden, wie 5 die Aufgabengebiete schärfer ge 0 3 abzugrenzen habe. Das Bundes- deine art nach Auffassung der Konkerena 5 Ermittlungstätigkeit in den Ländern Ausitde Einverständnis mit den Landesstellen nacht en. Das Problem der privaten Nach- zenten Organisation, von denen der hes- e Ministerpräsident, Zinn, sagte, es g zei ein wahrer Dschungel an gleich- und Abbruch der Deutschland-Beratung? In der heutigen Geheimsitzung werden die Außenminister darüber entscheiden Nach Meldungen unseres Korrespondenten A. N. in Berlin und der Agentur UP Berlin. Den Auftakt für die dritte Konferenz-Woche der vier Außenminister in Berlin bilden die heute(Montag) beginnenden Geheimverhandlungen. Zum ersten Male seit Beginn der Berliner Konferenz am 25. Januar werden die Delegationschefs mit ihren engsten Mitarbeitern ohne Rücksicht auf die öffentliche Meinung in ihren Ländern beraten können. Die Besprechungen finden in dieser Woche im Gebäude des alliierten Kontrollrates in Westberlin statt. handlungsphase vorgetragen wurde, war von diesen Prinzipien bestimmt. So kam es, daß die Westmächte den sowjetischen Vorschlag für einen Friedensvertrag, der Deutschlands künftigen außenpolitischen Status im vor- aus festlegen wollte, ablehnten und Molo- tows Wahlvorschlag, mit dem die Wahlbe- stimmungen der Sowjetzone auf Gesamt- deutschland übertragen werden sollten, für un annehmbar erklärten. Molotow seinerseits lehnte den Eden-Plan für freie Wahlen als „funktionellen Parlamentarismus“ ab. Es überrascht deshalb kaum noch, daß am ver- gangenen Samstag der britische Außenmi- nister Eden zu der resignierenden Feststel- hung kam, man müsse den Eindruck gewin- nen, daß die bisher vorgetragenen Pläne unvereinbar seien und daß es deshalb bes- ser sei, die Behandlung der Deutschland- frage zunächst auszusetzen. Damit ist die Frage der deutschen Wieder vereinigung auf die noch bestehenden Möglichkeiten der Ge- heimverhandlungen verwiesen, die wenig- stens Gelegenheit geben werden, das Pro- blem weiter zu diskutieren. Molotow blieb auch am Samstag die Antwort schuldig entgegen, die Organe zur Wahlkontrolle auf den verschiedenen Ebenen mit je einem Ver- treter Westdeutschlands, der Sowjetzone und einem neutralen ausländischen Schiedsrich- ter zu besetzen. Der britische Außenminister Eden ver- suchte, dem sowjetischen Sicherheitsbedürf- nis mit zwei Angeboten zu entsprechen: Er empfahl, Deutschland nach der Wiederver- einigung in die Organisation der Vereinten Nationen aufzunehmen darüber hinaus bot er der Sowijetregierung eine Verlängerung des 1942 auf 20 Jahre abgeschlossenen Freundschafts- und Bündnisvertrages an. Der sowjetische Außenminister Molotow ging jedoch auf diese Vorschläge nicht ein. Statt dessen legte er einen Resolutionsent- wurf vor, der— entsprechend dem Inhalt einer sowjetischen Note vom 15. August 1953 — die Beendigung der Entnahme von Re- parationen, die Einstellung der Zahlung von Nachkriegsschulden sowie die Herabsetzung der Besatzungskosten auf 5 Prozent der deutschen Staatsausgaben rückwirkend vom 1. Januar 1954 an vorsieht. Dieser Vorschlag, der offenbar auf dem Gesichtspunkt der fortbestehenden Teilung Deutschlands beruhte und eine Bemerkung Molotows vom Samstag,„der Friedensver- trag für Deutschland sei wohl auf unbe- stimmte Zeit vertagt“, hat in den westlichen Delegationen den Eindruck verstärkt, dag die Sowjetunion zur Zeit nicht an einer grundlegenden Lösung der deutschen Frage interessiert sei. Dennoch entgegnete der sowjetische Vertreter auf den Vorschlag von Außenminister Eden, angesichts der Ergeb- nislosigkeit der bisherigen Deutschland- beratungen dieses Thema erst einmal auf sich beruhen zu lassen und am Dienstag zur Oesterreich-Frage überzugehen, er halte ge- rade den Dienstag für sehr geeignet, die Verhandlungen über Deutschland fortzu- setzen. Unter dem Eindruck der bisherigen Fruchtlosigkeit ihrer Aussprache über Zwischen Gesfern und Morgen Jahres nach Eintreffen von Heimkehrern im Bundesgebiet oder in Berlin vorsieht, hat die Bundesregierung fertiggestellt. 20 Heimkehrer aus der Tschechoslowakei sind in der Nacht zum Samstag auf dem bayerischen Grenzbahnhof Schirnding ein- getroffen. Ein Arbeitskreis für Ostfragen in der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaft und Forschung hat sich am Samstag im Mün- chener Ost-Europa-Institut konstituiert. Vor- sitzender wurde Professor Dr. Hans Koch, der Leiter des Instituts. Deutsche Vermögen bis zu 5000 Pesos werden von der Sequester-Behörde Kolum- biens ab sofort gegen Vorlage des Personal- ausweises der Berechtigten ausgeliefert. Die Studiengesellschaft für berechtigte Auslands- irrteressen teilte dies am Samstag in Bremen mit. Unter Vorsitz des Bundesfinanzministers Waren die Finanzminister der Länder am Freitag und Samstag in Bad Nauheim zu- sammengetroffen, um die Vorschläge des Bundes und der Länder zur Finanzreform aufeinander abzustimmen. Dabei wurde noch keine Einigung über den Vorschlag der Län- der erzielt, ihnen das Recht einzuräumen, je nach ihrer Haushaltslage einen Zuschlag zur Einkommensteuer zu erheben. Ueber 80 Bischöfe und Priester seien, so erklärte Kardinal Frings am Sonntag im Kölner Dom, in letzter Zeit in den Ost- plockstaaten, einschließlich der Sowjetzone, dem kommunistischen Regime zum Opfer Der Sport berichtet: In der 1. Liga Süd gab es am Sonntag wieder einen Wechsel in der Tabellen- führung. Eintracht Frankfurt schlug den bisherigen Tabellenführer VfB Stuttgart überlegen 3:0 und setzte sich dadurch wieder an die Spitze. Stuttgart fiel auf den dritten Platz zurück. Die Offenbacher Kickers besiegten Hessen Kassel 3:1. SV Waldhof spielte gegen Bayern München 1:1 und dürfte sich dadurch fast den Verbleib in der Ober- liga verscherzt haben. Pech hatte VfR Mamnheim, der nach zehn Minuten gegen den„Club“ seinen Torwart Samstag durch Gehirnerschütterung ver- lor. Nach einem Unentschieden in der Halbzeit(I:) verlor der VfR das Spiel dann doch 1:4. Jahn Regensburg ge- wann gegen Karlsruher SC 2:1. Als Ueberraschung kann man noch den 4:2 Sieg von BC Augsburg gegen SpVeg Fürth bezeichnen. In der 1. Liga Südwest gab es in der Tabellenführung keine Aenderung. Der 1. FC Kaiserslautern gewann in Trier überlegen 4:1 und Pirmasens schlug den VfR Kaiserslautern 2:1. Phönix Lud- wigshafen erzielte gegen den 1. FC Saarbrücken ein Unentschieden(0:0). Tura Ludwigshafen verlor gegen Saar 05 Saarbrücken 0:1. Bei den deutschen alpinen Skimeister- schaften in Pfronten gewannen Evi Lanig und Sepp Behr den„Goldenen Ski“. Für die Lanigs gab es einen Dop- pelerfolg, da Hanspeter Lanig ebenso wie seine Schwester Evi beim Ab- fahrtslauf Meister wurde. Bei den Europameisterschaften im Eisschnellauf siegte Schilkow Rußland) vor Andersen Norwegen). Im Eishockey gewann Füssen gegen Nauheim 8:2 und holte sich damit die deutsche Meisterschaft. Die Schweizer B-Mannschaft schlug in St. Moritz die deutsche B-Auswahl mit 3:3. Beim DSB- Bundestag im Düsseldor- fer Landtagsgebäude bildete der Vortrag des spanischen Philosophen Ortega Gasset über„Des Lebens sportlich- fest- licher Sinn“ Hauptpunkt der Tagung. Der bisherige Vorsitzende Daume wurde auf weitere zwei Jahre als Vorsitzender bestätigt. Ostler/ Nieberl, die Weltmeister im Zweier-Bob, holten sich am Sonntag in Hahnenklee überlegen die deutsche Meisterschaft im Zweier-Bob. Deutschland einigten sich die Minister schließlich, heute(Montag) in ihrer se- schlossenen Sondersitzung über die Themen Fünfmächte-Konferenz mit Rotchina und Weltabrüstungs-Konferenz noch einmal dar- über zu sprechen, ob am Dienstag das öster- reichische Thema behandelt werden soll. „Das Gespräch um Deutschland darf nicht abreißen“, sagte der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kai- ser, in einer Ansprache über den Sender Rias in Berlin.„Ich weiß, daß ich mich zum Dolmetsch insbesondere aller Deut- schen in der Zone und aller politischen Flüchtlinge mache, wenn ich diese Forde- rung erhebe.“ Kaiser fragte, wer vor aller Welt und vor allem vor den zwanzig Mil- lionen Menschen der Sowjetzone und Ber- lins die Verantwortung für ein Fiasko die- ser Konferenz übernehmen körmte. Das deutsche Volk erwarte, daß die Berliner Konferenz nicht die Fortführung der Tei- lung, sondern mindestens einen erkenn- baren Beginn der Wiedervereinigung brin- gen werde. Der Minister erklärte, die Konferenz habe deutlich gemacht, daß es auf allen Sei- ten ein Sicherheitsproblem gebe. Das müsse zu der notwendigen Erkenntnis auf allen Seiten führen, daß auf jeden Fall die„Elbe- Werra-Fulda-Linie fallen muß“. Denn diese Linie werde niemals eine Grundlage für die Sicherheit bieten. Der Weg zur Beseitigung der Teilungslinie könne nur über freie Wah- jen und eine gesamtdeutsche Nationalver- sammlung zu einer gesamtdeutschen Regie- rung führen. Dr. Kohler blieb nicht freiwillig in Gefangenschaft Köln.(dpa) Der Kölner Arzt Dr. Ottmar Kohler, dem der Bundespräsident für seine aufopferungsvolle ärztliche Tätigkeit in sowjetischer Gefangenschaft das Bundesver- dienstkreuz verliehen hat, wandte sich ara Samstag in Köln gegen die Darstellung, das er freiwillig in Gefangenschaft geblieben Sei, Weil seine Hilfe dort dringend benötigt wurde. Auf einem Heimkehrerempfang der Stadt Köln erklärte er, daß er wohl frei- willig in den Kessel von Stalingrad geflogen sei. Er sei aber nicht aus eigenem Entschluß in sowjetischer Gefangenschaft verblieben. Vietminh- Offensive wird langsamer Französische Luftstreitkräfte mit amerikanischen Bombern ausgerüstet Hanoi.(UP) legenen Kräften setzten französische Vertei- digungseinheiten auch am Sonntag ihren Widerstand gegen die langsam auf die lao- tische Residenz Luang-Prabang vorrücken- den Vietminh-Rebellen fort. Von französi- scher Seite wurde betont, daß eine Verzöge- rung des Vormarschs der Kommunisten diese zwingen Könnte, von einem Angriff auf die Stadt abzusehen. Dies ergebe sich aus der Tatsache, daß die Vietminh durch unweg- sames, völlig unbewohntes Gebiet marschier- ten und führen Nachschub ausschließlich durch eine Marschkette von Kulis aufrecht- erhielten, die ununterbrochen Lebensmittel und Munition aus dem Gebiet um Dien- Bienphu heranschaffen müßten. Erst eine Eroberung Luang-Prabangs würde den Kom- munisten Gelegenheit geben, ihre Bestände ohme ein Rückgreifen auf das Hinterland auffüllen zu können. Andererseits sei zu Mit ihren weit unter- vermuten, daß die Vietminh alles daran set- zen werden, soviel Land wie möglich zu be- setzen, bevor die Außenminister der Groß- mächte in Berlin eventuell zu einer Eini- gung über fernöstliche Fragen gelangten. Die Vietminh rechnen offenbar damit, daß in Indochina ähnlich verfahren werden könnte wie in Korea, das heißt, daß bei einem Waf⸗ kenstillstand beiden Seiten die Gebiete zu- gesprochen werden, die gerade von ihnen be- setzt gehalten werden. In Zentral- Vietnam, unweit der anname- sischen Küste, fanden am Sonntag heftige Kämpfe statt, in deren Verlauf es den fran- 268ischen Urionstruppen gelang, unter Ein- Satz von schwerer Artillerie mehrere Stoß- trupps der Vietminh unter schweren Ver- Justen für den Gegner zurückzu werfen, Fran- zösische Luftstreitkräfte, die jetzt mit Bom- bern des amerikanischen Baumusters B 26 ausgerüstet sind, griffen in die Erdkämpfe ein. Das Schwergewicht der Kämpfe lag bei Kontum, einem der wichtigsten französischen Stützpunkte zwischen der Küste und dem zentral vietnamesischen Hochland. Die Kom- munisten versuchen seit vier Tagen, die Franzosen in diesem Gebiet aus ihren Stel- lungen zu werfen und damit zur Küste vor- zustoßen, die ihnen kürzlich durch die bei Tuy-Hoa angesetzte„Operation Atlanta“ entrissen worden war. gefallen. Sie seien entweder hingerichtet worden oder in Gefangenschaft gestorben. Weitere 50 Bischöfe und Tausende von Prie- stern befänden sich noch in Gefangenschaft. Der Gesundheitszustand von Papst Pius XII. hat sich von Samstag auf Sonntag leicht gebessert, so daß der Papst am Sonn- tag zum erstenmal wieder flüssige Nahrung zu sich nehmen und auf einem Tragaltar eine Messe zelebrieren konnte. Hjalmar Schacht, der ehemalige Reichs- bankpräsident, traf am Samstag in Teheran ein, um mit der persischen Regierung Be- sprechungen über die Stabilisierung der persischen Währung zu führen. Zweihundert amerikanische Flugzeug- mechaniker befinden sich gegenwärtig auf dem Wege nach Indochina, wo sie die War- tung der den französischen Streitkräften zur Verfügung gestellten amerikanischen Flug- zeuge übernehmen werden. Wie aus infor- mierten Kreisen der amerikanischen Bundes- hauptstadt dazu noch bekannt wird, sollen weitere amerikanische Flugzeugmechaniker in Kürze ebenfalls nach Indochina entsandt Werden. Für einen Anschluß an die Indische Union sprach sich am Samstag nach indischen Rundfunkmeldungen die Verfassunggebende Versammlung Kaschmirs aus. In Korea hat der Abtransport der in- dischen Bewachungsmannschaften in die Heimat begonnen. Die Inder nehmen auch 88 chemalige Kriegsgefangene mit, die den Wunsch geäußert haben, in ein neutrales Land gebracht zu werden. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat seine Beratungen über den israelisch- ägyptischen Streitfall am Freitag ohne Ent- Helsinki.(UP) Das finnische Außen- scheidung bis zum 15. Februar vertagt. ministerium gad an Sam Mehrere Erdstöße erschütterten am Frei- sinki den Abschluß eines Abkommens mit der tag und Samstag den mexikanischen Staat Sowjetunion bekannt, unter dem Finnland Chiapas. Dabei sollen viele Menschen den eine sowjetische Anleihe im Gegenwert von Tod gefunden haben und Tausende verletzt 40 Millionen Rubel(rund 42 Millionen DMM) worden sein. erhalten wird. Wie aus Paris verlautet, wird sich der französische Verteidigungsminister, Rene Pleven, nach Indochina begeben, um sich an Ort und Stelle von der militärischen und politischen Lage zu informieren. Pleven soll beabsichtigen, alle wichtigen Frontabschnitte des Rampfschauplatzes zu besichtigen. Sowjetische Anleihe für Finnland 8 MORGEN Ueber die innere Reform der SPD sprach Erwin Schöttle in Heidelberg Heidelberg.(LSW) Der Landes vorsitzende der SPD von Baden- Württemberg, Bundes- tagsabgeordneter Erwin Schöttle, hob am Sonntag auf einer Delegiertenversamm- jung der SpD des Stadt- und Landkreises Heidelberg die Notwendigkeit hervor, daß Möglichst breite Mitgliederschichten an der Diskussion über die innere Reform der So- Zzialdemokratie teilnehmen. Der Kollektiv- leistung innerhalb der Partei müsse über- haupt ein breiterer Raum als bisher zuge- billigt werden. Es sei nicht richtig gewesen, die Formung der Partei im Jahre 1946 einer Er Wolle die Verdienste Dr. Kurt Schumachers in keiner Weise schmälern, doch habe seine Position der Partei nicht immer gutgetan. Nach dem Tode Schumachers sei die SPD dann vor die Aufgabe gestellt worden, das Erbe dieses Mannes zu verwalten. Damit, daß man die Verantwortung weiterhin ein- zelnen Persönlichkeiten überlassen habe, sei einzigen Persönlichkeit zu überlassen. die Partei schlecht gefahren. Schöttle sagte weiter, die Sozialdemo- kratie dürfe sich nicht die Neuorientierung von außen aufzwingen lassen. Die Gegner von neuem. Mit dem„Ballast-Abwerfen“, von dem Carlo Schmid erstmals im Oktober vorigen Jahres im Bayerischen Rundfunk die Neuorientierung der Partei nicht zu realisieren. Zwar sei es Selbstverständlich, daß die SpD zu unter- suchen habe, was aus dem Parteiprogramm des vergangenen Jahrhunderts angesichts und Wirt- schaftsordnung keine Existenzberechtigung mehr habe, doch mit der Revision der Pro- grammpunkte könne erst dann begonnen werden, wenn das menschliche Fundament Sei. Schöttle wies darauf hin, daß sich auf rein organisatorischem Gebiet seit August Bebel innerhalb der Partei nichts geändert habe. Es sei ein dringendes Gebot, eine Trennung derjenigen Parteigremien, die mit Verwal- tungsaufgaben betraut sind. von denen her- beizuführen, die politische Entscheidungen zu der Partei versuchten dies immer gesprochen habe, sei der derzeitigen Gesellschafts- des Parteikaders erneuert worden fällen haben. Die Parteitätigkeit dürfe sich nicht, wie das in der Vergangenheit häufig der Fall gewesen sei, im Organisatorischen erschöpfen. Zur Stellung der SpD gegenüber der Außenpolitik der Bundesregierung und ins- besondere deren Europapolitik erklärte Schöttle, die Konzeption seiner Partei sei „micht in allen Teilen wasserdicht“, Die SpD werde ihre Politik in den Fragen der euro- päischen Ansätze zu überprüfen haben. Arbeitsunfähige Deutsche werden aus den Ostgebieten abtransportiert Göttingen.(dpa) Auf Grund einer Verein- barung zwischen den Regierungen der So- Wjetzone und Polens über den Abtransport von alten und arbeitsunfähigen Deutschen, die seit 1945 in den unter polnischer Verwal- tung stehenden deutschen Gebieten jenseits der Oder-Neiße-ELinie leben und Aussied- Jungsanträge gestellt haben, sind von Anfang November 1953 bis Ende Januar 1954 über zweitausend Deutsche in die Sowjetzone transportiert worden. Wie der vom Göttinger Arbeitskreis herausgegebene Pressedienst der Heimatvertriebenen jetzt mitteilte, kom- men die ausgesiedelten Deutschen aus Pom- mern, Südostpreußen, Ostbrandenburg und Schlesien. Sie sind überwiegend zwischen 50 und 85 Jahre alt. Bei ihrem Abtransport in das Entlassungslager Stettin, wo sie an die Sowjetzonenbehörden übergeben wurden, durkten sie vierzig Kilogramm Gepäck mit- nehmen. Nach den Informationen des Presse- dienstes der Heimatvertriebenen mußten die Deutschen den polnischen Behörden eine Schriftliche Versicherung abgeben, daß sie in, der Sowjetzone nicht über die Verhältnisse in den polnisch besetzten Gebieten sprechen würden. Den Sowjetzonenbehörden mußten Sie versichern, daß sie die Sowjetzone, wo sie in der Hauptsache untergebracht wurden, nicht verlassen werden. Die Aussiedlungen arbeitsunfähiger Deutscher sollen anhalten. ihre nervöse Unruhe chinesischem Whisky und extra Dry (made in Bulgarien), Tant des Kathreinerhauses in die mühsame wörtliche Uebersetzung Wird.„Ach, gehen wir erst mal essen * Im Presserestaurant vor „Donaurauschen“ Rouge“. Der Kellner im Berlin, 5. Februar „Der Minister für Auswärtige Angelegen- heiten der UdSSR, Wjatscheslaw Michaelo- Witsch Molotow, erklärte weiter in seiner Rede..— Die sowjetische Pressekonferenz nimmt und nimmt kein Ende. Einige Journa- listen stehen in der Wandelhalle des Ost- berliner Pressezentrums und beschwichtigen am HO-Büffet mit Gin oder probieren den echten russischen Wodka. Ein Glas dieser Getränke kostet 70 Pfennig Ost, das sind noch nicht 20 Pfennig West. Im Presserestau- Westberlin Verlangt man für einen Steinhäger 1,10 Mark West. Dieses Gefälle hat sich bald herum- Sesprochen. Durch den Lautsprecher ertönt der Molotow-Rede, deren Wortlaut am Ende der Presse- Konferenz ohnehin Sedruckt verteilt einigen Wochen stand hier in den ehemaligen Gara- Sen noch der Wagenpark der Nationalen Front— riecht es nach Farbe und feuchtem Zement. Es ist so kalt, daß die Wenigen Gäste in dem großen Speiseraum an den weis gedeckten, blumengeschmückten Tischen die Mäntel anbehalten. Im Hintergrund spielt eine Kapelle dezente Salonweisen, vom über Strauß-Walzer bis zum unvermeidlichen Lied von„Moulin schwarzen Frack bringt die Speisekarte. In ihren drei Spalten Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin verlagert zu haben— Streusand für Augen der westlichen Beobachter. * Bummel durch machen. „Ostberlin bei Nacht“ Präsident Tangoschritt drehen. Der äußere ten Stühlen(Marke Indien macht Washington verantwortlich Die gescheiterte Gefangenenbefragung und die Friedenskonferenz über Korea Von unserem Korrespondenten H. W. B. in Neu Delhi Neu Delhi, im Februar Der Terminkalender des Waffenstillstands- abkommens von Panmunjon gibt Indien bis zum 21. Februar Zeit, seine Geschäfte als Vorsitzender der Neutralen Repatriierungs- kommission abzuwickeln. Es handelt sich da- bei um die Liquidierung einer Mission, die zwar— Was die Befragung der Kriegsge- kangenen betrifft gescheitert ist, aber die dennoch das größere Unglück eines Waffen- Stillstandsbruches durch kriegerische Hand- lungen dieser oder jener Seite vermieden hat. Wie andere auch immer das Maß an Schuld und Verdienst in diesem Zusammenhang be- urteilen mögen, in Indien ist man fest davon überzeugt, daß vor allem die korrekte neu- trale Haltung der indischen Delegierten und Soldaten den Frieden in den kritischen Mo- naten bewahren half, und daß der Mißerfolg bei der Befragung der Kriegsgefangenen in erster Linie der südkoreanischen(und ame- rikanischen) Obstruktion zuzuschreiben ist. Wenn Indien trotzdem— und auch angesichts der chinesischen und nordkoreanischen Pro- teste— die 21 000 nichtbefragten Gefangenen dem Oberkommando der Vereinten Nationen zurückgegeben hat, dann geschah das einmal aus Rücksicht auf die Sicherheit der indischen Wachmannschaften, die eine gewaltsame Be- freiungsaktion kaum hätten verhindern kön- nen. Zum anderen befürchtete man auch, daß eine Verlängerung der Befragungsfrist nicht die Chancen für eine faire Lösung vergrößert, sondern nur neuen Konfliktstoff angehäuft haben würde.. Man war in Delhi trotz aller Neigung zur Moral- Politik realistisch genug, um nicht Wegen der letzten Gefangenen das Risiko neuer kriegerischer Verwicklungen einzuge- Ben. Berichte des indischen Botschafters àus Peking liegen offenbar auf einen ähnlichen Standpunkt der chinesischen Volksregierung schließen und haben den indischen Entschluß erleichtert. Die Chinesen konnten— selbst, Wenn den Gefangenen die volle Entschei- dungsfreiheit garantiert worden wäre— auf kein kommunistenfreundliches Ergebnis mehr Hoffen. Wichtiger als die paar tausend Gefan- genen ist ihnen das Zustandekommen einer koreanischen Friedenskonferenz. Denn voa dieser Konferenz erwartet man in Peking, 7nCC ˙ AAA. 7 TTT WIRTSCHAFT S-KABEIL. Höchstpreise kKönnensträflich“ sein „Drastische Maßnahmen“ kündigte ein, an die angeschlossenen Genossenschaften gerich- tstes Rundschreiben des Hauptgeschäftsführers der„Butter- und Eier-Zentrale Nordmark mb.) an. Zielrichtung der angedrohten drastischen Maßnahmen sollten Molkereien Sein, die es wagten, Butter unter dem„amtlich testgesetzten Höchstpreis“ zu verkaufen. Gerichtlich wegen unerlaubten Drucks und Wegen Verstoßes gegen Wettbewerbsanstand und Gesetz zur Verantwortung gegogen meinte der Hauptgeschäftsführer des stünde ihm das Recht zu,„Preisempfehlungen“ herauszugeben. Hin- Sichtlich der Drastik sei die Sache nicht tragisch zu werten, denn die angeschriebenen Mol- Rereien hätten genau gewußt, daß nichts ernst- ches gegen sie unternommen werden könnte. Die den Fall beurteilenden Richter(. und II. Instanz) sahen jedoch die Sache weniger harmlos an. Der Hauptgeschäftsführer wurde Wegen seiner Anhänglichkeit zu Höchstpreisen zu einer anständigen Strafe verdonnert. Jetzt hat auch der Bundesgerichtshof in Karlsruhe die Revision gegen die Urteile der unteren In- Stanzen verworfen. Der Höchstpreis sei— 80 stellten die höchsten Richter in Karlsruhe nüch- Freie Devisennotierungen Vom 6. Februar Geld Brief 100 belg. Franes 9.362 8,382 1000 franz. Franes 11,931 11,951 100 Schweizer Franken 95,74 95,94 100 holl. Gulden 110,05 110,27 1 Kanad. Dollar 4,335 4,345 1 engl. Pfund 11.69 11.71 100 schwed. Kronen 80,505 30,665 100 dän. Kronen 60,322 60,442 100 norw. Kronen 38,42 36,54 100 Schweizer Fr.(frei) 97,86 99,06 1 US-Dollar 4.195 4.205 100 DM- W 432,50 DM-O, 100 DM-O= 24, 55 DPM- w/ Marktberichte NE-Metalhe Elektrolxt-Kupfer für Leitzwecke 287296 DM Blei in Kabeln 102103 DM Aluminium für Leitzwecke 25126 DOM Westdeutscher Zinnpreis f. d. 8. 2. 54 77U0 DM daß sie die Gegensätze im Lager der Alliier- ten, die sich bereits bei den Vorverhandlun- gen gezeigt haben, bis zu einer politischen Niederlage Amerikas verschärfen hilft, Auch die Inder wünschen die Friedenskonferenz, einmal wirklich um des Friedens willen, weil man nämlich im Fall einer Weiterführung des Krieges gefährliche Rückwirkungen auf die eigene Sicherheit befürchtet. Aber darüber hinaus hofft man auch in Delhi, daß die Koreakonferenz eine allmähliche Revision der Fernostpolitixk des amerikanischen Außen ministeriums und endlich einen Rück- zug der Amerikaner vom asiatischen Fest- land bewirken könnte. Die Inder bezweifeln jedoch, dag Wa- shington sich freiwillig zu einer Friedens- Konferenz über Korea bereitfinden wird. Man glaubt hier nicht, daß die Amerikaner die Vorverhandlungen Wegen einer in der Nachkriegsdiplomatie geradezu üblich ge- Wordenen kommunistischen Beleidigung ab- Sebrochen hätten, wenn sie ernstlich am Zu- stamdekommen der Politischen Konferenz interessiert gewesen wären. Aus dem ame- rikanischen Verhalten in Panmunjon und auch auf der großen Botschaft Präsident Eisenhowers schließen die Inder, daß die Vereinigten Staaten einen unbegrenzten Waffenstillstand einer Friedenskonferenz vorziehen, die tatsächlich die Gefahr de- monstrativer Uneinigkeit unter den west- lichen Alliierten birgt. Wenn aber Amerika Freiwillig keine Konferenz will, dann be- Steht nur die Möglichkeit, über die Verein- ten Nationen einen entsprechenden Druck auf Washington auszuüben. Das ist der Grund, warum Delhi so entschieden auf eine baldige Sondersitzung der Vereinten Natio- men über Korea drängt. Die Inder ver- suchen, das Eisen zu schmieden, 80 lange es heiß ist und unterstützen deshalb ihren An- trag auf Einberufung der Vollversammlung die entstehen muß, wenn Indien am 21. Fe- bruar als neutraler Mittler in Korea aus- scheidet, ohne daß wesentliche Punkte des Waffenstillstandsabkommens erfüllt werden konnten. Unzwischen hat eine kleine Mehr- heit der Mitgliedstaaten die Sondersitzung der Vereinten Nationen, abgelehnt.) 00 tern fest— eben ein„Höchstpreis“ und kein „Festpreis“, Der freie Wettbewerb würde durch das Milch- und Fettgesetz nicht ausgeschlossen werden. Eine Unterschreitung der Höchstpreise sei hingegen— soweit sie durch Einsparung an Gestehungskosten ermöglicht würde- Erfüllung markt wirtschaftlicher Ordnung. Ubrigens müß- ten dann Höchstpreise unterschritten werden, weil sonst unangemessener Gewinn erzielt würde. Preisempfehlungen, die in einem der- artigen Befehlston gehalten würden seien auch mit einer„Preisfestsetzung! vergleichbar, denn ein Teil des angesprochenen Kreises würde sich beeindrucken lassen und an die Preis- empfehlung anknüpfend, die Preise gestalten. Ladenschluß ministerium Wird erforderlich Der„Uebermensch“, der Menschen und Dinge ein- und unterordnende Diktator ꝓegt sich in jedem Beamten, wenn ihm die Auf- Sabe zuteil würd gesetzliche Maßnahmen vor- zubereiten. Sich auf fachmännische— durch Praktische Erfahrungen untermauerte Beratung zu stützen lebhmen beamtete„Ober- menschen“ ab, in der Befürchtung es könnte Neutralität und Objektivität ihres Wirkens beeinträchtigt werden. Wahlspruch ist„Wenn es micht klappt, dann werden wir es zum Klappen bringen“. Just diese Gedanken tauchen dem nüch- ternen, dem unbefangenen Beobachter auf, der die Vorlage des Bundesarbeitsministe- riums zum Ladenschlußzeiten-Gesetz liest. Die Gedenken gewinnen Gewicht, wenn ihm aus der Vorgeschichte Einzelheiten bekannt werden. 5 Wiewohl im Gesetzentwurf über die Ladlenschlußzeiten ausdrücklich nicht nur der Eimelhandel, sondern auch andere Wirt- schaftsbereiche„miterfaßt“ werden, geht die Salze Begründung des Gesetzes vom Einzel- handelsproblem aus.(Am Rande bemerkt, vom Einzelhandelsproblem wie es vom Funk- tionär einer Interessentenor ganisation 88 sehen wird, die zwar zahlreiche Mitglieder vertritt, aber doch nichts anderes ist als eine rund 10 vom Hundert der westdeutschen Bevölkerung darstellende Gruppe) Frau Schulte Landorf, die für den Refe- Tenten-Entwurf des Bundesarbeitsministe- riums quasi verantwortlich zeichnet, hat an- scheinend nie davon gehört, daß das Laden- schlußzeitenproblem auch ein Problem der Geldwirtschaft, des Bank- und Sparkassen- Wesens ist. Sie fand jedoch, daß Tankstellen nicht ausgenommen werden können, wenn eine solche umfassende Regelung getroffen Wird. Nun hat die Sache mit den Tankstellen ihren ganz besonderen Reiz. Die Oberregie- Tungsrätin Schulte Landorf meinte zur Ver- teidigung ihrer„Erfassungs-Sucht“, sie könne nicht begreifen, warum die Kraftfahr- zeugbenutzer, nicht ebenso wie die Hausfrau ihren Treibstoffbedarf am Samstag einkau- ken können? Sie halte dafür, daß deswegen den Tankstellen, dieselben Ladenschlug- zeiten eingeräumt werden müßten, wie dem Einzelhandel. Als Fachleute— nicht nur Tankstellenbesitzer, sondern auch autofah- rende Gewerkschaftler— schüchtern frag- ten, ob denn Frau Schulte Landorf eine Ahnung habe, welcher Aufgabenkreis der Tankstelle zufiele, da verneinte sie schlicht und erklärte, sie sei der Meinung„dort wird ja nur Treibstoff eingekauft“. Aufgeklärt über Sinn und Zweck der Tankstellen, auf- geklärt über deren Aufgabenbereich, fand sie die„geniale Lösung“, daß für die Tank- stellen, die zur Erhaltung des Straßenver- kehrs nötig seien, eben Ausnahmegenehmi- Sungen erteilt werden müßten. Worauf sich einige Fachleute zusammen- setzten,(die noch beisammensitzen), um aus- zurechnen, wieviel Ausnahmegenehmigun- gen erteilt werden müßten. Nach dem bisherigen Stand scheinen die Ausnahme- genehmigungen für 98,7 Prozent der Auto- bahntankstellen und für 93,9 Prozent der anderen Tankstellen erforderlich zu sein. Schlüssig geht daraus hervor, daß Frau Schulte Landorf die Chance erfand, ein „Ladenschlußzeit-Ministerium“ zu begrün- den. Wenn nämlich auch aus anderen Zwei- hat sie von dem Krebsschwanz- Cocktail(2,50 Mark Ost) über Geflügelcremesuppe(1 Mark Ost) Kaviar(23,50 Mark Ost), Schnitzel, Rump- Steak(7,50 Mark Ost), Schwedenfrüchte mit Sahne und Mokka-Double alles aufzuweisen, Was gemeinhin eine Hotelküche bietet. Der Wodka wird in Weingläsern serviert. Die HO scheint alles, was Keller und Küche der So- Wjetzone hergeben können, nach Ostberlin die Später kommt einer auf die Idee, einen 2 Inn den dunklen, menschenleeren Straßen am Stettiner Bahnhof suchen wir die „Newa, das einzige noch bestehende Intou- rist-Hotel in Ostberlin und bevorzugte Un- terkunft der skandinavischen Vertreter für den Ost-Westhandel. Gegen 22 Uhr sitzen in dem grogen Speisesaal noch zwanzig Gäste. Eine Vier-Mann-Kapelle spielt zum braven Tanz. Das Küchenpersonal steht in der Tür und schaut zu. Neben der Eingangstür lächelt Wilhelm Pieck freundlich aus einem Bilderrahmen auf seine vergnügten, leicht beschwipsten Funktionäre herab, die sich mit eckigen Bewegungen im Walzer- und Rahmen Sleicht mit seinen weißen Säulen, den wei- Ben langen Gardinen und den stoffbespann- „Neue Wohnkultur“) genau dem Presserestaurant. Auch die Speise- Karte ist in ihrer Reihenfolge die gleiche. „Heute ist ein besonders ruhiger Tag“, meint der Kellner, als wir uns zwischen den leeren Bummel durch„Ostberlin bei Nacht“ Staatlich organisierte Freude stimmt nicht besonders fröhlich rend, zum Ausgang begeben. * schlossen mit einem Betrunkenen verhandeln Drinnen ist es brechend voll. Die jungen Männer— Flügel, Gitarre und Schlagzeug spielen einen sehr westlichen Jazz. Die Holz- stühle stehen durcheinander, auf den Tischen die vollen Aschenbecher und halbleeren Bier- Släser. Ein propellerartiger Ventilator unter- halb der niedrigen Decke mit den feuchten elektrischen Leitungsdrähten soll für bessere Luft sor- gen. An der etwas altertümlichen Bar mit den roten Samthockern trinkt man Bulgari- schen Sekt, Flasche 25 Mark Ost. Die jungen Mädchen mit Pullovern, Spitzenblusen und Wollkleidern drängeln sich mit ihren Part- mern auf der engen Tanzfläche. Die Kapelle hat ihre Jacketts ausgezogen. Man ist hier nicht exklusiv, man ist auch nicht sonderlich Ausgelassen. Was sich in der bekanntesten Bar des östlichen Teils der ehemaligen Welt- stadt tut, wird in mittleren Kreisstädten Stellen und unverputzten „Bumms“ genannt. . Im zweistöckigen Café„Warschau“ in der Stalinallee neigt sich der Faschingstrubel gegen 2 Uhr seinem Ende zu. Am Eingang dieses in der Tat geschmackvollen Prunk- stücks erhalten die Herren für 1,50 Mark Ost einen schwarzen Bart. Papierschlangen lie- gen umher, an den Tischen sitzen müde Pärchen mit Pappnasen und Schlakhüten. Auf der velourbelegten Tanzfläche tanzen die Frauen der Bedienung mit den Spielern der zweiten Kapelle, die eben Pause hat. Als ein Privater Photograph ein Bild von der Tisch- runde machen will, drehen die westdeutschen Kollegen die Köpfe weg. Mar weiß ja nicht, ob man sich nicht am nächsten Tag mit ent- sprechendem Kommentar als Freund der DDR im„Neuen Deutschland“ wiederfindet. Für die Arbeiterfrauen und Funktionäre der Stalinallee aber ist es ihr Café. Sie stellen keine Vergleiche an und Papierschlangen und Tanz sind unpolitisch. 9 Der Volkspolizist an der Sektoren-Grenze Wünscht uns um 4 Uhr einen„Guten Mor- Sen“ und eine gute Heimfahrt. Die Stimmung der Wageninsassen ist nach diesem aus- Sedehnten Nachtbummel nicht sonderlich Fröhlich. Vielleicht verträgt die Freude keine allumfassende staatliche Organisation. Stühlen über den Teppichläufer, leicht frie- „Hajo“ steht mit roten Neonbuchstaben über der kleinen Bar in Berlin-Mitte, in der Nähe der Weidendammer Brücke. Es ist die einzige Leuchtschrift in der spärlich erhellten Straße. Vor dem Eingang stehen zwei junge Volkspolizisten, die gelangweilt und unent- Naters-Plan wurde im ersten Teil gebilligt Paris.(UP) Der allgemeine Ausschuß 00 Europarates stimmte dem ersten Teil ö van-Naters-Planes für die Europäisteru! des Saargebietes mit 13 gegen eine Stinm Berichtes behandelt die für die Suropäisteg, Saar vorgesehenen Körperschaften. Wie 5 deutschen Ausschuß-Mäitglieder abstimmt ist noch nicht bekannt. Der Ausschuß Scha am Samstagabend eine zweitägige 8. 0 ab, die unter Vorsitz des französischen 9 zalisten Guy Mollet stattfand. Ein Unt Ausschuß soll sich jetzt mit dem zweiten des van-Naters-Planes beschäftigen, der di Freiheit für politische Parteien behandg die entweder von den Franzosen oder 0 saarländischen Behörden verboten Würd Wenn der Unterausschuß seine 1 abgeschlossen hat, soll er dem Voll-Ausschi Bericht erstatten, der dann über den gesalh ten van-Naters-Plan abstimmen will. Ministerpräsident Müller ist mit Regierungsarbeit zufrieden Baden-Baden.(LSW) Baden- Württem bergs Ministerpräsident. Dr. Geb Müller, erklärte am Samstag in eine Gespräch über den Südwestfunk, die Lan- desregierung habe in ihrer jetzigen Zusam- mensetzung bisher gut zusammengearbeite, Er teile die Sorge nicht, daß die Frühen Kleine Koalition im Verborgenen weiter. bestehe, und die CDU aus der Verantwor. tung gedrängt werden solle. Wohl Selen Koalitionen nicht für die Ewigkeit bestimmt Aber sie hielten oft länger, als man glaube Es bestehe auch kein Grund für Befürch· tungen, wenn die Meinungen auch einmal hart aufeinander prallten. Dies erkläre Sich aus dem Fehlen einer Opposition. Die Bevölkerung dürfe versichert Seltz, daß die Regierung keinen zentralistischen sondern einen de zentralisierten Staat àh. strebe. Auf die Frage, ob ein Abbau del Mittelinstanzen beabsichtigt sei, Antwortetz der Ministerpräsident. im Einzelfalle sei ge. nau zu prüfen, wie bei einer Eirischränkung verfahren werden müsse. Die Regierung präsidien sollten seiner Ansicht nach bel. behalten werden. Hauptgesichtspunkt bleib volksnahe Behörden zu schaffen, die di Verhältnisse in ihrem Bereich genau kennten und von jedermann ohne großen Zeitverlus aufgesucht werden könnten. Man müsse aud] auf die Tradition Rücksicht nehmen. D. Müller unterstrich, dag Baden-Württemben mit seinen Ausgaben für wissenschaftlich Institute an der Spitze aller Bundeslände stehe. Es sei zu empfehlen, den guten Wil. len des Parlaments und der Regierung in dieser Frage anzuerkennen, um beide In. stitutionen in ihrer Unterstützungsberelt. schaft noch mehr anzuspornen. ö 2 89505 Dkbrschk emen. D EHõοοπντπ . BERLIN . Tode — 1 aun N 8 e 11.58. O SIPREUSSEN 8 5 POLMIScHE VERWALTUNG EAA bol Nicht + — N e 2 . — Aut AIT Aan c eREPUBIIK 0* Volle O .— 25 On 5 7 22 6 2 F Hagen 1 Das gefeſſie DEUTSCHLAND Sl Scuſen fun, Hei. I 3.„ He n 57 e . U gen einige hunderttausende Ausnahme- genehmigungen anfallen sollten, dann muß doch eine eigene Ministerialbürokratie her, die diese verantwortungsvolle Arbeit, über- 1 8 regelt und weiterhin in Unordnung Alt. Zahlen, bezahlen tut die Zeche der Steuerzahler(einschließlich der gegen wärti⸗ gen pensionsberechtigten Geschäftigkeit der Oberregierungsrätin Schulte Landorf). F. O. Weber Der Propheten-Streit um die ,recession“ Die Unterhaltung über die Frage ob der amerikanischen Wirtschaft Schrumpfung— im KURZ NACHRICHTEN Vorjahre sei der Gesamtumschlag der Basler Sparsame Mannheimer Wie wir von der Städtischen Sparkasse Mannheim erfahren, wurden im Monat Januar 1954 Mehr-Einzahlungen im Gesamtbetrag von rund 1,3 Millionen DM getätigt. Damit ist seit der Währungsreform im abgelaufenen Monat das beste Sparergebnis erzielt worden. Diese Tatsache ist um 80 beachtenswerter, als die Einlagen sich durchweg aus echten Spargeldern, d. h. aus normalen Einzahlungen zusammen- Setzen. Die Sparbeträge wurden von vielen Tausenden von Sparern zusammengetragen, ein Zeichen nüchternen Denkens und vorsorglichen Wirtschaftens. Benelux- Einheitlichkeit in der Außenhandelspolitik gegenüber den OEEC- Staaten beschloß das„Beneluxkabinett“, dem 13 Minister Hollands, Belgiens und Luxem- burgs angehören. Dieser Beschluß soll am 1. März verwirklicht werden. Vorgesehen sind: 1. Gemeinsame Liberalisierungslisten, 2. gemeinsame Importregelungen. Später soll auch gegenüber den Ländern des Dollarraumes eine einheitliche Handelspolitik getrieben werden. Das„Beneluxkäbinett“ beschloß ferner den Kapitalverkehr zwischen Holland und der bel- Sisch- luxemburgischen Wirtschafts- Union zu liberalisieren. Schweiz klagt über abnehmende Beförderungsziffern in der Schweizer Binnenschiffahrt. Gegenüber dem Gegensatz zu den bisherigen Aufblähung, erscheinungen bevorstünde—(also recession staat boom) will nicht verstummen. Eisenhower wehrt alle diesbezüglichen Schwarzmalereien energisch ab. Auf einer Ver- anstaltung seiner— der republikanischen 5 Partei behauptete er, daß im Gegenteil eine Be- lebung des UsS-Wirtschaftslebens zu erwar- ten sei. f Wo Eisenhower spricht, kann Truman, sein Vorgänger nicht schweigen. Truman erklärte in New Lork, die Vereinigten Staaten befänden sich bereits in einem Konjunkturumschwung. Der Rückschlag habe im letzten Frühjahr von der Landwirtschaft seinen Ausgang genommen und sei schon bis in die Städte vorgedrungen Eine Depression würde denselben Weg nehmen. Rheinhäfen 1953 um 7,% zurückgegangen und erreichte nur 3,9 Mill. Tonnen. Es geht um die Sondertarife die Beratungsgegenstand der Sachverständigen. Kommission für Transportfragen in Luxemburg sind. Insbesondere werden die deutschen, Son- dertarife für den Transport von Brennstakta. von der Ruhr an die, Stahlwerke im sudden schen Raume überprüft. Die Hohe Behörde 3 auftragte die Sachverständigen, vor Ende a Jahres Maßnahmen für die Aufstellung 1 ter internationaler Tarife für den Verkelt innerhalb des„Gemeinsamen Marktes“ vorzu schlagen. Rückläufige Ausfuhr 5 0 weist die westdeutsche Eisen-, Blech- 19 7 Metallwaren- Industrie auf. Während sich 7 Ausfuhrvolumen knapp gehalten habe, 4 die Ausfuhrerlöse in diesem Wirtschaftszwel gesunken. Sie erreichten im Jahre 1932 1,15 Md. DM im Jahre 1953 1,06 Md. DM Deviseneinsparung und Deviseneinnahmen. durch Verladung auf deutsche Handelsschiffaht Waren nicht so groß, wie ursprünglich 3 wurde. Sie beliefen sich Einsparungen Mil Einnahmen) im Jahre 1953 auf rund 405 Mil. DM, womit das Devisenergebnis mit 94,2 15 DM unter dem des Vorjahres lag. Grund! 8 ken der Seeschiffahrtsfrachten. * und sieben Enthaltungen zu. Dieser Tell d g Z. kin wurd ner, ihn hend sehr, aus erzie schul mach Das über halb! Ener Zähl. müß droh Man! M Kam weist 54/ Nr. 1 — Iligt isschug n Teil d Opälislerm e Stimm er Teil a Wopäisle N. Wie g bstimitg Buß schie 8e Sitzn ischen 8 Ein Unte weiten en, der d behandz oder m Wurcde „Tätigte L-Ausschi len gesan vill. ler frieden -Württem Gebhart in einen die Lan- en Zusam- Searbeitel 1e früher en Weiter. erantwor. ſohl seien bestimmt an glaube. Befürch. ch einma! Kläre sich Bert sel Alistischen Staat an. bbau de. antwortet At bleibe „ die die u Kkennten zeitverlug Nüsse auch men. D. rttemben schaftlich idesländer uten Wil. jerung i beide In. ngsbereit 0 1 12 7000.— 2 Fr. 32 Montag, 8. Februar 1954 . 5 r 5 DER SPORT voM VOCHENENDE Seite 3 3 J. Iiga Süd: VfR Mannheim verliert Torwart Eintracht verdrang 1 Ui Wieder nur ein Punkt aus einem Heimspiel Ausgelassene Elfmeier: Waldhofs Nôstieg: Lipponer traf nur den Pfosten/ Sturm versagte erneut/ SV Waldhof— Bayern München 1:1(I:) Von Heinz Kimpinsky Zwölf Ecken hatte der Waldhof-Sturm. kin Tor wurde nicht daraus. Ein Elfmeter purde den Blau- Schwarzen gegeben. Lippo- ner, sonst häufig Retter in letzter Not, trat n gegen den Pfosten. Belastet die dro- gende Abstiegsgefahr den Waldhof- Sturm so sehr, daß er in so einem wichtigen Spiel aus zahllosen Chancen nur ein einziges Tor erzielt? Die Bayern aus München mit dem schußschwächsten Sturm der Oberliga Süd machten aus vier Ecken immerhin ein Tor. Das genügte zum 1:1. Die Gäste waren dar- über hocherfreut. Der Waldhof aber flaggt halbmast. Nur noch eine ungewöhnliche Energieleistung, die auch einige wertvolle zähler aus den Auswärtsspielen bringen müßte, könnte die Blau- Schwarzen vor dem drohenden Abstieg retten. Ganz Fußball- Mannheim drückt ihnen die Daumen. Mit welcher Energie der Waldhof den kampf um Sein oder Nichtsein“ begann, be- weist, daß Adam im Bayern-Tor gleich zwei- Zweimal Fausten Ude E 0 DUN 1 Lenne züglichen iner Ver- schen— eine Be: erwar- nan, sein Klärte in befänden schwung. jahr von nommen drungen. nehmen, r Baslet ngen und tändigen- xemburg hen. Son- unstoffen süddeut- jörde be- de dieses 18 direk- Verkehtf * vorzu- ch- und sich das be, Seien Atszweis nen chiffahrt W erholt gen un 405 Mill. 4.2 Mill. nd! Sin- ———ů— Während der Münchener Torhüter Adam einen hohen Ball wegfaustet, attackiert Lipponer den Ex-Neuendorfer sehr heftig. Aber auch, dieser Angriff war— wie so viele andere— umsonst. Bild: Steiger mal in höchster Not fausten mußte. Her- bold hatte auf den rechten Torwinkel ge- zielt und Lipponers Schuß sprang zur Ecke, die abgewehrt wurde. Da holten die Bayern zum Ueberraschungsschlag aus. Ihr erster War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Eintr. Frankfurt- VfB stuttgart 850 1 Schalke 04 Bayer Leverkusen 9 2 Phönix Ludwigsh.- I. FC Saarbr. 00 Hessen Kassel Kickers Offenbach] 1:32 kot- eig Essen- Alem. Aachen 281 1 Im Frankenthal- Tus Neuendorf 12[2 50 Augsburz- SpVgg. Fürth 42[1 Rheydter SV Preuß. Del rüde 3 235 Vikt. Aschaffenburg FSV Frankf. 2.1 25 Untr. Trier- 1. FC Kaiserslautern 1.4 5 Fort, Düsseldorf- Schw.-W. Essen] 0.12 Vin Klautern- Fk Pirmasens 122 Arminia Rünnd ver Enn 0 ver dc 1 (bor Dortmund korst Emscher J 30 l! Angriff in der 5. Minute ergab eine Ecke, die Lettl an dem überraschten Weitz, der den erkrankten Lennert vertrat, vorbei zum 0:1 ein schoß. Der Waldhof verstärkte seinen Druck, spielte dabei aber im Mittelfeld so sträflich offen, daß die Münchener immer wieder über die ungedeckten Halbstürmer zu ge- kährlichen Vorstöbhen kamen. Außerdem wurden bei diesem starren Mittelfeldspiel nur ganz wenige abgewehrte Bälle abgefan- gen. So kamen die Münchener häufig frei zum Schuß und Weitz hatte mit Bomben von Schädlich und Lettl einige Mühe. Eine schöne Einzelleistung von Hohmann brachte in der 17. Minute den längst ver- dienten Ausgleich, als der blau- schwarze Mittelstürmer ein Zuspiel Herbolds auf- nahm und nach Ausschalten von Stopper Mayer mit dem linken Fuß Adam bezwang. Beinahe hätte ein schönes Zusammenspiel zwischen Hohmann und Lipponer unmittel- bar darauf den zweiten Treffer gebracht, Aber Bauer I stellte in letzter Sekunde den Fuß in Lipponers Schuß. Trotz überlegenen Feldspiels konnte der Waldhof bis zur Pause daraus keine Vorteile ziehen, weil sich— vor allem im Sturm— kein Spieler von sei- nem Gegner löste und das Spiel ohne Ball für die Blau-Schwarzen ein Buch mit sieben Siegeln zu sein schien. Beinahe wäre in der 41. Minute doch noch die Halbzeitführung fällig gewesen, aber„Paul“ köpfte nach bildschöner Flanke Wagners um Zentimeter über die Querlatte. Zudem verlegte der Waldhof sein gesamtes Spiel auf den linken Flügel, wo der er- krankte Wagner sowieso nicht im Voll- besitz seiner Kräfte war. Auch nach dem Wechsel ließ der Waldhof nicht locker, aber wieder gab er mit seinem übertriebenen Ienenspiel der massierten Münchener Deckung alle Möglichkeiten. Nachdem Kleber mit einer riskanten Rück- gabe die Nerven der 4000 schon ordentlich strapaziert hatte, leistete sich Lipponer das tollste Stück. Man schrieb die 62. Minute. Mayer hatte Lipponer im Strafraum gelegt. Der wie ein U. v. D. mit schriller Pfeife und KRommando- Stimme amtierende Schiedsrichter Alt gab Elfmeter, Herbold, der gegen Nürnberg einen solchen ausgelassen hatte, ließ Läippo- ner den Vortritt. Paul nahm zu genau Maß und setzte zum allgemeinen Entsetzen den Ball gegen den Pfosten, Den Abpraller ver- Wandelte Lipponer zwar, aber leider war das ein Regelverstog. Also nichts. Es sollte bei dem Pech bleiben, und so- gar die ruhigsten Anhänger rauften sich die Haare, als Lipponer Bauer II und Adam aus- gespielt hatte, Metz jedoch den Ball auf der Linie erwischte und ins Feld schlug. Sie rauften sich die Haare, als Wagner aus drei Meter das Tor nicht fand und wenig später Hohmann aus nahezu gleicher Position das gleiche Kunststück fertig brachte. Ratzel. Schall und Rögling rückten bis zur Mittel- linie auf, schnürten die Bayern für längere Zeit in ihrer Hälfte fest, aber immer wieder kegten Mayer, Bauer I und Metz ihren Strafraum rein, so daß auch Herbold, der in den Sturm aufgerückt war, alle Anstren- gungen fruchtlos sah. Noch fünf Minuten Spielzeit. Die elfte Ecke für den Waldhof wird abgewehrt— die zwölfte. wird ab- gewehrt. Hinter das 1:1 setzt Schiedsrichter Alt den schrillen Schlußton: Aus. Ratzel, Röhgling und Schall tragen an dem verpaßten Sieg die wenigste Schuld. SV Waldhof: Weitz; Rößling, Schall; Herbold, Ratzel, Kleber; Heim, Rube, Hohmann, Lipponer, Wagner. Bayern München: Adam; Faltermeier, Bauer I;: Metz, Mayer, Bauer II; Legath, Schädlich, Velhorn, Lettl, Resch. Schiedsrichter: Alt, Frankfurt. Zuschauer: 4 000. Der Mönchener wor schneller und schoß ihn vor Heims langem Bein ins Die Sensation Mit National- Verteidiger Bauer I hatte Waldhof-Rechts- außen Heim große Mühe. Auch in dieser Szene War der Münchener früher am Ball Feld zurück. Bild: Steiger in Frankfurt: Ut Stuttgart 0.5 geschlagen Der Eintracht-Sturm war nicht zu halten/ VfB fand kein Gegenmittel 28 000 Zuschauer begrüßten bei diesem bedeutungsvollen Spiel am Riederwald beide Mannschaften auf das herzlichste, wobei das starke Stuttgarter Kontingent auffiel. Nach dem Anpfiff Schmetzers Mannheim) gebör- ten die ersten zehn Minuten den groß. aber gleich hart aufspielenden Gästen, während das Spiel der Eintracht zunächst nicht lief. Dennoch hatte Pfaff auf Linksaußen in der 16. Minute die klarste Situation heraus- gespielt, die für die Eintracht jedoch Kreß ausließ. Das war das Signal für den Gast- geber. Sein jüngster Spieler Weilbächer er- reichte drei Minuten später mit einem herr- lichen 20-m- Schuß das 1:0. In dieser Phase überragte bei den Gästen Schlienz als Stopper, obwohl ihm Kreß sein Amt nicht leicht machte. In der 41. Minute lief wieder ein schöner Angriff bei der Ein- tracht von der rechten Seite her und Dzi- Woki stellte mit Flachschuß das längst ver- diente 2:0-Halbzeitergebnis her. Der Ein- trachtsturm spielte unwiderstehlich, ganz wie„in alten Tagen“. Nach Seitenwechsel hatte die Eintracht Anstoß und spielte mit demselben Eifer und Ehrgeiz weiter, Sie zählten schon vier Scharfschüsse auf Bögeleins Tor in den er- sten zehn Minuten, als wiederum von dem unhaltbar vorstürmenden Linksaußen Kreß das Leder zu dem jungen Weilbecher Auf halbrechts kam. Dieser fackelte nicht lange und erzielte mit dem linken Fuß flach schie- gend unter dem sich werfenden Bögelein vorbei, das 3:0. In der 59. Minute stand es pereits 4:0. Und noch brauste der Jubel der 28 000 Zuschauer über das Feld, da donnerte bereits aus 20 m Entfernung Haas zum 5:0 ein. Auch Ottenbach überholt Uf Trotz tapferer Gegenwehr mußte Vor 22 000 Zuschauern gab es in Kassel vor der Halbzeit ein größtenteils ausgegliche- nes Spiel, in dem die Offenbacher Elf bei 5:2- Eckbällen zwar das technisch reifere Spiel, vor allem im Mittelfeld, zeigte, doch waren Nach zehn Minuten nur noch zehn Mannheimer unglückliche Hiederlage des. Trotz glänzender Kondition mußte sich der VfR dem 1. FC Nürnberg 1:4(I:) beugen Das Mannheimer Gastspiel erinnerte uns unwillkürlich an das Nibelungenlied. In die- sem Epos stemmen sich bekanntlich die Nibelungen-Recken einer feindlichen Ueber- macht gegenüber und kämpfen in aussichts- loser Lage tapfer bis zum bitteren Ende. Aussichtslos schien auch die Lage des VfR, als Torwart Samstag bereits nach 10 Minu- ten bei einer Parade unglücklich mit dem Kopf auf den harten Boden knallte und mit Gehirnerschütterung vom Platz getragen werden mußte. Ein solches Mißgeschick kann einer hervorragenden Mannschaft das Genick brechen. Anders der VfR. Er dachte nicht daran, den Kopf hängen zu lassen, sondern biß die Zähne zusammen und kämpfte mit einer Gelassenheit und einem Schneid wei- ter, der uns allen Respekt abnötigte. Heitmann, der anfangs die Rolle eines Doppelstoppers übernommen hatte, wurde ins Tor zurückbeordert. Gewiß, der Club hatte mehr Torchancen, aber Nürnbergs jendenlahmer Sturm besaß keinerlei Durch- schlagskraft. Die einzige Einbruchstelle klaffte auf der rechten Seite. Stiefvater, der zu un- beweglich geworden ist, mußte Winterstein oft davon ziehen lassen. Zum Glück für Mann- heim stand dieser Winterstein mit seiner Unternehmungslust allein auf weiter Flur. Die VfR-Läufer Kreis und Heckmann waren bis heute für uns noch unbeschriebene Blät- ter. Jetzt sind sie für uns Begriffe! Ohne Nord- Süd-Toto: 1 1 2 1-0- 1— Scheu vor großen Nam en entwaffneten sie 121—1—1—2—1—0— 0. * Morlock und Schweinsberger, dazu besitzen I. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart 5·0 Hessen Kassel— Kickers Offenbach 1·3 J. FC Nürnberg— VfR Mannheim 4.1 Jahn Regensburg— Karlsruher S0 2:1 Aschaffenburg— FsV Frankfurt 21 50 Augsburg— SpVgg. Fürth 4:2 Kickers Stuttgart— Schweinfurt 05 4:0 SV Waldhof— Bayern München 1·1 Eintr. Frankfurt 23 14 5 4 54.19 23.13 Rickers Offenbach 23 13 6 4 51.28 32.14 Vlg Stuttgart 23.13 6 4 4380 321. . FC Nürnberg 23113 5 5 56.29 31:15 Jahn Regensburg 23 12 4 7 34.33 28.18 Farlsruher SC 23 10 7 6 46.39 27219 FSV Frankfurt 23 9 4 10 4.48 22.24 SpVgg. Fürth 23 7 7 9 33.36 2125 R Mannheim 23 7 7 9 47.54 21:25 Stuttg. Kickers 23 8 4 11 57:56 20.26 Scher München 23 6 8 9 27236 20 28 Be neinturt 0s 23 8 3 12 3641 19.27 5 Augsburg 22 7 2 13 31:47 16:28 y wen Kassel 22 6 4 335 1628 51 Waldhof 23 1 9 Ie 1 kt. Aschaffenbg. 23 3 261 1. Liga Südwest Eintracht Trier— 1. FC Kaiserslautern 1:4 VfR Kaiserslautern— FK Pirmasens 122 VfR Frankenthal— Tus Neuendorf 1:2 Phönix L'hafen— 1. FC Saarbrücken 0:0 ASV Landau— Borussia Neunkirchen 1:0 FV Speyer— Mainz 05 2:1 Saar 05 Saarbrücken— Tura L'hafen 1·0 VfR Kirn— Wormatia Worms 1·0 1. FC Kaiserslaut. 23 20 0 3 107:28 40:6 FK Pirmasens 77; 8 Tus Neuendorf% 1. FC Saarbrücken 23 12 6 5 65:37 30:16 Bor. Neunkirchen 23 12 2 9 5031 26:20 Saar 05 Saarbr. 23 12 2 9 51:47 26:20 Mainz 05 23 11 3 9 48:40 25:21 VfR Frankenthal 23 8 6 9 31:36 22.24 Phönix Ludwigsh. 23 9 4 10 34.45 2224 Wormatia Worms 23 8 4 11 36:48 20.26 Tura Ludwigsh. 23 7 4 12 41:46 18:28 Eintracht Trier 23 8 2 13 38:54 18:28 FV Speyer 23 7 2 14 26:65 16:30 VfR Kaiserslaut, 23 6 3 14 30:49 15:31 ASV Landau 23 5 4 14 2071 14:32 VIR Eirn 23 2 2 d 0 die Jungen ein Kämpferherz, unverwüstliche Kondition und eine kluge Spielauffassung. Löttke nahm mit der Ruhe des alten Routi- niers Schade den Wind aus den Segeln. Im VIR-Sturm lagen die Schwerpunkte auf den Flügeln. Siegel setzte der Club-Abwehr durch Klugheit und blitzschnelle Soloüberfälle zu. Wie de la Vigne aus zurückgezogener Posi- tion seine Kameraden einsetzte, das war ein Schulbeispiel für Fußballgeometrie. Nürn- berg beneidet Mannheim um diesen Voll- blut- Fußballer, der zudem Lunge und Zähig- keit eines Zatopek zu besitzen scheint. Winterstein erzielte in der 15. Minute das 1:0 für den Club, während für den VfR Sie- gel in der 30. Minute den Ausgleich schoß. Eine Minute nach Wiederanstoß gelatzg es den beiden Nürnberger FHalbstürmern Schweinsberger und Morlock, sich durch die VER-Abwehr durchzuspielen, weil Schweins- berger dem internationalen Morlock den Ball auf den Fuß legte und dieser den Ersatz- hüter Heitmann mit einem Schragschuß überwand Durch diesen schnellen Treffer kamen die Nürnberger langsam wieder ins Spiel und der linke Flügel Winterstein/ Mor- lock spielte die VIR-Abwehr des öfteren aus. Bei einer Ecke setzte sich Morlock restlos ein und köpfte den Ball zum 3:1 ein. Daraufhin resignierten die Mannheimer etwas, beson- ders der bis dahin ausgezeichnete de la Vigne und der Club kam mehr und mehr auf. Die Nürnberger bekamen nun vor allem im Mittelfeld eine Ueberlegenheit und zwan- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Nord: Altona 93— St. Pauli 4:0 Arminia Hannover— Hannover 96 1-1 Eintracht Braunschweig— Viet. Hamburg 3:0 Harburger TB— Hamburger S 1:0 Holstein Kiel— Werder Bremen 1:0 Bremer SV— Göttingen 05 2·0 Bremerhaven 93— VfL Osnabrück 11 Eimsbüttel— VfB Lübeck 6·1 Hannover 96 r d Altona 93 22 12 4 6 3941 2815 Eintr. Braunschw. 23 10 7 6 42:40 27:19 FC St. Pauli 22 90 0 2519 Holstein Kiel 22 8 8 6 37.48 24:20 Hamburger S 23 11 1 11 63738 23528 Harburger TB 23 8 6 9 3642 22.24 Bremer S 22 8 5 9 3442 21:23 Werder Bremen 23 8 5 10 42:37 21:25 Arm. Hannover 23 8 5 10 54:65 21:25 Göttingen 05 22 7 6 9 29:29 2024 Bremerhaven 93 23 7 5 11 40:48 19:27 TSV Eimsbüttel 23 7 5 11 3543 927 VfL Osnabrück 23 7 12 32 188 VfB Lübeck 23 5 8190 22 128 Vikt. Hamburg 22 3 7 12 18:39 13:31 gen Mannheims Außenläufer vollkommen in die Defensive. In der 70. Minute erschien dann Torhüter Samstag wieder und Heit- mann nahm den Mittelläuferposten ein. Warum der VfR seinen schwer verletzten Torhüter Samstag die letzten 20 Minuten spielen ließ, ist unverständlich. So hatte er in der 80. Minute bei einem Winterstein Schuß nicht mehr das Reaktions vermögen und konnte den Ball nicht halten. Man muß es dem VfR und seinem Trai- ner Pilz bestätigen, daß die junge VfR Mannschaft in den nächsten Wochen immer besser zusammenwächst. Vier Neunzehnjäh- rige, Kreis, Haberkorn, Laumann und Siegel. konnten im Nürnberger Zabo recht gut ge- fallen. Vor allem der Halbstürmer Laumann versteht sich mit de la Vigne ausgezeichnet und setzte seinen Gegenspieler Bergner durch geschicktes Täuschen des öfteren matt In der Abwehr leistete Löttke ein großes Pensum und er dürfte wohl als bester Mannheimer Spieler angesprochen werden. Er ließ den Nürnberger Mittelstürmer Schade nicht zum Zuge kommen und klärte noch manche Situation, wo Stiefvater ver- sagt hatte. Der erstmals seit längerer Zeit wieder spielende Stiefvater war nämlich der schwache Punkt der VfR-Abwehr und Win- terstein kam dedurch gut ins Spiel. Stiefvater verstand es nicht, den schnellen Winterstein durch genaues Decken zu halten und so kamen immer wieder gefährliche Flankenbälle vor das Mannheimer Tor. Der sich Kassel 1:3 geschlagen geben die schnellen Kasseler Angriffe mindestens ebenso gefährlich. Erstmalig verstärkte wie- der Rechtsaußen Siebert den Kasseler Sturm. Er war es auch, der in der 32. Minute den zehn Minuten vorher von Preißendörfer er- zielten Führungstreffer der Elf vom Bie- berer Berg ausglich. Eine Minute vor Halb- zeit wurde die gute Stürmerleistung des lei- der zu wenig eingesetzten Rechtsaußen Kauf- hold müt dem erneuten Führungstreffer der Gäste belohnt. Nach Wiederanpfiff schien der Kasseler Ausgleich nur noch eine Frage der Zeit zu sein, denn bei stürmischen Angriffen der Gastgeber gab es bis zur 60. Minute sieben Eckbälle für den KSV Hessen. Das 2:2 blieb aber aus, zumal Schmidt in der 55. Minute nur den Pfosten traf. In der Folgezeit war es dann das Verdienst der Offenbacher Außenläufer Keim und Weber, die von der Defensive zuw Angriff übergingen und ihre Finferreihe mitrissen. Die bessere Kondi- tion kam Wade beim entscheidenden dritten Tor in der 82. Minute zugute. Im Alleingang schüttelte er zwei, drei Verfolger ab, lockte auch noch Torwart Laue heraus und vollen- dete zum 113. Schiedsrichter Jakobi, Mannheim, mußte unter Polizeischutz vom Platze, obwohl er eine einwandfreie Regelauslegung demon- strierte. andere Verteidiger dagegen, Heckmann, überzeugte durch sein schnelles und kluges Spiel; besonders sind seine Abschläge sehr genau. Die beiden Außenläufer, Kreis und Haberkorn, hatten es in der zweiten Halbzeit weit schwerer, da Morlock und Schweinsber- ger zu den überragenden Spielern empor- wuchsen und von diesen beiden Nürnberger Halbstürmern dann auch die ganze Gefähr- lichkeit ausging. Trotzdem darf man dem VfR Mannheim auch bei der Niederlage noch gratulieren, denn dieser jungen Mannschaft gehört die Zukunft. Schiedsrichter Kühn Gad Hom- burg) pfiff gut, konnte aber bei einigen Ent- scheidungen nicht immer überzeugen. Wich 1. Liga West: 1. FC Köln— Meidericher S 321 Schalke 04— Bayer Leverkusen 0:1 Preußen Münster— VfL Bochum 12 Borussia Dortmund— Horst Emscher 3·0 Rot-Weiß Essen— Alem. Aachen 221 Fort. Düsseldorf— Schwarz-Weiß Essen 0:1 Rheydter SV Preußen Delbrück 3:0 SV Sodingen— Borussia M.-Gladbach 5˙4 1. FC Köln 23 13 6 4 60:31 32:14 Schalke 04 23 12 6 5 55:32 30:16 Preußen Münster 23 10 7 6 43836 27:19 Bor. Dortmund 23 13 2 8 36:38 28:18 Rot-Weiß Essen 31 2 8360 2818 Alem. Aachen 23 11 3 9 46:38 2511 Bayer Leverkusen 23 10 4 9 43:50 24.22 VfL Bochum 23 10 4 9 34.37 24.22 Fort. Düsseldorf 23 9 2 12 37:40 20:26 Preußen Dellbrück 23 7 6 10 32:45 20.26 SV Sodingen 23 9 3 11 38:41 21˙25 Bor. M.-Gladbach 23 7 5 11 42:59 19:27 Schw-Wß5. Essen 23 8 4 11 44.46 20.26 Meidericher SV 23 6 6 11 32:45 18:28 Horst Emscher 23 6 4 13 3359 1639 Rheydter SV TT 1. Amateurliga Germ. Friedrichsfeld— Amie. Viernheim 2·2 Asv Feudenheim— Birkenfeld 3•1 Leimen— Kirrlach 3:0 Brötzingen— VfL Neckarau 222 Ilvesheim— Kirchheim 1·0 Karlsruher SC— Plankstadt 3·2 Schwetzingen— Hockenheim 23 ASV Feudenbheim 23 12 5 6 45:27 29717 Amic. Viernheim 22 13 2 7 63:27 2816 FV Daxlanden 23 13 0 10 58:31 260 Olymp. Kirrlach 23 11 4 8 43:33 26220 Germ. Friedrichsf. 23 10 6 7 42.42 26:20 08 Hockenheim 22 11 3 8 49:33 25719 98 Schwetzingen 22 9 6 7 50.48 24.20 VfB Leimen 23 11 2 10 56:44 24.22 PDSc Heidelberg 22 9 5 8 37:38 23•21 VIL Neckarau 23 9 5 9 48§43 2323 VfR Pforzheim 23 10 3 10 47:60 23:23 Karlsruher Sc 23 10 3 10 30:49 23.23 Sd Plankstadt 21 8 4 9 37.40 20.22 SpVgg. Birkenfeld 22 8 3 11 39:38 19:25 Germ. Brötzingen 23 6 5 12% 36:62 17:29 SV Ilvesheim 23 6 4 13 2 SG Kirchheim 23 4 4 15 26:55 1234 tige Partie, aber der Angriff, der von Beyer- par glückte 10 Minuten vor Schluß Kunkel Sportbewegung sei Wesentlichen Beitrag zu leisten. Es bedürfe MORGEN — 5 Seite 4 Weitere Ce gebnisse: 2. Liga Süd: Singen 04— Schwaben Augsburg 21 Reutlingen— 1. FC Pforzheim 3:2 Darmstadt 98— 1860 München 4:0 Bayern Hof— Hanau 93 6·0 Karlsruher FW— 1. FC Bamberg 1:3 TSV Straubing— ASV Durlach 03 SV Wiesbaden— Ulm 46 1·0 Union Böckingen— Freiburger Fc 22 Wacker München— ASV Cham 4·4 Schwab. Augsburg 22 16 3 3 35:16 38:9 SSV Reutlingen 23 15 4 4 64.30 34.12 Bayern Hof 23 12 4 7 55:31 28:18 Darmstadt 98 23 12 4 7 35:35 28:18 1860 München 23 9 8 6 33.37 26:20 SV Wiesbaden 9 7 38884 2921 Singen 04 22 9 6 7 48:37 24:20 Karlsruher FV 23 10 4 9 55.42 24.22 Freiburger FC 23 9 5 9 47:49 23:23 Ulm 13846 23 8 4 11 35:42 20:26 TSV Straubing 23 8 8 9 29 ‚39 20:26 Hanau 93 23 8 4 11 34:62 20:26 ASV Durlach 23 7 8 11 41.8 19727 1. FC Pforzheim 23 7 5 11 42:52 19:27 ASV Cham 22 6 6 10 27:38 18:26 1. FC Bamberg 22 6 5 11 29:43 17:27 Union Böckingen 23 4 9 10 23:55 17:29 Wack. München 23 5 3 15 33:71 13:33 2. Amateurliga, Gruppe 1 Polizei Mannheim— Sc Käfertal 23 Phönix Mannheim— TSG Rohrbach 1:1 SV Sandhausen— F Altlußheim 5˙0 VfB Wiesloch— TSG Ziegelhausen 6:3 VfB Rauenberg— 03 Ladenburg 3·4 Fortuna Heddesheim— SV Sinsheim 322 88 Hemsbach— Spvgg. Sandhofen 12 TSG Rohrbach J‚ͤͤ.. 03 Ladenburg V SpVgg Sandhofen 20 11 2 7 36:30 24:16 SC Käfertal 18 10 2 6 42:40 22:14 Fort. Heddesheim 19 9 4 6 37:29 22:16 S Sandhausen 1 9 1 9 20718 SV Sinsheim nne Sg Hemsbach 18 7 2 9 41:46 16,20 Phönix Mannheim 19 6 4 9 46.54 16:22 Sd Ziegelhausen 18 6 3 9 36:43 1521 VfB Rauenberg 19 5 5 9, 4044 15:23 VIB Wiesloch 20 4 5 11 3684 13:27 Pol.-SV Mannheim 19 4 4 11 42:57 12:26 SV Altlußheim 17 3 0 14 22:46 628 2. Amateurliga, Gruppe 2 50 Ladenburg— FV Oftersheim 30 Olymp. Neulußheim— 09 Weinheim 0·5 FO Walldorf— VfB Eberbach 3:1 Union Heidelberg— ASV Eppelheim 3·0 VfB Eppingen— Spygg. Wallstadt 6˙2² 07 Seckenheim— 1. FCC Mühlhausen 5:1 Eintr. Plankstadt— TSV Wieblingen 322 09 Weinheim 20 18 2 2 n 6 Eintr. Plankstadt 19 13 3 3 78:36 29:9 1. FC Walldorf 20 11 6 3 8429 28.12 50 Ladenburg 20 10 6 4 49.32 26:14 07 Seckenheim J 8 VfB Eberbach 19 10 2 7 36:29 22:16 Ol. Neulußheim 1111 2 ASV Eppelheim 299 1 310 Spogg Wallstadt 21 5 7 9 35:48 17:25 Union Heidelberg 19 7 2 10 34:30 1622 VIB Eppingen 19 4 5 10 31:49 13:25 FC Mühlhausen 20 4 2 14 3573 1030 TSV Wieblingen 20 3. 4 13 24:58 10:30 FV Oftersheim 20 4 2 14 2972 10:30 Jahn Regensburgs Sieg verdient Jahn Regensburg— Karlsruher SC 2:1(1:0) In den ersten 20 Minuten spielte Jahn ganz groß auf und schuf sich bereits in der 2. Minute durch ein Tor von Gehring einen beruhigenden Rückhalt. Die Gäste aus Karlsruhe, die in Mittelläufer M. Fischer, dem rechten Läufer Sommerlatt und Rechts- außen Kunkel ihre besten Kräfte hatten, lieferten im Feldspiel eine völlig ebenbür- lein, Popp und Schamriß glänzend unter Kontrolle gehalten wurde, reichte nicht an seine sonstigen Leistungen heran. Als Hubeny in der 67. Minute eine hohe Flanke von Gehring direkt zum 2:0 ver- Wandlelte, war die Entscheidung gefallen. aus Aßbseitsposition noch der Anschlußtref- fer, aber zum Ausgleich reichte es für die Gäste, die zu spät zum Endspurt ansetzten, Der wiedererstarkte 1. FOs lieferte seinem 4:2-Vorspielbezwinger ein ausgezeichnetes Treffen. Mit einem unerhörten Tempo zog der Gast seine Angriffe auf. Die Außen Otto und Schirra, flink wie Windhunde, wirbelten was das Zeug hielt, so daß die Verteidiger Gawlic- zek II und Pohl mit allem Einsatz aufdrehen mußten, wollten sie ihre Chance wahren. Schon früh sah sich der Phönix auf 10 Mann geschwächt. Trapp war nach einer Karambolage mit dem stabilen Verteidiger Puff ausgeschieden, ein Nachteil, der sich für die Folge sehr be- merkbar machte, da der Viermännersturm Meier, Hick, Amann und Oster trotz aller Anstrengungen nicht in der Lage war, die Saarbrückener Hintermannschaft entschei- dend in der Abwehr zu binden. Amann war im Feldspiel nicht schlecht, aber in torreifen Schußmomenten wirkte er überhastet. Dreimal setzte er das Leder knapp neben oder über die Pfosten, als für Torwart Strempel Paraden zwecklos schienen. Es glückte nichts, so daß es trefferlos in die Zweite Hälfte ging. Rationell, schnell und ent- schlossen griff Saarbrücken weiter an. Tur- bulente Scenen stiegen im Strafraum der Sc Rießersee besiegt Grasshoppers Zürich Knapp aber verdient schlugen im Olym- Pia-Eisstadion am Samstag vor knapp 2000 Zuschauern in einem Freundschaftsspiel die Züricher Grasshoppers den deutschen Eis- bhoecky-Altmeister Sc Riegersee mit 8:7(2:2, 48. 20 Beide Mannschaften waren nicht in ihrer vollen Spielstärke angetreten. Besonders bei Rießersee machte sich mangelnde Zusam- menarbeit in dem kombinierten zweiten Sturm(Lang, Stern und Fries) bemerkbar. während wiederum Biersack ein einsatz- reiches und erfolgreiches Spiel zeigte. Zu einem Duell zwischen dem russischen Weltmeister Boris Schilkow, dem zweitpla- cierten Oleg Gontscharenko und Norwegens Olympiasieger Hjalmar Andersen entwickelt sich die Europameisterschaft im Eisschnell- lauf, um die sich in Davos 43 Läufer auf 12 Nationen bewerben. Nach den ersten zwei Wettbewerben 600 m und 3000 m) führt Schilkow mit 92,820 Punkten knapp vor „Hzallis“(93,090), Exweltmeister Gontscha- renko(93,850) und dem überraschend starken Finnen Juhani Järvinen(93,980). Der„fliegende Holländer“ Kees Broek- mann liegt auf dem 12. Platz und hat kaum noch Aussichten, seinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Als bester deutscher Teilnehmer nimmt der Münchener Ernst Räpple(100,440) den 31. Rang vor Meister Theo Meding(Köln) mit 100,760 Punkten ein. Bei ausgezeichneten Eis verhältnissen er- wies sich der Russe Ewgenij Grischin mit 42,3 Sekunden vor Toivo Salonen Finnland) mit 42,8 Sekunden erneut als bester Sprin- ter. Theo Meding vermochte sich mit 46,5 Sekunden vor Räpple(46,7) den 32. Platz zu sichern. Ueber 5000 m zeigte sich Norwegens Idol Andersen, der noch am Donnerstag we- gen einer Erklältung mit dem Training aus- setzte, von seiner Formkrise erholt. Mit 8:12,9 Minuten gelang ihm die Revanche ge- gen Gontscharenko(8:14,55) und Schikkow (8:16,2) für die Niederlage bei den Welt- titelkämpfen in Sapporo. Bester Deutscher auf dieser Strecke war Räpple als 30. mit 8:57,4 Min. von Hans Keller(München) mit 9:00,8 und Meding mit 9:02,6 Min, Neuer Europameister wurde Boris Schil- kow knapp vor dem dreifachen Weltmeister micht mehr. Hjalmar Andersen. Andersen gewann zwar 1. FC Saarbrücken wieder da Ludwigshafener und was die Gawliczek und Pohl nicht wegbrachten, das schnappte sich Torwart Siefert. Als Trapp humpelnd wieder eintrat, da schien sich der Sturm an der großartigen Leistung der Abwehrreihen eine Scheibe ab- geschnitten zu haben. In rassigen Sprints riß Oster seine Kameraden mit. Für Amann wechselte der Läufer Ritter nach vorn. Eifer und Kampfgeist waren jetzt wieder da und der großartige Stopper Momber mußte alle Hellmig schoß aus acht Jortoses Unentschieden beim Phönix Torwart Siefert hielt ausgezeichnet/ Phönix Ludwigshafen— 1. FC Saarbrücken 0:0(0:0) Register seines Könnens ziehen, um gegen Hick, Meier oder Ritter, die tolle Wirbel ent- fachten, zu bestehen. Die 4000 feuerten den Phönix, der oft gefährlich am Drücker war begeistert an. In den letzten Minuten war Ritter noch einmal gefährlich durchgekom- men, doch Strempel hielt und rettete seiner Mannschaft das verdiente Unentschieden. Schiedsrichter Buhl, Kreuznach, leitete das schnelle und kampfbetonte Spiel einwandfrei. Hans Schmidt Metern über die Latte Ungluͤckliche Hie de-lage de Jura Saar 05 schaffte Siegestreffer erst in der 82. Minute In neuer Besetzung hatte Saar in der ersten Halbzeit eine gute Hand voll Chan- cen, denen aber die Vollstreckung versagt blieb. Die beste Chance allerdings hatte Hellmig in der 30. Minute, als er von Bohse geradezu schulmäßig freistehend bedient wurde, das Leder aber aus acht Metern über die Latte jagte. In der 35. Minute ver- lie der angeschlagene Däuwel für etliche Minuten den Platz und spielte dann auf Rechtsaußen humpelnd weiter. In der 50. Minute hatte Hellmig zwei gute Chancen, blieb aber an Mittelläufer Miedreich hängen und brachte so seine Mannschaft um den möglichen Führungs- treffer. Tura nahm nun mehr und mehr das Heft in die Hand, aber der Pechvogel Hell- mig versiebte auch noch drei hervorragende Gelegenheiten, indem er auf Vorlage Albert, diesmal aus vollem Lauf. über das Tor bombte. Ein Mordsschuß von Clemens schien dann den Saar- Führungstreffer zu bringen, der Pfosten rettete aber Tura vor dem Ver- lusttreffer. In der 82. Minute stellte sich für die Saar-Anhänger die Erlösung ein. Nie- derkirchner konnte auf Zuspiel von Alt- meyer durch placierten Schuß aus 8 Meter Distanz ins kurze Eck Heckel schlagen. Dann Fachkilleou auen ᷑uropameisier Andersen mit 189,383 Punkten knapp Zweiter die 10 000 Meter in der neuen Bahnrekord- zeit von 16:55, Minuten und verwies dabei seinen Gegner, den Weltmeisterschaftszwei- ten Gontscharenko(17:33,7) klar auf den zweiten Platz. Andersens Zeit reichte aber trotzdem nicht mehr für den Gesamtsieg, denn Schilkow ereichte über 10 000 Meter 17:16,1 Minuten, was ihm den Europatitel einbrachte. Endstand nach vier Läufen(500, 1500, 5000 und 10 000 Meter): 1. und Europameister Boris Schilko-W-w(UdSSR) 189,058 Punkte, 2. Hjalmar Andersen(Norwegefi) 189,383, 3. Sigge Ericsson(Schweden) 191,185, 4. Oleg Gontscharenko(UdSSR) 191,202. Deutsche Alpine Skimeisterschaften: Auf den Spuren von Christl und Rudi Cranz stand für die Saar der Pfosten hilfreich zur Seite und in der 89. Minute schien es wie- derum, als hätte sich der Ausgleichstreffer kür Tura eingestellt, als Borcherding mit weiteren vier Saar-Spielern über die Tor- linie gedrängt war und den Ball aus dem Tor schlug. Aber der Schiedsrichter gab das Tor nicht! Das 1:0 war für Saar 05 recht schmeichelhaft. Tura hätte ebenso gut gewin- nen können, zumindest aber ein Unent- schieden herausholen müssen. Beste Spie- ler der Tura waren Bohse und Eben- sperger. 5 Schweizer Eishockey-Nachwuchs besser meldeten 24 Nationen. Neuer deutscher ZWeier-Bob-Meiste] Ostier/ Mieberl wieder de Gesamtdeutsche Meister wurde am Sonntag nach 2 auf der 1250 Meter langen Bahn in Hahnen Klee die Rießerseer Ostler/ Nieberl mit 05 Gesamtzeit von 1:59.92 Min. In beiden Lal ken unterboten die Olympiasieger von 1020 ihren am Freitag bei den Norddeutschen Meisterschaften aufgestellten Bahnrekom von 1:00,56 Minuten. Sie durchrasten 05 Bahn im ersten Lauf in 1:00,07 Min. und fuhren im zweiten Lauf mit 0:59,75 Min. dig schnellste Zeit des Tages. Auf den Zweiten Platz kamen Erbs/ qordan Hahnenklee) mit einer Gesamtzeit von 2:00,55(1:00,65. 0:59 90 Min. vor den Weltmeisterschaftsteilnenmem Rösch Terne Riegersee) mit einer Gesamt. zeit von 2:00,68(0:59,85, 1:00,83) Min. Vierte“ wurden Kitt/ Reimer(München) in 27020 Minuten vor Probst, Leeb(München) 2:04,60 Minuten. Die als Gäste außer Konkurrenz starten. den Bobs Norwegen I und Schweden I fh. ren jeweils mit deutschem Bremser. Tand⸗ berg(Oslo) bestritt die Läufe mit Bremser Hinrichs(Göttingen) und kam in der Ge- samtwertung mit 3:09,72 Minuten an dle elfte Stelle. Der Bob Schweden mit Oester. lin(Stockholm) und Küppel(HKahnenklee) kam im ersten Lauf auf 1:09,01 Min. und schied dann wegen Schlittenschadens aus im Zweierbch 2 Rennläufeg 0 8 0 Ein Rekord- Meldeergebnis fanden die Mann- schaktstitelkämpfe der Tischtennis-Weltmeister- schaften in London(6. bis 14. April), Den Swaythling-Pokal der Herren streben 37 Län- der an und für den Corbillon-Pokal der Damen Jussen wiede Fishochen-Hleiste- Nauheim verlor das entscheidende Spiel/ Schweiz Bu schlägt Deutschland B 373 Durch den 8:2(3:0, 4:0, 1:2)-Erfolg über den VfL Bad Nauheim sicherte sich der EV Füssen am Samstag in Bad Nauheim vor 3000 Zuschauern wieder die deutsche Eis- hockeymeisterschaft. Der Titelverteidiger ist bei zwei noch ausstehenden Spielen von keiner Mannschaft mehr einzuholen. Das elekastische Füssener Spiel bewährte sich auch am Samstag. Die Allgäuer lagen 810 in Front, ehe Pfundtner die beiden Ge- Sentreffer der Gastgeber erzielte. Torschüt- zen für Füssen: Egen, Sepp, Guggemos(ie zwei), Kuhn und Kleber. Im Spiel um den Lippenspokal siegte die Düsseldorfer EG am Samstag in Düsseldorf vor 1500 Zuschauern gegen Brabo Antwerpen überraschend mit 8:4(3:0, 3:3, 2:1). Die Gäste waren nur mit einem Aus- Wechselspieler erschienen. Tore: Dolna, Oel- linger(je zwei), Blankenstein, Madell, Pabe- lick und Bindel, für Antwerpen: Morris(drei) und Biggar. 1 Der Sc Riegersee unterlag im Garmischer Olympiastadion den Grasshoppers Zürich mit 7:8(2:2, 3:4, 2:2). In dem schnellen, kampf- reichen Spiel wußten die Gäste die sich bie- tenden Gelegenheiten besser auszunutzen. Dr EC Bad Tölz und eine kanadische Luftwaffeneinheit,„The Flyers“, trennten sich in München vor 500 Zuschauern 4:4(l0, i Schweizer Eishockey-Nachwuchs siegt Das Eishockey- Länderspiel der B-Mann- schaften wurde am Samstag von der Schweiz in St. Moritz vor 1200 Zuschauern mit 3:3 (3:0, 2:1, 0:2) Toren gegen Deutschland ge- wonnen. Da auf einem benachbarten Eisfeld eine amerikanische Eisrevue Filmaufnahmen machte, blieb der Besuch geringer als erwar- tet. Die Schweizer gestalteten das erste Drit- tel mit ihrem Davoser Sturm Stiffler- Frei- Näf stafk überlegen. Dieses Uebergewicht machte sich bis zur Hälfte des zweiten Drit- tels bemerkbar. Dann kamen die jungen deutschen Stürmer immer mehr auf, schei- terten aber zunächst an dem guten Schweizer Torhüter Stempel. Die Gastgeber zogen bis 5:0 davon, mußten dann aber im Schlußdrittel den Gästen das Kommando überlassen. Tor- schützen: Schweiz: Stiffler, Frei(2), Heller und Althaus, Deutschland: Schaberer, Fott- ner und Ressemann. Im Nbfaliistauf: Cui und Hansyeler Laning Den Riesenslalom und die Kombination gewannen Marianne Seltsam und Sepp Behr/ Schlechte Wetter verhältnisse Bei den Deutschen Alpinen Ski-Meister- schaften in Pfronten im Allgäu ging es für die zu den Ski-Weltmeisterschaften in Are gemeldeten deutschen Teilnehmer darum, ihre Qualifikation zu beweisen, Dies ist ihnen vollauf gelungen. Nachdem bei den Damen Ossi Reichert(wegen Verletzung) und Mirl Buchner nicht starten konnten, schob sich um so nachdrücklicher der Nach- wuchs in die vorderste Front. Dies gilt vor allem bei den Damen. Dabei sei nur zu nen- nen die 19jährige Karin Jäger aus Parten kirchen, die am Samstag bei der Abfahrt Ortega y Gasset:„Des Lebens sportlich-festlicher Sinn“ ſohepunlete beim DSB. gundestag Innenminister Schröder:„Der Staat müsse die Herzen aller und besonders der Jugend gewinnen“ Der Bundestag des Deutschen Sport-Bun- des im Landtagsgebäude in Düsseldorf hatte einen seiner Höhepunkte in dem Vortrag des spanischen Philosophen Ortega y Gasset über „Des Lebens sportlich- festlicher Sinn“. Der 703ährige spanische Professor schlug über die biologischen und geschichtlichen Grundlagen eine Brücke zum modernen Sport, wobei er einen dringenden Appell an die deutsche Ju- gend richtete.„Fangen Sie wieder neu an! Vielleicht kann ich Ihnen in diesem Unter- nehmen etwas helfen, weil ich mich auf meine guten Verbindungen mit draußen berufen kann.“ Zum Abschluß seiner Hymne an die deutsche Jugend machte der Spanier aller- dings eine Einschränkung,„die Deutschen müßten alles mit Maßen tun. Der deutsche Mensch hat die großartigsten Motoren, es mangelt ihm aber an Bremsen“ Er empfahl scherzhafterweise, dem deutschen Mann sollte die deutsche Frau helfend und beratend zur 5 Seite stehen, indem sie ihn besänftige. Bundesinnenminister Dr. Schröder sagte, er sehe einen Teil seiner Aufgabe darin, die Sroße Verantwortung am Schicksal der deut- schen Jugend zu tragen, In diesem Sinne möchte er auch der deutschen Sportjugend Helfen, soweit ihm das im Rahmen seines Ministeriums möglich ist. Der Staat könne seie eigentlich Aufgabe, ein festes Schutz- dach über der Freiheit aller seiner Bürger zu sein, nur dann erfüllen, wenn er die Herzen Aller und besonders der Jugend gewinne. Diese Staatsgesinnung müsse beispielhaft vorgelebt werden Die deutsche Turn- und dazu berufen, einen eines engen Kontaktes zwischen den Trägern der öffentlichen politischen Verantwortung und den Trägern der deutschen Turn- und Sportbewegung. Die sportliche Entscheidung allein sei nicht entscheidend. Was den Sports- mann wirklich präge, sei eine gesunde Ein- stellung zum Sport und seine innere Haltung. „Ich hoffe“, so sagte der Bundesinnen- minister,„daß ich mi chunter diesem Aspekt voll und ganz zu den Ihren zählen darf.“ Der Minister widmete einen grogen Teil seiner Ausführungen der Intensivierung des Schul- und Hochschulsportes, für den der Schwerpunkt allerdings bei den Ländern und Gemeinden liege. Die Schule müsse den Gedanken der Leibesübungen in die jungen Menschen hineinpflanzen. Methoden des Wehrsports aus der Vergangenheit, eines Pseudosports, würden bei uns nie und nim- mer wieder in Erscheinung treten. Die hohen und freien Ideale der Sportbewegung dürften nicht mehr umgefälscht werden. DSB- Präsident Willi Daume- Dortmund hält die Zeit für gekommen, daß man end- lich den Weg zur Tat beschreite. Die besorg- niserregenden Zahlen über die körperliche und nervliche Unterwertigkeit der nach- wachsenden Generation, zwingen zum Han- deln. Dazu gehöre Geld. In finanziellen Dingen könne nicht alles Heil allein vom Toto kommen. Er wünsche sich, daß der Sport endlich und endgültig aus der Pflicht der Zahlung von Lustbarkeits- und Vergnü- gungssteuer usw. befreit werde. Daume machte den Vorschlag, aus etwa 2 Milliarden Jahresumsatz im Sport durch Selbstbesteuerung einen Betrag von 50 Mil- lionen abzuzweigen, um damit einen Fonds für Spielplatz- und Sportstätten zu schaffen. Wenn zu diesen 50 Millionen die Länder und Gemeinden ebenfalls je 50 Millionen beisteuern, kämen in zehn Jahren 1,5 Mil- liarden Mark zusammen, die notwendig wären, um den Spielplatz- und Sportstätten- bau nach dem„Plan Diem“ zu erfüllen. N OK-Präsident Dr. Karl Ritter von Halt hatte der hervorragenden Arbeit des ge- samten Präsidiums und besonders der Ini- tiative des Präsidenten den beifällig auf- genommenen Dank ausgesprochen, und nach der Entlastung des alten Vorstandes wähl- ten die Delegierten durch Erheben von den Sitzen Willi Daume einstimmig erneut für Zz wei Jahre. Der geschäftsführende Vorstand hat nun- mehr folgendes Aussehen: Präsident: Willi Daume DHB), Vizepräsidenten: Drees(DTB), Dr. Eckert DFB), Oberregierungsrat Lindner (Landessportbünde), Schatzmeister: Rechts- anwalt Kunze(DEV). Die 14 Beisitzer: Dr. Ritter von Halt als N OK-Präsident, Prälat Wolker als Vorsitzender des Sportbeirates, Prof. Zimmermann als Vorsitzender der Deut- schen Sportjugend, Frau Cläre Nordhoff als Vorsitzende des Frauenausschusses, sowie als Vertreter der Fachverbände: Dr. Danz(DLV), Dr. Wülfing(DRV), Oberregierungsrat B. Baier DSV), Guy Schmidt(Ski), und als Ver- treter der Landessportbünde: Hünnecke(Nie- dersachsen), Zeuner(Rheinland-Pfalz), Schlegel (Berlin), Grömmer(Nordrhein- Westfalen), Kutsche(Bayern) und Ammer(Württemberg). Ersatzleute: Reinberg(DHB) und Eckardt DTTB) für die Fachverbände, sowie Bommes (Schleswig-Holstein) und Bauer Hamburg) für die Landessportbünde. hinter Evi Lanig einen glänzenden zweiten Platz erkämpfte. Karin, Tochter eines Stu- dienrats, Studentin der Philologie, hat trotz eines Sturzes im ersten Teil der Strecke eine Fahrt vorgelegt, die sie als ein großes Talent erkennen läßt. Auch Hilde Quast, Koblenz, zeigte sich in bestechender Form. Sie kollidierte, nachdem sie im ersten Teil die schnellste Zeit gelaufen war, mit einer die Bahn kreuzenden Zuschauerin und kam so um ihre Chane. Die Schneeverhältnisse waren in Pfron- ten allerdings nicht die besten, denn vor allem im unteren Teil der Strecke kam unter der dünnen Pulverschneeschicht strecken- Weise schon das Gras zum Vorschein, Für die Familie Lanig in Hindelang war dieser Tag besonders erfolgreich, denn bei den Her- ren siegte Hanspeter Lanig in 2:03,2 ganz überlegen, und noch deutlicher triumphierte seine Schwester Evi, die bei den Damen 2:02, Minuten benötigte und damit um sie- ben Sekunden schneller war als die Konkur- renz. Hilde Quast, Koblenz, und Hans Behr, Sonthofen, wiirden nachträglich noch in die deutsche Schweden-Mannschaft eingereiht, nachdem der Sportbund Rheinland-Pfalz bzw. der Allgäuer Skiverband die Finan- zierung überommen hatte. a Marianne Seltsam(Tegernsee) und Sepp Behr(Sonthofen) wurden am Freitag Deutsche Meister im Spezialtorlauf. Während Marianne Seltsams Sieg dürch das Fehlen von Mir! Buchner und Ossi Reichert unefährdet war, gab es bei den Herren ein erbittertes Duell zwischen dem bayerischen Meister Sepp Behr und dem favorisierten Beni Obermüller. Ueberraschend hatte Behr im ersten der beiden Läufe mit 73,9 Sekunden die beste Zeit erzielt, die um eine Sekunde besser war als die Obermüllers, Im zweiten Durchgang auf einem etwas kürzeren Kurs gelang es Ober- müller, der mit stark bandagiertem Knöchel fuhr und mit Medikamenten die Schmerzen seiner Knöchelverletzung zu lindern versuchte, mit 60,3 Sekungen die Bestzeit zu fahren. Der Erfolg von Marianne Seltsam war mit fast zehn Sekunden Vorsprung so überlegen, daß ihr wahrscheinli chauch Mir! Buchner und Ossi Reichert den Titel nicht hätten streitig machen können. Behr und Lanig deutsche Kombinationsmeister Der 24jährige Kölner Sepp Behr aus Sonthofen wurde am Sonntag durch einen glanzvollen Sieg im Kombinationstorlauf e Deutscher Meister 1954 der alpinen Kom- bination und damit Gewinner des„Goldenen Skis“ des Deutschen Skiverbandes. Behr lief nach einem dritten Platz im Abfahrtslauf am Samstag im Konbinations- torlauf ein hervorragendes Rennen und konnte den Sieger des Abfahrtslaufes, den 19 jährigen Hans Peter Lanig, aus Hindelang um ½%½00 Sekunden auf den zweiten Platz verweisen. Bei den Damen war der Abfahrtsmeiste- rin Evi Lanig aus Hindelang der Titel nicht zu nehmen. Zwar mußte sie sich im Kom- binationstorlauf der Schellenbergerin Rosl Amort beugen, diese blieb jedoch in der Ge- samtwertung auf dem 6. Platz, da sie im Abfahrtslauf durch einen Sturz ihre Chance Verloren hatte. Neuer Weltrekord im Gewichtheben David Sheppard, ein aus Santa Monica Kalifornien, stammender Gewichtheber im Schwergewicht stellte bei den am Samstag ausgetragenen südkalifornischen Meister- schaften einen neuen Weltrekord im Reifen auf. Sheppard brachte 316,5 Pfund(143, 554 Kilogramm) zur Hochstrecke. Den bisherigen Rekord von 309,5 Pfund(140, 379 Kilogramm) riß auf der gleichen Veranstaltung der Russe Okada Varobia. Der Weltrekord Sheppards muß, bevor er international anerkannt Wird, erst von der International Amateur Athletie Federation bestätigt werden. BC eindeutig besser BCO Augsburg— SpVgg. Fürth 4:2(2:1) Beim Spiel des BCA gegen Fürth, war die Korkserei der BCA-Stürmer vor dem Fürther Tor auffallend. Vom BCA waren Schlump und Biesinger auf Draht. Was die beiden gut machten, verpatzten in der ersten halben Stunde die anderen. Der BCA war haushoch überlegen, aber in der 16. Minute führte Fürth 1: durch Mai. Nach einem halben Dutzend ungenützter Chancen des BCA knallte Knöferl zum Ausgleich ins Netz und Müller erhöhte auf 2.1. In der zweiten Halbzeit spielte Augsburg unter der Regie von Schlump grohartig, Zwischendurch gab es eine Mordsschreierei, weil die Fürther Abwehr mit der Wahl ihrer Mitte nicht gerade zimperlich war. In der 75. Minute schoß Erhard für Fürth den Aus- gleich. Aber schon gleich darauf erhöhte Biesinger wieder auf 3:2 für den BCA. Der Schlußakkord des Spieles war, daß Reiser im Fürther Stadion gelegt wurde, und der Schiedsrichter die Sache ohne Strafe„ad acta legte. Auch als ein Fürther Abwehrspieler mit der Hand den Ball aus dem Tor schlug reagierte Schiedsrichter Rühmann aus Re- gensburg nicht. Biesinger stellte dann eine Minute vor dem Abpfiff mit einem vierten Augsburger Tor den Sieg her. 0 Blu Unheit B.Kla 0 Ff MIG I 9 Reil 5 6 180 K 90 Nu gezirke 90 Ho V IIv. 16 La Treiskl Bad. F. 18 18 180 R Freisk! VL Ne 180 K ERV B IW 64 Germ. stakkel 10 He 180 L. y Wa Kurpf De mit d. nen a Gäste Felt d Sturm Einsa. mann In. täglic eine von e stand zen, I 50 ö 3 = 2 e 8 5 F l. eee. 5 1 e 2 8 e 8 5 N N SS——* 0. Aren/ Montag, 8. Februar 1954 1 —— a MORGEN Seite 5 f Meist er N— n Gäste förmlich in ihren Strafraum zurück. 15 ** f lla Untere Fufsballklassen: 1 Imateure: reud hei Nur dem ausgezeichneten Torhüter War es ö Süd 5 5 zu verdanken, daß die Ilvesheimer vorerst 15 weierboy Klasse 5 j 8 2 8 85 5 zu keinem Erfolg kamen. Kirchheim brachte. mn I rr run 45 Birkenfeld verlor 1:3/ Brötzingen— Neckarau 2:2/ Friedrichsfeld— Viernheim 2.2 alsdann eine harte Note ins Spiel. H„ bbeln- 57 1 5 1 f 5 2 5 8 8 1 gelang 11 Neckarstadt— Sd Mannheim 3:1 48 Feudenheim 8 S0 Birkenfeld 3:1&:0) Begegnung zu den schönsten zu zählen, die zu tragen, denn die Germania-Fünferreihe 3 1 5 Were 48 19 pfalz Neckarau— E80 Rheinau 2:1 Von den sporadischen. aber nicht un- in Friedrichsfeld in dieser Saison verliefen. und hier vor allem Mitschele, Winter und Schluß, den viel umjubelten Führungstreffer 0. 10 Hockenheim— TS 46 Mannheim 1:4 Setährlichen Angriffen abgesehen, die im Nach gleichmäßig verteiltem Spiel schoß Weiß schufen wiederholt gefährliche Szenen zu Se Dem Spielverlauf 1 hätte 1 55 Rohrhof— Sp VSS. Ketsch 1:0 Strafraum von Feudenheim aber jeweils ge- Pfeil, Friedrichsfeld, in der 19. Minute ein im Strafraum der Gäste. Sie konnten zwar Ives! In einen g di eutschen im— 08 Mannhei 2.1 stoppt wurden, b. 5 0. Hvesheim einen höheren Sieg verdient, doch bare Mannheim nheim 2¹ 1 5 rden, erannte Feudenheims Sturm, Prachttor. in der 17. Minute nach einem harmlosen wurde im Sturm zu umständlich operiert. sten 5 a erstützt durch die offensiven Außen- Nach der Pause nach etwa 20 Minuten Flankenball, den Franke falsch berechnet Rarl Althaus war hier noch am pesten. Bei Vin. und] l.Klasse Nord: Ken 5 Folge das Bir- Spieldauer schoß der gleiche Spieler auf 3 8 Arendt in Führung gehen, muß- den Gästen konnte die Hintermannschaft Min, dg 1 3 5 Ber d 5 Präzise Vorlage von Jung zum 2:0 ein. Kurz en sich aber schon 13 Minuten später durch gefallen mit dem ausgezeichneten Torhüter. zweite Iktoria 3 5 3 1.3 985 8 0 8 5 8 hatte Edelmann vor Schluß, innerhalb 2 Minuten, waren die enen von Mitschele verwandelten Foul- Der schwache Sturm stellte Maurer vor kei- lee) mi dbocker bach e 0 13 i e 8 92755.. 1850 beiden Flügelstürmer Neff. Viernheim, er- elfmeter den Ausgleich gefallen lassen. nerlei ernste Proben Ae mi zy Un— 8 1 r um Zentimeter daneben schoß. folgrei Ben 5 85. 5 . 8 fler Neckarhausen— 62 Weinheim 1:3 Aber zwei Minuten später bombte Rachner Auer e 2 5 1 45„„ 3 4. nehmern Edingen— 98 Seckenheim 4:1 einen zu kurz abgewehrt. g 55 b is stark entgegenkam. im Alleingang(53. Minute) die Brötzinger e fortuna 8 a gewehrten Ball zum Füh- Die Punkteteilung für beid t damit al U 5 1 Salt. viernheim— SV Schriesheim 5:1 rungstreffer ein, und in der 41. Minute er- gerecht zu 1 1 eide ist damit als Führung. Nun brannte es im Neckarauer 4 5 n. Vierte höhte Bohrmann mit einem Prachtschuß, den 1 Strafraum einige ale lichterloh und ein- Rhein- Neckar— FV Brühl 13( n 1 0 Klasse Nord: er volley aus der Luft nahm, auf 2:0.. Germania Brötzingen— VfL Neckarau 77 5 ee ee e* Die Stürmer von hein Nisctur verse chen) in Nach der Pause drängten die Feuden- 2˙2(1:1) linie stehend den Ball ins Feld zurück- im Verlaufe der ersten Halbzeit eine ziel- h Lützelsachsen— Sportfr. Waldhof 2:2 heimer mentwegt, und Pere in de 47 w N a 3. schlagen. In dieser Brötzinger Drang klare Chance. Brühl gelang es dagegen in starten 0 Blumenau— TSV. Lützelsachsen 1:7 Minute 180 W 4 5 Plat 1 nach der schwachen Leistung der periode kamen die Neckarauer überraschend der 27. Minute durch einen verwandelten n I f 1 Unheit Weinheim— SV Laudenbach 1:3 prächtigen Kopfstoß 5 8 5 alzherren beim Spiel gegen Kirchheim in der 58. Minute durch Zeilfelder zum 2.2. Strafstoß das 1:0 herauszuschießen. Tor- e 1111. Bremsef. Klasse Sũ Birkenfeld-Treffer. g 4815 Nie e 3— 5 438 geirrt, punkt des Geschehens, doch änderte sich an Nach dem Wechsel schien der Angriffs- der Ge. 80 Püngstberg— 92 Friedrichsfeld 8 5 r 5 55 58 em Team dem Ergebnis nichts mehr. geist von Rhein-Neckar entfacht zu sein, Der an die Ard Mannheim— 64 Schwetzingen 1˙2 Friedrichsfeld— Viernheim 2:2 ae Vr t nur eine 5 5 b Ausgleich fiel in der 47. Minute durch Kopf- i MU a. 5 5 05. g. 2 ge Partie; zeitweilig waren sie so- 03 Ilvesheim— 86 Kirchheim 1:0(0:0) pal i 11 5 8 1 Oester- 6 Reilingen—. Rot-Weiß Rheinau 22 Ein Spiel mit betont hartem körper- gar tonangebend. Wer.„ g 5 all von Mittelstürmer Fritz. Der Kampfgeist nenkleef Il Gartenstadt Blau-Weiß Mannh. 3:1 lichem Einsatz CC 5 78 Weil, wðWie das? pie Stand die erste Halbzeit noch vollkom- und die Kampfkraft der Gäste aus Brühl ent- Ain. und Schiedsrichter Leenkard Suttgart Bie gelaufen Wäre, wenn die Neckarauer in men im Zeichen zweier aufmerksamer und schied im Verlauf des Spielgeschehens in der 1 85 1 1 apal K eb 15 Aa e 5 1 8 5 5 5 ee i schlagsicherer Abwehrreihen, so nahmen die 65. und 86. Minute durch zwei schöne Tore Alls. 80 g 1 18 g 8 jeler im Feld geha aätten. Ilvesheimer nach Wiederbeginn das Heft i ü i an 19 Nisse Keime zu ersticken. Ansonsten wäre diese Sie hatten oft die Hauptlast des Kampfes vollkommen in ihre Hand 2. die 8 ittelstürmers und Flalbrechten die ie Mann 86 Ketsch— SG Leutershausen 16:5.* tmeister, 30 Nußloch— TSV Birkenau 15:10 5 SpVgg. 07 Mannheim— 08 Mannheim vil. Den keirkcsklasse: 2 1 4 2— 2 2:1(2.1) 37 Lan- 86 Hohensachsen— VfL. Neckarau 11:15 0 mad Ulle 0 0 IL d 91 emen Un 1 ub in Ger eisven kleben an r Damen gf Uvesheim— 09. Weinheim 8:7 1 5 den Seiten ein technisch schönes und schnel- 10 Laudenbach— TV Hemsbach 11:10 Phönix erzwingt gegen Rohrbach ein Unentschieden(1:1)/ Polizei Mannheim— Käfertal 2:3 les Spiel. Nach 20 Dlinuten Spielrelt donnts Mittelläufer Bender von den Gästen in Außerster Bedrängnis nur noch ins eigene Phönix Mannheim— TSG Rohrbach 1:1(:o) der 21. Minute der Ausgleich und Heim delt wurde. Bis zur 43. Minute schoß der Kreisklasse A: * 8 Sandhofen 3 Phon Mannheim wanrte auch gegen brachte seine Elf in der 30. Minute durch kaum wiedererkennbare VfB- Sturm in Tor einlenken. Bald darauf erzielte Haas belsan— AB Heddesheim 1801 den Tabellenführer aus Rohrbach den Nim- sichere Verwandlung eines Eandelfmeters in regelmäßigen Abständen durch Högel(3), den Ausgleich. Kurz vor Halbeeit erzielts ä 2. nasklasse B, Statfel I: 14 pus der Unbesiegtheit auf eigenem Platze. Führung. Noch einmal konnten die Platzher- Lösch(1) und Rupp(ö) fünf Tore, so daß die Hupp das Führungstor für die Oer. lil Neckarau Ib— Tpd Reilingen 7110 Dabei konnten die Gäste noch froh sein, den durch Schwöbel ausgleichen, der in der Gäste resignierten. Nach der Pause waren die Gastgeber 180 Ketsch Ib— TV Rheinau 95 1 58 Unentschieden gerettet zu 38. 15 5 5 0 Flanke einköpfte. b meist überlegen, konnten aber die 22hl⸗ 1B 33 1, Blau-Weis— TSG Plankstadt 12:5 aben. Bei ihrer übertrieben harten Spiel- muten nach dem Wechsel gelang Indischer Tennismei 3 reichen Chancen nicht mehr zur Erhöhung g 5 10 61 eee 8 5 5 15 weise hatten sie in Schiedsrichter Grether 1 Weigel der einzige Treffer der 1 9 8 5, 8 des Resultats verwerten. Die Gäste Können 1 1 erm. Ne im ingstberg(ausgef.) aus Neureut einen milden Richter gefunden, 5 5 der für die Gäste den Sieg Madras das Finale gegen den 16jährigen Hindu mit dem Ausgang des Spieles mehr als zu- 1 dlc galel II: N 0 1 r zurück- Gurtes Li- Ramanatnha Kirshnan 6:4, 678. 4:6, 6 gewann. frieden sein. rennten 8 1 7 0 und damit das Spiel aus der Hand 424(0 a e g Verlor. 8 07 Seckenheim— 1. Fc Mühlh 21 E: Strecke schwieriger als in Oberaudorf g 1 Mallstadt— vf Gartenstadt 1321 Die Platzherren gingen nach 15 Minuten Die absti f e 3 Spieldauer durch ihren erstmals wieder mit- ie abstiegsbedrohten Gäste hatten sich 5 3 11 e e n e ene Noe seh nodbadischey Langlaulmeisfe: 3-Mann⸗ der eine Hereingabe seines linken Neben- e geschlagen geben, aber der 9 f Schweir Aürpfalz Neckarau— TSG Rheinau 2:1&.0) spielers mit Direktschuß unhaltbar einschog. 1 5 5 stellte sich auf Sieg ein. In der 5 5 5 5 mit 5 per Tabellenführer TSG Rheinau kam Der àußerst glückliche Ausgleich flel 15 Mi- 50 5— W 2 5 die 10- Die nordbadischen Meisterschaften am Hundseck brachten gute Leistungen and ge- mit dem festen Willen nach Neckarau, sei- nuten vor Schluß; noch stritt man sich um höhte 8 us. Drei Minuten später er- 4 1 N 5.. Eisfeld gen alten Rivalen niederzukontern. Bei den die bereits getretene Ecke, als nach wieder- 3 5. 2:0 und im Gegenzug ver- 3 3 1 bei den nordischen lich schwieriger als jene von Oberaudorf fine nahmen Gästen gefiel vor allem in der ersten Halb- holter Abwehr bei dem anschließenden de. Nach F730 10 erechalken aer Sererbünee den aen. Slegesselt von 30 8 Uli. Ar die f ken 1 erwar- nis der sehr schnelle und Eitel einige dränge das Leder im Phönixtor landete. 3 Seitenwechsel ist es Wieder Kalt- W(Nord) am Samstag am Hundseck er- Siegeszeit von 30.34 Min. für die 7 km aueh te Deit, guun Doch war es diesem trotz größten Nochmals warfen die spielerisch, besseren schmidt, der in der 52. Minute ein weiteres wies sich der Altersklassenläufer Oskar mehr als deutlich bewiesen wurde. Frei- bees n ch dle rg kigter⸗ Einheimischen alles nach vorn, mit Glück Tor vorlegte In der restlichen Zeit schoß Roesch(Skiclub Pforzheim), der die 14 km Absolute Tagesbestzeit hatte der außer gewicht mannschaft der Platzherren zu überwinden. und Geschick wurde von den Gästen das Seitz in der 57. und 85. Minute zwel weitere lange Strechte in lde dun. bewältigte. Der Konkurrenz gestartete Läufer der Leistungs- 1 1 111 gehalten. 3 Das Spiel war äußerst schnell und eee ee ee Hermann Möchel klasse II Heinz Quegwer(Skiclub Baden- g 8 In Neckerau sah mam nach dem vorsonn- air. i-Clu annheim) war wohl am Hundseck Baden) mit 50:20 Min. erzielt. Sieger der jungen glichen Sieg gegen 03 Mannheim wieder Polizei Mannheim— 80 Käfertal 2:3(221 f anwesend, verzichtete aber wegen einer Altersklasse wurde der Kar Zei- , schei· 5 sehr 915 Teiges, Der Sturm wurde Einen knappen aber verdienten Sieg 3 3— SpVgg Wallstadt 6˙2(6:1) leichten Erkältung auf den Start, um seine sportler Albert Hoffmann 101. 520% Hwelzer von der Läuferreihe her aufgebaut und ver- sich der Sc Käfertal auf dem PSV. Flatz. Der E n Halbzeit stand der Sieg von Tahrt am wien ange den Weltmeisterschaf- vielversprechender Nachuucte crartes Sie gen bis dad es, die sich bietenden Chancen zu nüt- technischen Ueberlegenheit der Gäste hatten b 0 5 dest. Obwonl die Gsete ten deut uu nete der Marmheimer Möchelschüler Oskar Nast iBdrittel] zen, In diesem Kampf Setzte sich das Trai- die Platzherren nur ihren großen Eifer ent- mer Weiß die Führt— 5. 5 ee, 555 Min für die km lange drache l. Tor- dings- System Wenizelburger contra Klo- gegenzusetzen. In der vierten Minute erzielte der Unpaxteiis 2 85 1 3 sah sich lobten die typische nordische Strecke. Gisela Enttäuschend war lediglich das Abschneiden „Heller stermann durch. Die Platzherren Pestritten Weckesser überraschend den Führungstreffer genötigt, für Eppingen eig 1 ee e ee, eee 3 der deut- des Laukers der Klasse It Karl dautdreffe S 1. Fott- dle Begegnung nur mit 10 Mann. für die Platzherren. Aber Weigel gelang in zu 8 0 8 andelfmeter schen Landlaufmeisterschaften in Oberau- club Karlsruhe), der einen zu schnellen Ski l f„ prompt verwan- dorf, schãtzte die Hundseckstrecke als wesent- hatte und 55:13 Min. benötigte. e 1 Gr. 5 5 neuwertig zu verkaufen. geb. 2. 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Der Entschlafene, der seit über 20 Jahren für unser Haus tätig war, hat in vorbildlicher Arbeit für unser Werk gewirkt und sich für immer unser dankbares Gedenken erworben. Düsseldorf, den 8. Februar 1954 Henkel& Cie. GmbH. Nach langem schwerem Leiden ist unser lieber Bruder und Onkel, Herr Karl Winkler im Alter von 72 Jahren sanft entschlafen. Unsere liebe treusorgende Schwester, Schwägerin, Oma und Tante, Frau Berta Becht geb. Hess ist heute nach schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen. Käfertal-Süd, den 6. Februar 1954 Dürkheimer Straße 18 Mannheim, 6. Februar 1954 5 In tiefer Trauer: Geschwister Winkler Ini tiefer Trauer: Familie Riesinger Familie Trinkle Familie Becht Werner Grau Beerdigung: Dienstag, 9. Febr., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. N Kraftfahrzeuge 5 aure-vr Rt Ei 5 Selbstfahrer-U nion 1. 7.38 Tel. 32581 Die Beerdigung findet am Dienstag, 9. Februar, 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. 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Merkantil-Zoblogische Karnevalistik hat- ten die faschinkenden Studenten belegt. Sie Flartschuß der Noche ba hockt man nun mit schwerem Kopf, leichtem Magen, leerem Geldbeutel und voller ſeruntwortlichkeit und kommt æu der tieſ- gchürfenden Erkenntnis, daß die Fastnacht in ene sich nunmehr immer weiter steigernde lntseneidungsphase kineingetreten ist. Der lullende Inder, der mir in den frühen Morgen- unden auf der Treppenstufe in flatterndem acktnemd begegnete, formulierte diese Tat- dach in der treffenden Bemerkung, daß er in leser verrückten Zeit mangels seltenen Bett- gangs doch ceine Unt brauche und sie deshalb berdetet habe. Er meinte damit nicht seine purtnerin, die sich, mit Knullfröschen behan- gen, als Terrarium maskiert hatte, sondern die lu, die dem Pfandhaus Werte, ihm aber horgeld brachte. „Auf Faschingsbällen vor Zug schiitzen ll, beißt es in einem Horoskop. Leider steht nicht ann, um welchen Zug es sich handelt. In kruge kme der Zug vom offenen Fenster her, der Zug aus der Flasche oder gar der Zug, der bgempfte Karnevalisten zu rem„Hei- notbannhof“ rurücketreibt, E Die trockene Kälte, die uns seit Wochen auf unserem Marsch zum Frühling begleitet, hat den sportlichen Betͤtigungsdrang von Ge- lerutionen in eleganten Kurven auf das Glatt- en geschrieben. Von der kleinsten„Pfiltze vom Dienst“ bis zum zugefrorenen Parkueiher klingt das Hokelied der Schlittschuͤkkunst und tummeln sich gane Familien-Hieruarchien auf der spiegelglatten Fläche, ohne sich allzu weh zu tun. Nur in der Politik kann ein kleiner Ausrutscher das ganze Parkett gefährden. btoßgebet der Woche: Hoffentlich können die bier Herren in Berlin, die sich gegenseitig aufs Glatteis zu führen versuchen, inre Figuren au einem schönen Gesamtbild hoordinieren und hoffentlich macht„Onkel Molly“. wie Günter Neumanns Kabarett- Insulaner den sowjetischen Außenminister genannt haben, nicht zu groß Bögen! 8 5 8 Tierschutz tut not, und wir haben küralich eine Attacke gegen die unmoralische Doppel- besteuerung beim Besitzerwechsel eines Hun- des geritten. Aber neulich konnte ich beobach- ten, wie ein dienstbarer Geist einem müden Dackel, den er im Frottierhandtuch zur Ge- gchäftsverrichtung ins Freie getragen katte, nac vollendeter Tat das leine Hinterteil mit zbei Blatt rosaroten Krepp- Papiers putzte. Der fürchterliche Verdacht keimte in mir, daß jener Dackel womöglich nachts einen Schlaf- anzug trägt, eine Zahnbürste besitzt und täg- lich die Fugnagel gereinigt bekommt. Der Kult mit einem kündischen Hinterquartier hat, so- viel ien mir an sauber verpackten Papierrollen 3 kann, kaum noch etwas mit Tierschutz u tun Heute ist schon der 8. Februar. Nur noch 2 Tage bis zum Ende des kürzesten Monats, ein abgeschlossener Winterschluß verkauf und ein künftiger Lenz, der mit jedem Kalender- Hatt seinem Regierungsantritt nanerrückt. Da- wischen liegen noch 527 Feste. Wenn das bein Grund æur Freude ist? Es wäre nur schade, wenn dieser Startschuß dadurch zur Vorschuß- eng wurde mam Wohin gehen wir? . 8. Februar: Nationaltheater 19.30 2000 0 Uhr:„Donna Diana“; Amerikahaus 8 Film„Wunschtraum und Wirklich- Him Rirchgartenschule Neckarau 15.00 Uhr: 2000 orführung Gmerikahaus); Kunsthalle 5 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. Otto Herding: N 0 Seschichtlichen Grundlagen des Südwest- e(Akademischer Winter); Weinzimmer ung tengartens 20.00 Uhr: Ueber„Die soziale 1 chin dattache Stellung der Frau in Frank- 1 spricht Mme Anne Elisabeth Prélot annheimer Frauenring); Evangelisches Ge- (Abend ſnsindehaus, Sandhofen, 20.00 Uhr: Konzert 19 30 Akademie); Clubheim, Nietzschestr. 10. 0 Uhr: Vortrag von Dr. Lutz über„Wehr- und Kriegsdienstverweigerung“(Club Folke Bernadotte“. Wie wird das Wetter? dienst Graf Vorübergehend Störungseinfluß Vorhersage bis Dienstag früh: Besonders im Anfang vielfach starke Bewölkung und einzelne leichte Schneefälle. Milder als bisher, jedoch noch kein aus- gesprochenes Tauwetter. Zeitweise auffrischende inde um Süd, später erneut kühler. Total narrhallesiertes Wochenende nahmen den Trunk aus der Flasche, hüpften von Stockwerk zu Stockwerk und amüsierten sich prächtig, nachdem sie sich daran ge- Wöhnt hatten, auf einem Standbein durch die Gänge zu jagen. Denn der vorhandene Platz war zum Platzen gefüllt. Wer oder was war nicht voll? Der Kreuzritter, der auf der obersten Stufe des obersten Stockwerks mit seiner Vergangenheit gebrochen hatte, war es nicht mehr. Und das Volk raste, soweit es rasen konnte, mit zitterndem Jitter-Bug durch die Woge der bach-kanalischen und krach- barbarischen Gemütlichkeit, die sich allerorten ausbreitete. Tanderadei! Es war so schön, daß es nicht mehr schöner kommen konnte! Es war ein Hochschul-Fasching, der sich sehen, hören, riechen, spüren, schmecken, trinken, essen, knabbern, schlürfen und schlucken lieg. Die gestaltenden Schwanker, die in müher Frorgenstunde das Lokal ver- ließen, schleppten eine hiederwolungswillige Erinnerung mit nach Hause von einer Mas- senvorlesung, die sich über afernde Einteil- nahme nicht zu beklagen hatte. HW VfR hart am Ball . aber im Rosengarten So einmütig hatten die Rasenspieler das Publikum noch selten auf ihrer Seite wie bei diesem Maskenball, der von Samstagabend bis Sonntagfrüh fast sämtliche Raume des Rosengartens durchrollte. Es war ein Spiel gegen den unkarneva- listischen Ernst, mit 1500 bis 1600 Mitwirken- den, und die VfR-ler gewannen haushoch. Schon vom Anpfiff an war man begeistert von dem sportlich-karnevalistischen Tempe- wamert, mit dem die Rasenspieler und ihre Hormone helfen im Professor Dr. Karl Matthes hielt den „Wir werden zwar wohl nicht das Mittel gegen den Krebs finden, aber doch ein Mittel neben und nach dem anderen gegen verschiedene Arten von Krebs“, sagte Prof. Dr. Karl! Matthes, Direktor der Medizini- schen Universitätsklinik Heidelberg, mit Blick auf die in den letzten Jahren erzielten Ergebnisse und Erfolge insbesondere auch der Biochemie und Hormonforschung. Dr. Karl Matthes Ausführungen am Freitag- abend in der Wirtschaftshochschule been- deten eine Vertragsreihe der Mannheimer Abendakademie und Wirtschaftshochschule über das Krebsproblem. Für mindestens so wichtig wie die Direkt- behandlung des Krebsgeschwürs hielt Prof. Matthes die allgemeine Behandlung. Als besondere„Erkennungszeichen“ von Krebs- erkrankungen nannte er Blutarmut, Fieber, Gewichtsabnahme und Schmerzen, als Hilfsmittel für die Allgemeinbehandlung unter anderem Blut- und Hormontransfusio- nen.„Die Mehrzahl der fortgeschrit- tenen Krebse ist heute noch nicht heilbar; es sind gegenüber den vorhergehenden Jahrzehnten aber doch schon wesentlich größere Erleichterungen für den Patienten möglich“. Die Diagnose„Krebs“ sei heute von vornherein nicht unbedingt mehr ein Todesurteil, sondern beim Arzt und Patien- ten„bleibt Hoffnung erhalten“. Professor Matthes ging auf verschiedene spezielle Behandlungsmethoden ein: Die Strahlentherapie, die Chemo-Therapie, die Hormontherapie, die Behandlung mit Hemm- stoffen(zu denen größtenteils auch Sulfo- Masltenczebe in jeder gewünschten Menge Anhänger ihre Kreise auf das Spielfeld, Wollte sagen: Parkett zeichneten. Drei Tanzorchester vertraten die sonst üblichen Kuhglocken und Kindertrompeten bei der„Anfeuerung“ der Mannschaften, und es gab keinen, der sich abseits der allgemei- nen Ausgelassenheit stellte. Die Mitwirken- den schossen ihre Stimmungsbälle aus allen Lagen und landeten einen Treffer nach dem anderen im Tor zur guten Laune. In der Kondition hatte man die VfR-ler schon lange nicht mehr gesehen. Das war auch die Meinung der Elf(meter)räte von Feuerio, Fröhlich Pfalz und Grokageli, die nach der Halbzeit“ nicht versäumten, den Akteuren moralischen Rückhalt zu geben. Wenn die VfR-ler immer so mit dem „Ball“ umzugehen verstünden wie mit die- sem rob Herz über Bord im Mozartsaal Nicht eben häufig tritt die Katholische Bürgergesellschaft Mannheim mit Veran- staltungen in Erscheinung. Wenn aber, dann gehaltvoll und oho. Zur Tradition gehören Bälle im Herbst und an Fastnacht. Sie hat vor Jahren klein und bescheiden wieder Angefangen; wenn ihr Wachstum munter so weiter geht, wird der Mozartsaal nicht mehr Ausreichen, die Tuchfühlung„nimmt Formen an“, Dem Motto„Herz über Bord“ entspre- chend, waren Seebären und Sesjungfrauen en masse erschienen, dazu Völkerschaften aus allen Zonen, soweit mit dem Segler(auf der Einladung) erreichbar. Das Programm der Programmlosigkeit, von Rechtsrat Geist Witzig angekündigt, kann in solchem Rahmen getrost gewagt werden. Es ging ganz ohne Prinzen, Prinzessirmen, Elferräte, Confe- renciers, Schauvorführungen und dergleichen, Kumpf gegen Krebs Schlußvortrag über das Krebsproblem namide und Antibiotica gehörten) und die Verwendung von radioaktiven Jodisetopen. Hochgespannte Röntgenstrahlen verstärkten die Wirkung gegen die Krebsgeschwüre und es sei zu hoffen, daß damit auch tiefer lie- gende Tumore erfolgreich angegriffen wer- den könnten. Bei Oberflächengeschwülsten beschränke man die Bestrahlung durch „Weiche“ Strahlen) auf die Geschwülste Selbst, oder man bringe auch Radium- oder Kobaltstrahler unmittelbar an die Tumore heran. Auf diesem Wege seien in vielen Fällen schon wesentliche Rückbildungen, wenn auch keine Heilungen, erzielt worden. Die Chemo-Therapie habe bei echten Krebsen im Grunde versagt, sagte Pro- fessor Matthes. Es würden bei ihr Teilungs- Sifte verwendet, die die bereits begonnene Zellteilung hemmten oder den Ruhekern so „packen“, daß die Teilung der nächsten Zelle nicht richtig vonstatten gehen könne. Anhand von Lichtbildern wies der Referent auf Einzelerfolge hin, die trotzdem, aller- dings nur vorübergehend, mit dieser Be- handlungsmethode erzielt worden seien, Im übrigen habe es den Anschein, als ob durch eine Kombination von Strahlen- und Chemo- therapie eine lebensverlängernde Wirkung zu erreichen sei. Eine erfolgreiche Verwendung von Hemm- stoffen habe die eingehendere Erforschung des Stoffwechsels der einzelnen Tumor- zellen zur Voraussetzung, während durch die Hormontherapie schon so große Erfolge erreicht werden seien, daß hier der Schlüs- sel für eine Heilung vielleicht gefunden sei. rob Kleine Chronik der großen Zwillinge im Eis eingebrochen und ertrunken Am Sonntagnachmittag ereignete sich im Mannheimer Hafengebiet ein bedauerliches Unglück. In der Nähe der Teufelsbrücke spielten auf dem Eis unter anderen Kiridern sechsjährige Zwillinge aus der Kirchen- straße. Die Zwillinge kamen an eine brüchige Stelle des Eises, brachen ein und verschwan- den vor den Augen der Gespielen. Erst der Berufsfeuerwehr gelang es, die Zwillinge zu bergen und in die Städtischen Kranken- anstalten zu bringen. Wiederbelebungsver- suche blieben erfolglos. Fünfzehn Eislaufbahnen Das Städtische Tiefbauamt hat im Laufe der letzten Wochen 15 Eisbahnen angelegt, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind: Neckarstadt: Alter Meßplatz und Zeppelin- platz; Neckarstadt-Ost: Schafweide am Theodor-Kutzer-Ufer; Waldhof: Roggen platz; Luzenberg: Kuckucksplatz; Schönau: An der Memeler Straße; Blumenau: Sport- platz; Sandhofen: Bei der Fahrgasse und bei der Zwerchgasse; Käfertal: Habichtsplatz; Feudenheim: Im Kirchfeld; Neckarau: Meß- platz, Morchfeldstraße Almenhof: 48er Sportplatz; Lindenhof: Platz vor dem Alters- heim; Gartenstadt: Ecke Walkürenstraßge/ Staudenweg. Kasperle— dein Freund und Helfer hilftspielend lernen Was lange währte, ward endlich gut. Schon rund ein Jahr lang hatte sich die Ver- kehrswacht Mannheim mit dem Aufbau eines Verkehrskasperletheaters beschäftigt; jetzt, das heißt am Samstag in der Sickingerschule, konnte die erste Probevorführung gestartet werden. Was das„ward gut“ betrifft— wer nicht erlebt hat, wie die Kinder„mitgingen“, miterlebten und selbst„dazu gaben“, wird schwerlich den Erfolg einer solchen Ver- kehrserziehung auf dem Weg über die Unter- haltung günstig genug beurteilen können. Das Kasperletheater soll allen Schülern der Mannheimer Volks- und Höheren Schulen präsentiert werden, und wird so einen nicht unwesentlichen Beitrag im Kampf gegen die Verkehrsunfallgefahr liefern und die Kinder und Jugendlichen auf die Notwendigkeit der Beachtung der Verkehrsvorschriften hin- weisen. rob Mißglückter Ueberfall Die Verkäuferin eines Kiosk auf dem Lindenhof wollte gerade nach Hause gehen, als sie sich plötzlich einem maskierten Mann gegenübersah, der sie am Hals würgte. Beim Auftauchen eines Radfahrers hatte der Tä- ter noch die Frechheit, die Uberfallene zu tragen, was sie von ihm wolle, er sprang dann aber schnell davon. Herzschlag oder Selbstmord? In einer Wirtschaft der Schwetzinger Straße flel ein scheinbar schlafender Bau- Hilfsarbeiter plötzlich vom Stuhl und wurde von Amerikenern wieder mit dem Rücken zur Wand hingesetzt. Später wurde dann festgestellt, daß der Mann nicht mehr am und es kamen trotzdem erstaunliche Wellen- gänge und Windstärken zusammen. Einer Maskierung durch Abendkleider und markt- gängige Fräcke waren fast alle Fahrensleute mit Erfolg ausgewichen und so konnte dar- über meditiert werden, warum er und sie ge- rade so und nicht anders an Bord gekom- men waren.(Seßhaften Leuten gefällt nun mal der Globetrotter.) Getanzt wurde immer und alles mit wachsender Begeisterung. Der Mozartsaal schlingerte, stampfte und dampfte bei tropischer Wärme dem gefürchteten kalten Wintermorgen entgegen. Rosengar- tendirektor Forth bekam es mit Sorgenfal- ten auf dem verantwortungsbewußten Ant- litz zu tun. Sein bester Kanaster richtete nichts aus in der steifen Brise, die von der unermüdlichen Bordkapelle Muto entfacht wurde. ch Karnevalistische Pflanzen Im Neckargärtler Beet Am Samstagabend im„Kaisergarten“ konnte man mal wieder sehen, was die Fast- nacht aus den Menschen macht: Wenn der Vorstand der„Neckargärtler“ sonst an einem Tisch sitzt, stellt er eine Gruppe seriöser Herrn mit recht verborgenen Lachfältchen um die Augen dar. Aber als sich elf der Ver- eins mitglieder mit Michel Kunz an der Spitze Narrenkappen und elferrätliche Minen auf- setzten— bei Lokus, sie waren nochmal so nett. Sie versprachen den Neckarstädtlern einen Bombenabend ohne Blindgänger und Fehldetonationen, dafür aber mit bekannten Büttenkanonen und anderen schweren Ge- schützen. Und die fuhren auch mit Erfolg Auf. Aus dem Lager der„Grokageli“ meldeten sich Richard Hirscher, der unverwüstliche Hausierer, der alles, und sei es zum dritten, vierten Male, mit Anstand verkaufen kann, und Fritz Blatz, das witzelnde Dialektgenie, in die Bütt. Gustl Schölch machte seinem Stammhaus Feuerio alle Ehre. Sein interner Kollege Werner Kämmerer zeigte sich als würdiger geistiger Erbe des seligen Fegbeu- tels. Dazwischen schmetterte das Rheinstolz- Quartett Lieder, die das Publikum zu jenen seltsamen Rutschbewegungen auf Stühlen (im karnevalistischen Lexikon als Schunkeln bekannt) veranlaßte. Gulle-Gulle kamm mit allem, was da zieht: Zupfinstrument, Bällen zum Jonglieren, Xylophon, Akkordeon und Partnerin. Gut, gut. Nicht zu vergessen der Vize Fritz Hassert und— neben der Kapelle Kühner— der Beleuchter, der dem Ganzen kleine Blitzlichter aufsetzte. 11a 500„Weltreisende“ bei Lamadés „Jahrmarkt in Timbuktu“ De Ottel(Lamadé) in seiner Eigenschaft als Staatspräsident von Timbuktu hatte da- Selbst(das ist in sämtlichen Räumen der Amicitia) auf Samstagabend einen Jahr- markt angesetzt. Er hatte gerufen, und wenn auch nicht alle, alle, so doch viele, viele waren gekommen, um an diesem großen Er- eignis der lamadeéischen Lande teilhaben zu dürfen. Die weitesten Wege waren nicht ge- scheut worden, Old Shatterhand drückte Kara ben Nemsi die Hand, Marcellus war dem „Gewand“ entstiegen und sank gerührt Pro- fessor Unrat in die Arme, Gott Amor in per- sona ließ sich vom Glückskäferchen das Flie- gen beibringen oder umgekehrt, und Schnee- flöckchen ließ sich choffentlich nicht dabei vor Rührung zerfließend) vomsSonnenschein in und auf den Arm nehmen. Das Orchester Astoria nebst Ableger erfüllte das ganze Haus mit mitreißenden Klängen, Ottel lebte hoch, ließ hochleben und nahm, wenn auch nicht vielleicht mit Worten so doch in der Tat des unermüdlichen Tanzens den Dank dafür entgegen, daß man auf die zeitrauben- den Prämiierungen verzichtet hatte. Dafür hatte es eingangs eine um so prächtigere Polonaise und zur Aufpulverung Tanzspiele gegeben. pfe Studt Leben war. Es steht noch nicht fest, ob der Verstorbene Gift genommen hat oder an Herzschlag starb. Wurfgeschosse aus zarter Hand In vorgerückter Stunde warf ein 28jäh- riges Mädchen in einer Jungbusch wirtschaft mit einem Likörglas nach einem Amerika- ner und verletzte ihn am Kopf. Ein weiterer Soldat wurde durch Glassplitter im Gesicht verletzt. Das Mädchen wurde der Militär- polizei übergeben. Langfinger-Chronik In der Nacht zum Freitag schlug ein Un- bekannter die Schaufensterscheibe eines Ra- diogeschäftes in der Mittelstraße ein und nahm zwei Geräte im Wert von 800 DM mit. Den Speiseölbedarf für die nächste Zeit stellte sich ein Dieb im Wege der Selbstver- sorgung sicher, als er am hellichten Tag zwei Kannen Ol von einem Lkw herunter- holte, ohne daß ihn dabei jemand störte. Zu stark geheizt wurde in einem Ver- kaufskiosk in Käfertal, so daß die Holz- verschalung an der Decke Feuer fing und ein Schaden von 350.— DM entstand. Der Brand konnte sofort gelöscht werden. Wagenplane verloren. Vor der Zellstoff- fabrik verlor der Fahrer eines mit Bau- materialien beladenen Lkw eine Wagen- plane, Größe 6 mal 5 Meter, die gefunden und sichergestellt wurde. Der Eigentümer wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen. Bürgermeister-Stichwahlen im Landkreis Mannheim In drei Gemeinden des Landkreises Mann- heim fanden gestern Bürgermeister- Stich- wahlen statt, und zwar in Edingen, Schwet⸗ zingen und Hockenheim. Die Ergebnisse sind folgende: Edingen Wahlberechtigt 3411, abgegebene Stimmen 3051= 89 Prozent, davon ungültig 109. Es erhielten: Ratschreiber Sauer 1709 Stimmen, Revisor Ernst Jung 1233 Stimmen. Rat- schreiber Sauer ist somit zum Bürger- meister gewählt, er erhielt rund 56 Prozent der gültigen Stimmen. Schwetzingen Insgesamt wurden 6708 gültige Stimmen abgegeben bei 9322 Wahlberechtigten, das sind rund 73 Prozent. Es erhielten: Stadt- amtmann Hans Kahrmann 3922 Stimmen 58 Prozent, Behördenangestellter Hans Frank 2786 Stimmen. Damit ist Stadtamtmann Kahrmann gewählt. 5 Hockenheim Hier wurden 6676 Stimmen abgegeben, das sind 84 Prozent der Wahlberechtigten. Gültig waren 6367 Stimmen, ungültig 109. Es erhielten: Bürgermeister Franz Hund 3637 Stimmen 55 Prozent, Dipl.-Volkswirt Hermann Schöpfer 2930 Stimmen. Der seit- herige Bürgermeister Franz Hund ist so- mit wiedergewählt. Maskierte Chauffeure tan kten ohne Autos Wer am Samstagabend lange Kolonnen parkender Autos vor dem„Zähringer Löwen“ vermutet hatte, der kombinierte falsch. Zwar hatte der„Kraftfahrer-Verein“ zum großen Maskenball eingeladen, doch die fehlenden Autos bedeuteten keineswegs, daß niemand gekommen war. Wenn sich die Berufskraft- fahrer vergnügen wollen, dann lassen sie ihre Wagen zu Haus.„Wenn wir tanken, dann ohne Wagen“, meinte erster Vorstand Karl Klenk lachend. Eine tolle Ladung hatte der„Löwe“ ge- schluckt. Hintergründige Burgfräuleins wog ten unter rotem Tangolicht, weißbeschürzte 5 Riesenbäcker fühlten sich bei der Backhaus- hitze in ihrem Element, feuergefährliche Spanierinnen entzündeten dünnbärtige Me- xikaner mit ihrem lodernden Temperament, und buntgeflederte Hàuptlingstöchter flatter- ten durch die Dekorationen wie übermütige Spatzen. Ueber allem präsidierte mit väter- lichem Wohlgefallen Hermann Heinz, 78 Jahre alt und lustig wie der Jüngste. Seit 1902 saß er hinterm Steuer der ersten Benzinkutschen, und seit 1907 hinterm Steuer des Vereins. Immer hat er die„rechte Seite“ eingehalten und ist gut damit gefahren. Für den Masken- ball hatte Vergnügungsminister Bertel Steuer und Gangschaltung in den Mund genommen und gab dem Karren eine Beschleunigung, daß den Mittänzern fast der Atem weg blieb. Fehlzündungen gab es ebensowenig wie fest⸗ gefressene Kolben und aus dem Autosuper spornte die Kapelle Muto zu mutig ver- wegener Parkettfahrt an. bt Termine Akademischer Winter. Professor Dr. Otto Herding spricht am 8. Februar, 20 Uhr, in der Kunsthalle über„Die geschichtliche Grundlage des Süd-West- Staates“.. Club„Graf Folke Bernadotte“. Im Clubheim, Nietzschestraße 10, am 8. Februar, 19.30 Uhr, Vortrag von Dr. Lutz über„Wehrdienst und Kriegsdienstverweigerung“. Mannheimer Hausfrauen-Verband E. V. Die Hausfrauen treffen sich am 9. Februar, 14.11 Uhr im Pfalzbau Ludwigshafen. DRW- Club. Am 9. Februar, 20 Uhr, im „Kanzlereck“ Vortrag über„Kraftstoff und Motor“, anschließend Film vom Solituderennen. Evangelische Studentengemeinde. Am 9, Fe- bruar, 20.15 Uhr, in der Wirtschaftshochschule Vortrag„Wir sehen die Judenfrage in der Gegenwart“. Club berufstätiger Frauen. Am 9. Februar, 20 Uhr, referiert Ann Fischer über„Erziehungs- beratung in den USA“ im Bahnhofhotel. Deutscher Verband für Schweißtechnik E. V. Der für 12. Februar angekündigte Vortrag in der Wirtschaftshochschule von Dr.-Ing. Grix über„Das Rohr in der Schweißtechnik“ fällt aus. 5 Versteigerung. Das Städtische Leihamt ver- steigert am 10. Februar, 9.30 Uhr, im„Zäh ringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Gold- und Silberwaren, Juwelen, Uhren. Rundfunk- apparate, Schreibmaschinen und anderes. Wir gratulieren! Johann Kirchner, Mann- heim-Waldhof, Hubenstraße 9, wird 70 Jahre alt. Anna Sponagel, Mannheim-Feudenheim, Blücherstraße 39, begeht den 84. Geburtstag. S.-Barbara Träger, Ober- Schönmattenwag(frü- her Mannheim, Schwetzinger Str. 115), vollendet das 91. Lebensjahr. Elisabeth Künzler, Mann- heim-Feudenheim, Pfalzstraße 12, kann den 13., Emma Schwöbel, Mannheim-Rheinau, Wachen- burgstraße 136, kann den 70. Geburtstag feiern. Valentin Krevenka, Edingen, Bismarckstraße 7, vollendet das 82. Lebensjahr. n Stellenangebote N Töcht. Böfertfröulein gesucht. Adr. einzus. unt. K 9771 im Verl. PS 9702 an den Verlag. Wer hilft aushilfsweise bei Büro- arbeiten?— Angebote unter Nr. Luin Creme v. Selle 0 lahfe bew. d. Pickel, besſchts⸗ Ausschlag chꝛem 1—2 tüchtige putzfrau Freitagvormittag 3—4 Std. gesucht. Kirchgässer, S 6, 23. Hauijucken Wundsein usw. Leupin-Jee blutreinigend- abföhrend. i. Apoth. u. Orogerien Betriebsmaurer zum sofortigen Fintritt gesucht. Bewerbungen unter Nr. P 9773 an den Verlag. g werden aufgenommen. Adresse eimzus, unt. Nr. A 9704 f. Verl. Gesucht wird ein MOdellæauschheider stellt werden. Angeb. erbeten unt. DP 9891 2. d. V. 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Helmuth de Haas aus München arbeitete in einer feinziselierten Ansprache „Hugo von Hofmannsthals Vermächtnis“ her- Aus, die Akzente vom lyrischen Frühwerk des Dichters mit einleuchtenden Argumenten auf das Spätwerk(„ Jedermann“,„Salzburger Großes Welttheater“,„Turm“,„Rosenkava- lier“ und„Ariadne“, die späten, noch kaum in ein breiteres Publikum gedrungenen Lust- spiele) verlagernd und auch dem Roman- fragment Andreas oder die Vereinigten“ eine wichtige Stellung im Gesamtwerk ein- räumend. Die Studie hätte Hofmannsthal vermutlich selbst Freude gemacht, von eini- gen Uebersteigerungen— Agnetendorf und Rodaun als Sitze für die legitimen Statt- halter des poetischen Geistes auf Erden— abgesehen. Im Gegensatz zu diesen Ergebnissen stand die Wahl des Dramas„Elektra“ für die Szenische Lesung, das wohl eher als Kunst- Stück, denn als Kunstwerk anzusprechen sein dürfte. Hofmannsthal hielt mit diesem Drama erste Einkehr in einem antikisch ein- gekleideten Barock, ohne die mythisch aus- gewogene Welt eines Sophokles und ohne das barocke„Spiel vor dem Antlitz Gottes“ zu treffen. Das gelang Hofmannsthal zu seiner und unserer Befreiung aus Inbrunst und Düsternis erst später. Die szenische Le- sung(Hilde Willer, Olly Schreiber, Aldona Ehret, Franz-Josef Steffens, Gerhard Jentsch und ein Chor von Dienerinnen) ließ erken- Nen, daß die Zeit der Sprachmusik Hofmanns- thals vorüber zu sein scheint und ihre Ueber- tragung in eine prosaische und herbere Dik- tion nicht immer zufriedenstellend gelingen kann. Das Schlußbild, Elektra über Blut und Leichen tanzend, entzog sich überhaupt die- ser Art der Darstellung. Dennoch waren die Gicht übermäßig zahlreichen) Zuschauer ge- packt von der Farbe und der Gewalt einer Sprache, die von den Lesenden(von Claus Helmut Drese beraten) wuchtig heraus- gearbeitet worden war. f. W. K. Die Städtische Bühne Heidelberg gedachte am Sleichen Tage(der 80. Geburtstag des Dichters war am 1. Februar) Hugo von Hof- mannsthals mit einer Aufführung seines Albert Haueisen gestorben Im Alter von 81 Jahren starb am Freitag- abend im Krankenhaus in Kandel(Pfalz) der in Stuttgart geborene und seit 1933 ständig in der Pfalz ansässige Maler Professor Albert Haueisen. Er war Schüler und Freund Hans Momas, wirkte in den Jahren 1929 bis 1933 als Lehrer und Direktor der Karlsruher Aka- demie der bildenden Künste und gehörte a2u den Mitbegründern der Badischen Sezession. Am 2. November vergangenen Jahres war er vom Bundesprũsidenten mit dem großen Ver- cdienstlereua ausgezeichnet worden.— Unser Bild zeigt die unmittelbar nach Eintreten des Todes von einem Freund des Malers abge- nommene Totenmaske Albert Haueisens. Foto: Hermann — Schqauspiel-Premiere in Heidelberg Trauerspiels„Der Turm“, jenes preziösen Dichtwerks, in dem Hofmannsthal seiner hoffenden Vorstellung von einer Erneuerung des Menschentums, von der Uberwindung der Gewalt durch den Geist, Gestalt zu ver- leihen versuchte. Es hat den gleichen stoff- lichen Hintergrund, wie inn Calderon für sein Sigismund- Schauspiel„Das Leben ein Traum“ verwandt hat; und eben die Gestalt des polnischen Königsschns, der von seinem selbstherrlichen(und gleichzeitig unsiche- ren) Vater gefangen gehalten wird, weil ihm geweissagt wurde, der Sohn würde ihn vom Throne stürzen, ist der Verkünder der Hof- mannsthalschen Gedanken von Untergang und Errettung des Abendlandes, die diesem anspruchsvollen und schwer zugänglichen Mysterium prophetische Aktualität verleiht. Doch auch Sigismund, der nach mancherlei Wandlung den Anbruch einer neuen Zeit, einer neuen Menschheit und wahren Glau- bens verkündet(„Denn es ist Zeit, daß die Großen einander in großer Weise begeg- nen.. Sagt er beschwörend, als rede er von diesen Tagen, und:„Ich will euch kleine Völker neu mischen in einem großen Misch- gefäß.. manifestiert er voller Sehnsucht nach einem geeinten Europa), auch Sigis- mund ist noch nicht der Vollender dieser Welt der Gewaltlosigkeit. Er stirbt an einer Vergiftung, die ihm die Geliebte des gewalt- tätigen„Gefreiten“ Olivier beibrachte, und erst sein Nachfolger und Erbe, der Kinder- könig, den die heimatlosen Kinder,„die, die leben werden“, über sich gesetzt haben, er- richtet das neue christliche Reich—„denn die Gesetze müssen immer von den Jungen kommen. Der Turm aber, in dem der Königssohn gefangen gehalten wird, der Turm ist Schauplatz und Symbol zugleich, Symbol des Leidens der Menschheit unter der Willkür der Macht(die der König und Olivier verkörpern, Julian aber auch und die Bannerherren), Symbol der inneren Ge- festigkeit der Menschen, die im Geist leben, so wie es Hofmannsthal einmal in einer Rede zusammenfaßte:„Denn von Synthese aufsteigend zu Symthese, mit wahrhaft reli- Siöser Verantwortung beladen, nichts aus- lassend, nirgend zur Seite schlüpfend, nichts überspringend— muß ein so angespanntes Trachten, woanders der Genius der Nation es nicht im Stiche läßt, zu diesem Höchsten gelangen: daß der Geist Leben wird und Leben Geist, mit anderen Worten: zu der politischen Erfassung des Geistigen und der geistigen des Politischen, zur Bildung einer“ — hier darf man wohl ergänzen„europäi- schen“—„Nation“. Die Vielschichtigkeit des Hofmannsthal- schen Trauerspiels, die aus dem Wunsch herrühren mag, im„Turm“ ein erschöpfen- des Glaubensbekenntnis abzulegen, seine eher einem philosophisch- lyrischen Epos denn einem Bühnendrama verwandte Form, seine eigenwillige, manchmal ins Prätentiöse verstiegene sprachliche Verdichtung, machen die Uebersetzung seiner Gedankenwelt(einer Welt von Gedanken) auf die Bühne nicht eben leicht. Der farbigen Heidelberger Auf- kührung von Heinz Bender-Plück(das dem Geist des Stückes adäquate, auf einer schräg gestellten Scheibe basierende Bühnenbild Hofmonnthals„Turm“ in Heidelberg Eine interessante Leistung in dieser Aufführung aus Anlaß des Theaterjubi- läums bot die vielseitige Ingrid Aring als Zigeu- nerin. Foto: Busch, Heidelberg entwarf Heinz Lahaye) gelang es dennoch, die keine, fremde Welt Hofmannsthals auch nach außen zu beleben, wenn sie auch die Ent- rätselung mancher Zusammenhänge schuldig bleiben mußte.— Die hervorragendste Lei- stung war die Interpretation des Großalmo- seniers durch Kurt Erlich(jene in ihrer Hal- tung zumeist unklare Gestalt des ehemaligen Beraters des Königs), und wohl entsprach auch der aus dumpfer Tief zu strahlender Siegfried-Helligkeit erwachende Sigismund des Werner Korn den Vorstellungen des Dichters. Prächtig in ihrer Mischung düsterer Tierhaftigkeit und weiblicher Scharfsinn Ingrid Aring(die junge Zigeune- rin), etwas zu klirrend der Julian des Franz Rücker und zu bescheiden pèripherisch der Arzt des Robert Messerli, eine(so scheint mir) für die Entwicklung der Persönlichkeit des Prinzen wesentliche Figur des Schau- spiels. Im ganzen aber kam im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten eine prächtige Aufführung zustande, um die neben den wenigen hier Genannten fast das ganze männliche Schauspielensemble sich verdient machte und die zum anderen aber doch wie- derum bestätigte, daß solche Dramatik sich deutlicher offenbart, wenn man sie selbst liest, als wenn sie sich von der Bühne her- unter präsentiert. Der Beifall des festlichen Jubiläumspublikums dankte dem mutigen Heidelberger Theater, seinem Intendanten Rudolf Meyer und den Darstellern sehr herz- lich für das Unternehmen dieser Aufführung. Wgi. Alte Musik n veränderter Besetzung „Cavalleric rusticang“ und„Bajczzo“ Einige Um- und Neubesetzungen gaben am Samstagabend im Mannheimer National. theater den Aufführungen von„Cavalleriz rusticana“ und„Bajazzo“ ein gegenüber der Premiere verändertes Gesicht. In Mascagni Reißer sang an Stelle von Hedwig Müller- Bütow diesmal Natalie Hinsch-Gröndahl die Santuzza. Das Explosive des veristischen Stils kommt dem vitalen künstlerischen Na. turell der Sängerin und ihrem agressiven Vortragsschmig sehr entgegen, und wenn sich die Milch der frommen Denkungsart der hoffnungslos flehenden Dulderin jan in gärendes Drachengift verwandelt, geht von dieser Leistung ein zündender Theatereffekt sondergleichen aus. Vor stimmlichen Ueberforcierung sollte sich die Sängerin allerdings hüten. Eleanor P. Wald- mans auf den Zuhörer reichlich unpersön- lich wirkende Lola fachte immerhin auf der Bühne die verhaltenen Eifersuchtsregungen Samtuzzas zur Weißglut an. Bei Leoncavallo sang nunmehr der wie- dergenesene Heinz Sauerbaum die ihm zu- kommende Partie des Canio/ Bajazzo. Wie nicht anders zu erwarten, war er in Maske und Spiel von packender Realistik, und die große Tragfähigkeit seiner Stimme verfehlte im Affekt ihre hinreißende Wirkung nicht, Der Vortrag seiner großen Soloszene(„Lache Bajazzol“) trug ihm rauschenden Sonderbel. fall ein, wie sich überhaupt das Publikum vor Mascagni/ Leoncavallo- Begeisterung kaum Zzu lassen wußte. C. o. e. cos Italien Konzertabend der Mannheimer Hochschule für Mosik und Theqdter Aus den unerschöpflichen Schätzen italie- nischer Vokal- und Instrumentalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts brachte der von der Mannheimer Hochschule für Musik und Theater im Vortragssaal der Kunsthalle ver- anstaltete zweite„Abend mit alter Musik“ eine mit Geschmack und Feinsinn getroffene Auslese. Martin Schulze, der Leiter des Kon- zerts, hatte eine Reihe charakteristischer Werke der kleinen instrumentalen Form von bedeutenden Musikern jener Zeit wie Gio- vanni Maria Ruggieri, Domenico Scarlatti, Antonio Lotti und Giuseppe Tartini, dem be- rühmten italienischen Geigenkünstler des 18. Jahrhunderts, der der Technik des Violin- spiels bahnbrechende neue Möglichkeiten er- schloß, aufs Programm gesetzt. Martin Schulze selbst zeigte sich mit dem solistischen Vortrag zweier virtuoser Cem- balo-Sonaten von Scarlatti als hervorragen- der Meister dieses Instruments. Er errang sich mit dieser Leistung den spontan bekun- deten stärksten Beifall des Abends und kam nicht ohne Zugabe davon. Im übrigen tat er aufopfernd Dienst am Cembalo continuo und als feinfühliger Begleiter von Cav. Salvatore Salvati, der, von seiner früheren Tätigkeit an der Mannheimer Musikhochschule her als kultivierter Konzertsänger in guter Erinne- rung, die Zuhörer mit der Wiedergabe einer Anzahl altitalienischer Arien von Andrea Falconieri, Francesco Cavalli, S. B. Pergo- Stammt Walther von der Vogelweide aus Frankfurtę Neue Forschungen öber das leben des Minnesängers Unweit des Frankfurter Goethehauses, der Paulskirche und des Römers, dort, wo heute Frankfurts modernste Straße, die Ost- West-Achse verläuft, soll nach neuesten For- schungen das Geburtshaus des Herrn Walther von der Vogelweide gestanden haben, eines der bekanntesten Minnesänger und bedeu- tendsten mittelalterlichen Lyrikers deutscher Zunge. Außer seinen Dichtungen war bisher recht wenig über ihn bekannt, und man ver- mutete, mehr, als man wußte, daß er aus ritterlichen Stand und aus Tirol stamme. Als Geburtsjahr wurde das Jahr 1170 ange- nommen, und hauptsächlich Bozen erhob bis- her Anspruch darauf, als sein Geburtsort zu gelten. In Würzburg dagegen, glaubt man, sind im Kreuzgang der Neumünsterkirche seine sterblichen Ueberreste beigesetzt wor- den. Der Frankfurter Genealoge und Biologe Dr. Heinz F. Friederichs und der Wiesbadener Privatarchivar Heinz Merling wollen nun herausgefunden haben, daß vieles, was man bisher über die Herkunft Walthers von der Vogelweide vermutete, nicht stimmt. Ihre Forschungen, die im wesentlichen bereits 1939 abgeschlossen waren, stützen sich auf Funde im Frankfurter Stadtarchiv, wo Frie- derichs beim„Herumstöbern“ in alten Papie- ren auf den Namen Vogelweider stieg. Ur- kunden des Bartholomäus-Stiftes aus dem 12. Jahrhundert berichten vom Sohn eines Wiener Hahdelsherren, Wolframus de Austria, der um 1165 nach Frankfurt gezogen sei und sich dort, Ecke Sandgasse und Neue Kräme, auf dem Gelände der Vogelweide, wo Falken und Habichte zur Jagd abgerichtet wurden, niedergelassen habe. Dem Brauch der Zeit entsprechend nannten ihn seine Mitbürger „Vogelweider“. Aus der ersten Ehe des Wolf- ramus nun sei, so berichten die beiden For- scher, als Sohn von Gisela, der Tochter des Großkaufmanns Walther von Eisenach, Wal- ther, der spätere Minnesänger hervorgegan- gen. Seine Mutter aber sei bald nach der Geburt(im Jahre 1168) gestorben. Die zweite Ehe des Vaters aber soll für Walther, der körperlich verunstaltet gewesen sei, eine rechte Qual gewesen sein, weshalb ihn sein Grohvater zu sich nach Wien geholt habe; womit der Anschluß an die Ergebnisse der bisherigen Forschung und an sein eigenes Zeugnis, er habe in Oesterreich„singen und sagen“ gelernt, hergestellt wäre. Gestorben sei er im Jahre 1233(vermutlich am 2. Mai) und nicht schon 1230, wie bisher angenom- men wurde. Ohne sich damit neuen Erkenntnissen ver- schließen zu wollen, wird man wohl gut tun, die überraschenden Feststellungen vorläufig noch mit etwas Vorsicht aufzunehmen, bis eine im Verlag Waldemar Kramer, Frank- furt, verbreitete Publikation der beiden Genealogen erschienen ist und die Wissen- schaftler ihr Urteil abgegeben haben. . W. E. S. lesi, Alessandro Scarlatti und Giacomo Caris- simi erfreute— kleine geistfunkelnde ariose Gebilde, die er mit seidigem tenoralen Dol- cezza-Timbre sang. Mit dem Vortrag einer anspruchsvollen Sonate für Violine und Cembalo von Tartini stellte Claire Imhof-Diochon ihr bemerkens. Wert entwickeltes Geigenspiel in vorteilhaf- tes Licht. Lotte Flach, die vortreffliche Flö. tistin, vereinigte sich in zwei Sonaten von Ruggieri und Lotti zu einem sauber gefügten Zusammenspiel mit Claire Imhof-Diochon Violine), Margot Gutbrod(Violoncello con- tinuo), Heinrich Krug(Viola) und Martin Schulze(Cembalo). Der Beifall eines der alten Musik lebhaft zugeneigten Publikums War für alle Mitwirkenden außerordentlich herz- lich. C. O. E. Friedrich ase 1 In Berlin starb am Samstag im Alter von 91 Jahren der in Salzwedel geborene deut- sche Geschichts wissenschaftler Geheimrat Professor Friedrich Meinecke. Er wirkte zu- nächst als Privatdozent in Berlin, dann als Ordinarius in Straßburg und Freiburg und kolgte 1914 einer Berufung an die Universi- tät Berlin, an der er als Professor der deutschen Geschichte bis zu seiner Emeritie- rung 1928 tätig war. 1949 stellte sich der damals 86jährige Gelehrte der in Westberlin gegründeten Freien Universität zur Ver- kügung und wurde ihr erster Rektor. Prof. Meinecke, der unter anderem auch mit der Friedensklasse des Ordens Pour le Mérite ausgezeichnet wurde, war ein Schüler Treitschkes und hat es in seinem umfassen- den Werk„Die Entstehung des Historismus“ als höchste Aufgabe der Geschichtswissen- schaft bezeichnet,„Schicksal zu ergründen und nicht Fortschritte oder Rückschritte festzustellen“. Seine Entwicklung ging„von Rancke zu Jakob Burckhardt“, Als geistiger Hort der Gedanken- und Gewissensfreiheit stand er als eine wahrhaft abendländische Gestalt in der deutschen und europäischen Gegenwart. Seine wichtigsten Werke sind: „Die Staatsräson in der neueren Geschichte“, „Preußen und Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert“,„Persönlichkeit und geschicht- liche Welt“,„Geschichte des deutsch-eng- lischen Bündnis-Problems“,„Die deutsche Katastrophe“ 5 Erich Riede, der vom Mannheimer National. theater, wo er als erster Kapellmeister tätig War, an die Staatsoper Dresden ging und jetzt als Generalmusikdirektor in Dessau wirkt, dirigierte am Samstagabend als Gast eine Auf. kührung der Oper„Carmen“ von Bizet im Pfalztheater Kaiserslautern. Ein Mann Will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag Embff, München 26. Fortsetzung „Sage das nicht“, meinte der Rittmei- Ster.„Ich weiß, du hast Mut und gute An- lagen. Aber du wirst zehn Jahre deines Lebens verlieren, um dich aus dem Gröbsten Herauszuarbeiten. Wenn ich dir beistehen darf, wirst du von diesen zehn Jahren sechs oder sieben ersparen. Denke, sieben Jahre mehr Lebensarbeit, die dich freut! Das kann dich doch nicht freuen, den Lauf- burschen zu spielen, Karl?“ „Doch, das freut mich, Herr Rittmeister!“ „Aber wieso? Jeder Stiesel kann sich auf ein Rad setzen und Pakete an irgendeiner Wohnungstür abgeben!“ „Aber ich lerne die Stadt dabei kennen! Berlin! Und die Leute, die Berliner!“ „Richtig, du willst ja Berlin erobern, und was man erobern will, das muß man kennen!“ „Ich hätte Ihnen das nie erzählen sollen, Sie verhöhnen mich bloß. „Aber ich verhöhne dich nicht! Es ist doch wahr, was ich sage. Und auf meine eigene, er lächelte,„natürlich verkro- chene und zynische Art, glaube ich sogar, daß du Berlin erobern wirst— auf deine Weise, nämlich für dich. Wahrscheinlich bin ich heute noch der einzige Mensch, der dir das zutraut.“ „Sind Se nich!“ rief Rieke.„Ick ooch!“ Nachdem sie Karl seine Stullen zurechtge- macht hatte, war sie nicht wieder an ihre Maschine gegangen, Sie war am Küchen- schrank stehengeblieben und hatte dem Ge- spräch zugehört. Nun wandte sie dem Be- sucher ihr schmales Gesicht zu. „So?“ fragte der Rittmeister.„Sie auch, Fräulein? So sind wir also schon zwei, die an ihn glauben. Und bald werden es fünf- zig sein, und später hundert und nach spä- ter Tausende. Aber daß das nicht zu spät wird, daß er dann nicht schon seine beste Kraft verausgabt hat, darum möchte ich ihm rascher vorwärtshelfen, das verstehen Sie doch, mein kleines Fräulein?“ „Det vasteh' ick schon! Aba.“ „Einen Augenblick! Meinen Sie nicht, er würde das vielfältige Gefüge einer Stadt Wie Berlin besser kennenlernen“— der Ritt- meister sprach jetzt nur noch zu Rieke— „wenn ich ihn beispielsweise in einer Groß- bank unterbrächte? Da würde er sehen, wie das Geld hierhin und dorthin fließt, wie es aus trockenem Sand Städte aufblühen läßt und Industrien entstehen, in denen Zehn- tausende ihr Brot finden. Er würde es ler- nen, diesen Geldstrom dorthin zu lenken, wo er am meisten Früchte trägt, zum Se- gen der Stadt Berlin. Ich könnte ihn gut in einer solchen Bank unterbringen, ich sitze zufällig in einem Aufsichtsrat—“ „Ich will mich nicht wieder auf ein Büro setzen. Ich tauge nicht dafür!“. „Nun gut, er sagt, er taugt nicht fürs Stillsitzen. Auch gut. Aber, Fräulein, sein Oberingenieur auf der Zeichenstube hat mir gesagt, daß er eine wirklich gute zeichne- rische Begabung hat. Wenn er sich ein paar Jahre auf die Hosen setzt, würde ich ihn dann nach Charlottenburg auf die Tech- nische Hochschule schicken. Er könnte Bau- meister, Architekt werden, genau der andere Schlag als die Herren Kalubrigkeit. Und er könnte Häuser bauen, ganze Städte, würk⸗ liche Wohnungen für die Arbeiter, mit Licht und Sonne“— er sah sich in der Küche um — statt solcher Höhlen! Wäre denn das nicht eine bessere Aufgabe für ihn? Und er Will aus lauter Eigensinn bloß Pakete aus- fahren, ist denn das richtig, Fräulein?“ „Mensch! Karl! Ueberleg dir det. Wenn er dir nur sagt, wat er for seine Hilfe haben Will, denn for nischt is nischt, und ick Jjloobe nicht daran, det Se so wat aus lauter Edelmut für Karlen tun.“ f „Ihnen das zu erklären, wird wohl am schwersten sein, Fräulein“, sagte der Kitt- meister lächelnd.„Denn nach Ihren Begrif- fen will ich wirklich nichts für meine Hilfe. Kein Geld, nicht einmal seine Gesellschaft. Meinetwegen kann er auch hier bei Ihnen weiterleben, Fräulein—“ „Sie sollen nicht mit der Rieke reden, Sie sollen mit mir sprechen!“ schrie der Junge plötzlich los.„Das möchten Sie, jetzt auch noch meine Freundin gegen mich aufhetzen! Das will er nämlich, Riekel Was will so ein Mann mit Geld? Er hat so viel Geld, er würde sich nicht nach einem Hundertmark schein bücken. Aber er will mich, er will in mich hineinkriechen, er will sein Spiel- zeug aus mir machen. Er möchte mich hin und her schieben wie eine Schachfigur. Er lamgweilt sich zu Tode, da will er doch was zum Spielen haben, und dafür bin ich ihm gerade gut genug! Und nun will er dich mir auch noch wegnehmen! Aber ich habe es Ihnen schon einmal gesagt, Herr Rittmeister: nie! Und Sie können noch hundertmal kom- men, und immer werde ich sagen: nie!“ Karl Siebrecht hatte sich wieder in eine wilde Erregung hineingeredet, nun stand er da und sah den Rittmeister bleich und ent- schlossen an. „Schade!“ sagte der und nahm aus sei- nem Etui eine neue Zigarette. Du hast dich um ein paar gute Arbeitsjahre geredet. Aber wir sehen uns wieder, Karl. Das ist unver- meidlich, ob wir uns suchen oder nicht. Gute Nacht, Karl. Gute Nacht, mein kleines Fräulein, seien Sie ihm nicht gar zu böse.“ Er brannte die Zigarette an und ging aus der Küche. „Schade!“ sagte Rieke, kaum daß die Tür geklappt hatte.„Det haste dumm jemacht, Karl!“ 5 5 Ich will keine Hilfe von diesem Mann!“ „Er is'n Fatzke mit seine feinen Socken“, meinte Rieke beistimmend.„Aber der Mann Hat et ehrlich mit dir jemeint, Karl.“ „Ich mag ihn nicht, und so soll er mir auch nicht helfen.“ „Wieso denn nicht? Du bist ohne Stellung, und der Mann hätte dir ne Stellung besorgt. Wenn de nich uff'n Büro sitzen magst, hättste dir unterdes ne andere besorgt, det nenne ick praktisch. Erst hättste mal durch den zu leben jehabt. Von die zwanzig Mark bei Fel- ten kannste ooch nich fett werden.“ 1„Die Stellung bin ich auch am Sonnabend Os!“ „Nu schlägt's aber dreizehn! Und du schickst den Mann aus de Stube! Karle, dies- mal vasteh' ick dir wirklich nich! Von wat Willste denn nun leben?“ „Ich werde schon wieder was finden!“ „Det Jahr fängt jut an, det muß ick saren. Du ohne Arbeet, Vata saàuft und der Hagedorn war heute nachmittag ooch wieder da.“. „Der Hagedorn? Was wollte er denn? Der hat doch seine Rate Pünktlich gekriegt.“ „Ja, wat wollte der wohl? Dußlig reden! Mutter wollte er sehen!“ „Also nehmen wür doch das Geld von meinem Sparbuch“, sagte Kar! Siebrecht, „und zahlen den Kerl aus, dann haben wir unseren Frieden. Trotzdem—“, er überlegte einen Augenblick, dann sagte er:„Eigentlich hatte ich einen anderen Plan, Rieke.“ „Wat haste denn for nen anderen Plan, Karl?“ „Also, paß mal auf, Rieke. Ich habe da nen Jungen getroffen.“ Bei der Erinnerung an Kalli Flau belebte sich Karl Siebrecht. „Achtzehn Jahr ist der. Er war Schüffs junge, aber nun ist er in Berlin und sucht Arbeit Ein feiner Kerl, der wird dir auch gefallen Riekes Miene wurde immer abweisender, je lebendiger Karl Siebrecht wurde.„Der hat mir nun erzählt, daß auf der Spree jetut Obstkähne liegen und daß da immerzu le- mand gebraucht wird, der den Leuten die Apfel nach Haus schafft. Da kann man einen Haufen Geld verdienen. Bloß mit dem Auf-dem-Buckel- Schleppen, das scha 0 nichts. Da habe ich nun gedacht, wenn mir von dem Sparbuch ein Dreirad Kaute. oder besser noch zwei, für den Kalli Flau auch eines—“ „Wieso denn ooch for den?“ 0 „Der hat jetzt gar kein Geld, wo er doch gerade vom Schiff ausgerissen ist. Ich ha ihn erst mal in der Kammer bei 1 schlafen lassen, und mein Abendbrot habe ich ihm auch gegeben. Der war ja so verhun- gert, Rieke—“ 1 Aber Rieke war nicht mehr zu 1 „Det is ja jroßartig, Karl!“ schrie sie 1 Sie hatte die Arme in die Seiten e und keifte, gerade als sei Karl nicht 75 Freund.„Da haste dir ja wat Feinet 1 handelt, det muß ick sagen, Karl! 55 arbeitslos, du arbeitslos, fast nichts zu 955 sen mehr in't Haus, und denn sammelste 755 noch so'n Straßenläufer auf, jibst ihm. keinen Stullen und läßt ihn bei Felten 5 ckel fen! Wenn der nu mor jen mit nem Karlt“ voll Stoffe losjelaufen is, 1 dann, ole einer gewissen liche für Hoff ernkl Fral in I lich kere dert Sole Pro les, kühn Bur den rich übe der lieg gen dal Lan