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Fl ützt, ein 238 flerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- drucke rel · Verlagsleitung: H. Bauser, Chekredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feulllet.: W. Gilles, K. Binz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. T. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; : C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Land esbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Vr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 2 e N r Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl Porto. 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Diese Gedanken hat der sowzetische Außenminister Molotow am Mittwoch auf der Berliner Konferenz als sowzetischen Beitrag zur europäischen Sicherheit vorgetragen. Der Vorschlag Molotow zielt in seiner bendenz nach der Darstellung westlicher Delegationsmitglieder und der deutschen Beobachtergruppe in Berlin darauf ab, den Finfluß der USA in Europa herabzusetzen und statt dessen der Sowjetunion eine füh- lende Rolle auf dem europäischen Festland zu sichern. Die USA als das stärkste Gegen- gewicht zur Sowjetmacht sollen nach dem Vorschlag Molotows lediglich als„Beobach- ler“ zu den von ihm angeregten Gremien der gesamteuropäischen Staaten zugelassen erden und dies nur dann, wenn auch Rot- ching als„Beobachter“ zugelassen wird. Die Annahme des Molotow- Programms für die europäische Sicherheit würde die Preisgabe der Europäischen Verteidigungsgemein- schaft bedeuten. Der französische Außenminister, Geor- ges Bidault, bezeichnete den Sicher- heitsplan Molotows in der vorliegenden Form als nicht annehmbar. Er biete keine Aussicht auf ein Uebereinkommen und würde eine Spaltung Deutschlands für fünf- zig Jahre bedeuten. Er bezwecke die Auf- lösung des Westblocks, ohne daß der Ost- block angetastet würde. Der Vorschlag Mo- lotows verfolge nur den Zweck., Deutschland zu neutralisieren sowie den EVG-Vertrag und die NATO überflüssig zu machen, die aber beide Garantien für die Sicherheit Frankreichs seien. Der britische Außenminister, Anthony Eden, kleidete seine Ablehnung in die Feststellung, die Vorschläge Molotows schie- nen eine Art Monrö- Doktrin für Europa dar- zustellen, durch die die NATO zerbrochen und die Streitkräfte der Vereinigten Staaten Aus Europa vertrieben werden sollten. Die NATO sei aber für Großbritannien die Basis ihrer Politik. Die NATO bedrohe niemanden und Großbritannien werde sie nicht auf- geben. Der amerikanische Außenminister, Foster Dulles, erklärte, er überlasse es den europäischen Staaten, ihre eigenen Angele- genheiten selbst zu regeln. Den Gedanken einer Zurückziehung der Besatzungstruppen innerhalb von sechs Monaten lebhme er ab, da er Westdeutschland und Westeuropa nicht der Gefahr eines Angriffs aus dem Osten Ausgesetzt sehen wolle. Die Hauptpunkte des sowjetischen Vorschlags Molotow hatte am Mittwoch nach einer längeren Rede zwei Memoranden unterbrei- tet. Das erste betrifft die Rolle Deutsch- lands, das zweite enthält den Vorschlag zum Abschluß eines Vertrages für die kollektive Sicherheit Europas. Nach dem ersten Dokument sollen die Vier Großmächte ihre Bemühungen für eine bekriecigende Lösung der deutschen Frage kortsetzen- Innerhalb von sechs Monaten Sollen die Besatzungstruppen bis auf Kon- kMollorgane aus Deutschland zurückgezogen werden. Falls in irgendeinem Teil Deutsch- hands„eine Gefahr für die Sicherheit“ ent- steht, würden aber die vier Mächte das Recht haben, ihre Truppen in ihre ursprünglichen Besatzungsgebiete zurückzuschicken. Die Stärke und Bewaffnung der deutschen Poli- Zeieinheiten in beiden Teilen des Landes sollen von den Besatzungsmächten festgelegt und durch gemischte Inspektionsgruppen Kontrolliert werden. Schließlich soll ein solcherart neutrali- siertes Deutschland in ein System der kol- lektiwen Sicherheit der europäischen Staaten übergeführt werden, wobei bis zur Wieder- Vereinigung die deutsche Bundesrepublik und die Sowjetzone getrennt Mitglieder eines solchen Bündnisblockes der europäischen Festlandstaaten sein würden. Als Hauptpunkte eines gesamteuro- päischen Vertrages über die kollektive Sicherheit schlug Molotow in seinem zweiten Memorandum vor: Teilnehmer können alle Staaten Europas mabhängig von ihrer Gesellschaftsordnung sein. Unabhängig von der politischen und militärischen Gemeinschaft europäischer Staaten behalten sich die vier Großmächte die Regelung der deutschen Frage selbst vor. Die Vertragsteilnehmer verpflichten sich, alie Streitigkeiten untereinander mit friedlichen Mitteln beizulegen. Ein bewaffneter Ueber- fall auf einen oder mehrere Vertragspartner in Europa wird als Angriff auf alle Pakt- teilnehmer angesehen und beantwortet. Dachorganisationen des europäischen Sicherheitssystems sind ein politischer Be- ratungsausschuß und ein militärisches Be- ratungsorgan, zusammengesetzt aus Ver- tretern aller Staaten des europäischen Fest- landes. Die USA und Rotchina sollen nach Molotows Vorschlag eingeladen werden, „Beobachter“ in diese überstaatlichen Or- gane zu entsenden. Der Vertrag zur Sicher- heit Europas soll fünfzig Jahre gültig sein. Zur Situation Deutschlands sagte Molo- tow:„Es versteht sich von selbst, daß man bei der Schaffung eines Systems der kol- lektiven Sicherheit dem Umstand Rechnung tragen muß, daß Deutschland vorläufig in zwei Teile gespalten bleibt.“ Wichtige Scelbas Kabinettsbildung abgeschlossen Die neue italienische Regierung wurde bereits vereidigt n Rom.(P/ dpa) Mit überraschender Schnel- Ugkeit ist es dem ehemaligen italienischen Innenminister, Mario Scelba, gelungen, ein neues italienisches Kabinett zu bilden, das am Mittwochabend Staatspräsident Luigi Einaudi vorgestellt und von diesem so- kort vereidigt wurde. In Rom hat die Eile, mit der die Vereidigung des neuen Kabi- netts erkolgte, großes Aufsehen erregt. Of- kenbar will Scelba mit seinem Kabinett so ell we möglich an die Arbeit gehen, um die Stagnation zu beenden, in die die Entenschen Regierungsgeschäfte seit dem ückctritt Giuseppe Pellas am 5. Januar geraten sind. 0 Die neue italienische Regierung steht 5 icht links von der Mitte und setzt sich aus uistlichen Demokraten, aus Sozialdemo- 0 und Liberalen zusammen. Die Repu- 1 e die nicht im Kabinett vertreten a Wollen die Regierung parlamentarisch 90 a e Die wichtigsten Ministerposten aden disendermaßzen besetzt: Ministerprä- 58 und Innenminister Mario Scelb a, 1 bender Demokrat; stellvertretender Mi- nerpräsident und Minister ohne Geschäfts- 0 155 Giuseppe Saragat(Sozialdemo- 15„ Außenminister Attilio Piccioni eber, Demokrat); Justizminister Mi- 55 1 de Pietro(Christlicher Demokraß); Chriateendeleminister Mario Martinelli 90. Demokrat); Finanzminister Ma- mini remelloni Sozialdemokrat), Schatz- 5 ister Silvio Gava(Chr. Dem.); Land- ürtschaftsminister Giuseppe Medici(Chr. ie Verteidigungsminister Emilio aubeltennvdan(christlicher Demokrat): 5 itsminister Enzio Vigorelli Sozial- emarrat): Minister für Sffentliche Arbei- n Giuseppe Romi ta(Sozialdemokrat). hun Strelduns des neuen Kabinetts wurde allen reikaufrufen des kommunistischen 5 ischen Gewerkschaftsbundes und klei- gener elde motcratischer Gewerkschaften der, et. Sie wollen Lohnerhöhungen und 5 e Arbeitsvergünstigungen durchsetzen. 1 1 christlich-demokratische Gewerk- bund hat die Streiks als„Unterstüt- zung der Opposition gegen die neue Regie- rung“ verurteilt. Für Mittwoch wurden die Industriearbeiter in der Provinz Ligurien, die die wichtigen Städte Genua, La Spezia und Savona umfaßt, zu einem dreistündigen Streik aufgerufen. Heute, Donnerstag, soll in der Lombardei ein 24 stündiger Ausstand beginnen. Weitere Streiks wurden für spä- ter in Piemont, Toscana und anderen Indu- striegebieten ausgerufen. Schlußfolgerung sei deshalb. die beiden Teile Deutschlands bis zur Wiedervereini- gung getrennt in das kollektive System der Sicherheit Europas aufzunehmen. Die vier Außenminister werden am Freitag entscheiden, ob am Samstag noch einmal das Deutschland-Problem erörtert werden soll. Nach Mitteilung eines briti- schen Sprechers hat sich Molotow für die Fortsetzung der Deutschland-Debatte am Samstag ausgesprochen. Nachdem die vier Außenminister auf der Berliner Konferenz bisher ihre Pläne und Vorschläge zur Lösung des Deutschland- problems dargelegt hätten, beginne erst jetzt ihre eigentliche Aufgabe mit dem Versuch, einen Kompromiß zwischen den Anschauungen des Westens und des Ostens zu finden, erklärte der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer. am Mittwoch- abend in einer Ansprache über den Süd- deutschen Rundfunk. Dies werde jedoch nicht leicht sein. Der von Molotow vorge- legte Plan, der praktisch eine Uebertragung der östlichen Volksdemokratien auf Deutschlands bedeute, sei unakzeptabel, die Forderung nach freien Wahlen für ganz Deutschland dagegen unabdingbar. Ollen- hauer drückte die Ansicht aus, daß sich die drei westlichen Außenminister wohl mit der Frage auseinandersetzen müßten, ob eine Zustimmung der Sowjetunion zu freien Wahlen unter der Voraussetzung des Ver- zichts auf die EVG zu erreichen sei. Der Verzicht auf eine Eingliederung Deutsch- lands in die EVG bedeute nicht, daß wir damit schutzlos seien. Eine mögliche Lösung dieses Problems sei nach seiner Meinung die auch von Eden angedeutete Aufnahme Deutschlands in die Vereinten Nationen und damit die Einbeziehung in das internatio- nale Sicherheitssystem. Parlaments-Session in Frankreich eröffnet Paris.(UP/ dpa) Beide Rammern des fran- 2ö6sischen Parlamentes traten zu ihrer ersten Sitzung der Session 1954 zusammen. Die De- batte über den EVG- Vertrag, die immer noch drohend über dem französischen Parlament hängt, wurde vorerst mit Rücksicht auf die Berliner Konferenz zurückgestellt. Jedoch wird der Außenpolitische Ausschuß der Na- tionalversammlung mit dem„technischen Studium“ des Planes für die Europaische Verteidigungsgemeinschaft fortfahren. Da- bei wird jetzt eine Eingabe des zur EVG in Opposition stehenden Deputierten Jules Moch behandelt werden. Im Rat der Repu- blik forderte der gaullistische Senator Michel Debre„angesichts des unbegreiflichen Beharrens der amerikanischen Diplomatie auf dem Projekt der Europäischen Verteidi- gungsgemeinschaft“ verschiedene Modifizie- rungen zu dem Plan. In der Nationalversammlung wurde das Problem der französisch- spanischen Marok- kospannung kurz gestreift. Auch hierüber wurde die Debatte solange zurückgestellt, bis Außenminister Georges Bid ault von Ber- Iin zurückgekehrt sein wird. Gegen die Europäische Landwirtschafts- union, die von/ den zuständigen Fachministern nach langen Vorarbeiten in Paris ausgehandelt werden soll, meldete der französische Wirt- schaftsrat eine Reihe von Vorbehalten an. Nach seiner Ansicht ist es das dringlichste Anliegen, zunächst einmal ein Wirtschafts- statut der französischen Union auszuarbei- ten, das es bisher nicht gibt, und erst an- schließend zu entscheiden, ob eine wirtschaft- lich gefestigtere französische Union einer Verbindung zum sogenannten„Grünen Pool“ beitreten soll. eim besentes „„ F quiff nördl. As i Vekteidigongs⸗ .* 1 5 Vietnam(rechts) und Laos(Mitte) gibt eine Diese Karte der indochinesischen Staaten Vorstellung von der britischen Situation der franæbsiscken Unionstruppen auf diesem Kriegsschauplatz. Während in Vietnam die kom- munistischen Rebellen bis auf die Igelstellungen um Hanoi und Dien-Bien-Phu das ganse Land bereits besetzt halten, haben sie in Laos den Verteidigungsring der Hauptstadt Luang Prabang erreicht. Bild: dpa Indochina wirft Schatten nach Berlin Eisenhower gegen US- Truppenentsendung auf diesen Kriegsschauplatz Paris.(dpa/ UP) Die Beendigung des Kon- klikts in Indochina ist eines der Haupt- anliegen der französischen Delegation in Berlin, verlautete am Mittwoch aus diploma- tischen Kreisen in Paris. Dieser Standpunkt werde auch von den Außenministern Dul- 1es und Eden geteilt. In Paris wird er- klärt, daß man die Einstellung der chinesi- schen Waffenlieferungen an die Vietminh als Beweis für den Friedenswillen Chinas arisehen würde. Die Beendigung dieser Un- terstützung könnte den Indochina-Konflikt einem Ende wesentlich näher bringen. Aller- dings sei vermutlich ein Konferenzsaal nicht der richtige Ort, China zu bitten, seine Waf- fenlieferungen einzustellen. Präsident Eisenhower sagte am Mitt- woch in seiner all wöchentlichen Pressekon- ferenz, er prüfe sorgfältig jede amerikanische Maßnahme zur Unterstützung des framzösi- schen Kampfes in Indochina, um zu verhin- dern, daß die Vereinigten Staaten dort in den Krieg mit verwickelt würden. Gemeinsam mit General Otto P. Wey Zwischen Gesfern und Morgen Vom Bundespräsidenten geehrt wurden am Mittwoch die vierzehn Sieger des von der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft ver- Allstalteten Bundesberufswettkampfes. Heuss überreichte innen sein Buch„Deutsche Ge- stalten“. Der Leiter der Abteilung Berufs- Wettkampf in der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft, Fritz Mewes, wurde mit dem großen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Dr. Hermann Weinkauff, der Präsident des Bundesgerichtshofes, vollendete am Mittwoch sein 60. Lebensjahr. Nicht mehr Regierungspartei ist das Zentrum in Niedersachsen. Der Koalition des Ministerpräsidenten Kopf gehören jetzt nur noch die SpD und der BHE an. Nach An- sicht politischer Beobachter wird der Prak- tisch längst vollzogene und nun auch offiziell verkündete Austritt des Zentrums auf der Regierungskoalition keine Wesentlichen Fol- gen haben. Senator Joseph MeCarthy hatte kürzlich behauptet, der ehemalige Hochkommissar in Deutschland, John Melo y, hätte während seiner Tätigkeit im amerikanischen Kriegs- ministerium angeordnet, Akte über in der Armee tätige Kommunisten zu vernichten. MecCarthy teilte jetzt mit, daß Mecloy für diese Anordnung nicht verantwortlich ge- wesen sei und er sich geirrt habe. Präsident Eisenhower unterzeichnete ein Gesetz, das die Frist für die Einreichung von Aliträgen zur Rückgabe solcher Vermögen verlängert, die in den USA während des letzten Krieges unter dem Gesetz über den Handel mit dem Feind als Feindvermögen beschlagnahmt wurden. In dem größten finnischen Nachkriegs- Spionageprozeß wurden acht Angeklagte wegen Verkaufs militärischer Geheiminfor- mationen an eine ausländische Macht zu einer Gesamtstrafe von 29 Jahren Zucht- haus bzw. Gefängnis verurteilt. Außerdem müssen sie dem finnischen Staat als Kom- pensation für entstandene Schäden ingesamt 2,8 Millionen Finnmark zahlen. Die Spione sollen für die Sowjetunion gearbeitet haben. „General Hitler“ nennt sich ein Mau-Mau- Führer. der jetzt von den Briten verwundet und gefangengenommen wurde. Die Bande, die„General Hitler“ befehligte, wurde zer- schlagen. Die südafrikanischen Streitkräfte sind nach einer Mitteilung des südafrikanischen Verteidigungsministers im Kriegsfall in der Lage, sofort 60 000 voll ausgebildete Solda- ten für den aktiven Kriegsdienst einzusetzen. 20 britische Erdölfachleute trafen jetzt in Persien ein, um den Zustand der Oelfelder und Raffinerie-Anlagen zu prüfen und fest- zustellen, welche Schwierigkeiten überwun- den werden müssen, um die Erdöl förderung wieder in Gang zu bringen. Die Sowietunion will in Agypten nach einer Verlautbarung des ägyptischen Infor- mationsministers, an großen Bauvorhaben sich beteiligen und einige von ihnen mög- licherweise selbst durchführen. Agypten, so heißt es weiter, wolle seinen neutralen Kurs zwischen Ost und West wahren und werde im Hinblick auf geplante Bauprojekte das beste Angebot annehmen, ohne Rücksicht darauf, wer es unterbreitet. Zwei neue Ministerien in der Sowietunion sind nach amtlichen Berichten aus Moskau eingerichtet worden. Das Ministerium für eisenschaffende Industrie untersteht Anatoli K us mi n, das andere neue Ministerium für NE-Metalle schaffende Industrie wird von Peter Homa k o geleitet. Sowjetische Atomgeschütze sollen nach Moskauer Berichten, kürzlich bei Manövern der sowjetischen Armee erprobt worden sein. Die Geschütze sollen verschiedene Kaliber aufweisen. Zur Besprechung asiatischer Probleme treffen die amerikanischen Botschafter in Persien, Pakistan, Afghanistan, Indien, Cey- jon und Burma am Freitag in Colombo zu einer zweitägigen Konferenz zusammen. Der direkte Expreßzugverkehr zwischen Moskau und Peking wurde jetzt mit der An- kunft des ersten Zuges aus der chinesischen Hauptstadt in Moskau eröffnet. Die nordkoreanische Regierung hat alle Zivilisten aus Südkorea und Ausländer, die durch die Kriegsereignisse nach Nordkorea verschlagen wurden und jetzt zurückkehren wollen, zu einer Registrierung aufgerufen. Die Flüchtlinge sollen dann die Möglichkeit erhalten, über die Demarkationslinie nach Süden zurückzukehren. lan d, dem Oberbefehlshaber der amerikani- schen Luftstreitkräfte im Fernen Osten, tra- ken— wie am Mittwoch bekanntgegeben Wurde— 105 amerikanische Flugzeugmecha- miker in Zivil in Indochina ein. Diese Me- chaniker sollen auf Ersuchen der französi- schen Regierung die Wartung von Flugzeu- gen übernehmen, die die USA als Waffen- hilfe an Frankreich geliefert haben. Französische Flugzeuge haben im Laufe des Mittwoch die auf Luang Prabang vor- rückenden Vietminh-Truppen ununterbro- chen mit Spreng- und Napalmbomben ange- griffen. Die Vorausabteilungen der kom- munistischen 308. Division erreichten in Stärke von mehreren hundert Mann die etwa 18 Kilometer nördlich von Luang Pra- bang gelegene„Höhle der tausend Buddhas“. Ueber eine Luftbrücke werden ständig Truppenverstärkungen in die laotische Hauptstadt hineingeschafft. Tausende von Soldaten und Zivilisten bemühen sich un- ausgesetzt, die Verteidigungsstellungen um die Stadt auszubauen und zu verbessern. Die Festungsbausachverständigen haben zu den alten Befestigungen noch neue Vertei- digungsanlagen errichten lassen, die eine Ueberraschung für die Angreifer werden sollen. Aus dem Gebiet von Paksane und aus Mittel-Laos werden heftige Zusammen- stöße zwischen französisch-laotischen und kommunistischen Truppen gemeldet. Auch aus Xieng Khouang werden Gefechte ge- meldet, die darauf hindeuten, daß in diesem Gebiet die Kampftätigkeit wieder auflebt. Auf dem Kontum-Plateau konnten Angriffe der Rebellen vor den befestigten Plätzen Dakdao und Xuan abgewiesen werden. In Bonn zu Gast weilt der Ministerpräsident von Kanada Bonn.(dpa) Am Mittwoch ist der Mini- ster präsident von Kanada, Louis Stephen St. Laurent, zu einem zweitägigen Besuch in der Bundesrepublik eingetroffen, Vor der Presse sprach sich der Gast für eine gute Zusammenarbeit zwischen Kanada und Deutschland aus. Zuvor war er von Bundes- präsident Theodor Heuss und Bundes- kanzler Dr. Adenauer empfangen Wor- den. St. Laurent hat eine Weltreise begon- nen und wird von seiner Tochter, seinem Sohn und mehreren Beamten begleitet. Der kanadische Premier bezeichnete sich als Botschafter des guten Willens und kündigte an, daß die beiden einzigen von kanadischen Gerichten wegen Kriegsverbrechen ver- Urteilten deutschen Soldaten, der Oberge- reite Neitz und der ehemalige Panzergene- ral Meyer,„in sehr kurzer Zeit“ in Freiheit sein würden. 8 3 3 8 N 5 a 8 5 a Seite MORGEN Donnerstag, 11. Februar 1954(Nr Monc r Kommentu F. Donnerstag, 11. Februar 1954 Vergiß die Liebe nicht „Vergiß die Liebe nicht“ heißt ein schöner deutscher Film. Bestimmt einer der an- scheinend Wenigen, die nicht den Aerger des Bundesfamilienministers Würmeling erregt haben. Allerdings, auch er zeigt nicht gerade Sesunde Verhältnisse in Ehe und Familie: Ein Film vom gedankenlosen Ehemann und von der Frau, die durch solche Gedanken- losigkeit zur Haushaltssklavin wird. Alles läuft aus in einem glücklichen, einsichtsvol- len Ende, nicht ohne daß dennoch— Wie sollte sonst ein abendfüllender Film daraus Werden— an die junge Frau im Schnellzug zwischen Zürich und Wien wenigstens die Versuchung zum Seitensprung herantritt. In den meisten Filmen werde, 80 Slaubt der Minister Würmeling, die Jugend durch un- Wirkliche Darstellungen verwirrt, ihr Merk- mal sei der Ehebruch, sie seien daher für die Zerstörung von Ehe und Familie mit ver- antwortlich zu machen. Die Spitzenorgani- sation der Filmwirtschaft hat nun dagegen flammenden Protest erhoben. Und sie kann Auf Zustimmung rechnen, soweit in den kri- tischen Aeußerungen des Familienministers so etwas wie das Verlangen nach einer Art von Zensur enthalten war. Aber: Vergiß die Liebe nicht. Man ver- mißt in den Berichten über die Proteste der Filmwirtschaft ein kleines Wort, das zugibt, daß auch Minister Würmeling aus einer ernsten Sorge heraus gesprochen habe, wäh- rend doch die Filmwirtschaft auch(bitte nicht böse sein— auch) aufs Geld sieht. Eine strengere Zensur? Nein, davor möchten wir bewahrt bleiben. Aber die beiden kämpfen- den Seiten sprechen offenbar wieder ganz verschiedene Sprachen. Neben der Behaup- tung, kein Berufsstand könne mehr tun, um die Oeffentlichkeit vor schädlichen sittlichen Einflüssen zu bewahren als die Filmwirt- schaft,(2) gäbe es ernsthaftere Ansätze für eine Diskussion. Man könnte zum Beispiel christliche Publizisten zitieren, die da meinen, auch ein Bild des Teufels sei geeignet, um Gott zu erkennen. Es kommt allerdings dabei auf die Erkenntnisfähigkeit an. Das Dreieck von Liebe und Ehe hat es gegeben, lange be- vor der Film erfunden wurde und bevor es in Borm ein Familienministerium gab. Natürlich Wirkt der Film mehr in die Breite, als es Bücher und Theater jemals taten. Dennoch scheint uns Herr Würmeling bei Seinen tastenden Versuchen, aus dem ihm zu- gefallenen Familien ministerium etwas zu machen, noch nicht den rechten Weg gefunden zu haben. Eine zerrüttete Gesellschaft wird nicht besser, wenn man an die Wände ihrer Wohnräume schöne Bilder hängt. Minister Würmeling möchte die Ausdrucksformen un- Seres Lebens ändern, damit das Leben anders wird. Ob er jemals anderes wird tun können? Aber es gibt stärkere Kräfte als ein Familien- ministerium mit dem bescheidenen Etat von 180 O00Mark, die um die Seelen der Menschen ringen, damit sie nach den mannigfaltigen Schweren Erschütterungen wieder zu sich selbst finden. Und solchen Kräften ist es auch Schon vor Zensur von Filmen und anderen Veröffentlichungen, allein im freien Wett- bewerb des Geistes, gelungen, sich Gehör zu verschaffen. E. K. Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen Er könne beweisen, daß der Vorsitzende der SPD in Solingen, Hubert Scharley, und der Vorsitzende des DGB-Ortsausschusses Gelsenkirchen, Heinrich Schroth, erhebliche Beträge von Kurieren aus der Sowjetzone Erhalten hätten. Das sagte Dr. Konrad Adenauer in einer Wahlrede vor dem 6. Sep- tember 1953. Er sagte das als Vorsitzender der ODU, der durch einen Wahlsieg seiner Partei wieder werden wollte, was er auch damals war: Bundeskanzler. „Mit dem Ausdruck des Bedauerns nehme ich meine Behauptung zurück, dag Hubert Scharley und Heinrich Schroth Wahlgelder aus der Ostzone erhalten hätten. Ich habe mich davon überzeugt, daß die mir erteilte Information, auf deren Richtigkeit ich ver- traute, falsch war.“ So ließ Dr. Konrad Adenauer durch seinen Prozeßbevollmäch- tigten vor dem Bonner Landgericht er- Klären. Das geschah etwa fünf Monate nach Werden konnte, was er war: Bundeskanzler. * Es wäre ein Unsinn, wollte man nun sagen, die falsche Behauptung Adenauers habe der CDU den Wahlsieg eingebracht. Aber wahr ist, daß diese falsche Behauptung unmittelbar vor der Wahl einiges Aufsehen erregt hat. Scharley und Schroth sind Mit- glieder der SPD. Man hatte den Sozialdemo- kraten immer wieder nachgerühmt, sie hät- ten durch ihre kompromißlose Absage an die Kommunisten einen entscheidenden Beitrag Zur politischen Festigung der Bundesrepu- blik geleistet. Wenn aber der angesehenste deutsche Politiker erklärte, zwei Mitglieder der SPD hätten Gelder aus der Sowjetzone angenommen, so wurden dadurch Zweifel an der Haltung der SPD oder einiger ihrer Mit- Slieder gegenüber dem Kommunismus wach- gerufen. Das war schlimm für die SPD, zumal, da sich das kurz vor der Bundestagswahl er- eignete. Noch schlimmer war das für Scharley und Schroth, weil ihnen als Männern, die im politischen Leben stehen, das Diffamie- rendste nachgesagt wurde, was einem Poli- tiker in der Bundesrepublik überhaupt nach- gesagt werden kann: das Paktieren mit der SED. Und nun stellt sich heraus, daß die Be- hauptung Adenauers nicht den Tatsachen entsprach, Die SPD ist zu Unrecht verdäch- tigt, der politische Ruf zweier ihrer Mit- Slieder zu Unrecht in Zweifel gezogen wor- den. Inzwischen sind fünf Monate seit der Wahl vergangen. Man darf nun nicht einfach den Spies umdrehen und von Adenauer behaupten, er habe aus wahltaktischen Motiven vorsätz- lich eine Unwahrheit öffentlich ausgespro- chen. Irren ist menschlich. Das muß man auch einem Manne wie Adenauer zubilligen. Es mag wohl stimmen, daß er ein Opfer sei- ner Informanten wurde. Dennoch muß man bedauern, daß versucht wurde, im Wahl- kampf aus Argumenten solcher Art Kapital zuschlagen. Das hatten weder Adenauer noch seine Partei nötig. Im allgemeinen ist man vorsichtig damit, über einen anderen etwas Nachteiliges aus- Zusagen. In der politischen Arena hat man weniger Hemmungen. Da benutzt man die persönliche Verunglimpfung als Kampfmit- tel. Es gibt doch wirklich stillere und bessere Wege als eine Wahlrede, um einen politi- schen Gegner zur Rechenschaft zu Ziehen. Geradezu peinlich ist es aber, wenn das, was von einem anderen öffentlich behauptet wurde, gar nicht stimmt. Wenn einem Manne wie Adenauer eine solche grobe Fahrlässigkeit unterlaufen konnte, so zeigt das, wo wir hingeraten sind mit unseren politischen Methoden., Sollen dem 6. September, der Adenauers Partei den Wahlsieg gebracht hat, so daß er wieder Neue Unruhe droht der Landespolitik Bemerkenswertes Interesse Bonner Stellen/ Unausgetragene Spannungen in der Koalition Stuttgart, im Februar. Einflußreichen Kreisen in Bonn mißgfällt offenbar die heutige große Koalitionsregie- rung in Stuttgart, und es scheint beinahe so, als könnten sich in den kommenden Monaten in Baden- Württemberg wiederum landes- politische Dinge entwickeln, die der so müh- sam erreichten Ruhe des im Aufbau befind- lichen jungen Bundeslandes abträglich wären. Anders ist es nicht zu verstehen, wenn sich zunächst der Pressedienst der CDU/ CSU kri- tisch mit der politischen Situation Südwest- deutschlands befaßt und wenig später auch der Pressedienst der SPD, sogar mit wesent- lich stärkerer Lautstärke, in das gleiche Horn bläst, ohne freilich seine Tonart vorher mit den badisch- württembergischen Parteigre- mien abzustimmen. In Stuttgart sei alles beim alten geblieben, hieß es da. Die von Reinhold Maier begonnene Verwaltungs- reform und Neugliederung seien in Verges- senheit geraten. Die SPD marschiere zwar energisch auf den Verwaltungsabbau zu, aber die CDU könne eben nur leben, wenn„die Wasserköpfe“ gehalten und gemehrt würden. Die FDP schlieglich habe den Politiker Maier fallen lassen und sei dem Manager Haußg- mann gefolgt. Welch ein politischer Mißklang trotz lan- desparteiamtlichen Dementis! Ein Mißklang, der nunmehr durch Aeußerungen des Lan- desvorsitzenden der CDU von Nordbaden, Dr. Franz Gurk, im Lande selbst aufge- nommen und verbreitet wurde. Gurk be- zeichnete die Situation der CDU., im Süd- westen als„ernst aber nicht hoffnungslos“ und bestätigte in seiner Analyse zum großen Teil die aus der Bundeshauptstadt herüber klingende Kritik an der Lage im Südwesten. Nun erscheint es eigenartig, daß ein Lan- desvorsitzender einer Partei, die sowohl den Ministerpräsidenten, als auch mehrere Mi- nister und Staatsräte stellt, in der Oeffent- lichkeit ein so trübes Bild des Zusammen- Wirkens der Staatsführung entwirft, und es erhebt sich die Frage, warum er das tut. Sollte der Pressedienst der SPD mit seiner Formulierung„Ruhe vor dem Sturm in Stuttgart“ etwa doch ins Schwarze getroffen haben? Es wird angesichts dieser parteioffi- ziellen und offlziésen Verlautbarungen doch deutlich, daß Verstimmungen über die Koa- tion herrschen, die man zu beheben sucht. Die genannten Veröffentlichungen tragen den Stempel der Parteibürokratie und wurden von einem so klugen Manne wie Dr. Gurk ausgesprochen. Sie können daher auch schwerlich als Versuchsballon gewertet wer- den. Der Argumentation Dr. Gurks aber ist zu entnehmen, daß Dr. Gebhard Müllers Taktik(Gurk spricht von einer Regierung der vertagten Entscheidungen) nicht den ge- schlossenen Beifall seiner Fraktionsfreunde findet. In Bonn spricht man davon, daß Dr. Müller es unter Umständen vorziehen würde, Nachfolger Dr. Höpker-Aschoffs als Präsi- dent des Bundesverfassungsgerichts zu wer- den und erwägt den Gedanken, den Bundes- tagsabgeordneten Dr. Klesinger in die süd westdeutsche Landespolitik zu stellen, und zwar an führende Stelle. In Stuttgart selbst ist es kein Geheim- nis, daß die Bewährungsprobe der großen Koalition noch aussteht, und es mehren sich die Stimmen, die glauben, die Vier-Parteien- Regierung werde das Ende ihrer Legislatur- periode nicht erleben, sondern an den Pro- blemen des Verwaltungsaufbaues oder des Schulgesetzes zerbrechen. Hier herrschen nach wie vor scharfe Gegensätze, die durch den Kompromiß vom Herbst 1953 lediglich vertagt, aber nicht beseitigt werden konnten. Schon liegt der Regierung eine Eutschlie- Burig des Landtages vor, in der sie auf- gefordert wird zu prüfen, ob und wie viele Regierungspräsidenten bestehen bleiben sol- len. Daß ferner die katholische Kirche mit dem Status quo im Schulwesen sehr unzu- frieden ist, deutet auf harte Kämpfe bei der endgültigen Gestaltung der Schulgesetze hin. Man kann der Lösung dieser Probleme zwar noch eine Weile ausweichen, läuft danm aber Gefahr, sie mit all ihrer Bitter- keit in den kommenden Landtagswahlkampf zu tragen. Außerdem rufen die interessierte Bevölkerung und auch die direkt betrof- kene Beamtenschaft des Landes immer lau- ter nach einer Entscheidung im Verwal- bungsaufbau, damit endlich der Zustand gesetzlicher Halbheiten und Unklarheiten vor allem im Bereich der Mittelinstanzen beendet werde. Das sind die Zentralfragen, die heute im Schohe der Koalition gären und nach Lö- sung drängen. Wie die Koalition damit fertig werden wird, ist noch unklar. Offi- ziell stehen sich die CDU und die übrigen Parteien bezüglich des Verwaltungsaufbaues noch wie Feuer und Wasser gegenüber. „Familie der Filmwirtschaft“ wehrt sich denn in der Politik „grogzügigere“ Mag- stelbe erlaubt sein als im bürgerlichen Leben? Scharfe Proteste gegen Aeußerungen des Familienministers Würmeling Von unserem Korrespondenten S. in Frankfurt Manches wäre gebessert, wenn man, wie es im bürgerlichen Leben geschieht, auch in der Politik einen schlichten Satz, der in den zehn Geboten nachgelesen werden kann, als eine selbstverständliche Verpflichtung für Alle gelten lassen würde. Dieser Satz heißt: Du sollst nicht gegen deinen Nächsten fal- sches Zeugnis ablegen. Whe. Niedersachsens Bischöfe protestieren gegen Schulgesetz- Entwurf Hannover.(dpa) Die katholischen Bischöfe von Niedersachsen haben in einem Schrei- ben an Ministerpräsident Hinricp kopf ge- gen die derzeitige Fassung des niedersäch- sischen Schulgesetzentwurfes protestiert. In dem Schreiben heißt es, daß der Entwurf das Recht verletze und den Frieden im Volk gefährde. „Wir sprechen die dringende Bitte aus“, So schrieben die Bischöfe, ,die von uns und den katholischen Eltern immer wieder vor- gebrachten Bedenken gegen die gewaltsame Einführung der Gemeinschaftsschulen noch- mals im Kabinett zu überprüfen und den Entwurf zurückzuziehen“. Es könne nicht im Interesse des Ansehens der Landesregierung und des Parlamerſts liegen, wenn jetzt ein Gesetzentwurf zur Debatte und Beschluß- fassung komme, der schon alsbald vom Bun- desverfassungsgericht als rechtswidrig er- klärt werden müsse. Das katholische Volk werde sich mit allen gesetzlichen Mitteln gegen den Entwurf wenden. Die katholischen Verbände des Bistums Münster im Nach- barland Nordrhein- Westfalen haben sich in einem Aufruf mit den Protesten der Bischöfe und der katholischen Elternschaft in Nieder- Sachsen solidarisch erklärt. Frankfurt, 10. Februar. Die Spitzenorgani- sation der Filmwirtschaft(SPIO) nahm am Mittwochnachmittag in Frankfurt auf einer außerordentlichen Mitglieder versammlung in Anwesenheit von führenden Persönlichkeiten des Film- und Theaterwesens, Vertreter des Rundfunks und der Presse Stellung zur Püs- Seldorfer Rede des Bundesfamilienministers Dr. Würmeling, in der der Minister scharfe Kritik am deutschen Filmwesen geübt und eine„Volkszensur“ für den Film gefordert hatte.(Wir hatten am 3. Februar darüber berichtet). In einer an den Minister gerich- teten Entschließung protestiert die Film- Wirtschaft gegen die, unerhörten minsteriellen Unterstellungen und Beleidigungen“. Walter Koppe!(Real-Film, Hamburg), der den Vorsitz der Mitgliederversammlung führte, sagte,„der deutsche Film braucht keine Reglementierung durch einen Familien- minister. Die ganze Familie der Filmwirt- schaft setzt sich zur Wehr gegen eine formale Beleidigung aus dem Munde eines regieren den Bundesministers und darüber hinaus als freiheitliebende Menschen gegen die an- gekündigte Vergewaltigung unserer Arbeit“. Die Filmwirtschaft trete nicht nur aus eigenem Interesse den Gedanken und Ab- sichten des Familienministers entgegen, sie empfinde es vielmehr auch als eine soziale Pflicht, dies zu tun. In den deutschen Film- theatern, so sagte Koppel, dürften nur solche Filme gespielt werden, die von der frei- willigen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft kreigegeben werden., Die unter Mitwirkung staatlicher Stellen und der Filmwirtschaft eingesetzte Selbstkontrolle sei ein Gremium von unabhängigen Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens. In ihr seien vertreten Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik, Kirche, Jugendorganisationen und so Weiter. Die drei Instanzen der Selbstkontrolle gäben absolute Gewähr und Sicherheit dafür, daß nicht sittenwidrige oder sitten verletzende Filme in der Oeffentlichkeit gezeigt werden. Was der Oeffentlichkeit vorgesetzt werde, entspreche also dem öffentlichen sittlichen Empfinden.. Der Vorsitzende der Filmselbstkontrolle, Podehl, gab einen Ueberblick über die Prüfergebnisse. Seit 1949 wurden insgesamt 7078 in- und ausländische Filme geprüft und davon 2573 zur öffentlichen Vorführung frei- gegeben.„Es ist einfach nicht wahr, daß destruktive, ehe- oder familienzersetzende Filme in der Bundesrepublik gezeigt wurden oder werden“. Kein Berufsstand könne mehr tun, um die Oeffentlichkeit vor schädlichen sittlichen oder schädlichen kulturellen Ein- flüssen zu bewahren.„Wir wollen auch keine Geschmackszensuren oder weltanschaulich ausgerichtete Reglementierungen. Das soll sich im freien Spiel der öffentlichen Meinung abwickeln, aber nicht durch Verbote oder ge- lenkte Zensur.“ Rechtsanwalt Dr. von Hartleb von den Filmverleihern wandte sich dagegen, dab an Stelle von klaren, demokratischen Spiel- regeln der Filmproduktion, des Filmverleihs und der freiwilligen Selbstkontrolle ver- schwommene Begriffe wie„Volksempfinden“ träten. Volksempfinden bedeute meist das, Was ein jeweiliger Minister gerade meine oder vertrete.„Wir leben in einem Rechts- staat, in dem gerichtet wird und zensiert wird nach freiheitlichen Grundsätzen und Richt- linien, die die Oeffentlichkeit kennt. Volks- zensur aber bedeutet, daß mit verschwom- menen Begriffen eine einseitige Tendenz- zensur geübt wird.“ Hinter den Kulissen wird aber schon eb wogen, ob man sich nicht auf der Bas der Schaffung von drei Mittelinstanzen lid. den könne, ohne daß jemand sein politisch Gesicht verlieren müßte. Gelänge eig solche Einigung, so wäre man eine groht Sorge los, die der SPD so sehr am Herz liegt, daß sie geneigt ist, darüber eine Volz abstimmung entscheiden zu lassen. Blieb noch die Auflösung des Status quo im Schub. Weseti. Dieses Problem aber erscheint 80 heikel, daß sie die Absicht hat, ihren 85. stand zu wahren— am besten mit eine Vertagung der Entscheidung auf Jahre hig. aus fahren würde. Damit aber wäre man wieder am Aus. gangspunkt der Betrachtung angelangt: bd dem Mißfallen der Bonner Parteigremieg über die Stuttgarter Koalition. Will meu von dort aus in die landespolitischen Pre. bleme eingreifen, um eine für diese ode: jene Partei völlig neue Lage zu schaffen Will man eine starke, von den Hemmnisse der Koalitionspartner bereinigte Politik de: CDU durchsetzten oder von der Bundesle. tung der SPD aus versuchen, den Einflug deri sich die CDU in Baden- Württemberg erkämpft hat, mit Hilfe der Kleinen Koni tion von gestern wieder zum Schwinden 21 bringen? Will man diese oder jene Persön- lichkeit aus der Koalition herausboxen ode will man diese oder jene Partei in die Oppo. sition drängen? Das sind Fragen, die durch das auffallende Interesse einflußreiche Bonner Parteikreise in die Politik unsere Landes aufgeworfen werden. F. Treffz-Eichhöfer Nicht alles in„die Schrebergärten“ von Stuttgart Freiburg(bl-Eig.-Ber.) In einer am Mitt, woch veröffentlichten Erklärung wandte sich der Bezirksverband der südbadische FDP nachdrücklich gegen„zentrallistisch Tendenzen im Verwaltungsaufbau von Ba. den- Württemberg“ und gegen entsprechende Pläne der SPD. Der Bezirksverband habe stets Mittelinstanzen in Form von Regie. rungspräsidien verlangt. Die Mittelinstan- zem hätten vor allem auch die Aufgabe, die Bürger die dem Südweststaat heute noch abgeneigt seien, durch eine kluge und ver- Söhnliche Verwaltungsarbeit zu gewinnen Man sei hierbei in Südbaden auf dem besten Wege zu einer Befriedigung, doch werde diese Entwicklung gegenwärtig durch zentralistische Tendenzen vornehmlich der SPD— gestört. Es sei zum Beispiel un- möglich, die Forstverwaltung von den schwarzen Wäldern in die Schrebergärten und Buchenhaine von Stuttgart zu verlegen Auch manche südbadischen Anhänger det SPD verstanden diesen zentralistischen Sog nicht. Der Grundsatz, daß Einfachheit det zentralen Verwaltung billig sei, gelte nich uneingeschränkt. Eine zentrale Verwaltung verlängere und verteuere oft für den Bür. ger den Weg zu den Verwaltungsstellen, Programm des Bundestags für Donnerstag und Freitag Bonn. Im Bundestag wird es am Don- nerstag eine große Verkehrsdebatte geben, Außerdem soll der Entwurf eines Gesetzes über die Gewährung von Straffreiheit be- raten werden. Die Sitzung am Freitag bringt die Diskussion über die Gleichberech- tigung von Mann und Frau. Die Auseinandersetzung über die Ver. kehrspolitik der Bundesregierung wird durch sieben verschiedene Anfragen und Anträge, zum Teil der CDU/CSU, zum Teil der SPD, ausgelöst. Zu dem„Entwurf eines Gesetzes über die Gewährung von Straffreiheit“ fragen dis Sozialdemokraten:„Warum ist das vom Bundestag am 29. Juli 1953 beschlossene Ge. setz über Straffreiheit, dem der Bundesrat am 31. Juli 1953 zustimmte., noch nicht ver- kündet worden, und wann wird es verkün⸗ det werden?“ Der Bundesjustizminister ver. tritt die Auffassung, das Gesetz entspreche nicht der Verfassung. Bei der Aussprache über das Thema Gleichberechtigung werden die Auseinan- dersetzungen in der Hauptsache das Ent- scheidungsrecht des Mannes gegenüber det Frau, und verschiedene Fragen der Unter- haltspflicht betreffen. 80 Und fünzig sind schon Betriebsrat Junge Christen suchen Wege Emmendingen, im Februar. Im Nebenzimmer eines Emmendinger Gast- hauses saßzen zwei Dutzend Leute zusammen; mehr als die Hälfte von ihnen waren Bur- schen aus dieser Stadt, vor sich ein Glas Bier. Der Mann dort drüben mit der roten Krawatte war der örtliche Vertreter der Textilarbeitergewerkschaft, und hier saßen Zwei oder drei Männer in gut geschnittenen Anzügen, die„Kapitalisten“, freilich von der guten Art, sonst wären sie nicht zu diesem Gespräch mit den jungen Leuten gekommen!, von denen einer gerade eine gewaltige Rede zu Gunsten der Arbeitnehmer und für die „Partnerschaft im Betrieb“ hielt. Der Ge- Werkschaftler war skeptisch, sein Beruf brachte es mit sich, daß er vor allem die Schattenseite der Unternehmer kannte. Der Wert des Arbeiters als Person, sagte er, sei schlechthin eine Frage von Angebot und Nachfrage, also hänge es von der Vollbe- schäftigung ab, ob der Unternehmer seine Mitarbeiter auch als Menschen respektiere. Mitbestimmung, Ertragsbeteiligung oder Mit- eigentum, die vielberufenen„Menschlichen Beziehungen“,— das etwa war der Umkreis der Fragen, über die man sich hier unter- Rielt. Vielleicht wäre es gar nicht zu dem ge- kommen, woran den Veranstaltern am mei- Sten lag, dem Vorstoß in die Mitte des Pro- Blems, wenn nicht ein junger Werkmeister gesagt hätte, es gebe keine Rezepte, um mit Besonderen Kniffen das Betriebsklima und die Produktion zu verbessern, wenn nicht Alles Von einer Grundauffassung her ge- schehe: daß jeder einzelne im Betrieb ein Mensch sei, den man allein deshalb achten mlisse, einerlei welche untergeordnete oder maßgebende Rolle im Produktionsgang er Zur sozialen Verträglichkeit schlecht, mittelmäßig oder gut ausfülle. Diese Achtung vor der Person werde aber erst tragfähig aus der Nächstenliebe eines Christen. Wie das dann im einzelnen aussieht, da- für kann es keine Muster und Lehrbücher geben. Es braucht durchaus nicht der Blu- mentopf zu sein, den eine Emmendinger Firma ihren Betriebsangehörigen zum Ge- burtstag schenkt. Kein Arbeiter erwartet, daß der Chef inn morgens am Fabriktor per- sönlich begrüßt, das wäre doch nur„Zimt“. Aber daß der Chef ihn kennt, oder in einem Großbetrieb, daß dies wenigstens für seine engeren Mitarbeiter in ihrem Verhältnis zur Belegschaft gilt, daß ein solcher Vorgesetzter oder der Chef wissen, wWo ihre Leute woh⸗ nen, wie groß die Familie ist und daß der Bub nächstens aus der Schule entlassen wird, daß die gegenseitige Achtung eigentlich kei- nen Kommandoton zuläßt, sondern notwen- dige Anordnungen nur in einer Form er- laubt, wie das zwischen Menschen üblich, von denen jeder weiß, daß der andere eine Rolle ausfüllt, ohne die das Ganze nicht bestehen könnte. Der Chef solle jedermanm aufrichtig ernst nehmen und Zeit für ein paar unge- heuchelte freundliche Worte finden und 80 jedem erleichtern, seine tägliche Arbeit ohne Widerwillen zu tun. Für jedes einzelne Schicksal offene Augen und Ohren zu haben, es ohne Zudringlichkeit, aber aus Interesse Am Menschen kennen lernen zu wollen und ohne Aufsehen durch Freundlichkeit, Ver- ständnis— und wo nötig auch einmal mit der Hilfe einer stärkeren Hand— von Sorgen verbrauchte Nerven zu entlasten und Mut zu wecken— diese Wünsche gingen aus dem Beitrag hervor, den jener Werkmeister für die Diskussion lieferte. Hinter dieser Veranstaltung in Emmen- dingen stand eine Gruppe evangelischer und katholischer Kriegsteilnehmer, die sich etwas verschwommen- gefühlsmäßig Junge Gene- ration“ nennen. Nach dem Krieg hatten sie mit praktischer sozialer Hilfe begonnen, mit Sammlungen für Bedürftige, der Unterstüt- zung von Rentnern und Flüchtlingen, der Vermittlung von Hunderten von Ostzonen- adressen landauf und landab, um Paketsen- durigen anzuregen. Schließlich entdeckten sie das Feld der sozialen Beziehungen im Be- trieb und die„erstarrten Fronten“ der Ar- beitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen. Statt klassenkämpferischer Vorstellungen, die ihrer Ansicht nach auf falschen Voraus- setzungen ruhten und sich als Hindernis für deri sozialen Frieden und wirkliche Gerech- tigkeit erwiesen, statt des Gegensatzes woll- ten sie den Geist des Ausgleichs und der Mäßigung auf beiden Seiten verbreiten hel- ken, und wo dies wegen eines unüberbrück⸗ baren Interessenkonfliktes nicht möglich ist, dann wenigstens für eine ehrliche Aussprache Und eine Ausein andersetzung ohne Haß und Erigstirnigkeit werben. Eine solche Einstel- lung, meinten sie, sei vernünftiger und christlicher als der Klassenkampf. Der marxistischen Tradition in ihren ver- schiedenen Spielarten, fanden sie, falle der Geist des Ausgleichs und der Partnerschaft sehr schwer. Den Christen werde es leichter fallen. Es komme also darauf an, in den Ge- Werkschaften die Zahl der Anhänger des Sozialen Ausgleichs zu vergrößern. An den Kommunisten hatten sie beobachtet, daß es bei der Erlangung eines Amtes in der Ge- Werkschaft oder im Betriebsrat gar nicht darauf ankomme, ob die Weltanschauung von einer entsprechenden Zahl Arbeitnehmer ge- teilt werde, sondern ob einer aktiv, zur Führung geeignet sei, ob er etwas wisse und das auch in einer Diskussion ausdrücken nne. Daraus ergab sich dann das Arbeits- Programm dieser Gruppe: die Unterrichtung junger Arbeitnehmer in der Sozialpolitik aus dem Geist der„christlichen Soziallehre“, und dies zusammen mit einer praktischen Redeschule. Se machen sie es nun schon in einer Reihe von kleinen Städten des Schwarzwaldes. Wie richtig diese Ueberlegungen sind, läßt sich an einem andern Beispiel erkennen: das Ka- tholische Werkvolk hielt in ähnlicher Weise in Bad Griesbach Kurse für junge Arbeit- nehmer ab. Im vergangenen Jahr nahmen 63 daran teil, jetzt schon sind 50 davon in ihre Betriebsräte gewählt worden. Es geht ihnen keineswegs um eine Verständigung mit dem Unternehmer um jeden Preis, viel- mehr fühlen sie sich als Vertreter der Ar- beitnehmer, aber ihr„Partner“, der Chef, kann mit ihrer Verständnisbereitschaft und Aufgeschlossenheit für ein Gespräch rechnen. Es liegt durchaus im Interesse dieser inter konfessionellen oder konfessionellen Be- mühungen, zum Beispiel auch des Evangeli- schen Männerwerks, in Baden unter der Leitung des Mannheimer Pfarrers Adler, oder des Katholischen Werkvolks, daß die Einheitsgewerkschaft erhalten bleibt. Zehn hristen im Betriebsrat oder als Funktionäre der Einheitsgewerkschaft, so lautet die ein- fache UDeberlegung, können mehr für die soziale Befriedigung tun als 30 in christlichen — und deshalb kleinen— Gewerkschaften organisierte Arbeiter. Das interkonfesslonelle Experiment der Freiburger Gruppe steckt freilich in einer grundsätzlichen Schwierigkeit. Was heißt denn„christliche Soziallehre“? Es gibt eine katholische Soziallehre, ein System von Forderungen und Auffassungen für den Neu- bau der industriellen Gesellschaft, dessen Wurzeln in das Naturrecht reichen, Von der Natur des Menschen als eines auf Gemein- schaft hingeordneten Wesens, von Ueberle- ungen der Vernunft vor allem, nicht nur von der Theologie aus, kann dieses System verstanden werden. Praktische Fragen del sozialen Politik können unmittelbar von da aus angegangen werden. Die evangelische Annäherung an das so- ziale Problem ist davon sehr verschieden Das vom Glauben gelenkte und am Wort def Bibel gebildete Gewissen des einzelnen, vor allem das Liebesgebot, ist die Grundlage des evangelischen Beitrags für die Herstellung Wirklicher Partnerschaft im Betrieb. n Stelle einer„Soziallehre“ steht die evang. lische„Entscheidungsethik“ von Fall zu Fal in ständiger Befragung des Gewissens. Tat- sächlich allerdings kommen die evangelischen Christen auf dieser Grundlage zu ähnlichen, manchmal den selben Ergebnissen wie die Katholische Soziallehre. Die Unterschiede lassen sich dagegen in grundsätzlichen Fragen nicht zudecken. Daher kommen die zahlrei- chen konfessionellen Gruppen, die für die soziale Verständigung arbeiten dazu, im „Bildungsraum“ getrennt zu gehen, aber im „Funktionsraum“, also im Betrieb, bei det praktischen Arbeit sich s0 eng wie möglich zu verbünden, nicht gegen die Gewerkschaft ten und auch nicht gegen die Unternehmer aber für die soziale Partnerschaft zwischen Kapital und Arbeit. 6.6. Veber 3 Millionen Frauen, das sind zwöll Prozent aller Frauem in der Bundesrepublik sind Witwen, Etwa 700 000 Ehefrauen leben von ihren Fhemännern getrennt, 360 000 Frauen sind geschieden. Diese Angaben machte die Deutsche Anugestellten-Gewerk⸗ schaft in ihrem Blatt Der Angestellte Die Sozialakademie in Dortmund, die seit 1947 besteht. wurde jetzt durch einen Ver- trag zwischen dem Land Nordrhein- Weng kalen, dem Deutschen Gewerkschaftsbun und der Stadt Dortmund, staatlich an: erkannt. f 5 Was 8 m Gr. 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In der Sakristei wird das Atargerät der Kirche aufbewahrt. * Nach Angaben der britischen Botschaft in Moskau hat die sowjetische Regierung ihr mitgeteilt, daß auf den Gräbern von 27 priti- schen, amerikemischen und pakistanischen Seeleuten in Murmansk Grabsteine errichtet worden sind. Die Seeleute waren während des letzten Krieges in Murmansk gestorben. Die Kosten für die Grabsteine werden von der britischen Kriegsgräberfürsorge getragen * Der Glockenschlag der Kathedrale in Lin- coln in England, der alle Viertelstunden an- zeigt, wird während der gegenwärtigen Ge- lichtssitzungsperiode in Lincoln von acht Uhr abends bis acht Uhr morgens abgestellt wer- den, damit die beiden Richter Stable und Iynskey schlafen können. Die beiden Herren wohnen etwa 200 Meter von der Kirche ent- fernt und fühlten sich durch den Glocken- schlag in ihrer Ruhe gestört. * in größtem Ausmaß ist der britische Fern- zehfunk in diesen Tagen in den Dienst der Aufklärung eines schweren Verbrechens ge- stellt worden. Am Montag- und Dienstag- abend erschien jeweils für zwei Minuten auf dem Bildschirm das Bild des 63jährigen Runstmalers William Hepper, der im Zusam- menhang mit der Ermordung eines elfjäh- rigen Mädchens in dem Seebad Hove ge- zucht wird. Die Polizei hat auf Grund der Bildübertragung zahllose Berichte von Per- sonen erhalten, die Hepper gesehen haben wollen. Obwohl jeder Hinweis genau ver- folgt wurde, konnte noch keine Spur des Ge- suchten gefunden werden. * Die kemadische Inselgruppe in der Arktis nörcllich der Linie Melville Sund-Lancaster Sund erhielt den Namen„Queen-Elizabeth- Inseln“. Das 414 000 Quadratkilometer große Gebiet umfaßt zehn Inseln und hatte bisher keinen gemeinsamen Namen. Die Inseln ha- ben etwa 200 Einwohner. 2 Jede amerikanische Familie bezahlt durchschnittlich 495 Dollar jährlich für die Verhinderung umd Aufklärung von Ver- brechen, In einem Bericht an den Bewilli- gungsausschugß des amerikanischen Repra- Sentanterhauses schreibt der Leiter der Bundeskrirninalpolizei FBI) J. Edgar Hoo- Ver, daß auf jeden für Erziehung ausgege- benen Dollar 1,82 Dollar, und auf jeden den Kirchen gespendeten Dollar zehn Dollar für Verbrechen kommen. Das vergangene Jahr habe wahrscheinlich mit einem schweren Verbrechen alle 14,9 Sekunden einen Re- kord an Gewaltverbrechen gebracht. * Mitglieder einer neutralen Inspektions- gruppe erklärten in Panmunjon nach einer Reise durch Nordkorea„ das Land ist tot es gibt kein Leben... die Städte sind zer- stört“. Eines der Mitglieder sagte, es sei schwierig„ein Haus zu finden, das noch steht. Von der Industrie ist nichts übrig geblieben“. Die Bevölkerung lebe in Bombentrichtern, Löchern und Mauerresten. Auch in den gro- 15 Hafenstädten sei noch nichts wieder auf- gebaut. * 5 in der Kapuzinergruft in Wien, in der die Särge von 120 Mitgliedern des Hauses Habs- burg aufbewahrt werden, ereignete sich am Dienstag eine Ueberschwemmung. Infolge des Bruchs eines Wasserrohres an der Kapu- Aner-Kirche ergoß sich plötzlich ein Wasser- strom in die stillen Raume der Gruft Die Kapuziner, die die Gruft verwalten, versuchten das Wasser mit Eimern auszu- schöpfen und veranlagten das Abstellen der Hauptwasserleitung. Erst dadurch gelang es, die Flut einzudämmen und die Särge vor der völligen Ueberschwemmung zu retten. * Großwildjäger sagt: Keine Angst um Elefanten Die Wildnis stirbt nicht aus/ Kein Schuß ohne Lizenz/ Strafexpedition gegen übermütig Elefanten „Die Wildnis stirbt nicht aus, denn Wil- derer haben es im Busch Ostafrikas schwe- rer als im Taunus oder im Harz.“ Dieses Fazit hat der Schweizer Großwildjäger Henry Werner Toluzzi von einer eineinhalbjährigen Reise durch Afrika mit nach Europa zurück- gebracht. Und er versteht etwas davon. Schließlich ist er schon in seiner Jugend mit dem Vater auf Großwildjagd in Afrika ge- wesen. Mit amtlichen Zahlen und den im Sudan, in Kenia, Tanganyika und Uganda erworbenen Erfahrungen widerlegt er im Gespräch mit deutschen Journalisten alle Berichte über die bevorstehende Ausrottung der Löwen, der Elefanten- und Büffelherden im afrikanischen Busch durch hemmungslose Knallerei europäischer und amerikanischer Jäger. Es ist unmöglich, in Afrika wilde Tiere abzuschießen, berichtet Toluzzi. Die Löwen und Elefanten im afrikanischen Busch sind den Jagdbehörden Zentralafrikas den Game Departements— genau so bekannt wie etwa einem deutschen Förster der Be- stand an Hirschen, Rehen oder Wildschwei- nen in seinem Revier. Wie in Europa muß auch in Afrika jeder Jäger eine Lizenz ha- ben 99 Prozent der afrikanischen Jagdpar- tien werden von einem Berufsjäger geführt, ohne dessen Genehmigung kein Großwild kein Löwe, Elefant oder Büffel— geschos- sen werden darf. Jeder Jagdgast erhält mit seiner Lizenz die Erlaubnis, eine bestimmte Zahl von Tieren zu schließen, allerdings nicht die wertvollen Leoparden, Oryx-Antilopen, Elefanten oder Giraffen. Die Jagdbehörden haben unter den Ein- geborenen viele Spitzel. Jeder Lizenzmiß- brauch würde ihnen gemeldet werden. Au- Berdem verhalle im afrikanischen Busch kein Schuß ungehört. Die fleischhungrigen Einge- porenen eilen kilometerweit an die Schuß- stellen und schon wenige Minuten nach dem Abschuß kreisen die Geier über dem ge- schossenen Wild und machen die eigeborenen Spitzel auf den Jäger aufmerksam. Die Jagd- gepflogenheiten bei den Safaris im afrikani- schen Busch entsprechen im übrigen den waidmännischen Gesetzen Europas. Auch das Gesetz des Busches verlangt, daß einem an- geschossenen Tier zu folgen ist, und wenn es Stunden dauern sollte. Die etwa 200 Großwildjagd-Lizenzen, die in Zentralafrika jährlich ausgegeben werden, können im afrikanischen Busch nach Toluzzis Bericht keinen Schaden anrichten. Im Ge- genteil, die afrikanischen Elefanten nehmen stark zu. In Tanganyika gibt es zur Zeit etwa 70 000 Elefanten. Jährlich werden etwa 2000 geschossen und trotzdem nehmen die Elefanten in diesem Bezirk jährlich noch um etwa 800 zu. Toluzzi erzählt von einer be- sonderen„Elefanten- Kontrolle“, die die eng- lischen Jagdbehörden eingerichtet haben. Sie veranstalten„Strafexpeditionen“ gegen Ele- fantenherden, die in Plantagen eingebrochen sind. Elefanten-Jäger dringen in die Herde ein, erschrecken die Tiere mit den Lärm- instrumenten und schießen zwei bis drei Leittiere ab. Der durch Mark und Bein drin- gende„Todesschrei“ der sterbenden Elefan- ten schreckt die übrigen Herdentiere so, daß sie erfahrungsgemäß in den nächsten sechs bis acht Monaten in keine Farm oder Plan- tage mehr einbrechen. Auch der Löwenbestand ist durch die strengen Jagdgesetze im zentralaf rikanischen Busch gesichert. Die Giraffen haben sich Von wem stammt der Haushund ab? Bei dieser Frage soll der nach Deutschland gebrack- te Grauschakal, Mau Mau“ ein Wörtchen zur Klärung mitzureden haben. Die Hamburger Zoologen Wer- ner Tense und Mapydell fingen inn auf einer Afri- ad- Eæpedition für das In- stitut für Haustierkundęe an der Universität Kiel. Institutsdirektor Professor Dr. Wolf Herre, der ihm auf unserem dpa- Bild gut zilizureden sucht, wird ihn tier psychologisch testen und seinen Körperbau un- tersucken. Dabei soll über- prüft werden, wie weit moglicherweise nicht der Wolf, sondern der Scha- kal der Stammvater des Haushundes ist, wie einige Forscher behaupten. Hotelboy kam von der stark vermehrt. Von jeder Autostraße aus kann man Giraffenherden sehen. Die Herden wilder Büffel und Rinder werden wie in Nord- und Südamerika von eingeborenen Cowboys und Gauchos gehegt. Alle Schutzmaßnahmen für das Groß wild entspringen nicht allein der Tierliebe der Kolonialbehörden, sondern sind in erster Linie ein soziales Problem. Die Bevölkerung in Zentralafrika hat sich in den letzten 30 Jah- ren mehr als verdoppelt. Das Fleisch auch der wilden Tiere ist kostbares Nahrungs- mittel. Robinson- Insel zurück Er geht lieber in jedes Hotel der Welt als zurück auf die kleine Insel Der siebzehnjährige dänische Hotelboy Povl Stangegaard und der dänische Schrift- steller Falk Rönne trafen dieser Tage nach einer Reise zur Insel Robinson Crusös wie- der in Europa ein. Der Hotelboy war der Sieger eines Preisausschreibens, in dem Fra- gen über Robinson Crusô zu beantworten waren. Rönne war mitgeflogen, um zu be- obachten, wie sich ein siebzehnjähriger Europäer verhält, wenn er plötzlich auf eine einsame Insel verschlagen wird. Stangegaard sagte bei der Ankunft auf dem Frank- kurter Rhein-Main-Flughafen, das Einsied- Großreeder Onassis unter Betrugsanklage Er soll falsche Angaben beim Ankauf von„Liberty-Schiffen“ gemacht haben Aristoteles Onassis, Millionär, Groß- reeder und Hauptaktionär des Spielkasinos von Monte Carlo, stand am 8. Februar vor einem Washingtoner Gerichtshof, um sich gegen eine Betrugsanklage, die die amerika nische Regierung gegen ihn angestrengt hat, zu verantworten. Er wurde beschuldigt, bei Schüffsankäufen in der Nachkriegszeit fal- sche Angaben gemacht und falsche Anträge zum Ankauf amerikanischer„Liberty“ Schiffe vorgelegt zu haben. Zusammen mit Onassis stehen acht andere Personen und sechs Handels gesellschaften vor Gericht. Onassis ist griechischer Abstammung und jetzt argentinischer Staatsbürger. Die amerikanische Gesetzgebung schreibt jedoch vor, dag die„Liberty“-Schiffe vorzugsweise am amerikanische Staatsbürger verkauft werden müssen. Onassis hatte, wie die An- klage behauptet, eins dieser Schiffe durch die Firma„Victory Carriers Incorporated“ aufkaufen lassen. Die USA-Regierung ließ dieses Schiff, die„Louis Emery junior“ im vergangenen Juli beschlagnahmen und be- schuldigte Onassis, das Schiff entgegen den amerikanischen Bestimmungen gekauft zu haben. Onassis wurde gegen eine Kaution von 10 000 Dollar(42 000 DM) freigelassen. Er darf bis zum Ende des Prozesses die USA nicht verlassen. Die USA-Resierung hatte ihn im vergangenen Oktober verklagt. Die Anklageschrift wurde in Abwesenheit Onas- sis versiegelt beim Gerichtshof hinterlegt. In der vergangenen Woche war Onassis freiwillig nach Washington gereist, um sich gegen die Beschuldigungen der USA-Regie- rung zu verteidigen. lerleben habe ihm zwar für wenige Wochen gut gefallen, aber er ginge lieber wieder in jedes Hotel der Welt, als auf die kleine Insel im Südpazifik zurück. Die Robinson- Insel, Mas- a-Tierra, ge- hört heute zu Chile und wird von etwa 450 Mestizen bewohnt. Die beiden Dänen muß ten 32000 km zurücklegen, ehe sie ihr Ziel erreichten. Mit einem Schoner fuhren sie in Santiago de Chile, wohin sie mit dem Flugzeug gereist waren, weiter. Auf der Hinfahrt mußten sie fast sechs Tage auf stürmischer See zubringen Vier Tage lang tobte der Sturm auf der Rückfahrt. Wäh- rend dieser Zeit lagen sie meist festgebun- den auf dem Schoner, um nicht vom Sturm oder durch große Wellen über Bord ge- spült zu werden. Auf der Insel fanden die beiden die historische Grotte, in der Robin- son Crusö von 1704 bis 1709 hauste Die Bewohner der lIusel nahmen die Europàer sehr freundlich auf. Etwa 120 von den Ein- wohnern tragen den Namen Schiller nach einem Deutschen, der längere Zeit dort ge- lebt hat. 80 andere nennen sich nach einem Schweizer von Rott, der die Insel 1870 ge- pachtet hatte. Dominikanischer Beamter müßte man sein Vierzig-Stunden-Woche Die 40-Stunden-Woche hat sich in der Privatwirtschaft erst in wenigen Län- dern der Erde durchgesetzt. Dagegen wird im Staatsdienst von 36 Ländern aller Erd- teile nur noch in der Bundesrepublik eine Wochenarbeitszeit von 48 Stunden verlangt. Dies geht aus einer Statistik des internatio- nalen Arbeitsamtes hervor, die der deutsche Gewerkschaftsbund am 4. Februar ver- öffentlichte. Die 40-Stunden-Woche gibt es in der Pri- vatwirtschaft nur in den USA, in Austra- lien und Neuseeland und teilweise in Ka- nada und der südafrikanischen Union. Je nur wenig durchgesetzt 44 Stunden wird in Argentinien, El Salva- dor, Großbritannien, 44 bis 48 Stunden in Burma, Finnland, Frankreich, Island und Irland und 47 Stunden in Israel gearbeitet. Die Privatwirtschaft in Ceylon hat mit 50 bis 54 Stunden die längste Arbeitszeit. Wer möglichst wenig arbeiten will, muß in den Staatsdienst der dominikanischen Republik eintreten, der nur 30 Wochenstun- den umfaßt. Unter 40 Stunden arbeitet auch der Staatsdienst in Argentinien, Brasilien, Indien, Australien, der Türkei, Mexiko, El Salvador, Panama, Venezuela, Finnland, Is- land und Thailand. Blick ins Land Todesstrafe für Vergewaltigung Augsburg. Ein achtköpfiges Offiziers- kriegsgericht verurteilte in Augsburg den 22 jährigen amerikanischen Gefreiten Henry Parker jr. wegen zwei Vergewaltigungen und einem versuchten Notzuchtverbrechen zum Tode. Das Gericht entschied sich innerhalb von zwei Stunden zum Schuldspruch und zum Todesurteil. Dies ist das vierte Verfahren, in dem ein Angehöriger der 43. US-Division We- gen Vergewaltigung zum Tode verurteilt wurde. „Ich habe meine Frau ermordet“ Fürth.„Ich habe meine Frau ermordet“, sagte völlig verstört ein 27 Jahre alter Stk- kateur bei der Fürther Kriminalpolizei und bat um seine Festnahme. Die Beamten glaub- ten zunächst, der Mann sei nicht normal. s sie jedoch Kratzspuren an ihm bemerkten, eilten sie zu seiner Wohnung. Als sie eintra- ken, erwachte die 20 Jahre alte Ehefrau gerade aus einer tiefen Ohnmacht. Ihr Mann hatte sie geschlagen und gewürgt, bis sie be- Wußtlos war. Die Polizei vermutet Eifer- sucht als Ursache der Tat. Internationale Detektiv- Union geplant Hannover. Die deutschen Privatdetek- tive planen zusammen mit den Detektiven mehrerer westeuropäischer Länder die Gründung einer„internationalen Detektiv- Union“. Diese Union soll, wie der Vorstand des„Bund deutscher Detektive“ in Han- nover mitteilte, die internationale Zusam- menarbeit der Privatdetektive bei der Er- füllung ihrer zumeist von der Wirtschaft erteilten Aufträge fördern. Neue Leichenschauscheine? Bonn. Den Bundesländern wurde vom Statistischen Bundesamt empfohlen, einen neuen Leichenschauschein einzuführen, auf dem mehrere Todesursachen angegeben wer- den können. Es soll dadurch festgestellt Wer- den, welche Kombinationen von Krankhei- ten bei den Gestorbenen am häufigsten vor- kommen. Bisher konnte nur eine Todesur- sache angegeben werden. Häuser im„Senkungsgebiet“ Lüneburg müssen abgerissen werden Lüneburg. Rund 600 Wohnungen will die Stadt Lüneburg in den nächsten zehn Jah- ren bauen, da die in dem Senkungsgebiet der Stadt stehenden Häuser, die zum Teil schon schief stehen, nach und nach abgerissen wer- den müssen. Die Senkungen verursacht ein Salzsockel im Erdinnern. Mehr Beamte gefordert Bonn. Der Verband der Kriegsbeschädig- ten, EKriegshinterbliebenen und Sozialrent- ner forderte in Bonn erneut, die Zahl der Beamten und Angestellten bei den Versor- gungsbehörden in der Bundesrepublik in ausreichender Weise zu erhöhen“. Noch im- mer seien 544 166 Versorgungsanträge un- erledigt. Große Beerdigung für Schäferhund„Waldo“ Berlin. Ueber einhundert tierliebende Berliner fanden sich am Dienstagmittag mit ren Hunden und zum Teil auch mit Katzen auf dem Tierfriedhof Lankwitz ein, um an der Beerdigung des ältesten deutschen Poli- zeihundes, des fast 18jährigen alten Schäfer- hundes„Waldo“, teilzunehmen. Der Tier- schutzverein hatte einen Sarg für den kürz- lich verendeten Hund gebaut und die Grab- stelle gestiftet. Vier Polizisten, davon zwei mit ihren Diensthunden„Biene“ und„Stern“ trugen den Sarg. Die beiden Polizeihunde begangen zu heulen, als er in die Tiefe ge- lassen wurde. Katze unternahm eine Fernwanderung Walsrode(Lüneburger Heide). Ueber 100 Kilometer legte die Katze des Gemüsehänd- lers Hecking ins Walsrode trotz der Kälte von Hamburg nach dem Heidestädtchen zurück. Im Herbst vorigen Jahres war die Katze im Lieferwagen des Händlers auf den Gemüse- markt in Hamburg gefahren und jetzt zu Fuß völlig abgemagert wieder in Walsrode an. 60 Prozent schöpfen Wissen aus Zeitung Hamburg. Auf einer Vorlesung in nord- deutschen Städten stellte der Soziologe Dr. Kurt Wendler fest, daß Zeitung und Zeit- schrift heute als Hauptquelle des Allgemein- wissens angesehen werden müsse. Minde stens 60 Prozent der westdeutschen Bevölke- rung schöpften Ergänzungen zum erlernten Wissen aus Publikationen. Viele Menschen verdankten einem intensiven Zeitungs- und Zeitschriftenstudium wirtschaftlichen und persönlichen Erfolg und Aufstieg. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Alarmglocke gegen Gasgefahr Der Salzburger Ingenieur Friedrich Huber Ab, eine neuartige Alarmvorrichtung gegen Unkalle durch Leuchtgas konstruiert, die nach emem Gutachten der Wiener Technischen Hochschule hervorragend geeignet ist, die anzahl der Gasunfälle herabzusetzen. Ein Spezialtonzylinder ist derart angeordnet, daß die mit Leuchtgas durchsetzte Luft im In- nern des Tongefäßes einen Ueberdruck er- ugt, einen Kontakt schließt und ein schril- des Klingelzeichen hervorruft. Auf den Ap- Parat, der völlig unabhängig von elektri- schem Anschluß funktioniert, liegen bereits zahlreiche Bestellungen, darunter auch aus der Schweiz und aus Deutschland, vor. Regenwolken in der Prüfung 5 Um für die wüstenartigen, an ständiger kockenheit leidenden Südweststaaten der Sa bessere Bewässerungsmöglichkeiten zu Sewünnen, unternehmen die Universitäten Tucson(Arizona) und Chikago gemeinsam eme große Wolken-Forschungsaktion, an der eich eine Gruppe von Forschern unter der 990 von Professor Horace R. Byers, rektor des Meteorologischen Instituts der Iniversität Chikago, beteiligt. Mit Hilfe von dargeräten werden die auftretenden Wol- 5 durchstrahlt, weil mem festgestellt hat, 5 Radarstrahlen an sich die Wolken durch- 1 jedoch dann reflektiert werden, Nene die Tropfenpildung soweit fortgeschrit- eis daß ein Regenfall eintritt. Dabei 1 die Frage der Unterkühlung eine ent- cl eidende Rolle, die in den oberen Wolken n bei Regenfall eintritt. Ein auf 105 em Berggipfel aufgestelltes Radargerät 555 mit Photokameras verbunden, die das gefangene„Regen-Echo“ festhalten. Rund um das Tal von Tucson werden automatische Kameras montiert, die in gleichmäßigen Zeit- abständen die Wolken aufnehmen. Speziell ausgebildete Piloten werden mit Flugzeugen der Luftwaffe Umfang der Tropfen, Menge des vorhandenen Regenwassers und Tem- peratur der Wolken messen. Die um die Wol- ken herum auftretenden Luftströmungen werden mit Hilfe von Aluminiumfolien, wie sie während des letzten Krieges zur Tarnung von Flugzeugen gegen Radar dienten, mar- kiert und durch Radar verfolgt werden. Ei me Atom- Trockenbatterie Eine„Trockenbatterie“, die auf direktem Wege Atomenergie in elektrischen Strom um- wandelt, wurde von der„Radio Corporation of America“(RCH) in New Vork vorgeführt. Die bei der Vorführung benutzte kleine Ver- suchsbatterie bestand aus einem winzigen Plättchen radioaktiven Strontiums und einem Transistor. Die gesamte Stromquelle hat die Größe einer Erbse und lieferte einen Strom von einem millionstel Watt. Der Aufsichts- ratsvorsitzende der RCA schloß die kleine Batterie, um ihre Verwendbarkeit zu demon- strieren, am einen altmodischen Telegrafen an und morste die erste Botschaft, die mit einer direkt aus Atomenergie gewonnenen Elektrizität in die Welt gesandt wurde: „Atome für den Frieden.“ Fernsteuerung mit Tonfrequenz Da die Erzeugung elektrischer Energie in den meisten europaischen Ländern mit dem ständig im Anwachsen begriffenen Verbrauch nicht Schritt halten kann, wird eine Ver- brauchslenkung erforderlich, die den jeweili- gen Gegebenheiten angepaßt ist. Eine solche Verbrauchsregelung kann entweder am Ort des Verbrauchers durch Schaltuhren oder an einer zentralen Stelle durch Fernsteuerungs- anlagen durchgeführt werden. Letztere wei- sen größere Vorteile auf, da jede Aenderung des Schaltzeitpunktes, die bei Schaltuhren Wegen der örtlichen Trennung mit Schwierig- keiten verbunden ist, hier leicht durchgeführt werden kann. Die neue AEG-Zellwager- Rundsteuerung arbeitet statt der bisherigen Gleich- oder Wechselstromimpulse mit Ton- frequenz, die dem Wechselstromnetz aufge- drückt wird. Sie braucht deshalb, wie einem Bericht in Heft 1 der Umschau in Wissen- schaft und Technik zu entnehmen ist, kein besonderes Steuerspannungsnetz. Das Ton- frequenzwerfahren kann außerdem auch zur Steuerung der Beleuchtung von Straßen, Reklameschriften, zur Alarmierung der Feuerwehr, der Polizei usw. angewandt werden. Automatäüscher Tubenverschluß Dem dänischen Leutnant Hans Kristensen ist es gelungen, einen automatischen Tuben- verschluß zu konstruieren, der mit der Tube fest verbunden ist und daher nicht verloren gehen kanm. Sobald auf die Tube ein Druck ausgelbt wird, öffnet sich der Verschluß. Wie der Erfinder festgestellt hat, verwendet der Durchschnittsmensch im Jahr rund fünf Stunden, um Tubenverschlüsse auf- oder zu- zuschrauben, was dank dieser Neuheit nun nicht mehr notwendig sein wird. Sägespäne als Viehfutter Um das von der Wissenschaft immer noch nicht gelöste Rätsel des Pansen, des ersten Kuh-Magens, zu erforschen, haben die ame- rikanischen Gelehrten Dr. Warren D. Kitts und Dr. Lelend A. Underkofler im For- schungslaboratorium der General Electric Company einen künstlichen Kuhmagen kon- strujert, in dem die geheimnisvollen Ver- dauunssvorgänge der Wiederkäuer experi- mentell durchgeführt werden sollen. Be- kanmtlich besitzt der Kuh-Pansen die Fähig- keit, Cellulose mit Hilfe von Bakterien in eine zuckerartige Nährmasse zu verwandeln. Durch Zugabe verschiedener Chemikalien ist es den Forschern nunmehr gelungen, künst- liche Carboxylmethyl- Cellulose, deren Zu- sammensetzung etwas einfacher ist als die von natürlichem Holzstoff, aufzulösen und in Glukose zu verwandeln. In diesem Zu- sammenhang wurde festgestellt, daß die Kuh imstande ist, Holzstoff in Form von Säge- spänen, der mit Elektronen bestrahlt wurde, zu verdauen. Diese Versuche, die mit der Symthetischen Erzeugung von Nährhefe aus Cellulose parallel gehen, sollen zu einer Um- Wälzung der Futterproduktion führen, da man die Abfallprodukte der Papierherstel- lung für die tierische Ernährung nutzbar machen zu können hofft. Uner forschte Erde Obwohl unser Globus fast keine weißen Flecke mehr aufweist, sind nach neuesten Untersuchungen immer noch mehr als 11 Müllionen Quadratkilometer auf der Erde un- erforscht. Das entspricht etwa 4 Prozent der Gesamtlandfläche. Davon entfallen allein 9 Millionen Quadratkilometer auf die Ant- arktis, eine halbe Million auf Zentralasien, eine drittel Million auf Arabien, und der Rest auf verschiedene andere Gebiete, dar- unter auch auf das des Amazonenstromes in Südamerika. Gummi verschmort nicht mehr Die chemische Industrie sucht überall dort der Industrie und Techmik neue Kunststoffe chemischen Industrie ist es gelungen, mit dem Silikonkautschuk den einzigen Werk- stoff zu finden, der bei arktischer Kälte wie bei tropischer Hitze, bei großer und dauern- der Nässeeinwirkung und stärkster Bean- spruchung seine Beschaffenheit und seine elastischen und isolierenden Eigenschaften nicht verliert. Natur- und synthetischer Gummi, denselben Bedingungen ausgesetzt, wird brüchig oder klebrig und verschmort bei höherer Temperatur, bei der der Sili- kKkonekautschuk noch völlig intakt ist und ver- liert seine Isolier fähigkeit. Neuartiges Rohr- Isolier- Verfahren In der Erde verlegte Rohrleitungen, in denen Dampf oder Warmwasser strömt, miis- sen isoliert werden, damit die Wärme nicht an das Erdreich verloren geht. Es gibt dafür zahlreiche Verfahren, die meisten von ihnen aber haben den Nachteil, daß das Eindringen von Erdfeuchtigkeit in die Isolation nicht mit Sicherheit ausgeschlossen ist. In solchen Fal- len aber geht der Isoliereffekt teilweise oder garlz verloren. Jetzt beschreibt Dr.-Ing. D. Starck in der Zeitschrift„Chemie- Ingenieur- Technik“ ein neues Verfahren zur Isolierung erdverlegter Rohrleitungen, bei dem dieser Nachteil zuverlässig vermieden wird. Die neuartige Isolierung ist so ausgebildet, dag sie das Rohr trägt und nicht umgekehrt die Isollerung vom Rohr getragen wird. Gleich- zeitig aber kann sich das Rohr in radialer und achsialer Richtung ausdehnen. Zur Iso- lierung werden Mineralfasermatten benutzt, dienstbar zu machen, wo bisher gebräuch- um sie herum ist ein Schutzmantel aus ver- liches Material den immer höheren Anforde- bleitem Eisenblech gelegt, und darüber rungen nicht mehr gewachsen ist. Selbst kommt eine anderthalb Millimeter dicke Gummi, natürlicher wie synthetischer, hat Schutzfolie aus dem Kunststoff Oppanol, die trotz hervorragender Elastizität und Isolier- an der Naht verschweißt ist, wodurch eine kähigkeit insofern gewisse Mängel, als er völlig feuchtigkeitsdichte Verbindung ent- gegen Hitze und Kälte empfindlich ist. Der steht. —— Seite 4 75 . 4 i MANNHEIM Milchhändler müssen die Schulbunk drücken „ damit die„Milchstraße“ vom Erzeuger bis zum Kunden sauber bleibt Milch ist ein ganz besonderer Saft Ihre Bedeutung als Volksnahrungsmittel ist all- gemein anerkannt. Aber auch ihre relativ große Anfälligkeit. Darum erscheint es ver- Stäticlich, dag das im Grundgesetz fest- Senagelte Prinzip der Gewerbefreiheit bei deri Milchhändlern ein„Loch“ hat. Nicht jeder kann Milchhändler werden. Dazu ist eine besondere Konzession er- forderlich. Und die ist an bestimmte Voraus- Sstzungen gebunden. Es müssen gewisse ge- sundheitliche Bedingungen erfüllt werden, und dazu gehört auch eine laufende Ueber- Das Leben ist bunt Wir gehen täglich vorbei und haben uns schon so sehr an Tante Litfaß gewöhnt, daß Wir ihr nur nock flüchtige Seitenblicke gön- nen. Dabei verdient sie es, dann und wann genauer unter die Lupe genommen zu wer- den, denn ihr bunter Rock kann hochinter- essant, ja sogar ein Spiegel des Lebens sein. Sie ist nicht nur Reklamesäule, wonkl eher eine Philosophin, die es langst aufgegeben hat, die Menschen und die Welt zu bessern, die alles notiert, was sich ihr bietet und mit bun- tem Gesicht lächelnd betrachtet, was sich um sie herum an Dummem und Gesckeitem tut. Bezüglich ihrer Garderobe ist sie— ob- Wohl Dame— nickt wählerisch und hat sich ganz den Mannheimer Verhältnissen angepaßt. Ein Brusttuch, auf dem eine Fuschingsprinzes- sin ihre Tanabeine schwingt, eine Bauchbinde, die vom Krebsproblem spricht, eine Schürze mit der Aufschrift„Hundesteuer“, ein Roche mit Hinweisen auf den Schulanfang und dem Theaterspielplan. Halt, beinahe hätten wir überseken, daß je mand mit Bleistift einen unbezahlten Ver- merk in den Theaterspielplan hineingehritzelt hat. Unter Donnerstag steht da:„Wenn Du am Samstag, 15 Uhr, nicht kommst, ist es aus!“ Und unter Samstag stand bereits die Ant- Wort, denn„Cavalleria rusticana“ war durchge- strichen und in„Göte von Berlichingen“ ab- geandert worden. es. Gute Berufsaussichten Ein echt fraulicher Beruf, dessen Berufs- Sussichten als günstig zu bezeichnen sind, ist der Beruf der Lehrerin für Handarbeit, Haus- Wirtschaft und Turnen. Junge Mädchen mit Suter geistiger und praktischer Begabung sowie sportlicher Befähigung erhalten am Staatlichen Haus wirtschaftlichen Seminar in zwei Jahren die Berufsausbildung. Voraus- setzung für die Aufnahme ist außer gesund- Beitlicher Eignung und Freude am Lehrberuf „Mittlere Reife“ und eine gute fachliche Vor- bildung in Handarbeit und Hauswirtschaft (in der Regel Frauenfachschule). Studien- gebühren werden nicht erhoben. Bewerberinnen für den nach Ostern 1954 beginnenden Lehrgang richten bis 1. März 1954 ihr Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften und zwei Lichtbildern an das Haus wirtschaftliche Seminar Karls- ruhe, Hertzstr. 16, Bau 40. Wohin gehen wir? Donnerstag, 11. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Orpheus in der Unter- Welt'; Kamera:„Komm in die Gondel“; Alster- Lichtspiele 20.30 Uhr: Film„Das große Trei- ben“(Arbeitskreis„Film und Jugend); Ge- Werkschaftshaus 19.30 Uhr: Uber„Arbeitsschutz im Betriebsverfassungsgesetz“ referiert H. De- wald(Betriebsräteschulung DGB); Kunsthalle 20.00 Uhr: Vortrag„Maler im Bauhaus und der Surrealismus“(mit Lichtbilder) Spr.: Dr. Pas- Sarge(Abendakademie); Amerikahaus 18.00 Uhr: Filme„Sie wünschen— wir zeigen“; Friedrich- List- Schule 20.00 Uhr: Filmvorführung(Amerika- haus). Wie wird das Wetter? Regenschirm mitnehmen Vorhersage bis Freitag früh: Stärker bewölkt bis bedeckt und trüb, zeitweise Niederschläge im Allgemeinen als Regen, nur auf den Berggipfeln zum Teil als Schnee. Temperaturen einige Grad über dem Gefrierpunkt. Lebhafte auf- krischende Winde um Süd. Pegelstand des Neckars am 10. Februar: Plo- chingen 111(& 0, Gundelsheim 160(40), Mann- heim 160(3). Wachung durch den Amtsarzt. Der Milch- händler in spe muß eine vollständige und ordnungsgemäße Ladeneinrichtung nach- weisen, und wenn nicht zu erwarten ist, daß sein Mindestumsatz 300 Liter im Tag aus- machen wird, erhält er keine Zulassung. Nicht zuletzt aber muß, wer ein Milch- geschäft eröffnen will, eine entsprechende Sachkenntnis aufweisen. Das ist das, was ihm für unsere Gegend—„unsere Gegend“ erstreckt sich in diesem Falle linksrheinisch bis nach Neustadt und Kaiserslautern und rechtsrheinisch bis tief in den Odenwald die Lehrgänge des Städt. Untersuchungs- amtes beibringen. Milchhändler auf der Schulbank. Ein solcher Kurs ist jetzt gerade zu Ende gegangen. 27 Männlein und Weiblein nah- men daran teil. 80 Stunden lang, die sich auf 4 Wochen erstreckten. Von Montag bis Freitag täglich 4 Stunden theoretischen und praktischen Unterrichts. Letzteren unter an- derem im Labor. Schließlich machen die große Anfälligkeit der Milch, ihre leichte Verderblichkeit, Verschmutzungs- und die sogenannte Re- Infektionsgefahr ein Wissen um diese Dinge und einen Riesenaufwand erforderlich, von denen sich der Laie kaum eine Vorstellung machen kann. „Milch ist das durch regelmäßiges, voll- Ständiges Ausmelken des Euters gewonnene und gründlich durchgemischte Gemelk von einer oder mehreren Kühen aus einer oder mehreren Melkzeiten, dem nichts zugefügt und nichts entzogen ist“, So steht es im Milchgesetz. Und das muß auch der an- gehende Milchhändler lernen. Aber damit ist der Stundenplan des die Schulbank drückenden künftigen Milch- geschäftsinhabers nicht erschöpft. Nähr- stoffe. Lebensmittel allgemein, Entstehung und Gewinnung der Milch, Ernährungslehre, menschliche Krankheiten und die Milch, Uebertragung tierischer Krankheiten durch die Milch, chemische und physikalische Zu- sammensetzung der Milch, Laktation(Milch- bildung), Milchfehler, die Milchwirtschaft und ihre geschichtliche Entwicklung, die Be- handlung der Milch bis zur Sammelstelle. Milch- Bakteriologie, die Eigenschaften der Kuhmilch, andere Milcharten, das Milch- gesetz und seine Ausführungsbestimmungen — das alles sind Dinge, die in diesen Kur- sen gelehrt werden. „Die Gefahren für die Milch sind heute vorwiegend hygienischer Art und Milch- kälschungen kommen nur noch selten vor, aber der Händler kann vieles verderben. wenn er die Milch nicht richtig pflegt und behandelt“, sagt Dr. Lindemann, der Leiter des Städtischen Untersuchungsamtes, der die von den Behörden angeordnete Ausbildung der Milchhändler in spe— zusammen mit einem Amtsarzt, Amtstierarzt, einem Bak teriologen der Mannheimer Milchzentrale, dem Leiter des Gewerbeamtes, dem Vor- sitzenden des Milchhändlerverbandes und anderen Leuten vom Fach— leitet. Im Augenblick werden gerade die Prü- fungen abgenommen. Die Zeugnisse, die dar- über ausgestellt werden, sind nicht nur eine unabdingliche Voraussetzung für die Kon- zessionierung, sondern auch eine Legitima- tion dafür, daß die Milch, die von den hier ausgebildeten Händlern später angeboten werden wird,„in Ordnung ist“, daß die „Milchstraße“ vom Erzeuger über den Hand- ler zum Kunden hygienisch einwandfrei und sauber bleibt. rob Neuralgische Punkte a m Bahn körper Gegen die in der Stadtratssitzung am 1. Dezember 1953 empfohlene„Verplanung“ des Bahnhofplatzes ist Widerspruch ange- meldet worden. Die Haus- und Ruinen- grundtücksbesitzer wollen nichts wissen von der diagonalen Durchquerung der„Qua- drate“ L 15 und L 17 und ihrer Entspre- chungen auf der anderen Ringseite. Und von einer Weiterführung des Suezkanals bis zu den Häusern von M7 halten sie nicht viel, weil die Bismarckstraße auch noch unter- tunnelt werden müßte. Richtiger erscheint ihnen eine„Straßen- brücke“ in Verlängerung Kepplerstrage, um den Fahrbahnsteg auf dem Bahnhofplatz zu vermeiden, der die Postgebàude in den Win- kel stellen und vom Bahnhof aus einen selt- samen Anblick abgeben würde. An einer Frontalbebauung am Ringeingang wollen diese„Protestanten“ unter den Haus- und Ruinengrundstücksbesitzern festhalten. Für die vorgeschlagenen Hochhäuser und den monumentalen Platz davor wollen sie sich nicht begeistern lassen Immerhin, diese Eigentümer zeigen Ge- sicht. Wie ist es aber mit den Eigentümern auf der anderen Seite des Bahnkörpers, mit den Lindenhöflern, die durch die vorge- schlagenen Uberbrückungen so oder so in Mitleidenschaft gezogen werden? Sind sie wunschlos glücklich, stehen sie der einmali- gen Situation, die durchgreifende Verände- rungen bringen könnte, passiv abwartend gegenüber? Bekanntlich verspricht man dem Lindenhof und seinem Fortsatz in Richtung Neckarau eine Entwicklung, die an die Hun- derttausendgrenze herankommt. Die rich- tige Zusammenfügung dieser durch den Bahnkörper getrennten Teilstädte und Stadt- teile ist ein Anliegen, das weder verpaßt noch verpatzt werden darf. Wer führt die Interessierten diesseits und jenseits des Bahnkörpers zusammen, Wer bringt die neuralgischen Punkte— wo die Straßenbrücke anfangen und enden, wo- hin der Omnibusbahnhof kommen 8011 zur Sprache? F. W. K. Munnheim im Spiegel des Tuges Eisenbahnfachmann Als Spezialist in Märklin-Modelleisen- bahnen betätigt sich ein Unbekannter, der nachts in ein Spielwarengeschäft einbrach und dort acht Eisenbahnen entwendete. Außer dem Sachschaden, der durch Zer- trümmerung der Schaufenster entstand, be- trägt der Schaden 607 DM. Falsche Wärmmethode Von einem Polizeibeamten wurde in der Schwetzinger Straße ein Kellerbrand ent- deckt, so daß die Berufsfeuerwehr alarmiert werden mußte. Der Hauseigentümer hatte versucht, durch brennendes Sägemehl eine zugefrorene Wasserleitung aufzutauen. Schreckschüsse Gegen 3 Uhr gab ein 20jähriger Arbei- ter aus Ludwigshafen unter Alkoholeinfluß mehrere Schüsse aus einer Schreckschuß- pistole ab und weckte die Bewohner der Neckarstadt unsanft aus dem Schlafe. Er wurde wegen Ruhestörung angezeigt. Versuchter Ueberfall In Käfertal versuchten zwei Unbekannte einen Ueberfall auf eine 54jährige Frau, der sie beide Arme emporrissen, um ihr die Handtasche mit 25 DM wegzunehmen. Auf die Hilferufe der Ueberfallenen hin liegen die beiden Täter von ihrem Vorhaben ab und flüchteten. 5 Unterbrochene Weltreise Um eine kleine Weltreise finanzieren zu können, stahl ein 15jähriger mit einem gleichaltrigen Kameraden aus der Nacht- tischschublade seines Vaters eine Kassette mit Ersparnissen. Von dem Geld lösten die beiden Wanderer zwei Fahrkarten nach Schaffhausen, um dort den Rheinfall zu be- sichtigen. Beim Lösen einer Zuschlagkarte im Schnellzug nach Basel fielen sie dem Zugführer auf, der eine Uberprüfung der beiden Ausreißer veranlaßte. Von dem gestohlenen Betrag in Höhe von 755 DM konnten noch 674 DM sichergestellt wer- den. Zur Ausbildung der künftigen Milchhändler, wie sie vom Städtischen Untersuchungsamt in vier wöchigem theoretischen und praktischen Unterricht unter Leitung von Dr. Linde- mann gegeben wird, gehört auch eine Besichtigung der Mannheimer Milchzentrale. Foto: Steiger Die Erziehungsberutung in den USI Heilen, Lehren und Forschen lautet die Aufgabe Im Club berufstätiger Frauen sprach am Dienstagabend Mrs. Ann Fischer(Richmond, US) über ihre Arbeit als psychiatrische Fürsorgerin in den Vereinigten Staaten. Die Rednerin, die einige Monate bei der heil- pädagogischen Beratungsstelle in Mannheim mitgearbeitet hatte und jetzt für be- schränkte Zeit beim Stadtjugendamt tätig ist, betonte die unterschiedliche gesellschaft- liche Bedeutung des Kindes in beiden Län- dern, die für die Klassifizierung des„Pro- blemkindes“ entscheidend ist. Die Therapie ist auf beiden Seiten des Ozeans gleich.) In USA ist das Kind„König der Familie“, seine Einordnung in die Gesellschaft daher sehr wesentlich. Deshalb werden neben Kin- dern mit schweren seelischen Störungen zum Beispiel auch schüchterne Jungen und Mädchen in der Erziehungsberatungsstelle behandelt. Patienten sind die Angehörigen aller Altersstufen vom Kleinkind bis zum fast mündigen Oberschüler. Ihre Leiden sind meist EB und Schlafstörungen, Stottern, Lern- und Verhaltensschwierigkeiten und Pubertätsprobleme. Auch pshchopathische, schwachsinnige und organisch kranke Kin- der(Epileptiker) werden behandelt. Mit jedem„Fall“ beschäftigt sich ein Psychiatrischer Fürsorger, ein Psychologe und ein Psychotherapeut. Durch Ausspra- chen und Tests wird die Diagnose gestellt und dann die Ursache der seelischen Krank- heit, nicht ihre Symptome, behandelt. Durch Spiele, in denen die Kinder ein unvoll- endetes Erlebnis, das zum Schock führte, ausleben können oder in denen sich ihre Hemmungen lösen, werden die Kleinen ge- heilt. Eine Parallelbehandlung der Eltern ist dabei notwendig, da das eigentlich Kranke weder Kind noch Eltern, sondern die Beziehung zwischen beiden ist. Die„child guidance“(Erziehungsbera- tung) sieht ihre Aufgabe, so sagte Mrs. Fischer, im Heilen, Lehren und Forschen. Das Lehren ist dabei nicht auf die Ausbil- dung von Fachkräften beschränkt, sondern schließt auch die Unterrichtung all der Men- schen ein, die auf das Leben eines Kindes Die soziale und juristische Stellung der Französin Ein Vortrag im Mannheimer Frauenring Ueber die soalale und juristische Stellung der Frau in Frankreich, sprach am Montag- abend, Madame Anne Elisabeth Prélot, zu den Mitgliedern des Mannheimer Frauen- Tings. Der Grumdgedanke des französischen Ehe- rechts, der ber die Paragraphen hinaus Geltung Hat, ist die Solidarität der Ehe. Madame Pré- lot betonte, daß der französische Mann die Hhauswirtschaftliche Arbeit der Frau zu wür- digen wisse und auch eingestehe, daß sie als Geschäftsfrau tüchtiger sei als ihr märmli- cher Kollege. Ueber 50 Prozent der Franzö- sinnen sind berufstätig, 60 Prozent der Be- rufstätigen, verheiratet. Diese hohe Zahl erkläre sich— abgesehen von finanziellen Gründen— durch den Wunsch der Frau, nach einer Betätigung außerhalb ihres Heimes, die ihre Unabhängigkeit festige. Madame Prélot brach eine Lanze für diese tätige Vielseitig keit, die wegen ihrer geistigen Berührungs- punkte in weiter Sicht zu größerem Ver- ständnis zwrischen den Frauen verschiedener Nationalitäten führe. ila Termine Gesangverein„Harmonie“ Lindenhof E. V. Am 11. Februar, 20 Uhr, im Lokal Fahsold, T 2, 15, Generalversammlung. Der CDU- Kreisverband Mannheim hält am 11. Februar, 18 Uhr, eine Kreisversammlung im Wartburg-Hospiz ab: Wir gratulieren! Eugen Glück, Mannheim- Waldhof, Lerchenstraße 11, wird 70, Elise Harst, Mannheim, Luisenring 6, wird 79 Jahre alt. Barbara Elsässer, Mannheim-Rheinau, Stengel- Bofstraße 51, begeht den 80., Magdalena Schrök- kenschlager, Mannheim, U 4, 26(früher Fried- richsfeld, Main-Neckar-Bahnstraße 8) ebenfalls den 80. Geburtstag. Das 84. Lebensjahr voll- endet Karl Buchholz, Mannheim, Mittelstr. 69. Die Eheleute August Feyerlein und Emma geb. Hartmann, Mannheim, Waldparkstraße 29, kön- nen goldene Hochzeit feiern. Sexluner werden ist nicht schwer, Sexiuner sein Wird es genügend Räume und Lehrkräfte geben für alle, die bestanden haben? Vor einigen Wochen haf die Frage, was mit begabten Viertkläßlern geschehen solle, ob sie dem mittleren Aufbauzug der Mann- heimer Volksschulen zugeführt oder nach Bestehen einer Prüfung die höheren Schulen besuchen sollten, heftige Diskussionen aus- gelöst. Einerseits wurde die Auffassung vertre- ten, die mittleren Aufbauzüge der Mann- heimer Volksschule weiter auszubauen, von den ersten Erfolgen ermutigt. Andererseits wurde die Auffassung verfochten, daß durch die Auslesemethoden der mittleren Aufbau- züge viele begabte Kinder den höheren Schulen entzogen würden. Eine gewisse Be- unruhigung kam auch dadurch in die Uber- legungen der Väter und Mütter, daß von wesentlichen Verschärfungen der Prüfungs- bedingungen die Rede war. In Hessen Spielt sich seit Monaten in aller Offentlichkeit ein Kampf um die verschärften Prüfungsbedin- gungen für die Sextaner ab. Man hat die Prüfungsbedingungen heraufgesetzt, um die Zahl der Sexten kleiner halten zu können, aber man hat dabei in Hessen Maßstäbe für die Beurteilung publiziert, die eine überlegte Kritik herausforderten. In Baden-Württem- berg war man vorsichtiger: Die neuen Maß- stäbe für die Prüfung der Sextaneranwärter drangen kaum in ein breiteres Publikum. Nur von einem besonderen Test, der erst- mals zur Anwendung kommen sollte, war viel die Rede, ohne daß bisher irgend je- mand der Offentlichkeit hätte sagen kön- nen, worin dieser Test besteht. Da Auf- nahmeprüfungen unter Ausnahmebedingun- gen stattzufinden pflegen, in einer dem Kinde fremden Umgebung und in Berüh- rung mit durchaus fremden Lehrkräften, Batten es die Empfehler der mittleren Auf- bauzüge leicht, auf die organische Auslese dieser Schülergruppen hinzuweisen. Sie werden beurteilt durch Lehrkräfte, die sie bisher schon hatten, sie werden den Zufäl- ligkeiten eines Prüfungstermins mit seinem besonderen Klima nicht ausgesetzt, außer- dem war von einem Test bisher noch keine Rede. 5 Leider fand die Erörterung der strittigen Fragen, zu der das Schulreferat der Stadtver- Waltung eingeladen hatte, zu dem anbe- raumten Zeitpunkt nicht statt. Ob sie über- Haupt zustande kommt, ist fraglich, Die An- beraumung war verdienstvoll, weil damit der Versuch zur Klärung einer nicht in allen Teilen klaren Situation verbunden war. Of- kenbar hat man einen zu heftigen Zusam- menprall der unterschiedlichen Meinungen befürchtet und läßt jetzt aus Mangel an Frische und Schwung alles in der Schwebe. Inzwischen war zu hören, daß die neuen Aufnahmebedingungen für Sextaner schon wieder geändert worden sind. Es wird kein deutscher Aufsatz mehr verlangt. Deutsch schriftlich und mündlich, sowie Rechnen schriftlich und mündlich sollen je dreifach gezählt werden, der sagenhafte Test wird in der Rechnung nur einfach gewertet. Da- mit scheinen die Prüfungsbedingungen, von der Prüfungssituation als solcher abgesehen, Wesentlich erleichtert. Das Kult ministerium soll aber die Zahl der Sexten einer jeden höheren Schule angeordnet und die Klas- senfrequenz festgelegt haben, so daß leicht der Fall auftreten könnte, daß eine erkleck- liche Anzahl Schüler zwar bestanden hat, aber nicht in dieses verordnete Schema paßt, weil Räume und Lehrkräfte fehlen. Dicht vor den Prüfungsterminen kann nur die Hoffnung ausgesprochen werden, dag auch noch nach dem Ergebnis der Prüfung einiges getan werden kann, die Sorgen der Väter und Mütter zu verringern und etwa vorhandene standespolitische Uberlegungen der Lehrerschaften in Grenzen zu halten. 5 f. W. K. Einfluß haben. Durch Beispiele zeigte die Referentin, daß die heilpädagogische Erzie- hungsarbeit eine gesellschaftliche Notwen⸗ digkeit ist— eine Einrichtung, deren Nut- zen wir aus nächster Nähe beobachten kön- nen und die Ausbau und Förderung ver- dient. lla Filmspiegel Palast:„Die Geliebte“ Eine Französisch- italienische Gemein. schaftsproduktion, mit allen Vorzügen und Nachteilen solcher Kombinationen ausge- stattet. Zu den Vorzügen gehört zweifellos Der Kam burger eine sehr intensive, handwerklich sehr sau- bere Regieleistung(Vittorio Cottafavi), zu den Nachteilen eine damit in Zusammen- Harig stehende übergroße Genauigkeit, deren Folge nicht zu übersehende Längen Sind. Diese werden sogar im letzten Teil des Films unerträglich und zu einem Finale— glück- licherweise kein Happy-End—, das geradezu grotesk wirkt und dem ganzen, doch immer- hin recht ansprechenden Film einen beinahe lächerlichen Akzent verleiht. Thematisch hat der Film uns allerdings nicht sehr viel Neues zu sagen. Er schildert das Lebens- schicksal eines Mädchens, das sich das Da- sein der Geliebten zum Beruf erwählte und das in diesem Beruf den größten Fehler be- geht, nämlich sich verliebt. Nicht so sehr an dieser Lebe als vielmehr an ihrer Ver- gangenheit zerbricht sie letzten Endes, Barbara Laage vermochte in überzeugender Manier ihrer Rolle nicht nur gerecht 20 Werden, sondern darüber hinaus mehr 20 geben, so daß der ganze Film auf Grund ihrer Leistung allein an Niveau gewinnt und aus der Masse ähnlicher Streifen heraus- gehoben wird. Als ihren Partner sehen wir Armando Francioli, nicht immer überzeu- gend und oft sehr unmänmlich. Ein Lob ver- dient die Kamera, die sehr gut geführt wurde, nicht minder die Musik Giovanm Fuscos, die spannungssteigernde Eigenschaf- ten hat. 8. kam zu Besuch nach Burburu Luage Mannheim und wir hatten Gelegenheit, die sympathische 8 Pielerin im Gloria-Hotel zu sprechen. Slug, dem Mannheimer Publikum dürfte sie. „Ehrbare Dirne“ und nun in ihrem 3 Film„Die Geliebte“ zu einem Begriff 1 Schauspielkunst geworden sein. Sie 25 manch Interessantes aus der Filmwelt. zählen, sprach sie doch sehr freimütig uo. ihre Kollegen, über kleine Intrigen r große Freundschaften. Eine echte W mentvolle Französin trotz ihres fremd 9 genden Namens, der auf finnische 1 zurückgeht. Im Kabarett ebenso zu 1 wie beim bim oder beim Theater wird er uns demnächst in einem neuen Fim d te Zeit Heinrich IV. als„Köniein Maren, überraschen.-esf Foto: Tnom 1— Fra Vor Nation Glosse gabe folgene zufang hierüb Diskus zu setz Aus aus Le. private seitens Wunse Vorste das au nur al bindur entsch. einer Voraus dann n währle Straße äußerr Der besuch nächst. Frage, den soll, zu vom 1 gestell eindeu 3 ö Evanę k on Ein R dig, als d Neckarat Abend s beimer Die s vorgetra tigen Wi Gemein schön 2u Von Hörer, Mannhei nen Zuü le krischenc Klangsin Stamitz. des Kong des Orcl Ton und fall lohn Schluß bi eine Sin le 2 75 Telefc Telef. 1215-17 qug e ee ED Semsta zum Sonnta Klein U Telet 15.00 17.30 Film Vorver Heute Ab Dl! Tele Jgd. a Ab Der v hat! Tele: Ab J 1, 6, Tele gsamt Ande- ſteiger Ste die Exzie- otwen⸗ n Nut- en kön- 8 ver- temein. en und ausge. eifellos ur sau- Wi), zu mmen- „ deren n Sind. Films glück- Tadezu immer- deipahe Sch hat u viel zebens- as Da- lte und ler be- o sehr r Ver- Endes. gender cht 2u ehr 2 Grund nt und aeraus- den Wir derzeu- ob ver- geführt ovanni schaf- Es. 822 1 Nr. 35/ Donnerstag, 11. Februar 1954 ee MORGEN Frage an das Theaterpublikum Vom Intendanten des Mannheimer Nationaltheaters erhielten wir auf unsere Glosse„Ungünstiger Beginn“ in der Aus- gabe vom 10. Februar eine Zuschrift folgenden Wortlauts: „Zu Ihrem Artikel„Ungünstiger Be- ginn“ vom 10. 2. 1954 teile ich Ihnen mit, daß es für das Theater betrieblich an- genehmer wäre, wenn die Vorstellungen um 20 Uhr statt um 19.30 Uhr beginnen würden. Es schien jedoch in Mannheim bisher der Wunsch der Mehrzahl des Publikums zu sein, um 19.30 Uhr an- zufangen. Vielleicht wäre es interessant, hierüber einmal in Ihrer Zeitung eine Diskussion mit Leserzuschriften in Gang zu setzen. Dr. Schüler, Intendant“ Aus unserer bisherigen Erfahrung, aus Leserzuschriften, Telefonanrufen und privater Unterhaltung wissen wir, daß seitens des Mannheimer Publikums der Wunsch nach einem späteren Beginn der Vorstellung sehr groß ist, während sich das auswärtige Publikum— allerdings nur auf Grund der besseren Bahnver- bindung— für einen früheren Beginn entschieden hat. Man müßte also vor einer Späterlegung der Anfangszeit die Voraussetzung dafür schaffen, daß auch dann noch eine angenehme Heimfahrt ge- währleistet bleibt. Hierzu hätten sich Straßenbahn, OEG und Bundesbahn zu äußern. Den Mannheimer Leser und Theater- besucher bitten wir jedoch, uns in den nächsten Tagen seine Stellungnahme zur Frage, ob um 19.30 oder um 20 Uhr mit den Vorführungen begonnen werden soll, zukommen zu lassen, damit wir die vom Intendanten des Nationaltheaters gestellte Frage an die Oeffentlichkeit eindeutig beantworten können. Die Lokalredaktion, Evangelisches Gemeinde- Orchester Neckarau konzertierte in Sandhofen Ein Kapitel Musikgeschichte wurde leben- dg, als das Evangelische Gemeinde- Orchester Neckarau, in Sandhofen gastierte. Dieser abend stand unter der Aegide der Mann- heimer Abendakademie und Volkshochschule. Die stilistischen Eigentümlichkeiten der rorgetragenen Werke kamen in der sorgfäl- tigen Wiedergabe durch das exakt spielende Gemeinde- Orchester, unter Hans Müller, schön zur Geltung. Von besonderer Bedeutung war es für die Hörer, einmal ein Werk der berühmten Mannheimer Schule in lebendiger Form ken- nen zu lermen. Es handelt sich um ein von er- krischender Melodik und ausgesprochenem Kangsinn erfülltes Violin-Komzert von Kar! Stamitz. Den sehr anspruchsvollen Solopart des Konzertes meisterte die Konzertmeisterin des Orchesters, Inge Knab, mit blühendem Ton unnd brillanter Technik. Herzlicher Bei- fal lehnte die tüchtige Künstlerin. Den Ab- schluß bildete— vorzüglich wiedergegeben eine Sinkonle des 17jährigen Mozart. Chm. Maonnheim immer mehr im Mittelpunkt des Fernverkehrs Die Rheintalzüge werden schneller— mehrere Halte fallen weg Im kommenden Jahresfahrplan werden die Züge des großen Durchgangsverkehrs hr Ziel meist in erheblich kürzerer Fahrzeit erreichen und die F- und D-Züge der Bun- desbahn zu diesem Zweck manchen ihrer bisherigen Halte verlieren müssen. Auch die Rheintalzüge über Mannheim, Richtung Schweiz—Italien, bleiben hiervon nicht ver- schont. Der allmählich übermächtige Wett- bewerb des rascheren Flugzeugs und des be- weglicheren Autos zwang zu größtmöglich- ster Beschleunigung des internationalen Reisezugverkehrs ohne die sonst gebotene Rücksicht auf regionale Wünsche oder auf Sonderinteressen einzelner Netze und Län- der. Eine Möglichkeit zu einer glatten und schnellen Zugabfertigung an den Grenzsta- tionen, und hierdurch zu einer wesentlich kürzeren Reisezeit, bot zwar die schon mehr- fach eingeführte Polizei- und Zollkontrolle im fahrenden Zug. Jedoch handelt es sich hierbei um Einzelfälle. Denn diese Kontrol- len hängen jeweils von dem guten Willen der beteiligten Regierungen ab, die ihre Einwilligung hierzu erst nach langwierigen Verhandlungen und sehr zögernd zu geben pflegen. Damit war also wenig geholfen. Ein Mittel, um den drohenden Wegfall wert- voller Schnellzugshalte zu vermeiden, wäre auch der elektrische Betrieb gewesen. Denn elektrische Lokomotiven bringen selbst schwerste D-Züge äußerst rasch wieder in Gang. Hierdurch verringert sich der Zeit- verlust durch Zwischenhalte bedeutend. Beim schwerfälligeren Dampfbetrieb hinge- gen konnte nur durch ein Auslassen bishe- riger Halte aufgeholt werden. Dem über- beanspruchten„Rheingold“ wird deshalb sein bisheriger Halt für Baden-Baden ge- nommen, um seine allzu gespannten Fahr- zeiten zu lockern. Damit soll offenbar auch der übermäßige Zudrang von Fahrgästen nach und von deutschen Unterwegsstationen eingedämmt werden, denn sonst reicht das vorhandene Platzangebot dieses beliebten Expreßzuges für den devisenbringenden, wertvollen Ausländerverkehr nicht mehr aus. Für Baden-Baden besteht überdies eini- germaßen befriedigender Ersatz durch den unmittelbar nachfolgenden und voranfah- renden Roland- und Loreley-Expreßg, womit die gleichen Anschlüsse wie mit dem„Rhein- gold“ für Baden-Baden gewonnen werden können. Der Loreley-Expreß, der übrigens noch vor einem Jahr unter dem Namen „Rheingold“ fuhr, hat zudem noch die schät- zenswerten Kurswagen von und nach Am- sterdam und Zürich-Chur sowie die dritte Klasse voraus. Der Schaden, den die inter- national berühmte Baderstadt mit dem Ver- lust des„Rheingold“-Haltes unbestreitbar erleidet, dürfte hiernach vielleicht doch nicht so unerträglich sein, wie dies auf den ersten Blick erscheinen mag. Die dringend nötige Entlastung des„Rheingold“ wird überdies noch durch seine Doppelführung zwischen Köln und Mainz für seinen Münchener Flü- gel zu erreichen gesucht. Einen besonders beachtlichen Zeitgewinn bringt künftig der„Helvetia“-Expreß Zürich- Mannheim-Hamburg mit wesentlich günsti- gerer Ankunftszeit am Zielort, umgekehrt vorteilhafterer Abfahrtszeit, da er zwischen Frankfurt und Hannover statt über Kassel über Bebra geleitet wird und damit eine Strecke von rund 350 Kilometer erstmals völlig aufenthaltlos durchmißt. Der gleichfalls Mannheim berührende Italien-Holland-Expreß fährt zum Gewinn vorzüglicher Anschlüsse in. Basel erheblich später ab und verkürzt seine Reisezeit um Stunden, was ohne gestrichene Zwischen- halte Woh auch nicht geschehen kann. Einer der nächtlichen Entlastungszüge zum Italien- Skandinavien-Expreß fährt ferner im Som- mer zwischen Karlsruhe und Frankfurt obne Halt durch. Tagsüber dürften die reichlich eingesetzten Eil- und S-Züge vielfach einen Ausgleich für wegfallende Schnellzugshalte bieten. Eines steht jedenfalls fest: Mann- heim rückt immer mehr in den Mittelpunkt des internationalen Fernverkehrs. Gab es doch zur Zeit der Länderbahnen keinen ein- zigen der für den Fremdenverkehr so wich- tigen D-Züge oder auch nur Kurswagen zwischen den Rheinlanden und München über Mannheim- Stuttgart. Denn das über- mächtige Preußen lenkte Hand in Hand mit Bayern diesen bedeutenden Verkehr von Holland, Belgien und Köln einseitig über Aschaffenburg-Würzburg. Baden und Würt- temberg blieben ausgeschaltet. Heute laufen hingegen im Rheinlandverkehr Richtung München über Mannheim unter anderem ein Tauern-Expreß, ein Austria-Expreß, ein Rhein-Isarblitz, ein Flügelzug zum Loreley- Expreß Holland und Belgien-Brenner-Ita- lien, weiter ein künftiger Steiermark- und ein Kärnten-Expreß, die übrigens alle durch ihre höchst seltenen Zwischenhalte auffallen und damit auch zu dem ungewöhnlichen Aufschwung der Route über Mannheim- Stuttgart⸗nicht unwesentlich beigetragen ha- pen. Mannheim hat somit allen Grund zur Zufriedenheit, zumal dazu noch die schönen Rheintal- Fernzüge Richtung Schweiz fast durchweg Mannheim bedienen. Dr. F. G. ANREC UNC NM a BESGH WERDEN Antwort auf„Letzten Appell“ an die Einsicht der Landeshauptstadt Der unter obiger Uberschrift am 11. Ja- nuar 1954 in Ihrer Zeitung erschienene Artikel, in dem mitgeteilt wurde, daß der Oberbürger- meister dem Land Baden- Württemberg für den Fall der Verlegung einer Oberfinanzdirek- tion nach Mannheim außer einem geeigneten Amtsgebäude für die Unterbringung des Per- sohals auch 400 Wohnungen zur Verfügung stel- len werde, führte zu mehreren Anfragen Ihrer Leser unter dem Betreff„400 Wohnungen für Oberfinanzdirektion?“ u. ä. Diese Anfragen geben uns Veranlassung darauf hinzuweisen, daß die Finanzierung der 400 Wohnungen durch Hypotheken, Arbeitgeber- darlehen und„zusätzliche“ Landeskreditmittel erfolgen soll. Die Mannheimer Wohnungs- suchenden, die Wohnungen des sozialen Woh- nungsbaues beanspruchen können, würden also durch die Errichtung der 400 Wohnungen nicht benachteiligt werden, denn für diesen Per- sonenkreis steht das gleiche Kontingent an Lan- deskreditmitteln zur Schaffung von Wohnraum Wie im Falle der Nichterstellung der 400 Woh- nungen zur Verfügung. Im übrigen darf nicht außer acht gelassen werden, daß die Verlegung der Oberfinanzdirektion sowie ihres Personals nach Mannheim im Interesse der Stadt und des Mannheimer Wirtschaftslebens liegt. Nicht zu- letzt würde auch der Wiederaufbau unserer Stadt durch den Bau der 400 Wohnungen weiter gefördert werden. Städt. Pressestelle Die böse„Vier“ „Hat man es in Mannheim sehr eilig, meidet man am besten die Mannheimer Verkehrsmittel und geht zu Fuß“, so sagte dieser Tage ein neu Zugezogener, der im schneidend kalten Nordostwind frierend und zähneklappernd auf der Lindenhof-Uberführung stand. Der Mann hatte mir aus der Seele gesprochen, und ich fragte ihn nach seinem Ziel. Er wolle nach Lud- wigshafen, sei mit dem Omnibus hier über diese Brücke gekommen, der Schaffner habe ihm gesagt, er müsse hier umsteigen, um nach Ludwigshafen weiterfahren zu können. Ich bestätigte die Aussage des Schaffners und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die„4“ bald käme. Die„4“ fragte zweifelnd der Fremdling, ist das die Anschlußlinie nach Ludwigshafen? Die ist genau in dem Moment hier abgefahren, als ich aus dem Omnibus ausstieg. Ich mußte dem Herrn Recht geben und sagte:„Ja, das ist eine Spezialität der 4, die genau in dem Augen- blick abfährt, da der Omnibus vom Lindenhof in Sichtweite kommt“. N Omnibuslinie Rheinauhafen-Pfingstberg-Seckenheim Der Bus ab Rheinauhafen 16.54 Uhr ist durch berufstätige Fahrgäste, die von der Arbeit nach Hause fahren, gut besetzt. Es konnte jedoch nicht festgestellt werden, daß Fahrgäste wegen Uberfüllung zurückblieben und auf den nächsten Bus warten mußten. Dessen ungeach- tet ist aber bereits ein neuer Fahrplan für die Omnibuslinie Rheinauhafen—Pfingstberg— Sek- kenheim in Arbeit, der durch Einsatz eines dritten Omnibusses in kurzer Zeit wesentliche Verbesserungen bringen wird. In den Haupt- verkehrszeiten werden zwischen Rheinauhafen und Seckenbheim zwei Omnibusse im 15-Minu- tenbetrieb verkehren und außerdem wird ein weiterer Omnibus zwischen Rheinauhafen und Pfingstberg im Pendelbetrieb eingesetzt. Es be- steht somit die Möglichkeit, ab Rheinauhafen zu den Minuten 07, 22, 37 und 52 nach Secken- heim und zu den Minuten 02, 14, 26, 38 und 50 bis Pfingstberg zu fahren. Seckenheim nach Rheinauhafen erfolgen zu den Minuten 10, 25. 40 und 55. Für den in der Zuschrift erwännten Fall besteht also die Möglichkeit, ab Rheinauhafen 16.50 nach Pfingstberg und 16.52 Uhr nach Sek- kenheim, 17.02 nach Pfingstberg, 17.07 nach Seckenheim usw. zu fahren. Verkehrsbetriebe Die Abfahrten ab Der größte Generuior Europas . wird gegenwärtig bei Brown, Boveri & Cie. gebaut, Er bildet den elektrischen Teil einer Dampfturbogruppe von 150 000 Kilowatt Leistung bei 3000 Umdrehungen in der Minute, die für das Kraftwerk Weis- weiler des Rheinisch- Westfälischen Elek- trizitätswerkes bestimmt ist. Unser Bild zeigt den Ständer des Drehstromgenerators. Der Generator wird eine Leistung von 187 500 kVA haben und Drehstrom von 10 500 Volt erzeugen. Generatoren dieser hohen Leistung werden wegen der großen Abmessungen der Rotoren nicht mit Luft sondern mit Wasserstoff gekühlt. Das Ge- häuse muß gasdicht und explosionsfest sein. Das hier abgebildete Generatorgehàuse, das zur Bearbeitung aufgerichtet wurde, ist nahezu 6 m lang und hat einen Durchmes- ser von 4 m. BBC-Werkaufnahme Neckarauer Schäferhundler haben viel vor Def Verein für deutsche Schäferhunde E. V., Ortsgruppe Neckarau, schickt sich an, sein 25 jähriges Bestehen feierlich zu bege- hen. Aus diesem Grunde berief Ludwig Flickinger seine Mitglieder in das Vereins- heim am Waldweg hinter dem VfLeStadion, um alle Vorbereitungen durchzusprechen. Am 4. April wollen die Neckarauer VDSler eine große Jubiläums- Sonderschau auf ihrem Vereinsgelände starten. Die Vorarbeiten sind bereits im Gang. Obmann Bernhard Porstein wird den technischen Teil durchführen. Jos. Mund Outtenhofen) sowie Hch. Klein(Köln- Dellbrücd) wurden als Preisrichter verpflich- tet, denn wertvolle Ehrenpreise sind dem Jubilar bereits zugesagt worden. Die Ge- samtorganisation liegt in Händen des Vor- sitzenden Flickinger. Das Ehrenprasidium wird der Ehrenvorsitzende Theo Schröder übernehmen. Kr. Sonja Ziemann, Beg.: 13, 15, 17, 19, 21 Uhr Vorverk. ab 10 Uhr Rudolf Prack, Ludwigshafener Schwimmverein 07 E. U. Samstag, 13. 2. Paul Hörbiger Ludwigshafens großer 7 4 rde Telefon 5 20 00 Die Privatisekretärin Ein Mädchen von heute auf Pfaden der Liebe Sonntag vorm. 11 Uhr:„Schönes Schweizerland“ Heute letztmals: Anneliese Kaplan R. Schünzel Lelluimmer-Hlashenbalt in sämtlichen Räumen des Pfalz baues Seine dritte Frau 11. Tei: 4 Musikkapellen „Meines Vaters Pferde-“ der 2,50 DM einschl. Telefon 5 00 50 13-15-17-19-21 Uhr. Ab morgen: Der Film, der selbst Paris verblüffte! Vorverkauf: Passage-Café Hint ritts preise: Steuer und Fastnachtzug- Groschen Drogerie kalzbau, Carl Kohler, Kaiser- Wilhelm-Str. 31, Bäckerei Haußler, Friesenheimer Str. 217, Samstag 23.00 Uhr zum 6. Male! Sonntag, 11 Uhr: Kleine Preise! Uwe ps Telefon 5 00 81 45.00 nur Film 12.30 und 20.30 Film u. Variete Vorverk. ab 11 Uhr Heute letzter Tag! Ab morgen: Di KAxAERR Telefon 4 03 97 Jed. ab 10 Jahre Ab morgen: Der Vorverkauf hat begonnen! Ie Kungkl Telefon 5 18 95 Ab morgen! a Liebenswerle rauen! M. Carol- D. Darrieux- René Faure u. a. m. Gewagt sehr gewagt, d. m. Pariser Charme serv. DER REIGEH Ein Film für reife Menschen! Vorverk.- Numerierte Plätze Belauschtes Leben in LED DEN Wb SARHN Wald, Moor u. Heide! Die großartige Verfilmung des erfolgreich, Con- stanze- Romans, mit Hans Söhnker, Paola Loew: E LEBEN füg Dazu Varieté von Weltklasse, nur 17.30 u. 20.30! 1. Carola Corrington, akrobat. Höchstleistungen! 2. Maxim Herman Raft, internationaler Parodist! 3. Bulli-Companie, sensationeller Trampolinakt! Eine neue Auslese internationaler Artistik und Clownerie! 13 Heute letzter Tag! Hannelore Schroth als 5.00 8 5 0% Die Jochler der Kompanie Der langer wartete Groß-Farbfilm u. d. Weltber. Operette„Eine Nacht in Venedig“ v. Joh. Strauß 7 3 mit qeannette Schultze Komm in die Gondel und Peter Pasetti 14.30 Heute letzter Tag!— Vico Torreani in: 16.30 4 Straßenserenade 2 70 F ser Tarzan reite die Dschungelkönigin Mitgliederkarten gegen Vorzeigen der Mitgliedskarte bei A. Ingenthron, Brucknerstraße 6 und Bäckerei Haußler sowie an der Abendkasse. Schwimmen ist leichter als Dichten. Tanz ohne Pause Nichtmitglieder 3,50 DM, Mitglie- Bismarckstr. Spiegel, 89, Samstag, den 13. Februar 1954, 20 Uhr in allen Räumen der Stadthalle Heidelberg „aumkulisse 195% Unter Mitwirkung des gesamten Personals der Städt. Bühne Tanzorchester FERRT JUZ A und drei weitere erstklassige Tanzkapellen noch bis Enge März Reisen i den Winterurlaub mit dem Mitternachtskabarett. Sekt- u. Likörstände. Große Tombola ILO URO PA Telefon 4 46 47 Der erste CINEDMASCOPE-Farbfilm DASGEWAND („THE RO BE.). mit gqean Simmons, Victor Mature, Rich. Burton Heute nur 2 Vorstellungen: 14.00 u. 17.15 Uhr 20300 Uhr keine ölentliche Vorstellung N Freitag wieder in 3 Vorstellungen: Das Gewand. J 1, 6, Breite Str. Telefon 3 02 76 1— Ein Film, der das Leben zeigt, wie es Wirkl. ist. Barbara DIE GELIEBTE LAAGE Be g.: 13.50, 16.00, 18.10, 20.20— Vorverk. ab 10.00 Heute letzter Tag!- 9.30, 11.40 u. 22.20 Spätvorst. Bang AENA 0g Freiheit NT. 7 HANS ALBERS Am Mehgplatz Telefon 5 11 86 Heute letzter Tag: ROBERT MITCHUM Arend der Cowbposs Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Ab Freitag: Ein neuer großer Farbfilm Trommeln im tiefen Süden abends Delikateßbratwurst, Sonntags nausgem. Wurstwaren 5 8 f i Samstags mittags V mit dem 1 albsnieren„Rhein- r ne ee Gefüllte Kalbsbrust M 22 1 15 K 1 10 abends Kalbshaxe m. Salat- m. versch. Salaten 470 ent eater 77 Arp 2812 1 platte abends Hambg. Rauchfleisch Freitags oder am Mittwoch, 17. Februar, 14.33 Uhr(Ende 17 Uhr) unter dem Zepter Ihrer Tollitat prinzessin LI SEL OTT von der Kurpfalz I. Teil: EE Karten im Vorverkauf i. d. Schalterhalle des MANNHEIMER MokR EN ab Freitag 8.00 Uhr und an den Kassen des„Uni- versum“ N 7, ab 11.00 Uhr zum ermäßigten Preis von 0,80 bis 1,80 DM— Loge 2,.— DM. Kinder- Fasching im Universum, N 7 Kasperle und die Zaubermühle Prunksitzung mit Elferrat und Hofstaat sowie reizende Ueberraschungen Abendanzug oder Kostüm Karten vorbestellungen an der Kasse der Städt. Bühne Heidelberg Kette. Aus unserer hervorragendeg, beichhaltigen Köche Sine Ubersicht über unsere Jages- Spezialitäten: (Telefon 25 19) HEldelberger BUßnen- BI.. ISS THURRNNT Bheinhof Eintrittspreis: 9,.— DM FERNEXPRES55 MANNHEIM N und weiter P 4, 2 N 1, 1 Tel. 4 29 55/56 Tel. 3 26 60 FPFPCGCC(( KK 7. Jed. Mittwoch u. Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr Madet-Naszenzännen mittags Rheinhecht a. Matro- 750 85 Donnerstags Freitags mittags Schlachtfest, Schlacht- abends Kartoffelpuffer platten, Wellfleisch senart m. Apfelkompott Roher Schinken m. Butter und Brot Rauchfleisch und Wurstwaren aus eigener Schlachtung Catẽ Wa gele p.010 15— 0 Kraftfahrzeoge 0 Kuto-Verleih Qu 3 6 Ford 12 M 1953 Ruf 83 28 69 0 Aute-Verlein beendet AFrRA hr überaus erfolgreiches Gastspiel. 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Die Männer Waren bei der letz- ten Bundestagswahl wahlfreudiger als die Frauen. Dies zeigt das Ergebnis einer reprä- Ssttstiven Sonderzählung für das Land Baden-Württemberg, das jetzt vorliegt. Bei der Wahl zum zweiten Bundestag war erst- mals im Bundesgebiet eine Sonderzählung der Wahlbeteiligung und der Stimmabgabe nach Alter und Geschlecht vorgenommen Worden. Für diese repräsentative Sonderzäh- lung in Baden- Württemberg wurden 35 Immer wieder: Technische Mängel Stuttgart. Das badisch- württembergische Innenmmisterium stellt in seinem Ver- Kkehrsbericht für Januar fest, daß sich trotz aller Aufrufe an die Fahrzeughalter noch eine erhebliche Anzahl von Kraftfahrzeugen mt technischen Mängeln im Verkehr be- Hndet. So mußten bei einer Sonderkontrolle am 18. Dezember vergangenen Jahres Wegen mangelhafter Beleuchtungsanlagen 1110 Strafanzeigen erstattet, 7 943 gebüh- renpflichtige Verwarnungen ausgesprochen, 5585 Mängelberichte angefertigt und 173 Fahrzeuge sichergestellt werden! Wegen Mängeln an der Bereifung wurden 73 Straf- Anzeigen erstattet, 171 gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen, 510 Mängel- berichte gefertigt und 21 Fahrzeuge sicher- gestellt werden. Nach Mitteilung des Mini- sterlums werden Kontrollen dieser Art im gesamten Lande künftig häufiger angesetzt werden. Neues Jugdubkommen in Freigabe der noch beschlagnahmten Freiburg. Das Landwirtschaftsministerium hat den Verein badischer Jäger in Freiburg über den Stand der Verhandlungen zur Neu- Tegelung der Jagdverhältnisse in der fran- zösischen Zone in Kenntnis gesetzt. An- Sestrebt wird zunächst ein Abkommen, durch das nur die Jagdausübung der Besatzungs- angehörigen im Staatswald geregelt werden Soll. Himsichtlich der nicht staatlichen Jagd- bezirke wollen sich die Länder des fran- zö sischen Besatzungsgebiets dafür verwen- den, daß die deutschen Eigenjagdbesitzer und Jagdpächter den französischen Jägern die Möglichkeit zur Jagdausübung geben. Dies soll durch die Beteiligung an Jagdpachtver- trägen oder durch Einladungen zur Teil- nahme an der Jagd geschehen. Auf Grund des derzeitigen Standes der Verhandlungen hofft das Ministerium, daß ein entsprechendes Abkommen mit dem französischen Hohen Kommissar noch vor dem 1. April zustande ormmt und bis zu diesem Zeitpunkt in Kraft treten kann. Die Franzosen haben den Wunsch Sesäußert, die beteiligten deutschen Jäger möchten schon jetzt an die deutschen Jagd- verbände herantreten, um in Erfahrung zu bringen, ob und inwieweit die deutschen Jäger bereit sind, den französischen Jägern Jagd möglichkeiten in nicht staatlichen qagden einzuräumen. Deutsche Zusicherungen solcher Art würden nach Ansicht der Franzosen den Abschluß des beabsichtigten Abkommens nur Fördern können. Der Verein badischer Jäger ist der Ansicht, Sonderzählung für Baden-Württemberg bei der letzten Bundestagswahl Wahlbezirke ausgewählt. Es konnte damit ein Repräsentationsgrad von 1,3 Prozent der Gesamtzahl der Wahlberechtigten des Lan- des erzielt werden. Die Frauen ab 30 Wie aus einer Uebersicht des Statistischen Landesamtes in Stuttgart hervorgeht, zei- gen die Zahlen über die Wahlbeteiligung, daß am 6. September 1953 relativ mehr Männer Als Frauen zur Wahlurne gingen. Der Anteil der Wähler an der Zahl der Wahlberechtig- ten betrug nämlich bei den Männern 83,2, bei den Frauen aber nur 72,2 Prozent. Schuld an diesem„Rückstand“ war vor allem die ge- ringe Wahlbeteiligung der Frauen vom 30. Lebensjahr an. Bis zum 30. Lebensjahr blieb die Beteiligung der Frauen nur wenig hin- ter dem Anteil der Männer zurück. Der Ab- stand erhöhte sich aber mit steigendem Alter. In der Altersgruppe der über Siebzigjährigen wählten nur 63,7 Prozent der Wahlberechtig- ten Frauen, während die Männer mit 82,2 Prozent noch ein hohes politisches Interesse bekundeten. Eine besonders bemerkenswerte Wahlfreudigkeit bewiesen mit 89 Prozent die Männer im Alter von 60 bis 70 Jahren. Ver- hüältnismäßig gering war das Interesse der Jugendlichen im Alter von 21 bis 25 Jahren, von denen sich 28,6 Prozent nicht zu einem Gang ins Wahllokal entschließen konnten. Weiter Weg zum Wahllokal Die Aufgliederung der Wahlbeteiligung nach Größenklassen der Gemeinden ergab für die älteste Frauengruppe in den Kleineren Gemeinden die geringe Wahlbe⸗ der frunzösischen Zone? Reviere ist allerdings Voraussetzung daß man nach Lage der Dinge einer der- artigen Neuregelung zum Erfolg verhelfen Sollte. Eine solche setze natürlich voraus, daß die noch beschlagnahmten Reviere durch die Aufhebung der Verordnung 247 restlos frei- gegeben würden. Der deutsche Jäger könnte dann auch endlich wieder dafür Sorge tragen, daß die Jagd richtig ausgeübt wird und die Schonzeiten eingehalten werden. IIkohol und UDebermüdung/ Heidelberg. Es ist betrüblich, wenn ein Bürger das Gesetz verletzt. Es ist jedoch weit betrüblicher, wenn ein Beamter der Polizei sich einer Gesetzesverletzung schul- dig macht. Gerade ihm obliegt die ihm von der Gemeinschaft übertragene Aufgabe, vorbeugend und verfolgend gegen Rechts- brecher einzuschreiten. Seine eigene Ver- fehlung wird daher, bei allem menschlichen Verständnis, immer schwerer wiegen müs- sen. Eine fahrlässige Gefährdung des Stra- Benverkehrs und fahrlässige Körperverlet- zung warf die Anklage dem 45jährigen An- geklagten, einem Polizei-Oberwachtmeister der Landespolizei, vor, und ein Autounfall war der Anlaß zu dieser Anklageerhebung. Aber es ging nicht nur um einen Verkehrs- unfall, als das Schöffengericht zusammen- trat, sondern um das Fehlverhalten eines Zwei unerschütterliche Schlittschuhläuler Sie retteten einen Rehbock, sich selbst und ein kleines Mädchen Rottenburg. Reichliche Gelegenheit, sich us Lebensretter zu betätigen, erhielten ein 14 und ein 17 Jahre alter Junge, die auf dem zugefrorenen Neckar unterhalb von Rottenburg Schlittschuh liefen. Sie entdeck- ber einen Rehbock, der ins Eis eingebrochen War und unterzugehen drohte. Die beiden Jungen arbeiteten sich mit Hilfe eines Bret- tes an das erschöpfte Tier heran, packten es bei den Hörnern und brachen dabei mit- Samt dem Brett selbst ein. Nach heftigen Anstrengungen kormten sie sich zusammen mit dem Rehbock auf das Trockene retten. Während Retter und Geretteter verschnauf- ten, brach ein kleines Mädchen, das die Ret- tunsaktion verfolgt hatte, ins Eis ein. Den Rettern des Rehbocks gelang es, auch das Mädchen an Land zu bringen. Der Rehbock wurde trocken gerieben und in eine nahegelegene Fabrik gebracht, wo er sich wärmen konnte. Das kleine Mädchen wurde zu Hause abgeliefert. Die beiden un- erschütterlichen Schlittschuhläufer aber 20 gen tapfer wieder aufs Eis. teillgung von 54,6 Prozent. Dies ist Wahr- scheinlich im allgemeinen darauf zurückzu- führen, daß in gewissen Landgemeinden der Weg zum Wahllokal weit und beschwerlich ist. In den Gemeinden mit einer Einwohner- zahl von 10 000 bis zu 100 000 Einwohnern stimmten dagegen 72,4 Prozent der Frauen dieser Altersgruppe ab. Die Aufteilung der gültigen Stimmen, die in den ausgewählten Wahlbezirken abgegeben wurden, zeigen, daß mehr Frauen als Männer die ODU gewählt haben. Fast die Hälfte der Frauen stimmte für die CDU, während sich die Männer nur zu 40 Prozent zu dieser Partei kebannte. Bei allen anderen Parteien liegt der Anteil der Frauenstimmen mehr oder Weniger unter dem der Männerstimmen. Den relativ größten Abstand weist die KPD auf, die 3,5 Prozent der Männerstimmen, aber nur 1,9 Prozent der Frauenstimmen auf sich ver- einigen konnte. Sehr gering war dagegen der Unterschied bei der FDP/DVP. Die Auf- gliederung nach Altersgruppen bestätigt, daß die CDU von Frauen jeden Alters bevorzugt wurde. Diese Bevorzugung nimmt im Ver- gleich zu den männlichen CDU-Sstimmen im Allgemeinen mit steigendem Alter zu. Von den Frauen im Alter von 60 und mehr Jahren stimmten über 54 Prozent für die CDU. Der Anteil der Männer betrug dagegen nur 42,3 Prozent. Die älteren Frauen entschieden sich im besonderen weniger für die SpD und die KPD. Mehr ungültige Frauenstimmen Auffallend hohe Unterschiede in der Alter- gruppen weist vor allem die KPD auf. Diese Partei wurde im wesentlichen von Männern mittleren und höheren Alters gewählt. Von den Männern zwischen 30 und 60 Jahren gaben 4 Prozent ihre Stimme der KPD. Es folgen die älteren Männer mit 3,2 Prozent. Von den jüngeren Männern bekannte sich nur 1,9 Prozent zur KPD. Die SPD wurde von jüngeren Männern und Frauen etwas häufiger gewählt als von älteren. Bei den anderen Parteien waren die Unterschiede nach Alter und Geschlecht verhältnismäßig gering. Bemerkenswert ist auch, daß die Frauen mehr ungültige Stimmzettel abgegeben haben Als die Männer.“ Was wird aus Jimmy Hillers? Entscheidung über das sechsjährige Kind frühestens Ende Februar Stuttgart. Das Schicksal des sechsjähri- gen Jimmy Hillers aus Stuttgart wird vor- aussichtlich erst Ende Februar oder Anfang März vor einem britischen Gericht in Lon- don entschieden werden. Der amerikanische Vater Harry Hillers, der seinen Sohn von Stuttgart aus mit sich genommen hatte und auf seinem Weg nach Amerika auf Ersuchen eines deutschen Gerichts in London festge- halten worden war, hat jetzt fristgemäß den Antrag auf Eröffnung eines ordentlichen Prozesses gestellt. Nach einer vorläufigen Vormundschaftsverfügung des britischen Ho- hen Gerichts konnte Jimmy bisher mit sei- ner Mutter in London zusammenleben. Ohne den Einspruch seines Vaters wäre Jimmy nach einer bestimmten Frist auto- matisch seiner Mutter zugesprochen worden. Der„Master“, eine britische Rechtsinsti- tution ohne richterliche Befugnis, wird den „Fall Jimmy Hillers“ voraussichtlich be- reits Ende dieser Woche formell auf seine Menschen, das schließlich zu einem solchen Unfall geführt hat. Es war im September vorigen Jahres. Der Angeklagte, der in einer Ortschaft des Landkreises Mannheim Dienst tut, hatte einen anstrengenden Tag hinter sich. Er War erst am Morgen gegen 8 Uhr vom Dienst heimgekommen. Statt den versäum- ten Schlaf nachzuholen, stürzte er sich in neue Arbeit. Er half den ganzen Tag über einem Bekannten beim Verpacken von Paketen. Gegen 16 Uhr brachte er dann mit einem Lieferwagen die Pakete zur Post, um anschließend für seinen Bekannten noch eine kleine Kundenfahrt vorzunehmen. Die Fahrt nahm jedoch kein Ende. Immer wie- der stand eine Wirtschaft im Wege, in die der Angeklagte und sein Beifahrer einkehr- ten. Als der Zeiger auf 20 Uhr stand und der Angeklagte seinen Nachtdienst antre- ten sollte, ließ er seinen Kollegen in der Postenstube allein amtieren und begab sich wieder in ein Lokal des gleichen Ortes. So wurde es Mitternacht und schließlich sogar 2 Uhr in der Frühe des nächsten Tages. Der diensthabende Polizei-Kollege erschien in der Wirtschaft, in der der Angeklagte saß, und bot Polizeistunde. Der Angeklagte schien sich jedoch immer noch nicht zu er- innern, daß er eigentlich Dienst zu tun habe. Unbegreiflicherweise mahnte ihn sein Kollege mit keiner Silbe. Er half sogar wenig später den Lieferwagen anzuschie- ben, als der Angeklagte davonfahren Wollte. Und wieder ging es zu einer anderen Wirtschaft, und es wurde etwa 4 Uhr, als es zur Heimfahrt kam. In der Nähe Eppel- Zuständigkeit überprüfen und dem Hohen britischen Gericht zur endgültigen Entschei- dung vorlegen. Das Gericht wird dann dar- über zu befinden haben, ob der kleine qimmy mit seiner Mutter wieder nach Stuttgart zurückkehren oder bei seinem Vater in Amerika aufwachsen soll. Kleinbauern rationalisieren ihre Betriebe Etwa 50 000 Schlepper in der südwestdeutschen Landwirtschaft Stuttgart. Die Kleinbauern in Südwest- deutschland gehen in zunehmendem Maße dazu über, statt der Tiere Maschinen als Arbeitskräfte zu verwenden. Nach einer Aufstellung des Statistischen Landesamtes für Baden- Württemberg sind in der süd- westdeutschen Landwirtschaft gegenwärtig rund 50 000 Schlepper vorhanden. Die Zahl der Schlepper hat sich von 1949 bis 1951 Die Geschichte eines Verkehrsunfalls undd das bittere Ende heims aber fuhr der Angekgagte den Wagen über den Straßenrand gegen einen Mast der Hochspannungsleitung. Mit Gehirnerschüt- terung und gebrochenem Oberschenkel brachte man seinen Beifahrer und mit weniger schweren Verletzungen ihn selbst in die Klinik. Der Wagen aber war ein Wrack. ö. Wie und warum es zu dem Unfall kam, Wird nie ganz zu klären sein. Ein entgegen- kommendes Fahrzeug soll nach Angaben des Angeklagten die Ursache gewesen sein. Aber niemand sonst sah dieses Fahrzeug. Oder war es der Alkohol? Etwa 2 Promille rechnete der Sachverständige aus. Oder war es die Uebermüdung? Das Gericht sprach antragsgemäß eine Gefängnisstrafe von drei Monaten auf Be- währung aus und entzog die Fahrerlaubnis tür ein Jahr. Die Giftschlunge aui dem Iutositz Aufregendes Erlebnis eines Lebensmittelhändlers mit einer Sandviper Eßlingen. Ein aufregendes Erlebnis hatten der Inhaber eines Eglinger Lebensmittel- geschäfts und sein Fahrer. Bei einem Stutt- garter Importeur holten die beiden Bananen stauden, die auf die hinteren Sitze des Autos gelegt wurden. Während der Heimfahrt be- merkte der Lebensmittelhändler, als er sich umdrehte, plötzlich eine etwa 90 em lange, braun und schwarz gezeichnete Schlange, die sich aus einer der Bananenstauden auf dem hinteren Sitz emporwand. Der Fahrer hielt den Wagen an, und mit einer Eisen- Friedrichshafen wüchst ständ Friedrichshafen. Die Stadt Friedr. hafen kann seit der Währungsreform ständiges Wachstum verzeichnen. Kriegsende zählt die schwer zerstörte 8 noch 8 000 Einwohner. Ende Januar d Jahres wurden 28 103 Einwohner gez Die Stadt ist dabei, die Nachbars Ravensburg, die die größte Gemeinde Oberschwaben ist, zu überrunden. Auch Aufräumungsarbeiten und der Wieder bau in Friedrichshafen machen gute Por schritte. Nach der Entfernung von 340% cbm Schuttmassen ist die Bodensees fast trümmerfrei geworden. Ein Teil% Trümmer wurde als Unterlage in der b promenade verwendet, die am östliche Ufer angelegt wurde. Sie wird in die Sommer für die Benutzung Freigegeh werden. Suchaktion erfolglos abgebrochen N Heidenheim. Eine ausgedehnte Suchang nach der vermißgten Rentnerin There Spingler aus Oberstotzingen im Kreis He denheim wurde erfolglos abgebrochen, welchem Umfang die Fahndung fortgese wird, hängt von den Ermittlungen der 55 amten der Mordkommission des Krimind' hauptamtes Stuttgart ab. An der Großaktion am Dienstag beteilg ten sich zuletzt vier Hundertschaften dg Bereitschaftspolizei Göppingen und 120 Lag despolizisten. Die bisherigen Ermittlung haben ergeben, daß die Vermißte am 1. fe bruar zwischen 14.00 und 15.00 Uhr ihr Hau am Ortsrand von Oberstotzingen verlassen hatte. Selbstmord wird für unwahrscheinli gehalten, weil die Rentnerin in geordneten Verhältnissen lebte. mehr als verdoppelt, von 1949 bis 1952 veß dreifacht und von 1949 bis 1953 nahezu vel Vierfacht. Gleichzeitig hat die Zahl der At. beitskühe abgenommen. Die Zahl der Mid kühe wurde dagegen gesteigert, was einen Anstieg der Milcherzeugung bedeutet. Bemerkenswert ist, daß klein- und mi telbäuerliche Betriebe an der starken Moto. risierung wesentlich beteiligt sind. Die A. schaffungskosten für die Schlepper wurden sehr häufig dadurch aufgebracht, daß mi- arbeitende Famillienkräfte auf ihren Lohn- anspruch aus dem land wirtschaftlichen B. trieb weitgehend verzichteten. Nach Ansicht des Bauernverbandes ist die Technisierung der Landwirtschaft noch nid abgeschlossen. Als hauptsächliches Absatz. gebiet für Schlepper dürfte künftig in erster Linie die klein- und mittelbäuerliche Land- wirtschaft in Frage kommen. Ein neues Heimatbuch Freiburg. Als weitere Sonderveröffent- lichung in der Schriftenreihe des aleman- nischen Instituts in Freiburg ist aus det Feder des Stadtpfarrers von Lahr-Dinglin- gen, Dr. Roth, ein neues Heimatwerk mit dem Titel„St. Peter und St. Martin bel Waldkirch— ein Beitrag zur Frühgeschichte des Elztals“ erschienen. Das mit großen Liebe und Sorgfalt geschaffene Werk des bekannten Heimatschriftstellers gibt eine um- fassende Ubersicht über sämtliche St. Peter- und St. Martinskirchen im Breisgau. stange wurde das gefährliche Reptil kampf unfähig gemacht. Ein Naturkundler identifizierte spater di Schlange als Sandviper und bezeichnete 8. als äußerst giftig. Professor Schütz von Staatlichen Museum für Naturkunde n Stuttgart hält es für wahrscheinlich, dal die Schlange in Afrika in die Bauanenstal- den geschlüpft ist. Nachdem sie infolge dd Kälte erstarrt war, kam sie im Auto infolge der höheren Temperatur wieder zu Sid und kroch aus ihrem Versteck. ö AE s E K T 0 Verkäufe MUS TFENOUA I: AccogRDEORS Alle Modelle Beste Beratung Teilzahlung Inzahlungnahme gebr. Instrumente AAN. AcCOREON MaNH NU,. Neff-Herde, dann Rothermel Das Saslalt iat Au, ue Aan Sole Der gesunde, frische SIMI-Teint ist der Ausdruck der natötlichen SIMl-Pflege. 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Februar 1954 5 5 beteilz. 85 Freie Berufe aft im Alter von 63 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. alten de Ladeschaffner a. D. Herr Schmelcher stand 26 Jahre in unseren Diensten. Wir wer- 1 Lan. i 5 a den ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Dr̃ s Sommersprossen 715 1 1 nach längerem, mit Geduld ertragenem Leiden, wohl- Mannheim, den 10. Februar 1954 Oüers. 8 JI entfernen. Lassen Sie sich 5 5 85 1 1 1 4 75 86 e 3 ö 8 N 6 er Kirche, unverbindlich beraten von ihr Hach vorbereitet mit den hl Sakramenten unser* 1 b VEREIN DEUTSCHER OELFABRIKEN Dipl.-Kosm. Jchanna Wagner Verlassen im gesegneten Alter von 87 Jahren kür immer zu sich(Methode Burkholder) scheinlich 1 5 Die Beisetzung findet am Freitag, 12. Februar 1954, um 14.00 Uhr Mannheim, Haus„Fürstenberg eordneteg ö in NMvesheim skatt.(Wasserturm) Friedrichsplatz 1, 0. bis samstags 9—19 Uhr Mannheim- Käfertal, den 10. Februar 1954 Mannheimer Straße 86 In stiller Frauer; t Anna Krämer geb. Herkert Für die herzliche Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres Maria Gleiter geb. Herkert lieben Entschlafenen, Herrn Mogbs EE FISH 4 9—* 1952 ver und Enkelkinder Rolf G M bielerlei Art hezu vel. und Rosemarie Sorg ath. Volz 1 der A. entgegengebracht wurde, sprechen wir auf diesem Wege unseren sie können»Nordses s“ fisch ler Milch b 5 1 innigsten Dank aus. n jedesmol anders zuberef- vas eine Die Beerdigung findet am Freitag, dem 12. Februar, 11.30 Uhr 1. 4 3 ten, wenn ie»Mordsees⸗ tet. g im Hauptfriedhof Mannheim statt. 1. 535„den 10. Februar 1954 bezepte vensenden, die vlt und mit, 1. Seelenamt ist am Montag, dem 15. Februar, 7.00 Uhr in der Marie Volz und Angehörige immer föt Sie bereft haben en Moto. St.-Laurentius-Kirche. Die Au r Wurden daß mi. ben Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang unseres fisch essen- billig essen 1 Nach langer, schwerer Krankheit verschied mein lieben Entschlafenen. ꝛoch nicht J 5 2 8 1928 lieber, guter Mann, unser Bruder, Schwager und 0 1 M 11 c in erster Onkel, Herr AT ertin mal eweis Besonderes he Land. 3 1 sagen wir allen Freunden und Bekannten innigsten la frischer Johann Imhof e Sseecht 5. 5 855 1 Mannheim, im Februar 1954 5 8 erottent. la frischer f aleman- im Alter von 65 Jahren. Adele Mertin und Angehörige 5 aus der Seeaal. ꝗ. 5009 Dinglin- Die Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden. ö a i verk mit 5 Fischfilet, Kabeljdb us Abtin bel Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Immobilien Feier schert geschichte Heimgange unseres lieben Verstorbenen sage ich auf Goldbarsch 85 65 t. grolen 3 inni Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- in Fort. 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Ein Vertrauen, das sich FFFCFVCCFC rein) Mannheim, den 11. Februar 1934 A n(rern. u. Mode w) 10 kantkurort:] die Srenen Frtelge zller Ab. s SCHREIBER g Pestalozzistraße 2a bons mit Trikranolin. 8. unter Nr. 01913 an den Verlag. bestens eingeführt 8 8 eee N f 0 miederlegung der Auto- Centrale Mannheim. Angehörige bei tiefsiendem Husten baufänhig, wegen Ans Walter und a verstärkt Bh l. 50 in Apo. CI chamissostrae! àußerst günstig zu verkaufen. W —— Maskenverleih Sart, Tel. 51496 angeb. unt. Nr. P 10887 a. d. Verl. — e — Seite 8 MORGEN Donnerstag, 11. Februar 1954 N. Genau wie bei Sherlock Holmes Alarmierendes Kabel nach Kanada Deutschland mit 6:9 geschlagen f. delgischer Rad 5 Er war ein Profi- Werber: 2 5 elgiscner Radsſeg e Das Cis Hocke-Lündetspiet in Mannheim e ob es sich bei dem angeblich in Mainz gegrün- gegen Deutschland, der am Montagabend 0 uc! deten„Deutschen Berufsfußball- Verband“ um 1 e. 9 ate. bine Asitunss-Fnte oder einen Versuchsballon Sand im Motor-Getriebe der Kanadier?/ Deutschland hat eine reelle Chance abrollte, gewannen die Gastgeber mit 946 Pu ſage, handelt, kommt aus Augsburg die Meldung von Sand otor-Getriebe de 2 1 85 1 5 5 0288 1 heit de einem sebeimnisvollen Unbekannten, der sich Wenn man 15 Weltmeisterschaften errungen Hatte doch dort ein Journalist geschrieben, die terte, konnte feststellen, daß die athletischen Verfolgungsfahren, bei dem c zansche Mam anderen als Profi. Werber entpuppte und einen Augs- hat, dann wird man die 16. gewissermaßen Lyndhursts besäfen nicht annähernd die Klasse und körperlich kräftigen Lyndhursts nur durch 8 1 0. dur e gens vor Burser Overlissspieler zu kapern Lersuente. im Spazierzang mitnehmen. 80 schien sich der Tschechen und Russen und„noch nicht das Plus an Kraft gegen die Schweiz gewon- während bei slgiern, ar wan Vabls e 8 N erübe in überrag b r befand Rennen beendete, aber mit 6:29 Min. für 5 f Mig Die Schusbische Landeszeitung“ weiß hierüber die Canadien Amateur Hockey Association einmal jene von Pango-Pango“. nen heben. Kein überragender Spieler befand Rs 8 211 1 dem de kolsendes zu berichten: gedacht zu haben, als sie die Dutzend-Mann- 3 1„ sich in dem Team der„Eishockey-Handwer- die beste Zeit fuhr.* „Das Ganze spielt sich recht geheimnisvoll schaft„Lyndhurst Motors“ aus East- Vork, Erster deutscher Sieg über Kanada?. Wenn Deutschland imstande ist, ein tech- Die Ergebnisse: 5 Acht a romantisch ad: als der Schwabenlinksaußen einem Vorort von Toronto, nach Europa sandte. Unter solchen Auspizien stehen nun die bei- 8 5 1 0 1 Fliegerrennen: Erster Lauf: 1. de Bakker gg Rappen Harlacher am Freitag, dem 29. Januar, wie je- Bei der Ankunft in Cherbourg gaben die Toron- gen Länderspiele Deutschlands gegen Kanada sogar eine 5 5 n. 98 185. rel Längen or Gierke(Deutscha 3 den Tas nach Geschäftsschluß in Richtung Ham- tonians den Journalisten Interviews, in denen am Sonntag in Mannheim und am Mittwoch J! 8 2 5 Bier 2weiter Lauf: 1 de Bakker(E) eine halpe L feilge bo merschmiede radelte, hörte er plötzlich, etwa die Zuversicht auf den Gewinn des Weltmeister- in Köln. Deutschland konnte in 17 offiziellen setzen: Jansen und Wörschhauser„ vor Giezler(D).— Lertolkunkepernen; Van o wohl sie bei der neugebauten Straßenkurve hinter Lech- schafts-Turnieres in Stockholm ausgedrückt Länderspielen gegen die Präger des Ahorn- sack- Beck. Bierschel-Guttowski(Vertei iger): ende(B) holte.„ 7 Runde er sich hausen, vom Straßenrand her den Zuruf: Herr wurde. Gewiß werde man mit dem Titel-Ver- blattes noch nie gewinnen und mußte bei Onsin— n„(1. 1 8985 8 8 5. 5 8 petitpie Harlacher“. Er stieg ab und fragte den gutge- teidiger, Schweden, und mit den Tschechen zu 12 eigenen Toren 101 Gegentreffer kassieren. Poitsch.(2. Sturm),. 2 3 1 e Selie D on Braten 7 wenn si kleideten Herren, der auf ihn zu trat, Was er kämpfen haben, aber es werde schon gut sehen. Sollte diesmal gegen die nicht sehr hocheinge- Rampf(3. Sturm). 5 der 8 une 25-Km-Mannschaftstahrent 1 u Geschäf denn wünsche. Der sprudelte gewandt mit rhei- Von den Russen, die heuer zum ersten Male schätzten Lyndhurst Motors der erste Sieg ge-„% Meenenſde Neef(B) 29:35 Min. Eine Runde zurüth Uner 1 Zungens 8 0 it 1 mitmachen, sprachen die Lyndhursts kein Wort! fingen“ Bi 1 112 1 2 1. Si hurst Motors“ 2. Hochgeschurtz Remagen(D), 3. Bratengeier Cie 0 nischem Zungenschlag hervor, er wolle mit ihm lingen? Die deutsche Gesamtbilanz in 132 Län eiterer Sieg von„Lyn 2 B 7. Fatter Donftel(B). Zwel Rn wegen des Berufsfußballes verhandeln. Das Diese hochtrabenden Erklärungen erhielten derspielen könnte eine solche Aufladung“ ver- FFF ͤ ͤ 1 5 Scholl Schllebener(. Brel R 1 Sing dem Flügelmann der Violetten denn doch einen gewaltigen Dämpfer, als die kanadische tragen, denn 49 Siegen und elf Unentschieden hurst Motors die Kanada bei den Welt⸗Mei rück: 10, Freitag Mertens(D). zu schnell nuit wem er es überhaupt zu tun Weltmeisterschafts-Mannschaft bei ihrem Eu- stehen 12 Niederlagen bei einem Gesamttor- hurst Motors“ die 55 f 55 d doch von habe von wem er geschickt sei und ob er einen ropa-Debut in Paris von Europa-Kanadiern verhältnis von 309:448 gegenüber. sterschaften in Stockholm vertreten wird, un Schweden von Sts Ausweis sehen könne, wollte Harlacher wissen. 112 geschlagen wurde. Man merkte schon jetzt, Deutsche Technik kanadische Kraft am Sonntag im 1 5 5 C W rungen Dann begleitete er Harlacher auf dessen ꝗaß sich„Sand im Motor-Getriebe“ der Lynd- in Mannheim antritt, esiegte am 8 48 mit Weltmeister-Team setigebe Weiteren Nachhauseweg und malte ihm die un- hurst Mofors befand. Dann reiste man in die Eishockey-Obmann Leinweber, der selbst abend das italienische Club-Team„Inter“ Mai- 5 deswähl anten Nesfienkeiten im Berutskußball aus. Schweiz und schlug die Clubmannschaften der die Partien Schweiz— Kanada schiedsrich- land mit 9:4,(1:1, 510, 353). Wie aus Stockholm bekannt wird, entsenz] sichtigt, 0 könne 3 viel 5 in 1 5 Voung Sprinters Neuenburg 10:0 und des HC Schweden. 4 en e wWährun, hen sien schon einise Spieler mit der Sache Davos 14:4. Teambetreuer Greg Currie be- gegen Deutschland am 21. März in der Dont] 9 6 einverstanden usw. Der Linksaußen erklärte ruhigte in einem Telefongespräch nach Kanada Erster Bericht aus Falun: munder Westfalenhalle sein Weltmeister. Ten 3 rundweg: das kommt für mich nicht in Frage, den CAHA- Generalsekretär Dudley. Dieser Das ist nicht verwunderlich, da die schwede] len, 855 8 2 87 5 3 2 5 N 85 aber war inzwischen argwöhnisch geworden. 5 58 5 57 55 1. ee l. a er mußte selbst zugeben, daß im Moment die Er bat den Coach des englisch- kanadischen 40 Len Weltmeistersieg über Dänemark reinstim.] Kat Nittel seines Verbandes noch ziemlich be- Teams Streatham, Mister Stapleford, von Lon- 4 Ef DI Ade EN 4 0 S Aae mend die große schwedische Leistune doe 00 DB schränkt seien. Doch das werde sich ändern, don sofort nach Basel und Zürich zu fahren, Besser kann man nicht mehr Spielen. wert 1. Fuste er tröstend hinzu. Beim Abschied auf der um festzustellen, ob in den offiziellen Länder- a. 2 sek Schweden übertraf Weltmeisterschaftsformf a nicht no 3 1 in 2 5. spielen gegen die Schweiz der Motor der Lynd- Weltmeisterschafts-Schanze mit Windgeschwindigkeit von 6—8 m/se 188 enen kretsten, a eee e ies Stslch Aufsehen erregen wür 2 hurst Mot Hock ren laufe. Stapleford 95 schwedischen Presse. Es ibt nur noch u er: Ich komme wieder, wenn die Sache spruch-. VVV 8 1 Wird am kommenden Sonntag pünktlich um durch Oberschenkelbruch benachteiligt. Schwe- klären, ob Stockenberg und Larsson auch 4 zondern reif ist.. Dann verschwand er im Dunkeln, aus zustande gekommenen Siege mit 4:2 bzw. 6:5 13 Uhr der Start zur 20. Weltmeisterschaft im den hofft insgeheim auf den jungen Sixten den drei Weiteren Deutschland- Spielen ieh dem er getreten war. nur ein alarmierendes Telegramm nach Kanada Skispringen erfolgen können? Obwohl Schwe- 5 1 i nehmen können, die auf Dortmund folge Was Der Schwabenspieler verständigte bei der senden. Er drückte seine Meinung aus, daß dens größte Schneeschanze, der Källviks-Bak⸗ VVVß. 71 f d Neben Karlsruhe und Berlin kommen nach dd] FPxperte ersten Gelegenheit seinen Verein von dieser dieses Team kaum imstande sein werde, die ken bei Falun, vorsorglich an der oberen Platt- zosen(Carrara, Mandrillon und Mermet) un Absage Frankfurts nunmehr Gießen oder Has] hat dies seltsamen Begegnung.— BCA. Spielführer Plat- Weltmeisterschaft für Kanada zu gewinnen. form mit einem aus großen Platten bestehen- die sehr gleichmäßigen Italiener am besten joch als Ort eines Schweden-Gastspiels 1 ahrbuc 2 5 rklärt dag sich seines Wissens noch nie- Wahrscheinlich wird nun die CAHA jene Ver- den Windschutz versehen worden ist, sind die abschneiden. Allerdings werden die zu erwar- Frage. Da in Gießen die größeren Zuschades Ber e 3 an 8 Spieler seiner Elif wegen Ueber- stärkung nach Europa nachschicken. die in der Verhältnisse doch alles andere als gut. Vor 14 tenden Schneeverhältnisse den Italienern nicht Möglichkeiten gegeben sind, dürfte die Reis 1 5 einm Berufs fußball gewandt S kanadischen Presse dringend verlangt wird. Tagen führten die Schweden hier einen Sprin- entgegenkommen, denn diese lieben e route der Schweden im Anschluß an Dortmün dieses 8 gerkursus durch, bei dem fast an allen Tagen oder 9 e e und 1 lauten: Karlsruhe(24. März), Gießen(27. Man 13 Windgeschwindigkeiten von 6 bis 8 Meter pro ten. Dem österreichischen Gas wirt un und Berlin(28. März). rer Stas 1 Sekunde gemessen wurden, so daß nur wenige ger Sepp Schneeberger kann man eine Außen- 5 a 1 wird. Deutsche Boxer im Ausland gefragt Sprünge durchgeführt werden konnten. Will es seiter-Chance zutrauen. Etwa 1 ein- 5 1 1„„ 1 Fast das Pech, dann kann es vorkommen, daß die zuschätzen sind die Polen, Tschechen, Schwei- deutschen Allenmeisters* fut Welt ist haft mehrmals n einem auf zer Jugoslawen und Deutschen. Von den letz- die Weltmeisterschafts-Revanche mit eine] len der 1 9 8 Ader e W muß teren können die Ostdeutschen von ihrer Trai- ausverkauften Westfalenhalle gerechnet wer] Peststel! 4 2 Ox er ran EN I Con. 5 3 5„ ningsarbeit in Swerdlowsk profitieren. Alles den. Dafür zeugt nicht allein die Bestellung] halt mi Als große Favoriten gelten natürlich die jn allem werden aber die Mitteleuropäer gegen für 1500 Karten, die in Dortmund vom wese] schaft, c 5 Norweger, deren Siegeszug im letzten Viertel- die nordische und russische Uebermacht(jedes deutschen Meister RSC Mülheim und einen] 1952 e Anfang März Siebung in München- Grünwald/ Olympiaarbeit rollt schon TCC 3 Land kann acht Langläufer losschicken) um- Mülheimer Autobus- Unternehmer einging, 15958 2 in Innsbru urch den Schweizer 5 5 5 5 8 5 5 sonst anrennen. Schäte Deutschlands Amatsurboxer haben 1954 ein dann noch nach Frankreich. Spanien hat nach Reymond aus Sainte Croix und 45 ů 1 12 Aenne t ee ee e en in 5 8 l 8 Jahr der Bewährung und Steigerung vor sich. neuesten Erfahrungen abgesagt. Es will noch Pane durch den für„Großdeutschland“ starten f otto Ziege Theo Intra(Berlin) Frankfurt Im Hintergrund stehen die Europameister- aufladen“. Ein Veranstalter-Run aber hat um den Oesterreicher Sepp Bradl. Leute wie Berg- meisterschaft im lo-km-Einzellauf und in der werden als einzige deutsche Mannschaft u B TT—T.... ß, ͤ ß. 3x S-km- Staffel unter sich ausmachen, vor nächsten Pariser Sechstagerennen in der ersten Prief 1b Vollwertige Gründe dafür, dag der DABVY Boden in der ersten Mai-Hälfte eingesetzt. wegens Banner hochhalten, aber mit den jun- Schweden und Norwegen. Als beste Mitteleuro- Aprilwoche teilnehmen. Die beiden Radspo,,˖ seine weitsichtigen Planungen fördert. Es gab Sechs Städte bewerben sich um die Revanche gen Finnen und den Russen rechnen müssen. päerin 5 Wir die aus Trient stammende ler sind auch für das 40. Berliner Sechstage- kein Ausruhen auf den in neun Länderkämp- gegen Jugoslawien, das als einziges Land 1953 Gerade in Suomi und in der Sowjetunion exi- Iralienerin Takkra rennen vom 12. bis 18. März vorgesehen. 551 ten(acht Siege) errungenen Lorbeeren. Die Deutschland eine Niederlage beibringen konnte. 1 1 5 2 3. Ruhe war nur scheinbar. Hinter den Kulissen 85 8„ in Falun, auf dem übrigens der Schwede Ev Die 8 a 8—**. 2 2 7 5„— 2— 4 1 brodelt es. Ein 5 sroßen Aus- i rfah⸗ JJV Vier Bänke, fünf Zweier- und drei Dreierwege aur Pro 7 5 5 3* t 221 1901 i Holmstroem und 3 1 3 5 1 8 85 14 5. e währte Kämpen un Oungsters eee ee g 5 Mann. Und die Mitteleuropäer? Ob von ihnen 2 1 I une Wer Ger 1 war Zoch nie Ports bereiten die Grundlagen in den Landes- Sepp Bradl am besten abschneidet, ist keines- 1 8 2* 0 2 12 95 Orgen* Sto- 1285 2 selbst ir 1— e bd ii 1— 7 1„ 9 5 wess sicher. Auch einem der Deutschen aus 5 Aufschv den alle betreffenden Nationalmannschafts. Suse: die cas ument daau baden, nden open West und Ost könnte ein Sprung unter die Bor. Dortmund— 1. FC Köln. Sieg der Platz- kusen. Acht Siege stehen neben drei Nieder, Würdigt 3 Kursus nach München-Grünwald 8 5 8. 3 Weltbesten gelingen. elf würde Anschluß an Spitzenreiter Fc Köln lagen auf dem Heimkonto von Bochum. 1 191 887 K n ure beim f 1 gro schrieben. 5 5 l 8 a 85 Sontag ber: 777% d ⁵⁵⁵ ß Osker Sänger(Frankfurt), Feldhus(München) Frankfurt wird mehr die pädagogischen Pä⸗ 5 5 s g 5 1 e 77 12 lip 1 Vin Statt und Heß(Fiel) wird diese erfahrenen„Boxer- higkeiten“ der dritten Mannes d un mn Wie man hört, werden die Loipen in Falun Form, kann dem Gastgeber gefährlich werden.(Vorsp. 1.2) Tip N 82 5 pferde“ ebenso unter die Lupe nehmen 7 e 8 5 ort sehr wendig gesteckt sein und nur wenige(Vorsp. 1:4) Tip 1 0 2. Kickers Offenbach gegen Kassel. Von der Spitze verdrängter VIB ig. 25 Rennpferde“ ebenso u. Ring stärken. Sie sollen alles, was sie dort 10. 5 1 2 85 F it. H Kassel, abstiegsbedrohb] schätze, wie jene angriffslustigen„Fohlen“, die mit 1 j B 8 lange, dafür aber ziemlich viele kurze Auf- 1. FC Nürnberg. Offenbach siegte am Sonntag hoher avorit. Hessen Kassel, 85 biet wirbelnden Fäusten ausschlagen wollen. Diese N 1 5 1 ine 7 Ziele an denn stiege enthalten. Derartige Langlaufstrecken bei H. Kassel 1:3, ist mit 32 Punkten der„Ein- verzeichnet sieben i gebiete Voungsters, die kurz vor dem Uebertritt ins 33 81 1955/56 5 Ernst Lohrmann werden zweifellos den Nordländern entgegen- tracht“ auf den Fersen und sollte papiermäßig spie! 5.1) Tip 1. Fort. Düsseldorf— SV. 15 Volkswie Seniorenlager stehen oder ihn bereits voll- 3 8. kommen, bei denen man den e ein- über den Club„ 1 3:1) 115 gen. e e Antes 8 zogen haben, wollen Volltreffer landen, die sie 44 5 schließlich der Staffel— die größten ancen 1 0. Wormatia orms irmasens. s gegen g 2153. 1. Vor. auslan 3 Start in Nationalmannschaften gegen Füssen weiter ungeschlagen einräumt. An einer solchen Prognose halten scheint, als haben sich die Wormser gefunden. spiel 21 und hat kaum Chance. Tip 15 Mangel Enkunrt Länder der zweiten oder dritten Linie berech- 5 5 2 wir fest, obwohl die Finnen bei ihrem Start Pirmasens kassierte als„Reisender“ manchen gegen 1. Fo Saarbrücken. Mit fün 6 gelös ti Der deutsche Eishockeymeister EV Füssen in Swerdlowsk durch die Russen einige Nie- Punkt und hat Aussichten auf Erfolg. Abstand steht der Gastgeber hinter dem 1. F tor 13 Sean zun Wienstas vor 2000 Kuscheuerg in derlagen einstecken mußten. Die Vertreter der(Vorsp. 1-3) Tip 1 T 0. 2. Fr. Dellbrück— Alem. in der Tabelle. Meine is heimstark auc nene nitorter Südamerika will deutsche Boxer sehen Krefeld das Freundschaftsspiel gegen den Eren UdssR werden vor allem über 30 und 50 km Aachen. Dellbrück ließ am letzten Spieltag nachdem das Vorspiel 313 endete, Wen 5 5 . A Nene Ben felder EV klar mit 71 C1, 30, 2˙0) Toren gen Finnen das Leben sauer machen, denn hier beim Tabellenletzten die Punkte. Kachen un- Tip 0= 1. VfR Mannheim— Jahn Regens 10 eld- u Beim Andrans er ionen, 8. und blieb damit auf seiner Westdeutschland- können sie ihre große Leistungsfähigkeit und terlag bei RW Essen 2:1. Platzvorteil ausschlag- Der VfR hat an Kampfkraft gewonnen, 95 f nicht be Vertretung im e ee reise ungeschlagen. Kondition ausspielen. Wahrscheinlich wird es gebender Faktor.(Vorsp. 2-1) Tip 1- 0. Karls. aper seinen Gast. der für manche Veber Leistunt zu bekommen, scheint en 1 ö te sich in den Russen aber nicht gelingen. die stilistisch fruher S0— Eintr. Frankfurt. Der Gastgeber raschung sorgte, nicht unterschätzen.(Vor Teistunt n Erfolg zu versprechen. Von dort sind Der neue und alte Meister stellte sich in n Selin„ 1 2 5.0 18 e im Gange, unsere Nationalstaf- bester Verfassung vor und kam so zu einer besseren Finnen zu distanzieren, jedoch 1 3 N 9 5 1:4) Tip 1= 0. Bor. M.-Gladbach 1 0 Lasset. * 2 3 5 3 1 1*„ 1 2 7 2 2 4 8 0 0 n 1 it gen man ihnen zu, daß sie die Norweger un ieg der„Eintrac über den un Die Platzherren hätten einen Sieg bitter nötig. 3 3„ 5 3 5 1 1. 80 Schweden aus ihren zweiten und dritten Posi- die Erfolgsaussichten der Gäste sehr. n 11 aber auch SW ist nicht außer Gefahr. De“ Lang 1 5 ein lich rest ist erst der Länderkampf war es zu verdanken, daß die Niederlage nicht tionen verdrängen. Der Förster Veikko Haku- Tip 2 0. Bor. e 3 e hohe Vorspielsieg der Gäste(1:6) und das g. se eige egen Italien am 26. April in Mailand. Im zweistellig ausfiel. Pore: für Füssen: Unsin, linen ist Suomis große Trumpfkarte; in Best- ist kaum anzunehmen, 3 5 175 zu stoppen. Konnte Spiel in Düsseldorf lassen die Puff Wohlfal G ber geht nach Irland, im Herbst nach Egen(je 2), Beck, Guggemos und Huber. Für form gilt er als kaum schlagbar. Norwegen ist gelingt, die Siegesserie des 1. 5 Ppen. ten en e e Hei-Schn nen 802 1 e des Jahres nach Finnland und KEV: Sillenberg durch Ausfall des Olympiadritten Estenstad(Vorsp. 1:4) Tip 2. VfL Bochum— Bayer Lever- 5 95 land, 8 g. diesen eine ihi Hausmädchen mit eee kommer 5 U 1 t. u. 2u ne Furden Größere moderne Im Zuge der Durchführung der kenntnissen selbs 1 i Magenschmerzen 232 Mannheimer Apotheke 5-Tage- Woche jüng., Sewandten ee Willenhausheltes 1 Erekuti rusch Beseifi* sucht 2. 1. April od. 1. Mal 1934 U nh U f Heidelberg gesucht. Angebote u den. All . lenen, zuverlässigen 0 g r IN Kohlengroßhandlung Nr. P 01906 an den Verlag. werden, wohlempfohlenen, 8 1 1 1 50 3 Assistenten 11 vertraut mit aeg eie, Baur. und Reederei nien it PP tür Herrenbekleidung mit guten englischen 0 U arbeiten dür ausbaufäh. 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Bend bei kommen, — Hessen VIB ist gsbedroht, gen.(Vor- SV Sodin. Heimspiel im Vor- Mainz 6 Punkten em 1. FCS ad könnte, ominieren, egensburgz. nen, sollt e Ueber- a.(Vorsp. SW Essen, tter nötig ahr. id das ge.“ die Pari Hei- Schnee eee ten Koch. zuverlässg uung eine shaltes gebote un lag. — udn bei guten dresse ell. Vexlag. — cher-Wurs bote unte 18. Zuschriften erlag. . zestellle u. Maschi. Det nen Zeitläufte. Nr. 35 Donnerstag, 11. Februar 1954 .... INDUSTRIE-- UND HANDELSBLATT e ee Seite 9 — Schwarzmarkt- Jahrbuch „Erfolgsbilanz“ des Wuchers Wucherer ist, wer in gewerbsmäßig oder gewonnheitsmäbiger Ausbeutung der Not- lage, des Leichtsinns oder der Unerfahren- heit des Partners diesen übervorteilt. Mit anderen Worten gesagt: Wer sich Vermö- gens vorteil verschafft, die in auffälligem Mibverhältnis zur Leistung stehen. Diese 4 dem deutschen Strafrecht sinngemäß ent- nommene Begriffsbildung des Wuchers ent- spricht internationaler Auffassung. Wenn also Herr Meyer für eine von ihm kellgebotene Ware 100 Mark verlangt, ob- wohl sie nur 50 DM wert ist, dann macht er sich strafbar. Gleiches kann Monsieur Petitpierre oder Mister Smith passieren, wenn sie in ihrer Landeswährung ähnliche Geschäfte betreiben. Unerfindlich ist, warum Wucher nicht strakbar sein soll, wenn er vom Staat be- kohlen wird. In vielen Fällen wird er je- doch von staatswegen angeordnet. Vor allem von Staaten, die mit manipulierten Wäh- rungen arbeiten. Die Regierung oder der Ge- setzgeber beflehlt, welchen Wert die Lan- deswährungen haben. Es wird nicht berück- sichtigt, daß die Kaufkraft dieser Landes- währung in keinem Einklang mit solcher Wertfestsetzung steht. Es wird 2z. B. befoh- len, 1 Rubel 1.05 DM. Bei näherem Be- sehen stellt sich jedoch heraus, daß die Kaufkraft eines Rubels ungefähr der von 040 DM entspricht, daß also der echte Kurs- wert 1. DM= 10 Rubel wäre. Leider ist nicht nur im Ost-West-Verhältnis diese Be- fehlswertung der Währungen eingerissen, gondern sie beherrscht auch große Teile der westlichen Hemisphäre. Was ist die Folge davon? Franz Pick, ein Experte für internationale Währungsfragen, hat diese Folgen in einem„Schwarzmarkt- Jahrbuch 1954“ aufgezeichnet. Die Steuer- zahler aller Länder sollten dafür sorgen, daß dieses„Schwarzmarkt- Jahrbuch“ ihren Fi- nanzministern, den zuständigen Stellen ih- rer Staatsregierungen in die Hände gespielt wird. Fast eine Million Menschen in allen Tei- len der Welt bestreiten nämlich— nach Feststellungen Picks— ihren Lebensunter- halt mit illegaler Gold- und Devisenwirt- schaft, deren wertmäßiger Umfang im Jahre 1952 auf 12 Md. 8(= 50,2 Md. DM) 1953 auf 13 Md. 5(= 34,6 Md. DMW) geschätzt wird. Das Jahr 1953 sei in der Ge- schichte der Schwarzmärkte für Devisen, Edelmetalle und Edelsteine das bisher leb- hafteste gewesen. Pick schätzt, daß seit Ausbruch des zwei- ten Weltkrieges bis Ende 1953 2183 Mill. Menschen oder 91 Prozent der Weltbevölke- bung 54 Prozent bis 100 Prozent ihrer Wäh- rungsguthaben verloren haben. Ursache hierfür sei eine„mittelmäßige Verwaltung der Währungen“, 141 Millionen Menschen hätten allein 1953 ihre Ersparnisse durch die acht„Währungs- Konkurse“ in Bolivien. Brasilien, Chile, Griechenland, Indo-China. Israel, Korea und in der Tschechoslowakei teilweise oder gänzlich verloren. In rund fünfzig anderen Ländern, einschließlich der Vereinigten Staaten, sei eine gewisse Ent- wertung der Währungen eingetreten. Zu den erfreulicheren Ereignissen des Jahres 1953 zählt Pick die Tatsache, dag einige Schwarzmärkte zu verschwinden be- gannen. Dies gelte vor allem für die Bun- desrepublik Deutschland, Holland, Italien bend Oesterreich, die zu gesünderen Wäh- rungsverhältnissen zurückgekehrt seien. Hinsichtlich der Zukunft der Schwarz- märkte vertritt Pick den Standpunkt, daß es diese auch in den nächsten Jahren noch geben wird.„Da Regierungen oder Zentral- banken es vorziehen, sich in zunehmendem Umfange auf solchen Märkten zu betätigen, um neue offizielle Abwertungen zu vermei- den, werden die Schwarzmärkte auch künf- tig von denen anerkannt werden, die sie in Wirklichkeit geschaffen haben“, Nur eine weltweite Neuausrichtung der Währungen, Tür die die Zeit aber noch nicht reif sei, könne neue Währungsgrundlagen ohne Schwarzmärkte schaffen. Die Geschichte der letzten Jahrzehnte und besonders der letzten Jahre erwies den sehr begrenzten Erkenntniswert und Gel- tungscharakter mancher der in den letzten Jahrzehnten mit großem Anspruch aufge- stellten Theoreme(ähre Anhänger sprechen von der„Keynesian revolution“, von der Revolution der Preistheorie usw.). Die letzte Bestätigung lieferte Picks „Jahrbuch des Schwarzmarktes“. Unbegreif- lich nur, daß es Wirtschafts wissenschaftler gibt, die politischen Karriere-Hoffnungen diese Einsicht opfern. Kennt denn die Wirt- schaftsgeschichte nicht genug Beispiele, daß sich Wucher— auch von staatswegen ge- trieben— stets bitter rächte. Teæ Brief Über Argentinien: Sehr große Pläne bei sehr knappen Devisen Die Republik Argentinien treibt nicht nur Propaganda mit ihrem Wohlfahrtsstaat, sondern sie ist auch Wohlfahrtsstaat reinster Prägung. Deswegen geht es den Argentiniern selbst in Zeiten allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwunges eigentlich schlecht. Bei einer Würdigung der argentinischen Wirtschafts- und Sozialverhältnisse muß nämlich in Be- tach Sezogen werden, daß dieses Land eines der reichsten ist, die der Westen auf- Zuweisen haf, Die argentinischen Boden- schätze, die groge Fruchtbarkeit der Agrar- gebiete würde normalerweise auch echten Volkswohlstand gewährleisten. Leider hat Argentinien die scharfe Konkurrenz des Auslandes und die Arbeitslosigkeit mittels Emfuhrbeschränkungen und Zollerhöhungen „gelöst“. Die Spannungen, die eine in- Hatorische Politik heraufbeschwor, wurden durch Manipulationen der Wechselkurse im Geld- und Kapitalverkehr verschleiert, aber nicht beseitigt. Kurz, es wurde der Weg der Leistungswinderung beschritten, anstatt Leistungswettbewerb zum Zuge kommen zu lassen. Langsam sehen die Argentinier ein, daß de eigentlich am Platze treten und trotz Wohlfahrtsstaat keinen wirtschaftlichen, kei- nen sozialen Erfolg errungen haben. Um diesem Umstand abzuhelfen, sind sie auf eine ihnen glücklich dünkende Lösung ge- kommen. Es wurde das Gesetz Nr. 14222, es wurden die„Verordnungsbestimmungen der Eekutiven Staatsgewalt“ Nr. 19111/53 erfun- den. Allen Uebelständen soll nun abgeholfen werden, ausländisches Kapital nach Argen- tinjen in breitem Strom fliegen. Beide gesetzlichen Maßnahmen sind be- zeichnende Errungenschaft unserer dem Aberglauben des Reyneslanismus verfalle- 5 Mit großem Wortaufwand wird nämlich auf 22 Seiten in 45 Gesetzes- artikeln nichts anderes erklärt, als daß Aus- länder, die willig sind, in Argentinien Kapi- tal zu investieren, freudig begrüßt werden. 8 Wird ihnen sogar garantiert, daß das diese Investitionen repräsentierende— Ka- pital unantastbares Eigentum der Anleger bleipt. Nicht nur das. Den Kreditgebern ga- rantjert die Republik Argentinien u. a.: „Zwel Jahre nach dem Datum der Ein- schreibung der ausländischen Anlage in dem nationalen Verzeichnis, ist der An- —— II Gallus- echter tin aus r Land- jedrich, ranzleł, ratung. zold- u. ndstr. 5 — n 7.30 bis ö leger berechtigt, während jedes nach- kolgenden Jahres die flüssigen und reali- slerten Gewinne jener Anlage, bis zur Höhe von acht Prozent des eingeschrie- benen Kapitals, welches im Land zurück- bleibt, nach dem Ausland zu Überweisen.“ (Artikel 6) „Zehn Jahre nach Einschreibung des ausländischen Ursprungskapitals in das nationale Verzeichnis wird der Anleger Lande in jährlichen Raten von 10 bis 20 Prozent zurückzuziehen, je nachdem dies jeweils bei der Genehmigung der Anlage kestgelegt wurde. Nur die eigenen Mittel des Anlegers können zur Repatriierung des Kapitals dienen. Die kapitalisierten Gewinne werden das Anlagealter des Ur- sprungskapitals haben.“ (Artikel 10) Die argentinische Botschaft in Bonn hat zur Srößeren Popularität dieses Gesetzes vue Pressekonferenz abgehalten. In deren . behaupteten die argentinischen 1 8 8 ati allen Ecken und Enden West- 8 ulschlands herrsche großes Interesse dar- n in Argentinien Kapital zu investieren. ist somit nicht leicht erklärlich, warum ae Argentinier auf breitere Popularität 1 der gesetzlichen Erfindungen Wert legen, aun sie jetzt schon soviel Zuspruch haben. rigens blieben die argentinischen Spre- das Recht haben, dieses Kapital aus dem cher auch die Antwort auf die Frage schul- dig, wie sie Zinsen- und Tilgungsdienst mit ihrer bekanntlich aus den Fugen gebrachten Zahlungsbilanz meistern wollen. Gewiß können mit Krediten— das deut- sche Beispiel bewies es hinlänglich— wirt- schaftliche Schwierigkeiten überbrückt wer- den. Gewiß können durch Hereinnahme von Krediten höhere Produktivität und Pro- duktion nicht nur Rückzahlung der Kredite sichern, sondern auch Schwierigkeiten in der Zahlungsbilanzsituation ausgleichen. Ob dies jedoch den Argentiniern gelingen wird, ist sehr fraglich, In der oben angeführten Pressekonferenz war vorwiegend die Rede von Deviseneinsparungen. Deviseneinspa- rungen, die dadurch erzielt werden sollten, daß die ausländischen Kapitalanleger Ma- schinen, Halbfabrikate und Rohstoffe lie- fern. Damit würde die Versorgung des Lan- des gebessert und im Sinne der„Politica Economica Peronista“ weiter vorangetrie- ben. Wohin getrieben? Solange Argentinien die Probleme, die es selbst nicht mehr mei- stern kann, durch Abwälzung auf andere Länder aus der Welt zu schaffen versucht, wird selbst die Investition ausländischen Kapitals nicht helfen, Statt des Gesetzes Nr. 14222, statt der„Verordnung der Exekutiven Staatsgewalt“ Nr. 19111/53 hätten die Argen- tinier bessere Voraussetzungen schaffen sol- len für ein nach Argentinien zielendes Kapitalgefälle, indem sie auf Ausgleich ihres Staatshaushaltes hinwirken, in dem sie auf Manipulation ihrer Währung verzichten. Vor allem ist nicht einzusehen, warum ein Kapitalgeber an den befohlenen Wert des argentinischen Pesos glauben soll. Ist doch auch schwer feststellbar, welcher der befohlenen Werte seiner Kapitalinvestition entspricht. 100 Pesos sind nämlich: US-Dollar DM für Basis-Exporte 20,0 84.0 für Präf.-Exporte 13,53 56,0 für Basis-Importe 13,3 56,0 für Präf.-Importe 20,0 84,0 Freikurs 7,16 34,62 Doch das ist der Argentinier Sorge, und die weitere Entwicklung möge erweisen, ob sie ausländisches Kapital mit ihren Mag- nahmen ins Land locken. Anscheinend sind sie trotz Werbung mit Optimismus von ihrem Erfolg nicht ganz so überzeugt. Der Metho- dik der„Politica Economica Peronista“ ent- sprechend, warten sie bereits mit— allen Diktatoren geläufigen Druck auf. An anderer Stelle dieses Blattes wird darüber berichtet. Hier soll nur schüchtern gefragt werden, ob nicht ähnlicher Druck, ähnliche Zwengsmagnahmen, die mit großer Reklame verkündeten Rechte ausländischer Kapital- geber einmal zunichte machen könnte. Es gad noch keinen Politiker, der— nachdem seine Lockung Erfolg hatte— nicht leichten Herzens das Gegenteil von dem tat, Was er versprach. F. O. Weber Gleitende Eierzölle gegen gleitende Elerpreise (VWD) Der Ernährungsausschuß des Bun- destages befaßte sich am 9. Februar mit dem Problem der Einfuhrzölle als Markt- regulativ des inländischen Eiermarktes. Bundesernährungsminister Lübke wies darauf hin, daß der bisher übliche Wertzoll bei niedrigen Preisen seine einfuhrregelnde Wirkung verliert und andererseits bei hohen Preisen den Endverbraucher stark belastet. Er empfahl daher die Einführung eines glei- tenden Mischzolls für Eier, der nach seiner Ansicht so gestaltet werden kann, daß der Preis für die Auslandsware etwa einem in- ländischen Erzeugerpreis von 17,6 bis 19,1 Pfennig je Stück entspricht. Der Ausschuß nahm die Ausführungen des Bundesernährungsministers zur Kennt- nis, ohne einen Beschluß zu fassen. Bundes-Rahmengesetz für Ladenschluß zeiten gefordert (UP) Als die besonderen Dringlichkeits- wünsche des Einzelhandels sind bei einer Geschäftsführerkonferenz der Hauptgemein- schaft des deutschen Einzelhandels die baldige Verwirklichung der großen Steuerreform sowie die schnelle Verkündung einer Berufs- ordnung für den Einzelhandel genannt wor- den. Bei der bevorstehenden gesetzlichen Ladenzeitregelung wünsche der Einzelhandel Unbedingt die Geschäftsschließung an einem halben Tage. Er lehne grundsätzlich den Ge- danken ab, den Angestellten bei Offenhalten der Geschäfte durch interne Betriebsregelung, durch ein sogenanntes rollierendes System die erforderliche Freizeit zu gewähren. Ein Bundesrahmengesetz, das den Ländern die Anpassung an die regionalen Gewohnheiten überlasse, genüge. Spitzige Steuer forderungen der Spitzenverbände (VWD). Die Spitzen organisationen der ge- werblichen Wirtschaft haben die zuständigen Stellen des Burdes und der Länder in einer Eingabe auf die Dringlichkeit einer organi- schen Finanz- und Steuerreform unter weit- gehender Berücksichtigung der Vorschläge des Institutes„Finanzen und Steuern“ hin- gewiesen. Als das Kernproblem der Reform bezeichnen die Spitzenverbände die Neu- gestaltung der deutschen Einkommen- und Körperschaftssteuer, insbesondere ihrer Ta- rife. 5 Bei der Einkommensteuer sollte der Progressionshöchstsatz 50 Prozent und die effektive Belastung 40 Prozent des steuer- pflichtigen Eirkommens nicht übersteigen. Bei der Körperschaftssteuer sollte die Ge- winnausschüttung nicht in das steuerpflich- tige Einkommen einbezogen werden. Unter dieser Voraussetzung wird ein Körper- schaftssteuertarif von 40 Prozent, bei Ein- beziehung der Gewinnausschüttung aber von Weniger als 40 Prozent gefordert. Grundsätzlich sollten die vorgeschlagenen Maßnahmen auf dem Gebiet der Einkom- men- und Körperschaftssteuer spätestens am 1. Juli 1954 in Kraft treten. Ferner wird eine gleichmäbßigere Haushaltsbesteuerung zur Beseitigung der steuerlichen„Minder- wertung“ der Einkünfte der Ehefrau aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebe- trieben und selbständiger Arbeit gegenüber den Lohneinkünften, sowie eine sinnvolle Einkommens- und Gewinnermittlung für notwendig erachtet. Der erwarteten Minderung des Aufkom- mens aus der Einkommens- und Körper- schaftssteuer würde nach Ansicht der Spit- zenverbände ein erhebliches Mehraufkom- men durch den weitgehenden Fortfall der Begünstigungen gegenüberstehen. Günstig würde sich ferner der Rückfluß der 7 c- und 7 d-Gelder auswirken. Eine Erhöhung der Umsatzsteuer oder anderer indirekter Steuern wird nicht für erforderlich gehalten. Man er- wartet jedoch, daß auch die öffentliche Fi- nanzwirtschaft zur Minderung des Finanz- bedarfs beiträgt Staat erhalte, Staat beschütze uns die 7e-Gelder (Hi) Der wohnungs wirtschaftliche Beirat beim Bundeswohnungsbauministerium emp- flehlt, die geltende 7e-Regelung in modifizier- ter Form auch in der groben Steuerreform beizubehalten, doch soll diese Vergünstigung an folgende Voraussetzungen gebunden werden: 1. Beschränkung auf nachstellig ein- zusetzende Finanzierungsmittel; 2. Erhöhung der Mindestlaufzeit auf 7 Jahre. Dabei werde es jedoch zur Liqui- ditätssicherung der Darlehensgeber er- forderlich sein, eine Beleihung vom dritten Jahre ab zu gestatten; 3. bevorzugte Förderung des Wohnungs- baues in der Reihenfolge für Arbeitnehmer, Vertriebene, Flüchtlinge, Evakuierte, Spät- heimkehrer, kinderreiche Familien sowie Kriegssachgeschädigte; 4. Beschränkung des höchstzulässigen Förderungsbetrages von 10 000 DM auf Eigentümer wohnungen jeder Art und auf Miet- und Genossenschaftswohnungen zu Gunsten kinderreicher und Grohfamilien; 5. Sicherstellung der unverzüglichen Verwendung der Mittel für den Wohnungs- bau; 6. Gewährung der Steuerbegünstigung an alle zur Einkommensteuer veranlagte Personen. Bei Nichtveranlagten solle wenig- stens die Hergabe verlorener Zuschüsse nach dem bisherigen Verfahren möglich bleiben. Der Beirat schätzt, daß auch in Zukunft jährlich etwa 500 bis 600 Millionen 7 c-Mittel nachstellig gegeben werden und daß der Steuerausfall zwischen 150 und 250 Millionen DM liegen wird. Ein Verzicht auf die 7 c-Re- gelung werde aber diesen Ausfall nicht voll verhüten, Entgegen anfänglichen Krisenbefürchtungen Einzelhandels umsätze 1953 höher als 1952 Wie aus den Untersuchungen des Instituts für Handelsforschung an der Universität zu Köln hervorgeht, brachte das abgelaufene Ge- schäftsjahr 1953 dem Einzelnandei in der Bun- desrepublik nach ersten Berechnungen einen Wertmäßigen Umsatzanstieg von etwa 4 v. H. Bei diesem Ergebnis handelt es sich um Durchschnittsberechnungen aus 15 Einzel- handelsbranchen, die sich zum überwiegen den Teil bereits seit 1949 an dem vom In- stitut für Handelsforschung durchgeführten Betriebsvergleich beteiligen, wobei noch zu vermerken ist, daß Warenhäuser, Konsum- genossenschaften usw. in diesem Vergleich nicht einbegriffen und somit deren Umsatz- entwicklungen in dem vorliegenden Ergebnis des Facheinzelhandels nicht enthalten sind. In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse des gesamten Einzelhandels sowie der Haupt- bedarfsgruppen dargestellt. Außerdem ent- hält die Uebersicht noch die vom Statisti- schen Bundesamt ermittelten Veränderungen der Einzelhandelspreise 1953 in Prozenten von 1952, mit deren Hilfe die wertmäßi- gen Umsatz veränderungen in preisbereinigte bzw. mengenmäßige umgerechnet worden sind. Wert- und mengenmäßige Entwicklung des Umsatzes in den Hauptbedarfsgruppen des Einzelhandels (Veränderung 1953 in v. H. von 1952) Hauptbedarfsgruppen Werte Preise Mengen Nahrungs- u. Genuß mittel—+ 4—3 + 7 Textilen u. Bekleidung + 1— 7 + 9 Hausrat u. Wohnbedarf—+ 5— 4 9 Sonstiger Einzelhandel 27—2 22 Einzelhandel insgesamt + 4— 4 + 8 Unter Berücksichtigung des im Jahre 1953 gegenüber 1952 um durchschnittlich 4 v. H. niedrigeren Preisniveaus auf dem Einzel- handelssektor ergibt sich, daß der wertmäßi- gen Erhöhung der Umsätze(4 v. H.) eine Zunahme der verkauften Mengen in Höhe von 8 v. H. gegenübersteht. Der Einkaufs- wert stieg im selben Zeitraum um 3 v. H., was einer mengenmäßigen Beschaffung von etwa 7 v. H. gleichkommt.) Die Gruppe Nahrungs- und Genußmittel, in der die Lebensmittel- und Tabakwaren- fachgeschäfte zusammengefaßt sind, erfuhr eine Umsatzmehrung von 4 v. H. Da die Preise im Durchschnitt dieser beiden Bran- chen im Jahre 1953 gegenüber 1952 um etwa 3 V. H. rückläufig waren, erhöht sich die Um- satzausweitung 1953 im Vergleich zu 1952 um 7 v. H. Die Umsätze bei Tabakwaren lagen im Berichtsjahr trotz(oder gerade wegen) der steuerlich bedingten Preissenkung um nicht ganz 3 v. H. höher als im Jahre 1952. Die wertmäßig geringste Umsatzzunahme weisen die Geschäfte auf dem Bekleidungs- sektor auf, Sie macht gegenüber 1952 nur etwa 1 v. H. aus, erhöht sich aber mengen mäßig auf etwa 9 v. H., wenn man berück⸗ sichtigt, daß die Einzelhandelspreise für Textil- und Schuhwaren durchschnittlich um 9 V. H. zurückgegangen sind. Das Ergebnis hätte günstiger ausfallen können, wenn nicht der Absatz gerade der Winter waren durch die relativ milde Witterung Ende des ver- gangenen Jahres beeinträchtigt worden wäre. Der Einzelhandel mit Hausrat und Wohn- bedarf verzeichnete 1953 im Verhältnis zu 1952 einen wertmäßigen Umsatzanstieg von 5 V. H. In derselben Zeitspanne sanken die Preise für Gegenstände des Hausrat- und Wohnbedarfs um 4 v. H., so daß sich eine Zu- nahme der verkauften Mengen von etwa 9 v. H. ergibt. Während die Möbelgeschäfte in dieser Gruppe wertmäßig nur etwa 5 v. H. mehr absetzen konnten, betrugen die Mehr- einnahmen des Glas-, Porzellan- und Kera- mikeinzelhandels 10 v. H. Bei Eisenwaren und Hausrat machte der Anstieg rund 6 v. H. aus. In den sonstigen Branchen des Einzelhan- dels lag das Ergebnis des Berichtsjahres 1953 um 7 v. H. höher als 1952. Damit weisen die zu dieser Bedarfsgruppe zusammengefaßten Fachzweige wertmäßig das günstigste Ergeb- nis zu den übrigen Fachgruppen des Einzel- handels aus. Das preisbereinigte Ergebnis liegt bei 4 9 v. H. Ohne wesentliche Ver- änderung der wertmäßigen Umsatzsituation blieben neben dem Papier-, Bürobedarf- und Schreibwareneinzelhandel in etwa auch die Betriebe der Lederwarenbranche. Zunahmen Zwischen 7 bis 9 v. H. meldeten die Geschäfte mit Uhren und Schmuckwaren sowie der Sortimentsbuchhandel und die Drogerien, während der Büromaschinen-, Büromöbel und Organisationsmittelhandel etwa 5 v. H. mehr verkaufen konnte als im Jahre 1952. H. L. K URZ NACHRICHTEN „Gesamttextils“ neuer Vorstand (UP) Der Hauptausschuß des Gesamtverban- des der Textilindustrie(Gesamttextil) hat in seiner Sitzung am 9. Februar einstimmig Carl Neumann in Firma P. C. Neumann, Wuppertal, zum neuen Präsidenten des Gesamtverbandes gewählt. Neumann, der damit Nachfolger von Otto A. H. Vogel wurde, ist Vorsitzender des Verbandes der nordrheinischen Textil- industrie, Mitglied des Präsidiums des Bundes- verbendes der deutschen Industrie und Vorsit- zender des Kuratoriums des deutschen In- dustrie- Instituts. Zu stellvertretenden Prä- sidenten von Gesamttextil wurden Dr. Guido Ziersch wiedergewählt und Dr. Erwin Göbel neugewählt. Dem Präsidium gehören ferner an Dr. Willy van Delden, Direktor Albert Flaitz und Dr. Alexander Schippan. Neugefaßte Grundsteuerrichtlinien enthält eine Verwaltungsanordnung, die dem Bundesrat zur Beschlußfassung zugeleitet wurde. Die Verordnung soll für die Berechnung der Grundsteuer vom Rechnungsjahr 1951 ab ange- wendt werden. Bei bisher für den Steuerpflich- tigen günstigeren Regelungen sollen diese bis zum Ablauf des Kalenderjahres 1953 weiter beibehalten werden. Die Verordnung enthält Vorschriften über die Steuerpflicht, die Berech- nung der Grundsteuer sowie über Entrichtung und Erlaß der Grundsteuer. 5 Gewisse Chancen böten die Vorschläge der amerikanischen Randall- Commission, erklärte der Haupt- geschäftsführer des Bundesverbandes der Deut- schen Industrie, Dr. Beutler, in einer sich mit der welt wirtschaftlichen Lage befassenden Rede. Grund: Es würde an der Politik der Gegenseitigkeit festgehalten werden; Zoll- senkungen seien vorgesehen, das GAT T-Abkom- men würde bejaht. Problematisch seien dagegen die britischen Bestrebungen eines Abbaues des Präferenzsystems, da sie mög- licherweise eine Blockbildung mit protekio- nistischen Tendenzen förderten. Außer diesen beiden, von den USA und Großbritannien aus- gehenden Tendenzen werde die weltwirtschaft- liche Lage in steigendem Maße durch das Kaufinteresse der Sowjetunion und des Ost- blocks bestimmt. Dieser Entwicklung müsse die Bundesrepublik besondere Aufmerksamkeit schenken. Sie müsse darauf bedacht sein, sich hier einzuschalten und eine Aenderung der Embargoliste fordern. Und es besteht doch Bedürfnis auf Sonntagszustellung der Post. Zu der Aeußerung des Bundespostministers, dag kein Bedürfnis für eine Postzustellung an Sonn- und Feiertagen bestehe, erklärte der Deutsche Industrie- und Handelstag am 10. Fe- bruar, die deutsche Wirtschaft habe die For- derung auf Sonntagszustellung in Anbetracht der Finanzlage der Bundespost bewußt zurück- gestellt. Das sei aber kein Zeichen der Uninter- essiertheit. Besonders die kleineren Betriebe, die Handelsvertreter und der Versandhandel, würden eine Wiedereinführung der Sonntags- zustellung sehr begrüßen. Am Rande bemerkt: Die Journalisten auch (Anmerk. d. Red.) a 5 kintatte, Eintatlle Zühnefletschende Kapitallockung „Die Argentinier wollen mir nur Waren abkaufen, wenn ich meine eigene Konkurrenz in Argentinien errichte“, klagte dieser Tage ein Industrieller, der seit Jahr und Tag zum grö- gerem Fortschritt Argentiniens wichtige Pro- duktionsmittel dorthin lieferte. In der Tat, es liegt ein vom„Industrie- und Handelsministerium der Nation“ bzw. von der „Generaldirektion für Industrie“ ein Auszug aus dem Fünfjahresplan vor, aus dem die Richtlinien hervorgehen, wie der Exporteur seine eigene Konkurrenz in Argentinien auf- bauen soll. Der Generaldirektor einer Fabrik in Köln benutzte eine Presse-Veranstaltung der argen- tinischen Botschaft, um zu erfahren, ob seine mangelnde Bereitschaft, den argentinischen Be- gehren Folge zu leisten, im Zusammenhang mit der Verweigerung von Importlizenzen stehe. Diplomatisches Achselzucken und Hinweis auf die argentinische heimatliche Planbehörde, deren Beschlüsse unerforschlich seien, war das einzige, was er mit nach Hause nahm. Ein Münchner Fabrikant hat den Versuch gewagt. Er hat die Argentinier verklausuliert wissen lassen, er sei bereit, seine eigene Konkurrenz in Buenos Aires aufzubauen. Voraussetzung: Das Industrie- und Handels ministerium der Nation billige gegenwärtig in Frage stehende Einfuhrlizenzen unverzüglich. Der Münchener sagt:„Die Kapitalinvestitionen habe ich ihnen nur unverbindlich zugesagt. Ich verzichte auf die Einfuhrlizenzen, wenn das Geschäft daran aufgehängt wird. Die Mühe, die ich mir mache, gilt nur der Feststellung konkreter Zusammen- hänge“. 5 Produblen mie Situations bericht Die Weizenversorgung der Großmühlen erfolgt weiterhin vorwiegend durch Zutei- lungen von ausländischem, insbesondere französischem Füllweizen, sowie auch durch Belieferung mit Lagervertragsware. Dies hat dazu geführt, daß die Nachfrage am freien Weizenmarkt nur mäßig ist und der Fe- bruarmonatszuschlag sich nicht voll aus- wirkt. Die Großmühlen treten nur gelegent- lich als Käufer auf, etwas besser ist die Nachfrage bei den frachtgünstig gelegeneren Binnenmühlen. Dagegen hat sich die Nach- frage nach Inlandsroggen, hauptsächlich von den Landmühlen ausgehend belebt. Das An- gebot ist jedoch ausreichend und die Preis- gestaltung bei ausgeglichener Marktlage stabil. Lebhafte Umsatztätigkeit entwickelte sich in den letzten Wochen am Saatgetreide- markt, besonders für Gerste und Hafer zur Frühjahrsaussaat. Die Nachfrage nach Saat- mais ist vorläufig noch unentwickelt. Für Futtergetreide besteht nur mäßige Konsum- nachfrage, lediglich Futter weizen wird von den Mischfutterbetrieben ständig gesucht. Bemerkenswert ist, daß die gebesserte Nachfrage nach Braugerste anhält. Die Malz fabriken treten weiterhin als Käufer auf, so daß die beste Ware wohl aus dem Markt genommen sein dürfte. Restbestände dürf- ten jedoch, sowohl bei der Landwirtschaft wie beim Handel, besonders in Bayern noch vorhanden sein, Auch die soeben erfolgte Freigabe der Bundesreserve dürfte das Ang gebot verstärken, wenn auch mehr als die Hälfte davon nur noch als Industriegerste zu bewerten ist. Da die Preis forderungen er- neut erhöht worden sind, dürften Import- möglichkeiten, wie sie besonders von nord- deutscher Seite gefördert werden, in den nächsten Wochen wieder mehr in den Vor- dergrund treten. Industriegerste wird nur in geringen Mengen angeboten, ohne daß die Industrie besonderes Interesse bekundet. Marktberichte vom 10. Februar Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Feldsalat 150—170; Weißkohl 7—8; Rotkohl 810; Wirsing 10—12; Rosenkohl 28—30; Karotten 7-8; Sellerie 13—17; Lauch 20—22; Petersilie 810; Kresse 110. NE-Metalle Tlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 287296 DM Blei in Kabeln 103-104 DPL Aluminium für Leitzwecke 251260 DM Westdeutscher Zinnpreis 781 DBM Efflektenbörse Mitgeteilt von: Commerz-& Creditbank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. N., 10. Februar 1934 Börsenverlauf: Bei sehr geringer Publikums- beteiligung gingen die Kurse auf Realisierungen heute um durchschnittlich 2—4% zurück. Die Stim- mung blieb auch zum Schluß unsicher. Um. Tageskurs e Bezeichnung stellg 9 2. 10. 2. AEG 5 31 0 127% 120 BBC 3 E11 150% 148 77 BMW„ 10:30 70 775 Conti Gummi 11 165% 163 Daimler- Ben: 10.60 130% 130¹¼ Dt. Erdl 8 11 90 110% 117½ Degussa 3 11 9 142% 142 Ot. Linoleumwerke 11 4 1609s, 169/½ Durlacher Hof 5 1076 52 52 Eichbaum. Werger 10:70 103 103 Enzinger Union 10˙8— 8⁵ 18. Farben l— 139% 137 ½ Felten& Gutlleaume 10.8)J 1145s, 112 Grün& Bilfinger i 80.5 Harperer 1.3.70[ 90 9457 Heidelberger Cement 11 0 161 160¹% Hoesch 55 228 22 Klöcknerwerke— 294 294 Lanz. 10.7 9 64⁰¼. 63 Mannesmenn 3— 9 1025 101 Rheinische Braunkohlen 11 9 151½ 152 Rheinelektre 4 11⸗ R W E 11„ 34% 133 Seilwolf 3 11 9 42 43 Siemens& Halske 10.6„„ 148 1447 Südd Zucker 11 0 125 125 Ver Stahlwerke 5 22²⁵ 222ʃ½ Zellstoff Waldhof 43[107 105½ Badische Bank 521 24 24 N Commerzbank 3 2271 82 81⸗ Deutsche Bank 10.6,25 100 100 ½% Dresdner Benk 10620100 100% Reichsbank- Anteile 8a 80 ¼ 89 ½% Freie Devisennotierungen vom 1 b. Februar Geld Brief 100 belg. Francs 8,364 8,384 1000 franz. Franes 11,934 11,954 100 Schweizer Franken 95,79 95,99 100 holl. Gulden 110,11 110,33 1 kanad. Dollar 4,343 4,353 * 1 engl. Pfund 11,692 11,712 100 schwed. Kronen 80,505 80,665 100 dan, Kronen 60,32 44 100 norw. Kronen 38,44 58,56 100 Schweizer Fr.(frei) 97,79 97.99 1 US-Dollar 4.195 4,205 10% DM-W 425 DM-O, 100 DM-O 24,90 DM-W Seite 10 MORGEN A Madame Popovic wohnte in Belgrad, hatte eine Tochter in Zagreb, die sie nicht leiden konnte, und einen Sohn dus erster Ehe in Pest: den Lolo, den hatte sie gern, obwohl er, Sanz wie sein Vater, ein Schmetterling war. „Denn“, pflegte sie zu sagen,„mein erster Mann war ein Schmetterling. Er ist im Duelle gestorben und hat mich noch in die zärt- Uchste Situation gesetzt.“ Situation betonte sie, weil sie gleichfalls aus Ungarn stammte. „Gott hab ihn selig. Er war ja gleich tot. Er ist auf die Rennen und in die Kaffeehäuser gegangen. Ich hab ihm nicht oft gesehn.“ Sie war eine Dame, rosig und dünkelhaft. „Bemerken Sie bitte“, pflegte sie zu sagen, „Alle Ungarn sehn rosig aus. Alle Serben da- Segen besitzen ein lila Gesicht.“ Sie sehnte sich nach Ungarn, hatte das Deutsche im Kloster gelernt—„dort hat man Fischbein- Stäbe getragen!— und sprach es mit hüb- schen Fehlern. Wenn sie mich ärgern wollte, unterhielt sie sich türkisch mit unserer Die- nerin, denn sie war launisch, obwohl sie schon über fünfzig war. Damen verrichten nichts Nützliches selbst und schlafen auf schlohweißen Kissen. Ma- dames Neigung für prachtvolle Riten grenzte an Pedanterie. Wenn sie verreiste, nahm sie die Kissen mit. Ueber dem unteren blüten- Weißen mußte ein kleineres farbiges sein. Ihr Zweiter Mann, jener Popovic, dessen Namen sie trug und von dem sie geschieden War, ein reicher Mensch, Exzellenz, und einmal, wie jeder Herr im Südosten, Minister gewesen, sorgte für ihren Unterhalt. Aber das Leben von Damen ist teuer, auch wenn sie älter Werden. Also sorgte er nicht hoch genug. Ma- dame haßte ihn dafür und nahm einen„zah- lenden Gast“. Das war ich. Manchmal rief sie nun heiter:„Was brauch ich der schmutzige Geizhals, wenn ich der Fräulein hab!“ An schlimmeren legte sie immer Patience, Tag und Nacht, und dachte über ihr Leben nach, wie Penelope, als sie am gleichen Hemde webte, hin und her, voran und zu- Gros und Greco ZWei New Vorker Ausstellungen Es ist seltsam, daß George Grosz, ehemals Deutschlands bitterster Satiriker, in Amerika zum sanften Koloristen romantischer Prägung Wurde. Kaum, daß er in New Lork angekom- men War, traten an die Stelle der Menschen- menagerien wimmelnde Straßen- und Cafèe- hausszenen, einsame Dünenlandschaften und andere Naturstücke. Selbst die Rlesenstadt New Fork wird von ihm oft als Landschaft Sesehen, in der sich die gigantischen Beton- gehäuse Manhattans ausnehmen wie eine Stille Hochgebirgswelt. Einen aufschlußreichen Ueberblick über das Werk dieses Mannes gibt das Whitney- Museum in Manhattan in einer kürzlich er- öffneten Ausstellung: 120 Oelbilder, Aqua- relle und Rohrfederzeichnungen aus den Jah- ven 1909 bis 1953. Es erwies sich, daß Grosz nunmehr wieder eine kritische Position be- Zogen Hat, allerdings auf einer ganz anderen Ebene als damals in Berlin. Früher Gesell- Schaftskritiker und Moralist, richtet er heute die Spitze seines Griffels gegen trügerischen Tiefsinn eines völlig sinnentleerten Kultur- betriebes. Die abstrakte Kunst gilt ihm zum größten Teil als Manifestation des Nichts. In den letzten Jahren entwickelte Grosz einen allegorischen Stil, der den deutschen Betrachter an Grosz' alten Freund Rudolf Schlichter erinnern mag. Zu gleicher Zeit ist in Manhattan neben europäischen Kunstschätzen aus der Samm- lung Lehmann ergleiche„Morgen“ vom 29. Januar:„Europäische Kunstwerke in New Vork“), die das Metropolitan-Museum Zeigt, in der Galerie Knoedler ein Kollektiv von 24 Bildern aus der Sammlung des In- dustriellen Stephan C. Clark zu sehen. Im Gegensatz zu anderen Sammlungen dieser Art, die im allgemeinen zweitklassige Werke erster Meister enthalten, handelt es sich hier um eine Auslese von Kostbarkeiten. An erster Stelle stehen zweifellos der St. Jakobus von Rembrandt, der den Heiligen umstrahlt von der Aureole mystischen Gebetes zeigt, so- dann, leuchtend in erregendem Gelb, Grün und Rot, ein großes„Café de Nuit“ von Van Gogh und einen„Heiligen Andreas“ von Greco. Das letztgenannte Bild, eine Kostbar- keit höchsten Ranges, wurde vor einigen Monaten aus einer Münchener Privatsamm- lung angekauft. ad. us dem leben einer Dame/ Ven lee Mege rück. Aber Madame sah gealtert aus, wenn sie Patiencen legte und sagte vielleicht: „Ich halt nichts mehr auf die Liebe. Ich bin froh, daß ich fünfzig bin“— sie war fünfundfünkzig.„Meine Freundin, die Enza, ist in ein' Bülgar' verliebt. Er sagt ihr: „Chérie!! Jau, bitt' Sie, und was bedeutet das? Gar nichts, das sagen alle. Aber die Enza So hübsch wie dumm, hält eine konventionel- lische Kosename für eine wirkliche Garantie. Sehn Sie, ich kenne die Männer. Es gibt Schmetterlinge und Grobiane. Mein erster Mann war ein Schmetterling. Er hat mich betrogen. Der zweite, jener Popovic, wie Sie wissen, von dem ich nach sieb zehnjähriger Ehe geschieden bin, das war ein Grobian. Be- trogen hat er mich auch. Mit meiner Freun- din: der Vida. Ich hab es gewußt. Ich hab es geduldet. Ich hab ihm genommen, weil er vermöglich war. Als mein erster Mann mir gestorben ist, hab ich nichts als der kleine Lolo gehabt. Also nimm' ich der Popovic. Und was hat mich erwartet? Fünfzehn Zim- mer, aber kein Bett im Haus. Warum? Er hat für antikische Möbels geschwärmt und sich einreden lassen, der Dummkopf, Betten sind zu modern. So hab ich müssen siebzehn Jahre auf eine alte französische Truhe schla- fen, sein' Haushalt ordnen, auf seine lang- weiligen Gastmähler sitzen, seine grobischen Reden anhören und die letzten Jahre die Vida dulden. Jeden abends ist sie gekommen zum Kartenspielen. Einmal, im siebzehnten Jahr, ist mir der Caro-Zehner hinunter ge- fallen. Ich bück mich: da sieh' ich, sie fusseln, in meinem Haus, unter meinem Tisch. Da bin ich hinausgegangen und hab meine Kof- fer gepackt.“ „Warum? Ich denke, Sie wußten?“ „Nicht unter meinem Tisch!“ rief Ma- dame.„Das war unverschämt. Und so bin ich gegangen, im siebzehnten Jahr. Wie ich geschieden bin, bin ich mit alle Kissen im Bled gefahren, und das war schön. Dorten im Bled im Hotel ist ein junger Mensch geses- sen, von gute Familie und arm. Er hat Drago geheißen. Er hat mich erholt. Wie ich ihm etwas besser kenn', sag ich ihm: Dragice, Seh zum Schneider und laß dir ein' neuen Anzug machen. Ich gib ihn dir, denn so kannst du nicht gehn“. Na gut, er hat hübsch damit ausgesehn. Ich gib ihm ein güldenes Armband dazu. Eine Dame in ihre reifere Die Abröstuong: „Bitte nach Ihnen“ Satirisches Blatt von Ho- noré Daumier, der am 11. Fehr. 1879, vor fünf- undsiebzig Jahren, starb. Jahre ist nebenher mütterlich und weiß, was sie tut. Was aber macht der Popovic, Exzel- lenz, als er das erfahrt? Er kürzt mir die Rente, der Tölpel, der grobe Filou! Und was Wird jetzt nun geschehn deswegen? Ich werd müssen die Bunda verkaufen.“ „Das geht nicht“, sagte ich, weil ein Bunda ein Pelzmantel ist, und dieser war ein Per- sianer. Madame aber legte noch einige Tage Patience und verkaufte ihn doch. Für fünf- tausend Dinar. Eine Woche war sie dann selig. Aber dann legte sie wieder Patience und klagte über Popovic: eine Dame kann nicht wie ein Bettelweib ohne Bunda über die Gasse gehn, und kaufte einen neuen für 4930 Dinar. Fünf Tage waren wir wahr- haft froh und hofften Popovic zu begeg- nen.„Wo hast du die neue Bunda her?“— „Gekauft, Exzellenz, ich brauch nicht dein Geld.“ Aber wir trafen ihn nicht, und am sechsten Tag dachte Madame von neuem und fragte:„Was macht eine Dame in Ihre Hei- mat, wenn sie verarmt und im Elend ist? Wo eure Männer doch ehrbar sind?“ über ihr Leben nach, sah welk aus „Sie arbeitet!“ sagte ich. „Wie?“ fragte Madame Popovic. „Sie arbeitet und sie schränkt sich ein.“ Ich wollte sie ärgern. Manchmal haßte ich die Riten. Madame Popovic schwieg eine Weile, sah aber bald, verjüngt und mit starker Heiter- keit von ihren Karten auf und sagte mit einem Lächeln voll zarten Dünkels und prachtvoller Pedanterie:„Dann möchte ich dort, bitte, niemals zu Gastschaft geladen sein.“ Mein Gott, sie war wunderbar. Das war vor dem Krieg. Man ängstigt sich manchmal, Wie es ihr geht, in der veränderten Lage. Was macht sie denn jetzt? Die Passion einer Seele Paul Clgudels„Mittagswende“ als deutsche Erstaufführung im Hamburger Schauspielhaus Auf der Mittagshöhe seines Lebens(1906) schrieb Paul Claudel sein Schauspiel„Mittags- Wende“: ein Mysterium von der Herrlichkeit der Liebe, geformt in dichterischer Sprache, aber in der Symbolkraft seiner Aussage wohl nicht jedem verständlich. Sechs Jahre nach der Uraufführung in Paris spielte es am Dienstag das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg zum ersten Male in Deutschland. Und zwar in der Uebersetzung des Roma- nisten Roman Woerner, die heute nicht mehr Claudels Beifall findet. Deshalb auch ver- suchte der greise Dichter in allerletzter Minute die Premiere zu verhindern, bis er sich doch noch— ausnahmsweise— mit der Aufführung einverstanden erklärte. Die Zentralfigur ist Mesa, der allein Gott lieben wollte, bis ihm— irgendwo auf einer Weltreise— die ihm vorbestimmte Frau be- gegnet. In ihr, in Xse, erkennt er die Part- nerin seiner Seele, der er sich, als dem Ge- schöpf Gottes, nicht mehr entziehen kann. Wer ist diese Yse? In ihr verkörpert sich die ewige Eva, die furchtbare Wirklichkeit, das unerklärbare Mysterium Weib, das der Erde mit all ihren Sünden verhaftet ist. Und so kommt Claudel, wie er selbst in einem Vor- Wort sagt, nicht um die„banalsten“ Dinge, Wie Ehebruch und Kampf zwischen Geist und Fleisch, herum. Er bekennt in einem Brief, daß er keine Leidenschaften, sondern die Pas- sion einer unglücklichen Seele schildern wollte. Der harten Wirklichkeit, die mit Mord und Höllenmaschinen droht, dem Gesetz des Fleisches, stellt der Dichter die religiöse Prüfung und Berufung gegenüber. Die Ein- samkeit des Mannes endet in dem Augen- blick, als sich seine Seele mit der Seele der stets gesuchten einzig möglichen Frau ver- mählt. N Das Ende ist mystischen Charakters. Das Opfer überwindet die Leidenschaft. Das Paar, das von Uranfang füreinander be- stimmt ist, geht ein in die Regionen der Sterne. Die letzten Worte heißen;„Allüber- winder Geist im Glanz der Verklärung“. Die Aufführung(Regie Heinrich Koch) war sprachlich intensiv und darstellerisch konzentriert. Will Quadflieg ist der Su- chende, wieder ein Meister, wenn er dichte- risches Wort auf der Bühne nachbildet. Realistischen Abenteurer und ursprüngliche Kraft verkörpert überzeugend Victor von Collande. Den geschäftstüchtigen Praktiker des Berufs spielt der wandlungsfähige Peter Schütte. Die in den Verwandlungen der Eva ungemein schwierige Rolle der se macht Margot Trooger glaubhaft. Das naturalistisch andeutende Bühnenbild(Schiffsdeck, Fried- hof, Bambushütte) schuf Ita Maximovmna. Der lebhafte Beifall galt wohl in erster Linie der durchgefeilten Aufführung. A. E. K. „Hommage à Lolly“ Maric Fèrès sang barocke Arien „Huldigung für Lully“(„Hommage à Lully“) nannte sich ein Liederabend, zu dem das Mannheimer„Centre d' Etudes Frangaise“ in den Vortragssaal der Städtischen Volks- und Musikbücherei geladen hatte. Lully, der Meister der französischen Oper des 17. Jahr- hunderts, der, allein auf seine musikalische Urbegabung gestützt, sich in wenigen Jahren vom simplen Küchenjungen zum Hofkapell- meister und Hofkompositeur des vierzehnten Ludwig hinaufintrigiert hatte(denn er war bei aller Könnerschaft nach dem einmütigen Urteil der Geschichtsschreiber ein Ränke- spinner von brutaler Rücksichtslosigkeit)— dieser Jean Baptiste Lully würde, wenn er hätte anwesend sein können, über die künst- lerischen Unzulänglichkeiten dieses gewiß gutgemeinten Huldigungsabends eins seiner berüchtigten cholerischen Temperamentsge- witter losgelassen haben. Denn wenn ihm et- was nicht gefiel, kannte sein Jähzorn keine Grenzen. Hat er sich doch eines Tages in blin- der Wut über das ihn nicht befriedigende Spiel seines Orchesters den damals gebräuch- lichen langen Taktierstab dermaßen in den eigenen Fuß gestoßen, daß er an den Folgen der Verletzung starb. Auch Maria Férès, eine wagemutige fran- zösische Sängerin, hätte vor Lully kaum be- standen. Mit einem nervenerregenden Dauer- tremolo in der Stimme sang sie eine Reihe von Arien und Rezitativsätzen aus Lullys allegorischen Balletten und heroischen„Tra- geédlies en musique“. Sie begleitete ihren Vor- trag mit einer heute kaum mehr erträglichen pathetischen Gebärdensprache und erschien dazu in„selbst- entworfenen“ farbenbunten barocken Zeitkostümen mit schaukelndem Riesenkopfputz auf dem Konzertpodium. Das war des Guten denn doch zuviel! Monsieur Grangier, der liebenswürdige Leiter des französischen Studio, las zu Beginn des Abends einige der wichtigsten Lebens- daten Lullys, bemühte sich, erheiternd rade- brechend, die französischen Texte der ein- zelnen Arien ins Deutsche zu übersetzen. In seinem verzweifelten Kampf mit den Tücken und Fallstricken der„sweren deutschen Sprak unterstützte ihn das verständnisinnig schmunzelnde Publikum mit aufmunterndem Beifall. Auch die Sängerin und ihre Beglei- terin am Flügel, Simone Tilliard, konnten sich über die freundliche Gesinnung der Zu- hörer nicht beklagen, doch ist darüber nicht zu verkennen, daß die Organisatoren der französischen Kulturabende in letzter Zeit eine wenig glückliche Hand hatten. C. O. E. Ein neues deutschsprachiges Theater in New Vork, wie es früher im Irving Place Theater bestanden hat, propagiert die New Vorker deutschsprachige„Staatszeitung“. Sie hat einen Aufruf an die Deutschamerikaner gerichtet, sich ideell und materiell für die Schaffung einer ständigen deutschen Bühne einzusetzen. auch seine Leser und Hörer. dung in Gedichten und Essays, nicht flit Donnerstag, 11. Februar 1954/ Nr — Albert Goes Lesecbend beim Scheffelbund Ir: Albrecht Goes, der am Dienstagase auf Einladung des Scheffelbundes in d gut besuchten Aula der Wirtschaftsbes schule las, lernte man einen der keins und gewissenhaftesten Traditionalisten Ker nen. Schon das an den Eingang geste ehrfurchtsvolle Bekenntnis zu Hölder („Hölderlins Geschenk“) legte diesen Sad verhalt klar. Ihn macht die Liebe sehen Wo andere nur auf das Ganze schauen, en, deckt er darüber hinaus tausend einzezf Röstlichkeiten, die ihn reich machen] Die eigene dichterische Substanz ma nicht groß sein, aber Albrecht Goes pes steht mit seinem Pfunde zu wuchern u es auszumünzen. Seine Kunst- und Kultu! betrachtungen haben Rang und Haltung. simd, seltener Fall im Schrifttum deutsch Nation, auf heitere Anmut gestimmt, au fröhliche Wissenschaft. Und mit seinen gr. Zählungen(„Unruhige Nacht“ und dem wer. denden Werk, aus dem er vorlas) greit Albrecht Goes in Höhen, Breiten und Fietei des Lebens aus, wie man das, irritiert durd die eine oder andere allzusehr gezierte Wen. möglich gehalten hätte. In diesen Erzählun- gen aus dem peifilichen, bedrohten Alltag ist der schwäbische Pfarrer, der Mörtke und Hölderlins Erbe verwaltet und Hermam Hesse in der sprachlichen Diktion nahesteht nicht im mindesten kunstgewerblich gealett sondern herb und deutlich: Der Predigt und Seelenführer sorgt dafür, daß„auge. arbeitet“, ins Licht gerückt und durchschad wird, Was schwere Schwaren bilden könnt Das Publikum nahm beides zur Kenntu das gelegentlich Gezierte und das entschlds. sen in die Tiefe Lotende, und dankte mit herzlichem Beifall. F.. k Koltur-Chronik Botticellis Gemälde„Madonna mit singen den Engeln und Lilien“ soll bald wieder in d: Ausstellung gezeigt werden. Sobald aus den Kaufpreis die öffentlichen Forderungen an den Grafen Sigismund Raczynski beglichen Sind, wird das Finanzamt Wiesbaden die Beschlag. nahmeverfügung aufheben. Erst dann kann über das Gemälde verfügt werden. Zur Zeit in noch nicht geklärt, wo das Werk dann ausge- stellt wird. Das Verfügungsrecht über das Bild war vom Bundesgerichtshof dem in Chile le- benden Grafen Raczynski zugesprochen wor. den. Um einen Export des Bildes zu vermei den, haben Bund und Länder das Werk vor kurzem angekauft. Ein Gemälde des italienischen Barockmalerz Michelangelo da Caravaggio ist in der Uni- versität von Genua aufgefunden worden. Das große Gemälde trägt den Titel„Eece Homo“ und zeigt Christus vor Pilatus. Ein Rubens-Werkstattbild in Oel auf Hol wurde zu Beginn der 398. Auktion von Leo Spik in Berlin für 2600 DM versteigert. Das Bild ist eine Darstellung der Madonna, verehrt von Heiligen im Halbkreis um einen Thron- aufbau. Der Pianist Michael Raucheisen, seit vielen Jahren hochgeschätzt als Klavierpartner vieler weltberühmten Sänger und Instrumentalisten, vollendete am 10. Februar in Berlin das 65. Lebensjahr. Seen Kisses Der englische Komponist Benjamin Eriiten will sich nunmehr auf dem Gebiet des Bal- letts versuchen. Er schreibt gegenwärtig die Musik für ein abendfüllendes Ballett, mit dem das Sadlers' Wells Theater im nächsten Win- ter auftreten will. Der rheinische Maler Heinrich Schmitz-Lan: genberg zeigt bis 24. Februar im„Haus am Dom“ in Mainz eine Ausstellung von Glgemäl- den und Aquarellen. Die Sendestelle Heidelberg-Mannheim des Süddeutschen Rundfunks hat dem in Heidel- berg lebenden Komponisten Gerhard From: mel einen Kompositionsauftrag erteilt. Das entstandene Werk wird 19. Februar, 20 Uhr, im Saal der Sendestell uraufgeführt. Es handelt sich um eine mus. kalische Szene„Begegnung in der Eisen- bahn!— Text von Dieter Wyg(einem Hei. delberger Arzt)— für Sopran- und Tenor- Solo, gemischten Kammerchor und einige Soloinstrumente. Haydns Oratorium„Die Schöpfung“ wirt am Sonntag, 14. Februar, 16 Uhr, in der Heidel- berger Peterskirche mit dem Städtischen Orchester, dem Chor des Bachvereins Heidel- berg und dem Mozart-Chor Speyer sowie den Solisten Ingeborg Pfisterer-Jögel(Sopran Heinz Marten(Tenor), Rudolf Watzke(Bal und Bruno Penzien(Orgel) unter der Leitung von Professor Dr. Hermann Meinhard Poppel aufgeführt. — Ein mann Will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag mb, München 29. Fortsetzung „Stille, Rieke!“ sagte der Junge hastig. „Jetzt nicht.“ Er nahm ihr das Buch aus der Hand und steckte es in seine Tasche.„Bleib Hier, halte ihn ruhig. Das da draußen bringe ich in Ordnung.“ Und er ging rasch in die Küche.„Herr Hagedorn“, sagte er.„Es tut mir leid, ich kann Ihnen Ihr Geld im Mo- ment nicht geben. Der alte Busch ist krank geworden, und der hat das Sparbuch in Ver- Wahrung! Aber Sie kriegen Ihr Geld heute abend noch vor Ladenschluß, das verspreche ich Ihnen.“ „Dann nehme ich die Maschine mit!“ rief der Handler.„Und den Kaufvertrag behalte ich auch!“ „Lassen Sie die Maschine hier, Herr Ha- gedorn! Das Mädchen braucht sie doch zum Nähen. Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, Sie bekommen heute abend zweihundert Mark. Das ist doch ein Geschäft für Sie!“ „Was heißt hier Geschäft!“ schrie Hage- dorn. Zweihundertfünfzig muß ich haben!“ „Guté, sagte der Junge verzweifelt.„Ich verspreche Ihnen zweihundertfünfzig Mark! Gehen Sie schnell und lassen Sie die Ma- schine hier—!“ „Zweihundertfünfzig und die Maschine!“ schrie der Händler„Sag schnell ja, oder Frätz holt die Polizei!“ „Herr Hagedorn recht an. 5 Da ging die Stubentür auf, und der alte Busch kam in die Küche Er sah schrecklich Aus, mit seinem zerstörten, gedunsenen Ge- sicht, vornübergebeugt, die Arme baumelnd, mit nackten Füßen, nur in Hose und offe- 15 , fing Karl Sieb- 2 nem Hemd, das die rotzottige Brust sehen ließ. „Ich will meine Maschine!“ schrie Herr Hagedorn noch. „Nehmen Sie sich in acht! Er hat das De- lirium“, flüsterte der Junge hastig. 5 So voll die kleine Küche war, der alte Busch sah niemanden. Ef schlich mit pat- schenden Füßen, er lauschte, mit schrägem Kopf, die Augen zur Decke.„Rieke—2“ flüsterte er.„Bist du det, Rieke?“ Herr Hagedorn hatte schon genug.„Lauf, Fritz, lauf!“ schrie er und stürzte aus der Tür, den eigenen Sohn beiseite stoßend. Der stürzte ihm nach. „Rieke?“ flüsterte der Maurer.„Rieke? Wo biste denn? Haste dir vasteckt?“ „Ick bin ja da“, sagte Rieke.„Hier bin ick ja. Siehste mir denn nich, Walter? Komm, setze dir. Dachste, ick wär weg? Ick bin imma da! Deine Rieke valäßt dir doch nich, Walter. Du bist doch mein Be- ster—!“ Und sie warf einen flehenden Blick zu Karl Siebrecht hinüber. 5 22. Es geht um Geld Der alte Busch schlief wieder. Tilda war noch bei der Nachbarin, Es ging auf Mittag, aber keines hatte Hunger. Die Küche war kalt, aber keines dachte daran, das aus- gegangene Feuer wieder amzuzünden. Sie saßen alle drei um den Tisch herum. Kalli Flau hatte beide Unterarme auf den Tisch und das Kinn daraufgelegt, mit fest ge- schlossenen Augen blinzelte er ein Häuflein Geld an, das in der Mitte des Tisches lag. Dazu pfiff er leise und melancholisch. Rieke Busch saß vornübergebeugt mit gesenktem Kopf. Die fleißigen Kinderhände lagen halb geöffnet und tatenlos in rem Schoß. Auch sie sah auf das Geld, aber mit weit offenen Augen, die blaß schienen. Ihre Zähne nagten an der Unterlippe, auf ihrer Stirn stand eine senkrechte Grübelfalte. Karl Siebrecht schließlich hatte sich ganz zurückgelehnt, er wippte auf den zwei Bei- nen des Stuhls. Als einziger sah er nicht auf dag Geld, sondern zur Decke. Die Geld- sammlung auf dem Tisch stammte fast ganz von Karl Siebrecht. Es waren die 60.— Mark halber Monatslohn, die er gestern auf der Zeichenstube ausbezahlt erhalten hatte, 43.55 Mark, die er auf sein Sparbuch geholt hatte, und 7.62 Mark, die noch in seiner Tasche gewesen waren. Dazu kamen 13.17 Mark aus Riekes Besitz; 0.62 Mark aus Tildas Spar- büchse; 0.06 Mark aus Kalli Flaus Vermö- gen; und 5.11 Mark, die sich in des Maurers Busch Taschen gefunden hatten. 5 130,13 Mark lagen dort auf dem Tisch. Jedem von den dreien hatte sich diese Zahl fest eingeprägt; mit ihren beiden 13, die eine Null umgaben, schien sie ihnen von unheil- voller Vorbedeutung zu sein. 5 Nach einer langen Zeit sagte Rieke:„Er wird ooch mit zwei hundert zufrieden sind, Karle, Verlag dir druff. „Ich habe ihm zweihundertfünfzig ver- sprochen, und er kriegt auch zweihundert- fünfzig!“ sagte Karl Siebrecht.„Ich will auch so einem Kerl Wort halten.“ Und wieder wurde es still in der Küche. 119,87 Mark— das war die zweite Zahl, die sich den dreien in der Küche eingeprägt hatte. Das war die Summe, die bis zum Abend herbeigeschafft werden mußte, Karl Siebrecht hatte es versprochen. 119, 87 Mark, eine phantastische Summe. Dann stand Karl Siebrecht mit einem Ruck auf.„Also los, Rieke, es hilft nichts. Wir werden deine Mäntel so, vie sie sind, bei Felten abliefern: fertig, halbfertig, un- fertig. Wir machen einen letzten Schwindel von deiner Mutter— und dann ist mit allem Schwindel Schluß für immer!“ Vor Mitleid wurde er ärgerlich:„Ach, kuck nicht so, Rieke. Heule dann eber! Du wirst noch viele Mäntel in deinem Leben nähen kön- nen!“ „Er wird uns so jut wie nischt dafor zah- len, der Felten, wenn er merkt, wir broo- chen Jeld!“ „Wir lassen es ihm eben nicht merken! Los, Kalli! Rieke, sage uns, was wir zusam- menpacken sollen. Wir machen zwei große Packen für uns, Kalli, und einen kleinen für Rieke!“ „Jehn wa alle drei, Karle?“ „Natürlich. Für zwei ist's zu schwer. Wieso?“ „Denn muß Vata mit. Ick laß Vata'n nich eine Minute mehr alleene. Ick hab' meine Backpfeife weg.“ So hielten sie denn ihren Auszug, Karl und Kalli gebeugt unter ihren schweren Packen, Rieke führte der Vater an der Hand. Zitternd, flüsternd ging der alte Busch neben ihr. Dann, zwei Stunden später, saßen sie wieder um den Tisch. Noch immer war es kalt, noch immer hatten sie nichts gegessen, noch immer war Tilda bei der Nachbarin. Nur der alte Busch saß jetzt am Fenster, er spielte mit seinen Fingern. Nie wieder wird der Mann mauern! dachte Karl Siebrecht, als sein Blick auf ihn fiel. Der muß nun auch durchgefüttert werden, dachte er und wandte, beschämt über diesen Gedanken den Blick fort zu dem Geldhaufen, der wie- der auf dem Tisch lag. Er war nicht viel größer geworden. Es waren dazugekommen: 11,70 Mark für Riekes fast dreiwöchige Näherei; Lage der drei sah nicht nach Ersparni Aus. 10,— Mark Vorschuß auf Karl Siebrechts Wochenlohn; 6,.— Mark Vorschuß auf Kalli Flaus künftigen Wochenlohn.. 27,70 Mark, das war das ganze Ergebnis ihres Weges zu Felten! Und wie schwer waren die erkämpft! „Zweiundneunzigsiebzehn müssen WI noch schaffen“, sagte Karl Siebrecht gedan- kenvoll.„Jedenfalls sind die verdammten dreizehn aus der Zahl weg!“ 5 ö Und Kalli Flau:„Wollen wir nicht den Herd anstecken und ein bißchen Faflee kochen, Rieke? Ich denke immer, wenn. erst was Warmes im Magen haben, fällt uns auch Was ein.“. „Ick hab' keen Brot mehr im 1 sagte Rieke und sah scheu das Geld auf de Tisch an „Na, auf die paar Groschen kommt's 111 auch nicht an, Rieke!“ rief Kalli und Sri nach dem Geld. 5 1 „Haltl« befahl Karl Siebrecht.„Bis de kommt's auf jeden Hagedorn bezahlt ist, 8 der Groschen an! Koch Kartoffeln, Rieke, 0 5 was du hast, Kaffee— meinethalben a gar nichts. Aber das Geld bleibt hier.“ „Ick werd' Kartoffeln kochen, Karl“ N Rieke, und so tat sie, während die Jun stumm den Geldhaufen bewachten. Nach einer Weile hatten sie dann 8 zessen, Kartofleln mit Salz, aber doch res nur Kartoffeln mit Salz, sondern Karl Sie, brecht hatte noch eine Mettwurst beise nen ert, die letzte aus einem sehr umfang 20 Paket, das die getreue Minna ihrem Kar 5 Weihnachten gesandt hatte. Die getres Minna, deren Geld nun dahin War liche lange, lange Zeit, denn die rbb Fortsetzung fol agte gen im Rahmen des nächsten Musica viva Konzertes am Freitags Heraus! Verlag. drucker chetred Stellv.: Dr. E. weber; Lokales Dr. F. V Land: simon; chef v. Bank, Bat. Ko Mannhe Nr. 80 0. eee 9. 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