54/ r. J 15 Nstvefeh m breisgeg 1 heute der Mau Griff Held ungen, d, asstellung ze ee iges, ebe 8, Zugleig nem Küng, hes Tale ht, hat Med Spontanen cken ben dann mei he dahin Uchts Zen Sodern dh Aalen T Veratle eim nur al euten“ pz nde Seine , bestätt Bilder: u elbstbildnh hinter a0 ick 2 peh. s Und etwa , ein eh it, und do s schon eg van möcht n erzähh Zuschiebeg nes gerade ler in einen lich mal ngung al Wingt dad 3 Seines dl, ist Rieste Sinne g. ernte haut. Grundlag ützt. Katalog vn halten d it eigentiid 0 Wenig vnn nahm. Men dort sog vorden, Da hlt ihm; e tet von den 2s mag eim „die sich h t. 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F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert: wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. EKirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Mannheimer ORC E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 1 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 29 3/8(Hdlbg. Tagebl.);: Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 8 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 84 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4. DM einschl Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg. C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. waere 9. Jahrgang/ Nr. 39/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 16. Februar 1954 13 Molotow in die Enge getrieben Sein europäischer Sicherheitspakt soll ein Alternativ- Vorschlag für die EVG sein von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin sowie den Agenturen dpa und UP Berlin. Am Montag kamen die vier Außenminister Dienstag) über den Abschluß des österreichischen falls die österreichische Delegation dazu be reit ist. in Berlin überein, heute Staatsvertrages zu verhandeln, Am Donnerstag, dem letzten Tag der Außenministerkonferenz, soll noch ein mal eine Geheimverhandlung über Fernost- Fragen stattfinden. Die Montagsitzung bra chte keine neuen Fortschritte. minister diskutierten die Frage der europäischen Sicherheit, punkte zu erörtern. Bidault fragte den sowjetischen Außen- minister wiederholt un mißverständlich, ob eine Vorschläge für einen europäischen Sicherheitsvertrag mit der NATO vereinbar geien oder nicht. Wenn Molotow auf diese Frage eine positive Antwort erteile, sei die kranzösische Delegation bereit, über die so- ſujetischen Vorschläge zu sprechen. Darauf schlug Molotow vor, die Sitzung zu schließen. Zuvor hatte er in seiner einstündigen Rede auf die Möglichkeiten hingewiesen, sich in verschiedenen Punkten, wie zum Beispiel über die Zurückziehung der Truppen aus Deutschland und die Einsetzung von Kon- trollorganen zur Ueberwachung der Polizei- kräfte, zu einigen. Er sei bereit, weitere Ab- Die Außen- ohne neue Gesichts- änderungswünsche zu prüfen, wehre sich aber gegen die Ablehnung seiner Vorschläge, wenn keine Gegenvorschläge gemacht wer- den. Molotow) betonte noch einmal ausdrück- lich, daß sein Vorschlag ein Alternativvor- schlag zur EVG sei und sich ausschließlich gegen die Europäische Verteidigungsgemein- schaft richte. In seiner Erwiderung betonte Aubßenmini- ster Dulles, die Westmächte wünschten eine kollektive Sicherheit für die ganze Welt. Sie hätten auf verschiedene Weise versucht, diese Absicht zu verwirklichen, aber die Politik der Sowjetunion in der vergangenen Zeit habe die Bildung einer militärischen Organisation des Westens erforderlich gemacht. Bidaults Leitsätze für die Sicherheit in Europa Als Antwort auf den von dem sowjeti- chen Außenminister am Mittwoch unterbrei- teten und von den westlichen Vertretern am Montag entschieden abgelehnten Vorschlag für ein gesamteuropäisches Paktsystem unter Ausschluß der USA und mit der Sowjetunion als Führungsmacht legte der französische Vertreter Bidault- laut UP ein Programm mit vier Hauptpunkten vor: 1. Als Brücke zwischen dem Westen und dem Osten sollen gemeinsame Institutionen gebildet werden, zu denen alle europaischen Staaten Zutritt haben, ohne ihre bestehenden Bündnisse aufgeben zu müssen; 5 2. Deutschland soll sich freiwillig ver- pflichten, die ihm auferlegten Beschränkun- gen auf militärischem Gebiet zu respektieren. Für den Fall eines Angriffs sollen die Bünd- nisverträge der Alliierten aus dem letzten Krieg wieder Anwendung finden; 3, Deutschland soll die Verpflichtungen der Charta der Vereinten Nationen übernehmen und gleichberechtigt in der UNO mitarbeiten; 4. Deutschland soll daran gehindert sein, seine militärische Macht unbegrenzt auszu- bauen, um damit alle Möglichkeiten eines An- gräffs auszuschließen. Bei der Vorlage dieses Programms ging Bidault von der Tatsache aus, daß Europa in zwei Blöcke gespalten ist. Deshalb müßten Alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die Kluft zu überbrücken. Nach Ansicht der Westmächte brauche die Aufteilung Europas in zwei Lager nicht als permanent angesehen werden. Der am letzten Mittwoch von Molo- towy unterbreitete Vorschlag für eine politi- sche und militärische Föderation der euro- päischen Staaten sei jedoch nicht der richtige Weg, die zwei Welten zusammenzuführen, da er Westeuropa praktisch an den Ostblock aus- liefern würde. Bicgult und der britische Außenminister Eden betonten erneut, daß weder Frankreich noch Großbritannien daran dächten, ihre Ver- teidigungssysteme und ihre Gemeinsamkeit mit den Vereinigten Staaten preiszugeben. Nach Bidault kennzeichnete der britische Außenminister Eden den sowjetischen Vor- schlag für einen gesamteuropàischen Sicher- Heitspakt als einen Versuch, das NATO-Ver- Luang Prabang in der Zange Die kommunistischen Rebellen im Luang Prabang.(UP) Die laotische Haupt- stadt, Luang Prabang, wird nach einem ge- schickten Umgehungsmanöver der Vietminh jetzt von zwei Seiten bedroht. Die Lage in diesem Teil des indochinesischen Kriegs- schauplatzes ist außerordentlich kritisch. Auf beiden Seiten des Mekong toben erbitterte Kämpfe. Gegnerischen Partisaneneinheiten war es am Vortage im Schutz der Dunkelheit ge- lungen, das rechte Ufer des Mekong oberhalb der Stadt zu stürmen. Sie wurden inzwischen durch aktive Kampfeinheiten verstärkt und stehen wenige Kilometer vor dem bisher un- geschützten Rücken Luang Prabangs. Auf beiden Seiten des Flusses vorstoßende fran- 20sische und laotische Verbände verwickelten den Gegner in schwere Kämpfe. Der Schwer- Punkt der Kämpfe liegt in dem engen Bogen, den der Mekong nördlich der Hauptstadt Zieht. Gegnerische Partisanengruppen, die am Montagfrüh auf dem linken Ufer vorfühlten, wurden unter starken Verlusten zurück- Zeschlagen. Nach Darstellung des französi- schen Oberkommandos steht das Gros der Angreifenden Vietminh-Division noch immer in den unwegsamen Dschungelgebieten etwa be 40 Kilometer nördlich von Luang Pra- 500 einheimische und französische Fall- mjäger, die am Sonntagvormittag im cken der Vietminh-Division absprangen, e Sich inzwischen zu dem Stützpunkt 0 n Muongsai durchschlagen, der seit dem orstoßz der Vietminh völlig isoliert ist. Das bend donssal ist eines der wenigen Wider- 1 das die Nachschubwege der 11 inh-Verbände bedroht. Der Einsatz der jelbechirmjager an dieser Stelle bedeutet de 9800 eine empfindliche Schwächung der ch digung von Luang Prabang. Die kriti- 8 5 Entwicklung trat kaum 24 Stunden nach 75 Abflug des Französischen Verteidigungs- 1 isters, René Pleven, ein, der am Vor- 5 mit dem laotischen Thronfolger und Ministerpräsidenten eingehende Bespre- ungen über die Lage führte. . Oberbefehlshaber der amerikanischen p wolteräkte im Fernen Osten, General 1 à nd, hat am Montag bekannt- moch N, daß gegenwärtig weitere amerika- 880 Bomber vom Typ B-26 nach Indochina 800 afft Werden, um die dortigen französi- . Luftstreitkräfte zu verstärken. Die mi 3 55 Zahl der Maschinen gab Weyland 5 An. Der General sagte weiter, für die mier uns, der 250 amerikanischen Tech- Ker, die die Wartung der Bomber in Indo- ück Vorerst übernehmen, sei eine Luft- Nen e von Japan nach Indochina errichtet g 85 Gleichzeitig betonte er, daß diese 8 ker nicht an den Kämpfen teilneh- sollen. Nil Rücken der laotischen Hauptstadt Die thailändische Regierung hat auf Er- suchen des Königs von Kambodscha vier Ba- taillone an die thailändisch-kambodschanische Grenze abgestellt, um das Eindringen von Vietminh-Einheiten zu verhindern. Nach amtlicher Darstellung haben die thailändi- schen Bataillone unweit von Aranya Prag Het an der Haupteisenbahnlinie zwischen Bang- kok und Pnom Menh Stellungen bezogen. Die vietnamesische Regierung hat nach Mitteilung aus amtlichen Kreisen gegen Fünfmächteberatungen unter Beteiligung Rotchinas, wie sie jetzt in Berlin erwogen werden, über die Beendigung des Krieges in Indochina nichts einzuwenden, solange zu die- sen Verhandlungen der Rebellenführer Ho- Chi-Minh nicht hinzugezogen wird. teidigungssystem zu„zerstören“, das sowije- tische Bündnisnetz im Osten aber intakt zu halten. Zum dritten Male schlug der britische Vertreter der Sowjetunion eine Verlängerung des auf 20 Jahre befristeten britisch-sowje- tischen Bündnisvertrages aus der Kriegszeit vor. In Berlin sprechen will Adenauer in der nächsten Woche Berlin.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade- nauer wird voraussichtlich Dienstag und Mittwoch nächster Woche zu einem zweita- gigen Besuch nach Berlin kommen, um auf einer öffentlichen Kundgebung zur Vierer- konferenz Stellung zu nehmen. Wie von der deutschen Delegation am Montag in Berlin verlautet, will Dr. Adenauer besonders zu den 18 Millionen Deutschen in der Sowiet- zone und zur Berliner Bevölkerung sprechen. Ferner sind Verhandlungen mit dem Ber- liner Senat und den Parteien vorgesehen. Adenauer und der amerikanische Außenminister Dulles werden voraussicht- zen Gespräch auf dem Flugplatz Wahn bei Sonnenstrahlen um die Mittagszeit zu erholsamen Spaziergängen aus. wenigstens noch unabhängig von Konferenzen Frühling wird Bonn zusammentreffen. Vorfrühlingslüfte wehen über den Rhein lich am Donnerstagnachmittag zu einem kur- und wie hier auf der Rheinufer- straße in Bonn nutzen die Menschen Überall bereits die Ein Trost, daß es Bild: dpa Karl Marx und unsere Zeit Fritz Erler berichtete über die Reformgedanken innerhalb der Sozialdemokratischen Partei Stuttgart. Bundestagsabgeordneter Fritz Erler(SpD) aus Tuttlingen, gab vor der Presse in Stuttgart eine Uebersicht über den Stand der Debatten über die innere Erneue- rung der Sozialdemokratischen Partei. Erler hob hervor, daß er seine private Meinung Augere. Er erklärte, die von jeher in der SD lebendige Diskussion habe nach dem Wahlsieg Adenauers an Breite und Tiefe zu- genommen und werde auf dem nächsten Parteitag in einer Ergamzung des Aktions- programms und in verschiedenen Entschlie- ungen ihren Niederschlag finden. Schon heute habe der Parteivorstand zum Wieder- aufleben von Gesprächen wissenschaftlich soziologischer Art beschlossen, ab Mai eine Wissenschaftliche Zeitschrift herauszugeben. Die organische Geschlossenheit der Partei stehe außer Frage, jedoch werde um den zu- künftige Kurs und auch darum gerungen, welche Stellung die SpD im politischen und gesellschaftlichen Leben der Bundesrepublik einnehmen SSlle. Heute komme es darauf an, die Gesellschaft mit dem gleichen Ernst und der gleichen Liebe zu den Menschen zu ana- lysieren, wie das Marx und Engels getan hätten. Marx dürfe aber nicht mehr kopiert, seine Erkenntnisse müßten jedoch verwertet werden. Die hundert Jahre alten Gedanken von Marx müßten mit den Erkenntnissen unserer Zeit durchleuchtet und verflochten werden. Aufgabe der SPD, sagte Erler, müsse es sein, sich nicht nur an die Industriearbeiter- schaft, sondern auch an die Massen der An- gestellten zu wenden, die teils schlechter bezahlt würden, als die Arbeiter. Beiden gro- gen Gruppen miisse das Gefühl der Zusam- von unserer Stuttgarter Redaktion mengehörigkeit als Arbeitnehmer gegeben werden. Ein großer Teil der Angestellten trage das mittelständische Bewußtsein in sich. Das gleiche gelte Dank der Arbeit der SD und der Gewerkschaften auch für weite Teile der Arbeiterschaft. Angesichts dieses Umstandes und des unverkennbaren soziole- gischen Strukturwandels komme es für die SD darauf an, der Gefahr, an den Wählern vorbeizureden, zu begegnen. Eine sozlalisti- sche Studienkommission, die bald ins Leben gerufen werde, stehe hier vor großen Auf- gaben. Besonders betont kritisierte Erler die Art der Parteiamtlichen Sprache der SPD, die sich zu sehr eines diplomatischen Dokumenten- stils bedient habe. Das sei besonders daran deutlich geworden, daß es der Partei nicht gelungen sei, das an sich gute Aktionspro- gramm ins Bewußtsein der Wählerschaft zu bringen. Auch die Ergebnisse der modernen Werbe wissenschaft habe die SPD sehr ver- nachlässigt. Gerade auf diesem Gebiet sei sie von den bewunderungswürdigen Leistun- gen der Berater Adenauers irn letzten Wahl- kampf geschlagen worden. Auch die An- rede„Genosse“ müsse aus den Versammlun- gen verschwinden, da dieses Wort nur bei emem kleinen Teil der Zuhörer Kontakt, Bei den anderen dagegen eine Trennung hervor- 8—* fe. In organisatorischer Hinsicht Halt es Erler für notwendig, Parteivorstand und„Partei- administration“ zu trennen. Schumachers Prinzip, eine„Ein-Mann- Regierung“ sei der Partei auf die Dauer nicht„bekömmlich“, zu- mal Erich Ollenhauer„völlig anders struk- tuiert“ sei und mehr zum Ausgleich neige. Er glaube auch heute noch, daß Ollenhauer der geborene Parteivorsitzende sei. Man sollte ihn jedoch aus der Schumacherschen Tradition lösen, als„Primus inter pares“ herausstellen und die Parteiorganisation auf inn zuschneiden. Pläne zur Verstärkung der Verkehrspolizei Das Stuttgarter Innenministerium legt eine Denkschrift vor Stuttgart. Für eine Neuorganisation und Verstärkung der Verkehrspolizei setzt sich das Innenministerium von Baden-Württem- berg in einer Denkschrift ein, die den an- deren Ministerien des Landes sowie den zu- ständigen Ministerien aller Bundesländer und dem Bundesverkehrsministerium Zu- geleitet worden ist. In der Denkschrift, an der Verkehrs- und Polizeifachleute aus allen vier Regie- Zwischen Gesfern und„orgen Ueber den Zusammenschluß des Kyff- häuser-Bundes und des Verbandes deut- scher Soldaten haben die jeweiligen Ver- bandsvorsitzenden, General a. D. Rein- hard und Admiral a. D. Hansen, Be- sprechungen aufgenommen. Die genannten Organisationen verfügen zur Zeit zusam- men über 150 000 Mitglieder. Der Staatssicherheitsdienst der Sowzet- zone habe während der Viererkonferenz in Berlin ein großes Aufgebot von weiblichen Agenten eingesetzt, um die Journalisten und Korrespondenten aus westlichen Staaten zu überwachen. Dies teilte die Abteilung V des Westberliner Polizeipräsidiums am Montag mit, die zuverlässige Informationen dafür haben will. ö Etwa 300 Düsenflugzeuge seien in der Tschechoslowakei zum Einsatz vorhanden, erklärte der tschechische Flieger, der nach seiner Notlandung nahe Bayreuth von den amerikanischen Behörden kürzlich in Deutschland politisches Asyl erhielt. Die Flugzeuge seien schneller und besser als die sowjetische MIG 15. Weiter sei in der Tschechoslowakei ein Nachtjäger mit Ueber- schallgeschwindigkeit entwickelt worden. Zwei neue Sowjetische Fernbomber- Typen stellt eine amerikanische Luftfahrt- Zeitschrift in ihrer neuesten Ausgabe vor. Dabei handelt es sich um die sechsmotorige PU 200 und die viermotorige IL 38. Die Reichweite der TU 200 soll 7 680 Kilometer betragen. Beide Flugzeugtypen sollen bereits mehrfach in großen Höhen über den vor- geschobenen amerikanischen und kana- dischen Beobachtungsstationen in der Ark- tis und vor Alaska aufgetaucht sein. Mit Feiern, Empfängen und Umzügen würde am Wochenende in Peking der vierte Jahrestag der Unterzeichnung des chinesisch- sowjetischen Freundschafts- und Beistands- paktes begangen. Die gesamte Sowietpromi- nenz, an ihrer Spitze Malen kow, nahm am Sonntagabend aus diesem Anlaß an einem Empfang in der chinesischen Botschaft in Moskau teil. Die neutrale Repatriierungskommission in Korea trat am Montag in Panmunjon zur Er- örterung ihres Abschlußberichtes an die Oberkommandos der UNO und der Kommu- nisten zusammen. Gemäß dem koreanischen Waffenstillstandsabkommen soll die Kom- mission am 25. Februar aufgelöst werden. Ueber den Einspruch Tschiangkaischeks, nicht wieder Präsident werden zu wollen, setzte sich das Zentralexekutivkomitee der nationalchinesischen Partei hinweg und nominierte am Montag Tschiangkaischek wieder einstimmig zum Präsidentschaftskan- didaten. Die Präsidentschaftswahl findet ver- mutlich am 20. März statt. Königin Elisabeth II. von Großbritannien eröffnete am Montag die neue Sitzungs- periode des australischen Parlaments in Can- berra. Sie ist damit der erste britische Monarch, der in Australien eine derartige Amtshandlung vollzogen hat. Von der persischen Regierung hat eine britische Gesellschaft nach Meldungen aus Teheran die Konzession zur Ausbeutung von Eisen, Blei, Mangan, Kupfer, Chrom und anderen Erzvorkommen erhalten. Ueber albanischem Boden beschossen wurde von Flakgeschützen eine griechische Dakota-Maschine am Wochenende, als sie, nach dem Bericht der griechischen Luftwaffe, Lebensmittel über vom Schnee eingeschlos- senen Ortschaften im Gebiet von Epirus ab- werfen sollte und dabei versehentlich alba- nisches Gebiet überflog. Der neue italienische Ministerpräsident, Scelba, will heute, Dienstag, in seiner ersten Kabinettssitzung der neugebildeten Regie- rung sein Programm vorlegen. 7 Die erste Waffenlieferung für Spanien aus den USA, der im Rahmen des ameri- kanisch- spanischen Abkommens weitere folgen werden, ist am Montag eingetroffen. Zurückgetreten ist das libysche Kabinett unter Mahmud el Muntasir am Mon- tag. Der König von Libyen nahm das Rück- trittsgesuch des Minister präsidenten an. 18 200 amerikanische Bundesangestellte wurden im vergangenen Jahr aus Sicher- heitsgründen vom amerikanischen Schatzamt, dem Justizministerium, der Bundespost und dem Außenministerium entlassen. Die Demo- kratische Partei der USA verlangt eine voll- ständige Aufschlüsselung der jeweiligen Ent- lassungsgründe. Eine neue Serie schwerer Sachbeschädi- gung an Bord des 36 800 Tonnen großen bri- tischen Flugzeugträgers„EAGLE“ gab jetzt die britische Admiralität bekannt. Nachdem erst Ende des vergangenen Jahres mehrere Fälle mutwilliger Zerstörung von lebens- wichtigen Anlagen festgestellt wurden, wur- den jetzt Schäden an den Zieleinrichtungen entdeckt. Einheiten der amerikanischen Luftwaffe werden in Holland wahrscheinlich im Herbst Stütepunkte errichten und die niederländi- sche Luftverteidigung vervollständigen, er- klärte am Montagnachmittag der niederlän- dische Verteidigungsminister, Staf, im Haag. Einen neuen Tiefsee-Tauchrekord stellten jetzt zwei französische Marine- Offiziere vor der Küste Westafrikas auf. Sie erreichten mit einem Spezialtauchgerät eine Tiefe von 4 050 Meter, während Professor Piccard in der Bucht von Neapel bei seinem letzten Versuch bis auf 3 150 Meter kam. rungsbezirken Baden- Württembergs mit- gearbeitet haben, wird darauf hingewiesen, daß angesichts der wachsenden Verkehrs- gefahren und der ansteigenden Unfallzif- fern ein Zögern nicht verantwortet werden könne. Die Denkschrift enthält genaue Pläne für die Neuorganisation und Verstärkung der Verkehrspolizei in Baden-Württem- berg. So sollen nach diesen Plänen in jedem Kreis eine motorisierte Staffel und in je- dem Regierungsbezirk ein motorisiertes Kommissariat aufgestellt werden. In den drei großen südbadischen Städten Baden- Baden, Freiburg und Konstanz sollen bei der staatlichen Polizeiver waltung je eine Verkehrsinspektion eingerichtet werden. Die motorisierte Staffeln sollen dem lei- tenden Polizeibeamten des Kreises, die motorisierten Kommissariate unmittelbar den Landespolizeidirektionen der Regie- rungsbezirke unterstellt werden. Die Staf- keln und Kommissariate werden, den Plä- nen zufolge, nach den Weisungen der zu- ständigen Landespolizeidirektionen einge- setzt. Grundsätzliche Weisungen für den Einsatz der Verkehrspolizei erteilt das Innenministerium von Baden- Württemberg. Vorgesehen sind im Regierungsbezirk Nord württemberg ein motorisiertes Kommis- sariat mit vier Verkehrszügen und einem technischen Zug, in den Regierungsbezirken Nordbaden und Südbaden je eine Kommissa- riet mit jeweils drei Verkehrszügen und einem techrischen Zug, im Regierungsbezirk Südwürttemberg ein Kommissariat mit zwei Verkehrszügen und einem technischen Zug. Die Verwirklichung dieses Planes würde etwa 600 zusätzliche Planstellen erfordern. In der Denkschrift wird dazu bemerkt, daß dies durchaus tragbar erscheine. Es müsse berücksichtigt werden, daß sich die Ge- samtstärke der Polizei in Süddeutschland àn der Bevölkerungszahl gemessen seit 1928 nicht erhöht habe, während der Stragenver- kehr in diesem Zeitraum um das Vielfache zugenommen habe. Für die zusätzliche Ausstattung wären einmalige Kosten von rund drei Millionen Mark erforderlich. Der jährliche Mehrauf- wend würde den Betrag von rund vierein- halb Millionen Mark ausmachen. Das Innen- ministerium beabsichtigt, die erforderlichen Mittel in den Etatentwürfen für die Rech- nungsjahre 1954 und 1955 anzufordern. 8 — Harsten Gegenden Seltenheitswert Aber dann setzten im September die Regen- Fälle ein. Tag und Nacht regnete es. So ver- Seite 2 MORGEN Dienstag, 16. Februar 1954/ Nr Dienstag, 16. Februar 1954 Für eine Volksabstimmung eignet sich das nicht Mitte voriger Woche berichtete unser Stuttgarter Korrespondent von drohenden Wolken, die neue Unruhe in die noch 80 Jure Harmonie unserer Landespolitik brin- Sen Könnten. Zum Teil, so hatte er Anlaß u vermuten, werden sie von Bonn her her- Angetrieben, zum Teil aber stecken die Ge- Witterherde auch in den noch ungelösten Problemen des Landes. Dazu gehört der Ver- Waltunssaufbau, die leidige Frage, ob wir die Untergliederung des Landes in Regie- Tungsbezirke brauchen, und welche Zustän- digkeiten sie gegebenenfalls haben sollen. Was heute besteht, ist nur eine vorläufige Lösung. Wir brachten denn in Ergänzung des Stuttgarter Berichtes einen Beitrag des so- Baldemokratischen Landtags- Abgeordneten Angstmann. Die Gründe, die er gegen die Notwendigkeit von Regierungspräsidien auf- Führt, sind interessant. Er schloß mit dem Vorschlag, dag man, falls sich Regierung und Landtag nicht einigen können, in einem Volksentscheid die Bevölkerung fragen solle. Eines der bestechendsten Argumente für die Regierungspräsidien— auch Angstmann erkennt das an— ist die Volksnähe. Da- Segen macht er geltend, daß Verkehrsmittel und Nachrichtentechnik das Land heute ge- Wissermaßen kleiner gemacht haben, so dag geographische Entfernungen nicht mehr die gleiche Rolle spielen wẽĩie früher. Zugleich schilderte aber einer unserer Mitarbeiter eine Fahrt von der Landeshauptstadt nach Freiburg auf den vereisten und verschneiten Straßen; sie machte ihm, der urwerdächtig ust, ein besonders offenes Ohr für südbadi- sche Sonderwünsche zu haben, die Randlage dieses Regierungsbezirks sehr anschaulich. In der Tat, die Schwarzwaldberge liegen zwischen Südbaden und der Hauptstadt. Mit der Eisenbahn muß man einen großen Bogen fahren. Bei der schnellsten Verbin- dung dauert es dreieinhalb Stunden, bei Anderen Anschlüssen auch über eine Stunde Mer. Es ist ein Weg wie von Mannheim mach Bonn; Rückfahrkarte dritter Klasse olme Zuschläge 29 Mark; benutzt man eine der von der Bundesbahn immer sehr ver- Kührerisch zu günstigen Verkehrszeiten ein- Sesetzten Schmellverbindungen, die nur die Zweite Klasse führen, entsprechend mehr. Nun ist die räumliche Ferne aber kein Argument für eine regionale Untergliede- Tung der Verwaltung, wenn durch den Un- terbau der Weg nach Stuttgart doch nicht erspart wird. Angstmann erwähnt, wieviele Menschen, besonders aus der Wirtschaft, Nun einmal lieber zum Schmied als zum Schmiedle gehen. Hier wäre also nur abzu- Helfen, wenn man den Mut hätte, die Re- Serungspräsidenten von Stuttgart aus zum Schemed zu erheben. Daran hat es vielleicht bisher manchmal gefehlt und daraus ent- Stent natürlien allexchand Doppelarbeit. Dann rechtfertigt sich womöglich am Ende der Vorwurf, dag sich die Regierungspräsidien zu Wasserköpfen der Verwaltung entwickeln. Debrigens: Was die räumliche Entfernung betrifft, so ist der Weg von München nach Aschaffenburg noch weiter, jedenfalls den Kilometern nach; in der Fahrzeit ist der Unterschied nicht so grog. Aber Bayern ar- beitet auch mit Regierungspräsidien und Zwar, wie der Regierungspräsident von Süd- Haden neulich sagte, nach dem bewährten Preußischen Muster. lu Südbaden wird, Selbst aus mehr zentralistisch eingestellten Parteien, noch eine Sonderheit geltend ge- macht: die Mittelinstanz habe es leichter, Mit den noch im Untergrund vorhandenen Altbadischen Ressentiments fertig zu wer- den. Das ist aber ein Grund, der für die anderen Landesteile, und mit der Zeit wohl auch für Südbaden, entfällt. Alles ist demnach eine reine Frage der Zweckmäßigkeit des Verwaltens. Sie kann nur beurteilen, wer wirklich Einblick in die innersten Verästelungen des notwendigen Verwaltungsapparates hat. Man müßte Vergleiche anstellen können zwischen dem Verfahren in anderen Bundesländern und auch genau nachprüfen, Angstmann führte schon einige Beispiele an— wie Weit von der„Volksnähe“ der Regierungs- Präsidien wirklich Gebrauch gemacht wird und gemacht werden könnte. Dazu gehört auch eine Nachprüfung, welcher Aufwand für die beteiligte Bevölkerung notwendig würde, wenn sie immer zum Schmied fah- ren müßte. Nur nach der Zahl der Beam- ten, die an der Zentrale und in den Re- gierungspräsidien beschäftigt werden, läßt sich das alles nicht beurteilen. Entsprechend können sich auch nur die„Zuständigen“ ganz darüber klar werden. Sie müssen ent- scheiden. Eine solche komplizierte Sach- krage eignet sich kaum für einen Volksent- scheid, in dem gefühlsbetonte Argumente die Oberhand gewinnen würden, also ge- rade die, auf die auch nach Ansicht des Abgeordneten Angstmann am wenigsten Rücksicht genommen werden sollte. E. Scharfe Kritik am Oberlandesgerichts- Präsidenten Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Tatsache, daß Oberlandesgerichtspräsident Richard Schmid in den„Gewerkschaftlichen Monatsheften“ (Jemuar-Ausgabe) den politischen Streik zu rechtfertigen versuchte, hat eine scharfe Kritik der südwestdeutschen CDU hervorge- rufen. Der Bundestbagsab geordnete Artur Jahn(CDO) betont in einer von der CDU- Pressestelle verbreiteten Irklärung, es müsse schwerste Bedenken erregen, wenn der oberste Richter eines Landes öffentlich Solche Thesen vertrete und damit das Ver- trauen in die Rechtsprechung erschüttere. Daß ihm die Illegalität des politischen Streiks, wie er von ihm propagiert werde, selbst gegenwärtig sei, ergäbe sich aus seiner Bemerkung, daß die Ergebnisse von Streiks gegen Staat und Gesetze nachträglich„legi- timiert“ worden seien. Angesichts der von dem Oberlandesgerichtspräsidenten öffentlich vertretenen Auffasssung müsse am den Ju- stizminister die Frage gerichtet werden, ob er sich mit dem Vorgehen und den Thesen Dr. Schmids identifiziere oder welche Schritte er einleiten wolle, um das durch die politische Tätigkeit des bereits durch sein hohes Amt zur Zurückhaltung ver- pflichteten Oberlandesgerichtspräsidenten fraglich gewordenen Vertrauen in die Un- Parteilichkeit der Justiz wieder herzustellen. Dr. Schmid hatte das Recht der Gewerk- schaften auf politischen Streik verteidigt. Er vertrat in seinem Artikel die Ansicht, daß ein Streik auf keinen Fall deshalb rechts- widrig sein könne, weil er ein politisches Ziel habe. Die Grenzen zwischen politischen und unpolitischen Streiks seien schwer zu ziehen. Es gebe in der Geschichte zahllose Beispiele von Streiks, die sich formal gegen den Staat und seine Gesetze gerichtet hät- ten, die aber durch die Entwicklung zwei- felsfrei legitimiert worden seien. Solche Streiks könnten nicht„mit Gewalt“ gleich- gesetzt werden und widersprachen keines- falls der Verfassung. Neue Kältewelle über den nordeuropäischen Ländern Hamburg.(dpa) Ein kräftiges skandina- visches Hoch hat am Montag den meisten nordeuropäischen Ländern einen neuen Kalt- lufteinbruch gebracht. In Oslo wurde in der Nacht zum Montag mit minus zwanzig Grad die kälteste Nacht dieses Winters gemessen. In einzelnen Landstrichen Norwegens und Schwedens sank das Quecksilber bis auf minus 36 Grad. Infolge des neuen Kaltluft- einbruchs sind vor der schwedischen Küste Hunderte der kleinen Inseln jetzt vollstän- dig vom Land abgeschnitten. Der Bottnische Meerbusen zwischen Schweden und Finn- land ist teilweise zugefroren, während der südliche Teil der Ostsee immer noch für die Schiffahrt frei ist. Die letzten Fähren zvri- schen Kopenhagen und Malmö konmten in der Nacht zum Montag wegen der starken Eisgefahr nicht verkehren. In den Schweizer Alpen zwischen dem Simplon- und dem St.-Gotthard-Paß besteht infolge Neuschnees bis zu sechzig Zentimeter Wieder allgemeine Lawinengefahr. In Italien herrschten am Montag Tauwetter und Ueber- schwemmungen vor. Die Auswanderung von 117 500 Menschen aus Europa nach Ubersee ist im Programm des zwischenstaatlichen Komitees für euro- päische Auswanderung CEM für das Jahr 1954 vorgesehen. Dies erklärte der Direktor der ICEM, Botschafter Gibson, der zu einem mehrtägigen Besuch in der Bundes- republik weilte. Wehrhoheit-„kleine Der Bundestag geht jetzt an die Ergänzung des Grundgesetzes heran Bonn, im Februar Im Bundestag zeichnet sich nunmehr die Verabschiedung der Ergänzung des Grund- gesetzes für die Fragen der Wehrhoheit ab. Im Rechtsausschuß sind die Beratungen in vollem Fluß. Auch der Ausschuß für euro- päische Sicherheit dürfte in dieser Woche mit den Erörterungen beginnen. Die Freien Demokraten haben gewünscht, daß die zweite und dritte Lesumg, solange die Ber- liner Konferenz tagt, ausgesetzt wird. Dar- aus darf man aber keinen Widerstand gegen die Vertragspolitik der Koalition lesen. Materiell hat sich die Diskussion inzwi- schen etwas von dem ursprünglichen Ent- wurf der CDU/CSU, des GB/ BHE und der Dp fortentwickelt. Im Augenblick wird eine Starke Initiative dahingehend sichtbar, die notwendigen Ergänzungen in zwei Abschnit- ter vorzunehmen. Das würde so aussehen, daß der Bundestag zuerst über einen Antrag abzustimmen hätte, der lediglich feststellt: Die Verteidigung der Bundesrepublik ist Sache des Bundes; Grundgesetz und Ver- träge stehen nicht im Widerspruch zueinan- der. Bei der zweiten Feststellung bezieht man sich auf Artikel 25 des Grundgesetzes: „Die allgemeinen Regeln des Völkerrechts sind Bestandteil des Bundesrechts. Sie gehen den Gesetzen vor und erzeugen Rechte und Pflichten unmittelbar für die Be- wohner des Bundesgebietes.“ Mit dieser „kleinen Lösung“ soll dem Bundespräsi- denten, der an eine Abmachung mit dem Vorsitzenden der SPD gebunden ist, der Weg Zur Unterzeichnung geöffnet werden. Man glaubt, daß diese kleine Lösung auch aus- reicht, um den Vertrag über die Europä- ische Verteidigungsgemeinschaft vor dem Bundesverfassungsgericht„kugelsicher“ zu machen. Die„kleinere Lösung“ hat nach Auffas- sung ihrer Initiatoren, vorwiegend der CDU, Von unserer Bonner Redaktion einen zweiten Vorzug. Man wird nicht um- hin können, in weiteren Beratungen eine Anzahl anderer wichtiger Probleme, die Ein- schränkung der Grundrechte, die Festlegung der landsmannschaftlichen Struktur, den Oberbefehl, in irgendeiner Form zu lösen. Hier streben die verschiedenen Kräfte der Koalition vorerst noch auseinander. Indem man diese Dinge ausklammert, hofft man für den ersten Schritt die notwendige Zwei- drittel- Mehrheit sichern zu können. In dem ursprünglichen Koalitionsent- Wurf, von dem sich die FDP allerdings aus- geschlossen hatte, war folgende Formulie- rung des Artikels 32a gewählt worden:„Die Verteidigung der Bundesrepublik ist Sache des Bundes. Bei ihrer gesetzlichen Rege- lung sind auch die Gliederung des Bundes in Länder und die besonderen lands- mannschaftlichen Verhältnisse zu berück- sichtigen“. Vorwiegend die CSU bestand und besteht auf einer derartigen Bestim- mungen. Es geht ihr nicht nur darum, dag bei der Aufstellung der Kontingente den Stammeseigenarten Rechnung getragen wird, vielmehr sieht sie in künftigen Dienstlei- stungsgesetzen, wehr wirtschaftlichen Vor- lagen, in der Struktur des Wehrersatz- wesens Gefahren für die föderalistische Struktur des Bundes, wenn nicht ausdrück- lich die Bedeutungen der Länder im er- gänzten Grundgesetz festgelegt wird. Aller- dings scheint die CSU selbst damit zu rech- nen, daß sie in dieser Frage überstimmt wird. Sie hat aber das starke Faustpfand der Zweidrittel-Mehrheit in der Hand. Bei den Freien Demokraten richten sich die Bedenken und Wünsche in erster Linie auf die Regelung des Oberbefehls. Bedauerlicherweise hat sich daraus eine Fragestellung Heuss oder Adenauer ent- wickelt, die dem Problem nicht gerecht Scelba kann auf eine Mehrheit rechnen Italiens christliche Demokraten spielen ihre letzte Karte aus Von unserem Korrespondenten H. R. in Mailand Mailand, im Februar. Die Ernennung Mario Scelbas zum ita- lienischen Minister präsidenten bedeutet in erster Linie einen Sieg der Besinnung bei den christlichen Demokraten Italiens. Scelba, der Kleine, energische Siziljianer aus Caltagirone, hat als Innenminister De Gasperis in den Jahre von 1948 bis 1953 kompromiglos jedes Abschwenken seiner Partei nach rechts oder links abgelehnt. Er war wie De Gasperi selbst ein Mann der Mitte, bereit, jederzeit mit den Saragat- Sozialisten, den Liberalen und den Republikanern, aber unter keinen Umständen mit den Nenni- Sozialisten und Kommunisten oder den Monarchisten und Neofaschisten zu- sammenzuarbeiten. So kann es niemanden Wundern, wenn er bei den Gegnern der ita- lienischen Demokratie und Republik von vornhereiff die schlechteste Presse hat: Nentlis „Avanti“ kündigte ihn mit riesiger Schlag- zeile als den Mann des„Wahlbetrugsgeset- zes“ an, die Haltung der Monarchisten ver- steifte sich sofort, von Kommunisten und Neofaschisten ganz zu schweigen. Daß Scelba sich selbst das Innenministerium vorbehalten Hat, zeugt für die Erwartung harter innen- Politischer Kämpfe, die der neuen Regie- rungskoalition bevorstehen. Gleichzeitig deutet die Ernennung Scelbas durch den Präsidenten Einaudi darauf hin, daß die christlichen Demokraten ihre letzte Karte ausgespielt haben, nachdem De Gasperi auf die Uebernahme der Ministerpräsident- schaft verzichtet hatte, um die Leitung seiner Partei zu behalten, Er wird dafür zu sorgen haben, daß kein„Freischütz“ im ungelegen- sten Augenblick aus den Reihen der Mehr- heitspartei ausbricht und— wie es in letzter Zeit öfter vorgekommen ist— aus dem Hin- terhalt auf die Regierungskoalition schießt, indem er mit der Opposition stimmt. Denn Scelba kann zwar auf eine Mehrheit zählen, aber sie ist nach wie vor äußerst knapp. Das Zünglein an der Waage bilden unter diesen Umstanden die Saragat- Sozialisten. Es bedeutet einen verheißungsvollen Auftakt für die neue Regierung Italiens, daß Sar a- g aA t selbst ihr stellvertretender Ministerprä- sident und der auf Grund des heillosen Wahlgesetzes nicht wiedergewählte Roberto Tremelloni ihr Finanzminister ist. Tremel- 10 ni gehört zu den sachlichsten und tüch- tigsten Mitarbeitern, auf die Scelba zählen kKanm; denn ihm ist jene beinahe wissen- schaftlich ausgeführte kritische Erhebung über die Arbeitslosigkeit Italiens zu danken, die das Problem zum ersten Male in seiner strukturbedingten Tiefe erfaßt und der Oef- fentlichkeit klargemacht hat. Auch Romi t a als sozial demokratischer Arbeitsminister wird für die Durchführung eines sozialen Arbeits- programmes sorgen. Einen Akt der Selbstbescheidung unter den christlichen Demokraten stellt auch der Verzicht auf das stets so heiß umkämpfte Erziehungs ministerium dar. Der neue Mini- ster. Gaetano De Martino, ist nach Bene- detto Croce der erste Liberale, dem dieses Amt seit langer Zeit wieder anvertraut wurde. Gerade damit ist mit der vollen Zu- stimmung seiner Partei zu Scelbas Regie- rungsprogramm zu rechnen. Die Tatsache, daß der christliche Demokrat Ezio Vanoni das Ministerium für den„Bilanzausgleich“ leitet, gilt als Gewähr, dafür daß jede offene oder verdeckte luflation ausgeschlossen bleibt. Daß endlich Attilio Piccioni dem italienischen Außenministerium vorsteht, be- deutet zwar eine gewisse Konzession an den rechten Flügel der Partei; aber sie geht nicht so Weit, daß die Republikaner dadurch ver- stimmt wären. Piecioni vertritt sowohl die Politik des Atlanfik- Paktes wie die der Europ gischen Verteidigungsgemeinschaft, selbst wenn er sie zunächst auch nicht in den Vordergrund stellen und lieber abwarten dürkte, wie die Dinge in Frankreich laufen Werden. Die Schaffung eines Ministeriums für die Beziehungen zwischen Regierung und Parla- ment, eines anderen für Fremdenverkehr und Schauspiel, eines dritten für die Reform der Bürokratie mögen dem Beobachter als über- Flüssig erscheinen. Doch galt es, alle Rich- tungen der christlichen Demokraten in der Regierung zu Worte kommen zu lassen. Scelba war immer Realist; von allen Uebeln hat er mit dem Sinn für das heute in Italien Mögliche das geringste gewählt. So wird er auch die schweren Kämpfe im Parlament und außerhalb des Parlamentes einkalkuliert haben, die ihm mit Sicherheit bevorstehen. Lösung“ schen Oper bis auf den stellvertretenden wird. Auch eine rechtliche abstrakte eh weise genügt nicht. Vielmehr wird d Verhältnis zwischen Politik und Wehrmach an diesem Punkt unmittelbar berüht Niemand will dem Präsidenten die rep. sentativen Funktionen vorenthalten,. dererseits aber strebt man innerhalb der CDU/ CSU, und zu einem groben Teil aud innerhalb der SPD, nach einer Raben Sicherung des Einflusses der Politischen Instanzen, Bundesregierung und Bundestag um ähnliche Entwicklung, wie sie in der Weimarer Republik möglich waren, zu per. meiden. Leider haben es die Rechtsexperten der CDU/ CSU, der DP und auch der SD bislang unterlassen, eine detaillierte Fa, mulierung auszuarbeiten, die ein Klare Bild der gedachten Regelung ermöglichen Würde. Die Berliner resignieren und das große Geschäft blieb aus Berlin, 15. Febrügr An der Peripherie der Berliner Kone.“ renz zeigen sich nach drei Sitzungswochen starke Ermüdungserscheinungen trotz d „weisen Kaninchen“, die der sowjetische Außenminister immer wieder plötzlich 8 seinem schwarzen Zylinder“ holt. 1 Der junge Hauptdolmetscher des amber. kanischen Hohen Rommissariats ist im Tu, der Wochen blaß und schmal geworden Nach drei, vier oder sogar fünf Stunden Vollsitzung der Außenmimister muß er h, Schluß noch einmal die Reden im Ams für die Pressevertreter übersetzen, bn jedes Wort wird von einem Soldaten de amerikanischen Armee auf Band aufgengt. Tien. 1 Die an der Konferenz direkt beteiligte jeweils 30 Delegationsmitglieder der de Mächte vollbrachten in diesen Wochen ein Mammutleistung an körperlicher und gest. ger Energie: morgens Beratungen der Del. gationen, beim Mittagessen Unterredungen mit deutschen oder alliierten Vertreten, nachmittags Vollsitzung, abends nicht gau unpolitische Empfänge. Dazwischen Geheim- Konferenzen. Oft reicht nicht einmal die Zeit, um den Amug zu wechseln. In Berlin Wurde gearbeitet. Dieser Kongreß hatte Keine Zeit zum Tanzen. Die großen gesellschaftlichen Ereignis blieben deshalb aus. Auch die Gäste de Opernballs, mit einiger Uebertreibung ab „der Ball Deutschlands“ bezeichnet, waren enttäuscht, daß die Mittelloge in der Städt. amerikanischen Hohen Kommissar Parkmal keinen Prominenten der Außenministerkon- ferenz zu bieten hatte. Für die Zurückhel. tung der Konferenzteinenmer mögen aud optische Gründe maßgebend gewesen sein Die Themen der Konferenz sind- ernst und das Ergebnis ist nicht dazu angetan, daß die Veranstalter sich in heiterer Laune in ger Oeftentlichkeit von den Strapazen dg Tage erholen wollten. Auch die Westberliner Schlemmerlokale und Bars hatten sich von diesen weltpolit- schen Wochen mehr versprochen. Am Abend sind die großen Lokale leer, das große Ge: schäft blieb aus. Die Konferenzteilnehmet sind am Abend erschöpft und haben den Wunsch, sich für den kommenden, anstren- genden Tag auszuruhen. ö Die Berliner Konferenz verlief bisher obi Zwischenfälle demonstrativer Art. Lediglich ein Schwede verlor im Vorzimmer der sowie. tischen Botschaft die Nerven, als man ill nicht vorlassen wollte. Er lief Amok gegen d Wachmannschaften, randalierte, demolief Einrichtungsgegenstände und mußte gewal. sam abgeführt werden. Dieser Vorgang mi eine Nachrichtenagentur dazu inspiriert haben, einen Mordanschlag auf den sowie. schen Außenminister Molotow zu melden Der sowjetische Pressechef, IIjitschow, brad in schallendes Gelächter aus, als er danad gefragt wurde.. Die Zeit der politischen Hochspannung gel ihrem Ende entgegen. Die Berliner resignie. ren und sehen nachdenklich den Wagen kolonnen nach, wenn die Außenminister a Abend mit blauem Licht durch die Strahl der Stadt nach der täglichen ergebnislos Sitzung zu ihren Wohnorten fahren. A „Zauberer sind diese Schwaben“ Hoffnungsvolle Banater Siedler in Brasilien Guarapuava(Parana), im Februar. Unser Besuch der Donauschwaben-Sied- Iurig bei Guarapuava fällt mitten in die som- merliche Regenzeit. Die Bundesstraße, eine Preite ziegelrote Sandpiste, war zwar kurz Vor unserer Fahrt„geschält“ worden, das heigt mit Bulldozern planiert worden, aber trotzdem hatte sie sich auf einer Strecke Vom fast 300 Kilometern in einen unergründ- lichen Schlammpfuhl verwandelt, durch den sich unser schwerer amerikanischer Wagen nur noch mit Schneeketten, von der einen Straßenseite zur anderen schlitternd durch- Hampfen konnte. Zu beiden Seiten der Straße standen weite Gebiete völlig unter Wasser, Auf zahlreichen Feldern verfaulte das Ge- treide. Wie im ganzen Bundesland Parana, der „Weizenkammer Brasiliens“, waren auch auf der Donauschwaben- Siedlung durch diese ungewöhnlich starken Regenfälle schwere Verheerungen entstanden.„Wir hatten eine Rekord-Weizenernte auf den Feldern“, be- richtete ein Bauer in unverfälschtem Banater Deutsch. Unsere insgesamt 2800 Hektar Wei- Zenlannd hätten weit über 3 Millionen Kilo bringen können, für die wir über 10 Millio- nen Cruzeiro(1 Million Mark) erhalten hät- ten. Auf eimelnen Feldern erwarteten wir sogar einen Ertrag von 2000 Kilo je Hektar. Ein Ertrag also, der auch in Europas 1 Atte. Joren wir einen großen Teil der Ernte durch den Rost, ein anderer Teil verfault jetzt. Nur 1,5 Millionen Kilo Weizen konnten wir einbringen, Fünf Millionen Cruzeiro haben Wir damit verloren— und das gerade jetzt, Als Wir das Geld so dringend zur Abzahlung Unserer Verbindlichkeiten gebraucht hätten. Nun müssen wir halt auf die nächste Ernte Hoffen und bis dahin durchhalten. Schließlich gab es ja auch in unserer Heimat Migernten. Dieser bedauerliche Rückschlag wird aber durch die bisherigen Erfolge der Siedlung in jeder Hinsicht autgewogen. Als der erste Transport dieser 2500 Banater Flüchtlinge aus Gsterreichischen Lagern dank der groß- zügigen Hilfe der Internationalen Caritas und der Schweiz, vor knapp zweieinhalb Jahren nach Guarapuava kam, fand er nichts vor. Kein Haus, keinen Stall, keinen Brunnen, keine sanitären Anlagen und kein Hospital, keine Schule, keine Kirche, keine Elektrizität oder sonstige Energiequelle, keine ausrei- chenden Wege oder Straßen— nur 11000 Hektar verwilderter Steppenboden und 9000 Hektar Urwald, die zusammen mit modernen land wirtschaftlichen Maschinen, Traktoren und Sägen von der Schweiz für die Siedler Angekauft worden waren. Was diese Banater Flüchtlinge aber in- Zwischen aufgebaut haben, ist eine in der internationalen Kolonisationsgeschichte sel- tene Leistung. Auf dem etwa 25 Kilometer langen und 18 Kilometer breiten Terrain der Kolonie stehen heute fünf hübsche Dörfer mit fast 500 aus Pinienholz erbauten, ein- fachen, aber ungemein sauberen Häusern. Jeder bäuerliche Siedler hatte außer dem Gehöft ein Pferd, eine Kuh, einen Wagen, einen Pflug und Geschirr erhalten, sowie künktausend Quadratmeter Hausplatz, einen „Druschplatz“ am Dorfrand von einem Hek- tar kür Gemüsebau, vier Hektar Wald und durchschnittlich— je nach Kopfzahl der Fa- milie— zwischen 30 und 40 Hektar Steppen- boden, Den meisten Siedlern war es aber Während der letzten zwei Jahre möglich, außerdem noch Stallungen zu errichten, einen eigenen Brurmen anzulegen, Schweine und Geflügel aufzuziehen, und einige Kolo- Nisten haben sogar ihr Haus durch Anbauten noch vergrößern können. 5 Auch die von den Siedlern geschaffene land wirtschaftliche Genossenschaft„Agraria“ Hat einen gewaltigen Aufschwung genommen. Sie besitzt heute 16 Lastwagen mit 10 An- Hängern, 4 Jeeps, 38 Traktoren und weitere 150 moderne land wirtschaftliche Maschinen, vorwiegend deutscher Herkunft, darunter Scheibenpflüge, Mähdrescher, Runstdünger- streuer, Kartoffellegemaschinen und eine Straßenbaumaschine. Diese Maschinen wer- den den Kolonisten unentgeltlich zur Bestel- lung ihres Landes ausgeliehen. Außerdem er- hält der Siedler die Produkte der bedeuten- den Industrien, die von der„Agraria“ auf- gebaut werden, zum Selbstkostenpreis. Allein das große Sägewerk der Siedlung mit mo- dermsten Gattersägen, deckt einen großen Teil des finanziellen Bedarfes der Kolonie. Weiterhin wurde eine Weizenmühle errichtet mit einer Tageskapazität von 12 Tonnen Ge- treide, ein Lagerhaus für 800 Tonnen, zwei Getreide-Trocknungsanlagen— was bei dem regnerischen Klima besonders wichtig ist- eine Reismühle, eine Reparaturwerkstätte, ein Elektrizitätswerk und eine Tischlerei für Möbel, Türen und Fenster, die in den un- geheuer rasch wachsenden Städten, vor allem Curitiba und Sao Paolo, einen sehr guten Absatz finden. Endlich besitzt die Genossen- schaft in ihren ausgedehnten Wäldern ca. 70 000 schlagreife Zedern, Pinien, Canella Hartholz für Eisenbahnschwellen und Brük- ken) und Imbuia-Baume(„brasilianischer Nußbaum“). Der Wert dieser gangen unverschuldeten Besitzungen der Donauschwaben-Kolonie wurde von Prasilienischen Bankexperten auf mindestens 20 Millionen Cruzeiro(2 Millio- nen Mark) veranschlagt. Und wenn heute das Bargeld auf der Siedlung wegen der Mig ernte knapp geworden ist und den Bauern zum Teil die Abzahlung der ersten Rate ihrer je Familie etwa 60 000 Cruzeiros(6 000 Mark) betragenden Belastung schwer fällt, darf doch die finanzielle Zukunft der Kolonie als gesichert gelten. Auch die anderen, für die Siedlung lebenswichtigen Faktoren sind durchweg sehr günstig. Der dunkelbraune, saure Lehmboden der Kolonie ist außer- ordentlich fruchtbar und eignet sich für den Anbau aller Getreidesorten, sowie von Kar- tokfeln, Trockenreis, Flachs, Maniok und allen in Europa hekannten Gemiise- und Obstsor- ten. Wasser ist reichlich vorhanden und liegt durchschnittlich nur 6 bis 15 Meter tief. Das niederschlagsreiche Klima dieses 1150 Meter hohen Hochplateaus ist selbst für mittel- suropaische Ansprüche sehr milde und aus- geglichen. Die Jahresdurchschnitts- Tempera- tur beträgt nur 16 Grad. Im Sommer geht das Thermometer selten über 26 Grad hinaus, im Winter, besonders im Juni/Juli, kann es sogar unter den Nullpunkt sinken. Auch die Verkehrslage ist gut. Die bis dicht zur Sied- lung führende Bundesstraße Curitiba-Gua- rapuava wird gegenwärtig ausgebaut. Außer- dem führt von Curitiba, der Landeshaupt- stadt, nach Guarapuava auch eine Eisen- bahnlinie. Der Gesundheitszustand der Siedler ist Ausgezeichnet. Sechs Todesfällen stehen weit über 100 Geburten gegenüber. Nach den an- känglich auftretenden, landesüblichen Um- Stellungskrankheiten wie Erkältungen und Ruhr sind keine schwereren Erkrankungen mehr aufgetreten. Erstaunlich daran ist, daß viele Siedler in Oesterreich auf Grund der Lagerzeit an Tuberkulose litten— aber in diesem bekömmlichen Höhenklima ist bisher kein einziger Rückfall eingetreten! So kön- nen in den acht Betten des Hospitals der Siedlung, das von drei Schweizer Schwestern geführt wird, meistens Werden. Die brasilianische Regierung stand den Siedlungsprojekt anfänglich ablehnend g genüber, da sie bei größeren Kolonien be. fürchtet, daß die Siedler sich nicht assim lieren und auf viele Jahrzehnte hinaus el Fremdkörper bleiben. Erst auf die perso. liche Intervention des Papstes hin unterzeich. nete der damilge Staatspräsident Dutras dl seine letzte Amtshandlung, den Vertrag übe die Siedlung. Die Schweizer Exportindusttt erhielt damit die Genehmigung zur zusäe lichen Einfuhr von Waren im Werte von! Millionen Schweizer Franken nach Brasilien mit der Verpflichtung, aus diesem Gew etwa 7 Millionen Franken für die Kolo der Donauschwaben aufzuwenden. Außerdel Waren viele Brasilianer felsenfest dau überzeugt, daß der Steppenboden völlig un fruchtbar sei und daß man deshalb nur in Urwald siedeln könne. 5 a Diese brasilianische Skepsis hat sich 1 zwischen in uneingeschränkte Anerkennunt und Bewunderung verwandelt.„ Wirklick Zauberer sind diese Schwaben! Sie verwel, deln Steppe in fruchtbaren Weizenbodel“ schrieben die brasilianischen Zeitungen be geistert, als die ersten Nachrichten von det Rekordernte der Kolonie eintrafen. Auch 1 Regierung hat inzwischen durch die unen geltliche Lieferung von Saatgut und Säm“ reien oder den Gratistransport von 2 dünger unnd Kalk der Kolonie wertvolle. geleistet. So scheint das alte brasilianische Entwicklungsgesetz für landwirtschaftlicb Einwanderer bei Guarapuava eine Ausnabm a zu machen: Für den Ersten(die erste 00 N neration) den Tod, für den Zweiten die 0 für den Dritten das Brot.“— Für viele 5 f wurzelte Bauernfamilien in Europa ist dies“ Erfahrung eine große Hoffnung, Güste untergebrach 1 Jürgen Feet „Coc Abwese der d schmer⸗ Mit die Mo nichten, Spannu Hauses len. Ga der stre comeba ladunge tungsvo Mannec Gästen Lopez louse-L de Best bekann „Harpe aus Fr. kurz, à Rang u dierte 2 gen. Es rückges nie gev Höhepu Vor Vm Kraftf⸗ nen en Verkeh kanntl! schärft richten kehrste 4 5 Nr. 7 Kte Denk. Wird dz Vehrmach berührt. die reprz. ten. At. rhalb der Teil auch er Kaen bolitischen Zundestzg zie in ger , Zu yer. tsexperten der SpD ierte For. in klare möglichen ren b aus 0 Wjetische tzlich 5A daten ger aufgenon. beteiligten der die. ochen eine und geist. der Oele. rredungen Vertretern, micht gan n Geheim. mmal die In Berlin reh batte Ereignisse Gäste des eibung ab get, Waren der Städt. tretenden r Parkman misterkon. Zurückhal⸗ wögen auch vesen eln. Ernst Und in, daß dle ne in der es Tates amerlokale weltpoliti⸗ Am Abend große Ge- teilnehmer jaben den 1, Anstren- bisher ohne „Lediglich der sowie: s man ihn. K gegen di demoliert te gewalt. rgang mil inspiriert en sOWjete 0 melde how, brach er danach mung gel 1 resignie- n Wagen. unister an lie Straßen gebnislosel en. AN —̃—x tergebrach stand den hnend ge- Lonien be- Bt assim hinaus ell ie persön- unterzeich. Dutra, ab ertrag über rtindustit zur zusätt, rte von Brasilien m Gewinn 1e Kolon Außerdem est davon völlig un. Alb nur in at sich in erkennung „Wirklich e ver wal. zenbodel ungen be n Von del . Auch die die unent- ind Säme on Kung. wolle Hill 181lianisch Schaftliche Ausnahme erste Ge. n die No. viele. A ist diese zen Pech 1 Nr. 39/ Dienstag, 16. Februar 1954 — Aus einem Berliner Atelier stammt dieser erste Vorbote des Frühlings. Foto: Haenchen Dillan Coco Chanel fiel durch in Paris „Aus dem Dornröschenschlaf nicht aufgewacht“ „Coco“ Chanels comeback nach 15 Jahren Abwesenheit war ein eindeutiger Mißerfolg, der das Publikum mindestens ebenso schmerzte wie die alte Dame selbst. Mit Bedauern, ja mit Zögern sahen sich die Modeberichterstatter genötigt, ein ver- nichtendes Urteil über die mit äußerster Spannung erwartete Wiedereröffnung ihres Hauses in der eleganten Rue Cambon zu fäl- len. Ganz Paris stand Kopf und die Auslän- der strömten in Scharen nach Paris, um ihr comeback zu feiern. Tausende baten um Ein- ladungen, 150 Gäste verharrten in erwar- tungsvollem Stillschweigen, als der erste Mannequin den Laufsteg betrat. Unter den Gästen war die märchenhaft reiche Madame Lopez Willshaw, die Gräfin Guy de Tou- louse-Lautrec, Südamerikas Millionär Carlos de Bestegui, Carmel Show, der Verleger der bekannten amerikanischen Modezeitschrift „Harper's Bazaar“, die Verleger von Vogues aus Frankreich, England und Amerika kurz, alles was auf dem Gebiet der Mode Rang und Namen hat. Der Manneduin para- dierte auf dem Laufsteg in tödlichem Schwei- gen. Es schien, als hätte jemand die Uhr zu- rückgestellt, als wären Krieg und Depression nie gewesen, und man befände sich auf dem Höhepunkt der zwanziger Jahre. Was„Coco“ Chanel als neueste Mode für das Frühjahr 1954 zeigte, war nichts anderes als die neueste Mode aus dem Jahre 1929. Die waren wieder die kleinen„Cardtan-Rostüme“, die Jersey- Stoffe in weichen Linien, die Kniefalten nichts war Wirklich neu, Das Publikum spendete verlegenen höf- lichen Beifall und verließ still und enttäuscht den Salon. Madame Chanel konnte selber nicht anwesend sein, denn die Strapazen der fieberhaften Vorbereitung hatten sie zu sehr erschöpft. Die Kritik in der vielgelesenen„France Soir“ ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig:„Die Chanel-Kollektion war ein Erfolg —— als Kuriosität.“ 5 Seite 3 Ein Fingerhut voll Duft Parfüm für alle Länder der Erde/ Berühmte Namen werden zu Um bei Adam und Eva anzufangen: sie benutzten ein Parfüm, Marke Euphrat und Tigris, und sie hatten genügend davon, sich damit zu betupfen, zu besprengen, selbst zu begiegen. Wie das in Paradiesen ohne wei- teres üblich ist, mußten sie auch nicht Schlange stehen, um auf ein paar Tropfen der neuen Schöpfung zu lauern. Damals war noch das Verhältnis umgekehrt, aber des- halb nicht weniger aufregend, damals noch lauerte die Schlange. Also verschmerzen wir das Paradies, und statt uns in wahre Flüsse von Duftwasser zu stürzen, begnügen wir uns mit einem Fingerhut voll. Ja. es muß sogar ein ganz zierlicher Zeigefingerhut voll sein, will es uns beeindrucken, denn Duftwasser hat es in sich. Du bist um so anspruchsvoller, je weniger du davon nimmst und je bestän- diger du bei deiner Sorte bleibst. Deshalb unterscheiden sich die Duftwasser wie Frauen, und die Frauen wie Duftwasser. Wer sollte sich aber all' die Unterschiede merken können, gäbe es nicht die lobens- werte Einrichtung der Namen, hier zum Ein- ritzen ins Herz, in Baumrinde oder in den Terminkalender, dort zur Ordnung auf dem Waschtisch? Wie die Frauen selbst, rechnen die Duft- Wasser auf Treue, und wie die Frauen selbst beziehen sie die Untreue vorsorglich mit ein. So suchen denn die Duftwasser den festen Abnehmer dadurch zu gewinnen, daß sie es dem gelegentlichen leicht machen. Sie neh- men an, es genüge, sich ein einziges Mal in ihre Qualitäten verguckt zu haben. Doch wie bringen sie sich endlich an den Mann (der in diesem Falle eine Frau ist)? Sich selbst verschenken, verströmen, verduften, das ginge zu weit, und außerdem wacht die Volkswirtschaft über das freiwillige Zuga- bewesen. So treiben es denn die Herren Er- zeuger der Duftwasser wie andere Väter 80 liebenswürdiger und so zerbrechlicher Ge- schöpfe auch; sie statten sie recht hübsch aus, mit Bändern und Zierarten, sorgen da- für, daß ein gefälliger, der Anmut nicht entbehrender, die Charaktermischung des Lieblings flüchtig andeutender Kosename sich herumspreche, und in der Frage der Kostprobe drücken sie ein Auge zu. Doch verlieren wir uns nicht ins Mora- lische und bleiben wir bei dem Kosenamen. Vergehen aus Mitleid und Liebe Rund ein Viertel aller Straftaten werden von Frauen begangen Ein merkwüriges Gesuch flatterte kürzlich einem Amtsgericht einer norddeutschen Stadt auf den Tisch. Ein 50 Jahre alter Mann bat darin, eine Gefängnisstrafe von sechs Mo- naten für seine Frau absitzen zu dürfen. Unnötig zu erwähnen, daß das Gesuch ab- gelehnt werden mußte. Nur aus Liebe und Mitleid für ihn habe die Frau die Tat be- gangen, darum wolle er auch die Strafe Auf sich nehmen, so schrieb dieser Manm. Aus Liebe und Mitleid mit den Gesetzen in Konflikt kommen, dieser Fall ist gar nicht so Selten, wie man armehmen könnte. Die Gerichte wissen ein Lied davon zu singen, werm es sich um weibliche Angeklagte han- delt. Und deren Zahl ist nicht einmal niedrig. Etwa ein Viertel aller Straftaten werden von Frauen begangen. So verschieden die Taten sind, wegen der Menschen vor Gericht stehen, so ver- schieden sind die Motive. Geht man aber den tiefen Gründen nach, aus denen Frauen straffällig wurden, so sind Liebe und Mit- leid sogar recht häufig. In den seltenen Fällen der„Tötung auf Verlangen“ waren es fast immer Frauen, die einen geliebten Menschen nicht länger leiden lassen wollten. Bei Diebstählen waren es, neben den nie aussterbenden Warenhausdiebinnen— oft Frauen, die aus Liebe zur Diebin wurden, sei es, daß sie für Mammn oder Kinder stahlen; sei es, daß ihr Mann sie dazu verleitete. Fast noch häufiger werden Unterschla- gungen aus Liebe begangen. Eine 45 jährige Kassenengestellte hatte wenig Liebe in ihrem Leben erfahren. Um so größer war das Glück, als sie einen Mann kennen- und lieben lernte, der halbverhungert, abgerissen und schwer krank aus einem Konzentrationslager der russischen Zone kam. Sie besorgte ihm Unterkunft und pflegte ihn aufopfernd, sie kleidete ihn ein und ließ ihn langsam das erlebte Elend vergessen. Bald nachdem sie ihn kennengelernt hatte, wollte es das Un- glück, daß sie ihr ganzes Monatsgehalt ver- or. Der Mann war auf sie angewiesen, weil er noch nicht arbeiten konnte, seine Krank- heit kostete viel Geld, und er mußte kräftige Nahrung haben. Da tat sie in ihrer Ver- zweiflung einen Griff in die ihr anvertraute Kasse. Bald darauf nahm sie eine andere Stellung an, beichtete ihr Vergehen aber ihrem ersten Chef, der menschlich dachte, von einer Anzeige absah und nur die Rück- zahlung verlangte. In Monatsraten stotterte sie den Betrag ab. Die volle Summe war längst zurückbezahlt, da bekamen„gute Freunde und Kollegen“ durch Zufall von der Sache Kenntnis. Weil sie der Frau das s spät zu ihr gekommene Glück mißgönnten. erstatteten sie Anzeige. Die Frau, die inzwi- schen glücklich verheiratet war, mußte nun zu der Mindeststrafe von sechs Monaten Ge- fängnis verurteilt werden, die ihr Mann so gern für sie verbüßt hätte. Vielen Frauen freilich, die aus Liebe zu einem Mann eine Straftat begangen haben, wurde ihr Opfer vom Mann schlecht ver- golten. Sei es, daß ihr Mann doch nicht mehr Auf den rechten Weg zurückzubringen War, sei es, daß der Mann, während sie im Ge- kängnis saß, die Scheidung einleitete, und als Scheidungsgrund die Straftat angab, die sie begangen hatte— aus Liebe zu ihm. Tierpflegerinnen brauchen kein Abitur Neuer Modeberuf ohne Romantik/ Arbeit eines Stallburschen Wird die Tierpflegerin der neue Mode- peruf? Fast scheint es so, wenn men die vie- jen Briefe sieht, die tagtäglich bei den Zoo- direktionen einlaufen. Alle Altersstufen bie- ten sich hier an. Frauen und Mädchen, Abi- turientinnen, Bauerntöchter und Sekretärin- nen.,„Ich habe die Mittelschulreife und bin 80 tierlieb“, schreibt eine Sechzehnjährige. Eine andere, die vorläufig noch auf der Schulbank lateinische Vokabeln lernt, Will Wissen ob das Abitur verlangt wird, und eine Fünfzigjährige preist als Voraussetzung für den Berufswechsel ihren bescheidenen und gebildeten Charakter an. Daneben aber kommen auch andere zu Wort. Flüchtlingsfrauen und Mädchen, die früher auf dem eigenen Hofe lebten und die sich nun wieder nach dem einfachen Zusam- menleben mit den Tieren sehnen, weit weg von jedem städtischen Getriebe. In dem Be- ruf der Tierpflegerin sehen sie ebenso ihre Chance wie die 30jährige ehemalige Reit- lehrerin, die einst auf einem berühmten Ge- stüt arbeitete und nun als Schreibmaschinen- kraft ihr Brot verdienen muß. Nachdem bekannt wurde, daß der Kölner 200 eine weibliche Tierpflegerin einstellte, nehmen die Zuschriften kein Ende mehr. Da- bei ist dieses junge Mädel in Köln keineswegs die einzige und auch nicht erst im Zuge der Gleichberechtigung zu ihrem Posten gekom- men. Tierpflegerinnen gab es schon immer, so beispielsweise in der bekannten Fasanerie in Berlin. Auch heute sind gelernte Geflügel- zuchtmeisterinnen unter anderem in den Vogelabteilungen des Wuppertaler und Duis- burger Zoos tätig. Aber die Arbeit ist nicht leicht. Wer sich davon Romantik, tolle Dressuren oder die Pflége reizender Tiger- und Löwenbabys ver- spricht, der hat sich geirrt. Man braucht zu dem Beruf kein Abitur aber sehr viel Herz, Bescheidenheit und auch einige Körperkräfte. Denn die Arbeit eines Tierpflegers ist oft die eines Stallburschen. Da müssen Ställe aus- gemistet werden, Futter wird verteilt, das Brutgeschäft der Vögel ist zu beaufsichtigen. Und immer muß man hinaus in die Gehege, gleich ob es stürmt oder die Sonne brennt. Wenn ein Tier krank ist, heißt es sogar die Nachtruhe opfern. Und für all dies gibt es nur einen Stun- denlohn von rund 1,80 Mark. Es gibt auch selten Aufstiegs möglichkeiten, höchstens ein- mal zum Oberwärter. Der Mehrverdienst ist dann nicht groß. Man muß schon ein ein- facher unkomplizierter Mensch sein um die- sen Beruf zu meistern. Vielleicht wissen das viele nicht, die täglich ihre Bewerbung schik- ken. Sie sehen die Romantik, die in Wirk- lichkeit nur aus einem groben Arbeitsanzug, Händen die kräftig zupacken müssen und einem verständnisvollen Herzen Hesteht. Die Romantik heißt hier nicht Sensation, sondern der Dank und die Liebe der Tiere, denen man unbedenklich jede Minute opfern muß. internationalen Begriffen Er ist der Anfang und das Ende aller Duft- Wasser. Nichts gegen die recht hübsche Aus- stattung des Fingerhutes, jedoch hat sie sich 1 5 ganz und gar nach dem Namen zu rich- en? Der Name! Ich stelle mir vor, daß auf kei- nem Gebiet für Schall und Rauch soviel Geld ausgegeben wird. Was nützt des äthe- rischen Chemikers allermodischste Mischung, wenn dem Werbetexter nicht das Richtige einfällt? Ich sehe die Hersteller verzweifelt die Hände ringen die deutschen ringen allerdings weniger, sie benennen ihre Was- ser wirkungsvoll und einfach französich; da- für ringen die Franzosen um so mehr. Sie verwenden ihre ganze Einfallsfreudigkeit darauf, und Parfüm-Namen sind ein besse- rer Maßstab ihres Witzes als der gesamte Existentialismus. Im vorigen Winter War „ma griffe“ modern, ein Duft, der sozusagen siebzehnjährig macht. Wortwörtlich heißt ma griffe„Meine Klaue“, aber diese Ueber- setzung bleibt plump und weit hinter dem dem Jargon der Nachkriegs-Großgstadtjugend entnommenen Sinn zurück. Den Zart- und Hintersinn solcher Namen spürt nur der Franzose; dennoch muß er bei der Taufe eines neuen Duftes daran denken, einen der gesamten modischen Welt ein- leuchtenden Namen zu finden, denn Parfüm ist ein Exportartikel. Zum Glück trifft sich diese Internationalität mit der Verbreitung des schönen Zweckes schließlich aller Duft- Wasser, der Liebe nämlich. Mit einer gewis- sen Sicherheit darf deshalb angenommen werden, daß die Verbraucherin in Allen Ländern Bescheid weiß, begegnet sie 80 Teizvollen Namen wie:„Mein Vorrecht“, „Ein Vorwand“,„Vielleicht.„Trotz allem“,„Meine Schwäche“,„Strohfeuer“, „Nah am Herzen“,„Aufruhr“,„Ich singe“, „Geburt der Venus“,„Bandit“,„‚Verbotene Frucht“,„Tabu“ und„Komm' mach' dunkel!“ Ich weiß nicht, ob man speziell„Komm', mach, dunkel. eine Zukunft versprechen darf, doch weiß ich, daß kein Name mehr sein kann als ein Versprechen. Und welches Versprechen hielte der Liebe stand? Und welche Liebe der Dunkelheit? Und welche Dunkelheit der Liebe? Dr. Ernst J o hann Neu erschienen „Die moderne wohnung“ heißt eine ansprechend aufgemachte Broschüre, die im Domus-Verlag, Bonn, erschienen ist. Vielversprechend sind Titel und Aufmachung des Heftes, der Inhalt entspricht den Erwartungen nicht ganz, weil zWar in Wort und Bild die neuzeitliche Wohnung geschildert, dem gemäßigten Konservatismus aber auch noch einiger Platz eingeräumt wird. Dennoch enthält das Heft zahlreiche Hinweise und Anregungen, die es für denjenigen, der sich eme„moderne Wohnung“ einzurichten gedenkt, lesenswert er- scheinen lassen. 5 „Madame“ heißt die anspruchsvolle„Zeitschräft der gepflegten Frau“, die im Verlag Dr, Heil- maler, München, erscheint und ⁊zu dem besten gehört, was auf diesem Gebiet in der Bundes- republik erscheint. Kultiviert im Inhalt, anspre- chend in der Aufmachung. Die Februarausgabe enthält eine reizvolle Auswahl von Kostümen für den Fasching. 0 „Eva-Moden“(Eva-Verlag, Worms). Das neus Heft bringt die ersten, leisen Hinweise auf den Frühling, die sich in Uebergangskleidern, Kom- plets und leichten Mänteln dokumentieren und hübsche Einfälle und Tragbarkeit miteinander vereinen. Dem Heft ist ein zweifarbiger Schnitt- bogen— und als Novität— gleich ein zweites Heft„Eva-Handarbeiten“ beigefügt. * „Vobachs neues Modeheft“ erweist sich auch diesmal als Praktikus mit vielen hübschen Am- regungen und einer„Sparseite“, die zeigt, wie man aus wenig Stoff preiswert Perlon- Wäsche und Blusen näht. Kostüme, Röcke und Blusen — sämtliche Modelle auf dem Schnittmusterpog — sind der kommenden Jahreszeit angepaßt. * „Der Wollfaden“ legt die ersten sommerlichen Pullover-Modelle vor. Die origimel! aufgemachte Broschüre enthält wiederum acht Strickvorschläge zum Nacharbeiten, die mit einer sorgfältigen Be- schreibung erläuter sind. * „Deutscher Hausfrauenkalender“.(Tietz- Verlag, Berlin-Friedenau.) Das Berliner Komitee für Ex- nährungsfragen hat ein Ringheft als Kalender auf das Jahr 1954 herausgegeben, das praktische Hin- Weise, der Jahreszeit angepaßte Rezepte und Platz für die Haushaltausgaben enthält. Wissens- Wert ist die jedem Monat beigefügte Vitamin- tabelle. Im haus wirtschaftlichen Teil werden Fra- gen der Ernährung, der Diät und der Frischhal- tung grundlegend erläutert, während der Ver- such, die Hausfrau auch kosmetisch zu beraten, eim bißchen hausbacken ausgefallen ist. Atu Die Blutalkoholbestimmung beim Kraftfahrer Von K. Müller, Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Mannheim Um die Allgemeinheit, nicht zuletzt den Kraftfahrern selbst, den dringend gebote- nen erhöhten Schutz vor alkoholisierten Verkehrsteilnehmern zu gewähren, sind be- kanntlich am 19. Dezember 1952 ver- schärfte Straf bestimmungen ergangen. Diese richten sich gegen alle alkoholisierten Ver- kehrsteinehmer und keineswegs etwa als Ausnahmebestimmungen gegen die Kraft- kahrer. Wohl aber werden nur die Kraft- ahrer von der zum gleichen Zeitpunkt ein- geführten Sicherungsmöglichkeit, nämlich dem gerichtlichen Entzug der Fahrerlaub- nis, betroffen. Diese Ausnahme erklärt sich einfach damit, daß man Fußgängern, Rad- kahrern und allen sonstigen Personen, die keiner„Fahrerlaubnis“ bedürfen, diese auch nicht entziehen kann. Daß die Fahrerlaubnis außer wegen der durch Trunkenheit am Steuer bewiesenen Unzuverlässigkeit auch aus anderen Grün- den entzogen werden kann, sei nebenbei erwähnt. Man denke an den reisenden Ver- brecher, der mittels eines Kraftfahrzeuges nicht nur rasch den Tatort zu wecheln ver- maß, sondern auch seinen Wirkungsbereich vergrößern und intensiver bearbeiten kann. Für die Entscheidung, ob nun Trunken- heit am Steuer und damit Fahruntüchtig- keit vorliegt, ist das wichtigste Beweismit- tel für das Gericht die seit kurzem etwas umstrittene Blutalkoholbestimmung. Hierzu hat der Bundesgerichtshof am 5. September 1953 in einem ausführlichen und grundsätzlichen Urteil festgestellt, daß ein Kraftfahrer bei einem Blutalkohol- gehalt von mehr als 1,5 pro mille mit Sicherheit fahruntüchtig ist. In den Fällen allerdings, wo die Grenze von 1,5 pro mille nicht überschritten wird, müssen alle anderen verfügbaren Beweis- mittel herangezogen werden, damit das Ge- richt auf Grund des gesamten Materials sich ein Urteil über die Fahrtüchtigkeit bzw. Fahruntüchtigkeit des betreffenden Kraftfahrers bilden kann. Die Entschei- dung folgt wie immer im Strafrecht dem für einen Rechtstaat unabdingbaren Grund- Satz: Im Zweifelsfalle zu Gunsten des An- geklagten. Die Tatsache, daß nach den Er- gebnissen der medizinischen Wissenschaft bei den allermeisten Menschen schon bei 1,0 pro mille Fahruntüchtiskeit besteht und daß in der Rechtsprechung anderer euro- päischer Länder die Zahl von 1,0 pro mille bereits als die kritische Grenze gilt, mögen sich diejenigen vor Augen halten, die glau- ben, daß mit der Grenze von 1.5 pro mille zu hart geurteilt werde oder gar Unrecht geschehe. Vielmehr ist diese Zahl das eben noch vertretbare Maß an Entgegenkommen im Rahmen der rechtsstaatlichen Grund- Sätze. Der kürzlich durchgeführte amtliche „Bonner Alkoholversuch“ galt auch nicht der kritischen Grenze von 1.5 pro mille, sondern die in einem schwebenden Straf- verfahren aufgetretenen Meinungsverschie- denheiten bezogen sich lediglich auf die Zu- verlässigkeit des Widmarkschen Verfahrens, die allgemein geübte Wissenschaftliche Me- thode zur Feststellung des Blutalkohol- gehalts. Da mit diesem Verfahren nicht etwa der genossene, sondern nur der vom Blut tat- sächlich resorbierte Alkohol bestimmt wird, lassen sich die üblichen Einwände, wie man habe kräftig gegessen u. ä., leicht wider- legen. In Bonn ging es ja auch nicht um Solche Schutzbehauptungen, sondern um die Frage, ob die beim Widmarkschen Verfah- ren angewendete Technik zu einwandfreien Ergebnissen führt. Die im Auftrag des Gerichts von sieben verschiedenen Instituten, darunter auch dem Heidelberger Institut für gerichtliche Medizin, festgestellten Blutalkoholwerte hatten eine weitere Streuung, als man er- Warten durfte. Die größte absolute Dif- ferenz betrug nämlich 0,42 pro mille, d. h. 0,22 pro mille mehr als die für unseren Bezirk maßgebenden wissenschaftlichen In- stitute von vornherein als mögliche höchste Streuung zu Gunsten der untersuchten Personen in Rechnung stellen. Auch diese Zahl würde noch weiter gemildert werden, wenn man anstatt der absoluten Wertunter- schiede die relativen Differenzen. wie sonst in der Wissenschaft allgemein üblich, be- rechnet hätte. Mehrere mit Verkehrsstrafsachen befaßte Mannheimer Richter und Staatsanwälte haben in diesen Tagen mit dem Direktor des Instituts für gerichtliche Medizin der Universität Heidelberg und dem Leiter des Zentrallaboratoriums der Städtischen Kran- kenanstalten Mannheim, die die Blut- alkoholbestimmungen in unserem Raum seit Jahren auf das Sorgfältigste durch- führen, eingehende Besprechungen gehabt und auch die Arbeit im Labor beobachtet. Man hat offenbar die Ursachen der zu gro- gen Streuung des amtlichen Bonner Ver- suchs erkannt und ist damit in der Lage, diese künftig in normalen Grenzen zu hal- ten. Die Hauptursache dürfte eine be- stimmte nur beim Reihenversuch auftre- tende technische Schwierigkeit sein. Für unser Gebiet ist jedoch folgendes von größter Bedeutung: Die beiden genannten Institute führen das Widmarksche Verfahren in jedem Falle mehrfach durch. Gleichzeitig wird das sichergestellte Blut mit einer völlig anders- artigen Methode, dem sogenannten ADH- Verfahren, das als ausgezeichnete Ergän- zung des Widmarkschen Versuchs anzu- sehen ist, geprüft. Leider durfte die ADH- Methode anläßlich des Bonner Versuchs nicht von den einzelnen Instituten zusätz- lich benutzt werden, doch hat die in Bonn mit einem ADH-Versuch durchgeführte Kontrolle erfreulicherweise gerade mit den Werten des gerichtsmedizinischen Instituts in Heidelberg gut übereingestimmt. Das Mannheimer und das Heidelberger Institeit geben in ihren gutachtlichen Keußerungen dem Gericht immer nur den niedrigsten Wert von den mehreren durchgeführten Blutalkoholbestimmungen bekannt. Außer- dem schicken sich beide Institute seit Jah- ren laufend Blutproben zur gegenseitigen Kontrolle zu. Die aufgetretenen Unter- schiede liegen weit unter der normalen Streuungsgrenze. Nicht zuletzt ist die außer- ordentliche Genauigkeit der Arbeit im La- bor bestechend, so daß beide Institute mit gutem Gewissen für sich in Anspruch neh- men dürfen, keinem Begutachteten Unrecht getan zu haben. Bei dieser Sachlage besteht für die Rechtsprechung kein Anlaß. von den hie- sigen Untersuchungsmethoden abzugehen oder deren Ergebnisse nachträglich anzu- zweikeln. Die sogenannten Alkoholtests sind keine brauchbare Ergänzung der bisherigen Methoden, weil bereits die psychologischen Voraussetzungen beim Test sich gegenüber denen einer Zeitspanne alkoholisierten Fahrens völlig verschieden darstellen. Um auch dem letzten Mißtrauen zu be- gegnen, werden seit etwa drei Jahren so- gar alle untersuchten Blute im Kühlschrank aufbewahrt. Abschließend sei noch auf eine weitere bedeutsame Gerichtsentscheidung hinge- Wiesen: Das für den hiesigen Bezirk zuständige Oberlandesgericht Karlsruhe hat am 9. De- zember 1953 ausdrücklich seine bisherige Rechtsprechung bestätigt, wonach die Füh- rung eines Kraftfahrzeuges unter starkem Alkoholeinfluß schon nach einmaliger Tatbegehung in der Regel eine Wieder- holungsgefahr begründe und deshalb die Anordnung einer Entziehung der Fahr- erlaubnis rechtfertige. Und darauf, so sollte man meinen, Wird es niemand ankommen lassen— nur leider zeigt die tägliche Praxis oft ein anderes Bild. Verkehrsrowdies werden ausgeschlossen Das Präsidium des Deutschen Touring- Clubs(Müncher), Mitglied der Bundesver- Rehrswacht, distanzierte sich in seiner letz- ten Präsidialsitzung ausdrücklich von den Verkehrssündern und Verkehrsrowdies. Wie die Bundesverkehrswacht mitteilte, wird der DTe auch in Zukunft Mitglieder aus- schließen, die sich grober, rücksichtsloser und gemeiner Verstöße gegen die Verkehrs- moral schuldig machen. Der DTC erwartet, dag auch die anderen Automobil-Rlubs in gleicher Weise vorgehen, und wird Auf- nahmeanträge von Verkehrssündern, die aus anderen, Verbänden ausgeschlossen wurden, Ablehnen. eee en- Seite 4 MANNHEIM In Munnheim werden die Eltern vorher geirugt Keine Schutzimpfung oder Wir erinnern uns: An die guten, alten, en die zZackigen“ Zeiten, als der Mensch quasi erst beim Unteroffizier anfing und dem Individuum nur in seiner Summierung Als Masse ein Wert beigemessen wurde. Nur eine Momentaufnahme aus diesem langen Fülm mit dem heroischen Anfang und dem fatalen Ende— wer dabei war, wird es micht vergessen haben: Wir standen in einem Lanigen Bandwurm, in„Reihe rechts“ sagte mam damals, mit entblögter Brust und/oder entsprechendem Hinterteil. Wie Rindviecher, die zur Schlachtbank geführt werden, kamen Wär uns damals vor, und dieser Eindruck wurde noch verstärkt durch die robusten „Neumänner“— jeder Sanitätssoldat, zu- mindest in der Etappe, hieß bei uns„Neu- memn— die sich in ihren weißen Schürzen Wie Metzger aus- und nicht selten auch be- nahmen. Es war manchmal ein recht bitterer Hu- mor, mit dem sich der einzelne Soldat der großdeutschen Wehrmacht über Dinge hin- Wegsetzte, an denen er zu„kauen“ hatte. Als man uns damals die Spritzen mit den Janngen Nadeln in den einen oder anderen Körperteil geworfen hatte, da war es unter den Landsern gang und gäbe, dieser Ope- ration nach erfolgreichem Ausgang mit einem Z. Z. Z.“(„Zur Zucht zugelassen“) einen eigenen, wenn auch verbalen Stempel Aufzudrücken. Nun, die Menschen haben sich geändert seitdem. Was blieb ihnen anders übrig, da es die Zeiten taten. Zwar gibt es nach wie vor Impfurigen, aber über dem Ganzen liegt doch nicht mehr der robuste, unpersönliche Zwang wie damals, als Mars den Oberbefenl über uns hatte. Gesetzlich erzwungen kann werden und wird auch heute noch die Schutzpocken-Impfung(im ersten und zwei- ten Lebensjahr), aber bei der Diphtherie- und Scharlach-Umpfung(mit zwei, fünf und Sechs Jahren) hat das Gesetz schon einige Löcher in Gestalt von Widerspruchsmöglich- keiten und die Einräumung von Ausnahme- Fällen erhalten. Noch kreiwilliger“, so sagt das Mann- heimer Gesundheitsamt, geht es bei der so- Mut im Alltag Wenn man die Leute so sprechen hört, Mut Raben die!— Aber wenn es darauf ankommt, da kann man so seine Enttäuschungen erleben. Darum will ich heute einmal vom„Mut im Alltag“ sprechen— und versuchen, inn zu ver- mehren, nicht so weit ker mit ihm. Die Leute haben nämlich eine furchtbar- schreckliche“ Angst vor Unannehmlichkeiten, wenn sie den Mund auf- macken. So sagen sie entweder gar nichts, wenn innen ein delikater Fall Röchstpersönlick Zustößgt unc schlucken ihn ohne Widerrede, oder sie schimpfen mörderisch— aber so all- Reim darauf machen kann, oder ste verlagern das Geschehnis, das sie am eigenen Leibe er- funkren, auf einen Dritten, der natürlich nicht eistiert, um dann allen lieben Mitmenschen, die es hören wollen, zu sagen, was sie getan Rätten, wenn sie in diesem oder jenem„him- melschreienden Fall“ die Betroffenen gewesen Wären. Wieder andere kommen zur Zeitung (von den anonymen Schreibern wollen wir erst gar nicht sprechen) und hätten gerne, daß wir Rier und da einmal„Wind machen“. Kommen Wir aber mit der Antwort, daß wir erst nach- prüfen wollen, bitten wir gar darum, der Be- ucher möchte uns doch zu der entsprechenden telle begleiten, dann heißt es:„Sie, als Zei- tung, dürften aber getrost mehr Mut zeigen. Mir als Privatmann können Sie natürlich nicht zumuten, mein„incognito“ aufzugeben. Ich nabe Rückhesichten zu nehmen, Unannehmlich- keiten zu befürchten Aber auch wir, als Zeitung, können ohne Beweise nicht„schießen“, und wenn der Zeuge nicht zu seinem Wort steht, wenn er umfällt, dann nützt uns das schönste Zeugnis nichts, hat er jedoch Mut und uns kein Märchen erzählt, sondern eine Tatsache mit Hand und Fuß und von ößhentlichem Interesse, dann greifen wir ste sachlich und ohne Rücksicht auf eventuell vorhandene, empfindliche Fubspitzen auf. Dieser„Mut im Alltag“ ist sehr notwendig, gerade in unseren Tagen, da sich viele(Be- nörden, Aemter, Amts- und Privatpersonen) die Mutlosigeit inrer Mitmenschen weidlich zu Nutze machen, Kapital daraus zu schlagen verstehen, sich zu leleinen Despoten entwickeln und also solche mit läckelndem Interesse er- proben, wie weit man dem kleinen Mann der Straße die Daumenschrauben angiehen kann, ohne daß er schreit. Und er ist selber schuld daran, der leine Mann, und darf sich gar nicht wun- dern, daß es ihm so ergent, denn er müßte etwas mehr Mut und etwas mehr Standfestig- keit im Alltag zeigen. es. denn es ist bedauerlicherweise gar gemein gehalten, daß man sick keinen rechten diagnostische Tuberkulinprobe an Kindern ohne Benachrichtigung genannten Tuberkulose- Schutzimpfung zu. Sie kam seit Kriegsende eigentlich erst ein- mal ins Rollen, und zwar damals, als das dämische Rote Kreuz Helfer und Seren zur Verfügung stellte. Die Beteiligung war frei- Wüllig. Seitdem ist die Sache in unseren Breiten so gut wie eingeschlafen. Auf einem anderen Blatt steht und nicht Zu verwechseln damit ist die diagnostische Tuberkulin-Probe. Bis vor einiger Zeit er- hielten unter dieser Ueberschrift die Klei- nen in den Kindergärten„reihenweise“ ihre entsprechende Einreibung. Aber auch das ist vorbei. Gegenwärtig macht man, so sagt Me- dizimalrat Dr. Stephan, diesen Tuberkulin- Test„nur in Ausnahmefällen“. Und selbst- verständlich würden auch die Eltern vorher konsultiert. 8 Um diese Befragung der Eltern geht es uns. Sie fehlte nämlich im Falle eines Hei- delberger Schulkindes, das nach einer Tuber- Kulin-Probe jetzt krank mit hohem Fieber imm Bett liegt. Vergiftung?„Das erscheint mir auf Grund meiner 33jährigen Tätigkeit beim Gesund- heitsamt äußerst unwahrscheinlich“, kom- mentiert der zitierte Medizinalrat. Wie dem auch sei, wir freuen uns, daß in Mannheim die Eltern vorher ‚äimmer verständigt“ werden und wir keinen lamgen Sermon über Eltern- und Grundrechte anzu- stimmen brauchen. Darum wollen wir auch nicht in laute Cassandra-Rufe ausbrechen. Schliehlich geht es bei diesen Impfungen und „Proben“ ja um eine Sache, die nicht nur der persönlichen Gesundheit, sondern auch dem Schutz der Allgemeinheit dienen soll— und es, mit entsprechender Rücksichtnahme ausgeübt, in den meisten Fällen auch tut. rob Bombenstimmung herrschte bei dar Grokugeli Wohlproportionierte Prunksitzung in der Turnhalle des TSV 1846 Die Grokageli lud ein(zu ihrer Prunksit- zung am Sonntagabend in der Turnhalle des TSV 1846), und alle Narren kamen. Einmal die kleinen in Zivil, die sich wie die Oelsar- dinen in Saal und Galerie drängelten— Was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat—, und dann die Großen von karnevali- stischem Rang und Namen, die mit ihren bunten Roben und Narrenkappen gar prunk- voll auf der Bühne saßen. Das karnevalisti- sche Dreigestirn Prinzessin Gisela, Prinz Karl und Prinzessin Ruth thronten in schönster Harmonie mit einer Nachbarregentin, dem gekrönten Haupt des Viernheimer Clubs der Gemütlichen. Die Elferräte der Fröhlich Pfalz und des Feuerio und eine Abordnung der Ludwigshafener„Rheinschanze“ waren zum Zeichen ihrer Kollegialität ebenfalls er- schienen. Außer den großen und den kleinen Nar- ren gab es noch die lustigen, die in der Bütt und auf der Bühne ein Kolossalprogramm auf die Beine stellten. Kolossal vor allem Wegen der Qualität der Darbietungen, die vom Publikum eine wahre Marathonlache forderten nach fünf Stunden sah man die ersten Kicherleichen erschöpft aus dem Saale schleichen). Aber auch die Qualität kam nicht zu kurz. Dafür sorgten schon die bewährten Stammkanonen der Grokageli, Richard Hirsch (Sanz auf„Lokales“ und besser denn je) Rudi Wöhner(mit ostzonalen Witzen) und Fritz Blatz(mit schwäbischen Gemütlichkeiten). Die Stadtbas Lena Gregan klatschte und traschte, daß es eine Freude war. Von den singenden Programmatikern gebührt Max Baltruschat, dem Operettischen, die erste Rakete. Hans Wiblinsky kam diesmal mit einer Partnerin(warum eigentlich? Allein kann er's besser), und Adl Korpf sang zur Laute. Das Quartett der Stadtwerke, als Wiener Sänger angetan, tat es den Heurigen Verehrern an. Umd Ursula Schneider war süß. Nicht Fisch, nicht Fleisch(wollte sagen, nicht Sängerin, nicht Tänzerin) war Hilde Reichert, Ex prinzessin der Grokageli. Sie sang und tanzte, mal spanisch, mal ländlich, aber im- mer furchtbar komisch. Ingeborg Lauinger huldigte Terpsichore recht charmant. Zwei Stöpkes aus der Tanzschule Welde parodier- ten so mett, daß es ihnen und dem Publikum einen Riesenspaß machte. Das Clausiana- Trio war ebenfalls gut in Form. Als Ver- gnügunsmeister fungierte Hans Polksdorf mit Witz und Humor, der ihn nur dann verließ, Wenn er Liebeslieder sang. All diese Leute verhalfen der Grokageli und ihren Freunden zu einem großen Tag. Deshalb ihnen allen, den ganz guten und den seriösen, ein dreifaches Ahoi. Auch den seri- ösen, weil man gegen Minoritäten freundlich sein soll.— Was sonst noch geschah? Ehrun- gen, Musik(Hermann Kress), Geschunkel, Massengesänge, allgemeine Bombenstimmung. Ala Eine sokrutische Lösung wird gesucht Für Bürgermeister- und Beigeordnetenwahlen am Donnerstag Eingeladen ist für Donnerstag in den Börsensaal, 15 Uhr, zur Wahl des Bürger- meisters und zur Wahl eines Beigeordneten. Gegen diesen Teil der Einladung hat die Fraktion der Christlich- Demokratischen Union Einspruch erhoben, weil nach ihrer Ueberzeugung zu drei Wahlhandlungen ein- zuladen wäre: Es seien nicht nur der Bür- germeister und ein Beigeordneter wieder- zuwählen, sondern eine durch Tod frei- gewordene Beigeordnetenstelle sei neu zu besetzen. Man hat der CDU diesen Sach- verhalt abdisputieren und die Besetzung der Beigeordnetenstelle irgendwie in Zusam- menhang bringen wollen mit der 1955 fälli- gen Oberbürgermeisterwahl, aber die Frak- tion fühlt sich überfahren und pocht auf ihr Recht. 25 Wenn in Uebereinstimmung mit der Hauptsatzung unterstellt werden kann, dag drei leitende Positionen zu besetzen sind und die Grundsätze der Verhältniswahl ange- Wendet werden müssen für das Vorgehen bei der Nominierung der Kandidaten, dann sollte die CDU den Namen ihres eventuellen Kandidaten bekanntgeben, Sie will das, wie wir vermuten, nicht tun, bevor ihr Anspruch Anerkennung bei allen Beteiligten gefunden hat. Dafür kann man Verständnis aufbrin- gen, wiewehl die Bekanntgabe des Namens eines auch in„anderen Lagern“ geschätzten Kandidaten die gespannte Situation— ge- spannt und versteift wie kaum je seit 1945 erleichtern würde. 5 Die Wiederzu wählenden kennt man ja. Ihre Leistungen und Verdienste sprechen für sie. Aber die Spielregeln einer verständnis- vollen Demokratie, die gelten läßt und nicht mit dem Kopf durch die Wand will, sollten eingehalten werden.„Mer muß auch jönne könne“, sagen die Kölner, übrigens nicht nur an Fasnacht. Wenn man nicht mehr„jönnen“ zu können vermeint, wird die Hauptsatzung geandert werden müssen, die da besagt, der Stadtrat besteht aus dem Oberbürgermei- ster, einem Bürgermeister, drei Beigeord- Wer soll am Donnerstag im Stadtrat von wem und wie gewählt werden,— das ist hier die Frage. Drei Sitze seien zu besetzen, sagt die zweitstärkste Fraktion. Zweie seien nur wieder zu hesetzen, sagten(bisker) die anderen. Zement genug ist da, die Sockel warten, man wird doch am Donnerstag alles in einem Aufwascken erledigen und keinen Forma- lis mus sich austoben lassen, der die Waklverfahren voneinaider trennen möchte Weil neten und 48 ehrenamtlichen Stadträten. Dieser Wortlaut ist noch gültig. Wer soll nun am Donnerstag wie ge- Wählt werden, das ist heute noch eine offene Frage. Die Tagesordnung ist über Wahlen und Wiederwahlen hinaus geradezu gespickt mt gewichtigen Kulturfragen und Gemein- schaftssorgen. Eine Freude darüber kann nur aufkommen, wenn eine„sokratische LG- sung“, eine elegante Lösung des Dilemmas gefunden wird. Fatal wäre es, wenn mit einem großen Unbehagen demnächst an ein- malige Entscheidungen herangetreten wer⸗ den müßte, die von allen Schultern zu tra- gen sind. Ff. W. K. Ein I9 jähriges Buby Die Kriminalpolizei z um Omnibus- Vorfall „Schienenstraße“ Wie uns die Leitung der Kriminal- polizei Mannheim mitteilt, ergaben die Untersuchungen des Omnibus-Vorfalles in der Schienenstraße, daß die von uns veröffentlichte Schilderung der Tatsache entsprach. Die Verantwortlichen wur- den wegen fahrlässiger Transportge- fährdung, fahrlässiger Körperver- letzung und wegen Fahrerflucht ange- zeigt. Die Angelegenheit befindet sich bereits seit dem 1. Februar in den Hän- den der Staatsanwaltschaft. ist Renate Fuchs aus Berlin- Schöneberg. Auf Grund einer Impfvergiftung ist sie auf dieser Entwicklungs. stufe stehengeblieben. Sie kann nicht sprechen, ist fast völlig gelähmt und kann nur mit Kindernahrung gefüttert werden. Täglich muß sie von ihrer leidgeprüften Mutter trockengelegt werden. Das einzige, womit sie sich beschäftigen kann, ist eine Kinder- klapper und eine Puppe, die ihr ihre Mutter gerade zeigt.„Ein hoffnungsloser Fall, sagten etwa zwei Dutzend Aerzte, die Vater Fuchs(rechts) im Laufe der Jahre kon- sultierte. Nunmehr hat Adolf Fuchs die Stadt Berlin auf Schadensersatz verklagt, da auf Grund des Impfgesetzes von 1874 jedes Kind geimpft werden muß, jedoch der Staat für Impfschäden nicht aufxommen will. Adolf Fuchs will in dem am 17. Februar in Berlin stattfindenden Prozeß Beweismaterial vorlegen, daß die Behauptung fer Aerzte, auf eine Million Impflinge kame nur eine Impfvergiftung vor, widerlegen, Mannheim im Spiegel des Tages Schreckschüsse verrieten ihn In den späten Abendstunden gab ein 24 jähriger in der Hafenstraße drei Schüsse aus einer Schreckschußpistole ab. Ein Polizei- beamter, der den Täter in der Werktstraße kestnahm, stellte fest, daß der Mann wegen Diebstahls von der Stuttgarter Staatsanwalt- schaft gesucht wurde. Gasvergiftet In der Neckarauer Straße wurde ein 59 jähriger Rentner leuchtgasvergiftet aufge- wärmung seiner Küche den Gasbackofen anzuzünden und irrigerweise angenommen, Moderne NAuskunfteien urbeiten ohne„Knuttertons“ Kreditschutz ist oberstes Gebot eines komplizierten Wirtschaftslebens Der Begriff„Auskunftei“ fällt für viele Laien mit der Vorstellung von Jiu-Jitsu- trainierten Tausendsassas, falschen Bärten, nächtlichen Verfolgungsjagden auf eigene Faust und düsterer Hintertreppenromantik zusammen, Wir müssen sie enttäuschen: Die moderne Auskunftei von heute hat mit sol- chen der Polizei anheimfallenden Aufgaben herzlich wenig zu tun und macht alle Knatterton-Ambitionen in ihrem tadellos funktionierenden Apparat zunichte. Sie ist, abgesehen von kleineren Unternehmen, die sich mit der Auffindung von Scheidungs- gründen und der Beobachtung von Privat- personen zu allen möglichen Zwecken befas- sen, zu einem immer weniger entbehrlichen Vertrauensfaktor der Wirtschaft geworden, ihr Arbeitsgebiet ausschilehlich auf der Beschaffung geschäftlicher Informatio- nen liegt. Kreditschutz heißt die Hauptaufgabe, die zeitraubende Mosaikarbeit statt geistreicher Kombinationsgabe verlangt und auf dem riesigen Feld der Geschäftsauskünfte auch in Mannheim ein weitverzweigtes Netz von Mitarbeitern erfordert. Denn bei aller müh- seligen Kleinarbeit hat der Auftraggeber natürlich großes Interesse an einer möglichst schnellen Nachrichtenübermittlung, weil er die Information über die Kreditwürdigkeit seines Geschäftspartners vielleicht schon innerhalb weniger Tage in der Hand haben Will. Die Quellen, die einem Institut, wie wir es in der Quadratstadt besuchten, zur Ver- fügung stehen, gehen von den amtlichen Registern und dem Einwohnermeldeamt über Lieferanten, Konkurrenzunternehmen und Banken bis hinunter zum Gewährsmann und Korrespondenten. Aus der Vielzahl der so zusammengetragenen Nachrichten ergibt sich dann das Gesamtbild einer vertraulichen Auskunft, die dem Auftraggeber so rasch wie möglich übermittelt wird. Das wichtigste Element einer Auskunftei ist aber das um- fassende Archiv, in dem alle Informationen von Behörden, Privatpersonen und Zeitun- gen über die im Bereich der Institute liegen- den Firmen und Unternehmer zusammen- gestellt und ständig ergänzt werden. Zu der treuhänderischen Arbeit, als die die Auskunftei ihre Tätigkeit in erster Linie angesehen haben will, gehören aber auch neben einem Netz von privaten Mitarbeitern in der Bundesrepublik und im Ausland heute 20 Fernschreiber, 21 Großbniederlassungen, 47 Stadtbüros und 24 Geschäftsstellen, die über ganz Deutschland hinweg binnen kür- zester Frist Handelsauskünfte und Nachrich- ten über fachliches Können und charakter- liche Veranlagungen des in Betracht kom- menden Kreditnehmers beschaffen. Bei der Arbeitsweise, die sich in den großen Aus- kunftsunternehmen durchgesetzt hat, ist es durchaus nicht selten, daß die betreffende Firma, über deren Vertrauenswürdigkeit Material angefordert worden ist, selbst be- fragt wird. Wie gesagt, der falsche Bart ist längst ab, und an seine Stelle ist der von der Auskunftei ausgestellte Ausweis für die Angestellten getreten, die eine gutfundierte kaufmännische Vorbildung mitbringen müs- sen und in Lehrgängen am Sitz der Haupt- verwaltung noch einmal besonders geschult werden. Dem Bedürfnis nach Sicherheit, das in unserer unruhigen Zeit in allen Zweigen des Wirtschaftslebens vorherrscht, könnte ohne Auskunftei nur sehr unvollkommen nachge- geben werden. Deshalb mußte sich auch die- ser Berufszweig, der in seiner Mannheimer Niederlassung Nordbaden, die Pfalz und den Kreis Worms mitzuversorgen hat, dem kom- plizierten Mechanismus der modernen Wirt- schaft anpassen und einen bürokratischen, Apparat schaffen, der mit Formularanträgen und einer umfangreichen Buchhaltung allen Anforderungen gerecht wird. Der gute alte Sherlock Holmes würde wahrscheinlich seine grohgkarierte Reisemütze verlegen ins kom- binatorische Genick schieben, wenn er sehen könnte, was aus seinem Beruf gewor- den ist. HW ET-Taxen Wollen Gleich berechtigung Vom badisch-württembergischen Verwal- tungsgerichtshof in Karsruhe wird die Ent- scheidung darüber vorbereitet, ob die Mann- heimer ET- Taxifahrer nach der Kündigung des Vertrages durch die Amerikaner ihren Zivilen deutschen Kollegen Konkurrenz ma- chen dürfen. Die Stadt Mannheim hat den 15 klagenden ET-Taxiinhabern eine solche Ge- nehmigung versagt, da die Genehmigung zum„Kraftdroschkenbetrieb im Rahmen des ET. Taxi- Service“ sich nur auf die Beför- derung von Amerikanern, Alliierten und Ausländern bezieht. Auch nachdem die ame- rikanischen Vertragspartner im November vergangenen Jahres ihre Vereinbarungen ge- kündigt haben, könne die ausgesprochene Genehmigung zum Kraftdroschkenbetrieb nicht auch auf die Beförderung von deut- schen Zivilpersonen ausgedehnt werden. Die Taxifahrer sind dagegen der Meinung, daß diese Beschränkung ihres Beförderungsge- werbes den Grundsätzen des Personenbeför- derungsgesetzes widerspreche. * 22 2. e- kunden. Der Mann hatte versucht, zur Er- gefährlich verletat. Durch zu hohe d ein amerikanischer PRw/. gegen einen Baum kraktur. f 73 kFunsglenel einen Kriminalreiger, wie er krimineller un das Geld eines reichen Bettlers, und der n 5 N cht aber dennoch verblüffend rasch arbeitenden Sevot an Nacwuchsdersteilern kührte Jack Arnold. l HWS eee . Keystone Bild. daß der Ofen brenne; durch das ausströ- mende Gas fand der Unglückliche den Tod Parkbank„auf Reisen“ In der Sporwörthstraße wurden am frü- hen Morgen zwei junge Leute von einet Radstreife gestellt, die eine Sitzbank auf der Schulter in Richtung„Heimat“ trugen und angaben, sie hätten die Bank„gefunden“. In Wirklichkeit war die Bank von der Halte- stelle Altriper Straße gestohlen worden, Die erste Strafe des„Finderpaares“ bestand darin, daß sie ihr Objekt die etwa 1500 Me- ter lange Strecke wieder zurücktransportie- ren mußten. „Radioaktiver“ Arbeiter Auf der Suche nach Geld kam ein Ar- beiter auf den Gedanken, zwei von ihm au Raten gekaufte, aber noch nicht bezahlte Rundfunkgeräte und ein Heizkissen bei pri. vaten Darlehensgebern als Sicherheit 2 hinterlegen. Auch ein Damenfahrrad, das e sich geliehen hatte, ging den gleichen Wes Alle Gegenstände konnten zum Glück sichergestellt werden. Der Täter, der“ in Speyer festgenommen werden konnte, ist in Weiteren zehn Fällen wegen Kreditbetrug und Unterschlagung angezeigt worden, Der tägliche Unfall. Beim Ueberqueren der Relaisstragße wurde ein sechsjährige Mädchen von einem Pkw. erfaßt und lebens. schwindigkeit und zu starken Alkoholgenuß des Fahrers rannte in der Augusta- Anlage Alle drei Insassen würden verletzt.— der Feudenheimer Straße stieß ein Pf gegen einen Baum, wobei der Wagen schu beschädigt wurde.— Auf der Kreuum Augarten-/ Burgstraße stiehen ein US- erg und ein Motorrad zusammen. Ein 28 ährig Mädchen erlitt dabei eine Unterschenlel 1 Palast: Frauen in der Nacht Ein Titel, der den Besucher an der Nast f herumführt. Denn er steht nicht, Wie m einiger Logik angenommen werden Kam über einem Sittenfilm, sondern etikefet reißerischer kaum sein könmte. Es geh dahin ist mit Mord und Totschlag gepflastel Wie der Neujahrstag mit guten Vorssteg Die„Frauen in der Nacht“ sind eine ufer robuste und ausgesprochen männliche Ane legenheit, die bis zum Ueberlaufen mit un ter weltlichen Gewalttaten und anderen tributen männlicher Aggressivität und f 9 kelkraft vollgestopft wurde, In den Hau, rollen sieht man Harvey Lembeck,. Holden und Glend Farrell, und dieses 24 Rest Sache recht anständig. Gepfefferte Wohin gehen wir? 3 Dienstag, 16. Februar: Nationaltheater 1070 bis 21.45 Uhr:„Donna Diana“(für die Theatet gemeinde); Alster:„Das Gewand“(14.00 1 17.15 Uhr in deutscher Fassung, 20.30 8 5 englischer Originalfassung„The robe); Pate „Frauen in der Nacht“; Universum: Die 10 Lola“; Café Zorn, Käfertal, 20.00 Uhr: 0 bildervortrag von Hans Marx: Ausland de Grönland“(Abendakademie); Sickingers 15 19.30 Uhr: Erster Abend der Arbeitsgen ng schaft:„Thomas Mann, Glanz und Be e des Bürgertums(Abendakademie); Wirtsche hochschule 20.15 Uhr: Vortrag von Siggi 0 Bartsch:„Als Christ in der Alltag eite (Evangelische Studentengemeinde); melde haus 20.00 Uhr: Film„Metropolis“(Film Wie wird das Wetter? 2 8 8 5 Trüb 0 unc leichte 2 Fröste Vorhersage bis Mittwoch 1 Bedeckt oder diesig ne, Temperaturrückgang bis o Grad am Tage, bis 8 4 Grad in der Nacht. Oestle? Winde. Februst: Pegelstand des Rheins am 15. Worm Maxau 345(13), Mannheim 183(5), 118(4), Caub 222(16). 1 3 Pegelstand des Neckars am 15. 1 6 6 Plochingen 116(3), Gundelsheim Mannheim 178(3). mren heit stimm ebenfalls f Abend um H. Beginn erscheinun Intendanz auf 20.00 Ein Ge stellte kör Tester 8. Feierabenc meisten de Also Be müsesn si kur sind s unterzuord Unn Als The schäftsf rau um 19.30 bitte dahe kestzusetze Macht 19.30 U eigentlich der Besuch Eigentlich sich von zeit nicht eines Sch⸗ dürfte es eigentlich Mennheim schäftssch! noch rech hangs auf sie pünkt schlungene Gefühl, aufnahmel eben mal Da die 3 naturgema es nicht 2 digen Tra kahrt güns heimer P halbe Stu Arbeitstru Der Le heim dürf heim(17 0 zahl Thee heimer sir kangszeite. keiten mit Als M unfreiwill möchte ick Beginn ve nächst ei! einem IXI Vorstellur ist vielme Vorstellur man also 22.40 Uhr. zu Ende is . 1 l 5 5 2— 5— 5 8 8 2 2 e 2 e—. ö 1 Ar. 39/ Dienstag, 16. Februar 1954 MORGEN 3 ——— U Leserstimmen zur Fruge des Vorstellungsbeginns e Termine Als langjähriger Abonnent des National- e e Uhr, zeigt der Film- Warum jetzt erst? stellte können 1 Theater sitzen, werm Sie erst um 19.00 Uhr feierabend haben. Diese Hetzerei verübelt den meisten den Theaterbesuch. Also Beginn um 20.00 Uhr, OEG und Bahn sesn sich eben etwas umstellen, denn da- der OEG gefunden werden, die beiden Teilen genüge tut, so soll es mir auch recht sein. folgt Stellung nehmen:; Meine Frau und ich sind eifrige Besucher des Nationaltheaters. Ich selbst arbeite in Mannheim, meine Frau da- gegen muß mit der Bundesbahn nach hier fahren, um eine Aufführung zu besuchen. Die Fahrt von Speyer nach Mannheim ist in den Mann und ich stellen das immer wieder sehr angenehm beim Akademie-Konzert fest. 19.30 theaters bin ich unbedingt für einen späteren noch loshetzen, um 19.30 Uhr im Theater ein- zutreffen. Man ist denn ziemlich abgehetzt Spällese vom närrischen Wochenende Noch einige Rosinen aus dem fase nächtlichen Veranstaltungskuchen im i 10 8 4 3 Nationaltheater Spielbeginn um 20 Uhr. Ich persönlich bin in 8 im 1 Seen, imme vollinhaltlich zu. 5 4 a a 8 f fen 1 8 8 t„Metropolis“ mit einri„ 1 mren Ausführungen in dieser Angelegen 5 Seulub lichter der Bahn Höhnisch Tanken 8 de Ade 1 8 8 Biene dn ken dee bedenken de 3 1 e N 1 1 f 818 8 8 und sie findet meines Erachtens h weni 1 5. e„„ 5 VTX rene ac ße r a ae cer vai- n zit n, beugte Nene uadererrde, den. alls T. n 8 ru f 8. 5. 5 5 1 a 8 um 20 Uhr. s amm peiten in N i h Einfach eine Hete Uhr in meiner Wohnung(Almenhof) sein. bruar, 19.45 Uhr, in der Wohlgelegenschule H. K. und zwei weitere Unterschriften. OEG-Station nicht. Könnte eine Lösung mit Ich sage Ihnen gerne, daß ein Spielbeginn Denn muß man sich umziehen, zum Essen ist Vortrag mit Lichtbildern über„Probleme der um 20 Uhr sehr viel angenehmer wäre. Mein es meist schon zu knapp, und kann gerade Virus forschung“; Sprecher: Dr. Christiansen.— Am 21. Februar, 9 Uhr, Führung durch die Ge wächshäuser der Stadtgärtnerei Mannheim. Beginn 19.30 Uhr War eine Nachkriegs-. 1 g f 5 3 5 8 erscheinung und wundere ich mich, daß die Je nach La Uhr bleibt einfach eine Hetze, egal ob mit Auto und leicht ermüdet, wodurch der Genuß im Die Christengemeinschaft lädt zu drei Vor- Intendanz nicht schon von sich aus den Beginn na ange der Vorstellung oder Straßenbahn. Wir haben für beides Mie- Theater leidet. Aus diesen Gründen sind wir trägen em 17., 24. Februar und 3. März, jeweils auf 20.00 Uhr angesetzt hat. Zu der Frage, ob der Beginn der Vorstel- ten, wäre zu wünschen, daß recht viele Be-— meine Frau und ich— unbedingt für einen 19.30 Uhr, im Goethesaal mit dem Haupt- bin Geschäftsmann und auch viele Ange- lungen im Nationaltheater auf 19.30 Uhr oder sucher sich äußern würden. E. H. Beginn um 20 Uhr. C. H. thema„Die Geistesgestalt des Moses“ ein. te e Sprecher: Dr. G. Fried, Heidelberg. a Wegen Renovierungsarbeiten ist das Volks- pad Neckarstadt ab 17. Februar auf die Dauer von etw 4 Wochen geschlossen, Der genaue Termin zur Wiedereröffnung wird rechtzeitig bekanntgegeben. Kammermusik-Abend. Am 17. Februar 1 un mut an ind sie da, um sich den Gesamtwünschen Abends j zei 681i f r. 5 5 a 855 8 8 f a unterkuoranen. F. Hl.? 8 Janz Mannem war eene Wolke quickten sich mit seriösen Unmaskierten zu len Alfred Schattschneider,. Violoncello u 275 einem stimmungsvollen Durcheinander, in Carla Schattschneider, Klavier, in der Städt. Musikbücherei, U 3, 1, Werke von Marcello, . 8 2 wird es allerdings schwieriger. We j ingsvergnüge 5 des er- 1 Unmöglich für eine Geschäftsfrau Vorstellung 8888 220 Uhr En Ende 18t ber. Cb das die„Grokageli“-Prinzessin zu vorgerück- Bach, Pergolesi, Haydn. und Strauß. Pas Non 72 7. E a N D ER 8. 1 7 5 5 1 5 2 5 1 Als Theaterabonnentin ist es mir als Ge- reicht man noch gut den Zug 22.54 Uhr ab in der Amicitia-Gaststätte.„Der Berliner) ter Stunde huldvoll und durstig hineintrat zert beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Schäktskrau jedesmal fast unmöglich, pünktlich Ludwigshafen; bei einem späteren Schluß 3. N and) und das vom obersten bis zum untersten j; 5 7 895 a 1053 kann jedoch erst der Zu bp Lu. 23.30 Uh Bär unter der Narrenkappe“ stand darüber. Stock kei 5 5: 5 Wir gratulieren! Theodor Urschel, Mann- um 19.30 Uhr auf meinem Platz zu sitzen. Ich 8 4. 23 1 a 5 i o einerlei Ermüdungserscheinungen.. 8 Mühl te Jaber, die Anfangszeiten auf 20.00 Uhr benutzt werden(Personenzug), der dann 0.15 Was man sich darumter vorzustellen hat. zeigte beim, Egellstraßge 4, wird, 60, Fätne Dlithzz; 3 J. D. Uhr in Speyer ist. Vielleicht können in Zu- Kinder, det war vielleicht ne Wolke. Da 8 pausenlosen musikalischen Nachschub Mannheim, K 3, 23, wird 73 Jahre alt. Das 88. kunft Vorstellungen, die bis 22.30 Uhr zu Ende sage noch einer, die Preußen hätten keinen mit kl I 5 5 5 Lebensjahr vollendet Anna Hülter, Mannheim, Macht eine halbe Stunde etwas aus sind, um 20 Uhr anfangen; andere Vorstellun- H e 2 mit klangvollen Rhythmen sorgten die nim Rupprechtstraße 10. Die Eheleute Hermann nnd a 5 3 Ann umor. Es ging so spritzig zu, daß sich auch 75. 5 5 1 g e gen, die länger sind, müßten dann 19.30 Uhr die ei 1 5 5 r mermüden Kapellen Muto, Kreß und Dietzer. Susanna Bauer, Mannheim, Eichendorffstr. 15a, 19.0 Uhr, oder 20 ur eastern beginnen 5 3 8 die einheimischen Giste Fannibalisch Wohl- hwb haben silberne Hochzeit. Oberverwaltungs- eh 5 952 8. an 5 S. fühlten. Ganz abgesehen von den Ex-Reichs- 3 inspektor Hugo Crisand, Leiter des Gemeinde- der Besucherzahl des Nationaltheaters ändern, 20 Uhr würde neue Abonnente 1 hauptstädtern. Prinz Karl II. von Gastrono- appenabend bei Phönix Mannheim sekretariats Mannheim-Neckarau, ist 40 Jahre Grund Figentlich dürfte ein richtiger Theaterfreund 5 e 5 5„ 5 8 3. 8 3 1 Wlüng uch von einer etwas unbequemen Aran Seit Ende der 20er Jahre bis zum Ausbruch mien, r Gisela 15 1 e Im geräumigen Klubhaus, das entspre- 3 bande rhei un u elt nicht von dem Besuch einer Oper oder des Krieges war ich Abonnent des National- und eine Abordnung des„Feuerio“ lieben chend den Erfordernissen der närrischen TTT 1 1 anes Schauspiels abhalten lassen. Eigentlich theaters. Ich bedaure es sehr, daß mir in der és sich nicht nehmen, die Spree- Athener mit Wochen dekoriert ist, erlebte die verwöhnte kar-Bahn-Str. 32, 1 5 nee. Ki 10 e Fürkte es wirklich nichts ausmachen. Aber Nachkriegszeit nur selten mehr ein Theater- ihrem hohen Besuch zu beehren. Die Ge- pPhönixgemeinde ien e 1 1 pei der Deutschen Bundesbahn zurück- 5 0 eigentlich macht es uns doch etwas aus Den e 1 ist— ven einem Abonnement danken- und Ordensaustausch- Möglichkeiten Nicht nur, daß ausgesuchte Kräfte des gut 180 r Fall, Mennheimern wenigstens, die sich nach Ge- 12 15 zu schweigen— und zwar nur wegen des wurden weidlich ausgenutzt. Die Feuerianer 55 Feuerio“ mit Darbietungen er Die Mannheimer Auto-Zentrale E. V. legt re kon- chäktsschluß ordentlich tummeln müssen, um rühen Theaterbeginns. Meine Sprechstunde ſperreicht Stel Sitz 0 25 mit Darbietungen er- wert auf die Feststellung, daß es sich bei den scha 00 5 dene ne chien 5 5 1 überreichten dem ersten Vorsitzenden Dr, freuten, beehrte auch der Präsident(wie da 1 2 lagt d noch rechtzeitig vor dem Oeffnen des Vor- In l s durchschnittlich bis etwa 19.30 Gerhard Bock als„Heimaterde“ aus„Man- sch 8 3 5 vie das Berichten vom 10. Februar 1954 Schwerer Un: och der hangs auf ihrem Platz zu sitzen. Meist sind 3— also gerade bis zum Zeitpunkt des i 180 1210 b eier 8 1285 schon Zur Tradition gehört) die Phönixler fall am Wasserturm“ und vom 12. Februar 1954 Februar sie pünktlich, aber mit einem rasch ver- 55 5 5 5 7 1 3 Käthe. Sang ee Ri mit seinem Besuch.„Zwei Taxifahrer auf Zickzack-Kurs“ nicht um schlungenen Abendessen im Magen, mit dem f 5 it ein Theaterbesuch unmoglid. 5 b. 3 Taxen handelt, die der Auto-Zentrale ange- 175 ler Gefühl, unausgerunt, abgehetzt und ohne 1 wohl jedem klar sein, Ein Spiel- chard Hirsch und Lena Gregan von der schlossen sind. Es handle sich in beiden Fäl- 81 auknahmebereit in Stimmung zu sein, die nun eginn um 20 Uhr würde diese Situation mit Grokageli betätigten sich, dem Berliner Jar- FUR DEN TEREMINKALENPERRE: len, so schreibt die Auto-Zentrale E. V. um ne- ld. eben mal der Theaterbesucher haben sollte. n n W Person gon nach, als„Quatschköppe“, wollte sagen: 5 hessische Taxen, die sich illegal in Mannheim Da die auswärtigen Besucher des Theaters i 5 uen Abonnenten ge- Büttenredner, und das Astoria- Orchester betätigten. naturgemäß in der Minderzahl sind, sollte en. ö Dr. E. H. verklangkörperlichte Wie e i 58 5 f Sen ene eden eie bn die en. 3 Miang iu. Hölzer bins ges eber Peng An Heimkehrer bewirteten Heimkehrer ö 3. igen Transportbetrieben eine fur die eim- 5 5. 8 9 1, ei 5 8 fahrt günstige Regelung zu treffen. Das Mann- Zu Ihrer Rundfrage teile ich Ihnen mit, sonsten»ballte 8 sich bei Wein, Weib 0 eee 8 a 1 5 n Tol, deimer Publikum aber würde die zusätzliche daß ich den Termin um 19.30 Uhr zu früh und Gesang zur kleischgewordenen uten Heimkehrer, Kreisverband Mannheim, die mn 1 halbe Stunde zum„Festlichwerden“ zwischen halte. Berufstätige können zu diesem Zeit- Laune zusammen. Mit einem Wort: Es War jüngster Zeit aus Rußland und anderen ost- I Arbeitstrubel und Theater sicher begrüßen. punkt nur schwer vechtzeitis zur Stelle sein. knorke. rob europäischen Ländern nach Mannheim zu- 1 l. I. G. Sie deen bedenken, daß es schwer ist, direkt 1 1 rückgekehrten Kriegsgefangenen und Zivil- einer 1 vom Geschäft aus ins Theater zu gehen, da asser- und Tanzsportler internierten zu einem gemütlichen Beisam- 0 5 Lampertheim dagegen! j 3 8 1 5 0 P 8 K auf der sich viele Berufstätige, scheuen, sich scho j e a f f f f f ugen und Der Leitung des Nationaltheaters Mann- Geschäft für einen e 1 in Faschingswogen 1 e e maden“, In beim dürfte es bekannt sein, daß Lampert- Die Zeit für die Nachhausefahrt, das Umklei- Zusammen mit der Tanzschule Helm 1. 881115 1 5 a beim(17 000 Einwohner) eine tt l 115 75 5 1 N 5 5 Zeit in Erholungsurlaub befinden, hatten sich ler Halt 0) ne stattliche An- den und Rückfahrt zum Theater ist jedoch bei stürzten sich am Samstag die Wassersportler 0 5 „ zahl Theaterbesuchter stellt. Wir Lampert- einem Termin um 19.30 Uhr außerordentlich der Mannheimer Kanugesellsch 1 i alle Eingeladenen eingefunden und Wurden rden, De eimer sind unbedingt für Einhaltung der An- knapp bemessen. Dies gilt besonders für alle 8 annheimer Kanuge sellschaft in dies 5 von Rechtsanwalt Heinrich König herzlich besten fengszeiten um 19.30 Uhr, da sonst Schwierig Angehörige des Einzelhandels, die ia bekannt- hochgehenden Faschings wogen des Rosehsar 3 5 8 begrüßt. Man habe absichtlich einige Zeit 1500 Me- keiten mit der Heimfahrt entstehen. H. B. lich vor 18.00 Uhr bzw. 18.30 Uhr kaum im 1 85 1 der Wandelhalle und 3—.„5 verstreichen lassen, bevor diese Einladung ansportie- wenn die OEG, dann Geschäft fertig werden, jedoch auch sonst für dem Bierkeller genügend Möglichkeiten zum N erfolgt sei, da erfahrungsgemäß jeder Heim- 5 ö* eine große Zahl gerade derer, die an einem Durchrudern bot und mit Seinen zivilisierten 2 kehrer einige Zeit brauche, um zu sich selbst K Als Mitglied der Theatergemeinde und Theaterbesuch besonders interessiert sind. Dekorationen das Bündnis zwischen Tanz- und seiner Familie zurückzufinden und sich i unfreiwillige Bewohnerin von Seckenheim W. B. und Wassernarren keineswegs zur Passivität 1 mit den gänzlich veränderten Verhältnissen 1 ein Ar. möchte ich dafür plädieren, daß der bisherige 77. verurteilte. Tanzmeister Helm kurbelte die vertraut ch 7 kordert d n ihm au: Beginn von 19.30 Uhr beibehalten wird. Zu- Auf Auswärtige Rücksicht nehmen kastnächtliche Initiati ine 1 Nacht 5 ccc u ihm aut] hst ei 1 g 5 2 g 1 ichtliche Initiative eine ange a0 Giäste mit herzlichen Worten auf, recht tüch- pezanlte st einmal befand sich der Anreger in Man muß auf die auswärtigen Theater- lang immer wieder durch Ballontänze und f 1 i f n bei pr. einem Irrtum mit der. Angabe, die längsten besucher Rücksicht nehmen. Daher wird man Coccki-Coockie“ d ließ sei b 55 tig zuzulangen, und das ließen sich diese N 1 Vorstellungen dauerten zwei Stunden. Dies nicht ohne weiteres den Theaterbeginn auf; e e eee 0 nicht zweimal Sagen, Hine Cepene sonst n erheit u ist vielmehr gerade die Dauer der kürzesten 20 Uhr verlegen können. Als einheimischer ee„ 5 5 musikalische Unterhaltung und bei einem Ad, dase Vorstellungen. Wenn man Glück hat, erreicht Theaterabonnent bin ich nicht grundsätzlich ordnung duren die 58 80 versiegenden Quellen AM EOSEN MONTAG Gläschen Wein tauschten dann die Heim- men Wes 0 also gerade noch die OEG um 22.10 oder dagegen. Aber dann soll man die Werbereklame leiblicher und seelischer Erbauung schwim- FM RSS E N kehrer, die alle aus verschiedenen Lagern m Gli 2240 Uhr. Je nachdem, Wann die Vorstellung ausfallen lassen und mit der Lorfühtun men. Bärtige Seeleute, leichtgeschürzte Stu- kame ge 1. g 8 0 ug 5 0 0 8 1 S8. 0 amen, noch lange ihre Erfahrungen aus. 2 der in zu Ende ist, kann man also bei der vorgeschla- pünktlich um 20 Uhr beginnen, Diese Reklame benmädchen und grünhaarige Vamps ver- ges nte, ist in 5 ditbetrug den. herqueren.— 3 Usjähriges 1d lebens- hohe Ge- oholgenuß 78 7 ba-Anlage S* 8 8 en Baum. N 8 KE. NANRPFLE OE t.— 88 pF UMF RI 8 ein Pk. Nes nach Wie vor en schwer Kreuzums Seeed 28 Jähriges Schenkel,. 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Heute sind wir in der Lage, Einzelheiten über diese wissen- schaftliche Arbeit zu berichten, die durch Messungen der Atmosphäre jede Atombom- Rastatter Zuuprogrumm erheblich eingeschränkt Rastatt. Das Bauprogramm 1934 der 45 Stäckte und Gemeinden des Kreises Rastatt, das die Förderung von 1707 Wohnungsbauten mit öffentlichen Mitteln vorsah, mußte auf 550 Wohnungen reduziert werden. Anstatt der beantragten zwölf Millionen Mark För- derungsmittel wurden dem Kreis nur 4090000 Mark an staatlichen Bauförderungsmitteln als Hauptrate für 1954 zugewiesen. Dollars für Wohnungen Heidelberg. Im zweiten Halbjahr 1953 wurden von amerikanischen Pioniereinhei- ten und Einkaufsoffizieren Aufträge für amerikanische Bauprojekte in Deutschland im Wert von über 100 Millionen Dollar ver- geben. Wie das Oberkommando der ameri- kanischen Armee in Europa mitteilte, wird diese Summe zum größten Teil für Woh- nungsprojekte verwendet. Gegenwärtig wer⸗ den ungefähr 10 000 Wohnungen sowie zu- sätzliche Truppenunterkünfte und Gebäude für Verkaufszentren gebaut. Aeltester Bürgermeister Nordbadens 7 Mosbach. Der 82 Jahre alte Bürgermeister der Gemeinde Daudenzell im Kreis Mosbach, Daniel Maßholder, ist in der Nacht zum Samstag im Alter von 82 Jahren gestorben. Maßholder war vermutlich der älteste am- tierende Bürgermeister in Nordbaden. Mit Ausnahme der Zeit von 1933 bis 1945 leitete er 23 Jahre lang die Geschicke seiner Ge- meinde. Bei der Bürgermeisterwahl vor vier- zehn Tagen hatte er sich mit Rücksicht auf Sein Alter nicht mehr zur Wahl gestellt. Bis zur Verpflichtung seines Nachfolgers wäre er noch zwei Tage im Amt gewesen. Maßholder War Inhaber des Verdienstkreuzes am Bande. „Allerheiligen“ wird erforscht Karlsruhe. An den Ruinen des 1740 nie- dergebrannten Prämonstratenser- Klosters Allerheiligen im Schwarzwald werden im Sommer Ausgrabungsarbeiten vorgenommen, die der archäologischen Forschung dienen sollen. Unter der Leitung von Prof. Tschira werden sich dort Studenten der Kunst- und Baugeschichte an den Untersuchungen be- teiligen. Die Studenten sollen sich dabei gleichzeitig auf archäologische Arbeiten im Ausland vorbereiten. Die Mittel für die Un- tersuchungen in Allerheiligen hat die Deut- sche Forschungsgemeinschaft der Techni- schen Hochschule Karlsruhe zur Verfügung gestellt. 1 Da auf dem Nectar zwischen Heidelberg und Mannheim immer noch eine, wenn auck dünne Eisdecke die Schiffahrt behinderte, wurde am Samstag auf dieser Strecke ein Eisbrecher einge- setzt, der Schiffahrtsrinnen vom Eise befreite. Unser Bild aeigt ihn in Tätigkeit oberhalb von Ladenburg. stattfindet, registriert und auswertet. Der Zweck dieser Arbeit, die teils auf dem Königstuhl, teils im II. Physikalischen Insti- tut in der Albert-Ueberle-Straße geleistet Wird, ist nicht etwa„Spionage“ im Dienst irgendeiner militärischen Macht. Es geht ganz einfach darum, radioaktive Konzentra- tionen der Luft festzustellen und Erfahrun- Sen für die Zeit zu gewinen, in der einmal — in einigen Jahrzehnten— die Atom- energie eine übliche Kraftquelle sein wird. Man vermutet, dag dann beachtliche Gefah- renquellen für unsere Gesundheit entstehen Könnten und hier will die Wissenschaft rechtzeitige Erkenntnisse sammeln. Man interessiert sich also für die Radio- Aktivität der Luft und hat im Zug dieser Untersuchungen die letzten amerikanischen und auch russischen Versuche verzeichnet. Dabei war es möglich, den genauen Zeit- Punkt der Explosionen festzustellen, jedoch nicht die Entfernung vom Explosionsort, da die Windrichtungen über den Erdteilen, die beschleunigend oder verzögernd auftreten, nicht ständig bekannt sind. Was die Oeffentlichkeit im Zusammen- hang mit den Atombombenexplosionen am meisten interessieren wird, ist eine Antwort auf die Frage, ob eine gefährliche Verseu- chung der Luft festgestellt werden kann oder nicht. Die hier vorliegenden Unter- Schiffahrt erlitt Verluste „Was dem einen die Eule, ist Mannheim. Langsam kam bei Anbruch des Tauwetters wieder Bewegung unter die Schiffe, die in den Mannheimer Hafen Zu- flucht gesucht hatten. Ueber 380 waren es vor acht Tagen, Schiffe aller Nationen und jeden Alters, vom blankneuen Schweizer- schiff bis zur hundertjährigen„Großherzogin Luise von Baden“, Schon am Mittwoch traf das erste talwärts fahrende Schiff, aus Straß- burg kommend, in Mannheim ein. Seit genau 25 Jahren war dieser Notstand nicht mehr eingetreten. Ende Februar bis Anfang März 1929 lagen zum letzten Mal die Schiffe vereist in den Häfen. Die diesjährige Frostperiode folgte dicht auf die sorgenvollen Wochen mit Niedrigwasser. Schutz gesucht hatten im Rheinauer Hafen auch Kollerfähre und Altriper Fähre. Fast zwei Wochen lang war der Fährbetrieb von Altrip über den Rhein eingestellt. Die 1200 Altriper, die in Mannheim und Umgebung beschäftigt sind, mußten über Ludwigshafen an ihre Arbeitsstellen fahren. Besonders ärgerlich war der weite Umweg für die 865 Leute, die in den Altrip gerade gegenüber- liegenden Industriebetrieben beschäftigt sind. Teilweise wurden von den Betrieben eigene Kraftwagen zur Beförderung eingesetzt. Hohe, nicht einkalkulierte Fahrkosten ent- standen. Fünfzig Jahre alt ist die Altriper Fähre„nur noch Teer und Rost“ sei Sie, Wurde erbittert geäußert. Mit aller Energie und den nötigen Unterlagen unternimmt nun Foto: Zöller, Partikelchen benexplosion, gleich wo sie auf unserer Erde suchungsergebnisse sagen aus, daß sich in und über Heidelberg die radioaktive Kon- zentration der Luft auch nach solchen Ex- plosionen nicht wesentlich verändert und damit für unsere Gesundheit keine Gefahr gegeben ist. Der technische Vorgang dieser Unter- suchungen ist für den Laien schwer ver- ständlich und es ist auch nicht unsere Auf- gabe zu versuchen, ihn aus der Sprache der Physikalischen Wissenschaft ins allgemein Verständliche zu übersetzen. Nur so viel sei gesagt, daß die Stärke der radioaktiven Substanzen ermittelt wird, die nach Atom- bombenexplosionen um geringe Wertstufen größer und auch anders zusammengesetzt sind. Der Verfall dieser Atome, deren nor- male Verfallszeit bekannt ist, verläuft unter diesen Umständen langsamer. Man kommt durch diese Messungen zu ganz präzisen Resultaten. Für uns Laien ist in diesem Zusammen- hang nur wichtig, daß uns die Atomver- suche in Rußland und Amerika— anders- lautenden Behauptungen entgegen— nicht schaden und es mag auch beruhigend sein zu wissen, daß diese Untersuchungen in eine atomenergie- geladene Zukunft zielen. Sie sollen helfen, die Menschheit der kom- menden Jahrzehnte vor den„Abgasen“ einer ganz auf Atomenergie umgestellten Indu- strie zu schützen. - Bundesbahn proſitierie dem anderen die Nachtigall“ die Gemeinde Altrip neue Vorstöße, um die erforderliche Unterstützung wenigstens zur Anschaffung einer Motorfähre zu bekommen. Was des einen Leid, ist auch hier des andern Freud.„Wir sind dankbar um jede Chance, die die Natur uns zuspielt“, meinte ein Vertreter der Bundesbahn. Je stiller es auf dem Strom wurde, desto dichter belebten sich die Schienenwege. Schon zur Zeit des Niedrigwassers konnte die Bundesbahn, als die Schiffe in Mannheim geleichtert wurden, große Teile der Ladungen, vor allem in die Schweiz, übernehmen. Ganze Schiffsladun- gen, die termingebunden für Uebersee be- stimmt waren, mußten mit Güterzügen Weiter verfrachtet werden, Sogar der Trans- port von einem Mannheimer Hafen zum andern, vom Mühlauhafen zum Industrie- hafen, erfolgte auf dem Schienenweg. Nur durch mühsames manövrierendes„Fretten“ konnten die Schiffe zu den Kränen gebracht werden. Ständig war der Eisbrecher des Hafenamtes in Tätigkeit. Güter, die, für Schiffe vorgesehen, in Mannheim eintrafen, wurden von den Reedern sofort mit der Bahn Weitergeleitet. Da auch die Straßen zeitweise vereist waren, konnte die Bundesbahn im Nachlaufverkehr vom Hafen zum Bestim- mungsort auch gegenüber ihrem aktuellen Konkurrenten, dem Kraftwagen, vorüber⸗ gehend wieder einiges Terrain gewinnen. Die Kohle würde, bei Anhalten des Frostes, gleich von den Zechen aus mit der Bahn zum Ver- brauchef befördert, wodurch manches ört- liche Bahngeschäft verloren ging. Das Groß- kraftwerk z. B. mußte während der Frostzeit 6300 Tonnen Kohle erheblich verteuert auf dem Schienenweg übernehmen; das sind un- gefähr 350 Güterwagen, die 10 Schiffe gefüllt hätten. Ak Blick in eine pkYsialische Apparatur. Hier hilft eine Verstärkeranlage und ein Zünlpop, (zwischen den Bleiklötzen) die Radioaktivität der Luft messen. Hohenzollern- bedeutendes Fremdenverkehrsgebie Das„internationale“ Beuron/ Versuche mit der Sozialtouristik Sigmaringen. Als Durchgangsland vor- wiegend für den Reiseverkehr zum Bodensee hat sich Hohenzollern auch im vergangenen Jahr wieder als eines der bedeutendsten Fremdenverkehrsgebiete Südwestdeutsch- lands erwiesen, wobei die Stadt Sigmaringen Unter den vier bekanntesten Plätzen Haiger- loch, Hechingen, Sigmaringen und Beuron wieder die meisten Besucher registrieren konnte. Vor Hechingen mit 9686, Beuron mit 7719 und Haigerloch mit 2496 Fremden lag die„heimliche Hauptstadt“ Hohenzollerns mit 17 228 registrierten Fremden wieder weit- aus an der Spitze. Sie erlebte mit 20 502 Uebernachtungen sogar eine Steigerung ihres Fremdenverkehrs um 22 v. H. gegenüber dem vorausgegangenen Jahr. Mit 29 274 Ueber- nachtungen lag allerdings Beuron noch be- deutend vor Sigmaringen, Hechingen und Haigerloch. 0 Die Zahl der Fremden, die die vier bedeu- tendsten hohenzollerischen Fremdenver- kehrsorte im vergangenen Jahr besuchten, ging jedoch weit über die Zahl von insgesamt 37 129 Personen hinaus, die die Verkehrs- ämter über das Hotel- und Gaststättenge- Werbe erfassen konnten. Sie dürfte, gemessen an den Besucherzahlen vor allem der Burg Hohenzollern bei Hechingen und des fürst- lichen Schlosses in Sigmaringen, mit 500 000 nicht zu hoch gerechnet sein, wobei die An- ziehungskraft Haigerlochs mit seiner Flieder- blüte und Beurons mit der Erzabtei des Be- nediktinerordens im Donautal ebenfalls nicht gering anzuschlagen ist. Gute Erfolge brachte nach den bisherigen Erfahrungen vor allem die intensive Werbung, mit der Sigmaringen und Hechingen nicht nur größere Betriebe, sondern auch zahlreiche Reiseunternehmen, vielfach sogar aus dem Ausland, dazu brach- ten, ihre Betriebsausflüge in diese Orte zu lenken oder sie zur Durchgangsstation für größere Fahrten zu machen. Die internationale Reichweite der Bedeu- tung des Klosters Beuron mit seinen wissen- schaftlichen Forschungsstätten ist im übri- dus Rheintand- Pfacz Pirmasens. Als Gefängnisgeistlicher gab sich ein 27 Jahre alter Hilfsarbeiter aus Zwei- brücken aus und ließ sich längere Zeit von Gläubigen verpflegen. Das Schöffengericht Pirmasens verurteilte ihn jetzt zu einem Mo- nat Gefängnis. Der Angeklagte beging seine Betrügereien kurze Zeit nach Verbüßung einer Haftstrafe. Pirmasens. Der vorletzte Wagen des fahr- planmäßigen Eilzuges Pirmasens-Nord— Frankfurt sprang am Sonntagfrüh bei Wald- fischbach(Landkreis Pirmasens) aus den Schienen. Die Strecke Kaiserslautern Pir- masens-Nord war bis 15.30 Uhr blockiert. Reisende wurden nicht verletzt. Zwischen Waldfischbach und Pirmasens-Nord wurden Omnibusse eingesetzt. Wie ergänzend bekannt wurde, kam es an dieser Stelle in den ver- gangenen zwei Jahren bereits zu vier Ent- gleisungen. Neustadt/ Weinstraße. In der Pfalz ist bis- her noch kein offlzieller Antrag eingegangen, die Geschwindigkeitsbegrenzung in einzelnen Orten wieder aufzuheben, teilte das Ver- kehrsreferat der Bezirksregierung der Pfalz mit. Jedoch sei von einigen Polizeidirektionen und Landkreisen die Wiederaufnahme der Geschwindigkeitsbegrenzung angeregt wor- den. Sie seien der Ansicht, daß dadurch die Unfallziffer herabgedrückt werden könne. Feststellungen hätten aber ergeben, so er- klärte der Sprecher, daß von einem Anwach- sen der Verkehrsunfälle nach dem Wegfall der Geschwindigkeitsbegrenzung in der Pfalz „Nicht ernstlich gesprochen werden könne“. Kaiserslautern. Bundespräsident Theodor Heuss wird am 28. März zum„Tag des Bau- mes“ nach Kaiserslautern kommen und im Stadtpark persönlich einen Baum pflanzen. Anschließend wird der Bundespräsident der Arbeiterkolonie Schernau bei Landstuhl einen Besuch abstatten. Wie die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in Kaiserslautern mitteilte, wurde in einer Sitzung der Schutzgemein- schaft in Kaiserslautern bereits ein umfas- sendes Programm festgelegt. 5 Aufn. Lebeg gen daraus zu erkennen, daß hier aue, Vertretern fast aller europäischer Natiqg auch zahlreiche Afrikaner, Türken, Bras ner, Koreaner und Japaner Aufenthalt g men. Mit 483 Ausländern ist Beuron auch vergangenen Jahr wieder der„interna nalste“ Fremdenverkehrsort Hohenzollen gewesen. Trotzdem gilt aber für den Prep St Für Blu Nach la. ist heut. ster und im Alte Mann! Langstre Die Eee 11.00 Uh denverkehr in Hohenzollern vorerst u weitgehend die Erfahrungstatsache, daß 5 gere Aufenthalte von Reisenden im allgen nen selten sind, weil offenbar der Berl reiseverkehr hier noch immer stark im% dergrund steht. Die Stadt Sigmaringen. sich daher in Zusammenarbeit mit den c meinden des oberen Donau- und des Id cherttales neuerdings auch den Möglichkes der Sozialtouristik zugewandt Sprengunglück in Oberbuden Lörrach. Bei Sprengarbeiten an chemdl gen Westwall-Bunkern in der Umgebung Lörrach ereignete sich ein schwerer Uni! Wobei ein Sprengmeister ums Leben ken und ein Arbeiter erheblich verletzt wurde Die Ursache des Unglücks ist im einze. nen noch nicht geklärt, jedoch wird age mommen, daß sich die Sprengladung ben Einsetzen in das Sprengloch vorzeitig en laden hat. Durch die Wucht der Detonatia wurden dem verunglückten Sprengmese Kopf und Hände zerfetzt. Ein Arbeiter dt daneben stand, erlitt ernste Verletzungen“ befindet sich jedoch bereits außer Leben gefahr. 8 Mutter nahm Kind mit in den Iod Stuttgart. Ein Streckenläufer der Bunde, bahn fand in der Nähe des e e des Bahnhofs Schwaikheim im Kreis Wal lingen die Leichen einer zwanzig Jahre allen Frau und ihres Kindes tot in einem Graben am Bahnkörper liegen. Vermutlich handel es sich um Selbstmord wegen Familien Zwistigkeiten. Die Eisscholle brach Nürtingen. Ein unglückseliges Ende fal der Versuch von zwei Lehrlingen, den Nes kar auf einer Eisscholle zu überqueren, D. Eisscholle brach während der Fahrt duf und die Jungen flelen ins Wasser. Der en konnte sich ans Ufer retten, der andere g unter. Als er von Helfern ans Land gert werden konnte, gab er kein Lebenszeich mehr von sich. Alle Wiederbelebung suche blieben erfolglos. 28 Pelzmäntel gestohlen Pforzheim. 26 Pelzmäntel im Einkau, wert von etwa 9 000 Mark wurden in d Nacht zum Sonntag, vermutlich von reise“ den Einbrechern, aus einem, Geschäft vond Pforzheimer Innenstadt gestohlen. Nach 4 gaben der Polizei hatten die Täter eine u Schmierseife bestrichene Fensterscheibe e gedrückt. Die 16 mm starken Eisensich rungsstäbe mit einem zwei Meter lang Brett auseinandergewuchtet und die Verb dungstür im Innern des Ladens mit Hl eines Montierhebels aufgebrochen. Bei Verstopfung Wir sind umgezogen! mm. kinde:-Fanching Märchentheater„Kurpfalz“ am Mittwoch, 17. Februar, 14.33 Uhr(Ende 17 Uhr) 0 Versehiedenes 9 Maskenverleih für Erwachsene und Kinder, T da, 9(Laden) Letze La8ſenausgleich schreibt Strauß, Ufer-Passage, 5 08 17 Frist 28. Februar 1954. Wer hilft mir Patente ausarbeiten und verwerten, mit Beteiligung? Angeb. unt. Nr. P 02182 a. d. Verl. Leber u. Galle, Nieren- u. 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Februar 1954 Kasseler Straße 125 trostreichen Worte und Diakonissen- Schwester Liesel für die aufopfernde Pflege. Familie Peter Zeilinger mit großer Geduld ertragener, schwerer Krankheit Nach langer, 5 meine gute Mutter, Tochter, Schwe- ist heute meine liebe Frau, ster und Kusine, Frau Käthe Arnold geb. Billen im Alter von 54 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 13. Februar 1934 Langstraße 47 Georg Arnold mit Tochter Ruth Wilhelm Billen z. Z. Tiengen Gretel Ralf geb. Billen und Söhne Otto Brenner und Frau Dorle geb. Billen In stiller Trauer: Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 16. Februar 1954, um 11.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. 1. Seelenamt, Mittwoch, 17. Februar, 6.30 Uhr, Herz- Jesu-Pfarrei. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Karl Kleyer Steuer-Inspektor i. R. ist heute nach längerem Leiden, jedoch unerwartet, im 67. Le- bensjahr von uns gegangen. Mannheim(U 3, 15), den 14. Februar 1954 I tiller rue Marie Kleyer geb, Schwind Karlheinz Arnold und Frau Anita geb. Kleyer und Enkel Wolfgang Die Beisetzung findet am Mittwoch, dem 17. Februar 1954, um 10.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Statt Karten! Allen, die beim Heimgang unseres lieben Anton Heck in Treue und Verehrung ihre Anteilnahme bekundeten, danken Wir herzlich. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Dr. Weber für seine tröstenden Worte. Vielen Dank auch Herrn Dr. Fritz Reuther für den ehrenden Nachruf. Ferner sei dem Betriebsrat und der Belegschaft der Firma Bopp& Reuther, Mannheim- Waldhof, dem Kraftfahrer-Verein und den Hausbe- Wolnern für die Kranzniederlegungen und die letzten Ehrungen gedankt, nicht zuletzt all denen, die durch Kranz- und Blumen- spenden unseres lieben Verstorbenen gedachten und ihm das letzte Geleit gaben. Mannheim, Dammstr. 22, den 16. Februar 1954 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Johanna Heck Statt Karten Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Verstorbenen, Frau Maria Breithaupt geb. Veith möchten wür für die vielen Kranz und Blumenspenden und allen denen, die ihr das letzte Geleit gaben, herzlich danken. Besonderen Dank Herrn Kaplan Weimann, den Aerzten und Schwestern des Theresienkrankenhauses, dem Silcherbund, der Bäckerinnung sowie unserer verehrten Kundschaft. Mannheim, den 16. Februar 1954 Dalbergstraße 35 5 Chr. Breithaupt, Bäckermeister und Angehörige Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Willy Bopp sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 15. Februar 1954 Dammstraße 20 Frau Marie Bopp geb. Notz Gertrud Bopp Bestattungen in Mannheim Dienstag, den 16. Februar 1954 Hauptfriedhof Zeit Brunn, Elisabetha, früher Elfenstraße 61. 10.30 Arnold, Katharina, Langstraße 7. 5 11.00 Grub, Helens, H 2 ͤ nnn: 11.30 Hofmann, Rudolf, L 8,„ 14.00 Krematorium Wäckerle, Rudolf, Langerötterstrage 92 13.00 Georgi, Christian, Fröhlichstraße.. 13.30 Friedhof Käfertal Kilthau, Johann, Kurze Mannheimer Straße 10 14.30 Friedhof Neckarau Richter, Ferdinand, Rottfeldstraße 34. 13.30 Friedhof Rheinau 14.00 Nicklaus, Karl, Gustav-Nachtigal-straße Mitgetellt von der Friedhetverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr TTTTCCCCCCCCCCCCCCCCCTTTTTTTTTTTTVTTT—T—TTT Nach längerem, schwerem Lei- den verstarb am Montag, dem 15. Februar 1954, meine liebe Frau und meine herzensgute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Johanna Dittberner g geb. Fleck 5 im Alter von 54 Jahren. Schwalbenstr. 5 In tiefer Trauer: Alfred Dittberner Sohn Alfred und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 17. Febr., 14 Uhr, Gott der Allmächtige hat mei- nen lieben Mann, Schwager u. Onkel, Herrn Otto Maurer im 78. Lebensjahre zu sich ge- rufen. manm.-Waldhof, 18. Februar 1934 Akazienstraße 18 5 In tiefer Trauer: Frau Anna Maurer und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 17. Fe- bruar 1954, 11 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Bei Schmerzen bewährt Rheumdt. Schmerzen Erkältung, Migröne Frebenschmerzen Kopfschmerzen 12 Tabletten bringen schnell Erleichterung. emagin gibt einen klaren Kkopfundistgut verträglich. Ziehen Sie aber bei Schmer- zen unbekennter Ur- scche Ihren Arzt zu Rete. Oes gute Schmerzmittel für den lag undadie Nacht 10 Tabl. DM=. 95 in allen Apotheken Gswerkschaft Tenill- Bekleidung Mittwoch, 17. Februar, 20 Uhr, Mitglieder versammlung Aufgaben der Gewerkschaft in Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft Samstag, 20. Februar, 20.11 Uhr, Unterhaltungsabend m. Tanz Beide Veranstaltungen im Erd- O 4, 3-9. Mitgl. m. Angehörig. sind frdl. eingel. Der Vorstand Geschäfts-Anzeigen bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. 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Heinrich Betzler ZEIT IN ALLEINIGER ERSTAUFFUHRUNG: ine Nönigin rei um die Welt oo Ein 18stimmiger Chor mit großem Orchester singt das HALLELU JA von Händel in Gegenwart der Königin und des Herzogs von Edinburgh!— Inspektion der dekorierten Regimenter durch die Königin zu Pferde! Historischer Festzug auf der Themse vor der Königin: — Die Königin in ihrem Boot, anläßlich der Flottillen- parade mit anschließendem Feuerwerk!— Der Londoner Flughafen bei der Abreise der Königin zu ihrer Fahrt um die Welt:— Empfänge auf den Fidschi-Inseln, Tonga und Neuseeland!. Bei diesem, in unserem Theater gezeigten Farb- Him handelt es sich um den einzigen Weltreise: Him der Königin Elisabeth II., der von der J. Arthur-Rank- Organisation herausgebracht wird. 3 Telefon 4 46 47 und Der DAS GEWAND mit JEAN Täglich 14.00 12 und 17.15 Uhr 3, Woche erste CINEMASCOPE-Farbfilm SIMMONS— VICTOR MATURE u. a. wie bisher in deutscher Fassung 20.30 Uhr : in englischer Originalfassung (ohne deutsche Untertitel: THE ROB E Original Version in English 4 5 18 95— Beginn: 14.30, 16.30, 18.45, 21.00 Uhr 1 —— 28 TEMPO SPANNUNG HUMOR in unserem neuesten Abenteuer- Farbfüm mit Robert Paige und Nor Nash DER ROTE TEUFEL Ein bisher noch nicht gesehener Kampf zwischen einem mörderischen Grlzzly-Bären und einem Rassehengst LI Am Meßplatz Telefon 8 11 86 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 u. 21.00 Uhr Hildegard Knef Karl Heinz Böhm E. v. Stroheim ALRAUNE 8 Die unsterbliche Romangestalt von Hanns Heinz Ewers wird durch Hildegard Knef zu faszinie- b 8 rendem Leben erweckt! Beginn: 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr J 1, 6, Breite Str. Telefon 5 02 76 Ein spann. Frauen in der Macht Beg: 13.50, Film aus dem Leben einer Weltstadt (Girls in the night) 16.00, 18.10, 20.20— Vorverk. ab 10.00 Ein großer Abenteuerfilm 9.50, 11.50— Jugdl. zugel. und 22.20 Spätvorst. Goldraube von Iombstoner 909 EON 8 7, 10 Telefon 3 21 49 EIN AUSSERGEWGHNLICHER RRIMINALFILLM Die Spur führt zum Hafen m. Broderick Crawford. Beginn: 15.45, 17.45, 20.00 18.30 John 20.45 Wayne: Rauschgiftschmuggel in der Südsee! Marihuana Steppdecken, Neuenfertigung— Re- IENMINRAI 7 Feickert——— 5 l Eiltransporte rss SAID, Mos cltdht aus Iebestummer Die tollen Abenteuer eines Familienvaters hr im Familienbad Ruf 5 20 23. Täglich 20.00 Uhr MHitier-Film:„Bis 5 nach 12“ 3 Hoęrner, Langerötter- 18.00, 20.30 FIM BURN E b FEUDENHEIN Bauen im 3 f LVM Holz Jon Schmin K Sohn K N F RN TAI Di. 18.45 u. 21 Uhr 15, 18.45 u. 21 Uhr Mi. cleopatra 13.00, 15.00 17.00, 19.00, 21.00 Uhr. Kasse ab 10.00 aK EN Die Nachfrage ist groß, deshalb 2. WockkE UERNTNNGENTI * r sp Telefon 3 20 00 SGNAA ZIEHMRANN RUDOU pPRACK 8 Ein heiteres Liebes- Abenteuer zwischen HUREIGER Abend und Mitternacht. „Ich bin ja heut so glücklich“ singt Sonja 5 Ziemann und singen auch Sie, wenn Sie diesen heiteren Film gesehen haben. Seite 8 MORGEN Dienstag, 16. Februar 1954 N. A Nachwuchs bezwang Routiniers: GSernlatd K empas große: Le tot In der Halle: FA Göppingen entthronte Hamburg 10:7(4:3) Die fünfte deutsche Hallenhandball-Meister- schaft klang am Sonntagabend in der mit 7500 Zuschauern ausverkauften Krefelder Stadion- halle mit einer wirklichen Ueberraschung aus. als die von Bernhard Kempa großartig diri- gierte Sieben des süddeutschen Meisters FA Göppingen den vierfachen deutschen Hallen- meister Polizei Hamburg mit 10:7(4:3) ent- thronte. Vorher hatte sich Berlins Vertreter, Reinickendorfer Füchse, mit einem 14:3(6:3) gegen Eintracht Minden den dritten Platz ge- sichert. Erstaunlich, wie selbstsicher der Hamburger Titelverteidiger in das Endspiel ging, obwohl die Mannschaft durch die vorhergehenden gu- ten Leistungen des Göppinger Außenseiters ge- Warnt sein mußte. Als Hamburg merkte, daß dieses Finale gegen Bernhard Kempas junge Mannschaft alles andere als ein Spaziergang War, hatte sie nicht mehr die Kraft, sich noch einmal zu steigern. Nur zweimal kamen die Polizisten zum Ausgleich: Als sie das 1:1 er- zielten und einen 1:4-Rückstand aufholten. In beiden Fällen schoß Maychrzak die Ausgleichs- treffer. Nach dem 4:4 zeigten die Göppinger. Was in ihnen steckt. Bernhard Kempa erzielte nach famosen Tricks eine 6:4- Führung, dann Fielen innerhalb von sechs Minuten durch Bosch, Kempa, Weiß und wieder Kempa noch vier Treffer, mit denen die Entscheidung gegeben war. Bernhard Kempa, der in diesem Turnier womöglich noch bessere Leistungen zeigte, als bei der Weltmeisterschaft im Feldhandball, hat sich einen wirklich hervorragenden Nachwuchs herangezogen. Bosch ist schon heute ein erst- Klassiger Verteidiger, Singer, Vollmer und Weiß, die sich so energisch am Wurfkreis ge- gen die erfahrenen Hamburger Deckungsspie- ler durchzusetzen wußten, werden vermutlich nicht mehr lange für den Sprung in die Natio- nalmannschaft brauchen. Gustav Scholz abgeflogen Der ungeschlagene Berliner Berufsboxer Gustav Scholz flog am Montag in Begleitung seines Managers Fritz Gretzschel von Berlin nach den USA ab. Vor der Abreise erklärte Gretzschel, daß er den Stimmen widerspre- chen müsse, die meinen, dieser Amerikaflug käme für Scholz zu einem ungünstigen Zeit- punkt. Scholz sei zwar zur Zeit der gesuch- teste deutsche Boxer, der ohne Schwierigkei- ten 100 000 DM im Jahr zusammenboxen könne, als Manager müsse er jedoch auch die sportliche Seite im Auge behalten. Scholz habe das Zeug, auch in der Weltelite zu be- stehen. Kurze Sportnotizen Im Ausscheidungsspiel der Fußball-Weltmeister- schaft der Gruppe 12 besiegte Paraguay Chile in Asuneiòn mit 4:0(1:0) Toren. Schwarzwald-Skimeister in der nordischen Kom- bination wurde am Sonntag in Hinterzarten der 10 Frankfurt Main startende Oesterreicher Sepp Schiffner mit Note 446,9 vor Helmut Böck(Nessel- Wang). Zum vierten Male in ununterbrochener Reihen- folge gewann der HH Arosa die Schweizer Eis- hockey- Meisterschaft,. indem er in der vorletzten Spielrunde den Zürcher Schlittschuhelub mit 13:5 Toren besiegte. Der EV Füssen errang seinen zweiten Eis- hockey- Meistertitel am Wochenende mit seiner Jugend- Mannschaft, die den Wettbewerb durch das bessere Torverhältnis vor Rießersee, EV Kre- feld und Düsseldorfer EG gewann. Lohmann ohrfeigte Weckerling: Ein böser Zwischenfall Zu einem unerhörten Vorfall kam es in der Dortmunder Westfalenhalle. als der deutsche Stehermeister Walter Lohmann vor den Fahrer-Kabinen den sportlichen Leiter der Westfalenhalle, Otto Weckerling, schwer beschimpfte und ihn sogar ins Ge- sicht schlug. Daraufhin wurde Lohmann von Ordnern aus der Westfalenhalle gewie- sen und ihm bis zur Klärung der Angele- genheit Hallenverbot erteilt. Die Leitung der Westfalenhalle wird dem Bund Deut- scher Radfahrer BDR), dem Verband deut- scher Radrennbahnen und dem Berufsfah- rer- Verband schriftliche Mitteilung von die- sem Vorfall geben. Deutschland erfolgreich Mit dem Spezialtorlauf Sprunglauf wurden in Oberammergau die III. Akademischen Alpen- skimeisterschaften abgeschlossen, die im Rahmen der internatio- nalen Deutschen Hochschulmeisterschaften aus- getragen wurden. Als erfolgreichste Nation ging Deutschland mit 157 Punkten vor der Schweiz(109), Frankreich(95) und Oesterreich (59) hervor, nachdem am Schlußtag der Damen- Torlauf durch die Kölnerin Christl Dix und der Sprunglauf durch den in Darmstadt stu- dierenden Norweger Mjöll Arder deutsche Er- folge brachte. und dem Spezial- Pech für Holzmann: Verschueren Im„besser In der ausverkauften Dortmunder Westfa- lenhalle siegte Belgiens Steher- Weltmeister Dolf Verschueren im Endlauf des Europa-Kri- teriums der Dauerfahrer in der Gesamtwer- tung der drei Läufe(30 km, 30 km, 40 km) mit 99,725 km um knappe fünf Meter vor Deutsch- lands Steher-Hoffnung Horst Holzmann Frank- furt), Bethery- Frankreich(99,350 km), Besson- Schweiz(99,310 km) und Jean Schorn-Köln (95,260 km). Obwohl Holzmann im letzten 40-kKm-Langlauf großartig fuhr und überlegen siegte, konnte er den Verlust aus den beiden anderen Läufen nicht mehr ganz aufholen. In den ersten beiden Läufen entspann sich an der Spitze ein harter Kampf zwischen den Ausländern, die aber den jungen Frankfurter scharf im Auge behielten. Es gab Geldstrafen Jalun: feuer Ski-Sprungstit de, Finnen Norweger enttäuschten/ Russen sind noch zu unerfahren Im Spezialsprunglauf der Ski-Weltmeister- schaften in Falun überraschten die siegreichen Finnen alle Fachleute mit ihrer außerordent- lich eleganten Haltung, ihrer schmalen Ski- führung beim Aufsprung und ihrem fast völlig ruhigen Flug in der Luft, bei dem sie auf jeg- liche Armbewegung verzichteten. Der Schwei- zer Sprunglauf-Experte Feldmann sprach von einem völlig neuen Stil. Dieser wird nicht nur von dem neuen Weltmeister Pietikaeinen und dem Zweiten, seinem Landsmann Heinonen, gesprungen, sondern auch alle übrigen Finnen (Hyvaerinen, Kuronen, Salmenrantaa und Vuo- rinen) beherrschen die neue Technik. Nach den Finnen präsentierten die Schwe- den mit Styf, Erlandsson und Lund hervor- Fagende Springer, die in Mitteleuropa unbe- kannt sind. Die große Enttäuschung waren die Norweger, die sonst diesen Wettbewerb be- herrschten. Nachdem Olaf Bjoernstad, der um die Jahreswende alle Springen in Mitteleuropa gewann, durch Verletzung fehlte, setzten sie alle Hoffnungen auf den Olympia-Z weiten Tor- bioern Falkanger, der jedoch einen schwarzen Tag hatte. R. Kiselew, ein Begleiter des sowjetischen Skiteams, erklärte nach dem Spezialsprunglauf, die sowjetischen Springer seien noch zu uner- fahren, um den finnischen und skandinavischen Springern gefährlich zu werden. Ihr Abschnei- den habe ihn etwas enttäuscht, aber intensives Training und häufigere Teilnahme an inter- nationalen Konkurrenzen würden sie sicher an die Spitzenklasse heranbringen. für Verschueren und Besson, die unsauber fuh- ren und Holzmann behinderten. Im letzte Lauf setzte Holzmann alles auf eine Karte und konnte Verschueren nach mehreren Versuchen drei Kilometer vor Schluß abschütteln. Der er- schöpfte Weltmeister resignierte und auch Holz- menn war am Ende seiner Kräfte. „Held des Tages“ Nachklänge zum Mannheimer Länderspiel: Quo vadis- modernes Cishockegf Krise des Eishockey oder Krise seiner Regeln und Schiedsrichter? Ist der Versuch des deutschen Eishockey- Obmannes Bruno Leinweber, eine National- mannschaft aus nicht eingespielten Vereinsfor- mationen zu bilden, gescheitert? Wenn man nach den letzten Länderspielen geneigt war, Leinwebers These zu befürworten, dann muß man sich nach dem Kanada-Spiel von Mann- heim wieder von ihr abkehren. Denn— das Verteidigerpaar Bierschel- Guttowski vom Kre- felder EV, mit einem Guttowski in Gianzform, hat den Gegenbeweis geführt. Dieses Vereins- gespann war die einzige geschlossene Forma- tion in der deutschen Nationalmannschaft, die am Sonntag die Chance hatte, eine schwache kanadische Weltmeisterschaftsvertretung an den Rand einer Niederlage zu bringen, ja, sie ihr eventuell sogar zu bereiten. Eine schwache Weltmeisterschaftsvertretung — die schwächste ohne Zweifel, die jemals in Europa weilte, und bestimmt eine ganze Klasse schlechter als die„Edmonton Mercuries“ oder die„Lethbridge Maple Leaves“, die wir in der Nachkriegszeit sahen. Diese Lyndhurst Motors, zu deren Heimspielen in Kanada knappe 500 Zuschauer kommen(„A lot of people in this stadium“ sagten die Spieler), zeichnen verant- wortlich für ein zwar kampfbetontes, spannen- des, aber im gesamten niveaulosen Match. Ihr Spiel widerlegte die Interview- Ausführungen ihres Managers Preston, daß seine Burschen hart, aber nicht unfair seien. In Wirklichkeit häkeln sie mit dem Stock, dreschen sie dem Gegner auf die Oberschenkel und Arme, als wollten sie Bäume fällen und„sensen“ sie im Getümmel nach der Scheibe wie„Heumäher“. Ihre Technik war besser als die der Deutschen, auch ihr Lauf- und Spurtvermögen, aber für einen Weltmeisterschafts- Titelverteidiger doch War Ossi Brugger: Zwei Turniersiege für Feudenheim Jubel im Feudenheimer Ringerlager! Was viele kaum für möglich hielten, trat ein: Durch Manfred Spatz und Oskar Brugger, gab es einen ASV-Doppel- Turniersieg!„Held des Tages“ war aber nicht Deutschmeister Spatz, sondern Vereins-„Kollege“ und Halbschwer- gewichtler„Ossi“ Brugger. Den favorisierten Ketscher Rohr, donnerte er mit stilreinem Hüftzug auf die Matte und Wiesentals„As“ Maier punktete er einwandfrei aus; der Rest wurde von ihm ausnahmslos am Boden„zer- stört“. In der Folge: Brugger, Rohr, Maier wurden die„Fahrkarten“ für die„Deutsche“ verteilt. Der Turniersieg von Spatz soll da- durch keineswegs geschmälert werden, aber er war naheliegender als jener von Brugger. Nur einmal wurde Spatz zur Hergabe seines gan- zen Könnens bei der Partie mit dem starken Viernheimer Müller gezwungen. Sein Punkt- sieg stand aber außer Frage. Großartig kamen noch die beiden Bruchsaler Stoll und Scherer heraus, die die Plätze 2 und 4 belegten, wäh- rend dazwischen Müller Platz nahm. Wo der Sandhöfer Maslack geblieben ist? Nach seiner Schulterniederlage gegen Spatz, war er nicht mehr intakt. gab resigniert und leichtverletzt auf(Platz 5). In Ziegelhausen schafften Sandhofens„Ka- noniere“ Rockiki/ Feth ganze Arbeit. Obwohl Rockiki durch Schmitt eine überraschende Nie- derlage erlitt, war er der dominierende Rin- ger. Sein erster Platz hat vollauf seine Rich- tigkeit. Der kleine Feth mußte das Bruch- saler Nachwuchstalent Schmith passieren las- sen, sicherte sich aber dennoch mit seinem dritten Platz die„Fahrkarte“. Leutershausen Turniersieger Nordbadens Feldhandballmeister Sd Leu- tershausen zeigte sich am Sonntag in einem vom TSV Rintheim veranstalteten Hallen- handballturnier allen Gegnern überlegen und errang den ersten Platz vor Rintheim, der Kantonmannschaft von Basel und Mühlburg. In den Spielen der Gruppe I konnte Leuters- hausen allerdings nur auf Grund des besse- ren Torverhältnisses den ersten Platz vor der gut spielenden Baseler Kantonmannschaft, in deren Reihen fünf Internationale standen, er- ringen. Guter Schwimm-Nachwuchs Mit 22 964 P. belegte Hessens Schwimmer nachwuchs im großen Kräftemessen der süd- deutschen Verbandsmannschaften in Darm- stadt nicht unerwartet den ersten Platz vor Bayern, das auf 22 179 P. kam, Württemberg mit 21 469, Baden(18 223), Südwest(17 767) und Südbaden(11 979). Ausschlaggebend für den verdienten Erfolg der Hessen war das über- ragende Können der männlichen Jugend, die durch Hans Köhler(Darmstadt) und Dieter Wagner(Frankfurt) fünf Einzelrennen und dazu noch beide Staffeln gewannen. mangelhaft. Ja, hart waren sie— und mit die. ser Härte, die alles zertrümmert, gewinnen 8h ihre Spiele 5 Gut war das deutsche Team gestartet, elag vol] mit Schwung; die Stürme, besonders 155 erste, machten einen geschlossenen Eindruc Aber dann zerflelen sie, mürbe, zerschlagen Koßmann fiel gegen Unsinn und Egen ganz 40 und Fritz Poitsch wirkte zwischen Weide Und Jochems langsam. Einfach nicht hart und Kon. ditionsstark genug waren unsere Spieler. Aus dieser Schwäche resultierten zwecklose Pal. schläge auf die Flügel, in die„toten Ecken“ diese Schwäche brachte Zusammenhanglosig. keit zwischen Verteidigern und Stürmern 80 wie Ungenauigkeiten und Zufälligkeiten im Zuspiel— Gewißz, das deutsche Eishockey hat Fortschritte gemacht gegenüber den letzten Jahren, sie sind unverkennbar— unverkeng. bar sind aber auch taktische Fehler, die geblie. ben sind. Bei vier gegen drei Feldspieler, Wird ein Tor durch Auspassen der drei Seschosseg nicht durch Einzelaktionen! Die Grundfrage, die sich nach Mannheln erneut ergibt, ist allerdings noch eine andere, Welchen Weg müssen wir in der Zukunft ge. hen— den der übertriebenen Härte, des Fun. melns mit dem„Prügel“? Das würde auf Dauer in Europa einer Sportart schweren Abbruch tun, die trotz aller Härte ihre Schönheit h technischer Eleganz und Vollkommenheit hat — Es gibt noch eine zweite Deutungsmöglich keit: Die sich bereits abzeichnende Krise in Eishockey ist eine solche der Schiedsrichter Dafür ist Mannheim zum Teil ein weiteres Beispiel. Der SR. der den Lyndhurst Motons in Stockholm die Härte(die faire Härte) lag ihnen das„Holzen“ und„Keilen“ aber unter bindet, gestattet dem Gegner die technisch Entfaltung. Das aber wäre der Untergang de raubautzigen Spiels und des„Catchens“ zu dem Eis Peter puch Leppert Sprunglaufmeister Abschluß der nordischen Skispiele der deut. schen Jugend in Onstmettingen bildete der Spezialsprunglauf auf der Kleinen Zollernalb. Schanze. Den Titel eines deutschen Jugend. meisters sicherte sich Hans Leppert(Bischofs. grün). Der auch in der Haltung gute Nach. wuchsspringer blieb mit der Note 210 und Sprüngen von 44,5 und 50,5 m sicher vor dem besten Jungmann Helmut Bleier(Bischofs grün). Allgemein darf festgestellt werden, dal beim nordischen Nachwuchs eine Vergröbe. rung der Leistungsdichte festzustellen ist. Neue Staffelrekorde Bei den stadtoffenen Schwimmwettkämpfen in Düsseldorf stellten die seit Norderney in den Mittelpunkt gerückten„Puten“ von Düs- seldorf 98 wieder zwei neue deutsche Rekorde auf. Sie schwammen in der Besetzung Braune, Kühn, Schürmann, Schäferkordt, Klomp(1.110 und Auhagen(1:10,7) die 6x 100 m Kraul in 7:23,3 und waren damit genau elf Sekunden schneller als ihre bisherige Bestzeit. Noch klarer aber war die Leistungssteigerung über 6x 100 m Rücken von 8:44,4 auf 8:31,8 Min. Totoquoten West- Süd- Block(vorläufig): Zwölfer: J. R. 750,— DM;: 2. R.: 43,50 DM; 3. R.: 3,50 Dll. Zehner: 1. R.: 156,— DM; 2. R.: 12. DRM 3. R. 1,75 DM Nord- Süd-Block: Elferwette: 1 R.: 21 154 DM; 2. R.: 922,50 DM; 3. R.: 61,50 DM. Nenne, wette 1. R.: 9399. DM: 2. R.: 447,50 DM. 9 Rraftfohr zeuge f Folgt für Ire Aupenglatze! jetzt O 4, 5, an den Flanken Auto-Verleih VW u. Olympia Geilert& Weickert, qu 7. 10, Tel. 44590 gegenüber Planken- Lichtspiele Telefon 5 27 78 5 Spezialabteilung: Unsichtbare Avgengläser i 7 Lleferant aller Krankenkassen 5 Vermietungen Autoe-Verleih Olympia-Rekord u. Kapitän F. WACHTER, Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 31/53 Abführ-Tee Nerven- Tee Asthma- Tee Bettnässer-Tee Blutreinigungstee VW- Verleih(53) km—.15 Tel. 6 93 37 Wurzelsepp- Heilkräuter helfen 8 Blüten- Schlaf- und Paket 1,25 e Entfettungstee Pak. 1,75, 1.25 Ford Auto-Verleih Qu 3 6 Blutkreislauf-Tee Paket 1,75 (Arteriosklerose-Tee) 2 Gewichtabnahme ois zu „ I 25 25 Pfund 2* 1.— 8 .„ 1,25 Frühstücks- u. Abend- 5 128 Tee„Esmü““. Paket 1 Grippet ee„125 Hämorrhoidal-Te„ Harnsäuretee Paket 1,25 f. Rheuma, Ischias u. Gicht 4A-ZIMMER- WOHNUNG Mietgesuche zu vermieten. Angebote unter Nr. 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Februar 1954 8 2 1 8 INDUSTRIE.- UND HANDELSBLATT Seite 9 2 Wirtschaftsstrafgesetz nur für den Notfall (Hi) Zu Meldungen über die Neufassung des Wirtschaftsstraf gesetzes, das am 30. Juni zusläuft, wird seitens des Bundesjustizmini- steriums erklärt, daß noch kein Kabinetts- entwurf, sondern lediglich eine Arbeits- ndlage für die Beratungen mit den übrigen Ressorts vorbereitet werde. Als gendenz kann gelten, daß ein kommendes gesetz„entspitzt“ und nur für den Notfall gedacht ist. Bei der gegenwärtigen Situa- don wird seitens des Bundesjustizministe- nums kein Anwendungsbereich für ein sol- ches Gesetz gesehen. Die jetzige noch gel- tende Gesetzesform wird als zu interven- tonistisch bezeichnet. Insbesondere sei der Inhalt des umstrittenen Paragraphen 19 des Gesetzes, der sogenannte Preistreiberei- paragraph, noch von der Kriegsgesetz- kebung von 1939 übernommen. Die Formulierung, daß ein solches Ge- getz nur kür den Notfall geschaffen wer- den solle, wird dahingehend kommentiert, daß gerade der Preistreiberei- Paragraph vorsorglich für Fälle beibehalten werden solle, in denen der Marktmechanismus nicht mehr in Kraft treten könne. Doch soll eine wesentliche Milderung dahingehend formu- lert werden, daß seine Auslegung auf eng züszulegende Mißbrauchstatbestände be- schränkt wird. kompetenzen und Steuerreform Aktienstreit mit Aus wirkungen (hi.) Die anhaltende Diskussion um eine Erleichterung für die Aktie vor der großen gteuerreform hat praktisch dazu geführt, daß zich eine Front des Bundes- und der Länder- fnanzminister einerseits, sowie des Bundes- und der Länder wirtschaftsminister anderer- geits gebildet hat. Während die letzteren, un- terstützt von den Experten der Regierungs- koalition, gewisse Erleichterungen für die Aktie unbedingt durchsetzen wollen, sô eine Herabsetzung des Körperschaftssteuersatzes für den ausgeschütteten Gewinn von 30 auf 20 Prozent, ferner eine Laufzeit für öffentliche Anleihen von mindestens zehn Jahren und schlieglich eine Befreiung junger Aktien bis timo 1955 von der Körperschaftssteuer auf fünk bis acht Jahre usw. haben sich die Fi- nanzminister gegen jede Maßnahme vor der Steuerreform ausgesprochen. Dazu wird in Bonn jetzt darauf hingewiesen, daß zwar auf Zundesebene die Zuständigkeit für Geld und Kredit nach langen Kämpfen vom Bundes- manz- auf den Bundes wirtschaftsminister übergegangen sei, dag aber in den Ländern nach wie vor die Finanz- und nicht die Wirt- gchaktsminister für diese Fragen zuständig seien. Die Auswirkungen dieser Unterlassung pürden jetzt sichtbar. In Bonner parlamen- tarischen Kreisen wird deshalb darauf hin- gewiesen, daß auch in den Landern das Res- sort kür Geld und Kredit-Fragen den Wirt- schaftsministern zugeteilt werden sollte. Endlich ist sie da Dollar freiliste veröffentlicht AH) Die lang erwartete Freiliste für Importe aus dem Dollarraum wird am Mitt- Woch im Bundesanzeiger veröffentlicht,. Wie berelts gemeldet, wird die Liste vor allem Rohstoffe und Halbwaren umfassen und praktisch an die Stelle des auslaufenden Einfüuhranrechtsver fahrens treten. Um je- doch ein Absaugen eines Teiles der Im- porte aus dem EZ U-Raum zu verhindern, wird die Liste nur auf die echten Dollar- länder abgestellt sein. Argentinien wirbt lodekt und droht (8 Gelegentlich eines Besuches des Bonner argentinischen Botschafters Irigoyen gab der argentinische Generalkonsul in Frankfurt, Henri S. Wessels, einen Empfeng, an dem Vertreter der Bundesregierung, maßgebliche Persönlichkeiten aus westdeutschen Wirt- schaktskreisen, der Bankenwelt und Vertre- ter der Presse teilnahmen. Hierbei kam der bereits bekannte Wunsch der Argentinier nach westdeutschen Kapital- vestitionen(Siehe Mannheimer Morgen vom 11. Februar 1954„Sehr große Pläne bei Effektenbörse Mitgetellt von: Süddeutsche Bank AG. i Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 15. Februar 1954 Börsenverlauf: Zum Wochenbeginn war die Un- ternehmungslust gering. Der Verlauf der Ber- liner Verhandlungen verstimmte und so bröckel- ten die Kurse bei starker Zurückhaltung ab. Far- ben und Farbennachfolger lagen um 1,30 bis 2 Pro- zent schwächer, Farben Liqu. 3332,50 Prozent, Siemens Waren gut behaupteèt. Montanwerte eben- Lalls schwächer, Groß-Bank-Aktlen blieben gesucht. Um. Tages Kurse Bezeichnung Seelig 1225 13. 2. ee 1245³ ! 140 V en iin 63 160 52 ler Benz 100 130% 128½ T 110½ 15 J 141 i bnoleumwer ke 11) 168% 105 cher Hof 1025 53 53 Bachdaum-Werger 10:7) 103½ 106 ger Union 10.8 86 80 VVV 138¼ 136 ½ len& Guilleaume 10.8 112 ½ 112 & Bllkinger 3.1 0 00 90 ff.. 94% Redelderger Cement i) 158 150 esch 8 3 222 222 öckner werke 3— 8 Viet, Winesman i: 0 100 105 Rhennche Braunkohien in 0 152 152½ R imelektra 50 10 8 3% ᷑ ũͤ] CV 2 5 mens& Halske 10.50) 146 ½ 140% 5 Zucker„ 125⁵ 2010 Stahfwergke 22⁵ 225½ Bauten Waldhof 4.3 0 107 106 ische Bank. 24 24 deumerzbanke 8 251 81¼ 82 55 beten Bend. 106, 104% 10⁴ dender Bane. 106,20 102 ½ 104 Welchsdank-Anteile Sal 901½ 88 Dll. Notierung,) ex Dividende,) Bezugsrecht. Freie Devisenkurse vom 15. Februar 5 Geld Brief 1000 delstsche Frans 8,365 6,305 8 französische Franes 11,926 11,946 90 Schwelzer Franken 95,79 95,98 100 holländische Gulden 110,085 110,305 1 1 kanadischer Dollar 4,347 4,357 1 englisches Pfund 11,691 11,711 90 schwedische Kronen 90,503 60,663 5 dänische Kronen 60,32 60,44 0% norwegische Kronen 58,42 33,54 g Schweizer freie Franken 97,82 99,02 5 10 Dor US-Dollar 4,195 4,205 W= 427,50 DM-O; 100 DM-O= 24,84 DMM sehr knappen Devisen“) wieder zur Sprache. Besondere Aufmerksamkeit schenkte Argen tinien schon heute der Einrichtung direkter Luftverkehrsverbindungen zwischen Argen tinien und Westdeutschland, sobald die Bun- desrepublik wieder in den Kreis der luftver- kehrtreibenden Nationen eingegliedert ist. Die Argentinier hoffen(im Gegensatz übrigens zu europaischen Wirtschaftskreisen, die als Grund für aufgetretene Störungen die ungeklärte Bewertung des argentinischen Peso seher), daß durch vermehrte deutsche Warenbezüge aus Argentinien die argentini- schen Passivsalden im Zahlungsverkehr ab- gebaut werden können. Um hier etwas deut- licher mit dem Zaunpfahl zu winken, wurde bei der Pressekonferenz darauf hingewiesen, dag die USA vermehrtes Interesse an Süd- amerika zutage legten. Dies würde zweifel 108 auch eine breitere Entfaltung der wirt- schaftlichen Beziehungen zwischen den Län- dern Südamerikas und derjenigen der west- lichen Welt zur Folge haben. Umgekehrte Vorzeichen bei der EZ U (VIVID) Das führende britische Wirt- schaftsblatt„Financial Times“ deutete am 15. Februar die Möglichkeit an, daß die bri- tische Regierung bald ihre 18 Monate alte Verschuldung bei der Zahlungsunion in Höhe von 200 Millionen Pfund Sterling re- gelt. Das Blatt weist darauf hin, daß bei den gegenwärtigen Pariser Verhandlungen über die Erneuerung der EZ U— das verlängerte EZU-Abkommen läuft am 30. Juni 1954 ab — die Standpunkte gegenüber der vorjähri- gen Diskussion vertauscht seien. Jetzt be- stehe Großbritannien auf einer Verlänge- rung in ihrer alten Form, während sich die Länder mit starker Währung unter Führung Westdeutschlands für die Konvertierbarkeit einsetzten und die finanzielle Disziplin eines Regimes konvertibler Währungen anstrebten. Am stärksten würde Großbritannien die zeit- liche Begrenzung von EZU-Krediten auf 18 Monate treffen. Dies würde einer Bestrafung Großbritanniens dafür gleichkommen, daß es seine Importe so schnell und in so weitem Umfange wie möglich im Interesse des in- tereuropäischen Handels liberalisiert habe. ECE kritisiert Montan-Union Nach den Angaben der ECE entwickelte sich die Rohstahlerzeugung wie folgt: 1952 1953 2 1) Schumanplanläander 41,8 Mill. t 39,7 Mill. t—2,1 2) andere west- euro- päische Länder 21,6 Mill. t 23,1 Mill. t 41,5 An der unter 2) ausgewiesenen Steigerung ist vorwiegend Großbritannien beteiligt, des- sen Rohstahlerzeugung sich im Jahre 1953 auf 17,9 Mill. t belief. Dennoch wurden die dort vorgesehenen Planzahlen um 400 000 f unterschritten. Auch die westeuropäischen Staaten, die ihre Stahlproduktion um insgesamt 1,6 Mil- lionen Tonnen auf 12,4 Mill. t steigerten, er- reichten ihr„Soll“ nicht. Die Sowietunion allerdings meldet mit einer Jahreserzeugung 1953 von rund 38 Mill. t Ueberschreitung der Planzahlen um 3,5 Mill. t. Unter diesen Gesichtspunkten ist es— 80 betont der ECE-Bericht— fraglich, ob die für 1960 vorgesehenen Daten erreicht wer- den. Die Stahlproduktion des Jahres 1960 soll nämlich in den Schumanplanländern 56 Mill. t in den and. westeurop. Ländern 28,5 Mill. t erreichen.. Der ECE erscheint vor allem eine Be- lebung von der Absatzseite her erwünscht und auch möglich, sie schlägt deswegen vor, durch verstärkte Eigenmaßnahmen der Industrie 5 1. auf dem Gebiete der Marktforschung, 2. der Ueberprüfung der Preispolitik (insbesondere bei Exporten), Stärkere Standardisierung, Produktivitätssteigerung, Kostensenkung durch Rationalisierung. 1e Arbeitsaufnahme der Hohen Be- g hörde, so heißt es in dem Bericht weiter, habe nicht den erwarteten Preisnachlaß zur Folge gehabt, sondern vielmehr zu einer gewissen Festigung zumindest der Inland- preise für Stahl geführt. Die Preisstruktur auf dem gemeinsamen Markt wird als un- beweglich bezeichnet. Jedoch wird aner- kannt, daß die Zweigleisigkeit der Export- und Inlendpreise teilweise beseitigt wurde. Zu den Schwierigkeiten, denen sich die Stahlindustrie in Westeuropa gegenwärtig gegenübersieht, verweist die ECE auf die Situation von 1929, die sich offensichtlich wiederhole und weitgehende Maßnahmen zur Ausweitung der einheimischen Nach- frage notwendig mache, Diese Maßnahmen müßten allerdings weitgehend von den Re- gierungen und den stahlverbrauchenden Industrien untersützt werden. Die Stahl- industrie selbst müsse dem Bedarfsaufbau ihrer Erzeugnisse größeres Interesse wid- men. Zum anderen müsse ein engerer Zu- sammenschlug sowohl auf technischer als auch auf Handels-Ebene zwischen der Stahl- industrie und den wichtigsten Stahlver- brauchern zustande kommen. Der Rückgang der Stahlnachfrage könne überwunden werden. Es wäre allerdings grundfalsch aus diesem Rückgang zu Fol- gern, die Stahlproduktion bedürfe einer Anpassung an ein permanent niedrigeres Niveau. Eine Politik der Beschränkung und der Investitionsminderung werde nur zu einem Preisanstieg und somit zu einer wei- teren Reduzierung der Nachfrage führen. „Kunststoff-Rundschau“, Fach- und Wirtschafts- blatt für die Kunststoff- Industrie.— Unter die- sem Titel erscheint seit Januar 1954 im Verlag Brunke Garrels, Hamburg 26, eine Fachzeitschrift, die neben wirtschaftlichen Abhandlungen Beiträge für den Praktiker veröffentlicht. Sie will dazu beitragen, Kenntnisse und Erkenntnisse auf dem gesamten Gebiet der Kunststoffverarbeitung zu sammeln und Anregungen zur weiteren Entwick- jung zu geben, Die Schrift steht unter der Haupt- Schriftleitung von Dr.-Ing. K. H. Hauck, Köln, und erscheint monatlich. Bitterböse Unordnung beherrscht Zuckermarkt Kriegswirren und Steuerlasten schufen„Desintegration“ Napoleon, zweifellos Napoleon Bonaparte, ist am allem Schuld. Vor allem daran, daß der Weltzuckermarkt so heillos auseinandergeraten ist. Not geborener Konkurrent Die von Napoleon verfügte Kontinental- sperre nämlich traf ein Volk, das bereits da- mals recht hart im Hinnehmen von Rückschlaä- gen aller Art war. Europa wurde von der Sperre mehr betroffen als das Land, dem sie galt, England. Mit einem Male mußten alle von Napoleon unterjochten europäischen Völ- ker ihre Lebenshaltung herabschrauben. Zuerst blieben die so beliebt gewordenen Kolonial- Waren aus. Dazu gehörte der Rohrzucker, sei- ner Herkunft entsprechend, auch„Koloniel- zucker“ genannt. Bis dahin war Zuckererzeugung aus der heimatlichen Zuckerrübe(der Apotheker Marg- graf entdeckte 1747 deren Zuckergehalt) eine mehr als kostspielige Spielerei. Im Jahre 1801 errichtete, auf seinem schlesischen Gut— mit Unterstützung der preußischen Regierung Franz Achard eine Kocherei für Rübensaft und brachte die ersten paar Zentner schönen weißen Zucker als schwere Zuckerhüte auf den Markt. Vordem galt die Einfuhr von Rohr- zucker aus den Kolonien als billiger, als be- duemer. Ziemt es sich, anzumerken, daß die Rüben noch im Jahre 1850 einen Zuckergehalt von sieben bis acht v. H. auf wiesen. Heute gibt es Rübenspielarten mit einem Zuckergehalt von 20—22 v. H.; im Durchschnitt wird heute mit 15—17 v. H. gerechnet. Der notgeborene Rübenzucker schuf auch den Typ des Rüben- züchters, der bis dahin völlig unbekannt war. Diese Vorgeschichte und zwischenzeitliches Kriegsgeschehen bestimmten Entwicklung, Si- tuation und Probleme, mit denen sich der in- ter nationale Zuckerrat(letztlich in seiner Lon- doner Konferenz vom 16. bis 19. Dezember 1953) zu befassen hatte. Die Bundesrepublik war dabei mit einer Delegation unter der Leitung von Dr. Dr. h. e. Karl Müllers Md vertreten. Wenn Uberfluß Mangel ablöst. dann stehen die Wirtschaftler vor heiklen, sehr Unpopulären Aufgaben, Sie müssen sich mit der Bedarfsdeckungsfrage auf weite Sicht be- fassen. Der zwischen den beiden Weltkriegen von Brasilien praktizierte Unsinn, daß ganze Ernten(Kaffee) ins Meer geschüttet werden, darf nicht wiederholt werden. Es drohen sonst nicht nur Preiserschütterungen bei jeder ernte- bedingten Verknappung, sondern auch die Ge- fahr, daß die gesamte Versorgung in Unord- nung gerät. Das lehrt bereits das biblische Josephs-Beispiel von den sieben fetten und sieben mageren Kühen. Leider gibt weder der lehrreiche Traum des Pharao noch die scharf“ sinnige josephinische Traumdeutung Auskunft darüber, wie die aus sieben fetten Jahren stam- mende Bevorratung zu finanzieren sei. Die Zuckerleute versuchen diesem Problem mit der Bestimmung von„Exportausgangsquoten“ beizukommen, wobei die erhebliche Uberpro- duktion an Zucker des Jahres 1954, die in der ganzen Welt zu verzeichnen war, berücksich- tigt werden mußte. Sehr elastisch muß eine solche Disposition sein und gleichermaßen auf Jahrzehnte hinaus kann nicht disponiert werden. Zu dem im vorigen Jahrhundert— oben erwähnten— europäischen Konkurren- ten am Weltzuckermarkt war nämlich nach dem ersten Weltkrieg ein weiterer Konkurrent hinzugetreten. Das durch— gegenwärtig noch anhaltende Kriegswirren auf unbestimmte Zeit aus dem Markt verdrängte Indonesien. Um welche Größenordnungen es sich hierbei han- delt, geht aus folgender Tabelle her cor: Zucker-Erzeugung und Exporte(in 1000 t) der hauptsächlichen Länder und Gebiete) Produktion Exporte + A E E 8 292 3 98 — 2 2 E 8 5 8 9 Land 8„ VF 8— 8 8 2 00 ———— 2— E 8 2 2 8 8 2— 2 12* 2 Kuba 2838 7 225 2 592 2 497 3057 Indonesien 1153 427 1 045 17 40 Peru 302 467 306 260 289 Paiwan 1 033 553 954 438 580 Commonwealth 2 213 2747 1551 Genaue Angaben fehlen Frz. Kolonien 204 271 175* 15 andere Nicht- dollar-Länder 3 197 4 212 338 7 5 andere Dollar- länder 1432 3 278 494 5 80 US-Geblete: 5 P. Rico, Hawaii 773 2 182 1 617— 7 Philippinen 960 9343 865 7 7 ) einschließlich Osteuropa: für die Nachkriegszeit einschließlich geschätzter Ausfuhren Ostdeutsch- jands und Polens, ich der Einfuhren nach Westdeutschland. relativ kurzfristig. Die in London zusammengetroffenen Zucker- wirtschaftler schätzten— bedingt durch die außerordentlich gute europäische Rübenernte — die Erhöhung der Weltzuckerproduktion für das Jahr 1954 um rund drei Millionen Ton- nen(das sind immerhin 1,5 Mill. Tonnen mehr als in dem bisher besten Nachkriegszuckerjahr 1951/52). Es ergab sich hierbei folgende Schät- zung des Bedarfs und der Bedarfsdeckung(än metr. Tonnen Rohwert): Verfügbare Mengen 1951/52 1952/53 für den freien Markt 7 335 000 5 817 000 Bedarf des freien Marktes 3000. 000 2500 000 Bestand jeweils 31. August 2 335 000 1317 000 Davon ausgehend beschloß der internatio- nale Zuckerrat bekanntlich, die Jahresexport- quoten für 1954 auf 85 v. H. der im Abkom- men vorgesehenen Export-Grundmengen— wie kolgt— festzusetzen: Jahres-Exportquoten 19540) (in metr. t) Land Export-Grundmengen lt. Export-Aus- intern. Zuckerabkommen gangsquoten . 5 Für 1984 Australien—— Belgien 50 000 42 500 Brasilien 175 000 148 750 Repubik China) 600 000 310 000 Kuba 250 000 1912 500 SSR 275 000 233 750 Domin. Republik 600 000 510 000 Frankreich) 20 000 18 000 Haiti 45 000 40 500 Ungarn 40 000 36 000 Mexiko 75 000 63 750 Niederlande 40 000 36 000 Philippinen 25 000 22 500 Polen 220 000 187 000 Südafrika—— UdSSR 200 000 170 000 Insgesamt 4 615 000 3 931 250 1) Rohwert für am Internationalen Zuckerabkom- men beteiligte Länder ) Taiwan ) einschließlich überseeische Gebiete bzw. Länder, die Frankreich international vertritt Auch die Bundesrepublik wurde S ü Ber Im Jahre 1953 trafen zwei ausgesprochene Extreme zusammen. Das Zucker wirtschafts- jahr 1952/53 stand im Zeichen eines ausgespro- chenen Leistungs-Tiefs, während das Jahr 1953/54 als Rekordjahr der westdeutschen Zuckererzeugung anzusprechen ist, wie aus nachfolgendem Vergleich hervorgeht: Rübenanbau und Zuckererzeugung) in der Bundesrepublik Ein- heit 1950/1 1951/52 1952/53 1953/54) Rübenenbau- 4 o. fläche a 183 994 221 378 219 693 219 500 Angel. f Rübenmenge 7 053 138 7 156 242 6 621,952 8 769 000 Rübenertrag je ha t 38,3 32,3 30,1 39,9 Zuckergehalt 3 an d. Schneide- maschine 0⁰ 15,98 16,20 15,35 16,99 Zuckerausbeute 5 in Weißzucker- wert(Dschn) 13,03 13,27 12,25 14,14 Zucker ausbeute (je ha) in Weiß- zuckerwert 52 4,97 4.31 3,66 5,73 Zuckerausbeute (total)) in Weiß- 8 916 185 957 483 308 665 1 290 000 zucker wert t ) Soweit von Rüben die Rede ist, sind damit aus- schließlich für Zuckererzeugung bestimmte Rü- ben gemeint; ) Schätzung It. Stand bis Anfang Januar 1954. Zopf mit Zuckersteuer Im Mittelalter und einige Jahrhunderte nach: der Entdeckung Amerikas noch, galt der Ge- nu von Zucker als ausgesprochener Luxus. Was Wunder, wenn geldsüchtige Fürstendiener nicht anstanden, Zucker zu besteuern.„Eine gerechte Steuer ist dies“, sagte 2. B. Quesnay. Arat und Finanzberater des französischen Ho- fes,„denn nicht die Armen werden davon be- troffen, sondern die Reichen, die sich den Lucus des Zuckergenusses leisten könnten.“ Ein Jahrhundert später allerdings war man — Zucker war indes Nahrungsmittel geworden und nicht nur Genußmittel— von dieser Art „gerechter Besteuerung“ abgekommen. Erst in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts kamen wieder tüchtige Fiskalisten darauf, man Könnte eigentlich Zucker als Genußmittel be- steuern. Annlien dem Tabak, dem Kaßfee und anderem„Lucus“. Die Zuckersteuer kletterte — gar nicht mühsam die Sprossen der schwin- delnden Steuerleiter hinauf. Herunter geht 68 allerdings mühsam und sehr gaghaft. Dieser Entwicklung liegt nachstehende regio- nale Gliederung der Zuckererzeugung zu Grunde:. 1950/51 1951/52 1952/53 1953/5400 In t Weißzuckerwert: Niedersachsen, 7 Schleswig-Holstein 448 238 495 376 455 423 Nordrhein-Westf. 235 614 228 456 168 357 643 500 320 000 Süddeutschland 232 333 243 651 164 885 326 500 In v. H. d. Gesamterzeugung: Niedersachsen, Schleswig-Holstein 48,9 50,7 56,3 49,9 Nordrhein- Westfalen 28,7 23,9 20,8 245 Süddeutschland 25,4 25,4 2259 25,3 In t Weigzuckerwert je ha: Niedersachsen, Schleswig-Holstein 5,11 4,68 4ů.30 5,93 Nordrhein- Westfalen 4,88 3,79 2,90 5,49 Süddeutschland 4.82 4.21 3,27 5,59 ) Schätzung it. Stand bis Anfang Januar 1934. Diesen stolzen Produktionsziffern steht die den Zuckerwirtschaftlern Kopfzerbrechen verursachende— Tatsache gegenüber, daß der Westdeutsche Zucker verbrauch im Zeichen eigner Konsolidierung steht. Die Hortungen der Pri- vathaushalte und der gewerblichen Wirtschaft, die im Zusammenhang mit den Ereignissen um Korea stattfanden, scheinen schon völlig ver- daut zu sein, denn über den Zuckerabsatz im Bundesgebiet(und Westberlin) liegen fol- gende Zahlen vor: Jahr. Jahr 25 1950 1396 216 1952 1140 030 1951 1 366 529 258. 1.814285 gegenüber 1952 174 937 15,3 v. H 9) Schatzung Ohne genaue— noch nicht vorliegende Marktanalyse des westdeutschen Zuckermark- tes kann jetzt schon gesagt werden, daß der Verbrauch von Haushaltzucker eher Stagna- tionsneigung aufweist, während der Ver- brauch von Zucker in der gewerblichen Wirt- schaft ansteigt. Zucker verbrauch 5 der gewerbl. Wirtschaft der priv. Haushalt. insgesamt je Kopf) je Kopf) 1951/52 400 00 t 7,92 Kg 16,46 Kg 1952½53 456 000 t 3.94 Kg 16,43 KE 832 000 t 638 000. 1) der westdeutschen Bevölkerung Wer soll das bezahlen? Die Lagerhaltung aber(das eingangs ge- schilderte Problem der sieben fetten und sie- ben mageren Kühe) verträgt— mangels Fi- nanzierung— keine weitere Belastung. Es sei denn, daß über den Preismechanismus eine solche Finanzierungsmöglichkeit geschaffen würde, wobei der innerdeutsche Zuckerpreis gar nicht einmal angehoben zu werden brauchte, wenn der Fiskus sich einer gewissen Enthaltsamkeit bei der Zuckersteuer beflei- Bigte. Die Zuckersteuer beträgt bekanntlich bei einem a Verbraucherpreis von 132,0 DM je 100 kg noch immer 26,50 DM je 100 kg Im Hinblick auf eine— von Ungewißheiten gekennzeichnete— Entwicklung hat die Zuk- Ker wirtschaft momentan das Anliegen, keine überflüssigen Zuckereinfuhren zu forcieren, Die Preisbeeinflussung durch Zuckerimporte ist ohnehin nur sehr beschränkt, weil sich der westdeutsche Zuckerpreis, wie oben aufgezeigt, zu 20,1 v. H. aus Steuern zusammensetzt. An- dererseits verträgt— wollte men nicht auf ausreichende Zuckerversorgung selbst in Zeit- läuften erntebedingter Verknappung verzich- ten— der Rübenpreis keine marktbedingten Erschütterungen. Die Zuckerrübe ist ohnehin — aus dem Gesichtswinkel der Preisbildung betrachtet— ein Unikum, denn der Rüben- preis hält sich trotz Zusammenballung der Ablieferung in etwa 2% Monaten(der Kam- pagne) stets stabil. Andererseits entfallen— global gerechnet— von dem Jahresertrag z. B. der diesjährigen Zuckerherstellung in Höhe von einer Milliarde DM allein 600 Mill. DM. d. h. 60 v. H., auf die Landwirtschaft als Rü- benbauerlohn. Es gilt somit für die Zucker wirtschaft West- deutschlands genau dasselbe wie für andere Wirtschaftsbereiche, deren Geschehen stets vom politischen Willen drangsaliert wird: Eine freie Zucker wirtschaft erfordert Be- kreiung von steuerlichen und anderen Lasten; Einer weiterhin gegängelbandelten Zucker- wirtschaft, die überdies noch fiskalische Son- derwünsche befriedigen muß, gebührt Schutz und Hilfe für die ihr zugedachte Sonderbela- stung. Was Wunder, wenn die Zuckerwirtschaftler jetzt auch in den Chorus jener eingetreten sind, die nach Marktordnung schreien. Zwer ist— wie eingangs nachgewiesen— an dem in Europa herrschenden Zucker-Chaos Napo- leon schuld; aber seit einigen Tagen hat noch niemand— am wenigsten in Westdeutschland — stwðwas dazu getan, diese fast 150 jährige Des- integration der Märkte zu beseitigen. F. O. Weber Marginalie d os rintenflsehes Die Plan konkurrenz meldet sich wortreich und grollend in dem jüngsten ECE-Berickt. Vorwurf: Seit Bestehen des Gemeinsamen Marktes zeigt sich eine Festigung der Preise für Montunprodulete, statt Neigung zur Senſcung. Die Kritiger an der Hoken Behörde machen es sick leicht. Sie erklären den optischen Ein- druck für alleingültig. Ist es— soweit von einer Preisfestsetzung die Rede ist nicht vielmehr so, daß sich die beteiligten Staaten darauf besinnen, wie unwirtschaftlich die über Steuergelder finanzierte Preisstutzung ist? Uebrigens sollte die Eck besser den Bal- ken im eigenen Auge, als den Splitter im Auge des neugeborenen, des noch sehr jun- gen Konkurrenten suchen. Die ECE hat im Laufe der Jahre ihres Bestehens auber mit billigen Empfeklungen, die kein Staat, kein Wirtschaftszweig befolgen konnte— zur Ver- billigung von Waren nichts, aber auch gar nichts beigetragen. Im Gegenteil, sie kat mit inrer plan wirtschaftlichen Kleinlichkeit we; sentlich dazu beigetragen, daß auftuende Chan- cen flugs wieder verschüttet worden sind. Noch eine Randbemerkung sei gestattet: Die ECE ist eine der Organisationen und Institu- tionen, mit deren Hilfe die europäische Ge- meinschaft gefördert werden sollte. Liegt nun das Heil der Europa-Idee in der Vertiefung bzw. in der Vereuigung kollektivistiscker, plan wirtschaftlicher Methoden, oder ist es nicht umgelcehrt? Wir Deutschen neigen dazu ⁊zu glauben, daß Europa nur in Freiheit zusam- menwachsen kann. In Freikeit setzt aber vor- dus, daß auch die Wirtsckaftsentwichlung nicht durch Ma gnahmen gestört wird, die, wie wir aus den Lehren der Vergangenheit wissen, dlie Preiswahrkeit verfälschen. Bevor wir von einer Verbilligung der Preise sprecken önnen, mussen wir doch die wahre Preisstruſetur in ihrer ganeen Unberfälschtheit kennen. KURZ NACHRICHTEN Anstieg der Baumwollimporte (Up) Die Baumwollimporte in die Bundes- republik über Hamburg und Bremen stiegen von 93 978 Ballen im Dezember auf 129 348 Bal- len im Januar. Wie die Bremer Baumwoll- börse am 15. Februar mitteilte, wurden im Ja- nuar in Bremen 98 799 Ballen und in Hamburg 30 549 Ballen gelöscht. An erster Stelle der Lieferanten standen die Vereinigten Staaten mit 35 241 Ballen, gefolgt von Brasilien mit 26 034 Ballen. Der Rest ent- fällt u. a. auf Zegypten, die Türkei und Tran sowie auf Mexiko und Indien. Liberalisierend Zollmauern bauen (UP) Im Rahmen der Maßnahmen zum Ab- bau des mexikanischen Außenhandelsdefizits beabsichtigt die mexikanische Regierung, die bisherigen Exportkontrollen bei 70 verschiede- nen Erzeugnissen am 16. Februar aufzuheben. Wie amtliche Kreise in Mexiko am 15. Februar mitteilten, gehören zu den einzelnen Erzeug- nissen unter anderem Kunstfasern, Zement, Jute, Seide und Reyon sowie Automobilberei- fung. In den meisten Fällen handelt es sich um Güter, die in ausreichendem Maße in Mexiko selbst hergestellt werden. 5 Die mexikanische Regierung hat bereits mit Wirkung vom 14. Februar die Einfuhrzölle für alle nicht lebenswichtigen Güter um 25 Prozent erhöht und die Exportsteuer weitgehend auf- gehoben. 5 2 g Zu großzügige Skontoausnutzung„„ wirft die Industrie- und Handelskammer Frel- burg der Wirtschaftsabteilung des Regierungs- Präsidiums von Südbaden vor, deren Amts- stellen auch dann skontieren, wenn die auf den Rechnungen vermerkte Frist dafür abgelaufen sel. Die gewerbliche Wirtschaft sei bei der äußerst scharfen Kalkulation öffentlicher Auf- träge auf einen frist- und vertragsgerechten Geldeingang angewiesen, um Schwierigkeiten und teure Kreditaufnahme zu vermeiden. Der Verband Deutscher Volks- und Betriebs- wirte(Bundeszentrale in Bonn) ist bemüht, eine Mannheimer Bezirksgruppe zu bilden, Der zur Bezirksversammlung am 12. Februar ergangenen Einladung waren ein Dutzend Mitglieder gefolgt, die von Bezirksleiter(Be- Zzirksgruppe Mittelbaden) über die Arbeit die- ser Gruppe innerhalb des Gesamtverbandes unterrichtet wurden. Nach der anschließenden Diskussion wurde ein Dreierausschuß gebil- det, der die endgültige Gründung einer Mann- heimer Bezirksgruppe in die Wege leiten soll. Marktberichte vom 15. Februar Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VD) Inl. Weizen 4646,50; Tendenz ruhig; inl. Roggen 4242,25; ruhig; Weizenmehl Type 405 66,50; dto. Type 350 63,50; dto. Type 312 60; Type 1050 58: Brotmebhl Type 1600 51,50; Roggenmehl! Type 997— 56; dto, Type 1150 54; Type 1370 32; Tendenz ruhig; Braugerste 42,50 43,25; Industrie- erste 3939,50; Futtergerste inl. 36-38; dto. ausl. 37,75—38,75; Tendenz stetig; Inlandshafer 32—-33,50; Industriehafer 35; Auslandshafer nicht notiert; Mais 41,25—41,75; Milokorn nicht notiert; Weizen- Kleie prompt 20; dto. per März Mai 20,50; Roggen- Kleie 20,50; Weizenbollmehl 21, 7522,50; Weizen- nachmehl 31—353; Sojaschrot 40,50 Kokosschrot 2728; Palmkernschrot 22,50; Rapsschrot 24 Hühnerkörnerfufter 42,50 43,00 Malzkeime 21,50; Biertreber 20,50 Prockerischnitel 16,00 bis 16.50; dto. Dorschmehl 71—75; dto. Fischmehl 64,00 57,50. Tendenz stetig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte 55 ab Verlade-, Mühle, Werk-Nordseestation, Speise- Kartoffeln je 50 kg 725; Wiesenheu lose 12; Lu- zerneheu lose 13; Weizenstroh bindfadengepreßt; Roggenstroh bindfagengepreßt, Weizen- und Rog-⸗ genstroh drahtgepreßt, Hafer-Gerstenstroh, bind- fadengepreßt, alles 7,80 ab Verladestation, Ten- denz stetig. 5 5 8 Mannheimer Schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb, 654 Stück Großvieh(in der Vorwoche 506), Kälber 238(234): Schweine 2008 (1687), Schafe 47(51). Preise je% kg Lebend- gewicht: Ochsen A 8999(90100); B 78-97(80 bis 87): Bullen A 90—97(92—99); B 82-90(8893); Kühe 2 75—85(73—83); B 62—71(6872); C 54—63(5583); Färsen A 92—100(95—102); B 86—92(8290); Kälber A 125—140(132—147); B 115—123(118130); C 100 bis 112(105—115): D 80—95(90-103); Schweine 442144); BI 134—140(141144); BII 134440(141 bis 144): C 132140(140144); D 130138(138143); E 125—135(136140), F—(103120), Sauen GT 122 bis 130(126132): GTI 108120—); Lämmer und Hammel 60—789 G76). Marktverlauf: Großvien langsam, Ueberstand, Kälber schleppend, geräumt, Schweine schleppend, Ueberstand, Schafe obne Tendenz. Lämmer und Hammel ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 30 Ochsen, 54 Bullen, 2 Kühe, 52 Färsen, 172 Kälber, 642 Schweine, 37 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen K 8798; B 86; Bullen A 90-97; B 86-90; Kühe A 7080; B 63—172; C 54— 63; D 4854; Färsen A 90100; 8 80—367 Kälber A 142—150; B 126—140;: C 110125; D bis 106; Schweine BI 132137; BAT und C 130 bis 137: D 130136; C 50—60. Marktverlauf: Großvien mittel, Ueber- stand, Kälber mittel, geräumt, Schweine schlep-⸗ pend, kleiner Ueberstand, Schafe geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (Vo) Anfuhr sehr gering. Es erzielten: Feld- Salat 140170 Weißkohl 7—8; Rotkohl 8-10; Wir- sing 10—12; Rosenkohl 32-37; Karotten T=: Lauch 8 Petersilie 8—10; Schnittlauch 810; Kresse 7 NE-Metalle Elektrolxt-Kupfer für Leitzwecke 288-297 DM Blei in Kabeln 102103 PM Aluminium für Leitzwecke 251260 DM Westdeutscher Zinnpreis 7901 DM Sauen GI 116-125; Schafe& 60;. 1 4 1 Seite 10 MORGEN Dienstag, 16. Februar 1954/ Nr. Der Familienqusf Nach dem Mittagessen legt Vater plötz- lich die Zeitung beiseite.„Heute werden wir einmal einen Spaziergang machen“, sagt er und blickt beifallheischend im Kreis umher. Margit, die Zehnjährige, sieht bestürzt Auf ihre Hände nieder, sie hat sich eigent- Uch vorgenommen, eine Freundin zu be- suchen, aber es macht nichts, spazieren- gehen ist auch schön. Heinz hingegen be- kommt knallrote Ohren vor Aerger, er möchte gern herumstrolchen, für Familien- ausflüge hat er gar nichts übrig. Nur der „Kleine“ mit seinen drei Jahren denkt noch gar nichts, er ist mit seinem Kuchen be- schäftigt. Die Mutter hat eigentlich gehofft, am Nachmittag ein bißchen lesen zu können; als sie aber sieht, wie begeistert der Vater von seinem Einfall ist, sagt sie mit einem strahlenden Lächeln„Fein, das hab ich schon lange vorgehabt“. Sie nimmt vorsich- tig die Brille von seiner Nase und beginnt die staubigen Gläser zu putzen. Ohne Brille ist der Vater ganz hilflos. Die Gesichter um den Tisch verschwimmen zu lichten Flecken und er fühlt sich sehr un- behaglich. Eine Stunde später ist die Familie schon unterwegs. Der Kleine geht an der Hand der Mutter und redet unaufhörlich zu ihr hin- auf. Sie nickt von Zeit zu Zeit ein wenig abwesend und streicht eine Locke aus sei- ner Stirn. Margit und der Vater gehen Seite an Seite. Beide mit langen, dünnen Beinen und schlenkernden Armen. Obwohl sie schwei- gen, fühlt die Mutter deutlich, wie einig sich die beiden sind. Früher einmal war sie ein bißchen eifer- süchtig auf das dünne kleine Mädchen, aber das ist längst vorbei. Jetzt ist Margit ganz einfach ein Stück ihres Vaters, ein dritter Arm oder ein drittes Bein. Einmal sagt sie mahnend:„Du sollst nicht so laufen, Papa“, und sogleich mäßigt „. fröhlichen Herzens“ Haydns„Schöpfung“ in Heidelberg „Und da mir Gott ein fröhliches Herz ge- geben, so wird er mir's schon verzeihen, wenn ich ihm fröhlich diene“, erwiderte Joseph Haydn einem Kritiker, der seinen Kirchen- kompositionen Mangel an Ernst vorgeworfen hatte.— Und diese Fröhlichkeit des Herzens, diese überwindende oder besser: überwunden habende Heiterkeit ist es, die in seinem Ora- torium Die Schöpfung, jene beglückende Mischung von religiöser Hymnik und naivem Daseinsjubel ermöglicht. Das Licht, das im ersten Teil bei der Textstelle„Und es ward Licht“ mit einem verschwenderisch ausge- statteten Akkord begrüßt wird, scheint be- reits das vorhergehende Chaos ein wenig bestrahlt zu haben, wie ja überhaupt die musikalische Vorwegnahme einer der reizen- den Züge dieses Werkes ist. Die unbefange- nen Klangmalereien, die den Blitz, den Re- gen, den gelenkigen Tiger und das Gewürm tönend charakterisieren, sind stets dem Text als leichtfüßige Antizipationen vorangestellt, 80 daß die Musik nicht als naive Illustration Wirkt, sondern eher das Wort als die etwas unbeholfene Konstatierung dessen, Was längst schon ungleich reizender gesagt ist. Professor Dr. Hermanm Meinhard Poppen, brachte mit dem Chor des Bachvereins Hei- Wunder ein Stummer S delberg(den der von Dr. Karl Schweickert gut vorbereitete Mozart-Chor Speyer trefflich Unterstützte), mit dem Städtischen Orchester Heidelberg und dem Solisten-Terzett Inge- borg Pfisterer-Jögel(Sopran), Heinz Marten (Tenor) und Rudolf Watzke(Baß) in der voll besetzten Heidelberger Peterskirche eine Auf- führung dieses Werkes zustande, die man be- herzt als glanzvoll bezeichnen darf. Er führte den Chor nicht nur von Klanggipfel zu Klang- gipfel, sondern hob sorglich auch jede absei- tigere und stillere Schönheit der Chorpartie aus Licht. Das Orchester fügte sich vorzüglich ein, dort, wo es zu dienen und dort, wo es zu führen hatte, ein Phänomen, das man be- sonders dankbar aufnahm, weil man es bei Gemeinschaftsaufführungen dieser Art nicht AlEuhäufig bewundern kann. Gediegene Lei- stungen zeigten auch die Solisten, und den Orgelpart bot Bruno Penzien mit gewohnter Sicherheit. Die zahlreichen Besucher konnten ihren Beifall nicht äußern, doch war nicht daran zu zweifeln, daß dieses Konzert all- seitige herzliche und dankbare Anerkennung tand. Wa. log von Marlen Haushofer der Vater sein Tempo und sieht ein wenig schuldbewußt und zerstreut auf seine Toch- ter nieder. Er träumt nämlich seinen ewigen Fischertraum. Er sitzt an einem schmalen, tiefen Fluß und hat gerade die Angel ausgeworfen. Das Wasser ist graugrün und trübe, man kann nicht sehen, was da unten geschieht. Er spürt die Feuchtigkeit der Erde und die Sonnen- hitze auf seinem Kopf. Noch keinem Men- schen ist es gelungen, in diesem Fluß einen Fisch zu fangen. Aber der Vater wartet auf ein Wunder. Mit stiller, beharrlicher Zuver- sicht wirft er immer wieder seine Leine aus. Während seine braven, langen Beine seinen Körper durch den Wald tragen, sitzt er an diesem verzauberten Fluß, das Herz voll erregender Ahnungen und mit einem ungeduldigen Kribbeln in der Hand. Er kann nicht wissen, daß zur selben Zeit seine kleine Tochter in einem Hand- arbeits geschäft steht und sich bunte Wolle vorlegen läßt. „Ich sticke nämlich meinem Vater eine Buchhülle zum Geburtstag“, sagt sie zur Verkäuferin.„Mit einem springenden Hirsch darauf. Der Hirsch wird braun, der Wald dahinter dunkelgrün und die Wiese voll gel- ber und roter Blumen. Für den Himmel brauche ich ein leuchtendes Blau und ein bißchen Gold für die Sonne.“ „So etwas Schwieriges willst du sticken?“ staunt die Verkäuferin.„Ja“, sagt Margit glücklich und geschmeichelt,„im Kopf hab ich schon alles entworfen.“ Jetzt muß bald die aufregende Stelle kommen, an der Margit das fertige Geschenk dem Vater überreicht, aber sie zieht die Sache in die Länge, ehe sie sich mit klopfen- dem Herzen dem Höhepunkt ihres Traumes nähert. Einmal stößt sie mit der nackten Zehe gegen eine Baumwurzel, die über den Weg läuft, aber sie will noch nicht erwachen, jetzt noch nicht. „Der Kleine“ kann nicht mehr so recht vorwärts, er läßt sich von der Mutter ziehen. Schweißtropfen stehen auf seiner runden Stirn. Er hat ei i Stück Kuchen in der Hand und sein einziger Kummer ist, daß es mit jedem Bissen kleiner wird. Aber wer weiß, vielleicht gibt es heute abend wieder Ku- chen, und wenn ein Stückchen übrigbleibt, wird er es morgen früh bekommen. Man kann also unbesorgt in die Zukunft blicken. Vor Behagen beginnt er zu brummen wie ein junger Bär. Die Mutter hört ihn und fühlt vor Zärtlichkeit einen süßen Geschmack im Mund. Franz peter Kymli: Bildnis Ein 1789 entstandenes Bild aus dem Besitz der Samm lungen des Städtischen Schloßmuseums Mannheim „Immer“, denkt sie, ,äimmer möchte ich so weitergehen“, und plötzlich, mit einem schwachen Schreck, merkt sie, wie sehr sie sich verändert hat.„Ich könnte genau 80 meine Mutter oder meine Großmutter sein, aber auch die waren nicht mehr sie selbst. Sie nicht und die lange Reihe von Müttern nicht, die vor ihnen da waren. Ich möchte wissen, wo ich hingekommen bin.“ Aber eigentlich ist sie nicht sehr neugierig. Dieses frühere Ich ist schon so weit weg. Die Sonne ist im Sinken, als sie aus dem Wald treten und das große Kleefeld vor ihnen liegt. Mit großen Schritten kommt Heinz gesprungen und zeigt seine glänzen- den Schneidezähne. Er hat fünfzehn Mai- käfer gefangen, lauter Schuster und Müller, jetzt erst, ganz zuletzt, hat er einen König gefunden. Der kleine Monarch klettert auf seiner nicht mehr sauberen Hand umher und wird gebührend von der Mutter bestaunt. Da erwacht auch der Vater und bleibt stehen. Ein verklärtes Lächeln liegt auf sei- nem hageren Gesicht. Auf einmal war der Fluß mit Fischen überschwemmt und er kann einen ganzen Rucksack davon nach Hause tragen. Margit hat sich an seinen Arm gehängt. Sie sieht blaß und abgespannt aus wie nach einer grogen Anstrengung, und muß sich erst zurechtfinden in der Wirklichkeit. Auch der Kuchen ist aufgezehrt. Der „Kleine“ verzieht sein Gesicht und erklärt, müde zu sein. Auf den Armen der Mutter schläft er, den Kopf an ihre Schulter ge- lehnt, sofort ein. Die Mutter fühlt seinen kleinen Bauch, rund und mit Kuchen ge- füllt, an ihrer Brust und muß leise lachen. „Es war ein wunderschöner Spazier- galig“, nickt sie dem Vater zu. Du hast im- mer so gute Einfälle.“ Der Maikäferkönig breitet vorsichtig die Flügel auseinander und fliegt schwirrend in die untergehende Sonne. Deutsche Poesie in lateinischer Form Ausstellung Heinrich Steiner in der pfälzischen Landesgewerbeqnstalt Kaisersſautern Mit der ersten Ausstellung, die Werke des 1911 in Kaiserslautern geborenen Hein- rich Steiner auf deutschem Boden zeigt, ist ein Maler von ganz überraschendem Rang ins Blickfeld der Oeffentlichkeit getreten. 19 Oel- bilder, sieben Aquarelle und 22 Zeichnungen von ihm sind jetzt bis zum 11. März in der Pfälzischen Landesgewerbeanstalt Kaisers- lautern zu sehen. Der Künstler hatte Deutsch- land infolge der Gegebenheiten der dama- ligen Zeit im Jahre 1938 verlassen müssen, er hatte dann in Florenz im Kreise von Emy Roeder, Werner Gilles, Eduard Bargheer und Rudolf Levy gelebt, im Jahre 1946 war er mit dem sehr begehrten Premio Colombo von Venedig ausgezeichnet worden, und in Flo- renz, Venedig, Mailand und Genua hatte er schon mit verschiedenen Ausstellungen Be- achtung gefunden. Die jetzt in Kaiserslautern gezeigten Werke sind fast alle jedoch erst in den letzten drei Jahren hier in Deutschland entstanden. Steiner, ein Sohn des einstigen Intendan- ten des Kaiserslauterer Theaters, begann seine Laufbahn als Bühnenbildner, er war am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, der Städtischen Oper Berlin und dem Münchener Theater am Gärtnerplatz tätig gewesen, und ein gewisses theatralisches Element und ein Hang zur bübnenhaften Szenerie tritt noch jetzt in manchen Werken hervor. Die außer- ordentliche visuelle Wirkung, die Steiners Arbeiten besitzen, ist wohl aus dieser seiner künstlerischen Herkunft zu erklären. Er ist ir erster Linie ein Kolorist, jedes Bild von ihm lebt aus der Farbe, die aber nichts Leuchtendes und Grelles aufweist, sondern die er mit einer bestechenden Dezenz anzu- wenden versteht. Zugleich aber ist sein Werk auch nicht minder von der graphischen Linie her bestimmt, von einem durchaus rationalen Rhythmus der Zeichnung, und doch wird alles Strenge und Kantige an ihr wieder von den Schleiern des Farbigen überdeckt unc verklärt. Deutsche Poesie und mediterrane Klar- heit mischen sich in seinem Werk auf glück- liche Weise. Man kann— wenn man es durchaus will— gewisse Beziehungen zu Chagall oder Morandi herauslesen, man kann natürlich Parallelen zu Levy, Gilles oder Bargheer ziehen, und doch hat Steiner be- reits ein künstlerisch eigenes Gesicht. Es schwingt ein gewisser literarischer Zug darin mit, aber durchaus nicht im malerisch abspre- chenden Sinne, und daß er ein kluger Kopf sein muß, der über seine Kunst nachgedacht hat, ist an ihr deutlich zu spüren und ist ihr sogar durchaus zum Vorteil bekommen. Das Visionäre tritt stark hervor, am schönsten wohl in einem seiner jüngsten Bilder,„Psalm 104, das eine allegorische Komposition von den Schönheiten der göttlichen Schöpfung darstellt. Das Phantastisch- Vegetative und das Rational-Verhaltene, das Steiner aus- zeichnet, sind hier vorzüglich miteinander vereint, Hymnus und Stille liegen gleich- zeitig in diesem Werk, und das brüderliche Gefühl der Menschlichkeit, das daraus spricht, ehrt am meisten den Künstler selber. Was für eine Intimität selbst ein Grup- penbild haben kann, sieht man an dem Oel- gemälde„Noli me tangere“. Zu welchen ebenso malerischen wie klaren Vereinfachun- gen auf eine Art von Arche-Formen Steiner hinzielt, erkennt man bei seinen„Fnaben an der Quelle“. Was er auch malt, es ist stilvoll, nobel, poesiedurchtränkt, wahr und von einem musikalischen Sinn. Es sind Moll Klänge, die er gestaltet, gerade durch die Zurückhaltung im Entfalten der Farbglut von einer sympathischen Wärme; dabei niemals verfließend, sondern immer von lateinischen Maßen bestimmt. Welche köstliche Kkünstle- rische Legierung das deutsche und das süd- liche Temperament miteinander eingehen können, wie fruchtbar doch eine wirkliche europàische Weite in der Malerei werden kann, offenbart diese Begegnung mit Hein- rich Steiner. Man muß es Direktor C. M. Kie- sel von der Landesgewerbeanstalt danken, daß er sie vermittelt hat. * Zu Ehren des am 5. Februar verstorbenen pfälzischen Malers, Professor Dr. h. c. Albert Haueisen, hat die Pfälzische Landesgewerbe- anstalt gleichzeitig in einem Ehrensaal die 16 in ihrem Besitz befindlichen Werke des Künstlers ausgestellt. Die jetzige Schau stellt nur einen Auftakt zu der in Vorbereitung befindlichen Kollektiv-Ausstellung dar. USE. Ein Bild des niederländischen Humanisten Erasmus von Rotterdam, das kürzlich im Kaiserlichen Museum in Tokio entdeckt wurde, soll im April seinen Platz im Historischen Museum in Rotterdam erhalten. Dieses Bild- nis war ein Heckstück des holländischen Schiffes„Die Liebe“, das am 27. Juni 1598 mit vier anderen niederländischen Schiffen von Rotterdam aus nach Japan fuhr.„Die Liebe“ landete am 19. April 1600 mit erschöpf- ter Mannschaft in Bunga in Japan. Die Ja- paner behielten das Erasmus-Bild als Lohn für die Aufnahme der holländischen Seeleute in Japan zurück. L auch— ein historisches Stück. Miller ua 1 Sesinnungs-Psychosen Arthur Millers„Hexenjagd“ in Berlin Arthur Millers„Hexenjagd“, im Wezl. berliner Schiller-Theater zum ersten Mas vor deutschen Zuschauern aufgeführt, 15 die berüchtigten Hexenprozesse von Neu England nach den Urkunden genau studie und, wo das dramaturgisch anging, Chara tere und Vorgänge übernommen. Die Hexen jagd findet im Jahre 1692 statt, doch nicht Uh dann. Gemeint sind ebenso die Kommunisten jagden MacCarthys, und getroffen wird jede] politische Teufelskult, jeder Gesinnung terror unserer Tage, der in der bolschewis schen Gegend erst recht. So entschieden Miller sich auch äußert, 0 liefert kein karges Thesenstück, sondern en külliges, spannnendes, oft überraschend aber immer begreifliches und sehr geschlqh senes Drama. Der Verfolgungs-Mechanismü ist in Betrieb, die Methoden eines Wahnsinn werden dargelegt, die Menchen jedoch sin mehr als nur schemenhafte Opfer oder un. heimliche Funktionäre. Pastor Hale, der Spe. zialist in Hexenfragen, geht, bei aller Ver- bohrtheit, auf seine Art gewissenhaft, if lauter vor, während einige der weltlichen Richter nur ihre Macht genießen, und di hysterischen Jungfrauen Sales jeden, de ihnen lästig oder verhaßit ist, als Diener de Teufels ausschreien. Auch bei denen, die sd dem Gesinnungsterror widersetzen, gibt es nicht nur Offenheit und Vernunft, sondern auch Händelsucht, Ehebruch und Bedrük kungen. Die Natur hat ihren festen Stand i diesem Stück vom Mißbrauch der Dämonen Der Regisseur Karl Heinz Stroux hatte es mit diesem blühenden, festen Schauspie nicht schwer. Luitgard Im war auf perfide energische Weise besessen und Renate Dani auf liebe und hilflose Art. Wilhelm Borchen und Friedrich Maurer glänzten als zwei von- einander grundverschiedene Pastoren, un Gisela Mattishent und Alfred Schieske spiel, ten mit Takt einen Ehekonflikt in die Glau- benstorturen hinüber. Chr. B. Koltur-Chronik Der Schriftsteller Heinrich Zerkaulen kurz vor seinem 62. Geburtstag am Wochen ende im hessischen Siechenhaus zu Hofgeisme gestorben. Seine bekanntesten Erzählung sind„Hans Heiners Fahrt ins Leben“,„Spitz weggasse“,„Anna und Sigrid“ und der Roma aus Beethovens Bonner Jugendzeit„Musik au dem Rhein“. Eine Abendmusik in der Christuskirche Mannheim brachte bei leider sehr schwachen Besuch Orgel- und Instrumentalmusik des 1 Jahrhunderts. Als Solistin war die Kölner; Geigerin Annig Apkarian gewonnen worden Sie spielte, von Dr. Oskar Deffner mit den Continuo-Part an der Orgel feinfühlig unter. stützt, Händels Violinsonate in D- dur, ein Werk von frisch und natürlich fließenden Melos, dem die Geigerin eine tonlich sauben solistische Gestaltung gab. Später hatte sie i Bachs a-moll-Konzert für Violine und Orche ster noch einmal Gelegenheit, ihre bei be. herrschter äußerer Haltung wohlausbalanciert Bogenführung und einen kraftvollen Musizie. impuls zu erweisen. Der sie unter Leitung von Dr. Deffner begleitende Instrumentalkreis de Bachchores blieb bei sorgfältiger Beachtung einer guten Verbundenheit zwischen Solo: instrument und Tutti dem konzertanten Sl und Formcharakter des Werkes nichts schuldig Dr. Deffner als Organist bereicherte das Pro- gramm durch den überlegenen Vortrag eine: Orgel-Sonatina von J. Christian Ritter(den Zeitgenossen von Bach und Händel), dreie Choralbearbeitungen von Bach und dessen 1 prächtiger Steigerung geführten Passacagl und Fuge in c-moll.* C. 0% Bei einer kirchenmusikalischen Feierstunde in Mannheim-Neuostheim zeigte das von Han Müller geleitete Evangelische Gemeinde. orchester Mannheim-Neckarau wiederum, dei es über Qualitäten verfügt, die man bei einen Laienorchester kaum vermuten möchte. ausgezeichneter Manier wurden Concerti gros von Georg Friedrich Händel(F-dur) und 4 cangelo Corelli D-dur) gespielt. Unverkramp und mit Instinkt für feinere Klangwirkungel musizierten Hans Müller und sein Orchese auch den Orchesterpart von Händels Orze“ konzert Nr. 4 F-dur, dessen Orgelstimm: Fritz Wirth mit der Sicherheit des Solider Organisten ausführte, und von Johann Sehe stian Bachs Konzert für zwei Violinen und 0 i chester d-moll. Hier boten die beiden Solist Inge Knab und Hans Schmidt eine Interpt- tation des Werks, die sowohl an technische Perfektion wie an Wohllaut der Kantilene ad hohem Niveau stand und von der künstlel schen Qualität und Reife der beiden junge Musiker das beste Zeugnis ablegte. Die 40, hörer erlebten eine kirchenmusikalische Fele stunde, die zu den geglücktesten Veranstal tungen dieser Art gerechnet werden darf. Wa — Ein Mann Will hinauf Noman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 19353 by Südverlag mbH. München 33. Fortsetzung Nur nachts, wenn er„unruhig“ war, was jetzt seltener vorkam, sprach er noch; dann Sprach er auf eine unbeholfene, erschüt- ternd eindringliche Art, als habe durch ein Prache bekommen. Er war wohl schrecklich allein mit sich. Die gemze Welt war längst versunken für ihn, und die einzig Ueberlebende auger ihm war die tote Frau. An sie dachte er, für sie schlug noch sein gefühlloses Herz, zu ihr Sprach er, bei ihr flehte er, ihm endlich zu verzeihen, hm die Last seines bösen Ge- Wissens abzunehmen. Aber die einzig für ihn noch Lebende war tot, sie hörte nicht, ir Herz war Asche, sie verzieh nie mehr. Und also dann: Staub zu Staub, Asche 2 Asche, Erde zu Erde! Aber wenn es auch nur Groschen waren, die der Bügler Busch verdiente, Groschen kam zu Groschen, rundete sich zur Mark, sie konnten schon mit Talern rechnen. Wurde dadurch irgend etwas anders? Die Schulden waren bezahlt, die Nähmaschine aus England eingelöst und endgültig ihr Eigentum— schlemmten sie darum? Schlie- fen die Jungen darum wieder in Betten statt auf dem harten Küchenboden, in Woi- lachs eingewickelt? Machten sie sich satt mit Brot? Wurde ein einziges Wäschestück ange- schafft? Nichts von alledem! Jede Mark, die nicht zum Nötigsten gebraucht wurde, ver- schwand unerbittlich bei Karl Siebrecht. Er War geizig, er war knickerig geworden. Er ließ sich von Rieke genau ihren Wochenver- chenst aufzählen, und bat sie um ein paar Mark, weil Tilda unbedingt neue Schuhe weiterschlief. haben müsse, so sagte er nur abweisend: „Das hat Zeit. Das kommt alles später. Außerdem ist bald Sommer, da kann Tilda ruhüg barfuß laufen.“ Und der Wochenlohn verschwand in Karls Tasche. Wo blieb der Junge mit dem Gelde? Was hatte er vor? Rieke Busch tröstete sich mit dem Gedan- ken, daß Karl wohl sparte, um möglichst rasch Minnas Spargroschen zu ersetzen. Aber Karl Siebrecht dachte nicht an die- sen Spargroschen. Minna hatte Zeit. Eines Tages würde auch Minna an die Reihe kom- men, aber jetzt noch nicht. Auch die kleine Stadt, in der man noch hatte weich sein dürfen, war weit fort, eben so weit wie Ria, die nie geschrieben hatte, nicht einmal eine jammerliche Ansichtspostkarte. Auch Ria war fort, etwas, das eingeschlafen im Herzen lag, das sich einen kurzen Augenblick rührte, eine Schläferin, die einmal die Augen aufschlug— wie sanft urid süß einem davon wurde!— und schon wieder Nein, all das war abgetan, nicht für Minna wurde gespart, sondern für etwas ganz anderes, für etwas wirklich Wichtiges! Wenn Karl Siebrecht es sich ge- mau überlegte, unterschied ihn etwas We- sentliches von seinen beiden Freunden, Kalli Flau und Rieke Busch. Es war nicht die Sprache, die ihn von Rieke Busch unter- schied, und nicht die bessere Schulbildung, die er vor Kalli Flau voraus hatte. Das waren unwesentliche Dinge. Man konnte sich sehr gut eine Rieke mit einwandfreiem Deutsch denken und einen Kalli, der etwas vom alten Homer gehört hatte. Die Freunde wären darum nur wenig anders gewesen! Nein, was ihn ganz wesentlich von den bei- den unterschied, war, daß diese beiden ganz zufrieden mit ihrer jetzigen Lage waren. Sie verdienten genug, sie konnten sogar etwas zurücklegen, also schön, was nun noch? Nichts weiter! Vielleicht hatte Rieke Busch noch einen kleinen Traum vom Vorwärts- kommen, aber weiter als bis zu einer von ihr geführten Schneiderstube reichte er auch nicht. Kalli Flau aber war ein vergnügter Vogel, der jeden Tag für das Seine sorgen ließ, er dachte nicht weiter als bis zum nächsten Brot. Das alles war nun in Karl Siebrechts Augen gar nichts. Er wollte voran. Hier den gerade noch geduldeten Handlanger eines alten Dienstmannes zu spielen, das war für ein paar harte Winter wochen ganz recht ge- wesen, aber auf die Dauer konnte es nicht genügen. Wenn Kalli Flau manchmal davon sprach, daß mit der Zeit wohl die Mütze des Dienstmannes 77 auf sein Haupt übersiedeln würde, so konnte er darüber nur lächeln. Ein Dienstmann werden— du lieber Himmel, wahrhaftig, und was dann? Dann kam gar nichts mehr, Dienstmann war schon ein Schlußgpunkt. Es gab nicht einmal Ober- dienstmanner— lachhaft! Dies war der Un- terschied zwischen Karl Siebrecht und seinen Freunden: sie wollten so wenig. Eigentlich wollten sie gar nichts als nur leben, und das war, weiß Gott, wenig vom Leben ver- langt, nur leben! Karl Siebrecht wollte viel mehr. Jetzt, da er in der Stadt Berlin hei- misch geworden war, schämte er sich, daß er einmal von der Eroberung dieser Stadt geträumt und gesprochen hatte. Es klang 80 verdammt großschnauzig. Wenn Rieke Busch nur einmal scherzhaft eine Anspielung auf diesen Traum machte, wurde er saugrob. Sie solle gefälligst an gewisse Unterschrif- ten denken, jeder rede und mache einmal eine Dummheit, sie müsse ihm nicht ewig unter die Nase gerieben werden! So ver- schloß er ihr den Mund. Er verschloß sich selbst den Mund, nicht einmal in seinen ehrlichsten Stunden gestand er sich, daß der Traum von der Eroberung Berlins noch im- mer in ihm lebte. Er dachte an etwas ande- res, an etwas viel Größeres, als die beiden sich je träumen liegen, aber immerhin an etwas Mögliches. Er sagte ihnen nichts da- von, abhmungslos wWwar Kalli Flau um die Ecke des Babnhofs gegangen, Rieke Busch wußte nichts davon, daß er nun im Begriff stand, ihre Groschen aufs Spiel zu setzen. War das alles? Nein, wenn er dies erreicht hatte— und es konnte sehr gut schiefgehen, es konmte viel eher schiefgehen als ge- lingen—, wenn er dies erreicht hatte, 30 Kam sofort etwas anderes. Und dahinter ein Neues! Und wieder dahinter mehr, noch mehr... Gott verdamm mich! dachte er und bewegte die Schultern im Gefühl der Kraft utter der sonnenwarmen Wolljacke. In den nächsten Jahren werde ich nicht viel Ruhe kriegen. Und der Kalli auch nicht. Der Junge wird sich noch wundern, wie ich ihn rumtreiben werde! Er hatte die Dienstmänner bei all diesen Ueberlegungen und Erinnerungen nicht aus dem Auge gelassen. Sie hänselten noch im- mer den alten Küraß mit seinen beiden Hai- fischen Er würde ihnen gleich anderen Stoff zum Hänseln und Hecheln geben! Noch acht Minuten bis zum Warnemünder Zug, der die Dienstmänner in alle Windrichtungen zer- streuen würde! Gerade noch Zeit genug für sein Vorhaben! Nur nicht sich auf large Quackeleien einlassen! Unwillkürlich warf Karl Siebrecht einen Blick zu der Seite hin, Wo Kalli Flau verschwunden war. Vielleicht War es doch ein Fehler gewesen, Kalli von dieser Unterredung auszuschließen. Der hatte die Gabe, die Leute mit einem Witz gale Stimmung zu machen. Aber das war nun spät. Er hatte auch immer gedacht, es Wal besser, wenn er seine erste Schlacht allel schlug. Er würde schon aufpassen, daß“ diesmal nicht zu scharf wurde. Er hatte letzer Zeit eine Neigung bei sich festgestel zu scharf zu werden, zu kommandieren. Pd kam von seiner Stellung zu Rieke und al her, da war er stillschweigend als Fühte anerkannt worden. Aber andere würden nicht so stille schweigen. Noch sieben Minuten! Siebrecht cchluck? noch einmal und ging los. Er hatte,. Kalli Flau, die Hände in die Taschen de Hose gebohrt und bummelte auf die Männ zu.„Hört mal einen Augenblick, ihr sagte er. 23. Karl Sichrecht macht ein Ange bol Dies war nicht gerade der richtige a. fang. Kiesow sagte sofort streitlustiß „Klekt euch mal den an! Hast du hier a0 Was zu reden, du?“ Und der leicht erregbare Kupinski rie „Bei dir piept's wohl, ja?“ Sie machten Anstalten, ihm den Rücken zu drehen. Er hatte jetzt die Hände aus de Taschen genommen. Falsch hatte er angefan- gen, er wollte nicht falsch fortfahren, suchte mit den Augen den Meckerer, 13 streitsüchtigen Kiesow, sah ihn fest an, lie“ ö inn nicht wieder aus dem Auge und 3 „Ich zähle hier auf dem Platz fünf Gena, droschken und acht Dienstmänner. In sech Minuten läuft der D-Zug Gjedser—Warne“ münde ein—“ „Was der Junge nicht alles merkt! Kluges Köpfchen!“ höhnte Kiesow. Fortsetzung fals 1 perlag- innenpolit St polit. Herausgeber Dr druckerei. chefredakte stellv.: Dr. Dr. E. Kol weber; Feu Lokales: Dr. F. W. Ko Land: C. Se simon; Lud chet v. D.: g. Jahrgan B Ber des öster. schritte. noch nich Tag der kferenzteil. minister die Deuts Der 6s Figl, erk Außenmin rung kein wurkfes, wi vorsieht, 2 der sowie Oesterreich des Vertra licher frem wiederholt. seiner Reg fremden 1 ten und f. schen Base einmal auf Auch in Berlin. Aufruf he des Deutsc Deutschen arbeitende nerstag, 18 marsch au dem Auf: gegen„das neun Jahr Deutschlan nend Deut sklaven WðW Die Se forderte a. Wien auf, Massenkur liner Auße Die österr. 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