4/ Nr. u —— Ita“ erhqven ckicht des milien ig „klumpen selbst zer. e, die Pl. nnd Luca. der Seine lem Haug erfreulich Mutter i. die Söhne rigen Ja. na aller. n unschul. Aluß einen mann“ izt die letzte . Vordan er erhebt „Anna Lil. zucht, und Hliams. pr Und leider kann viel. 3 Sein Rel. stück am in London tes, hand. le Beden- ü tsche Erst. idenschaft. iktor War. und Tem- Ider stütz. 1e Milien te Ingrid. Dr. B. emd inchen ig das Ge der Autor ödie“ erst. t“, selbst 8 Klingen- Intendant eit versel. Vermutung rsetzer aus st, und dab micht an hung von Komödie lich lieber Hand ge- jeden Fall ert. Da ist er ständig und der nachjagt, en könne las Dumme so 2u er- ücht glück h ist, und flerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. schneekloth; Land: C. 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Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 19. Februar 1954 „Aber sie waren nicht imstande.“ Bis in die letzte Stunde der Konferenz haben die vier Außenminister über den punkt zwei der Tagesordnung— Deutsch- nd und europäische Sicherheit— debat- tiert. In der letzten Sitzung sprach der ame- kanische Außenminister Dulles von der großen Enttäuschung darüber, daß die Hoff- nungen nicht erfüllt werden konnten, die viele Menschen in der ganzen Welt, beson- ders in Ost- und in Westdeutschland und in Oesterreich, auf die Berliner Konferenz ge- setzt hätten.„Unsere Mißerfolge sind von einer Art, die nicht durch bloßes diplomati- sches Oder verhandlungstaktisches Geschick vermieden werden konnten. Wir befanden uns vor grundsätzlichen Unterschieden in den Auffassungen zwischen West und Ost.“ Aber das werde kein ständiges Hindernis sein. Dulles rief den Völkern Deutschlands und Oesterreichs zu, er glaube nicht, daß sie ihre Hoffnungen begraben müßten. Der britische Außenminister regte zu- gleich im Namen seiner beiden westlichen Kollegen an, die Hohen Kommissare sollten darüber beraten, wie die Aufenthaltsgeneh- migungen abzuschaffen seien. Die von den Sowjetischen Behörden geschlossenen Inter- zonlenübergänge müßten wieder geöffnet Werden. Der Interzonenstraßen- und Eisen- ihr Hemd d, möchte S mur ein ichkeit be. terher im eine we · „doch noch Auch, ge- Bauer, die beginnen. n Vorstel- z0ulevard- nne ihren er freund. iesmal fir en dürfte zaUbernde ühnenbild ming(Ko. je-Einfälle zuletzt die g mit Ee IBler, Hu- Fritz Ode Atz. el v. Hahn Montag er Heidel its Neues a, Studie. aule, spie 11.45 Unt, Hermann — ter:„Und 80 II doch n sie. Sie re Kapu. m, sagen mit uns, Du weist mter dem fer, Seti ging Kall nt, neben ehrenhal- zünde von * epäck: el arren m geworfen ken, fle e tief und ich wurde t gepackt telt. Dazu hast du Lümmel mren, du 1 Absicht. eder ein- e chädigten nich 20 0 dem zur Hilfe u hast 5 t J Seite ge- a Kaputt, ung folsl bahnverkehr sei zu verbessern. Die„ver- botene Zone“ und die Grenzsperre auf der Sowjetischen Seite entlang der Zonengrenze seien zu beseitigen. Schließlich sollte der Vertrbed von Druck-Erzeuęnissen zwischen beiden Zonen erleichtert werden. In Berlin selbst müßten alle Formalitäten verschwin- den, die die Bewegungsfreiheit zwischen Rom.(U) Der neue italienische Minister- bräsident, Marino Scalb a, sagte am Don- nerstag in seiner Regierungserklärung vor dem italienischen Senat und später vor dem Parlament, seine Hauptaufgabe werde darin bestehen, die Demokratie vor der Diktatur des Kommunismus zu schützen. Scelba sprach mit ruhiger und klarer Stimme trotz der vie- en Zwischenrufe der Linken, die ihn als mren größten Feind betrachten.„Die Regie- zung wird das Problem der Verteidigung der Demokratie lösen, ohne die Methoden der Freiheit zu verlassen“, sagte der Minister- präsident in seiner Erklärung, in der er sein brogramm vortrug und um das Vertrauen des Senats bat. Er betonte seine Absicht, das Vertrauen des Volkes durch entsprechende 1 Maßnahmen auf politischem und sozialem 1 0 zu gewinnen und die demokrati- chen Einrichtungen zu konsolidieren, Dabei neh er durchblicken, daß er die Mitarbeit zuderer demokratischer Parteien in seinem amp gegen den Kommunismus begrüßen Würde. . Scelba bekräftigte das Festhalten Italiens an der NATO, an dem Vertrag über die Euro- . Verteidigungsgemeinschaft, sowie an 15 Politik der Integration Europas. Er for- 920 eine gerechte Lösung des Problems . Und teilte sodann die Einzelheiten sei- es. ümerpolitischen Programms mit: 1 5 uererhöhung für die Reichen und eil 9 0 Straten für Steuerhinterziehung, 005 jeßlich Gefängnis; 2. Ermäßigung der 1 Steuern auf Gegenstände des täg- 19 5 5 3. Maßnahmen zur Erhöhung dont Olkseinkommens, damit die Löhne er- 55 att und neue Arbeitsmöglichkeiten be- teil Werden können; 4. eine bessere Ver- teichken des Volksvermögens, und 5. Ver- nch 8 der Kaufkraft der Lira sowie Maß- . en zur Verringerung des Haushalts- ehlbetrages. Gewerk cpunnumisfisen gelenkte italienische 8 schaftsgund hat die Bevölkerung Ita- 1 5„Nationaltrauer“ und zur Teilnahme 15 V5 aufgerufen, mit denen protest 1e„Polizeimethoden“ der Regierung eröff lert werden soll. Der Aufruf wurde well 1 7 8 nachdem in der Stadt Musso- 185 75 Caltanissetta auf Sizilien bei einer 1 0 undgebung der Bevölkerung gegen . vier Menschen ums Leben 8 und weitere neun verletzt wor- ane er Zwischenfall hatte mit der gerung S tiachen Streikwelle gegen die Re- 01 e nichts zu tun. Er war vielmehr meli orderung der Bevölkerung von Mus- f Wderleitücteeufuhren. in der Stadt eine neue 20 3 zu bauen und den Wasserpreis en. . 6000 Personen mußten am Don- 97 S angesichts der drohenden Hochwas⸗ Fekahr aus den kalabrisch 6 . Alabrischen Dörfern Va- 5 und Motta San Giovanni evakuiert en. 600 Einwohner des Dorfes Gumeno Auf ihr soll eine friedliche eingeleitet werden, um zu einer Im Schlußkommuniqué heißt es:„Die Der fundamentale Unterschied in den Auf- fassungen, der sich in Berlin gezeigt habe, liege in der Frage, ob es richtig und sicher sei, Menschen und Nationen eine echte Hand- lungsfreiheit zuzuerkennen. Die Westmächte seien bereit gewesen, dem deutschen und dem österreichischen Volk zu vertrauen, die Sowjetunion sei es nicht gewesen. Die sowje- tische Delegation habe in vielerlei Hinsicht ihre Angst vor der Freiheit offenkundig ge- macht. Es werde der Tag kommen, wo auch die Führer der Sowjetunion zu der Erkennt- nis gelangen würden, dag man die Freiheit nicht gar so sehr zu fürchten brauche. Ein gutes Ergebnis der Berliner Konfe- renz sei, daß kaum jemand aus Unachtsam- keit oder Fehlkalkulation etwas unterneh- men werde, was das Risiko eines neuen Krieges in sich berge. Freilich würden die westlichen Völker nicht aufhören, das zu tun, was die Freiheit stärke. Auch keine klare„kleine Lösung“ den Westsektoren und der Sowjetzone ein- schränken. Molotow antwortete, dag die Hohen Kommissare in dieser Hinsicht be- reits stämdig Anweisungen erhalten hätten. Wenn neue Anweisungen notwendig seien, so sei dies eine Sache der Regierungen. Molotow machte noch den Vorschlag, die Außenminister sollten sich über eine Reso- lution einigen, nach der sie ihre Bemühun- gen fortsetzen, um eine aufriedenstellende Lösung in der deutschen Frage und im Inter- esse des Friedens in Europa zu erzielen. Dulles erklärte, es sei jetzt zu spät. Bidault, ebenso Eden, fügten hinzu, es sei vielleicht klüger, Verallgemeinerungen zu vermeiden, Scelba für bisherige Außenpolitik Sozialpolitik im Innern/ Neue Unwetterkatastrophen in Italien Waren bereits am Mittwoch in Sicherheit ge- bracht worden. In demselben Gebiet werden insgesamt 37 Dörfer von den durch Regen angeschwollenen Fluten des Crochio und anderer Flüsse bedroht. Bisher sind 34 Häu- ser zusammengestürzt. Zwei Aquädukte wurden durch Erdrutsche beschädigt. Auch im Norden Italiens haben die wol- kenbruchartigen Regenfälle zu Ueber- schwemmungen und schweren Hochwasser- schäden geführt. Im Mündungsgebiet des Po sind die Dämme bei Occhiobello und Stienta gebrochen, so daß sich gewaltige Wassermas- sen auf das tiefer gelegene Ackerland ergie- gen und die Dörfer überschwemmen. Es han- delt sich um die gleiche Gegend, in der 1951 die große Ueberschwemmung stattfand. Abschluß der Berliner Konferenz ohne Einigung übe Deutschland und Osterreich Konferenz mit dem roten China Ende April in Genf Berlin.(dpa) Die Berliner Konferenz der vier Außenminister wurde am Donners tag um 19 Uhr beendet. Sie hat über Deutschland und Oesterreich nicht zu einer Eini- gung geführt. Gewisse Fortschritte wurden dagegen in der Ostasienfrage erzielt. Am 26. April soll eine Konferenz in Genf zusammentreten. Regelung vor allem des Koreaproblems und der Indochinafrage erreicht werden. Außer- dem soll in nächster Zeit ein Meinungsaustausch Lösung der Abrüstungsprobleme zu gelangen. vier Minister hatten einen vollständigen Meinungsaustausch über die deutsche Frage, die Probleme der europäischen Sicherheit und die österreichische Frage, aber sie waren nicht imstande, sich in diesen Fragen zu einigen.“ die die Lage in rosigerem Licht darstellen und Illusionen hervorrufen könnten. In den Verhandlungen über Oesterreich legte der österreichische Außenminister Dr. Figl zwei entgegenkommende Vorschläge vor, die sich auf die Besatzungsfrage und auf die Kontrolle des Staatsvertrages be- zogen. Molotow lehnte alle Vorschläge ab. Die österreichische Delegation verließ dar- aufhin den Sitzungssaal. Der amerikanische Außenminister be- kräftigte bei einer ihm zu Ehren veranstal- teten amerikanischen Truppenparade die Garantieerklärung der drei Westmächte, einen etwaigen Angriff auf Berlin einem Angriff auf die Westmächte selbst gleichzu- Setzten. Auf Verlangen des amerikanischen Außenministers wurde in das Schlußkom- umiqué ein Absatz eingeschoben, der es klar macht, daß das Uebereinkommen über die Abhaltung der Fernen Osten die Frage der diplomatischen Anerkennung Rotchinas nicht berühre. (Siehe auch Seite 2) Die Atomgespräche sollen in Washington fortgeführt werden Washington.(UP) Die USA und die So- wWjetunion sind übe reingekommen, die Vor- besprechungen über Präsident Eis enho- Wers Atomplan in Washington fortzusetzen. Dies verlautet aus gut unterrichteter Quelle in Washington. Die Außenminister Dulles und Molotow, die diese Frage in Berlin mehrfach erörterten, haben beschlossen, daß die Gespräche zunächst auf diplomatischem Wege weitergeführt werden. Dann sollen neue Verhandlungen zwischen Dulles und dem sowjetischen Botschafter, Georgi Sar u- bin, stattfinden, zu denen später möglicher- weise auch Vertreter Großbritanniens, Kana- das, Frankreichs und anderer Mächte hinzu- gezogen werden sollen. Als Zeitpunkt ist Mitte März vorgesehen, da Dulles Anfang März zu einer inter amerikanischen Konferenz nach Caracas reisen muß. Der achte Flugplatz in Rheinland-Pfalz wird jetzt gebaut Mainz. Ft.-Eig.-Ber.) Die Staatskanzlei von Pheinland-Pfalz teilte am Freitag mit, daß die Entscheidung über den achten alli- jerten Flugplatz in Rheinland-Pfalz jetzt an Höchster Stelle getroffen worden sei. Der Landesregierung sei am Donnerstag mitge- teilt worden, daß aus übergeordneten Not- wendligkeiten der europäischen Luftverteidi- gung der Bau eines achten Flugplatzes im Kreise Cochem unumgänglich geworden sei. Die Landesregierung werde, so heißt es in der Mitteilung, alles unternehmen, um die Würtschaftlichen und sozialen Schäden des betroffenen Gebietes auf ein unvermeid- bares Mindestmaß zu beschränken. Mit die- ser Entscheidung sind alle Schritte zunichte gemacht worden, die die Landesregierung von Rheinland-Pfalz seit fast zwei Jahren unternommen hat, um die Anlage des achten Flugplatzes abzuwehren. Konferenz über den Die Köpfe unter den Strohhüten wollen klüger werden unk auch die UNESCO, die Organisation der Vereinten Nationen für Eræiehung und Unterrient, will Von einem kkolumbiumschen Priester lernen, der in seiner Heimat das Analphabetentum bekämpft. Im Bilde sieht man wie die Landbevölperung sich zu einer der Veranstaltungen drängt, bei der Pater qoaquin Salcedo Unterhaltungsprogramme mit Unterricht gut au mischen weiß. Auch einen selbstgebauten Rundfunlesender hat der Pater in den Dienst seiner Sache gestellt. Die UVESco will nun aber nicht nur seine überraschend erfolgreiche Methode stu- dieren, sondern inm auch mit Geld und Eæperten zu- Hilfe kommen. Bild: Vereinte Nationen Plötzliche Kampfruhe in Indochina Ho Chi Minh soll präzise Waffenstillstands vorschläge unterbreiten Hanoi.(UP) Von allen Frontstellen in Indochina wird am Donnerstag Kampfruhe gemeldet. Dieses plötzliche Nachlassen der Aktivität auf seiten der Vietminhrebellen kommt für das französische Oberkommando völlig überraschend. Manche Beobachter Wol- len diese Entwicklung mit der Berliner Kon- ferenz in Zusammenhang bringen. Das plötz- liche Nachlassen der Kampftätigkeit fällt mit den offiziell dementierten Gerüchten zusam- men, nach denen Beauftragte der Kommu- nisten zur Zeit damit beschäftigt seien, in- offiziell die Möglichkeiten einer Waffenruhe zu sondieren. Politische Beobachter vertre- Zwischen Gesfern und Morgen Als Anzeichen für eine Saisonwende auf dem Arbeitsmarkt bezeichnet der am Don- nerstag erschienene Bericht der Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung die Tatsache, daß die durch die Arbeitsämter registrierten Stellenbesetzungen im Januar gegenüber De- zember um 18,3 Prozent gestiegen sind. Das Urteil über die Verfassungsbeschwer⸗ den der ehemaligen Berufssoldaten gegen das Gesetz zu Artikel 131 des Grundgesetzes wird das Bundesverfassungsgericht am 26. Februar verkünden. Der Parteivorstand der SPD trat am Don- nerstagmorgen zu einer Sitzung in Bonn zu- sammen, um sich mit den Folgerungen aus dem Verlauf der Berliner Konferenz zu be- schäktigen. Auf der Sitzung, die heute fort- gesetzt wird, werden Ollenhauer und Wehner über ihre Beobachtungen bei der Konferenz referieren. Die Bundesregierung hat einen Gesetz- entwurf beschlossen, der die Verlängerung der Wahlperiode der Betriebsräte im öffent- lichen Dienst des Bundes bis zum Inkraft- treten eines besonderen Personalvertre- tungsgesetzes für den öffentlichen Dienst, längstens jedoch bis zum 31. Dezember 1954, vorsieht. Der Verwaltungsrat der Bundesbahn hat am Mittwoch in Anwesenheit von Bundes- verkehrsminister See bohm die Aende- rungsvorschläge des Bundesfinanzministers für den Wirtschaftsplan der Bundesbahn im Geschäftsjahr 1954 erörtert. In einem Kom- muniquè wird erklärt, man könne von den schon ein Mindestprogramm darstellenden Ansätzen des Wirtschaftsplanes, dem Schäf- ker nicht zugestimmt hat, nicht abgehen. Zur„Stadt des kirchlichen Wiederauf- baues für das Jahr 1954“ wählten die Be- Vollmächtigten der Hilfswerke aller evange- lischen Landeskirchen der Bundesrepublik und der Sowjetzone auf einer Arbeitstagung ir Stuttgart unter Vorsitz von Bischof D i- belius die Stadt Frankfurt an der Oder. Scharfe Kritik am Sowjetzonen-Versor- gungsministerium übte der Sprecher des Haushalts- und Finamzausschusses der So- Wjetzonen- Volkskammer. Er sagte, es seien zwar„gewisse Ansätze zu besseren Ergeb- nissen, besonders im staatlichen Handel“, nicht aber grundlegende Veränderungen der gesamten Arbeit dieses Ministeriums erreicht Worden. Der Versorgungsminister sei beauf- tragt worden, bis zum 1. Juni zu berichten, welche Maßnahmen von ihm getroffen wur- den, um eine dem Bedarf der Bevölkerung entsprechende Bereitstellung und Streuung der Waren zu gewährleisten. Die Verteidigungsausgaben Großbritan- niens im Rechnungsjahr 1954/35 sind auf rund 1,6 Milliarden Pfund Sterling veran- schlagt. Der Voranschlag, in dem zum ersten- mal Ausgaben für die Produktion von Atom- waffen enthalten sind, schließt rund 85,4 Mil- lionen Pfund amerikanischer Militärhilfe ein Königin Elisabeth II. von England ist am Donnerstag von Australien nach Tasmanien weitergereist. Nach Guayana zurückgekehrt ist der ehe- malige Ministerpräsident der britischen Ko- jonie, Dr. Jagan, und der ehemalige Er- ziehungsminister, Burnham, die in Groß- britannien und Indien Unterstützung gegen das Vorgehen der britischen Regierung, das die Absetzung Jagans zur Folge hatte, suchten.. Die verschwundenen britischen Diplomaten, Donald Me Lean und Guy Burgess, nach denen umfangreiche Suchaktionen ohne Ergebnis eingeleitet worden waren, sollen sich nach Aussagen von Ostblock-Journa- listen in Berlin in Prag aufhalten. Auch der ehemalige Berater des Außenministeriums der USA, Georg Wheeler, soll in der tschechi- schen Hauptstadt leben. Eine amerikanische Konferenz über Ver- kehrssicherheit wurde in Anwesenheit Eisenhowers in Washington eröffnet. Eisenhower beklagte in einer Ansprache, daß in den letzten fünfzig Jahren in den USA mehr Menschen durch Verkehrsun- fälle als durch Kriege ums Leben kamen. Alle US A- Verträge sollen künftig auf ihre Verfassungsmäßigkeit von einem Gerichts- hof überprüft werden. Dies ist in einem repu- blikanischen Abänderungsantrag zur Verfas- sung enthalten, den jetzt der Senat der Ver- einigten Staaten mit 44 gegen 43 Stimmen angenommen hat. Nach dem ursprünglichen Antrag sollte der Kongreß über Vertrags- abschlüsse entscheiden. Eine pazifische Verteidigungsorganisation mit dem Hauptquartier auf Okinawa for- derte am Mittwoch der frühere Ober- befehlshaber der Truppen der Vereinten Nationen in Korea, General Mark W. Clark. Die neutrale Repatriierungskommission in Panmunjon nahm am Donnerstag eine in- dische Entschließung an, den Zeitpunkt der Auflösurig der Kommission auf den 21. Fe- bruar festzusetzen. Die polnischen und tschechoslowakischen Delegierten stimmten gegen die Entschließung. Die Militärkomitees der Waffenstillstandsdelegationen erörterten den Austausch von Zivilisten, die auf Grund des Waffenstillstandsabkommens ab 1. März in ihre Heimat zurückkehren können. An- geblich wollen von 3 000 südkoreanischen Zivilisten in Nordkorea nur zehn nach Süd- korea und auf alliierter Seite 70 Zivilisten nach Nordkorea zurückkehren. Eine Säuberung der chinesischen kommu- nistischen Partei hat das Zentralkomitee auf einer Tagung in Peking beschlossen.„Ge- fährlich anmaßende“ Parteistellen, die„keine Kritik und keine Kontrolle vertragen kön- nen“ und ihre Kritiker unterdrücken, sollen ausgemerzt werden. ten auch die Auffassung, daß die Vietminh innerhalb des Rahmens, den die Berliner Konferenz abgesteckt hat, eine neue psycho- logische Offensive gegen den Westen vor- bereiten. Der französische Generalkommissar in In- dochina, Maurice Deje an, hat am Don- nerstag im Rahmen einer Pressekonferenz erneut an den Rebellenführer Ho Chi Minh appelliert und ihn aufgefordert,„prazise und offizielle“ Vorschläge für einen Waffenstill- stand in Indochina zu unterbreiten, Dejean erklärte dabei, daß er für Waffenstillstands- verhandlungen entweder den Weg von Di- rektverhandlungen zwischen Frankreich und den Vietminh oder aber eine Fünferkonfe- renz unter Einschluß des kommunistischen China sehe. Der amerikanische Botschafter, Donald Heath, konferierte am Vortag mit dem laotischen Ministerpräsidenten, Prinz Sou- vanna Phuma, wobei er diesem versichert haben soll, die Vereinigten Staaten würden in allernächster Zeit eine verstärkte Hilfe für Laos ins Auge fassen. Der französische Ver- teidigungsminister, René Pleven, der sich zur Zeit in Indochina aufhält, führte am Don- nerstag Besprechungen mit König Norodom Sihanuk von Kambodscha, wobei vor allem die Situation im Süden von Indochina beleuchtet wurde. Partisanen der Vietminh haben nach Mit- teilung des französischen Oberkommandos zu Beginn dieser Woche die Ortschaft Than Thuong, 60 Kilometer südöstlich von Hanoi, überfallen und schätzungsweise 1400 Einwoh- ner niedergemacht. Nach der offiziellen Dar- stellung hatten sich die Partisanen als fried- liche Bauern verkleidet in die Ortschaft ein- geschlichen und auf ein Kommando Maschi- nenpistolen her vorgezogen. Alles, Wðas sich ihnen in den Weg stellte, wurde niederge- schossen. Der Kreml greift auf Ignatiew zurück London.(UP) Der ehemalige sowjetische Staatssicherheitsminister, Sergei Ignatiew, der seinerzeit wegen der ungesetzmäßigen Verhaftung der jüdischen Aerzte im Kreml von seinem Posten entfernt wurde, ist jetzt zum ersten Sekretär der Kommunistischen Partei der autonomen Republik Baschkirien ernannt worden, wie der Sender Moskau mel- det. Ignatiew, dem jetzt ein großer Teil des Industriegebiets im Ural unterstellt wird, war im April 1953 nach der Haftentlassung der jüdischen Aerzte auch seines Amtes als Se- kretär des Zentralkomitees der Kommunisti- schen Partei enthoben worden. 8— N e 8 8.* ä 5— 8 8 Seite 2 MORGEN Freitag, 19. Februar 1954/ Nr itz des Mittelstandes bleibt sehr verschwom- men, er ist geistig nirgends recht zu Hause. Bonn: Nun klar Auf den alten Kurs Ind das ist die Gefahr. Denn man weiß im voraus nicht, was diese große Gruppe Nur die Spb sieht darin eine„nicht gute“ Politik 5 Freitag, 19. Februar 1954 Werben um den Mittelstand Die Botschaft von der inneren Erneuerung der Sozialdemokratischen Partei breitet sich langsam aus. München: Im vergangenen Oktober sprach Carlo Schmid über den Bayerischen Rund- funk vom„Ballast abwerfen“. Heidelberg: Vor etwa zwei Wochen sagte Erwin Schöttle, mit dem„Ballast abwerfen“ Allein sei es nicht getan, Mit einer Revision der Programmpunkte könne erst begonnen Werden, wenn das menschliche Fundament des Parteikaders erneuert worden sei. Stuttgart: Am vergangenen Montag nannte Fritz Erler es als eine Aufgabe der SPD, die Massen der Industriearbeiter und der Ange- stellten zusammenzuführen. Er fügte hinzu, daß in beiden Gruppen weithin mittelstän- disches Denken verbreitet sei. Trier: Ebenfalls am Montag deutete Dr. Shristian Gneus, Kulturreferent im Haupt- Vorstand der SPD, an, wo„Ballast abgewor- ken“ werden soll. Die SPD verneige sich vor dem Genius, sagte er, aber sie könne heute nicht mehr ein Bekenntnis zum Gesamtwerk von Karl Marx ablegen. Folgende Lehren des großen Meisters zählte er als überholt auf: die Auffassung von der Naturnotwendigkeit des Sozialismus, die Arbeitswerttheorie, die Verelendungs- und die Konzentrationstheo- rien und auch den Atheismus. * Die Revisionsidee flackert schon seit Jahr- zehnten innerhalb der SPD. Neu angefacht Wurde sie durch den Windstoß der Bundes- tagswahlen, der alle parteiapparatliche Selbstgenügsamkeit umblieg. Bedurfte es wirklich erst der Lehre vom 6. September? Entscheidende Irrtümer von Karl Marx hat die Geschichte längst aufgedeckt. Und das in zwei Fällen in geradezu weltumstür- zender Weise:. 1. Dort, wo man Marx am lautesten für sich in Anspruch nimmt und ihm als Neben- Sötter Lenin und Stalin zugesellte, dort sind ZWar— wie„vorübergehend“ angestrebt- Diktaturen entstanden, doch entspricht ihr Wirken nicht den Idealvorstellungen von der Befreiung der Arbeiterklasse. 2. Das„Kleinbürgertum“, dem Marx im Kampf der Klassen nur das Schicksal des Aufgehens im Proletariat zuerkannte, ist seine eigenen Wege gegangen und geht sie noch. Hitler war der historische Irrtum des „Kleinbürgertums“, Am 6. September wählte es Adenauer und verdarb der Arbeiterpar- tei den sicher erhofften Sieg. Ist es nicht seit mehr als zwei Jahrzehnten in Deutschland so, daß nicht die Arbeiterklasse, sondern das „Kleinbürgertum“ in Wahlen, die wirklich krei sind, entscheidet? * Das„Kleinbürgertum“ ist also die poli- tische Schlüsselschicht unserer Tage. Wer sind ss, die„Kleinbürger“? Sie wollen so nicht genannt werden, weil Marx diesen Be- Sri geprägt hat; aber es sind: I. die immer noch wachsende Masse des Verwaltungspersonals in der Wirtschaft und in den Behörden; 2. die übrigen Angestellten; 3. die„kleinen Selbständigen“, das sind die kleinen Handwerker und Geschäftsleute, deren Monatsbilanz nicht selten weniger Ver- dienst ausweist als manche Lohntüte. Was der Marxismus„Kleinbürgertum“ nennt, bezeichnen wir heute als Mittelstand. Im Sinne der Marxschen Theorie ist nicht beides das Gleiche. Aber wir haben es mit einem ähnlichen Lebensbild zu tun. * Hier mug nun an Fritz Erler erinnert Werden, der sagte, daß auch— dank der Ar- beit der SPD und der Gewerkschaften große Teile der Arbeiterschaft mittelstän- disch denken. Das ist ein sehr bemerkens- Werter Satz. Was heißt das anderes, als daß die wirt- schaftlich besser gestellten Arbeiter ihr „Klassenbewußtsein“ verlieren und dem Mit- telstand zustreben? Andererseits sind erheb- liche Teile des Mittelstandes wirtschaftlich Unter das Existenzniveau der gehobenen Ar- beitergruppe„verproletarisiert“, aber sie sind deswegen nicht Proletarier geworden. Trotz ihrer wirtschaftlichen Not blieben und bleiben sie mittelständisch und wollen von Marx nichts wissen. So ist es also: der Mittelstand(„Kleinbür- gertum“) ist, obwohl es wirtschaftlich zum Teil unter den Stand mancher Arbeiter ab- gesunken ist, in seinem mittelständischen Bewußtsein stabil geblieben; es hat sogar die Kraft, die gehobene Arbeiterschaft anzu- ziehen. * Das ist die entscheidende Tatsache. Des- Wegen stellt Erler der SPD die Aufgabe, die Massen der Arbeiter und Angestellten zu- sammenzuführen— weil sonst die Gefahr bestünde, daß die Partei an den Wählern Vvorbeiredete. 5 Deswegen geht man nun auch bravourös mit Marx ins Gericht. Denn der Mittelstand WII von Marx nichts wissen. Zwar verneigt Man sich noch in Ehrfurcht vor dem Genius, aber Kernstücke seiner Lehre werden als überholt angesehen. Was bleibt dann noch von Karl Marx? Als Gründer eines allein seligmachenden Glaubens wird er nicht mehr respektiert. Bleibt dann noch viel mehr als der Respekt vor seiner Methode der Gesell- Schaftsanalyse? Aber selbst dieser sehr stark reduzierte Respekt vor Marx würde wohl großen Gruppen des Mittelstandes noch zu Viel Anklang an das sein, was sie unter Marxismus verstehen. * Das Problem des Mittelstandes geht nicht nur die SpD und die anderen Parteien etwas an, Es geht vor allem den Mittelstand selbst etwas an. Und uns alle. Ein mittelständisches Bewußtsein, das gibt Ss. Aber was ist das? Nichts klares ist es, ein undurchsichtiges Gemisch aus Ueber- resten einer Bürgerlichkeit, die der Krieg ja doch weitgehend zerstört hat, auch aus viel Vorurteil gegen alles, was mit Sozialismus oder gar Marxismus etwas zu tun hat, ein Gemisch auch aus christlichem Denken und Aus einem ziemlich ausgeprägten, manchmal techt eigennützigen Drang zu wirtschaft- chem Vorwärtskommen. Das geistige Aut- ohne echte geistige Heimstatt in dieser oder jener politischen Situation tun wird. Die SpD möchte sich ihr als eine Heimat anbieten, die anderen Parteien möchten das auch. Aber Was vermag da eine Partei? Anpassung allein genügt nicht. Eine neue Geistigkeit muß wachsen. Innerhalb des Mittelstandes muß sie wachsen, und das setzt voraus, dag er zu sich selbst findet. Dazu ist Zeit nötig, vielleicht eine lange Zeit. Die Parteien können manches beitra- gen zur inneren Festigung der großen Gruppe in der Mitte unseres Volkes; aber sie kön- nen auch alles verderben, wenn sie im Mit- telstand nur ein Wählerreservoir sehen, das erobert werden muß— komme, was da wolle. whe Bidault machte Eindruck Paris, 18. Februar Wenn der französische Außenminister Georges Bidault von Berlin nach Paris zu- rückkehrt, wird er feststellen können, daß für ihn und seine Außenpolitik die Berliner Konferenz auch dann ein Erfolg gewesen sein wird, wenn diese Konferenz ohne jedes Ergebnis auseinandergehen sollte. Bidault hat sich in Berlin nich nur als ein unge- Wöhnlich geschickter Redner und Verhand- lungspartner erwiesen— manche sagen als der Geschickteste von den„großen Vier“— und sich damit in einem Volke, wie dem französischen, das die Sprache und die Dis- kussion leidenschaftlich liebt, echte Sym- pathien erworben, er hat auch deutlich Cha- rakter und Stärke gezeigt. Er zeigte diese Stärke vor allem in einer Frage, die in Frankreich nach wie vor 80 heftig umstritten ist, wie die Ratifizierung der EVG-Verträge. Er trat nicht nur für die- sen Vertrag ein, er sagte einmal sogar deut- lich, daß er mit dessen Ratifizierung durch das französische Parlament bestimmt rechne. Das hat denn auch in Paris schon zu man- chen Protesten geführt. Vor allem fordert der gaullistische Abgeordnete und Vizeprä- sident der Kammer, Palewski, ein nationa- listischer Heißsporn, die baldige Veranstal- tung einer außenpolitischen Debatte, um dem Auhenminister klar zu machen, daß er in Berlin seine Kompetenzen überschritten hat. Aber es fällt auf, daß Bidault, von den kom- munistischen und gaullistischen Zeitungen natürlich abgesehen, in der gesamten Pariser Presse vielem Verständnis für seine Haltung begegnet ist. Man hat den Eindruck, daß Molotows Art und Weise, die Berliner Verhandlungen zu führen, gerade jene französischen Kreise am tiefsten enttäuscht hat, die auf das Gespräch mit den Sowjets Hoffnungen setzten. Und da- mit gewinnt natürlich die Partei derer, die für eine Ratifizierung des EVG- Vertrages eintreten, an Anhängern. Vor allem aber hat Bidaults Bemühen auf die öffentliche Meinung Eindruck gemacht, die Amerikaner für eine Kohferenz der„gro- Ben Fünf“ mit Einschluß des kommunisti- schen Chinas zu gewinnen, Bidault hat dabei jede Möglichkeit ausgenützt, diese von Mo- jotow gewünschte Fünfer- Konferenz in den Dienst der allen Franzosen so sehr am Herzen liegenden Befriedung in Indochina zu stellen. Da er andererseits den Sowjets gegenüber unbeirrbar an der westlichen Solidarität fest- hielt, gewann er Foster Dulles dafür, die Fünfer Konferenz nicht weiterhin abzuleh- nen, wenn diese sich auf asiatische Fragen beschränkt. Offen bleibt dabei freilich, wieweit Molo- tow künftig bereit sein wird, zwischen Frankreich und FHo-Chi-Minh zu ver- mitteln. Man darf aber sagen, daß die Arbeit, die Bidault in Berlin geleistet hat, nicht ohne Rückwirkung auf die franzö- sische Oeffentlichkeit geblieben ist, und daß darum auch die Aussicht für die Ratiflzierung des EVG-Vertrages durch die französische Nationalversammlung jetzt wieder günstiger beurteilt werden dürfte, als vor Beginn der Konferenz. Pet. Paris) Bonn. Das Bundeskabinett wird zum frü- hest möglichen Termin, voraussichtlich am Freitag, über das Ergebnis der Berliner Kon- ferenz in einer besonderen Sitzung beraten. Bundeskanzler Dr. Adenauer will bei die- ser Gelegenheit auch über seine Besprechun- Sen mit Außenminister Dulles Bericht er- statten. In allen Fraktionen des Bundestages zeigte man sich am Donnerstag über das Er- gebnis der Konferenz tief enttäuscht. Als Hauptgrund für das Scheitern der vierwöchi- gen Besprechungen über Deutschland wird dabei erwähnt, dag Molotow bei all seinen Vorschlägen strategischen Ueberlegungen einen Vorrang eingeräumt und sich grund- sätzlich allen politischen Argumenten ver- sagt habe, In einer offiziellen Stellungnahme der CDU heißt es, daß eine genaue Analyse des Verhaltens des russischen Außenministers ergebe, daß er zu einer Veränderung des Status quo der deutschen Teilung nur unter Moskauer Vorzeichen bereit gewesen wäre. Die tatsächliche Zielsetzung Molotows in Berlin sei ausgesprochen expansiv gewesen. Aus diesem Tatbestand ergebe sich die Schlußfolgerung, daß die bisherige Politik des Westens mit derselben Festigkeit und Entschlossenheit wie bisher fortgesetzt wer- Von unserer Bonner Redaktion den müsse. Auch die FDP äußerte sich in ähnlicher Weise. Die Freien Demokraten seien nicht gewillt, so heißt es, eine Kon- ferenz deshalb als einen Fortschritt zu be- werten, weil sie im letzten Augenblick zweit- rangige Einzelfragen angeschnitten hat, zu deren Bwältigung es nicht einer Konferenz der Außenminister, sondern allenfalls des gesunden Menschenverstandes und des su- ten Willens der Hohen Kommissare bedürfe. Die Sowjetunion widersetze sich seit jeher jedem konstruktiven Lösungsversuch im Sinne einer deutschen Einheit in Freiheit und habe während der Konferenz nur Scheinalternativen vorgelegt, an denen nie- mand in Deutschland Interesse haben könne. Der Pressedienst der SPD schreibt, wie UP berichtet, man müsse vor allem daran Festhalten, daß die Frage der Wiederver- einigung Deutschlands nur im größeren Rah- men internationalen Entspannungen ge- sehen werden könne. So bitter das für Deutschland und insbesondere für die So- Wjetzone sein möge. Aber niemand bestreite, daß die Konferenz in diesem Punkt ein ja Zur internationalen Entspannung und damit einen Schritt vorwärts gebracht habe. Jede Politik, die dieser Tatsache nicht Rechnung trage, werde verhängnisvoll. Die Bundes- regierung werde nun verstärkt auf den mili- Suezkanal und Erdöl in der Wüste Ein amerikanisch- ägyptischer Händedruck in Kairo Von unserem Korrespondenten V. O. in Kairo Kairo, im Februar „Wir waren uns noch nie so nahe“, sag- ten Engländer und Aegypter im November vorägen Jahres, kurz bevor die Unterhaltun- gen über den Suez-Kanal wieder einmal ab- rissen. Heute muß man feststellen, daß eine Einigung über die Zukunft der britischen Militärstützpunkte in Aegypten unwahr- scheinlicher erscheint denn je. Wenn man der ägyptischen Seite nach siebzig Jahren aufgezwungener Besatzung deri Wunsch nach Souveränität im eigenen Hause nicht absprechen will, bleibt die Frage offen, ob die britische Diplomatie gut be- rater war, wenn sie der ägyptischen Regie- rung immer wieder Mißtrauen über deren zukünftige Haltung im groben Ost-West- Konflikt zeigte und Garantien verlangte, die mit der ägyptischen Vorstellung von Sou- Veränität unvereinbar erschienen. Seiner geistigen und wirtschaftlichen Sturktur nach gehört Aegypten, wie die arabischen Länder, zum westlichen Kultur- kreis. Aber Großbritannien will seine Stel- lung am Suez- Kanal nicht aufgegeben. Und Nordamerika wollte bisher wirtschaftlich nicht helfen, bevor nicht der Konflikt gelöst ist. So blieb der ägyptischen Regierung nichts anderes übrig, als nach neuen Freun- den Umschau zu halten. Es hat hierbei Ent- täuschungen erleben müssen. i Der indische Ministerpräsident Nehru ist zu sehr der Mann der Tatsachen, als daß er sich mit dem toten Gewicht eines imaginären — da militärisch usd wirtschaftlich kraft- losen— arabisch- asiatischen Blockes be- lassen wollte.„Die Achse Kairo-New Delhi hängt in der Luft“. war die letzte deutliche Antwort aus Indien. Und wenn man dann in Kairo glaubte, der Kreml würde die Arme weit öffnen, um das westliche Stiefkind an die Brust zu drücken, so war auch das eine Enttäuschung. „Moskau verfolgt mit Sympathie den Frei- heitskampf der unterdrückten Völker gegen Imperialismus und Kapitalismus.“ Mehr brachte der ägyptische Botschafter beim Kreml nicht mit, als er im vergangenen Dezember zur Berichterstattung nach Kairo berufen wurde. Warum soll sich Moskau auch besonders entgagieren? Es läuft doch vielleicht alles von ganz alleine. Weil er die Kommunisten meinte Wiedergutmachungsrente für die Witwe eines Widerstandskämpfers abgelehnt Von unserem Korrespondenten Ft in Rheinland-Pfalz Mainz. Die sozialdemokratische Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz brachte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz einen Wiedergutmachungsfall vor, der, wie der sozialdemokratische Sprecher sagte, bis- her im Bundesgebiet einzig dasteht. Mitte Januar hat das Regierungsbezirksamt für Wiedergutmachung in Neustadt(Wein- straße) den Antrag einer 62jährigen Frau adus Speyer abgelehnt, deren Ehemann An- fang 1945 wegen Vorbereitung zum Hoch- verrat und Feindbegünstigung vom Volks- gerichtshof zum Tode verurteilt und hin- gerichtet worden ist. Der Mann hatte von Ende 1942 bis zum Frühjahr 1944 in Speyer als Angehöriger einer kleinen Widerstandsgruppe Spenden für den inhaftierten Kommunistenführer Thälmann gesammelt, auch Pläne zur Be- kreiung Thälmanns erörtert und Sendungen von feindlichen Sendern abgehört und sie polnischen Fremdarbeitern zugänglich ge- macht. Nach Kriegsende bekam die Witwe eine vorläufige Rente von monatlich etwa 140 Mark; im August 1950 stellte sie dann den jetzt abgelehnten Antrag auf endgültige Gewährung der Rente. In der Begründung zu der Ablehnung vertritt das Wiedergutmachungsamt die Ansicht, daß unter politischer Ueberzeugung im Sinne des Bundesentschädigungsgesetzes vom September 1953 feine achtbare poli- tische Haltung zu verstehen ist, die nach außen hin in Wort oder Tat erkennbar in Erscheinung getreten ist und einen Beitrag dazu geleistet hat, daß eine bessere politi- sche Ordnung als die nationalsozialistische verwirklicht werde“. Diese Voraussetzungen seien aber bei dem Verstorbenen nicht ge- geben, weil er, wie aus den Unterlagen her- vorgehe, das politische Ziel verfolgt habe, die KPD an die Macht zu bringen.„In die- sem Fall!, so heißt es in der Begründung, „hätte kein besseres politisches System die nationalsozialistische Regierung abgelöst, denn die KPD, die von jeher ihre Direk- tiven aus dem bolschewistischen Ausland bezogen hat, hätte, als politische Ordnung zur Herrschaft gelangt, brutalere Maßnah- men ergriffen als es die NSDAP getan hat.“ Dazu sagte der Landtagsabgeordnete Günther Markscheffel(SPD) auf der Presse- konferenz, es sei nicht nachgewiesen, daß der Hingerichtete der„rührige Kommu- nist“ gewesen sei, zu dem er in der Dar- stellung der Wiedergutmachungsbehörde gemacht werde. Würde man die gegebene Begründung anerkennen, dann müßten die ehemaligen Widerstandskämpfer, die alle in der damaligen Widerstandsbewegung Kontakt mit Kommunisten gehabt hätten, auf dem„politischen Scheiterhaufen des Herrn MeCarthy“ verbrannt werden, Auch Bundespräsident Heuss habe sich bisher immer vor allen Opfern des Faschismus verneigt und dabei keinen ausgenommen. Gebhard Müller ist bisher noch gar nicht gefragt worden Freiburg. bl-Eig.-Ber.)„Mit allen Fragen, die augenblicklich über meine Person in der Presse erörtert werden, befasse ich mich nicht, weil sie nicht akut sind“, erklärte Mi- nister präsident Dr. Gebhard Müller am Don- nerstag von der medizinischen Universitäts- klinik in Freiburg aus. Ob er zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes als Nachfol- ger von Höpker- Aschoff gewählt werde, stehe völlig dahin, ebenso bleibe es offen, Wie er sich im Falle einer Wahl entscheiden würde. „Im übrigen würde mir diese Entscheidung nicht leicht fallen.“ Bisher sei an ihn die Frage aber noch gar nicht gestellt worden, ob er bereit sei, das Amt des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes zu übernehmen, Abschließend sagte Dr. Müller, er sei weder mit einem schweren Darmleiden behaftet noch mit einer chronischen Magenerkrankung, er habe vielmehr nervöse Magenbeschwerden wegen Arbeitsüberanspruchung. Daher hät- ten ihm auch seine Aerzte vollkommene Ruhe verordnet und er habe nur den Wunsch, daß man ihn jetzt auch in der Oeffentlichkeit mit deratigen Gerüchten in Ruhe lasse. Also weder Neutralität noch Anlehnung an den Osten? So bleibt Aegypten auf sich Selbst angewiesen und muß die Konsequen- 2e ziehen. So kündigt sich eine Periode der „Non- Kooperation“ an: Blockade der briti- schen Truppen in der Kanal-Zone, Boykott englischer Waren auf dem ägyptischen Markt. aber auch vermehrte Ausbildung der Nationalen Garde und Aufstellung neuer „Kommandos“. Zur gleichen Zeit unterzeichnete eine große amerikanische Erdölgesellschaft in Kairo einen Vertrag, der ihr die Ausbeu- tung von Erdöl- Vorkommen in der west- lichen ägyptischen Wüste sichert. Als Präsi- dent Naguib dem Präsidenten der Gesell- schaft nach der Unterzeichnung die Hand schüttelte, meinte der Amerikaner:„Mit diesem Vertrag hat Aegypten den Akt seiner Unabhängigkeit unterzeichnet.“ Alles ist wie- der einmal in Fluß. Wieder ein neues Wahlrecht in Sicht Vorschläge aus dem Stuttgarter Innenministerium Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, im Februar Der Wahlrechtsreferent des Innenmini- steriums von Baden- Württemberg, Mini- sterialrat Ro, mann, hat den Entwurf des neuen Landtagswahlgesetzes fertiggestellt, der der Landesregierung in der nächsten Zeit zur Beratung vorgelegt werden wird. Nach dem Artikel 28 der neuen Landesverfassung müssen die Abgeordneten des Landtags nach einem Verfahren gewählt werden, das die Persönlichkeitswahl mit den Grundsätzen der Verhältniswahl verbindet Der Entwurf, der diese Forderung der Verfassung im ein- zelnen präzisiert, legt das Schwergewicht mehr als die bisherigen Wahlgesetze auf die reine Persönlichkeitswahl in den einzelnen Wahlkreisen. Zwar sieht der Entwurf vor, daß sich das Landesparlament wie bisher aus 120 Abgeordneten zusammensetzen soll, aber statt bisher etwa 40 Prozent soll künftig nur noch ein Sechstel der Abgeordneten, also 20, über die Landeslisten in das Parlament ein- ziehen. Vor allem mit Rücksicht auf Heimat- Vertriebene, Flüchtlinge und Frauen, deren Chancen bei einer reinen Persönlichkeits- Wahl erfahrungsgemäß gering sind, glaubte man, auf eine Landesliste nicht verzichten zu können. An der Einteilung des Landes in 74 Wahlkreise soll im übrigen festgehalten Werden. tärischen Zusammenschluß des Westens ml allen sich daraus ergebenden Folgerungg drängen. Diese Politik werde nicht gut en es sei denn, man begrabe die Hoffnung au eine friedliche Beilegung der zwischen ez und Ost bestehenden Meinungs verschieden heiten über Deutschland endgültig. Dazu be. stehe aber bei aller Unzulänglichkeit des Berlin Erreichten nicht der geringste Grund Bischof Dibelius: Man darf nicht nur von Fehlschlag sprechen Heidelberg.(EP.-Eig.-Ber.) Bischof D. Dr. Dibelius, der Vorsitzende des Rates de Evangelischen Kirche in Deutschland, er. klärte auf einer Pressekonferenz anlägl der Eröffnung des Diakoniwissenschatt. lichen Instituts an der Universität, dag man die Berliner Konferenz nicht als einen Fehlschlag betrachten dürfe, wenn man be. denke, daß der Waffenstillstand in Kore nicht weniger als 300 Sitzungen erfordert hätte. Zwar sei in der Ostzone die Enttäu-“ schung über den Konferenzverlauf unge. heuer groß, aber die Menschen resignieren nicht, sondern halten die Hoffnung auf ein positives Ergebnis der Verhandlungen aud weiterhin aufrecht. Um so mehr müßten Wir alles tun, was in unseren Kräften steht um diese Hoffnung nicht zu entmutigen Der Bischof zitierte in diesem Zusammen- hang die Meinung von Ausländern, de ihm immer wieder versicherten, wenn man im deutschen Volk nur halb so viel leiden- schaftlichen Willen zur Wiedervereinigung spüren würde wie ihn die Völker in Indien oder Korea für ihre Ziele bewiesen, dann würde es auch in Deutschland eine schnel- lere Lösung dieser Frage geben. Churchill über die Berliner Konferem London.(UP) Premierminister Chur chill sagte am Donnerstag im Unterhaus, daß die Westmächte infolge der Abhaltung der Berliner Konferenz gewisse Vorteile er- rungen hätten. Der Labour- Abgeordnete Emrys Hughes— ein überzeugter Pazifist ragte Churchill, ob er jetzt nach dem Fell. schlag der Berliner Außenministerkonferem Verhandlungen„auf höchster Ebene“ befür- Worte. Churchill entgegnete:„Ich habe kei- nen Grund, meine früheren Aeußerungen zu bedauern.“ Dadurch, daß mehr Abgeordnete als bis. her in den Kreisen gewählt Werden(100 von 121), soll eine stärkere Verbindung des einzelnen Abgeordneten mit seinem Wahl- kreis erreicht werden. Dabei soll jede Par- tei oder Wählervereinigung gleichzeitig mit dem Kandidaten einen Ersatzbewerpber auf- stellen. Der Ersatzbewerber soll Nachfolger eines Erst wenn der Ersatzbewerber das Mandat nicht antreten kann, soll auf die Landeslisten zurückgegriffen werden. Wie bisher soll in den 74 Wahlkreisen des Landes jeweils ein Kandidat als gewählt gelten, der, nämlich der die meisten Stimmen auf sich vereinigt Diese Stimmen sollen auf die Gesamtsfim- menzahl der jeweiligen Partei im ganzen Land angerechnet werden. Sollte eine Par. tei darüber hinaus noch Sitze zu beanspru. chen haben, nimmt sie an einer zweiten Man. datsverteilung teil, bei der die restlichen 26 Wahlkreismandate vergeben werden, un zwar auf die Kreise, in denen die betrel fende Wählervereinigung die relativ größt Stimmenzahl erreicht hat, ohne ein Frs, mandat erhalten zu haben. Es ist also aus. geschlossen, daß etwa ein Kreis zwei ode drei Wahlkreisabgeordnete derselben Parte hat. Die noch verbleibenden 20 Abgeoft⸗ netensitze werden nach dem Verhältnis prinzip automatisch auf die Landeslisten det Parteien verteilt. Briefe an die Herausgeber Zum Thema Würmeling und Film Gemessen an der einen Leserzuschrift, die bisher im„Mannheimer Morgen“ zu der Aus- einandersetzung zwischen dem Familienmini- ster Würmeling und der„Familie der Film- Wirtschaft“ erschienen ist, scheint dieser Streit um Form und Inhalt eines großen Teils des gegenwärtigen Filmschaffens die Allgemeinheit und damit das Gros der Kinobesucher nur wenig zu interessieren. Könnte man diese eine Leserzuschrift wirklich als Maßstab für die Anteilnahme der Allgemeinheit an dieser Frage nehmen, dann wäre es um uns schlecht bestellt. Dann könnte nämlich in der Tat morgen eine gleich wie geartete Zensur ihre Arbeit aufneh- men oder man könnte noch inhaltslosere, frivo- lere oder sogar bessere Filme machen— das Publikum würde es hinnehmen und stillhalten und es den Presse-, Rundfunk- oder sonsti- gen berufsmäßigen Kommentatoren überlassen, einen Wirbelwind zu entfachen, der schliehglich doch(nach des Publikums Meinung) vor der „größeren Macht“, vor dem größeren Einflug oder dem dickeren Geldbeutel kapitulieren mug. Es wäre oft gut, wenn nicht nur die Aeuhe- rungen der professionellen Kommentatoren die Stimme des Volkes„ersetzen“ müßten. Man sollte heute im allgemeinen mehr Mut haben, etwa auf diesem Weg der Leserzuschrift die Meinung zu unterstützen, von der man glaubt, daß sie Anspruch auf Gültigkeit hat. Warum wird über Würmeling im Hinblick auf sein Urteil über den Film so unwidersprochen von der„Filmwirtschaft“ der Stab gebrochen? Der Mann hat doch recht! Er hat doch nichts ande- res zum Ausdruck gebracht, als Kritik an Din- gen im Filmschaffen, die heute in literarischen Kabaretts, sei es im Funk oder auf der Bühne, ebenso deutlich geübt wird, ohne daß die Film- gewaltigen gleich Pfui“ schreien. Sie tun es nicht, weil sie wohl die Freiheit des künstle- rischen Ausdrucks achten, auf die Herr Wür- meling in seiner zweifellos etwas schulmeister- lichen Art natürlich keinen Anspruch erheben kann. Aber im Grunde mißfällt sowohl Herrn Würmeling als auch den Kabarettisten au Filmschaffen das Gleiche: der bevorzugte El satz von„Sex- Bomben“, die verlorgene Grün. ist-die-Heide-Romantiké, die„jugendbilden den“ Wild- West-Reißer und das Märchen 10 reumütigen Ehebrecher, der am Schluß dos noch im glücklichen Hafen a. Ehe landet und damit die von den Filmgewe tigen bei ihrer Tagung in Frankfurt so viel. Zérühmte Film- Selbstkontrolle mit Erfolg 5 Schweigen bringt. Denn der Endeffekt ist ma“ gebend, wird argumentiert. Doch ist zweile 5 der Endeffekt des Filmdrehbuchs oft weit ver schieden von dem, was nach der Betrachturs eines Films im Endeffekt beim Publikum h ten bleibt. der Im Übrigen würde mich die Begründung del Film- Selbstkontrolle zur Freigabe eines Film interessieren, in dem Herr Heesters Einnge mäß wiedergegeben) ein Mädchen, nüm i. „Die Jungfrau auf dem Dach“(80 heißt 15 Film), ins Schlafzimmer eines jungen n schickt mit dem Hinweis, diesem jungen Mam ein Geschenk zu machen, denn„kleine 15 schenke erhalten die Freundschaft“. Man kan zur Ehrenrettung der Selbstkontrolle age daß eben„Die Jungfrau auf dem Dach 5 der junge Mann im Schlafzimmer nach den offenbar„dargereichten Geschenk“ ein glü liches Paar werden. Werden sie das? Je reicht der Film leider nicht, um es endgi beurteilen zu können.. um dit Aber was soll Herr Würmeling tun, ich Produktion von Filmen zu erreichen, die 755 nur ihn, den Exponenten, dazu noch an 0 Spitze eines umstrittenen Ministeriums, 0 dern auch weite Kreise des Publikums e denstellen? Er ist Demokrat und wir auc und müssen deshalb eine Zensur jeglicher g ablehnen. Es liegt auch zweifellos eine 210 Versuchung in dem„Machtmittel“ der Zens Die Versuchung des Mißbrauchs der Zenn nämlich mindestens ebenso groß wie die Mißbrauchs jenes Machtmittels der beeinflussung, das sich Film nennt. 0 W. G. Lands ausscheidenden Abgeordneten sein der bürgerlichen Massen“ Nr. 42 5 Was Der! ker-Orm. seinem gefertig nator v. unter ei durch e Wagen e nen. Po geleitet. zen Un gen an Bakteric einer at Typhuse In d. zwei Me bank in Nordbra in der und set- flüchtete stehende Wagen landete Kanal. I teuer no Verletzu ein Zuſe Polizei e hätte. Profe Brüssel „Bathys“ vorigen Metern Offiziere Die lionen I gramm Gebieter Summe Gesamti 14 Milli Bei markens der Aub der ein eine B Sammlu Al Niefgeki Als Mugu verlasse Klapper wärtig! und bes mit Kot war, vyc tionsme körderte Umtaus- In ein beg(Ka nommen in einer Geschätkt beim er Zwiebel. Tomater Was der Ein P bedarfse Made fü mes- Mit dänische Liers, ei Umhang ein kna mit Pers reisende Freibrie Nach wundet Donald Armee Fork 1 weißhag Heimat er vorhe ten, unc daß er gesucht geschütz Was wi ee e Darf jedem jeweils nierende Handha nur stör maljuris Sprach, 0 Rechtspi dem gle entschul geltende schickte, und im i liche Fre von Cur Rundfur Westdeu angeschi Wohlwei Aber er politisch nach eig denn„ War C. Feuer“, chologis- 3 8 85 a 1 Waldsch Verachte Kinder verschw deln die dle alte von Bill hafter f M. Rur Abend, m diesen ſestens mg olgerungg it gut seln kenung au schen Weg erschiedeg. . Dazu he. keit dez in ste Grund 2 N sprechen Bischof 9 Rates de: land, er- aͤnlähglich Ssehschaft. rsität, daß t als einen m man he. 1 in Korez erfordert lie Enttäu- auf unge- resignieren ng auf ein ingen auch hr mügten äkten steht, mtmutigen. zusammen- ndern, die Wenn man viel leiden. vereinigung in Indien esen, dan ine schnel. 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Februar 1954 MORGEN E e ee ee Seite 3 Was sonst noch geschah Der Schaffner eines Londoner Doppeldek- ger-Omnibusses entdeckte am Mittwoch in seinem Fahrzeug eine aus Gelatinedynamit gefertigte Bombe, die mit einem Hitze-Deto- nator versehen war. Der Sprengkörper, der unter einem Sitz des Omnibusses lag, hätte durch eine geringe Temperaturzunahme im Wagen eine große Zerstörung anrichten kön- nen. Polizeiliche Ermittlungen wurden ein- geleitet. 5 Der britische Rundfunk richtete in kur- zen Unterbrechungen Typhus-Warnmeldun- gen an die Bevölkerung Mittelenglands. Bakteriologische Untersuchungen haben in einer aus Irland importierten Dosen-Sahne Typhuserreger N In der Nacht zum Mittwoch überfielen zwei Männer den Kassierer der Bauernspar- bank in Mads in der holländischen Provinz Nordbrabant. Der Kassierer erkannte jedoch in der vorgehaltenen Pistole ein Spielzeug und setzte sich heftig zur Wehr. Die Räuber flüchteten Hals über Kopf in einem bereit- stehenden Wagen. In einer Kurve wurde der Wagen aus der Fahrbahn geschleudert und landete mit den beiden Räubern in einem Kanal. Die Insassen wären von ihrem Aben- teuer noch mit nassen Kleidern und einigen Verletzungen davongekommen, wenn nicht ein zufällig vorbeikommender Passant die Polizei als Helfer zur Unglücksstätte gerufen hätte. * Professor Auguste Piccard kündigte in Brüssel neue Tauchversuche mit seinem „Bathyscaph Trieste“ an, nachdem sein im vorigen Jahr aufgestellter Rekord von 3150 Metern Tiefe durch zwei französische Marine Offiziere gebrochen worden ist. * Die USA haben der UNO rund vier Mil- lionen Dollar für das technische Hilfspro- gramm in wirtschaftlich unterentwickelten Gebieten zur Verfügung gestellt. Diese summe ist die erste Rate des amerikanischen Gesamtbetrages für 1954 in Höhe von etwa 14 Millionen Dollar. Bel Beginn der Versteigerung der Brief- markensammlung Exkönig Faruks versprach der Auktionator dem ersten Interessenten, der ein Gebot in Höhe von 60 000 DM abgibt, eine Besichtigung der pornographischen Sammlungen Faruks. Allerlei Unglaubliches Niefgekühlte Klapperschlange Als der Zahnarzt Jonn Tabor in Point Mugu(Kalifornien) kürzlich seine Praxis verlassen Wollte, richtete sich vor ihm eine Klapperschlange drohend auf. Geistesgegen- wärtig packte er einen Trockenfeuerlöscher und bespritzte das giftige Reptil so lange mit Kohlensäureschnee, bis es steif gefroren war, worauf er es dann mit einem Opera- tionsmesser schmerzlos ins Jenseits be- Törderte. Umtausch In einer Lebensmittelhandlung in Winni- peg(Kanada) wurde ein Einbrecher festge- nommen, der sich bereits zum zweiten Mal in einer Woche gewaltsam Zugang zu dem Geschäft verschafft hatte; er wollte nur eine beim ersten Mal erbeutete Dose mit Essig- Zwiebeln gegen eine andere mit eingelegten Tomaten umtauschen. 4 Was der New Vorker Hund trägt Ein New Vorker Geschäftsmann für Tier- bedarfsartikel kündigte die folgende neueste Made für Hundebekleidung an: Sherlok-Hol- mes-Mäntel in groß gewürfelten Karos für dänische Doggen, gelbe Bademäntel für Ter- lers, einen schwarzen, mit Straß besetzten Umhang für Abendpartys von Pudeln und eim knapp sitzendes blaues Flenell-Jackett mit Persiamerkragen für außerhalb der Stadt reisende Hunde jeder Rasse. Freibrief trotz alter Sünde Nachdem er im Burenkrieg dreimal ver- wundet Worden war, desertierte Robert Donald im Jahr 1903 aus der britischen Armee und lebte seither friedlich in New Vork. Doch nun empfand der 72jährige Weitzhaarige Greis das Bedürfnis, seine alte Heimat wiederzusehen. Vorsichtshalber ließ er vorher ein Gesuch an die Königin rich- ten, und nun erhielt er einen Schutzbrief, daß er nicht weiter für den Militärdienst sesucht werde und damit vor Festnahme geschützt ist. Nimmt eine Wölfin ein Menschenjunges an? Das indische„Kind der Wölfin“ Die indische Offentlichkeit beschäftigt sich zur Zeit mit dem eigenartigen Fall eines etwWa zehnjährigen Enaben, der anscheinend von einer Wölfin großgezogen wöĩrden ist. Er wurde kürzlich in einem Eisenbabnabteil gefunden und in ein Krankenhaus in Luck now(Indien) eingeliefert, wo mehrere Aerzte ihn behandeln. Er ist nicht in der Lage zu gehen, sondern bewegt sich auf allen Vieren, außerdem kann er auch nicht sprechen, son- dern stößt nur unartikulierte Laute aus. Sein Mißgfallen gibt er durch RKnurren und Schnap- pen kund. Einige Aerzte und Psychiater sind der Meinung, daß er in einer Wolfshöhle aufgezogen wurde, besonders da er Fleisch- nahrung bevorzugt. Ein britischer Arzt, Sir Philip Manson- Bahr, der den Jungen beobachtet hat, er- klärte, er sei der festem Ueberzeugung, dag es sich um den ungewöhnlichen Fall eines Menschen handele, der nur unter Tieren ge- lebt hat. Er sei zum Krüppel geworden, da er in der Höhle niemals die Möglichkeit ge- habt habe, aufrecht zu stehen oder zu gehen. Er esse und trinke genau wie ein Tier. 5 Ein anderer britischer Arzt hat darauf hingewiesen, daß der Junge eine Reihe von Narben am Kopf auf weise, die von Bigwun- den herrühren dürften, die ihm Tierę zuge- fügt haben müssen. Ein indischer Arzt, Dr. B. B. Bhatia, der das merkwürdige„Kind der Wölfin“ unter- sucht hat, bestätigte den Befund von Dr. Manson-Bahr. Er erklärte, daß das Kind de- formiert sei, daß er jedoch keine Anzeichen von Lähmung oder Idiotie festgestellt habe. Das Nervensystem sei in Ordnung, das Kind habe die Instinkte von fleischverzehrenden Tieren. Es könne den Geruch von rohem Fleisch aus einiger Entfernung wahrnehmen Und verschlinge es, ohne es zu kauen. Augen und Ohren seien normal entwickelt. Demgegenüber meinte Professor Kali Pra- sad, ein Psychologie- Professor der Universi- Der zehnjährige Knabe wird im Krankenhaus in Lucknow) beobachtet tät Lucknow, es sei keineswegs bewiesen oder anzunehmen, daß der Knabe von einer Wölfin ernährt worden sei. Man müsse den Fall wei- ter untersuchen, bevor man zu einem end- gültigen Urteil kommen könne. Man versucht jetzt in Lucknow, den Kna- ben an menschliche Umgebung zu gewöhnen. Er wohnt in einem Krankensaal mit anderen Patienten und erhält Milch, Haferbrei, Früchte und Brot. Wie das Pflegepersonal erklärte, versuche er gelegentlich Menschen zu beißen, sobald er sein Essen erhalte. Im übrigen sei er ganz ruhig, stoße nur von Zeit zu Zeit Schreie aus, wenn er irgendwelche Wünsche habe. Zahlreiche Menschen ver- suchten ihn zu sehen und zu überprüfen. Wenn ein Mensch ihn lange anstarre, beginne der Knabe wie ein Hund zu knurren. Um Neugierige abzuwehren, hat das Kranken- haus jetzt ein„Eintrittsgeld“ erhoben, wenn jemand ihn sehen will. * Uralt sind die Legenden von Menschen- kindern, die von Tieren groß gezogen wur- den. Das älteste Beispiel sind die Begründer Roms, die Zwillinge Romulus und Remus, die in Klassischen Denkmälern oft unter der säugenden Wölfin sitzend dargestellt wurden. Vom Dschungeldichter Kipling wurde dies uralte Motiv dann in seiner Romanfigur Mogli, dem Wolfsjungen, aufgegriffen, in Tarzan lebt es weiter und— diese phan- tastische Vorstellung vom verlassenen Kriech- kind, das von wilden Tieren als Pflegekind angenommen wird, hat sogar einen richtigen Kern. Es sind von Hof- und Haustieren zahl- reiche Fälle verbürgt, in denen Tiermütter die Jungen anderer Tierarten ins Nest nah- men und säugten. Hündinnen haben junge Katzen und Füchse großgezogen. Löwenjun- gen wurdem ebenfalls adoptiert. Es ist durch- aus denkbar, daß eine Hündin oder Wölfin auch ein Menschenjunges als eigenes an- nimmt, wenn dieses ihr im richtigen Augen- blick und in der richtigen Stimmung vor den Weg kommt. Aber schwer vorstellbar ist es, wie ein menschlicher Säugling von einer Wölfin groß gezogen werden kann. Jeder Hundefreund weiß das aus seinem Umgang mit Tieren. Die Hundemutter säugt ihre Jungen drei vier Wochen lang. Wenn der Mensch ihr die Jungen dann nicht abnimmt, kann sie sogar sechs bis höchstens acht Wo- chen lang Milch geben. Aber dann ist diese Nahrungsquelle für die Jungen endgültig versiegt. Aehnlich ist es auch bei den Wölfen, ganz anders aber beim Menschen. Bei den Naturvölkern werden die Kinder oft bis zum vierten Lebensjahr und noch län- ger gestillt. Noch im Mittelalter war diese lange Stillzeit auch in Europa nicht selten, besonders bei annormalen Kindern, die auf diese Weise von ihren Müttern noch am leich- testen zu ernähren waren. Martin Luther be- richtete in seinen Tischreden von solchen Familientragödien, in denen die Mutter das unheilbar idiotische Kind so lange stillte, bi« das Kind und sein Nahrungsbedarf so groß Waren, daß es weit über die Kräfte der Mut- ter ging. Aber kein menschlicher Säugling Wird eine Wölfin als Pflegemutter so lange stillfähig erhalten, bis er die Gefahren der ersten Kindheit hinter sich hat. Spätestens im Lauf des ersten Jahres wird die Wölfin ebenso wie jede Hündin wieder„heiß“, der Hormonhaushalt wird umgeschaltet, und mit dem Säugen ist es vorbei. Aber könnte mam sich nicht vorstellen, daß das Wolfs- Pflegekind von der Pflege der einen Wolfs- mutter in die einer anderen übergeht? Auch das ist schwer vorstellbar, wenn man be- denkt, daß die sich ja zur Wurfzeit vom Rudel in die Einsamkeit zurückzieht. Die Aussichten, daß ein„Wolfskind“ es jahrelag in einem Wolfsnest aushält, sind also unendlich gering. Lebensdauer, Alter und Tod/ von C. venzmer Aufschwung der Hygiene, der Ernährungswissenschaft und der Gesundheitspflege erhöht die Lebenserwartung (Fortsetzung und Schluß) So hat die Mammut- Organisation der Metro- politan Life Insurance Company aus der Stati- stik der Todesfälle ame- rikanischer Lohnempfän- ger und ihrer Familien für 1952 eine Lebens- dauer von 68,5 Jahren im Durchschnitt berech- net. Das sind Ziffern, die zunächst außeror- dentlich verblüffen; aber bedeuten sie nun etwa auch, daß jeder einzelne von uns so und so viele Jahre älter werden müßte? Keineswegs! Das Leben oder vielmehr das Sterben des Alltags lehrt uns ja Tag fiir Tag, daß das biblische Wort, wonach unser Leben 70 Jahre währt, auch heute noch Gültigkeit hat. Doch steht diese Tatsache keineswegs in Widerspruch zu dem, was eben über die Erhöhung der Lebenser war- tung gesagt wurde. Die mittlere Lebensdauer ward ja berechnet aus der Summe der Le- bensjahre aller in einer bestimmten Zeitdauer Gestorbenen, geteilt durch die Ges am t zahl dieser Gestorbenen. Dabei ist matürlich zu berücksichtigen, dag die Zahl der frühgestorbenen Kinder die Durch- schnittszahl der Jahre stark herabdrückt. Gerade die verminderte Säuglingssterblich- keit aber ist einer der Faktoren, die in neuerer Zeit das Durchschnittsalter mit am stärksten im positiven Sinne beeinflußt ha- ben. Das läßt sich sehr eindrucksvoll durch einige Zahlen demonstrieren: Im Jahre 1887 betrug die Säuglingssterblichkeit rund 40%, 1900: rund 23%, 1902: 20,8%, 1919: 8,7%, 1926: 5,5%, 1938: 4,7%, und 1952 noch 4,1%. Es braucht nicht besonders betont zu wer- den, daß darüber hinaus auch der allge- meine— Aufschwung der Hygiene und der Ernährungswrissenschaft, die immer folge- richtiger betriebene öffentliche Gesundheits- pflege, der erfolgreiche Kampf gegen die krankmachenden Mikroben mit Sulfonami- den und Penicillin das Ihre taten, um die Lebenserwartung zu erhöhen. An manchen 60 2⁶ 77⁰⁰ Der Rückgang der Säuglingssterblichkeit von 97 95 9.5 75 90 0 9⁵⁰⁰⁰ 1887 bis 1952. (Zeichnung von W. Söllner) Krankheiten, die früher sehr häufig als To- desursache auftraten, hat sich das besonders augenfällig ausgewirkt. So hat in Amerika die Zahl der Todesfälle durch Tuberkulose innerhalb der letzten vier Jahre um rund die Hälfte abgenommen, so daß— mit den Ver- Hältnissen des Jahres 1911 verglichen— die Abnahme sogar 94% beträgt! Und in ähn- licher Weise ging die Todeshäufigkeit durch Lungenentzündungen, Grippe und chronische Erkrankungen des mittleren und späteren Lebensalters, wie Herz-, Gefäß- und Nieren- leiden, zurück. Freilich kann sich dieser erfreuliche hy- gienische Fortschritt— wenn erst einmal ein bestimmtes Lebensalter erreicht ist— immer nur in begrenzter Weise lebensverlängernd auswirken., So lebt etwa der 65 jährige Mann heute im Durchschnitt rur um drei Jahre und der 75 jährige nur um ein Jahr länger, als er es in den siebziger Jahren des vori- Sen Jahrhunderts zu erwarten gehabt hätte. In Prozentzehlen ausgedrückt, sieht es so aus, daß es 2z. B. in Amerika 1880 nur 3,4% Menschen gab, die älter waren als 65 Jahre. 1940 waren es bereits 6,9%, und die letzte Offizielle Volkszählung in den USA vom Jahre 1950 ergab, das 8,2% der Bevölkerung über 65 Jahre alt waren. Wenn also die Lebensverlängerung der älteren und alten Leute auch nur gering ist, so braucht doch diese Erkenntnis kei- nerlei Resignation auszulösen! Denn das ideale Ziel kann ja keinesvegs darin beste- hen, die Dauer des Lebens um jeden Preis zu verlängern, sei es auch in Gebrechlich- keit und Hinffalligkeit. Was nottut und für jeden von uns erstrebenswert erscheint, ist eine Verlängerung nicht des Alters, sondern der Jugend, also eine Ausdehnung der- jenigen Pläne unseres Lebens, in der wir leistungsfrisch und erlebnisfahig sind, in der Wir— aus eigener Kraft den Kampf ums Dasein ausfechtend— als nützliche Glieder der menschlichen Gesellschaft uns des Le- bens freuen und es nicht als lästige Bürde dahinschleppen. Um diesen Wunsch zu verwirklichen, steht dem heute lebenden Menschen eine An- zahl Hilfsmittel zur Verfügung. Doch dürfen die guten Erfolge, die damit erreicht werden, nicht darüber hinwegtäuschen, daß ein na- turgemäßes Leben immer noch der sicherste Weg zu dem Ziele ist, sich auch in vorge- rückten Jahren Frische, Leistungskraft und Genußfreudigkeit zu bewahren. Das galt noch nie in solchem Ausmaße wie in unse- rer tempowütigen und rekordgierigen Zeit, die den Organismus mit jedem neuen Tag erbarmungslosen Zerreigproben aussetzt. Die Hetze und Unrast des heutigen Lebens, die Unruhe und der Lärm, die als Krankheits- faktoren nicht unterschätzt werden sollten, die Unsicherheit und die Verkehrsgefahren, der verschärfte Wettbewerb and der sich immer mehr zuspitzende Existenzkampf: das alles sind Einwirkungen, die zumal dem vegetativen Nervensystem und seinen im Hirnstamm untergebrachten lebenswichtigen Zentren schwer zusetzen. Besonders in die- sem Bereich des Zentralnervensystems mit seinen Regulationszentren für das Stoff- Wechselgetriebe, die hormonalen Funktionen, den Wasserhaushalt, die Blutgefäßweite, die sexuellen Vorgänge usw. berühren psychi- sches und körperliches Geschehen einander in geheimnisvoller Weise. Und so kann es keinen Augenblick verwundern, daß fort- währende nervliche Erregungen, unlust- oder amgstbetonte Eindrücke, Kummer und Sorgen sich früher oder später auch in ir- gendeinem Bereich des Körperlichen nach- teilig auswirken müssen. Blick ins Land. Faschingsprinzen am Steuer Amberg(Oberpfalz). Durch einen Unfall lernten sich die Faschingsprinzen von Am- berg und Beilngries kennen, Beide Waren „in Zivil“ auf Geschäftsreise, als sie in der Nähe von Beilngries mit ihren Autos zu- sammenstiegen. Der Sachschaden war zWar gering, aber der Zorn über die Karam- bolage groß. Sie wahrten jedoch die Form und stellten sich gegenseitig vor, und siehe da, sie entpuppten sich zur größten Freude als„Regierungskollegen“. Ihre Tollitäten von Amberg und Beilngries reichten sich die Hand. Zum Abschied gab der Beilngrieser Faschingsprinz noch das feierliche Verspre- chen ab, am Faschingssonntag„mit großem Gefolge“ am Jupiläumszug der Narrhalle in Amberg teilzunehmen. Sonderzüge zum Mainzer Rosenmontagszug Mainz. Insgesamt 17 Entlastungszüge wer- den in diesem Jahr von der Bundesbahn im Nahverkehr zum Rosenmontagszug nach Mainz eingesetzt. Außerdem sind bisher Son- derzüge von Heidelberg und ein Sonder- schienembus von Wertheim am Main gemel- det. Die Mainzer Gaststätten werden am Rosenmontag erstmals Verzeichnisse der ab- fahrenden Züge aushängen, um einen rei- bungslosen Rückfahr- Verkehr zu ermöglichen, Weniger Unfälle an Bahnübergängen Frankfurt. An den 40 000 höhengleichen Babnübergängen der Bundesbahn ereigneten sich im vergangenen Jahr 790 Unfälle. 1951 waren es 1150 gewesen, 1952 noch 810. Für die Sicherung dieser Bahnübergänge gibt die Bundesbahn jährlich 130 Millionen Mark Aus. Keine Vertreter schlagender Verbindungen im Mainzer Studentenparlament Mainz. Bei den Wahlen zum Studenten- Parlament der Mainzer Universität ist keiner der von den schlagenden Verbindun- gen aufgestellten Kandidaten gewählt wor- den. Den schlagenden Verbindungen ist damit nach Ansicht des allgemeinen Studenten- ausschusses(ASTA) eine eindeutige Absage erteilt worden. Ochse schlug seinen Herrn Wasserburg(Inn). Mit einem heftigen Schlag seines Schwanzes warf in Wasser- burg ein Ochse den hinter ihm gehenden Gespannführer zu Boden. Der Ochse wartete geduldig, bis sein Herr aus der mehrere Minuten dauernden Bewußtlosigkeit er- wachte. Dem Gespannführer fehlen jetzt 2 Wei Backenzähne. Gewissen nach 33 Jahren entlastet Düren.„Seit Jahr und Tag hat mir mein Gewissen keine Ruhe gelassen“, heißt es in einem anonymen Brief, mit dem ein alter Arbeitsinvalide aus Pier(Kreis Düren) 210 Mark zugesandt erhielt. Der Briefschreiber gestand, daß er vor 33 Jahren dem Invaliden nd einem anderen ehemaligen Arbeitskol- legen die Lohntüte entwendet habe. Er er- stattete den Betrag jetzt mit Zinsen und Zin- Seszinsen und bat die Geschädigten um Ver- zeihung. Er habe sich immer nach dem Augen- blick gesehnt, wo er seine Schuld abtragen könne, aber immer habe ihn seine Not daran gehindert. Die beiden Arbeiter, die den da- maligen Vorfall längst vergessen hatten, leben jetzt im Ruhestand, dem Betrag haben sie sich geteilt. 5 In der Legionärsuniform vor dem Richter Hamburg. In der Uniform der französi- schen Fremdenlegion stand der 23 Jahre alte Bernhard Emme, vor einem Hamburger Ein- zelrichter, der ihn wegen Betruges und Unter- schlagung zu drei Monaten Gefängnis ver- urteilte. Im Frühjahr 1951 hatte er sich nach einer Reihe von Betrügereien für die fran- 268ische Fremdenlegion anwerben lassen. In Indochina wurde er verwundet und kam nach Paris zurück. Als er wieder nach Marseille geschickt werden sollte, floh er und erreichte, obwohl er die Legionsuniform trug, unange- fochten die deutsche Grenze. Wenige Tage später wurde er in der Bundesrepublik fest- genommen. Was wir hörten: — Darf ein Staatsanwalt, der bedenkenlos jedem politischen Regime dient und die jeweils gültige Justiz als einen gut funktio- merenden Apparat betrachtet, bei dessen Handhabung Gewissen und Menschlichkeit nur störend sind,— darf ein eiskalter For- maljurist, der im drätten Reich„Recht“ Prach, obwohl er die Konsequenzen dieser Rechtsprechung kannte, heute wieder auf dem gleichen Posten stehen und sich damit, entschuldigen, daß er zwar nach dem damals seltenden Gesetz Hunderte aufs Schafott schickte, aber nicht selbst der Henker war und im übrigen„sein Bestes“ tat? Diese pein- liche Frage wird in dem Hörspiel„Der Gast“ Jon Curt Langenbeck das der süddeutsche Rundfunk als eine Produktion des Nord- Westdeutschen Rundfunks übernahm— zwar angeschnitten, jedoch der Autor hütet sich Wohlweislich eine klare Antwort zu geben. Aber er Warnt die anderen, die unter der Politischen Justiz jener Jahre gelitten haben, nach eigenem Ermessen Rache zu nehmen, denn mein ist die Rache, redet Gott!“ Es 7 C. F. Meyers Ballade„Die Füße im euer“, die Langenbeck mit allerhand psy- bclosischem Aufwand zu einem aktuell Asierten Spektakelstück auf donnerte. Da heult der Sturm um das einsame aldschloß eines Grafen, der die Menschen Jerachtet, da reden seine halbwüchsigen der von der toten Mutter, deren Bild verschwunden ist, da geistern in allen Win- en die Gespenster der Vergangenheit, und die alte Wirtschafterin, wie aus einem Stück von Billinger ausgeliehen, deutet mit nornen- 5 Hintergründigkeit düstere Ereignisse 4 Kurzum, es ist ein sehr ungemütlicher end, und der Hörer merkt sofort, daß sich in dieser Familie ein gräßliches Schicksal ab- Zwei Balladen gespielt hat. Diese geheimnisvolle Atmo- sphäre verdichtet sich zu gewitterschwüler Spannung, als ein verirrter Wanderer, ein Staatsanwalt aus der nahen Stadt, um Ob- dach bittet und sich durch einen fehlenden Daumen an der rechten Hand als eine wich- tige Figur in dem sechs Jahre zurückliegen- den Drama aufweist. Er ahnt nicht, daß er in einen längst vergessenen„Fall“ herein- schneite, erfährt dann aber in gefährlich pointierten Gesprächen, daß der Graf ein Gegner des dritten Reiches war und seine Frau am brennenden Kamin von SsS-Leuten zu Tode gefoltert wurde, weil sie sich weigerte, das Versteck ihres Mannes anzu- geben. Der Klang einer Spieluhr erinnert den Staatsanwalt endlich daran, daß er selbst es War, der die Vernehmung leitete und die Gräfin der Exekutive auslieferte. Der hart- gesottene Jurist, der zwar bedauern, aber nichts bereuen kann, verbringt eine unruhige Nacht, indes die Kinder darüber diskutieren, ob man ihn erschießen soll. Dann tritt der rachebrütende Graf in Aktion und trifft alle Vorbereitungen, um nun den Staatsanwalt am Kaminfeuer zu rösten. Die Buchenscheite knistern, die Uhr spielt„O Haupt voll Blut und Wunden“, das Bild der Gräfin hängt wieder an der Wand— es ist alles wie damals, nur daß jetzt der Ankläger um sein Leben zittert. Die Szene wird zum Tribunal, aber der herbeigerufene Knecht erhält nur den Befehl, den ungebetenen Gast in die Nacht hinauszubringen und ihm den Weg zur Stadt zu weisen. So handelt ein Edel- mann. Diese Mischung von Schauerdrama und Problemstück hinterließ einen höchst zwiespältigen Eindruck, an dem auch die um Wirkung bemühte Regie von Gert Westphal und die sprecherische Leistung, insbesondere von Günther Hadank und Paul Hoffmann, nicht viel verbessern konnte. Der Langen becksche Theaterdonner war zu laut. Von den Schatten der Vergangenheit er- zählte auch das Hörspiel„Anna Christie“, eine„dramatische Ballade“ von Eugene O'Neill, die Leonard Steckel mit Joana Maria Gorvin in der Titelrolle beim Südwestfunk inszenierte. Aber hier ging es endlich einmal!— um einen zeitlosen, rein mensch- lichen Konflikt, dessen knappe, atmosphä- risch dichte Bühnenform nahezu unverändert inn die funkische Handlung übertragen wer- den konnte. Anna Christie, die Tochter eines schwedischen Kapitäns, findet nach fünfzehn Jahren ihren Vater wieder und begegnet auf dessen Schiff dem Heizer Mat Burke, dein ersten Mann, den sie wirklich lieben kann, obwohl durch ihr junges, verwüstetes Leben schon viele Männer gegangen sind. Aber weil sie ihn nicht belügen will, muß sie seinen Glauben an ihre Reinheit zerstören. Die Ausein andersetzung mit dem Geliebten, der plötzlich mit den Argumenten bürger- licher Moral operiert, gehört zu den groß- artigsten Szenen des Stücks: es ist eine schneidende Anklage gegen den primitiven Egoismus des Mannes, der nie begreifen will, daß erst seine Unmoral den Typ des „gefallenen Mädchens“ züchtet, den er später verachtet. Nach einem Selbstmordversuch Annas besinnt sich Mat eines Besseren und weil nun, daß er trotz allem mit ihr glücklich werden kann. Bei Walter Richter und Kurt Ebbinghaus in den männlichen Hauptrollen hätte man sich zuweilen ein paar leisere Nuancen und weniger aufgesetzte Seebären- töne gewünscht, aber diese kleinen Schön- heitsfehler vermochten die starke Gesamt- Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Solche einfachen Menschen, die Kraft genug haben, ihre Probleme klar und sauber zu lösen, be- sitzen heutzutage Seltenheitswert im Leben wie in der Literatur. E. Notizen über Bücher Bernd Boehle:„Das praktische Reisebuch“ (C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh). Der Ver- fasser, der vom Theater herkommt und neben Bühnenstücken und Romanen eine große Zahl von Kurzgeschichten geschrieben hat, legt hier ein überaus nützliches Buch vor, an dem selbst noch notorische Ofenhocker Gefallen finden werden. weil es das ihnen lästige Reisen ein- fach überflüssig macht. Hübsch systematisch führt es durch die deutschen Landschaften, straßauf und straßgab, weist auf das Wesent- liche auch kleiner Ortschaften hin und macht sich nützlich in allerlei praktischen Reisefragen, indem es beispielsweise Vorschriften für Was- sersportler erläutert oder die Beförderungs- bestimmungen der Bundesbahn bekannt macht, Anleitungen über das Abkochen im Freien gibt oder eine Uebersicht über die deutschen Heil- bäder vermittelt. Dazu gibt es viele hübsche Zeichnungen von Hans Grohé, Gerhard Ulrich, Siegfried Kortemeier und Siegfried Nagel. schöne Fotos und gute Landkarten, und es wäre das Ganze eine reine Freude, wenn sich der Eindruck verwischen ließe, der Fertigstel- lung des(übrigens auch handlichen) Büchleins sei nicht so ganz die Sorgfalt gewidmet wor- den, die man sich für einen verläßlichen Reise- kührer wünscht. Es gibt eine ganze Menge Druckfehler: Worpswede in der„Hammer- niederung“ beispielsweise(der diesbezügliche Nebenfluß der Wümme heißt Hamme), das Bayreuther„Haus Wanfried“(das Wahnfried heißt:„Hier wo mein Wähnen Frieden fand..), das oberfränkische„Burgkunst- stadt“(das Burgkunstadt heißt und eine bedeu- tende Schuhindustrie hat), das Stift„Hauger“ in Würzburg(das schlicht Stift Haug heißt), den Herrn„von“ Dauthendey dortselbst(der keinen Adelstitel besaß), bei Langenburg wird Agnes Günthers Roman„Der Heilige und ihr Narr“ genannt(was„Die Heilige und ihr Narr“ heißen müßte), um einige Beispiele zu nennen. Nicht unbedingt einverstanden mag man auch mit der Behauptung sein,„in Konstanz hat der Rhein seine erste Brücke“(es gibt schon vor dem Einfluß in den Bodensee etliche), daß in, Hermannsburg eine Evangelische Akademie ihren Sitz hat(wurde nach Loccum verlegt), daß man zwar bei Mannheim und Stuttgart das Vorhandensein von Theatern erwähnt, es aber in Düsseldorf und München beispielsweise (Wo bemerkenswerte deutsche Bühnen spielen) außer acht läßt, daß man Darmstadts Mathil- denhöhe vergaß(mit ihren Jugendstil-Blüten), Rothenburgs entsetzliche Zerstörungen und beim Labskaus(einer waterkantischen Spezia- lität) eine völlig falsche Definition gab. Dieses Gericht, verehrter Herr Verfasser, macht man bestimmt nicht aus Birnen, Bohnen und Speck (die zusammen zwar eine hamburgische Natio- nalspeise ergeben); versuchen Sie es mal mit Rinderpökel-Brust, Salzhering, Essig- und Salz- gurken, die(möglicherweise mit Kartoffeln zu- sammen) durch den Wolf getrieben werden. Aber das alles sind im Grunde nur Kleinig- keiten, die sich wahrscheinlich für die nächste Auflage(zusammen mit den hier nicht ent- deckten Schönheitsfehlern) leicht ausbessern lassen; das wäre(mit einer sorgfältigen Ueber- arbeitung des Berliner Kapitels) doch wün- schenswert. Stehen lassen aber sollte man das reizende Paradoxon aus der Residenz des Ver- fassers:„Heidelberg hat nur rauchlose Indu- strie— Zigarren 5 gi. Hermann Claudius:„Das Wolkenbüchlein“ „In meiner Mutter Garten“.(Verlag C. Bertels- mann, Gütersloh.) Es sind zwei anmutige Ge- dichtbändchen aus der Reihe„Das Kleine Buch“. Man blättert in ihnen und fühlt sich heimisch und wohl. Hermann Claudius hat von seinem Ur- ahn, dem„Wandsbecker Boten“ Matthias Clau- dius nicht nur den Namen geerbt, er hat auch etwas von seiner Kraft des Vertrauens, von seiner Schlichtheit und von seiner Zarten, manchmal scheu hinter bäuerlichen Holz- schnittkonturen versteckten Empfindsamkeit Ob es phantasiebewegende Wolkengebilde sind oder Bilder aus der Gartenwelt: immer bleibt die Thematik in einem Bereich, in dem, wie Adalbert Stifter sagte, das„sanfte Gesetz“ herrscht; und immer füllt sich die Darstellung dieser Bilder mit dem Stimmungsgehalt der Dichterseele. So heben sich die Gedichte aus der Dingnähe, werden Metaphern von Seelen- zuständen und gipfeln dann oft in einem Vers Von aller Erdenschwere frei, als ob er nur Gebärde sei“. Wa. Seite 4 MANNHEIM . Freitag, 19. Februar 1954/ Nr. 1 Gesang im Ratssaal Die CDU-Fraktion verläßt unter Protest die Sitzung Bürgermeister Trumpfheller und Beigeordneter Riedel wurden auf jeweils zehn Jahre wiedergewählt Sondeiwohnungsbauprogramm für Familien mit Kindern einstimmig bewilligt Gleich zu Beginn der gestrigen Stadtratssitzung war zu spüren, daß das eifrige Verhandeln der Fraktionen in den letzten Tagen zu einer Entspannung nicht seführt hatte: Entschlossene Mienen auf allen Sesseln. vom Beginn an war das Ende ersichtlich. Was da gesprochen wurde, war Vorbereitung für eine Kampf- abstimmung, die denn auch mit allen nachdenklich stimmenden Begleiterschei- nungen zelebriert wurde. Nicht einmal der bescheidene Vermittlungsvorschlag der FDP, der ebenso wie eine nachträgliche Erklärung des Oberbürgermeisters der CDU gewisse Avancen zu machen schien, wurde von einer Mehrheit akzep- tiert, die mit Entschlossenheit auf ihr Ziel der wechselseitigen Sicherung ge- Wisser Positionen losging,. Warum das geschehen mußte unter starker Strapa- nierung der bisherigen relativ weitgediehenen Einmütigkeit der tragenden Fraktionen, ist nicht ganz klar ersichtlich. Es darf angenommen werden, daß die Ablehnung des Vermittlungsvorschlages der FDP in einem sturen Eifer erfolgte und eigentlich von niemand so recht von Herzen gewollt war. In einer Kampf- Stimmung können Hoffnungspflänzchen nicht gedeihen. Dennoch wagen wir der Hoffnung Ausdruck zu geben, man möge Sorge tragen für eine Veriflzierung der Hauptsatzung der Stadt Mannheim, oder aber diese Satzung ändern, um Klare Verhältnisse zu schaffen. Zwei Stunden benötigte der Stadtrat am gestrigen Donnerstag zur Abwicklung des ersten Tagesordnungspunktes: Wahl des Bür- germeisters und Wahl eines Beigeordneten. DU Fraktionschef Kuhn stellte nach kurzen Vorbemerkungen des Oberbürgermeisters zur Geschäftsordnung fest, dag Anträge vorlägen, die geklärt werden müßten. Es handelte sich um einen Antrag der CDU, gleichzeitig mit der Wahl des Bürgermeisters und eines Bei- geordneten auch die seit dem Tod des Bei- geordneten Langer unbesetzte Beigeord- netenstelle wieder zu besetzen. Es seien da- her drei hauptamtliche Stellvertreter des Oberbürgermeisters in einem Wahlgang nach Grundsatzen der Verhältniswahl zu wählen. Für den Fall der Ablehnung dieses Antrags verlangte die CDU die Wahl von zwei haupt- amtlichen Stellvertretern des Oberbürger- meisters in einem Wahlgang nach Grundsät- zen der Verhältniswahl Stadtrat Kuhn begründete in längeren Darlegungen die Auffassung der CDU, wo- nach die von der Verwaltung in Abänderung der ursprünglichen Absicht vorgesehenen ge- trennten Wahlgänge eine Mißachtung ein- ieder„sehen“ lernen! Es laßt sich nicht leugnen, der Mensch un- serer Zeit schlendert nickt mehr beschaulich durch die Weltgeschichte, geschweige denn durch seine Heimatstadt. Das„schönkeits- suchende“ Auge, von dem so viel geschrieben Wird, ist leider stark erblindet. Vielleicht ist jedoch mit einer Staroperation nock etwas zu retten, deshalb will ich keute gewissen lieben Mitmenschen, die eben nur noch durch ihre Heimatstadt stolpern, den „Star stechen“. Es ist nicht gar so leicht, denn wenn man mit nen spricht, scheinen sie kundertprozen- tig davon uberzeugt zu sein, ihre Heimatstadt wie ihre Hosentasche zu kennen. Daß sie hier geboren sind, nehmen sie als Freibrief, weiter darin herumstolpern zu dürfen. Wenn man nen auf den Zahn fühlt, wissen sie nicht ein- mal, daß die Planken erst dort anfangen, wo die Heidelberger Straße aufhört. Aber das wäre gar nickt einmal so schlimm, wenn sie sich wenigstens für das, was im Wer- den ist, etwas eingehender interessieren wür- den. So bekommen wir alle Tage eine Menge Leserzuschriften. Sie haben meist etwas mit dem Gefühl“ zu tun, das heißt: Wenn ein Stra ßenbahner einem Fahrgast auf den Fuß tritt, so daß es schmerzt, dann spürt dieser Fahrgast etwas, schreit„Au“, setzt sich hin und schreibt einen Leserbrief. Wenn ein Poli- Zist einen Straßenpassanten aufschreibt und chieser zwei DM berappen muß, dann spürt dieser Passant etwas, seufzt, zahlt ächzend und Wickerstrebend, setzt sich hin und schreibt einen Leserbrief. Nur zwei Beispiele aus der großen Menge ahnlicher Zuschriften. Diejenigen aber, die etwas fühlen, weil sie noch zu senen verstehen, weil es ihnen bei- nake körperlich wehe tut, ein total versckan- deltes arckiteftonisches Machwerk ansehen zu müssen, die aus solchem Grunde„Au schreien und sich hinsetzen, um eu schreiben, die sind sehr, sehr selten geworden. Dabei wäre es ge- rade heute, da wir daran gehen, unser Mann- heim wieder aufzubauen, äußerst notwendig, Menschen in unseren Mauern zu wissen, die eritisch zu sehen vermögen, die Unschönes körperlich empfinden. Und wir haben solche Menschen in Mann- heim. Wenn sie das„Stolpern“ aufgeben und sich darauf besinnen, daß es außer dem eige- nen„lch“ und außerhalb der eigenen vier Wände noch etwas gibt, was uns angeht, könn- ten sie Wunder wirken und bräuchten sich vor kommenden Generationen nicht zu schämen. es. schlägiger gesetzlicher Vorschriften darstellen. Fraktionschef Sommer(SPD) bemühte sich darzulegen, daß die Zahl der drei Beigeord- neten in unserer Hauptsatzung nicht zwin- gend, sondern in den Entscheidungsbereich des Stadtrats gegeben sei. Nach Ansicht der SPD könne zu den Anträgen der CDU nicht Stellung genommen werden, solange sie keine ausreichende Begründung für eine Wieder- besetzung der durch Professor Langers Tod freigewordenen Beigeordnetenstelle gebe. In umfangreichen Erwägungen zur Rechts- lage kam Stadtrat Sommer zu der Ansicht, Gleichzeitigkeit der Wahlhandlungen könne nicht gefordert werden. Und die Unterstel- lung der Verhältniswahl könne nur bedeu- ten, den bisherigen Beigeordneten Riedel ausschalten zu wollen, das sei aber nicht An- sicht der Mehrheit.(Stadtrat Kuhn: Das wol- len wir auch nicht, aber die gesetzlichen Vorschriften sind zwingend.) Oberrechtsrat Reinmuth, stellvertretender Stadtsyndikus, kam zu der Ansicht, daß aus technischen Gründen Grundsätze der Verhältniswahl nicht auf das Stadtratsgremium angewendet werden könnten, jedenfalls habe Professor Jellinek diese Fragen nicht erschöpfend ge- klärt. Stadtrat Professor Schüle(FDP) ver- wies auf einen Vermittlungsvorschlag der FDP, die wichtige Stelle des vierten Bei- geordneten bald wieder zu besetzen, aber nicht ohne daß den Fraktionen Gelegenheit zur Fühlungnahme gegeben worden sei. Stadtrat Dr. Bergdolt(CDU) und Stadtrat Kuhn arbeiteten noch einmal den Sinn ihrer Anträge heraus. Weitere Erörterungen schnitt der Oberbürgermeister ab mit dem Bemer- ken, daß juristische Streitfragen nur Ku- lissen wären für tatsächliche Meinungsver- schiedenheiten, die Fraktionschef Sommer nach den in den letzten Tagen vorausgegan- genen interfraktionellen Unterhaltungen für unaufhebbar hielt. Nicht nur die Anträge der CDU, auch der Vermittlungsvorschlag der FDP, der eine Brücke hätten bilden können, wurde von er- heblichen Mehrheiten abgelehnt. 36 Stadtväter und Stadtmütter blieben im Saal Im Auftrag seiner Fraktion verlas Stadt- rat Kuhn einen Protest gegen die Ausschal- tung bei der Neuwahl der Stellvertreter des Oberbürgermeisters. Vermittlungsbemühun- gen seien an der starren Haltung der SPD gescheitert. An dem Zusammenwirken der anderen Fraktionen bei den Wahlakten könne sich die CDU nicht beteiligen. Wäh- reid die 16 Stadträte den proppenvollen Saal! verließen, wurde in den Reihen der SPD der Schlager„Auf Wiedersemn.. an- gestimmt. a 36 Wahlberechtigte beteiligten sich an- schliegend an den beiden Wahlgängen: Bür- germeister Trumpfheller wurde mit 32 Stimmen für zehn Jahre wiedergewählt. Drei Stimmen waren ungültig. Beigeordne- ter Riedel wurde mit 28 Stimmen eben- falls für zehn Jahre wiedergewählt. Sieben Stimmen waren ungültig, Beigeordneter Dr. Fesenbecker beteiligte sich an beiden Wahl- gängen nicht. Zur Klärung und Versöhnung, wie er sagte, gab Oberbürgermeister Dr. Heimerich eine Erklärung ab, in der Bürgermeister Trumpfheller und Beigeordneter Riedel die Glückwünsche des Stadtrats zur Wiederwahl ausgesprochen, aber auch der Anspruch der ODU nach stärkerer Berücksichtigung als bisher bei der Besetzung der Stellen der hauptamtlichen Vertreter des Oberbürger- meisters dem Grundsatz nach für berechtigt anerkannt wurde. Ob die Fraktionen, die sich durch ihr Zusammenwirken auf einen anderen Standpunkt gestellt hatten, dem Wunsch des Oberbürgermeisters nach einer künftigen Einigung unter den Parteien Rech- nung tragen werden, wird sich herausstel- len. Wie zu hören war. hat die CDU-Frak- tion die Absicht, die Rechtsgültigkeit der vollzogenen Wahlen durch übergeordnete Instanzen prüfen zu lassen. Erlösung aus Bunkern Nach Rückkehr der CDU-Fraktion begrün- dete Beigeordneter Dr. Fehsenbecker ein Son- derwohnungsbauprogramm für Familien, die heute noch in Bunkern untergebracht sind und auf Betreiben des Oberbürgermeisters bis Weihnachten 1954 anderweitig unterge- bracht werden sollen. Gebaut werden 261 Wohneinheiten, bestehend aus einem Wohn- raum, Küche und Loggia, mit 31,5 cm Wohn- fläche, in dreigeschossigen Häusern vom Laubengangtyp. Die Stadt nimmt für dieses Sonderprogramm erhebliche Opfer auf sich; Die Gesamtkosten betragen 2,25 Millionen DM. Vom Bund wird eine Unterstützung in Höhe von einer halben Million erwartet. Nach Lage der Verhältnisse muß eine Million als verlorener Zuschuß betrachtet werden, da eine rentierliche Miete nicht erwartet werden kann. Eine Wiederbelegung der Bunker mit Familien darf nicht mehr stattfinden. In der Debatte wurde von den Stadt- räten Eimuth, Sommer, Bartsch, Vögele, Lutz, Langendorf, Geppert und Kirsch das Programm in den bisher vorliegenden Ein- zelheiten kritisiert. Beigeordneter Dr. Feh- senbecker gab zu bedenken, daß der Tech- nische Ausschuß sich mit den Einzelheiten genauestens befassen werde. Es handle sich nicht um Provisorien, sondern um Quali- tätswohnungen. Jede Wohneinheit(Schlaf- raum, Wohnküche, Loggia und Klo) kostet 8 600 DM. Bei dem Grade der Zerstörung unserer Stadt und bei der Höhe unserer Verschuldung sei dieses Sonderbaupro- gramm, besonders mit Rücksicht auf die bisher in Bunkern hausenden Kinder, ein- zigartig dastehend Es wurde denn auch einstimmig angenommen.(Ueber den wei- teren Verlauf der Sitzung folgt Bericht morgen.) Ff. W. K. Straßenbahnunfall 2 Wischen Mannheim und Feudenheim Der Straßenbahnverkehr zwischen Mannheim und Feudenheim war gestern für einige Zeit unterbrochen, als sich gegen 17 Uhr an einem in Richtung Feudenheim fahrenden Zug der Linie 16 mit zwei Anhängern etwa in Höhe der Sellweiden der Pufferträger zwischen Mo- torwagen und erstem Anhänger löste, auf die Schienen schlug und mehrere Eisenschwellen in einer Entfernung von ungefähr drei Me- tern ausrigß und zusammenschob. Der Stra- Benbahnzug war voll besetzt und der Ruck, den der herabhängende, zwischen die Schwel- len greifende Pufferträger als Bremswirkung auf die Wagen und ihre Insassen ausübte, ge- Waltig. Es ist wohl nur besonderen Glücks- umständen zu verdanken, daß es keine Ver- letzten gab. Zur Untersuchung verpflichtet Das Staatliche Gesundheitsamt Mannheim teilt uns zu unserem Bericht vom 16. Feb- ruar„Ia Mannheim werden die Eltern vor- her gefragt“ ergänzend mit: „Nach 8 1 und 2 des Gesetzes über Rönt- gemreihen untersuchung und Tuberkulinpro- ben vom 19. Oktober 1953 ist, wer in Baden- Württemberg wohnhaft oder beschäftigt ist, verpflichtet, sich Röntgenreihenuntersuchun- gen zu unterziehen, wenn nicht ein fachärzt- liches Zeugnis vorgelegt wird. In§ 5 heißt es, daß dies auch entsprechend für diagno- stische Tuberkulinproben gilt, soweit sie nach näherer Anordnung des Iunnenministe- riums, bei Kindern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr neben oder anstatt der Röntgen- reihenuntersuchung durchzuführen sind.“ „Wirischaftskundliche“ Weltreise: Halien- Chind- Buyern Streifzug durch Mannheimer Ausländerlokale: Vom Vogelnest zur Goulaschsuppe In einer Zeit, in der die Lokale zu feucht- fröhlichen Brennpunkten besonders guter Stimmung werden sollen, gewinnt auch das diesbezügliche Mannheimer„Wirtschaft- Leben“ tiefere und höhere Bedeutung. Aber es sind nicht nur die gut- und weniger bür- gerlichen Gaststätten, die den faschings- rummelnden Besucher alkohol- magnetisch AmzZiehen, sondern im besonderen Maße auch die ausländischen Restaurants, die nach der Währungsreform in unserer Stadt als schmackhafte Botschafter ihrer Stammländer die Drehtüren geöffnet haben. Wir haben ver- sucht, das Stück Fernweh-Romantik, das in diesen Lokalen steckt und dem Gast die Illu- sion des Fremden vermitteln will, mit Nase, Gaumen und Kamera einzufangen. Unsere kleine Weltreise durch die Küchen der Natio- nen war wegen ihrer Gegensätzlichkeiten im Magen nicht ganz einfach Maccaroni di Casa ... hieß das erste Gericht, das wir uns zusammen mit einem Glas Chianti einver- leibten. Der Leser wird unschwer erraten, wo das geschah: In einer der beiden noch nicht lange eröffneten italienischen Ristoranti, zwi- schen südlichen Weisen und einer deutschen Kegelbahn. Der Signore, der sein geschmack Volles Lokal mit der hübschen kleinen Bar und gemütlichen Sitzecken temperamentvoll präsentiert, kam schon 1929„a Berlino“.„O sole mio“, Frutti und Formaggio, Mozarella in Carozella, elegantes, gedämpftes Licht mit einiger Phantasie möchte man sich das leise rauschende Mittelmeer vorstellen, dessen Aufgabe es ist, unter sternenbesäten Himmel erhabene Gefühle zu erzeugen. Der schwarz- Die geschmackvolle Duelle für liebliche Alkoholika vom Chianti zum schweren Falerner im italienischen Ri- storante versiegt nie, wenn man genug Geld hat, sie zum Sprudeln zu bringen. bis haarige Geiger streichelt inbrünstig seine Saiten, Augusto hinter der Theke strahlt übers ganze Gesicht und die vielen bunten und bauchigen Flaschen über ihm scheinen in diese intime, freundliche und an manchen Stellen der Speisekarte auch teure Atmo- sphäre hineinzulächeln. Schade, daß es jetzt draußen kalt ist und die elegante Signorina Wahrscheinlich Meyer heißt, denkt man beim zweiten Glas Chianti Schwalbennestsuppe ist nicht jedermanns Geschmack, und vom sonnigen Süden zum ewig lächelnden Asien ist es in Manheim nur ein Katzen- sprung. China empfängt uns mit einem Sin- gapore- Cocktail, Fu-Jung-Hai Eiern) und amerikanischem Milieu. Das zeigt auch die deutsch- englische Karte, die Chine- sische Maultaschen, Kröver Nacktarsch, Tin- tenfische, Jasmintee und„Hundert-Vögel- Suppe“ im gepflegten Durcheinander offe- riert.„Stäbchen gefällig?“ säuselt die Bedie- nung im Mannheimer Dialekt. Herr Kao aber lächelt, spricht vom Fasching und seiner Ab- neigung gegen Mao Tse-tung, empfiehlt uns deutsches Bier und gibt sich ganz europäisch. Kein Wunder, denn er kam schon 1934 nach Frankreich. Eine seltsame Mixtur aus asiati- schem, europäischem und amerikanischem Element ist dieses Restaurant, in dem fast nur noch die bunten Lampions und der gerade eine San-Hsüen-Tang- Suppe brutzelnde Koch an jahrtausendealte Traditionen erinnern. Goulasch mit Liszt Die spanische Weinstube hat ihre Quellen bereits zugespundet und Carmencita in die Kemenate geschickt. Dafür ist bei den Ungarn um so mehr los. Es gibt original Goulasch- suppe mit der zweiten ungarischen Rhapsodie akustisch garniert, Szegediner Goulasch mit Bierspülung und einen farbtrunkenen To- kayer. Der Primas mit dem schwarzen Bärt- chen„zigeuner weist“ auf seiner Geige. Herr Laszlo verneigt sich lächelnd gegen seine Gäste, die immer wieder gern hierbherkom- men, schon allein wegen der zündenden Musik. „Jo, do schau her!“ sagte der wadenbestrümpfelte Kapellmeister, als wir, im weiteren Verfolg ausländischer Gaststätten, zu vorgerückter Stunde nach Bayern gerieten und schnadahüpfelnd einen lachenden roten Vollmond- Lampion passie- ten. Dirndln, Gamsbärte und eine zünftige Musi produzierten eine krachlederne Stim- mung. Müde und strapaziert erreichten wir zum Schluß ein altes Mannheimer Lokal, das ge- rade den obligatorischen Feierabend verkün- det hat und die Stühle unpassenderweise auf die Tische placiert. Aber zu einem soliden Rumpsteak englischer Art und einer Flasche Coca-Cola reicht es noch, eine Art Ersatz für die Ausstrahlungen des anglo- amerikanischen Zivilisationskreises. Man nehme: Risotto, frische Langustenschwänze in Eierteig, ein Pfund Goulasch und einen Radi, mische das Ganze mit Cinzano, Ungarwein, Jasmin-Tee und Starkbier, und man hat einen umfassen- den Geschmack von der großen Welt auf der Zunge und ein überschweres Gefühl im (Krebs mit Magen. Und wer das Ausland ohne großen Zeitverlust kennenlernen will, der mache diese Weltreise durch das Wirtschafts-Leben nach. HW.²]ã.ↄ. Die Düfte der asiatischen Küche entsteigen der Brutzelpfanne, in der der chinesische Koch gerade eine besonders schmackhafte Speise seiner Heimat zubereitet. Fotos(2): Thomas ee e beißt das Kamel-Baby, das vor „Stlidu einigen Tagen in Franz Alt- hofs Winterquartier am Schlachthof das Licht der Zirkuswelt erblickte. Es ist das erste in Mannheim geborene Althofsche „Wüstenschiff“. Kamele sind in Gefangen- schaft nicht leicht auf zuziehen, aber die Leute vom Zirkus hoffen, Saida trotzdem durchzubringen. Ihr junges Leben mußte in den ersten Tagen ständig von einem Wärter gegen die Angriffe von Mutter Mustafa ver- teidigt werden. Inzwischen hat man sich an- Es geht ums Haar] 8 Ein Experiment für Männer Kämmen Sie einmal Ihr Haar gleich nach der näch- sten Kopf wasche mit einem sauberen Staubkamm, Hat der Kamm dann einen grauen, klebrigen Uber⸗ zug, so haben Sie das Haar sicherlich mit einem Stück Seife gewaschen. Seife hinterläßt im Haar einen grauen Seifenkalk- Schleier, der bis an die Kopfhaut reicht und sich kaum herausspülen läßt, Bleibt Ihr Kamm jedoch bei diesem Versuch ganz sauber, so waschen Sie Ihr Haar vermutlich seifen- frei, zum Beispiel mit Schauma von Schwarzkopf. Der reiche, sahnige Schauma- Schaum reinigt, ohne Seifenkalk zu bilden. Sauber ist jede Pore der Kopfhaut. Das ist für den Haarwuchs wichtig! Schauma, das hequeme, sparsame, seifen- freie Tuben- gchaumpon gibt es uberall. Die kleine Tube(ab 35 Pfg.) reicht hei Männern für zwei Wäschen. einander gewöhnt und hält Frieden, Man sieht es der Kamel- Mama nicht mehr an, daß sie ihr Junges 20 Monate getragen hat. Dafür hat sie aber auch zusätzlich Rationen an Ha- fer, Heu, Kartoffelschalen usw. erhalten. Der Zirkus Althof startet seine diesjährige Tournée am 12. März mit einem Gastspiel in Ludwigshafen und geht im Sommer nach Schweden. rob/ Foto: Steiger Zeugen gesucht! Am 16. Februar 1954, gegen 6.30 Uhr, wurde auf der Brühler Landstraße in der Höhe des Gewanns Brunnenfeld ein Motor- radfahrer schwerverletzt und bewußtlos aufgefunden. Nach den bisherigen Ermitt- lungen dürfte ein Lastwagen mit Zwillings- reifen, der in der Nähe der Unfallstelle Reifenblockierspuren hinterließ, mit dem Unfall in Verbindung zu bringen sein. Per- schen, die Wahrnehmungen über den Un- fall gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei, Abteilung Auswer- tung, in Verbindung zu setzen. Wohin gehen wir? Freitag, 19. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Herodes und Mariamne“(für die Theatergemeinde); Kamera:„Schlüssel zum Paradies“; Universum: 20.30 Uhr: Gastspiel des Kabaretts Das Kom(mpödchen“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag von Karin Urban, Frank. furt:„Amerika lacht“; Hotel„Rheinhof“ 20.00 Uhr: Farblichtbildervortrag von Georg Müller „Von der Akropolis zu den Pyramiden“(Foto- grafische Gesellschaft). Wie wird das Wetter? 1 2 Meist bedeckt Vorhersage bis Samstag früh Großenteils bedeckt, zeitweise trüb und dunstig. Nur verein- zelte und leichte Niederschläge, teils Schnee, teils Regen mit Glatteisgefahr. Tagestempera- turen nahe 0 Grad, nachts leichte Fröste zwi- schen—3 bis—5 Grad. Windschwach. Pegelstand des Rheins am 18. Februar: Maxau 334(+I), Mannheim 160(8), Worms 99 (2), Caub 108(6). Pegelstand des Neckars am 138, Februat: Plochingen 110(unv.); Gundelsheim 161(2, Mannheim 163(8). Mannheim im Spiegel des Tages Wassertanz in Unterhosen Eine„Nachtvorstellung“, zu der immerhin etwa 500 Personen kamen, gab ein 27 jähriger gegen 23 Uhr auf der Neckarwiese bei der Kurpfalzbrücke. Er entkleidete sich nämlich bis auf die Unterhose, sprang in dieser Auf- machung herum und nahm anschließend ein Bad im Neckar. Als die Polizei erschien, wei- gerte sich der unter Alkoholeinfluß stehende „Tänzer“, sich wieder anzuziehen und mußte mit Gewalt bis zu seiner Ernüchterung in Gewahrsam genommen werden. Gefährlicher Kinderfreund Am hellen Vormittag wurde ein zehnjäh- riges Mädchen, das auf dem Weg zur Ar- beitsstelle seines Vaters im Käfertaler Wald War, von einem unbekannten Radfahrer an- gehalten und zum Mitgehen aufgefordert. Als sich das Kind widersetzte, hielt ihm der Fremde den Mund und Nase zu und bedrohte es mit einem Messer. Das Kind konnte sich losreißen und davonspringen. Die Fahndung nach dem Täter blieb bis jetzt erfolglos. Widerstand mit Stuhlbein Eine ganze Reihe von Haftbefehlen lag gegen einen Geschäftsmann in der Neckar- stadt vor, der den Offenbarungseid ablegen sollte. Als er endlich in seiner Wohnung an- getroffen wurde, leistete er Widerstand, det mit Gewalt gebrochen werden mußte. Nach der Festnahme versuchte der Bruder des Schuldners, diesen aus den Händen der Exe- kutive zu befreien, was ihm allerdings trot⸗ eines als Schlagwaffe benutzten Stuhlbeins nicht gelang. Langfinger-Chronik In Sandhofen führen Diebe in der Nacht mit einem Wagen vor, schlugen die Scheibe eines Fotogeschäftes ein und stahlen 32 Kol- kilme.— Bei der Ausplünderung eines Auto- maten in Käfertal fielen unbekannten Die, ben Zigaretten und andere Waren im We von 60 Mark in die Hände.— In der Ost. stadt nahm sich ein Passant im Wege 115 Selbstbedienung die vor einem Lebensmitte“ geschäft in einer Kiste ausgestellten Orangen mit, ohne daß es bemerkt wurde, Der tägliche Unfall. Eine 31jährige Frau prallte in der Schloßgartenstraße mit de Fahrrad gegen einen Lkw., stürzte zu Boden utid erlitt eine Gehirnerschütterung. dem Parkring machte ein L¹KW˖.-Fahrer aus noch ungeklärten Gründen mit einer Gas laterne Bekanntschaft, ließ seinen Wagen stehen und machte sich davon. Drei Rhythn Frankf zerin zwWei Je am Z. Frontbi Lettlan Als„St drei Ja sind di. Frau, d für G5 leitet. Das micht a. darin, Vätern ren Un „erwork Weiterz einem Gymnas nne Maice sammlur Schwetz. ARK! pruar, 2 park“ N. Verei Mitglied Am 21. lung. Klein bruar, 2 Jahreshe Sprec stehen v steht vo. Stadtrat Wir der nich Greulich richsfeld tag. Das Kaiser, Mannhei — Rund Versut Los de St In de 14. Südd bruar 19 gezogen, 1 Gewin 1 Gewin 2 Gewin 197 126 32 837, 4. Nr. 42 „das vor az Alt- hof das ist das thofsche efangen- ber diie trotzdem nuhte in 1 Wärter bafa ver- sich an- eee ner ler näch⸗ ubkamm. en Uber⸗ lit einem im Haar s an die n laßt. uch ganz h selfen- arzkopf. igt, ohne Dore der chtig! en. Man ran, daß At. Dafür wan Ha- alten. sjährige ztspiel in zer nach : Steiger J.30 Uhr, e in der 1 Motor- ewußtlos Ermitt- Willings- Tallstelle nit dem ein. Per- den Un- ten, sich Auswer- ater 19.30 me“(für issel zum tspiel des srikahaus „Frank- 10 f“ 20.00 2 Müller: n“(Foto- deckt tag früh: zeitweise r verein- erschläge, gen mit tempera- öste Zwi⸗ Februar: Worms 99 Februar: 161(9, and, der te. Nach der des der Exe- ngs trotz uhlbeins er Nacht Scheibe 32 Roll- es Auto- ten Die, im Wert der Ost- ſege def A8mnittel- Orangen ige Frau nit dem u Boden A nrer aus ler Gas- Wagen r MORGEN Belte g Nr. 42 Freitag, 19. Februar 1954 8 Wir beluuschlen Dreikäsehochs beim Bingelreigen Früh übt sich an der Stange, was Drei Jahre Akademie für Körperbildung, Rhythmik und Tanz, Leistungsnachweis im Frankfurter Opernhaus, sechs Jahre als Tän- zerin beim Mannheimer Nationaltheater, zwei Jahre Solotänzerin und Ballettmeisterin am Zwickauer Stadttheater, mit der Berliner Frontbühne auf dem Balkan, in Jugoslawien, Lettland, Litauen, Rußland, Staatsexamen als staatlich geprüfte Gynnastiklehrerin“, drei Jahre als Tanzlehrerin in Italien— das sind die Stationen auf dem Berufsweg der Frau, die seit 1949 in Mannheim eine Schule für Gynmastik und künstlerischen Tanz leitet. Das höchste Glück der Erde liegt für sie nicht auf dem Rücken der Pferde, sondern darin, das, was sie an Anlagen von ihren Vätern“ ererbt und in langen, harten Jah- ren unermüdlichen Lernens und Strebens „erworben“ hat, als kostbaren Besitz an jene weiterzugeben, denen an der Erziehung 20 einem lebendigen Körpergefühl durch die Gymnastik und an einer durch den künstle- Termine Maico-Club im ADAC. Am 19. Februer Ver- sammlung im Clublokal„Zum goldenen Hecht“ Schwetzinger Straße 149. Beginn 20 Uhr. ARKRB Solidarität“ Neckarstadt. Am 20. Fe- bruar, 20 Uhr, im Lokal„Zum neuen Neckar- park“ Monats versammlung. Verein für deutsche Schäferhunde, Waldhof. Mitglieder versammlung am 20. Februar, 20 Uhr. Am 21. Februar, 9.30 Uhr, Junghundebeurtei- ng. 5 en Sandhofen. Am 20. Fe- bruar, 20 Uhr, im Lokal„Goldener Hirsch“ Jahreshauptversammlung. Sprechstunden der CDU. Am 20. Februar stehen von 16 bis 18 Uhr im Parteisekretariat, N 5, 2, Stadträtin Lutz und Stadtrat Stengel zur Verfügung. Sprechstunden der KPD. Am 20. Februar steht von 15 bis 17 Uhr im Parteibüro, 8 3, 10, Stadtrat Kurt Weber zur Verfügung. Wir gratulieren! Berta Weber(Adresse lei- der nicht bekannt) wird 78 Jahre alt. Nikolaus Greulich, Mannheim, Im Lohr 37(früher Fried- richsfelder Straße 37), begeht den 79. Geburts- tag. Das 80. Lebensjahr vollendet Heinrich Kaiser, Weinheim, Gartenstraße 8(früher Mannheim). Rund die Hälfte aller Lose gewinnt! Versuchen auch Sie Ihr Glück mit einem Los der Süddeutschen Klassenlotterie b. Lose noch zu haben! Staatl. Lottetie-Ejnnahme O 7, Ii Planken In der Ziehung der 4. Zwischenklasse der 14. Süddeutschen Klassenlotterie am 16/17. Fe- bruar 1954 wurden plangemäß 6000 Gewinne gezogen, darunter folgende größere Gewinne: 1 Gewinn zu 100 000,— DM auf die Nr. 203 310; 1 Gewinn zu 30 000,— DM auf die Nr. 152 520; 2 Gewinne zu 10 000,— DM auf die Nr. 32 078; 197 126; 4 Gewinne zu 5 000,— DM auf die Nr. 32 837, 44 791, 57 401, 86 289. eine Primaballerina werden will rischen Tanz zugänglichen Bewegungskultur gelegen ist. Die kleinen„Totterer“ von drei bis sechs Jahren sind ihre eifrigsten, natürlichsten und herzigsten Schüler. Aus dem ihnen ange- borenen Spielbetrieb, einem ihnen mit in die Wiege gelegten mimischen und rhythmischen Ausdrucksbedürfnis heraus finden diese kleine„Spunde“ zu einer Natürlichkeit gym- mastischer und körperlicher Bewegung, die der Erwachsene, wenn überhaupt, nur noch auf dem Umweg über seinen Denkapparat erreichen kann. Man muß gesehen haben, mit Welcher Hingabe die Dreikäsehochs Ringel- reigen tanzen, nach der Melodie„Hänschen klein“ einen körperschulenden„Frosch“ springen oder gar schon, soweit sie neben dem gymnastischen auch Ballettunterricht haben, àn der Stange„arbeiten“. Alle Unterrichtsstunden in dieser Schule werden von dem Universum- Organisten Al- fred Köhler mit Klaviermusik untermalt. „Das gibt den Erwachsenen mehr Schwung und erzieht die Kinder zur Rhythmik“, sagt die Lehrerin. Selbstverständlich unterrichtet Sle nicht nur Kleinkinder, sie hat auch Gym- nastik- und Ballettgruppen von 7 bis 11, von 12 bis 16 und darüber hinaus Erwachsene der älteste ist über 601 Grundsätzlich wird jedes Kind, einzeln oder in Gruppen, nur in den Tänzen aus- gebildet, für die es seinem Wesen entspre- chend Veranlagung zeigt. Erstaunlich, wie die Kleinen schon zu improvisieren und zu mi- men verstehen. Sie werden auch schon mit den ersten„Positionen“ des Klassischen Bal- letts vertraut gemacht, tanzen„Erwachende Blume,„Schneeflöckchen“, Puppe“ und ler- nen nebenbei noch Französisch, das heißt die tämzerischen Fachausdrücke. Vokabeln wie „Arabeske“,„Pirouette“, Pas de Bourrée“ und„Grand Jeté Entournant“ sind Stich- „Arbeit“ an der Stange i 0 ein Vergnügen, denn, wie man sieht(Bild Mitte), leistet Tangzlehrerin Waelde stets Selbst ſeleine Buben genieren sich nicht, den Reigen zu erößnen, wenn sie es so haben will. Worte, die„ankommen“ und ausgeführt werden. Höhepunkte ihrer Ausbildung sind für die Kinder ihre gelegentlichen öffentlichen Auf- tritte bei Veranstaltungen wie jetzt bei Kin- dermaskenbällen und karnevalistischen Sit- zungen. Eine alljährliche Schüer-Tanz-Ma- tinèe, wie sie letztes Jahr im Rosengarten stieg und bei der alle Kinder mitwirken, gibt den Eltern und Freunden der Schule Ein- blick in deren erfolgreiche Arbeit und Un- terrichtsmethodik. rob Aus den Mannheimer Kuburetts Kleinkunst, Tanz, Musik und gute Laune In der„Roten Mühle“ Schon sehr auf Fasching eingestellt, pra- sentierte sich das neue Kabarettprogramm in der„Roten Mühle“, Richard Hartmann, eine gelungene Mischung aus Ansager und Maitre de Plaisier, vermochte mit Wiener Charme Mannheimer Eis zum Schmelzen zu bringen. Er tat's mit lustigen Tanzspielen um eine Flasche Wein, sagte darüber hinaus humorvoll plaudernd an und kam zu guter Letzt als Tanzparodist zusammen mit seiner ulkigen Partnerin unter dem Namen„Zwei Ritschardins“. Die beiden brachten einen recht originellen Exzentrikakt mit parodisti- schem Einschlag und leichtem Hang zum Klamauk.„Savona“ bewies als sicherer Equilibrist ausgezeichnetes artistisches Kön- nen. Loretta und Fred Hausen legten eine Musikal-Step-Tanzschau aufs Parkett, wo- bei insbesondere Fred Hansen durch sein ausgefeiltes tänzerisches Können bestach, Während seine Partnerin mehr durch ihr aApartes Aussehen glänzte. Don Marco und seine Solisten, bereits gut bekautit, spielten auch diesmal wieder zusammen mit den Me- lodlan-Boys flotte Weisen, die sie tempera- mentvoll und exakt zu Gehör zu bringen Wußten. Eine Art„weißer Rabe“ unter ihres- gleichen stellt die hübsche Tänzerin Ginde Borg dar, die eine in diesem Rahmen seltene tätizerische Ausdrucksfähigkeit verriet und ihr beachtenswertes Können temperament- voll zu beweisen wußte. es. Im„Metropol“ Das Trio Dorré, dem es gelingt, die Schattenseiten des neuen„Metropol“ Kabarettprogramms zum großen Teil wie- der auszugleichen, zeigt in einer verblüf- fenden Schleudernummer, wie man eine schöne Frau zum schwerelos durch die Luft liegenden Spielball zweier muskulöser Ar- tisten machen kann und besticht durch die Exaktheit seiner ausgezeichneten Akro- batik. Weniger exakt erweisen sich Mena und Senaka, die als exotische Tänzerinnen angekündigt werden und weniger künst- lerisch als rhythmisch Walzer und Boogie Woogie vorführen. Greta Colani gefällt in kurzen Tanzstudien von gutem Durch- schnitt und Georg Dundee macht seinem Namen als„lebendes Stehaufmännchen“ alle Ehre, wenn auch die Anwesenheit eines dressierten Foxterriers zum Gelingen der Nummer nicht unbedingt nötig zu sein scheint. Alo Haase verkauft seinen rheinischen Humor mit liebenswerter Doofheit und weit besser, als das seine ansagende Kol- legin Erni Bohley versteht, deren Späßlein oft zu antiquiert scheinen und nicht richtig beim Publikum„ankommen“. Für musi- kalische Unterhaltung sorgen abwechselnd die Kapelle Bob Roy(mit etlichen falschen Tönen) und das Bartrio Rogers. hwWẽ b Aus der Tätigkeit des Technischen Hilfs werkes Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk veranstaltete am Mittwochabend im„Neckar- tal“ einen Vortragsabend mit Vorführung von Tonfilmen, zu dem, obwohl„alle hilfsberei- ten Männer freundlichst eingeladen“ waren, nur 15 bis 20 Besucher kamen. Die Filme, darunter ein amerikanischer, zeigten Aus- schnitte aus der Arbeit des Sturmwarndien- stes in Florida und Aufnahmen vom Kata- freundliche Hilfestellung. Foto: Thomas strophen-Einsatz des Technischen Hilfswerks unter anderem auch in Schleswig- Holstein. Ein weiterer Bildstreifen berichtete über die TH-Bundesschule in Marienthal(Aar), wo die technischen Helfer zu Ausbildern, die sich später den einzelnen Ortsbeauftragten zur Verfügung stellen, ausgebildet werden. Das am 1. August 1952 ins Leben gerufene Technische Hilfswerk stützt sich in Mannheim auf rund 300 Helfer. Als Uebungsplatz(trai- niert wird einmal in der Woche) stehen ihnen drei Kellerräume mit entsprechendem Aus- rüstungsmaterial und als Unterrichtsraum ein Klassenzimmer in der K-55 Schule zur Ver- fügung. Die Helfer stammen größtenteils aus handwerklichen Berufen, während die Aus- bildungsleiter größtenteils Techniker und Ingenieure sind. Das TH, dessen Angehörige meist zwischen 20 und 40 Jahre alt sind, strebt eine enge Zusammenarbeit zwischen Rotem Kreuz, Feuerwehr und allen für die Bekamp- kung von Katastrophen in Frage kommenden Stellen an. rob Wichtig für Fahrten nach der Ostzone Im Bundesgebiet ist die Eintragung der Motorennummer in die Kraftfahrzeugscheine nicht mehr notwendig. Dagegen verlangen die Behörden der sowjetischen Besatzungszone nach wie vor die Angabe der Motorennummer in den Fahrzeugpapieren. Darum ist bei Fahrten in die sowjetische Besatzungszone unbedingt darauf zu achten, daß die Moto- rennummern in den Kraftfahrzeugscheinen vermerkt sind. Eintragungen nimmt das Amt für öftentliche Ordnung vor. Von der Verbrennung des verdichteten Kraftstoff-Luftgemisdhes im Zylinder hängt die Leistung Ihres Motors entscheidend ab. Temperaturen dabei: kurzzeitig über 2000 Grad, vor der Zündung 300-500 Grad! Die Verbrennung beginnt mit der Zündung des Kraftstoff-Luftgemisches durch das im Verbrennungsraum befindliche Kraftstoff-Luftgemisdi oder die„Füllung“ restlos verbrannt ist. Wichtig dabei: Die Füllung muß im richtigen Augenblide verbrennen. Und das ist das A und O für die höchste Motorleistung nmungsablauf im Zylinder— ein Vorgang, der sich ungefähr in einer tausendstel Sekunde abspielt. Störenfriede eines geordneten Verbrennungsablaufes sind für unsere Motoren heute vor allem Glühzündungen und Schwierig- keiten in der Beherrschung des Bis zur letsten Pferdestürlte: Volle Ausnutsung der Motorleistung * die Kerze. Sie ist beendet, wenn : Der richtig gesteuerte Verbren- Zündvorgangs, die bis zum Zünd- aussetzer führen. Die Ursache sind glühende Rückstände im Ver- ) Zwei Tankfüllungen, weil bei der ersten SHELL mit I. C. A.-Füllung immer noch Reste aus der alten Füllung im Tank sind. Erst nach der zweiten Füllung ist die Gewähr gegeben, daß ausschließlich SHELL. Kraftstoffe mit I. C. A. gefahren werden. Nur SHELL Kkraitstoffe enthalten J. C. A. nach dem Deutschen Bundespatent Nr. 855 480 heiweist es läglich aus neue. brennungsraum und elektrisch leitende Beläge an den Zündkerzen. Solche Rückstände und Beläge sind immer da. Sie lassen sich nicht vermeiden, weil es keinen Kraftstoff gibt, der völlig rückstandsfrei verbrennt. 0 Die unvermeidbaren Rückstände lassen sid jedoch in eine für den geordneten Zünd- bzw. Verbrennungsvorgang harmlose Form über- führen. Und zwar durch I. C. A. in SHELL. Kraftstoffen! I. C. A. macht die Störenfriede des geordneten Verbrennungsablaufes unschädlid! und sorgt bei wirtschaftlichem Kraftstoffverbrauch für höchste Motorleistung! I. C. A. ist das erste und einzige Kräaftstoff-Additiv zur Kontrolle des Zündvorgangs. Schon nadi der zweiten Tankfüllung“) beweist I. C. A. seine hervorragenden Leistungen durdi besseren und weicheren Motorlauf! Richtige * Zündung und Verbrennung Wir sehenauf dem Fluoreszenzschirm eines Kathodenstrahl-Oszillographen 7 pluspunkte sprechen für I. C. A.: 1. I. C. A. schützt den 2. I. C. A. kuriert den Motor vor Glühzündungen Motor von Zündaussetzern 8. I. C. A. sorgt für einen normalen Verbrennungsablauf 4. 1. C. A. erhält die volle Motorleistung 8. I. C. A. erhöht den Wert der Oktanzahl 6. I. C. A. läßt den Motor run ruhiger laufen der und weicher, daher 7. I. C. A. verlängert die Lebensdauer der Zündkerzen 8. 8 12 8 N 8 3. 5 N. 5 89 8 5 f g e i 2 MORGEN Freitag, 19. Februar 1954/ Nr. W Durchsichtige Wahlumschläge Wormser Vergiftungsfall noch ungeklärt: Eine Weite als Brandursache N. Karlsruhe. Zum zweitenmal mußte der 1———— L Schaffhausen. Eine Wette, die zwei Au. 2. een der Tens ele Prof. Wagner:„Das tödliche Gift war nicht in den Nudeln“ r eassenleen we dle Uaete de Del die Bürgermeister wahl in Grünwettersbach Großbrandes, durch den am Mittwoch in de b 1 8 1 3 r Endgültiges Untersuchungsergebnis des gerichtsmedizinischen Instituts der Universität Mainz wird heute erwartet Altstadt von Schaffhausen ein Geschäftshadz ee 2 Sultig erklären. Wie bei der ersten Bürgermeisterwahl waren Mainz. Die Untersuchung des Magen- kannt. Am Nachmittag wurde die sterbliche das Mittagsmahl gekocht worden war, war W ee 1 1 Austrag e der Stichwahl durchsichtige Wahl- inhalts der vergift teten Wormser Krieger- Hülle der auf tragische Weise ums Leben zur chemischen Untersuchung nach Mainz 5 5 5 0 1 des FC N läge verwendet worden. Ohne. Witwe Hammann läßt nach Ansicht des Lei- gekommenen Frau unter groger Anteil- geschickt worden. Außerdem wurde die 0 3 3 Pull ˖ ein Strel Bis! es Umschlages konnte dabei der Wahlver- ters des Gerichtsmedizinischen Instituts 5 1 5 8 Ste 8 5 die Prali über die Frage, ob das Füllmaterial brenn. engem merk auf den Stimmzetteln erkannt werden. Mainz, Professor Kurt Wagner, nicht den e d bar sei. Als man dann zur Ausführung dez sein, S0 7 890. 5 8 Z, okessor Urt. agr.„ 8 8 Ac 1 3— 1 in der Gemeinde Grünwettersbach wird nun- Schluß zu, daß das tödliche Gift E 605 durch Die Wormser Kriminalpolizei hatte so- en 9 8 8 5 e ee Experiments schritt und ein Streichholz 0 ten wWes mehr zu Beginn des Monats März zum drit- den Genuß von Nudeln in den Körper der fort nach Bekanntwerden des ersten Unter- mann ausgespuckt worden war. den Kapok hielt, gab es eine Stichflamme, de 3 1 eine Bürgermeisterstichwahl statt- Toten gekommen sei. Eine derartige Ver- suchungsergebnisses erneut Haussuchungen Auch Kriminaloberinspektor Wilhelm eine schnelle Ausbreitung des Feuers aut 5— a 5 mutung war am Mittwoch laut geworden. bei der Familie und der Freundin der Damen, der die Ermittlungen zur Auf- Folge hatte. Obwohl die Feuerwehr bald zu darf, de Harte Strafe für Taxifahrer 5 des eee legen Toten vorgenommen. Spuren des gif- klärung des rätselhaften Gifttodes führt, Stelle war, entstand hoher Sachschaden National! 0 3„ ielmehr mit sroßer Wahrscheinlichkeit dar- tigen Pflanzenschädlingsbekämpfungsmittels glaubt nicht daran, daß die Nudeln, die Einer der Wetter erlitt Brandverletzungen. Tübingen. Für die Dauer von sechs Mo- auf schliegen, daß nicht die Stunden vor- E 905 würden d ei doch nien: s 3 Menlzeit der Familie 3 Jen naten entzog das Amtsgericht Tübingen her genossene Mittagsmahlzeit, von der auch Wurden eie nn;* 355 8 8 einem bisher nicht vorbestraften Taxichauf- die anderen Familienmitglieder aßen, son- andern 8 5. 8 Ratten an F 8505 l N 3 7 1 80 feur den Führerschein. Wegen fahrlässiger dern die Praline vergiftet gewesen sei. Wie nungsgemäß vor einiger Zeit bei einer Rat- können. Er hält an der Ansicht fest, daß 9 Verkehrsgefährdung und Nichtbeachtung des weiter bekannt wird, wurden bei der Unter- tenbekämpfungsaktion ausgelegt worden nur der Biß in die Praline den Tod der nen Tite Vorkfahrtsrechtes wurde er überdies zu einer suchung einer von den beiden in dem Worm- war. Ein Restbestand der Nudeln, aus denen Frau und ihres Hundes verursacht hat. flügelte Woche Gefängnis und 25 Mark Geldstrafe ser Kaufhaus beschlagnahmten Pralinen 9 8 r 5 keine Giftspuren gefunden. Das endgültige 5 15 190 . seiner Taxe im Zickzackkurs Untersuchungsergebnis des Mageninhalts der 55 1 r nach Tübingen gefahren. Die Vergifteten und ihres gleichfalls verendeten Nur gelinge Schneefälle Im Schwarzwald N Probe hatte 1,9 pro mille Alkoholgehalt Hundes wird für heu Wart z 5 N 8 2. Waleht War der Ansicht, daß 1 eee e 5 8 8 8 i. Die Wintersportverhältnisse haben sich kaum geändert 7 die berufliche und wirtschaftliche Notlage 080 Krimimalpoltael t Sestern die N 50 Beit in die der Angeklagte durch die Entziehung„ der Familienangehörigen der Freiburg. Im Schwarzwald sind in den urid neunhundert Metern liegen noch zehn 1 pie 1 des Führerscheins gerät, bei der Urteilsfin- urch Gift ums Leben gekommenen 30jäh- letzten zwei Tagen nur geringe Schneefälle bis dreißig em Schnee, in Gipfellagen des 5 8 80 2(68A) 1 dung im Hinblick 18 notwendige Ver ligen Wormser Krieger witwe Anna Ham- aufgetreten. Die Sportverhältnisse haben sich Nordschwarzwaldes 45 em und im Süd- Autofährbetrieb Friedrichshafen— Crogan kehrssicherheit keine Rolle spielen durfte. man fortgesetzt. Auch die Freundin der Ver- daher kaum geändert. In höheren Lagen be- schwarzwald sechzig bis siebzig em. Bei Romanshorn im Frühjahr 1955 reich) 1 e die 8 85 5 hrista Lehmann, stehen stellenweise auf Firnschnee oder ver- anhaltend leichtem bis mäßigem Frost ist Friedrichshafen. Der Autofähtbelt 3 2 a müßte den Kriminalbeamten weitere Aus- harschtem Altschnee noch gute bis sehr gute nur vereinzelt mit geringfügigen Schneefäl- Sarin ieh zwi. 6. Charlie Elternmörder e künfte geben. Das Ergebnis wurde nicht be- Sportmöglichkeiten. Zwischen siebenhundert len zu rechnen. 8 9 50 e de e ee ö Scl i f über den seit run 8 n allen Karlsruhe. Der 20 Jahre alte Elternmör- 1 2 3 8 5 Auf allen Straßen im Schwarzwald ist zuständigen deutschen und schweizerischen Ein u der Heinz Vaupel wird sich am 9. März vor 1 Glatteis. Vor allem auf der Bundesstraße 31 Stellen verhandelt wird, soll im Frühja? Up, der der Jugendkammer des e ee Karls- In 2 von 17 Kreisen die alten Landräte wiedergewählt zwischen Freiburg und Donaueschingen und 1955 aufgenommen werden. Die Gemeine ereignet ruhe zu verantworten haben. Vaupel hatte Tagung des Verbandes württembergisch-badischer Landkreise auf der Bundesstraſe 33 zwischen Hausach Romanshorn hat eine„Genossenschaft Aulg.. 55 am 12. September 1953 in der elterlichen und Donaueschingen ist der Verkehr stellen- fähre“ gegründet, die mit dem Bau der er.. Wohnung in Karlsruhe seiner Mutter und Mannheim. Im Landratsamtsgebäude wurde der bisherige Landrat wiedergewählt. weise stark behindert. Auch von der Straße forderlichen Anlagen im Kommenden Som. ee seinem Vater nach einem Streit die Kehle tagte sestern der Verband württem- Im ganzen Bundesgebiet sind die 418 Land- über den Kniebis werden Verkehrsbehinde- mer beginnen will. Die Zeichnung von An.] pamenst durchschnitten. Bereits am Tag nach der Tat bergisch-badischer Landkreise(so heißt er kreise im Deutschen Landkreistag zusam- rungen gemeldet. teilscheinen für die Gesellschaft zu einen Sirka P. konnte er in Baden-Baden verhaftet werden. noch, der neue Landesname ist noch nicht mengeschlossen, dessen Präsident, Pr. See- N Winter tplät, 980 Nominalwert von je 500 Schweizerfranzen verhinde ls Tatmotiv gab Heinz Vaupel in seiner berücksientigt). in dem vorläufig aur die bich, die Tagung leitete. Im Mittelpuakt. lane 5 3 1 8 ton hat schon lebhaft eingesetzt. Die Gründug] bole. Di Vernehmung Zwistigkeiten mit den Eltern Landkreise von Nordbaden und Nordwürt- stand ein Referat von Ministerialrat Dr. 1 55 12 7907 7. e e e der Gesellschaft 5 5 möslich, Weil dhe 1 8 und deren Widerstand gegen die Heirat mit temberg zusammengeschlossen sind. Eine Meyer- König über die verfassungs- 125 5 3 81 5 50 4115 1 g. schweizerischen Bundesbahnen die dem Pro. 10 aer seiner 19 jährigen Braut an. Bei der Verhaf- Vorstandssitzung in Schwetzingen war vor- rechtliche Neuregelung der Staatsaufsicht auf 1. 7 1 N. jekt ursprünglich ablehnend gegenüber. tung war in seiner Rocktasche ein an die ausgegangen. Von den 28 Lendkreisen des Grund des Artikels 75 der neuen Landes- 8 5 5 5 4 5 11 85 3 8 gestanden hatten, inzwischen ihre Bedingul. Kriminalpolizei gerichteter Brief gefunden Verbandsgebietes waren 24 vertreten. Aus verfassung. 5 5 1 95 15 5 5 5 en nden mae Ursprünglich N Worden, in dem er ein Geständnis ablegte dem Geschäftsbericht erfuhr mam, daß bis-. 11 5„em, Harsch, 8. Hundseck. 28 em, Rare fordert worden, daß die Stadt Romanshum und seine Absicht mitteilte, freiwillig aus her in, 17 Kreisen Landratswahlen Zwei weitere Vorträge galten der Kul- 7 Kurhaus Sand. 7 ern, Harsch,—7; Zu- die Kosten für die Trajektanlage, die aut 6 dem Leben zu scheiden. stattgefunden haben; in 12 Kreisen davon tur 55 5 5 3 5 55 1 9 klucht: 45 cm, Harsch, minus 8. 340 000 Schweizer franken geschätzt werden sen. Staatsarchivar Dr. Müller, Stuttgart. N 1. betonte die Wichtigkeit dieser Aufgaben so-. 5 4 g Die I 7 7 8 wie der Erhaltung von Urkunden und Schrift- Das einzige Didkonie-wissenschuftliche Institul de ten at bn en cenie bf Gule Eriolge der heimischen Milchwirischult vr 0 3 Phe Dr Didelin del Unversität eien 3 Kreis müsse die Einrichtung und Ausgestal- 1 in Süd d 4 icht r von Bischof Dr. Dibelius der Universität Heidelberg übergeben tung von Gemeindearchiven fördern, evtl. Der alte Qualitätsstand wurde in Südwestdeutschland wieder erreid 8 Heidelberg. Der Vorsitzendes des Rates licher Sicht organisierten Staat zufielen, den durch Anstellung eines band mtleden Stuttgart. Führende Vertreter der süd- Fällen auftretenden Schädigungen durch] deutsche der Evangelischen Kirche in Deutschland, es seit 1918 nicht mehr gibt. Das Institut soll e e dem ja noch andere Auf- westdeutschen Milchwirtschaft, an ihrer Milchbakterien. 20) Tore Bischof D. Dr. Otto Dibelius, hat dem Rektor angehende Pfarrer, Aerzte, Juristen, Wirt- saben auf dem Gebiet der Kultur übertra- Spitze die Minister Farny und Leibfried, Regierungsdirektor Kolb vom Landwirt. 5 1 95 der Heidelberger Universität, Professor Dr. schaftler und Sozialpädagogen in die reich- gen werden könnten. Für das Volks- wandten sich auf der ersten milchwirtschaft- schaftsministerium gab in einem Rechen- 0 5 1 Edmund Schlink, am Donnerstag das neu gesliederte Problematik des diakonischen biene inen„ lichen Tagung Baden-Württembergs nach- schaftsbericht bekannt, die südwestdeutsce gerstörü eingerichtete Diakonle-Wissenschaktliche Ine Plenstes einführen und ihnen Impulse geben, gehende! nter at keiten dateien, drücklich gegen die von einigen norddeut- Alilchmirtschatt habe ihren früheren bone lieben G. stitut, das bisher einzige in Deutschland, dem Menschen in seiner Not beizustehen, stelle des Landes, tatkräftige Unterstützung schen Illustrierten veröffentlichten Angriffe Qualitätsstand wieder erreicht. Die Qualitn zwZar ihr übergeben. Die Uebergabe erfolgte im Rah-„damit der Wille zur helfenden Tat in den durch die Kreise. gegen Milch und Milchprodukte. Minister der im letzten Jahr in Baden- Württemberg] überlege: men eines Festaktes im Rektorat der Uni- Gemeinden lebendig wird“. Farny, der Präsident des neugegründeten erzeugten 1.3 Milliarden kg Milch sei, wie die 1 8 rersität, an dem der Kultminister von Ba- Rektor Schlink dankte in seiner Rede den 1 milch wirtschaftlichen Vereins Baden-Würt- zahllose Untersuchungen ergeben hätten, 1 1150 11 den-Württembers, Wilhelm Simpfendörfer. Stiftern des Institutes: dem Hilfswerk der Aus Rheinland- Pfabz temberg, erklärte, die Urheber dieser diffa- jeder Zeit einwandfrei gewesen. Von den Kanada der Präsident des badisch-württembergischen Evangelischen Kirche, dem Zentralausschußg mierenden Angriffe, durch die die kritik- Milchzentralen sei vorbildliches für die bertson, Landtages, Oberbürgermeister R. Carl Nein- für die Innere Mission, der Evangelischen Kaiserslautern. Die Leiche eines unbe- und urteilslosen Verbrauchermassen kopf- Gesundheit der Bevölkerung geleistet ua: während haus, und die evangelischen Landesbischöfe Eandeskirche von Baden und dem Badischen kannten Mannes, den die Polizei nach seiner scheu gemacht werden sollten, leisteten der den. Hinsichtlich der Bekämpfung der Fu. Unsin be von Baden und Württemberg, D. Julius Ben- Gesamtverband für die Innere Mission. Zu- Kleidung für einen Landstreicher hält, ist am Volksgesundheit und der Volkswirtschaft der-Tbe stehe Baden- Württemberg au det Gesentre Ger und D, Martin Haug. teilnahmen. sammen mit dem Institut habe. s0 teilte Mittwoch auf einem Eisenbahnwagen auf einen schlechten Dienst. Wer an der Gesun- Spitze aller Bundesländer. Ueber 95 Protet die! Dieses neue Institut soll, wie Bischof Dibe- Professor Schlink mit, die Universität auch dem Rangierbahnhof in Homburg/Saar von dung der deutschen Agrarwirtschaft inter- der gesamten Buttererzeugung des Landes, Aufstellu ius erklärte, der Kirche einen Teil ihrer sozialen und karitativen Arbeit abnehmen, deren Problematik immer gröber und viel- fältiger geworden ist. Die Aufgabe des Dia- konie-Wissenschaftlichen Institutes, das von Dr. theol. Krimm, Stuttgart, geleitet wird, soll darin bestehen, interessierte Studenten aus allen Fakultäten mit den Fragen der sozialen und karitativen Arbeit der evangelischen Kirche und ihrer praktischen Ausübung innerhalb eines modernen Wohlfahrtsstaates und einer technisierten Wirtschaft vertraut zu machen. Hierzu sagte Bischof Dibelius auf einer Pressekonferenz, daß die Kirche einer völlig veränderten Situation gegenüber stünde und zum großen Teil Aufgaben über nehmen müßte, die früher einem aus r eine einschlägige Bücherei erhalten. Die Uni- versität wolle diese Bücherei ergänzen. Sie Wolle ferner die Kosten für die Gastvorle- Sungen an dem neuen Institut übernehmen Uend eine Assistenz zur Verfügung stellen. Der Rektor überreichte abschliegend Bischof Dibelius eine Faksimile des mittelalterlichen Siegels der Universität Heidelberg als Erin- nerungsgeschenk an den Tag der Uebergabe. Kultminister Simpfendörfer sagte, daß sein Ministerium die Arbeit des Diakonie- Wissenschaftlichen Institutes„mit großer in- nerer Anteilnahme“ verfolgen werde. Das Institut könne vor allem den beiden Gefah- ren entgegenwirken, die jeder Kirchenarbeit drohten, nämlich den Gefahren des Büro- kratismus und des Theoretisierens. E Zollbeamten entdeckt worden. Der Güter- Wagen war mit amerikanischem Heeresgut beladen und kam vom Rangierbahnhof Ein- siedlerhof bei Kaiserslautern. Am Donners- tagmorgen war im Polizeipräsidium von Kai- serslautern noch kein Anhaltspunkt bekannt, Woher der Unbekannte stammt und wie die Leiche auf den Güterwagen kam. Mainz. 9,28 Millionen Mark haben die Gemeinden und Gemeindeverbände in Rhein- land-Pfalz im vierten Quartal 1953 vom Land aus dem kommunalen Finanzausgleich erhalten. Den größten Betrag mit 4,8 Mil- lionen Mark machten dabei die Schlüssel- zuweisungen an die Gemeinden und Land- Kreise aus. 9 essiert sei, müsse darum besorgt sein, daß die Milchwirtschaft als Rückgrat der bäuer- lichen Familienwirtschaft gesund bleibe. Ziel des milch wirtschaftlichen Vereins sei die Steigerung der Milchqualität im Interesse von Erzeuger und Verbraucher und die ge- meinsame Lösung der gemeinsamen Fragen. Auch der Vizepräsident der Gesellschaft für Ernährungsbiologie, Prof. Haubold, Mün- chen, der die engen Zusammenhänge zwischen Futtergüte und Milchqualität einerseits und der menschlichen Gesundheit andererseits beleuchtete, warnte eindringlich davor, aus Angst vor der Rinder-Tbe den Kindern nicht genügend Milch zu geben. Die durch Milch- mangel verursachten Schäden seien unver- gleichlich größer als die nur in seltenen entsprächen den Bestimmungen für Marken- butter. Das verbotene Butterfärben mit chemischen Stoffen hätte im vergangenen Jahr in keinem Fall festgestellt werden kön- nen. Auch bei Käse hätte eine wesentliche Qualitätssteigerung festgestellt werden kön- nen. Der Staat werde nichts unversucht lassen, die Rindertuberkulose weiter zu be: kämpfen und die Milchqualität zu heben. Vor über 1200 Tagungsteilnehmern aus dem ganzen Land konnte Landwirtschafts- minister Leibfried Diplome und Geldpreise an die Vertreter von 56 milcherzeugenden und milch verarbeitenden Betrieben Baden- Württembergs für hervorragende Leistungen auf milch wirtschaftlichem Gebiet— 2. rer Frisur nie zofrie- fn esd bon NMEFFE 2 CARL WEF Gmb RET FEN BA reift u. gut. Zust., Lieferwagen(Gutbrod Atlas) neu be- zu verkaufen. Angebote unt. Nr. P 12362 an den Verlag. Haus wasserpumpe, elektr., Komps, ges. Angeb. u. Nr. P 02333 d. d. J. Benzinmotor, stationär, zu kf, ges Angeb., unt. Nr. 02290 an den Vef, für 2000, DM preiswert zu verk. Kr ttahrzeuge Opel p 4 gegen bar zu verk. Tel. Schmidt, Qu 3. 67. 1. gut. fahrber. Zust. 3 28 96. F 4, 12— Telefon 3 12 25. Autoverleih an Selbstfahrer, Ford M 12. 40 gebrauchte Motorräder DKW(585 cem) 1938, vers. u. verst., für 900, DM zu verkauf. Wasser, Herzogenriedstr. VW Export u. Gutbrod Superior Degen (Teilzahlung.) 295(Gartenweg). == Hublion zu günst. 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A. hat dagegen den Vor- schlag gemacht, daß kein Spieler mitwirken darf, der mehr als einmal in der offiziellen Nationalelf gespielt hat. Jenkins wieder Weltmeister Der Amerikaner Hayes Alan Jenkins ver- teicigte am Mittwochabend im Osloer Jordal Amfi-Kunsteisstadion vor 400 Zuschauern sei- nen Titel als Weltmeister erfolgreich. Er Über- flügelte seinen Landsmann James Grogan, mit dem er nach der Pflicht praktisch gleichauf lag, in der Kür noch deutlich, obwohl er in der Mitte seines Vortrags stürzte. Bei nur sechs Grad Kälte war der Aufenthalt im Freien wesentlich angenehmer als am Diens- tag, und Jenkins erhielt nach seinen vielen prächtig gestandenen Doppelsprüngen jubeln- den Beifall von den wenigen Zuschauern. Die Ergebnisse: 1. Hayes Alan Jenkins (USA) Platzziffer 5,/178,28 Punkte. 2. James Grogan(USA) 12/175,22. 3. Alain Giletti Frank- reich) 18/171,52. 4. David Jenkins(USA) 20/169,54. 5. Ronald Robertson(USA) 23/163,62. 6. Charles Snelling(Kanada) 35/161, 16. schlug Russin eine Finnin? Ein unerfreulicher Zwischenfall, so meldet Up, der sich bei den Ski-Weltmeisterschaften ereignet haben soll, wurde in Falun angeblich durch ein Bild bekannt, das ein schwedischer Fotograf zum Verkauf anbot. Auf dem Bild soll die sowzetrussische Läuferin Lubow Kosyrewa zu sehen sein, wie sie während der Damenstaffel mit dem Stock auf die Finnin Sirka Polkunen schlägt. Die Russin habe zu verhindern versucht, daß sie die Finnin über- hole. Die Leiterin des finnischen Damenteams soll den Vorfall bestätigt und dabei gesagt haben, man sei entsetzt, daß etwas derartiges bei einer Weltmeisterschaft vorkommen könne. Sonderbericht aus Falun: Gulsche- will sich rehabititieren Pietikainen nennt Garmisch die„ideale Schanze“/ Wer ist Kusin eigentlich? Als Toni Brutscher, unser Olympiavierter von Oslo, bei seinem ersten Sprung bei der Ski- Weltmeisterschaft in Falun gestürzt War, hätte er allen Grund gehabt,„grandig! zu sein. Dem Oberstdorfer war nämlich die Bin- dung aufgegangen, so daß er beim Aufsprung einen Sturz nicht vermeiden konnte. Dennoch lachte der Toni schon wieder; als er zum zwei- tenmal zum Källviks-Bakken hinaufstieg und dann sauber 73 m stand., Dieser auch haltungs- mäßig schöne Sprung gab Brutscher den nöti- gen Auftrieb zu neuem Training, dem er nun täglich obliegt. Brutscher möchte sich in Oslo beim traditionellen Springen auf der Holmen- kollen- Schanze, ebenso wie die Norweger, rehabilitieren. * . Springer- Weltmeister Matti Pietikainen ist in seiner Heimatstadt Kuopio auch ein excel- lenter Fußballer. Mit einer Größe von 1,64 und einem Gewicht von 120 Pfund ist der blonde 25 jährige Finne ein wieselflin Stürmer. Dem Skisport huldigt er seit frühester Jugend. Mit 10 Jahren nahm er an der ersten Springkon- kurrenz teil. Auf die Frage, welche Schanze dem vielgereisten Weltmeister am besten ge- falle, antwortete Pietikainen ohne Zögern: „Die Olympiaschanze in Garmisch-Partenkir- chen, sie ist einfach ideal.“ In dieses Ge- spräch schaltete sich auch Finnlands Reichs- trainer Saarinen ein. Ueberglücklich über den finischen Doppelsieg im Springen, stellte er den 19 jährigen Vizeweltmeister Veikko Heinonen mit den Worten vor:„Das ist unser kommen- der Olympiasieger 1956 in Cortina!“ Neben dem kleinen Pietikainen wirkt dieser aus Lathi stammende, in einer Automobilfabrik arbei- tende Heinonen wie ein wahrer Koloß. der * Wer ist Wladimir Kusin eigentlich? In den Zeitungen war über den 30-kKm- Weltmeister alles mögliche zu lesen. Da hieß es, er sei Leutnant der Sowjetarmee, andere machten ihn sogar schon zum Major, die dritte Version behauptete, er sei Lehrer. Tatsache ist, dag der in Archangelsk geborene, 23jährige Russe Deutschland verlor Länderspiel in Köln 6:2 Wieder kanadischer Eishoeckey- Sieg Die Deutschen leisteten gute Zerstörungsarbeit/ Kanadier klar überlegen Vor 6000 Zuschauern besiegte am Mittwoch- abend im Kölner Eisstadion die kanadische Vertretung für die Eishockey- Weltmeister schaft, Lyndhorst Motors Club Toronto, die deutsche Nationalmannschaft mit 6:2(4:1, 0:1, 2:0) Toren. Obwohl die Deutschen nicht ihr bestes Auf- gebot zur Stelle hatten, verstanden sie es durch konsequentes Decken und konzentrierte Zerstörungsarbeit, die Niederlage in erträg- lichen Grenzen zu halten. Die Kanadier waren zwar ihrem Gegner in fast allen Belangen überlegen, doch wiesen sie bei weitem nicht die Form des Vortages auf, als sie in Krefeld eine Auswahlmannschaft von Nordrhein-West- kalen mit 10:0 deklassiert hatten. Die Tore für Kanada schossen Petro, Kennedy, Petro, Ro- bertson, Scott und Couch in dieser Reihenfolge, Wällrend Deutschland durch Guttowski und Unsin beim Stande von 0:4 und 1:4 zu seinen Gegentreffern kam. Die Mannschaften spielten Aufstellung: Kanada: Tor: Lindsay, Verteidigung: Ro- bertson, Schapman, Fiscari, Campbell, Sturm: Galand, Gray, Clement, Scott, Kennedy, Petro, Slul, Spragge, Couch, Sayliss. in folgender Deutschland: Jansen, Verteidigung: Gut- towski, Bierschell, Beck, Nieder, Sturm: Un- sin, Egen, Nieß, Jochems, Sepp, Weide, Ramps, Probst. Im ersten Drittel wollte sich bei der deut- schen Mannschaft absolut kein Zusammenspiel einstellen, so daß man schon eine haushohe Niederlage befürchtete. Kurz vor Drittelschluß fand sich die Mannschaft jedoch langsam zu einer Einheit. Vor allem verstanden es die deutschen Spieler von nun an, die kanadischen Angriffe schon im Ansatz zu stören. Das zweite deutsche Tor fiel in einem Augenblick, als die Kanadier durch Herausstellungen auf drei Feldspieler reduziert waren, Ueberhaupt befanden sich während des ganzen Spiels mehr Kanadier als Deutsche auf der Strafbank. Aber so unfair, wie es die größtenteils regelunkun- digen Zuschauer sehen wollten, waren die Träger des Ahornblattes keinesweges. Die Deutschen hielten vielmehr auch in dieser Be- zlehung mitunter nach Kräften mit. Daß das Spiel bei aller Härte nicht ausartete, dafür sorgten die beiden sehr sicheren Schweizer Schiedsrichter Lutta Davos) und Nobholz (Zürich). an der Universität Leningrad studiert, um sein Examen als Erzieher zu bestehen. Kusin, der im Winter täglich zwei Stunden auf S trainiert, treibt als Ausgleichssport Gewicht- heben, Ringen und Gymnastik. Ubrigens führte die Tatsache, daß Kusin seine Weltmeister schaft auf finnischen Skiern herauslief, zu einem originellen Ubersetzungsfehler. Einige Zeitungen schrieben daraufhin, der am Eis- meer aufgewachsene stamme von finnischen Vorfahren ab. * Von Journalisten aus der Sowjetunion er- fuhr man, daß sich die russischen Läufer auf die Kämpfe in Falun mit größter Sorgfalt vor- bereitet haben. Auf der Staatlichen Sporthoch- schule in Kiew wurde eine regelrechte Piste aus Tannennadeln angelegt, um den Weltmei- sterschafts-Kandidaten die Gelegenheit zu ge- ben, auch im Sommer mit den Brettern darü- ber hinwegzugleiten. Beim später auf Schnee Drei Zauberworte:„Nun aber ran nden Training wird in erster Li- nie auf physische Kraft und Kondition geach- tet, in zweiter Linie kommt die physische Ein- stellung zum Wettkampf und erst in dritter Linie. die Technik., Man glaubt, mit sol- chen Methoden bis in einigen Jahren bereits „mehrere Dutzend Kusin's“ herauszubringen. * vor sich gehe Eine nette Begebenheit am Rande: Bei der Eröffnungsfeier fungierte ein Journalist als Fahnenträger. Es war unser Pariser Kollege Michel Clare. Da beim Einmarsch gerade kein Aktiver oder Funktionär verfügbar war, kam der gut aussehende Sonderberichterstatter der „L' Equipe“ zur seltenen Ehre, die blau-weiß rote Trikolore vor der Equipe Frankreichs tra- gen zu dürfen. Selbst in seiner Aktiven-Zeit als Leichtathletik- Internationaler war Mon- sieur Clare nie als„porte-drapeau“ ausersehen worden,„weil ich“, wie er selbst sagt,„dafür nicht groß und repräsentativ genug wirkte.“ 106 euer Stern am Handball- Himmel Die größte Ueberraschung: Die jungen Göppinger Hallen-Handballmeister In Krefeld ist bei der deutschen Hallen- handball-Meisterschaft die Behauptung, daß „die süßesten Früchte nur die großen Tiere fressen“, klipp und klar widerlegt worden. Für die„großen“ Hamburger Polizisten blieb dies- mal, nach viermaligem Titelgewinn, nur der zweite Platz— an ihrer Stelle erkletterten die kleinen, jungen Göppinger„Eichhörnchen“ die Siegespalme. Ihr Erfolg wurde zu einem per- sönlichen Triumpf ihres genialen Lehrmeisters Bernhard Kempa, von dessen Namen die voll- gepfropfte Eisstadionhalle in Sprechchören widerhallte. Unser weltbester Handballer hatte nie und nimmer mit diesem Finalsieg gerech- net. Als seine„Fohlenmannschaft“ aber über- raschend auch die Vorschlußrunde glücklich überstand, bekamen die Göppinger, wie das so ist beim Essen, Appetit. Und Kempa sagte zu seinen Jungen, als es ins Endspiel ging, nur die drei Zauber worte: „Nun aber ran!“ Im übrigen sah der alte Stratege mit dem Titelgewinn, an dem er selbst als erfolgreichster Turnier-Torschütze mit 13(von 40) Treffern auch rein zahlen- mäßig maßgeblichen Anteil hatte, gleichzeitig die noch offenstehende Rechnung mit einem fürwitzigen Kritikaster beglichen, der ihm vor einiger Zeit wegen(angeblichen)„Zu-Dick- Werdens“ in völliger Verkennung seiner wah- ren Werte das aktive Weiterwirken abraten zu müssen glaubte Material für„Weltmeister“ Mit den Göppinger Buben— wer denkt da nicht in Parallele an die Waldhof-Buben, die S. Z. im deutschen Fußball einen kometartigen Aufstieg hatten?]?— hat sich ein neuer Stern am deutschen Handball-Himmel etabliert. An ihnen wird sich das Wort bewahrheiten, daß, wer die Jugend. auch die Zukunft hat! 22 Jahre „zung“ ist die Mannschaft im Durchschnitt, die größten Talente sind gleichzeitig auch die Jüngsten: die Stürmer Singer(19) und Weiß (20), der kleine Verbinder Vollmer(22) und der „Ofkfensiv- Verteidiger“ Bosch(25). Was gerade dieses Quartett in Krefeld vorexerzierte, war so eindrucksvoll, dag DHB-Lehrwart Fritz Fromm(Hannover) von„bald möglichem Ein- bau in die Nationalmannschaft“ sprach, im Zu- sammenhang mit DHB- Präsident Willi Dau- mes Wort: „Frisches Blut tut uns gut!“ Siegfried Per- rey stellte den Sprungschuß- Spezialisten Horst Singer(der noch Schüler und das Kücken der Göppinger Mannschaft ist) mit den besten Schweden auf eine Stufe(), Kempa verriet mir, daß Friedrich Weiß(seines Zeichens Me- chaniker)„aòuf dem Felde noch besser sei als in der Falle“. Mülheims Handball-Professor Paul Kosmalla meinte:„Das ist Material, aus dem sich ‚ Weltmeister! machen lassen!“ Jeden- falls ist es erstaunlich, was die zielbewußte Arbeit Kempeas aus dem Göppinger Jungborn zu machen gewußt hat. Ein diesbezügliches Bemühen anderer Vereine wird in den meisten Fällen leider daran scheitern, daß solche Spie- ler persönlichkeiten eben leider nicht wachsen Wie die Pilze nach dem Regen und um das Albright vor Gundi Busch Mit den ersten vier von sechs Figuren be- gann im Osloer Jordal-Amfi-Stadion die Da- men- Pflicht der Welt meisterschaft im Eiskunst- laufen. Die favorisierte amerikanische Titel- Verteidigerin Tenley Albright bewies schon Hier, daß sie in der Pflicht gegenüber dem Vorjahr sicherer geworden ist. Sie liegt nach inoffizieller Wertung knapp vor Deutschlands Europameisterin Gundi Busch und der Eng- länderin Erica Batchelor. Bemerkenswert war, daß die blonde Gundi bei der Bewertung von einem amerikanischen Punktrichter schlechte Noten erhielt. * Die Titelverteidigerin Tenley Albright(USA) sicherte sich dann am Donnerstag nach der Pflicht bereits einen zum neuerlichen Sieg aus- reichenden Vorsprung. Wie im Vorjahre wird die Europameisterm Gundi Busch Oeutschland) auf dem zweiten Platz landen. Die Punktunter- schiede sind nach Erledigung der Pflicht 80 groß, daß auf den ersten drei Plätzen durch die 5 kaum noch eine Aenderung eintreten ann. Mernheim oder Feudenheim! Nordbadens Fußball-Amateurliga sieht mit dem sonntäglichen Spitzenkampf zwischen den beiden führenden Mannschaften von Viernheim und Feudenheim das Spiel der Spiele. Bei der Herbstbegegnung behaupteten sich die Viern- heimer in Feudenheim mit dem knappsten aller Ergebnisse. Sollten die Südhessen am Sonntag den Erfolg wiederholen können, würden sie dem gesteckten Meisterschaftsziel einen erheb- lichen Schritt näher kommen. Von den Verfol- gern können sich Friedrichsfeld und Hocken- heim noch Hoffnungen machen. Beide stehen am kommenden Sonntag vor leichteren Heim- spielen, doch wäre nichts verfehlter als die Gegner zu unterschätzen, von denen bekannt- lich der Neuling Ilvesheim seinen Gastgeber Hockenheim in der Vorrunde mit 2:0 Toren reingelegt hat. Friedrichsfeld hatte zwar mit Schwetzingen stets einige Mühe, schnitt aber in den letzten Begegnungen durchaus erfolgreich ab. Beim Spiel Neckarau gegen Leimen geht es um den Vorrang in der Tabelle.— Der Platzvorteil spricht dabei für die Mannheimer Vorstädter. Volle Erfolge der Platzmennschaften sind auch bei den Paarungen Kirchheim— KSC, Plank- stadt— DSC Heidelberg und Birkenfeld gegen Kirrlach zu erwarten. Es spielen: sd Kirchheim— Karlsruher Sg; TSG Plankstadt— DS Heidelberg; Germ. Fried- richsfeld— SV Schwetzingen; SpVgg Birkenfeld gegen Olympia Kirrlach; VIL Neckarau VfB Leimen; FV Hockenheim— SV Ilvesheim; Ami- citia Viernheim— As Feudenheim. Hauser bester Mitteleuropäer Mit seinem 17. Platz im Kombinations- sprunglauf und einem 18. Rang im Kombina- tionslanglauf wurde der Deutsche Meister Heinz Hauser eit im Wink) bester Mittel- europäer in der nordischen Kombination. Er endete auf dem 17. Platz. Offizielle Ergebnisse der nordischen Kombination: 1. Sverre Stener- sen(Norwegen), Note 461,1. 2, Gunder Gunder- sen(Norwegen) 460,1. 3. Kjetil Maardalen Nor- wegen) 450,5. 4. Per Sjelten Norwegen) 450,4. 5. Simon Slaattvik(Norwegen) 448,4. 6. Beti Nieminen(Finnland) 447,5. 7. Johan Vanvik (Norwegen) 443,0. 8. Arne Barhaugen(Norwe- gen) 442,5. 9. Heikki Kiuru(Finnland) 440,4. 10. Eero Kemppainen(Finnland) 439,9. Ferner: 17. Heinz Hauser Deutschland) 415,8. 19. Her- bert Friedel(Sowjetzone) 407,1. 23. Gerhard Glass(Sowjetzone) 392,8. 25. Kuno Werner (Sowjetzone) 390,7. 26. Erich Röder(Sowzet- Sporigescheken Preußen Münster schlug Hollands B-Elf Preußen Münster gewann am Mittwoch in Den Haag gegen Hollands B-Fußball-National- mannschaft vor 12 000 Zuschauern mit 4:3(2:2) Toren. Die Holländer hatten in der ersten hal- ben Stunde mehr vom Spiel und führten bis dahin durch Tore van der Gijps und Brooy- mans mit 2:0. In der letzten Viertelstunde vor der Pause machte sich bereits die bessere Kon- dition der Preußen bemerkbar, da die geg- nerischen Spieler in den letzten Wochen nicht gespielt hatten. Lammers und Gerritzen er- reichten bis zur Pause den Gleichstand. In der zweiten Hälfte wurde das Ueber- gewicht der Gäste noch größer. Im Mittelfeld und vor dem Tor waren sie schneller am Ball. Seemann und Rachuba erhöhten auf 4:2. Erst in den letzten Spielminuten schoß van Roy den dritten Treffer der Gastgeber. Uruguays Fußballer wollen von dem Recht, vor der Weltmeisterschaft zwei Spiele zur„Akklima- tion“ in Europa auszutragen, Gebrauch machen. 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Bis Ende Februar soll aber ein neuer Ge- Setzentwurf über die Genossenschaften vor- bereitet werden, der dieses Problem dann Sbenfalls löst. i Es ist eine merkliche Befriedung in dieser Parlamentarischen Diskussion eingetreten. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Einmal haben die Konsumgenossenschaf- ten bewiesen, daß sie betriebswirtschaftlich Nicht zaubern können, sondern nach densel- ben Gesetzen handeln müssen wie die nicht- genossenschaftlichen Wirtschaftsunterneh- mungen. Sie haben dies übrigens nicht nur bewiesen, sondern auch am eigenen Leibe er- Fahren. Vorwiegend ihnen ist es daher zu ver- damken, daß Gewerkschaftler und Sozial- demokraten— allmählich zwar— aber dafür doch total— mit Ausnahme der völlig ein- Fallsarmen, ewigen Verneiner— sich zur Marktwirtschaft bekennen. Zum anderen hat es sich herausgestellt, dag der konsumgenossenschaftliche Umsatz mit Nichtmitgliedern bis zur Geringfügigkeit Abnahm. Er belief sich) einzelhändl. Gesamtumsatzes um Jahre 1950 auf 13,5 v. H. im Jahre 1951 auf 3,4 v. H. im Jahre 1952 auf 4,0 v. H. Zum dritten erleichtert den Parlamen- tariern die vorbestehende Steuerreform die Diskussion. Hauptsächliche Beweisführung der sich benachteiligt fühlenden Einzel- händler gegen die Konsumgenossęnschaf- ten war, dag körperschaftssteuerpflichtige Einzelhändler 60 v. H. des Ertrages in Form von Körperschaftssteuer abführen mußten, bevor sie Nutznießer des Gewinnes wur- den. Die Genossenschaft jedoch durfte Ge- Winnbeteiligung an ihre Mitglieder aus- schütten und war nur mit dem übrigblei- benden Rest des Ertrages körperschafts- Steuerpflichtig. Folgender Vergleich(steuergesetzliche Lage bis zur Kleinen Steuerreform) zwi- schen einem körperschaftssteuerpflichtigen Einzelhändler mit einer Genossenschaft macht dies plausibel: Genossenschaft Jahresumsatz 3 Mill. DM 250 000 DM Einzelhändler Jahresumsatz 5 Mill. DM Ertrag Ertrag 250 000 DPM Warenrück- Körpersch.- vergütung 248 00 DM Steuer 150 00 DM Körpersch.- steuer 1 200 DM Leicht verständlich, daß sich der körper- schafts steuerpflichtige Einzelhandel wesent- lich benachteiligt fühlte. Aber auch der nur einkommensteuerpflichtige Einzelhandel fühlte sich benachteiligt, denn die Konsum- genossenschaften genießen steuerliches Vor- recht bei Vereinigung mehrstufiger Be- triebe(Eigenproduktion, Großhandel, Ein- zelhandel) in einer Firma hinsichtlich der Umsa Weiter wird es im Einzel- Randel als eine Härte empfunden, daß die Mmithelfenden Ehegatten mit dem Einzel- Handler zusammen veranlagt werden, wäh⸗ rend bei den Verteilungsstellen der Kon- Suungenossenschaften die Gehälter der An- gestellten, auch wenn ein Familienzusam- menhang bei ihnen besteht, im allgemeinen getrenut versteuert werden. ö Das sind gegenüber den Konsumgenossen- schaften gemachte Einwände des Einzelhan- dels, auf deren Zusammenschrumpfen die Parlamentarier hoffen, sobald einmal die Steuerreform über die Bühne gegangen sein Wird. Einigermaßen Ausgleich der Startbe- dingungen habe bereits die Kleine Steuer- reform geschaffen. Grund: der Körperschafts- ) Angaben des Deutschen Industrie-Institutes“, der Institution für Publizität der unternehmeri- schen Wärtschaft. Efektenbörse Mitgeteilt von: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 18. Februar 1954 Freundliche Grundtendenz. Besonders Nach- frage nach Montane und deren Nachfolger. Aueh 18. Farben- Werte waren weiter befestigt. Kall- Werte erholt. Schering nach anfangs 217 Prozent im Verlaufe bis 225 Prozent gehandelt. Nachfrage nach Großbank-Aktien, besonders nach Deutsche Bank. Süddeutsche Bank 141, 50—143,50 Prozent, Harpener Bonds unverändert. m. Tages kurse —— 2 72 15.2 l 5 Vit 124% 8 TTT 149 ½ FC— 76 Sonti Gummi[1 161 163/ Daimler-Benz 106 f 120% 127 Dt. Erdöl%%% 110% Degussa„ 142 Dt. Linoleumwerke 121) 167 107% Durlacher Hof 10·6 1 33 53 Eichbaum-Werger 19.7 106 2 5 Enzinger Union 10⁰8 5 15 I Perben„ 11 Felten& Guilleaumne 10.8 1 8 Grin& Bilfinger. 34 2 945, 5 Harp ener 1˙3.7 0 94%* Heidelberger Cement 1219—— 5 V 625% VTV een, Rheinische Braunkohlen 1 9— 1 Rhein elektra 1·1 1 111 3 CFFVVVVVVV 1225 a %%% bb 42105 Siemens E Halske. 10.6 135% 12 11 Suüdd Zucker„„ 22 5— Ver, Stahlwerke 1 10 Zellstoff Waldhof 4.33 1 5 Badische Ban:nkk 5•1 231 0 Commerzbank] 82½ 15 Deutsche Bank 10.6,25 107 940 Presdner Bank... 10.6,20 105 104 Sad— 89 89 Reichsbenk-Arrteile- ) DM.-Notierung,) ex Dividende,) Bezugsrecht. Freie Devisenkurse vom 18. Februar Geld 19 35 100 belgische Frances 8,363 8,3 1000 8 Frances 11,913 11.933 100 Schweizer Franken 95,76 95,96 100 holländische Gulden 110,08 110,30 1 kanadischer Dollar 4,342 4,352 1 englisches Pfund 11,691 11,711 100 schwedische Kronen 80,513 30,673 100 dänische Kronen 60,30 60,42 100 norwegische Kronen 58,45 38,57 100 Schweizer freie Franken 97,2 98,02 1 US-Dollar 4,195 4,205 100 DM-N] 4 DM. Of 100 DMO 24, DM- W. steuersatz auf den ausgeschütteten Gewinn Wurde von 60 v. H. auf 30 v. H. vermindert. Es soll nicht verschwiegen werden, daß in Einzelhandelskreisen der parlamentarische Optimismus keineswegs geteilt wird. Als Wesentlichster Einwand wird die Tatsache an- geführt, daß die Konsumgenossenschaften bei den Rückvergütungen über drei Prozent hinausgehen können, was beim Einzelhandel nicht möglich ist(2. B. Rabattgesetz). Am Rande bemerkt: Dem Einzelhandel macht auch die konzernähnliche Zusammenfassung der Genossenschaften große Sorgen. Zweifel- los stellen die Konsumgenossenschaften mit ihrer zentralisierten Organisationsform eine Wirtschaftliche Zusammenballung dar, die jeden nichtgenossenschaftlichen Einzelhan- delsunternehmer in den Schatten stellt. Doch wie gesagt, auf parlamentarischer Ebene sind die Differenzen über das Thema „Verkauf der Konsumgenossenschaften an Nichtmitglieder“ aus den oben verzeichneten Gründen wesentlich geringer geworden. Te Teurer Rat ratlosen Verwaltungsrates der Deutschen Bundesbahn, der sich am 17. Februar— in Anwesenheit des Bundes- verkehrsministers und des Staatssekretärs Hartmann(Bundesfinanzministerium)— mit dern Wirtschaftsplan der Bundesbahn für das Jahr 1954 befaßte. Der Wirtschaftsplan schließt bekanntlich mit einem Fehlbetrag von 794 Millionen DM ab(siehe Mannhei- mer Morgen vom 21. Januar: Bundesbahn darf nicht Insel der Unwirtschaftlichkeit bleiben). Nach eingehender Beratung der Aende- rungsvorschläge des Bundesverkehrsmini- sters und der Bedenken des Bundesfinanz- ministers hat der Verwaltungsrat die Bun- desregierung einstimmig gebeten, den Wirt- schaftsplan durch einen Beschluß der Bun- desregierung in Kraft zu setzen und die sich daraus ergebenden finanziellen Forderungen zu übernehmen. Der Verwaltungsrat hat sich zu diesem Schritt entschlossen, weil er keine Möglichkeit sieht, von den bereits ein Min- destprogramm darstellenden Ansätzen des Wirtschaftsplanes in der ursprünglich von ihm beschlossenen Fassung abzugehen. Kartelldiskussion Isolierung un Spielregeln für den Wettbewerb heißt die grundsätzliche Fragestellung. Sollen Kartelle verboten oder überwacht werden— letzteres um Migbräuche zu verhindern—, ist der Gipfelpunkt der darin enthaltenen Proble- matik. Deswegen heißt der vom Bundeswirt- schaftsminister ausgearbeitete Gesetzentwurf zur Regelung des Wettbewerbs nicht nur im Volksmund, sondern auch in Fachkreisen „Kartellgesetz“. Deswegen wird seit 1948 die Neuregelung der Wettbewerbsfragen unter dem Gesichtswinkel des Kartellwesens betrachtet,.. Wie schon erwähnt, spitzt sich die Dis- kussion um die Grundsatzfrage Verbotsgesetzgebung oder Mißbrauchsgesetz zu. Die hier aufscheinenden Meinungsver- schiedenheiten verändern nicht die Tatsache, daß die Träger der beiden auseinanderklaf- fenden Meinungen sich mehr oder minder ausgeprägt zur Marktwirtschaft bekennen. Doch es müssen ausgesprochene Karteil- freunde jene nicht sein, welche an Stelle der Verbotsgesetzgebung ein Mißbrauchsge- setz eingeführt wissen wollen. Tatsächlich sind sie auch nicht Kartellfreunde, denn sonst würden sie— im Glauben an die alleinseligmachende Kartellwirtschaft— je- den Eingriff, selbst den der Mißbrauchgesetz- gebung, ablehnen. Einmütigkeit herrscht dar- über, daß dem System des freien Wettbe- Werbs drei Vorzüge inne wohnen: 1. die größtmögliche Entfaltung der per- sönlichen Initiative des Unternehmers, der genötigt ist, sich täglich im Kampf gegen seine Mitbewerber zu behaupten; 2. die billige Versorgung der Verbraucher, da der Wettbewerb den Unternehmer zwingt, seine Ware so abzugeben, daß er die Kund- schaft nicht an die Mitbewerber einbüßt; 3. die Beschränkung von Kapitalfehllei- stungen, da die Ueberfüllung eines einzelnen Gewerbezweiges sich bei freier Konkurrenz im Preisdruck äußert, den weiteren Zustrom aAbschreckt. Wenn dennoch Bedenken laut werden gegen völlige Wettbewerbsfreiheit, dann trägt sie bestimmte Kennzeichen, wie aus nachfolgender Meldung unseres Bonner Korrespondenten hervorgeht: (HI.) Zuständige Stellen der Bundes- regierung bezeichnen die Auffassung als unrichtig, daß die überraschende Verab- schiedung des Kartellgesetzentwurfes des Bundeswirtschaftsministers durch das Bun- deskabinett gegen den ausdrücklichen Wil- len der Wirtschaft erfolgt sei. Bekanntlich war ursprünglich vorgesehen, daß ein Ar- beitskreis, der sich aus Vertretern des Bun- des wirtschafts- und Bundesjustizministe- riums sowie der Wirtschaft selbst zusam- mensetzen sollte, noch einmal das Kartell- problem ausführlich beraten sollte. Nach- dem jedoch der Bundesverband der Indu- strie erklärt hat, große Teile der Industrie seien durch hemmungslosen Wettbewerbs- kampf inzwischen in eine Zwangslage ge- raten, die eine weitere Verzögerung des Kartellgesetzes nicht gestatte, hat es der Bundes wirtschaftsminister für richtig er- achtet, dem Bundeskabinett die schnelle Verabschiedung des ursprünglichen Ver- botsgesetzentwurfes vorzuschlagen. Ists bloß Gewinnsucht, ists vielleicht dem Leistungs wettbewerb ausweichende Bequemlichkeit, die der unternehmerischen Wirtschaft Bedenken einimpft? Leider— das muß in aller Offenheit erklärt wer- den— ist die dem Leistungskann feige aus- weichende Bequemlichkeit sehr verbreitet. Verbreitet überall dort, wo Organisationen auftraten, die kraft ihrer Macht Entgelte festsetzen und damit die Kostenentwick- lung beeinflussen. Zu diesen Organisationen gehören sowohl der Fiskus als auch die Ge- Werkschaften. Kläglich gering ist die Quote, sehr schmal ist der Zwischenraum inner- halb dessen die freie Preisentwicklung mog- lich ist. In manchen Branchen, in vielen Zweigen der Wirtschaft entfallen allein auf Die gute Laune selbst griff auf Schäffer über? (P) Wie der Verband Deutscher Sekt- kellereien am 17. Februar in Bonn mitteilte, ist der Sekt-Verbrauch in der Bundesrepu- blik im ersten Jahr nach der am 1. November 1952 erfolgten Aufhebung der Kriegssteuer um rund 80 Prozent gestiegen. Insgesamt wur- den vom November 1952 bis Oktober 1953 rund 16 Millionen Flaschen Sekt abgesetzt. Im einzelnen kamen 12,6 Millionen Flaschen als ganze, 2,5 Millionen als halbe und 8,3 Mil- lionen als Viertel-Flaschen in den Handel. Die Sektkellereien glauben, daß vor allem die halben und Viertel-Flaschen zur Erschließung neuer Käuferschichten beigetragen haben. (tor) Rein buchmäßhig ist auf Konto Sekt- steuer ein geringer Steuerrückgang seit In- krafttreten des neuen Schaumweinsteuer- gesetzes eingetreten. Dies ist ein ganz natür- licher Vorgang. Immerhin wurde der Steuer- satz um/ gesenkt. Ein gleichbleibender Ver- brauchssteuereingang hätte also eine Umsatz- steigerung von 200 Prozent zur Voraussetzung gehabt. Der Sektverband hat eine Umsatz- steigerung von rund 80 Prozent für das erste Jahr nach der Steuersenkung vorausgesagt. Diese Schätzung hat sich als richtig erwiesen. Die im Verband zusammengeschlossenen Kel- lereien(etwa 86 Prozent der Gesamtkapazität) haben in den ersten 12 Monaten nach der Steuersenkung 14 003 613 ganze Flaschen ge- genüber 7 913 219 Flaschen im gleichen Zeit- raum 1951/52 verkauft. Das ist eine Umsatz- steigerung von rund 77 Prozent. Die Umsatzsteigerung hat auch in den Monaten November und Dezember 1953 wei- ter angehalten. Trotz der starken Verkäufe in den gleichen Monaten 1952, unmittelbar nach der Steuersenkung, brachte der Novem- ber 1953 eine Steigerung von 41,3 und der Dezember eine Steigerung von 16,9 Prozent. Diese Entwicklung ist ganz entscheidend von dem marktgerechten Verhalten der Sektkel- lereien, ihrer Preispolitik und ihren Werbe- maßnahmen mitbestimmt worden. Dem rein rechnerischen geringen Verlust auf dem Konto„Verbrauchssteuer“ stehen jedoch unbestreitbar beachtliche Mehreinnah- men des Fiskus auf nahezu allen anderen Steuergebieten gegenüber. Allein über 500 neue Dauerarbeitsplätze konnten besetzt wer- den, um nur ein Beispiel zu nennen. Die tatsächliche Entwicklung hat also be- wiesen, daß nicht die Kritiker, sondern die Befürworter einer neuen Schaumweinsteuer Recht behalten haben. In eingeweihten Krei- sen verlautet, daß auch der Bundesfinanz- minister nicht mehr daran zweifelt, mit der Steuersenkung einen volks wirtschaftlichen Nutzen erreicht zu haben. Was er bestreitet, ist die Erschließung zusätzlicher Steuerquel- len durch die Umsatzsteigerung.„Das alles geht aus dem gleichen Topfé, sagt er und setzt — offenbar die gute Laune selbst— in seinen Haushaltsvorschlägen von Jahr zu Jahr stets höhere Beträge bei zahlreichen Steuern an. Zu- oder Abschlag Geld (hi) Am 18. Februar setzten der Bundes- kimanzminister und die Finanzminister der Länder die kürzlich in Bad Nauheim be- gonnenen Besprechungen über die Finanz- reform gemäß Artikel 107 des Grundgesetzes kort. Danach soll die endgültige Verteilung der konkurrierenden Gesetzgebung unter- liegenden Steuern auf Bund und Länder durch Bundesgesetz spätestens bis zum Ende dieses Jahres erfolgen. Zur Erörterung steht ein Bundeszuschlag von 10 Prozent zur Ein- kommen- und Körperschaftssteuer für den Fall, daß durch einen Parlamentsbeschluß unvorhergesehene Ausgaben auftreten, für welche im Haushalt eine Deckungsmöglich- keit nicht vorgesehen ist. Seitens des Bundesfinanz ministeriums Wird aber der Gedanke eines Bundesab- schlages offenbar für ebenso wichtig angese- hen, wie der eines Zuschlages. Voraussetzung der Einführung von Zuschlägen ist ein fester Bundesanteil an der Einkommen- und Kör- perschaftssteuer der Länder, der nicht mehr Wie bisher jährlich veränderlich sein soll. Wenn dann in den Länderparlamenten oder im Bundestag zusätzliche und ungedeckte Ausgaben beschlossen werden, so sollen diese durch einen Zuschlag zur Einkommensteuer eine Deckungsmöglichkeit finden, Dabei be- steht ällerdings die Gefahr eines sozialen Gefälles in den einzelnen Ländern, weil na- turgemäß kinanzstarke Länder wie etwa Nordrhein- Westfalen weniger gezwungen sein würden, einen solchen Zuschlag zu er- heben, als etwa finanzschwache Länder, um dieses soziale Gefälle zu vermeiden, suchen die Finanzminister von Bund und Ländern nach einer Lösung. Auf jeden Fall mehr versachlichen, heißt Problem erkennen d bloße Dogmatik führt nicht zum Wettbewerb die von diesen beiden Faktoren bestimmten Kosten sogar 80 bis 85 v. H. des Erzeuger- Preises. Innerhalb der restlosen 15 v. H. der Gestehungskosten. Wie soll nun der Unter- nehmer freie Wettbewerbsformen entwickeln können? Woraus ersichtlich ist, daß die Kartellfrage innig verbunden ist mit den sozial- und steuerpolitischen Formen, die sich in Westdeutschland herausbildeten. Es kann die Kartellfrage nie und nimmer iso- liert, für sich alleinstehend betrachtet wer- den. Naiv ist es auch, sich vom Gesichts- punkt des bloßen Wunsches leiten zu lassen. Ein solches Taktieren läßt sich auch bei fol- gendem, an einer süddeutschen Hochschule an die Studenten verteilten Fragebogen vermuten, soweit es dem Fragenden nicht bloß um die Klärung der Feststellung ging, Wie weit seine Studentenschaft über Kartell- fragen Bescheid weiß: 5 J. Informieren Sie sich über den jeweiligen Stand der Kartelldebatte? 2. Sind Sie mit der gegenwärtigen Lösung der Kartellfrage zufrieden? 3. Sind Sie für 4) Kartellfreiheit b) Kartellverbot? 4. Wünschen Sie eine Zwischenlösung? Wenn ja, welche? Alter Semestern. Es ist natürlich widersinnig, nach Kartell- kreiheit zu fragen, denn Kartell ist ja nichts anderes als Selbstentäußerung wirtschaftlicher Freiheit. Abgesehen davon, um mit der jetzi- gen Lösung zufrieden zu sein, müßte eine Lö- Sung bereits vorliegen. Das ist aber nicht der Fall. Wie gesagt: Es ist wenig Platz für Wün- sche übrig innerhalb der Regelung der Wett- bewerbsfragen, denn wenn Wünsche(die Frage:„Sind Sie für oder gegen“ unterstellt aber Wunschbildung) in diesem Zusammen- hange geäußert werden könnten, dann müß- ten sie sich auf Gebiete beziehen, die außer- BEST EUEROUNO VON EIN KOMMEN VERGLEICH RBARER KAUF KRAFT FR IN 90 heute J Steuergruppe 7 Nn! Globus(16-4) Der Ruf nach Steuerreform noch vor dem ge- planten Termin des 1. Januar 1955 Wird in zu- nehmender Stärke in der ganzen Bundesrepublik erhoben. Die Normalisierung des wirtschaftlichen Lebens drängt auch auf eine Normalisierung der Steuersätze, von der die Bundesrepublik noch weit entfernt ist. Unsere Tarife liegen nicht nur über dem Vorkiegsniveau, sondern sogar noch über dem der Kriegszeit, wenn man berücksich- tigt, wie sich die Kaufkraft der Einkommen ent- Wiekelte. Wir haben daher in unserer Zeichnung unter dem RM-Einkommen von 1939 das ihm ent- sprechende DM-Eimkommen von 1954 angegeben und den prozentualen Steuerabzug bei Beiden dar- gestellt. Weniger Steuern als 1 und vor dem Kriege zahlen heute lediglich die Einkommen- stufen unter 3000 DM jährlich. Der höchste Steuer- satz, der vor dem Kriege bei 40 Prozent des Ein- kommens lag, wurde im Kriege Auf 55 Prozent erhöht und beträgt heute 70 Prozent. halb des Wettbewerbskomplexes liegen. Es ist kraglich, ob Kartellverbot überhaupt durchführbar ist, solange unsere Sozialpoli- tik 2z. B. Gewerbefreiheit dem Lastenausgleich opfert. Jenem Lastenausgleich, der sich- vergleicht man Leistungswettbewerb mit einem Wettrennen— so auswirkt, wie eine zentnerschwere Mehrbelastung des Wett- läufers. Fraglich macht völlige Wettbewerbs- freiheit jedoch nicht nur die Steuer- und Lohnbelastung, sondern auch die auf weiten Gebieten der Wirtschaft noch immer beste- hende politische Bindung von Preisen. Egal ob es sich um bestimmte Grundstoff- oder Energiepreise handelt, oder um die Preise für gewisse Dienstleistungen. Jede dieser einzelnen Festsetzungen schmälert den Raum, innerhalb der sich der völlig freie Wettbe- Werb bewähren könnte. Vermehrt aber Zwangsläufig auch die mit dem freien Wett- bewerb unrettbar verbundenen Gefahren. Es darf namlich nicht vergessen werden, daß der freie Wettbewerb zum wesentlichen Teil auf Tragen des Risikos beruht. Bei anhaltend rückläufiger Konjunktur kann der durch un- geregelten Wettbewerb mitunter gebotene Unterkostenverkauf bis zum Zusammenbruch der Wirtschaft führen. Da walte Gott davor. Deswegen hat der Bundeswirtschaftsminister zunächst eine Ver- koppelung zwischen dem sogenannten Kar- tellgesetz und der Steuerreform ins Auge ge- faßt. Er hofft, daß steuerliche Erleichterun- gen auch hier Auswege schaffen, die bisher verschlossen sind. Aehnliche Auswege, wie sie sich 2. B. in der— an anderer Stelle dieses Blattes erwähnten— Frage der Kon- sumgenossenschaften auftun würden, wenn auf die einseitige Benachteiligung nichtge- nmossenschaftlicher Wirtschaftsunternehmen durch die Körperschaftssteuer verzichtet Würde. F O. Weber KURZ NACHRICHTEN Trotz Kälte höhere Produktion als 1953 Die nach Arbeitstagen berechnete Indu- strieproduktion des Landes Baden-Württem- berg ist im Januar 1954 gegenüber dem vor- hergegangenen Monat zwar— infolge der Kälte- Einwirkungen— um 6,3 Prozent auf 158,3 Prozent(1936 100 Prozent) zurück- gegangen, lag aber immer noch um 11,6 Pro- zent höher als das Produktionsniveau vom Januar 1953. Indische Wünsche nach Zollerhöhungen behandelte der GATT- Ausschuß am 18. Februar in Genf. Wie verlautet, soll es sich nur um eine begrenzte Anzahl von Waren handeln. Falls der Ausschuß zustimmt, kann Indien mit den Hauptlieferländern; zu denen auch die Bundesrepublik zählt, über Zollerhöhungen für die betreffenden Waren verhandeln. Bestehende Zahlungsrestriktionen prüfen Will der Internationale Währungsfonds in Washington im Zuge der am 25. Februar vor- gesehenen Besprechungen über den Zahlungs- verkehr der Bundesrepublik. An den Bespre- chungen werden das Mitglied des Direktoriums der Bank Deutscher Länder, Dr. Wolf, ferner Ministerialrat Dr. Stedtfeld vom Bundeswirt- schaf tsministerium sowie der deutsche Exeku- tivdirektor bei dem Internationalen Währungs- fonds und sein Stellvertreter teilnehmen. Australien ist einfuhrwilliger erklärte der australische Ministerpräsident Menzies und kündigte am 18. Februar für den 1. April eine weitere Lockerung der Einfuhr- beschränkungen für Nichtdollar-Länder an. Die Erleichterungen gestatten zusätzliche Einfuhren von etwa 20 Millionen Pfund Sterling im Jahr. Baumwolle wieder im Kommen Wie aus einer Uebersicht des Internationa- len Beratenden Baumwollausschusses hervor- geht, war der Baumwollverbrauch der freien Welt im bisherigen Verlauf der Saison 1953/54 um kast fünf Prozent höher als in der Ver- gleichszeit des Vorjahres. Maßgebenden Anteil daran hatten Westeuropa und Japan. Wenn die — Matginalie des Tintenfische JJ Statistiken geben keine Auskunft darüber Wieviel Presseorgune ausgesprocken gewwer. schafts feindlich und wieviel Presseorgane aug gesprochen gewerkschaftsfreundlich sind. Hier. bei würde zu unterscheiden sein awische Presseorganen, die zwar gewerkschaftsfreud. lich sind, sich aber Über die offtzielle Seibert. schafts politik mitunter sehr unfreundlich aug. drücken(z. B. Ketteler Wacht, Handelsgeniſ us.). Unerfindlickh ist, woker der Verfasser des Aufsatzes„Zum politischen Streik“(Gewerk. schaftliche Monatshefte Nr. 1— 1954), Richari Schmid, ein hoher vichterlicher Beamter des Landes, zu dem Schluß kommt, daß 95 v. H der Zeitungen Westdeutschlands aus öonom. schen und psychologischen Gründen geber. schafts feindlich seien. In Baden- Württember stimmt diese Rechnung schon deswegen nicht weil fünrende Sozialdemopraten— denen maß ja Gebberłkschaftsunfreundlickkeit schwerlich nachsagen kann— sich nicht in rettungslose, Minderheit gegenüber anders eingestellten Persönlichkeiten im Pressewesen befinden. Ebenso in Hessen. In der britischen Zone wurde bei der Ligen. Zierung der Zeitungen seitens der Besatzungg. macht paritätisch verfahren. Kaum aneuneh. men, daß soviele gewerleschaftsfreundliche ö Blätter in der Zwischenseit eingegangen ind daß die von Herrn Schmid errechnete Quote auch dort zutrihft. Am Rande bemerkt: Es gibt ja auch eine in die Millionenduflage gehende Fresse, die aus Gewerkschaftsbeiträgen finan. aert, als ausgesprochene Gewerhesckaftszeitun. gen der mehr oder minder interessierten Oeffentlichkeit angedient wird. Unerforschlig ist, auf welche Weise Richard Schmid au gel. ner Berechnung gelangte. Vielleicht ist e einem gewerkschaftsfeindlicken Informator aut. gesessen, der die großen publizistischen Bemi- hungen der Gewerkschaften absichtsvoll ve. unglimpfte. Renten-Nachzahlungen nur auf Antrag Heute noch ist ein Teil der Sozialver- sicherungsrenten für die Zeit vor dem I. d 1945 nicht ausgezahlt. Durch Eintritt neuer Umstände trat nach dem Kriegsende in de Auszahlung der Renten zunächst eine ge. wisse Unordnung und Unregelmägigkeit enn Nach und nach konnten die Rückstände aul. geholt werden, doch unterblieben— in den einzelnen Zonen auf Grund von Anordnun- gen der Militärbehörden— die Nachzahlun gen für die Zeit bis einschließlich April 1945. In gewissen Zeitabständen wurde seit- dem bekanntgegeben, dag die Nachzahlun- gen immer noch nicht erfolgen könnten, Wei teres Warten ist aber nun nicht mehr am Platze. Wie wir hören, werden die rückstäu digen Rentenbeträge jetzt auf Antrag der Rententberechtigten ausgezahlt. Es ist in- dessen nicht zu übersehen, ob das in sämt. lichen Bezirken der Landes versicherung; anstalten der Fall ist. Grundsätzlich aber ist ein Antrag erforderlich, um in den Be. sitz der längst fälligen Auszahlungen 2 kommen. Eine Auszahlung von Amts wegen läßt sich angesichts des beträchtlichen Be. standes an Rentenbeziehern, der eigens dar- aufhin überprüft werden müßte, aus tech- nischen Gründen nicht verwirklichen. Nur durch Antragstellung der Berechtigten 5. es den Lamdesversicherungsanstalten mög- lich, die in Frage kommenden Fälle fest- zustellen, zu bearbeiten und die Aüszak. lung der rückständigen Beträge zu veran- lassen. Keine Schuldenpolitik der Bundespost (dpa) Bundespostminister Dr. Siegfried Balke sprach sich an 15. Februar in Nürn- berg vor einem Wirtschaftlerkreis grund- sätzlich dagegen aus, Anleihen aufzunehmen um das Defizit der Bundespost auszugleichen Da das Defizit ausschließlich aus den erhöhten Personalausgaben resultiere, käme eine An. leihenaufnahme einer Schuldenpolitik gleich Falls die öffentliche Meinung einen der- artigen Kurs erzwinge, werde er diese Po- litik nicht mitmachen und die Konsequente daraus ziehen. Nur durch eine vernünftig Relation der Gebührensätze könne der Pos geholfen werden. 5 Der Minister betonte, in der Oeffentlich. keit seien völlig falsche Vorstellungen n der zu erwartenden Gebührenerhöhung eng standen. Grundsätzlich könne gesagt werden daß der Ausgleich je zur Hälfte von Post und Fernmeldewesen übernommen werden müss Das Brief- und Postkartenporto werde ui. verändert bleiben. derzeitige Entwicklung in den wichtigsten Vet arbeiterländern anhält, dürfte der Weltbaum Wollverbrauch in der Saison 1953/54 die J. jahreshöhe von 25,9 Millionen Ballen überste, gen und sich dem Ergebnis der Saison 10500, nähern, das mit 26,5 Millionen Ballen eine! Verbrauchsrekord brachte. Marktberichte vom 18. Februar Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr und Nachfrage ziemlich, ds geglichen. Absatz etwas freundlicher als e erzielten: Blumenkohl 91d; Karotten 10.40% toffeln 8,59; Lauch 3033; Meerrettich 111 Petersilie 14—16; Rotkohl 10—14; rote Beete 2 Kopfsalat ausl. Steige 9,5—10,5; Endivien 9 125 bis 9,5; Feldsalat geputzt 160200; Schwanen 5 50—55; Schnittlauch 1416; Sellerie Stück 110 55 Gewichtsware 2530; Spinat 4046 e 10 150; Weigkobl 9—11; Wirsing 14—13; Z wie 25 bis 16; Tafeläpfel 3045; Wirtschaftsäpfel Haul Apfelsinen blond 30—32; dto. kernlos ure oramgen 38-42; Bananen Kiste 117; Man 30—32; Zitronen Kiste 2426; Stück 1216. Mannheimer Ferkelmarkt 10 (WD) Auftrieb: 110(in der Vorugenen e Ferkel und 1() Läufer. Ferkel bis 6 Mo erzielten 50—55 DT(4550); über 6 Wochen Lens. bis 76 DMT(55—75) je Stück. Marktverlaut; sam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise VWD) Preise in DM je kg Vorwoche i 0 1 Inlandfleisch: Ochsen 3,108, 40 6 00 b. Rind 3,10—3,50(3,203,400 Kun 2402 70( 2,90); Bullen 3,10—3,40(3,20—3,30); Schweine 5 2.60(8,703.90), Kalb 3,904, 50(.—.0): Hauslente bis 3,10(2,903). Tendenz: mäßig. 600) 00 fleisch: Rind 1. sorte 3.303,50(6,0535 2. Sorte 2,90—3,20(33,30); Fresser 3,508, bis 3,50). Tendenz: mäßig. 4 kt Handschuhsheimer Obst- und Gemüte, rd ag (Wo) Bei sehr kleiner Anfuhr, 2 5 Es erzieiten: Feldsalat 150—470; Rosenho, Karotten 7; Knollensellerie 13186 Schwarzwurzeln 40; Petersilie 10; Sch NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke Blei in Kabeln Alumimium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis Lal mittlauch 1 30 Df 2 292— 700 9 —2 251 1709 N 7 Bezũ Hinte WO am Nr. 4 N. — ede darüdeß, ether. jane aug. nd. Hier. Zwischen ftsfreupz. Gebert. lich aus. elsgehie usser dez (Gewerß „ Richartz mier gez 95 5 Geonomt. geiberk. ttembem gen nichl enen man ſchwerlich Ungslose, gestellten befinden ler Lien. Sdleungs. aneuneh. eundliche gen sind, te Quole t: Es gibt gehende em finan- Ftszeitun. Vessierten Forschlich d zu sei. t ist eß ator auß. en Beni voll ver. en 50 zialyer. m 1. Mat itt neuer de in der eine ge. gkeit ein inde auf. — in den nordnun-— chzahlun- 1. 2 Freitag, 19, Februar 1954 MORGEN 5 2 2 D b 1 e F 3 e 3 Seite 11 DER ECHTE ScHIANGENSchHUR! 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Februar 1934, 20.11 Uhr in den Räumen des „Sela ud der Hof be, ame Rheinhäuserstraße 8, Ecke Kepplerstraße toßer Kappenabend Exstklass. Stimmungskapelle Bekannt gute Küche— gepflegte Weine Inhaber: Adolf Kohl, Küchenmeister en mög. ile fel. Aülszah. u veran- Siegfried in Nürn⸗ grund mehmen gleichen. erhöhten eine An- ik gleich. ven der- kichbaum- Werger- Brauereien A. G. Worms am Rhein Einladung zur 62. ordentlichen Hauptversammlung auf Mittwoch, den 17. März 1934, 10.30 Uhr im Restaurant„Domschänke“(stephansgasse 16), Worms. Bezüglich der Tagesordnung, der Stimmberechtigung und der Hinterlegung der Aktien verweisen Wir auf unsere Veröffent- lichung im Bundesanzeiger Nr. 32 vom 16. Februar 1954. Worms, den 17. Februar 1934 Der Vorstand liese Po-] quenzen rnünftige der Pos flentlich⸗ igen von, lung ent t Werden Post uni en müsse? 27. Faschingsfahrt februar ins Blaue. Abfahrt: 19.30 Uhr— Marktplatz(G) 550 DM einschlieglich Fahrt. TANZ und Ueberraschungen. 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Inhaber ist Karl Müller, Druckereibesitzer in Ilvesheim a. N. A 3069— 29. 1. 1954 Hofmann& sohn in Mannheim(Großhandel mit Kartoffeln, Zwiebeln, Obst, Gemüse und Südfrüchten, Beilstraße 14). Oflene Handelsgesellschaft, welche am 1. Oktober 1953 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind Josef Hofmann, Großhändler in Mannheim und Helmut Hofmann, Kaufmann in Mannheim,. Zur ver- tretung der Gesellschaft ist nur der Gesellschafter Josef Hofmann er- mächtigt. A 3090— 9. 2. 1954 Josef Meissner, Buchvertrieb in Mannheim(Groß- handel mit Büchern, Böcklinstraße 75). Innaber ist Josef Meissner, Bankkaufmann in Mannheim. A. 3091— 9. 2. 1954 H. P. Müller Kommanditgesellschaft in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Ludwigshafen a. Rh. Kommanditgesellschaft. Persönlich haftender Gesellschafter ist Helmuth Paul Müller, Kaufmann in Ludwigshafen a. Rh. Die Gesellschaft hat 1 Kommanditisten.(Geschäfts- zweig; In- und Auslandsspedition mit Reisebüro; Geschäftslokal: Karl- Ludwig-Straße 23.) A 3092— 9. 2. 1954 Helene Kuhn KG., Herde Oefen in Mannheim (Handel mit Oefen und Herden, Tullastraße 7). Kommanditgesellschaft, welche am 1. Juli 1933 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschaf- terin ist Helene Kuhn, Kaufmann in Mannheim. Die Gesellschaft hat 1 Kommanditisten. E 901— 6. 2. 1954 Medizinische Apparate-Verleih- Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Stresemannstraße 12). Der Gesell- schaftsvertrag ist am 21. November 1952 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und Verlein von medizinisch-therapeu- tischen Apparaten. Das Stammkapital beträgt 20 00 DM. Geschäfts- führer ist Thea Peters geb. Teupe, Hausfrau in Duisburg, sie ist von der Beschränkung des 8 181 BGB. befreit. Als nicht eingetragen wird veröftentlicht: Die Gesellschafterin Thea Peters hat als Sacheinlage eine ihr gehörende viersitzige Bonner Klimakammer, Fabrikat Erwaag, Bau- jahr 1952, deren Wert auf 7500. DM festgesetzt wurde, unter Anrech- nung auf die von ihr übernommene Stammeinlage in die Gesellschaft eingebracht. Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen in dem für Baden- Württemberg gesetzlich vorgeschriebenen Veröffent- lichungsorgan. 5 Veränderungen: A 466— 29. 1. 1954 Adam Müller Inh. Hermann Müller in Schriesheim. Die Firma ist geändert in: Hermann Müller. A 564— 9. 2. 1954 Georg Hoffmann in Mannheim(Neckarau, Germania- Straße 24). Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäfts begrün- deten Forderungen und Verbindlichkeiten ist bei dem Erwerb des Ge- schäfts durch Hans Hellriegel, Kaufmann in Mannheim ausgeschlossen. Die Firma ist geändert in: Georg Hoffmann Inhaber Hans Hellriegel. A 915— 29. 1. 1954 H.& J. Ludwig Stragenbau-Tiefbau in Mannheim ettenkoferstraße 2). Heinrich Ludwig ist aus der Gesellschaft aus- geschieden. Gleichzeitig ist Alma Ludwig geb. Heger, Kaufmann in Mannheim in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschafterin eingetreten, sie ist von der Vertretung der Gesellschaft ausgeschlossen. Heinz Ludwig in Mannheim hat Prokura. A 1032— 9. 2. 1934 Wilhelm Knapp in Mannheim(Seckenheim, Plitters- dorfer Straße 3). Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf die Offene Handelsgesellschaft, welche am 22. Juni 1940 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind Frieda Knapp geb. Hotz, Kaufmann in Mannheim und wilhelm Karl Philipp Knapp, Ingenieur in Mannheim. A 1623—. 29. 1. 1954 Gustav Essig in Mannheim-Käfertal Forster Str. 9). Kommanditgesellschaft, welche am 1. Januar 1954 begonnen hat. 1 Kom- manditist ist eingetreten. A 2152— 2. 2. 1954 Max Müller& Co. in Mannheim(F 7, 24). Paula Müller geb. Schleicher ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Ge- sellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Max Müller, Kauf- mann in Mannheim ist alleiniger Inhaber der Firma. A 2307— 9. 2. 1954 Speditions- Gesellschaft Julius Leroy K.-G. in Mann- heim(G 7 25). Julius Leroy ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Erika Leroy geb. Sieder, Kaufmann in Mannheim ist persönlich haftende Gesellschafterin. 1 Kommanditist ist ausgeschieden, I Kommanditist ist eingetreten. Die Prokura von Georg Isselhard ist erloschen. A 2619— 2. 2. 1954 Wilhelm specht& Sohn in Mannheim(Eisenlohr- straße 10—12). Wilhelm Specht ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Sleichzeitig ist Babette Specht geb. FEpner, Kaufmann in Mannheim in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschafterin eingetreten. A 2785— 9. 2. 1954 Berti Otruba Textil- Import-Export in Mannheim (Freiheitsplatz 12). Die Firma ist geändert in: Bertl Otrupa Import- Export. A 2955— 9. 2. 1954 Akama Großvertrieb für farbtechnische Erzeugnisse OHG., Inhaber Kober& Exner in Mannheim(Seckenheimer Straße 77). Ursula Exner geb. Herschel, jetzt verehelichte Kober ist aus der Gesell- schaft ausgeschieden, Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Ge- sellschafter Alfons Kober, Kaufmann in Mannheim ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geändert in: Aͤkama Großvertrieb für Büro- bedarf, Inhaber Alfons Kober. A 3055— 29. 1. 1954 Erwin Spatz& Co. in Mannheim(Feudenheim, Weiherstraße 7). Willi welle ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. B 22— 31. 12. 1953 Badische Bank Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Karlsruhe. Das in die DM- Eröffnungsbilanz eingestellte Kapitalentwertungskonto von 279 740% DM ist durch Tilgung ausgeglichen. Das Grundkapital beträgt nunmehr endgültig 6 240 000 DM. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 10/4 bekanntgemacht. B 56— 3. 2. 1954 Rheinische Treuhand- Gesellschaft Aktiengesellschaft in Mannheim(D 3, 15-16). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 23. Dezember 1953 sind die 88 12, 13, 14, 15 und 17 der Satzung(alle den Aufsichtsrat betreffend) geändert. 8 B 64— 6. 2. 1954 Südwestbank Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Ber- Iin. Durch Beschluß der außerordentlichen Hauptversammlung vom 25. September 1952 ist die Satzung in den 88 11(Wahl des Aufsichtsrats), 13 Abs. 1(Beschluß fähigkeit des Aufsichtsrats) und 5 17(Einberufung der Hauptversammlung) geändert. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Oswald Rösler, Fritz Wintermantel, Dr. Karl Ritter von Halt und Hans Rummel sind aus dem Vorstand ausgeschieden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin- Charlottenburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 248/53 vom 24. Dezember 1953 bekanntgemacht. B 143— 5. 2. 1954 Motoren-Werke Mannheim Aktiengesellschaft vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau in Mannheim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 26. Novemper 1933 sind die 88 7, 10, 12(Auf- sichtsrat), 15(Stimmrecht) und 19(Gewinnverteilung) der Satzung ge- ändert. Carl Robert Würth in Mannheim hat Gesamtprokura. Er ist gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen ver- tretungsberechtigt. B 222— 29. 1. 1954 Süddeutsche Kabelwerke Zweigniederlassung der Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft in Mannheim, Haupt- sitz Frankfurt a. M. unter der Firma Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft. Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien gemäß dem DM-Bilanzgesetz in Aktien, die auf Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- kurt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 244/1953 bekannt- gemacht. B 424— 5. 2. 1954 Rudolph Koepp& Co, Chemische Fabrik Aktien- gesellschaft Abteilung Faserstoffwerk Mannheim in Mannheim, Zweig⸗ niederlassung, Sitz: Oestrich(Rhg.). Rolf Wachendorff in Hattenheim (RAhg.) hat für die Zweigniederlassung Mannheim Gesamtprokura. Er ist mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen vertretungs- berechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Rüdes- heim a. Rh., als dem Gericht des Hauptsitzes der Firma ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 243/1953 bekanntgemacht. B 456— 6. 2. 1954 Glas-& Porzellan Großhandel Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Rheinstraße 12). Durch Gesellschafter- beschluß vom 2. Dezember 1953 wurde das Stammkapital um 100 00% DPM auf 200 00% DM erhöht und die 88 10(Stammkapitah, 11(Vertretung) und 12(Geschäftsführung) des Gesellschaftsvertrags geändert. Karl Hoff- mann, Diplom-Ingenieur in Baden-Baden ist zum weiteren Geschäfts- führer bestellt, seine Prokura ist erloschen. sind mehrere Geschäfts- führer bestellt, so sind je zwei Geschäftsführer oder ein Geschäfts- ktührer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Dr.-Ing. Wilhelm W. Hoffmann in Mannheim ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Einzelvertretungsbefugnis des Geschäfts- kührers August Naber ist aufgehoben. Als nicht eingetragen wird ver- öktentlicht: Der Gesellschafter Dr.-Ing. Wilhelm W. Hoffmann leistet die von ihm übernommene neue Stammemlage teilweise dadurch, daß er als als Sacheinlage ein der Gesellschaft gewährtes Darlehen von 30 00 DM zum Nennbetrag einbringt. B 511— 11. 2. 1954„Margarine- Union“ Aktiengesellschaft, Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Sitz: Hamburg. August Bliefernich in Hamburg hat Gesamtprokura. Er ist gemeinschaftlich mit einem Vor- standsmitglied vertretungsberechtigt. f Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 240/1953 bekanntgemacht. 604— 11. 2. 1954 Gemeinwirtschaftliche Kohlenhandels- Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Hamburg. Mit Gesellschafterbeschluß vom 29. September 1933 ist das tammkapital auf 1 000 000, DM erhöht und 8 5 des Gesellschafts- vertrages(Stammkapital) geändert worden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 247/1933 bekanntgemacht. B 607— 6. 2. 1954 Hansa Süddeutsche Eisen-& MW²atallgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarau, Plinaustraße 26). Durch Gesellschafterbeschluß vom 16. November 1953 wurde 8 1 Firma) des Gesellschaftsvertrags geändert. Der Kaufmann Manfred Trippe in Düs- seldorf ist zum Weiteren Geschäftsführer bestellt, Die Firma ist ge- ändert in; Hansa- Süddeutsche Schrott- und Nutzeisen- Verwertung Gesell- schaft mit beschränkter Haftung. B 823— 29. 1. 1954 Ludwig-Schuh Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(0 7, 1). Durch Gesellschafterbeschluß vom 14. Dezem- ber 1953 wurde§ 6 des Gesellschaftsvertrags wie folgt ergänzt. Falls mehrere Geschäftsführer bestellt sind, kann die Gesellschafterversamm- lung einem oder mehreren von diesen auch die Befugnis zur alleinigen Vertretung der Gesellschaft erteilen. Josef Bischof, Kaufmann in Mann- heim wurde zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Pen Geschäftsführern Gerhard Laabs und Josef Bischof ist Einzelvertretungbefugnis erteilt. Erlos chen: A 399— 9. 2. 1954 Werle& Hartmann in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 427— 9. 2. 1954 Joh. Hartmann in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1536— 9. 2. 1954 Robert Kiehne in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2813— 29. 1. 1954 Import-Rieder in Mannheim. Die Firma ist erloschen. B 490— 6. 2. 1954 Flugzeugwerk Mannheim Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. E 387— 12, 2. 1954„Süd-West“ Außenhandelsgesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst und die Firma erloschen. dagen weir in unserem neben farbigen Katalog för Gardinen une ſeppiche. Darin finden Sie viele wertvolle Anregungen, wie Lie bereits mif wenig Celdh Ihre Wohnong noch heſler, freundlicher ud behaglicher ausstatten können. 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Es fiel mir an dieser Gestalt etwas sofort auf: sie War in einem Anzug von empfindlich hellem Stoff, von elegantem Stoff, gekleidet, aber die ganze Kleidung war ungewöhnlich schlecht gepflegt und wurde höchst nachläs- Sig Setragen. Hose und Rock hatten völlig Mre Fasson verloren, die Weste saß schief, Zwei Knöpfe standen offen. Später bemerkte ich noch, daß die Füße in Zugstiefeln von einer sagenhaft gewordenen Mode staken.— Das Gesicht des Mannes zeigte geistiges Leben an. Uebrigens war es mager, wie ein- getrocknet, doch von gesunden Farben. Ohne Zweifel war der Mann alt, sein dünnes Haar schimmerte weißlichgrau. Wir kamen, noch während der Zug stand, auf eine merkwürdige Weise ins Gespräch, Auf die ich mich jetzt erst wieder besinne, in dem Augenblick, wo ich dies niederschreibe: er zog nämlich mit einer fast genießerischen Bewegung seiner dürren Hand den Rauch der Virginia zu sich herüber, die ich mir alsbald angezündet hatte— während er doch selbst auch rauchte, an einer Art Stumpen Sog. „Es ist nicht mehr viel los mit dem Ta- bak, meinte ich, seinen kleinen Uebergriff gleichsam im voraus entschuldigend. Er murmelte etwas. Wenn ich recht ver- Stand, wollte er sagen, hier in Oesterreich Singe es noch, aber die italienischen Erzeug- nisse „Kommen Sie direkt aus Italien?“ „Von Meran“, gab er mir einsilbig und undeutlich zu verstehen. „So? Haben Sie da zu tun gehabt?“— Ich bin gern etwas neugierig in der Bahn; sie ist ein guter Ort, um Einblicke zu gewin- nen in anderes Leben.— Als Antwort erhielt ich eine verneinende Kopfbewegung. Dann brummte er wieder, jedoch nicht unfreundlich:„Ich fahre jetzt dort immer hin im Winter— seitdem man mich nicht mehr nach Spanien läßt. Ich bin achtundachtzig Jahr.“ Darauf betrachtete ich ihn mit verdop- peltem Staunen. „Dann wäre Spanien ja auch etwas weit“, meinte ich. Das schien er nicht wahrhaben zu Wollen; er schüttelte mißbilligend den Kopf. „So, und jetzt fahren Sie wieder nach Haus?“ fragte ich weiter, um das Gespräch im Gange zu halten. Der Zug hatte sich in- Zwischen in Bewegung gesetzt, aber wir blie⸗ ben allein. Er geruhte zu bejahen. Nach Lindau.“ „Dort haben Sie ein kleines Besitztum Was?!— Ich stellte ihn mir lebhaft vor, wie er vor seinem Häuschen sag. Koltur-Chronik Maurice Chevalier, der eine Tournee durch clie Vereinigten Staaten unternehmen wollte, ist das amerikanische Einreisevisum verwei- gert worden. Ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums gab zur Begründung die- ser Maßnahme bekannt, ein Besuch Chevaliers würde„den besten Interessen der Vereinigten Staaten zuwiderlaufen“. Eine nähere Erläu- terung war nicht zu erhalten. Professor Dr. Fedor Stepun, der Schriftstel- ler, Philosoph, Sozialoge und Publizist, wird am 19. Februar 70 Jahre alt. Das Lebenswerk des Balten, den Abstammung und Ausbildung mit dem Deutschtum verbindet, ist ganz der Mittlerschaft zwischen Ost und West gewidmet. Als nächste Operettenpremiere bringt das Mannheimer Nationaltheater am 27. Februar Carl Millöckers„Bettelstudent“. Die mu- Sikalische Leitung hat Eugen Hesse. Für die Inszenierung wurde Wolfgang von Stas als Gast verpflichtet an Stelle des vor Jahresfrist auf einer Probe verunglückten und seitdem noch nicht wiederhergestellten Operettenober- Spielleiters Hans Becker. Er machte eine philosophische Geste an sich herunter.„Das ist sozusagen alles, was ich habe. Es ist gut, wenn man so wenig wie möglich besitzt.“ Ein seltsamer Mensch, ohne Zweifel. Nun brachte ich ihm meine Bewunderung, daß er solche Reisen noch unternehmen könne, deutlicher zum Ausdruck— in seinem Alter, ohne Begleitung. „Mein Alter ist die schönste Zeit meines Lebens“, griff er mein Wort auf; zum ersten Male schien ihn etwas wie Mitteilsamkeit zu überkommen.„Ich habe vierzig Jahre im Ausland, in Spanien, gearbeitet. Als ich sechsundfünfzig war, gab ich mein Geschäft auf und beschloß, den Rest meines Lebens für mich zu haben.“ Ich versuchte, Näheres aus diesem Leben zu erfahren, aber es war wenig, was ich aus dem Manne noch herausbrachte. Ich machte die Bemerkung:„Nachher sind die Zeiten aber sehr anders gelaufen, als Sie es sich gewiß vorstellten, wie Sie sich zur Ruhe setzten?“ Und ich überflog in Gedanken die- sen Zeitraum, der sich über Weltkrieg, Infla- tion, allgemeine Wirtschaftskrise und poli- tische Verwirrung erstreckte, diese einund- dreißig Jahre, die der Mann als sein zwei- tes Leben hinter sein erstes hatte setzen dürfen. Er wiegte den Kopf:„Ja, die Zeiten sind andere geworden. Es kommt alles von Versailles.“ Darauf hatte Lust einzugehen. Ich fragte anstattdessen, ob er es in Meran sehr verändert getroffen habe, jetzt nach der Aussiedelung der Deut- schen. Er sei gut aufgehoben gewesen, erwiderte er knapp. „Und nach allem müssen Sie nun auch noch den zweiten Krieg miterleben“, fuhr ich ein wenig beharrlich fort; indessen, ich hatte nicht den Eindruck, daß ich ihm lästig flele.„Wenn man bloß dies eine betrachtet: Wie man, ob man will oder nicht, zum Ob- jekt der Ereignisse geworden ist.“ Er nickte nachdenklich. Doch plötzlich nahm er seinen Stummel aus dem Mund, ich im Augenblick keine Carl Hofer: Stilleben Dy. Walther Passarge eröffnet morgen(16 Unr) in der Mannheimer Kunsthalle eine Kolleletivausstellung mit Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen des funfundsiebꝛigjanrigen Meisters.(Stehe auck unseren heutigen Bericht.) blickte mich unter seinen dünnen, weißlichen Brauen fest an und sprach mit Betonung: „Ich bin jetzt frei. Mit achtzig ist man frei. Mich geht nichts mehr a n.“ Ich muß sagen, daß dies Wort— unter den bedrohten Umständen namentlich, in denen ich mich damals wie die meisten be- fand— einen tiefen Eindruck auf mich machte. Wer konnte das so von sich be- haupten: mich geht nichts mehr an? Ohne ein Zeichen von Erschöpfung hielt der alte Herr die lange Fahrt aus. Steil auf- gerichtet saß er auf seiner Bank. Auch er hatte nichts zu essen bei sich und war sogar schon von Innsbruck her im Zuge. In Bludenz fragte ich ihn, ob ich ihm etwas aus der Bahnhofswirtschaft mitbrin- gen könne. Er erklärte, es sei dem Magen nur gut, wenn er einmal gründlich Pause mache. Als wir in Lindau einführen, hatte er unversehens sein Gepäck selbst aus dem Netz genommen, und ich bemerkte nieman- den, der ihn abholte.— Er hatte sich eine Freiheit erworben, die vielleicht die einzige darstellt, welche keine Illusion ist. „Ich wollte nie ein Neutöner sein“ Zur Kollektiv ausstellung des fönfondsiebzigjährigen Carl Hofer in der Städtischen Konsthalle Mannheim Im Jahre 1928 hatte der damalige Mann- heimer Kunsthallendirektor, G. F. Hartlaub, den Maler Carl Hofer zu dessen 50. Geburts- tag durch eine große Kollektiv-Ausstellung geehrt. Zwar ist das Schaffen Hofers durch jene fünf Werke, die jetzt zum ständigen Be- Sitz der Kunsthalle gehören, hier gut und re- Präsentativ vertreten, aber als der Künstler im vergangenen Sommer seinen 75. Geburts- tag beging, wurde doch wieder der Wunsch nach einer erneuten umfassenden Begegnung mit seinem Schaffen wach. Jetzt hat Direk- tor Dr. Walther Passarge eine vorzüglich ausgewählte Schau von 41 Gemälden und einer größeren Anzahl von Zeichnungen zu- sammengestellt, die am morgigen Samstag eröffnet werden wird und bis zum 21. März zugänglich bleibt. Im Jahre 1937 wurden in allen öffentlichen Sammlungen Deutschlands die Werke Hofers beschlagnahmt und fielen in der Folge teil- weise einer sinnlos-blindwütigen Vernich- tung anheim, im Kriegsjahr 1943 ist das Ate- lier des Künstlers mit einem weiteren gro- gen Teil seines Schaffens verbrannt. Auch Hofer ist von dem Schicksal so vieler zeit- genössischer deutscher Maler ereilt, daß schon zu ihren Lebzeiten nur eine Minderheit ihres Oeuvres erhalten blieb. Manches hat Hofer in den Jahren nach 1945 aus der Erinnerung ein zweites Mal zu malen versucht; als man vor Jahren einiges davon in Heidelberg zu sehen bekam, schien es doch nicht ganz die Spontanität des Originals zu erreichen. Daß die jetzige Mannheimer Ausstellung erst mit dem Jahre 1920 einsetzt, daß die zwanziger Jahre nur mit sechs, die dreißiger mit acht und die vierziger mit neun Werken vertreten sind, während das eigentliche Gewicht auf der allerjüngsten Zeit liegt, mag mit auf diese unseligen Umstände zurückzuführen sein. „Was ich arbeite, kommt aus dem Trieb und ist spekulativem Denken nicht zugäng- lich, darum bin ich auch so hoffnungslos un modern“, hat Carl Hofer einmal von sich selber bekannt. Er hat Anregungen aufge- nommen: in seinen frühesten Jahren mit ihrer stillen Versonnenheit und fast schon freskenhaften Ruhe zweifellos von der klas- sischen italienischen Malerei, in Paris dann von den damaligen Franzosen, in Indien von den exotischen Motiven Paul Gauguins, und gleich nach dem Krieg von 1914—18 stellte ihn Flechtheim in Berlin mit gewissen ex- Pressionistischen Tendenzen heraus. Aber mit dem„Selbstbildnis im Winter“ von 1920, dem zeitlich frühesten dieser jetzigen Manri- heimer Uebersicht, steht der ganz eigene, un- ver wechselbare und unverlierbare Carl Hofer vor uns. Er scheint konservativ wie etwa Cézarme zu sein, und doch versucht er sich unermüdlich an neuen Formen und Wegen, und in seinem ahnenden Vor wegnehmen historisch- politischer Situationen ist er wohl nur noch mit Picasso vergleichbar. Die halbnackten„Gefangenen“ von 1933 mit ihrer kahlgeschorenen KZ-Frisug: in dumpfer Verkrampfung vor sich hinbrütend der eine, bar jeder Hoffnung mit erloschenen Augen ins Ungewisse starrend ein anderer, Skeptisch-abwartend- fragend der dritte, und nur einer von diesen vieren steht in beschwö- render Wachheit davor,— was sagt doch allein dieses Bild von jenem Augenblick aus und von dem, was auf ihn folgte. Oder„Der Hungrige“ von 1936, der„Blinde“ von 1938, sogar(oder besonders?) das„Liebespaar“ von 1943 sind wie Chiffren des unabwendbar Ver- hängten. In den Tessiner Landschaften der Zzwarziger Jahre ist das Liebliche der Natur bereits von irgendwelchen dunklen Gewalten verhangen; die„Mädchen mit Kürbissen“ von 1926 mit ihren breiten Backenknochen und dem spitzigen Kinn sind zwar mit klas- Sisch anmutender Einfachheit eingefangen, es liegt zugleich etwas beinahe Volksliedhaftes in diesem Bild, und doch schwingt über dem Idyllischen die Schwermut mit— und dahin- ter steht unübersehbar die Not des Prole- tariers. Man hatte Hofer damals bisweilen einen„schwäbischen Lyriker“ genannt, aber es ist doch höchstens die Lyrik der Vorstädte und Hinterhöfe in seinen Bildern, und das Elend und der Gram geben den Refrain dazu Ab. Man braucht nicht bis zur„Atomserenade“ von 1947 mit den von einem zerbrochenen Mond beschienenen Lemuren zu gehen, um die Abgründe hinter seiner Melancholie zu erkennen. Immer hat Hofer die Gegenwart gemalt, immer sah er das ganze Leben mit seiner Bitternis und seinem Schmerz, immer suchte er die Schönheit, und immer wieder fand er darin und darunter das Fatum der Wahrheit, unter dem er ebenso leidet wie all jene Menschen deren Gestalt er im Abbild beschwört. Die Widersprüche in seiner Ent- wicklung, so unvereinbar scheinend, sirid eben doch nur ein Spiegel der widersprüch- lich- sprunghaften Entwicklung der Mitwelt. Mag auch dies und das in seinen Bildern als Zeichen erscheinen, so bleibt Hofer doch im- mer ein Realist. Sein(manchmal geradezu miſßzmutig erscheinendes) Mißtrauen gegen die Welt spricht nicht dagegen, und auch die kalten Zwischentöne seiner früheren Werke sind„wirklich“. Man möchte darum auch die so glühend gewordene Farbigkeit seiner jüngsten Werke als wirklich nehmen: das zeigt ihn milde geworden und das gibt dem Beschauer die Hoffnung zurück. Sucht man nach einem gemeinsamen Stil- Element oder Ausdrucks-Mittel in seinem Gesamtwerk, wird man wohl stets wieder auf die Sprache der Gebärde verwiesen. Sie gibt jeweils dem Werk den inneren Rhyth- mus und den seelischen Ausdruck, sie hat zugleich das nach dem letzten Krieg(übri- gens auch bei anderen Künstlern seiner Ge- neration) hie und da wieder durchbrechende ex pressionistische Pathos in die Stilisierung gebannt und zurückgenommen. Ein Porträtist ist Hofer wirklich nicht, die Gesichter bei ihm sind nichtssagend und gleichen fort- Während einander(bezeichnenderweise ein paar aus den entindividualisierenden dreißi- ger Jahren ausgenommen), aber die Scheu, die Angst, die Vereinzelung, das Suchen, das Bitten, der Aufschrei und das blinde Irren der Menschen sind in die Expression der Ge- bärde geformt. Das„Liebespaar“ von 1950, die„Irrenden“ und der„Trommler“ von 1953 zeigen dies Element spontaner dramatischer Komposition am schönsten auf. USE. „Oberon“ begeistert Pag] Eine Neuinszenierung der„Stoßen Oper“ Das künstlerische Ereignis, von dem h diesen Tagen in Paris am meisten gespre. chen wird, ist die Inszenierung von Call Maria von Webers„Oberon“ in der„Gro. Land gen Oper“, über die hier am Mittwoch be. reits kurz berichtet wurde. Die neue Freude des Pariser Publikums an Bühnenwerken unproblematischer und vor allem Poetischer Natur, seine Abkehr vom Verismus ug Pessimismus, die im Schauspiel so deutlich zu erkennen ist, findet in dieser Musik, in diesem Libretto und dieser Aufführung reiche Nahrung. Daß der neue Präsident de; Republik und Frau Coty die Oberon-Pre. merie gewählt haben, um zum ersten Male seit Cotys Wahl ein Theater zu besuchen und daß die Einnahmen aus dem ersten Abend für wohltätige Zwecke bestimmt h. ren, trug dazu bei, daß der in Paris fast hundert Jahre nichtgespielte Oberon vor einem Hause in Szene ging, wie man es in Paris nur vier- oder fünfmal in der Saisch zu sehen bekommt. Anschließend fand i der Opern- Redoute ein Souper statt, an dem auch der Ministerpräsident Laniel teilnahm Wir erwähnen alle diese gesellschaftlichen Aeußerlichkeiten, weil es sich bei dieser Aufführung um eine deutsche Oper handel, und zwar um eine, die nicht, wie„Fidelio oder die Opern von Wagner und Strauß zum festen Bestand des internationalen Opern- Repertoires. gehören, und außerdem um Musik, die für unser Empfinden so spe- zifisch deutsch ist wie kaum eine andere. Die Aufführung entfaltete alle Pracht, die die Pariser Große Oper entfalten kann, Sie umfaßte zwölf überaus farbig gestaltete Bühnenbilder, zwischen die, die von Serge Lifar geleiteten Ballettszenen fast überreich eingestreut waren, wodurch die Oper 20 einem ausgesprochenen Märchenspiel wurde Der leidige Sprechtext von Planché wurde durch die Rezitative von Wüllner ersetzt Die Webersche Musik wurde fast ohne Striche gesungen und gespielt. ine Aus nahme von der Regel: Das Trio des letzten Aktes). Als Musik für die Ballette benutzte man Musik aus anderen Werken von We. ber. Mit Rücksicht auf die Zuspätkommen- den, die hierzulande immer allzu zahlreich simd, hörte man seltsamerweise die Ouper- türe erst vor dem zweiten Akt. Die Beset. zung War eine einzige große Freude. Man muß dem von der Aufführung begeisterten Kritiker des„Figaro“ recht geben, wenn er E schreibt, die Große Oper diene dem toten Meister wie einem König. Eckart Peterich Joachim Lotz Zum Tode des Zeichners und Malers Joachin Lutz, der am Mittwoch in Ziegelhausen, o e geit langem ansässig war, im Alter von 46 Jah. ren starb, bringen wir hier die letzte All. namme des Künstlers in seinem Atelier. In heimtucisches Leiden, das Lutz mit beuin dernswerter Geduld ertrug, hat diesem schöb⸗ ferisch reichen Leben ein Ende gemacht. Sen in zahlreichen Blättern und Bildern niedeige. legtes Werk wird die Erinnerung an einen be.“ gnadeten Kunstler lebendig halten. oto: Busch Ein mann will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag mbH., München 36. Fortsetzung „So, hast du jetzt auch einen Karren?!“ schrie Kiesow zurück.„Gar nichts hast du, eine freche Schnauze hast du! So was will Koffer fahren und schmeißt sie auf die Straße! Das werde ich den anderen erzäh- len!“ „Darum also hast du's getan, Kiesow!“ Tief Karl Siebrecht zurück.„Jetzt hast du dich aber verraten!“ Der laute Streit hatte wie immer einen Haufen Neugieriger angelockt, die alle Zeit Hatten, stehenzubleiben und zuzuhören. Und schon nahte der Schutzmann, der Blaue mit der Pickelhaube. Noch im Gehen angelte er in der rückwärtigen Tasche seines Rockes nach dem Notizbuch. Dazu sagte er: Wei- tergehen, meine Herrschaften! Hier gibt's mischt zu kieken! Ansammlungen kann ich nicht dulden!“ „Den müssen Sie aufschreiben, Herr Wachtmeister!“ sagte der Dienstmann Kie- so W].„Der kann ja nicht fahren! Immerzu Hat er nach hinten gekuckt, statt wohin er Fährt! Absichtlich ist er mir in die Karre gelahren!“ „Das lügst du, Kiesow!“ rief Kalli 2zornig. Der Wachtmeister hatte schweigend von einem zum anderen gesehen, ohne den Kopf zu drehen, nur die kugeligen Augen sehr Jangsam hin und her wendend. Das dicke Notizbuch mit dem Wachstuchdeckel hielt er noch ungeöffnet in den Händen.„Nun, wie ist es?“ fragte er jetzt nicht unfreund- lich den Karl Siebrecht.„Wer hat recht? Der oder der?“ 71 lau „Ich weiß nicht!“ sagte der Junge, und rascher:„Ich zeig keinen an. Wenn ich mit einem Krach habe, mache ich es mit ihm Alleine aus!“ „Das ist es!“ rief Kalli Flau eifrig.„Der Kiesow da hat schon mit meinem Freund auf dem Stettiner gestänkert, weil er denkt, wir nehmen ihm die Kundschaft fort. Wir sind Haifische, sagt er. Wir helfen aber nur dem Opa Diese Worte richteten die allgemeine Aufmerksamkeit auf den Opa, der immer noch wie traumverloren auf dem Pflaster sag. Jetzt aber rief er, immer noch zwischen seinen Koffern sitzend:„Jute Jungen sind det, Herr Wachtmeesta, allet, wat recht is! Die helfen nem ollen Mann! Die Kollegen Wollen det ja nicht haben, die haben mir die Jungens direktemang verboten— und wat mach' ick olla Mann ohne die? Jott, und nu is ooch meine Karre kaputt— Kiesow, det hättste nich tun dürfen, allet, Wat du willst, aber det nich, die Karre . Der Schutzmann hatte sich sein Urteil gemacht.„Los, Jungens!“ sagte er.„Helft eurem Opa auf die Beine. Schiebt die Karre an den Straßenrand und tut die Koffer drauf. Das bißchen kaputte Rad bindet ihr mit nem Strick zusammen, bis zum Lehrter Bahnhof hält's dann schon. Kurz vor'm Lehrter ist rechts ne Schmiede, die flickt euch das für'n paar Groscheni Und nun— Der große Moment war gekom- men! Der Wachtmeister hatte sein dickes Notizbuch aufgeschlagen und hielt den Blei- stift schreibfertig in der Hand. Er sprach nur noch zu dem Dienstmann 13, Kiesow.. „Und nun sagen Sie mir, soll ich Sie auf- schreiben?“ „Dieses nun doch nicht, Herr Wachtmei- ster!“ „Sie wollen sich einigen?“ „Nun ja doch! Das sage ich ja die ganze. Zeit!“ „Na, Gott der Herr sei gelobt!“ sagte der Wachtmeister und steckte sein Notizbuch umständlich in den Rockschoß.„Sie haben gehört, Opa? Er will Sie schadlos halten. Und wenn er nicht kommt, ich habe die game Woche noch Dienst hier am Neuen Tor, dann kommen Sie zu mir. Dienstmann 13, das behalte ich auch ohne Aufschreiben.“ 27. Streit mit Kalli Flau Eine halbe Stunde später hatte der Schmied das Wagenrad geflickt und der Großvater war auf den Lehrter Bahnhof geschickt worden. Er sollte sich ruhig ein bißchen vor die Halle in die schöne Sonne setzen und den Schreck ausschwitzen. Die Fuhre schafften sie schon allein, und das andere würde alles noch gut werden Nun waren sie die Invaliden- und Paul- straße hinuntergefahren und kamen am Schlog Bellevue vorbei in den Tiergarten. Die Bäume waren noch kahl, aber im Son- nenschein sahen ihre Linien sanfter aus, als runde schon der aufsteigende Saft die Aeste. g 5 „Laß es nur langsam gehen, Karl. Auf eine Viertelstunde kommt es jetzt auch nicht mehr an.“ 5 5 „Recht hast du!“ gab Karl Siebrecht zu und schlenderte nur noch,„Wir wollen die Sonne genießen. Es werden noch genug Schlechte Apriltage kommen. Gott sei Dank!“ „Warum meinst du Gott sei Dank?“ „Weil die Kerls bei schlechtem Wetter unseren Wagen eher gebrauchen werden als bei gutem.“ Einen Augenblick schwieg Kalli. Dann meinte er:„Du sagst, unseren Wagen', Karl. Aber nimm es mir nicht übel, Karl, mir hast du bisher von der ganzen Geschichte noch nicht ein Wort gesagt.“ Wieder schwieg er. Dann setzte er doch hinzu:„Und der Rieke wahrscheinlich auch nicht.“ „Nein, der auch nicht“, gab Karl Sieb- recht zu und war ein wenig rot geworden. „Weißt du“, versuchte er, sich zu entschul- digen,„ich wollte nicht eher reden, bis es soweit war. Ich mag das Hin- und-Her-Ge- schwätze nicht. Und dann ist es mir plötz- lich über den Hals gekommen, ehe ich noch mit dir gesprochen hatte. Das hat mich selbst gedrgert.“ „Ich hätte schon nicht hin und her ge- schwätzt“, sagte Kalli Flau.„Du weißt gut, ich mach' bei allem mit, was du anfängst. Mit mir kannst du Pferde stehlen. Aber reden wir nicht mehr davon. Was willst du nun eigentlich anfangen?“ Karl Siebrecht setzte es ihm auseinander. Aber am meisten interessierte den die Frage Wo Karl Pferd und Wagen hernehmen wollte. Hatte er schon was Festes abgemacht? „Pferdel“ sagte Karl Siebrecht mit Nach- druck.„Nicht ein Pferd— Pferde! Es muß gleich nach was aussehen, sonst beißt keiner an. Und ich habe auch einen guten Roll- Wagen. Das heißt, was Festes habe ich noch nicht ausgesucht, ich wollte erst sehen, wie das mit den Dienstmännern ausgeht.“ „Und wie ist es ausgegangen, Karl, was meinst du selbst?“ „Schlecht“, gab Karl Siebrecht zu. „Und der Zusammenstoß mit dem Kiesow eben, war der nun schädlich oder nützlich? dir übelgenommen, daß du sie Der Blaue hat ihm doch gesagt, er soll sich mit uns einigen.“ 8 „Mit dem Opa“, verbesserte Karl.„ dem wird er schmell fertig, dem gibt er ein- Mark, und fertig ist der Lack. Auf uns abel wird er nun eine Extrawut haben, das heiß auf mich.“ „Auf mich sicher auch.“ a 2 „Das hat alles nichts zu sagen. Dich mögen sie, und mich kann keiner ausstehen, Weib der Henker, warum!“ Er dachte einen Augen, blick nach, dam sagte er:„Doch, ich weiß schon, warum!“ „Warum meinst du denn, Karl?“ 5 „Weil ich klüger bin als diel Das gifte die, darum können sie mich nicht leiden! Ef sah Kalli Flau herausfordernd an, und als 95 schwieg, fragte er:„Nun, stimmt das, Kall“ oder stimmt es nicht?“ ich „Ach, du schnappst ja doch ein, wenn! es dir sage, Karl!“ 5 „Stimmt nicht, Ehrenwort, Kalli!“ 0 „Also meinethalben! Weißt du, Karl, 900 hast so eine verfluchte hochnäsige Art zu 40 Leuten. Zu allen, Karl, nicht nur zu den Dienstmännern. Auch zu Rieke und zu 121 „Ich habe euch doch nie—, fing Ker Siebrecht gekränkt an. „Doch hast du, Karl! Du hast uns 1 viele Male merken lassen, wie dumm 5 sind, und wie klug du bist. Du denkst im, wir merken es nicht, aber wir merken 0 doch. Du mußt ja nicht immer die Leu gleich Hornochsen schimpfen „Aber sie waren Hornochsen Hornochsen waren sie!“ 1. des haben le be 5„das na „Ja, glaubst du denn, Kar. Rane geschimpft hast?! Die schimpfen sich no ganz anders untereinander. Aber wenn schimpfst, denn fühlen sie, daß du sie achtest, und das krankt sie.“ 18 Fortsetzung 0 Ver- „ richtige n du sie Mannheim. 1 Vr. 80 016, L. — 9, Jahrgan eee He pa r i chen Kre Fortschri au den 0 Möglichk Konferen Die Pa Inlichkeit mer Erge nemlich e Konferenz Kits Wird der Hand ie in der der gering damit tritt tene Frage nerung d. Vordergru Die Fre die negati etwas an drängen 2 Gegner de 5 D Bonn. am Freit⸗ Erich Olle dem er i Möglichke tik eingel. Brief dar: die deutsc uns dem vereinigu gebracht! nabe gez. sei, die 1 Angesicht schen une wenn die Stellung rung übe men wür tik der E Vor d Dr. Aden negativer Verhandl glaube. Jahre 194 Verhand! möglich, handlune ten, die s ten. Die schreiten der West einlasse. der Berl daß sie Seoul Außenm am Frei Entschei der Ber! ferenz ü den, nich der gan Mlitteilu Außenm Koreanis beschlos tieren. ferenz Nordkor hinzuge kür eine schen I koreas Eine nahestel ferenz schlug; worden solchen Segenüb währen kämpft jetzt 8. 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