Mürnbez e Schem ene aug dpe- Bit * 2 5 8 3 .. 5 2 8 8 15 per: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- ſerlaz · 1 . Verlagsleitung: H. Bauser. etredakteur: E. F. von Schilling; „ Dr. K. Ackermann; Politik: 1 v. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. aber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Unles: W. EKirches; Kommunales: N. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; uu 0. Serr; Sozlalredaktion: F. A. won; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; net v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Rhein-Main Bank, Städt. Spark., om. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. unneim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe u 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I. 4-6, Tel.-Sa.- Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. 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Der 9175 usch des Kanzlers, daß die SPD ihre eltkrlegs g Mü, in Nür naus pl Schliegen, Vorste 2u geben u per. der per kristet ründgen n.— M sher he aum un zandtagg gegen di Labour Party für deutschen Wehrbeitrag Entsprechende Entschließung gefaßt/ Eden eröffnete Berlin-Debatte ulen 4 e Musiz eien vil Schuler erhaltet aulen h auf Ver er regen kolltk in Richtung der Außenpolitik der gundesregierung überprüfe, war von Ollen- dauer zurückgewiesen worden, da dies nach ener Auffassung nicht dem Resultat der gerliner Konferenz und ihren Auswirkungen tspreche. Wenige Stunden nach seinem Gespräch mt dem Kanzler erklärte Ollenhauer am nlittwochabend in der Sendung„Politik aus aster Hand“ des Bayerischen Rundfunks örtlich:„Auf keinen Fall darf aus der Ber- iner Konferenz der Schluß gezogen werden, gah nach dem Scheitern des Versuches einer ſerständigung über die deutsche Frage die London.(dpa/ UP) Die britische Labour- aktion beschloß am Dienstagabend mit Mapper Mehrheit, für eine Wiederbewaff- n, solle mung Deutschlands in einem europäischen nur noi 18snahme ert wWen Asikhoch zuschüs Kküns, Sehe das a tagaben n wur Jar), g n Bühnz morigen um„fe stensche eidelben tes Hei streichen undfunz ne hell auf de SCO f. inet dh h Titel reinigte ad 10 öl Bei de. 2s Zůl be. reinige ere All tschland terreich mit run pes Sprach der- unf aus. Dl Mohame. Ahmal — ziebrech 2.„Wie e er. precht. *„Tal les del gend 1 plot, 6 nicht denkel Unfunc) hast du aud Hättes den L. . Dau tausend sitzer i. ich!“ aachen“ 1— pab Exam einen bis WI. ber en haben, ken, 1 Dienst“ n nich höäcktre⸗ h. W wlikum 6. zstmän⸗ 15 folg Jerteidigungssystem einzutreten. Der Be- schluß wurde mit 112 gegen 104 Stimmen ge- billigt. Der Beschluß sieht ausdrücklich die Einbeziehung Westdeutschlands in die kol- lektive Organisation der westlichen Vertei- digung“ vor. Der frühere Handelsminister, Wilson, versuchte einen Antrag durchzu- bringen, die Angelegenheit zu vertagen. Er unterlag jedoch bei der Abstimmung knapp. Unmittelbar vor Beginn der Berlin- Debatte sprach sich auch der Vorstand der Labour Party am Mittwoch mit knapper Mehrheit kür einen deutschen Verteidigungs- beitrag aus. In der vom Parteivorstand an- genommemen Eutschließung heißt es u. à.: Der Vorstand hat nach sorgfältiger Ab- wägung des Verlaufs der Berliner Konferenz den Schluß gezogen, daß die Sowjetunion kein Zeichen der Bereitschaft gezeigt hat, der Wiedervereinigung Deutschlands durch kreie Wahlen oder der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Oesterreichs zuzustimmen“. Is heißt weiter:„Die Konferenz der Labour l barty von Margate hatte gefordert, daß eine deutsche Wiederbewaffnung erfolgen oll, bevor weitere Bemühungen unternom- men worden sind um die friedliche Wieder- vereinigung Deutschlands sicherzustellen. Im Lichte der Berliner Konferenz vertritt der Karlsruhe. Der zweite Senat des Bundes- verkassungsgerichts hat am Mittwoch den Antrag des Landesverbandes Lippe sowie der Kreise Detmold und Lemgo auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung gegen das Land Nordrhein-Westfalen, mit dem die Antrag- steller die Durchführung des ersten nord- chein-westfälischen Schulgesetzes in Lippe verhindern wollten, abgelehnt. Dieses Gesetz vom 8. April 1952 sieht die Einführung der Bekenntnisschule in Nordrhein-Westfalen vor, dem das frühere Land Lippe als ein sogenannter Landesverband angehört. Uippe ist seit hundert Jahren die christliche Gemeinschaftsschule eingeführt. Der Landesverband und die zwei ande- den Antragsteller bestreiten, daß Lippe be- zeits in Nordrhein-Westfalen eingegliedert dei. Dazu bedürfe es einer Volksabstimmung. Die Durchführung des nordrhein-westfäli- schen Schulgesetzes würde die Zerschlagung der traditionellen lippischen Gemeinschafts- schule bedeuten, die zudem durch den Ein- gliederungsvertrag von 1947 garantiert sei. Nordrhein-Westfalen dagegen ist der Auf- lässune, daß das Bundesverfassungsgericht ür diesen Streit nicht zuständig sei, denn pe sei durch Verordnung der britischen Militärregierung bereits ein Teil des Landes. Außerdem würden die derzeitigen Schulen in Lippe durch das Schulgesetz gar nicht ver- aͤndert. Das Bundesverfassungsgericht stellte nun zunächst fest, daß es nur zur Entscheidung über die Frage zuständig sei, ob das Schul- gesetz in Lippe im Hinblick auf den Ein- sliederungsvertrag durchgeführt werden dürke. Der Streit darüber, ob das Schulgesetz mit der Verfassung von Nordrhein-Westfalen Vereinbar sei, gehöre dagegen vor das Lan- desverwaltungsgericht. 85 Landes verwaltungsgericht in Nord- dhein-Westfalen hat aber bereits am 23. Ja- mar 1954 entschieden, daß das Schulgesetz 5 der Landesverfassung vereinbar sei und a Lippe kein selbständiges Unterstaats- ragment sei, wie die Lipper selbst annehmen. Das Bundesverfassungsgericht kommt jetet zu dem Ergebnis, daß die Voraus- In Adenauer und der sozialdemokratische aben am Mittwoch in einem einstündigen viermächte- Konferenz und die bevorstehende Bundestagsdebatte keine Annäherung der gegenseitigen Standpunkte erzielt. Wie von seiten der SPD nach dem Aussprache im Sinne des Wortlauts des dem Gespräch sorausgegangenen Brief wechsels geführt worden. Spaltung Deutschlands als eine für lange Zeit unabänderliche Tatsache hingenommen werden muß, und daß deshalb die volle Integrierung der Bundesrepublik in die Westeuropäische Gemeinschaft der Sechs vollzogen werden muß.“ Mit Sicherheit sei anzunehmen, so be- tonte Ollenhauer, daß die in Berlin begon- nene Diskussion über die europäische und internationale Sicherheit im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Deutschlands auf der Tagesordnung bleibe.„Bei diesen Dis- kussionen darf die deutsche Position nicht dadurch in Gefahr geraten, daß wir weiter- hin unbesehen die jetzige Form der Integra- tion der Bundesrepublik, vor allem im Zu- sammenhang mit der Europäischen Vertei- digungsgemeinschaft, als die einzig mögliche und denkbare Form des deutschen Beitrages für eine europäische und internationale Sicherheit betrachten“. Die Berliner Kon- Vorstand die Auffassung, daß weitere Be- mühungen unternommen worden sind, aber von der Sowjetunion zum Scheitern ge- bracht wurden“. Als Eden in Anwesenheit Churehills die zweitägige Debatte über die Berliner Konferenz eröffnete, bezeichnete er die Ber- liner Konferenz als ‚zniederschlagend, ent- täuschend und zeitweise fast eine Tragödie — aber doch der Mühe wert“, Eden nannte es einen„bescheidenen Gewinn“, daß man sich über die Einberufung einer Fernost- konferenz über Korea und Indochina geei- nigt habe, fügte aber hinzu:„Die Probleme Deutschlands und Oesterreichs sind der ent- scheidende Punkt unserer europäischen Schwierigkeiten“. Die Ratifizierung des EVG-Vertrages ist nach Ansicht der französischen Regierung von einer Regelung des Indochinaproblems unabhängig, wie am Mittwochabend der amtliche Sprecher des französischen Außen- ministeriums erklärte. Von der französi- schen Regierung sei niemals ein anderer Standpunkt eingenommen worden. Für die Ratifizierung des EVG- Vertrages seien nach amtlicher Ansicht nur zwei Vorbedingungen gegeben: 1. eine endgültige deutsch-franzö- sische Einigung über die Saar und 2. eine ausreichende britische und amerikanische EVG-Garantie für Frankreich. Landesverband Lippe drang nicht durch Keine einstweilige Anordnung gegen das Düsseldorfer Schulgesetz Von unserem Korrespondenten dt in Karlsruhe setzungen für den Erlaß einer einstweiligen Anordnung nicht vorliegen, da das Schul- gesetz in keinem Falle in den Bestand der lippischen Volksschule eingreife. Die sofortige Durchführung des Schulgesetzes in Lippe noch vor der Entscheidung in der Hauptsache des Streitfalles bringe weder für die Kinder, noch für die Erziehungsberechtigten, noch für die Schulpfleger schwere Nachteile mit sich. 1 eine Annäherung der Standpunkte denauer konnte Ollenhauer nicht umstimmen/ SpD lehnt Koalitions vorschläge zur Wehrfrage ab Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen dpa und U ferenz— so sagte Ollenhauer weiter werde kein Zwischenspiel bleiben, denn der Weg für eine Fortsetzung einer Politik der internationalen Entspannung sei offen ge- plieben. Für die deutsche Wiedervereinigung gebe es nur einen Weg: Verhandlungen der vier Besatzungsmächte. Die Bundestagsfraktioti der SPD hat am Mittwochabend nach einer ausführlichen Debatte einstimmig beschlossen, alle von der Koalition vorgeschlagenen Grundgesetz-Er- gänzungen zur Wehrfrage abzulehnen. Die Seb wird auch keine Anträge oder Ergän- zungsvorschläge hierzu einbringen. Die Bun- destagsfraktion des BHE beschloß am Mitt- woch einstimmig, der von der Bundesregie- rung vorgeschlagenen Wehrergänzung des Grundgesetzes am Freitag zuzustimmen. In Kreisen der Koalition wird die Hal- tung der Opposition außerordentlich be- dauert. Trotzdem hegt man die Erwartung, daß bei der Bundestagsdebatte alle Schär- fen in der Ausein andersetzung vermieden werden. Der Standpunkt der SPD erscheint den Regierungsparteien um s0 unverständ- licher, als nach ihren Beobachtungen der Besuch des Kanzlers in Berlin erneut deut- lich gezeigt habe, daß die Berliner Bevöl- kerung und die Deutschen in der Sowjet- zone der Politik der Regierung starken Bei- fall zollen. Die Regierungserklärung, mit der Bun- deskanzler Dr. Adenauer heute, Donnerstag, die außenpolitische Debatte im Bundestag einleiten wird, ist auf einer EKabinettsitzung am Mittwoch gebilligt worden. Geichzeitig befaßte sich das Kabinett mit dem Hilfs- programm der Bundesregierung für Berlin, das auch von den Koalitionsfraktionen leb- haft begrüßt wurde. Grotewohl: Fester denn je an der Seite der Sowjetunion Berlin.(A. N.-Eig.-Ber.) Der Minister- präsident der Sowjetzone, Otto Grote Wohl, zog am Mittwoch in einer Regie- rungserklärung vor der Volkskammer in Ostberlin die Schluß folgerungen, die sich nach dem Ergebnis der Viermächtekonferenz für die„Deutsche Demokratische Republik“ DDR) ergeben. Er forderte die„Patrioten in Ost- und Westdeutschland“ auf, jetzt„die deutsche Sache in die eigenen Hände zu nehmen und eine Volksabstimmung über die Alternative EVG oder europäischer Si- cherheitsvertrag“ durchzuführen. Er kün- digte verschärfte Sicherheitsmaßnahmen für die Sowjetzone an und bezeichnete die von den Westmächten vorgeschlagenen Verhand- lungen zwischen den Hohen RKommissaren über Erleichterungen im interzonalen Ver- kehr als Sache der deutschen Vertreter aus Ost und West. „Die Deutsche Demokratische Republik steht heute fester und unerschütterlicher denm je an der Seite der Sowjetunion“, sagte Grotewohl.„Aber alles, was auf deutschem Boden in deutschen Fragen geschieht, sind deutsche Angelegenheiten“. Die Regierung der Sowjetzone sei für volle Freiheit des Verkehrs für alle friedlichen Menschen. Sie könne aber nicht zulassen, daß„Agenten und Spione und Mitglieder von Terror-Organi- sationen“ in die DDR eindringen. Das Ergebnis der Viererkonferenz be- zeichnete Grotewohl als positiv. Er wieder- holte Molotows Vorschläge und versuchte, den Nachweis zu führen, daß die Konferenz an dem ständigen„No“ des amerikanischen Außenministers gescheitert sei. vom Steilufer bei Travemünde au Eiskruste die Wasser des Meeres überzogen. skandinavischen und baltischen Länder liegen Weit reicht der Blick über die Ostsee S Und so Weit das Auge sehen ſeunn, hat eine dicke Die nördlichen deutschen Gebiete sowie die seit Tagen unter dem Einſluß einer neuen Kältewelle, während Rierzulunde die Fotografen um die Mittagsstunden bereits nach den ersten Schneeglöchchen Ausschau kalten. Bild: dpa verbessert-aber nicht angeglichen Gesetz über die Schulgeldsätze in den südlichen Landesteilen verabschiedet von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt- temberg verabschiedete am Mittwoch das Gesetz über die Schulgelderhebung in den beiden südlichen Regierungsbezirken. Durch dieses Gesetz wird das Schulgeld an den höheren Schulen Südbadens vor 200 auf 120 Mark ermäßigt, während die Schulgeldsätze in Württemberg-Hohenzollern für das Schul- jahr 1953/54 um 30 Prozent gesenkt werden. Der den Schulträgern entstehende Schul- geldausfall wird in Südbaden zu drei vier- teln, in Württemberg-Hohenzollern ganz vom Land ersetzt. Der Fraktionsführer der CDU, Herrmann Creiburg), erklärte da- zu, die südbadischen Eltern könnten nicht verstehen, daß die Höhe des Schulgeldes nicht voll an die nördlichen Landesteile an- geglichen worden sei. Sie erblickten in der Unterschiedlichen Handhabung einen Verstoß gegen das Grundgesetz. Eine Anfrage darüber, ob die Tests zur Aufnahme in die Oberschulen des Landes Zwiscsen Gesfern und Morgen Der Lenkungsausschuß für die Euro- päische Gemeinschaft hat seine dreitägige Tagung in Paris am Mittwoch abgeschlossen Und wird am 8. März erneut in Paris zusam- mentreten um sich über die Arbeitsergeb- nisse der Fachausschüsse zu unterrichten. Der Lenkungsausschuß hofft, dem Minister- rat der Montanunion am 30. März in Brüs- sel einen zusammenhängenden Statuten-Ent- wurf für die Europäische Gemeinschaft vor- legen zu können. Vertagt wurde der Prozeß gegen Oberg. den ehemaligen höheren SS- und Polizei- führer in Frankreich, sowie das Verfahren gegen den ehemaligen Befehlshaber der Sicherheitspolizei in Frankreich, Dr. Kno- chen, am Mittwoch von dem Pariser Militärgericht. Grund: Einer der Richter hatte die beiden Angeklagten versehentlich „Kriegsverbrecher“ genannt und sich damit eines schweren Verstoßes gegen das fran- 268ische Strafprozeßrecht schuldig gemacht. Danach darf kein Angeklagter, solange nicht seine Schuld nachgewiesen ist, in einer öffentlichen Gerichtssitzung als Verbrecher bezeichnet werden. Frankreichs Außenminister Bidault hat dem Berliner Regierenden Bürgermeister Dr Schreiber brieflich mitgeteilt,„daß die Französischen Behörden sich bereits mit dem Problem der politischen Gefangenen Ost- deutschlands beschäftigen“. Bidault beant- Wortete damit ebenso wie sein amerikani- scher und sein britischer Kollege den Appell Schreibers, für die Befreiung der im sowjie- tischen Besatzungsgebiet inhaftierten politi- schen Gefangenen einzutreten. Ein gegen Dr. Ernst gerichteter kommu- nistischer Antrag führte bei der letzten Sitzung des Straßburger Stadtrates zu Tumultszenen. Während die Kommunisten eine baldige Verurteilung Dr. Ernsts als Kriegsverbrecher verlangten, erklärte sich die Mehrheit der Stadtverordneten jedoch in dieser Frage nicht zuständig. Die Versamm- lung verwies den kommunistischen Antrag schließlich an einen Ausschuß. Die Münchener Auerbach-Affäre wurde jetzt durch einen Abschlußbericht der über zweieinhalb Jahre tätig gewesenen parla- mentarischen Untersuchungskommission über die Vorgänge im bayerischen Landesent- schädigungsamtes abgeschlossen. Die Kom- mission kam zu dem Ergebnis, daß eine Verletzung der Dienstaufsichtspflicht gegen- über Auerbach, dem Landesentschädigungs- amt und den früheren Landeskommissaria- ten für Wiedergutmachung nicht nachge- wiesen werden konnte. Der Gesundheitszustand des Papstes hat sich am Mittwoch wieder verschlechtert. Der quälende Schluckauf hat sich wieder einge- stellt und die Nahrungsaufnahme ist für den Patienten beschwerlich. Als Hauptaufgaben des jugoslawischen Staatssicherheitsdienstes bezeichnete der Staatssekretär für Inneres in Belgrad am Dienstag die Ausmerzung von„Köminfor- misten“ und Spionagezentren des Ostblocks in Jugoslawien. Der Staatssekretär teilte mit, daß in Jugoslawien seit dem Bruch mit dem Kominform im Jahre 1948 über 11 600 Personen wegen staatsfeindlicher Betätigung bestraft wurden. Bei den Handelsbesprechungen britischer Geschäftsleute in Moskau, die kürzlich statt- fanden, wurden Verträge— wie ein Spre- cher des britischen Handels ministeriums be- kanntgab— im Werte von 16 Millionen Pfund Sterling unterzeichnet. Mit der Unterzeichnung weiterer Kontrakte sei zu rechnen. Eine argentinische Handelsdelegation hat der Sowjetunion Aufträge zur Lieferung von Kapitalgütern im Wert von fast 50 Millionen Dollar erteilt. Der kanadische Ministerpräsident, Louis St. Laurent, erkannte in einer Ansprache vor dem indischen Parlament in Neu Delhi den großen wirtschaftlichen Fortschritt des Landes in den vergangenen Jahren an und sprach die Hoffnung aus, daß Indien seinen Einfluß zur Regelung des Korea- Konfliktes weiterhin geltend machen werde. Er be- zeichnete die Bindungen, die Kanada und andere Länder unter der Führung der USA in der NATO eingegangen seien, als für die Sicherheit des Westens unerläßlich. 70 nordkoreanische Zivilisten, die wäh- rend des Krieges nach Südkorea geflohen waren, werden am 1. März in ihre Heimat zurückkehren. Insgesamt seien zwei Millio- nen Nordkoreaner während des Krieges nach Südkorea geflohen. beibehalten werden sollen, beantwortete Kultminister Simpfendörfer, grund- sätzlich mit ja. Allerdings würde man Auf Grund der Erfahrungen noch gewisse Aen- derungen vornehmen lassen, da vor allem aus den südlichen Landesteilen viele Be- schwerden eingegangen seien. Dort würden daher die Tests diesmal bei der Aufnahme nicht mitbewertet, und zwar im Gegensatz zu den nördlichen Landesteilen, Wo sich kaum Beanstandungen ergeben hätten. In Zukunft würden die Tests im ganzen Bun- desland Bestandteil der Aufnahmeprüfung sein. Zu Beginn der Sitzung setzte sich Dr. Veit als stell vertretender Ministerpräsident mit schweren Angriffen einer Karlsruher Zeitung über die Verteilung zu Zuständigkeiten zwischen den Ministerien und den Mittel- instanzen auseinander. Er erklärte, es könne keine Rede davon sein, daß die Zentral- instanzen einen„Kalten Krieg“ gegen die Regierungspräsidien führten, um deren Zu- ständigkeiten nachträglich noch zu be- schneiden. Minister Ulrich gab weiterhin Zahlen- material aus dem laufenden Binnenumsied- lungs-Programm bekannt. Danach stehen für das Sonderbauprogramm insgesamt 10,7 Mil- lionen Mark bereit. Mit diesen Geldern sollen 1452 Wohnungen, darunter 714 für Flücht⸗ linge aus der Sowjetzone und 146 für Außen- umsiedler, gefördert werden. Veit und Kiesinger am Krankenbett Gebhard Müllers Freiburg.(Bl.-Eig.-Ber.) Der stellvertre- tende Ministerpräsident von Baden- Würt⸗ temberg und der Bundestagsabgeordnete Dr. Kiesinger(CDU) besuchten am Mittwoch den erkrankten Ministerpräsiden- ten Dr. Gebhard Müller in der Freibur- ger Klinik. Dr. Veit erklärte anschließend, er habe Dr. Müller im Auftrage des Stutt- garter Kabinetts die Bitte überbracht, er möge sein Amt als Ministerpräsident nicht niederlegen. Ueber die Frage, ob Dr. Müller das Amt des Präsidenten des Bundesverfas- sungsgerichts übernehmen würde, sei noch keine Entscheidung gefallen, da Dr. Müller bisher noch gar keine offizielle Anfrage er- halten habe. Alle Kombinationen hierüber seien völlig aus der Luft gegriffen. Unmittelbar nach Dr. Veit traf Dr. Kie- singer aus Bonn, der vielfach als der mög- liche Nachfolger Gebhard Müllers als Mini- sterpräsident von Baden- Württemberg be- zeichnet wird, am Krankenbett Dr. Müllers ein. Kiesinger gab jedoch keinerlei Erklä- rungen ab. 7 Seite 3 MORGEN Donnerstag, 25. Februar 1954/ Nr. 6 Mone Kommentar n Donnerstag, 25. Februar 1954 Jeder beliebige Mitbürger Ein Oberlandgerichtspräsident gilt leider Wenig in Deutschland. Es wäre gut, er Wäre es. Solange aber der Glaube an Autoritäten(und damit wohl auch an Auto- feindlich ist. nicht als ein beliebiger Mitbürger, stens nicht ritäre) uns Deutschen im Blut Uegt, solange ist es Pflicht demokratischen Denkens, den Tatbestand immer wieder herzustellen, dag vor dem Gesetz alle Bürger Sleich gültig Sind. Auch der Oberlandgerichtspräsident. Dies festgestellt, muß es uns durchaus Sleichgültig sein, ob der Verfasser des 80 Befkig befehdeten Artikels„Zum politischen Streik“ in den„Gewerkschaftlichen Monats- heften“ vom Januar 1954 Dr. Richard Schmid Kraft ministerieller Berufung Oberster Rich- ter unseres Landes ist. Wir müssen sogar darauf bestehen, daß der Verfasser und Mit- Arbeiter einer beliebigen Zeitschrift oder Zei- tung, solange er nicht ausdrücklich in seiner amtlichen Eigenschaft, also ex officio zu uns spricht, nichts ist als ein beliebiger Mit- bürger, dessen Aeußzerungen grundsatzlich nichts mit seiner Amtseigenschaft zu tun haben und zu tun haben dürfen. Wir können Keineswegs schlußfolgern, daß ein J urist, der Als Privatmann so oder so denkt, auch als Richter so und nicht anders urteilen kann. Dutzende von Beispielen wären dafür an- zuführen, wie oft sich Amt und Meinung Selbst höchster Juristen nicht entsprochen haben und nicht entsprechen dürfen. Wie Viele Richter befürworten beispielsweise Privat die Todesstrafe, ohne sie im Amt zu verhängen. Oder, um ein anderes Beispiel zu nennen, urteilen etwa die Verfassungsrichter So, wie es ihnen ihre Parteimeinung vor- schreiben möchte? Wäre dies der Fall, 50 Könnte von einer auch nur annähernden Objektivität des Rechts nicht mehr gesprochen werden. Weil aber diese Objektivität wenig- stens als Richtschnur behauptet werden Soll, dürfen wir einer Amtsperson seine durchaus subjektive Meinung als Staatsbürger nicht verbieten. Wir dürfen sie nicht verbieten, weil nicht nur der Standpunkt der Objektivität, son- dern auch die Freiheit der Meinungsduße- bung des Staatsbürgers zu den Fundamen- ten unseres demokratischen Lebens gehört. Wenn der Oberste Richter nicht mehr die Freiheit seiner Meinung genießen soll, wie Wollen wir sie dann uns selbst zubilligen? Es wird offenbar von gewisser Seite ver- Kanmt, daß die Freiheit keine Schwarzmarkt Ware ist, die unter dem Ladentisch verkauft nur dem gelassen wird, der sie höchst un- tertänigst zu verwenden gewillt ist. Es ist Sben nicht ganz ungefährlich, sich zur Frei- heit zu bekennen. Die Demokratie ist immerfort ein Risiko. Dagegen gibt es schlechterdings keine Ver- Sicherung. Selbst die Verfassung ist ein Ding, das wie ein Knallfrosch denen ins Gesicht bringt, die unvorsichtig damit umzugehen Wünschen. Wir haben es erlebt. Wenn daher Richard Schmid entgegnet wird, er habe mit Seiner vorsichtigen Befürwortung des politi- schen Streiks die Grenze der Verfassung Uberschritten, so wäre es ihm wohl ein Leich- tes zu beweisen, daß mit dem Streik sogar Als Politik jenseits der Paragraphen unter Umständen die Verfassung einzig und allein zu retten wäre. An keiner Stelle befürwortet er den Streik als blindes Mittel, sondern stellt vor allem die Frage nach dem Ziel. Ob er nun in den weiteren Ausführungen in seiner Be- kürwortung des Zeitungsstreiks vom Früh- Jahr 1952 richtig liegt, darüber mögen die Meinungen auseinandergehen, als mittelbar Beteiligte möchten wir unserer gegenteiligen Meinung keine unbedingte Beweiskraft zu- billigen, gestehen aber zu, daß darüber ge- sprochen werden kann und muß. Allerdings, und das wollen wir Dr. Ri- chard Schmid als Wissenschaftler doch ent- Sgegenhalten, es kann nur im vertrauen auf uten Willen und intellektueller Ehrlichkeit verhandelt werden. Mit vagen Behauptun- sen und klassenkämpferisch vorgefaßten Meinungen, wie sie der Verfasser in seinen Ausführungen zum Pressewesen bekundet, ist niemandem gedient. Auch einem Ober- landesgerichtspräsidenten wollen wir nicht Zzugutehalten, daß ihm sein Amt den höhe- ren Verstand gegeben habe. Es irrt hier nämlich Richard Schmid und zwar sehr Sründlich. Er mag in seinen Musestunden noch so heiß und innig jedem„gewerk⸗ schaftsfeindlichen“ Zungenschlag in unserer Presse nachspüren, der Nachweis, daß sie unternehmerhörig sei, muß aus derselben Art von Dialektik ganz mißglücken, die er selbst gebraucht. Die Antinomie wird da- mit offenkundig. Wir wandeln daher nur logisch seine eigenen Worte ab: Besonders bedeutsam ist aber, daß die Presse, soweit sie Massenpresse ist, und das sind 95 v. H. der Zeitungen, aus ökonomischen und psy- chologischen Gründen der Seite der breiten Masse zuzurechnen und nicht gewerkschafts- Noch wirksamer ist aber der zweite Grund, nämlich ihre Abhängig- keit von den Abonnenten, die sie ja nur aus der gesamten Bevölkerung zu erwarten haben, usw.“ Weit entfernt zu meinen, daß diese Art von Argumentation stichhaltig wäre, haben wir sie nur aufgestellt, um die Denkweise von Dr. Richard Schmid ad absurdum zu führen. So einfach läßt sich auch mit sozialer Dialektik nicht umspringen. Wenn mit- einander geredet werden soll, so bitte uicht verkrampft, sondern mit etwas von jenem verpönten gesunden Menschenverstand, der doch zu aller Zeit noch weiter geführt hat als jede Form parteiischer Scholastik. Zusammenfassend möchten wir behaup- ten, daß jene unternehmerische Seite un- recht hat und ebenso„klassenkämpferisch“ verhärtet ist, die einem Manne, der ihr nicht behagt, sein Amt mit böswilliger Verleum- dung um die Ohren haut und ihm das Recht auf eigene Meinung untersagt. Zum andern aber rufen wir den Oberlandesgerichtspräsi- denten zur Ordnung, der eines kämpferi- schen Eifers wegen vergißt, daß nur die strengste Wahrheit und sachlichste Richtig- keit die demokratische Meinungsbildung Weiterbringen kann. Was jedem beliebigen Mitbürger ziemt, nur das und kein Jota mehr, das ist auch ihm erlaubt, gerade weil er höchster Richter ist. Dr. K. A. Britischer Unterhaus-Ausschuß erstattet Bericht über Kenia London.(dpa) Der Untersuchungsaus- schuß für Kenia des britischen Unterhauses Wendet sich in einem am Dienstag in Lon- dom veröffentlichten Bericht gegen jede An- Wendung von Kriegsrecht oder eine„sum- marische Justiz“ in der Kolonie Kenia. Der- artige Maßnahmen bedeuteten eine Verlet- zung der Grundsätze der britischen Justiz, heißt es in dem Bericht. Der Ausschuß, dem je drei Abgeordnete der Konservativen und der Labour-Partei angehören, ist nach einer längeren Informationsreise durch die Ko- lonie der Auffassung, daß eine Reorganisa- tion der Polizei- Streitkräfte in Kenia unbe- dingt erforderlich sei, um die Disziplin in- nerhalb der Polizei zu festigen. Sofortiges Handeln in Zwangslagen könne keine Ent- schuldigung dafür sein, daß brutale und ge- setzwidrige Handlungen einen Umfang an- genommen hätten, durch den das öffentliche Der Ausschuß wies ferner darauf hin, daß schneller auf eine Beseitigung der Rassen- schranken in Kenia hingearbeitet werden müsse, Dornen am Wege nach Panamerika Politische Stabilität und militärische Sicherheit sind die Hauptanliegen der USA für Caracas New Fork, im Februar Am 1. März beginnt in Caracas in Vene- zuela die 10. Konferenz der amerikanischen Staaten und alle Anzeichen deuten darauf hin, daß diese nicht ohne Auseinandersetzun- gen verlaufen wird. Als Foster Dulles im vergangenen Jahr sein Amt als Außen- minister der USA antrat, fand er warme Worte für die Nachbarn der Vereinigten Staaten im Süden. Er gab damals offen zu, daß sein Vorgänger zu stark mit den Proble- men Europas und Asiens belastet gewesen War, und er versicherte den lateinamerika- nischen Staaten, daß die republikanische Re- gierung in Washington alles tun werde, um die„arg vernachlässigten“ Beziehungen zwi- schen Nord- und Südamerika zu verbessern. Nur wenige Wochen beauftragte Präsident Eisenhower seinen Bruder Milton mit einer „Mission des guten Willens“ nach Süd- amerika. Nach seiner Rückkehr bezeichnete Dr. Milton Eisenhower die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Nord und Süd als den Schlüssel für ein gutes Einvernehmen. Er fand damit das volle Verständnis des Präsidenten, des Außenministers und des Von unserem Korrespondenten g. W. in New Lork Chefs des Amtes für Auslandsoperationen, Harold Stassen. Obwohl sich die Regierung über die Prin- zipien einer neuen Politik gegenüber Süd- amerika schon seit einem Jahr einig ist, hat die praktische Auswertung der Ideen bis heute auf sich warten lassen. Die wirtschaft- lichen Beziehungen sind keinesfalls stabili- siert, die Tarifkonzessionen, die Steuer- erleichterungen, die öffentlichen Anleihen und die Verbesserungen des technischen Hilfsprogramms sind ausgeblieben. Dagegen herrscht schon seit einigen Wochen eine ge- spannte Atmosphäre wegen der gestiegenen Kaffeepreise(die Vereinigten Staaten sind hiervon nicht verschont geblieben); der Unter- staatssekretär für lateinamerikanische Fra- gen im amerikanischen Außenministerium, Cabot, ist wegen Differenzen mit seinen Vorgesetzten von seinem Posten zurückge- treten; Harold Stassens wichtigster Helfer in Südamerika, Figgis, tat wenige Tage sbäter das gleiche und der„Kalte Krieg“ zwischen Guatemala und den USA hat seit der„Aufdeckung“ eines Angriffsplanes auf den südamerikanischen Staat und mit der Meuterei als geheiligte Tradition Zu den„böswilligen Zerstörungsakten“ auf britischen Kriegsschiffen Von unserem Korresp London, im Februar. Wenige Tage vor Trafalgar gab es in Nelsons Flotte eine Meuterei. Der Adrimal griff nach der klassischen Methode durch: Die Schuldigen wurden ausgepeitscht oder gekielholt, zugleich wurden die Beschwer- den, die den Ausbruch verursacht hatten(zu Wenig Landurlaub, zu viel Maden im Salz- fleisch und zu viel Kakerlaken im Hartbrot, ungenügendes und schlechtes Trinkwasser), g8o weit das mit Bordmitteln und unter den Zeitumständen möglich war, abgestellt. In der großen entscheidenden Seeschlacht er- küllten die Seeleute, die eben noch gemeu- tert hatten, getreu dem historisch geworde- nen Signal ihres Admirals ihre Pflicht gegenüber England. Man kann also fast sagen, daß die Meu- terei als besondere Form des Widerstandes Segen ungerecht oder unerträglich empfun- dene Zustände zu den geheiligten Traditio- nen der britischen Marine gehört. Und in der Tat führt eine Linie von Trafalgar über die Meuterei von Invergordon im Jahre 1931 zu den Sabotageakten auf englischen Kriegs- schiffen, die in den letzten Jahren und spe- ziell in den letzten Wochen sich gehäuft haben. 8 Man braucht deshalb hinter den„bös- willigen Zerstörungsakten“ auf Ihrer Maje- stät Flugzeugträgern während der letzten Wochen ebenso wenig IIloyalität und Hoch- verratsabsichten zu vermuten wie hinter der Meuterei von Nelsons Matrosen. Man kann überzeugt sein, daß die gleichen Leute, die gestern Geschäützverschlüsse über Bord warfen oder Manometer zertrümmerten, Faruks„Ali Baba“-Schatz wird versteigert ... und draußen im Park warten gedeckte Tische Kairo, im Februar vor der Weltöffentlichkeit feststellen, wie- Empfang bei„Faruks“ im Palais Koubbeh zu Kairo. Große Wagenauffahrt: Naguib im schwarzen Cadillac, der Brite Sir Ralph Stevenson im creme-farbenen Rolls-Royce, der Botschafter Frankreichs Couve de Mur- ville mit Gattin, der elegantesten Dame Aegyptens, und viele andere prominente Mitglieder des Diplomatischen Korps. Der Hausherr und die Hausfrau glänzen durch Abwesenheit. Eingeladen hatte der ägyptische Finanzminister Emary zur Be- sichtigung der„Ali-Baba“-Schätze, mit deren Verkauf die Revolutionsoffiziere die Erinne- rung an Faruk auslöschen und die Finanzen des Landes aufbessern wollen, Faruk prote- stiert im Auslande gegen die Versteigerung. Auch die Romanoffs hatten kein Glück mit ihren Klagen gegen den Verkauf der Zaren- schätze. Einige ausländische Souveräne haben gegen die Versteigerung ihrer Hochzeitsge- schenke zum jungen Eheglück mit Narriman protestiert. Es ist ja auch nicht angenehm, wenn internationale Kunstsachverständige viel ein „königliches“ Geschenk wert ist. Auch Frau von Brauchitsch hat protestiert, gegen den Verkauf des Feldmarschallstabes ihres Gatten. Niemand weiß, wie er aus der Villa am Tegernsee in Faruks Hände gelangt, ist. Schon am ersten Tage der Auktion herrscht animierte Kaufstimmung. Der Auk- tionator Mr. Lee versteht sein Geschäft. Er kennt ja die Käufer, meist international bekannte Händler oder Sammler. Mr. Lee ist sarkastisch und galant, je nach Anlaß. Ein Angebot von einem Pfund ehrt er durch Aufstehen, um dem verwegenen Bieter seinen Dank auszusprechen. Nach anderthalb Stunden werden die Nichtkäufer müde. Draußen im Park ge- deckte Tische, ein reichhaltiges Büfett, Mili tärkapelle, ganz wie bei„Königs“. Auch hierher nehmen ägyptische Eltern ihre zahl- reichen Kinder mit, wohl wegen der Frei- marken. Dann gehts zurück in die Stadt. Der Wagen, in dem man heimfährt, kostet viel weniger als manche der kleinen un- scheinbaren Briefmarken im Schloß. V.. . ondenten ab in London schon morgen, wenn ein Ernstfall einträte, ihre Pflicht genau so gut tun würden wie Nelsons Meuterer bei Trafalgar. Das soll nicht heißen, daß diese Zwischenfälle nicht durchaus ernst zu nehmen wären. Die Schuldigen sind auch in diesem Falle durch Kriegsgerichtsurteil streng bestraft worden. Jetzt erhebt sich überall die Forderung, daß die Admiralität— wie Nelson das tat auch die Gründe der Beschwerden, die den Sabotageakten zugrunde lagen, nach Mög- lichkeit beseitige. Es ist bezeichnend, dag Mannschaften ihrem Mißfallen durch das drastische Mittel der Vernichtung von wertvollem Marinegut, nur auf Flugzeugträgern und Unterseebooten Ausdruck gegeben haben, also auf Schiffen, auf denen sich die Entwicklung der moder- nen Technik am stärksten auswirkt. Offen- bar so stark, daß durch die Vielzahl der Apparate und Maschinen der ohne schmale Lebensraum, der den Menschen auf Kriegs- schiffen zur Verfügung steht, noch weiter eingeengt wird. In einer Zeit, in der der Lebensstandard der breiten Massen und ihre Ansprüche an Komfort gewaltig gestiegen Sitnd, ist das Leben auf den modernsten Ein- heiten der Flotte für die Mannschaften stetig unbehaglicher geworden. Wobei noch zu be- denken ist, daß das Flottenpersonal heute und gerade auf den Flugzeugträgern und Unterseebooten— nicht mehr aus gewöhn- lichen Matrosen, sondern überwiegend aus hochqualifizierten Technikern besteht, die naturgemäß ihre Lebensbedingungen mit denen der entsprechenden Facharbeiterkate- Sorien in der Industrie vergleichen. Es ist in den Prozessen immer wieder zu Tage ge- treten, daß die Saboteure das Leben an Bord, besonders während der Liegezeiten im Ha- ken, satt bekommen hatten und hofften, durch einen„böswilligen Zerstörungsakt“, nach abgebrummter Freiheitsstrafe aus der Marine entlassen zu werden. — Ausweisung von zwei bekannten nordamet. kanischen Journalisten einen neuen Höhe. punkt erreicht. Diese letztgenannte Tatsache bereitet den Planern der inter- amerikanischen Konferem die größten Kopfzerbrechen. Es ist bekannt, daß die amerikanische Delegation in ihrem Reisegepäck Vorschläge zur Verbesserung des Sicherheitssystems in Nord- und Süd. amerika mit sich führen wird. Diese Vor- schläge, in Resolutionen niedergelegt, rich. ten sich gegen die„Intervention“ des inter. nationalen Kommunismus in den amerik. nischen Republiken. Guatemala, das Schon seit langen Monaten wegen der weichen Hal. tung seines Präsidenten Arbenz Guzman ge. genüber der Kommunistischen Partei von Washington Kritisiert wird, hat sich bereiz gegen diesen Tagungspunkt ausgesprochen Die Delegierung des früheren Botschaftetz in Washington und jetzigen Außenministes Toriel lo, zur Konferenz in Caracas ein Anzeichen dafür, daß Guatemala alles tun wird, um die nordamerikanischen Pläne zu durchkreuzen. Wie sich die anderen latein amerikani- schen Staaten verhalten werden, ist gegen · wärtig noch ungewiß. Da zwei frühere Kon. ferenzen, das neunte Treffen der amerikani. schen Staaten in Bogotâ im Jahre 1948 und das vierte Treffen der Außenminister der amerikanischen Staaten in Washington im Jahre 1951, sich bereits mit der kommunisti. schen Gefahr befaßt und ihre Zustimmung zu entsprechenden Resolutionen erteilt ha. ben, kamm angenommen werden, daß dies. mal die Sprache der Washingtoner Delegg. tion viel schärfer sein wird. Aber die Re. gierung des Präsidenten Eisenhower dent nicht nur an die Bekämpfung des Kom- munismus, sie möchte auch die Weiteren Punkte ihrer„neuen Politik“ gegenüber Südamerika der Verwirklichung naher brin- gen. Stuttgarter„Filmkrieg“ kührte zu einem Protest der Zeitungsverleger Stuttgart.(UP/dpa) Der Hauptausschuß des Vereins Südwestdeutscher Zeitungsver- leger hat gegen die von einigen Stuttgarter Lichtspielhäusern seit Samstag gegen die „Stuttgarter Nachrichten“ verhängte Insera- tensperre protestiert. Wie bereits berichtet, hatten die„Stuttgarter Nachrichten“ am ver- gangenen Freitag einen Aufsatz veröffent- licht, in dem den Stuttgarter Filmtheatern vorgehalten wurde, daß sie„Angst vor besse- ren Filmen“ hätten und daß sie dadurch Stuttgart, was die Filmbranche anbelangt, in den„Verruf einer Mittelmäßigkeit brächten. Die Entschließung des Hauptausschusses lautet: „Der Hauptausschuß des Vereins Süd Westdeutscher Zeitungsverleger e. V. als Vertretung der Gesamtpresse von Baden- Württemberg nimmt mit Entrüstung Kennt. nis von dem Vorgehen einiger Stuttgarter Kinobesitzer, die auf einen kritischen Artikel in den„Stuttgarter Nachrichten“ über diese Zeitung die Inseratensperre verhängt haben“ „Ohne vorher die rechtlichen Möglich- keiten zu erschöpfen, ohne insbesondere von ihrem Recht der Gegendarstellung Gebrauch zu machen, haben diese Kinobesitzer einen Und damit kommt man auf eine andere Beschwerde der Leute, die lange Verpflich- tungszeit. Der Achtzehnjährige, der sich, ver- lockt durch Werbeplakate, auf zwölf Jahre verpflichtet, ist sich nicht bewußt, daß er damit sich für seine besten Mannesjahre gebunden hat. Ueberall an Land kann der junge Mann, der nach ein oder zwei Jahren Leststellt, daß er sich in der Berufswahl ge- irrt hat, umsatteln. Die Marine aber gibt denjenigen, der einmal angeheuert Hat, nicht Wieder frei- Hier warten ernste Probleme der Lösung. Denn auf die Dauer kann auch die beste Marine nicht Protestakte, die doch Ausdruck einer schlechten Stimmung unter dem Personal sind, vertragen. Aber anderer- seits sollte man in Erinnerung an Nelson und Trafalgar aus diesen Zeichen des Miß vergnügens auch nicht zu weitgehende Schlüsse ziehen. Die Royal Navy ist immer noch, nicht ganz ohne Grund, der Ueberzeu- Slilig, wenn nicht mehr die größte, so doch die beste Flotte zu sein. Weg beschritten, der als Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit verurteilt werden muß. Das Recht auf Kritik am Film muß der Presse unbenommen bleiben.“ „Die Presse von Baden- Württemberg, die bisher in hervorragender Weise das Film- wesen durch Besprechungen, Bilder, Bei- lagen und laufende Ankündigungen im redaktionellen Teil gefördert hat, warnt vor der Fortsetzung eines solchen Weges, der 1 50 dem Film, noch der Oeffentlichkel ient.“ Die„Stuttgarter Zeitung“ hat sich mit den „Stuttgarter Nachrichten“ solidarisch erklärt und in einem Schreiben an die Filmtheater- besitzer angekündigt, daß sie Inserate von den an dem Anzeigenboykott gegen die „Stuttgarter Nachrichten“ beteiligten Film- theatern erst dann wieder aufnehmen werde, Wenn diese ihre Anzeigensperre gegenüber 1„Stuttgarter Nachrichten“ aufgehoben aben. „Herr Dr. Schmid läßt 5 5 völlig außer acht. Eine Stellungnahme des verbandes Württemberg Badischer Metallindustrieller In unserer Ausgabe vom 23. Februar ver- ökkentlichten wir an dieser Stelle einen Auszug aus dem Aufsatz, den Dr. Richard Sehmid in den„Gewerkschaftlichen Monatsheften“ über den politischen Streik Publiziert hat. Nachstehend geben Wir einer Stellungnahme des Verbandes Würt⸗ temberg-Badischer Metallindustrieller zu diesem Aufsatz Raum. Der Verband Württemberg-Badischer Me- tallindustrieller, des weitaus größten Arbeit- geberverbandes in Baden- Württemberg, hat in seiner Sitzung vom 19. Februar 1954 zu dem in den„Gewerkschaftlichen Monats- heften“ veröffentlichten Aufsatz des Stutt- Zarter Oberlandesgerichtspräsidenten Dr. Schmid„Zum politischen Streik“ wie folgt Stellung genommen: d 1. Die Darlegungen von Dr. Schmid zum Problem des politischen Streiks stehen im Gegensatz zu zahlreichen rechtskräftigen Urteilen, die im Bereich der Bundesrepublik in den letzten Monaten anläßlich des Zei- tungsstreiks gefällt worden sind. Sie wider- sprechen auch dem ausführlichen Gutachten, das Professor Dr. Nipperdey in Köln im Jahre 1953 über die Frage der HRechtmäßgigkeit eines politischen Streiks er- stattet hat. Nipperdey ist anerkannter Fach- mann auf dem Gebiet des Arbeitsrechts und über den Verdacht erhaben, daß er bei seinem Gutachten einseitig zugunsten der Unter- nehmerseite Stellung genommen hätte. Wenn Dr. Schmid einen von dieser Auffassung ab- Weichenden Standpunkt einnimmt, dann besorgt er damit, wie der„Deutschland- Union- Dienst“ in seiner Nummer 33 zutref- Lend darlegt, die Geschäfte des Kommunis- mus. Das Justizministerium Baden-Württem- berg billigt Dr. Schmid das Recht zur freien Meinungsäußerung zu. Unser Verband ist aber der Auffassung, daß es einem hohen Richter angesichts der sich aus seinem Amt ergebenden Pflicht zur Zurückhaltung nicht ansteht, zu einer solchen eminent politischen Frage in der Oeffentlichkeit Stellung zu neh- men. Eine solche Zurückhaltung haben im demokratischen Deutschland stets Richter in hervorragender Stellung gewahrt. Das ist schon deshalb notwendig, damit den ihrer Dienstaufsicht unterstehenden Richtern die volle Unabhängigkeit ihres Urteils gewahrt bleibt. Die Ausführungen Dr. Schmids kön- nen auch kaum als wissenschaftliche Abhand- lung im eigentlichen Sinne gewertet werden. Wissenschaftliche Abhandlungen gehören in Fachzeitschriften. Sie enthalten üblicherweise eine eingehende Darlegung der zu dem strit- tigen Problem geäußerten Meinungen und kennen polemische Angriffe nicht, wie sie Dr. Schmid beispielsweise gegen die Presse und das höhere Beamtentum richtet. 2. Der Aufsatz von Dr. Schmid befremdet den Vorstand des Verbands Württembergisch- Badischer Metallindustrieller auch deshalb auf das höchste, weil Dr. Schmid in ihm An- griffe gegen das Unternehmertum erhebt. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzu- Weisen, daß er schreibt:„Man kann sagen, daß alles das, um was die heutige Lage der Arbeiter sich seit hundert Jahren gehoben hat, entweder unmittelbar oder mittelbar durch Streikdruck erreicht worden ist.“ Diese Behauptung wird durch die Geschichte der deutschen Sozialgesetzgebung eindeutig widerlegt. Beginnend mit der Kinder- und Jugendschutzgesetzgebung Preußens über die Gewerbeordnung des Jahrs 1869 bis zur Frie- densbotschaft von 1881 und die sich anschlie- gende große Sozialversicherungsgesetzgebung sind auch ohne Streikdruck schon frühzeitig wichtige Schritte zu einer Lösung der sozialen Frage getan worden. Herr Dr. Schmid läßt bei seiner einseitigen Betrachtung völlig außer acht, welche große Bedeutung für die deutsche Sozialgesetzgebung die Wissenschaft Verein für Sozialpolitik) und die Kirchen mit den von ihnen ins Leben gerufenen sozialen Organisationen gehabt haben. In der jüng- sten Vergangenheit hat das Unternehmertum gerade auch im Südwestraum sich immer und in ganz besonderem Maße seit dem Jahre 1945 bemüht, eine den Interessen beider Sozial- partner Rechnung tragende Politik zu betrei- ben. In der Metallindustrie Baden-Württem- berg sind in der Zeit nach 1945 nicht nur sehr beachtliche Lohnerhöhungen gewährt wor- den, ohne daß die Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften in weitaus den meisten Fällen auch nur an die Androhung eines Streiks herangekommen wären. Die Urlaube für die Industrie sind im Wege freier Ver- einbarung sehr beträchtlich über den gesetz- lichen Urlaub hinaus erhöht worden. Da- neben werden, wie jeder Sachkenner weiß, in zunehmendem Maße soziale Zuwendungen von den Firmen freiwillig gewährt, die den Arbeitern eine erhebliche Besserung ihres Lebensstandards gebracht haben. Man ver- steht, daß Herr Dr. Schmid über diese Dinge nicht unterrichtet ist, da sie nicht in sein Arbeitsgebiet fallen. Offensichtlich weiß er auch nicht, daß in Westdeutschland eine Soziale Umschichtung vor sich gegangen ist und noch geht, die ganz andere Bevölkerungs- kreise als diejenigen der industriellen Arbei- ter zu den wirtschaftlich Schwachen und Be- dürftigen macht. Es ist unverständlich, daß Dr. Schmid angesichts all dieser Tatsachen den oben wiedergegebenen schweren Angriff gegen die Unternehmer in seinem Aufsatz veröffentlicht. Zu den Ausführungen von Dr. Schmid über die Senkung der Sektsteuer und seinen e erer Württemberg- Badischer Metall industrieller versagt es sich, auf die Ausführungen von Dr. Schmid noch weiter einzugehen, er ver- Währt sich jedoch noch einmal entschieden gegen die unsachliche Art und Weise, in der hier zu sozialpolitischen Problemen Stellung genommen wird. Darlegungen, Regierung und Parlament hät- ten unter dem Druck der Industrie die Steuersenkung durchgeführt,„die Sektindu- strie sei heute entsprechend erkenntlich“, ist es interessant festzustellen, welche Beweise Herr Dr. Schmid für seine Behauptungen bringen wird. Der Vorstand des Verbands Presse nicht„den Inserenten dienstbar“ Zeitungsverleger berichtigen eine„gewagte Schlußfolgerung“ von Dr. Schmid Aae 4 3 der 2. Mit allem Nachdruck wird die gewagte 5 n es berbandee Württemberg- Schlußfolgerung zurückgewiesen, die Presse Badischer Metallindustrieller haben Vor- sei„den nn 1 der deutschond, Kauptausschus des Südwest- Pregge unterstellt wird, sie würde auf 1 e ber den Kosten ihrer publizistischen Verantwortung Von Dr. Richard Schmid über den 5 a politischen Streik wie folgt Stellung ge- Geschäftsinteressen in den Vordergrund stellen. Die Ausführungen Dr. Schmids als nommen. Vorstand und Hauptausschuß des Süd- Prieatmann werden in ihrer ungerechten westdeutschen Zeitungsverlegervereins fag ten auf ihrer am 23. Februar stattgefunde- men Sitzung folgende Entschließung zu den Ausführungen des Herrn Dr. Richard Schmid in den Gewerkschaftlichen Monatsheften“ Nr. 1/1954, unter dem Titel„Zum politischen Streik“. 1. Die Unterstellung, 95 Prozent aller Tageszeitungen seien gewerkschaftsfeindlich eingestellt, ist unrichtig. Die nach 1943 Wie der neu geschaffene deutsche Presse hat ihre vornehmste Pflicht darin gesehen, im Sinne demokratischer Fairneß und entspre- chend dem Artikel 5 des Grundgesetzes alle Meinungen und Auffassungen, soweit sie den Grundsätzen einer Demokratie nicht widersprechen, zu Wort kommen zu lassen. Das Recht der Kritik, das die Presse für sich in Anspruch nimmt, ist nicht mit einer „Feindlichkeit“ gleichzusetzen. Zahlreiche Verleger und Journalisten kommen selbst Aus der Gewerkschaftsbewegung. Diffamierung der Presse um so mehr be- dauert, als sie von einem Manne gemacht wurden, der als Oberlandesgerichtspräsident auch als Privatmann zu strengster Sachlich- keit und Wahrheitsfindung über Meinungen und Gegensätze verpflichtet ist. 3. Ohne auf die allgemeinen Ausfühun- gen Dr. Schmids hinsichtlich der Berech- tigung eines politischen Streiks im einzelnen einzugehen, sind die Zeitungsverleger der Auffassung, daß der Zeitungsstreik im Zu- sammenhang mit der Annahme des Betriebs- verfassungsgesetzes eine illegale Maßnahme War. Durch Hinderung einer freien Mei- nungsäußerung sollte ein Druck auf Par- lament und Regierung ausgeübt werden. Würde ein solches Beispiel Schule machen, führte dies zur Lahmlegung der gesamten 1 1. Do A Was 80 0 n sin gachinsstr ide Ordn ben desk eich maskie will, eine aut 10 karten„S810 aß die Nu 55 nn.“ Die in Berk o vinz No 0 Hoch. tut, Fünf keort heirat gertens Un gertens hel Dorkkirche, u Jawort de aus U. acht kassel zen Werden hanke Zu 80 Französ meinsam des Europ: menarbei In Itali- ih hartes dule in Fo ag noch e „n den A nieder ane lawinen Füd-Italier Im Ver der Umsai dien von f liter) im dab im Ja dchankstät end gerin gegangene Die Haupt abnahme der Bierkc inglands gen es die t der Zu. scheinunge auch darat n denen v ſorhanden zierumsät. Der Le gottom ha Fünf Min des Unter! Eine gi den in Ene dab die Schulen v 150 Behör Erziehung dieser Fra zwei Drit die notwye Schule et)! Mark) ges Nach e Vereinten jung hat sterblichk Hawaii m bro Taus Erde wire bis 2 533 Die entsp 2350 000 0 Etwa? im verga brauch. D das diese Nordame in Europe nen, in de Akrika 2 Die 68 dau ents elektrisch Sowie di, wegung kreis, del nenstrang den alle und Lähr sichert w 2— — Hail Sollte torderte erden, nicht ver von Aet! deinem lektive“ ö assis mi in seinen Nassen Kriminie Vertreter gutes P möglich diese Li! Scher au Abhängi Status i Völkerfe Akrik auf poli ein gesu Märcher und sei. Sendund Arbeiter noch gen bischen jedoch e jüngster moderne dührung che es Die! Kaiser haben Kolonis! assié v entvrick parlamentarischen Einrichtungen und würde das Ende einer Demokratie bedeuten und Ine lamerl. Höhe. an tet den nferem ihrem Sserung b. d Süd- e Vo. t, rich. 5 inter. nerikg. Schon n Hal. zan ge. el von bereit roche. hafter nisters Cas i. 4 alles Pläne rikani. Segen · e Kon. Tikani. 48 un er der ton im Unisti nmung it ha⸗ 3 dies. Delega- ie Re- denkt Kom- eiteren enüber r prin. * erleger sschuß gsver⸗ tgarter en die nsera- richtet, m ver. öfkent⸗ eatern besse· adurch elangt, igkeit husses Süch⸗ J. als aden- Lennt⸗ garter Artikel diese aben. glich re von rauch einen E die urteilt Film e g, die Film- Bei- nim it vor „ der chkeit it den klärt ater- von die Film- erde, rüber ꝛoben jeller Von ver- eden e, in emen 66 hagte resse der Aut tung rund 8 als Hten f be- acht dent lich⸗ ngen nun- ech- nen der Zu- ebs- hme Mei- Par- den. hen, aten MORGEN Seite 3 Vas sonst noch geschab Stadtrat und Polizei der belgischen Stadt n sind der Ansicht, daß auch in das üngstreiben behördlicherseits eine ge- se Ordnung gebracht werden müsse und Aaben deshalb angeordnet, daß jeder, der ich maskiert in der Oeffentlichkeit bewegen u eine„Maskenkarte“ beantrage muß. Polizeiverordnung sind die Masken- garten„sichtbar auf der Brust so zu tragen, dab die Nummer der Karte gesehen werden enn, Die Karten sind micht übertragbar. Aut in Berkel-Enschot in der holländischen robin Nordbrabant wurden am 23. Februar Schs Hochzeitspaare aus zwei Familien ge- haut. Fünf Schwestern aus der Familie De bert heirateten fünf Brüder aus der Familie gertens und ein Mädchen aus der Familie gertens heiratete einen jungen De Kort. Die Hurkeirche, in der sich die jungen Brautleute u Jawort gaben, konnte die Schaulustigen, de aus nah und fern gekommen waren, ict kassen. Die Polizei mußte herbeigeru- an werden, um den Rampf um die Kirchen- denke zu schlichten. r * Französische und deutsche Firmen bauen meinsam an dem siebenstöckigen Anbau des Europaratsgebäudes in Straßburg. Die menarbeiten haben bereits begonnen. . In Italien herrscht weiterhin ungewöhn- ich hartes Winterwetter? Die Quecksilber- zule in Foggia in Süditalien sank am Diens- ig noch auf vier Grad Celsius unter null. u den Appeninnen fiel Schnee, der jetzt lieder anderthalb Meter hoch liegt. Durch awinen wurden verschiedene Straßen in di- Italien unpassierbar. * 0 im Verlauf von sieben Jahren hat sich ter Umsatz der Brauereien in Graßbritan- den von fast 5,4 Millionen Faß(zu je 163,56 liter) im Jahr 1945 auf knapp 4,1 Millionen aa im Jahr 1953 vermindert. Die Zahl der dchankstätten ist um etwa ein halbes Tau- end geringer als im Jahre 1939 und ist im ergangenen Jahr auf 73 400 zurückgegangen. Die Hauptursache dieser Entwicklung ist die awnahme der Gäste in den Wirtshäusern. Da der Bierkonsum vor allem in jenen Teilen luglands am stärksten gesunken ist, in de- gen es die meisten Fernsehteilnehmer gibt, zt der Zusammenhang zwischen beiden Er- cheinungen kaum abzuleugnen. Dies geht auch daraus hervor, daß in den Landesteilen, n denen wenig oder keine Fernsehempfänger ſorhanden sind, noch eine Zunahme der gierumsätze eingetreten ist. 2 Der Labour-Abgeordnete Richard Winter- gottom hat den Antrag eingebracht, den Film Fünk Minuten nach Zwölf“ den Mitgliedern des Unterhauses vorzuführen. * Eine große Anzahlv on Hrziehungsbehör- den in England hat sich dafür ausgesprochen, daß die Benutzung des Fernsehens in den Schulen versucht werden sollte. Von etwa 150 Behörden, die von der Gesellschaft der krzienungsausschüsse um ihre Meinung zu dieser Frage gebeten waren, haben sich rund Wel Drittel bereit erklärt, die Kosten für die notwendige Ausrüstung, die für jede Schule etwa 200 Pfund Sterling(etwa 2500 Mark) geschätzt Wird, zu tragen. Nach einer im statistischen Jahrbuch der Vereinten Nationen veröffentlichten Aufstel- zung hat Schweden die geringste Säuglings- skerblichkeit mit 20,1 pro Tausend. Es folgen Hawaii mit 21,1 und Neuseeland mit 21,8 pro Tausend. Die Gesamtbevölkerung der rde wird in dem Jahrbuch mit 2 405 000 000 5 2533 000 000 kür Mitte 1952 angegeben. Die entsprechenden Zahlen für 1950 lauteten 2650 000 000 pis 2471 000 000. * i Etwa 230 Millionen Radioapparate waren im vergangenen Jahr in der Welt in Ge- brauch. Das statistische Jahrbuch der UNO, das diese Angabe macht, berichtet, daß in Nordamerika 120 Millionen Radioapparate, in Europa 70 Millionen, in Asien 16 Millio- nen, in der Sowietunion 14 Millionen und in KMrika zwei Millionen Radioapparate stehen. * Die österreichische Bundesbahn hat sich dagu entschlossen, im Außerfern in Tirol eine elektrische Lawinenwrarnanlage einzurichten. Sowie die geringsten Schneemassen in Be- wegung kommen, schließt sich ein Strom- kreis, der Alarmlampen entlang des Schie- nenstrangs aufleuchten läßt. Hierdurch wer- den alle Züge, die bisher zwischen Bichlbach und Lähn durch aufgestellte Wachposten ge- sichert werden mußten, rechtzeitig gewarnt. Die abenteuerliche Schmuggelfahrt des Kapitäns Nordborg Millionen Finnmark Reingewinn bringen/„Ari“ war beschattet Alkoholladung sollte sechs Ole Nordborg, der stämmige Kapitän des nur 16 BRT großen finnischen Fisch- kutters„Ari“, glaubt seit Samstag nicht mehr an die vielgerühmte deutsche Ge- rechtigkeit. Er weiß zwar, daß er als Rechtsbrecher von niemandem Rücksichts- nahme erhoffen kann; daß aber ein deut- sches Gericht so grob gegen internationale Abkommen verstoßen habe, will ihm nicht in den Sinn. Bevor ihm diese Erkenntnis kam, spielte sich im gesamten Nord- und Ostseeraum ein Stückchen moderner Schmugglergeschichte ab, das die skandina- vischen Zeitungen mit leichtem Spott„die größte und erfolgloseste Schmugglerjagd der letzten dreißig Jahre“ nannten. Bei der„Ari“, einem Kutter von nur 12 Meter Länge und einer Besatzung von sechs Mann, handelt es sich um das zweite Schiff, das seine geschmuggelte Alkohol- ladung unter Ausnutzung der in letzter Zeit gewaltig angestiegenen skandinavischen Monopolpreise für Alkohol unversteuert und unverzollt verkaufen wollte. „Ari, Kapitän Nordborg witterte das große Geschäft im Alkoholschmuggel nach Skandinavien. In der ersten Februarwoche kaufte er in Rotterdam für 4 Millionen Finnmark 1200 Kanister zu je 10 Litern 96- prozentigen Alkohols ein. Für 10 Millionen Finnmark wäre er den Alkohol spielend leicht losgeworden. Für die 6 Millionen Mark Reingewinn nahm er auch die ge- fährliche Fahrt mit seiner Nußschale durch das Eis auf sich. Zweimal schon war ihm die Fahrt geglückt. Erst auf See flel es Käpt'n Nordborg auf, daß er von zahlreichen kleineren Fahrzeugen„beschattet“ wurde. Es gab keinen Zweifel mehr: Seine Schmuggel fahrt mußte in Rotterdam verraten worden sein. Er wußte in diesem Augenblick noch nicht, daß die internationale Kriminalpoli- zeiliche Kommission in Paris Unterpol) auf Ersuchen der skandinavischen Behörden die Losung„Großfahndung“ ausgegeben hatte. Als Ole Nordborg seine Verfolger sich- tete, brüllte er in den Maschinenraum „Volle Fahrt voraus!“ Der 40-PS-Diesel- motor der„Ari“ schaffte acht Knoten Fahrt in der Stunde, und mit gelöschten Positions- lampen versuchte die„Ari“ ihren Verfol- gern zu entkommen. Das Unwahrschein- liche gelang. Käpt'n Nordborg nutzte ge- schickt das schlechte Wetter für sein Vor- haben aus und während seine Verfolger noch hofften, ihn im Skagerrak oder im Kattegat zu fassen, schipperte er mit sei- ner„Ari“ gemächlich auf die Elbmündung zu. Durch den Nord-Ostsee-Kanal wollte er in die Ostsee entweichen. Die auf dem Feuerschiff„Elbe I“ sta- tionierten deutschen Lotsen wunderten sich, als Nordborg für seinen kleinen Kutter gleich zwei Lotsen bis nach Loboe bestellte. Dieser Aufwand ist bei Schiffen von der Größe der„Ari“ nicht üblich. Wegen ihres geringen Tiefganges hätte die„Ari“ ihren Weg auch ohne Lotsen durch die Sand- bänke gemacht. Aber Käpt'n Nordborg hatte gewichtige Gründe: Die Lotsen sind auf Zolltreue vereidigt und bei Lotsen- begleitung findet keine Zollabfertigung statt. Der Schnaps hätte vermutlich unge- hindert in die ausgetrockneten Kehlen der alkoholrationierten Skandinavier fließen können, wenn zwei Dinge dem Kapitän der „Ari“ nicht einen Strich durch die Mil- Schrumpfkopf baumelt über der Theke Kanibalen-Kanu aus Menschenhaut/ Eine seltsame Kneipe Der Schrumpfkopf eines IVaro-Indianers aus dem Gebiet des oberen Amazonas bau- melt langhaarig über der Theke einer der— wie Globetrotter sagen— seltsamsten Knei- pen Europas. Diese düster dreinblickende Trophäe gehört zu den seltsamsten Erwer- bungen des Besitzers des Hotels„Zum An- ker“, das— zwischen den Brücken von Köln gelegen und auf den Grundmauern eines müttelalterlichen Mönchklosters errichtet— als Deutschlands interessamtestes Raritäten- Restaurant bezeichnet werden kann. „Dieser Schrumpfkopf, den ich aus dem Nachlaß eines Brasilianers erworben habe“, erklärt uns Karl Flöck,„ist ungeheuer sel- ten. Dieser Kopf gewinnt nicht zuletzt da- durch an Rarität, daß in den südamerikani- schen Ländern Brasilien, Columbien und Ecuador das Präparieren von Menschen- köpfen bei Todesstrafe verboten ist. Sogar der Besitz und die Veräußerung eines Schrumpfkopfes werden in Südamerika schwer bestraft“. Das Präparieren von Köpfen gehört bei den Amazonlas-Indianern zu jenen KUltischen Handlungen, die sich Jahrtausende zurück- verfolgen lassen, Nicht etwa die Köpfe ge- storbener Indianer werden präpariert, Viel- mehr wird den bedauernswerten Opfern die- ses grausamen Kults die Kopfhaut bei le- bendigem Leibe abgezogen und mit myste- Iser Mitteln präpariert, weil sich bei einem Toten die Kopfhaut nicht abziehen läßt. Aber der Schrumpfkopf des Ivaro-India- ners ist nur eine unter vielen Raritäten des Kölner Gastronoms vom Thurnmarkt, der übrigens auch eine bedeutende Spindeluhr- sammlung und eine intemationale Pfeifen sammlung, in der auch die Opiumpfeifen nicht fehlen, sein Eigentum nennt. Die ge- diegene und gemütlich eingerichtete Hafen- kneipe„Zum Anker“ ist nichts anderes als ein Museum, ein Museum mit Bierausschank. Wände und Decken des Lokals sind mit wertvollen Ausstellungsgegenständen, mit vergilbten Pergamenten und Raritäten aus aller Welt dekoriert und tapeziert. Ja, ein Bummel von einer Ecke des Schankraumes bis zur nächsten Nische gleicht einem Klei- nen Trip durch die weite Welt. Ein 6,50 m langes Wikingerschiff mit 21 Ampeln in ausgelegten Riemen dient zur Beleuchtung der Theke. Gleich über drei Tische hinweg schwebt eine 4,50 m lange Panzerechse mit aufgesperrtem Maul. Dieses Ungeheuer, das 1922 in einer Flußniederung auf Java erlegt wurde, ist 200 Jahre alt ge- worden. Mit dieser Panzerechse konkurriert ——— ein 1908 am Amazonas geschossenes Kroko- dil. Von den Wänden drohen echte Schreck- maskem von der Südsee-Insel Bali, hängen Pfeilbogen mit Köcher und vergifteten Pfeil- spitzen, die für den Abschuß von Großwild und Menschen gebraucht wurden. Da glänzt eine außerst seltene Schiffs-Raketen-Büchse aus dem Jahre 1750, die aus der Sammlung des Großherzogs von Hessen-Darmstadt stammt, da brüstet sich ein Oberbrust- und Armschutz, die die reitenden Aufklärungs- Abteilungen Tillys im 30 jährigen Krieg ge- tragen haben, da liegt ein Araber-Feuer- schloß-Gewehr aus dem Jahre 1700 neben einem Solinger Schwert mit dem„fliehenden Wolf“ als Meisterzeichen aus dem Jahre 1441 und einer Toledoklinge(1550), auf der in Spanisch zu lesen steht:„Nur mit Verstand ziehen und nur in Ehre hineinstecken.“ In dieser Hafenkneipe mit musealem Charakter kann man sich stundenlang um- tun— und immer wird man noch was Neues entdecken: Waffen aus aller Welt, wertvolle Mercator-Karten, alte Schiffsglocken und historisch gewordene Rettungsringe, Drüben in der Ecke hängt ein eigenhändig unter- schriebener Bericht Jan von Werths über den Entsatz von Cambrai am 24. Juli 1649 an seinen Landesfürsten“, erklärt Karl Flöck. „Und hier dieses kleine Kennibalen-Kanu— eine Kopfjäger-Arbeit aus der Südsee— ist aus Menschenhaut gefertigt. Englisches Institut ließ Wale„markieren“ Rostfreie Stahlgeschosse wurden Wie das englische Ozeanographische In- stitut mitteilte, hat eine internationale For- schumgsgesellschaft, die drei Monate in der Antarktis verbracht hat, um die Lebensge- Wohnheiten der Wale zu studieren, für das Winterhalbjahr ihre Arbeit abgeschlossen. Die Arbeit begann, als die„Enern“ die mittlere Treibeisgrenze vor Kapstadt er- reichte. Sie nahm dann Kurs nach Westen kreuz und quer durch den atlantischen Sek- tor des antarktischen Ozeans. Nach 27 Tagen erreichte die„Enern“ am 18. Dezember St. Georgien und schloß sich dann dem Wal- Tangschiff„Thorshovdi“ an. Fast ununter- prochen hatte die„Enern“ mit Sturm, Nebel und Schnee zu kämpfen. Die Arbeit der Expeditionsteilnehmer be- stand darin, Wale zu„markieren“. Das ge- Blick ins Land Motiv zur Gründung eines Tierschutzvereins Paderborn. Ein 60 Jahre alter Rentner l 3 5„ in Paderborn hatte vor einigen Tagen 5 5. 3 1 einen vor einen Handwagen gespannten h nduns der Schäferhund ohne ersichtlichen tim ba- finn i los geschlagen. Dieser Fall Veran- Der finnische Kutter war den Zoll- nus J Gründun . Interpol avisiert worden. Das Schiff wurde Umgebung“ Fast 300 Mitglieder traten in 7 11 1 1 1 5 8 1 r 5 1„ der ersten Versammlung dem„ 285 . 8 1 5 tan bei. In dem Prozeß gegen den Rentner „ 1 5 WiII der neugegründete Verein als Neben- die beiden Lotsen erfahren: Sie fuhren kläger auftreten. nicht nur die in den Papieren verzeichnete S-Bahn-Unglück in Hamburg offiziele Ladung Netze und vier Sack Zwie- Hamburg. Am Mittwochmorgen stiegen beln für Gdingen, sondern auch 12 000 Liter gegen 9 Uhr zwei Züge der Hamburger reinen Alkohols. Sie konnten sich jetzt S-Bahn vor dem Bahnhof Altona zusam- 8 3 5 3 der 3 men. Nach bisher vorliegenden meren er„Arie bei Beginn der Reise me n wurden etwa zehn Personen zum Tei 8 1 1„ 3 schwer verletzt. Größerer Schaden 13 rst als er die Luken vor den Beamten jedoch nicht entstanden zu sein, da ie des Zollkreuzers öffnen mußte, stellte er züge vor der Bahnhofseinfahrt 2 den längst fälligen„Aufwärmer“ auf die geringer Geschwindigkeit fahren. Brücke. Die Lotsen tranken, der Zollkom- 5 3 missar lehnte ab. Nichts Unverzolltes eee durch Angst getöte sollte über seine Lippen kommen. Die Entdeckung seines Schmuggelguts Verden.„Aus Angst gestorben“, stellte brachte Kapitän Nordborg nicht aus der der Arzt dieser Tage bei einem 85 jährigen Ruhe. Er wußte genau, daß den deutschen in Fischerhude, Kreis Verden, fest. Ver⸗ Zöllnern die Hände gebunden waren. Auch wandte hatten den Greis am Morgen in Rückfragen in Bonn bestätigten Nordborgs seiner Kammer tot vor dem Bett sitzend Kenntnis von den deutschen Zollverhält- aufgefunden. Sein Hals war von einer nissen. 1926 waren die skandinavischen blauen Jacke umschlungen, deren Aermel- Länder und Deutschland in dem Zollab- ende an den Bettpfosten hingen. Rusch kommen von Felsingfors übereingekom- meier Wollte nach den polizeilichen Ermitt- men, den Alkoholschmuggel gemeinsam zu lungen Selbstmord begehen. Dabei geriet bekämpfen. Die Antworten aus Bonn trafen er offenbar in so große Aufregung, daß ihn wenig später ein:„Keine Handhabe. Bun- noch vor Ausübung seiner Tat aus Angst desrepublik ist dem Abkommen von, Hel- vor dem Tode ein Herzschlag tötete. singfors noch nicht wieder beigetreten“. Die 5 4 „Ari“ konnte ihre Fahrt ungehindert fort- Enttäuschter student warf sich vor den setzen. Dem deutschen Zoll blieb als ein- Hildesheim. Der 26jährige Student Paul zige Maßnahme, die skandinavischen Be- Dicter Gerhard warf sich auf dem Bahn- hörden von dem Kurs der„Ari“ durch den hof in Göttingen von den Zug und wurde Nord- Ostseekanal zu unterrichten. Eine zermalmt. Motiv“ Der an der Bauhoch- ganze Flotte von Polizei- und Küstenwach- schule in Höxter studierende. Gerhard booten legte sich daraufhin in der Ostsee batte sein Semesterziel nicht erreicht. auf die Lauer. Doch die„Ari“ kam nicht. Mutter tötet ihr siebenjähriges Kind Sie blieb nämlich im Brunsbüttler Hafen Kassel. Vermutlich in einem Anfall von im Eis stecken. Ironie des Schicksals: Genau Vverfolgungswahn schrütt die 41 Jahre alte vor dem Gebäude der Zollstation. Jetzt Ruth Haika am Dienstagnachmittag in Kas konnte der deutsche Zoll eingreifen, um zu sel- Wilhelmshöhe ihrem achtjährigen Sohn verhindern, daß die hochprozentige Ladung Rüdiger mit einem Küchenmesser die Kehle in Deutschland abgesetzt würde. Die Luken durch und brachte ihm noch andere schwere wurden verplombt; solange, bis Kapitan Verletzungen bei. Nachdem sie ihr Kind ge- Nordborg seine Fahrt fortsetzen würde. tötet hatte, schnitt sich die Frau selbst mit Doch das Eis hielt ihn fest. Seine Schmug- dem Messer tief in die Kehle und mit einer gelladung wollte er, sobald das Eis das Rasierklinge in die Handgelenke und in das Schiff freigab, auf jeden Fall irgendwo in Gesicht. Als Polizeibeamte und Zwei Aerzte Skandinavien absetzen. Wie er die Blockade sie in einem Krankenwagen bringen W501 durchbrechen wollte, blieb sein Geheimnis. ten, schlug sie trotz ihrer Verletzungen unn Was die zahlreichen Verfolger der„Ari“ sich. Sie konnte nur mit Mühe ins Kranken- in zwel Wochen nicht schafften, die Ladung haus transportiert werden. Nach Ansicht der sicherzustellen, brachte ein deutscher Aerzte besteht für sie keine akute Lebens- Staatsanwalt innerhalb von drei Tagen fer- gefahr. tig. Er ließ die eingefrorene Ladung am 5 1. 1 Samstag beschlagnahmen und Käpt'n Nord- Kriminalpolizei sucht„Herzdame borg zu 300 DM Geldstrafe verurteilen. Das Nürnberg. Die Sonderkommission des Gericht stützte sich dabei auf ein deutsches bayerischen Landeskriminalamtes München, Gesetz zur Beförderung von Alkohol von die zur Zeit in Nürnberg mit der Unter- 1926, das zur Zeit des Helsingfors-Abkom- suchung der Hintergründe der Sprengstoff mens geschaffen worden War. Dieses Ab- explosion auf einer Faschings veranstaltung kommen ist für die Bundesrepublik nicht beschäftigt ist, fabmden nach einer„mas- mehr verbindlich. Darauf vertraute Ole kierten Dame in schwarzem Kleid, mit Nordborg. Er konnte nicht ahnen, daß es schwarzem Visier und einem roten Herzen noch„IZusatzbestimmungen zur Durchfüh- als Kopfschmuck“. Diese Dame soll erst eine rungs verordnung zum internationalen Hel- Stunde vor dem Sprengstoffanschlag den singfors-Abkommen von 1926. gibt. Die Saal betreten und an einem Tisch gesessen aber sind verbindlich. Gert Kistenmacher haben, der in der Nähe des Musikerpodiums und der Explosionsstelle stand. Die Sonder- kommission hofft, von der„Herdame“ wichtige Aufschlüsse über den Hergang des Anschlags zu erhalten. 5 Schwere Bluttat in Augsburg schieht mit Hilfe eines rostfreien Stahl- Augsburg. Deutsche und amerikanische geschosses, das auf den Wal abgefeuert wird. Kriminalpolizei fahnden fleberhaft nach den Das Geschoß trägt eine Kenn-Nummer und Mördern von 2 farbigen amerikanischen Sol- bohrt sich in die Haut des Wals. Nummer, daten und zwei deutschen Mädchen. Die Ort und Tag werden dann sorgfältig kata- Leichen der vier Personen wurden am Jogisiert, um nach und nach eine Uebersicht Dienstagmorgen in einem Augsburger Vor- über die Siedlungsplätze und das Abwandern ort von einem amerikanischen Soldaten ge- der Wale zu schaffen, Erkenntnisse, die funden. Der Soldat, der seine Kameraden ihrerseits interessante Rlickschlüsse auf die gesucht hatte, weil sie am Morgen nicht in Lebensgewohnheiten der Wale zulassen. Na- der Unterkunft erschienen waren, fand sie in in die Körper der Tiere gefeuert türlich profitiert auch die Walindustrie von einem kleinen Haus tot auf dem Fußgbo- den gewonnenen Forschungsergebnissen, denn das Paxieren des Walstandes wird durch die Kataloge wesentlich erleichtert. Die Expedition hat außerdem versucht, die„Futterplätze“ der Wale auszumachen, aber mit wenig Erfolg. Auch mit Hilfe von Ultraschallgeräten konnten keine Anbäufun- gen von Plankton festgestellt werden. den und in den Betten liegend. Zwischen ihnen lagen die toten Mädchen. Alle Leichen Wiesen schwere Wunden auf, die wahrschein- nich von Karabinerschüissen herrühren, Be- reits am Dienstagabend gelang es amerika- nischen Polizeidienststellen, einen Soldaten kestzunehmen, der dringend verdächtig ist, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Sollte das von vielen Einsichtigen ge- korderte„Eurafrika“ einmal Wirklichkeit werden, so darf die Geschichtsschreibung nicht vergessen, daß Kaiser Haile Selassié I. on Aethiopien einen wichtigen Beitrag zu zenem Fundament geleistet hat. Das„Kol- lettre“ des Weltbegriffs ist unter Haile Se: lassis hier Wirklichkeit geworden. Es gibt in seinem Reich ein Zusammenleben aller lassen und Völker ohne Trennung und Dis- kriminierung. 27 Nationen sind in Addis Abeba vertreten und leben es täglich vor, daß ein Lules Einvernehmen aller untereinander auelich ist, wenn die Politik der Regierung lese Linie festgelegt hat. Es ist dem Herr- cher außerdem gelungen, sein Volle aus der Jubeneiskelt heraus, aus dem kolonialen tatus in die Gemeinschaft der modernen Völkerfamilie zu führen. Arrika, ein heißer Kontinent, heute auch aul politischem Gebiet, hat in Aethiopien ein gesundes Klima. Aethiopien ist zwar kein Märchenland, aber ein Land mit Zukunft, und sein Kaiser kein Herrscher aus Tau- dendundeiner Nacht, sondern ein ernster Arbeiter. Unzulänglichkeiten gibt es zwar noch genug, sie haben ihren eigenen äthio- bischen Charakter. Mit ihnen muß man sich ſedoch abfinden; denn ein Land, das erst in jüngster Zeit mit den Errungenschaften der modernen Verwaltung und Technik in Be- rüährung kommen konnte, braucht seine Zeit, dhe es mit der Handhabung vertraut ist. Die Modernisierung Aethiopiens trieb der üer bereits 1930 voran, und zweifellos aden auch die Italiener hier grofßzartige oloniale Leistungen vollbracht. Haile Se- ssie war klug genug, sofort eine Weiter- irde entwicklung in die Wege zu leiten. Schulen und Institute wurden gegründet. Noch heute Haile Selassié I., Schrittmacher für„Eurafrika“ liegt das Schwergewicht seiner Politik ganz auf dem Gebiet der Erziehung. Die„Ethio- pian Airlines“ verbinden heute in wenigen Stunden Provinzhauptstädte mit Addis Abeba, die man sonst erst in Tagen und Wochen erreichen würde. Die Straßen wer- den ausgebaut. Ist man damit erst weit ge- nug, dann wird man die land wirtschaftliche Produktion des Landes steigern können, das heute 15 Millionen ernährt, aber 100 Millio- nen ernähren könnte. Der Persönlichkeit Hailé Selassiés I. ist es Zu verdanken, daß die Weltbank seinem Land Kredite anbietet, von denen Aethiopien jedoch nur vorsichtig Gebrauch macht. 5 Aethiopien, nicht Abessinien, wie es oft fälschlich genannt wird, War das erste Opfer einer faschistischen Expansion. Hailé Selas- Siéès leidenschaftlicher Appell an den Völker- bund blieb fruchtlos. Man glaubte mit wirt- schaftlichen Sanktionen Kanonen und Tanks aufhalten zu können. Der Herrscher emi- grierte schließlich nach London. Dort war- tete er auf seine Stunde. Sein Land war italienische Kolonie geworden. Als man ihm in England nahelegte, das italienische An- gebot eines herrschaftlichen Exils in Rho- dos anzunehmen, bedauerte er mit dem Lächeln eines Glaubenden und Besser wis- senden, sein Land nicht den politischen Interessen Englands und Italiens opfern zu Kiörmen. Am 10. Juni 1940 bereits, als Italien in den Krieg eintrat, kam für Hailé Selas- sie der Augenblick, mit englischer Hilfe die Befreiung seines Landes in die Hand zu nehmen. Von Khartum aus nahm er Fühlung mit seinen Partisanen auf, die seit 1935 die Flinte nicht aus der Hand gelegt hatten, und be- reits am 5. Mai 1941 konnte der Kaiser in die befreite Hauptstadt seines Lamdes ein- ziehen. Mit einem einzigen Appell an sein Volk verhinderte er Racheaktionen und Po- grome, die von den Italienern befürchtet Worden waren. Er sorgte dafür, daß viele der ehemaligen Besatzungssoldaten bleiben konnten, die noch heute hier ungestört ihr Brot finden. Dennoch blieben seinem Lande in der Zeit der englischen Militärverwaltung moderne Maßnahmen wie Demontage, An- halltelager und Besatzung nicht unbekannt, weil sie— bei aller Freundschaft— von den Engländern für notwendig erachtet wurden. In Eritrea konnte er diesen Dingen erst im Jahre 1952 eim Ende setzen. Briefmarken- Kaleidoskop Auch die von Sammlern nicht immer als vollwertig angesehene Notopfer-Marke für Berlin hat eine freudige Ueberraschung gebracht. Von einer norddeutschen Firma liegt ein Angebot vor, das die„2 Pf Not- opfer Berlin“ geschnitten, dickes graues Pa- pier mit netto 60 bis 120 Mark, je nach Stel- jung im Bogen(als Randstück, Eckstück usw.) bewertet. Ein höherer Gewinn für 2 Pfennige ist wohl kaum zu erzielen! * Zu den Ski- Weltmeisterschaften in Olso gibt die schwedische Postverwaltung am 13. Februar zwei Sondermarken heraus. Der 20-Oere-Wert zeigt einen Langstreckenläu- fer und die 1-Kr.-Marke eine Slalom- läuferin. * In Großbritannien sind drei weitere Er- gänzungswerte zu der neuen Freimarken- reihe mit dem Bild der Königin Elisa- peth II. erschienen. Es handelt sich um die Werte 3 d violett, 6 d purpur und 7 d gelb- grün. Die österreichische Postverwaltung hat anerkannte, gibt die Vatikanische Post Son- für Anfang März zugunsten der Gesund- derwertzeichen von 25 und 60 Lire heraus, heitsfürsorge eine 6 Werte umfassende Son- Die Marken zeigen ein Luftbild der Vati- derserie angekündigt. Außerdem erscheint kanstadt und ein Bildnis Papst Pius XI., am 16. Februar eine Rokitansky- Gedenk- der seinerzeit das Konkordat schloß. marke(Auflage nur 900 000), die das Portrat. f i österreichischen Anatomen Die Postverwaltung für Niederländisch * * 5 aus. Sie zeigen als Abbildung einen Para- Nachdem die schwedische Postverwal- 31 1 5 tung unlängst den Verkauf r N diesvogel. Ihre Werte sind 5, 10 und 15 Cent. Kiloware abgeschlossen hat, um die sich 5 auch einige deutsche Firmen bemüht Dem Farmernachwuchs ist die in den haben, ist unter Umständen noch in diesem Vereinigten Staaten erschienen 3 C-Marke Monat mit einem entsprechenden Angebot blau gewidmet. Sie trägt die Inschrift„1928 zu rechnen. Die Ware ist original postver- Future Farmers Of Amerika 1953 und zeigt siegelt und gehört neben der Schweizer einen Jungfarmer in der Nähe eines Baumes Kiloware zu den besten der Welt. sowie eine typisch- amerikanische Farm- 1 landschaft. 5 Eine hoffnungsvolle Zukunftsmarke hat Ungarn unter seinen neueren Ausgaben. 5 0 Wie bekannt wird, war die Marke zum Präsidenten Theodore Roosevelt ist zur „Tag des Kindes“(60 Pf) beim Phila- nationalen Gedenkstätte der USA erklärt telistenschalter nur einige Tage im Verkehr, worden. Aus diesem Anlaß erschien es jetzt wurde dann ohne Angabe von Gründen ein- in einer sauber durchgeführten Zeichnung gezogen und der Bestand vernichtet. auf einer 3-C.-Sondermarke. Eine weitere . Sondermarke für die Schlepperindustrie zeigt einen modernen Schlepper mit Win- onder-Aufdruckmarken aus Anlaß kendem Fahrer vor der Silhouette einer r Großstadt. Vor einigen Tagen erschien die Gedenkmarke an General Patton sowie die n der Stadt New * Das Landhaus des 1919 verstorbenen Die S der Bermuda-Konferenz Anfang Dezembe Waren bei den Händlern innerhalb weni- ger Stunden ausverkauft und bereits am zum 300jährigen Bestehe 31. Dezember vom Schalter zurückgezogen. Vork. Es ist damit zu rechnen, daß die von der Berliner Senatspost verausgabte 20-Pf- Marke zur jetzigen Viermächte-Außenmini- ster konferenz ebenso schnell vergriffen sein wird! * Auf Formosa ist zum 67. Geburtstag des nationalchinesischen Ministerpräsidenten Tschingkaischek eine 15 Werte umfassende Sondermarkenreihe erschienen. Die Marken 5 zeigen durchweg das Porträt des Staats- zur Erinnerung an den Abschluß der mannes Und haben neben der chinesischen Lateranverträge, in denen Italien vor 25 Inschrift noch die englische Landesbezeich- Jahren die Souveränität der Vatikanstadt nung„Republic of China“. * Neu-Guinea gibt jetzt neue Briefmarken MANNHEIM Donnerstag, 25. Februar 1954 Nr. 4/ Donr beirrbarer Zuversicht unternommen wird. bereitung ein herzhaftes Dankeswort Fahl von der Bundeszentrale für Heimat- dienst. Landesbischof D. Bender sprach in seinem Grußwort insbesondere an die jüdi- schen Teilnehmer von der Schuld, die nicht vergessen, aber vergeben werden kann, wie gläubige Zuversicht auf Gott hoffe. Einig sei man sich in der Schätzung des Heiligen Schrift. Auch Oberkirchenrat Dr. Kop von der pfälzischen Landeskirche fand ein- dringliche Worte zur Christen wie Juden ge- meinsamen Situation in einer Welt der Humor ist. Humor ist eine besondere Gabe. Es gibt eine Schule und keine Universität, auf der man ihn lernen kann.„Humorist“ ist dagegen ein Beruf— wenigstens in weitaus den meisten Fällen— das geht schon daraus hervor, daß Buttenreden spätestens an Weihnachten ver- faßt werden. Ob manche deshalb so„feier- lich“ felingen, mag dahingestellt bleiben. Eines steht jedoch fest: In solchen Kreisen spricht man von der Ernsthaftigkeit des Humors— und das ist sein Tod. Bewahre uns Jokus vor dieser Gattung Mensch! Frage eine witzige Antwort erwarten darf, eine Randbemerkung„come il faut“, denn nicht jeder ist— wie oben bereits gesagt— mit Rumoristischen Wesenszügen in die Wiege ge- legt worden, so darf man dock„ernsthaft“ hof- fen, daß in der„närrischen“ Zeit alle Mann- Reimer eine gewisse Bereitschaft zum Närrisch- sein aufbringen. Warum ick darum bitte? Nun, ganz einfach, weil ich meine Pappenheimer, wollte sagen Mannheimer, kenne und bereits einmal, es war beim Faschingszug vor Jahresfrist, der Leid- 4 tragende war. 1 Das kam so: Ich stand in einer Menschen- 1 mauer und wartete mit dieser auf den Fast- nachktszug. Es war„furchtbar“ lustig. Dann kam der Fastnachtszug und ich brachte Bewe- gung in die Menschenmenge, indem ich„Ahoi“ rief. Nur einmal, bitte schön] Aber das ge- nügte, denn die vor mir drehten sick maßlos verwundert um, hinter mir sagte einer deut- nen„Idiot“ und neben mir wurde gekickert. Jeh sagte in der Folge nichts mehr und fiel deshalb auch weiter nicht unangenehm auf. Aber irgendwie gab mir das Erlebnis zu den- ken, insbesondere, da mir ein uralter Mann- heimer verriet:„Ersckt nock'm verte Vertele Werre mir Mannemer lewendisch“. Wir wollen diesen„Uralten“ neuer Lügen strafen, wenn wir nach„driuweribwer“ gehen, um den Fastnachtszug au sehen, wenn die Kap- penfahrt dureh Mannheims Straßen führt und überhaupt das Treiben an allen Ecken und Enden beginnt. Zum„Ernsthaft-Benehmen“ bleibt uns im Jahresablauf noch genügend Zeit. Und aum Lustigsein sollte nieht unbedingt das vierte Viertel Wein gehören. Es geht sogar ohne— obtbokl ien das keineswegs empfehlen möchte—, wenn die Bereitschaft dazu da ist, einmal für drei tolle Tage alle Sorgen und Vöte des Alltags zu vergessen— und mitzu- machen. Dies wird den sonst so Seriösen und Ernsthaften besonders gut tun! Wenn dann eines närrischen Tages der Oberbürgermeister der Stadt Mannnkeim höchstpersönlich in die Butte felettert, wären wir geneigt, an Wunder zu glauben und daran, daß Mannheim tatsäch- nien am Rheine liegt, der so viel blühenden Humor an seinen Ufern weiß. es. Wohin gehen wir? Donnerstag, 25. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„Donna Diana“; Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr: Ueber„Die Grundlagen des heutigen Arbeitsrechts“ referiert Arbeits- Serichtsrat Frey(Betriebsräteschulung); Semi- mar für Sozialberufe, Lindenhofplatz(Schloß- Park) 19.30 Uhr:„Wandel im Berufsbild des Sozislarbeiters“, Vortrag vom Emma Schulze vom Fauptausschuß der Arbeiter wohlfahrt; Amerikahaus 18.00 Uhr:„Sie wünschen— wir zeigen Filme); Rheinauschule 20.00 Uhr: Filme „ Wildwasserfahrt in Frankreich“ und„Die gute Erde(Abendakademie); Musikhochschule, R 5, 20.00 Uhr: Ueber„Form und Wesen der Kla- Viersonaten Beethovens“ spricht Direktor Hichard Laugs(Abendakademie); Börsensaal E 4, 10.00 Uhr:„Der Anspruch der Heiligen Schrift“, Spr.: Rabbiner Dr. Azarjah, Köln und Prof. Dr. Rengstorf, Münster; 20.00 Uhr im Wartburg-Hospiz öffentliches Rundgespräch: „Die unvergängliche Kraft der Heiligen Schrift“, anschließend Filmvorführungen(Stu- dientagung über Kirche und Judentum des Deutsch- evangelischen Ausschusses für Dienst an Israel). 0 Wie wird das Wetter? D 5 gr Milderung 8 ä und unbeständiger Vorhersage bis Freitagabend: Zunehmende Bewölkung und weitere Milderung. Tagestem- Peratur etwa um 5 Grad, nachts aber immer noch bis 0 Grad ab- Sinkend. Im weiteren Verlauf Regenfälle und zunehmende süd- Westliche Winde.— Weitere Aus- sichten: Unbeständig, ziemlich mild und zeit- Weise Regen. 10 5 3 vom 24. Februar: Maxau„Mannheim 145(5): Worms 78(20); Caub 92 3). 5 Fegelstand des Neckars am 24. Februar: Plochingen 106(5); Gundelsheim 1 2 i Mannheim 146 9. e 1 Mannheim begrüßte die sechste Am Dienstagabend begann im großen Saal des Wartburg-Hospizes die sechste Stu- dientagung des Evangelischen Ausschusses für den Dienst an Israel. Eine von Srauen- vollen geschichtlichen Ereignissen über- schattete Tagung, die gleichwohl von evan- gelischen und jüdischen Gläubigen mit un- Professor Rengstorf konnte jüdische und evangelische Teilnehmer aus der Bun- 5 desrepublik, aus Berlin und der Sowjetzone, 49 Aus Oesterreich, der Schweiz, aus Holland, 5 Frankreich, England und den nordischen Ländern begrüßen. Gern sei der Ausschuß mit seiner Studientagung„in die Pfalz“ ge- kommen, wo schon eh und je das Gespräch über Kirche und Judentum im Gang war, bis Martin Buber deutschen Boden verlas- sen mußte. Kreisdekan Maas und Pfarrer Lutz wurde für die organisatorische Vor- Se- Widmet. Die Bundesregierung bekundete ihr Interesse durch die Entsendung von Walter Wenn man also nicht von jedem auf jede Sters stand der bedeutungsschwere Satz„Die Besetzung der leitenden Stellen der Stadt ist bende Angelegenheit geworden, daß sich die Politischen Parteien unbedingt über die Per- Sönlichkeiten, die als hauptamtliche Mitglie- der des Stadtrats an der Spitze der Verwal- tung stehen sollen, verständigen müssen. Das Silt vor allem auch für die in absehbarer Zeit zu erwartende Oberbürgermeisterwahl.“ nicht langer ausgewichen werden kann, nach- dem das Regierungsorgan seinen errötenden Lesern das Schreckgespenst eines CDU-Ober- bürgermeisters als durchaus im Bereich des Möglichen in seinen geduldigen Spalten vor Augen gerückt hat. Aber nur für den Augen- blick, um ein starres Beharren motiviert er- scheinen zu lassen. Keine Rede davon, dag men jetzt oder in Zukunft irgendetwas auf- zugeben bereit wäre. meister Mehrheit glatt über die Bühne kann man ruhig darüber spre sollten die nicht auf Kar! Marx verpflichte⸗ ten Fraktionen keinen K and f Schuld. Beigeordneter Dr. Fehsenbek- ker grüßte die Teilnehmer im Auftrag des Mannheimer Stadtrats. Gerade Mannheim, das seinen jüdischen Mitbürgern wirtschaft- Iich, sozial und kulturell überaus viel ver- danke, nehme an dem Gelingen dieser Stu- dientagung herzlichen Anteil. Nachdem Professor Rengstorf„formlos“ mitgeteilt hatte, daß Religionslehrer Dr. Kegel zu seinem 70. Geburtstag der Ehren- doktorhut zugesprochen worden sei, begann Heinz Flügel von der Evangelischen Aka- demie Tutzing am Starnberger See seinen Vortrag über das Thema„Die Heilige Schrift und die menschliche Kultur“. Der bekannte Schriftsteller be- wegte sich bei der Aufspaltung seines The- mas in äußerst subtilen Gedankengängen. Der Mensch sei Gottes Ebenbild, insofern er schöpferisch sei, und die Schöpfung mit all dem, was der Mensch in gottgegönnter Frei- heit gestalte, sei als Selbstentäußerung Got- tes zu betrachten. Es liege in aller mensch- lichen Kulturschöpfung eine zentrifugale Christen und Juden beruten un einem Tisch Studientagung des Evangelischen Ausschusses für den Dienst an Israel Tendenz, eine Neigung zu Abfall und Eman- zipation: Der Mensch emanzipiere sich von Gott, aber nach dem Verlust der Mitte emanzipiere sich die Kultur vom Menschen und werde seinem Dasein bedrohlich. Menschliches Schöpfertum enthalte tragische Möglichkeiten. Im Alten Testament treten gerade die Kainiten als Städtegründer und Kulturträger auf, und der althellenische Mythos von Prometheus verweise auf den gleichen Sachverhalt, daß alles Kulturschaf- fen zweideutig und schwerster Versuchung ausgesetzt sei. Aber noch in Prometheus und Kain, dem Brudermörder und Städtegrün- der, sei ein säkularisierter Rest des gött⸗ lichen Befehls:„Macht euch die Erde unter- tan“ wirksam. Dagegen bedeute das Bilder- Verbot des, Moses ein Bewahren vor der Neigung gerade des Genialen, Geschaffenes zu vergötzen, statt göttliche Lehre zu emp- fangen. Mit dieser Absage an das Bildne- rische sei das alttestamentliche Judentum charakterisiert als Volk des prophetischen Wortes, dagegen sei Althellas trotz adven- tistischer Erwartungen das Kulturvolk in Reinkultur, das alles Naturgegebene zu höchster Entfaltung und Vollendung brachte. Dem Genie und Schöpfer kultureller Werte sei der Prophet und Heilige gegen- überzustellen, ein Geschöpf der Gnade und des Gehorsams. Dennoch seien diese Proto- typen des Kulturellen und Religiösen nicht Srundsätzlich zu trennen, wie beispielsweise die Psalmen bezeugen. Genialität und Hei- ligkeit, Gipfel des Menschentums, sind im jüdischen und christlichen Bereich verein- bar, auch wenn Spannungen ausgestanden Werden müssen, wie höchst eindrucksvoll Kierkegaard zum Ausdruck brachte. Was aus gottgeschenkter Freiheit lebt, kann die Taufe empfangen, sagte Heinz Flügel. Unsere Kultur sei„autonom“ geworden, infolge- dessen nicht mehr geeignet, Menschen zu bergen und zu retten. Dieses Rettende sei allein der Heiligen Schrift zu entnehmen. Die Studientagung wurde am Mittwoch fortgesetzt mit Bibelarbeit Professor Dr. Michel, Tübingen) und Referaten über„Das Geheimnis der Heiligen Schrift“(Oberrabi- ner Dr. Holzer, Dortmund, und Oberkir- chenrat Dr. Knolle, Hamburg) und mit Aus- sprachen in besonderen Arbeitsgruppen. f. w. k. Intensive Frühlings vorbereitung in der Stadtgärtnerei 100 000 Stiefmütterchen, 12 000 Löwenmäulchen und 30 000 Begonien warten auf die Sonne Während sich das winterliche Wetter noch mit Nachtfrösten hartnäckig behauptet, vollzieht sich bereits in den Gewächshäusern der Stadtgärtnerei draußen an der Auto- bahneinfahrt die Geburtsstunde des Blu- menflors, den wir Mitte Mai— wie all- jährlich— in den öffentlichen Anlagen be- Wundern werden. Ein reges Wachstum Hat sich in den langgestreckten glasüberdachten Wärmehäusern jetzt entfaltet. Wir werden von Treibhaus zu Treibhaus geführt. Wer, der nicht vom Fach ist, kann sich von der Anzucht von 100 000 Stiefmüt- terchen eine Vorstellung machen? So viel sind es, die im Frühjahr unsere Anlagen schmücken werden. Und dazu kommen noch abertausend andere Blumen und Pflanzen. Da sind 30 000 Begonien angesät. 12 000 Lö- Wwenmäulchen und 12 000 Betunien. Zuerst winzig kleine Pflänzchen, die in niedrigen, mit Erde gefüllten Kisten das Licht der Welt erblicken. In Reih' und Glied stehen Sie nebeneinander. Meist sind sie schon im Dezember ausgesät. Aber erst wenn die Tage länger werden, beginnen sie sich zu regen. Aus nur zwei Gramm Samen werden rund 30 000 Begonien gezogen. Ihre Weiter- verpflanzung ist auf Grund ihrer Miniatur- größe zunächst nur mit einer Pinzette mög- lich. In den Vermehrungshausern werden die Stecklinge dann aus der Kiste in Töpfe um- gepflanzt. In einem der Gewächshäuser ste- hen rund 4 000 Fuchsien. 5 000 Salvien, 9 000 Ageratum, weiterhin Irisien, Gnaphalium, Buntnesseln in den verschiedensten Blatt- farben sind jetzt im langsamen Entfalten. In einem anderen Haus stehen 12 000 Gera- nien. Nebenan entfalten sich 10 000 Vergifb- meinnicht. Wieder in einem anderen Haus be- finden sich 10 000 Gänseblümchen. Und so geht es weiter. Die Temperaturen in den Ge- Wächshäusern sind genau auf den Wärme- bedarf der Pflanzen abgestimmt. Zur Zeit ist es noch unerwünscht, daß die Pflanzen schon zu blühen beginnen, da sie dadurch zu sehr geschwächt werden. Nur einer kleinen Zahl wird dies schon gestattet. Es sind jene, die die Stadtgärtnerei für De- Kkorationszwecke und Veranstaltungen stets bereit halten muß. Vielleicht kommt morgen oder übermorgen ganz plötzlich hoher Be- such oder es wird eine Ausstellung mit Re- den und Musik eröffnet. Dann werden blü- hende Blumen benötigt. Nicht nur, um den Reden Farbe zu geben, sondern vor allem, um eine gewisse„Atmosphäre“ zu schaffen. Die Stadtgärtnerei ist aber auch„exotisch gerüstet“. Sie kann als Dekoration jederzeit eine reichhaltige Sammlung von Kakteen, Palmen oder Gummibäume liefern. Je nach Wunsch. Die Kakteen dienen allerdings in erster Linie Lehrz wecken, Haus. Allerdings liefern sie bei uns keine Bananen. Im Sommer ist ihr Standort am Parade- und auf dem Friedrichsplatz. Rund 1 600 Quadratmeter Gewächshäuser sind unter Glas; dazu kommen noch 1 200 Quadratmeter Frühbeetfenster. Dies alles wurde geschaffen, und wird unterhalten, um Manmheim zu verschönern, um blühende Oasen im Häusermeer der Großstadt zu Schaffen und den Menschen etwas von der Pracht der Natur zu vermitteln. 8 Mannheim im Spiegel des Tages „Hoffnungsvolle“ Laufbahn polizeilich gestoppt Im September 1953 wurde ein 22jähriger Bursche aus Viernheim festgenommen, der in der Oststadt einen Hoteleinbruch ver- sucht hatte und dann flüchtig gegangen War. In fünf Fällen stieg er in Wohnungen und Hotelzimmer ein und zwang seine Opfer mit einer Schreckschußgpistole zur Herausgabe von Bargeld und Schmuck- sdchen. In zwei Mannheimer Fällen benutzte der Täter auch eine Waltherpistole. Seine Ge- samtbeute hat einen ungefähren Wert von 25 000 DM, jedoch gelang es der Kriminal- Eine falsche Mutter und zwei falsche Kinder Standesamt und AOK wurden getäuscht/„Herzliches“ Drittverhältnis Eines Tages im Jahre 1951 kam ein junges Mädchen aus ländlichen Gefilden nach Mann- heim und nahm Wohnung bei einem Ehe- Paar, dessen männlicher Teil es so freundlich bei sich aufnahm, daß schon im Juli 1952 eine strampelnde Frucht dieser Herzlichkeit das Licht der Welt erblickte. Zwei Monate zuvor Aber, im Mai 1952, war die Ehefrau des Man- nes, der so erfreut über die Bereicherung sei- nes Familienlebens war, von diesem vor die Alternative„Entweder du ziehst dieses fremde Kind mit auf oder ich lasse mich scheiden“ gestellt worden, und dann hatte sich jene verhängnisvolle Uebereinkunft zwi- schen den drei Betroffenen ergeben, die jetzt Gegenstand der Verhandlung vor dem Schöf- fengericht war. Es wurde nämlich vereinbart, das neuge- borene Menschenkind der Einfachheit halber gleich als ehelich beim Standesamt zu mel den, weil man es ja vielleicht doch später adoptieren wollte. Und so geschah es àuch: Als die Hebamme erschien, wurde ihr die im Bett liegende ledige Dame von auswärts Als legitime Ehefrau des glückstrahlenden Vaters vorgestellt, und der Standesbeamte hatte keine Bedenken, das Knäblein als eheliches Kind des Ehepaares ins Familienbuch einzu- tragen. Der Vater aber ging, mit diesen Un- terlagen versehen, zur Ortskrankenkasse und kassierte demütigen Gesichts die Beihilfen, die für solche Zwecke zur Verfügung stehen. Die Sache war ja so einfach: Er hatte zu Sei- nen bereits vorhandenen fünf Kindern ein sechstes dazuerhalten. 5 Peinlich wurde die Geschichte, als im Mai 1953 ein weiteres Kind von dem immer noch U beim Ehepaare logierenden Fräulein geboren wurde, das allerdings nach wenigen Tagen starb, weil es nicht lebensfähig war. Sein Vater ist unbekannt. Aber, nachdem man beim ersten Male den krummen Weg be- schritten hatte und die gleiche Hebamme wieder kam, konnte man ja nicht anders, als die gleiche Prozedur mit der ehelichen An- meldung und der Entgegennahme der AOK Beträge zu wiederholen, auch wenn dieses Mal so gut wie gar keine Berechtigung dazu vorlag. Dieses Mal wurde unverständlicher Weise die betrogene Ehefrau allein straffäl- lig, weil die richtige Mutter zu sehr von der Geburt mitgenommen und der kranke Ehe- mann gerade in Erholung war. Liebe Nach- barn schrieben einen Brief an die Ortskran- kenkasse. Der Gang der Gerechtigkeit war nicht mehr aufzuhalten. Es ging dramatisch zu in der Verhand- lung, die sich mit falschbeurkundeter Mutter- schaft, einem betrogenen Standesamt und drei Aber alle drei hatten Glück und mildernde Umstände, denn sie wurden unter Strafaus- setzung auf fünf Jahre Bewährungsfrist zu Gefängnisstrafen von fünf, vier und drei Monaten verurteilt. unglücklichen Angeklagten befaßte. Die„richtige“, doppelte Mutter aber muß ihrer Strafe wegen Personenstandsfälschung, Wie die gesetzliche Bestimmung lautet, noch die Zahlung von 200 DM an das Rote Kreuz anfügen. Denn sie soll ruhig spüren, daß auch sie Mutterpflichten hat und daß Eintragungen im Familienbuch einen bestimmten Ord- nungszweck verfolgen. lex Polizei, Wertsachen für 11 000 DM sicher- zustellen. Im Zusammenhang mit den Ein- brüchen und weiteren 13 Delikten Dieb- Stähle, Nötigungen und Erpressungen) ge- langten acht Personen wegen Hehlerei, Un- terschlagung und unerlaubten Waffenbesit- 22s zur Anzeige. Leichenfledderer Gänzlich ungeeignet zur Arbeit als Sek- tionsgehilfe im Pathologischen Institut er- Wies sich ein Mann, der einem zur Obduk- tion eingelieferten Toten die Armbanduhr Wwegnahm. Er wurde wegen Unterschlagung %Fͤ%SVVV0VGTCFGGCGFTT 5 Wilde Mann er 8 Unbekannte Täter rissen in der Franken- thaler Straße 13 krischangepflanzte Linden- bäumchen heraus und nahmen sechs Baum- Pfähle mit. Am Rheindamm wurden mit Gewalt drei Sitzbänke aus der Erde geris- sen. Der Stadt entstand ein Schaden von etwa 400 DM. Muster gelangten ins Leihhaus Ein Vertreterpaar, das für eine Textil- kirma unterwegs War, um den Verkauf zu forcieren, gab sich damit wenig Mühe. Die Musterkollektion an Textilien wanderte in die Mannheimer und Ludwigshafener Pfand- häuser; der Erlös in die Tasche des tüch- tigen Ehepaares. Billige„Tankstelle“ Auf eine recht einfache Art versuchte sich ein Autofahrer aus seiner Benzin- Verlegenheit zu helfen, als er in der Jean- Becker-Straße mit einem Abfüllschlauch aus dem Tank eines fremden Wagens Benzin in einen Wollte. Der Dieb wurde überrascht, lieg Schlauch und Kanister im Stich und sich unerkannt davon. bereitgestellten Kanister zapfen machte Gemeinsam gestorben Nachdem sich ein Mieter in der Rosen- Zartenstraße entgegen seiner Gewohnheit am Vormittag nicht gezeigt hatte, drang die Polizei mit Gewalt in seine Wohnung ein und fand seine 74jährige Frau tot im Bett auf. In der Küche saß am Gasherd der 67 jährige Ehemann, öfknet und sich durch das Einatmen des aus- strömenden Gases getötet hatte. Aus einer hinterlassenen Notiz ging hervor, daß der Mann nach dem kurz zuvor eingetretenen Tod seiner Frau nicht mehr allein weiter- leben wollte. der alle Gashähne ge- Die Oberbürgermeisterwahl rückt in Sichtweite Der Logik der Paragraphen steht vernünftige Ueberlegung entgegen In einer Erklarung des Oberbürgermei- eine so bedeutungsvolle, ja ausschlagge- Damit ist eine Frage angeschnitten, der Nachdem aber die Wiederwahl Bürger- Trumpfhellers mit ansehnlicher gegangen ist, chen. Warum Oberbürgermeisterwahl 1955 nominieren? Zu diesem Zeitpunkt scheint es nichts zu zemen- tieren zu geben, so daß die CDU nicht auf weiter Flur allein zu stehen käme. Und ob die SPD noch einmal außer dem für zehn Jahre weiter verpflichteten Bürgermeister auch den„Ober“ zu stellen hätte, mag ihr selbst zweifelhaft geworden sein. Die poten- zierte Aktivität in der Bürgermeisterwahl wurde gerade mit bei der Oberbürgermeister wahl begründet. für einen Oberbürgermeister, der im Sommer 1955, mitten im Aufbau, sein Amt verlassen soll gemäß der Logik der Paragraphen, wäh- rend alles auf hohen Touren läuft, was nicht zuletzt im Hinblick auf das Stadtjubiläum 1957 entriert wurde: Erinnert sei an das Schulbauprogramm, die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes, restlichen Ausbau des Schlosses, an die Neu- verplanungen Schlachthof und im Schloßgartengebiet. Auch an den Ausbau des Großkraftwerks mag er- umert werden, an die Uferbebauung am Wei⸗ en Sand und das Schwimmstadion im Her- zogenriedpark. Die Paragraphen kümmern 5 Wenig um den organischen Zusammen- 7 2 7— An daten kür die geschöpften Aufbau-Aufgaben. Ein Weiter- 8 „Unsicherheitsfaktoren“ Eigentlich eine belämmernde Situation den Theaterneubau, den zwischen Rennwiese und dieser aus einer einmaligen Situation 1 serer Ratsherren sind wir nicht eingeweiht, aber Fragen wird man doch wohl noch auf- Werfen dürfen. Die Kontinuität der Geschäfte ist durch die Wiederwahlen zunächst ge- sichert, um die Besetzung der noch offen stehenden Positionen wird man nach jüngsten Machtproben auf die Dauer nicht erumkommen. Oberbürgermeister Dr. Heimerich selbst ge- sagt hat, über nach Mitte 1955 bald das Gespräch beginnen müssen. Und Wenn sie die Freundlichkeit hätten, der Oeffentlichkeit gelegentlich klaren Wein auf- zutischen, wäre . amtieren scheint nach dem Stand der Dinge nur aut Grund einer nochmaligen Kandida- tur für eine Volkswahl möglich. Ob Ober- bürgermeister Dr. Heimerich noch zehn Jahre seines wohlverdienten Ruhestandes opfern und einen aufreibenden Wahlkampf auf sich nehmen Wollte, kann kein Außenstehender Wissen. Andererseits hat ein eventueller Nachfolger, ganz auch ganz ohne, Mitte 1955 eine Menge lau- fender Projekte vor sich, die er zu einem gu- ten Ende 2 bringen hat. Finanzieller Spiel- raum für Eigenbetätigung kann ihm in den ersten Jahren nicht zur Verfügung stehen. gleich welcher Couleur, oder In die unerforschlichen Ratsschlüsse un- den Es ist in der Tat 80, wie die Oberbürgermeisterfrage Werden die Fraktionen als- das nicht übel. f. W.k. Während die Gummibäume beliebte Preise für den Bal- konschmuck- Wettbewerb sind. Aber auch 15 Zierbananenbäume überwintern im Palmen- ten die Preisrichter bei der Prämierung, die auch dank großzügiger Stiftungen von seiten der Mitglieder einen„goldenen Boden“ hatte, viel salomonisches Geschick aufzuwenden, auf daß sie die Rechten kürten. Sie erwarben sich schließlich volle Zustimmung, die kaum geringer als der Beifall für die Tanzgruppe der katholischen Jugend Feudenheim war Für den Schwung in der Masse sorgte die Vereinskapelle. ple —— FR EN TERMINKALEN PER: d W. N 7 iht ausge⸗ 5. 3 aa der An 8 i 8 a 8 ach eines 2 feuer“ hat gechtsan wa! BUHNEN- UND) Kon PRESOORBA IL AM EOSENMON TAE INM ROSEN S ARTEN Sinn und Zweck der DLRG Feierstunde im Amerikahaus 42 Teilnehmern des letzten Kursug der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschat wurde im Rahmen einer Kleinen Feier- stunde am Mittwochabend im Amerikahau der Grundschein, elf der Leistungsschein, drei das Jugendabzeichen und einem, Fritz l Engel, der Lehrschein von Bezirksleiter n Kriminaldirektor Oskar Riester, ausgehän- digt. 5 Zuvor hatte Willi Lederer einen Pflicit- Vortrag, der mit zu den Bedingungen für den Erhalt des Lehrscheins gehört, über Zweck und Ziele der DLRG gehalten. Er eat wegen dags, Sachb ear Gericht betrachtete es mit als einen Erfolg der Ge- El. sellschaft, daß in den letzten Jahren die 1 Zahl der jährlichen„Wassertoten“ von b 000 I. Appen auf 3 000 gesunken sei. Ein Film über das Rettungsschwimmen (Upungen für den Grundschein, verschie- dene Schwimmarten, Tauchen, Transport- und Befreiungsgriffe) wurde in seinen Ab- schnitten über„Erste Hilfe und Wiederbele. bung“ später von Dr. Gerhard Ufer, der J über das gleiche Thema sprach, als teilweise antiquiert apostrophiert. Abschließend appellierte H. Rösler-Tei⸗ chert insbesondere an die Lehrerschaft und die Jugendorganisationen zur Mitarbeit an der selbstlosen Aufgabe der DLRG, die mit einem Blick auf die Sozialversiche- ung— nicht zuletzt auch volks wirtschaft- lich von Bedeutung sei. rob Termine Polizeistunde am Fastnachtdienstag. Wie das Amt für öffentliche Ordnung mitteilt, ist die Polizeistunde für die Nacht vom 2. März Tür Gast- und Schank wirtschaften auf 3.00 Uhr festgesetzt. Anträge auf Weitergehende Ver- längerung der Polizeistunde oder Gesuche um Tanzerlaubnis müssen bis spätestens 27. Fe- bruar beim Amt für öffentliche Ordnung, Ab- teilung 1/1, Zimmer 39, eingereicht werden. Auch ist bis zu diesem Zeitpunkt die Anmel- dung von Musikaufführungen vorzunehmen. Sprechstunden der Spb. Am 26. Febrüdr steht im Altersheim Lindenhof von 18 bis 19 Uhr Md. Walter Krause und am 27. Februar stehen im Sekretariat, K I, 13, von 15 big 17 Uhr Madl Kurt Angstmann und Stadtrat Willi Kirsch zur Verfügung. „Faschingszauber auf der Insel der Träume“ Unter diesem Motto veranstaltet die Planken- tanzschule Geisert, in den Räumen O 7, 5, einen Abend am 27. Februar, 20.11 Uhr.— Am 26. Fe. bruar, 15 Uhr, Kinder-Maskenkränzchen zu- gunsten hilfsbedürftiger Kinder in Kinder- heimen. „Sängerbund“ Käfertal. Maskenball am 27. Februar, im Lokal„Löwen“, Obere Ried- straße 23. Beginn 20.11 Uhr. a Fasching im Jugendheim Erlenhof. Fasching ball für Eltern, Jugendliche und Freunde àm 27, Februar; Jugendfaschingsbälle am J. und 2. März. Beginn der Veranstaltungen jeweils 19 Uhr.— Findermaskenbälle am 26. Februat und 1. März, 15 Uhr. 5 „Akademischer Winter“, Wegen des zu er- Wartenden regen Besuches werden für den Vortrag von Prof. Dr. Dr. h. c. A. Butenandt Tübingen, über„Neuartige Probleme und Er- gebnisse der biologischen Chemie“ am 8. März 20 Uhr, in der Kunsthalle, ab sofort im Ver- kehrsverein und in der Kunsthalle Platzkarten ausgegeben. Karten sollen nur abgeholt Wer- den, wenn wirklich die Absicht besteht, den Vortrag zu besuchen. 5 Firma Friedrich Rieth, Pachdeckerei- und Blitzableiterbaugeschäft, Mannheim, Mittel. straße 38 und Zehntstraße 12, besteht seit 30 Jahren, Eine Filiale des Unternehmens be- findet sich in Eltville. In der 8. Prämienziehung der 14. Süddeut- schen Klassenlotterie am 23. Februar 1954 wur- den planmäßig 28 Prämien gezogen, darunter folgende Größere Gewinne: eine Prämie 2 25 000 DM auf die Nr. 204 197, zwei Prämien 20 5000 DM auf die Nr. 1 984, 87 362. Wir gratulieren! Albert Ubelhör, Mannheim, Alphornstraßze 22, wird 74, Wilhelmine Erbe Mannheim-Rheinau, Neuhofer Straße 13, Wir 79 Jahre alt. Friederike Repold, Wilhelmsfeld (Früher Mannheim, Böckstraße 17-10), vollendet das 85. Lebensjahr. Den 87. Geburtstag kann Christian Belschner, Mannheim, Langerötter- straße 56, feiern. Karlsrul günder de klert am I her Name geborenen trennbar 1 schauspiel Haiers kühem Ki. er mit Spie Heimatdor: A Gymne Spielleiter dein Gesc Landbevöl! gründete S nem Diens schauspiel. fünrung de Frkolg wu mehr stiet kute nach Ke Heiterer KK Columbus 8 8 Die Mitglleder und Angehörigen des i get „Columbus“, des traditionsreichen Vereines piche 5 Katholischer Kaufleute und Beamten, zeigten] Mannhe sich von ihrer heitersten und gemütlichsten pf. Seite: im„Zähringer Löwen“ fand ihr Mas-„pfaff! kenball statt. In einer— durch die große. Mote Fülle— freundlich tuchgefühlten Atmosphäre Angeb. wurde der Beweis angetreten, daß die Pflanze heiteren Frohsinns auch„in Ehren Un 5 Züchten“ prächtig gedeiht.„Es kam keiner, den wir hätten heimschicken müssen dam, er etwas anzieht!“ sagte uns Vorsitzender. Loes, und trotzdem— oder deswegen?— hat- Vr. P U Donnerstag, 25. Februar 1954 MORGEN Selte s l pause in der Vemehmung der dreifuchen Giftimörderin kastatt. Ein 27jähriger Rastatter Ar- ſeitsloser behauptet, beim letzten Wettbe- led des West- Süd-Block-Totos zwei Zwöl- laleihen richtig getippt zu haben. Der Achein mit acht Tipreihen in einem rt, den der Wetter zusammen mit fünf 0 zu an die Totohauptstelle Offenburg ge- eckt hatte, trägt zwar den Rastatter tstempel vom Donnerstag, dem 18. Fe- ker, Sing aber erst am Montag, dem Februar, bei der Hauptstelle ein. Mit den een richtigen Tipreihen hätte der junge enn rund 67 000 Mark zu beanspruchen, e aber, wie die Totohauptstelle erklärte, act ausgezahlt werden können. Man ist int der Ansicht, daß es sich um den Ver- aan eines Totobetrugs handelt. Der„Ge- ener“ hat sich inzwischen schon einen gechtsanwalt genommen, um„zu seinem dect Zu kommen“. Konstruierter Autounfall stuttgart. Als ein Betrugsmanöver hat sich 1 zusammenstoß von zwei Autos in Stutt- 1 tat erwiesen. In der Gabelsbergstraße war 5 in Auto auf einen parkenden Wagen aufge- tren. Beide Fahrzeuge fingen Feuer und a Uennten völlig aus. Ein geplatzter Reifen ile nach Angaben des Autolenkers den ammenstoß verursacht haben. Der Polizei 7 genen die Umstände des Unfalles ver- ſechtig. Sie stellte bei der Untersuchung der naus laurzeuge fest, daß die Benzinleitung losge- Kursus raubt, die Kappe von der Batterie abge- lschat umen und ein Tank leck war. Außerdem Feier- Kahauz schein „ Fritz sleiter, gehän- licht- en für „über en. Er er Ge. en die n 8 000 immen schie- nen Fahrzeugteile mit Benzin übergossen orden. Zeugen sagten aus, daß sie die bei- n Autofahrer, die sich nicht kennen woll- In vorher zusammen gesehen hätten. Die ter dem Verdacht des Versicherungs- ſerugs Festgenommenen gestanden nach erem Verhör, daß sie Zusammenstoß und and vorbereitet haben. Sie werden sich at wegen versuchten Versicherungsbe- ugs, Sachbeschädigung und Brandstiftung eur Gericht verantworten müssen. Elektrifizierung beginnt Appenweier. Mit dem Vermessen und ſöpflocken der Straße für die Bahnstrom- uanleitung Karlsruhe—Basel im Zuge der ſteintalstreckenelektriflzierung wurde jetzt gonnen. Die Firma BBC Mannheim hat auf sport. en Teilabschnitt Steinbach(bei B.-Baden) Noch keine Entscheidung über die Frage der Exhumierung Worms. Untersuchungsrichter und Krimi- nalpolizei haben in der Vernehmung der bis- her dreifachen Giftmörderin Christa Leh- mann am Mittwoch eine Pause eingelegt, um zunächst das umfangreiche Aussagematerial sichten und prüfen zu können. Zahlreiche Neugierige, die sich am Mittwoch vor dem Wormser Amtsgerichtsgefängnis eingefunden hatten, um die Täterin bei der Abfahrt zur Vernehmung zu sehen, kamen deshalb nicht auf ihre Kosten. Wann die Vernehmung fort- gesetzt wird, steht noch nicht fest. Ueber die Frage der Exhumierung der Leichen des Ehemanns, der Schwiegermutter und des Schwiegervaters von Frau Lehmann sowie des Gastwirts Drackert, dessen Tod im Oktober 1949, ebenfalls mit der 30 jährigen Witwe in Verbindung gebracht wurde, ist noch keine Entscheidung getroffen worden. Der Schwerpunkt der weiteren Ermitt- lungen liegt jetzt bei der Ueberprüfung der Umstände, die zum Tode Drackerts und im Januar 1952 zum Tode der Schwiegermutter der Giftmörderin, Katharina Lehmann ge- kührt haben. Die Kriminalpolizei weist dar- auf hin, daß Christa Lehmann in diesen bei- den Fällen bisher mit aller Entschiedenheit eine Beteiligung abgestritten habe. Wie be- kannt wurde. soll Frau Drackert Christa Leh- mann wegen Verleumdung angezeigt haben, weil diese behauptet hatte, Frau Prackert müsse am Tode ihres Mannes beteiligt ge- wesen sein. Die Version, daß Christa Leh- mann während ihrer Tätigkeit in einer chemischen Fabrik in Frankfurt sich Kennt- nisse über die Anwendung von- E 605- ange- eignet habe, wird für unwahrscheinlich ge- halten, da dieses Präparat von einer Firma im Rheinland hergestellt wird. Kubineit Rheinlund-Piulz z um Verkauf von E 605 Mainz. Das Kabinett, von Rheinland-Pfalz will sich, wie am Mittwoch vom Innenmini- sterium in Mainz bestätigt wurde, in näch- ster Zeit mit der Frage beschäftigen, ob und auf welche Weise der Verkauf des beim Wormser Giftmord benutzten„E 605“ und anderer giftiger Pflanzenschutzmittel unter Kontrolle gebracht werden kann. Allerdings könne, so wird vom Innenministerium er- klärt, eine derartige Regelung nur voll wirk- sam werden, wenn sie auf Bundesebene und für alle Länder einheitlich getroffen werde. Das Ministerium habe daher im Sommer 1953, als zum ersten Male an eine Ver- fügung zur Ueberwachung des Giftverkaufs gedacht worden sei, bei der Bundesregierung einen Vorstoß unternommen, der aber er- folglos blieb, weil vor einer Einschränkung des Verkaufs von Schädlingsbekämpfungs- giften geprüft werden müsse, wie die Inter- essen der Landwirtschaft, für die diese Pflanzenschutzmittel unentbehrlich seien, gewahrt werden könnten. Ft. Ueber 18 000 Verkehrsunfälle in Nordbuden Davon ereigneten sich allein 5810 im Stadt- und Landkreis Mannheim Karlsruhe. Aus einer vom Regierungs- präsidium Nordbaden veröffentlichten Ver- kehrsunfallstatistik geht hervor, daß sich im Jahre 1953 in Nordbaden insgesamt 18 174 Straßenverkehrsunfälle ereignet haben. Ge- Ein Leben für ein Steckenpferd Internationale Anerkennung für eine Puppen- und Requisitensammlung a Sinsheim, Vor fünfzig Jahren, im Früh- jahr 1904, legte Stadtbibliothekar i. R. Georg Zink in Karlsruhe den Grundstock für eine Sammlung, die heute internationale An- erkennung gefunden hat: er sammelte Pup- pen und alle Requisiten für Puppenbühnen. Während seiner 40 jährigen Tätigkeit als Stadtbibliothekar in Heidelberg vervollstän- digte er die Sammlung. Seit Georg Zink im Jahre 1946 in den Ruhestand trat und nach Sinsheim kam, widmete er sich neben der Betreuung des Heimatmuseums in dieser Stadt allein seiner Puppensammlung, deren Einzelstücke sich schon gar nicht mehr auf- zählen lassen. Das Jubiläum des 50jährigen Bestehens dieser Sammlung bildete den An- laß einer Feierstunde der„Vereinigung der längst zur Selbstverständlichkeit geworden, Briefe aus aller Herren Länder zu erhalten. Stets stammen sie von Freunden des Puppen- theaters, die sich für die Zinksche Sammlung interessieren. aus Rheineand-· Pfabzæ Ludwigshafen. Der OB Valentin Bauer wandte sich in der letzten Stadtratssitzung erneut gegen die Benachteiligung der Chemie- stadt durch Landes- und Bundesbehörden. Es sei kein Argument, die Stadt mit dem Hin- Weis benachteiligen zu wollen, daß diese über 18 Millionen Mark Gewerbesteuernachzah- jung von der IG-Farben-AG in Liquidation erhalte. Die Stadt habe ja auch vorher, als genüber dem Vorjahr(15 529 Unfälle) be- deutet dies eine Zunahme von 17 Prozent. Bei den Unfällen wurden 360 Personen ge- genüber 269 im Vorjahre getötet und 11 486 gegenüber 9272 im Jahre 1952 verletzt. Im Stadt- und Landkreis Mannheim ereigneten sich allein 5810 Verkehrsunfälle, bei denen 81 Menschenleben und 3738 Ver- letzte zu beklagen waren. Im Stadt- und Landkreis Karlsruhe wurden 4350 Verkehrs- unfälle registriert, die 88 Tote und 1978 Verletzte forderten. Auf den Autobahn- abschnitten des Regierungsbezirks Nord- baden gab es bei 1343 Unfällen 57 Tote und 664 Verletzte. Einheitliche Omnibuspreise Nürtingen. Mit dem Inkrafttreten des Sommerfahrplans im Mai werden voraus- sichtlich einheitliche Fahrpreise im Omni- puslinienverkehr der Bundesbahn, der Post und der Privatunternehmer eingeführt wer- den. Der Landesverbandsvorsitzende der württembergisch- badischen Omnibusunter- nehmer, Dr. Scheffenacker, Eglingen, teilte in einer Versammlung des Interessenver- pandes der Omnibusunternehmer in Nür- tingen ferner mit, daß man mit Kilometer preisen von 7,5 Pfennigen im allgemeinen Linienverkehr, und von 3,5 Pfennigen im Berufsverkehr rechne. Der„Kurioffelmunn 1 der Studt Offen- burg ist wie⸗ der dd. Daus alte Standbild des englischen See- fakrers Sir Fruneis Drake, der angeblich die Kartoffel von Amerika nach Europa gebracht haben soll, mußte im Jahre 1939 auf„Röhere Weisung“ abgebrochen werden, weil das Denk- mal eines„englischen Seeräubers“ nicht zu den Sa- Aufmärschen paßte. Die Offenburger Herren- zunft, die das alte alemannische Fusnet-Brauck- tum pflegt, kat nun den historischen„Kartof- fel mann“ wieder auf seinem alten Platz aufge- stellt. Dort soll er wenigstens bis zum Ascher- mittwoch stehen bleiben. Allerdings ist das Denkmal jetzt nicht aus Stein, sondern von Kopf bis au Fuß dus Kartoffeln. dpa-Bild Wichtigstes Ziel ist die Flurbereinigung Pläne für die Landwirtschaft in den Förderbezirken Mosbach. In einer Besprechung am Dienstag zwischen Vertretern des badisch- württembergischen Landwirtschaftsministe- riums und der Landkreise Tau ber- bischofsheim, Buchen, Mosbach. und Sins hei m sowie der zuständigen Ver- treter der Landwirtschaft und der Landtags- abgeordneten der Kreise im Landratsamt Mosbach wurden Pläne für ein Sofort- Programm für die Landwirtschaft in den vier nordbadischen Förderkreisen erörtert. Dabei stand das Problem der Flur ber 21 nigung im Vordergrund, das aber, wie ge- sagt wurde, ohne eine Erhöhung des Per- Sohalbestandes der Feldbereinigungsämter kaum schmeller gelöst werden könnte als bis- her. Für die Durchführung der Feldbereini- gung wurde von den Vertretern der Land- Wirtschaftsämter eine Kreditgewährung empfohlen, da die einheimische Landwirt- schaft die notwendigen Mittel kaum auf- bringen könne. Durch die Instandsetzung und Reparatur alter Gehöfte versprach man sich gleichfalls einen Aufschwung auf dem land- Wirtschaftlichen Sektor. Im Kreis Mosbach kämen dafür allein etwa 400 Gehöfte in Frage, wofür mehr als 4 Millionen Mark benötigt würden. Die Neugründung von Maschinen- genossenschaften, Gewährung von Krediten für Neuerrichtung von Bullenstallungen, Tiefkühlanlagen für Gemüse und Fleisch in den Gemeinden und die Gründung von Win- zergenossenschaften waren unter anderem neben der als dringend notwendig bezeich- neten Erneuerung und Ergänzung der Lehr- mittel für das Schul- und Ausbildungswesen weitere wesentliche Punkte, die für das Soofrtprogramm für die Landwirtschaft in den nordbadischen Förderbezirkskreisen vorgeschlagen wurden. N 1 115 Schutterwald(bei Offenburg) die Strecke Freunde Alt-Sinsheimer Geschichte“, in der dieses Geld ausgefallen sei, keine Ausfall- 5 45 gesteckt und in Appenweier ein Baubüro das Leben und das Werk des heute 75jährigen hilfe erhalten. 1 iir die Arbeiten eingerichtet. gewürdigt wurde. Für Georg Zink ist es Mainz. Ueber einen starken Nachwuchs- l mangel in den geistlichen Berufen, besonders 5 i densbrüdern und schwestern, Geist- 4e ber Begründer der betigheimer Volkässchuuspiele. e kt und ex grun T T selig eimer 0 S880 uusple 8 lichen und Lehrern, klagt der Bischof von elt an 5 5 Mainz, Dr. Albert Stohr in seinem Easten- die— Pfarrer Josef Saier wird heute 80 Jahre alt hirtenbrief, der in allen Kirchen der Diözese 9 8 5 verlesen wurde. Der Zugang zu diesen Be- ch Karlsruhe. Pfarrer Josef Saler, der Be- Idee durchgesetzt. In den kolgenden Jahren rufen werde immer spärlicher, so daß ernste- chalt günder der Oetigheimer Volksschauspiele, wurde die Bühneneinrichtung ständig ver- ste Auswirkungen befürchtet werden müß- rob nelert am Donnerstag seinen 80. Geburtstag. bessert. Abwechselnd gingen biblische und ten. Der Bischof appellierte an alle Gläubi- der Name des in Kirchzarten bei Freiburg weltliche Stücke, so„Die Nibelungen“,„Jung- gen, ihre Kinder apostolischen Berufen zuzu- geborenen katholischen Geistlichen ist un- frau von Orleans“,„Andreas Hofer“,„Alpen- führen, und ihnen den Weg hierzu nicht zu Wie tennbar mit Oetigheim und dessen Volks- könig“, Calderons„Welttheater“ und die von verwehren, wie dies neuerdings im Gegen- lt, ist ſchauspiel verbunden. Josef Saier selbst geschriebene Passion über satz zu früher selbst gut katholische Mütter März Salers Theaterbegabung wurde schon in die Bühne. Den Rekord aber hält Schillers täten. 00 Uhr hem Kindesalter offenbar. Damals stellte Schauspiel„Wilhelm Tell“, das im Verlauf Mainz. 1355 Brände haben im vergangenen Verk. er mit Spielgefährten in einer Scheune seines der 46jährigen Geschichte der„Oetigheimer Jahr in Rheinland-Pfalz Schäden von insge- 8 75 geimatdorfes Szenen aus biblischen Stoffen. Volksschauspiele“ weit über 300mal gegeben samt 10,6 Millionen Mark verursacht. 42% 85 115 8 Gymnasiast in Freiburg tat er sich als wurde. ii e eee der Schadenssumme entfallen auf 6 Brände, 85 Spielleiter hervor. Nebenher bewies er auch Oetigheim ehrte Saier für seine Verdienste die in Holzbetrieben entstanden. Beim größ- erden. 5 5 2 nmel. Lein Geschick als Theatermaler. Um der um die Volks- und Heimatkultur bereits im ten Brand des vergangenen Jahres gab es zen, Landbevölkerung echte Freude zu schenken, Jahre 1923 durch Verleihung des Fhrenbür- einen Schaden von 3 Millionen Mark. Durch gründete Saier 1907— zwei Jahre nach sei- gerrechts. 1948 wurde der Geistliche zum die Brände wurden u. a. 122 Wohnräume, 132 ebrüar 1 147 5 1 3 5 8 3 2 1 5 16 bis lem Dienstantritt in Oetigheim— das Volks- Ehrensenator der Universität Freiburg er- Arbeits- und Geschäftsräume, 109 Ställe, 5 chauspiel. Als im Jahre 1910 die erste Auf- nannt. Saier, der im Oktober des vergange- Scheunen und land wirtschaftliche Anwesen 15 bis führung des„Wilhelm Tell“ zu einem großen nen Jahres in den Ruhestand versetzt wurde, und 72 Kraftwagen und andere Verkehrsmit- zadtrat Frolsg wurde, die Besucherzahlen immer will sich auch in Zukunft seinem Lebens- tel betroffen. In 301 Fällen wurde die Feuer- mehr stiegen und zahlreiche Theaterfach- werk, den Oetigheimer Volksschauspielen, Wehr zur Bekämpfung von Waldbränden und ume, kute nach Oetigheim kamen, hatte sich Saiers widmen. Wiesenbränden alarmiert. inken⸗ einen 26. Fe· 9 8 n Zu- 5 ö 5 2 de CHREIBER vetkäbote Krafttahfzenge 1 e,, bas achdtren die damen, Auto-Uerlein uu 3 52 N 5 0 5 der Hausfrdo 5 e N 8 das lieben die Herrn, ee ene dee eee hings⸗· 5 ö Alle Modelle denn TRUDEL-MODEN zeigt heute, e am 3 Beste Beratung was morgen modern! Aute-Verleik „ und Teilzahlung Olympia-Rekord u. Kapitän Sonder- igen, lds Spb zlalgeschan ur biusen]„. e rb genere gn 5. bruatr gebr. 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Heidelberg, Obere Rombach 8. Frankfurt a. M., In tiefer Trauer: stattgefunden. im 56. Lebensjahr. angehörigen war vorbildlich. Mannheim, den 25. Februar 1954 Am 22. Februar 1954 verstarben unsere lieben Ver- wandten und Freunde Barbara Schäber geb. Schimpff Dr. med. Emil Schäber Mannheim, den 25. Februar 1954 Bielefeld, Lessingstraße 56 Minden In tis rer dr üer; Elisabeth Schäber Dr. Reinhard Schäber und Frau Gertrude geb. Vehring Ilse Volk Einäscherung: Donnerstag, 28. Febr., 18 Uhr Hauptfriedhof Mh. Völlig unerwartet verschied heute nach einem tragischen Un- Slücksfall mein geliebter, treusorgender Lebenskamerad, unser Ueber Vater und Opa, Bruder, Schwiegervater, Onkel, Herr Heinrich Georg Knaup im Alter von 63 Jahren. Schwager und Mannheim, den 22. Februar 1954 Am Meßplatz 7 Inytlefer Trauer: Elise Knaup geb. Fein nebst Kindern und allen Angehörigen Beerdigung: Freitag, 26. Februar, 10.06 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 25. Februar 1934 Hauptfriedhof Boesecke, fed, F 7, 1 Schimpel, Lorenz, Haselweg 1/1 Zeit 10.30 11.00 Gesellschafter, Geschäftsleitung und Belegschaft der Lackfabrik Forrer KG. Die Beisetzung hat auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Mitten aus rastlosem Schaffen und selbstloser, treusorgender Liebe für Dr. Hans Hoffarth den 25. Februar 1954 Gerda Hoffarth geb. Koch mit Claus und Rainer Magda Hoffarth geb. Forrer 5 Rudolf Hoffarth und Frau nebst allen Anverwandten Die Beisetzung hat auf Wunsch des verstorbenen im engsten Familienkreise Am 22. Februar 1954 verstarb nach kurzer schwerer Krankheit unser Geschäftsführer und persönlich haftender Gesellschafter, Herr Dr. Hans Hoffarth Ueber drei Jahrzehnte hat der Verstorbene mit großer Hingabe, gestützt auf seine umfassenden kaufmännischen und technischen Kenntnisse, die Geschicke unseres Unternehmens maßgebend beeinflußt. Seine stets soziale und kameradschaftliche Einstellung zu allen Betriebs- In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von diesem hervorragenden Menschen, dessen Geist in unserem Werk weiterleben wird. 17 — 8 Unser zweiter Junge BERNHRRD ist angekommen. Die glücklichen Eltern: 4, Woche Der große NTBA SCO PR- Parbflim b mittwochs bis samstags 919 Uhr Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen, Frau Gretel Lacher sassen wir all denen, die der Verstorbenen durch ihre Teilnahme die letzte Ehre erwiesn haben sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank dem Chor u Ants Mannheim. nd dem Beauftragten des Finanz- Mannheim Almenhof, den 24. Februar 1954 Karl-Marx-Straße 49 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinz Lacher und Frau g Eiltransporte 1 Geschäfts-Anzeigen 0 bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA Hand- Maschinen- Woll- Corr, N 1 sofort in eigener Werkstätte. en. 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Schäber, Dr., Emil, Rosengartenstraße 23 Friedhof Neckarau Hekler, Friedrich, Wingertstrage 53 14.00 15.00 15.00 13.30 EIN KAT TES BET ist oft gefährlich, die Wärmflasche von Gummi-Kapf ist unentbehrlich Summi- Kapf, T 2, 3 Friedhof Sandhofen Diehl, Jakob, Untergasse 17 14.00 AKleintransport Gimbel, Franz, Zwerchgasse 22 Friedhof Feudenheim Seeberger, Heinrich, Blücherstraße 11414 14.30 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Ohne Gewähr Mannheim Be konntmac hungen Schlachthof Freibank. Freitag, 26. Februsr 1934, von 7.30 bis 10.00 unr Verkauf aut Nrn. 1701-2200. ( beschente, dle Fröuds berelten! Andern, Reparieren und Bügeln KUHN, R 4, 15 5 Obstteller mit herrlichen Früchten ab 2,— DM. VALENCIA- GARTEN Mannheim, 0 7, 4, fel. 4 44 08 Frels: 8, 50 fur fanrt u. Eintrilt Anmeldungen rechtzeitig erbeten! Bayerischer Reisedienst R. 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Der österreichische Fußballklub Rapid ist nach Aussage von Funktionären von einer emp- findlichen Geldstrafe und unter Umständen auch von einer Auslandssperre bedroht, Weil er seinen Aufenthalt in Südamerika über Ge- bühr ausgedehnt hat und nicht rechtzeitig zum Meisterschaftsbeginn in Wien eintreffen wird. Nach den Bestimmungen muß jeder Verein gaisonsehluß: Wohin im Hobspori? Müssen in der Zukunft neue Wege beschritten werden? Als der ehemalige amerikanische Gesandte in Lissabon und Brüssel, Mr. Townsend, sich nach eigenen Angaben im Winter 1888/ 89 beim Schmiedemeister Matthis in St. Moritz ein Fahrzeug bauen ließ, das zwei kleine Unter- schlitten hatte, von denen der vordere drehbar eine Eisrinne. Aus der früheren Schneebahn wurde eine fast automatisch führende Eis- kehle, bei der heute nicht nur die meterhohen Kurvenwände aus Eisblöcken„gemauert“, werden, sondern auch die Geraden mit Eis „gepflastert“ sind. Die Bahnbreite wurde in er für vier Stunden freigegeben wurde, aber nur einen Ski. 8 g leschte sogleich Hochbetrieb. Bei bedecktem In Aare läßt die Schneehöhe noch zu wün- mindestens vier Tage vor. der Meisterschaft war, dachte er nicht daran, daß sein„Bob- den Geraden auf etwa 1,50 Meter eingeengt el und einer Temperatur von minus fünf schen übrig. Das Training muß nach genau von Auslandsreisen zurückkehren. Da die sleigh“ eine der kühnsten Wintersportarten be.(Schlittenbreite etwa 90 Zentimeter), so daß Oesterreichishe Frühjahrsmeisterschaft am gründen würde. Aber nachdem im Herbst 1903 der Bob fast wie ein Eisenbahnwaggon in waren fast sämtliche Teilnehmer aus ationen auf der Strecke: Die Oesterreicher Leitung von Toni Seelos, die Schweizer ner Führung Lon Glatthaar, die Amerikaner, le in geschlossenem Puck über die Strecke festgelegtem Stundenplan absolviert werden, da die Rennstrecke knochenhart gefroren und teilweise schon stark abgefahren ist. Rechts und links der Piste schauen nackte Felsen und im unteren Teil Baumstümpfe hervor. Soldaten Sonntag beginnt, hätte Rapid spätestens am Dienstag(24 Uhr) in Wien sein müssen. Nach letzten Berichten aus Montevideo werden die Rapidler aber frühestens am Donnerstag ein- treffen. Informierte Kreise glauben, daß der die älteste Bahn der Welt in St. Moritz gebaut worden war, nahm der Bobsport einen schnel- len Aufschwung. Innerhalb eines halben Jahrhunderts traten dann die sportlichen Gedanken in den Hinter- einer Schiene läuft und zwar in der Spur des Vordermanns, in der zu fahren Hauptaufgabe des Steuermannes ist. Mannschaftszusammen- arbeit, die einst allein den Erfolg garantierte, trat in den Hintergrund. Dicke, schwere Män- 80d nge Imüsten, und auch die Italiener unter Leitung sind aufgeboten, um die Strecke herzurichten 8 alt in Weltmeister und Olympiasieger Zeno Colo. und in gutem Zustand zu halten. Klub die Geldstrafe„gerne“ in Kauf nehmen grund, technische Tüfteleien in den Vorder- ner als Ballast kamen auf den Schlitten. Die e bie Deutschen fuhren unter Leitung ihres Bei ihrem Erscheinen auf der Abfahrts- Werde, well er allein für die beiden letzten grund. Der Schlitten wurde eine mit allen Raf- ursprünglich 20 mm starken Kufen werden nur Farbflg nens Engelbert Haider dreimal die Strecke strecke und überhaupt in Aare erregen die Swiele 170 000 Pesos(rund 55 00 DMW) erhalten ſinessen ausgeklügelte Rennmaschine, die heute noch 10 mm stark konstruiert, und da diese 1 Train i war jedesmal in Etappen n deutschen Damen mit ihrem neuen Dreß Auf- habe. etwa 5000 Mark kostet. Die Bobbahn wurde„Messerkufen“ das Eis stark angreifen, finden ut Mann che Piste genau studiert Werden Kon: Sie tragen schneeweiße Windblusen, nur wenige Rennen statt, denn der allwinter- 1.00 d best vor allem im mittleren Teil viele blaue Keilhosen und angeschnittene Kapuzen 5 liche Ausbau einer Bahn kostet ein kleines 21 Un 5 Rillen und Buckel auf, an denen die e sehr schick aus. Die ost- und MERC-Eishockey: deutschen Spitzenspielers ist die Tatsache, Vermögen(Garmisch etwa 25 000 DM; St. Mo- e e e ae eee e e aal er be eier beralücher heran pier ernten gibt e, Alete e e e 11 b es 1 e 5 e sammen V 1 5. Gegen Usterreichs Meister mehr die Zeit nndet, sich planmäßig auf Ter- mehr Rennen 248 berhaupt Mannschaften R e 97 3„. ihre Mahlzeiten gemeinsam ein. Als am Diens- un vorzubereiten. Dagegen wird er nach vorhanden sind.„Streit“ innerhalb des Kleinen Ana ee Kopf zuerst im Schnee. Er muß tag Hans-Peter Lanig beim Training gestürzt Der MERC Mannheim setzt am Sonntag- einer Reise, die er am 3. März nach Aegyp- Kreises Aktiver, ein überzüchteter Funktio- D leichten Prellungen und einer leichten War, bot der Mannschäktsarzt der sowjetzonalen abend(20 Uhr) sein Eishockey-Programm mit ten und Syrien antritt, weitere internationale närstab u.a. m. lassen junge Interessenten dont n unde t Teilnehmer, Dr. Müller, sofort seine Hilfe an. einem internationalen Großkampf gegen Turniere in Deutschland bestreiten, so weit Bobfahren Abstand nehmen. Nachwuchs fehlt den mehrfachen österreichischen Meister, s seine Freizeit erlaubt 5 deshalb weitgehend. 5 8 Louis Chiron ist Sieger Hinter ihrem Trainer Toni Seelos fuhr die österreichische Damenmannschaft die Damen- strecke langsam ab. Seelos will den Oester- reicherinnen, die alle Titel von 1950 zu Vertei- EV Innsbruck, fort. Jetzt erst recht— lau- tet die Devise des MERC, nachdem am vergangenen Wochenende gewissermaßen in letzter Stunde mit dem Sieg über Rosen- Nach Gottfried von Cramms nicht un- erwarteter Absage berief Bundesleiter Ste- Dies ist, am Ende der Saison 1953/54, Kurz umrissen, die Situation im Bobsport. Der Kommentar zu ihr ist in einem Satz erledigt: In Zukunft müssen neue Wege beschritten 2—— Louis Chiron(Monaco) auf Lancia wurde digen haben, die Piste genau zeigen. Ueber- 4 8 d 5 — os der TVT 8 herrschte am Anfang die Vorsicht vor. e die große„ geschaffen. 20 1 e 8 werden. Werner Krause denschen ubs von Mona ens end offi- ur wenige waren es, die schon mit vollem worden war und die ler eine Wie- Erns Uchholz öln) und seinen Doppel- . Plaue ell als Sieger der Automobil-Rallye Monte Tempo über die Strecke jagten. Eine dieser 3 des Aufstiegturniers erzwingen partner Horst Hermann Gheydt) als Stamm, Sven Davidsson gewann e Engelbert Koch Köln) und Rupert Huber Uarlo 1954, bestätigt. Der gegen Chirons Sieg ion George Houel erhobene. Protest, daß der Weieinhalbliter Gran- Turismo- Lancia mit der größeren Maschine als im Katalog ange- wenigen war die Schweizerin Madeleine Ber- thod. Die berühmten Oesterreicher des Herren- teams fuhren meist in kleinen Gruppen von zwei oder drei Mann. Der Arlberger Toni Spiß Kein Spiel bis 6.7. März, nur Training? Das wurde für unmöglich gehalten. Deshalb wurde in aller Eile eine starke internationale Mann- (Nürnberg) als Ersatz in die deutsche Davis- cup-Mannschaft. Diese vier Spieler werden mit den vier spielstärksten deutschen Damen Der Schwede Sven Davidsson gewann mit einem überraschenden 3:6, 6:1, 6:1, 6:4-Sieg über den Danen Kurt Nielsen die amerikanische Hallentennis-Meisterschaft. Mit diesem Ergeb- die Sekif geben ausgestattet gewesen sei. wurde abge- machte lustige Kapriolen, schwang lausbuben- schaft verpfli 1 4 4 5. l pflichtet, obwohl man sich darüber 1 Ji 1 j 1 LAT e im Klaren war; daß erhebliche finanzielle zusammen an einigen Riviera. Turniepen zur lb von 2, ren e N Risiken am Paschingssonntag getragen werden Vorbereitung auf die Saison teilnehmen schaft Humus müssen. Aber der MERC vertraut auf sein 5 5 e 0 0 7 1 0 0 5 2 2*. 1 die Zugkraft des del mehrfachen österreichischen Staatsmeisters 1 3 1 jer- F f entriker oe aπε‚ E: 7 9 1e Ef I 0 0 Innsbruck, der auch 1953/54 das Championat Ver. Bänke, drei Zweier- und künt Dreier wege u. v. sicher gegen die Wiener Vereine gewonnen hat — In Oberitaliens Stadt Gallarate, der Heimat Ein Italiener soll Radsport-Querfeldein- Weltmeister werden Geheimnisvoll gestaltete diesmal Italiens und in dessen Reihen mit fünf Internationa- len die halbe österreichische Eishockey-Natio- nalmannschaft steht, die kürzlich den über- raschenden Sieg gegen die starke italo-kana- 1.2.0: die„Morgen“-Toto- Tips Spvgg. Fürth— Eintr. Frankfurt. Gastgeber Oberhausen. Katernberg steht mit geringem Vorsprung vor Oberhausen in der Spitze und inter- ies Klassefahrers Magni, wird am Sonntag Radsport-Verband seine Vorbereitungen. Kein ö 5 1 5 worn Ii duerteldein-Weltmeisterschatt 1934 ausge- Ceriiiserer eie der iitraben wages Frkelgsserie JVC natte am Sonntags beim Tabellenletzten mt eis 55 — 1 Coppi gab die Parole aus:„Die Erfolgsserie das Nachsehen, es erscheint unsicher, ihn als sollte, nach remisiertem Vorspiel, zu Hause lagen. Wer es bei der letzten Straßen- Welt- Pi 8„ 8. 5 8 1 g 1 5 f 8 1 chaft L. it, des Zwerges Roger Rondeaux muß unterbro- Pennis-Stamms ieler: Favorit gegen die„Eintracht“ zu pezeichnen dominieren. Tip 1. Wattenscheid 09— Union II neisterschakt rund um Euszne u erlebte, mit chen werden!“ Der jetzt 34 Jahre alte Fran- D a(Vorspiel 1:2). Tip 1-2-0. Kick. Offenbach gegen Krefeld. Platzverein befindet sich in steigender 4 elch südländischem Temperament Massen von 208e Ro-Ro gewann bereits 1948 und 1949, als Karlsruher SC. Beide Vereine unterlagen in Form, in der Tabelle knapp hinter„Union“ tlg lalenern ihrem neuen Straßenweltmeister man das jetzige Championat noc als Burorer Hermann und Buchholz den letzten Spielen knapp. Für Offenbach geht placiert. Punkteteilung wäre nach dem„Papier“ der nusto Coppi zuzubelten, der weiß, daß sich Kriterium“ ausfuhr. Und 1950 bei der ersten es um den Spitzenanschlug Vorsp. 1:1) Tip 1. für Krefeld ein Erfolg(Vorsp. 2:2). Tip 1-0. EME lallen— eine Sammelstelle für Radwelt- Weltmeisterschaft in Paris, 1951 in Luxem- Im Rahmen der Generalversammlung des Schweinfurt 05— 1. FO Nürnberg. Relativ sind SSV Wuppertal— Remscheid. Ein Heimsieg der fi bester— diesmal auf heimischem Boden burg(erstmals mit vier Deutschen), 1952 in Deutschen Tennis-Bundes in München über- die Schweinfurter nicht über dem Berg; ob Gäste kann über Verbleib in II. Liga entschei- Aebleit nage Chancen auch im Querfeldein ausxechnet. Gent und 1953 im spanischen St. Sebastian raschte Altmeister Gottfried von Cramm mit ein Fleimsies gegen den auswärts-starken den. Schlußlicht Remscheid steht, vor schwe- „Club“ gelingt, ist sehr fraglich Vorsp. 0:1). rem Spiel(Vorsp. 3:1). Tip 1. VfR Kaiserslau- 0 geit 1948 gewann nur ein einziger Mann, der len, Bäche überqueren und eben auch zwi- chendurch Rad fahren muß war stets Roger Rondeaux strahlend im Sie- 7. Male Ro-Ros Chance sichern zu helfen. Die Luxemburger Gödert und Gaul und die der Mitteilung, daß er im Jahre 1954 weder Ausschlaggebend für diesen Entschluß des Tip 0-2-1. Bayern München Hess. Kassel. Nach stehen(Vorsp. 2:0). Tip 1. Katernberg— RW tern— ASV Landau. Kaiserslauterns Elf sollte ktanzose Roger Rondeaux, diese Weltmeister- gerkranz am Ziel. Frankreichs Domestiken; 8 4 1 4 iat, in der man duerfeldein springen, lau- und das As Robic sind ausersehen. auch beim kür die Daviscup- Spiele noch für größere dem grandiosen 0:3-Erfolg bei den Kickers St. gerade diesen Gegner nicht leicht nehmen. Länderkkmpfe zur Verfügung stehen könne. sollten die Platzherren vor einem sicheren Sieg Noch sind die Teilerfolge des a8 V bei„Tura“ und„Wormatia“ in Erinnerung CVorsp.* Tip 1-0-2. Vikt. Aschaffenburg— VfR Mann- e Schweizer Meier und Bieri warten weiter dar- II auf, der großen Italien-Streitmacht ein Paroli heim. Das 3:3 im Vorsp. besagt nichts. Der 5 bieten zu können. Vorschläge der Schiedsrichter: VfR schnitt bei der„Viktoria“ noch immer gut 0 Fußball- Toto-Tip Mit Italien, Frankreich, Belgien, Schweiz 5 worten Kleine 88 lie 8 und Luxemburg konkurrieren Deutschland piele den»Waldbo ern“ kleine rittmacher- f Westesüd- Bleek und das Saarland. Die Saarmannschaft besteht Gegen Teteng röber Ges Sports dienste erweisen. Tip 02.1. VfB Stuttsart gegen spygg Fürth— Eintracht Frankfurt 12 0 aus Ruffenach, Friedrich, Rupp u. a., während BO Augsburg. Tabellenführer VfB wird sich Fickers Offenbach— Karlsruher 80 1„ der BDR die drei Amateure Emil Reinecke Die unerfreulichen Vorgänge bei den Ober- und die Vereine noch einmal nachdrücklich an- die Suppe nicht versalzen lassen, muß aber fle. dchweinkurt 05— 1. KC Nürnberg 9 2 1 Got-Gelb, Einbeck), Harde Bingen(RVLiga, liga-Meisterschaftsspielen in Portmund, Offen- gewiesen Werden, daß sie für die Aufrecht⸗ sen die abstiegsbedrohten Gäste auf der Hut Bayern München— Hessen Kassel 12 Köm-Kalk) und Brinkmann GV Zugvogel, bach, Kassel und Karlsruhe haben den Schieds- erhaltung der Platzordnung zu Sorgen haben. ein Vorsp. 1:2). Tip 1-0. SV Waldhof— Stuttg. Porter. Katernberg— RW Oberhausen 1. Hannover) sowie die zwei Berufsfahrer Ar- richterausschuß des DFB veranlaßt, den Fuß- Falls die Vereine ihrer Ordnungspflicht nicht Kickers. Das 1:4 verlorene Vorspiel müßte dem als dattenscheid 09— Union Krefeld 10 A thür Scherer(Frankfurt) und Franz Reit. Hall-Verbänden Vorschläge zu unterbreiten, um nachkommen, sollen sie„fühlbar bestraft“ wer- abstiegsbedrohten VW genug Anlaß zur Re- dy Wuppertal— Mar. Remscheid 1(Wiesbaden) entsendet. Es wird darauf an- Beleidigungen und Bedrohungen von Schieds- den. Die Schiedsrichter denken dabei vor allem vanche geben. Die Kickers verloren am Sonn- . R Kaiserslautern— ASV Landau 1 0 2 Konimen, Wieviel 221. 51318 18 Gallarate habe richtern in Zukunft unmöglich zu machen. Wie an Platzsperren. Ferner schlägt der Ausschuß tag zu Hause gegen Bayern M. 0:31 Tip 10. Kate Vikt. Aschaffenburg— VfR Mannheim 0 2 1. nekifeliren Das I. 3 der Pressedienst des DFB mitteilte, haben die vor, den Meldezwang für verwarnte Spieler sv Frankfurt— J. Regensburg. Beide Ver- is stuttgart— BC Augsburg 1 0 wird, sich„einzufahren“. Das Wien um die Schiedsrichter angeregt, alle Spiele der ersten auszudehnen. Spieler, die in zwei Spielen hin- eine hab 4e Tapellenplät 5 85 = Waldhof— Kickers Stuttgart 10. Strecke, das Ausrechnen der Bergsteiguns, und zweiten Vertragsligen durch anerkannte, tereinander verwarnt werden, sollen gesperrt eine haben Sue kabstn n ze; es Seht um v Frankfurt— Jahn Regensburg 0 1 2 der Senke hinunter zum Bach usw. sind wich- regelkundige Verbandsmiteliecder überwachen werden. Die Zuschauer werden aufgefordert, nichts. Der spritzigen Regensburger Elf darf iter! 7 Nord— Südwest 2 0 tige Voraussetzungen für ein gutes Abschnei- au lassen. Spieler sollen bei Verstößen gegen„Schreier und Provokateure“ selbst zur Ruhe man eine Chance einräumen(Vorspiel 127). 1 Berlin— West 2 0 den. 5 E. L. die Sportdisziplin schärfer als bisher bestraft au bringen.. Tip 0-1-2. Hei-Schnei. bie Zahnpasta speziell für Raucher s 5—+ 5 Fusching. Immobilien Erfrischung SUDbklAND- KAFFEE Immob.- Möller rel. 4030 dus der modernsten Sicht- Rösterei L. H. Fürstenberg am Wassert. 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INDUSTRIE UW HANDELSBLATT Steuerstatistik soll Steuer forderung z U vorgehen (Hi) Auf einer Tagung des Steueraus- schusses der Arbeitsgemeinschaft selbstän- diger Unternehmer(ASU) erklärte Dr. Mer- tens, es sei bedauerlich, daß das Bundes- finanz ministerium bisher keine einwandfreie Steuerstatistik herausgebracht habe. Der Ruf nach einer zuverlässigen Steuerstatistik sei im Hinblick auf die Diskussion um die Ein- kommen- und Körperschaftssteuer verständ- lich. Da die zuständigen Behörden dies ver- Säumt hätten, sei es nicht Aufgabe der Wirt- schaft, zu beweisen, daß bei einer starken Senkung der Tarife das Steueraufkommen ungefährdet bleibe. Vielmehr sei der Fiskus nunmehr beweispflichtig dafür, daß die Vor- schläge der Wirtschaft nicht durchführbar sein sollen. In einer Stellungnahme der ASU zum Tröger- Gutachten das in wesentlichen Punk- ten von der Wirtschaft abgelehnt wird, for- dert die ASU grundsätzlich, daß hinsichtlich der Einkommen- und Körperschaftssteuer eine Belastung von maximal 40 Prozent ver- Wirklicht werde. Scharf kritisiert wird ins- besondere, daß nach dem Tröger-Gutachten cliie Einkommensteuer als das Mittel betrach- tet wird, eine Nivellierung schlechthin zu erzwingen. Diese These sei deshalb gefährlich, Weil sie unter veränderten politischen Um- ständen den Steigbügel für eine sozialistische Gesellschaftsordnung im Sinne der Nivellie- rung biete. Man müsse auch der Meinung widersprechen, daß eine steuerliche Belastung höherer Einkünfte mit mehr als 50 Prozent im„Gesamtinteresse“ durchaus vertretbar Sei. Dies führe zu einer weiteren Anhäufung Von Sach- oder Geldkapitalien in der Hand des Staates durch übermäßigen Entzug von betrieblichen Mitteln auf dem Steuerweg. Auch bei der Umsatzsteuer werde im Tröger- Gutachten das sozialistische trojanische Pferd Effektenbörse Mitgeteilt von: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 24. Februar 1954 Börsenverlauf: Allgemein stärkere Zurückhal- tung; die Kurse für Montan- und Farbenwerte schwächten ab. Auch Nachfolge-Aktien bei gerin- seren Umsätzen rückläufig. Schering 5% nied- sichtbar, wenn die Möglichkeit einer Sonder- umsatzsteuer auf die sogenannten besseren Lebensgüter erwogen werde. Dies bedeute bei einem sozialistischen Bundesfinanzminister die bewußte Zerstörung der sozialen Markt- Wirtschaft. Auch die Sache, daß der Tröger- Ausschuß die Erbschaftssteuer, die ihrer Höhe nach einer Enteignung bedeute, beibehalten wolle, gehe von konfiskatorischen Ueber- legungen aus. Die ASU stellt als Mindest- forderung auf, daß unter Berücksichtigung der Erhöhung der Freibeträge die Erbschafts- steuer auf die Sätze des Tarifs von 1934 ge- senkt werde. Auch erscheine es gerechtfertigt, Preiserhöhungen tatsächlich eintreten, kün- digt die DAG entsprechend weitergehende Gehaltsforderungen an. Zur Begründung weist die DAG auf die Tatsache hin, daß die wirtschaftliche Lage der Angestellten des öffentlichen Dienstes nicht dem erheblich gestiegenen Sozialpro- dukt entspricht und vergütungsmäßig hinter der Bezahlung in vergleichbaren Berufs- gruppen zurückgeblieben ist. Der„Ueberplan“ britisch-russischer Geschäfte 23. Februar bekanntgab, fügte hinzu, das Kabinett prüfe gegenwärtig noch die ande- ren sowjetischen Aufträge, die die 33 Ver- treter der britischen Industrie kürzlich in Moskau erhalten haben. Von diesen Aufträ- ſflarginalien a. rien Arbeit als Ware handeln bedeutet es, wenn von dem Arbeitsentgelt zen dürkte, so Weit es sich bisher übersehen uur als Kostenfaktor gesprochen wird f nde lasse, wenigstens die Hälfte ausgeführt wer-— der östlichen Welt den Bolschewismus A den pis den können, ohne daß damit gegen die Em- scherende— Irrlehre übernahmen ztwechg li ober. i aktsberi bargobestimmungen verstoßen werde. üttsb Die Sowjetunion hatte den 33 britischen Geschäftsleuten angeboten, britische Erzeug- nisse im Werte von mehr als vier Milliarden D-Mark zu kaufen. termauerung ſlelassenkampferischen Gedanzel gutes Karl Mar und seine Mitarbeiter, jüngster Zeit wurde in dieser Hinsicht der wesentlicher Fortschritt erzielt. Bei ene Tagung behauptete der Referent: diese Steuer für die Dauer von etwa 5 Jahren außer Kraft zu setzen, zumal ihr Aufkommen von rund 40 Millionen DM als Folge der Ver- nichtung des größten Teiles der Vermögen in keinem Verhältnis zu den Verwaltungskosten. der Finanzverwaltung stehe. Dr. Mertens wies im übrigen darauf hin, daß in der Diskussion um die Steuersenkung die Belastungen des Lastenausgleichs und des Notopfers Berlin nicht einbezogen wür- dens Die Ausschüttungen würden künftig Wegen der Lastenausgleichsbelastungen sehr klein geschrieben werden müssen. Nach der großen Steuerreform werde deshalb die Frage des Lastenausgleichs zu klären sein. Großbanken vor gewichtigen Entschlüssen Die Aufsichtsräte der neun Nachfolge- Institute der ehemaligen drei deutschen Großbanken werden für Ende Februar An- fang März 1954 zusammentreten, um die Ab- schlüsse für das Jahr 1953 zu beraten,. Aus informierten Kreisen verlautet, daß Divi- dendenausschüttung von mindestens 78 höchstens 8,5 Prozent zu erwarten sei. Nach den bisherigen Gepflogenheiten dürften diese Banken wieder einen einheitlichen Dividen- densatz wählen. De Kurse der neuen Namensaktien der Nachfolgegruppen zeigten nach den Bilanz- bekanntgaben im vergangenen Jahr an den Westdeutschen Börsen eine stetige Aufwärts entwicklung, so daß diese Bankenaktien heute wieder zu den Favoritenpapieren der Börse gehören. Die Bilanzsummen der Nach- folgebanken, die seit Mitte vergangenen Jahres alle zwei Monate bekanntgegeben werden, haben eine kontinuierliche Auswei- tung erfahren. Das bei der Entflechtung der Großbanken stark reduzierte DM-Grund- kapital der Nachfolgebanken ist— im Be- Derek Heatheoat-Amery, der dies Hamburger Echo Die Bundestagsfraktion der Freien Demo- Kkraten hat den Beschluß gefaßt, im Bundes- Die britische Regierung haf die Lieferung von Fischdampfern im Werte von sechs Mil“ lionen Pfund Sterling(rund 72 Millionen D-Mark) an die Sowjetunion gebilligt. Staats- minister im britischen Handelsministerium, am K U RZ NACHRICHTEN Die im Betrieb tätigen Arbeitnehmergtaed 1 2 en— Angestellte und Arbeiter— würden; ung der Robert Sieber 88 Produktionsseite als gemeinsamer Kas u gan⸗ Wurde ausgezeichnet e eee 10 5 5 a Die Unrichtigkeit dieser Behauptung in ſaiabre öh Der Bundespräsident hat auf Vorschlag sich der Referent von jedem Buchhalter 1 K Erhö der Landesresierung von Baden-Württem- stätigen lassen. Während der Arbeitslohn uf ace bat berg dem Präsidenten der Handwerkskam- an der unmittelbaren Fertigung beteiligten 4 steven mer Mannheim, Herrn Robert Sieber, das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Präsident Sieber übernahm nach dem Tode seines Vaters und nach Ablegung der Meisterprüfung im Jahre 1929 das väter- liche Baugeschäft, das er durch Fleiß und Energie vergrößern konnte. Im Jahre 1941 wurde ihm die Leitung der Baugewerks- innung Mannheim, an deren Spitze er heute noch steht, übertragen. Zum Kreishand- Werksmeister in Mannheim ernannt, wurde er im Jahre 1945 gleichzeitig Präsident der Handwerkskammer Mannheim. Als Vertre- ter von Württemberg-Baden erfolgte im Jahre 1947 seine Wahl in den bei der da- maligen Zentralarbeitsgemeinschaft des Deutschen Handwerks in Frankfurt errich- teten Handwerksrat. Daneben ist er Vor- standsmitglied des Deutschen Handwerks- kommertages und Mitglied des Handwerks- rats beim Zentralverband des Deutschen Handwerks in Bonn, dem obersten Organ der Spitzenor ganisation des Handwerks in der Bundesrepublik. Als Vorstandsmitglied des Zentralverbandes des Deutschen Bau- handwerks und Gründungsmitglied der Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden- Württemberg hat er sich ebenfalls groge Verdienste erworben. beiter tatsächlich ein Kostenfaktor ist, und i, solcher in die Produktions rechnung einpaltg liert wird, figurieren die Angestellten gelte zumeist in der Position„Allgemeine ge gie“. Ausnahmen, die diese Regel bestätigen evermö können nicht für allgemein verbindlich eri enenwerm werden. Bereits deswegen wicht, weil die 3 ſgrenzungs gestellten- Leistung nicht dadurch gescimflenſena werden darf, daß sie in einen Topf mit gell aundkapita im Fertigungsprozeß auftretenden Arbeiter neten Entgelten geworfen werden. Es könnte Rü. es Umlau lich sonst sein, daß des Angestellten— in ſelbimdlicht, indirekt wahrnehmbare— Leistung als un. n produletiv võllig unter den Tisch fällt, beg sel. Ge verkängnisvolle Entwieklung Rat sich deren genzsumm einmal abgezeichnet, nämlich damals, als 8 der Betriebsrechnung zwischen angeblich pro. au- und 4 duktiven“ und sogenannten„unprodufiiven Ge Arbeitsentgelten unterschieden wurde. huwendunge Umgekehrt allerdings droht dann die ge. Une und fahr, daß mit Hinweis auf die geringe Pull. 55 8 nung der„Unprodultiven“ gerechter Loh, 3 anspruch der sogenannten„Produletivem qu geuern N das Verkleinerungsglas gesehen wird. 20 Rüde Soweit hat aber der Referent nicht gedach geinge w. eil Inm ging es— wie aus dem Bericht der er. wännten Tagung erkenntlich ist— lediglicꝭ un die größere Mitgliedszahl einer Organisation sowie um deren köhere Ehre und Macht, Weil der Himmel rundist sei dies oder jenes passiert, sei diese ode jene Entwiclelung eingetreten. Mit diesen Won len pflegt der biedere Südmäkrer eineugeste. men, daß er für irgend eine ungeschickt gelan fene Sache mit keinerlei Ausrede dufzubatte vermag. Nachahmung sei dem DGB- Vorst herzlich empfohlen. Der DGB, der nämlich a stärleeren Demonstration seiner Macht bishe, bereitwillig steigende Mitgliederzahlen mes dete, konnte bereits im August 1953 6,07 Millio- nen, im September aber nur 6,05 Millionen Mit glieder melden. Er meldet jetzt— ohne Za. len zu nennen—„leichten Rückgang“ der i. gliedszaklen im letzten Quartal 1953, der n der zunehmenden Arbeitslosigkeit zusammes. Ränge. Niemand würde diesen„leichten“ Rüch gang hoch einschätsen, wenn nicht etwas daf verantwortlich gemacht worden wäre, was f Mitgliedszuhlen nichts, aber auck gar nicht zu tun Rat. Die Arbeitslosen Raben soren fast keine Beitrüge zu zahlen(10 Dpfg. ub. chentlich), sie empfangen ja nur Unterstützung Es ist wirklich eine Frage, warum bei einen „leichten“ Rückgang solche Motive an den Hau.“ ren herbeigezogen werden. Die naheliegende“ Antwort wäre: 5 I. scheint der Rüchgang gar nicht so leien Vorschlag ersetzt, gab der österreichische Han- delsdelegierte in der Bundesrepublik bekannt. Die österreichische Regierung beabsichtigt da- her, die Positionen der bis 10. März vorzu- legenden 75%%igen Liste, die bisher noch nicht liberalisiert waren, in fortlaufenden Etappen kreizugeben, so daß bis Juni dann die gesamte Liste in Kraft tritt. Von der Veröffentlichung Aer ab 1. März gültigen 60%igen Liste dürfte aus diesem Grunde wahrscheinlich Abstand genommen werden. Die sowzetische Textilnot soll durch Errichtung neuer Textilwerke, die mit über 15 000 Webstühlen und etwa 500 000 Spindeln ausgerüstet werden sollen, beseitigt werden. Die Sowjetunion beabsichtigt, noch in diesem Jahr neue Spinnereien und Webereien in Zentralasien, der Ukraine und dem Kau- kasus zu errichten. In Kamysphin nördlich von Stalingrad. soll, die größte Spinnerei und Weberei der Welt erstehen. Aenderung im Schuldenzahlen kündigte der Staatsminister im britischen Han- delsministerium, Derek Heatheoat Amory, im 2 sein: Unterhaus an. Die britische Regierung prüfe 2. scheint der Ruckgang stattgefunden u zur Zeit die Möglichkeiten einer Aenderung des naben weil(siehe Ueberschrift). Systems der deutschen Schuldenzahlungen an Großbritannien. Auf eine Anfrage des konser- vativen Abgeordneten W. Teeling über die Zwangswirtschaftspläne f s 5 K 1 K 5 5 AiSer, Srog-Bank-Aktien auf Gewinnmitnahmen zug zu dem erweiterten Geschäftsumfang be en 2 as einzubringen, wonach 85 bis 1½% niedriger, Reichsbank 86—89%, Harpener 3 N. O Bundesregierung ersucht werden soll, die 5. 55. etwas gering, wie aus folgender— auf Ok- 1 f Bonds 1324% bezahlt. Rentenmarkt ruhig. tober 1953 abgestellten Aufstellung her- Sroße Steuerreform bereits zum 4. Juli 1954 8 wirksam werden zu lassen. Um. Tageskurse vorgeht: 5 Bezeichnung 8 Stells. 28.2. 224.2. Nachfolge. Ordnung der Erzeugung 5 223 Un, e 1 nicht Ordnung des Marktes ist— nach Ansicht . 8 3 1— 1570 We 5 378 27 beteiligter Wirtschaftskreise— für Obst und BMW 8 10.3 0 77 77 5 93 3 545,83 Gemiise erforderlich. Der von der SpD vor- 3 8 1 8 28 5 Commerzbank 62,5 2 492,29 bereitete Entwurf eines Marktordnungsgeset- Bt. Erd! 11 0 118 ¼ 117 Hartnäckig halten sich— wonl in An- des e 8 5 7 111 5 145⁵ 163 betracht dieser Struktur— die Gerüchte, daß g.„5 eemwerke 11 188 168 8 5 5 3. Konservenindustrie, im Handel und in zuneh- Durlacher Hof 17 i 53 53 1 5 12 155 A 1 555 mendem Maße auch bei den Erzeugern von Eichbaum-Werger 9.7 107 106 hung des rundkapitals Archzuführen Obst und Gemüse abgelehnt. Nach dem Gesetz- Enzinger Union 1018 5 5 beabsichtigten. 5 entwurf sollen in den größten deutschen An- n 108„ 13 113 Da am 15. März 1954 die Umtauschfrist baugebieten zwangsläufig Versteigerungsgenos- Grün& Bilfinger 34,% 88% 8s, der alten Großbanksktien in Nachfolger- 5 e Werden, wodurch dem Harpener 5 3 0 0 75 1 2 papiere abläuft, besteht die Möglichkeit, daß 5 3 N e bei den Er- — 8 236 23 bekeits in den nächsten Wochen konkrete Welter Wired erklärt r er nee Ein- Flöcknerwerke 3—— Angaben über etwaige Kapitalerhöhungs- fuhr- und Versorgungsplan widerspreche nicht Lanz 8 15 9 11* pläne gemacht Werden. Dafür spricht auch nur handelspolitischen Grundsätzen, sondern 1 11 5 151¼½ 450 ½ das gegenwärtig nicht ungünstige Klima am sei auch eine Fiktion, weil Ertrag, Zeitpunkt Rheinelektra 1„„10% Lapitalmarkt. Entscheidend dürfte jedoch der Ernte 81 0„ einzelnen Erzeug- 8 1191 134— kür die Bankbeschlüsse die Klärung der nisse unmeßbare Größen seien. S elftt 14 9 477 40 f g Käse rollt zollfrei Siemens& kialske. 10.0 0 140 145½¼ Frage 9 5 Steuerreform ee 1 g 8 Südd Zucker 119 124 124 noch in diesem Jahre oder erst im Januar über die benze denn Aufhebung des 30% igen Ver. Stahlwerke„. 1955 kommen wird. Eine der Nachfolgegrup- Zollsatzes für Einfuhr von Almkäse und Berg- —— e 5 3 0 8 1 3 ben der Großbanken hat jedoch angedeutet, käse, 2 1 Schmelzkäse, bis au Sommerzbanxk 221 82 82 dat sie ohne Rücksicht auf den Termin des 20 sat Bmde rer dnn, l 2225 Die oll. Deutsche Bank 10.625 107% 100 Inkrafttretens der großen Steuerreform noch iheif F aner Bank 10.020 105 10% jn dies Jahr ihfe Kapitalerhöhungsbpls Freiheit, die noch vom Bundestag und Bundes- Kechsbank-Antelle 8 80 ¼ 88½% uin diesem Jahr ihre Kapitalerhöhungspläne rat zu genehmigen ist, soll bis zum 31. Dezem- ) DM- Notierung,) ex Dividende,) Bezugsrecht. Freie Devisenkurse vom 24. Februar Geld Brief 100 belg. Franes 9,366 38,386 1000 franz. Frances 11,911 11,931 100 Schweizer Franken 95,825 96,025 100 Holl. Gulden 110,075 110,295 1 Kanad. Dollar 4,348 4,358 1 engl. Pfund 11,695 11,715 100 schwed. Kronen 80,505 30,665 100 dän. Kronen 60,305 60,425 100 norw. Kronen 38,45 58,57 100 Schweizer Fr.(frei) 97,788 97,995 1 US-Dollar 4,195 4.205 10 OUM-W= 427, 50 DM-O; 100 DM 24,84 DM-W fordert die Deutsche Angestellten-Gewerk⸗ schaft für die Angestellten und Beamten des öffentlichen wurde im Anschluß an die vor wenigen Tagen durch die DAG erfolgte Kündigung aller im öffentlichen Dienst geltenden Tarif- verträge erhoben.. 5 zu realisieren gedenke. Zehnprozentige Erhöhung der Grundvergütung gefordert DA) Eine loprozentige Erhöhung der gegenwärtig gezahlten Grundvergütungen ber 1954 befristet werden. Pro-Kopf- Verbrauch wie vor dem Krieg verzeichnet die westdeutsche Zigaretten-Wirt- schaft. Mit 35,5 Mrd. Stück Zigarettenkonsum (Bundsgebiet und Westberlin) wurde das höchste Jahresergebnis seit Kriegsende erreicht. Die Verbrauchssteigerung gegenüber dem Vor- jahr beträgt rund 20 v. H. Gläubiger Oesterreich verlangt von der EZ U Erhöhung der Kredit- quote um 35 Mill. Dollar. Der Ministerrat der OEEC wird diesem Wunsch voraussichtlich zu- stimmen, wenn Oesterreich bis zum 10. März 1954 den vorgelegten Rohentwurf einer 75% igen Liberalisierungsliste durch einen endgültigen Dienstes. Diese Forderung Für den Fall, daß die angekündigten Gründe für die Verzögerung der deutschen Schuldenzahlunen nach dem Londoner Abkom- men über die deutschen Auslandsschulden er- klärte Amory, die Regierung sei von einer Reihe von Interessenten gebeten worden, die bestehende Prozedur in einigen Punkten zu andern, Die Regierung hoffe, daß die Schul- denzahlungen nach Abschluß der gegenwär⸗ tigen Prüfung in verstärktem Umfang anlaufen werden. für Wein-Bau und Handel beweint 5 (LRP) Die Arbeitsgemeinschaft der rhei. nisch- pfälzischen Industrie- und Handels- kammern hat am 24. Februar in einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Prob Ludwig Erhard auf die Beunruhigung hin- gewiesen, die in der Wirtschaft durch d Bekanntwerden zwangs wirtschaftlicher Pläne kür Weinbau und Weinhandel entstanden sel Entwürfe dieser Art seien durch einen Hohen Beamten des Bundesernährungsministerium ausgearbeitet worden. Die rheinisch-pfa zischen Kammern bitten den Minister, Sich aus diesem Anlaß nachdrücklich dafür ein. zusetzen, daß die Grundlinie der sozialen Marktwirtschaft von allen Wirtschafts- Marktberichte VO m 24. Februar Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Anfuhr mäßig, Absatz normal. Es er- zielten: Feldsalat 140-170; Rosenkohl 30—40; Karot- ten 7; Knollensellerie 13-47; Lauch 18-20; Schwarz- Wurzeln 40. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 293302 DMœ Blei in Kabeln 04105 5 f 1 e 281260 Dir ressorts der Bundesregierung einheitlich he- Westdeutscher Zinnpreis 766 DM achtet werde. Dalbergstraße 3 (Haltestelle Jungbusch) am Luisenring Culé Weller Vor anzeige! Fastnacht-Samstag, Fastnacht-Sonntag närrische Musik ROSEN MONTAG Lieferanien-Jteſten Die wo nett kumme, kriegen ihre Forderung nett bezahlt einschl. Finanzamt und Stadtkass'. Für Unterhaltung, Essen und Trinken ist gesorgt. Der närrische Cafétier ö mull, fi leud: NOTE Münk Y bas NacHHKAB ARE Ir HREN DER STADT AH SOCKEL SAN nausgem. Wurstwaren m. Apfelkompott Soamsfag: Hausball Beginn O Uhr 9 7 Versteigetungen Park Hetel Mannheim CTuge Fasching im Zauberreich des Le- toh- pra Samstag(ausverkauft), Sonntag, Rosenmontag und Fastnacht- dienstag(27. Februar mit 2. März 1954) ab 20 Uhr: Bestellungen erbeten unter Nr. 4 50 01. Wer ist immer obenauf? Sei es im Kampf der Geister oder im Streben nach wirt- schaftlichem Erfolg: An der Spitze steht nur der und darf ein gewichtiges Wort wagen, der die Welt und die Ursachen des Geschehens kennt. Alles, Was Sie heute brauchen, Wissen und guten Rat, gibt Ihnen der MANNHHMER MORGEN. Er berichtet über jedes wich- tige Ereignis, er bringt alle Bekanntmachungen, er sorgt für Unterhaltung und Frohsinn. Wer den MANNHEIMER MOR- GEN liest, geht mit der Zeit! Zwangsversteigerung. Die Allg. Ortskrankenkasse Mannheim Versteigert im Zwangsvollstreckungswege am Donnerstag, dem 24. Februar 1934, um 14.00 Uhr in Mannheim-Rheinau, Mülheimer Straße 13: 2 elektr. emaill. Kochkessel(je 200), 2 Dampfkochkessel, in Mannheim, Ecke Seckenheimer- und Traitteurstrage, 1 Betonmischer„Vögele“, 1 Schnell- bauaufzug„Vögele“ und 1 Förderband„Wetzel& Schardt“; 13.00 Uhr in Mannheim, Lindenhofstr. 70: 1 Betonmischer Vögele“ und i Schnell- bauaufzug„Vögele“; 16.00 Uhr in Mannheim, Floß wörthstraße(Lager- Platz): 500 Gerüstdielen(4,50 m lang, beschlagen), gegen Barzahlung. Der Vollstreckungsbeamte der Allgem., Ortskrankenkasse Mannheim. Heiserkeit tsbereit Jindern. im Universum, N 7 unter dem Zepter Ihrer Tollität Prinzessin LI SELOTIT von der Kurpfalz JI. Teil: Kasperle und die Zaubermühle II. Teil: Prunksitzung mit Elferrat und Hofstaat sowie reizende Ueberraschungen Karten im Vorverkauf i. d. Schalterhalle des MANNHEIMER MORGEN ab Freitag 8.00 Uhr und an den Kassen des„Uni- versum“ N 7, ab 11.00 Uhr zum ermäßigten Preis von 0,80 bis 1,80 DPM— Loge 2,.— DM. Alle Plätze sind numeriert, — Weitere Veranstaltungs-Anzeigen Seite 6 9 f aAUGUSTA-HwaorTELNMANN HEIN Lettie Wiederholung! Leitung: MAX MII SINGER 5 3 S ams fag, den 27. Februar ond Dienstag, den 2. März, jeweils ab 20 Uhr 5 nes faschinqstreib 5 10 Es 8 195 rel D in sämtlichen Räumen 5 85 i stell Reservieren Sie bitte rechtzeitig ihre Plätze unter Sammel- Nummer 453 01 5 9 9. des begeistert aufgenommenen lustigen hegt d Dlesen 5 0 0 8 alececl, 5 E STA UNNI N Abenbof fflffi-Veinder- Fasching w reſchholfi Köch a 1 Wie e ee e mit dem 5 3 5 melt, 5 Märchentheater„Kurpfalz mittags Schlachtfest, Schlacht- mittags Rheinhecht a. Matro- platten, Wellfleisch senart Rosenmontag, 1. März, 14.33 Uhr(Ende 17 Uhr) abends Delikategbratwurst, abends Kartoffelpuffer Aan In Au in In Jan din Ver Je eee deutse 1 8 5 855 e— N N J 5— 8 8 e 22 22 252 / Ir/ Donnerstag 25. Februar 1934 3 MORGEN Seite 9 a baum-Wer er-Brauereien mehrt. Ebenso das Anlagevermöge— 8 J 1 isch lich 5 1. 5 enteprclien Sind k 755 e Schutzmaßnahmen müßten. Es sei geplant, eine zentrale Be- mäßig bedingt, zurückgegangen sind. Dies eblagen V. H. 11 ende vor Rücklagen und Rückstellungen angestiegen; im TeilzahlungsseSchäft schaffungsstelle einzurichten, die in Zusam- Wirkt sich in einer weiteren Schrumpfung der 5 Aar 68 17. März 1954 nach Worms die F i(WD) Die Hauptgemeinschaft des Deut- menarbeit mit den Wirtschaftsministern der VVÿ 5 Une itgelt g berutenen Hauptversammlung will der kügige Zunahme auf. schen Einzelhandels nahm am 24. Februar 5 inder. ee anzukommen. Bevorzugt bleiben die Weizen- ird. b. tend der Eichbaum-Werger Brauereien Die Gewinn- und Verlustrechnung steht zu Forderungen nach einem stärkeren Schutz 5 78 5 Bie a o und 550, dagegen sind die dunk- img h beten Geschättsbericht kür das Jahr 1952/53 im Zeichen einer„katastrophalen“ Steuer- der Verbraucher vor Abzahlungsverpflich-. hauptszchlich, Jedeen nicht aus- leren Mehlsorten noch stärker als bisher Ver weckz Uober bis September) vorlegen. In diesem intensität des Unternehmens. Bel einem tungen Stellung. Sie betont, daß die volks-. Mitsliederländer del EVG ver- nachlässig Roggenmehl ist nur für ufer Bed üttsbericht wird vermerkt, daß sich in Grundkapital von 3,89 Mill. DM mußten im wirtschaftliche Berechtigung und Notwen- geben Werden, Wobei der vorteilhafteste fristigen Bedarf gefragt, wobei sich erneuter deln ßerichtszeit der Bierausstoß mengen- Geschäftsjahr 1952/53 4,1 Mill. DM an Steu- digkeit des Teilzahlungsgeschäftes für die— micht der niedrigste— Preis den Ausschlag Preisdruck durch übergebietliche, Lieferungen a auch wertmäßig neuerlich erhöht habe. ern abgeführt werden. Das entspricht fast Befriedigung mancherlei echten Bedarfes en dee een Wettbewerber zaliten VV e die Bei 1 g stelgerung des Flaschenbierabsatzes sei 60 v. H. des Totals der Erfolgsrechnung und nicht bestritten werden könne. Es erscheine Eleiche Startbedingungen haben. Deutschland Nachfrage eee i 5 ausschlaggebend gewesen, war aber mehr als 200 Prozent der Lohn- und Ge jedoch nicht unberechtigt, Schutzmaßnahmen 15 dadurch behindert, daß ein Mangel 5 Am Futtermittelmarkt ist trotz weiterer acharbeitern bestünde und die Investitions- Preisrückgänge noch keine Belebung eingetre- anlaß dazu, Modernisierung und Er- mung der diesbezüglichen Anlagen vor- nehmen... die Bilanz ergibt— verglichen mit dem haltszahlungen. Bei Hinzuziehung der Lohn- und Gehaltsauf wendungen, der freiwilligen urid gesetzlichen sozialen Leistungen erhöht sich diese fest umrissene Belastung des Bruttoertrages auf insgesamt 95 v. H. gegen bestimmte Verkaufsmethoden zu ver- langen, bei denen den Käufern an der Woh- nungstür oder am Arbeitsplatz Waren und Kredite aufgedrängt würden, die später nicht verkraftet werden könnten. Die notwendige güterindustrie, soweit sie die Aufrüstung be- treffe, durch Demontagen und Zerstörungen sehr gelitten habe. Produkten mile ten. Besonders Olschrote sind Kaum abzusetzen, Bræuereiabfälle und Futterflocken. Weilzenkleie ist auf nord- hin etwas besser gesucht, für spätere Liefer- ebenso Lediglich prompte deutsche Nachfrage jedoch bleibt das Interesse ung ke ebresabschluß— eine sehr geringe( 5 kalter 1 10 Erhöhung des Bilanzvolumens, deren Bemerkenswert ist, daß utter b Neufassung der Gewerbeordnung biete Ge- 5 g 5 termine gering 8100 5 zache hauptsächlich Veränderungen im ständen an freiwilligen und gesetzlichen legenheit, die Bestimmungen über das Ab- 5 Situations bericht am Mlischfuttermarkt ist Milchviehfutter Ugten 4 ſrratsvermösen bei den Bankguthaben sozialen Leistungen. sowie an Zuführung zahlungsgeschäft im Wandergewerbe zu 1. und Binnenmünlen sind im Ein- fast nicht, Geflügelfutter bei stabilen Preisen ˖ 0 Auch die Darlehen haben sich ver- zugunsten des Unterstützungsvereins mehr ändern. auf von Weizen am freien Markt noch zurück- gut gefragt. Stärkeres Interesse macht sich für e 00 als 170 000 DM aufgewandt wurden 8 haltender als bisher. Der Grund hierfür liegt Kückenfutter bemerkbar. Dr. J. P. Buss. einkal 5 1 0 5 5 5 Marktkonforme Grundsätze darin, daß genügend Lagervertragsweizen zu Uten. y Binnie Bf 10 er Hauptversammlung wird die Aus- pei der Dech des EVG- Bedarfs? günstigeren Preisen bei 46,20 DM je 100 Kilo 9% 2 nan(in 1000 Pot) schüttung einer 6%igen Dividende vor- ee Bedarfs! frei Münle, angeboten ist. Außerdem sind auch Einfälle. Einfälle— 2 n 915 1951/32 1952/3 geschlagen. Marktwirtschaftliche Grundsätze müßten reichliche Zuteilungen von Füllwelzen erfolgt. n% Alegevermesten 1 4 842 e bei der Deckung des EVGi-Bedarfs gewahrt so daß im Hinblick auf das schleppende Meni: rst ans ben 1 55 c e vesten 41 3 Preis forderungen bleiben, sagte Ministerialdirigent Dr. Wil- Verkaufsgeschäft kaum zusätzlicher Weizen- und auf das schier undurchsichtige Gestrüpp 10 5 Wigren 8„„ 125 5 helm Rentrop vom Bundeskanzleramt, Dienst- 8 Erscheinung tritt. Inlandsroggen wird von Devisen bestimmungen dchten, dus den in- f— 8. 8 en lassen können stelle Blank, der einer Einladung der Indu-„„ 85. aus den ternationalen Handelsverkehr Europds regiert. Ab fletlagen u. Rückst. 2 384 2 831) Eine Erhöhung des Verbraucherprei- strie: und Handelskammer Ludwigshafen hier ist die..„ lehnten die Amerikaner ab. Sie hatten sich zu nte 1 ſertberichtisung 55 ses für Frischmilch um fünf bis sechs Pfen- folgend im Kurhaus, Bad Dürkheim, über nur mäßige Nachfrage entwickelt. Seitens der Paris auf Anregung der OEEO(des Europũi- 1 9 8 1115 1 nig forderte der Sprecher des Vereins für„Wirtschaftliche Probleme bei der Deckung Landmühlen wurden einige Eindeckungen bei schen Wirtschaftsrates) zu Gesprächen über 5 un ren eungs posten 138 212 Agrarwirtschaft, Freiherr von Lueningk, am des Besatzungs- und EVG-Bedarfs“ sprach. 42, D vorgenommen. um Futtergetreide- etwaige US-Kredite an europäische Länder ein- lit 55 gengewinn a 3 23. Februar in der Jahrestagung des Vereins. In einleitenden Worten referierte Dr, Ren- markt wirkt sich das Eintreffen größerer Mais- gefunden Sie sagten aber bald laut und ver- 1 9 wen. Sewin vor ag 288 338 Nach Ansicht Lueningks wird eine solche trop über die Deckung des Besatzungskosten- e„* tür prompte nehmlich:„No“. Die Amerikaner naben kein 8, als 1 A 88 5 e keine nachhaltige Minderung des bedarfs. Nach Dr. Rentrops Angaben würden gelassen 80 daß die N 5 Interesse an Investitionen in Furonu, sone ic 1 ect und Abrundungen eingeschlossen 5 zur Folge haben, jedoch der die amerikanischen Auftraggeber am besten sern konnten. Inländische Futtergerste ist in die europdischen Länder nicht auf die we duke Gewinn- und Verlustrechnung 2 1 Wirtschaft Mehreirnahmen von 250 bis den Leistungs wettbewerb fördern. Bei den guter Qualität kaum angeboten und gesucht, tigen Regierungs kontrollen im Zahlungsverkehr 5 1 1 1951714 1555 80 Millionen D-Mark bringen. 5 Franzosen sei die rechtliche Position des auch ausländische Zuteilungsware hat guten verzichten wollen. Einer der Teilnehmer rech- 94 uin e 1255 255 Lueningk forderte ferner die Erhöhung Lieferers am besten gewahrt, während Abzug. nete aus, daß es in Europa 13 567 versckiedene 5 170. ele Abgeben 15 180 des Zuckerrübenpreises, sowie die Befreiung Schwierigkeiten bei Lieferungen an britische Das Angebot an Braugerste ist War stark Devisenbestimmungen gäbe, die zusammenge“ e Eule ear auf Anlagen 426 426 der Milch und der Milcherzeugnisse von der Auftraggeber deswegen einträten, weil die zurückgegangen, es Werden jedoch inet noch faßt eine Bibliothelt von 420 Bünden d 350 Sei⸗ er Lahe usen 10— Umsatzsteuer. Landwirtschaftliche Arbeiter Briten ihre Aufträge sehr ungenau spezi- gute Partien besonders aus Rheinland-Pfalz ten ergäben. Wir haben andere lufcrative An- ene durch] Steuern 85 3 639 4104 sollten nicht mehr der Arbeitslosenversich zieren. Allerdi ürd 8. it von der Industrie aus dem Markt genommen.„ 5 i a 5 kebung zu Rücklage e He siche-. ings würden bei den Briten Das Preisniveau hat sich weiterhin leicht er- lage möglichkeiten, fur ameriſcanisches Kapital, 4 und Rückstellung 28 21⁴. icht unterworfen Sein. deutsche Stellen sehr stark eingeschaltet. höht und es wurde bis zu 45,— DM fob Würz- außerhalb Europas“, sagten die Amerikaner, i 1 enge w. einschl. Vortrag 268 388 871 10 Vorsitzende der FDP-Burdestass- Im Zusammenhang mit EVG müsse zwi- burg erzielt. Die Freigaben aus der Bundes- standen vom Verhandlungstisch auf und flogen 1 e. pröze raktion, Thomas Dehler, teilte in der Ta- schen Besatzungs- und Stationierungstruppen reserve haben im süden nur wenig Interesse heimtoärts nach Uebersee. iglich unf geßinnvortrag 107 87 gung mit, daß seine Fraktion ein„Grund- unterschieden werden. Der deutsche Beitrag gefunden. Braugersteeinfuhren sind nicht Lor Di ropdischen Gespürchspart nt anisgtion Achertrag 6 14¹ 7 077 83 ˖ Kü di 2 4b 7 5 8 185 A 11 1 a e europdischen esp spartner machten ö nen 1 gesetz für die Landwirtschaft“ ausarbeite. Zur EVG werde jährlich ungefähr 10 v. H. pril zu erwarten. Industriegerste ist nur lange Gesichter. Sie hatten sich Hoffnungen ge- zent, ien aus Beteiligungen 2 4 Dehler forderte die Befreiung der Landwirt- des Sozialproduktes betragen, wovon min- 1 e auch nur mägig gefragt. macht, sprachen sie doch bereits von fünf bis 0, Erträge 180 2 3 von der Preisbindung, da ihr hier- destens 85 v. H. und höchstens 115 V. H. für den 18 ten 8 8 55 sechs Milliarden Dollar(21 bis 25 Milliarden 44 gesamt 6 417 7201 urch Nachteile entstünden. Auftragserteilungen ausgegeben werden der Bedarf und die Bäckernachfrage, Saison- DMark). sen Wo Mugeste. ct gelau. a Se Wegen großer Nachfrage 1 Vorstand 1 2 liche 2 Tage in Mannheim Waldhof zl 2 it bishe⸗ Donnerstag, 28. u. Freitag, 26. Februar 1954, ab 10 Uhr durchgehend:; en mel. 715 A b groge Pelzmantel-Verkauisschau 1 175 200 Ratenzanlung ab 30, D monatlich.— Erste Rate April 1954.* der ll Sämtliche Größen wieder am Lager. Sie können Ihren Pelz- . mantel sofort mitnehmen. Aus eigener Herstellung der Firma ae Schumann KG., Nürnberg- Schwabach ammeß. Besichtigung: * Nüch⸗ Gaststätte„Zum Neuen Bahnhof, Waldhof, Jakob-Faulhaber- Str. 2, as dafi Endstation Linie 3 u. 10.— Verkaufsleiter helmut Weiss. Was mf r nickte Sorbienn 5g. ö. 1 steltenongebote 1 einen en Had 5 liegende Hiesige Holzgroßhandlung——. . mit großem, gepflegtem Lager sucht per sofort U—.—— 0 leich 5 oder bald Holzkauf- und Fachmann als i 2 2 5 6660 den 2* i a. 8. 1 N 2 0 5 0 1 1.——— S tür Mannheim, Heidelberg u. Umgeb. Nur Herren, 1.—,. 1 die Erfahrung u. 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Da saß er nun also in St. Adelheim, wie der Münchener Volkswitz die bekannte Strafanstalt bei München getauft hat, ver- büßte seine sechs Wochen, hatte die Sonder- genehmigung, täglich fünf Zigarren zu rau- chen und einen halben Liter Pfälzer Rot- Wein zu trinken, schrieb den ersten Akt von „Moral“ und führte, wie sich das für einen Schriftsteller gehört, sein„Stadelheimer Tagebuch“, das später einmal in einer klei- nen Auflage bei Albert Langen erschien und höchst amüsant zu lesen ist. Der Ein- trag des 28. Oktobers lautet:„Die Blätter Sind voll des Hohnes über die nunmehrige Lösung des Köpenicker Rätsels. Daß ein Schustergeselle vor einem Reserveoffizier den Hauptmann agiert, ihm das Ehrenwort abnimmt, in der Tramway mit einem an- deren wirklichen Hauptmann sich über Zivilpersonen mokiert usw., das ist der un- geheuerste Spaß, den die Welt erlebt hat. Daneben verschwinden auch die Shake- Spearischen Erfindungen, und Falstaff ist eine Alltagsfigur. Der ganze Vorfall als Konsequenz der preußischen Erziehung ist die lehrreichste Satire. Und in zehn Bän- den des Simplizissimus ist der Militarismus nicht herrlicher ad absurdum geführt wor- den. Die demokratischen Parteien müßten Illustration: Bruno Kröll Wilhelm Voigt ein Denkmal setzen. Auch von den Wänden des Stadelheimer Gefäng- nisses dröhnt das Lachen wider, das er in der Welt erregte. Die Aera Wilhelms II. soll unaufhörlich verbunden bleiben mit diesem mörderischen Spaßge. Nun will ich mit ver- gnüglichstem Sinnen alle militärischen An- sprachen lesen, die der Kaiser gehalten hat und noch halten wird. Hinter den Fan- faronaden erhebt sich die köstliche Figur des ledigen Schuhmachergesellen Wilhelm Voigt, der die letzten Konsequenzen aus des Kaisers Schmettertönen gezogen hat.“ So- weit Ludwig Thoma. Ein merkwürdiger Zufall, dag genau an dem gleichen Tage, an dem Thoma in die Zelle Nummer 71 einzog, in Berlin der Schuhmachergeselle und Maschinist Wil- helm Voigt zu jenem Streich auszog, den Thoma und mit ihm die Welt zehn Tage Später unter dröhnendem Gelächter quit- tierte. Inzwischen haben sich Roman, Bühne, Film und Funk des Stoffes bemächtigt und seinen Urheber unsterblich gemacht. Dag wir uns der köstlichen Geschichte wieder erinnern, hat einen besonderen Anlaß. In diesen Tagen tauchte bei dem Würzburger Antiquar Drexler der ziemlich umfang- reiche Strafakt des zu Tilsit am 13. Februar e, die die Welt erschütterten ten des Hauptmanns von Köpenick in Wörzburg gefonden trinken und sich von seiner Gattin zu ver- abschieden. Inzwischen wird der Kassenab- schluß gemacht. Viertausend und ein paar Mark, darüber läßt er sorgfältig versiegeln, und nachdem dieses geschehen ist, in den Taschen seines Mantels verschwinden. Einen kleinen Rest von zwei Millionen Mark in Staatspapieren, die der Beamte ihm auch noch aufhalsen möchte, läßt er im Stahl- schrank zurück, da sein Auftrag nur das bare Geld betreffe. Dann entläßt er seine Soldaten, gibt dem Gefreiten Geld, sie in 1849 geborenen Wilhelm Voigt auf, der als „Hauptmann von Köpenick“ in die Ge- schichte eingegangen ist. Wie das dicke Aktenbündel aus dem zerstörten Berliner Polizeipräsidium nach Würzburg gekommen ist, bleibt dunkel. Dem Antiquar war es, auch auf die Gefahr hin, dafür keinen Lieb- haber zu finden, einen Hundertmarkschein und noch einiges darüber wert. Aber viel- leicht sind das Geschäftsgeheimnisse, die man niclit ausplaudern sollte. Wilhelm Voigt war 57 Jahre alt und Zuchthausmauern er an einem nebligen Ok- hatte 28 davon verbracht, als hinter eine Wirtschaft germeister zu führen, die verhafteten Beamten samt ihrem Bür- einem übereifrigen städtischen und vertraut tobermorgen des Jahres 1906 die blaue Wachtmeister an, der sich ihm spontan, zur Hauptmannsuniform des Ersten Garderegi- mentes zu Fuß anlegte, den Degen um die dürren Hüften gürtete und die Mütze auf Verfügung gestellt hat und mit geblähter Brust sich dafür verbürgt, seinen eigenen den grauhaarigen Schädel stülpte. Alles ge- kauft und bar bezahlt von dem Erlös fünf- zehn harter Zuchthausjahre, in denen er Stiefel gesohlt und Stühle geflochten hatte. Ein ungedienter Mann, dessen einzige Be- rührung mit dem Militär die gewesen war, daß das Elternhaus in Tilsit in der Nähe der Dragonerkaserne gelegen hatte. In der Sylter Straße begegnet ihm ein Gefreiter mit der Wache der Schwimmanstalt Plöt- zenisee, der ihn zu grüßen unterläßt. Mit dem„Halt!“ und dem Heranwinken des Mannes kommt der preußische Geist von Sedan und Waterloo über ihn. Kaum hat der Gefreite seine Meldung und Entschul- digung gestottert, als auch schon, wieder- um von einem Gefreiten geführt, eine zweite Wache, dieses Mal vom Schießstand, über den Weg marschiert. Stramme Mel dung des Wachführers über das Woher und Wohin. Und damit ist seine Streitmacht auf zehn Mann und zwei Gefreite angewachsen, vier davon Füsiliere, sechs davon Grena- diere. Er informiert die Leute kurz und schnarrend, daß sie nicht zur Kaserne mar- schieren werden, sondern von nun an zu einem wichtigen Dienst unter seinem Kom- mando ständen. Kommandiert„Abteilung marsch!“ und führt die Leute zum Bahnhof Putlitzstrage, löst für sich(zweiter Klasse) und für seine Soldaten(vierter Güte) die Fahrkarten nach Rummelsburg, spendiert dort jedem Mann ein Bier und steigt in Rummelsburg nach Köpenick um. Dort läßt er die Leute das Seitengewehr auf- pflanzen und marschiert vor seinen Männern strammen Schrittes, aber mit miserablen, schiefgetretenen Schuhen, die grotesk von der Gardeuniform abstechen und dennoch von niemand bemerkt werden, vor das Kö- penicker Rathaus. Drei Soldaten bekommen den Befehl, die drei Rathauseingänge zu besetzen. Zwei Grenadiere verhaften auf seinen Befehl den Stadtsekretär im Vor- zimmer des Bürgermeisters. Mit den übri- Sen fünf Mann dringt er in das Zimmer des Bürgermeisters ein und eröffnet ihm, hak- kenklappend und Hand an der Mütze, daß er auf allerhöchsten Befehl verhaftet sei und ihm auf die Neue Wache zu folgen habe. Der Bürgermeister ergibt sich nicht ohne Protest. Dem Reserveoffizier fällt es nicht auf, daß der Hauptmann billige Zwirnhandschuhe und statt des Helms, der für solch eine Handlung Vorschrift wäre, nur eine Mütze trägt. Vor der Uniform verstummt in Preußen jeder Widerspruch. Nur in Preußen? Nun, Hauptmann Voigt jäßt den Bürgermeister unter Bewachung zurück und verhaftet— seine Streitmacht ist inzwischen auf eine Ordonanz und zwei Mann zusammengeschmolzen— das Polizei- oberhaupt von Köpenick. Der Gewaltige schnarcht in seinem Sessel, als Voigt in das Amtszimmer tritt. Voigt schnarrt ihn an, ob er immer auf diese Weise der Stadt Kö- penick diene und dafür sein Gehalt emp- fange. Dem völlig verwirrten Mann gibt er den Befehl, vor dem Rathaus, wo sich in- zwischen eine gewaltige Menschenmenge angesammelt hat, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Mit seinen Männern marschiert er nunmehr zum Amtszimmer des Stadt- kämmerers und zur Stadthaupfkasse. Vier Beamten fahren von ihren Stühlen empor. Voigt fragt, wer von ihnen der Kassen- rendant sei, gibt ihm den Befehl, Kassen- abschluß zu machen und erklärt ihn für verhaftet. Nach Vollzugsmeldung werde er mit dem Bürgermeister zusammen zur Neuen Wache abgeführt. Widerstände, Pro- teste und Bedenken fegt er forsch beiseite, gestattet dem Bürgermeister, dessen Ner- ven am Reißen sind, eine Kanne Kaffee zu Bürgermeister und den Stadtkämmerer in einer Droschke sicher zur Neuen Wache zu überführen. Draußen bildet das Volk bei seinem Abgang eine bewundernde Gasse, und auf dem Bahnhof von Köpenick hat er das Glück, sogleich einen Zug nach Berlin zu erwischen. Damit endet die Geschichte. Am nächsten Tage dröhnte das Gelächter durch Berlin und von Berlin, soweit der Telegraf reichte, über die Welt, und es steigerte sich zum Orkan, als man zehn Tage später entdeckte, daß der Hauptmann von Köpenick nicht, wie man angenommen hatte, den Kreisen verabschiedeter Offiziere entstammte, son- dern eben ein alter Zuchthäusler mit krum- men Gliedern und hohlen Backen war. Zei- tungen veranstalteten Sammlungen, eine reiche Gräfin sicherte ihm eine monatliche Rente bis an sein Lebensende zu. Er wachte auf— und war eine Weltberühmtheit. In seinen Personalakten findet man einen Brief, der der Kuriosität halber hier wie- dergegeben sei. Vom Oktober 1908 datiert— zu einer Zeit, als sich die Gefängnistore durch einen kaiserlichen Gnadenakt für Wilhelm Voigt wieder öffneten— schreibt Herr Adolf Hoffmeister, Bau- und Liegen- schaftsagent zu Heidelberg, Hauptstraße 146, an den Berliner Polizeipräsidenten: „Nachstehend erlaube ich mir dem Herrn königlichen Polizeipräsidenten von Berlin im Auftrage eines Consortiums fol- gende Anfrage zu stellen: Ist es möglich, daß der Verbrecher Voigt, der die Haupt- mannsrolle von Cöpenick gespielt hat, ein viertel Jahr dem Consortium zur ver- fügung gestellt wird? Als Entschädigung für die Ueberlassung zahlt das Consortium Mark 150 000.() Zu gleicher Zeit stellt das Consortium eine Kaution von Mark 100 000. Des weiteren werden zwei von Ihnen zu be- stimmende Criminalbeamte zur Ueber- wachung des Verbrechers engagiert. Sie können überzeugt sein, daß es sich hier Zeitgenössisch Zwͤites Kmmerorchester-Konzert unter leitung Herbert Alberts im Mannheim Die Ausein andersetzung mit Alban Bergs Kammerkonzert für Klavier und Geige mit 13 Bläsern, das im Mittelpunkt des zweiten Mannheimer Kammerorchestéerkonzerts im Mozartsaal stand, das sachkundige Gespräch über dieses Werk wird wohl noch auf lange Sicht hin eine Sache der Musiker und Mu- siktheoretiker bleiben. Die formale Gestal- tung des Stücks, seine polyphone Verzahnung, die Ton-Symbolik seiner Themen, der kunst- volle Kombinationsreichtum, die Abwand- lung des Zwäölf-Ton-Systems Schönbergscher Prägung zur ganz persönlichen Diktion Al- ban Bergs, die das geistig-konstruktive Ele- menf mit einer um letzte Möglichkeiten rin- genden Expressivität anreichert, all das er- schließt sich im Grunde nur dem eifrigen Studium der Partitur. Beim Hören ist dies besterifalls bruchstückhaft aufzunehmen. Da lassen sich vielleicht noch das Thema und die fünf Variationen des ersten Satzes ver- folgen, beim Adagio wird man sich an die Ausdrucksintensität halten können, der dritte Satz jedoch, ein rondo rhythmico, ist gewiß — für den Hörer— ein Buch mit sieben Siegeln. Es sei dies ein„Sonderfall der Mu- sik“, meinte Willi Schmidt in seinen um Deutung und Gliederung sehr bemühten ein- führenden Worten und kentzeichnete damit den Standort dieses Kammerkonzerts von Alban Berg: den Standort eines in der Tat bedeutsamen, in seiner Ausstrahlung aber eben doch auf einen kleinen Kreis beschränk- ten Kunstwerkes. Die Polizeiqkten des Hauptmanns von Köôpenick Bei einem Würzburger Antiquar wurden kürzlich die Polizeiahten des Schuhmachers und Zuchthäuslers Wilhelm Voigt gefunden, der als Hauptmann von Köpenick in die Weltgeschichte einging. Der nebenstenende Aufsatz erzählt die Geschichte dieses Mannes, die auch dem in Mannkeim aufgeführten„Preußischen Märchen“ von Boris Blacher zugrunde liegt. nicht um einen Scherz handelt, sondern die Sache sehr ernst gemeint ist.“ Von der Selber seines Kuriositätenwertes gingen reißend weg. liner Polizeipräsidium, in dem er dieses so- zusagen des unlauteren Wettbewerbs be- schuldigt und darauf dringt, daß ihm seine ordentlich erworbenen Uniformstücke, die im Kriminalmuseum ausgestellt waren, zu- rückgegeben würden! Wer die Geschichte des Hauptmanns von Köpenick genauer kennen lernen will, greife zu der Biographie, die Wilhelm Schäfer lebensgetreu und warmherzig geschrieben hat.„Der Hauptmann von Köpenick“ ist in der Reihe der List-Bücher erschienen. Horst Biernath e Bläsermusik er Mozortsqd Daß das Stück vom Publikum mit mehr Als freundlichem Beifall aufgenommen wurde, ist Wohl in erster Linie der hervorragenden Wiedergabe zu danken. Das von Professor Herbert Albert geleitete Bläserensemble des Nationaltheater-Orchesters hat sowohl die spezifische Klangwelt Alban Bergs als auch die geistigen Spannungen dieser Musik in faszinierender Weise herausgearbeitet; Richard Laugs(am Flügel) und Helmut Men- dius(Violine) fügten sich mit ihren souverän gespielten, vom Komponisten teils solistisch behandelten, zum Teil aber auch klanglich und strukturell in das Orchester einbezoge- nen Partien in diese beispielhafte Auffüh- rung eines eminent schwierigen Werkes der zeitgenössischen Musik glückhaft ein. An den Beginn des Konzerts hatte Profes- sor Albert die Suite für Bläser von Marcel Poot, einem flämischen Komponisten, gesetzt. Hier triumphiert— im Gegensatz zu Alban Bergs Tiefenlotung— eine bezaubernde mu- sikantische Frische, die gleichwohl nicht oberflächlich bleibt, vielmehr in ihrer Klang- mixtur, in der Themenerfindung und behandlung, in der Führung der Stimmen und selbst auch in ihren Anklängen an Stra- Wwinskys Klassizismus von schöner Originali- tät ist. Auch an diesem Stück bewährte sich Herbert Alberts hohe Musikalität, sein Be- mühen um Präzision wie um die Modellie- rung der Klangfarben,. Hand des Polizeipräsidenten findet sich im Akt der Vermerk, ob es nicht ratsam sei, den Urheber dieses Schreibens auf seinen Geisteszustand prüfen zu lassen. Sicher war der Herr Polizeipräsident von Berlin ein äußerst tüchtiger Beamter. Bes- sere Kaufleute waren fraglos die Herren jenes Konsortiums. Die Viertelmillion Gold- mark, die sie in das Geschäft zu stecken bereit waren, hätten sich bezahlt gemacht. Der Hauptmann von Köpenick war sich bewußt geworden. Die Postkarten mit seiner Unter- schrift, die er in eigener Regie verkaufte, Und aus dem Jahre 1909 stammt ein Brief von ihm an das Ber- Spiel-Raum übrig: der Eliza von Lola Mi- Foto: Röder, Würzburg Finck-enschläge um G. B. 5 „Pygmalion“ in Frankfort Mit Werner Finck in der Rolle des Pro- fessors Higgins dürften die Städtischen Bü. nen Frankfurt auch über die Faschingsze hinaus ein volles Haus behalten, Ob Shaw in so charmantem Plauderton vorgetragen Maximen(samt Vater Doolittles hineinver. lorenen sozialkritischen Reflexionen) aud heute noch einen Theaterabend ausfüllen können, blieb freilich unentschieden. Es ma wohl doch richtig gewesen, als todsicher Wir- kenden Gag eben den Finck dort seine er probte Melodie schlagen zu lassen. Wenn er zu Beginn meint, er könne mit seiner Num. mer gewiß auch zum Kabarett gehen, hat er die Lacher auf seiner Seite, und in all den fünf Akten tut er eigentlich auch nicht Viel Was jenen Vorsatz ungeeignet erscheinen lassen könnte. Er hat den Geist, die Dick- köpfigkeit, das Tolpatschig- Sein und die recht robusten Manieren, die seine Rolle von ihm verlangt, und daß er eine Pointe zu servieren versteht, daß vor allem seine beste Pointe das Schweigen ist, war stets zu spüren nicht zuletzt an der Länge des Abends. Wag von Finck war, was der Regisseur Rudol Noelte hinzugab, ist schwer zu entscheiden; jedenfalls war nicht alles von G. B. S. Zwi- schen bisweilen etwas zu derber Komik und zwischen manchen wieder zu betont ernst. betulichen Philosophemen schien der Abend nicht ganz ausgeglichen zu sein. Erfreulicher- weise drängte sich der Star- GHeziehungs- weise richtiger Finck-) Gast nicht in den Vor- dergrund, sondern ließ auch dem Ensemble thel, die als Stragenmädel nicht ganz über dis ihr schon von der Natur gegebenen Gren- zen hin wegkonnte, dafür aber in der gereil- ten Damenhaftigkeit der beiden letzten Akte Wirklich großartig war, und vor allem füt den Vater Doolittle von Otto Rouvel, der das soziologisch etwas überholte Kolleg über die Moral des vierten Standes und der Bour- geoisie zum schauspielerischen Höhepungt der Aufführung werden ließ. Daß er hier in den Hintergrund trat und dennoch„da“ wat und wirkte, zeigte am schönsten, was füt ein guter Darsteller doch Werner Finck ist. . Friedrich Brandenburg wurde eingeladen, am Staatstheater in Bremen die„Antigone“ des Sophokles zu inszenieren. Wegen seiner Ver- Pflichtungen in Karlsruhe, wo er im März„Don Giovanni“ von Mozart einstudiert, mußte er die Einladung nach Bremen ablehnen. In ark. ruhe ist außerdem die Inszenierung der Tra- gödie„Jeremias“ von Stefan Zweig vorgesehen, Helmut Vogels„Sechs Klavierstücke 1 vier Händen“(Impressionen von der Basler Fasnacht), die als Kompositionsauftrag des Süddeutschen Rundfunks entstanden sind, Wer. den am Freitag, 26. Februar, von 17 bis 1400 Uhr über Radio Stuttgart gesendet. Ausfüß- rende sind der Komponist und dessen Schü- lerin Beatrix Aba. 0 und dann reicht das Geld nicht. Das hat mir bei dir imponiert, daß du klein anfangen Willst, daß du Geduld hast. Aber vielleicht ist es bloß Dummheit bei dir?“ „Ich schaffe es schon!“ „Warten wir's ab. Genug gequatscht!“ Er rig wieder das Fenster auf.„Frollein, kom- men Sie mal rein, Sie müssen hier was schreiben! 5 Er warf das Fenster wieder zu.„Jetzt Ein Mann will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag GmbH, München 41. Fortsetzung „Na, und wenn schon? Viele von denen jedenfalls! Wir können natürlich viel billi- ger als die fahren, und zum Schluß kommt wenn es andere erst sehen, kommen die uns zuvor!“ „Ich will es alleine machen! Ich werde schon schnell vorankommen“, sagte der Junge hartnäckig.„Ich will keines Menschen nahme, von da an zwanzig Mark pro Ge- spanm und Tag und vierzig Prozent seiner Roheinn ahmen „Sie sind ja verrückt, Herr Wagenseil!“ schrie Karl Siebrecht.„Das ist viel zuviel! Davon haben wir nie geredet!“ Er reagierte sofort.„Sei doch kein Ka- mel, Karl“, sagte er lachend.„In vier Wo- chen hast du die Dienstmänner längst aus- gebootet und steckst deren fünfzig Prozent das Größte: wir machen uns an die Bahn ran 5 5 5 N werden Wir einen Vertrag machen, nur so ein—“ Und schliesen mit der einen Vertrag, daß N e e e 10855 unter uns, ganz ohne Rechtsverdreher und„Ich will dir fünfunddreigig Prozent Wir allein in Berlin Gepäck befördern. Der 2 5 5 5 55. Stempel. Wie alt bist du eigentlich?“ geben.“ werde dich wie die Zicke behandeln? Na ja, wen elleicht Pehanalle ich ckich auck 80, Vebri⸗ „Sechzehn.“ Dies kam nun doch sehr und nicht zu knapp, aber lag man, das Ge- schäft wird doch gut werden.“ Karl Siebrecht sah den langen Mann mit. glänzenden Augen an. Was er sich geträumt Hatte, dieser Mann hatte es eben mit klaren, geschäftsmäßigen Worten gesagt! Einen Hlüchtigen Augenblick dachte er an die brot- 108 werdenden Dienstmänner, an den alten Vater Kütraß, aber der Gedanke verging so- fort wieder. Wir müssen doch vorwärts, dachte er. „Wir müssen auch das Gepäck in die Wohnungen schaffen und von den Wohnun- gen holen“, sagte er. Für die kleinen Leute Sind die Gepäckdroschken viel zu teuer.“ „Richtig!“ sagte der Wagenseil.„Ich habe es doch gleich gesagt: Wo ein kluger Ge- damke im Köppchen steckt, wachsen noch mehr. Dann brauchen wir vierzig, fünfzig Wagen. Ich habe keinen Pfennig Geld, bloß Schulden. Aber für dies Geschäft verkloppe ich den ganzen Fuhrhof, in dies Geschäft steige ich bis zum Hals rein! Aber, verstehst du, Junge, daß es schlauer ist, du läßt mich machen und wirst mein Angestellter? Bei dir geht es zu langsam! Hundert Mark zwei, drei Monate, wirst du nur mit einem Wagen fahren; ich habe eine Heidenangst, gens macht das kein Schiedunter, ob du auch der Unternehmer bist! Anschnauzen tu' ich dich doch, ich schnauze immer alle an!“ Ganz rasch:„Junge, laß uns Kompagnons wer- den. Du schießt dein Köpfchen ein und ich die Gespanne! Ist das ein Wort?“ „Ich will es alleine machen!“ sagte Karl Siebrecht hartnäckig. „Schön! Aber das sage ich dir, Söhnchen, „Gut!“ schlossen. geht die Karre schief in diesen zehn Tagen, danm mache ich den Kram alleine! Dann kannst du betteln, soviel du willst, nichts als Kutscher stelle ich dich ein, nicht mal als Handlanger! Das ist ausgemacht!“ antwortete Karl Siebrecht ent- „Und warum tue ich's nicht? Nicht aus Rache, auch nicht als Strafe! Sondern weil du dich verrechnet hast! Und dann suche ich mir eben einen besseren Rechner. Schlecht rechnen kann ich alleine. Ich habe schon einen Haufen Berufe gehabt in mei- nem Leben: Bauer bin ich gewesen, eine Kiesgrube habe ich gehabt, eine Zement- Warenfabrik, Vieh habe ich gehandelt— im- mer bin ich pleite gegangen! Und warum? Fleißig bin ich genug, aber ich kann nicht rechnen! Ich gehe immer gleich zu groß ran, Wäre auch noch so jung.“ mir, du denkst wohl, ich bin kein anständi- ger Mensch? Bei dir doch, bei dir doch im- mer! Was habe ich dir nicht von mir und meinen Pleiten erzählt? Mensch hier in Berlin, nicht eigene Frau.“ Was es ging, protestierte sie:„Mit so einem Kind können Sie doch keinen Vertrag ma- chen, Herr Wagenseil!“ dich das an? Der Junge verdient in einem Jahre mehr als du in zehn Jahren, du olle Jungfer!“ 26gernd. „Na also! Schönes Alter, ich wollte, ich „Warum müssen wir denn einen Vertrag machen?“ fragte Karl Siebrecht zögernd. „Aber natürlich! Hast du etwa Angst vor 3 Das weiß kein mal meine Dann kam die„Zicke“. Als sie hörte, um „Ob du die Schnauze hältst?! Was geht „Was soll ich also schreiben?“ „Daß der Bengel sich verpflichtet, für sein Gepäckbeförderungsunternemmen Ge- sbarme nur bei mir anzufordern, und ich verpflichte mich, ihm jederzeit so viel Ge- spamme mit Kutschern zu stellen, wie er braucht. In den ersten vier Wochen zahlt er mir zehn Mark für Gespann und Tag und fünfundzwanzig Prozent von seiner Rohein- 8 sogar fünfzig gesagt! „Nichts! Fünfundvierzigl“ „Eben hast du vierzig gesagt!“ „Habe ich nicht! Fünfundvierzig habe ich gesagt— nicht wahr, Frollein, Sie haben's gehört?“ „Sie sagen viel, Herr Wagenseil.“ „Siehste, Karl! Wahrscheinlich habe ich Fünfzig müßten es edenffalls sein!“ „Dann habe ich zwanzig gesagt“, meinte Karl. Beide mußten lachen.„Na, und dann außerdem noch zehn Mark für den Fuhrtag statt zwanzig!“ „Aber ich muß die Kutscher löhnen! Das erste Gespann ist ohne Kutscher, verstelist du wohl, Karl? Das brauchen wir nicht extra in den Vertrag zu schreiben!“ „Du gibts deinen Kutschern bestimmt keine sechzig Mark die Woche, Franz!“ „Ein bißchen muß ich doch auch verdie- nen, Karl! Hast du eine Ahmmg, wie teuer der Hafer ist!“ „Wie teuer ist denn der Hafer s fragte Karl Siebrecht grinsend. All seine Erinne- rungen an die Markttage in der kleinen Stadt, an manche geschäftliche Unterredung des Vaters waren in ihm wach geworden. „Acht Mark kostet der Zentner jetzt!“ löhnte Wagenseil. dir morgen tausend Zentner, Franzl“ 08 1 gar das bissige Fräulein mußte lächeln, 4 sah as, als habe sie eine Maus verschluckt Wagenseil.„Wir wollen doch einen Vertrags machen! Also schreiben Sie hin, Froet Dann will ich auch nicht so sein, ich geb schon nach! Mark das Gespann und vierzig Prozent der Roheinnahmen.“ blüfft.„Das hast du doch schon vor künt Minuten gesagt!“ rief er damn. Ich habe immer von fünfzig Prozent. redet!“ Er sah den Jungen vergnügt an. e seg selbst, was du geben willst. Bist dos ein anständiger Kerl Frollein, schreibe auf, was er sagt.“ Weich.„Fünfzehn Mark das Gespann uf dreißig Prozent“, sagte er. Sie das schreiben, Frollein, fliegen Sie acht kantig durch die Scheiben!“ Er wandte 1. an Karl Siebrecht,„Ich habe gedacht, bist ein anstämdiger Kerl!“ schrie er. 5 nun ist Schluß! Du bist genau so ein trüger—“ sich auf siebzehn Mark und 33¼ Prozent. wurde es aufgeschrieben und von beiden Unterzeichnet. 1 „Und nun kopieren Sie das gleich, 5 lein“, sagte Herr Wagenseil. Das 9 Kriegt mein Partner, und die Ropie treue Sie mir vorsichtig aus dem Kopierbuch r „Abgemacht!“ rief Karl Siebrecht uni streckte ihm die Hand hin. „Für acht Mark den Zentner liefere ich 4* „Handeln wir denn hier um Hafer?! riet Also schreiben Sie: zwang Einen Augenblick stand Siebrecht ver, 8 17 1 „Habe ich das?“ grinste Wagenseil. I 00 n Sie Dieser Appell macht Karl Siebrecht Wagenseil stieß ein Gebrüll aus.„Wenn Aber „Wie du!“ lachte der Junge. 8 i i gien sie Nach fünf weiteren Minuten einigten 80 v, 80 016, L. —— J Jahrgan 5 Ka 11 rung ist getreten. organs leutnant verhängt befindet Oberst antritt de ahmezust Akentliche It Militär einerlei 7 gevölkeru deschäfter Aeherigen enten, leit zu ei! n den le nehr gem“ den Nasse Attwocha nder Na; ditzung ki aber und utionsrate Pra Beirut. schisch agmorgen ar, hat ment sein gabe sich Sagte Schi aindern. Im nö agmorgen dun ein die sich g. Adib S c h lenden Tri Senders und Arme schlieben. Dinzelh sind kaum schlossen und Teleg mehr best Garnisone hätten sick diese Mele feichsten biete des dischen. In vers breiteten Forken, el Er Londor chi11 be Unterhau; ferenz zu Stärke. E Lonferen⸗ im Mai ar kunft nick derartige Ie sehe a Jerteidigt deutschen Aeichzeiti denen die an Seite 1. Selbst habe, sag Vorteile Ostkonfer dicht, Erg hatte“. 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