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Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 31 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2, 80 DM zuzügl. 40 Pt Trägerl. Postbez. 3,20 DN zuzügl. 34 Pt Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich aufer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. are , Jahrgang/ Nr. 53/ Einzelpreis 20 Ff. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 4. März 1954 2388 paris. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird Auftrieb zu geben. Man hofft, daß diese für ganunion treffen. Mit einer raschen Lösung des Saarproblems als Folge des Treffens der beiden Staatsmän- ger wird in Paris wie auch in Bonn nicht ge- fechnet. Man glaubt vielmehr, daß sie sich über Grundsatzfragen unterhalten und dann die Fortführung der Verhandlungen Sachver- gändigen übertragen werden. In Bonn wird betont, daß sich der deutsche Standpunkt nicht verändert hat, wonach die Europäisie- kung des Saargebietes vorbehaltlich einer päteren Bestätigung durch den Friedensver- tag erst mit Verwirklichung der Europaischen politischen) Gemeinschaft vorgenommen Wer- den könne. Auch müßte nach deutscher Auf- tassung mit der Europàisierung die Verlegung aller europäischen Oberbehörden, wie zum Beispiel der Montan-Behörde nach Saarbrük- zen, Hand in Hand gehen. Das Pariser Treffen wurde nach amtlichen Bonner Mitteilungen von Dr. Adenauer in London.(dpa) Das britische Unterhaus nahm obhme Abstimmung das Verteidigungs- programm der Regierung für das kommende Haushaltsjahr an. Ein Abänderungsantrag der Labouropposition, der eine Herabsetzung der zweijährigen Dienstpflicht gefordert und die vorgesehenen Verteidigungsausgaben in Höhe von 1,639 Milliarden Pfund(rund 190 Milliarden DW) als zu hoch Kritisiert hafte, wurde mit 295 gegen 270 Stimmen abgelehnt. 5 Der Staatssekretär im britischen Verteidi- gungsministerium, Bir eh, der die Debatte eröfknete, warnte vor einer Ueberschätzung der neuen Atomwaffen. Seine Warnung bezog sich auf die kürzlich gemachte Mitteilung, daß an die britischen Streitkräfte Atomwaffen ausgeliefert werden. Birch setzte sich nach- drücklich für einen deutschen Verteidigungs- beitrag ein. Die jetzige, etwa 800 km lange Verteidigungslinie in Deutschland gegen einen Angriff zu halten, sei selbst dann noch eine ungeheuer groge Aufgabe, wenn sich die Bun- desrepublik im Rahmen der EVG daran be- leilige. Der Staatssekretär betonte, die Bedeu- tung ferngelenkter Geschosse werde nicht unterschätzt, aber im Gegensatz zur Atom- bombe seien sie bis jetzt kein beherrschender Faktor. Die Luftwaffe genieße im britischen 1 Vorrang. Vor allem sol- len strategische Bomber mittlerer Größe ge- 5 werden. Die amerikanische Regierung Nairobi.(dpa) Fünf Führer der Mau- Mau- Aufständischen haben sich schriftlich bereiterklärt, sich den britischen Behörden n Kenja zu ergeben. Wie am Mittwoch in Nairobi bekannt wurdee, ist ihre Ueber- gabe auf Briefe zurückzuführen, die ihnen der vor kurzem verhaftete Mau-Mau-Füh- zer„General China“ aus dem Gefängnis Leschrieben hat. Von insgesamt 26 Briefen n einzelne Mau-Mau-Führer wurden bislang sechs beantwortet, fünf positiv, einer negativ. In seinen Schreiben hatte„General China-“ seine ehemaligen Kampfgenossen zugleich zu Zusammenkünften in den Ur- Zuntern der Kikuyu-Reservate gebeten. Mit beßzeunung der britischen Sicherheits- 6 örden haben seit dem 14. Februar solche g cheimtreffen in der Nähe von Nyeri statt- ateandden. Den Mau-Mau-Führern war für dese Unterhaltungen freies Geleit zuge- sichert worden. 8 Der Gouverneur von Kenja, Sir Evelyn den d gab am Mittwoch bekannt, daß er 85 Wesen Aufruhrs zum Tode verurteilten 1 3 China“ inzwischen zu lebensläng- ch Gefängnis begnadigt habe. 8 5 britische Oberkommandierende in 5 55 Sir George Erskine, führt trotz . erhandlungen den Kampf gegen die derten Tteehufstandischen mit unvermin- 5 Härte weiter.„General China“ hat 1 anderem auch an„General Russia“ 1 8 795 Kimathi) geschrieben, den soge- n 98 en„Feldmarschall der Mau Mau“, der . von Aberdare etwa ein- n nd Mann befehligt. Eine Antwort von msoll noch nicht vorliegen. . Berufungsgericht in Nairobi be- zaliste am Mittwoch die Todesurteile, die 8 24 Angehörige der Mau-Mau-Be- 5 gefällt worden sind. Die Verurteil- 61 88 vor einem Jahr an der„Nacht 0 Messer“ teilgenommen, in der Nik Aul-Krieger das britenfreundliche Uyu-Dorf Lari überfallen und dabei 1 5 am kommenden Dienstag auf seinem Wege nach Athen einen Umweg über Faris machen und mit Außenminister Bidault über die gaarfrage und über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft sprechen. Diese Gespräche, 0 heißt es in Paris, werden vor allem dazu dienen, der Arbeit der Sachverständigen neuen die deutsch- französischen Beziehungen so ſichtigen Fragen weitgehend geklärt sein werden, wenn sich die beiden Staatsmänner am JJ. März wieder in Brüssel zur Konferenz der Außenminister der sechs Länder der Mon- einem Brief an Bidault vorgeschlagen, der am Dienstagabend im französischen Außen- ministerium übergeben wurde. Das Schrei- ben des Kanzlers geht auf einen Brief Bi- daults zurück, in dem dieser nach der Ber- liner Konferenz eine Wiederaufnahme der deutsch- französischen Verhandlungen über die Saar und andere Deutschland und Frank- reich betreffende Probleme vorgeschlagen hatte. Die Bereitschaft der Bundesregierung zu solchen Besprechungen war schon vor einigen Tagen bekundet worden. Dem Brief Adenauers ging— wie bereits gemeldet— ein Besuch des Leiters der politischen Abtei- lung des Auswärtigen Amtes, Botschafter Blankenhorn, in Paris voraus. Der außenpolitische Ausschuß der franzö- sischen Nationalversammlung hat die fran- z6sische Regierung am Mittwoch einstimmig aufgefordert, sich der offiziellen Verkündung „Neue Atomwaffen nicht überschätzen“ Das Unterhaus nahm das Verteidigungsprogramm an habe größere Aufträge für den Bau von Flug- zeugen in Großbritannien erteilt, die den bri- tischen Luftstreitkräften zugute kommen sol- len. Der Staatssekretär kündigte ferner eine Erhöhung des Solds für die britischen Streit- kräfte an. Als Sprecher der Opposition betonte der frühere Verteidigungsminister Shin well, Großbritannien habe zu viele militärische Verpflichtungen in der ganzen Welt. Er be- zweifelte, dag es möglich sein werde, diesé Belastung weiter zu tragen. Der Oppositions- führer Attlee sagte, die Berliner Konferenz habe gezeigt, daß die sowjetische Haltung die gleiche geblieben sei. Aber ihr Schwer- gewicht habe sich verlagert. Eines der Ziele des Kremls sei, den Westen zu so großen militärischen Vorbereitungen zu veranlas- sen, daß seine Wirtschaft dadurch beein- trächtigt wird. Als letzter Sprecher der Regierung appel- lierte Ministerpräsident Churchill an die Abgeordneten, die Verteidigung Grohbri- tanniens nicht zum Gegenstand von Parteien- streit zu machen. Zu den Einwänden der Opposition erklärte er. er könne nicht ver- stehen, warum ihre Führer einerseits für die deutsche Wiederbewaffnung stimmten, ande- rerseits aber eine Einschränkung der not- wendigen britischen Verteidigungsanstren- gungen forderten. Verhandlungen im Urwald mit Mau-Mau Fünf„Generale“ wollen sich ergeben, aber der„Feldmarschall“ schweigt etwa 120 Personen in Stücke gehackt hatten. In insgesamt 18 Prozessen sind 238 Mau- Mau- Angehörige abgeurteilt worden, die an dem„Massaker von Lari“ teilgenom- men hatten. 115 von ihnen wurden zum Tode verurteilt. Zwischen Gesfern und Morgen Der„Filmkrieg“ in Stuttgart ist beendet worden. Am Mittwoch veröfentlichten die „Stuttgarter Nachrichten“ und die„Stuttgar- ter Zeitung“ Erklärungen, wonach sich die Stuttgarter Filmtheater entschlossen haben, die am 19. Februar über die„Stuttgarter Nachrichten“ verhängte Inseratensperre auf- zuheben. Zum Bischof der evangelisch- lutherischen Kirche in Oldenburg hat die außerordentliche Synode Oldenburgs im ersten Wahlgang mit 52 von 60 Stimmen den Generalsuperinten- denten von Westberlin, B. Gerhard Jacobi, gewählt. Der neue Bischof wird sein Amt voraussichtlich am 1. April antreten, Damit ist eine Krise in der Oldenburger Kirche be- endet worden, die entstanden war, als sich der im Sommer 1952 zum Bischof gewählte Professor Hahn, Heidelberg, gezwungen sah, das Bischofsamt zurückzugeben. Keine Einigung kam in Verhandlungen zustande, die in Rom zwischen Delegationen der Bundesrepublik und des Staates Israel über die Durchführung des am 10. Septem- ber 1952 in Luxemburg zwischen den beiden Ländern abgeschlossenen Abkommens über das deutsche weltliche Vermögen in Israel geführt wurden. Dabei geht es um das Ver- mögen der deutschen Templer, die nach der Enteignung ihres Besitzes in Israel nach Australien übergesiedelt sind. Die beiden Delegationen werden jetzt zunächst ihren Regierung berichten. Durch Verkehrsunfälle kamen im Jahre 1953 im Bundesgebiet 10 914 Menschen ums Leben. Bei 237 255 Straßenverkehrsunfällen wurden außerdem 296 963 Personen verletzt. Adenauer trifft Bidault in Paris Hauptthemen: Die Saarfrage und die Europäische Verteidigungsgemeinschaft Von unseren Korrespondenten sowie der Agenturen dpa und UP der Wehrergänzung zum deutschen Grund- gesetz zu widersetzen, falls der Bundesrat die entsprechenden Beschlüsse des Bundes- tags bestätigen sollte. Der außenpolitische Ausschuß stellte in seiner Entschließung fest, die Rechte, die Frankreich auf Grund des Besatzungsstatutes zustehen, müßten erhal- ten und ausgeübt werden.„Der Ausschuß er- sucht die Regierung, den französischen Ho- hen Kommissar in Deutschland zu veranlas- sen, daß er der Bundesregierung sofort mit- teilt, daß sich die französische Regierung der offiziellen Verkündigung des vom Bundestag angenommenen Wehrergänzungsgesetzes wi- dersetzen wird, falls der Bundesrat die Be- schlüsse des Bundestages bestätigen sollte.“ Aus Washington kommt die Nachricht, daß Präsident Eisenhower wahrschein- lich in den nächsten Tagen den Franzosen die von ihnen gewünschte Garantie geben wird, daß die Vereinigten Staaten ihre Trup- pen nicht aus Europa zurückziehen werden, wenn die EVG zustande kommt. Man rech- net damit, daß Eisenhower dieser Garantie die Form einer Botschaft an den Präsiden- ten der französischen Republik geben wird. Bundeskanzler Dr. Adenauer gab am Mittwoch ein Abschiedsessen für den fran- 2z6 sischen General Ganeval, der als mili- tärischer Generalsekretär beim Staatspräsi- dium nach Paris geht. Ganeval war lange Zeit französischer Stad fkommandant in Ber- lin, frarizösischer Kommissar im alliierten Sicherheitsamt in Koblenz und militärischer Berater des französischen Hohen Kommis- Sars. Seit einiger Zeit war General Ganeval bereits zum französischen Generalstab de- tachiert. Dr. Adenauer wird während seines Staatsbesuches in Griechenland und der Türkei mit den dortigen Regierungen keine politischen oder wirtschaftlichen Verhand- lungen führen, wie am Mittwoch von zu- ständiger Seite in Bonn erklärt wurde, Sol- che Verhandlungen könnten aber bei den geplanten Gesprächen mit verantwortlichen Politikern vorbereitet werden. Der Staats- besuch gelte vielmehr der Festigung der deutsch- griechischen und deutsch- türkischen Beziehungen und solle die„traditionelle Freundschaft“ zwischen den Ländern stärken. Die Unterhaltshilfe Laut Ankündigung Oberländers Bonn.(dpa/ UP) Bundesvertriebenenmini- ster Professor Theodor Oberländer kün- digte am Mittwoch in Bonn eine Erhöhung der Unterhaltshilfe aus dem Lastenausgleich an. Die Unterhaltshilfe soll durchschnittlich um 12 Prozent erhöht werden, für über 65 Jahre alte alleinstehende Personen um 15 Prozent. Die hierfür notwendigen Mittel, die etwa 120 bis 150 Millionen Mark jährlich betragen, sollen aus einen erhöhten Anteil der Lander und aus stillen Reserven des Lastenausgleichs gedeckt werden. Wie Ober- länder sagte, sei für diese Pläne noch die Zustimmung des Bundesausgleichsamtes, sei- nes Kontrollausschusses und des Bundes- kinanz ministeriums notwendig. Das Finanz- ministerium stimme diesen Plänen grund- sätzlich zu. Wie Oberländer weiter mitteilte, sind die Mittel für die Suchdienste nicht mehr ge- Ferner wurden 207 551 Unfälle gemeldet, bei denen nur Sachschaden entstand. Im Ver- gleich zu 1952 hat sich die Zahl der durch Verkehrsunfälle Getöteten um 26 Prozent und die der Verletzten um 28 Prozent er- höht. Die Zahl der zugelassenen Kraftfahr- zeuge ist von Jahresmitte zu Jahresmitte nahezu im gleichen Maße angestiegen. Zur Lösung des Flüchtlingsproblems hat das Flüchtlingskommissariat der UNO am Mittwoch Kredite in Höhe von 12 Mil- lionen Dollar gefordert. Nach Ansicht des Kommissariates werden bei ausreichender Finanzierung noch fünf Jahre notwendig sein, um mit der Flüchtlingsfrage fertig zu werden. Parlamentswahlen werden in Belgien am 11. April abgehalten werden. Mehr als 5 Millionen Wahlberechtigte werden 212 Abgeordnete und 175 Senatoren zu wählen haben. Die Kammern werden voraussicht- lich am 12. März aufgelöst werden, sobald der Senat über die Vorlagen zur Ratifizie- rung des EVG- Vertrages abgestimmt haben Wird. Fünf Arbeiterpriester in Limoges haben ihrem Bischof mitgeteilt, daß sie weiterhin wie bisher tätig sein wollen. Wie in Paris verlautete, weigern sich etwa 30 der 103 fran- 2z68ischen Arbeiterpriester, den bischöflichen Anordnungen zur Neuordnung ihrer Arbeits- verhältnisse zu folgen. Den Arbeiterpriestern war eine Frist bis zum 1. März gestellt wor⸗ den, um ihre Arbeitsverhältnisse in Bergwer- ken, Fabriken und in den Häfen in eine Halb- tagsbeschäftigung umzuwandeln oder, wo das nicht möglich war, zu kündigen. Die Schüsse fanatischer Nationalisten aus Portoriko lenkten die Aufmerꝶsamkeit auf diesen Inselstaat der Großen Antillen, einer mittelame rikanischen Inselgruppe zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Karibischen Meer. Unser Luftbild zeigt das Inselchen der Hauptstadt San Juan. Ueber die Beziehungen zwischen Portoriko und den USA berichten wir auf Seite 2. Keystone-Bild Eisenhower nahm gegen MeCarthy Stellung Auch der Vorsitzende der Republikanischen Partei distanziert sich en- und Fairneß entsprechen.“ Es sei bedauer- lich, daß einige Entwicklungen der letzten gegen Vorwürfe von Senator Me Carthy Zeit die Aufmerksamkeit von den„ernsten in Schutz. Auf seiner Pressekonferenz gab Problemen“ ablenkten, denen sich die ameri- er gleichzeitig eine seit langem erwartete kanische Nation gegenübersehe. 5 Stellungnahme zu den Untersuchungsmetho- Die Erklärung Präsident Eisenhowers deri der Kongreßausschüsse ab. Er wies wurtle von den anwesenden Pressevertretern — ohne den Namen des Senators zu nen- als eine Ohrfeige für MeCarthy gewertet. nen— die Vorwürfe MeCarthys zurück, daß In Kreisen, die Eisenhower wiederholt um die amerikanische Armee Kommunisten Maßnahmen gegen den Senator ersucht Hat- decke, und sagte in einer vorbereiteten Er- ten, wird die Feststellung als bisher schärfste klärung: Im Kampf gegen den Kommunis- Zurückweisung der Untersuchungsmethoden mus schlagen wir uns selbst, wenn wir Mecarthys bezeichnet. — entweder absichtlich oder durch Nach- Senator MeCarthy hatte noch am Dienstag lässigkeit— Methoden anwenden, die nicht vorgeschlagen, daß Soldaten, die kommuni- dem amerikanischen Sinn für Gerechtigkeit stischer Umtriebe verdächtig seien, in„be- sondere Arbeitslager“ geschickt werden soll- ten. Die Beschuldigungen MecCarthys gegen die Armee, die er der nachlässigen Behand- lung des Rommunistenproblems beschuldigt, veranlagte am Dienstag den Vorsitzenden der Republikanischen Partei, Leonard W. Hal, zu der Erklärung, daß er mit diesen Angriffen auf die amerikanischen Streit- kräfte nicht einverstanden sei. Rotchina und Nordkorea haben die Einladung nach Genf angenommen Tokio.(UP/dpa) Die Regierungen Rot- chinas und Nordkoreas haben nach Meldung ihrer Rundfunkstationen die Einladung zur Fernost-Konferenz in Genf angenommen. Radio Peking meldete am Mittwochabend, daß die Pekinger Regierung der Einladung Folge leisten werde. Radio Pjoengjang gab bekannt, daß die nordkoreanische Regie- rung eine mit allen Vollmachten“ aus- gestattete Delegation nach Genf entsenden werde. Südkorea hat sich offiziell noch nicht darüber geäubßert, ob es an der Genfer Konferenz teilnehmen wird. Aus Kreisen der südkoreanischen Regierung wurde je- doch bekannt, Präsident Syngman Rhee werde— wenn auch ungern— eine Dele- gation nach Genf schicken.. Der vietnamesische Ministerpräsident, Prinz Buu Loc, traf am Mittwoch in Be- gleitung mehrerer Kabinettsminister in Paris ein, wWwo er mit der französischen Re- gierung die Uebertragung umfassender Souveränitätsrechte an Vietnam bespre- chen will. ö Dänische Sozialdemokraten behaupten ihre Stellung als stärkste Partei Kopenhagen.(UP) Die dänischen Sozialdemo- kraten konnten bei den Kommunalwahlen am Dienstag ihre Stellung als stärkste Par- tei behaupten. Größere Verluste hatte die Rechtsstaatspartei, die bereits bei den Par- lamentswahlen im vergangenen Jahr Stim- men verloren hatte. Die Kommunisten be- hielten zwar ihre sechs Mandate in Kopen- hagen, verloren aber in den Provinzstädten und auf dem Lande Stimmen und Sitze. Die Konservativen gewannen in Kopenha- gen einten Sitz, hatten jedoch Verluste in den anderen Teilen des Landes. Während die Bauernpartei Wenstre) in verschiedenen Städten Gewinne verbuchen konnte, traten bei den Liberalen(Radikale Venstre) keine Wesentlichen Verschiebungen ein. Die deut- sche Minderheit in Nordschleswig gewann im Vergleich zu den Kommunalwahlen von 1950 Stimmen Der sozialdemokratische Ministerpräsi- Washington.(dpa/ UP) Präsident Eis hower nahm am Mittwoch die Armee soll erhöht werden um durchschnittlich zwölf Prozent fährdet, wie es zunächst geheißen habe. Zur künftigen Steuerreform habe er in einem Schreiben an den Finanzminister Bedenken dagegen angemeldet, daß die Steuervergün- stigungen für Vertriebene generell weg- fallen sollen. Oberländer wandte sich gegen die Dek- Kkungsvorschläge, die der„Zentralverband vertriebener Deutscher“(ZVvDb) in seinem kürzlich veröffentlichten Reformprogramm zum Lastenausgleich gemacht hat. Insbeson- dere dürfe— so sagte er— das Notopfer Berlin nicht mit Abgaben an den Lastenaus- gleich belastet werden, weil niemand sagen könne, welchen Anforderungen sich die Bun- desrepublik im Laufe dieses Jahres gegen- über sehen werde. Oberländer bedauerte, daß der ZvD sein Programm ohne Fühlungnahme mit dem Ministerium ausgearbeitet habe. Botschafter Arthur H. Dean ist von sei- nem Posten als Sonder beauftragter für die Vorverhandlungen in Panmunjon(Korea) zurückgetreten. Dazu erklärte ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums, daß die Genfer Asienkonferenz, die am 26. April beginnen wird, zunächst weitere Vorverhand- lungen in Korea überflüssig mache. Gegen die„amerikanische Einmischung“ in Indochina protestierte am Mitwoch der Führer des Vietminh, Ho Chi Min h. In einer Ansprache über alle Sender des von ihm kontrollierten Gebietes sowie über Ra- dio Peking beschuldigte der Rebellenführer die USA der direkten Intervention auf dem Kriegsschauplatz sowie der„Unterstützung der französischen Kolonialisten in ihrem An- griffskrieg“. Er wandte sich vor allem gegen die Entsendung von 200 Technikern der amerikanischen Luftstreitkräfte nach Indo- china.— Nach Berichten aus Nationalchina soll Rotchina einen seiner einflußreichsten Militärs, den General Liu Piaoching, als Berater der Vietminh-Truppen nach Indochina geschickt haben. Indiens Protest gegen eine amerikanische Militärhilfe für Pakistan und Nehrus Verzicht auf eine Militärhilfe der USA für Indien sind in Kaschmir„mit Begeisterung aufgenommen worden“, Der Präsident der Nationalver- sammlung von Kaschmir sagte, sein Land unterstütze auch die Kritik Nehrus an den gen Hedtoft bezeichnete das Wahl- amerikanischen Mitgliedern der neutralen ergebnis als ein„kräftiges Vertrauens- Veberwachungskommission der UNO, die sich votum“ für die sozialdemokratische Re- in Kaschmir aufhält. gierung. Seite 2 MORGEN . 22 22 Kommentar Donnerstag, 4. März 1954 Finnland wählt Firmlands politische Lage als ein freiheit- Ich regierter Staat im Interessenbereich Moskaus wird auch im übrigen Europa immer mit besonderem Interesse verfolgt. Deshalb werden auch die Neuwahlen des Reichstages, die am 7. und 8. März sein werden, mit be- sonderer Spannung erwartet. hr Anlaß wa- ren unüberbrückbare Spannungen zwischen den sogenannten bürgerlichen Parteien und der Sozialdemokratie über die Methode zur Behebung einer Exportkrise, die das wirt- schaftliche Leben des Landes spürbar trifft. Entgegen allen finnischen Traditionen hat man sich daher zu„Winterwahlen“ entschlos- Sen. Das bringt einige Unsicherheitsfaktoren mit sich. Die klimatischen Verhältnisse las- sen einen ungünstigen Einfluß auf die Wahl- beteiligung erwarten, und die im Winter schlechteren Beschäftigungsmöglichkeiten bieten der kommunistischen Wahlpropaganda gute Ansatzpunkte. Aus Gesprächen mit bür- gerlichen und sozialdemokratischen Politi- Rern ist darüber hinaus zu entnehmen, daß re besondere Aufmerksamkeit den politi- schen Folgen einer von der Sowjetunion ge- Währten Dollaranleihe gilt. Zweifellos bedeutet dieese Dollaranleihe, die gerade bei Beginn des Wahlkampfes ge- geben wurde, eine wertvolle Hilfe in der be- drängten Devisensituation des Landes. Ande- rerseits sollte ihr Umfang— 10 Millionen Dollar— zu gering für einen wirksamen „Stimmenkauf“ sein. Außerdem ist es eine Tatsache, daß der finnisch- sowjetische Han- del, der vor dem Kriege unbedeutend war, Beute etwa ein Drittel des gesamten finni- schen Außenhandels ausmacht. Doch wollen die Politiker in Helsinki hierin keinen Anlaß zur Schwarzseherei sehen. Zwar hat der Kreml den finnischen Kommunisten immer gerne Hilfsdienste geleistet, doch wertet man das gegenwärtige sowjetische Handelsinter- esse mehr als Ausdruck der allgemeinen Moskauer Bestrebungen, den Handel mit dem Westen zu beleben. Von konkreter Bedeutung könnten in- dessen Schwierigkeiten sein, die sich mög- licherweise aus einem eventuellen Linksruck im Wahlergebnis ergeben. Im gegenwärtigen Reichstag verfügen die„bürgerlichen“ Par- teien über 104 Mandate, Sozialdemokraten und Kommunisten zusammen über 96. Diese Rechnung erscheint zunächst ungerecht, denn auch die finnischen Sozialdemokraten haben in den letzten Jahren, unverändert auch Während des Wahlkampfes, stets eindeutig Seseigt, daß sie gegen eine Wiederaufnahme der Kommunisten in die Regierung sind. Gerade die Sozialdemokraten könnten aber bei einer nur geringen Verschiebung der Sitzverteilung in eine schwierige Situation kommen. Immerhin haben die Kommunisten im Parlament, besonders aber auch in den Gewerkschaften, einen nicht unbeachtlichen Anhang. Man fürchtet also— dies gerade im bürgerlichen Lager—, daß sie einer ge- kährlichen taktischen Belastung ausgesetzt Wären, wenn ihnen der Vorwurf gemacht Werden könnte, daß sie die„Arbeitersolida- rität“ migachten und trotz einer Linksmehr- heit im Reichstag die bürgerliche Minder- heit regieren ließen. Diese Möglichkeit spielt jedenfalls in der Wahlpropaganda der bür- gerlichen Parteien eine große Rolle. Die parteipolitisch unbefangenen Be- Obachter im übrigen Skandinavien geben sich daher der Hoffnung hin, das Ergebnis der Wahl werde die beiden größten Par- teien, die Agrarpartei unter dem mehrfachen Ministerpräsidenten Kekkonen und die So- Zialdemokraten unter ihrem ebenfalls an der Spitze mehrerer Regierungen bewährten Führer Fagerholm zur Bildung einer Koa- Uitionsregierung zwingen, weil es nur mit eimer breiten Mehrheit möglich sein wird, Sowohl die Wirtschaftskrise erfolgreich zu bekämpfen als auch außenpolitischen Zwangslagen aus dem Wege zu gehen. F. W., Stockholm „Jetzt ist die Zeit der Entschlüsse“ Englands Labour Party und die Wiederaufrüstung Deutschlands Vor wenigen Pagen haben wir berich- tet, daß die englische Labour Party in ihren zuständigen Gremien mit knapper Mehrheit für die Wiederbewaffnung Deutschlands Stellung genommen hat. Im kolgenden geben wir einen Beitrag wie- der, den der frühere Außenminister Her- bert Morrison in einer englischen Zeitung dazu veröffentlicht hat. Die Ge- dankengänge sind über England und den Kreis der darin angesprochenen Soziali- sten hinaus bemerkenswert. „Europa ist nach wie vor zwischen Ost und West geteilt. Der Eiserne Vorhang geht quer durch Deutschland. Dahinter im Osten liegt das große europäische Sowjetreich mit Rußland als der führenden Macht, in das die Satelliten-(oder besser Kolonial-)staaten, darunter Ostdeutschland, militärisch und wirtschaftlich eingegliedert sind. Die west- europäischen Demokratien sind durch den Atlantikpakt(NATO) verbunden. Aber sie Wissen nicht alle, ob sie Westdeutschland in die europäische Armee— die sogenannte Europaische Verteidigungsgemeinschaft aufnehmen sollen. Die Frage ist nun:„Was soll jetzt ge- schehen?“ Ich hoffe aufrichtig, daß die Re- gierungen und Parlamente Westeuropas den Tatsachen ins Auge sehen, so wie sie sich jetzt ergeben haben, und daß sie dann eine Positive Politik beschließen. Das ist beson- ders dringlich bei den sozialdemokratischen Parteien Westeuropas, darunter auch West- deutschlands, in denen schon allzulange ein Ungesunder Zustand der Verwirrung, des Ausweichens vor der Wirklichkeit und der Unentschlossenheit herrscht. Ich glaube, einige von uns sind unbewußt von der umfangreichen kommunistischen Propaganda beeinflußt worden, die den Haß gegen die Deutschen als solche genährt und eine übertriebene Angst vor dem deutschen Militarismus und einem Wiederauferstehen des Faschismus verbreitet hat. Andere, die eile positivere Politik wollten, haben ge- schwiegen, weil sie zwar die Realitäten und Schwierigkeiten des deutschen Problems er- kannten, aber keinen Weg sahen, den ge- fühlsmäßigen Widerstand gegen jede ver- nmunftgemäße Lösung zu überwinden. Heute aber, da der Mißerfolg von Berlin leider eine Tatsache ist, sollten wir uns wirklich den Realitäten stellen Die Verteidigung Westeuropas ist im- mer noch schwach, verglichen mit der riesi- gen Militärmacht des Sowietblocks. Ich bin keineswegs überzeugt, daß die Sowjetunion eine Aggression großen Stils plant, aber die Tatsache bleibt bestehen, daß Rußland, falls doch ein Krieg im großen Stil in Eu- ropa ausbräche, ohne große Schwierigkeiten durch ganz Westeuropa, möglicherweise bis zu den Kanalhäfen durchstoßen könnte. Die Luftüberlegenheit mag auf unserer Seite sein, aber ich bezweifle, ob sie unbedingt entscheidend wäre. Ich war Innenminister und Minister für innere Sicherheit, als die Deutschen von der Kaualküste aus die V I- und V 2-Geschosse auf uns abschossen. Wenn das lange genug gedauert hätte, dann hätte es nicht nur große Leiden für unser Volk bedeutet, es hätte die Niederlage bedeuten können. Glücklicherweise hat die alliierte Invasion in Frankreich dies rechtzeitig verhindert. Die ferngelenkten Geschosse— ganz zu schwei- gen von Atombomben— sind heute unend- lich viel wirkungsvoller. Sie fliegen sehr viel weiter und treffen sehr viel genauer. Wir können der Möglichkeit, daß eine feind liche Macht im Besitz des andern Ufers der Straße von Dover ist, bestimmt nicht leich- ten Herzens entgegensehen. Falls— ich sage ausdrücklich falls— die Sowjets einen Krieg anfangen, dann liegt Spanien fragt nach Moskaus Preis Marokko und Europa in Francos Auhenpolitik Von unserem Korrespondenten H. B. in Madrid Madrid, Anfang März „Welches war Moskaus Preis, für den es sich bereit erklärte, das Problem Indo- chinas zwar nicht zu lösen, aber wenigstens darüber zu verhandeln? Für den Augenblick verschiebt sich das diplomatische Schwerge⸗ Wicht von Europa nach Asien— und das war es genua, was Ruhland wollte. Wenn die Berliner Konferenz glatt und obne jegliche Einschränkung gescheitert wäre, hätte das Französische Parlament keinen Vorwand mehr, die Ratifizierung der EVG-Verträge zu verzögern. Jetzt hat es einen.“ Das ist die Meinung, die ein dem spanischen Außen- minister nahestehender Journalist, Senor Gomez Aparicio, in der offlziösen„Hoja de Lunes“ äußert. Es ist eine in mehr als einer Hinsicht bemerkenswerte Stimme, die be- weist, daß man in den maßgebenden Krei- sen Madrids die solidarische Halung, die M. Bidault in Berlin an den Tag legte, nicht ohne weiteres anzuerkennen bereit ist. Spanien ist seit dem Abschluß des ame- rikanischen Bündnisses immer deutlicher in die Rolle eines Rivalen Frankreichs um die Partnerschaft der Vereinigten Staaten hin- einge wachsen. Doch je mehr man sich dieser Entwicklung für die Amerikaner kein Ent- weder Oder, sondern nur die Koordinie- rung der Kräfte stehen kann. Es sieht neuer- dings so aus, als ob man in Madrid nicht Völlig abgeneigt wäre, aus dieser Einsicht gewisse Konsequenzen zu ziehen. Die spa- mische Ablehnung der Europa-Armee, deren Existenz die eigene Sicherheit erhöhen wür- de, wie auch die Weigerung, das militärische Risiko des Westens zu teilen, sind heute vielleicht nicht mehr ganz so kategorisch, wie man sich nach außen hin den taktischen Anschein gibt. Die antifranzösische Polemik läuft zwar noch auf vollen Touren. Trotz- dem gibt es Anzeichen dafür, daß hinter den verschlossenen Türen des Regimes manche Ueberlegungen angestellt werden, die zum Offiziellen Kurs durchaus in Widerspruch Sind. Was immer gegen die spanische Außen- politik eingewendet werden mag in der Behandlung des Islams hat sie sich jeden- falls den französischen Methoden weit über- legen gezeigt. Franco hat in Marokko zwar die kleinere Zone, aber er hat trotzdem die stärkere Stellung. Es hamdelt sich für ihn jetzt darum, die Vorteile auszunützen, die ihm Frankreich mit der überstürzten Ent- thronung des Sultans zugespielt hat. Dabei ist noch längst nicht gesagt, daß die Ma- drider Diplomatie diese Möglichkeiten aus- schließlich in Marokko selbst suchen muß. Natürlich kann Spanien den von Frankreich auf den Thron gehobenen neuen Sultan— nach allem, was geschehen ist— nicht mehr anerkennen, ohne den Arabern gegenüber das Gesicht zu verlieren. Aber man könnte sich auf einen anderen— dritten— Sultan einigen und damit die drohende Spaltung verhindern. Das würde dem marokkanischen Nationalismus viel Wind aus den Segeln nehmen. Doch in dem Augenblick, in dem Franco aufhört, den Franzosen in Afrika Schwie- Tigkeiten zu bereiten, erwartet er von ihnen dasselbe in Europa. Man kommt allmählich in den maßgebenden Kreisen des Regimes zu der Auffassung, daß Spanien in Marokko durch eine Revision der Protektoratsver- träge nicht viel zu gewinnen hat, was es dank der weitgehenden Selbstständigkeit seiner Zone nicht in der Praxis schon be- Sitzt. Dagegen hätte ein französischer Ver- zicht auf die bisher systematisch betriebene Obstruktion der spanischen Außenpolitik für Franco durchaus etwas Verlockendes. Er hat zwar vor kurzem erst betont, daß er kein Interesse daran habe, für die NATO zu kandidieren. Aber man braucht solche Aeußerungen nicht immer wörtlich zu neh- men— und auf jeden Fall liegen die Dinge, soweit es etwa den Beitritt zur Europäischen Zahlungsunion betrifft, bereits ganz andere. Beide Teile hätten sich also etwas zu bieten, Was in der Regel kein schlechter Ausgangs- punkt für diplomatische Verhandlungen ist. Gerade weil Francos heimliche Wünsche in diese Richtung zielen, hat man sich in Madrid über die Einigung auf die Genfer Konferenz nicht unbedingt gefreut. Man muß Wohl die Asienkonferenz abwarten, ehe man mit den Franzosen reden kann. Immerhin ist zum ersten Male seit Kriegsende beim Regime wieder die Absicht festzustellen, eine aktivere Europapolitik zu machen. Da- mit würden sich auch für die Beziehungen zwischen Spanien und der Bundesrepublik neue Perspektiven ergeben. es in jedermanns Interesse, daß sie so weit östlich wie möglich aufgehalten und, wenn das möglich ist, in ihr eigenes Land zu- rückgedrängt werden. Da dies so ist und da diè Berliner Konferenz keine Alternative zutage gebracht hat, ist die schnelle militä- rische Integration Westeuropas und das Ver- bleiben amerikanischer Truppen und Stütz- Punkte in Europa von vitaler Bedeutung— nicht um einen Krieg anzufangen, sendern um ihn zu verhüten. Die Länder, die sich noch nicht voll ein- setzen, sollten dies tun; die Länder und die politischen Parteien, die sich versucht füh- len, Ausflüchte zu machen, sollten erkennen. daß sie damit nur Unheil heraufbeschwören. Nichts ermutigt einen Diktator mehr als De- mokratien, die zu keinem Entschluß kom- men. Haben wir München bereits vergessen? Wenn die Mehrheit für die Europäische Verteidigungsgemeinschaft ist(die ja großen- teils erfunden wurde, um die französischen Besorgnisse vor einem deutschen General- Stab zu beschwichtigen), dann ist es Zeit und mehr als Zeit, daß man Entschlüsse faßt. Bestimmt sollte eine internationale Armee oder das, was wir früher eine internationale „Polizei“ nannten, für uns Sozialisten, die Wir Iaternationalisten sind, prinzipiell nichts Anstößiges haben. Die Eatscheidung liegt aber nicht allein bei uns. wenn die Franzo- Sen es zum Beispiel vorziehen, Westdeutsch- land in die NATO aufzunehmen, dann würde ich dagegen nicht opponieren. Die Aufgabe ist, sich zu entscheiden, was mit den Deut- schen geschehen soll, und dann ans Werk zu gehen. Ich weis, es gibt immer noch einige Leute, die West- und Ostdeutschland für im- mer entwaffnet, isoliert und neutralisiert sehen möchten. Das habe ich immer für das Törichtste von allem gehalten. Wie Clement Attlee im Juli letzten Jahres im Unterhaus sagte„Manche Leute schlagen ein entwaff- netes Deutschland in der Mitte Europas vor. aber gerade ein Deutschland, das keinerlei Verantwortung für seine Verteidigung trägt, kann zur Bedrohung werden.“ Bei allen großen außenpolitischen Eut- scheidungen gibt es Risiken. Meiner Meinung nach ist das Risiko, das man läuft, wenn man die Deutschen als dauernd inferiores und bösartiges Volk behandelt, das größte von allen. Gerade der Nationalismus, den Wir vermeiden wollen, wird dadurch mit größter Wahrscheinlichkeit gezüchtet. Zur Vermehrung und zum Ausbau der Stärke der Vereinten Nationen ist ein Deutschland nötig, das demokratisch ist und am Aufbau der kollektiven Sicherheit mitwirkt. Eines dürfen wir aber nie vergessen. Was Donnerstag, 4. März 1954 Nr . Wir auch immer über Deutschland beschlle. Ben, stets müssen wir Ausschau halten 33 irgendwelchen Möglichkeiten der Verstand. gung mit den Russen, sollten Anzeichen emes echten politischen Kurswechsels al ihrer Seite vorhanden sein. Die im letztes Augenblick in Berlin getroffene Vereinbs. rung über eine Erörterung der Fernostpgg bleme zusammen mit dem Kommunistische China ist zum Beispiel höchst begrüßen wert. Niemals dürfem wir es zu der Einstel lung kommen lassen, die Sowijetregieru sei kür alle Zeiten ein so hoffnungslose Fall, daß wir es ablehnen, mit ihr am Koh. ferenztisch zusammenzutreffen.“ Copyright by„News Chroniele“ Portorikos Beziehungen zu den Vereinigten Staaten Washington, im Matz Die Nachricht, daß politische Fanatiker aus Portoriko fünf amerikanische Kongreſ. abgeordnete im amerikanischen Repräsen. tantenhaus durch Pistolenschüsse verletzt haben, rückt die Insel Portoriko und ihre Beziehungen zu den Vereinigten Staaten in den Mittelpunkt des Weltinteresses. Vor knapp drei Monaten hatte sich die UNO- Vollversammlung mit 26 gegen 1 bei 18 Stimmenthaltungen dafür entschie- den, daß Portoriko sein Recht auf Selbstbe- stimmung durch den Volksentscheid des Jahres 1948 wirksam ausgeübt habe, Damal nahmen die Portorikaner in freien allgemel. nen Wahlen eine selbstgeschaffene Verfa. sung an und wurden ein„freier assoziierter Staat, der commonwealthähnliche Beziehun- gen zu den USA unterhält.“ Staats wissenschaftler und Soziologen ha- ben Portoriko oft als einen Modellfall hin- Sestellt. Die Insel hat nämlich einen unge- wöhnlichen politischen Status. Die Porto. kaner wählen ihre eigene Regierung, haben eine Verfassung, die nach dem Vorbild der Verfassung der USA gebildet ist, aber ihren eigenen Bedürfnissen und den Erfordernis sen des latein amerikanischen Kulturkreises angepaßt wurde. Die Einwohner Portorikos unterstehen dem amerikanischen Bundesge. setz, aber sie haben eine eigene Rechts. hoheit für den Erlaß örtlicher Gesetze. Die Portorikaner sind Bürger der Vereinigten Staaten, es steht ihnen frei, das amerikani- sche Festland zu betreten, wann immer sie wollen. Sie zahlen aber ihre Steuern nach San Juan, der Hauptstadt der Insel und nicht nach Washington. Washington sorgt jedoch für die Verteidigung der Insel und für den Schutz ihrer Küsten. Der Gouverneur von Portoriko und Vor- sitzende der führenden demokratischen Volkspartei, Luis Munos Martin, hat erklärt, daß er und die Mehrzahl seiner Landsleute den derzeitigen Status der Insel einer völli- gen politischen Unabhängigkeit vorziehen, Briefe an die Herausgeber Saniefung der Bundesbahn auf wessen Kosten? Man liest in der Tagespresse der letzten Zeit viele Publikationen, die alle von einer Sanierung der Bundesbahn-Finanzen handein. Verfolgt man diese Artikel mit Aufmerksam- keit, so kann einem nicht entgehen, daß sie alle den gemeinsamen Leitsatz haben:„Saniert die Bundesbahn auf Kosten des Straßgenver- kehrs“. So kann sich selbst der einfache Zeitungs- leser, der sich bei seiner Lektüre auch seine eigenen Gedanken macht, kaum des Ein- druckes erwehren, daß es sich hier mit Be- stimmtheit um eine einheitliche Stimmungs- mache handelt, die der allgemeinen Oeffent- lichkeit die von der Bundesregierung geplan- ten Maßnahmen schmackhaft machen soll. Stimmen der Gegenpartei kommen— wohl infolge Fehlens einer einheitlichen Inter- essenvertretung— kaum in die Oeffentlichkeit, so daß es der großen Allgemeinheit scheinen muß, es sei alles so in Ordnung. Ueberlege man sich einmal, welche Folgen eine Abdrosselung des Straßenverkehrs mit sich bringt, sei es nun durch Ueberbesteuerung desselben, oder durch den Transportverbot verschiedener Waren. Eine Abdrosselung des Güterverkehrs auf der Straße bringt die Ver- nichtung einer großen Zahl von Einzelexisten- zen, denn heute schon ist es dem Transport- unternehmer schwer, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Daß daneben die Kraftfahrzeugindu- strie und alle Nebenindustrie einen schweren Rückgang zu verzeichnen haben wird, kann sich selbst der Laie ausrechnen. Also auch hier Arbeitslose und zerstörte Existenzen. Wie weit sich diese Kreise ziehen, kann hier im ein- zelnen gar nicht gesagt werden— man über- lege sich nur, daß der Personenkreis der mit dem Güterkraftverkehr auf der Straße direkt oder indirekt in Verbindung steht, ein weit größerer ist, als mit der Bundesbahn, Unter die verschiedenen Argumente, die eine Handhabe für die Abdrosselung des Kraftverkehrs auf der Straße geben sollen, steht auch die Behauptung, daß der Kraft. verkehr àuf der Straße im Hitler-Reich künstlich aufgebläht worden sei! Aber, meine Herren, sehen Sie denn nicht, was in der gan- zen Welt vor sich geht?! Hat es in den 85 wohl auch einen Hitler gegeben, weil Sich dort der Güterumsatz auf der Straße verzig- facht hat? Der Straßenverkehr und die Mo- torisierung sind eine zeitbedingte Entwick- lung— sie zurückzuschrauben hieße, den Fort- schritt zu bekämpfen.. Bemerkt sei in diesem Zusammenhang noch, daß es im allgemeinen Wirtschaftsleben all. gemein üblich ist, eine Sanierung von innen her zu betreiben. Es sei hier keine Kritik an der Geschäftsführung der Bundesbahn geibh aber es muß doch gesagt werden, daß man bel Kampftarifen, mit denen man den rationeller arbeitenden Konkurrenten schaden will, nur selbst den noch größeren Schaden leidet. Odet gibt es das beim Privatunternehmer, daß er obzwar er schon mit Verlust arbeitet, Seine Einnahmen bei gleichbleibenden Ausgaben noch verringert und dann meint rationeller 2d arbeiten?. Zum Abschluß sei wiederholt, daß bei einet Abdrosselung des Güterkraftverkehrs det Straße ein großer Teil der arbeitenden Be. völkerung die Folgen zu tragen hätte und da somit dieses Vorhaben äußerst unsozial st Nebenbei gefragt sel:„Wie vereinbart sich eine Abdrosselung des Güterverkehrs in der „freien“ Wirtschaft und was sagt das Grund. gesetz dazu?“ F. Sch. „Apfelsinensonne“ über der Themse Eindrücke aus London: 1 Jede Stadt, erst recht jede Weltstadt, hat eine ganz bestimmte Atmosphäre. Ein nur Mr eigenes Fluidum, eine von vielen nenn- baren und noch mehr unnennbaren Fakto- ren herrührende Ausstrahlung, die den Be- sucher gefangen nimmt— oder abstögßt. Es legt in der Luft“, meinen die Berliner. Das Tempo, der dynamische Rhythmus. Oder i Paris, was man die Kunst zu leben, ohne beherrscht zu werden“ nennen könnte. Und im nebelreichen London? 1. Wenn die hier so typische„Apfelsinen- some“ den Dunstschleier durchbricht— im Februar recht selten— bescheint sie rauch- geschwärzte Fassaden, soweit das Auge reicht. Reichverzierte Fassaden wuchtiger Bauten voller architektonischer und histo- rischer Tradition; schmucklose Fassaden der meist niedrigen Wohnhäuser. In schier un- endlicher Ausdehnung, und alle schmudde- lig-schwarz. Unterbrochen von riesigen, um- Zäunten Parks, die Rasenflächen noch extra geschützt. Und die„Apfelsine“ hängt über einem Heer von flinken, roten Bussen, von nicht minder flinken Taxis. Vielfach altmo- dische Vehikel, noch mit Speichen in den Rädern und Gummihupen außenbords. Scheinbar Baujahr 1926. Selten Stromlinien- korm, selbst(das heißt, wie einem später klar wird, gerade) bei den modernsten Rolls Royce nicht. Aber der gewaltige Strom des Verkehrs fließt ruhig dahin. Beneidenswert glatt— und beinahe geräuschlos; trotz der Hupen. Unbehindert auch von jeder Stra- Benbahn— die letzten wurden vor etwa Jahren außer Dienst gestellt— und schwebt. Linksverkehr! Tradition und Disziplin fast nur nach„grüner Welle“ Der Ver- gleich mit dem ruhigen Fliegen eines gebän- digten Stromes drängt sich auf. Man hat zu keiner Zeit das Gefühl des Ausgeliefert- seins an unberechenbare Gewalten. Obgleich man zunächst ständig in Lebensgefahr — Bilanz des er- sten Eindrucks: anziehend, sehr sympathisch sogar— und ein wenig abstoßend zugleich. Keine Liebe auf den ersten Blick, aber auch beileibe keine Antipathie. Doch hier wie überall sind es die Men- schen, die einer Stadt Atmosphäre verlei- hen. Und die Londoner verleihen ihrer Stadt eine Atmosphäre der Nüchternheit, der Sachlichkeit und der Ordnung. Sie sind Wie wohl alle Engländer— erstaunlich dis- zipliniert. Und diese Disziplin hat der An- lage ihrer Straßen, Gebäude und wohlge- pflegten Parks, ihrem persönlichen und öf- fentlichen Leben seinen Stempel aufge- drückt. Disziplin scheint den Engländern im Blut zu liegen. Ob an Bus-Haltestellen, Kinos, in Läden oder wo immer sonst man anstehen muß: sie stellen sich brav einer hinter den anderen in die Schlange, keiner drängelt sich vor, keiner schimpft, jeder Wartet geduldig, bis er an die Reihe kommt. Und der Kraftfahrer wartet mitten in der Nacht an einer menschenleeren Kreuzung, Also läßt der Autofahrer dem Fußgänger an den vorbildlich markierten Uebergängen selbstverständlich den Vortritt. Also grüßt man Vorgesetzte oder Damen nur dann, wenn diese ausdrücklich zu erkennen geben, gekannt sein zu wollen. Also stellt man sich nicht selber vor, spricht man in einer Ge- sellschaft nicht von sich und fragt auch nicht nach persönlichen Dingen des ande- ren. Korrekt gehandelt blieben— wie Zy niker behaupten— nur noch die Themen Wetter oder Fußball übrig. Disziplin und Respekt vor der Indivi- dualität ist die eine Seite. Tradition die atidere. Tradition auf Schritt und Tritt, in jeder Stadt, auf dem Lande, in jedem Hause. Eine in vielen, dank der Insellage so gut wie erschütterungsfreien Jahrhun- derten gewachsene Tradition. Sie äußert sich in unzähligen Bauten und von Fistorie umrankten Einzelheiten darin, in dem Selbstbewußtsein der Bevölkerung und in ihrem Stolz. Stolz auf eine ruhmreiche Ge- schichte, auf das britische Weltreich— wenn es auch nur noch ein Commonwealth ist und, besonders jetzt, Stolz— vermischt mit Verehrung und wohl auch mit Liebe— auf das Königshaus. Bilder über Bilder von Königin Elisabeth II. und ihrer Familie. Die Tradition ist das unsichtbare Band, das alle Inselbewohner umschlingt und sie in den entscheidenden Dingen das gleiche denken und fühlen läßt. bis ihm die Ampel freie Fahrt“ gibt. Es ist keine von oben befohlene Disziplin; einfach die Einsicht, daß es so am besten geht. 5 5* Ein Weiteres kommt hinzu: die Achtung vor der Persönlichkeit des anderen, der bei- nahe heilige Respekt vor der Individualität. Die Tradition, das Festhalten am Ueber- lieferten, ist aber auch in mancher Hinsicht ein Hemmschuh. Beispiel: das Kaminfeuer. Schon die Vor-Vor-Vorfahren wärmten sich daran. Gewiß, das lustig flackernde Feuer im offenen Kamin entbehrt nicht der Ro- mantik. Aber das Zimmer, geschweige denn die Wohnung wirklich heizen tut es nicht. Es wirbelt viel Ruß aus den Schornsteinen; und die englischen Häuser haben sehr viele Schornsteine, für jedes Kaminfeuer einen. Es ist somit Ursache für die geschwärzten Fassaden Londons, und nicht nur Londons. Mit schuld auch— in Verbindung mit den Gasen der Industrie— an den giftigen Ne- belschwaden, die der Bevölkerung so sehr zu schaffen machen und denen die Gesund- Beitsbehörden immer mehr den Kampf an- sagen. Aber im großen ganzen:„it doesn't matter“, es macht nichts. Selbst in staatli- chen Wohnbauten werden keine Zentralhei- zungen oder Oefen eingebaut. Es bleibt beim offenen Kamin. Man kann ja auch eine elektrische Heizsonne hineinstellen Die Engländer wollen es so haben, Und wo die Achtung vor den Wünschen des einzelnen sich mit einem festgefügten Konservativis- mus vermählt, hat eine„kalte“ Zentralhei- zung nichts zu bestellen. Ausgenommen in — nicht in allen— Hotels. * Zurück zu den zum Teil nochi holzgepfla- sterten Straßen Londons: Sie sind abends um 11 Uhr so gut wie leergefegt. Man muß schon Glück haben, zwischen 11 und 12 (Sreenwich-Time, gegenüber der MEZ eine Stunde zurück) noch einen Bus oder eine U-Bahn zu kriegen. Uebrigens ein großarti- ges, Weitverzweigtes U- Bahnnetz. Taxis fah- ren allerdings die ganze Nacht. Schnell, auf kürzestem Wege— auch bei Fremden Und relativ billig. Ueberraschend: die Welt- metropole London hat, verglichen etwa mit deutschen Großstädten, so gut wie kein Nachtleben. Lokale, Kinos, Theater, Revuen, selbst Bälle schließen um 11, spätestens um 11 Uhr. Und nach jeder Veranstaltung oder Vorstellung wird die Nationalhymne gespielt,„God save the Queen“, Man erhebt sich und hört schweigend zu. Ja, die Eng- lärider gehen früh schlafen. Ihr Arpbeitsbe. ginn am Morgen ist jedoch auch nicht frühet als bei uns. Sie scheinen sich— Nachwir⸗ kungen des Puritanismus— mehr der Fa- milie zu widmen. Besonders am Weekend dem freien Samstag und Sormtag. Man fährt dann, soweit möglich, hinaus aufs Land. Minister Würmeling würde seine helle Freude daran haben. ‚Biertischrunden kennt man nicht Man trinkt in den Loka- len, je nach der Tageszeit, sein Bier, seinen Whyski, Sherry, Tee, natürlich Teel, Kaflee igt dazu ein paar Sandwiches oder Cake, kuchenähnliches Gebäck— und verschwin- det wieder. Und der Ausschank von Alko- hol, wie auch der Verkauf in den Läden ist auf bestimmte, gesetzlich festgelegte Stunden beschränkt. Selbst der Piccadyll. das lichter funkelnde Vergnügungsviertel macht praktisch keine Ausnahme, ES se denn, man gelangt in einen der exklusiven Nachtclubs. Doch dazu braucht man neben Beziehungen ein dickes Portemonnaie, Un auch die Clubs, letzter Rettungsanker einer angebrochenen Nacht, schließen spä- testens um drei(Wird fortgesetzt“ f Günter Weisbrol Großbritannien hatte am 30. Juni 35 44 090 000 Einwohner, davon 21 213 000 Mä ner und 22 877 000 Frauen. Das nach Korea entsandte Lazarett. 5 Deutschen Roten Kreuzes ist jetzt vollzäht r. 55 * Was Im sten à beobat die er sichtet Die den A in der wetter scheid wieser gehör tersbüt Zw palerr dacht chen schen Woche piscio Hand“ lliano, er sie! mit s diotta Vetter selbst er sic Selbst die V. gänge Die setzt Die E ken 8 stiege . Jahre 1953. Di Spit Kamp gezog „Spit Zwec währ sche In Shire ditior kraue einer Seku E nerir dreck heim verle ende verw gena die Hun Tier! 1301 bury Sohn Wie Schv burt han farm. Dl (Flo ame ten teil here licht such hein U Mil Lau rige Am Fäll reic 1 sich ib ren sich Sch e — klu Kö ken in des dat bez gel Scl bal 80 sic Ste de: in Pusan eingetroffen. Es wird dort ein 1 her von Amerikanern betriebenes Hosp für Evakuierte übernehmen. Die Zahl der Arbeitslosen in Osterreich erreichte im Februar den höchsten 7 seit Kriegsende. Im Februar waren 305 07 Osterreicher arbeitslos. f Danatik Tongre epräsen. verletzt und ihre taaten in ponnerstag, 4. März 1954 MORGEN as sonst noch geschah im Elsaß wurden am Dienstag die er- sten aus dem Süden zurückgekehrten Störche achtet. Im vergangenen Jahr wurden en Störche schon Mitte Februar ge- * Die Hohe Behörde der Montanunion hat den Angehörigen der sieben Bergleute, die N gangenen Woche durch ein Schlag- lück auf einer Zeche in Watten- eid ums Leben kamen, 6000 Mark über- besen. Dies ist das erste Mal, daß die Hohe gehörde verunglückten Bergleuten eine Un- terstützung gewährt. 5 zwel Wachposten des Gefängnisses von palermo wurden unter dem dringenden Ver- lacht verhaftet, den zu einer lebenslängli- chen Gefängnisstrafe verurteilten sizillaui- hen Banditen Gaspare Pisciotta vor drei ſochen in seiner Zelle vergiftet zu haben. pisciotta War der Vetter und die„rechte Hand des Banditenkönigs Salvatore Giu- ano, der 1950 erschossen wurde, nachdem er sieben Jahre lang weite Gebiete Siziliens mit seiner Bande terrorisiert hatte. Pis- dotta hatte sich damals gebrüstet, seinen Vetter der Polizei verraten und ihn dana elbst erschossen zu haben. Seither fühlte ratischen b erklärt, andsleute orziehen, er sich von den Rächern Giulianos verfolgt. selbst in der Gefängniszelle fürchtete er ie Vendetta der Freunde und früheren An- änger des Banditenkönigs. 8*. Die italienische Bevölkerungsziffer hat tat die 47-Millionen-Grenze überschritten. hie Bevölkerungszahl ist damit in den letz- n siebzehn Jahren um zehn Prozent ge- ztiegen. Die Geburtenrate fiel dagegen von 93, Geburten pro Tausend Einwohner im Jahre 1908 auf 17,5 pro Tausend im Jahre 1953. 1 Die letzten Jagdflugzeuge vom Typ Spitfire“ sind jetzt aus den aktiver Kampfeinheiten der britischen Luftwaffe gezogen worden. Die 50 noch vorhandenen Spitfires“ sollen künftig nur noch für zivile wecke fliegen. Das Spitfire-Flugzeug War während des zweiten Weltkrieges das briti- che Standard- Jagdflugzeug. 0 5 in Olney in der Grafschaft Bückingham ire fand am Fastnachts-Dienstag das tra- ditionelle Pfarnkuchenrennen der Haus- krauen statt, das von Frau Joan KReech mit einer Laufzeit von einer Minute und 12,2 Sekunden gewonnen wurde. 5 . Eine vor kurzem verstorbene Eimvoh- erin des holländischen Städtchens Papen- recht hat ihr Haus dem Dordrechter Tier- beim vermacht. Als Gegenleistung hat sie verlangt, daß ihr Hund bis an sein Lebens- ende in dem Haus bleiben kann und dort verwöhnt wird. Sie hat in ihr Testament genaue Einzelbestimmungen aufgenommen, die verhindern sollen, daß ihr geliebter Hund je ein Hundeleben führen muß. Das Tierheim hat ihr Angebot angenommen. 8* Ein elf jähriges Mädchen wurde in Salis- bury(North Carolina) von einem gesunden ohn entbunden, der über fünf Pfund wog. Wie das Krankenhaus mitteilte, ẽðr die Schwangerschaft völlig normal und die Ge- durt verlier ohne jegliche Schwierigkeit. Es handelte sich um die Tochter eines Neger- karmers. Florida) stiegen Zwei amerikanischen Flotte zusammen und stürz- . Uber dem Marineflughafen von Key West Hubschrauber der ten ab. Dabei wurden einer offiziellen Mit- teilung zufolge, sechs Personen getötet. Nä⸗ here Einzelheiten wurden nicht veröffent- licht, da die Hubschrauber besondere Ver- suche durchführten, deren Natur streng ge- ationellet Will, nur eicherinnen. eim gehalten wird. . Nach einer Mitteilung der amerikanischen Militärbehörden in Oesterreich haben im Laufe des vergangenen Jahres 330 Angehö- rige der UsS-Besatzungsstreitkräfte Nicht- Amerikanerinnen geheiratet. In den meisten Fällen handele es sich hierbei um Oester- * Der 41 Jahre alte Richard Winter, der ich als der illegitime Sohn Hitlers ausgibt, st von einem Wiener Gericht zu zwei Jah- ren Gefängnis verurteilt worden, Weil er ich kür die Einigung Europas“ 211 000 Schilling(Fast 50 000 DMͤ) erschwindelt hatte. Der Düsenstrom- Ceheimwaffe im Kriegsfalle? Hoch über Europa jagt ein mächtiger Luftstrom nach Osten Flugzeuge rasen fast ohne Motorkraft im Düsenstrom Wir erinnern uns, daß im letzten Welt- krieg die Japaner versuchten, die amerikani- schen Wälder in Brand zu setzen. Sie liegen Hunderte von Ballons hochgehen, die mit Brandbomben versehen waren. Diese Ballons zogen meist mit mäßiger Geschwindigkeit zunächst nach Westen, dann aber, in größeren Höhen, schienen sie in einen immer mäch- tiger werdenden Windstrom zu geraten, der sie schnell ostwärts entführte. Schon nach wenigen Tagen wurden diese Sabotage- ballons über Amerika gesichtet. Was die japanischen Flieger wußten, war bald auch den amerikanischen Piloten kein Geheimnis mehr. Als sie im Jahre 1944 von Osten her mit ihren großen Bombern Japan anflogen, merkten sie in Höhen zwischen 7000 und 10 000 Metern, daß sie kaum noch vorwärts kamen, obwohl sie mit ihrer Mo- torenkraft eine gewaltige Geschwindigkeit hätten erreichen müssen. Viele dieser Bom- ber mußten ihre unheilvolle Ladung ins Meer Werfen und wieder umkehren. D oben ist der Teufel mit den Japanern am Bunde“, erklärten die Flieger, wenn sie von Hawall aus nach Japan fliegen wollten. Durch systematische Erforschung der Stra- tosphäre konnte festgestellt werden, daß 3.000 Kilometer nördlich des Aequators ein „NIK Ee,— die vadargelenhte Rakete mit Ueberschall geschwindigkeit Die Streitkräfte der Vereinigten Staaten veröffentlichen jetat Einzelneiten über die Wirkungsweise der nach der grieckischen Sie- gesgöttin Nice benannten„Fliegerabwehr- Rakete“, die im Falle eines feindlichen Luft- angrißfes zum Schutz der Industriegebiete Amerikas eingesetzt werden soll. Mit diesem radargelenkten Geschoß, dessen Treffsicherheit unter gewissen Bedingungen etwa 90 Prozent beträgt, können sogar in größten Höken die schnellsten Ueberschallflugzeuge zur Eæplosion gebracht werden. Schon eine Berührung mit dem äußersten Punhet einer Frag fläche genugt, um die gegnerische Maschine in Brand zu set- zen und æu vernichten. Auch Speziulgerate ⁊ur Abwehr anliegender Raketen leiten die„Nike“ nicht von ihrem Ziel ab. Unser Bild zeigt eine „Nike“ mit Treibsatz erz nach dem Abschuß. . 5(SAD) Wirbelsturm um die ganze Erde jagt, der mehr als 10 Kilometer hoch und 500600 Km breit ist. Derselbe Stratosphärenwind soll auch 3000 km südlich vom Aequator wehen. Dieser„Düsenwind“, wie man ihn ge- nanfit hat, zieht hoch über Europa nach Süd- rußland und weiter. An den Gebirgsketten des Himalajas gabelt er sich, wobei der grö- Bere nördliche Ausläufer über China weht. Durch Zusammenprall mit kalten arktischen Luftmassen, die über Sibirien herangeführt werden, steigert sich infolge eines Druckge- alles der Stratosphärensturm derart, daß er in 11 000 m Höhe mit 700 Kilometer Stun- dengeschwindigkeit über Japan und weiter nach Osten braust. In Westamerika staut er sich vorübergehend, beschleunigt sich wieder 1 8 wirbelt erneut über Europa zum Hima- Ja. Solche Stratosphärenstürme wurden vor Jahren auch mit Ballonsonden festgestellt. Heute wissen wir, daß hoch über unserem Wettergebiet, der Toposphäre, die Luft in hellem Aufruhr ist; daß aus Höhen von 30 Kilometer Ozůon und Sauerstoff zu uns herabkommen, und daß die dünne Höhenluft fast immer in mächtiger Bewegung 18 t. Natürlich ist auch den Russen das Be- stehen dieses Düsenstroms bekannt, sie be- trachten ihn ähnlich wie die Amerikaner als „Geheimwaffe“, die es ihnen ermöglicht, von Wladiwostock aus blitzschnell mit ihren Bom- bern nach Amerika zu gelangen. Welche Be- deutung dieser Luftstrom heute schon besitzt, geht aus Veröffentlichungen der amerikani- schen Luftwaffe hervor. Im„jet stream“, der Strahlströmung, gelang es Maschinen der Pan American Airways, von Tokio aus in elfein- halb statt wie normal in siebzehneinhalb Stunden nach Hawaii zu fliegen. Der Düsen- strom half dieser Maschine, allein für 1600 Dollar Brennstoff zu sparen. Dieser Luftstrom wird erzeugt durch den Zusammenprall der heißen Aeduatorialluft mit kalter Polarluft, wobei auch die Erd- umdrehung eine Rolle spielt. „Geisterschreiber“ sind Präzisionsflieger Wieder Kondensstreifen am Himmel/ Buchstaben bis zu 2,5 Kilometer groß Nach fünf zehnjähriger Pause flog An- fang Februar zum ersten Male wieder ein Himmelsschreiber über dem Bundes- gebiet. Sorgfältig und ruhig schreibt eine un- sichtbare Geisterhand riesige Buchstaben an den Himmel. Schnurgerade werden die einzelnen Striche gezogen. Von der Erde aus kann man es genau verfolgen. Dreißig Se- kunden benötigt das kleine Flugzeug, um einen langen Strich zu zeichnen. Dann setzt es Ab, fliegt eine Kurve, kommt von neuem und vervollständigt den Buchstaben.„Ist ja ganz einfach“, mögen die Fußgänger den- ken, wenn sie einen Augenblick stehenblei- ben, um dem Himmelsschreiber zuzusehen. Währenddessen rechnet der Pilot oben viel- leicht angestrengt, wie er zum nächsten Buchstaben ansetzen muß, weil der Wind sich gedreht hat und sein schön vorberei- teter Flugplan nicht mehr ganz stimmt. Wenn die Buchstaben exakt am Himmel stehen sollen, muß man sich vor dem Start genau ausrechnen, welcher Kurs für die einzelnen Striche„angelegt werden muß. Der Meteorologe hat alle gewünschten Aus- künfte über Windrichtung und-geschwin- digkeit in den einzelnen Höhen gegeben. Die Buchstaben werden— sozusagen als Vorlage— aufgezeichnet und die Kompas- kurse errechnet. Die Eigengeschwindigkeit des Flugzeuges ist ausschlaggebend dafür, wieviele Sekunden der jeweilige Kurs ge- halten werden muß. Dann kann gestartet werden. Es darf nicht dunstig und in der Höhe, in der ge- schrieben werden soll, nicht zu windig sein. Im allgemeinen sind 3000 bis 4000 Meter Höhe gerade richtig. Einmal, weil die 1,5 bis 2,5 Kilometer großen Buchstaben dann, vom Boden aus gesehen, die richtige Größe haben, zum anderen, weil es in Giesen Höhen oft ruhiger ist und Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit sich für die Schrift hier am besten eignen. Der Pilot fliegt nach Stoppuhr, Kompaß und Wendezeiger. Vier verschiedene Knöpfe am Steuerknüppel setzen den Apparat für die Schrift in Tätigkeit. Aus einer Düse am Heck des Flugzeugs zischt der weiße Kondenzstreifen. Die Maschine ist mit einem Kessel voll Chemikalien, einer Elektro- und einer Preßluftanlage aus- gerüstet. Das von dem Pionier des Him- melsschreibens, Martin Rudolph, entwik- kelte Verfahren ist nach dem zweiten Welt- krieg so vervollkommnet worden, dag das Flugzeug jetzt eineinhalb Stunden durch- gehend schreiben kann. K. H. Krüger Seine Majestät der Fluggast „Fliegende“ Würstchenstände, kostenlose Getränke und Souvenir- Schnuller Der Wettbewerb unter den transatlanti- schen Luftfahrtgesellschaften ist so stark ge- worden, daß sie bereits mit„kliegenden“ Würstchenständen, Frühstück im Bett und Souvenir-Schmullern für Babys um Flug- gäste Werben müssen. Fast jede Luftfahrtgesellschaft, die einen Pendel verkehr zwischen Europa und ande- ren Kontinenten unterhält, serviert ihren Kunden 1. Klasse während des Fluges Cham- pagner, Weine, Liköre und Cocktails gratis. Manche bieten ihren Gästen sogar zu jeder Tages- und Nachtzeit kostenlos Getränke an, die meisten berechnen aber einen Zu- schlag für Bedienung zu ungewöhnlicher Stunde. Reisende auf Touristen-Maschinen missen fast für alles zahlen, einschließlich der Flugtaschen, weil das Flugbillet„zu billig“ ist. Pen American World KRirways serviert Fasan, der im Maxim, dem berühmten Pa- Tiser Speiserestaurant, zubereitet und ge- froren worden ist. Man will sogar in aller- nächster Zeit in den Aufenthaltsräumen der Stratocruiser Grills einrichten, damit die Fluggäste sich zwischen den Mahlzeiten ein heihes Würstchen munden lassen können. Die Maschinen 1. Klasse sollen mit Jahr- baren Büfetts für Hors d oeuvres und Cham- pagner ausgestattet werden. Die KLM bietet ihren 1. Klasse-Gästen Parfüm für die Da- men und Gin oder Brandy für die Herren. Außerdem bekommt jeder Reisende eine Schachtel Süßigkeiten. Bräute erhalten ein Wertvolles Stück Delfter Porzellans. Die gleichen Gaben winken allen Reisenden, die die Länge des Fluges, das Gewicht der Le- bensmittfel an Bord oder die Fluggeschwin- digkeit erraten. Babys bekommen einen Souvenir- Schnuller und Geburtstagskinder einen Kuchen. b Die Schweizer Luftfahrtgesellschaft unter- hält ihre Fluggäste mit den neuesten Buch- ausgaben aus New Vork. Als Souvenir be- kommt jeder Reisende ein getrocknetes Edelweiß und Schokolade, soviel er essen kamm. Den windeltragenden Runden beweist die Gesellschaft besondere Aufmerksamkeit in Form von Miniaturmmängematten an den Rückseiten der Sitzlehnen. Trans- World Airways versorgt ihre Kun- den mit Zahnpaste, Zahnbürste, Rasierseife, Handseife und Deodorant. Reisende, die wäh- rend des Fluges gern ihre Schuhe ausziehen wollen, erhalten ein Paar Ueberziehsocken. Die SAs verteilen Schokolade, Parfum und Rasierwasser an die Reisenden. Orchi- deen, Champagner, Parfüm, Halstücher und Feuerzeuge werden den Gästen der franzö- sischen Luftfahrtgesellschaft geboten.„Uns fehlt bloß noch ein hübsches Mädchen pro Passagier, war die charmante Auskunft eines Beamten der französischen Gesell- schaft. 5 Blick ins Land Lawine tötete drei Skiläufer Tegernsee. Eine Staublawine, die am Dienstag vom Risserkogel oberhalb des Röthensteiner Sees in den Tegernseer Ber- gen niederging, verschüttete vier Skiläufer. Eine Rettungsmannschaft hat bis zum Diens- tagabend drei der Verschütteten tot gebor- gen. Nach dem Vierten wird noch gesucht. Die Skiläufer gehörten zu einer Gruppe von acht Personen, die von einer Skihütte aus eine Tour unternommen hatten. 8 Auswanderer kamen als Soldaten zurück Soest. Fünf junge Deutsche, die nach Kriegsende nach Kanada auswanderten, sind jetzt als Soldaten wieder in der alten Heimat eingetroffen. Wie das Hauptquartier der kanadischen Infanterie-Brigade in Soest am Dienstag mitteilte, machen die fünf Deut- schen seit einigen Wochen bei den in West⸗ deutschland stationierten kanadischen NATO- Streitkräften Dienst. Nach einer Faschingstour in den Tod Hannover. Weil sie sich weigerte, ihm Geld zu geben, schlug der 28jährige Molke reifacharbeiter Horst Holluch aus Ahrbergen bei Hildesheim in Hannover- Kleefeld, seine 56jährige Tante nieder. Holluch stürzte dann aus dem Haus und warf sich auf die in der Nähe vorüber führenden Gleise der Eisen- bahn. Wenige Minuten später fuhr ihm ein Zug den Kopf ab. Der Täter wählte den Freitod als letzten Ausweg, nachdem er offenbar die von ihm niedergeschlagene Tante für tot hielt. Frau Schulz erlitt aber Zur eine lebensgefährliche Verletzung. Hol- luch hatte bei einer Faschingstour den Volks- Wagen seines Arbeitgebers stark beschädigt und wurde für die Reparaturkosten in Höhe vor 2000 D-Mark haftbar gemacht. Rückstrahler am Pferdebein Hannover. Rückstrahler für Pferdebeine zum Schutz der Reiter im Straßenverkehr hat Landstallmeister Fellgiebel aus Bad Harzburg-Bündheim erfunden. Er kam auf 5 den Einfall, Manschetten mit Rückstrahlern zu konstruieren, die an den Hinterbeinen der Pferde angebracht werden können. Durch die ständige Bewegung der beiden Rückstrahler werden nach Ansicht des Er- finders die Kraftfahrer in der Lage sein, Pferde auf der Straße rechtzeitig zu erken- nen. l Pferdenachwuchs reicht nicht aus Göttingen. Auf die Gefahr, daß der Pferdebestand in Deutschland unter das ab- solute Minimum von 300 000 Tieren absinkt, Wies der niedersächsische Oberlandesstall- meister Dr. Heling bei einem fierzüchteri- schen Kollegium der Göttinger Universität Hin. Die Zahl der Pferde sei in den letzten Jahren im Bundesgebiet von 1, Millionen auf 900 000 zurückgegangen. Um das abso- jute Minimum von 300 000 Pferden zu er- halten, müßten jährlich mindestens 40 000 Stuten gedeckt werden. Nur 20 000 seien je- doch gedeckt worden. Dmit bestehe die Ge- fahr, daß ausländische Pferde eingeführt Werden mügten. 8 1.2 Millionen Besucher im Frankfurter 200 Frankfurt. Im Jahr 1953 haben insgesamt 1 232 000 Gäste den Frankfurter Tiergarte besucht. Wie aus einem jetzt von Zoodire tor Grzimek veröffentlichten Jahresberich Bervorgeht, waren damit 100 000 Besucher mehr zu verzeichnen als im Vorjahr. Mehr Winter- und Frühjahrskuren Bonn. Wie der Deutsche Bäderverband in Bonn mitteilt, wurden in diesem Jahr die deutschen Heilbäder und heilklimatischen Kurorte weit mehr zu Winter- und Frü jahrskuren in Anspruch genommen als früher. N Keine Soldaten-Einzelgräber mehr Mainz. Alle in Rheinland-Pfalz noch be- stehenden Feld- und Einzelgräber gefallen Soldaten sollen in Kürze beseitigt und Toten auf Ehrenfriedhöfen umgebettet wer⸗ den. Das Innenministerium hat mit dem Volksbund für Kriegsgräberfürsorge und dem Gemeindetag entsprechende Richtlinien aufgestellt. 3 Hamburgs Einwohnerzahl gestiegen Hamburg. Die Einwohnerzahl Hamburgs, der größten Stadt des Bundesgebiets, ist ir letzten Jahr um 38 629 auf 1 722 819 gestiegen. Die Einwohnerzahl erhöhte sich 1952 nur um 29 152. 1 Alle Neune- Wie laut und wie lange darf gekegelt Wie lange und wie laut darf ein Kegel- Hub kegeln? Diese Frage stand vor einem Veekend, lan fährt s Land. de helle zrunden“ n Loka- 1, seinen 1 Kaffee,. Kölner Einzelrichter zur Debatte. Rufgewor- ken wurde sie indirekt vom Staatsanwalt, uin dem er einen unbescholtenen Gastwirt des„groben Unfugs“ beꝛichtigte. Damit wollte der Anklagevertreter natürlich nicht das Kegeln schlechtweg als groben Unfug bezeichnen. Gemeint war vielmehr das Ke- 15 auf der Bahn des angeklagten Gast- Wirts. Drei„Mein Zeugen marschierten Auf. Schlafzimmer liegt direkt über der Kegel- bahn. Ich kann vor Krach nicht schlafen“, 80 klagte Zeuge Nummer eins.„ES hört stgelegte iccadyl Stadt, und dann bei jeder Gewitter über der Neun das„Hipp- und Getrommel mit sich an, als stehe ein hipp-hurra-Geschrei den Kegeln.“ Zeuge Nummer zwei wohnte in der zwei- ten Etage, also immerhin schon ein, wenig weiter von der Lärmauelle entfernt. Den- noch, s0 behauptete er, höre er sogar senau wie die Kegel aufgesetzt werden. Zeuge Nummer drei berichtete:»Ich wohne leider auch über der Kegelbahn und zwar dort, wo die Kegel fallen.“ Als Ver- achte Lärm, babe. waltungsbeamter unterschied er korrekt: „Der Lärm der Kegler ist schlimmer als er, den die Kegel und Kugeln verursa- chene Der Zeuge gestatid dem Angeklagten auch zu, daß sich eben der schlimmste, Von den Kegelbrüdern per Stimmband verur- in der letzten Zeit gebessert Der Wirt hatte dafür eine doppelte Er- närung: Erstens, so sagte er, sei eine Zwi- chendecke eingebaut worden und zweitens „Gut Holz“! werden?/ Kegelbahn stört Nachtruhe seien einige Klubs ausgewandert, als sie eben wegen ihrer Stimmgewalt um 23 Uhr Uhr mit dem Kegeln Schluß machen sollten. Das, so meinte der Wirt, bedeute für ihn einen schweren Schaden. Schließlich sei er nun einmal von Beruf gelernter Gastwirt und die Kegelbahn die Säule seines Lokals und seines Einkommens. Im übrigen aber ständen den drei lärmempfindlichen Zeu- gen 21 andere Hausbewohner gegenüber, die Schriftlich bestätigt hätten, daß sie sich durch die Kegelbahn nicht beeinträchtigt fühlten. Der Angeklagte mußte sich schon beleh- ren lassen, daß diese Zeugnisse nichts hel- fen, solange auch nur ein Hausbewohner sich ernsthaft und slaubhaft über die Stö- rung seiner Nachtruhe beschwere. Entweder miisse die Kegelbahn besser schalldicht ab- geschirmt werden, oder die Regler müßten um 22 Uhr Feierabend machen. Gerade heute, wo sich noch niemand seine Woh- nung aussuchen oder sie nach Belieben wechseln könne, und wo der Lärm auf den Straßen immer schlimmer werde, habe jeder ein Recht auf ungestörte Nachtruhe. So beanwortete der Richter die eingangs aufgeworfene Frage und verurteilte den Wirt wegen groben Unfugs und Ruhestö- rung zu der symbolischen Strafe von 20 Mark. Lärm kostet Nerven und Geld Den Lärm zu bekämpfen ist nicht allein eine Maſnahme zu Gunsten des arbeitenden Menschen, ebenso eine im Interesse des ge- samten Betriebes, der dadurch seine Lei- stungskraft stärken kann. Lärm verschlech- tert nicht nur das Hörvermögen, er Verlang- samt auch die Produktion. Er ist oft die Ur- sache für Müdigkeit und mangelnde Lei- stungsfähigkeit. Eine schlechte Lärmabwehr ist die Auf- fassung, der Arbeiter könne sich an ver- schiedene Lautstärken gewöhnen. Statistiken sprechen klar dagegen. Sie zeigen auf, 80 berichtet das Gsterreichische Produktivitäts- zentrum in seinen„Technischen Informa- tionen“, daß der Arbeiter durch übermäßigen Industrielärm schwerhörig wird. Oft liege beim Lärm der Grund für Fehler und Un- Fälle. Das amerikanische Arbeits ministerium hat in einer Studie sogar eine deutliche Be- ziehung zwischen N b gewiesen. Lärmbekämpfung ist deshalb kein Lärm und Taubheit nach- Schlagwort. Sieber Punkte nennt das Oster- reichische Produktivitätszentrum als Gegen- mittel im Industriebetrieb: 1. Lärm an der Quelle durch bessere Kon- struktionen ausschalten; Maschinen müssen in gutem Zustand sein und tadellos funktio- nieren. 2. Lärmende Arbeitsvorgänge 180 lieren. 3. Für Gehörschutz sorgen. 4. Nach Möglichkeit Schallisolierung und akusti- sches Material verwenden. 5. Ausrei- chende Ruhepausen einschalten zur Ent- sparmung nach langer Lärmbeanspruchung. 6. In bestimmten Zeitabschnitten Hörproben beim gesamten Personal einschalten. 7. Ar- beitskräfte austauschen, um diejenigen, die dem stärksten Lärm ausgesetzt sind, zu ent- lasten. Der Ingenieur ist mehr als der Arzt im- stande, Hörschäden bei den Arbeitern vorzu- beugen. Einbau von akustischem Material. Schalldämpfer und anere Einrichtungen Können das Lärmproblern beseitigen helfen. des Briefträger mit 2 PS- Wagen gegen die Zeit Um den Postzustelldienst zu beschleini- gen sind Briefträger in Frankreich ver- suchsweise mit 2-PS- Kleinwagen ausge- rüstet worden. Bisher mußten sie täglich 40 bis 50 km mit dem Fahrrad zurücklegen. ASB wirbt für gute Einfälle Werbemittel in Betrieben für Verbesse- rungsvorschläge zeigt eine Ausstellung an- jäglich der dritten und vierten Fachtagung für das Betriebliche Vorschlagwesen in Heidelberg. Die Tagungen vom 5. bis 6. und vom 7. bis 8. April veranstaltet die Arbeits- gemeinschaft für Soziale Betriebsgestaltung PSYVChOlo gische Lehrgänge für Vorgesetzte Das von der finnischen Industrie ge- gründete Institut für Vorgesetztenschulung in Drumsò bei Helsinki veranstaltet regel- mäßig gut besuchte Lehrgänge über Be- triebspsychologie sowie Wirtschafts- und Rationalisierungsfragen für Betriebsinge- nieure und Werkmeister. Ueberdies laufen Sonderkurse für Direktoren, Regierungs- und Kommunalbeamte und Bankfachleute. In Serie produktiver Frankreichs Gerberei-Industrie, belastet durch betriebliche Zersplitterung, veraltete Arbeitsmethoden und mit Krisenerschei- nungen, will künftig weniger Ledersorten verwenden und größere Serienfertigung durchsetzen. Doktorarbeiten über Rationalisierung Die wirtschafts- und sozial wissenschaft- liche Fakultät der Freien Universität Ber- lin wird künftig Dissertationen wieder drucken lassen und dem Dissertationsdienst Rationalisierungs- Kuratoriums der Deutschen Wirtschaft RKW) je ein Exem plar der das Thema Rationalisierung beha delnden Doktorarbeiten zur Verfügu stellen. 138 Die Macht des Films In Parallelklassen einer Münchner G werbeschule wurde als Prüfungsaufgabe das Thema„Magnesium“ gestellt. Einer der Klassen war vorher der RR W-Film „Das ist Magnesium“ vorgeführt worden Thr Durchschnittsprüfungsergebnis war a kallend besser als das der„filmlose Klasse. Der Lehrkörper will darum kü weit mehr als bisher Filme im Unterr einsetzen. „Boyca“— besser als Beton 5 Inn Dänemark ist jetzt ein vom Material- prüfungsinstitut getestetes neues B 1. material„Boyca“ in den Handel gekommen Es soll die Vorzüge von Beton und To. miteinander vereinen. Als besondere Eigen schaft nennt das Gutachten des Institut hohe Druckfestigkeit, große Zähigkeit, au gezeichnete Frostbeständigkeit und Wider standsfähigkeit gegen Wasserdruck. er- suche am Ziegelmauerwerk mit Boye tel brachten bedeutend höhere Haltf stig⸗ keitswerte als bei Kalk-Mörtel. N . Automatisch verpackt ist billiger verkauft Durch automatische Verpackung ste eine Lebensmittelfirma bessere Leistunge und niedrigere Preise in Aussicht. Den Kunde werde schneller bedient, 0 hygienisch saubere Ware, genaue Gew und Sicherheit für einwandfreie Qualit Die Firma erwartet steigende Verkauf; stungen durch Wegfall zeitraubend wWiegens und obendrein billigere Kungsarbeit. N 5 g R 5 15 ä MANNHEIM 3 8 Donnerstag, 4. März 1954 N. Wir besuchten die Ouelle des„Feuerio-Tropfens“ Reinheit ist oberstes Gebot auf dem Weg vom„Mälzen“ bis zum Starkbier In wenigen Tagen ist es wieder so weit. Wie jedes Jahr um diese Zeit wird ab Mitte März jenes dunkle, süffige Starkbier aus- geschenkt, das sich unter dem Namen „Feuerio- Tropfen“ in Mannheim schon einen Namen gemacht hat. Eine der ältesten Brauereien, 1736 gegründet, stellt es her. Der Ausschank der Starkbiere im März geht auf eine uralte Tradition zurück. Vor langer Zeit waren es die Mönche., die zum „Fasten! verurteilt, auf der Suche nach einem Ersatz für das fehlende Fleisch auf den Gedanken kamen, sich die verlorenge- gangenen festen“ Kalorien in flüssiger Form einzuverleiben. Das erste Starkbier War geboren. Jedes Bier, und erst recht das würzigere und wertvollere Vollbier, will mit Verstand getrunken sein. Denn schließlich besteht es nicht nur aus Wasser, in das man sozusagen im Vorbeigehen irgend eine mehr oder we- Hopuldr geworden Eine Angelegenheit, über die man möglichst Wenig sprechen oder schreiben sollte, ist über Nackt bedauerlicherweise zur vieldiskutierten Sensation geworden. Schlagzeilen schreien es in alle Straßen, daß ein bis dahin nur in Fach- kreisen bekanntes, vielbenütztes und wirksa- mes Pflanzensckhutzmittel zur Mordwaffe wurde, die Menschen gegen andere und gegen sich selbst richteten. Polizeiberichte aller Städte sprechen davon, wie traurig populär dieses Mittel geworden ist. Daß es auck einige Fast- nachtsnarren gab, die sich geschmackloserweise als„Selbstmordgift“ kostümierten, wobei sie den Hinweis auf Name und Art besagten Mit- tels nicht vermeiden konnten oder wollten, sei als Beweis hierfür am Rande vermerkt. Das alles wäre noch kein Grund, sich weiter daruber zu verbreiten, wenn wir gestern nach- mittag nicht selbst Zeuge einer Begebenheit geworden wären, die dazu Anlaß gibt, eine eindringliche Warnung an alle zu richten, die mit diesem Pflanzenschutzmittel aus beruf- lichen Gründen in Berührung kommen, bezie- nungsweise es im Hause halten. In der Innenstadt trafen wir eine Gruppe Buben auf der Straße, die mit den gefüliten Ampullen dieses Wirkstoffes spielten. Es han- delte sich um acht- bis zwölfjährige Kinder, denen natürlich die granaten förmigen Kapseln mäcktig imponierten, und denen diese zweifel- los wichtiger waren als der tödliche Inhalt, dessen Gefährlickkeit sie vielleicht nicht ein- mal ahnten. Gerade diese Ahnungslosigkeit aber birgt größte Gefahren in sich— für die Kinder selbst wie für die Allgemeinheit. Den Kindern einen Vorwurf zu machen, Wäre verfehlt, er ist an die Adresse der Eltern zu richten, die vielleicht einen Kleingarten naben, die dieses Gift offen und jedermann zu- gänglich kerumstehen lassen, er trifft aber auck die Behörde, die kier bisher ihre Aufsichts- pflicht nicht ernst genug nahm und nicht einmal nach dem ernsten Warnschuß— der Wormser Affäre— in der Lage war, prompt zu reagie- ren, und es bisher versäumte, den Giftschein für dieses und andere gleich starke Mittel obligatorisch zu machen. Es bleibt zu hoffen, daß das Versdumte baldmöglichst nachgeholt wird. Nicht minder notwendig ist es jedoch, daß Eltern und Er- Wacksene, die dieses Gift im Hause halten wie auch Händler größtmögliche Vorsicht walten lassen und sich ihrer Verantwortung voll be- wußt sind. es. Wohin gehen wir? Donnerstag, 4. März: Nationaltheater 10.30 bis 12.30 Uhr:„Hänsel und Gretel“(Schülervor- stellung); 20.00 bis 22.45 Uhr:„Prinz Friedrich von Homburg“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Licht- bildervortrag von Dr. Passarge über Surrea- lismus“ und„Neueste Strömungen in der euro- päischen Malerei“(Abendakademie); Rheinau- Schule 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag„Paris, die Klassische Stadt“, Spr.: Dr. Niels v. Folst (Abendakademie); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Farblichtbildervortrag über„Ein Tag im Weinheimer Exoten wald“, Spr.: Forstmeister Febrieius(Verein für Naturkunde): Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr: Ueber das Thema„Wann und wie schließe ich eine Betriebsvereinbarung Abr“ referiert Arbeitsgerichtsrat Frey(Betriebs- räteschulung DG); Universum 20.30 Uhr: Bun- ter Abend mit den Hannys Dutsch Sisters; Amerikahaus 20.00 Uhr: Klavierabend mit Frank Glazer: 18.00 Uhr: Filme ‚Sie wünschen wir zeigen“;„Amicitia“ 20.11 Uhr: Faschings- Kehraus unter dem Motto„Die letzte Nacht in Venedig“ Unternationaler Genfer verband). In- genieurschule(Diesterwegschule) 19.00 Uhr: Vortrag über ‚Die Natur des Lichts“ von Dr. L. Ratzel; dazu praktische Vorführungen(Win- terschulung der Gewerkschaft Oe TV). Wie wird das Wetter? Wechselhaftes Wetter Vorhersage bis Freitag früh: Weiterhin wechselhaftes, meist stark bewölktes Wetter, zeit- weise Regen, mild. Auch nachts frostfrei. Zeitweise starke Süd- Westwinde. 2 Pegelstand des Rheins am 3. März: Maxau 398(— 14%, Mannheim 258(5), Worms 185(13), Caub 182(15). Pegelstand des Neckars am 3. März: Plo- chingen 131(=), Gundelsheim 170(10), Mann- heim 265(2). niger schmackhafte oder anregende Sustanz gießt. Nein, von der Gerstenernte bis zum fertigen Glas Bier vergehen fünf bis sechs Monate des Reifens, Gärens und Lagerns, und daran sollte man ab und zu mal den- ken, wenn man„prost“ sagt. Und dann noch etwas: Es gibt kaum ein Lebensmittel, bei dessen Herstellung mehr auf Reinlichkeit und hygienische Erforder- nisse geachtet wird. Nach dem„Reinheits- gebot“ der Süddeutschen Braugemeinschaft der Länder Bayern, Baden und Württem⸗ berg, das auf das 16. Jahrhundert zurück- geht, dürfen zur Bierherstellung(m Gegen- satz zu Norddeutschland, wo der Zusatz von Surrogaten in beschränktem Umfang erlaubt ist) ausschließlich nur Wasser, Gerste, Hop- fen und Hefe verwendet werden. Und Bier ist kast noch empfindlicher als Milch. Aber es darf, auch in anderer Form nicht, neu „aufgegossen“ werden, went es„schlecht“ Seworden ist. Am Anfang der Bierherstellung steht das „Mäzen“, das ist die Malzbereitung. Dabei Wird ausgesuchte Braugerste durch Feuch- tigkeit zum Keimen gebracht und auf der Darre getrocknet. Dann kommt es in das so- genannte Sudhaus, wo es geschrottet und „eingemaischt“ wird. Das heißt, man ver- rührt den Malzschrot mit Wasser— ein Vor- gang, der drei bis vier Stunden in An- spruch nimmt und wobei die in Wasser l6s- liche Stärke verzuckert und aufgelöst wird. Außerdem erfolgt gleichzeitig ein Abbau der im Malz enthaltenen Eiweißstoffe. Zu die- sem Zweck wird die„Maische“ zwischen- zeitlich gekocht. Dann pumpt man sie in einen Läuterbottich mit Siebboden, in dem die Würze(der Malzzucker) von den Bier- trebern(Viehfutter) getrennt wird. Ja, es ist ein weiter Weg, den der Ger- stensaft bis zu seiner Abfüllung zurücklegt. Denn jetzt sammelt sich die Würze erst mal in der Braupfanne, in der sie mit dem Nach- guß vereinigt, mit Hopfen versetzt und gar gekocht wird, so lange, bis die Eiweißkör- per gerinnen. Das sieht dann aus, als ob man ein Ei in eine Suppe rührt. Der Hop- fer dient dem Zweck, dem bisher süßlichen Gebräu eine bestimmte Geschmacksrichtung zu geben. Außerdem ruft er eine konservie- rende Wirkung durch seine Gerb- und Bit- terstoffe hervor. Im Gärbottich wird der Mischung Kulturhefe beigemischt, um die alkoholische Gärung einzuleiten. Der Gär- Prozeß dauert etwa zehn bis vierzehn Tage. Während dieser Zeit wird die Würze zu rund 70 Prozent in Alkohol und Kohlensäure um- gewandelt. Schließlich, und das ist die letzte Station vor dem Vertrieb, wird das Gebräu in geschlossene Lagerfässer abgelassen, um dort zwei bis vier Monate auszureifen. Bier ist schon ein besonderer Saft. Seine „Prozente“ haben mit dem Alkoholgehalt direkt nichts zu tun. Wenn es vierzehn Pro- Zelit„hat“, dann heißt das nichts anderes, als daß seiner Zusammensetzung nach auf 100 Bierteile 86 Teile Wasser und 14 Teile Extrakt(Würze) kommen. Von diesen vier- zehn Extraktteilen werden ungefähr 70 bis 75 Prozent vergoren. Ein„vierzehnprozenti- ges“ Bier hat demnach etwa vier Prozent Alkohol. Eiri Gang durch eine Brauerei, angefan- gen von ihrem Herzen und Prunkstück, dem Sudhaus, über die unter Zollverschluß ste- hende Schrotmühle bis zu den(Gas) Heiz- quellen im Souterrain aus all diesem blinkenden Kupfer und den sonstigen Edel- Metallen, mit denen die Zubereitungsgeräte und Einrichtungen versehen sind, spricht eine Sauberkeit, die uns das Endprodukt Wirklich schmackhaft machen kann. Wohl bekomm's, denn. rob Ius der Arbeit des Sozialuusschusses Man befaßte sich mit Altersheim, Heilpädagogischem Heim und Kinderhorten Nachdem der Spaß der karnevalistischen Umtriebe vom Ernst des Normalalltags ver- schluckt worden ist, traf sich gestern auch der Sozialausschuß der Stadtverwaltung wieder zu einer Routine-Sitzung im Rathaus. „Erhebung von Zuschlägen für die Hei- zung, Reinigung, den Wasser-, Gas- und Stromverbrauch usw. im Altersheim Linden- hof“ stand als erster Punkt auf der Tages- ordnung. Wohlfahrtsamtsdirektor Albrecht teilte dazu mit, dag von den 36 000 DPM Be- triebskosten des Heimes nur 9000 von des- sen Bewohnern aufgebracht würden. Der Vorschlag der Sozialverwaltung ging dahin, sie etwa die Hälfte des ungedeckten Betra- Ses tragen zu lassen, Er wurde akzeptiert. Einschließlich eines weiteren Heizungs- zuschlages(der erst ab Oktober verlangt werden soll) und eines schon für jetzt vor- gesehenen Bedienungszuschlages werden sich die neuen Kostensätze, in denen auch die Mieten enthalten sind, für einen Raum im Altbau auf 19,15 bis 26,25 DM und im Neu- bau auf 22 bis 66 DM(letztere für ein grö- eres Zweipersonenzimmer) belaufen. Nach diesen Erhöhungen bliebe noch ein unge- deckter Zuschuß von 15 000 DM. In dieser Summe ist allerdings nicht berücksichtigt, daß bei 131 mit weniger als 100 DM Monats- einkünften von 191 Parteien im Lindenhof- Altersheim die erhöhten Zuschläge vom Wohlfahrtsamt beigesteuert werden müssen. Weiter befaßte sich die Agenda des So- Zzislausschusses mit dem Heilpädagogischen Heim der Arbeiter wohlfahrt in Ladenburg, das diese der Stadtverwaltung zur Verfü- gung l zu stellen sich bereit erklärt, hat, wenn diese die Heimleiterin stellt. Dazu ist der Abschluß eines Vertrages notwendig, der gestern der Versammlung vorgelegt und von dieser sanktioniert wurde. Das Heim, das 24 Plätze umfaßt für Kin- der im schulpflichtigen Alter, die einer heil- pädagogischen Behandlung bedürfen, wird voraussichtlich bis 1. Mai in Betrieb genom- men. Jugendamtsleiterin Dr. Falkenberg be- trachtete es als einen Vorteil, daß die Erzie- Hungsberatungsstelle der Stadt Mannheim weitgehenden Einfluß auf seine pädagogische Leitung nehmen kann und wird. Als Heim- leiter in ist die Heilpädagogin Wiefel vorgese- hen. Der Vertrag wird, vorbehaltlich der Zu- stimmung durch den Stadtrat, auf fünf Jahre Abgeschlossen. Schließlich sagte der Sozialausschußg auch noch ja zu den 28 200 DM, die jährlich für einen zweiklassigen Kinderhortbetrieb in der Wohlgelegenschule(wo über 100 Kinder be- treut werden können) benötigt werden, und zu 5000 DM jährlich zur Bezahlung einer zweiten Kraft für einen neuen Kinderhort in der Albrecht-Dürer-Schule in Käfertal. Außerdem wurden als neue ehrenamtliche Vorsteher der öffentlichen Wohlfahrtspflege die bisherigen Pfleger Willi Zügel und Karl Volk bestellt. rob Herzkummoar 5 Prunkstück cheln, in dem der Malaschrot mit Wasser verrührt, oder wie die Fachleute sagen: einge. malscht wird.— Im übrigen ist Deutschland kein ausgesprochenes„Land der Biertrinken, vielmehr liegen vor ihm dem Konsum nach Belgien, Irland, England, Dänemarh und die Tschechoslowakei in Europa an der Spitze. Mannheim im Spiegel des Tages Hohe Auszeichnung fkür Direktor Theodor Kraus Der Bundespräsident hat dem Vorschlag des Ministerpräsidenten des Landes Baden- Württemberg entsprochen und Direktor Theodor Hraus das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutsch- land verliehen. Die Ueberreichung der Aus- zeichnung an Direktor Kraus wird heute im Verwaltungsgebäude der Firma Mohr& Federhaff AG., Mhm.-Rheinau, Rohrhofer Straße, erfolgen. Einschreiten gegen Ausschreitungen Obwohl die Polizei am Fastnachtsdienstag beide Augen zudrückte, mußte sie doch ge- gen 17 Personen einschreiten, die durch Trunkenheit, Schlägereien, Sachbeschädi- gung und groben Unfug den Rahmen der Toleranz sprengten. Trotz des belebten Straßenverkehrs kam es nur zu zehn Un- fällen mit sechs Leichtverletzten. Mannheimer Sündenregister im Februar Die für Februar 1954 für das Mann- heimer Stadtgebiet vorliegenden Zahlen über begangene Delikte ergeben folgendes Bild(die eingeklammerten Ziffern bedeuten Zu- und Abnahme gegenüber dem qanuar): Selbsttötungen gab es 7( I), Selbst- tötungsversuche 16(), fahrlässige T- turigen 2(unverändert), Körperverletzungen 57(— 13), Fälle von Raub und Erpressung Der Ruhrkohlenbergbuu sucht Arbeitskräfte Am 8. März kommt eine Anwerbekommission nach Mannheim Tausende ledige und verheiratete Neu- bergleute aus der ganzen Bundesrepublik haben in den letzten Jahren durch Arbeits- aufnahme im Ruhrbergbau die Lebensbe- dingungen für sich und ihre Familien ver- bessern können. Vielen von ihnen hat der Ruhrkohlenbergbau zu einer neuen Heimat Daus traditionelle grüne Kursbuch verschwindet Gründe für Wegfall und Ersatz durch das bayerische nicht sehr einleuchtend „Vom Sommer 1954 an erscheint das Kurs- buch Siidwestdeutschlands nicht mehr“, 80 lautet die kategorische Anordnung der für die äußerliche Gestaltung der Bundesbahnfahr- pläne verantwortlichen Generalbetriebslei- tung West in Bielefeld. Mit diesem Todes- urteil über das von der Bundesbahndirektion Karlsruhe herausgegebene, weit verbreitete Kursbuch in seinem seit einem Jahrhundert überlieferten grünen Umschlag findet eine bewährte badische Einrichtung ein höchst unerfreuliches Ende. Das altvertraute grüne Kursbuch muß nun dem blauen bayerischen weichen, Schon zu den frühesten Zeiten der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen ragte deren grünes Kursbuch durch seine Handlichkeit, wie sie heute das vorbildliche Schweizer Amtliche Kursbuch aufweist, seine Klare, übersichtliche Anordnung, die alles Ueberflüssige beiseite schob, seins unbedingte Zuverlässigkeit, seine große Reichhaltigkeit mit den Bahnlinien auch aller badischen Nachbarländer einschließlich Bayern, Elsag Lothringen, Luxemburg und vor allem auch der Schweiz, und nicht zuletzt durch seinen billigen Preis von damals nur 50 Pfennigen vor anderen Kursbüchern weit hervor. Für den Hausgebrauch, für Geschäfts- und Fe- rienreisen gab es im südwestdeutschen Raum kaum einen besseren Fahrplanberater. An dem hergebrachten Grün wurde festgehalten, selbst als die badischen Bahnen in der Reichs- bahn aufgegangen waren; letztere legte die- sem Kursbuch Südwestdeutschlands eine Zeitlang als beste Empfehlung sogar noch ausdrücklich den Untertitel„Grünes Badi- sches Kursbuch“ in Klammern bei. Das anfängliche Besatzungskursbuch für die französische Zone und die Bundesbahn be- liegen es gleichfalls taktvoll bei dem tradi- tionellen Grün; erst die Bielefelder General- betriebsleitung glaubt nunmehr einer alten, guten badischen Tradition zugunsten des bayerischen Kursbuchs ein Ende bereiten zu miissen. Zweifellos dürfte diese Maßnahme in Baden unötig böses Blut erregen und leicht die Meinung aufkommen lassen, als ob ein Kursbuch für den Südweststaat unmöglich in der nun einmal verflossenen badischen Resi- denz erscheinen könne. Die Gründe für den Wegfall dürften überdies kaum einleuchtend und von durchschlagender Kraft gewesen Sein. Denn bei der großen Beliebtheit fand das bewährte grüne Kursbuch stets reißen- den Absatz, die Einnahmen hieraus waren befriedigend, die Auflage hoch, kurz es zählte zu den rentabelsten Kursbüchern überhaupt. Da diese alle einheitlich mit glei- chen Matern gedruckt werden, kann die er- zielbare Papierersparnis unmöglich schwer Wiegen, wenn München nunmehr die Auf- gaben von Karlsruhe übernehmen soll. Hier wird ein Zentralismus gepflegt, der bei gutem Willen vermeidbar gewesen wäre. Dr. F. G. verholfen. Mehr als 100 000 Neubauwohnun- gen wurden im gleichen Zeitraum mit einem Kostenaufwand von mehr als 200 Millionen DM erstellt. Darüber hinaus hat der Berg- bau noch rund 100 Millionen DM. für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung ge- stellt. Der Bedarf an geeigneten Neubergleuten ist zur Zeit noch groß. Eine Werbekommis- sion aus dem Ruhrgebiet bereist aus diesem Grunde Anfang März das Land Baden- Württemberg, um ledige und verheiratete Freiwillige im Alter von 16 bis 35 Jahren für eine Arbeit im Ruhrkohlenbergbau zu wer- ben. Die geeigneten Freiwilligen werden zu- nächst in Ledigenheimen der einzelnen Ze- chen untergebracht. Verheirateten Bewer- bern wird zugesichert, daß sie nach einer Anngemessenen Bewährungszeit mit der Zu- teilung einer Neubau- Familienwohnung rechnen können. Solange verheiratete Neu- bergleute von der Familie getrennt leben, Werden je Kalendertag 2 DM Frennungs- geld bezahlt. Dazu kommen noch entspre- chende Familien- und Kinderzuschläge. Verheiratete Neubergleute haben auch Anspruch auf Deputatkohle bis zu 120 Zent- ner zu einem stark verbilligten Preis ab Zeche. Der Bergmann steht mit seinem wohlverdienten Urlaub an der Spitze aller Industriearbeiter. Die meisten Zechen haben Erholungsheime, in denen der Bergmann für Wenig Geld sorglose und schöne Urlaubs- tage verbringen kann. Am 8. März 1954 wird eine Werbekom- mission im Stadt- und Landkreis Mannheim tätig sein und um 3.30 Uhr im Filmsaal (Zimmer 36), der Industrie- und Handels- kammer Mannheim, L I, 2, Auskünfte an Interessenten erteilen. Weitere Auskunft ist beim Arbeitsamt Mannheim, Zimmer 25, S0“ Wie bei dessen Nebenstellen in Weinheim, Ladenburg, Schwetzingen und Hockenheim 2u erhalten. — 1 jeder Brauerei ist das sogenannte Sudhaus eine„Symphonie“ aus Edelmetall und Rs. Foto: Thomas 5(, Sachbeschädigungen 27(unverän. dert), und Diebstähle 300( 17). Es wurden 56(4 5) Unterschlagungen, 9 (T 6) Betrügereien, 4( 3) Veruntreuungen 12(unverändert) Urkundenfälschungen, If (7) Fälle von Hehlerei, 4(f 4) Eidesde. likte, 26( 8) Sittlichkeitsvergehen und 3) Fälle von Gewerbsunzucht erfagt. 39(— 6) Personen wurden wegen Land- streicherei, 30( 3) unter dem Verdacht von Geschlechtskrankheiten festgenommen Unfälle im Februar Die Zahl der Verkehrsunfälle im Fe. bruar hat sich gegenüber dem Januar nut geringfügig verändert. Im Mannheimer 0 KA Tellulit, Helen. 5 Stadtbereich wurden 305 Januar: 304) Un- Tälle aufgenommen, bei denen 128(10. Personen verletzt wurden und ein Sachscha!“ den von 132 500(102 300) DM entstand. Termine Noch eine Buchhandlung zog um. Viermal ausgebombt wurde die Buchhandlung Böttger, die seit 1912 in 8 2 ihr Domizil hatte. Nach dem Zusammenbruch fand sie in einem Kiosk: bau am Wasserturm Unterkunft. Die Zeit die- ser zeitgemäß gewesenen Provisorien geht jetit zu Ende. Buchhandlung Böttger ist der Heidel- berger Straße treu geblieben und im Hause Ciolina und Kübler in O 7 ansprechend unter- gekommen. Bezirksverband Nordbaden. Zum ersten Vorsitzenden des Bezirksverbandes Nordbaden der Immobilien-, Hypotheken- und Finanz- makler E. V. wurde in der Jahreshauptver- sammlung Ernst Hieronymi gewählt. Winterschulung der Gewerkschaft 01“ Einen weiteren Vortrag über das Thema„Di Natur des Lichtes“ hält am 4. März, 19 Uhr, in der Ingenieurschule Diester wegschule) Dr. L. Ratzel. Dazu praktische Vorführungen. Wir gratulieren! Philipp Schröder, Mann. heim- Käfertal, Auerhahnstraße 16, Wird 60 Jahre alt. Den 70. Geburtstag konnte Augst Haas, Mannheim- Waldhof, Rottennenweg 4 feiern. Elisabetha Baier, Mannheim-Feuden- heim, EKirchbergstraße 22, begeht den 77. Ge⸗ burtstag. Eilmspiegel Alhambra:„Alles für Papa“ Ein junggeselliger Vater, eine Tochtet, die an einem ausgereiften„Papa-Fimmel leidet und ein verliebter Reporter sind die Hauptfiguren in einem mit dezenter Hinter- gründigkeit gezeichneten Lustspielchen, das Karl Hartl mit unaufdringlichem Humor über die Leinwand huschen läßt und auch gut durch die zeitweise etwas konstruierte Thematik des Drehbuchs bringt. Man Wünscht vielleicht Hannerl Matz ein wens weniger Wiener Herzigkeit und der Kamera nicht zuviel verinnerlichende Grogaufnahmen (weil das in den Rahmen dieser charmanten Geschichte nicht paßt), aber man darf auc sagen, daß kleine Uberbetonungen nie 4 Vr. 30 nen. wird's yigsb böfisc Ludw. schön! Baroc zu ih wie i innert das S wollte einem die H Weck muse! eh ſreibe W. Kultu ständ bald e chen kaktu dern licher drang ee — N N Uberzeichnungen werden und dag eine dus sige, mit kleinem kriminellem Einschlag liebevoll zusammengebastelte Handlung Sehr gut unterhalten kann, ohne mit Klamaul arbeiten zu müssen. In weiteren Rollen: Cur Jürgens und Peer Schmidt. hub I e eee . ili. Ain, N an ape, Ale N N 5 eee eee eee eee eee ere: dra glddealbzagd Is d eazallaszgllzalle:abflszellesa1ld sa itrtsibttzaltrg able läisziltesslisratlirzathieilbs56l5e 6, en en, n 511 F l, a/ eee a, dle 5 eee e eee e e e e, e, ee e e, In, F „N sie seht up! 210 er stöndige asien Ls a We „osMos Sen , u, e 5 **. 5—* 8 8 9 8——— 9 2 22 2 2 ur 33 Donnerstag, 4 März 1954 MORGEN Seite 5 54 Nr. g Viel Altes ist um Ilten Stuttgarter Schloß nicht mehr Nur noch wenige Sandsteinquader der jetzt wieder aufgebauten Flügel geben Zeugnis von seiner Geschichte Stuttgart. Zwei Katastrophen in jünge- rer bt Zeit haben das Bauwerk betroffen. Aber ie nach dem Sroßzen Brand im Jahre 1931, man auch heute wieder dabei, dem Schloß Lein ursprüngliches Gesicht zurückzugeben. Im das nach dem Abbruch des Steinhauses n Altestem Bauwerk Stuttgarts ist zu kei- ier Zeit der Meinungsstreit entbrannt, der ert um die gegenüberliegende Ruine des neuen Schlosses steht. Man war sich allge- in im klaren, daß eine Beseitigung der Geburtsstätte des württembergischen Staa- es einer politischen Pietätslosigkeit gleich- käme. Früher als an anderen Baudenk- malen wurde mit dem Wiederaufbau begon- gem Er schreitet allerdings nur langsam soran, denn die staatlichen Mittel fliegen pörlich. Immerhin bietet jetzt der Bau, vom Schloßplatz aus betrachtet, wieder das alte kohlvertraute Bild. Im Innern der im Roh- dau kertiggestellten Schloßflügel am Schil- platz und an der Planie sind schon die Installateure am Werk. Bis zum Sommer wird das württembergische Landesmuseum e neugewonnene Säle beziehen können. Grobe Teile der mittelalterlichen Sammlung Können. Alle seine Schätze wird das Landes- museum aber nur dann aus den Truhen hervorholen können, wenn auch der Ost- flügel am Karlsplatz wieder aufgebaut ist. An dieser Seite des Schlosses ist noch nichts geschehen. Dringend gebraucht wird auch dieser Schloßteil, denn im Rahmen der kulturhistorischen Sammlungen mit Volks- kunde will auch die Abteilung für Fast- nachtsbrauchtum untergebracht sein. Die amüsanteste Sammlung des Landes- museums ist die ehemals herzogliche Kunst- Und Raritätenkammer. Sie will man in dem noch gut erhaltenen Turm gegenüber der Markthalle ausstellen. Die seltsame Mischung von Kostbarkeiten und„Kruscht“, wie der Schwabe von wertlosen und kuriosen Dingen sagt, verdankt das Landesmuseum dem Sam- meleifer der württembergischen Grafen und Herzöge. Die eigentlichen Erfinder des Mu- seums waren ja die Fürsten. Nicht nur Kost- bares, vor allem auch alles Fremdartige wurde früher an den Höfen mit Leidenschaft ge- sammelt, zumal da Umfang und Inhalt der Kunst- und Raritätenkammern der Grad- messer für Macht und Brillanz eines Fürsten hauses war. Es finden sich also in der Kunst- und Raritätensammlung des Landesmuseums neben kostbaren Steinen und Gefäßen aus Edelmetallen der Panzer einer Schildkröte, komische Miniaturköpfe und viele andere Banalitäten, die dem Besucher ein überlege- nes Lächeln über die Naivität vormals regierender Fürsten abgewinnen dürfte. Der Kreis will um höheren Steuerdufkommen teilhuben Ueber eine Million Mark Mannheim. Der Kreisrat des Landkreises hielt gestern zum ersten Male seine Sitzung öffentlich; freilich war, da diese Tatsache nicht genügend bekannt war, die Offentlich- mehr Steuerkraftsumme durchzusprechen wie im Ausschuß, dem sie- ben Mitglieder angehören müßten. Diesem Standpunkt stimmte die CDU zu, während Kreisrat Rieple(SPD) die Meinung ver- werden 0 5 CC 1 keit nur durch die Presse vertreten. trat, es genüge von jeder Fraktion ein 5 FFV 8 geholt und in Stuttgart ausgestellt. anz Landrat Dr. Ga a legte nach der Er- Mitglied in einem Finanzausschuß, da dieser 1 wei Katastroph ingeren 5 suda, fird sich jedoch das Landesmuseum aus Lud- öffnung zunächst eine 3 des Rael ja doch kein Beschlußrecht habe. Schließlich Das Alte Schloß in Stuttgart Bauliberle getroffen. Aber— wie nach 1 and Rü. ſigsburg nicht zurückziehen. Die abteilung tragshaushaltes um 50 539 DNœ zwangsläufig einigte man sich dahin, daß man auf die Bil- gen Brand im Jahre 1931— ist man auch keute wieder dabei dem Schloß sein ursprüng- einge. bökische Kultur soll dort verbleiben. Im bedingt im Ka itel Schulen“ 720 8 5 ge- dung der beantragten beiden Ausschüsse liches Gesicht wiederzugeben. Der Bau bietet jetzt— vom Schloßplatz dus betrachtet rinker, ludwigsburger Barockschloß— einem der nehmigt 3 N Sele gab verzichtete, zur Rechnungsprüfung jedoch, dus alte woklvertraute Bild. Im Innern der im Rohbau fertiggestellten Schloßflugel sind 155 die 1 5 N 3 1 der Landrat bekannt, daß die Steuer- wenn gewünscht, von Fall zu Fall einen die Installateure 5 3 8 0 Sommer wird das Württembergische e omas barockmobe mälde un elins das 1 115 5 170 Ausschuß bilden will. elf neu gewonnene Säle beꝛiehen können. Da- u innen passende Milieu. So harmonisch 5 1 ff. Die Ausgliederung einiger Gemeinden f die in Ludwigsburg würden sich die Er- DR beträgt. Die Kreisumlage beläuft(Weinheim, Sulzbach, Hemsbach, Lauden- f 5 5 2 mnerungsstücke an fürstlichen Komkort in sich auf 2 047 381 DM, das sind einschließlich bach) aus dem Direktionsbezirk Frankfurt Jimmy Hillers wieder In Stuttgart das Stuttgarter neue Schloß nicht einfügen, 8 eee 21.43 B i 88 der Bundesbahn und die Angliederung nach.. lande. nen FVFFF 23,3 Prozent im Vorjahre. Ein Vergleich mit Karlsruhe soll befürwortet Werden. Seine Mutter hat ihn am Montag aus England zurückgebracht einem.. 5 0 5. 1 58 Ein Antrag von Kreisrat Rieple, in den 5 ungen, 9 kistoriker des Landesmuseums als um- 5 1 3 5 3 5 1954/55 Mittel. einer Stuttgart. Der Kampf, den der ehemalige zukehren. Sie weilt seit Montagabend mit deu fecmäbie ablehnen, die ein Provinzial 177 5 8200 1 ee Pro. Géwerbeschule in Ladenburg amerikanische Soldat Harry Hillers und imad wieder im Hause ihrer Eltern in enger Matton lamtseundd pee zent der Steuerkraftsumme im Jahre 1940, eineueten len unc zur, Arlansuns Sccienoter seine mit ihm in Scheiduns lebende deutsche Stuttgart. en und, 5 5. 22,22 Prozent 1952, 19,38 Prozent 1953. Das„„. sechs Jahre alten Jungen Jimmy seit Mona- 1 8 bhaber höfischer. 3 8 5 e ch 2 n Sen* g 5 5 5 ragt. 0 1 8 5 5105 8 25. bedeutet also eine wesentliche Senkung, die 4 ten aàusfechten, ist jetzt in ein neues Stadium Stuttgart. Zu üblen Ausschreitungen be en Land.] 43 f 75 5 ausschließlich den Gemeinden zugute kam. 5 lers ist in den letzten Ta- truntener Rowdies ist es am Abend des wenden. Der Landrat machte jedoch darauf aufmerk- 145 eNeaNd- 2 2 eee e 1 1 e Faschingsdienstags nach einem Bericht der men. bald auch in einem Porzellankabinett Figür- sam daß diese Entwicklung nicht weiter-. 5 gen zusammen mit dem kleinen immy von Polizei in der Stuttgarter Unteren Königs- chen der Ludwigsburger Porzellanmanu- genen könne. Es sei unmöglich, daß der Koblenz. Der„Große rheinische Wein- London wieder nach Stuttgart zurückgekehrt. straße gekommen. Gegen 21 Uhr war dieser tur im Rokoko. und Empirestil bewun- reisverband an dem erhöhten Aufkommen Preis wunde durch die Landwirtschafts- Jimmy war zu Beginn dieses Jahres von Sei. Straßenteil in der Mitte der Stadt von etwa dern kann, wird künftis der Freund Pürser- der Gewerbesteuer nicht beteiligt werde kammer Rheinland Nassau in Koblenz der nem Vater gegen den Willen der Mutter 300 Menschen blockiert worden. Besonders im fe. cher und bäuerlicher Kultur seinen Wissens- f e Staatlichen Weinbau- Domäne Marienthal 2 N 1. N 5 KN nuar g. Auch der Kreis habe weit höhere Ausgaben. 80 5 5 nach London gebracht worden. Am 18. Ja- ungebärdige„Fasnet-Narren“ er 2 ar nur rang im Stuttgarter alten Schloß befriedigen(Ahr) für einen 1950er Marienthaler N 1e Straßenbehrzüige, itteten nnheimer Der Kreis müsse dazu kommen, einen Klostergarten, Beerenauslese, zuerkannt. a. Frau 1 e.— 355 3. von Boden testen Prozentsatz von der Steuerkraft- Erstmalig erhielt damit ein Ahr-Rotwein Toadon Sefolgt, nachdem das Stu kane beschädigten eine Reihe von Fahrzeugen Von Mensch zu Mensch summe der Gemeinden zu erhalten, also an die höchste rheinische Auszeichnung mit der Vormundschaftsgericht die Sorgepflicht der sdirwer. Als ein EmSAEROm nde der 5 5 der Steigerung der Gemeindesteuern teilzu- im Vorjahre der Weingutspesitzer Johann- Mutter zugesprochen hatte. Seit dieser Zeit gerter Polizei Orcreng 8 8 Wolle Frohen Mutes, mein altes Mütter- nehmen. Josef Prüm in Wehlen für eine 1949er versuchen beide Teile, von britischen Ge- es zu Handgreiflichkeiten, bei denen ein chen Wieder besucht 8 haben, kam ich Dies sei keine Unbilligkeit. Die künftige Wehlen- Zeltinger Sonnuhr“, Trocken- richten die Erlaubnis zu erhalten, den Jun- höherer Polizeibeamter verletzt wurde. Der 55 Verla N ee. Haushaltsentwiclelung des Kreises werde beerenauslese, bedacht worden War 333 l. N 1 Verkehr mußte wegen der randalierenden 5 11 f„ 5 1 5 1 ün, f N f a 5 a g 1. 5 1 8 E stellte. Mein Schreck war nicht gering, e 3 Le e 3 Speyer. Das für die ene e 5 ee„„ 7 5 i enthielt derselbe doch fast 95 DM, mein Leis auler du l 85 Pfalz und Rheinhessen zuständige Sozial- zurückzukehren, wurden am Mittwoch Ein-. 5— 1 i. ät dem festen Umlage- gericht in Speyer, d it Wirk 15. 85 n- Cannstatt, wWwo die Faschingstollen auf den restliches Haushaltungsgeld. Wie groß len solle. komme er mit den Ses gericht in Speyer, das mi irkung vom zeiheiten bekennt. Danach hatte Harry Hil- 5 ö 5 f Sch betrag nicht aus. Der Kreis habe eben an 1. Januar 1954 ins Leben gerufen wurde,. l. 5 Straßen tanzten Verkehrszeichen umwarfen 1 105 1 5 den erhöhten Steueraufkommen der Ge- nimmt in der kommenden Woche seine e e 5 8 und sich gegen Polizisten zur Wehr setzten. Polizei-Revier bei mir erschien, um mir meinden nicht teilgenommen. Arbeit in den Städten Speyer, Kalserslau- Jungen einmal in der Woche für einige Von der Postdirektion wird 5 1 freudestrahlend zu berichten, daß ich Sodann wurde die Bildung der Aus- tern, Landau, Pirmasens, Worms und Mainz Se FC Re- 889 eee ee e meine verlorene Geldbörse dort ab- schüsse für die Kreisanstalten vorge- auf. Mit der Verteiluns, der Sitzungen auf gelung die sleiche war wie seinerzeit in wurden 9 75 0 holen könne. Für alle Fälle halte ich nommen. Jeder Ausschuß besteht 1 192 F 5 5 8 8 Stuttgart, bevor Harry Hillers mit Jimmy 8 in derselben immer meine Adresse 7 Mitgliedern, von denen jeweils drei der itgehe lte 1 Die 10 ohne Wissen der Mutter abgereist War, 8 5 Sachschz bereit) Gerührt über die Ehrlichkeit CDU, zwei der SPD, eines der FDP und der Sozialgerichtsbarkeit entscheiden ber fürchtete Frau Hillers, daß sich dieser Vor- Hohner- Orchester spielt in Nordafrika nd. des Finders konnte ich dann am Nach- eines der Freien Wählervereinigung ange- 8 4 8 5 An- gang in England wiederholen könnte. Die Trossingen. Das 8 des Hauses mittag den Geldbeutel mit dem ganzen hören. gelegenheiten der Sozial- und Arbeitslosen- Aussicht, ihren Jungen wieder zu sich zu Hohner hat am Mittwoch von Trossingen aus Mhelt in Empfang nehmen 9 War Ueber einen Antrag des Kreisrates Freu- Versicherung, sowie der Kriessopferver- bekommen, wäre 8 einem solchen Fall eine achtwöchige Auslandstournee angetre- Vierne zock viel mehr bewegt darüber, daß denberg, einen Personal- und Finanzausschuß erung. a 5 allerdings weitaus geringer gewesen, weil es ten. Unter der Leitung von Rudolf Würtnner terme] der ehrliche Finder— ein Kraftfahrer zu bilden, entspann sich eine längere Aus- Diez(Lahn). Die Lahnschiffahrt hat nach Harry Hillers von London aus zweifellos führt die Reise durch Frankreich, Spanien, de, aus Reihen bei Sinsheim— keinesfalls[ sprache. ber Landrat bemerkte, daß nach einer fünfwöchigen Zwangspause am Alitt- gelungen wäre, mit dem Flugzeug nach den Portugal, Marekko und Algier. Das Tros- m Kiosk. einen Finderlohn haben wollte. seiner Ansicht hierzu keine Notwendigkeit woch 1. 5 N 2¹ 5 1 mit- 1 5. 5 1 in Zeit die- Ich habe das Bedürfnis, dem ehr- vorliege. Wenn der Kreisrat nicht bestünde, Hierdurd onnten die beiden Kalkstein- geteilt wurde, verkehrte Harry Hillers in adrid, Barcelona, Tanger, Rabat, Casa- geht jetzt lichen 3 ökkentlich für diese dann den Ausschüsse dieser Art ange- brüche Gewerkschaft- Altendiez und der London in Kreisen, die ihm jede Unterstüt- blanca, Oran und Algier erstmals zu hören er Heidel- 8 f ich— 5 j aber völlig überflüssig, im Glanbergbau Birlenbach-Fachingen wieder zung gewährten. Frau Hillers habe sich des- sein. Auf seiner Rückreise gastiert das 5 edle Tat zu danken, die nicht unbe bracht. Es sei aber völlig 2 5. 0 0 in Haus] lohnt bleiben wird 5 E. M. Kreisrat, der aus 10 Mitgliedern besteht, mit ihrer Arbeit beginnen. 250 Arbeitslose halb Ende letzter Woche entschlossen, mit Orchester in Marseille. Es trifft am 16. April W e 5 nochmals genau dasselbe zu behandeln und fanden Beschäftigung. dem Jungen wieder nach Stuttgart zurück- wieder in Trossingen ein. m ersten e Die Zahnpasta speziell für Raucher hauptver⸗ N 5 8 t ö, 8 te die schreckt ema„Die 5 19 Uhr, i. 8 el N i e 0) 5 1 8 VERTRIEB BIERMANN.KlN- SRABANTER STRASSE 6 5 U Große Tube 1,50 DM.- Verlangen Sie Gratisprobe. 80 Nan, V U pl 6, Wik* 0 te August 1— 1 0 N 8 nner AAN 9 0 N Geschüſis · Anzeigen Kaufgesuche -Feuden- 77. Ge⸗ 68 f bis 2,5 Tonnen it 2 Eittransporte Ruf 5 14 62. PMA Segen Kasse zu kauf., gesucht 3 gute 8 M 0 ER 1 Reparatur- u. Zügelanstalt gebr. Klaviere 5 2 Andern, Reparteren, und Bügeln Angeb. m. näher. Angaben erb. 5 Soviel schneller, Das Spblen KUHN. R 4. 15 75 4 AB T. KI AVixkE Tochter, i i 2 ist appetitlicher: CRelMNdnt iM 03.9 Fimmel“ soviel leichter 5 pP mend schnelltransporte Neubau 5 sind die als zuvor Keine fel ande, 8 veberseekoffer, gut erh., 2. Kk. ges. 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März 1934, teilweise den Eindruck erweckt hat, die Stadtverwaltung Mannheim zeichne für die schlechten Eis verhältnisse beim Spiel MRO Mannheim— VfL Bad Nauheim am Vergansenen Sonntagabend in irgend einer Form mit verantwortlich. Um diesen eventuellen Irxtum richtig zu stellen, bitten wir um Ver⸗ ökkentlichung unserer nachstehenden Angaben: Aut der Mannheimer Eisbahn ist kein Eis- Hobel vorhanden, Durch den strengen Winter jedoch die Eisschicht auf der Bahn eine Bere Dicke erhalten, als dies normalerweise üblich und für die Eisbereitung bei warmem Wetter gut ist. Der Versuch, einige Zentimeter des Eises abtauen zu lassen, um günstigere Bedingungen zu erzielen, ist unglücklicherweise Lor dem Spiel gegen Nauheim gescheitert. Die Bis maschinen haben dann— wiederum wegen der noch zu dicken Eisschicht— nicht die Kraft gehabt, in vier Stunden die Fläche hun- dertprozentig spielfähig zu gestalten.— Dies sind die Gründe für die außerordentlich schlech- ten Eis verhältnisse während des Spiels gegen Nauheim. Die Stadtverwaltung Mannheim ist — da der MERC Stadion-Pächter ist— hier- Von nicht betroffen. Da sie für den Eissport in dieser Saison viel getan hat, treten wir in bezug auf Imre an sich richtige Darstellung der Einwirkung der warmen Witterung auf die Höhe der Stromkosten nicht an die Stadt um Hilfestellung heran. Der MERC wird sich be- mühen, das noch anstehende Eisport- Pro- mm aus eigenen Kräften korrekt durchzu- Führen und hofkt, daß er die Bahn so lange sportfähig halten kann, daß auch noch eine Sroßge Saison-Schlußveranstaltung Mitte März möglich sein wird.“ 8 MERC Mannheim 3 Vorstandschaft Anm. d. Red. Die MM- Sport-Redaktion hat nicht die Absicht gehabt, die Stadtverwaltung Mann- Heim in irgendeiner Form für die Eisverhältnisse am Sonntagabend verantwortlich zu machen. Unser Kommentar wolte lediglich darauf Hinweisen, Ga di Ftarme Witterung ein Faktor ist, der die des noch anstehenden Rissport- mes erheblich gefährdet. Um so besser, Wenn der une Slaubt, aller Schwierigkeiten Herr zu werden. Wir drücken ihm die Daumen. 8:1 gegen Deutschland: Ranada an der Spitze Die Begegnung Deutschland— Kanada war die bedeutendste des sechsten Tages. Der Welt meisterschaftsfavorit gewann mit 811(2:0, 210, ) zwar erwartungsgemäß hoch, doch wurde der Spielverlauf durch eine inkonseduente Haltung der Schiedsrichter gegenüber den sich ungewöhnlich hart einsetzenden Kanadiern be- günstigt. Großes Pech hatte der Füssener Egen, der bei Beginn des zweiten Drittels in einer Karambolage mit dem Kanadier Petro mehrere hne verlor und ausscheiden mußte. Einen schwarzen Tag hatte Torwart Jansen. Mehrere Schüsse hätte er halten müssen. Im ersten Drittel hatte das deutsche Team gute Momente und ließ nicht mehr als zwei Treffer zu. Im zweiten Drittel nahm das Spiel rauhere For- men an. Egen wurde verletzt. Sepp und der Kanadier Sluce„veranstalteten“ eine Prügeil⸗ scene, ehe sie von den Schiedsrichtern auf die Strafbank geschickt wurden. Letzte„Heerschau“ beim MERC: Prüfstein · Gegner de: Sonderklasse Eisstadion, 20.30 Uhr: MERC— Surahammar Stockholm Wenn die Eishockey-Mannschaft des Müßo Mannheim heute abend, 20.30 Uhr, gegen den vielfachen schwedischen Mei- sterelub Surahammar Stockholm antritt, dann ist die letste„Heerschau“ der Mann- heimer vor den alles entscheidenden Kämp- ken, die das Wochenende mit der Wieder- holung des Aufstieg-Endturniers bringt. Deshalb wird der MERC heute abend(we- gen der Sonderklasse des Gegners) nicht nur eine Verstärkung einsetzen, sondern neben all seinen eigenen„Ausländern“ die gesamte Aufstiegsformation am Match teil- nehmen lassen. Wichtig ist selbstverständlich, daß 48 Stun- den vor der entscheidenden Runde kein Spieler der Aufstiegsmannschaft überanstrengt wird. Die Gefahr, daß ein Spieler verletzt wird, ist dabei die geringere, denn die Cracks von Su- rahammars sind als faire Spieler bekannt. Sie haben in Anbetracht ihres großen technischen Könnens, Foulspielen nicht notwendig. Schließ- lich stehen in ihrer Mannschaft fünf Akteure jenes Teams, das kürzlich gegen den Welt- meisterschafts- Favoriten Kanada, als schwedi- sche B-Auswahl in Stockholm 4:3 gewonnen hat. Eine Chance für den MERC?— Die gibt es dieses Mal nicht. Dafür werden die Sport- kreunde den Genuß haben, das perfekteste Eishockey-Team der Saison zu sehen. Da der MERC gegen große Gegner immer gute Lei- stungen vollbracht hat, darf erwartet werden, daß sich die Mannschaft auch dieses Mal acht- be r schlägt. Neben allen Standardspielern, den Morsch, ik, Lödermann, Schumacher, Kartek, Schrifel, Schneider, Tessarek, auch dem Oester- reicher Kurz, und dem ungarischen Torhüter Erdesz, werden Barczikowsky, Langsdorff und Kowarik vom VfL Bad Nauheim die Reihen der Mannheimer verstärken.— In beiden Pau- sen wird den Eiskunstlauf-Freunden ein an- sprechendes Programm geboten. 22 Süddeutscher Fugball-Rommentar: Vor dem ſflannheimer Gtoßampf Vorsprung des VfB hat einen kleinen„Schönheitsfehler“ Vier Spieltage vor Abschluß der Meister- schaft hat sich die Situation an der Spitze der ersten Süd-Liga abermals zu Gunsten des VfB Stuttgart verbessert; für jene Mannschaft, die man nach der 0:4-Niederlage im Lokalderby gegen Kickers und dem 0:5 im Frankfurter Riederwald gegen Eintracht fast abgeschrieben hatte. Das Unentschieden des Titelverteidigers Eintracht Frankfurt in Fürth ließ nun den Vor- sprung des VfB auf 2 Punkte anwachsen. Nüch- tern betrachtet weist dieses Plus allerdings einen kleinen Schönheitsfehler auf, da die Frank- furter— trotz des 6:0 des VfB Stuttgart gegen den BC Augsburg— noch immer das erheb- lich günstigere Torverhältnis besitzen. Neben diesen beiden Vereinen dürfen sich nur noch die Offenbacher Kickers— durch den Ausfall des Heimspiels gegen den Karlsruher So mit einem Spiel im Rückstand— Titelhoff- nungen machen. Die Niederlage in Schweinfurt verdrängte den 1. FC Nürnberg aus dem Kreis der Meisterschafts-Anwärter. Im letzten Heim- spiel der Offenbacher gegen den VfB Stuttgart liegt die große Chance für die Kickers. Bis da- hin aber kann alles entschieden sein, wenn nämlich der VfB am kommenden Sonntag beim VfR Mannheim siegreich bleibt. Der VfB glaubt aus funcerten Gründen an diese Mög- Uchkeit, denn wenn es nach dem wertvollen Sieg in Nürnberg noch eines Beweises be- durfte, daß die Krise im Angriff als Folge unproduktiven Kurzpaßg- Spiels überwunden ist, so wurde dieser Beweis im Spiel gegen den BO Augsburg erbracht. Nur eine gut funkionie- rende Abseitsfalle bewahrte die abstiegsge- kährdeten Augsburger vor einer zweistelligen Niederlage. Entscheidend war die alte Ziel- Strebigkeit, die wieder in alle Mannschafts- teile der Cannstatter eingekehrt ist, Mit der Rückkehr von Bühler ins Angriffszentrum Drei Bänke, sieben Zweier- und zwei Dreierwege 1-52.00: Die„Morgen“ Teto- Tips RW Essen— 1. Fo Köln. In diesem Tref⸗ ten könnte RW Essen dem Tabellenführer Fe Köln den Rang ablaufen. Heimische Umgebung und das 310 gewonnene Vorspiel von RW Essen sprechen für einen Gastgebersieg. Tip 1-0. Stuttgarter Kickers— Kickers Offenbach. Mit eimer Packung von 2:7 hatten die Stuttgarter Aim Sonntag beim SV Waldhof das Nachsehen. Es ist nicht denkbar, daß die Elf zu Hause sich inen Weiteren Rutsch erlaubt.(Vorsp. 1:3) Tip 1.0. Tus Neuendorf— I. Fo Saarbr. Neuen dorf hält den 3., Saarbrücken den 4. Platz in der Tabelle. Saarbr. verlor bislang auswärts Fünkmal.(Vorsp. 3:4) Tip 1. Bor. Dortmund gegen Pr. Münster. Das Spiel findet auf neu- Schmetzer nach Istanbul Der Mannheimer Schiedsrichter Emil Schmet- A leitet am 14. März in Istanbul das Aus- Selsidungsspiel zur Weltmeisterschaft zwischen der Türkei und Spanien. Linienrichter sind Dusch(Kaiserslautern und Meißner Nürnberg). Omnibusse des SV Waldhof „ kakren am Sonntag zum Spiel der ersten Fuß pallmannschaft nach Karlsruhe. Anmeldung erbittet die Geschäkfisstelle— Telefon 3 93 64. „ fahren am Samstag nach Ingelheim und am Sonntag nach Pirmasens zu den Kämpfen der Boxstaffel. Anmeldung erbeten an Tele- fon 511 50. tralem Platz statt; trotz Punktgleichheit sind die„Borussen“ als die gefährlichere Elf zu be- zeichnen.(Vorsp. 2:4) Tip 1. VR Mannheim gegen VfB Stuttgart. Noch immer zeigt die Mannheimer Elf gewisse Schwankungen, beim VBZ liegen die Dinge ähnlich. Dem„Vverjüng- ten! VfR trauen wir einen Sieg zu.(Vorsp. 2:2) Tip 1-0. Bor. M.- Gladbach— Al. Aachen. Die Gladbacher zeigen in Form Aufwärts kurve. Platzvorteil, Abstiegsgefahr und remi- siertes Vorspiel zeichnen den Gastgeber mit Plus aus. Aachen: 7 Auswärtsniederlagen. Tip 10. Hessen Kassel— Spygg Fürth. Das 312 in Fürth war im Vorspiel die Ueberraschung. Die Kasseler sind noch abstiegsbedroht und haben Erfolgsaussichten. Tip 1-0. Worm. Worms gegen 1. FC Kaisersl. Die Wormser haben 2. Z. nicht das Zeug in sich, dem 1. FCR ein Bein zu stellen.(Vorsp. 2.7) Tip 2. Meidericher Sy gegen Bayer Leverkusen. Platzvorteil des MSV sollte die bessere Kondition der Lever Küiser aufheben. Die Gäste verzeſchnen 4 Aus- Wärtssiege, Meiderich 5 Heimsiege,(Vorsp. 1:1) Tip 1-0. St. Pauli— Hamburger SV. Das Fref⸗ ken ist als offen zu bezeichnen. Resultate aus der Vergengenheit geben keinen Vergleich. (Vorsp. 210) Tip 0-12. Bor. Neunkirchen— FR Pirmasens. Neunkirchen könnte dominieren, doch dürfte dies schwer sein. FRP, hartnäckiger Verfolger des 1. FCK, verzeichnet nur 2 Aus- Wärtsniederlagen.(Vorsp. 1.) Tip 0-21. Schalke 04— SV Sodingen. Schalke hat sich zu Hause schon„Schnitzer“ erlaubt. Papiermäßig ist der Gastgeber klarer Favorit.(Vorsp. 013) Tip 1-0. Hei-Schnei verdrängte plötzlich der Steilpaß die brotlose Dribbelkunst, Bühler selbst ist allerdings kein Mittelstürmer vom Schlage eines Robert Schlienz aus großen Tagen. Er ähnelt in seiner Spielauffassung weit mehr dem Offenbacher Preisendörfer. Gerade deshalb war er die rich- tige Mann, um diesen Angriff aus seiner Ueber- kombination herauszuführen. Die große Frage für das kommende Wochenende lautet also: Wird sich die verjüngte Mannschaft des VIR Mannheim gegen den VfB zu schlagen wissen? Wir glauben das wohl! Mannheim erlebt einen großen Fußballsport-Tag; eine gewaltige Zu- Schauerkulisse sollte den VfR noch zu einer Steigerung seiner letzten Leistungen anspor- nen! Weitaus ungeklärter als an der Spitze ist die Lage am Tabellenende. Selbst Viktoria Aschaffenburg kann sich nach dem Heimerfolg über den VfR Mannheim wieder eine kleine Chance im Kampf um den Klassenverbleib ausrechnen, und Waldhof hat durch den in der Höhe überraschenden 712-Frfolg über die Stuttgarter Kickers wieder wertvollen Auftrieb erhalten. In Degerloch dagegen vermehren sich die Sorgen. Verlieren die Stutgarter Kickers zu Hause gegen den Namensvetter aus Offen- bach, wird die Lage bedenklich. Andererseits aber würde eine Offenbacher Niederlage das Ende der Meisterschaftsträume für die Schütz linge von Paul Oßwald bedeuten. Zum Renn-Jahr 1954: Die Bänder hoch. Am Sonntag eröfenet der Horster Rennver- ein die Galopprennzeit 1934 mit einem Nütz- lichkeitsprogramm, das acht zahlenmäßig gut besetzte Prüfungen aufweist. Als weitere Ver- anstaltungen folgen Neuß(14. März), Dortmund (21.) und Köln(28.), das als ersten„Zehntausen⸗ der“ den traditionellen Frühjahrsausgleich 4600 in) bringt, der zahlreiche Pferde der be- sten zweiten Klasse am Start sehen wird. Wie in jedem Jahr liegen auch diesmal die Planungen der führenden Rennställe für die groben Zuchitprükungen der neuen Saison fest. Im Brennpunkt stehen alljährlich die Drei- jährigen, deren Marschroute über die klassi- schen Prüfungen: Henckel-Rennen(16. Mai Horst-Emscher) und Union-Rennen(13. Juni Köln) zum Deutschen Derby(75 000 DM, 2400 m) führt, das am 4. Juli in Hamburg-Horn als Höhepunkt und Krönung der Saison entschie- den wird. Triumph der Technik Norweger gewann auch Riesen-Torlauf: Nach seinem überlegenen Sieg im Spezial-Torlaut distanzierte der 27 Jahre alte blonde Norweger Stein Erüksen erneut die gesamte österreichische Ski-Elite beim Riesentorlauf und sicherte sich damit den Titel eines zweifachen Weltmeisters. Unser Bild läßt die vollendete Technik des Norwegers erkennen, die ihm die stolzen Erfolge sicherte. Donnerstag, 4. März 1964/ Ng — Keystone-Bild Zweite/ Jilet fu Stein Cibsen Oesterreichs alpine Elite erneut klar geschlagen Norwegens Slalom-Künstler Stein Eriksen holte sich am Mittwoch den zweiten Titel wäh- rend der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Aare. Nachdem Eriksen am Sonntag mit dem Sieg im Slalom die erste alpine Ski-Weltmei⸗ sterschaft für Norwegen gewonnen hatte, ge- lang es ihm im Riesentorlauf erneut, die Elite der Alpenländer hinter sich zu lassen. Der neue Doppel weltmeister benötigte für die 2000 Meter lange Strecke 1:32,38 Minuten und ver- wies damit den Franzosen Francois Bonlieu mit 1:53,7 Min. und den Oesterreicher Anderl Molterer mit 1:34,0 Min, auf die Plätze. Eriksens Sieg in diesem Wettbewerb gibt ihm die Chance, bei den Weltmeisterschaften drei Titel zu erringnen. Auch wenn er im Ab- fahrtslauf am Sonntag keine der besten Zeiten erzielen sollte, hat er bereits jetzt in der Kombinationswertung einen derart großen Vorsprung, daß ihm der Sieg in der erstmals ausgetragenen Dreier-Kompbination sicher sein sollte. Der Norweger startete am Mittwoch als erster von über 60 Läufern aus 17 Nationen. Mit gewohnter Eleganz nahm er den 2000 m langen Kurs, der 510 Meter Höhendifferenz aufwies und mit 51 Toren abgesteckt war. Eriksen holte die entscheidenden Sekunden im Unteren Teil der Strecke, wo ihm zahlreiche schwierige Tor- Kombinationen Gelegenheit ga- ben, sein großes techmisches Können auszu- spielen. Der Franzose Francois Bonlieu hatte im oberen Teil der Strecke die gleiche Zwi- schenzeit erzielt, verlor jedoch in der unteren Gegen drittklassigen Ralph Schneider: ten Hoffs sechster K. o.-Sieg In seinem siebenten Kampf in den USA er- rang der ehemalige deutsche Europameister im Schwergewicht, Hein ten Hoff, am Dienstag“ abend(Ortszeit) in Cineinnati seinen sechsten K. 0.-Exfolg, indem er den ärittklassigen Amerikaner Ralph Schneider entscheidend be- siegte. Der Amerikaner würde in der fünften Runde, schwer angeschlagen, vom Ringrichter aus dem Kampf genommen und ten Hoff zum Sieger durch technischen k. o. erklärt. Schneider, der seit November 1952 nicht mehr im Ring stand, war kein Gegner für den Deutschen. Er zeigte nur einmal in der vierten Runde Anzeichen von Schlagkraft, als er die rechte Augenbraue des Deutschen Auf- schlug. Das war jedoch für ten Hoff das Zei- chen, Schluß zu machen. Er boxte den um etwa äàcht Pfund schwereren Amerikaner be- dingungslos zusammen. Nach einem Nieder- schlag bis„sechs“ erhob sich Schneider, war jedoch nocli völlig groggy, so daß der Ring- richter die Begegnung abbrach. Der in Florida ansässige Schneider erlitt am Diens- tag seine fünfte Niederlage hintereinander. Er stand Zuletzt vor einem Jabr im Ring und Hatte seit dieser Zeit keine Kämpfe mehr aus- getragen. Der 25 Jahre alte Boxer war fast genau so groß wie ten Hoff; er wog 206 Pfund, während ten Hoff 197 Pfund auf die Waage brachte. i Die Veranstalter hatten vor dem Treffen erklären lassen, daß der Sieger am 30. März in Eineinnati entweder gegen Dan Bucceroni oder gegen den kubanischen Schwergewichts⸗ meister Nino Valdes antreten werde, der im November den Schwergewichts- Europameister Heinz Neuhaus in Dortmund in der vierten Runde k. O. schlug. Hälfte erheblich und kam mit einer um 11 Sek. schlechteren Zeit auf den 2. Platz. Per Oesterreicher A. Molterer war auf dem oberen Teil sogar um fünf Zehntelsekunden schnel- ler als der Norweger, aber auch er verlor an den schwierigen Tor- Kombinationen und mußte sich mit dem dritten Platz begnügen. Olympia- sleger Othmar Schneider und der Schwelzer René Rey kamen gemeinsam auf den vierten Platz. Der ehemalige Schweizer Weltmeister Georges Schneider wurde nach einem guten Rennen Fünfter, während der Oesterreicher Toni Spiss enttäuschte und nur Zehnter wurde Christian Pravda wurde gar nur Fünfzehnter „Die Oesterreicher konnten die nervliche Be- lastung nicht überwinden“, stellten die Fach- leute nach dem Rennen fest. Pravda War schon nach dem Start 80 unsicher, daß er heim dritten Tor stürzte,„Ist Beni Obermüller ge⸗ stürzt?“ wurde gefragt, als seine Zeit bekannt wurde, Obermüller, der im Spezialslalom den 2. Platz belegt hatte, war nach dem Riesen- slalom nicht mit sich zufrieden:„ich bin dort herumgefahren, wo keiner gefahren ist. auherhalb der Bahn“, erzählte er,„wie der erste Mensch“!. Bester Deutscher war der Deutsche Meister Sepp Behr(Sonthofen), der mit dem 19. Platz vorlieb nehmen mußte, Nur ein Handballspiel In der Handballverbandsliga wird Sonntag das Nachholspiel zwischen VfR Mann- heim und TSV Rot gespielt. Der Ausgang der Begegnung hat keinerlei Bedeutung mehr. Alf eigenem Platz kann man den Rasenspielein ein Plus einräumen. West⸗Süd- Block(endgültig): Zwölfer: 1. K. 5 444, 70 DM, 2. R. 187,0 DM, 3. R. 20,20 Dll; Zehner: 1. R. 326,10 DM, 2. R. 27,60 DM, 3. R. 3,30 DM. Fußball-Toto-Tip Rot-Weiß Essen— 1. F Röln Kickers Stuttgart— Kickers Offenbach Tus Neuendorf— 1. Fo Saarbrücken Borussia Dortmund— Preußen Münster VfR Mannheim— Vi Stuttgart Bor. M.-Gladbach— Alemannia Aachen Hessen Kassel— Spygg Fürth Wormatia Worms— 1. Fo Kaiserslautern Meidericher SV— Bayer Leverkusen F St. Pauli— Hamburger Sv Bor. Neunkirchen— FK Pirmasens Schalke 64- SV Sodingen Eintracht Frankfurt— Bayern München Karlsruher SC— SV Waldhof S A H ee „„ 32 2222288 Jodhrennen und DLAN 22g 8 1 Magenbeschwerden entstehen meist, wenn der Magen zuviel Säure enthälr oder wenn Speisen im Magen gäten. Weitere Auto-Verleih du 3 6. Ford 12 M 1933 2* Ruf 3 28 65 Felgen der gestörten Verdauungs-“ tätigkeit sind saures Aufstobben, Magendtücken und Völlegefühl. VW. Vverlein(33) km 15 Tel. 6 93 37 Von diesen Beschwerden können Sie sich rasch befreien: Nehmen Sie einfach nach dem Essen oder wenn Beschwerden auftreten 23 Tablet⸗ 8 1 F. ten Biserirxte Magnesia. Dieses be- Kute-Werlein Olympia- R WAUHTER, Telefon 425 34. Rheinhäuserstraße 51/53 ekord u. Kapitän sie vefonteinigen ond verschi ſeßen die Poren def Hout. 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Mädchen im Geheimdienst(B- bith Der erste farbige Wild-West-Film in 3 D., der überall Aufsehen erregte und von der Presse als der Beste dieser Art bezeichnet wurde: IE Aarnnbk Pl Heute letzter Tag: Gary Cooper- Farbfilm 1. 1 2„ Gegenspionage Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Ab Freitag: Der neue plastische Groß-Farbfiim SAN GAR E E Nur noch heute! 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr Die Kaiserin von china Ab Freitag: Panise Ullrich Negina Amttetten Johanna Matz— Curd Jürgens— Peer Schmidt AlkES FUR apf Ein Lustspiel, bei dem das Lachen aus dem Herzen kommt! 8 tag 23.00 Un 1 21 5 1 eum 9. dale für felgen aucntgen ee h D Voranzeige! Ab Freitag: am Mehplatfz pelekon 5 11 86 8 8 8 8 Grethe Weiser relefon 5 20 0⁰ d — Telefon 5 00 80 13.15-17-19-21 Uhr. d Bar Jagel. Pesendk gestenet Ff Irlch Sculller Heute letzter Tag! Marte Harell, Joh. Heesters, Paul Kemp 7 u. v. a. 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Frack, Paul Hörbiger GELIEBTES LEBE Ruth Leuwerik, Carl Raddatz, Carl Ludwig Diehl, Albert Liewen Heute letzter Tag! Nur 3 Vorstellungen: 14.00, 16.00 u. 18.15 N DiE TLIIEBENDEN VON VERONA („LES AMANTS DE VERONE) mit A. AVMEHE- S. REGGIANI- P. BRASSEUR MARTINE CAROL- LOUIS SALOU Regie: An dre Cayatte (in französ. Originalfassung, deutsch untertitelt) (Heute 20.30 Uhr keine öffentliche Vorstellung) Beg u. 2700 Ml, Geheimdienzt in Indien Farbfilm mit Er TOI Flynn Ab morgen; EE Telefon 4 46 47 OI KAFERTA l. Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule Anspruck und Sten zen def Poychologie . Vortrag von Dr. Paul Helwig am Freitag, dem 5. März 1984, 20.00 Uhr im Saale der Städt., Volks- und Musikbücherei Herschelbad). ll, Hall, e, An ane Ii 1 GRINIING: Smd, Ln Hun, HERZEN beg sraf A S OcKE rs Omnlbusfahrt 2 Tage am 27. und 28. März 1934 nach STRASSBURG Fahrpreis einschl. Paß und Visagebühr 17 Dr. Reise wird auf Sammelpaß durchgeführt. Abf. 7.30 Uhr Ludwigshafen(Pfalzba). Anmeldungen bei Omnibus-Reiseverkehr Ernst Sachs, Ludwigs, aten, Seydlitzstr. 11, Tel. 6 22 89. Anmeldeschluß: 15. März 1954 Bekanntmachungen Oeffentliche Erinnerung An die Zahlung folgender steuern und Abgaben wird erinnert: , Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. nach Rel.-Bek) und Abgabe Notopfer Berlin für Februar 1934(Monatszahler) unter Abgabe emer Lohnsteuer- Anmeldung f fällig 10. März 1954 2. Einkommen- und Körperschaftsteuer— nebst Kirchensteuer- Voraus- Zahlung und Abgabe Notopfer Berlin für 1. Kalender-Viertelahr 1954 nach den letztgültigen Bescheiden fällig 10. März 1954 , Umsatzsteuer-Vorauszahlung für Februar 1954(Monatszahler) unter Ab- Sabe einer Voranmeldung 8 fällig 10. März 1954 4 Absehlug- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. V Kratttahrzeugsteuer. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuer- Karten vor Ablauf der Gültigkeit zu erneuern sind. Fraftstraste- Nr. und polizeiliches Kennzeichen angeben. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Rückstände werden unter Berechnung der säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Voll- Kreckungsverfahren eingezogen. 5 Wird gebeten, bei Schriftsätzen an das Fihanzamt oder Zahlungen die Finanzkasse stets die St.-Nr. anzugeben. 55 nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tag der Fälligkeit nenne erhoben werden. Briefe, die Schecks oder sonstige ungsmittel enthalten, an die Finanzkasse und nicht an das Finanz- amt senden. Die Finanzümter Mannheim, Schwetzingen, Weinheim — mit Parfümerieartikeln und Friseurbedarf, U 5, 6). Offene Handelsge- sellschaft seit 1. Januar 1934. Persönlich haftende Gesellschafter sind Steuertabellen, Schimperstraße 11). mann in Mannheim. Rudolf Gottschalk in Mannheim hat Prokura. geschäft ist übergegangen auf Friedrich Karl Knaus, Mannheim. Die Einlagen der 2 Kommanditisten sind auf Deutsche Mark umgestellt. straße 108-112). Die Prokura von Josef Eigner ist erloschen. ist nach Bietigheim(Württ.) verlegt. Mannheim(Stolzestrage 6) Zweigniederlassung, Sitz Hannover. Der Kauf- mann Kurt Ganske wohnt jetzt in Hamburg, der Buchhändler Ludwig Richard Ganske wohnt jetzt in Hohenhaus b. Herleshausen(Werra). Der Sitz der Gesellschaft ist von Hannover nach Hamburg verlegt. Die Firma Richard Ganske. Alfred Hartz in Hannover und Gustav Dietzel in Han- nover haben Prokura. 0 Mannheim(Käfertal). Die Prokura von Hermann Schmitt ist erloschen. Hans Otto Hettler in Mannheim-Käfertal hat Gesamtprokura. Er ist ge- meinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Aeußere Bogenstraße 13). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Gertrud Winkler geb. Hübner, Kaufmann in Mannheim-Kàfertal ist alleinige Inhaberin der Firma. [Mannheim.(Luisenring 40). Der persönlich haftende Gesellschafter Hein- rich Woringen wohnt jetzt in Ziegelhausen. 2 Kommanditisten sind aus- geschieden. Die Einlagen von 4 Kommanditisten sind erhöht. Die Firma ist geändert in: Rita Schuhgroßhandlung Heinrich Woringen K. G. Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung Sitz Duisburg. Generaldirektor Dr. Ernst Deubert ist nicht mehr Ge- Werden ist zum Geschäftsführer bestellt. Zweigniederlassung, Sitz Karlsruhe. Josef Müller in Karlsruhe nat derart Gesamtprokura, daß er die Gesellschaft gemeinsam mit einem Vorstands- mitglied oder einem Prokuristen vertritt. mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Stuttgart. Die Prokura Ludwig Menges ist erloschen. Gesamt- prokuristen, vertretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen: Ludwig Baisch in Stuttgart und Karl Hering in Stuttgart- Bad Cannstadt. und Metallhandel in Mannheim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 26. Oktober 1953 ist§ 7 der Satzung geändert. Direktor Georg Grieser ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Direktor Curt Neuhaus in Karlsruhe wurde zum Vorstandsmitglied bestellt. Karl Striehl in Mannheim hat Gesamtprokura. einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt. Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in Aktien, die auf Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt. kunftei Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mann- neim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Frankfurt a. Main. Das Kapitalentwertungskonto ist durch Tilgung ausgeglichen und damit das Zweigniederlassung, Sitz: Berlin. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 2. September 1953 ist der Gesellschaftsvertrag im 89 lung), 58 10(Amtsdauer des Aufsichtsrats) sowie 8 11(Beschlußfassung Handelsregister Amtsgericht Mannheim Neueintragungen: A 3093— 16. 2. 1954 Hadima K. Lux& Co. in Mannheim(Großhandel riedrich Lux u. Käthe Lux geb. Zickgraf, beide Kaufleute in Mannheim. A 3094— 25. 2. 1934 Presto-Tabellen-Verlag wilhelm stumme in Mann- eim Herstellung und der Vertrieb von Drucksachen, insbesondere von Inhaber ist Wilhelm stumme, Kauf- Veränderungen: A 222— 23. 2. 1954 August Böhmer in Mannheim Hombuschstraße 6). 1e Prokura von Roland Berberich und Ludwig Blank ist erloschen. A 353— 22. 2. 1954 Knaus& Dann in Mannheim(B 6, 23). Das Handels- Kaufmann in A 460— 22. 2. 1954 C. Heisler in Mannheim(Meerwiesenstraße 35). A 465— 22. 2. 1954 M. Eichtersheimer in Mannheim(Rheinau, Rhenania- A 647— 22. 2. 1954 R.& J. Wenninger in Mannheim. Die Niederlassung A 1149— 22. 2. 1954 Rudolf Wiegan in Mannheim-Neckarau(Rhein- oldstraße 6). 1 Kommanditist ist ausgeschieden. Die Gesellschaft ist auf- elöst. Die bisherige persönlich haftende Gesellschafterin Gertrude Barth eb. Wiegand in Mannheim-Neckarau ist alleinige Inhaberin der Firma. A 1396— 22. 2. 1934 Lesezirkel„Daheim“ Richard Ganske Hannover in es Sitzes und der Zweigniederlassung ist geändert in: Lesezirkel Daheim Die Eintragung im Handelregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 8/1954 bekanntgemacht. A 1985— 23. 2. 1954 Mannheimer Malzfabrik Gebrüder Nusselt in A 2791— 25. 2. 1954 Schrotthandel Axel Hahn K. G. in Mannheim(n- Ustriehafen, Mühlenstraße). 1 Kommanditist ist ausgeschieden. A 2793— 16. 2. 1954— Winkler& Co. in Mannheim(Käfertal-Süd, A 2626— 24. 2. 1954 Rita Schuhgroßhandlung Nahm-Woringen K. G. in B 4 25. 2. 1954 de Gruyter und Co. Gesellschaft mit beschränkter chäftsführer. Direktor Diplomkaufmann Heinrich Schaub in Essen- Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 6/1954 bekanntgemacht. B 22— 24. 2. 1954 Badische Bank Filiale Mannheim in Mannheim, Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 20/1954 bekanntgemacht. B 35— 18. 2. 1954 Gebrüder Sulzer, Heizung und Lüftung, Gesellschaft Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 26/1954 pekanntgemacht. B 163— 17. 2. 1934„Eisenhof“ Aktiengesellschaft für Eisen-, Röhren B 274— 26. 2. 1954 Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft in Mannheim. Er ist gemeinsam mit E 319— 30. 12. 1953 Auskunftei W. Schimmelpfeng Deutsche Aus- Stammkapital endgültig neu festgesetzt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 18/1954 bekanntgemacht. B 389— 15. 2. 1954 Allgemeine Transportgesellschaft vorm. Gondrand& Mangili mit beschränkter Haftung Filiale Mannheim in Mannheim, (Beschränkungen der Geschäftsführung durch die Gesellschafterversamm- des Aufsichtsrats) geandert und die 88 8, Abs. III und IV, 11 Abs. Ib und e, 12-14 gestrichen. Ein neuer 8 12(Aufsichtsratsvergütung) und 8 13 (Bekanntmachungen) sind eingefügt. Kaufmann Erich Michler ist nicht mehr Geschäftsführer. Zu neuen Geschäftsführern sind Kaufmann Dr. Ugo Arrigoni, Genf, Kaufmann Leo Burscheid, Frankfurt a. M., Kauf- mann Robert schmidt, Oberhöchstadt(Taunus) bestellt. Die Einzelpro- kura des Kaufmanns Louis Müller aus Frankfurt a. M. ist dahin be- schränkt, daß er die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem Ge- schäftsführer vertreten kann. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Char- lottenburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 3/1954 bekannt- gemacht. B 429— 18. 2. 1954 Hanseatische Assekuranz-Vermittlungs- Aktiengesell- schaft Hamburg Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz Ham- burg. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 3. Dezember 1953 ist die Satzung in den 88 9 und 11(betr. den Aufsichtsrat) geändert worden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 8/1954 bekanntgemacht. B 531— 15. 2. 1954 Theodor Notheis Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 5. Dezember 1953 ist die Gesellschaft aufgelöst. Diplomkaufmann und Steuerberater Günter Glauer in Mannheim ist zum alleinigen Liquidator bestellt. B 620— 26. 2. 1954 Südwestpapier- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 31. Dezember 1953 wurde die Fortsetzung der nach 5 80 Absatz 1 des DM-Bilanzgesetzes aufgelösten Gesellschaft beschlossen, unter gleichzeitiger Neufestsetzung des Stammkapitals nach dem DM-Bilanzgesetz auf 100 000. Deutsche Mark, und entsprechender Aenderung der 88 5 und 11 des Gesellschafts- vertrages. B 638— 18. 2. 1954 Knorr-Bremse Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Volmar- stein à, d. Ruhr. Durch Gesellschafterbeschluß vom 24. November 1953 ist der Gesellschaftsvertrag geändert und neu gefaßt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Wetter a. d. Ruhr als dem Gericht des Hauptsitzes der Firma ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 13 bekanntgemacht. B 7286— 25. 2. 1954 H. Römmler Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Dr. rer, pol. Hans Göhringer in Groß-Umstadt ist zum Geschäftsführer bestellt. B 772— 18. 2. 1954 Kaufhalle Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Köln. Durch Gesellschafter- beschluß vom 7. November 19. Dezember 1953 ist der Gesellschaftsver- trag geändert in 88 7, 9 und 12(Aufsichtsrat). Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist er- folgt und im Bundesanzeiger Nr. 10 bekanntgemacht. B 777— 30. 12. 1934 Silvamar Befrachtungs- und Speditionskontor Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Hansestadt Hamburg. Heinz Bass in Mannheim ist Prokura erteilt. Er ist in Gemeinschaft mit einem nicht alleinver- tretungsberechtigten Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 244/1953 bekanntgemacht. B 801— 20. 2. 1934 Rheinische Maschinen- und Apparate- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Dr. Richard Ahammer ist nicht mehr Geschäftsführer. Diplomkaufmann Walter Dachtler in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt. 5 B 846— 18. 2. 1954 Bank für Arbeit und Wirtschaft Aktiengesellschaft Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Stuttgart. Die auf die Zweigniederlassung Marmheim beschränkte Pro- kura des Georg Röhrich ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 15/1954 bekanntgemacht. Exloschen: 9 A 400— 25. 2. 1934 Kesel& Maier in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. A 423— 22. 2. 1954 Nizza Parfümerie Lucy Knoll in Mannheim. Das Ge- schäft ist in die NIZZA PARFUMERTEN GESELLSCHAET FUR KR- PER. UND ScHONHEHTTS PFLEGE MIT BERSCHRANRTER HAFTUNG IN DORTMUND eingebracht. Die Firma ist erloschen. A 953— 16. 2. 1934 Druckerei J. P. Lehnen K. G. in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst, Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. A 2654— 16. 2. 1934 Steinmetz& Rauschert in Mannheim. Die Ge- sellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen.. A 2706— 26. 2. 1954 Hellmuth Schäfer K. G. in Mannheim. Die Pro: kurs von Hellmuth Schäfer ist erloschen. Die Gesellschaft ist aufgelöst und die Firma erloschen. A 2991— 22. 2. 1954 Dafo-verlag Mannheim Dagobert Fohr in Mann- heim. Die Firma ist erloschen. A 3028— 16. 2. 1954 Mehl& März in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst, Die Firma ist erloschen. B 666— 15. 2. 1934 Otto Gehrmann Markthallengesellschaft mit be- Wir laden ein zur im CA-Haus. Mennheim, Am Paradeplatz Unsere Abteilungen Damen- Herren · Kinder · Kleidung zeigen lhnen von Samstag, dem 6. März 5 bis Mittwoch, den I7. März eine kleine Vorschau fröhlingsfroher, modischer Neuheiten Vorführungszeiten: Wochentags 1450 und 16 Uhr Eintrittskorten erholten Sie kostenlos im Erdgeschoß ea eee, UNIVER SUN Einmalig. Gastspiel 1 U 15. 4. W 2022 12 Hannp's Putsch Sfsters Nach den großen Erfolgen in Holland, Frankreich, Bel- gien u. der Schweiz erstmalig auf Deutschland-Tournee Europas beste und größte Ausstaltungs-Damen-ustkalrevue Ein Wirbel schöner Frauen mit Gesang. Tanz, Parodien u. Musik.— Die 12 Hanny's Dutsch Sisters bringen u. à. die großen Bühnenschauen in Original-Kostümen: Hallo Holand u. Hunterhunt ah 1900 Der Sensationserfolg aller Weltstädte. 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Zugang für jedermann der höheren Schulen, sowie Volksschulen ness Randsteine sollen zurück entschloß sich daher zu dem vers 8 Welch ein Gegensatz die Speyerer Straße ab zu den fahrplanmäßigen Omnibussen nach der ten ebenfalls schon vor der Prüfung 20 de Tati Zierd Straßen?“ jn Ziehen 1 Teltlünlen in en 3 Schillerschule, die ich auf dem Wege zum Bergstraße!— Wo bleibt die Leichenhalle mit Mahnung und besorgten Bedenken und 10h 5 0 mr e 8 5 N 8 55 3 3 1954 2 m vom Randstein entfernt die Kraftfahrer Waldpark passiere. Die Baumanlage in der Friedhofkapelle?— Wo bleibt die Müllab- greife es nicht ganz, daß diese Körperschgl. 0 5 1 8 4 8 1 chr. darauf hinzuweisen, welchen Raum sie zum itte der Strache bietet ein krostloses und ver- fuhr?— Könnten Römer- und Mosbacher ben nicht start genug sein sollten. in gesch, das nr n! baker Anspruch nehmen dürfen, wenn der Wahrlostes Bild. Schutthaufen aus der Kriegs- Straße Einbahnstraßen werden, da Fußgänger sener Form die Prüfung abzulehnen. Sie hät. des w bahn der Heidelberger Strate und der Planken Verkehrssbfluß nicht behindert werden soll. zeit und zum Teil meterhohes Unkraut zieren sehr gefährdet sind?— Wo bleibt der Spiel- ten in diesem Palle bestimmt die gesamte] nabe ist in ihrer Breite so knapp, daß zwischen der 80 8 l een oll 1 5 5. 8 Elt schaft auf ihrer Seite gehe Sesame R 1 Straßenrapd parkenden Von Ausnahmen abgesehen wird dieser Hin- diese Stätte. Wann gedenkt die Stadtverwal- platz? ernschaft auf ihrer Seite gehabt. Jetzt weh.] Verg 8 8. 55 eee e gut verstanden und es wird jetzt viel kung diese Anlage wieder in einem ordent- Die Straße nach Feudenheim sollte durch klagt ein Großteil der Eltern, daß ihren Kin. wenr Fraftwasen nur dann noch eine kreie Ver- disziplinierter geparkt als früher. Auch die lichen Zustand zu versetzen oder steht diese einen Fußgänger- und Radfahrerweg verbrei- dern ein gewisser Lebensabschnitt verbauf zel] figer Kehrsspur zur Lerfüguns steht. wenn die par- 10 m vor und hinter den Kreuzungen und bei unter Naturschutz?— Ich glaube die zustän- tert werden.— Wann werden die munteren Ich weis nicht. ob das Kultusministerium 5, Kälte dene Krattwagen ganz nahe am Randstein den Straßenbahnhaltestellen angebrachten digen Stellen könnten auch den Dank der An- Bäche aus Küche und Schlachthaus nicht mehr viel Recht besitzt, um das Elternrecht 1 stehen. Es sollen daher zur Verbreiterung des Guerlinien erfüllen ihren Zweck insofern, als Wohner versichert sein, wenn die Straße wie- durch die Straßen fliesen?— Das ist nur ein diese Art auszuschalten. b. bse W es nicht mehr nötig ist, daß— wie bisher— der in einen menschenwürdigen Zustand ver- kleiner Griff aus Wallstadts Wunschkiste. G. 5 1 1 eich 18 e. 8 5.* e 8 8 euereinnehmer mit Ban 1% m zurückversetzt werden, um den Fahr- Polizeibeamte genötigt Sind, sich über die Ein- setzt würde 8 K. M. Sextaner-Prüfung d maß. damm soweit zu verbreitern, daß beiderseits haltung des richtigen Abstandes mit den Fah- Wünsche aus Wallstadt Hiermit möchte ich meinen Kerger über die In Ihrer Ausgabe vom 17, Februar 1934 hh ter der Straßenbahn zwei ausreichende Verkehrs- rern parkender Fahrzeuge auseinanderzu- Die Wallstadter würden sich freuen, wenn so berüchtigte Sextaner-Prüfung als Familien- der Artikel„Es geht um Zentimeter“ mel 5 spuren entstehen. Diese Maßnahme kann aber setzen. Referat VII- Stadtverwaltung. gie Stadtväter nicht nur vor den Wahlen, vater zum Ausdruck bringen. Ich kann es besondere Aufmerksamkeit gefunden, wou it. nur nech und nach durchgeführt werden. Es Trostlose Speyerer Straße Sondern auch hinterher ihre Wähler und nicht begreifen, daß die Vorbildung in den kurz Stellung 1 1 8 8 möchte. Mir eins es auß 955 bestand daher zunächst die Absicht, zwischen 5 8. 8 Nichtwähler besuchen würden, um ihre Wün- Volksschulen und die allgemeine Tendenz in den Planken ebenso wie dem Einsender, Auch] lung e e in n in e e ere e ee een nen dene enen emen, Da dies bis jetzt der demekrtigchen Jugenderfzienung eine voll- ich halte den Eindruck, daß da 8 in der Kurpfalzstraße zu verbieten. Ein sol- bin ich stets erfreut über die gepflegten An- noch nicht geschehen ist, kommen unsere kommen andere Form aufweist, als die Prüf- ken ein Steuereinnehmer mit dem Metermaz] Wirk ches Verbot hätte zur Folge, daß die Seiten- lagen unserer Stadt. Besonders ans Herz ge- Wünsche zu Ihnen: OEG-Verbindung mit forderungen. auf und ab geht, um Gelder einzutreiben nag liche Straßen noch mehr als bisher von parkenden Wachsen ist mir der Waldpark. Wie trostlos der Stadt für den Nichtberufsverkehr zu Auf solch kurzen Abschnitt zusammen- dem Motto: Wer sucht, der findet einen Sin. Nach Wagen belegt oder gar verstopft würden. Man sah doch dieser Park 1945 nach Kriegsende teuer, mangelhaft und umständlich! Doppel- gedrängt, hat nur eine Prüfung dann Sinn, der! R. R. das Ziehe hinge g paßt das Fröhjahrs-Kostöm noch? in Genuß! Schlechtes Blut, schlechte Ia] nach Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden verstarb. 11 ich 2 Immer ein Een 2 und schlechtes Ausschen— 5 heute unser Registratur-Verwalter, Herr art nicht ang— nimm Nk-Schlunk 85 1 8... da hätten wir Ursache ud] Ahr) Hans Wieland ieder befzgtan Jeg ge pfebszaahee dh. SUDTIAND- KAFFEE eee in der beliebten dreistufigen Tageszeitpockung för 5 der icht 6 f„ atsächlich ist en]! E 5„abends Leldauungsenregond,„mittags“— 1 1 2 8 modernsten Sicht- Bsterei verschlackter Orgs. dem im Alter von 51 Jahren. 1 eee ae 1 5 199225 3 Dreikleng 5 Die gufe, preiswerte Sorte; nismus, in dem bel junk 3 3 N rras chende irkung. tis i. 0 In dem Verstorbenen betrauern Wir einen treuen und Apotheken und Drogerien oder br. Niieser K. G. 8 desmefit 1 f mangelndem Stoff- einer pflichtbewußten Mitarbeiter, der unserem Hause in U 2 71 4 bb wechsel Gifte vn] und nahezu 25jähriger Tätigkeit angehörte. 5 0 Verdauungsrück-] Lien Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. versteige fungen besonders kröffig und ergiebig 125 g DM 58 ständen wirken, nicht nur] bons Mannheim- Waldhof, den 2. März 1954 0 nur freitags erhältlich der Herd körperlicher Be. lwe Mann i 5 f E N 4 schwerden. Wer sich, ohne] Dam BO PP& REUTHER G. M. B. H. Zwangsversteigerung: Die Allg. Ortskrankenkasse Mannheim versteigert Qualitatskaffees in ſeder Preisſoge eigentlich krank zu sein, immer] chen a 5 um Zwangsvollstreckungswege am Donnerstag, 4. März 1954, 14 Uhr. 2 2 2 8 1 1 96 so müde, so mißmutig, ja fast] sen Beerdigung am Donnerstag, 4. März, 16.00 Uhr im Friedhof in Mannheim, U 5, 22, 1 Fräsmaschine Fabr. Krebs(groß), 1 Fräsma- N täglich röstfrisch aus eigener Rösterei. 5 18 kühlt 9 5 in Viernheim. schine Fabr. 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H Mannheim sich münter Unt fr, 99 Mannheim, den 1. März 1934* f 15 In vielen Städten des Bundes- Folgeerscheinungen der Ver- i enen kindennor i f GESCHAFTTSVERLEGUNG ND ERGFFNUNG sebiets werden seit vielen Jahren stopfung und des unreinen Blu-] Gefle Die trauernden Hinterbliebenen ae e e ee Keuchhusten, Bronchitis, tes auftreten, nicht zaudern 5 Asthma- bronchiale, Schnupfen, Da muß etwas geschehen! 15 Beerdigung: Donnerstag, 4. März, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. von 0 4. 76/8 nach dior Hecharsfadt Spel sensi 73 Heuschnupfen, Nasen- 8 tura Meiner verehrten Kundschaft sowie der geschätzten Einwohner- schaft in der Neckarstadt zeige ich hierdurch an, daß ich meinen Metzgereibetrieb in H 4, 16/18 nach der Spelzenstraße 13 (bisherige Metzgerei Bauer) verlege, und hierselbst mit meinen bekannten Fein, und Hausmacher- Wurstwaren sowie den besten Fleischqualitäten am Freitag, dem 5. März 1954, eröffne. Adolf Neureuther, Metzgermeister nebenhöhlenerkrankungen u. a. mit Erfolg in der Ftima- Kammer behandelt) die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die und Blumenspenden beim Heimgang unseres Herrn Für schönen Kranz- lieben Entschlafenen, N Heinrich Zyznarski sprechen wir allen unseren herzlichsten Dank aus. ) un Mannheim werden Behandlun- gen mit unserer Klima-Kammer ausgeführt im Hch.-Lanz-Kran- kenhaus, Meerfeldstraße 69/75. Mannheim, den 4. März 1954 Alphornstraße 44 Elisabeth Zyznarski Heiserkeit Agnes Geffers ppe, immer hiltsbereil Stellenmarkt Jessen, lindern. 0.500. bel ub reg. Für meinen neuen Betrieb(Rlektromotoren-Fabrik, Mannheim-Neckarstadt, Friedr.-Engelhorn-Str. 10-12) stelle ich ein: Elektrowickler und Wicklerinnen Maschinenschlosser, Spitzendreher Revolverdreher, Maschinenarbeiter Persönliche Meldungen ab 8. März 1934 bei Elektrotechnische Fabrik WALTER PERSKE Für die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschla- fenen, Frau Luise Hofmann sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Beck, für seine trostreichen Worte, dem Frauenkreis für die Kranzniederlegung und 21¹ denen, die unserer lieben Mutter die letzte Ehre erwiesen haben. Ver käse 0 GEMAILIDE geschmackvoll und preiswert Ständige Ausstellung Unser Kunsthändler berät Sie Haeclte A 8 T. KUNST MANNNEIM. 0 3,9 Kinderwagen modern, fast neu, 65, DM, 2. vk. Angeb. unt. P 13962 an den Verlag. ummistrümpfe Dr. med. Schütz& Polle, O 6, 8 Kinderbett(100K 50), gut erhalten, zu verkauf. Bertling, Ludwigshafen, Kurfürstenstraße 2, Pel. 6 39 35. Elektromotors 1440 U. 110% 20 Volt, 8,5 kW 380/660 Volt, 7,3 KW 500 Volt, 20 PS 110 Volt, 5 PS Dieselmotor MWM, 3/10 PS Siki-Pumpe, D 36 mm, zu verk. Angeb. unt. Nr. HPS 15881 a. d. V. Mannheim, den 4. März 1954 . Wilhelm Hofmann u. Frau Wilma Hofmann Putzfrau f. freitags ges. Näh. Max- Joseph- Straße 28, 2 Fr. rechts. Friseuse zur Aushilfe für freitags u. samstags gesucht. Moser, Feuden- heim, Hauptstraße 41. 1 Empfangsvolonteur 1 Telefonist 1 Hausdiener auch kriegsbeschädigt, für so- Für die vielen Beweise auf- Am 26. Februar 1954 verschied F 6 g richtiger Anteilnahme sowie im 75. Lebensjahr unsere liebe god 3 5 17 5 fort Sesucht. 1 0 Zuverlässige NMausgehiifin, die zahlreichen Kranz. und Mutter, Schwiegermutter, Oma VV 11055 METROPOL. T 6, 25/6 mit guten Kochkenntnissen für lumenspenden beim Heimgang und Tante, Frau i eden, Relnrte Rex-Moter gepfl. Haushalt zu günstigen Be- Stahl, Mannheim, M 4, 2. Antiquitäten. Kunst, Unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Friedel geb. Seib sagen wir allen unseren innig sten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Wirth für die dingungen gesucht.— Dr. Willer, Mannheim Feudenheim, Walter- Flex- Straße 16. Techn. 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Es könne festgestellt werden, daß Eb. zich das„Wirtschaftsklima“ im Inland, wei- maß ber günstig entwickelt habe, obwohl nach 8 ie vor der hohe Kassenüberschuß der 15 del] dtentlichen Hand auf die Inlandsnachfrage 5 9 drückte. Anscheinend sei der einkommen- eing es 10 gcheffende Effekt der hohen DM-Auszah- nder. Auch lungsüberschüsse im Außenhandelsverkehr den Plau, der letzten Zeit stärker als die negative Metermal] Wirkung der Geldstillegung durch die öffent- eiben nach iche Hand. Es sei offensichtlich eine leichte einen Säge] Nachfragevermehrung eingetreten. Während R.. das Inlandsgeschäft im Trend etwas anzu- — chen beginne, scheine der Auslandsabsatz hingegen längerfristig nicht mehr so stark chte Lauug] nach aufwärts zu streben wie in letzter Zeit. en Die im ganzen(im Vergleich zum Vor- sache unt gahr) günstige Produktionsentwicklung be- einander] küht nach Wie vor inn erster Linie auf der i8t 1 Exportkonjunktur und in jüngst zunehmen- ter Orgs-] dem Umfang auf der Investitionsgüterkon- dem del junktur. Diese werde zwar wie bisher zu em Stoff. einem großen Teil von der Bauwirtschaft Zikte von] und ihren Aussichten getragen, außerdem ngsrück-] seien aber Anzeichen dafür vorhanden, daß nicht nur] konsummähere Industrien belebend auf die cher Be. lnvestitionsgüterindustrie eingewirkt haben. ich, ohne] damit könne aber die Gefahr eies Abbre- in, immer] chens der Investitionsgüterkonjunktur Wach- 18, ja fast] sen, werm nicht— etwa durch eine baldige sorge iin] steuersenkung— eine stärkere Steigerung chlackung der Konsumenteneinkommen als in letzter sichnete] zeit erzielt werde. chokolade] wenn die Geldstillegung durch die öf- Wirkt. Die f 2 n 1 1 behaupte kentliche Hand nicht aufhöre- könne die Millionen Belebung Wahrscheinlich nur kurze Zeit an- r begllicht halten. Der Schuldendienst und der Trans- DARIIOl ker von Sperrmarkbeträgen Könnten die iert, fühl Zahlungsbilanzüberschüsse und die davon ch. Wo die ausgehende Verflüssigung im Inland zurück- der Ver.] Lehen lassen und 80 die Gegenkraft zu der einen Blu. deflationistischen Hortungspolitik der öffent- zaude ichen Hand vermindern. Auch könnten die Schellen! Exportüberschüsse durch die US-Konjunk- turanpassungen und ihre Ausstrahlungen be- einträchtigt werden. Die Ueberschüsse im Außenzahlungsverkehr aber seien unter den gegenwärtigen fmanzpolitischen Bedingun- gen eine der Hauptstützen der Entwicklung der Inlandsnachfrage. Mitbestimmungs-Zankapfel Es droht Gleichgewichts- störung (li) Die Frage der Ausdehnung des Mit- bestimmungsgesetzes bei Kohle, Eisen und Stahl auf die Montan-Holdings stößt bei den damit befaßten zwei Gremien in Bonn auf geteilte Meinung. Einmal ist die Meinung lerüber im sogenannten Sabel- Ausschuß der 4 0 beitlich, zum anderen sind auch auf Kabi- fettsebenne die Auffassungen durchaus ver- schieden. Nimmt man dazu die Tatsache, daß in Kreisen der Regierungskoalition teils Ab- lehnung(FDP, DP, CSU, und BHE), teils dwerglerende Meinungen(CDU) bestehen, 80 erscheinen die Chancen einer Ausweitung Eektenbörse Mitgeteilt von: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 3. März 1954 Börsenverlauf: Im Vordergrund des Interesses en der Mittwochbörse standen die Aktien der ehe- maligen Montankonzerne, deren Notierungen 2 bis ½ Prozent heraufgesetzt wurden. Auch die Mei- sten Industrieaktien mußten bei anhaltender Nach- trage von seiten des In- und Auslandes ½ bis 1½ Prozent teurer bezemlt werden. Bei einzelnen Montan-Nachfolgern kam es verschiedentlich auf dle vortägigen starken Kurssteigerungen 2u Ge- Winmmitnahmen, Sehr fest tendierten Kalipapiere und wurden 4 bis 6½ Prozent höher bezahlt; 80 weren Salzdetfurth bis 142 und Wintershall bis 10 bezahlt. Adestügs fraktion der CDU keineswegs ein- b 1 Ot-Abel 1 Um- Tageskurs e Bezeichnung stell 3 C 127 127¼ V 102 F 81 Conti Gunm il ln) 163½ 165 Daimler-Benz 53) 127½ 128 ,, Degussa% 14⁴ Dt. Linoleumwerke 11) 168½ 167 ½ Durlacher Hof 046 53 53 Bichbaum-Wer ger 10.7) 105 10⁵ ainger Union J 10.8 88 88 10 Farben. 5 138% 8 Felten& Guilleaume 54 0 115¾ 110% Grün& Bilfinger 3191 838 ½ 80 V 905% 95 Keidelberger Cement 1 9 157¼ 158 Adesch„ 237½%] 239 Nöcknerwerke 4——— TT 66 ¼½ Mannesmann— 11 111 Rheinische Braunkchlen la) 150 150½ ektra lin 9 109% J 10 VV FVV 5⁰ Siemens& kalske. 53 0 148¾ 149 ½ Sud Zucker[1) 127 12⁵ Ver. Stahlwerke 244%[ 250 Zellstork Waldhof 43 J 108 108 Foutebe Bann 4 24 24 Oemnerz-Oredit-Bank 21 81% 139% Südd. Bank 1056,25 104%½ 14% Nascnenkenn Bank, 106,20 103 141 Reehsbenk-Antelle- Sa 87 88 V DR- Notierung,) en Dividende,) Bezugsrecht. Freie Devisenkurse vom 3. Mär 2 Geld Brief 100 belgische Francs 8,373 3,393 1000 kramzösische Francs 11,906 11,926 100 Schweizer Franken 95,355 96,055 100 holländische Gulden 110,14 110,36 1 Kanadischer Dollar 4,343 4,355 1 englisches Pfund 11,701 11,721 100 schwedische Kronen 80,50 80,66 100 danische Kronen 60,30 60,42 100 norwegische Kronen 58,475 53,595 100 Schweizer freie Franken 97,80 98,00 1 Us- Dollar 4.19 5 205 0 Dau- W7 S 427,50 DM-O; 100 DM-O= 24,04 DRI . O, 7. 24 . Ubrigens. Telefon 52378 der Mitbestimmung auf die Holdings sehr fraglich. Der Kabinettsausschuß, bestehend aus sechs Ministern, der dieses Problem berät, dürfte deshalb in nächster Zeit wohl kaum zu einer Entscheidung in dieser Frage kom- men, zumal ein Teil der Minister in der Ubertragung des Mitbestimmungsgesetzes auf die Holdings in der Praxis aus der jetzigen Mitbestimmungs-Parität zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern eine Disparität zugunsten der Arbeit- nehmervertreter bzw. des DGB erwachsen sieht. Die Regelung der Mitbestimmung in den Holdings wird außerdem von dem Ka- binetts-Ausschuß für nicht so dringlich an- gesehen, wie dies etwa von dem Abg. Sabel und Teilen des sogenannten linken CDU- Flügels bezeichnet wird. Vor allem bereitet die in dem Sabel-Ent- wurf automatisch auszuweitende Mitbestim- mung Sorgen,„wenn die wirtschaftliche Be- deutung der abhängigen Unternehmen im Verhältnis zu anderen abhängigen Unter- nehmen überwiegt“. Diese automatische Ausweitung auf abhängige Verarbeitungs- betriebe würde einmal das Betriebsverfas- sungsgesetz in seinem Gültigkeitsbereich einschränken, zum anderen eine rechtlich uneinheitliche Lage schaffen, da dann in gleichartigen Betrieben das Betriebsverfas- sungs- oder das Mitbestimmungsgesetz an- gewandt wird. Keine Einigung über Kohlenpreise (VWD) Ueber das nach dem 31. März einzuführende Kohlenregime konnte zwi- schen der Hohen Behörde und dem Mini- sterrat der Montanunion vorerst noch keine Einigung erzielt werden. Die Hohe Behörde will daher im März den Beratenden Aus- schuß der Kohle- und Stahlgemeinschaft und den Ministerrat erneut über die Zweck- mähßigkeit neuer Kohlenhöchstpreise bzw. die Freiheit der Kohlenpreise befragen. Die Bundesrepublik und Frankreich haben sich für eine Beibehaltung des der- zeitigen Höchstpreissystems ausgesprochen. Wie aus dem Bundeswirtschaftsministe- rium verlautet, haben sich die deutschen Vertreter nicht grundsätzlich gegen eine Freigabe der Kohlenpreise ausgesprochen, sondern darauf hingewiesen, daß angesichts der jahrzehntelangen Bindung des Kohlen- preises zunächst zahlreiche Fragen ⁊zu klären sind, wie Absatz und Verbrauch, Ein- und Ausfuhrpolitik, Beschäftigung und das Problem der Randzechen. Unter der Voraussetzung, daß die Auswirkungen einer Kohlenpreisfreigabe auf diese Bereiche ge- prüft worden sind, erklärt sich auch die Bundesrepublik mit einer Kohlenpreisfrei- gabe einverstanden. In den weiteren Ver- handlungen wird sich die Bundesrepublik daher für eine Verlängerung des Höchst- preises um ein Jahr einsetzen, damit die erwähnten Fragen geklärt werden können. Zuckerterminbörse mit einigen Fragezeichen? (Hi.) Nach Aufstellung einer Börsen- ordnung sollen womöglich ab 1. April Wa- rentermingeschäfte in Zucker durch Errich- tung einer Zuckerterminbörse in Hamburg Zugelassen werden. Wie aus dem Bundes- wirtschaftsministerium verlautet, wird in der kommenden Woche die Entscheidung über den Eröffnungstermin der Börse end- gültig festgelegt werden können. Auch die notwendigen Besprechungen mit der Bank deutscher Länder hofft man in Kürze be- endet zu haben. Auf der Hamburger Termin- börse soll nur Weißzucker gehandelt wer- den, wobei als Händler nur Hamburger Firmen auftreten dürfen. Die auslämdischen Firmen, die ihre Geschäfte über Hamburger Kommissionäre abwickeln müssen, sollen auf solche beschränkt werden, deren Länder der Europäischen Zahlungsunion angehören. EZU-Ueberschuß jetzt 917,9 Mil. Dollar (UP) Die Abrechnung der Europäischen Zahlungsunion(EZU) für Februar 1954 schließt mit einem deutschen Rechnungs- über von 53,6 Mill. Rechnungseinheiten Dol jar) gegenüber einem Rechnungsüberschuß von 43,1 Mill. Dollar im Januar 1954. Wie die Bank deutscher Länder am 3. März be- kannt gab, wird der Ueberschuß des Monats Februar je zur Hälfte durch Kreditgewäh- rung des Bundes an die EZU und durch eine Gold- bzw. Dollarzahlung seitens der EZU an die Bundesrepublik ausgeglichen. Kumu- lativ, das heißt vom 1. Juli 1950 an gerech- net, beträgt der Rechnungsüberschuß der Bundesrepublik nunmehr 917,9 Mill. Dollar. Davon hat die Bundesrepublik der EZ U 508,9 Mill. Dollar kredidiert, während der Rest in US-Dollar oder Gold bezahlt wurde. Produktenmärkte Das inländische Weizenangebot ist klein. Die Preis forderungen der Abgeber Werden nicht voll bewilligt. Die Binnenmühlen haben 46,25 DM angelegt und die Großmühlen zei- gen nur mäßiges Interesse, da sie mit Füll- Weizen verhälnismäßig preisgünstig versorgt sind. Lagervertragsware wird nur noch wenig angeboten. Das Interesse kür Roggen hat bei ausreichendem Angebot aus Süd- und Norddeutschland leicht zugenommen, ohne daß Preisveränderungen eingetreten sind. Die Marktlage bei Futtergetreide ist ruhig, nur Mais ist bei ab geschwächten Preisen etwas besser gefragt. Nachdem wie- der genügend Mais am freien Markt zur Verfügung steht, sollte die E& V-Stelle ihre Maisabgaben einstellen. Futtergerste- und Hafer werden nur in guter Beschaffenheit gefragt. Am Braugerstemarkt ist das Geschäft zu- sammengeschrumpft, da die Industrie nur noch Spitzenmengen eindeckt. Das Angebot ist recht klein geworden und die Preisforde- rungen haben sich in den letzten Wochen kaum verändert. Einige Partien wurden bei 42 DM bis 43,50 DM je 100 Kilo ab pfälzischer Stationen an die Malz-Industrie umgesetzt. Die Abrufstätigkeit am Mehlmarkt ge- staltet sich im Rahmen des laufenden mäßi- gen Bedarfs. Neuerdings wird die Weizen- mehltype 405 in Kleinpackungen stärker um- gesetzt. Dr. J. P. Buss UdSSR gibt Gold für Konsumgüter (UP) Neue Goldlieferungen aus der Sowiet- union sind nach Angaben unterrichteter Lon- doner Stellen in diesen Tagen in Großbritan- nien, Frankreich und der Schweiz eingetroffen. Ueber das Ausmaß der Lieferungen liegen zur Zeit noch keine fundierten Schätzungen vor, jedochwird mit beträchtlichen Mengen gerechnet. Berichten aus Paris zufolge, sollen dort in der vergangenen Woche 3 Tonnen sowjetischen Goldes eingetroffen sein. Sie wurden gegen Pfund Sterling, Dollar und Schweizer Franken auf dem Pariser Goldmarkt abgesetzt. Bereits Ende vergangenen Jahres wurde in westeuropäischen Ländern sowjetisches Gold im Wert von 150 bis 200 Millionen Dollar ab- gesetzt. Die sowjetischen Goldverkäufe dienen nach Ansicht Londoner Wirtschaftskreise der Aufstockung der nur mangelhaften Bestände Sowjetrußlands an westlichen Währungen. Sie werden als ein Zeichen für die Ernsthaftig- keit der sowjetischen Bemühungen angesehen, den Warenaustausch mit den Westlichen Län- dern zu verstärken. Die britischen Geschäftsleute, die kürzlich in Moskau weilten und dort Auftragsangebote für die britische Industrie in Höhe von rund 400 Millionen Pfund Sterling(rund 4,7 Milliarden D) erhielten, berichteten nach ihrer Rück- kehr, daß ihnen bei ihren Verhandlungen mit den sowjetischen Stellen Bezahlung in Pfund Sterling und nicht durch Austausch gegen an- dere Weren angeboten worden sei. (tor) In der Tat zeichnet sich nach bei- den Richtungen eine gewisse Lockerung des Handelsverkehrs ab. Ob aus taktischen Gründen oder infolge eines Versehens, Ob aus Gründen, den Warenverkehr zwischen Ost und West flüssiger zu gestalten, ist un- Klar. Es hat sich jedoch herausgestellt, dag die Sowjetunion zur Bezahlung ihrer bitter notwendigen Konsumgüter immer weniger wählerisch wird. So sind Waren aus der UdSSR exportiert worden, die auf der west- lichen Embargoliste stehen. Hier könnte und sollte der Westen nichts anderes tun, als die angebotene Hand des Ostens freudig zu er- greifen und seinerseits bei Embargo- Ueber- wachung und Bestimmung schonungsvoller verfahren. K URZ NACHRICHTEN BEM will eigene Außenhandelspolitik (VD) Das Bundesernährungsministerium hat die Bildung eines Wirtschaftsausschusses für Außenhandelsfragen in die Wege geleitet, der das Ministerium in allen Außenhandelsfragen, insbesondere in Grundsatzfragen, beraten soll. Dem Ausschuß sollen je acht Vertreter der Landwirtschaft, der Ernährungsindustrie, des Importhandels und der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher verbände angehören. Das Bundes- ernährungsministerium hat die in Frage kom- menden Spitzenverbände um die Benennung von acht Mitgliedern ersucht. Wie VWD von der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherver- bände erfährt, wird diese die von ihr zu be- nennenden Vertreter in Kürze bekanntgeben. Vorläufiger Vorsitzender des Ausschusses 18t Otto Bertram. Der endgültige Vorsitzende soll nach Konstituierung vom Ausschuß selbst ge- Wählt werden. Widerstand gegen die steuerliche Gleichschaltung d. h. gegen eine generelle Streichung der Steuer- Vergünstigungen für Vertriebene im Rahmen der großen Steuerreform, will Bundesvertrie- benenminister Oberländer erheben. Er erklärte Milchwirtschaft soll sich selbst helfen Statt Hilf (UP) Der cDu-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Agrarpôlitischen Bundestags- ausschusses, Bernhard Bauknecht, hat in einem die Milchwirtschaft vorgeschlagen. brauchs, eine Erhöhung der Verbrauch kämpfung der Rindertuberkulose vor. Bauknecht bezeichnete die Hilfe der dringendsten Probleme der Landwirtschaft. ernste Gefahr für die Grünland wirtschaft dar. Das Problem sei der Käseeinfuhr noch verschärft Worden. Bei lionen DM kann nach Ansicht Bauknecht Magermilchpulver garantiert und dadurch wa Das Programm sieht eine Steigerung 5 erpreise für Trinkmilch und Staatszuschüsse zur Be- Drei-Punkte- Programm Hilfsmaßnahmen für des Magermilchver- für die Milchwirtschaft Vor Pressevertretern als eines bei der Magermilch stelle eine Die Absatzkrise durch die Volliberalisierung einer Subventionierung in Höhe von 5 Mil- s einen Absatzpreis von 1, 20 DM je Kilogramm hrend der Zeit der großen Milchanlieferungen die Magermilch aus dem Markt herausgenommen und der Käsemarkt bereinigt werden. Die von Bundesernährungsminister Heinrich preises um 2 Pfennig pro die vor 3 Jahren erfolgte Heraufsetzung des Fettgehaltes. Die 0 weiter verbessert werden. Wenn dieses Ziel erreicht sei, könne man für 56 Pfennig pro Liter fordern. gen“, einen Preis von Die Milchproduktion im Bundesgebiet hat im Wirtschaftsjahr 1952/53 die Vor- Kriegsproduktion bereits um 10 V. H. über- schritten. Im laufenden Wirtschaftsjahr 1953/54 ist mät einer weiteren Zunahme der Milchproduktion zu rechnen. In den Monaten Juli bis Oktober stieg die Erzeugung um 7,3 v. H. und die Anlieferung an die Molke- eien um 10,2 v. H. gegeniiber der Ver- gleichszeit des Vorjahres. Da die Futter- bedingungen in diesem Winter wesentlich günstiger sind als im vorjährigen, so besteht kein Grund für einen übersaisonalen Rück- gang. Da außerdem Zahl und durchschnitt- liche Milchleistung der Kühe im Bundesge- biet noch ansteigen, ist auch in naher Zu- Kunft noch mit einer weiter zunehmenden Milchproduktion zu rechnen. Liter nannte Bauknecht gerechtfertigt. Erhöhung des Trinkmilch- Sie sei ein Ausgleich für Trinkmilch müsse jedoch noch „die Milch von mor- Lübke vorgesehene zu verhindern, sollte der schon seit gerau- mer Zeit propagierte stärkere Verbrauch von Prinkmilch großzügig gefördert werden. Anscheinend hat man in anderen Län- dern die Bedeutung der Trinkmilch Als ge- Sundes und nahrhaftes Volksgetränk besser erkannt als in der Bundesrepublik. So be- trägt— gemessen an der Bundesrepublik (S 100)— der derzeitige Trinkmilchver- brauch pro Kopf und Jahr: in England 133 V. H. in USA 150 v. H. in Dänemark 150 v. H. in Holland 177 V. H. in der Schweiz 212 V. H in Schweden 230 v. H Eine Verdoppelung des Trinkmilchabsat- zes in Deutschland würde somit noch nicht Milcherzeugung und Milchverbrauch Milcher zeugung Mälchan- 1 Von 5515 3 8 Wirtschafts- je Kuh vollmilch- verarbeitete Milch zu: v. Butter nf insgesamt und Jahr lieferg.) Absatz) Butter Käse) Sahne) Mill. t Kg Mill. t 1000. Vorkriegs- 8 e 15,000 2480 8,965 1,880 6150 750 160 254.000 1936/39 . 55 10,535 2017 6,995 1,362 5270 533— 220.062 1950/51 14,610 2560 10,105 2,590 6228 1012 374 266.623 1952/53 16,077 2765 10,609 2,666 6285 1321 491 271.701 ) An bzw. von Molkereien.— ) Käse und Milchdauer waren. Der Anteil der Einnahmen aus dem Milch- verkauf umfaßt z. Z. etwa 27 v. H. der Ge- samteinnahmen der westdeutschen Land- wirtschaft. In den mittel- und kleinbäuer- lichen Betrieben erhöht sich der Anteil im Betriebs- größe. Etwaige Stockungen um Milchabsatz bel weiterhin ansteigender Produktion müs- ten somit in den bäuerlichen Betrieben und vor allem in den ausgesprochenen Grün- weise im Allgau, in allgemeinen mit abnehmender jandgebieten(beispie den Marschen uswi.) Rückschlägen führen. zu wirtschaftlichen der Milchproduktion und Buttergewinnung noch vorhanden ist, so wird delspolitik wünschenswerte Einfuhr 5 K. MANNHEIM, O0 5, Fleiner 8 Telefon 413 31 Wenn auch der In- jands verbrauch an Butter bisher noch nicht restlos durch Eigener zeugung gedeckt wer- den konnte und somit bei weiter ansteigen- einer vermehrten ein Inlandsbedarf hierdurch doch auch andererseits die im Interesse unserer Han- von Butter stark eingeengt, wenn nicht unmög- lich gemacht. Um nun diese für den weite- ren Ausbau unserer Handelbeziehungen insbesondere mit den nordischen Ländern r und Holland unerwünschte Entwicklung Höfe, Herren- u. Damenmoden ) Kaffee- u. Schlagsahne. ) In den Molkereien. an den Verbrauch in der Schweiz herankom- men. Daß der Trinkmilchverbrauch in West- deutschland noch erheblich gesteigert wer- den kann, zeigen Erfolge im Ruhrgebiet. So- Wohl nach amerikanischem Muster aufge- stellte Milchautomaten als auch die Ein- richtung von Milchbarbetrieben haben be- aAchtliche Absatzerhöhungen im Gefolge ge- habt. Berücksichtigung der Verbraucher- wünsche rentiert sich immer; da hat bei- spielsweise in Bochum eine Verbrauchs- steigerung von rund 7000 Liter im Juli des Vorjahres auf rund 44 000 Liter im Oktober des Vorjahres nach sich gezogen. Grund: Ab- gabe von Milch in verlorenen Packungen. Der moderne Kühlschrank spielt übrigens im Milchhandel eine gleich gewichtige Rolle wie die Spezialtüte. Trinkmilch als Misch- getränk mit Kakao und Fruchtsäften be- rücksichtigt Verschiedenartigkeit der Ge- schmacksrichtungen und sind Bestandteile des Kundendienstes. Schließlich geht daraus hervor, daß der — bisher unbefriedigende— Milchverbrauch eher mit Wendigkeit gehoben werden kann FJ, 3, Breite Str. Telefon 3 27 94 Hot 8 haus Gebr. Kunkel Herstellg. ItHlut Weber erufe aus zustoßen, Verbraucher wünsche berücksichtigen Als dürch irgendwelche andere Maßnahmen. Vom Preise her liegt wenig Berechtigung vor, den Milcherzeugern Vorwürfe zu ma- chen. Unter Zugrundelegung des Jahres 1938( 100) beträgt der Fes für den Ver- braucherpreis für Frischmilch zur Zeit 170, Wahrend sich beispielsweise in gleicher Zeit der Stundenlohn der Industriearbeiter ver- doppelte, wie aus folgender Aufstellung her- vorgeht: Es entsprach dem Netto- Stunden- john eines verheirateten Arbeiters mit einem Kind in der eisenschaffenden Industrie ein Gegenwert an Frischmilch(Ladenverkaufs- preis inn kleineren und mittleren Städten): Von Liter Frischmilch im Jahre 1938 3,90 im Jahre 1950 3,80 im Jahre 1951 4,00 um Jahre 1952 4,35 im Jahre 1953 4,50 Hierbei handelt es sich um sogenannte „Offene Milch“, die im Verkaufsladen zuge- messen wird. Der Preis für Trinkmilch in Flaschen ist infolge der zusätzlich entste- henden Kosten höher. Schlüssig geht daraus hervor, daß eine auf Leistungswettbewerb hinarbeitende Milchwirtschaft die Möglich- keit hat, den Milchabsatz mindestens zu ver- doppeln. IFO-Wirtschaftsdienst und Red.-Arb. Mel GS RRV MAE bx BUNDESREFHURLIK e J60+LER- IMSCHLAG 1953 VNL. U Wichtigste Binnenhäfen im Bundesgebiet Der Güterumschlag in den wichtigsten west- deutschen Binnenhäfen hat sich 1933 wie auch während der beiden vorangegangenen Jahre un- einheitlich entwickelt; Zunahmen in einzelnen Häfen stehen Rückgänge in anderen gegenüber Zu denjenigen Binnenhäfen, die gegenüber 1952 eine Erhöhung des Güterumschlages aufweisen können, zählen Duisburg, Ludwigshafen, Heil- bronn, Mülheim, Mainz(1953 insgesamt 1,15 Mill. Tonnem), Würzburg und, Mannheim. Rückläufig war dagegen die Umschlagsentwicklung in Bremen, Wesseling, Frankfurt, Dortmund, Hamburg, Düs- seldorf(insgesamt 1,8 Mill,. Tonnen) und in Karls- am 3. März in Bonn, eine solche Generalisie- rung würde die Eingliederung der Vertriebe- nen gefährden und Riesenin vestitionen des Bundes nachträglich entwerten. Oberländer be- fürwortet eine Streichung der Steuervergünsti- gungen für Vertriebene,„die bereits wieder Fuß gefaßt haben“, verlangt aber die Weiter- gewährung an alle übrigen Vertriebenen. Gegen wirtschaftliche Depression gerichtete Maßnahmen fordert der Zentral- ausschuß der Internationalen Metallarbeiter- Föderation am 2. März in Washington, bei dem die Bundesrepublik durch den Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Metall, Otto Bren- ner, vertreten war. Der Ausschuß vertrat die Ansicht, daß ein wirtschaftlicher Rückschlag bei gleichzeitiger Zunahme der Arbeitslosigkeit ein würtschaftliches und moralisches Klima schaffen könne, durch das der sowjetische Im- perialismus Auftrieb erhalte und somit die Gefahr eines dritten Weltkrieges steige. Der Ausschuß, der seit 27. Februar in Wa- shington tagte, wies darauf hin, daß die Ar- beitslosigkeit in den Vereinigten Staaten und in Westeuropa erheblich zugenommen habe. Ofkf-shore Aufträge à la MeCarthy (Up) Amerikanische Regierungsbeamte wiesen am 2. März darauf hin, daß bei der Vergabe von Offshore-Aufträgen nur solche Werke be- rücksichtigt werden sollen, deren Belegschaft nicht von kommunistisch gelenkten Gewerk- schaftsorganisationen beherrscht wird. Zur Be- gründung dieses Schrittes wird die Tatsache angeführt, das die Bürger der Vereinigten Staaten sehr empfindlich in der Frage des Kommunismus reagieren würden. Unter diesen Maßnahmen haf besonders die italienische In- dustrie zu leiden, jedoch glauben die Seri kaner an die Möglichkeit von Kompromissen, Holzeinschlag nicht kältebeeinflußt (VWD) Der Fortgang des Holzeinschlags wurde durch die Kältewelle und die starken Schnee- fälle im Januar nicht wesentlich aufgehalten, wie das Bundesernährungsministerium mitteilt. Bis zum 31. Januar konnten insgesamt rund zehn Millionen Festmeter eingeschlagen wer- den, so daß das Einschlagsprogramm in den ersten vier Monaten des Forstwirtschaftsjahres 1953/54 bereits zu 49 Prozent erfüllt war. Zur gleichen Zeit des Vorjahres waren 9,16 Millio- nen Festmeter oder 42 Prozent des Solls ein- geschlagen. Von der Einschlagsmasse wurden bis zum 31. Januar 1954 rund sechs Millionen Festmeter oder 60 Prozent verkauft. Mit der Freigabe schweizerischer Wertpapiere in der Bundesrepublik zusammenhängend hat die Bank deutscher Länder die allgemeine Ge- nehmigung Nr. 64/3 zu den Devisenbewirt⸗ schaftungsgesetzen geändert und damit die Versendung dieser Papiere in die Schweiz ermöglicht, wo sie in das Freigabeverfahren bei der schweizerischen Verrechnungsstelle einbezogen werden sollen. Depothaltende Ban- ken können nun die Papiere in die Schweiz versenden und die deutschen Wertpapier- besitzer die erforderlichen rechtsgeschäftlichen Erklärungen abgeben. Sparsames Mannheim 8 Die Städtische Sparkasse Mannheim kann in ihrem Februarbericht die erfreuliche Feststel- lung treffen, daß auch im abgelaufenen Monat die günstige Sparentwicklung angehalten hat. Mit einem Spareinlagenüberschuß von rund 1,3 Millionen DM konnte das Rekordergebnis des Januars wiederum erreicht werden. Dieses Ergebnis ist um so erfreulicher, als gerade im Faschingsmonat mit einer derartigen Entwick⸗ lung nicht gerechnet werden konnte, und nach den ausgabereichen Monaten Dezember und Januar der Februar allgemein als schwacher Sparmonat gilt. 5 5 Verkehr in den Mannheimer Häfen Monatsergebnis Jahresergebnis Februar Februar Jan.-Febr. Jan.-Febr. 1954 1953 1954 1953 Tonmen Tonnen Gesamtumschlag a Zufuhr 138 499 316 229 470 510 871245 Abfuhr 13 572 29 874 77 083 71 984 Insges. 157 071 346 103 547 593 743 129 Marktberichte vom 3. März Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei genügender Anfuhr ruhiger Markt- verlauf. Es erzielten: Blumenkohl 810,5; Karotten 10—14; Kartoffeln 8,5—9; Lauch 28-30; Meerrettich 130—140; Petersilie 1415; Rotkohl 1014; rote Bette 1012; Kopfsalat 10,5—12; Endivien 8,5—9; Feldsalat 180—200; Schwarzwurzeln 45—50; Schnitt- lauch 1214; Sellerie Stück 1525 Zentner 238 Spinat 40-46; Kresse 120—130: Weißkohl 1042; Wirsing 2025; Zwiebeln 16—18; gepfel 3350; Wirtschaftsäpfel 25—30; Apfelsinen blond 30-33; kernlos 40—46: Blutorange 40—48; Bananen 15—17; 3 30—35; Zitronen Kiste 25-27; Stück Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr mittelmäßig, Absatz normal. Lediglich in Rosenkohl Ueberstand. Es erzielten: Rosenkohl 20—30; Möhren 7; Knollensellerie 12 bis 18; Lauch 15-18; Schwarzwurzeln 40; Zwiebeln 12 bis 13; Kresse 100. NE-Metalle 3 Der Vorkriegsumschlag wurde 1953 nur in 8 remen, Wanne-Eickel, Mülheim, Wesseling, Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 29. Würzburg und Heilbronn übertroffen, was in den Blei in Kabeln. 2 20 letzten beiden Fällen vor allem auf den Ausbau Aluminium für Leitzwecke 251260 DMW des Mains bzw. des Neckars zurückzuführen ist. Westdeutscher Zinnpreis 807 DM Hof- haus 41,6, Breite 1 Telefon 31673 Zeumer H 1, 6/7, Breite Str. Telefon 321 44 J 7 — Nu Seite 10 MORGEN Bis zum vierten Stock/ Ven Christian Bock Mit Fahrstühlen ist es eine ganz beson- fühl dere Sache. Ich meine hier nicht, daß sie wißt manchmal gehen und manchmal nicht— Sollt. ich meine etwas anderes. Du kommst früh falls. iris Büro und wartest auf den Fahrstuhl, kann einmal mit dem Kleingeld klimpern. Weil er gerade wieder einmal im fünften aber dann seht es nicht länger. Nur um Stock hält und keine Anstalten macht, her- Sprachgeräusche zu machen, muß man ir- unterzukommen. Du wartest, wartest, end- gend einen völlig zusammenhanglosen Satz lich surrt er zu dir herunter, und du stehst sagen. und wartest. Da kommt, während du war- Der andere, dein Freund, sagt unver- test, noch jemand zur Tür herein, kommt mittelt zu dir:„Ja, also, wir machen das und stellt sich neben dich. Jetzt ist der Fahr- denn so, meinst du nicht auch?“ Stuhl endlich unten angekommen. Die Im ersten Augenblick bist du etwas ver- schwere Eisentür wird einladend geöffnet. blüfft und denkst: was redet der da für ein Du läßt deinen Mitmenschen zuerst hinein. Zeug? Aber dann begreifst du schon, was Dann setzt sich der Fahrstuhl in Gang. Und hier gespielt wird, und sagst laut und deut- da geschieht es dann. lich:„Ja, doch, ich glaube, es wird so das Es geschieht, daß ihr beim Aufwärts- beste sein.“ fahren ziemlich dicht beieinander steht und„Nicht wahr?“ sagt dein Freund ernst- nun plötzlich ein peinliches Gefühl vor- baft. wir können ja sehen, was dann wei- emander habt. Soll man dem anderen, der ter wird.“ 8 da mitfährt, auf die Krawatte starren? Soll„Na ja, es wird schon werden!“ sagst du. men die Fahrstuhlwände betrachten, an So redet ihr. Bis zum vierten Stock denen es gar nichts zu betrachten gibt? Und hinauf, der euch endlich von allem erlöst. wenn man notgedrungen seinem Mitmen- Die beiden Damen haben gar nicht gemerkt. schen geradeswegs ins Gesicht sieht— was Was ihr da für einen Unfug geredet habt. soll man sagen? Denn es wäre unhöflich. Jeder, der täglich Fahrstuhl fährt, hat ein- ihm mitten ins Gesicht zu sehen und nichts mal mit einem anderen zusammen solche zu sagen. Es ist auch so dumm, unver- irren Gespräche geführt. sehens zu behaupten, daß heute draußen Wir fühlen uns auf den knappen Qua- herrliches Wetter sei—, das weiß jeder dratmetern unserer Fahrstühle beengt. Denn schon, er kommt ja von draußen. Genau so unser Zustand im Leben ist gemeinhin auf dumm ist die unvermittelt gestellte Frage: einen Abstand von mindestens drei Metern „Ach, fahren Sie auch zum vierten Stock?“ berechnet— in Fahrstühlen herrschen Aus- (besonders wenn man weiß, daß man seit nahmezustände. Jahren gemeinsam im vierten Stock ar- beitet). Man könnte nun annehmen, ich hätte hier einen besonderen Fall gewählt, um ir- gendeine These zu beweisen, an der mir liegt— nun, ich erbiete mich, denselben Fall mit vier Personen ebenso überzeugend 8 darzustellen und am Ende zu beweisen, was ich beweisen will. Gesetzt den Fall, ihr seid zwei Freunde und wartet auf den den Hals heraufgekrochen, und Im Rahmen einer Untersuchung, was chüler zwischen 10 und 20 Jahren heute lesen, ging das Institut für Psychologie der Universität Marburg auch der Frage nach, ihr nicht, wohin ihr eure Augen richten Bis zum ersten Stock geht es allen- Man kann sich einmal räuspern, man in der Schule unter der Bank— und schließ- lich die Möglichkeit, sie für wenig Geld über- all zu zu leihen. Seltsame Versammlung Die Beteiligung an einem Bildhauerwettbewerb um eine Mannerkeime statue in Finnland war so groß, daß die Werke einen großen Saal in Helsinki füllten. Die Jury konnte sich nicht für ein Standbald allein entscheiden. Der erste Preis wurde geteilt. erstehen oder von den Kameraden Kriminalerzählungen. „Billy Jenkins“ mit 841 Nennungen ab, Se- folgt von„Tom Prox“ mit 587,„Pete“ mit 306 und„Tom und Fred“ mit 169 Nennun- Foto: Wieviel und welche Schundromane liest die Jugend? Eine Rondfrage bei Schülern, Wieviel und welche„Sroschenhefte“ gelesen werden Den Vogel Keystxone schießt Fahrstuhl. Während ihr da wartet, kommen Zwei ältere Damen und möchten auch zum in welchen Mengen die Jugend ausgespro- chene Schundliteratur, die sogenannten„Gro- schenhefte“ oder„Schmöker“ verschlingt. Es ist merkwürdig, daß die Forschung, obgleich sie aus erzieherischen Gründen den Pro- blemen des Lieblingsbuchs, der literarischen Interessen und der Ideale der Jugend immer Wieder ihre Aufmerksamkeit gewidmet hat, niemals genauer festzustellen versucht hat, in welchem Umfang jene blutrünstigen Wild- west,- Gangster- und Detektivgeschichten gelesen werden. Vor 30 Jahren hat einmal — ein Lehrer 3600 Schulaufsätze über das Lieb- Koltu r- Ch ronik lingsbuch Acht- bis Achtzehnjähriger schrei- Gegen die Beschlagnahme der Personalak- ben lassen, doch nur 15 von 100 Schülern ten des Hauptmann von Köpenick“, die auf gestanden damals ihre Vorliebe für jene einen Antrag des Landesarchives Berlin zu- bunten Hefte. Daß das nicht stimmen konnte, rückgeht, hat der Antiquitätenhändler Hans lag auf der Hand und war auch jenem Lehrer Drexler in Würzburg Protest eingelegt. Nach klar. Schuld daran war, daß er wenig oder einer telefonischen Rücksprache teilte das kei tal 1 en Kind te. die Berliner Landesarchiv, das die Nachfolgestelle 1 1 3 les. e kür das Kriminalmuseum ist, mit, daß Drex- 2 5 ler eine Belohnung für die Rettung der Akten Diesen Fehler suchte die Marburger Un- erhalten soll, die er aus der Sowjetzone nach tersuchung unter der Leitung Günter Frei- Westdeutschland brachfe. Drexler, der 20 Jahre tags zu vermeiden. Freitag hatte zu den 55 5 8 5 3 250 Schülern und Schülerinnen einer höheren 5 5 8 8 ns Lehranstalt durch eine mehrjährige pädago- der Beschlagnahme dem Landesarchiv Berlin gische Tätigkeit an dieser Schule, vor allem er e den auen an paare Sei been; er dare Semeceans barer reer ure Josef Saler, der Schöpfer der Volksschau- Skiausflüge, ein enges kameradschaftliches spiele Oetigheim, ist aus Anlaß seines 80. Ge- Vertrauensverhältnis hergestellt. Er ließ auch burtstages zum päpstlichen Geheimkämmerer nicht Aufsätze schreiben, sondern verteilte ernannt worden. Die Ernennungsurkunde des— wie das heute so üblich ist— Fragebogen, Vatikans wurde ihm am Dienstagnachmittag die zu Hause in Ruhe ausgefüllt werden soll- überreicht. Kirchzarten, der Geburtsort Saiers, ten. Alle Schularbeiten wurden den Kindern vierten Stock. Der Fahrstuhl kommt, und ihr steigt— alle vier— ein. Und da ge- schieht es wieder. Und es ist noch komischer Als sonst. Euer beider Gespräch geriet schon unten ins Stocken, als die älteren Damen kamen. Und nun, im Fahrstuhl, müßt ihr notgedrungen doch etwas sprechen, denn da kommt euch wieder dieses peinliche Ge- ernannte den päpstlichen Geheimkämmerer Saier aus Anlaß seines 80. Geburtstages zum Ehrenbürger. Im Basler Kunstmuseum wird zur Zeit eine interessante Sonderausstellung von Farbholz- schnitten aus dem Besitz des Basler Kupfer- stichkabinetts gezeigt. Neben Werken von Kirchner, Mare und Mataré stellt der Lörracher Maler Paul Ibenthaler einen Handdruck des schön gegliederten und streng komponierten Linolschnittes einer Landschaft aus. an diesem Tage erlassen. Sämtlichen Schü- lern wurde zudem das Recht der Anonymi- tät zugesichert und ihnen versprochen— in den untersten Klassen mit Ehrenwort!—, weder Lehrer noch Eltern würden die An- gaben des Einzelnen erfahren, sie blieben geheim. Vermutlich haben trotzdem nicht alle Jun- gen und Mädels die Wahrheit gesagt. Doch Professor Friedrich Wührer gibt im Rahmen es kommt der Wirklichkeit sicherlich nahe, der Veranstaltungen der Musikhochschule wenn 78, in manchen Klassen(Quarta) sogar Mannheim am Samstag, 6. März, 20 Uhr, in der annähernd 90 Prozent aller Jungen gestan- Städtischen Kunsthalle Mannheim einen Kla- den, sie hätten gerade Groschenhefte gelesen, Vvierabend mit Werken von Beethoven, Schu- mann und Brahms. Willy Birgel gastiert mit dem Ensemble des „Kleinen Theaters im Zoo“, Frankfurt a. M., und wenn einige Quartaner und Untertertia- ner sie sogar als ihre Lieblingsbücher be- zeichneten. Als Grund ihrer Vorliebe nen- am Freitag, 20 Unr, im Pfalzpau-Festsaal in nen diese Zwölf- bis Vier zehnjährigen vor Ludwigshafen. Unter der Leitung von Fritz allem die Kürze der Hefte— bei den dicken Remond wird Daphne du Mauriers Schauspiel Schwarten muß man ja so lange dran sitzen“ „Rebecca gegeben, das wir anläßlich seiner schreibt einer—, dann die„nervenzerrei- Weinheimer Aufführung ausführlich besprochen Bende Spannung“, die grellen Umschlagbilder haben.(Siehe unsere Ausgabe vom 18. Februar.) und lockenden Titel, die Handlichkeit— In der Mannheimer Kunsthalle ist die Aus- 1 5 8 5 stellung Was Kinder in der Kunsthalle mal- man kann sie knicken und in die Tasche ten“ am Freitag, 5. März, zum letztenmal zu stecken, hat sie stets zur Hand, auf dem sehen. Schulweg, in der Eisenbahn, im Bus, selbst Die Hauptfragestellung der Untersuchung, deren Ergebnis soeben die ausgezeichnete neue Vierteljahresschrift„Psychologische Bei- träge“! veröffentlicht, lautete:„Welche Bü- cher und Hefte hast Du vom 1. September bis zum 8. Januar(also innerhalb der letzten vier, die Herbst- und Weihnachtsferien mit umfassenden Monate) gelesen?“ Im Schul- durchschnitt nannten darauf die Jungen 12 Bücher, aber fast doppelt so viel, nämlich 21 bis 22 Schundhefte. Die Angabe von 60 bis 80 Heften war durchaus keine Seltenheit! Auch die Mädchen verschmähen die Hefte nicht. Fast ebenso viele Mädchen wie Jun- gen geben zu, daß sie sie lesen, aber offenbar doch nicht dutzendweise, sondern mehr ge- legentlich. Jedenfalls nennen sie für die vier Monate nur 2,3 Hefte, doch sechsmal so viel (13,3) Bücher, und nur 2 Unterterianerinnen gaben 10 oder mehr Hefte an. Von den einzelnen Heftgruppen stehen die Wildwestgeschichten weitaus an der Spitze. Im Ganzen nannten die Jungen über 40 verschiedene Serien von Wildwest- und 71 40000 Böcher för Berlin Als Leihgaben för Hochschulen Aus dem Celler Kunstgutlager, in dem Schätze der ehemaligen Berliner Staatlichen Museen und ostdeutsche Kunstsammlungen lagern, wurden rund 1000 Kisten mit 40 000 Büchern mit Lastkraftwagen nach Berlin gebracht. Die Bücher werden Hochschulen Als Leihgaben zur Verfügung gestellt. Durch den Abtransport der Kisten wurde jedoch, Wie der Leiter des Kunstgutlagers, Dr. Pretzell, mitteilte, im Celler Herzogsschloß, in dem das Lager eingerichtet wurde, noch nicht so viel Raum geschaffen, um die Wün- sche des Celler Oberlandesgerichts und der Stadtverwaltung erfüllen zu können, die im Schloß Büroräume und das urgeschichtliche Celler Museum einrichten wollen. Da in ab- sehbarer Zeit mit neuen Transporten nach Berlin nicht zu rechnen ist, bleibt die Raum- frage noch ungeklärt. Die Stadtverwaltung, die einen bis zum Jahre 2029 befristeten Mietvertrag für den Nordflügel mit dem ältesten Fürstentheater Deutschlands, der berühmten Schloßgkapelle und den Räumen der ehemaligen Jugendherberge besitzt, hofft auf die Freigabe der gotischen Halle, in der das wertvolle geschnitzte Chorgestühl des Magdeburger Doms untergebracht ist. 5 dpa gen. Als längst nicht so harmlos wie die Wildwestabenteuer bezeichnet Freitag die meist raffinierter geschriebenen Detektiv- geschichten, die häufig sogar auch in der Oberstufe angegeben werden. Hier heißen die beliebtesten„Helden“ John Kling(84mal) und Tom Shark Frank Kenney(651ma). Freitag wirft all diesen Machwerken we- niger vor, daß sie zu kriminellen Taten an- regten(solche Behauptungen ließen sich höchst selten nachweisen und würden über- schätzt), als daß in ihnen eine Menschen- verachtung zutage trete, wie sie sadistischer und skrupelloser nicht sein könne.„Die Menschen der Schundhefte sind Freiwild. Sie zur Strecke zu bringen, sind dem G-Mann alle Mittel recht.“ Namentlich in unserem Zeitalter der Konzentrationslager und der Massengräber erscheine diese Tendenz un- heilvoll. Zeige einmal eine Serie eine ethische Tendenz in der Rettung von Men- schen, der Achtung der Eingeborenen, der Vermeidung von Morden, so sei der Stil da- für um so miserabler. Die Häufigkeit der Lektüre von Liebesromanen liegt bei den Jungen, auch bei den älteren, überall unter der von Wildwest- und Kriminalheften. Am meisten werden die Lore- Romane(165mal angegeben, die geradezu zu einem Gattungs- begriff geworden sind. Freitag hält sie für harmlos. Schwüle und sexuell anstößige Stellen habe er nicht finden können. Ueber die pornographische. Schmutzliteratur hatte er eigentlich keine Angaben erwartet. Auch sie wurde jedoch von zwei Primanern als ihre Lektüre angegeben. Der Versuch, die Schundliteratur durch Hefte ähnlicher Aufmachung, aber mit ge- diegenerem oder doch ungefährlicherem In- halt zu verdrängen, scheint nach den Er- gebnissen der Untersuchung bisher mißlun- gen. Nur ganz wenige Kinder lesen sie. Ein einziger Schüler zitiert kirchliche Heftreihen. Nur ein einziger eine Serie mit Erzählun- gen über das Schäcksal bekannter Forscher und Erfinder(die Freitag selber lehrreich und nett, doch zum Einschlafen langweilig nennt). Auch keine der geschickteren Reihen bekannter Jugendautoren kam in der Mar- burger Erhebung über zehn Leser hinaus! Ueber die Gründe dieses Fehlschlags sagt Freitag:„Einerseits sind diese Hefte, wie nachträgliche Fragen ergaben, wenig be- kannt und im öffentlichen Handel kaum an- geboten. Andererseits aber hält ihre Span- nung doch keinen Vergleich mit den nerven- aufpeitschenden Raffinessen der Schundlite- ratur aus.“ Dr. Gerhard Weise Donnerstag, 4. März 1954/ Ne gh N Amerikas Opernschoule Amerikanische Sänger quf deutschen Böhgen In den letzten Jahren hat sich im ameri. kanischen Musikleben ein eigentümliche Phänomen beobachten lassen, das kulturpol tisch recht interessant sein dürfte,. Und Zwar l die ständige Abwanderung amerikanischer Opernsänger nach Europa, vornehmlich nach Deutschland. Es ist keine Uebertreibung wenn man feststellt, daß Deutschland heute so etwas wie die Opernschule Amerikas ge. worden ist. An den westdeutschen Opernhäusern Sind gegenwärtig nach einem kürzlich in der „New Vork Times“ erschienenen Artikel über 30 amerikanische Sänger und Sängerin nen beschäftigt. Ein weiteres gutes Dutzend singen an den Opernbühnen Oesterreich der Schweiz, Italiens, Frankreichs, Belgien und Englands. Hier sei ein kurzer Ueber. blick über die amerikanische Operninvasion in Deutschland gegeben, ohne Anspruch dar. auf zu erheben, daß er vollständig sei. Ge. genwärtig sind an deutschen Opernhauserm folgende amerikanische Künstler tätig: In Aachen Marion Alch und Sylvia Carlisle: n Augsburg Arthur Lincoln; in Bremen Mary Iin Cotlow und Paula Lenchner Getztere hat allerdings schon vorher an der New Vorker Metropolitan Opera gesungen); in Darm- stadt Ralph Telasko; in Düsseldorf Gene Tobin und Elizabeth Pritchett; in Essen Ro- bert Charlesbois; in Flensburg Glad Kuchta; in Freiburg i. B. Gladys Spector; Hamburg James Poase und Anne Bollinger; in Karlsruhe Jane Lawrence GWorher Wies baden und Heidelberg); in Kiel Edmund Hurshell und Patricia Cullen; in Krefeld Friedrich Gynrod; in Mainz Randolph Sy- monette; in München Howard Vandenburg in Nürnberg Lise Sorell; in Oldenburg Irene Dalis und Anna Balos; in Regensburg Philip Curzon; in Wiesbaden Albert Gammon, Ro. bert Trehy und Loo Wolkowsky; in Würz. burg Irma Cooper. Hinzu kommen noch die Bayreuther Festspiele, bei denen ebenfall wWenm auch nicht auf der Anfänger- sondern auf der Ebene der Arrivierten, Amerikaner in zunehmendem Maße aufgetreten sind nämlich Astrid Varnay, George Con- don, Eleonor Steber, Regina Rosnik, Brun Falcon und Gene Tobin. In Mannheim wie- derum zählt zu diesem Kreis die junge Eleanor P. Waldman aus New Vork, die zur Oper des Nationaltheaters gehört. Natürlich gibt es einen guten Grund für die Europasehnsucht des amerikanischen Operunachwuchses. Es bestehen in den Ver- einigten Staaten erstens nur sehr wenige Opernbübhnen, und schon gar keine mit kestem Repertoire und fester Spielzeit. Bis heute hat das reichste Land der Erde kein nationales Opernhaus in der Bundeshaupt- stadt. Kein Staat und keine Stadt unterhält oder subventioniert ein eigenes Theater oder Opernhaus. Was es an künstlerisch ernst 2u nehmenden Opernbühnen in den USA gibt, das sind durchweg Privatunternehmungen, die aus privaten Mitteln erhalten werden. Alljährlich muß sich zum Beispiel die Ney Vorker Metropolitan Opera mit einem Ap- pell an das opernliebende Publikum wen: den, damit etliche hunderttausend Dollatz zusammenkommen, um eine neue Spielzeit zu ermöglichen. Das ist nun Amerikas re- präsentativste Opernbühne mit einer Spiel zeit von 20 bis 23 Wochen. Daneben besten in New Vork noch die New Vork City Center Opera, eine seinerzeit von Bürgermeister La Guardia ins Leben gerufene Volksoper, die kür die dort beschäftigten Sänger als eine Vorstufe zur„Met“ gilt. Die City Center Oper spielt nur zweimal im Jahr vier bis fünf Wochen. Dann gibt es noch Opern- bühnen in Chikago und San Franzisko, die auch nur kurze ‚Stagioni“ kennen. Wie und wo soll nun ein junger ameri- kanischer Opernsänger praktisch sein Me- tier erlernen? An die Metropolitan Opera wird man nicht gleich engagiert, es sei denn man bekunde schon in der ersten„Audition ein überragendes Talent. Dieses Glück is aber immer nur wenigen Auserlesenen be- schieden. Einige wählen den Weg über die City Center Oper, doch ist diese nicht grob genug, um die andrängenden jungen Opeim, talente aufzunehmen. Den meisten bleilt daher nichts anderes übrig, als für einige Jahre nach Europa, vor allem nach Deutsc land, zu„emigrieren“., Erstens, um dort die nötige Praxis und Routine auf der Opern- bühne und die Kenntnis eines großen Re- pertoires zu erwerben, zweitens um einen europäischen Ruf zu gewinnen, der für ihle künftige amerikanische Opernkarriere ein großes Plus bedeutet. Dr. Richard van Pyd — Ein Mann Will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag mbH, München Siebrecht.„Aus Freundschaft für dich kann ich vorläufig noch nicht fahren, Kiesow!“ 47. Fortsetzung „Dann fahre ich dir so lange vor der Nase rum, bis du es über hast!“ „Dann zeige ich dich an wegen Existenz- schädigung!“ „Darm zeige ich dich erstens an wegen Verleumdung. „Das muß einem erst bewiesen werden!“ „Dafür habe ich Zeugen!“ behauptete Siebrecht kühn. Dann hast du mir meinen Wagen verschleppt. „Habe ich nicht!“ rief Kiesow rasch.„Das hat ein ganz anderer getan!“ „Das weiß ich recht gut“, behauptete der Jurige.„Aber in deinem Auftrag geschah es.“ Er sah den Mann an, er wagte es, nur dieser Mann konnte es getan haben:„Und dann bist du am neuen Tor gesehen worden, wie du das Schild eingeschmutzt hast!“ „Das war ich nicht!“ rief wieder rasch KRiesow.„Ich habe es bloß gehalten!“ „Das genügt mir“, lachte der Junge.„Und der Polizei genügt es auch.“ Der Dienstmann 13 sah finster auf den Lachenden. Dann, mit einer plötzlichen Be- wegung wandte er sich zu seiner Karre, nahm die drei Handkoffer herunter und stellte sie auf den Rollwagen.„Da!“ sagte er. „Da hast du sie! Fahr du sie auf den Stet- ktiner. Ich lasse mich da nicht wieder sehen. Du hast mich alle gemacht.“ Siebrecht sah ihn prüfend an, er glaubte ihm nicht. Dann sagte er:„Macht neunzig Pfennig, Kiesowl“ „Was?“ rief der Mann wütend.„Geld Willst du auch noch von mir?“ „Mein Anteil am Fuhrlohn“, verlangte Der Mann murrte und murmelte, aber er suchte in seinem Portemonnaie.„Dal“ sagte er dann mürrisch.„Einen Groschen kriege ich zurück.“ Der Junge gab ihn.„Da, Kiesow! Nun sind wir glatt.“ ö „Nee, glatt sind wir nicht“, sagte der Mann finster und faßte nach der Brüsche uriter der Mütze.„Das kann nun keiner be- haupten!“ „Nein, so glatt sind wir nicht“, lachte Kar! Siebrecht und stieg auf den Bock.„Denn wenn du dich wieder auf dem Stettiner sehen läßt, kängt's von frischem an!“ Er fuhr los. Er fuhr in schlankem Trab bas zum Stettiner. Es war noch ein paar Minuten vor zwölf, als er dort anlangte. Ein paar Dienstmänner stamden da. Er nahm die Koffer vom Wagen, lief in den Bahnhof. Im Vorbeigehn sagte er zu den Dienstmännern:„Die Koffer habe ich von Kieso wl“ Ihren Gesichtern sah er an, daß sie ihm nicht glaubten. Als er zurückkam, vertrat ihm Kupinski den Weg. Drohend sagte er:„Du, hör mal, gib uns unsern Taler wieder!“ „Euren Taler? Den hab' ich mir redlich Verdient! Ich sollte wegfahren, und ich bin Weggefahren.“ „Du solltest aber ganz wegfahren.“ „Ich bin auch ganz weggefahren. Es ist nichts von mir hier geblieben! Oder?“ „Ich meine Es wurde Kupinski schwer, auszudrücken, was er meinte.„Du solltest für immer wegfahren!“ „Für immer? Davon hat der Opa nichts gesagt. Ich sollte wegfahren, und das habe ich getan. Damit habe ich den Taler ver- dient!“ „Wir wollen unsern Taler zurück! Du hast uns angeschissen!“ „Nein, das habe ich nicht! Aber ihr woll- tet mich verhonepiepeln, und dabei seid ihr reingefallen. Das kostet euch nun einen Taler.“ Sie sahen ibn schweigend an. Nicht auf allen Gesichtern war Unwille zu lesen. Manche schienen selbst zu finden, es sei 80 ganz richtig. Siebrecht sagte:„Der Taler ge- hört mir. Aber ich will euch was sagen: ich werde ihn dem zurückgeben, der zuerst sein Gepäck auf meinen Wagen setzt.“ „Darauf warte manl“ sagte Kupinski Höhnisch. „Jawohl, Kupinski, genau darauf warte ich“, antwortete der Junge und ging zu sei- nem Wagen zurück. Während er den Pferden Hafer gab, hörte er ihre erregten Stimmen. Sie waren in Streit, und wenn sie sich erst seinetwegen stritten, stiegen seine Aussich- ten. Trotzdem richtete er sich darauf ein, den ganzen Nachmittag wieder umsonst zu war- ten, so schnell besannen sie sich nicht. Wer aber kam, war der Hans Tischendorf, den er fast vergessen hatte. „Na, Haifisch?“ fragte der gestürzte Stift eines Anwaltsbüros. „Nichts mehr Haifisch!“ lachte Siebrecht. „Ich bin Gepäckfuhrunternehmer! Da, lies das Schild!“ „Habe ich längst gelesen“, sagte Tischen- dorf und warf nur einen kurzen Blick auf das Schild, der dem Jungen scheu vorkam. Rasch sagte er:„Na, Tischendorf, wieviel hat dir denn der Kiesow dafür gegeben?“ Das Gesicht des anderen wurde nicht rot, aber seltsamerweise röteten sich seine gro- Ben abstehenden Ohren. Sie wurden immer röter, Siehrecht sah es mit Vergnügen.„Wo- für gegeben?“ fragte Tischendorf. „Für das Fortstehlen von meinem Wagen und das Einsauen vom Schild“. „Du spinnst ja!“ „Klesow hat es mir selber gestanden, Er hat das Schild gehalten, sagte er, und du hast eingesaut!“ „Stuß!“ sagte Tischendorf.„Ich werde den Kiesow fragen, wenn er kommt, das kann er gar nicht gesagt haben!“ „Der Kiesow kommt nicht mehr auf den Stettiner, der arbeitet nun auf dem Schle- sischen!“ Karl Siebrecht hielt es für gut, Wenn sich diese Nachricht möglichst bald auf dem Stettiner Bahnhof verbreitete. Sie würde dem Kiesow eine Rückkehr nicht gerade er- leichtern. „Das glaubt dir keiner!“ sagte Tischen- dorf rasch. „Frage Kiesow selbst! Und sieh dir die Brüsche an, die ich ihm mit dem Peitschen- stiel über den Schädel gegeben habe!“ „Ach neel“ sagte Tischendorf nur, und seine dunklen scheuen Augen gingen hierhin und dorthin, nur nicht zu Siebrecht.„Jeden- falls, wenn er behauptet, ich habe was mit deinem Wagen gehabt, dann mache ich ihn meineidig!“ „Das könnt ihr alles vorm Richter aus- machen“, meinte Karl Siebrecht.„Wenn sich nämlich Kiesow hier noch mal sehen läßt. Ich habe ihm versprochen, daß ich dann euch beide anzeige.“ Tischendorfs Ohren hatten längst ihre normale Farbe angenommen. Er hatte die Lage juristisch überprüft und nichts Beun- ruhigendes an ihr gefunden.„Was da schon viel bei rauskommt! Im schlimmsten Falle ist es grober Unfug, kostet zehn Mark Geld- strafe, und die zahlt Kiesow.“ „Warten wir's ab.“ „Und wie stehen die Geschäfte?“ fragte * Wie es schien völlig unerschüt- EF i N a „Danke, danke. Habe eben die Koffer für Kiesow gefahren.“ „Schon gehört. Und jetzt glaube ich es dir sogar. Ein Kamel, der Kiesow, sich 80 2 dir ins Bockshorn jagen zu lassen! Mi kriegst du nicht so leicht!“ 1 „Und du mich gar nicht, Tischendorf!“ „Wie steht's denn mit uns? Hast du dit das mit den sechzig Prozent überlegt? „Von morgen an nehme ich Haifische nul für vierzig Prozent mit“, recht. 4 5 „Ach nee? Deine Pferde brauchen Keine Bewegung?“ 1 „Die kriegen noch zuviel Bewegung! „Du kriegst aber kein Gepäck!“ „Das Gepäck kommt schon!“ 4 „Doofkopp“, sagte Hans Tischendorf un entschwand, in grauen FKorkzieherhosen, völlig ungewaschen. f. 1 Und nun war es wieder still um Kat Siebrecht. Langsam entschwanden auch die Stunden, sie Brachten die Zuge mit knn Reisenden, mit den Gepäckmassen, aber 129 brachten sie nichts. Die Gepäckträger Niesen die Dienstmänner hoben die Koffer auf ihre Karren und legten sich in die Gurte, er stant tatenlos. Aber er war doch in der 5 Stimmung. Manche Aenderung hatte 5 heutige Tag gebracht. Es sah nicht me alles hoffnungslos für ihn aus! Vor allem besann sich der April auf seinen. Diesmal stieg der Nebel nicht, er löste sich 1 einen feinen Regen auf. Dann fing es“ wehen an, und der Regen wurde stärker. Karl Siebrecht legte den Pferden die 1 derdecke über und sah zu, wie auch ihre Dienstmänner kleine graue Planen über 1 85 Koffer zogen. Sieh dal sagte er sich. 1 habe ich nicht gedacht. Morgen früh 1 mir von Franz eine Wagenplane geben 55 sen, das darf ich nicht vergessen, sonst“ 5 den meine Koffer naß. Er rechnete für md gen schon bestimmt mit„seinen“ Kotte, Fortsetzung folg allerbestel verkündete Sieb- nau sten über den fran ginm laute Kurz Bide Bes der mit fiend tag nem dein Erie lung blei teilt Kor halt den beg Wir Mö; bei Bid —.— e.