954 /. — Mannhelmer Morgen Mannheimer Groß- 72 Verlagsleitung: H. Bauser. 5 mnedakteur: E. F. von Schilling; enen Dr. K. Ackermann; Politik: . Kobbert; Wirtschaft: F. O. n peulllet.: W. Gilles, K. Heinz; les: W. Kirches; Kommunales: . W. Koch; Sport: H. Schneekloth; 1 0. erk: Sotalredantion: F. a. 10 Ludwigshafen: H. Kimpinsky; % D.: O. Gentner. Banken: Südd. Rhein-Main Bank, Städt. Spark., om.Landesbank, Bad. Bank, sämtl. beim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe 90 bl, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. 5 Nan nheimer E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. zahl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2, 80 DM erl. Postbez. 3, 20 DM rr. Kreuzband Po. Bei Ab- den Agen- 5 spreises. Für un- te keine Gewähr. 5 1 rgang Nr. 56/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 8. März 1954 französische Streitkräfte in Haiphong in arger Bedrängnis Hanoi.(P/ dpa) Das Oberkommando der mösischen Streitkräfte in Indochina ver- gte am Sonntag den Ausnahmezustand berstadt und Hafen von Haiphong, nachdem e Kommunisten einen Ueberfall auf die plätze dieser Stadt unternommen hat- auf denen amerikanische Flugzeugtech- er die Kampfflugzeuge warten, die die den französischen Streitkräften zur Jatügung gestellt haben. Ein Sprecher des ansösischen Oberkommandos gab uuntagabend zu, daß der Ausnahmezustand lugend habe ausgerufen werden müssen. Uphong ist das bedeutendste Versorgungs- Aurum im Kampf gegen die Kommunisten kochinas, da in diesem Hafen die gesam- n Nachschubgüter sowie die gesamte aus USA kommende Waffenhilfe entladen 142 Harold E. Stass en, der Leiter des ame- nischen Amtes für Auslandsvorhaben, lle jetz mit, daß die Vereinigten Staaten dlezem Kalenderjahr mehr als eine Mil- ade Dollar für Waffenhilfe an Indochina wenden werden, um die Position der anzösishen und vietnamesischen Streit- htte zu festigen. bie amerikanische Luftfahrtgesellschaft eil Air Transport Company“ teilte in ingkong mit, daß sie 24 Zivilpiloten nach Aochina schicken wird, die dort Transport- zeuge vom Typ, Fliegender Güterwagen“ legen werden. Transportflugzeuge und loten sind bei den Verhältnissen in Indo- na für die französischen Streitkräfte Agerordentlich wichtig. ischen Partei der USA in Miami in schar- b Form die Politik des amerikanischen 0 henministers, John Foster Dulles, und Atrige Teltung“, die Außenminister Dulles vorge- Augenblickichnet habe. Wenn sich die Vereinigten Ser bis zufbesten nach den Forderungen des Außen- Ainisters vor allem darauf verlassen woll- „ Schränteſen daß sie jede Aggression sofort vergel- lodell niche könnten, wie und wann es ihnen beliebt, kreinigten Staaten Atombomben auf Mos- au oder Peking oder sonstwohin abwerfen, enn die Kommunisten ein neues Korea geen un eines dritten Weltkrieges bedeuten. Schlei tevenson sagte weiter, die S4 dürk- verke Hole fo resionale Feindseligkeiten nicht in grö- te, Meister s Konflikte verwandeln. Der kommuni- ind füniche Imperialismus werde alle Waffen cht gefteg ſcwenden, ohne es zum Krieg kommen zu en, er werde ein Land nach dem anderen A ewinnen versuchen, um lange vor einem von ihre chnitt fal Vand Klel nultern c spät,„“ Nadescht kairo.(UP) Der ägyptische Staatspräsi- 5 kent, Monammed Nag uib, erklärte am wWig, es E antes auf der ersten Pressekonferenz seit gener Rückkehr in sein Amt, er wolle alle ſustrengungen unternehmen, um die Suez- nalzone von britischen Truppen zu befreien lun keevpten die parlamentarische Staats- eum zu geben, die der Revolutionsrat zuge- adchen m chert hat. Naguib erklärte zu den Vor- m Bild 85 um seine Amtsenthebung und Wie- die Men eit krümm vas er haft fereinsetzung lediglich, er sei aus freiem i der 20d un zurückgetreten und habe auch aus n der Etelen Stücken sein Amt wieder übernom- Pen. Die Differenzen zwischen ihm und dem 1 und sialberolutionsrat seien nur auf ein„kleines verzweite likverständnis“ zurückzuführen. Der Rat ließlich 10 abe es dann aber vorgezogen, die Differen- da.. n zu vergessen, damit das Land angesichts schda, 1 5 nahen britischen Bedrohung“ einig . Es VOII lieber Helder Revolutionsrat teilte am Samstag in 1 Kommuniqué mit, daß er beschlossen „am 23. Juli— dem zweiten Jahrestage 76 „ Und We m semme 135 5 t.“ 15 evolution— eine aus 250 Personen be- N 3 verfassunggebende Versammlung Schminke n zu lassen, die aus einer 33 hat de d. Wahl hervorgehen soll. Hauptauf- Mäller 5. der verfassunggebenden Versammlung das nich fel en Beratung und Annahme einer neuen veitergehen. sowie die Verabschiedung von möchte. 5 zen und Uebereinkommen sein. Bis zum ch schnel fable 1956 sollen dann allgemeine freie en Sie mien dr zur Abgeordnetenkammer stattfin- benoch vor den Wahlen zur verfassungs- den Kofl 05 nden Versammlung wird der Ausnahme- Schminke 3 e Die Zensur kür die ägyp- 8, Che i Rant. en wurde mit dem 6. März ab- önnten* unterrichteten Kreisen wird bekannt, ö dat Verschiedene Mitglieder der Militär- is— darunter auch Ministerpräsident 5 win len ge 0 Nasser— Politiker werden wollen, b Sie Schoh e n der Revolutionsrat einmal abtreten Die Hauptfrage, ob das gegenwärtige ſtärkabinett der Fammlung verantwortlich gehen 5 verfassunggebenden sein wird, . kde bisher nicht beantwortet. Dehler neuer Vorsitzender der FDP Mit 228 von 243 Stimmen gewählt/ Neue Satzung sichert dem Bundesvorstand mehr Einfluß g Wiesbaden.(dpa/ UP) Die Freie Demokratische Partei FDP) hat sich mit der Wahl von Dr. Dehler zum neuen ersten Vorsitzenden auf ihrem fünften ordent- lichen Parteitag am Wochenende in Wiesbaden organisatorisch neu formiert und ihren politischen Kurs für die Zukunft bestimmt. Dr. Dehler, der einzige Kandidat für den Posten des ersten Vorsitzenden, wurde mit 228 von 243 abgegebenen gültigen Stim- men gewählt. 14 Delegierte enthielten sich gab sich zugleich eine neue Satzung. Dr. Dehler Crüherer Bundesjustizminister und dann Fraktionsvorsitzender der FDP), der nunmehr Franz Blücher nach fünf- jähriger Amtszeit ablöst, grenzte den politi- schen Standort der FDP gegen politische Gegner wie Freunde von links und weil es uns um die politischen Lösungen und rechts kategorisch ab. Er sprach dem Sozialis- mus wie dem politischen Katholizismus die „staatsbildende Kraft und politische Sub- stanz“ ab und stellte dagegen:„Es gibt nur eine echte politische Partei, und das sind wir, weil es uns um die politische Lösungen und nicht um FHeilslösungen geht“. Es gebe nur die liberale Ordnung, denn das liberale schaffe der Demokratie erst Wesen und Inhalt. Im Vergleich zu den Parteitagen in Bad Ems 1952 und in Lübeck 1953 wurde von Gegensätzen, die sich damals in den Per- sönlichkeiten Dr. Reinhold Maier und Dr. Friedrich Middelhauve abzeichneten, nicht gesprochen. Dr. Maier, der— wie be- richtet— kurz vor Beginn der Wiesbadener Tagung vor den liberalen Studenten in Mainz gesprochen hatte, nahm an dem Par- teitag nicht teil. Dr. Middelhauve, einer der drei, statt bisher zwei gleichberechtigten Stellvertretern des Parteivorsitzenden, wurde Stevenson kritisiert Dulles Gegen die Militärpolitik der„massiven Vergeltung“ Ausbruch eines Atomkrieges den Kampf zwischen Tyrannei und Freiheit für sich zu entscheiden. Zur Innenpolitik warf Steven- son der Republikanischen Partei vor, sie Babe vorsätzlich einen„‚Verleumdungs- und Täuschungsfeldzug“ eingeleitet, um an der Macht zu bleiben. Präsident Eisenhower habe man eingeredet, der„MeCarthyismus“ sei das„beste republikanische Rezept für den politischen Erfolg“. Das Endergebnis der Tätigkeit MeCarthys könne nur ein „übler und verhängnisvoller Totalitarismus“ sein. Der politische Ausschuß der panamerika- nischen Konferenz in Caracas stimmte am Freitagabend dem amerikanischen Vorschlag zu, die Bekämpfung des Kommunismus in der westlichen Hemisphäre mit Vorrang zu behandeln. Um den amerikanischen Vor- schlag, den Außenminister Dulles einge- bracht hatte, war es am Freitag zu einer heftigen Kontroverse gekommen. Der Au- genminister von Guatemala, Lorriello, hatte erklärt, sein Land werde gegen jeden Antrag stimmen, der sich unter dem Vor- wand des Antikommunismus gegen demo- kratische Prinzipien richtet oder die Men- schenrechte verletzt. Die Vorlage antikom- munistischer Entschließungsentwürfe sei ein Menöver gegen Guatemala, das fälschlich beschuldigt werde, unter kommunistischem Einfluß zu stehen. Naguib für parlamentarische Staatsform Wahlen für eine verfassunggebende Versammlung angekündigt Nasser dementierte am Samstag kate- gorisch einen Bericht der Zeitung„El Misri“, nach dem die vom Revolutionstribunal ver- Urteilten Militärs und Politiker nach einer Ueberprüfung ihrer Fälle entlassen werden sollten. Nasser erklärte, derartige Meldungen und Gerüchte entsprächen nicht den Tat- sachen. Die Entscheidung über das künftige Schicksal des Tribunals werde noch gefällt werden. der Stimme, eine war ungültig. Die Partei von Reinhold Maiers heimatlichem Landes- verband Baden- Württemberg nominiert. Middelhauve quittierte diese Tatsache und seine Wiederwahl mit dem Hinweis:„Die babylonische Sprachverwirrung in der Par- tel und um die Partei ist nun zu Ende.“ Carl-Hubert Schwennicke(Berlin), wurde erster Stellvertreter— als Doku- mentation der Verbundenheit der FDP zur „alten und zukünftigen Reichshauptstadt Berlin“. Wiedergewählt als Stellvertreter wurde neben Dr. Middelhauve Oüs- seldorf), Dr. Hermann Sehäfer(Hamburg). In seinem Schlußwort betonte Dr. Deh- ler, Wiesbaden habe gezeigt, daß in der Oef- fentlichkeit oftmals zweitrangige Dinge in der FDP als entscheidend angesehen wur- den. In Wahrheit sei die FDP als Partei im Grundsätzlichen stets einig gewesen. Wies- baden habe bewiesen, daß„das Fundament der Partei fest zementiert“ sei. In einer Reihe von Entschließungen zu den politischen Tagesfragen bekräftigte die FDP ihr Festhalten an der deutschen Wie- dervereinigung in Freiheit. Nur Festigkeit und Furchtlosigkeit könnten die Sowjets veranlassen, ihre gegen die deutsche Einheit in Freiheit und damit gegen den Frieden der Welt gerichtete Politik aufzugeben. Die FDP widersetzt sich jedem Versuch der Sowjets oder der Pankower Regierung, freie Wahlen durch eine„provisorische Regie- rung“ oder„gesamtdeutsche Ausschüsse“ zu verzögern oder zu verhindern. Die FDP for- derte unter anderem, die Steuerreform auf den frühmöglichsten Termin vorzuverlegen. Der soziale Wohnungsbau soll mit seinen Begünstigungen beibehalten werden. Die neue Satzung der FDP gißt m Bundesvorstand stärkeren Einfluß als bis- her. Die Landesverbände sollen alles tun, um die Einheit der Partei zu sichern. Sie sind verpflichtet, sich vor Wahlabreden mit anderen Parteien„mit dem Bundesvorstand ins Benehmen zu setzen“, Die Delegierten setzten jedoch durch, daß Bundesvorstand und Parteiorgane wie bisher für die Dauer eines Jahres gewählt werden. Der vorge- legte Entwurf wollte die Amtszeit auf zwei Jahre ausdehnen. 5 Dr. Dehler und Franz Blücher stimmten in ihren Grundsatzreferaten mit ihren An- sichten über politische Gegner und Freunde überein. Blücher meinte, eine Auseinander- setzung mit der SPD über ihre Außenpolitik lohne nicht mehr. Dehler stellte fest, der Sozialismus sei„keine Kraft unserer Zeit“. Die Sp, die im Bundestag kein klares Ge- genspiel zur Koalition geboten habe, Sei „keine demokratische Partei mehr“. Er fügte hinzu:„n der Spp will man nicht diskutie- ren, man will sich nicht überzeugen lassen, man will sein Sprüchlein und kapselt sich dann ab.“ Ohne die CDU zu nennen, sagte Dehler weiter, das Christentum könne nicht Inhalt einer Politischen Lehre sein. Er wandte sich gegen die„dauernd zunehmende Kon- kessionalisierung“ der Schule, die Dis- kussion um die Zivilehe und die Konfessio- nalisierung des Soziallebens. Die FDP könne nicht schweigen, wenn eine einzelne Partei sich„als die christliche“ bezeichnet. Die FDP sei nicht weniger christlich. Dabei sagte Dehler, daß der Bundeskanzler„ein großer Liberaler“ sei. Franz Blücher hatte für die FDP dagegen protestiert, daß eine einzige Partei die bis- herigen Ergebnisse in der Außenpolitik für sich allein beanspruche. Zur Saarfrage sagte er, wenn die FDP ihren grundsätzlichen Standpunkt, die Saar in die Bundesrepublik einzugliedern, auch nicht aufgebe, so seien provisorische Aenderungen bis zum Friedens- vertrag durchaus denkbar. Zum Schluß ihres Parteitages sprach die FDP am Sonntag der Bevölkerung der So- wietzone den Dank für ihren mutigen Wider- stand gegen das kommunistische Regime aus. Semjonow antwortet Der Sport berichiei: Rußland ist Eishockey- Weltmeister geworden: Im letzten entscheidenden Spiel um die Eishockey- Weltmeister schaft konnte Rußland die Kanadier mit 7:2(4:0, 3:1, 0:1) überfahren. Einen dreifachen Triumph im Ab- fahrtslauf der Herren brachte am Sonn- tag der glanzvolle Ausgang der Ski- Weltmeisterschaften für die öster- reichische Ski-Elite. Pravda— der auf seinen Protest hin auf den 4. Platz ge- setzt worden war— konnte den Ab- fahrtslauf sicher gewinnen. Stein Erik- sen gewann die Weltmeisterschaft der Alpinen Kombination mit seinen drei Siegen im Torlauf, Riesenslalom und der Kombination. Bei den Frauen wurde die Oester- reicherin Trude Klecker im Spezial- Slalom Weltmeisterin. Ossi Reichert Deutschland) war mit dem 6. Platz noch die beste Deutsche. VfR Mannheim, der bei Halbzeit 1:0 gegen den Tabellenführer VfB Stuttgart führte, war am Schluß froh, durch ein 2:2 einen wertvollen Punkt gerettet zu haben. Der SV Waldhof brachte in Karlsruhe gegen den Karlsruher 80 nicht die Leistung des vergangenen Sonntags auf. Mit einer 1:3-Niederlage hat sich seine Lage wieder etwas ver- schärft. Die Wiederholung der Aufstiegspiele für die Eishockey-Oberliga brachte dem Mannheimer ERC durch großen Kampfgeist einen 10:4-Sieg(I:3, 4:0, 3·1) über SC Berlin. EV Rosenheim schlug Sc Berlin 6:4. Die Entscheidung am Sonntagabend fiel zu Gunsten des MERC aus, der gegen EV Rosenheim 1:1 spielte und in die Oberliga aufsteigt mit altem Vorschlag „Gesamtdeutsche Komitees“ sollen Verkehrserleichterungen beraten Berlin.(dpa /p) Der sowjetische Hohe Kommissar, Botschafter Semjonow, hat am Samstag die Vorschläge der westlichen Hohen Kommissare über innerdeutsche Ver- kehrserleichtungen mit dem alten sowie- tischen Vorschlag beantwortet,„gesamt- deutsche Komitees“ für diese Fragen zu bil- den. Er schreibt:„Die Bildung solcher gesamt- deutscher Komitees würde die Lösung der aktuellen deutschen Fragen am besten för- dern, da die Regelung dieser Fragen eine innere Angelegenheit des deutschen Volkes selbst ist.“ Eine„inhaltlos gewordene Straf vorschrift“ Kirchliche Trauung vor der standesamtlichen soll erlaubt sein Bonn.(UP/dpa) Die Bundesregierung hat jetzt dem Bundesrat einen Gesetzentwurf zu- geleitet, wonach in Zukunft die Vornahme einer kirchlichen Trauung vor der standes- amtlichen Eheschließung nicht mehr mit Strafe bedroht sein soll. Die standesamtliche Eheschliegung bleibt jedoch bestehen, und die bürgerlich- rechtlichen Folgen einer Ehe sol- len auch in Zukunft nur durch die standes- amtliche Eheschließung ausgelöst werden. Wie der Bundesminister des Innern und der Bundesminister der Justiz am Wochenende in einer gemeinsamen Verlautbarung erklärten, soll die Strafvorschrift fallengelassen wer- den, weil sie„inhaltslos geworden“ sei. Der Status der obligatorischen Zivilehe werde jedoch davon in keiner Weise berührt. In der Begründung zu dem Gesetzentwurf heißt es, die Regierung müsse es hinnehmen, daß nach dieser Regelung in einer kleinen Zahl von Fällen kirchlich Getraute keine pürgerlich- rechtliche Eheschließung vorneh- men würden. Die weitaus meisten Brautleute würden jedoch in ihrem eigenen Interesse die standesamtliche Eheschließung baldmöglichst vornehmen lassen. Man könne nicht mit Rück- sicht auf eine mögliche kleine Minderheit eine Strafvorschrift aufrechterhalten, die den heutigen Auffassungen von Gewissens- und Glaubensfreiheit widerspreche. Von katholischer Seite war in letzter Zeit wiederholt die vollständige Abschaffung der obligatorischen Zivilehe gefordert worden. Die Bundesregierung glaubt jedoch, wie in Bonn verlautét, aus Gründen der Rechts- sicherheit nicht auf die standesamtliche Ehe- schließung verzichten zu können. Im übrigen bringt der Gesetzentwurf, der den Titel„zwei- tes Gesetz zur Aenderung und Ergänzung des Personenstandsgesetzes“ führt, Vorschriften über den Ersatz von Personenstandsurkunden Heimatvertriebener und bereinigt die durch zahlreiche Aenderungsvorschriften aufgetre- tene Unübersichtlichkeit des Personenstand- rechtes. Der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Deutschen Partei, Dr. von Merkatz, erklärte am Samstag in Bremerhaven, daß die DP der Aenderung des Personenstands- gesetzes nicht zustimmen werde. Zwischen Gesfern und Morgen Der achte Heimkehrertransport aus der schechoslowakei traf in der Nacht zum Samstag in Schirnding ein. Zu dem Transport gehörten zwanzig Männer. Ungefähr 2800 Flüchtlinge aus der Sowꝛiet- zone und Ostberlin— fast doppelt soviel wie in der Vorwoche— sind im Laufe der letzten sieben Tage in Westberlin neu registriert worden. Für Dr. Robert Ernst, den in Frankreich inhaftierten ehemaligen Straßburger Bürger- meister, wurde in Hamburg von verschie- denen Verbänden eine„Dr.-Robert-Ernst- Spende“ gegründet. Die Gründung soll Dr. Ernst Wirtschaftliche Hilfe gewähren und will für eine intensive Aufklärung seines Fal- les eintreten. Seinen 85. Geburtstag begeht heute der mehrjährige sozialdemokratische Arbeits- minister der Weimarer Republik. Dr. h. c. Rudolf Wissel, in Berlin. Gestorben ist am Wochenende in Stutt- gart der ehemalige Reichsminister für Er- nährung und Landwirtschaft und spätere Leiter des Zweizonen-Verwaltungsamtes für Ernährung und Landwirtschaft, Hermann Dietrich, im Alter von 74 Jahren A einem Schlaganfall. In Coburg verschied am Samstag nach langem Leiden der 70 Jahre alte Her z 0g Carl Eduard von Sach- sen-Coburg und Gotha, der wie Kaiser Wil- helm II. ein Enkel der Königin Viktoria von England war. Im Alter von 76 Jahren ver- starb in Rom Kardinal Massimo Mass i mi, der als einer der Kurien-Kardinäle der zen- tralen Leitung der katholischen Kirche an- gehörte und außerdem Präfekt der Apostoli- schen Signatur, des höchsten Gerichtshofes der katholischen Kirche, war. Gegen das niedersächsische Schulgesetz, das dem Landtag vorgelegt wurde, prote- stierten am Sonntag in Hannover 50 000 Ka- tholiken. Sie erklärten in einer Resolution, daß sie dem Untergang des Elternrechts in Niedersachsen nicht tatenlos zusehen woll- ten und die Einheitsschule ablehnen. Der Südwestdeutsche Journalistenverband wählte am Samstag auf seiner Jahreshaupt- versammlung in Stuttgart Dr. Karl Apfel (Stuttgart) zu seinem ersten Vorsitzenden. Zweiter Vorsitzender blieb durch Wieder- Wahl Erhard Becker(Mannheim). In einer Erklärung wies der Vorsitzende des Deutschen Joumalisten verbandes, Dr. Gie 5- ler, die Behauptung von Oberlandesge- richtspräsident Dr. Schmid(Stuttgart), die Presse sei in ihrer Meinungsäußerung „den Interessen der Inserenten dienstbar“, die Dr. Schmid in einem Artikel in den „Gewerkschaftlichen Monatsheften“ erhoben Hat, entschieden zurück. Die Freigabe deutscher Gebiete, die durch Besatzungsverordnung im Jahre 1949 unter Vorläufige niederlamdische und belgische Ver- Waltung gestellt wurden, forderte am Sonn- tag der Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold. Eine Regierungsdelegation der Sowjetzone ist zur neunten Vollsitzung der Wirtschafts- kommission der Vereinten Nationen für Europa(ECE) nach Genf abgereist. Der Genesungsprozeß des Papstes macht, nach Mitteilung vom Sonntag, weitere Fort- schritte. Es wird erwartet, daß sich der Papst in etwa einer Woche wieder in grö- Bzerem Umfang seiner Arbeit widmen kann. Das amerikanische Außenministerium teilt mit, daß es auf Antrag der Sowiet- union Untersuchungen über das Verschwin- den des sowjetischen Missionsmitgliedes in Tokio, Ras toworow, eingeleitet habe. Rastoworow verschwand im Januar und wurde von japanischen Zeitungen als Leiter der sowjetischen Spionage in Japan bezeich- net. Zum neuen Minister für die sowjetische Konsumgüter- Industrie ist am Sonntag Nikita Semjonowitsch Rys cho w ernannt worden, nachdem sein Vorgänger Alexej Kossjgin sein Amt niedergelegt hatte. Semjonow verweist auf die während der Berliner Konferenz vorgelegten sowjetischen Pläne, gesamtdeutsche Komitees zur Koor- dinierung des Handels, der Finanzen, des Verkehrs, der Grenzfragen und zur Förderung kultureller, wirtschaftlicher und sportlicher Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzonen- Republik einzusetzen. Die Regierung der Sowjetzone habe bereits offiziell ihre Zustimmung erklärt, mit Ver- handlungen über die Schaffung solcher Komitees zu beginnen. Die sowjetischen Be- hörden würden jede Unterstützung gewähren. Die drei westlichen Hohen Kommissare hatten— wie berichtet— Semjonow am 22. Februar eine Aufhebung der Verkehrs- beschränkungen zwischen den beiden Teilen Deutschlands einschließlich der Wiederher- stellung normaler Lebensbedingungen für die Bewohner Berlins vorgeschlagen und sich zu einer Konferenz mit Semjonow bereiterklärt. Sie stehen, ebenso wie die Bundesregierung, auf dem Standpunkt, daß die grundsätzliche Regelung derartiger Angelegenheiten Sache der vier Besatzungsmächte und die Regierung der Sowjetzone nicht legitimiert sei, in sol- chen Verhandlungen als Vertretung eines Teils der/ deutschen Bevölkerung mitzuwirken. Die„Sozialistische Einheitspartei“(SED) der Sowjetzone kündigte am Sonntag mit der Veröffentlichung des Entwurfs ihrer neuen Parteistatuten die Reorganisierung nach dem Vorbild der kommunistischen Partei der Sowjetunion an. Zugleich gab sie als Schluß- folgerung aus dem Volksaufstand vom 17. Juni eine organisatorische Neugliederung zur schärferen Kontrolle des Parteiapparates sowie des gesamten öffentlichen Lebens der Sowjetzone bekannt. Der Entwurf soll dem am 30. März in Ostberlin zusammentretenden vierten Parteitag der D zur Annahme vor- gelegt werden. Wichtigster formaler Punkt ist der Be- schluß, das in der kommunistischen Partei Sowjetrußlands nach dem Tode Stalins ein- geführte Prinzip der„kollektiven Führung“ jetzt auch in die Praxis der SED zu über- tragen, indem die von Präsident Wilhelm Pieck und Ministerpräsident Otto Grotewohl seit Gründung der Einheitspartei 1946 be- setzten Posten der Parteivorsitzenden ab- geschafft werden sollen. Damit würde künftig auch nach außen kin der erste Sekretär des Sekretariats des Zentralkomitees die ent- scheidende Schlüsselfigur der Partei sein. „Bund Bayern und Pfalz“ fordert Recht auf freie Willensentscheidung Neustadt.(Ft. Eig.-Ber.) Das Recht auf kreie Willensentscheidung und eigene Ge- staltung ihrer Geschicke fordert für die Pfälzer der„Bund Bayern und Pfalz, in einer Entschließung, die am Samstag bei der Jahreshauptversammlung in Neustadt gefaßt wurde. Von der Regierung von Rheinland- Pfalz wird erwartet, daß sie auf das pfäl- zische Volk in der freien Handhabe seiner Rechte keinen Druck ausübe. Bundesregie- rung und Bundestag hätten die Pflicht, der pfälzischen Bevölkerung zu ihrem Recht zu verhelfen und dafür zu sorgen, daß die im Grundgesetz für die Neugliederung fest- gelegten Bestimmungen so bald wie möglich praktisch wirksam werden könnten. Weiter heißt es in der Entschließung, die Teinen- mer an der Versammlung wünschten weder den Fortbestand des Landes Rheinland- Pfalz noch eine Verbindung der Pfalz mit Baden- Württemberg. Seite 2 MORGEN ee eee — Bonn macht sich A ti bl ib K t itt Das Pariser Saargespräch Gedanken über Luftschutz mnes le E t star ums 11 Een von Hallstein und Schuman vorbereitet Vor E Bonn, 7. März Den Gerichten bringt sie kaum noch Entlastung Faris.(dpa /f) In Faris fanden q In nächster Zeit wird sich das Bundes- Kabinett mit den gesetzgeberischen Vor- bereitungen für einen neuen Luftschutz befassen müssen. Der Aufbau des Luft- schutzes soll schrittweise vollzogen werden. Es ist an die Schaffung einer Bundesanstalt gedacht, die einen wichtigen Teil der Pla- murrgsarbeiten zu übernehmen und die füh- renden Männer der Kommunen und Ge- meinden zu unterrichten hätte, Im Bundes- Stat 1954 sind hierfür bereits 800 000 Mark vorgesehen. Das Luftschutzproblem wirft eine Fülle von Fragen auf. Es sei zunächst auf die psychologische Seite hingewiesen. Millionen Menschen in Deutschland können nur mit Schrecken und Sorgen an Bunker, Sirenen und Warnsystem“ denken. Auch neun Jahre nach dem Krieg sind die Eindrücke der Kriegsjahre noch lebendig. Die zweite Seite des Problems ist die Finanzierung. Der Staat darf den Lebensstandard nicht senken und das soziale Gefüge nicht in Gefahr bringen. Andererseits kosten Luftschutzvorbereitun- gen Geld. Noch rund 3 000 Bunker im Bun- desgebiet können mit verhältnismäßig gerin- gen Mitteln wieder„einsatzfähig“ gemacht Werden. Aber auch in den Neubauten sollen Schutzräume eingerichtet und in den Alt- bauten wiederhergestellt werden. Die dritte Seite betrifft die technisch- wissenschaftlichen und organisatorischen Fragen, Die Maßstäbe, die im zweiten Welt- Krieg angewendet wurden, gelten heute nicht mehr ohne weiteres. Durch die Atombombe werden viele neue Fragen aufgeworfen, Be- reits seit längerer Zeit arbeite eine Kom- mission, der 33 angesehene Professoren angehören mit dem Ziel, einen geeigneten, einfach herzustellenden atomsicheren Luft- schutzraum zu konstruieren. Außerdem sol- len deutsche Sachverständige in Kürze in den Vereinigten Staaten die dortigen Maß- nahmen studieren. Die Ergebnisse sollen dann von der Bundesanstalt für Luftschutz Ausgewertet werden. Hier will man später geeignete Organisatoren schulen. Das Ziel ist, den künftigen Luftschutz nicht mili- tärisch oder polizeilich zu organisieren, son- dern in die Hand der Kommunalverwaltun- gen zu legen. Die Aufklärung der Bevöl- kerung soll vorwiegend Sache des Bundes- Juftschutzverbandes werden, An geeigneten Hülfs organisationen steht heute bereits das „Technische Hilfswerk“ mit seinen 25 000 Helfern, die eine sehr umfassende und viel- seitige Ausbildung erhalten, zur Verfügung. Zu klären sind die staatsrechtlichen und verfassungsrechtlichen Voraussetzungen. Die Diktatur konnte auf den Knopf drücken. In einem Bundesstaat ist das schwieriger, vor allem, da das eigentliche Schwergewicht bei den Ländern und Gemeinden liegen soll. Der Luftwarndienst aber kann nur zentral gesteuert werden. Die Ergänzung des Grund- Sesetzes hat die notwendigsten Möglichkei- ten der Gesetzgebungs-Kompetenz für den willen Luftschutz schon geschaffen. Der Wunsch der Sachverständigen nach einer Auftragsverwaltung ist jedoch bislang nicht erfüllt. Bei den vielartigen Schwierigkeiten Wird man wahrscheinlich schon bei den Vorbereitungen für den Luftschutz auf wei- ten Gebieten bundeseinheitliche Regelungen anstreben. 8 H. G. Ein„Programm zur Neuregelung der Stellung der Jungakademiker“ Mainz.(Ft.-Eig.-Ber.) Eine zentrale Bun- desdarlehenskasse, die den Studenten durch Darlehensgewährung mit geringem Zinssatz bis zum Beginn ihrer Berufstätigkeit das Studium ermöglichen soll, forderten die De- Ieglerten des der FDP nahestehenden„Libe- ralen Studentenbundes Deutschland“(LSD) am Wochenende in Mainz. In einem„Pro- gramm zur Neuregelung der rechtlichen und Wirtschaftlichen Stellung der Jung-Akademi- ker“ weist der etwa 1400 Mitglieder zählende LSD die Bundes- und Länderparlamente, die Kultusminister und die Rektorenkonfe- renz auf den Notstand der Jungakademiker hin. Der Bundestag beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung, in der die Verfassungsände- rungen über die Wehrhoheit angenommen wurden, zum ersten Male mit dem Amne- stie-Entwurf der Bundesregierung. Dieser Entwurf ist mittlerweile schon etwa vier Monate alt, was für ein solches Vorhaben ziemlich lange ist, Das Alter entlastet ihn Aber von dem naheliegenden Verdacht. die Amnestie solle den Wahlsieg der Regie- rungskoalition vom 6. September feiern. Die Bundesregierung möchte vielmehr mit ihr den Schlußstrich unter eine chao- tische Vergangenheit ziehen. Sie meint dazu. mit der ersten und recht umfassenden Am- nestie vom Jahre 1949, die gerade noch am Silvesterabend verkündet worden war und die Bildung der Bundesrepublik zum Anlaß gehabt hatte, sei das noch nicht ia vollem Umfange möglich gewesen. Einzelne Tat- bestände unterlagen damals noch nicht wie- der der deutschen Gerichtsbarkeit, in an- deren Fällen war ein Widerspruch der Be- satzungsmächte zu erwarten. Außerdem hät- ten auch nach 1949 auf verschiedenen Le- bensgebieten noch außergewöhnliche Ver- hältnisse geherrscht, die erst in den seither verstrichenen Jahren allmählich abgeklun- gen seien. Solange aber konnten selbst recht- lich denkende und innerlich gefestigte Men- schen unter dem Druck der Umstände immer noch mit dem Strafgesetz in Konflikt ge- raten. Schon diese Argumentation läßt einen gewissen politischen Charakter der Amne- stie hervortreten. Er manifestiert sich un- ter anderem in der geplanten Straffreiheit für Beleidigungen im politischen Meinungs- streit, für sogenannte Nachrichtentätiskeit. Verschleierung des Personenstandes aus po- litischen Gründen, Taten während des staat- lichen Zusammenbruches sowie eine weit⸗ gehende Tilgung von Strafen, die von den Spruchgerichten in der britischen Zone ge- gen ehemalige Aktivisten verhängt worden waren. Unter Taten während des staatlichen Zusammenbruches sind Verbrechen und Vergehen zu verstehen, die während der Zeit vom 1. 10, 1944 bis zum 31. 7. 1945 in einem wirklichen oder vermeintlichen Wi- derstreit von Pflichten bei der Ausführung von Befehlen oder der Erfüllung von Amts-, Dienst- oder Rechtspflichten begangen wor- den sind. Hier soll sich die Amnestie auf Zuchthaus- oder Gefängnisstrafen bis zu drei Jahren und ausnahmsweise sogar auf den Totschlag erstrecken. Mit Nachrichtentätigkeit ist nicht etwa Spionage gemeint, sondern der Komplex der Platow- Affäre, für den im vergangenen Juli ein eigenes Amnestie-Gesetz verab- schiedet worden war. Dieses Gesetz stieg guf verfassungsrechtliche Bedenken, weil Amnestien stets allgemein sein müssen; es ist deshalb vom Bundesjustizminister nicht unterschrieben und bis heute noch nicht ver- kündet worden. Zu den politischen Belei- digungen meint die SPD mit einiger Ironie, die Regierungsparteien wollten sich damit selbst wegen ihrer eigenen Wahlkampf- methoden amnestleren, Sonst aber verspricht die Amnestie lediglich Straffreiheit für Ta- ten., bei denen ein Zusammenhang mit den außer gewöhnlichen Verhältnissen der Kriegs- und Nachkriegszeit besteht oder nicht aus- zuschliegen ist. Falls die Tat aus unver- schuldeter wirtschaftlicher Not begangen wurde, verdoppelt sich die recht niedrige Strafgrenze von drei auf sechs Monate. Fer- ner sollen Geldstrafen für Uebertretungen unnd Ordnungswidrigkeiten gegen Wirt- schaftsvorschriften amnestiert werden. Keine Straffreiheit gibt es selbstverständlich für Taten, die aus gemeiner Gesinnung oder Gewinnsucht verübt worden sind. Außer- dem sind nach dem Regierungsentwurf die Verkehrsdellkte und zahlreiche andere Straftaten von der Amnestie ausgenommen, so zum Beispiel Mord und Totschlag, Raub und Verschleppung, schwere Bestechlichkeit, Hoch- und Landesverrat oder Teilnahme an verbotenen Vereinigungen. Der Bundesrat hat den Entwurf aus rechtspolitishen Erwägungen unter ande- rem deshalb abgelehnt, weil häufige Am- nestien das Ansehen der Strafverfolgungs- behörden und die Rechtssicherheit gefährden könnten. Seiner Meinung kommt entschei- dende Bedeutung zu, weil der die Praxis der Gerichtsbarkeit in den Ländern ver- tritt. Er möchte höchstens einer Amnestie kür die 60 000 Untergetauchten zustimmen, die seit dem Kriege als sogenannte U-Boot- fahrer mit falschen Namen und Papieren leben und denen großzügige Versprechun- gen für eine Rückkehr ins normale Leben winken. Allerdings erwies sich eine ähn- liche Amnestie vor vier Jahren als Fehl- spekulation. Sonstige Bedenken richten sich dagegen, ob heute überhaupt schon wieder die Voraussetzungen für eine allgemeine Am- nestie bestehen, zumal da die bedingte Strafaussetzung inzwischen weitgehende Möglichkeiten für die Entscheidungsfreiheit der Richter und die Bewährung der Ange- klagten eröffnet hat. Den Gerichten bringt diese Amnestie keine Entlastung mehr, weil sie auf den Stichtag vom 1. Oktober 1953 be- rechnet ist und seither alle kleineren Ver- fahren längst aufgearbeitet sind. Unbeküm- mert um den Eutwurf stehen daher auch in der Platow-Affäre die ersten Strafver- handlungen vor dem Landgericht Bonn für den März auf dem Terminkalender. Innerhalb des Bundestages zeichnen sich noch keine klaren Mehrheiten für die eine oder andere Amnestie-Lösung ab. Die Re- gierung steht mit ihrem Entwurf und der CDU allein da, während schon der BHE möglichst einige Erweiterungen wünscht. Auch die bayerische CSU schlägt eine all- gemeine Amnestie vor, die auch Verkehrs- delikte mit umfassen würde; sie möchte da- gegen die Platow- Amnestie und die politi- schen Beleidigungen ausklammern. Ihrem Entwurf würde sich die SPD notfalls an- schließen, obwohl sie ebense wie die FDP grundsätzlich gegen eine Amnestie ist. E. B, Die Sonne scheint über Damaskus Hoffnungen und düstere Voraussagen begleiten den Umsturz in Syrien Damaskus, Anfang März. In diesen Tagen jagten einander in Da- maskus die wildesten Gerüchte. Es hieß, daß schwere Artillerie auf dem nördlich der Stadt gelegenen Dschebel Kasyun in Stel- lung gehe, daß die Straße nach Homs be- reits unter„feindlichem“ Feuer liege, man erzählte sich, daß irakisches Militär an der Ostgrenze zum Einmarsch bereitstehe und wenn man auf dem scharfen Grat des Dschebel Kalamun eine Bewegung be- merkte, meinte man bereits, daß jetzt und jetzt die erste Salve auf Damaskus nieder- gehen würde. Uad doch waren es nuf Schaf“ erden, die friedlich in die Ebene hernie- derstiegen. Die Damaszener, die vor 30 Jahren schon einmal erlebt hatten, wie schweres Ge- schützfeuer ihre Stadt zerstörte, wie die Zitadelle zusammenbrach, die hohen Dächer der Bazare einstürzten, die alten Mauern aus Christi-Zeiten auseinanderbrachen, wa- ren in höchster Nervosität, als sie— wie aus heiterem Himmel— die Nachrichten hörten, die vom neuen Staatsstreich, vom Anrücken der Garnison aus dem Norden und Osten erzählten. Man konnte in Damaskus mit keinem Menschen sprechen! Jeder schien Jedem ver- dächtig, denn Jeder hatte in den letzten Jahren— erst zögernd, dann freudiger und endlich sogar mehr oder minder überzeugt — zum Regime des Generals Schischakli gehalten, denn— was immer man von die- sem Regime auch sagen mochte. sicher ist. daß sich die wirtschaftliche Lage des Lan- des gefestigt hatte und wenn auch diese oder jene Fabrik nicht so arbeiten konnte, wie es in einer völlig freien Wirtschaft der Fall wäre, so hatte das Volk, hatte der Bauer und der Beamte seinen Lebensstan- dard sich wesentlich verbessern sehen. Daß General Schischakli seine„Befreiungstheo- Von unserem Korrespondenten F. v. C. rie“ so weit spannte, daß er Syrien zur Keimzelle einer neuen arabischen Födera- tion machen wollte, das hat man ihm aber bei den übrigen Arabern sehr übel ver“ merkt. Das bewirkte auch sein Ende. Nun ist in Damaskus eine neue Regie- rung der Zivilisten gebildet. An der Spitze des Staates steht der 385jährige Haschim Atasi, der ehemals der Nationalen Partei angehörte, heute aber wahrscheinlich zur Volkspartei steht. Er ist in seinem Lande, dem er schon oft diente, eine legendäre Fi- gur. Ein naher Verwandter, Faidi Atasi, ist im neiſen Rabinett, das von Sabri Asali ge- bildet würde, Außenminister. Zwar ist der Ministerpräsident Mitglied der National- Partei! und auch andere Minister sind ent- weder Nationalisten oder Unabhängige, aber die fünk wichtigsten Ministerien, darunter auch das Innenministerium, sind von Volks- parteilern besetzt. Was bedeutet das? Die Volkspartei, im Norden des Landes um Aleppo konzentriert, machte niemals ein Hehl daraus, für ein grobarabisches Reich zu sein. Wie dies zu gestalten wäre, darüber wurde viel und lange gestritten, Daß es nicht so aussehen durfte wie es General Schischakli verstand. darüber war man sich einig. Am liebsten würde man mit fliegenden Fahnen nach Bagdad hinüberziehen und dort erklären: „Wir, die syrischen Araber, vereinen uns mit Euch zu einem Großirakischen Reich und mit unserer Unterstützung wird Eng- land gezwungen werden, den Allianz-Ver- trag mit Bagdad entweder zu lösen oder wenigstens ganz erheblich zu mildern!“ Man kann nun voraussehen, daß es zu Neuwahlen in Syrien kommen wird, denn die Volkspartei besteht darauf, unterstützt von den Drusen im Süden und von den Kurden im Nordosten, so schnell wie mög- lich zu einer Entscheidung über die künf- tige Gestaltung Syriens zu kommen. In ge- wissen Kreisen von Damaskus meint man, daß diese Neuwahlen nicht verhindern wer- den, daß Meinung noch heftiger auf Mei- nung prallt. Kenner der Politik in Damas- kus erklören, daß man durchaus mit weite- ren Staatsstreichen, mit Umbruch und Bru- dermord rechnen könnte. Pessimisten be- haupten, daß auf lange Zeit hinaus keine Ruhe eintreten werde, weil die alten Fa- milien wieder den Staat zu führen hoffen. während die junge Generation heftig nach- stögt und weil die Militärs nicht dulden werden, daß andere wiederum in den Sattel steigen. Man sieht voraus, daß— von ge- wissen Elementen gerufen— der Irak mög- licherweise einschreiten könnte, daß die Dru- sen im Süden mit dem jordanischen Nach- barn gemeinsames Spiel spielen, daß das Saudische Königreich sich gegen alle diese Bestrebungen stellt, um nicht in Bagdad das Herrscherhaus der Haschemiten zur Vormacht des Nahen Ostens werden zu las- sen, man schließt nicht aus, daß auslän- dische Mächte— etwa England und die USA ihren Einfluß geltend machen könn- ten, man übersieht nicht, daß es auch in Syrien und im Irak gewisse Gruppen. gibt, die— wie die Tudeh in Persien— nach Moskau blicken. Und dennoch scheint hier über Damaskus die Sonne so wunderbar wie in jedem Früh- ling. Die weite Oase, in deren Mitte diese herrliche Stadt, die„Perle des Orients“ liegt, beginnt sich mit frischem Grün zu schmücken, sieht der duftenden Blütezeit entgegen. Doch, wer hat in diesen Tagen seine Augen, seine Sinne dafauf gerichtet? Für manche erscheint alles so kahl und öde wie die Hänge des Dschebel! Kasvun. Die anderen aber sind trunken im Gedanken, daß nun die wahre Freiheit wiederum ihren Einzug in diese Stadt hält. — Sonntagmorgen Vorbesprechungen üder dh Saarfrage statt. Im französischen Auben. ministerium trafen Staatssekretär Maur Schuman und Staatssekretär Profesg Hallstein zusammen, um das Sarg, spräch vorzubereiten, das Bundeskanzler 9. Adenauer am Dienstag in Paris 10 Außenminister Bidault führen wil Beide Beteiligten wahrten nach dem 05 spräch strengstes Schweigen. Der Leiter dh politischen Abteilung im Auswärtigen Alt Botschafter Herbert Blankenhor n, wil heute wieder in Bonn zurücker wartet, nach. dem er am Wochenende an den Besprechu. gen Staatssekretärs Hallsteins in Paris teil. genommen hat. Zu dem bevorstehenden Gespräch zu. schen Adenauer und Bidault drückte de saarländische Ministerpräsident, Johanns Hoffmann, am Sonntag die Hoffnung aus, daß sich in diesen Besprechungen ent- lich ein greifbares Ergebnis abzeichne möge,„aus dem der Geist der Freundschat“ spreche. In Paris könne ein„befrelendz Wort“ gesprochen werden, das wir alle Berlin so schmerzlich vermißt haben“, Saarländisch- französische Unionsgerichte in Saarbrücken konstituiert Saarbrücken,(UP) Im großen Schwur gerichtssaal des Saarbrücker Landgericht wurden am Wochenende in Anwesenheit des saarländischen Ministerpräsidenten, Johan- nes Hoffmann, des französischen Justi ministers, Paul Ribeyre, und des franz sischen Botschafters im Saarland, Gilben Grandval, die beiden Unionsgerichte (Gerichtshof und Oberster Gerichtshof de Saarländisch-Französischen Union) eingesets, Diese Konstituierung erfolgte auf Grund des am 20. Mai 1953 abgeschlossenen Justiz] trages zwischen Frankreich und dem Sag. land. Der saarländische Justizminister, Dr. Heinz Braun, vertrat in seiner Begri. lzungsrede die Auffassung, daß der einheit- liche Wirtschaftsraum Frankreichs und du Saarlandes mit gleicher Währung und ge. cher Zollgrenze auch eine gleichmäßige At- wendung der einschlägigen Vorschriften und eine Sicherstellung der Wahrung saarländ. scher Rechte verlange. Dieser Aufgabe sol. ten die neuen Uniongerichtshöfe dienen. In beiden Gerichtshöfen wirken je ze französische und zwei saarländische Staatz“ angehörige als beisitzende Richter mit. De Präsident des Obersten Gerichtshofes ist ell Franzose. Arnold kündigt neue Verhandlungen über Mitbestimmung a Düsseldorf.(dpa) Der nordrhein- west fälische Ministerpräsident Karl Arnol! kündigte am Samstag an, daß Arbeitgebe und Gewerkschaften in e, Vorsitz die Verhandlungen über die db betriebliche Mitbestimmung in e schaft fortsetzen werden. Er Hoffe, daß dun auch bald das Parlament über die Einrich tung des Bundeswirtschaftsrates und de entsprechenden Organe in Ländern und B; Zzirken beraten werde. Arnold sprach auf der Jahresversamm. lung der Sozialausschüsse der CDU de Rheinlandes. Er rief zur Belebung und Star. kung der sozialen Partnerschaft auf, die nad dem Scheitern der Berliner Konferenz drin. gender denn je geworden sei. Die Schaffun des sozialen Friedens sei jetzt erst recht de erste innerpolitische Problem. Je fester di Fundament sei, auf dem der soziale Fried im Inneren beruhe, desto schneller würden die Hoffnungen der Gegner zunichte, die alles von der Störung dieses Friedens ef. warten. Der erste Vorsitzende der Sozialausschüsz der CDU des Rheinlandes, Bundestagsabge. ordneter Albers, sprach sich dafür a5 die Möglichkeiten des Betriebsverfassung gesetzes in Zukunft besser auszunutzen. wollen die Fortentwicklung auf diesem e. biet nicht gegen, sondern mit den Gewerk schaften.“ —— WIRTSCHAFTS-KABE I. Frankfurter Frühjahrsmesse Am ersten Tag 88 000 Einkäufer In Anwesenheit des Bundeswirtschafts- ministers, Vertretern des Diplomatischen Korps, von hessischen Staatsministern, Ver- tretern ausländischer Handelsdelegationen und in- und ausländischen Messegästen wurde am 7. März, vormittags, die Inter- nationale Frankfurter Frühjahrsmesse 1954 vom 7. bis 11. März zum 12. Male nach dem Krieg feierlich eröffnet. Nachdem Oberbürgermeister Dr. Kolb die Güäste begrüßt hatte, ergriff der Bundes- Wirtschaftsminister das Wort. Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Er- hard betonte, daß diese Messe gleichsam den Vorhang des wirtschaftlichen Geschehens im Jahre 1954 lüfte und sprach die Ueberzeu- gung aus, daß dieses Jahr im Zeichen eines Weiteren wirtschaftlichen und sozialen Fort- Schrittes stehen werde. Der vielfach ge- äußerten Ansicht, die konjunkturelle Ent- wicklung in den USA werde sich auf Deutschland übertragen, trat Erhard ener- gisch entgegen. Die Bundesrepublik hätte selbst genug Instrumente zur Hand, um sich selbst zu helfen, Dabei sei allerdings nicht an eine nationale Wirtschaftspolitik gedacht, wie überhaupt die internationale Zusammenarbeit im Wirtschaftsgeschehen eine gemeinsame Aufgabe aller Länder dar- Stelle. Freie Devisenkurse vom 6. Mär z Geld Brief 100 belg. Frances 8,371 8,391 1000 franz. Frances 11,905 11,925 100 Schweizer Franken 95,945 96, 045 100 Holl. Sulden 110,14 110,36 1 kanad. Dollar 4.349 4,359 1 engl. Pfund 11,705 11,725 100 schwed. Kronen 90,50 80,66 100 dan. Kronen 60,30 69,42 100 nor w. Kronen 59,505 53.625 100 Schweizer Fr.(frei) 97,9 97,99 1 US-Dollar 4.195 4,205 10 DM-W= 27,50 DM-O; 100 DM-O= 24,84 DM-/])˖ô Erhard setzte sich für einen freien Wett- bewerb mit gleichen Chancen für alle ein. Erneut forderte er eine freie Konvertier- barkeit der Währungen. Auch wenn eine Ver- stärkung des Käufermarktes für manchen Unternehmer sicher nicht bequem sei, müßte doch das Anliegen der Wirtschaft bleiben, dem Verbraucher zu dienen. Das gelte nicht nur für Konsum-, sondern ebenso für In- vestitionsgüter. Unter Beifall wandte sich Erhard energisch dagegen, auf dem zu be- quemen Wege einer Exportbegrenzung einen Ausgleich der durch Unzulänglichkeiten des Abrechnungssystems entstandenen Salden herbeizuführen.„Die Exportabgabe wird nie Wirklichkeit werden.“ Mehr als 6000 Aussteller, die meistens aus Kreisen der deutschen Konsumgüter- Wirtschaft stammen, beteiligen sich in der ersten März-Hälfte des Jahres 1954 auf den Messen in Frankfurt, Köln, Nürnberg und Offenbach Die bedeutendste unter diesen Messen mit einer Gesamtzahl von 3204 Ausstellern spielt sich in Frankfurt ab. Neben 2234 deutschen Ausstellern beteiligen sich in Frankfurt 970 Aussteller aus 34 verschiede- nen Ländern. Am stärksten ist— hinsicht- lich der branchenmäßigen Beteiligung die Textil-, Bekleidungs- und Rauchwaren- wirtschaft vertreten(969); an zweiter Stelle rangieren Nahrungs- und Genußmittel(444) sodann Glas, Porzellan, Keramik(224). Ein Rundgang durch das Ausstellungs- gelände belehrt den Besucher darüber, daß durch den zur Wirklichkeit gewordenen Käufermarkt das Messegeschehen zum Dienst am Verbraucher selbst wird. Es ist also eine solche Messe eine Lehr- schau für den Wiederverkäufer und gleich- zeitig ein repräsentativer Ausschnitt aus dem heutigen Produktionsprogramm. Auf diese Weise gewinnt die laternationale Frankfurter Frühjahrsmesse insbesonders für alle exportinteresslerten Firmen stei- r gende Bedeutung. Das Angebot ist so viel- seitig und reichhaltig, daß es auch den Ex- portbedürfnissen entspricht. Die Produktionsgruppen der Textil- und Bekleidungsbranche stellen in den vier größten Hallen aus und bilden somit eine der führenden europzischen Textilmessen. Beachtlich ist, daß zum ersten Male die Sportbederfsindustrie mit der ersten„In- ternationalen Sport- und Camping-Bedarfs- messe“ im Rahmen der Frankfurter Früh- jahrsmesse in Erscheinung tritt, 132 aus- stellende Firmen beweisen, daß der sich im- mer mehr ausbreitenden Camping-Bewe- gung von der Wirtschaft volle Aufmerksam- keit gewidmet wird. Als Beweis der Exportförderung können auch die Ausstellungsstände der Musik- Instrumente- Industrie gewertet werden, Das Kunsthandwerk hat diesmal seinen Ausstel- lungsrahmen erweitert, und zwar sowohl in die Breite als auch in die Tiefe. In die Breite dadurch, daß die Ausstellungsfläche vergrößert worden ist; in die Tiefe dadurch, daß vielzählige Vielfalt von Werkstoffen für die hochentwickelten Erzeugnisse verwen- det worden ist Zu den weiteren Branchen. die in Frank- kurt ihren Schwerpunkt im Messewesen be- sitzen und in diesem Frühjahr mit einer guten Beschickung aufwarten, gehören u. a. Bürobedarf. Papier- und Schreibwaren. Ver- packungsmittel. Seife, Kosmetik und Toi- lettenartikel, Schmuck und Uhren, verschie- dene Gruppen des Hausrates scwie Nah- rungs- und Genußmittel. Die Münzauto- matenindustrie veranstaltet im Rahmen der Frankfurter Messe ihre 9. Automatenmesse und aus diesem Anlaß die traditionellen Messeversammlungen ihrer Fachleute. (s.) Am ersten Tag der Frantfurter Messe wurden rund 838 000 Einkäufer, darunter etwa 7 90% Ausländer aus 64 europkischen und über- seeischen Ländern gezählt. Das stellt einen Rekordbesuch dar, wie ihn die Frankfurter Messe bisher noch nicht zu verzeichnen hatte. In allen Branchen setzte, wie die Messeleitung mitteilt, schon vom Sonntagvormittag an, ein reger Geschäftsgang ein. .—. Erhöhung der Postgebühren konkret umrissen Auf einer Pressekonferenz teilte Minister Balke mit, welche Erhöhung der Postge- bühren die von der Bundespost erstrebten jährlichen Mehreinnahmen von 200 Mill. DM gewährleisten sollen. Ueber diese Gebühren- erhöhung habe der Postverwaltungsrat, der sich am 8. März konstituieren soll, spätestens innerhalb von drei Monaten zu entscheiden, wobei das Einvernehmen des Bundeswirt- schaftsministers einzuholen sei. Sollte sich der Postverwaltungsrat nächt einigen kön- nen, so obliegt die Entscheidung dem Bun- deskabinett. 8 Wie bereits bekanntgegeben, sollen die Portogebühren für Inlandsbriefe und Post- karten nicht erhöht werden. Dagegen sollen folgende Veränderungen eintreten: Bisherige Zukünftige Gebühr Gebühr Dpf Dpf Postkarten nach dem Ausland 20 25 Auslandsbriefe 30 40 Drucksachen bis 20 g 4 8 Drucksachen 21-350 g 6 8 Postwurfsendungen 2 3 Päckchen 60 90 Geschäftspapiere und Warenzeichen jeweilige Erhöhung um 58 Dpf Geringfügige Gebührenerhöhungen sind auch für Postanweisungen, Zahlkarten, Ein- Schreib- und Nachnahmesendungen geplant. Postpakete und Expreggut sollen künftig nach einem Einheitstarif befördert werden, der gegenwärtig noch zwischen Bundespost und Bundesbahn ausgehandelt wird. Im Fernmeldewesen sollen die Grund- gebühren für Fernsprechanlagen, die gegen- wärtig nach sieben verschiedenen Stufen zu Sätzen von 4,50 DM bis 9 DM. berechnet werden, künftig in drei Stufen zu 8,10 DM bis 12 DM für den Einzelanschluß berechnet werden. Für Ortsgespräche wird eine Ge- bührenerhöhung von 15 auf 16 Pfennig je Gespräch vorgeschlagen. Die Gebühren für Ortsgespräche in Automaten sollen unver- p——— ändert bleiben. Für Ferngespräche, die bis. her je nach Nah- und Fernzone zwischel 30 Pfennig und 4,50 DM je Gesprächsminut kosteten, sieht die Gebührenneuordnung elle neue Staffelung zwischen 32 Pfennig un 3,36 DA bei Entfernungen bis 300 vor. Ueber 300 km hinaus soll künftig kel Gebührensteigerung mehr eintreten. Im Handvermittlungsdienst ist für Ge. spräche, die zwischen 19 Uhr 21.30 Uhr n bestimmten Zonen geführt werden, eine. mäßigung von 20 Prozent und im Sele wühlverkehr für Gespräche zwischen 1“ und 7 Uhr eine solche von 33% Prozent vt, gesehen. Im Pernschreibverkehr sollen d- Gebühren nicht erhöht werden. Trotz höherer Schulden langsame Zahlungsweise (UP) Auf Grund eines Beschlusses 5 europäischen Wirtschaftsrates(OEE OY des den die deutschen Rechnungsüberschüse bei der Europäischen Zahlungsunion 1 bis einschlieſtlich April 1954 in der bishes gen Welse verrechnet. Damit erhält die But desrepublik weiterhin 50 Prozent ihrer 1 natlichen Rechnungsüberschüsse in Gan bzw. Dollarzahlungen seitens der EU. 1 anderen 50 Prozent werden durch Kre 70 gewährung der Bundesrepublik an die* ausgeglichen, Bis Ende Februar 1954 hat d Bundesrepublik von ihrem kumulativen seit 1. Juli 1950— Ueberschuß in Höhne 15 917,9 Millionen Rechnungseinheiten olle 506.9 Millionen Dollar der U kredldef Der Rest wurde in US-Dollar bzw. bezahlt en Ideen, Taten, Erfolge, Beispiele unternehmertel n Aufstiegs. Taylerix Fachverlag Stuttgart. und bunten Bildern rellen vor dem Leser Lene 1 Werk bekannter Unternehmerpersänllenbelte g Die anschauliche Sprache des Verfassen giesst dem Leser die Entschlüsse und Handlungen n. Menschen so nahe, als wären es seine eiten, pl. erlebt sie als Beispiele beruflichen Aufstiegs. Broschüre ist bebildert. 0 Keue Auf d 33000 Zus u sehen. l. Minut rund se joch den neistersch hem VfR die der bescheinie kimpft he dannhein as zeity- d Hein ink schien Es da- gerter L Fürmisck gechnet l ste un feuer wel en VR. brachten durch 2u luspiel s 2 am rechte Liebsch w der VfB laß sein pührungs — War Rot-We Kick. St Tus Ne Bor. Do MR Ma — Bor. M. Hessen Worm. Meider, P St.! — Bor. Ne Schalke — Eintr. — Karxlsrt — Nord Pfer 221 88 . Liga IIR Ma Eintracl ſckers FON Jahn R. Karlsru essen 50 Aug Id Sti Uintr.! Kickers CN Jahn R karlsru Sy Fr / Nr. „ räch bereitet n, wirt tet, nach. sbrechun. Davis tel äch zu. ickte der Johanne; Hoffnung geh eng bzeichnen dschal! frelendez ir alle i en“. sche nstituiert Schwur. gericht heit des „ Johaz. en Justiz- s franzö- „ Cilben asgerlchtt tshof de: zingesetz Frund des Justizyer. em Sag. ister, Dr. r Begrl. r einheit- und dez Und gle⸗ ißige A. iften und aarländl. gabe gol! jenen. 1 je zwe de Staatz. mit. Der es it eil nmung a ein-wesg Arnoli Einrich und de und Be vr. 36 Montag, 8. März 1954 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 8 ſor einem neuen Zeitalter im Eishockey? Mannheimer Halbstürmer fielen aus: gusland schlagt anada 7.2 U konnte 2.0-Uorsptung nichi liallen Keuerleber lieferte glänzendes Stopperspiel/ Langlotz fehlte sehr/ VfR Mannheim— Vff Stuttgart 2:2(1:0) Von Heinz Ki mpins ky Auf dem überfüllten VfR-Platz bekamen 000 Zuschauer das erwartete spannende Spiel iu sehen. Der VIB Stuttgart lag zwar bis zur l. Minute 0:2 zurück, aber dann holte er auf Grund seiner überragenden Läuferreihe doch zuch den Ausgleich und einen für die Süd- neisterschaft vielleicht entscheidenden Punkt. em VfR, dessen spielerische Mittel nicht an die der Stuttgarter heranreichten, muß man bescheinigen, daß er bis zum Umfallen ge- kümpft hat. Diesem Kampfgeist verdanken die ſannheimer auch das Unentschieden, das durch ins zeitweise Versagen des Sturmes— Meyer ud Heinz ausgenommen— oft stark gefähr- det schien. Es dauerte einige Zeit, bis sich die Stutt- garter Läuferreihe, die wahrscheinlich mit mischen Anfangsangriffen des VIR ge- gechnet hatte, aus ihrer defensiven Haltung bete und im Mittelfeld ein spielerisches feuerwerk entfachte, das den gut gestarte- en VIR-Sturm vorerst lahm legte. Zudem achten sich die Mannheimer Stürmer urch zu ungenaues und zu engmaschiges luspiel selbst um ihre besten Chancen. Zum Der„kleine! Heinz am rechten Flügel machte seinem Widersacher Liebschwager das Leben sehr sauer. So konnte Glück spielte auch die VfB-Fünferreihe trotz Suter Dribbling wenig zielstrebig, so daß Keuerleber und Heitmann es verhältnis- mäßig leicht hatten. Zur allgemeinen Be- sorgnis ließ sich der VfR immer mehr in seine Hälfte drücken, und da der Rot-Weiße- Sturm kaum einen Ball halten konnte, mußte man für die überlastete Mannheimer Abwehr das Schlimmste befürchten. Da schaffte Heinz gerade im rechten Augenblick das wichtige Führungstor. In der 33. Minute verlängerte Siegel einen Ein- wurf Heitmanns, der VfR- Rechtsaußen schaltete mit einem raffinierten Haken Liebschwager aus und schoß unhaltbar für Bögelein in die lange Ecke. Für Augenblicke war die Stuttgarter Ab- wehr durcheinander, und Heinz sowie Meyer hatten durchaus das 2:0 vor den Füßen. Dann stürmten noch einmal die Stuttgarter, aber vor allem Keuerleber, der manchen Fehler seiner Nebenleute Schreck und Heck- mann korrigierte, hielt den knappen Vor- sprung bis zur Pause. Mit einem Paukenschlag begann die zweite Halbzeit. Eine Minute nach dem Wiederan- Pfiff erhielt Meyer im Mittelfeld den Ball, lief bis zur Strafraumgrenze und schoß flach neben den rechten Pfosten zum 2:0 ein. Der VfB verdoppelte nun seine Anstrengungen: Zweimal stürmte Retter mit vor, und beide Male hatte Jöckel große Mühe, die Weit- schüsse des Nationalverteidigers zu halten. Durch Laumanns lasches Spiel, Schrecks und Haberkorns planlose Abschläge und de la Vignes oft unglückliche Aktionen erhielt der VfB häufig Oberwasser, aber die Mannhei- mer, bei denen Keuerleber zu glänzender Form auflief, blieben mit ihren plötzlichen Durchbrüchen stets gefährlich. In der 71. Minute fand Barufka das Ziel, als er, an der Strafraumgrenze nicht ange- griffen, unhaltbar unter die Latte zum 2:1 einkanonierte. Nun war noch einmal„alles drin“. Zwei Bomben Bühlers und Waldners bekam qöckel erst im Nachgriff zu fassen, und als die Mannheimer Halbstürmer immer mehr abbauten, bekam die gefährliche Stutt- garter Läuferreihe zuviel Spielraum. So überraschte es nicht, daß Schlienz in der 77. Minute mit einem 20-Meter in das rechte Dreieck das 2:2 herausholte. Noch einmal hatte der VfR eine Sieges- chance, aber Laumann köpfte einen von de la Ee,. e M eve Vigne bildschön getretenen Eckball knapp über die Querlatte. Drüben holte Jöckel eine Bombe Hinterstockers im prächtigen Flug aus der Ecke. So blieb es beim 2:2, mit dem der VfR, berücksichtigt man den starken Stutt- garter Endspurt, sehr zufrieden sein kann. 6000 Zuschauer jubelten im Eisstadion: vor dem VfR-Tor, als der Es brannte lichterloh VfB Stuttgart in den letzten Minuten des Kampfes mit aller Kraft stürmte, aber die Mannheimer Abwehr überstand manche bange Situation, wie sie hier gezeigt wird. Jöckel, Heckmann lin ks) und Heitmann(rechts) konnten sich gegen Baitinger(Nr. 8) und Bühler(im Hintergrund) gerade noch durchsetzen. Foto: Steiger Rußland auf Anhieb Weltmeister Kanada im Fislioeken enithront Sensationelles Endspiel vor 18 000: Rußland— Kanada 7:2 Eine Sensation erlebten 18 000 Zu- schauer im alten Stockholmer Olympia- stadion. Rußland heißt der neue Eis- hockey- Weltmeister. Mit 7:2(4:0, 3:1, 0:1) erlitt die kanadische Mannschaft der Lyndhurst Motors eine vernichtende Nie- derlage. Es schien, als ob die Rollen ver- tauscht worden wären. Die Russen gaben den Kanadiern eineinhalb Stunden Eis- hockeyunterricht. Ein Schauspiel, nein, ein Drama ging über die Bühne. Ein ehr- geiziger, zu allem entschlossener, groß- artig vorbereiteter Gegner schlug einen vor Ueberheblickkeit strotzenden Part- ner, der über Nacht alles verlernt zu haben schien. Waren das wirklich die gleichen Spieler mit dem Ahornblatt, die Schweden vor sechs Tagen souverän mit 8:0 in Grund und Bo- den gespielt hatten, oder die die Finnen mit kislocken: Der Hi RC hat es geschaft.. Nach hartem Kampf endete das entscheidende Match zwischen MERC und EV Rosenheim 1:1(1:0, 0:0, 0:1) In einem sehr schnellen, zeitweise auch hart, aber immer fair durchgeführten Eis- hockeymatch errang der MERC Mannheim ein hochverdientes 1:1- Unentschieden Orit- Mannheimer. Selbst der einzige ältere Spie- ler, Toni Karatak, sonst Dirigent des MERC- Spieles, war angesteckt und machte Schnitzer. Anpfiff— Durchlauf— Torge wurstel— 1:0 des Torwartes ab und schob den Puck über die Linie. Die zweistellige Niederlage war fertig und damit die kleine Sensation, mit der kaum jemand gerechnet hatte. Rußland 7 65 10 1 Kanada 7 6 o i 59 13 Schweden 7 Tschechoslowakei 7 4 0 3 41:21 826 Deutschland 7 2 1 4 2222 Finnland 7 1 1 5 122 Schweiz 7 0 2 5 ù ͤ— Norwegen 7 1 0 66 643 20:1 zu Anfängern degradiert hatten? Man konnte es nicht fassen. Die Kanadier gin- gen bereits nach dem ersten Drittel mit 4:0 rettungslos geschlagen in die Kabinen. Die mit Vorschußlorbeeren überhäufte Mann- schaft war nicht wiederzuerkennen. Eine bittere Lektion wurde dem I4Afachen Welt- meister erteilt. Und ausgerechnet der Lehr- ling des Eishockeys, die zur erstenmal bei einer Weltmeisterschaft erscheinenden Rus- sen, konnten den großen Triumph erringen. Auch im zweiten Abschnitt hatten die Ka- nadier den Ernst noch nicht begriffen. Sie waren noch langsamer, unentschlossener und energieloser. Ein Tor Galands machten die Russen schnell wieder wett, und ehe man sich richtig besonnen hatte, stand es 7:1. Schon im ersten Drittel begann sich die Sensation anzubahnen. In der 6. Minute konnte der Russe Guryshew den Torwart Lockhart im kanadischen Tor zum ersten- mal überwinden. Als der Kanadier Sluce ausgeschlossen wurde, erhöhte Sjuvalow auf 2:0. Die Kanadier machten lange Gesichter. Sie schienen es nicht zu begreifen, daß ihnen hier ein besserer und vor allem ehrgeizige- rer Gegner gegenüberstand. Major Bobrowo beendete einen wundervollen Alleingang sicher mit dem dritten Tor, in dem er Lock- hart nach allen Regeln der Kunst geblufft hatte. 25 Sekunden vor der ersten Pause er- höhte Butjkow auf 4:0. Rußland diktierte auch im zweiten Abschnitt das Tempo. Seine Spieler waren schneller und zeigten sich taktisch den sehr schlecht beratenen Kana- diern überlegen. Galand konnte den Ab- stand auf 4:1 verringern“. Dann jedoch sicherten Sjuvalow, Kuzin und der Vertei- diger Kutjevskij dem neuen Welt- und Europameister einen Vorsprung von 7:1. Ausgeglichener ging es in den letzten 20 Minuten zu. Ein Tor Shills veeringerte den Vorsprung auf 7:2. Dabei blieb es auch. Die Russen hatten noch mehrere Chancen, ohne jedoch ihren Vorsprung erhöhen zu können. Nach dem Spiel fielen sich die russischen Spieler in die Arme. Die Trainer, die Offi- ziellen und der Arzt stürmten aufs Eis und beglückwünschten ihre Mannschaft mit Küssen. Am Siegesmast aber ging die rote Fahne mit Sichel und Hammer hoch, zum Zeichen, daß im Eishockeysport ein neues Zeitalter angebrochen ist. Eire schlug Luxemburg Eire gewann am Sonntag vor 8 000 Zu- schauern, darunter Erbgroßherzog Jean von Luxemburg, in Luxemburg das letzte Ausschei- dungsspiel zur Fußball- Weltmeisterschaft in der Gruppe IV gegen die luxemburgische Nationalmannschaft mit 1:0(0:0). Der entschei- dende Treffer fiel in der 62. Minute durch Linksaußen Cummings. Das Resultat ist jedoch ohne Einfluß, da sich Frankreich bereits für die Reise in die Schweiz qualifizierte. 2. Liga Süd: versamm der VIB- Verteidiger auch nicht verhindern, 5* 750 8 8 5 f DU del aß sein ständiger Gegner das Mannheimer telergebnisse 1-0, 0:0, 0.1). Damit ist der für Berlin, das war die erste Spielminute: P und stat kährungstor schoß. Foto: Steiger MERC dank des besseren Torverhältnisses Entsetzen auf den Rängen. Jubel, als Junior oft in dieser Saison— eine kämpferisch große „die nach gegenüber Rosenheim Deutscher Landesliga- Schneiders den Ausgleich erzielte, aber Bor- Teistung vollbracht. Alle gaben ihr Bestes; enz drin. Meister 1953/54 und Aufsteiger in die deut- zutzky und Menzel brachten Berlin 3.1 in besonders gut waren stocktechnisch Ide Schaffung—— sche Eishockey- Oberliga. EV Rosenheim ver- Front. Das war das Drittel des alten BSC! mann, Kartak und Schumacher, während „ Var Ir Tig riehtig! dankt das Unentschieden in diesem Spiel, Nichts klappte beim MERC, kein Zuspiel, Tessarek und Schif durch ihre Schnelligkeit ester ds das der MERC überlegen führte, nur dem kein Solo und nicht das Deckungsspiel, wäh- und ihre rasanten Soli sowie Schußkraft ge- le Fried West-⸗ Süd. Block Schußpech der Mannheimer. Torschütze für rend bei den stocktechnisch guten Berlinern flelen. Schnellster, absolut schnellster Spieler r würden den MERC war„Schustl“ Schumacher, für zwar langsam, aber sauber kombiniert wurde. auf dem Eis war Junior„Hansi“ Schneiders, chte, de] Rot-Weig Essen- 1. FC Köln 3:1 1 Rosenheim scorte H. Weber. Ueber 6000 Zu- Aber bereits au Beginn des zweiten Drittels der groß heraus kam, in erster Linie deshalb, denn,,—————ö⅜ä schauer feierten die MERC-Mannschaft nach war die sich anbahnende Wende spürbar. weil er immer mannschaftsdienlich spielte! Kick. Stuttgart Kick. Offenbach 1:1 f dem Spiel stürmisch. Während die Mannheimer an Tempo zulegen Stabil war nach dem ersten Drittel die ge- 4 5 konnten, ließ der BSC nach. Plötzlich lief samte Deckungsreihe mit Kartak, Scheifel an zus Neuendorf- 1. FC Saarbrück. 3.21 Aufstiegs-Endrunden-Tabelle die Scheibe. Herrliche Durchläufe der Außen- und Steidl, Wobei letzterer einige harte, aber genen 5 f: 1 stürmer, gute Passes zur Mitte, Steilspiel aus absolut faire Body-Checks anbrachte. afür auß Bor. Dortmund- Preuß. Münster 1:10 5. N 5 a 5 5. 5 der Verteidigung heraus, konsequente Dek- s f kassung Im Mannheim Vfn Stuttgart 22[0 nee 5 31 kung beim gegnerischen Angriff und scharfe EV Rosenheim— SC Berlin 6.4 .—— g 3. BSC Berlin 2 0 0 2 83:16 0:2 Schüsse. Der Ausgleich war nur mehr eine/ EFF Hessen 8 Fü 601 Jugend und Schnelligkeit schlugen die rung: 4:3 für MERC, das Stadion tobte! CEETCCCõͤĩ² 1 — FTC alten Routiniers! Das ist das Fazit des klaren Die verwirrten Berliner halfen sich nun 55 5 5 98157 Kom- 1e bi Norm. Worms- 1. FC Kaisersl. 32 1 10.4(1:3, 4:0, 5:1) Sieges, den die Eishockey- mit„Mätzchen“, und als auf den„Mätzechen“ 5 0 8 0 VV’ rx. 3 die 0. Mannschaft des MERC Mannheim am Sams- bei Borzutzky ein Faustschlag wurde und bei onntasrormittas besen den Bayern- muse Neidericher V- Bayer Leverkus. 21 1 tagabend vor 4000 Zuschauern über den Ber- Menzel ein Nachschlagen, waren nur noch meister 4:6(4:2. 0:2, 0:2), nachdem sie vor sminue üner Schlittschuhelub errang. In einem drei Berliner auf dem Eis. Das 3:3 und 6:3 14 Tagen 3:6 verloren hatten. Diesmal man- ung elt Pest. Paul- Hamburger Sv 30[1 schnellen, tempogeladenen Match, das die G-orenz und Lödermaum) waren die Folge, fete ea den 8lenn allerdings nicht nur an in ö Zuschauer oft zu Begeisterungsstürmen auf und damit waren die MERC ler endgültig auf Kondition, sondern auch am Sieges willen. 300 au Por. Neunkirchen- FK Pirmasens 1.2 2 offener Szene hinriß, hatten die Mannheimer der Siegesstraße, Je, sie waren es 80 Sehr dlag Den hatten die Bayern, die ab dem zweiten tis kes Schalke 04 SV Sodi 4.1 die bedeutend stärkere Kondition und den sie im dritten Drittel das 7:8 und 8:3(Kartak Drittel großartig aufspielten, in allen Be- 85 N 5 größeren Sieges willen. Nach nervösem Start und Schit) schossen, als nur vier Mannheimer langen besser und schneller Varen und ver- tür Ge. Hntr. Frankf. Bayern München 30 1 mit 1:3 im Rückstand liegend, fand sich die Segen fünf Berliner auf dem Eis waren. Diese dient die Oberhand behielten. Die Tore D Uhr i Mannschaft zu einer ihrer besten Saison- Situation wiederholte sich noch einmal. Nach- schossen für den Sieger H. Weber, Diehl und eine E. Nrkeruher S0- SV Waldhof 3.1 1 jeistungen, wuchsen mehrere Spieler über dem Borzutzky auf 818 verkürzt und Löder- der schnelle, Siggi“ Huber, während für den i Selbst. sich hinaus und verließ der MERC, von seinen mann das 9˙4 3 55 5 2 BSC Trautmann und Grundmann erfolgreich zen 16 Vord-Sud-Toto: 1— 1 2— 0— ausgef. Anhängern um jubelt, als verdienter Gew.in- ann sondern der Berliner den Mannheimer waren. Beste Spieler beim Sieger waren die zent 1 71—2—1—0—1—1—1—0—2. ner— auch in dieser Höhe— den Platz. R dem Tor geschlagen hatte. Aber der Torschützen sowie der starke Verteidiger ollen di“ prerde-Toto: O— 1— 0— ausgef.— 0— Es sah nicht gut aus um den MERC im Kerger stachelte die MERC ler nur an. Ein Furtner und Torwart Wolfsegger 1— 0— 0— 2— 2— 0— 1— 0. ersten Drittel. Vebernervös starteten die Glanzsolo schloß Schumacher mit Umspielen Peter Puck. 993 ²ẽ ENSPIEGEI 8 ZAHL sse, des 1 5 5 10) Wer. l. Liga Süd: 1. Liga Südwest 1. Liga Nord: 1. Liga West: erschüsse IR Mannheim ttgart 2:2 Wormatia Worms— 1. FC Kaiserslautern 3:2 Altona 93— Hannover 96 0:3 RW Essen— 1. EC Köln 31 n UL2U Untracht 8 1 München 3:0 Borussia Neunkirchen— FK Pirmasens 1:2 St. Fauli— Hamburger SV 3:0 Schalke 04— SV Sodingen 8 41 bisher ckers Stuttgart— Kickers Offenbach 1:1 Tus Neuendorf— 1. FC Saarbrücken 3:2 Werder Bremen— Eintr. Braunschweig 4:2 Borussia Dortmund— Preußen Münster 1:1 die Bun- 1 0 Nürnberg— Fs Frankfurt 3:2 Saar 05 Saarbrücken— Vfk Kirn 2:1 VfB Lübeck— Holstein Kiel Ausgef. Boxussia M.-Gladbach— Alem. Aachen 2:1 . 0 ahn Regensburg— Schweinfurt 05 1:0 Mainz 05— Tura Ludwigshafen 1:0 Arminia Hannover— Göttingen 05 2:4 Meidericher Spy— Bayern Leverkusen 2:1 wer 5 harisruher SC— SV Waldhof 3:1 VfR Kaiserslautern— VfIR Frankenthal 2:1 Bremerhaven 93— Viktoria Hamburg 1:1 VfL. Bochum— SW Essen 1:7 n Gol Hessen Kassel— SpVgg. Fürth 6:0 Phönix Ludwigshafen— FV Speyer 1:0 Harburger TB— Eimsbüttel 4:3 Fortuna Düsseldorf— Rheydter Spy 8:1 20. be d Augsburg— Viktoria Aschaffenburg 7.1 ASV Landau— Eintracht Trier 21 VfI. Osnabrück— Bremer Sv 41 Preußen Dellbrück— Horst Emscher 2:5 urg cd stuttgart 27 16 7 4 57.34 39:15 Fk Pirmasens 26 21 3 2 61.22 45.7 Hannover 96 26 19 5 2 59:19 4319 Schalke 04 26 14 7 5 68:89 35•17 15 die latr. Frankfurt 27 16 6 5 64.27 38:16 1. FC. Kaiserslaut. 26 22 0 4 118:33 44:8 FC St. Pauli 25 12 7 6 51:33 31:19 Rot-Weiß Essen 26 16 2 8 64.42 34:18 4 hat d Ricters Offenbach 26 13 8 5 57535 34:18 Tus Neuendorf 26 15 3 8 69.36 33-19 Altona 93 25 12 5 8 64:50 29:21 1. FC Köln 26 13 7 6 65˙39 33.19 50 5 00 re Nürnberg 27 14 6 7 64:40 34:20 Saar 05 Saarbr. 26 14 3 9 60.51 31.21 Eintr. Braunschwg. 26 11 7 8 48:47 29:23 Bor. Portmund 26 13 4 9 60.45 30.22 e ann Regensburg 27 14 5 8 40:39 33:21 1. FC Saarbrücken 26 12 6 8 68.46 3022 Werder Bremen 26 11 5 10 50:41 27:25 Preußen Münster 26 10 10 6 33.41 30:22 Hat aleruner S 26 12 7 7 55.44 31:21 Mainz 05 26 13 3 10 52:42 29:23 Holstein Kiel 24 9 8 7 44.57 26:22 Alem. Aachen 26 11 4 11 5145 2626 1 V Frankfurt 27 10 6 11 85:54 26.28 Phönix Ludwigsh. 26 11 5 10 39.47 27:25 Gottingen 05 25 9 7 9 38.34 25:25 Bayer Leverkusen 26 11 4 11 52.57 26.26 . gern München 27 9 8 10 39:42 26:28 Bor. Neunkirchen 26 12 2 12 53:40 26:26 Hamburger S 26 12 1 13 73:52 25:27 VfL Bochum 26 11 4 11 39:50 26:26 eg Fürth 27 8 8 11 39.47 24:30 VfR Frankenthal 26 9 7 10 36:40 25:27 Harburger TB 26 9 6 11 41:54 24:28 Fortuna Düsseldorf 26 11 3 12 49.41 25:27 Marnheim 27 8 8 11 37266 24:30 Wormatia Worms 26 10 4 12 44:55 24:28 Bremerhaven 93 26 8 7 11 45.50 23.29 Preußen Dellbrück 26 9 7 10 37.47 25:27 merlschen] daweinfurt 05 27 10 3 14 46.46 23:31 Tura Ludwigshaf. 26 9 4 13 4848 22:30 Arm. Hannover 26 9 5 12 66:72 23:29 Schw.-Weiß Essen 26 9 5 12 52:51 23:29 ri: bun L dutts. Kicker 27 8 5 14 62:71 21:33 VfR Kaiserslaut. 27 9 3 15 33.57 21.33 TSV Eimsbütel 26 8 6 12 41:49 22:30 Meidericher SV 26 8 7 11 41:49 23:29 eben un lessen Kasse! 26 8 4 14 44.64 20232 Eintracht Trier 26 8 2 16 42.6 18.34 Ikl. Osnabrück 26 8 3 13 39.40 21:31 Bor. M.-Gladbach 26 9 5 12 49766 2329 reite n e Augsbur 26 8 3 15 38•58 19:33 FV Speyer 26 8 2 16 29:71 18:34 Bremer S 26 8 5 13 36:52 21:31 SV Sodingen 26 9 3 14 39.52 21231 zen die Y Wald 5 N 8 5 5 27 6 417 24:79 16:38 VfB Lübeck 25 5 9 11 26:51 19:31 Rheydter S 26 8 2 16 38:63 18:34 55 8 2 e eee dee e eee 1 8 26 5 8 13 24.44 18.33 Horst Emsch 26 7 415 39766 18534 legs 5. kt. Aschaffenbg. 27 7 3 17 41:76 17:37 VfR Kirn 26 3 3 20 26:75 9:43 Vikt. Hamburg 5 5 orst Emscher 89 0 8 5 8 5. — 1 38 8 Karlsruher FV— ASV Durlach 1·0 SV Wiesbaden— Schwaben Augsburg 0:0 ASV Cham— SSV Reutlingen 0˙² 1860 München— Bayern Hof 1:1 Darmstadt 98— Hanau 93 9 0 Singen 04— Union Böckingen 1·4 Schw. Augsburg 25 17 5 3 5817 39:11 SSV Reutlingen 25 16 5 4 67:31 37713 Bayern Hof 25 13 35 6 Darmstadt 98 25 12 6 7 56:36 30:20 1860 München 25 9 9 7 57:42 27:23 Karlsruher FV 25 11 4 10 57:44 2624 SV Wiesbaden 25 9 8 8 34.38 2624 Freiburger FC 25 10 5 10 53:53 2525 Singen 04 25 9 6 10 51:52 24:26 Ulm 1846 25 10 4 11 45:47 24:26 1. FC Pforzheim 25 9 8 11 49:53 2327 TSV Straubing 25 7 8 10 35:46 228 1. FC Bamberg 25 8 312 3 Hanau 93 25 8 5 12 ASV Durlach 25„ 6 12 2 290 Union Böckingen 25 3 10 10 28:57 20:30 ASV Cham 25 6 7 12 28143 19.31 Wack. München 25 6 3 16 35:77 15735 .— ů ů ů ů— Seite 4 Montag, 8. März 1954/ Nr. 3; A 1. Amateurliga VfL Neckarau— As Feudenheim 3:2 Olympia Kirrlach— FV Daxlanden 06 SV Schwetzingen— Karlsruher 80 4:1 VfR Pforzheim— Amicitia Viernheim 0:2 Sd Kirchheim— Germ. Friedrichsfeld 1:0 VfB Leimen— FC Birkenfeld 1·0 TSG Plankstadt— Germania Brötzingen 5:1 FV Hockenheim— DSC Heidelberg 3:0 Amic. Viernheim 26 16 2 8 69:29 34:18 FV Daxlanden 26 16 0 10 68:31 32:20 VfL Neckarau 27 14 4 9 61:47 32:22 Germ. Friedrichsf. 27 13 6 8 46:40 32:22 ASV Feudenheim 26 13 5 8 50:32 31:21 98 Schwetzingen 26 12 6 8 62:56 30:22 Olympia Kirrlach 27 13 4 10 45:42 30:24 VfB Leimen N 18 2 12 66:51 28:28 VfR Pforzheim 26 12 3 11 49:66 27:25 TSG Plankstadt 25 11 4 10 51:46 26.24 DSC Heidelberg 26 10 6 10 41:49 26:26 Karlsruher Sc 11 3 18 33:58 25:29 08 Hockenheim 26 10 2 14 38:30 22:30 SpVgg. Birkenfeld 25 8 3 14 40:43 19:31 Germ. Brötzingen 25 6 5 14 38:71 17:33 SpVgg. Ilvesheim 26 6 5 15 23:62 17:35 Sd Kirchheim 26 6 4 16 26:53 16:36 (Nach Berücksichtigung der Hockenheim ab gesprochenen 9 Punkte.) 2. Amateurliga, Gruppe 1 Polizei Mannheim— TSG Rohrbach 2:4 Fortuna Heddesheim— SV Altlußheim 1:1 SV Sinsheim— SpVgg. Sandhofen 43 So Käfertal— TSG Ziegelhausen 4·0 03 Ladenburg— SG Hemsbach 21 VfB Rauenberg— VfB Wiesloch 3:1 SV Sandhausen— Phönix Mannheim. 8 TSG Rohrbach i 03 Ladenburg 23 17 2 4 61:29 36:10 Fort. Heddesheim 22 11 5. 6 43:33 27:17 SpVgg. Sandhofen 22 12 2 8 41:35 26:18 SC Käfertal i 7 Nas 2817 SV Sandhausen 21 9 3 9 3989 2121 SV Sinsheim 2210 111 88:86 2123 Phönix Mannheim 22 7 5 10 52:66 19:25 VfB Rauenberg 22 6 6 10 45:48 18:26 TSG Ziegelhausen 20 7 3 10 44:48 17:23 Sd Hemsbach 19 7 2 10 42:48 16:22 VfB Wiesloch 23 5 5 13 41261 15:81 Polizei-SV Mhm. 22 4 4 14 47:72 12:32 SV Altlußheim 28 2 13 8:50 832 2. Amateurliga, Gruppe 2 Olympia Neulußheim— ASV Eppelheim 6:1 FV Oftersheim— Eintracht Plankstadt 3:2 FC Walldorf— Union Heidelberg 5·0 07 Seckenheim— TSV Wieblingen 6:2 VfB Eppingen— 09 Weinheim 1:2 SV Wallstadt— 50 Ladenburg 52 FC Mühlhausen— VfB Eberbach 2:1 09 Weinheim 23 19 2 2 79:20 40:6 1. Fd Walldorf 22 183 6 3 68329 3212 50 Ladenburg 23 12 6 5 59:40 30:16 Eintr. Plankstadt 22 13 3 6 82:43 2915 Olymp. Neulußheim 22 12 3 7 54:34 27:17 07 Seckenheim 22 10 3 7 43:38 2519 VfB Eberbach 22 11 2 9 42:35 24:20 ASV Eppelheim 23 8 3 12 37:64 19:27 SV Wallstadt 24 6 7 11 44.58 19:29 Union Heidelberg 22 8 2 12 38:39 18:26 Fe Mühlhausen 23 6 2 15 41:76 14:32 FV Oftersheim 23 6 2 15 35/7 1482 VfB Eppingen 21„ 3 0 TSV Wiebpliggen 22 3 4 15 26:67 10.34 Stadtliga Berlin Berliner SV 92— Minerva 93 2·˙3 Union 06— Nordstern 21 Wacker 04— Spandauer SV 023 Alemannia— Viktoria 89 27 Eishockey-Weltchampionat: Kanada— CSR n 5:2 Schweden— Rußland 8 1:1 Schweden— CSR 4:2 Schweiz— Finnland 323 Deutschland— Norwegen 71 Kanada— Rußland 227 Nach überlegenem Spiel in der ersten Halbzeit: Eine große Anhängerschar begleitete die Elf des SV Waldhof zu dem vielleicht alles entscheidenden Spiel auf dem KSC-Platz in Karlsruhe. Den sympathischen Güsten, die beim Einlaufen mit Beifall begrüßt wurden, gelang der erhoffte Punktegewinn nicht, weil sich die Mannschaft in der ersten Halb- zeit zu sehr verausgabte, dabei aber das Toreschießen vergaß. In den ersten 45 Minuten warteten die Waldhöfer mit einer wirklich überraschen- den Leistung auf und setzten der wie aus allen Fugen geratenen KSC-Elf mächtig zu. Mit weiten Abschlägen schafften die Vertei- diger Luft, bauten die Läufer geschickt auf und schalteten sich auch wiederholt in das Angriffsspiel ein. Im Quintett erwies sich Linksaußen Hohmann als Spielmacher mit Qualitäten, wobei er von seinem Neben- mann Cornelius gut unterstützt wurde. Allerdings vermißte man in geeigneten Augenblicken den Flügelwechsel, so daß der meist freistehende Rechtsaußen Heim kaum einmal in Ballbesitz kam, zumal auch der großartig startende Lipponer sich zu sehr in das Spiel der linken Flanke einschaltete. In der zweiten Halbzeit aber änderte sich das Bild völlig. Den jungen Waldhofspielern fehlte die Kraft zu den entscheidenden Ge- genstößen. Die Verteidigung war mit zuneh- mender Spieldauer immer mehr überlastet. Die Karlsruher bestimmten nun eindeutig den Ablauf, wobei sich in erster Linie der internationale Amateur-Läufer Sommerlatt auszeichnete und mit seinem in der 69. Min. erzielten dritten Tor, den Blau-Schwarzen jede Hoffnung nahm. Jetzt lief auch der KScC-Sturm zu seiner gewohnten Form auf. Den Führungstreffer für die Karlsruher schoß Rau in der 30. Minute. Zehn Minuten später konnte Heim die dritte Ecke der Der Abfahrtslauf der Herren war am Sonntag glanzvolles Finale der Skiwelt meisterschaften 1954. Das Rennen wurde bei herrlichem Winterwetter und vor rund 15 000 Zuschauern zu einem Triumph der österreichischen Ski-Elite, die alles auf eine Karte setzend, die drei ersten Plätze be- legte, während nur Anderl Molterer durch einen Sturz aus der Reihe tanzte. Christian Pravda verhalf Oesterreich durch seine riskante Fahrt auf dem schnellen 3100-Meter-Kurs zu der ersehnten Welt- meisterschaft, nachdem die Oestereicher in [den vorausgegangenen Wettbewerben von dem Norweger Stein Eriksen geschlagen worden waren. Dieser kam trotz des drei- fachen österreichischen Abfahrtserfolges und trotz eines Sturzes im mittleren Teil der Piste noch zu seinem dritten Titel, der erst- mals vergebenen Welt meisterschaft in der alpinen Dreierkombination. Mit drei Siegen, im Torlauf, im Riesen-Slalom und in der Kombination, ist Stein Eriksen der erfolg- reichste Teilnehmer der Weltmeisterschaf- ten. Pravda bewältigte die 3100 Meter lange Strecke, die einen Höhenunterschied von 800 Metern aufwies in 1:59,86 Minuten, was einer Durchschnitts geschwindigkeit von 90 km/st entspricht. Der Oesterreicher fuhr wie der Teufel, sämtliche Steilhänge nahm er in gewagter Schußfahrt und jagte über die schwierigsten Teile der Strecke, ohne Deutschland auf Plalz fun: Im letzten Spiel hochverdienter 7:1-Sieg über Norwegen Wenn auch Titelverteidiger Schweden keine Möglichkeit mehr hat, seinen Vor- Jahrssieg zu wiederholen, so bedeuten das 1:1(0:0, 0:0, 1:1) gegen Rußland und der 4:2 (1:2, 2:0, 1:0)-Erfolg über die Tschechoslowa- kei mehr als ein Achtungserfolg und minde- stens den dritten Platz der Skandinavier beim Stockholmer Turnier um die Eishockey- Weltmeisterschaft. Bei einer Niederlage von Rußland im entscheidenden Spiel um den Welt-Titel gegen Kanada wäre dann sogar eine Neuansetzung zwischen den punktglei- chen Russen und Schweden im Kampf um den Europameister-Titel erforderlich. Als einzige Mannschaft beendete die Schweiz das Turnier ohne Sieg. Im letzten Spiel reichte es für die Eidgenossen nur zu einem bescheidenen 3:3(1:1, 2:0, 0:2) gegen Finn land. Kanada— Tschechoslowakei 3:2 Vom Freitagabend ist nachzutragen, daß Favorit Kanada in einem nicht auf hohem Niveau stehenden Spiel die defensiv einge- stellten Tschechoslowaken klar mit 5:2(3:1. 0:1, 2:0) schlagen konnte. Kanada benötigt nun noch einen Sieg über die UdssR, um den Titel zu erringen. Clements, Sapyliss, Galand, Robertson und Ungar erzielten die Treffer in einem Kampf, bei dem die Kana- dier nur schwer ins Spiel kamen, im Mittel- drittel sogar der CSR die Feldüberlegenheit überlassen mußten und erst im letzten Drittel den Gegner einschnürten. Schweden— Rußland 1:1 Ausgesprochen dramatisch verlief die Begegnung Rußland— Schweden(1:1), in, der die Skandinavier wertvolle Schritt- macherdienste für Kanada leisteten und die Russen ihren ersten Punktverlust erlitten. In dem spannungsgeladenen Treffen, das an- fänglich bei starkem Regen ausgetragen wurde, der dann später in dichtflockigen Schneefall überging, verliefen die ersten Drittel torlos. Mit dem 1:0 für Schweden durch Gösta Johansson verloren die Russen ihre Linie. Trotzdem glückte der Mannschaft noch durch Schuwalow das 1:1. Schweden— Tschechoslowakei 4:2 Tumba ohansson wurde im Samstags- spiel der Schweden beim 4:2 gegen die CSR zum überagenden Spieler der siegreichen Elf. Zunächst allerdings führten die Tsche- chen durch Danda und Pospisil mit 2:0, als sich die Schweden unter der großartigen Regie von Tumba Johansson— stürmisch angefeuert von 16 000 Zuschauern— prächtig steigerton und bis zum Ende des ersten Drit- tels auf 2:1 durch Tumba Johansson heran- kamen. Auch im Mittelabschnitt riß Tumba mit seinen stets gefürchteten Alleingängen die tschechische Abwehr immer wieder auf. Oeberg erzielte das 2:2. Sekunden später War es wiederum Tomba, der seine Mann- schaft mit 3:2 in Führung brachte. Im Schlußdrittel erhöhte dann Nurmela auf 4:2. Deutschland— Norwegen 7:1 Im letzten Spiel der deutschen Eishockey- Nationalmannschaft ging es am Sonntag vor 4000 Zuschauern für Deutschland um den fünften Platz, der für Deutschland gesichert werden konnte. Die Mannschaft hatte sich nach einem Ruhetag wieder gefangen und zeigte ein erfrischendes Spiel. Sie gewann überlegen mit 7:1(2:0, 2:0, 2:1). Unter Lei- tung der beiden hervorragenden russischen Schiedsrichter Savin und Kanunnikow ent- wickelte sich ein flotter, von beiden Seiten mit großer Energie geführter Kampf. Egen schoß allein drei Treffer. Jochems, Biersack, Probst und Sepp schossen die übrigen Tore für Deutschland. Ein einziger Gegentreffer erzielte Berg in der achten Minute des letz- ten Drittels. Keine Folgen für Hächer Offensichtlich ist die Verletzung, die sich der deutsche Vorjahresmeister Hans Hächer in Are zugezogen hat, nicht so schwer wie ursprünglich angenommen wurde. Denn vor- aussichtlich wird der blonde Schlechinger bereits Anfang der Woche mit dem Flug- zeug nach Deutschland zurückkehren, um sich in der Bad Tölzer Klinik endgültig auskurieren zu lassen. Ueber den Zustand des deutschen Rennläufers erklärte Ober- arzt Dr. Ohlberg:„Glücklicherweise haben sich all unsere Befürchtungen nicht bewahr- beitet. Die Röntgenaufnahme ergab einen glatten Bruch des ersten Lenden wirbels, ohne daß irgendein Nervenstrang beschä⸗ digt oder gefährdet wäre.“ 5 Mannheimer zum Ausgleich auswerten. Nach dem Wechsel lief Traub mit einer Vorlage von Beck durch und brachte die Gastgeber 2:1 in Führung. Zwölf Minuten später war das Spiel entschieden, als Sommerlatt das 3:1 markieren konnte. A. Rohrhirsch Popp schoß Siegestor Jahn Regensburg— Schweinfurt 1:0(0:0) Bei strahlendem Sonnenschein lieferten sich vor 12 000 Zuschauern beide Mann- schaften einen schnellen, wechselvollen Kampf, der auf beiden Seiten im Zeichen starker Abwehrreihen stand. Ia der ersten Halbzeit verlief die Partie durchaus offen. Die Schweinfurter Stürmer überraschten da- bei durch schnelle, weiträumige Vorstöße, die vor allem von den Flügeln ausgingen, wäh- rend der einheimische Angriff zeitweise et- Was zu engmaschig operierte. In der Mitte Wald ofs Krafte reichen nichi aus Wieder einmal vergaßen die Stürmer das Schießen/ Karlsruher Sc— SV Waldhof 3:1(1:1) der ersten Halbzeit hatten die Gäste zwei große Chancen, als einmal Aumeier eine Flanke von links zu schwach köpfte und denn in der 27. Minute Raab auf Vorlage von Aumeier einen gefährlichen Schuß los- lieg, den Bahlke jedoch mit dem Fuß ge- rade noch abwehren konnte. In der zweiten Hälfte stellte der immer weicher werdende Boden noch größere An- forderungen an beide Mannschaften, so daß das technische Niveau der Partie immer mehr absank. Die Entscheidung fiel in der 76. Minute, als der linke Läufer Bopp über- raschend auftauchte und einen von Pinkert sauber in den Schweinfurter Strafraum ge- zirkelten Freistoß zum 1:0 einköpfte. Zwar schalteten die Gäset jetzt auf Offensive um, zwar wechselte Merz nach vorn, aber an dem Resultat vermochten sie bei der Sta- bilität der Regensburger Hintermannschaft nichts mehr zu ändern. Zander 1. FC Nürnberg— FSV Frankfurt 3:2(2:2) Scehade- Schuß brachte den„Club“-Sieg Wenn Baumann ausgespielt ist, klappt die Clubabwehr wie ein Kartenhaus zusammen. Das zeigte sich erneut gegen den FSV. Der Frankfurter Mittelstürmer Hermann, der seine Nebenleute geschickt führte, verstand es Baumann immer wieder aus dem Dek- kungszentrum herauszulocken. Das bedeutete jedes Mal höchste Alarmstufe im Nürnberger Strafraum, da die Verteidiger und Außen- läufer überhaupt nicht im Bilde waren. Im Nüraberger Sturm ging ebenfalls nicht viel zusammen. Morlock und Schade gaben sich Christl Pravda fuhr wie ein Teufel abzuschwingen. Tückische Bodenwellen stand er sicher durch und flog oft meterweit durch die Luft. Hinter Pravda placierten sich seine Landsleute Martin Strolz und Ernst Ober- aigner. Strolz wurde von Prawda um 2,2 Se- kunden geschlagen, während der als Ersatz- mann für den verletzten Walter Schuster eingesprungene Ernst Oberaigner um eine weitere Sekunde zurücklag. Daß Frankreich auf dem Weg ist. seine führende Stellung im alpinen Skisport wiederzugewinnen, be- Wiesen A. Simond und Charles Bozon, die die nächsten Plätze belegten, wobei Bozon den fünften Rang mit dem Schweizer Hans Forrer teilen mußte. James Couttet stürzte ebenso wie sein 17jähriger Landsmann Fran- gois Bonlieu. Die letzte Damen- Entscheidung bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Are brachten Oesterreich den lange erhofften Erfolg, als die dreifache Landesmeisterin Trude Klecker mit der Gesamtzeit von 121,93 Sekunden(60,31 und 61,62) für die beiden Läufe den Titel im Spezialslalom errang. Die erfolgreichste Damen-Nation aber wurde die Schweiz, die nach dem Titel- gewinn von Ida Schöpfer in der Abfahrt durch die gleiche Läuferin auch in der erst- mals ausgetragenen Dreier- Kombination mit der Note 4,75 die Siegerin stellte, darüber hinaus noch drei Silbermedaillen errang. Für die deutschen Mädel wurde auch der letzte Wettkampftag zu einer Enttäuschung. Mirl Buchner verlor schon im ersten Durchgang vor 2000 Zuschauer bei einem Sturz wert- volle Zeit, Marianne Seltsam wurde mit Strafpunkten belastet. So blieb die Olym- piazweite Ossi Reichert mit dem sechsten Rang noch beste deutsche Läuferin. Protest angenommen Das Schiedsgericht des Internationalen Skiverbandes(FIS) hat am Samstag dem östereichischen Protest wegen der Placie- rung von Christian Pravda im Torlauf der Skiweltmeisterschaften stattgegeben. Damit zwar alle erdenkliche Mühe, aber alles war für die Katz, zumal Herbolzheimer völlig versagte. Die Torfolge: 1:0 Winterstein (9. Minute), 1:1 Krauß(15. Minute), 1:2 Popo- vie(26. Minute), 2:2 Schade(28. Minute). In der 64. Minute brachte ein Schade- Schuß den Sieg des 1. FC Nürnberg. Nach einer herrlichen schnellen Kombination zwi- schen den beiden Internationalen Morlock und Schade legte Morlock dem Mittelstürmer den Ball vor und dieser ließ Klemm keine Chance. Nate: Doch noch österreichische Siege Dreifacher Triumph im Abfahrtslauf der Herren/ Pravdas Protest durchgegangen wird Pravda Vierter im Torlauf der Welt- meisterschaften, nachdem man ihn auf Grund der falschen Angaben eines Torrich- ters mit fünf Strafsekunden belegt und auf den 13. Platz zurückversetzt hatte. Die Jury mußte sich auf Grund der Wochenschau- Aufnahmen überzeugen lassen, daß sich der Torrichter geirrt hatte. Sieg in Ruhpolding: 30 Km-Titel für Möckel Im tief verschneiten Ruhpolding konnte am Sonntag der dreifache deutsche Skimei- ster über 50 km, Oskar Burgbacher Neu- kirch), trotz einer großartigen Leistung sei- nen Titel nicht verteidigen. Hermann Möchel von Mannheimer Skiclub, der bereits In- haber der deutschen Meisterschaft über 15 km ist, führte vom Start an und hatte bis zum km 37, 5 bereits sechs Minuten Vor- sprung, die Burgbacher im Endspurt nicht mehr aufholen konnte. Als ebenfalls gefährlicher Rivale hatte sich der Schwarzwälder Albert Hitz erwie- sen, der im zweiten Durchgang Burgbacher vorübergehend von der zweiten Stelle ver- drängte und zähe seine Position in der Ge- samtwertung behauptete.— Ergebnisse: 1. Hermann Möchel(Sc Mannheim) 3:03,25 Std. 2. Oskar Burgbacher(Sc Brend) 3:06, 56. 3. Albert Hitz(SC Hinterzarten) 3:12,31. 4. Gottlob Diemand(SC Saig). Südkorea— Japan 3:1 Einen überraschend hohen Sieg feierte Südkoreas Fußballelf am Samstag über Ja- pan mit 5:1(2:1) in der Gruppe XIII der Ausscheidungsspiele zur Fußgballweltmeister- schaft. Da China auf eine Beteiligung in dieser Gruppe verzichtete, blieben nur noch Hurger Netz zu setzen. Südkorea und Japan übrig. Das Rückspiel zwischen beiden Ländern wird bereits am kommenden Sonntag an gleicher Stätte aus- getragen. asses Kampfgeist hiumpliierie Vor 30 000: KSV Hessen Kassel— SpVgg. Fürth 6:0 Vor rund 30 000 Zuschauern lieferte der abstiegsbedrohte Hessen Kassel in der ersten Halbzeit des Spieles gegen Fürth eine kàmp- ferisch große Partie. Obwohl Oettler in der Verteidigung wegen Verletzung ersetzt wer- den mußte und Schmidt dem gefährlichen Fürther Stürmer Hoffmann zu viel Spiel- raum ließ, Hef das Kasseler Spiel unter den Augen von Bundestrainer Sepp Herberger recht gut. Nach Hellwigs Führungstreffer, an dem Ersatztorwart Drossel nicht schuld los War, fiel innerhalb von drei Minuten die Entscheidung. In der 35. bis 38. Minute er- höhten Dinger, Siebert und Schmied auf 4:0. Die Fürther zeigten im Mittelfeld zwar das technisch bessere Spiel, der Sturm blieb Juan Manuel Fangio startet In einem Interview hat Dr. Fritz Könecke, der Vorsitzende des Vorstandes der Daimler- Benz AG, endgültig die Karten für die erste Grand-Prix- Saison des deutschen Motor- sportes nach dem Kriege aufgedeckt. Und zwar Karten, die eine Reihe von Trümpfen und Ueberraschungen enthalten, wobei die Lösung der Fahrerfrage durch Mercedes- Benz zunächst Verwunderung auslöst. Denn die Untertürkheimer werden nicht nur, wie immer betont wurde, Karl Kling, Hans Her- mann, Fritz Rieß und Hermann Lang ein- jedoch den Beweis seiner Durchschlagskraft schuldig. In der zweiten Halbzeit versuchten die Deckung der Kasseler aufzureißen. Hier zeichnete sich Kassels Torwart Laue aus, der mit Hellwig und Schmied bester Mann sei- ner Elf war. Als Hellwig in der 82. Minute zum 5:0 eingeschossen hatte, war das Ren- nen gelaufen. Siebert erhöhte eine Minute vor Schluß aus Abseitsstellung auf 6:0. Der Kasseler Sieg war auf Grund der unübertroffenen kämpferischen Leistung verdient, fiel jedoch in Anbetracht der tech- nischen Ueberlegenheit der Fürther zu hoch aus. Von den Nationalelf- Kandidaten konnte nur Läufer Gottinger überzeugen. H. Henke Fürther vergeblich, mit gutem Flachpaß die setzen, sondern„haben auch noch die ver- pflichtung internationaler Elite-Fahrer in Aussicht genommen, so vor allem die Juan Manuel Fangios“, des argentinischen Exwelt- meisters! Dr. Fritz Könecke erklärte in die- sem Interview:„Wir sind im Augenblick voll und ganz mit der Erprobung der neuen For- mel-I- Rennwagen beschäftigt, die sehr inten- siv durchgeführt wird und bisher zu unserer vollsten Zufriedenheit verlaufen ist. Daimler- Benz intensiviert aber auch die Prüfungen für den neuen Rennsportwagen 300 SLR und Eis splitter. Am Samstagabend nach dem grandiose Sieg des MERC gegen den Berliner Sc wollt ein Bekannter des Mannheimer Eishockey. Coachs diesem seine Glückwünsche ausspre. chen. Er brachte nur ein keiseres Gestamme heraus. Zehn Tore hatten an seinen Stimm. bändern gezerrt. Der strahlende Funktion erfaßte die Situation ebenso schnell— be die Heiserkeit und bedankte sich mit den Worten:„Ich köre, du bist unser Freunde Wenn es nach der Heiserkeit gegangen wüte Rätte der MERC nur Freunde begrüßen pon. nen, denn eine solche Publikumsunterstütam wie bei diesem Spiel hat es in Mannzen — die erlauchten Fußballklubs eingeschlos. sen— ganz selten gegeben. * Der deprimierende Beginn tat ein übriges Ein Ueberraschungstor gleich in den eren Seunden hatte den MERC völlig aus gen Tritt gebracht. Nach dem ersten Drittel dc; er 1:3 aurüch, und ein MERC-Fan, der Gste von der Bergstraße eingeladen hatte ung innen vorker die Kampfkraft der Bal. Weißen in glühenden Farben ausgemalt palit Wurde immer keleiner auf seinem Sitz. * Doch plötzlich waren die Mannheimef ag Daran konnte selbst ein sehr parteiisch ei. gestellter Schiedsrichter nichts ändern,(pig. leicht hat er sogar die Blau- Weißen durch seine Pfiffe erst zu jenem Furor ungestachel der dann aus dem 1:3 ein begeisterndes 10 werden ließ.) Eine besondere Regelausleguſg schien diese gewesen zu sein: Ein Maunnke. mer Spieler— übrigens einer der fairsten auf dem Eis— bekam von einem Berliner in Eifer des Gefechts einen Schläger auf den Kopf gesetzt. Was tat unser Referee) h schichte den also Bearbeiteten für fünf Minuten auf die Strafbank. Da man beim be. sten Willen keinen Grund für eine Straße nden konnte, gibt es nur die eine Auslegung daſß der Mannheimer Spieler fünf Minuten „Erholung“ verschrieben bekam. Also Regel bücher ändern:„Bei Schlägen auf den Koh; ist cdler betroffene Spieler für fünf Minuten zur Erholung auf die Strafbank zu schicken“ * Auch andere hatten Erholung verdien, So sah man beim sechsten Tor den ersten MERC-Vorsitzenden im kühnen Sprung da Drahtgitter hinter dem Tor erklettern und dann nicht mehr wissen, wie er runterkom. men sollte. Eine Dame ſtel kurz in Ohnmach, Wir glauben kaum, daß die Erklärung, eh abgeprallter Puck hätte sie getroffen, 2. trihft. Denn auch an anderen Stellen de Stadions konnten sich einige Zuschauer nu mit scharfen geistigen Getrùnken Über ae Runden, Verzeihung: Drittel, retten. Grün udren dauernd da. Die vielen Tore, die Gt. gentre fer * Das Schönste an diesem begeisternden Abend: Ein Berliner Alt-Inter nationalen dem im letzten Drittel begreiflicher Weis die Luft ausgegangen war, katte nach Spiel Schluß immerhin noch soviel Atemreserves da er dem MERC- Vorsitzenden sagen konnte „Ihr nabt verdient gewonnen, Ihr wart wirt, lich besser!“ Kim Phönixstürmer. Meier und Amann verloren Rettung für den BCA? BC Augsburg Vikt. Aschaffenburg 7:1(20 Der BC Augsburg, erstmals in dieser Sas son mit dem alten Mannschaftskapitän Geon Platzer spielend, ließ dem Schlußlicht Asche fenburg keine Gewinnchance. Schon in def zweiten Minute schoß Biesinger auf Zuspie von Rechtsaußen Schlump zum vielumjubel. ten 1:0 ein. Dann versiebten Hampel un Niklasch einige Torgelegenheiten. Aber in de 37. Minute führte abermals ein wunderbare Zuspiel von Schlump durch Biesinger zum 20 für den BCA. Die Augsburger waren wal. rend der ganzen ersten Hälfte klar feldübei- legen. Nach der Pause ging der Aschaffenbur ger Verteidiger Buller in den Angriff, Da war vergebens, denn schon in der 48. Minu kam auf Vorlage von Schlump das 3:0 un später durch Schuller das 4:0. Dann war e Hampel und schließlich Biesinger, die di Resultat auf 6:0 stellten. Nun kamen die Aschaffenburger durch Mererflucht zum El- rentreffer. Kurz vor dem Abpfiff passierte dann ausgerechnet dem Schützen des Ehren- tores noch das Pech, ein Selbsttor ins Aug. Phönix— FV Speyer 1:0(0:0 Knapp, aber verdient Fast pausenlos berannte der technisch weit bessere Phönix den Strafraum seines Gegners, in dem Stopper Jackl Müller ein eisernes Regiment führte. Mit den ballsiche- ren und harten Verteidigern Kief und Lang den gut zerstörenden Läufern König und Stögbauer, sowie dem Doppelstopper Haerthe hatte der„Jackl“ abgeriegelt, daß an ein Durchkommen kaum zu denken war. Der unerwartet harte Widerstand des Gegners zerrte schließlich an den Nerven del sich in zeitraubenden Dribblings, die Aufl Hick und Oster waren scharf bewacht und del erstmals wieder auf halbrechts spielende Gläser brachte nicht die erwartete Durch schlagskraft auf. Wiederholt tauchte Läufel Pilkan im Angriff auf. In diesen Augen. blicken herrschte Großalarm bei Speyer, das schließlich in der 77. Minute doch noch„im Gras beißen“ mußte, als Oster 80 exdb flankte, daß Meier nur den Kopf hinhalfel mußte, um zum goldenen Tor des Tages ein zudrücken. Hans Schmidt für Mercede. wird sich mit den Grand-Prix- und 82 sport-Boliden voll in die internationale 857 son der Großen Preise und der großen Lan strecken- Wettbewerbe einschalten.— 0 kann nur sagen, daß die Daimler-Benz 85 mit der verpflichtung eines Weltklassefahre- wie Exmeister Fangio, der bekanntlich N Südamerika Vertreter der Untertürkheimet Werke ist, nicht nur einen wirtschaftlich l gen Schachzug getan hat, sondern auch 2 sportlichen Gesichtspunkt aus die glücklich Lösung fand. H. Lankes auf stür (Zw Ida kin 10 00 wald 21 übergel angeste sich di. ferten teilweis Eintrac Sterns d dag di Lettl i Halbzei rungstr Mit nahezu Platzhe Phase das 210 Wir unser suche Man. für Ange andiogeg C bbolle ish ocgey. dusspre. estamme Stimm. en ketion ui mit deg Freund en dhüre, hen kön. stützung Lannzein eschloz Abrigez en ersten aug den vittel g ler Cie atte ung er Rau- nalt hatte 12.8 eimer az isch ein Tn.(Viel. e durch estachelt des Ihe zuslegung Mannes. Fairsten erliner in auf den eree? h Fünf beim be. ne Straße Auslegung Minuten 80 Regel. den Kop Minutes schicken“ verdlent, en ersten rung daz tern uf terkom. nn macht, rung, en Hen, zu- ellen da auer nu Über de „ Grün „ die Ge. isternden tionale, er Weis ich Spiel vreserven n konnte, art Wirk kim 7 71 KA10 eser Sai. an Georg t Aschal. n in det E Zuspie umjubel. apel uni der in det derbare r zum 2 ren wäb⸗ keldüber⸗ Akenbur⸗ griff, Daß 8. Minute 3:0 und n War e die da men die zum Eh- passierte s Ehren- us Augs⸗ „ Lankes 90 4 technisch n seines Iller ein allsiche · nd Lang nig und Haerthe, an ein var. and des rven det verloren e Außen und det pielende e Durch- e Läufet Augen. Ser, das och vin o exakf unhalten Ages ein. Schmidt kintrachi- r. 56/ Montag, 8. März 1954 MORGEN Seite 3 —— Das sind die drei schnellsten Frauen der Welt auf Skiern im Abfahrtslauf, die von den Schweden in Are bei der Pokalüberreichung stürmisch ge ert wurden. Unser Bild zeigt von links die Gsterreicherin Trude Klecker (Zweite im Abfahrtslauf), die neue Weltmeisterin im Abfahrtslauf aus der Schweiz, Ida Schöpfer und Frankreichs Ski-As Lucienne Schmith. Keystone-Bild Erst in der 2. Halbzeit irbel bezwang„agen Eintracht Frankfurt— Bayern München 3:0(1:0) 10 000 Zuschauer sahen auf dem Rieder- wald zunächst ein sehr nervöses Spiel. Vor- übergehend wurde auch der Unparteiische angesteckt. Nach ferten die teilweise einer Viertelstunde löste sich dies und zu aller Ueberraschung lie- Isar-Gäste ein gleichwertiges, sogar überlegenes Feldspiel. Bei Eintracht verhinderte Henig im Tor minde- steris dreimal durch hervorragende Abwehr. dag die durch den schußfreudigen Lettl in Führung gingen. Fast mit dem Halbzeitpfiff erzielte Gonschorek den Füh- rungstreffer für die Frankfurter. Mit einem tollen Angriffswirbel, der — nahezu 20 Minuten anhielt, begannen die Platzherren die zweite Halbzeit. In dieser Phase spielte sich das Spielgeschehen kast ausschließlich im Strafraum der Münchener ab, die aber durch unglaublich gute Ab- wehrparaden ihres Torhüters Adam diese gefährliche Zeit überstanden. In der 76. Mi- nute aber glückte dann wieder Gonschorek das 2:0, an dessen Zustandekommen nicht nur der überlegt zupassende Dziwoki, son- dern auch der Münchener Läufer Metz An- teil hatte. an dem berrlichen Flachschuß Gonschoreks aber konnte der sich werfende Adam auch nichts mehr ändern. Vorüber- gehend kamen die Gäste noch einmal mehr auf, wurden aber nur zweimal gefährlich. So stoppte Henig den gefährlichen Letel und Gegenstürmer Velhorn. Im Endspurt glückte dann der Eintracht kurz vor dem Abpfiff wiederum durch den glücklichen Torschützen Gonschorek das hochverdiente 3:0. Norddeutsche Jugendelf schlug Süddeutschland 4.2 Das am Sonntag auf der Hessenkampf- bahn in Kassel vor 2000 Zuschauern aus- getragene Endspiel um den erstmalig aus- getragenen DFB- Länderpokal der Jugend gewann die norddeutsche Vertretung verdient mit 4:2(1:0) über die Auswahl Süddeutsch- lands. Die Leistung der Südelf verblaßte etwas. Während der gesamten 80 Spielminuten ver- lief das Spiel schnell, Michalke(HSV) hatte den Norden in der 22. Minute in Führung gebracht, und Seeler schoß nach der Pause (45., 55. und 63. Minute) die restlichen Tore für den Norden. Der Süden kam durch Kratzer(BC Augs- burg) in der 56. und durch Deeg(I. FC Nürnberg) in der 70. Minute zu seinen Ge- gentreffern. Unter den Zuschauern waren U. à, Sepp Herberger und Jakob Streitle. 1. Amateure: Schwetzingen— Karlsruher SC 4.1 Neckaraus glücklicher Sieg über feudenheim Preschle am 3:2-Sieg maßgeblich beteiligt/ Kirchheim— Friedrichsfeld 1:0 Gut 2000 Zuschauer sahen im Waldweg- stadion eine aus beachtlichem Niveau ste- hende Begegnung der beiden Mannheimer Amateurligisten. Neckaraus Sieg ist zweifel- los verdient. wenn er auch in der zweiten Halbzeit noch gefährdet schien, als Feuden- heim noch etwas mehr Puste hatte. Ent- scheidend für diesen doppelten Punktge- winn waren insbesondere die guten Lei- stungen von Preschle und Samstag, auf deren Initiative die Tore fielen. Preschle er- zielte den wichtigen ersten Treffer dazu noch selbst mit einem feinen„Köpfler“. Die Neckarauer Deckung hatte in der zweiten Halbzeit eine kurze Schwächeperiode zu überwinden, machte aber sonst einen guten Eindruck. Beide Außenläufer sollten schnel- ler abspielen. Note I verdiente sich Uhrig. Feudenheim war im Feldspiel durchweg gleichwertig, verstand es aber nach gutem Beginn nachher nicht mehr, das Spiel von den Flügeln her aufzuziehen. Dort standen mit Bohrman und Mültner die schwächsten Rot-Schwarzen. Wäre Kohl nicht gewesen, die anderen Stürmer hätten wohl kein Tor zuwege gebracht. An Feudenheims Deckung gibt es nichts zu tadeln. Es sei denn, daß Busch eiven schwarzen Tag zu haben schien und beim 3. Tor einen schwachen Eindruck machte. Steczycki. eifrig wie immer, fum- melte zuweilen zuviel; wie immer. Neckarau war nach einem Lattenschuß Preschles in der 31. Minute durch Willi's Kopfball nach Zuspiel von Schneider in Füh- rung gegangen. Spiegel erhöhte in der 52. Minute durch prächtigen Einsatz auf 2:0. Die Feudenheimer begannen zu hoffen, als Kohl den Anschlußtreffer herausgeholt hatte (67. Minute). Im Gegenzug gelang aber Samstag die Herstellung der alten Tordif- ferenz. Eine Minute später kam Feuden- heim zwar durch Kohl bereits wieder auf 2:3 heran, in dem nun einsetzenden End- spurt der Feudenheimer ließ sich aber Nek- karaus Deckung nicht mehr überwinden. Schiedsrichter Scholl(Ellhofen) sehr gut. VfR Pforzheim— Viernheim 0:2(0:2) Die Platzherren liefen bei der Partie nicht zu ihrer gewohnten Form auf und hatten be- sonders während der ersten Hälfte einige Nachteile, die prompt von den technisch bes- seren Gästen ausgenutzt wurden und durch Tore von Friedel(5. Min.) und Alter(16. Min.) ihren Niederschlag fanden. Da die Pforzhei- mer Abwehr wiederholt vor schwere Auf- gaben gestellt wurde, gab es in ihrem Straf- raum immer wieder gefährliche Szenen. Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber besser ins Spiel, aber die vielseitige Ab- Wehr der Gäste drängte den Pforzheimer Generalangriff zurück und Torhüter Klein verhinderte den in der Luft hängenden An- schlußtreffer. cri SG Kirchheim— Germania Friedrichsfeld 1:0(0:0) Der Tabellenletzte lieferte ganz beson- ders in der ersten Halbzeit den Gästen eine durchaus gleichwertige Partie. Die einhei- mische Mannschaft hätte hier mit etwas mehr Schußvermögen im Sturm das Spiel zu ihrem Vorteil entscheiden können. Die Gäste zeigten eine sehr schnelle Spielweise und vor allen Dingen ein gutes Zusammen- spiel, wobei Berger als Stopper hervorstach. Die Kirchheimer hatten gegen die harte Gästeverteidigung einen schweren Stand und konnten sich nicht immer durchsetzen Löschmann hatte bei der mangelnden Unter- stützung seiner Nebenleute anfangs wenig zu bestellen. Lukan im Kirchheimer Tor machte durch sein gutes Stellungsspiel die schönsten Angriffe der Gäste zunichte. Erst nach Seitenwechsel schoß Nonnen- macher über dem hęrauslaufenden Torwart Brümmer in der 50. Minute zum ersten Treffer ein. Hauk und Löschmann waren bei den Einheimischen die besten Kräfte, während auf der Gegenseite Berger und Brümmer angenehm auffielen. Rheinuu kaum mehr einzuholen Neckarstadt unterlag 0:3/ 07 Mannheim— Brühl 1.1 Neckarstadt— Rheinau 0:3(0:1) Rheinau war dem Sportklub Neckarstadt an Schnelligkeit und Spieltechnik etwas vor- aus. Dieses Plus konnte Neckarstadt nur teilweise durch seinen Einsatz ausgleichen. Ein Eigentor des rechten Läufers von Nek- karstadt brachte Rheinau die, 1:0-Halbzeit führung. Vorher vergab der Sportklub Nek karstadt zwei sichere Torchancen. In der zweiten Hälfte war es das gleiche Bild. Rheinau gab auch weiterhin leicht den Ton an, was siè auch durch zwei weitere Tore zum Ausdruck bringen konnten. 07 Mannheim— FV Brühl 1:1(1:0) Auf dem in sehr gutem Zustand befind- lichen Spielfeld empfing 07 den FV Brühl zum fälligen Rückspiel. Trotz des starken Gegenwindes waren die Gastgeber meist Lõdermanns große Leistung überlegen und führten durch eine schone Leistung von Ostrowski bis zur Pause mit 1:0. Auch in der zweiten Hälfte war 07 meist überlegen. Ein Deckungsfehler verhalf dann auf Grund des eifrigen Spieles gerechtfertigt. den Gästen zum Ausgleich. 5 Rhein-Neckar— 08 Mannheim 2:0(0:0) Die torlose erste Halbzeit zeigte, wie fair beide Mannschaften um den Stieg kämpften. Trotzdem hatte Rhein-Neckar leichte Vor- teile, die sie aber bei einigem Schußpech nicht verwerten konnten. Die zweite Halbzeit zeigte Rhein-Neckar weiter im Vorteil und in der 15. Minute konnte Fritz durch Rückzieher das 1:0 er- zielen. Bei wechselhaftem Spiel fiel in der 89. Minute das 2:0 für die DJK durch Joho. Der MRC- Stürmer Lödermann, der auf unserem Bild mit den Berlinern Gläser und Menzel kämpft, vollbrachte am Samstagabend eine große kämpferische Leistung. Unmittelbar vor dem Spiel waren ihm wegen einer schweren Kiefervereiterung mehrere Zähne gezogen worden. Unter Schmerzen kämpfte er und schoß für seine Farben zwei Tore.— Neben Lödermann sehen wir Erich Stuf und den Berliner Gläser. Bild: Steiger Stellenangebote Wir suchen erfahrene FA BRI K E RZ EU GNISSE Appichmelster U. Machwuchskradte für die Beschichtung von Geweben mit Kunstharzen mit bester beruflicher und charakterlicher Empfeh- lung und Eignung zur Menschenführung. Bewerbungen mit den übl. Unterlagen erbeten an Nhenoflex&. n. b. u. CH EM TISCH-T ECHNISCHER Ludwigshafen am Rhein mit gewandtem, sicherem treten. möglichkeit! Persönliche (Ausstellung) Wir suchen zum sofortigen Ein- tritt für den Vertrieb unserer Elektro-, Gas- und Kohlegeräte 2 Herren Sehr hohe Verdienst- stellung: Montag und Dienstag von 10 bis 19 Uhr in G 4, 1—2 Kraftlahrzeunge Autoverleih an Selbstfahrer, Ford M 12. Klein, F 4, 12— Telefon 3 12 25. 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Amateurliga Nordbaden, fol- gendes Urteil gefällt: Wegen Vorkommnisse beim Spiel 08 Hok- kenheim gegen Amieitia Viernheim erhält der Torwart Rausch MMockenheim) eine Spielsperre von zwei Monaten, vom 15. Fe- bruar bis 14. April 1954, 08 Hockenheim eine Geldstrafe von 250,.— DM und Amieitia eine solche von 300,— DM.— Ferner werden 98 Hockenheim die Punkte aus der Vor- runde gegen Germania Friedrichsfeld, FV Daxlanden, FGG Kirchheim und VfR Pforz- heim je zwei, VfL Neckarau ein Punkt ab- erkannt. Den vorgenannten Vereinen wer- den die Punkte bei einem Ergebnis 0:0 gewertet.) Scholz nach USA zurück Der Berliner Berufsboxer Gustav Scholz flog am Samstagnachmittag vom Flughafen Tempelhof nach New Lork ab, wo er am 26. März den ersten amerikanischen Kampf, den 32. seiner Laufbahn, bestreitet. Scholz wohnt diesmal wahrscheinlich im Hause sei- nes amerikanischen Interessenvertreters Wallman. %% Mannheim besiegt J N Nach grandiosem Endspurt: 3 Minuten vor Schluß 8:11 und am Ende ein 13:10-Sieg Nehmen wir es gleich vorweg, beide Mannschaften zeigten ein anständiges Spiel, das streckenweise eil besonderes Niveau auzuweisen hatte. Rot war im Angriff die stärkere Partei, dafür stand die VfR-Hin- ter mannschaft eisern, während auf der ande- ren Seite der VfR-Sturm gefährlicher in seinen Würfen War. Der als Ersatz einge- sprungene Unparteiische Friedel, VfR, lei- tete sehr gut. Die ersten Minuten brachten verteiltes Spiel. Den ersten VfR-Erfolg hatten die Gäste bald ausgeglichen. Langsam bekamen die VfR-Stürmer im Angriff die Oberhand. Stahler und Dr. Reinhardt überraschten Billmaier mit einigen ungemein scharfen Würfen, so daß der Pausenstand mit 7:2 vollauf in Ordnung ging. Nach der Pause änderte sich dies aber. Rot kam mehr und mehr auf. Gute Kom- binationen mit anschließenden placierten Würfen gaben weder der VfR-Hintermann- schaft noch Zeiher im Tor Gelegenheit, das Aufholen der Gäste zu verhindern. So stand Das letzte Handball-Punktespiel: die Partie dank Thomes sowie Bennos und E. Weiß“ Wurfkraft bald nur noch 8:7. Nun zeigten aber die Platzherren die bessere Kondition und da auch Wörmer endlich die richtige Ecke gefunden hatte, sprang doch noch ein verdienter 13:10-Sieg der Platz- herren heraus, der dem VfR zunächst den dritten Tabellenplatz einbringt. TV Brötzingen Jugendmeister in der Halle Die am Samstagabend in Pforzheim zur Durchführung gekommenen badischen Ju- gendmeisterschaften in der Halle endeten mit einer Sensation, Nicht der TSV Birkenau, nicht TSV Rintheim und auch nicht der TSV Rot wurden Meister, sondern der TV 80 Brötzingen, eine Mannschaft, die an die- sem Samstag alle Experten überraschte und den Titel verdientermaßen errang. In der Gruppe A hatte TV Brötzingen vor dem überraschend starken TSV Rot den Gruppensieg errungen. In der Gruppe B war TSV Birkenau trotz nicht überzeugender 1. Amateure, 1. Staffel: Sinsheim— SpVgg. Sandhofen 4.3 Käfertal gegen Ziegelhuusen nie gefährdet Ziegelhausen wurde 0:4 geschlagen/ Polizei— Rohrbach 2:4) 03 Ladenburg— Hemsbach 2:1 S0 Käfertal— TSG Ziegelhausen 4:0(1:0) Käfertal war zumeist feldüberlegen und verwandelte von einer ganzen Anzahl Chan- cen nur vier zu Torerfolgen. Die Gäste aus dem schönen Neckartal gaben sich alle Mühe, wobei es auch gelang, die Torziffer einigermaßen erträglich zu gestalten. Von Käfertal zeichneten sich als Torschützen aus: Heim und Grösch(je J), Mäller(2). Schiedsrichter Maier, Kirrlach, stellte sich als ein ausgezeichneter Pfeifen mamm vor. a Polizei Mannheim— TSG Rohrbach 2:4(0:2) In der zehnten Minute singen die Gäste durch Becker in Führung und sieben Minu- ten später schob Schmitt eine Flanke von Becker zum 0:2 ein. Weitere Erfolge gelan- gen jedoch den Gästen bis zum Wechsel nicht mehr. Sieben Minuten nach dem Wechsel er- höhte Becker auf 0:3. Dann aber waren die unermüdlich kämpfenden Platzherren an der Reihe und verkürzten durch Tore von Wer- ner Zahnleiter(54. Minute) und Früh(65 Minute) auf 2:3. SR Krenkel aus Brötzingen der dem Spiel in keiner Weise gewachsen War, vier wies anschließend je einen Spieler beider Mannschaften des Feldes. Aber erst als ein zweiter Spieler der Mannheimer das Feld verlassen mußte, sicherte Rohrbach den Sieg durch ein weiteres Tor von Becker in der 86. Minute. 5 03 Ladenburg— 868 Hemsbach 2:1(2:0) Ladenburg konnte von Anfang an einige schöne Durchbrüche erzielen und in der siebten Minute durch Rudi Maier in Füh- rung gehen. In der 30. Minute erhöhte Schmiech mit Bombenschuß auf 2:0. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewech- Selt. Nach Wiederanspiel fiel Ladenburg förmlich auseinander und konnte überhaupt kein geschlossenes Bild mehr abgeben. Hemsbach vom Pech verfolgt, konnte kurz vor Schluß, nach dem sie vorher einen Elf- meter verschenkt hatten, das Ehrentor er- Zielen, Ladenburg trug mit Glück den Sieg davon.. Sy Sinsheim— Spygg. Sandhofen 4:3(4:0) Die erste Halbzeit stand klar im Zeichen der Gastgeber. In der 14. Minute brachte Sabel Sinsheim mit 1:0 in Führung und er- höhte bald darnach auf 2:0. Mit zwei wei- teren Toren stellte Sinsheims Halblinker Dorus das 4:0-Halbzeitergebnis her. Nach dem Wechsel startete Sandhofen gefährliche Angriffe. In der 50. Minute schoß der Halblinke Duttenhofer den ersten Gegentreffer, dem der Gästelinksaußen Stek- kermayer den zweiten Treffer folgen ließ. Während Sinsheim mit seinen Aktionen keim Glück mehr hatte, brachte Gästemittel- stürmer Scheide, Sandhofen sogar auf 4:3 him. Trotz großem Einsatz der Sandhofer blleb es in den dramatischen Schlußminuten bei dem knappen, aber verdienten Sieg der Sinsheimer. SV Sandhausen— Phönix Mannheim 3·3(1:2) Phönix Mannheim war in der ersten Halb- zeit etwas überlegen und der Sturm, der be- sonders gefährlich war, schoß bereits bis zur 20. Minute zwei Tore. Die Einheimischen gli- chen die technische Reife der Gäste durch kämpferischen Einsatz aus und kurz vor dem Wechsel gelang ihnen auch durch Mittelstürmer Kraußmann der Anschlußtreffer. Nach dem Wechsel war das Spielgeschehen ausgeglichen und Sandhausen versuchte mit aller Macht den Gleichstand zu erzielen. Ueber- raschenderweise gingen die Gäste jedoch durch ihren Rechtsaußen mit 3:1 in Führung. So wurde das Spiel dramatisch und Sandhausen erzielte in der 70. Minute das zweite Tor. Die Einheimischen stellten nun um und ihr Mittel- läufer, der in den Sturm gegangen war, er- zielte eine Minute vor Schluß den verdienten Ausgleich. SV Wallstadt— 50 Ladenburg 35:2(3:) Gleich zu Beginn des Spieles kamen die Gäste durch einen Deckungsfehler der Einhei- mischen zum Führungstor. Kurz darauf glich Wallstadt aus und legte bis zur Pause noch zwei weitere Tore vor. Das Spiel verlief recht flott, wurde jedoch von seiten der Gäste etwas Hart durchgeführt. Die Tore für den Gastgeber erzielten Rudolf, Weiß(2), Burckhardt und Gottselig. Beste Spie- 25 waren beim Gastgeber Lehmann, Jöst und es. 07 Seckenheim— TSV Wieblingen 6:2(4:1) Das Spiel begann für den Gastgeber recht vielversprechend. Der Sturm zeigte einmal mehr, daß er schießen kann. In der 6. und 7. Minute legte Herdt zwei Tore vor. Die Gäste ließen sich nicht entmutigen und holten dank ihres Einsatzes in der 30. Min. West Bromwich Albion und„Wölfe“ verloren ein Tor auf. Seckenheim drängte aber weiter und erzielte in der 41. Minute durch Kalt- schmitt das 3. und kurz darauf durch Seitz das 4. Tor. Nach Seitenwechsel konnte Wieblingen in der 34. Minute auf 4:2 verkürzen. Einen Foulelfmeter verwandelte Welsch in der 74. Minute zum fünften Treffer, dem wiederum Kaltschmitt in der 78. Minute das 6. Tor anreihte, Das Spiel war hart, blieb aber jederzeit im Rahmen des Erlaubten. Schottlands Fußball- Ueberraschung war die 2:4-Niederlage des Tabellenführers Hearts of Midlothian Edinburgh bei den Raith Rovers. JIinter den Hearts(34:18 P.) liegt Altmeister Celtic Glasgow nach seinem 4:1 gegen East Fife mit 29:17 P. schon um einen Verlustpunkt gün- stiger. Auf dem 3. Platz folgt Aberdeen mit 29:19 Punkten. Ius dem angenommenen KS-I ging leider nicht in Erfüllung. Wohl Zeigte die Mannschaft in der ersten Spielhälfte ein überragendes Spiel und mit 7:3 Toren 0 Führung, um aber nach der Pause wesentlich nachzulassen. Die ersten zehn Minuten dieser zweiten Hälfte hatten lediglich den achten Erfolg fit Leutershausen gebracht, doch dann verlor sich der Sturm in übertriebener Innenkombi. nation und die Gäste aus St. Leon kamen langsam aber sicher auf. Innerhalb von zehn Minuten wurde der Ausgleich 8:8 erreicht, an dem Leutershausen nichts mehr ändem konnte. Selbst einem 13-Meterwurf von Hof. mann versagte die Torlatte den Erfolg, 5 daß die SG St. Leon mit diesem Punktgewinn die Badische Meisterschaft erringen Konnte Die Torschützen von Leutershausen Waren Hoffmann(4), Gunst(3), Schäkersecker(0. Beim neuen badischen Meister waren erfolg. reich: Kreuzmann und Kropf(3), Heger und Freieis(1). Leistungen über Rintheim ins Endspiel ge- kommen. Das Endspiel zwischen Birkenau und Brötzingen sah die einheimische Mann- schaft immer leicht im Vorteil und brachte einen sicheren, vielbejubelten 5:3-Erfolg für die Jugendelf des veranstaltenden Kreises. St. Leon wird Handballmeister Leutershausen— St. Leon 8:8 Die Erwartungen der etwa 2000 Zuschauer in Leutershausen, daß es der einheimischen Sd gelingen möge, auf eigenem Platz die Scharte der Vorspielniederlage auszuwetzen, Beim Iggelheimer„Cyclo-Cross“: 66—— Der„Storch stiefelte allein davon.. „Ochs“ Willy Altig infolge Defektes nur auf dem dritten Platz Das war ein Auftakt der Rad- Amateure die Kette heruntergesprungen war, hielt in Iggelheim Efalz), wie er besser kaum ge- Willy Altig vom„Endspurt“, genannt, Ochs, dacht werden konnte: Prächtiges Wetter, die zweite Position. Hinter den Beiden folgt kampffreudige Akteure und zahlreiche in- der Sieger des Vorjahres, Pius Koch als teressierte Zuschauer— bleibt also ledig- Schifferstadt, während der Rest bereits weit lich zu bemängeln, daß die Strecke eher für abgeschlagen war. Doch schon nach einigen ein Kriterium als für ein Querfeldein geeig- Runden hatte Koch sich an Altig und den net war; denn zwei Wassergräben und nur„Storch“ herangekämpft, weil diese— e 100 Meter Laufstrecke allein, bilden nun nicht anders zu erwarten stand— uneinig in mal kein Charakteristikum eines„Cross- der Führung waren. Ein schwerer Stun Country“ auf dem Ren mrad Allerdings warf Koch wiederum zurück. Ver. Kein Wunder, daß die„Radfahrer“ vor geblich versuchte hinter dem Trio eine starte den„Spezialisten“(wenn es solche bei uns Gruppe Pfälzer Teilnehmer zur Spitze vor. überhaupt gibt!) dominierten Schon in der zustoflen. Es gelang ebenso Wenig, wie Jugendklasse schien der Favorit Rudi Altig Altig fertigbrachte, seinen, aus eimer neut. (RRC„Endspurt“) klarer Sieger, weil viele lichen Defekt resultierenden, Rückstand ge- glaubten, daß er den Landauer Ziehl noch senüber Becker wettzumachen. Der„Storch vom Hinterrad wegbringen würde. Dem war stiefelte davon und der„Ochs“ vermodi aber nicht so, sondern der wieselflinke Pfäl- sogar Hücht zu verhindern, daß Koch sich en zer schnappte ihm vielmehr den ersten Preis zweitesmal zu ihm gesellte, was Seine im Spurt vor der Nase weg. Clubgefährte sicheren Ehrenplatz bedrohte. Himschütz, überraschend gut gefahren, Und richtig: Im Spurt hielt ibm der Schi, Wurde— 100 Meter zurück— Dritter. kerstädter um Reifenstärke nieder. Af Ein qualitativ und quantitativ starkes Feld Weiteren Mannheimer endeten in dem schee. ging in der Junioren-RKategorie über die ren Rennen unplaciert. 15 Runden des 1,5 Kilometer langen„Par- Die Ergebnisse: Jugend, 12 km: 1. Ziehl cours“. Der anfänglich führende Haßlocher(Landau); 2. Altig R. Mannheim); 3. Hin- Tietze wurde gar bald von dem— übrigens schütz(Mannheim). Junioren, 22,5 km: 1. V. eben mit glänzender Kondition aus dem Becker(Queidersbach); 2. Koch(Schiffer⸗ Trianingslager in Monaco zurückgekehrten! stadt); 3. W. Altig(Mamnheim); 4. Kohl — deutschen Ex-Meister Walter Becker(Bellheim); 5. Zipp(Iggelheim): 6. Weinerth (Queidersbach) verdrängt und obwohl ihm Magloch).-Whal oppelsieg wurde nichts Siege des KSV im Heben und der Schifferstädter im Ringen Der Freundschafts-Clubkampf am Sams- tagabend in der gutbesuchten KSV-Sport- halle im Gewichtheben und Ringen zwi- schen den tradlitionsreichen Vereinen von KSV 1884 Mannheim und VfK Schifferstadt hatte einen sportlich guten Anklang gefun- den. Um es vorweg zu nehmen: Mit dem heimlich, still und leise erhofften Doppel- erfolg der„84“ er, wurde man teilweise in die„Tinte“ gesetzt. Dies ist bestimmt keine „Wweltbewegende“ Angelegenheit, zumal be- sonders die Schifferstädter Ringer ja nicht irgendwer sind. Zuerst aber zum einleitenden Gewicht- heben. An der Scheibenhantel waren die KSVler in ihrem Element. Die bunte, ge- sunde Mischung von jung und alt ließ sich in keiner Phase dieser Ausein andersetzung das Heft aus der Hand nehmen, obwohl die Pfälzer zäh und verbissen kämpften, um nicht zu sehr ins Hintertreffen zu geraten. Sowohl das einleitende, beidarmige Drücken mit 1055:1040 Pfund, als auch das folgende, beidarmige Reißen mit 1075:1060 Pfund. Sing mit jeweils 15 Pfund Vorsprung an den KSV. Das abschließende, beidarmige Stoßen behielt der KSV mit 1405:1360 Pfund Punkte England: Lielubliete tu die Venfolge- Sunderland in Bolton 0:4 geschlagen/ Auch Trautmann konnte Die Verfolgergruppe in der ersten engli- schen Fußball-Division braucht das Rennen um die Liga meisterschaft noch nicht aufzu- geben. Da Spitzenreiter West Bromwich Al- bion mit seinem 22 gegen Sheffield United und die Wolverhampton Wanderers mit ihrem 91 bei Manchester United Punkte verloren, rückten Huddersfield, Burnlen und Manchester United wieder etwas heran. Sieben bzw. acht Punkte Rückstand bedeuten bei neun noch ausstehenden Spielen sehr viel, aber— West Bromwich Albion teilt seine Aufmerksamkeit zwischen Meisterschaft und Cup, ein Handicap, das schon manchem großen Team zum ver- hängnis wurde, und Wolverhampton neigt nun einmal dazu, gegen Ende einer Saison merk lich nachzulassen. England, I. Division: Bolton Wanderers— Sunderland Burnley— Arsenal Charlton Athletic— Portsmouth Liverpool— Huddersfield 5 Manch. United— Wolverhampton Wand. Middlesbrough— Chelsea Newcastle United— Aston Villa Preston North End— Manchester City Sheffield Wednesday— Blackpool Tottenham Hotspur— Cardiff City West Bromwich Albion— Sheffield United 2:2 2 SSS ee * 2 West Bromwich Albion 33 20 8 5 30:42 49716 Wolverhampton Wanderers 33 20 6 8 79:49 45.21 Huddersfield Town 33 15 11 7 59:41 41:25 Burnley— 33 19 2 12 66:52 4026 Manchester United 33 14 11 8 56:45 3927 Bolton Wanderers 39 15 9 9 61249 39727 Charlton Athletic 33 16 4 13 63:57 36730 Blackpool 33 14 8 11 61:59 36:30 Chelsea 33 12 10 11 61261 34732 Preston North End 33 15 3 15 69:46 33733 Cardiff City 33 13 7 13 37:58 33:33 32 11 10 11 54:56 33 14 4 15 32:53 32:32 32:34 Arsenal Pottenham Hotspur Sheffield Wednesday 34 13 4 17 39:75 30:38 Aston Villa 31 12 5 14 49:53 29233 Portsmouth 2 33 10 9 14 68:74 29:37 Manchester City 33 10 8 15 44:63 28:38 Neweastle United 34 9 10 15 51:63 28:40 Sheffield United 32 8 9 15 35769 25:39 Sunderland 33 10 6 16 62:74 25:41 iddllesbrough 33 8 7 10 49:73 23243 wer pool 33 5 8 19 55:82 19:47 2:0 führte West Bromwich Albion kurz nach der Pause, obwohl die Elf mannschaftlich we- sentlich schwächer spielte als in den letzten Wochen, Nicholls und Lee werteten zwei Flan- ken des Torjägers Allen zu den beiden Treff- fern aus. Dann geriet der Spitzenreiter plötz- lich aus dem Tritt, als Sheffields erfahrener Nationalstürmer Jimmy Hagan einen Zwi- schenspurt seiner Elk orgänislerte. Wragg er- zielte die beiden Tore zum Ausgleich, und in den Schlußminuten mußte Albion hart kämpfen, um eine Niederlage zu vermeiden.— Nur Nationaltorwart Bert Williams hat es Wolverhampton zu verdanken, daß Manche- ster United mit einem 10-Sieg gegen die „Wölfe“ zufrieden sein mußte. Wolverhampton lag ständig in der Defensive, Bert Williams, der schon in der fünften Minute eine geradezu AkKkrobatische Fußahwehr zeigte, stand pausen- los unter Druck— und trotzdem blieb es durch seine hervorragenden Leistungen bei einem Manchester nicht retten Treffer, den Berry zehn Minuten vor Schluß erzielte, Gegenüber den letzten Treffen schien Wolverhampton viel von seiner Form verloren zu haben.— Len Shackleton, Sumderlands ge- Witzter Halbstürmer, war der große Spieler in Boltons Burnden-Park. Daß seine Elf trotz seiner großen Vorstellung verlor, lag insbe- sondere an den Abwehrschwächen, die Stevens, Parry und Kapitän Willie Moir zu ihren drei Treffern für Bolton ausnutzte. Shackleton schoß das Gegentor zum 3:1 und mußte sich einen weiteren Trefler wegen abseits aber kennen lassen. Bernd Trautmann konnte eine 0:4-Nieder- lage von Manchester City in Preston nicht verhindern, da Prestons National- Rechtsaußen Tom Finney einen ganz großen Tag hatte und Trautmanns Vorderleute immer wieder so aus- spielte, daß sein Innensturm Torgelegenheit über Torgelegenheit hatte. 9 Tore in Neckurhuusen 1 Leutershausen besiegte Neckarhausen 6:3 Vikt. Neckarhausen— FV Leutershausen 3:6(3:3) Der Tabellenführer kam in Neckarhausen zu einem mehr als billigen Sieg. Die Berg- strägler können sich für diesen Sieg bei Schiedsrichter Schröckhaas(Heidelberg) bedan- ken, der Torentscheidungen traf, die einfach himmelschrelend waren. Es nahm daher kein Wunder, daß die junge einheimische Elf auseinanderfiel und der Tabellenführer klar die Oberhand behielt. Fortuna Edingen— SV Unterflockenbach 3:1 Das Spiel hatte in der ersten Halbzeit seine Höhepunkte und verflachte im zweiten Durchgang zusehends, als der Sieg des Gastgebers feststand. Müller hatte nach einem Gedränge die Halbzeitführung erzielt und es schien, als würde sich Edingen be- reits mit diesem Ergebnis zufrieden geben. Als Unterflockenbach auf eine Ecke zum Ausgleich kam, drehten die Gastgeber noch- mals auf und kamen schließlich durch Tore vor Müller und Diesbach zum verdienten Sieg. Möchel im Cup Kurikkala Mit einem leistungsstarken Aufgebot startet der Deutsche Ski- Verband am 13/14. März beim Cup Kurikkala, der in der Nähe von Bern durchgeführt wird. An der Spitze der deut- schen Mannschaft, die von Ex-Weltmeister Gustl Berauer geführt wird, stehen die Deut- schen Meister im lö-km-Langlauf und 50-E m- Dauerlauf, Hermann Möchel(Mannheim) bzw. Oskar Burgbacher(S2 Brend), Von der starken Schwarzwälder Elite sind weiter Robert Gries- haber, Albert Hitz und Siegfried Weiß neben Helmuth Böck und Herbert Eberle dabei. 8 8 noch eindeutiger für sich, was zu einem nicht festgestellt. Ein hinzugerufener Arat KSV- Gesamtsieg von 3535:3460 Pfund führte. konnte nur noch den Tod feststellen. Nach Auch das Stemmen Mann gegen Mann“ vorläufiger ärztlicher Ansicht ist der Tod Sing an den KSV. Schnell(420) über Mau- durch innere Blutungen eingetreten. rer(375), Raas(520) über Linenschloß(465), Glaser(560) über Kuhn(490) und Heil(590) über Eitelmann(570) waren die vier KSV zwei Tagen lief in Gstersund Schwedens His⸗ Einzelsieger, denen drei Pfälzer, nämlich: schnellauf-Talent Sigge Eriesson mit 4.46, Min, Weber(420) über Keith(395), Kolb(530) über 3000 m. über Habich(495) und Dietrich(610) über Untere Fusbaklassen: Frosch(575) gegenüberstanden. Bester Ein- A-Klasse Süd: Seinen dritten Landesrekord innerhalb von zelheber mit 610 Pfund der 20jährige, 220 Pfund schwere Schifferstädter Dietrich vor dem sich stetig steigernden Leichtschwerge⸗ wichtler Heil(84) mit 590 Pfund. Dritter: Rhein-Neckar— 08 Mannheim 20 Artur Frosch(84) mit 575 Pfund! 7 Mannheim— FV Brühl 14 f 8 f 5 VfL Hockenheim— SV Rohrhof 20 Die gegenseitigen Rollen waren im Rin- SC Neckarstadt— 188 Rheinau 0˙0 3. e Trotzdem, daß die Sd Mannheim— Kurpfalz Neckarau 255 aste in letzter Stunde auf ihren Augen- 1846 Mannheim N 123 verletzten, deutschen Halbschwergewichts- VVV Doppelmeister Bertl Ferber verzichten muß- TSG Rheinau 17 15 0 2 5014 304 ten, sand ihr 6:2-Enderfolg praktisch nie in 07 Mannheim 16 rw 7 2 34 Frage, Recht beachtenswert die beiden 08 Mannheim 18 10 1 7 44.20 25 Punktsiege der„84er Denu und Schlaf- DJK Rhein-Neckar 18 8 5 5 28.18 21115 häuser im Feder- und Leichtgewicht über V Rohrhof 16 9 2 3 39:22 20 Wahl und Härtle,— dann aber war's aus. Kurpf. Neckarau 18 6 8 4 28.22 Zwel Punktsiege verzeichneten auch die VL Hockenheim 18 8 3 7 41.34 Schifferstädter Fichtenmayer über Münch SpVgg. Retsch 16 6 3 7 2527 und Kolb über Kieser(Welter und Halb- EV Brühl i 16 4 4 8 21.30 schwergewicht), doch schlossen sich diesen 1846 Mannheim 16 4 3 9 19.39 noch vier entscheidende Erfolge von Wei- Se Neckarstadt 18 3 4 11 16.33 genmeyer über Steinle(7:05, Armhebel) im S Mannheim 17 1 2 14 13766 Fliegen, Spielmann über Hettel(9:30, Arm- 4 a hebel) im Bantam, Kuhn über Kaiser(7130. A Klasse Nord: Nackenhebel) im Mittel und Dietrich über Vikt. Neckarhausen— FV Leutershausen 3 Dabrowski(1:20, Aufgabe wegen zugezoge- Fort. Edingen— Unterflockenbach 25 ner Verletzung) im Schwergewicht an.— SV Waldhof Am.— ASV Schönau 14 Den berüchtigten Einlagekampf, gewann der 98 Seckenheim— SV Schriesheim ausge körperlich viel leichtere Schlafhäuser(84) TSV Viernheim— 62 Weinheim 3 nach 4:30 Minuten mit Armhebel über den FV Leutershausen 16 9 4 3 6536 2399 jungen Fritz Schäfer, einem Sohn des ein- ASV Schönau 15 9 4 2 41.29 2296 stigen Ludwigshafener„Siegfried-Spitzers“ 62 Weinheim 16 8 4 4 42.34 20114 —. all 98 Seckenheim 16 7 4 5 36.32 1844 TSV Viernheim 16 6 5 5 30.25 17119 „Bumbas“ bleibt in Dortmund SY Waldhof Am. 17 6 1 6 37733 14 SV Schriesheim 16 6 4 6 31.36 16440 Der Trainer des westdeutschen Fußball- SV Unterflockenb. 16 4 7 5 28.29 151 meisters Borussia Dortmund,„Bumbas“ Fortuna Edingen 15 5 4 6 24.32 14710 Schmidt, wird die Westfalen auch in der VfR Mannh. Am. 1 Spielzeit 1954/5 betreuen. Schmidt hat die Vikt. Neckarhaus. 16 1 2 13 20.49 4.20 vor etwa sechs Wochen von ihm ausgespro- chene Vertragskündigung zurückgezogen und sich vorerst für ein weiteres Jahr an Borus- sia Dortmund gebunden. B-Klasse Nord: TSV Lützelsachsen— 8G Hemsbach Ib 20 Fortuna Schönau— SV Sulzbach 022 Tus Weinheim— 80 Blumenau ausgef 09 Weinheim Ib— 09 Lützelsachsen 223 B-Klasse Sud SO Pfingstberg— Rot-Weiß Rheinau 34 Alem. Rheinau— TSV Neckarau 22 Mrd Mannheim— VfB Gartenstadt 127 10 Friedrichsfeld— 1862 Schwetzingen 10 Germ. Friedrichsfeld Ib— 08 Reilingen 20 Hendball- Ergebnisse 20 Millionen für Cortina Rund drei Milliarden Lire(ungefähr 20 Mil- lionen DM) benötigt Italien für die Ausrich- tung der Olympischen Winterspiele in Cor- tins d'Ampezzo, erklärte der Vorsitzende des italienischen Organisationskomitees, Otto Mi- nardi, während der alpinen Skiweltmeister- schaften in Are. Damit wird Cortina zu den bisher teuersten Olympischen Winterspielen. Dieser Kostenvoranschlag beschränkt sich nicht nur auf die reine Gestaltung der Wettbewerbe. Vielmehr sollen die Teilnehmer, die anschlie- J 2 5 41 1 Verbandsklasse: Bend noch bei verschiedenen internationalen 5 5 5 110 Wettkämpfen im Dolomitengebiet starten, als 3- sY Rot 0 Abschluß ihres Italien-Besuches zur Entspan-⸗ G Leutershausen— S6 St. Leon nung einige Tage in Venedig verleben. Bezirksklasse: 5 SV Waldhof— TV Großsachsen 5. VII. Neckarau— SV Ilvesheim 15 Tod auf dem Fußballplatz 0 Weinheim— TV Hemsbach 103 Internationales Freundschaftsspiel: 2010 Der 19 Jahre alte Fußballspieler Manfred ISG Ketsch— Lokomotive Zagreb g Jungbluth aus Neuß wurde am Sonntag in Düsseldorf bei einem Juniorenspiel so un- glücklich verletzt, daß er innerhalb weniger Minuten verstarb. Kreisklasse B, Staffel 1: TSV Neckarau— TV 64 Schwetzingen 915 VL Neckarau Ib— Germ. Neulußheim 55 TV Friedrichsfeld— TSG Ketsch Ib Staffel 2: Junghluth muß beim Kamaf um den Ball Fortuna Schönau— d 0 Wallstaat 10 mit zwei Gegnern einen Stoß in die Seite Mid Mannheim— 80 Käfertal 111 erhalten haben, Unfaires Spiel wurde jedoch Frauen: TSV 46— VfL Neckarau 1/ N — in für das all 25 8⁰ abgeb end Aschöf fer i den jun sich W. es Lebe botenen ger nach a und er zeman ihr Plast leg. 12 morme Ales, We h er 2 unden ges lat dab e ihn für hatte, d e mitge! at weit c bahn 1 enen, öl al von de Richte Recht er In Jahr das Ger nüngte. de Geleg ter sch endamte at reif ge Erwac rden. L bie Poli: meinau ue, die e A hatte, 8. e der J ſchriger n eines Ahlen arau d gesehen . Ein W. schnell etlichen ten aufe len. Es em Wag Insp Ein Nachden ataltung nden Rei, e Tiefen helschütte rechen: d auung i! in sie in Si gion oc thauungen ld zwing ingende wegung ſiten. Aue 80 viele die Dopf los und elt: M. ſreich de a eigent geben ni fler und Alter, Jas le Uebe st hat getenpsyc Inhaltli, auung v delt, sagte Angt Jelefon 1-13-1719 L Telefon in dieser 4 Vorst.: 1 n Aab, 29 und deleton Ab me — 2 Teleror Dal 11 6, Teleto 1 — 910 KR FE Nr. 5 — 4 5 Montag, 8. März 1954 MANNHEIM — 8 5 2 Seite 7 d Zeigte te ein ren in sentlich Falscher Griff in fremde Spinde weiten] Für das Gericht ist hier nicht der Sühne- olg für anke, sondern der Erziehungsgedanke Veri Lebend“, sagte der Vorsitzende des Ju- kam lchöftengerichts in der Verhandlung ge- 5 een jungen Mann, dessen Unbeständig- icht an eich wie ein roter Faden durch sein us Leben zieht. Er versagte in allen ihm gbotenen Lehrstellen, in jedem Beruf, er nach kurzer Zeit immer wieder auf- h und er versagte auch moralisch, denn man ihm bei diesem schweren Diebstahl last legte, war weit schwerwiegender als normale“ Langfingertätigkeit. D„ ales, was nicht niet- und nagelfest war, e er zwei Arbeitskameraden aus ihren nden gestohlen und diese Tat damit ge- ih daß er bei einem Bergarbeiterehepaar, zin für vier Wochen bei sich aufgenom- hatte, dessen ersparten Betrag von 90 DM e mitgehen heißen. Er kam allerdings it weit damit, und landete da, wo seine bahn nun vorläufig enden mußte: Im nen, hölzernen Verschlag der Anklage- von wo er jetzt mit bittendem Blick b Richter beschwor, noch einmal Gnade en folet J Recht ergehen zu lassen. l och aug J Un Jahr Jugendgefängnis war die Strafe, its wel bers Gericht über den jungen Uebeltäter einigen angte. Er wurde belehrt, daß dies die md 5 e Gelegenheit sei, in sich zu gehen. Die „ ater schlossen sich der Auffassung des e lendamtes an, daß der Angeklagte noch reit genug sei, nach den Bestimmungen ändlern n Hoff. kolg, 0 Zewinn Konnte. Waren ker(, erfolg- ger und r, liel „Ochs 4 FErwachsenenstrafrechts beurteilt zu e stellt falen. 2e Vor- W Lichtscheue Elemente e e neuer Aud ge⸗ „Storch“ mochte Sich ein Seinen pie Polizei konnte einem Bettfederndieb einau durch Verfolgung seiner„Feder- ue, die ein aufgeplatzter Sack hinterlas- Hhatte, schnell ermitteln und festnehmen. e der Theodor-Heuss-Brücke wurde ein hriger Arbeiter beim Auseinanderneh- a eines Motorrades überrascht, das er acnlen hatte.— Ein Dieb schaltete in rau die Straßenbeleuchtung aus, um gezehen einen Kiosk ausräumen zu kön- n Ein Wachhund schlug solchen Lärm, daß 1. Ziel schnell wieder verschwand.— In der 3. Hin tüchen Neckarstadt wurde ein Schau- n: 1./ en aufgebrochen und Fotoapparate ge- chikler Alen. Es wird vermutet, daß der Dieb mit 4. Koll dem Wagen vorfuhr. Veinertn -thal r Schi. . Alle schwe- Nachdem Dr. Paul Helwig in einer Ver- taltung der Volkshochschule den verwir- nden Reichtum geschildert hatte, mit dem er Arzt le Tiefenpsychologie den Studierenden I. Nach Perschüttet, kam er auf ihren Anspruch zu ler Tod frechen: die Tiefenpsyochologie sei Weltan- bauung im Hinblick auf das Menschenbild, Wie in sich trägt, nicht anders als zu Zeiten ion oder Politik schöpferische Weltan- dauungen waren, die heute ohne zeugende 0 zwingende Kraft seien, zeugende und ingende Kraft an die daseinsanalytische regung der Tiefenpsychologie abgegeben ütten, Auch habe die neue Weltanschauung, „so viele Ent-Täuschungen und Einsichten die Doppelbödigkeit des Daseins gelangen, dos und Pathos einer neuen Haltung ent- elt: Mach dir nichts vor, sei echt, zeige lkreich den Mitmenschen, was sie wirklich eigentlich wollten, wenn sie mit ihrem leben nicht zu Rande kommen. Freud, der und Jung waren die Bahnbrecher und ter, Jaspers und Heidegger haben wert- le Ueberlegungen beigetragen. Auch der 11 ust hat die(relative) Berechtigung der eenpsychologie anerkannt. Inhaltlich bestimmen lasse sich Weltan- auung und Haltung der Tiefenpsychologen t, sagte Dr. Helwig. Sie klärt und erklärt 1alb von ens Eis- 46,0 Min, Tus der elenden Untertunenmentulität heruuskommen Bischof Dr. Lilje sprach im Rahmen der Geistlichen Woche über aktuelle Fragen Wieder war der Gemeindesaal der Chri- stuskirche wie diese selbst bei den vorher- gehenden Veranstaltungen zur Geistlichen Woche der Evangelischen Akademie Mann- heim stark überfüllt, als am Samstagnach- mittag Landesbischof D. Dr. Lilje DD., Han- nover, über aktuelle Fragen sprach, die von der Kirchlichen Arbeitsgemeinschaft gestellt worden waren. Was Dr. Lilje dabei zur Vie- rerkonferenz, zur Innenpolitik Westdeutsch- lands und zur Frage nach der Lebendigkeit der evangelischen Gemeinde zu sagen wußte,. das war so frisch von der Leber weg ge- redet, so ganz auf die Wellenlänge unserer Zeit eingestellt, daß es von der Versamm- lung nicht nur gläubig entgegengenommen, sondern auch begeistert aufgenommen wurde.. „Jetzt kommt es darauf an, daß wir Chri- sten das Vertrauen behalten“, zitierte Dr. Lilje Bischof Dr. Dibelius in seinem Kom- mentar zur Berliner Viererkonferenz. Das habe auch auf politischem Gebiet Gültigkeit. Es sei eine christliche Verpflichtung, die Welt davon zu überzeugen, daß den Deutschen ihr Zusammengehörigkeitsgefühl durch nichts ausgeredet werden könne. Der feste Ent- schluß der Deutschen in West und Ost, nie voneinander zu lassen, müsse zu einem „Elementarfaktor der Weltpolitik“ werden. Insbesondere gelte für die Christen in der Bundesrepublik, ihre Verbundenheit mit ihren Glaubensbrüdern und Landsleuten in der Sowjetzone immer wieder neu zu inter- pretieren und zu praktizieren.„Das Pakete- schicken und die Fürbitte für die dort drü- ben sind heute sehr wesentliche Christen- pflichetn.“ Im Zusammenhang mit innenpolitischen Fragen kam der Bischof unter anderem auch auf die Verantwortung des einzelnen gegen- über der Gemeinschaft zu sprechen.„Es ist allmählich höchste Zeit, aus der elenden Untertanenmentalität herauszufinden“, sagte Dr. Lilje, dabei das geflügelte Wort vom Männerstolz vor Königsthronen zitierend. Die Deutschen müßten lernen, dem Staat als freie Menschen gegenüber zu treten und Verantwortung zu begreifen und zu tragen. Das gelte nicht zuletzt auch hinsichtlich den Organisationen der freien Wohlfahrtspflege, mit denen die Gemeinschaft„geradezu schä- big“ umgehe, obwohl dem Staat und damit Inspruch und Grenzen der modernen Psychologie Eine neue Weltanschauung gibt Auskunft in der Volkshochschule fast alles, verbittet sich aber, darin gewissen romantischen Lehren nicht unähnlich, jede analytische Beschäftigung mit ihr. Die moderne Psychologie sei wissenschaftliche Hypothese, die passe und helfe. Sie dürfe nicht entarten in einen Psychologismus, der Urtatsachen der Logik aufhebe, Sachgebiete nicht ernst nehme und verlasse. Mißbräuch- liche Anwendung könne ihr schaden, aber schließlich könne die Tiefenpsychologie nichts dafür, wenn sich ihrer die„Aufspürer und Herauskrieger“, die Indiskreten bemächtig- ten. Die Indiskretion sei geradezu negatives Bestandsmerkmal unserer Zeit. Der Psycho- loge kann falsche Spannungen aufheben, zu einem besseren Selbstverständnis verhelfen, er muß aber den Menschen zu sich selbst führen, darf ihn nicht von sich abhängig machen. Er muß seine Grenzen kennen. in der Aussprache wurde gefragt, wer oder was denn entscheide über echt und unecht. Darüber entscheide doch wohl das Bild, das sich der Therapeut von dem Men- schen mache, der sich seiner Beratung anver- traute. Klar, daß bei solchem Anspruch die Ueberlegungen sich auf das Höchste und Piefste hätten spannen müssen, aber das war vor einem Publikum, das nach Rassenmerk- malen und Vererbungsmöglichkeiten fragte, nicht zu leisten. f. w. K. auch ihr durch diese Einrichtungen unge- heure Summen erspart blieben.„Wenn in einem Staat keine Möglichkeit für eine echte freie Initiative gegeben wird, hätten wir gleich beim Dritten Reich bleiben können.“ Grundsätzlich solle der Christ nicht nur, er miisse Politik machen, insbesondere auch in Kommunalangelegenheiten und in der Schulfrage. „Es herrscht viel zu viel Unkenntnis über die tatsächliche Aktivität der Kirche“, sagte der Landesbischof zur Frage nach der„Le- bendigkeit der Gemeinde“, die allerdings, mit Ausnahmen, zu wünschen übrige lasse. Mit einen Grund dafür sah er in der Schwie- ligkeit für manche Prediger,„das Ohr des modernen Menschen zu finden“, einen ande- ren darin, daß der evangelische Christ sich in Beruf und Alltag viel zu wenig und nicht frei und offen genug zu seinem Glauben be- kenne.„Warum sind wir Christen nur im- mer 80 furchtbar schüchtern?“ rief Dr. Lilje der Versammlung zu. Man sollte dôch zur rechten Zeit auch das rechte Wort für sein Crëdo riskieren. Am Abend zuvor hatte Generalsuper- intendent D. Dr. Krummacher, Berlin-Ost, einen Vortrag über das Thema„Zukunft?“ gehalten, eine Zukunft, die er mit dem Reich Gottes identfizierte. Vielleicht sei es so, meinte Dr. Krummacher, daß die Christen- heit nicht verzichten könne auf Glaubens- erfahrungen, die„unter dem Kreuz“ in der Ostzone gemacht würden.„Vielleicht will Deutsch- umerikunischer Berutungsdusschuß iagte In seiner Sitzung vom 3. März befaßte sich der Deutsch- Amerikanische Beratungs- ausschuß eingehend mit dem Versicherungs- schutz der Fahrzeughalter amerikanischer Privatwagen. Bei einigen Unfällen der letzten Zeit wurde festgestellt, daß der amerika- nische Fahrzeughalter ohne Versicherungs- schutz war und den betroffenen Deutschen dadurch beträchtliche Schwierigkeiten ent- standen sind. Im Gegensatz zur deutschen Regelung besteht in den Vereinigten Staaten keine Fahrzeug-, sondern eine Personenver- sicherung auf den Namen des jeweiligen Fehrzeugbesitzers. Beim Uebergang eines Fahrzeugs in andere Hände erlischt der Haftpflicht-Versicherungsschutz des bisheri- gen Besitzers. Der neue Besitzer ist daher verpflichtet, für sich eine neue Versicherung abzuschliegen. Wie sich inzwischen heraus- gestellt hat, ist dies jedoch nicht immer Se- schehen. Aus diesem Grunde sahen sich jetzt die zuständigen amerikanischen Dienststel- len in Heidelberg veranlaßt, ab 1. März 1954 eine Neuregistrierung sämtlicher amerikani- scher Privatwagen vorzunehmen. In Zukunft wird keine Zulassung ohne Nachweis eines ausreichenden Versicherungsschutzes erteilt werden und an Hand der besonders geführ- ten Policen-Listen wird es jederzeit möglich sein, die einzelnen Fahrzeughalter auch Zu überwachen. Dem von den deutschen Aus- Schußß-Mitgliedern in der Februarsitzung ge- stellten Antrag auf Ueberprüfung der Ver- sicherungspolicen durch die zuständigen amerikanischen Dienststellen ist damit er- kreulich schnell entsprochen worden. Wie weiter berichtet wurde, haben die Bemühungen zur Pfiege von Liebhabereien und sportlichen Wettkämpfen bei einigen Armee-Einheiten und deutschen Vereinen ein lebhaftes Echo gefunden. Positive Zu- sagen liegen bereits von einem Schachklub, einem ZBillardklub, dem Nordbadischen Schwerathletikverband und dem Badischen Fußballverband Kreis Mannheim vor. Eine größere musikalische Veranstaltung unter Mitwirkung amerikanischer und deutscher Musiker ist für die nächsten Monate vorge- sehen. Gott zeigen, daß über die politischen Gren- zen hinweg die ganze Christenheit noch mehr durch Opfer zusammengeschweißt wird.“ Nur eine Welt ohne Glaube sei eine Welt ohne Zukunft. ob Landesbischof Lilje beendete die„Geist- liche Woche“ mit zwei Predigten, die er am Samstagabend und Sonntagnachmittag in der Christuskirche hielt. Aus der Bergpredigt versuchte er für die Christen einen hruf zu einem neuen Leben zu machen. Er stellte dem ethischen Relativismus, der auch bei vielen Christen anzutreffen sei, die radi- kalen Forderungen gegenüber, die Christus in der Vollmacht des allmächtigen Gottes in der Bergpredigt aufgestellt habe. Diese Forderungen— Bu sollst nicht töten, nicht ehebrechen— seien aber erst durchzufüh- ren, wenn jeder Mensch bei sich anfange und nicht in pharisäischem Stolz auf seine Mit- menschen herabsehe. Im Vertrauen auf Gott werde auch der moderne Mensch wieder den„Mut zur Gegenwart“ bekommen, der ihm heute allgemein abgehe. Sudetendeutschen-Gedenkfeier am Ehrenmal Am 4. März 1919 erlebten die durch irre- geleitete Weltpolitik der damals neugegrün- deten Tschechoslowakei zugesprochenen sieben Millionen Sudetendeutschen ihren ersten großen Opfertag. Die Folgen des ZWei- ten Weltkrieges setzten die Volksgruppe erneut schwersten Belastungsproben aus, wobei unermeßliche Opfer gefordert wur- den. Zum 35. Jahrestag hatten sich am Sonn- tag die sudetendeutschen Landsmannschaf- ten zu Gedenkstunden eingefunden, so auch in Mannheim auf dem Hauptfriedhof am Ehrenmal die Kreisgruppe Mannheim-Stadt. mr Kreisobmann zeichnete nach Musikvor- trag durch die Böhmerwaldkapelle und einen Vorspruch den geschichtlichen Werde gang der sudetendeutschen Volksgruppe und ihres Landes auf. In treuem Gedenken legte er als äußeres Zeichen einen Kranz nieder, während die Kapelle das Lied vom guten Kameraden intonierte. Auch der BHE beteiligte sich an der Kranzniederlegung. Ein Doppelqduartett des GV„Mignon“ schmückte die Gedenkstunde sinnvoll aus. Kleine Chronik Autodiebe gesucht Der Polizei ist es noch nicht gelungen, vier in Mannheim gestohlene Personenkraft- wagen ausfindig zu machen. Es sind ein schwarzer Volkswagen(AW 72-3244), ein grauer Opel Olympia(W 71-3803), ein Opel- Rekord, schwarz(AW 17-3031) und ein DRM (Kraftrad, N 85-462). Die Fahrzeuge sollen noch im Raum Mannheim-Heidelberg fahl ren. Die Polizei bittet deshalb die Bevölke- rung um Mithilfe und Meldung an die Kriminalpolizei, L 6, 1, Telefon 450 31, Haus- apparat 260. Fremdes Geld in eigene Taschen Ein 40 jähriger wurde wegen Unterschla- gung und Untreue angezeigt. Er hatte für Wochenzeitschriften kassiert und einen Teil der Gelder für sich verwendet. Die Unter- schlagungen belaufen sich auf 748 Mark. Tod auf dem Arbeitsplatz Ein 47jähriger Arbeiter, der an Herz- anfällen litt, brach an seinem Arbeitsplatz in einer Fabrik auf dem Waldhof zusam- men. Nach sofortiger Einlieferung ins Kran- kenhaus konnte nur noch der Tod festge- stellt werden. Tod durch Tabletten Mit Tablettenvergiftung wurden ein 20jähriges Mädchen und eine 27jährige Frau ins Krankenhaus gebracht. Offenbar bestand Selbstmordabsicht. Tierquäler Ein Unbekannter drang in Sandhofen in die Stallung eines Landwirtes ein und miß- handelte eine hochträchtige Kuh mit einem Holzstück. Er entwischte, als er vom Eigen- tümer entdeckt wurde. Akten verbrannten Durch einen überhitzten Gasheizofen ge- rieten in einem Büro in der Oststadt eine Wandverkleidung und Aktenstücke in Brand. Das Feuer wurde schnell entdeckt und konnte von der Berufsfeuerwehr gelöscht werden. Schaden etwa 250 Mark. Von der Küche ins Gefängnis Auf dem Waldhof duldete ein 53jähriger Arbeiter, daß seine Frau amerikanische Sol- daten mit nach Hause brachte. Er schlief derweil in der Küche und kassierte den Er- 16s aus den unsittlichen Geschäften. Dafür sitzt er jetzt im Landesgefängnis. Traumreise um hellen Tage in dus Lund der Sonne Mit dem Flugzeug über die Mannheimer Leinwand Mit den ersten zaghaften warmen Son- nenstrahlen erwacht wieder die Reise- und Wanderlust. Wie wäre es mit einem kleinen Abstecher nach Korsika oder der Cote azure? Die IMPEX-Speditionsgesellschaft zusammen mit dem Columbus-Reisebüro und der Luftverkehrsgesellschaft Air France hatte zu einem Filmabend in der Aula der Wirtschaftshochschule eingeladen. Französische Kulturfilme entführten die zahlreichen Zuschauer„chez nous en France“, Sie zeigten das Land nicht nur in Vogelperspektive, sondern führten mitten hinein in die rauhe, wilde Felsenlandschaft Korsikas, in die in der Sonne verträumt da- liegenden Städtchen Bastia und Corte, die So sehr an Italien erinnern, hinauf auf die Zitadelle auf schmaler Felsennase, in die Seebuchten, die„calanques“, zum Haus und zur Taufkapelle Napoleons. Man taucht unter im Gewühl des großen Welthafens Marseille, in den Hinterhöfen, Wo die Wäsche trocknet. Man wanderte durch das Land des Lichtes, der Sonne und des Mistrals zu den berühmten Badeorten, Cannes und Nizza. Erlebte noch das mär- chenhafte Karnevalstreiben und das vor- nehme Leben in Hotels und am Badestrand. Kreuz und quer ging es durch die Provence, dieses herrlichen Landes, das sich mosaik- artig aus Gegensätzen zu einem Ganzen fügt, von der Küste des Mittelmeers bis zu den schneebedeckten Berggipfeln, mit sei- nen unberührten Naturschönheiten und den imponierenden Werken der Technik, den Staudämmen an der Rhone und nicht zu- letzt der„strahlenden Stadt“, dem Wohn- bau des Architekten Le Corbusier. Ein anderer Filmstreifen gab inter- essante Einblicke in die Arbeitsweise einer großen Luftverkehrsgesellschaft. Ganz per- sönlich erlebte man den Tageslauf der Be- satzung mit, des Kapitäns, der Ingenieurs, des Piloten und der Stewardeß. Für sie ist das nicht anders, wie bei der Straßenbahn. Pünktlich nach Fahrplan fliegen sie ihren Dienst. Die ganze Welt umspannt das Netz der Air France und hat die modernsten Ma- schinen im Einsatz. Ihre Super Constellation ist die einzige, die Frankfurt anfliegt. Die „Cometen“, die Düsenflugzeuge, die seiner- zeit nach einem Unglück aus dem Verkehr gezogen wurden, sind alle noch einmal tech- nisch überprüft worden. Sie sollen in Kürze wieder fliegen. Schade daß der Flug mit dem Film so schnell vonstatten ging. Aber vielleicht war es für viele Zuschauer nur eine kleine Kundschafterfahrt für die große Urlaubsreise im Sommer. bt Heute letzter Tag: AbII0I Der plastische Großfilm usen um Me Hp S A N G 4A R E E 1 keleton 6 1166 Regin n: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr f 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr. Vorv. N 9 MANKEN 5 Der Film, von dem maß S 7 5 N 6 en 0 00 Regina Amstfefiten LUIS ULLRICH!Is Triumph* 8 4 20.19 MHAMSRA Johanna Matz deleton 8 00 50 2 r dae Aldes fürpapa Peer Schmidt EISKUNSJTJTIANZ i ue Melee dci SONIA HENIE eli ſaalie emen Wir Auf vielfachen Wunsch nochmals für wenige Tage AB HEUTE 0 Schlager, die die Welt eroberten Kiss potrKA- KNOW WV IN TE Moob HarraNoOGSA-chOO cho MooNkieHr-sERENADE EIMZEI-HUBEI infolge Modell-Aenderung und Verlagerung besonders billig ab 2 Kredenzen Eiche Nußb. à 95, 2 Stehspiegel m. Kristall- glas, dunkel poliert, à 96, 3 Kredenzen Nuß o. 4 Einzel- Kommoden 1 Regal m. Schiebegl. 18.— 4 Einzel-Nachttische pol. à 27, BAUHAN Ns Co. Qu 5, 4 ACHTUNG! geben verschiedene opel genaͤltt kalt besser in allen Lebenslagen und erst recht in Krankheitstagen. Auch wenn Sie pflichtversichert sind, sollten, sie daher eine zusätzliche Krankenhaus- Tagegeldversicherung abschließen. 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Das einig aus, die dunklen Wolkenbänke gehen immer Stubenmadchen in Saarbrücken hatte elt hdufiger pleite, und die Sonne fängt langsam glückliche Hand bei der Heirat und brach an, unter stürmischem Protest des Märzwin- es zur Freifrau und Fürstin. Sie rezi a f 8 2 ider im A des, ihre strahlende Laune wiederzukriegen. in Mannheim und hatte eine Loge im. Die Motorradfahrer putzen ihre verchromten tionaltheater gemietet, von wo aus sie 08 Mh m Chaussee- Schaukeln, der Wintermantel bereitet Aufführungen mit einer Katze auf den Ziethe Sich auf die Einmottung vor, und der Mensch Schoß folgte. Aus dem Nachlaß dieser Dan Wagt es bereits, schüchtern nach der ersten überreichte Oberbürgermeister Dr. Heim, 3 Rellen Sommerkrawatte zu schielen.„Es geht rich dem Inhaber der Firma Cioling 100 naus zun, sagte gestern ein älterer Herr zu Kübler die Photokopie einer Rechnung ig beer mir und pumpte sich intensiv unsere mer- den Betrag von 84 Gulden 31 Groschen,. kaptangasige Vorfrühlingsluft in die Lungen. am 14. Januar 1830 von der Firma Cioliaz e Und trotz der nach Heidelberger Behauptun- an Madame Schneider, der Tochter de: 3 gen ständig bimmelnden Mannheimer„Dunst 5 erbracht unde 83 Oderbürge. 80 glocke“ läßt es sich nicht verheimlichen, da 5 meister hatte. ausgerechnet, daß q 5 auck noch etwas anderes in der Luft kiegt: heute einem Werte von über tausend Malt Mutter Natur hat sich den Wecker gestellt und entsprechen würde. 5 Wird schon bald die Parade der Ausflügler ab- Mit diesem originellen S War d nehmen können. In ihrem malerischen Hinter- traditionsreiche Geschichte des alten Malt. en grund aber sitzt schon koppelbereit der Ober- heimer*** beleuchtet As Friede Osterhase und läßt Eier-Maschinen auf Hock- Nia 3 05. 190% nach man n! touren laufen. Mannheim gekommen u Atte in den Ji. 5* ren 18190 in der Oberstadt 2 Wischen Die Stimmen der Mannheimer Kinobesucher, N a 85 8. f 5 4 5 und Rathaus sein Stoffgeschäft g. die eine Einschräntung der immer umfang- Oberbürgermeister Dr. Hermann Hei merich mit Alt-Ehrenbürger Professor Dr. Walter(mit 0 0 8 8 5 Saustes Wurden In Beerdig f 0 rbefilm-·— 72— f j 113„ 2 Or- 8 l 3.. 82 Neu-Ehrenbürgern Rechtsanwalt Dr. Florian Waldeck und Universitätsprofessor Franz Schna 5 i 8 Secde geschmsevolle Verkauter, 8 88 8 5 er Adti 8 j oto: eiger j 11 mischten Chor an. Viele rechnen sich aus, daß tragssaal der Städtischen Kunsthalle Mannheim. e werten e sie mit einer halben Stunde Verspätung ge- 3 5 5 5 en 1 rade noch richtig kommen, um die letzte Emp- Im geschmackvoll geschmückten Vortrags- sten Elektropolitikern der Welt. Auch seine Würde des Menschen Hat Schnabel schwere. 5 9 Kun Für d al fu i Spezialseife oder einen. ü ei ü Fi i olitix sei bahnbrechend ge- Opfer gebracht. 1936 mußte er sich mit seiner 80 en, er un tilmöbel] vielen Jehlung für eine Spexialseife 7 saal der Kunsthalle überreichte Oberbürger- Finanzierungspolitik se hn g fliechtung abfinden. Immer wird er seiner den Räumen die Atmosphäre von Elegan. duden Mammut kühlschrank entgegenzunehmen. Ge- meister Pr. Heimerich am Samstag vor einem wesen. Seine grobartige soziale Betriebs- Entpfli tuns abfinden Immer 12 pen e e e en M e wi, die Wer ist i bind it d i r i It d kannt. Professor Mar- Vaterstadt willñkommen sein Seit Jahren geben. Tages- un unstlic eleuchten d 6, die Werbung ist in Verbindung mit der großen Publikum Rechtsanwalt Dr. Florian gesta uns werde anerkannt. Profes. bel in Münk 200 Quadratmeter große Verkaufskläche Ka Hsgckologie und der Marktanalyse immer Waldeck und Universitätsprofessor Dr. guerre sei den schönen Künsten hingegeben, lehrt Professor Seine 2 in 5 5 e ens 79 mehr verfeinert worden. Das schließt aber nicht Franz Schnabel die Ehrenbürger-Urkun- insbesondere der Musik. Marguerre habe in Der Oberbür 5 sch 5 f 11 1—„„ 1 0 Hande. aus, daß ihre Intensivierung zu einer ständi- den. Professor Dr. Friedrich M ar guerre, Mannheim eine zweite Heimat gefunden. den die neuen 3 1 5 5 ale Dr. Hammerbacher, beglückwünschte 5 sagen gen Behämmerung des Menschen geführt hat. der seine schwer erkrankte Gattin nicht ver- Dr. Waldeck, ein„alter Mannheimer“, die uns 190835 er 8 ten 5 4. 8 Sie haber Emil Kübler und die Stadt 77 15 Innige Von Rundfunk, Fernsehen, Film, Plakatsäu- lassen konnte, wird die Urkunde in Baden- sei mit der Geschichte der Stadt und den Ge- ersten Bürger 888 15 5. neuen schmucken Bau. Stadtrat Barbe 8 len, Lichtreklamen und Zeitungen stürzt das Baden ausgehändigt. An der Feierstunde schicken der Familien, die ehemals in unserer sollen Vorbild sein 705 85 8 Uns. Einzelhandels pe 3 ertra-wundermilde Spesialnemd, die unfehl- nahm Ehrenbürger Professor Dr. Friedrich Stadt führende Rollen spielten, eng verbun- Stadt und 8 allem 3. 1 00 bare Zahnpasta oder der mit a tb u ange- Walter teil, neben Wilhelm Furtwängler den. Es war eine Schande, daß man diesen Ehrenbürger 3 7 8 1 Man reicherte Gummistrumpf auf das unschuldige der einzige„ältere“ Ehrenbürger. Wie den Mann, eine wahre Zierde seiner Vaterstadt, dankte mit 8 5 85 81 8 5 1 f 5 Opfer kerein, das immer mehr vom Subjekt Worten des Oberbürgermeisters ⁊zu ent- in die Emigration zwang. Lange Lebens- 112 e 1 81 0 425 8 8 alte N. zum Objekt wird, dem die einst gerufenen nehmen war, hat Mannheim seit 1821 die erfahrung, Herzenswärme und Weisheit anner ge 9 195 1 5 3 5 N. Mächte den individuellen Garaus machen. Eine Ehrenbürgerwürde bisher einunddreißigmal haben Dr. Waldeck zu einer weitreichenden I n. 8858. f 1 etwas geringere Dosierung würde, getreu dem verliehen. Toleranz geführt, die Andersdenkenden Ge- 13 355 der Au e. 1 0— Wahlspruch„Weniger ist mehr“ vielleicht dem Aus der Reihe der illustren Gäste notieren rechtigkeit widerfahren läßt. Er hat im Stad 1 555 N. ee 5 gewünschten Ziel besser nützen. Nichts gegen wir: Regierungspräsident Dr. Huber, Mini- rat nie gesprochen, ohne daß ihm alle auf- 5 FFF KAFEEE Für c die Werbung— auck etwas für's Publikum, sterialrat Dr. Herbold, Oberlandesgerichts- merksam zugehört hätten. Er steht nach wie 1 Heimat. 1 VVV⸗ůÿj 15 1 8 das wegen des Hauptfilms, nicht aber wegen präsident Martens, Landesgerichtspräsident vor inmitten einer Vielfalt von Aufgaben und Se 20S 35 885 8 8 8 5 2 j a j 57 irge ge denen ihre ö 8 1 f. 8 1 schlichen B h en, er ist das Vorbild der Ehrenbürger: Die Stadt möge n 5 Meyer's Handtuckhaltern ins Kino geht Silberstein, Industrie- und Handelskammer- mens 5 8 3 5 5 8 8 1— 8 3z3Z2Z27 381 5 8 8 f euen Bürgers. 5 5 5 5 5 5 Präsident Dr. Hammerbacher und Hand%% 8 heim lieben, die hier arbeiten und opfern für g Das Veranstaltungsprogramm dieser woche Werkskammerpräsident 1 5 Universitätsprofessor Franz Schnabel ein gedeihliches Zusammenleben. bringt unter anderem auch einen Vortrag über 8 5 5 besuchte in Mannheim das Gymnasium und Man erhob sich feierlich, um den neuen sogen uns Mannheimer und den Nationaltneater-Neu- eidelberg. Rektor 3 8 lehrte bis zu seiner Anstellung beim Ba- Ehrenbürgern zu gratulieren, nachdem ihnen Wir dau, eines der alktuellsten Gesprüchethemen, Weſtechin Stagtegtee Siet ger nn äficelt dischen Generallandesarchiv am Gymnasium. der Oberbürgermeister die in Leder ge- 9755 üder die wir zur Zeit neben Sextaner-Tests welterhin Stadträte, Spitzen der Stadtver- Die Verbindung zu seiner Vaterstadt hat bundene Urkunde ausgehändigt und den Termine allen 5 3 1 8 waltung, Industrielle, Bankdirektoren, Rechts- je verlor Sei letzt 5 5„ und Schädlingsbekämpfungsmitteln verfügen. 3 5 5 a Franz Schnabel nie verloren Seine letzten Handschlag mit ihnen getauscht hatte. Im 5 i en anwälte. Ein Streichquartett des National- 88 ß 5 5 5 Reichsbund, Ortsgruppe Innenstadt. A Mh n Was da schon alles grundlstein) legend gesagt 1 Vorträge„Mannheim im bürgerlichen Zeit- Anschluß an die festliche Stunde war zwischen 2 i 0 3 5 i 5 theaterorchesters umrahmte die Ansprachen 12 40 8 1 1 d 2 75 8. März, 19.30 Uhr, im Lokal„Neckartal“, 7 wurde, ist äußerst vielfältig, liegt aber letzt- 8 d 8 alter 1818 bis 1924“ und„Gesellschaft un plastischen Schätzen der Kunsthalle und 1 5 9, legt aber letzte mit ausgezeichneten Quartettsätzen. 1 1 i S. Versammlung. lich n in den Ratp t 5 Wirtschaft Mannheims im Zeitalter des In- Rinderzeichnungen willkommene Gelegen- 5 5 5 ich immer noc in den Ka ausmysterien be- Der Oberbürgermeister würdigte in län- dustrialismus“ haben Begriffe entwickelt, mit 8 285 4 15 Club berufstätiger Frauen. Maria Helm graben. Lassen wir uns überraschen! Der viel- 5 5 8 g g 8 1 5 heit für zwanglose Gespräche. W. K. und Gisela Schliephake sprechen am 9. Na E 888 58 0 gerer Ansprache die drei Ehrenbürger: Pro- denen wir auf Jahrzehnte hinaus leben ö 1 Malerin un Zitierte„kleine Mann auf der Straße“ freut 5 1 5 7 1 5 75 20 Uhr, im Bahnhofhotel über„Malerin un sich vorerst, daß die Tage länger und die essor Mar guerre, der 1921 die Leitung mögen. Sein noch nicht vollendetes Werk Malerei“ 8 5 3 5 des Großkraftwerks übernahm, habe diesem„Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert“ Elektro-Innung 5 rv 5 Nachtfröste kurzer werden, freut sich an dem 1 45 5 5 8 Winterschulung der Gewerkschaft TV. De g 8 i 5 Werk seinen Stempel aufgedrückt und es mit sichert Franz Schnabel einen ehrenvollen f 5 eiter des Stati lien Antes 05 5 1.. eee 1 technischem Pioniergeist weiterentwickelt. Platz unter den führenden deutschen mit Familienkontakt 9 105 am 9. März, 19.45 Uhr, im Gewer VVVVVVPVPVVCCPVPCCCCTTTTTTTT Marguerre gehöre heute zu den bedeutend- Historikern. Dem Eintreten für Freiheit und Die Elektro-Innung für den Stadt- und schaftshaus über„Mannheim gestern, hel e für diese Woche möglichst viel Son.— Landkreis Mannheim zeigte allerhand„Rück- und morgen“ 5 8 8 8 9 2 85 5 8 8 Srat“ damit, daß sie drei Tage nach Ascher- Nächste Stadtratssitzung: Am 9, März, Af Raut Es E 80 weit: Der Frühling naht mit Preisen 3 mittwoch am Samstagabend zu ihrer tradi- Uhr, im Börsensaal, E 4. Stadtbaudirektor Ji f 8 8 zs tionellen„Großen Familienfeier“ in den referiert über den e ee Einstimmig einsilbig Zunächst nur auf dem Laufsteg, bald auch auf Straßen und Plätzen Rosengarten einlud. Aber die Veranstaltung ist beabsichtigt, auch die künftige Gest⸗ 5 1 1 1 des Babnhofvorplatzes eingehend zu erörte 4 a ber nicht öffentlich 8 5 gab ihr recht: es gab, obwohl das eigentliche 8 2 5 Verbing Friec . 3 Wenn die ersten Krokusse verschämt in ist auf jeden Fall tragbar. Die Popeline- Programm erst ungefähr 2 Stunden nah Der e e 15 Ui 8 1 ran 5 er Zeitung bringt in ihrer die Sonne blinzeln, wenn die wollenen Blusen und-Röcke vom vergangenen Jahr dem offiziellen Beginn anlief, keinen Stim- 15 r 5 85 5 5 a 8 ausgabe ein Foto vom Innenraum- Damenstrümpfe aus dem Straßenbild ver- sind— in neuen Zusammenstellungen und mungskurzschlug. Dafür hate man die Ka- 3. ihamt el Frie- Modell, das Gerhard Weber, für den f i 3 1— 37 i Versteigerung. Das Städtische Leihamt 9e Nati Itheat b. 5 schwinden, wenn die Uebergangsmäntel aus Verarbeitungen— immer noch populär. pelle Herres zusammen mit Lautsprecher- steigert am 10. März, 9.30 Uhr, im„Zähringe 8 1. 8 Es handelt ihrem Winterquartier geholt werden— dann Dazu kommen hübsche Nachmittagskleider musik quasi als Stotzkontakte bis zum Start Löwen, Schwetzinger Straße 103, Bold prie. 3*— 5 5 Parkett, drei ist das alles noch kein rechter Beweis dafür, aus Baumwoll-Giffrine, belle, gestreikte oder der Veranstaltungsfolge eingebaut. Und Silberwaren, Uhren, Kleider. Wäsche u. a. W 11 Alreep-Logen, auch der dag es wirklich Ernst wird mit dem Früh- karierte Frühjahrsmäntel und Kostüme mit außerdem verkürzte auch Innungsober- Junshandterkerschafe Mannheim 5 8 1 5 hat das Bild ge- ling. Erst wenn der Terminkalender von kastenförmigen Jacken. Auf dem Kopf trägt meister Peter Sickinger die Zeit mit einer Land. Monatsversammlung am 9. März, 20 Un prie- 5 255 1 5 unterschrikt in der„Neuen Modeschauen wimmelt und ein sommerlicher die moderne Dame in diesem Jahr ein Sen- kleinen Ansprache in der er Handwerks- ini„Kanzlereck“, S 6, 20. Ueber„Die modem e888— erdings beginnt mit dem lapida- Strohhut mit Zubehör über den Laufsteg satiönchen: den Schnabelhut, ein Gebilde, so kammer-Präsident Robert Sieber als frisch- Strafrechtsjustiz“ spricht Landgerichtspräs, * 1„Der F. rankfurter Architekt Ger- wippt, weil man es mit absoluter Sicherheit: keck wie sein Name. gebackener Träger des Verdienstkreuzes zum dent Dr. Silberstein. Vuitse 58 5 1 ist Vom Kuratorium kür den es lenzt. Und welche Konsequenzen hat das Bei den Herren setzt sich die V-Form Verdienstorden groß herausstellte. Kreisverband deutscher Soldaten. Am 1 8925 1175 e Mlannheimer Nationaltheaters für uns arme Menschen, denen die Natur aus immer mehr durch, ebenso der Sakko ohne Am Schalthebel des„Die lustige Leitung“ März, 19.45 Uhr, im Wartburg-Hospiz, 101 3 5 8 ark aus imstimmis an- wirtschaftsfördernden Gründen ein Fell ver- Revers. Eine kleine Revolution bedeuten die überschriebenen r onmmenen ntwurf auszuarbeiten. sagt hat? Die Leistungsschau des Beklei- farbigen Westen: Zum graugestreiften chen“, der mit Charme und einem Neuauf- über„Eindrücke von einer Aumerikareis 4 Davon wissen die Mannheimer bisher dungshauses C& A Brenninkmeyer, die bis V-förmigen Einreiher wurde eine weinrote guß größtenteils oller, aber immer wieder Der Kreisverband Mannheim 1 1 t goch beschämend wenig. Es soll wohl für sie zum 17. März zweimal jeden Nachmitag zu Weste gezeigt. Die etwas stärkeren Manne- schmackhafter Kamellen das Publikum sozu- 1 8„ April in 18d 2.. eine Geburtstagsüberraschung werden oder sehen ist, gibt Trost und Rat. guins bewiesen, daß auch die Besitzer von sagen in die Pott-Tasche steckte. Seine Kolle- nalen Hundeausstellung am 19. Ap t. Sechen ue, d 7 1 1 1 8 5 5 eine Autobusfahrt. Meldungen sofort: vellnahr och wenigstens eine Grundsteinlegungs- Nei 1 i 5 1 Embonpoints ohne Sorge und Abmagerungs- gen vom Nationaltheater Lore Paul, Edith heimer Straße 54, Telefon 4 25 30 überraschung. Nein, gar zu schlimm wird es diesma a f. dürf Kri 5„ 5. 5 den un S nicht. Was Katja Scheffels mit ihren Manne kuren sich an der Sonne reuen dürfen. Das Krüger, eine Abordnung des Balletts, Nata- Filmausschuß. Am 10. März, 20 Uhr, im Ju] tenen, Die einstimmig annehmenden Herren des quins aus den Beständen von C& A zeigt, Haus C& A meint, es habe mit allen Spezial- lie Hinsch-Gröndahl, Max Baltruschat, Hans gendheim Waldpforte, am 11. März, 15 un 5 Kuratoriums sind, wie es scheint, hinter ver- Srößzen„dicke Freundschaft“. Die ganz Beck, Hans Georg Gitschel und Erich Bu- 20 Uhr, im Jugendheim Erlenhof und am 5 A1 schlossenen Türen wenigstens einsilbig wenn„+*— 5 Kleinen und die Jahrgänge, denen man die schardt) sendeten lange Stromstöße von März, 17.30 Uhr, im Jugendheim Rheinau Aub. sie„ja“ sagen, vor der Oeffentlichkeit Flegeljahre nachsagt, werden bei dieser Heiterkeit und frohe Laune in den Saal. Der führung des Spielfilms„kennwort 777. Auf sagen schweigen sie sich aus. Modeschau ebenso wenig vergessen, wie die„Empfang“ war störungsfrei und begeistert. 3 März ist im„ 4, 2 Dank. 8 3 1 2 5 0 f 4 2 1 Schade, eine Gemeinschaftsaufgabe wäre Herrschaften im Mittelalter. lla 77. Innung I a. n 5 f i Modenschau der Damenschneider--Inn 90 1 8 2 2 8 5 Die Damenschneider-Innung veranstaltet u, 20 8 8 85 ö 10. März, um 15 Uhr, im Musensaal des Rosen. Bundesbahn will Betriebsrisiko uuf Beumte abwülzen ubs 2 ne finn g 5 all. wohin gehen wir Gewerkschaft deutscher Bundesbahnbeamten bezog Stellung CVVCCCVFC 5. 8 lise Ni 1 ir e 74(rü Montag, 8. März: Nationaltheater 20.00 bis Die Stellung des Berufsbeamten sei um- doppelt soviel Arbeiter als Beamte gibt,— r 85. Leben 22.30 Uhr:„Tosca“; Mozartsaal 20.00 bis 22.15 stritten und angegriffen. Auf dieser These verlangen die Beamten die getrennte Wahl jahr. Bie Eheleute Georg Soldner und Eli Wa Uhr: Der gute Wein des Herrn Nuche“; Musen- baute C. Windscheid vom Hauptvorstand der ihrer Vertreter. Sie möchten ihre speziellen geb. Weidner, Mhm.-Rheinau, Rheinauer Str.] x 3, 12 C„ 6 Gewerkschaft deutscher Bundesbahnbeamten Belange durch Beamtenvertreter gewahrt haben goldene Hochzeit. 1 0„Neu⸗ me 5 15 5 1 5 wissen, während Angelegenheiten, die die f lür gec wen, en W e 5 e. ganze Belegschaft einer Dienststelle betref- Wildwasser des Arkansas ab. 20.00 Uhr: Konzert des Evangelischen Gemeinde- g 15 8 5 5 E fen, durchaus von dem gemeinsamen Per- auf der Leinwand orchesters Neckarau(Abendakademie); Luther- tag im War urg- Hospiz stand. Der Refe- sonalrat geregelt werden könnten. Die Be- Im Sommer vorigen Jahres gelang saal, Sandhofen, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag rent brachte in einem Rückblick auf die von Dr. Niels von Holst, Heidelberg:„Paris, die klassische Stadt“(Abendakademie);„Bür- Serkeller“ D 5, 4, 20.00 Uhr: Kommunalpoli- tischer Ausspracheabend der FDP, Spr.: Bei- geordneter Paul Riedel und Stadträte; Amerika- haus 20.00 Uhr: Film„Kinder überall“, 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert; Kirchgartenschule Neckarau 15.00 Uhr: Flimvorführung(Amerika- haus); Landesgefängnis 18.00 Uhr: Filmdiskus- sion(Amerikahaus). Wie wird das Wetter? Langsam wieder wechselhaft und kälter Vorhersage bis Dienstag abend Bei stark wechselnder Bewöl- kung zuerst noch mild und meist niederschlagsfrei. Im weiteren 272— Verlauf einzelne Schauer und anschließender Temperaturrückgang. Im Berg- land leichte Nachtfröste. Zunehmende Winde aus Südwest bis West. Weitere Aussichten: wechselhaft, im Bergland auch Schneeschauer. e Frühlings- Erwachen Foto: Thomes Entwicklung des Beamtenrechtes viele Pro- bleme zur Sprache, die nach Auffassung der Bundesbabnbeamten noch nicht befriedi- gend gelöst sind. Auch die Entnazifizierung sei ausgesprochen beamtenfeindlich gewe- sen; denn nur die Beamten wären die wirk- lich Leidtragenden gewesen. Bei der Be- soldung lägen die Beamten immer im Hin- tertreffen. Wenn man aber den Beamten den Brotkorb so hoch hänge, erschüttere man ihre beamtenrechtliche Grundlage und nicht zuletzt die Verwaltung des Staates, die auf der Konzeption des Berufsbeamten- tums ruhe. Entschieden wandte sich der Red- ner gegen Entscheidungen des Bundesver- fassungsgerichtes vom 17. Dez. 1953. Diese Entscheidung erlaube die Auslegung, daß Bahnbeamte auch hinsichtlich der Besoldung das Risiko des Betriebes mittragen müß- ten. Wichtig ist den Bahnbeamten der um- strittene Inhalt des neuen Personalvertre- tungsgesetzes. Weil es bei der Bundesbahn amtenvertretung sei jetzt besonders wichtig, weil die Bundesbahn im Zuge ihrer Perso- nalersparnismaßnahmen das Betriebsrisiko auf die Beamten abwälzen wolle. Ziel der Gewerkschaft sei nicht nackter Standes- egoismus. Ueber 200 Delegierte aus dem badischen Land waren zu diesem Bezirkstag gekom- men. Am Samstagabend trafen sie sich zu einem bunten Abend in der Landkutsche und wurden von dem Gesangstrio Seitz (Fleiligenzel), Ursula Schneider und der Kapelle Winkler gut unterhalten. Gastgeber War die Ortsgruppe Mannheim mit Vorstand Heinrich Köhl. Als erster und zweiter Vor- sitzender des Bezirksverbandes wurden Wilhelm Karch und Heinrich Köhl wieder bestätigt. Als Gäste nahmen Vertreter des Badisch-Württembergischen Beamtenbun- des aus Stuttgart, Mainz und Mannheim, des Polizeibeamtenverbandes, der Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer, des Postver- bandes, und Amts- und Dienststellenvor- stände der Bundesbahn teil. bt zwei deutschen Faltboot-Fahrern, Erich Se del und Theo Bock, auf einer der getan lichsten Wildwasserstrecken der Welt, d dem Arkansas bei Denver(US), die beide ersten Preise für Deutschland zu erwerben Im Auftrage der Klepper-Werke hat Ka Borro Schwerla davon mit einer 16- Mil meter-Kamera einen Film gedreht, den“ auch selbst geschnitten und besprochen hi und den die Klepper-Werke am Preite alten und zukünftigen Kunden im 3 burg-Hospiz vorführten. Schwerla Hat sid nicht nur auf die Aufnahmen des Renne selbst beschränkt, er benutzte seine Fe auf der ganzen Reise und bewies dabei, di man auch mit bescheidenen Mitteln Lan und Leute in den USA, oder eine Riesen stadt wie New Vork in durchaus anspie, chender Weise ins Bild bringen kann, 20 mal, wenn ein humorvoll unterhaltende Kommentar unterlegt wird. Die Vorführutt erregte auch so viel Interesse, daß al 1. April eine Wiederholung stattfinden 1 Sie können nach Belieben Fahlen ischen dem Jer BS Ranften chioOοο? CHO εο̈ν,gfte o in Apo duch at — — Ub F A Cher Abh. 8. 8 e f N 8 885 3 8 N 25 5 g 1 i 5. 5 8 5 505 5 55 2 8 3 2 89 75 8 28„. N e„„ 7 0 tag, 8. Mär . ̃— MORGEN Seite 9 in“ 3 den Nach kurzem schwerem Leiden entschlief unser lieber, vetkäbfe Geschäfts-Anzeigen 1 N 8 E N E 1.* E R 8 E 0 0 0 9 E guter Vater, Schwiegervater und unvergeßlicher Opa, 5 ini a u e ruder, Schwager und Onkel, Herr kiltransporte r 5 14 un in kombinierten Wohnschränken. ar Mam 2 vas billige 6 Dorch inkä i i e 2 f Dorch Sroßeinkäbfe wird ihnen in unserer g tte f Valentin Sprengel Wohnzi 5 chem. Reinigung · Fürberei b ine einmali ö e eh N g ohnzimmer 7 gung Wierbewoche eine einmolige Gelegenheit geboten f d brach Straßenbahnoberschaffner i. R. 35 8 1 Haumuller, T 4. 9 8. em, Auszugt.,. 5 e 1 e n im Alter von 80 Jahren. 4 Polsterstünle kpl. 486,65 DM bietet in 9 3 er e*. 9 K * immer etwas Besonderes s de l Mn m.-Feudenheim, den 5. März 1954 MORBEL-BINZEN HOFER 1 3 5 a 0 NSC ran Bonn!“ 180 cm auf fl Atetnenstrage 20 Kaiserring SiMZEMRUf ER. 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Shaw seinen, wie zu erwarten war, Höchst eigenwilligen Kommentar zum Welt- geschehen seit 1938 zusammenfaßte, ist wie kaum ein anderes Stück dazu geeignet, Shaws Grenzen genau dort zu zeigen, wo er im allgemeinen am stärksten war: nämlich in der Satire. „Genf“, dessen deutschsprachige Urauf- kührung— begreiflicherweise— erst jetzt Zugelassen wurde, ist ein ausgesprochen er- regendes Werk. Das Thema ist von souverä- ner Kühnheit: die drei Diktatoren des letz- ten Weltkrieges erscheinen knapp vor Be- ginn der Feindseligkeiten vor dem Haager internationalen Gerichtshof und nehmen Zzu den Anschuldigungen, welche die Welt gegen sie erhebt, Stellung. Bardo Bombardone (Mussolini), Ernst Kämpfer(Hitler) und Ge- neral HFHanco Franco) sitzen selbstherrlich rund um den Richter, und zwischen ihnen und dem als Beobachter anwesenden briti- schen Außenminister Sir Orpheus(Anthony Eden) folgt nun eine Auseinandersetzung, bei der ein wahres Hohngelächter der Hölle loszubrechen scheint. Vor nichts macht der vernichtende Spott Shaws Halt: Religion und Verständigungsbemühen, Kirche und Staatsformen aller Art werden durch ver- schiedene Episoden in Zerrbildern von ge- spenstischer Bizarrheit dargestellt. Der Standort Shaws ist in diesem satani- schen Spektakel keineswegs klar. Er führt einmal dem Antisemitismus und dem abso- luten Staat erstaunlich beredt das Wort hier wurde in Graz viel gestrichen), er lästert gegen die englische Politik noch heftiger, als man es bei ihm gewohnt ist, um plötzlich „Meine beste Freundin“ Deutsche Erstcufföhrung bei Gründgens Bald nach dem Krieg ging des Wahlame- rikaners holländischer Abstammung Jobn van Druten reizvolles Urlauberstück„Das Lied der Taube“ über viele deutsche Büh- nen. Jetzt stellte Günter Lüders(Regie) an Gründgens' Düsseldorfer Schauspielhaus mit„Meine beste Freundin“ eine neue hübsche Komödie van Drutens vor. Ein hei- teres Stück mit etwas psychologischem und gesellschaftskritischem Tiefgang, das als Ge- winn für unsere Spielpläne gebucht werden kann. Die„beste Freundin“ von der ernsthaften Schriftstellerin Katherine ist die überspannte Nollegin aus der Courths-Mahler-Branche Milly. Zwischen ihnen stehen Millys Mann Und Tochter Dorrit, und die Eifersucht treibt bei Milly komische Blüten. Aber trotz allen Unrechts, das sie damit der guten Kath tut, kündigt diese ihr die Freundschaft nicht. Denn auch Kath bedarf zuweilen trotz ihrer Energie des Zuspruchs von Milly— und des- sen Quintessenz liegt in dem Satz:„Es gibt immer noch Mokkatorte auf der Welt“. Keine Situation ist so fruchtbar, daß der Gedanke an Mokkatorte nicht zu trösten vermöchte. Zudem geht alles gut aus— außer für die großmütig auf die Heirat mit einem jungen Mann, der sich erst in sie, dann in die süße Kleine Dorrit verliebt hat, verzichtende Kath. Was Walter Firners Uebersetzung der ge- schmeidigen Eleganz der Dialoge gelegent- lich schuldig blieb, ersetzten die beiden Hauptdarstellerinnen Adelheid Seeck(Ka- therine) und Paula Denk(Milly) durch un- Vergleichlichen Charme. Lüders selbst gab Millys Mann mit sympathischer Diskretion. Heiner Müller-Schlössers geschmackvolle Interieurs bildeten den eleganten Rahmen für eine von Ironie(vor allem auf Gewohn- heiten aus dem Schriftstellerdasein), blen- dender Spiellaune und sicherem Gespür für komödiantische Effekte beflügelte Inszenie- rung. Der Beifall des fröhlich gewordenen Publikums— wer dachte nicht an Mokka torte?— dauerte mit Recht, sehr lange. Sonja Luyken dann den Spieß umzudrehen— ohne daß man aber gewiß wäre, was nun wirklich seine Meinung sei. Beginn und Schluß des Stückes sind so absurd wie alles daran: ein kleines Tippfräulein hat durch ein paar eigenmächtige Briefe die große Weltkata- Strophe herbeigeführt, die, während die Dik- tatoren vor uns stehen, düster den Horizont heraufzieht. Und die Falschmeldung von einer kosmischen Entgleisung der Erde und damit dem bevorstehenden Ende der Welt macht die Bühne wiederum leer. Ein Narren spiel, mutig, geistvoll, mit aufblitzenden genialen politischen Perspektiven— und überaus geschmacklos. Denn man erträgt es kaum, ein histori- sches Geschehen, dem Millionen von Men- schen zum Opfer gefallen sind, als makabren Faschingsscherz wiedererweckt zu sehen. Die Satire hat ihre Grenzen. Und gerade hier, Wo sie sich an tiefsten, blutigsten Ernst her- anwagt, ist diese Grenze weit überschritten. Fast würde man dieses Stück, so deutlich es auch das Format Shaws zeigt, gerne unter seinen Werken vermissen. Es schärft den Blick auf seine früheren Arbeiten allzu sehr. Das Ensemble der Städtischen Grazer Bühne leistete unter der Gastregie Herbert Fuchs, vom Wiener Parkring-Theater Vorbildliches, um die gewaltigen Aufführungsschwierig- keiten des handlungsarmen, undramatischen, Sanz auf Dialog gestellten Dramas zu mei- stern. Die Bemühungen mußten aber letz- ten Endes Vor dieser kaum lösbaren Auf- gabe kapitulieren. Wolfgang Kraus Noch einmal: plastik im Freien Die große Hamburger Ausstellung Plastik Freien“, die die Gemüter im so mancher Gegner neuer Kunst in Wallung brachte, lebt in einem Kultur film Weiter, der bei den Inter- nationalen Filmfestspielen in Cannes gezeigt werden soll. Hier wird die Pla- stik„Rhythmus im Raum“ des Schweizer Bildhauers Ma Bill aufgenommen. Keystone-Bild Dem Vergnögen der Einwohner kin Montag · orgen · kommentor Was eine ordentliche und pflichtbewußte Regierung ist, die regiert nicht nur still und weise vor sich hin, sondern überrascht ihre pp. Untertanen hin und wieder mit neuen Gesetzen. * Auch die Regierung des Landes Baden- Württemberg entwickelt eine gewisse Reg- samkeit auf diesem Gebiet.„Der Landtag Wolle beschließen.. fordert sie von Zeit zu Zeit mit angemessener Dringlichkeit, und eben jetzt wieder hat sie den Entwurf eines neuen Gesetzes in die Debatte ge- Worfen. Wenn man genau hinsieht, ist das neue Gesetz allerdings gar nicht so neu, son- dern nur ein alter Hut mit neuen(wenn auch nicht besseren) Garnituren. * „Dem Vergnügen der Einwohner“ sollte es überschrieben sein, da es das Vergnü- gen betrifft. Das hatte einst Friedrich Wil- helm II. über das Königliche Schauspiel- haus in Potsdam schreiben lassen. Aber beim Gesetzemachen soll man nicht scher- zen, selbst wenn sie das Vergnügen betref- fen, und so ist der Entwurf denn auch schlicht„Entwurf eines Gesetzes über die Vergnügungssteuer“ überschrieben. Steuer! Da liegt der Knüppel beim Hunde. * Wohlgeordnet in einunddreißgig Para- graphen schlummert da ein Maß an fili- graner Nachdenklichkeit, an das man als gewöhnlicher Sterblicher mit seinem plum- pen Denken kaum zu rühren wagt. Dazu gibt es noch allgemeine und spezielle Be- gründungen.„Die Vergnügungssteuer ge- hört zu den seit jeher den Gemeinden über- lassenen örtlichen Steuern“, hebt das an und beweist dann haargenau mit Begriffen wie„Reichsfinanzausgleichsgesetz“,„starkes Gefälle von Nord nach Süd“ und„kultur- politische Bedeutung“(der in Wiesbaden zu Künstlerischer Bedeutsamkeit erhobenen Filme nämlich), warum es Sache des Lan- des sei, sich dieser vermaledeiten An- gelegenheit anzunehmen. * Von der Absurdität einer solchen Steuer an sich ist dabei nirgends die Rede, und man scheint ohne weiteres voraussetzen zu wol- len, daß jedermann(der aber nicht gefragt wird) gewobhnheitsgemäß anerkennt: wer Vergnügen haben will, muß dafür bestraft werden Paragraph 1:„Die Gemeinden sind verpflichtet, eine Vergnügungssteuer als Ge- meindesteuer zu erheben.“ Sollte also eine Gemeinde, was nicht auszudenken wäre. Sie dürfte nicht einmal. **. Was aber ist Vergnügen? Etwas darüber steht im Paragraph 2:„Eine Veranstaltung verliert nicht dadurch ihren Charakter als Vergnügung, daß sie gleichzeitig auch noch erbauenden, belehrenden oder anderen nicht als Vergnügungen anzusehenden Zwecken dient oder daß der Unternehmer nicht die Absicht hat, eine Vergnügung zu veranstal- ten.“ * Ergo: Die Regierung von Baden-Würt⸗ temberg ist vergnügungssteuerpflichtig!l Zum mindesten bei Veranstaltung von Gesetz- entwürfen über die Vergnügungssteuer. Ist aber ein Vergnügen, wenn es kein Vergnügen macht, dem Vergnügen beizuwoh- nen, doch ein Vergnügen? Und warum ist bei solcher Logik etwa ein Spargelessen in Schwetzingen kein„Vergnügungssteuer- gegenstand“? * Denn:„Gegenstand der Besteuerung sind die im Gemeindegebiet veranstalteten Ver- gnügungen“, als da beispielsweise sind: das Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu Er- Werbszwecken, Zirkus-, Varieté- und Kaba- rettvorstellungen, Vorführung von Licht- und Schattenbildern, Preiskegeln, Vorfüh- rung veri Filmen, Vorträge, Theaterveran- staltungen, Vorlesungen, Deklamationen (aber meine Herren Regierenden); dagegen nicht Veratistaltungen politischer, religiöser Höhere Tantiemen Forderungen deutscher Schriftsteller Die Vereinigung der deutschen Schrift- stellerverbände will mit dem deutschen Bühnenverein einen neuen Manteltarif nur dann abschließen, wenn sich die Theater in der Bundesrepublik und in Westberlin bereit erklären, die Tantiemen generell von den Gesamteinnahmen einschließlich der staat- lichen oder städtischen Subventionen an die Autoren zu zahlen. Andernfalls sollten die Verleger dazu übergehen, zunächst von den Erfolgsstücken 15 bis 20 Prozent statt nor- malerweise 10 Prozent an Tantiemen zu for- dern. Der Präsident des Verbandes deutscher Bühnenschriftsteller und Komponisten Dr. Hans J. Rehfisch, sagte außerdem, es sei nach Verhandlungen mit der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten des Bundesgebietes damit zu rechnen, daß die Klausel falle, nach der ein gesendetes Werk innerhalb von sechs Wochen beliebig wiederholt werden kann, ohne daß dafür zusätzliche Honorare gezahlt werden müssen. dpa oder erzieherischer Art oder solche, die der Wirtschaftswerbung dienen. 1 Man lernt, Theater veranstaltungen die- nen(siehe auch Friedrich Wilhelm II. und sein Potsdamer Theater) dem Vergnügen und sind daher steuerpflichtig. Sie sind aber nicht steuerpflichtig nach Paragraph 3, weil der nämlich neben anderem Opern, Symphoniekonzerte, Kammermusik, Kir- chen musik, ernste Chorwerke(wer entschei- det, wo der Spaß anfängt?), Schauspiele, Operetten, Puppenspiele, Ballette ausdrück- lich ausnimmt. Oder sollten die Herren von der hochwohllöblichen Landesregierung, die diesen Entwurf fertigten(so heißt das doch wohl auf Regierungsdeutsch?), unter Thea- ter veranstaltungen etwas anderes verste- hen als Opern-, Operetten-, Schauspiel- und Ballettaufführungen? 5 Eine hübsche Pointe steckt auch in der Tatsache, daß die Tanzstunde, für viele eine der köstlichsten Vergnügungen ihrer Ju- gendzeit, amtlicherseits nicht als Vergnügen angesehen wird.„Von Tanzlehrern erteilte Unterrichtskurse, bei denen die Absicht be- stimmend ist, das Tanzen zu lehren“, gelten nicht als Vergnügen im Sinne des Gesetzes . Und solange Sie, verehrter Südwest- staatsangehöriger, kein Eintrittsgeld dafür nehmen, darf ihr Höheres Töchterchen auch in Zukunft in hrem Hause, und sogar vor Gästen, die Pianoforte schlagen. Und mehr noch, Sie dürfen diesen Gästen zur Stär- kung sogar einen Kognak und ein Wurst- brot mit Gurke servieren ganz ohne Steuern. So steht es jedenfalls im Paragra- phen 3, Absatz 1, Ziffer 6. * Weniger hübsch ist die Pointe, die sich auf das Fernsehen bezieht. Wahrscheinlich, um es populärer zu machen, will man„das Halten von Fernseh-Empfangsanlagen in Gaststätten, Vereinsräumen oder an anderen der Oeffentlichkeit zugänglichen Orten“ steuerpflichtig machen, und das ohne An- sehen der Frage, ob das Fernsehen mit Ver- gnügen oder Aerger verbunden ist.„Von einer Legaldefinition der Vergnügung' ist abzusehen. Der Begriff der Vergnügung ist durch die höchstrichterliche Rechtsprechung ausreichend geklärt“, heißt es salomonisch in der„Begründung“. 8 Stammtische, Familienausflüge, Wannen- bäder, Kaffeekränzchen, Landtagssitzungen, Fahrten auf Rolltreppen und in Lifts bleiben vorläufig weiter nicht vernügungssteuer- pflichtig. Aber das Vergnügen ist, wie man sieht, eine ernste Sache, und zahlen werden Wir müssen, am Ende nicht einmal nur für das, was uns Vergnügen macht. gi. niskraft und eine wie selbstverständlich sid Montag, 8. März 1954/ Nr. 33 8 asser: 55 Druck 2. 5 e. ver Friedrich Wöhrer aan e maledak eur: Hohe Schule pianistischer Virtuosität lte Dr. K Prof. Friedrich Wührer, der seit langem*. 00 auch in Mannheim geschätzte Pianist von ge. fer; 5 kestigtem Ruf und Ansehen, gehört neuer. Iples: 15 dings dem Lehrkörper der Mannheimer. Ko 5 Musikhochschule an. Er erspielte sich zm 0. Serx: Samstag im überfüllten Kunsthallensaal vo 3 8 einer sehr interessierten und zum Sroßzen Teil 4% D.: O. sachkundigen Zuhörerschaft mit einem ges, Rhein-“ stig und physisch gewaltige Anforderungen Bom. Land stellenden Konzertprogramm einen aufer, beim. Fos ordentlichen Erfolg. Mit dem Vortrag eine ug, Lud entlegenen(und auch nicht sehr bedeutenden Variationenwerks von Beethoven(12 Varig. tionen über den russischen Tanz aus dem Bal. 1 lett Das Waldmädchen“) bereitete sich Friel. Alrgang rich Wührer auf die temperamentgeladene— Wiedergabe dreier pianistischer Standard. Werke vor: auf Beethovens Waldstein- Sonate Schumanns Davidsbündlertänze und Brahms nach Form und Umfang ungeheuerliche Pa. ganini- Variationen. Als augenscheinlichste Merkmale 18 4 ö— Spiels fesseln den Hörer eine eminente Tech. nik, die nie versagende erstaunliche Gedächt. daraus ergebende Klarheit und Genauigkeit der Formkonstruktionen des jeweiligen Wer. kes. Die Waldstein- Sonate, dieses blendende pianistische Bravourstück in strahlendem C. dur, griff der Künstler mit leidenschaftlichem Elan an. Nach den explosiven Kraftaus- brüchen des Anfangsthemas überraschte er im Seitenthema und vor allem in der Adagio. paris hängig k nzösiscl ſetnames Angigkeit Ueberleitung zum Rondo durch ein sehr fein erhorchtes schwärmerisch ausgesponenes Spiel. Wührer setzt die Kontraste Freilich meist recht hart gegeneinander und steigert die ihm verliehene Gabe der plastischen Ge. staltung gern ins Virtuose hinein. Kraft sel. nes technischen Könnens darf er sich das ge- statten, ohne damit die Konturenschärfe des Vortrags zu gefährden. Auch auf Stimmungen eines bizarren oder faunischen Musikhumors reagiert das künstlerische Wesen Wührers stark und unmittelbar. Einzelne der David. bündlerstücke(etwa Nr. 3 und Nr. 13) wirk⸗ ten wohl aus diesem Grunde besonders un- mittelbar und nachhaltig. Kein Wunder nach alledem, daß der herbe Phantasie- Reichtum der geradezu als hohe Schule pianistischer Virtuosität geltenden Paganini- Variationen von Brahms und ihre technisch bis an de Auhbersten Möglichkeiten des Klaviers abge-“ wandelte Formen-Vielfalt sich unter Wüh. rers Händen imponierend erschlossen. Die vielen geistvollen Züge, die die virtuose Form des monströsen Werkes erst mit Leben erfül- len, wurden überdies feinfühlig aufgespürt und verdeutlicht. a Ungeachtet der zweifellos ermüdenden Ueberladenheit des Programms hielten die Zuhörer in spontaner Beifallsbereitschaft bis zuletzt tapfer aus. Es soll sogar mehrere Zu- gaben gegeben haben. C. O. E. Koltur-Chronik Friedrich Sieburg kandidiert, wie aus einer Denkschrift des Zentralverbandes Südwestdeut- scher Rundfunkhörer hervorgeht, für den Posten des Intendanten beim Stuttgarter Rundfunk. Die Denkschrift, die stark gegen den bisherigen inhaber des Postens, Dr. Fritz Eberhard, polemisiert, bittet alle,„die hier ihre Stimme in die Waagschale zu legen haben, sich für die Wahl Friedrich Siegburgs zum Intendanten des Süddeutschen Rundfunks mit allem Nach- druck einzusetzen“. Dagegen, daß die Wahl des Intendanten(die heute stattfindet)„unter Aus- schluß der Oeffentlichkeit stattfindet und unter Umständen vorgenommen werden soll, die den- gegenwärtigen Intendanten, Dr. Fritz Eberhard einseitig begünstigen“, haben außerdem der Landesverband Baden- Württemberg des Heim- kehrerverbandes und der Landesverband deut- scher Soldaten protestiert. Professor Friedrich Bischoff wurde vom Rundfunk- und Verwaltungsrat des Südwest- kunks am Samstag einstimmig für die nächsten g j vier Jahre zum Intendanten des Südwestfunks r in Baden-Baden wiedergewählt. 5 Die britische Funkgesellschaft BBC soll in einer unabhängigen Fernsehgesellschaft„Ita ein Konkurrenzunternehmen für ihre Fernseh- sendungen bekommen. Die neue Gesellschaft soll sich durch Reklamesendungen selbst finan- zieren. Eine entsprechende Gesetzvorlage ist dem Unterhaus zugegangen. Das Schauspiel„Spanisches Dreieck“ von Kurt Becsi, das 1952 während der Salzburger Festspiele uraufgeführt wurde(vgl.„Morgen vom 21. August 1952), kam jetzt in Bremer- haven als„deutsche Erstaufführung“ heraus. Die Gemeinde Oberammergau hat es abge- lehnt, die„Passionsspiele 1954, in den 84 aufzuführen. Eine entsprechende Einladung einer amerikanischen Agentur war der Ge: meinde durch Vermittlung der deutschen diplo. matischen Vertretung in Washington übersandt worden. Ein Mann Will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag mb, München 51. Fortsetzung Und auch er stolzierte wie ein kriegeri- scher Hahn in der Küche, er sah wahrhaft schrecklich aus mit seinem blau und blutig geschlagenen Gesicht, dem zerrissenen Hemd- Kragen und den von Straßendreck beschmutz- ten Kleidern Die Jungen sahen auf Rieke. Ihr immer starrer werdendes Gesicht machte ihnen tiefen Spaß, sie hatten sich königlich auf diese„Ueberraschung“ gefreut. „Ach, Rieke rief Karl Siebrecht schließlich, er konnte sich nicht mehr halten, er brach in Lachen aus. Und auch Kalli Flau 3 platzte los. „Ihr habt euch jekloppt?!“ rief Rieke in tiefstem Schmerz.„Nu is allet hin—!“ Und Sie schlug die Hände vors Gesicht und brach in ein lautes jammervolles Weinen aus. Den Jungen blieb das Lachen in der Kehle stecken, ihr dummer Scherz sah plötz- lich gar nicht mehr scherzhaft aus. „Rieke!“ rief Karl Siebrecht, lief zu ihr hin und umfaßte sie.„Weine nur nicht! Es War doch bloß Spaß, Rieke! Wir haben uns aUsgesöhnt, Rieke!“ 35. Der dritte Jag „Da brat mir einer nen Storch“, sprach Herr Wagenseil, als Karl Siebrecht an die- sem Morgen den Stall betrat.„Was ist denn nun in dich gefahren, Karl?“ „Heute ist es soweit, Franz!“ lachte Kar! Siebrecht vergnügt und legte seine Sträuße, vier kleine und zwei große, vorsichtig auf eine Futterkiste.„Heute eröffnet die Ber- Iuiner Gepäckbeförderung ihren Betrieb rich- tig! Daraufhin bin ich in deiner Anregung gefolgt, Franz!“ Franz Wagenseil warf einen Blick durch die offengebliebene Stalltür.„Und dabei regnet's junge Hunde“, sagte er ungnädig. „Hättste nicht besser Wasserlilien und See- rosen gekauft, Karl? Das wäre bei dem Re- gen das beste. Ich kann dir auch noch ein paar Frösche fangen, zur Garnierung.“ Nachher, Franz, nachher!“ sagte Karl Siebrecht, den die Launen seines Vertrags- partners nicht mehr rührten.„Erst möchte ich die Pferde anschirren, ich muß pünktlich auf der Bahn sein. Welche kriege ich denn? Hast du vielleicht was Lahmes oder Halb- totes für mich im Stall?“ „Das würde pyramidal zu dir passen“, sagte der Fuhrherr, der sich beim näheren Anblick des Jungen immer mehr erheiterte. „Dich haben sie ja fein zugerichtet! Seit wann bist du denn verheiratet? Du siehst gerade so aus, als wärst du in der Nacht durchgegangen, und deine Olle hätte dir einen festlichen Empfang bereitet. „Den andern solltest du erst mal sehen, Franz!“ „Welchen andern?“ „Den Dienstmann, der mich so zugerich- tet hat! Der kann heute aus keinem Auge sehen!“ „Hast du das von einem Dienstmann?“ „Natürlich. Deine Else habe ich doch mit keinem Auge gesehen, Franz.“ Aber selbst diese Spitze konnte heute den Wagenseil nicht stechen.„Kommt der andere auch auf den Stettiner?“ fragte er neu- gierig. „Dafür ist gesorgt, der kommt! Der muß jetzt tun, was ich will? Darum geht ja heute der Betrieb los. Welche Pferde kriege ich also? Aber ich verlange deine besten!“ Wagenseil schlug dem Jungen auf die Schulter, daß er zuckte.„Du kriegst se!“ Als er am Stettiner Bahnhof anfuhr, sah er sofort, Kiesow mußte schon in Erschei- nung getreten sein, wenn er jetzt auch nicht zu erblicken war. Sonst hatten die Dienst- männer beim Anblick des Rollwagens bei- seite geschaut, sie hatten ihn nicht grüßen wollen. Heute sahen sie ihm alle gespannt entgegen. Sie hatten also Kiesows Gesicht gesehen und waren nun auf das seines Geg- ners neugierig. „Guten Morgen!“ grüßte Karl Siebrecht im Vorbeifahren, sah sie an; gönnte ihnen den vollen Anblick seines geschundenen Ge- sichtes und schnickte vergnügt mit der Peitsche. „Morjen—!“ sagten sie, nicht alle, aber die meisten. Dann rief einer:„Wat haste aber ooch abjekriegt aus Mutters Lumpensack!“ „Warum denn nicht?“ rief Siebrecht lachend über die Schulter zurück.„Einer muß auch nicht alles haben wollen!“ Er hielt, strängte das Sattelpferd ab, und hatte das bestimmte Gefühl, heute bekam er sofort Fracht. Er hatte noch keine zwei Minuten so gestanden, da kam einer ge- schlendert, und ausgerechnet war es der hitzige Kupinski. Der stellte sich neben den Wagen und musterte stumm den Blumenaufputz. Dann tat er seinen Mund auf und sprach:„Wie zur Hochzeit oder wie zum Begräbnis. Was soll es nun sein?“ „Hochzeit!“ Kurz. „Wieso?“ antwortete Karl Siebrecht „Weils heute richtig los geht mit dem Gepäckfahren.“ Kupinski überlegte den Fall, spuckte aus und sagte:„Von uns bringt dir keiner was!“ „Doch!“ widersprach der Junge. „Na, wer wohl?“ „Kiesow!“ „Kiesowl Du lächerst mir! Wo du ihn sc zugerichtet hast!“ „Das war in aller Freundschaft! Hinter- her haben wir uns ausgesprochen, und er hat eingesehen, es ist nur sein Vorteil.“ „Das lügst du!“ „Es ist aller Vorteil!“ Das weiß man noch nicht. Aber das mit Kiesow Rlügst du!“ „Wetten, daß Kiesow Gepäck bringt?“ „Wetten? Um was denn?“ „Wenn Kiesow bringt, bringst du auch!“ „Und was wettest du?“ „Ich—2“ Karl Siebrecht überlegte einen Augenblick, dann sagte er kühn:„Alles Geld. was ich in der Tasche habe!“ „Wird nicht viel sein!“ „Laß mal sehen!“ Karl Siebrecht zählte. Die Blumen waren abgegangen, auch das Essen gestern. Elf Mark achtzig“, sagte er. „Die wettest du?“ „Die wette ich!“ „Gemacht!“ Und Kupinski hielt ihm seine Hand hin. Sofort schlug Siebrecht ein. „Gemacht!“ „Junge, die verlierst dul“ sagte Kupinski noch. „In zehn Minuten werden wir es wis- sen!“ meinte Siebrecht siegesgewiß. Er sah Kupinski zu den andern gehen, reden, ein aufgeregtes Gespräch entstand, immer wieder wurde zu ihm und seinem Wagen hingesehen. Die Unterredung wurde so hitzig, daß sie darüber wieder einmal die Zeit vergaßen. In der Pforte erschien Kalli Flau mit Koffern und schrie:„Der Schwedenzug ist da! los!“ Aber er wurde zur Seite gestoßen von f dem Dienstmann Kiesow. Schwankend unter seiner Last lief er auf den Wagen zu, wWark sein Gepäck darauf und schrie:„Ich habe als erster mein Gepäck darauf gesefzt, ich kriege den Taler! Her damit! Siebrecht!“ „Hast du das gesehen, Kupinski?!“ schrie in Württemberg und Baden. de Sch vor alle paris A. unterze gen finde resse, erver. 1 den Pl adierend fergischere ſabtruppe dap 8 Tokio(8 Fämeten fab korn ungen erem, eraufſ u Off-! Kari Siebrecht wild vor Freude zu den völ- eng 1 lig verblüfften Dienstmännern hinüber, Achte „Los! Gepäck ranschaffen! Die Wette ist für A bei de mich gewonnen!“ Und hingerissen fing er dest de an, auf dem Wagen herumzuspringen und emmenz zu schreien:„Hierher! Hierher mit dem Ge- uber päck! Hier wird Gepäck am billigsten in i drei v ganz Berlin gefahren! Hier fährt die Ber I den Ks liner Gepäckbeförderung! Von und zu den rprodt Bahnhöfen, pünktlich! Gewissenhaft! Billig waestitione Hierher!“ ateidigus Aus zwei blau geschlagenen Augen ums 7. glotzte Kiesow trübe zu ihm hinauf. Er u Jape flüsterte:„Mein Taler!“ bpusnisse Kalli Flau setzte seine Koffer auf den Aer erh Wagen, faßte Karl Siebrecht am Bein und it Jap sagte:„Du bist wohl verrückt geworden. J übrige Karl?! Was sollen denn die Leute von dit AEshore- denken! Ich denke, du bist ein solider Ge- Asche L schäftsmann, kein Hanswurst!“ i 0 Das Ab „Du hast ja recht, Kalli!“ rief Siebrecht aenmini „Aber ich kann nicht anders! Ich bin 8 latter de glücklich! Komm, Kalli! Soll ich dir 0 demelch Blume schenken? Ich liebe dich— ich win dent 801 dir einen Kuß geben!“. 5 e Zust Und dabei hatte Siebrecht fünf gane fügten 8 Koffer auf seinem Rollwagen!„ s Abkon „Halte bloß jetzt die Schnauze, Karl en 18, flüsterte Kalli Flau.„Da kommt Beese in Kr bei dem mußt du dich vernünftig benehme erung Der nimmt es einem direkt übel, wenn man errichte vergnügt ist.“ Ali Fortsetzung folgt ander alossel e