Nr. . ike adriq dem von des 19 leutschen chäclogg. der Bun. Konnte Pforten Ung von n Sitz I is replz. enie M ersteg ler deut. der eine rden, die Zwischen archäolb richt, in Rom e Korte. nationale as Deut. ler Zen- en wur. be Filig. Frank. Auch im titut in Aufgabe r Antike panisch Zurück Neichtum W Monu- tes Feld Zialisten olitische ieg, die bul ung ten im der Ma. es mög. Sehr be. zen, der SSe vor- mteigne⸗ Zotschalft institut Sektion ank der eits aul te selb- „ Poe gabe, die ogischen die sich , Ober⸗ berufen eine Bi- ur Ver- ster be- ung und häologie eht zur J reich · enmate. n Stand gen ge. und Sti handen, entsand- ausge- en. Von die Be- nus je- tuten in Ul Ver- Astitutes gal und aufgabe ständige zen der zie her- der in erischen röffent⸗ enschaft 1e Aus- dungen Phase 'Stitutes nstituts äsidlent Wissen- los von ulanum gte die beider II. von gie. v. 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Adenauers gestriger kurzer Besuch in Paris hat gewiß zur Ver- mehrung der deutsch- französischen Beziehungen beigetragen und auch in der Saar- frage einige Fortschritte gebracht, die Ergebnisse bleiben aber jedoch weit hinter den auf diesen Besuch gesetzten Hoffnungen zurück. Das nach dem Besuch veröffent- lichte Kommuniqué sagt vor allem, daß weiter verhandelt werden soll und zwar auf Grund des europäischen Saarstatuts, das Rates am 6. Februar angenommen hat. Bidault, so heißt es weiter in dem gommuniquéè, betonte, daß auch der der gundesregierung am 9. März(also gestern) überreichte Entwurf eines deutsch-franzö- schen Saarabkommens im gleichen Sinne ie jenes Statut ausgearbeitet worden sei und bei den weiteren Verhandlungen be- lücksichtigt werden müsse. Man kann also Sagen, dalz der sogenannte van-Naters-Plan hel diesen Verhandlungen auch weiterhin eine nicht unwichtige Rolle spielen wird, chwohl! beide Parteien den Plan nur mit kinschränkungen billigen. Die Schwierig- zeiten liegen vor allem auf wirtschaftlichem, feniger auf politischem Gebiet. Nach Infor- nationen von französischer Seite wurde die rage der europäischen Verteidigungsge- meinschaft in den gestrigen Verhandlungen nur nebenbei gestreift. Diese Verhandlungen haben nur sehr kurz gedauert. Im ganzen kaum eine volle gtunde, wũie die Chronik des Kanzlerbesu- die Generalkommission des europäischen ches beweist: um 8.50 Uhr, traf Adenauer auf dem Flugplatz Le Bourget ein, wo ihn Bidault, Hallstein, Franeois-Pon- cet und Botschafter Hausenstein er- warteten. Adenauer erklärte den anwesen- den Eressevertretern, er freue sich, Bidault auf einige Stunden zu sehen, um ihm für die ausgezeichnete Arbeit danken zu können, die er auf der Berliner Konferenz geleistet habe. Dann fuhr Adenauer mit Bidault ins Außen- ministerium, wWwo Bidault dem Bundeskanz- ler den in dem Kommuniqué erwähnten Entwurf für ein Abkommen überreichte. Blankenhorn, der mit dem Kanzler nach Paris kam, wirkte bei diesen Gesprä- chen als Dolmetscher mit. Schon um 10 Uhr fuhr Adenauer zur deutschen diplomatischen Vertretung, wo er das Frühstück einnahm, war um 11.30 Uhr wieder am Quai d'Orsay, wo noch einmal ein sehr kurzes Gespräch im größeren Kreise stattfand. Um 12.10 Uhr, stattete er in Begleitung von Bidault Mini- Naguib restlos rehabilitiert Er ist wieder in alle seine früheren Aemter eingesetzt worden Kairo.(UP) Der ägyptische Staatsprä- sident, Mohammed Na guib, wurde am Montagabend wieder in alle Aemter ein- gesetzt, aus denen er vor zwei Wochen ent- kernt worden war. Er ist— nach erneuten dramatischen Auseinandersetzungen mit der Mlitärjunta am Wochenende— jetzt wie- der Staatspräsident, Ministerpräsident und Vorsitzender des Revolutionsrates in einer Person und damit der stärkste Mann am Ml. Gamal Abdel Nasser, der nach dem Sturz Naguibs vorübergehend Ministerprä- sdent war, soll jetzt wieder stellvertreten- der Mänisterpräsident sein. Die beiden Kabinettsmitglieder, die während des Inter- regnums stellvertretende Ministerpräsiden- ten waren, Abdel Galil Elemari und Salau Salem sind wieder nur noch Tinanz- und Informations minister. Wie der Vorsitzende des Revolutions- trbunals, Abdel Latif Bog da di, dem Vertreter der Agentur UNITED PRESS erklärte, gingen der Wiedereinsetzung Naguibs in seine alte Machtposition leb- hafte Auseinandersetzungen voraus. Naguib nabe am Sonntag außer den Forderungen, egen deren der Revolutionsrat ihn stürzte, plötzlich auch noch verlangt, offiziell solle erklärt werden, er sei„auf Wunsch des Vol- kes zurückberufen“ worden. Außerdem nabe er verlangt, daß die Armee ihm per- sönlich den Treueid leisten soll. Naguib habe dem Revolutionsrat mütgeteilt, daß er Keine Veränder eine Stellungnahme zu diesen Forderungen bis Montag 16 Uhr erwarte. Bei einer sofort einberufenen Sonder- sitzung des Revolutionsrates habe der Prä- sident des Staatsrates, Abdel Rased San hur i, mitgeteilt, Naguib verlange außer- dem eine Volksabstimmung über zwei Fra- gen, die mit„ja“ oder nein“ zu beantwor- ten seien: Republik oder nicht und Naguib als Präsident oder nicht. Der Revolutionsrat habe daraufhin die Bildung eines Schieds- richter-Ausschusses von fünf Leuten vorge- schlagen, der alle Streitigkeiten zwischen der Junta und Naguib schlichten sollte. Naguib habe sich damit im Prinzip einver- standen erklärt, jedoch die Aufnahme ehe- maliger ägyptischer Parteipolitiker in den Ausschuß verlangt. Das habe der Revolu- tionsrat abgelehnt, die Mitglieder des Kabi- netts hinzugezogen und Naguib mitgeteilt, daß er nicht gewillt sei, den Forderungen Naguibs nachzugeben. Naguib sei daraufhin umgehend in der Sitzung erschienen. Der Erfolg der Aussprache sei dann gewesen, daß der bisherige Ministerpräsident Abdel Nasser vorgeschlagen habe, Naguib wieder in seine sämtlichen Aemter einzusetzen. So sei Naguib wieder der„starke Mann“ Aegyptens geworden. In einer ersten Erklärung nach seiner Wiedereinsetzung als ägyptischer Minister- präsident gab Naguib der Hoffnung Aus- druck, daß sein Land bald eine Verfassung erhalten möge. ung in Finnland Die Reichstagswahlen brachten den Rechtsparteien eine knappe Mehrheit Helsinki.(dpa) Bei den finnischen Reichs- tagswahlen, die am Sonntag und Montag stattkanden, haben die Rechtsparteien ihre kappe Mehrheit behalten. Nach den am Dienstag bekanntgegebenen Endergebnissen, die nur geringfügige Veränderungen zeigen, aehen die Rechtsparteien mit 103 isher 1040, die Linksparteien mit 97 Gisher 96) Abgeord- neten in das neue Parlament ein. Im einzel- nen errangen die Sozialdemokraten 54, die Bauernpartei 53, die Volksdemokraten Kommunisten und Linkssozialisten) 43, die Konservativen 24, die Schwedische Volks- partei 13 und die Finnische Volkspartei 13 Sitze. Die Wahlbeteiligung betrug schätzungs- weise 78 Prozent gegenüber 74,6 Prozent bei der vorigen Reichstagswahl. Das Wahlergeb- nis hat die Stabilität der parlamentarischen Situation in Finnland bestätigt. Minister- präsident Tuomioja wird voraussichtlich Aunächst beauftragt werden, eine Samm- lünesregierung auf breiter Basis zu bilden. enn ein Versuch mißlingen sollte, die an Pirtschaktlichen Gegensätzen gescheiterte zusammenarbeit zwischen Sozialdemokraten und Bauernpartei wiederherzustellen, bleibt als Ausweg eine Koalition zwischen Konser- Vatiyen, Schwedischer Volkspartei, Finni- cher Volkspartei und Sozialdemokraten. Die bolitische Stellung Tuomiojas, der jahrelang die Finnische Staatsbank leitete, wurde durch den Wahlerfolg der ihm nahestehenden Fin schen Volkspartei gestärkt. Als Wirt- cchaktssachverständiger gilt er als besonders bekänigt, die schwebenden wirtschaftspoliti- chen Fragen zu lösen. Nach den Reichstagswahlen rechnete das Uberale finnische Blatt„Ilta Sanomat“ am Dienstag mit einer Fortsetzung der Regie- zung Tuomiojas, der schon in kritischen sen von der Sozialdemokratie unterstützt orden sei.„Das Wahlergebnis hat recht ſeutlich zu verstehen gegeben“, schreibt die Leitung,„wie die neue Regierung aussehen Mrd. Wenn sie wohlbekannt wirkt, so kann man nur feststellen, daß das Volk sie so ge- Fünscht hat.“ Das Blatt der Sozialdemokra- e„Suomen Sosiali-Demokraatti“, schreibt, dle Parteien hätten zuletzt das von der Bauernpartei empfohlene Kostensenkungs- programm abgelehnt, das von der Sozial- demokratie scharf bekämpft wurde. Diese Patsache eröffne neue Möglichkeiten der Zu- sammenarbeit. Die kommunistische„Tyoe- kansan Sanomat“ ist dagegen der Ansicht, daß eine Entspannung nach den Wahlen nicht zu erwarten sei. sterpräsident Lanie! einen Höflichkeits- besuch ab und schon um 13 Uhr startete sein Flugzeug nach Athen. Als wichtigstes Ergebnis des Besuches darf man vielleicht bezeichnen, daß die Saargespräche, die sich seit geraumer Zeit Binschleppten, ja fast abgebrochen Waren, durch diesen Besuch wieder belebt worden sind und fortgeführt werden sollen. Im übrigen beauftragten Adenauer und Bidault mach ihrer Aussprache hohe deutsche und französische Diplomaten mit der raschen Ausarbeitung des Entwurfs für eine gemein- same Grundsatzerklärung, die möglichst noch im März fertigestellt werden soll. Blan- kenhorn und Franeois-Poncet haben schon unmittelbar nach dem Abflug des Bundes- Kanzlers nach Athen entsprechende Ver- handlungen in Paris aufgenommen. An der Ausarbeitung des neuen Vorschla- ges zur Saarfrage, den Außenminister Bidault Bundeskanzler Dr. Adenauer in Paris überreichte, ist auch die Saar- Regierung beteiligt gewesen, verlautete von unterrich- teter Seite in Saarbrücken. Die Saar-Regie- rung begrüße es außerordentlich, daß sich nun endlich offenbar eine deutsch-franzö- sische Saarverständigung anbahne. Außer- dem sei man sehr damit einverstanden, daß der Naters Plan in der vom politischen Ausschuß des Europarates am 6. Februar in Paris gebilligten Form die Grundlage für die künftigen Verhandlungen sein werde. Der Ministerpräsident von Rheinland- Pfalz, Peter Alt meier, äußerte sich am Dienstag in einer CDU- Versammlung in Koblenz zur Frage der Europàisierung der Saar. Er sagte, eine befristete Unterstellung der Saar unter ein europäisches Regime könne nicht den Sinn haben, durch einen deutschen Verzicht auf die Zugehörigkeit des Saargebietes zu Deutschland eine kom- mende Regelung in einem Friedensvertrag zu präjudizieren. Ihr Sinn könne vielmehr nur sein, der Saarbevölkerung die volle Freiheit der politischen Betätigung wiederzugeben, clas freie Wirken aller politischen Parteien zu gewährleisten und gleiche wirtschaftliche Ausgangspositionen für Deutschland und Frankreich zu schaffen. Man dürfe niemals von der Europäisierung der Saar sprechen und die endgültige Abtrennung von Deutsch- land damit meinen. Indochina-Debatte im französischen Parlament fortgesetzt Paris.(Up) Die französische National- versammlung setzte am Dienstagnachmittag die Indochina-Debatte fort, die Ende ver- gangener Woche begonnen hatte. Zu Beginn der Debatte forderten zwei gaullistische Ab- geordnete, daß Frankreich auf keinen Fall unmittelbar mit dem Vietminh-Führer Ho Chi Minh verhandeln soll. Anschließend forderte Minister präsident Laniel die Ab- geordneten und die Bevölkerung auf, sich hinter die Regierung zu stellen, die sich um die Wiederherstellung des Friedens in Indo- china bemühe, Laniel betonte, daß Frank- reich nicht Frieden um jeden Preis suche. Der Krieg werde weitergehen, solange der Gegner auf gewaltsame Mittel nicht ver- zichtet. Laniel bekräftigte erneut die fran- zösischen Bedingungen für die Beendigung des Indochina-Krieges— Räumung von Laos Und Kambodscha durch alle Vietminh-Ver- bände und Schaffung eines neutralen Gür- tels um das Tonking-Delta—, die er am vergangenen Freitag bekanntgegeben hatte und denen er nichts hinzufügen wollte. Zum ersten Staatsbesuch eines ist gestern abend Dr. Adenauer deutschen Kanzlers in Athen in Begleitung von Staatsseretùr Hd lust ein und sei- ner Tochter Lotte in der griechischen Hauptstadt eingetroffen. Der Ministerprũsident Grie- chenlands, Marschall Pa pads, der griechische Außenminister und weitere Mitglieder des grieckischen Kabinetts hießen den deutschen Gast auf dem Flugplatz willkommen. Adenauer wäre nicht deutschen Geistes, würde es ihm sckwer fallen, das griechische Vol angesichts der uberwältigenden Zeugen einer großen, gans Europa befruchtenden Kultur— unser Bild zeigt das Olympieion in Athen— der Freundschaft des deutschen Volkes zu versichern. Bild: Archiv Eine„höchst befremdende“ Vorlage SPD: Zivilehe soll abgeschafft werden/ CDU: Entwurf nur zu begrüßen Bonn.(UP) Die Pressedienste der SPD und der CDU setzen sich am Dienstag mit dem Regierungsentwurf zur Aenderung der Be- stimmungen über die kirchliche Eheschließung auseinander. Während Pastor Heinrich AI- bertz(Sp) die Vorlage als„höchst be- fremdend“ und als eine„Hintertür zur Ab- schaffung der Zivilehe“ bezeichnet, weist der „Deutschland- Uniondienst“ der CDU/CSU alle Kombinationen dieser Art zurück. Der niedersächsische Sozialminister Al- bertz schreibt im Pressedienst der SPD, in den letzten Wochen und Monaten habe man mit immer größeren Bedenken die Feldzüge des Bundesfamilienministers Würmeling zur Rettung der angeblich bedrohten Familie und zur Wahrung von Sitte und Moral erlebt. Jetzt werde es aber hingenommen, daß es einzelne geben werde, die nur zum Pfarrer, „ganz sicher nur zum katholischen Pfarrer“ gehen werden, denn das kanonische Recht Zwiscsen Gesfern und Morgen Erich Ollenhauer, der Vorsitzende der SPD, traf am Dienstag auf Einladung der Sozialistischen Partei Oesterreichs in Wien einn. Er wird Besprechungen mit maßgeb- lichen österreichischen Sozialisten führen, unter anderen mit Vizekanzler Adolf Schär. Die Ernennung eines Protestanten zum ersten deutschen Nachkriegsbotschafter beim Heiligen Stuhl hat in Kreisen des deutschen Episkopats starkes Befremden ausgelöst. Die katholischen Bischöfe könn- ten— wie UNITED PRESS meldet nicht verstehen, daß der Bundeskanzler personalpolitischen Erwägungen der Vor- rang vor„einem Herzensanliegen des katho- lischen Volksteiles“ eingeräumt habe. Aus führenden Kreisen der katholischen Kirche verlautete, daß Protestaktionen der katho- lischen Verbände erwartet werden. Der„Deutsche Mieterbund“ nahm am Dienstag noch einmal segen eine„schema- tische“ Erhöhung der sogenannten Alt- und Uraltmieten Stellung. Nur der tatsächliche Wohnwert dürfe für die Miethöhe aus- schlaggebend sein. Der Mieterbund bezeich- nete es auch als unvertfretbar, freiwerdende Altwohnungen aus der Bewirtschaftung her- auszunehmen und eine freie Mietpreisbil- dung für diese Wohnungen zuzulassen. Das verbot der Ausfuhr von Flakge- schützen nach der Buridesrepublik hat die schweizerische Regierung am Dienstag auf- gehoben, 38 leichte Flakgeschütze sollen zum Preise von 2,9 Millionen Franken nach Deutschland geliefert werden. Noch im ver- gangenen Jahr hatte sich die schweizerische Regierung geweigert, den Waffenexport nach der Bundesrepublik zu genehmigen. Das Exportverbot wurde zuriickgezogen, nach- dem sich die schweizerische Regierung da- von überzeugt hat, daß die Flakgeschütze nur von den Bundesgrenz- und Küsten- wachen benutzt werden sollen. Als Wiedergutmachungs-Leistung 30 Mil- lionen Schillinge(rund 5 Mill. Mark) an die jüdische Gemeinde in Oesterreich zu zahlen, sei— wie Bundeskanzler Julius Raab am Dienstag mitteilte— die österreichische Regierung bereit. Damit soll eine Interims- lösung in der Wiedergutmachungs-Frage er- zielt werden, während die Verhandlungen über eine endgültige Lösung noch fort- dauern. Die Welt-Judenorganisation fordert als Entschädigung für den Besitz, den die österreichischen Juden verloren, 300 Millio- nen Schillinge(560 Millionen Mark). Die Revision der seit 124 Jahren gelten- den belgischen Verfassung wurde am Dienstag vom belgischen Senat beschlos- sen. Damit kann als sicher angenommen werden, daß das belgische Parlament am kommenden Freitag aufgelöst werden wird. Die belgische Abgeordnetenkammer hat der Gesetzesvorlage zur Verfassungsrevision be- reits zugestimmt. Sie hat jedoch noch fiber zwei vom Senat ausgearbeitete Zusatzan- träge zu beraten. Es ist aber damit zu rech- nen, daß diese beiden Zusatzarrträge von der Abgeordnetenkammer am Donnerstag oder Freitag angenommen werden. 5 Der erste Staat, der die Ratifizierung des Vertrages über die EVG formgerecht abge- schlossen hat, ratifizierte Holland am Dienstag auch den britisch- holländischen Beistandspakt. Botschafter Sti k ker über- gab Außenminister Eden die Ratifikations- Urkunde. Aehnliche Verträge will Großbri- tarmien auch mit den übrigen Staaten der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft ab- schließen. Mehr amerikanische Militärhilfe für Griechenland forderte der griechische Ver- teidigungsminister, der sich zur Zeit in Washington aufhält. Sein Land brauche eine verstärkte Hilfe für den Ausbau seiner Ver- teidigung. Der griechisch-türkische Verteidi- gungspakt habe die strategische Bedeutung Griechenlands erhöht. Charles Bohlen, der amerikanische Bot- schafter in Moskau, hatte am Dienstag eine Unterredung mit dem stellvertretenden so- wjetischen Außenminister Kuznetso w. Nach Mitteilung der amerikanischen Bot- schaft sind dabei„technische Fragen“ in Ver- bindung mit der Genfer Ostasienkonferenz behandelt worden. Die südkoreanische Regierung hat von Washington erneut die Zusicherung Ver- langt, im Falle eines unbefriedigenden Ver- laufs der Genfer Konferenz über Korea ge- meinsam mit der südkoreanischen Delega- tion die Sitzungen zu verlassen, teilte der südkoreanische Außenminister am Dienstag mit habe niemals die bürgerliche Eheschließung als im kirchlichen Sinne rechtssetzend ange- sehen. Die treuesten Anhänger dieser Auffassung würden aber dann den Weg zum Standesamt vermeiden, auf Kosten und auf dem Rücken ihrer Kinder.„Streitbare Kapläne werden in ganz Westdeutschland durch die kleine Tür der Streichung dieser Paragraphen sicher das zu erreichen versuchen, wozu man im Vor- schlag der Bundesregierung bisher noch Nicht den Mut gehabt hat: die Zivilehe praktisch abzuschaffen oder die kirchliche Trauung an die Stelle eines bürgerlichen Rechtsgeschäfts zu setzen.“ Der„Deutschland- Union-Dienst“ schreibt demgegenüber, jeder, dem an einem guten Zusammenwirken von Staat und Kirchen ge- legen sei, könne es nur begrüßen, wenn die aus einer weit zurückliegenden Zeit stam- mende, die Kirchen diskriminierende Straf- bestimmung aufgehoben werde. Niemand denke daran, die obligatorische Zivilehe zu beseitigen. Ein Sonderprogramm für Luftfahrtforschung Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Das Stuttgarter Kabinett hat in seiner letzten Sitzung grund- sätzlich einem Plan des Wirtschaftsministers Dr. Veit zugestimmt, in den Etat für 1954 Mittel für ein Sonderprogramm für Luft- fahrtforschung einzusetzen. Die Kosten fur die geplante Errichtung eines Instituts für Aerodynamik, für einen Lehrstuhl kür Flug zeugbau und für andere Forschungsvorhaben auf dem Gebiete der Luftfahrt werden zu- nächst auf 800 000 bis 1 Million Mark ge- schätzt. Dr. Veit gab bekannt, die Forschungs- einrichtungen au den Technischen Hochschu- len Stuttgart und Karlsruhe müßten vom Lande erheblich dotiert werden, damit das Ziel der Landesregierung, in Baden- Würt⸗ bemberg ein Zentrum für die künftige deutsche Luftfahrtindustrie zu schaffen, rechtzeitig vorbereitet werden köfme, Bei Anlaufen der deutschen Flugzeugindustrie müßten in unserem Raum die Forschungs- stätten schon vorbereitet sein, damit sich das Land den nötigen Vorsprung gegenuber den übrigen interessierten Bundesländern schon gesichert habe. Außerdem erklärte der Mini- ster, Verhandlungen zur Einrichtung einer Hubschrauberproduktion mit dem bekann- ten Konstrukteur Professor Focke seien erkolgreich verlaufen, Focke ist zur Zeit in Südamerika für die argentinische Regierung tätig. MORGEN Mittwoch, 10. März 1954 Nr. 7 Mittwoch, 10. März 1954 Teilung der Welt Man nehme Zirkel und Lineal genügend Weit und teile. Die Welt ist ja So Sroß, 80 groß Was macht es ihr aus, wenn nun zwei anerkannte Welten aus ihr Werden, wie Oberkirchenrat Gerstenmaier, der Vorsit- Zende des außenpolitischen Ausschusses des Bundestages, in Stuttgart vorgeschlagen hat? Fürwahr, das Ei des Kolumbus, und wie Sinfach! Daß das noch niemand vorher ein- gekallen ist! Der ganze Ost-West- Konflikt jöst sich in Wohlgefallen auf; jedermann bleibt dort, wo er gerade steht, verzichtet auf Gewalt und kalten Krieg und macht sich nur genügend stark, falls wieder einmal eimer Lust zu Eskapaden hat. Das Ei ist nicht ganz frisch. Vor bald fünfhundert Jahren versuchte schon einmal eim anderer Kirchenmann so eine Ost-West- teilung als Stillhalteabkommen durchzufüh- ren. Es gelang nicht. Die Geschichte ging uber solche Schreibtischideen hinweg und Kümmerte sich nicht um die Verewigung des Status quo. Auch Napoleon dem Ersten wurde nachgesagt, daß er sich mit dem Zaren über die Teilung der Welt verständigt hätte, Eine berühmte zeitgenössische Karikatur hat die- sen Vorgang festgehalten. Wie gesagt, es war eime Karikatur. Wenn uns nicht alles täuscht, ist es auch in unseren Tagen mehrfach un- ternommen worden, den Frieden für unsere Zeit durch Eingefrieren von Interessen- sphären zu begründen. Das war einmal in München, ein andermal in Potsdam. Die Sache ist nicht neu. Neu aber ist, daß just wir Deutschen un- serer Umwelt ein Experiment empfehlen, das Wir fast bis zum Weißbluten ausgekostet Haben. Sollte neuerdings Resignation wieder einzige politische Tugend der Deutschen sei? Ist unsere Teilung so erhebend, daß Wir sie nun verallgemeinern möchten? Oder soll diese Empfehlung etwa bedeuten, daß wir uns mit unserer Teilung fröhlich ab- Zzufinden hätten? Es ist nicht un wahrschein- UHeh, daß man in Bonn mit solcher Selbst- beschränkung kokettiert. Nachdem die viel- versprechende Berliner Konfereng vorläufig im Samd verlaufen und die Sowjets unmiß- Verständlich ihr Desinteressement an einer Eimigung par force im Herzen von Europa durchblicken ließen, scheint auch bei west- chen Gemiütern der Einheitswille sehr er- Labhunt zu sein. Wir hätten nichts dagegen, Werm gefolgert würde, daß wir uns einst Weilen einrichten sollten, so gut es geht, und Mmarigels des vierten unseren Wagen eben auf drei Rädern weiterzukutschieren versuchten. Es ist aber etwas anderes, aus einer Not Sar eme politische Doktrin zu machen und sie als FHeilslehre zu verkünden. Glaubt einer denn im Ernst, daß sich aus Deutschland so ein zweites Polen ma- chen liege, das sich beliebig teilen läßt, ohne zugleich polnische Zustände“ zu schaffen? Selbst gesetzt den Fall, den Rus- sen paßte es und Molotow vermöchte sich in Senf auf Kosten Deutschlands mit Dul- Jes zu verständigen, für Deutschland wäre damit nichts gewonnen. Denn für die S6- Wiets ist der Springpunkt ihrer Politik Nicht etwa Deutschlands Zersplitterung und Einheit, sondern der Koloß Europa vor den Toren. Sich einzubilden, beim Dämmer- schoppen eines universalen Stillhalteabkom- mens quasi zur Minderung der Ost-West- Spannung Integration Europas und Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft betrei- ben zu können, bedeutet ein beneidenswer- tes Maß von blühender Romantik. Die Teilung der Welt hinzunehmen, Deutschland, Korea, Indien, Indochina, wie sie im Augenblick bestehen, zu ertragen, je nun, es scheint die Ironie der Weltgeschichte zu sein, daß sie meist auf den zerbrochenen Eiern des Kolumbus brütet. Aber dies Miß- geschick zu allem Ueberfluß zu sanktionie- ren und kommenden Geschlechtern als Weisheit zu empfehlen, was nichts als Tor- heit ist, ist doch ein ander Ding. Gewiß, wir freuen uns über jeden Vorschlag, der den Ost-West-Konflikt entschärfen könnte und sind in diesem Sinne auch mit dem Bundes- tagsabgeordneten Gerstenmaier einverstan- den, daß konstruktives Denken besser ist Als ewig„nein“ zu sagen. Es müßte aber konstruktives Denken sein und nicht nur Verneinung in verhüllter Form. Dr. K. A. Politiker aus der Eingebung * Thomas Dehler— der neue Mann an der Spitze der FDP Bonn, 9. März Thomas Dehler, der eigenwillige, käàmp- ferische Jurist aus dem Frankenland, will als neuer Parteivorsitzender der Freien Demokraten die Partei einem neuen Auf- schwung entgegenführen. Das ist, weiß Gott, kein leichtes Unterfangen. Der neue Vorsitzende traut es sich zu. Unter den möglichen dürfte er wohl auch der geeig- netste Mann hierzu sein. Selbst seine Geg- ner können ihm den Wert einer echten Persönlichkeit kaum absprechen. Etwas jünglinghaftes geht von dem Metzger- und Bauernsohn, der aus dem Mainstädtchen Lichtenfels stammt, aus. Man kann es sich nur schwer vorstellen, daß dieser motorische, impulsive Oberfranke, aus dessen Augen der Angriffsmut blitzt, am Ende dieser Legislaturperiode ein Sechzigjähriger sein wird. Von der Mildheit des Alters haftet ihm wenig an. Man kann sich die sechzig Jahre erst recht nicht ausmalen, wenn man den sanften Konformismus der Vierzigjähri- gen in der Politik, ihre sachliche Friedfer- tigkeit, ihre Bereitschaft zur„Linie“ be- obachtet. Dieser Dehler ist ein Streiter,. Kein Ra- bauke. Dazu stehen ihm der Geist und die Muse zu nahe. Man braucht nur die Kunst- und Antiquitätenhändler südlich des Mains zu fragen, die einem viel zu erzählen wis- sen, über den Geschmack und das Verständ- nis der„Dehlers“, über ihre Liebe zu Bil- dern, Skulpturen und altfränkischen Möbeln. Nein, der neue Parteivorsitzende der FDP ist schon ein sehr gebildeter und ein gütiger Mann. Aber gleichzeitig ein glü- hender Verfechter und Kämpfer, der oft über sein Maß hinausschießt und manchmal in die Rolle des Don Quichotte hineingerät, der gegen Windmühlenflügel anreitet und sich dabei vergaloppiert. Man denke nur an seinen Streit mit dem Bundesverfassungs- gericht, der ihn schließlich auch den Mini- sterposten kostete. Seine Persönlichkeit entwertet das in keiner Weise. Selbst die Attackierten kön- nen ihm meist nicht lange grollen. Aber es zeigt etwas von den Grenzen, die dem Poli- tiker gezogen sind. Bei aller Klugheit und der Vielfalt des Wissens ist die Eingebung für Dehler das beherrschende und wohl auch das gefährlichste Element. Man er- innere sich nur der Schlußszenen im Par- lamentarischen Rat. Dehler ergriff das Wort, erst verhaltend, suchend, wie es seiner Eigenart entspricht, dann wärmer werdend und schließlich mit aller Schärfe seine baye- rischen Landsleute, die Abgeordneten der CSU, verdonnernd. Sein Auftreten war nicht frei von Peinlichkeit. Aber dann be- trat er später, nachdem er Zeit zur Besin- nung hatte, noch einmal das Rednerpult und entschuldigte sich in aller Form. Dieser offene Mut brachte ihm manchen Freund. Er sagte selbst, und er sagte es später auch nach mancher Sonntagsrede, er könne nicht dagegen an. Wenn ihn der Einfall, wenn ihn die Eingebung packt, dann müsse er sprechen, auch wenn es nicht immer klug sei. Wieviel Widerspruchsvolles in Dehler ist bei solchen Gelegenheiten sichtbar gewor- den. Man denke an seinen Angriff, den er vor den Bundestagswahlen in Frankfurt startete und der das gesamte katholische Deutschland auf die Barrikaden trieb. Wo- chen später erklärte Dehler:„Nichts darf den konfessionellen Frieden stören. Das gilt auch für den Zusammenstoß staatlicher und kirchlicher Ansprüche. Wir wollen nicht die Entkonfessionalisierung unseres Lebens, noch die Entchristlichung unseres Lebens.“ Oder sein Verhältnis zum Sozialismus und den Sozialisten. Seiner ganzen Herkunft nach wird Dehler gerne als„Linksliberaler“ firmiert. In der Debatte über die Erklärung der Bundesregierung am 28. Oktober 1953 machte er denn auch einen beachtlichen An- näherungsversuch an die Sozialdemokratie. Ueber alle Gegensätze hinweg, so brachte er zum Ausdruck, habe durch die Jahr- zehnte hindurch„eine Verbundenheit zwi- schen Menschen mit liberaler Einstellung und deutschen Sozialdemokraten“ bestan- den. Nicht lange danach schreibt der gleiche Thomas Dehler in einer Münchener Zei- tung:„Der Sozialismus ist ausgelaugt, er ist am Ende; auf ihn kann nicht rechnen, wer die Freiheit liebt und will“. Der Mensch Dehler kennt nicht das abrupte Schwarz oder Weiß, das der Poli- tiker Dehler so oft an die Wand malt. So sind für ihn auch die Erscheinungen unserer Zeit nicht einfach schlecht, sondern er ver- sucht, aufzuzeigen, was an diesen Erschei- nungen schlecht ist oder ihm schlecht er- scheint. Für eine Parteiführung, weiß Gott, ein nicht einfaches Unterfangen. Denn Par- teien brauchen Programme, benötigen fest- umrissene Zielsetzungen, die sich klar ab- heben und den Wählern eingängig sind. So leicht macht Dehler es sich nicht. Er möchte an jedem Tag die Erde neu entdecken. Ob die so schon schwer ringende FDP ein sol- ches Gewicht tragen, soviel geistige Aben- teuerlichkeit verkraften kann— das werden die nächsten Jahre zeigen müssen. H. G. Den Studenten das Studium erleichtern Das Mainzer Programm des Von unserem Korrespondenten Mainz. Die Delegierten des etwa 1400 Mitglieder zählenden„Liberalen Studen- tenbundes Deutschlands“(LSD), die— wie Wir berichteten— in der letzten Woche in Mainz tagten, haben in ihrem„Programm zur Neuregelung der rechtlichen und wirt- schaftlichen Stellung der Jungakademiker“ eine Reihe bemerkenswerter Vorschläge ge- macht. An erster Stelle steht die Forde- rung nach der zentralen Bundes-Darlehens- kasse, die den Studenten durch Darlehens- gewährung mit geringem Zinssatz bis zum Beginn der Berufstätigkeit das Studium er- möglichen soll. Diese Forderung geht davon aus, daß zur Zeit mit 65 000 Studenten etwa 60 Prozent aller Hochschüler ihr Studium als Werkstudenten fnanzieren und etwa 40 000 Studenten ohne jede Hilfe studieren müssen. Die Möglichkeit einer wesentlichen Erweiterung der Stipendien wird ablehnend beurteilt, ebenso die sozialdemokratische Aulregung eines staatlichen Studentengehal- tes, die zur Einengung der eigenen Studien- gestaltung und zur„Bewirtschaftung“ des akademischen Nachwuchses durch fiskalisch bedingte Begrenzung der Studentenzahl füh- ren könnte. In der Darlehenskasse— die Rhee sieht Japans Aufrüstung ungern Er schlägt eine antikommunistische Liga ohne Japan vor Von unserem Korrespondenten Pet in Paris Paris. Das in Tokio unterzeichnete Ab- kommen über die militärische und wirt- schaftliche Hilfe, die die Vereinigten Stas- ten in Zukunft den Japanern enbenso wie 22 anderen Landern der freien Welt ge- Währen wollen, ist ein wichtiges Ereignis. Es ergänzt den zugleich mit dem Friedens- vertrag am 8. Dezember 1951 abgeschlossenen japanisch- amerikanischen Sicherheitsvertrag. Die Verhandlungen haben lange gedauert und sind schwierig gewesen. Die Japaner wollten vor allem Dollars, die Amerikaner vor allem japanische Soldaten sehen. Aber der japanische Ministerpräsident, Joshida, muß mit einer öffentlichen Meinung rechnen, in der die Gegner der Wiederaufrüstung stark sind. Sie gehören vor allem den Linksparteien an. Zu einer echten Aufrüstung bedarf es auch in Japan einer Verfassungsreform, die ohne die Stim- men der Linken nicht durchzuführen ist. Die japanischen Streitkräfte sollen Ende 1955 etwa 150 000 Marm stark sein. In welchem Umfang der neue Vertrag den Japanern militärische Hilfe bringt, wird nicht bekannt- gegeben, doch darf man damit rechnen, daß die Hilfe dem Aufbau der Land-, See- und Luftstreitkräfte zugute kommen wird. Eine Amerikanische Militärmission wird in Japan tätig sein. Auch die Rüstungsindustrie soll Wieder aufgebaut werden. Außerdem erhält Japan 690 000 Tonnen amerikanischen Ge- treides, die es nicht mit Dollars bezahlen muß, sondern in Len bezahlen kann. Diese Len werden die Amerikaner dann der japa- nischen Rüstungsindustrie zur Verfügung stellen. Die Japaner sollen auch an Süd- Korea, die Philippinen und Formosa Waffen liefern. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die japanische Abgeordnetenkammer das Abkommen ratifizieren wird, da sowohl die Liberalen wie die Fortschrittspartei dafür Sind. Diese beiden Parteien drängen Joshida zu einer rascheren Aufrüstung. Aber der Ministerpräsident muß nicht nur auf die heimische Opposition, sondern auch auf die kleinen Nationen im Pazifik Rücksicht neh- men, die von der japanischen Aufrüstung nichts wissen wollen und vor einem neuen japanischen Militarismus warnen: die Phi- lippinen und Vietnam, die Indonesier und Südkorea. Vor allem Syngman Rhee ist auf die den Japanern zugesagte amerikanische Hilfe neidisch und fordert eine antikommu- nistische Liga des pazifischen Ozeans ohne Japan und plagt inzwischen die japanische Hochseefischerei mit allerhand Schikanen. Da aber ohne die japanische Aufrüstung die antikommunistischen Kräfte im pazifischen Raum recht unzureichend sind, werden auf die Dauer sowohl die pazifischen Klein- staaten wie die nicht kommunistische Oppo- sition im japanischen Parlament den Wider- stand gegen ein starkes Japan aufgeben missen. Liberalen Studentenbundes Ft in Rheinland-Pfalz auf den Erfahrungen der von 1921 bis 1945 existierenden Reichsdarlehenskasse der Deutschen Studentenschaft aufgebaut und deren Anfangskapital durch einen einmali- gen 30-Millionen- Zuschuß des Bundes und entsprechende Länder- und Wirtschaftszu- schüsse aufgebracht werden soll— sieht der LSD dagegen keine Gefahr der Einschrän- kung der akademischen Freiheit. Da nach Ansicht des LSD auch bei groß- zügigster Darlehensgewährung das Werktu- dium für absehbare Zeit in vielen Fällen unvermeidlich sein wird, werden auch Ver- besserungen der unbefriedigenden Rechts- lage der Werkstudenten angeregt. Den Studentenwerken soll das Recht der Arbeits- vermittlung gewährt werden, das bisher aus- schließlich bei den Arbeitsämtern liegt. Diese haben die Vermittlung von Studenten bisher nur für Gelegenheitsarbeiten, nicht aber für vollwertige Arbeitsplätze gestattet. Die Erhöhung der Steuerfreibeträge für Werk- studenten und Erhalt der steuerlichen Ein- gruppierung der Eltern von Studenten, die zeitweise über ein eigenes Einkommen ver- fügen, sind weitere Vorschläge des LSD, mit demen sich die Bundestagsfraktion der FDP bereits beschäftigt hat. Schließlich wird die Wiederherstellung bundeseinheitlicher Prüfungs- und Ausbil- Gungsverordnungen eine gleichartige Unter- Halts regelung für Referendare durch ein Rahmengesetz des Bundes mit Mindestbe- stimmungen sowie kür Pflicht-Assistenzärzte einn Rechtsanspruch auf Bezahlung gefordert. Gerstenmaier empfiehlt Anerkennung der Teilung der Welt Stuttgart.(dpa) Der Vorsitzende des außen- politischen Ausschusses des Bundestages Dr. Eugen Gerstenmaier(CDU), emp- fahl vor einem Kreis geladener Gäste in Stuttgart, die„Teilung der Welt in zwei Wel- ten“ anzuerkennen, da diese Formel den gangbarsten Weg zur Entschärfung des Ost- West-Konflikts enthalte. Voraussetzung sei allerdings, daß sich beide Seiten zu einem Verzicht auf Gewaltanwendung bereit erklä- ren. Die Klammer, die beide Welten ver- einigen sollte, könnte die Organisation der Vereinten Nationen sein. Als zentrale Aufgaben der deutschen Außenpolitik bezeichnete der Abgeordnete die europäische Integration und die Mitarbeit bei der Minderung der Ost- West- Spannungen. Er setzte sich nachdrücklich für die euro- Häische politische Gerneinschaft ein, die über der Integration von Fachgebieten, wie Mon- tan- Union und EVG, stehen müsse. Gersten- maier bedauerte es, daß die auf der Konferenz der Außenministerstellvertreter im vergan- genen Herbst in Rom gefundene„unglück- liche Formel“ von einer Union souveräner Staaten zur Zeit das Leitmotiv der Integra- tionsverhandlungen bildet Karlsruhe bedauert den Entschluß Gebhard Müllers Karlsruhe.(dt.- Eig. Ber.) Im Ersten Senat des Bundes verfassungsgerichts wird die Er. klärung des badisch- württembergische Ministerpräsidenten Dr. Gebhard Müller der Richter wahlausschuß möge von seiner Wahl zum Präsidenten des Bundesverfgs. sungsgerichts absehen, bedauert. Es war niit der Möglichkeit gerechnet worden, daß pr Müller für den im Januar 1952 aus dem Ersten Senat ausgeschiedenen Dr. Kurt Z weigert vom Bundestag zum Bundes verfassungsrichter auf Lebenszeit gewäll werden könne. Danach hätte seiner Wahl zum Präsidenten des Gerichts für die gleiche Amtsdauer nichts mehr im Wege gestanden Die zweite vakante Richterstelle im Ersten Senat muß für den verstorbenen Pr. Höp- ker- Aschoff auf die restliche Amts. dauer von 1½ Jahren besetzt werden. Dem Ersten Senat liegt begreiflicherweize viel daran, wieder voll aktionsfähig zu Wer. den. Wenn auch die Arbeitsfähigkeit des Richterkollegiums unter der Präsidentschaft von Staatsmmister a. D. Wilhelm Elling. haus mit neun weiteren Richtern formal nicht eingeschränkt ist, so fehlen doch zel Mitarbeiter, darunter vor allem die Repr. sentanz des Gerichtspräsidenten, der dem Ersten Senat auch nach außen hin sein be. sonderes Gewicht gibt. Diese verantwor- tungsvolle Position ruht jetzt beim Präsi. denten des Zweiten Senates, Dr. Rudel! Ka tz, als dem Vizepräsidenten des Bun- desverfassungsgerichts. Das besondere Ge. wicht des Ersten Senats liegt in Seiner Zuständigkeit für Verfassungsbeschwerdeg, die an Zahl bei weitem jede andere Verfah- rensart überwiegt. Gunnar Myrdal: gute Aussichten für Ost-West-Handel Genf.(dpa) Der Generalsekretär der Euro- päischen Wirtschaftskommission der UNO, Professor Gunnar Myrdal, sagte für 190 eine beträchtliche Ausweitung des Ost-West Handels voraus. Myrdal erklärte in seiner Eröffnungsansprache auf der neunten Tagung der Wirtschaftskommission am Dienstag in Genf, daß für die Wirtschaftskommission die Zeit gekommen sei, aus ihrer Reserve her- auszutreten und einen echten Beitrag zu Lösung bestimmter Wirtschaftsprobleme 2 leisten. Myrdal sagte:„Jetzt besteht die Hoffnung, daß die Industrieerzeugnisse und Rohstoffe des Westens wieder ihren traditio- nellen Markt im Osten finden und zur Fr. höhung des Konsums und des Lebensstan- dards dieser Völker beitragen. Gleichzeitig können die Oststaaten ihre Erzeugnisse ver- kaufen und dem Westen dadurch helfen, seine Zahlungsbilanzen zu verbessern.“ Die sowietische Delegation unter Führung des stellvertretenden Außenhandelsministers Pawel Kumy kin, will nach Informatio- nen aus Konferenzkreisen beantragen, dad die Beobachterdelegation der Sowietzonen- republik in Genf als vollberechtigte Dele- gation anerkannt wird. Keine Aenderung des Hanflelskammer-Bezirkes Mannheim Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Landesregie- rung in Stuttgart billigte in ihrer letzten Kabinettssitzung eine Verordnung des Wirt- schaftsministeriums, die die Neueinteilung und Neuabgrenzung der Handwerkskam- mer-Bezirke in Baden- Württemberg zum Inhalt hat,. Obwohl nach der neuen Bundes- Handwerksordnung keine Zuständigkeit def Landesregierung in dieser Angelegenheit ge- geben ist, legte Wirtschaftsminister Ds, Veit in Anbetracht der politischen Bedeu- tung Wert auf einen entsprechenden Ka-: binettsbeschluß. Die Verordnung soll schon in den nächsten Tagen in Kraft treten. Sie bringt für einzelne Kreise ganz er- hebliche Veränderungen, da die durch die Zonengrenzziehung im Jahre 1945 hervor- gerufene Zerreigung oft organisch gewach⸗ sener Bezirke vielfach wieder rückgänelg gemacht werden muß., Die Ländertrennung hatte außerdem vielfach zur Bildung von Zwergkammerbezirken geführt, die auch nach Ansicht der Spitzenorganisationen des Handwerks nicht lebensfähig sein Konnten Die Verordnung sieht jedoch vor., daß die badischen Handwerkskammerbezirke Mann: heim und Konstanz in ihrem gegenwärtigen Umfang erhalten bleiben. —— —— Was denkt die Insel über Europa? Integration— schön und gut, 5 III. „Warum zögert England, sich mit ganzer Kraft der angestrebten Europäischen Ge- meinschaft anzuschließen?“ Diese Frage, vom deutschen Gast britischen Parlamentariern, Hohen Beamten des Foreign Office oder lei- tenden Funktionären der Parteien gestellt, scheint recht schwierig zu beantworten. Ja“, heißt es da,„wir haben ja schon. Wobei auf die engeren Verbindungen zur Montan- union hingewiesen wird.„Und wir wollen ja auch.. Siehe Zusagen an die Europäische 8 Verteidigungsgemeinschaft. Im übrigen aber: das Commonwealth! Das britische Weltreich in seiner jetzigen Form wird immer wieder als Beweis angeführt, daß„es“ einfach nicht Seht. Jedenfalls nicht so leicht, wie sich das kontinentale Europa-Ethusiasten“ vorstel- len oder gerne haben wollten. Schon aus Wirtschaftlichen Gründen nicht. Dennoch: man stehe den Bemühungen um das Zu- Standekommen der europäischen Integration durchaus wohlwollend gegenüber. Sehr wohl- Wollend sogar. Man sei aiich bereit, den Fran- 208en bei ihren diesbezüglichen Schwierig- keiten zu helfen und habe auch schon mehr- mals entsprechende Schritte unternommen. Aber gleich selber ganz mitmachen? Wenn sie geschaffen ist, die Europäische Gemein- schaft, dann werden wir weiter sehen. Da ist es wieder, das nüchterne Abwarten der Entwicklung, die überlegene Zurückhaltung der Engländer und ihre Ruhe, die sich in der zhohen Politik wie im Alltagsleben äußert Und die sie manchmal ein wenig tempera- mentlos erscheinen läßt. 5* Deberlegene Zurückhaltung?„Bestünde nicht die Möglichkeit“, so fragen wir weiter, „daß ein Vereinigtes Europa einschließ- Iich Großbritanniens— ob mit oder ohne a ber Commonwealth— so etwas wie eine dritte Kraft! zwischen den beiden Machtkolossen der Welt bilden könnte?“ Das Stichwort „dritte Kraft“ eröffnet interessante Perspek- tiven, Nicht daß von der„balance of power“, von dem von England auf dem europäischen Kontinent jahrhundertelang erprobten „Gleichgewicht der Kräfte“ die Rede wäre, das nun vielleicht auf den großen Rahmen der Weltpolitik übertragen werden solle. Man ist viel zu sehr Realist, um zu übersehen, daß die Voraussetzungen dafür trotz zweier gewonnener Kriege nicht mehr gegeben sind. Man trägt es mit Fassung, eben mit eng- lischer Nüchternheit und Ruhe, ohne sich etwas vormachen zu wollen. Aber der Glanz einstiger Größe— die ja gar nicht so lange zurückliegt— ist noch längst nicht erloschen, die mit der britischen Vormachtstellung eng Verknüpfte Tradition noch sehr lebendig. „Dritte Kraft“— ja. Doch England selbst will diese„dritte Kraft“ sein, England im Verein mit seinem Commonwealth! In den Gesprä- chen klingt es immer wieder durch: eine bei aller Gemeinsamkeit mit dem großen Vetter jenseits des Atlantik unabhängige Politik betreiben zu wollen, zu versuchen, das ge- waltige Spannungsfeld zwischen den beiden mächtigen Gegenpolen zu entschärfen, aus- gleichend— und vielleicht sogar vermittelnd eingreifen zu können. Churchills Vorschlag zu einem Ost- Locarno, der den Stein zu neuen Vierer- Verhandlungen wieder ins Rollen ge- bracht hatte, sein prinzipielles Festhalten— vor wie nach Berlin— an dem Gedanken von Gesprächen auf höchster Ebene, liegen denn auch genau auf dieser Linie. Und wie denkt der„‚Maun auf der Straße“? Für ihn liegen die Dinge in Eu- . ropa— auch die Probleme um die Wieder- vereinigung Deutschlands in ziemlich weiter Ferne. Er fühlt sich nicht direkt be- droht von den aufgepeitschten Wogen der Ausein andersetzung zwischen West und Ost. Seine Insel werden sie schon nicht über- spülen Dieses im Zeitalter der Düsen- flugzeuge und Atombomben etwas traum- Wändlerisch anmutende Gefühl der Sicher- heit ist einfach zu erklären, Seit Jahrhun- derten hat kein fremdes Heer mehr sieg- reich englischen Mutterboden betreten. Die Insel blieb trotz aller Kriege und mancher verlorenen Schlacht„tabu“. Warum sollte es nicht auch weiterhin so bleiben? Gewiß. die Politiker denken anders. Aber der „kleine Mann auf der Straße“ Die Luft- angriffe während des zweiten Weltkrieges müßten ihn eines besseren belehrt haben? Nun, man sieht nur selten Spuren des Bom- benkrieges oder der„V 2“. In London hie und da eine Ruine, aber im großen und ganzen ist alles wieder aufgebaut— und ver wunden. Deutschenhaß? Der Bericht erstatter müßte lügen, wollte er sagen, er habe auch nur eine Spur davon entdeckt. „Oben“ nicht, bei offiziellen Empfängen Cocktail-Parties und dergleichen; doch das könnte ja reine Höflichkeit sein. Aber auch „unten“ nicht, bei der Bevölkerung. Und es scheint nicht aur an der allgemeinen Freundlichkeit der Engländer zu liegen. Eher an ihrem„real sense“, ihrem Sinn für das Reale: es war halt Krieg, er ist gottlob vorbei, wir blieben ja doch Sieger und Ihr gehört nun mehr oder minder zu uns Dann aber„wenigstens“ Verstimmung über die wiedererwachende deutsche Konkur- renz auf dem Weltmerkt? Kaum. Nur daß man— natürlich vorwiegend in Kreisen der Wirtschaft— die Ueberstunden in der westdeutschen Industrie als eine nicht ge- rade faire Handlungsweise betrachtet. * Ein ausgedienter britischer Oberst ip iner Industriestadt bei Liverpool weist die Möglichkeit eines kommenden weltumspan- nenden Krieges weit von sich.„Eine Dikta- tur wie die sowjetische muß eines Tages im eigenen Lande zusammenbrechen“, meint er. Und so wie er denken weite Teile der Bevölkerungsschichten, die sich intensiver mit Politik befassen. Die Geschichte, und gerade die jüngste, habe doch bewiesen, daß Diktaturen in der„heißen“ Auseinan- dersetzung mit Demokratien schließlich doch unterliegen lm übrigen habe die So- Waetunjon gerade genug mit innerpolitischen Schwierigkeiten zu tun, als daß sie Lust haben könnte sich auf kriegerische Experi- mente einzulassen. Warum also Angst ha- ben? Es komme für den Westen hauptsäch- lich darauf an, der Idee des Kommunismus — die durch„gefährliche Untergrundarbeit“, besonders in sozial schwächeren Ländern, Erfolge zu erringen durchaus imstande sei— Sinne Praxis der wirklich freiheitlichen De- mokratie und der sozialen Sicherheit entge- gen zustellen * Unter all' diesen Aspekten erscheinen die Bemühungen um eine aktive Beteiligung Englands an der Europäischen Gemeinschaft in einem etwas betrüblichen Licht. Aber es gibt auch andere. Ein Student in Cambridge zum Beispiel erwies sich als überzeugter Ver- fechter der Europa- Idee, Er glaubt fest dar- an, daß sich Großbritannien einer europäi- schen Vereinigung— sollte sie zustande kom- men— über kurz oder lang doch anschließen müßte und auch würde. Auch er steht, zu- mindest in der jüngeren Generation, nicht allein. Und selbst Politiker, jedenfalls manche, sowie andere Prominente„sind gar — nicht so“, In traulichem Gespräch kommt man des Pudels Kern näher: Ja, wenn ihr Kontinentalen nicht alles schriftlich zuge- sichert haben wolltet. Unser Common wealth— es funktioniert doch großartig nicht wahr?— beruht doch auch nicht auf festen Verträgen. Und von einer Aufgabe souveräner Rechte der einzelnen Mitglieder kann auch keine Rede sein, Verträge mu man halten, wenn's auch schwer fällt; das heißt, wenn sie auch durch die politische Ent- wicklung überholt sind. Dies hat uns schon in arge Bedrängnis gebracht. Im Vorderen Orient— und nicht zuletzt 1939 mit Polen, Vielleicht, wenn Ihr Euch mit einem„Gentle- mans-Agreement begnügen würdet, ebensd verläßlich wie ein gesiegelter Vertrag; Wenn eure Integration mehr commonwealth-ähn, lichen Charakter hätte. Freilich, 30 hal das niemand gesagt. Ein Engländer in leiten“ der Position würde sich auch sehr hüten] Aber wessen Ohren auf die feineren Schwingungen empfindlich reagieren. Ob nicht am Ende unsere Europa-Politiker zu sehr in einer Vorstellung von der Mitarbeit Englands und überhaupt— befangen sind? a Gunter Weisbrod Noch vor Beginn der Hauptreisezeit, Vor- aussichtlich Mitte April, soll der Visumzwans für Reisen von der Bundesrepublik na Oesterreich aufgehoben werden, Dies teilte am Dienstag die österreichische Ver- bindungsstelle in Bonn mit. Der frühere Reichskanzler Dr. Hals Luther, wird heute, Mittwoch, 75 Jahre alt. Der Jubilar gehört zu den bekannte, sten Politikern der Weimarer Zeit. 102 wurde er als Parteiloser Reichsernährungs- Was 8. Der K den Berge enen ehe ksenbahn einem angebaut ſermietur gern beg beraus 8 Die W. Eanabri. Der ke Martin ge zannt, da 00 00 D krschung nadisch geispie!! Aakfirmer dummen on Rauck Unter wologisch geist die Acher, d. egen 21 nal am Ferwaltur gatürlick e die N den Nack n den 1 Aageshell ere lebe: zbgedunk gen schw) Mondlich gt, jetz Der 1. n einem as Löwe drei Min en in in der I ier Pfur dee ist eil unten! Iwenbä on Zuhe schließ Nach leb ein eines Z zösischen deinen jü Der Lv. Laufzere aten L. gesellsch. Die b letzten T zer unter wagen 8 schmugge B gestok Ein E Oelkelder reich, de am Woch geuer we Der batte Er ind zwe des Jahr Jahre aus dem bei Ape - em- ahm s Zett. Da hei eine lest, Im Schlafzir scharfe Jachtsck Der 1 von eine Hutet, s assers minister, kurze Zeit darauf Reichsfinauk minister und dann Reichskanzler. Die Bun“ desregierung hat Luther beauftragt, an der Spitze einer Kommission die Voraàussetun ger und Möglichkeiten für eine Länderneu⸗ Sliederung zu prüfen. 5 e batte Ende 1953 1 320 000 Mitglieder. Mittwoch, 10. März 1954 Seite 3 as sonst noch geschah. per Kunstmaler Jules Charbneau hat in Bergen von Santa Cruz(Kalifornien) en ehemaligen Tunnel der Südpazifischen bahn für 75 000 Dollar gekauft und einem atombombensicheren Lagerraum gebaut. Charbneau will in Kürze mit der mietung von atombombensicheren Kam- un beginnen. Die Nachfrage soll bereits aus groß sein. * Washingtoner Polizei hat drei vier- ährige Zeitungsjungen verhaftet, die sechs Wochen 27 Autos gestohlen haben. erklärten, sie wollten sich morgens das ſtungsaustragen erleichtern und abends e Freundinnen Pagieren fahren. per kanadische Gesundheitsminister Paul lertin gab im kanadischen Unterhaus be- dab die kanadische Tabakindustrie 400 000 Dollar(430 00 DM) für die Krebs- uschung zur Verfügung gestellt hat. Die dischen Tabakfirmen folgen damit dem spiel britischer und amerikanischer Ta- 5 men, die vor einiger Zeit namhafte eummen zur Untersuchung des Einflusses Rauchen auf Lungenkrebs stifteten. * Unter den zahlreichen Abteilungen der logischen Gärten bildet die der Nachttiere ist die größte Enttäuschung für den Be- er, denn die„Nachteulen“ der Natur egen zu den Besuchsstunden, die nun ein- „gel am Tage liegen, zu schlafen. Die Zoo- ſerwaltung von Bristol(England) hat diesen gatürlichen“ Mißstand jetzt behoben, indem ie die Nachttiere einfach„übertölpelt“. In Nachtstunden schaffen große Lampen den Käfigen der Nachttiere strahende geshelle. Am Tage aber werden die Nacht- ere lebendig, denn dann ist das ganze Haus ſahgedunkelt und wird nur von blauen Lam- len schwach erleuchtet, die den Effekt des Aondlichts haben und die Tiere glauben It, jetzt sei„ihre“ Stunde gekommen. 5* Der 15 jährige Cedric Crossfield bestand einem Zirkus in Sheffield seine Prüfung Löwendompteur-Lehrling. Nachdem er Minuten mit sieben afrikanischen Lö- n im Käfig zugebracht hatte, engagierte der Löwenbändiger Charles Illenbee für Pfund(etwa 50 DM) Wochenlohn. IIlen- eist ein Flüchtling aus Leipzig. Seit seinem nten Lebensjahr war es Cedrics Wunsch, wenbändiger zu werden. Er lief zweimal n Zuhause fort, um sich einem Zirkus an- schließen. * Nach einem alten Brauch der Zirkusleute en ein Löwenbändiger bei dem Auftreten nes Zirkusses in dem kleinen nordfran- „ ösischen Städtchen St. Omer am Sonntag einen jüngsten Sohn im Löwenkäfig taufen. Der Löwenkäfig wWwar allerdings während der ufzeremonien nur von zwei drei Monate ten Löwenbabys bevölkert, die die Tauf- schaft schnurrend umstrichen. * Die belgische Kriminalpolizei hat in den letzten Tagen vier Belgier und einen Schwei- zer unter der Beschuldigung verhaftet, Volks- agen aus Deutschland nach Belgien ge- chmuggelt zu haben. Die Verhafteten hatten Baestohlene Wagen nach Belgien gebracht. * in Brand an einer Erdölduelle auf den elkeldern bei Zistersdorf in Niederöster- ich, der seit fast zwei Jahren wütete, ist Wochenende von selbst erloschen. Das euer war am 15. März. 1952 ausgebrochen. . 11 Der Oesterreichische Gewerkschaftsbund Das d zweitausend Mitglieder mehr als Ende Jahres 1952. 0 Jahrelang stellte ein altes Bauernehepaar zus dem holländischen Heidedorf Kootwiik 1 Apeldoorn jeden abend eine scharfe em-Panzergranate hinter den Ofen und Das stellte die holländische Polizei jetzt i einer Suchaktion nach Kriegsmunition Im Grenzdorf Ede fand die Polizei im mafzimmer eines jungen Mannes eine re Handgranate die schon jahrelang im tschrank aufbewahrt wurde. 5* 1 Der nördliche Teil Australiens ist erneut on einer Pürreperiode bedroht. Wie ver- kutet, sollen die Viehtränken und anderen ſasserstellen bereits beim Versiegen sein. MORGEN Wem gehört eigentlich Gibraltar? Die geschichtlichen Tatsachen von einer englischen und einer spanischen Zeitung dargestellt Der geplante Besuch Königin Elisabeths von England in Gübraltar hat den uralten Streit wieder aufleben lassen, der seit der Besetzung der Felsenfestung am westlichen Eingamg des Mittelmeeres durch England immer wieder einmal zum Ausbruch kommt, und bei dem es stets um die Frage geht, wem denn Gübraltar nun eigentlich gehört. Erigland und Spanien beanspruchen es beide für sich, und tatsächlich ist die Rechtslage etwas verwickelt. Nun haben fast gleich- zeitig die Londoner„Times“ und die spani- sche Zeitung„Hoja del Lunes“ die geschicht- lichen Tatsachen zusamengetragen und ver- öfkentlicht, und beide Zeitungen kommen im wesentlichen zum gleichen Tatbestand. Beide sind sich darüber einig, daß England Gibral- tar im Jahre 1704 besetzte. Auch über den Hergang der Besetzung ist man sich im grogen ganzen einig. Die Spanier bezwei- feln lediglich, ob die Engländer aus der Be- setzung das Recht herleiten können, 250 Jahre später noch immer in Gibraltar zu Ssiteen 5 Die Geschichte begann mit dem spani- schen Erbfolgekrieg Mit Karl II. war der letzte Habsburger auf dem spanischen Thron kinderlos gestorben. Oesterreich, verbündet mit England, den Niederlanden, Savoyen und Portugal, wollte den damaligen habs- burgischen Erzherzog Karl, den späteren österreichischen Kaiser Karl VI., zum neuen spanischen König machen. Ludwig XIV. von Frankreich aber hatte vor, seinen Enkel Prinz Philipp von Bourbon auf den spani- schen Thron zu setzen. Während man noch hin und her verhandelte, erschien am 1. August 1704 unter dem Oberbefehl des Prinzen Georg von Hessen-Darmstadt eine englisch- holländische Flotte vor Gibraltar. Man hatte den Darmstädter an die Spitze der Flotte gestellt, weil er zuvor Vizekönig von Katalonien gewesen war und somit„in spanischem Auftrag“ handeln konnte. Prinz Georg forderte den spanischen Gouverneur von Gibraltar, Don Diego de Salinas, auf, den habsburgischen Erzherzog als neuen König Spaniens anzuerkennen und ihn hier, auf spanischem Boden, zum König auszurufen. Don Diego mußte ablehnen, denn er hatte inzwischen bereits Philipp den Treueid geleistet. Der Darmstädter gab dem Gouverneur noch etwas Bedenkzeit und er- ökknete dann das Feuer auf die Festung. Sie flel bald. Prinz Georg hißgte über den zer- störten Festungsmauern die österreichische Flagge und rief Erzherzog Karl zum Spani- schen König aus. Da geschah etwas Uner- Wartetes. Entgegen dem Befehl seines Ober- befehlshabers ließ plötzlich der Komman- deur des britischen Teiles der Flotte, Sir George Rocke, die österreichische Flagge einziehen und die englische hissen. Gleich- zeitig proklamierte er Gibraltar zum Besitz der englischen Königin Anna. Ueber die Motivierung dieses Schrittes gehen die Darstellungen auseinander. Die spanische Zeitung schreibt, Rooke habe dann den Vertrag von Utrecht, mit dem der spanische Erbfolgekrieg am 13. Juli 1713 zu- gunsten Philipps von Bourbon entschieden wurde Der neue spanische König übergab — laut„Times“— in diesem Vertrag„für sich, seine Erben und Nachfolger der Oriti- schen Krone den ganzen Besitz von Stadt und Burg Gibraltar mit dem Hafen, den Befestigungen usw. und er gibt diesen Be- sitz. mit allen Rechten und für immer und ohne Ausnahme und Einschränkung auf.“ Den Inhalt dieses Vertrages von Utrecht kanm auch die spanische Zeitung nicht ab- streiten gibt aber zu bedenken, daß zwar der„Besitz Gibraltars mit allen Rechten“, nicht aber die„Souveränität“ abgetreten worden sei, denn in besagtem Artikel des Vertrages sei„jede territoriale Jurisdiktion“ ausdrücklich ausgenommen worden. Von 0 ante 17 5 5 ö ö 5 I 0 ee 10 mmm mmm g/sErH Szilien U Ehsfax a fe 1 7 Molto 1 5 ED „zweifellos einen bereits zuvor sorgfältig in London ausgearbeiteten Plan ausgeführt“, Während die„Times“ schreibt, Rocke sei „sich zu sehr des Wertes von Gibraltar als Schlüssel zum Mittelmeer für die britische Seemacht bewußt gewesen, um seine(Gi- braltars) Unterstellung unter die fragwürdige Herrschaft des Erzherzogs zuzulassen.“ Selbst die„Times“ gibt allerdings Zu, daß sich aus der tatsächlichen Besetzung Gübraltars kaum ein Rechtsanspruch auf die Festung ableiten läßt, und zitiert daher deren Uebergabe sei auch in den späteren Verträgen von Sevilla(1729) und Versailles (1783) nie die Rede. Und so stehen sich die beiden Meinun- gen bis auf den heutigen Tag gegenüber. Die Sparſier erzählen den Engländern:„Ihr hattet niemals das Recht, territoriale Juris- diktion in Gibraltar- auszuüben“, und die Engländern erwidern:„Was macht das, wenn der Vertrag von Utrecht uns das Recht gibt, mit Gibraltar zu machen, was wWir Wollen Olivenca, Portugals Gibraltar Die Geschichte einer kleinen Stadt, die 1801 von den Spaniern besetzt wurde und heute noch nicht geräumt ist In den Tagen der spanischen Demon- strationen für Gibraltar versammelten sich in Lissabon die„Freunde Olivencas“, um einen Vortrag des Direktors des„Diario de Lisboa“, Manso, anzuhören. Der portugie- sische Redner verlangte mit den gleichen Argumenten, mit denen die spanische Presse die Rückgabe Gibraltars von England for- derte, die Rückgabe Olivencas von Spanien an Portugal. Dabei wurden nicht wie in Madrid Fensterscheiben zertrümmert, son- dern Manso hielt seine Rede nach einem guten Olivenca-Erinnerungsmahl. Die Por- tugiesen haben auch in solchen Angelegen- heiten ihren von dem spanischen grundver- schiedenen Stil.. Es besteht keine Gefahr, daß wegen Olivencea der Weltfrieden gestört werden könnte. Man muß schon eine gute Karte der werischen Halbinsel besitzen, um herauszu- finden, wo dieses Olivenca überhaupt liegt. Man findet es etwa 30 Kilometer südwest- lich von Badajoz hart an der portugiesischen Grenze, aber auf spanischer Seite. Doch ist die Geschichte dieser Stadt schon wert er- zählt zu werden. a Die Grenze Spaniens mit Portugal ist 800 Jahre alt und damit die stabilste in Europa. Die beiden Länder haben Wahr- scheinlich ebenso viele Kriege miteinander geführt wie Deutschland und Frankreich. Aber ihre Grenze änderte sich nicht bis auf Olivenca. Diese Stadt wurde von einer spanischen Armee 1801 besetzt, als Spanien noch auf seiten Frankreichs stand, während Portugal als Verbündeter Englands die bri- tische Politik gegen Napoleon mitmachte. Später, gegen 1808, gingen die Spanier auf die Gegenseite über und als erstes Land offen in die Résistance gegen Napoleon. Aber — lll. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Hek in die Urzeit der Welt Die Zusammenarbeit zwischen Astrono- men und Chemikern hat sich als ungewöhn- ch kruchtbar erwiesen. Wie alt die Welt bt, weiß man aus chemischen Zerfallsreihen beute ziemlich genau, wie die Sterne zu- ammengesetzt sind, was die Dunkelmassen find, die uns den Blick in einige Bereiche des Weltalls verwehren, hat die Chemie klären men. Neuerdings bestehen, wie die„Nach- achten aus Chemie und Technik“ melden, Aussichten, die rätselhafte Höhenstrahlung. die als ein Regen von energiereichen Atom- kernen ständig in die oberen Schichten der kedatmosphäre niedergeht, von der chemi- chen Seite zu klären und sogar einiges aus ber Vorgeschichte von Meteoren, die uns als oten aus dem Weltall erreichen, zu erhal- en. Man ist nämlich dabei, die Prozesse, durch die in solchen Meteoren Helium ent- geht, näher zu erforschen. Aus der Ab- zen der Randzone gegen das Innere hin 10 8 man Näheres über die Höhenstrah- 5 ung in den uns unzugänglichen Bereichen es Kosmos und während verflossener Pe- n boden der Erdgeschichte erfahren zu kön- den. Ein Beispiel für die Fruchtbarkeit der bezenseitigen Durchdringung zweier Dis- f ue die auf den ersten Blick wenig mit- nander zu tun haben scheinen. Zaumriesen ber höchste Baum der Melt jet aber. 10 von den Seegrasbüschen, die nicht sel- eine Höhe von über 200 m erreichen) Sequoia sempervirens“ Eibersequoie) Kalifornien, die eine Höhe von 124 m er- „ Allerdings steht dieser Riese hin- atlich Umfang und Alter weit hinter sei- 9 8 von der Familie„Giant Sequoia“ mutpau zurück; der srößte dieser Bäume ist zwar nur 90 m hoch, hat aber am Boden eineen Umfang von 30 m bei einem Purchmesser von 12 m; sein Alter wird Auf 4000 Jahre geschätzt. 0 Milch vom Baum In dördlichen Südamerika und den an- gremzenden mittelamerikanischen Staaten ist der„Ruhbaum“, Wissenschaftlich als Brosi- mum utile bezeichnet, für die Eingeborenen eine Altbekanmte Milchquelle. Dieser bis zu 30 Meter hohe Baum liefert, wie Pr. Saul H. Allen in der Zeitschrift„Natural History“ mitteilt, einen Saft, der dem des Gummi- paums ähnlich ist und sich von frischem Ram kaum unterscheidet. Dr. Allen hat ihn mit Eis gekühlt und geschlagen, als Zu- Satz zu Kaffee oder Tee genossen umd als aubßerst wohlschmeckend empfunden. Aller- dings ist diese pflanzliche Milch nicht lange haltbar, da sie sich rasch zersetzt und dann einen bitteren zack annimmt. Weiden in der Arktis Dr. William C. Steere, Professor für Bo- tanik an der Stanford- Universität(Kalifor- nien), kehrte jetzt von einer Forschungs- expedition aus der Arktis mit Beweisen zu- rück, daß in den arktischen Regionen allen Behauptungen entgegen doch eine Art nie- deres Pflanzenleben existiert. Steere behaup- tet nun, die arktische„Eiswüste“ sei keine Wüste, sonderm ähnelte eher einer endlosen Steppe mit fußhohem Gras. Hin und wieder fände man sogar eine Weide. Ziegen und Rinder seien in der Lage, den Scmee Weg- zuscharren und sich von der spärlichen Ve- getation zu ernähren. Fische als Segelflieger Von einem eigentlichen Fliegen kann man bei den bekannten„fliegenden Fischen“ zwar nicht reden, da diese sich nicht win sie blieben auch als neue Verbündete Por- tugals in Olivenca. Im Wiener Frieden wurde entsprechend dem Grundsatz der Wiederherstellung der Grenzen von 1791 die Stadt den Portugiesen zugesprochen. Aber Spanien hat diese Bestimmung des Vertrags niemals ausgeführt, und niemand hat es da- zu gezwungen, auch nicht England, das seine Besatzungstruppen noch sieben Jahre lang pis 1822 in Portugal stehen ließ und dessen Marschall Beresford in diesen Jahren nach Kriegsende praktisch der Militärgouverneur von Portugal war. Es wurde eben einfach vergessen, Oli- venca den Portugiesen zurückzugeben. In Lissabon wie in Madrid sind diese Jahre nach Friedensschluss von sich ablösenden Revolutionen der Liberalen gegen die Kon- servativen erfüllt. Selbst den portugiesi- schen und spanischen Geschichtsschreibern fällt es schwer, ein wenig Ordnung in die- ses Durcheinander zu bringen. Zudem ver- or Spanien damals seinen ganzen Besitz im Süd- und Mittelamerika und Portugal Bra- silien. Der wirtschaftliche Ruin, in den auf diese Weise beide Länder stürzten, ließ sie die unbedeutende Grenzgeschichte von Oli- venza völlig vergessen. Der Verein der Freunde von Olivenca entstand in Lissabon im letzten Krieg un- gefähr zu der Zeit, als Sir Samuel Hoare als englischer Botschafter in Madrid die ersten Demonstrationen der spanischen Stu- denten für Gibraltar nach London berichten mußte. In dem iberischen Blockvertrag von 1941, in dem sich Spanien und Portugal ver- pflichteten, sich gegenseitig zu konsultieren, wenn der Status quo auf der Iberischen Halbinsel gefährdet ist, wird Olivenca nicht genannt. Jahrelang ist davon über- haupt nicht gesprochen worden, wenn man davon absieht, daß der genannte Verein der Kürlich in der Luft fortbewegen können. Ihre Begabung beschränkt sich vielmehr dar- Auf, mit ihren ungewöhnlich großen Flossen die ständig über der Wasseroberfläche vor- handenen Luftströmungen aufzufangen und auf diese Weise im Gleit- oder Segelflug kaum jemals höher als einen Meter über dem Wasser— kleinere Strecken zurückzu- legen. Längere„Flugstrecken“ als 200 bis 300 Meter haben auch die phantasievollsten Beobachter bisher noch nicht festzustellen vermocht. Die Spanuthsche Atlantis Theorie widerlegt? Das in der letzten Zeit so oft durch die Presse gegangene Thema, daß Atlantis bei Helgoland gelegen haben soll, hat zunächst seinen Abschluß gefunden in einer Diskus- sion zwäschen Wissenschaftlern aller in Frage kommenden Disziplinen, über deren Ergebnis die„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Framkfurt) in Heft 4 berichtet. Da- nach soll der Bericht Platos, der Philosoph und Dichter, aber kein Historiker War, keine maßgebenden Anhaltspunkte geben, 80 daß Pastor Spanuths Bezug darauf hinfällig Wird. Es ist interessant zu lesen, wie die einzelnen Behauptungen Spanuths an Hand von Beweisen widerlegt werden, und ande- rerseits tragisch, daß diese mit so viel Ener- gie und Begeisterung durchgeführte Arbeit der Kritik nicht standhalten konnte. Das Rätsel um Atlantis bleibt weiterhin unge- 168t. Das 100. Element entdeckt Wissenschaftler der Universität Kalifor- nien, die unter der Leitung von Professor Dr. Seaborg arbeiten, gaben bekannt, daß sie das 100. Element im periodischen System der Elemente entdeckt haben. Das neue Ele- ment ist hochgradig radioaktiv und zerfällt zußerst rasch. Es ist das achte der sogenann- ten Pratis-Urane und hat das Atomgewicht 5 Freunde von Olivenca monatlich ein Essen seiner Mitglieder zu veranstalten pflegte, Wobei Verlagsdirektor Manso seine übliche Olivenca-Rede hielt. Darüber erschien dann im„Diario de Lisboa“ ein Fünfzehn-Zeilen- Bericht. Aber diesmal sieht die Geschichte ein wenig anders aus. Die Kundgebung des Ver- eins, wurde auch von den anderen portu- giesischen Zeitungen und keineswegs irgend- WO versteckt gebracht. Das„Diario de Lisboa“ gehört zu den anglophilen Gruppen in Portugal, die die iberische Blockpolitik Salazars mit recht kritischen Augen be- trachten. Diese Ueberreste des portugiesi- schen Läberalismus verfolgen in der euro- päischen Politik im allgemeinen die fran- 268ische Linie. Wird von diesen Kreisen Olixenca jetzt aus der geschichtlichen Dun- kelkammer gezogen, um damit dunkle Ge- schäfte zu machen? Vielleicht würde man es im amtlichen Lissabon gern gesehen haben, wenn entsprechend den Bestimmun- gen des iberischen Blockvertrags die portu- giesische Regierung konsultiert worden Wäre, bevor die Gibraltaraffäre in Madrid gestartet wurde. Aber bei der Diskretion, mit der in beiden iberischen Ländern noch nicht ausgereifte außenpolitische Ange- legenheiten umgeben werden, ist es schwer, etwas Konkretes hierzu zu sagen. Jedenfalls sind in diesen Tagen viele Nummern der portugiesischen Zeitungen in Madrid nicht zu kaufen gewesen. Sie sind Wie üblich von Lissabon abgeschickt wor- den, sie kamen wahrscheinlich auch mit den üblichen Zügen in Madrid an, landeten dann aber an anderen Orten als an den üblichen Verkaufsständen. Olivenca 8 H. Baron Blick ins Land 08-Pistole für fünf Mark Weißenburg(Mittelfranken). Ein kleines Waffenlager bekam die Polizei zusammen, als sie in Gunzenhausen in Mittelfranken Haussuchungen bei Berufsschülern vor- nahm. So wurden belgische, deutsche und andere Pistolen aller Kaliber, amerikani- sche Buschmesser und Dolche, ein S- Dolch und Seitengewehre gefunden. Die Jugend- lichen hatten die Waffen bei Faschings der- gnügen offen getragen. Wie die Polizei mit- teilte, wurden die Schußwaffen in der Be- rufsschule gehandelt. Eine deutsche 08“ Pistole wechselte zum Beispiel für fünf Mark den Besitzer. In Weißenburg beschlagnahmte die Polizei bei Jugendlichen Maschinenge- wehrgurte mit Platzpatronen und andere Munition. Die Jugendlichen hatten versucht, den Patronen das Pulver zu entnehmen und zu verkaufen. 8 Schüsse auf flüchtigen Autodieb Northeim(Hannover). Mit mehreren gut- gezielten Schüssen auf die Reifen des Autos brachte die Polizei von Northeim in der Nähe von Elze in der Nacht zum Montag den Frankfurter Autodieb Hans Schulze zur Strecke. Der 27jährige Bandit hatte den Wa- gen in Frankfurt gestohlen und kurz zuvor in Hedemünden einen Raubüberfall auf eine Tankstelle unternommen. Ein Ueberfall- kommando konnte den Autodieb nach rasen- der Fahrt stellen. g Explosion bei Nürnberg Nürnberg. Die südlichen Nürnberger Vor- orte wurden am Montagabend von einer starken Detonation erschüttert. In einer Bronzefabrik ereignete sich aus bisher noch nicht bekannter Ursache eine starke Explo- sion, die einen Brand auslöste. Durch die Explosion wurde die Staubfilteranlage der Fabrik völlig zerstört. Die letzte Schicht hatte etwa eine Minute vor dem Unglück die Fabrik verlassen, so daß Menschen nicht zu Schaden kamen. Die Feuerwehren aus Nürn- berg konnten den Brand verhältnismäßig schnell eindämmen. . Geheimbrennereien ausgehoben 5 München. Beamte der Zollfahndungs- stelle München haben bei Handwerkern, Hilfsarbeitern und Privatpersonen im Stadt- bereich und in der näheren Umgebung Mün- chens sechs Geheimbrennereien entdeckt. Die Brennereien und der damit hergestellte Branntwein wurden beschlagnahmt. Die Ge- räte waren gut getarnt in Werkstätten, Kel- lern oder in den Wohnungen versteckt. Daß ich früher sterben muß Koblenz., Daß ich früher sterben muß, ist Gemeinderatsbeschluß.“ Ein Schild mit die- ser Aufschrift führten die Hundebesitzer von Mittelbollenbach Kreis Birkenfeld) bei einem Umzug durch die Gemeinde mit sich. Ihre Hunde hatten einen Trauerflor. Ein Schäferhund trug ein Schild, auf dem lesen war:„Wir wollen nicht verderben, W. wollen auch nicht sterben, drum zieh' ich fort an einen billigeren Ort.“ Anlaß für die De- monstration war ein Beschluß des Gemeinde rats, demzufolge ab 1. April die Hundesteue von 12 auf 24 Mark erhöht werden sol. Mit Charme gegen die Frühjahrsmüdigkeit Köln. Weniger Tabletten und me Charme bei der Kleidung“ empfahl „Bundesverband des deutschen Textile handels“ am Wochenende als Mittel die Frühjahrsmüdigkeit. Man könne heute im Büro nicht mehr schön und gepflegt genug aussehen.„Morgen wird Fräulein X ihren neuen Frühjahrsmantel vorführen, und der Buchhalter wird seine Laune mit einer mur teren Krawatte straffen“, meint der Bundes verband. Im Kampf um die Frühjah 4 1 sei mehr Selbstbewußtsein von- nöten. 8 Hausfrauen protestierten erfolgreich gegen Spielautomaten g Apeldoorn. Die Hausfrauen in der klei niederländischen Gemeinde Voorst bei A doorn haben es durchgesetzt, daß die meindeverwaltung die Erlaubnis zum A stellen von Spielautomaten zum 1. Mai zu- rückzieht. Die Hausfrauen schrieben. Gemeindevätern, seitdem in den Cafes und Wirtschaften Glücksspielautomaten stünden verspielten ihre Männer dort häufig ihr Wochenlöhne. Die Gemeindeverwaltung ging der Sache nach und fand, daß die Klagen der Voorster Hausfrauen berechtigt wa 254. Es steht am Ende der Wasserstoffreihe, die mit Wasserstoff, dem leichtesten Ele- ment, beginnt. Saeborg hat an der Entdek- Kung aller acht neuen Elemente, die schwe- rer als das schwerste in der Natur vorkom- mende Element Uran sind, entscheidenden Anteil. Zwei dieser Eelemente, Nummer 96 und 97, wurden zu Ehren der Stadt und des Staates, in denen die Universität Kalifornien liegt, Berkelium und Kalifornium genannt. Das neue Element hat ebenso wie das 99. noch keinen Namen. Riechfähigkeit bei Mensch und Hund Wenn auch manche Menschen glauben. mre Nase sei ein sehr„empfindliches Or- gan“, so dürfte ihnen der Hund im allge- meinen doch darin weitgehend überlegen sein. Warum und welche Stoffe der Hund besser riecht, war Gegenstand von Unter- suchungen, über die in Heft 3 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) berichtet wird. Da man die Hunde nicht be- fragen kann, bediente man sich einer Wahl- apparatur, an der ein Hund zwischen einem duftenden und anderen nicht duftenden Kästchen zu wählen hatte. Zur Belohnung erhielt er danach jedesmal ein Stück Zucker. So stellte mam leicht fest, wie fein ein Hund riechen kann. Außerdem vermag er Fett- säuren, die biologisch als Bestandteile des Hautduftes von Mensch und Tier eine wich- tige Rolle spielen, sehr viel früher festzu- stellen als ein Mensch. Auch die individuel- len Hautdüfte kann ein geübter Hund mühe- 10s unterscheiden, d. h. er kann z. B. eine Fhrte erkennen und sie dann„ausarbei- ten“, ohne sich irreführen zu lassen. Mes- sungen der Menge des Hautduftes, der dem Boden beim normalen Gehen eines Men- schen in Lederschuhen abgegeben wird, ergaben, daß sogar ein Mensch eine Spur „erriechen“ könnte, wenn er seine Nase auf 8 8 e 3 8 den Boden bringen würde! Außerdem festgestellt, daß keineswegs ein Polizei ein besseres Riechvermögen aufweist als bei. spielsweise der zu den Versuchen herange z0ogene Foxterrier. Weitere Untersuchung werden notwendig sein, unsere Kenntriss auf diesem Gebiet zu erweitern. 5 Kohleabbau ohne Bergleu In West-Virginia wird seit Jah Raupenfahrzeug angewandt, das para. tagetretende Flöze bis zu einer Länge über 600 m selbständig abbauen kant Arbeitskopf wird elektrisch angetrieben un ferngesteuert. Bildschirme vermitteln de jeweiligen Stand des Raupenbcohrers. Die josgelöste Kohle wird von einem Band, das längs durch das Fahrzeug hindurchführt nächst zu dessen Heck transportiert, wo bei kortschreitendem Eindringen des Raupen- bohrers in das Flöz immer neue Gurte an gehängt werden, bis die Kohle von der M des Flözes ins Freie gebracht werden ke Zur Bedienung der gesamten Anlage gen gemäß den Ausführungen in Heft 3 „Umschau in Wissenschaft und Technik“ Personen. Nachteilig wirken sich die T. sachen aus, daß das Hangende auf das Ra, halb noch einige Fortent wicklungen e ren, um bei uns angewandt zu we Feder-Wolle Nach einem neuen französischen Pat werden Hühnerfedern in eine Textilfaser verwandelt, mit Wolle gemischt und zu Ste fen verarbeitet. Die Stoffe sollen bei große Widerstandsfähigkeit besonders weich wWasserabstogend sein... . Seite 4 MANNHEIM wulttwoch, 10. Müra 1984 1 f Kopfzerbrechen im Stadtratssaal Jetzt schon Ruum schuffen jür 350000 Einwohner Verkehrsentwicklung und„Niederlassungspolitik“ zwingen zu Abänderungen des Generalbebauungsplanes von 1949 Am Dienstag befaßte sich der Stadtrat ausführlich mit Fragen des General- bebauungsplanes für die Stadt Mannheim. Wie man aus der Diskussion erfuhr, gab ein Antrag der FDP-Fraktion dazu die Veranlassung. Die Stadträte hatten einen Bericht über das Ergebnis der generellen Untersuchungen zum General- bebauungsplan vor sich, den Professor O. E. Schweizer ausgearbeitet hatte, und sie hörten zwei Stunden lang mündliche Erläuterungen zu diesem Bericht, die Stadtbaudirektor Jörg zu Lichtbildern gab. Nach einer interessanten Debatte Sing Stadtdirektor Elsässer auf die Planung des Bahnhofsvorplatzes ein, wobei er auf einige in den Tageszeitungen erörterte Gegenvorschläge zu sprechen kam. In seinen einleitenden Bemerkungen nannte der Oberbürgermeister den Generalbebau- ungsplan„eine dynamische Angelegenheit“. Stadtbaudirektor Jörg ging auf wichtige Abänderungen ein, die sich auf Grund der veränderten Bedingungen für den Ueber- Sichtsplan der Stadt Mannheim aus dem Jahre 1949 ergeben. In der Wiederaufbau- zeit besteht begreiflicherweise ein ganz be- sonders intensives Bedürfnis nach einer Klärung der Situation. Wenn man bedenkt, daß der Plan 1949 mit einer Verlegung von Mehr Frischluft. Nur keine Müdigkeit vorsckhützen— und vor allem, nicht soviel davon sprechen! Sie wissen ja, Gännen wirkt ansteckend. Wohin golite das führen, wenn man sick an diesen Wunderschönen Vorfrühlingstagen verleiten Nneße, ins Bett zu schlüpfen, Fenster und Türen zu verrammeln, die Decke über beide Ohren zu ziehen? Nein, macht wenigstens die Fenster auf, laßt frische Luft in wohnungen und winter- verstaubte Büroräume, in Klassenzimmer und — Amtszimmer! Frische Luft ist so überaus Wonltuend Die Menschen sollten sich in diesen Tagen an der Natur ein Beispiel nehmen, die sich Sichtlich rüstet, sich aufschließt und freund- liche Züge gewinnt. Aber nickt nur äußerlich, Wie es unsere Frauen so vorzüglich verstehen, die bald daher kommen werden wie die ersten Frühlingsblumen— oder Osterhasen, obwohl das naturlich auch dazu gehört, aber viel wick tiger scheint mir doch das innerliche Sichum- krempeln auf Frühlings- und Sommerbetrieb. Und da haben wir eine ganz spezielle Bitte an eine gewisse Adresse, die bislang winter- lich-frostig auf alle Vorstellungen, doch auch einmal die Fenster und die Türen 20 öfnen, reagierte und auck gar nicht zu bewegen war, uns gegenüber freundliche Züge zu zeigen. In der kalten Jahreszeit konnte man es ja de- greifen, daß die Türen peinlich verschlossen blieben.„Zugluft“ ist immer gefährlich und nat schon manchen„Schnupfen“ verursacht— insbesondere wenn die Presse es versdumte, die Türe von sick aus wieder zu schließen, be- ziekungsweise den Fuß aus dem mühsam er- oberten Türspalt zu nehmen. Aber nun, angesichts des Sonnenscheins, der doch nur gutgelaunt machen kann, einmal allen Groll beiseite: Ist es wirklich ein solches Verbrechen, wenn zum Beispiel ein Stadtrat seine eigenen Vorstellungen von der Gestal- teng des Bahnhofplatzes hat und diese mit Hilfe der Presse der breiten Oeffentlickkeit vorträgt? Das ist doch keine„Ungekenerlich- keit“— wie bedaduerlickerweise gesagt wurde = Sondern wokl eher ein Grund zur Freude daruber, daß es noch Leute gibt, die eine eigene Meinung naben und sie auch zu ver- treten und zu begründen wissen. Wir brauchen gerade solche Leute— heute! Wollen wir uns— soweit es noch nicht ge- schehen ist— au diese Meinung umkrempeln? Von wegen dem Frühling? es. Wohin gehen wir? Mittwoch, 10. März: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr:„Donna Diana“; Mozartsaal 20.00 Uhr: Isabel Gordin spielt werke von Chopin und Liszt; Capitol:„Schüsse in Neu Mexiko“; Wohlgelegenschule 19.45 Uhr: Vortrag über „Chemische und Hapierchromatograpische Un- tersuchungsmethoden auf verschiedene Urin- Zucker“, Spr.: B. Eiermann Deutscher Natur- kundeverein); Jugendheim Erlenhof 20.00 Uhr: Vortrag von Herbert Scheffler:„Ist die ost- zonale Jugend wirklich bolschewistisch?“, dazu Film der FDY(Stadtjugendring und Stadt- jugendamt); Katholisches Jugendheim, C 2, 16-18, 20.00 Uhr: Ueber„Was unternehme ich bei Außenständen— oder wie komme ich zu mei- nem Geld?“ spricht Oberrechtsrat Hermann Geist(RRV Columbus); Musensaal 15.00 und 20.00 Uhr: Modenschau der Damenschneider- Innung; Städtische Musikhochschule 20.00 Uhr: Vortrag mit Darbietungen am Cembalo von Martin Schulze über„Gestaltung und Stil der Suite bei Johann Sebastian Bach“(Abend- akademie); Amerikahaus 20.00 Uhr:„Technik — Diener oder Meister“, Vortrag von Patrick M. Boarman, USA, 19.30 Uhr: Schallplatten- Konzert; Jugendheim Waldpforte 20.00 Uhr: Film„Kennwort 777(Filmausschuß). Wie wird das Wetter? Frühlingswetter Vorhersage bis Donnerstag früh: Fortbestand des vorwiegend trockenen und heiteren Wetters. Mittagstemperaturen zum Teil bis über 15, nachts nahe 0 Grad. Oertlich noch leichte Fröste. Windschwach. Pegelstand des Rheins am 9. März: Maxau 373(—8), Mannheim 218(12), Worms 150(—9), Caub 159(—7) Lanz, von Schlachthof und Milchzentrale und mit der Höherlegung des Bahnkörpers rechnete, und daß er BI und B 2 als Gelände für den Nationaltheater-Neubau vorsah, so wird schon dadurch klar, wie viel sich inzwi- schen geändert hat. Die damals noch nicht Vorauszusehende enorme Entwicklung des Verkehrs und die gänzliche Aenderung der Bundesbahnplanung mußten in städtebau- lichen Ueberlegungen berücksichtigt werden. Schweizer und Jörg versuchen Konsequen- zen aus der Bevölkerungsverlagerung zu ziehen, wie sie sich in den letzten Jahren ergab. Ihr Bestreben ist, den Stadtorganis- mus beisammen zu halten, ihn nicht hem mungslos in das Stadt-Areal hineinsickern zu lassen. Anhand einer Reihe von äußerst eindrucksvollen Lichtbildern zeigte Jörg im Anschluß an die Schweizerschen Unter- suchungen, daß frei verfügbare Flächen in- kolge einer nicht besonders Slücklichen Be- bauungspolitik immer kleiner geworden sind. Beide wollen fest umrissene Außen- teile mit eigenen Zentren und Kulturbauten entwickeln und rechnen damit, daß die Stadt in 20 bis 25 Jahren auf 350 000 Einwohner angewachsen sein wird. Nach Jörgs Ueber- legungen müssen bis zu diesem Zeitpunkt rund 45 000 Wohneinheiten erstellt werden, die mit je drei Personen zu rechnen haben dürften(jetzt vier). Die Hälfte dieser neuen Wohneinheiten soll auf bisher bereits ge- nutztem Boden erstellt werden, so daß die zusammengeschmolzenen Freiflächen nur. mehr um einige 20 000 Wohneinheiten Se- schmälert zu werden brauchen, Beide emp- fehlen Uebergang zum Einfamilien-Reihen- haus, das nicht in starren Zeilen in der Landschaft stehen, sondern sich nach Sonne und Grün richten soll. Neue Vorschläge: Eine Tagentialstraße südlich der Bahn- anlagen von der Rheinbrücke bis zum Auto- bahnanschluß Neckarau. Autobahnanschlug nördlich Schönau. Mittlere Verbindung von der Autobahn Mannheim- Heidelberg, süd- lich entlang Neuostheim, nördlich entlang der Riedbahn bis Autobahnanschluß nörd- lich Schönau. Südbrücke bei Altrip. Neuentwicklung zwischen Neuostheim und Seckenheim, abschließende Randbebauungen in Käfertal und Gartenstadt sowie in Feu- denheim und Rheinau, Herzogenried und Niederfeld. Für die Innenstadt werden Ver- bindungen“ zwischen bereits vorhandenen und noch zu schaffenden Grünflächen vorge- schlagen. Oberbürgermeister Dr. Heimerich schlug Veröffentlichung der von Professor Schwei- zer erarbeiteten und von Stadtbaudirektor Jörg erläuterten Materialien vor, so daß man eme klare Uebersicht bekomme über die Entwicklung, die sich seit den guten 1924 von Zizler und Römer aufgestellten Plänen vollzog. Leider hätten wir nach 1945 nicht die Gesetzgebung gehabt für eine durchgrei- tende Ausschöpfung der durch die Zerstö- rungen entstandenen Lage. Insbesondere habe sich das Privateigentum an Grund und Boden als hinderlich erwiesen. Stadtrat Henring, FDP, der heftige Vor- Würfe einstecken mußte dafür, dag er Ueber- legungen zur Umgestaltung des Bahnhofs- Platzes durch die Zeitung(ö) der Oeffent- Uchkert unterbreitete, hatte zu beanstanden, daß; der Generalbebauungsplan 1949 still- schweigend praktisch geändert war von den Aemtern, ohne daß Fachwelt und Oeffent- 1 von solchen Aenderungen etwas er- Uhr. Stadtrat Kuhn, D wunderte sich über Henning. Die Entwicklung seit 1949 sei Gisela erfand sich eine krunke Schwester Kriminelle Methode zur„standesgemäßen Einkleidung“ Da saß sie wieder einmal auf der An- klagebank: Gisela, das dunkelblonde Mäd- chen mit der hellen Strähne im Haar, dem der Psychiater verminderte Zurechnungs- fähigkeit wegen Willensschwäche, fühlbarem Intelligenzmangel und abnormer Persönlich- keit zuerkennt und das, nach seiner letzten Haftentlassung im Jahre 1952, nun zum genau zehnten Male vor Gericht erscheinen mußte. Ihr vorletzter Betrug im Rückfall kostete die Verkäuferin Gisela anderthalb Jahre Ge- fängnis. Als sie diese Zeit hinter sich hatte, tat sie etwas sehr vernünftiges und fuhr zu ihren Eltern zurück, die sie gerne wieder bei sich aufnahmen. Und das Leben daheim Sing, obwohl man die Tochter dort nach ren Worten„sehr streng hielt“, so lange gut, bis Gisela eines schönen Tages in der Stadt eine ehemalige Mitgefangene traf, die ihr den schlechtgemeinten Vorschlag machte, „etwas zu erleben“ und die Nacht- und Mor- genluft witternde Gisela der Einfachheit halber gleich bei sich und ihrem Zimmer- herrn behielt. Die folgenden zehn Tage lang wurde dann derart viel„erlebt“, daß sich der fremde Aufenthalt Giselas zu einem beacht- lichen Unterricht in„Lokal- Geographie“ gestaltete, eine Tatsache, die vielleicht nicht Weiter schlimm gewesen Wäre, wenn es nicht noch schlimmer gekommen wäre. Die Freundin aus der Haftanstalt nämlich hub an zu klagen, dag sie, wWẽie so viele Frauen, nichts richtiges anzuziehen habe. Weil diese Klage das bereits zitierte gute Herz Giselas nicht ruhen ließ und die Freun- din auch bei den gemeinsamen nächtlichen Ausflügen offenbar nicht schön genug war, beschloß sie, diesen Uebelständen abzuhel- fen, erfand flugs eine im Krankenhaus liegende Schwester und erschwindelte sich in deren Namen und„zur Ansicht“ Klei- dungsstücke im Gesamtwert von etwa 900 DM, die ihr die ahnungslosen Geschäfts- inhaber in Neckarau, Waldhof, der Neckar- stadt und der Innenstadt vertrauensselig Senug mitgaben, ohne daß Gisela die ver- sprochenen Zahlungen je geleistet hätte. Dafür machte sie dann sich und der Freun- din prächtige Geschenke an Blusen, Män- teln, Pullovern und Röcken, prellte zum Schluß noch ein Mädchen um 15 Mark, und verließ dann, als sich die gemeinsamen Aus- gänge nicht mehr rentierten, die Gefängnis- bekanntschaft, um bald darauf bei der Poli- zei zu landen. „Was haben Sie sich dabei gedacht?“ fragte der Richter.„Nix“, hieß die an lapi- darer Kürze„nix“ zu wünschen übrig lassende Antwort, denn die angeblich kranke Schwester war eine so zugkräftige Ausrede gewesen, daß sich Gisela über die Auswir- kungen ihrer Taten keine Gedanken gemacht hatte. Ein Jahr und drei Monate Gefängnis muß sie jetzt brummen, wegen fortgesetzten Be- trugs im Rückfall und mit mildernden Um- ständen, die sie ihrer verminderten Zurech- nungsfähigkeit und dem Geständnis verdankt. lex folgerichtig verlaufen. Es wäre besser ge- Wesen, wenn städtische Aemter die Umar- beitung des Generalbebauungsplans hätten vornehmen können. Um aber diese Aemter micht aufblähen zu müssen, habe man Pro- fessor Schweizer diese Arbeit übertragen. Jetzt sei man termingerecht zu wertvollen Unterlagen gekommen. An die Spitze seiner Ausführungen stellte Elsaesser das Bekenntnis, daß ihm eine Lösung, die allen Wünschen gerecht Werde, nicht möglich erscheine, Einge- hend befaßte sich Stadtbaudirektor Elsaes- ser mit den Vorschlägen der Architek- ten Henning und Schmidt, des Architekten Panther und den Vorschlägen der„Vereini- gung zur Wahrung der Interessen der Haus- und Ruinengrundstückbesitzer am Bahnhof- platz“. Logische Ueberlegungen zwängen zur Führung einer Diagonalstraße durch L 15. Wie schon Stadtbaudirektor Jörg in seinem Vortrag plädierte Elsaesser dafür, die vom Durchgangsverkehr freie Fläche vor dem Bahnhofsgebäude mit Rücksicht auf die Fußgänger und den ruhenden Verkehr mög- lichst groß zu halten und von einer Rand- bebauung abzusehen. Die als Spiegelbild aufzufassende Durchquerung des Baublocks zwischen Kaiserring und Tattersallstrage sei kein integrierender Bestandteil des Planes, aber die Diagonale durch L 15 müsse sofort gebaut werden, während man sich für den Entschluß, ob man eine Unterführung im Zuge der Traitteurstraße oder eine Brücke über den Bahnkörper in Verlän- gerung der Diagonale durch das Quadrat L 17 haben will, Zeit lassen könne. f. w. k. Mannheim im Spiegel des Tuges 750 weitere Verkehrsschilder werden Mannheim 45000 DM Kosten Im Kampf gegen den Verkehrsunfall fällt der Straßen-Beschilderung eine wesent- liche Rolle zu. In Mannheim stehen bereits weit über 5000 Verkehrsschilder aller Art. Durch die Neuregelung des Vorfahrtsrechts müssen demnächst über 750 weitere Ver- kehrsschilder angeschafft und aufgestellt werden. Bisher ist lediglich in den Seitenstraßen eine Kennzeichnung des Vorfahrtsrechtes (weißes Dreieck mit roter Umrahmung) er- forderlich gewesen(sogenannte negative Beschilderung). In Zukunft muß auch noch im Zuge jeder Hauptverkehrsstraße vor jeder Kreuzung ein Verkehrsschild in Form eines auf der Spitze stehenden weißen Vierecks mit rotem Rand aufgestellt werden. Bei Bundesstraßen ein gelbes Schild mit der Nummer der Straße. Da jedes Schild einschließlich Aufstellung durchschnittlich 50 Mark kostet, bedeutet dies für Mannheim bei mindestens 750 neuen Schildern rund 45 000 Mark Kosten und zu- gleich ein neues Finanzproblem, mit dem sich der Stadtrat in absehbarer Zeit beschäf- tigen muß. 8. Im Wald, da sind die Räuber Auf einem Waldweg, kurz vor der Straße Waldpforte, versperrte ein Wegelagerer einer 29 jährigen Hausgehilfin den Pfad. Er hielt das Fahrrad fest, stellte sich seinem Opfer auf die Füße und verlangte 30 Mark oder das Fahrrad. Die Ueberfallene schrie laut um Hilfe. Da setzte sich der Räuber auf sein eigenes Fahrrad und verschwand in Richtung Schönau. Von einer Ruine gestürzt Bei Abbrucharbeiten in der Werderstraße stürzte ein Arbeiter mitsamt dem Balkon, auf dem er stand, vom ersten Stockwerk etwa fünf Meter tief hinunter. Er wurde zum Glück nur leicht verletzt. Rasenbrände Viermal mußte die Berufsfeuerwehr Ra- senbrände löschen. Entlang der Bahnlinie auf dem Waldhof brannte eine 2000 Quadrat- Werkurbeitsschule könnte minderbegubten Kindern viel helfen Vorerst besteht sie Das Problem„Wohin mit den minder- begabten Kindern, die das Volksschulziel nicht erreichen und deshalb auch in der Wirtschaft so gut wie keine Möglichkeit haben, unterzukommen?“, beschäftigt in er- höhtem Maße die Oeffentlichkeit und War kürzlich unter anderem auch Gegenstand des vom Süddeutschen Rundfunk veranstal- teten 18.„Mannheimer Gesprächs“, In diesem Gespräch schnitt Regierungs- rat Joseph Beck, Leiter der Berufsberatung beim Arbeitsamt Mannheim, die Frage der Gründung einer„Werkarbeitsschule“ für schwach Begabte an. Weil uns dieser Plan als eine mögliche Lösung des Problems er- scheint, haben wir uns einmal über die Grundgedanken und die Konzeption einer solchen Förderungseinrichtung orientiert und geben sie nachstehend wieder. Bei einer Analyse von 115 arbeitslosen Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren wurde festgestellt, daß nur 30 von ihnen das Volksschulziel erreichten und 27 aus der 7., 30 aus der 6., acht aus der 5. Klasse und 20 aus der Hilfsschule kamen. Diese Auf- Sliederung zeigt eindeutig, welche Schwie- rigkeiten heute für diese jungen Menschen bei der Eingliederung in den Arbeitsprozes entstehen, und man möchte dem Vorschlag einer Werkarbeitsschule, die arbeitslose Jugendliche von der Straße Wegbringen könnte, aus vollem Herzen zustimmen. Denn das wäre wohl der richtige Platz für Ju- gendliche, die nicht voll ausgebildet und weder gewerbeschul- noch berufsreif sind. Wie stellt man sich also dieses Förde- rungsinstitut, das in ähnlichen Formen schon in anderen deutschen Städten einge- führt wurde und einen neuen Schultypus darstellt, vor? Nach dem Plan von Regie- rungsrat Beck soll die Ausbildungszeit je ein Jahr betragen, vormittags alle Volks- schulfächer wiederholen und am Nachmittag Praktische Arbeiten in Werkstätten für Metall, Holz, Chemie und Landwirtschaft umfassen, ohne daß ein Tagespensum von vier bis sechs Stunden überschritten wird. Die Werkstätten sollen in ihrer handwerk lichen Richtung der Mannheimer Wirt- schaftsstruktur weitgehend angepaßt wer- den; die Einweisung der zu fördernden Schüler würde durch die Berufsberatung des Arbeitsamtes im engsten Einvernehmen mit den Schulen erfolgen. Bewährte Lehrkräfte mit handwerk lichem Geschick sollen dieses„therapeu- tische Anlernjahr“, das bei notwendiger Fortsetzung in einem Ausbildungsheim wie- derholt werden kann, unter heilpädagogi- schen und modernen psychologischen Ge- nur als heilpädagogischer Plan/ Was sagt die Stadt dazu? sichtspunkten führen und ihre Schüler auf die Arbeits funktionen der gewerblichen Wirtschaft vorbereiten. Es handelt sich kei- neswegs darum, eine richtungsgebundene Berufsausbildung zu entwickeln, sondern lediglich zu erreichen, daß das„Schwerge⸗ wicht“ dieser Kinder entdeckt wird und daß sie lernen,„mit Hammer, Meißel und Säge“ umgehen zu können, mit dem Zweck, sie reif für eine Selbstbehauptung im Beruf zu machen. Die Schwierigkeiten, die bis jetzt noch einem solchen Plan entgegenstehen, liegen natürlich in erster Linie in der Mittel- beschaffung für diese Institution, deren Träger zum überwiegenden Teil die Stadt Mannheim sein müßte, und zum zweiten in der Beibringung geeigneter Räume und Ausbilder für je etwa 200 Minderbegabte Pro Schuljahr. Hält man sich aber vor Augen, daß in Mannheim rund 25 Prozent aller Volksschüler das Ausbildungsziel nicht erreichen und daß eventuell eine kommende Werkarbeitsschule auch auf staatliche Sub- vention hoffen könnte, so erscheint der hier gewiesene neue Weg gangbar und notwen- dig und man darf hoffen, daß sich die Stadt diesen Möglichkeiten und Notwendigkeiten nicht verschließt, wenn es darum geht, aus dem Plan ein konkretes Projekt zu machen. — Kein Theuterbuu ans, 40 Raus, das Sich ein Berliner Aychitekt für besonders sonnenhung. rige Großstddter ausgedacht hat. Jede flei Wohnung ist mit einem Balkon Ausgestattet, Die Aehnlichkeit mit der Innenarchitektur des von Gerhard Weber geplanten Theadterbaus in rein zufällig. Keystone- Bild meter große Fläche. Ein kleinerer Brand schwelte auf einem Grundstück in der Stel. benstraßge. In Neuostheim breitete sich beim Verbrennen von trockenen Erdbeerpflanzen das Feuer auf dem ehemaligen Flugplatz aug und bei Wallstadt stand die Autobahn. böschung in einer Ausdehnung von tausend Quadratmeter in Flammen. Der Sachschaden ist gering. Bekannte Methode In der Oststadt schlugen drei Einbrecder im Schutz der Dunkelheit die Schaufenster scheibe eines Geschäftes ein und stahlen Büromaschinen im Wert von 13 200 Mark. Die Diebe flüchteten mit einem Personenkratt- Wagen in Richtung Autobahnausfahrt. Der tägliche Unfall. Im Mannheimer Stadtgebiet gab es am Montag zwölf Ver kehrsunfälle. Vier Personen wurden verletzt Sachschaden etwa 10 200 Mark. Jugendhilie Land nimmt schulentlassene Jugendliche auf Die bevorstehende Schulentlassung stellt Wiederum viele Eltern und Jugendliche vor die Frage der Berufswahl und Ausbildung Nicht alle können die gewünschten Lehr- oder Arbeitsstellen finden. Auch haben manche Eltern noch die Sorge, ob ihr Bub oder Mädel den vielseitigen Anforderungen des Berufslebens schon voll gewachsen sein Wird. Hier will die Jugendhilfe Band fut ihren ländlichen Jugendwohnheimen helfen Bei geordneter und angemessen bezahlter Praktischer Arbeit im Bauernhof, im Um- gang mit Pflanzen, Tieren und Maschinen, in Lehrgängen und Berufsgesprächen kön- nen die hier aufgenommenen Jugendlichen ihre besondere Eignungen und Neigungen erkennen und sich für einen Beruf vorbe- reiten. Für Berufe der Landwirtschaft und der ländlichen Hauswirtschaft gilt das Jahr in einem Heim der Jugendhilfe Land als erstes Lehrjahr. Für soziale und pflegerische Be- rufe(Mädel) wird diese Zeit als Vorbildung angerechnet, die für eine solche Ausbildung Bedingung ist. Jugendlichen, die andere Be- rufe anstreben, dient diese Form der länd- lichen Tätigkeit zur Stärkung ihrer körper. lichen und geistigen Entwicklung und damit auch zur Förderung ihrer Vermüttlungsreiſe Bevorzugte Aufnahme finden Kriegsfolgen- geschädigte sowie Geschädigte im Sinne des Lastenausgleichs- und des Bundesversor: gungsgesetzes. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, das zuständige Arbeitsamt— Abtei- lung Berufsberatung— von der Anmeldung in ein Heim der Jugendhilfe Land zu unter- richten. Auskunft erteilt die Hauptgeschäfts- stelle der Jugendhilfe Land e. V., Stuttgart- O, Breitlingstr. 35. Eilmspiegel 2 4 10 Capitol:„Schüsse in Neu-Mexiko Die Schüsse fallen reichlich in diesem mit dem Instinkt für Spannung und Lan. genlosen Handlungsablauf von Don Siegel gedrehten Wildwester, aber sié sind 80 treffsicher auf die Publikums wirksamkeit abgegeben und beweisen darüber hinaus einen so unfehlbaren Abzugsfinger, daß man sie beinahe gerne peitschen hört und sich von diesem rasant über die Leinwand ge- jagten Stückchen mitsamt einer Kotte prächtig gezeichneter Banditen gefangen- nehmen läßt. Es klingt fast so etwas Wie eine„High-Noon“-Atmosphäre an, wenn statt aller Dialoge nur die„sprechende Kamera das Blickfeld beherrscht, und die Besetzung verstärkt noch den guten Ein- druck eines Films, der zwar nicht mehr sein Will als ein Western, andererseits aber sein Thema durch packende Darstellung 15775 das Durchschnittsniveau hinaushebt. hw. — * N 8711 I n een 0 Ie 0. 1 6 A R E T TE M FAE RTE AK OS MOS GAB H S8 EI 13 8 6 . mil. UNTER hw —— N 41 Die Aufwär Großsta ung 2 unterne steigert. patürlic erheblic pendler leren zusgelö. Ergänzt parks f durch gehalter zeiten Morgen lig ver. den dei von We müssen zeitraub schenha zußerst nehmen der Ar! okt kein zu länge zusgieb abend Wunder Beruf 2 Leistun kann. In d pendler lich eir deren N wechsel bahn i kert u Nobel In de ter“ spr Zutenen über 15 der Bic varen Mannhe Aber au großes Glüc eine Na- Natürlic Die mo dig und Reichtur tierter werden grunde, mem klä mie heb fing, wa lief unc Inde se mie We Meht n wird un dern in von der ist. Fo schmolz Struktur erhalten neren n en Org zen unn Alterun . die Erb charakt. keagiere mikrosk deutlich kibt: V. die Ger Tochter besbatte gubs tem Spitze. Prozesse men mi. ctellen fermen ber. D Viruskr bind de Mit lückenle Bewegu damit i 8 ten Vor Uratmo Sauerst, eee NIR or K nenkung. Lark. D. verletzt is erstes bstanzen ra Spitze. Sie lösen als Fermente biochemische MORGEN Seite 3 38/ Mittwoch, 10. März 1934 Mannheim erhält endlich einen Nahschnellverkehr Maßnahmen der Bundesbahn erleichtern den Pendlerverkehr Die Hauptursache für die sprunghafte Aufwärtsentwicklung der nordbadischen Großstädte ljegt zweifellos an der Ansied- jung zahlreicher, bedeutender Industrie- unternehmen. Dieses hatte jedoch eine ge- steigerte Nachfrage nach Arbeitskräften zur natürlicher Folge, was wiederum einen heblich erweiterten und verstärkten pendlerverkehr aus der näheren und wei- n Umgebung in die Industriestädte zusgelöst hat. Damit hat aber die nötige gänzung und Erneuerung des Wagen- arks kür den gewachsenen Berufsverkehr die Bundesbahn leider nicht Schritt ehalten. Die ständig überfüllten Züge zu zeiten des Hauptberufsverkehrs am frühen lorgen und gegen Abend mit vielfach völ- veralteten klapperigen Wagen liefern den deutlichen Beweis hierfür. Die vielen n weit her kommenden Arbeitnehmer ssen überdies noch regelmäßig einen itraubenden, meist mit endlosen Zwi- schenhalten gepflasterten und deshalb ſuberst langweiligen Bahnweg ing Kauf nehmen. Nach der Rückkehr von efmüden- der Arbeit findet sich für ihre Heimfahrt okt kein Sitzplatz mehr vor, so daß sie sich längerem Stehen verurteilt sehen. Eine sgiebige Nachtruhe fehlt und der Feier- abend daheim wird allzu knapp. Kein under, wenn infolgedessen die Freude am kniet nicht erzielt werden ann. a In der richtigen Erkenntnis, daß für die pendler der Großstädte Nordbadens end- lich einmal etwas geschehen muß, wird deren Nahverkehr zum nächsten Fahrplan- wechsel am 23. Mai 1954 von der Bundes- ahn in erfreulichem Umfang aufgelok- gert und ausgebaut, verdichtet und be- schleunigt. Um den Berufstätigen, insbe- sondere denen aus entlegeneren Orten, eine schnellere, angenehmere und bequemere Fahrt zum und vom Arheitsort bieten zu können, wird für die nach Mannheim, Hei- delberg und Karlsruhe zielenden Strecken erstmals ein Nahschnellverkehr eingerichtet. Vornehmlich dem Berufsverkehr dienende zuschlagsfreie Nahschnellverkehrszüge wer- den dort künftig eingesetzt. Diese weisen stark gekürzte Unterwegsaufenthalte und möglichst rasche Fahrzeiten auf, weswegen sie auch regelmäßig keinen belastenden Packwagen mit sich führen. Manchmal las- sen sie auch kleinere Zwischenstationen unbedient, um schnell zum Ziele zu kom- men. In erster Reihe erhält die Linie Karlsruhe Mannheim diese neue Zuggat- tung. Mehrere Frühzüge werden eingelegt, die neben den überall haltenden ab Schwetzingen schlankweg durchfahren oder lediglich Rheinau und Neckarau bedienen. Gleiches gilt nachmittags d abends für die Gegenrichtung. Außer diesen typischen Berufsverkehrs- zügen erfahren aber auch zahlreiche an- dere Personenzüge der Rheintalstrecke durch gekürzte Aufenthalte eine begrü- Benswerte Beschleunigung. Nahschnellver- kehrszüge laufen in Zukunft ferner zwi- schen Mannheim, Heidelberg und Neckar- gemünd, teilweise sogar ab Osterburken, auf der Main-Neckar-Bahn für Weinheim bis Mannheim und Frankfurt und so weiter. Eine besonders wertvolle Verbesserung im Bezirksverkehr bringt jedoch vor allem der Wegfall jeden Zuschlags bei den Eil- zügen. Diese ersetzen allerdings teilweise die bisher schon zuschlagsfreien Städteschnell- Die Wunderwelt der Zellvorgänge obelpreisträger Professor Adolf Butenandt gab Einblicke in sein Forschen In der Vortragsreihe„Akademischer Win- beré sprach Nobelpreisträger Professor Adolf Butenandt von der Universität Tübingen über„Neuartige Probleme und Ergebnisse der Biologischen Chemie“. Im Musenskal paren vorwiegend die Natur wissenschaftler ſannheims und Ludwigshafens versammelt. Aber auch„anderen“ brachte der Abend ein großes geistiges Erlebnis. Glücklich hinter uns gebracht haben wir eine Natur wissenschaft, die dem Ablauf alles Natürlichen ihre Gesetze vorschreiben wollte. die moderne Natur wissenschaft ist gedul- und behutsam. Ihr erschließt sich ein Reichtum, neben dem die Ergebnisse paten- tierter Welträtsellöser armselig genannt werden müssen. Die biologische Chemie will grundlegende Lebensvorgänge an Organis- mem klären. Zwar weiß die biologische Che- mie heute noch nicht, wie„das“ Leben an- fing, warum die Entwicklung gerade so ver- und wann Entwicklung wie Leben zu Inde sein werden. Aber die biologische Che- ie Weiß, wie in der Zelle Leben abläuft. t nach Art einer Maschine, die geheizt Mrd und„geht“, bis sie verbraucht ist, son- dern in ständigen Umwandlungsprozessen, bon denen kein Bestandteil ausgenommen st. Fortwährend wird abgebaut, schmolzen und neu aufgebaut, dabei bleiben Struktur und Form im„Fliegßgleichgewicht“ emalten. Mehrzellige Organismen regene- neren nicht so leicht wie einzellige, in höhe- n Organismen wird der Regenerationspro- umwegiger und schwieriger, so daß sich terungsvorgänge durchsetzen. Zu Lächtbildern zeigte Butenandt, wie die Erbfaktoren gemäß einem biochemisch charakterisierbaren System in der Zelle zeagieren. Atomphysik und Elektronen- Mikroskop haben die erstaunlichen Vorgänge deutlich gemacht, für die es keine Erklärung Abt: Vor jeder Zellteilung verdoppelt sich Gen- Substanz, so daß Mutterzelle wie ochterzelle mit der gleichen Maßzahl ausge- bestattet bleiben. In der Hierarchie der Zell- agieren die Erbfaktoren an der zesse aus, ohne die Zellen und Organis- nicht gedeihen. Wenn sie ausbleiben, dellen künstliche Zugaben der fehlenden ente den regelrechten Ablauf wieder ber. Die biochemischen Grundlagen der kuskrankheiten und der e Mit anderen nimmt Adolf Butenandt eine ückenlose„Kontinuität der biochemischen gung von der Urzeugnug ab“ an, aber damit ist das Fragen nach dem Beginn alles nicht am Ziel. Geklärt werden konn- Vorbedingungen, unter denen Leben zu- erst möglich wurde nach Ueberwinden der bretmosphäre, die den lebensnotwendigen 0 uerstoff nicht enthielt. Wie Leben eigent- angen as wie lich entstanden ist aus solcher Möglichkeit, kann noch nicht gesagt werden. Die Hörer zeigten sich begeistert von der phrasenlosen Darstellungskunst Butenandts. Ff. W. K. Vorprüfung und Hauptprüfung an der Städtischen Ingenieur- schule In der Woche vom 13. bis 20. Februar wurden an der Städtischen Ingenieurschule Mannheim die schriftliche Hauptprüfung und die Vorprüfung(Abschluß der ersten drei Semester) durchgeführt; am 25. und 26. Februar die mündliche Hauptprüfung. Der Vorprüfung unterzogen sich 29 Studie- rende der Elektrotechnik und 29 Studierende des Maschinenbaus. Davon bestanden in der Abteilung Elektrotechnik 22 Studierende die Prüfung und in der Maschinenbau-Abtei- lung 21 Studierende. Der Hauptprüfung unterzogen sich 32 Kandidaten der Abtei- lung Elektrotechnik und 30 Kandidaten der Abteilung Maschinenbau. Das Ergebnis der Prüfung: 59 bestanden, drei nicht be- standen... einge- „Trostlose Speyerer Straße“ So begrüßenswert die Anregung zur Ver- schönerung der Speyerer Straße auch ist, 80 halte ich es aber noch für verfrüht, solche Schönheitskorrekturen vorzunehmen. Meines Erachtens müßte man heute noch sämtliche verfügbaren Geldmittel dem Wohnungsbau zuführen. Es ist viel wichtiger, die Menschen aus den Bunkern und den Ruinen herauszu- bekommen, damit diese von ihrem Fenster aus wenigstens ein Stück blauen Himmel sehen können. Wie lange wären die Anlagen in dem gewünschten Zustand, wenn nicht ein„Hüter“, Wie dies am Waldpark und am Friedrichsplatz der Fall ist, vorhanden wäre? Man betrachte nur die im letzten Jahr hergerichteten Vor- gärten der Speyerer Straße—August-Bebel- straße! Die Holzpfosten und Drahtzäune wur- den entfernt(entwendet) und der Boden fest- getreten, daß kein Gräschen mehr heraus- kommt. Seien wir vorerst bescheiden und er- freuen uns an unserem Schmuckstück„Wald- park“ und an jedem neu errichteten Wohn- haus, in das glückliche Menschen einziehen können. Sollte man jedoch den Almenhof-Bewoh- nern unbedingt eine Freude machen wollen, so könnte man— sicher mit geringen Mitteln den Gehweg Haltestelle August-Bebel- Straße bis Ecke Brentanostraße gehfähig ma- chen. Bei Regen ist man gezwungen, die ver- kehrsreiche Fahrstraße zum Laufen zu benut- zen, um auf dem klitschigen Lehmboden nicht zu stürzen. H. E. Betrifft Besatzungskostenamt Warum bleiben Anträge auf dem Besat- zungskostenamt endlos liegen? Hat das Be- züge, die als Zuggattung nunmehr ver- schwinden. Mit nicht weniger als zehn Eilzügen und Eiltriebwagen(einige zwar nur werktags) läst sich hiernach Karlsruhe von Mann- heim aus schnell, billig und bequem er- reichen. Erwähnenswert wäre ferner der in Zukunft statt nach Heidelberg nach Mann- heim geführte Frankfurter Abendeilzug und dessen Fortsetzung(Mannheim ab 19.41 Uhr) bis Karlsruhe, wo er günstigen Anschluß an den gleichfalls zuschlagsfreien Stuttgarter Leichtschnellzug nach Basel fin- det, dort an 23.41 Uhr. In der Gegenrich- tung wird der Morgeneilzug nach Frank- kurt, der in Mannheim 7.21 Uhr abfährt, zu einer günstigen Frühverbindung bereits ab Karlsruhe(ab 6.17 Uhr) gefahren mit Ankunft in Frankfurt um 8.51 Uhr. Dr. F. G. Ernste Besorgnis wegen Mannheims Schuldenlust Kommunalpolitischer Ausspracheabend der Freien Demokratischen Partei Die Freie Demokratische Partei, Stadt- verband Mannheim, hatte zu einem kom- munalpolitischen Ausspracheabend eingela- den. Beigeordneter Paul Riedel führte, zu- nächst seine Gäste durch den weit verzweig- ten Aufgabenbereich seines Referats, wobei er es nicht verfehlte, darauf hinzuweisen, welche Bedeutung der Anwesenheit eines Vertreters der Stadt Mannheim bei den ver- schiedenen Tagungen und Zusammenkünften irgendwelcher Verbände zukommt, die sich mit wirtschaftlichen, für den Raum Mann- heim bedeutenden Fragen beschäftigen. So führte er beispielsweise die Fremdenver- kehrsverhältnisse an, nicht zuletzt auch die Badisch- Pfälzische Flugbetriebs-A. G., über die man heute vielleicht noch hier und da lächle, die aber dennoch in naher Zukunft erheblich an Bedeutung gewinnen könne. In diesem Zusammenhang erwähnte Paul Rie- del, daß sich das heute noch vom Ameri- kaner benutzte Fluggelände Sandhofen mit seiner 2,8 Kilometer Ausdehnung sehr gut zur Anlage eines modernen Flugplatzes eig- nen würde, Sehr interessant war auch die Mitteilung, daß zur Zeit Verhandlungen mit Stuttgart über einen Hubschrauberverkehr laufen. Bei all dem, was der Beigeordnete zu berichten wußte, wurde erfreulicherweise deutlich, daß sich das kommunalpolitische Leben nicht nur hinter den verschlossenen Türen des Rathauses in E 5 abspielt, som- dern daß es auch Vertreter des Stadtrats und der Stadtverwaltung gibt, die sich be- Blick auf das Kesselhaus im Werk II des Kraftwerks Rheinau, das in der Rohkonstruk- tion fertig ist. Foto: Kortokraks& Liess Sonnige Betrachtung Die Sonne lacht der Menschheit ins Gesicht Und wärmt bereits die Glatzen, dann und wann. Ein neuer Hut kat magisches Gewicht. Der Himmel kat den Sonntagsanzug an. Man freut sich so. Es lenzt in einer Tour, Man sieht kaum Geld, doch Madchen auf der Bank. Zs riecht nach Boclebier und Verjüngungskur Von drüben riecht es nack I. G.-Ges tan. Der Arzt empfiehlt dem Blut die Reinigung, Die Eis-Salons erwachen aus dem Schlaf, Und ohne staatliche Bescheinigung Blökt frohgemut am Neckardumm ein Schaf. Man möchte einfach hingenn zu den Blumen Und ihnen sagen:„Eilt euch, es ist Zeit!“ Man schaut versonnen durck die Ackerkrumen Und leidet stark an Frühjahrs müdigkeit... Max Nix mühen, außerhalb unserer Stadtmauern Brücken zu schlagen und Bundesgenossen zu gewinnen— im Interesse des wirtschaft- lichen Aufstiegs Mannheims und der Ver- mehrung des Ansehens und der Bedeutung unserer Stadt. Sehr ernsthaft und sehr besorgt wies Paul Riedel auf die ständig wachsende Schuldenlast Mannheims hin, die heute schon so hoch ist, daß wir 12 Millionen D-Mark pro Jahr an Tilgung und Zinsen zu zahlen haben. Die Methode, Anleihen da- für heranzuziehen, mit der Begründung, daß man getrost der kommenden Generation noch einiges von der gewaltigen Last auf- bürden könne, die die jetzige Generation zu tragen habe, hielt Beigeordneter Paul Rie- del nur so lange für richtig, wie die Zinsen für solche Anleihen sich in erträglichen Grenzen bewegten. Die heutige Situation sei jedoch so, daß man durch Aufnahme weiterer Anleihen der kommenden Gene- ration jede Bewegungsfreiheit nehmen würde. Er halte es deshalb für unmöglich, die Schuldenlast weiter zu erhöhen. Im Anschluß daran kam Paul Riedel noch einmal auf die Vorgänge der Bürger- meister- und Beigeordnetenwahl vom 18. Februar zu sprechen Er vertrat dabei die persönliche Ansicht, daß der CDU-Anspruch nicht berechtigt gewesen sei. Mit Bedauern stellte er fest, daß er mit Hilfe der SPD- Stimmen gewählt wurde und kritisierte die Tatsache, daß man beim politischen Spiel die Regeln des menschlichen Anstandes nicht ganz gewahrt habe. 5 Die anschließende Diskussion brachte 55 Gespräch auf die Fragen des Theaterbaus und der Bahnhofvorplatz-Gestaltung. Stadt- Wenn Cäste meme dann den coffeinfreien echten e ben verträgt jederl rat Henning, Architekt BDA, unterrichte seine Partei davon, daß ihm die Veröffent lichung seines Bahnhofsplatz-Eutwurfs (siehe MM vom 18. 2. 54) den Zorn des Oberbürgermeisters eingetragen habe. Ober bürgermeister Dr. Heimerich habe die Tat sache, daß Architekt Henning seinen Plan der Presse zur Verfügung stellte, als ein „Ungeheuerlichkeit“ bezeichnet und ihm, dem Stadtrat. entsprechende Vorwürfe ge- macht. 5 Auch Architekt Panther nahm die Ge 5 genheit wahr, um seinerseits Vorwürfe an die Adresse der Stadtverwaltung zu rich- ten, die durch ihre Geheimniskrämerei jede echte Beteiligung der Bürgerschaft am bau unserer Stadt unterbinde. Es kontit eingehend von seiten der FDP darauf ver- wiesen werden, daß ein eben aus diese Grunde verfaßter Antrag zu der gestrigen Stadtratssitzung Anlaß gab, über die Wir an anderer Stelle berichten. Kleine Chronik der großen Studt Süddeutsche Klassenlotterie. Am 1. und 4. Ziehungstag der 5. Klasse der 14. Süddeut- schen Klassenlotterie wurden planmäßig 10 500 Gewinne gezogen, darunter folgende größere Gewinne: ein Gewinn zu 25 000 DM. auf die Nr. 133 043; vier Gewinne à 10 000 DM auf die Nr. 47 262, 109 153, 141 875, 190 000; vier Gewinne à 5000 DM auf die Nr. 32 744, 54 322, 106 771, 137 811. Die Ziehung dauert noch bis 5. April. Schallplatten-Konzert mit Einführungs-Vor- trag zu Debussys Oper„Pellèas und Melisande“ von Horst Scharschuch àm 10. März, 20 Uhr, in der Städtischen Musikbücherei. Stadtjugendring und Stadtjugendamt laden zu einem Vortrag von Herbert Scheffler, Lei- ter des„Hauses der Zukunft“, Berlin, ein. Das Thema lautet:„Ist die ostzonale Jugend satzungskostenamt zu Wenig Personal oder was sonst ist schuld daran, daß Entschädigungs- anträge hier endlos liegen bleiben, ohne an die zustndige amerikanische Dienststelle wei- ter geleitet zu werden? Bereits zum 1. Okto- ber 1953 wurde das Städt. Bürgerheim frei- gegeben. Als einer der ersten Antragsteller reichte der Unterzeichnete vor rund vier Mo- naten seinen Antrag auf Entschädigung des entstandenen Mobiliar- und Einrichtungsscha- dens ein. Auf seine Frage wurde ihm die Aus- zahlung der Entschädigung zum Jahresende oder spätestens im Januar 1954 in Aussicht ge- Stellt. Als er sich Ende Januar erkundigte, er- fuhr er, daß sein Antrag noch gar nicht abge- gangen war(. Das Amt sei so stark mit Ar- beit belastet, wurde behauptet. Aber eine Woche später werde der Antrag sicher abgehen. In Wahrheit ist sein Antrag jetzt, im fünf- ten Monat seit er gestellt wurde, noch nicht abgegangen! Wenn aber das Amt so sehr mit Arbeit be- lastet ist, wie es behauptet, warum will es dann durchaus vier der verlangten fünf An- tragsbogen selbst ausfüllen und verlangt selt- samerweise Blanko- Unterschriften der Antrag- Steller, obschon diese durchaus in der Lage wären, ihre Bogen selbst auszufüllen? Was hat diese Geheimnistuerei zu bedeuten? Und was denkt sich überhaupt das Besat- zungskostenamt bei seiner Verschleppungs- taktik? Haben die Geschädigten, die z. T. nach persönlichen Werten Unersetzbares verloren haben, nicht bereits neun Jahre auf Freigabe des Heims gewartet? Wie lange sollen sie denn jetzt noch warten, bis die deutsche Behörde sich darauf besinnt, ihre Anträge an die ame- rikanische Stelle zu geben? R. E. H. Erwiderung auf„Die böse Vier“ Die Linje 4, die den Verkehr zwischen Hauptbahnhof Mannheim und Hauptbahnhof Ludwigshafen bedient, fährt zu den Haupt- verkehrszeiten alle zwölf und zu den übrigen Zeiten alle fünfzehn Minuten. Das Platzange- bot ist durch Bereitstellung von Zwei- und Drei-Wagenzügen ausreichend. Das Verkehrs- bedürfnis auf der Lindenhof-Strecke und die Verwendung von Omnibussen ohne Beiwagen macht es erforderlich, daß auf der Omnibus- linie Lindenhof—Kurpfalzbrücke in weit dich- terer Wagenfolge, bis herunter zu vier Minu- ten, gefahren werden muß. Da die Abstände in der Wagenfolge der beiden sich an der Hal- testelle Lindenhofüberführung begegnenden Linien nicht übereinstimmen und auch wegen der unterschiedlichen Verkehrsbedingungen nicht in Einklang gebracht werden können, ist es nicht möglich in allen Fällen sofortige Anschlüsse herzustellen. Zu den meisten Ta- geszeiten fahren die Omnibusse der Linie A 5 alle vier und sechs Minuten, also so dicht, daß sich bei richtiger Wahl des Omnibusses beim Umsteigen nur kurze Wartezeiten von einigen wenigen Minuten ergeben. Es ist Pflicht des Fahrpersonals der Linie 4 und auch der Omnibuslinie, auf die sich er- gebenden Anschlüsse zu achten. Wenn, wie in der Zuschrift angegeben, die Linie 4 auf der Fahrt nach Ludwigshafen ohne Rücksicht auf die umsteigenden Fahrgäste bei der Ankunft des Omnibusses abgefahren ist, so war dies nicht richtig und auch nicht unseren Weisungen entsprechend. Wir haben wiederum veranlaßt, daß auf die Anschlüsse auch an der Haltestelle Linden- hofüberführung zu achten ist. Verkehrsbetriebe Wirklich bolschewistisch?“ Ferner wird ein von der FDJ gedrehter Film gezeigt. Die Veran- staltung findet im Jugendheim Erlenhof 8 10. März, um 20 Uhr, statt. Club der Köche. Monatsversammlung 555 10. März, 22.30 Uhr, im Weinhaus„Badenia“ „Die Einwirkungen der EVG auf die Ent- wicklung des Rechts“ ist das Thema eines Vor trags- und Ausspracheabends des Ausschusses zum Schutz der demokratischen Rechte 11. März, 19.30 Uhr, in der„HLandkutsch. D 5, 3. Sprecher: Karl Pfannenschwar z. g Verein für Hundefreunde. Am 11. März 20 Uhr, im Eichbaum-Stammhaus, F 5,9 gliederver sammlung. 7 Gesamtdeutsche Volkspartei. Versamml am 11. März, 20 Uhr, in den Nürnberg Bierstuben“, K 1, 5b. Thema:„Unsere Zie und das politische Geschehen seit den Bund tagswahlen“. 5 Architekten- und Ingenieurverein„Rhei Neckar. Uber„Theorie und Praxis des Schüt beton verfahrens“ spricht Oberbaurat Urs am 11. März, 20 Uhr, in der Kunsthalle. Ring politischer Jugend. Ueber das The „Die Bildungsmöglichkeiten für unsere schul- pflichtige Jugend! referieren Stadtoberschulre Walter und Oberstudiendirektor Dr. König 11. März, 20 Uhr, in der Aula der 1 schule. Anschließend Diskussion. Deutscher Gewerkschaftsbund. Am 11. g 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus Betriebsrat. schulung. Ueber„Jugend und Berufsnot“ re riert Regierungsrat Beck. Kältetechnischer Vortragsabend. Firm Dan koss, Frankfurt, lädt zu einem Vortrag mi Film und Aussprache am 11. März, 19 8 Wartburg-Hospiz, ein.. Kurse in häuslicher Kranken pie U Mannheimer Rote Kreuz beginnt Mitte M wieder mit neuen Kursen in häuslicher Kre kenpflege. Die Ausbildung umfaßt sechs b acht Doppelstunden, erfolgt in B 4 und i 0 entgeltlich. Anmeldungen können bei der Ge- schäftsstelle des Roten Kreuzes in dau erfolgen. n Magische Kunst zeigt der Zaub Hartelli in der Zeit von Freitag, 12. zum 18. März im Lichtspielhaus, Rheinau, zwischen Wochenschau und Hauptfl Amerikanische Verkaufsmethoden Lebensmittel-Einzelhandel. Amerikanise zialisten halten über Umsatzhebung unc stungssteigerung im Lebensmittel-Einzelhane bedeutsame Vorträge in der Zeit vom 15. bis 17. März im Amerikahaus. Beginn 19.30 Uhr. Wir gratulieren! Johann Schmitt, heim- Sandhofen, Sandhofer Straße 273(krũ Eichendorffstraße 22), wird 70 5 ahre 585 wenn hende“ nd die n Ein⸗ 55 sein Ade 8 MORGEN Mittwoch, 10. März 1954 Nr. K Der Istronomieprofessor auf der Jungiruu Teuere Kuriositäten aus dem Kulturetat Baden/ Württembergs/ Schwerpunktbildung notwendig Stuttgart. Nicht nur Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller, sondern auch verschie- dene sachkundige Abgeordnete, unter ihnen Frof. Walter Erbe, kritisierten kürzlich im Landtag Planung und Leerlauf im Bereich unseres Hochschulwesens. Während der Mi- nisterpräsident bei der Schilderung einiger Kkurioser Beispiele den Beifall der Fraktio- nen erntete, stieß Professor Erbe, obgleich er sich ebenfalls kritisch mit der Problema- tik von Maß und Aufteilung der für die Forschung und Lehre bestimmten Staats- mittel einsetzte, auf heftigsten Widerstand. Seine Argumentation stieß auf zu wenig Verständnis, vor allem da sie den Eindruck hinterließ, Erbe volle all das, was er für die Entwicklung der Wissenschaften als nachtei- ig betrachte, vom Staate in einem einzigen Etatjahr behoben wissen. Dieses Mißgver- ständnis führte dann zu einer parlamenta- rischen Niederlage eines mutigen Kritikers. Es ist jedoch zu hoffen, daß die Abgeord- neten in Zukunft sowohl aus den Ratschlägen Prof. Erbes, als auch aus der Kritik des Ministerpräsidenten die nötigen Folgerun- gen ziehen werden. Dürfte es doch im In- teresse der Hochschulen selbst liegen, sich endlich mit dem Staat darüber zu einigen. Was von den Universitäten selbst getan werden kann, um die außerordentlich ho- hen Ausgaben des Landes für diesen her- vorragenden Zweig des Bildungswesens möglichst fruchtbar zu verwenden. Der Vor- schlag Dr. Müllers, Hochschul-Schwerpunkte zu bilden und gewisse Forschungsaufgaben auf bestimmte Universitäten des Landes zu konzentrieren, sollte sorgfältig geprüft wer- den.„Wie wäre es denn“, fragte Dr. Mül- ler die Abgeordneten,„wenn man etwa an den drei Universitäten Freiburg, Heidel- berg und Tübingen nur einen Lehrstuh! für ägyptische Philologie oder Sinologie (Chinakunde) errichten würde? Heute sind es deren drei: Ein ordentlicher Lehrstuhl in Tübingen mit einem Assistenten und ei- ner Sekretärin und je ein Außerordentlicher in Heidelberg und Freiburg. Der Tübinger Professor hat vielleicht das Jahr über drei Zuhörer, darunter einen pensionierten Land- gerichtsdirektor. Wie viele Studenten es in Freiburg und in Heidelberg sind, weiß ich nicht. Es ist aber keine unbillige Forderung, wenn man sagt, es würde für die vielleicht Zwanzig Studenten, die sich für diese Sparte der Forschung interessieren, genügen, es bei einem gemeinsamen Lehrstuhl bewenden zu lassen.“ Genau so grotesk wie das von Dr. Mül⸗ ler zitierte Beispiel des einsamen Aegypto- logen ist das des Tübinger As tronomiepro- fessors, der seit Jahr und Tag auf das Jungfraujoch steigt, um dort als Gelehrter Baden- Württembergs meteorologische Unter- suchungen anzustellen und Mond und Sterne zu betrachten. Der Staat muß diesen Ster- nengucker seit langem finanzieren, weil noch keine Entscheidung darüber gefallen ist, ob neben der Landessternwarte in Heidelberg Frauchen halte doch den richtigen Riecher Hundeklau hatte Pech und die Bahnpolizei griff zu Heidelberg. Daß nicht nur die Hundchen, wie man so sagt, ‚einen Riecher haben“, son- dern auch die Frauchen, bewies hier die Be- sitzerin eines Langhaardackels mit dem schönen Namen Tapsy. Der Rudi und der Fredi führten besagten Tapsy nach dem Mittag(fr)essen auf der Anlage spazieren und schauten zu, wie einige der Bäume gefällt wurden, an denen der Hund sonst seine be- sondere Freude hatte. Auf einmal drehen sie sich um. Tapsy weg. Nur ganz hinten läuft ein Mann um die Ecke der Neugasse, ein quiekendes Bündelchen unter dem Arm. Das war gegen 13 Uhr. In der Zeit bis 17 Uhr war in der Familie, wie man sich denken kann, der Teufel los. Vater führte endlose Telefongespräche mit Tierschutzver- ein, Polizei, Hundeasyl, der Zeitung, Rudi und Fredi saßen in einer Ecke und heulten, bis Mutter sich in den Mantel warf und ver- kündete:„Ich bringe euch den Hund wieder, darauf könnt ihr euch verlassen!“ Ihr Weg führte zum Bahnhof. Warum? Sie weiß es eigentlich selbst nicht. An der Fahrkartenausgabe wird ihr gesagt, es sei heute noch keine Hundekarte gelöst worden. Auf jeden Fall beschreibt sie Tapsi genau und hinterläßt ihre Telefonnummer. Auch die Beamten an der Sperre werden von ihr informiert. Dann begibt sie sich traurigen Herzens, doch von der Aussichtslosigkeit überzeugt, im großen Heidelberg einen klei- nen Hund aufzutreiben, nach Hause. Rudi, Fredi und Papa kommen ihr schon entgegengelaufen. Die Bahnpolizei hat an- gerufen— eine aufgeregte Familie begibt sich zurück zum Bahnhof. Tapsi wedelt ihnen dort schon freudig entgegen. Folgendes hat sich begeben: Frauchen war gerade wieder weg, als ein junger Mann mit Zwei Schnellboote gekentert Kehl. Auf dem Fhein unterhalb der Schißfsbrücke der elsässischen Gemeinde Gamsheim kenterten zwei kleine Schnell- boote einer französischen Pioniereinheit. Ein 20 Jahre alter Soldat, der sich auf einem der gekenterten Boote in einer Schlinge verfangen hatte, ertrank in den Fluten. Die Leiche des Ertrunkenen und die beiden stark beschädigten Boote konnten erst am Montag geborgen werden. Der ertrunkene Soldat wollte mit einem der am Ufer ver- ankerten Boote unerlaubter Weise eine Spa- Eierfahrt unternehmen. Auf Grund eines Falschen Manövers klemmte sich das Boot unter die Rheinbrücke. Darauf wollten ihm Zwei Kameraden mit einem anderen Boot zu Hilfe eilen und das festgeklemmte Boot ins Schlepptau nehmen. Sie hatten beide Boote aneinander verankert, als plötzlich das erste kenterte und das zweite mit sich in die Tiefe riß. Flucht vor Frau und Gläubigern Göppingen. Zwei Jahre lang hatte sich ein N Jahre alter Kellner in der Bundesrepu- blik herumgetrieben, ohne für den Unter- Halt seiner Frau und seiner Familie zu sor- gen. Die Fürsorge mußte für die zurück- gelassene Familie insgesamt 3200 Mark auf- wenden. Jetzt mußte sich der Pflichtverges- sene vor dem Göppinger Amtsgericht wegen Verletzung der Unterhaltspflicht verantwor- ten. Zu seiner Entschuldigung gab er an, r sei vor der Polizei, seinen Gläubigern und seiner Ehefrau geflohen. Selbst beim Bedienen der Gäste an seiner Arbeitsstätte hätten ihn Gläubiger am Armel gezupft und ihre Forderungen vorgebracht. Die Behaup- dung des Angeklagten, er sei schwer krank, widerlegte der medizinische Sachverständige. Das Gericht verurteilte den Kellner zu drei Monaten Gefängnis. zwei Koffern und einer gepfropft-vollen Aktentasche durch die Sperre will. Um die Karte vorzuzeigen, muß er die Aktentasche absetzen. Als er die Aktentasche absetzt, guckt ein Hundekopf heraus. „Haben Sie eine Hundefahrkarte?“ fragt der Beamte. Der Mann verneint, aber er habe es eilig und würde im Zug nachlösen. Der Beamte ruft:„Tapsi,“ Der Hund quiekt und wedelt vor Freude. Der Beamte: Diesen Hund haben Sie um 13 Uhr auf der Friedrich-Ebert-Allee ge- stohlen!“ Der Mann gesteht sofort, die Bahnpolizei kassiert ihn. Er gesteht sogar, so etwas schon öfters getan zu haben. Tapsi sollte in Stuttgart verkauft werden. Zwei Minuten haben entschieden. Die Heidelberger Mühlen der Gerechtig- keit mahlten hier unglaublich rasch. Woran wieder mal bewiesen wird, daß in jeder echten Frau ein kleiner Detektiv steckt. Wer Hunde klaut oder sonst etwas zu verbergen hat, sollte damit rechnen! N. W. nicht auch noch eine allerdings kleinere in Tübingen gebaut werden soll. Abgeordnete, die sich in kulturellen Din- gen auskennen, sind der Ansicht, diese Bei- spiele stünden nicht allein. Daß Berufungs- zusagen an Professoren heute im Einzelfall zwischen 80 000 und 150 000 PM kosten, zeigt ebenfalls, daß es an der Zeit ist, entspre- chend der Kritik des Ministerpräsidenten zu verfahren. Man solle, sagte dieser, die Be- rufurigen von Professoren nicht so auffas- sen, wie das die Theater tun, wenn sie erst- klassige Künstler und Schauspieler ver- pflichten. 12 Baumblüte ub 8. April? Geisenheim. Die Baumblüte in Hessen wird in diesem Jahr voraussichtlich etwa am 8. April beginnen. Nach der Blühvorher- sage der agrar meteorologischen Forschungs- stelle in Geisenheim am Rhein ist in die- sem Termin damit zu rechnen, daß im Kreis Bergstraße die Pflaumenbäume zu blühen anfangen. Nicht vor dem 11. April werden dort vermutlich die Birnen und am 18. April die Aepfelbäume folgen. Vom 11. bis 20. April setzt dann die Pflaumenblüte vor- aussichtlich zunächst im Rheintal von Rü- desheim bis Mannheim einschließlich Darm- stadt und im Maintal von Mainz bis Aschaffenburg sowie der südlichen Wet- terau ein. Dann folgt das Lahntal von Lim- burg bis Weilburg, in Wiesbaden, Bad Nau- heim, in der nördlichen Wetterau und Geln- hausen. Es schließen sich an das Lahntal von Wetzlar bis Marburg, das Tal der Schwalm von Ziegenhain bis zur Eder, das untere Edertal, sowie das Fulda- und We- sertal von Fulda bis Karlshafen und das Werratal von Hann.-Münden bis Eschwege. Vom 11. April bis 2. Mai werden dann ver- mutlich auch überall die Birnen- und Aepfelbäume zu Blühen beginnen. Schwere Schneebruchschäden Schopfheim. Der Schnee und die Winter- stürme haben in den Wäldern des Wiesen- tales und des Hotzenwaldes zum Teil erheb- liche Schäden angerichtet. Allein im Forst- bezirk Säckingen sind der Forstwirtschaft rund 4000 Festmeter Holz durch Schnee- und Windbruch verloren gegangen. Ulm rüstet zur 1100-Jahr-Feier/ UIm. Vom 17. Juli bis 15. August wird in der altehrwürdigen Münsterstadt lebhafter Betrieb herrschen. Ulm begeht die Feier seines 1100 jährigen Bestehens. 834 schlichtete Ludwig der Deutsche in der Königlichen Pfalz von Ulm einen Streit zwischen dem Kloster St. Gallen und dem Bistum Kon- stanz. Dieser kaiserliche Entscheid nannte zum ersten Male den Namen Ulm, der später als Treffpunkt fast aller Kaiser und Könige Im letzten Jahre kumen 60 000 Ostzonenilüchilinge Baden- Württemberg seit 1952 erstes Aufnahmegebiet Stuttgart. Der verstärkte politische Druck in der sowjetischen Besatzungszone hat in der ersten Jahreshälfte 1953 den Flücht- lingsstrom nach Westdeutschland auf den bisher größten Umfang anschwellen lassen. Nach vorläufigen Ermittlungen der Wande rungsstatistik sind im Jahre 1953 insgesamt 328 500 Personen aus der Sowjetzone und Berlin in die Bundesrepublik geflohen. Dem stehen Fortzüge nach der Sowjetzone und Berlin von nur 20 400 gegenüber, so daß ein Wanderungsüberschuß von 308 000 Personen verbleibt. Da die Fortzüge von Jahr zu Jahr stark zurückgegangen sind, brachte das Jahr 1953 seit 1949 den weitaus größten Zuwan- derungsüberschuß. In der Verteilung des Zuzugs auf die einzelnen Bundesländer steht zwar in den zurückliegenden fünf Jahren insgesamt Niedersachsen nach Nordrhein- Westfalen noch an zweiter Stelle. Da sich der Zuzug Der Schrecken der Schmuckstädte/ Pforzneim. Eine achtköpfige Einbrecher- bande, nach Ansicht der Polizei die gefähr- lichste, die nach dem Kriege in der Bundes- republik arbeitete, wird sich am 23. März vor der Ersten Strafkammer in Karlsruhe verantworten müssen. Die Bande hatte ihr Hauptquartier in Frankfurt und war von Dezember 1952 bis August 1953 der Schrek- ken der Schmuckstadte Pforzheim und Idar- Oberstein. In Zusammenarbeit mit der Frankfurter Kriminalpolizei und vielen Polizeistellen Südwestdeutschlands ist es dem ersten Staatsanwalt Dr. Wilsch aus Pforzheim gelungen, der Bande 60 Einbrüche schwerster Art nachzuweisen, bei denen ein Gesamtschaden von rund 150 000 Mark ent- standen ist. Ueber 100 Straftaten werden in den drei Anklageschriften aufgeführt. Dut- zende von Zeugen, Tatortskizzen, Lichtbil- der und viele sichergestellte Schmuckstücke werden als Beweismittel notwendig sein, da die Angeklagten nur teilweise geständig Sind. Angeklagt sind der 31jährige Kunstreiter Jakob Wlasenko aus Poltawa(Rußland), der 27 jährige Mechaniker Pawel Waybsznayder ais Warschau und seine 23jährige Ehefrau Lieselotte aus Kelkheim der 28jährige 1952 und 1953 jedoch vornehmlich in die Hauptwirtschaftszentren richtete, wurde von 1952 an Baden- Württemberg nach Nord- rhein- Westfalen das wichtigste Aufnahme- gebiet. Im abgelaufenen Jahr sind schät- zungsweise rund 60 000 Ostzonenflüchtlinge — mehr als das Doppelte des Vorjahres nach Baden- Württemberg gekommen. Erst mit etwa der Hälfte dieser Aufnahmezahl folgt Bayern an dritter Stelle. Aus der für das Jahr 1952 vorliegenden beruflichen Gliederung geht hervor, daß von den in unser Land gezogenen Personen aus dem sowjetischen Besatzungsgebiet an- nähernd zwei Drittel, also ein wesentlich höherer Anteil als bei der ansässigen Be- völkerung, Erwerbspersonen waren. Von diesen wiederum gehörten elf Prozent land- und forst wirtschaftlichen Berufen, 31 Pro- zent industriellen und handwerklichen und 21 Prozent Handels- und Verkehrsberufen an. Auto- Elektriker Waldemar Jerzy Borowsky aus Warschau, der 30jährige Arbeiter Kasi- mir Syzmanski aus Lodz, der 30jährige Kraftfahrer Jakob Fridman aus Warschau und zwei Helferinnen. Die Ausländer kamen nach dem Kriege aus KZ.-Lagern nach Westdeutschland, lern- ten sich in der Schwarzmarkt-Zentrale am Frankfurter Hauptbahrhof kennen und sind sämtlich wegen Einbruchdiebstahls und an- derer Delikte mehrmals vorbestraft. Für Syzmanski hat der Staatsanwalt jetzt die Sicherungsverwahrung beantragt, da ibn Sachverständige als völlig verwahrlosten, verwegenen und kaltblütigen Rückfallver- brecher ohne jede ethische Bindung beur- teilten. Am 25. Dezember 1952 begann Wlasenko die Einbruchs-Serie bei einem Graphiker in Pforzheim, wobei wertvoller Schmuck, Uhren, Mäntel und Bargeld gestohlen wurden. Die nächsten Einbrüche bei einem Zahnarzt und Schmuckfabrikanten brachten Wlasenko als Beute wertvollen Brillantschmuck, 600 Kol- liers, 7,2 Kilo Silberketten und 2400 Silber- Federringe. Ein Pforzheimer Fabrikant ver- lor am 9. Februar seine gesamte Produktion am Goldketten für 16 000 Mark und ein In- und Tier“ befürchtete. des Mittelalters noch oft in vergilbten Auf- zeichnungen wiederkehrt. Mit Stolz denken die Bürger der einstmals freien Reichsstadt noch heute an die Zeit zurück, in der es hieß„Ulmer Geld regiert die Welt“ Zu den Feiern im Sommer werden Gäste aus aller Welt erwartet. Einladungen gingen an viele auslandsdeutsche Organisationen, und alle Bürgermeister der Städte entlang der Donau und aus den ehemals freien Reichsstädten wurden zur Teilnahme auf- gefordert. Den Auftakt des Festes bilden Sportveranstaltungen am 17. Juli. Für den 24. Juli ist eine internationale Ruderregatta vorgesehen und am 15. August beendet ein internationales Reit- und Fahrturnier die großen Tage. Ihren Höhepunkt erreichen die Fest- wochen am 31. Juli und 1. August. An diesen Tagen finden der Festakt im Münster, der offizielle Empfang der Stadtverwaltung, Festgottesdienste, eine Jungbürgerfeier, der historische Bindertanz in Prachten, das Fischerstechen auf der Donau und der Fi- schertanz statt. Das Fischerstechen soll den Festzug ersetzen, den Ulms Stadtväter vom Programm gestrichen haben, nachdem sich der Kostenvoranschlag auf etwa 200 000 DM belief. Dem Fischerstechen folgt am nächsten Tag der große historische Schwörakt vor dem alten Ulmer Rathaus. Der Oberbürger- meister beschwört dabei unter dem Läuten der Schwörglocke vom benachbarten Mün- ster die alte Ulmer Stadtverfassung von 1397 und gibt einen umfassenden Rechenschafts- bericht. Der Nachmittag dieses„Schwörmon-⸗ tags“ ist dem„Nabada“(wörtlich etwa: hin- Gefährlichste Einbrecherbande der Bundesrepublik verhaftet genieur in Büchenbronn Schmuck für 6000 Mark. Szymansky, Borowsky und die Zys- man starteten im Juli und August vorigen Jahres eine zweite Einbruchsserie. In einer Pforzheimer Schmuckfabrik erbeuteten die Täter Feingold, Uhren, Schmuck, Bargeld im Gesamtwerte von 65 000 Mark, bei einem Fabrikanten in Achern Uhren und Ringe für 10 000 Mark. Dazwischen lagen sechs Ein- brüche in Kaiserslautern, bei denen der Bande Schmuck, Anzüge, Uhren und Bar- geld für insgesamt über 20 000 Mark in die Hände fielen. Bei zwölf Einbrüchen in Idar- Oberstein fielen ihnen innerhalb weniger Nächte im Juli wertvoller Schmuck und Edel- steine in die Hände. Bei einer Fahrt ins Rheinland raubten sie am 11. Juli aus der japanischen Botschaft in Oberwinter bei Bonn ein 199teiliges und ein 79teiliges Sil- berbesteck, wertvollen Schmuck, Japanvasen und Kleidungsstücke. In der Nacht zum 30. August 1953 wurde Waybsznayder in seinem Wagen auf einer Wiese in der Nähe der Autobahnausfahrt Pforzheim Ost von der Polizei gestellt. In seiner Wohnung fand man zahlreiche Schmuckstücke. Bald darauf war die ganze Bande festgenommen. Daimler-Gedächinisstätte wieder geöfinel Die Spatzen pfeifen es vom Münster: Große Tage werden kommen Die Gottlieb- Daimler- Ge- dchtnisstätte im Stuttgart. Bad Cannstatt wurde am Todestag des schwäbischen Erfinders wieder geöffnet. Unser Bild zeigt das erste Motorrad der Welt, das in der Gedächnisstätte, der einstigen Werkstatt Daimlers, gezeigt wird. Der Erfinder konstruiente das Motorrad im Jahre 1885— er durfte es jedoch nie auf der Straße ausprobieren, da die Polizei- Verwaltung„Schäden für Mensch dpa-Bild abbaden) gewidmet, bei dem maskiert Gruppen in Booten die Donau hinabfahren oder einzelne Schwimmer kostümiert ihre Künste zeigen. Mit den Vorbereitungen haben die städti- schen Aemter und das Verkehrsbüro zur Zeit noch alle Hände voll zu tun. Straßen werden ausgebessert und teilweise verbrei- tert, Parkplätze stattlichen Ausmaßes ange- legt, den fünf Laufbahnen im Stadion wird eine sechste hinzugefügt, das Ausstellungs- gelände wird vergrößert, die Bauarbeiten an dem alten Schwörhaus werden vorangettie- ben, Pläne für den Tribünenbau geprüft, Abschlüsse mit bedeutenden Fahrunterneh, men für die Messe getätigt, Verbesserungen der Grünanlagen und Verstärkung des Biu- menschmuckes vorbereitet und schließlich Wird auch der Ausbau des Campingplatzes in die Wege geleitet. Die Ulmer Spatzen setzen ihren Ehrgeiz drein, sich im kom- menden Hochsommer von der besten Seite Zzu zeigen. dus Nheinctaud- Pfalz Kaiserslautern. Ein amerikanisches Luft- waffenkriegsgericht verurteilte in Sembach drei Soldaten des in Sembach stationierten amerikanischen Aufklärungsgeschwaders we- gen Entfernung von der Truppe und Dieb- stahls eines deutschen Personenkraftwagens zu fünf, vier beziehungsweise drei Jahren Zwangsarbeit, unehrenhaftes Ausstoßen aus der Armee und dem Verlust aller ihnen nod zustehenden Bezüge. Die drei Soldaten waren in der Silvesternacht aus dem Fliegerhorst gefängnis Sembach, wo sie eine Haftstraie verbüßten, ausgebrochen und nach Kaisers- lautern gefahren. Dort mieteten sie sich eine Taxe, um sich angeblich nach Sembach zu- rückbringen zu lassen. In der Nähe des Flugplatzes überwältigten die drei den deut- schen Taxenfahrer. warfen ihn aus dem Fahrzeug und setzten sich in den gestohle- nen Wagen in Richtung Schweizer Grenie ab. Am Neujahrstag war es dann gelungen den gestohlenen Wagen und die drei Flieger ausfindig zu machen, so daß sie vor Errei- chen der Grenze gestellt werden konnten Bad Dürkheim. Das Frühlingswetter hat bereits im Bad Dürkheimer Kurgarten die ersten Krokusse zum Blühen gebracht. Nach Auskunft der Kurverwaltung vom Dienstag blühen diese Blumen in diesem Jahr beson- ders frühzeitig Die Gärtner sind der Mei- nung, daß nach dem jetzigen Stand der Knospen auch andere Frühblüher schon bald aufbrechen. g Speyer. Die Frost- und Panzerschäden in der Vorderpfalz beliefen sich nach vorsich- tigen Schätzungen auf rund 300 000 Mark erklärte am Dienstag ein Vertreter des Straßenbauamtes in Speyer, das für 1200 Kilometer Straßen im vorderpfälzischen Raum zuständig ist. Daher müsse mit Wer teren Straßensperrungen und Verkehrsein, schränkungen gerechnet werden. Zudem sel das Frühjahr mit seinen wechselnden Tem- peraturen und Witterungseinflüssen für das Straßennetz besonders gefährlich. — ch schicke lhnen gern gute FONDOOR- Rezepte. Schreiben Sie mit bitte noch Fronkfurt om Maig. . ͤ——ͤ—— Ala t FON DORꝰ FON DOOR ist für die deutsche Hausfrau ein ganz neues Erzeugnis- von MAGGI. FON DOOR verbessert und verfeinert in einzigortiger Weise die Speisen und bringt ihren natörlichen Eigengeschmack zur vollen Entfoltung. Verwenden Sie bitte FON DOOR einmal bei Linsen mit Spätzle, Gemöse- und Reisgerichten oder bei Ragouts, Soppen und Soßen. Sie und die hren Werden donn sagen„Jo, dos schmeckt uns.. primo Also von heute an FON D OR för den feingeschmack! 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Aufbruch, mung und sichtbare Heimkehrerfreude. Mit en letzten Ehrungen klang auch dieses offi- lelle Beisammensein der Mannschaften aus Noch einmal wurden die beiden silbernen ale der russischen Mannschaft als neuem Felt und Europameister überreicht. hre zehn dieler erhielten die Goldplakette, die Kanadier de Silbermedaillen, die Schweden die silber- en Plaketten für den zweiten Platz der kopa- und die bronzenen aus der Welt- beisterschaft, während die Tschechen die lonzenen Plaketten für den dritten Platz in er Europameisterschaft empfingen. Bruno duttowski als Spielführer der deutschen Mann- hakt holte die Erinnerungsteller für unsere Pieler— und dann gab es eine Reihe von inzelauszeichnungen, die zuletzt des lustigen euschlags nicht entbehrten. Als bester Spieler es Turniers erhielt der russische Stürmer Aübrow eine Standuhr, Torschützenkönig wurde er Kanadier Galand, während sein Lands- enn Lockhardt den Glasbecher für die beste lürwartleistung des Turniers bekam. . Waschfaßdübel für Toni Und dann begann der vorher abgesprochene paß: Toni Biersack wurde aufgerufen. Stolz, ait leicht rotem Kopf drängte sich der Rießer- ger zum Podium. Erwartungsvoll schaute er Hallenschwimm- Meisterschaften 13 Titel für Karlsruhe Bei den Badischen Hallenmeisterschaften im Schwimmen und Kunstspringen, die am ſochenende im Karlsruher Vierordtbad zur hurchführung kamen, gelang der 4 200-m- zruststaffel des KSN 99 Karlsruhe in der Be- genung Sauer— Sutter— Peukert— Giera nit 11:37,6 Minuten ein neuer deutscher Re- bord. Die Karlsruher unterboten die bisherige Bestzeit von Wasserratten Berlin(11:43, Minu- ten) um 6,1 Sekunden. 5 Die besten Einzelleistungen erreichte Ger- kard Giera(KSN 99) als Sieger des 200 m grustschwimmen in 2:46,5 Minuten. Hans Link KV) unterbot als Sieger über 100 m Kraul nit 59,9 Sekunden erstmals die Ein-Minuten- Crenze, obwohl er nicht zur Hergabe seines ganzen Könnens gezwungen wurde. Bei den Damen wurde Margarethe Born- Nuser, KSN 99 Karlsruhe, dreifache Einzel- meisterin und hatte maßgeblichen Anteil an Wei Stafkelmeisterschaften ihres Vereins. In Abwesenheit der an einer Lungenentzündung erkrankten Vorjahresmeisterin Lore Mann CV 34 Pforzheim) wurde die erst 15 jährige Helga Wobst, KSN 99 Karlsruhe. Doppelmei- sterin über 200 m Brust und 100 m Schmet- tern. Im Kunstspringen boten die Damen Renate Klanig(die Meisterin) und Bärbel Ur- ban(beide TSV 46 Mannheim) weitaus bes- dere Leistungen als die Herren, bei denen nur der nette Meister Hans Achs, 1. BSC Pforz- beim, überzeugen konnte. Von den insgesamt 19 Meisterschaften ge- wann KSN 99 Karlsruhe, allein 13. KTSV 46 Karlsruhe und TSV 46 Mannheim waren je Weimal erfolgreich, während Nikar Heidel- berg und 1. BSC Pforzheim je einen Titel mit nach Hause nahmen. Allgemeine Heimkehrfreude auf den Stockholmer Bürgermeister was mochte es geben?„Einen Knüppel für den, un- fairsten“ Spieler..!“ Und schon drückte man dem Deutschen für seine 16 Strafminuten einen Waschfaßdübel aus der Waschküche in die Hand. Die Blitzlichter knallten, die Wochen- schauen surrten— es war ein Heidenspaß, der entsprechend gefeiert werden mußte. Toni aber hielt sich schamhaft die Hand vor das Gesicht, als er im vollen Rampenlicht der Scheinwerfer die Podiumtreppe heruntersteigen mußte. Ob er sich bessert? Die traurige Elegie Und nun liegt es still und verlassen da, das Olympiastadion, 1912 erbaut und noch immer modern. Die Fahnen sind eingeholt, bis auf zwei, die schlaff im wieder einsetzenden Nie- selregen hängen. Die Ränge gähnen leer. Wo Ziersack erhielt einen ænüppel Das Halali über die Eishockey-Weltmeisterschaft vor kurzem noch die Erwartung knisternd von Zuschauer zu Zuschauer sprang, da liegen Papierfetzen, Programmhefte, Apfelsinenschalen auf den 52 ansteigenden Stufen. Das Eis, von einigen tristen Bampen schwach beleuchtet, liegt zerkratzt von Kurven und Einschnitten. Die Ordner sammeln Fundstücke— und aus der Presseküche quillt der penetrante Geruch heißen Fettes der ewigen Pommes frites ins Freies Der Katzenjammer ist da, die Hohestim- mung der letzten zehn Tage verflog wie die Welk-Elite in salle Himmelsrichtungen, Die Würstchenverkäufer bauen ihre Stände ab, am Kaffeestand zählt man die Kasse. Eine trau- rige Elegie des eben noch so sieghaften Sports. Fürwahr das Weltmeisterschaftsturnier ist Sus Ausschau nach Talenten Herberger mach Inboenlu: Für das Saarland-Spiel steht das deutsche Aufgebot ziemlich fest Bundestrainer Sepp Herberger steht mitten drin in den Vorbereitungen auf den letzten Qualifikationskampf(am 28. März in Saar- brücken gegen die Saar) und auf die Endrun- denspiele bei der Fußball-Weltmeisterschaft selbst. Im Süden und Norden, im Westen und im Südwesten hält der Bundestrainer Ausschau nach Talenten und überprüft die Form seiner Stammspieler. Immer wieder muß er die Fra- gen der Reporter beantworten, wie wohl seine Mannschaft aussehen wird. Als ob es da große Sensationen geben könnte. Aber um all diese Fragen pauschal zu beantworten, gab Herber ger einfach den gesamten, sehr weit gezogenen Kreis seiner Kandidaten bekannt. Es ist eine gründliche Inventuraufnahme des gesamten Bestandes. Die Liste umfaßt insgesamt 32 Na- men, kaum einer wurde vergessen, der in den letzten anderthalb Jahren mit dabei war; viel- leicht vermißt man die Torhüter Bögelein und Adam. Aber eine ganze Anzahl neuer Talente wurde in den Spieler-Kreis einbezogen. Ob überhaupt einer von ihnen auf der offiziellen Meldeliste des DFB für die Weltmeisterschaft stehen wird, bleibt abzuwarten, denn Herber- ger ist nicht für allzu viel Experimentieren. Aber eines läßt sich aus dieser umfassen- den Liste doch erkennen: Die für das Spiel gegen die Saar erwartete deutsche Mannschaft. Für jeden der elf Posten in der National- mannschaft sind jeweils Nr. 1 und die sicheren, möglichen und für weitere Sicht gesehenen Vertreter oder Nachfolger differenziert ein- rangiert. Demnach darf man erwarten, daß die deut- sche Elf gegen die Saar wie folgt steht, falls nicht unvorberzusehende Zwischenfälle eine Aenderung notwendig machen: Turek; Retter, Kohlmeyer; Eckel, Posipal, Mai; Rahn, Morlock, Ottmar Walter, Fritz Walter, Herrmann. Die Besetzung der Flügel war vielleicht am schwersten zu lösen. Aber Herberger hat sich schon seit einiger Zeit für Herrmann entschlos- sen und daher auch verlangt, daß der Frank- fuxter für die Englandreise des FSV nicht frei- gegeben werden kann. Und Rahn hat bei Sei- ner Vereinself zuletzt wie in seiner besten Zeit gespielt. 4 Dr. Klingen in der 40er- Kommission Die von den deutschen Vertragsspielerver- einen gebildete„Vierziger- Kommission“, die Wege finden soll, wie im Rahmen des Deut- schen Fußball-Bundes den Vereinen mit Ver- tragsspieler-Abteilungen mehr Selbständigkeit gegeben werden kann, tritt voraussichtlich am 20. März in Frankfurt am Main zusammen. Man will vor allen Dingen erreichen, daß die Angelegenheiten der Vertragsspielervereine der Zuständigkeit des DFB- Bundestages ent- zogen werden. Für die Mehrzahl der deut- schen Oberligavereine wäre schon viel ge- wonnen, wenn sie eine ähnliche Stellung im DFB einnehmen könnten wie die Süd-Ober- liga beim Süddeutschen Verband. Doch haben die großen Vereine das satzungsmäßig fest- gelegte Recht, über ihre Angelegenheiten Selbst zu beschließen. Der Süden hat als seine Vertreter für diese Vierziger-Kommission folgende Leute gewählt: Rechtsanwalt Ludwig Franz, Nürnberg; Dr. Keller, Eintracht Frankfurt(oder Dr. Würz, FSV Frankfurt; Dr. Klingen, Waldhof; Willi Klumpp, Stuttgarter Kickers: Kurt Landauer, Bayern München(alle 1. Liga); Heinz Land- scheidt, Hof; Georg Jungels, Wiesbaden; Hans Weig, Schwaben Augsburg; Georg Held, Ulm 46 und Dr. Burkhardt, Pforzheim(alle 2. Liga). Vor der Frankfurter Begegnung will Dr. Wal- ter, Stuttgart, mit diesen Vertretern die Hal- tung des Südens intern beraten. und um das Brasilien schlug Paraguay In der Qualifikation zur Fußball-Weltmei⸗ sterschaft(Gruppe 12) gewann Brasilien am Sonntag in Asuncion durch einen 1:0(0:0-Sieg über Paraguay zwei wichtige Punkte und über- nahm gleichzeitig die Führung in der Gruppe 12. Vor 30 000 Zuschauern waren die Gastgeber zunächst überlegen, während Brasilien infolge harter Spielweise viele Strafstöße erwirkte. Sechs Minuten nach dem Wechsel schoß Bra- Siliens Mittelstürmer Baltazar auf Vorlage des Halbrechten Didi das Tor des Tages. Deutscher 800-m-Sieg in Gent Beim Internationalen Hallensportfest der Leichtathleten am Samstag in Gent gewann der Krefelder Voß den 800-m-Lauf in 2:06, 5 Minuten vor dem Belgier Verhayen(2:07, 5 Minuten) und seinem Klubkameraden Holtz 4 Der MERC in der Eishockey-Oberliga Die Spieler der siegreichen Mannschaft: Stehend von links nach rechts: Schif, Lorenz, Lödermann, Scheifel, Kartak. Kniend von Steidel, Schneider und Lehr. links: Tesarek, Schumacher, Kurz, Morch, Fotd: Steiger Handball- Bezirksklasse, Staffel 1 Waldhof wiede, in de, Oberliga Im letzten Spiel unterlag Großsachsen 3:9(1:5) Im letzten Spiel wurde, wie schon lange er- wartet, der SV Waldhof endlich Staffelsieger und steigt damit wieder nach einjähriger Ab- wesenheit in die Verbandsliga Nord auf. Damit hat der SV Waldhof nach einer unverkenn- baren Schwächeperiode den Beginn zu einer erneuten Fortsetzung einer ruhmreichen Hand- balltradition gemacht. Mit 9:3 wurde in diesem letzten Spiel der SV Waldhof sicher, wenn auch nicht eindeutig Sieger und Meister. Nach dem Erfolg der Waldhöfer Elf nutzte dem VfL Neckarau sein unerwartet klarer Sieg gegen den SV Ilvesheim mit 13:4 nichts mehr. Der TV Hemsbach holte sich zu guter Letzt noch einen weiteren Punkt mit dem 10:10 gegen den FV 09 Weinheim. Das spielt jedoch Sporigeschehen (2:07,8). Einen zweiten deutschen Sieg gab es in der 4c 200-m- Staffel, die Krefeld in 1:41,4 Minuten vor La Gantoise Gent(1:42,8) für sich entschied. In den übrigen Wettbewerben wur- den die deutschen Teilnehmer hingegen ge- schlagen. Jugendleitersitzung Die heute Abend im„Feldschlöss'l einberu- 3 Jugendleitersitzung beginnt bereits um 8 Uhr. f Quoten des Nord Süd- Blocks Elferwette: 1. Rang: 218.— DM, 2. Rang: 17.— DM, 3. Rang: 3.10 DM.— Neunerwette: 1. Rang: 187. DM. 2. Rang: 15.60 DM. Gewinnquoten des Pferdetotos 1. Rang(11 richtige Tips): 4 775.—: 1 DM. 2. Rang: 104.90: 1 DM. 3. Rang: 15.—: 1 DM. keine Rolle mehr, sieht aber bezüglich des Punktekontos etwas netter aus. SV Waldhof— TV Großsachsen 9:3(8:1) So eindeutig wie es das Ergebnis ausweist, war der Waldhofsieg nun nicht. Wenn die ein- heimische Elf auch vor dem Tor stärker War, so lieferte Großsachsen doch eine ziemlich ausgeglichene Feldpartie. Sehr gut waren bei Waldhof Torwart Scheffler, der junge Läufer Hirschinger und Stürmer Heyn. Auch Heß konnte durch seine rasanten Flankenläufe, die man aber leider zu wenig sah, gefallen. Schwächer als sonst waren vor allem Freiseis und Klotz. Bei Großsachsen, dessen Abwehr überlastet und dessen Torwart schwach War, sorgte eigentlich nur Prian hin und wieder für etwas Leben im Spiel. Freiseis und Stapf hatten sehr bald das 2:0 herausgeschossen. Doch kam dann Prian zum ersten und einzigen Tor der ersten Halbzeit für Großsachsen. Dagegen sorgten Klotz, Heyn und Freiseis für das 5:1 bis zur Pause, das dann wieder durch Freiseis und Heyn auf 7:1 aus- gedehnt wurde. Erst dann wurde Großsachsen etwas aktiver. Berger und Armin Haag holten zwei Tore auf, konnten sich dann aber nicht mehr durchsetzen. Mit zwei weiteren Toren von Klotz und Heß für den SV Waldhof ging das letzte Punktspiel zu Ende, VfL Neckarau— SV IIvesheim 13:4(7:2) An dem eindeutigen Sieg des VfL gab es nichts zu rütteln. Die Neckarauer Elf lisferte ein prächtiges Spiel und schoß dürch Hofmann, Specht, Rothmer, Geiling und Zabler Tore am laufenden Band. Beim 3:0 kam Ilvesheim zum ersten Gegentor, bei 6:1 dann zum zweiten in der ersten Halbzeit, die mit 7:2 endete, womit der Sieger bereits feststand. Ilvesheim war im Sturm überraschend unproduktiv und schuß unsicher, wie auch der Torwart recht schwan- kend in seiner Leistung war. Feuerstein und Velser sorgten für die vier Ilvesheimer Erfolge. Tuviel Magensdure soil nicht neulralisiert, sondern gepuffert, also auf das notwen- dige Neßß eingestellt werden. 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Wehe 7 Mannheim- Sandhofen, Sonnenstraße 42 Montag, Im Namen der Es ist bestimmt in Gottes Rat, man vom Liebsten was man hat, Nach kurzer schwerer Krankheit ist heute meine liebe Frau, unsere liebe Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin Barbara Wehe im Alter von 78% Jahren für immer von uns gegangen. den 8. März 1954 trauernden Hinterbliebenen: Jakob Wehe XI., Landwirt Die Beerdigung findet am Mittwoch, 10. März, um 14 Uhr im Friedhof in Sandhofen statt. 70 5 In frequenter Stadtlage etwa dur BUREO UND LASEPENEA UNE per 1. April 1954(ohne Baukostenzuschuß) zu vermieten HANS SIMON, Treuhand- u. D 3, 15, Telefon 5 25 35/5 25 36 590 qm ch: Immobilienbüro, Mannheim Lagerräume 140 am, Toreinfahrt, in best. Lage der Neckarstadt, per 1. April 1954 Abzugeben.- Angebote unter Nr. P 17502 an den Verlag. 2 Zimmer-Wohnung, Bad, Kammer, freie Lage, Waldh.-Gartenstadt gg. Wohlvorbereitet mit den Tröstungen unserer hl. Kirche wurde meine liebe Gattin, unsere treusorgende Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Emma Latour geb. Laier im Alter von 82 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Ladenburg ea. Neckar, den 8. März 1954 Neue Anlage 37 In stiller Trauer: Anton Latour Johanna Bilz geb. Latour Willi Bilz Enkel und Urenkel Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 10. März, 17.00 Uhr vom Trauerhause aus statt. Nach schwerer Krankheit verschied am 8. März 1954 meine liebe Frau und treusorgende Mutter, Schwester und Tante, Frau Elisabeth Sattler geb. Brust im Alter von 34 Jahren Mannheim, den 9. März Pflügersgrundstraße 35 1954 In tiefer Frauer: Heinrich Sattler, Hannelore Sattler Arno Seel, Bräutigam und alle Anverwandten Die Beisetzung findet am Freitag, dem 12. März, um 14.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unserer lie- ben Entschlafenen, Frau i Helene Vath. nn sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Besonders danken wir Herrn Dr. Schäfer für seine große Mühe, Herrn Pfarrer Leiser, der katholischen Schwester, den Schul- kameraden u. kameradinnen u. dem Kegelclub„Gemütlichkeit“. Mannheim Käfertal(Gartenstr. 3a), den 8. März 1954 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hermann Vath Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 10. März 1954 Hauptfriedhof Zeit Bross, Athalie, Ne., Rheingoldstraße 8 8.30 Jung, Rudolf, Feu., Ziethenstraße 73. 8 9.30 Hägele, Anna, Mittelstraße 58 8 10.00 Zügel, Friedrich, Wa.,„ 1⁰ 1 10.30 Soban, Paula, Kleestraße 6 8 11.00 Linder, Friedrich, Draisstraße 20 3 14.00 Krematorium: Fischer, Georg, Wa., Wachtstraße 28. 13.00 Dückert, Albert, Gärtnerstraße 119999 13.30 Friedhof Käfertal Mittmann, Paul, Nelkenstraße 2232323. 135.30 Friedhof Sandhofen Wehe, Barbara, Sonnenstraße 42 14.00 Friedhof Seckenheim Spies, Georg, Zähringer Straße 7114 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Fort mit grauen Hadren Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“— seit 25 Jahr. bewährt— er- halten sie ihre Jugendf. u. Frische wieder. Vorzügl. Haarpflegemittel auch gg. Schupp. u. Haarausf., gar. unschädl./ Fl. DM 5,15,/ Fl. DM 3, In Mannheim zu beziehen: Drogerie Ludwig& Schütthelm, O 4, 3; Eangerötter-Drog,, Langerötterstr. 16 u. Ad. 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Auf ichne Tabrike buterh. J Bühler, — * 75 MORGEN Seite 9 / Mittwoch, 10. März 1954 5 u ein halbes Jahr nach dem inzwi- i in kast 9000 Stück im In- und Aus- 10 verkauften Typ 180 wartet die älteste omobilfabrik des Kontinents, die Daim- enz AG., mit einer beachtlichen Neu- ung auf, dem neuen 220er. Die neue pe stellt durch Anwendung letzter Er- ungen, vor allem auch bei den in den Jahren erfolgreichen Sportwagen- die hervorragenden Fahreigenschaften, die Leistungen der internationalen Spit- lasse zum Teil erheblich übertreffen, die moderne, stark an den Typ 180 er- erde, infolge ihrer Abmessungen jedoch nere Karosserie werden der neuen Type ſtellos auch erhebliche Exporterfolge er 5 5 It dem auf 85 PS gebrachten verbesser- 422 Liter 6-Zylinder Kurzhubmotor und trömungsgünstigen Form erreicht der igen eine Spitzengeschwindigkeit, die r 150 km ist. liegt. Galt der alte 220 mit gen 80 PS schon als einer der tempe- Rentvollsten Serienwagen der Welt, 80 at dieses Prädikat mit noch viel mehr lechtigung für den neuen Wagen zu, der ie die in- und ausländische Fach- und gespresse anläßlich eines Presseempfan- 8 des Werks auf der kurven- und berg- en Solitude-Rennstrecke feststellen unte— über ein erstaunliches Beschleu- Uungsvermögen und eine enorme Berg- digkeit verfügt. icht weniger erstaunlich sind die Brems- ungen des mit über dimensionierten und bogekühlten Bremsen ausgerüsteten brreugs. Eine Neukonstruktion ist auch Ein-Gelenk-Pendelhinterachse. die nicht eue zu der hervorragenden Straßenhaf- ug und EKurvenfestigkeit beiträgt. Vom p 180 wurde der sog. Fahrschemel über- men, der als ganzes mit den einzeln auf- hängten Vorderräder, Lenkung, Motor ia Getriebe nach vorn herausgefahren erden kann. Von der 180er Type wurde in die Rahmen-Kombination übernom- men, die höchste Festigkeit gewährleistet. Das vollsyuchronisierte Viergang-Getriebe wurde neu abgestuft und vereinigt jetzt weithin die Vorteile eines Dreigang-Getrie- bes mit den fahrtechnischen Vorteilen des Viergang- Getriebes. Die Tatsache, daß der 3. Gang bis 110 km/st. reicht, zeigt, daß es sich beim 4. Gang um einen ausgesprochenen Schnell-, Schon- und Spargang handelt Der Ausgestaltung der Karosserie ließ das Werk besondere Sorgfalt angedeihen. Der Innenraum dieses 6-Sitzers ist in Länge und Breite gegenüber der alten Type um 35% auf 3% Kubikmeter, der Kofferraum sogar um über 75% vergrößert worden. Auch die Fensterflächen wurden erheblich größer. Die Sicht auf die Fahrbahn ist her- vorragend. Die Klimaanlage erlaubt die Re- gulierung sowohl der Luftmenge als auch der Temperatur, und zwar getrennt für jede Seite. Ausstattung und Verarbeitung sind beste Mercedes-Qualität. Die Anzeige- und Kontrollinstrumente lassen sich mit einem Blick übersehen. Die Geschwindigkeitsan- zeige geschieht erstmals auf einer horizon- talen Skala. Trotz wesentlicher Verbesserungen in der Ausstattung, des Fahrkomforts und der Autobahnen si Eine englische Stimme Im Leitartikel einer Sonderausgabe der „Financial Times“ nahm am 22. Februar der Generaldirektor der Federation of British Industries, Sir Norman Kipping, zur Frage Straße und industrielle Kosten Stellung. Illustriert sind seine Ausführungen durch ein Bild mit einem Abschnitt der Haupt- straße A 6 London Manchester Carlisle, dem ein Ausschnitt einer deutschen Auto- bahn gegenübergestellt ist. Es soll das eng- lische Zurückbleiben beim Ausbau des Ueberlandverkehrs andeuten. dürfte Bremsanlage diese über 160 kmist. laufen- Neuer deutscher Weltklasse-Wagen Daimler-Benz präsentiert neuen Typ 220/ Trotz höherer Leistungen größere Wirtschaftlichkeit Fahrleistungen hinsichtlich Beschleunigung und Spitzengeschwindigkeit gibt das Werk einen Normverbrauch von nur 9,8 Ltr. je 100 Kilometer gegenüber 10,9 L/ 100 km des allerdings um 75 kg schwereren alten 220er an. Auch der 300 wurde verbessert Gleichzeitig stellte das rührige Werk den vor allem fahrtechnisch weiterentwickelten Typ 300 vor, der jetzt durch zwei Mehr- stufenvergaser und etwas höherer Verdich- tung mit 125 PS der weitaus stärkste deut- sche Personenwagen der großen Klasse ist. Auch hier wurde das Getriebe neuabgestuft und nicht zuletzt dadurch die Fahrwerte dieses internationalen Spitzenfahrzeuges be- wichtiger gesamten deutend gesteigert. Fast noch die Verbesserung der den Fahrzeuges zu bewerten sein, und zwar übernahm man kurzerhand die im 300 SL- Sportwagen bekannten Leichtmetall-Perlit- guß-Bremstrommeln mit Turbokühlung. Da sich die Form des 300 im In- und Ausland großer Beliebtheit erfreut, nahm das Werk von größeren äußeren Aenderungen der Karosserie Abstand. nd bares Geld zum Straßenverkehr Schon 1950 seien 70 Prozent der indu- striellen Transportausgaben Großbritanniens auf den Straßenverkehr entfallen; sicherlich wären es heute noch mehr. Einschließlich der Benutzung von Personenkraftwagen für sonstige industrielle und geschäftliche Zwecke würden in Großbritannien mehr als 10,5 Prozent des Nationaleinkommens für den Transport auf Straßen ausgegeben. In- folgedessen hätten diese Kosten einen recht erheblichen Effekt auf die Preisgestaltung der industriellen Fertigerzeugnisse. Die Preisgestaltung sei aber im Laufe der ver- gangenen 12 Monate zum ausschlaggebenden In einem neuen Gewand stellt sich auf der Genfer Automobilausstellung der BMW 501 B vor. 0 Zweiliter-Sechszylinder-Reihenmotors wurde jetat auf 72 PS bei 4400 U/ min. gesteigert. Die Spitzen geschwindigkeit liegt bei 145 Kmyst. Die Leistung seines Keystone-Bild Auch Amerika hat Straßensorgen Gebührenpflichtige Straßen sind bei den Kraftfahrern beliebt Der Bau von Straßen und Autobahnen hat in den Vereinigten Staaten bisher ebenso wenig wie in anderen Ländern mit der ständigen Verdichtung des Kraftfahrzeugver- kehrs Schritt halten können. Es ist deshalb notwendig geworden, die Anlage neuer Auto- bahnen zu beschleunigen und den dafür be- stimmten Etat, der 1953 bereits einen Rekord darstellte, in diesem Jahr noch weiter zu erhöhen. Er wird, nach Angaben des US- Straßenbauamtes, jedenfalls eine Summe von 3,243 Milliarden Dollar— das sind 330 Mil- lionen mehr als im Jahre 1952— erfordern. Darüber hinaus werden auch die Unterhal- tungskosten gegenüber 1952 um 61 Millionen auf 1,672 Milliarden Dollar ansteigen. Die veranschlagte Summe von insgesamt 5,450 Milliarden Dollar für Bau, Unterhalt, Verwaltung, Vrzinsung von Obligationen und die staatlichen Polizeipatrouillen wird jeden- falls noch überschritten. Aber die Summen, die dafür verausgabt werden, sind keines- falls zu groß, da laut statistischer Angaben der Straßentransport im weitesten Sinne fast ein Achtel des Brutto-Sozialprodukts, ermächtigt; neun Staaten haben sie in einer Länge von über 1400 km schon in Betrieb und in vier anderen sind 1600 Em davon 111 Bau, außerdem liegt für 763 weitere Kilo- meter bereits die Baugenehmigung vor. Obgleich sich diese gebührenpflichtigen Straßen bei den Kraftfahrern größter Be- liebtheit erfreuen, lohnt sich ihre Anlage nur dort, wo durch die Verkehrsdichte eine gewisse Einnahmehöhe garantiert ist; auch dann bedeuten sie aber noch lange keine völlige Lösung der allgemeinen Verkehrs- probleme. Diese würde es nämlich notwen⸗ dig machen, daß für die Beseitigung der Mängel am gegenwärtigen Straßennetz der Vereinigten Staaten, das einschließlich der trans kontinentalen Autobahnen, der Straßen erster und zweiter Ordnung und des Stra- Bennetzes der Städte 1 062 400 Kilometer um- faßt, 40 Milliarden Dollar und für den Aus- bau der großen Fernstraßen weitere 11 Mil- liarden Dollar aufgewendet würden. Kraftfahrzeug-Mosaik Faktor 3 die 5 155 den d. h. über 45 Milliarden Dollar, ausmacht. Eine durchgehende Autobahn Mannheim T...... 8. 85 Gründen einfach eine Notwendigkeit, alle deutschland und Paris wesentlich erleich- Punkt.. 5 . 1 5 deem Ausbau des Straßennetzes entgegen- tern. Die zuständigen deutschen, saarländi- Auch an Einzelbeispielen stellt Rippins stehenden Schwierigkeiten zu beseitigen und schen und französischen Behörden bearbei- die Bedeutung des Straßentransportes her- vor allem das Finanzierungsproblem zu 16 ten den Plan, die in Kaiserslautern endende aus. Ein Motorenwerk, so führt er an, müsse d f lautb— 5 8. Us. Er l 5 sse sen, das nach einer Verlautbarung der Ver- qeutsche Autobahn durch das Saargebiet bis täglich von 750 Lieferwerken in einer je- einigung amerikanischer Straßenbauunter- e urch das Saa bse biet d. welligen Durchschmittsentfernung von 160 bm nehmer hierbei dias größte Hindernis bildet. de. verlängern, wo der Anschluß an die Material heranholen. Immer mehr Staaten gehen deshalb dazu kranzösische Fernstraße nach Paris erreicht Das britische Straßennetz sei quantitativ über, für die Benutzung bestimmter Auto- wird. Die Kosten Kaiserslautern— Bundes- und qualitativ zurückgeblieben. Deshalb bahnen Gebühren zu erheben, um dadurch Srenze soll die Bundesrepublik tragen, das würde ein Straßenneubau von 96 km für wenigstens einen Teil der erforderlichen Teilstück durch das Saargebiet bis Metz wol- 14 Millionen Kosten jährlich 11 Millionen Mittel aufzubringen. Diese Straßen, die vor len Frankreich und das Saarland gemeinsam Fahrerstunden und 1,65 Millionen Lohn ein- allem einen ungehinderten Verkehr zwischen finanzieren. Gmk) sparen. Dazu komme der höhere Aufwand Großstädten ermöglichen sollen, haben zwei* für den Wagenpark bei schlechten Straßen. oder drei von Grasstreifen getrennte Bahnen a 5 Wer wen Autobahnen besitzt, sind die in beiden kientumzen nud kusen dien; Jeder Verkehrsteilnehmer in Florida Vorteile, die sie bieten, selbstverständlich. schnittsgeschwindigkeiten von fast 100 Kilo- wird, wenn er sich verkehrswidrig verhalten Wenn man sie erst planen und bauen muß, meterstunden zu. hat, dazu verurteilt, einen Tag lang die 3 erkennt man ihren vollen Wert für einen Im ganzen sind bisher 25 Staaten durch Rnochenbruchabteilung des Krankenhauses Der neue Mercedes-Benz Typ 220 rationell arbeitenden Straßentransport. Ep. Gesetz zur Anlage derartiger Autobahnen zu besichtigen.(epa) 7 1* 1 8. nt,. W Gründen 1 5 5 0 5 8 0. 3 U 88 tür Musik sind die Noten, 5 1 6 1 7„„ 1 0 g— sind für dare„„ emmamon Nerzen veee Trudel-Naocdlen je ri ch F ige 85 85 7. f mit und ohne Schmoc en 72* 0 OVE R Das Sbesleldeschan mur Busen 8 1 Heede VorliME R f hen, dad 8 N.. ö Parfümerie Seifenhaus 8 1. 3. rod. Couch, Roßhaar, 225, DM, zu m ihren mach N 0 7, 4 R J, 7 verk. Angeb. u. Nr. 03389 a. d. V. u. Nun Wei 8 kl. 3 10 09 Kompl. Wohnzimmer Nuß. pol.) 5 4 5 0 0 verk. Adr. einzus. u. A 03407 1. V. 1 sache in arbeit leicht! Guterh. Korbkinderwagen preisw. 8 95 im man- N 5 zu vk. Künzel, Kä., Habichtstr. 84. im un⸗ 3 l Wanculapp ett ieee Herstellung, Heck Iaufen* 1 in allen Farben, 110, DM. 2 1 Seeberger, s 3, 15. NRudio aufen ene, 42 Neuw. Kinderwagen z. vk. Schäfer, a e J 2, II. anauseh. Donnerstag zw. NBC-Künischranke, damn Rothermel 1 RMO f ö 5 e. 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Einem Landwirt obliegt es soviel zu wissen und zu kennen, daß ihm nicht zugemutet werden darf, Ingenieurwissen zu haben, wenn er sein eige- ner Ingenieur und Handwerker sein soll. An- dernfalls— nämlich wenn er nicht sein eige- ner Handwerker sein kann— lohnt es sich nicht, den Bauern zuzureden, sie mögen neu- artige äarbeitssparende Geräte verwenden.“ Max Eyth(Hinter Pflug u. Schraubstock). Auch Mißgunst kann nicht darüber hin- Weg, daß sich die Landmaschinen-Industrie, besonders die Ackerschlepper-Erzeuger, weidlich bemühten und bemühen, der oben zitierten Forderung des Nestors der deut- schen Landtechnik gerecht zu werden. Doch Wird das, was den Technikern gelang, oft aufgewogen durch die von den kommerziellen Organisatoren geschaffenen Komplikatio- Nen. So einfach die Handhabung des Acker- Schleppers wurde, so schwierig gestalteten sich infolgedessen die Verkaufs- und damit auch die Einkaufsmethoden. Im Kampf um den Kunden werden Sonderbedingungen for- muliert, Sonderbedienungen gewährt, die gegeneinander abzuwägen oft sehr, sehr schwierig ist. Versucht dann ein Unterneh- men die Dinge listenmäßig zu ordnen, so führt das oft zu Mißverständnissen, wie im Falle der Preissenkungsaktionen der Firma HANOMAG. Ueber die Lage der Acker- schlepper-Industrie berichteten wir in zwei Artikeln GEvergl. Mannheimer Morgen vom 13. Februar 1954) ausführlich. Dazu erhalten wir von der Firma„Hannoversche Maschinenbau- Aktiengesellschaft, vorm. Georg Egestorff“ (HANOMAO) folgende— sinngemäß wieder- gegebenen— Hinweise. Die HANOMAGd hat während der ge- schäftsstillen Weihnachts- und Neujahrszeit in Zwei kurzen hintereinanderliegenden Etap- pen(nämlich am 10. Dezember 1953 und am 15. Januar 1954) zwei Preisermäßigungen durchgeführt, die zusammengefaßt am 15. Ja- nuar 1954 der Oeffentlichkeit bekanntgegeben worden sind. Dabei kam es zu migverständ- lichen Auslegungen, indem nur die eine der Preisermäßigungen als Vergleichsbasis mit den vorhergehenden Preisen herangezogen Wurde. In Wirklichkeit wurden die Preise um 8,8 bzw. um 7,7 v. H. bei den 16-PS-Schlep- per-Typen und um 8,4 v. H. bei den 19-PS- Schleppern gesenkt, wie aus der nachfolgen- den Aufstellung— unter Berücksichtigung gleichen Lieferumfanges— hervorgeht: Type Preis vor Preis nach Preis nach 10. 12. 53 10. 12. 53 15. 1. 54 DM DM DM R/¹⁶ 6805,.— 6390,.— 6205,.— R/16 B 6565,.— 6250.— 6155,.— R/ 7190,.— 6875.— 6675,.— Die zusammengefaßte Preissenkung be- trägt also bei den einzelnen Typen DM= v. H. des Preises 5 vom 9. 12. 1953 R/16 600,.— 8,8 R/16 B 510.— 7,7 R 19 615.— 8,4 Bei den größeren Schleppertypen beläuft sich die zusammengefaßte Preissenkung auf 3,1 bzw. 1,8 v. H. Gleichzeitig hat aber HANOMAd auch eine Frachtvergütung für die Auslieferung ihrer Schlepper an den Verbraucher einge- führt, die von der Firmenleitung nach Er- rechnung des Bundesdurchschnittes mit rund 1,1 v. H. des Kaufpreises(der vor dem 10. Dezember 1953 gültig war) bewertet wird. Diese Verbesserung der Konditionen be- zeichnet HANOM Ad— weil ja eine Kosten- Senkung für den Verbraucher von Schlep- bern damit verbunden ist— ebenfalls als Preisermäßigung. Hanomag behauptet, diese Preisermägi- gung sei durch echte innerbetriebliche Ra- ticnalisierung ermöglicht worden. Diese Rationalisierung habe sich auf eine Arbeit von drei Jahren erstreckt und käme jetzt voll zur Auswirkung. Der geschilderte Vorgang ist bezeichnend für die Unübersichtlichkeit des Schlepper- marktes. Eine Unübersichtlichkeit, die dem Verbraucher die Wahl erschwert und die wahr- scheinlich nur dann beseitigt werden kann, wenn sich die Ackerschlepperindustrie auf eine gemeinsame Verkaufsordnung einigt, die nicht identisch mit Preis- oder Konditio- nenkartell zu sein braucht. Eine solche Eini- gung ist vor allem deshalb nötig, weil die vom Bundesernährungsminister ausgespro- chene Forderung nach Preissenkung für Landmaschinen und die Konsequenzen des immer breiter werdenden Kàufermarktes auf diesem Sektor nur dann bewältigt werden Kkörnen, wenn der Verbraucher eine klare Uebersicht über vorhandene Möglichkeiten und Chancen hat. Te Karibischer Raum scheint Chancen zu eröffnen Vom 23. März bis zum 14. April wird auf einem repräsentativen Ausstellungsge- lände in Mexiko-City die„Deutsche Indu- strie-Ausstellung Mexiko 1954 stattfinden. Die Ausstellung wird als Gemeinschafts- schau der deutschen Industrie veranstaltet und soll vor allem der Intensivierung des Geschäftes mit Mexiko und dem karibischen Raum als einem traditionellen deutschen Absatzgebiet dienen. Der Bundes wirtschafts- minister wird die Ausstellung eröffnen und anschließend eine Reihe mittel- und süd- amerikanischer Staaten besuchen. Das Besondere an dieser Leistungsschau liegt darin, daß sich die Bundesrepublik Kontostände der BdL mit„Sonstigen Verrechnungsländern““ n 1000 Us-Doller) * 55 82 22 32 3 33 3 22 3 3% 8 S 8— E 8 5 8 8 1. 8* 4. Agypten 14479 11476) Japan + 6967 716537 Argentin. 41383 39444 Jugoslaw. 13687 16366 Brasilien 475393 70241) Paraguay 2144 2271 Bulgarien 162 f 1439 Polen + 6561. 6893 Chile 4 3078 + 2670 Spanien 116879 18369 Columb.— 2223— 2985 CSR + 4804 + 4764 Ecuador 1253 f 1302 Ungarn 3400 + 4293 Finnland 11454 109046 Uruguay 2 1686 L 2172 Tram 571 f 5399 Insges. 277018 208509 9 Sinschl. noch nicht ausgezahlter Akkreditiv- beträge in Höhe von US-Dollar 3926 ) davon bei deutschen àußenhandelsbanken „Brasil- Dollar“: 4969 nicht etwa an einer allgemeinen Messe be- teiligt, sondern daß es sich in Mexiko um eine eigene deutsche Ausstellung handelt, für die die Bundesregierung eine halbe Mil- lion DM bereitgestellt hat, und die zugleich als Verkaufsmesse aufgezogen werden wird. Die Bedeutung des Mexiko-Geschäftes für die Bundesrepublik geht unter anderem daraus hervor, daß sich die deutsche Aus- fuhr nach dort im Jahre 1953— sie belief sich auf über 120 Millionen DM— im Ver- gleich zum Jahre 1937 annähernd verdop- pelt hat. Dennoch aber ist der deutsche Vor- kriegsanteil am mexikanischen Gesamtim- port noch nicht wieder erreicht worden, weshalb schon aus diesem Grunde dem mexikanischen Markt in Zukunft mehr Auf- merksamkeit geschenkt werden muß. Ein weiterer Grund, weshalb Mexiko und der karibische Raum unsere Beachtung verdient. ist die Tatsache, daß sich der Zahlungsver- kehr in freien Dollars abwickelt, also Er- I6se bringt, die nicht in einem starren Ver- rechnungsverkehr eines Tages einzufrieren drohen. Die besonders verheißungsvollen Erwar- tungen, die man deutscherseits im Verkehr mit Mexiko hegt, beruhen darauf, daß Me- xiko und das von diesem Lande beein- flußte karibische Gebiet infolge der wäh- rend des Krieges und danach foreierten Industrialisierung einen starken wirtschaft- lichen Sog ausübt, der noch lange Jahre an- dauern wird. Das Land hat einen großen Bedarf an Investitionsgütern für Vorhaben der mexikanischen Regierung und privater Unternehmungen, die der weiteren Erschlie- Bung des Landes dienen sollen. Der Inve- stitionsgüterbedarf muß aber den deutschen Exporteur um so mehr locken, als es er- fahrungsgemäß bei den Investitionsgütern Allein nicht bleibt, da diese einen künftigen Ersatzbedarf und einen Zusatzbedarf nach sich ziehen. Gerade darin liegt der Schlüs- sel zu einer engeren Handelsverflechtung, wie man sie im Zuge von Industrialisie- rungsprozessen schon oft hat beobachten können. Man kann wohl mit Recht hoffen, daß die halbe Million DM, die der Bund für das Zustandekommen der„Deutschen Industrie- Ausstellung Mexiko 1954“ zur Verfügung gestellt hat, keine„Fehlinvestition“ sein wird, wenn es der deutschen Wirtschafts- politik durch die Schau gelingt, für die Periode vielleicht bald schwindender Gunst in der Entwicklung unserer Dollarerlöse Vorsorge zu treffen. ug Aufteilung der Steuern von Organ gesellschaften (VD) Der Bundesfinanz minister hat zur Gewerbesteuerpflicht von Organgesellschaf- ten Stellung genommen. Wird eine Kapital- gesellschaft gewerbesteuerrechtlich als Or- gan eines beherrschenden Unternehmens an- erkannt, so ist sie als dessen Betriebs- stätte zu behandeln. Infolgedessen werden die Gemeinden, in denen eine Untergesell- schaft Betriebsstätten unterhält. an der Ge- werbesteuer des Gesamtunternehmens im Zerlegungsverfahren nach den Paragraphen 28 bis 34 des Gewerbesteuergesetzes betei- ligt, und zwar bei Industrieunternehmen nach dem Verhältnis der Arbeitslöhne. Die Anerkennung eines Organschaftsver- hältnisses hat also nur zur Folge, daß sich der Gewerbesteueranspruch der betreffen- den Gemeinden nicht nach dem Gewerbe- ertrag und dem Gewerbekapital der Unter- gesellschaften, sondern anteilig nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerbekapital des Gesamtunternehmens bemißt. Eier-Gleitzoll Von DGB abgelehnt (dpa) Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat dem Bundestag und dem Bundesrat mit- geteilt, daß er die Einführung eines Gleit- Zolls für Eierimporte ablehnt. Die Verbrau- cher würden dadurch mit jährlich 215 Mil- lionen Mark belastet und die Eierpreise Würden um mindestens 15 bis 20 Prozent erhöht. Die DGB-Bundespressestelle teilte hierzu am 8. März mit, den Gewerkschaften sei es unverständlich, daß das Bundesernährungs- ministerium angesichts des notwendigen Abbaues des hohen deutschen Aktivsaldos bei der Europaischen Zahlungsunion die Einfuhr drosseln wolle. Die Erhöhung der geltenden Zollsätze sei aus Erzeugungspoli- tischen Gründen nicht notwendig und habe für die Bundesrepublik handelspolitisch ungünstige Folgen. Aus der seit 1950 stän- dig gestiegenen Eierproduktion sei zu schlie- Ben, daß die bis jetzt erzielten Erzeuger- Preise die Gestehungskosten gedeckt und die Produktion angereizt haben. Stahlpreise gingen zurück (UP). Die neuen Preislisten der Stahl- industrien innerhalb der Montanunion zei- gen durchweg ein niedrigeres Preisniveau als vor einem Jahr. Wie die Hohe Behörde am 8. März in einem Ueberblick über die in den letzten Wochen eingereichten Preis- listen bekanntgab, haben die Stahlpreise im Allgemeinen wieder den Stand der Zeit vor der Errichtung des gemeinsamen Marktes erreicht. In einzelnen Fällen, zum Beispiel bei Walzdraht, liegen sie unter dieser Grenze. Die Einhaltung der neuen Listen- preise wird von der Hohen Behörde kon- trolliert. Wie die Hohe Behörde in diesem Zusam- menhang erklärte, habe sich die Durchfüh- rung der Preiskontrollen bisher reibungslos abgewickelt. Die Unternehmen hätten durch- Weg guten Willen zur Mitarbeit gezeigt. Bekanntlich hatte die Stahlindustrie bei der Errichtung des gemeinsamen Marktes am 1. Mai 1953 Preislisten mit Höchstpreisen veröffentlicht. Die Absatzlage erlaubte es innen jedoch nicht, diese Preise zu erzielen. Rückgabe beschlagnahmter Vermögen? (VWD) Eine Entscheidung über die ame- rikanische Politik in der Frage der beschlag- nahmten deutschen Vermögen wird wahr- scheinlich nach der Rückkehr Außenminister Dulles“ von der inter amerikanischen Kon- ferenz in Caracas getroffen werden, wie aus dem State Department verlautet. Die deut- schen Wünsche auf Rückgabe der Vermögen finden die Unterstützung einflußreicher Kon- greßmitglieder. Nach Ansicht von Abgeord- neten werden beide Häuser einem Gesetz zustimmen, das die Rückgabe der Vermö- genswerte ermöglicht, sowie das Außen- ministerium das Prinzip gebilligt hat. Wie von Regierungsseite bekannt wird, sind von 500 Millionen Dollar deutscher Vermögenswerte von über 200 Millionen Dollar verkauft oder liquidiert und zur Bezahlung von Ansprüchen von Kriegs- schäden verwandt worden. Dies Sei die große Schwierigkeit in der Diskussion um die Rückgabe der deutschen Vermögens- Werte, die sich aus Firmen, Wertpapieren, Patenten, Druckrechten und Handelsmarken zusammensetzten. Ein Senatsausschuß unter dem republikanischen Senator Dirksen hatte sich kürzlich für die Rückgabe privater deutscher Vermögen an ihre früheren Eigentümer ausgesprochen. Bisheriger Devisenfreiheit gröBter Fortschritt (UP) Der Bundeswirtschaftsminister und die Bank deutscher Länder haben im Rah- men der Bestrebungen zum Abbau der Be- schränkungen im deutschen Zahlungsver- kehr mit dem Ausland mit Wirkung vom 1. April 1954 eine allgemeine Genehmigung zur Einbringung deutscher Geldsorten in das Bundesgebiet erteilt. Damit ist das Ein- fuhrverbot für deutsche Geldsorten nunmehr aufgehoben. Wie das Bundeswirtschaftsministerium bekanntgab, kann jeder Reisende nach den K URZ NACHRICHTEN Der penetrante Neunzehner stand im Mittelpunkt einer Unterhaltung zwi- schen dem Bundeswirtschaftsminister und Spit- zen des Einzelhandels.(Gemeint ist 8 19 des Wirtschaftsstrafgesetzes, der in etwa ähnlicher Form in einem neuen Gesetz fröhliche Urständ feiern soll.) In dieser Unterredung, in der auch weitere Probleme zur Diskussion standen, wurde völlige Uebereinstimmung erzielt. Der Minister stellte seine Gesichtspunkte für eine liberalere Regelung des Zugangs zum Einzel- handelsberuf zurück. Einigkeit bestand auch über die Ablehnung der jetzigen Fassung des § 19 im Wirtschaftsstrafgesetz. Erhard will sich dafür einsetzen, daß in den Bundeshaushalt ein angemessener Gewerbeförderungsbetrag für den Handel eingesetzt wird. In der Frage der Ladenschlußzeiten wurde keine volle Ueber- einstimmung erzielt. 8 ) Vgl.„Mannheimer Mongen“ vom 3. Februar 1954 „Endlose Preistreib(er) jagd verewigen“. Wegen schleppenden Erzabsatzes wurden Besprechungen geführt, an denen Ver- treter des Bundeswirtschaftsministeriums, der Verwaltungen westdeutscher Hüttenwerke und des DGB teilnahmen. Ergebnis: Vor Ende Juni keine sonderliche Absatzbelebung zu erwarten. Zollsenkung ohne Schädigung der einheimischen Wirtschaft, soll die vom Finanzausschuß des US- Senates eingesetzte Zollkommission herausfinden. Sie ist beauf- tragt die Möglichkeiten zu überprüfen, die etwa bestehen, um 50% des Warenwertes über- steigende Zollsätze zu senken. Mehr Kaffee getrunken haben die Westdeutschen, seitdem die Kaffee- steuersenkung über die Bühne lief. Der Pro- Kopf-Verbrauch an Rohkaffee im Bundesgebiet und in Westberlin war 1953 mit 1,52 kg um 0,48 kg oder 45,5% höher als im Vorjahr. Ins- gesamt flossen 77 967 Tonnen Rohkaffee in den Konsum, von denen vom 1. Januar bis zum 20. August— dem Termin der Kaffeesteuer- senkung— 38 774 Tonnen verzollt und ver- steuert wurden, während die restlichen 39 192 Tonnen auf das letzte Jahresdrittel vom 21. August bis zum 31. Dezember entfielen. Dem Internationalen Zinn-Abkommen ferngeblieben sind die Vereinigten Staaten von Nordamerika, die sich weigern, dieses Abkommen zu unter- zeichnen. Das USA-Außenministerium gibt hierzu bekannt, daß weder das Inkrafttreten des Abkommens verhindert, noch überschüssige Zinnvorräte zu irgendwelchen Preismanipula- tionen verwendet werden sollen. Das Zinn- abkommen war im Dezember 1953 auf einer von den Vereinten Nationen einberufenen Internationalen Zinnkonferenz in Genf aus- gearbeitet worden, in der auch die Bundes- republik vertreten war. Der Entwurf des Zinnabkommens sieht die Anlegung von Puffervorräten zur Abschwä⸗ chung von Preisschwankungen sowie eine Be- schränkung der Produktion vor, falls die Welt- marktlage dies erfordert. Um 400 Prozent gestiegen sei in den Jahren 1950 bis 1953 die Perlon- erzeugung in der Bundesrepublik. Während im Jahre 1950 900 Tonnen Perlon hergestellt wur- den, betrüge die Erzeugung des Jahres 1953 rund 5000 Tonnen. Dies teilt der Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels mit und be- merkt, daß demnach die Bundesrepublik in der Produktion synthetischer Fasern an dritter Stelle(hinter den USA und Großbritannien) in der Welt liege. Lauterkeit des Wettbewerbs erzielen und die Berufserziehung fördern, will eine vom„Verband deutscher Nähmaschinen- händler“ in Bielefeld gegründete Leistungs- gemeinschaft des Nähmaschinenhandels. Mit- glieder könnten nur anerkannte qualifizierte Fachhändler werden, wird zusätzlich mitgeteilt. Staab will ohne Staat durch Selbsthilfe dem Weinbau helfen. In einer Unterredung mit einem VWD-Korresponden- ten wies Ministerialdirektor Staab die An- sicht zurück, daß die von ihm vorgeschlagene deutsche Weinstelle die staatliche Zwangswirt- schaft erweitern solle. Die von ihm in persön- lichen Gesprächen angeregte Weinstelle solle keine staatliche Einrichtung sondern vielmehr eine echte Marktgemeinschaft als Selbstverwal- tungs- Körperschaft des öffentlichen Rechts sein und mit absolut marktkonformen Mitteln vor- gehen. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben könnte die Beschaffung von Krediten für Winzer, Ver- arbeiter und Weinhandel sein. Die Kreditdecke der Weinwirtschaft sei zu knapp, um bei Ab- satzstockungen und unumgänglichen Importen auftretende Lagerungsprobleme zu bewältigen. Ein Zusammenschluß der deutschen Weinwirt⸗ schaft würde die Grundlage für die Kredit- beschaffung abgeben. Vorbesprechungen mit deutschen Banken hätten hier die besten Aus- sichten eröffnet. Befugnisse zur Einfuhrkon- trolle solle die Weinstelle nicht haben, es sei lediglich an eine Ueberwachung der Abwick⸗ lung des Einfuhrplanes im Zusammenhang mit handelspolitischen Notwendigkeiten gedacht. Der Stock für die Kreditselbsthilfe könnte durch eine einmalige Abgabe der Winzer- betriebe gebildet werden. neuen Bestimmungen bei der Einreise iu das Bundesgebiet D-Mark-Noten oder Münzen, deren Mitnahme bisher auf einen Höchst- betrag von 300 D-Mark begrenzt war, in unbeschränkter Höhe in das Inland verbrin- gen und hier für alle Reisezwecke und per- sönlichen Bedürfnisse verwenden. Die Ver- Wendungsmöglichkeit im Inland findet ihre Grenzen lediglich in den bestehenden Be- stimmungen über Warenausfuhr oder über die Ausführung voa Dienstleistungen im Ausland und sonstige unsichtbare Ausfuh- ren. Das Bundeswirtschaftsministerium weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß die Ausfuhr von D-Mark-Noten und Münzen lediglich im Reiseverkehr bis zu einem Höchstbetrag von 300 D-Mark zuge- lassen ist, sonst aber grundsätzlich verbo- ten bleibt Steuerstrafe droht, das Steuerstrafrecht in der Praxis des Beraters.— Gerhard Bauerle; Verlag für Wirtschafts- und Steuersachverständige Gmb.., Stuttgart- N.— Steuerstrafe droht auch dem Un- schuldigen, denn wer möchte bei dieser kompli- zierten Steuergesetzgebung von sich sagen kön- nen, daß er nicht in den Maschen der Anord- nungen und Bestimmungen hängt. Ein verant- Wortungsbewußter Berater von Steuerzahlern wird deshalb der Möglichkeit einer Steuerstrafe und der Abwendung ihrer Folgen sein besonderes Augenmerk schenken. Matginalie dos Tintenfische „Wie es euch gefällt“ hantieren die markt wirtschaftlichen Bürokra- ten das wirtschaftliche Geschehen. Den Mini- sterrat Baden- Württembergs trifft dabei mit- unter keine Schuld, denn er kann ja nicht so naargenau überprüfen, was da ein regierungs- rätlicher Referent auf den Tisch des Hauses legt. Der Beschluß des Stautskabinetts uber die Bierpreise ist aber immerhin eine Sehens- würdigkeit, die in dem Tempel St. Bürobratius als Altaropfer dargebracht zu werden würdig ist. Es meldet darüber lsw: „Der Ministerrat hat am 8. März beschlos- sen, die Preisbindung für Bier in Baden- Würt⸗ temberg nicht aufzuheben. Maßgebend für die- sen Beschluß war, wie Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit vor der Landespressekonferenz mitteilte, vor allem die Tatsache, daß in Kompromiß über Steuerreform? 1. Oktober 1954 hat Chancen (Hi.) In einer Erklärung vor dem Bun- destag wird Bundesfinanzminister Schäffer — wie bereits gemeldet— Einzelheiten der Steuerreform bekanntgeben. Die Mitglieder des Bundeskabinetts lehnen nach Wie vor jede Auskunft über den Inhalt der Reform ab. Dennoch hat es der Bundesfinanzmini- ster nicht verhindern können, daß die wich- tigsten Punkte der Steuerreform der Presse bekannt geworden sind. U. a. wurde be- kannt, daß der Bundeswirtschaftsminister, Unterstützt vom Bundeskanzler und ande- ren Bundesministern sich für eine Vor- verlegung der Steuerreform heftig einge- setzt haben soll. Wie uns mitgeteilt wird, soll das Kabinett beschlossen haben, den Ter- min der Steuerreform auf den 1. Okto- ber 1954 vorzuverlegen, weil aus tech- nischen Gründen eine weitere Vorverlegung auf den 1. Juli 1954 nicht durchführbar er- scheint. Außerdem verlautet, das Kabinett werde sich am 12. März nochmals mit der Steuerreform beschäftigen, wobei es sich aber um die Festlegung weniger wichtiger Abschlußgformulierungen handele. Bundesanteil versteinern“ Es soll der Bundesfinanzminister auch Wie in informierten Kreisen behauptet wird— ein verfassungsänderndes Gesetz im Rahmen der Gesetzentwürfe zur Großen Steuerreform einbringen wird. Dieses Ge- setz soll den jährlichen Streit um den Bun- desanteil an der Einkommen- und Körper- schaftssteuer der Länder endgültig beenden und durch ein sogenanntes„Versteinerungs- gesetz, diesen mit 40 Prozent festlegen. Dazu erfahren wir, daß sowohl die Finanz- minister der Länder als auch der Bundesrat dieser Regelung zuzustimmen gewillt seien. Schließlich soll auch in dem Streit um den Bundeszuschlag zur Einkommen- und Kör- perschaftssteuer, der von Schäffer mit 10 Prozent vorgesehen war, ein Kompromiß insofern gefunden worden sein, als dieser Bundeszuschlag bis zur Höhe von 2,5 Pro- Bayern, das viel Bier nach Baden- Württeng liefert, dieselbe Regelung besteht. Die Brat reien standen auf dem Standpunkt, d Preisbindung bestehen bleiben solle, da sonst einen ruinösen Wettbewerb befürch müsse, der vor allem die kleineren Brauete 1 hart treffe. Demgegenüber waren aber Gaststätten der Ansicht, daß die Preisbind aufgehoben werden solle.“ Diese Meldung decht sich ziemlich mit Ausfuhrungen unseres mehr in die Einzel ten eingehenden Stuttgarter-tz-Korresponag 1 ten, der folgendes schreibt: „Das Staatskabinett von Baden- Württeg berg hat sich entsprechend einem Wunsch g Brauereien entschlossen, die Bierpreis- Ver nung, durch die der Verkauf des Bieres Höchstpreise gebunden wird, vorläufig ne aufzuheben. Das Kabinett ließ sich dabel dem Gedanken leiten, daß eine Freigabe Bier preises leicht zu einer Erhöhung dez kaufspreises des Bieres führen könne, gude dem könne Baden- Württemberg den Bie nicht frei geben, solange das Konkurren Bayern an der Verordnung festhalte, Pe hinaus sei die Gefahr eines ruinösen de bewerbs, der sich vor allem gegen die Re Brauereien richten würde, nicht von der Ha zu weisen.“ Ein Sch * Bleibt noch eine bescheidene Frage, die gleich Randbemerkung(Marginalie) des c. nisten sein soll: Besteht der befürchtete 5 nöse Wettbewerb(Ende der Ausfuhrungen osik: dem befürchteten Klettern der Bierpreise 10 0 Ir Dat fang der Meldung)? f egie: Enttäus chender„Gerne- Kleis In f. lor (Hi). Das erste Bekanntwerden wich Teile der Schäfferschen Steuerreform hat ö den reits zu einer Kritik aus dem Bundeskabing Hoopflc selbst geführt. Der erste Vorsitzende der peil Herb. H schen Partei, Bundesminister Hellwege, E elärte aur Steuerreform, es gehe nieht an, 4 10 seit zwei Jahren von dieser„großen Refomn jugend gesprochen werde und daß in Wirklichkeit u f eine erste Prüfung leider ergab, sich dahin 5 1 nichts weiter verberge, als eine Abändeng gewisser Modalitäten der Steuersätze, 4 die Wirtschaft betrachtet,— obwohl sie vorlãuſig noch bis zum offiziellen Bekanntue ADI den des Inhalts durch den Bundesfinafemm am Mo f ster selbst zurueſchält— die Reform mit dre relekon Sis. 1 AN keleton schaftssteuer erhoben werden kann, fl vom Parlament unvorhergesehene Ausgabe UllEs beschlossen werden. Dagegen ist der den Gemeinden geforderte entsprechen pelefon Zuschlag vom Bundeskabinett nicht gene, migt worden. 1 Hintertreppen gesucht 3 Während offenbar der von Schäffer g um und plante Wegfall besonderer Freibeträge die Landwirtschaft keine Mehrheit gefuf den hat, sieht ein Gesetz zur Aenderut E KA der Umsatzsteuer die Erhöhung des Gre] eeleton handelssatzes von 1 auf 1,5 Prozent vor. D Jugen Verband des deutschen Nahrungsmitteg Sroßhandels hat sich in Bonn bereits ges E K. diese geplante Maßnahme gewandt, I Welcher der Bundesfinanzminister Meß“ einnahmen in Höhe von 250 Mil. DM era len will. Schließlich wird noch überlegt, der Wegfall des 8 7d des Einkommensteue gesetzes(Erleichterung für den Schiffsba kompensiert werden kann, nachdem d 205 Bundesregierung durch den Mund di Kanzlers selbst hier bindende Erklärung 5 abgegeben hat und nachdem zu erwarte ist, daß auf Grund der starken Stellung d Pal, Hansestädte im Bundesrat ein ersatzlos Wegfall hier keine Zustimmung finde dürfte. Darüber finden noch Besprechung lb 6, B zwischen dem Bundesverkehrs- und del Lelefor Bundesfinanzminister statt, wobei man dl letzten Ausweg wohl die Form der Aufpau darlehen für den Schäffsbau wählen dürfte Hinsichtlich der Freibeträge für Kinde scheint festzustehen, daß diese für das erf und zweite Kind von 600 und 720 DM he aufgesetzt werden und daß vom dritte Kinde ab eine Verdoppelung der Pre beträge auf 1440 DMH eingeführt werde soll. Hinsichtlich des Terminablaufs vin erwartet, daß der Bundesrat am 9. April der Vorlage des Bundesfinanzministers Ste K N F E lung nimmt und daß die Beratungen di Entwürfe im Bundestag nach Ostern beg nen und vor den Parlamentsferien im du zelit auf die Einkommen- und Körper- beendet werden können. Marktberichte 15 NE-Metalle 1 2 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 296305 D. 8 Blei in Kabeln 50100 D Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt e 55 5 (VWD) Bei mittlerer Anfuhr erhöhte Nachfrage und gesteigerter Umsatz. Salate weiterhin gesucht. Es erzielten: Blumenkohl 6,5—9; Karotten 10—14; Kartoffeln 10—12; Lauch 20—25; Meerrettich 130 bis 140; Petersilie 12—14; Rotkohl 12-14; Rote Beete 10—12; Kopfsalat 12½ 43 ½/; Endivien 8½ 9; Feld- salat geputzt 180-200; Schwarzwurzeln 4050; Sel- jerie Stick 15-35, Zentner 25-30; Schnittlauch 12 bis 14; Kresse 110120; Weißkohl 12—14; Wirsing 2830; Zwiebeln 16—18; Tafeläpfel 35—50; Wirt- schaftsäpfel 20—30; Apfelsinen blond 26-39, dto. Kkermlos 36-38, dto. Blutorangen 32-40; Bananen 14 bis 16; Zitronen Stück 12—16, Kiste 25—27. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz mittel. Es erzielten: Rosenkohl 24—30; Möhren 7; Knollensellerie 14—16; Lauch 14—16; Zwiebeln 12—13; Kresse 9092. Effiektenbörse Frankfurt a. M. Börsenverlauf: Nachdem heute aus der Privat- Kundschaft und auch aus dem Ausland größere Kaufaufträge vorlagen, eröffnete die Börse zu Mitgeteilt: Badische Bank Freie Devisenkurse vom 9. März Geld Brief 100 belg. Francs 8,369 3,360 1000 franz. Francs 11,908 11,928 100 Schweizer Franken 95,87 96,07 100 holl. Gulden 110,14 110,36 1 kanad. Dollar 4,338 4, 346 1 engl. Pfund 11,703 11,723 100 schwed. Kronen 80,50 30,66 100 dan. Kronen 60,297 60,417 100 norw. Kronen 58,495 536,615 100 Schweizer Fr.(frei) 97,78 97,96 1 Us-Dollar 4195 4½0 10 DMW= 427,50 DRM-O; 100 DR. O= 24,04 Dal Filiale Mannheim 9. März 1954 oder spätestens 1. Oktober vorverlegt wird. 7 sucht waren vor allen Dingen wieder Montan. 10 und der Nachfolgeraktien.— Schering zogen Weiter erhöhten Kursen.— Man nimmt an, daß 235% an. Chemiewerte lagen dagegen im allgeme“ der Termin der Steuerreform doch auf den 1. Juli l nen beinahe unverändert. 8 Ak tien 8.% 9 Aktien 8.3. 9.3. Aktien 8.3. 9.9. AEG 128¼ 129/ Harpener Bergbau] 97 90 Dresdner Banki) 101 ½ 0 Donne BBC 16¹ 102 Heidelb. Zement 158% 101 Nn 140 140“ 85. 105 5 1 2 55 55 Reichsb.-Ant. Sa. 88 85 Onti ummi Z. 5 75 Daimler-Benz 130 131¾[Mannesmann 110 110% Montan- Dt. Erdöl 114% 119% Rnein. Braunkohl.] 150%½ J 150%[Nachfolger„K 5 1 7 15. 125 5 Bergb. NeueHoffg. 84 5 emag 8 5 14 ö 26 103 1 Bt, binoleum ie, is Seine 1% 156 5 77755 15 50 Durlacher Hof) 106 105 Siemens& Halske 12% 571 Gelsenberg[ 705, 1 4 Eichbaum-Werger 89 Südzucker 4 75 24 GHH Nürnberg 117 11 uss Enzinger Union) 9¹ Ver, Stahlwerke) 248 252 Hoesch 87% 87% IG Farben Liqu,, Zellstoff Waldhof 108/] 108. Klöckn.-Humb. D. 120 121 93 808 35„0 80 3% Tordwestd. Hütt.] 1 ¼% Parpene Seen 1% i Cemrere f nber ehren,% g 0 75 1. 1„ I . 175 3 u. Credit Bank 9 10%] Rheinst Union 124 125% elten& Guill. 15 Deutsche Bank) 101% Stahlw. Südwestf. 105 105 Grün se Bilfinger] 89 8 Süddeutsche Bank f 142% 143 Thyssenhütte 78%¾% U ) RM Werte Seite 11 954 f 8/ Mittwoch. 10. Marz 1954 MORGEN dennbahn-Circus kt, Ue, 0 bekürcht Brauetef en aber g oreisbindt rILN THEATER n F Ein Schwanke voll sprüßgender Einjälle u.„ . 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Meyers Schweiß ist ein ehrlicher Schweiß. Er wischt ihn mit dem Handrücken von der Stirn und heimlich an die hellgraue Flanellhose. So steht er einen Augenblick, die Nase platt nach oben gegen die Scheibe gedrückt und wartet auf seinen Entschluß. Dann schmeißt er sein Jakett auf einen Stuhl, den Pullover hinterher und krempelt die Aermel hoch. Mißtrauisch blinzelt er in die Sonne. Sie scheint gleich warm wie vorher. „Ist das ein Wetter“, denkt er, ‚ein Wetter ist das Und seine Tatkraft wird groß. Er versucht— nachdem er sich vorher um- gedreht hat, ob ihn auch niemand beobach- tet— Meyer versucht einen Sprung. Ker- zengerade nach oben, berührt der linke Fuß die rechte Wade. Und das in der Luft! Er springt mindestens zehn Zentimeter hoch. Er malt noch schnell den Anfangs- buchstaben seines Namens mit der Nase Auf die schlechtgeputzte Scheibe, dann reißt er die Türflügel auf, ist draußen auf der zwei-Schritte-großen Terrasse und setzt sich auf den verschossenen Liegestuhl— mitten in den Frühling. Meyers Entschluß war übereilt. Nachdem er ein paar Minuten die Schuhsohlen gegen die Stuhlbeine rieb, friert er. Doch einmal eine Tat getan— so ist Meyer nun mal Agathe Christie: Fuchsjagd Abfföhrongen in Berlin und Celle Auf dem Programmzettel des British Centre“ wird„das geschätzte Publikum“ er- sucht, die Auflösung des Kriminalreißgers „Fuchsjagd“ von Agatha Christie(Original- titel„The Mousetrap“) nicht weiter zuerzäh- len, und sicher gilt die Bitte auch für Rezen- Seriten. Sagen darf man wohl aber, daß diese deutsche Erstaufführung in Berlin in der Be- arbeitung von Kurt Nachmann ein erheb- licher, ja ein brausender Erfolg war, dag unter der Regie des jungen Werner Simon Witzig und schön unheimlich gespielt wurde, und daß phantasievolle Denkaufgaben, über- raschumgsgeladene Mordaffären wie jene „Fuchsjagd auch dann nicht enttäuschen, Wenn, was die Logik und Psychologie an- geht, ein ungelöster Rest zurückbleibt. Auf offener, wenngleich verdunkelter Bühne wird hier gemordet, allerdings und natürlich eine sehr unsympathische Dame. Eine andere hat, schon ehe der Vorhang aufging, daran glauben müssen. Wie bei der Kriminalmatadorin Christie so oft betreibt ein Wabhnsinniger die Gerechtigkeit, Blut- rache oder privat verhängte Todesstrafen als zugleich amüsantes und quälerisches Gesell- schaftsspiel. Auch das bei der Christie be- liebte Kinderlied als mörderisches Leitmotiv fehlt nicht,„Fuchs, du hast die Gens ge- stohlend, heißt es diesmal, wenigstens in der deutschen Bearbeitung. Seltsame Menschen bevölkern die abgele- gene und zudem eingeschneite englische Pen- sion, den Schauplatz der beiden Akte, und Alle sind nicht nur verdächtig, sondern auch von individueller Komik. Helmut Ahner als Zutunlicher und rührender Halbverrückter, Wolfgang Spier als gezierter, geschminkter Franzose und Ilse Laux als eine zähe„Zi- schel“ bekamen mit Recht vom ausführ- chen Beifall das meiste ab. Christa Rotzoll Im Celler Schloßtheater, wo„Die Fuchs- jagd“ gleichzeitig mit Berlin anlief, insze- nierte Hans-Werner Peschties das Stück (Bühnenbild Robert Stahl). Auch hier gab es pflegt er zu ihr zu stehen, und er kostet zitternd die Vorzüge des Draußenseins. „Abhärtung ist alles“, redet er sich ein und greift spielerisch die komplizierte Melodie eines frühen Singvogels auf, um sie nach- zupfeifen. Wie er so dem gespitzten Mund hohe Töne entlockt, sieht er auf seinen entblößten Armen eine richtige Gänsehaut. Er wird still, und es schüttelt ihn den Rücken runter und wieder rauf.„Nun erst recht!“ Meyer spricht laut zu sich selbst. Elastisch springt er auf, preßt die Fäuste Segen den Brustkorb und beginnt einen Dauerlauf um den Stuhl auf der engen Ter- rasse.„Knie zum Kinn!“ kommandiert er und rast fast auf der Stelle, weil ihn die kleine runde Laufbahn sonst schwindelig machen würde. Das Hemd bis zur Hose ge- öffnet, mit schmerzenden Fußballen und Sportlichen Armbewegungen, treibt er den Puls hoch bis er schwitzt. Dann läßt er sich auf den Stuhl plumpsen, die Nasen- klügel vibrieren, doch Meyers Mund— das lernte er mal bei Schulwettkämpfen— bleibt geschlossen. Er dehnt und reckt sich. „Alte Knochen“, stöhnt er selbstzufrieden. Nach einer Weile friert ihn. Er geht ins Zimmer zurück, schließt das Fenster, zieht den Pullover und dann sein Jakett an und betrachtet den Vorfrühling, der Wie schon gesagt— draußen stattfindet. Seine Frau betritt das Zimmer:„Stehst du immer noch da? Komm jetzt, wir wol- len essen.“„Hm, macht Meyer und setzt sich, der Sonne zugrinsend, an den Tisch. ö Srotesken einer spitzen Feder Eine große Ausstellung des rumänischen Karikaturisten Saul Steinberg im Basler Kunstmuseum Da gibt es ein Bild der Piazza San Marco in Venedig, auf dem eigentlich nur noch fette Tauben, gestikulierende Ita- liener und mit riesengroßen Fotoapparaten bewehrte Fremde zu sehen sind. Und die Gebärdensprache der südländischen Suada wirkt dabei so stark, daß aus den unter- streichenden Gesten in zarter Punk- tierung und dabei doch wieder überquel- lenden Formen— die Gestalt einer Frau über dieser schwatzenden Gruppe erscheint. Oder da ist ein Bild der Mailänder Gal- leria, unter deren pompöser Zuckerbäcker- Renaissance die Menschen wie winzige Flöhe erscheinen— und dann doch wieder mit ihren Gebärden den Raum zu beherr- schen scheinen, geradezu eine Orgie ent- kesselter Hände und Arme, die in unauf- haltsam wirbelnde Bewegung geraten sind, von einer Reihe abgehackter Gliedmaßen, in ihren Formen an ägyptische Hiero- Slyphen erinnernd, am unteren Bildrand Unterstrichen. Sucht man nach einem stän- digen Wirkungsmittel von Steinbergs Gra- Phik, so ist es die Bedeutung der Archi- tektur, die Bedeutung der Gebärde und vor allem die„surreale“ Bedeutung und Deutung menschlicher Schwächen. Man braucht nicht Italiener zu sein, um den tieferen Sinn dieser Mailänder und venezianischen Blätter Steinbergs zu erken- nen. Rnd man braucht nie in New Vork gewesen zu sein, und dennoch weiß man genau, was er persifliert und was er mit seiner Persiflage aussagen will. Während man so oft in der Literatur, im Film oder auch bei manch anderem in seinem Land bekannten Karikaturisten feststellen mußte, daß Humor sich nicht übersetzen läßt, ist Steinbergs Kunst wahrhaft international. Sie braucht keine Unterschrift, sondern sie erklärt sich allein schon aus dem Bild, und das Bild, mag es auch ein französisches, ein italienisches oder ein amerikanisches Thema behandeln, entlarvt doch immer einen allgemein menschlichen Vorgang. Daß Steinberg die verschiedenartigsten Ein- flüsse in sein Werk hineingearbeitet hat: man denke an Motive von Paul Klee, an Leger, an Boccioni, an alle möglichen Ru- bisten, Futuristen und Surrealisten— das mag die internationale Note seines Schaf- tens mitbestimmt haben. Saul Steinberg, 1914 als Sohn eines Pappschachtelfabrikanten in Rumänien ge- boren, hatte in Bukarest Philosophie und nachher in Mailand Architektur studiert. Noch während seines Studiums war er Mit- arbeiter der italienischen satirischen Zeit- schrift„Bartoldo“ geworden, und nachdem Squl Steinberg: Ohne Worte gration in die Vereinigten Staaten gelang, engagierte ihn„The New Vorker“, für den er seither ununterbrochen tätig blieb. Da- neben hat er vor einigen Jahren auch ein- mal im„großen Stil“ zu malen versucht: nämlich im Terrace Plaza Hötel von Cin- einnati, für das er Wanddekorationen schuf. In größerem Umfang bekommt aber Europa erst jetzt seine Werke zu sehen— in einer Wanderausstellung, die nach Paris, Amsterdam, Stockholm und Dortmund— nun bis in die zweite Märzhälfte hinein im Kunstmuseum Basel gezeigt wird. Sinnlos verschachtelte Bahnhöfe, riesige Lokomotiven auf spinnwebendünnen Brük- ken, unter Pelzen und Federn schier er- stickende Damen, fast nur aus Sattelzeug und Trommelrevolvern bestehende Cow- boys, auf Notenpapier gezeichnete Posen von Orchestermusikern, mit Neureichen- Stolz sich aufplusternde Pferde— das sind so seine Themen, hinter denen mensch- 0 „Guain Morgen winsch i. Der junge Gesandtschaftssełkretär Conte Vinci war eben von der Königlich- Italienischen Gesandtschaft in Bukarest an die Königlich Italienische Botschaft im Kaiserlichen Wien versetzt worden. Elegant, charmant und ge- wandt traf er an einem Morgen im schönen, damals noch so unbeschwerten Wien ein. Eine Tage brachte Conte Vinei zum Hotel. Als er vor dem Portal hielt, sprung eilfertig der Por- tier Reran, öffnete den Schlag und begrüßte den eleganten Gast mit der den„Weanern“ eigenen vertraulichen Höflichkeit:„Guain Morgen winsch i“. Verdutzt sah Graf Vinci den betreßten Portier an. Doch der vinbete einen zweiten Hotelmann fürs Gepäck herbei. Als dieser zur Stelle war, lüftete er höflick seine Mütze mit dem aufgestickten Namen des Hotels und grüßte:„Guatn Morgen winsch i“. Der Graf schüttelte den Kopf und überlegte, wie es wohl komme, daß man ihn hier schon kannte. Zu weiterem Nachdenken blieb ihm keine Zeit. Die Drehtür des Hotels nahm ihn auf. Der erste Weg in der Halle war der um den Thron des Herrn Empfangschefs. Dieser ver- beugte sich hinter seinem Kastentisch tief und begrüßte den Ankömmling:„Guatn Morgen winsch i“.—„Per diavolo!l“ entfuhr es dem Grafen. Er nahm seinen kümmerlichen deut- schen Wortschatz zusammen:„Sie mir schon kennen hier?“ Der Empfangschef, der keine Ahnung hatte, was die Frage des Gastes be- deutete, erwiderte vermeintlich sehr diplo- matisch:„Ja, oaber natierlich, der Herr.“ „Maledettol“., das weitere verschluchete der Graf. W Mittwoch, 10. März 1954 ö a Jaussee 75 eklag · Koltur-Chronik ea 8 cbelreda Der 78 jährige Nobelpreisträger des Jh ehr. Dr. 1950. Otto Diels, ist in Kies gestorben, ru E. Ko hielt den Nobelpreis zusammen mit Kurt! 3 Fet für die Entdeckung und Entwicklung der* genannten Dien-Synthese. Diese Schu Voraussetzung für die Erzeugung zahlte Produkte u. à. 0 0. 8 in der Textilindustrie, Bey ind: dere Verdienste erwarb sich der Verstorz, uon; Lu außerdem auf den Gebieten der Rofl art v. v.: suboxyd- und der Sterioide-Forschung. Er y b Rhei Professor der Chemie, außerdem Dr. Phil g Kom. l. Dr. med. h.. Perner bekleidete er zahlte 0.. andere wissenschaftliche Stellungen. 1. 1 Dr. Friedrich Sieburg, der jetat als 2. 80 016, dat für den Posten des Intendanten beim 8 deutschen Rundfunk genannt wurde, versch. daß er sich niemals um dieses Amt„bewor habe und sich auch nicht zu bewerben Lede Jahrga. Dagegen sei er aufgefordert worden, 0 Wahl zu stellen, habe aber keine Zusage teilt. Das dürfte ebenso wenig wie die 5 teilung der Herren des Rundfunkrats, dag her„keine offizielle Bewerbung“ vorle kaum hinderlich sein, mit Pr. Friedrich 9 burg ins Gespräch zu kommen. Denn weng auch noch keine Zusage erteilt hat, 80 er zum mindesten auch nicht abgesagt, übrigen wird, man, nachdem jetzt ein 3 papag schuß gebildet ist, der„eventuell eingeben Bewerbungen“ prüfen soll, wohl damit e nen können, daß der eine oder andere 0 At! Versuch unternimmt, sein Angebot beim 85 guer deutschen Rundfunk zu placieren. ausgefi Emanuel Stickelberger, einer der namhaith königli, Schweizer Dichter der Gegenwart und pen 5 ser historischer Romane von europäischer 09 achließ, tung, begeht am 13. März seinen 70. Gebun g 08, e tag. Der Baseler Stickelberger, den alle gel 8 Werke als Schweizer, als Weltbürger und el Später gelischen Christen kennzeichnen,„ist Verte aschen einer lebensnahen, realistischen Geschichtsch heide Be und ein Meister der Novelle. nuten. Der Dichter Fritz von Unruh Wird A ldaten 2. Baden-Badener Gesprach teilnehmen, en Kre am 22. März im Baden-Badener Theater stal starben findet. Direktor Paul Hoffmann vom Wiürtter 3 0 bergischen Staatstheater in Stuttgart, der Ohe auler Spielleiter der Städtischen Bühnen in F deutschla Friedrich Siems, und Willy H. Thiem, 8 Frankfurter Theaterkritiker, haben ihre Tel nahme an dem Gespräch ebenfalls zugesagt, Walter Goldschmidt, bisher Kapellmeister Graz, wurde von Intendant Paul Rose als ne Operettenkapellmeister an das Badische Stat theater nach Karlsruhe verpflichtet, 60 schmidt nimmt seine Tätigkeit mit Beginn d Spielzeit 1954/55 auf. Niklaus Aeschbacher, musikalischer Ob leiter des Stadttheaters Bern und Präsidel des Schweizer Bühnenkünstlerverbandes, eine Berufung als Chefdirigent des jap schen National-Sinfonieorchesters in Tot angenommen. Er wird seine Stellung 1. September 1954 antreten. Der Berliner Schriftsteller Heinz 03 Wuttig wurde für sein vom RIAS Berlin vergangenen Jahr gesendetes Hörspiel„Nad Streife“ mit dem Hörspielpreis der Krieg blinden 1953 ausgezeichnet. Das 25. Würzburger Mozartfest findet 9 19. Juni bis 3. Juli im Kaisersaal der Wir burger Residenz statt. Die Komödie„Der gute Wein des Hen Nuche“ von Paul Willems, die kürzlich! 6 Nationaltheater Mannheim und Staatsthes Braunschweig ihre deutsche Erstauffünti e wird, wie der Verlag Gustav Kie wenn schon, wie kam man zu dem vertrau- heuer mitteilt, noch in dieser Spielzeit lichen„Vinci“(Winschi) an Stelle des natür-. 5 e 4 1 nenen Hert Satze Zundenet begab er eich eine Rerspie endung den Stüc zum Lift. Der Boy öffnete von innen und salu- ere, geeensendduns des Stückes in pro i g 15 Haft nenter Besetzung. ö terte.„Sualn Morgen winsch ile Kaum hatte Die Dresdner Staatskapelle er sein Zimmer betreten, da klopfte es an Samstag, 13. März, 20 Uhr, im Musensadl der Tür. Auf das„Hereinl“ des Grafen er- Rosengartens Mannheim. Unter der Leit schien mit weißem Schuræchen uber dem dunb- von Franz Konwitschny werden von Rich len Kleid und weißer Rüsche im Haar ein rei- Strauß der„Don Juan“, Max Regers„Hille zendes kleines Zimmermãdehen. Graf Vinci, in Variationen“ und Rachmaninoffs Klavierte seinem Leben der holden Weiblichkeit nie ab-„(mit Eva Maria Kaiser als Solist hold gewesen, übrigens vielleicht gerade des-„ N 8 12 0. 1 j 5 Einen Abend mit Niederländischen Bil . 5 neee VVV 2 motetten des 16. Jahrhunderts veranstaltet d wohlgefällig 5 e e A Kin. Kantorei des Bachchors am Samstag, 18. Md machte ein Knickeschen und grüßte schüchtern: „Guatn Morgen winsch i!“ Mit aller Zartheit, 20 Uhr, in der Kunsthalle Mannheim, Vier sechs- und neunstimmige Motetten von die er in seine Stimme legen konnte, fragte er das niedliche Kind:„Du mir kennen, kleiner lando di Lasso, Pevernage, Schuyt und Schi Madchen? Doch dd mit erzielte der Graf das liche, soziale und kulturkritische Ironie steht. Das Opernhaus etwa: eine pompöse Fassade im Panthéeon-Stil, mit den ver- schnörkelten Unterschriften der Kompo- nisten als Fassadenverputz, und davor ein üÜberfüllter Parkplatz voll massiger Autos, aber ohne einen einzigen Menschen dabei! Oder schlieglich seine große Parade: Amts- personen, Musikkapellen, Schönheitsköni- ginnen, Frauenvereine, schließlich gar zwei Dutzend Dackel im Gleichschritt neben- und hintereinander, bis zuletzt Lakaien die ver- schnörkelten Unterschriften ganz besonders hochstehender Personen an salutierenden anderen Lakaien vorübertragen. Und als Schlußpunkt dazu wird ein ohnmächtig ge- wordener Zuschauer auf einer Bahre von- dannen geschafft. Das alles ist Saul Stein- bergs mit so spitzig-satirischer Feder ge- zeichneter Jahrmarkt der menschlichen Eitelkeit in seiner knappsten und prägnan- testen Form. SE. rde ve gcafter ahrig, deim Vat leriger ant die einbart, deim Va agtante n 0 daß atfolihe erklingen nach Kupferstichen altniederlig discher Meister. Die Ausführenden sind: d, Gegenteil von dem, was er wollte. Das Mäd- f b De chen verstand seine Freundlichkeit und die ihm Dee ei ei n 5 . 5 1 1 g). unbegreifliche Frage ersichtlich falsch]! denn 5 8 8 10 A mit verüngstigtem Ausdruch in seinem hüb⸗. 8785 e 12 f schen Gesichtchen faßte es die 8 8 und 5 Saal, Mhm.-Neckarau, 3815 A0 musikalstd War draußen„Hotel verrüchet!“ war alles, Peierstunde mit Chören, Volksweisen se B0nn Was Conte Vinci vor sich hin brummte. Erst gesängen und Gedichten des 15. bis 16, u te seine Freunde von der italienischen Botschaft 19. bis 20. Jahrhunderts. Neben dem Single 5 Bar verschafften ihm die launige Auflösung des wirken mit: Maria Kling(Sopran), Hedwig Leit Rätsels, Vinei— winsch ie, Die reizende kleine e Hilde und Gabriele Herrmann t lber 1 Geschichte aber folgte ihm in seiner ganzen Weiteren diplomatischen Laufbann. Diese Anekdote erzählt Harun-El- Raschid Bey, ein Mohammedaner deutscher Abkunft, in sei- gleichnamigem Schauspiel wird die Filmscha Dr. A d spielerin Sybille Schmitz ab April drei Woche Zundes! In der Rolle der„Candida“ in G. B. 8 außen im Zimmerthester Heidelberg gastieren. Delf einun 5. 5 3 5 2 5 5 nem Buch„Aus Orient und Oceident“ Deut-„Pastor Morell“ hat Walter Grüntzig übernom lontan herzlichen Beifall. ihm schließlich im Kriegsjahr 1941 die Emi- Woher sollte mam ihn hier denn kennen?— Und scher Heimat Verlag, Bielefeld). men, Regie führt Hans Niederauer. 1 55 gen pc Ein mann will hinauf oman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag mb, München 53. Fortsetzung Der eigentliche Nutznießer der Firma Siebrecht& Flau war Franz Wagenseil. Nie- mand verdiente an ihr soviel Geld wie er. Und völlig mühelos. Als das Geschäft erst in Gang gekommen war, hatte er rasch nacheinander das Fouragegeschäft, dann den Kartoffel- und Kohlenhandel aufgegeben. Das lohnte sich nicht mehr, das war alles bloß Läpperkram. Dann war auch das Fuhrgeschäft sanft entschlafen. Er begnügte sich mit dem Stel- len von Fuhrwerken für die Berliner Ge- Päckbe förderung, das brachte genug ein! Den Fuhrhof besorgte ein alter Futter- meister, da brauchte er nur alle Woche ein- mal eine Pupille hin zu schmeißen! Der Fuhrherr selbst aber legte sich auf die lockere Seite, saß in Schenken herum und amüsierte sich nachts mit kleinen Mäd- chen. Das war zu jener Zeit gewesen, als Frau Elschen Wagenseil offiziell zu Besuch bei ihrer Mutter in Schivelbein, Hinter- pommern, weilte. Aber in einer sehr ange- trunkenen Stunde hatte Franz Wagenseil seinem Freunde Karl erzählt, daß Elschen mit einem Schornsteinfeger durchgegangen War. Der Umstand, daß es gerade ein Schornsteinfeger war, schien Wagenseil viel mehr zu kränken als das Durchgehen. „Und da sagt man noch, daß Schornstein- keger Glück bringen! Sag selbst! Was kann Elschen bloß an so nem schwarzen Kerl finden? Verstehst du das, Karl?“ g Auch Karl verstand es nicht. Aber jeden- Als kehrte Elschen nach einiger Zeit von ihrer kranken Mutter in Schivelbein, Hin- terpommern, zurück und nahm die Zügel des Eheregiments wieder in ihre Hände. Mit der KRneipensitzerei und den kleinen Mädchen War es für Franz nun wieder vorbei. Else Wagenseil war nicht weicher, sie war noch Sbrenger geworden. Aber vielleicht hatte sie selbst das Gefühl, daß sie zwar nicht mora- isch, aber gesellschaftlich einen Fehltritt begangen hatte. Sie mußte sich rehabilitie- ren., Eine Villa in Erkner wurde erstanden. Elschen und Franz sagten nur„die Filla“. Und auf dem Gartengrundstück der Filla wurden jetzt Gewächshäuser zur Ananas- zucht gebaut. Franz Wagenseil wollte ganz Berlin mit Ananas beliefern. Er konnte ge- nau vorrechnen, wieviel Hunderttausende ihm das bringen mußte. Die Firma Sieb- recht& Flau aber zahlte! Dabei konnte nichts weniger üppig und reich aussehen als die Räumlichkeiten der Firma und ihrer Inhaber. In dem„Büro“ genannten Laden war nur das Nötigste, die Regale waren aus Fichtenholz, und die Kasse bestand aus einer Blechbüchse, in der ein- mal Thorner Kathrinchen aufbewahrt ge- Wesen war. Man erkannte noch Spuren der bunten Malerei auf dem Deckel. Am Tage stand sie in Fräulein Paludes Schublade, nachts nahm sie Karl Siebrecht in sein Zim- mer mit. Stühle waren immer knapp. Waren wichtige Verhandlungen zu füh- ren, die nicht jeder hören durfte, so ging man vom Laden in das anstoßgende, auch nach der Straße zu liegende Zimmer, in dem die beiden jungen Firmeninhaber schliefen. Ihre Betten standen in der dunklen Ecke des Zimmers hinter einer spanischen Wand, die ewig knarrte und gerne umfiel. Im offe- nen Teil des Zimmers standen ein Tisch mit ein paar Stühlen, eine Kommode, zwei Klei- derschränke, das war alles. Man wusch sich Wie früher in der Küche. Den einzigen Schmuck des Zimmers bildete eine gold- gerahmte Dreimasterbrigg in Buntdruck. Kalli hatte das Bild irgendwo aufgetrieben und behauptete in gewissen Zeiten gestei- gerten Selbstbewußtseins, das sei der Trawö- ler„Emma“ von Käpten Rickmers, auf dem sei er einmal gefahren. Das war aber auch die einzige seemän- nische Erinnerung bei Kalli Flau. Im übri- Sen War er ein Teilchen der Stadt Berlin geworden. Er schaukelte nicht einmal mehr beim Gehen. Mit Rieke berlinerte er sogar manchmal— aber nur, wenn Karl Siebrecht micht in der Nähe war. Der hörte das nicht gerne: Rieke sollte richtig deutsch sprechen, Kalli nicht berlinern lernen. Im übrigen war Kalli Flau ein breiter, untersetzter junger Mann, dunkel, mit ruhigen Augen und einem kleinen schwar- zen Schnurrbart. Siebrecht war ihm längst über den Kopf gewachsen, er war sehr blond und fast zu schlank, gut um einen halben Kopf länger als Kalli. 5 Neben dem Zimmer der jungen Männer, aber nur über den Flur erreichbar, lag die Schneiderstube Riekes. Hier stand die Eng- länderin, die noch nie gestreikt hatte, und benällte, was aus der Gegend des Oranien- burger Tors seinen Weg in die Eichendorff- straße fand. Rieke hatte mit den Jahren so- viel gelernt, daß sie ihre Kundschaft, lau- ter kleine Leute, zu deren Zufriedenheit mit Blusen, Unterkleidern und Röcken versorgte. Manchmal gab es auch ein Kostüm zu nähen, das waren dann große Tage für Rieke. Sehr umfangreich war Riekes Kunden- kreis nie und durfte es auch nicht sein; sie des Sas Mit ihr er F Rankel Von erklärt, endgült brieden dürke. 5 im Sin endgült leine ranzös Liel de Lösung densven 1 gende ranzös dessen beteilie eie f vom P modiflz van de Unter der kr daß d europa Gremié zonder: müsse. Nemor Morgen war er wieder auf seinem Poste „Jottlob, det haben wir mal wieder aus, standen für zwei Monate“, sagte Rieke d- zu Karl.„Dieses Mal hat er nur drei wal zig verbroocht. Der Mann verträgt e Weniger, Karle! Weeßt de noch, wie Je mal hundertsechszig Märker von deine Sparbuch uffjetutscht hat— da war er no in Form!“ „Gott ja, die zweihundert Mark von a Alten Minna!“ antwortete Karl Siebrech „Nun wärd es aber wirklich Zeit, daß ich ihr zurückschicke. Ich muß mich dire schämen! Wie lange habe ich von Mint nichts mehr gehört, Rieke? Zwei oder dt Jahre?“ 1 „Weihnachten vor zwei Jahre hat sie d doch noch'ne Jans jeschickt, Karle!“ f „Und ich habe ihr nicht mal gedant Und das Geld habe ich ihr auch nicht 5 schickt! Zu nichts kommt man mehrl Unt nie habe ich Geld 1“ hatte die Wohnung mit drei Männern und die kleine Tilda zu versorgen, die jetzt schon zur Schule ging. Die beiden Schwestern schliefen in einer ziemlich engen, sehr dunklen Stube nacli dem Hofe heraus. Aber diese Lage War Rieke noch lieber als die hellere nach der Straße zu.„Da hör' ick doch wenigstens nicht alle Nacht det Jejohle und Jejachter von die anjesoffenen Weiber! Karle, det is' ne be- scheidene Jejend. Wedding is viel hübscher. Mach man, det wir hier balde wieder aus- ziehen!“ Worauf Karl sein Sprüchlein von der günstigen Lage betete. In der vierten Stube neben der Küche, die aber bloß eine enge, lichtlose Kammer War, hauste der alte Busch. Der Maurer hatte nun zum drittenmal umgesattelt: aus einem Bügler war er Portier geworden. Das heißt, nicht eigentlich Portier, dafür war er zu stumpf, denn er redete nun schon lange überhaupt nichts mehr. Aber er fegte für die verwitwete Portiersfrau die Treppen, hielt die Höfe sauber, kümmerte sich um den Müll, brachte verstopfte Klosetts wieder in Ordnung und bastelte sogar an den elek- trischen Leitungen herum. Besonders auf ihn aufgepaßt mußte nicht mehr werden. Was in seiner Brust gestürmt Hatte, war zur Ruhe gegangen. Die Last auf seinem Herzen war nicht fortgenommen, aber das Herz hatte sich wohl an sie ge- Wöhnt. Alle acht oder zehn Wochen kriegte er„seine Touren“, dann ging er in die 37. Telephongespräch mit einem alten Bekannten Aber wenn Karl Siebrecht sagte, dan kein Geld hatte, so stimmte das doch ug ganz. Er wie Kalli sparten, so viel sie 50 Konnten, und der ganze Haushalt 50 mit. Jede Mark, die vom Geschäftsgen abgezweigt werden konnte, wurde diese Spar fonds zugeführt. b Karl war sich klar darüber, daß, 80 1 ünsc 3 Geschäfte gingen, es doch 3 525. Luropz 7 8 5. 1 Aahren kein rechtes Vorwärts mehr gab. nächste Kneipe und betrank sich. Die Gast- Einnahmen hielten sich ständig auf 3 3 Wirte rundum kannten ihn alle, sie sandten 1e 8 ie der Beli 0 dann zu Rieke: Vater sei nun voll, sie möge„ 19 ee steige 5 f ihn nur abholen. rungsfähig. Gewiß, er konnte noch ein 1 3 Dann kam Rieke und löste ihn ein, denn zwei Wagen mehr fahren lassen, aber. ud 3 der alte Busch hatte nie einen Pfennig in war es auch alle, darüber hinaus gab 6 al 0 der Tasche. Selten noch, daß sie ihn in der nichts mehr. dank Nacht darauf beruhigen mußte. Am nächsten walt Fortsetzung tog