954/ Nr. N — rg afen hende Phe Löglichkel altung lie ihn 2 en, gab er 2 er Ludi bunten überrasche ksinnigteg oren eri Künstler; jonaltheggz Konstatie tgemägigg erten Beh l dam isch-täme Engel ingsten N Artweise 5 Der verlieh in varia 0 gefordert erzählerz ung sinnt wiesen 8 schwipps ckte del reutzberg seines 1 Zum d folges. C. O4 Später 2 schichte d Ublikationg reichen a Gebiete, leren Ben t, vor al schen Rum al an ses s erwülle er von de rt des Pal ische Url, oo phisctet missen al de Leisſi n Kunze, U 2 — x bei ihr 2 Uzte. „ drei Stüt Karl Sieb onderes I ein Zimm den Best 8 ein.„ „Und del g kür Fran mitnehmen Wagenseil em Zimme n, nun Ziel I auf Hell Ack mache orangekôn je neben nicht a ersprossigs eine ande zt Siebrech ferausgeber: Mannheimer Morgen berlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr, E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. peber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. mon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Ir. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Mannheimer Ungbhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Halbg. Tagebl.): Ludwigshafen)Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DN zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DN zuzügl. 64 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz. Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen intolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. ae 9 gahrgang/ Nr. 60/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 12. März 1954 223 Bonn. Bundesfinanzminister Schäffer Regierungserklärung vor dem Bundestag die Einzelheiten der geplanten Steuer- und Finanzreform bekannt. Unter anderem sind vorgesehen: Senkung der Tarife für die gab am Donnerstag in einer Einkommen- und Körperschaftssteuer, Erhöhung der Freibeträge für Familienange- hörige, Wegfall einer Reihe von Steuervergünstigungen, Erhebung einer Ergänzungs- abgabe zur Einkommen- und Körperschaftssteuer zu Gunsten des Bundes und eine Erhöhung der Umsatzsteuer für den Großhandel von 1 auf 1,5 Prozent. Insgesamt wird der deutsche Steuerzahler bei der Senkung, die am 1. Oktober dieses Jahres in Kraft treten soll, sofern die Lücke im Bundeshaushalt geschlossen werden kann, 2,3 Milliar- den Mark sparen. Gleichzeitig mit der Steuerreform will der uu Zundesfinanzminister auch das Finanzwesen wischen Bund und Ländern neuordnen. Der dien Schäffers für eine Stabilisierung des ge- U eamten Finanzwesens der Bundesrepublik dürkte, wie sich schon am Donnerstag zeigte, ene lebhafte Diskussion in den gesetzgeben- en Körperschaften auslösen. Der Einkommensteuer-Tarif doll um durchschnittlich 15 Prozent gesenkt erden und bei einem Jahreseinkommen von Sele 600 000 Mark seinen Höchstsatz mit 55 Pro- gent erreichen. Im einzelnen schlägt die Bun- desregierung vor, die Einkommensteuer gegenüber den gegenwärtigen Tarifen um olgende Sätze zu senken: bei J ahreseinkom- men über 3000 Mark um 41,6 Prozent, über 4000 Mark um 12,8 Prozent, über 5000 Mark um 7,1 Prozent, über 6000 Mark um 6,4 Pro- ich zent, über 8000 Mark um 9,9 Prozent, über 40000 Mark um 13,9 Prozent, über 12 000 Mark um 17,0 Prozent, über 15 000 Mark um 18.8 prozent, bei Jahreseinkommen von 20 000 bis 25 000 Mark um 19,1 Prozent und bei solchen von einer Million Mark um 21,5 Prozent. In der niedrigsten Steuergruppe, den Jahreseinkommen bis zu 3000 Mark, liegt der neue Tarif um 61,5 Prozent niedriger. Schäffer hob besonders hervor, daß Steuer- pflichtigte mit weniger als 4500 Mark Jah- reseinkommen nach dem Inkrafttreten der Großen Steuerreform prozentual und ab- solut weniger Einkommensteuer zu zahlen haben würden als vor dem zweiten Welt- krieg. Er wies darauf hin, daß sich die Berechnungen seines Ministeriums bei der „Kleinen Steuerreform“ im Vorjahr als rich- tig herausgestellt hätten. Die neuen Tarife, deren Ziel in erster Linie eine Belebung der unternehmerischen Initiative in der Wirtschaft sei, lägen zum Teil unter den vergleichbaren Tarifen des Auslandes. Trotzdem bleibe die gesamte Steuerlast des deutschen Volkes immer noch höher als die anderer Länder. Wegfall von Vergünstigungen- Erhöhung von Freibeträgen Die bisher gewährten Vergünsti- gungen für Wohnungs- und Schiffsbau sollen wegfallen, jedoch die Leistungen des zundes kür den sozialen Wohnungsbau durch eine entsprechende Aenderung des Wonnungsbau-Prämiengesetzes auf 60 Mil- lionen Mark erhöht werden. Die Freibeträge für kinderreiche Familien sollen erhöht werden. Die Pauschalsätze für Werbungs- kosten und Sonderausgaben bleiben unver- andert. Auf der anderen Seite schlägt die Bundesregierung jedoch in Anbetracht der Jariksenkung erneut die steuerliche Gesamt- veranlagung von Ehegatten vor. Die auto- matischen Freibeträge für den Steuer- bpkichtigen und seine Ehefrau sollen aller- e ings von 800 auf 900 Mark und die Frei- 86 beträge für die ersten zwei Kinder von 600 aa auk 720 Mark erhöht werden, für das dritte Kind und weitere Kinder sollen Jahresfrei- au beträge von 1440 Mark gewährt werden. beamilien mit drei Kindern würden daher künftig erst bei einem Einkommen von mehr als 5600 Mark lohnsteuerpflichtig perden. Die Körperschaftssteuer soll nach den Vorschlägen der Bundesregierung on 60 auf 45 Prozent gesenkt werden. Eine Abschaffung der sogenannten Doppelbesteue- rung der Kapitalgesellschaften durch Ein- kommen- und Körperschaftssteuer lehnt die Bundesregierung ab. Jedoch sollen Kapital- ausschüttungen bis auf weiteres noch steuer- begünstigt sein. Die beim Großhandel erhobene Um- sa HZz Steuer soll im Rahmen der Steuer- reform von einem Prozent auf 1,5 Prozent erhöht werden. Weiter schlägt die Regie- rung Anpassungsbestimmungen vor, um die Wettbewerbs- Voraussetzungen zwischen öf- fentlich- rechtlichen und privaten Unterneh- men auf dem Sektor der Energie- und Was- serversorgung auszugleichen. Für die Erbschaftssteuer sehen die Reformpläne eine Wiedereinführung der vor 1934 geltenden Freibeträge vor. Erb- schaften bis zu 30 000 Mark sollen künftig bei Vererbung an Kinder oder Ehegatten steuerfrei sein. Für die Gewerbesteuer schlägt die Bundesregierung nur Anpassun- gen an den veränderten Einkommen- und Körperschaftssteuertarif vor. Auch das Wohnungsbau-Prämiengesetz soll, abgesehen von erhöhten Bundesleistungen, nur an die neuen Steuergesetze angepaßt werden. Die Vergünstigungen sollen erhalten bleiben. Das Grundsätze sozialistischer Europapolitik Ollenhauer: Integration darf die Wiedervereinigung nicht hemmen Wien.(UP) Der Vorsitzende der SPD, Erich Olenhauer, erklärte in Wien in einem Jortrag, das Ziel der„Europapolitik der Sozialisten sollte sein, eine Form der Zu- ammenarbeit zu finden, die möglichst alle deien Länder Europas umfaßt“. Der mit der Züddung der Montanunion beschrittene Wes der Integration berge die Gefahr in sich, daß dadurch die Zahl der beteiligten oder zur Mitarbeit bereiten Länder von vornherein deschränkt werde. Es sei kein sozialistisches Prinzip, daß die Zusammenfassung Europas nur auf dem ege der Integration angestrebt werden dalle. Die Ziele der europäischen Sozialisten auf dem Gebiet der politischen, wirtschaft- üchen und kulturellen Zusammenarbeit in Zuropa liegen sich auch auf dem Wege der Zusammenarbeit der Regierungen erreichen. n jedem Fall aber ist die deutsche Sozial- demokratie bereit, alle solchen Versuche der sammenarbeit aktiv zu unterstützen. Aller- üngs ist die Erfüllung von zwei Voraus- zetzungen sowohl vom deutschen, wie vom ropäischen Standpunkt unerläßlich“, sagte lenhauer weiter.„Alle europäischen Ge- meinschaften müssen die besondere Lage an- erkennen, die sich aus der Spaltung Deutsch- Ands ergibt, und die die Wieder vereinigung eutschlands zu der vor dringlichsten Aufgabe der deutschen Politik macht“. Außerdem nne eine effektive europäische Zusammen- beit nur erreicht werden, wenn sie auf der Basis der Gleichberechtigung und der Gleich- Jertigkeit aller Partner beruhe. Das bedeute, . das System der Besatzungspolitik durch ie Anerkennung eines Status für Deutsch- ür sta 1 80 8 abgelöst werden müsse, der einer frie- leider 8e“ nsvertraglichen Regelung gleichkomme. den Kcpl g.„Die europäischen Sozialisten haben nach ter Auffassung der deutschen Sozialdemo- itt in den daten in einer Europapolitik auch in Be- tritt n ge kicht au ziehen, daß das Gewicht und die on denen ratt eines Vereinigten Europa in hohem mal Ae davon abhängt, daß dieses Europa nicht 88 bildet wird mit dem Ziel, die konservativen Wagensel räkte in Europa zu stärken, sondern die ja mien tschrittlichen demokratischen und boris II Was ktischen Kräfte in den Vordergrund zu veise?“ etzung lol 1 1 dingen“, erklärte Ollenhauer dann. Die deutsche Sozialdemokratie sei der Aulkassung, daß die Integrierung der Bundes- republik in westeuropäische Gemeinschaften da ihre Grenze finden müsse, wo diese In- tegrierung die Wieder vereinigung erschwert. Ein vereinigtes Deutschland sollte sich nur an einem Sicherheitssystem beteiligen, das von keiner der interessierten Mächte als eine gegen sich gerichtete Bedrohung empfunden Werden könnte und das der Bundesrepublik die gleiche effektive Sicherheit biete. wie allen anderen Vertragspartnern“. Schäffers Vorlage zur Steuerreform Die Einkommensteuer soll um durchschnittlich 15 Prozent gesenkt werden/ Termin 1. Oktober? Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen dpa und UP Notopfer Berlin soll unverändert beibehalten werden. Den Einnahmenverzicht des Bundes und der Länder, der mit dieser Steuerreform ver- bunden ist, bezifferte Schäffer auf 2,3 Mil- liarden Mark. Die Bundesregierung habe sich, wie Schäffer sagte, zur„äußersten Steuer- senkung“ entschlossen, die sie verantworten könne. Zusammenfassend sagte Schäffer, die Bundesregierung hoffe, damit zur Belebung der wirtschaftlichen Initiative beigetragen zu haben. Sie hoffe auch, daß die Steuerehrlich- keit dadurch gefördert, die Wirtschaft künf- tighin Betriebsausgaben nur nach den Ge- setzen wirtschaftlicher Vernunft und nicht unter dem Gesichtspunkt der Steuerflucht be- trachten werde. Die Bundesregierung ver- traue darauf, daß die Milliardenbeträge, die dem Steuerzahler erlassen würden, zur Bil- dung größerer Ersparnisse führen würden und daß es durch eine Belebung des Kapital- marktes nicht mehr nötig sein werde, in Bund und Ländern die erforderlichen Investitionen aus Steuergeldern zu decken. Schäffer betonte, der Bundeshaushalt kenne keine versteckten Kapitalien. Die günstige Kassenlage des Bundes sei lediglich durch rückständige Besatzungskosten verursacht, die dem Bund leider nicht zur Verfügung stünden. Das Finanz ministerium erwarte im Gegenteil, daß die Ausgleichung des Haus- haltes 1955/56 schwieriger sein werde als im laufenden Haushaltsjahr. Die Gesetzentwürfe zur Steuerreform wurden dem Bundesrat noch am Donnerstag zugeleitet, der die Finanzreform wahrschein- lich am 9. April in erster Lesung beraten wird. Der Bundestag wird zu den Steuer- plänen der Bundesregierung erst Stellung nehmen, wenn sie den Bundesrat im ersten Durchgang passiert haben.(Siehe auch S. 2) Der griechische König erhielt die höchste deutsche Auszeichnung Athen.(dpa /g) Bundeskanzler Dr. Adenauer überreichte König Paul II. von Griechenland am Donnerstag die Sonder- stufe des Großkreuzes des Bundesverdienst- Kreuzes— die höchste deutsche Auszeich- nung, die nur ausländischen Staatsoberhäup- tern verliehen wird. Dr. Adenauer war vom König in Audienz empfangen worden. Vor der Audienz beim König besuchte Dr. Adenauer mit seiner Tochter Lotte die Akropolis. Zweieinhalb Stunden verbrachten die deutschen Besucher unter Führung des griechischen Unterrichtsministers Dr. Cal- lias mit der Besichtigung des Parthenons, des Erechtheion, des Tempels der Nike, des Museums und des antiken Theaters„Hero- des Attikos“. Der Bundeskanzler legte auch einen Kranz auf dem Piräus-Friedhof nieder, auf dem nahezu 2000 deutsche Gefallene des zweiten Weltkrieges ruhen. Ein Unteroffizier der griechischen Armee blies auf seiner Trompete das Signal„Zur Ruhe und An- dacht“, als der Bundeskanzler in Begleitung von Botschafter Theo Kordt und zahl- reichen Mitgliedern der deutschen Kolonie in Athen den Friedhof betrat. Der griechische Ministerpräsident, Papa- gos, und seine Gattin gaben am Mittwoch- abend im Hotel Grandebrebagne ein Gala- diner und einen Empfang zu Ehren von Adenauer. Emme große Menschenmenge beobachtete die Auffahrt der rund 500 ge- ladenen Gäste, unter ihnen sämtliche Mit- glieder der griechischen Regierung, die Ge- neralität und das diplomatische Korps. Das Gesicht von Bundesfinanzminister Fritz Schäffer und die ruhige Geste, mit der er sick auf diesem Bild eine Zigarette ansundet, sprechen dafur, daß auch die von imm gestern in einer Regierungserklärung vorgeschlagene Steuerreform mit der der Finunæpolitit des Bundesministers eigenen Würze„dus gekocht! worden ist. Und wie wir inn ennen, wird Schäffer sein Süppchen auch in den bevorstehen- den Debatten bestens anzupreisen wissen. Bild: Keystone Knappe Mehrheit für Scelba Zwei Monate lange Regierungskrise in Italien beendet Rom.(UP) Mit einem Vertrauensvotum, das die italienische Abgeordnetenkammer der neugebildeten Regierung des Minister- präsidenten Mario Scelba in den späten Abendstunden des Mittwoch aussprach, ging die seit dem 5. Januar andauernde italie- nische Regierungskrise zu Ende. Scelba, der für eine entschlossene antikommunistische Politik bekannt ist, hofft, daß es ihm und seinem Kabinett gelingen wird, die inner- politische Lage Italiens zu stabilisieren und die Zusammenarbeit mit den Westmächten zu festigen. Mit der Vertrauensabstimmung, die 300 Stimmen für und 283 Stimmen gegen die Regierung ergab, wobei sich ein Abgeord- neter der Stimme enthielt, ging auch eine lange Debatte der Kammer über das Regie- rungsprogramm Scelbas zu Ende, die vor Zwiscsen Gesfern und Morgen Ueber Erleichterungen im Interzonenver- kehr sollten nach Auffasung des Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für gesamt- deutsche Fragen, Herbert Wehner(SPD), Sachverständige der Bundesrepublik und der Sowjetzone verhandeln. Wehner sprach über den Süddeutschen Rundfunk und stellte die Frage, warum solche Verhandlungen Sach- verständiger nur über den Inter zonenhandel, nicht aber über den Interzonenverkehr ge- führt werden sollten. Da die Besatzungs- mächte für die Zoneneinteilung verantwort- lich seien, hätten sie die Pflicht, solche Ge- spräche einzuleiten. Zum„Helden der Arbeit“ ist der Minister- präsident der Sowjetzone, Otto Grote Wohl(SED), am Donnerstag zu seinem 60. Geburtstag vom Staatspräsidenten der Sowjetzone, Wilhelm Pieck, ernannt worden. Politisch und sachlich unrichtig sei es, so sagte der Bundesminister für gesamtdeut- sche Fragen, Jakob Kaiser, am Donners- tag im Bundestag, das von den Sowjets besetzte deutsche Gebiet zwischen Elbe und Oder-Neige„Ostzone“ zu nennen. Dieses Gebiet sei Mitteldeutschland und sollte des- halb nur als„Sowjetzone Deutschlands be- zeichnet werden. „Gewisse Aspekte“ des von dem Hollän- der van der Goes van Naters erar- beiteten Saarplanes wird ein Ausschuß der Beratenden Versammlung des Europarates am 19. und 20. März in London erörtern. Neben van Naters werden der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des deut- schen Bundestages, Dr. Eugen Gersten maier(D), und der Justizminister des Saargebietes, Dr. Braun, an diesen Be- sprechungen teilnehmen. Mit Beifall begrüßt wurden die Bundes- tagsabgeordneten der SpD Carlo Schmid, Fritz Erler, Willi Brandt und Dr. Gün- ter Klei n, als sie dem Senat der Vereinigten Staaten in Washington vorgestellt wurden. Sprecher der beiden großen amerikanischen Parteien hießen die Gäste aus Deutschland herzlich willkommen. Papst Pius XII. begeht heute den 15. Jah- restag seiner Krönung. Am 2. März 1939 war er zum Papst gewählt worden. Die Gene- sung des Heiligen Vaters hat in den letzten Tagen gute Fortschritte gemacht. Wie aus Kreisen des Vatikans mitgeteilt wurde, kann Papst Pius wieder feste Nahrung zu sich nehmen, so daß seine körperlichen Kräfte ständig zunehmen. Zu keiner Entscheidung kam die Wirt- schaftskommission der UNO für Europa ECE) am Donnerstag über einen Antrag Polens, die Bundesrepublik und die Sowjetzone zur Mitarbeit in der ECE einzuladen. Die west- europäischen Länder sprachen sich gegen diesen Antrag aus, die Delegationen aus den Staaten des Ostblocks befürworteten ihn. Die Beschlußfassung wurde auf heute, Freitag, vertagt. Das syrische Parlament, das vor der Machtergreifung des Militärdiktators Schi- schak Ii, im Jahre 1949 gewählt worden War, ist von seinem früheren Vorsitzenden für kommenden Montag zusammengerufen worden. Der von Schikschakli eingesetzte Oberste Gerichtshof wurde aufgelöst. An seiner Stelle amtiert nun wieder jener Oberste Gerichtshof, den das Parlament im Jahre 1950 gewählt hatte. Das Militärgericht von Nairobi verurteilte den britischen Hauptmann Gerald Grif- fkiths zu fünf Jahren Gefängnis und un- ehrenhaftem Ausschluß aus der Armee, da er schuldig befunden wurde, an eingebore- nen Gefangenen Grausamkeiten begangen zu haben. Der Fall dieses Hauptmanns hatte auch im englischen Unterhaus zu Debatten geführt. Die Welt werde mit Rotchina verhandeln müssen, wenn die Kommunisten die Kontrolle über das chinesische Festland behielten. Das sagte der kanadische Ministerpräsident St. Laurent, der auf seiner Weltreise gegen- wärtig in Tokio Station macht. Schon wäh- rend seines Aufenthaltes in der Hauptstadt Südkoreas hatte der Premier die Ansicht ver- treten, daß die chinesische Volksrepublik eines Tages anerkannt werden müsse. St. Laurent war in Tokio auch Gast des japani- schen Kaiserpaares. Zum Marineminister der USA ist der bisherige Unterstaatssekretär im Verteidi- gungs ministerium, Charles Starks ThO- mas, ernaumt worden. Er löst Robert An- derson ab, der an Stelle von Robert Ky es das Amt des gungsministers übernimmt. Kyes will aus privaten Gründen am I. Mai zurücktreten. stellvertretenden Verteidi- allem von der Linken durch immer neue Taktiken und Zwischenfälle tagelang hin- ausgezögert wurde. Der Senat hatte Scelba bereits im vergangenen Monat das Ver- trauen ausgesprochen. Die Schwierigkeiten Scelbas im Parlament sind damit aber noch keineswegs überwunden, denn es ist mit noch heftigeren Auseinandersetzungen zu rechnen, sobald Scelba das Parlament in den nächsten Wochen auffordern wird, den EVG-vertrag zu ratiflzieren. Die Kommu- nisten haben schon angekündigt, daß sie „mit aller Kraft“ gegen die EVG opponie- ren werden. Politische Beobachter rechnen damit, daß von der Linken mit allen er- denklichen Verzögerungstaktiken versucht werden wird, die Entscheidung möglichst hinauszuzögern, wie dies bereits 1949 bei den Debatten über den Atlantikpakt der Fall war. 0 In seiner letzten Rede vor der Abstim- mung legte Scelba trotz der Drohungen der Linken noch einmal ein Bekenntnis zum Nordatlantikpakt und für die Europäische Verteidigungsgemeinschaft ab. Die Einglie- derung Deutschlands in ein Vereinigtes Europa“, erklärte er,„ist der einzige Weg, um eine Wiederholung des Konflikts zu verhin- dern, der die Welt im Verlauf des vergange- nen halben Jahrhunderts mit Blut getränkt hat. Der Nordatlantikpakt wird die Grund- lage unserer Außenpolitik bleiben, trotz der Einwände der extremen Linken, die von der Provozierung eines neuen Krieges sprechen“. Auf innerpolitischem Gebiet muß Scelba mit einer neuen kommunistisch- inspirierten Streikwelle rechnen, von der er bereits im vergangenen Monat einen Vorgeschmack er- hielt. Das Reformprogramm Scelbas, das unter anderem auch einen entschlossenen Kampf gegen die Steuersünder vorsieht, dürfte auch noch heiße parlamentarische Debatten erleben, da selbst Nichtkommuni- sten nicht mit allen Absichten Scelbas ein- verstanden sind. Wie lange Scelba sich mit Erfolg wird durchsetzen können, hängt vor allem davon ab, inwieweit es ihm gelingt, seine Koalition der Parteien der Mitte zusammenzuhalten. Der Koalition gehören Christliche Demokra- ten, Liberale, Sozialdemokraten und Repu- blikaner an. Die jetzt zu Ende gegangene italienische Regierungskrise war durch den Rücktritt des Minister präsidenten Giuseppe Pella am 5. Januar ausgelöst worden. Nach Pella hatte Fanfani vergeblich versucht, eine parlamentarische Mehrheit für eine von ihm gebildete Regierung zu gewinnen. Seite 2 MORGEN Freitag, 12. März 1954/ Nr. 0 Mor(AE Kommentar f Freitag, 12. März 1954 Es wird nicht ohne Hauen und Stechen abgehen Bundesfinanzminister Schäffer hat nun nach langwierigen Beratungen, Diskussionen und vielerlei Kampfgeschrei von allen Seiten dem Bundesrat das Gesetzgebungswerk über die Steuerreform übergeben. Fast Sleichzeitig zeichnete er vor dem Plenum des Bundestags die Grundzüge der künftigen Finanzpolitik des Bundes auf, wie er sie sich Vorstellt. 54 Seiten lang war die Regierungserklärung, die er vortrug. Von einer Aussprache wurde abgesehen, weil der Bundesrat die Vorhand hat, aber schon kurz nachdem Schäffer ge- endet hatte, setzte in den Wandelgängen ein lebhafter Meinungsaustausch ein, indem manches Für und manches Wider einander die Waage hielten. . Man könnte sagen, daß das, was der Finanzminister am Donnerstag dem Bundes- tag darlegte, fast alle Lebensbereiche der Bundesrepublik berühren wird. Nach dem Krieg geriet das deutsche Finanzwesen in einen heillosen Wirrwarr. Die Politik der Be- satzungsmächte erbrachte nicht nur eine erhebliche Rechtszersplitterung auf finanz- wirtschaftlichem Gebiet. Durch den Zusam- menbruch und die später einsetzende Ueber- belastung nahm auch die Steuermoral beträchtlichen Schaden. Die Währungsreform räumte— zum zweitenmal in diesem Jahr- hundert— die Sparkonten, lieg wohlhabende Menschen verarmen und minderte bei vielen die Freude daran,„etwas auf die hohe Kante zu legen“. Bei der Ausarbeitung des Grund- gesetzes versuchte man, einigen dieser Miß- stände zu steuern. Auch die Regierungspoli- tik nach 1949 war weitgehend darauf abge- stellt, das Vertrauen in die neue Mark zu stärken und über Kassen und Banken wieder so etwas ähnliches zu schaffen wie einen Kapitalmarkt. Im Grunde aber wurde vorerst im detail operiert. So machte Schäffer auch keinen Gebrauch von dem Artikel 107 des Grundgesetzes, der eine Neuverteilung der Steuerquellen und Aufgaben auf Bund und Länder bis spätestens zum 31. Dezember 1952 vorsah, sondern ließ diese Frist bis zum 31. Dezember 1954 verlängern. Nunmehr aber ist die Zeit gekommen, die Dinge energisch anzupacken. Die Gefahr einer Stagnation der wirtschaftlichen Fntwicklung, Wenn micht bald der Steuerzahler entlastet wird, läßt sich kaum von der Hand weisen. Die hohen Steuern drücken aber auch auf die Arbeitsfreude, den Arbeitsimpuls. Das Steuer- system war bisher dem Sparen feindlich und förderte die Neigung zum Konsum. Auch der ständig wachsende Staatsbedarf verärgert die Bürger. Eines der Ziele der Reformen, ins- besondere der Neuregelung des Finanzwesens zwischen Bund und Länder soll, wie der Fi- nanzminister nachdrücklich betonte, der Zwang für die verwaltenden Stellen in Län- dern und Gemeinden sein, sich über sorg- Ftige undd zweckmäßige Verwendung der Gelder laufend Rechenschaft abzulegen und Sparsam hauszuhalten. Daß die starken An- forderungen des Bundes nicht ohne lebhafte Auseinandersetzungen zu verwirklichen sein Werden, zeigte sich schon in manchem Ge- spräch am Donnerstag. Schäffer appellierte an die Vernunft, an die Brüderlichkeit und das demokratische Verantwortungsbewußt⸗ sein der Landesregierungen und der Länder- Parlamente. Er bat sie, sich den Notwendig- keiten einzuordnen, damit nicht schließlich „das Leben die Verfassung sprenge“, Das sind für einen überzeugten bayerischen Föde- ralisten sehr nüchterne, sehr klare Worte. Wie schon gesagt, wird es bei der weiteren Behandlung der Vorlage im Bundesrat und Bundestag nicht ohne Hauen und Stechen abgehen. Schon sind die Vertreter der ver- schiedenen Interessen und Verbände auf dem Plan. Von Arbeitnehmerseite wird die Ver- koppelung der Steuer- und Finanzreform mit der Sozialreform gefordert. Der Wohnungsbau klagt darüber, daß die im Kabinett erreichten Zugeständnisse keinen Ausgleich für die„Je- Mittel“ sein können. Wo die Angleichung der Renten an die Kaufkraft bleibe, wird von anderer Seite gefragt. In Industriekreisen kritisiert man naturgemäß den Fortfall einiger Sondervergünstigungen. Nun, die De- batte kann eigentlich nicht lebhaft genug sein, berührt doch Schäffers großer Plan jeden einzelnen. Andererseits sollten aber die Be- teiligten Sorge tragen, daß nicht durch eine überflüssige Versteifung der Fronten und durch verbissenen Egoismus das Gefüge ge- kährdet wird, denn die geplanten Maßnahmen sind von lebenswichtiger Bedeutung für die gesamte Wirtschaft, für den Aufbau, für den weiteren Aufschwung der Bundesrepublik. Je schneller sie kommen, umso besser. Es liegt eine unverbindliche Zusage vor, daß das Gesetzgebungswerk vom 1. Oktober 1954 an in Kraft treten soll. Aber durch die Worte des Finanzministers schimmerte einige Skepsis, die hoffentlich nicht zu Recht besteht. H. G. Nicht gerne sehen würde es der General- sekretär der UNO, Dag Hammerskjjöld. Wenn die Bundesregierung ihren jetzigen Beobachter bei der UNO, Generalkonsul Hans Rieger, durch den gegenwärtigen Leiter der Personalabteilung des Auswärti- gen Amtes in Bonn, Ministerialdirektor Peter Pfeiffer, ablöste. Hammerskjöld sagte auf einer Pressekonferenz, bisher sei er offiziell von der Absicht dieser Umbesetzung noch nicht unterrichtet worden; er machte aber geltend, daß es auch den Vereinten Nationen möglich sein müsse, irgendwelche Vertreter, gegen die Bedenken bestehen, als Persona non grata zu erklären. Gegen eine Entsendung Peiffers als Beobachter bei der UNO haben sich der Verband jüdischer Ge- Werkschafter in den USA und die Interna- tionale Liga für Menschenrechte mit der Be- Sründung ausgesprochen, daß Pfeiffer Na- tionalsozialist gewesen sei. Was die Länder dem Bund geben sollen Schäffers Pläne zur Neuregelung der Steuerverteilung/ Meinungsverschiedenheiten über Kinderbeihilfen Bonn.(UPIdpa) Bundesfinanzminister Schäffer kündigte am Donnerstag im Bundestag im Rahmen der Regierungs- vorlage zur Steuer- und Finanzreform eine gesetzliche Neuregelung der Steuerverteilung zwischen Bund und Ländern an. Danach soll der Bund künftig 40 Prozent des Aufkom- mens der Einkommen- und Körperschafts- steuer der Länder erhalten. Daneben soll der Bund— ohne Genehmigung des Bundes- rates einen Bundeszuschlag zu diesen Steuern(Vorläufig 2,5 Prozent) erheben kön- nen. Einen ähnlichen Länderzuschlag lehne die Bundesregierung ab, weil er den Aus- gleich zwischen den finanzstarken und finanzschwachen Ländern nur erschweren würde. Das Beteiligungsverhältnis des Bun- des und der Länder soll ohne Verfassungs- änderung durch Bundesgesetz geändert wer- den können, wenn es die öffentlichen Auf- gaben erfordern. Zur Einführung des neuen Bundeszu- schlages zur Einkommen- und Körper- schaftssteuer der Länder sagte Schäffer, diese Ergänzungsabgabe sei unbedingt nötig, um dem Bund finanzielle Bewegungsfreiheit im Falle unvorhergesehener Ausgaben zu geben. Durch die vorgesehene Ergänzungs- abgabe in Höhe von 2,5 Prozent des Ein- kommen- und Körperschaftssteueraufkom- mens werde die Steuersenkung zu an- nähernd zehn Prozent wieder aufgeholt. Das sei nicht zu umgehen. Selbst der Satz von 2,5 Prozent könne nur gehalten werden, Wieder Geld für Südamerika Eine Wendung der Vereinigten Staaten auf der Konferenz in Caracas Von unserem Korrespondenten 8. New Tork, im März. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat beschlossen, süd amerikanischen Ländern weiterhin wirtschaftliche Hilfe durch An- leihen der Export-Import-Bank zukommen zu lassen. Das ist eine überraschende Kehrt- wendung in der nordamerikanischen Politik. Diese von Außenminister Dulles bei der zehnten inter amerikanischen Konferenz in Caracas erläuterte Politik seiner Regierung hat unter den Teilnehmerstaaten große Ge- nugtuung ausgelöst. In einer vertraulichen Rundschrift war den nordamerikenischen Botschaften in Südamerika Anfang Februar mitgeteilt worden, daß die Export-Import- Bank sich nur noch an der Finanzierung amerikanischer Exporte nach Südame- rika beteiligen werde und daß die lateinamerikanischen Regierungen sich „Psychologisch“ darauf vorbereiten soll- ten, Kapital für den wirtschaftlichen Aufbau ihrer Länder nur noch bei priva- ten Geldgebern in Nordamerika zu suchen. Die Aenderung der nordamerikanischen Haltung ist das Verdienst von Außenmini- ster Dulles und seines wichtigsten Beraters für lateinamerikanische Fragen, John Cabot. Sie kolgt Vorschlägen des Bruders von Prä- sident Eisenhower, Dr. Milton Eisenhower, der vor einiger Zeit eine offizielle Rundreise durch die süd amerikanischen Staaten machte. Dr. Eisenhower verwies danach auf die Not- Wendigkeit enger wirtschaftlicher Zusam- menarbeit zwischen Nord- und Südamerika. Die mit Pessimismus begonnene zehnte Danamerikanische Konferenz in Caracas wird es den süd amerikanischen Staaten nach dieser Erklärung von Dulles leichter machen, auch den politischen Vorschlägen der nord- amerikanischen Delegation zu folgen. Durch die Zustände in Guatemala beunruhigt, hat die amerikanische Delegation Pläne ausge- arbeitet, die entschiedeneres Vorgehen der amerikanischen Staaten gegen die kommu- nistische Aktivität vorsehen. Man greift da- zu auf den bei der achten panamerikani- schen Konferenz in Peru im Jahre 1938 zum erstenmal diskutierten und im gegenseitigen Beistandspakt von Rio de Janairo, im Jahre 1947, beschlossenen„Konsulationsrat“ der amerikanischen Staaten zurück. Der Rat hat die Berechtigung, gegen die kommunistische Aktivität in den einzelnen Ländern getrennt vorzugehen, auch wenn nicht nachgewiesen Werden kann, daß diese Aktivität von einer ausländischen Macht gefördert wird oder Keime zu einem militärischen Aufstand in sich trägt. W. in New Vork Es ist in amerikanischen Augen kein Zu- fall, daß ausgerechnet im Herzen Zentral- amerikas, in Guatemala, die kommunistische Partei die aktivste des gesamten Kontinents ist. Da die amerikanische Delegation jedoch weiß, daß der wirtschaftliche Boykott gegen ein einzelnes Land(Guatemala verkauft den größten Teil seiner Kaffe-Ernte an Nord- amerika) sofort das Mißgfallen anderer„Ame- rikas“ auslösen würde, sucht sie die Initia- tive zum Selbstschutz unter den amerikani- schen Staaten zu stärken. Wenn die Steuerreform in der vorgelegten Form gebilligt werde. Nicht enthalten in der Regierungsvorlage ist die von den Gemeinden erhobene Forde- rung auf Garantie eigener Steuerquellen. Das von Schäffer vorgeschlagene Bundes- gesetz bestimmt lediglich, daß diese Frage durch Landesrecht zu regeln sei. Um zwi- schen den steuerstarken und steuerschwa- chen Ländern einen Ausgleich herbeizufüh- ren, wird die Bundesregierung ein Gesetz einbringen, das den Ausgleich nach einer Maßgabe einer Steuerkraftmeßzahl und einer Ausgleichsmeßzahl vorschreibt. Nach der Regierungserklärung Schäffers über die Steuerreform beschäftigte sich der Bundestag noch mit einer Reihe von Gesetz- entwürfen und Anträgen, wobei es zu einer recht temperamentvollen Aussprache über das Thema Kinderbeihilfen kam. Die CDU/ CSU hatte einen Gesetzentwurf über die steuerliche Behandlung von Leistungen im Rahmen des Familienausgleichs eingebracht, der steuer- und beitragsfreie Zuwendungen für Arbeitnehmer vom dritten Kind an in Höhe von 20 Mark monatlich durch Fami- lienausgleichskassen von Wirtschafts- und Berufsgruppen vorsieht. Sprecher der SPD, FDP und des BHE bezeichneten den Entwurf jedoch als unzureichend und sprachen sich für die beschleunigte Vorlage eines Gesetz- entwurfs über eine generelle Regelung der Kinderbeihilfen im Bundesgebiet aus. Sie bemängelten vor allem, daß der Entwurf von 12,5 Millionen Kindern in der Bundesrepu- blik nur 1,5 Millionen berücksichtige. Von Sprechern der CDV/ CSU wurde hingegen betont, man wolle im Vorgriff einige Ver- günstigungen sicherstellen, die in einem kommenden generellen Gesetzentwurf ent- alten sein sollen. Der Entwurf wurde schließlich nach einer lebhaften Debatte den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Den gleichen Weg nahm ein Antrag der SP, die Grenzformalitäten für Reisende zu vereinfachen. Die SPD fordert darin die Bundesregierung auf, für Bürger aller Staa- ten, mit denen die Bundesrepublik diplo- matische Beziehungen unterhält, den Sicht- vermerkzwang ganz abzuschaffen und an Stelle von Passen die gültigen Personalaus- weise dieser Staaten als genügende Ausweis- e—— 4 5 g e* 28 1 41g . 42 3 2 r 00 1 end 20 3 55 8 n f N 8 ATILANIIE, Pa 2 7 2 8 ,, e 9 2 Ge e 401 77 aal Eee, 20 2 2 5 5 Molle i +. 1 85 9.0 In. ble e Hp G OEN, 30% 2¹ 5 Ages 2222 l Hoe,.. 69— 5 cue mee O 10 20 30 40 50 60 70 80 90, papiere für die Einreise in die Bundesrepli. blik anzuerkennen. Bundesinnenminister Dr. Schröder, betonte, daß viele Ge. sichtspunkte in dem Antrag eine günstie, Aufnahme bei der Bundesregierung finden würden, doch sei eine gründliche Ausschuß. beratung notwendig. Der Bundestag hat am Donnerstag Unter anderem ferner vier Ratifizierungsgesetze zu internationalen Abkommen über die Arbeitsmarktver waltung, Arbeits vermittlung und Arbeitslosen versicherung einstimmig in zweiter und dritter Lesung verabschiedet, Erstes Echo: Stimmen der Enttäuschung Hamburg.(dpa/ UP) Die ersten Be. aktionen auf die Steuerreform der Bun. desregierung: Der Bund der Steuerzahler it von den Gesetzesentwürfen„tief enttäuscht die Hauptgemeinschaft des Einzelhandels be. dauert, daß ihre Wünsche nicht berücksich⸗ tigt wurden und der Gesamtverband dez deutschen Großhandels macht auf bedenk. liche Folgen der Erhöhung des Umsatz Steuersatzes in der Großhandelsstufe auf. merksam. Der Bund der Steuerzahler appelliert an die Abgeordneten des Bundestages, sich den „einseitig fiskalisch bestimmten Forderun- gen“ des Bundesfinanzministers zu wider- setzen. Es gehe nicht an, so erklärt er, dab seit zwei Jahren von einer großen Reform gesprochen werde, daß sich aber in Wirk. lichkeit nichts anderes dahinter verberge, al; eine Abänderung gewisser Modalitäten der Steuersätze. Die Hauptgemeinschaft dez deutschen Einzelhandels bedauert vor allem, daß seine Forderungen für die Mitarbeit der Ehefrau in den mittelständischen Betrieben nicht berücksichtigt worden seien. Den weitgehenden Fortfall steuerlicher Vergün- stigungs vorschriften betrachtet der Einzel. handel als vertretbar. Vom Gesamtverband des deutschen Groß- und Außenhandels wird Schäffer entgegengehalten, daß die Hrhöhung des Umsatzsteuersatzes eine Erhöhung der Preise bedeuten und den Verbraucher treffen werde. Ferner müsse sie ertragsschmälernd wirken und den Ausfall an Einkommen- steuer zur Folge haben. Der Deutschland-Uniondienst, der Presse- dienst der CDU/CSU, warnt hingegen vor einer unsachlichen Kritik an den Regie- rungsvorlagen. Wortführer von„Nur-Inter- essenten“ sollten nicht auf das Ohr des Volkes zählen dürfen. Unter der Ueberschrift„sie brachten ihr Schäf(fer)chen ins Trockene“ nahm der so- zial demokratische Pressedienst gegen die Vorschläge des Bundesfinanzministers Stel- lung. Die Tendenz der Schäfferschen Vor- schläge so schreibt der SPD-Dienst zusam- menfassend, sei so unsozial wie die Steuer- reformen von 1951 und 1953 und müsse des- halb geändert werden. 1 Das Landtagsgebäude soll am Stuttgarter Schloßplatz erstehen Stuttgart.(tz. Eig. Ber.) Vorstand und Aeltestenrat des Landtags von Baden- Würt⸗ temberg besprachen am Donnerstag die von einer Sonderkommission ausgearbeiteten Bedingungen für den beabsichtigten Archi. tekten wettbewerb zu dem Neubau eines Landtagsgebäudes in Stuttgart. Sie kamen zu dem Entschluß, dem Plenum des Land- tags vorzuschlagen, von allen Vorschlägen, das Gebäude an anderer Stelle als am reprä- sentativsten Punkt der Landeshauptstadt aufzubauen, Abstand zu nehmen. Der Land- tag soll am Stuttgarter Schloßplatz ent- stehen, und zwar auf dem Gelände des neuen Schlosses, das seit 1944 ausgebrannt ist. Dieser Beschluß wurde mit großer Meht- heit gefaßt. Präsident Dr. Neinhaus betonte gegen- über der Presse, daß die den Architekten jetzt gestellte Aufgabe die Möglichkeit gebe, die Vorarbeiten für den Landtagsbau 2zu be. schleunigen. Es kann also damit gerechnet werden, daß der Landtag im kommenden Jahr im Stuttgarter neuen Schloß erbaut werden wird und das historische Schloß da- mit erhalten bleibt. Vr. 00 41 3 Was s In di Oesterret dert. Die Todes W. rinnen, 0 durger S in den 8 dem Del Oesterrei geginn Hubsc gehören bsterreic nach ein Besatzun in Diens len hauf eingesetz Der Nähe vo last, wob der Lok gen ze II die mit i gahnübe mapper nach 20 J Der 8 der Fam Lage, an mögens sollen 2 nicht in mission 1 standsau: des Prin in den T. prinz Schläge einzige geblieber Vierz. Salvador der Exp Brand g schwerer gebracht Unglück Fahrgast mel auf fallen lie führte. Das U 505, d. erbeutet Mariner kagoer dustrie sollte Line Gr gründete bung de 159 000 achtzigte als es 11 mit Wa dem Au Into g Die e vorgetre Friktion Unwahr tionen Zusarmr desonde jugend, können zeitigen, geschich kes We schaft i Diese tenteils der nic Wege 23 gene pc nale A qugend Als blerzu heraus Geschid Hul, G Mittels Wer würde auf die Barrikaden gehen? Aus Reinhold Maiers Rede über den Liberalismus Die folgenden wörtlichen Zitate sind den Redenotizen des Ministerpräsidenten Maier von seiner Rede vor den liberalen Studen- ten in Mainz entnommen. „Wir sind gewohnt, die Freiheit unter- Zuteilen, sie in die politische Freiheit, in die Wirtschaftliche und die nationale Freiheit aufzulösen. In Vollziehung der politischen Freiheit machen wir eine bitterböse Erfah- rung. Sie wird voll nur geschätzt wenn sie verloren ist. Ist sie da, so erleidet sie Schelt- Wort über Scheltwort. Sie wird kritisiert bis zu ihrer Wiedergefährdung, bis zu ihrem Verlust. Und zwar auf breitester Front von denen, welche im Nachteil leben und von denen, welche von einem freien Staat hand- greiflich Vorteile ziehen, von ihm leben, nur in ihm leben können. Wie obenhin wird teilweise im fünften Jahr der Bundesrepu- blik von auf diesem oder jenem Gebiet füh- renden Leuten über das Grundsätzliche in unserem Staatswesen gedacht, gesprochen und geurteilt! Wo sind die Kräfte, welche sich im Ernstfall für die Grundgesetz schla- gen? Haufenweise hätten am Wahlwunder vom 6. September 1953 Beteiligte nur ein Hobnlächeln übrig, wenn man ihnen ansin- nen wollte, für die verfassungsmäßigen Rechte auf die Barrikaden zu gehen.“ * „Aber darüber hinaus ist der politische Gesamtaspekt in der Bundesrepublik be- trüblich. Einige Wenige handeln. Die an- deren laufen dahinter her. Von Rechts we- gen geht und steht das Parlament allem an- dern voran. Es ist der Urgrund des ganzen Staates. Es ist es aber nicht. Ganz Bonn sieht es und fühlt es, daß der zweite Bun- destag ein Stockwerk nach unten gerutscht ist. Herrscherin Nr. 1 ist die Bundesregie- rung, Herrscherin Nr. 2 ist die Bürokratie der hohen Ränge. Das Parlament ist ent- machtet und eben im Begriff, sich noch eine Herrscherin Nr. 3 vor die Nase zu setzen, die neu einrückende Staatssäule Wehr- macht. Sie wird wohl mit dem dritten Rang sich nicht lange begnügen, sich auf den ersten Platz vorbereiten. Anstatt entschlos- senem demokratischem Kampf gegen Mäch- tige, allmächtig Werdende ein Leisetreten, Unterstehen, Bündnisse— und Mißerfolg, nochmals Mißerfolg. Gewalt, Unfreiheit be- Zinnt dort, wo die Menschen katzbuckeln, anstatt aufrecht stehen. Gewiß, das Proto- koll ist fein ausgeklügelt. Die demokratische und liberale Ursubstanz des Staates wird rapide weggeschliffen. Die Form gewinnt die Oberhand über die Sache. Eine unab- änderliche Wahrheit: Nur der hält sich auf die Dauer, der gegen den Strom schwimmt. Gewiß, es gibt Wahlglück und Wahlpech. Der geht bestimmt rasch und endgültig unter, welcher sich von der Strömung an- derer treiben läßt. Sie treibt ihn unweiger- lich fort und weg.“ „Beim Eigentum gilt es den Hebel an- zusetzen. Der in bald einhundert Jahren schwer mißghandelte Eigentumsbegriff muß klar und echt wieder hergestellt werden Wir kommen nicht mehr durch mit der blo- Ben Proklamierung des Schutzes des Privat- eigentums. Was uns obliegt, ist die Pflicht, neues Eigentum, neues Eigentum jeder Art zu schaffen, vor allem neues Grundeigen- tum. Mit Leidenschaft wird sich ein Libe- raler der Aufgabe zuwenden, in die Hand eigentumsloser, jedoch eigentumswürdiger Familien, neues Grundeigentum zu bringen. Wir Schwaben haben es in dieser Hinsicht gut. Meine schwäbische Heimat beherbergt das Klassische Beispiel, welche moralischen und welche Wirtschaftskräfte das kleine und das kleinste Eigentum weckt, einem ganzen Wirtschaftsraum gesteigerte Widerstands- Fähigkeit verleiht, Wir können uns wahr- haftig aus Anschauung darauf berufen, daß der allgemeine Nutzen solchen Privateigen- tums bewiesen ist. Wir brauchen ein ganzes Programm kleinen Eigentums für kleine Leute. In einem demokratischen Staat wer- den 95 Prozent Besitzlose mit 5 Prozent mehr oder weniger Besitzenden mit Hilfe des Stimmzettels ohne weiteres fertig. Der Staat ist sicher, wo dem größeren und mitt- leren Besitz eine unendlich große Anzahl kleiner Eigentümer vorgelagert ist.. Der Ermöglichung kleinen Besitzes wohnt im Tohuwabohu der Heimatlosigkeit der Ge- genwart eine ungewöhnliche psychologische Bedeutung inne. Das geschilderte Programm des kleinen Eigentums für kleine Leute ist keine Utopie. Schon heute hat die Hälfte aller Familien- haushalte der Bundesrepublik teil an der Landnutzung. Zwei Drittel dieser Hälfte be- wegen sich allerdings im Bereich von Gar- tenbesitz und Gartenpacht. Dieser hoff- nungsvolle Sachverhalt läßt sich steigern. Ein Beispiel aus Alt württemberg mag ver- anschaulichen, was gemeint ist. Es gibt lebenserfahrene Bürgermeister, welche die Bewerber für ein eigenes kleines Haus 80 aussuchen, daß sie der Familie, welche seit der Währungsreform zweitausend, auch nur eintausend Mark gespart hat, Bauland, Baumittel zuweisen. Gespartes Geld muß es aber sein. Ererbtes oder Geliehenes gilt nicht gleichwertig. Wer gespart hat, sagt sich der Bürgermeister, der wird bestimmt weiter sparen, hart weitersparen. Sein in Sorge und Mühe erarbeitetes Häuschen wird er hegen und pflegen. Wie ein Löwe wird er einen solchen Besitz verteidigen. Solche Menschen verschwinden aus der Masse und der Vermassung, diesem Todfeind der Demo- kratie. Sie werden zu Faktoren der sozia- len Sicherheit.“ * „Der Liberalismus hat stets die Revolu- tionsphrase:„Freiheit und Gleichheit“ ab- gelehnt. Er räumt ihm nur Geltung ein, als er auf Gleichheit der staatsbürgerlichen Rechte hinaus will. Wahrhaftig: Die Men- schen sind nicht gleich, sie werden es auch nie werden. Am Sonntag der Währungs- reform bekam jeder Deutsche 40 Mark. Wenige Stunden später hatte an Geld- besitz der eine schon mehr, der andere we- niger oder vielleicht gar nichts mehr. In den Vermögen der Menschen und ihrer Bega- bung werden immer Unterschiede bestehen. Das ist unabänderlich. Der Liberale kämpft gegen klaffende Unterschiede, gegen ganz reich und ganz arm. Die negativen Auswir- kungen des Eigentums stellten sich stets aus der Groß wirtschaft ein. Aus technischen Gründen ist die Großgform des industriellen Eigentums nicht zu entbehren. Sie darf aber nicht überwiegen. Land wirtschaftlicher Lati- fundienbesitz zum Beispiel hat große Staats- Wesen zur Auflösung gebracht. Der Liberale hält es mit Plato(8. Buch der Politica): „Wenn im Staat der Reichtum und die Rei- chen geehrt werden, so wird die Tugend weniger geehrt und weniger die Edlen. Dann ist der Staat nicht mehr einer, son- dern zwei, ein Staat der Armen und ein Staat der Reichen, die in demselben Staat leben und doch dauernd einander auf- lauern.“ In dem angeblich unvermeidbaren Zug zur Groß wirtschaft sah Karl Marx seine Chance. Die Lehre von der Akkumulation der Betriebe ist längst widerlegt. Jeden Funken von Zweifelei gilt es auszulöschen nämlich durch die Tat, durch kleines Eigen- tum für kleine Leute.“ Der Bundestag kam zuerst dran Bei der Bekanntgabe der Pläne für die sogenannte große Steuerreform beschreitet die Bundesregierung zum ersten Male einen neuartigen Weg. An sich entspräche es dem Grundgesetz, daß Gesetzentwürfe der Bun- desreglerung zunächst dem Bundesrat au. zuleiten sind, der hierzu innerhalb von dre Wochen Stellung nehmen darf. Erst Zanach geht der Entwurf dem Bundestag zu, un zwar zusammen mit der Stellungnahme des Bundesrates. Im Falle der Steuerreform da- gegen wird der Bundesfiranzminister unmi telbar vor den Bundestag treten und 1 Plime darlegen, ohne daß der Bundesre vorher dazu gehört worden ist.. Dieses Vorgehen hat seine verständlichen Gründe. Der Entwurf hat für die gesamte Bevölkerung eine überragende Bedeutung. Der Regierung muß daher sehr daran ge legen sein, diesen Reformplan nicht nur in trockenen Aktendeutsch der Entwürfe un Begründungen auf dem Wege über den Bun- desrat bekanntzugeben, sondern ihre be stimmenden Ueberlegungen und Vorschläge unmittelbar vor der Volksvertretung dar- legen zu lassen. Allerdings konnte das. Finanzminister nicht in der Form eines ker tigen Regierungsentwurfes tun, um die W fassung und die Rechte des Bundesrates nich zu verletzen. Er gab daher vor dem Bande tag nur eine Regierungserklärung über 50 Grundgedanken, nach denen die Steuerre korm vorgenommen werden soll. Erst nach diesen Darlegungen vor den Bundestag wird sich die Regierung noch ein mal mit dem Entwurf für die Steuerreform beschäftigen und ihn endgültig verabschie den. Er nimmt dann seinen normalen Wes zum Bundesrat, während gleichzeitig die Erörterung irmerhalb des Bundestages un- in der Offentlichkeit weitergehen kann. Was wi —— In gramm den la! Aeitet, che 0 ten ges gebilde Lon de Publikt ein 80! bestum ligt, n gramm Dan Lehn- der 80 ten 801 schlage reichlic Wird. bprogra. Gruppe schmec die 2 bildete wertvo ES von e Durchs krüher von de studios Progre Solches wiel dolitis⸗ kunkt c m de Folge en adesrepu. aminister diele Ge. günstige 18 finden Lusschuh. tag unter Ss gesetzs über die mittlung immig in hiedet, 5 sten Re. ler Bun- zahler igt ktäuscht, ndels be. rücksich⸗ band dez bedenk. Umsatz. ufe auf. elliert an sich den orderun- u wider- t er, daß 1 Reform in Wirk- berge, als täten der aft dez or allem, irbeit der Zetrieben en. Den Vergün- Einzel- tverband dels wird zrhöhung nung der r treffen mälernd gommen- Presse- egen vor n Regie- ur-Inter- Ohr dez chten ihr der so- gen die ers Stel- en Vor- t Zusam- Steuer- Asse des- de erstehen tand und en- Würt⸗ die von beiteten n Archi- au eines e kamen s Land- schlägen, m repra- zuptstadt er Land- atz ent- nde des gebrannt er Mehe- te gegen Hitekten eit gebe, u zu be- rechnet amenden erbaut log da- ——— 1 für die schreitet dle einen es dem er Bun- srat 2d. von drei AJanach zu, und ame des orm da- unmit- 1d seine mdesrat ndlichen gesamte deutung ran ge- nur im rte und en Bun- we be⸗ rschläge ag dar- das der nes fer- lie Ver- es nicht Zundes- per die heuerre- or dem ych ein- reform bschie- n Wes big die es Un „ EE. Freitag, 12. März 1994 MORGEN Seite 3 — Was sonst noch geschah in diesem Winter haben Lawinen in Oesterreich schon 161 Menschenleben gefor- dert. Die beiden letzten Opfer des weißen rodes waren zwei junge Wiener Skiläufe- nnen, die am Mittwoch von einem Salz- durger Suchtrupp tot aufgefunden wurden. in den Salzburger Bergen wird noch nach dem Deutschen Herbert Thomas und dem Hesterreicher Karl Göstel gesucht, die zu geginn der Woche verschüttet wurden. Hubschrauber und Fallschirmspringer gehören zu den wichtigsten Neuerungen des österreichischen Alpenrettungsdienstes, die nach einem Kontrollratsbeschluß der vier Besatzungsmächte noch in diesem Monat in Dienst gestellt werden dürfen. Sie sol- en hauptsächlich bei Lawinenkatastrophen eingesetzt werden. Der Triest-Venedig-Expreß ist in der ehe von Letisana in eine Schafherde ge- last, Wobei etwa 60 Schafe unter den Rädern der Lokomotive und der nachfolgenden Wa- gen zermalmt wurden. Die beiden Hirten, de mit ihrer Herde im Begriff waren, einen ahnübergang zu passieren, entgingen mit mapper Not dem Tode. Der Zug konnte erst bach 20 Minuten die Fahrt fortsetzen. Der ägyptische Prinz Jussuf Kemal aus der Familie Exkönig Faruks, hat an dem lage, an dem die Beschlagnahme seines Ver- mögens bekanntgegeben wurde, seine wert- tollen Zuchthammel erschossen, damit sie nicht in die Hände der Beschlagnahmekom- mission fallen. Als die Kommission eine Be- gandsaufnahme der wertvollen Taubenzucht des Prinzen machen wollte, tummelten sich nden Taubenschlägen zahlreiche Schlangen. prinz Jussuf hatte die Schlangen in die Schläge gesetzt, mit dem Resultat, daß keine einzige Taube für die Kommission übrig- geblieben War. * Vierzehn Personen kamen im Ostteil El Salvadors ums Leben, als ein Autobus nach der Explosion von Feuer werkskörpern in grand geriet. Zehn Fahrgäste wurden mit chweren Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht. Nach Ansicht der Polizei ist das Unglück darauf zurückzuführen, daß ein Fahrgast einen glimmenden Zigarettenstum- mel auf ein Paket voller Feuerwerkskörper fallen ließ, das ein anderer Fahrgast mit sich führte. * Das ehemalige deutsche Unterseeboot 505, das 1944 vor der afrikanischen Küste erbeutet wurde, ist vom amerikanischen Marineminister Robert Anderson dem Chi- ſagder Museum für Wissenschaft und In- dustrie übergeben worden. Das U-Boot Sollte ursprünglich verschrottet werden. ine Gruppe von Interessenten in Chikago gründete jedoch ein Komitee zur Anwer- dung des U-Bootes und brachte insgesamt 159 000 Dollar auf. U 505 hatte schon über achtzigtausend Tonnen Schiffsraum versenkt, als es 1944 vor der afrikanischen Westküste mit Wasserbomben angegriffen und nach dem Auftauchen gekapert wurde. Emil von Behring und Paul Ehrlich Zu ihrem hundertsten Geburtstag am 14. und 15. März Vom 14. bis 16. März finden in Frank- kurt, Marburg und Höchst Feiern aus Anlaß des 100. Geburtstages des großen Arztes und Forschers Emil von Behring, des Entdeckers des Diphtherie-Heilserums und des Tetanus- Antitoxins statt. Zugleich gedenkt man sei- nes Kollegen Paul Ehrlich, der einen Tag früher das Licht der Welt erblickte und auf seltsame Weise im fruchtbaren Spiel von Anziehung und Abstoßung mit dem Werk Behrings verbunden blieb. Er gilt als Mit- begründer der Serum- Therapie und stellte die sogenannte Seitenketten-Theorie zur Er- klärung der Bildung von Antikörpern auf. Außerdem hat er das Salvarsan erfunden. Wenn man berücksichtigt, dag es seit Jahrtausenden für Menschen auf dem Kriegspfad selbstverständlicher Brauch war, sich mit Hilfe vergifteter Pfeilspitzen gegen- seitig umzubringen, ohne daß irgendjemand auch nur auf die Idee kam, man könne diese doch etwas brutale Anwendung„subkutaner Injektionen“ vielleicht auch, bei anderen „Mitteln“ und„Dosierungen“, dazu benutzen, kranken Menschen das Leben zu erhalten, statt gesunden den Tod zu bescheren—— wenn man bedenkt, daß es bis in die neun- ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts dauerte, ehe der später dafür mit dem Nobel- preis ausgezeichnete und geadelte Emil Adolf Behring herausfand, daß man bis dato mit tödlich wirkenden Stoffen verseuchtes Blut durch Einspritzung von Kampfstoffen wie- der sauber und lebensfähig machen könne wenn man das bedenkt.., dann hat sich auf diesem Gebiet in den letzten 50 Jahren un- geheuer viel getan. Denn das, was der vitale, weltlichen Freu- den, dem Glücksspiel nicht zuletzt, nur selten abgeneigte Militärarzt Behring um die Jahr- hundertwende erkannt hatte und mit 80 durchschlagendem Erfolg anwenden ließ, daß man ihn noch zu seinen Lebzeiten mit dem Beinamen„Retter der Kinder“ unsterblich machte: das Injizieren und Provozieren von Wirkstoffen und Antikörpern in der und in die Blutbahn brauchte beispielsweise um 1940 herum wissenschaftlich nicht erst er- forscht zu werden, als Professor Domagk die Sulfonamide gegen die Volkskrankheiten und Balcterien im Blut(Tbe, Gonorrhòe etc.) mobilisierte. Dieser Weg war bereits ge- ebnet, ebenso wie auch für den Schotten Sir Alexander Fleming, der in seinem schlich- ten, glückhaften Forscherschicksal Behring sehr ähnlich, die Revolution der Schimmel- pilze entfachte und damit alle orthodox- medizinischen Erfahrungen über den Haufen warf, ausgenommen die eine, daß man unter Verwendung einer Spritze mit bakteriolo- gisch wirksamen Stoffen den Kampf gegen den Todfeind im Blut austragen muß. Und da ist man wieder bei Behring. Verhältnismäßig häufig nimmt men Ge- legenheit, den Professor der Hygiene an der Universität Marburg(und Direktor des In- stituts für experimentelle Therapie, 1896 bis 1916) zu ehren. Zuletzt geschah das im De- zember 1940, als sich in der Hochschulstadt Intoleranz und vorurteiliges Denken überwinden UNE SCo gab„Vorschläge für den Geschichtsunterricht“ heraus Die seit dem zweiten Weltkrieg oft her- vorgetretenen Bemühungen, internationalen Friktionen durch Ausmerzen historischer Unwahrheiten, chauvinistischer Interpreta- onen und schiefer Darstellungen kausaler Zusammenhänge in den Geschichtsbüchern, besonders in den Lehrbüchern für die Schul- jugend, soweit als möglich vorzubeugen, können nur dann einen lohnenden Erfolg zeitigen, wenn sie von der gesamten, für die geschichtliche Betrachtungsweise eines Vol- kes weitgehend verantwortlichen Lehrer- schaft übernommen werden. Diese ist sich ihrer Verantwortung größ- tenteils bewußt, sieht sich aber heufe vor der nicht geringen Aufgabe, Mittel und Wege zu kinden, um der durch eine vergan- gene politische Aera oder überholte natio- nale Anschauungen einseitig orientierten Jugend ein neues Weltbild zu vermitteln. Als Anregung für die Lehrer brachte blerzu die UNESCO vor kurzem ein Buch heraus mit dem Titel:„Vorschläge für den Ceschichtsunterricht“. Der Verfasser, P. Hill, Geschichtslehrer an einer britischen lüttelschule, gibt den Rat, dem Schüler die Wachsende Abhängigkeit der Völker vonein- ander vor Augen zu halten und die Anstren- gungen der zahllosen Einzelpersonen zu er- Klären, die sich durch Generationen und Zeitalter um die Freiheit des Menschen be- miühten. Man müsse den Kindern klar- machen, daß die Völker tatsächlich niemals völlig voneinander isoliert dastanden, son- dern daß dauernde kulturelle, zivilisatori- sche und politische Wechselbeziehungen auf ihre Entwicklung ein wirkten. Ferner sollte man jene Beispiele aus der Geschichte an- führen, in denen Intoleranz und vorurteili- ges Denken überwunden wurden und ehe- malige Feinde heute ein einheitliches Gan- zes bilden. Nationalistische Gegenargumente vor- wegnehmend, führte Mr. Hill aus:„Mancher wird die Frage stellen, ob die Geschichte, die früher nationale Belange zum Mittelpunkt hatte, jetzt im Interesse internationaler Ziele verdreht werden solle.“ Es handle sich hier- bei aber um keine Verdrehung. Der Lehrer, der in irgendeiner Frage die Geschichte auch nur im geringsten Detail verfälsche, erweise der Sache der internationalen Annäherung einen schlechten Dienst. Br—————— Nas wir hörten: Abends nach zehn In der Gestaltung des Rundfunkpro- gramms, das achtzehn bis neunzehn Stun- den lang den Tagesablauf des Hörers be- Aeitet, haben sich in Anpassung an tatsäch- che oder vermeintliche Hörergewohnhei- ten gewisse psychologische Gesetze heraus- gebildet, die ein ziemlich deutliches Bild von den Neigungen und Bedürfnissen des bublikums ergeben— vorausgesetzt, daß en solches Ideal-Publikum, das sich nach bestimmten Schema-Gruppen klassifizieren Ugt, nicht nur in der Vorstellung der Pro- Srammgestalter existiert. Danach würde nämlich, wenn der Lehn-Uhr-Nachrichtendienst vorüber ist, der sogenannte Durchschnittsmensch schla- en gehen. Uebrig bleibt eine tanzwütige, öchlagersüchtige reichlich mit entsprechender Musik versorgt wird. Zwischendurch aber sind ins Nacht- programm einige Perlen für jene kleine Eruppe literarischer und musikalischer Fein- ichmecker eingestreut, für eine Hörer-Elite, due zu später Stunde ihre Erholung bei ge- uldeten Gesprächen, moderner Musik und vertvoller Dichtung sucht. Es wäre nun allerdings denkbar, daß der 85 einem langen Arbeitstag ermüdete durchschnittsmensch, der sein Radiogerät krüher abschaltet, ab und zu auch mal gerne von dem hohen geistigen Niveau der Nacht- Studios profitieren möchte. Aber nach dem rogramm- Schema— siehe oben— ist ihm solches nicht oder nur selten erlaubt. Wie- nel lieber würde er vielleicht statt eines bolitischen Parteiengesprächs beim Südwest- unk die Sendung„Von den großen Lügnern S„ 5 n der Weltliteratur“ hören, deren erste kolge„Was ist Wahrheit?“ eine Verteidi- Jugend, die denn auch gungsrede auf die vielgeschmähte Phantasie War, ohne deren Buntheit und Fülle unsere Seele abmagern, unser Gemüt einschrump- ken würde. Eine andere Nachtsendung des Südwest- funks über„Die Weisheit des lächelnden Lebens“ war einem Repräsentanten öst- lichen Denkens, dem chinesischen Dichter- Philosophen Lin Lutang, gewidmet, der in einer zauberhaften Sprache von edler Ein- fachheit und Klarheit eine Lebensharmonie verkündet, die wir nicht kennen und nie- mals gekannt haben. Welche Fähigkeit des Genießens, welche Zartheit des Gefühls, welches Wissen um die verborgene Schön- heit auch in den kleinsten Dingen und welche Höhe menschlicher Reife und Güte offenbart sich in den Betrachtungen Lin Vutangs, dem Sohn eines sehr alten, sehr Weisen Volkes, das Zeit hat. Vielleicht sollte man seine Bücher lesen, um ein wenig von dem zurückzugewinnen, was uns verloren ging: Zeit zu haben für das Wesentliche. Um diese Kardinalfrage kreiste auch das Nachtgespräch zwischen Rudolf Hagelstange, Walter Jens und Hermann Kasack, die sich peim Südwestfunk über das Problem„Ist der freie Schriftsteller noch möglich?“ Ge- danken machten, die wohl auch eine größere Oeffentlichkeit interessiert hätten. Was weiß denn der Leser schon vom Existenzkampf der Autoren, die, bis auf wenige große Aus- nahmen, allesamt nicht von ihren Büchern leben können und sich einen festen Beruf oder sonstige Erwerbsquellen suchen müs- sen, um überhaupt leben zu können? Damit wird aber die freie Verfügung über die Zeit, die Möglichkeit zu der eigentlichen schöpfe- rischen Arbeit erheblich eingeschränkt. So Paul Ehrlich und Emil von Behring In aller Welt, in Frank- furt, Marburg, Höchst, Neu vorlke, Tokio, Osaka, Prä- toria, Lima, Ankara und in anderen Städten, ge- denkt man in diesen Ta- gen der beiden großen Wissenschaftler aus An- aß ihres hundertsten Ge- burtstages. An den deut- schen Feiern werden die Töchter Paul Ehrlichs und die Sonne Emil von Beh- rings als Ehrengäste teil- nehmen. dpa-Bild an der Lahn Männer der Wissenschaft aus 20 Staaten und drei Erdteilen zusammen- fanden, um den Tag zu feiern, an dem 50 Jahre vorher die entscheidende Veröffent- lichung über Behrings Entdeckung der Serumtherapie im Heft 49 vom Donnerstag, dem 4. Dezember 1890, in der„Deutschen Medicinischen Wochenschrift“ erfolgte. In Sachen Tetanus schrieb er da:„Die Immu- nität von Kaninchen und Mäusen, die gegen Tetanus immunisiert sind, beruht auf der Fähigkeit der zellfreien Blutflüssigkeit, die toxischen(giftigen) Substanzen, welche die Tetanusbazillen produzieren, unschädlich zu machen.“ Zu diesem Schluß war er gemein- sam mit Dr. Kitasato aus Tokio gelangt und hatte damit zunächst Verwirrung gestiftet. Doch schon im nächsten Heft ließ er die zweite Bombe hochgehen und verkündete, daß er auf dem Wege sei, die Diphtherie zu immunisieren, durch Einspritzung zunächst mit Jodtrichlorid und Wasserstoffsuperoxyd. Seit damals kennt jeder Arzt das Behring- sche Gesetz, das dem Sinne nach besagt. Blutserum von Individuen, die auf irgend eine Weise Immunität gegen einne bestimmte Infektionskrankheit erworben haben, hat die Fähigkeit, die Immunität auf andere, für dieselbe Krankheit sonst empfängliche In- dividuen zu übertragen.— Im Zuge der praktischen Anwendung dieses Gesetzes ent- standen im Weichbild der chemischen In- dustrie Farmen mit still duldenden Pferden und Hammeln, in deren Körper durch In- fizierung und Abzapfung das Behringsche Diphtherieserum wie in lebenden Retorten gebildet wurde und die Sterblichkeit an die- ser schrecklichen Krankheit, von der über- wiegend Kinder heimgesucht werden, auf 50 Prozent herabdrückte. Bis zum heutigen Tage sind nach Anwendung dieser Therapie nicht mehr der Ausbruch der(rechtzeitig er- kannten) Diphtherie selbst, sondern deren Spätfolgen Ansatzpunkt bei Wissenschaft und Praxis.— Noch elementarer verbindet sich der Name Behring eigentlich mit der prophylaktischen Ausschaltung des Wund- starrkrampfes durch sein nach ihm benann- tes Serum, das den zu 90 Prozent sicheren Tetanustod zur Rarität machte. In der Zeit seiner Studien beim Robert- Koch-Institut in Berlin fällt Behrings Be- kanntschaft mit Paul Ehrlich. Und als Beh- ring im Auftrage der Höchster Farbwerke seine Immunisierungsversuche vorantrieb, verband er sich eine Zeitlang mit Ehrlich, der als erster eine genaue zahlenmäßige Un- tersuchung über die Immunität und die Im- meinten die drei Sprecher, die es Wissen mußten. Problematisch sei auch die Rolle der selten gewordenen Mäzen, die für die Schriftsteller viel zu wenig tun. Bei der Ver- teilung öffentlicher Mittel, die man an die subventionierten Theater verschwende, um die Kultur fassade aufrecht zu erhalten, dächte niemand an die Dramatiker, die den Theatern die Stücke liefern sollen, und bei den sonstigen Stiftungen sei die Auswahl der Unterstützungsberechtigten oftmals viel 2 munitätssteigerung vorgenommen hatte, zu einem Arbeitsvertrag, auf Grund dessen nun beide die Immunisierungsversuche an Pfer- den fortsetzten. Die berühmte Seitenketten- theorie Ehrlichs, der 1908, sieben Jahre spä- ter als Behring, den Nobelpreis erhielt, ist gewissermaßen das Skelett der Serumthera- pie. Ehrlich stellte fest, daß jede Zelle in biologischem Sinne aus einem Leistungskern und zahlreichen Seitenketten besteht, durch welche Nahrungsstoffe, Toxine usw. gebun- den werden können. Durch solche Bindun- gen entstehen aber Defizite in der natür- lichen Funktion des Protoplasmas(Zell- inhalt); zugleich werden überzählige Seiten- ketten gebildet, die sich dann abstoßen. Die freigewordenen, im Blute zirkulierenden Seitenketten sind Antikörper. Diese schlichten Sätze sind es, von denen aus der Abwehrkampf gegen die Feinde des Körpers im Körper selbst, in der Blutbahn, ausgetragen werden kann. Und zwar mit der universellen Anwendbarkeit vom Heu- schnupfen, über die Diphtherie, über die Tbe bis zu den Geschlechtskrankheiten(deren schlimmste, die Syphilis, Ehrlich mit dem von ihm entdeckten Salvarsan beziehungs- weise Neosalvarsan mit damals unvorstell- barem Erfolg niederrang; heute nimmt man dazu Sulfonamide und Antibiotika). Behring starb am 31. März 1917 in Mar- burg, Ehrlich am 20. August 1915 in Bad Homburg. Beide bedingten einander, wie Plus und Minus erst den Strom ergeben, der zwischen den Polen zur Kraft wird. Beide ar- beiteten an gleichen Zielen, zeitweise von verschiedenen Punkten aus. Beide hatten als Kinder ihrer Zeit und der Erkenntnisse, die diese Zeit nach dem Gesetz der Serie er- zwang, viel Gemeinsames. Als quasi äußere Kuriosität sogar die japanischen Mitarbeiter. der im Falle Ehrlich Dr. Hata hieß. Ein Umstand, den nach dem ersten Weltkriege. währenddem ja beide Forscher kurz nach- einander gestorben waren, manche Roman- ciers als gelungenes Sujet empfanden und in mrer Weise in das nun wieder kurzweilig gewordene Alltagsleben übertrugen(Vicki Baum in dem Fortsetzungsroman der„Ber- liner Illustrierten“ in den 20er Jahren: „stud. chem. Helene Willfüer“). Behring und Ehrlich haben ein wissen- schaftliches Zwillingsleben mit einer Iden- tität bis zur beinahe gleichen Lebensdauer mit bahnbrechenden Leistungen absolviert. Man sollte ihrer nur gemeinsam gedenken. Heinz Koar Blick ins Land Auswanderer sollen sich beraten lassen Koblenz. Das Bundesamt für Auswande- rung in Koblenz hat allen deutschen Aus- wanderungswilligen empfohlen, sich in eige- nem Interesse vor ihrer Auswanderung mit einer der Auswanderer- Beratungsstellen in Verbindung zu setzen. Die Büros würden mit dem neuesten Material über die Ver- hältnisse im Ausland auf dem laufenden gehalten. Die Anschriften sind bei den Kreis- behörden, den Stadtverwaltungen oder Ar- beitsämtern zu erfahren. Nach Ansicht des Bundesamtes ist es vor allem wichtig, die angebotenen Löhne und Gehälter darauf zu überprüfen, ob sie unter Berücksichtigung der Preis verhältnisse im Ausland eine ange- messene Lebenshaltung gestatten. Immer wieder Opfer durch Fundmunition Fulda. Von einer explodierenden Zwei- Zentimeter-Flakgranate wurde der künf- zehnjährige Schüler Helmut Schlitzer aus Großenlüder(Hessen) auf der Stelle getötet. Mit acht anderen Kindern hatte der Junge die Granate auf einem Felde gefunden, ein Reisigfeuer angezündet und die Granate hineingeworfen. Ein Splitter riß dem Jun- gen nach der Explosion die Halsschlagader auf. 102 jährige will Gedichte vortragen Vollmarstein. Die älteste Einwohnerin des Ennepe-Ruhr-EKreises, die Witwe Louise Möller aus Vollmarstein, wird heute, Frei- tag, 102 Jahre alt. Die Jubilarin will ihren Geburtstagsgästen zwei Gedichte, den„Müll- ler von Sanssouci“ und„Die Düppeler Schan- zen“ vortragen. Brandkatastrophe äschert zehn Scheunen ein Karbach. Stundenlang bangten in der Nacht zum Mittwoch die rund 1400 Einwoh- ner des Dorfes Karbach im Landkreis Markt- heidenfeld um ihren Besitz und den Be- stand ihres Dorfes. Aus bisher ungeklärten Gründen war gegen ein Uhr morgens in einer Scheune ein Feuer ausgebrochen, das rasch um sich griff und in kurzer Zeit neun weitere Scheunen erfaßte. Alle Scheunen brannten bis auf die Grundmauern ab. Vom Kind bis zum Greis half jeder, der irgend- Wie helfen konnte, den Feuerwehren, die aus der ganzen Umgebung angerückt Waren, um ein Uebergreifen des Feuers auf die Wohngebäude zu verhindern. Mäuse verursachten Großbrand Südlohn. Mäuse, die sich in einem Bauernhof in Südlchn-Eschlohn(Kr. Ahaus) zwischen Mauerwerk und Kamin Stroh für ihr Nest angesammelt hatten, sind die Schul- digen an einem Großbrand, der nach poli- zeilichen Angaben etwa 100 000 Mark Scha- den verursachte. Das von den Mäusen ange- sammelte Stroh hat sich nach Mitteilung der Polizei durch die Hitze der Kaminwand ent- zündet. Rekord-Kaffee-Ernte für den Zoll Aachen. Die Schuggeloffensive der letz- ten Wochen brachte den Zollbehörden bei Aachen im Februar mit rund 186 Zentnern Kaffee eine„Rekordernte“, wie sie in den letzten beiden Jahren nicht erreicht wurge, Die Grenzbeamten beschlagnahmten im Fe- bruar allein fast doppelt so viel Kaffee wie in den fünf Monaten nach der Kaffeesteuer- senkung von September bis Januar zusam- men. Ferner wurden im Februar über 23 700 Zigaretten, zehn Schmuggelfahrzeuge und künf Fahrräder beschlagnahmt. Neubetonnung der Nordsee Köln. Sämtliche Schiffahrtswege an der schleswig- holsteinischen Nordseeküste wer- den mit neuen Fahrwassermarkierungen ver- schen. Wie ein Sprecher der Wasser- und Schiffahrtsdirektion in Kiel mitteilte, erhal- ten sämtliche neue Tonnen einen Ueberzug mit Reflex-Mitteln, die eine wesentliche Er- leichterung für die Schiffahrt zu Nachtzeiten bedeutet. Die Merkmale der Tonnen ent- sprechen den internationalen Vereinbarun- gen aus dem Jahre 1936, die damit nach dem Kriege wieder erstmals für das deut- sche Nordseegebiet eingeführt werden. „Lärm in der Luft“ schädigt Fremdenverkehr Garmisch. Lärm in der Luft ist mit den Erfordernissen eines Fremdenverkehrsortes nicht vereinbar. Mit dieser Begründung ver- bot der Gemeinderat von Garmisch-Parten- kirchen einer Luftverkehrsgesellschaft die geplanten Rundflüge. zu kompliziert und bürokratisch. Es waren bittere Feststellungen, in denen unserem Kulturbetrieb nicht gerade das beste Zeug- nis ausgestellt wurde. Um so erfreulicher aber war das Fazit: der Schriftsteller, der letzte Individualist, den es noch gibt, sollte von nichts und niemand abhängig sein und im Zeitalter der Angst, in dem sich jeder zu sichern sucht, das Wagnis der Freiheit, das er nun einmal auf sich genommen hat, auch zu Ende zu führen.. Als Höhepunkt: Strawinsky Am 8. März feierte das Fernsehen seinen fünfundzwanzigsten Geburtstag, und man weiß, daß ihm seit seinen ersten Berliner Lebenstagen keine sehr ruhige Entwicklung beschieden war. Wir lächeln heute über die primitiven Apparate und Resultate aus dem Jahre 1929, aber zuweilen scheint es, daß die Fortschritte, die inzwischen erreicht wur- den, mehr auf technischem als auf künst- lerischem Gebiet liegen. Da brachte Ham- burg neulich einen von Charlotte Kaminski verfaßten„modischen Knigge, unter dem Titel„Kleinigkeiten übersieht man“ als Quiz-Sendung heraus, bei der zwei„Mann- schaften“ beteiligt waren und Helmuth H. Backhaus als Schiedsrichter fungierte. Ju- gendliche Schauspieler stellten, nicht sehr begabt, lebende Bilder, in denen alle mög- lichen Fehler in Benehmen und Kleidung herausgefunden werden sollten. Da diese Fehler aber so grob und die zwecks Heraus- findung gegebenen Hilfen so deutlich waren, wurde die ganze Veranstaltung zu einer Art Idiotenspiel, an dem nicht einmal mehr die Beteiligten ihren Spaß hatten. Hübscher war schon das musikalische Lustspiel„Hofloge“ von Karl Farkas mit Musik von Hans Lang unter der Regie von John Olden. Ein Operettenminister in einem Operettenstaat engagiert einen angehenden Selbstmörder gegen ein anständiges Honorar als Double für den ziemlich unbeliebten Kö- nig, der vielleicht das Opfer eines Attentats werden könnte. Aber das Attentat findet nicht statt, weil der Doppelgänger so char- mant ist, daß sich sogar die Königin in ihn verliebt. Doch der Minister sorgt dafür, daß die beiderseitige Leidenschaft keine greif- baren Formen annimmt und entläßt den Pseudo-RKönig vor seiner eigenen Schlaf- zimmertür. Daß die entzückende Königin sich nachher ebenfalls als Double entpuppt und der Liebe nun nichts mehr im Wege steht, ist die überraschende Schlußpointe, gegen die weder die Beteiligten noch die Zuschauer etwas einzuwenden hatten. Die Aufführung zeigte, trotz Bruni Löbel und Hermann Lenschau in den Hauptrollen, einen leisen Stich ins Provinzielle: die spar- sam eingesetzte Statisterie— ganze drei Hofdamen bildeten den königlichen Cercle! —, die dünnen Gesangssfimmen und die ziemlich mageren Dekorationen entsprachen den bescheidenen Möglichkeiten eines um seinen Etat besorgten Stadttheaterintendan- ten. Was aber das Fernsehen wirklich zu bie- ten vermag, wenn es seine besten Kräfte einer großen Sache widmet, zeigte die schlechthin vollendete Aufführung der„Ge- schichte des Soldaten“ von Igor Strawinsky nach einem Text von C. F. Ramuz. Hier wurde der Versuch unternommen, diese revolutionäre Synthese von Wort, Musik und Tanz— die 1918 entstand und 1923 zum ersten Male in Deutschland aufgeführt wurde— in neuer Form mit neuen Mitteln darzustellen ein reizvolles Fernseh- Experiment, das unter der Regie von Frank Lothar und der musikalischen Leitung von Mathieu Lange zu einem unerhört starken Erlebnis wurde. In großartigen Bildmonta- gen, darin zu der suggestiven Musik Stra- winskys das leiderstarrte Jünglingsgesicht des Soldaten(Rudi Geske), die dämonische Fratze des Teufels(Walter Bluhm) und das zarte Profil der Prinzessin(Giselle Veseco) auftauchen und verschwinden, darin ihre Instrumente und ihre Spieler, die Gestalt des Dirigenten, der ruhige Kopf des Spre- chers Paul Edwin Roth), die abstrakte Landschaft des Bühnenbildes(H. W. Lenne weit) und dann wieder ein Detail: eine Hand, ein Fuß, ein Mund eingeblendet sind, um dann wieder den Blick auf die weite Fläche mit den Tänzern freizugeben— das alles zeugte von einer Fülle künstlerischer Ideen und Impulse, die in idealem Zusammenwir- ken mit der Technik eine überzeugende Realisation fanden. Und als am Schluß nur noch der Kopf des sterbenden Soldaten im Bild stand, von der Geige unter seinem Hals wie von einer Guillotine abgeschnitten, konnte man sich nur schwer aus dem maogi- schen Bann dieses Spiels lösen, dessen Inter- pretation als eine wegweisende Leistung in die Geschichte des deutschen Fernsehens eingehen dürfte. E. P. Seite 4 MANNHEIM vreitag, 12. März 1854/ Nr. G Schifferkinderheim für Mädchen entsteht in B 6 Großzügige Planung auf 24 000 qm Fläche Das im Jahre 1855 von der Großherzogin Stephanie gestiftete Luisen-Stephanien-Haus (Schifferkinderheim), dessen Gebäude in L 3 Nr. 4/5 im Jahre 1943 vollständig zerstört wurde, errichtet jetzt in B 6, 4/5 ein neues, großzügig geplantes Heim für weibliche Schifferkinder. Es soll spätestens Anfang kommenden Jahres, in dem das Luisen- Stephanien-Haus sein 100jähriges Bestehen feiern wird, seiner Bestimmung übergeben werden. Das Problem einer geordneten schulischen Erziehung von Schifferkindern hat die ver- ant wortlichen Stellen schon vor einem Jahr- hundert beschäftigt. Würden die Kinder bei ihren Eltern, das heißt, auf dem Schiff des Vaters bleiben, dann könnten sie nur ge- legentlich einmal, wenn das Schiff für einen Tag oder mehr vor Anker geht, Schulunter- richt erhalten und dies jedesmal an einem anderen Ort. Es ist nicht schwer zu errechnen, mit welchem schulischem Wissen ein solches Kind mit 14 Jahren ausgestattet wäre. Um die Schifferkinder vor einem Analpha- betentum zu schützen, wurde seinerzeit das Schifferkinderheim— und zwar zunächst für die weibliche Jugend der Rhein- und Neckar- schiffer— ins Leben gerufen. Erst wesent- lich später erhielten auch die Buben ein Heim. In den Heimen bleiben die Kinder vom 6. bis 14. Lebensjahr. Sie besuchen während dieser Zeit die Volksschule in Mannheim und kehren danach zu ihren Eltern auf das Schiff zurück. Nach der Zerstörung der Räume in L 3 wurde die Mädchenabteilung in das Schul- landheim der Elisabethschule, nach Buch- Klingen bei Weinheim verlegt. Im Jahre 1946 überließ die Stadt dem Luisen-Stephanien- Haus das einstige Fröbelseminar auf dem Lindenhof. Dadurch war den Eltern der Schifferkinder die Möglichkeit des Besuches Wesentlich erleichtert. Nachdem die Stadt „Feuerio-Irõpfchen Sie sind süß, würzig— unter Umständen gefährlich— und werden aus Maßkrügen ge- nossen, die regelmäßig und aus traditionellen Gründen spätestens vierzehn Tage nach Ascher- mittwoch auf solide Wirtshaustische gestellt werden. Um diese pflegt sich zum Zwecke des „Probierens“ ein erlauckter Kreis ehrenverter Herren— nur Herren— zu versammeln. Das gibt dem Feuerio- Tröpfchen seine besondere Weine und uns Grund, als Ereignis zu würdi- gen, was ohnedem nur ein Grund zum Trinken wäre. 8 Uneingeweikten sei's„geklagt“: Das Ereignis beginnt mit Knöchelchen und Rippchen vom Schwein. Kartoffeln gelangen nur auf Grund des guten Tons auf den Tisch— und werden später wieder in den Keller getragen. Die Feuerianer sowie die der Ehre des Dabeiseins für würdig befundenen Gäste verhalten sick zunchst sehr schweigsam, werden aber dann bei abnehmenden Rippckhen und zunehmenden leeren Maßkrügen immer gesprächiger— und sogar witzig. 8 Es gibt aber auch solche, die jedes Jahr dus sagen, was sie im vorangegangenen Jahr be- reits gesagt hatten. Dies trägt zur Erheiterung der illustren Gesellchaft bei und fällt weiter nickt auf, denn nicht nur ein exzellentes Stark- bier schäaumt zu diesem Zeitpunkt des Festes in den Krügen, sondern auch * Da war zum Beispiel ein Beigeordneter der Stadt Mannheim, der ein launig-spritziges Wortgeplänkel zu entfesseln wußte, ein anderer Nicht- Stadtvater, der bieder und sachlich dem gelungenen Gebrãu ein Loblied sang, ein drit- ter, der seine Empfindungen in Verse goß, ein vierter, der an stolze Tradition und altes Mannheimer Bürgertum erinnerte, ein fünfter, ein sechster— aber die trinkfesten Herren Rören auch mal wieder auf. Und dann kommt die Käseplatte. Und dann ist noch lunge nicht Schluß, ok nein! 8 6 Und nun werden Sie verständnisinnig ldcheln und sagen, oder verständnislos(Schande uber Sie) bemerken: Das muß ja eine schöne Sauferei gewesen sein. Schade, daß ich nicht dabei war! Gut, daß ich da nicht dabei sein mußte! ¶ Nicht zutreffendes bitte streichen) 5 Nichts von alledem, sondern viel mehr! Es kommt heutzutage leider sehr selten vor, daß Bürger unserer Stadt, städtische Verwaltungs- leute, Stadträte, Handwerker, Industrielle, Rechtsanwälte, Aerzte, Kaufleute and andere mehr sich an einem Tisck zu offenem Gespräch zusammenfinden, Meinungen austauschen und sich verstehen lernen, Brücken von Berufs- stand zu Berufsstand schlagen und mit Hilfe diverser Feuerio-Tröpfenen sogar Meinungs- verschiedenheiten aus der Welt schaßfen. * Ein echtes„Mannheimer Gespräch“ war das. Onne Mikrofon und Rundfunk. Der Feuerio- Propfen brachte es allein zuwege und wir wollten inm mit diesen Zeilen dafur danken. es. Wohin gehen wir? Freitag, 12. März: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr:„Lohengrin“(für die Theater- gemeinde); Mozartsaal 20.00 bis 20.45 Uhr: „Zum goldenen Anker“; Capitol:„Die Todes- bucht von Louisiana“; Kamera: ‚„‚Quax in Afrika“; Kurbel: Im Schatten der Krone“; Alster:„Junges Herz voll Liebe“; Amerika- haus 20.00 Uhr: Film„Enträtselte Technik“; 8380 Labor Service Transp. Comp. 18.00 Uhr: Filmdiskussion(Amèrikahaus);„Kleiner Rosen- garten“, U 6, 19, 17.00 Uhr: Vortrag von Direk- tor Klar über„Autohändler-Haftpflicht- und Betriebshaftpflichtversicherung Obhutschäden“) (Wirtschaftsverband Versicherungsvermittlung); Aula der Wirtschaftshochschule 19.00 Uhr: Uber „Wirtschaftlichkeit von Hochleistungs- Elek- troden“ spricht Ingenieur H. Hülsewig, Hamm Deutscher Verband für Schweißtechnik); Kunst- Halle 20.00 Uhr: Gespräch von M. Elsaesser, Stuttgart, Baudirektor Jörg und Dr.-Ing. M. Schmechel: Wo steht unsere Baukunst heute?“ (Bund Deutscher Architekten); Wartburg- Hospiz 19.45 Uhr: Uber„Eindrücke von einer Amerikareise“ spricht Beigeordneter Harnisch, Heidelberg(Kreisverband deutscher Soldaten); Lichtspieltheater„Apollo“ Rheinau: Zwischen Wochenschau und Hauptfilm tritt der Zauberer Ingo Hartelli auf; Jugendheim Rheinau 17.30 Uhr Film Kennwort 777“(Filmausschuß). aber das Gebäude wieder für eigene Zwecke benötigte, mußte die Mädchenabteilung aber- mals umquartiert werden. Sie wurde im Schiffer-RKnabenpensionat St. Joseph(D 7, 5) notdürftig untergebracht. Nachdem die Stadt dem Luisen-Stephanien-Haus ein rund 2400 Quadratmeter umfassendes Grundstück in B 6, 4½% im Erbbaurecht überlassen hatte, be- gann dort vor kurzem der Neubau für das Heim. Es wird in drei Geschossen geräumige Aufenthalt-, Lern-, Spiel- und Bastelsäle wie auch Schlafräume für je sechs bis höch- stens acht Mädchen erhalten. Die Kinder sol- len nach Altersklassen getrennt unterge- bracht werden. Bei 24 000 Quadratmeter Grundstücksfläche bietet sich auch noch Ge- legenheit zur Anlage verschiedener Spiel- plätze für jüngere und ältere Mädchen. Zur Zeit können in den Heimräumen in D7 nur 50 bis 60 Mädchen untergebracht werden. Früher waren es durchschnittlich 80 bis 90. Für eine derartige Anzahl ist auch das neue Schifferkinderheim geplant. Seit der Gründung des Luisen-Stephanien-Hauses durch die Großherzogin Stephanie haben be- reits rund 20 000 Schiffermädchen in diesem Heim Aufnahme gefunden. 8. 8 Jahre politische Erziehung bleibt nicht wirkungslos Ein Vortrag über„Methoden der ostzonalen Jugenderziehung“ Die Frage, ob die ostzonale Jugend wirk- lich bolschewistisch sei, konnte Herbert Scheffler, Leiter des Westberliner„Haus der Zukunft“ in einem Vortrag im Jugendheim Erlenhof nur subjektiv beantworten. Acht Jahre Erziehungsbeeinflussung seien nicht wirkungslos vorbei gegangen. Das dürfe man jedoch nicht mit Bolschewisierung gleich- setzen. Der Grad der politischen Erfassung sei sehr viel geringer, als man oft annehme. Die Lostrennung der Kinder von der Fa- milie werde auf verschiedene Weise ver- sucht. In den letzten Jahren sei die Zahl der Kindergärten verzehnfacht worden. Auf. den ersten Blick eine soziale Leistung. Dahinter verberge sich aber, daß Kindergärtnerinnen politisch intensiver geschult würden, als Volksschullehrer. Der Referent zeigte den Erziehungsweg in Volks- und höheren Schulen auf, und die Gewissenskonflikte, die für Schüler und Eltern entstehen. Die einzige Möglichkeit, der politischen Erziehung entgegenzuwirken, sei„doppelt zu denken“. Das heißt man müsse stets zwei Meinungen zu einer Sache bilden, eine„offiziell richtige“ für die Oeffentlichkeit und eine„objektiv richtige“ für sich selbst. Herbert Scheffler glaubte, daß ein Mensch auf die Dauer nicht in der Lage sei, diese Belastung geistig und kör- Derlich auszuhalten. Die sogenannte Lernbewegung sei ein Wirkungsvolles Mittel zur Erreichung der sowjetischen Erziehungsziele. Das gesunde Streben junger Menschen, sich Wissen an- zueignen und vor anderen auszuzeichnen, werde benutzt, um politische Lehren schmack- haft zu machen. Das Lernen habe im so- Wjetischen System eine ganz besondere Be- deutung. Da es keine selbsterarbeiteten Meinungen gebe, müsse man die als richtig angebotenen Meinungen eben lernen. Die gefühlsmäßige Erfassung ergänze die päda- gogische. Neben den klassischen Mitteln, Wie Aufmärsche mit Uniformen und Fah- nen, trügen manche geradezu liturgische und religiöse Züge. Der Redner beschrieb die kultischen Handlungen der Selbstverpflich- tungen vor den altarähnlichen„Friedens- ecken“. 5 Besonders starken Eindruck auf die Jugend in der Ostzone hätte aber die Uber- tragung wichtiger, verantwortungsvoller Posten an Jugendliche gemacht. 21jährige Kreisschulräte und Bürgermeister seien keine Seltenheit. Durch solche Vorbilder binde man die Jugend an den Staat. Jugendliche Flüchtlinge aus der Zone sollte man auf keinen Fall in ein Um- erziehungslager stecken, meinte der Redner abschließend. Man müsse ihnen Zeit lassen zur Selbstbesinnung, in der sie das in acht Jahren Angelernte abschütteln und sich in der neuen Umgebung, in unserer Gemein- schaft, zurecht finden könnten. b-t Rechtsanwalt A. Lindeck erhielt das Verdienstkreuz Regierungspräsident Dr. Huber hat Rechts- anwalt Anton Lindeck in Mannheim das ihm vom Bundespräsidenten auf Vorschlag der Landesregierung Baden- Württemberg ver- Iliehene Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland(Steckkreuz) am 8. März persönlich ausgehändigt. Rechtsanwalt Lindeck ist seit mehr als 50 Jahren im Interesse der Binnenschiffahrt tätig. Nach dem ersten Weltkrieg hat er sich im Zusammenhang mit der Frage der Schiffs- abgabe an Frankreich nachdrücklichst für die Partikulierschiffer eingesetzt. 1920 wurde Lindeck als Vertreter der gesamten Klein- schiffahrt in den vorläufigen Reichswirt- schaftsrat berufen, dem er bis zu dessen Auf- lösung 1933 angehörte. Jahrzehntelang war er bei dem Partikulier-Schiffer-Verband„Jus et Justitia“ führend tätig. Mit Nachdruck hat Rechtsanwalt Lindeck den Wiederaufbau der deutschen Binnenschiffahrt nach dem letzten Kriege betrieben. Er war an der Zusammen- fassung der gesamten rheinischen Partiku- lierschiffer, dem heutigen Schiffer- Betriebs- verband„Jus et Justitia“, maßgebend be- teligt. Rechtsanwalt Lindeck, lange Jahre an der Spitze des Mannheimer Reiter vereins, gehört in seinem hohen Alter zu den mar- kantesten Erscheinungen der Mannheimer Gesellschaft. Die ersten Vorurbeiten Wenn in einigen Wochen die Obstgärten der Bergstraße in voller Blüte stehen, werden nicht sonderlich viel Vogellieder in ihnen zu hören sein. Die Vögel haben sich, nach gründ- lichen Beobachtungen, aus den Obstgebieten, wo chemische Spritzmittel regelmäßig ihre Nahrung vernichten, in die Wälder der oberen Bergstraße zurückgezogen. Der inten- siv wirtschaftende Mensch hat das biologische Gleichgewicht der Natur gestört. Gartenbaudirektor Bußjäger begegnet durch seine Arbeit dieser Erscheinung. Die Vögel, die natürlichen Feinde der Schad- lingen, werden auf jede Weise gefördert. Auch wenn Hecken gerade nicht mehr son- N LI* LL „Wie komme ich zu meinem Geld? Oberrechtsrat Geist sprach über dieses Thema beim KRV„Columbus“ „Wie komme ich zu meinem Geld?“, hatte Oberrechtsrat Hermann Geist vom Mann- heimer Friedensgericht seinen Vortrag beim KRV„Columbus“ überschrieben, in dem er am Mittwoch den katholischen Kaufleuten Ratschläge gab, wie sie im Wege des Mahn- verfahrens zu ihren Außenständen kommen könnten. Der Redner verstand es, mit an- schaulichen und humorvollen Beispielen die trockene und oft komplizierte juristische Materie seinen Zuhörern klarzumachen und lieg bei seinem übersichtlichen und gründ- lichen Streifzug vom Zahlungsbefehl bis zur Zwangsvollstreckung keine Möglichkeit außer acht, die zur schnellen und einfachen Abwick- Unterirdischer Geheimgung im Schloß entdeckt 1,70 Meter hoch und 0,80 Meter breit, vom Ehrenhof zum Schneckenhof Beim Aufbau des Ostflügels am Ehren- hof des Schlosses wurde in diesen Tagen ein unterirdischer Geheimgang entdeckt. Er ist zu einem kleinen Stück freigelegt wor- den. Gefunden wurde er, als der nicht unter- kellerte Teil des Flügels neben dem einstigen Bibliotheksbau ausgeschachtet werden mußte. Es ist das erstemal während der sich nun schon über Jahre hinziehenden Wieder- aufbauarbeiten des Schlosses, daß ein sol- cher Geheimgang freigelegt worden ist; ob- wohl man auf solche Entdeckungen„gewar- tet“ hat, da alte Literatur vom Vorhanden- sein sicher Gänge im Mannheimer Schloß berichtet. Das jetzt freigelegte Teilstück befindet sich etwa 25 Meter neben dem Turm der Bibliothek und verläuft vom Ehrenhof aus quer durch den Flügel vermutlich zum Schneckenhof. Freigelegt ist nur das Stück innerhalb des Ostflügels. Der Gang ist etwa 1,70 Meter hoch und nur 80 Zentimeter breit. Er ist in Gewölbeart gemauert und muß bereits mit den Grundmauern des Schlosses zugleich angelegt worden sein. Wo er beginnt und endet, war bisher nicht fest- Zustellen, da er mit Kies ausgefüllt ist. Ein Zeichen, daß man diese unterirdische Ver- bindung später nicht mehr wollte. Ursprüng- lich besaß das Schloß Festungscharakter und in dieser Eigenschaft hatte eine geheime Verbindung zwischen den Bauteilen einen Sinn. Bei den derzeitigen Arbeiten zum Wiederaufbau des früheren Bibliotheks- baues für die Zwecke der Wirtschaftshoch- schule ist man übrigens unmittelbar neben der alten Bibliothek auf ein dickes Mauer- Werk gestoßen, das mit dem Schloßbau in keinem Zusammenhang steht und bereits vor diesem dagewesen sein muß. Es ist ver- mutlich ein Stück des alten Festungsbaues. Ein weiteres Ausgraben des unterirdi- schen Verbindungsganges hat keinen prak- tischen Sinn und hätte überdies zur Folge, daß Teile des Ehrenhofes sowie des Stillen Hofes umgegraben werden müßten. Viel- leicht entdeckt man noch bei späteren Wie- deraufbauarbeiten ein weiteres Stück des Ganges. 8. lung des in der Zivilprozegordnung geregel- ten Verfahrens führt. Ausdrücke wie„bei Vermeidung sofor- tiger Zwangsvollstreckung“, Offenbarungseid, Widerspruchs- und Einspruchsfristen, Schlüs- sigkeit, die Vollstreckbarkeitserklärung und die Formerfordernisse des Antrags auf Er- lassung des Zahlungsbefehls durch das Ge- richt wurden in leichter und einprägsamer Form verständlich gemacht, und es fehlte auch nicht an einer erschöpfenden Aufzählung aller Wege, die Schuldnern und Gläubigern bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche zur Verfügung stehen. Ein kleiner Abstecher in das Gebiet der Gerichtsorganisation und die Kompetenzen der in Nordbaden und Nord- Württemberg Einzelaufgaben der Amts- gerichte wahrnehmenden Friedensgerichte rundeten den Vortrag zu einem instruktiven Gesamtüberblick über kaufmännische Streit- fragen bei der Einziehung von Geldern ab. Als besonders wichtig hob Oberrechtsrat Geist die Umwandlung des Mahnverfahrens in den ordentlichen Zivilprozeß bei Einspruch oder Widerspruch des Schuldners hervor (allerdings erheben nach seinen Feststellun- gen nahezu 90 Prozent aller Mannheimer keinen Einspruch gegen Zahlungsbefehle) und ging dann noch kurz auf die Pfändung von Lohn- und Gehalts forderungen durch den Gläubiger ein. Mit einem Seitenblick auf die bei Ver- Weigerung des Offenbarungseides mögliche Haft bis zu sechs Monaten, die den letzten Rest der mittelalterlichen Schuldhaft dar- stelle und die vom Gläubiger in diesem Fall vorzuschießenden„Landes-Pensionskosten“ von 1,80 DM pro Hafttag schloß der Vortrag, der abseitz allzu komplizierter juristischer Terminologie einen wichtigen Faktor im Geschäftsleben ausreichend und einleuchtend erläuterte. hw Kleine Chronik der großen Studt Illegal über die Grenze Auf einem Trümmergrundstück sitzend wurde eine 32jährige Französin von einer Polizeistreife aufgestöbert. Sie hat vor etwa vier Wochen illegal die Grenze überschritten und sich ziellos im Bundesgebiet herumge- trieben. Die Kriminalpolizei hat sich ihrer angenommen. Heißes Eisen Bei Ausgrabungen für die Fontaine auf dem Friedrichsplatz wurde eine Granate frei- gelegt und durch die Polizei entfernt.— Auf einem Acker bei Käfertal entdeckte ein Land- Wirt eine 7, 5-% m-Granate.— Spielende Kin- der fanden am Wegrand des Niederfeld weges III in Neckarau zwei 3,7- m-Panzer- granaten. Sträucher in Flammen In der Mühldorferstrage standen plötzlich auf einem Grundstück dürres Gras und Sträucher in Flammen. Die Berufsfeuerwehr löschte den Brand.— In einem ehemaligen Splittergraben in Sandhofen waren es ver- mutlich Kinder, die eine Holzverschalung an- zündeten. Lästiger Anhalter In der Neckarstadt hielt ein 22jähriger, dem der Alkohol zu Kopf gestiegen war, mehrere Kraftwagen an und belästigte die Insassen. Bei der Festnahme fand die Polizei in den Taschen des Täters noch 160 unver- steuerte amerikanische Zigaretten. Gasvergiftet Auf dem Waldhof wurde ein 58jähriger Mann in der Küche seiner Wohnung tot auf- gefunden. Der Mann, der ein langwieriges Leiden hatte, nahm sich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben. Kleine Diebereien Ein 19jähriger hängte zur Nachtzeit auf einem Grundstück der Gutenbergstraße vier Herrenhemden, einen Schlafanzug und eine Zeltplane ab. Der Dieb, gegen den schon drei Strafverfahren laufen, hatte den Schlaf- anzug, weil er ihm angeblich zu klein war, in den Neckar geworfen. Die restliche Diebes- beute konnte zurückgegeben werden.— In Neckarau stiegen zwei Altmetalldiebe in ein Lager ein und begannen einen mitgebrachten Handwagen mit Material zu beladen. Als die Polizei erschien, flüchteten sie und ließen den Wagen zurück, der, wie sich herausstellte, am 6. März aus einem Neckarauer Garten gestoh- jen worden war.— In Käfertal wurden von einer Baustelle zwei Rollen Maschendraht im Wert von 200 Mark gestohlen. Unfall ohne ernstere Folgen Bundesbahn contra Bundesbahn Gestern Vormittag, um 10.20 Uhr, kam es beim Bahnübergang Rheinauhafen zu einem Zusammenstoß zwischen einem Schnelltrieb- wagen und einem aus Richtung Schwetzingen kommenden Ueberland-Omnibus der Bun- desbahn, der zwar zum Glück nur mit einem Sachschaden von 600 DM. abging, wegen der nicht geschlossenen Bahnschranke aber sehr leicht hätte ernste Folgen haben können. Durch die teilweise Sperrung der Rhenania- straße wegen Kanalarbeiten mußte der aus Schwetzingen kommende Omnibus bei Rheinauhafen den Bahnkörper in Richtung Stengelhofstraße überqueren, konnte sich aber wegen seiner durch den Anhänger ver- ursachten„UVeberlänge“ nicht beim erstenmal durch den nur sechs Meter breiten Uebergang durchschlängeln und mußte deshalb ran- gieren. Diese Rangiertätigkeif dauerte 80 lange, daß der Schnelltriebwagen Dortmund München in der Zwischenzeit die Strecke passierte und dem auf die Geleise heraus- ragenden Omnibus einen Teil der Schnauze“ Abriß. Der Schrankenwärter konnte die Schranke nicht rechtzeitig schließen, weil der Koloß um diese Zeit bereits über die Ab- sperrungslinie hinausgefahren war. HhwW- zu der in der letzten Stadtratssitzung besprochenen Umgestaltung des haben unter der Regie des Tiefbauamtes im Quadrat L 13 begonnen. Die Mannheimer Trümmerverwertungs-Gesellschaft ist zur Zeit damit beschäftigt, die von der Stadt er. wWorbenen Grundstucke z2u planieren, Mauerreste abzureißen und das Geläùnde bis zur Geh. wegköhe aufzufüllen. Soweit die Grundstücke noch nicht der Stadt gehören, gilt lediglich das Bauverbot für L 18. Sobald die erforderlichen Mittel bereitgestellt sind(man rechnet etwa in einem Vierteljahr), soll dann die mit der geplanten Diagonalstraße beginnende erste Baustufe in Angriff genommen werden. Großzügige Pllunzungs maßnahmen im Käfertuler Wald Forstliche Maßnahmen erstreben biologisches Gleichgewicht — Mannheimer Bahnhofsvorplatzes Text und Foto: hyyb derlich„modern“ sind, werden sie in de Anlagengestaltung des Städtischen Garten- bauamts bevorzugt. 600 neue Nistkästen für Stare und Meisen wurden soeben in den Wal. dern, Anlagen und Friedhöfen angebracht Im Käfertaler Wald sind es nun 1000, Nist. kästen insgesamt, über die, wie auch im Rheinauer Wald, ein Kontrollbuch geführt wird. Zu 80 Prozent waren sie im vergan- genen Jahr bewohnt. Alljährlich im Herbst wird jeder Nistkasten geleert und gereinigt Von ausgesprochenen Vogelschutzgebieten sind menschliche Störungen ferngehalten. Seit einigen Jahren wurde im Waldpark und in unseren stadtnahen Wäldern nicht mehr gespritzt. Die Vögel sind hier allein mit den Schädlingen fertig geworden. Forst wissenschaft und Forstwirtschaft haben Methoden ausgearbeitet und erprobt, die entscheidend voranführten in dem müh- samen Gesundungsprozeg unserer Wälder. Die rote Waldameise wird künstlich wieder angesiedelt; auch im Käfertaler Wald wurde damit begonnen. Diese emsige kleine Gesund- Beitspolizei, die keine Schädlinge in Heber zahl aufkommen läßt, war aus unsern Wäl⸗ dern fast vollkommen verdrängt worden“ In den vier Saatschulen des Käfertaler Waldes wird kein chemischer Dünger mehr verwandt, der auf die Dauer das Bakterien- leben im Boden verarmen läßt. Durch mehr- jährige Versuche nach dem sogenannten biologisch- dynamischen Verfahren hat nun Revierförster Scholz eine Kompostierung ge- kunden, die vollen Erfolg zeigt. Für die schnelle Zersetzung des Kompostes, der aus Dung vom Schlachthof, Laub, Lehmboden und Rasenabstichen des Tiefbauamts besteht und dessen Temperatur ständig gemessen Wird, sorgen unzählige Regenwürmer. Sie werden mit Absicht und Ueberlegung gefördert. Der entscheidende Schritt aber, wieder 2d einem natürlichen Gleichgewicht der Kräfte zu kommen, kann nur vom Anbau her erfol- gen. Systematisch werden unsere städtischen Kiefernwälder mit Laubhölzern durchsetzt Kakrokfrlcndpkl KARITOFFFEILPU FER Jeliniell nel git brit Fünfundfünfzig weibliche Arbeitskräfte sol- g len in den nächsten Wochen im Käfertaler Wald 870 000 einjährige und zweijährige Sam. linge, die zum größten Teil in den eigenen Saatschulen herangezogen wurden, in Frei- Kulturen verpflanzen. ab Dante-Alighieri-Gesellschaft ö Mannheim- Ludwigshafen Die Dante-Alighieri- Gesellschaft Will ita lienische Sprache und Kultur verbreiten. Sie nimmt jetzt ihre Tätigkeit in Mannheim und Ludwigshafen auf. Sie stützt sich aut den erlauchten Namen des Verfassers der „Göttlichen Komödie“, der einigermaßen be- lesenen Deutschen teuer ist. Die Dante- Alighieri-Gesellschaft veranstaltet Sprach- kurse und Lichtbildervorträge. Die Deul schen haben eine geschichtlich verbriefte Sehnsucht nach dem sonnigen Süden, Sprachkurse und Lichtbildervorträge ef- leichtern die modernen Erscheinungsformen dieser Südlandssehnsucht. Ihre Mitglieder haben in Italien freien Eintritt in Museen und Galerien. Das Mannheim-Ludwigshafe- ner Komitee der Dante-Alighieri-Gesell- schaft beginnt seinen Veranstaltungsring am 20. März, 19.30 Uhr, im Saal der Volks- und Musikbücherei Herschelbad mit einem Licht- bildervortrag„Italienerlebnis 1953“ von Professor Rudolf Steinbach, Aachen. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Samstag 1 75 Zeitweise Durchzug hoher 7 kenfelder, meist jedoch i Besonders in den Morgenstun 10 5 dunstig. Mittagstemperatur 95 nach der Bewölkung zwische, 6 und 12, nachts um 0 Grad. Stellenwel Bodenfrost. Schwache Winde. Keine Anderung Der 8 Jeckarste ler, WII kalender werbittli puilippsb purde ex geiht. Un par er K 1 April Tbrendor on Her und scha und er K mer, die ſur nati fat Scha Mannheil nübe 5 Vo Rarrei u Sein fü um kor Oberen I gartener der 1951 Bauer ar er auch iederhe 0 Der f industrie Rosengar steht unt bewerbsf Rationali Einsatzes beginnt . März, und Refe gebiete. Nepp Ein H mverker die Mod Cafe„K eing. Dit zücken, einmütig zoll Jou gaben, d erprobte getönterr Heider gung un. Kostbar! Mode bisher m grobe E oder pen schlichte das gew Decollet. die„ef. aufgestie Wolken Spitzen, Wohin chenen platzes heimer adt er- r Geh- diglich rechnet nende o: hyb Wald le in der Garten- tasten für den Wal. gebracht. 000, Nist- auch im u geführt 1 vergan- m Herbst gereinigt. zgebieten gehalten. ark und icht mehr n mit den wirtschaft J erprobt, lem müh- Wälder. ch wieder ald wurde e Gesund in Ueber- sern Wal- orden“ Täkertaler ger mehr zakterien- ch mehr- genannten hat nun erung ge- Für die „ der aus hoden und steht und sen wird e werden rdert. wieder 2 er Kräfte her erfol- Adtischen urchsetz., Museen vigshafe- 1-Gesell- sring am Iks- und m Licht- 53“ von 1. derung ag frül: her Wol- h heiter. stunden ratur je zwischen llenweise MORGEN Seite 5 . 60 Freitag, 12. März 1954 A Stadtpfarrer Karl Schäfer sjebzig Jahre alt Der Stadtpfarrer von Herz-Jesu in der deckarstadt, Geistlicher Rat Karl Scha- ter, wird am 14. März 70 Jahre alt. Der kalender behauptet es so, Kalender sind aherbittlich. Karl Schäfer ist gebürtiger philippsburger. Nach den üblichen Studien gurde er am 1. Juli 1908 zum Priester ge- geit. Unter Stadtpfarrer Wilhelm Biehler var er Kaplan an der Liebfrauenkirche. Am 1 April 1920 wurde er als Nachfolger von khrendomherr Knebel M. d. L. Pfarrherr von Herz-Jesu. Die Mannheimer kennen und schätzen seine urwüchsige, kernige Art und er kennt Mannheim und die Mannhei- per, die Großstadt und ihre Schattenseiten. kur natürlich, daß Stadtpfarrer Geistlicher gat Schäfer Vorstand des Caritasverbandes Hannheim-Stadt und allen sozialen Fragen genüber besonders aufgeschlossen ist. gene Volkstümlichkeit ist nicht auf seine Rarrei und ihre Gemeinde beschränkt. Sein künfundzwanzigjähriges Priester jubi- zum konnte Stadtpfarrer Nikolaus von der Oberen Pfarrei feiern. Der gebürtige Wein- gartener(bei Bruchsal) hat am 23. Septem- zer 1951 die Nachfolge von Prälat Joseph auer angetreten. Aus seinen Händen hat er auch das Lebensziel übernommen: die ppiederherstellung der Jesuitenkirche. Gerätetag in Mannheim Der Hauptverband der deutschen Bau- dustrie E. V. hält am 16. und- 17. März im Rosengarten einen„Gerätetag“ ab. Dieser geht unter dem Motto„Erhaltung der Wett- bewerbsfähigkeit der Bauindustrie durch Fationalisierung der Baumaschinen und ihres kinsatzes“. Nach interner Tagung am 16. März beginnt die öffentliche Veranstaltung am U. März, 9.30 Uhr, mit Begrüßungsansprache und Referaten über die verschiedenen Fach- gebiete. Ende der Tagung gegen 15.30 Uhr. Nur eine Musikbüßne stellungen von ausgewogenen Verhältnissen mit seinem„gedrückt“ erscheinenden Unterbau nicht gerecht, das spric hältnis fast aufgehoben haben. Gut profiliert und proportioniert erscl nur wenig überkökt wirkenden Schnürboden, der für den Opernbeirieb nicht entbehrt Werden kann. urteilen, wer auch Platz und Umgebung genau kennt. Das Innere zeigt ein amphitheaterkaft ansteigendes Parkett, geneigte Ranglogen. Im Modell für Mannheim scheint für die Logen ein stärkerer Neigungswinkel gewählt zu sein, zwischen Stütze und Last im Sinne der Aesthetik Arthur Schopenhauers wird dieses nt aber nicht gegen die Materialgegebenneiten heute, die dieses Ver- neinen die oberen Stocwerke mit der Schauseite der Fohers und dem baut der Frankfurter Architekt Gerhard Weber für den Stadtstaat Hamburg, b allerdings eine Staatsoper für 1500 Personen. Die Mannheimer werden einige Aehnlichkeiten mit den hier unterbreiteten Vorschlägen Gerhard Webers interessieren, nachdem bekannt wurde, daß Weber auch das Na- tionaltheater bauen wird. Die äußere Form erinnert(das ist ein Vorwurf) an Mies van der Rohe und das Bauhaus. Ueberkommenen Vor- Modell Das Modell könnte nur gerecht be- gerade Ränge und leicht so daß der Eindruci von 24 Fallreeps entstehen konnte. Die Hamburger Opernbükhne ist auf fünf Millionen veranschlagt, 2.75 Millionen haben Bevöllerung unc Wirtschaft gespendet. F. W. k. Plau Mit Alchimistenjüngern in der Feuerprobe Prüfungstage im Lehrlaboratorium der Gewerbeschule In weißen Arbeitsmänteln stehen sie vor deri sauberen, frischlackierten Labortischen. Sie schütteln die Glaskölbchen, halten sie prüfend gegen das Licht, rühren mit Glas- Stäben in ihren Bechergläsern, aus denen die Luftblasen hochperlen, sie kochen und brozeln, riechen an Reagenzgläsern, messen Temperaturen und notieren Ergebnisse. Vier Mädchen und 15 Jungen sind es, die in der Gewerbeschule II in diesen Tagen ihre La- borantenprüfung machen. Dreieinhalb Jahre leppen können nur noch„schräg“ genommen werden „Salon du monde“ brachte Pariser Luft nach Mannheim Ein Hauch Pariser Luft war gestern ganz uwerkennbar in Mannheim zu spüren, als de Modenschau des„Salon du monde im cafe„Kossenhaschen“ über den Laufsteg eng. Die Zuschauerinnen gerieten in Ent- zicken, die Herren der Schöpfung erklärten einmütig, daß es eine Augenweide sei und es gol Journalisten gegeben haben, die ver- gaben, daß sie im Dienst Waren. Mannequins erprobter Schule, mit grau-, blau- und silber- getönten Haarschopf präsentierten Tages- kleider und Kostüme neuester Pariser Prä- gung und Abendroben von atemberaubender Kostbarkeit. Mode aus Paris.— Da sah man Dinge, die bicher noch nicht zu sehen waren: Riesen- große Kutscherkragen in Weiß, soutache- oder perlenbestickt, mit denen einem sonst schlichten Kleid in Marineblau oder Schwarz das gewisse Etwas aufgetupft wurde, tiefe Decolletèes, Amorbogenausschnitte, wie Fath die„befahl“, Banderolentaille, tausende von zufgestickten Perlengehängen für den Abend, Wolken aus duftigem Organza und kostbaren Spitzen, Prinzeglinie, Falten und Abnäher vohin man blickte. Auch die bekannte ö wenn die Tücke des Objelets In Malheur, Will, kann selbst bei er- ſuisiten Modeschauen geschehen. Hier war es ein böser Ohrring, der auf Entdecungsfahrt bing und dorthin schlüpfte, wo er gans und gar nichts 2u suchen hatte. Ein beneidenswerter Ohrring— trotz alledem. Aber er wurde ein- gefongen und zur Ordnung gerufen. Unser Fotoreporter durfte dabei nur ſenipsen. Foto: Steiger Geschichte vom ach so sehr bequemen wei- ten Rock scheint nach Pariser Diktion(von den Ballkleidern abgesehen) ein Märchen zu sein. Fast alle Modelle waren figurbetont und so eng, daß Treppen in Zukunft statt im Sturm nur noch schräg„genommen“ werden können; von den acht Tagen radikalster Fastenkur, die vor jeder Anprobe unum- gänglich sind, ganz zu schweigen. Es War tatsächlich Mode, was gestern in Mannheim gezeigt wurde. Modelle von oft be- stechender Einfachheit, an denen nur irgend- ein amüsanter Blickfang, irgendein neuer, origineller Einfall die illustre Herkunft ver- rief. Und was die Farben anbelangt: Viel Pastell und sehr„gedämpftes Saitenspiel“, Cognak als Modefarbe sogar bei Abend- roben. Und immer wieder Jacken, Jäckchen und Boleros aus dem Material des Kleides. Das Ganze: Ein beschwingter Reigen der Mode, von Jo Becker mit sympathischer Ein- leitung auf den Laufsteg geschickt. Mannheimer Firmen beteiligten sich an der Schau: Das Pelzhaus Schwenzke, der Salon Claire Bischof mit passenden Hüten und einigen Teen-ager-Modellen, Juwelier Braun, Schuhsalon Madeleine, Optik-Mücke und der Friseursalon Beringer. Als auswär- tige Firmen zeichneten die Opal-Strumpf- werke als Schirmherren der Veranstaltung verantwortlich, weiter waren beteiligt: Err- wee- Schmuckwaren Pforzheim und die GEA Handschuhfabrik Wernau am Neckar. haben sie gelernt und jetzt müssen sie zei- gen, daß sie auf allen Gebieten„fit“ sind. Die schriftliche Prüfung liegt schon hinter innen. Es ist gar nicht so einfach, wenn man ausrechnen muß, wieviel Schwefelsäure man aus einer Tonne Schwefelkies gewinnen kann. Da muß man schon über den chemi- schen Vorgang und die Formeln gut Bescheid wissen und dazu noch flink rechnen können. Eine ganze Reihe von Fragen mußte in „Fachkunde“ beantwortet werden. Nicht nur Tein theoretische, etwa wieviel Sauerstoff- säuren des Phosphors es gibt oder wieviel Wertigkeiten der Schwefel hat, sondern auch, was man zu tun hat, wenn Benzol und Alkohol brennt, wenn Säure in die Augen spritzt oder wenn es im Labor nach Gas riecht. Ein Laborant soll jedoch auch in anderen Dingen des Lebens Bescheid wis- sen und muß deshalb beispielsweise den Un- terschied zwischen Bundestag und Bundesrat erklären können. Die praktische Prüfung dauert einein- halb Tage. Die Zeit ist für die gestellten Aufgaben ziemlich knapp bemessen. Ein Prüfling kommt nur zurecht, wenn er ein- zuteilen weiß und, während ein Präparat Vielleicht zwei Stunden kochen muß, inzwi- schen eine zweite Aufgabe erledigt. Ver- ständlich, daß im Eifer des Gefechtes, wenn man an ein paar Dinge gleichzeitig denken muß, mal etwas daneben geht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Alchimistenjünger rührte mit Eifer in seinem Glas und stieß dabei den Boden durch. Mit der mengen- mäßigen Bestimmung des Gehaltes ist es dann allerdings vorbei. Verlangt wird die Herstellung eines or- ganischen Präparates. Dazu wird eine „RKochvorschrift“ gegeben, denn bei den vie- jen organischen Substanzen, die es Eibt, kann man nicht alle Herstellungsmethoden im Kopf haben. Aehnlich ist es bei der Maß- Arlalyse. In einem eigenen Wägeraum Sitzen die Junglaboranten vor feinen Waagen, die in Glaskasten vor jedem Luftzug geschützt Sind. Mit Pinzetten und winzigen Gewichten wird still und behutsam gearbeitet. Mun- terer geht es bei der qualitativen Analyse zu. Hier ist jeder auf sich gestellt und muß sehen, welche Elemente er in dem bißchen Stoff, das er bekommt, aufspüren kann. Die mündliche Prüfung steht noch bevor. Dr. Neumann, Vorsitzender der Prüfungs- kommission, der Chemiker Chemotechniker aus der Industrie, Gewerbeschullehrer und Fachleute der Gewerkschaft angehören, be- stätigt, daß der Ausbildungsstand der La- boranten im Vergleich zu den ersten Nach- kriegsjahren sehr viel besser geworden iSt. Der Andrang zu diesem Beruf ist ziemlich groß. Gegenwärtig gehen 120 Lehrlinge in den verschiedenen Ausbildungsstufen zur Schule. b-t. Von Mensch zu Mensch Ich bin Rentner und habe eine Kriegsbeschädigte, kälteempfindliche Hand; als die große Kälte kam, strickte mir meine Frau ein Paar gute warme Handschuhe. Vor 14 Tagen, verlor ich leider den einen, welcher bis heute bei der Polizei oder dem Fundbüro nicht abgegeben wurde. Auch da wäre man dem Finder sehr dankbar, werm solche okt geldlich nicht sehr wertvolle, aber für den Verlierer doch wertvolle Sachen abgegeben würden. Z. M. * Am 2. März verlor ich an der Auto- bus-Haltestelle am Wasserturm meine Brieftasche und merkte dies erst beim Einsteigen in die OEG. Zu meiner gros Ben Freude stellte mir der ehrliche Fin- der die Brieftasche unversehrt durch die Post zu, leider ohne Angabe seines Na- mens. Ich wäre dem ehrlichen Finder sehr dankbar, wenn er sich zur Ent- gegernahme eines Finderlohnes in mei- ner Wohnung, die er gewiß aus den Pa- pieren kennt, die sich in der Brieftasche befanden, einfinden würde. Ich möchte hierdurch meinen aufrichtigsten Dank aussprechen. C. J. Die Muimesse ist uuf dem Reißbrett längst fertig Schaustellergewerbe ist stark ü Wer hat sich schon einmal überlegt, wie- viel Planung, Schreibarbeit und gute Worte sich hinter dem Aufbau einer Vergnügungs- messe verbergen? Ein kleines Büro im Amt für öffentliche Ordnung für„Messen und Märkte“ ist das Sammelbecken aller Vorbereitungsarbeiten. Neben der Alltagsarbeit, die sich Auf Wo- chen- und Großmärkte erstreckt, werden dort nicht zuletzt die Messen geplant. Am 15. Januar war beispielsweise für die Schau- steller der letzte Termin, um sich für die Mannheimer Maimesse zu bewerben. Okt genug lassen sie es gar nicht auf den letzten Tag ankommen. In den Winter- monaten, wenn das Geschäft ruht und die Wohnwagen auf einem Abstellplatz unter- gekrochen sind, feiern die Schausteller kei- neswegs nur Feste. Sie bringen ihre Gerät- schaften in Ordnung und vor allem, sie be- reiten ihre Tournee für das kommende Jahr vor. Die größeren, internationalen Unterneh- men schicken Vertreter in die Städte, wo sie ihre Angebote mündlich unterbreiten. Eine feste Zusage erhalten sie aber erst nach Ablauf des Termins. a Das Angebot an„Sensationen“ ist gegen- wärtig sehr groß. Viele Fahrenden, die mit ihrem Haus auf Rädern weniger ortsgebun- den sind, kamen aus der Ostzone. Flücht⸗ linge haben sich dem Schaustellergewerbe zugewandt und nicht zuletzt haben sich auch viele Söhne einheimischer Schausteller selbständig gemacht. So kommt es, daß das Gewerbe stark übersetzt ist und in Mann- heim beispielsweise 70 bis 80 Prozent aller Bewerbungen zur Maimesse abgelehnt wer- den mußten. Die Auslese erfolgt immer im Hinblick auf das Gesamtbild der Messe. Auf dem Reißbrett wird zunächst einmal ein Plan mit den Budenstraßen entworfen und vermessen. Dreimal 360 Meter Front stehen auf unserem Meßplatz zur Verfügung. Dazu noch zweimal 240 Meter für die Ver- kaufsmesse, den„wahren Jakob“. Diese Meterlängen werden ohne Rücksicht auf die Angebote aufgeschlüsselt. Sagen Wir 60 Meter Eiskonditoreien, 20 Meter Bratwurst- stände, soundsoviel Meter Schiegbuden, Mandelbrenner, Fahr-, Schau- und Belusti- gungsgeschäfte. Ist dieser Rahmenplan fer- tig, dann wählt man aus den Angeboten die geeignetsten aus. Ein Gesichtspunkt dafür ist die„Messefähigkeit“ und Leistung. Der Sachbearbeiter der Stadt kennt die meisten Schausteller persönlich. Neue Unternehmen senden Bilder und ausführliche Beschrei- bungen mit ein. Als Empfehlung gilt, wenn ein Schausteller schon einmal in Stuttgart, aber vor allem in München zugelassen war. bersetzt/ Ueberangebot an„Sensationen“ erlaubt strenge Auswahl Dort ist man nämlich noch wählerischer als in Mannheim. Man berücksichtigt gern auch Schausteller aus Städten, die Mannheimer Schausteller zulassen. Denn Mannheim ist ein großes„Schausteller-Dorf“. Mit den südwestdeutschen Städten hat man die Termine abgestimmt. Die Saison begann in Frankfurt, in der letzten Woche war Ludwigshafen an der Reihe und jetzt rüstet man sich für die Mannheimer Mai- messe. Später geht es in Heidelberg, Karls- ruhe und Pforzheim weiter. Mit Abschluß der Verträge und Bezah- lung des halben Platzgeldes ist den Schau- stellern die Teilnahme an der Messe ge- sichert. Versteigerungen der Plätze, wie sie in anderen Städte üblich sind, hält man in Mannheim nicht ab. Man achtet nur darauf, daß alle Geschäfte gut verteilt sind und nicht zwei Los verkäufer nebeneinander kommen und sich zu überschreien ver- suchen. Beim Aufbau überprüfen Beamte vom Bauaufsichtsamt, von der Berufsfeuer- wehr und von den Stadtwerken die Fahr- geschäfte auf ihre Sicherheit. Dann kann es losgehen. Allerhand Neu- heiten sind angekündigt. Richtige Hub- Schrauber, 1954er Scootermodelle und die Wasserorgel. Aber wir wollen nicht zuviel verraten. b-t Generaldirektor Fr. Schrueder gestern gestorben Von einer schweren Operation hat sich Generaldirektor Friedrich Schrader nun doch nicht mehr erholen können. Am 19. November 1953 konnten an dieser Stelle seine bedeutenden Verdienste um die Versorgungs- und Verkehrsbetriebe der Stadt ausführlich gewürdigt werden. Der 75. Geburtstag gab den Anlaß dazu. In vierzig Dienstjahren hat Generaldirektor Schraeder die ihm anvertrauten Werke aus- gebaut, er hat sie bei Kriegsende vor den Zerstörungsorgien der abgehausten Macht- haber bewahrt. Gerade auch wegen dieser besonnenen und unerschrockenen Haltung ist Friedrich Schraeder, der aus Münster stammte, in die Mannheimer Geschichte ein- gegangen. Der kenntnisreiche und fein- sinnige Mann, nebenbei ein meisterlicher Cellospieler, war in allen Kreisen hoch Se- achtet. Den Wiederaufbau und Ausbau der Versorgungsbetriebe hat Schraeder noch ein- geleitet. Die Ausführung und Vollendung mußte er seinem Nachfolger überlassen. Termine Die Autogrammstunde zum Besuch der Film- schauspieler Jester Naefe und Gerd Fröbe, die wir gestern ankündigten, ist heute in der Zeit von 17.30 bis 18 Uhr in der„Alhambra“. Die Künstler treffen gegen 15 Uhr im Parkhotel ein. Wieder Stadtrat: In öffentlicher Sitzung am 16. März im Börsensaal nimmt der Stadtrat Stellung zum Einspruch(der CDU-Fraktion) gegen die Wahl hauptamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters. Weiterhin auf dem öffentlichen Teil der Tagesordnung: Die Sulfat- Zellstoff-Fabrik in Mannbeim-Rheinau und der Ankauf des Seipio'schen Grundstücks, N 3, 3-5. Internationaler Genfer Verband. Die für März vorgesehene Monatsversammlung findet aus technischen Gründen nicht statt. Süddeutsche Klassenlotterie. Am 6. Ziehungs- tag der 5. Klasse der 14. Süddeutschen Klas- senlotterie, dem 10. März 1954, wurden plan- mäßig 3 000 Gewinne gezogen, darunter fol- gende größere Gewinne: ein Gewinn zu 25 000 PM auf die Nr. 200 735, vier Gewinne zu Heulot tou il 10 000 DM auf die Nr. 36 183, 76 921, 112 502, 157 935, ein Gewinn zu 5 000 DM auf die Nr. 86 837. Die Ziehung läuft bis 5. April 1954. HIAG— Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitig- keit E. V. Monatsversammlung am 12. März in der„Landkutsche“, D 5, 3. Es spricht H. Ri- chard, Berlin. Sprechstunden der CDU. Mag Josef Maier hält am 13. März von 16 bis 18 Uhr im Sekre- tariat, N 5, 2, öffentliche Sprechstunde ab; fer- ner steht zur gleichen Zeit Stadtrat Graf zur Verfügung. Sprechstunden der KPD. Am 13. März steht im Parteibüro, S 3, 10, von 15 bis 17 Uhr Stadt- rätin Langendorf zur Verfügung. Schwimmverein Mannheim E. V. General- versammlung am 13. März, 20 Uhr, im„Klei- nen Rosengarten“, U 6. Kraftfahrer-Verein. Mitgliederversammlung am 13. März, 20 Uhr, im Lokal„Zum Zwischen: Akt“, B 2, 12. i Die Planken-Tanzschule Geisert lädt zum Abschlußpall am 13. März, 20 Uhr, in der „Amicitia“ ein. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands. Im Volkshaus Neckarau am 13. März, 19.30 Uhr, Frühlingsfeier mit Jubilarenehrung. Kleintierzuchtverein Schönau. Monats-Ver- sammlung am 13. März im Siedlerheim(Ver- einsheim). Tagung deutscher Erfinder. Unter dem Leit- spruch„Erfinder helfen sich selbst“ findet am 13. März, 20 Uhr, in der Gaststätte Rhein- häuser Hof“, Heinrich-Lanz-Straße 43, eine Er- findertagung zwecks Gründung einer Interes- sengemeinschaft Deutscher Erfinder“ statt. DAG, Berufsgruppe Werkmeister. Im Lokal „Zum neuen Neckarpark“, Waldhofstraße 76, findet am 13. März, 19.30 Uhr, eine Versamm- lung statt. Willi Aspenleiter spricht über das Thema„Betriebs verhältnisse“, Erster DKW- Club. Am 13. März, 20 Uhr, im „Kanzlereck! Clubabend mit Vortrag„Die neue Straßen-Verkehrs- und Zulassungsord- nung“. Verein für deutsche Schäferhunde Neckarau, Versammlung am 13. März, 20 Uhr, im Vereins- heim auf dem Uebungsplatz. Die„Mandolinata“ Mannheim 1920 veranstal- tet am 13. März im Mozartsaal ein Mandolinen- Konzert. Beginn 20 Uhr. Die Landsmannschaft der Sachsen und Thü⸗ ringer trifft sich am 13. März, 20 Uhr, in der 5 D 5, 3, zur Monatsversamm- ung. ARRKRB Solidarität“. Am 13. März, 20 Uhr, im„Kleinen Rosengarten“ Versammlung,. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutsch- lands. Am 13. März, 14 Uhr, Versammlung der Pensionäre und Rentner in der Kantine Lindenhof. BO Engel spricht über das Sozialwerk. 5 Badisch- Pfälzischer Luftfahrt- Verein e. V. Am 13. März, 19 Uhr, im Rosengarten-Bier- keller Jahreshauptversammlung. Ostpreußen- Vereinigung. Samstag, 13. Marz 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“ Monatsver⸗ sammlung. 5 Wir gratulieren! Ludwig Wallenwein, Mann- heim-Rheinau, Herrensandstr. 11, wird 80 Jahre alt. Goldene Hochzeit können die Eheleute Peter Krupp und Marie geb. Bösing, Mannheim- Rheinau, Frühlingstraße 22, und Josef Ruppel⸗ maier und Emma geb. Reinhard, Mannbheim- Rheinau, Pfingstbergplatz 10, feiern. Ferdinand Brünner, Mannheim, Gartenfeldstraße 10, Kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei Firma Ober- rheinische Lagerhaus- und Speditionsgesell- schaft, Mannheim, Mühlauhafen, zurückblicken. Olöcæ oss der Mensch haben ond) eine f N 4 Seite 9 2 Heimatpilege und Volkserziehung Aus der Arbeit des Alemannischen Instituts/ Auch das Ausland beteiligt sich an den Forschungen Freiburg. Unter den zahlreichen wissen- Schertlichen Instituten, die das Land Baden- Württemberg beherbergt, ist das Aleman- nische Institut in Freiburg wie kaum ein anderes mit der vielfältigen Gestalt des neuen Bundeslandes verwoben. Diese un- politisch gemeinte Charakterisierung wird auch der zulassen, der weiß, daß dieses Ein Zubenstreich Schwetzingen. Am Bahnübergang nach Nlankstadt schoß ein 15jähriger mit seinem Luftgewehr einem Mädchen aus Plankstadt in die Lippe. Der Arzt fand in der Lippe ein Luftgewehrgeschoß, das operativ entfernt werden muß. Ein Kind lief in den Tod Laudenbach. In der Nähe des Friedhofs wurde am Nachmittag ein dreieinhalbjähriges Kind aus Schriesheim von einem Lastwagen überfahren. Während die Eltern des Kindes, Salli, in Bad Dürkheim 8— die mit einem beladenen Lastwagen unter- wegs waren, die Fracht ordneten, lief das Kind auf die Fahrbahn und wurde von einem Sntgegenkommenden Fahrzeug erfaßt. Es starb wenig später im Heppenheimer Kran- kenhaus. Drei Jahre alter Junge verschwunden Karlsruhe. Der drei Jahre alte Heinrich Friedrich Braunegger ist seit Montag spur- dos verschwunden. Der Junge hatte sich an cliesem Tag von seiner Mutter, die in einem Wald bei Söllingen Holz sammelte, zuächst unbemerkt entfernt. Als die Mutter das Verschwinden des Jungen entdeckte, be- Bachrichtigte sie die Polizei, die sofort Such- Aktionen einleitete. Alle Nachforschungen, in die auch Einheiten der Bereitschafts- polizei eingeschaltet wurden, blieben jedoch Pisher erfolglos. Die Vermutung, daß der Junge in einen kleinen Fluß gefallen und ertrunken sein könnte, wurde nicht be- stätigt, da nach Trockenlegung des Flusses von dem Kind keine Spur zu finden war. Nach Ansicht der Polizei ist es nicht ausge- schlossen, daß der Junge entführt wurde. Die Bevölkerung wurde vom Landeskrimi- nalamt Baden-Württemberg zur Mithilfe bei der Suche aufgefordert. Skelett im Bierkeller Bühl. Bei Grabarbeiten im Bierkeller einer Gastwirtschaft in Ottersweier wurden Arm- und Schädelknochen eines Skeletts ge- Funden. Die Knochen sind nach Ansicht der Gendarmerie die Veberreste einer Leiche aus der Römerzeit. Zwei Sachverständige sind jedoch nicht unbedingt der gleichen Auffassung. Sie haben die Möglichkeit offengelassen, daß sich noch eine andere Er- Klärung für diesen Skelettfund ergeben Könnte. „Zorro“ war ihr Vorbild Schwenningen. Einige junge Burschen, die im Januar auf einem Aussichtsturm drei Schüler aus Schwenningen überfallen und Schwer mighandelt hatten, konnten jetzt von der Polizei ermittelt werden. Die Burschen, die bei ihrem Ueberfall Gesichtsmasken mit der Aufschrift„Zorro“ trugen, hatten die Schüler gefesselt, beraubt und geschlagen und unter ihren Fügen ein Feuer angezün- det. Von den Tätern, die alle aus Villingen stammen, ist keiner älter als 17 Jahre. Bananen wuchsen um Donduustrun Institut auf badischem Boden gewachsen ist und seine Entstehung der Initiative Frei- burger Wissenschaftler verdankt. Das Alemannische Institut treibt Landes- und Volkskunde im weitesten Sinne des Wortes im schwäbisch- alemannischen Raum, der im Westen, Süden und Osten weit über die Landesgrenzen hinausreicht. Der Gedanke, neben der amtlichen Lan- desbeschreibung alle wissenschaftlichen Kräfte, die an der Landes- und Volks- forschung interessiert sind, zusammenzu- kassen, hat bei der Gründung des Aleman- nischen Instituts Pate gestanden. 1930 wurde es durch den 1949 verstorbenen Freiburger Kirchen- und Kunsthistoriker, Prälat Prof. Dr. Joseph Sauer, aus der Taufe gehoben. Dr. Joseph Wirth hat damals als Reichs- manzminister durch eine staatliche Stiftung von 80 000 Reichsmark sozusagen den finan- ziellen Grundstein gelegt. Eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft Die frühere Unterkunft im Geographi- schen Institut der Universität wurde zer- stört. Wertvolle Sammlungen und ein Teil des Kartenmaterials, die verlagert waren, sind im Stadtarchiv verbrannt. Gerettete Bücher- und Kartenbestände und neu hin- zugekommene Arbeitsmittel sind auch heute noch behelfsmäßig untergebracht. Aber ein Institut im landläufigen Sinne wollte das Alemannische Institut nie sein, Es ist viel- mehr eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft in der Form eines eingetragenen Vereins, in der Forscher aus dem ganzen schwäbisch- alemannischen Raum tätig sind. Andere Institute für Landeskunde beschränken den Kreis ihrer Mitarbeiter gewöhnlich auf die Fachgebiete der Geschichte, Geographie, Volkskunde und Mundart forschung. Das Alemannische Institut hat noch Geologen, Botaniker, Klima- und Gewaässerkundler, die Wissenschaftler von der Land- und Forstwirtschaft und die Fachleute der Rechts- und Verfassungsgeschichte, der Territorial- und Wirtschaftsgeschichte so- wie der Kultur- und Kunstgeschichte hin- zugenommen. Alemannen und Schwaben dasselbe Während die amtliche Landeskunde die staatlichen und Verwaltungseinheiten be- schreibt, erforscht das Alemannische Institut die natürlichen und geschichtlich geworde⸗ nen Landschaften: Schwarzwald, Baar, Alb, Bodenseegebiet, Kaiserstuhl, Verderöster- reich, Markgräflerland und andere, Für das Alemannische Institut sind Alemannen und Schwaben dasselbe, unbeschadet der Staats- und Ländergrenzen, die den alemannischen Raum von jeher durchschnitten haben. Die kulturelle Einheit und Vielgestaltig- keit dieses Raumes kommt in den aleman- nischen Jahrbüchern zum Ausdruck, die das Institut herausgibt. Das erste Nachkriegs- jahrbuch 1953 enthält Abhandlungen über die Entstehung des Begriffs der Vorberg- zone des Schwarzwaldes, über ein eiszeit- liches Moor des Hotzenwaldes und über die Anfänge von Kempten mit dem Kloster St. Mang, Das Jahrbuch 1954, das im Mai herauskommen soll, wird wieder zahlreiche Beiträge bringen, die der Vertiefung der Kenntnis von der alemannisch- schwäbischen Kulturlandschaft dienen. Unter den neuen Schriften der jüngeren Zeit fand ein Stan- dardwerk„Das Schwarzwaldhaus“ von Her- mann Schilli grogen Anklang. Vorbereitet wird eine umfassende Monographie über den Sehwarzwald, die in Verbindung mit dem Schwarzwaldverein erscheinen wird. Schwergewicht: Fachsitzungen Das Schwergewicht der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts liegt in seinen Fach- Sitzungen, zu denen sich in vierzehntägiger Folge jeweils etwa dreißig Forscher aus allen Gebieten Deutschlands, sowie aus der Schweiz, aus Oesterreich und aus dem Elsaß zusammenfinden. Hinzu kommen Tagungen und Studienfahrten in- und außerhalb der Landesgrenzen. Bei der heutigen Spezialisie- rung der Wissenschaft betrachtet es das Ale- mannische Institut bewußt als seine Aufgabe, die Schranken zwischen den Fakultäten und Einzelfächern niederzulegen. Es macht keine Rangunterschiede zwischen den Universitäts- lehrern und den Heimatforschern draußen im Land. Gerade auf sie stützt es sich bei der örtlichen Forschung, Für das Alemannische Institut wurzelt der Heimatbegriff in der Naturlandschaft, vor allem aber in der von geschichtlichen Kräften geformten Kultur- landschaft. Seine Arbeit will daher vor allem der Heimatpflege und der Volkserziehung dienen. Verbindungen zum Ausland Seit 1938 liegt die wissenschaftliche Lei- tung des Instituts bei dem Geographen und Landeskundler an der Universität Freiburg, Professor Dr. Friedrich Metz, der auch ge- schäfts führender Vorsitzender des Instituts ist. Professor Metz hat sich in den Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit große Verdienste um die Erhaltung des Instituts erworben und wesentlich dazu beigetragen, daß die alten Verbindungen zu den ausländischen Mit- arbeitern so rasch neu geknüpft werden konnten. Noch ist die finanzielle Grundlage des Instituts nicht wieder gesichert, da der Bund und das Land nur geringe Beiträge lei- sten, gemeéssen an der großen Aufgabe, die sich das Institut gestellt hat. Ohne die ehren- amtliche Mitarbeit hervorragender Fachleute und den Idealismus der gesamten Arbeitsge- meinschaft hätte man um den Bestand des Alemannischen Instituts bangen müssen. Dr. Veit zum Kreditbetrug in Südbaden Nur die Industrie- und Handelskammer Freiburg hatte Bedenken geäußert Stuttgart. Wirtschaftsminister Pr. Her- mann Veit äußerte sich in der Landtagssit- zung zu der staatlichen Kreditgewährung an den wegen Kreditbetrugs flüchtigen südbadi- schen Fabrikanten Max Staufer. Der Minister sagte, niemand beklage es mehr als die Wirt- schaftsverwaltung, daß der Ausfall, nicht zu vermeiden sein werde. Gegen betrügerische Maßnahmen aber sei der Staat genau so we- nig geschützt wie ein privates Kreditinstitut. Dem Kreditantrag Staufers über 1,2 Millionen DM sei eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Freiburger Finanzamtes beigefügt ge- wesen. Außerdem sei der Antrag sowohl vom südbadischen Regierungspräsidium als auch vom Landrats- und Bürgermeisteramt in Kehl und von der Industrie- und Handels- kammer in Lahr befürwortet worden. Nur die Industrie- und Handelskammer Freiburg habe Bedenken geäußert, Das habe die Wirt- Die Ulmer Stadtgärtnerei stellt ge- genwärtig Versuche mit zusätslicher Kunstlicht- Bestrahlung von Pflanzen aller Art an. Die Pflanzen, die etua sechs bis sieben Stunden täglich in den Treibhäusern dem Tageslicht ausgesetzt sind, erhalten weitere fünf bis sechs Stunden Bestrahlung durch Leuchtstoffröhren und Quecksilberdampflampen, Durchweg entwickeln sich diese Pflanzen schneller und heräftiger—- sie sind ihren Art- genossen, die nur dem Tageslicht ausgesetzt sind, um etwa drei Monate im Wachstum voraus. Es ist sogar gelungen, Bananenstauden mit diesem Mischlicht aufzuziehen, die sich nicht anders als Bananenpflanzen in ihren Heimatländern entwickeln. Hier ein Blich in eines der Versuckstreibnhüuser in Ulm. Ueber den Beeten sind zwei Quecksilberdampf- lampen(lines) und eine Leuchtstoffröhre(rechts) zu erkennen. Unten rechts mehrere leine Bananenstauden. dpa- Bild schaftsverwalfung zu weiteren Ermittlungen veranlaßt, da ihr vor allem an einer tafkräf- tigen Hilfe für Kehl gelegen sei, Trotz Hin- Weises auf ein angeblich schwebendes Steuer- Strafverfahren gegen Staufer hatten das Fi- nanz ministerium und die Oberfinanzdirektion Freiburg erklärt, es bestünde kein Grund, die Unbedenklichkeitserklärung zu widerrufen. Die gleiche Stellungnahme habe das Regie- rungspräsidium Freiburg eingenommen. Nach Feststellung der Bilanzfälschungen Staufers, der mit über 500 000 DM verschuldet sei, habe die Staatsanwaltschaft Freiburg trotz Kennt- Nis des Sachverhalts den Haftbefehl erst nach drei Tagen erhalten. Staufer habe im übrigen selbst kein Geld aus der Staatshilfe in die Hände bekommen. Der bisher ausbezahlte Betrag in Höhe von 1 116 C000 DM sei zur Zah- lung von kurzfristigen Verbindlichkeiten und von Bau- und Lieferantenrechnungen für den Neubau in Kehl verwandt worden. Die Kre- ditbetrugs angelegenheit wird vom Landtag auf Antrag der CDV in einer der kommenden Sitzungen nochmals behandelt werden. tz Aus Rheintand- Pfabz Ludwigshafen, Die Untersuchungen über die Tragfähigkeit der Fundamente der Rheinbrücke zwischen den Schwesterstädten Mannheim und Ludwigshafen sind jetzt ab- geschlossen worden. Sie haben ergeben, daß am Brückenpfeiler des Ludwigshafener Teils keine Senkungen aufgetreten sind. Die Brücke kann deshalb unbedenklich in dem bisher gewohnten Umfang belastet werden. Verstärkungen der Pfeiler werden erst dann notwendig sein, wenn die Brücke verbrei- tert wird. Wo Hohlräume in den Pfeilern entstanden waren, wurden in den letzten Wochen insgesamt rund 15 Tonnen Zement eingepreßt. Die Brückenbögen auf der Mannheimer Seite können erst dann unter- sucht werden, wenn die Bundesbahn wieder eine eigene Eisenbahnbrücke gebaut hat, Die Bauarbeiten laufen seit einigen Monaten. Neustadt. Die pfälzische Polizei und Gen- darmerie hat im Februar von 2767 Vergehen und Verbrechen 2337 aufklären können. Es waren 11 Körperverletzungen mit tödlichem Ausgang, 73 Körperverletzungen, 4 Fälle von Raub und Erpressung und 689 Diebstähle ge- meldet worden, Ferner 162 Unterschlagungen, 35 Fälle der Begünstigung und der Hehlerei, 412 Betrugsfälle, 18 Urkundenfälschungen und 38 Brandstiftungen. Mainz. Der von der Deutschen Bundesbahn gebaute„Rollende Weinkeller“ ist im ver- Has Jahr in Zusammenarbeit mit der eutschen Weinwerbung zu rund 45 Fahrten eingesetzt worden, Dabei wurden rund 46 000 Gläser Wein ausgeschenkt. Als besondere Attraktion wurde mehrfach im Rollenden Weinkeller ein Weinquiz veranstaltet. liebenswertesten Im Mad Vorkrühling trãumt sich die Sonne langsam in den Frühling hinein. Noch ein wenig schüchtern streichelt sie die Bdume, zaubert Filigranschatten auf die Wege und versilbert die Nebel, die über dem Neckar wehen, Alt-Heidelberg wird Wieder jung unter dieser Sonne, die über die Patina des alten Kirchturms im Hintergrund ein Häubchen aus lauter Licht stülpt. Foto: Lebeck Eine Reihe wertvoller und seltener Angebole Original-, Struwwelpeter“ wird in Stuttgart versteigert Stuttgart. Das Stuttgarter Kunstkabinett Norbert Roman Ketterer, kündigt für seine nächste Kunstauktion vom 18. bis 20 Mai, Wertvolle Angebote an. Unter anderem sol- len vier Orginalmanuskripte des Frankfur- ter Arztes Dr. Heinrich Hoffmann, verstei- gert werden, die zu den reizvollsten und Kkultur dokumenten der letzten hundert Jahre gehören, Es sind die Originalmanuskripte der Kinderbücher„Der Struwwelpeter“(endgültige Handschrift, 1858), „Bastian der Faulpelz,(1854),„Im Himmel und auf der Erde“(1857) und„Prinz Gründe- wald und Perlenfein mit ihrem lieben Ese- lein“(1871). Die Manuskripte befanden sich bis zum Jahre 1928 im Archiv des Original- Verlegers, gingen dann in den Besitz eines Frankfurter Bankiers über und kamen bei dessen Emigration nach 1933 in die USA. Von dort kehrten sie Ende 1953 nach Deutschland zurück. Unter den angebotenen Handschriften und Graphiken befinden sich zahlreiche Li- thographien und Radierungen von Henri de Toulouse-Lautrec und eine ausgewählte Sammlung von Aquarellen, Handzeichnungen und farbiger Graphik von Ernst Ludwig Kirchner. Bei den zur Versteigerung vor- gesehenen Gemälden des 20. Jahrhunderts sind Werke von Braque, Chagall, Lovis Corinth, Hodler, Kirchner, Paul Klee, Lehm- bruck, Macke, Nolde, Schmidt-Rottluff, Paul Signac und andere. Ein alemannischer Frechdachs Freiburg. haus wurde Im Freiburger Kammerspiel- jetzt der Schwank 8e ne Frechdachs“ von Desiree Lutz durch die alemannische Heimatbühne uraufgeführt. Das Stück war in einem vor zwei Jahren vom damaligen badischen Kultusministe- rium veranstalteten Preis ausschreiben für alemannische Theaterstücke mit dem zweiten Preis ausgezeichnet worden. Die Heimatbühne brachte mit diesem Schwank zum ersten- mal ein Theaterstück in badischem Dialekt auf die Bühne, Der Autor des uraufgeführ- ten Schwankes ist zugleich der Gründer und Leiter der alemannischen Heimatbühne. Die Geschichte vom Frechdachs, einem jungen Mann, der die Heiratspläne der Mutter sei- Der 98. Kongreß deutscher Naturforscher und Nerzie Freiburg erwartet etwa 2000 internationale Wissenschaftler Freiburg. Rund 2000 Aerzte aus der Bun- desrepublik, der Sowjetzone, aus fast allen europäischen Staaten und den USA werden zu der 98. Veérsammlung deutscher Natur- forschen und Aerzte erwartet, die vom 12. bis 15, September in Freiburg stattfinden wird, In einer Eröffnungssitzung am 12. Sep- tember, zu der Vertreter des Bundes und des Landes kommen werden, wird der erste Vorsitzende der Gesellschaft, Professor Franz Büchner, Frelburg, über„die moderne Medizin im Spannungsfeld der Fakultäten“ sprechen. Für die folgenden drei Arbeitstage sind drei Hauptthemen gewählt worden, Am er- sten Tag, der der makromolekularen Che- mie gewidmet ist, hält Nobelpreisträger Pro- ner Angebeteten mit allerhand Verwechs lungen lebhaft durcheinanderbringt, wurde in der von Willy Bischoff besorgten Insze- nierung mit starkem Beifall aufgenommen, Drei Schwerverletzte bei Zusammenstoß Lahr. In den späten Abendstunden des Mittwochs streifte ein von Lahr kommen, der französischer Personenwagen Auf 10 Bundesstraße drei zwischen den Ortschaften Kippenheim und Mietersheim einen entge- gen kommenden belgischen Lastzug. Der Fahrer des Personenwagens verlor die Herr- schaft über sein Fahrzeug und führ mit voller Wucht auf einen zweiten entgegen- komenden Lastzug auf. Von den vier In. sassen des Personenwagens wurden drei lebensgefährlich verletzt. Jugendliche Einbrecher abgeurteilt Karlsruhe, Das Jugendschöflengericht Karlsruhe hat sieben jugendliche Einbrecher 20 Strafen zwischen eineinhalb und drei Jahren Jugendgefängnis, Freizeitarrest und in einem Fall zu vorläufiger Fürsorgeerzie- hung verurteilt, Die Angeklagten im Alter von 16 bis 19 Jahren hatten sich in einer Bande organisiert und vom Sommer bis zum Ende des vergangenen Jahres im Gebiet von Durlach und Umgebung zahlreiche Hin- bruchdiebstähle verübt, Anführer der Bande War ein 16 Jähriger. Ausbruchsversuch vereitelt Radolfzell, Ein geplanter Ausbruchsver⸗ such von vier Insassen der Jugendarresf⸗ anstalt in Radolfzell ist am Wochenende entdeckt und verhindert worden. Die Fier wollten den Aufseher der Arrestanstalf und seine Ehefrau niederschlagen und deren Kind im Keller der Anstalt gefesselt zurück- ef — L folum ar n trein g ns Holl. Mei poblarel „801 U uch in bra Le 8 feat lassen, Mit dem Geld und den Kleidern ges Aufsehers wollten die Jungen fliehen, Ber Auspruchversuch war sorgfältig vorbereitet und scheiterte nur daran, daß einer der In, sassen dieser Tage auf freien Fuß gesetzt werden sollte und den Plan der Anstalt leitung bekanntgab. Kopf des Unternehmens War ein 17ähriger, der vor einiger durch einen frechen Veberfall in Ueberlingen von sich xeden gemacht hatte. fessor Staudinger, Freiburg, einen Einfüh- rungsvortrag. Am zweiten Tag wird das Thema„100 Jahre Zellularpathologie“ und am dritten Tag das Thema„50 Jahre Ent. Wielklungsphysiologie“ behandelt. In det Schlußsitzung am 15. September wird der Geologe Professor von Bupnoff von der Humboldt- Universität in Ostberlin über die „Geschichte der Erde“ sprechen. Eine Schultagung, die unter der Leitung des Nobelpreisträgers Professor Adolf Bu- tenandt, Tübingen, steht, ist mit dem Ws senschaftlichen Kongreß verbunden, Sie wird sich um die Einheit geisteswissenschaftlichet und naturwissenschaftlicher Bildung an der deutschen Höheren Schule bemühen. D, 7. 24 Hot Abe MANNHEIM, e 5, S. Telefop 43 31 kleiner K. Höte, Herren- u, Damenmeden Hut- . 5 ben, Gebr. Kunkel 5 —— 7 11,6%, Breite Str. J, 3, Breſte Str. 1½6, Sete Str. Ho- relelen 327 15 Hut- Weber ien 6 1 be, ZeUMer Lasten 2 2 40 Telefon 5 2378 Orig.- Ab 1 W A Orig.-Ab inn Orig.-Ab Ia laid Orig.-Ab hn lan d und Mulcher Mga afurrein, N. Noch schalten 9 Wird grund Lebeck erwechs. t, Wurde 5 8 8 5 8. 1 5 5 Seite 7 0 Billige l Insze- Mommen. nden des kommen, Au fler etschaften mn entge- ug. Der die Herr- führ mit entgegen- Vier In- den drei urteilt engericht inbrecher und drei rest und rgeerzie- im Alter in einer bis zum ebiet von he Ein- er Bande Anaderinge er Wochenschlager kumönse 00 Ter. 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Ein Minustorverhältnis von 18:24 War fällig. Da rig Präsident Hoff- mann das Steuer herum! Cluübtrainer Lori Polster half mit. Und am Schluß war die 11. Stelle der Tabelle gehalten. Vor 15 Jahren, also im Jahre 1939, schoß am 29. Jenuar der jetzige Saarland-Ver- bandstrainer Helmut Schön(der Turm jener zweifachen Dresdener Meistermannschaft) in Brüssel beim 4:1-Sieg Deutschlands gegen Bel- gien wieder sein obligates Tor. Seit dieser lange Schön 1937 seine Nationalspieler-Lauf- bahn unter Herberger begenn(dessen Konkur- rent er heute für die Saarbrückener Ausschei- dung um die Weltmeisterschaft ist), war er immer für Tore gut, Vor 20 Jahren, war man in Deutsch- land mitten in den Vorbereitungen für die Fußball-Weltmeisterschaft, die uns den 3. Platz (gegen Oesterreich 3:2) einbrachte. Gerade das 100. Länderspiel am 10. März 1934 ergab als letzte Ausscheidung einen klaren 9:1-Erfolg gegen Luxemburg. Erst dieser Erfolg in Luxemburg machte uns für Italiens Welt- meisterschaftskämpfe startberechtigt. Es spiel- ten damals: Buchloh; Hundt, Haringer; Janes, Szepan, Oehm; Albrecht(ein Tor), Wigold(1), Hohmann(3), Rasselnberg(4) und Kobierski. Vor 25 Jahren, also 1929, gelang es dem „Tor der Welt“, Hamburg, nicht, mit seiner Fußballmannschaft gegen die spielstarke For- mation der Reichshauptstadt Berlin anzukom- men. Zuerst triumphierte Berlin daheim mit 4:2 und holte sich auch den Rückspiel-Erfolg mit 2:1. Damals waren Städtespiele noch Lek- kerbissen des Fußballjahres. Ubrigens war der erste Städtekampf Hamburg gegen Berlin am 4. Juni 1899 gestiegen und endete 6:1 für Ham- burg. Vor 40 Jahren, also 1914, kam es zum länderspielärmsten Jahr der ganzen Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes. Drohende Kriegswolken lähmten das Sportgeschehen, so daß nur die eine Begegnung Holland gegen Deutschland(4:4) zustande kam. Vor 50 Jahren, also 1904, wurde im FIFA- Geburtsjahr ein„Nürnberg- Fürther Fuß- ball- Verband! am 7. April gegründet. Diesem folgte am 2. Oktober 1904 der„Münchner Fuß- ball- Bund. Von anderen Zusammenschlüssen waren 1897 Süd, 1900 Frankfurt und 1903 die Pfalz vorausgegangen. Vor 60 Jahren, also 1894, scheiterte die Veranstaltung einer ersten Deutschen Fußball- meisterschaft an der Kostenfrage. Die Akten melden, daß die kampffrohen Mannschaften von Viktoria Berlin und Hanau bereitstanden, um den allerersten Deutschen Fußballmeister Wieder Großkampf in Mannheim mit Kickers Offenbach: Nur noch drei bis vier Spieltage, dann ist die Meisterschaftsrunde zu Ende. Dramatisch wie selten zuvor ist die Situation an der Spitze und am Tabellenende. In Süddeutschlands er- ster Liga ist die Möglichkeit gegeben, daß schon am 28. Spieltag die Entscheidung zu Gun- sten des VfB Stuttgart fällt. Während dem VfB im Heimspiel gegen den Karlsruher 80 ein doppelter Punktgewinn zugetraut werden darf, sind die Aussichten des Verfolgers Eintracht in Schweinfurt geringer. Kommt es aber zu einem Drei-Punkte- Vorsprung für den VfB, dann gibt es wohl keine Hoffnung mehr für den Titelverteidiger. Von den abstiegbedrohten Mannschaften haben nur Viktoria Aschaffen⸗ burg und der BO Augsburg Heimspiele. Für Aschaffenburg wird wohl auch ein Sieg über die Stuttgarter Kickers zu spät kommen, wäh- rend für den BCA ein Erfolg über Waldhof schon die Rettung bedeuten würde, zumal er sich dann noch zwei weiterer Heimspiele er- freut. Mannheim verzeichnet am Sonntag einen weiteren Großkampf. Die Offenbacher Kickers, immer noch Meisterschaftsanwärter— in je- dem Fall aber Reflektant auf den zweiten Platz— stellen sich an den Brauereien vor. Tatsächlich, die Offenbacher errechnen sich immer noch eine Chance, denn sie empfangen zu Hause noch den VfB Stuttgart. Zuerst aber missen sie am Sonntag die Mannheimer Hürde nehmen. Und das sollte schwer— sehr schwer werden. Gerade die letzten Auswärts-Resul- tate sind nicht dazu angetan, den Kickers große Chancen einzuräumen. Ein 2:3 in Regensburg und 1:1 in Stuttgart beim Namensvetter— nein, da ist der VfR ja viel heimstärker. Die Mannheimer Mannschaft hat auch gegen den VfB gezeigt, daß sie— obwohl in Sicherheit— noch Ehrgeiz hat. Wir glauben, daß sie ein so schwerer Prüfstein ist, daß er zum Grab- stein werden könnte— für die Offenbacher Hoffnungen! Der SV Waldhof muß zum ebenfalls ab- stiegsbedrohten. aber doch etwas besser ste- henden BCA. Ein schwerer Gang., denn der Gegner hat just im letzten und rechten Augen- blick noch einmal seine stärkste Formation zusammenbekommen. Ausgerechnet in diesem Spiel aber geht es für die Mannheimer Vor- städter nun wirklich um alles. Der Gegner will sich selbst retten— dem Waldhof steht das Wasser an der Gurgel: es wird ein harter Kampf werden. Hoffen wir, daß die Blau- schwarzen diesmal der Nervenbelastung, die solche Spiele mit sich bringen, gewachsen sind. Und vielleicht kommt endlich einmal ein Quentchen Glück hinzu— verdient hätten sie es. Schweinfurt 05 kann sich mit seinen 23 Pluspunkten als gesichert betrachten, aber es ist nicht anzunehmen, daß die Mannschaft der Eintracht etwas schenken wird. Unlösbar ist die Aufgabe für den Südmeister nicht, wenn Festliches Wochenende steht bevor: Generationen von Sportlern In der Zeitrechnung der modernen Leibes- übungen bedeuten 50 Jahre kaum noch eine Be- sonderheit, denn unsere angestammten, großen Turnvereine haben mit den alten Ruder-, Schwerathletik- und Fußballvereinen das halbe Jahrhundert längst hinter sich. Doch die 50 Jahre Schülerturnen des TSV 1846 nehmen in der Mannheimer Turn- und Sportgeschichte einen besonderen Platz ein. Es gehörte etwas dazu, im Kaiserreich der Jahrhundertwende die weitschauenden Gedanken begeisterter Turn- und Sportpädagogen durch Gründung einer Schüler-Abteilung in die Tat umzusetzen. zu er mitten Mannheim war allerdings damals schon ein sehr guter Boden für alle sportlichen Bestre- Billard-Marathon: „ Und wieder„Lütge“ Die deutschen Fünfkampf-Billardmeister- schaften wurden am Mittwoch in Frankfurt am Main zu Gunsten des Weltmeisters Walter Lütgehetmann entschieden. Der Frankfurter führte im Kampf gegen Tiedtke nach vier Par- tien 4:2 und kann die noch ausstehende Drei- bandenpartie gegen den Düsseldorfer ruhig verlieren, ohne daß sein Gesamtsieg gefähr- det wird. Die Entscheidung flel in der indirekten Par- tie, in der Lütgehetmann gegen den Düssel- dorfer, der am Vortage mit 13,33 einen unge- Wöhnlichen Durchschnitt und neuen deutschen Rekord gespielt hatte, überraschend mit 150.70 in 18 Aufnahmen siegte. Vorher hatte Tiedtke mit 500:206 in vier Aufnahmen die Freipartie und Lütgehetmann die Cadre 47% mit 400:124 in sechs Aufnahmen gewonnen. Mit dem Sieg Lütgehetmanns im Cadre 71/2(300:123) in zwölf Aufnahmen) war auch die Fünfkampfmeister- schaft entschieden. Auf den zweiten Platz dürfte der Essener Ernst Rudolf kommen, der gegen Spielmann mit 4:2 führt. 40. Berlin-Sechstage Für das 40. Berliner Sechstagerennen(12. bis 18. März) im Sportpalast wurde ein Klassefeld von 14 Mannschaften verpflichtet. Die erstmals in Berlin startenden Holländer Schulte/ Peters, Gillen Terruzzi, die Vorjahrssieger Roth/ Bucher und Godeaulsenfftleben sind so stark, dag man den deutschen Fahrern nur eine kleine Chance einräumen kann. Vielleicht aber bringen Preis- keit/L. Hörmann oder O. Ziege/ Intra die Ueber- raschung. Die weiteren Starter sind Nielsen/ Klamer, Rigoni/G. Schulz, Petry/ Schürmann, Weinrich/ Scherer, Knoke/ Zoll(für den gesperr- ten Kilian), Saager Otte, Walter/ Bintner und BarkowW«Ski /H. Ziege. Mit Gustav Jaenecke Insgesamt zwölf Spieler hat der Deutsche Eissport-Verband für den Rückkampf der Alt- internationalen gegen die Schweiz am Sonn- tag in Garmisch- Partenkirchen eingeladen. Dar- unter befinden sich mit Gustav Jaenecke und Dr. Strobl Deutschlands Rekord- Internationale mit 82 bzw. 351 Länderspielen. Es wurden ein- geladen: Torhüter: Hoffmann(Sc Rießersee) und Walter Leinweber(EV Füssen); Verteidi- ger: Jaenecke(Berliner Sc), Schibukat(Preu- Ben Krefeld), Lang(Sc Rießersee); Stürmer: Dr. Strobl(Sc Rießersee), Schmidinger(Kre- felder EV), Trautmann, Herker, George(alle Berliner Sc), Keßler(Preußen Krefeld) und Hillmann Müsseldorfer EG). Preußen hielten sich gut Knappe Niederlage gegen Schwedenmeister Der schwedische Eishockeymeister IF Djur- garden besiegte am Mittwoch vor 6000 Zu- schauern in Krefeld Preußen Krefeld 10:6(3:3, 4:1, 3:2) nach einem kampfbetonten und tech- nisch beachtlichen Spiel. Die Krefelder kamen zu einer überraschen- den 3:1- Führung, mußten aber mit Beginn des zweiten Spielabschnitts den besser zusam- menarbeitenden Schweden die Initiative über- lassen. Bester schwedischer Spieler war Tum- ba Johansson, der drei Treffer erzielte. Füntzig dale Schüilerturnen im JS 46 wurden betreut und erzogen bungen und das Turnen war immerhin schon über 50 Jahre alt. Ausschlaggebend für das restlose Gelingen des neu eingeführten Schülerturnens, war die damalige Mannheimer Lehrerschaft, die sich in ihrer Freizeit in hervorragendem Maße an der außerschulischen Betreuung der Jugend betei- ligte. Turnen galt als Sammelbegriff für Sport und Spiel und die Arbeit am Gerät. Es ist des- halb auch nicht verwunderlich, daß aus dieser Schüler-Abteilung im Laufe der Jahrzehnte so mancher hervorragende Leichtathlet, Fuß- baller, Hockeyspieler, Schwimmer und Turner kam. Aus den Tausenden, die durch diese Ab- teilung gegangen sind, haben einige Hundert dem TSV 1846 die Treue gehalten. Und diese so erfreuliche Tatsache, hat die Vereinsleitung des TSV auch dazu bewogen, das 50jährige Jubiläum der Schüler-Abteilung mit einem festlichen Konzert(13. März) und einem Alters- treffen(14. März) zu verbinden. Es sind sinn- volle Verbindungen, die hier mit dem großen Orchester der Stamitz-Gemeinde unter Leitung von Kapellmeister Eugen Hesse, den alten Tur- nern und Sportlern, sowie der heute tatenfroh wirkenden Jugend geschaffen werden. Es sind ureigenste Mennheimer Verbindungen, die auf eine kerngesunde Ueberlieferung verweisen. auf die nicht nur die Sportstadt Mannheim, sondern auch die in Mannheim gepflegte Kunst und die in Mannheim betriebenen Leibes- übungen stolz sein können. Süd- Oberliga: Fälli die ènischeidung schon? Dramatische Kämpfe um die Spitze und gegen den Abstieg/ Waldhofs Schicksal entscheidet sich beim BCA Freitag, 12.— 1 In erlauchter Gesellschaft Der Schiedsrichter-Ausschuß dez nationalen Fußball- Verbandes hat zweitägiger Sitzung in Gent 16 Schien . Schmetzer ist dale lie * Frei: f 10 mis ter für die Spiele der Fußball-Weltne 22 schaft 1954 in der Schweiz(vom 16. Jun en 1 sein Angriff konzentriert spielt.— Im Tref-. e e a arten in fen zwischen dem VfB Stuttgart und dem heimer Eni Seine„ er ahm da Karlsruher Se spricht der Platzvorteil für 7 5 Weltmeisterschafts- Ausschielt Som all einen den VfB, der zu Hause noch nie gegen den enen eee Türken gf die I 8 U 8 U f el in h De KSC verlor.— Für Hessen Kassel würde ein fn Ant es Sieg beim FSV Frankfurt die Rettung bedeu- l. 5 genen Jah ten.— Bei den Kämpfen in Fürth und Mün- Die nominierten Schiedsrichter trekken ie gesch chen steht für alle beteiligten Vereine nichts em 14. Juni in Bern zu einer„Regel g eltrans! mehr auf dem Spiel. Regensburg darf man in schung“. Bei dieser Gelegenheit wird auch z sibt es Fürth eher einen Erfolg zutrauen, als dem gelegt, wer welches Spiel leitet. Die Abr e sei e „Club“ mit seiner bescheidenen Kampfmoral Schiedsrichter für die Weltmeistersche ien. Imme in München. sind: Ellis und Linng(Englanch, Steiner( en und Spielplan: VfB Stuttgart— Karlsruher Sc; VfR reich), Francken(Belgien), Viarna(Bras frage auf Mannheim— Kickers Offenbach; Schweinfurt 05 PFaultless(Schottland), Asani(Spanien Tileich zur gegen N 5 8587. chitti(Frankreich), Zsolt(Ungarn), Orkan er die E ns Bayern München— 1. 5 vg;. 8 5 Bes Augsbürs 80 Waldhof r Frankfurt 8 0 5) Sete(Sn acdtet, Ko gegen Hessen Kassel; Vikt. Aschaffenburg gegen armo(Oruguay), ales) und„ daß Stuttgarter Kickers. nowitsch Jugoslawien). ein K a Paukenschlag zum Saison-Ausklang: undi usch æommi nach fflannlei MERC gibt Abschlußvorstellung gegen Stadt-Auswahl Luzern Mannheim hat eine große Eissport-Sai- son gehabt. Am vergangenen Wochenende wurde ihr von der Eishockey-Mannschaft des MERC mit der Erringung des Titels „Deutscher Landesligameister“ und dem damit verbundenen Aufstieg in die erste Klasse die Krone aufgesetzt. Nicht genug damit, in zehn Tagen, am Wochenende 20.21. März erhält die Krone noch einen funkelnden Diamanten—: Gundi Busch kommt zum Saison-Ausklang nach Mann- heim. Die so vielfach gefeierte Welt- meisterin wird an beiden Tagen auftreten. Bereits im vergangenen Jahr wurde Gundi in Mannheim mit Beifall überschüttet. Dieses mal werden es stürmische Ovationen sein, die ihr die Sportfreunde darbringen. Im Rahmen des Programms stellen sich auch die englischen Eistanz- Weltmeister sowie der Weltmeister- schaftszweite der Herren, Jimmy Grogan (USA) vor. Die Eishockey-Mannschaft des MERC gibt ihre Schlußvorstellung der Saison gegen eine Stadtauswahl von Luzern(Schweiz). Der Vorverkauf für diese Großveranstaltung beginnt heute. Kandahar-Training: Werden Rekorde purzeln! Das Arlberg-Kandahar- Skirennen vom 12. bis 14. März in Garmisch- Partenkirchen wird end- gültig ohne den dreifachen Weltmeister Stein Eriksen(Norwegen) entschieden werden, nach- dem dessen Absage offiziell beim Wettlaufbüro einging. Auch die amerikanische Läuferin Katy Rodolph bleibt dem Start fern. Die bis zum Mittwoch eingetroffenen Teil- nehmer machten sich inzwischen mit der Strecke vertraut. Der erste Trainingslauf ver- lief unter Beteiligung der deutschen, öster- reichischen, französischen, Schweizer, italieni- schen, amerikanischen und kanadischen Teil- Starkes Rahmenprogramm tut not! John Arthur nächster Neuhaus- Gegner Es ist nicht ganz einfach, für Europameister Heinz Neuhaus kampfstarke Gegner zu finden, da die guten Schwergewichtler in Europa an den Fingern einer Hand aufzuzählen sind. S0 haben die Veranstalter für den nächsten Berufsboxkampftag in der Dortmunder West. falenhalle(4. Apri) sich entschlossen, den Süd- afrikaner Johnny Arthur nach Deutschland zu holen. Sie unterstrichen damit die Auffassung, daß es zweckmäßig ist, nach der K. o.-Nieder- lage durch Valdes den Aufbau des Europa- meisters Schritt für Schritt vorzunehmen. Johnny Arthur wurde 1948 bei den Lon- und gegen Johnny Williams durch Aufgabe verlor. Der Südafrikaner ist 1.88 m groß und rund: 100 kg schwer. Seinen bisherigen Lei- stungen nach sollte er für Neuhaus auf dem Wege zur Wiedererlangung seiner besten Form ein guter Gegner sein. Mit Rücksicht darauf, daß der Hauptkampf keineswegs würde, die Westfalenhalle zu füllen, haben die Veranstalter ihr Augenmerk vor allem auf das Rahmenprogramm gerichtet. Die Paarung zwi- schen Johnny Williams, der zweimal die Dort- munder Boxfans gegen Neuhaus begeisterte, und Hugo Salfeld könnte sportlich gesehen sogar zum Haupfkampf werden. Wie verlautet, genügen doner Olympischen Spielen Olympia-Dritter im soll als weiterer zugkräftiger Rahmenkampf Schwergewicht. Seither trug er rund 30 Profi- kämpfe aus, in denen er vier— gegen Wei- dingen in Johannesburg durch k. o., gegen evtl. die Deutsche Halbschwergewichtsmeister- schaft zwischen den beiden Exmeistern Willi Hoepner und Heinz Sachs um den zur Zeit Ansell Adams und Don Cockell nach Punkten freien Titel hinzukommen. nehmern bei guten Schneeverhältnissen gut. Die Läufer und Läuferinnen sind von le, Piste begeistert. Sie tasteten die Strecken In Jugend- Kreuzeck und am Horn schon zügig ah Detmar machten sich mit ihnen vertraut, ohne pv, arb allerdings auszugeben. Bei bleibender gung lungen, Wetterlage hofft man auf sehr schrei Gelege Schnee. An Stelle des verhinderten brite in den u Feldmarschalls Viscount Montgomery wird Preis zu ste Erbprinzessin Maria von Bayern mit Ih vohnt de Töchtern Maria- Charlotte und Maria- Gab die Preisverteilung vornehmen. Nach ersten Trainingstag ist damit zu rechnen der bisherige Streckenrekord auf der Hen Abfahrtstrecke am Kreuzeck(2:52,52 Min) unterboten werden und vermutlich bel 2½ Min.-Grenze liegen wird. Eishockeysieg der CSR Inn einem Eishockey-Länderspiel siegte Tschechoslowakei am Mittwochabend in pi burg vor 12 000 Zuschauern gegen die Sch mit 10:2(5:1, 2:0, 3:1). Die mit zahlreichen Satzleuten angetretenen Eidgenossen wül kast ständig in die Defensive gedrängt, In fairen Kampf waren Wlastimil Bubnik, Da und Zabrodsky mit je zwei Treffern die Folgreichsten Torschützen. Feudenheim spielt Samstag Das Spiel der 1. Amateur-Liga zwis ASV Feudenheim und der TSG Plants wurde auf Samstag, 16.30 Uhr, vorverleſ Eeudenheim, im Augenblick auf dem vier Tabellenplatz, hat immer noch eine Chance, die Meisterschaftsentscheidung 5 Voraussetzung hierfür ist ein klarer Sieg il Plankstadt, der nach den züngsten Leistung Weltergewichts- weltmeister Kid Gavilan Gif schlug in Boston den itallenischen Mittelgevich Livio Minelli über 10 Runden nach Punkten. Frankreichs Mittelgewichtsmeister Charles! 0 mez tritt am 26. März in Paris gegen den Ameti ner Garth Panter an. FglslEg CRE Mk mit Kolestrol- Wirkung Denn es ist schon so: Was jede Frau interessieren wird: zei verminderter Spannkraft und Elastizität ruſt nichts so rasch und so anhaltend die ee e, W lè Durchblutung. Wenn Sie es zu einer täglichen Gewohnheit ma Genick, Brust und Fußsohlen mit dem wohlig wärmenden Carmol einzureiben, fühlen Sie sich im Nu erfrischt und jünger. 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Den- gibt es Stimmen, die behaupten, vor dem e sei ein besseres Tischtennis gespielt u Immer wieder taucht bei großen Tur- Ern und repräsentativen Veranstaltungen Fhaage auf:„Wie ist das jetzige Niveau im eich zur früheren Zeit?“ „V. er die Entwicklung im Tischtennis-Sport Uactet, kommt an der Feststellung nicht daß aus dem einst rein ästhetischen ein K a mf geworden ist, der an das che und Akrobatische grenzt. Außerdem de Herabsetzung der Netzhöhe dazu bei- DFB- Jugend im Training ungen aus allen deutschen Verbands- ſeten, die in der Pokalrunde der regionalen ande ausgesucht worden sind, weilen in r Woche in der neuen Sportschule Schön- jältnissen des Badischen Fußballverbandes. Jackl i der die technische Betreuung der deut- a ugendauswahl beim FIFA-Turnier hat, zügig ah i betmar Cramer, der Verbandssportlehrer aut, ohne PV, arbeiten mit den sichtlich begeister- ander güne ungen, die bei schönstem Wetter hinrei- sehr schnee Gelegenheit haben, im Training, aber rten bri in den üblichen Spielen, ihr Können unter mery wird eis zu stellen. Bundestrainer Sepp Herber- FProhnt dem Lehrgang ebenfalls bei. Nehtennig: Es fehten dlie Denke. reiben diesen modernen Sport getragen, Rasanz und Schnelligkeit zu fördern. Die Folge ist, daß sich selbst der Laie unter den Zuschauern sehr gepackt und angespro- chen Fühlt. Eines aber läßt sich nicht bestrei- ten: Die Spieler der Vorkriegszeit waren klü- gere Denker und größere Taktiker. So über- raschte es nicht, daß Bergmann, Ehrlich, Hagenauer, Barna, Flisberg, die vor 1939 zur Spitzenklasse zählten, immer noch zur Welt- elite gehören. Die heutige Generation kennt zu wenig von der rein mathematischen Seite des Spieles im Vergleich zu den vielfachen deut- schen Meistern Madjaroglou Oresden) aus älterer und Dr. Mauritz(Wuppertal) aus jün- gerer Zeit.— Conny Freundorfer ist bestimmt das größte Talent, das der deutsche Tisch- tennis-Sport je hervorbrachte. Und doch zeig- ten die deutschen Meisterschaften in Berlin, daß der junge Münchner verwundbare Stellen besitzt. Bei seinem Hang zur Akrobatik ver- gißt er leicht, Punkte zu sammeln. Ferner setzt er seine Rückhand fast ausschließlich zur Vor- bereitung ein, anstatt, wie er es früher tat, damit wichtige Punkte zu holen. Die Vertei- digung des deutschen Meisters sieht zwar ge- konnt und gut aus, dennoch wäre es für Freundorfer zweckmäßiger, sein Abwehrspiel umzustellen, da er den Ball in einem harten Match nicht unbedingt dahin bringt, wohin er ihn haben möchte Er läßt den Ball zu weit hinter den Körper kommen, und dann ist seine Vorhand in der Verteidigung ohne Schnitt. Trotz dieser kleinen Mängel dürfte Freun- dorfer auf Jahre hinaus unser stärkster und international wertvollster Spieler sein. Nur drei Frauen-Regatten Die Frauentrainer der Rudervereine aus der Bundesrepublik beschlossen am Sonntag auf einer Sitzung in Hannover, in diesem Jahr nur drei Frauen-Hauptregatten in Duisburg, Hannover und in Mainz zu veranstalten. An der Sitzung nahmen auch der Vorsitzende des Deutschen Ruderverbandes, Dr. Walter Wül- fing(Hannover) und Professor Dr. Reindell Freiburg) teil, der über die Zusammenarbeit zwischen Trainer und Sportler sprach. Verpflichtungen bei„Baden“ Im Bootshaus der Mannheimer Ruder-Ge- sellschaft„Baden“ 1880 fanden sich zahlreich alt und jung ein, um über den derzeitigen Stand des Vereins und seine bevorstehende Ruderarbeit Naheres zu erfahren. Dabei konn- ten eine Anzahl neuer Mitglieder begrüßt werden. In Verbindung mit der außerordent- lichen Mitglieder versammlung führte Vorsit- zender Karl Schäfer auch die Trainingsver- pflichtung für die kommende Saison durch. Auf die große Erfolgsserie der MRG hinweisend, führte Schäfer allen Verpflichtungswilligen die Härte eines Ruderertrainings vor Augen und verpflichtete anschließend durch Handschlag die Ruderer für einen Einer, 13 Jungmannen bzw. Junioren, 16 Jungruderer, außerdem fünf Frauen. Der Box- Weltmeister im Halbschwergewicht, Archie Moore(USA) gewann in Miami Beaen emen Nichttitelkampf gegen Bob Baker durch Ab- bruch in der 9. Runde. Der acht Kilo schwerere Baker war durch harte Kopftreffer so mitgenom- men, daß der Ringrichter ihn aus dem Kampf nahm. 5 Durch britischen Capt. Dallas: Dorlmundl. Erster Nustände.-· Sieg Alfons Przybylski gewann nationales Springen der Klasse Sa In der Dortmunder Westfalenhalle wurde am Mittwoch das internationale Zeit-Jagd- springen Klasse M unter Beteiligung von 46 Pferden, davon 23 Ausländern, entschieden. Der britische Capt. Dallas konnte mit dem letzten Ritt ohne Fehler über die 10 Hinder- nisse(Parcourlänge 450 m) in 30,9 Sekunden den führenden spanischen Weltmeister Fran- ois co Goyoaga mit 52,9 Sekunden ablösen. Da- mit gab es in Dortmund den ersten auslän- dischen Sieg. Vor über 6000 Besuchern war zuvor ein Jagdspringen der Klasse Sa(Nationale Kon- kurrenz) entschieden worden. Nur zwei von 19 Pferden kamen fehlerlos über den Parcours, und zwar Karin Berberich in 76,7 Sek. und der Vornholzer Alfons Przybylski in der Sie- gerzeit von 74,5 Sek. Mit dem Westfalen Gro- nau wurde Przybylski auch moch bei vier Fehlern vierter. Im internationalen Jagdsprin- gen ereignete sich am Mittwoch ein schwerer Unfall der Kölner Amazone Maria Günther mit Goldanger. Die Reiterin stürzte und wurde dabei vom Pferd getreten, so daß sie ins Krankenhaus übergeführt werden mußte. Ein ärztlicher Befund liegt zwar noch nicht vor, doch erscheint ihre Mitwirkung bei dem am Sonntag auszutragenden Championat der Ama- zonen fraglich, für das sie sich qualifiziert hatte. * Die international ausgeschriebene, aber nur von deutschen Teilnehmern beschickte Dres- sur- und Springprüfung der Klasse M wurde im Stechen von H. G. Winkler auf Sturmwind vor Helga Köhler auf Page entschieden. Wert- ziffern 0, 9:1, 59. Badische Meisterschaft im Turnen der Kreisriegen Am Sonntag wird in Weinheim(Bergstraße) die badische Meisterschaft der Kreisriegen im Kunstturnen ausgetragen. Bei den Vorentschei- dungen haben sich die Kreisriegen von Karls- ruhe, Bruchsal und Mannheim für die Titel- kämpfe qualifiziert. Die favorisierte Kreis- riege von Karlsruhe wird von Karl Bohnen- stengel(Bruchhausen) angeführt. Ihr gehören außerdem an: Rudi Mader, Robert Bauer, Ed- mund Bohnenstengel, Helmuth Hillenbrand, Heinz Rupp und Werner Crocoll. Der Kreis Bruchsal wird vertreten von Helmut Heger, Johann Heger, Erhard Schwedes, Konrad Ma- chauer, Manfred Schwarz, Wilhelm Ziegler und Egon Dopf. Für den Kreis Mannheim tur- nen Franz Patera(TSV 46 Mannheim), Heinz Eiler(Rheinau), Jean Satz(Seckenheim), Heinz Marks(46 Mannheim), Karl Forschner(TV Schriesheim, Gustin Becker(TV Hemsbach) und Herbert Schumacher(TSG 62 Weinheim. Einigung mit Brasilien Nachdem alle Versuche des DEB, die An- gelegenheit der Schiedsrichter Herden und Lutzkat mit dem Brasilianischen Sportverband zu klären, daran scheiterten, daß kein Brief des Deutschen Fußball-Bundes beantwortet wurde, ist nun ein Schritt erfolgt, der ähnliche Fälle auf die erforderliche Basis zu stellen verspricht. Der Brasilianische Sportverband hat sich an den DFB gewandt und zugesagt, den 8 18 der FIFA-Satzungen künftighin zu be- achten. Gleichzeitig wurde eine Zusage ge- geben, die wirtschaftlichen Gundlagen von Spielabschlüssen zwischen deutschen und bra- silianischen Vereinen auf ein erträgliches Maß zu stellen. Der DFB wird entsprechende An- träge seiner Vereine auf Genehmigung von Spielabschlüssen in der bisher üblichen Form bearbeiten. 5 b, a 2 2 ) Mheuma. Ischlas, Sent? 5 5 5* Dann rasch den zuverlässigen WURZELSE PP HARNSAURE- TEE 1.25 DM. ein Rheuma-Gicht-Tee, der das Blut entsäuert und entgiftet, alle Schlacken entfernt. Allein verkauf für Mannheim orogerie LUdwig& Sehlltthelm ua. 0 4. 3 Statt Karten Nach kurzer Krankheit starb plötzlich und unerwartet mein geliebter Mann, unser treusorgender Vater und Opa Warum quälen? Dipl.-Ing. Friedrich Schraeder Oberbaudirektor i. R. Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist unser liebes, einziges Kind, unser treues Enkelchen Sieglinde Broncek im Alter von 15 Jahren für immer von uns geschieden. im Alter von 75 Jahren. Sein Leben war erfüllt von Arbeitsfreude und Hilfsbereitschaft. Mannheim, Mollstraße 40, am 10. März 1954 Kehl Rhein, Großherzog-Friedrich-Straße 7 Manne n CSR Frankfurt Main, Humserstraße 21 1 501.5 I i 8 Leinpfad 97 1. e„Schlafzimmer aus Eschelbronn dend in p. Im Namen der Hinterbliebenen: Elfrietle geb. Gössel WOHNZ IMMER RKUCHEN POLSTERWAREN N 99 Janna Schraeder verw. Hanser geb. Mathy oma und Verwandte 6 9. W. en 5 1 8 8 We. KG. eee e ee eee Möbelwerkstätten Eschelbregn irängt. in; Wolfgang Bechtold, Landrat 5 5 MauhunksIk- ward. Speckweg 179-181 en p Marion Dissel verw. Hanser geb. Strecker Telefon 8 98 37— Autobus-Haltestelle Neues LShen- fern die Gerhard Dissel, Oberst a. D. Fünf Enkelkinder Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied gekonnt machoun gen ü plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, mein guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Gustav Tremmel im Alter von nahezu 53 Jahren. Beerdigung: Hauptfriedhof Mannheim am Samstag, dem 13. März 1954, 12.00 Uhr Bestellung von Bezirksbauschätzern. Zur Durchführung der Einschätzung der Gebäude zur Feuerversicherung sind im Stadtkreis Mannheim zwei Bezirksbauschätzerstellen neu zu besetzen. Es handelt sich hierbei weder um Beamten- noch um Angestelltenstellen, sondern um die Tätigkeit von im hiesigen Stadtkreis wohnhaften Sachverständigen, die ze nach Bedarf gegen Tagesgebühren zu Einschätzungen von Gebäuden zur Feuer versicherung zugezogen werden. Als Bewerbungsunterlagen sind erforderlich: Handschriftlicher lückenloser Lebenslauf mit Licht- bild, Zeugnisabschriften über Ausbildung und Praxis sowie Nachweise über abgelegte Prüfungen, Leumund und geordnete Lebensverhält- nisse.— Bewerbungen sind an die Städt. Versicherungsstelle— Abt. Gebude versicherung- Mannheim, C 7. 1-4, zu richten. ne Chance einzugreift rer Sieg ib en Leistung rden sollte, Mannheim, den 3. März 1954 Kobellstraße 33 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lena Tremmel Wwe. Gavilan(u littelgewicht Punkten. r Charles den Amer Angebote aus eigener Herstellung Federeinlagematratzen teilig Ia Java-Kapok-Matratzen Z teilig 117475 Stahlrohr-Drahtmatr. 28. Daunen-Deckbetten nlett, indanthrem) 31. Daunendecken z. Einziehen (weiße Daunen) 114. Verkauf: im Bettenhaus mit der denkenden Tür.- Herstellung: genau gegenüber hinter Schau- fensterglas. 7* Beerdigung: Samstag, 13. März 1984, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Am Mittwoch, dem 10. März 1954, ist unerwartet — 5 D zoubett nicht nur Hochglanz ins Haus gepanzerte Böden halten mehr aus? r Friedrich Schraeder Generaldirektor i. R. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Leonhard Rothkapp Schneidermeister BER 2. dus fol im 76. Lebensjahr aus seinem arbeits- und erfolgreichen Leben ge- schieden. E sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Mannheim, den 12. März 1954 Wespinstraße 20 wein. 22 che! ein N 0 Ludwigshafens größtes Bettenhaus seit Jahrzehnten! Auf beiden Seiten der Bis marekstraße 5 Geschäfts-Ameigen Seit 1913 gehörte er unseren Werken an, die er von 1933 bis 1952 verantwortlich geleitet hat. Seine hervorragenden Fähigkeiten, die auch in der Fachwelt verdiente Anerkennung fanden, seine vortreffliche Aufrichtigkeit und seine Güte sichern ihm ein bleibendes Andenken. Die trauernden Hinterbliebenen Mannheim, den 11. März 1954 Für die herzliche Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und ö rns ile 0 wurgeebene men Sen Unger Wee eee, Eiltransporte in nts„ alda ö rn Stadtwerke Mannheim Ummerarbeiten annheim m. b. H. — Karl Wilhelm Heckmann EC len wir: von Schmitt& Sohn. sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Staubitz für die trostreichen Worte. kilbotenschmidt cus. Mannheim- Käfertal, den 12. März 1954 fünrend. Geschäft a. Fl. Tel. 8 28 69 a ö. —.————— a 5 3 s Nannheimer Straße 74. 7 Vor Gebrauch Nach Gebrovch 10 100„— eee 5 65 1 eee, Die trauernden Hinterbliebenen 8. wiel 5 2 eimgekehrt vom—. 1 N 8 Bestattungen in Mannheim seres Leb. Entschlafenen, ern Hallau hatt Frei 5 2 f reitag, 12. März 1954 5 8 Jos. Fischer, Mannheim, Tel. 4 47 68 iden Hauptfriedhof f zeit Wilhelm Stahl Waibel, Sofle, Schafweide 55 2 8.00 5 1 355 15 Nele 0 98 nee Pestalozzistraße 7 79 5„ 8 Nach kurzer Krankheit ist heute unser lieber Vater, Großvater, k Bundes 6 Mleintransporte 5 26 60 8* ee e 5 9.30 cher Anteinahme und die Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Deze eee KG., r 10.00 schönen Kranz- und Blumen- Johann Friedrich Geil Planken-Drog. Erle, D 2, 9 Müller, Frieda, Kieine Riedstraße 14. 5 10.30 spenden zu denten. Beson- Drag. Sang, am Minrktplatz Ahlhaus, Otto, Feuerbachstraßge W 11.00 deren Denk Herrn Vikar Hot. Werkmeister a. D. Michaelis-Drog., G 2, 2 Holland. Janadgehäen. Oestreicher, Cäcille, B 1, 3 22 13.00 e.—— e im Alter von nahezu 78 Jahren von uns gegangen. Drog. Hoffmann, Breite Straße e eee 1008 Sattler Elis., Pflügerssrundstraße 35. 4400 Nene— 3 11 0 ene 8 Mannheim Käfertal, den 11. März 1953 Salon Jakob, Vetter-Passage Krematorfum a volle Pflege. knuppertsberger Straße 10 r Hokosflocken Herberich, Robert, Lortzingstraße 8 11.00 5 In tiefer Trauer: straße 16 18 1 22 arke Melle Ebinger, Frieda, Neckarau, Waldhornstraße 3a 14.30 Mhm.-Neckarau, 11. März 1954 Familie Hans Geil Drog. Willier, Schwetzinger bunt 5 1 Dörrzapf, Mathias, Neuhermsh., Gew. Teufelsloch 15.00 196 8 3 Familie Heinrich Geil Straße 24 na Fri Siegenstraße 13 Paul Deinzer u. Frau Franziska geb. Geil Salon Beringer, 1. Hauptbahnh. iedhof Seckenheim Georg Rauch und Frau Anna Geil Neckarau: Prog. Rofnagel Hummig, Albert, Badener straße 119„ Frau Christine Stahl nd ier 8 Schulstraße 0. gel. ö utsetelt von 5 stadt Mannheim ee ee 1 Drog. Zahn, Friedrichstraße 11 N H 5. 1 f ae Oele„ A ˙—( und Angehörige J eerdigung: Samstag, 13. März, 11.00 Uhr Friedhof heudenheim EKatertal: Part. Jungm f 5 eber, ohne Gewähr 5 Rüdesheimer Straße. ad Newweſ, N ſchloflosſgbe 8 Echt 20 bobs höbzel CHDο cl CU ER- MSS M- Z MZ u. CaO A SHS EEMFDERScHNGE- HAC IU WIE AV MHM-MEcν,“ Seite 10 MORGEN 13 15 17 19.0 210⁰ vorver kauf ab 10 Unr- Tel. 5 20 00 2. WoenE UNIVERSUM STERNE UBER colOMBO- 2. Teil 2 Der Millionen- Farbfilm 3 Das indische Abenteber qus Woche einer romantischen Welt 13. 18. 17. 288g ab 10.00 19. 21 Uhr 1 fel. 500 50 Juzent vertot! . und wieder ein Volltreffer des deutsch. Filmes! ura Fröhlich · ester flaeſe Wer Tiere liebt und die Nat! und an das Gute im Menschen glaubt, wird diesen Film lieben nl Junges Herzß voll Liebef Heinrich Gretler- Paul Hörbiger Rudoli Carl Lore Frisch Armin Dahlem und Hans! Brenner Regie: Paul May Geheimnisse und dramatisches Ge- schehen um Tiere und Menschen in der Wunderwelt der gewaltigen Natur der Tiroler Berge. „Wo Liebe ist, da ist kein Platz für Schuld“ Eine Frau unserer Zeit findet Verehrung und preus k fl.) Nac 5 mungsbe Jugendliche auch unter 10 Jahren 4 zugelassen 0 Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr KLEINE STADT Al ScU=FFN CFH und im SoNDERZTKLUS(zusammen mit Filmclub), SAMSTAG 22.45 u. SONNTAG vorm. 11.00 Uht Das unvergeßliche Spitzenwerk unter den Film-Klassikern: Liebe— aber auch Ablehnung: denn sie ge- In weiteren 7 Se 5 J CHARLIE 8 8 5 len: f horcht allein nur ihrem Herzen. Diese Frau r ene die n CHAPLIN: SOlDRAU Se lebt durch die große Gestaltungskunst von LUISE UrTlRich IN DEN WETITEREN HAUPTROLLEN: CARL RADDATZ— PaUL, HARTMANN— HARRY MEVLEN und WILLI EICHBEROER Helen vita Alex. Golling Gerda Maurus Margit Symo- Bobby Todd f Musik: Werner Bochmann Ein herrl. Schwank aus dem fröhlichen Alltag, in dem der Leichtsinn regiert und die Liebe triumphiert! lester Naefe- Gerd Fröbe heute um 17. o0, 19.00, 21.00 pHersönlicg anwesend Kristina Söderbhaum- Willy Sirgel- Adrian oven René Deltgen- Rolf von Nauckhoff Hermann Schomberg- Paul Busch jun. Gilbert Houcke Karl Martell- Herbert Hübner Regie: Veit Harlan Vom 12. bis 18. März 1954 Auf der Bühne lente neues Programm! Internatlongles Varieté 2 B ALILIADINIS die einzigen Mundjongleure der welt IT AM ARA S ORLOFEFE 5 IAMES STEWART das exklusive Tanzpaar, eine sensation f 40 Ion TRU TIA aller Trümpfe: Aktuelh s ni erregend, ungewöhnlie Sonntagvorm. 11 Uhr: Ein Großfiim aus Finnland Land des Lichtes Unvergeßlich u. hinreißend das Zauberreich der Mitternachtssonne, d. hunderttaus. Seen u. Strom- schnellen, der machtv. Ströme und Tunturiberge. Samstag 23 Uhr Sonntagvorm. 11 Uhr u. jetzt zum 10. Male: 00 NSo kit bin Käsen i e ee ee K eee ene Ein Karussell eiche Szenen, die n 0 8 NE DRU i der flüchtigen Liebe. bisher unvorstellbar aeenuna springer b OAN g Numerierte Plätze! Waren! Vorverkauf Ermäßigte Preise 7 1300. 1815 nur Fim, 1730, 2030 Pllm u. Variete e ee Vorverk. ab 11 Uhr. Jugend ab 10 J. zugelassen N 1 Ein Farbfilm in Technicolor N mit STEWART GRANGER DEBORAH KERR 5 J. MAN, a — Tol. 50276 J, 6, Sreite 3tr. 3 a8 Rrbrk in ER STAUTFUnnune bis sonntag NEINZ RUHNANN Der große Erfolg b H in seinem neuen des Abenteuer- f* Farbfilms in 3-D- Fassung, der nur Fliegerfilm bei uns läuft.— Herrliche Landschaften und spannende 1: 14. 8 19. d 21.00 Uhr Handlung machen Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 un diesen Film zu Haute) Freitag— Samstag 23.00 Uhr Beginn: 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr. Igdl.. Vorverk ab 10.00 einem Genuß! kühne Aben- teuer um d. Doppel- Mit ihmeflie gen: HERTHA FEEEK EA BSRUNITTUSB8IAI 4 des K önI BRS! 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 F„ 3 a— 8 3 Kasse ab 13.00. Tel. 40396 2 EI. 51 Beg. 14.30, 16.30, 18.45, 21. 3 IE 950 1450 kin Zugendrreit W. BochnhAun Jagen rel E RZ— HU R RO Mau BARBARA RUTTING— LUTZ Molk CHRISTINA und 2220 Abenteuer- Spätworstellung film * Samstag, 13. 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Mätz, 20 Uhr HoskEN- MOl. letztmals Samstag und Sonntag täglich 2 Vorstellungen 15 und 20 Uhr. Vorverkauf: Reisebüro 1 M ee N 3.7 fad Il 0 1 11 K AF ERTA IL Heute[Al u. Samstag II. Ludwigshafen, Kaiser-Wilhelm- Straße 31, und an den Circuskassen ah 9.30 Uhr- Tel. 6 34 42 Telefon 5 20 56 B A N D 1 + E 1 0 H N E N 4 8 K E Besondere Vergünstigungen für Schulklassen und Sonderomnibusse Nähe Marktolatz. CCCCCCCCCCCCCCTCC die Natur Menschen Im lieben, INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 paulus“ Wandlung z um Saulus ist schon so mancher Mann manches- klüger aus dem Rathaus gekommen, als nneinging. Nichts soll damit gegen die n westdeutschen Bundeswohnungsbau- Uuster angeborene Klugheit gesagt wer- n wenn ihm gleichfalls so widerfuhr. n Bundeswohnungsbauminister, MdB. Dr. zor Emanuel Preusker, ergeht es näm- unlcht besser, als es„so manchem Manne, Tuchesmal', laut oben zitiertem geflügeltem ute erging. Preusker mag es wohl bereits gesehen haben, schlecht beraten gewesen dein, als er seinen Amtsantritt mit dem ade Oeffentlichkeit gerichteten amtlichen Istmörderbekenntnis verband:„Ich hoffe n im Zeitraum von vier Jahren über- Jig gemacht zu haben.“ 90 muß jedenfalls diese— von der Presse ſensichtlich falsch wiedergegebene erung gelautet haben, denn Staats- etär Dr. Wandersleb, der kühne Er- er der Bundeshauptstadt, kommentierte ener Bundestagsdebatte dieser Tage In energisch, daß Preusker damals nicht 1 Ft habe, er Preusker) wolle das Bundes- ischen in zen Natur 10 Jahren 20.30 Uhr — Filmclub). n. 11.00 Uhr erk 80h verge s 5 wohnungsbauministerium überflüssig ma- chen. I wo. Authentisch behauptete Wan- dersleb dazu sagen zu können, Dr. Preusker habe mit dieser Erklärung nur seine eigene Person also den Minister Pr. Victor Emanuel Preusker gemeint. Indes tritt Herr Dr. Preusker mit einigen Gesetzgebungsplänen an die Oeffentlichkeit, die beweisen, wie schnell aus einem markt- wirtschaftlichen Paulus(wenigstens im Sektor der Wohnungswirtschaft) ein leicht dirigistischer Saulus wird.(„S“ und„P“ in diesem Falle von keinem Druckfehlerteufel vertauscht.— Anm. d. Red.) Im Grunde genommen ist diese Entwick- lung der Sache selbst, nämlich der Woh- nungswirtschaft nur zuträglich. Untragbar Wäre es gewesen, wenn der marktwirtschaft- liche Paulus, aljas Dr. V. E. Preusker, mit messjanischer Besessenheit wie ein Eelefant im Porzellanladen in der sehr schwierigen wohnungs wirtschaftlichen Materie herum- getrampelt wäre. Es ist schon gut, daß ein Marktwirtschaftler comme il faut— und das war, ist und bleibt Preusker— den rich- tigen Griff für„soviel Freiheit wie möglich, und sovie Zwang wie unbedingt nötig be- kommt. Tea Bund und Boden preus ker entfesselt Gesetz- gebungsflut fl) Nach einer Mitteilung des Bundes- unungsbauministers soll die Beschaffung n Bauland weiter vorangetrieben wer- un diesem Zusammenhang will Preus- die Bodenbewertung möglichst bald gültig durch ein Gesetz regeln. Der Ent- bu soll bis zum 1. Juli fertiggestellt wer- h wobei allerdings erst noch ein Gut- Iten des Bundesverfassungsgerichts in ruhe abgewartet werden muß, welches ben soll, ob die Zuständigkeit des Bun- g für ein solches Gesetz gegeben ist. Wie n aus dem Bundes wirtschaftsministerium lautet, bestehe nicht die Absicht, vor as dieses Gesetzes den Preisstop für un- tte Grundstücke aufzuheben. IMP Aktuell sWwöhnlie ter ander Nach diesem Gesetz will Dr. Preusker „ Bundesbaugesetz fertigstellen, das aller- des nicht vor Ende des Jahres zu erwarten Dieses Gesetz soll das Bau- und Boden- at bundeseinheitlich regeln. Außerdem bsichtigt Preusker die Fertigstellung ls Familienheimgesetzes in Verbindung einer Novelle zur Novelle des ersten bnungsbaugesetzes und mit Aenderungen obnungsbauprämiengesetzes sowie des hnraumbewirtschaftungs- und Geschäfts- letengesetzes. Ferner soll ein Bun- amietengesetz, ein Kleingartengesetz und u Bergarbeiter-Wohnungsbaugesetz noch diesem Jahre dem Bundestag vorgelegt den. gegen verlorene Baukosten z us ehüsse P) Im Bundeswohnungsbauministerium fd gegenwärtig eine Novelle zum Wohn- umbewirtschaftungsgesetz vorbereitet, die das Fordern verlorener Bau- Hei der Vermietung chnraum an tfimderbemittelte Bevölke- ſneskreise verbietet. 5„ ie Bundeswohnungsbauminister Viktor januel Preusker in der Fragestunde des undestages mitteilte, soll der in seinem U ENSIONHasterium vorbereitete Gesetzentwurf dafür spielkunzt gen, daß Familienväter mit niedrigem nommen bei der Suche nach ausreichen- Abenteuer Wohnraum nicht dem Wettbewerb mit Uhr — Farbfilm ferd LANTIX Molk NA EN LIEBE Uhr . Piändigen Länderbehörden geprüft, ser gestellten Wohnungssuchenden„zum er fallen“ Die Novelle sieht nach den An- en des Ministers ferner die Gewährung azusatzdarlehen für kinderreiche Familien die ein Eigenheim erwerben oder Klein- ungen schaffen wollen. uf die Frage eines Abgeordneten, was Bundesregierung gegen„familienfeind- lee Hauseigentümer unternehmen wolle, Mortete Preusker, daß die richtige An- Fadung des geltenden Wohnraumbewirt- bektungsgesetzes die Berücksichtigung der echtigten Belange der Familie sicherstelle. perde jetzt jedoch gemeinsam mit den ob bes Gesetz in der praktischen Anwendung 1 doch zur Benachteiligung der Familien t. bine wirklich wirksame Abhilfe könne auch auf diesem Gebiet nur durch ver- ten Wohnungsneubau erreicht werden. Prospekt, ö. m0 J, N ag! 50 9 50 50 9 5517 50 40 135 troffen 115 5550 155 57⁸ 5565 ter 1556 5 2.b⁰ — 17 os en Uter er Zu Europa„Ja“ sagen lerdings die Landwirtschaft led) Die Schaffung einer europäischen karunjon werde nur dann von Erfolg ge- Ant sein, wenn mit ihr zusammen auch * Verschmelzung aller übrigen Wirt- dattszweige in den europäischen Ländern ige erklärte der holländische Parlamen- ger Dr. Vorideling am 11. März in Speyer. diese Forderung setzte sich zum Ab- auh einer Tagung im Institut für inter- anale Begegnungen, bei der über die Aarpolitix in den westeuropäischen Län- n referiert wurde, auch Dr. Conrado Bar- a vom italienischen Landwirtschaftsmi- kekium ein. Er betonte, Italien bejahe die alrebungen zur Schaffung einer Agrar- an, Allerdings sei die Einschaltung der lenischen Landwirtschaft in diese Union erst schwierig. Man könne wohl damit 2 Senkung des Weizenpreises erreichen, . Landarbeiteraustausch pflegen und atigere Exportmöglichkeiten für italie- hes Obst erschließen oder gar mit einer ung des Düngemittelpreises rechnen, dies sei alles sinnlos, wenn man nicht * anderen Wirtschaftszweige inte- beer holländische Landwirtschattsenperte b zuvor erklärt, neben zu vielen unren- dien Kleinbetrieben zeige sich auch ein tes Migverhältnis zwischen Angebot und . trage in der Landwirtschaft der euro- kuchen Länder. Der starke Bevölkerungs- achs auf dem Lande, das Problem der bcnarbeitslosigkeit und die absonderli- an Arbeitsverhältnisse in den Viehzucht- leben, die wachsenden Schwierigkeiten er Süßwasser versorgung und die Un- mäßiskeit in der Marktgestaltung zen kür alle westeuropäischen Länder te Lebensfragen in der Agrarwirtschaft. den wahrheiten aus Ubersee Wichtigste Gegenwartsaufgabe der daschen Landwirtschaft ist es, die Pro- Yon. duktivität zu erhöhen und damit die Vor- dussetzung für eine Senkung der Nahrungs- mittelpreise zu schaffen. Dies stellt die Or- ganisation für Ernährung und Landwirt- schaft der Vereinten Nationen(FAO) in ei- nem gemeinsam mit der UN- Wirtschafts- kommission für Europa ausgearbeitetem Be- richt fest, der am 11. März veröffentlicht wurde. In dem Bericht werden Agrarpolitik und land wirtschaftliche Entwicklung in den osteuropäischen Ländern sowie die Probleme der westeuropäischen Landwirtschaft ana- lysiert. Osthandel„ölen“ eine neue Spielart Moskaus? Die sich nun monatelang hinziehenden Besprechungen über eine Großlieferung der Kieler Howaldtwerft an die UdssR sind nunmehr in ein neues Stadium getreten. Bekanntlich locken die Russen seit ge- raumer Zeit diese größte deutsche Werft mit einem Auftrag im Werte von rund 70 Mill. D-Mark. Da es sich um die Lieferung schwimmender Fischfabriken handelte. schienen auch die den Osthaudel einschrän- kenden Embargo- Bestimmungen nicht an- wendbar, Schwierig wurde die Geschichte erst in dem Augenblick, als die Russen ihre Zahlungsfreudigkeit im Vorhinein beken- nen sollten. Ein von ihnen gemachtes Ge- treideangebote erwies sich als schwer reali- sierbar. Nicht nur, daß in Westdeutschland momentan wenig Kauflust für ausländisches Getreide besteht, die Arten und Sorten, die Rußland angeboten hatte, entsprachen nicht den deutschen Wünschen. In Europa. bzw. Westdeutschland gängiges Getreide, ver- mochte die UdSSR in ausreichenden Mengen nicht anzubieten. Sowohl Polen als auch die Tschechoslowakei Länder, in denen diese Getreidesorten hinlänglich vorhanden zu sein pflegen— konnten mit Rücksicht auf die gegenwärtige eigene Versorgungslage nicht einspringen. Nun ist eine ganz neue Variante des Ge- schäftes aufgetaucht, denn unser Hi-Korre- spondent meldet: Die Kieler Howaldt- Werft soll einen Vertrag mit Moskau über die Lie- kerung von schwimmenden Fischfabriken abgeschlossen haben. Die Bezahlung soll auf Vorschlag Moskaus durch Lieferung von russischem Erdöl im Werte von 5 Millionen Dollar erfolgen. Zur Abwicklung des Ver- trages hat die Howaldt-Werft eine Hambur- ger Treuhandgesellschaft eingeschaltet. Die Abwicklung soll über Firmen erfolgen, die unter Führung des Hamburger Unterneh- mens Marquard und Bahls stehen. Aller- dings hat der ausschuß diesen Vertrag noch nicht geneh- migt, doch steht nach Auffassung zuständi- ger Bonner Stellen diese Zusage bevor. Dieser erste Oelkauf der Bundesrepublik auf dem Ostmarkt, der sich über zwölf Mo- nate hinziehen soll, ist insofern besonders interessant, als er nach amerikanischer Auf- fassung im Rahmen einer„weltweiten Erd- Gloffensive der Sowjets“ getätigt werde und auch die Gl verbindungen amerikanischer und anderer westlicher Oelgesellschaften be- treffe. Cysie proleste Optisch schön, aber wortbrüchig (UP) Die Schäffersche Steuerreform sei zwar optisch sehr schön, werde sich aber in der Pra- xis nicht als das herausstellen, was die deut- sche Wirtschaft dringend brauche, erklärte ein Sprecher der Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer in Bonn in einer ersten Stellung- nahme zu den Plänen des Bundesfinanz- ministers. Mittelständisches Entsetzen (UP) Sprecher der Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels erklärten am 11. März, der Einzelhandel sei„entsetzt“ darüber, daß die Hauptforderung des Mittelstandes, die steuerliche Besserstellung der mitarbeitenden Ehefrau, von Bundesfinanzminister Schäffer in seinem Entwurf zur Großen Steuerreform nicht berücksichtigt worden sei. Die Sprecher fügten hinzu, sie glaubten nicht, daß der Entwurf in seiner jetzigen Form die mittelständische Wirt- schaft wirklich fördere. Wirtschaftliche Erfolge verpuffen mangels Publizität Unzufriedenheit, die auf Unkenntnis beruht Die Wirtschaft ist nicht christlich, ist nicht sozial; sie ist einfach unmenschlich. Unmensch- lich wegen der Anonymität, mit der sie sich einem Großteil der Menschen dartut. Fas · sungslose steht nämlich der einzelne— der berühmte kleine Mann von der Straße— vor dem Wirtschaft genannten, von unendlicher Kompliziertheit gekennzeichneten Geschehen. Bedauerlich ist, wirtschaftliches Geschehen wird immer komplizierter, immer schwerer ver- ständlich. Selbst für den Fachmann, für den Könner und Kenner der Materie ergeben sich stets neue Fragestellungen. Das beweisen wohl am deutlichsten Per Jacobsson's Ausführungen in Hamburg.“) Der bekarmnte europäische Geldtheoretiker, Wirtschafts wissenschaftler und Präsident der BIZ, Basel, hat erklärt: „Vor drei und einem halben Jahr war es in Westdeutschland leichter, einen wirtschafts- politischen Vortrag zu halten als heute. Da- mals lagen die Probleme ziemlich klar und einfach, die Aufbauarbeit war in vollem Gang. Jetzt ist alles viel komplizierter, jetzt begegnen wir den Friedensproblemen, den Steuerproblemen und anderen, die meist ziemlich verwickelt sind. Nur zu leicht ver- liert man sich in technischen Details und ver- gigt nach dem allgemeinen Ueberblick zu trachten.“ Wenn einer der bedeutendsten Experten schon so spricht, Was soll der„kleine Mann von der Straße“ sagen, Wie soll er reagie- ren? Ja, wie soll dieser„kleine Mann von der Straße“ reagieren, dem auf der einen Seite gesagt wird, er würde bei der Verteilung des„Soziellprodukt“ genannten gemeinsa- men Kuchens schmählich übergangen. Auf der anderen Seite wird versucht ihm plau- sibel zu machen, daß gerade sein Einkom- men mehr gestiegen ist, als die anderen Einkommen. Schließlich steht noch einer hier, der da— gar nicht aus sozialistischem Herzen heraus— predigt:„Das mit allmäch- tigen und allgegenwärtigen Stimmzettel des Verbrauchers, den Du in Deiner Geldbörse hast, das stimmt ja gar nicht. Fabrikant, Händler, Handwerker und Bauer haben die Macht Dir Deinen Verbrauch vorzuschreiben und die Preise.“ Ist das etwa nicht richtig? Es hüte sich jedermann zu behaupten, daß nicht mehr als ein bloßes Körnchen Wahrheit an diesen Feststellungen zutreffend wäre, denn solche Behauptung könne alltäglich anhanden greifbarer Beispiele Lügen gestraft werden. Man braucht gar nicht auf die listenreichen Erfindungen eines Herrn Mauks einzugehen oder des amtierenden Staatssekretärs im Bundesernährungs ministerium, Dr. Sonne- mann. Man braucht ja bloß bei einigen Tabakgeschäften Nachfrage zu halten und wird gleich feststellen, daß von der soge- nannten freien, von der vollständigen Kon- kurrenz sehr viele und sehr weite Bereiche des täglichen Lebens ausgenommmen sind. In letzterem Falle— bei den Tabakgeschäf- ten und der sie beliefernden Industrie schon allein— trotz über die Bühne ge- laufener Steuersenkung— aus steuerlichen Gründen. Doch überall dort wo der Wett- bewerb unmöglich gemacht wird, ist das Gleichgewicht gestört. Dort, wo Wettbewerb erhalten blieb, bes- ser gesagt, wo er wieder eingerichtet wer- den konnte, dort ist merkliche Besserung zugunsten des Verbrauchers fühlbar. Ist es nicht ein voller Erfolg, daß(laut Bericht des statistischen Landesamtes Ba- den- Württemberg folgende Lohn- und Preisentwicklung gegenübergestellt werden kann: Index 1938 Löhne in der gewerblichen 100 Wirtschaft Bad.-Württembergs 1952 199.7 1953 1953 November August November 204.1 205.7 Lebenshaltungskosten Dezember 1951 173.6 Dezember 1952 172.2 Dezember 1953 167.6 Wenn schon die Einführung der teilwei- sen, die stellenweise Einrichtung der Wett- bewerbs wirtschaft solche Erfolge zeitigte, dann werden doch alle Menschen 80 müßte man annehmen— kein anderes An- liegen haben, als auf die vollständige Kon- kurrenz auszugehen. Man täusche sich nicht über die in jedem Menschen schlummernde Neigung sich vor Konkurrenz abzuschirmen. Diese Neigung haftet nicht nur dem Unter- nehmer— gleich welchen Formates— an, sondern sie ist tief verankert in der mensch- Y Vortrag im Uberseeklub Hamburg am 286. Fe- bruar 1954. lichen Bequemlichkeit, die danach strebt— auf„Nummer Sicher“ zu gehen. Dazu gehört auch die totale Umschich- tung im Denken über die Zukunftssicherung. Der Bürger von ehedem schuf sich durch Konsumverzicht eine Sicherung für die Zu- kunft, gleichgültig ob er das Geld in einer Lebensversicherung anlegte oder in einem Hause, in dem er seinen Lebensabend ver- bringen wollte. Diese bürgerliche Schicht ist von dem sich wirtschaftlich saturierenden Arbeiterstand verdrängt worden., Der Arbei- ter aber, sieht in der Zukunftssicherung einne öffentliche Aufgabe, eine Aufgabe des Staates. Er empfindet— infolge der Anony- mität des wirtschaftlichen Geschehens- gar nicht, daß er auch hier durch Konsumver- zicht dazu beitragen muß, damit der Staat diese Aufgaben bewältigen kann. Er kann das nicht empfinden, weil es ihm nicht er- klärt wird. Das Gegenteil wird ihm ge- lehrt in Versammlungen, auf Kundgebun- gen und in dem auf Wählerstimmen aus- gehenden Eifer des politischen Kampfes. Die Entstehung von Fabriken wird ihm 2. B. als Kapitalbildung zugunsten der Unter- nehmer dargestellt. Jener Unternehmer gegen deren Bereicherung(auf dem Rücken der Ar- beiterschaft) natürlich etwas unternommen werden muß. 5 So kommt es, daß dieser kleine Mann von der Straße selbst an dem Ast sägt auf dem er sitzt. Er selbst ist darum bemüht die„voll- ständige Konkurrenz“ zu unterbinden) koste es Was es wolle), trägt gerne sein Scherflein dazu bei über Steuerzahlungen, Beiträgen usw. Wie unsinnig ist doch dieses Ringen nach der Freiheit in Unfreiheit. Unsinnig und doch unabänderlich solange nicht alles unternom- men wird, die wirtschaftspolitische Auf- klärung— wohlgemerkt Aufklärung, nicht Propaganda so intensiv durch- zuführen, wie es der gegenwärtige(Un-) Bil- dungszustand auf diesem Gebiete erheischt. Es ist ganz merkwürdig, daß unserer Jugend Z. B. genau gelehrt wird, wie die Zusammen- hänge zwischen Schiene, Getriebe und Ober- leitung einer Straßenbahn zu funktionieren haben, damit sich das Vehikel bewegt. Von den Millionen Jugendlichen, die diese Materie büffeln müssen, werden wohl nur wenige, nur Einzelpersonen in die Lage kommen, sich mit der Sraßenbahn so intensiv zu befassen, daß sie dieser Kenntnisse bedürfen. Aber mit Geld muß der qugendliche bald umgehen ler- nen. Umgehen, ohne zu wissen, was eigentlich Geld ist, wie es funktioniert, Wie es in seinem und damit in der Menschheit Sinne am besten verwandt wird. Vielleicht ist das deswegen so, weil es noch immer genug kluge Funktionäre gibt, die das Geld, seine Macht und Verwendungsmöglich- keiten gut kennen. Die nach dem spanischen Sprichwort zu leben bemüht sind:„Der Kluge lebt vom Fleiß der Dummen.“ F O. Weber K URZ NACHRICHTEN Immer mehr Automobile stoßen Westdeutschlands Fabriken aus. Februer-Erzeugung kennzeichnet Erreichung eines neuerlichen Höchststandes mit 49 606 Kraftwagen und Straßenzugmaschinen. Das Januarergebnis wird dadurch um 1473 Ein- heiten bzw. 3,1 v. H. übertroffen. Von der Ge- e entfielen— laut VDA-Statistik — au Personenkraftwagen Liefer- und Lastkraftwagen Kombi-Fahrzeuge Straßenzugmaschinen 14 Omnibusse 530„ Beschtlich ist auch die Aufteilung der Lie- ker- und Lastkraftwagen nach Tragfähigkeit, denn es wurden Die 37 122 Stück 8 804 3136 „ „ * mit 3 796 Stück weniger als 1 t Nutzlast 2 675 Stück weniger als 3 t Nutzlast 2 333 Stück mehr als 3 t Nutzlast 43 v. H. 30 v. H. 27 V.. hergestellt. L Pessimismus und Verwirrung stiftete offenbar in der britischen Automobil- industrie die von VW-Werk, Wolsburg anläß- lich des Genfer Automobilsalons verkündete Preissenkung(vgl.„MM vom 11. März). In London erklärte ein Sprecher der britischen Automobilindustrie, die Preissenkung des Volkswagenwerks werde sich zum Nachteil der britischen Industrie auswirken. Die Verkaufs- erfolge für westeuropäische Personenwagen beruhten zumeist auf dem Preis. Die britische Industrie hoffe, unter Umständen auch ihre Preise senken zu können. Der Genfer Korre- spondent der„Daily Mail“ berichtet, die Preis- herabsetzung für Volkswagen habe unter den britischen Ausstellern im Genfer Autosalon Pessimismus und Verwirrung hervorgerufen. 200 Mill. DM schwerer Vorgriff (dpa) Der Verwaltungsrat der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen- versicherung hat zur Förderung der wertschaf- kenden Arbeitslosenfürsorge beschlossen, im Vorgriff auf den Haushalt 1954 200 Mill. DM bereitzustellen. Die Bundesanstalt in Nürnberg teilte am 11. März mit, daß im letzten Haus- haltsjahr 105 Mill. DM dafür freigegeben wor- den sind. Der Vorstand wurde ermächtigt, über diese Summe zu verfügen. Hohe Behörde informieren (Up) Der Vorschlag der Hohen Behörde, innerhalb der Montanunion einen ständigen Informationsaustausch über geplante Maßnah- men der Kohlen- und Stahlindustrie einzufüh- ren, ist nach einer Mitteilung vom 11. März bisher von Belgien, Italien, Luxemburg und den Niederlanden angenommen worden. Der Informationsaustausch soll es der Hohen Be- hörde ermöglichen, eine bessere Uebersicht über geplante Betriebserweiterungen oder Ein- schränkungen zu erhalten und rechtzeitig ent- sprechende Maßnahmen einzuleiten. Noch immer geistert die von unseligen „Exportausgleichsabgabe Angsthasen ersonnene in der Diskussion herum. Der Bundesverband der deutschen In- dustrie hat gegen den Plan einer Export- abgabe stärkste Bedenken angemeldet. In Be- sprechungen mit den zuständigen Regierungs- stellen wurde zum Ausdruck gebracht, daß eine solche Maßnahme den Außenhandel beschrän- ken würde. Die Lage in der Ausfuhr sei zur Zeit noch zu unsicher, als daß derartige Ein- griffe zu Lasten des Exports verantwortet werden könnten. Es komme jetzt vielmehr dar- auf an, die Exportfreudigkeit und Leistungs- fähigkeit der Unternehmen nicht zu beeinträch- tigen. Krupp an VW desinteressiert? (dpa) Die Firma Friedrich Krupp in Essen teilte am 10. März mit, daß von ihr keine Ver- handlungen über den Erwerb des Volkswagen- werks geführt werden. Sie nahm damit zu einer Pressemeldung aus Bonn Stellung, der zufolge die Kruppsche Vermögensverwaltung nach Mitteilung unterrichteter Kreise lebhaft am Kauf des Volkswagenwerks interessiert sei. Die Montan-Anleihe zum Abschluß zu bringen ist der Zweck einer Reise nach den USA, die Jean Monnet, der Präsident der Hohen Behörde noch im März antreten will. Obwohl schon mehr oder minder fest mit einem Betrag von rund 100 Mill. Dollar gerech- net wird, ist noch völlig unklar wer eigentlich der edle Spender, bzw. Verleiher sein soll. Von amerikenischer Seite ist angeregt worden, für diese Anleihe einen Teil der Gegenwertfonds in den Unions-Ländern heranzuziehen, über die die USA verfügen können. Effektenbörse interministerielle Einfuhr- NACH DER KLEINEN STEUERREFORUA Ouli-Dez. 1955 ofR KLEINEN SIEUESREFOC BNN Marginalie des Tintenfische: Kris en anzeichen: Fehlanzeige (sw) Der Auftragseingang in der badisch- württembergischen Industrie ist im Januar ge- genüber dem Vormonat um 4,4 Prozent Sestie- gen. Die günstige Entwicklung des Auftragsein- gangs würde nach Angaben des Wirtschafts- ministeriums sowohl von der Inlands- als auch von der Auslandsnachfrage getragen. In den einzelnen Industriegruppen wich die Auftrags- lage im Januar zum Teil erheblich voneinander ab. Eine besonders starke Zunahme des Bestel- jungseingangs verzeichneten die Bekleidungs- industrie, die Ledererzeugung, die Textil- sowie die Glasindustrie. Rückläufig war dagegen die Entwicklung vor allem in der Industrie der Steine und Erden. Gewiß, wir können uns darüber freuen. wenn bei uns(im Lande), wenn in der Bundes- republik und in Europa, ja wenn sogar in den USA, die oft besprochenen Krisenangeichen durch den Gang der Ereignisse Lügen gestraft werden. Im Grunde genommen war und ist das die Wirtschaft der westlichen Hemisphäre be- dräuende Krisengespenst nichts anderes als der von den ostzonalen Politikern an die Wand gemalte Teufel. Professor Varga, ein ungari- scher Nationalökonom hatte es unternommen zu dieser„teuflischen Wandmalerei“ die Vor- lage zu liefern. Allerdings nicht lange, denn jüngst just, als der Westen bereits daran glaubte, was da der Osten predigte, da schlug selbst Herr Vargas um und sagte:„.. der Westen habe es doch wieder geschaffen.“ Was nützt's. Wenn ein Dampfer die Wogen durchschneidet, dann scklägt das vom Kiel durchquerte Wasser noch immer Wellen, mit- unter selbst dann, wenn der Dampfer schon längst in der Ferne entschwand. So raunt und so tusckelt, so wispert und zisckhelt noch so mancher Manchesmal, daß die Krise bevor- stünde, daß wir uns inmitten der Krise be- fänden. Die alles, weil vielleicht das Geschäft heute weniger gut war als gestern. Und er weiß dock nickt, daß er nur nackplappert, was in Wunsckträumen dem Osten vorsckhwebte und sich— vorläufig wenigstens— nock nicht erfüllte. Marktberichte vom 11. Mär z Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Marktverlauf ziemlich ausgeglichen, Grobgemuse genügend vorhanden, Kopfsalat und Endiviensalat bei festen Preisen gefragt. Es erziel- ten: Blumenkohl 6—8; Kartoffeln 8/9; Karotten 10—14! Lauch 20—25; Meerrettich 130—140; Peter- Silie 12—14; Rotkohl 12—14; Rote Rüben 10—12; Kopfsalat 12½—13%½;; Endivien 8/9; Feldsalat nicht mehr angeboten; Schwarzwurzeln 40—50; Schnittlauch 12—14; Sellerie 25—30; Kresse 100—120; Weißkohl 10—12; Wirsing 28—30; Zwiebeln 16—18; Tafeläpfel 35—50; Wirtschaftsäpfel 20—30; Apfel- sinen blond 26-30, dto. kernlos 36-38; Blutorangen 32—40; Bananen 1416; Zitronen Kiste 25-27, Stück 12—16. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. Es erzielten: Rosenkohl 22—32; Möhren 6—7; Knollen- sellerie I 1417, II 10—13; Feldsalat 170; Lauch I 12—15, II 8—10; Zwiebeln 10—12; Rote Rüben 6-8; Kresse 90—100. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 103(in der Vorwoche 118) Fer- kel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 63.— bis 89,.— DM(60,.— bis 78,.— DMW) je Stück. Markt- verlauf langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VoD) Preise in DM je kg(Vorwochenpreise in Klammern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,10—3,30 (3,103, 30); Rind 3,20—3,40(3,20—3, 40); Kuh 2,40 bis 2,70(2,50— 2,0); Bullen 3,103, 40(3,10—3, 0); Kalb 4,00—4,80(4,004, 60); Schweine 3,60—3,90(3,70—8,90); Hammel 3,00—3,20(3,00—3, 20). Tendenz: ruhig. Ausleandsfleisch: Rind I 3, 203,50(3,203, 60), dto. I 2,80—3, 20(2, 90—3, 30). Tendenz: ruhig. NE-Metalle für den 12. März g Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 296-305 DM Blei in Kabeln 109—110 DM Aluminium für Leitzwecke 251—260 DM Westdeutscher Zinnpreis 835 DM Freie Devisenkurse vo m 11. März Geld 8,355 11,907 95,865 10,11 4,323 11,698 80,50 60,295 56,465 Brief 100 belg. Frances 1000 framz. Franes 100 Schweizer Franken 100 holl. Gulden 1 kanad. Dollar 1 engl. Pfund 100 schwed. Kronen 100 dän. Kronen 100 norw. Kronen 5 100 Schweizer Fr.(frei) 97,805 1 US-Dollar 4,195 4.205 100 ůUVM-W 430,— DM-O; 10 UM-O= 24, 0 M- W Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 11. März 1954 Börsen verlauf: An der Donnerstagbörse fanden die von Finanzminister Schäffer gemach- ten Ausführungen günstige Aufnahme und das Ausland erteilte insbesondere in den Werten der 18. Nachfolger beträchtliche Kauforders, die nur bei 2½% erhöhten Kursen ausgeführt werden konmten. Die werte der Montankonzerne lagen auf Tauschoperationen hin bis 2% leichter.— Die Werte der Elektro- Industrie waren allgemein fes ter, Bekula sogar mit 3% höher bezahlt. Die übri- gen Industriewerte hatten keine besondere Verän derungen aufzuweisen. Aktien 10. 3. 11.3. Aktien 10.3. 11.3. Akten 122 4 12 82 ¼ 08 Heidelb. Zement Gummi 1 Hoesch!) Lanz. Mannesmann 1 550 onti Daimler-Benz 132½ Dt. Erdöl 120 Degussa 143% Rheinelektra Demag 153. Dt. Linoleum. 170% Seilwolft Durlacher Hof) Eichbaum-Werger 100 Enzinger Union)] IG-Farben Liqu., Ant.-Sch.) SST Farbenf. Bayer Farbwerke Höchst Felten& Guill. Grün& Bilfinger Südzucker Badische Banki) Commerzbank) Commerz bDeutsche Bank!) ) RM-Werte Harpener Bergbau Rhein. Braunkohl. Siemens& Halske Ver. Stahlwerke) Zellstoff Waldhof „ 80 Nordwestd. Hütt. u. Credit Bank Süddeutsche Bank 97% 101 102 240 60% 110% 151 108 9705 162½ 238 Dresdner Bank). 101 Rhein-Main-Bank! Reichsb.-Ant. 83. 6 110% 151%éĩ 109 130 ¼ 5⁰ 152½¼ͤ 123 243 109% 24 Montan Nschfolger Bergb. Neue Hoffg. Dt. Edelstanll! Dortm. Hörd.Hütt. Selsenberg GHH Nürnberg Heesen Klöckn.-Humb. P. Berg. Phönix« Rhein. Röhrenw. Rheinst. Union Stahlw. Südwestf. Thyssenhütte 130. 102 144 EEE Seite 12 MORGEN Philosophie oder Filosofie? Rechtschreibekonferenz wirft ihre Schatten voraus Mitte Mai will die deutsch-österreichisch- schweizerische„Arbeitsgemeinschaft für Sprachpflege“ in Stuttgart zu ihrer vierten Tagung zusammentreten und ihren Emp- kehlungen für die Vereinfachung der deut- schen Rechtschreibung eine endgültige Form geben. Dann werden ihre Vorschläge, die bisher vertraulich behandelt worden sind. bekanntgegeben und in der Oeffentlichkeit zur Diskussion gestellt. Eine große Recht- schreibkonferenz, die erste seit der Jahr- Hundertwende soll im Herbst über diese Re- formpläne beraten. Für oder wider eine Reform haben sich schon jetzt in der deutschsprachigen Presse Stimmen erhoben.„Die Unsicherheit in der deutschen Orthographie ist durch das Re- Siment des Duden, seiner Neuauflagen und Mrer fortgesetzten Aenderungen ohnehin Sroß genug; eine neue Reform würde sie noch vergrößern“, sagen die Gegner der Re- form.„Die deutsche Rechtschreibung enthält eine Fülle von Willkürlichkeiten, die nach- gewiesenermagen beinahe kein Deutscher beherrscht“, entgegnen die Verfechter einer einfacheren Orthographie. „Nicht die vermeintliche Richtigkeit oder Unrichtigkeit der Rechtschreibung ist ent- scheidend“, wenden die Gegner ein.„son- dern allein ihre Gültigkeit und ihre behar- rende Dauer“. Dem halten die Fürsprecher entgegen:„Der Lehrer ist gezwungen, Ver- stöße gegen Zeichensetzung und Rechtschrei- bung als Fehler anzumerken. So hängt die Bewertung der Leistung des Schülers ent- scheidend von der Beherrschung der Recht- schreibregeln ab. Die Orthographie ist da- mit zum Gradmesser der Bildung geworden. Eine komplizierte Rechtschreibung hat auch Sehr ernste soziale Auswirkungen. Sie ist für ein weitverbreitetes Minderheitsbewußt⸗ sein Schreibungeübter verantwortlich und nicht nur im Unterricht, sondern auch im späteren Beruf und im Alltag eine ständige Quelle der Angst und des Aergers.“ „Die Kosten, die dem Lernenden, den Druckereien, Verlagen, Zeitungen, den Bü- cherfreunden und anderen Steuerzahlern aus einer Reform erwachsen würden, sind Sar nicht abzuschätzen“, geben die Gegner zu bedenken. „Gerade jetzt droht uns die große Ge- fahr der sprachlichen Absplitterung“— da- mit sind die Verfechter der Reform zu ih- rem gewichtigsten Argument gekommen. „Als Muttersprache greift das Deutsch über die Grenzen des Staates hinaus. Unsere Sprache ist zur Zeit das einzige Band, das Ost und West mit Oesterreich, der Schweiz und den Deutschsprechenden in Uebersee verbindet. Wir müssen deshalb Rücksicht nehmen auf das, was in Wien oder Bern über Rechtschreibung gedacht wird.“ Die Diskussion über die Orthographie ist also schon vor dem„Tag X“ in Fluß Se- kommen. Sie war auch vor und nach der letzten Konferenz lebendig. die viele ent- täuschte, weil sich ihr wesentlichstes Ergeb- Nis darauf beschränkte, daß man deutsche Wörter nicht mehr mit th(thun tun, tha! tal) schrieb und das„e“ aus dem Wörtchen giebt strich. Nach der großen Zäsur im Jahre 1945 War Oesterreich gezwungen, als Ersatz für ein altes Regelbuch ein neues Wörterbuch zu schaffen, das für die Schule und für die Schreibkräfte im Büro maßgebend sein sollte. In der Schweiz wurde ein„Duden- Ausschuß“ gebildet. Der Deutschschweize- rische Sprachverein erhielt von der Kon- ferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren den Auftrag. Vorschläge für eine Verein- fachung der Orthographie, insbesondere im Sinne der Abschaffung der Großschreibung einzureichen, und zwar„ohne auf die Re- gelung in Deutschland zu warten, weil die dortigen Zustände unklar“ seien. Von 9000 befragten schweizerischen Volks- und Mit- telschullehrern setzten sich 82 Prozent für eine„gemäßigte Kleinschreibung“, das heißt für die Beschränkung der Großbuchstaben Auf Satzanfänge, Eigennamen und Höflich- Keitsfürwörter, ein. Die Gefahr der sprachlichen Absplitte- Tung und des Auseinanderlebens schien also durchaus zu drohen, als der Generalsekre- tär des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart, Dr. Franz Thierfelder, auf eine Anregung des Vorsitzenden der österreichi- schen Wörterbuchkommission, Dr. Josef Stur, Wien, die Inftiative ergriff und Fach- leute aus Deutschland, Oesterreich und der Schweiz im November 1952 zu einer ersten Arbeitsbesprechung nach Konstanz am Bo- densee einlud. So wurde die„Arbeitsge- meinschaft für Sprachpflege“ gegründet. Auf einer zweiten Tagung, die im Juni 1953 in Salzburg stattfand, wurden zehn Empfeh- lungen beschlossen und offiziellen Stellen in den drei Ländern unterbreitet, in der Bundesrepublik der Ständigen Konferenz der Kultusminister. Die dritte Tagung, die im November vorigen Jahres in Schaffhau- sen stattfand., erhielt eine gesamtdeutsche Bedeutung durch die Teilnahme des Direk- tors des Instituts für Deutsche Sprache und Literatur an der Ostberliner Akademie der Wissenschaften, Professor Dr. Theodor Frings. Die bisherigen Reformbestrebungen(vor allem das„Erfurter Programm des Bil- dungsvereins deutscher Buchdrucker“ und die Vorschläge des schweizerischen„bundes für kreientkachte rechtschreibung“) lassen bereits auf Ziele der Arbeitsgemeinschaft Schließen. Groß- oder Kleinschreibung, Kennzeichnung langer und kurzer Vokale und Vereinheitlichung der Lautverbindun- gen dürften die am meisten umstrittenen sein. Ueber eine vereinfachte Satzzeichen- rege!(weitgehender Wegfall des Beistrichs), Angleichung gebräuchlicher Fremdwörter an die deutsche Schreibweise(Z2. B. Filosofie), Trennung der Wörter. Straßennamen, Ge- trennt der Zusammenschreibung von zu- sammengssetzten Wörtern, das X-Problem (X, chs, Ks, gs) und andere Fragen dürfte man sich— nach dem Verlauf der Verhand- lungen— leichter einigen. K. Gebauer. Der Hofphotograph aus der„Oartenlaube“ Zur Freude all derer, denen zeitgenössisches Kunstschaffen ein Dorn im Auge ist, bringen Wir kier ein Idyll aus dem Jahrgang 1872 der„Gartenlaube“. „Die Stadt hinter dem Strom“ oratorische Oper nach dem Roman von Hermann Kasgck Hans Vogts Wer Hermann Kasacks Roman„Die Stadt hinter dem Strom“ liest, wird dabei selten Gelegenheit finden, an die Musik zu den- ken. Die graue Stadt, von der hier berichtet Wird, ist ein Zwischenreich, in das die Toten einziehen, ehe sie ins völlige Nichts dahin- schwinden. Ihr irdisches Dasein wirkt in ihtien nach; sie kopieren es in sinnentleerten Reflexen oder suchen nach Erfüllungen, die ihnen versagt geblieben sind. Dr. Robert Lindhorst wird als ein Lebender in diese Totenstadt gerufen; er soll, von der ge- heimnisvollen Lautsprecherstimme eines Präfekten eingesetzt und gelenkt, das Archiv der Stadt verwalten und als Chronist auf- zeichnen, was ihm begegnet.— Das ist der Motor des äußeren Handlungsablaufs. Der gehaltliche Schwerpunkt des Werks liegt im Analytischen. In einer suggestiven, oft übergrellen Bilderfolge wird das Welt- treiben gedeutet und persifliert. In diese verstandesklare, in zwingender Bildhaftig- keit vorgetragene Daseins interpretation auf der Ebene der Allgemeinheit mischt sich das Sonderschicksal: Robert Lindhorst findet un- ter den Toten Antia, seine Geliebte, wieder. Das ist die zweite, die Orpheus-Euridike- Ebene des Romans. Aus ihr erwächst die ethische Konsequenz, die Selbstfindung des Helden, der sich als bedeutuzgsloser Teil des Weltganzen erkennt und bescheidet. Und, wenn wir schon philologisch am Zer- Sliedern sind, so wäre als weitere Haupt- position des Werkes der Versuch einer Jen- seits-Mythologie zu nennen. Aber hier liegt des Dichters Stärke nicht. Die lässig auf asiatische Weltweisheit gestützte rationale Konstruktion gewinnt, auch wo mystisches Halbdunkel verbreitet und in pleonasti- schen Wendungen nach dem Ursprung der Quelle gelotet wird, nicht die irrationale Ueberzeugungskraft des echten Mythos. Das Unternehmen, Kasacks Roman zum Sujet eines musikalischen Kunstwerks zu machen, begegnet der grundsatzlichen Schwie- rigkeit, daß die stärkste Seite des Romans, die der Daseins-Analyse dienende Bilder- folge, zugleich die musikfernste ist. Trotz allem leistete Hans Vogt, der Mannheimer Komponist, gerade hier Imponierendes. In scharf rhythmisierten Chorszenen suchte er die Eindringlichkeit von Kasacks Bilder- sprache ins Akustische umzusetzen, alle Mit- tel der musikalischen Charekterisierungs- kunst ausnützend. Hier wäre der geistreiche und witzige Chor der kompensierenden Schieber zu nennen oder die Fabrikszene. Ueberzeugend wirkte auch das Mittel, dem Chor eine das kollektive Gebundensein un- terstreichende tonale Geschlossenheit zu be- lassen und die Solostimme durch tonartliche Kontrastierung in herber Distanz zu halten. Neben dieser thematischen Grundlage, dem„Denken in Bildern“, kam in der von Hermann Kasack selbst eingerichteten Opernfassung des Romans vor allem das Orpheus-Euridike-Motiv(die Liebe zwischen Lindhorst und Anna) als das von Haus aus musikfähigste zur Geltung. Hier entfaltete Hans Vogt eine üppige, stimmungsgetragene, weit aàusschwingende, wenn auch nicht im- mer ganz unkonventionelle Melodik. Die metaphysischen oder jedenfalls ins mystische Halbdunkel hineinreichenden Handlungs- fäden wurden musikalisch sehr sparsam, durchschnittlich mit Harfenarpeggien kom- mentiert.— Und das mit gewisser Berech- tigung; denn die Musik ist schon vor eini- ger Zeit vom Himmel auf die Erde herab- gestiegen Einst war sie magischer Zauber, zur Zeit ihrer höchsten Blüte war sie schön- stes Symbol der Transzendenz, heute muß sich der ehrliche Komponist meist darauf beschränken, mit ihrer Hilfe gewandt zu iUustrieren oder geistreich- amüsante Dinge zu erzählen. f An geistreichen Wendungen ließ es Hans Vogt nicht fehlen. Er spielte mit Anklängen und unverhüllten Zitaten, ja er schien sei- nem musikalischen Erinnerungsreichtum fast zuviel Raum zu bieten und sich mitunter ins Gewässer eines gebildeten modernen Ekklek- tizismus abdrängen zu lassen. Der preußische Marsch, mit dem der berühmte Schriftsteller dem Archiv seinen historischen Roman über- gibt, war ein netter Augenblickswitz, auch Puccini kam als lustiges Zitat, nicht als Ge- sinnung vor(trotz einiger Bedenklichkeiten in der Lindhorst-Anna-Region). Aber die Anleihen bei der Gregorianik und vor allem der Schluß des Werkes auf die melodische Figur des„Ite missa est“ verbreiteten eine nicht ganz arteigene Feierlichkeit, die als eine etwas äußerliche Konzession an den oratorischen Charakter des Werkes wirkte. Ueber diesen oratorischen Charakter wä- ren abschließend einige Bemerkungen zu machen. In der Funkfassung des Werkes Sibt es Sprechrollen, und zwar auf den ver- schiedensten Ebenen. Neben Verkündigun- gen in freien Jamben stehen formgebun- dene, gereimte Gedichte; dann aber gibt es auch rein informative Zwischentexte in All- tagsprosa und schließlich die reportagehafte Schilderung. Dieses Vielerlei war der Ge- samtwirkung abträglich. Zwar sind wir längst daran gewöhnt, daß im sogenaunten weltlichen Oratorium die Rolle des Berich- ters säkularisiert ist, aber gegen die Trivia- lisierung sprechen ästhetische Erwägungen. So wurde zum Beispiel die aus Ernst und Humor köstlich gemischte Archivszene in ihrer Wirkung dadurch stark beeinträchtigt, daß der Sprecher das Zerfallen des nicht für die Dauer bestimmten Buches mit der auf- geregten Teilnahme des Sportreporters be- schrieb. Ueberhaupt blieb eine Diskrepanz zwischen den gesprochenen(Prosa-) Teilen und der oft starke Suggestivwirkungen er- zielenden Musik stets spürbar. Hier sind von der Bühnenfassung Aenderungen zu er- hoffen, die den künstlerischen Wert des Werkes noch um ein Beträchtliches erhöhen dürften. Im übrigen ist die Funkaufführung der oratorischen Oper durch den NWDR, die dieser Besprechung zugrunde liegt, eine mustergültige Leistung.(Musikalische Lei- tung: Wilhelm Schüchter. In den Hauptrol- len: Hans Herbert Fiedler und Margot Guillaume.) Die Hörer des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart, der die Aufnahme der Hamburger Ursendung übernommen hat, werden am kommenden Montag(22.20 bis 24.00 Uhr) Gelegenheit haben, dieses inter- essante Werk, das eine große Aufgabe wirk- lich zu bewältigen und den Hörer nicht nur durch Sensationsmache zu verblüffen sucht, ir einer gediegenen Wiedergabe kennenzu- lernen. Sicher wird die Sendung bei man- chem Hörer den Wunsch erregen, Vogts „Stadt hinter dem Strom“ auch im Theater zu begegnen. Vielleicht zeigt sich das Werk erst dann von seiner besten Seite, Jedenfalls darf man der ersten Bühnenaufführung an- läglich der Maifestspiele 1955 ich Wiesbaden mit Erwartung entgegensehen. Hermann Waßner Die Mannheimer Kunsthalle zeigt vom 13. März bis 4. April 1954 in einigen Räumen des Erdgeschosses Aquarelle und graphische Arbeiten von Lou Albert-Lasard, Paris. Die Bilder zeigen Landschaften und Menschen aus Indien, China, Indochina und Europa. Die Eröffnung kindet am Samstag, 13. März, 16 Uhr. im Behrenssaal statt. Die Musikalische Feierstunde des Singkreis Karl Schönbrod, die ursprünglich für den 14. März geplant war, ist auf den 28. März verlegt worden. Eine„Stille Stunde“ mit Kirchenmusik mit dem Organisten Bruno Penzien(Heidelberg), dem früheren Leiter für klassische Kirchen- musik der Konkordienkirche, findet am Sonn- tag, 14. März, 18 Uhr, in der Mannheimer Kon- Kkordienkirche(R 2) statt. der sehr anspruchsvoll auftretenden Freitag, 12. März 1954. 1 . 2 ſalag. Dr Chopin und Liszt bauen j j j kreda kin Klovleraobend mit Isabel Gf 55 2 Drei ausgewachsene Klavierabende n E. Ko einer Woche Frank Glazer Friedyf peber; Fel Wührer— Isabell Gordin) sind doch Woll ales: 5 Mannheim ein die Nachfrage erheblich he F. W. Ke steigendes Angebot. Isabell Gordins Chqh unt c. 8. Lisztabend vermochte denn auch den Moa uno; Luc saal kaum zur Hälfte zu füllen. Die Wieſeſ det v. P. begegnung mit der in Heidelberg lebe uk, Rheil den Pianistin erwies sich überdies für l Kom. La kritischen Hörer nicht eben besonders Iurheim. winnbringend. Es blieb der Eindruc n 1506, L. das der Pianistin zur Verfügung stehen Maß an gestalterischer geistiger Kraft, 1 — tragsfolge überfordert wurde, die allein a Jahrgan Chopinwerken die große h-moll-Sonatz g 58), zwei Preludien, das Des-dur-Nochh die problematische a-moll-Mazurke 4 Opus 17 und schließlich das nachgelasez cis-moll- Impromptu(op. 66) vorsah. Die Vielfältigkeit der Ausdrucks. 0 Empfindungsskala Chopins läßt die Aus lung allgemein und objektiv gültiger 05 V tragsregeln gewiß nicht zu, und es bleibt! jedem Fall dem persönlichen Temperame des Pianisten überlassen, sich auf Seine 0 mit den Werken auseinanderzusetzen, Di bedarf es aber in hohem Maße der 6 nachschöpferischer Intuition, und daran ft es der noch jungen Künstlerin offenbar g heblich. Auch die für Farb- und Stimmung stukung des Vortrags gerade bei Chopin notwendige Klangphantasie läßt das 8h. Isabell Gordins vielfach vermissen, Wogeg die manuelle Technik, insbesondere die Pal sagentechnik, bemerkenswert entwickelt ent Wie überhaupt der ausgesprochene Hang aullte virtuosen Vortrag dominiert, der fte dat 80 nicht immer sorgfältig genug Kontroll ungen in wird und mehr Wagemut als in sich gtensen b festigte Ueberlegenheit verrät. Was Künstlerin mit ihrer der sinnlichen Wan entkleideten und durchweg zu harten A ünpfer v. schlagstechnik physisch zu leisten vernef bückte e. War immerhin an der Wiedergabe schwiene Frag ster Liszt-Kompositionen(darunter die Ru lriegsver zert-Etüde Nr. 2 in f-moll, die„Wasserspt der Villa d'Este“ und der böchst vertra BOT für die am Fre (Vds) d tages, sonders gemeine Mephisto- Walzer) imponierend ersichtlich cher Ks Das freundlich gesinnte Auditorium gen 5 5 weder mit Beifall noch mit Blumen. C0. Ein AAerkem Gesang und Kammermus ii Bu kin Mannheimer Schölerkonzert. Im Wartburg-Hospiz rollte im Rahm un des d der Mannheimer Schülerkonzerte für I heutscher heranwachsende Jugend ein etwas bun Programm ab, das von drei Lehrkräften d Hochschule für Musik bestritten wu 2 Heinrich HKölzlin, der Bassist des Nat maltheaters Mannheim, schon beim Ein! Es f in den Saal von den jugendlichen Hört überaus herzlich begrüßt, hatte mit unlei 88 barem Geschick Lieder von Schubert 9 85 unter„im Abendrot“ und Schumann mit 1215 „Talismanen“ gewählt, die auch dem unn 0 561 bereiteten Hörerkreis sofort zusagten uſpeputiert dank seiner gereiften Vortragskunst ihn verga Wirkung nicht verfehlten, am Flügel nung ge der unermüdlichen Katja Bèeckengach HGereteeg gebungsvoll begleitet. Als Eingangsnumm weite 1 bot die bereits vorteilhaft bekannte Cellisſten Vert. Margot Gutbrod eine feierlich anmutenſeinsssem Sonate für Cello von Händel und rückte e den Mittelpunkt des Abends die nach Tüf uflüsun und Inhalt die gewohnten Maße fast sprefhhre alte gende grandiose Sonate für Cello und Re rein vier von Edward Grieg. In den gewalt förpersct Entladungen ist der Meister, der„An dzischen Frühling“ schrieb und das„Vöglein“ va zerd herrlichte, kaum zu erkennen. Margot Gi brod und Katja Beckenbach, beide ersid lich gut eingespielt, warfen ihr solides tec nisches Können in die Waagschale, um alk Anforderungen des Tonsetzers, namenfiid um seinem klangvollen Klaviersatz gere 5 zu werden. Leider spielte die Tücke des 0 rache i jektes, ein umzulänglicher Flügel, der sd ſerträge Ein Mann Will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1933 by Südverlag mbH, Munchen 55. Fortsetzung „Die Aufsicht fehlt ihm! Alle Tage sind die Pferde saumäßiger geputzt und schlech- ter gefüttert! Die Wagen werden wohl über- haupt nicht mehr geschmiert, was, Franz? Und wie steht es mit den Planen, die du mir schon vorige Woche fest versprochen hattest? Drei Wagen fahren noch immer ohne Planen.“ Franz Wagenseil bleibt diesen Beschwer- den gegenüber erstaunlich friedfertig.„Die Planen? Ja, sind die denn noch immer nicht da? Die müßten doch längst da sein!“ „Natürlich sind sie nicht da, und das Weißt du auch ganz gut, Franz! Du hast deinem Futtermeister, als er dich daran er- inmerte, ja gesagt, ich könnte dir mit meinen Planen im Mondschein begegnen, du kauf- test keine!“ „qa“, sagt Franz Wagenseil gekränkt, „Wenn du mit meinem Futtermeister unter einer Decke steckst!“ „Hast du das gesagt, oder hast du das nicht gesagt, Franz?“ „Ich schmeiße den Kerl raus!“ schreit der Fuhrherr.„So ein versoffener Hund, mich bei dir zu verklatschen!“ „Also hast du's gesagt“, stellt Karl Sieb- recht unerbittlich fest.„In drei Tagen sind die Planen also da, Franz, sonst schaffe ich auf deine Kosten welche an!“ „Dem Kerl werde ich es heimzahlen! Noch heute fliegt er raus!“ „Das wäre gar nicht schlecht,. Ich bin ganz überzeugt, er treibt einen blühenden kleinen Haferhandel, und ich darf bei dei- nen Gäulen die Rippen zählen. Dann über- nimmst du für eine Weile das Füttern und Putzen, Franz— du sollst sehen, wie gut das dem Stall und dir tut! Die Faulenzerei taugt nicht für dich.“ „Faulenzerei“, ruft Franz Wagenseil em- pört.„Hast du ne Ahnung, was ich um die Ohren habe! Jetzt stellen wir gerade die Eisenkonstruktion vom zweiten Gewächs- haus auf.“ „Ohne dich werden sie die aber wohl kaum hochkriegen, Franz“, spottet Karl Siebrecht.„Ist sonst noch was? Ich habe eine Verabredung.“ „Ein bißchen Geld hätte ich gerne“, meinte Wagenseil fast verlegen.„Ich habe da eine kleine Rechnung.“ „Wieder einen Vorschuß auf die Wochen- abrechnung? Fräulein Palude, haben wir Geld da?“ Karl Siebrecht braucht Fräulein Palude gar keinen Wink zu geben:„Keine zehn Mark habe ich in der Kasse“, antwortet sie, ohne mit der Wimper zu zucken. „Du olle Zickel“ schimpft Wagenseil im plötzlichen Zorn los.„Den Quatsch kenne ich doch noch von mir her! Du lügst! Immer stopft die Geld in alle möglichen Ecken, das ist doch ihr Fimmel! Zur Löhnung muß Geld da sein, als wenn nicht erst der Chef und dann die Arbeiter kämmen!“ „Ich bin nicht mehr Ihre Angestellte, Herr Wagenseil, gottlob!“ sagt Fräulein Palude spitz.„Für Sie bin ich immer Fräu- lein Palude!“ „Was bist du?“ schreit Franz Wagenseil und kfuchtelt mit den Fäusten.„Eine olle Zicke bist du und bleibst du. „Laß den Unsinn jetzt, Wagenseil!“ sagt Karl Siebrecht scharf.„Damit imponierst du hier keinem einzigen Menschen. Also, du hast gehört: es ist kein Geld da, du mußt dich also bis zur nächsten Abrechnung ge- dulden. Auf Wiedersehen, Franz, ich muß jetzt gehen!“ Franz Wagenseil hat sich sofort gefaßt, er nimmt sich heute überhaupt erstaunlich zusammen.„Einen Augenblick noch, Karl, ich möchte dich unter vier Augen sprechen, nur ein paar Minuten.“ „Aber wirklich nur für ein paar Minu- ten“, antwortet Siebrecht und läßt den Fuhrherrm in das Nebenzimmer vorangehen. Und zu Fräulein Palude:„Sobald der Kon- toauszug fertig ist, bringen Sie ihn mir.“ „Sofort!“ sagt Fräulein Palude und be- ginnt, eifrig zu schreiben. „Also was ist?“ fragte Karl Siebrecht, nachdem er die Tür hinter sich zugezogen Hat.„Ich sage dir aber gleich, Franz, Geld gibt es nicht! Ich habe mir das hin und her überlegt, die ganze Vorschuß geschichte muß aufhören. Du gerätst bloß immer tiefer in die Tinte. Richte dich mit dem ein, was dir Zzustehſt, du verdienst genug.“ „Du hast ja ganz recht, Karl“, antwortet Franz Wagenseil nachgiebig.„Es soll auch von jetzt an aufhören, ich verspreche dir das. Nur heute mußt du mir noch aushel- fen, Karl! Ein allerletztes Mal, wirklich.“ „Ich habe das vom allerletzten Mal nun einmal zu oft gehört, Franzl Es ist endgültig Schluß, sage ich dir. Es gibt kein Geld mehr!“ „Ach, sei doch nicht so! Sieh mal, Karl, ich kamm wirklich nicht dafür. Da hat mir die- ser Trottel aus dem Ruhrgebiet die Hei- Zungsanlage für die beiden Gewächshäuser mit Nachnahme geschickt. Damit konnte ich doch richt rechnen.“ „Wieviel—?“ „Es klingt ja ein bißchen viel, aber du mußt bedenken, dafür ist auch der Wert vor- handen. Das ist kein verpulvertes Geld! Wenn die Gewächshäuser erst fertig sind, repräsentieren die doch einen Wert von Zehmtausendem!“ 5 Karl Siebrecht ekelte dies Geschwätz ge- radezu.„Wieviel-?“ fragte er wieder. Wagenseil wagte es. Dreitausendzwei- hundert. sagte er und sah den jungen Mamn erwartungsvoll an. „Dreitausend zweihundert holte Karl Siebrecht. ä In seinem Kopf erschienen die Ziffern 4263,50, und 20g 3200 ab, blieben ungefähr tausend. Das hieß, sie mußten noch minde- stens ein Jahr sparen, um wieder so weit zu sein, wie er heute war. Ein Jahr?. Und Wie oft würde Franz Wagenseil in diesem Jahre mit neuen Forderungen kommen? „Nein“, sagte er hart.„Es ist ganz aus- geschlossen, Franz. Jedes Wort darüber ist umsonst. Ich gebe dir das Geld nicht.“ „Du mußt es mir geben!“ antworte Franz Wagenseil verbissen.„Du kannst mich nicht sitzenlassen.“ Fast bittend:„Siem mal, Karl, ich habe dich damals auch nicht sitzen- lassen, ich habe dir in Gang geholfen.“ „Daran hast du mich oft genug erinnert, Franz, und darum bin ich schon viel zu lange nachgiebig gewesen. Weil du mir aber einmal in Gang geholfen hast, besitzt du kein Recht, mich jetzt zugrunde zu richten. Ich sage dir, es ist Schluß!“ „Ich muß die Heizung einlösen! Was soll ich mit Gewächshäusern ohne Heizung?“ „Laß sie stehen, wie sie sind. Es wird in zwei, drei Jahren auch noch Heizungen zu kaufen geben. Hast du überhaupt eine Ahnung, wie dein Konto bei uns steht, Franz? Lassen Sie sehen, Fräulein Palude Wieder- 5 öfters Kummer bereitete, einen bösen nission! Streich und nicht alle Feinheiten des Au gde Hin schlags kamen zur vollen Wirkung. 1 Zwei locker gefügte Tondichtungen u Hindemith aus op. 8. Scherzo und Caprice ebenfalls in musterhaftem Zusammenspi M für Cello und Klawier dargeboten, schloss den musikalischen Nachmittag vente Mole 5—Mosk. , lege — ja, so ist es richtig.— Bitte, Fran 0 moin an hast bereits jetzt elftausendsiebenhund f Mark Schulden bei uns.“„ laut „Das ist Lügel“ schrie Wagenseil übel „Das ist Betrug! Das hat diese ere Zicke hier angerichtet, die ist bloß wülen algemei daß ich sie nicht mit gnädiges Fräulein u dir viere rede. Das erkenne ich nicht an! Taue Jahr ein Mark habe ich vielleicht Vorschuß, Won alt une lich auch zweitausend Mark, ich muß 8 wen. In erst zu Hause nachsehen.“„J hakte „Beruhige dich, Franz. Wir wollen 15 nahrgen Posten für Posten miteinander durchgele Aarschal — Danke schön, Fräulein Palude, ich brauaf den des Sie im Augenblicke nicht mehr.— 3 Das dem gibt es Quittungen über jede Sum el K, von deiner Hand.“ Mtional „Ach, Quittungen—1 Ich pfeif auf G ganeine tungen!“ schrie Wagenseil wutentbren deten, „Quittungen kann jeder Hornochse nad lleichge malen, soviel er will.“„ en Im „Ueberlege dir ein wenig, was du. der eine Drang, antwortete Karl Sisbrecht kalte Aena „Du kannst aber ruhig so weiterreden, u publik du von mur binausgeworfen werden 128 men Re „Was sind das hier für sechshundert 1 dete je im Januar?! Hier steht Faktura von 1 5 geo d sechshundert Mark, ich kenne keiner„ i pi rer! mr kreidet mir wohl all eure, 1 n Unie nungen an, was? Dann könnt ihr wung 1 3 elktausendsjebenhundert Mark an den Sein alen schreiben!“ zn liebe sehe „Das ist der Pelzmantel, mein chte augest Franz, den du deiner Frau zu Weihnae ian ure d geschenkt hast. Der Kürschner wollte 90 r im Januar wieder holen, weil du 111 Aste Pg e Du gabst mir den Auftrag, u fapseh en.“ ikt⸗ domi „Darüber hast du aber keinen ern Waller lichen Beleg“, grinste Wagenseil 1 Weraloh „Ich bestreite, daß ich dir den Auftrag“ Zahlen gegeben habe!“ k J Der Fortsetzung os dw, v A der