54 Nr. ch A lotern in im Zub. uppe„Gg den schwe geschlosge neuen Aug. Herausgeber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- drucke rel. Verlagsleitung: H. Bauser. cbetredakteur: E. F. von Schilling; gtelly.: Dr. K. Ackermann; Politik: Kobbert; Wirtschaft: F. 0. pyeber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; lokales: W. Kirches; Kommunales: pr, F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Ludwigshafen: H. Kimpinsky; pt. E. U Mannheimer RGE Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pt Trägerl. Posthez. 3,20 PN zuzügl. 84 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- lesgewerb 4 180 und Werd bet u. P. 0. eee ere 1 liste Nr. 12. Anz. Ltg.: R. Adelmann; sehen zen bat eee werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen ad 11 A om. Landesbank Bad. Bank. Sümt!. infolge Streik u. höherer Gewalt keine st Come. 1 1 15 5 Rückerstatt,. des Bezugspreises. Für un- 8 vr. 80 0. ud wi e. 8 5 8 55 — Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz berhntte lanuaker eite eise dengbe, 8 Vorzüglich 1e 810.1— 8 chmackſal], gahrgang/ Nr. 20/ Einzelpreis 20 Pf 1 f i März 1954 en Note, die 5 5 Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 24. März 19 Se bei der a Als sei dag 5 lie Aussage, icht. So hat kkiniertezter Einigung auf einen Kompromiß? ind Gekröz r mit wirt l, Und doch r. auf denen Eingeweide akt verdich Auch Truch Impress ne in siche en Strichen rkuns“(die des Katz. TOKOKChatt cher Hauses rt ist auch jüngste ger m Nur. Pie UE 8 von Johann hat die Rol- ine Joha fnet. Un — stimmten. Die Antwort aus Paris stand am Die Einigungsformel der Hohen Kom- Mssare sieht vor, daß die Alliierten einem geil der Ergänzungen(Artikel 79 und Ar- e! 142a) sofort zustimmen, die Bestim- mungen zu Artikel 73 des Grundgesetzes aber, die die Wehrhoheit verankert und die ehrpflicht ermöglichen soll, solange zu- kückstellen, bis die Verträge in Kraft getre- ten sind, Inzwischen scheint jedoch von fran- zösischer Seite eine neue Forderung bezüg- iich der Unterzeichnung der Zusatzproto- golle gestellt worden zu sein, die von Ame- anern und Engländern als Erschwerung aue bein, betrachtet wird. der„Myr⸗ alzer“. utschem Pr. 100 000 Mark in von den 1 Washington.(UP/dpa) Außenminister itischen A Jchn Foster Dulles teilte am Dienstag in es sich unf einer wöchentlichen Pressekonferenz mit, Adams“ vf daß die Vereinigten Staaten zur Zeit mit Schüler uf hren wichtigsten Verbündeten die Einbe- m 10 zukung einer internationalen Konferenz er- 10 un lägen, in der die zukünftige Politik des Begin Festens in der Frage des Ost- West-Handels eschlagneln estgelegt werden soll. Dulles sagte, gegen- zuständige Värtig bestehe der Eindruck, als legten die Militärrege“ 6 des freien Handels mit den kommunistischen Ländern als ihre Verbündeten. Die Verei- USA größeren Wert auf eine Beschränkung Besatzung ſigten Staaten wollten deshalb versuchen, kordert wo Häuser ei, zu durchs hätten noh twahrschen t janger 2 mit jedem ihrer Verbündeten eine einheit- iche Politik in der Frage der Begrenzungen des Ost-West-Handels festzulegen. Die Sowjetunion hat in einer Note an den Generalsekretär der Vereinten Nationen ge- wierig A tedert, daß der Wirtschafts- und Sozialrat che, die en der Vereinten Nationen auf seiner Sitzung an 30. März iti New Vork die Frage des Obt-West-Handels mit Vorrang behandelt. ingelisatiche Der ständige sowjetische Delegierte bei der wurde, 1 Usik, die de g) mit einen knete. Bach eiterhin m No, Wyschins k i, schlägt in der Note For, dag der Rat„angesichts der Bedeutung und der Dränglichkeit der Beseitigung in- Kere ernationaler Handelsbeschränkungen und um die der Förderung der ünternationalen Wirt- mn Albrecl chaftsbeziehunger“ über diesen Punkt be- mer(ear tät, sobald die Tagesordnung angenommen Blessing d'] St. reichquartei] Der britische Handelsminister, Thor- Emil Saufetfnhey c roft, und Staatssekretär Nut tan g, und Fried. Nossen. Den antate Lobe ür zwei- bi immen und keit an det 5 Lehrer be.] Washington.(UP/ dpa) Admiral Arthur unter Ver- V. Rad ford, der Vorsitzende des Gre- die teils 5 15 der amerikanischen Stabschefs, be- isch geführt schaffen, ds e Aufgaben nach Pfartet der Feier- die Aufgabe hinwies, chm, —— kein Mal ann zu den inem hohel end sah dt Menge A. m Flaschen urde, Dab alle eben böses Mol n. 1 dabei. 15 schaffst d lch gebe!“ ck. Ich ml ke mit del erd auf de ke“, Sagle Isten Tagel sen ja, 1 allerding] N aumen, as en fahren 1 den 75 deren Küs beitsche an säumt, sse versäl te. Sagte el 1 Ich Kant durchkämg⸗ Sitzen, dle die Palle en ihm ein jele Pferde ersuchte zung folg müht sich gegenwärtig um die Bereitstellung einer Gruppe von Flugzeugen, die unver- züglich nach Indochina geschickt werden zollen. Aus diesem Grunde sollen die zmerikanischen Luftstreitkräfte jetzt ihren gesamten Flugzeugbestand im Fernen Osten überprüfen, um festzustellen, ob und welche Maschinen entbehrlich sind und daher den ranzösischen Streitkräften in Indochina ur Verfügung gestellt werden könnten. Neben Bombern werden in Indochina vor allem Transportflugzeuge und Hubschrauber benötigt. In der Schlacht um die vietnamesische kestung Dien Bien Phu hat ein Vietminh- Bataillon eine Gruppe französischer Panzer und Infanterie an der Straße zwischen der Atadelle und den südlichen vorgelagerten Stellungen überfallen. Dabei entwickelten ich in den Reisfeldern mehrstündige Nah. kämpfe. Französische Militärmaschinen und beschlagnahmte Flugzeuge der zivilen Luft- berkehrsgesellschaften werfen ohne Unter- brechung mit Fallschirmen Munition und Stacheldraht über Dien Bien Phu ab. Außerdem werden, wenn es die Wetterver- hältnisse erlauben, die Artilleriestellungen der Vietminh auf den Höhen rund um D aue eber in eee I N V D 22 8 Za, , % Sers! 2—.— 90 Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Entscheidung über die alliierte Stellungnahme zu der Ergänzung des Grundgesetzes in der Wehrfrage ist immer noch nicht gefallen. Die drei Hohen Kom- missare der Westmächte haben aber inzwischen ihren Regierungen eine Kompromiß- formel übersandt, der Washington und London im Verlauf des Dienstags bereits zu- Dienstagabend noch aus. Auf deutscher Seite sieht man dieses hin und her mit einem nassen und einem trocke- nen Auge an. Während das Kabinett sich auf den Standpunkt stellt, daß die„Verdeut- lichung“ des Grundgesetzes keine Zustim- mung der Hohen Kommission notwendig macht, übermittelte Botschafter Blan Keu- horn die vom Bundestag und Bundesrat verabschiedeten Ergänzungen am vergange- nen Wochenende den Alliierten unter Hin- weis auf die Zustimmungsbedürftigkeit laut Besatzungsstatut. Auf amerikanischer Seite hätte man es nicht ungern gesehen, wenn der Bundespräsident sofort nach der Ost-West-Handel beschäftigt Dulles Die USA erwägen die Einberufung einer Konferenz über dieses Problem gaben am Montag im Unterhaus Erklärungen über die Handelssperre für kriegswichtige Güter ab. Churchill hatte sich am 25. Feb- ruar für„wesentliche Erleichterungen für Fabrikationsgüter und Rohstoffe und für die Schiffahrt“ eingesetzt. Thorneycroft sagte in einer Debatte über den Ost-West-Handel, die Sperre solle auf Güter wirklichen mili- tärischen Werts beschränkt werden. Als Staatssekretär Nutting nach Erleichterungen auch für das Geschäft mit China gefragt Wurde, antwortete er, er hoffe, daß die Gen- fer Konferenz eine Prüfung der Beschrän- kungen ermöglichen werde. Die Beschrän- kungen im Handel mit China waren nach Ausbruch des Koreakrieges von der UNO erlassen worden. Premierminister Churchill wurde im Unterhaus aufgefordert, seinen Vorschlag für eine Konferenz der Regierungschefs wieder aufzugreifen. Der Labourabgeordnete Bes- wick begründete die Anregung damit, daß die Tagesordnung der Berliner Konferenz begrenzt war und, daß sowohl der britische, Wie auch der amerikanische Außenminister sich gegen die Behandlung von so wichtigen Fragen wie die Aufnahme Chinas in die UNO auf der Genfer Konferenz ausgespro- chen haben. Churchill antwortete, die Tages- ordnung in Berlin sei keineswegs zu be- grenzt gewesen, die Möglichkeit einer Kon- ferenz auf höchster Ebene müsse in Reserve gehalten werden. US-Bomber für Indochina gesucht Flugzeugbestände sollen überprüft werden/ Dulles ist optimistisch Dien Bien Phu pausenlos bombardiert. Der Beschuß mit schwerer Artillerie hat nach- gelassen, dafür bevorzugen die Vietminh jetzt ihre 8,1-Zentimeter-Mörser. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag ging der amerikanische Außenminister auf das Indochinaproblem ein und meinte, er glaube noch immer zuversichtlich, daß die Truppen der französischen Union in Indo- china letzten Endes doch den Sieg über die Kommunisten erringen werden. In offi- ziellen amerikanischen Kreisen werde noch immer angenommen, daß der sogenannte Navarre-Plan, der unter anderem den Auf- pau der indochinesischen Stréitkräfte vor- sieht, gegen Ende der nächsten Kampf- periode zum Siege führen wird. Die Hohen Kommissare erwägen eine Zwischenlösung für ihre Zustimmung zur Wehrergänzung Billigung durch den Bundesrat seine Unter- schrift unter die Verträge gesetzt hätte, denn die Initiative zu der Beschleunigung der verfassungsmäßigen Verankerung der Wehrhoheit war schon vor Monaten von Washington ausgegangen.„Ohne daß wir unterrichtet wurden“, sagen jetzt die Fran- Zzosen. Währenddessen wartet Bonn auf die Rückkehr des Bundeskanzlers und Außen- ministers, der sich bislang noch nicht zu diesen Dingen äußerte. Mit Nachdruck wurde von amerikani- scher Seite in Bonn am Dienstagabend Mel- dungen entgegengetreten, die über eine bevorstehende Einschaltung Washingtons und Londons in die deutsch- französischen Saarverhandlungen wissen wollen. Die Be- sprechungen zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem französischen Außen- minister Bidault ständen nach wie vor auf der Tagesordnung und der Standpunkt habe sich noch nicht geändert, daß es sich bei der Saarfrage um einen deutsch-franzö- sischen Beratungsgegenstaànd handle. Erst, wenn es sich herausstellen sollte, daß eine Lösung wirklich nicht erzielt werden könne, sei damit zu rechnen, daß dem Vorschlag des Europarates entsprochen werde, der für diesen Fall eine Klärung auf breiterer Basis und unter amerikanischer und eng- lischer Teilnahme anregte. Der amerikanische Außenminister, John Foster Dulles, erklärte— wie UP meldet — am Dienstag auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz, er Slaube nicht, da Frankreich und Italien darauf beharren werden, die Ratifizierung der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft von der vor- herigen vollständigen Lösung des Saar- bzw. Triestproblems abhängig zu machen. Der Bundeskanzler ist in Istanbul eingetroffen Istanbul.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer besuchte am Dienstag in Istanbul— der letzten Etappe seiner Reise — zwei große Moscheen und das Museum der islamischen geistlichen Stiftungen. Er war am Mittag aus Izmir, mit einer tür- schen Militärmaschine in Istanbul einge- trokfen und wurde von Oberbürgermeister Prof. Dr. Gökay und dem deutschen Ge- neralkonsul Dr. Seelos begrüßt. Am Abend war Adenauer Gast des Istanbuler Oberbürgermeisters. Heute, Mittwoch, wird er das deutsche Krankenhaus, das archäo- logische Institut und einige Sehenswürdig- keiten besuchen. Im deutschen Klub wird heute nachmittag ein Empfang für die deutsche Kolonie stattfinden. Am Montag besuchte der Kanzler das NATO-Hauptquartier Südost in Izmir. In Begleitung des NATO-Oberbefehlshabers Südost, General Kendall, schritt der Kanzler die Front einer Ehrenwache türki- scher Soldaten ab. Vorher hatte der Kanzler den Kongreß der türkischen Studentenschaft in Izmir besucht. Die Studenten begrüßten den Kanzler mit ungewöhnlich stürmischem Beifall. Dr. Adenauer überbrachte der tür- kischen Studentenschaft die herzlichen Grüße ihrer deutschen Kommilitonen und des deut- schen Volkes. In einer Ansprache hob er den Fleiß, die Kameradschaft und die Zu- verlässigkeit der in Deutschland studieren- den Türken hervor und forderte die tür- kische akademische Jugend auf, recht zahl- reich nach Deutschland zu kommen. Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung und Unterricht — kurz auch UNESCO genannt— hat eine neue Hilfsaktion gestartet. An die Schul linder wohlhabender Länder, auch an deutsche, werden Bücklein mit je einhundert 20-Pfennig- Marken ausgegeben, von denen eine auf dem Bild links oben über dem Radio- Apparat ⁊u seken ist. Für die verkauften Marken erhalten die Schüler einen Gutschein der UNESCO, der unter dem Namen„UNUMô ausgegeben wird(sene Bild unten) und einer Spende von fünf amerikanischen Dollars entspricht. Der Gutsckein trägt den Namen des spendenden Kindes als Absender und wird von der UNESCO zum Einkauf eines von dem Spender selbst nach einer Liste zu bestimmenden Geschenkes an einen ebenfalls von ihm æu be- sbimmenden Empfänger verwendet, Das Bild zeigt eine Schule in Indien, die auf diesem Weg einen Radio- Apparat erhielt. Bild: dpa Höhere Vergnügungssteuer vorgeschlagen Der Verwaltungsausschuß empfahl Aenderungen des Regierungsentwurfs Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Verwaltungsausschuß des badisch-württembergischen Landtags, der sich am Dienstag erneut mit dem Entwurf des neuen Vergnügungssteuergesetzes be- schäftigte, setzte sich für eine Erhöhung der Vergnügungssteuersätze bei allgemeinen Vergnügungen auf 20 Prozent und bei Tanzveranstaltungen, Maskenbällen und karnevalistischen Veranstaltungen auf 25 Prozent ein. Die Regierungsvorlage sah in diesen Fällen allgemeine Steuersätze von Zwischen Gesfern und Morgen Dr. Joseph Wintrich, der neue Präsident des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, würde am Dienstag von Bundespräsident Theodor Heuss vereidigt. Die Vereidigung wurde in Anwesenheit von Bundes justiz- minister Neumayer, des Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Dr. Katz, und von Staatssekretär Dr. Klaiber vorgenom- men. Das Präsidium des deutschen Landkreis- tages hat erklärt, daß der Regierungsent- Wurf kür ein Finanz verfassungsgesetz in kommunalen Kreisen Unruhe ausgelöst Hat, „weil er wesentliche Anliegen der Land- kreise und Gemeinden nicht berücksichtigt“ Zur Erinnerung an das 100 jährige Be- stehen des deutschen Genossenschaftswesens und seinen Gründer Hermann 8 c hulze- Delitzsch wurde dem Bundespräsiden- ten am Dienstag in Bonn die„Schulze-De- litzsch-Gedenkmünze“ in Gold verliehen. Gleichzeitig wurde das neue Schulze-De- Itzsch-Haus in der Bundeshauptstadt feier- lich eingeweiht. Der Welt Kriegsteilnehmer- Verband (WEKV) hat nach einer Mitteilung seines Prä- sidenten Albert More! Frankreich) den sowjetischen Außenminister Molotow Prieflich gebeten, die Eitireise von Beauf- tragten des WRV in die Sowejtunion zu ge- statten, die sich darüber orientieren wollen, in welcher Weise dort für die Kriegsbeschä- digten gesorgt wird. Gleichzeitig wurde der sowjetischen Regierung Vorgeschlagen, Spe- zialisten in die westlichen Länder zu entsen- den, die sich dort über die Versorgung der Kriegsbeschädigten unterrichten können. Viel stärker als erwartet und nicht„un- ter Kontrolle“ sei die am 1. März auf Eni- wetok ausgelöste Wasserstoff- Explosion gewesen, erklärte der amerikanische Abge- ordnete Holifield in Washington. Holi- field, der dem Atomenergieausschuß des Kongresses angehört, sagte weiter, die un- erwartete Stärke des Explosion und eine überraschende Aenderung der Windrichtung hätten zu dem radioaktiven Staubregen ge- führt, durch den 287 Personen verletzt wor- den seien. Der Vorsitzende des Ausschusses, W. Co le, erklärte, bei künftigen Versuchen würden größere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Vorkonferenzen der Westmächte, die der Vorbereitung der am 26. April in Genf be- ginnenden Fernostkonfsrenz dienen, werden in Genf und Washington stattfinden. Die Washingtoner Vorkonferenz wird der Vor- bereitung der Besprechungen der West- mächte mit der Sowjetunion und der Volks- republik China zur Regelung der Korea- frage und die Genfer Vorkonfernz dem In- dochina-Problem gewidmet sein. Die Frage der Schuld an dem Ueberfall auf einen israelischen Autobus in der Nähe von Beerseba, der am vergangenen Mittwoch elf Todesopfer forderte, ist noch ungeklärt. Die jordanisch-israelische Waffenstillstands- kommission, die in Jerusalem über die israe- lische Klage gegen Jordanien beriet, konmte keinen Beschluß fassen. Auch die Beobach- ter der UNO, die zusammen mit Vertretern der Waffenstillstandskommission das Gebiet von Beerseba nach Spuren absuchten, muß- ten unverrichteter Dinge nach Jerusalem zu- Tückkehren. Zu einer Serie neuer Attentaten ist es zu Beginn dieser Woche in Marokko und Tunis gekommen. In Casablanca wurden ein 65jäh- riger Wasserträger und ein marokkanischer Kriegsbeschädigter von unbekannten Atten- tätern erschossen. Im Süden Marokkos wurde ein Scheich ermordet. In Tunesien kam es zu einer großen Zahl kleinerer Attentate, die sich in erster Linie gegen das Eigentum französischer Grundbesitzer richteten. Nikolai M. Schwernik, ehemaliger Staats- präsident der Sowjetunion und jetzt Präsi- dent des Rates der Gewerkschaften der UdSSR, traf am Dienstag zur Teilnahme an einer Tagung des Exekutivbüros des kom- munistisch gelenkten Weltgewerkschafts- bundes in der österreichischen Hauptstadt ein. Die sowzetische Regierung hat die arabi- schen Länder— nach Mitteilung aus gut unterrichteten Kreisen— in Kairo vor dem Beitritt zu einem militärischen Paktsystem im Nahen Osten gewarnt. Moskau habe Aegypten und anderen arabischen Ländern erklärt, daß die UdssR den Abschluß von Militärpakten, wie sie vom Westen ange: strebt werden, als einen,„unfreundlichen und sogar feindseligen Akt“ gegen die So- Wzetunion betrachten würde. 15 und 20 Prozent vor. Der Ausschuß bil- ligte allerdings die Bestimmung, nach der die Gemeinden örtliche Abweichungen von diesen Steuersätzen bis zu 5 Prozent nach oben und unten festlegen können. Auch hinsichtlich der Höhe der Film- steuer beschloß der Ausschuß eine Anderung. Für die Vorführung von Filmen soll nach den Vorschlägen des Ausschusses einheitlich im ganzen Land 20 Prozent Versnügungs- steuer abgeführt werden. Der Regierungs- entwurf sah nur 15 Prozent vor. Nur in Ge- meinden, die bisher schon über 19 Prozent Vergnügungssteuer verlangen, sollten laut Regierungsentwurf— 20 Prozent erho- ben werden. Hinsichtlich der Steuerermäßigungen bei anerkannt wertvollen Filmen billigte der Verwaltungsausschußg die Regierungsvorlage, die gestaffelte Ermäßigungen von drei bis zehn Prozent vorsieht.— Ueber diese Vor- schläge des Ausschusses hat nunmehr der Landtag zu entscheiden. Die Bundesregierung soll über den Rhein-Seitenkanal verhandeln Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Das Kabinett von Baden- Württemberg beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung erneut mit dem Problem der Errichtung des Rhein- Seiten- Kanals auf französischem Gebiet. Es wurde beschlossen, die Bundesregierung zu bitten, bei der französischen Regierung vorstellig zu werden, um zu versuchen, die Nachteile, die durch den Weiterbau des Rhein-Seiten- Kanals entstehen, abzuwenden. Diese Nach- teile liegen— wie bereits ausführlich be- richtet— vor allem auf dem Gebiet des Ausfalls der deutschen Uferanlagen zwi- schen Kehl und Basel für die Schiffahrt. Diese Anlagen, vor allem die Verlade- anlagen von Breisach, würden veröden, falls die Schiffahrt über französisches Ge- biet geleitet würde. Auch die beabsichtigten Industrieansiedlungen würden verhindert und die Landwirtschaft besonders in der Gegend nördlich des Kaiserstuhls sehr in Mitleidenschaft gezogen. — Seite 2 MORGEN Mittwoch, 24. März 1934 0 MAN Mittwoch, 24. März 1934 Am toten Punkt In den letzten Tagen ist in deutschen Landen viel über die Saar geredet worden. Von der SpD über FDP und DP bis zu Pe- ter Altmeier, den sonst 80 getreuen Gefolgs- mann des Bundeskanzlers in Rheinland- Pfalz, bezog man Stellung gegen das, was „Europäisierung“ genannt wird, und manch- Al Konnte men den Eindruck gewinnen, Als Singe es darum, zu verhindern, daß Adenauer die Saar verschenke. Solche Be- kürchtungen sind inzwischen widerlegt, denn Blankenhorn und Frangois-Poncet haben ihre Unterredungen abbrechen müssen. Die beiden Botschafter waren beauftragt, das von Adenauer und Bidault in Paris heu af- Ssnommene Saar- Gespräch fortzuführen und eine gemeinsame„Grundsatzerklärung“ der beiden Länder über den zukünftigen Status des Saargeblets vorzubereiten. Man ist nun weder am toten Punkt angelangt. In Wahr- heit hat man ihn noch nie überwunden. Es ist schwierig geworden, sich in der Saar-Politik zurechtzufinden. Sie ist zwie⸗ Uchtig und auch das, was man„Europäisie- rung“ nennt, ist zwielichtig. Leider. Also kommt es zunächst darauf an, Klarheit zu m. Wir haben unsere Leser in einer Folge dokumentarischer Aufsätze über die bishe- rige Entwicklung der Saar-Frage unter rich- tet. Der Grundzug sei hier noch einmal kurz dargelegt. Frankreich hat nach 1945 mit dem fragwürdigen Recht des Siegers das Sadar- gebiet Wirtschaftlich Praktisch annektiert und politisch von Deutschland losgelöst. Es hat vergeblich versucht, für sein einseitiges Vorgehen die ausdrückliche Zustimmung der beiden anderen Westmächte zu erhalten. Dann kam die europäische Politik der In- tegration auf. Sie schuf die Möglichkeit zu einem direkten Gespräch zwischen Frank- reich und der Bundesrepublik als einem Teilstaat Deutschlands. Grundlage der Ver- handlungen wurde die erstrebte„Europäi- sierung“ des Saargebiets. Das war zunächst ein nebulöser Begriff, bis er im vergangenen Jahr von dem Hol- länder van der Goes van Naters im Auf- trag der Beratenden Versammlung des Europarates näher definiert wurde. Der modifizierte Naters-Plan soll nun Unterlage kür die weiteren Verhandlungen zwischen Bonm und Paris sein. In der Bundesrepublik wird man den Verdacht nicht los, dag Frankreich unter dem Deckmantel einer zum Schlagwort de- Sradierten„Europäisierung“ seine alten Ziele an der Saar verfolgt, nämlich: die Wirtschaftliche Vorherrschaft Frankreichs im Saargebiet und die dauernde politische Tren- numg des Saargebiets von Deutschland in Form einer europäisch verbrämten Autono- mie. Daran ärdert sich nichts, wenn zuge- geben wird, daß das Saargebiet kulturell deutsch sei 2585 Segenüder diesen französischen Zielen stehen auf deutscher Seite staatsrechtliche Gegebenheiten, die weder die Bundes- regierung noch der Bundestag aufzugeben behähigt sind. Die Saar gehört staatsrecht- lich zum Gebietsstand Deutschlands in den Grenzen von 1937. Die Bundesrepublik ist ein deutscher Teilstaat und als solcher nicht in der Lage, diesen Gebietsstand für ganz Deutschland bindend zu verändern. Jeder Lösungsversuch wird also in der jetzigen politischen Situation von dem Grundsatz ausgehen müssen, daß die Saar staatsrecht- lich ein Teil Deutschlands ist. Eine auf die Dauer gültige Lösung kann nur von dem Wiedervereinigten Deutschland, also vor- Aussichtlich im Zusammenhang mit dem Friedensvertrag, beschlossen werden. Damit ist nicht gesagt, daß es zur Zeit überhaupt keine Möglichkeit für eine Eini- gung zwischen Bonn und Paris gibt. Aber Sie kann im für Frankreich günstigsten Sinne nur an und nicht unterhalb der Grenze gefunden werden, die der Bundes- republik staatsrechtlich gesetzt ist. Und die Bundesrepublik ist bereit, Frankreich soweit Wie möglich entgegenzukommen, gerade auch auf wirtschaftlichem Gebiet. Demnach bietet sich folgende provisorische Einigungs- formel an: unter Anerkennung der staats- rechtlichen Zugehörigkeit der Saar zu Deutschland erhält das Saargebiet— vor- behaltlich einer endgültigen Lösung durch den Friedensvertrag— ein Sonderstatut im Sinne einer ehrlichen„Europäisierung“, das die berechtigten wirtschaftlichen Interessen Frankreichs berücksichtigt. Dabei wird da- von ausgegangen werden müssen, daß die „Europäisierung der Saar“ nur im Zuge der „Europäisierung Europas“ durch die Bil- dung der Politischen Gemeinschaft verwirk licht werden kann. Von diesem Standpunkt aus erweist sich manches, das gegenwärtig Bestandteil der Saar-Politik ist, als Spiegelfechterei. Die von Frankreich vorgenommene Kop- pelung der Saarfrage mit der EVG ist un- logisch. Einen echten Zusammenhang des Saarproblems gibt es nur mit der Politi- schen Gemeinschaft Europas. Obwohl Bidault während der Berliner Konferenz zugegeben hat, daß von der Bundesrepublik eingegangene Verträge das wWiedervereinigte Deutschland nicht binden können, versucht Frankreich nun, eine mit der Bundesrepublik, ausgehandelte Rege- lung der Saar-Frage auf dem Umweg über von Großbritannien und den USA zu ge- währende Garantien zu einer Auflage für das wiedervereinigte Deutschland zu ma- chen. Das mag verständlich sein, zeugt aber nicht gerade von Vertrauen und setzt die Bundesregierung dem Vorwurf aus, daß sie das wiedervereinigte Deutschland vor- belaste. Noch betrüblicher ist die Frage der poli- tischen Freiheiten an der Saar. Der Bundes- tagsabgeordnete Dr. Gerstenmaier hat wäh- rend der unlängst in London abgehaltenen Zitzung eines Ausschusses der Beratenden Versammlung des Europarats dagegen pro- testiert, daß die Verwirklichung der poli- zischen Freiheiten von Terminen abhängig gemacht würd. Wenn schen— sei es auch gur indirekt— zugegeben wird, daß an der Jar die politische Freiheit gedrosselt ist, Jann karm es unter Partnern, die sich alle zur Demokratie bekennen, nichts anderes geben, als diesen Zustand möglichst schnell zu beenden. Die Verhärtung der Fronten in der Sadar-Frage ist bedauerlich und durch nichts gerechtfertigt. Sie wird andauern, solange Psychologische Hemmungen den Weg der sachlichen Prüfung nicht frei geben. Für Frankreich mag die Saar so etwas wie ein Symbol des Sieges sein, von dem es sich schwer trennt. Aber Siegessymbole solcher Art sind nicht geeignet, auch Symbole für den Sieg der europäischen Idee zu sein. Und bei uns in Deutschland trägt man nicht dazu bei, das Vertrauen der Europàer zueinander zu stärken, wenn man über die Saar in nationalistischer Tonart redet. Durch auf diese Art einander gegenüber gestellte überspitzte Standpunkte wird die Saar-Frage zu einer Bedeutung aufgepumpt, die ihr nicht zukommt. Wichtiger ist es, die Politische Gemeinschaft Europas zu ver- Wirklichen. Damit schafft man auch die Voraussetzungen für die Beendigung des unnützen Streites um die Saar. Whe Würmeling und Dehler über Aufgaben des Familien ministeriums Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Am Dienstag fand Auf Wunsch des Bundesministers für Fami- lienfragen, Dr. Würmeling, eine Unter- redung mit dem Bundesvorsitzenden der Freien Demokraten, Dr. Dehler, über Aufgaben und Ziele des Familienministe- riums statt. Von beiden Seiten wurde be- tont, daß„in allen besprochenen Fragen Uebereinstimmung“ festgestellt worden sei. Die Gesprächspartner befaßten sich vor allem mit der in letzter Zeit viel disku- tierten Frage der Eheschließung. Würmeling bestätigte hierbei erneut seine Erklärung über den zeitlichen Vorrang der standesamt- lichen Trauung und über deren obligatosi- schen Charakter. In der Frage des„Zerrüt- tumgsprinzips“ bei der Ehescheidung, das einen Hauptpunkt der vorgesehenen gesetz- lichen Regelung bilden soll, akzeptierten beide den Standpunkt, den Bundesjustiz- minister Dr. Neumayer(FDP) kürzlich vor dem Bundestag vertrat. Danach soll künftig eine Ehescheidung gegen den Wil- len des unschuldigen Teiles auch nach drei- jähriger Trennung nicht mehr möglich sein. Zwölf Taler kostet die Braut Konventionelle Zeichen an der Einbahnstraße zum Prunktor der Hochzeit in Spanien Madrid, im März „Von den Senores de Perez ist im Namen ihres Sohnes José bei den Senores de Rod riguez um die Hand ihrer bezaubernden Tochter Carmen angehalten worden.“ So. oder so ähnlich— lautet die Standardfor- mulierung in der Chronik„Aus der Gesell- schaft“, die täglich einen wichtigen Platz in der Madrider Presse einnimmt. Die spa- nische Passion für zeremoniése Förmlichkeit macht nicht Halt an jener intimen Schwelle, die ein Brautpaar hierzulande nur in feier- licher Haltung überschreiten kann die Gremze, die das inoffizielle vom endgültigen und nicht mehr rückgängig zu machenden Verlöbnis trennt. Wieviel mehr muß es also auf strenge Form bedacht sein bei einem Schritt, der für Spanier unwiderruflicher ist als dort, wo die Ehe kein Sakrament, son- dern ein ziviler Akt ist. Das spanische Ge- setz kennt die Scheidung nicht. So ist der Weg zur Ehe hier eine von konventionellen Zeichen umgebene Einbahnstraße, an deren Ende das Prunktor der Hochzeit steht. Beinahe mehr noch als die städtische Oberschicht umgibt die ländliche Bevölke- rung den Brautstand mit einem gravitäti- schen Protokoll. Es ist hier nicht wie ander- Wärts, wo die jungen Leute sich längst das Recht genommen haben, selbständig über ihre Zukunft zu entscheiden. In Spanien hat die Familie noch ein gewichtiges Wort mit- zureden. Hier wird in den Palästen der Granden wie in den Katen der Tagelöhner nach alter Art noch bei den Eltern der Braut um die Hand angehalten. Eine Hoch- Zeit obne väterliche Zustimmung ist fast undenkbar. Wer sich darüber hinwegsetzt, muß den Bruch mit der Familie in Kauf nehmen— ein harter Entschluß in einem Land, in dem Familiensinn und der Einfluß der Kirche die Generalnenner der Gesell- schaftsordnung sind. Auch die neue Gesellschaft der jüngst zu Wohlstand gekommenen eifert beflissen dem Vorbild derer nach, die historisch klin- gende Titel tragen. Deren Beispiel aber Gabor Peters Glanz und Ende Auch der Verfolger des Kardinals Mindszentys verurteilt Von unserem Korrespondenten W. O, in Wien N Wien, im März Ganz überraschend und ohne jede vor- herige Ankündigung gab das ungarische Nachrichtenbüro dieser Tage in einem lako- nischen Kommuniqué die Verurteilung des früheren Chefs der Staatssicherheitspolizei (AVT), Gabor Peter, zu lebenslänglichem Kerker bekarmt. Gyula Decsi, der frühere Justizminister, erhielt neun, Istvan Timar, Stellvertreter Peters, im Rang eines Ober- sten, elf Jahre Kerker. Anfang 1953 trafen in Wien die ersten Nachrichten vom Sturz des allmächtigen Polizeichefs und einer Reihe seiner Mitarbeiter— sämtliche jüdi- scher Abstammung— ein. Zunächst war man geneigt, diese Aktion mit dem Prozeß gegen jüdische Aerzte in Moskau in Zusammen- Hang zu bringen, doch schien es später— nach dem Tod Stalins— als ob auch die Gruppe Peter„wegen ihrer Verdienste um das Regime“ mit Pardon rechnen könne. Der heute 47jährige Gabor Peter, bisher auch Mitglied des Zentralkomitees der Kom- munistischen Partei, heißt eigentlich Benno Auspitz und begann sein Leben als Schnei- derlehrling in Miskolc, wo er sich 1919 schon als 13jähriger Junge in den Dienst des blutigen Räteregimes Bela Kuhns stellte. Zunächst war er Kurier nach der Sowjet- union, später avancierte er und war eines der führenden Mitglieder der illegalen KP. Insgesamt saß er achtmal im Gefängnis, doch vermutete niemand, daß er schließlich der Hauptverbindungsmann nach Moskau War, das er während der letzten Kriegsjahre in geheimer Mission wiederholt besuchte. Nach dem Fall Budapests installierte Peter mit russischer Hilfe in der Budapester Andrassy-utca Nr. 60 die Geheimpolizei, die Praktisch die ganze Hauptstadt beherrschte, da ja die neue Regierung noch monatelang in Debrecin residierte. Später lieg er nach und nach alle alten Polizeioffiziere liquidieren. Wenn er auch nie den Posten eines Ministers bekleidet hat und sich immer im Hinter- grund hielt, war er wegen seiner einmaligen Stellung— ohne jede Kontrolle— doch einer der mächtigen Männer Ungarns. Peter Auspitz umgab sich nur mit Leuten, die eine geringe Bildung hatten, seine Be- Was ist eigentlich ein Sozialgericht? Richterliche Fähigkeiten und Lebenskenntnis müssen zusammenwirken Früher hatte das Reichsversicherungsamt im letzten Rechtszug über Streitigkeiten in der Sozialversicherung zu entscheiden. Als oberstęs Gericht sicherte es durch seine Aus- legung die Rechtseinheit in Deutschland für bestimmte wichtige soziale Bereiche. Seine Tätigkeit hörte 1945 auf. Von da an entwik- kelten sich in vielen wesentlichen Fragen sozialrechtliche Auffassungen auseinander. Das Grundgesetz hat 1949 mit seinem Art. 96 für das Gebiet der Sozialgerichtsbarkeit ein oberes Bundesgericht vorgesehen und so wieder eine einheitliche Rechtsentwicklung eingeleitet. Diese Norm betont damit insbe- sondere für soziale Bereiche die allgemein rechtsstaatliche Verfassung im Sinne des Artikels 20 des Grundgesetzes, nach dem die Bundesrepublik ein demokratischer und Sozialer Bundesstaat ist und die Gesetz- gebung, die Vollzugsgewalt und die Recht- sprechung getrennt voneinander zu halten sind. So War einer besonderen Sozialgerichts- barkeit neben sozialer Verwaltung bundes- einheitlich der Weg gewiesen. Das Sozialgerichtsgesetz des Bundes vom 3. September 1953, das seit dem 1. Januar 1954 gilt, sucht diese Grundgedanken durch- zuführen. Es legt fest, daß die Sozialgerichts- barkeit durch unabhängige, von den Verwal- tungsbehörden getrennte, besondere Verwal- tungsgerichte ausgeübt wird. Die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit sind in den Län- dern die Sozialgerichte für den ersten Rechts- zug und die Landessozialgerichte für Be- rufungen, im Bund das Bundessozialgericht kür die Revision. Sie haben für Rechtsschutz- suchende das Verhalten sozialer Verwaltun- gen rechtlich zu überprüfen. Die Aufgaben sozialer Verwaltungen in fehle aber um so strikter ausführten. Einer von ihnen war Gyula Desci Deutsch), der 1943 in der Ukraine zu den Sowjets über- gelaufen und schon ein ahr später als Chef einer Partisanengruppe in Ostungarn abge- setzt worden war. Zunächst war Decsi Leiter der politischen Polizei in Debrecin, dann übernahm er die Kirchenabteilung und ver- haftete eigenhändig Kardinal Mindszenty, in dessen Prozeß er dann eine wichtige Rolle spielte. Ein Jahr später stand der„Verräter“, Innenminister Rajk vor dem Tribunal und Decsi als Ankläger rief seinem früheren Freund zu:„Gegen tolle Hunde gibt es nur eine Methode: man muß sie totschlagen!“ Nach weiteren Prozessen gegen Erzbischof Grösz und andere„Verschwörer“ stieg Decsi schließlich 1952 bis zum Justizminister auf, konnte sich dort aber nur drei Monate halten. Der dritte der jetzt Verurteilten, Istvan Ti mar, hat ein ähnliches Schicksal wie Decsi erfahren; mit ihm zusammen war er auch seinerzeit zu den Sowjets übergelaufen. Timar unterstand nach Kriegsende die Liquidierung der ungarischen Antikommuni- sten, der deutschen Minderheit und schlieg- lich auch der demokratischen Parteien, die zu spät ihre Fehler in der Zusammenarbeit mit den Kommunisten eingesehen hatten. 1950 wurde Timar Sektionschef im Justiz- ministerium. Im Vorjahr waren auch die Gattin Peters, lange Zeit Privatsekretärin Rakosis, der Ge- neral Sandor Nogradi, der Chef des Rund- funks, Istvan Szirmai, die beiden Gesandten Dr. Weil(Washington) und Dr. Szanto Paris), 16 hohe Offiziere der Sicherheitspolizei, vier Abteilungsleiter von Radio Budapest und mehrere Aerzte verhaftet. Sie alle haben im jetzigen Prozeß hinter verschlossenen Türen— als Zeugen ausgesagt. Die Verur- teilten haben aber auch selbst Geständnisse abgelegt und dabei einige der oben genann- ten Zeugen belastet. Dafür kamen sie ver- mutlich mit dem Leben davon. Mit einer Fortsetzung der Liquidation der Peter- Gruppe muß deshalb schon für die nächste Zeit gerechnet werden. all ihren Verästelungen und in ihrer Vielfalt sind heutzutage ein schier unübersehbares Gebiet. Das Sozialgerichtsgesetz grenzt die Bereiche, für die die Sozialgerichtsbarkeit zuständig ist, ab. Ihre Gerichte entscheiden über Streitsachen in der Sozialversicherung, insbesondere der Arbeitslosenversicherung, der Kriegsopferversorgung und des Kassen- arztrechts. Für die im Sozialgerichtsgesetz nicht aufgezählten Sozialbereiche werden nicht die Sozialgerichte, sondern unter Um- ständen andere Verwaltungsgerichte tätig. So haben sich die Sozialgerichte zum Beispiel nicht mit Angelegenheiten der öffentlichen Fürsorge im Rechtsweg zu befassen, obwohl die Aufgaben der Wohlfahrtsämter eine Sozialverwaltung ersten Ranges sind. Von der Zuständigkeit der Arbeitsgerichte unter- scheidet sich die der Sozialgerichte dadurch, daß die ersten über arbeitsrechtliche Partei- streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern entscheiden, die Sozial- gerichte dagegen über öffentlich- rechtliche Begehren gegen Verwaltungen. Die Sozial- gerichte haben Kammern für Angelegenhei- ten der Arbeitslosen versicherung, der sonsti- gen Sozialversicherung, der Kriegsopferver- sorgung und des Kassenarztrechts, bei den Landessozialgerichten und beim Bundes- Sozialgericht Senate für die gleichen Bereiche. Die Sozialgerichte sind grundsätzlich mit Berufsrichtern als Vorsitzenden dey Kam- mern und mit ehrenamtlichen Beisitzern be- setzt. Um in Bereichen wie der Sozialver- sicherung und der Kriegsopferversorgung ordentlich Recht zu finden, genügt es nicht, Jurist zu sein mit umfassenden Kenntnissen im Sozialrecht. Einfühlende Lebenserfahrung für die bestimmten Einzelzweige solcher strahlt wie in höfischer Vergangenheit weiter auf die Masse eines Volkes aus, das nach Erziehung und Veranlagung für solche Be- griffe lebhaft empfänglich ist. Es ergibt sich neuerdings sogar die merkwürdige Umkeh- rung, daß sich die altspanische Sitte beim Kleinen Bürgertum in festeren Händen be- kindet als bei einer Oberschicht, die auf etwas gezwungene Weise um Zwanglosig- keit und moderne Allüre bemüht erscheint. Der„goldenen Jugend“ von Madrid, den jungen Leuten, die auf der Calle Serrano flanieren, hat kürzlich das in aristokratischen Häusern vielgelesene„ABC“ recht ernsthaft ins Gewissen geredet, nicht allzu vorlaut das „Du“ zu mißbrauchen, das jetzt als Anrede zwischen„sozial Gleichgestellten“ Mode ge- worden ist, selbst schon vom ersten Augen- blick der Bekanntschaft an. Diese migver- standene Demokratie der Geschlechter hat jedenfalls die Dörfer Andalusiens und der Mancha noch nicht erobert. Dort lassen sich, wie in den Tagen des Alcalden von Zalamea, viele Eltern von ihren Kindern noch mit „Sie“ anreden. Dort erscheint auch noch der Jüngling beim Vater der Angebeteten, um zunächst höflich zu fragen, ob seine Beziehungen zur Tochter genehm sind. Er bittet, wie die For- mel lautet, um Aufnahme von„relaciones“. Je nach der Strenge der Familie wird ihm die Erlaubnis zum Sprechen„durchs Fen- ster“ oder— bei weniger konservativer Ein- stellung— zum Sprechen ,‚Funter der Haus- tür“ erteilt. Die nächste Stufe des Fortschrit- tes ist dann der gemeinsame Ausgang, na- türlich in Begleitung der Geschwister oder mindestens mit einem anderen, befreun- deten Paar. Die beiden sind nun„novios“, also Verlobte. Aber der offizielle Brautstand ist damit noch nicht erklärt. Auch im stren- gen Spanien kennt man das: nicht alle, die einmal„novios“ Waren, haben später auch Wirklich geheiratet. Unwꝛiderruflich wird die Verlobung erst, sobald offiziell um die Hand angehalten ist, was in der Regel nur wenige Wochen vor der Hochzeit geschieht. Meistens sind es die Eltern oder die näch- sten noch lebenden Verwandten des Bräuti- Zams, die im Hause der Brauteltern die Werbung vorbringen. Das übliche Gescherik an die Braut ist das Verlobungsarmband, die häufig sehr wertvolle„pulsera de pedida“ ein Stück, an dem schon mancher der großen Juweliere von Madrid ein Vermögen ver- dient hat. Auf dem Land ist es Brauch, daß der neue Hausstand von der Familie der Braut eingerichtet wird. Der künftige Ehemann er- Warnungszeichen in Indien und Pakistan Das historische Verdienst der Freiheitsparteien genügt den Wählern nicht hält von seinen Schwiegereltern den Hoch Zeitsanzug, der bei reichen Bau b bernen Knöpfen versehen ist. Er seine persönliche Wäsche zum Hausrat das Kruzifix über das einen Schrank und— zwei Handtü zubringen. Bei ländlichen man sich die Trauzeugen gern unter den Süterten Freunden, denn die Zeugen haben 5 zu bezahlen, 9 kostet 12 Taler, die am besten 8 sein sollen, aber manchmal sogar aus G0. sind. Nach der Eheschliegung legt der Prie. ster seine Stola über die Köpfe N ten, die mit brennenden Kerzen die kirchliche Trauung den Segen empfangen. Ein Sibt die 12 Goldstücke dem Bräutig sie der Braut mit der Frage weiterreicht „Hast Du das Geld bekommen?“ 5 sie bejaht hat, läßt sie die Münze Tablett fallen. Dieser an orientalische nende„Braufkauf“ rung an die Zeit, in der in bischen Eroberer herrschten. Jahren Francos einzige Tochter heiratet wurde das Brautgeld ebenfalls in alten Gl. mimen entrichtet. Auf dem Land ist g Sitte, daß dem jungen Paar am Morgen nach der Hochzeit die Frühstücksschokolade Von den Eltern des Bräutigams serviert Wird. Da auf bäuerliche Trauungen meist keine Hoch. zeitsreise folgt, müssen die Eltern und Sol. stigen Verwandten des Bräutigams die Bel. den mindestens 14 Tage lang zum Essen ein. laden. In Madrid ist natürlich alles ganz an- ders. Hier bricht das Brautpaar Ziemlich bald zur Hochzeitsreise auf nach Sevilla Ma. laga, den Balearen oder den Kanarischen In. seln. Eine Volksabstimmung in Französisch-Indien erwogen Paris.(dpa) Ein interministerieller Als. schuß unter Vorsitz von Ministerpräsiden Landi el beriet am Montag in Paris über die Forderung von fünf Mitgliedern des Re. französisch-Indien, db Sierungsrats von framzösischen Besitzungen dern. Die Minister sollen überein gekommen sein, der indischen Regierung eine Volks befragung über die künftige Zugehörige dieser Gebiete vorzuschlagen. Indien hat Frankreich am Montag eine Note zugestellt, in der die Forderung de Mitglieder des framzösisch- indischen Regie · rungsrats als Ausdruck der Wünsche der Bevölkerung bezeichnet wird. Von unserem Korrespondenten H. W. B. in Neu Delhi Neu Delhi, im März Bei den Wahlen im indischen Teilstaat Travancore-Cochin konnte die bisher regie- rende Kongreßpartei nur 43 von 118 Man- daten erringen. Sie wurde von den ver- einigten Linksparteien geschlagen, von denen die Kommunistische„Einheitsfront“ 40 Sitze und die Soizalisten 19 Sitze ge- Wannen. Auch bei Wahlen in Ostpakistan erlitt die bisher regierende Moslem-Liga eine entscheidende Niederlage gegen die „Einheitsfront“ der Oppositionsparteien. Sowohl in Indien als auch in Pakistan hört man manchmal die resignierte Fest- stellung, die nationale Unabhängigkeit habe die demokratische Entwicklung wenig geför- dert, sondern lediglich die englischen Reiter auf dem Amtsschimmel der Verwaltungs- bürokratie durch indische und pakistanische Jockeys ersetzt; die nationalen Freiheitsbe- Wegungen— in Indien die Kongreßpartei und in Pakistan die Moslem-Liga— hätten nach der Unabhängigkeit praktisch ein Ein- Parteien-Regime aufgezogen, gegen das keine Opposition aufkommen könne. Die Wahlen, die vor kurzem im indischen Teil- staat Travancore-Cochin und in Ostpaki- stan stattfanden, haben diese Vorwürfe ent- Kkräftet und bewiesen, dag die Demokratie in beider Ländern echte Wachstumsvoraus- setzungen besitzt. Sie haben zugleich die Gefahren offenbart, die der demokratischen Ordnung in den jungen indischen Bruder- staaten drohen für den Fall, daß die Regie- rungsparteien sich nicht unter Besinnung auf ihre sozialen Aufgaben von innen her emeuern. 1 Sozialbereiche ist außerdem nötig, wenn für die Belange der Kläger und der jeweils an- gesprochenen Sozialverwaltung die tatsäch- lichen Streitverhältnisse treffend richterlich gewogen werden sollen. Dies sucht das Sozialgesetz durch seine Vorsorge für die Auswahl der Beisitzer zusätzlich zu sichern. In den Kammern für die Arbeitslosenver- sicherung und für die sonstige Sozialver- sicherung müssen nämlich die Beisitzer dem Kreis der Versicherten und der Arbeitgeber angehören, In den Kammern für die Kriegs- opferversorgung wirken Beisitzer, die mit diesem Zweig vertraut sind, und versor- Sungsberechtigte Beisitzer mit, in den Kam- mern für das Kassenarztrecht Beisitzer aus den Kreisen der Krankenkassen und der Kassenärzte(Kassenzahnärzte). Das Gesetz nennt auch die Beisitzer Sozialrichter. Es sollte nicht so leichthin gesagt werden, das Sozialgerichtsgesetz lege nach alldem auf das „Laienelement“ einen starken Ton, denn Kennerblick für die tatsächlichen Zusammen- hänge in den einzelnen Lebensgebieten und Verwaltungsbereichen ist wesentlich für das Urteil. Von der Auswahl hängt viel ab. Das Verfahren ist im Sozialgerichtsgesetz als ausgesprochener Gerichtsprozeß umfas- send gestaltet und ins einzelne gehend juri- stisch getüktelt. In gesetzlich vorgesehenen Fällen ist ein Vorverfahren vorgeschaltet. Es beginnt mit der Erhebung eines Wider- spruchs, der zunächst die Stelle, die den Verwaltungsakt erlassen hat, verpflichtet, inn noch einmal gründlich zu prüfen und darüber einen Widerspruchsbescheid zu geben. 0 Dr. Paul Sinner ist eine ferne Fringe. ern mit gl. braucit nuf en wer und als Beier ien ei Frau ein haus. In La eine Set schutzge Zeobacht gen Were olbwutv. gelebt h In de verwend es Bac mer B! gackmit personer backener Kind 80 Krank ber Aufregur in am San tödlich. gundstri dteckdos cher mit Hochzeiten 1 aus Silder der Gettal. in der Hand Trauzeuge üer. am, der Nachdem n auf eig Bräuche gema Spanien die dd. Als vor einigen b 1 Bopfi zählt de: Bopfinge Jahren oder St Strecke erm 1 keit von Beck, de einem ten Urite Stunden Jahre, h Heinz Barth Indien anzugle.] Köln. den in F vurde, eines St der 633 gathe ir und töc Täter ge kranke teilung um sein Aussage Schwarz den Nac ten, daſʒ einem s den hatt In Travancore-Cochin haben die ver- 8 Geschichte der Indischen Union 1 übrigen indischen Staaten regierende Koß. dem Sättel obgleich die gesamte Parteiprominenz unte der persönlichen Führung Nehrus wochen. lang den Wahlkampf bestritt, der zudem nicht um lokale Probleme, sondern untes einigten Linksparteien zum e greßpartei aus Ham Meboren N Kin Kelalkt. dem Pfe nen Mic men. Di vachser ie in alle gehoben der Devise geführt wurde:„Jede Stimme für den Kongreß in Travancore ist eint Stimme für Nehru und damit für die natio. nale Geltung Indiens in der Weltpolitik“ Die Wähler hatten— ohne Unterschied det Parteien und einschließlich der Kommun! sten ihren nationalen Freiheitshelden Nehru jubelnd und mit Blumengirlanden begrüßt; aber sie haben dennoch seiner Partei das Mißtrauen ausgesprochen, wel sie das historische Verdienst und das scho beinahe legendäre persönliche Prestige Nehrus nicht mit jener Kongreß-Gruppe identifizierte, die ihrer Meinung nach ab Regierung von Travancore versagt hat. Nach der Koalition des Wahlkampfes hätte feht eigentlich die kommunistische„Einheit kront“ mit aktiver oder passiver Unterstil zung der Sozialisten die neue Regierung 1 Travaneore-Cochin bilden müssen. Dule ein geschicktes Manöver haben es jedoch de Sozialisten erreicht, daß sie unter Aussche tung der Kommunisten mit Duldung dus den Kongreß die Regierungsgeschäfte über ⸗ nehmen konnten. Trotzdem bleibt als Er. gebnis der Travancore-Wahlen das 5 tekel der kommunistischen Gefahr übers dort auf den Wänden, wo die indischen Re glerungsparteien ihr Mandat nicht dazu 1 nutzen, durch eine wirklich aktive Sozial- politik den Lebensstandard der hungernden arbeitslosen Massen so zu heben, Wie 3 den benachbarten kommunistischen e Asiens auf diktatorischem Wege geschieht, In Ostpakistan, wo mehr als die 1 der Bevölkerung Pakistans lebt, stellte 8. die regierende Moslem-Liga zum erstenm ihren Wählern. Welche vernichtende M trauenskundgebung sie erntete, geht nie 0 allein aus den Zahlen, sondern zum Beispfs auch daraus hervor, daß der Müimister en dent in seinem Wanlkreis Lon einem ice unbekannten 18jährigen Studenten 0 geschlagen werden konnte. Die Ware ner quittierten auf diese Weise nicht nur 1 Fehler ihrer lokalen Regierungspartei. 00 dern sie protestierten zugleich gegen lte Vernachlässigung der östlichen Staatshe 8 Pakistans durch die mehr als 2000 W ter entfernte Zentralregierung in Neri, Auch hier war die Wahl unter dem 570. eller Parteigrößen mit der Parole 8 15 worden:„jede Sitmme für die Moslem“ 50. ist eine Stimme für den islamischen Naben nalstaat Pakistan“, und auch hier tische sich die Wähler nicht durch patrio 108 Schlagwörter über ihre wirklichen 18 2 und Forderungen hinwegtäuschen feste Das kenn für die Moslem-Liga ein 1 Schock sein Wenn sie jedoch Keine be⸗ eus ihrer Niederlage ziehen sollte, e schwört sie selber die Gefahr einer sung des Staates herauf. Beide Wahlen sind also eine 1 für die nationalen Regierungsparteen, nämlich die demokratische Ordnung wenn Länder von innen ber bedroht wird sie ihrem geschichtlichen Verdienst um hrer 42 ch Margot nahmen Rauf me katholis nd me Mutter n der in der mesisch m Bru Frar Photo- Köln 8. Krrecne ten Ab Prämie der Be schau mit scl Box in wird 3j Neuent — — Die 8 Die schen nen ir aller ergabe der Ss Oellag reits 0 Felder man neues Er d ö Ein Ingeni wellen gung US-Pe Sendet die Oe m de Grune Oellag liekere ausdri rens v aur Weil c seiner Quell Al verdo die i meist Hand Zeugr keld) Unabhängistceit und Pakistans nicht ch. ebenbürtige Leistungen für die soziale fahrt ihrer Völker gerecht werden. 1 MORGEN Entsetzt flohen Passanten in die Häuser J der gesamte Verkehr kam zum Still- gend, als an Samstag in der britischen Stadt ewcastle-Ontyme Z Wei Zirkusbären aus rem Käfig entwichen und durch das Stadt- l. entrum spazierten. Ehe sie wieder eingefan- „en werden konnten, beschädigte einer von inen einen Wagen. Außerdem erlitt eine a brau einen Schock und mußte ins Kranken- * in Laubach im Landkreis Münden mußte e sechsköpfige Familie gegen Tollwut Icchutzgeimpft und für eine Woche zur obachtung in das Krankenhaus eingewie- werden, weil sie längere Zeit mit einem W aus 00 ee gt der 1 0 der Gettad. elebt hatte. in der Hand zeuge über utigam, 0 veitereidt bes * in der argentinischen Stadt Corrientes fterwendete eine 18jährige Köchin anstatt Backpulvers Arsenpulver, das sich in „ Nachdem Hner Blechdose befand, in der sonst das zen auf en Backmittel aufbewahrt wurde. Von neun personen, die von einer mit dem Gift ge- ſtackenen Torte aßen, starb ein dreijähriges ind sofort, während sieben schwer er- hankten. Die Mutter des Kindes erlitt durch Aufregung einen Herzschlag. 3* Din künf jähriges Mädchen verunglückte en Samstagnachmittag in Neheim-Hüsten Filich. Sie hatte beim Spiel mit einer Fundstricknadel die beiden Enden in eine Steckdose eingeführt. ö 14mal im Auto um die Erde Bopfingen. Zu den ältesten Kraftfahrern zänlt der 74 Jahre alte Tierarzt Dr. Beck aus Bopfingen, der mit dem Auto in über 40 Jahren rund 575 000 Kilometer ohne Unfall ischen IB. oder Strafzettel zurückgelegt hat. Diese deim Ban Strecke entspricht dem 14fachen Erdumfang. enn man eine Durchschnittgeschwindig- jung beit von 35 Kilometer zugrundelegt, hat Dr. I beck, der auch heute noch tagtäglich mit Keinem Wagen zu seinen vierbeinigen Patien- en unterwegs ist, in den 40 Jahren 16 428 erpräsident Stunden oder 684 Tage, also annähernd z2wwei Paris über Jahre, hinter dem Steuer gesessen. 2s ganz an. W Ziemlich sevilla, Ma. . Nach sieben Jahren Köln. Ein Raubmord, der vor sieben Jah- gekommen] en in Köln von Schwarzhändlern begangen ine Volks. vurde, konnte jetzt durch das Geständnis gehörige eines Sterbenden geklärt werden. 1947 war 8 der 63jährige Nachtwächter Hermann Sand- Ontag eine] gathe in einem Kölner Vorort angeschossen derung de und tödlich verletzt worden, ohne daß die den Regie.] läter gefaßt werden konnten. Der Sterbens- insche des kranke hat sich jetzt nach polizeilicher Mit- keilung in Hamburg zu dem Mord bekannt, um sein Gewissen zu erleichtern. Nach den N Aussagen des Sterbenden hatten damals vier stan Schwarzhändler auf Anstiftung einer Frau . den Nachtwächter überfallen, weil sie glaub- n nicht gen, das bel ihm 7 2 195 zu holen“ sei. Außer emen geringen Geldbetrag und Kleinigkei- ä ten hatten die Täter nichts gefunderi. die ver.“ Siamesische Zwillinge getauft mal, in der Hamburg. Die am Samstag in Hamburg borenen siamesischen Zwillinge wurden „Finderkrankenhaus Hambürg-Borgfelde taükt. Die katholische Taufe wurde von dem Pfarrer Heinrich Schulte von der Klei- er 20 nen Michaeliskirche in Hamburg vorgenom- 8575 ub men. Die beiden an der Brust zusammenge- n pachsenen Mädchen erhielten die Namen Margot und Maria Dolores. An der Taufe mmen der 29jährige Vater, der spanische eltpolitk aufmann Guillermo Ortiz de Rozas, zwei 5 O katholische Krankenschwestern als Paten schied det nd mehrere Bekannte der Mutter teil. Die Kommune mutter Margot de Rozas befindet sich noch n der Hamburger Frauenklinik Finkenau, der die Kinder geboren wurden. Die sia- a mesischen Zwillinge müssen vorläufig noch n im Brutkasten liegen. 1 Boxkameras in neuer Gestalt W Frankfurt a. M. Die Vierte Internationale photo- und Kinoausstellung Ehotokina) in ln soll vor allem die Photoamateure an- ſprechen, die zu fünfzig Prozent am gesam- en Absatz der Photoindustrie beteiligt sind. Prämierte Aufnahmen aus allen Kreisen der Bevölkerung werden in einer Bilder- schau zu sehen sein. Auch der Photoamateur mit schmalem Geldbeutel findet die billige Box in neuer und ansprechender Form. Noch wird jedoch strengstes Stillschweigen über akte übe Neuentwicklungen bewahrt. ot als Er. bwutverdächtigen Kater in einer Wohnung Der„gute Benimm“ vor 300 Jahren Ein feiner Mann schneuzte sich nur mit den Fingern/ Man aß Was sich schickt, ändert sich fast in jedem Jahrhundert. Die modernen Knigge oder Anstandsbücher schleppen zwar noch immer viel Ballast und unsinniges Herkömmliche mit sich, aber allmählich werden wir natür- licher in unseren Sitten und Gebräuchen. Wie war es denn früher? Um das Jahr 1500 war das Taschentuch nur ein Ziertüchlein für hohe Herrschaften. Der berühmte Dichter Montaigne erklärte sich mit der Ansicht eines Edelmannes ein- verstanden, der es ablehnte, sich in sein Ziertüchlein zu schneuzen, weil er„dem Nasenschleim nicht das Privileg einräumen Wollte, sorgfältig eingesteckt und in seiner Wäsche aufgenommen zu werden“., Ubrigens eine Uberlegung, die auch heute nicht von der Hand zu weisen ist, weshalb manche zum Gebrauch von Papiertaschentüchern übergehen. Damals aber bediente man sich einfach der— Finger. Auch da gab es Vor- schriften. g So War es bei Tische erlaubt(diese Vor- schrift galt nur für bessere Kreise) sich mit der Hand zu schneuzen. Doch mußte streng darauf geachtet werden, daß dies nur mit der Linken geschah, da man mit der Rech- ten das Fleisch ag. Das war nicht so unge- wöhnlich für eine Zeit, in der es z. B. in Paris in den Häusern noch keine Aborte gab, Weil man zu diesem Zweck einfach auf die Straße ging, wo die Schweine wie bei uns die Hunde umherliefen. Man muß sich wun- dern, daß damals nicht alle Menschen an Seuchen gestorben sind. Im Jahre 1679 erschien in der Wiener Offlein von Schönwetter ein Büchlein, das die Mütter von damals ihren Töchtern und Söhnen als Anstandsbüchlein beim Eintritt ins gesellschaftliche Leben schenkten. Es trug den bezeichnenden Titel„Künstliche Höflichkeit des Wandels unter den Men- schen“, Der Verfasser hatte sich in allem nach den Sitten gerichtet, die damals am Hofe des vergötterten Sonnenkönigs Lud- wig XIV. herrschten, denn nur die franzö- sischen Manieren galten als fein. Das erste Kapitel handelt vom Gottes- dienst. In der Kirche behielt man den Hut auf dem Kopf, nur wenn man das erstemal die Namen Jesus und Maria hörte, zog man ihn ab; bei späteren Wiederholungen dieser Namen genügte ein Kopfnicken Auch beim Essen hielt man den Hut auf dem Kopfe. Wurde das Tischgebet gesprochen, dann genügte ein leichtes Neigen des Hauptes. „Es geziemt sich nicht, sich an der Tafel zu entdecken, man hat sich vielmehr zu be- decken.“ Unziemlich war es, in Gesellschaft „schändlicher und stinkender Sachen“ zu ge- denken, dagegen war es erlaubt, sich zu auch mit den Fingern dehnen und zu recken, doch ohne die Arme auszubreiten.„Wenn du hustest oder niesest, dann mache, wo möglich, kein großes Ge- rausch, und lasse keine Seufzer; wenn du gähnst, dann heule nicht, halte die Hand oder das Facenet vor den Mund. Wenn du die Nase putzest, schelle nicht wie eine Trompete und besichtige nicht nachher das Wischtüchlein oder die Finger. Gib acht, daßz du dich nicht putzest wie die Kinder mit den Fingern oder den Armeln, sondern mit dem Tüchlein. Trage deinen Hut nicht allzeit hoch auf dem Haupt noch zu tief über den Augen. Nestle dich weder auf noch 2zu und bereite dich nicht in Gegenwart ande- rer zur Notdurft der Natur. Rede nicht wie der gemeine Pöbel und die Dienstboten.“ Täglich fällt eine Stadt vom Himmel Reichen die Nahrungsmittel für die zunehmende Menschheit aus? Täglich fällt eine Stadt vom Himmel, denm täglich nimmt die Menschheit um rund 70 000 Köpfe zu. Werden wir immer genug Lebensmittel für sie haben? Hält die Er- zeugungssteigerung mit dem Menschenzu- wachs Schritt? Die Land- und Forstwirt- schaftskammer Kurhessen hat diese Fragen in einer Studie untersucht. Die Kammer weist darauf hin, daß die Menschheit nach dem Urteil von Sachken- mern der Welternährungsverhältnisse schnel- ler zunimmt, als die land wirtschaftliche Produktion gesteigert werden kann. Daraus könme sich die besorgniserregende Vorstel- lung ergeben, daß sich die Spanne zwischen der zu ernährendem Menschenzahl und den verfügbaren Nahrungsgütern ständig ver- größern misse mit der Folge unausbleib- licher Hungersnöte oder einer Entladung durch Kriegskatastrophen. Ganz so düster braucht der Blick in die Zukunft jedoch nicht zu sein. Die Landwirt- schaftskammer meint, neuere Feststellungen Die Visitenkarte der Bundeshauptstadt Die schönste Straße Bonns soll noch repräsentativer werden Die von den Bundeshauptstädtern als „schönste Straße Bonns“ gerühmte Pop- Pelsdorfer Allee soll künftig in liebevol- lere Pflege genommen werden. Fünf Jahre lang hat sich die Gartenbaudirektion um die Bereitstellung der dafür erforderlichen Mittel bemüht. Die Stadtverordenten aber hielten andere Dinge für wichtiger. Nun scheinen sie doch den Kommunalsäckel öff- nen zu wollen. Die Poppelsdorfer Allee wurde vor zweihundert Jahren von dem baulustigen Kurfürsten Clemens August angelegt. Ueber rund 800 Meter erstreckt sie sich schnurgerade vom Stadtkernrand bis ⁊2u den Wasseranlagen vor dem einstigen landes väterlichen Jagdschloß. Ein breiter Rasenstreifen trennt Häuserzeilen und Fahrbahnen, über denen sich im Sommer die Laubdächer blühender Roßkastanien wölben. Manche der Bäume wurden noch von dem kurfürstlichen Hofgärtner Lenné gepflanzt. Roßkastanien waren damals sel- tene Bäume, um deren Wachtum sich die Höflinge als Paten sorgten. Wo einst diese Kavaliere und Damen im bezopften Rokokostaat lustwandelten, parken heute die Limousinen von Mini- stern, Diplomaten und Direktoren. Nam- haftester„Anrainer“ der Allee ist Finanz- minister Fritz Schäffer. Drei Minuten von ihm wohnten früher unter einem Dach Thomas Dehler und der verstorbene Dr. Höpker-Aschoff. Nachbarn sind auch die Staatssekretäre Bleek und Wende. Neben der Sternwarte hat sich die Dänische Bot- schaft eingerichtet, ein paar Hausnummern weiter die Vertretung Oesterreichs. Das „Mansardenvölkchen“ stellen die Stu- denten. Aus ihren Dachkammern sehen sie die Rentner auf den Bänken die erste März- sonne genießen und die Scharen sonntäg- licher Spaziergänger. Sie sehen aber auch, wie das bundeshauptstädtische Baufieber zwischen den Patrizierhäusern von ehedem immer mehr moderne Zementfassaden emportreibt. Ein neues Bonn entsteht, ohne daß allerdings an dieser Stelle das Alte der Stadt seine Eigenart verliert. Denn nicht die Architektur, sondern die zwischen ihr liegenden Anlagen charakterisieren die „Poppelsdorfer“. Dieser Grünfläche gilt deshalb die Sorge der Bürgerschaft. Sie muß nach den schwe- ren Frostschäden des Winters wieder auf- gepäppelt werden. Eine Einzäunung Soll Hunde und Kinder abhalten. Man hofft, mit diesen Arbeiten bis zum Beginn der Reisesaison fertig zu sein.„Denn mit dem Namen einer Stadt“, so vermerkte ein Lokalchronist,„verbindet sich das Bild einer ihrer Hauptstraßen. Diese Visiten- karte Bonns ist die Poppelsdorfer Allee, und mancher Verkehrsfachmann würde etwas darum geben, wenn er sie in seinen Werbeprospekten veröffentlichen könnte.“ FE. 1— Versunkener Schatz Eine Goldsuche in der Nähe der west- friesischen Insel Texel bereiten hollän- dische Sachverständige und Unterneh- mer vor. a Im Jahre 1917 hatten britische Kriegs- schiffe den deutschen Dampfer„Renate Leonhard“ auf seiner Reise von Rotterdam nach Deutschland bei Texel versenkt. Die Ladung bestand aus 454 kleinen Gold- kisten im Gesamtwert von rund 90 Mil- lionen DM. Seit Jahren plant der hollän- dische Privatmann P. Visser aus Wijde Wormer bei Zaandam die Bergung des Schatzes. Zunächst entwarf er eine Insel aus Stahlrohren, die über dem Wrack ver- ankert werden sollte, ein Vorhaben, das sich jedoch als zu kostspielig erwies. Statt dessen ist jetzt der Bau einer Betonkon- struktion in Auftrag gegeben worden, an deren Finanzierung sich verschiedene Ban- ken durch Kredite beteiligen. Die Konstruktion besteht aus einem 88 Meter großen„Arbeitsraum“, über ließen erkennen, daß der Menschheitszu- Wachs nicht nur auf einer ständigen Zu- nahme der Geburten, sondern hauptsächlich auf den Erfolgen der Medizin und Hygiene beruht, die zu einer geringeren Säuglings- und Kindersterblichkeit und zu einem höhe- rei Lebensalter geführt haben. Das gilt be- schders für die führenden Zivilisationsvöl- ker. Mit der fortschreitenden Zivilisation seien aber zugleich die Geburtenziffern zu- rückgegangen. In England seien beispiels- weise bei 20 Millionen Einwohnern um das Jahr 1861 herum durchschmättlich 700 000 Kinder im Jahre geboren worden. Im Durch- schnitt der Jahre 1940 bis 1950 war die Be- völkerung doppelt so groß aber die Ge- buürtenzahl hatte sich kaum geandert. Die ständig zunehmende Zahl der Men- schen sei demnach weniger eine Zunahme der Menschenwesen, die„vom Himmel fal- len“, als ein verzögerter Erdenabschied der lebenden Generationen in den Zivilisierten Völkern. Diese Entwicklung habe aber eine natürliche Grenze, so daß für jedes Volk früher oder später ein Wachstumsstillstand eintreten müsse, wenn die Zahl der Gebur- ten nicht zunimmt. Die europäischen Völker näherten sich diesem Punkt, während die asiatischen Völker gerade jetzt von den me- dizinischen Fortschritten profitieren und da- durch eine beschleunigte Bevölkerungszu- nahme aufweisen. Dieser Prozeß des schnellen Wachstums, vor allem der asiatischen Völker, wird die Welternährungslage der nächsten Jahrzehnte nach Ansicht der Kammer Kurhessen be- Stimmen. Der Nahrungsbedarf der asiatischen Völker werde in beschleunigtem Tempo an- wachsen und die Produktionsüberschüsse atis allen Ueberschußgländern ansaugen. Hier sei ein Ansatzpunkt für eine weitschauende Agrarpolitik der Bundesregierung. Sie müsse sich auf die Tatsache richten, daß die euro- päischen Völker ihre land wirtschaftliche Produktion auf den höchsten Stand bringen und gleichzeitig zur land wirtschaftlichen Entwicklung in den unterent wickelten Welt- Sebieten aktiv beitragen müssen. Armin Reinartz vor Hollands Küste Neunzig Millionen sollen jetzt geborgen werden dem sich mehrere Kammern befinden, die unter Wasser gesetzt werden können, so daß die ganze Konstruktion, die eine Was- serverdrängung von 1 170 Tonnen besitzt, auf den Meeresgrund sinkt. Das Wrack befindet sich in etwa 18 Meter Tiefe. Die Schatzsucher erreichen den„Ar- beitsraum“ durch einen Schacht, durch den auch komprimierte Frischluft hinabge- pumpt wird. Ein zweiter Schacht wird unmittelbar zum Deck der„Renate Leon- hard“ führen. Das Wrack liegt jetzt unter einer zwei Meter dicken Schlick- und Sandschicht, die durch Bagger entfernt Werden muß. Die Betonkonstruktion soll von Schlep- pern durch den Nordhollandkanal nach dem Kriegshafen Den Helder gebracht werden, in dessen Nähe das versunkene Schiff liegt. Die Londoner Versicherungs- gesellschaft Lloyds hat sich bereiterklärt, das Unternehmen zu versichern. Blick ins Land Bundespräsident empfing Wanderbünde Bonn. Bundespräsident Theodor Heuss empfing die Arbeitsgemeinschaft deut- scher Heimat-, Wander- und Naturschutz- pünde in der Villa Hammerschmidt. Am Vormittag hatte der Bundespräsident be- reits neben Bundesinnenminister Dr. Schröder und Ministerpräsident Karl Ar- nold auf der Tagung der Arbeitsgemein- schaft gesprochen. Die Arbeitsgemein- schaft, der u. a. der Deutsche Heimatbund, das Deutsche Jugendherbergswerk, der Deutsche Alpenverein, der Verband der Vereinigung für Volkskunde und der Deut- sche Naturschutzring angehören, umfaßt elf Landesverbände mit rund zwei Millionen Mitgliedern. Jugendherbergswerk baut wieder auf Bonn. In diesem Sommer werden nach einer Mitteilung des Deutschen Jugendher- bergswerkes wieder 666 Jugendherbergen mit rund 55 000 Betten zur Verfügung stehen. Nach Ende des zweiten Weltkrieges waren von 12 000 Jugendherbergen im Bun- desgebiet nur 150 übrig geblieben. Im ver- gangenen Jahr zählten die Deutschen Ju- gendherbergen 6,5 Millionen Uebernach- tungen.* * Lübecker Hundemord Kiel. Die schleswig-holsteinische Lan- desregierung bedauerte die Geschehnisse, die sich vor kurzem bei der Ueberprüfung des Flüchtlingslagers für Sowjet-Flücht⸗ linge in Lübeck- Blankensee nach toll- wutverdächtigen Tieren ereignet haben, sagte Innenminister Pagel vor dem Kieler Landtag. Beamte des Lübecker Ordnungs- amtes hatten alle Hunde und Katzen des Lagers vor den Augen der Besitzer getötet, als die Lagerbewohner sich außerstande sahen, die geforderte Quarantänegebühr von 100 Mark je Tier zu zahlen. In der Nähe des Lagers war eine tollwütige Katze aufgegriffen worden. Polizei jagt fünffachen Brandstifter Osnabrück. Die 3500 Einwohner zäh- jende Gemeinde Kloster Oesede bei Osna- prück wird seit Januar von einem Brand- stikter heimgesucht. Nach den Ermittlun- gen der Kripo handelt es sich bei dem mehrfach gesehenen Brandstifter um einen dreißig bis fünfunddreißig Jahre alten Mann, der einen dunklen„Homburger“ und einen schwarzen Mantel trägt und einen weißen Hund(Spitz oder Terrier) mit sich führt. Der Unbekannte dringt meistens in den Abendstunden in Gehöften ein, steigt auf die Strohböden und zündet die Häuser an. f 0 „Meisterprüfung“ im Gerichtssaal Münster. Eine improvisierte Meisterprü- fung mußte ein Schornsteinfeger vor dem Schöffengericht in Münster ablegen. Er wWar beschuldigt worden, sich den Meistertitel erschlichen zu haben. 1946 war der An- geklagte aus Schlesien in die Bundesrepu- blik gekommen und hatte auf Grund von eidesstattlichen Erklärungen zweier Lands- leute eine Bezirksschornsteinfegermeister- stelle erhalten. Später stellten sich aber Zweifel an seinen Fähigkeiten ein. Als er in der Verhandlung seinen angeblichen Meisterbrief beschreiben solle, ihm zwölf aus Schlesien stammende und als Zeugen geladene Schornsteinfegermei- ster, daß es die Urkunde in der von iam geschilderten Form nie gegeben habe. Nach- dem der„Prüfling“ auch auf die Fragen, „Was ist Feuer und was ist Rauch?“ keine fachmännische Antwort wußte, galt er als durchgefallen. Das Schöffengericht verur- teilte ihn wegen Betruges und Anstiftung zu falscher eidesstattlichen Versicherung zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr.. Md unterrichtet in Bürgerkunde Lengerich/ Westf. Weil ihr der Schulunter- richt in der Bürgerkunde zu trocken vor- kam, schrieb eine Lengericher Berufsschlle- rin an den Bundestagsabgeordneten Georg Pelster, der den zuständigen Wahlkreis Steinfurt- Tecklenburg in Nordrhein-West⸗ falen vertritt. Sie bat ihn, persönlich zu kommen, da er über die Arbeit des Bundes- tages aus erster Hand berichten könne. Pel- ster, seit sechs Jahren Arbeitsgerichtsrat in Rheine, antwortete postwendend und sagte seine Teilnahme am Unterricht in Lengerich Zu.. las Mene⸗ ar überall! ischen 1 dazu be. ve Sozial- ungernden wie das in n S eschieht. die Hällte tellte sich erstenmal nde Mig. geht nich n Beispied aaf 8 e. rdölsuche mit Schallwellen tba. Eine neue Erfindung des kalifornischen ht nur die Ingenieurs Albert Bodine, die mittels Schall- artei, son- wellen eine nahezu 100prozentige Erschlie- gegen die hung von Erdöllagern ermöglicht, wurde vom aatshälfte Patentamt angenommen. Die Anlage 0 Kilome- sendet Schallwellen von hoher Energie in Earachl. die Oelquelle oder das Bohrloch und erzeugt m Einst: n dem Elhaltigen Gestein Wärme. Auf e geführt. dieser Wärme entwickelt sich in dem Sslem-Lig8 0 Hager ein Gasdruck, der das Oel aus den en Natio- lekeren Gesteins- und Bodenschichten her- er haben] ausdrückt. Der Erfinder des neuen Verfah- atriotische rens weist darauf hiti, daß viele Erdölquellen n Sorgen aur zu einem Drittel ausgemutzt wurden. n lassen. Weil die Unkosten später zu hoch Waren. Mit einer Anlage wird es möglich sein, die ilsamer . Lchken 1 Quellen bis auf ein Minimum zu erschließen. dann be- er Auflö- die Sahara— ein neues Texas? Die Royal Shell hat von der französi- schen Regierung große Geländekonzessio- nen in der Wüste Sahara bekommen. In aller Stille durchgeführte Probebohrungen ergaben, daß unter ausgedehnten Gebieten der Sahara in etwa 1200 Meter Tiefe große a ruhen. Spezialisten sind be- leits damit beschäftigt, die Ausbeutung der Telder vorzubereiten. In Fachkreisen ist man davon überzeugt, daß die Sahara ein neues Texas ward. Die duftende Steckdose Allgemein sind die sogenannten„Parfüm J verdunster“ oder„Rauchverzehrer“ bekannt, die in den marmigfaltigsten Ausführungen, meist in Form von Tieren oder Figuren, im Handel Sd. Neuerdings haben diese Er- Kusnisse laut„Elektro-Nachrichten“(Biele- elch einen kleinen Bruder bekommen. Die- Neue Erkenntnisse und Erfindungen Ses kleine Gerät, das einfach im jede belie- bige Steckdose gesteckt werden kann, 18. kaum größer als ein normaler Stecker und hat— damit die Anschluß möglichkeit für andere Geräte erhalten bleibt— eine Stek- keröffnung. In den runden Kopf des kleinen Apparates körmen Partfümtabletten verschie- dener Art eingelegt werden, die den Raum mit angenehmen Düften versorgen. Es stehen von der Herstellerfirma eine ganze Reihe von Tabletten zur Verfügung, so Kölnisch Wasser, Lavendel, Fichennadel, Juchten, Ro- sen, Nelken, Zitrone und eine Spezialkom- position. Feuermelder reagiert auf bren- nendes Streichholz Auf 200 Meter Entfernung reagiert das „Feuerauge“, ein in den USA konstruerter Feuermelder, auf das Aufflammen eines Streichholzes. Die Alarmanlage Wurde die- ser Tage in Hannover vorgeführt. Das Feuer- auge“ alarmiert beim Entstehen von Feuer scimeller als Systeme, die erst bei Rauch- entwicklung oder bei einer bestimmten Tem- peratur Alarm auslösen. Es besteht aus einem Steuerapparat mit sechs Röhren und Infrarot-Detektoren, die in den zu über- wachenden Räumen unter der Decke mon- tiert werden. Diese Detektoren reagieren nur auf Infrarotlicht, wie es in offenen Flammen vorkommt. Infrarotstrahlen werden von dem Steuerapparat durch Summ- oder Lichtzei- chen angezeigt. In Amerika Werden seit Ja- nüar alle neuen Schiffe urid Flugzeuge mit diesem Gerät ausgestattet. Hydraulischer HOIZZzfäller Das Forstministerium der Vereinigten Staaten hat einen hydraulischen Holzfäller entwickelt. Nach dem Einsägen der zu fäl- 5 lenden Bäume greift dabei ein 90 em langer geschliffener Stahlkeil in den Sägeschlitz und preßt sich von Hydraulikkolben bestätigt durch das Holz. Der Baum fällt dabei stets in die gewünschte Richtung. Gemüse welkt und fault nicht mehr Gemüse, das mit einer Lösung von Strep- tomyzin oder Terramyzin besprengt Wor- den ist, bleibt nach der Ernte tagelang vor dem Verwelken und der Fäulnis bewahrt. Das haben, wie die„Nachrichten aus Che- mie und Technik“ melden, Lebensmittel- Fachleute festgestellt, die damit beschäf- tigt sind, die Konservierung von Nahrungs- mitteln mit Penicillin und anderen antibio- tischen Substanzen zu erproben. Gefrier- fisch, so fanden sie, kann wesentlich länger ohne Schäden gelagert werden, wenn man dem Eis einige Milligramm Aureomyzin zu- setzt Oder den Fisch vor der Lagerung in gewöhnlichem Eis in eine Lösung taucht, die einige Tausendstel Promille Aureomy- zin enthält. Bringt man eine Salzlösung, die eine antibiotische Substanz enthält, in das Kreislaufsystem frisch geschlachteter Tiere, so bleibt das Fleisch mindestens 2 ei Tage ohne Kühlung vor dem Verderb be- wahrt. Im ganzen befindet sich allerdings die Lebensmittel- Konservierung mit anti- piotischen Präparaten noch im Stadium der Versuche. 5 Atomenergie unwirtschaftlich? Noch steht nirgends in der Welt ein Atom- Großkraftwerk in Betrieb, doch sucht man eifrig, auf Grund der bisherigen Daten auszurechnen, ob ein solches Kraftwerk überhaupt wirtschaftlich betrieben werden kann. Für den normalen Atombrenner lau- tet, wie aus einem jetzt in der Zeitschrift „Angewandte Chemie“ veröffentlichten Gut- achten der amerikanischen Atomenergie Kommission hervorgeht, die Antwort: nein. Bei einem Preis von etwa 75 Dollar für das Kilo natürliches Uran würde die Kilowatt- stunde Atomenergie-Elektrizität aus dem normalen Atombrenner rund 33 Cents kosten; das ist etwa der gleiche Preis, den man gegenwärtig in Boston für Kohleelek- trizität bezahlt. Bei Anwendung von soge- nannten regenerierenden Reaktoren wäre der Preis geringer, nämlich rund 12 Cents pro Kilowattstunde, und noch wesentlich günstiger würden sich die Kosten beim Breeder-Reaktor, bei dem gleichzeitig mit der Uranspaltung neuer Atombrennstoff ge- wonnen wird, stellen. Hier wäre der Uran- preis für die Kilowattstunde nur noch 0.0024 Cents. Jedoch geben diese Zahlen nur die reinen Brennstoffkosten, sie ent- halten noch nicht die enormen Kapital- kosten für das Kraftwerk. Berücksichtigt man diese noch, so dürfte auch der Preis für die Breeder Kilowattstunde noch wesent- lich höher liegen als der der heutigen Kilo- Wattstunde aus Kohle. Atomstrahlen gegen Getreide krankheiten Gegen verschiedene Pilzkrankheiten, die unter der Bezeichnung Getreide-Rost zu- sammengefaßt werden und die vor allem die Haferernten im mittleren Westen der USA schwer schädigen, hat der im staatlichen Atomlaboratorium von Brookhaven arbei- tende Biologe Dr. C. F. Konzak ein neues Verfahren entwickelt. Er setzte einige hun- dert Hafersamen der besonders anfälligen Mohawk- Sorte einem achtstündigen Neu- tronen- Bombardement aus, das im Atom- meiler beim Kernzerfall von Uraniumato- men auftritt. Pie aus diesem Samen gezüch- teten Pflanzen wurden künstlich mit Rost infiziert, erkrankten auch, erlitten aber kei- nerlei ernstliche Schäden. Auch in der drit- ten Generation wurde bei kürzlich ang, stellten Treibhausversuchen die gleiche Wi- derstandsfähigkeit festgestellt. Offenbar sind durch die Neutronen-Bestrahlung Mutatio- nen in der Erbmasse erzielt und dadurch neue Abwehreigenschaften gegen die Krank- heit entwickelt worden. Bisher stand man in land wirtschaftlichen Kreisen der USA derartigen Mutationen sehr skeptisch gegen- über, da die erreichten Erfolge meist durch andere Schädigungen der Pflanzen mehr als aufgewogen wurden. Kürzlich haben nun aber auch schwedische Forscher bei Gerste ahnliche Erfolge erzielt, so daß es als fest- stehend gelten kann, daß die in ihrer Erb- anlage durch Bestrahlung veränderten Stämme einen höheren Ertrag an Körnern und Stroh ergeben als ihre„normalen“ Vor- fahren. 5 Neue Methode der Gas- Produk- tion. Nach zweijährigen Versuchen ist es Tech- nikern des britischen North Western Gas Board in Manchester gelungen, eine neu- artige Methode der Gasproduktion zu ent- wickeln, die nicht nur sehr viel billiger und schneller arbeitet als die bisher übliche, sondern auch die Verwendung minderwer- tiger Kohlensorten zur Vergasung ermög- licht. In der Versuchsanlage wird der ge- wöhnliche Vergasungsprozeß durch zusätz- liche Einführung von Gas in die Basis der üblichen vertikalen Behälter wesentlich be- schleunigt, wodurch eine Verdoppelung der Leistung eintritt. Man kann auf diese Art sogar Kohlengrus ohne Minderung des Er- gebnisses verwenden und bessere Koks- Qualitäten mit geringerem Staubanteil er- zielen Sachverständige bezeichnen die Me- thode als revolutionär. 5 5 erklärten eee eee eeitsde b teas. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 24. März 1954/ Nr. 0 Nr. Gelænipst Die Sonne loclet nicht nur sämtliche Knatter- tons auf Landstraßen und Autobahnen, daß es nur so staubt, qualmt und brüllt, sondern auch die wesentlich geruch- und geräuschloseren FPhotoamateure auf die Bild“ Hache. Es wird Wieder genipst— mit und ohne Vorsatzlinse, mit Raffinesse und ohne jede Fachkenntnis Daraus ergibt sich manche köstliche Situa- tion, denn beim Photographieren, mehr noch beim Photographiertwerden, da benehmen sich die Leute so„ungezwungen natürlich“, daß man sich mit Wonne an die allerersten Filme er- innert und gar zu gerne— selbst von wild fremden Leuten— einen Abzug ihrer Bilder kaben möchte. Zum Beispiel von jenem jungen Herrn, den ich am Sonntag als Opfer dreier pkotographier- wütiger Damen traf. Er hatte sich in eine grüne Wiese stellen lassen, stand dort wie ein junger Storch im Spinat und fünlte sich sicht- sich unwohl, denn es hatten sich bereits ziem- lich viele Zuschauer eingefunden, die mit gu- ten Ratschlägen und blöden Witzen nicht spar- ten. Ein anderer hatte sich malerisch auf eine Ban niedergelassen, saß dort wie Errol Flynn ohne Bart, um sich im Profil auf die Platte bannen zu lassen. Die Hose seiner tauben blauen V-Form hatte er elegant hochgezogen und zwischen Hosenumschlag und totschiccen hellgelben Kaliforniern, da lugten ein paar Weh rmachtssochen kervor, die von V-Form an- scheinend wenig hielten, denn sie führten ein Eigenleben in schlichter Ziehhurmonikaweise. Am Wasserturm traf ich ein junges Pärcken, das sich einen passenden Wagen keraussuckte. Man entschied sich schließlich für einen Stra- henkreuzer amerikanischer Bauart. Sie schwang sich keß auf den Kotflügel, er lenipste Stolze Autobesitzer für eine Knipssekunde(mit Beziehungen zum Us- Generalstab). Besonders nett war die Begegnung mit zwei Amerikanern, die zwar einen Photoapparut hat- ten, aber keinen„dritten“ Mann zum Knipsen. Man wußte sich zu helfen und übertrug das schwierige Amt zwei echten Mannheimer Ben- gels, die es auch mit Feuereifer verrickteten. Es fenipste. Die Boys sagten„thanſes“ und gaben„Camels“. Die Bengels sagten„Merci“, grinsten verschmitzt und machten sich schleu- nigst aus dem Staube. Ich hörte aber noch, wie der eine sagte:„Hosck se ricktich uff die Nlatt“ riggt?“ und der andere antwortete:„Klar. awwer bloß die Hälft'.“ Da bemerkte der eine fuckmännisch:„Also HPortrãtuffnahml&. „Net gonz“, lautete die Antwort,„mehr 80 d Art von Halbakt, wescht, vun de Stiel bis zum Fals, die Köpp sin nämlich nimmer druß gange.“ es. Die Stadt schränkt den dußerordentlichen Etat ein Der Stadtrat verabschiedete den zweiten Nachtragshaushalt 1953 einstimmig Der Stadtrat ahm in seiner gestrigen Sitzung den zweiten Nachtragshaushaltsplan für das Rechnungsjahr 1953 ebenso wie eine Uebergangsregelung zur Bereitstellung von Haushaltsmitteln im Rechnungsjahr 1954 vor Erlaß der Haushaltssitzung einstim- mig an. Der zweite Nachtragshaushaltsplan 1953 wurde im ordentlichen Haushalt in den Einnahmen und Ausgaben auf 8 522 680(gegenüber jeweils 83 464 800 DM im ur- sprünglichen ordentlichen Etat) festgesetzt. Eine Uebergangsregelung zur Bereit- stellung von Haushaltsmitteln als Vorgriff auf 1954 hat man getroffen, um der Ver- waltung die Fortführung ihrer Aufgaben vom Beginn des neuen Rechnungsjahres bis zum Inkrafttreten der neuen Haushaltsatzung 1954(die voraussichtlich Ende April verabschiedet wird) zu ermöglichen. Danach darf die Stadtverwaltung nur die Aus- gaben leisten, die bei sparsamster Verwaltung nötig sind, die feststehenden Einnah- men und die Einnahmen aus den für das Rechnungsjahr 1954 festzusetzenden Steuern, Abgaben und Gebühren nach den Sätzen von 1953 weiter erheben, im Rahmen der Genehmigung des Vorjahres noch nicht in Angriff genommene Kassenkredite und im Rahmen der Ansätze des außerordentlichen Haushaltsplans des Vorjahres noch nicht beanspruchte Darlehen aufnehmen. Den größten Zeitraum in der Beratung nahm die Verabschiedung von Anträgen für Projekte ein, die aus dem gestern verab- schiedeten zweiten Nachtragshaushalt be- stritten werden sollen. Dabei gab der bean- tragte 25 000 DM-Bauzuschuß zum Schul- hausneubau der Ursulinen Anlaß zu einer Aufladung der Atmosphäre, in der nicht nur Stadtrat Bartsch(CDU) und der OB so etwas wie einen Kassandraruf in Richtung einer Beendigung der bisherigen konzilianten Hal- tung der großen Stadtratsfraktionen zuein- ander und die weitere Dominanz der sach- lichen Argumente über parteiprogramma- tische Grundkonzeptionen hörten. Die mit jugendlichem Feuer bis zu fast zelotischer Explosionskraft geführte Debatte kroch aus den friedlichen Tälern der Kommunal- in die stürmischen Höhen der Parteipolitika- stereien, Bundespolitik und Weltanschauun- gen. Der langen und vehementen Rede kur- zer Sinn: der Antrag wurde mit 20 Pro- bei 19 Gegenstimmen und zwei Stimmenthaltun- gen(die als Gegenstimmen gewertet werden) abgelehnt. Eine ähnliche Kampfabstimmung zog einen Schlußstrich unter den Antrag, der einen Zuschuß von 10 000 DM für das Insti- tut Schwarz verlangte, nur daß hier die Da- für-Sprecher mit 21 Stimmen gegenüber 19 Ablehnungen und einer Enthaltung Ober- Wasser hatten. Von hier aus war leichteres Segeln. Alle folgenden Anträge wurden, größtenteils ein- stimmig, bei mehr oder weniger(meist we- niger) Stimmenthaltungen sanktioniert. So die Einrichtung der Bibliotheksräume am Schillerplatz mach dem Umzug) für 80 000, ein Beitrag zum qugendsozialwerk Sandtorf von 15 000, Zusendungen an die Sportvereine Zuviel„Bitterer Reis“ vor dem Arbeitsrichter Kündigung wegen„unmöglichen Benehmens“/ Wer hat recht? Kündigungen werden aus allen möglichen Gründen ausgesprochen. Einer dieser Gründe kann„geschäftlich unmögliches Benehmen“ heißen und trifft unter Umständen die Kundschaft einer Verkäuferin mitten ins Auge, wie sich gestern bei einer Verhand- lung vor dem Arbeitsgericht erkennen ließ. Gegenüber standen sich dort eine gut ge- wWachsene und ebenso proportionierte Ver- Käuferin einer kosmetischen OHd und ihre beiden miteinander verheirateten Chefs männlichen und weiblichen Geschlechts. Und der greifbare Grund, der zu einem Auftritt im Geschäft mit nachfolgender Kündigung führte, lag nach den Aussagen von Chefin und Lehrmädchen in Form und Größe jener kurvenreichen Attribute, die Mutter Natur vielleicht allzu verschwenderisch dem seifen- verkaufenden Menschenkind in seiner obe- ren Körperhälfte dediziert hatte. Schlicht ausgedrückt:„Ihr Busen ist mir zu groß!“, hatte eben jene Chefin bei der Auseinander- setzung am 17. Februar 1954 gesagt und an- schließend die Vornahme eines Augenschei- nes verlangt, um sich wahrhaftig und tat- sächlich vom Nichtvorhandensein künst- licher Stützpfeiler überzeugen zu können. In der Verhandlung gab es viele böse Worte, von donnernden Faustschlägen auf das mit Papieren und Einschreibbriefen überladene Pult begleitet, und ebensoviele andere Gründe, die das„geschäftlich un- mögliche Benehmen“ der nach zwei Mona- ten zur Filialleiterin avancierten Verkäufe- rin rechtfertigen sollten. Was nicht zur Sprache kam, steht in den Akten und besagt unter anderem, daß besonders weibliche Kunden in und an hervorstechender Form sich belästigt und indigniert fühlten. Denn es ist etwas grundsätzlich anderes, wenn sich ein Mann vermöge seiner Leistungen im Lebenskampf mit Recht und Selbstbewußt⸗ sein in die Brust wirft Die Kündigung folgte zehn Tage nach dem Auftritt, der nach der Darstellung der beklagten Firma zahlreiche Ermahnungen an die Verkäuferin, sich in Hinkunft soli- der anzuziehen“, vorausgegangen waren Wohin gehen wir? Mittwoch, 24. März: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr:„Donna Diana“; Kurbel:„Pension Schöller“; Palast:„Sein großer Kampf“; 9.50 11.50, 22.20 Uhr:„Auf verlorenem Posten“; Musensaal 21.00 Uhr: Count Basie mit seinem Orchester gastiert;„Kleiner Rosengarten“, U S6, 19, 20.00 Uhr: Ueber akutelle technische und kaufmännische Fernsehfragen hält Ober- ingenieur Wielan, Altena, einen Vortrag; Volks- und Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Schall- Platten-Konzert mit Werken von Debussy; Wohlgelegenschule 19.45 Uhr: Vegetationskund- licher Vortrag über die Provence und die fran- zösische Mittelmeerküste(mit Lichtbildern), Spr.: Dr. H. Grebe(Deutscher Naturkunde- verein); Amerikahaus 20.00 Uhr: Denes Zsig- mondy und Anneliese Nissen spielen Werke von Fortner, Kubik. Dallapiccola u, a.; Flücht- Iingslager Lüttichkaserne 15.00 Uhr: Filmdiskus- sion für die Jugend, 20.00 Uhr: Filmdiskussion für Erwachsene(Amerikahaus). Wie wird das Wetter? . — Veränderlicher ——— 1 5 e e* Witterungscharakter Vorhersage bis Donnerstag früh: Meist stark bewölkt, zeitweise auch Regen, zwischendurch auch wieder aufgeklärt. Temperatur- rückgang. Und nun ist eines nicht klar, und das ist die Kernfrage dieses Prozesses, in dem die Figur der Klägerin hintergründig beleuchtet wird: Ist die Kündigung zur vereinbarten Frist erfolgt? Dann wird der sittenwidrige Busen nicht viel helfen. Ocker l sich um eine außerordentliche Kündigung? Dann müßten die zu ihr führenden kom- pakten Gründe des unmöglichen Benehmens von den Beklagten überzeugend bewiesen werden. „Ich hab sie abgerichtet mit viel Mühe und Verlust“, meinte die Chefin, die sich, genau wir ihr Gatte, zähneknirschend dem richterlichen Vergleichsvorschlag zur Zah- lung zweier Monatsgehälter widersetzte. Das Gericht wird Zeugen vernehmen müssen und vertagte die Verhandlung in den sonnigen Mai. Bleibt abzuwarten, wem der Reis in diesem Verfahren letztlich bitterer schmecken Wird. lex und SV Waldhof als 80 000 DM Darlehen, maschinentechnische Maßnahmen im Eis- laufstadion(neues Rohrsystem und Beton- decke, so daß das Stadion im Sommer als Rollschuhbahn benutzt werden kann) in Höhe vor 9280 DM, 100 00 DM Arbeitgeber- darlehen, 60 000 DM für die Herstellung der Straße„Bischweilerring“, 21 000 DM für Um- bauten in der Halle III des Viehhofs zur Schaf- fung eines Unterkunftsraumes für die Vieh- hofarbeiter, 56 500 für die Instandsetzung des Schloßinnenhofes, 255 000 DM für Grund- stücksankäufe zur Errichtung von Grünan- lagen, 7500 DM für die Erstellung eines Kin- derspielplatzes bei den ECA-Entwicklungs- bauten, 10 500 DM für die Errichtung einer Grünanlage anschliegend an die Esso-Tank- Stelle westlich der Kurpfalzbrücke, 16 000 DM für die Beschaffung einer Buchungsmaschine für die Stadthauptkasse, 56 000 DM(gegen die Stimmen der KPD) für die Erstellung vom acht Einheitswohnbauten(Baracken) in Montagebauweise für Räumungsschuldner ai der Oberen Riedstraße durch die Gemein- nützige Baugesellschaft und 148 000 DM Ent- schädigung für die Gemeinde Brühl(Grund- steuervorauszahlung). Außerdem wurden vom Stadrat 288 600 bewilligt zur Erstellung von Ersatzbauten für die Baracken an der Waldstraße, die so- genannten Büchnerbauten, und zwar als An- teilbetrag des ordentlichen am außerordent- lichen Haushalt, wie überhaupt einer der Wesentlichen Charakterzüge an der Konzep- tion dieses Nachtragshaushaltes die Ein- dämmung des augßerordentlichen Etats(aus dem 5 386 700 DM. in den„Ordentlichen“ übernommen wurden) auf ein erträgliches Maß war. Die 25 000 für das Schulhaus der Ursulinen vorgesehenen DM wurden den allgemeinen Verfügungsmitteln zuaddiert. Als Hauptposten der Einnahmen figurie- ren die Gewerbesteuer mit 3 930 000 DM und 2 920 400 DM an Finanzzuweisungen. rob „Die heutige Ernährung ist ein Skundul“ Interview mit dem schwedischen Der Teller sieht aus, wie eine Maler- palette: Leuchtendes Grün in vielerlei Schat- tierungen, rot, weiß, gelb und violett. Wir sitzen dem bekannten schwedischen Rohköstler Professor Are Waerland gegen- über. Wo könnte man einen solchen Mann besser interviewen, als beim Essen? Zwi- schen einer gehäuften Gabel voll Brunnen- kresse und geriebenem Sellerie mit Apfel vermischt, erzählt er bereitwillig von seiner Arbeit und seinen Ideen.„Ein Mensch, der von Rohkost lebt, kann überhaupt nicht an Krebs sterben“, meint er temperamentvoll, „da heißt es immer, einer ist an Krebs ge- storben und war doch Vegetarier! Un- gekocht, das ist das Wichtige. Roh sind die Gemüse basisch, beim Kochen bildet sich Säure. Ganz abgesehen davon, daß alle Vitamine und Spurenelemente zerstört werden. Er habe schon viel mit Frauen zu tun gehabt, verrät der 78jährige noch sehr rüstige Schwede schmunzelnd, und er wisse, wie man sie zu behandeln habe. Für ihre Schönheit tun Frauen nämlich sehr viel. Sie essen sogar Rohkost. Offenbar hilft es. Die etwW˖a fünfzig Mädchen von der Elbeo- Strumpffabrik, denen ihr Chef die Rohkost vorlebt und täglich in der Kantine bietet, sehen wirklich jugendfrisch und, sagen wir es nur, hübsch aus.. Ein Herr hat Hemmungen beim Rnob- Haridelt es lauchessen: Wegen seiner Stellung und sei- nen Verbindungen! Dafür hat Professor Waerland Humor, Es habe auf jeden Fall auch Vorteile. Er habe meistens im Zug ein Abteil für sich und könne ungestört ar- beiten. Und wenn er mit hübschen Damen zu tun habe, ja dann biete er ihnen eine Perle an. Dann macht es gar nichts mehr. Verschlucken habe gar kein Zweck. Da könne man auch eine Glaskugel nehmen. Wenn man diese Kost zum ersten Male igt, hat sie sicher den Reiz des Neuen. Auf dem Teller liegen mindestens ein Dutzend verschiedener Gewächse: Brunnenkresse, vierlerlei Salate, Zitronenscheiben, Gelbe Rüben, gerieben und ganz, Sellerie, rote Hlmspiegel Kamera:„Süßer Reis“ Diesmal kommen uns die Italiener, von einem Igelhoff'schen Reisschlager unterstützt, von der gekonnt unsinnigen Seite: Der süße Reis, Wohl als karikierendes Element zum ebensolchen bitteren gedacht, wird in engster thematischer Verbindung mit keineswegs geizigen weiblichen Reizen in einer tur- bulenten Verwechslungsgeschichte um zwei Zwillingsbrüder serviert und bekleckert von der Psychoanalyse über den Fußball zum Werbefunk und der Totoleidenschaft so ziem- lich alle„Heiligtümer, unseres sich allzu ernst nehmenden Jahrhunderts. Die groteske Form, in der das im Rahmen einer nahezu perfektionierten unfüglichen Handlung ge- schieht, zeigt trotz einigen zu stark betonten situationskomischen Momenten mehr Witz Als Klamauk und bringt mit den von Udo Vietz zielsicher eingebauten Kommentaren eine amüsante und flüssige Unterhaltung. In einer ausgezeichneten Doppelrolle Walter Chiari, bedrängt von Silvana Pampanini, Isa Barizza und Marilyn Bufered. Regie: Mario Mattoli. hwWb Pali:„Sein großer Kampf“ Es ist ein Boxerfilm und doch ist das Boxen eigentlich Nebensache. Der Wert dieses Filmes liegt auf einer anderen Ebene: Verständnis zu wecken für Menschen, die nicht„normal“, nicht wie andere sifid. Hier ist es ein Taubstummer, der von seiner Um- gebung verlacht und als minderwertig an- gesehen wird. Aber als Boxer hat er Erfolg und erlebt einen steilen Aufstieg. Er steht mitten im Boxgeschäft, gehandicapt durch seine Taubheit, zwischen gutmeinenden und gerissenen Managern, einer Frau, die ihn um des Geldes willen umschmeichelt und einer anderen, die ihn als vollwertigen Menschen liebt. Er gewinnt vorübergehend sein Gehör und hört, wieviel Unsinn verzapft wird. Leider werden die guten Züge des Filmes stark von einer ziemlich primitiven Ver- filmung der Boxszenen in den Hintergrund gedrängt, die mit brutalen Großaufnahmen nicht spart. Tony Curtis und Ann Hollis als sympathische Hauptdarsteller, gegen die Jan Sterling durch starke Ueber zeichnung ihrer Rolle abfällt. bt Rohköstler Professor Waerland Rüben, weißer Käse, Zwiebeln und dazu noch Gewürze wie Paprika, Kümmel, Peter- silie. Aber wird es auf die Dauer nicht eintönig. Ist man da nicht einseitig er- nährt?„Keine Angst“, und der Professor schlägt uns begeistert auf die Schultern, „Sie glauben gar nicht, wie wenig ein Mensch braucht, um zufrieden zu sein. Er wird außerdem doppelt so leistungsfähig, hat nie Heißhunger und ist immer frisch.„Die heutige Ernährung ist ein Skandal.“ bt Leine Chronik der großen Studt Fruchtsaft mitgenommen hatten n Dieb kormten nun ermittelt werden. Einer von 0 Vielseitige Modenschau a uf dem Laufsteg eines Kauf- hauses Schlange standen gestern die Zuspät- gekommenen, als das Kaufhaus Vetter seine erste hauseigene Modenschau über den Laufsteg schickte. Lebhaft wie der Zu- spruch war auch der Applaus, den Heinz Vogel als Ansager, Hans-Heinz Gregor als Kapellmeister, insbesondere aber die Man- nequins quittieren konnten. Schließlich trugen sie die Dinge, um die es Sing: Kleider Mäntel, Shorts, Popelinedrucke, Organzablusen, Baststickerei und Matrosen- kragen. Nicht zu vergessen die Herren des Hauses, die sich in die schon sprichwört- lich gewordene V-Form gehüllt hatten und ein gemäßigtes„Blau“ in allen Schattie- rungen bevorzugten. Popeline, so ausgerü- stet, das man sie für Seidenstoffe halten konnte, Baumwolldrucke in allen Farben und Varianten, waren die Favoriten dieser Schau, die das tragbare Kleid zum Mittel- punkt hatte. Zwischendurch, um jedem etwas zu bringen, sah man ein bißchen Montmartre— dreiviertellange Karierte, mit riesengroßen Ohrgehängen und ein bißchen Extravaganz— weiße Flauschmäntel, som- merlich leicht, mit großem, schwarzen Karo dekoriert. Eine Spezialität des Hauses sind die originell bedruckten Röcke, zum Teil aus einem Sommerflanell, der aussieht, als hätten die Jünger des Herrn Picasso hier ihre Kunst probiert. Einen Sonderapplaus holten sich die Kleinsten der Kleinen, die mit allem Charme ihrer sieben oder acht Jahre selbstbewußt in den Fußstapfen der Großen 1 i-tu Betrunken und verletzt Gegen 21 Uhr wurde in der Waldhof- straße ein Mann aufgefunden, der völlig be- trunken war und Verletzungen im Gesicht hatte. Er wurde ins Krankenhaus eingelie- fert, Wo der Arzt einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung feststellte. Langfinger-Chronik Auf der Fahrt mit einem gestohlenen Motorrad wurde ein 21jähriger von einem Polizeibeamten gestellt und festgenommen. Der junge Mann hatte erst Anfang März 1954 ein Motorrad gestohlen und muß dafür noch drei Wochen Gefängnis absitzen. Die beiden durstigen Brüder, die vor eini- ger Zeit in der Speyerer Straße zwei Kästen Bier, 22 Flaschen Citronella und drei Fla- ANREGuN EN. r BESCNW ERDEN Zum Thema„Milch“ Als Milchverbraucher, aber Laie in milch- wirtschaftlichen Dingen, möchte ich zu dem Brief des Herrn Dr. A. R. in der Ausgabe vom 17. März 1954 Stellung nehmen. Durch Presseveröffentlichungen usw. wer- den die Milchverbraucher in letzter Zeit sehr stark„aẽnfgeklärt“, so daß allmählich sämtliche Klarheiten in punkto Milch beseitigt sind. Ich denke, wir sollten froh sein, in Mannheim eine vorbildliche Milchzentrale zu besitzen, die die Bevölkerung mit Trinkmilch und Milchproduk- ten von einwandfreier, hygienischer Beschaf- kenheit versorgt. So kann die Milch bedenken- los, ohne nochmaliges schädliches Aufkochen, getrunken werden. Darüber hinaus weiß ich, dag Mannheim als einzige Stadt Baden- Würt⸗ tembergs eine 3,%ige Trinkmilch geliefert be- kommt und der Verbraucher die Möglichkeit hat, eine höherprozentige Milch zu kaufen, Bei der üblichen Standardisierung der Milch hat der Verbraucher die Gewähr, daß der dekla- rierte Fettgehalt tatsächlich vorhanden ist, während die Rohmilch im Fettgehalt stark schwankend ist und sogar unter dem der ein- gestellten Trinkmilch liegen kann. Herr A. R. scheint eine Vorliebe für Roh- milch zu besitzen, doch ziehe ich für meinen Teil eine hygienisch einwandfrei bearbeitete und behandelte Molkereimilch der unkontrol- lierten Bauernmilch vor. An einer Stellung- nahme der Mannheimer Milchzentrale bin ich natürlich ebenfalls sehr interessiert. W. F. „Geheimnistuerei“ schafft Erleichterung Die von R. E. H. in der Ausgabe Nr. 58 vom 17. März 1954 als Geheimnistuerei bezeichnete Uebung schafft den Geschädigten in Wahrheit große Erleichterungen, denn das Amt hat aus Termingründen die nach AKG Nr. 47 aus- schließlich den Antragstellern obliegende Auf- bereitung der schwierig auszufüllenden For- mulare und kostspielige Uebersetzung sänit- licher Unterlagen übernommen. Da R. E. H. trotz entsprechender Aufklärung die ihr ausgehändigten Vordrucke alle unrich- tig ausfüllte und nur vierfach(statt sechsfach) zurückgab, konnte vor Ablauf der Antragsfrist am 29. Dezember 1953 keine abschließende Be- arbeitung erfolgen. R. E. H. erhielt neue Form- blätter, die sie am 26. Januar 1954 hier persön- lich abgab. Bereits eine Woche später(2. Fe- bruar 1954) ist der Antrag bearbeitet dem US- Quartermaster zur Entscheidung vorgelegt worden, auf die das Amt keinen Einfluß hat. Diese Feststellung entkräftet die Zuschrift der Einsenderin R. E. H. Die Organisation der Besatzungsgeschädigten Mannheim hat ihre Mitglieder durch Rundschreiben vom 15. März 1954 davon verständigt, daß das Besatzungs- kostenamt bei der großen Zahl der Fälle außer- ordentlich mit Arbeit überlastet ist und daß keine Veranlassung besteht, dem Amt etwa wegen Säumigkeit irgendwelche Vorwürfe 2 machen. Besatzungskostenamt für den Stadt- und Landkreis Mannheim Beschilderung von Straßenbahnen Kürzlich wurde an dieser Stelle angeregt, daß die Verwaltung der Straßenbahn durch eine seitliche Beschilderung ihrer Wagen dem Fahrgast entgegenkommen möge. Wenn man nämlich das Pech hat, seitlich an eine Reihe von haltenden Straßenbahnen heranzukommen, so kann es einem leicht passieren, daß gerade die gewünschte Linie wegfährt, weil keine Ge- legenheit mehr blieb, festzustellen, welche Linie das war. Warum? Die Seitenfront eines jeden Straßenbahnwagens klärt uns zwar ganz genau darüber auf, welches Waschmittel noch besser wäscht, welches„mein Strumpf“ ist, nicht aber, welehe Linie gerade vor mir steht. Leider! Angeblich, soll eine Abhilfe hier teuer sein. Wieso denn? Fast jedes Wagenfenster ist zur Anbringung eines Reklameschildes ein- gerichtet. Wie also, wenn die Straßenbahnver- waltung hier für sich selbst Reklame machte, und passende Reklameschilder“ drucken liege, das den Fahrgast darüber aufklärt— woher sie kam der Fahrt und wie ihr Nam' und Art— die Straßenbahn nämlich. W. A. letze gegeben hat, konnte noch micht fest⸗ — die letzten us, der nber gis degründo „Maschine aus... 1“ 6 e ede pe ger allge Zuschauer am Sonntagabend aus dem Man. brecht u heimer Eisstadion nicht abgewandert, als dg Kommando„Maschine aus“ ertönte. Rur meister Krümer ab, der um letzten Wocheh⸗ 0 0 Proz 1 5 g Karlsr Islinger, eine junge Sportlerin des MR s Land schaltete für diese Saison die„Eismaschine Dienstag unter den uberwackhenden Blichen von A, Iugeklae bande Si en. Uebe ende das Kunststück fertiggebracht hatte, he an, das s sehr warmer Frühlingstemperatur Weltmele s die e rin Gundi Busch ein„Klusse- Eise zu seftie, bl solle ren. Mannheim hat heuer eine lunge und er. folgreiche Saison gekabt, die beste seit Krieg, gebstahl ende Bild: Lies ICberwint 8 200 J schen chen H twende nd in 2 000 L ihnen sitzt bereits wiegen einer anderen. wie Straftat im Gefangnis. daaterilc In der Holzstraße durchstöberte ein Un- Aschen bekannter einen nachts abgestellten Liefer. Jen. Das wagen und holte sechs Wäschepakete in 1 er war Wert von 588 DM heraus. Schlägerei mit gemischtem Chor Recht unruhig ging es am Abend in de Nähe der früheren Kaiser- Wülhelm-Kasern zu, Als dort vor einer Wirtschaft zwei amel. kanische Soldaten eine handfeste Schlägen begannen. 20 weitere Soldaten versuchten dabei, mit gesteigertem Stimmaufwand das Kampfgeschehen zu beeinflussen. Ob es Vet. gestellt werden. e Der tägliche Unfall, Zu einem Zusammeß⸗ stoß zwischen einem amerikanischen L und einem Motorrad kam es in der Weil. heimer Straße, weil der Lkw-Fahrer auf der linken Seite der Fahrbahn führ. Der Motot. radfahrer und sein Sozius wurden schwer verletzt.— Außerdem wurden am Montag sechs weitere Verkehrsunfälle mit drei Ver- letzten und mittlerem Schaden aufgenommen Termine Der Jazz- Club Mannheim-Ludwigshafen E. N. führt ab April alle 14 Tage, jeweils freitag einen Schallplattenabend im„Kleinen Rosen. garten“, U 6, 19, Beginn 20 Uhr, durch. Vol. Jäufige Termine sind 2. April, 23. April, J. Md und 21. Mai. 5 75 Ueber aktuelle trechnische und Kaufmin nische Fernsehfragen hält Oberingenieur Wie- lan von Firma Graetz KG., Altena/ Westialen, am 24. März, 20 Uhr, im„Kleinen Rosen- garten“, U 6, 19, einen Vortrag. Abendakademie. Ueber„Franz Kafka: 17 1 graphie und Werk“ spricht Dr. Gerhard Bü. Ker, Stuttgart, am 25. März, 20 Uhr, in det Volks- und Musikbücherei, U 3, 1. „Wirkungsweise der Erbfaktoren“ ist dz Thema eines Vortrags von Professor Dr.&. Nach gutem Schlaf ist alles viel leichter. 5 Versuchen Sie's mal mit dem coffeinſrelen echten hohnenkaffee Er kenn den Schlaf nicht stören! Kühn, Direktor des Max- Planck- Instituts 55 Biologie, am 26. März, 20 Uhr. e 15 srolien Nachfrage findet die Verenste en nicht in der Kunsthalle, sondern im. garten statt. Dort werden am 25 ab 19 Uhr, kostenlose e in schränktem Umfang ausgegeben. 5 Sprechstunden der SPD. Am 26. März 1 15 im Altersheim Lindenhof von 18 bis 20 lch Mdl. Walter Krause und Stadtrat Fritz Sch zur Verfügung. Landsmannschaft Schlesien, Ortssiagge Innenstadt. Am 27. März, 20 Uhr, im „Rheinhof“ Zusammenkunft. g der Verein für Naturkunde. Exkursion Ver- ornithologischen Arbeitsgemeinschaft des 9 85 eins am 27. März zum Mannheimer 1 hafen) Sandhofer Altrhein, Treffpunkt 9 5 Uhr Straßenbahnhaltestelle Hauptfeusr Wert — Esperanto- Vereinigung. Am 28.. 18 Uhr, epricht im Lokal„um Neger strand“, Am Meßplatz 1, Benno Karlsruhe, über das Thema„Dit Faltboot und Esperanto in den Donauländern Berufsverband katholischer e Zusammenkunft am 31. März, 17 12 8 tacher⸗ Erziehungsberatungsstelle, R 7, 1 Die assessor Bieser, Heidelberg, spricht 5 ostels Idee des Friedens nach den Briefen des Ap rinnen. Wi Freib Inde Fe lle rfabr ersten nehme nach Fr Konkurs dus, die erwartet NR. tiven, AMakione. ergebe von 371 e 2 Paulus. Wir gratulieren! 185 heim, Käfertaler Straße 62, aber Anna Paul, Mannheim, Grabenstraße e Neck bspitze) begeht den 71, ere 5 Gerich, Mannheim, Seckenheimer vollendet das 75. Lebensjahr. 10 Joachim, Man eh 70 Jahre Alt don acht iterge on der Cläubig Stutt dtreites mit sei jährige Diensta Sohn m. Danach ach sel dtuttgan hepaa: lotiv 2 B Frei hat im verung! leistet. Schwiel ns Ta sind ir ner de Streifen 100 00 St. 95 Kil St. Ble 100 000 Auf eir den zul boreller eee 17 954/ Ne. jm/ Mittwoch, 24. Marz 1080 och waren e leteten dem Mann- ert, als do te. Rar des MRO, Ns maschine n von Eg. en Woche. t hatte, be Weltmeitte. zu serpie⸗ 29e und er. seit Kriegs. Bild: Lies DREI-LANDER-sEITE Seite 5 E uus cHAU IN ID EN-WURTTENM BEIG br. Gund seines Amtes enthoben Beldelberg. Der Beauftragte der Stadt ſdelberg für das Fliichtlingswesen, Pr. 0 0 ph Gund, wurde von Oberbürgermeister Carl Neinhaus am Dienstag mit sofortiger g vorläufig seines Amtes enthoben. Suspendierung erfolgte wegen der Be- dung, mit der Dr. Gund dem Sowjet- menflüchtling Günther Huhn die Erteilung daes Füchtlingsausweises verweigert hatte. Dr. Gund hatte die Verweigerung des usweises für Günther Huhn damit be- ündet, daß Bewohner der Sowjetzone, die erung und Verwaltung in ihrer Zone llsieren, für ihre Handlungsweise selbst wortlich seien. Huhn hatte als Grund ir seine Flucht angegeben, daß er im Som- der 1952 wegen Verbreitung von Flugblättern, gegen die Sowjetzonenregierung gerichtet ren, zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt funde, In seiner Ablehnung hatte der Kreis- uktragte wörtlich geschrieben:„Die Ver- geitung von Flugblättern gegen die DDR ist ten“ Oberbürgermeister Dr. Carl Nein- dus, der auch Präsident des badisch-würt⸗ abergischen Landtags ist, erklärte dazu, die gegründung könne nicht gebilligt werden, da e die politischen Tatbestände umkehre und r allgemeinen politischen Situation nicht krecht werde. Prozeß gegen Einbrecherbande Karlsruhe. Vor der Großen Strafkammer es Landgerichtes in Karlsruhe begann am Jenstag die Hauptverhandlung gegen sieben ſungeklagte, die als gefährlichste Einbrecher- bende Süd westdeutschlands bezeichnet wer- fen. Ueber 40 mal brachen sie in Pforzheim an, das sie noch am ersten Verhandlungstag 5 die goldene Stadt“ bezeichneten. Zwölf- gal sollen sie in Idar-Oberstein Wohnungen ud Geschäftshäuser erbrochen haben und chlieblich wird ihnen auch der Einbruchs- debstahl in der japanischen Botschaft in ber winter bei Bonn zur Last gelegt, wo ast 200 Teile Tafelsilber, das für den kaiser- chen Hof vorgesehen gewesen sein soll, bwendet wurden. Auch in Kaiserslautern nd in Achern brachen die gut motorisier- 0 n hatten en Diebe ein, die insgesamt weit über Einer von r anderen te ein Un- ten Liefer. pakete 1 n Chor, end in de m-Kasern Wei amel. Schlägerel versuchten wand das Ob es Ver nicht kes Fine genommen zshafen E.) 11s freitag nen Rosen. durch, Vor. pril, J Mad kaufmän- enieur Wie · „Westlalen, en Rosen- Cafka: Bio- rhard Böh. Ihr, in det n“ ist dss Sor Dr. K. deere 2. mit nkeffee nicht — stituts für afolge der anstaltung im Rosen- 26. März en in be· ärz stehen is 20 Ut itz Schöleh Irtsgruppk im Hotel rsion der des Ver- Industrie, nkt: 144 er wache. g. März, 1 Neckar- Bräuer Iboot und rgerinnen. ar, in det Studien- über„Die s Apostel n. Mann. Jahre alt 9(rüber tag. Marte straße ſetwartet usa mmer schen LEV der Wein. rer auf det Der Motor- en Schwer un Montag drei Ver. * 0 000 DM Beute machten. Es handelt sich wie schon ausführlich berichtet— um. daatenlose, die zum Teil illegal und unter Aschen Namen in der Bundesrepublik leb- en, Das Urteil wird frühestens am Samstag u erwarten sein. Wird Staufer zurückkehren? 1% Freiburg. Der Rechtsvertreter des seit Inde Februar flüchtigen Freiburger Fur- merfabrikanten Max Staufer teilte in der ersten Gläubiger versammlung mit, er nehme an, daß Staufer in einigen Tagen nach Freiburg zurückkehren werde. Der Konkursverwalter führte vor 50 Gläubigern aus, die Lage sei nicht so ungünstig wie er N habe. Bei 3,2 Millionen Mark tiven, 1,5 Millionen Passiven und 1,3 Maienen Mark Forderungen der Gläubiger ergebe sich somit ein verfügbarer Betrag Jon 371 664 Mark. Für die nicht bevorrech- on acht Prozent. Die Frage, ob der Betrieb deitergeführt werden soll, wird demnächst on dem aus elf Vertretern bestehenden dläubigerausschuß entschieden werden. 5 Blutiges Familiendrama Stuttgart. Im Verlaufe eines häuslichen dtreites schoß ein 65 Jahre alter Mann, der mit seiner Frau zu Besuch bei seinem Riährigen Sohn in Stuttgart weilte, am Dienstagvormittag seine Frau und seinen dohn nieder. Die beiden waren sofort tot. danach richtete der Täter die Waffe gegen ach selbst. Er wurde schwer verletzt in ein dtuttgarter Krankenhaus Elngeliefert. Das hepaar stammt aus Fürth in Bayern. Das 0 5 zu der Tat ist noch nicht geklärt. Bergwacht hatte viel zu tun Freiburg. Die Bergwacht Schwarzwald bat im vergangenen Winter in 1400 Fällen ſerunglückten Skifahrern erste Hilfe ge- leistet, 400 Verletzte mußten oft unter schwierigsten Bedingungen auf Schlitten ins Tal abtransportiert werden. Zur Zeit and im gesamten Schwarzwald 530 Män- ner des Grünen Kreuzes im Wach- und Streikendienst tätig. 100 000 Forellen-Brütlinge ausgesetzt St. Blaslen. Auf einem Abschnitt von 0 Kllometern wurden in der Alb, die von St. Blasien her in den Rhein fließt, etwa 10 000 Bachforellen- Brütlinge ausgesetzt. Auf einem kleineren Abschnitt der Alb wer- den zur Zeit Zuchtversuche mit Regenbogen- borellen durchgeführt. n Offene Vertruuenskrise in Stutigurt Dr. Klett im Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik/ Kommunalpolitisches Dilemma im Schatten des Bürkle den Augen der breiten Oeffentlichkeit ver · antwortlich in den Riesenskandal verwickelt Stuttgart. Die Stuttgarter Bevölkerung barigt um den Ruf ihrer Stadt, ein vorbild lich verwaltetes Gemeinwesen der Bundes- republik zu sein. Willi Bürkle, der in den ersten Jahren nach der Währungsreform mehr als acht Millionen DM in unsoliden Unternehmungen verplemperte, hat den Oberbürgermeister, dem Bürgermeister und deni Gemeinderat in eine Situation hinein- manövriert, die leicht zu eimer Suspendie- rung und zu einer kommunalpolitischen Re- volte im Stuttgarter Palkessel führen kann. Seitdem das Vertrauen der Bevölkerung in den Jahren 1949/50 durch den städtischen Kreditskandal Bürkle erschüttert worden war, schwelt hier im Talkessel am Neckar eine Atmosphäre trüben Mißtrauens, und kaum einer der Stuttgarter Stadtväter fühlt sich noch recht wohl in seiner Haut. Schuld daran ist in erster Linie der sich über meh- rere Jahre hinschleppende Prozeßverlauf, der bis vor kurzem die Frage nach der Ver- antwortlichkeit für die unablässigen Kredit- gewährungen an Bürkle noch nicht einmal in der ersten Instanz geklärt hatte. Bürkle selbst, vor Jahresfrist wegen Kreditbetrugs zu einer hohen Gefängnisstrafe verurteilt, lebt nach wie vor in Freiheit und wartet auf ein günstigeres Revisionsurteil des Bundes- gerichts. Dr. Klett und seine Mitarbeiter aber, die als führende Köpfe in Aufsichtsrat und Kreditausschuß dieses größten kommu- nalen Bankinstituts der Bundesrepublik in Sind wir in dus Zeitalter der Neue Verwaltungsaufgaben sprengten Speyer. In der Hochschule für Ver- waltungswissenschaft in Speyer wurde am Dienstag der 18. staatswissenschaftliche Fortbildungskurs eröffnet, der„Wandlungen der Verwaltungsaufgaben, des Rechtsschutz- problemes und der Struktur des öffentlichen Dienstes“ zum Thema hat. Etwa 300 Beamte der Verwaltung und der Justiz, außerdem mehrere Professoren von westdeutschen Uni- versitäten, werden an den von ausgezeich- neten Fachleuten gehaltenen Referaten und den Diskussionen über diese Fragen teil- nehmen. Nach einer Begrüßung durch den Rektor der Hochschule, Professor Dr. Erich Becker, eröffnete Minister ialdirektor Dr. Krauthausen den Fortbildungskurs mit einer Ansprache über Verwaltungsprobleme der Praxis. Die Verwaltung sei heute zum„Leistungsträger“ geworden, die Sozialfürsorge, die Unter- bringung der Flüchtlinge, der Wiederaufbau, der stark angestiegene Verkehr forderten von ihr Aktives Wirken. Niemand könne heute noch von sich behaupten, den Ueberblick über das Ganze zu haben. Dr. Krauthausen sagte weiter, Staat und Verwaltung seien 1945 in eine Vertrauens- krise geraten, die heute noch nicht über- prückt sei. Das erschwere die Tätigkeit und die Heranbildung eines geeigneten Nach- wuchses. Ein Zurück zur„klässischen Ver- waltung sei aber nicht diskutabel, die Lösung müsse durch Anpassung der Mittel und For- men der Verwaltung an die Aufgaben unserer Zeit gefunden werden. Gegenwärtig sei man in einem Uebergangsstadium und suche nach neuen Wegen und Ordnungsgedanken, die für die Verwaltung maßgebend sein könnten. Offener Brief des Bauernverbandes Mainz. Gegen die Abhaltung alliierter Manöver auf land wirtschaftlichem Boden hat sich der Bauernverband von Rheinhessen Sind, traf die erste gerichtliche Entscheidung des Lemdgerichts Stuttgart wie ein Bann- fluch: Wegen zumindest fahrlässigen Verhal- bens haben sie den der städtischen Girokasse Stuttgart entstandenen Schaden von zu- nächst einmal 400 000 DM zu ersetzen. Bei der sprichwörtlichen Gutmütigkeit der Schwaben, die immerhin noch eine Mehr- heit der Stuttgarter Bevölkerung stellen Und bei dem im Zusammenhang mit dem Bürkle- prozeſß von Bevölkerung und Gemeinderat jahrelang bewiesenen Langmut hätte dieses Gerichtsurteil wohl kaum genügt, die Stutt- garter offensichtlich so geistig auf die Bar- rikaden zu bringen, wie das seit Tagen der Fall ist. Dazu bedurfte es noch eines pein- chen Nachspiels, das sich in einem der weiteren Klett-Prozesse, dem Prozeß gegen die Illustrierte„Post“(„Die seltsame Kar- riere des Dr. Klett“) zutrug. Dort plauderte ein unter Eid stehender aufgebrachter Ge- meinderat als Zeuge den in nichtöffentlicher Sitzung gefaßten Beschluß der Stadtväter aus, die Kosten der Prozesse des Herm Dr. Klett aus dem Stadtsäckel zu bezahlen. Die Aufregung, die diese alarmierende Zeugenaussage in der ganzen Stadt auslöste, gab dem Bürgermeisteramt Veranlassurig, den nicht öffentlichen Beschluß öffertlich zu bestätigen. Es entspreche der Fürsorge- „Abfertigung“ eingelreien? die klassischen Verwaltungsformen am Montag in einem„Offenen Brief“ an die Kommardeure der alliierten Tuppen im Raum Mainz gewandt. Statt die für diesen Zweck zur Verfügung stehenden Truppen- übungsplätze zu benutzen, würden Getreide- und Spargelfelder von den Fahrzeugen auf- gewühlt. Europaische Jugend um Schlugbuum mit der Inschrift„Sie kommen steken nunmehr fast 200 dieser Tafeln an den Gedanken eines einigen Europas. aus Europa und Sie gehen nach Europa“ Skandals pflicht eines Dienstherrn, hieß es, seinen Bediensteten Rechtsschutz zu gewähren. Mit Bekanntwerden dieses umstrittener! Gemeinderatsbeschlusses wurde das kommu- nalpolitische Dilemma offenbar. Die Ver- traueriskrise weitete sich zum Politikum aus. Die„Stuttgarter Zeitung“ gab Dr. Klett den Rat, bis zur endgültigen Klärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe in Urlaub zu gehen und rief Regierungsprasidium und Inmen ministerium zum Eingreifen auf. Die FDP-Fraktion des Stuttgarter Landtags Schloß sich diesem Verlangen mit einer ge- harnischten Protesterklärung an. Staatskabi- nett und Regierungspräsident berieten hin- ter verschlossenen Türen, was nun zu machen sei, und Innenminister Ulrich fällt nun heute die Aufgabe zu, die Situation vor dem Forum des Landtags zu Kläre. Die Bevölkerung aber murrt. Sie will nach jahrelangem unklaren Hin und Her im Streit um die Verantwortlichkeit für den Bürkle- schaden nach vorliegendem erstem Urteil nunmehr klare Konsequenzen sehen. Eine Situation, die die Kommunisten am Wochen- ende in einer Massenkundgebung für sich auszunutzen verstanden. Sie forderten einen Sondersenat für den„Fall Elett-Bürkle- Hirn“ und wollen den Landtag veranlassen, eim Gesetz 2 verabschieden, durch das die letzte Oberbürgermeister wahl für ungültig erklärt und auch der Gemeinderat neu ge- Wählt werden soll. Mam sieht, in Welch pein- liche Situation der All-round-Kaufmann Bürkle Dr. Klett und seine nächsten Mitar- beiter gebracht hat. Um Bürkles Vielver- zweigte Untemehmen zu sanieren, ließen sie es zu, daß mehrere Millionenkredite aus deni Geldern der Girckasse in die Taschen des spekulierenden Fabrikanten Flossen.„Zu- mindest fahrlässig“ gingen sie dabei nach Ansicht des Landgerichts mit ihrer Aufsichts- pflicht um. Am Ende aber steht nunmehr die Konsequenz. Sie ist über das Persönliche hinaus zu einem Politikum geworden, tz Junge Menscken aus Deutsch- land, Frankreich und Luxem- burg trafen sich am Wochenende au einer Kundgebung des Bundes Europdiscker Jugend an der deutsck- französischen Grenze in Breisach um Rhein, in deren Verlauf sie eine Tafel aufstellten. Damit esteuropdischen Grenæstellen und werben für dpa-Bild Aus der gessischen Nachbarschaft Waldmichelbach. Der Verband der Be- sitzer Tbe-freler Rinderbestände im Land- kreis Bergstraße hat den hessischen Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Hessen aufgefordert, dem Landtag den Entwurf eines„Gesetzes zur radikalen Til- gung der Tuberkulose bei Mensch und Tier, und damit gleichlaufend zur Rettung der Landwirtschaft und Erhaltung des deutschen Bauerntums als Urquell der Nation“ vorzu- legen. Der Verband, der bisher nur auf Kreis- ebene besteht, hat sich zum Ziel gesetzt, alle Besitzer Tbe-freier Rinderbestände in einer Bundesor ganisation zusammenzufassen. Er will unter dem Namen„Deutsche Rekord milch“ eine Vorzugsfrischmilch auf den Markt bringen. 5 Frankfurt. Auch in diesem Jahr gibt die Deutsche Bundesbahn zu Ostern wieder Rück- Fahrkarten mit verlängerter Geltungsdauer aus. Vom 14. April bis 17. April gelöste, all- gemeine Rückfahrkarten für Entfernungen unter 100 km gelten zur Hinfahrt bis zum vierten Geltungstag, zur Rückfahrt bis zum 21. April. Sonntagsrückfahrkarten gelten zur Hinfahrt vom 14. April, 12 Uhr, bis 19. April, 24 Uhr, zur Rückfahrt vom 15. April, 12 Uhr, bis 20. April, 24 Uhr. Allgemeine Rückfahr- Karten über 100 km gelten unverändert zwei Monate mit der Einschränkung, daß die Hin- — 51 am vierten Geltungstag beendet sein muß. 5 5 Rüsselsheim. Mit vorgehaltener Pistole zwangen zwei unbekannte Männer im Kas- senraum der Nachttankstelle der Umgehungs- straße bei Rüsselsheim den Tankwart zur Herausgabe der Benzinkasse, die 500 Mark enthielt. Die Täter hatten vorher ihren Per- sonenwagen, einen noch nicht ermittelten aus- ländischen Typ dunkler Farbe, volltanken lassen und waren dem Tankwart angeblich zum Geldwechseln gefolgt. Als sie die Kasse mit 500 Mark Bargeld erhalten hatten, schlos- sen sie den Tankwart ein und ergriffen mit ihrem Wagen die Flucht. Passanten befreiten einige Zeit später den Tankwart aus dem ver- schlossenen Raum. Er verständigte die Poli- zel. Die Fahndung nach den Tätern war bis- her ergebnislos. Wiesbaden. Damit die Bevölkerung um- fassend über die Sitzungen des hessischen Landtags unterrichtet werden kann, gibt der Vorstand des bürgerkundlichen Arbeitskrei- ses Wiesbaden ab März eine Zeitschrift„Blick in den Landtag“ heraus, die Ausschnitte aus den Sitzungen der hessischen Volksvertretung bringt. Neben der reinen Parlamentsbericht- erstattung bringt die Zeitschrift Mitteilungen über Persönlichkeiten des politischen und öffentlichen Lebens, sowie die staatsbürger- liche überparteiliche Bildungsarbeit im Lande Hessen. Die Zeitschrift erscheint im Brücken- bauer-Verlag Frankfurt Bad Schwalbach. Der Landrat des Unter- taunuskreises, Dr. Otto Vitense, wird am 30. März für sechs Wochen nach Amerika rei- sen, um mit amerikanischen Organisationen über die Bereitstellung von Mitteln für die deutsche Kulturfilmproduktion zu verhan- deln, Die Filme sollen dann von den Kreis- kilmdiensten des Bundesgebietes für Ju- gendpflege u. Erwachsenenbildung eingesetzt werden. Dr. Vitense, der die Verhandlungen in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der hessischen Kreisfllmdienste und Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Filmdienste führt, wird sich außerdem für die Lieferung von amerikanischen Kulturfilmen einsetzen die ebenfalls bei Jugend- und Erwachsenen- bildung Verwendung finden sollen. BLICK NACH RHEINLIID-PFIL2Z Baubeginn durch Irrtum verhindert Ludwigshafen. Weil in einem Bericht an die zuständigen Stellen in Bonn eine un- klare Formulierung enthalten war, muß der Baubeginn für das neue Ludwigshafener Hauptzollamt verschoben werden. Wie jetzt in Ludwigshafen bekannt wurde, waren vom Bundesfinanzministerium bereits 25 000 Mark bereitgestellt worden, um hiermit die Trümmer auf dem für das neue Gebäude bestimmten Platz zu räumen. Wegen der unklaren Formulierung ist inzwischen aber der Betrag wieder gestrichen worden, weil ein Teil des Berichtes so verstanden worden war, daß die Stadt Ludwigshafen für die Räumungskosten aufkomme. Mit dem Bau- beginn für das Gebäude ist erst dann zu rechnen, wenn die Streichung des Betrages wieder rückgängig gemacht wird. Das Ge- päude sollte ursprünglich Ende dieses Jahres fertig werden. Vier Tote bei Verkehrsunfall Koblenz. Vier Tote und zwei Schwer- verletzte, alle aus einer Familie, forderte ein schwerer Verkehrsunfall, der sich im Unterwester waldkreis ereignete. Auf einer Kreuzung von Landstraßen im Bereich des Nentershäuser Waldes raste ein mit sechs Personen besetztes Auto in einen Lastzug hinein, der wahrscheinlich die Vorfahrt nicht beachtet hatte. Durch den Anprall wurde der Anhänger des Lastzuges von der Zug- maschine losgerissen. Er schleifte das Auto mit sich und prallte gegen eine Böschung, wo sich das Auto überschlug. Der Fahrer des Autos, seine Ehefrau, seine dreijährige Toch- ter und eine 56jährige wurden getötet, der 5jährige Sohn Manfred des Fahrers wurde so schwer verletzt, daß die Aerzte an seinem Aufkommen zweifeln. Nur die Verletzun- gen des etwas älteren Sohnes Franz Josef sind nicht lebensgefährlich. Der Fahrer des Lastzuges wurde sofort nach dem Unfall festgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis in Walmerod ein- geliefert. 5 Betrügerische Manipulationen Frankenthal. Vor einer Großen Strafkam- mer des Landgerichts Frankenthal begann am Dienstag der Prozeß gegen den 51 jährigen Initiator und Leiter des„Internationalen Erfinderschutz verbandes“. Die Anklageschrift Wirft B., der zuletzt in Speyer wohnte, be- trügerische Manipulationen vor. Er hatte sich als Patentanwalt und Patentingenieur bezeichnet und. in Speyer ein Büro einge- richtet, um angeblich die Interessen der Er- finder in aller Welt zu wahren. Der Ange- klagte hatte zwei„Internationale Erfinder- Ausstellungen“ für Brüssel und Saarbrücken propagiert, die allerdings nie stattfanden. Die Erfinder hatten jedoch zu einem Teil bereits die Ausstellungsgebühren an B. Ab- abgeführt. Diese Gelder soll der Angeklagte ebenso für sich verbraucht haben wie eine Reihe von Patentgebühren. Einem Teil der im von Erfindern überlassenen Patente soll er beim Deutschen Patentamt nicht einge- reicht, sondern die Gebühren in Höhe von mehreren tausend Mark für sich verbraucht haben. Nach Auffassung der Anklagebehörde sind zahlreiche Erfinder in allen Teilen des Bundesgebietes durch den Angeklagten ge- schädigt worden. Gegen„ruinöse Tarifpolitik“ Pirmasens. Die Vertreter von 61 Dör- fern im Gemeindetag des Landkreises Pir- masens forderten den Bezirkstag auf, un- verzüglich mit den Pfalz-Werken Verhand- hungen über die„ruinöse Tarifpolitik“ des Werkes aufzunehmen. Da sich die Tarife der Pfalzwerke um so mehr erhöhten, je kleiner die Ortschaften sind, seien in den meisten Gemeinden die Netzanlagen unrentabel ge- worden. Das Innenministerium von Rhein- land-Pfalz wurde gebeten, in jedem Dorf einen Polizeidiener als örtlichen Polizei- schutz zu genehmigen, da die Gendarmerie mit anderen Aufgaben überlastet sei. Die Gemeinde wolle die nach Wegfall der bis- herigen Polizeiabgaben freiwerdenden Mittel zur Bezahlung des Polizeidieners verwenden. An die Landesregierung erging ferner die Aufforderung, die Bezahlung der Wildscha- denskosten auf breitere Schultern zu legen, da einige an Staatsjagden angrenzende Ge- meinden des Landkreises Pirmasens jährlich über 10 000 Mark für diese Zwecke aufzu- bringen hätten. 0 Jetzt steht es. erst die Kleinen- dunn die GROSSEN Nach diesem Prinzip ließ die Continental ihre konstruktive Neu- schöpfung, den R.-Reifen, erst dem pKW und dann dem LKW zugute kommen. Auch für ein Werk vom inter- nationdlen Range der Continental be- deulet es eine ersteiunliche Leistung, ihr um- fangreiches Fabrikationsprogramm in so kurzer Zeit ohne jeden Produktionsdausfall auf ein ganz neues Progrumm umzustellen. Selten hat ein neuer Reifen ein so sturkes Echo gefunden, aber es gab duch bisher kcium einen Reifen, der die Kreifffahrerwönsche so um- fassencl erfüllt. Wer die Vorzüge des R am PKW kennen lernte - inzwischen ist die Millionengrenze erreicht-, wird sie am schweren Nutzfahrzeug nicht missen wollen. Robust und doch elastisch sorgt er für Schonung von Mensch, Fahrzeug und gerade jetzt wie gerufen. Sicherer, wirtschelftlicher im PKW. LKW oder BUs mit ladung. Seine hohe Kilometerleistung und tropenfeste Qua: lität kommen dem motorisierten Personen/ und Gbterverkehr und bequemer MORGEN Nach schwerem Leiden Finanzbuchhaltung, Handlungsbevollmächtigter, Herr Carl Bellem Ueber 41 Jahre hat er unserem Unternehmen in Treue volle Dienste geleistet. schließende Lücke. Wiesbaden, den 22. März 1954 Leberberg 9 Die Beisetzung findet am Donnerstag, 25. März, 11.30 Uhr im H verschied gestern im 64. Lebensjahr der Leiter unserer Ein aufrechter Mann, den seine Mitarbeiter Wegen seines fachlichen Könnens, sondern auch wegen seiner menschlichen Eigen- schaften zu schätzen wußten, ist von uns gegangen und hinterläßt eine schwer zu Direktion ZELLSTOFF FABRIK WALDHOF angehört und uns wert- nicht nur und Belegschaft der auptfriedhof Mannheim statt. Gott der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben, un- Vergeglichen Mann, meinen guten Vater, Schwiegervater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Lüllig Laborant am 21. März 1984 von seinem schweren Leiden erlöst und zu sich in die Ewigkeit aufgenommen. Mannheim- Neckarau, den 23. März 1934 Friedrichstraße 115 In tiefem Schmerz: Elisabeth Lüllig geb. Paul Dr. Walter Berner u. Frau Erika geb. Lüllig und alle An verwandten Die Beerdigung findet heute, Mittwoch, 24. März, 13 Uhr, von der Friedhofkapelle Neckarau aus statt. Gott der Herr über Leben und Tod hat meinen innigstgeliebten und unvergeßlichen Mann, unseren guten Vater, Großvater, Ur- großvater, Schwager und Onkel, Herrn Michael Becherer Kurz vor Vollendung seines 76. Lebensjahres von seinem schweren Leiden erlést und ihn wohlvorbereitet zu sich in die Ewigkeit aufgenommen. Mannheim- Rheinau, den 22. März 1954 Posthornstraße 2 In tiefer Trauer: Margareta Becherer geb. Schmidt Anton Becherer und Frau Georg Becherer und Frau Heinrich Becherer und Frau Kurt Becherer und Frau Enkel u. Urenkel sowie Anverw. Beerdigung: Donnerstag, 28. März, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt ist am Montag, 29. März, um 7.00 Uhr in Rheinau. Nach kurzer schwerer Krankheit rief Gott der Herr meinen lieben Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwa- ger, Onkel und Grogonkel, Herrn Statt Karten Besonderen Dank den Aerzten B 1, 8 lerbach für seine trostreichen Karl-Traub- Straße 11 reichen Kranz- lieben Entschlafenen, Herrn Se J Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, für alle Kranz- u. ö e beim Heimgang unseres 10. Vaters, Schwieger vaters u. Opas, Herrn 8 5 Joseph Volmer sprechen wir unseren herzl. Dank aus. Besonders danken Wir Herrn Dr. Müller für seine stete ärztl. Bereitschaft sowie der ehrenw. Krankenschwester von Kätertal für ihre liebevolle Pflege. Vielen Dank auch dem Vertreter des V. d. K. für die Kranzniederlegung am Grabe, aenm.-Räfertsl, 23. März 1983 HHabichtstraße 5 Gustav u. Emma volmer sowie Angehörige Krankenhauses Abt. IV A und allen denen, storbenen das letzte Geleit gaben. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- und Blumenspenden beim Heimgang unseres Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau und meiner guten Mutter, Frau Cäcilia Oestreicher geb. Hart sagen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank. und Schwestern des Theresien- die der Ver- Mannheim, den 23. März 1934 Oskar Oestreicher und Sohn Gerhard Für die überaus liebevolle Anteilnahme und die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben, unvergeg- lichen Frau, unserer herzensguten Mutter, Frau Anna Bensel geb. Maier ist es uns ein Herzensbedürfnis, allen unseren tiefempfunde- nen Dank zu sagen. Ganz besonderen Dank H. H. Kurat Hol- Worte und Schwester Elfriede für ihre hingebend liebevolle Pflege. Mannheim, den 28. März 1954 Carl Bensel Annelise Bensel Ernst Bensel, Genua Karl Rück wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 91. Lebens- jahr in die Ewigkeit. Mannheim, den 22. März 1934 Meeräckerplatz 4 In tiefer Trauerßf! Luise Hafner geb. Rück Ludwig Hafner. 5 Fam. Karl Schreyger u. Anverw. Die Beerdigung findet am Freitag, dem 26. März, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. Statt Karten Wir danken allen lieben Freunden und Bekannten herzlich ür die groge Antellnahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn 8 Ferdinand Brümmer Besonderen Dank sagen wir allen, die an der Bahre in be- wegten Worten seiner gedachten. Mannheim, den 24. März 1934 Gartenfeldstrage 10 Barbara Brümmer geb. Nickel und Angehörige Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die überaus vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn sagen die ehrenden Nachrufe der Staatsanwaltschaft Mannheim, des Medizinalvereins Mannheim und allen denen, storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 24. März 1954 Langerötterstraßge 77 Ludwig Uhl Justiz-Oberinspektor wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank für die dem Ver- Frau Sofie Un u. Angehörige Kraftfahrzeuge OPEBTI-Oĩr VN PIA Willy Hey& Co., Mhm. Feudenheim, Brunnenpfad 31 Baujahr 1950, in bestem Zu- stand, aus erster Hand, günstig zu verkaufen. Anfragen erbeten an Telefon 7 23 80 Autoe-Verleik Olympia-Rekord u. Kapitän F. WAUCHTER, Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 51/3 Opeb- U ympie 32 17 00% km mit Heizung, preisw. mit Zahlungserleicht. zu verk. Angeb. unt. CP 22346 à. d. Verl. W. Verleih(38) km—.15 Tel. 6 93 37 BMW 250, BMW 600, neuwertig, N Autoverleih Züchner AKheinhsuserstr. 14 Vespa-Roller, erstklassig. Anzuseh. AUTO-FELS Mhm., Tel. 428 42 Tel. 40284 Schwetzinger Straße 74. DKW F 7 Lim., Bauj. 39, gut erh. Zu vk. Adr. einzus. u. A 04369 i. V. 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März 1954 Hauptfriedhof Zeit Lanz, Elise, Burgstrage 7 JJJJCCCCCC000T0T0 8.30 Hellinger, Karl, Fratrellstraße 16 o 9.00 Dannhäuser, Emil, L 5, 12 SSS 9.30 Erlewein; Thedder, Graudenzer Linie 1 190.00 Ballonier, Heinrich, Kopbellstraße 27 10.30 Kurz, Jakob, FEdenkobener Straße 16. 11.00 Atta; Friedrin Kaner 11.30 Legler, Kurt, T 6, 19 e 5 13.30 Krematorium 5 Fath, Rosa, Luisenringz ù/ 8 Friedhof Neckarau Lüllig, Karl, Friedrichstraße 115 13.00 Friedhof Sandhofen 13.00 Michel, Julius, Untergasse 2 15.00 Friedhof Rheinau Ernst, Lisette, Wachenburgstraße 134 14.00 Friedhof Friedrichsfeld 14.00 Maaß, Wilhelm, Am Sportplatt: Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der stadt Mannheim 8* Kabrio, Angeb. unt. Nr. 04290 à. d. V. Von Privat!— Gelegenheitskäufe! Opel. Rek. 33, 9000 Km, Radio usw. Borgward 1800. Radio u. Schiebed. Goliath, Lim., 700 cem, la. Zust. Fiat, 1400, Lim., sehr gepflegt und andere gute PKW's AUTO-FELS Mhm., Tel. 4 28 42 Schwetzinger Str. 74 u. N 7, 13/18. 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Bei der Spitzenbegegnung der Endkämpfe die„Gesamtbadische“ im Ringen empfing gücbadens Meister-Acht vom KSV Germania kreiburg- St. Georgen die favorisierte Staffel des RSC„Eiche“ Sandhofen. Eine etwas un- glückliche Kampfleistung legte die ersatz- schwächte„Eiche“ Staffel an den Tag, traf dem auf eine in Hochform befindliche Frei- urger„Germania“-Mannschaft und unterlag chließblich mit 3:5 Punkten. Alle Erwartungen urden dadurch über den Haufen geworfen, so daß die Lage für den gesamtbadischen Titel derzeitig für ASV Feudenbheim und St. Georgen em aussichtsreichsten ist, denn sie waren die agessieger der ersten Runde! Uebrigens. „ Von Journalisten Tolo-,Mecki“ eniſühftt Der Totorekordgewinner aus Essen-Rel- linghausen hält die Gemüter in dem alten Kleinstadt- Vorort noch immer in Auf- regung. Erst nach Mitternacht kletterte „Mecki“, der am Montag plötzlich von der Bildfläche verschwunden war, aus einem Personenwagen, der ihn vor dem kleinen Fachwerkhaus an der altehrwürdigen Rel- linghauser Stiftskirche absetzte. Inzwischen hatte sich herausgestellt, daß„Mecki“, wie der sonderliche struppige Alte wegen sei- nes Aussehens in der ganzen Nachbarschaft genannt wird, von Journalisten„entführt“ worden war. Sie wollten ihn„vor der Zudringlichkeit“ ier Neugierigen bewahren, die sich lebhaft üskutierend vor seinem Haus versammelt hatten, bedeuteten sie dem von seinem plötz- ichen Reichtum Benommenen. In Wirklichkeit Jedoch ging es ihnen darum,„Mecki“ dem„Zu- „ritt“ der Bildreporter zu entziehen, die mit robem Aufgebot angerückt waren und zum eil bis in die Nacht hinein auf den Glücks- lz aus dem Schellenberger Wald warteten. ihm so geliebten Wäldern der nahen und weiteren Umgebung spazieren fah- ken. Als alle„Gefahr“ beseitigt schien, dag die Bild-Konkurrenz noch rechtzeitig kür die Morgenausgaben zu einer Aufnahme käme, bekerten die„Entführer“ den Alten wieder vor seiner Haustür ab. MORGEN Sein Trainer hatte sieben Weltmeister im Stall: Fred Fierro:„Hubi muß mein achles werden Ein Tag mit Gustav Scholz in New Vork/„Sid“-Sonderbericht von Norman Wells „Der hat sich aber schnell amerikanisiert“, sagen alle amerikanischen Boxsportfreunde, die in New Tork mit Deutschlands populärstem Berufsboxer zusammenkommen. Bitte, das ist ein Kompliment. Noch ehrenvoller aber scheint, daß der Berliner auch hier„Bubi“ genannt wird— und nicht„Sauerkraut“, wie man sonst gutmütig zu den Deutschen sagt. Man bemüht sich auch, Gustav mit dem deut- schen Aequivalent für„How are you“ zu be- grüßen:„Uie ge-i-ts“, und ist dann höchst er- kreut, wenn er„Fine, how are vou“ sagt. Ein europäischer Boxer, der gut englisch spricht, ist in den USA eine Seltenheit. Scholz hat sich überhaupt bewundernswert den Sitten und Ge- bräuchen angepaßt. Klima und Essen ungewohnt Nur das Klima macht Gustav Scholz noch 2u schaffen. Er ist gerade dabei, Müdigkeits- anfälle zu überwinden. Sein amerikanischer Manager Hymie Wallman fuhr mit seinem Am Mittwoch Schützling mehrere Tage ins Seebad Atlantic City. Die Kur scheint geholfen zu haben, wie er uns sagte. Auch an das amerikanische Essen muß er sich gewöhnen, Pickel um die Mund- winkel künden von seinem Fight mit der hie- sigen Küche. Aber Trainer Fred Fierro hat auch das jetzt unter Kontrolle gebracht. Ueber- haupt, Fierro sergt sich um Gustav Scholz wie eine Henne um ihr Kücken. Seinen ganzen Ta- Sesablauf überwacht er, von sieben Uhr früh, bis zum Schlafengehen um 22 Uhr. Hotel sah bessere Tage Wenige Schritte vom Central-Park in der 96. Straße liegt Bubis Hotel, ein sogenanntes Wohnhotel, das auch schon bessere Tage ge- sehen hat. Im Central Park läuft er jeden Morgen zwei Runden, eine Runde Sprint, zweite Runde Dauerlauf, unterbrochen von Sprints und Gehen. Um 8.30 Uhr frünhstückt er im Hotel Orangensaft, zwei Eier mit Speck in Frankfurt Stuligatis Chance auf das. Double Das glückte noch keiner Im Wiederholungsspiel um den DFB-Ver- einspokal zwischen dem VfB Stuttgart und Tus Neuendorf fällt am Mittwoch in Frank- furt die Entscheidung, wer am 18. April, eben- kalls in Frankfurt, das Endspiel gegen den 1. FC Köln bestreitet. In der ersten Begegnung trennten sich Stuttgart und Neuendorf trotz Verlängerung 2:2.. Der ViB Stuttgart hat noch zwei Eisen im Feuer, um sich in diesem Jahre die Teilnahme an der deutschen Fußballmeisterschaft zu er- kämpfen, nämlich durch den Gewinn der süd- deutschen Meisterschaft oder durch den Pokal- gewinn, Die Stuttgarter haben somit auch die Geringe Aenderungen: Die deutsche B- Elf steht einzigartige rwaldstätter mo— Mal. keit: NIzzs, In der Besetzung der deutschen B-Mann- schaft gegen England B am Mittwochabend in Gelsenkirchen hat es nur geringfügige Anderun- zen gegeben. Da Laband in Reserve für das Saar-Spiel steht, ist auf Erhard(Fürth) als 2 onlpenstoch J Verteidiger zurückgegriften worden. Nach der a 24 Pi Ferletzung von Pfaff bildet der junge Schalker 280.— DI aszig mit Krämer den linken Flügel. Es Kwiatkowski (Bor. Dortmund) Deinert Erhard *(1E Berlin) Cürth) 0 a Lang Schäfer Harpers (Bremerhav. 93)(Spfr. Siegen)(SV Sodingen) Urnst Lettl Weilbächer Laszig Krämer 7 Pesaro Straub.)(Bay. Münch.)(Eintr. Frkft.)(Schalke 04) id, neuzeit,] Gottinger(Fürth), ichkelt, di zmöglichkeit June ebüht) DN — Dl — DR aber kein i 1 4 2 1 2 5 55 60 eingeweihten Kreisen, nicht so einfach zu sein, N N ö n ns). 0 In Reserve stehen: Tor: Kusch Eirmasens), Verteidigung: Garten(Schalke 04), Läuferreihe: Sturm: Weilbächer oder e Kkreß(beide Eintracht Frankfurt). Noch kein Kilian-Urteil Der Sportausschuß des Bundes deutscher Hadfahrer(BdR) befaßte sich in Dortmund in Anwesenheit von DSB-Präsident Willi Daume mit dem Fall Kilian“. Ein Urteil wurde noch icht ausgesprochen, da erst noch die Fahrer breiskeit und Bruneel als Zeugen gehört wer- m sollen. Die Lage scheint, so betont man in 1 wie zunächst angenommen wurde. Kilian habe erwogen, den ordentlichen Rechtsweg zu be- schreiten, wenn der BdR ihn nicht rehabili- tiere. Kilian wurde vor Wochen im Zusammen- hang mit der Affäre Lohmann-Weckerling der Vorwurf gemacht, unwahre Behauptungen über den sportlichen Leiter der Westfalenhalle, Otto Weckerling, verbreitet zu haben. Ferner hatte Kilian Weckerling geohrfeigt. Strelecki ging k. o. Hans Strelecki Mortmund) unterlag dem englischen Halbschwergewichtler Johnny Bar- ton auf einer Berufsboxveranstaltung in Pre- ston in der vierten Runde durch K. o. Der Deutsche führte in den ersten drei Runden klar nach Punkten, wurde aber dann unglück- lich durch einen linken Schwinger Bartons ge- 5 und mußte aus dem Ring getragen wer- en. Frühjahrsanrudern der„Amicitia“ Als Auftakt des allgemeinen Ruderbetrie- bes startete am Sonntag der Mannheimer Ruderverein Amicitia, sein Frühjahrsanrudern. Eine große Zahl Ruderer— vom Anfänger bis zum„AH“— war dem Ruf der Ruderleitung gefolgt. 16 Boote mit 77 Aktiven waren auf dem Wasser. Alle Bootsgattungen waren ver- treten. Am 25. April, dem„Tag des Ruder- sport“, wird von morgens 7 Uhr bis abends 20 Uhr gerudert und den Freunden des Ruder- sports das Bootshaus offen stehen. deutschen Mannschaft Möglichkeit, das in England so heiß begehrte „Double“(Meisterschaft und Pokal) zu gewin- nen, was bisher keiner deutschen Mannschaft glückte. Der VfB beklagt allerdings drei Ver- letzte. Beim Spiel in Offenbach wurde National- verteidiger Retter am Knie angeschlagen. Wald- ner erlitt eine Zerrung am Unterschenkel und Mittelstürmer Bühler eine Knöchelverletzung. Wie Trainer Georg Wurzer am Dienstag mit- teilte, kann jedoch mit dem Einsatz Retters gerechnet werden. Falls Bühler oder Waldner nicht spielen, wird Liebschwager als Reserve- spieler eingesetzt und für Retter verteidigen. Retter rückt dann in die Läuferreihe, so daß Krieger für den Sturm frei wird. Tus Neuen- dorf geht zuversichtlich in den Pokalkampf. Alle Stammspieler sind einsatzfähig und in guter Kondition. Fraglich ist allerdings die Aufstellung des Sturmes. Sollte das Spiel. in der vorgesehenen Formation mit, Gauchel, Miltz, Ahlbach, Schmutzler und Warth nicht in Fluß kommen, ist daran gedacht, Schmutzler auf Linksaußen stürmen zu lassen oder mit der Führung des Neuendorfer Angriffs zu be- treuen. In beiden Fällen wird Gauchel dann die Verbinderposition einnehmen. Trotz dieses Optimismus erwarten wir einen Sieg des VfB. oder Schinken, Kaffee und Brötchen, ruht einige Stunden aus und fährt dann um die Mittagszeit mit seinem Trainer per U-Bahn in mingshalle nach Bronx. Mit der U- pierro meint, ein Taxi könnte zu leicht„verunglücken“. Täglich zehn Runden uingspensum im„Gym“ bestan ichst aus zehn Runden täglich, davon vier als Sparring, sowie Schattenboxen und Sand- Sack. Diese Woche werden fünf Runden pro Tag gesparrt. Gegenüber von Gleasons Trai- ningshalle, einem Boxer- Restaurant, in dem bereits auch sein Bild hängt, nimmt Bubi nach dem Training gegen 15.30 Uhr seinen Lunch ein: ein großes Glas Orangensaft, ein Toast-Sandwich mit Roastbeef und Kaffee. Dann geht es zurück ins Hotel, wo meistens schon Presse- und Rundfunkleute auf ihn war- ten. „Mir fehlt Schwarzbrot“ Zwischen 18 und 19 Uhr wird die Haupt- mahlzeit eingenommen, die aus einem Rump- steak oder Filet besteht mit„Medium-Rare“. das bat Bubi auch schon gelernt: Kaninchen- kutter(rohes Gemüse), das nur in Wasser ge- brüht wird und ihm gar nicht schmeckt.„Mir fehlt manchmal ein richtiges Stück deutsches Schwarzbrot“, vertraute er uns an. Nach dem 1 7 Abendessen folgt ein Kartenspiel, entweder Gin-Rummey oder Pinochle, ein Kinobesueng mit Hymie Wallman oder einem Mitglied sei- ner Familie. Um 22 Uhr geht es ins Bett. Das ist ein normaler Abend. Bubi Scholz hat auch gesellschaftliche Verpflichtungen, besonders den deutsch- amerikanischen Kreisen gegenüber, die ihn oft einladen. Am letzten Sonntag nahm er den Anstoß bei einem Fußballspiel zwischen zwe! deutsch- amerikanischen Klubs vor. Flitterwochen in Hollywood? Scholz ist sehr von der Freizügigkeit des amerikanischen Lebens eingenommen. Die Mädchen?„Ooch, die sind mir ein bißchen 2u viel geschminkt Die Berliner Mädchen gefal- len mir besser. Aber vor dem Kampf kann ich sie mir ja auch nicht genau ansehen.“ Hel- ga? Ja, wenn er gewinne, wolle er sie über den großen Teich kommen lassen und heiraten. Flitterwochen seien in Hollywood oder Flo- rida. 5 Scholz ist voller Selbstvertrauen, daß er sei- nen ersten Kampf in den USA gegen Andrews besteht. Die Experten, die ihn im Training sehen, geben ihm eine gute Chance. Und Trai- ner Fierro, der sieben Weltmeister unter sei- nen Schützlingen hatte, u. a. Billy Conn, Gus Lesnevich und Joey Maxim, sagte:„Bubi muß mein achter werden“ 5 In Spanien erfolgreich war der Mannheimer Rudi Meier mit seiner 350er Moto Parilla beim I. Premio Inter- national Valencia in Trofeo/ Fallas. In einem starken Feld belegte er einen beachtlichen 2. Platz. Im Seitenwagenrennen bis 500 cem wurde der Französische Meister Drion mit der Deutschen Inge Stoll im Seitenwagen Sieger vor dem Schweizer Roland Benz(beide aur? Norton). 5 5 In der Handball- A-Klasse J èdingen und Polizisten am Ziel Oberflockenbach steigt aus B- in die A-Klasse auf Was schon lange feststand, die Meisterschaft des TV Edingen in der Handball-A-Klasse wurde am Sonntag endgültig entschieden. Der TV Edingen schaffte im Spiel gegen den ATB Heddesheim, der 30 Minuten lang erbitterten Widerstand geleistet hatte, einen sicheren 17:9 Sieg und holte sich damit den einen noch feh- lenden Punkt. Nach dem Spiel gab es Glück wünsche und Blumen für die junge Meisterelf, der auch wir herzlich gratulieren.— Der Poli- zei-SV hatte gleichfalls einen Erfolg zu ver- zeichnen. Der Sieg über die TSG Rheinau, der dank der Wurfkraft von vetter und Klopsch mit 24:8 deutlich ausfiel, brachte den 2. Platz, der gleichfalls den Aufstieg in die Bezirks- klasse mit sich bringt. Die B-Klasse spielt bekanntlich in Z Wei Staffeln. Während in der Staffel I TV Brühl Bunt wie der Frühling. Farbige Radsport- Palette“ des ARRKB„Solidarität“ Bunt, wie der mit Macht drängende Frühling— so produzierte sich auch das gleichnamige Sportfest, das die tüchtige Ortsgruppe Neckarau des ARKB„Solidari- tät“ am Samstagabend im Volkshaus ver- anstaltet hatte. Vor zahlreichen Gästen rollte ein„Non-Stop“-Programm über die Bühne, das keinen Augenblick Langeweile auf- kommen ließ.. Obwohl Bezirksmeister Peter Mücken müller wegen Verletzung, die Süd- West- Meisterin Anita Guschwa infolge Krankheit und das Nachwuchstalent Else Edinger, die Rekonvaleszentin ist, nicht antraten, sah man gute, mitunter sogar prächtige Leistun- gen. Schon der achtjährige Rollschuhläufer Albert Tribil legte, wie man so sagt:„Eine kesse Sohle aufs Parkett“; auch Elise Dinse machte ihre Sache ordentlich, aber: das alles stand doch erheblich hinter dem Können des ehemaligen Sachsenmeisters Hans Vogel, der jetzt Trainer in Neckarau ist, zurück. Bereits ein Solo-Vortrag hatte Furore gemacht. noch besser war der Eindruck, als er seine beiden Partnerinnen in nicht enden wollenden Pirouetten über die Fläche wirbelte. Viel Beifall! Für nicht minder herzlichen Applaus durften sich auch Horst Hausi und Walter Nöltner bedanken. Ihre Pflichtflguren auf zwei Rädern, mit Schwierigkeiten wie „Steuerrohrsteiger“ und anderen„Kaprio- jen“ geradezu„gespickt“, waren Wirklich etwas besonderes. Trainieren die zwei Weiter so intensiv, wird— daran zweifeln spielfrei war, so daß die Entscheidung noch aussteht, kam es in der Staffel II zum Zusam- mentreffen der MTG mit dem TV Oberflocken- bach. Nach dem Tabellenstand genügte den Gästen ein Unentschieden, während die MTG. um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen, beide Punkte holen mußte. Dies gelang der MTG trotz Platzvorteil nicht. Oberflockenbach konnte einen knappen 11:10-Sieg feiern und steigt mit diesem Erfolg in die A-Klasse auf, wozu Wir herzlich gratulieren. 5 Im letzten Spiel mußten die Frauen des TSV 1846 die erste Niederlage hinnehmen. Was sich schon im Treffen vor acht Tagen zeigte, als die 46erinnen nur 3:2 gegen VfR gewan- nen, kam auch gegen den S Waldhof wieder zum Vorschein. Der Angriff ist schwach gewor- den. Für die 3:1 siegreichen Waldhofmädel ist nun der Punktverlust in Neckarau doppelt schwerwiegend geworden. 5 V wir keine Sekunde— die jetzt noch etwas zu wünschen übrig lassende Sicherheit in absehbarer Zeit kein Problem mehr sein Auch im Reigenfahren der Schülerinnen und Jugend liegt ein hoffnungsvoller An- fang. Urteil der Experten: Holz, aus dem man die zukünftigen Meister schnitzt. Binnen wenigen Wochen wurden Fortschritte erzielt, die für die am 2. Mai an gleicher Stelle auszutragenden Championate allerlei Perspektiven offen lassen. In einer Einlage Darbietung machte noch die Turnerinne Gruppe des VfL Neckarau von sich rede bevor die gelungene Veranstaltung den Vor- hang zum zweiten Akt, der Geselligkeit un dem Tanz. öffnete. tha Verkäbfe Wir fahren Sonntag, den 4. April 1954 zur Eleg. weiß. Abendkleid sow. versch. Sommerkl. u. Tennisbekleidg. Gr. 40 U. Tennisschuhe Gr. 39 b. zu vk. Adr. einzus. u. A 04403 im Verlag. 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März 1954/ Nr 0 Seite 8 Geheimniskrämerei um Zahlungs probleme An ein Märchen erinnert die Diskussion um den Ost-West/ West-Ost-Handel. An das Märchen vom Kaiser ohne Kleider“ Se- mahnt diese Diskussion. Wir erinnern uns doch, daß dieser Kaiser ohne Kleider irgend- Welchen Betrügern aufsaß, die ihn— an- Seblich kostbares Gewand ver!kaufend Nackt auf die Straße schickten. Das ganze Volk hat es gemerkt. Nur der Kaiser nicht, dem da däuchte, kostbar angezogen zu sein, Weil er teuren Preis für(nicht existente) Leider bezahlt hatte. Etwa ähnlich verhält es sich bei den Ver- Handlungen über den Ost-West/ West-Ost- Handel. Die östlichen Gesprächspartner sind Stets bereit, den Handel zwischen Ost und West und zwischen West und Ost aufzuneh- men und versprechen goldene Berge, wohl- Wissend, daß auch im Westen Sroße Sehn- Sucht nach der Wiederaufnahme von Han- delsbeziehungen besteht. Leider scheitert jede ernsthafte Be- mühung immer daran, daß kein Ausweg ge- funden wird, wird einmal die Frage der Be- Zahlung ernsthaft in die Debatte gewor- fen. Doch Außenhandel ist nicht Selbstzweck. Wer kann schon ohne auf Entgelt zu hoffen, Waren liefern? Das von den Russen angebo- tene Entgelt jedoch ist kein nach westlichen Maßstäben meßbares Entgelt. Egal ob Rubel, polnische Gulden oder tschechische Kronen. Alle diese Währungen sind wertlos in der Westlichen Welt, solange nicht Bezüge im Osten gemacht werden können, die brauch- bare, handelbare Ware darstellen. In ihrer Not haben sich die Russen jetzt rer Edelmetalle entsonnen. Und siehe da. es besteht im Westen auch wenig Neigung, russisches Gold anzunehmen. Warum wohl? Zweifellos aus demselben Grund, der einen Durstigen veranlaßt, Speisen abzulehnen bzw. einem Hungrigen dargebotenes Trink- Wasser. Die Russen sehen das alles aus einer anderen Perspektive. Sie empfinden es als eine Verchwörung der kapitalistischen Welt, die sich weigert, sie zu beliefern. Eine Farce dünkt die aus Genf kommende Meldung, die Europäische Wirtschaftskom- mission(ECE) habe in„herzlicher Atmo- sphäre“ Entschließungen angenommen, die dem Ost-West/ West-Ost-Handel dienlich sein Sollen. Eine Farce deswegen, weil die Westlichen Partner genau wissen, es geht um die vorläufig unbeantwortete Frage, wie uns die Russen bezahlen, während die öst- Hchen Partner mit anderen Vorzeichen un- Sekähr dasselbe denken, nämlich:„Es geht darum, wie wir ihnen vortäuschen können, sie zu bezahlen, ohne daß sie es merken. nicht bezahlt zu werden.“ Im Bereich der Politik allerdings sieht die Sache anders aus. wa so, wie sie„Daily Telegraf“ in einem Leitartikel vom 23. März beschreibt:„Es Sind Anzeichen vorhanden, daß der Osten gewillt ist, den Handel mit dem Westen aus- zudlehnen. Aber diese Zeichen enthalten Offensichtlich noch keine Aenderung der grundsätzlichen Haltung. Eher sind sie ein Beweis dafür, daß Stalins Erben sich einer sehr schwierigen Lage gegenüber sehen. Die Produktion von Nahrungs- und Konsum- Sütern in der Sowjetunion hat mit dem Bevölkerungszuwachs nicht Schritt halten Förmen.“ F. O. Weber Umschuldung erheischt Hilfeleistung (VWD) In einem Antrag der Abgeord- neten Dr. Kopf und Genossen wird die Bundesregierung ersucht, den dinglichen Be- lastungen, die den Schuldnern der Schweizer Franken- Grundschulden durch die Gesetz- gebung des ehemaligen Deutschen Reiches und durch das Londoner Schuldenabkommen auferlegt worden sind, durch geeignete Maßnahmen der Umschuldung oder Ent- schädigung Rechnung zu tragen. Diese Be- lastungen, so heißt es in dem Antrag, seien außenpolitischer Natur und mit den Wert- übrigens ursprünglich zubilligte. Auch Män- ner meldeten sich mit der gleichen Forde- rung unter dem ernsthaften Hinweis, daß sie gegenüber ihren weiblichen Arbeitskol- legen nicht benachteiligt werden dürften. In- Zwischen liegen jedoch die Entscheidungen von vier anderen Landesarbeitsgerichten vor, die wenigstens den unverheirateten Ar- beitnehmerinnen den bezahlten Hausarbeits- tag unter Hinweis auf die Gleichberechti- gung absprechen. Auch der öffentliche Dienst gewährt ihnen diesen freien Tag nicht mehr. Zuletzt hat noch das LAG Hamm ent- schieden, daß der Hausarbeitstag für un- verheiratete Arbeitnehmerinnen eine unge- rechtfertigte Besserstellung gegenüber männlichen Arbeitskräften darstellen würde. Es meint weiter, daß ein möbliertes Zim- mer keinen eigenen Hausstand darstelle und daß dieser außerdem begrifflich die Sorge für mindestens einen anderen Familien- angehörigen in sich einschließe. Die Landes- gesetze sollten demgemäß vor allem der Be- lastung der berufstätigen Hausfrau Rech- nung tragen. Ueber die Revisionsanträge gegen diese Entscheidungen wird in grauer Zukunft auch einmal das Bundesarbeitsge- richt zu befinden haben, wenn es seine Tä- tigkeit aufnimmt. Um aber auf die berr- schenden Zweifelsfragen eine authentische Antwort zu erhalten, hat sich das LAG Bre- men inzwischen an das Bundesverfassungs- gericht gewandt. Dort soll geklärt werden, ob das Landesgesetz über den Hausarbeits- tag mit den Verfassungsbestimmungen über die Gleichberechtigung vereinbar ist oder nicht. Die beiden höchsten Gerichte in Karls- ruhe, der Bundesgerichtshof und das Bun- desverfassungsgericht, sind bisher in Fragen der Gleichberechtigung jedem primitiven Schematismus zum Nachteil der Frau abhold gewesen. So wäre es durchaus denkbar, daß das Bundesverfassungsgericht zwar über- triebene Forderungen auf den Hausarbeits- tag als Verstoß gegen die Rechtsgleichheit ablehnt, daß es diesen bezahlten freien Tag Aber trotzdem der berufstätigen Hausfrau und Mutter um ihrer Andersartigkeit und der Besonderheit ihrer Aufgaben willen zu- erkennt. E. B. Produktionsindex + 10 v. H. gegenüber Vorjahr (P) Die industrielle Produktion in der Bundesrepublik hat sich im Februar— bei Unterschiedlicher Entwicklung in den ein- zelnen Bereichen— im ganzen leicht erhöht. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am 23. März bekanntgab, stieg der vom statisti- schen Bundesamt berechnete Produktions- index für die gesamte Industrie(Basis 1936 V 100) arbeitstäglich von 155 im Januar auf 158 im Februar. Das Produktions- volumen vom Februar 1953 wurde um zehn Prozent übertroffen, worin sich nach An- sicht des Ministeriums die weiter anhaltende Stabilität der konjunkturellen Entwicklung anzeigt. Zu- bzw. Abnahme der Produktionsindices Grundstoff- Eisen-, Blech- industrie + 2,4 V. H. u. Metallwaren- Gummi- industrie. 3,9. V. H. verarbeitung 14,9 v. H. Feinmechanik NE-Metallhalbzeug- u. Optik 9 fabrikation 3 9,4 v. H. Stahlbau— 1,4 v. H. Eisen-, Stahl- u. Verbrauchsgüter- Tempergieg. 3,2 v. H. industrie. 218 V. H. Mineralöl- Feinkeram. verarbeitung- 9,4 v. H. Industrie. 50,. Steine u. Erd. 10,8 v. H. Hohlglaserz. 14,7 v. H. Investitions- Schuhind. 10,3 v. H. güterindustrie 6,2 v. H. Textilerzeug. 1,4 v. H. Fahrzeugbau 11,6 v. H. Ledererzeug. 0,5 v. H. Maschinenbau 6,5 v. H. Nahrungs- u. Elektrotechn., 4,9 v. H. Genußmittel— 7,0 v. H. Degressive Abschreibung muß berechtigt sein (VWD) Dem Bundesrat wurde eine Ver- Waltungsanordnung über die Richtlinien für die degressive Abschreibung beweglicher Anlagegüter zugeleitet. Darin wird an- erkannt, daß bei der heutigen technischen Entwicklung bewegliche Anlagegüter mit einer betriebsge wöhnlichen Nutzungsdauer von zehn oder mehr Jahren schnell veralten. Bei diesen Anlagegütern können deshalb die Absetzungen für Abnutzung(AFA) in un- gleichen Jahresbeträgen(degressive Ab- setzung) vorgenommen werden. Die AFA darf in diesen Fällen nach dem jeweiligen Buchwert(Restwert) zu einem unveränder- lichen Prozentsatz bemessen werden. K U RZ NACHRICHTEN 0 Geld für die Landwirtschaft fordern Abgeordnete der CDU/ CSU-Fraktion in mehreren Anträgen. Die Abgeordneten wün- schen, in den Bundeshaushalt die Aufnahme von zehn Millionen D-Mark einzubauen, zur Förderung der Magermilchverwertung in die einmaligen Ausgaben des Bundesetats. gleiche Betrag soll für die Bekämpfung der Rindertuberkulose zur Verfügung gestellt werden. Der vorgesehene Betrag zur Verbilli- gung von Dieselkraftstoff soll von 20 auf 40 Millionen DM, der für die Förderung der länd- lichen Siedlung von 62,7 auf 67,2 Millionen D- Mark erhöht werden. Schließlich werden noch rund 150 000 Mark zur Stützung landwirtschaft- licher Schulen gefordert. Anstieg des Exportes ernährungs wirtschaftlicher Güter stellt die Außenhandelsstatistix der Bundesregierung fest, denn es betrug der Wert der ernährungs- wirtschaftlichen Exporte der Bundesrepublik im Jahre 1952 373 im Jahre 1953 476 Mill. DM Die grögten Zunahmen wurden bei Fleisch und Fleischkonserven, Oelkuchen und Hopfen festgestellt. Einfuhrbelebung durch Zollsenkung erhoffen Kreise der Wirtschaft durch die seit Mitte Februar währenden Besprechungen über Senkung der Zollsätze auf dem gewerblichen Sektor. Diese Besprechungen sind jetzt abge- schlossen worden. Die erarbeiteten Ergebnisse werden von der Bundesregierung ausgewertet. Erfolgreichstes Reisejahr war— nach Feststellungen der deutschen Zen- trale für Fremdenverkehr— für die Bundes- republik das Jahr 1953. Die Deviseneinnahmen steigerten sich um 26,5 v. H. auf 544 Mill. DM gegenüber 430 Mill. DM im Jahre 1952. Vollbeschäftigung um 265 Md. Dollar (= 1,6 Bill. DM). Die amerikanische Wirt- Der strieländer amerikanischen Streitkräfte im Ausland 2,2 Md. Dollar aus und kauften für 300 Mill. Dol- lar militärische Güter, die im Auslande her- Sestellt und verbündeten Streitkräften über- geben wurden. Anziehende Gebrauchtwagen wurden auf der 6. Gebrauchtwagenschau am Killesberg in Stuttgart feilgeboten. Es wurde ein bisher nicht erreichter Verkaufserfolg er- zielt. Von 831 zum Verkauf gestellten Kraft- fahrzeugen aller Art wurden 572 Stück ver- kauft. Internationale Konsultation empfahl der Wirtschaftsausschuß der Inter- amerikanischen Konferenz in Caracas(Vene- zuela), bevor land wirtschaftliche Ueberschuß- güter auf dem Weltmarkt verkauft werden. Dadurch soll vermieden werden, daß die lau- kende Erzeugung anderer Länder gestört wird. Ueberschüssige Waren sollten nicht vernichtet werden. Der Ausschuß empfahl ferner, daß die Indu- re Einfuhrbeschränkungen für Rohstoffe, Naturprodukte und Halbfertigwaren aus amerikanischen Ländern beseitigen. Preisdruck über Auto Die britische Ford- Gesellschaft hat ihre Preise für Personenwagen wie folgt gesenkt: Bisheriger Künftiger Senkung Type Preis um 8 8 Anglia 360 254 6 Saphyr Convertible 677 655 22 (umgerechnet DM DM DM Anglia 4320 42438 72 Saphyr Convertible 6124 7860 264) Die Preissenkung wird damit begründet, daß es darum gehe, im Auslands wettbewerb hauptsächlich mit deutschen Wagen bestehen zu können. 5 Sir Patrick Hennessy, der Generaldirektor der britischen Fordwerke in Dagenham, er- klärte am 22. März, die Konkurrenz auslän- Hierbei sind folgende Grundsätze zu be- achten: 1. Die Absetzungsbeträge müssen für das einzelne Anlagegut nachprüfbar sein. 2. Der Restwert, der sich für den Anfang des letzten Jahres der betriebsge wöhnlichen Nutzungsdauer ergibt, ist in der Bilanz zum Ende dieses Jahres auf den Erinnerungs- oder Schrottwert abzuschreiben. 3. Buchführenden Steuerpflichtigen steht es frei, den niedrigeren Teilwert anzusetzen; dieser Teilwert bildet den Ausgangswert für die Bemessung der künftigen AFA ent- sprechend der Restnutzungsdauer des An- lageguts. Eine degressive Absetzung von diesem Restwert kommt nicht in Betracht. Die degressive Abschreibungsmethode kommt in Frage für bewegliche Anlagegüter, die nach dem 31. Dezember 1951 angeschafft oder hergestellt worden sind. Dollarlücke schließt sich (UP) Die Dollarlücke im Zahlungsver- kehr zwischen den USA und der übrigen Welt mit Ausnahme der Sowijetblock- staaten— erreichte im vergangenen Jahr mit rund 400 Millionen Dollar den niedrig- sten Stand seit Kriegsende, berichtet das amerikanische Handelsministerium. Noch im Jahre 1952 betrug der Einnahmeüberschußg der USA im Zahlungsverkehr mit der übri- gen Welt 2,3 Milliarden Dollar. Das Han- dels ministerium hebt besonders hervor, daß die Gold- und Dollarreserven der mit den USA befreundeten Länder Ende 1953 mit rund 23 Milliarden Dollar einen neuen Nachkriegshöchststand erreicht haben. Frankreich am Scheide wege Liberalisierung mit Wider- willen (P) Die französische Regierung hat in den frühen Morgenstunden des 23. März beschlossen, in der Frage der Ausweitung der französischen Einfuhrliberalisierung aus dem OEEC-Raum vorläufig noch keine Entscheidung zu treffen. Der Beschluß wurde in einer Kabinettsitzung gefaßt, an der neben Ministerpräsident Laniel, Auben- minister George Bidault, Finanzminister Edgar Faure, Industrie- und Handelsmini- ster Jean-Marie Louvel und der Minister für die überseeischen Gebiete, Louis Jac- quinot, teilnahmen. Wie nach der Sitzung bekannt wurde, hat sich Finanzminister Faure für die Aus- dehnung des Liberalisierungssatzes von gegenwärtig 18 auf 50 bis 60 Prozent ein- gesetzt. Unterrichtete Kreise erklärten je- doch, es sei mit Sicherheit anzunehmen, daß der endgültige Satz nicht so hoch liegen werde. Die weitgehenden Wünsche Faures seien vor allem auf Bedenken bei Minister- präsident Laniel gestoßen, der an Stelle globaler Maßnahmen eine Liberalisierung nach Industriezweigen befürworte, um so die Möglichkeiten für ein Ansteigen der Arbeitslosigkeit auf Grund zunehmender Importe in den nicht-wettbewerbsfähigen Industrien zu verringern. Das französische Kabinett will am 26. März erneut die Maßnahmen zur Reliberalisierung der französischen Einfuhr erörtern, über die Finanzminister Faure dem europäischen Wirtschaftsrat(OEEC) bis zum 1. April berichten muß. Beobachter rech- nen damit, daß die endgültige Entscheidung des Kabinetts in dieser nächsten Sitzung fallen wird. Eifiektenbörse — O folesie sesen Steuerretogg Not mit Notopfer Das Notopfer Berlin, ursprüngll Uebergangslösung gedachter Zuschlag zm 1 kommensteuer, wird vom Bund der Sten ler beanstandet. Er stelle das Notopfef an Verschleierung und auch aufwendige a0 v. 70/ I Telefc 13-15-17. Jug Einkommensteuer dar, von der ursprüngli versprochen worden sei, daß sie 80beld 1 möglich wieder abgebaut wird. Da das. opfer ohnehin mit der notwendigen hte stützung Berlins nicht identisch 9 ist, der Bund der Steuerzahler dessen Aden fung. 95 9 Der ungleichmäßige Schäffer Die Umsatzsteuererhöhung beim Groß del betrage in vielen Fällen die Hälfte ul samten Handelsspanne, erklärte der esam! verband des deutschen Groß- und Außenhat dels am 22. März in Bonn. Damit nahm 95 Verband zu den kürzlichen Zeußzerungen Bus desfinanzminister Schäffers Stellung, dag 9 Großhandel die Erhöhung der Umsatzztener ein halbes Prozent aufbringen könne. 1 Von der vom Bundesiinanzministerium Aussicht gestellten Ermäßigung der Steuer sätze bei bestimmten Bearbeitungsvorgaugel würden nur wenige Zweige des Groghandeg betroffen. Der Großhandel wirft Schäffer des. halb Verletzung seines eigenen Grundsatzes der gerechten und gleichmäßigen steuerlichen Behandlung aller Staatsbürger vor. e der gg. Statt wegfallend, beschränkt (LSW) Das von Professor Elloed geleitete Institut für Textilchemie in Badenweller Soll als Einrichtung mit staatlichem Charakter auf- rechterhalten werden. Der Ministerrat vol Baden- Württemberg hat in seiner letzten Sit⸗ zung beschlossen, diesen Vorschlag dem Lan- desparlament zu unterbreiten. Wie der Stell vertretende Ministerpräsident, Wirtschaftsmig. ster Dr. Hermann Veit, am 23. März vor de Landespressekonferenz mitteilte, sollen jedoch die staatlichen Zuschüsse für das Instit herabgesetzt werden. Im Staatshaushaltspleh für das Rechnungsjahr 1953 war der Etatposteh für das Institut mit dem Vermerk„Küng wegfallend“ versehen worden. 5 Marktberichte vom 2 3. Mär z Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Freundlicher Marktverlauf. Anfuhr und Nachfrage gut. Es erzielten: Blumenkohl= Karotten 10—12; Kartoffeln 8—8½; Lauch- Meerrettich 150—160; Petersilie 10—12; Radieschen Bund 40—42; Rotkohl 12—14; Rote Beete I- Endivien 6—8; Schwarzwurzeln 40-45; Kopfsalz I 9,5—11,5, II 4—8; Schnittlauch 12—14; Sellerie 3 bis 28; Spinat 45—50; Kresse 100-4110; Weißkoh 12—14; Wirsing 28—32; Zwiebeln 10—14; Tafeläpfe 35—0; Wirtschaftsäpfel 52—30; Apfelsinen blont 30—33, dto. kernlos 38—42; Blutorangen 30-4 Bananen Kiste 18—19; Zitronen Kiste 2527, dis Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr und Nachfrage gut. Es erzie, ten: Feldsalat 130—160; Spinat 30—35; Karotten) Knollensellerie I 12—16, II 38-10; Porree 8-1 Zwiebeln 5—6; Radieschen 33—35; Schnittlauch NE-Metalle für den 24. März Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 298-307 DM Blei in Kabeln 100—110 DM luminium für Leitzwecke 251—200 Pl Westdeutscher Zinnpreis 959 DM Freie Devisenkurse om 2 3. Mr 2 1 5 Geld Brief 100 belg. Francs 3,354 5,374 1000 franz. Frances 11,909 11.929 100 Schweizer Franken 95,00 96,00 100 holl. Gulden 110,00 110,22 1 kanad. Dollar 4,316 4.326 1 engl. Pfund 11,707 11,727 100 schwed. Kronen 80,52 30,68 100 dän. Kronen 60,292 60,412 100 norw. Kronen 58,495 365613 100 Schweizer Fr.(frei) 97,795 97,995 1 US-Dollar 4,195 4,205 100 DMW= 455,— DM O; 100 DPM.O= 2% D, Mitgeteilt: Bankhaus Bens el& Co, Mannheim Frankfurt a. M., 23. März 1954 5 Börsenverlauf: Rückkäufe auf ermäßgigtem Kursniveau lösten nach lustloser Tendenz eine 10 standsfähige Haltung aus. Die nunmehr durch die BdL gestattete Wiederausfuhr von inländische Wertpapieren fand starke Beachtung. Werte der Farbengruppe lagen ½—1% fester. U 00 waren Liquidsch. mit 32/832 ¼. Schering auf 247 ½ ermäßigt. Grundton auch gegen Börsensch Gut gehalten lug unsicher. Hoesch bis 6% schwächer zu 227 bis 228 gehandelt. Abftahrtsstelle jetzt 81 Lal relefe 15.00 1 17.30 u. Film* jugend relefo Juger Dl Telefc jugend He. * 2 18 8 Fri und Ertragsverhältnissen der belasteten schaft werde innerhalb der nächsten 20 Jahre gischer Automobilfabriken sei in den letzten l 33 1 f ur di a 5 5 1„ 1 22.3. 28.3. Aktlen 22.3. 2. i der Regel nicht mehr zu und ens nu Donar wür dite kerchakkung neuer Monaten auf, den Weltmärkien inner deuf- Aktien 5 Aktien vereinbaren A itsplätee zenden winden Anlärte der licher fühlbar geworden— insbesondere von 9 1 13/ 1% 8 8 Präsident der Standard Factors Corporation, delten r See. 127 127 Harpener Berghau 8 15 e 110 100 3 Th. H. Silbert. Bis 1975 würde nämlich mit 5 55 5 32 8 1 158d¾[ Heidelb. Zement 10 952¼[Rhein-Main-Ban 2 8 H beitst 5 8„Diese Preise sollen unseren Händlern in BMW 5 80% 80% Hoesch). 235% 227 Reichsb.-Ant. Sa. Ausarbeiltstag 2 5. 8 überseeischen Gebieten helfen, gegen die Kon- Conti Gummi 155 2B— 5 5 1 1 1 1 5 8 1 5 ab imler-Be 134 Mannesmann 4 0 Montan- FC rund 22 Millionen Arbeitskräfte mehr als jetzt. e g pa Amlandpgeise 211. Bt. Erdöl! 1s 1s Aneln. Braunkcht. 10 149%(W hTOIZer 5 Der bezahlte freie Hausarbeitstag, der Auf Grund, des gegenwärtigen Standes der verändert worden seien. Degussa 142 136¼[ Khemelektra../ 0% J Bergb.Neuekoffg. 689% 60 weiblichen Arbeitnehmern mit eigenem Technik erfordere die Schaffung eines Ar- Demgg 130 150% RWE... 138 137 Dt. Edelstahl!, 10ʃ½ 0 5 1 5. beitspl 10 rchschnitt 12 000 Doll Umgliederung im Bergbau Dt. Linoleum. 17½% 17½ Seilwolft 50 Portm. Hörd.Hütt““ 72 een 1 8 5—5 5 755 75 r. d 72 5 1 Pie Leene Köfügsbrate ner Deutsche Durlacher or) 84 1 Sddeeeer. 12% 1% Seiner, i den soll, hat Bedenken heraufbeschworen, Hilfsleistungen für Us-Freunde Erdöl-(DEA) in Wänne-Eickel ist am 22. März Eichbaum-Werger 101 Südzucker. 5%% GHH Nürnbergs 11% l 1 1 3—— 5 2. 5 Enzing 1— 230 2291 4 84 denen die Konsequenzen der verfassungs- im Werte von 6.25 Dad. Dollar( 26.25 Md. mit den chemaligen Krupp-Zechen Hannover- 5 5 Lellstort Waldhol 106 1070 9 85 Humb. D. 135 12% mäßig garantierten Gleichberechtigung der D-Mark) seien im Jahre 1953 im Rahmen der Hannibal zusammengeschlossen worden. Die DHA Ant-Scnß; 3% e, S ae Banki) 24 24 Wee e n, ech N last koms Auslandshilfe zur Verfügung gestellt worden. hat die Zeche mit allen Anlaßen üner ung unter as 41 14½] Sehmerzbank) y 9 E 385% FFFPFPFFCCCCCCCCCC Das Us-Handels ministerium teilt in diesem Tage an die neue Einheitsgesellschaft Steinkohlen- Farben. Baye 14% 14% CGblamerz⸗ 1 97 5 8 Rn wenw. 91 0 hafte— Züge hinzufügten. Nicht nur ledige Zusammenhang mit, daß rund 4.3 Md. Dollar bergwerk Hannover-Hannibal-Ad mit Wirkung Farb er Ke cn 142½ u. Credit Bank 130 1% ô 121% JJ ff) fd., den Hausarbeitstag, sofern sie alleinstehend nisch- militärischer Ausrüstungen entfielen. gruppe Graf Bismarck in Gelsenkirchen, die zur Grün& Bilfinger. 8 süddeutsche Bank 5 I Thyssenhütte.% age 2 Waren und sich selbst zu versorgen hatten, Was ihnen das Landesarbeitsgericht Bremen Rund 2 Md. Dollar seien als nichtmilitärische Hilfe gewährt worden, Außerdem gaben die Zeit erheblich erweitert wird, bleibt im Besitz der DEA. 1) RM-Werte)= Restquoten Täglich Bettfedern- Reinigung mit modernster Anleige U. Bad Adr. U. Biete schöne 2-Zi.-Wohng. Balkon, Nähe Erlenhof, schöne 2- bis 3-Zimm.-Wohng. m. in Feudenheim. einzuseh. u. A 22156 im Verl. Balkon gut Wunsch in ihrem 5 Mit 15 bis 20 Mille DM sucht Beisein Geschäfte Kaufmann Abholung 355 Zustellung Verkaufskiosk(Tabakw. u. Obst) für(tätige) Beteiligung kostenlos die Saison 1954 f. Strandbad Mann-] an nur solidem u. lukrativem 2 heim zu vermieten. Angebote un- Unternehmen. Diskret. zuges. 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Er setzte sich auf die Treppe und ver- suchte herauszufinden, auf welchem Weg der Einbrecher in das Haus eingedrungen war. Ueber sein Gesicht glitt abermals das ge- heimnisvolle, breite Lächeln. Er erhob sich Und setzte den Weg die Treppe hinunter fort, ebenso geräuschlos wie zuvor. Es muß zugegeben werden, daß er auch nicht eine Spur von Aufregung verriet. Im Gegenteil; hätte man die Möglichkeit beses- sen, sein spitzes Gesicht zu beobachten, man Wäre überrascht gewesen von dem Ausdruck ungewöhnlicher und ungezwungener Heiter- Keit. Als ob er versucht hätte, ein aufwal- lendes Lachen zu unterdrücken. Durch die Küchentür spähend, entdeckte er einen schmalen Lichtstreifen, der unter- Halb der Tür, die zur Kellerstiege führte, hervorsickerte. Zur gleichen Zeit erblickte er den Einbrecher, der in der Nähe der Tür stand und in einem kleinen Ranzen stöberte. Der Hausherr richtete den Revolver auf den Mann und sagte in freundlichem Gesprächs- ton: „Das ist aber interessant! Ich habe schon oft darüber gestaunt, wie so ein Ding ge- dreht wird.. Die dunkle Gestalt wandte sich jählings mit einem entsetzten Schrei um. Das Gesicht War von einer tödlichen Blässe. Der andere Maom trat näher und schob dem Einbrecher müt einer gleichsam um Entschuldigung bit- tenden Gebärde die Waffe unter die Nase. „Ich denke“, sagte er,„dies ist der Au- genblick, da jeder Einbrecher, der seinen Lohn wert ist, das Mitleid des Widersachers zu erwecken versucht und eine rührende Ge- schichte vom Stapel läßt; etwa über seine armen, dem Hungertod nahen Kinder, die zu Hause auf ein Stück Brotrinde warten.“ „Nein, ich bin nicht von dieser Sorte“, entgegnete der Einbrecher.„Sagen sie mir bloß, was Sie mit mir zu tun gedenken.“ „Verdammt, wenn ich das wüßte!“ er- widerte der Hausherr.„Der Gedanke, jemand ins Gefängnis zu bringen „Was das betrifft, so würde ich mich dort wie zu Hause fühlen“, erklärte der Ein- brecher.„Ich bin gerade erst nach fünf Jah- ren entlassen worden, die ich für Einbruch abgesessen habe. Und es war eben dieses Haus, in das ich eingebrochen war.“ „Und jetzt haben Sie erwartet, daß Sie das zweite Mal mehr Glück haben werden?“, fragte der andere Mann, die Lichtgarbe der Taschenlampe auf das Gesicht des Einbre- chers fallen lassend.„Fünf Jahre?“ brummte er.„Das muß zur Zeit gewesen sein, da die Delanges hier gewohnt haben. Ist Ihr Name nicht Mawson? Nennt man Sie nicht Dia- mant-Mawson?““ „Stimmt, Sir das?“ „Es ist mir nur gerade eingefallen. Vor fünf Jahren wurde in diesem Haus einge- brochen, und aus dem Safe wurden recht beträchtliche Werte entwendet. So um die zwanzigtausend Pfund herum. Aber Sie wurden dabei erwischt, wie?“ Aber woher wissen Sie „Ja. Mein Kumpan hat sich ohne War- nung aus dem Staub gemacht. Das Aas hat mich in der Patsche gelassen.“ „Danach waren Sie zwei. Aber wenn ich nicht irre, hat man die Juwelen nicht ge- kunden, und Sie haben sich geweigert, dase Versteck zu verraten“ „Das können Sie mir nicht zum Vor- Wurf machen“, knurrte der Einbrecher. „Hätte ich es verraten, ich wäre nicht billi- Ser davongekommen. So aber hatte ich die Hoffnung, daß ich, sobald ich die Strafe ab- gebrummt habe, noch alles finde“ „Wirklich Pech! Erstens, weil jetzt ich Sie erwischt habe, und zweitens, weil die Juwe⸗ len nicht hier sind.. schon seit langem nicht mehr hier sind Sie wurden etwa sechs Monate nach Ihrer Verurteilung ge- funden. Sie scheinen sie nicht sehr vorsorg- lich versteckt zu haben.“ „O doch“, sagte der Einbrecher traurig. „Wer hätte gedacht, daß man sie im Luft- schacht des Kellers suchen wird! Sehen Sie, niemand wußte, wo ich sie versteckt habe. Als ich entdeckte, daß ich in die Klemme ge- raten bin, als ich die Leute auf der Treppe schreien hörte und die Polizei anrückte, schlich ich in den Keller, versteckte die Beute, und bevor das Tor aufgebrochen wer- den konnte, war ich bereits wieder zurück in der Küche. Ich denke, das war vorsorg- lich genug— besonders in Anbetracht der dicken Mauer „Ja, Sie haben recht. Aber zu Ihrem Un- glück wurde entdeckt, daß die Mauern ab- zubröckeln begannen, und als ein neuer Grund gelegt wurde, kamen die Juwelen zum Vorschein. Ich erinnere mich genau der Hausmakler hat es mir erzählt, als ich den Vertrag unterschrieb.“ Jugendliche Begeisterung för Schumann und Brahms Sinfoniekonzert des Nationalthegterorchesters mit Richard Laugs und Herbert Albert Der schöne Gedanke, durch Sonder- Sinfoniekonzerte der berufstätigen Mann- heimer Jugend und den Schülern der Be- rufsschulen für wenige Pfennige die Tore zu den Werken grober Meister zu öffnen, hat Auch im zweiten Konzert die dankbare An- erkennung eines das weite Parkett des Musensaales dicht bevölkernden Auditoriums musikbegeisterter junger Menschen gefun- den. Robert Schumanns adliges a-moll- Klavierkonzert und die c-moôll-Sinfonie von Brahms zierten(wie man hört auf vielfach geäußerte Wünsche aus qugendkreisen) das Programm, dem Dr. Gerd Kadelbach instruk- tive Einführungsworte vorausschickte. Richard Laugs, der Leiter der Mannhei- mer Musikhochschule, hatte an diesem Abend die Direktoren und Pädagogen- Würde abgestreift und zur unverhohlenen Freude aller sein hervorragendes Pianisten- tum in den Dienst der Jugend gestellt. Er spielte, vom Nationaltheater-Orchester unter Professor Herbert Albert, dem ungemein einfühlsamen Meister der Orchesterbeglei- tung, assistiert, den Solopart des Schumann- Konzerts mit prächtiger geistiger Klarheit und stimmungshafter Fülle zugleich. Ein feiner Musiker, der Intelligenz und Gefühl in einem offenbart, ein technisch ausgezeich- net gerüsteter Künstler, der zwischen den Zeilen zu lesen versteht und seinen Vor- trag mit jener gewissen Zärtlichkeit des Ausdrucks beseelt, die Schumann so gut verträgt, die aber den Interpreten dennoch nicht hindert, eine wohlüberlegte kluge Objektivität dem Stoff gegenüber zu be- wahren. Verdienten starken Beifall für Richard Laugs! Auch der gedankenreichen Brahmsschen c-moll- Sinfonie gegenüber, diesem den fes- selndsten, allerdings auch den komplizierte- sten Arbeiten des norddeutschen Meisters zuzuzählenden Werk, zeigte sich das jugend- liche Publikum erfreulich aufgeschlossen. Herbert Albert verschaffte der Sinfonie eine Interpretation von gesammelter Kraft. Er gab ihr vergeistigte Herbheit, die Energie der Deklamation und den wilden dynami- schen Zugriff(im ersten Satz), wie die latente Glut des Expressivos(im Andante und im idyllisch graziösen As-dur-Alle- gretto). Hervorragend gelang die Einleitung zum Finalsatz mit ihren ruhelos drängenden Streicherfiguren und dem Einsatz des weit- bogigen, später von der Flöte sekundierten Hornrufs. Beide Instrumente wurden un- tadelhaft im Ton und mit herrlichem Enthusiasmus des Ausdrucks geblasen. Die glanzvol! daherschreitende Hauptmelodie und die wuchtige Gipfelung des Ganzen machte dem Jungvolk ersichtlich die Herzen Warm. Es zeigte sich für das Gebotene sehr dankbar, nur sollte es seine Begeiste- rung bis zum Schluß eines Werkes zügeln und sich des störenden Zwischenbeifalls nach den einzelnen Sätzen enthalten. 3 Professor Dr. Heinz Kindermann wurde vom österreichischen Bundespräsidenten jetzt wieder der Lehrstuhl für Theater wissenschaft an der Wiener Universität übertragen, den er bis 1945 innehatte. Für einige Sekunden trat Stille ein, dann kuhr der Hausherr fort: „Eigentlich hatten Sie Glück, daß ich Sie ertappt habe. Ich liebe die philosophische Art, wie sie die Dinge betrachten. Ich denke. ich lasse Sie laufen. Kommen Sie mit, Sie können durch die Hintertür verschwinden Aber lassen Sie Ihre Werkzeuge hier. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, möchte ich sie zur Erinnerung behalten.“ Sie schritten schweigend zum Ausgang; der Hausherr hielt den Revolver noch im- mer bereit. Sobald der verhinderte Ein- brecher in der Nacht verschwunden war, versperrte der Hausherr sorgsam die Tür und kehrte in die Küche zurück. „Armer alter, Diamant-Mawsen“, brummte er vor sich hin.„Er war schon immer ein Pechvogel! Man muß eben Grütze im Kopf haben. Wie sonst wäre ich auf die Idee ge- kommen, dieses Haus zu mieten, und daß Mawson zurückkehren wird, um seine Beute zu holen. Und daß ich dann herausfinden Werde, wo er die Juwelen versteckt hat. Freilich ist es etwas überraschend, daß er nicht das ‚Aas' erkannt hat, das ihn vor fünf Jahren den Buckel hinhalten ließ. Ein Lächeln huschte über seine Züge, während er in den Keller hinabstieg. Ungefähr zur selben Zeit blieb der Ein- brecher in einer stillen, menschenleeren Straße stehen und holte etwas Glitzerndes hervor, damit sich darin das Mondlicht spiegle. „Armer alter Vickers“, sprach er zu sich selbst. Für wie weise er sich gehalten hat! Ich möchte gern sein Gesicht sehen, wenn er entdeckt, daß ich vor ihm— im Keller ge- wesen bin!“ (Einzig berechtigte Uebertragung aus dem Englischen von Stefan J. Klein.) Natorwissenschaft und Weltanschauung Zu einem Vortrag des Physikers Professor pascucl Jordan in der Mannheimer Wirtschaftshochschole „Die weltanschauliche Bedeutung der mo- dernen Physik“ lautete das Thema des Vor- trags, den der Hamburger Universitätspro- fessor Pascual Jordan auf Einladung der Vereinigung„Zeitgenössisches Geistesleben“ in der Aula der Mannheimer Wirtschafts- hochschule hielt. Der Name des berühmten Physikers und die auch den physikalischen Laien ermunternde philosophische Tendenz der Fragestellung hatte weit mehr Besucher angelockt, als die Aula fassen konnte. Man Tühlte sich in einen Universitätshörsaal der ersten Nachkriegssemester versetzt; wie da- mals standen die Denk willigen an den Wän- den gereiht, sie saßen auf dem Rande des Rednerpodiums, sie machten sich Notizen, die Schreibunterlage halb auf die eigenen Knie, halb auf den Schoß des Nachbarn ge- Stützt. Pascual Jordan entwickelte die Fakten, aus denen er seine Schlüsse ziehen wollte, mit bewundernswürdiger Klarheit. Die Na- tur wissenschaft, so führte er aus, war bis an die Schwelle unseres Jahrhunderts im Grunde stets Bundesgenosse einer materia listischen Philosophie. Es begann mit der Atomlehre Demokrits, jener genialen, ahnungsvollen Hypothese, die, in der gesam- ten Erscheinungswelt nur einen grandiosen Mechanismus von kleinsten, nicht mehr teil- baren Partikelchen, eben den Atomen, sah. Dieser gesetzmäßige Landregen der Atome War für Demokrit das einzig Reale; alle an- deren Universalia, die Götter eingeschlossen, waren Schein- Meinungen. Die Naturgesetz lichkeit zog als bestimmende Macht ins welt- alischauliche Denken ein und die Götter hielten ihren Auszug. Die Renaissance griff diese Grundposition eines naturwissenschaftlich-materialistischen Denkens wieder auf. Sie präzisierte den Begriff der Gesetzmäßigkeit, indem sie als ihr wesentliches Merkmal die Berechenbar- keit im Sinne einer Vorausbestimmbarkeit ansah. Der Physiker, der einmal alle gleich- zeitig wirkenden Kräfte in einem Mechanis- mus kennt, kann theoretisch jeden folgenden Zustand des Systems bis in fernste Zeiten zwüngend voraus berechnen. Die Körperwelt War eine komplizierte, aber durchschaubare Maschine, und zwar nicht nur die Welt, der unbelebten Körper, sondern auch die Orga- nismen, wie Descartes lehrte. Auch das Tier war ein streng determinierter, ein wenig an ganz bestimmte Wirkungsketten gebundener Mechanismus, nur ein sehr differenzierter, Friedenspreisträger Carl J. Burckhardt Wie wir bereits berickte- ten, kat der Stiftungsrat für den„Friedenspreis des deutschen Buchhandels“ be- schlossen, den Friedens- preis 1954 dem Schweizer Geschichtsphilosophen und Diplomaten Professor Carl J. Burekhardt zuzuerken- Nen. dpa Foto dem die Rechenfähigkeit des menschlichen Gehirns nicht gewachsen war. Und schließ- lich tat der französische Philosoph und Arzt La Mettrie, was Descartes vorsichtig und inkonsequent vermieden hatte: er sah auch den Menschen als eine Maschine an und ver- neinte entschieden die Existenz einer Wil- lensfreiheit oder eines Gottes. Das waren die Grundlagen für das natur wissenschaftlich orientierte Denken des 19. Jahrhunderts, das in Ernst Haeckel, dem Enträtsler der Welt- rätsel, seinen wirksamsten Popularisator fardl. In dieses scheinbar so gut gesicherte Weltbild eines lückenlos vorausberechen- baren Mechanismus hat nun, so führte der Redner aus, die um die Jahrhundertwende aufkommende moderne Physik eine entschei- dende Bresche geschlagen. Auf der Suche nach dem Atom, von dem sich erweisen sollte, ob es eine Arbeitshypothese oder eine Realität war, machten Männer wie Max Planck und Niels Bohr Entdeckungen, die deutlich zeigten, daß es in der Natur keines- Wegs überall eine streng determinierte, son- dern oft nur eine statistische Gesetzmäßig- keit gibt. Von einem Milligramm Radium karm man zum Beispiel genau sagen, wie lange es dauern würd, bis das letzte seiner Atome zerfallen sein wird. Vom einzelnen Atom dieser Masse aber ist eine solche Vor- aussage prinzipiell unmöglich; es hat Spiel- raum, es kann früher oder später zerfallen. Unterhalb einer gewissen Schwelle, in der Mikrophysik, macht die Natur, dem Sprich- Wort zum Trotz, Sprünge. Diese Behauptung nun, daß nämlich die Unberechenbarkeit des einzelnen, sozusagen individuellen Atoms prinzipieller Natur Sei, daß sie also nichts mit der vorläufigen oder auch endgültigen Beschränkung unseres Wis- sens zu tun habe, sondern in der Natur der Sache läge, diese Behauptung mußten die Nicht-Physiker auf Treu und Glauben hin- nehmen. Die Physiker hätte gute Gründe, als sicher anzunehmen, daß das Einzel-Atom in diesem Falle nicht determiniert, sozusagen also mit einem Stückchen privater Willkür begabt sei; den wissenschaftlichen Beweis mußte Pascual Jordan dem Laien-Audito- rium schuldig bleiben und auch für Argu- mente, die ein Verständnis hätten anbahnen können, blieb keine Zeit mehr— leider, denn es ist hart, selhst im Hörsaal, wo man einsehen möchte, glauben zu müssen. Das Beispiel vom Versicherungsdirektor, der auf Mittwoch, 24. März 1954/ Nr. 70 Grund einer Absterbetabelle die Zahl der Sterbefälle in einem Zeitraum für eine große Menschengruppe mit Sicherheit berechnen kamm, der aber über den Todestag des ein- zelnen in seiner Gruppe natürlich nichts u sagen weiß, versagt gerade dort, wo man sich Verständnishilfe gewünscht hätte: Der Tod des einzelnen kann deshalb sehr wohl doch genau determiniert sein, der Versiche- rungsdirektor weiß es nur nicht. Warum, 8 kragt man sich trotz aller Warnungen des berufenen Fachmanns, warum sollte es den Physikern nicht ebenso ergehen?„Das Atom hat heute keine Geheimnisse mehr“, sag Pascual Jordan. Aber könnte es nicht mor- gen wieder welche haben? Mit größter Zurückhaltung 20g Pascual Jordan die Schlüsse aus seiner Materialaus. breitung. Nur andeutend führte er den Ge, danken aus, den er in seinen Schriften zu Bio-Physik breiter entwickelt hat, daß nam. lich diese wie Freiheit anmutende Ungebun- denheit der atomaren Vorgänge auf dem Wege über die von mikrophysikalischen Ele. menten beherrschten Steuerungszenfren a größere organische Gebilde Einfluß sewin⸗ nen können. Stärker betonte er die negs- tiven Konsequenzen, die sich aus den neuen Erkenmtnissen für die materialistische Welt. anschauung ergeben. La Mettrie hatte nac Ansicht moderner Physiker nicht recht: der Mensch ist keine Maschine. Und wenn auch der Trost, daß der unkontrollierbare Atom- sprung, falls er sich in einem Steuerungs- zentrum unseres Gehirns vollzieht, hier 80 etwas wie Entscheidungsfreiheit auslösen könnte, uns nicht aller weiteren metaphys. schen Bedürfnisse entheben kann(schon die Frage, wie sich die Willkür der Materie nit der Entscheidungsfreiheit eities geistpegab- ten Wesens in Zusammenhang bringen lä, ist wohl schwer zu beantworten), 80 ist 6 doch ein beträchtliches Ergebnis, daß man der Anmaßung eines natur wissenschaftlich orientierten, sich für unwriderleglich halten- den Materialismus, heute in gewissen Belir- Ein mann Will hinauf Noman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag Gmb, München 65. Fortsetzung Aber gottlob war kein weiteres Pferd tot. Doch die Nachrichten, die Fräulein Pa- lude von ihrem Zettel ablas. waren auch ohne dies schlimm genug. Zwei Kutscher hatten ausgespannt, hatten die beladenen Wagen auf der Straße stehen lassen und Waren wieder in den Stall gezogen. Ein Wa- gen hatte einen Zusammenstoß gehabt— er hatte nicht rasch genug ausweichen kön- nen—, ein Rad war gebrochen, und die Kof- fer waren auf die Straße gestürzt. Dort war jetzt Kalli Flau. Der Reservewagen, den er zur Privatkundschaft geschickt hatte, War noch nicht zurück— der Lehrling Bre- mer suchte ihn. Vom letzten Wagen fehlte jede Nachricht. Dafür hatten sich aber schon drei Bahnhöfe gemeldet und höchst unge- Halten angefragt, wie es mit der Gepäck abfuhr stünde? Dutzende von Reisenden hätten sich schon beschwert... Und es war kaum erst Mittag! Die beiden Mädchen wollten vieles fra- gen und sagen, aber er gebot ihnen Still- schweigen und ging nachdenklich im Büro auf und ab. Das war richtig: mit den Pfer- den war es nicht zu machen, in einem hal- ben Tag war alles so sorgfältig Organisierte schon in die heilloseste Verwirrung geraten. Das mußte er aufgeben. Es blieb ihm nur, was Rieke heute morgen vorgeschlagen hatte: Handwagen! Wieder von vorne anfangen, mit dem Handwagen durch die Straßen ziehen— und es war jetzt mindestens die Vierfache Menge Gepäck gegen früher zu befördern! Aber wenn er selbst das schaffte, Wenn er ein, zwei Wochen durchhielt, der Vertrag war dadurch nicht aus der Welt. Immer muß er sich irgendwie mit Wagen seil oder dem Anwalt einigen. Er schüttelte das ab Das kam später. Was später kam, würde er später überlegen. Das nächste hieg: Handwagen! Er wandte sich um, er diktierte der Palude einen Brief, er benö- tige wegen Betriebseinschränkung ab sofort keine Gespanne mehr.. So, das war alles; nichts von schlechten Pferden, nichts von dem, was später werden würde. Ich brauche euch nicht mehr— das war seine Kriegs- erklärung! „So, den Brief schreiben Sie zweimal! An Franz Wagenseil und an den Anwalt selbst. Alles Eilbote und Einschreiben. Sie tragen die Briefe selbst zur Post.— Und auf dem Rückweg holen sie tausend Mark von der Sparkasse, in kleinen Scheinen.— Rieke, du verlegst deine Schneiderstube ein bißchen hierher und paßt auf das Telefon auf. Wenn sie von der Bahn reklamieren, sagst du, ich brächte es noch heute in Ordnung. Kutscher und Verlader, die sich melden, sollen hier warten., ich bin bald zurück.“ Er war aus dem Büro, ehe sie ihn noch etwas fragen konnten. Draußen hatte er Glück. Er traf den Re- servewagen, den der Lehrling Egon aufge- stöbert hatte. Er schickte ihn zum Entladen, dann sollte er sofort auf den Fuhrhof zu- rück. Egon mußte nach dem einen noch feh- lenden Wagen suchen, der wahrscheinlich am Lehrter Bahnhof steckte. Auch der Wa- gen sollte nur entladen und auf den Fuhr- hof zurück. Franz Wagenseil würde nun doch Augen machen— jetzt wurde er lahm- gelegt! Und er würde ein paar böse Stunden mit seinen Kutschern bekommen, Sie wür- den dem Franz schon sagen, was sie von ihm dachten! Er fand den verunglückten Roll- wagen in der Nähe der Warschauer Brücke, umdrängt von der unvermeidlichen An- sammlung Neugieriger Wenigstens hatte der tüchtige Kalli Flau das zerbrochene Rad bereits notdürftig flicken lassen, bis zum Schlesischen Bahnhof würde es gehen. Die Koffer waren schon wieder aufgeladen, aber leider waren zwei beim Herabfallen auf- gesprungen. Diese beiden Koffer kosteten ihn auf dem Schlesischen Bahnhof zwei volle Stunden, denn ihre Besitzerin, eine polnische Wanderarbeiterin, behauptete, daß alle möglichen Kostbarkeiten darin gewe- seni seien. Gottlob war das Frauenzimmer gar zu gierig, die gute Gelegenheit auszu- nützen, Mit dem, was sie als Inhalt der Kof- ker angab, hätte sie fünf Koffer füllen kön- nen! Schließlich einigte er sich mit ihr auf eine Entschädigung von fünfzig Mark. Sie War sichtlich zufrieden. Wahrscheinlich hatte sie überhaupt nichts verloren. Aber Karl Siebrecht hatte viel mehr verloren als füpf- zig Mark. Manch bitteres Wort war ihm auf dem Bahnhof gesagt worden. Das Gepäck häufte sich dort, und er konnte keine be- stimmten Angaben machen, wann er es ab- holen würde. Schon sagte der eine oder an- dere, daß man ja nur einem anderen Fuhr- Werksbesitzer einen Wink geben müsse. Karl Siebrecht, der für die Schuld eines an- deren geschlagen wurde, mußte stillhalten, zum Guten reden, scherzen. Schließlich konnte er nicht jedem seine etwas kompli- zierten Vertragsbeziehungen zu Franz Wa- genseil auseinandersetzen. Zudem war den Bahnleuten das ganz gleich: sie wollten ihr Gepäck los sein und nicht die ewigen Be- schwerden der Reisenden hören müssen! Unterdes war Kalli Flau auf die Jagd nach Handwagen gegangen. Sicher gab es unendlich viel unbenutzte Handwagen in Berlin, aber sie hatten keine Zeit, lange nach ihnen zu suchen. Sie mußten nehmen, Was sie fanden, kleine und große, alte Rum- pelkarren, farbenbeschmutzte Malerwagen, die leicht und lang sind, weil auf sie auch Leitern geladen werden, und die kurzen, ge- drungenen schwarzen Karren der Kohlen- händler. Sie nahmen alles zu jedem Preis, mit und ohne Bedienung, immer auf eine Woche. ö Während jetzt Karl Siebrecht noch im- mer weiter mietete, fing Kaili Flau schon an, die beiden von ihren Kutschern verlas- senen Rollwagen leer zu fahren. Gegen Abend hatten sie siebzehn Karren im Gang. Alle Verlader und fünf von den Kutschern Franz Wagenseils waren zu ihnen gekom- men. Sie erzählten von wüsten Szenen auf dem Fuhrhof. Es hatte nicht viel gefehlt, so hätte Franz kräftige Dresche bezogen. Aber das alles lag Karl Siebrecht schon fern. Franz Wagenseil war für ihn ein abgeschlos- senes Kapitel. Er arbeitete, er zog seinen Karren wie alle anderen. Wie vor vier Jah- ren trabte er, in den Ziehgurt gebeugt, durch die Straßen Berlins, immer von dem Gedanken gehetzt, daß sie das heute auf- gehäufte Gepäck noch fortschaffen mußten. Die Leute waren willig genug, sie arbeiteten bis gegen Mitternacht. Einmal, es war schon nach zehn Uhr abends, sah er in der Invali- denstrage einen in der Gegenrichtung fah- renden Karren: der alte Busch z0g, hinten schoben Rieke und die Palude. Weiß Gott. die alte säuerliche Palude schob tief in der Nacht einen Gepäckkarren durch die Stra- Ben Berlins. Er hatte keine Zeit, sie an- zurufen, ihnen zu danken, er mußte weiter. Aber während er sich in den Ziehgurt legte Heraus! verlag. drucker Chetrec stellv. pr. E. yeber; Lokales Dr. F. V Land: simon; chet v. bank, Bad. Ko. Mannhe Nr. 80 0 eee 9, Jahr e e P 30. N sech; die kanz Verh Ueb Konfer mimiste ben, in die Sa ten Al! daß dis zamme eme 8p prüken Außer Gründe eim t lich, d treffen ten un gen ve Pa Die Par zu del t ot nicht sie sel tages Beweis Zur V. zutrag. darauf her W Gener⸗ nicht nal ver die Bu us te! vichts darum Grund Soll, b Vertei Talver Zeit d komm Die versuc franzö dem schon Vorbe werde sen, d. eingel Vo ken mit sachlichen, naturwissenschafflichen 1 Argumenten wirksam begegnen kann. 1 Der Vortrag brachte Kluge Einsichten B0 über den Zusammenhang von Weltanschau- ausscl ung und Natur wissenschaft, nicht zuletzt die. parte auf die Pascual Jordan, der Physiker, sebst orient hin wies: daß unser geistiges Leben auf Sau,] schen len ruhen kann, die von keinem Beweis 520 unter der Mechanik gestützt zu sein brauchen 95 Sp die Hebel, Schrauben und Mikroskope nich einzig zu fürchten haben. Dr. Hermann Waßner ihr f ———— 5 — die Schulter schmerzte schon von der un- 5 0 gewohnten Arbeit—, dachte er mit einen] für 8 Gefühl tiefer Rührung, daß er diesen Kampa jährig nicht mehr allein kämpfte wie seinen ersten 55 Kampf gegen Kiesow. Jetzt hatte er Freunde— 75 in der großen Stadt Berlin. Die vier Jane 8021 Waren nicht umsonst vergangen! Mens Sie schafften es nicht! Sie schafften“ 8 auch bis Mitternacht nicht, trotz Laufen un. Hetzen Es hatte sich zuviel Gepäck ange f Sola sammelt, jetzt sah man erst, wie sehr en N der 8 einziger Rollwagen fünf Karren überlegen ö kein war. Sie liefen und hetzten, aber wen sich Pferde traben, schafft es mehr, als Wenn erhal Menschen hetzen. Gegen Mitternacht stoppt 20 Karl Siebrecht den Betrieb ab! Was heute] kläru nicht geschafft war, mußte morgen getel] Prin- werden. Sie würden schon um sieben Unt terne wieder anfangen. 5 Am nächsten Tag verstärkte er Seinen 5 Fuhrpark noch um weitere acht Kan ter 8 jetzt führen sie schon mit fünfundzwanes] hure Karren! Wieder begann das Hetzen h SpD. gen, und der Tag war endlos lang. 1 bel starrten sie in die Keller der Gepäckaus der 1 f.„ Aber J sam ben, sie luden auf und luden au de das Gepäck wurde nicht weniger, 88 85 4 mehr. Es war, als sei der Teufel Segen 5 che im Bunde, das Maiwetter blieb ber f deja Züge waren überfüllt, sie hatten 1 penn junktur— in der falschen Zeit! Auf n de Gepäckabfertigungen wurde er nun 85 er dag mehr gescholten. Sie sahen ja alle, 1 das sich mühte. Aber manch einer sagte Se fle doch:„Geben Sie's schon auf! S0 a W es nie! Ohne Pferde wird das nichts 7 behe men Sie doch einfach andere Pferdel die Fortsetzung lolb: