54/ Nr. 0 ———— Zahl der eine groge berechnen ig des ein- 1 michts zu t, Wo man hätte: Der sehr won! Versiche⸗ Warum, 8 lungen des Ute es den „Das Atom „ehr“, sag nicht mor- og Pascual laterialaus. er den Ge- hriften zur „daß näm- » Ungebun⸗ auf dem ischen Ele- entren aut ferausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktlon: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark., Bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 243. 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Ueber den Beschluß zur Verschiebung der Konferenz wurde im französischen Außen- ministerium ein Kommuniqué herausgege- ben, in dem unter anderem gesagt wird, daß ie Sachverständigenausschüsse ihre Arbei- ten an dem Europa- Status fortsetzen, und daß die Delegationschefs im Mai erneut zu- zammenkommen werden, um Vorschläge für eine spätere Zusammenkunft der Minister zu prüken. Ein Sprecher des framzösischen Außen ministeriums teilte mit, daß die Gründe für die Verschiebung der Konferenz rein technischer Natur“ seien. Es sei mög- lich, daß die Außenminister sich im Mai treffen werden. Bidault und Adenauer könn- ten unabhängig davon neue Saarbesprechun- gen vereinbaren. Paris. Die Stellungnahme der Alliierten zu der Wehrergänzung des Grundgesetzes ist noch ungeklärt. Die Amerikaner haben nicht das geringste dagegen einzuwenden, sie sehen in diesen Beschlüssen des Bundes- tages und des Bundesrates vielmehr einen Beweis für die deutsche Bereitwilligkeit, zur Verteidigung der westlichen Welt bei- zutragen. Die Franzosen dagegen weisen darauf hin, daß die Wehrergänzung in kei- ner Weise mit dem EVG- Vertrag und dem Generalvertrag gekoppelt ist, so daß, wenn nicht Verträge von der französischen Natio- nalversammlung nicht ratifiziert würden, e Bundesrepublik eine selbständige Armee stellen könne, von der man in Paris ug gewin dichts wissen wWill. Die Franzosen fordern die nega- den neuen ische Welt⸗ hatte nach recht: det wenn auch dare Atom- Steuerungs- ht, hier 80 t Auslösen metaphysi- (schon die Materie mit geistbegab ingen all „ 80 ist es „ daß man enschaftlich ich halten Ssen Beiir- schaftlichen dann. Eitisichten eltanschau· Zuletzt die Iker, selbst m auf Sau- Beweis dus auchen und kope nici nn Waßhner —̃— on der un- mit einem sen Kampf inen ersten er Freunde vier Jahre mafften aufen und väck ange e sehr ein überlegen aber wenn als. Wenn cht stopple Was heute rgen getan ieben Uhr er seinen It Karren, ndzwanzig en Und Ja. g. Trostlos bäckausge- 11.„ Abel es Wurde gegen sie rrlich, alle Hochkon- Auf den nun nicht le, wie er sagte ihm chaffen Sie chtsl Neh⸗ je!“ zung folg: darum, daß von der Wehrergänzung des Grundgesetzes nicht mehr die Rede sein soll, bis der Vertrag über die Europfische Verteidigungsgemeinschaft und der Gene- ralyvertrag ratifiziert sind, was noch geraume Zeit dauern kann, wenn es überhaupt dazu kommt. N Die Engländer haben, wie schon so oft, versucht, zwischen dem amerikanischen und französischen Standpunkt zu vermitteln, in- dem sie vorschlagen, der Wehrergänzung schon jetzt zuzustimmen, doch unter dem Vorbehalt, daß jene Verträge patifiziert werden. Es scheint nicht ganz ausgeschlos- Paris. Die Konferenz der Außenminister der sechs Schumanplan-Länder, die am 30. März in Brüssel beginnen sollte, ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Die sechs Außenminister sollten in Brüssel erneut über den Entwurf einer Verfassung für die geplante Europäische Politische), Gemeinschaft beraten. Zugleich wollte Bundes- kanzler Dr. Adenauer mit dem französischen Außenminister, Georges Bidault, Wie unser Korrespondent in Paris er- fuhr, ist von verschiedenen Seiten, vor allem von amerikanischer Seite, eine neue Begeg- numg zwischen Adenauer und Bidaàult ange- regt worden, Aber die Versuche der eng- lischen und amerikanischen Diplomatie, in dieser Frage zwischen Paris und Bonn Zzu vermitteln, hätten zunächst zu keinem Er- gebnis geführt. Im Pariser Außhenministeri- um neige mam sehr dazu, einen Druck auf Bonn auszuüben, indem man erkläre, die deutsche Haltung in der Saarfrage sei das einzige ernsthafte Hindernis für die Ver- Wirklichung der EVG. Auf amerikanischer Seite wird in dieser verworrenen Situation der Standpunkt vertreten, daß es am besten Wäre, wenn man die Saarfrage so lange auf- Paris: erst Zusatzprotokolle anerkennen Die französischen Bedingungen für die Zustimmung zur Wehrergänzung Von unserem Korrespondenten Pet. in Paris vorigen Jahres paraphierten Zusatzproto- kolle zum EVG-Vertrag, die bisher nur vom Leiter der deutschen EVG-Delegation in Pa- ris unterzeichnet worden sind, von einem maßgeblichen Vertreter der Bundesregie- rung unterschrieben würden. Nach Up hat ein Sprecher des franzö- sischen Außen ministeriums am Mittwoch- abend mitgeteilt, daß der französische Hohe Kommissar in Deutschland, Frangois-Poncet, die Anweisung erhalten habe, die Zustim- mumg Frankreichs zur Aufrüstung Deutsch- jands zu verweigern, bis die sechs Zusatz- protokolle zum EVG-Vertrag von der Bun- desrepublik formell anerkannt worden sind. Unter Vorsitz von Vizekanzler Blü- cher befaßte sich— wie unser Bonner Korrespondent meldet— das Bundeskabi- nett am Mittwoch mit der außenpolitischen Lage, besonders mit der Situation bezüglich der Wehrergänzung des Grundgesetzes und die Entwicklung in der Saarfrage. Beschlüsse wurden keine gefaßt. Ein Sprecher erklärte nach der Sitzung, man werde sich zu der Diskussion, die um die„Verdeutlichungen“ des Grundgesetzes in der Wehrfrage ent- brannt ist, erst äußern, wenn die alliierte Entscheidung vorliege. 5 Der Vorsitzende der FDP, Dr. Dehler, sprach sich am Mittwoch— laut dpa— in Bonn für eine baldige Verkündung der Wehrergänzung des Grundgesetzes aus, sen, daß die Franzosen auf diesen Vorschlag eingehen würden, wenn vorher die im April g Vorschläge zur Neuorientierung der SPD Das Wort„Funktionär“ soll durch„Vertrauensmann“ ersetzt werden menschlichen Gründen unlöslich mif dem Sozialismus verbunden und auch durch den Migbrauch der Kommunisten und Faschisten in ihrem Wert nicht herabgesetzt worden sei. Bei allen geeigneten Veranstaltungen der SPD soll aber die schwarz- rot- goldene Fahne zusammen mit der roten Fahne ge- zeigt werden. Das Wort„Funktionär“ Soll in der Parteiorganisation durch„Ver- trauensmann“ ersetzt werden. Den„Ver- trauensleuten“ soll in den Vorständen auf allen Organisationsebenen„die kollegiale Leitung der Partei“ obliegen. Bonn.(UP/ dpa) Parteivorstand und Partei- ausschuß der SPD haben jetzt den unteren Parteiorganen Empfehlungen für die Neu- orientierung der geistigen Arbeit der deut- schen Sozialdemokraten zugeleitet, in denen unter anderem hervorgehoben wird, daß die Sp sich nicht mehr auf die Vertretung einer einzigen Gruppe des Volkes beschränke und hr Kampf im Interesse aller liege. Die Empfehlungen, die am Mittwoch veröffent- licht wurden, nachdem die obersten Partei- gremien ihr zugestimmt hatten, sollen dem für den 25. Juli in Berlin geplanten dies- jährigen Parteitag der SPD vorgelegt werden. Das Wesen der SPD wird als eine Gemein- schalkt von Menschen bezeichnet, die für N 80. 7 8 75 8 8 5 a a eee ae e, de dee, edenee, pi ae ckung und für geistige und politische Nast wurde an Nun enbeu un Und r knpten. Die Arbeiterschaft bilde ee ee eee ee da en Porl J...... y Sentaldemokratie. Der Kampf und die Arbeit zen Jahres zu eme mne e e der SPD lägen aber im Interesse aller, die 8 5 Die 1 5 1— 1 1 kein Herrschafts- und Bildungsprivileg für%% ᷣ TQ?! pp aud ihre Gee ellschktsschiet aufrecht Dächer tas ere ce e mec auf Ger erhalten wollen oder anstreben. schnellem Terapo die i 5 . 8 Autobahn Köln Frankfurt hinunter auf die 6 5 e 15 ieee a rere Der 5 1258 3 urt Schu d malmte dabei drei Personen und vier Last- .. 1 5 kraftwagen, 3 e Menschen getötet 0 all inge wiesen, d sieben verletzt wurden. der es heißt, daß es gleichgültig sei, ob So- 585 Aalisten ihre Ueberzeugung aus den Ergeb- nissen marxistischer oder anders begründe- ter Sozialanalysen oder aus religiösen oder ſumanitären Grundsätzen ableiten. Für den SD.-Parteitag in Berlin wird eine Präam- del zum Aktionsprogramm angekündigt, in der die grundsätzliche Haltung der SPD zu- sammengefaßt und verdeutlicht werden soll. Die Sp bekennt sich zur rechtsstaat- chen parlamentarischen Demokratie und bejaht deshalb die Bundesrepublik als das Zur Zeit einzige demokratische Staatsgebilde Deutschlands. Sie halte aber daran fest, daß die Bundesrepublik ein Provisorium sei, und daß ein geeintes demokratisches Deutschland das vordringliche Ziel jeder deutschen Poli- sein miisse. Die Parteigremien bekennen sich zur Bei- behaltung der roten Fahne als Parteisymbol, 2 die aus traditionellen, politischen und Kolonie. — — Die Altrenten der Invaliden- und Ange- stelltenversicherung sollen noch in diesem Jahre erhöht werden, kündigte Bundesar- peitsminister Storch am Mittwoch an. Da- bei sollen die Renten erfaßt werden, deren Steigerungsbeträge im wesentlichen auf Bei- tragszahlungen vor 1933 beruhen. Diese Steigerungsbeträge sollen der veränderten Kaufkraft des Geldes angepaßt werden. Bundeskanzler Dr. Adenauer besichtigte am Mittwoch in Begleitung seiner Tochter Lotte und Staatssekretär Hallstein zwel weltberühmte Bauwerke in Istanbul: den ehemaligen Sultanspalast und die Hagia Sophia, die im Jahre 1934 in ein Museum umgewandelt wurde. Um die Mittagszeit empfing Dr. Adenauer den ehemaligen tür- kischen Staatspräsidenten Ismed Inoenue und nachmittags die Vertreter der deutschen Am frühen Morgen hatte der Brüsseler Konferenz verschoben In Bonn rechnet man mit einem neuen Saargespräch, aber in Paris ist man skeptisch Nach Meldungen unserer Korrespondenten und der Agentur UP ließe, bis es gelungen sei, ein geeintes Europa zu schaffen, in dem diese heute so bren- nende Frage weit weniger brennend, viel- leicht sogar belanglos erscheinen würde. In unterrichteten Kreisen der Bundes- hauptstadt, so meldet unsere Bormer Redak- tion, rechnet man dagegen für die erste oder zweite Aprilwoche mit einem Treffen Ade- nauers und Bidaults. Termin und Ort der Zusammenkunft sollen nach Rückkehr des Kanzlers auf diplomatischem Wege festgelegt werden. In Bonn, so berichtet unser Korres- pondent weiter, wachse der Eindruck einer Zuspitzung des deutsch- französischen Ver- hältnisses. Bis weit in die Koalition hinein seien die Meldungen über die Verschiebung der Brüsseler Konferenz, über die französi- sche Haltung zur Wehrergänzung und über die Entwicklung der Saarfrage auf zum Teil schroffe Ablehnung gestoßen. In Kreisen der Bumdesregierung versuche man die Behaup- tung, daß die deutsch- französischen Saar- besprechungen als Fehlschlag anzusehen seien, zurückzuweiesn. Die Stagnation sei nicht in dem Gespräch zwischen Frangois- Poncet und Blamkenhorn aufgetreten, son- dern durch die Abwesenheit des Bundes- Kanzlers entstanden. Im Gegensatz hierzu sprächen außenpolitische Sachverständige des Bundestages, auch Abgeordnete der CDU/ CSU, von einem französischen Versuch, den bisherigen Saar- Status unter europäischer Flagge beizubehalten. Eine solche Behand- jung der Frage sei unannehmbar. Nicht zu- letzt werde die Diskussion auch durch die Tatsache blockiert, dag niemand wisse, ob überhaupt und wann nach einer sogenann- ten Europäisierung des Saargebietes die EVG und die Europaische Politische) Ge- meinschaft eine ausreichende Mehrheit in Paris finden werde. „Debatte über die EVG erst nach einem Saar- Abkommen“ Paris.(dpa) Der Vorsitzende des Aus- Wärtigen Ausschusses der französischen Na- tionalversammlung, Daniel Mayer, ver- sicherte am Mittwoch seinen Ausschuß kollegen ausdrücklich, daß die Regierung erst nach Abschluß eines Abkommens über die Saar und nach der Erlangung britisch- amerikanischer Garantien ein Datum für die Debatte über Ratifizierung der EVG kestsetzen werde. Er berief sich auf Mini- sterpräsident Laniel, der ihm diese Zusage gemacht habe. Der sozialistische Abgeordnete Jules Moch startete am Mittwoch im Ausschuß erneut einen Angriff gegen die EVG. Er sagte, die EVG würde eine sofortige Europäisierung der framzösischen Armee bewirken und schwere moralische Schädigungen der Armee zur Folge haben. Die französische Armee würde praktisch zweigeteilt werden. Im holländischen Senat wurde laut UP am Dienstag ein Plan begrüßt, der eine Wiederbewaffnung Deutschlands noch vor der Ratifizierung des EVG-Vertrages vor- sieht. Der Plan wurde von dem Senator Jonkheer Gustave Ruys de Beerenbrouck eingebracht, der mitteilte, er habe seine Vorschläge bereits dem Oberkommandie- renden der NATO-Streitkräfte, General Alfred Gruenther, unterbreitet. Es sei ein Plan, der unter dem Motto stehe:„Lieber diese Lösung als ein Fortbestehen der Un- sicherheit.“ Zwischen Gesfern und Morgen Bundeskanzler das deutsche Krankenhaus und das deutsche archäologische Institut besucht. Zum achtzigsten Geburtstag des Präsi- denten der italienischen Republik, Luigi Einaudi, hat Bundespräsident Heuss am Mittwoch ein Glückwunschtelegramm über- Sandt. Ministerialrat Dr. Franz Herren, der Lei- ter der Abteilung„Landwirtschaft“ beim Regierungspräsidium Nordbaden in Karls- ruhe, wurde als Ministerialdirektor in das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nach Bonm berufen. Er wird als Nachfolger des im Vorjahre verstorbenen Ministerialdirektors Professor Maier Bode die Leitung der Abteilung„Land- wirtschaftliche Erzeugung“ übernehmen. Der Ernennung des deutschen Diplomaten Peter Pfeifer als Beobachter der Bundes- republik bei der UNO hat der Generalsekre- tär der Vereinten Nationen, Dag Ham- marskjoeld, jetzt zugestimmt. Ham- marskjoeld erklärte, auf Grund der ihm zu- gänglichen Informationen halte er es nicht für gerechtfertigt, Pfeifer die diplomatische Anerkennung zu verweigern. In den ver- gangenen Wochen hatten— wie gemeldet — mehrere Organisationen gegen die An- erkennnung Pfeiffers protestiert. Das Gericht in Metz veröffentlichte am Dienstag die Anklageschrift gegen den ehe- ee Denkmäler hanseatischer Tradition a wie diesen Kirchturm in der belgischen Industriestadt Lüttich gibt es allenthalben an der Küste von Nord- und Ostsee bis tief ins Binnenland hinein. Ein Reisebericht aus Belgien, den wir auf Seite 2 veröffentlichen, erzählt aber, daß dort, im diehtest besiedelten Indu- strieland Europas, die Zusammenballungen der Menschen nickt„diesen wesenlosen, fast zufällig zusammengewenten Brodem unserer eigenen industriellen Aglomèrationen“ haben, sondern noch so etwas„wie eine Nabelschnur, die sie an Europas größte Vergangenheit, an sein abendländisches Wesen erinnert“. Bild: Verkehrsbüro Lüttich Israel ruft die Vereinten Nationen an Arbeit der gemischten Waffenstillstands-Kommission blockiert maligen Oberbürgermeister von Straßburg. New Vork.(UP) Delegierte der Vereinig- ten Staaten, Großbritanniens und Frank- reichs führten am Mittwoch mit dem Gene- ralsekretär der UNO, Dag Hammar- SK 61d, eine Besprechung über die blu- tigen Zwischenfälle an den Grenzen zwi- schen Israel und den benachbarten arabi- schen Staaten. Hammarskjöld erklärte spä- ter in einer Pressekonferenz, daß er noch kein Gesuch von Israel erhalten habe, eine Sondersitzung des Sicherheitsrates einzube- rufen, um zu dem Ueberfall auf einen israelischen Autobus in der Wüste Negev Stellung zu nehmen. Der israelische Ministerpräsident Mosche Scharett gab am Mittwoch im Parlament bekannt, daß seine Regierung um eine Sondersitzung des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen nachgesucht habe. Scha- rett erklärte, durch den Ueberfall auf den Dr. Robert Ernst. Das Verfahren soll im nächsten Monat eröffnet werden, Die einzel- nen Punkte der Anklage lauten: 1. Anstif- tung von Franzosen zum Hochverrat, ins- besondere Anstiftung zum Kampf gegen Frankreich und zur Uebermittlung von Ge- heirmmachrichten an eine ausländische Macht. 2. Beihilfe bei der Einberufung von Fran- zosen in die ehemalige deutsche Wehrmacht. 3. Zwangsverpflichtung von mehreren Straßg- burger Bürgern, einschließlich eines Schwei- zer, Staatsbürgers. 5 Zu Ohrfeigen, Tumulten und Lärmszenen kam es in der italienischen Abgeordneten- kammer, als Abgeordnete der Linksopposition einen Dringlichkeitsantrag auf Bildung eines Ausschusses einbrachten, der die Probleme des Falles Montesi untersuchen soll. Die Regierung lehnte den Antrag mit dem Hin- weis auf die gegenwärtig laufende staats- anwaltliche Untersuchung ab. Der Antrag wurde auch vom Parlament mit 268 gegen 207 Stimmen abgelehnt. Danach setzten die Re- gierungsparteien den Antrag durch, die Debatte über den Fall Montesi aufzuschieben, „bis das Gerichtsverfahren abgeschlossen ist“. Die japanischen Fischer, die am 1. März nach dem amerikanischen Wasserstoffbom- benversuch im Pazifik radioaktiver Bestrah- lung ausgesetzt waren, werden Entschädi- gungen erhalten. In Washington wurde mit- geteilt, daß die Zahlung erfolgen soll, gleich- gültig welches Ergebnis die Untersuchung des Zwischenfalls haben werde. Omnibus, der elf Menschenleben gefordert hat, habe sich der„moralische Bankerott“ der Waffenstillstands- Ueberwachung durch die Vereinten Nationen erwiesen, Scharett spielte damit auf die Tatsache an, daß der neutrale Vorsitzende der gemischten Waf- kfenstillstands kommission, der von den Ver- einten Nationen bestellte amerikanische Kapitän zur See E. H. Hutchison, am Dienstag bei der Abstimmung über die israelische Beschwerde von seinem Stimm- recht keinen Gebrauch machte, so daß in- folge Stimmengleichheit keine Entscheidung zustande kam. Der Schulkampf führte zu einem Protest des Vatikans Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer wird für Samstagabend in Bonn zurück erwartet. Man spricht in infor- mierten Kreisen davon, daß der Kanzler in Rom nicht nur mit dem Minister präsidenten Scelba sprechen, sondern auch vom Papst in Privataudienz empfangen werde. Ange- sichts einer Protestnote, die der Bundes- regierung im Auftrag des Heiligen Stuhles wegen der sich verschärfenden Spannungen in der Schulfrage übermittelt wurde und die auf die Konkordats verpflichtung in der Frage des Elternrechts hinweist, dürfte dem Besuch beim Vatikan eine besondere Be- deutung zukommen. Mit Schärfe erklärte der Bundesver- sitzende der FDP, Dr. Dehler, am Mitt- woch in Bonn, daß kulturpolitische Fragen bei den Wahlkämpfen zu den bevorstehen- den Landtagswahlen eine entscheidende Rolle spielen würden. Gewählt wird in die- sem Jahr in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein. Wie Dehler betonte, lehnt er Wahlbündnisse mit den übrigen Bonner Koalitionsparteien für die Freien Demokraten strikte ab. Der apostolische Nuntius hat in der er- Wähnten Note darauf hingewiesen, daß die Konfessionsschule nicht nur ein Gebot des nach Ansicht des Vatikans noch gültigen Reichskonkordats sei, sondern auch der Konvention über die Menschenrechte ent- spreche, Die Einführung der Gemein- schaftsschule in Niedersachsen verstoße gegen beide Bindungen Bundeskanzler Dr. Adenauer hat sich in verschiedenen Ver- 9 ökkentlichungen und Stellungnahmen auf den Standpunkt des Reichskonkordats ge- stellt und seine Gültigkeit betont. Staatliche Entwicklung i ten. Seite 2 MORGEN Em Donnerstag, 25. März 1954 Wieder Volldampf in Karlsruhe Seit der Besetzung der beiden freien Rich- terstellen im Ersten Senat kann das Bun- desverfassungsgericht in Karlsruhe wieder mit Voller Kraft arbeiten. Gemildert er- Scheint vor allem die schwierige Lage im Ersten Senat, zumal da der neue Präsident Dr. Wintrich sein Amt schon am Freitag antreten Will. Trotzdem verbindet sich mit der neuen Aktivität der Wunsch nach einer gewissen Reform des Gerichtes, die in Karls- ruhe schon seit einiger Zeit erwogen wird. Vor allem ilt das für die gesetzlich vorge- schriebene Geschäftsverteilung, die den Er- sten Senat hoffnungslos überlastet und da- für den Zweiten zeitweise beinahe leer lau- ten läßt. Zwar hat das Gericht seit seiner Errichtung insgesamt 1752 Verfahren erle- cligt. Noch immer aber stehen 470 Verfas- sufigsbeschwerden zur Entscheidung an, dar- unter Angelegenheiten von Weittragender Bedeutung für die Allgemeinheit, darunter zum Beispiel die Klage auf Verfassungswid- rigkeit der KPD, die sich durch das lange Himauszögern durchaus nicht von selbst er- lediigt hat. Art und Weise der Reform hängen da- von ab, ob diese von Bonn oder von Karls- ruhe aus betrieben wird. Eine Reform von Bonn aus bedeutet außer der neuen Ge- schäftsverteilung möglicherweise eine Aen- derung des gegenwärtigen Wahlverfahrens für die Richter und darüber hinaus eine we- sentliche Beschneidung der Befugnisse, die das Burdesverfassungsgericht heute Hat. Ob beides im Interesse der weiteren staatlichen Entwicklung liegt, darf immerhin zweifel Heft erscheinen. Trotz der politischen Rich- terwahl hat das Gericht bisher stets das Format aufgebracht, objektive Entscheidun- gen zu fällen und sich standhaft und unab- hängig von allen äußerem Einflüssen freizu- halten, wodurch es eine gediegene Tradition einleitete. Man geht kaum fehl in der An- nahme, daß es damit starken Interessen- Sruppen und Teilen der hohen Bürckratie wesentlich lästiger gefallen ist als etwa dem Bundestag oder gar breiten Schichten der Bevölkerung, so scharf die öffentliche Kritik an seinen Urteilen auch gelegentlich ausge- fallen sein mag. Die Mängel des Richter wahlverfahrens legen teils im Gesetz selbst, teils im Bun- destag. Von den Richtern wird die eine Hälfte vom Bundesrat mit Zweidrittelmehr- heit, die andere von einem zwölfköpfigen Ausschuß des Bundestages mit Dreiviertel mehrheit gewählt. Ersatzwahlen für aus“ geschiedene Richter sollen innerhalb eines Monats vorgenommen werden, was schon rein technisch nicht ausführbar ist. Der Bun- destag hat sich darüber hinaus eines schwe- ren Verstoßes gegen das Gesetz schuldig ge- macht, indem er mit Rücksicht auf das Tau- ziehen um die Wehrklage der SPD einen Richtersitz zwei Jahre lang unbesetzt ließ. Das ist ein parteipolitischer Einfluß, der von Bonn ausging. Ein weiterer bestand in dem un verantwortlichen Schlagwort vom schwar- zen und roten Senat und in dem mißglück- ten Versuch, beide gegeneinander auszu- spielen. a Karlsruhe hat demgegenüber seine Ent- Politisierung bisher in eigener Verantwor- tung durchgeführt. Das hindert jedoch nicht, daß seine Urteile der politischen Vernunft entsprechen und politische Wirkungen her- vorrufen. Gerade das ist nämlich die ver- fassungsmäßig vorgeschriebene Aufgabe des Gerichtes. Eine Aenderung von Zuständig keit und Wahlverfahren setzt zudem eine Weitreichende Aenderung des Grundgesetzes Voraus. Verfassungsänderungen aber sollten Möglichst vermieden werden, um eine ruhige zu gewährleisten, ganz abgesehen davon, daß ihnen im vor- Hegenden Falle trotz aller wohlklingenden Begründungen doch ein schlechter Bei- geschmack anhaftet. Der Ruf nach einer„Entpolitisierung“ des Verfassungsgerichtes erschallt am lau- testen aus jenem Lager, das sich beim Ver- bot der SRP peinlich durchschaut fühlte und dem es damals nicht gelungen war, das Grundgesetz für staatsfeindliche Zwecke zu mißbrauchen. Andere Kritiker an der die Ur- zu lesen Institution vermochten offenbar teile des Gerichtes nicht richtig oder zu begreifen. Vorgeschlagen wird vor Allem, die Richter von einem Gremium hoher Juristen wählen zu lassen oder dem Verfassungsgericht zu gestatten, sich selbst durch Zuwahl zu ergänzen. Außer der Gefahr der Inzucht besteht hier nach allen Erfahrungen der Zweifel, ob der reine Jurist immer den unvermeidbar politischen Tatbeständen der Verfassungsgerichtsbar- keit gewachsen ist und ob deshalb nicht die gegenwärtige Wahl der Richter mit ihrer Mischung vorzuziehen bleibt. Trotz allen Mängeln bietet das heutige Verfahren überdies den Vorteil, daß einseitige politi- sche Zusammensetzungen weitgehend ver- mieden werden, weil es auch der Minder- heit eine starke Stellung einräumt. Jede Aenderung in der Zusammensetzung des Gremiums der Verfassungsrichter auf Grund eines geänderten Wahlverfahrens stellt zudem in ihren Auswirkungen doch wieder eine politische Maßnahme dar. Durchaus reden läßt sich über die Pläne zu einer begrenzten Reform. Entweder könnte nächstes Jahr ein einziger Senat ge- schaffen werden, oder der Zweite Senat erhält wesentliche Aufgaben des Ersten übertragen, oder die Geschäfte werden all- jährlich neu verteilt. Auch hier gilt es aber zu bedenken, daß der Gesetzgeber mit sei- nem unpraktischen Verfahren beabsichtigt hat, jegliche Manipulation mit Verfassungs- Prozessen vor vornherein auszuschalten, Was auch künftig zu beachten wäre. We- sentlich für Karlsruhe ist, daß es nun auch bei den Reformberatungen Bonn gegenüber Wieder voll handlungsfähig dasteht. E. B. Was geschieht mit Oberst Schwable? New Fork, im März Eine Untersuchungskommission, be- stehend aus vier Generälen“ und einem Admiral, hat in vier Wochen über fünfzig Zeugen vernommen, um nun dem komman- dierenden General der amerikanischen Ma- rine-Infanterie-Truppen vorschlagen Zu können, ob Oberst Schwable entlastet oder vor ein Kriegsgericht gestellt werden soll. Oberst Schwable war in Korea in Gefan- genschaft gekommen; er wurde von den chinesischen Truppen vierzehn Monate lang in Einzelhaft gehalten, bis er schließlich unter Druck„Geständnisse“ ablegte, die von der kommunistischen Propaganda als „Bestätigung“ der Behauptung verwendet wurde, die Amerikaner hätten in Korea bakteorologische Waffen verwendet. Oberst Schwable gab freimütig zu, daß seine Unter- schrift unter den„Dokumenten“ nicht ge- fälscht sei. Die amerikanische Oeffentlichkeit hat die Untersuchung mit großem Interesse verfolgt. Es geht ja ganz allgemein um die Frage, ob Soldaten zur Verantwortung gezogen wer- den können, wenn sie in der Gefangenschaft unter körperlichem oder seelischem Zwang dem Feind Material für seine Propaganda liefern, Neben Oberst Schwable wurden fünfzig andere ehemalige Kriegsgefangene vernommen. G. W. Europa hat auch einen Norden Reiseeindrücke aus Belgien/ Ungebrochene Entfaltung im abendländischen Charakter Wer dieses Land von Osten gen Westen durchstreifte— wie wir es vor kurzem ge- tan— und nicht wüßte, daß er den am dichtest besiedelten und meist industriellen Teil unseres Kontinentes bereiste, der müßte doch sehen und fühlen, wie intensiv hier Europa durch tausend Jahre gewirkt und gelebt hat. Nicht von ungefähr haben darum die Bewohner dieses belgischen und des an- grenzenden niederländischen Gebietes als erste den Drang zur Einheit Europas bekun- det und damit gleichzeitig kund getan, daß sie bereit sind, Erlittenes und Verlorenes um eines neuen Abendlandes willen vergessend zu tilgen und abzuschreiben. Es ist nicht nur fremdenverkehrsfördern- der Ehrgeiz, sondern mehr noch wohlerwo- gene politische Ueberlegung des belgischen Ministeriums füf Kommunikation und seines Generalsekretariates, wenn es die ausländi- sche Presse und in unserem besonderen Falle die Vertreter deutscher Zeitungen von Zeit zu Zeit einläd, dies Durchgangsland zu be- reisen und aus eigener Erfahrung zu prüfen, Wie solidarisch der Belgier mit seinen Nach- barnationen zu fühlen bereit ist, wie wenig er nachträgt und wie unberechtigt es ist, aus Stolz oder Vorurteil, bedrücktem Ge- wissen oder unausgetragenen Seelenkonflik- ten die freundliche Bereitschaft des belgi- schen Volkes, seines Staates und seiner Fremdenindustrie auszuschlagen und nicht zu erwidern. Im Bewußtsein europäischer Mitte bietet gerade uns Deutschen Belgien seine Vermittlung und ehrliche Nachbar- schaft an. Es wäre töricht von uns, die guten Beziehungen, die einstmals zwischen Belgien und dem Lande jenseits der Maas bestan- den, sowohl nach seiner wirtschaftlichen, wie auch nach seiner geistigen und künstle- bischen Seite nicht' neu zu beleben. Die Bel- gier warten auf uns. An uns ist es, sie nicht länger warten zu lassen. Bis jetzt haben wir es meist vorgezogen, Länder im Süden, Italien] die Schweiz, Oesterreich, Jugoslawien und sogar Spanien zu bereisen. Daß Europa auch einen Norden hat, einen sehr interessanten und vielgestal- tigen obendrein, in dem der abendländische Geist sich zwar nicht so brünstig von Sonne geschwängert wie an den Gestaden des leuchtenden Mittelmeeres, um so erhabener und großartiger aber im ewigen Bund mit den gewaltigen Gezeiten des atlantischen Meeres erweist, das ist uns noch immer nicht wieder voll aufgegangen. Und doch ist es für uns von schicksalhafter Wichtigkeit zu begreifen und in uns lebendig werden zu „Störenfried“ Guatemala Zwar nicht kommunistisch— aber von Moskau als Bundesgenosse begrüßt Der panamerikanische Kongreß in Ca- racas hat die Aufmerksamkeit auf einen kleinen, sonst kaum beachteten Staat gelenkt, auf Guatemala, den„roten Brückenkopf auf der westlichen Halbkugel“. Dabei kann man Außenminister Toriello formal kaum wider- sprechen, wenn er behauptet, Guatemala sei kein kommunistisch regierter Staat. Zu- mindest offiziell gehören die Regierungsmit- glieder nicht der KP an. Andererseits jedoch ist ein„Linksdrall“ unverkennbar, und die Kommunisten wissen das zu nützen. Schon als die Regierung Arbenz das Ruder übernahm, wurde das Land von Unruhen erschüttert. Indios, die sich selbst als„kom- munistische Bauern“ bezeichneten, überfielen Plantagen und terrorisierten die Arbeiter, die sich weigerten, in den kommunistisch be- herrschten Verband der Landarbeiter ein- Zzutreten. Gegendemonstrationen, die manch- mal hart an Revolutionen grenzten, wurden mit Waffengewalt niedergeschlagen. Diese Entwicklung ist natürlich besonders in den Vereinigten Staaten mit Besorgnis verfolgt worden. Das steigerte sich, als Guatemalas Regierung eine Bodenreform verkündete.. Nun sind Bodenreformen in den meisten latein amerikanischen Staaten angesichts ihrer keudalistischen Wirtschaftsform durchaus diskutabel. Nur scheitern sie meist am Widerstand der betroffenen Großgrund- besitzer, oder sie entarten zu sozialistischen Experimenten, die gefährliche Leidenschaften wecken. In Guatemala jedenfalls gingen die Landarbeiter mit Buschmessern bewaffnet an DEU T sche WIEDER BEwaFFNUNG „ 1255. 5 2 0 2 2 2 17 2222 A 5 U 85 — 792 2 W Das französische Karussell die Neuordnung der Besitzverhältnisse, und der Oberste Gerichtshof zweifelte mit drei gegen zwei Stimmen die Legalität der Reform an. Daraufhin setzte der Kongreß die wider- sbenstigen Richter einfach ab und Präsident Jacobo Arbenz verkündete, er werde sich „jedes Extrems“ bedienen, um die Anwen- dung seiner Agrar-Reformgesetze zu er- zwingen. Denen fielen dann neben größeren deutschen Besitzungen auch über 90 000 Hek- tar der nordamerikanischen United Fruit Co. zum Opfer. Washington protestierte und wurde von Guatemala der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines unabhängigen Staates bezichtigt. Seitdem geht das Geplänkel hin und her, wobei die sowietische Presse der Regierung von Guatemala propagandistische Hilfestel- jung leistet. Zwischen diesen beiden Ländern scheinen die gegenseitigen Sympathien stän- dig zu wachsen. Als Josef Stalin starb, ehrte inn der Kongreß in Guatemala mit einer feierlichen Schweigeminute. Die Prawda“ antwortete, Guatemala stehe nicht allein in seinem Kampf gegen den nordamerikani- schen Imperialismus. Die Presse steht indes- sen Zweifellos unter strenger Zensur— der kommunistische Parteiführer Gutierrez be- zichtigte die oppositionellen Blätter, Geld von„imperialistischen Organisationen“ ent- gegenzunehmen Alle Korrespondenz Werde scharf überwacht und selbst das Haus- personal verdächtiger Ausländer müsse sich regelmäßigen Polizeiverhören stellen. Aber nicht nur mit den Vereinigten Staaten hat sich Guatemala angelegt, son- dern auch mit seinen Nachbarstaaten, be- sonders mit der Dominikanischen Republik. Der Organisation der mittelamerikanischen Staaten wirft Guatemala vor, nichts ande- res im Sinne zu haben, als die guatemalte- kische Opposition„aufzuhetzen“. Die Nach- Hharstaaten hätten darüberhinaus mit Unter- Stützung der United Fruit Co. und des State Departements in Washington einen bewaff- neten Einmarsch geplant, der jedoch durch die rechtzeitige Ausweisung oppositioneller Politiker unterbunden worden sei. So operettenhaft auch dieses Hin und Her erscheinen mag, bringt es doch den ernst- zunehmenden Kern, daß Moskau äußerst in- teressiert daran ist, auf dem amerikani- schen Kontinent festen Fuß zu fassen. Der dominikanische Geheimdienst meldet leb- hafte Agententätigkeit, die sich angeblich aus Mexiko und Guatemala jetzt nach Puerto Rico verschiebe. John Foster Dulles hat nun in Caracas einen wüchtigen Gegenzug durch- gesetzt: jenen Beschluß, kommunistische Machfergreifung auf dem Kontinent als Ag gression zu betrachten und gemeinsam abzu- wehren. Guatemala betrachtete das als eine Maßnahme, die speziell gegen seine Regie- rung gerichtet sei. Noch trifft das nicht for- mell zu, aber das Kapitel„Kommunismus in Lateinamerika“ ist auch noch nicht abge- schlossen. dk Donnerstag, 25 März 1854, NI lassen, daß der Norden unser besondereg Sein als Europaer bestimmt hat und daß Wir as s Eine s esuchun emänn . Sie im Betrachten und Ergreifen der Bauwerk 46 20 F und Bilder, der Lebensformen und Wenk. faushalte weisen von Ländern wie Belgien oder de anderhü anderen hansischen Nachfolgestaaten u gelet selbst spezifisch erkennen. gent rüh! Nehmen wir Gent, Brüssel, Löwen, Lit. tich oder Antwerpen, wo haben wir in unde. Bei de rem eigenen Lande noch Landschaften, noh i hat Städte von solcher Größe, die gleichzeit unverwüstete Zeugen mittelalterlicher Be. gegnung im abendländischen Ausmaße wWö⸗ ren. Selbst in Köln, Aachen, Mainz oder Worms ist doch unser wirklicher Abendlän- discher Bestand und Geist auf einzelne Mo- numente geschrumpft, die ziemlich Zusaln- menhangslos in einer mehr spiegbürgerll. cher Enge als großbürgerlichen Erhabenhel sich manifestieren. Jenseits der Ardennen aber ist man gesonnen, so etwas wie eine ungebrochene Entfaltung im abendländl. schen Charakter dieser Städte zu Witte Selbst so relativ unorganische Gebilde ie Lüttich, Industriestadt von lebendigstem Wesen, selbst diese atmen nicht diesen e. senlosen, fast zufällig zusammgewehten Bro. dem unserer eigenen industriellen Agglome- rationen. Sie haben noch so etwas Wie eine Nabelschnur, die sie an Europas größte Ver- gangenheit, an sein abendländisches Wesen erinnert. Darum sind diese Städte bei aller emporgeschossenen Größe nicht unorganisch nicht unbeholfen und nicht so ernüchternd wie das num leider bei uns der Fall ist. Hier könnten unsere Städtehauer erlernen, das es nicht damit getan ist, auch noch so mo- derne und noch so gekonnte Einzelschöpfun- gen hinzustellen; wo der zusammenschau- eride Geist einer großen Vergangenheit oder auch größeren Zukunft gebricht, ist alles Bauen umsonst, es schafft nur Unter- schlüpfe und Bauhütten, aber längst keine Bauwerke. 5 Eine Fahrt durch Belgien oder auch nur ein kurzer Aufenthalt in einer belgischen Stadt, wir möchten sie jedem unserer Freunde und Landsleute gönnen und an- empfehlen. Nichts könnte uns deutlicher werden lassen, Wwas wir verloren haben, ma- teriell und geistig als solch ein Erlebnis Nichts andererseits könnte uns mehr helfen inne zu werden, was wir zu tun haben, was die Zukunft und die Vergangenheit von uns Verlangen. In unserer nachviktorianischen Versteinerung eingeschlossen, bestenfalls in spitzwegischen Schmörkeleien verschneckt, Wissen Wir nicht mehr, was Abendland ist Belgien könnte uns wieder erwecken, I= Wartet auf uns. Dr. K. A Ueberfälle der Vietminh im Tonking-Delta Undochina) Hanoi.(dpa) Vietminh-Truppen und Par- tisanen sind im Tonking-Delta GUndochina schlagartig zu Angriffen und Ueberfällen auf französische Stützpunkte und Verbindungs- wege übergegangen. Hanoi, die Hauptstadt des Deltas, ist in erhöhten Alarmzustand versetzt worden. Nach französischen Angaben verfügt das Vietminh im Delta über etwa 70 000 gut bewaffnete Soldaten. Immer klarer zeichne sich der Versuch ab, Hanio ganz vom Hafen Haiphong abzuschneiden und es ebenso wie Dien Bien Phu einzukesseln, Dabei solle auch der Nachschub für die schwer ringende Festung Dien Bien Phu gestört werden, der bisher hauptsächlich durch eine Luftbrücke von Hanoi aus aufrechterhalten wurde. Die Stärke der polizeilichen und militäri- schen Formationen in der Sowjetzone gab Staatssekretär Nuttin g am Mittwoch im britischen Unterhaus mit 177 000 Mann en In der Bundesrepublik bestünden lediglich normale Polizei- und Grenzschutz- Einheiten in einer Stärke von insgesamt 110 000 Mann. maltene ſtengeg ſeud sich bach mit ſudder, de Ein i Juniwersit eit Mon Aster! enen N 5 Tager ſeberbe⸗ und ist Die 8. best, da praxis, Hezerri dürfe. R Ange wo! dheleute gartners nter 2 ach lieb teten enzulas, eheliche gen und erhalt der Ve driefen In de ach der Ir sagte den Ka Halteg ichen räger es Va könnten eln ein Hose en und bei man. 1918174 Zu ſerurte ischen Hausfre aukte, rug. O a nich nichts ve er ja f oder M Fingers ange Chrishe kostet“ werder Staatssekretär Nutting betonte, daß die So- wWjetzone bereits 1948 mit der Ausbilduns militärischer Verbände begonnen habe, S seien mit Panzern und Geschützen as gerüstet. Die westdeutsche Polizei hätte lediglich Karabzner und eine begrenzte A zahl von gepanzerten Fahrzeugen. Der frühere Außenminister Morrison(Cabot Party) regte an, den kommunistischen Cf. ganisationen nahezulegen, ihre Proteste gegen die Wiederbewaffnung an die ost- deutsche und die sowjetische Regierung 1 richten. — Der Staat Soll den Aber Aegyptens Frauen 8 Kairo, im März. Im Zuge der Reformen, mit denen die Revolution in Aegypten den materiellen und moralischen Lebensstandard einer Bevölke- rung heben will, der seit Jahrtausenden nur Wenig und selten wirkliche Fürsorge zuteil würde, sollen auch dem Familienleben neue ethische Impulse gegeben werden. Das So- Aial- Ministerium in Kairo veröffentlichte Richtlinien, die eine Beschränkung der noch immer zahlreichen Vielehen und der unver- hältnismäßig hohen Zahl von Scheidungen zum Ziel hatte. Mit dem Verschwinden der einheimischen Pressezensur— erster Schritt Af dem Wege der Rückkehr zu einem nor- malen demokratischen Leben in Aegypten— kommen auch wieder Stimmen zu Gehör, die bisher nur im Stillen Kritik an solchen Re- kormplanen der Revolutions-Regierung übten. Eine der gewichtigsten ist die des so- eben zurückgetretenen Großmufti von Agyp- ten, des Scheichs Hassanein Makhlouf, Mit- glied des Komitees der Fatua“, dem die Auslegung des Koran und der Ueberliefe- rungen des Propheten in zweifelhaften Fäl- len Obliegt, sowie des Gremiums der„Ule- mas, der großen islamischen Rechtsgelehr- Die starke Persönlichkeit des Scheiclis Makhlouf ist schon des öfteren in der Oef- fentlichkeit aufgefallen, er wandte sich ge- gen die Profanierung der alljährlichen Zere- monien bei der Ueberführung des„Mahn- mal“, des Heiligen Teppich von Kairo nach der Kaaba in Mekka vor dem Beginn der Pilger fahrten: er weigerte sich ein Todes- Urteil mangels Beweisen zu bestätigen, er erließ eine Fatua“ gegen den Genuß von Coca-Cola, dem er eine stimulierende Wir- Mann schützen. kämpfen für ihre Rechte kung zuschreibt. Im letzten Sommer hielt er vor dem Militärgerichtshof in Kairo eine aufsehenerregende Rede über„die Religion und den Kommunismus“, „Das geplante Gesetz gegen Vielehe und Scheidung ist keine Reform, es zerstört viel- mehr die Familie und die Ehe. Viele Männer, die einen Argwohn gegen die Treue ihrer Frau hegen, wären bereit, sich gütlich zu scheiden. Aber sie werden sich scheuen, dem Richter, der nun allein zuständig sein soll, intime Einzelheiten ihres Ehelebens preis- zugeben. Die Scheu vor den neuen Ehe- gesetzen hat bereits eine Hochflut von Schei- dungen im ganzen Land zur Folge gehabt. Alle Formulare für Scheidungsanträge, die sonst für Jahre ausgereicht hätten, sind ver- griffen.“ Das Heilmittel gegen die Zunahme der Scheidungen sieht der ehemalige Mufti in einer Stärkung der Rechte und der Autorität des Ehemannes über die Frau, nur so könne er diese von ihren„Fehlern“ heilen. Der Staat müsse den Mann gegen die syste- matische Propaganda der Frau schützen. Der Mufti glaubt schon mit Sorgen den Tag kommen zu sehen, da der Mann die gleicher. Rechte wie die Frau beanspruchen muß, um sich überhaupt noch behaupten zu körmnen. Scheich Makhlouf ist auch nicht der ein- zige in Kegypten, sich heftig gegen den Vor- schlag der Fremdenverkehrsver waltung aus- zusprechen, weibliche Fremdenführerinnen eimzusetzen. Er wendet sich empört gegen die allzu leichte Kleidung der Universitäts- studentinnen, die alles enthüllt und nichts mehr verbirgt, und er ist der Auffassung, es solle ihnen verboten sein, an Abendkursen teilzunehmen. Das Filmwesen erregt eben- falls seinen Unwillen. Den Zutrütt zu„Lie- besfilmen“ will er nur Erwachsenen zuge- stehen. Das Geschrei und Gejohle junger Leute in den hiesigen Kinos bei den oft Wirklich wenig dezenten Kußszenen der Liebhaber in westlichen Filmen scheint ihm recht zu geben. Der Scheich wendet sich aber ebenso gegen das UDeberhandnehmen religiöser Filme, in denen, wie zum Beispiel im Monumentalfilm„The Robe“, Kampf- Szenen eingefügt werden, die sich in nichts von den Boxereien und Schlägereien der Gangster und Wildwest- Cowboys unterschei- den. Noch mehr beanstandet der Mufti, daft das Privatleben der Darsteller oft nicht im Einklang steht mit der Würde der Persön- lichkeiten, die sie zu verkörpern haben. Scheich Makhlouf ist alles andere als ein Fanatiker oder rückständiger Reaktionär. Dafür ist er zu klug und zu gütig. Die klu- gen blauen Augen beherrschen das fein- geschnittene Gesicht. Oft blitzt ein Schalk auf, wenn er Fragen über den Westen stellt. Er steht allen modernen Problemen auf- geschlossen gegenüber. Zum Beispiel ist er durchaus nicht gegen eine gelegentliche Sinmvolle Geburtenkontrolle, nur nicht als Allheilmittel gegen die Ueberbevölkerung. Er hat viele Kenntnisse und Sympathie fül deutsche Kultur. Eimer seiner Söhne studiert an der technischen Hochschule in München Architektur und Städtebaukunst. Zu gleicher Zeit fochten die ägyptischen Frauen einen verzweifelten Kampf um ihre politischen Rechte.„Ich will nicht von Män- nern verteidigt werden, ich will meine Sache Selbst vertreten.“ Doria Chafik, Aegyp: ters elegante Frauenrechtlehrerin, die „schönste Suffragette der Welt“, wie sie von Männern auf dem letzten Frauenkongreß in Neapel genannt wurde, empfängt. Nicht zu einer Tasse Tee oder einer mondänen Cock- tail- Party— sie hungert seit drei Tagen im Presseclub zu Kairo. Gepflegt wie immer, die kühn nach oben gezogenen Augenbrauen, die ihrem heute maskenhaften Gesicht etwas Asiatisches ver- leihen, die dunkelrot lackierten Fingernägel, ein bordeauxrot-gold karrierter Brokat Morgenrock. Sie sieht elend aus, die Augen liegen tief über dunkeln Schatten, ihre Stimme ist rauh, aber sie spricht mit ge- wohnter Lebhaftigkeit und der ihr eigenen scharfen Logik: „Die Revolution wollte das Volk befreien. Warum nur die Hälfte? Wie kann man das alte Wahlgesetz bei den neuen Wahlen für das verfassunggebende Parlament in An- wendung bringen, wenn die Revolution die alte Verfassung beseitigt hat?“ Dauernd kommen Frauen herein und umarmen die tapfere Vorkämpferin ihrer Rechte. Acht Gefährtinnen hungern mit ihr. Sie liegen im Nebenzimmer auf Matratzen, wie in einer Skihütte. Alles improvisiert. Denn Doria Chafik hat ohne große Vorbe- reitungen oder Ankündigungen sich zum Streik entschlossen.„Mein Mann— er ist Rechtsanwalt läßt mir vollkommene Freiheit, in dem, was ich mache. Im Innern seines Herzens, glaube ich, ist er auf mei- ner Seite. Meine beiden Töchter, 10 und 12 vermissen mich natürlich zu Hause— sie wird einen Augenblick etwas weich— aber ich habe ihnen gesagt, daß sie tapfer sein müssen, es geht auch um ihre Zukunft. Sie müssen mir helfen, das haben sie ver- standen.“ Draußen auf dem Korridor lautes Gebrüll. Ein Moslem-Bruder, in eleganter seidener Galabije und grünem Turban, pro- testiert schreiend gegen Doria Chafik. Mit Gewalt muß er von Angestellten an die Luft befördert werden. „Nirgends im Koran findet sich ein Wort gegen uns“, erklärt Doria Chafik weiter; „Mohammeds Lieblingsfrau Aschija leitete selbst von der Sänfte ihres Kamels aus die Schlacht gegen den ungetreuen Aly. Und die Männer gehorchten ihr. Zu Zeiten des Kalifen Omar hatten die Frauen das Rech der Rede bei der„Shoura“, einer 9 schen Volksversammlung. Erst später wü N der Koran falsch ausgelegt. Die reiche 115 bische Sprache läßt viele verschiedenartig Deutungen zu.“—„Aber was werden die Moslembrüder sagen, wenn die Frauen das Stimmrecht bekommen?“—„Oh, die Sill für uns, außer ein paar Unbelehrbn Telefonanruf aus Alexandrien, ebenfe vom Presseclub. Drei Frauen haben 1 dort den Hungerstreik angefangen. 15 sind es im ganzen zwölf. Durchaus nicht 55 politisch aktive oder im Beruf stehen. Außer einer Artistin sind sie alle 1 ratet. Erregte Diskussionen in der Fami 15 gingen voraus.„Willst du, daß dein Dien“ 0 mädchen wählen soll?“ fragt höhnisch 1 zwanzigjähriger Student seine Mutter. 1 „Findest du, daß dein„Weteneee der Garage gescheiter ist?“ 5 Unerbittlich kommt Doria Chaflk auf 10 Thema zurück.„Wir Frauen müssen 05 gleichen Steuern zahlen wie die e Wir werden in die Nationalgarde 0 reiht. Und Madame Moustafa Nahas 1 wegen ihres politischen Einflusses ee Revolutionstripunal zu Vermögensko 75 kation verurteilt— eigentlich sogar ihren Mann. Also: gleiche Pflichten gleiche Rechte!“ Man trifft wenig Männer in Regypten die den Kampf der Frauen um das. recht gut heizen. Ohne Zweifel ist in 01 islamischen Ländern der Einfluß der 85 in der Familie sehr stark. Aber 10 Schwelle der Haustür ist er gebro 6 Doria Chaflk hat deshalb recht, wenn n; wenig Vertrauen in die Versprechu eich setzt, die ihr gemacht wurden, als sie 55 entschloß, den Fungerstreltk abet g v. Veltheim ngen Das verurte drei J. ten de: lich ir kaufen sicht, kür Kl Nac Verein Fraue: — Fünf wird schaft reiche eine i Volkst ausfül Na rar in D meins Stamz D Ee MORGEN bine schwedische Zeitschrift hat eine Un- uchung darüber Allgestellt, inwieweit die emänner ihren Frauen im Haushalt hel- Sie ist dabei zu dem Ergebnis gelangt, 0 20 Prozent der Ehemänner regelmäßig Shaltsarbeiten(Geschirrspülen, Kochen derhüten) verrichten; 50 Prozent tun es i gelegentlich und die restlichen 30 Pro- t rühren für ihre Frauen keinen Finger. * Bei den jüngsten Ausgrabungen in Del- i hat man in einem bemerkenswert gut Imaltenen Grabe zahlreiche weibliche Toi- engegenstände gefunden. Unter ihnen be- ju sich eine künstlerische Puderdose, die h mit Reispuder gefüllt war. Der rosa Ader, der sich Seit 2500 Jahren in der Grab- tte befindet, hat seinen zarten Duft un- erändert bewahrt. Fach den amtlichen japanischen Statisti- en hat sich die Zahl der japanischen Chri- en im Vergleich zur Vorkriegszeit verdop- (462 000). Bei einer Einwohnerzahl von illionen führt die Statistik 109 Millionen ige aller Religionen auf. Diese über- eschende Zahl erklärt sich daraus, daß viele paner zwei Bekenntnissen Sleichzeitig an- hören, nämlich Buddhisten und Shintoisten * rößte Ver. Pin riesiges Elektronengehirn, das in der des Wesen[Intversitat Manchester aufgestellt ist und Monaten 24 Stunden täglich die schwie- Aten mathematischen Proben löste, hat nen Nervenzusammenbruch erlitten. Seit i Tagen gibt das Elektronengehirn infolge berbeanspruchung nichts mehr von sich und ist geistig völlig paralysiert. 2 2* Die sechste römische Zivilkammer stellte t, daß sich ein Rechtsanwalt in seiner praxis, insbesondere zur Verhütung von ezerrüttungen, keiner Notlüge bedienen b ſüürke. Rechtsanwalt Petitorro hatte sich zur Jungewohnheit gemacht, Liebhabern von d ſcheleuten auf Bitten des betrogenen Ehe- ſartners Briefe zu schreiben, in denen er ter anderem behauptete, sie sollten es ch lieber überlegen, sich mit dem verhei- ateten Manne oder der verehelichten Frau ſenzulassen; denn er oder sie habe dreizehn iche und uneheliche Kinder zu versor- und suche nur jemanden, der den Un- halt der Kinder finanziere. Die Verehrer eder Verehrerinnen ließen sich nach solchen iefen nicht mehr sehen. 44 8 unn der dänischen Hauptstadt konstituierte ich der Verein der Hosenträgerlosen E. V. r sagte„diesen lächerlichen Tragegummis“ Kampf an und will mithelfen, dieses Haltegerät“ aus dem Bereiche der männ- ichen Mode zu verdammen, Der Hosen- äger sei eine hartnäckige Uberlieferung is Vaters und Großvaters Zeiten. Heute önnten auch Fettleibige mit modernen Mit- rbindungs- en einen eleganten und sicheren Sitz der Hauptstadt lose erreichen, ohne den Kopf durch ein 10 Ust von Trägern“ stecken zu müssen beim Ablegen des Sackos wie ein Ham- mann auszusehen. ö 8 mer Klarer is cet*. ganz vom] Zu vierzig Pfund Sterling Arztkosten Jerurteilte ein Londoner Gericht den eng- chen Fischhändler Balling, da er der Hausfrau Lydia Chrishat einen Hering ver- aukte, der einen rostigen Nagel im Bauche mug. Obwohl Balling beteuerte, daß er das a nicht wissen konnte, stellte sich der Ge- lüchtsvorsitzende auf den Standpunkt, daß er ja fühlen könne. ob ein Hering Roggen der Milch habe. Infolgedessen hätte seinem ingerspitzengefühl der acht Zentimeter en ange Nagel nicht entgehen können. Mrs. Ichrishat hatte beim Heringputzen„Se- ostet“. Der Nagel mußte operativ entfernt 7 1* Das Kriminalgericht in Nashville, USA, itzen als berurteilte einen gewissen John Hardy 2 izei hätte lärei Jahren Gefängnis, weil er den Patien- ten des Städtischen Krankenhauses wöchent- ich insgeheim 20 Liter Whisky zu ver- kaufen Pflegte. Das Gericht war der An- zicht, daß Whisky nicht die richtige Medizin Krankenhauspatienten sei. * Nach amtlichen Statistiken gibt es in den vereinigten Staaten gegenwärtig 158 000 Frauen und Mädchen, die Pfeife rauchen. zum 100. Male Oxford gegen Cambridge Frühlingsauftakt mit Hell- Die traditionelle Ruderregatta zwischen den Universitätsachtern von Oxford und Cambridge, die traditionelle Verkündung des Haushaltsplans mit dem traditionellen Schluck des Schatzkanzlers aus der traditio- nell gelbgefüllten Karaffe und das tradi- tionelle Grand National Das sind für den sonst traditionell„untertreibenden“ Briten die in dichter Folge aneinandergereihten Frühjahrsereignisse, die während des gan- zen Jahres von keinem anderen Superlativ überboten werden können. Jedes Jahr an einem bestimmten Tag in der Vorfrühlingszeit sprießen vor den Toren Londons an den Ufern der Themse zwi- schen Putney und Mortlake Hunderttausende hell- und dunkelblauer Knospen, als Wenn ein Meer von Krokus aufgegangen sei. Es ist Wieder einmal so weit. Wer jetzt noch nicht zur Stelle ist, wird schwerlich noch rechtzeitig aus der Stadt herauskommen, denn bei aller Sportsbegeisterung macht der Schaffner im besetzten Bus keine Ausnahme, mag man auch noch so brav Schlange ste- hen. Und dann wird also das in der ganzen Sportwelt mit Spannung erwartete Boa- trace gestartet. Die berühmten Trainer, Group Captain Edwards und R. H. H. Sy- monds, drücken ihre auserwählten Crews, die ihre schwarzen Studentenkutten seit Wochen mit den hell- oder dunkelblau ge- zeichneten Jerseyvs vertauscht haben, ein letztes Mal in die Rollsitze der schlanken Rennboote. Die Startflagge senkt sich, Zehn- tausende jubeln und die athletischen Stu- denten der uralten Colleges von Trinity bis Magdalen legen sich mit kräftigem Drei- Bigerschlag in die Riemen und streben— geschickt navigiert vom fliegenge wichtigen Steuermann— dem 6777 m entfernten Ziel 2 U. 2 Zum hundertsten Male Oxford Segen Cambridge— vielleicht sogar das Rennen des Jahrhunderts, aber nicht die Hundert- jahrfeier der Regatta! Zuletzt trugen die beiden Weltkriege Schuld daran, daß die seit 1856 gepflegte Tradition des alljährlichen Rennens wieder Unterbrechung erfuhr. So würd das 100. Rennen 25 Jahre nach dem 100 jährigen Jubiläum von 1929 erst jetzt in diesem Jahre am 3. April gerudert. 1829 traf man sich das erste Mal im Henley. Von Be- ginn an wählte Oxford Dunkelblau Als Farbe. Erst sieben Jahre später sollte ein hellblaues Eton-Band für das Glück der Cambridge- Studenten wehen. Und ob es ihnen Glück gebracht hat! Von den 99 bisher aAusgetragenen Rennen gewann Cambridge allein 54. Nur 44mal konnten die Oxforder die Ruderblätter als Siegestrophäe mit nach Hause nehmen. Und nur einmal— 1877 gab es eim totes Rennen. Vor allem die letzten acht Rennen nach dem Krieg standen für die Vertreter von Filmscheinwerfer in der und Dunkelblau— Ruderregatta im Schatten des Haushaltsplanes Cambridge unter einem guten Stern, konn- ten sie doch allein sechs davon gewinnen. Als sie im letzten Jahr ihre Rivalen mit acht Längen hinter sich ließen, mußten die Oxforder fast an der Möglichkeit eines sieg- reichen Comeback verzweifeln. Trotzdem haben sie sich dieses Jahr viel vorgenom- men und haben dazu ihre Mannschaft mit vier„Känguruhs“ aus dem fernen Kontinent besetzt, der zur Zeit der jungen Königin huldigt. Aber leicht werden sie es nicht haben gegen das erfolgreiche Cambridge, das seit 1948 mit 17. Minuten 50 Sekunden den Das klassische Rennen auf der Themse im Schneesturm Mont-Blanc-Durchstich wurde ad acta gelegt Aber ein zweiter Gotthardtunnel ist in Vorbereitung Der mit rund zwölf Kilometer ver- anschlagte Autotunnel durch das Massiv des Montblanc ist infolge französischen Wider- standes ad acta zu legen. Aber schon kommt aus der Schweiz die sensationelle Meldung, daß die tessinische Kantonsregierung in Domedossola die Vorarbeiten für den Bau eines zweiten Tunnels durch den Gotthard vergeben hat. Bis heute werden die Eisenbahnzüge dort vermittels eines fast 15 Kilometer langen Wiener Kapuzinergruft „Zinnpest“ bedroht die Habsburger- Särge In den kühlen Gewölben der Kapuziner- ruft im Herzen von Wien herrschte in die- sen Tagen reges Leben, wie es bei den üb- lichen Führungen, bei denen die Touristen meist nur zu flüstern wagen, nie zu beob- achten ist. Zum ersten Male leuchteten die Filmscheinwerfer das mystische Dunkel der Gewölbe voll aus und offenbarten so dem unbestechlichen Auge der Kamera noch manche Schönheiten, die dem Besucher sonst im Dämmer verborgen bleiben. Die katho- lische Filmgilde Oesterreichs drehte einen Kultur film über die Grabgewölbe, in denen während dreier Jahrhunderte die österrei- chischen Monarchen beigesetzt wurden. Bei diesen Beisetzungen wurde immer ein feierliches Zeremoniell beobachtet. Vor der verschlossenen Klosterpforte mußte der Sarkophag mit den sterblichen Ueberresten des Herrschers abgesetzt werden. Der Kaiser- liche Zeremonienmeister klopfte an die Pforte und antwortete auf die Frage des Pater Guardian, wer Einlaß begehre:„Seine apostolische Majestät, der Kaiser!“ Darauf der Kapuziner:„Den kenne ich nicht!“ Bei der zweiten Bitte um Einlaß lautete die Ant- wort des Zeremonienmeisters:„Der aller- höchste Kaiser!“ Erst wenn auf die dritte Frage der Zeremonienmeister rief:„Dein Bruder, ein armer Sünder!“, wurde der Sarkophag eingelassen. 1619 wurde zum ersten Male in der Gruft ein Monarch bestattet. Es war Kaiser Mat- thias, der dritte Sohn des Kaisers Maxi- milian II. 1916. fast genau drei Jahrhun- derte später, öffneten sich zum letzten Male die Pforten der Kapuzinergruft, um den Sarkophag eines Habsburger Monarchen aufzunehmen. Er enthielt die sterbliche Hülle des Kaisers Franz Joseph II. letzte regierende Habsburger, Kaiser Karl I., der 1922 in der Verbannung auf Madeira starb, ist durch eine Büste in der Gruft Vertreten. Die Kapuzinerpatres erfüllt jetzt eine große Sorge. Ein Teil der aus Zinn be- stehenden Särge ist von einer rätselhaften Krankheit, der sogenannten Zinnpest, be- droht. Einstweilen sind an den Sarkophagen nur Kleine stichartige Löcher festzustellen, an denen sich das metallisch feste weiße Zinn in pulverförmiges graues Zinn ver- Wandelt hat. Wenn auch tiefergehende Zer- störungen erst in Jahrzehnten zu erwarten sind, sollen doch jetzt weitgehende Vorkeh- rungen getroffen werden, um den Zerfalls prozeß zu verhindern. Vor allem soll die Gruft mit einer Klimaanlage ausgestattet werden, damit sie auch bei großer Kälte, die der Zinnpest förderlich ist, eine Temperatur von etwa 19 Grad hält. Außerdem sollen die Sarkophage mit einer Schutzschicht aus Kunstharz überzogen werden. absoluten Streckenrekord hält. Das längste Rermen dauerte 26 Minuten. Vielleicht aber gibt schon von vornherein die Seitenwahl den Ausschlag, wenn das Los von dem einen oder andern die schwie- rige Entscheidung zwischen der Middlesex- oder Surrey-Seite des großen Themseknies fordert. Da jedoch die Streckenführung von Putney bis Mortlake, das in festlichen Ban- ketts betoastete P-M, kaum der gewählten Innen- oder Außenbahn einen Vorteil ein- räumt, wird die Entscheidung wie 80 oft wohl erst beim Sprint-finish im Ziel fallen. Blick ine Land Zoodirektor unternimmt Forschungsreise Frankfurt. Der Direktor des Frankfurter Zoologischen Gartens, Dr. B. GTZzIme k, wird mit einer Expedition nach Zentral- afrika fliegen, um dort das Tierleben in den Wäldern am Ituri und den zentralafrikani- schen Seen und im Gebirge zu studieren. Auf der Forschungsreise sollen neue An- haltspunkte für die Tierpflege in 200logi- schen Gärten gewonnen werden. Die Ex- pedition Dr. Grzimeks, der von seinem 19 jährigen Sohn Michael begleitet wird, wil. auf eigenen Lastwagen möglichst weit in Gegenden vordringen, die abseits der üb- lichen Touristen-Straßen liegen. Familien-Tragödie ohne Tatmotiv München. Hauseinwohner fanden in einem Haus in München eine 36jährige Frau und ihre 60jährige Mutter in ihrer Wohnung plutüberströmt und bewußtlos auf. Der acht Jahre alte Sohn lag tot in seinem Bett. Aus einem Abschiedsbrief geht hervor, daf die Frauen mit dem Kind aus dem Leben schei- den wollten. Dem Sohn hatten sie eine Ueberdosis Tabletten eingegeben. Anschlie- gend nahmen auch die Frauen eme erheb- liche Dosis Tabletten ein und öfkneten sich außerdem die Pulsadern. Sie wurden in eine Klinik, das Kind ins gerichtlich- medizinische Institut eingeliefert. Aus dem Brief ist das Tatmotiv nicht zu entnehmen. 5 8 Unglückskette i Detmold. Eine Familie in Schieder hat innerhalb weniger Monate drei ihrer vier er- wachsenen Söhne durch Unglücksfälle ver- loren. Der jüngste Sohn kam dieser Tage bei einem schweren Verkehrsunfall zu Tode. Er prallte mit seinem Motorrad, auf dessen Sozius sein Bruder saß, in voller Fahrt gegen einen Lastzug. Der Bruder liegt noch lebens- gefährlich verletzt im Krankenhaus. Im Som- mer war ein Bruder der beiden von einem Kraftwagen überfahren und getötet worden. Der älteste Bruder war erst kürzlich beim Holzfällen von einem Baum erschlagen worden. 5 Tödliche Wette München. Ein 40 Jahre alter Schlosse wettete in einer Gaststätte in München mit Gästen, daß er eine Flasche Schnaps Punnels in rund 1130 Meter Meereshöhe anderen durch das Hochgebirgsmassiv hindurchge- schleust. Im Winter, wenn das Gotthardpaßg- gebiet Von Schneemassen zugedeckt ist, kann die Paßstraße von Autos nicht befahren werden. So stehen sie in der kalten Jahres- zeit auf den Straßen vor den beiden Gott- hardtunnelportalen Schlange, bis sie auf auf einmal trinken könne. Tatsächlich gewann er die Wette und leerte eine Literflasche auf einen Zug. 24 Stunden später starb er im Krankenhaus an Alkoholvergiftung. Teure Retusche Köln. Die Erste Große Strafkammer des Kölner Landgerichtes verurteilte den 34jäh- Der Baukosten nicht für unmöglich gehalten. Güterwagen verladen werden, um auf dem Schienenweg den Gotthard zu überwinden. Da die Gotthardstraße zu den am meisten befahrenen Hochgebirgswegen nicht nur der rigen Redakteur der kommunistischen „Volksstimme“(jetzt„Freies Volk), Helmut Pusch, aus Altdorf bei Aachen wegen Belei- 15 g e 25 digung des Bundeskanzlers zu 500 Mark Schweiz, sondern auch der sesamten Alpen Geldstrafe. Pusch hatte am 19. August 1958 gerechnet werden muß, so ist unschwer der 8 5. 5 1 4 Zeitpunkt N i Köln ein Bild veröffentlicht, auf dem der 5 11 5 3 e dem Autos Ranzler durch Aufretuschierung von Schnurr- nicht mehr durch den Eisenbahntunnel bart und Hitlermähne in einen Hitler Vere transportiert werden körmen. Um eine Ver- wandelt worden war. 5 stopfung der Gotthardstraßen durch Autos 8 zu vermeiden, hat sich der Kanton Tessin 75 Jahre Handwerker entschlossen, einen Straßentunnel durch das irschenreuth. Der älteste Handwerks- Gotthardmassiv zu bauen. Dieser auf rund j g 1 g f 8 meister Deutschlands, der Ehrenmeister der F 5 1 Buchbinderinnung der Oberpfalz, Gustav 1 5 g eter höher liegen Hübner, beging am Dienstag seinen 89. Ge- r Bahndurchstich. burtstag. Er kann am 1. April auf eine Das Nordportal dieses Straſzentunnels ist 781ährige Berufstätigkeit zurückblicken. Der bei Hospenthal vorgesehen, so daß die Jubilar übt heute noch sein Handwerk aus. Wagen vom Vierwaldstätter See kommend N noch die Göschenen-Schlucht und Ander- Seelisch zusammengebrochen 85 matt durchfahren müßten, bevor sie in den 0 5 3 5 5 Based een keene, Pat Siekesel„. Seewen aer un e iger dete würde sich oberhalb von Airolo befinden. 5 N inen 1 5 5 von Forchheim in Oberfranken mit seinem Für ausreichende Frischluftzufuhr und Aus- pahrzeug von der Straße abgekommen war weichmöglichkeiten im Tunnel ist Vorsorge und eine Böschung hinabfuhr, stürzte sich Setroffen. a nach dem Unfall in die nane vorbeifließende Die Verzinsung der Tunnelbaukosten, die Pegnitz und ertrank. Die Polizei vermutet, rund 50 Millionen Schweizer Franken be- daß der Fahrer, der Nichtschwimmer War, tragen, und die Aufbringung der jährlichen nach dem Unfall einen seelischen Zusamme Betriebskosten(600 bis 700 Millionen Fran- bruch erlitten hat.* 5 ken) kamm dadurch ermöglicht werden, daß für die Durchfahrt durch den Straßentunnel eine Gebühr erhoben wird. Der Tunnel wird jeden noch 8d starken Andrang von Auto- mer 13 der Zeitschrift„Revue“ wurde vom mobilen bewältigen können. Da das Tunnel- Münchener Amtsgericht verfügt. Anlaß zu projekt auch für die Deutsche Bundesrepu- den gerichtlichen Schritten ist eine Bildserie blik und Italien von Interesse sein dürfte, über eine Münchener Klinik mit dem Unter- wird eine Beteiligung dieser Länder an den titel„Revue“ deckt traurige Auswüchse der Vivisektion auf. 3 . Traurige Auswüchse beschlagnahmt Dünf Jahre NATO. Anläßlich ihres 5. Jahrestages am 4. April wird die Atlantische Verteidigungsgemein- schaft(NATO) unter anderem zwei umfang- eiche Werbebroschiiren herausgeben. Die eme ist reich mit Bildern ausgestattet und volkstümlich gehalten, die andere geht in ausführlicher Form auf die Probleme der NATO ein.— Französüsche Bürgermeister stehende n Deutschland 0 le verhei-] Der Vorstand des Rates Europäischer Ge- er Familie] meinden wird vom 28. bis 30. Mai in Kon- in Dienst- stanz über laufende Angelegenheiten bera- bnisch ein en. Vierzig französische Bürgermeister be- Mutter.— auchen im Juni Stuttgart und Eßlingen. väscher u 5 ater wurde reiche ara“ jedenartige werden die Frauen das V, die sind lehrbaren“ „ ebenfalls aben auch igen. Nun s nicht nul bBevölkerungsüberschuß Westeuropa leidet gegenwärtig unter einem Bevölkerungsüberschuß von 3 bis 4 e Männer. Millionen Personen. Zu den davon beson- de einge- ders betrofkenen Ländern zählen Ita- has wurde lien, Griechenland, Holland, Oesterreich und jetzt vom Westdeutschland. Dazu kommt der jährliche enskonfts- J bevölkerungszuwachs. Er übersteigt neuer sogar für dings die Auswanderungsquote nach außber- ichten— ropäischen Ländern. 19 Goldlorbeer ür besten Europafilm ö u den vierten Internationalen Filmfest- cpielen in Berlin, vom 18. bis 29. Juni sind bemationen eingeladen. Zum erstenmal auf deutschem Boden wird der Selznick-Goldlor- er verliehen, der Preis für den besten 5 Rerverbindenden Film Europas. f ber nsehen mit Katalog vertrag 1 Europaische Television- Gesellschaft 8 8 lin, hat mit der schweizerischen fik auf int rüssen die 5 Europa im Kommen Rumdspruchgesellschaft einen zunächst auf Zwei Jahre befristeten Vertrag zur Lieferung vori Fermsehprogrammen Abgeschlossen. Es ist, wie ETG mitteilt, der erste Katalogver- trag im europaischen Fernsehen. Kleine Lorelei 1 Vom 11. bis 20. April veremstaltet das Europahaus Marienberg eime Tagung„Euro- pa durch die Schule“. Sie soll dazu beitragen, den Unterricht im Sinne besserer europA- ischer Verständigung zu gestalten. Vom 275 Juli bis 29. August findet zum drüttenmal die Begegnung europäischer Jugend„Kleine Lore- lei“ statt. Wie früher wird das Treffen in mehreren Abschnitten durchgeführt. Kredite für Gemeinden Sachverständige des Rates Europäischer Gemeinden haben im Februar in Turin Mög- lichkeiten für ein europäisches Gemeinde- institut geprüft. Es soll dringende Investi- tionen der Gemeinden erleichtern helfen. Um zu ermitteln, in wie weit der Plan mit der jeweiligen nationalen Gesetzgebung verein- bar ist, wird den Mitgliedsstaaten zunächst ein Fragebogen zugestellt. Fahrende Schüler von heute 2 Pariser Schüler reisten in einem Schul- omnibus mit Klapptischen, Bänken und Re- galen innerhalb von 2 Monaten von Paris bis zum Nordkap. Sie legten über 11000 Kilo- meter zurück, von zwei Lehrern begleitet, die auf Grund jeweiliger Reiseerlebnisse den Unterricht gestalteten. Besucht wurden Hol- land, Deutschland, Schweden, Norwegen und Finnland.. 5 Nordische Dreiecks abkommen Dänemark, Schweden und Norwegen pri- fen gegenwärtig Möslichkeiten. für ein Dreiecksabkommen. Dänemarks Finanzmini- 7 Ster Jens Otto Krag teilt dazu mit, daß man den Austausch schwedischer Erze, norwegi- scher Energie und dämischer Arbeitskräfte Plant.. 5 Rechtsprobleme 5 gemeinsam beraten Deutsche und französische Juristen traten sich Amfang März in Reims zu einer Arbeits- Europa und die Kernforschung In Paris ist im Juli- vorigen Jahres von den europäischen Staaten ein Abkommen zur Gründung einer europäischen Organisa- tion für Kernforschung geschlossen worden, das den ersten Versuch darstellt, die euro- päische Integration auch auf das Gebiet der wis senschaftlichen Forschung auszudehnen. Zu den Unterzeichnern dieses Abkommens gehört auch die Bundesrepublik, die durch Prof. Dr. Werner Heisenberg vertreten war, der zu einem der beiden Vizepräsidenten des neugebildeten kernphysikalischen Rates gewählt worden ist. Nunmehr hat die Bun- desregierung dem Parlament den Entwurf eines Gesetzes zum Beitritt zu dieser Or- ganisation vorgelegt. Das Abkommen soll in Kraft treten, sobald es von der Schweiz und sechs weiteren Unterzeichnerstaaten ratifi- ziert ist und die Verpflichtungen der Länder mindestens 75 Prozent der veranschlagten Bau- und Betriebskosten decken. Die Vorschläge zur Errichtung eines europäischen Laboratoriums für kernphysi- kalische Forschung gehen schon in das Jahr 1950 zurück. Die internationalen Sachver- ständigen der UNESCO hatten festgestellt, bagurng. Besprochen wurden juristische Ein- torium besteht, hat die Bundesrepublik auch spruchs möglichkeiten gegen Rechtsübergriffe ein wirtschaftliches Interesse an dem Bau der Montan-Union, die zivile Verantwortung einer solchen Anlage. Bei dem Stand der im deutschen und fremzösischen Recht und deutschen Industrialisierung wird die Bun- die Lage der deutschen Wirtschaft. Ferner desrepublik an den Lieferungen für die bei- standen die Jugendkriminalität, das Ver- den zu bauenden Maschinen maßgebend be- Walltungsrecht 111 Deutschland und Frank- teiligt sein Das politische Interesse besteht reich und das Betriebsverfassungsgesetz zur darin, daß die Bundesrepublik sich auch auf Debatte. diesem Gebiete, begünstigt durch einen engen Kontakt der europäischen Physiker untereinander, konkrete und zu Hoffnungen berechtigende Ansatzpunkte zeigt. 5 8 e Mit der Ratifizierung des Abkommens daß die Kosten für ein solches Laborato- übernimmt die Bundesrepublik die Ver- 1 zu hoch 3 als daß ein europäisches pflichtung, sich an den Bau- und Einrich- 5 58 5 8 5 derartiges Pro- tungskosten und den laufenden Betriebs- Wissenschaf 8 n. Die europäischen ausgaben zu beteiligen. Für die ersten sie- issenschaftler würden somit von der Gast- ben Jahre hat der europäische Rat fü freundschaft amerikanischer Institute ab- kernphysikalische Forschung ein Budget hängen, so daß für Europa die Gefahr be- von 120 Millionen Schweizer Franken vor- steht, seinen begabten Nachwuchs an Atom- gesehen. Die Bundesrepublik hätte somit 1 durch Abwanderung nach den jahrlich rund 3 Millionen DM an die Orga- 19885 0„ 15 Jahre 1952 ge- nisation zu zahlen, was von dem Senat der e r 1 85 em die Bundes- Deutschen Forschungsgemeinschaft als an- its beteiligt war, ist am 1. No- gemessen betrachtet wird. Einer der beiden vember 1953 abgelaufen und soll nunmehr Rechnungsführer des Rates, der seinen Sit 3 ein endgültiges Abkommen ersetzt in Genf hat, ist der stellvertretende Direk- 5 8 tor der Deutschen Forschungsgemeinschaf Der Zweck der Organisation liegt darin, Dr. Alexander Hocker, während Prof. Gen zuin Fortschritt der reinen Wissenschaft auf ner ständieer sachverständiger Berater bei dem Gebiete der kernphysikalischen For- der Delegation der Bundesrepublik ist. So- schltung beizutragen. Zur Bestätigung des bald die Konstruktion der Beschleunigungs- ausschließlich wissenschaftlichen Charakters anlage(Synchrozyklotron) beendet ist, wird der Arbeit ist bestimmt, daß die Organisa- das Laboratorium seine Arbeit in be- tion sich 5 Tätigkeit für militärische schränktem Umfange aufnehmen können; Zwecke zu enthalten habe, und daß die Er- es wird jedoch erst vom achten Jahre à Sebnisse ihre Arbeiten zu veröffentlichen vollständig benutzbar sein. Das jährliche oder in irgendeiner Form der Allgemeinheit Budget der Organisation wird sich dann zugänglich zu machen sind. Außer dem wis- auf ungefähr 8 bis 9 Millionen Schweizer senschaftlichen Interesse, das vor allem in Francs und der jährlich von der Bundes- der Möglichkeit zur Ausbildung deutscher republik zu zahlende Beitrag auf ungefähr Nachwuchskräfte in einem solchen Labora- 1,5 Millionen DM ermäßigen. 5 München. Die Beschlagnahme der Num- Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 28. März 1954 Nr 500 Buben und Mädchen schrieben ein Jugendbuch .. in der Turnhalle der Jugendbuchautor und Rundfunkreporter Fritz Nötzold hatte uns eingeladen, einmal Se mem kleinen Experiment beizuwohnen, das er damit zum zwölften Male in einer Mann- heimer Schule versuchte. So war unser Ziel an einem frühen Vormittag die Waldhof- Schule. Dort trafen wir ihn bereits in der Turnhalle an, zwanglos um ihn geschart etwa 500 Buben und Mädchen, die diese willkom- mene Unterbrechung des Schulalltags sicht- Uich mit großer Freude zur Kenntnis genom- men hatten und begeistert auf das eingingen, Was Fritz Nötzold ihnen vorschlug. Der gerissene Rundfunkmann steuerte natürlich auf Umwegen seinem Ziel zu. So erzählte er zunächst eine reizende Tier- geschichte, deren Held ein kleiner Elefant des Zirkus Althoff war, der bekanntlich hier in Mannheim überwinterte. Dieser kleine Ele- kant hat ein tolles Abenteuer erlebt, war nicht nur Straßenbahn gefahren, sondern auch mit Ein guter Rat Da erhielt ich vor einigen Tagen eine Leser- Zuschrift. Der Leser unterschrieb mit:„Ein junger Mensch“.— Der Schrift nach war es ein junges Mädchen. Sie schrieb mir:„Zu mei- ner und bestimmt vieler Freude stellen sich jetet des öfteren Filmschauspieler persönlich vor. Warum bringt man nur so kurze Inter- vetos und warum bringt man nur so schlechte Bilder. Sie haben es wohl nicht nötig, bessere Zu bringen? Warum ist von Zarah Leander ein Bild mit Brille abgedruckt worden? So weiß man ja gar nicht, wie sie aussieht.“ Tja, das ist schon so eine Sache mit den Filmstars, und ich hätte ja selbst gerne unse- rer lieben Zarah die Brille von der Nase ge- nommen, aber so etwas tut man schließlich nicht in Gesellschaft. Und vielleicht ist sie Wirklich augenleidend? Unsere junge Leserin schrieb jedoch weiter: „Vock etwas— bei„Verdammt in alle Ewig- keit“ steht, daß die Anwesenheit der Künstler nicht erforderlich sei. Außerdem ist dieser Satz 80 dlc gedrucht, nicht mal bei Anwesenheit ist er so gedruckt. Das hätten Sie sich sparen können“ Zu dieser massiven Beschuldigung muß ich ganz energisch Stellung nehmen: Je dicker ein Sate— im Anzeigenteil, desto gewinnbringen- der ist er zweifellos(wenn auch nicht für einen. Journalisten). Die inserierenden Filmtheater- besiteer verrieten damit gewiß Originalität und Sinn für Selbstleritit. Sie wollten auch etwas mehr sagen als das, was unsere junge Leserin vermutete, namlich, daß ihr Film keinen Stas- besuch nötig habe, um als gut anerkannt a2u werden. Ob man allgemein ihrer Methode Glau- ben schenkte? Aber da fällt mir ein großartiges Mittel ein, schon am Pitel eines Filmes zu erkennen, ob er gut oder schlecht ist, lch ann es mit gutem Geuissen empfehlen, da es von einem Film- fachmann stammt, der sich in der Brunche bestens auskennen muß. Nebenbei ergibt sich daraus ein reizendes Gesellschaftsspiel und ich hoffe, daß es Ihnen Spaß macht. Also: Sie Rängen an jeden Filmtitel den er- ganzenden Zusatę,. unter der Bettdeche“, und sobald sich aus dieser Kombination ein Sinn er- gibt, kaben Sie es mit einem guten Film z2u tun. Alles weitere überlassen wir rer Phun tasie. Versuchen Sie es mal! 28 Waldhofschule/ Ein„Experiment“, das wertvollen Fingerzeig gab der Schwebebahn über die W upper, wobei er, ängstlich oder übermütig geworden, einen Kopfsprung aus 14 Meter Höhe in den Fluß Wagte. So erstaunlich es klingen mag, diese Geschichte ist wahr, und der kleine Elefant hat nicht den geringsten Schaden davongetra- gen. Schon eher der Herr Zirkusdirektor, den der kleine Elefant von oben bis unten naß Spritzte, als er aus dem unfreiwilligen Bad Stieg. Das war eine Geschichte so recht nach dem Herzen der Buben und Mädchen. Auch wußte sie Fritz Nötzold herzhaft fidel zu erzählen. Man nahm sie ihm ab und war begeistert. Und im Augenblick, da die Jugend in der Turnhalle der Waldhofschule begeistert mit- Sing, da ließ der Verfechter des„guten Ju- gendbuchs“ die Katze aus dem Sack. So ganz beiläufig wußte er darauf aufmerksam zu machen, daß man es eigentlich nicht nötig habe, bis in den wilden Westen zu reisen, einen Bill Jenkins aufzustöbern oder einen anderen Revolverhelden, um sich von ihm blutrünstige Raufboldgeschichten erzählen ⁊u lassen. Man hat es nicht einmal nötig, sich entsprechende Lektüre in Mannheim zu be- sorgen, Taschengeld dafür auszugeben, son- dern kann viel interessantere Dinge an Ort und Stelle erleben und erfahren. Das bewies nicht zuletzt die Geschichte vom kleinen Ele- kant, der zusammen mit seinen grogen Kol- legen im Mannheimer Schlachthof über- Winterte. Die Buben und Mädchen in der Waldhof- schule gaben Fritz Nötzold, der ihnen das mit sehr viel Ueberzeugungskraft klar zumachen Wußte, begeistert recht und waren gespannt darauf, was nun folgen würde. Nun, der Rundfunkmann ließ sich nicht lange bitten, erzählte davon, wie überhaupt ein Buch zu- staride kommt, und daß bei aller technischen Mühe und Sorgfalt, die dabei angewandt werden muß, eben derjenige nicht fehlen darf, der eine gute Idee hat. Und Fritz Nötzold hatte eine prachtvolle Idee. Er schlug den Buben und Mädchen vor, mit ihm zusammen an Ort und Stelle ein Jugendbuch zu Verfassen. Das war gar nicht schwer. Er fing an mit éinem Auto, das in einem Schaufenster stand und auf seinen Käufer wartete. Der Käufer soll ein Metzger- meister sein, wurde vorgeschlagen. Er soll sechs Kinder haben, drei Buben und drei Mädchen, das war der Wunsch der Schülerin- nen und der Schüler in der Turnhalle der Waldhofschule. Und damit begann eine tolle Geschichte, voller Streiche und Abenteuer, Sanz allein aus der Phantasie der qugend ge- boren, die in der Turnhalle der Waldhofschule prächtig mitarbeitete, mit raffinierten Hin- weisen und glänzenden Einfällen nicht sparte und stets noch ein tolles Kapitel auf das vor- angegangene folgen lieg, bis daß ein wunder- bares und spannendes Jugendbuch entstanden war, an dem alle Beteiligten ihre helle Freude hatten. Sogar Jugendbuchautor Fritz Nötzold, der gewiß Erfahrungen in der Branche hat, meinte:„Von den Buben und Mädchen kann man tatsächlich noch etwas lernen.“ Wir nannten eingangs diese frisch-fröh- liche Zusammenarbeit ein„Experiment“. Mit gewisser Absicht, denn es bewies 80 ganz nebenbei, daß die qugend von heute genau so viel Interesse an spannenden Geschichten Hat, deren Helden die gleichen„Taugenichtse“ sind wie sie selbst, und daß es keineswegs Tot- schläger sein müssen, die sie allein begei- stern können. Es kommt allerdings sehr darauf an, wer erzählt und wie erzählt wird— wohl auch, wie man die guten Erzähler mit der Jugend bekannt macht. Gewiß liegt nicht zuletzt da eine Möglichkeit, das gute Jugendbuch der Jugend nahe zu bringen. Die Schulen täten ut daran, solche„Experimente“, wie das so- eben geschilderte, in ihre Lehrpläne aufzu- nehmen. ES Probleme und Interessen der frunzösischen Jugend Ein Vortrag im Rahmen deutsch-französischer Verständigung Auf Einladung des Arbeitskreises der Mannheimer christlichen Jugend für deutsch- französische Verständigung sprach am Diens- tagabend in der Volks- und Musikbücherei Monsieur Beck von der französischen Hoch- kommission in Mainz über Interessen und Probleme der französischen Jugend. Der Redner beschäftigte sich mit der Abwanderung junger Leute vom Land in die Stadt und bezeichnete die beruflichen Ausbildungsmittel als unzureichend im Ver- leich zur Industrie. Trotz der Landflucht aber sei in Frankreich eine neue Land- arbeitergeneration im Entstehen, die den Wunsch habe,„etwas zu werden“. Der junge Arbeiter in der Stadt sehe Sich nach einer künstlichen Vollbeschäftigung nach Kriegsende heute einer besorgnis- erregenden Arbeitslosigkeib gegenüber, sagte Beck und kam auf das„lose Gebàude eines Marktes, das die Wirtschaftliche Konküfrenz erzittern läßt,“ zu sprechen. Frankreich stehe zur Zeit in einer Umschichtung der Arbeits- kräfte und habe sein Wirtschaftliches Schwergewicht in den kleinen und mittleren Betrieben. Das Los der meisten jungen Ehepaare, die mit viel Hoffnung begännen und dann zu einer Art„Wartelösung“ oft in ein Hotel. Jul der Suche nuch Lehrstellen für den Rekordjahrgung Kaufmännische Ausbildung wieder stärker gefragt Unter den Lehrlingen, die von den Mit- Sliedsfirmen der Industrie- und Handels- kammer Mannheim ausgebildet Werden, ist Während der letzten Jahre die Tendenz zu Kaufmännischen Berufen wieder stärker hervorgetreten. Gegenwärtig befindet sich Sogar etwas über die Hälfte dieser Lehr- Urige in einer kaufmännischen Ausbildung, Ulid nur der kleinere Teil von ihnen bereitet sich auf einen Facharbeiterberuf vor. Dem- gegenüber war in den Jahren vor und kurz nach der Währungsreform der Anteil der Küriftigen Facharbeiter weitaus stärker. Bemerkenswerter weise hat sich auch die Gesamtzahl der Lehrlinge beträchtlich er- höht, die von den Industrie- und Handels- Kirmen beschäftigt werden. Hier läßt sich um Bezirk Marmheim seit 1947 eine Stetig Aufsteigende Linie beobachten, so daß im Jahre 1953 mit 6837 Lehrlingen beinahe dop- elt soviele beschäftigt wurden als 1947. Nach der betriebs wirtschaftlichen Abrech- mung betragen die jährlichen Kosten für einen Lehrling 800 bis 2000 Mark, je nach der Art des Betriebes, in dem er tätig ist. Die Handwerksbetriebe bleiben bei allen diesen Betrachtungen unberücksichtigt. Kopfzerbrechen bereitet den Zuständigen Behörden, den Orgemisationen der Wirt- schaft und den einzelnen Betrieben noch die Flut von Schulentlassenen, die Ostern zu Srwarten ist. In diesem Jahre verläßt besonders starker Geburtenjahrgang Schulen, der auf 920 000 Jugendliche schätzt wird. In den nächsten Jahren ist arm wieder mit einem Absinken zu rech- men, bis im Jahre 1960 der kleinste Gebur- tenjahrgang von etwa 3570 000 ins Erwerbs- leben eintreten wird. Für diesen Rekord Lehrgang die ausreichende Zahl geeigneter ein die S8 Wie wird das Wetter? * . Wieder — Wetterberuhigung Vorhersage bis Freitag früh: Bei Wechselnder, im ganzen abneh- mender Bewölkung und anfangs noch geringer Schauerneigung Temperatur noch etwas ab- sinkend. Tagsüber 6 bis 10 Grad, nachts leichter Frost. Schwache Winde um Nord. Pegelstand des Rheins am 24. März: Maxau 388(8), Mannheim 223(, Worms 152(2), Caub 152(1). Fegelstand des Neckars am 24. März: Plo- chingen 116(2), Gundelsheim 170(6), Mann- heim 225(—3). Lehrstellen au finden, stellt sich als höchst schwierig heraus. Fachleute bezweifeln so- Sar, ob das im Laufe des kommenden Jahres bis nächsten Ostern Völlig gelingen wird. In Manmheim, wo etwa 10 000 Jugendliche unterzubringen sind, gehen nun die Bestre- bungen dahin, gewissermaßen Lehrlinge auf Vorrat auszubilden. Eine Verschlechte- rung der Ausbildung würde dadurch nicht Eimtretben. Da aber viele Firmen unter führen Beschäftigten zahlreiche Angehörige der alteren Jahrgänge haben, die in den nächsten Jahren ausscheiden, liegt es in ihrem eigenen Interesse, rechtzeitig für gut ausgebildeten Nachwuchs zu sorgen, der dann in die frei- werdenden Stellen einrückt. zimmer übersiedeln müßten, weil auch in Frankreich die Wohnungen nicht ausreichen, War eine weitere Problemstation des Vor- trages, der eine Tendenz zum Leben in freier Natur bei der Jugend und eine feind- selige Einstellung gegen jede gelenkte Frei- zeitgestaltung hervorhob. Besonders im Sport seien nun auf der Basis industrieller Hilfe vom Staat ernsthafte Anstrengungen unternommen worden, junge Menschen in Ferienlagern zusammenzubringen. Fragen der Lehrlingsausbildung, die An- sätze zu einer„Kultur der Arbeit“, Kritik an den wirtschaftliche und soziale Aspekte nicht genügend berücksichtigenden Hoch- schulprogrammen und die von der akademi- schen Jugend oft angestrebte Querverbin- dung zu den Gewerkschaften schlossen den Problemkreis um die Sorgen der Jugend, die zwischen Verproletarisierung und reprä- Senitaftver Auswahl schwanke und die Grundsubstanz der etwa 20 Millionen aktiv arbeitenden Franzosen sei, von denen allein 13 Millionen in den Städten wohnten. hb Frühjahrsputz Es weht durch Keller, Kuche und Gardinen Ein Stauborkan, mit Putzwut hintendran. Entfesselt ist das Chaos, wild die Mienen, Im kalten Grausen flieht das Haus der Mann. Ein Sturꝛbach ischt durch wienerndes Gedrunge Im trüben Schwall auf Scheiben und Parkett, Der Lumpen jagt durch Zimmer, Bud und Gunge Und wülat sick triefendnuß von Bett au Bett. Das ſeleinste Drechchen wird in Nichts zerspalten, Brutal und ohne Gnade rast der Schuamm, Im Toben der gelenkten Putage walten Gibt's keine Insel, keinen Retbungsdumm. Das wiederholt sich alle, alle Jahre Und nennt sien völlig harmlos: Fruhjahrsputz. Der Mann läßt Nerven und der Besen Hadre, Das Weib jedoch kũmpft mit dem Schmutz. Max Nix Ius der Vogelperspektive laubt, die Lage des künftigen Mannheimer Eigentlich ein recht günstiger Platz, finden Sie nicht auch? Kultur- und Dokumenturfiimwoche unter gutem Sen Starkes Interesse einfſußreicher Stellen/ Interessantes Filmmaterial Die diesjährige Kultur- und Dokumentar- kilm-Woche scheint unter einem besonders günstigen Stern zu stehen. Zum ersten Male zeigen bedeutende Filmorganisationen Spio, Wiesbaden, der Verleiherverband und der Produzentenverband— ehrliches In- teresse an der Mannheimer Arbeit für den Kulturfilm und haben schriftliche Zusage ge- geben, die Woche tatkräftig zu unterstützen. Diese Zusage kann nicht hoch genug be- Wertet werden, erschließt sich doch dadurch den Orgemisatoren der diesjährigen Woche die gesamte neue deutsche Produktion An HKulturfilmen. Weiterhin bedeutsam ist die Tatsache, daß einflugreiche Mitglieder des Ausschusses Film, Funk, Presse und des Bundesjugendausschusses auf dem Stand- punkt stehen, daß die Mannheimer Veranstal- tung genau das ist, was man sich unter „fruchtbarer kommunaler Filmpolitik“ vor- Stellt. In dem CDU-Abgeordneten Gustav Adolf Gedat hat man einen besonders wohl- gesinnten Fürsprecher gefunden, nicht min- der in dem Abgeordneten Bausch, der sich dahingehend äußerte, dag Marmbeim mit dieser Woche„Jugenderziehung im besten Sinne“ demonstriere. Eine Delegation aus beiden Ausschüssen wird während der Kulturfihmtage in Mannheim zugegen sein. Auch der Städtetag zeigte sich bereits Sehr interessiert und hat sich aus der Fülle des Materials hauptsächlich staatsbürger- liche Streifen ausgesucht, um damit anderen Kleine Chronik der großen Stadt Schaufensterdieb Ein Dieb, der mit einem Backstein die Schaufensterscheibe einer Drogerie zer- trümmerte, stahl zwei Fotoapparate und Kölnisch Wasser im Wert von 200 Mark. Aus einem behelfsmäßig ausgebauten Wohn- raum wurden Kleidungsstücke und Schuhe im Wert von 300 Mark gestohlen. Zimmergenossin mit langen Fingern Eine Hausgehilfin hatte drei Frauen, mit denen sie ein Zimmer teilte, Kleidungs- stücke. und Gebrauchsgegenstände im Wert von 160 Mark entwendet. Das gestohlene Gut kam bei einer Zimmerdurchsuchung zu Tage. Hyänen. Bei einem Wortgefecht auf der Secken- heimer Landstraße gingen eine 26jährige und eine 32jährige Frau wie Hyänen auf- einander los. Sie kratzten und bissen sich so, daß sie beide in ärztliche Behandlung mußten. Ein„guter“ Onkel Im Luisenpark sprach ein 40jähriger Mann ein 11jähriges Madchen an, schenkte Micht nur im Stadtkern, auch in den Vororten . Zeigt sich reges Leben. Zum Beispiel in Sandhofen Gerade ist die neue Städtische Turnhalle Die einzige Schulturnhalle. Denn der in der Ausgasse fertig geworden. Sie gehört Turnverein hat seine Krüegszerstörte Turn- zur Gusav-Wiederkehr-schule und ist die h einzige Schulturnhalle bei drei Schulen, Samdhofen. alle in der Kalthorststrage zwischen auch in wieder aufgebaut. Es war ein schönes Stück Gemeinschaftsarbeit. Im übrigen ist der Frühling der Bau- tätigkeit in die Knochen gefahren. lIusbe- sondere die Flüchtlinge zeigen sich in dieser Hinsicht recht temperamentvoll. Aber auch die Gemeinnützige Baugesellschaft hat in der Mönch- und Karlstraße 100 Wohnungen irn Rohbau fertiggestellt. Hoffnungen, Wünsche, Anregungen! Der Umbau des in seinen Eingeweiden reichlich antiquierten Rathauses würd, so hofft man, bald die Arbeiter des Städtischen Hochbau- amtes auf dem Plan sehen. Die Pläne liegen schon vor. Die Außenfront wird erhalten, der unschöne Anbau geht durch den Kamin. und innen wird modernisiert. Der Gemeinnützige Verein hat sich zum Stoßkeil gemacht für den Wunsch der Sand- höfer auf Erstellung einer neuen Friedhofs- kapelle, Die alte genügt den Anforderungen nicht mehr. Schließlich fallen ja Blumenau und das sich in letzter Zeit gewaltig ent- wickelte Schönau in die Bestattungskompe- tenzen Sandhofens. i Einen weiteren Vorsoß führt der Ge- auf, Mannheim und speziell auf den Goethe. platæ gesehen. Ein Foto, das es sweifellos er. Sandhofen hat eine neue Purnnalle. Sie* Gustav-Wiederkehr- Schule. rde dieser Tage fertiggestellt und gehört zur Auto: rob meinnützige Verein, verstärkt durch die Ar- beitsgemeinschaft der Sandhofener Vereine. in Richtung auf die Errichtung eines 30 000 Personen-Schwimmbades. In Eingemein- dungsvertrag hat man schwarz auf weiß die Zusage, daß die Stadt für ein Flußbad Sorge tragen wird. Eine schöne Erfolgszwischen- bilanz konnte unter die bisherigen kultu- rellen Veranstaltungen der Abendakademie gezogen werden. Die Besucherzahlen klet- terten von anfänglich 40 bis 60 auf jetzt 200 bis 300. rob — Nationaltheater mit Abstand ⁊u beurteilen. Foto: Steiger Städten positive, beziehungsweise negat Beispiele kommunaler Fülmarbeit zu Weigel. Gamz allgemein gesehen äußert sich irie mehr die Tendenz, die Manmheimer Tage ah nachahmenswertes Beispiel zu empfehl Ein Zeichen dafür, dag die bisher in Ian heim geleistete Aufbauarbeit nicht vergebe War.. Anläßlich einer internen Lehrerkonferem in Neckarau äußerte sich auch Ober regie. Tumngsrat Köbele, Karlsruhe, sehr positiv zul Mannheimer Vorhaben und legte den Mat- heimer Pädagogen dringend ans Herz, dt Woche nach besten Kräften durch ihre U- arbeit zu unterstützen. Das Sichten des Materials schreitet in de Zwischenzeit fort. Zusagen aus Aegypten Italien, Frankreich, Belgien, Schweiz, Ha, land, Englamd, Jugoslawien und seitens de INESCO liegen vor. Alfred Erhardt in seinen Kriegsgräberfilm zeigen, den er h den nächsten Tagen in Arwesenheit de Bundespräsidenten in Bonn urauffühte Wird. Die deutsch- französische Gemein, schaftsproduktiom„Weise Mähne“— Pferdefilm— dürfte besonderes Interes finden, nicht minder der neue Kreuzberg Film„Valpurgisnacht“ oder der Ferbfih „Das Wunderfenster“. Gute englische un Hramzösische Kinderfilme und kanadisch sowie belgische psychologische und psyche analytische Lehrfilme stellen be sonden Leckerbissen für den Fülmfreund daf, 4 I e ihm zwei Orangen und Bonbons. Er seht sich mit dem Mädchen auf eine Bank und wurde dort von einer Polizeistreife Keb genommen. Der Mann hatte mit dem Rin schon öfter gesprochen und ihm Geld b schenkt. Zu strafbaren Handlungen war noch nicht gekommen. Jedoch ist der Vel, haftete wegen Unzucht mit Kindern vor bestraft. In seiner Tasche wurden Adres sen von fünf Mädchen und ein gefälschte Ausweis der Kriminalpolizei gefunden. Der tägliche Unfall. Ein Fußgänger, det unachtsam die Kurpfalzbrücke überquerte wurde von einem Straßenbahnzug erte und zu Boden geschleudert. Er liegt mi einer Gehirnerschütterung, Platzwunde und Prellungen im Krankenhaus.— Der Fahrer eines Lastzuges beachtete an dit Kreuzung Luisenring/gungbuschbrücke 1 Haltezeichen des Verkehrspostens nicht un stieß mit einem Sattelschlepper zusammen Sachschaden etwa 1500 Mark. Wandern mit Schnurrbart Pionflere der Naturfreunde: bewegung In diesen Tagen feierte die Naturkreunt bewegung in Mannheim ihren 43. 0 tag. Ernst Lauer ist eines der noch leben drei Gründungsmitglieder. In einem 1 bildervortrag erzählte er der Leue e Gruppe im Lokal„Eintracht“ aus 4 15 Wandertagen. Jeder Mann mußte. sein Schnurrbärtchen haben, sonst 8 ein Kuß nicht, versicherten ein paar 7 5 jung gebliebene Frauen schmunzelnd. 5 Bilder waren bei Wanderungen vor 15 ersten Weltkrieg aufgenommen, als dle; noch ohne Auto und Motorrad ee Fußzwanderungen unternahm und 11 8 nen Spaß daran hatte. Es ging zum 1 gen Stein“, zur Ruine Frankenste nen- Weidenthal in der Pfalz und nach Mi 2 berg im Odenwald. Man achweite innerungen, erzählte vom Jean und 1 stete vom Bier, das pro Liter 24 Pfennig ko und dem Aufbau des Kohinarbe i d Abschluß führte eine Serie Farbbil e der Vergangenheit wieder in unsere 17 —— Wohin gehen wir? Donnerstag, 25. März: Nationaltheater, f bis 22.45 Uhr:„Orpheus in der 1 226 die Theatergemeinde); Mozartsaal 20.0 Mahal Uhr:„Zum goldenen Anker“; e e 18.00 Uhr: Filme„Sie wünschen wir 7 Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr;:„Wir 1 5 recher ren eine Arbeitsgerichtsverhandumg chlung Arbeitsgerichtsrat Frey Boetriedsiitg 1. 200 DGB); Volks- und Musikbücherei, U 15 Uhr: Ueber„Franz Kafka: Biograp Werk“ spricht Dr. Gerhard Böcker, und Stuttgart (Abendakademie); Kunsthalle 20.00 tung trag von Forstmeister Fabricius. 1 des Baumes in der Landschaft“; 1 ch 20.00 Uhr: Ueber„Die Frau im Gas r Frauen) riert Hilde Markert(Club here r, Moden- Gebrüder Braun, K I, 1-8, 15.00 Uhr schau. eite ö u. Weitere Lokalnachrichten auf 8 Stu stätigt letzter stoffe, lichen Gikten jedoch minist Polize lange Abgab handli betrie! bände, und L. Landv hätten einem Ungsb. 605 beabsi gen de den 21 dung rechtli gegebe 5 wurde Leben ten T. dem 1 rad In Beider Bohne nach 1 den K bückte Sie st um HI Hucht Richtu hin al folgun mehr bei de In Oft Dienst dem War 11 Offen Jahre form sich m ten L Reche war. I Polizi halb erreic Ein Ve Werrig Luf ts Zeppe Ingen Jahre ben, kriege In Mitar erte „Schv Zeppe lunge ten der V von Kreis urid Dürr, ö ö 1084 /. Vr. 71 Donnerstag, 25. März 1954 DREI-LANDER-SEITE 8 2 en Goetne. eifellos er. beurteilen. oto: Steiger n Stein aterial dis mega it zu Zeigen t Sich imme mer Tage 1 enapfenle er in Maus At vergebens 5 werkonteten 1 5 Oberregie folgung auf, konnte aber die Täter nicht Positiv nf mehr einholen. Vermutlich handelt es sich bei den beiden um Ausländer. e den Mani. us Herz, dg ech ihre Mi. Apeitet in da is Aegypten chweiz, Ho. 1 seitens de hard win er Farbfil 1 S. Er selib e. Bank un streife fest it dem Kin m Geld ge- ngen war e ist der Ver. indern vol rden Adres- 1 gefälschte funden. Bgänger, det überquerte nzuß erlel Ir liegt mit ee Aus.— Der tete an U wrücke des 1s nicht ud zusammen. —— bart eunde- itur freunde: 13. Geburtz· ch lebenden inem Licht. udenheimet Alus Alten ite damab t schmeckte zar ältere 2 Viele n vor dem „ als mal Vielstündig d auch ser zum„Wei- Stein, nach, ö ich Milden- gte in Er- ind Philipp mig Kostete uses. Zum pbilder aus asere 1 — heater 20, er welt,(il 9.00 bis 224 merikahatt wir zeigen demonstrie- 6, Sprecher Ateschulun 3, 1, 2000 raphie und r, Stuttgart Uhr: Vol. „Bedeutung nhofshote! Tach rele. er Frauen) ar: Moden- — ite 6 u. letzter Zei lichen Be Gikten un N jedoch erst erfolgen, wenn der Bundesinnen- minister diese Gifte in die entsprechende Poliz lange m Abgabe i handlungen, Samenhandlungen, Gartenbau- betrieben, pände, land wirtschaftlichen Genossenschaften und Lagerhäusern unmöglich gemacht werde. Landwirtschaft, hätten jedoch ein dringendes Interesse an ei lüngsbekämpfung unentbehrlich gewordenen 605 und anderer Pflanzenschutzmittel. Die beabsichtigten Aenderungen und Ergänzun- gen der landes rechtlichen Verordnungen wür- den zur Zeit vorbereitet und nach Verkün- dung der bereits fertiggestellten bundes- rechtlichen Ergänzungsverordnung bekannt- gegeben. wurde im Ladengeschäft einer Weinheimer Lebensmittelhändlerin von zwei unbekann- ten Tätern ein Raubüberfall versucht. Vor dem Lebensmittelgeschäft hatte ein Motor- rad mit zwei Männern gehalten. Einer der Beiden ging in den Laden und verlangte Bohner wachs. Danach kam sein Komplice nach und verlangte einen am Boden liegen- den Kopf Rotkraut. Als sich die Frau danach bückte, erhielt sie einen Schlag auf den Kopf. Sie stürzte zu Boden, konnte aber noch laut flucht ergriffen und mit dem Motorrad in Richtung Sulzbach davonfuhren. Die darauf- Dienstagmorgen eine 53 Jahre alte Frau vor dem Ertrinken gerettet werden. Die Frau war in einem Anfall von Schwermut in den Offenburger Mühlbach gesprungen. Ein 25 Jahre alter Polizist sprang in voller Uni- form in die reißende Strömung und arbeitete sich mit Hilfe eines über den Bach gespann- ten Drahtseils an die Frau heran, die am Rechen eines Stauwehrs hängengeblieben war. Nach längeren Bemühungen konnte der Polizist eine beträchtliche Strecke unter- halb des Stauwehrs mit der Frau das Ufer erreichen. penigen noch lebenden großen Pioniere der Luftschif fahrt, der ehemalige Direktor der Zeppelin-Werft in Friedrichshafen, Diplom- Ingenieur W. E. Dörr, ist im Alter von 71 Mitarbeiter des Grafen Zeppelin und steu- erte bereits 1911 sein erstes Luftschiff, die „Schwaben“. Als Leiter des Patentbüros der Zeppelinwerke führte er später Verhand- umgen im In- und Ausland. Nach dem zwei- ten Weltkrieg war Dörr zunächst Mitglied der Verfassunggebenden Landes versammlung von Südbaden. Kreis leben jetzt nur noch Dr. Hugo Eckener und der ehemalige Chefkonstrukteur Dr Dürr, beide hochbetagt in Friedrichshafen. 33 uus chu in IbEK-WURTTEM BERG Landtagsanfrage über E 605 stuttgart. Innenminister Fritz Ulrich be- tätigte am Mittwoch im Landtag, daß die in t entwickelten neuartigen Gift- darunter das E 605, den landesrecht- stimmungen über den Verkehr mit terstellt werden sollen. Das könne Stuttgart. Der Landtag von Baden- Württemberg hat die vor allem von der Stuttgarter Bevölkerung mit Spannung er- wartete Entscheidung über eventuelle Maß- nahmen der staatlichen Aufsichtsbehörden als Folge der Verurteilung des Stuttgarter Oberbürgermeisters Dr. Arnulf Klett und des Bürgermeisters Josef Hirn zur Schaden- ersatzpflicht im Millionenkreditskandal Bürkle bis auf den 7. April vertagt. Für die Vertagung, die auf den Zuschauer- tribünen und von verschiedenen Abgeord- neten sehr mißfällig aufgenommen wurde, stimmten fast alle Abgeordneten der CDU, der SPD und des BHE. Die Fraktion der FDP/DVP und die KPD- Abgeordneten stimmten dagegen. Zu Beginn der Sitzung hatte nach Be- handlung verschiedener kleiner Anfragen Innenminister Fritz Ulrich eine Regierungs- erklärung zu dem Fall Klett abgegeben, in der es hieß, das Regierungspräsidium Nord- württemberg sei nach reiflicher Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, sofortige Voll- streckungsmaßnahmen zum Eintreiben des Schadenersatzpflichtbetrages in Höhe von 415 000 DM seien geboten. Weitere dienst- strafrechtliche Maßnahmen als die schon toffe, d eiverordnung aufgenommen habe. So d üsse gewartet werden, weil sonst die in Pflanzenschutz- und Düngemittel- Siedler- und Kleingärtnerver- Gartenbau und Weinbau nem erleichterten Bezug des bei der Schad- Versuchter Raubüberfall Weinheim. Am Dienstagnachmittag Calw. Die Grundlinien für den neuen Lehrplan der Volksschulen in Baden-Würt- temberg sind in einer Tagung festgelegt worden, die unter Vorsitz von Kultminister Wilhelm Simpfendörfer in der Akademie Calw stattfand. Wie am Mittwoch bekannt wurde, werden jetzt die für die einzelnen Unterrichtsfächer eingesetzten Kommissio- nen ihre Arbeit aufnehmen. Anschließend daran ist beabsichtigt, das Ergebnis der Lehrplanberatungen in den pädagogischen Arbeitsgemeinschaften der Lehrerschaft und der an der Schule interessierten Oeffentlich- keit zur Diskussion zu stellen. 5 Bei der Aussprache in Calw bestand Ein- mütigkeit darüber, daß ein gemeinsamer Volksschulbildungsplan für das ganze Land geschaffen werden solle. Die landsmann- schaftlichen Unterschiede, sowie die ört- lichen Verhältnisse sollten in den von den einzelnen Schulen zu erarbeitenden örtlichen Lehr- und Stoffplänen ihren Niederschlag finden. Der Gefahr der Stoffüberfülle müsse durch weitere Beschränkung auf das aus der Lebens wirklichkeit des Schülers er- wachsende Bildungsgut unter besonderer Be- rücksichtigung der elementaren Kenntnisse und Fertigkeiten entgegengewirkt werden. Angesichts der Erziehungsnot der Jugend erwüchsen der Volksschule neben der Wis- sensübermittlung auch noch bedeutende Aufgaben in der Menschenbildung und Men- schenformung. Daher müßten sich Lei- stungsschule und Erziehungsschule er- gänzen. Sprachklassen für begabte Schüler Baden-Baden. Aelteren begabten Volks- schülern in Baden-Baden soll von Ostern an Gelegenheit zum Besuch von Sprachklassen gegeben werden. Der etwa fünf Stunden in m Hilfe rufen, so daß die beiden Täter die in alarmierte Polizei nahm sofort die Ver- In voller Uniform in die Strömung Offenburg. In letzter Minute konnte am Einer der letzten„Zeppeliner“ Veberlingen, 25. März(UP) Einer der ahren in Ueberlingen am Bodensee gestor- ben, Wo er seit dem Ende des ersten Welt- krieges lebte. In Solimger geboren, wurde Dörr 1910 ein Lampertheim. Die Stadt Lampertheim hat jetzt die eigene Gasproduktion eingestellt. Ihr Gaswerk, das schon über 50 Jahre alt ist, kann den Bedarf der- mehr als 17 000 Einwohner zählenden Stadt nicht mehr dek- ken. Künftig soll Ferngas bezogen werden. Der Ausbau des Werkes wäre zu teuer ge- wesen. N Bensheim. Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht in Bensheim teilte zum Ermitt- lungsverfahren gegen den Angestellten Au- gust Schellhaas und den Lagerarbeiter Georg Nickel von der Zwüingenberger Großgmarkt- l halle mit, daß der größte Teil des Schadens. sind. Die Großschmuggler, die früher ton- der der Markthalle entstand, von der Bens- nenweise die„heiße Ware“ über die Grenze heimer Firma wieder abgedeckt wurde. Die brachten, scheinen vorläufig keine Lust zu Firma, die im Wesentlichen die Gelder er- haben, wieder in das Geschäft einzusteigen. halten hatte, habe 25 000 Mark anerkannt. Vom engeren Zeppelin- Kaffeeschmuggel wieder lebhafter Lörrach. Seit der Erhöhung der Ver- braucherpreise für Kaffee in der Bundes- republik ist der Schmuggel mit Kaffee über die deutsch- schweizerische Grenze wieder lebhafter geworden. Nach Angaben aus Fahndungskreisen wurden bisher allerdings nur Fälle aufgedeckt, bei denen relativ kleine Mengen illegal eingeführt worden eingeleiteten, Augenblick straf gerichtliche Entscheidung über die Er- öfknung des Klett, Hirn und die Mitglieder des Kredit- ausschusses der Girokasse wegen Verdachts mit dem Bürkle-Fall müsse abgewartet wer- im Verwaltungsrat weiteres sowieso nicht aus. Material reiche für eine Dienstenthebung nicht aus, ohne damit dem Ergebnis des strafgerichtlichen Verfahrens vorgreifen zu wollen. Zivilñkammer des Landgerichts noch nicht rechtskräftig. So lange aber die Frage, ob leichte oder grobe Fahrlässigkeit vorliege, noch nicht eindeutig geklärt sei, könne eine Suspendierung nicht ausgesprochen werden. aus Unsicherheit in das öffentliche Leben tragen und die Entwicklung der Stadt in beängstigender übrigen habe nunmehr der Gemeinderat der Stadt Stuttgart zu entscheiden, ob einem eventuellen Befreiungsanspruch der von der Zahlungspflicht werden solle. Der Gefahr einer Siollüberfülle entgegenwirken Grundlinien für neuen Lehrplan der Volksschulen festgelegt Lundtug vertagt Entscheidung im Full Dr. Klett Erregung bei Abgeordneten und Zuschauern/ Kabinettsbeschluß: Zur Zeit kein Anlaß zur Suspendierung im jetzigen werden. Die könnten jedoch nicht vertreten Hauptverfahrens gegen Dr. er Untreue im Amt im Zusammenhang Dr. Klett und Hirn übten ihre Aemter der Girokasse bis auf Das vorliegende Sn. Außerdem sei das Urteil der Eine Suspendierung würde darüber hin- Weise unterbrechen. Im Betroffenen stattgegeben In diesem Falle würde das der Woche umfassende Unterricht in fran- z68ischer Sprache soll später auch auf die englische Sprache ausgedehnt werden. Nach einem Jahr können die Schüler, die von den Lehrern für den Sprachunterricht ausgesucht werden, eine Prüfung ablegen mit dem Ziel. gleich in die zweite Klasse der Aufbauschule aufgenommen zu werden. die Siühkste Diesellok der wel erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Aus der Hessischen Nuchbar schaff Schellhaas und Nickel werden verdächtigt, seit drei Jahren Unregelmäßigkeiten bei der Vergütung von rückerstattetem Verpak- kungsmaterial zugunsten der Firma began- gen zu haben. Nach den bisherigen Fest- stellungen der Bergsträßer Obst- und Ge- müse- Genossenschaft in Zwingenberg be- läuft sich der Schaden auf insgesamt 30 000 bis 40 000 Mark. Darmstadt. Im Steinbruch Kastenwald am Billerstein(Odenwald) wurde ein 19 Jahre alter Betriebsschlosser aus Frankenhausen von abstürzenden Gesteinsmassen erfaßt und von einem 30 Zentner schweren Felsbrocken getötet. Er war erst seit kurzer Zeit in dem Steinbruch beschäftigt und bohrte gerade Sprenglöcher, als über ihm Geröllmassen ins Rutschen kamen und ihn erfaßten. Regierungspräsidium allerdings waltungsgericht anrufen. klärte, dieser Auffassung des Regierungs- präsidiums angeschlossen. über hinaus, daß es sich in starkem Maße um Selbstverwaltung handele und sich daher der müsse. gab daraufhin eine zusätzliche Erklärung ab, in der er betonte, die Strafkammer des Landgerichts Stuttgart vertrete den Stand- punkt, es sei zweckmäßig, die Entscheidung des Bundesgerichtshofs über die Revision Bürkles, der im Frühjahr vergangenen Jah- res vom Landgericht Stuttgart zu einer Ge- kängnisstrafe verurteilt worden War, abzu- Warten und erst dann das Strafverfahren wegen Verdachts Klett, Hirn und einige Mitglieder des Ver- Waltungsrats der Girokasse zu eröffnen. Das Justizministerium aber billige die Verbin- dung dieser beiden Verfahren nicht. wurde die Landtagssitzung auf eineinhalb Stunden unterbrochen. mentritt Neinhaus, der Aeltestenrat habe Vertagung auf den 7. April beschlossen. BLICK MCI RHEINLIND-PFILZ Neuer Mordverdacht Mainz. Der mit dem Fall Lehmann be- auftragte Sachbearbeiter bei der Staats- anwaltschaft in Mainz erklärte am Mitt- woch, daß sich ein neuer Verdacht gegen die Wormser Giftmörderin richte. Christa Lehmann solle eine zeitlang Beziehungen zu einem Frankfurter Kaffechausbesitzer unterhalten haben, der unmittelbar nach seinem letzten Besuch in Worms gestorben sei. Der Frankfurter Geschäftsmann habe bei seiner Rückkehr über eine Uebelkeit ge- klagt, sich hingelegt und sei kurz darauf das Ver- Der Ministerrat hat sich, wie Ulrich er- Er betonte dar- eine Angelegenheit der kommunalen Gemeinderat verantwortlich äußern Justizminister Dr. Wolfgang Haußmann Hausfrauen rechnen scharf deshalb greifen viele zu Chlorodont. Ganz gleich, ob sie die altbekannte Chlorodont- Zahnpasta zu 90 Pfg. oder das neue Chloro- dont schãumend zu 1 DM wählen, die Quali- täts-Zahnpasta Chlorodont macht die Zähne weiß, beseitigt Mundgeruch und entfernt Zahnbelag besonders bei Rauchern. der Untreue gegen Dr. verstorben. Der Arzt habe damals eine natürliche Todesursache festgestellt. Trotz dem werde die Staatsanwaltschaft diesem merkwürdigen Todesfall nachgehen. Christa Lehmann— so sagte der Staats- anwalt weiter werde voraussichtlich wegen zweifachen Mordes und versuchten Mordes in Tateinheit mit fahrlässiger Tö- tung angeklagt werden. Der Zeitpunkt der Anklageerhebung stehe jedoch noch nicht fest, da sie erst auf ihren Geisteszustand untersucht werden müsse. Die toxikologische Untersuchung der in der vergangenen Woche exhumierten Körperteile der Leichen von Karl und Valentin Lehmann, des Ehe- des Aeltestenrats als einen politischen Feh- e 88 rte e ee, ler, da nunmehr die Erregung in der Stutt- Institut in Mainz wegen Arbeitsüber- garter Bevölkerung weiterhin andauere. tz lastung noch nicht vorgenommen Werden Ueber drei Millionen Mark Zuschüsse Mainz. 3,4 Millionen Mark Zuschüsse für die Volks- und Berufsschulen werde die Stadt Mainz im Haushaltsjahr 1954/55 aufbringen müssen, kündigte der stellvertretende Schul- dezernent, Beigeordneter Otto Zahn, an. Das sind 1,1 Millionen Mark mehr als im ver- gangenen Jahr. Diese Ausgaben könnten unter Umständen, so erklärte Zahn weiter, das Gleichgewicht des Etats in Frage stellen, S0 daß wahrscheinlich bei anderen, ebenfalls dringend notwendigen Ausgabeposten Ab- striche vorgenommen werden müßten. Hochspannungsmast gestreift Worms, 25. März(UP) Ein amerikanischer Düsenjäger vom Typ F-86 Sabre, streifte am Müttwochvormittag in der Nähe von Worms im Flug einen Mast einer Hochspannungs- leitung, konnte jedoch wenige Minuten spä- ter auf dem amerikanischen Flugplatz Land- stuhl sicher landen. Drei deutsche Jungen, die sich in der Nähe des Mastes aufhielten, erlitten durch die herabfallenden Kabel schwere Verbrennungen im Gesicht. Zwei von ihnen mußten in ein Wormser Kranken- haus gebracht werden. Der Pilot blieb un- verletzt. Betrüger wollte Toto prellen Koblenz. Auf der Zentrale des Sport- Totos Rheinland-Pfalz in Koblenz erschien dieser Tage ein Einwohner aus einem klei- nen Ort an der Mosel und behauptete, am Sonntag ebenfalls einen richtigen Zwölfer⸗ Tip im West-Süd-Block erzielt zu haben. Damit stehe ihm die Hälfte des Riesen- irmeim brach gewinnes von 738 115 Mark zu, die der Toto aus noch ungeklärter Ursache ein Brand in König aus Essen-Rellinghausen einstreichen der Feldscheune aus. Stroh und Saatgut- konnte. Die Zentrale leitete sofort Ermitt- Vorräte sowie land wirtschaftliche Maschinen lungen ein, die ergaben, daß es sich um wurden vernichtet. Der Schaden beträgt etwa einen fein ausgeklügelten Betrugsversuch 80 000 Mark. Nach Auffassung der Kriminal- handelte, durch den selbst die Toto-An- polizei haben vermutlich spielende Kinder nahmestelle im Heimatort des Betrügers ge- das Feuer verursacht. täuscht worden war. Frankfurt. Ein Werbebüro für deutschen 0 Fremdenverkehr nach den britischen Inseln Fünftes Todesopfer hat die British Travel Association diese Koblenz. Der fünfjährige Manfred Fink Woche in Frankfurt eröffnet. Es soll allen aus Nomborn, der am Montag bei einem Reiselustigen, Geschäftsleuten, Touristen schweren Verkehrsunfall im Unterwester- Odder Studenten unentgeltlich Auskünfte waldkreis schwer verletzt worden war, ist für Besuche in England, Schottland, Nord- jetzt im Krankenhaus zu Montabaur ge- Irland oder Wales geben. Vergangenes Jahr storben. Damit hat sich die Zahl der Opfer Nach Entgegennahme dieser Erklärungen Nach Wiederzusam- erklärte Landtagspräsident Dr. Während die FDP- Abgeordnete Dr. Emmy Diemer scharfe Kritik an der Vertagung übte, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Alex Möller, seine Partei sei nicht in der Lage, endgültige Entschlüsse zu fassen, ehe ir nicht das Urteil des Landgerichts Stutt- gart schriftlich vorliege. Der CDU-Abgeord- nete Dr. Häring, der gegen die Vertagung gestimmt hatte, bezeichnete den Beschluß Auf der Strecke Mannheim— Franlefurt nat die Bundesbahn die modernste und mit 2000 PS duch die stärhste Diesellokomotive der Welt in den Dienst gestellt. Der Riese em/st und wiegt 76 Tonnen. dpa- Bild Rheinheim. Im Hofgut bei Re haben über 70 000 Deutsche— 35 Prozent des Unglücks, die alle aus einer Familie mehr als 1952— Großbritannien besucht. stammen, auf fünf erhöht. Lehen igt Fiullilion ECH STEIN „echt und recht. 4 1 und Tee, das sind wohl die beiden feinsten Genußmittel. Und je feiner der Genuß, desto schwieriger die Auswahl. Die Kunst des Tabak- schmeckens und Tabakmischens, die lernt man nicht von heute auf morgen, die muß in lebendiger Tradition von Iabakmeister zu Tabakmeister weiter- gegeben werden wie zum Beispiel bei ECEKSTEIN seit 5 Generationen Falte 8 rstag. 25 8 MORGEN Donnerstag, 25. März 1954 Nr. H] r. 71 Seren 8 AIAnN AA— 45 2* An 1 Frau bitter. Wieder eine Aufgabe für die Deutscher Handlungssehilfen-Verband. lellältig wie dus Leben, ist die Arbeit er Fürxsorgerin Pürgen rtsdribe ige, pic E 5 Ein Stock tiefer bei Oma T. ist alles in ler e e nde 170 12 it vi Energie ihr 5 15 F es Dy“ 4 9. 5 3 1 2 3 zie“ Ordnung. Sie hat mit viel Energie ihre En- Anschließend Mitgliederehrun 5 Wir begleiteten sie auf ihrem täglichen Gang/ 7 000 Köpfe zählt ihre„Familie CCC 8. N Sen. Zwei sind schon verheiratet. Es ist er- Modenschau im Café Kossenhaschen. 5 Schreibmaschinengeklapper, ausführliche gefranste Schlafdecke vor der Türöffnung. Die Familie hat einen Antrag auf Kommu- staunlich, wie sauber sie ihre Räume hält. sabeth von der 5 1 Modenschau Berichte, Formulare und Akten. Briefwech- Das verwahrloste Bohèmeleben bedeutet nionhilfe gestellt. Der kleine Rolf soll am Die gesprungenen Wände und Decken mit* 5 20 Ur un 6. un„A 2 4 8 5 5 8 5 8 1 e. rescheuer 8 5 sel und lange Telefongespräche mit Amts- für diese Menschen nur raue Armut. Es Weißen Sonntag anständig angezogen sein. 8 verklebt, 8 1 be Ar. senhagchen, ate Kc.* 5 1 3 3 1 5 5 8 3 e Pr Nur ein paar Streiflichter aus 0— 5 bitte Sericht, Jusendsericht, Standesamt und Ge sind drei Frauen. Die älteste, ehemalige Der Mannn steht am Waschbrett. Die Frau beit der Fürsorgerin. Ein ganz beliebiger Das Milengeschäft Georg Weickel, Mam, kunf sundheitsamt. Das ist ein Teil der Arbeit Frau eines Zarengenerals ist 84 Jahre alt. erzählt die Geschichte ihres einfachen Le- Vormittag. Aber es gibt immer wieder etwas heim-Waldhof, Roggenplatz 2, besteht 3 chr, Beric eimer städtischen Fürsorgerin. Einer Arbeit, Die Enkelin ist 34. Nach dem ersten Welt- bens. Wie sie von der Sturmflut der Zeit anderes: Zusammenarbeit mit der Mütter- Am Tage des Geschäftsjubilaums Kann der In. Konz dis einem Außenstehenden sehr trocken krieg waren sie nach Polen geflüchtet. hier und da angeschwemmt wurde. von beratung, auf die Impftermine aufmerksam 7 25 76. Geburtstag feen au. verge und nüchtern, ja schematisch erscheinen Nach 1945 Sing die Flucht weiter. Ein paar ihren fünf Kindern. Von dem Aeltesten, machen, mit Schulen und Kindergärten zu- 5 5 erfole muß, wenn er die Begriffe und Untertei- Jahre nach Marokko und von dort durch der in der Schule immer etwas zurück War, sammenarbeiten. Viel Firigerspitzengefühl Wir. FV em Mann. dazu lungen bört: Gesundheits-, Jugend- und die Vermittlung eines Priesters nach Mann- dann in schlechter Gesellschaft geriet und 5 5„ 85 ee eee 3 8 8 1 4 8 5 8 5 5 8 5 285 8 ge. 8 5 III, 8, Wirtschaftliche Fürsorge, Erziehungshilfe heim. Eine Pappschachtel und zwei Katzen jetzt in einem Heim lebt. Wenn er zurück ee. 5 815 74. Geburtstag. Das 78. Lebensjahr a 3 8 58 1 5 8— 0 2.— 75 1881¹¹. 1* S 8 3 5 3* und FErziehungsfürsorge, Amtsvormund- waren alles, was die drei Frauen mitbrach- kommt, wird die Fürsorgerin sehen müssen, 1577 1 karitativen Organisationen und Josef Schips, Mannheim E 6, 1(Katholisches 285 schaft und Erledigung von Sachleistungs- ten. Die Fürsorgerin ist ihre einzige„Ver- daß er eine passende Arbeit bekommt, da- Psychologen zusammen. 7000 Leute gehören.. Geburt Oehnd, zeitu 1 anträgen. Den Fürsorgerinnen bedeutet wandte. Sie zeigte ihnen, die doch immer mit alles gut geht. zur„Familie“ ihres Bezirks. BEE a. lern. 0 f das etwas anderes. Kein Schema, in das Hauspersonal um sich herum hatten, wie Einen Stock höher ist das Milieu wieder 8 1 zu m Menschen als Fälle eingeordnet und erledigt man einfach und schmackhaft kocht. Die ganz anders. Da en eee Ken. Termine Fersen auch ge Hur i, Werden. Für sie ist ein Sachleistungsantrag Enkelin arbeitet in der Nähstube. Sie ist 3.. 8% A Versuchen auch Sie Ihr Glück mit einem 75 8 5 N 8 8 181 9 9 5 5 g liebt un i manchmal die Erziehung T. V.„Die Naturfeunde“. sver 1 Los der Süddeutschen Klassenlotteri on nicht irgend eine Nummer, sondern das fle bis und arbeitsam. Wenn sie noch ein verdirbt. Die Fürsorge prozessiert mit den lung am 26. März im Gewerkschaftshaus mit erie b. hat, Schicksal einer gewissen Frau Schuhmacher. wenig mehr deutsch gelernt hat, kann sie Männern um die Unterhaltspflicht. Lichtbildervortrag„Streifzug durch Wald und 9 Staatl. 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Ma —: MORGEN Sele 1 er AN sowie durch den starken Ausflugsverkehr in aus ähnlichen Gründen keine allzu großen 1 Am REGuUN GEN. a BESGH WERDEN den Käfertaler Wald ist diese Straße eine der Lärmbelästigungen entstehen Können. Das , alen—————— eee 5 der. ES 805 12 5 fart r nen e 8129 e n—— Kriegser 1 Sick leser 2 5 1 3 nur den Kraftfahrern zu danken, die im Schritt- darum bemühen, die zuständigen ellen 15 N„„ 3 e 3 5 1 5 N mehr Bänke! tempo diese Stelle passieren, sowie einer gro- Stadtverwaltung zur Bereitstellung geeigneter Ohne Kommentar f Die Frühlingsonne lockt jung und alt aus ßen Portion Glück, daß außer einigen leichten Möglichkeiten zum ungestörten und nicht schen. Ul aber mit Musik darauf stehenden Gotteshaus nicht würdig iSt den Häusern. Wie freuen sich die Menschen, Unfällen nicht schon mehr geschehen ist. Aber störenden Rollschuhlaufen zu bewegen. Modenschau N 7777 8 feststellen, daß das Gartenbauamt warum soll es erst immer so Weit kommen? Städt. Amt für öffentliche Ordnung am 1. un Als Bezieher Ihrer Zeitung und als erwähnten Stadtgebiet ist die Beleuchtung der keinen Winterschlat gehalten hat, sondern in Untalle verhindern, indem mam die Cetehlen Vorschla Kinobesitzer n Cafe 1 Kunde in der Annoncenabteilung enen r een e aller Stille sich auf den Empfang seiner Gäste quelle beseitigt, muß erstes Gebot sein. Und schlag an n sitze 85 Lax 8 je heut Dr ie f N 2 f vorbereitete. Wir sind ja so dankbar für alles dies ist eine Gefahrenquelle.. Ein Vorschlag zu dem Satz:„Die Späten“ ich Sie heute zer nonllen mn Zu- Bi Firma Henni ae S hat in den ran, jede Blume, jedes Spielgerät und jede kommen aàus Grundsatz zu spät, weil sie sich ckel, Mang. J kunft eine solch billige, minderwertige„ Fanen 8 der 8 ge ls 85 811 8 neue Bank. Wir konstatieren mit Freude, daß Rollschuhlaufen die Dia-Reklame schenken Wollen und haben, eht 25 Jahre] Berichterstattung, Wie Sie über das a den Altern 10 die Bänke in unseren Anlagen von Jahr zu auf Fahrbahn und Gehwegen einer unerforschlichen Tücke des Objektes fol- kann der In. Konzert des Luftwaffen-Ringes am mauer e Fab 7 landes Jahr mehr werden und wie tadellos sie ge- 5 5 gend, ihre Plätze meist in der Mitte im Artikel 8 ihres Fabrikgeländes pflegt sind. Und doch haben wir die herzliche Kinder laufen gerne Rollschuhe, vor allem vom 18. März 1954„Frühe und späte Be- üstigkelt zu. 1. im Musensaal vergangenen Samstag Sollten Sie erfolgte, 2u Unterlassen. errichten lassen, Diese Mauer ist ziemlich hoch und bei starker Sonneneinstrahlung wirft sie Bitte: Man muß gesehen haben, wieviele Menschen Noch mehr Bänke! jetzt in der wärmeren Jahreszeit. Leider ist das in Mannheim zur Zeit— also bis zur 46 sucher Der Reklamevorspann vor dem Hauptfilm dann, lang- dazu nicht in der Lage sein und wei- im Sommer eine Hitze zurück, daß man froh zum Beispiel den August- Bebel Park in Bereitstellung geeigneter Straßen und Plätze— kann auch den Besucher mit Stricknerven zu bert Boer terhin versuchen, die Gefühle von e 3 3 Neckarau an schönen Tagen bevölkern. Aus eine für die Kinder selbst ebenso wie für die einem mehr oder weniger lauten Unmuts⸗ begeht den zweifellos vielen Ihrer Leser in dieser der Mauer könnt 115 8 e 8 einer Wildnis ist dort ein kleines Paradies anderen Verkehrsteilnehmer höchst gefähr- gemurmel hinreißen, überhaupt wenn man in r Follendet J schamlosen Art und Weise zu ver- Die fragliche 1 8 9 1rell 1 41 8 geworden. Leider reichen doch die Bänke längst liche Sache. Dieser tödlichen Gefahr wegen einer Woche mal zwei oder drei Filme sehen Gcatholsches letzen, sehe ich mich gezwungen, Ihre zustand gedacht 1 5 5 1181 5 1 88 nicht mehr für alle Erholungsuchenden aus, hat 8 43 der Straßenverkehrsordnung Kinder- will. Kein Wunder also, wenn es Besucher gibt, eim, Oe. e d Ihr ustand gedacht. Unter Berücksichtigung dieses nachdem in der Umgebung immer mehr, teils spiele aller Art(zum Beispiel Fußball, Ball- die sich dieser Dauerberieselung entziehen feiern. Zeitung abzu 5 8 8 8 3„ dürfte die Errichtung eines Platten- sehr große Häuser gebaut werden, An den werfen, Seilspringen. Kreisel- und Reifen- wollen. J E 5 8 T hübschen Sandspielplätzen können längst nicht 3 auch 58 1 2 e Vorschlag an die Kinobesitzer: Geben Sie zu mac 8 5 8. 5 8 1 nzesche alle Mütter sitzen. Und es wäre doch noch un ollern) auf der Fahrbahn von Durch- Reihenkarten aus. In der entsprechenden gewinn Namen des anonymen Schreiberlings, Fabrikanlage dringend geboten sein. R. K. Platz für manche Bank. Der Herr Gartenbau- gangsstraßen bei Strafe untersagt. Preisklasse werden Karten verkauft z. B. mit ei der den Bericht über das Luftwaffen- 5 1 7en 5 5 direktor würde damit nicht nur uns Freude Aber auch das Rollschuhlaufen auf den„Reihe 17 rechts.“ Die„Frühen“ gehen zur 11% Konzert in Ihrer Zeitung geschrieben ä 8888. 5 bereiten, sondern er hätte zugleich die Genug, Gehwegen ist sehr bedenklich. Das Gesetz ver- Mitte und die„Späten“ schließen sich an. 8 ie b. hat, mir umgehend bekanntzugeben. 1 e Wochen war ich in einem tung, recht viele Menschen in den Genuß seiner bietet es zwar nicht, doch werden die Fuß- Vorteil: Kein Aerger für die Kinobesitzer, rie- Einnahme In Erwartung Ihrer Nachricht zeichne V„ V G genser aachen ehr nere dae ee dennen n nne 20 G 1 a 1 5 1 0 sVorst nig waren im zwei- 22 besonders ältere Personen— efährdet. Vollschlankheit manchmal zu Qual wird, kein 5 ich mit Hochachtung! E. H.“ ten Sperrsitz drei Reihen besetzt. Ich saß ein- a Trümmerschutt auf Gehwegen A8 verursacht„ auf Grund mehr 5 für 5 die die * 1 8.. 8 N wird* Wanne durch 3 n Gehwegen einen derart belästigen- Reklame satt haben, nicht zu spät zu kom- ö 8 5 8 8— mmer, vor r zwei übergroße Per- Rundfunk usw). ar gemacht, wie er sich im den Lärm, daß die Klagen der Anwohner men und wie ein Feldwebel die ganze Kom- 1 Ein i 1 1 sonen. Wären die Karten etwas aufgelockerter Straßenverkehr benehmen soll, um sich und immer mehr zunehmen. im Zuge der von der panie erst aufstehen zu lassen. J. K. m 10. Marz 5 18 5 55 d 5 1 5 1 1 1 80 1 95 5 8 185 ZE 1 1 gefährden. Verkehrsbehörden im allgemeinen Interesse der 14. Sic. letzter 1„ J en un links ausweichen können. Vor un inter die- Ich möchte beim Amt für öffentliche Ordnung durchzuführenden Lärmbekämpfung können 5 0 5 bini mibfallen hat, schreibt unter anderem:[ser Platzgattung gähnten viele leere Reihen. einmal anfragen, wie sich die Fußgänger am wir uns über solche Beschwerden nicht hin- Blauweiß“ im Vordergrund er folgende„Kampfbilder vom Kriegsschauplatz in 1 55 1 5 N merkte ich, daß 975 nichts 25 der Karlsternstraße verhalten sollen? wegsetzen 3 123 P f Meld 00 000.— Dy 1 1 1 ah, blieb aber sitzen, nur um nicht die ganze Es gibt dort einen Radweg, eine Fahrstraße Darum, verehrte Eltern und sonstige Er- e bz be ATISer 2e Un gen 50 00 1 TT 785 11 2u 1 5 Trotz Genickstarre und einen Gehweg. Dieser Gehweg ist jedoch 3 0 5 Rinder d uf Mannheimer Laufsteg 90,— Dil aut l 5 8 5 nichts gesehen, das Ge War umsonst aus- seit zehn Jahren mit Trümmerschutt zuge- strengstens das Rollschuhlaufen auf der Fahr- Ei lebendi Frühjahr kt 1 die 7 jetzt wieder langsam daran gewöhnt gegeben. Muß das sein? Wenn ein Kino 800 schüttet, so daß die Fußgäng f 8 Be 1 el„FF ò ²% 1 Die Ziehung i Stattdessen ellten Zis lieber 1 in 1 ie Fußgänger gezwungen sind, bahn und haltet sie auch von den Gehsteigen Ueberraschungen und modischen Einfällen Aufnahmen von den Stätten bringen, an denen eine grobe Zahl von Opfern des letzten Krieges einem jammervol- len Tode entgegensiechen.“ Fünf Straßenbahnteilstrecken—,30 DM genheim nach dem Paradeplatz ist die Benut- zung der Linie 16. Nun gibt es aber auch die löslichkeit, mit der Linie 10 zu fahren und an der Hauptfeuer wache umzusteigen. Dieser Lahrweg ist von den Schaffnern der Linien 3 and 25 nie beanstandet worden, denn es sind zuch künf Teilstrecken. In umgekehrter Rich- ung— von Paradeplatz nach Feudenheim— erklärte neulich ein Schaffner der Linie 10, daß leser Weg zum Preis von—,30 DM nicht zu- lissig sei und über Renzstraße gefahren wer- den müsse. Die zahlreichen Feudenheimer fahrgäste protestierten gegen diese Auffassung des Schaffners. Wer hat Recht? Die Verkehrs- betriebe mögen Antwort geben. 5 Aehnlich liegt der Fall, wenn ich voin Hauptbahnhof mit Linie 2 Oder Omnibus und on Pestalozzischule mit Linie 15 komme und nach Feudenheim will; da muß ich nicht den kürzesten Weg mit Linie 4(Wasserturm um- steigen) nehmen, sondern darf an der Collini- straße umsteigen. In 99 Prozent Fällen wird Der einfachste und kürzeste Weg von Feu- 5 Sitzplätze hat und davon 300 besetzt sind, sollte man die Karten nicht so stur ausgeben. Voll Neid blickte ich auf die vielen, schönen, leeren Plätze. M. V. die Fahrstraße zu benützen. Was dies heißt, weiß nur derjenige, der diesen Weg benützen muß. Besonders an Sonntagen beim Kirchgang und bei einem Fußballspiel des SV Waldhof fern, die stärkeren Fußgängerverkehr aufwei- sen! Verweist sie auf die für den Durch- gangsverkehr gesperrten Straßen und solche Gehwege, bei denen mangels Bebauung oder reichlich gespickt, schickte gestern das Kauf- haus Braun über den Laufsteg des Hauses. Die Herren der Schöpfung machten den Da- men den Rang streitig, wer die größte At- traktion sei und die kleinen Mädchen bewie⸗ sen, daß sie trotz der langen Bubenhesen den Rnix noch nicht verlernt haben. Das Neueste— daß nämlich die Modefarbe Kog- mak schon wieder überholt sei— erfuhr man hier, wo Blau-Weiß, die Modefarbe von Pa- ris, ganz offensichtlich im Vordergrund stand. Vom Baumwollkleidchen für seen- Ager bis zum Strandanzug aus beschriftetem Popeline, vom sehr seriösen blauen Som- mermamitel mit weißem Pikékragen bis zum flotten Kostüm mit bleistiftengem Rock War allerlei zu sehen, was tragbar, chik und modisch ist. Amüsante kleine Einfälle— Ta- schen, die beim sommerlich weiten und be- schwingten Baumwollkleid bis in die Nähe des Rocksaumes gerutscht waren, und große, bunte Kravatten, wie Jacques Fath sie krei- erte,— Waren als bunte Tupfen dem modi- schen Alltag aufgesetzt. Bei den Herren flel die karierte Weste und der Torerchut aus dem Rahmen des gewohnten. Die Jüngsten erschienen in Popeline und Gabardine, in Schottenkleidchen und Duffleoat und hatten den Applaus auf ihrer Seite. Applaus übri- 3 Sie ihn schutzlos allen Beanspru- bar zu verkaufen.. 6000 km, sehr gut erhalten, gegen Angebote un- en. Vor An. diese Umsteigestelle benutzt, den auf diese 5 „ Abaugeben] Weise überschreite ich die fünf Teilstrecken gens auch für den Ansager Wemer Lohse, 1. 4311. nicht. Selbstverständlich darf ich nicht nach einen Abteilungsleiter des Hauses, der die —— Friedrichsbrücke fahren und dort umsteigen, ganze Sache sozusagen mit der linken Hand btsnue, ie Neimmalkluge schon versucht haben. F. J. über den Laufsteg jonglierte und dabei be- Ufer 5 5 g ain 31. 3. 5, Wünsche vom Almenhof Wies, daß ein Fachmann eben doch ein Fach- — dine bedeutende Verkehrsstraße unserer 5 N 3 Lorikon act We — 85 1175 e 8 Anode in allen Variationen, für Groß und Klein, fur Manm und Frau und Kind beherrscht diese Tage und nicht æuletat die Laufstege in allen er inn n e 4* 1 151 die Steubenstraße. Am Kreu- Kaufhäusern Mannkeims. Rief zeigen wir im Bild einige Ausschnitte aus den letzten beiden Modeschauen, die sich über mangelndes In. Den Ton— so weit es sich um die Musik ungspunkt 8 Speyerer Straße/ Steubenstraßie teresse des Mannheimes Fubliſtums getolßz ſuient beilagen konnten. Mode“ wird groß geschrieben, man rüstet zum„Frühjahrspute“ und handelte— gab das Kurpfalz-Trio an, die 5 e legt die Markuskirche. Der Zustand des es durfte bein Zweifel daruber bestehen, daß wir in den ommenden sonnigen Tagen mancker reizenden„Neuanschaffung“ begegnen Schuhe stammten von den Firmen Greiling Platzes davor stimmt wenig freundlich, Seit werden, die zwar nicht aus Paris stammt, der man das aber keineswegs ansieht. es. Fotos: Thomas und Vital. 1-tUu n en.. 55 815 i f 2 0 5 1 ten ac, fahrlässig 5 Kraftfaht zeuge 5 1 25——— 5 n Möbeln, 55 7 65 2 5 1 2 handeln Sie an ihrem Boden, Wenn f 01 7 00 mM 608 7 m 0K Lembretfte-Roller 0 0 chungen caussefzen. BODO SAN N f ter Nr. P 21936 an den Verlag. 2. N gibt jedem Boden eine Wider- 1 5 1— 7 2*„* 2 HDDSAN standsfähige Hartwachsschicht, Was Sie auch immer zubereiten, ob RADIO nanglann · Bonnerwuchs die off naß gewischt werden kann.. a Prog. Jaeger Wwe., Mittelstr. 10 Neckarau: Drogerie Keitel 5 Brote, kalte Speisen oder warme Ge- 5 8 VVV erschaffeltstr. 8-10, 8 Neck.-Drog. Körner. Mittelstr. 46 Drog. Willier, Schwetzinger Str. Feu.: Kreuz-Drog. 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Er kauft zwei Kinokarten, kauft eine oder meh- ist ein Mann, der sich 24 Stunden am Tage rere Fläschlein süßen Weines, Gebäck oder sehr viel Mühe gibt und seine schönste An- belegte Brötchen und freut sich seinerseits erkennung darin findet. wenn ihm ein Gast riesig auf die kommenderi Ueberraschungen. sagt: Bei Ihnen hat es mir ausgezeichnet Und dann, nach dem Nachhausekommen, gefallen. Das nächste Mal bringe ich meine Stellt sich heraus, daß die Dame einen bar- Samzen Kegelbrüder mit.“ barischen Hunger nach einem Schnitzel a la* Holstein hat, daß der Wein zu warm oder 8 a 5 i zu kalt ist, daß sich kein Stück Gurke mehr Aber schweifen wir nicht vom Thema 1 i N je uf das verfängliche Gebiet ausgedehnter im Haus befindet und daß man alle die Negelsbende ah bleibe ir bel der enen Dinge, die unter gesitteten Menschen zu telndende ab. bleiben wir bei der kleinen einem kleinen Abendessen gehören, verges- astronomischen Ueberraschung für„sie Ne 5 8 und nehmen wir einmal folgenden„Ge- sen hat. Die höfliche Vertreterin des schwa 755 5 3 . 5 2 5 3 8 sprächsstoff“ als Unterlage für die Flasche chen Geschlechts läßt sich natürlich nichts Mosel. Rhein- oder Pfazwein, die der anmerken— aber sie vermißt dies und g 5 g a zenes, muß eltehlicn de die meisten än- ahl Shben eee event in ner in Haushaltsfragen als durchaus inkom- die Gläser purzeln läßt: Roastbeef kalt, Sahnen- Meerrettich, Brot Petent angesehen werden dürfen, selbst mit und Butter. Pilzrahmsuppe. Schinken in Bur- Hand anlegen, und kommt vor lauter Be- dienung des Herrn der Schöpfung auf kei- gunder mit verschiedenen Gemüsen. Pfir- siche mit Sahne. Genießer geraten allein nen Stuhl, geschweige denn einen 80 ein- ladend vor dem Heizkörper plazierten Ohren- beim andächtigen Lesen dieses Menus in Ekstase. Es braucht aber gar nicht diese Sessel. Erfolg: Der Abend wird nicht ganz Liste erlesener Speisen zu sein, denn auch so, wie man ihn sich vorgestellt hat. Man überlegt— zu spät— was man stattdessen der Geldbeutel will gefragt werden. Keine hätte tun sollen. Und kommt zu dem Ergeb- Angst, unser Würt hat auch für kleinere nis, daß man das alles hätte weit besser Ansprüche etwas da. Russische Eier, Kleinig- haben körnen keiten vom Grill, Restaurationsbrot und ein 55 5 gutes Viertele offener Wein stehen genau Der kluge Mann baut vor und bestellt 80 und mit derselben aufmerksamen Bedie- außer den beiden Kinokarten einen schönen nung zur Verfügung. Und der Wein ist Tisch in einem noch schöneren Lokal. Er richtig temperiert; was fehlen sollte, schafft derikt an die Kultur des Speisens, die die einn Wink zum Ober hin herbei, Küche und alten Chinesen besonders gepflegt und die Keller sind unerschöpflich, wenn es darum unsere französischen Nachbarn mit ihrer geht, den Gästen einen angenehmen Abend weltberühmten Küche zu einer wahren Mei- zu bereiten. Und dieser Abend ist gerettet. sterschaft entvrickelt haben. Er weiß, dag 1 5 5 möglich ist und Die Gastronomie ist eine Wissenschaft für 5 sich, die sich keineswegs im kunstgerechten 8 Oeffnen einer Sektflasche erschöpft: Die Sehen Sie, das ist des Rätsels Lösung: Leute im Hotel- und Gaststättenfach müs- Eine Speisenkarte, auf der für jeden Ge- sen schon etwas können, um auch den An- schmack etwas zu finden ist, eine Getränke- spruchsvollsten zufrieden zu stellen. Eine Karte, die die herrlichsten Flüssigkeiten vom Anzahl der gepflegtesten Mannheimer Lokale Sücwein angefangen über den geliebten steht vor Ihren prüfenden Blicken Spalier. Pfälzer zum überschweren Bordeaux enthält, öffnet die Drehtür vor seiner Majestät dem ire Bar, an der man schärfste und süßeste Gast und flüstert devot und unauffällig: Sachen mit oder ohne„Schuß“ zu sich„Geh' auch mal aus. Sie dankt es dir zu nehmen kann. Die große Auswahl ist die Haus“, In diesem Sime: Einen recht schönen Visitenkarte des Gastronomen, der Wert Abend! Fisch- Spezialitäten am Paradeplatz Inhaber: Luise Heiler 2 277 2 Die Famililen-Gqstsfafle am Friedrichsplatz Telefon 441 28 Auserwählte Menüs Reichhaltige Speisekarte Gepflegte Weine Spatenbräu München Schloßquell Heidelberg Mannheim S FE C KCENH EIMER STR AS S E Hl fett wieder öffentliches Restaurant Neue leitung: Hans Sieber. Telefon 44454 u. 44435 ERS TCLASSIGE KUCHE GEPFLEOGTEGETRRN IKE KONFERENZ RA U M E 8 O N DER k 8 8 E N Das gepflegte Restautag 7 — ä Arkadenhof-Caststätte — HOTEL GEORIA Wittelsbache/ 100 Die Speisegaststätte am Ring MANNHEIM Telefon 4 32 78 Martin Hillenbrand— Küchenmeister U 4, 13 Ene Tattersallstraße 19(Nähe Hauptbahnhof)— Telefon 4 15 53 Bekannt bürgerliche Küche— Moderne Fremdenzimmer Inh. Karl Krämer u. Sohn HOTEL-RESTAURANT Jafersa 60 am Jattersol Inhaberin: Cl. Depper Telefon 4 18 91 Schöne Fremdenzimmer Erstklassige bürgerliche Küche N I, 15. Tel. 53287 Am ͤ Markipldig Gaststätte Gewerkschaoftshaus Inh. 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GOT TERMEIER — le, 15 b 948 Sure MANNHEIMER 8I EA — Aufga vergal die Sü stuttg zweite den 2 niger. verdie „Te Nui ners 2 gewes Pfalz trüger einem der T des Tips v senge y König konnte gaben, sekliie Strafa 5 Ab! angekt Benne exreick renner lien st ausget Egon Gesch che V bezeic noch 3 den S. mer u tätiger zehen. . Den garisc! des A Kreise Mitgli nation Muno⸗ legte, des 8! . koste: Gasthaus Goldene Gans Sport! eee e ere .— — „ 18 tauragt ufan che reitag swahl in h- täten — N Gfle Nr. 71/ Donnerstag, 25. März 1954 5 MokREN Seite 9 ———ſH— VIB Stuttgart im Pokal-Finale VB Stuttgart— Tus Neuendorf 2:0 Der süddeutsche Meisterschaftsanwärter VfB stuttgart qualifizierte sich am Mittwoch vor 12 000 Zuschauern in Frankfurt durch einen 2:0 (id)-Sieg über den Südwestoberligisten Tus Neuendorf für das Endspiel um den DFB- vereinspokal, das er am 19. April gegen den 1. FC Köln bestreitet. Der VfB mußte das Vor- schlußrundenspiel ohne seinen verletzten Mit- telstürmer Bühler bestreiten, für den Baitin- ger in die Sturmmitte gerückt war. Krieger stürmte auf halblinks, während Retter als rechter Läufer eingesetzt wurde. Retter bereitete das erste Stuttgarter Tor vor, das Linksaußen Waldner in der 25. Minute vollendete. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Spiel ausgeglichen. Allerdings spielte der Neuen- dorfer Sturm zu sehr aus dem Stand, so dag die VIB-Verteidiger Liebschwager und Steimle und Stopper Schlienz vor keine allzu große Aufgabe gestellt wurden. Kurz vor der Pause vergab Hinterstocker eile große Chance für die Süddeutschen. In der 75. Minute machte der Stuttgarter Rechtsaußen diesen Fehler mit dem zweiten Tor wieder gut. Die Neuendorfer wur- den gegen Schluß in der Abwehr leichtsin⸗ niger. Dennoch hätten sie den Ehrentreffer verdient. „Toto-König“ sollte die Hälfte 1 1 9 n 4 1 abgeben Nur kurz wäre das Glück des Essener Rent- ners als neuer deutscher Totorekord-Gewinnler gewesen, wenn der Sport-Toto Rheinland- pfalz in Koblenz am Montag nicht einen Be- trüger überführt hätte. Ein Einwohner aus eidelberg einem kleinen Ort an der Mosel erschien auf der Toto-Zentrale und legte einen Tipschein —— des West-Süd-Block-Totos mit zwölf richtigen —— lips vor. Er beanspruchte die Hälfte des Rie- A n int 0 1. 44455 0 n Ring n 432 73 nmeister A Ons n 415 53 Wimmer u. Sohn — —— ttersal 141891 N 5 lle sengewinns von 738115 DM, die der Toto- König aus Essen-Rellinghausen einstreichen konnte. Sofort eingeleitete Ermittlungen er- gaben, daß es sich um einen raffiniert aus- geklügelten Betrügsversuch handelte. Es wurde Strafanzeige erstattet. Pravda will 100 Kilometer- stunden fahren Abfahrtweltmeister Christian Pravda hat angekündigt, beim bevorstehenden Marmolata- kennen eine Geschwindigkeit von 100 km /st erreichen zu wollen. Das„schnellste Abfahrt- rennen der Welt“, das am Wochenende in Ita- lien stattfindet, wurde zuletzt vor vier Jahren ausgetragen und damals von dem Oesterreicher Egon Schöpf gewonnen. Schöpf erreichte eine Geschwindigkeit von 96 km /st, die der italieni- zche Weltmeister Zeno Colo als unüberbietbar bezeichnete. Pravda erklärte ferner, daß er nur noch am 4. April beim Zürser Riesentorlauf an den Start gehen werde. Im kommenden Som- mer will er sich in Kitzbühel als Fußballer be- 1 und im Herbst wieder nach den USA gehen. Vorstand zurückgetreten Der Fall des in Spanien naturalisierten un- garischen Spielers Kubala, der in Spanien gro- bes Aufsehen erregte, zieht immer größere Kreise. Nachdem erst kürzlich das spanische Mitglied des Exekutiv-Ausschusses im inter- nationalen Fußballverband(FIF, Armando Munoz Calero, sein Amt unter Protest nieder- legte, ist am Dienstag der gesamte Vorstand des spanischen Fußballverbandes zurückgetre- . Auch der Präsident Davilla stellte seinen lösten zur Verfügung. Die oberste spanische Sportbehörde nahm die Demission an. 6 7 eutsche- Sturm einzige ᷑nitauschung Nach der Pause trumpften die Engländer auf/ Deutschland B— England B 0:4(0:1) Vor 48 000 Zuschauern in der Schalker Glück auf-Kampfbahn bot die deutsche B-Elf gegen Englands zweite Besetzung die schwächste Par- tie ihrer jungen Geschichte. Vor allem der deut- sche Sturm blieb eine einzige Enttäuschung und es war nur der überragenden Form von Tor- Wart Kwiatkowskl zu verdanken, daß die Nie- derlage mit 0:4 in einigermaßen erträglichen Grenzen blieb. Ueberlegene Kondition, bessere Technik und brillantes Kopfballspiel machten den englischen Sieg hochverdient. In Herber- gers Notizbuch dürften höchstens Kwiatkowski, Erhart und Laszig ein Kreuz erhalten haben. Vielleicht noch Harper, Schäfer oder Ernst ein kleines Kreuzlein Die deutsche Elf fand sich schnell zurecht, während die Engländer zuerst das mannschaft- liche Verständnis vermissen ließen, aber Stop- per Olarkes weite Kopfbälle und Hoopers ge- kährliche Flankenläufe imponierten. Nachdem Byrne vor Krämer gerade noch zur Ecke ret- ten konnte, fiel bereits beim ersten englischen Angriff in der 10. Minute das erste Gästetor. Schäfer hatte seinem großartigen Gegner Jez- zard zuviel Raum gelassen, und gegen den acht-Meter-Schuß war Kwiatkowski machtlos. Im deutschen Angriff, der viel zu eng kom- binierte, wurde Laszig immer mehr zum Trä- ger des Spieles, aber die Engländer demon- strierten, wie man mit wenigen Spielzügen mehr erreicht. So kamen sie zwar seltener in die deutsche Hälfte, aber dabei hatte Kwiat- kowski wesentlich mehr zu tun als sein Gegen- über Burgin, der nur einmal vor dem durch- gebrochenen Kreß durch Fußabwehr klären mußte. Trotzdem war die englische Deckung Für Herberger war wenig„drin“ nicht ganz ohne Schwächen. Der enttäuschende Kreß wechselte deshalb viel nach außen, aber leider kam das Zuspiel aus der Läuferreihe die Außen Ernst und Krämer litten, häufig immer wieder in die Mitte. In der deutschen Abwehr fand sich Erhardt viel schneller als Deinert zurecht, wie auch Harper den Läufer- kollegen Lang beträchtlich überragte. Kurz vor Halbzeit hatte die deutsche Elf zwar etwas mehr vom Spiel, doch war der Sturm zu druck- los, um den 0:1-Rückstand zu korrigieren. Nach dem Wechsel stürmten plötzlich die Engländer und beschworen höchste Gefahr vor dem deutschen Tor heraus. Kwiatkowskis Glanzparaden verhinderten vorerst das 0:2. In der 57. Minute war nach einem Fehler Schäfers Allerdings alle Kunst vergebens und Shannon schoß leicht ein. Der deutsche Sturm blieb drucklos. ihr schlechtes Zuspiel, Lettl, Kreß und Lang ernteten für unter dem vor allem Pfiffe, während die englischen Musterkombi- nationen lebhaft beklatscht wurden. In der 68. Minute schoß Jezzard das 3:0. Krämer hatte wenig später den Ehrentreffer vor den Füßen, verschoß aber knapp. In der Schlußminute kam dann noch einmal Jezzard bei einem der vie- len Angriffe sogar zum 4:0. H. Kimpinsky Deutschland-B: Kwiatkowski; Deinert, Erhardt; Lang, Schäfer. Harper; Ernst, Lettl. Kreß, Las- zig, Krämer. England-B: Burgin; strong, Clarke, Edwards: zard, Haynes, Roob. Schiedsrichter: Schipper Holland). Zuschauer: 48 000. * Stantforth, Byrne; Arm- Hooper, Shannon, Jez- 1. Amateur-Klasse: Die erwarteten Heimsiege Die erste Amateurklasse Nordbadens mußte gestern, um die rechtzeitige Ermittlung des Meisters zu garantieren, eine kleine Punkt- runde Absolvieren. Es gab bei regnerischem Wetter und mäßigen Platzverhältnissen die er- warteten Resultate, denn alle vier Gastgeber konnten siegen. Lediglich das knappe 1:0 von Amicitia Viernheim über Birkenfeld überrascht ein wenig. VfL Neckarau— 98 Schwetzingen 51(:I) Diese Partie konnte der VfL absolut überlegen gestalten. Schwetzingen kam in der ersten Spanischer Pfettet fur die FIfA Untersuchung des Falles Ladislaus Kubala gefordert Die Spanier erklärten sofort nach der Ent- scheidung durch das Los, die ihnen die Teil- nahme an der Fußballweltmeisterschaft ver- Weigert, daß gegen sie kein Protest gerichtet wird. Anders aber liegt die Sache um die Spielberechtigung von Stanislaus Kubala, den die FIFA auf Antrag Ungarns kurz vor dem Entscheidungsspiel sperrte. Der Ordnung hal- ber sei hier noch einmal erwähnt, daß Ungarn Kubala auf Lebenszeit sperrte, er später Spa- nier wurde und mit Genehmigung der FIFA für seine neue Heimat spielen durfte. Jetzt erst gab die FIFA auf einen erneuten Antrag Ungarns der Forderung auf Disqualifikation nach, die gleiche FIFA also, die Kubala in der Kontinent-Elf gegen England spielen ließ. Inzwischen überstürzen sich die Ereignisse und beginnen Formen anzunehmen, die für die Geschäftsführung der FIFA recht unange- nehm sein können. Im Augenblick steht Spa- mien noch allein, doch ist es durchaus möglich, dag sich andere befreundete Nationen(der amerikanische Block?) noch einschalten. Die „Delegacion Nacional de Deportes“, also die unter Führung von General Moscardo stehende oberste nationale Sportbehörde sandte der FIFA ein Telegramm mit folgendem Inhalt: „Wir protestieren auf das energischste gegen die Haltung, die die FIFA gegen den Spieler spanischer Nationalität Ladislaus Kubala, ein- genommen hat, im Gegensatz zu ihren frühe- ren Handlungen anläßlich internationaler Spiele, einschlteglich der von der FIE selbst eee Ausklang in der Handball-Bezirksklasse:. Die Spiele der Handball- Bezirksklasse klan- gen mit den beiden Treffen TG Laudenbach gegen VfL Neckarau(9:9) und 88 Hohen- sachsen SV IIvesheim(12:5) aus, wobei interessant ist, daß Neckarau erneut in Lau- denbach nicht zum Sieg kommen konnte. Mit dem SV Waldhof steht bereits seit 14 Tagen der Meister, aber die Abstiegsfrage sollte end- gültig noch nicht entschieden sein, wenn auch nach dem Vverbandstagsbeschluß die beiden Letzten der Staffel, hier also der TSV Viern- heim und der TV Hemsbach, absteigen sollen, weil für die Staffeln I und II, die neu gestaltet werden, eine Sonderregelung vorbehalten wurde. T8 Laudenbach— VfL Neckarau 9:9(5:3) Das letzte Spiel beider Mannschaften in die- ser Saison war gefällig und ansprechend, wenn es auch gegen Schluß recht hart wurde. Der VII. geriet dabei zu Beginn zwar mit 1:3 und 915, später mit 5:7 und 6:8 in Rückstand, hatte aber gegen Ende, als man durch drei Tore eine gis-Führung erreichte, durchaus eine klare Sie- geschance. Aber die eifrigen Laudenbacher gli- chen noch aus., Specht war immer der Spiel- Kahlhelm keine Kopfbedeckung 494 03 EIER für Sportplatzbesucher „Es kann nicht jeder mit einem Stahl- helm auf dem Sportplatz gehen.“ Diese Meinung vertrat der Vorsitzende des Coburger Schöffengerichts im Verfahren besen 22 Angeklagte, die sich wegen der J Tumulte des Fußballspiels der Bayern- iea zwischen dem VfL Neustadt und Würzburg 04 am 3. Mai 1952 zu verant- worten hatten. Scharf verurteiltè das Ge- richt die Ausschreitungen auf Sport- plätzen. Vor dem Gesetz könne es un- möglich hingenommen werden, daß es zu solchen Vorfällen komme. Bei diesem Spiel wurde seinerzeit der Schiedsrichter Baierlein Nürnberg) von einer erregten Menge geschlagen und mit Steinen be- worfen, wobei er Verletzungen erlitt. Ein Polizist, der Baierlein schützen wollte, laboriert noch heute an der damals er- littenen Verletzung. Pferde- Toto-Tip Köln, Sonntag J. Atatürk(Langner) Bonus(Gutkaßg) Arco(Bollow) Minnewonne(Klimpel) Andres(Hiller) Astro(Streit) g Turkish Pageant(Unterholzner) Rosette Dechner) Hapallo(Fuchs) 1 Falke(Starosta) 1. Fachmann(Streit) EI Tara(Bollow) SD D g ge E2 Plorett ODemandt) 18 NMaigraf(Gutkäß) 0 ve de dee de de de de Ill VS U Hecharau spiett nut emis Gute Waldhof-Vorstellung beim Oberligisten TSG Ketsch macher, der sich zwar zurück hielt, seine Mit- spieler aber fein einsetzte. Sd Hohensachsen— SV Ilvesheim 12:5(7:2) Man merkte dem Spiel an, daß es keine Be- deutung mehr hatte, denn es war unbeschwert und ohne den sonst üblichen körperlichen Ein- Satz. Hohensachsen hatte trotz Ersatzgestellung für Schnabel und Schupp den lebendigeren und schußfreudigeren Angriff, der schon in der ersten Halbzeit das Spiel entschied, als man nach einem 3:2 die Führung auf 7:2 ausdehnte. Handball-Freundschaftsspiele: FV 09 Weinheim— TV 98 Seckenheim 10:11(4:6) g Der Sieg der Seckenheimer war nach den gleichwertigen Leistungen beider Mannschaften glücklich; obwohl die Gäste stets einen schein- Bar sicheren Vorsprung erreichten, holte FV 09 immer wieder auf. Das letzte Tor, das alles entschied, flel durch einen Freiwurf fast mit dem Abpfiff. Heiseck, Morrweiser, Ebert und Ohlschläger schossen die Tore für Weinheim, Treiber, Gropp und Marzenell besorgten dies kür den TV 98 Seckenheim. 5 TSd Ketsch— SV Waldhof 16:10(7:6) Der SV Waldhof fuhr nach errungener Staffelmeisterschaft zur TSG Ketsch, einem der schwersten zukünftige Gegner. Die Mannen um Freiseis überraschten mit beachtlichen Leistun- gen. In der ersten Hälfte sah es gar nicht nach einem Ketscher Sieg aus. Waldhof konnte bis- 616 immer wieder in Führung gehen, verlor aber dann doch die ersten 30 Minuten mit 6.7. Nach dem Wechsel baute Ketsch seine Führung auf 13:7 aus. Nochmals kamen die Schwarz- Blauen auf 10:13 heran, konnten dann aber den 16 10Sieg der Platzherren nicht verhindern. Freiseis und Klotz bei den Mannheimern und Rapp, Krämer sowie Schmeißer auf der Gegen- seite waren die erfolgreichsten Torschützen. 2 organisierten gegen England. Wir haben über den Fall eine Untersuchung eingeleitet. Nachstehend noch einige interessante Aus- züge aus dem Protestschreiben des spanischen FIFA- Delegierten Munoz Calero, der bereits von seinem Amt zZurücktrat:„Es ist Ihnen bekannt, wie sehr Spanien an der Entwicklung der internationalen Organisation mitgewirkt hat, angefangen mit dem 21. Mai 1904, als Se- nior Repin mit Vertretern von sechs anderen Ländern die FIFA gründete, bis zu dem Tage, an dem sich die Real Federacion Espagnola anschickte, die goldene Hochzeit der FIFA mit dem Spiel Europa gegen Amerika würdig zu begehen. Zu jeder Zeit war der spanische Fuß- ball ein treuer, ehrenhafter und respektwoller Gefolgsmann der großen internationalen Or- Sa nisation Hälfte überhaupt nicht zu Wort und war, als man in die Kabinen ging, durch zwei Tore von Hölzer und zwei weitere Treffer von Samstag (Gegentor durch Bauder beim 2:0-Stand) schon rettungslos geschlagen. Nach dem Wechsel ka- men die Gäste zwar vorübergehend auf, stürm- ten mit sieben Mann, waren mit ihrem Latein jedoch im Strafraum zu Ende. Den fünften Treffer für die Einheimischen schoß Spiegel. Viernheim— Birkenfeld 1:0(0:0) Die Gäste stellten eine überraschend gute Hintermannschat nebst einem blendenden Torhüter ins Feld. Allerdings ist zu sagen, dag Spitzenreiter Amicitia die Partie in jeder Phase hochüberlegen gestaltete. Unglaubliches Schuß pech der Stürmer verhinderte eine höhere Tor- ausbeute. In der 88. Minute war es Neef, der für den Tabellenführer den knappen, aber hochverdienten Sieg sicherstellte. ASV Feudenheim— Hockenheim 2:1(I:) Ein kampfbetontes Treffen, in dem die Feudenheimer durch Kohl frühzeitig in Füh- rung gingen. Schon lag der Ball auf der Mit- tellinie zum Anstoß, als der Schiedsrichter eine unverständliche Entscheidung traf, indem er nach Gästereklamation den Treffer annullierte. Entsetzen unter den Zuschauern, denn in der 25. Minute gingen die Hockenheimer durch ihren Halbrechten in Führung. Im Gegenzug erreichte der ASV durch einen Prachtschuß Kohls das 1:1. Wittemaier stellte nach dem Wechsel den 2:1-Sieg sicher, von dem zu sagen ist, daß er in der Trefferspanne für die Gastgeber zu knapp ausfiel. Daxlanden— Plankstadt 5:1(2:0) Ehre wem Ehre gebührt: Der Neuling war in der ersten Halbzeit trotz der zwei Daxlan- dener Treffer nahezu gleichwertig. Mit dem dritten Tor brach die Elf aber zusammen und mußte noch eine ganz klare Niederlage hin- nehmen. Lehren des Weltmeister-Treffens: and ball.„Jechnibe berbessein“ Dortmunder Interview mit Handball- Lehrwart Fritz Fromm Trotz des unerwarteten 5:5 gegen den Weit- meister Schweden war DHB-Lehrwart Fritz Fromm, der bewährte Betreuer der deutschen Nationalmannschaft, mit den Dortmunder Lei- stungen seiner Schützlinge nicht ganz zufrie- den:„Unser Spiel hatte nur selten die taktische Linie, die mir vorschwebte. Aber wir leben im Handball ja immer noch von der Hand in den Mund. Gerade gegen so eine routinierte Mannschaft wie die schwedische, wäre ein kur- zer Lehrgang sehr wertvoll gewesen“. Wie die schwedischen Begleiter und Spieler ist auch Fritz Fromm der Ansicht, daß die Dortmunder Spielfläche, die 50 mal 25 m be- trägt, zu groß ist und sich daher auf Technik und Taktik beider Mannschaften sehr un- günstig auswirkte:„Nach den Erfahrungen von Dortmund muß ich sagen, daß als Länge des Spielfeldes 45 m nicht überschritten werden sollte“. Fromm, der selbst Altinternationaler ist, beurteilte das Spiel bei Halbzeit schon rich- tig:„Den Ausschlag für den Sieg wird die bessere Kondition geben“, und äußerste sich nachher:„Hätten alle Spieler Markus Bern- hardts Kraft bewiesen, dann wäre der Schwe- denriegel entscheidend aufgebrochen worden“. Fritz Fromm zog aus der Dortmunder Welt- meisterschaftsrevanche auch manches erfreu- liche Fazit:„Claus Velewald war eine Verstär- * Nach harten Kämpfen in allen Klassen: kung für unsere Mannschaft, die übrigens mit Beginn des nächsten Winters weiter verjüngt wird, Die weiteren Spiele der Schweden in Deutschland geben unseren Talenten Gelegen- heit, die immer noch nicht erreichte Hallen- technik der Schweden kennenzulernen. Für den Spielausschuß bilden sie die wertvolle Grund- lage für einen mehrtägigen Lehrgang mit dem Endziel einer Auffrischung der National-Mann- schaft für die kommende Saison. Bis dahin geben wir unseren hoffnungsvollsten Nach- wuchsspielern den Rat mit auf den Weg, sich technisch zu vervollkommnen. Nur mit ball- sicheren Spielern, die aufeinander abgestimmt sind, können wir zum Spiel der schnellen Gegenstöße kommen, wie sie gerade die Schwe- den so sehr fürchten“. 80 000 DM für VfR/ Waldhof Der Mannheimer Stadtrat hat dem Antrag der Stadtverwaltung, den beiden Mannheimer Groß vereinen SV Waldhof und VfR Mannheim ein Darlehen in Höhe von 80 000 Mark zu ge- währen, zugestimmt. Das Darlehen erhalten die Vereine zinslos. Jedem Verein sollen 40 000 Mark zur Verfügung gestellt werden. Die Ver- eine wollen die Mittel für den Ausbau ihrer Sportplätze verwenden. g Wir stellen vor: Hlannheims Regel meiste: Die Besten kämpfen um Badische Meistertitel Der letzte Starttag der Kegler brachte mit 200 Kugeln über vier Bahnen im Wechsel eine harte Ausein andersetzung der Favoriten. Trotz pandagierter Hand(Motorradunfall) brachte es der Deutsche Jugendmeister Fritz Blum fer- tig, in die Phalanx der Aktiven einzudringen. und erstmals den Meistertitel zu erringen. Alle fünf Erstplacierten kamen dabei über 800 Holz. Dabei löschte Fritz Spatz mit 827 Holz dem von Steger gehaltenen Rekord(819) das Licht aus. Leider konnten die beiden glänzend im Rennen gelegenen„Asse“ von„Goldene 7, Gg. Edelbluth und Alfred Hahn, wegen Ver- letzung nicht antreten. Die ersten der ver- schiedenen Kategorien ergeben folgendes Bild: Asphalt(Männer): 1. Fr. Blum 2401 Holz Fünf Bänke, vier Zweier- und drei Dreier wege 1 2 2 5 0 8 ie„Morgen“- Teoto- Tips„* Saar— Deutschland. Die beiden letzten Be- gegnungen dieser Paarung entschied Deutsch- land für sich mit je 3:0 Toren. Die deutsche Elf besiegte Norwegen 5:1, Saar gegen Nor- wegen 0:0. Tip 2. Kickers Offenbach— Karls- ruher SC. Verdienter Sieg der Offenbacher ge- gen VIB Stuttgart am letzten Spieltag(4:0) läßßt den Schluß zu, über die Gäste, die im Vorspiel einen Punkt lassen mußten, zu domi- nieren. Tip 1. Augsburg— Hessen Kassel. Die Chance, sich den Verbleib in der Oberliga zu Sichern, werden sich die Augsburger nicht, neh- men lassen. Beide Vereine punktgleich, Kassel neun Auswärtsniederlagen(Vorsp. 2.4 Tip 1-0. Duisburger SV— VIB Bottrop. DSV, zu Hause ungeschlagen, sollte den mit Abstand placier- ten VfB klar besiegen(Vorsp. 2:2). Tip 1. Westfalia Herne— Remscheid.„Westfalis“ ist eine heimstarke Elf. Remscheid steht am Ta- bellenende, hat seit verlorenem Vorspiel (7:2) an Form gewonnen. Tip 1-0. Darmstadt 98— Ss Reutlingen. Darmstadt konnte bis- lang als Gastgeber alle Spiele erfolgreich be- enden. Tabellenzweiter Reutlingen ist gut in Form und holte als„Reisender“ 13 Punkte! Vorsp. 0:4). Tip 1-0-2. 1860 München— 1. FC Bamberg. München nimmt den fünften, Bam- berg den 12. Tabellenplatz ein. Platzvorteib und 41 gewonnenes Vorspiel spricht klar für 1860. Tip 1. Singen 04— Freiburger FC. Singens merkliches Nachlassen(Sturm) gibt negatives Vorzeichen. Freiburgs Auswärtskonto ist mit drei Siegen und zwei Remis zu beachten (Vorsp. 1:3). Tip 0-1-2. Hanau 93— Durlach. Beide Mannschaften verzeichnen gute Kon- dition. Heimische Umgebung gibt dem Gast- geber leichtes Plus(Vorsp. 1:5). Tip 1-0. AS v Cham— Ulm 46. Chams Heimstärke hat sicht- lich zugenommen; technisch reifere Ulmer könnten die Revanche der Platzherren Cor- spiel 0:2) versalzen. Tip 0-1-2. Bayern Hof gegen SV Wiesbaden. Ohne Heimniederlage hat Hof beachtlichen dritten Tabellenplatz. Wies- baden ohne Auswärtssieg steht vor kaum be- zwingbarer Hürde(Vorsp. 0:8). Tip 1. Karls- ruher FV— FC Pforzheim. Schon das erste Treffen konnte der KFV 51 für sich entschei- den; seitdem ist der 1. FCP erstarkt, was das Auswärtskonto aber nur wenig beeinflußte. Tip 1-0. Hei- Schnei. 2. Gg. Ripp 2376 Holz, 3. Fr. Spatz 2348 Holz (alle Kurpfalz), 4. Fr. Wenger(Pulver) 2345, 5. Fr. Karle(Alte Bremser) 2342, 6. H. Frän- zinger(Goldene 7) 2338 Holz. Asphalt(Frauen): 1. L. Leute 2799, 2. G. Nußbaum 2766, 3. M. Hahm 2760, 4. G. Thau 2703, 5. M. Obert 2684 Holz. Außer Frl. Nuß- baum(Rollendes Glück) alle von Kurpfalz. Senioren: 1. J. Bindl(U. e. Hoor) 2265, 2. Gg. Lohr(1. KC Weldhof) 2225, 3. Olbert 2191, 4. Behle 2155(beide Edelweiß), 5. Schmitt(Gol- dene 7) 2141 Holz. Jugend: 1. A. Scleifer(l. MBC) 2284, 2. H. Göhringer(1. MBC) 2234, 3. Pohle(Präzise 8) 2075, 4. Herzog 2063, 5. W. Reichert(beide Kur- pfalz) 2046 Holz. Bowlingbahn: 1. G. Leck(Siegfried) 4249 Punkte, 2. A. Hahn(Goldene 7) 4249 P., 3. Fr. Diefenbach 4171, 4. K. Mildenberger 4155, 5. Ed. Leute(alle I. MBO) 4139 Punkte. Jugend: 1. G. Mildenberger(1. MBO) 3991 Punkte, 2. P. Schmitt(Siegfried) 3884, 3. A. Schleifer(1. MBC) 3825, 4. F. Mehls 3775, 5. R. Weber(beide Siegfried) 3770 Punkte. Die Genennten bilden gleichzeitig die Mann- schaften, die den Verein Mannheimer Kegler bei den nun beginnenden Bad. Meisterschaften vertreten. Micu. Fußball-Toto-Tip West- Süd- Block Saar— Deutschland Kickers Offenbach— Karlsruher 80 BC Augsurg— Hessen Kassel Duisbuger SV— VfB Bottrop Westfalia Herne— Marathon Remscheid Darmstadt 98— SSV Reutlingen München 1860— FC Bamberg Singen 04— FC Freiburg Hanau 93— ASV Durlach ASV cham— Ulm 46 Bayern Hof— SV Wiesbaden Karlsruher FV— 1. FC Pforzheim Eintracht Trier— STV Horst Emscher =. r e Preußen Münster— Hamburger 8v 68 „ den dee e 1 Il ling in jedes Hus 5 u 0 N 0 Vorbei sind alle Hauspotzplagen Mit NEI schafft mun un solchen Tagen 5 im No die gröhte Sauberkeit 0 ö ö 1 trühlingsfrisch Kurz: in halber Zeit Verlangen Sie ausdröclelich NEI, schon lhrer Hande wegen 335 Normelpakef- 58 Doppelpakef 98 Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 25. März 1954 Nr. „Mildtätiger“ Shylock der Staat als Kreditgeber, „Die notleidenden Förderbezirke haben Zusätzlich noch die Not, gegen unreelle Unternehmen zu kämpfen.“ (Aus der Urteilsbegründung eines in Mosbach Sefällten Sprachurteils.) Zweieinhalb Jahre Gefängnis wurden den Angeklagten Wilhelm und Irmgard Schröder, Buchen, wegen fortgesetzten Betrugs und Brandstiftung zudiktiert. Die Angeklagten hatten mit staatsverbürgten Krediten ein Textilunternehmen errichtet, das in Zah- lungsschwierigkeiten geriet. Um den Zustand des Unternehmens zu verbergen, machte sich die Angeklagte der Brandstiftung schuldig. Ein Haftbefehl jagt den wegen kortgesetz- ten Betruges und Urkundenfälschung ver- dächtigten südbadischen Unternehmer Stauf ker, der mit Staatsverbürgten Krediten einen Holzverarbeitungsbetrieb in den Förderbe- Zzirk Kehl verlegte. Als das Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten geriet, suchte Stauf- fer das Weite. Mit 400 000 Mark ist Stuttgarts Ober- bürgermeister Dr. Klett im Falle Bürckle Als schadensersatzpflichtig erkannt worden. Zweifellos, die im Motto angeführte Sen- tenz aus einem Strafgerichtsurteil scheint berechtigt zu sein. Ist juristisch auch völlig berechtigt. Menschlich jedoch und auch wirt- schaftlich betrachtet bewahrheitet sich hier wieder die ciceronische Weisheit, Summum ius, summa iniuria“ Das höchste Recht ist das höchste Unrecht. Cicero de offic. 1, 10, 33). Diesen offensichtlichen Rechtsbrüchen näm- lich geht eine Gesetzgebung voran, die ur- sächlich dafür ist. D. h. das Gesetz ist Wegen seiner Unerfüllbarkeit— der Anlaß zur(Straf-) Tat. Auf der einen Seite nämlich bemüht sich der Gesetzgeber, sozial zu sein und versteht darunter die(angeblich mildtätige) Hergabe von Geldmitteln(Krediten) an Bedürf- tü ge. Auf der anderen Seite sind diese Kredite so bescheiden bemessen, daß sie nicht ausreichen, um echte wirtschaftliche Vorhaben zu finanzieren. Zu guter Letzt fordert aber der Gesetzgeber von dem durch Kredite Begünstigten, vorwiegend sozial zu Wirken. Dies selbst auf Kosten der Wirt- schaftlichkeit des Unternehmens. Konkret ausgedrückt: Es werden z. B. Dauerarbeitsplatz-Kredite gegeben. Ein Un- ternehmen bekommt 2. B. auf die Dauer von Fünf Jahren einen mittelfristigen Kredit in der Höhe von 5000 Mark, wenn es sich ver- Pflichtet, eine durch das Lastenausgleichs- gesetz begünstigte Person durch fünf Jahre hindurch zu beschäftigen, und wenn zur Be- schaffung des Dauerarbeitsplatzes Investitio- nen aufgewandt werden. Ist kein Investi- tionsaufwand erforderlich, dann beträgt der Kredit nur 3000 Mark. Das langt allenfalls zum Leben, aber nicht zur Beschaffung von Dauerarbeitsplät- zen, deren Errichtung(im gewogenen Bun- desdurchschnitt) Aufwendungen von 10 000 Mark nötig machen, Was liegt näher. als da der kreditsuchende Unternehmer nach der Regel„Besser den Spatz in der Hand die Taube auf dem Dach“ den Kredit in Anspruch nimmt und allmählich zusieht, wie das zu schaffende oder das neuerrichtete Unternehmen zugrunde geht. Es muß zu- Srunde gehen, wenn nicht genügend Eigen- Kapital zur Verfügung steht. Bei den heuti- Sen steuerlichen Verhältnissen ist es näm- Beh völlig unmöglich, einen solchen Kredit imerhalb von fünf Jahren abzutragen. Der Verfall des Unternehmens kann in solchen Fällen bestenfalls hinausgezögert werden. indem durch Aufdeckung eines neuen Loches die alten Löcher zugestopft werden. Mit- unter jedoch— besonders in Fällen, bei denen diese Unternehmen mit nicht genü- gend Kapital ausgerüstet sind— klappt die Sache schon vorher nicht. Der Unternehmer Kann die Auflage, soundsoviel Arbeitsplätze Zu schaffen, gar nicht erfüllen. Er wird je- doch überwacht. Wenn er die Erfüllung der im aufgelegten Unmöglichkeit versäumt, ge- beut das Gesetz, den Unternehmer ent- weder 2) in Vertragsstrafe zu nehmen, d. h. ihm die sofortige Zahlung des halben Kre- ditbetrages aufzuerlegen, oder b) den Kredit zu entziehen, oder sogar e) sowohl in Vertragsstrafe zu nehmen, als auch den Kredit zu entziehen. Daß das nicht gut gehen kann, sieht jeder Blinde. Nur die hohen Behörden, die dafür Zuständig sind, haben dieses Meisterwerk einer wirtschafts förderlichen Sackgasse nicht erkarmt. Sie merkten es auch nicht, die hohen Herren, was die Bedürftigen schon längst gemerkt haben, und laut tönt die Klage der Stellen, die Kreditmittel verwal- ten:„Wir wissen gar nicht, warum die Leute unsere Kredite nicht wollen?“ Shylock, Prototyp eines Wucherers, ja Shylock war ein Mildtäter gegen die Erfin- der dieser sozialökonomischen Sophistik. Was nützt, daß beratende Gremien ein- Höhe des Amtes die Einsicht schwindet, nur ein Mensch zu sein, nicht gottähnlich und vor allem nicht allwissend? Am Rande bemerkt, der Fall Bürckle(aus dem sich jetzt ein Nachfolgefall Dr. Klett entwickelte) liegt abseits der Regelfälle staatlicher bzw. öffentlich geförderter Kre- ditzuteilung. Herr Bürckle hat es nämlich sehr gut verstanden, mehr herauszuschin- den, als ihm sowohl nach dem Gesetz, als auch nach Billigkeitsgründen zustand. Der Bund der Steuerzahler hat im Zu- sammeihang mit diesem Fall eine Warnung ausgesprochen, die nicht überhört werden sollte. Der Bund der Steuerzahler sagt rech- tens: Auf keinen Fall darf die Schadens- ersatzpflicht Herrn Kletts von Steuergeldern abgelöst werden. Erst wenn alle Beamte, die im Laufe ihrer erfolgreichen Karriere Selbstkritik ein- büßten, wissen werden:„Hochmut kommt vor dem Fall und kann Geld kosten“, erst dann wird der Steuerzahler— und auch der Empfänger staatlicher Kredite— davor 32 sichert sein, daß ihm Schaden zugefügt wird, von dem„mildtätigen Shylock“, vom kredit- verteilenden Staate. Piinetchen Zweierlei Milchmädchenrechnung mit Kohle Schwerfälligkeit der Hohen Beh GT d e; Sozialisierungspropag a (UP) Infolge der 200 kg Gold und steigende Erz förderung (OP) Wie aus dem Jahresbericht des Oberamtes Clausthal-Zellerfeld über den Harzer Erzbergbau von Bad Grund(Ober- harz) und Rammelsberg(Goslar) hervorgeht. ist der Harzer Erzbergbau seit dem Ausfall der Mansfelder Vorkommen in der Sowjet- zone der größte Edelmetallproduzent im Bundesgebiet geworden. Im Berichtsjahr 1953 wurden rund 200 Kilogramm Gold (1950: 42,7 Kilogramm) und 44,198 Kilogramm Silber(1950: 32,521 Kilogramm) als Neben- produkte des Erzbergbaus gewonnen. Nach eimem komplizierten technischen Verfahren Wird einer Tonne Rammelsberger Erz etwa ein Gramm Gold entzogen. Der Silbergehalt der Harzer Bleierze beträgt etwa 160 Gramm je Tonne. Wie das Oberbergamt mitteilte, wurde trotz allgemein rückläufiger Erzkonjunktur die Förderung im Harz auf 400 000 Tonnen Erz(Vorjahr 340 000 Tonnen) und 70 000 Tonnen als Rückgewünnung aus alten Hal- denbeständen(Vorjahr 20 000 Tonnen) ge- steigert. Bei Blei stieg die Erzeugung von schwierigen Absatzlage im westdeutschen Kohlenbergbau haben im bis- herigen Verlauf des März rund 37 800 Bergleute eintägige Feierschichten einlegen müssen. Die Feierschichten auf 17 Ruhrschachtanlagen haben einen Förderausfall von rund 45 000 Tonnen verursacht, was etwa einem Zehntel der gegenwärtigen Normaltagesförderung entspricht. Zur Zeit lagern auf den Halden des Tonnen Steinkohle. Nach Ansicht des Ruhrbergbaus kann man Ruhrgebietes rund 3,6 Millionen Tonnen Koks und fast 850 000 jedoch nicht von einer Krise im Bergbau oder von einem Kohleüberfluß sprechen. Die gegenwärtige Situation dürfe nicht dramatisiert wer- den. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die Stahlindustrie im vergan- genen Jahr rund zwei Millionen Tonnen weniger Kohle verbrauchte als 1932. Im Jahre 1936 hätten die Tagesförderung im Bereich des 360 000 Tonnen, heutigen Bundesgebietes etwa die Haldenbestände nahezu sechs Millionen Tonnen betragen. Für den von den Feierschichten betroffenen einzelnen Bergmann trat ein Lohnverlust in der untersten Stufe von etwa 15,.— DM ein. Unbeliebtheit zu ernten, hat die Hohe Be- hörde der Montanunion bislang meisterhaft verstanden. Woraus schlüssig hervorgeht, daß sie ebenso virtuos die Keime schuf, die zu ihrer Unbeliebtheit führten. Vorwegge- nommen sei, die Männer in Luxemburg hatten das keineswegs nötig. Ihre Beliebt heit war stets sehr umstritten. Was wird da nicht alles geplant, erwogen, verworfen und wieder geplant? Freilich, es ist ein Komplex von bisher noch nie dage- Wesenem Ausmaß(wenigstens in Europa). Das allein begründet Schwierigkeiten, die etwaige Verzögerungen plausibel machen. Trotzdem wäre alles zweifellos leichter, Wenn in Luxemburg nicht mit Fiktionen hantiert würde, deren Unhaltbarkeit bereits bei flüchtigem Besehen offenbar wird. Da ist zum Beispiel die endlose Kohlen- Preisdebatte gewesen. Die Hohe Behörde hat solange hin- und her-erwogen, bis es im Ruhrbergbau zu vereinzelten Stüllegungen kam(Vergleiche„Mannheimer Morgen“ vom 22. März„Wegen Unentschlossenheit Feier- schichten“). Es ist in diesem Zusammenhang Folgerides interessant. Während dieser durch die unklare Lage bedingten Absatz- schwierigkeiten schmolzen die Halden Bestände einzelner Kraftwerke und auch anderer Fabriken so stark zusammen, daß die Zechen mitunter belegrafisch zur eiligen Nachlieferung aufgefordert wurden. Das Alles, weil der nötige Kohleneinkauf im Hinblick auf die Preisdiskussion in Luxem- burg hinausgezögert wurde. Die Luxemburger sagen allerdings und die Richtigkeit dieser Beweisführung Kann nicht bestritten werden— daß auch die Verlagerung im Stahlverbrauch daran schuld sei, wenn weniger Kohle Abgesetzt wird. Da gibt es allerdings zwei einander ergänzende Sensationen; zum ersten ver- lagert sich der Stahlverbrauch vom koks- intensiven Thomasstahl zum weniger kohle verbrauchenden Siemens-Martin-Stahl; zum anderen hat tatsächlich der Stahlverbrauch etwas abgenommen. Nun, irides ist ja die Entscheidung gefal- len, indem der Gemeinsame Markt Auf ge- spaltet wird. Für den Ruhrbergbau, für die französischen Reviere Nord und Pas de Ca- Lais bleiben die Höchstpreise bestehen, wäh- rend sie in den anderen Regionen ab 1. April freigegeben wurden. Es fragt sich, ob die Hohe Behörde diese von der Mehrzahl der Teilnehmerstaaten von allem Anfang an be- fürwortete Regelung nicht hätte eher tref- fen können. Offensichtlich ist die Apparatur mit allem Beratungsbeiwerk doch zu schwer- Tälllig, um marktgerecht schnell zu reagieren. Bezeichnend hierfür ist die Entscheidung der Hohen Behörde der Montanunion über das neue Kohlenhöchstpreisniveau. Während die französischen Kohlenpreise um zwei bis drei Mark(im gewogenen Durchschnitt) heraufgesetzt worden sind, ist der deut- sche Kohlehöchstpreis um zwei Mark ge- senkt worden. Hier wenden die betroffenen Zechen ein, daß der Ruhrbergbau bei einer solchen Regelung die Möglichkeit einbüße, marktkonforme Preissenkungen durchzu- führen, wenn überdies die bisherigen Vor- ten) Braunkohlengruben endete. Entsinnt sich heute niemand der durch die Soziali- sjerung zu Grunde gerichteten hessischen Betriebe. Anscheinend nicht, denn der SpD- Pressedienst vom 23. März verkündet stolz: Die Sozialisierung des Kohlebergbaus sei der einzige Ausweg, um in ihrem Schutz eine Preispolitik im Interesse der ganzen deutschen Wirtschaft zu führen.„Diese Not- Wendigkeit ist heute keine allein sozial- demokratische Erkenntnis. Sie reicht schon weit hinein in die Kreise der Wirtschaft und auch der Verwaltung. Der SPD-Presse- dienst bringt erneut die sozialdemokratische Forderung vor, die Entflechtung des Ruhr- Bergbaus und die Aufhebung der deutschen Kohlenbergbauleitung rückgängig zu ma- chen. Dabei handele es sich heute nicht mehr allein um das Sortenproblem, sondern eben- so darum, die Randzechen am Leben und den Kumpels ihre Arbeitsplätze zu erhal- ten. Dieses Ziel sei nicht durch ein hohes Preisniveau allein zu erreichen, sondern nur durch einen Ausgleich der Kosten und Er- träge zwäseclten den guten und schlechten Zechen des Reviers im Rahmen einer zen- tralen Organisation des gesamten Bergbaus. Der SPD- Pressedienst erinnert dé Befür- worter der Montanunion daran, daß sie selbst für die Zustände verantwortlich seien, die sie mit ihrem„Ja“ zum Schumanplan ausgelöst hätten.„Die Sozialdemokratie braucht heute keine Rechtfertigung mehr für ihr kategorisches Nein“. Mit gröberer Leichtfertigkeit kann wohl der Europa-Gedanke das Gedeihen des Westdeutschen Bergbaues nicht einer Par- teiparole geopfert werden. Wenn die eingetretenen Schwierigkeiten vorwiegend auf einem Zuviel an Plan be- ruhen, dann wäre es wohl das ungeeig- (Hi.) Die Festsetzung neuer Höchstpreise im Ruhrbergbau durch die Hohe Behörde in Lu- xemburg wird in ihren Wirkungen in Bonn offenbar nicht mit der Enttäuschung angese- hen, wie dies im Ruhrbergbau selbst der Fall zu sein scheint. Man glaubt, dag nach dieser Regelung die Nachfrage sich wieder normali- sieren werde, und daß insbesondere die Ze- chen, deren Koks die Hochofenwerke abneh- men und die auf großen Vorräten sitzen, durch stärkere Verkäufe jetzt entlastet würden. Be- kanntlich liegen erstmals seit dem Kriege an der Ruhr rund 3,7 Millionen Tonnen Koks und Kohle auf Halde. Auch hinsichtlich der Gefahr von weiteren Feierschichten glaubt man in Bonn, daß eine Verschärfung der Lage nicht mehr eintreten werde. Die Entscheidung der Hohen Behörde sei für Bonn nicht überra- schend gekommen. Dennoch steht die Bundesregierung nun- mehr vor der Frage, wie sie die trotz ihres Einspruchs aufgehobenen Preisvergünstigungen für die Bundesbahn, die nicht bundeseigenen Eisenbahnen, die Binnenschiffahrt und die Hochseefischerei auffangen will. Bekanntlich wird ab 1. April der Steinkohlenpreis infolge Beendigung der bisherigen Preisspaltung um 15 DM je Tonne oder durchschnittlich 80 Pf. je Zentner für den Hausbrand erhöht werden müssen. Nachdem die Gemeinschaftsorganisa- 18 217 auf 23 874 Tonnen und bei Zink von 28 376 auf 34181 Tonnen. Bonn berät (Hi.) Die Krise, die im westdeutschen Eisenerzbau infolge des Rückganges der Aoheisenerzeugung um über 10 Prozent ein- getreten ist, wird in Bonner zuständigen Kreisen mit Sorge betrachtet, da man sie mehr und mehr für eine strukturelle Krise ansieht. Deshalb wurden die mit Schweden vereinbarten Erzlieferungen für 1953 zu einem Teil bereits auf 1954 umgelegt. In diesem Zusammenhang hat das Mit- slied des Montan-Parlaments, der SPD- Bundestagsabgeordnete Schöne, vorgeschla- gen, dieses Parlament solle eine gewisse Lenkung durch Errichtung eines europäi- schen Erzkontors einführen,„um den gleich- mäßigen Abbau und Absatz der Mindest- mengen an Erz zu sichern, die zur Aufrecht- erhaltung der Schächte notwendig sind.“ In zuständigen Bonner Regierungskreisen wird dieser Vorschlag jedoch nicht nur als diri- gistisch, sondern auch als gefährlich im Hinblick auf die ähnliche Lage in Frank- reich abgelehnt. nd a netste Mittel, diesem Zuviel noch mehr Pla- nung beizufügen. Schließlich und endlich ist ja im Bereiche des gemeinsamen Marktes der Montanunjion kein anderes Ziel gesetzt als unter Vermeidung eines hohen Preis- niveaus Ausgleich der Kosten und Erträge zwischen guten und schlechten Revieren zu schaffen. Aber es ist auch zu bedenken, daß mehr oder minder links ausgerichtete politi- sche Kräfte seit dem Jahre 1923 unablässig bemüht sind, durch scheinbar soziale Preis- politik den westdeutschen Bergbau zu unter- minieren. Kein Wunder also, daß die Kor- rektur der jahrzehntelang verankerten un- natürlichen Verhältnisse vorübergehende Härten mit sich bringt, mit Schwierigkeiten verbunden ist. Es liegen jetzt rund 5,7 Mil- lionen Tonnen Kohle auf Halde. Das entspricht etwa einem Halbmonatsverbrauch. Das ist überraschend wenig. Die Politiker aller- dings stellen sich vor, es müsse alles stets Wie am Schnürchen gehen. Vollbeschäfti- gung lautet die Parole, und wenn dann ein- mal übersehen wird, daß Kohle eigentlich ein Sortenproblem ist, dann wird irgend eine Behörde sich finden, die dem Verbrau- cher vorschreibt, diese oder jene Sorte mußt du verheizen, denn es dient der Allgemein- heit, wenn wir sie fördern. Gleichgültig ist es, ob du dabei erfrierst. Es wird hier offensichtlich mit Kanonen nach Spatzen geschossen. Wegen des vor- übergehenden Ausfalles eines Zehntels ein- tägiger Förderung(entspricht etwa 4 0% der Jahresförderung), soll der ganze Kohlen- bergbau auf dem Altar des Sozialismus ge- geopfert werden. Beachtlich ist die von der SpD aufgestellte Forderung nach Wieder- verpflechtung. Mit anderen Worten gesagt: Der Arbeiter soll doch noch Sklave des Funktionärs werden, nachdem ihm eingere- det wurde, er würde der Güter Höchstes, die Freiheit, erobern, mit der Beseitigung der Kohlenbarone. F. O. Weber vor Prolesie gegen Steuerreforn Protest gegen Protestanten Bundesfinanzminister Fritz setzte sich am 24. März in einem R vortrag mit den Kreisen auseinander Ausgabenforderungen an den Staat zen, aber gleichzeitig eine noch stärke senkung verlangen.“ P) n, „„die Schäffer sagte, bei den Vorabeiten für Carl Groß, Kulturingenieur aus Breslau, de- seinen Lebensabend in Heidelberg verbring feiert am 25. März seinen 89. Geburtstag. Er gilt als einer der letzten lebenden grobes Pioniere der Landtechnik, mit dessen Names, allem die Entwicklung und Verbreitung des Dumpfpfluges auf engste verbunden ist. Sei Unternehmen, das größte seiner Art im dam. ligen Europa, hatte Filialen in Posen, Warscha und Kiew. Als nach 25 Jahren erfolgreiche bzw. Untergrundlockerung mit dem Dampfpflug, er die Erträge bedeuten gemehrt hatte und vor allem damals die Vor aussetzung für einen blühenden Zucherrüben anbau gelegt hat, schließlich der Schlepper di Landwirtschaft zu erobern begann, stellte 0 Carl Groß auf diese neue landtechnische Epoch um und blieb auch hier der erfolgreiche, vod Gluck gesegnete Unternehmer. Der Jubilar ist Ehrenmitglied der Deutsche Landwirtsckafts-Gesellschaft und ebenso des Maæ-Eyth- Gesellschaft. ) Kriegsfolgenschlußgesetz hätten sich bei nicht weniger als 100 Interessenverbände schließlich eines Verbandes der Entnazif ten, gemeldet, um ihre besonderen A gegen den Staat anzumelden. Ihre F. gen beliefen sich auf insgesamt 82,6 Aus den gleichen Kreisen werde ihm gehalten, die Steuersenkung sei zu gering Zu dem Vorschlag, den Höchstsat kommensteuer um 45% zu senken, schaftssteuer weiter zu reduzieren und dafür gegebenenfalls die Umsatzsteuer zu erh könne er nur sagen:„O edle Menschenft der Zentralvereinigung Carl Groß 89 Jahre Ein Leben für die Landtechnik Dampfpflugkultur Das Deutscher Filmfrühling im Sommer Bundeswirtschafts ministerium hofft, im Sommer in Verkaufsverhandkungenſ,ß, über das Vermögen der Bavaria-Filmkunst GmbH. eintreten zu können. Die Arbeiten zu, Fertigstellung eines Verkaufsprojektes werden zur Zeit beschleunigt abgeschlossen, teilte das Ministerium am 24. März mit. K URZEZE NACHRICHTEN Doch steigende Umsätze (VWD) Die Wirkereien und Strickereien des Bundesgebietes konnten im vergangenen Jahr ihre Produktion um 19 Prozent und ihren Um- satz um 13,5 Prozent auf 1471 Millionen DM steigern, wie auf einer Pressekonferenz des Gesamtverbandes dieser Branche in Stuttgart mitgeteilt wurde. Freudenbotschaften aus Kuba P) Vertreter der Bundesrepublik und Kubas unterzeichneten in Havanna am 23. März ein Abkommen über die Rückerstattung deut- scher Vermögenswerte und Industrieanteile in Kuba. Das Abkommen sieht ferner die Lie- ferung von„reinem, unverfälschtem“ kuba- nischem Tabak nach der Bundesrepublik in den nächsten sechs Jahren vor. Oesterreichische Liberalisierungs- Diskussion (U) Der österreichische Ministerrat hat in einer Sitzung am 23. März noch keine Einigung über die 75prozentige Liberalisierungsliste für Einfuhren aus dem OEEC-Raum erzielt, die etappenweise bis zum 30. Juni in Kraft gesetzt werden soll. Ursprünglich sollte diese Liste bereits bis zum 20. Marz dem europäischen Wirtschaftsrat(OEEC) in Paris vorgelegt wer- den. Wie in Wien mitgeteilt wurde, wird der Ministerrat erneut über die noch strittigen Po- sitionen der Liste beraten. Zu diesen Beratun- gen sollen neben den zuständigen Ressort- Efifektenbörse deren Nachfolger, konnten heute durchschnittlich ½—1¼% gewinnen. Marktberichte vom 24. März ministern auch die Präsidenten der Kammem der gewerblichen Wirtschaft sowie Vertreter der Gewerkschaften hinzugezogen werden. Schäler undkunz. Unterstüt. re Steuer. Zifizier. sprüche orderun- Md. Dgl. aber vop⸗ 2 der in- die Lörper⸗ hen, 5 und lichkeit“. Wir betreiben Steuerpolitik für die vielen und nicht für die wenigen und wir zd ein Regierungssystem des Volkes und nicht der Funktionäre, sagte der Bundesfinanz. minister.. Schäffer betonte erneut seine Auffas daß Deutschland sich keine niedrigeren St sätze erlauben könne als das Ausland, das ihm nach 1945 geholfen habe. Schäffer verdient genug Die Protestresolution ist vom Gesamt-Ver⸗ pand des Groß- und Außenhandels, der Haupf- gemeinschaft des Einzelhandels, dem Zentral. verband des, genossenschafflichen Groß- und Außenhandels, dem Zentralverband der Kon- sumgenossenschaften, der Handelsvertreter- und Handelsmakler-Ver- bände und dem Zentralverband gewerblicher Einkaufsvereinigungen des Handels unterzeid. net. Sie geht von den Feststellungen des IFO. Instituts für Wirtschaftsforschung in München aus, daß die Erhöhung der Umsatzsteuer al; fiskalisch nicht notwendig bezeichnet hat, d die Einkommen-, Umsatz- und Körperschaltz- steuer 1955 um 1,5 Md. DM mehr erbringen werde als von der Bundesrepublik veranschlag sung euer. alle ein ihm ein. — Telef 15.00 17.30 U Fim gugenc Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gering, Nachfrage gut. Es 95 zielten: Feldsalat 130170; Spinat ee ee Knollensellerie 12416; Porree 1215; Zwiebeln 95 Radieschen Bund 32—35; Schnittlauch 8-9; Fress 7865. K. U itz w. 299—300 Dm Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 106100 D NE-Metalle für den 25. März Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis Freie Devisenkurse 100 belg. Francs 1000 franz. Francs 100 Schweizer Franken 100 oll. Gulden 1 Kanad. Dollar 1 engl. Pfund 100 schwed. Kronen 100 dän. Kronen 100 norw. Kronen 100 Schweizer Fr.(frei) 1 US-Dollar f 2 2347 100 DM-W= 452,50 DM-O; 100 DM-O= 23, vom 24. Marz Geld 3,35 11,907 95,81 109,965 4,318 11,708 90,51 60,298 53,505 97,795 4.195 — 2 D Mannheim Frankfurt a. M., 24. März 19354 4 2 Setzte Börsenverlauf: Die gestern gegen Börsenschluß festzustellende widerstandsfähige. 5 sich an der heutigen Börse durch. Die in den letzten Tagen zurückgefallenen Montan-Aktie basis gehalten. Farben und deren Nachfolger auf gestriger Basis umgesetzt. 251—260 Pf 957 DI Brief 8,37 11,927 96,01 110,165 4, 11,728 90,67 60,418 53,625 97,985 4,205 DM- W Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co, Elektro-Werte auf Vortags- 1 5. 155 5 1.3. geschaltet werden, daß die Industrie- und zugspreise für Hausbrand, Bundesbahn und tion Ruhr-Kohlen- Bergbau 25 Millionen DM Aktien B. 3. 243. Aktien 2% 2. Aktien 23.3 2 Handelskammern gutachtlich gehört werden, Binnenschiffahrt wegfallen. ö zur Verfügung stellen will, um den Kohlepreis e Wenn sie— falls es irgend einem maßggeb- f 5 5 5 8„ für die sozial schwächeren Kreise nicht ver- Ane 127 127 Harpener Bergbau] 96 90 Dresdner Bank)?) 140 100 Bellen Manne der Verwaltung nicht paßt 5„Schon hier zeichnet sich die verhängnis- teuern zu müssen, sollen rund 2 Millionen B58“„„ 8 Heidelb. Zement 102½ 103 Rhein-Main- Ban 183 8305 fort überhört den 15. volle Neigung ab, die Hohe Behörde wolle Haushaltungen, die bereits zum Bezug der BMW) 3 5 Hoesch) 3 5 5 Reichsb.-Ant. 8a C. um mit Mephisto zu sprechen— unter interhtite berecktiet waren, über Verpilli. Senne wan„„ 5 Hier schließt sich der Kreis bei dem Fall dem Banner der Gemeinschaftlichkeit des gungescheine die Kohle zum bisherigen Preis Pf. Erdl 118 11% Rhein. Braunkohl. 140/ 140%[ NWaCf˙fOolger 5 Klett. Bevor strafrichterliche Würdisung Europäischen Marktes eine zentralistische beziehen können. Degussa— 750 1 8 97—— Bei gb. Neuekloffg. 155 102 att arts e Fekter Planwirtschaft einführen. be une ne„te ine Ntpgtne Oe nee, e eee, e ee eee 55 aner don aut cee Artikel am Herrn penn diese Neigung nicht bestünde, Deutsdhe nundesbaun würde eine Mehraus. Duriacher Ho). 4 eee, Kletts Ehrenhaftigkeit und Unschuld nicht 5 jelleich ich 1 gage von 40 Millionen DM bedeuten, doch soll Fichbaum-Werger 101 101 Südzucker„% 4% GHH Nürnbergs 320 gezweifelt werden. Dazu besteht kein An- dann hätte es vielleicht nicht solange ge- die Bundesbahn über den Mengenrabatt statt Enzinger Union),— 102 Fer. Stablwergei 229% 232% Hoesccgn 27 12 laß. Aber ist nicht gerade der Fall Klett dauert, zu einer Entscheidung zu kommen. bisher vier noch eine Begünstigung von zwei VWVVVVVVTCCCCCVCVCCCCCC 95. für die maßlose Ueberheblichkeit, mit der— Nun muß man direkt staunen, welche DM ze Tonne erhalten, ao daß die Mehraus- 1 r e 14% 144, Same 9 8975 ne 1 nicht nur in Stuttgart— Landräte Bürger- Schlußfolgerung der Sozialismus bzw. die gaben sich auf rund 20 Millionen DM belau- Farbenf. Bayer 143½ 143½ Commerz Rhein. Röhrenw, 90% 22% 1 25 5 9 5 Sp aus dieser Tatsache zieht Vergessen ist fen werden. Für die Binnenschiffahrt und die Farbwerke Höchst 14½ 142 u. Credit Bank 130 130 Rheinst nen 121½ 5 meister, Oberbürger meister und Minister 5 25 5 f n Hochseefischerei hofft man, durch Versorgung Felten 8 Guill. 114% 11% Deutsche Bank)) 13½ 1354 üdwestf. 98 0 7 8 3 8 8 3 5 liche Bl d. chen„ 2 Stahlw. S 70 73½ über wirtschaftliche Einzelfälle entscheiden, 5 5 5 beter e 55 77 8 4 mit amerikanischer Kohle die durch die Auf- Grün se Bilfinger 98 97 süddeutsche Bang 14½%, 143 Tnyssenhütte Kermzeichnend? Ist dieser Fall nicht kenn- Sozialisierungsexperimentes, das mi ol: hebung der Sonderpreise drohenden Schwie- zeichnend dafür, dag mit der erklommenen liger Stillegung der hessischen(sozialisier- rigkeiten aufzufangen.) RM. Werte)= Restquoten 3 I nun r IA ulluala 2 2 mene 1775 e e,, ee KA in ein DEUTS ber V Nel, Telef Jug Tele: 3** 1954. reform 9 ritz Schalt 1 Rundfind ider,„die allz at unterstit, rkere Steuer. en Ansprü re Poren 32,6 Md. Dil hm aber por. u gering. Satz der Ein. „ die Pilger n und dafiz Zu erhoben ꝛschenfteind- litik für die und wir sind 8 und nicht zundesffnanz. c Auffassung seren Steuer- and, das ihm Gesamt-Ver⸗ 8, der Haupt- Jem Zentral- Grog. und nd der Kon- Avereinigung smakler-Ver- gewerblicher is unterzeich⸗ gen des IFO. in München atzsteuer ag anet hat, dh örperschattz⸗ hr erbringen veranschlagt, e technik Breslau, de: 1g verbringt ytstag. enden großes . EINO KATAJAN: Komischer Musikalakt auf 1 3 n 2805 Original-Morimba eie: Komik und Können am Fm u. Varieté Doppelreck. Ir. 71/ Donnerstag, 25. März 1954 MORGEN Seite 11 * 1 LM THEATER 5 5 Nur d g een 5 ö Mietgesuche Die gr. Star- u. Schlagerpar.- Ein unerh. Erfolg! bel Dir war es immer 80 schön mit der Elite deutscher Filmschauspieler und relefon 5 00 50 1 1 13.1517.19•21 Uhr den weltberühmt. Melodien von Theo Mackeben! Jugendfrei Samstag 23 Uhr Numerierte Plätze Sonne der grunen Hole „Melodie der Heimat“, vom Bodensee zum Frankenland. 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Ich riet ihm zu einer sie schon Wetter auf dem Bilde zu schlecht war, rich- tiges Schlackerwetter.„Nein, mein Lieber“, Sagte er,„dieses Wetter schätze ich in Wirk- Uchkeit schon nicht, und da mutest du mir Zu, daß ich immer in diese fußkalte Land- schaft starren soll, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze und Bilanz mache. Nein, dieses Dreckwetter kommt mir nicht in mein Arbeitszimmer.“ Dagegen ließ sich nichts sagen, das ist auch ein Gesichtspunkt. Er nahm„Aufzie- hendes Gewitter im Loisachtal“. Ich machte i darauf aufmerksam, daß es in dem Bilde Aller in Oel gemalten Voraussicht nach im Verlaufe einer halben Stunde regnen und daß dieser Regen, wie ich die Gegend kenne, in einen Landregen übergehen Würde, der mindestens eine Woche andauern könmte, so möchte es herunterschütten. »Was später auf dem Bilde vorgehen Wird, ist mir schnuppe. Vorläufig scheint und in den Ackerfurchen, rutscht. Ueberall durch die Schneedecke. sehr einladend aus. geri.“ 1 997 schön, wenn er solche Stimmungen liebt! Ich weiß, bei Winterlandschaften sind die Leute noch viel heikler, Von Winter- landschaften gibt es zwei Sorten: solche für Gummischuhe und sehr festes, am besten eingefettetes Schuhwerk, und solche für leichtere Tourenschuhe. Diese letzte Sorte ist bei weitem beliebter. Immer sind Berge auf den Bildern, blaue Berge und blauer Schnee, wWo aber die Sonne hinfällt, geht der Schnee Besoffener wäre gerade herausgeflogen. übers Sofa zu hängen, so schroff ablehnte fünfzig Jahren wurde bei den Malern be- die schlossen, er habe blau bis violett zu sein. Gesamtdeutschlands, Westeuropas Schakten, um das zu beweisen. Seitdem ist hat. Das zweite blickt nach Osten. Es ist der Schnee blau geworden, und heute stößt das Theater hinter dem Eisernen Vorhang sich schon kein Mensch mehr dran, im Ge-— aber es ist ebenfalls deutsches Theater. Senteil, die Leute verlangen ihren blauen Schnee, weil man schon daran erkennt, daß es Kunst ist. Diese Winterlandschaftsbilder schreien direkt nach Wintersport und man kühlt ge⸗ radlezu, wie in den dottergelb besonnten Häusern im Hintergrund die Pensionspreise Steigen. Es wird nicht lange dauern, bis in der kleinsten Sennhütte dort kaltes und war- mes Wasser fließt. Wir sprechen wie von fernen, verfem- ten Stätten, wenn wir an die Bühnen in Dresden und Leipzig, die ehemaligen Hof- und Landestheater in Weimar, Meiningen und an andere Bühnen mit großer Ver- gangenheit in Thüringen und Sachsen, die Theater in der Mark Brandenburg und in Mecklenburg denken. Etwas näher liegen uns die Bühnen Ostberlins, aber mit Aus- nahme der nach Berlin kommenden Fach- leute haben nur wenige Besucher aus dem deutschen Westen Gelegenheit und Lust, dort Aufführungen zu sehen. Es wird Zeit, Das sind also die Landschaften für leich- sammen, der wollte sich ein Bild übers Sofa teres Tourenschuhwerk. In der Kunst sind g ein bißchen abgekommen. Man Winterlandschaft. Er lehnte ab, weil ihm das trägt heute mehr Tauwetter. So Tauwetter, Wo an den Wegrändern noch Schnee liegt Wo von den Dächern schnuddeliger Schnee schon ab- schaut die Heimaterde Diese Landschaften sind sehr malerisch und sehr ungesund. Man spürt geradezu die nassen Füße. Der Himmel ist trübe, und man braucht nicht viel von der Wettervorhersage zu verstehen, man weiß sofort: dies Wetter Wird so bald nicht besser. Man möchte einen heißen Grog trinken, aber wo? Auf diesen Bildern gibt es nichts zu trinken und die zur Verfügung stehenden Häuser sehen nicht Früher einmal, so in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, hätte sich kein Maler getraut, uns mit einem so unbewirt- schafteten Gemälde zu kommen. Da hätten Lichtlein traulich hinter Scheiben geblinkert 0 K N und Honoratioren wären durch ein breites noch die Sonne, ich liebe solche Stimmun- Tor zum Abendtrunk geschritten oder ein Ich glaube, das fehlte dem Herrn, der meinen Vorschlag, sich eine Winterlandschaft Das deutsche Theater hat zwei Gesichter. ins Rosa über. In früheren Zeiten war der Wir sehen nur das eine der beiden: es ist Schnee nicht blau, sondern weiß. Aber vor nach Westen gerichtet und trägt die Züge, ihm die Bübhnenkultur des einstigen und Und sie malten immer wieder Wimterland- neuerdings auch Nordamerikas aufgeprägt Koltur-Chronik Der deutsche Pianist Wilhelm Backhaus vol 70. Lebensjahr. Mit achtzehn Jahren begann er seine Konzertgast- in fast alle 17 Aus Gesundheits- Sründen zog sich Backhaus 1940 nach Lugano zurück und entschließt sich seit diesem Zeit- punkt nur noch schwer, wieder an die Oeffent- lendet am 26. März sein Sbiel- Tätigkeit, die ihn seitdem Länder der Welt führte. lichkeit zu treten. Die Bamberger Symphoniker werden am mit einer Sondermaschine nach Mexiko-Citysfliegen., Sie sollen dort während der Deutschen Industrieausstellung vier Kon- zerte geben. Anschließend sind sie für Kon- Donnerstag zerte in Havanna und New Fork verpflichtet. Eine„außerordentlich wichtige Programm- erklärung zur Verteidigung der Einheit der deutschen Kultur“, die vom Sowjetzonen-Mini- sterium für Kultur vorbereitet wird, kündigte Sowjietzonen- Kulturministers Alexander Abusch in Ostberlin an. Abusch sprach zur Eröffnung der ersten deutschen Musiktheaterkonferenz“ im Plenar- Saal der Sowijetzonen-Akademie der Künste. Nach Mitteilung Abuschs soll die Erklärung, die praktische Vorschläge für die gesamt- deutsche Zusammenarbeit auf allen Gebieten der Kunst enthalten wird, helfen, eine„sach- liche Atmosphäre zu schaffen, um gemeinsam die nächsten Schritte einer Zusammenarbeit zwischen den Künstlern West- und Ostdeutsch- der zweite Stellvertreter des lands zu verwirklichen.“ Die Passionsmusik, zu der die Lutherkirche ihre Gemeinde eingeladen hatte, brachte eine Folge von Lied- und Instrumen- talsätzen aus der Bachzeit; es waren vorwiegend schlichte, unmittelbar das Gemüt ansprechende Kompositionen, deren Stimmungsgehalt dazu bestimmt war, die den Programmgruppen„Pas- sion“,„Gethsemane“ und„Golgatha“ entspre- chende Gefühlswelt zu verlebendigen. Kirchen- musikdirektor Fritz Leonhardt(Orgel), Debo- und K. Münzenmeier Mannheim rah Cramer(Sopran) Violoncello), die Ausführenden des musikali- Schen Teils, trugen durch Leistungen dazu bei, daß diese liturgische Abendfeier der Gemeinde zum Erlebnis wurde. Wa. ihre sorgfältigen sich wieder ein wenig um all diese Büh- nen zu kümmern. Sie sind inzwischen einen innen aufgezwungen Wenn der Vorhang zwischen dem geteilten Deutschland sich eines Tages hebt, dann werden sich beim kulturellen Währungsangleich zwei Theaterarten gegen- überstehen, die einander völlig entfremdet Weg gegangen, der worden ist sind. Es ist anzunehmen, daß Mittel- und Ost- deutschlands Theater nach der Wiederver- einigung ein dringendes Verlangen nach der modernen Dramenproduktion des We- stens bezeigen werden, Aber, wie bei jedem Gefälle-Ausgleich werden auch Strömungen herüberkommen. Sie sollten beizeiten auf ihren Gehalt unter- von drüben zu uns sucht werden. Auf die Bühnen Mitteldeutschlands und Ostberlins ist in der Nachkriegszeit mit großer Hartnäckigkeit der neurussische, sowjetisch-tendenziöse Theaterkult, der so- genannte„soziale Realismus“ worden. gesamte deutsche Bühnenschaffen der So- Wjetzone beherrscht. Es ist weniger ein realistischer als ein recht platter naturali- stischer Stil. Er drückt sich in papierenen Tendenzstücken mit Traktorenliebe und Be- triebskonflikten aus, deren Besuch durch Bildung lokaler Theater- und Betriebs- gemeinschaften erzwungen werden muß. So ist denn auch von den 26 Urauffüh- rungen der vergangenen Spielzeit kaum etwas erwähnenswert. Von Bert Brecht hat man seit seiner letzten Maßregelung recht wenig gehört; der nächstbedeutende Autor des deutschen Ostens, Friedrich Wolf, von dem noch zwei politische Stücke in Dresden und Chemnitz herauskamen, ist gestorben. Das von einer Wettbewerbsjury preis- gekrönte deologische Schauspiel„Der Teu- kelskreis“ von Hedda Zinner würde auf westdeutschen Bühnen nicht bestehen kön- verpflanzt Von diesem Stil wird auch das i peter Dölberg: Hessische Stadt West-Osflicher Böhnen-Diwo Der Januskopf des deutschen Thedters 7 nen, noch weniger Horst Ulrich Wendlers straktes Theater gepflegt wird, das sich unerträglich naives Stück„Thomas Müntzer in Mühlhausen“. Den stärksten Erfolg er- zielte(in den Kammerspielen des Deut- schen Theaters in Ostberlin) bezeichnender- Weise das satirische Lustspiel„Shakespeare dringend gesucht“, das der Dramaturg Heinar Kipphard verfaßte. Es gibt keinen Shakespeare hinter dem Eisernen Vorhang — es gibt aber auch keinen Nestroy. Nun sollten wir uns aber einmal fragen, Welche Art modernen Theaters der Westen einem befreiten Mittel- und Ostdeutschland bieten kann. Dazu nahm vor kurzem der frühere Generalintendant der Bühnen Wup- pertal-Solingen, Erich-Alexander Winds, der nach dem deutschen Osten abgewandert ist, in den Ostberliner Bühnenblättern„Thea- ter der Zeit“ das Wort. Auf seine Behaup- tung, im Westen sei das Theater ein Luxus, wollen wir hier nicht eingehen; die Sub- skriptionsgeber der größeren Bühnen in der Bundesrepublik mögen ihm darauf er- Widern. Ernst zu nehmen ist aber sein Vor- Wurf, daß„im Westen, mit handwerklich raffiniertesten Mitteln ein vornehmlich ab- keit bewußt verzichtet.“ die Problemstellung des Teil ins schattenhaft-Unbegriffliche ver- flüchtigt hat. Das ist bereits von einsichts- vollen Theaterfachleuten beklagt worden. Es kann aber nicht oft genug gesagt wer- den, besonders wenn man an die Wieder- vereinigung mit einer Zone denkt, deren Theaterpublikum durch Gewöhnung an den Naturalismus noch weniger Verständnis für Serre. Unser modernes Drama ist besonders durch eine Anzahl bedeutender englischer und amerikanischer Bühnenautoren beein- flußt worden, die in unserer als apokalyp- tisch empfundenen Epoche nach einem mythisch- religiösen Ausgleich suchen, Sie treffen sich dabei mit einzelnen französi- schen und neudeutschen Dramatikern kaf- kaesker Richtung in einer Art von surrea- listischem Neo- Symbolismus, der an sich reizvolle Einzelwirkungen erzielt, aber, be- sonders in den neuesten Produktionen die- ser Dramengattung, das Gesamtgefüge des Bühnenwerkes termitenhaft unterwühlt. In manchen dieser geistig meist sehr hoch- Argentinien wurde jetzt in zweiter Instanz stehenden Werke herrscht eine mimosen- erneut das Recht zugesprochen, neun Bilder hafte Scheu vor der deutlichen dramati- alter Meister zu behalten, die ihr verstorbe- schen Aussage vor, eine Ausweichtechnik, ner Eigentümer in seinem Testament seiner Von der man nicht recht weiß, ob sie als spanischen Vaterstadt Barcelona vermacht Ursache oder Auswirkung des angewandten matte. Symbolismus zu betrachten ist. Dieser Dra- Die neun Gemälde darunter„Amor und menproduktion gegenüber, die nur einer Psyche“ von Goya,„Damenbildnis“ von Ru- geistigen Elite zugänglich ist und einer bens„Galante Szene“ von Tizian, ein Cor- existential- philosophischen Auslegung im reggio, ein Tintoretto und ein Gainsborough Programmheft bedarf, verhält sich das groge — wurden von dem katalonischen Bankier Theaterpublikum auch bei uns recht passiv. Francisco Cambo nach Argentinien mitge- Man kann es deswegen mit gutem Gewis- bracht, als er sein Heimatland während des sen nicht tadeln; es verlangt dramatische spanischen Bürgerkrieges verließ. Als Cambo Erschütterung, die durch literarische Er- im Jahre 1947 starb, vermachte er die Ge- läuterungen nicht zu ersetzen ist. mälde, deren Wert auf rund acht Millionen DM geschätzt wird, der Stadt Barcelona, die J 5 10 Argentinien im Jahre 1952 über 1,2 Millionen 5 1 e 5 DM Erbschaftssteuer zahlte. Argentinien 125 ö 981 es dich um das moderne Pram wollte die Bilder jedoch nicht herausrücken Handelt: Im Westen bei geistigen Höchst- und erließ im Juni vergangenen Fahres eine leistungen meist abstrahierende, symbol- Bestimmung, nach der ihre Rückführung nach trächtige und flächig-undramatische Stücke, Spanien auf Grund einer Verfassungsklausel im Osten dagegen eine naturalistische verboten wurde, die die Ausfuhr von wert- Ueberplastik, ein verkfälschter Konkretismus vollen Kunstwerken„zum Schutze des kul- mit blechernęm, polemischen Klang. turellen und künstlerischen Besitzes des Lan- Die Theater-Aufrechnung West-Ost, die des unterbindet. uns bevorsteht, wird also recht drastische Barcelona klagte, erhielt aber vom argen- Gegenüberstellungen bringen, und der west- tinischen Bundesgericht einen abschlägigen östliche Bühnen-Diwan würd kein bequemes Bescheid. Die spanische Stadt legte Berufung Instrument zum Ausruhen sein, Vielleicht ein, aber in zweiter Instanz gab man wieder- treffen sich beide Theater zunächst einmal um Argentinien recht und verfügte die wieder auf dem Boden der Klassiker-Auf- Ueberweisung der kostbaren Gemälde an das führungen, die— soweit sie nicht ideolo- argentinische Nationalmuseum. Barcelona gisch verfärbt werden mußten— auch heute will sich jedoch auch mit diesem Urteil nicht noch in Mittel- und Ostdeutschland Niveau zufrieden geben und plant eine neue Klage. haben. Erich Hoogestraat Bilderstreit Die Parinefr: Sponien und Argentinien Damit wäre die Lage des Theaters in Foto: Marburg symbolisch gebärdet und auf Anschaulich- Geben wir ohne weiteres zu, daß sich modernen west- lichen Schauspiels zu einem bedeutenden „Das Dichterwerk und di gesprächs, das nach dem wieder ein großes, interessiertes beabsichtigten, doch leider nur in zur Tatsache gewordenen 8 vertrat Fritz von Unruh, desse „Duell an der Havel“ am Samstag Ihm standen mit Paul Schauspieldirektor der W Staatstheater, Stuttgart, und Siems, dem Oberspielleiter der 8 Bühnen Köln, als Vertreter H. Tannert, dem Intendan in Baden-Baden, als Disk Willy H. Thiem als Theaterzkriti vier Leute der praktischen Th gegenüber. Die Dichtung kam So, einer Idee verpflichtet sei, zu wurde ein stellenweise inter amüsantes Fachgespräch daraus, P frage aber, nicht geklärt. Schon daran W. Selbstherrlichkeit eines späten Zei dem der Interpret vor den Schöpfer Serüctt ist, evident. Die Bejahung der Frage, ob ü, Theater dem Dichter zu dienen habe, üg ln Dichterwerk und Re Das zweite Baden-Badener Theqter Erfolg des Erd 8 e treit gespräch n Sch badener Staatstheater uraufgeführ: Hoffmann, d ürttembergzchen noblen Haltung Unruhs, der mehrmal drücklich darauf hinwies, daß Dichtu N essantes und vor allem durch die sarkastischen Bemer⸗ kungen des Praktikers Paul Hoffmann auc wehr! 0 Warum heute überhaupt de Regie so stark in den Vordergrund ist und so wichtig genommen wird, u gie das schon etwas umständlich 91 mel Thema des zweiten Baden-Badener fe 1 Publik Ansätze chauspig im wird, Nespröch 1 e Freihe J licher Interpretation auf dem* Legt eh 4 Friedrich tädtischen der Negig ten des Teste Usslonsleiter mn ker gleich eaterarhei trotz der S nach. ng stet Kurz. Ig B 0 tag J ſassur znüpf ie Grund. getreten ae urde de talters i Europ Das et als aterzeic n Kom t nach ommiss in diesem Zusammenhang und in dieter des Grur Urmgebung auch ausgesprochen rhetorzh gikt, de Dem Zuschauer jedoch blieb die Gewißheit, daß die großen Werke, vielschichtig sind, mit ihrer Supsta den diese Zeit braucht. das Abstrakte aufbringen kann als das un- Ehe im Spiegel Never Priestley in Aachen Der Musiker Michael Camber ist 1 einem braven Frauchen verheiratet, Seit sensible, unausgeglichene Künstlernatur g. fährdet diese Ehe, sein im Grunde noble treuer Charakter möchte sie wieder ins ner monische Gleichgewicht bringen. Wissen, dag tröstliche die Steger nz an ge. formtem Leben, wie bisher auch in Zutald die Zeiten überdauern und au jeder Zeit m dem Teil ihres Wesens sprechen Werden H.) Artikel“ EV In B Paris. ertrag in dem kleinen walisiscehische Kann 3 W Hotel, in dem die Versöhnung stattfinden festh soll, auch die„Frau seiner Träume“ abg stiegen ist? Kann er wissen, daß sie ih Wie sein eigenes, unruhvolles, zweites J ngen, nicht als Verführerin, aber als kü gleichgestimmte, telepathische See radin entgegentreten wird, soeben Afrika zurückgekehrt, wohin sie vor der u heimlichen Doppelexistenz ihrer Tagträuft floh? Die Begegnung gibt seinem L Nstleris lenkam erst a eben egierun entscheidende Wendung. Aber es ist einher aue Wendung zur bürgerlichen Konvention l fast zu positiv, fast zu vertraut und ga en. V Das„Happy-End“ ist des Stückes Schwäch Reute Die philosophischen Positivismen à tice Mulford zerstören beinahe diesen blau ken Spiegel einer intelligenten Ehe psyche logie. Aber bei aller oberflächlichen Spa nung bleibt es doch eine unheimliche Sach von der sich unsere Schulweisbeit nichs Ja Pren⸗ träumen läßt, und das Aachener Zimmer- bet 55 theater, mit John B. Priestley schon e- teitkrs traut seit seiner psychologlsierenden Rn. n in minalkomödie„Gefährliche Kurvet, hat mit Atizieré dieser deutschen guten, sicheren Griff getan. Erstaufführung einen ente 21 anheite Dr. Günter Seeker itiszenierte flott vr Hikteiere einer szenischen Andeutung antiquierter chen Hotelgediegenheit und mit dem fmbo- en bel schen Effekt eines wechselnd beleuchtete Spiegels. Hervorragend treffen seine Der- steller auch die Zwischentöne und die angel sächsische Temperiertheit— Gisela Wert als sensitives Medium, Gerd F. Ludwig feinnerviger Komponist, Carola Behrens a5 gemütvoll-aufdringliche Reisebekanntschal, Walther Blatt als primitiv-verläßliches Pei sionsfaktotum. Nur Jutta Maria Wolter f 4 truiert wirkt als„kleine Frau“ etwas Konstrülel und absichtlich herzig. Ludwig Gatter Ein Mann will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag Gmb, München 66. Fortsetzung „Habt nur noch ein paar Tage Geduld!“ bat er dann.„In ein paar Tagen wird es bestimmt anders!“ Aber er wußte selbst nicht, wieso es anders werden sollte. Die Partei Wagenseil meldete sich nicht, kein Kunde von denen. Keine Klage war über- reicht worden, die angemeldete Bücherrevi- sion hatte nicht stattgefunden— es war un- heimlich, wie still die waren. Es war ver- dächtig. Manchmal erzählte einer von den alten Leuten, daß er jemand vom Wagen- seilschen Fuhrhof auf einem Bahnhof ge- trokken hatte, also etwa den Kutscher Lin- denberg oder Franz Wagenseil selbst. Es wurde also beobachtet, sie paßten auf, daß er auch ja keine Gespanne mietete, sie hatten den Kampf noch nicht aufgegeben. Schon wurden die alten Leute, die zuerst am eifrigsten gewesen waren, verdrießlich. Den Kutschern hatte es zuerst Spaß ge- macht, weil sie dem Franz Wagenseil einen Streich spielen konnten, aber schließlich wa- ren sie Kutscher. Geld verdienen machte es nicht allein, Sie hatten das Gefühl, nicht nur von ihrem Bock auf die Straße hinunterge- stiegen zu sein, nein, sie kamen sich auch Sozial tiefer gesunken vor.„Wie lange jeht det denn noch, Chef?“ fragten sie.„Sie kön- nen doch Pferde massenweise haben, machen Se doch!“— Er konnte sie wieder nur ver- trösten, sie würden nie die Zwangslage ver- stehen, in der er war. Einer wechselte in eine Brauerei hinüber, einer in ein Spedi- tionsgeschäft. Es war eine Frage von Tagen, Wann ihnen die anderen folgen würden. Auch die Beifahrer, die Verlader wurden Ungnädig. Meist waren es frühere Dienst- männer, sie waren es gewohnt, mit einem Gepäckwagen durch Berlins Straßen zu zie- hen. Aber das war schon so lange her! Seit- dem hatten sie mit einem Lederschurz auf dem Rollwagen gestanden, sie waren in Ber- Iin spazierengefahren worden— es war fast, Als hätten ihre Beine nun das Laufen ver- lernt.„Det is nischt mehr for uns, Chef!“ sagten sie.„Nun machen Se aber bald Schluß damit, wat Chef?“ sagen sie. Und wieder nur Vertröstungen! Ja, er konnte es sich hundertmal sagen: Ich will durchhalten, er wußte schon den Tag, an dem es mit dem Durchhalten alle sein würde. 46. Rettung? Wenig Karren nur hatte Siebrecht auf seinem Wege zum Anhalter Bahnhof und wieder zurück zum Stettiner gesehen; es ging zu Ende, der Zusammenbruch war nahe! An der Gepäckabfertigung sagten sie ihm:„Was soll denn das? Ein Karren, und wir haben Gepäck für vier Rollwagen lie- gen? So geht das nicht mehr weiter!“ „Nur noch heute Geduld!“ lächelte er dünn.„Morgen wird es anders!“ Und belud seinen Karren, setzte die fruchtlose Schin- derei fort und dachte: Bis morgen ist noch lang, vielleicht fällt mir bis morgen etwas ein. Aber er dachte es ohne rechten Glauben. Dann kam der Lehrling Egon Bremer ge- laufen und meldete:„Sie sollen gleich mal aufs Büro kommen, Chef, die wollen was von der Eisenbahndirektion! Warten Sie, den Karren nehme ich— Anhalter, was?“ Und Willig legte sich der blasse, sommersprossige Junge, der in den letzten Nächten nicht viel Schlaf bekommen hatte, in den Gurt. Also auch die Eisenbahndirektion— alles kam zusammen! Da würde er nun wieder die Klagen anhören müssen, mit denen sie ihm seit elf Tagen auf allen Bahnhöfen in den Ohren lagen! Und was konnte er ant- worten? Konnte er auch nur Abhilfe ver- sprechen? Es war ja ganz nutzlos, überhaupt hinzugehen! Bloß um sich ausschelten zu lassen? Nein, kam gar nicht in Frage! Und doch schrieb er sich die Zimmernummer 387 und den Namen Regierungsrat Kunze nach Fräulein Paludes Angaben auf einen Zettel. „Schön, Fräulein Palude“, sagte er. „Und Sie sollen pünktlich um zehn dort sein!“ Er schob sie aus der Stube und fing an, sich umzuziehen. Er hatte sie belogen, er glaubte nicht daran, daß dies wieder in Ord- nung kam, aber das erfuhr sie morgen noch früh genug. Er hatte sich ganz sonntäglich angezogen und stand nachdenklich vor der Palude. Sie sah mit einem so unglücklichen Blick zu ihm auf, daß er lächeln mußte. Er sagte: „Geben Sie mir bitte mein Sparkassenbuch, Fräulein Palude.“ „Wollen Sie denn schon wieder Geld ab- heben, Herr Siebrecht? Es sind gerade noch neunhundert Mark darauf. Es hat doch kei- nen Zweck, wieder Leute anzunehmen, wir schaffen es doch nicht.“ „Schön!“ sagte er wieder und sah auf des Vaters silberne Uhr. Es war schon nach neun, viel Zeit hatte er nicht mehr. Aber er ging ja überhaupt nicht hin! Es war doch zwecklos! „Wir schaffen es schon“, log er wiederum und ging. Wenn es denn Zusammenbruch sein sollte, so sollte es ein sauberer Zusam- menbruch sein. Heute abend wollte er alle auszahlen und die geliehenen Handkarren zurückgeben, er rechnete in seinem Kopf die Löhne zusammen. Fräulein Palude mußte er mindestens ein Monatsgehalt auszahlen, und der Lehrling Bremer sollte einen Fünf- zigmarkschein für seine Schufterei kriegen. Ein tüchtiger Bengel— schade, daß er ihn los wurde. Wenn er alles zusammenrechnete, blieb noch immer Geld über. Und das mußte es auch. Er mußte ohne alle Schul- den aus dieser Sache. „Alles?“ fragte der Schalterbeamte. „Fünf Mark lasse ich stehen!“ antwortete er. Er ging aus der Kasse. Er hatte noch immer ein Sparbuch in der Tasche. O nein, ganz gab er sich noch nicht auf! Von der Sparkasse ging er auf das Postamt. Er schrieb eine Postanweisung aus, eine Postanweisung über zweihundertfünfzig Mark an die alte „Und dann Herr Siebrecht: neun von un- seren Leuten sind heute nicht angetreten Was machen wir bloß?“ „Weiß ich schon! Ist in Ordnung! Ich ziehe mich dann schnell um!“ Er ging in sein Zimmer. Einen Augenblick stand er fast gedankenlos da, wozu sollte er sich eigent- lich umziehen? Er ging ja doch nicht hin! Nun tat sich die Tür zum Flur auf, und Rieke steckte den Kopf herein:„Haste det schon jehört, Karle, det neun Mann nich anjetreten sind? Wenn da man nur nich der Franz dahinter steckt!“ „Es kommt alles in Ordnung, Rieke, rege dich bloß nicht auf. Und jetzt geh bitte, ich muß mich auch noch umziehen.“ „Ach, Karle, es tut mir ja so leid..“ „Es ist ja gut, Rieke! Ich muß dir nicht leid tun. Es kommt bestimmt noch in Ord- nung!“ Minna. Viel zu lange hatte er schon dan gewartet, nun, im Zusammenbruch dachte el daran. Es sollte alles seine Ordnung haben fünfzig Mark für Zins und Zinseszins a vier Jahre. Reichlich bemessen, anständg Gerade im Zusammenbruch konnte mal nicht anständig genug ra ee a schrieb er auf den Abschnitt. 2 n Gruß! schon: Mir geht es gut. Dann aber rasch Zu meinem Geburtstag besuche ich Es waren noch gerade zwei Monate dich. 0 bis de. hin. Aber das machte nichts, er würde 4 haben, Zeit genug. Ob er aber auch des Reisegeld haben würde? Nun, er WI Wort halten, er würde die altè M suchen. Als er aus dem Postamt trat, sieben Minuten vor zehn Uhr. Kei trische, kein Pferdeomnibus konnte schnell zum Schöneberger Ufer brin irde sein inna be: War es ine Elek- m ihn 0 gen, d er noch pünktlich dort war. Und Herr Reste rungsrat Kunze hatte ihm sagen müsse pünktlich sein. Es hatte g Sinn, überhaupt noch dorthinzugehen. er noch unschlüssig auf der Straß sah er eine Autotaxe herangefahre men. Unwillkürlich winkte er dem und der Wagen hielt neben ih „Schöneberger Ufer— Eisenba und stieg ein, Die Wagentür klap Fahrer fuhr an. Zum erstenmal seines vierjährigen Aufenthaltes in fuhr Karl Siebrecht in einem Auto nutzte diesen Wagen, er stürzte 8 Unkosten, um einen nutzlosen Be machen, um Scheltworte anzuhören, er nichts zu antworten wußte! Fortsetzu lassen, el ar Keinen Als 2 stand, n kom- Fahrel m. Er sagte ndirektiol pte, det ähren Berlin ich in die such 2 auf die ng kolg! Er be- ES Berli Aetzon. 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