2. 1954/ el 8 bausgeber: Mannheimer Morgen ſerlag. Druck: Mannheimer Groß- lugerel. verlassleltung: f. Bauser. hetredakteur: E. F. von Schilling; Regie eatergesprq ln Dr. K. Ackermann; Politik: Freile.„ Kobbert; Wirtschaft: F. 0. 1 iheit regel wer; Feulllet.: W. Gilles. K. Heinz; Theater- nie 55 W. Kirches; Kommunales: h f ales: ormulkerth. W. Koch; Sport: E. Schneekioth; dener Ndetg, ad C. Serr; Sozialredaktion: F. A. 1 des ersteuhmon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; tes Publit 1 D.: O. Gentner. Banken: Südd. b. Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. mheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe 5 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. 1 treitgespräd zen Schausptg Munnhei mer. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, k 1, 1, Tel.-Sa. Nr. 4 41 81 u. 12 43: Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen/ h., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pt Trägerl. 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Die alliierte Hohe habe, Wirk ſommission hat das„Gesetz zur Ergänzung nd in diegries Grundgesetzes“ der Bundesrepublik ge- n rhetorisch kütt, das am 26. Februar vom Bundestag die tröstlice genommen, am 19. März 1954 vom Bun- cke, die stegfsrat gebilligt und am sleichen Tag der bstanz an ge. lierten Hohen Kommission vorgelegt mn in Zufiülfürde.. 5 jeder Zeit n Die alliierte Hohe Kommission geneh- igt hiermit den Zusatz zu Absatz 1 des kel 79 des Grundgesetzes und die Ein- rund getrete Wird, wurd wurde q Zeitalters el chen aber ist W eiratet. Seit tlernatur ge. 5 unde noble Paris. Die Frage, ob und wann der EVG- trag von der Nationalversammlung rati- iSchsſeische Innenpolitik. Wenn Frankreich dar- u kesthält, daß die Saarfrage gelöst sein zweites Uſngen, vielleicht bis zum Herbst, rechnen Künstlertd ssen. Wie unser Pariser Korrespondent Seelenkameſedet, erscheint darum ein neuer Besuch ben erst Agenauers in Paris den vielen EVG-An- ern wünschenswert. In ihren Kreisen e man inzwischen Ueberlegungen dar- a er an, ob man durch einen Sturz der 1 Leben ateelerung Laniel nicht rascher vorankäme, aber auch die EVG-Gegner spielen mit dem felanken, eine Regierungskrise hervorzu- lauten. Vor allem tun das die Gaullisten. 955„„ Heute, Freitag, werden laut UP im a uptduartier der NATO, dem Palais de ſhaillot, die Verhandlungen über die Teil- ume englischer Boden- und Luftstreit- nliche Säcke fäkte an der Europäischen Verteidigungs- isheit niche meinschaft beginnen. Der britische Plan ler Zimmer- 1. Britische Boden- und Luft- schon der- eitkräfte werden als geschlossene Einhei- renden Rt n in die EVG einbezogen; 2. Englische ves, hat ml kteiere werden autorisiert, EVG-Kontin- rung einen ate zu befehligen, ebenso wie englische beiten unter das Kommando von EVG- rte flott dor faktzieren gestellt werden können(die bri- antiqulerter chen Truppen sollen jedoch ihre Unifor- m Shimbeli- en behalten); 3. Großbritannien wird nicht Nach Meldungen unserer Korrespondenten Bonn, Die alliierten Hohen Kommissare haben der Bundesregierung am Donners- Unterzeichnung und Verkündung des ver- ſassungsergänzenden Gesetzes in der Wehrfrage keine Einwendungen erheben. Sie knüpfen ihre Zustimmung jedoch an die Bedingung, daß die Bestimmungen über die wehrhoheit und die Wehrpflicht nicht eher in Kraft treten, bis der Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft von allen beteiligten Ländern ratifiziert ist. fügung des Artikels 142(a) in den Wortlaut der genannten Gesetzes, die der Klarstel- lung von Zweifel über die verfassungsrecht- liche Vereinbarkeit der am 26. und 27. Mai 1952 in Bonn und Paris unterzeichneten Ver- träge mit den Bestimmungen des Grundge- setzes dienen und die nach Auffassung der alliierten Hohen Kommission die Hinterle- gung der Ratifikationsurkunden zu diesen Verträgen durch die Bundesrepublik Deutsch- land gestatten. Die alliierte Hohe Kommission geht da- von aus, daß die Bundesrepublik Deutsch- land nicht beabsichtigt, irgendwelche Maß- nahmen gesetzgeberischer oder verwaltungs- mäßiger Natur auf dem Gebiete der Vertei- digung auf Grund der Bestimmungen des EVG-Streit gefährdet Regierung Laniel In Bonn wurden Meldungen über einen Alternativplan zurückgewiesen und der Agentur U direktes Mitglied der Europäischen Verteidi- gungsge meinschaft; 4. Britische Truppen können nach vorheriger Konsultierung mit den EVG-Ländern vom Kontinent abgezo- gen werden; 5. Kommandeure der englischen Truppen und der EVG sollen auf allen Ebenen eng zusammenarbeiten. Unsere Bonner Redaktion berichtet, amt- liche Stellen Bonns seien am Donnerstag Meldungen entgegengetreten, die behaupten, daß zur Zeit eine Alternative zur EVG vor- bereitet und erwogen werde. Unter ande- rem war behauptet worden, zwischen deut- schen und amerikanischen Persönlichkeiten habe man Pläne zur Aufstellung deutscher militärischer Lehrstäbe und später auch deutscher Verbände außerhalb der EVG er- örtert. Diese Behauptungen seien aus der Luft gegriffen. Nach wie vor, so verlautete aus dem Bundeskanzleramt, betrachte man die EVG als einzige und beste Möglichkeit für einen deutschen Beitrag zur europài- schen Verteidigung. Erst wenn die EVG in Kraft gesetzt sei, das heißt, erst wenn der Ratifizierungsvorgang in allen beteiligten Staaten abgeschlossen ist, sollen vorbereitete Gesetzvorlagen(dabei handelt es sich um das Freiwilligengesetz, die Regelung der Ar- beitsverhältnisse, die Klärung der Dienst- leistungen und um die gesetzliche Handhabe zur Unterbringung der Truppen und zur Schaffung von Uebungsplätzen) dem Bun- destag zugeleitet werden. beleuchtete seine Dar- id die angel. isela Werner Ludwig ab Behrens b ekanntschatt igliches Pen- aria Wolter konstruiert ichwig Gatter —— schon dam ich dachte et nung haben, nseszins a a, anständg gonnte man lichen Gruft Zögerndef aber rascd. ich dich. nate bis de- würde Zeil er auch dab würde sein Minna be: rat, War 8 Keine Elek- nten ihn 80 ringen, dal Herr Regie- n lassen, el gar keinen Igehen. Ab raßze stand, mren Kom em Fahrel, 1. Er Sagte. direktion lappte, de „ währen in Berlin uto. Er be: sich in die Besuch en, auf die — . e Kräfte in Westdeutschland von Es gibt in der DDR bewaffnete Kräfte..“ Die SED gestand das jetzt zum erstenmal öffentlich ein Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Die Tatsache, daß es in der So- Glück der Bürger“, Darum besitze sie eine Aletzone bewaffnete Kräfte gibt, wurde am feste völkerrechtliche Grundlage. Jonnerstag zum erstenmal seit Aufstellung Der Artikel dient anscheinend der Vor- er kaserfiierten Volkspolizei im Jahre 1948 bereitung des vierten Parteitages der SED, m Pressedienst der SED im Zentralorgan auf dem die Stellung der Volkspolizei einen Jeues Deutschland“ bestätigt. In einem Ar- breiten Raum einnehmen wird, nachdem das wel über die„Bewaffnete Macht der DDR“ Parteistatut vorsieht, daß die kasernierte dagt es“„Es gibt in der DDR bewaffnete Volkspolizei dem Zentralkomitee der SED Näkter, allerdings sei ihre Stärke und Be- unterstellt werden soll. Bei der Propaganda- ſetenung nicht so sagenhaft“, wie der We- Kampagne gegen die EVG und die„Auf- gen behaupte. Ueber drei Spalten wird der rüstung in Westdeutschland“ konnte die Tat- ele grumdsätzliche wesentliche Unter- sache der eigenen bewaffneten Kräfte nicht dhied zwischen den militärischen Söldner- länger ignoriert werden. lerbänderi in Westdeutschland und der Volkspolizei“ nachzuweisen versucht. Er be- deht wan Ansicht der SED darin, daß ,die eektionären fortschrittsfeindlichen Kräften Der deutsch- amerikanische Gnadenaus- les amerikanischen und deutschen Monopol- schuß, der im Herbst vergangenen Jahres hat bis zum 19. März 84 im aud Finanzkapitals aufgestellt werden, wäh- gebildet wurde, inhaftierte Kriegs- dend es in der Sowjetzone die antifaschi- Landsberger Gefängnis dsch-demckratishen Kräfte Waren, die verurteilte begnadigt. dach der Befreiung durch die Sowjetarmee Ueber das Schicksal der Spandauer 1 5 nahmen und die Aufstellung der be- Vereinigten Staaten, der Sowietunion, gälkneten Formationen organisierten.“ Diese Großbritannien und Frankreich formelle 1 Kräfte seien vom. Verhandlungen. er in Westdeutschland gezüchtet werde, 5 l f 1 Der frühere Rennfahrer Manfred von 8 enksnnt zie er kme! vo Ges Brauchitsch ist jetzt auf Anordnung des D. 5 Zweiten Strafsenats beim Bundesgerichtshof 28 westdeutschen Formationen von den aus seiner Haft entlassen worden, weil keine alzeitruppen bis zu den sogenannten Tra- Verdunkelungs- und Fluchtgefahr mehr be- klonsverbänden wurden im Geiste„wilde- stehe. Brauchitsch war als Präsident der der Menschenverachtung, barbarischer Un- kommunistischen Tarnorganisation Komitee aultur und stumpfsinnigen Landknechts- für Einheit und Freiheit im deutschen Sport“ Anse erzogen. Sie dienten dem Zweck, den im vergangenen Spätjahr verhaftet worden. br. Adenauer nach den Wahlen verkündete, Die Mehrheit des Haushaltsausschusses b er von der Befreiung der Sowjetzone ge- des Bundestages hat sich dafür 5 brochen hatte. Als„aggressive Revanche- chen, daß dem Bund kür, das neue 7— armee widersprächen die westdeutschen nungsjahr, wie es Schäffer wünscht. 42 dormationen allen Normen des Völkerrechts Prozent des Aufkommens 4m 5 l seien unvereinbar mit der Wiederver- 85 Körperschaftssteuer zugesprochen wer- zuigung Deutschlands,. Im Gegensatz dazu den. 5 die Volkspolizei eine 11858 patriotische Die Definition des Begriffes„Elternrecht“, lichte Sie wache in tiefer Liebe zu den die im Artikel zwei des Zusatzprotokolls zur JVerktatige 8 N 41 Menschenrechtskonvention ent- Lerktätigen an den Staatsgrenzen, bewahre europäischen diente den Ste lch, 8e tzung folg . lat und Spiel der Kinder und Arbeit ie Betrie 30 nd„Hüte halten ist, verp l 1 ebe und Kulturstätten und 75 6 57 enn n ulen 20 erri ichten. Dies erklärte . 8 de Geschicke der Nation in ihre starken fiaftlinge beginnen in Kürze zwischen den Alliierte stimmen mit Vorbehalt zu Wehrhoheit und Wehrpflicht sollen erst mit der EVG wirksam werden Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen dpa und U „Gesetzes zur Ergänzung des Grundgesetzes“ zu treffen, solange der am 27. Mai 1952 un- ter zeichnete Vertrag von Paris nicht in Kraft getreten ist. Die alliierte Hohe Kommission würde solche Maßnahmen nicht billigen. Die Ergänzung des Artikels 73 Absatz 1 tritt erst im Zeitpunkt des Inkrafttretens der Verträge von Bonn und Paris in Kraft.“ Die Ergänzung zu Artikel 73 des Grund- gesetzes besagt, daß die Auswärtigen Ange- legenheiten sowie die Verteidigung ein- Schließlich der Wehrpflicht für Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an und des Schutzes der Zivilbevölkerung Sache des Butides sind. Nach den von den alliierten Hohen Kom- missaren gebilligten Ergänzungen zum Ar- tikel 79 und 142 wird festgestellt, daß der Bonner und der Pariser Vertrag den Be- stimmungen des Grundgesetzes nicht entge- genstehen. Die Verhandlungen über die französi- schen Einwände gegen die Aenderung des Grundgesetzes zur Einführung der Wehr- hoheit haben somit zu einem Kompromiß geführt. Als Gegenleistung für die deutsche Zustimmung zum vorläufigen Nicht-Inkraft- treten der Erganzung zu Artikel 73 des Grundgesetzes verzichtet— laut UP Frankreich darauf, daß die Bundesregierung sich formell bereiterklärt, die Zusatzproto- Kolle zum EVG-Vertrag zu unterzeichnen. Ursprünglich war von französischer Seite eine Koppelung mit der Unterzeichnung der Zusatzprotokolle versucht worden. Die For- derung ging— wie berächtet— vom außen- politischen Ausschuß der französischen Na- tionalversammlung aus.(Sie ist in den Direk- tiven, die Franęois-Poncet aus Paris erhielt, und in seiner Mitteilung an die Bundes- regierung nicht mehr enthalten). Die Kom- promißg formel ist von Großbritannien vor- geschlagen worden. Bonn stimmte ihr schon vorige Woche, Paris gestern, Donnerstag, zu. Zu dieser alliierten Entscheidung mit dei Vorbehalt zu Artikel 78 des Grundgesetzes erklärten maßgebliche Kreise der SPD am Dormerstagabend, daß ein Gesetz nur„ent- Weder ganz oder gar nicht“ verkündet wer- den könne. Eine teilweise Verkündung von Bestimmungen der Aenderungen des Grund- gesetzes sei unzulässig. 8 Der neugewählte Präsident des Bundesverfassungsgerichts in Kaylsrune, Dr. Joseph Wintrieh, hat gestern sein Amt angetreten. Die ofſtetelle feierliche Amtseinführung wird jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Unser Bild zeigt Dr. Dr. Neumaper nach der Vereidigung in Bonn. Wintrich(Mitte) mit dem Bundesprasidenten und Bundes justizminister Keystone-Bild Der Revolutionsrat soll aufgelöst werden Der ägyptische Staatspräsident gab wichtige Beschlüsse bekannt Kairo.(dpa) Der ägyptische Staatspräsi- dent, General Naguib, hat am Donnerstag die volle Wiederherstellung des parlamenta- rischen Lebens in Aegypten angekündigt und mitgeteilt, daß sich der ägyptische Revolu- tionisrat am 24. Juli auflösen Wird. Der Re- volutionsrat hat die ägyptische Politik in den zwei Jahren geleitet, die seit der Revolution und der Abdankung Faruks vergangen sind. Der Sender Kairo erklärte am Donnerstag- abend:„Die Revolution ist vorüber“. Naguibs Ankündigung folgte einer sechs- stündigen Sondersitzung des Revolutionsrats und Gerüchten über eine neue schwere DGdB-Disput in versöhnlicheren Bahnen Die Aussprache mit den christlichen Gewerkschaftern wird fortgesetzt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Unter der Ueberschrift„Eine kon- struktive Gewerkschaftsbegegnung“ ver- öfkentlichten maßgebliche Vertreter des DGB, der Industriegewerkschaften, der Sozialausschüsse der CDU/CSU und der Verbände der christlichen Arbeitnehmer eine Verlautbarung über eine erneute Aussprache von Vertretern dieser Gruppen. In dem Kommuniqué heißt es:„Nach eingehender sachlicher Diskussion über die parteipoliti- sche Neutralität der Gewerkschaften kam man überein, die Gespräche baldmöglichst fortzusetzen. Man ging bei der Aussprache von der Erkenntnis und der Notwendigkeit aus, daß die Situation eines geteilten Deutschland weder innen- noch außenpoli- tisch ohne echte Solidarität der gesamten organisierten Arbeitnehmerschaft gemeistert werden kann.“ Das Treffen fand in Königswinter statt und bildete die Fortsetzung der Ausspra- chen, die im Dezember 1953 eingeleitet wur- den. Die Einladung ging von Bundesmini- ster Jakob Kaiser, dem Vorsitzenden der Sozialausschüsse, aus. Unter anderem wa- ren vom DGB der gesamte geschäftsführende Bundesvorstand mit Walter Freitag an der Bundesjustizminister Neumayer in einer am Donnerstag in Mainz veröffentlichten Stellungnahme, nachdem sich der Vatikan in seinem nach Bonn gerichteten Protest zur Frage der Bekenntnisschule auf die Men- schenrechtskonventionen berufen hat. In der Sowjetzone verhaftet wurde jetzt der kath. Pfarrer Johannes Tschoepe aus Somneberg(Thüringen). Der Geistliche, der als erster seit der Neuregelung des Ver- hältnisses zwischen Sowjietzonen-Regierung und Kirche im Juni 1953 in der Sowjetzone festgenommen wurde, wird beschuldigt, reli- giöse Schriften verteilt und sich nachdrück⸗ lich für Gottesdienste in Krankenhäusern eingesetzt zu haben. Adenauer und Scelba werden sich bei ihren morgigen Besprechungen in Rom, wie unterrichtete Kreise mitteilen, in erster Li- mie über die auch in Italien noch ausste- hende Ratifizierung des EVG-Vertrages un- terhalten. i Eden und Bidault empfingen in London beziehungsweise in Paris am Mittwoch den sowjetischen Botschafter ihres Landes. Es wird angenommen, daß in beiden Fällen Gespräche über die weltpolitische Lage ge- führt wurden. f Großbritannien verhandelt mit Ungarn gegenwärtig über Handels- und Finanz- kragen. Mit Polen sind ähnliche Besprechun- Spitze, die Vorsitzenden fast aller Industrie- gewerkschaften oder deren Vertreter, und die Landesvorsitzenden des DGB anwesend. Die christliche Arbeitnehmerschaft wurde von Jakob Kaiser sowie von den Abgeord- neten Albers, Sabel, Arndgen und Pelster vertreten. Für die katholische Arbeiterbewegung nahmen Prälat Hermann Joseph Schmitt und Abgeordneter Even, für die evangelische Arbeiterbewegung Li llisch teil. Das grundlegende Referat hielt der Ge- schäftsführer der Sozialausschüsse, Katzer. Ihm antworteten unter anderem Walter Freitag und der Vorsitzende der I.G. Chemie, Gefeller. Von Teilnehmern wurde die sachliche und aufgeschlossene Atmosphäre dieser Begegnung hervorgeho- ben. Der stellvertretende Vorsitzende der „Katholischen Arbeiterbewegung“, Johannes Even, sagte am Donnerstag, laut dpa, in Köln, die Meinungsverschiedenheiten zwi- schen DGB und christlichen Gewerkschaften könnten durch solche Gespräche nicht besei- tigt werden. Zwischen Gesfern und Morgen gen bereits im Gange und mit der Tschecho- Slowakei sollen solche im Mai in Prag begin- nen. Der griechische Außenminister wies den Protest der Sowjetunion wegen amerika nischer Stützpunkte in Griechenland in einer Unterredung mit dem Sowjetbotschafter in Athen zurück und erklärte, Griechenland sei berechtigt, seine militärische Position gegen eine mögliche Bedrohung zu stärken. Ein Generalstreik in Tunesien, der 24 Stunden dauerte, verlief gestern ohne Zwi- schenfälle. Der Streik war von den Gewerk- schaften als Protest gegen die Weigerung der Regierung, einer allgemeinen Lohnerhöhung zuzustimmen, ausgerufen worden. Einen sowejtischen Antrag, wonach die chinesische Volksrepublik an künftigen Han- delsbesprechungen zwischen europäischen Und fernöstlichen Sachverständigen teilneh- men sollte, hat die Wirtschaftskommission der UNO für Europa in Genf zurückgewie⸗ Sen. Indien protestierte am Donnerstag gegen eine Verletzung indischen Gebiets durch französische Polizisten“ umd gegen die„Ein- schüchterung der Anhänger der Anschluß- bewegung! in Französisch-Indien. Eine ent- sprechende Protestnote wurde dem fran- 268ischen Botschafter in Neu Delhi über- reicht. Erise in der ägyptischen Regierung. Die Be- Schllisse des Revolutionsrats über die Wie: derherstellung des parlamentarischen Lebens schen vor, daß die Führer der Armee sich völlig aus der Politik zurückziehen und da sich Alle politischen Parteien— einschließ- lich der Wafd-Partei und der Moslem-Bru- derschaft— wieder bilden körmen. Eine Verfassunggebende Versammlung soll in all- gemeinen Wahlen gewählt werden und am 23. Juli zusammentreten. Am darauffolgen- den Tag soll der Revolutionsrat sich auflösen und seine Vollmachten an die Verfassung- gebende Versammlung abtreten. Die Ver- sammlung soll den neuen ägyptischen Staats- präsidenten wählen. Der Revolutionsrat hat ferner beschlos- sen, daß er nicht selbst eine politische Par- tei gründen wird. Er hat bekräftigt, daß keinem Aegypter die politischen Rechte ent- z0gen werden sollen. Naguib kündigte außer- dem die baldige Freilassung aller politischen Gefangenen an, gegen die nicht besondere Anklagen erhoben wurden. Schon am Mittwochabend hatte eine Son- dersitzung des Revolutionsrats stattgefun- den. In Kairo ist bekannt, daß sich bisher eine starke Oppositionsgruppe unter Füh- rung von Oberstleutnant Nasser den Pla- nen Naguibs für die Wiederherstellung des parlamentarischen Systems widersetzt hatbe. Diese Gruppe war der Ansicht, daß der Re- Volutionsrat seine Macht nicht zu früh aus den Händen geben sollte. Aegypten hat am Mittwoch eine Note, in der Großbritannien Kairo den Abbruch der Suezverhandlungen mitteilte als ‚unbegrün- det“ zurückgewiesen, wie ein ägyptischer Re- Sierungssprecher bekenntgab. Der Sprecher wies darauf hin, daß die Note nicht ange- nommen werden könne, weil die Suezkanal Verhandlungen bereits am 6. Mai 1953 in aller Form abgebrochen worden waren, Die„volle Souveränität“ überträgt Moskau der Sowjetzone Berlin.(UP) Die Regierung der So- wietunion hat am Donnerstag nach einer Meldung der Ostberliner Nachrichtenagen- tur ADN eine Erklärung veröffentlicht, wo⸗ nach sie der Sowietzone in Deutschland die volle Souveränität überträgt.„Die Sowzet⸗ union nimmt mit der Deutschen Demokra- tischen Republik die gleichen Beziehungen auf wie mit anderen souveränen Staaten“, heißt es in der amtlichen Erklärung des Kreml.„Die Deutsche Demokratische Repu- blik wird die Freiheit besitzen, nach eigenem Ermessen über ihre inneren und äußeren Angelegenheiten, einschließlich der Frage der Beziehungen zu Westdeutschlands, zu entscheiden.“ Zu den Funktionen, die die Sowzetregie- rung in ihrem Besatzungsbereich seit 1945 wahrgenommen hat, wird in der Erklärung festgestellt:„Die Sowjetunion behält in der Deutschen Demokratischen Republik die Funktionen, die mit der Gewährleistung der Sicherheit im Zusammenhang stehen und sich aus den Verpflichtungen ergeben, die der UdssR aus dem Viermächteabkommen erwachsen. Die Ueberwachung der Tätig- keit der staatlichen Organe der Deutschen Demokratischen Republik, die bisher vom Hohen Kommissar der UdssR in Deutsch- land wahrgenommen wurde, wird aufge- hoben.“ 5 Der sowzetische Hohe Kommissar soll künftig nur noch solche Aufgaben wahr- nehmen, die mit der Gewährleistung der Sicherheit und mit der Aufrechterhaltung der Verbindungen zu den westlichen Hohen Kommissaren zusammenhängen. 1 5 — * ee Seite 2 MORGEN Freitag, 26. März 1954 In Palästina weder Krieg noch Frieden Zwischen Israelis und Arabern herrscht Seit fünf Jahren ein Waffenstillstand eigener Art. Es wäre nicht richtig, diesen Zustand als Kalten Krieg zu bezeichnen, dafür fließt zu- Viel Blut. Nachdem vor vier Monaten erst das blutige Gemetzel im Dorfe Kibya den Glau- ben an eine kalte Beilegung des Palästina- Konfliktes abermals erschütterte, hat der neuerliche Ueberfall auf einen Autobus am Golf von Akaba, dem elf israelische Reisende zum Opfer flelen, den Mittleren Osten wieder nahe an einen Kriegsausbruch getrieben. Bereits bezeichnet die israelische Regierung den Mord als„kriegsähnlichen Akt“ und Wirkt Truppen an die jordanische Grenze. Glubb Pascha läßt die arabische Legion mobilisieren; Jordanien und Libanon haben ihre Truppen an der israelischen Grenze ver- stärkt. Die Kommissionen der Vereinten Natio- nen, vor die Aufgabe gestellt, diesen orien- talischen Hexenkessel vor dem Ueberlaufen zu bewahren, sind in einer keineswegs dank- baren Lage. Die Ermordung des schwedischen Vermittlers Graf Bernadotte Ende 1948 zeigt, Wie wenig die Hitzköpfe jener warmen Zonen die Autorität der Vereinten Nationen zu respektieren gesonnen sind. Bereits schreibt die„Jerusalem-Post“ von der„üblichen Farce“ einer UNO- Untersuchung. Es läßt sich tatsächlich auch nicht leugnen, daß die Waf⸗ tenstillstands- Ueberwachung der Vereinten Nationen eine ziemlich untaugliche An- gelegenheit geworden ist. Dem amerikani- schen Vorsitzenden in dieser Behörde, Kapi- tän Hutchison, blieb tatsächlich nichts übrig als durch Stimmenthaltung die israelische Beschwerde über die Blutschuld Jordaniens zu torpedieren, Jede Entscheidung hätte ent- weder die eine oder die andere Partei zu Ausschreitungen veranlaßt. Die Gefahr eines neuen arabisch-israelischen Krieges ist in greifbarer Nähe. Vor nicht allzulanger Zeit Soll der israelische Generalstabschef erklärt Haben, eine Verstärkung der Armee bis zur Hälfte der ganzen männlichen Bevölkerung werde unvermeidlich, da der palästinensische Gegensatz nur mit den Waffen zu lösen sei. Nunmehr behauptet man in Jerusalem, daß die Araber Israel zu provozieren beabsichtig- ten. Umgekehrt meint der Sprecher der sieben arabischen Diplomaten, die mit Foster Dulles, dem Außenminister der USA, ver- Handeln, Israel versucht eine Spannung zu erzeugen, um einen Konflikt zu provozieren. Amerika täte gut daran, den Israeli die Mit- tel zu jeglicher Aggression zu versagen. Das ist in der Umkehrung genau dasselbe, was der Außenminister Israels von den USA ver- langt, wenn er es vor einer Aufrüstung des Iraks als Bannerträger des„blutigen Halb- monds“ warnt. Amerika steht offensichtlich unschlüssig zwischen den Fronten. Es wagt nicht, seine Pläne im Mittleren Osten durch ein Hartes Wort gegen die Araber zu gefährden, noch will es Israel im Stich lassen, das der einzige innenpolitisch stabile Faktor im Mittleren Osten ist. Aus diesem Grunde möchte es den Status quo des kalten Krieges in jenen un- sicheren Gebreiten möglichst verlängert wis- Sen, da weder Krieg noch Frieden in ein Spiel Bineinzupassen scheinen, in dessen beiden Toren die Sowjetunion steht. Sie ist ja im runde die große graue Eminenz, die von den USA hinter den Kulissen in allen Lagern vermutet wird. Mag diese Ueberlegung nun Tichtig oder falsch sein, jedenfalls hindert sie Washington und die UNO daran, etwas anderes zu tun, als die Hände in den Schoß zu legen und die Dinge in Palästina treiben zu lassen. Wir Deutschen haben zu diesen Aus- einandersetzungen jedenfalls nur als eben- Falls Leidtragende Stellung zu nehmen. Wir stehen jenseits von Sieg oder Niederlage der Araber und der Israeli. Wir konnten am 18. März des Jahrestages unseres Wieder- gutmachungsabkommens mit Israel gedenken in der Gewißgheit, daß wir uns den Arabern gegenüber jedenfalls nichts vorzuwerfen. haben. Nicht Haß noch Partnerschaft be- stimmt das Handeln unserer Politik, sondern Allein der Wunsch, uns zu entlasten und zu retten, was zu retten ist. Dr. K. A. Die Mitglieder des Auswärtigen Aus- schusses der französischen Nationalver- sammlung haben an den französischen Außenminister 72 schriftliche Fragen ge- richtet, die dieser ebenfalls schriftlich beantwortet hat. Wir veröffentlichen nach- folgend, in inoffizieller Uebersetzung, zum Teil im Auszug, einige dieser Fragen und Antworten. Unsere Leser müssen dabei bedenken, daß die Antworten Bidaults auf einen Kreis von Franzosen zugeschnitten sind, in dem sie Gegner der EVG in der Mehrheit sind. 1. Frage:„Kann Deutschland im Falle einer Ratifizierung des EVG-Vertrages dem Atlantikpakt beitreten?“ Antwort:„Nichts verwehrt Deutschland, um seine Aufnahme in den Atlantikpakt nachzusuchen und es war die Rede davon, von Deutschland zu verlangen, daß es sich verpflichte, sich nicht um eine Kandidatur zu bewerben. Juristisch ändert die Mit- Sliedschaft Deutschlands bei der EVG nichts an der Frage des Beitritts der Bundesrepu- blik zur NATO. Das französische Parlament kann infolgedessen in völliger Freiheit über die Zweckmäßigkeit eines solchen Beitritts befinden.“ „Nach der Ratifizierung des EVG-Ver- trags wird sich die Stellung Frankreichs innerhalb der NATO keineswegs verändern. Diese Stellung ist sowohl durch seine Stel“ lung in der Welt(Vertretung im„standing group“) als auch durch seine Stellung in Europa begründet keinen Grund zur Annahme, daß bei dem gegebenen Vertragsinhalt Deutschland in- Außerdem gibt es nerhalb der EVG eine so große Rolle spielt, dal es die Rolle Frankreichs in Europa in den Schatten stellen würde. Zweifellos wäre dem nicht so, wenn Deutschland ermächtigt würde, eine unabhängige Armee aufzustel- len, die trotz dem Widerstand, den die demokratischen deutschen Parteien ver- suchen würden, ihr entgegenzustellen, sehr rasch zur stärksten Europas werden Könnte.“ „Wenn wir das Inkrafttreten der EVG verhindern würden und unsere atlantischen Partner einen Beitritt zur NATO nachdrück- Iich verlangten, so würden wir uns zweifel los vor eine äußerst schwierige Lage gestellt sehen, da die Notwendigkeit eines deutschen Verteidigungsbeitrags einmütig festgestellt wurde Auf eine ähnliche Frage lautete die Ant- Wort Bidaults:„Die Uebertragung der im EVG-Vertrag enthaltenen Bestimmungen über die Begrenzung der Truppenstärke und Bewaffnung auf den Atlantikpakt würde zweifellos unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnen.“ Selbst wenn man annehmen wollte, daß es möglich sei,„die Bundes- republik im atlantischen Rahmen einseitigen Beschränkungen zu unterwerfen, so wäre ein solches System notwendigerweise weniger zufriedenstellend als die EVG, da kein or- ganisches Kontrollsystem vorgesehen wer- den könnte.“ In Beantwortung der Frage ob es richtig sel, daß Deutschland, zwei Jahre nach In- Krafttreten des EVG-Vertrags, über 30—40 Kulturminister Alexandrow Schdanow hatte in gestürzt— Malenkow holt ihn wieder Keine Ernennung im Kreml während der letzten Monate dürfte die Moskauer Intel- lektuellen, die den politischen Barometer- stand innerhalb des Regimes an Hand von Indizien abzuschätzen pflegen, so überrascht haben, wie die dieser Tage bekanntgegebene Berufung von Professor G. F. Ale xan- drow zum Nachfolger des mit Sonderauf- gaben nach Kasakstan versetzten Kultur- ministers Ponomarenko. Alexandrow War nämlich 1947 in Konflikt mit Schdanows radikaler Kulturpolitik geraten und eines der ersten Opfer dieses damals nach Stalin mäch- tigsten Mannes im kommunistischen Polit- büro geworden. Wenn ihn Malenkow und seine neue Mannschaft trotzdem heute auf den wichtigen Posten des Kulturministers berufen, so zeigt dies nur, welche Gefühle Malenkow für den toten Rivalen hegte und Wie er noch nachträglich nach dem in Dik- taturen oft angewandten Grundsatz ver- Fährt: Deine Feinde sind meine Freunde. Der jetzt 46 Jahre alte Alexandrow War nach Beendigung des zweiten Weltkrieges Leiter der Propagandasektion der Abteilung Agitrop(Agitation und Propaganda) der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. In dtieser Stellung übte er einen erheblichen ideologischer Einfluß innerhalb der Partei aus. Nach Veröffentlichung von drei Bän- den einer Sowjetgeschichte der Philosophie“ War er auch der führende Parteiphilosoph, Was 1946 durch seine Ernennung zum Mit- glied der Akademie der Wissenschaften zum Ausdruck kam. Darm erschien sein Buch „Geschichte der westeuropäischen Philoso- Phie“, das Schdanows Zorn erregte. Alexan- drow wurde von Schdanow persönlich und in Artikeln der kommunistischen Presse hef- big gerügt, ein zu„westliches“ Buch geschrie- ben zu haben, in dem der Einfluß der west- europäischen Philosophen auf Kosten der viel wWesentlicheren russischen Philosophen herausgestrichen worden sei. Dieser Angriff kostete Alexandrow da- mals seine wichtigsten Aemter: Als Chef der Propagandaabteilung der KP wurdę er so- kort durch Sus low U ersetzt. Ferner verlor er den Posten des stellvertretenden Chef- redakteurs des theoretischen Parteiorgans „Bolschewik“, heute in Kommunist“ umge- tauft. Um sich zu„bewähren“, hielt Alexan- drow dann im März 1949 Vorlesungen gegen das Kosmopolitentum. Aber selbst diese „Selbstkritik“ reichte noch nicht aus, und s0 mußte der kommunistische Professor in einem Aufsatz in der Zeitschrfit, Fragen der Philosophie“ Abbitte leisten und nochmals seine schweren Irrtümer der„Objektivität“ bekennen. Während Alexandrow 1946 zum Abgeordneten des Obersten Sowjets ge- Wählt worden war, hielt man ihn 1950 die- ses Amtes nicht mehr für würdig. Dann gab es für ihn, nach Schdanows Tod, langsam eine Rückkehr in die ideologische Politik, offenbar verursacht durch seine Anlehnung an Malenkow und dessen Gruppe, denn auf dem kommunistischen Parteitag im Oktober 1952 wurde er bereits wieder zum Kandida- ten des Zentral-Komitees der Kommunisti- schen Partei gewählt. Immerhin war es von dort bis auf den Sessel des politisch wie ideologisch gleich wichtigen Kulturministers noch ein großer Sprung. Natürlich ist auch Alexandrow ein ortho- doxer Kommunist und überzeugter Marxist, der in nichts von der vorgeschriebenen Par- teilinie abweichen wird. Sein folgenschwe- rer Zusammenstoß mit Schdanow wurde lediglich dadurch ausgelöst, daß es im Stacheldraht von dessen Kultursäuberungs- politik, die jedes eigene Denken praktisch unmsglich machte, einmal hängen geblieben ist. Er kann und wird als Kulturminister der Sowijetintelligenz auch keine echte Gedan- kerikreiheit gewffwen, sondern bestenfalls das abgezäunte Gehege, irnerhalb dessen sie Wirken muß, etwas erweitern. Bidault beantwortet Fragen Ein umfangreicher Briefwechsel mit dem Auswärtigen Ausschuß über die EVG ausgerüstete Divisionen verfügen antworte Bidault unter anderem: „Nach den ursprünglichen Plänen wür- den die Kontingente deutschen Ursprungs(Aktive und Reserve) nach 2 ei Jahren weniger als ein Drittel der vor- gebrachten Zahl betragen. Tatsächlich aber ergibt es sich, daß die Europäische Vertei- digungsgemeinschaft aus finanziellen Grün- den praktisch gar nicht in der Lage sein wird, über genügend Hilfsmittel zu ver- fügen, um den ursprünglich vorgesehenen auszuführen.“ „Die Aufrechterhaltung eines Gleich- gewichts zwischen den deutschen Streit- kräften und denen seiner westlichen Nach- barn würde unter für unser Land besonders schwierigen Umständen geschehen, wenn Deutschland völlig frei wäre, seine militäri- sche Kraft zu entwickeln. Das wäre über kurz oder lang der Fall, wenn es ermäch- tigt würde, im Rahmen des Atlantikpaktes oder in einem Koalitionssystem überhaupt Plan auszuführen.“ 3. Auf die Frage ob kraft der Bestim- mung, nach der die Unterzeichnerstaaten sich beraten sollen, falls sechs Monate nach der Unterzeichnung des EVG- Vertrages eine Ratifizierung nicht zustandekam, nicht jetzt Verhandlungen über„das was man Aus- weichlösungen genannt hat“, aufgenommen werden könnten, hat der Außenminister ge- antwortet, die französische Regierung habe aus folgenden Gründen in dieser Beziehung keine Schritte unternommen: „Einesteils hat sich herausgestellt, dag alle vorgeschlagenen Lösungen sich von den Bedingungen entfernen, die das Parlament in seiner Tagesordnung vom 19. Februar 1952 gestellt hat. In unterschiedlicher Form laufen diese Lösungen darauf hinaus, die bereits auf die Führung und die Verwaltung beschränkte Zuständigkeit der europäischen Kommissariate weiter einzuengen. Sie haben die doppelte Folge, die Wirksamkeit der geplanten Organisation zu beeinträch- tigen und wieder eine unabhängige deutsche Wehrmacht sowie einen deutschen General- stab zu gründen. Ein solches Ergebnis widerspricht nicht nur den Wünschen der französischen Regierung und des französi- schen Parlaments, sondern auch denen der Bundesregierung.“ „Andereiseits wäre es auf außenpoliti- schem Gebiet schwierig, ohne zwingenden Grund über einen unterzeichneten Vertrag, zu dem das französische Parlament noch nicht Stellung genommen hat, in neue Ver- handlungen einzutreten, während in drei Unterzeichnerstaaten der Ratifizierungs- Vorgang fast beendet ist. Außerdem wären wir Gefahr gelaufen, gewisse wesentliche Bestimmungen des Vertrags in Frage ge- stellt zu sehen.“ 4. Auf die Frage, welche militärischen Anstrengungen die Staaten des Atlantik Pakts im Falle eines Nichtzustandekommens der EVG unternehmen müßten, um die deutsche militärische Leere“ auszufüllen, lautete die Antwort des französischen Außenministers, daß der militärische Aus- könne, e A/ 7 7 2 * N 1 1 1 S * „5 „ J e. e ace ae Stenstewohl, jetet kommt Tells Geschoß striegewerkschaft Bergbau werde dem Ver band bei seinem organisatorischen Auftel Freitag, 26. März 1954 Nr y yr. N schuß der NATO es als wesentlich bezech net habe,„einem Angreifer den Zugan 8 den westdeutschen Industriezentren 15 1 sondere der Ruhr, zu verwehren“ 1 80 das Problem in erster Linie Strategie Natur sei und erst dann eine 7 Truppenstärke. Es heißt dann a 3 Weiter: ist aber richtig, dag, wenn die EVG zustande käme, die Atlantikpaktstzg gröbere Anstrengungen unternehmen mz ten, um das militärische deutsche auszufüllen. Die Zahl der großen Einhelte die in diesem Falle aufgestellt werden mn ten, könnte auf zwölf oder fünfzehn g. schätzt werden. Sie könnte nur um den] Die 2 Preis zusätzlicher finanzieller Opfer un lanteter einer fühlbaren Verlängerung der milttz Jurt ein schen Dienstzeit in den europäischen Lap. Jandeng dern aufgestellt werden.“ In der Antwort der gewe wird weiter ausgeführt, daß der Oberste asche 2 französische Verteidigungsrat(Conseil Su périeur des Forces armées) sich am 14, Den zember 1953 mit 22 Stimmen gegen eine len eindeutig für die Notwendigkeit eines delt. schen Verteidigungsbeitrags Ausgesprochen Hat. f 5. Zur Gefahr eines Austritts der Bun. desrepublik aus der EVG schrieb der kran] Der 26sische Außenminister:„Der Bruch der von Ataymes, der Bundesrepublik im EVG. Vertrag eig n Mitt gegangenen Verpflichtungen würde zur Folge ſchen E. haben: die Dreimächte-Erklärung vom lacht av 27. Mai 1952 würde zur Anwendung kom. Ferden, men; eine solche Handlung würden Prack lsgeste reich, Großbritannien und die Vereinigte Staaten als eine Bedrohung der Sicheres au. betrachten; die Bundesrepublik veribreläslicbl das Anrecht auf die ihr im Bonner Genert. vertrag eingeräumten Vorteile; des bei anders ausgedrückt, sie würde wieder den Besatzungsregime unterworfen. Aber auch ohne an diese äußersten Konsequenzen denken, könnten die drei Mächte von dig ind wis Vollmachten Gebrauch machen, die ihn hen Jun; kraft des Generalvertrages(Artikel 5) un wachstu Schutze der Sicherheit ihrer Streitkräte er Drüs zustehen.“ Amerikanische Offiziere zur Truppenausbildung nach Indochim Saigon.(UP) Das französische Oberkom- mando hat sich, wie am Donnerstag aus m Verlässiger Quelle verlautete, jetzt berellz erklärt, die Teilnahme amerikanischer Off ziere an der Ausbildung vietnamesischſramun Truppen zu erwägen, vorausgesetzt, dab d ei Leitung der Ausbildung weiter in franz ug sischen Händen bleibt. Französische Offlaen ng der Entsendung amerikanischer Offlziere aug gegeben, nachdem mit der Möglichkeit g rechnet werden muß, daß der Krieg in Inde china noch einige Zeit andauert. 1 deren Kampfkraft erheblich angeschlagen haben. Auch am Donnerstag kam es keinem Sturm der Aufständischen auf d verschwindend gering geworden. JV- Bergbau Saar hat sich neu konstituiert sene Industrieverband Bergbau der Sdar ländischen Einheitsgewerkschaft Konstüef 54 F jerte sich in einer Generalversammlung e Dudweiler Saar) neu. Die Delegierten all ls ten den Betriebsarbeiter Jakob Görgelfflentsc zum ersten und Karl Wittling zum wer ten Vorsitzenden. Der Beauftragte der Beg e arbeiter- Internationale, Edmund Kaibiten e (Oesterreich), berichtete über den Wieder, Prozent aufbau des Verbandes., Auf einer Konferem in London sei mit Zustimmung eines Je. treters des verbotenen Verbandes besch.“ sen worden, unter Mitwirkung der pes Mün arbeiter- Internationale einen neuen Verben Jenschle aufzubauen. Für die jetzige General, sammlung zeichne die Internationale vent. wortlich. Kaiba sagte, es wäre um die Saat: s länder schlecht bestellt, wenn sie nicht ii önne den deutschen Charakter ihrer Heimat e Jutwick träten, aber in der Gewerkschaftsbewesus fur Na gehe es nicht um nationalpolitische Frage, A 2 ag sine deschlo lag vie zönnen Schaun dälkte Augap! Als Vertreter des Deutschen Gepes schaftsbundes appellierte Karl Höfner an d Gewerkschaft an der Saar, sich von der Fit, teipolitik freizuhalten. Die deutsche Indu- weiterhelfen. 5— Eckart Peterich: Italien- Sorgenkind der freien Völker Tagebuchaufzeichnungen von einer Reise 1 Unser Pariser Korrespondent, der früher lange in Italien lebte, war vor einiger Zeit wieder dort, gerade als die zwei Monate dauernde Regierungskrise das Land bedrückte. In den folgenden Tagebuch⸗ aufzeichnungen kommen die neueste innen- politische Schwierigkeit der Regierung Scelba noch nicht zum Ausdruck. Sie be- Handeln aber alle die innere Dauerkrise des Landes, die Schwierigkeiten auf sozialem und ganz besonders auf agrar- politischem Gebiet; sie sind eine so schwere Last, dag man wohl sagen kann, Italien sei ein Sorgenkind der freien Völker. 5 Paris. Vor meiner Abreise langes Gespräch mit T. über die Regierungskrise in Italien. Es steht zwar nunmehr fest, daß Scelba, nach- dem ihn der Senat bestätigt hat, auch vom Parlament bestätigt werden wird. Das ist inzwischen geschehen.) Aber ob das eine dauerhafte Lösung ist, erscheint T. zweifel Haft. Dieser, wie man so sagt, mit allen Wassern gewaschene Zeitungsmann ist, was man heute so selten findet, ein leidenschaft- licher Patriot, ohne ein Nationalist zu sein. Wenn er Italia“ sagt, wird einem warm Ums Herz.„Gelingt es Scelba, die Regierung endgültig zu bilden“, meint er,„so kommt alles darauf an, ob er die Agrarreform be- schleunigen kann, von der er in seiner Pro- grammrede gesprochen hat. Mir wäre Fan- kan lieben gewesen.(Fanfani hatte vor Scelba die Regierung zu bilden versucht, war aber gescheitert) Denn Fanfani war der Mann der Agrarreform und nur eine große Agrarrefom kann Italien vor dem Kommu- nismus retten, Aber auch Scelba scheint das einzusehen 5 5 Mailand. Im Hotel fand ich einen langen Brief von S. vor.(Er hat ein kleines Landgut bei Piacenza.)„Ich muß meine Einladung zu- rücknehmen, mich hier in San Pietro zu be- suchen. Sie riechen menschliche Stimmungen und Verstimmungen wie Veilchen und Knoblauch. Auf unserem Hof stinkt es nach Kommunismus. Treffen wir uns in Mai- land e Am Abend kam er, zerrüttet, ver- zweifelt. Er ist ein stiller, bescheidener, bücherbeflissener Mann, führt ein zurück- gezogenes Forscherleben. Dennoch hat der kommunistische Parteisekretär seines Dorfes die Bauern so gegen ihn aufgehetzt, daß er sein bißchen Land verkaufen und in die Stadt ziehen will.„Sie grüßen mich nicht einmal mehr“, sagt er.„Ich weiß nicht, wie es anderswo ist. Bei uns steht die Revolution Vor der Türe.“ Bergamo. Besuch bei L. Wir kennen uns seit zwan- zig Jahren. Sein Schnauzbart— genau der gleiche, den der bronzene König Humbert draußen auf der Piazza trägt— ist eisgrau geworden. Doch immer noch schmückt er sich mit einer feuerroten Krawatte; nur die rote Nelke, der er als Jüngerer im Knopf loch zu tragen pflegte, ist verschwunden. L. ist Vorarbeiter in einem großen Motoren- werk und ein alter Sozialist. Mit fünfzehn Jahren trat er in die Partei ein. Den Dreißig- jährigen hatte Mussolini jahrelang einsper- ren lassen,. Er gehört zu jener alten Garde, die, politisch besser geschult, tüchtiger und uneigennütziger als die kommunistischen Funktionäre, immer noch die oberitalienische Industriearbeiterschaft führt.„Scelba?“ „Ein Mann des agrarischen Südens“, sagt er. „Die Bauern machen keine Geschichte. Die Geschichte und die Revolution machen die Arbeiter. Die Revolution ist eine Sache derer, die arbeiten können und arbeiten wollen. In unserem Werk sind alle, die gerne und gut arbeiten, Sozialisten“(wobei er die Saragat- Sozialisten, nicht die den Kommunisten angeschlossenen Nenni-Sozia- listen meint).„Alle Faulpelze und Nichtstuer aber wählen Nenni und, Togliatti und der kaulste von allen ist der kommunistische Häuptling. Denn die Partei sagt ihnen: je weniger du für die Ausbeuter tust, um so mehr tust du für das Volk. Faulpelze lassen es sich nicht zweimal sagen, daß Nichtstun Tugend ist. Und weil es in Mittel- und Süd- italien mehr Faulpelze gibt als bei uns im Norden, so haben Nenni und Togliatti dort mehr Erfolg. Das arbeitende Italien— und das sind wir hier im Norden!— wird auch das Italien der Arbeiter bauen.“ Dabei klang seine Stimme hart, aber seine großen wasser- blauen Lombardenaugen waren voll Güte und warmem Licht. So sahen die ersten italienischen Sozialisten aus und so sprachen sie, mit denen ich vor 1914 als Knabe politi- sierte und von denen mich einer so begei- sterte, daß ich mir als Geburtstagsgeschenk ausbat, eine Woche in seiner Familie leben zu dürfen. Er ist während des Faschismus auf einer Verbannungsinsel gestorben. Aber diese trefflichen Leute sind selten geworden, denn der Faschismus hat sie fast ausgerottet. Sie hätten für Italien viel Gutes tun können. Venedig. Ein alter Freund und ich gingen in einem der wenigen Gärten auf und ab, die es in der Innenstadt von Venedig gibt. Er ist nicht viel größer als ein großes Zimmer. Die blasse Sonne verlieh der feuchten, nach Muscheln riechenden Lagunenstadt einen milchigen HPerlmutterglanz, so daß ich, schauend und atmend, das Gefühl hatte, mich im Innern einer großen Auster zu bewegen. Die hart⸗ blättrigen Büsche schimmerten geheimnis- Voll, eine fleischfarbene Kamelie blühte wie ein Mund, die blaßgelben. wächsernen Blü⸗ ten eines Calicanthus-Strauchs überfielen uns, wenn wir an ihnen vorüberkamen, mit einem unheimlichen Duft, der mich an die indianische Sage von dem Honig denken ließ, den die großen Sünder im Jenseits als einzige Speise erhalten und dessen Ueber- süße sie mit ewigem Ekel schüttelt. Man mag das noch s0 oft erlebt haben, dies frühe Grünen und Blühen des Südens, aber wenn man stracks aus dem Norden kommt, wirkt es doch immer wieder wie ein Märchen. Nach einer Weile kam ein Nachbar mei- nes Freundes, um ihn zu einer Aufführung der„Filodrammatica“ einzuladen. Der Be- sucher trug einen lederfarbenen, auffallend gestreiften Anztig, einen pechschwarzen ge- Wächsten Hitlerbart; er war Vorsitzender und erster Liebhaber jenes Theatervereins, außerdem Kommunist.„Sehen Sie, mein Herr“, sagt er,„der Kommunismus in Ita- lien und in Rußland, das kann man gar nicht in einem Atemzug nennen. Wir Italiener haben ein gutes Herz, ein freundliches Ge- müt, un animo gentile. Und so wird auch unser Kommunismus sein, un communismo gentilissimo, vor allem in diesem lieben Venedig, und ein Kommunismus der Herzen, der mit dem rauhen russischen gar nichts zu tun hat. Glauben Sie mir!“ Lachend zog er sich zurück, uns eine Wolke von Po- madenduft zurücklassend, gegen die der Calicanthus nicht aufzukommen vermochte. „Glaubt er das wirklich?“, fragte ich meinen Freund.—„Er und Tausende! Aber viel- leicht hat er ein ganz klein bißchen recht: unser Faschismus war auch milder als euer Nationalsozialismus.“ F. ist gewiß kein Kom- zu der Situation entgegen, die sich au- Hirn nahmen an der Sitzung nicht tent dem Beamtengesetz für Württemberg- Bad zustehenden Befreiuungsanspruch in auf die Zahlung der 400 000 Mark, zu verurteilt sind, geltend gemacht. Na 1 Schilderung der sachlichen, rechtlichen menschlichen 0 die 8d Würdigung der großen Verdienste, 110 vor allem Dr. Klett und Bürgermeister 10 um die Stadt Stuttgart erworben habe verneinte Beigeordneter Schumm Gerichtsurteil offengelassene Frage, 05 Beamten grob fahrlässig gehandelt 0 Daher beantrage das Bürgermeisteram Anerkennung des Befreiungsanspr die Beklagten entstandenen Schaden men, der in der Hauptsumme Mark und in der Höhe noch stehenden Kosten des Rechtsstrei 39 f 7 ein wird in der nächsten Sitzung des Gem f rats am kommenden Samstag seite Werden. — munist, aber wie Tausende von nickt W munistischen Italienern hält er den 11 nismus nicht für stark genug, um mit 0955 italienischen Herzen und der italienis entilezza fertig zu werden. 5 5(Wird fortgesen E Hörspi lerber mensch darstel and T. Ver zu. Zählt die Stadt Stuttgart kür Dr. Klett? Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Gemeimd rat der Stadt Stuttgart nahm am Donn 5 tag einen Bericht des Bürsermeisteregg Erklärung der Landesregierung zur 1 0 der Schadensersatz Verantwortlichte l Kreditfall Bürkle ergeben hat. i germeister Pr. Klett und Bürgermele ö 1 0 Sie haben am Donnerstag den ihnen peilt der Se ch eine! Asche eine Gesichtspunkte und die u ob die uchs füt solle 0 übernen. von 400 b nicht fes ts bestehe Betroffenen. Die Stadt Die Entscheidung über diesen tikel 5) Strei 1 nberg- Bad ich in be Btlichen Ul ste, die 8. H meister 0 der de d ein MORGEN erblüffte Reisende entdeckten auf dem ersitz des Gotenburg-Stockholm- rebß am Mittwoch einen Schimpansen. Der ite war dabei, die Fahrkarten im Schaff- bteil in ordentlichen Haufen aufzusta- In. Unter den Frachtpaketen hatte er einige gordnung gestiftet. Der Schimpanse war auf Weg zu einem Stockholmer Zirkus und auf dem Babhntransport seine Käfig- * e australischen Rundfunkstationen be- eten am Donnerstagmorgen, daß einem ein radionaktiver„Kobalt- Zylinder“ ab- engekommen sei. Gleichzeitig wurde da- gewarnt, den Fund aufzuheben und in die e zu stecken, da die Radioaktivität töd- n wirke. Der Arzt hatte den Kobalt-Zylin. auf bisher unerklärliche Weise aus einem en Bleibehälter verloren. Mit Geiger- ten ausgerüstete Suchtrupps fahndeten 1 nach dem lebensgefährlichen * Der amerikanische Schlagersänger Dick mes, der Mann von Rita Hayworth, sagte m Mittwoch in Washington, die amerikani- n Einwanderungsbehörden könnten ihn icht ausweisen. Haymes war aufgefordert erden, die USA zu verlassen, da sich her- gestellt hatte, daß sich der geborene Ar- entinier ohne besondere Erlaubnis in den eg aufhielt. Haymes sagte:„Es gibt keine Aöglichkeit, mich rauszuschmeißen.“ Lissabon bestaunt ein Weltwunder: Den jährigen Aleino Torres mit den Körper- Ipagen und der Stimme eines erwachsenen armes. Selbst die Aerzte schütteln die Köpfe d wissen keinen Rat. Dr. Abilio Araujo, der Jungen behandelt, meint, das vorschnelle achstum sei auf eine Ueberfunktion gewis- er Drüsen zurückzuführen. Aleino ist 1.32 m o, wiegt beinahe 100 Pfund, hat einen tumfang von 77 em und eine tiefe Bari- ſustirnme. Seine Eltern sind beide völlig Al. 5 In Bocholt i. Westf. wurde ein 17jähriger wegen angeblicher Fundunterschlagung 14 Tagen Jugendarrest bestraft, obgleich ich und rechtzeitig beim sogenannten ünungsamt der Stadt seinen Fund an- Hatte. Dieses so bezeichnete Amt e Aber davon nichts mehr und konnte eblich die Anzeige nicht finden. Ers als Bestrafte seine Strafe abgesessen hatte, edete dieses Arlit, daß die Fundanzeige ellt der Deutsche medizinische Informa- onsdienst fest. Auf Grund der Voraus- gen eines amerikanischen Hautklinikers, zweihundert Jahren werde infolge von wilisationsein wirkungen die Glatzenbil- ng soweit zugenommen haben, daß alle er und Frauen kahlköpfig sind, hatte Informationsdienst eine wissenschaft- he Umfrage bei führenden deutschen eutkliniken, kosmetischen Herstellerfirmen nd Friseuren veranstaltet. Die Umfrage ergeben, daß statistisches Material kür Zunahme von Glatzenbildungen nicht orliege. n * 4 Prozent der demokratischen Wähler, men das Gallup-Institut die Frage vorge- gt hatte, wen sie als demokratischen Prä- dentschaftskandidaten für die Wahlen 1956 mieren würden, haben sich für Adlai enson entschieden. 21 Prozent befürwor- en eine Nominierung Kefauvers, sieben Nozent entschieden sich für Senator Russel. Tagesschlafen leicht gemacht inster. All denen, die im Hellen nicht schlafen können, soll jetzt durch eine indung von Prof. Dr. Lönne, Düsseldorf, ollen werden. Wie der Deutsche Medizi- sche Informationsdienst mitteilt, hat Prof. me ein federleichtes Schaumstoffpolster atwickelt, mit dem man gleichsam den Tag Nacht machen kann., Da die Augenlider u einem gewissen Grade lichtdurchläs- nd, ist die Lichtwahrnehmung auch bei schlossenen Lidern im Hellen noch so grog, „ies viele Menschen deshalb nicht einschlafen önnen. Das patentamtlich geschiitzte ſumstoffpolster deckt die obere Gesichts- te ab und paßt sich ohne Druck auf den gapfel den Gesichtspartien an. Wissenschaft in 1840 Meter Höhe Bayerische Bergobservatorien im Dienst der Wissenschaft J 5„Hillary“ hat die dreijährige Barbara ihre Lieblingspuppe getauft. Nicht von ungefähr ist sie auf den Namen des Mont-Everest-Be- ewüngers gekommen. Barbara ist das höchst- geborene Kind Deutschlands. Ii ihrer Ge- burtsurkunde steht„Wendelstein-Ostgipfel“. Aus geschmolzenem Schnee bestand ihr erstes Bad, als sie im Januar 1950 bei Wind- starke 12 zur Welt kam. Auch ihr eineinhalb- jähriges Brüderchen Rainer stieß den ersten Schrei seines Lebens in die dünne Bergluft. Die Viereinhalbjährige Christiane, die Aelteste des jungen Astronomen Dr. Rudi Kühn, wurde noch im Tal geboren. 5 Als die Münchner Sternwarte vor etwa Vier Jahren Auf dem 1840 Meter hohen Wen- delstein einen Beobachtungsturm errichtete, bezog Dr. Kühn mit seiner Frau Ursula eine Hütte am Ostgipfel des Berges. Bald war aus der einstigen Militärbaracke ein gemüt- liches Wohnheim geworden und mittlerweile ist die Familie auf sechs Köpfe— den Haus- kater Maunzel eingerechnet— angewachsen. Senior arbeitet auf dem Haupt- gipfel. Senior des Wendelsteins ist Professor Dr. Rolf Müller, der Leiter des Sonnenobserva- toriums auf dem Hauptgipfel. Dr. Müller leitet diese höchste deutsche astronomische Forschungsstation seit acht Jahren. Früh- morgens, wenn der Sonnenball hinter den Bergspitzen hervorkommt, öffnen sich die glitzernden Kuppeln der drei Beobachtungs- türme. Zur Wendelstein-Besatzung zählen schließlich noch Assistent Runge, Funker Sitta, der trotz Beinamputation einer der Wer hätte das vom Hemd gedacht daß es 5000 Jahre alt wird?— Lahllose Menschen schlüpfen täglich in ihr Hemd, ohne sich Gedanken dar- über zu machen, daß dieses meistge- bräuchliche aller Wäschestücke auf eine 5000 jährige interessante Vergangenheit zurückblicken kann. Hose, Hut, Rock, Schuhe, Strümpfe— alle diese Kleidungsstücke sind schon Gegen- stand kultur geschichtlicher Betrachtungen gewesen. Warum soll man also nicht auch einmal der Vergangenheit des Hemdes nach- spüren, um so mehr, als dieses unentbehr- liche Wäschestück jetzt 5000 jährigen Ge- burtstag feiert. Der Urmensch hat sich natürlich noch mit einem Pelz und in Gegenden mit milderem Klima mit einem Blätter- oder Rindengewand begnügt. Bei den gegyptern und Syriern war das Hemd drei Jahrtausende vor Christi Geburt nicht nur Hauptgewand, sondern auch National- tracht, wie in gewissem Sinne heute noch bei manchen Balkanvölkern. Es war daher oft buntgemustert und reich verziert. Das Leinenhemd kannten schon die alten Ger- manen, von denen es wahrscheinlich die Römer übernahmen. Fast das ganze Mittelalter hindurch wurde das Hemd von beiden Geschlechtern in Nord- und Westeuropa, meist mit kurzen Aermeln und vorne geschlossen, als Haupt- gewand getragen. Gegen Ende des 15. Jahr- hunderts wurde an der Kleidung sein Ober- teil sichtbar, zuerst leicht gekräuselt und dann mit hoher Krause. Lange galt das Hemd als Luxusgegenstand und wurde bis in das 17. Jahrhundert hinein beim Schlafengehen abgelegt. Dann erst kamen Vom Nacht-Hemden auf. Um 1795 lebte in der Chemise, einem ausgeschnittenen Hemdkleid nach„neuester Mode“, die Tunika wieder auf und hielt sich bis etwa 1810, um dann eigentlich nur noch ein Unterhemd, also ein Teil der Leibwäsche, zu sein. Welche Wertschätzung unsere Vor- fahren dem Hemd entgegenbrachten, zeigt sich nicht zuletzt im Sprichwort: Man kann nicht nur einen anderen„bis aufs Hemd ausziehen“, sondern auch„seine Gesinnung 80 oft wie sein Hemd wechseln“. Auch wird oft mit Recht behauptet, daß einem„das Hemd näher sitzt, als der Rock“. Luxusgegenstand zum Alltagsgewand Das Hemd hat übrigens manche„Ver- wandte“, die allerdings zum Teil nicht mehr getragen werden. Den Rittern des Mittel- alters und ihren Knappen war das klirrende Panzerhemd, das sie gegen die Hiebe und Stiche des Gegners schützen sollte, wohl- vertraut. Die beiden Weltkriege aber haben uns die Tarn- und Schneehemden gebracht. Zu kirchlichen Zwecken dient heute noch das Chor- oder Meßhemd, während das Fuhrmannshemd, worunter ein derber, wei- ter Kittel zu verstehen ist, schon recht selten geworden ist. Seit etwa 1920 erst kennt man die Hemdbluse, eine über den Rock getra- gene hemdartige Bluse. Die Hemdhose aber, die um 1905 in England entstand und als „Kombination“ zunachst nur von Frauen getragen wurde, hat sich seit etwa 1920 auch die Männerwelt erobert. Schließlich gibt es auch noch eine Reihe von Spezialhemden Wie Jäger-, Netz-, Sport- und Trachten- hemden, deren Anführung jedoch eigentlich schon den Rahmen einer kulturhistorischen Betrachtung sprengt. 5 20. besten Skiläufer des Wendelsteins ist, und nicht zuletzt die Frau Professor Müllers. Die Forschungsarbeiten erstrecken sich vor allem auf das Gebiet der Sonnenflecken- beobachtung und die Auswirkungen von Son- nenereignissen auf den drahtlosen Funkver- kehr. Mit den vier anderen Sonnenobserva- torien in Europa und den beiden Höhen- stationen in USA steht der Wendelstein in ständiger Verbindung. Täglich tauschen die Stationen auf dem Funkweg ihre Messungen und Beobachtungsergebnisse aus. Selbstverständlich halten die Menschen in mrer Einsamkeit gute Kameradschaft. „Schlimm war es heuer im Winter während der Lawinenzeit“, erzählt Professor Müller. Die langen Winternächte sind aber keines- Wegs latigwellig. Schach und Kartenspiel, Radio, Fernsehen und Bücher lassen keine schlechte Stimmung aufkommen. Aber der Winter bringt zusätzliche Arbeit. Der Wis- senschaftler muß dann Pumpen reparieren, Wasserleitungen auftauen und meterhohen Schnee wegschippen. Zehn Tage waren die Gipfelbewohner einmal ganz von der Außen- Welt abgeschnitten. „Gott sei Dank kommt jetzt bald der Frühling und damit unser Urlaub, den Wir irgendwo im Tal verbringen, Wo weit und breit kein Fleckchen Schnee zu sehen ist“, freut sich Frau Müller. Am Wendelsteingip- fel dauert der Winter über ein halbes Jahr. Für die Kinder Dr. Kühns ist ein Besuch im Pal besonders aufregend. Radfahrer, Autos, Pferde und... andere Finder simd für die Bergsprößlinge bestaunenswerte Neuigkeiten. Eim leichteres, wenn auch nicht so roman- tisches, Leben führen die Meteorologen Auf dem zweiten Bergobservatorium in Bayern, dem Wetterobservatorium auf dem Hohen- peißenberg. Die„Wetterfrösche“ haben sich mit ihren Familien auf dem rund tausend Meter hohen Berg häuslich eingerichtet. Ihre Arbeit gilt der alpinen Meteorologie. Ihr Leben spielt sich allerdings nicht in Berg- einsamkeit ab, denn Kirche, Schule und Wirtshaus des Bergdorfes Hohenpeißenberg liegen auf dem Berg. Forschungen über den Lebensrhythmus Die ärgerlichen besten Jahre— Vom jungen Adam und seinen Schmerzen Franeois-Poncet wurde einmal über die Ursachen der bedeutenden Rolle der 70jah- rigen Politiker in Frankreich befragt. Er antwortete:„Leider nur, weil wir in der Politik so wenige 80jährige haben!“— Aber abgesehen von Paris dokumentiert sich der Historische Rang des biblischen Alters auch in Staatsmännern wie Churchill und Aden- auer. Die Würde der weißen Haare tritt aber auch auf allen anderen Lebensgebieten in Erscheinung. Mit dem Finanzgenie Bern- ard Baruch, der ungeachtet seiner Schwer- Hörigkeit mit seinem klugen Rat Präsident Eiserhower hilft. Mit den Atomphysikern Albert Einstein und Otto Hahn, mit dem Dirigenten Arturo Toscanini und dem Phi- losophen Bertrand Rüssel, mit den großen alten Männern der deutschen Literatur, Her- mann Hesse und Thomas Mann. Die franzö- sische Malerei weist in diesem zusammen- hang die späten, reifen Leiszungen von Schädlingstransport im Flugzeug 1 „Blinde Passagiere“, die Seuchen und Millionen von Insekten und Ungeziefer aller Art bereisen als„blinde Passagiere“ an Bord der Flugzeuge die ganze Welt und verbreiten Seuchen und Krankheiten, teilte die Weltgesundheitsorganisation(WHO) mit und rief die Öffentlichkeit zu wirksamen Bekämpfungsmaßnahmen auf. Die ungebetenen Fluggäste stehen nicht auf der Paàssagierliste und schmuggeln Sich behende durch die Inspektionskontrolle. Sie werden von Passagieren oder mit dem Frachtgut an Bord geschleppt, nisten in einem stillen Eckchen im Frachtraum oder in Kabinen und vermehren sich. Manche Insekten legen ihre Eier sogar auf der Außenseite der Flugzeuge ab, etwa auf den Tragflächen, dem Ruder oder den Propel- lern. Wind, Temperaturwechsel und Regen scheint ihnen nichts auszumachen. Wenn Krankheiten in der Welt verbreiten das Flugzeug landet, sind sie immer noch da, wie Versuche ergeben haben. Die Welt- gesundheitsorganisation führte das Beispiel eines Flugzeuges an, das kurz nach seiner Landung plötzlich in einem Schwarm von Insekten getaucht wurde. Auf Rumpf und Tragflächen, Ruder und Schwanz das gleiche Bild: die leeren Larven, aus denen die Insekten ausgeschlüpft waren.. Die„blinden Passagięre“ sind in der Regel Fliegen, Stechfliegen, Läuse, Zecken, Wanzen und Flöhe, die für Mensch, Tier und Landwirtschaft eine große Gefahr be- deuten können. Auch Ratten, Mäuse und anderes Kleingetier wie Vögel und Schlan- gen geraten nach Darstellung des WHO manchmal an Bord, und man könne sich vorstellen, daß eine solche Reisegesellschaft „recht hinderlich und umangenehm“ werden Körme. 4 wir hörten: Wo bleibt das Positve? s mag ein Zufall sein, daß sämtliche spiele der letzten Woche in sehr düsteren ben gehalten waren: makabre Gemälde nschlicher Existenzen, die nichts anderes darstellen, als eine Summe von Schuld, Leid d Traurigkeit— unentrinnbares Schicksal ler zum Leben Verurteilten. Diese Thematik Merdings ist nicht zufällig, sondern sym- domatisch für den pathologischen Befund er Zeit. Aber die Dichter unserer Zeit ch Hörspielautoren fallen zuweilen un- diese Kategorle— sind keine Seelen ate. Sie haben keine Tröstungen und Heil- mittel, keine Ideale und Leitbilder zu bieber. die sind nur noch Interpreten von Daseins- tagen, Analytiker von Krankheitszuständen, porter seelischer Ereignisse. Doch manch- aal gelingt es ihnen, auf ihre sachlich be- achtende Art echte Dramatik in unmittel- dare Wirkung umzusetzen, womüt die Klas- e Forderung, Furcht und Mitleid zu er- ecken, erfüllt wäre. bim großartiges Beispiel für diese Form bes Schicksalsberichts bot das Hörspiel„Sie len aus Gottes Hand“, das Hans Werner achter nach seinem gleichnamigen Roman ar eine Gemeinschaftsproduktion des Süd- estfunks mit Radio Bremen schrieb und e als Wiederholungssendung zur„Woche Brüderlichkeit“ die Kraft und Bedeu- zus seiner Aussage erneut bewiesen hat. Da del ferden, stellvertretend für hunderttausend dere, vier Schicksale herausgegriffen, de- Irrwege vorläufig in einem deutschen Atlingslager endeten. Vier Menschen: ein 192 her Hauptmenn(Heinz Klingenberg), 1 Flieger(Blois Garg) und eine Po- irmgard Först) erzählen einem amerika- 8 Tschechin(Gisela von Collande), ein nischen Untersuchungsbeamten ihre Ge- Schichte. Jede steht unter einem anderen nationalen, politischen und menschlichen As- pekt, aber alle sind sie in gleicher Weise durch die Simmlosigkeit des Krieges gezeich- net. Vier Namen, Symbole für den tragischen Konflikt der Völker zwischen den ideologi- schen Fronten, und ihre Träger, Akteure in einer modernen Odyssee, sind die Verlorenen Ullserer Zeit, die viel Nachsicht und viel Liebe brauchen, denn sie fielen aus Gottes Hand. Unter der Regie von Gert Westphal entstand ein erschütterndes Epos, dessen ein- dringlicher Mahnung sich wohl niemand ent- ziehen konnte. g Weniger bedeutungsvoll, obwohl durchaus mit hintergründiger Psychologie beschwert, War das Hörspiel von Horst Stern„Vergan- genheit hat keine Türen“, das aus der Pro- duktion der Sendestelle Heidelberg-Memn- heim des Süddeutschen Rundfunks stammt. Hier sollten die Auswüchse des heutigen Rlmnstbetriebs am Schicksal des Malers Sordo (Karl John) aufgezeigt werden, der sich und sein Talent an den skrupellosen Kunsthänd- ler Latouche(Siegfried Wischnewski) ver- kauft. Abhängig von dem Manager seines Ruhmes, gebunden an dessen Frau Jacque- line Ruth Hellberg), die ihn menschlich rui- niert, büßt Sordo seine Schwäche mit seinem Kimstlerischen und moralischen Untergang. Gewiß ein bedauerliches Schicksal, aber kei- neswegs geeignet, irgendwelche Sympathien zul erregen. Regisseur Walter Knaus, dessen Herkunft vom Theater immer wieder in der Sorgfältigen Auswahl der Besetzung und der gepflegten, reich nuencierten Behandlung des Textes spürbar wird, vermochte auch Scheinwelt in ihr Leben übertragen möchte geht ein Klassenkamerad zugrunde, der diesem nicht sonderlich wichtigen Stück ein interessantes Profil zu geben. Wie leicht es für einen intelligenten Aufor üst, in Kafkascher Manier Katastrophenstim- mung zu erzeugen und symbolisch getarnte Daseinsamgst zu demonstrieren, bewies Wolfgang Hildesheimer im seinem Hörspiel „Das Ende kommt nie“ Süddeutscher Rund- Funk), das mit dem Unterton leiser Ironie den surrealistisch auf gezogenen Weltunter- gangsrummel gewisser Dichter imitierte. Da erhalten die Bewobmer eines Hauses von der obersten Baubehörde einen Räumungsbefehl, gegen den zwar jeder auf seine Weise pro- testiert, aber niemand etwas ausrichten kaum. Voller Angst und Empörung fügt man sich ins Umvermeidliche, bis schließlich der Vernünftigste feststellt, daß das Ende nie- mals kommen wird und man sich in diesem Provisorium eben einrichten müßte, als ob alles weiterginge. Walter Knaus inszenierte dieses spukhafte Spiel mit ausgezeichneten Sprechem und viel Freude an raffinierten Geräuscheffekten, die den Mangel an we- sentlicher Aktion vergessen ließen und dem Hörer immer wieder zu verstehen gaben, daß es sich hier um Seinsvorgänge auf höhe- rer Ebene handelt. Sehr vealistisch und mit handfesten Pro- blemen untermauert stellte die Schülertragö- die„Sie sah es ganz amders“ von Paul Hüh- nerfeld ebenfalls beim Süddeutschen Rundfunk— ein Jugendschicksal zur Dis- kussion, das vielleicht in seinen letzten Kon- sequenzen nicht ganz zwingend war, aber doch in dem ernsthaften Bemühen um die Klärung menschlicher Grundhaltungen sei- nen Eindruck nicht verfehlte. Durch die Schuld eines jungen, sehr oberflächlichen Mädchens, das der gefährlichen Pseudo- romantik des Films verfallen ist und diese Leger, Picasso, Matisse, Rouault und Dufy Auf. 5 Dabei spricht manche biologische und sta- tistische Erfahrung für eine mit dem Alter abnehmende körperliche und geistige Spann- kraft. Für die geistige Arbeit tritt jedoch dann eine Steigerung der Leistungen ein, wenn die Bereitschaft zum Lernen weiter- hin vorhanden ist. Frühzeitiger Abschluß des Weltbildes und des Lebens-Abe- Schützen- tums bedingt ein Erlahmen der grauen Zel- jen in umtrainierten und ungeübten Gehir- nen. Das Werkzeug rastet und rostet, aber micht zwangsläufig. Das bewiesen in der Ver- gangermheit schon die späten Meisterwerke von Goethe, Verdi, Tizian und Michelangelo, die bis hin an die Schwelle der hundert Jahre reichten. Problematischer sind schon einige Unter- suchungen amerikanischer Psychologen. Nach ihnen erreichen die Mathematiker ihren Höhepunkt zwischen 33 und 44 Jahren, die Mediziner und Psychologen zwischen 36 und 39 Jahren. Lyriker singen am besten zwi- schen 26 und 30 Lenzen, der epische Fluß der Romane gelingt artgeblich am trefflich sten im 35. Lebensjahr. In der Liebe bleibt dagegen seit alters- her die Jugend der treueste Diener des pfeileschießenden Gottes Amor. Evas Liebes- jahr liegt um 18, Adam nährt die zarteren Gefühle vorzüglich zwischen 20 und 25. Be- sonders bei den Frauen erfolgt dann ein neues Erwachen der Liebesempfindung oft nach dem 40. Lebensjahr. Einen Rekord halten Jünglinge und junge Mädchen auch in der Schmerzempfindlichkeit, die im höhe- ren Alter progressiv abnimmt. Das beste Lernalter liegt im Durchschnütt dagegen in den Jahren zwischen 20 und 45, der Ab- schnitt der stärksten und radikalen Wand- lungsfähigkeit andererseits zwischen 25 und 35. Männer über 60 Jahre verfügen nur noch über die Hälfte der Gehirngeschmeidigkeit eines eben„mündig“ gewodenen Nach- Blick ins Land Unmenschliche Eltern Hamburg. Das Ehepaar Skoropski, das seinen vierjährigen Sohn Uwe buchstäb- lich zu Tode gemartert hatte, wurde zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilt.„Die Mutter ist eine Bestie, die es nur einem Irrtum der Natur zu verdanken hat, daß sie Menschenantlitz trägt“, sagte der Rich- ter. Der Richter bezeichnete das Vorgehen des unmenschlichen Elternpaares als nack- ten und brutalen Mord, der nur darum ausgeführt wurde, weil der Tod des Kindes die fortgesetzten Mißhandlungen verdecken Sollte. Der Gerichtssaal habe schon viel Leid gesehen, aber wohl noch nie eine 80 ungeheure menschliche Verworfenheit. Fastnachtsrowdy verurteilt Frankfurt/Main. Der 21 Jahre alte Hilfs- arbeiter Heinz Heil wurde vom Frankfurter Schöffengericht als einer der Hauptübel- täter an den Ausschreitungen vom Fast- nachtsdienstag vorigen Jahres wegen ein- fachen und schweren Landfriedensbruchs und Körperverletzung Zzu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Da er bereits ZWel Drittel der Strafe in Untersuchungshaft verbüßt hat, wurde ihm der Rest mit drei- jähriger Bewährungsfrist erlassen, Junge Burschen hatten damals in der Frankfurter Innenstadt Autos demoliert und umgewor- fen, Anhänger der Straßenbahn während der Fahrt abgekuppelt und jeden verprũ- gelt, der sich ihnen entgegenstellte. 5 Wegen übler Nachrede Hof. Wegen übler Nachrede verurteilte das Hofer Schöffengericht am Mittwoch den kommunistischen Stadtrat Rudolf Macht aus Hof zu vier Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist. Macht hatte in einer Stadtratssitzung Ende 1952 behauptet, in russischem Gewahrsam befänden sich nur noch„Kriegsverbrecher“. Diese Aeuberung hatte damals einen Tumult im Rathaussaal und einen Sturm der Entrüstung unter der Bevölkerung hervorgerufen. Vierzehn Heim- kehrer hatten gegen den Stadtrat Strafan- trag gestellt. Sie führten in der Verhand- lung den Nachweis, daß sie nicht wegen „Kriegsverbrechen“ in Rußland festgehalten worden waren. 5 Zuchthaus für Kuppeleisektierer Deggendorf. Das Landgericht Deggendorf (Niederbayern) verurteilte den Gründer der Grafenauer„Bibelforscher- Sekte, Franz Xaver Angerer, wegen fortgesetzter Kuppelei zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Die Seckte Angerers hatte die Bibel so ausgelegt, daß freie Liebe erlaubt Sei. Eheleute verkuppelten einander ebenso bedenkenlos wie ihre Kinder. Das Gericht bezeichnete das Treiben der Sekte als ein Verbrechen am ganzen Volk, ein Verbrechen gegen die Natur, gegen Gott und die Gesetze. Man habe nicht Gottes Wort befolgt, sondern nackte Unzucht getrieben und sei sich der Gesetzwidrigkeit voll bewußt gewesen. Schulklassen können sich Freifahrten erarbeiten Bonn. Jede Schulklasse in der Bundes- republik kann sich eine Freifahrt bei der Bundesbahn erarbeiten. Die Schüler müssen sich nur bereit erklären, bei der Aufforstung der Bundesbahnwälder mitzuhelfen. Wie die Schutzgemeinschaft deutscher Wald mitteilt, bemüht sich die Bundesbahn, die in ihrem Besitz befindlichen Flächen an den Bahn- körpern aufzuforsten und will dafür das Interesse der Schuljugend wecken. Wegen ihrer schwierigen wirtschaftlichen Lage kann die Bahn jedoch keinen langfristigen Vertrag abschließen und das anfallende Holz auch nicht den Schulen überlassen. Diejenigen Klassen die mitarbeiten, sollen als Anerken- nung jährlich eine Freifahrt nach Verein- barung erhalten.. Hochalpenpässe noch gesperrt München. Trotz Frühlingsanfang müssen sich Kraftfahrer noch etwas gedulden, ehe sie Wieder die höchsten Höhen Europas befahren können. Wie der Touristik-Dienst des Allge- meinen Deutschen Automobilclubs meldet, sind die Hochpässe der Alpen in Oesterreich, der Schweiz, Italien und Frankreich noch ge- sperrt, ebenfalls die der Pyrenden. Die Groß- Glockner- Hochalpenstraße ist bis jetzt noch nicht befahrbar. Für alle anderen Fahrten im Gebirge empfiehlt der ADAC nach wie vor die vorsorgliche Mitnahme von Schneeketten. liebt und dessen große Ideale an ihrer Ge- Fühlskälte zerbrechen. Der Junge begeht schließlich Selbstmord, aber das Mädchen Wird die Gründe niemals begreifen. Mit Erik Schumann und Ingeborg Engelmann, Theo- Was wir sahen: —— dor Loos, Erich Ponto uldd Paul Hoffmann stand der einfühlsamen Regie von Cläre Schimmel eine Besetzung zur Verfügung, wie sie den Intentionen des Autors nicht besser entsprechen konnte.„ Diskussion und Sport vor der Kamera Ueber das Fernsehen herrschen auch un- ter seinen Anhängern sehr geteilte Meinun- Sen, mit denen man sich immer wieder aus- eimanderzusetzen haben würd, wenn das Pro- gramm nicht in künstlicher und verkrampf- ter Mache erstarren soll— eine Gefahr, die beispielsweise bei der Sendereihe„Das Ka- leidoskop“ schon deutlich sichtbar ist. In einer prinzipiellen Stellungnahme zum Fern- sehen beschwerte sich neulich ein Leser un- serer Zeitung unter anderem darüber, daß zu Viele„Schwätzer“ auftreten, die alles mögliche erzählen, was man ebensogut im Radio hören könmte. Gewiß, eine Gesprächsreihe wie„Mit offenen Karten“, in der über das Buch von Walter Dirks„Die Antwort der Mönche“ dis- kutiert wird, wäre auch als Rundfunksen- dung denkbar, aber wieviel eindrucksvoller ist doch eine so intensiv ehrlich ringende Aussprache zwischen Pfarrer und Ordens- leuten, wenn mem sie auch als Zuschauer miterlebt und gebannt wird von der Aus- strahlungskraft der Persönlichkeiten, die dort am runden Tisch vollkommen zu vergessen schienen, daß die Fernsehkamera ihr Mie- nenspiel und ihre Gestik in jeder Phase fest- hielt und so ein ungemein faszinierendes Schauspiel boten, das den geistigen Genuß solcher Diskussionen noch beträchtlich er- dürtte der Einwand unseres Le- sers Wohl ni Zütrefkten 5 bernd Hingegen könnte man dem Fernsehen mit wesentlich mehr Berechtigung einen an- deren Vorwurf machen, wenn zum Beispiel der Programmleitung nichts besseres ein- fällt, als den ganzen Samstagabend von acht bis halb elf mit einer Uebertragung der Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaf- 5 aus Frankfurt auszufüllen, ein Ereignis, a8 a Frankfurter Sportfreunde auf die Beine zu bringen vermochte. Die Stimmung in der nur mäßig besuchten Festhalle war gleich Null — auf welchen Minusgrad muß dann erst die Stimmung der Zuschauer an den Fern- sehschirmen gesunken sein? 8 Eim anderer Wunsch unseres Lesers, man möge doch im Fernsehen wieder die guten alten Stücke— aus der guten alten Zeit hervorholen, wurde inzwischen durch die charmante Hamburger Fernschaufführung der„Witwe Grapin“ erfüllt. Diese komische Oper von Friedrich von Flotow, textlich durch die Uebersetzung und Bearbeitung 5 von H. W. Kulenkampff auf Hochglanz po- liert, erwies sich auch musikalisch als eine kleine Kostbarkeit, die unter der Regie von Herbert Junkers durch Horst Günter, Adolf Meyer-Bremen und vor allem die bezau- singende Christine Görneg trefflich serviert wurde.„„ — wie man las— nicht einmal die Seite 4 MANNHEIM Freftag, 28. März 1956 i.* In zweieinhalb Jahren 89 000 DM einer Firma veruntreut Auf der einen Seite Skrupellosigkeit, auf der anderen zuviel Vertrauen „Diese Verhandlung hat ein höchst un- erkreuliches Bild von Tat und Persönlich- keit der Angeklagten enthüllt“ sagte Land- Serichtspräsident Dr. Silberstein gestern am Ende eines Untreue-Prozesses vor der Strafkammer, der neben einer seltenen verbrecherischen Intensität das erschüt- ternde Bild zweier ihrer Triebhaftigkeit hemmungslos verhafteten Menschen zeich- nete. Es ging um nicht weniger als 89 788 DM, die die FHandlungs bevollmächtigte Margarete G. ihrem Betrieb, einer nahm- haften Mannheimer Firma veruntreut und Anonym? „Tschingdara. Ihr anonymer Schreiber- ling pfe kat.— So anonym ist der „Schreiberling“ gar nicht, lieber Freund, Neun- malklug!, der du uns bitterbös angiftest, weil Wir wieder einmal Deinen Geschmack nickt ge- troffen haben. Solche Namensabkürzungen sind Dresseuüblich und das nicht erst seit ein oder ztbei Jakren. Es nandelt sich dabei nicht um eine Erfindung des„Mannkeimer Morgen“. Wir sind auch nicht feige und wollen uns ganz und gar nicht verstecken. Wir haben nicht nur hieb- und stichfeste Argumente gegen Ihre Meinuns ins Treffen au führen, sondern auch einen Sportredakteur Aber Scherz beiseite, soweit dies in ihrem Falle möglich ist: Wenn„pfes,„rob“,„Rwbe, „bet“ und wie sie alle keißen Sie mit Drucker- Schwärze behclechern, dann tuen sie das im Auftrag der Redaktion und des Verlags, der Wiederum in weiser Voraussicht dafur gesorgt hat, daß eine Redaktion eæistieren unn. Und sehen Sie, deshalb ist„pfe“ gar nicht ano- nym, denn hinter ihm stent eine Zeitung, deren verantwortliche Redakteure Innen, seh ver- ehrter Herr„Neunmalklug“ bestens bekannt sein müßten. Diese stehen nämlich im Impres- sum und dieses finden Sie auf der ersten Seite oben linkes— sagen Sie selbst: Können wir es nen leichter machen? Wir sind außerdem nicht irgendwo im Grünen zu Hause, sondern haben ein Haus und ein Büro, das wir Redaktion nennen. Es be- Rndet sich in R I(Bochaundschunhe werden sich auftreiben lassen, wenn Sie Wert darauf legen!) Wir sind also nicht abstrafct, sondern on- kret, das heißt in diesem Falle„greifbar“. Wir erhalten nicht nur Inre Briefe, sondern stenen Innen auck gerne persönlich zur Ver- fügung. Verhauen lassen wir uns natürlich nicht so ohne weiteres— das ginge zu weit. Aber, wenn Sie Sorgen haben und zufällig einmal nicht mit dem„Mannneimer Morgen“, sondern mit einer anderen Stelle unzufrieden Lind, dann geben wir Innen den guten Rat, sich vertrauensvoll an uns zu wenden. Vor- schlag: Sie schreiben uns dann ein Brieflein, teilen uns ihre Sorgen,„Anregungen und Be- Sehrwerden“ mit und wir verößentlichen sie. Huben Sie eine Angst— gleiches Recht fur alle— wir nennen nur die Anfangsbuchstaben Inres Namens. Allerdings legen wir größten Wert darauf, Iren werten FVamen zu kennen. Er bleibt unser Geheimnis, selbstberständlick. Wir decken Sie und bewahren Sie vor allen unangenehmen Folgen, die sich eventuell ein- stellen könnten. Daß wir einen Brief ohne oder mit unleserlicher Unterschrift nicht alezep- tieren, das dürfen Sie uns nicht ubel nehmen, denn bei uns hat jedes Ding seinen gans be- stimmten Platz.„Anonyme Schreiberlinge“ gibt es bei uns nicht, die befinden sich alle im Papierkorb. es. So soll einmal das Spielgelände hinter dem Jugendheim Erlenhof aussehen. Ein Wunsck⸗ traum— gewiß, aber man hofft, inn mit städti- scher Hilfe noch in diesem Sommer verwirk- lichen zu können. Aus eigener Initiative haben die freien Jugendgruppen schon Baume und Baumaterial beschafft. Mit Phantusie und Unter- nehmungslust wollen sie nun ans Werle gehen, um ein Indianerhaus aus Lehm mit offenem Gebäle und Schilfdach, einen Wigwam, einen Allssichtsturm mit Wasserfall, ein Tierhuus fur Bergæiegen, Esel, Tauben und Bienen, ja selbst einen Fischweiker erstehen zu lassen. Ist Soleh ein Gelände nicht auch geradezu ideal flir Spiele und Auffünrungen im Freien? Das Mo- dell läßt jedenfalls vieles erhoffen. Wie wird das Wetter? N 1— g. 1 1 Vorhersage bis Samstag früh: Wechselnd bewölkt, zeitweise Auch etwas Regen. Geringe Tem- peraturändeung, nachts frostfrei. Mähgige westliche Winde. Pegelstand des Rheins am 25. März: Maxau 388(o), Mannheim 230(7), Worms 158(46), Caub 157(75). Pegelstand des Neckars am 25. März: Plo- chingen 118(2), Gundelsheim 165(—5, Mann- heim 227(2). Mild und leicht unbeständig ihrem Geliebten Heinrich J. zur Abzahlung seiner riesenhaften Schulden gegeben hatte. Es ging aber auch um das Schicksal zweier Angeklagten, die durch ein verbrecherisches Verhältnis immer tiefer in Schuld verstrickt wurden und jetzt, am unvermeidlichen Ende, übereinander herfielen oder leugne- ten, ohne damit den Ablauf einer drama- tischen Verhandlung beeinflussen zu kön- nen. Margarete G., die 38 jährige Mutter eines Juligen, der am Verhandlungstag neun Jahre alt wurde, war 1948 als Kontoristin in die Firma eingetreten und erhielt von ihrem vertrauensseligen Chef bald Hand- Iungsvollmacht. Anfang 1950 lernte sie den von früher her 16mal wegen Betrugs vor- bestraften Kaufmann Heinrich J. kennen, der ihr damals, angesichts der ihr zugäng- lichen Blankoschecks der Firma schon den Hinweis gab, der beide zum Verderben füh- ren sollte:„Ihr Chef ist aber leichtsinnig“, meinte er. „Ab August 1950 lebten wir wie Mann und Frau zusammen“, hieß der lapidare Kommentar der Angeklagten, die mehrmals von Gallenanfällen während ihrer Verneh- mung befallen wurde, so daß der Gefäng- nisarzt zu einem Gutachten beigezogen Werden mußte. Im Frühjahr brachen die finanziellen Schwierigkeiten über das Ge- schäft ihres Geliebten herein, Der ansehn- liche Pack Pfändungsakten, den der Vor- sitzende in der Hand hielt, redete eine nur zu deutliche Sprache. Und eines Tages kam es dann zur ersten„Barüberweisung“ in Höhe von 4000 DM. durch die Angeklagte, die sie ihrem Geliebten übergab. Es folgten drei Rundenschecks über zusammen 19 000 DM und Blankoschecks über 65 000 DM, bis in November 1953 die Anzeige erfolgte, die das ganze Gebäude zusammenbrechen lieg. Etwa 10 000 Mark der aus der Geschäfts- kasse der G. entnommenen Beträge will J. zurückgezahlt haben. Beide machten sich keine Illusionen über ihre Handlungsweise, wenn auch der Allge- klagte Kaufmann, dem der Vorsitzende die überwiegende moralische Schuld zusprach und der mit stamdigen ausweichenden Ant- Worten wohl den unsympathischsten Ein- druck vor Gericht machte, die Vorstellung erwecken wollte, seine Freundin habe ihm das Geld gewissermaßen„aufgedrängt“„Es War ihr nicht recht, daß wir im Kasten Wagen zur Spielbank fuhren“, motivierte J. den Kauf eines nagelneuen Pkw. trotz einer pausenlosen Betreibung durch seine Gläu- iger Dramatisch gestaltete sich die Gegen- überstellung der beiden„Nebenbuhlerinnen“, der mitangeklagten Geliebten und der wegen dieser Geliebten von J. geschiedenen früheren Ehefrau, dramatisch die Erörterung der Schläge, die J. seiner Freundin verab- reicht hatte, dramatisch überhaupt diese Sanze schicksalhafte Verkettung einer Frau, die zugab, dem Hauptschuldigen sexuell hörig Sewesen zu sein.„Ich glaube keinem voti Ihmen', sagte Dr. Silberstein, der in seiner Begründung des Urteils eine eingehende Psychologische Durchleuchtung der Ange- klagten gab. Als es zu spät war, als sie mit dem Ruf „Heimrich, dich sucht die Polizei!“ in die Wohnung der geschiedenen Frau stürzte, beichtete Margarete G. alles ihrem Chef. Er konnte ihr nicht mehr helfen. Zwei Jahre acht Monate Gefängnis für J. und zwei Jahre zwei Monate für die G. lautete das Urteil des Gerichts. Dazu kommt eine Geldstrafe von je 3000 DM, die der Untreueparagraph zwingend vorschreibt. „Der Angeklagte J. ist geradezu lehrbuch- mäßig vorgegangen“, sagte der Landgerichts- Präsident, der die G. als„psycholabile Per- Sörulichkeit mit einem Zug zur Hysterie“ kennzeichnete. lex Bewührungshilfe- ein neuer Zweig der Jugendfürsorge Auch im Seminar für Sozialberufe werden Bewüährungshelfer ausgebildet Verständnis für die Probleme und Nöte heutiger Jugend und der Wunsch, ihr zu hel- ken, schufen die Bewährungshilfe und den Bewährungshelfer, die sich in Berlin seit Jahren— den Jugendämtern angegliedert aufs beste bewährt haben, in den Ländern der Bundesrepublik aber ist im Beginn oder Aufbau ihrer Tätigkeit stehen. Bundesland Hessen hat dabei die Bewährungshilfe mit ihren Organen dem Gericht angegliedert, Baden- Württemberg hat sich in dieser Frage noch nicht entschieden. Unter Bewährungshilfe versteht man die sorgfältige, oft sogar subtile Betreuung schon straßfällig gewordener Jugendlicher Die Be. Währungshilfe will diese jungen Menschen zu einer inneren Wandlung und zur Binord⸗ nung in die Gesellschaft führen strebt 180 letzten Endes eine Umerziehung des Jugend- lichen in Freiheit an. Daß diese Aufgabe gerade in Freiheit, in der keine Versuchung dem Jugendlichen wirklich ferngehalten wer⸗ den kann, ungemein schwer ist und sehr große Anforderungen an Wissen, Können, Einfühlung, Güte, Geduld und vor allem an ganz besonderer Eignung des„Umerziehers“, Also des Bewährungshelfers oder der Be- Währungshelferin, stellt, dürfte ohne weiteres Klar sein, Die Bewährungshelfer, die heute schon in der Arbeit stehen, sind reife, sehr erfahrene Sozialarbeiter[Fürsorger) mit be- Soliderer Erfahrung auf dem Gebiet der Jugendgerichtshilfe Sie werden Aber, sobald die Bewährungshilfe allenthalben im Bundes- gebiet erst angelaufen ist, nicht ausreichen, da der Bedarf nach und nach bis auf etwa 1500 ansteigen dürfte. Darum bereiten sich jetzt schon junge Menschen auf Sozial- Seminaren— auch auf dem Mannheimer Seminar für Sozialberufe— auf diesen sehr schwierigen Sozialberuf vor. Voraussetzung sind zweijährige Grund- ausbildung als Sozialarbeiter auf einem Sozialseminar und ein praktisches Jahr mit schwer erziehbaren oder entwicklungsgestör- ten Jugendlichen, Heimpraxis, um die Er- scheinungen beim gefährdeten oder entwick- Jungsgestörten Jugendlichen ebenso genau kennen zu lernen wie die richtige Behand- lung solcher qugendlichen, psychologische und pädagogische Einsicht und Erfahrung, ein Jugendamtspraktikum, um alle Hilfsquellen für den Pflegling kennen zu lernen und aus- schöpfen zu können. Der Anwürter braucht kerner ein qugendpflegepraktikum, um auch Gruppenbetreuung durchführen zu können, um Gruppengespräche über die die Jugend bewegenden Probleme zu leiten und schlieg- lich um die Freizeit gut zu gestalten. Und immer wieder und über allem braucht er die besondere Eignung. Im Mannheimer Sozialseminar sind es gegenwärtig künk weibliche und zehn männ- liche Studierende, die sich den schwierigen Beruf des Bewährungshelfers gewählt haben. Seminar selbst trifft hier schon eine sehr Sorgfältige Auswahl, da es keinen Zweck hat, diesen Beruf 2 x wWaämen und dann über kürz gder lang Schiffbruch darin zu leiden. Im übrigen sind die jungen Soꝛialarbeiter auch gar tucht darauf angewiesen, sich gerade auf den Bewährungshelfer zu versteifen, da in Allen Zweigen der Sozialarbeiter Nachwuchs- mangel herrscht und die Nachfragen nach Fürsorgern nicht bekriedigt werden können. Wie sehr aber in diesem Augenblick, da die Bewährungshilfe in Bälde in allen Bun- desländern begonnen haben Wird, sie das Interesse beherrscht, beweist die große Ta- gung, die am 31. März in Frankfurt beginnt und Vertreter der Ministerien und aller in Betracht kommenden Behörden mit Fach- leuten zu Aussprachen über Bewährungshilfe und Bewährungshelfer vereinen wird. rei Straßenbahn gegen Zugmaschine Größerer Sachschaden, und zwar in Höhe von 8000 bis 10 000 DM. entstand am Mittwochabend gegen 19.15 Uhr bei einem Zusammenstoß zwischen einem Straßen- bahnzug der Line 16 und einer Zugmaschine mit zwei Anhängern an der Kreuzung Ca- sterfeld-, Wachenburg-, Relais- und Stengel hofstraßge. Die Zugmaschine führ auf der Relaisstraße in Richtung Neckarau und die „Elektrische“ in Richtung Relaisstraße. Außer dem Straßenbahnwagenführer, der Prellungen und Platzwunden erlitt, wurde niemand verletzt. Beschädigt wurden der Straßenbahnmotorwagen und der zweite Anhänger der Zugmaschine. rob Blic in das Innere der Werksabteilung, Lanz AG. zerstört wurde. Großleuer bei der Firma Heinrich Lanz I Die Tauchlackiererei des Werkes brannte vollständig aus Bel der Maschinenfabrik Heinrich Lanz Ad brach gestern, gegen 11.30 Uhr, ein Großbrand aus, dem die Tauchlackiererei des Werkes zum Opfer fiel. Eine riesige Qualmwolke, die auf relativ weite Entfer- Nurig zu sehen war, lag längere Zeit über der Fabrik. Die durch das Großfeuer bis auf die Fas- saden ausgebrannte Werksabteilung ist ein, durch Zwüschenwände abgesonderter Teil Simes größeren Hallenkomplexes, der als Blechbearbeitungswerkstätte dient. Die 80= fort nach Ausbruch des Bramdes mit eimem Löschaug eingesetzte Werksfeuerwehr konnte in reibungsloser und erfolgreicher Zusam- merietbeit mit der Berufsfeuerwehr, die nach kurer Zeit mit zwei Löschzügen an der Bramdstelle erschien, das Feuer auf seinen Herd beschränken, so daß die sich an die Tauchlackiererei anschließenden Abteilungen (eine Werkstätte zur Herstellung von Küh- Jerelementen und ein Büro) nicht in Mit- leidenschaft gezogen wurden. Der Sachschaden(es handelt sich im Wesentlichen um Gebäudeschaden, außer- dem verbrannte aber auch eine größere Menge Lach) ist durch Versicherungen ge- deckt. Auf seinen genauen DM-Umfang hat Wo der Spulen des Spielplätze für Kinder und Erholungsstätten Für Erwachsene 7 Der Frühling steht unter der Regie des Spatens. Es wird gebuddelt, soweit es die Finamzen des Stadtgartenamtes zum Ende des Haushaltjahres nur zulassen. Erholungs- flächen für die Bevölkerung; Spiel- und Tummelplätze für die Jugend. Auf deim Frühjahrsprogramm 1954 steht unter ande- rem die Wiederherstellung des rund 30 000 Quadratmeter umfassenden Pfalzplatzes. Er war in der Nachkriegszeit ein Abladeplatz für Trümmerschutt. Da der Abtransport der Schuttmassen zu teuer war, wurde er Pla- niert und mit Rasen bepflanzt. Auch drei Kinderspielplätze sind angelegt worden. Jetzt wird der Platz gärtnerisch gestaltet. Auhßerdem sollen die Kinderspielplätze mit Spielgeräten(Rutschbahn, Rlettergerüsten, Wippen) ausgestattet werden. Mit besonderer Freude werden die Tenmissportler verneh- men, daß auf der Decke des Tiefbunkers ein Tennisplatz angelegt werden soll. Allerdings muß der Bunker zunachst von der Besat- zungsmacht freigegeben werden, Diese Frei- gabe Aber dürfte schon in nächster Zeit zu erwarten sein. Das Gartenamt hofft, den ge- samten Platz bis Anfang Mai fertiggestellt zu haben. Auch der etwa 5000 Quadratmeter große Freiheitsplatz an der Steubenstraße, der ebenfalls jahrelang als Schuttabladeplatz verwendet wurde, steht vor seiner Fertig- stellung. Er wird eine gärtnerische Schmuck- anlage mit einem kleinen Kinderspielplatz Wo bescheidene und hochfliegende Pläne registriert werden Das Büro des Gewerbeamts ist das Standesamt des Geschäftsmannes Der kleine Willi hat gelesen, wie man in Amerika Millionär wird. Auf jeden Fall beginnt mam mit acht oder neun Jahren als Zeitungs verkäufer. Schuhputzer und Teller- wäscher sind dann die nächsten Stationen. Diese Laufbahn bleibt ihm in Mannheim versperrt. Nach unseren Bestimmungen missen Personen, die sich beim Gewerbe- amt zur Ausübung eines ambulanten Ge- Werbes anmelden wollen, 25 Jahre alt sein. Der Kriegerwitwe Frau G., die ihre karge Rente durch einen kleinen Nebenverdienst etwas aufbessern will, werden keine Schwierigkeiten gemacht. Nach Einführung der Gewerbefreiheit ist der Straßenverkauf von Zeitungen und fohen landwirtschaft- lichen Produkten nur anmeldepflichtig und bedarf keiner besonderen Genehmigung. Deshalb gibt es in den Straßen der Stadt 50 viele umherziehende Obstverkäufer. Ihre Devise lautet: Von Haus zu Haus, von Ort zu Ort. Stehen bleiben dürfen sie nur, so- lange Kunden bedient werden wollen, Sonst müßten sie einen Platzschein haben, und der ist schon schwieriger zu bekommen. Das Büro des Gewerbeamtes ist das Standesamt für den Geschäftsmann. Dort werden neue Gewerbebetriebe aus der Taufe gehoben und erhalten einen Namen, Dort beginnt auch der damit verquickte Papier- Krieg. Eigentlich weniger für den Geschäfts- mann, der nur ein einziges Formular aus- füllen und eine verhältnismäßig geringe Ge- bühr entrichten muß, als vielmehr für die Beamten. Bis zu elf Hgemter müssen oft bei einer Gewerbeanmeldung benachrichtigt werden. Und wenn ein neugebackener Ge- schäftsinhaben staunt, woher Finanzamt, Arbeitsamt, Wohnungsamt, statistisches Lan- desamt oder Berufsgenossenschaft von sei- ner Existenz wissen, so sei ihm gesagt: Der Tip kam vom Gewerbeamt. Mit den Antragstellern hat das Amt oft seine Liebe Not. Daß einer den Vornamen und das Geburtsdatum seiner einstigen Frau vergessen hat, ist dabei noch das wenigste. Aber die meisten sind Stiefkinder des Schicksals, mit oder ohne eigene Schuld. Mit viel Optimismus und manchmal bescheide- nen, manchmal hochfliegenden Plänen haben sie sich zusammengerappelt und versuchen eine neue Existenz aufzubauen, So verlor ein Mann, der eine kleine Hühnerfarm be- sal, durch eine Krankheit seinen ganzen Tierbestand. Mit Schrotthandel will er sich jetzt weiterhelfen. Die Karteikarte eines anderen Antrag stellers sieht dafür viel abwechslungsreicher Aus., Sie enthält so ziemlich alle Waren, mit denen man handeln kann, und übertrifft da- bei noch ein Warenhaus. Es heißt da: Im- Port, Export, Groß- und Einzelhandel, sowie Handels vertretungen in Textilien, Kurz- waren, Landwirtschafts-, Industrie-, Haus- halts-, Bau-, Röntgen- und Fotobedarf, Konservendosen, Verpackungsmaterial, Alt- materialien, Handelsvertretungen von Film- verleihanstalten, Import, Export, Großhan- del und Handels vertretungen mit Feuer- wWehrbedarf und Filmen, sowie Filmverleih.“ Das ist alles. Das Gewerbeamt läßt jeden nach seiner Fagon selig, beziehungsweise reich werden. Es prüft nur nach, ob der Antragsteller in den letzten drei Jahren nicht mehr als drei Monate vorbestraft war, und daß die Ausnahmebestimmungen einge- halten werden. So dürfen zum Beispiel Taschen- und Armbanduhren nicht durch den ambulanten Handel verkauft werden. Ebensowenig Heilmittel. Höchstens soge- nannte Haus- und Aufbaumittel, wie Knob- lauchperlen und ähnliches zurückhaltend umschrieben werden. Beim Schrotthandel ist eine Sonderge- nehmigung für Altmetalle, wie Kupfer, Messing und Blei notwendig, die nur an zu- Verlässige Händler ausgegeben werden soll. Das Bauaufsichtsamt muß den Lagerplatz inspizieren und prüfen ob nicht damit das Stadtbild verunziert wird. Ahnlich ist es bei der Neuaufstellung und Ubernahme von Kiosken. Auch die Roboter- Verkäufer, näm- lich die Automaten, müssen angemeldet, und mechanische Spielgeräte besonders zu- gelassen werden, Straßensänger, die den Mannheimer Hausfrauen beim Teppich- Klopfen ein Ständchen bringen wollen, er- halten eine polizeiliche Spiel- und Sing⸗ erlaubnis meist nur für einen, höchstens für drei Tage. Nach der Statistik gab es in den letzten beiden Monaten etwa doppelt soviele Ab- meldungen, wie Geschäftsneuanmeldungen. Aber jetzt naht wieder die Saison für die Eis verkäufer, Sie bekommen übrigens ihre Konzession nur, wenn sie sich halbjährlich auf dem Gesundheitsamt untersuchen 1 die gestern bei einem Großbrand in der Firma Hei . Stutt awiers datsich erneut c es e. Lavier 8 5 il ist man sich noch nücht festgelegt, Personepſcern, he schaden gab es keinen. bord üb In der ausgebranmten Werksabtelgppertal Würden die Blechteile für Bulldogs Ua ch str bevor sie zur Montage kamen, voflache men 4 Wesentliche Fertigungseinrichtungen berg ich nur den sich bei Ausbruch des Großfeuets n gent er 5 Foto; roh KanTOErrN bf 1025 CaO frxipurfga Pfaflh Jchzell lual gut mat euen Halle, die nach ihrer Beschädigung Wäbtelener N des Krieges behelfsmäßig wiederhergest Worden war. Ein Produktionsausfall wird dem Wel; durch die Zerstörung der Tauchlachteren nicht entstehen, da der Materialfluß in dere Gebäudeteile umgeleitet werden ken Als Brandursache nehmen die Sachvets digen Schweißarbeiten an. Das Feuer Non Garienumis regiert Sec und mit sehr vielen Bänken für die f Wölkerung werden. und Seit Jahren führt Käfertal Klage defexpreß über, daß es gegenüber anderen Stadttelgxstaur schlecht mit Grünanlagen bedacht sel Ig Stadtrat hatte deshalb beschlossen, daß dh Platz vor der Albrecht-Dürer-Schule einer Griinanlage ausgestaltet werde. De Platz wird teils Schmuckanlage, tells ein Auer Kr Ber Kinderspielplatz. Auf dem vertieft ig ein genden Kinderspielplatz werden neben Salt Kästen auch verschiedene Spielgeräte aug Stellt. Nachdem Käfertal vor zwei gate die große Grün- und Schmuckanlage Stempelschen Park mit einem neuerbaufes Kindergarten erhalten hat, wird wn aa der zweite Wunsch der Bevölkerung eri Bis Ostern soll der rund 8000 Quadrant große, neue Schmuckplatz vor der Albigcht⸗ Dürer-Schule fertiggestellt sein, 43 Auch auf der Schönau werden die bene Schulen in Grünanlagen gebettet, An l Schule 1 wird jetzt das Vorgelände eg richtet und gleichzeitig der Schulhof. größert. Dabei erfährt auch der dortige 0 dergarten eine Ueberholung, wobei die. Stellung von Spielgeräten vorgesehen i Die im Bau befindliche Schule II Wird des Wunsch ihrer Erbauer entsprechend gan 1 Grün gestellt. Das erforderliche Grün m allerdings erst heranwachsen. Dazu noch in diesem Frühjahr eine sehr Arman reiche Pflanzung von Kiefern, Birken, M zien, Roteichen, Vogelkirschen sowie un Strauchwerk begonnen.„ Neben diesen Arbeiten läuft noch die 1 richtung der großen Spielwiese im 13 zogenried-Park. Mit ihren rund 32 danch 5 dratmeter nimmt sie einen großen Teil 3 Parkes ein. Sie soll als Spiel- und*. wiese wie auch als Sportstätte für dle 4 Fog Völkerung und die Jugend dienen. der B in eine ung h getbent de Li. amet, müßter Een 1 a ben Schüler als Detektive'die B 8 Geschickt arbeiteten Schüler des dus Realgymnasiums mit der Polizei und 5 minalpolizei zusammen und konnten 0 radmardern das Handwerk legen, Die 7 hatten die Gegend um das Amerika 1 die Wirtschaftshochschule und die 1 05 und Mollschule unsicher gemacht und 0 ganzen Fahrrädern oft auch nur 1 15 genommen. Ganze Warenlager on 105 mos, Lampen, Wimpeln, Rückspiegel. anderem Zubehör wurden bei der, nungsdurchsuchung der Täter gefunden. Wohin gehen wir? 1 Ereitag, 26. März: Nationaltheaten 10 7 22.15 Uhr:„Schwanensee“; Mozartssg iwersül 22.45 Uhr:„Der Herr im Haus“ 8 15 Lich „Staatsanwältin Corda“; Kameras: des lr verdammt“; Kurbel:„Die Gefangene Alamo haradscha“; Capitol:„Der Mann Anakee Planken:„Ich und Du“; Genen 175 rc 19.30 Ohr: Lichtpildervortrag„Strei 130 15 Wald und Flur“ von Gautenbaudired och jäger(T. V. Die Naturfreunde) Hof“ 20.00 Uhr: Ueber„Deutschen Berliner Konferenz spricht Mdg 2); Gebrüce. tin Euler(Verband der Heimkehrer); G r Braun, K I, 1-3, 15.00 Uhr: Mocen pen ple schaftshochschule 20.00 Uhr: Eat(Columbu Vortrag„Ferien einmal anders Vortrag von Reisebüro): Musensagl 20,00 Ohr: ese 9 Professor Pr. B. Kühn: Wi g h Uhr: Fi Erbfak foren? Amerikahaus 20. f „Neue Jugend“. Freitag, 26. März 1954 DREI-LANDER-SEITE Seite ns cnzu in Mork-WüRHTTEMs ERG Zigarillos zu unrecht verheizt? Stuttgart. Ein SPD-Abgeordneter des sch-württembergischen Landtags hat die erung um Auskunft darüber ersucht, ob trifkt, daß eine südwestdeutsche Tabak- Zeitgeschichte in . Mainz. Mit einer großen Papierschere als eimzigem Handwerkszeug hat sich der Re- glerungsrat der Landesregierung von Rhein- land-Pfalz, Gustav Wolff, in 42 seiner 60 Lebensjahre ein kleines Vermögen geschaf- fen. Ausschlaggebend dafür war die nie ruhende Sammlerleidenschaft, die den ge- bürtigen Südpfälzer 1912 als blutjungen Penmäler bewog, den ersten Leitartikel aus seimer Heimatzeitung in Landau auszuschnei- den. Seither hat Wolff ungezählte Feier- abendstunden damit verbracht, Ausschnitte aus Zeitungen, Alustrierten und anderen Publikationen zu machen. Das Ergebnis sind heute über eine Million Zeitungsausschnitte, die den Kernbestand eines politischen Ar- chivs ausmachen, das zusammen mit den nach und nach angeschafften 6000 Büchern von Sachverständigen auf etwa 40 000 Mark Wert geschätzt wird. Gustav Wolff aber sieht in seiner Samm- lung nicht den Geldwert, er hat jedes An- gebot bisher ausgeschlagen. Bundesregierung und Bundestag waren schon interessiert, amerikanische Interessenten haben Ange- bote gemacht, nachdem sie sich nach der— Meterzahl der 10 000 Mappen umd der Bücher erkundigt hatten.„Ich muß ja nicht unbe- dingt verkaufen“, hat der Sammler jedesmal geantwortet und damit nur angedeutet, wie sehr sein Herz an den Zeitungsausschnitten Hängt, die ihm schon allerhand Unkosten ge- macht umd vor allem einen Bienenfleiß ab- verlangt haben. Wenn Wolff, mittelgroß, einfach und mit liebenswürdig- leisem Hu- mor, in seinen Mappen blättert, fallen ihm immer neue Anekdoten darüber ein, wie er seie Sammlung über alle Gefahren hinweg gerettet hat: Im„Dritten Reich“ hat er die „heißen Eisen“ aus der Weimarer Zeit vor drohenden Haussuchungen bei Bekannten, zwischen den Blättern linientreuer NS-Publi- kationen und sogar im eigenen Bett ver- steckt, später mußte er ähnliche Kniffe an- wenden, um vor allem seine umfangreiche Sammlung„Drittes Reich“ mit fast allen Veröffentlichungen der nationalsozialisti- schen Prominenz vor amerikanischen und Französischen Beschlagnahmewünschen zu bewahren, nachdem er eben erst die 120 Kisten Archivmaterial mit viel Mühe und . Glück vor Bombenschäden gerettet itte. Alicher Aufsicht im Großkraftwerk Mar- ich verheizen lassen mußte, weil ihr von Oberfinanzdirektion Stuttgart verboten en War, die nicht mehr verkäufliche e kostenlos an Flüchtlingslager und lersheime abzugeben. Möglicherweise id sich der Finanzminister schon in der ten Sitzung des Landtags dazu äußern. in den letzten Tagen bekannt wurde, teht die Möglichkeit, daß das unver- Andliche„Zigarrenopfer der Steuerbüro- ati“, die sich hinter dem Argument ver- nzte, das Gesetz sehe auch bei Wohl- keitszwecken keine Steuerfreiheit vor, licherweise dargebracht wurde. Ein des Bundesfinanzministeriums vom Februar dieses Jahres sieht nämlich unter ssen Voraussetzungen die Möglichkeit Steuerfreiheit für Werbezwecke vor. Non-stop-Klavier-Fakir stuttgart. Der Weltmeister im Dauer- I bevierspielen, Heinz Arntz aus Düsseldorf, Iatsich jetzt im Stuttgarter, Metropol-Palast“ ſemeut vor ein Klavier gesetzt: Diesmal will ſex es auf insgesamt 290 Stunden Non-stop- I bavierspiel bringen. Arnta, der jetzt 55 Jahre i ist und Vater von sieben gesunden Kin- ern, hat erst in der letzten Woche einen Re- Jord über 280 Stunden Klavierspiel in Wup- e bertal aufgestellt. Der„Klavier-Fakir“ halt Bulldogs u uch streng an die Regeln der internatio- en, Vorfach en Artistenloge, nach denen er sich täg- tungen bei ach nur insgesamt eine Sturide vom Instru- rent entfernen darf und keine aufreizenden ogen mit Ausnahme von Kaffee und Ziga- zu sich nehmen darf. Von diesen ge- bingen. Der Ebinger Stadtbaurat Ro- bd Haller hat angeregt, jedes Haus der euen Ebinger Randsiedlung anstatt mit er Nummer mit dem Wappen einer ost- 80 Nach einem eschlug der Stadträte werden vier kleine lerbindungsstraßen innerhalb der Siedlung die Namen Pommernweg, Schlesier weg, Ost- reußzenweg und Banater Weg erhalten. In er Siedlung entstehen zur Zeit 123 Woh- ungen. Ein Teil von ihnen wird schon in ſchster Zeit bezogen. Bretten bekommt neuen Bahnhof Bretten. Die Errichtung eines neuen pfangsgebäudes in Bretten ist von der pPtwerwaltung der Deutschen Bundes- um jetzt grundsätzlich genehmigt worden. u ersten Bauabschnitt wird mit einem lostenaufwand von 330 000 Mark ein ein- öckiges Gebäude errichtet, das Empfangs- 55 Wartehalle, Fahrkartenausgabe und U Klage delſexpreßgubabfertigung und das Bahnhofs- en Stadttetſestaurarit aufnehmen soll. Frankfurt. Der am Mittwoch in Frankfurt auf Bundesebene gegründete Schutzbund der Fußgänger will die Fußgänger gegen Lärm, Raserei und Rücksichtslosigkeit im Verkehr schützen und sie über die Gefahren im Stra- genverkehr aufklären, sagte der Gründer, Rechtsanwalt Erich Sandrock, in der komsti- tuierenden Sitzung. Der Schutzbund sei ins Leben gerufen worden, weil die Fußgänger bei dem stämdig anwachsenden Verkehr mehr und mehr zu unrecht als eine Belästigung des Kraftfahrers und als disziplinlose Masse empfunden werden und daher Hauptleidtra- gende des Verkehrschaos seien. Kein Mensch habe bisher daran gedacht, beispielsweise Fußgänger über die Bestimmungen der lacht sei be a ssen, daß de Läegestühle als Notbetten Stralzenverkehrsordmung 5 eee ee 8 i 5. Wohl sie zahlenmäßig an der Spitze des Ver- 1 bene Abtenungen kehrs ständen. In Zusammenarbeit mit der t Werde beſund der chirurgischen Abteilung des Göppin- tells ein ter Kreiskranlkenhauses herrscht gegenwär- N Vertieſt ig ein solch starker Bettenmangel, daß ver- n neben Salſ ſennedentlich Liegestühle als Notbetten ver- Igeräte auge endet werden mußten. Das Göppinger el Lahe Kreiskrankenhaus verfügt über rund 850 Uckamlage betten, ist aber fast immer voll belegt, seit 1 neuerbaue e Göppinger Zentralkliniken zugunsten ird mum aer Bereitschaftspolizei aufgelöst wurden. derung eriilh n einer Mitteilung der Krankenhausverwal- Guadreimee ung heißt es, Planungen mit dem Ziel, die der Albrecht denzahl zu vergrößen, seien im Gange. „. seien übrigens mit Schlaraf- len die beten fiamatratzen bedeckt und die Leichtkranken dügten nur die allernotwendigste Zeit auf en Liegestühlen verbringen. Allerdings Schulhof de müsse die Dauer der Krankenhausbehand- r dortige. ung wegen der Bettennot auf ein Mindest- bei die A naß beschränkt werden, was jedoch nicht zeschen i,- bedeute, daſz äratlich nicht vertretbare Ent- assungen erfolgten. II Wird den Vereinzelte Schneeschauer chend ganz ne Grün mis „ Dazu il] Freiburg. In den höheren Lagen des Sehr ume, Scwarzwaldes sind in den letzten Tagen Birken, We. hereinzelt Schneeschauer aufgetreten, die je- n sowie Jen doch keine Aenderung der Schneeverhält. nisse mit sich gebracht haben. An Nord- und osthängen werden oberhalb 1000 Meter auf 8e im He 0 bis 50 Zentimeter Altschnee stellenweise id 32 000 Ge doch gute Sportmöglichkeiten angetroffen. oßzen Lell del die Straßen sind bis auf wenige Waldstret- — Und Liege len schnee- und eisfrei. Gesperrt sind für e für die Be Lastkraftwagen über 3,5 Tonnen wegen nen. krostaufbrüchen die Bundesstrase 3 Zwi- chen Welmlingen und Binzen bei Lörrach, We undesstrase 294 von Elzach nach Has- Sowie die Straßen St. Peter St. Märgen und Triberg- Furtwangen. Die einzelnen Mintersportplätze melden: Feldberg 40 em Marsch, Sport gut; Schauinsland 50 em Sport gut; Muggenbrunn 35 em Alt- % ame, Sport möglich; Schluchsee 40 Alt- ö 1 Sport gut; Altglashütten 40 em, Sport Polizei, der Bundesverkehrswacht, den Ver- kehrsvereinen und den Automobil- Clubs will der Bund der Fußgänger als jüngster Verein im Bundesgebiet für ein gutes Ein- vernehmen aller Verkehrsteilnehmer sorgen, insbesondere aber dem Fußgänger eine Stütze sein, die er dringend benötige. Gesetzgebung, Verwaltung und Rechts- sprechung sollen in der Richtung beeinflußt werden, daß künftig die Interessen der Fuß- gänger als„Verkehrsteilnehmer Nummer eins“ besser berücksichtigt werden, geben die Satzungen als Arbeitsziel an. Außer einer Rechtsberatung will der Fußgänger- Schutz- bund jedem seiner Mitglieder bzw. deren Angehörigen eine einmalige Schadensrente von 1000,— DM zahlen, Wenn das Mitglied durch einen Verkehrsunfall Invalide würd oder an den Unfallfolgen stirbt. Vorausset- zung für die Auszahlung dieser Rente ist die Mitgliedschaft für 2 DM Jahresbeitrag. Zu diesem Zweck wurde mit einer Versiche- rungsgesellschaft ein Vertrag abgeschlossen. ettet, An elände hege Heppenheim. Der hessische Würtschafts- minister Heinrich Fischer hat— wie Land- rat Lommel mitteilte— die fimemzielle Un- terstützung der Landesregierung beim in- dustriellen Aufbau von Viernheim und des Südlichen Teiles des Kreises Bergstraße in Aussicht gestellt. Der Mimister hatte mehrere Industriebetriebe in Viernheim besichtigt, um sich ein Bild von dem industriellen Auf- bau der Stadt zu verschaffen. Darmstadt. Auf Beschluß des Darm- städter Magistrates wurde auf fünf Ausfall- straßen in Darmstadt die Geschwindigkeits- begrenzung auf 40 km/ Std. für Kraftfahr- zeuge aller Art wieder eimgeführt. Die Be- schränkung gilt irmerhalb des Stadtkreises, da die sehr überlasteten Straßen dem schnel- len Verkehr nicht gewachsen sind. noch die He tive er des Tull zei und Fi N 10000 Mappen/ In jüngerer Zeit hat dann das Archiv die politische Arbeit Wolffs als Gründer der pfälzischen CDU und entschiedenen Gegner separatistischer Nachlkriegserscheinungen in der Pfalz wirkungsvoll unterstützt und spä- ter war die„Privatsammlung Wolff“ mehr- fach der letzte Ausweg für das Bundes- presseamt, wo Dokumentationswünsche des Bundeskanzleramtes selbst bei großen Staatsbibliotheken nicht befriedigt werden konnten. Längere Zeit war Wolff damals mit seinem Archiv in Bonn, jetzt ziehen die Abgeordneten des Landtages von Rheinland- Pfalz aus der Sammlung Nutzen, die in drei Räumen des Mainzer Landtagsgebäudes untergebracht ist. Etwa 10 Schritte lang ist jedes der Regale, auf denen in sechs Fächern das Archivmaferial nach Sachgebieten so- weit geordnet ist, wie ein einzelner in den wenigen Stunden der Abende dieser Papier- klut Herr werden kann: Kirchen und Schu- len, Heer und Flotte, Partei-, Länder- und Außenpolitik in der Weimarer Republik, im NS-Staat und in der Bundesrepublik, Per- sönlichkeiten und besondere Ereignisse des letzten halben Jahrhunderts— über alles hat Gustav Wolff umfangreiches und meist sehr seltenes Material; t geschichte— eingefangen in vergilbten Zei- tungsblättern. Eine Million vergilbter Zeitungsblätter — der Stolz eines Sammlers ein Stück Zeit- Besonders auf seinen Lieblingsgebieten des politischen Katholizismus in Deutschland und der Politik der Pfalz mit ihren Separa- tisten-Umtrieben nach den beiden Kriegen besitzt Wolff wertvolle Einmaligkeiten, 30 u. a. die vollständigen Jahrgänge vorsepara- tistischer und separatistischer Zeitungen aus den zwanziger Jahren und alle im Juli 1930 aus Anlaß des Abzugs der Franzosen aus der Pfalz erschienenen Befreiunssnummern. „Vier Wochen möchte ich mich in dieses Archiv einschließen“, hat sich ein bekannter Journalist einmal gewünscht; Wolff aber meint, daß er auch nach dieser Zeit noch immer neue Raritäten gefunden hätte, wie beispielsweise die Photokopie der Papen Rede, die zur Zeit des Rehm Putsches am 17. Juni 1934 in Marburg gehalten und am darauffolgenden Tag verboten worden War. In der dazwischenliegenden Nacht aber hatte Wolff den Text photokopiert, seine Sammlerleidenschaft hatte wieder einmal der staatlichen Zensur ein Schnippchen ge- schlagen. Ft. Wie soll dus neue Landeswappen uusschen? Mit Erstaunen festgestellt: Neue Entwürfe stammen von einem Karikaturisten Stuttgart. Der Ständige Ausschuß des badisch-württembergischen Landtags beriet am Donnerstag erneut über die Frage, welches Wappen das neue Bundesland erhalten solle. Während sich der Ausschuß schon vor Wo- chen über das sogenannte kleine Staats- wappen mit drei schreitenden schwarzen Löwen auf goldenem Grund und die soge- nannte Wappenkrone des großen Staatswap- pens mit den Wappen der beiden alten Län- der und der historischen Landschaften einig geworden war, stießen die von der Landes- regierung nach einem Entwurf der Stutt- garter Kunstakademie vorgeschlagenen Schildhalter auf fast einmütige Ablehnung, da sie nach Ansicht der Ausschußmehrheit zu stark stilisiert waren und„auf den ersten Blick nicht als Hirsch und Greif zu erkennen“ gewesen seien. Der Ständige Ausschuß, dem am Donnerstag eine ganze Reihe neuer Ent- Nicht: Fußgänger sind duch Menschen „sondern: alle Menschen sind Fußgänger Der Schutzbund für Fußgänger will außer in Framkfurt Unterverbände in Köln, Hamburg, München und Stuttgart einrichten, deren Vertreter an der Gründungssitzung teilnmah- men.„Im Schutzbund der Fußgänger würd nun endlich auch dein Interesse wahrgenom- men“, heißt es im Leitmotiv der Werbeaktion des Schutzbundes. Die Frankfurter Kleinmurkthulle Kleinmarxthalle dure Bomben— wird der Mark errichtete Neubau in der Hasengasse würfe vorlagen, beschloß nach kurzer Be- ratung, dem Landtag zwei neue Entwürfe zur Annahme vorzuschlagen. Der eine Entwurf zeigt als Schildhalter links einen stark naturalistisch dargestellten Hirsch und rechts einen ebenfalls goldenen Greif. Der zweite Entwurf sieht dagegen lediglich zwei Greif- tiere vor, die aber ebenfalls wesentlich naturalistischer dargestellt sind, als die Wap- pentiere des ursprünglichen Regierungsvor- schlags. In beiden Entwürfen erfuhren die staufischen Löwen im Wappenschild wesent- liche stilistische Verbesserungen. Beide Ent- würfe stammen, wie von einigen Ausschuß- mitgliedern mit Erstaunen festgestellt wurde, von dem Karikaturisten Fritz Meinhardt. Die neuen Wappenvorschläge werden den Abge- ordneten in den nächsten Tagen in Vier- farbendruck vorgelegt werden. Revisionsverhandlung Bürkle im Juni Karlsruhe. Die Revisionsverhendlung in dem Verfahren gegen den Stuttgarter Kauf- mam Willy Bürkle und die früheren Direk- toren der Städtischen Girckasse ist vom Ersten Strafsenat des Bundesgerichtshofes auf den 22. Juni angesetzt worden. Die ur- prünglich für den 23. März vorgesehene Ver- handlung war vom Senat abgesetzt worden, da die Neuerrichtung des Sechsten Straf- Senats in Karlsruhe eine personelle Um- gruppierung der Strafsenate notwendig ge- macht hatte. Am 29. März— fast genau zehn Jahre nach der Zerstörung der früheren mit einem Kostenaufwand von 3,5 Millionen offiziell seiner Bestimmung übergeben. Auf 2500 am Gesamtfläche werden 95 Firmen an allen Wochentagen zu den üblichen Laden- verkaufszeiten ihre Waren unmittelbar den Verbrauchern anbieten. Groß-Gerau. Ein peinliches Versehen War einem 78 Jahre alten Jäger aus Bischofs- heim(Landkreis Groß-Gerau) im August vergangenes Jahr unterlaufen, wie sich bei der Verhandlung vor dem Darmstädter Ge- richt herausstellte, vor dem sich der Jäger wegen fahrlässiger Körperverletzung ver- antworten mußte. Als der Hund des Jägers Wildkatzen gewittert hatte und auf einen Hohlweg zuging, sah der Jäger auf dem Rand des Hohlweges plötzlich zwei sich be- wegende Punkte. Er nahm an, wie er vor Gericht aussagte, daß es sich um die von dem Hund gewitterten Wildkatzen handelte, nahm sein Gewehr hoch und schoß eine Schrot- jadung ab. Due Beiden Punkte waren jedoch keine Katzen, sondern— wie sich zum Ent- 2 88 der Mensch Raben nd Eine dpa- Bild Aus der Hessischen achbarschaff setzen des Jägers herausstellte— die Köpfe einer Flüchtlingsfrau und deren Tochter aus Bischofsheim die sich in der Dämmerung im Hohlweg niedergesetzt hatten. Die Flücht- Uingsfrau erlitt erhebliche Verletzungen und mußte in ein Krankenhaus eingeliefert wer- den. Die Verhandlung wurde vertagt, da ein Schießsachverständiger ein Gutachten da- rüber abgeben soll, ob es sich um Streu- kugeln, Abpraller oder Direktkugeln gehan- delt habe. i Melsungen. Als in der Gemeinde Loben hausen(Kreis Melsungen) ein Vierzebnjähri- ger an seinem Tesching hantlerte löste sich Plötzlich ein Schuß und traf den 6jährigen Konrad Freudenstein mitten ins Herz. Als der Arzt eintraf, konmte er nur noch den Tod feststellen. BLICK MACH RHEIKNLIIND-PFILZ Andrang zur Fremdenlegion hält an Mainz. Der Leiter des Sozialministeriums von Rheinland-Pfalz, Minister a. D. Hanns Junglas, wies im Landtag darauf hin, daß der Andrang zu den Werbestellen der Fremdenlegion nach wie vor anhält, wenn er auch etwas geringer geworden sei. Die Behörden des Landes hätten in ihren Be- mühungen, die jungen Leute von ihrem Entschluß abzubringen, bisher recht viel und erfolgreich gearbeitet. Diese Arbeit müsse jedoch unvermindert fortgesetzt wer- den. Im Dezember seien, wie Junglas sagte, im Durchschnitt täglich zwölf Jugendliche in Rheinland-Pfalz von den deutschen Stel- len aufgefangen und vom Eintritt in die Legion zurückgehalten worden. Junglas be- stritt, daß die meistn Jugendlichen in die Legion eintreten wollten, weil es ihnen an Arbeitsplätzen fehle. Nur 20 Prozent woll- ten wegen Arbeits- und Wohnungsnot zur Legion. Bei 50 Prozent seien familiäre Gründe, wie Zerwürfnisse mit den Eltern oder der Frau, oder nichtbestandene Prü- fungen, und bei 20 Prozent Schulden, vor allem Trinkschulden und Spielschulden, ausschlaggebend gewesen. Zehn Prozent der Jugendlichen wollten aus Abenteuerlust zur Fremdenlegion. f Zur Bekämpfung des Lärms Mainz. Das Innenministerium von Rhein- land-Pfalz bereitet jetzt eine Landespolizei- verordnung bzw. eine regionale Muster- Polizeiverordnung zur Bekämpfung gesund- heits gefährdenden Lärms vor. Der Land- kreistag Rheinland-Pfalz hatte das Mini- sterium bereits im vergangenen Jahr ge- et Hil beten zu prüfen, ob eine Polizeiverordnung zur Bekämpfung des Lärms erlassen wer- den könne. Zunächst bestanden Bedenken, ob eine solche Verordnung mit bereits be- stehenden bundesrechtlichen Vorschriften in Einklang zu bringen sei. Auf Grund einer Entscheidung des Hamburger Verwaltungs- gerichts hält man jedoch die Zweifel in die Rechtsgültigkeit einer derartigen Verord- nung für beseitigt. 1 Speyer will Rheinhafen frei haben Speyer. Um eine möglichst schnelle Frei- gabe des neuen Rheinhafens bei Speyer au erreichen, der seit neun Jahren durch die Besatzungsmacht in Anspruch genommen würd, hat jetzt die Stadtverwaltung Ver- hendlungen mit Bundes- und Landesbehör- den aufgenommen. Gleichzeitig soll auch da- mit die Frage der Entschädigung geklärt werden. Das Gelände des neuen Rheinhafens ist für Speyer von besonderer Bedeutung, da hier größere Industriegebiete angesie- delt werden sollten, für deren anderweitige Unterbringung zum Teil erhebliche Kosten entstanden. Tödlich verunglückt Cochem. Der 46jährige Regierungsbaurat Herbert Heinecke aus Landsstuhl verun- glückte auf der Bundesstraße 49 unmittel- bar vor Cochem tödlich. Er war mit einem Volkswagen, der von seiner Frau gesteuert wurde, aus Richtung Koblenz gekommen. Auf der regenglatten Straße geriet der Wa- gen ins Schleudern, drehte sich um seine Achse und wurde gegen einen Baum ge- drückt Von einem Personenzug erfaßt Landau. Der 25 Jahre alte Schranken- wörter Josef Zechbauer aus Landau wurde in der Nähe des Landauer Hauptbahnhofes von einem Personenzug erfaßt und auf der Stelle getötet. Zechbauer hatte dem Führer einer vor dem Bahnhof wartenden Lokomo- tive einen schriftlichen Befehl zu überbrin- gen und bei seinem Weg dorthin das Her- enmnahmen des Personenzuges, der ordnungs- gemäß gemeldet und dessen Ankunft Zech- bauer auch bekannt war, nicht bemerkt. Schulkinder bildeten Räuberbande St. Goar. Die Gendarmerie von St. Goar hat eine Bande von 12 bis 13 Jahre alten Schulpflichtigen ausgehoben, die unter Füh- rung eines 14% Jahre alten„Chefs“ Die- besstreifzüge in Oberwesel und Umgebung von einem Versteck im Walde aus unter- nommen hatten. Die Jungen wurden jetzt dem Jugendrichter vorgeführt. Die Bande verübte wiederholt Einbrüche in Oberwesel und suchte dabei auch den Proviantnachen eines Oberwesener Bürgers heim. Die Diebe sprengten die Schlösser mit einem Hammer und entwendeten unter anderem Spirituo- sen und Lebensmittel. Ein amderes mal stie- gen sie in Abwesenheit des Besitzers des Proviantnachens in dessen Wohnung ein und stahlen gebratenes Fleisch, Büchsen mit Kaffee und Dosenmilch sowie Süßigkeiten. SALE M Ne eee eee 5 % N 0 1 1 5 70 8 Seite 6 MORGEN Plötzlich und unerwartet verschied mein lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Valentin Appel im Alter von nahezu 68 Jahren. Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße 56 den 25. März 1954 In tiefer Trauer: Frau Elise Appel geb. Krampf Sohn Horst Familie Veit und Angehörige Die Beerdigung findet am Samstag, 27. März, im Friedhof Feudenheim statt. um 11.00 Uhr Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb mein lieber Vater, unser Bruder, Schwager, Schwiegersohn und Onkel, Herr Karl Hollenbach im Alter von 59 Jahren. Mannheim, den 24. März 1954 Donnersbersstraße 29 u tie rer Tru er: Klaus Hollenbach Geschwister und Angehörige Beerdigung: Samstag, 27. März, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Plötzlich und unerwartet verstarb mein innigstgeliebter Mann mein lieber Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr Karl Maier Lagerverwalter im Alter von 62 Jahren. „ Mannheim, den 24. März 1954 Holzstraße 11 Betty Maier Erwin Maier und Angehörige In tle ker Fraser: Feuerbestattung: Samstag, N. März, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die vielen RKranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes und meines guten Vaters, Herrn Friedrich Schenk sagen wir auf diesem Wege unseren besten Dank. Besonderen Dank der Siedler gemeinschaft und der Vertretung der Firma Daimler-Benz und allen denen, die dem verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim Waldhof, den 23. Baldurxstraße 25 März 1954 Margarethe Schenk Gertrud Brümmer geb. Schenk Bestattungen in Mannheim Freitag, 26. März 1934 Hauptfriedhof Zeit Mehner, Veronika, Speyerer Straße 17 11.00 Strobl, Kunigunde, Eggenstraße 3 11.30 7J7JSCCCCC(ͤͤ ² AA 13.00 Kurz, Gottlob, Windmühlstraße 5 13.30 Krematorium Bin fort, Valentin, G 7, 22 14.00 Müller, Elfriede, Donnerspergstrage 27 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr „Freude“,„Clöck“? Wie sehr sind solche Empündungen doch abhängig vom körperlichen Wohlbefinden! Wehren Sie sich gegen die berüchtigte „Frühjahrsmüdigkeit“, gegen Kopfweh, Un- lust und Depressionen: nehmen Sie jetzt Zmal täglich den echten KLOSTERFRAU MELISSEN GEIST! Dann werden Sie seine belebende, anregende Wirkung spüren! In Apotheken und Drogerien. 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Im Lichtspielhaus Capitol“ Wird am kommenden und am darauffolgen- den Sonntag jeweils um 10.30 Uhr ein ameri- kanischer Verkehrsfilm in deutscher Sprache kostenlos gezeigt. Man wird Filmvorführun- gen in den Schulen veranstalten, am Wasser- funm einen durch Verkehrsunfall schwer beschädigten Wagen aufstellen, der ein- dringlich mahnend darauf hinweisen soll, was bei Nächtbeachtung der Verkehrsregeln geschehen kann. Man hält eine solche Verkehrserziehungs- Woche für angebracht, weil das sorglose Ver- halten der Verkehrsteilnenmer nach wie vor zur Klage Anlaß gibt, obwohl man in letzter Zeit„auf höhere Anweisung“ sehr Schar durchgegriffen hat. Gleichzeitig steigt »Bei uns selber müssen wir anfangen, gleich hier, im Rathaus in E 5% meinte ein städtischer Beamter voll Selbsterkenntnis, nur dann können wir erwarten, daß sich die Beziehungen der Menschen unterein- ander in unserer Stadt, in unserem Volk und auf der ganzen Welt ändern.“ Diese einleuchtende Feststellung fiel bei einer Zu- sammenkunft der Presse mit einem Vor- allstrupp der„Moralischen Aufrüstung“ und Mitgliedern des Mannheimer Einladungs- komitees. Vom kommenden Montag bis einschließlich Freitag wird ein Ensemble dieser Bewegung allabendlich im Rosen- garten das Schauspiel„Der Chef“ von Peter Howard aufführen. Das Einladungskomitee, dem eine Reihe prominenter Bürger aus Mannheim und Ludwigshafen angehören, Industrielle, Gewerkschaftler und Verwal- tungsbeamte, stellt kostenlose Eintrittskar- ten zur Verfügung. f Nicht jeder kann mit dem Namen„mo- ralische Aufrüstung“ etwas anfangen. Zu leicht denkt man an einen Moralprediger mit erhobenem Zeigefinger. Aber das wollen die Mitglieder der Truppe gar nicht. Der Inder Mhatua erzählt, wie er dazu kam. Er ist Vorsitzender der Studentenvereini- gung an der Universität Delhi. Er spricht ein geschliffenes, prägnantes Englisch:„Im vergangenen Jahr kam eine Truppe der MA nach Indien. Ich war sehr mißtrauisch. Schon als Junge war der Westen für mich durch del Mann mit der WHiskyflasche in der Tasche, der Pfeife im Mundwinkel und einem Mädchen im Arm verkörpert. Ieh sah nur die überheblichen Unterdrücker. Von 25 000 Studenten an meiner Universität sind über 70 Prozent Kommunisten, weil ihnen keine bessere Antwort auf ihre Probleme Ein neues Altersheim Die Freireligiöse Landesgemeinde Baden- Württemberg feierte am Dienstag das Richt- fest ihres inter konfessionellen Altersheimes in L 10. Im kurzen Zeitraum von knapp vier Monaten ist hier ein Bau aus der Erde ge- wachsen, der sich in jeder Hinsicht sehen las- sen kann. Den Segenswunsch, den ein junger Zimmermann nach altem Brauche sprach, unterstrich Oberbaurat Müller, der zweite Vorsitzende der Landesgemeinde, in dem er auf den schweren Kampf und die Opfer hin- Wies, die es kostete, dieses Haus zu erstellen. Im Krieg wurden die Häuser in U 5 und L 8 total zerstört. Eine Entschädigung bekam die Gemeinde bis jetzt noch nicht und mußte sich ganz aus eigenen Mitteln helfen, Es bedurfte eines großen Mutes und eines noch größeren Idealismus', unter diesen Umständen an das Projekt des Altersheimes heranzugehen. „Wir haben nicht die Absicht, aus diesem Altersheim ein Geschäft zu machen“, erklärte Oberbaurat Müller weiter. Er sprach die Hoffnung aus, daß der Pensionspreis niedrig gehalten werden könne. Nach Fertigstellung des ersten soll ein zweiter Bauabschnitt folgen, Das Gebäude wrd 110 Zimmer enthalten und mit Bädern in jeder Etage, gemeinschaftlicher Wäscherei, ügelzimmer, Lesezimmern, Liegeterrassen, elektrischem Aufzug ausgestattet sein. Es soll Angehörigen aller Konfessionen zur Ver- kügung stehen. Termine Verband der Heimkehrer. Vor den Ange- hörigen der Arbeitsgemeinschaft soldatischer Verbände Mannheim spricht am 26. März, 20 Uhr, Md August Martin Euler im„Durlacher Hof, Käfertaler Straße 168, über„Deutsch- land nach der Berliner Konferenz. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Neckarau. Am 27. März, 20 Uhr. im Lokal„Goldener Engels punter Abend. 5 Sprechstunden der CDU. Am 27. März ste- hen im Parteisekretariat, N 5, 2, von 16 bis 16 Uhr gie Stadträte Kuhn und Barber zur Verfügung. l Adventgemeinde. Am 28. März, 19.30 Uhr, in 90 14, Vortrag:„Die Hast unserer modernen 1 Das Deutsche Kulturwerk europäischen Geistes E. V., Pflegestütte Marmheim, veran- staltet am 30. März, 19.45 Uhr, im„Durlacher Hofe, Käfertaler Straße 168, einen Abend mit dem Puppenspiel-Studio Ulenspeegel Göttin- Sen. Zur Aufführung gelangt„Das Puppen- Spiel vom Dr. Faust“. Spielleitung hat Otto Schulz-Heising. Hundesportverein 1950 E. V., Waldhof. Jung- bunde-Beurtellung für deutsche Schäferhunde am 28. März, 9 Uhr, auf dem Uebungsplatz hin- ber dem Eschenhof in der Gartenstadt. Wir gratulieren! Seraphine Scheuermann, Mhm-Seckenheim, Hochstätt 47, wird 89 Jahre Alt. Ebenfalls den 89. Geburtstag begeht Elise eckesser, Mannheim, Burgstraße 8. Das 90. Lebensjahr vollenden Ludwig Seemann, anheim, K 4, 19, und Ursuls Ihrig, Mann- — Im Kumpf gegen Leichtsinn und Rücksichislosigkeit das Parkproblem, die Straßgenführung. es. Wie schön wre es uuf der Welt, wenn Die moralische Aufrüstung mit dem Schauspiel„Der Chef“ Die Freireligiöse Landesgemeinde feierte Richtfest in L 10 vom 30. März bis 5. April der Fehrzeugverkehr weiterhin rapid an. Bis zum 1. Januar 1954 waren in Mannheim 19 545 Fahrzeuge zugelassen worden. Diese Zahl hat sich bis zum heutigen Tage bereits um 400 erhöht. Seit 1938 wurden 66 575 Füh- rerscheine in Mannheim ausgegeben. Man rechnet weiter mit etwa 10 000 amerikani- schen Fahrzeugen allein in Mannheim. Interessant ist die Tatsache, daß 27 Pro- zent von 4652 Verkehrsunfällen auf die Nichtbeachtung der Vorfahrt zurückzufüh- ren sind. Falsches Einbiegen und Wenden verursachten 20,5 Prozent der Unfälle, fal- sches UDeberholen 17 Prozent, übermäßige Geschwindigkeit 16 Prozent, zu dichtes Auf- fahren 7,1 Prozent, unachtsames Zurück- stoßzen 5 Prozent, Fahren unter Alkohol 4,7 Prozent, technische Mängel 2,7 Prozent. Diese Zahlen beweisen leider sehr ein- deutig die Tatsache, daß Unvorsichtigkeit, Leichtsinn und Rücksichtslosigkeit als Haupt- Ursache der erschreckend hohen Unfallziffer Aulgesehen werden müssen. Solange das der Fall ist, können Verkehrserziehungswochen nur nützlich sein. Damit sollten sich die maßgeblichen Stellen allerdings nicht be- Snügen, denn neben Leichtsinn und Unacht- samkeit gibt es noch eine ganze Reihe Aliderer Faktoren, die zumindest mitschul- dig sind: zum Beispiel die Verkehrsregelung, gezeigt wurde. Aber in der Bewegung der moralischen Aufrüstung habe ich eine Basis gefunden, die vereinigt und stärker ist. Ich war erstaunt, als ich sah, welcher Zwiespalt unter den Menschen Europas herrscht. Wenn man hier nicht mit seinen eigenen Problemen fertig wird, dann kann man erst recht nicht Asien helfen.“ Das war die Stimme eines Inders. Aber im Grunde berührte er damit die gleichen Probleme, die überall Zwietracht sden: Zwischen Arbeitern und Unternehmern im Betrieb, zwischen den Nationen, oder auch nur innerhalb der Familie. Es soll nicht ein Rezept serviert werden, oder eine neue Religion. Der Ratschlag, der hier gegeben Wird, ist simpel genug: Ueberlege jeder ein- mal, wWo es bei ihm nicht ganz stimmt. Was er besser machen kann. Jeder prüfe ein- mal sein eigenes Leben an vier absoluten Maßstäben: Ehrlichkeit, Reinheit, Selbst- losigkeit und Liebe. Nicht, daß man es fer- tig bringen könne, in jeder Hinsicht voll- kommen zu werden. Auch den Männern von der moralischen Aufrüstung wachsen keine Engelsflügel. Aber man braucht abso- jute Maßstäbe zur Orientierung, meinen sie. Sonst wäre man nämlich nur soviel ehr- lich oder selbstlos, wie es den eigenen Inter- essen nicht schade. Mit allen Mitteln Wollen die Leute der moralischen Aufüstung die Menschen auf- Tütteln. Fin Mittel ist das Schauspiel. Von verschiedenen Truppen wird es gegenwärtig auf drei Kontinenten gespielt: In Europa, Südafrika und Amerika. Die Spieler wün- schen nur, daß alle Skeptiker nicht vor- Urteilen, sondern sich das Stück selbst an- sehen. ö ersteht in Munnheim heim, Beethovenstraße 12. Karl Fank, Mhm.- Neckarau, Aufeldstraßge 13, feiert beim Groß- Kraftwerk Mannheim als Elektromeister 25. Geschäftsjubiläum. Elimspiegel Planken-Lichtspiele:„Ich und Du“ Din neuer deutscher Film, entstanden unter der Regie von Alfred Weidenmann. Ein sehr netter und reizender Streifen, der die„Probleme“ einer jeden jungen Ehe zum Inhalt hat, ohne dabei— dankenswerter- weise— in seelische Tiefen vordringen zu wollen. Gerade das macht den Film sym- pathisch. Er nimmt eben diese„Probleme“, die nach den Flitterwochen unvermeidlich auftauchen, nicht ernst und erteilt damit allen jungen Eheleuten, solchen die es werden Wol- jen, nicht zuletzt denjenigen, die mitten in diesen„Krisen“ stehen, die erste heilsame Lehre. r hat auch nichts an den Haaren her- beigezogen, sondern beschränkt sich darauf, gleichsam den„Streit um die Zahnbürste“ Teizvoll auszuschmücken und frisch-fröhlich darzubieten. Es fehlt glücklicherweise auch der moralische Zeigefinger, ohne daß ver- säumt worden wäre, die im Hintergrund vor- handenen Ernsthaftigkeiten anzudeuten. Der Regisseur verstand sich darauf, Ernst und Scherz zu mischen und der„Alltäglichkeit“, die er auf die Leinwand bringen sollte, reiz- volle filmische Perspektiven abzugewinnen. Wertvolle Hilfestellung leisteten ihm dabei sympathische junge Kräfte des deutschen Films: Hardy Krüger, Liselotte Pulver, Lucie Mannheim, Doris Kirchner, Peer Schmidt und Klaus Biederstaedt, die eine sehr anspre- chende Ensembleleistung zeigten. es Goldene Hochzeit felern Karl Schweizer und Frau Karl Schweizer, Sandhofen, Sonnenstraße 54, Vorsitzender des Roten Kreuzes im Stadt- und Landkreis Mannheim, feiert heute mit seiner Frau Elisabeth, geborene Eifler, das Fest der goldenen Hochzeit. Er ist 74 Jahre alt, seine Gemahlin 68. Seine Wiege stand in Rosenberg, Kreis Buchen, von wo aus er 1896 nach Mannheim ging, um hier als Former und Werkzeugmacher in verschiedenen Be- trieben tätig zu sein. Als einer der Gründer des Arbeitersamariter-Bundes in Mannheim trat er um die Jahrhundertwende erstmals in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Vor 1933 war er Stadtverordnetenvorstand im Manmheimer Bürgerausschuß. Für seine Verdienste um den Wiederaufbau des Roten Kreuzes nach 1945 zeichnete ihn der Bundes- präsident im Mai letzten Jahres mit dem Bundesverdienstorden am Bande aus. Außer- dem steht er seit einigen Jahren in segens- reicher Tätigkeit für die Interessen und Be- lange des Gemeinnützigen Vereins und da- ö mit Sandhofens. i DkfakA KRkoir ti Nansuge SpklEn HaNoveg Müusfeg bonrnund osknauskn kssEN dussklbonf Köln WikssAbkR FRüxkkügr MaAM nE Ukiokrsegs Sruneazr Herren- Ubergungsmantel, Kugelschlüpfer, teine Wolle, in wertvoller Verorbeitung, modisch in Schnitt, 138 8 Linie und farbe. Auch in Raglanform vorrätig 2 Herren · Haurhut m. Futter u. Einfuß, geschmackvoll aus. ö gesfattef, in der eleganten Flachtundform, viele furben 21.50 iel Osterſreude allen durch Münſel, die geſullen! 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N 9 266 1 4 8 1 7. In der 8 Nacht des Münchener Sechs- 5 5 Agerennens blieben die zehn Mannschaften u U cho 00 AAL(der Ersatzmann Heinz Ziege, Berlin, war ab C 2⁊e N men- er Keine ere 8 EL 2 4 52. 1e! 2 Uhr nicht mehr dabei) ihrer Gewohnheit ine 1 5 g a reu und fuhren wieder drei Jagdabschnitte. 5 1 5 3 Mittelgewichtler Andrews ist Spezialist für Rechtsausleger weit über 5 000 Zuschauer, die bisher größte 323j7ͤ] ͥ!?́ᷣò.i. 55 9 A 8 umsonst gewesen v. 5 5 5 5 Zahl, waren allerdings fast unmutig geworden, Fußball-Bund 1s Namen von Jugendlichen, Wären des demmene Geld. 1 Vor dem wichtigsten Kampf in seiner bis- Madison Square Garden 4 000 Dollar von den als kurz nach 22 Uhr Fehler in der Lichtanlage die für die Jugend- Nationalelf ausge- Bundestrainer Herberger legt großen Wert 8 erigen Karriere als Berufsboxer steht der Fernseh- und 25 Prozent der Netto-Einnahmen, 3; Ur 45 MI ö 6 5 ö f daraut, dag diese Jungen nicht puplizist 7 deutsche Weltergewichtamelster G 5. 8 die Bahn für 45 Minuten in Halbdunkel tauch- sucht wurden. Hinter den Namen befand herausgestellt werden. Die Presse dat die „(Berlin, ee 3 1 0 1 5 8 1 ten. Das Ergebnis dieser Nacht sieht nach einer sich nicht der Verein, dem diese jungen jungen Menschen nicht aröBen wähnen cht JJ. ²˙·wm ²˙²?1 8 Vorentscheidung aus. Zum ersten Male bemüh- Spieler angehören. Warum eigentlich? machen. Er hat Recht, der Herberger! Die 1 5 hen N 5 8 g FFF 3 3. ten sich die Holländer Derksen/ van Vliet wirk- N 5 ö Sen sollen bleiben was sie sind: nette besche lich New Lorker Madison Square Garden, dem es zu Weltmeisterschaftskämpfen brachten. lich um die Spitzenposition und erreichten Sie Günther Fraschka schreibt im„Heidel- dene Kerlchen, die gute Fußballspiel esche. kän Schauplatz zahlloser Weltmeisterschaftskämpfe, Da der Kampf nach mitteleuropäischer Zeit auch. Die Dänen Nielsen/ Klämer hielten sich berger Tagblatt“: und Freude am Spiel, Freude am Gene die über zehn Runden auf den ebenfalls erst 23 erst beendet ist. wenn die Samstag-Frühzei- ab 24 Uhr immer in der gleichen Runde. Eine Von den 27 Spielern, die in der badischen Letten unc Freude Lehrern 3 Jahre alten amerikanischen Mittelgewichtler tungen bereits ausgedruckt Sind, können Wir Enttäuschung beritete der Münchener 1818 Sportschule Sehne 2211 letzen ‚Siebung zu- haben.“ 1 Al Andrews. über das Abschneiden von Scholz erst im Hörmann seinen Landsleuten. Die ganze Nacht sammen kamen, blieben nur noch 18 für das 1 s i Sonntagabend-Sportblatt berichten. Das Resul- H g 12 55 3 58 FIFA-Turnier übrig. 18 Jungen, die vielleicht Neuhaus auf Platz 10 85 Zweifellos steht der Rechtsausleger Scholz, tat wird jedoch in einem der„Morgen“-Schau- über kämpfte er mit einer Schwäche, die auch. 1 8 Ste S. 8 88 1 5 Natter Kas der als stärkstes deutsches„As“ im internatio- fenster am Marktplatz ab Samstag früh, 5 Uhr, der verzweifelt fahrende Preiskeit nicht ganz 5 5. n Die neueste Boxsport- Weltrangliste, die Nat 5 nalen Boxsport gilt, in diesem ersten USA- zu lesen sein. wett machen konnte. 5 Gespenst Alis dem Fleischer in der Abril- Ausgabe seiner viel. 5 Kampf vor einer schweren Aufgabe, denn An- keln die Angst um diese Jungen auf, die hier beachteten Fachzeitschrift„The Ring ver- 8 drews ist nicht zu unterschätzen. Der aus Wis- noch so sorglos kicken und ihre Freude am Okkentlicht, sieht Schwergewichts-Buropametr 525 eonsin stammende Amerikaner ist Spezialist Mit künf Meistern— ohne Basel: Spiel haben. Diese Angst ist begründet, denn 115 N 8 3 10. Platz Im Vormonat Sie in der Bekämpfung von Rechtsauslegern und die Aufkäufer der Oberliga-Vereine sind unter- Wurde der Dortmunder micht eingestuft, Per 00 5 bat in seinem»Rekord' der bei 32 Kämpken— wegs. Mit Geld und Versprechungen locken sie 5 8 Ware der vor 10 25 Siege aufzuweisen hat, zwei Erfolge über 9 72 25 15 1 1 1 und malen die Zukunft dieser unverdorbenen sus 5 8 Abtte Kampf mit den Weltranglistenboxer Chux Davey Zzu ver- eutse D oxsta D Segen ta en und naiven Burschen golden. Meinte Dett Cra- i e era in Lon- 15 zeichnen. Scholz, der in seinen bisherigen 51 5 5 a 5 Uverband: Die 0 rorderer Mar- 8 Kämpfen unbesiegt ist, hofft Wers 8 88 Für die Begegnung mit Italien am 25. April deutschen Staffel, die am 28. April in Grosetto e 1 1 5 cianos, Roland La Starza, antritt, wurde a; 185 Begegnung gut abauschneiden und sich damit Werlalland hat der Deutsche amateur- Bont einen zweiten Ttalien-Start bestreitet, ist Os- jeder 80 charakterlich stark ist, um Angeboten Fünfter genannt. Im Halbschwergewicht aud] guet den Weg für größere internationale Aufgaben Verband folgende Staffel(Vom Fliegengewicht kar Sänger(Offenbach) vorgesehen. Pie deut- zu widerstehen? Noch sind die meisten 16 und Wiederum zwei deutsche Boxer vertreten. Mäh 575 5 aufwärts) nominiert: Friedrichs(Lübeck), sche Staffel für den schweren Mailänder 8 g rend Gerhard Hecht vom 6. auf den 9. Plat 99 85 u ebnen 8 7. 1 ö 5 17 Jahre alt und kommen ohne Genehmigung 8 5 5 1 Chr f 8 5 3 chweer(Bochum), Bieber Bremen), Kurschat Kampf ist nach Ansicht des DABV-Sportwartes des DFB für die erste Mannschaft gar nicht in zurſickflel(als Folge der K o.-Niederlage gegen Dr. Der Berliner, der in typisch amerikanischem(Berlin), Wagner(Konstanz, Heidemann(Ber- Eugen Böhm„unsere zur Zeit stärkste Staffel, Frage. Aber später? Es wäre schade, wenn Williams:), rückte Willi Höpner von 9, aut Boxstil kämpft, bereitete sich in der Sport- lin), Walter(Frankfurt), Wemhöner(Berlin), die unter den gegebenen Verhältnissen nomi- 5 5 5 den 6. Platz vor. schule Bobby Sleasons in New Fork und in Westphal(Hamburg) und Lahr(Rüsselsheim). niert werden konnte“. Ihr gehören fünf deut- dem seinem Quartier benachbarten Central- Als Ersatz wurden benannt: Homberg ODüssel- sche Meister an. Der Olympiazweite Edgar Ba- 85 8 i 5 Park auf den Kampf vor. Zahlreiche amerika- dorf), Schwarz Hamburg), Mehling(Celle), sel weilt aus beruflichen Gründen zur Zeit der Länderkampf am 28. August 1953 in Wiesba- Zwei neue Weltrekorde im Gewientheven wur. nische Spitzenboxer, die Scholz bei seinem Roth(Waldhof), Wischnewski(Bremerhaven), Italien-Starts in Griechenland. den einen 12:8Sieg gab, waren aus der für Pen e N aufgesfellt Training beobachteten, äußerten sich begeistert Oldenburg(Hamburg), Tahedl(Reutlingen), Die deutsche Staffel steht vor einer schwe- Mailand nominierten Mannschaft fünf Boxer inn beidermigen Reigen 106,7 kg Und a 5 über seine Schlagkombinationen und seine Borrek Braunschweig), Willer(Leverkusen) ren Aufgabe, da die Italiener im eigenen Ring dabei und zwar Schweer, Kurschat, Heide- gewicht brachte Wilkowski in Moskau im bed. Beinarbeit. Er bekommt für den Kampf im und Kistner Nürnberg). Als Sekundant der sehr stark sind. Als es im ersten Nachkriegs- mann, Wemhöner und Lahr. armigen Reißen 98,5 kg zur Hochstrecke. 5 Die Zahnpasta speziell für Raucher Autoverleih Büchner Rheinhäuserstr. 16 Tel. 402 84 Auto-Verleih qu 3 6. Ford 12 M 1953 Ruf 3 28 69 N Auro-ERTLEIN vebrgiks- SIE RMANN- KGN- sRHABAN TER stRAS35f 6 vw. Exportmodelle— Kleinbusse Große Tube 1,50 DM.- Verlangen Sie Gratisprobe. Walter, Tel. 4 87 39, Schulstraße 40 dee Opel- Kadett 1,1 Ltr., ganz überh., billig zu verk. 200-αο!ũĩ-Motor wird in Zahlung genom. Feudenheim, Wingertsbucker 82, ab 17 Uhr. A Ufo fahren- ERNST fragen RUTo-ERN8T Mannheim N 1 Bekanntmachungen Schlachthof Freibank. Freitag, 28. März 1954, Verkauf von 7.30 bis 13 Uhr auf Nrn. 10011500. entspannt das Wasser —— 12 n 2 Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. August 1933 bis 15. September 1953 ͤ am Mittwoch, 7. April 1954, im Saale des Gast- hauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Beginn 9.30 Uhr, Saalöffnung 9.15 Uhr. 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Rückkampf für ten Hoff Der Weltranglistendritte Dan Bueceroni Wird Deutschland doch noch „gesetzte Nation“ Der 1:0-Erfolg und das 2:2 der Türkei ge- gen Spanien in der Qualiflikationsrunde zur dent ae die im Schatten der Weltmeisterschafts-Aus⸗ Rasenspieler wollen 2:1-Niederlage von Bochum„ausbügeln“ 8 5 in New 5 5.— gan 5 den FVV 3 ä lese 1 sbegegnung Saar— Deutsch 2 ertrag für einen Zehn- 5 55 Wahnsinnig estas using gift es 1 9 75 5 VfL. Bochum, Neuling in der West-Ober- Mayer, Heckmann, Heitmann und Samstag und 20. Mai in San Franzisko gegen den Ex- Europa- des internationalen Fußballsports die Frage er! Die Jun- lich Freundschaftsspiele. Je zwei Punkte liga, ist eine Mannschaft ohne Starnamen. aus dem eigenen Nachwuchs: Laumann, Siegel, meister Hein ten Hoff Weutschland) unter- laut werden lassen, ob die Türkei auch an tte beschel. kämpfe stehen im Norden und Süden an, und Dennoch— oder vielleicht gerade des- Heinz, Kreis, Schreck, Haberkorn, Kunzmann schrieben habe. Der Amerikaner gibt damit Spaniens Stelle als„gesetzte Nation“ für die spieler Sind die 1. Liga Südwest bringt die Wiederholung wegen— hält sie einen achtbaren Platz. Es und Rafet zur Verfügung. Ein Kreis von dem„langen Hein“ aus Hamburg Gelegenheit Endspiele vom 16, uni, * Gemein. des neu angesetzten Treffens Phönix Lud ist der achte Rang, den sich die Bochumer 17 Spielern, der es dem Sportlehrer Pilz leicht zu einer Revanche für die am 5. Januar in Sewen darf en Lehrern wigshafen— Mainz 05. erkämpft haben und auf deren Platz alle macht, immer eine schlagkräftige Mannschaft Milwaukee erlittene FPunktniederlage. Vor die- 8 2 5 Pen Begegnungen im süden(Offenbach Spitzenvereine des Westens Haare lassen zu nominieren. ser Begegnung mit ten Hoff trikkt 1 am Vom Organisationskomitee der Weltmeister Karlsruher Se und BO augsburg—flessen mußten. Am Samstasnachmittag, 16.30 Unr. Großes Interesse darf der Begegnung auch Montag in Brooklyn auf den farbigen Tomms schaft liegt noch keine offizielle Stellungnahme 10 Kassel) kommt noch einige Bedeutung zu. Die 1 5 ihre Rückspiel- im Hinblick auf die kommende Toto-Runde Jackson. vor. Eme Ueberprüfung der Wettkampfbestim- ste, die het Hrkenbeder.. durch mae 1 eee e ee ee mungen und der am 30. November 1953 erfolg- 855 a Auf n 21 7 dige 1 8 8 u. 8 K f— 2 5 1 25 5 b c Deppe. Euhrung micht gehelten le, Sen aud Pentel dern rope der„Kickers Leistungs Aus dem 410 gegen den Beginn der Saison Knapp 21 geschlagen. Die 3 Nationen für die Endspiele vorge- n Vor VB Stuttgart gibt es keine Frage nach dem bekanntesten Spieler der Gäste sind wohl der 0 0 988 a 3 Poti mielt eiu Sieger. Im Kampf um den Klassenverbleib Ex- Schalker Kleina sowie Mittelläufer Schultze 4e Er Emi e en We En eee Bei der ersten 4 stimmung 3 E11 ell, 9 0 dark man dem BO Augsburg auch einen Frieling und Rechtsaußen Schirrmacher. Die beide 44 Stimmen, bei der Wiederho ung Kampf 10 5 b 5 1. 1. mit 9 5 1 rz 1 ordhessel 11 11 r kommen Uurm; Ehlert, Schultze-Frieling, Drangwitz; 8 2 1 5 on der Türkei war nie die e. Nach einer 4 Kr. zollten. dne een 90 0 ante Ser g kene n e mean 1888855 8 Hallenhandball: Deutschland Schweden 10:10(6:5) i FEC V annheim ha, in den letzten Ober- N. 1 Aückli gleichziehen. müßte Deutschland nun nachrücken, während 2 auch in der Wiederholung des annullierten ligaspielen eine konstante Aufwärtsentwicklung 1 7 05 755 e e ee e e 3 12— die Mannschaftsziffer Deutschlands an die Tür- reten. Mah Spiels gegen Mainz 05(4:0) siegreich bleiben, gezeigt. Neben den Spielern aus dem Meister- ten 8 0 d Deu isch Aittwoch- stische Handballkunst, verstand es aber nicht, kei übergeht. Eine Neuauslosung wäre nicht jen g. Plat, wenn die Pfälzer die Mainzer Außenstürmer schaftsjahr: Jöckel, Keuerleber, de la Vigne, e ee 3 N zr Kut zulgebaute schwes erforderlich, höchstens eine Umstellung der n 8. Platz hrist und Wettig konsequent markieren Löttke und Langletz stehen die Neuzugänge abend in der Karlsruher Schwarzwaldhalle vor die massierte und sehr fut aulsebaute sches f 8.: ü lage gegen Christ u 8 2.„ ö usänge 4000 Zuschauern 10:10(6:5). Die deutsche Mann- dische Tordeckung in der erwarteten Weise Spielpaarungen, und zwar: Ungarn— Süd- Von g. aut* schaft, die zeitweise ein reibungsloses Zusam- aufzureißen. Auf der Gegenseite spielten sich korea und Deutschland— Türkei in der ersten heben wur. 2 Kölner Frühjahrs-Ausgleich: Der erste„Tehntausender“ Light“, der mit 58,5 kg das Höchstgewicht trug. Weitere drei Längen zurück kam„Ambassa- dor's Court“(T. Carter) auf den dritten Platz. menspiel zeigte, führte zehn Minuten vor Schluß mit 10:8, konnte aber diesen Vorsprung nicht halten. die Gäste auf dem kürzesten Wege auf das deutsche Tor durch und warteten mit groß- artigen Schüssen auf, die jedoch der in Hoch- form spielende Burkardsmeier größtenteils Runde, Ungarn— Türkei und Deutschland Südkorea in der zweiten Runde des Achtel- finales. Hierüber müßte das Organisations- komitee am 14. April in Lausanne endgüllig aufgestellt, Der Sieger brachte eine Quote von 153.10. Die massierte und taktisch klug spielende 3 1 5 kte in ien 5 85 5 schwedische Deckung verlegte dem deutschen hielt. 1 1 im Leicht- Bei der Eröffnung der Kölner Rennsaison Angriff immer wieder den Weg zum Tor. au im beid- ke. eee eee am Sonntag wird als überragendes Ereignis zum 47. Male der Kölner Frühjahrs- Ausgleich (10 00 DM, 1600 m) entschieden. In diesem ersten„Zehntausender“ der neuen Galopprenn- zeit sind beim letzten Streichungstermin 15 Teilnehmer startberechtigt geblieben. Wir ge- ben Andrees, dem Fünften aus dem vorjähri- gen Henckel-Rennen, den Vorzug vor dem Eb- pesloher Rittersporn, der sich Mitte November 1953 mit einem Sieg über Der Unhold. Stani, Burgunder und Andrees verabschiedete, Port- man, der 1952 hinter Der Unhold den zweiten Platz belegte sowie dem Schlenderhaner Astro, der àls Vierjähriger mit 53,5 Kilo ein günsti- ges Handicap Rat. Makarit, Teufelswind und Aga, der nur 50,5 Kilo trägt, sefallen uns vom Rest am besten. Unsere Meinung: Andrees vor Rittersporn und Astro. „Nahar“ im Lincolnshire Die englische Flachrennsaison 1954 wurde am Mittwoch tradifionsgemäß mit dem Lin- colnshire-Handicap über 1609 m in Lincoln er- ötknet. Bei 32 Startern gewann das einzige ausländische Pferd im Rennen, der im Besitz von Prinz Aga Khan befindliche siebenjährige Romero auf dem Wege Der argentinische Schwergewichtler Jose Romero, der am 4. April in Dortmund gegen Heinz Neuhaus antreten soll, hat sich am Don- nerstag auf dem Luftwege von New Lork nach Deutschland begeben. Romero hat am Mittwoch sein Vorbereitungstraining in New Lork be- endet. Schließlich rettete Schwedens Torwart Brus- berg das Unentschieden. Deutschland hatte in Dahlinger, Kempa und Bernhard seine besten Spieler. Nach der 6:5-Pausenführung der Schweden hatte Deutschland einen grohartigen Start in der zweiten Halbzeit. Hintereinander flelen Ausgleich und Führungstreffer und in der 40. Minute führte die deutsche Mannschaft wie gesagt 10:8. Erst im Endspurt konnten die 29 Starter in Liverpool: Grand-Natienal ohne gute Klasse Unter den 29 voraussichtlichen Startern des Grand National, des schwersten Hindernisren- nens der Welt, am Samstag in Liverpool, be- finden sich weniger Klassenpferde als sonst. Die 30 schweren Hindernisse des 7200 m langen Kurses haben in diesem Jahr auf die Besitzer anscheinend besonders abschreckend gewirkt. Der Vorjahrszweite Mont Tremblant, der mit 78 Kilo das Höchstgewicht tragen sollte, wird nicht an den Start kommen. Auf dem Wett- Markt gelten Coneyburrow(P. Taafe) und der Voxjahrsdritte Irish Lizard(M. Scudamore) ger gilt, gute Aussichten haben. Wie im Vor- jahr stellt Irland erneut die Favoriten. Als bester Tip wird von mehreren Fachleuten der neunjährige Tudor Line(G. Slack) bezeichnet. Vor zwölf Monaten kamen nur vier der 31 Starter ohne Zwischenfall über die Strecke. Dabei gab es vor allen Dingen auf der zwei- ten Hälfte viele Stürze, die durch Müdigkeit der Pferde bedingt waren. Trotz des ralativ schwachen Feldes und der geringen Klasse der meisten Teilnehmer werden sich die Zu- schauer nicht abhalten lassen, diesem Höhe- Bayern vor dem dritten Endspielsieg gül- Finale im Amaieu-Eüünderpoal? Bayern gegen Niedersachsen/ Hessen gegen Schleswig-Holstein Es ist gut möglich, daß es im Amateur-Län- derpokal in diesem Jahre ein süddeutsches Endspiel gibt, denn der Titelverteidiger Bayern ist in München gegen den vorjährigen End- spiel-Gegner Niedersachsen ebenso Favorit wie Hessen in Wetzlar gegen Schleswig-Holstein. Die Bayern haben mit ihrer starken und ge- genüber den bisherigen Spielen kaum verän- derten Mannschaft, deren Sturm der Bay- reuther Nationalspieler Zeitler führt, allge- mein die besten Aussichten, den Pokal zum dritten Male in ununterbrochener Reihenfolge zu gewinnen. 5 Die Münchener Begegnung ist eine Neu- auflage des letzten Finales, das Bayern in Harmover gegen Niedersachsen mit 5:2 über- dus sicher gewann. Wenn auch die Niedersach- sen den Braunschweiger Eintracht-Spieler Wahrendorf aufstellen können und durch den der ausgeglichener besetzten Süddeutschen, die 1952 ihren ersten Pokalsieg mit einem 4:0 über den Niederrhein verzeichneten.— Hessen hat nach jeweils 3:1-Erfolgen über Südwest und den Niederrhein nach Verlängerung) das Se- mifinale erreicht, während Schleswig- Holstein nach Freilos in der Vorrunde durch ein 4:3 (ebenfalls nach Verlängerung) über den Mit- telrhein in die Vorentscheidung kam. Wetzlar gibt den Hessen einen starken Rückhalt. Die Gastgeber dürften auch technisch den Nord- deutschen überlegen sein. Niederlage für v. Cramm Gottfried von Cramm wurde im Viertel- flinale des internationalen Tennisturniers von Alexandrien von dem Amerikaner Budge Patty mit 7:5, 3:6, 63, 6:1 geschlagen. Im Herren- Franzose„Nahar“(J. Massard). Zweieinhalb als Favoriten. Trish Lizard trägt mit 66 Kilo punkt der englischen Hindermis- Saison, der Rheydter Amateur- Nationalspieler Post(Stop- doppel konnte von Cramm im Verein mit Patt Längen zurück endete der von Sir Gordon Ri- nur zwei Kilo mehr als im Vorjahr und dürfte gleichzeitig ihren Abschluß bildet, beizuwoh- per) in der Abwehr wesentlich verstärkt sind, e Carlos Ferrer und Draper mit 7:5 6.8 chards gerittene Vorjahressieger„Sailing unter diesem Gewicht, da er als sicherer Sprin- nen, so spricht doch alles für einen erneuten Sieg 644 besiegen. 5 stellenengebote Lebensmittelgroßhandlung sucht zum sofortigen Bintritt seriösen Reisenden mit PKW., im Raum Ludwigsharfen, Frankenthal und Bad Dürkheim, der in Bäckereſen, Konditoreien und einschlägigen Geschäften eingeführt ist und gute Verkaufserfolge nachweisen kann Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen unter Nr. 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Einmalig in seiner Darstellung undes —— 2314 A 2 2 5 18 0 SONNTAG, vormittags 11 Uhr: Der Grog Kultur fiIm Ueberwältigend in seiner Wirkung! III Fon 3. 0 2 2 2 2 3 In weiteren Hauptrollen: Eine Filmreise von Venedig nach Wien lohnste e 888 5 5 25 5 MARG. ScHhUN— THEODOR LOOS 15 Aan der ne enedig- Cortina d'Ampezzo Bozen 0 roll Inns- in dem großen 1 5 bruck Karwendelbahn. Bad Gastein Salzburg zur KARL LUDWIG DIEHL— OTTO GRAF AskNereunn larife Festspielzeit- Wolfgangsee Mondsee Dachsteinhöhle- Donau- 1 8 ts 8 fahrt nach Wien Kaiserschloß Schönbrunn. FAUL HOFFMANN- FR. scHAFHETTLIN 1 IN WEITEREN HAUPT ROLLEN FARBFILM Pen GISELA v. COLLANDE: PAUL HENCKELS Regie: Woltgang Liebenelner ERIKA v. TEHELLMANN- HERBERT HUBER 3— CFF— ö Der Weg einer Frau zwischen Pflicht und Liebe 00. III Reute ein aktueller spann. Film, SAMSTAG 23.00 Uhr SONNTAG 11.00 Uhr 3 — den das Leben schrieb, mit Menschen am Rande Mit glücklich. Augen Auf der Bühne internat. varieté:— 5 8. 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März 1954 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 Neue Höchstpreise Ruhr- Kohle (Hi.) Wie aus dem soeben erschienenen tsblatt der Europäischen Gemeinschaft r Kohle und Stahl Nr. 3 vom 24. März worgeht, muß der Verkauf von Kohle Ruhrreviers auf dem gemeinsamen kt zu Preisen erfolgen, die nachstehende nzen nicht überschreiten dürfen: erkaufshöchstpreise ab Zeche je Tonne: Gasflamm- und Fettkohlen 32,32 DM Ess-Kohlen 72.— Magerkohlen 79,72 Anthrazit 93,12 Briketts 65,2 Foks-Feinkohle 48,48 Ess- und Mager-Feinkohle 44,16 ebenso Anthrazit-Feinkohle, also 44, 16 Hochofenkoks 59,52 Das Amtsblatt enthält unter anderem ch ein Schreiben der Hohen Behörde vom März an die französischen Regierung, nach die Hohe Behörde entschieden hat, März an die französische Regierung, nlenlieferungen an nichtzecheneigene kettfabriken gewährten Subventionen eut herabzusetzen und die weitere Auf- ſterhaltung der Subventionen spätestens 31. März 1955 zu überprüfen. Die von fer kranzösischen Regierung gezahlten Sub- tionen für Koks und Kokskohle aus drit- en Ländern sollen spätestens am 30. Juni 4, diejenigen Subventionen, die von der nzösischen Regierung für die saar- ringischen Kohlen nach Süddeutschland ſeistet werden, spätestens am 30. Septem- 1954 überprüft werden, während die tere Aufrechterhaltung von Ausgleichs- einrichtungen zwischen den Revieren späte- stens am 31. März überprüft werden soll. Nach einer weiteren Entscheidung der Hohen Behörde vom 18. März wird die belgische Regierung ermächtigt, Ausgleichs- zahlungen für den belgischen Kohlenberg- bau zunächst bis zum 31. August 1954 ein- zurichten. Die Unternehmen des niedersächsischen Reviers werden ermächtigt, bei Lieferun- gen in eine festgelegte Verkaufszone auf ihre Listenpreise Nachlässe zu gewähren, Die Unternehmen des Braunkohlenbergbaus des Helmstedter Reviers dürfen ebenfalls je nach Verkaufszone Nachlässe bis zu 8 DM je Tonne gewähren. Eine ähnliche Regelung ist auch kür das Aachener Steinkohlen- revier getroffen worden. Für den Absatz nach Süddeutschland werden die„Houilleres du Bassin de Lor- raine“ ermächtigt, für den Verkauf ihrer Erzeugnisse nach Süddeutschland ebenfalls Nachlässe auf ihre Listenpreise zu gewähren. Die Entscheidungen gelten jeweils für ein Jahr.. Wie von zuständiger Seite dazu noch verlautet, sind die Preissenkungen— die Kohlenhöchstpreise der Ruhr wurden be- kanntlich um 2 DM gesenkt— nicht so hoch wie die Mehreinnahmen, welche die Ruhr auf Grund der Abschaffung der Sonder- lasten, die sie bisher für den Hausbrand, die Bahnen und die Hochseefischerei getra- gen hat, nun erhält. Hinsichtlich der Som- merrabatt-Preise dürften seitens der Hohen Behörde keine Einwendungen erhoben werden. Lohnsteuertarif a b 1. Oktober 19542 UP) Das Bundesfinanz ministerium ver- entlichte am 25. März die neuen Lohn- uertarife, die nach dem Vorschlag der desregierung zur Großen Steuerreform 1. Oktober 1954 in Kraft treten sollen. e aus der auszugsweise veröffentlichten steuertabelle hervorgeht, sind im Zuge neuen Steuerreform u. a. folgende rife vorgesehen: 5 8 ts- Steuer- Klasse I DM Steuer- Steuer- Steuer- Klasse II klasse III /1 klasse III/ M DM DM 8,55 21,15 40,30 625,15 96,00 111.40 136.15 286,30 209,25 5 305,50 245,68 227,25 Pyrrhus-Sieg der Genossenschaften 1 Die Bundesregierung hat am 24. den Futwurk eines Gesetzes zur erung von Vorschritten des Gesetzes d die Erwerbs- und Wirtschafts- ossenschaften und des Rabattgesetzes“ bschiedet und an den Bundesrat weiter- leitet. Nach dem Entwurf soll das Ver- ſuksverbot an Nichtmitglieder aufgehoben gleichzeitig die steuerliche Abzugsfähig- leit der Warenrückvergütungen auf 3 Pro- LLER igen l 0. Uhr ieee urerfilm LI Spätvst. Jahre. — TRA „Fischer 4 1 zustspiel laggiore 8 1 Forts.) hschlager Wieder- Farbfilm Welt — rde ssen und u haben 1 nd und tionell N PAN“ El Saat! eee Istolen! II. Teil —— na vaß Float 30 Uhr 90 — stellung — v. 3. in ent des Umsatzes mit dem einzelnen Mit- ed beschränkt werden. Bisher konnten Konsumgenossenschaften an ihre Mit- eder Warenrückvergütungen in unbe- ränkter Höhe ausschütten. Mit dieser Regelung glaubt die Bundes- gierung, dag damit gleiche Wettbewerbs- dingungen zwischen Einzelhandel und nsumgenossenschaften geschaffen wer- n. Chiles Abmarsch In die Zwangs wirtschaft (Up) Die chilenische Regierung hat am März eine Reihe von Kontrollmaßnah- en zum Schutz der chilenischen Wäh- ng angeordnet. Danach wird unter an- erem der Reiseverkehr aus Chile ins Aus- nd sowohl für chilenische Statsbürger als uch kür Ausländer unter Kontrolle gestellt. erner wird Devisenmaklerfirmen eine teikte Kontrolle auferlegt. Die Firmen müs- n in Zukunft der Regierung über ihre er- ten Gewinne, über Kapital, Staatszuge- igkeit ihrer leitenden Persönlichkeiten über ihre wirtschaftliche Lage regel- magig berichten. ie Regierung hofft, mit den neuen Maß- nahmen den Abfluß von Fremdwährungs- eträgen aus Chile ins Ausland weitgehend erbinden zu können, Chile hat bereits or einiger Zeit strenge Importbeschrän- ungen für alle nichtlebens wichtigen Güter Hahnenkampf um Steuerreform Die scharfen Angriffe, die der Bundes- danzminister in seinen letzten öffentlichen en gegen die Kritik der Wirtschaft an Steuer- und Finanzreform vorgebracht at, haben(wie unter Bonner Hi-Korre- ondent meldet) insbesondere bei den ſtzenverbänden ablehnendes Echo ausge- Ist. Die Verbände, die bisher außer dem Sroghandel offiziell zu den Plänen Schäf- s noch keinerlei Stellung genommen laben, wollen mit Beschleunigung eine achlich kundierte Stellungnahme abgeben. außerdem soll der gegenwärtig noch auf sen weilende Bundeskanzler ersucht ars, auf Schäffer einzuwirken, damit ersachlichung der Diskussion erreicht Wird. 1 Im Bereiche der Politik ist die Unterhal- ung über diese Themen von mehr oder der lautet minder abenteuerlichen Berichten gewürzt. Zum Beispiel verlautet, der Bundesfinanz- minister wolle— falls er auch im Bundes- tag auf eine breite Ablehnung wichtiger Teile seiner Steuerreformgesetzgebung stolze— diese gegebenenfalls zurückziehen. Dieses Gerücht wird jedoch in Bonn ebenso Wenig ernst genommen wie ein anderes Gerücht, wonach Schäffer gegebenenfalls durch Pferdmenges als Bundesfinanzminister abgelöst werden solle. Das letztere Gerücht pekam auch dadurch Nahrung, daß der Bundeskanzler angesichts bevorstehender Länderwahlen es sich nicht leisten könne, mit der Steuerreform innerpolitische Unzu- kriedenheit weitester Kreise zu schaffen. Rationalisierung Im Eiltempo (UP) Das Rationalisierungskuratorium der deutschen Wirtschaft wies in Frankfurt am 23. März auf die Erfolge hin, die durch die Beschränkung der bisher gebräuchlichen 250 verschiedenen Typen von Türschlössern auf drei Größen erzielt wurden, Eine der bedeutendsten Baubeschlagfirmen, die ihr Produktionsprogramm auf die drei fest- gelegten Schloggrößen beschränkte, habe eine Senkung des Lohnkostenanteils auf ein Drittel des bishergen erzielt. Darüber hin- aus habe die Firma auch eine Qualitäts- steigerung ihrer Erzeugnisse irfolge künf⸗ facher Verminderung der„Passungstole- ranz“ erreicht. Ausdauer ohne Abschluß Kennzeichen ver kehrspolitis cher Diskussion (Hi) Das Wirtschaftskabinett wird am 26. März Unter Vorsitz von Vizekanzler Blücher erneut die vom Bundesverkehrsmitlister vor- geschlagenen verkehrspolitischen Maßnah- men beraten, nachdem die Verhandlungen der Wirtschaft und des Verkehrsgewerbes über die zu ergreifenden Maßnahmen bisher ohne Erfolg geblieben sind. Die Sitzung des Wirtschaftskabinetts wird in zuständigen Bonner Kreisen als die Vorentscheidung be- zeichnet, weil anschließend möglichst bald das Bundeskabinett endgültige Beschlüsse kassen Will. Dabei stehen vor allem der Gesetzent- Würk des Bundesverkehrsministers zur Si- cherung des Straßenverkehrs durch Entla- stung der Straßen, sowie die Behandlung des Werkfernverkehrs zur Debatte. Hinsicht- lich des erstgenannten Entwurfes wird das Wirtschaftskabinett zu entscheiden haben, ob es das vom Bundesverkehrsminister vorge- schene Verbot von Sperrgütern auf der Straße ganz oder teilweise, oder überhaupt nicht aussprechen will. Die Vorschläge des Bundesverkehrsministers gehen dahin, daß bei einem solchen Verbot der gewerbliche Güterverkehr dadurch entschädigt werden Soll, daß der„fortschaffende Werkfernver- kehr“ über einen Umkreis von 50 Kilometern verboten werden soll. Seebohm versprich“ sich dadurch eine Rückkehr sowohl der Mas- Das neue Wirtschafts-Strafgesetz 8 W 111 den Käufer markt perüecksilehtigen (Hi) Wie bereits gemeldet, hat das Bundes- Kabinett dem Bundesrat den Entwurf eines Gesetzes zur weiteren Vereinfachung des Wirtschaftsstrafrechts(Wirtschaftsstrafge- setz 1954) zugeleitet, das am 1. Juli in Kraft treten soll, nachdem das bisher geltende Wirtschaftsstrafgesetz am 30. Juni ausläuft. Der neue Entwurf baut die bisherigen Tat- Bestände des Wirtschaftsstrafrechts tiefgrei- fend ab, Kern des neuen Gesstzentwurfes ist „Wer vorsätzlich in befugter oder unde: fugter Betätigung in einem Beruf oder Ge werbe für Gegenstände oder Leistungen des lebenswichtigen Bedarfs, für die ein Wirk- samer und freier Leistungswettbewerb nicht besteht, unangemessene Entgelte fordert, verspricht, vereinbart, annimmt oder ge- währt, begeht eine Zuwiderhandlung, die nach den Vorschriften dieses Gesetzes ge- almdet wird. In der Regel ist ein Entgelt insbesondere dann unangemessen, wenn ge- sumkene Preise für die Wiederbeschaffung oder Wiedererzeugung nicht berücksichtigt sind oder bei gestiegenen Herstellungs- oder Anschaffungskosten der Gewinn- oder Han- delsatfschlag im Hundertsatz nicht ausrei- chend gesenkt ist“. Diese Vorschrift soll den bisherigen Para- graphen 19 über Preistreiberei in eimer der gegenwärtigen Wirtschaftsordnung angepaß- ten Form ersetzen, Auch in einer Markt- wirtschaft, in der die Mangellage weitge- hend beseitigt ist, können nach Meinung der Bundesrégierung auf einzelnen Gebieten Engpässe vorübergehender Art Auftreten und dazu ausgenützt werden, um volkswirtschakt- lich ungerechtfertigte Preise zu fordern. Da mit der Wucherbestimmung des Strafgesetz- buches in der Regel nicht abgeholfen werden könne, bedürfe es einer besonderen Vor- schrift. Dabei sollen diejenigen Preise, die sich auf Grund eines wirksamen und freien Leistungswettbewerbs gebildet haben, grund- sätzlich strafrechtlich nicht erfaßt werden. Eine Zuwiderhandlung ist nach Para- graph 4 des Gesetzentwurfes dann eine Straftat, wenn 5 1. die Tat geeignet ist, die Ziele der Wirt- schaftsorùnung erheblich zu beeinträchtigen, 2, der Täter die Zuwiderhandlung hart- näckig wiederholt, gewerbsmäßig, aus ver- werflichem Eigennutz oder sonst verantwor- tungslos handelt und durch sein Verhalten zeigt, daß er das öffentliche Interesse an dem Schutz der Wirtschaftsordnung miß- achtet. Solche Zuwiderhamdlungen sollen mit Ge- Temgnis und Geldstrafe bis zu 100 00% DM, oder mit einer dieser Strafen belegt werden. Handelt es sich um Fahrlässigkeit, so wäre eine Geldstrafe bis zu 50 000 DM anwend- bar. Für den Fall, da Ordnungswidrigkeit vorläge, ist eine Geld bu e bis zu 50 000 D-Mark vorgesehen. Der Entwurf sieht in seinen ergänzenden Vorschriften die Abführung des Mehrerlöses an das Land vor, soweit nicht auf Grund eimer rechtlichen Verpflichtung Zurückerstat- tung an den Käufer erfolgt. Statt der Ab- führung kann auf Antrag des Geschädigten die Rückerstattung des Mehrerlöses an ihn angeordnet werden, wenn Sein Rückforde- wagraph 3( Preisüberhöhung). Er de b 8. i geltenden Fassung beruhen. Dagegen bleiben rungsanspruch gegen den Täter begründet erscheint. f a Im Paragraph 18 des Entwurfes wird festgelegt, daß gerichtliche Anordnungen, die ein Berufsverbot, eine Betriebsschlie- gung, eine dauernde oder zeitige Betriebs- einschränkung oder eine Zwangsverpachtung betreffen, mit dem Inkrafttreten dieses Ge- setzes als aufgehoben gelten, wenn sie aus Schließlich auf den Paragraphen 33 Oder 34 des Wirtschaftsstrafgesstzes in der früher entsprechende Mafnahmen, die auf anderen gesetzlichen Vorschriften, fußen, etwa eine Berufsuntersagung, nach Paragraph 42 Stag Unberührt. Das Gesetz gilt auch für West- Berlin. g sengüter auf die Schiene als auch des Stück- gutverkehrs auf die Straße. In Kreisen des Bundestages rechnet man nicht mehr damit, daß noch in diesem Jahr die Vorlage des Bundesverkehrsministers oder auch eine abgeänderte Vorlage ver- Würklicht werden kann, weil die Auffassun- gen über die verkehrspolitischen Maßnah- men nach wie vor sehr divergieren. Der so-: genannte Friedrich-Plan, der eine Art von Verkehrsanleihe in Höhe von 2 Milliarden D-Mark über mehrere Jahre vorgesehen hat, Will durch Zuschläge auf die Tarife die Ver- zinsung und Amortisation einer solchen An- leihe in jährlichen Tranchen von 800 Millio- nen DM sicherstellen. Davon soll die Bun- desbahn zweckgebunden für den Oberbau 550 Millionen, der Straßenbau 250 Millionen erhalten. Der Plan ist bei der Montan- Indu- strie aber bereits auf Widerstand gestoßen, Weil diese eine weitere Belastung durch Frachterhöhungen in den für Massengüter maßgeblichen unteren Tarifklassen nicht mehr glaubt auf sich nehmen zu können. Die eigentlichen Geschädigten Deutsche) gehen leer aus (UP) Der britische Handelsminister, Peter Thorneycroft, gab am 23. März im Unter- haus bekannt, daß den britischen Staats- angehörigen mit berechtigten Entschädi- gungsansprüchen gegenüber den in Groß- britannien beschlagnahmten deutschen Ver- mögenswerten in Kürze eine zweite Rate in Höhe von einem Schilling pro Pfund ihrer berechtigten Ansprüche ausgezahlt wird. Die Prüfung der 38 500 geltend gemach- ten Fälle auf Entschädigung ist nach den Angaben Thorneyerofts zur Zeit bis auf 1300 Fälle abgeschlossen. Die in Großbritannien beschlagnahmten deutschen Vermögens- werte, die für die Entschädigung britischer Staatsangehöriger zur Verfügung stehen, werden auf rund 14,5 Millionen Pfund(rund 170,5 Millionen DWZ) veranschlagt. Hiervon wurden bisher eine Million Pfund(rund 11,7 Millionen DM) an die britschen Anspruchs- berechtigten ausgezahlt. pessimistische Propheten schalten auf Rückwärtsgang (VD) Das erste Vierteljahr 1954 dürfte nach den bisher sichtbar gewordenen An- zeichen einer stetigen Aufwärtsentwicklung für die westdeutsche Wirtschaft konjunktu- rell keine Enttäuschung gewesen sein, ob- Wohl durch die langanhaltende Frostperiode der saiscnale Rückschlag zu Beginn des Jah- res besonders ausgeprägt war. Dies stellt das deutsche Institut für Wärtschaftsfor- schung, Berlin, in seinem neuesten Wochen- bericht fest. f 5 Als besonders erfreulich sieht das Institut Spitze der wichtigen Industriegruppen strie an, die mit einem Produktionsanstieg von 13,6 Prozent im Januar 1954 gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat wieder an der Spitze der wichtigsten Indutsriegruppen liegt. Etwas Wenger stark hat sich diè Ver- drauchsgüterproduktion entwickelt, die je- doch ihre im letzten Quartal 1953 verrin- gerte Fortschrittsrate nun wieder steigern Kohmte. Die Zuwachsrate der Einzelhandels- umsätze, also des Endverbrauchs, hat aller- dings am Jahresanfang gegenüber dem Vor- jahr abgenommen. k UR NACHRICHTEN Mühlenkartell zwecks Rationalisierung? (VWD) Die letzten Besprechungen der deut- schen Regierungsstellen mit der alliierten Dekartellisierungsbehörde haben den Eindruck verstärkt, daß sich die alliierten Stellen der Dringlichkeit einer Bereinigung der Ueber- kapazität in der Mühlenwirtschaft durch Bil- dung eines Rationalisierungskartells auf Selbst- hilfebasis nicht verschließen. Auf deutscher Seite hat man klar zu verstehen gegeben, daß nicht an eine staatliche Zwangslösung gedacht ist, weil sie das Kernproblem der Ueber- kapazität nicht lösen und nur zur Wiederber- stellung einer mit der Grundhaltung der deut- schen Wirtschaftspolitik nicht zu vereinbaren- den totalen Marktordnung für Getreide führen würde. Im übrigen vertritt Bundesernährungsmini- ster Lübke die Ansicht, daß zur Finanzierung der Mühlenaufkaufkasse alle Mühlen heran- gezogen werden sollten, die Handelsmüllerei betreiben, da sie auch Nutznießer der Besei- tigung der Ueberkapazität sind. Statt Einstellung Förderung (VWD) in einer Entschließung wendet sich der Verwaltungsrat des Zentralvereins der deutschen Binnenschiffahrt gegen Forderungen, in Gang befindliche Wasserstraßenbauten ein- zustellen und neue Projekte vorbehaltlos zu- rückzuweisen. Die Binnenschiffahrt verweist dabei nicht nur auf den volks wirtschaftlichen Wert der Binnenwasserstfaßen, sondern auch auf die Bedeutung des Wasserstraßenbaues für die Zwecke der Gewerbe- und Trinkwasser- versorgung, der Landeskultur und Energie- erzeugung. 5 Der Zentralverein verlangt eine tatkräftige Förderung der im Bau befindlichen Wasser- straßen und das Wiedereinsetzen angemessener Beträge in die Haushaltpläne von Bund und Ländern. Ferner sei die abgesunkene Leistungs- fähigkeit vorhandener Wasserstraßen und Häfen in kürzester Frist wiederherzustellen. Etwa neu aufkommende Vorschläge zur Vergrößerung des Wasserstraßennetzes müßten in volkswirt⸗ schaftlicher und technischer Hinsicht geprüft werden. Der Zentralverein wird Fehlinvestitio- nen im Wasserstraßenbau nicht unterstützen. Weise Beschränkung im Gemüseanbau (VWD) Landwirtschaft und Gärtnereien im Bundesgebiet werden in diesem Jahr weniger Gemüse anbauen als im Vorjahr, wie das Sta- tistische Bundesamt festgestellt hat. Nach den Anbauabsichten wird die Gemüseanbaufläche 1954 um 12 97 kleiner sein als im vergangenen Jahr. Vor allem werden erheblich weniger Herbstweigkohl, grüne Bohnen, Erbsen und Gurken angebaut, dagegen mehr Blumenkohl, Frühkohlrabi, Kopfsalat und Tomaten. JEIA-Unxecht gutachtlich lösen a 5 (VWD) Wirtschaftler und Anwälte aus dem ganzen Bundesgebiet haben auf einer Zusam- menkunft Enzinger Union) in Ludwigshafen beschlossen, von bekannten Juristen Rechtsgutachten über die Nachforderungen der JEIA-Nachfolgeorganisa- tionen aus Importgeschäften einzuholen. Wie die Industrie- und Handelskammer Ludwigs- hafen am 24. März mitteilte, wurde in der Be- sprechung erklärt, das Verhalten des Bundes bzw. der von inm ins Leben gerufenen Gesell- schaften verstoße gegen die guten Sitten sowie gegen Treu und Glauben. Die Garantieabwick⸗ Jungs-GEmbH. und die Verwaltungs-Verrech- nungs-Gmbfl. beriefen sich stets darauf, die JEIA sei durch die Aenderung des alliierten Gesetzes Nr. 19 berechtigt, über das Bestehen von Gegenforderungen endgültig zu entschei- den. Es widerspreche aber jeglichem Rechts- denken, daß jemand zum Richter in eigener Sache berufen sei. Es wurde betont, an der- artige Forderungen, wie sie jetzt vom Bund über die Nachfolgeorganisationen gestellt wür- den, hätten selbst die früheren JEIA- Dienst- stellen nicht gedacht. a Zoll-Behelligungen abschaffen (VWD) Die SpD-Bundestagsfraktion nat die Bundesregierung ersucht, die vom Europarat empfohlenen Erleichterungen bei der Zoll- kontrolle für Reisende für die Bundesrepublik in Kraft zu setzen. Außerdem werden Vor- schläge für eine vereinfachte Zollkontrolle für Kraftwagen bei der Einreise in das Bundes- gebiet und die Unterbreitung von Vertrags- angeboten an die europäischen Staaten ver- Effiektenbörse worden. produblen mätłie Situationsbericht Am Brotgetreidemarkt bleiben die Um- sätze gering. Im Vordergrund des Angebots steht Vertragsweizen bei 46,40 DM franko Mühle. Die Großmühlen sind gut versorgt und nehmen zu diesem Preis nur zögernd auf, da der zugeteilte ausländische Füll- weizen preisgünstiger ist. Mehr Interesse zeigen die Binnenmühlen, die Inlandweizen aus den anliegenden Erzeugergebieten bei 46,— DM aufnehmen. Besser ist die Nach- krage für Roggen. Erzielt wird durch- schnittlich 42.— DM je 100 kg franko Mühle. Am Futtergetreidemarkt hat das Mais- angebot zugenommen, während inländische Futtergerste nur wenig an den Markt kommt. Für die süddeutschen Abnehmer ist die Anregung zum Kauf von Mais und Aus- landgerste eingeschränkt, weil die Ueber- nahmepreise eif Seehafen zu hoch liegen und die E- und V- Stelle selbst billiger ab- gibt. Das drückende Futterhaferangebot ist verschwunden, da in den letzten Wochen in verstärktem Maße Deckungen erfolgt sind. Auch die Preisgestaltung hat sich gebessert auf 34.— bis 35,.— DM je 100 KS ab ober- rhein. Verladestationen. 5 N Das Interesse der Malz- und Brauindu- strie für Braugerste hat nachgelassen. Aller- dings ist auch das Angebot recht klein ge- Worden. 0 Am Mehlmarkt hält die leichte Besse- rung der Abruftätigkeit an. Neuabschlüsse werden im Hinblick auf den Osterbedarf stärker vorgenommen, je nach der Bereit- Willigkeit der Abgeber, Preiskonzessionen einzuräumen. Der Mehlbedarf erstreckt sich vornehmlich auf die Weizenmehltypen 550 und 405, auch in Kleinpackungen. Weizen- protmehl seit Wochen vernachlässigt. Der Roggenmehlabsatz gestaltet sich schwierig. Der Futtermittelabsatz ist bei nachge- benden Preisen fast noch schleppender ge- Oelschrote weiterhin rückläufig. Infolge des verstärkten Speisekartoffe angebots haben die Kartoffelpreise nach- gegeben. Großhandelsumsätze erfolgten b 6,50 DM je 50 kg franko Mannheim Dr. J. P. Buss Deutsche Industrieausstellung in Mexiko (UP) Mit Ansprachen des Bundes wirtschafts- ministers Dr. Ludwig Erhard und des Wirt- schaftsministers von Mexiko, Gilberto Loyo, wurde am 23. März die Deutsche Industrie- A stellung in Mexiko eröffnet. Beide Mi brachten die Hoffnung zum Ausdruck, das beiden Nationen einander helfen werden, besseren Lebensstandard zu erreichen. Marktberichte vom 25. Mär z i Mannheimer obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Marktverlauf unverändert, Anfuhr und Nachfrage ziemlich ausgeglichen. Besonders Inter- esse für gute Qualitäten. Es erzielten: Blumen- Kohl 7½8 9; Rarotten 10—12; Kartoffeln 8.80 Lauch 2035; bis 12; Radieschen Bund 40-45; Rote Beete 1012; Endivien 6—8; Kopfsalat 9¼—11; Schwarzwürzeln 4045; Schnittiauch 1244; Se! 12 25 Spinat 505; Kresse 100410 Weiß Kohl 12—1. irsing 2832; Zwiebeln 14 Apfel 3550 5 1 blond 30-33, dto. kernlos 38. Bl. a N bis 40; Bananen Kiste 19-20 Zitronen Eist bis 27, dto. Stück 1214. 8 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gering, Nachfrage Sut. Es er zielten: Feldsalat 156 Möhren 57; Knollensellerie 1218; Porree 1018; Radieschen Bund 35; Schnitt lauch 8—10; Kresse 7090.. Mannheimer Ferkelmarkt 5„55 (WD) Auftrieb: 133(in der Vorwoche 103) Fer kel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 55,.— bis 60,— DM(Y, über 6 Wochen alt 68. bis 86. DM (65.— bis 86.—) je Stück. Marktverlauf langsam Ueberstand. 5. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwochenp is in Klammern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,30—3, bis 3,40); Rind 3,30—3,40(3,20—3,50); Kuh 2,7 (2,50—2,70); Bullen 3.203,30(3,10—3,30); Schi. 3,60—3,80(3,603,880); Kalb 4.004,80(8.804,60) Hammel 3,00—3,20(3,003, 20). Tendenz: ruhig. Auslandsfleisch: Rind 1. Sorte 3,303, 40(3,20—3,50) dto. 2. Sorte 2,90—3,30(2,903, 30); Fresser 3,50—3,60 . Tendenz: ruhig. 5. NE-Metalle für den 26. Mär z Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 299.30 PR Blei in Kabeln— 109110 DN Aluminium für Leitzweck 251—260 DN ä Zinnpreis 351 DN Westdeutscher Kupferpreis 289,50 D Freie Devisenkurse vom 25.* A T 2 100 belg. Franes 1000 franz. Franes 100 Schweizer Franken 100 oll. Gulden 1 kanad. Dollar 1 engl. Pfund 100 schwed. Kronen 100 dan. Kronen 100 norw. Kronen 100 Schweizer Fr.(frei) 1 US-Dollar 100 ůUů-W 447,50 DM-O; 10 DM-O= Mitgeteilt: Bankhaus Bens el& CO Mannheim Frankfurt a. M., 25. März 1954 Börsenverlauf: Der Ordereingang hielt sich imk Nachfolger ließ diese etwa. bis 1% ansteigen. Ver. und Buderus minus 1%. Farben und deren Nachfolger leicht abge- Schnitt 3 mit 221 notiert. Hoesch leinen Rahmen. Rückkaufneigungen für Montan Stahlwerke wurden heute erstmals ex Ab schwächt. Liquis mit 33 gut gehalten, am Banken markt flelen Deutsche und Dresdner Restquot um je 1¼% zurück. Großbanken Aktien 2 3.. Aktien Nachfolger ebenfalls 1% leichter. . 24.3 Aktlen 24.3. 2 127 158 80 170½ 1 34 118½ 141½ 150 171 54 101 102 32/8 H Farbenf. Bayer 1 Farbwerke Höchst 17 AEG BBC BMW Conti Gummi 1 127¼ a 58 Daimler-Benz 5 81 174 134 118 14207 150% 173 54 101 10³ 32¾ 141 143⁰ 141 112 98 . Hoesch) Enn Mannesmann Dt. Erdöl! Degussa Demag 3 Dt. Linoleum Durlacher Hof) Eichbaum-Werger Rheinelektra RN Seilwolfttk Südzucker 18-Farben Liqu., Ant.-Sch..) Commerz- Felten& Guill. Grün& Bilfinger ) RM-werte)= Restquoten Harpener Bergbau Heidelb. Zement Rhein. Braunkont Siemens& Halske Ver. Stahlwerke) Zellstoff Waldhof Badische Bank). Commerzbank)) u. Exredit Bank Deutsche Bank)) Süddeutsche Bank 95675 162½ 228 64 108 149¼8 107½ 130 5⁰ 147 120 220% 10⁰ 24 8% 128ʃ% 12 142 Dresdner Bank)) Rhein-Main-Bank Reichsb.-Ant. 83 Montan NGO hfolger Ben gb. Neue Hoffg. Dt Edelstahl. Dortm. Hörd.Hütt. Gelserberg [ahn Nürnberg Hdesch 3 Klöckn-Humb. P. Nordwestd Hütt. Berg. Phönix Rhein. Röhrenw Rheinst Union Stahlw Südwestf. Thyssenhütte 2 De ZA e. ee ——— II,, E 55300020 Seite 12 MORGEN Der Denker und sein Widerspruch Randbemerkungen zu Hans Biöners Autobiographie„Werke und fage“ „Anders als sonst in Menschenköpfen malt sich in diesem Kopf die Welt.“ Friedrich von Schiller „Die deutsche Wandervogelbeweguns Als erotisches Phänomen“,„Die Rolle der Erotik in der männlichen Gesellschaft“ mit diesen Büchern hatte einst Hans Blüher seine ersten literarischen Erfolge erzielt. Es war zu der Zeit gewesen, als im Kaiserlichen Deutschland durch den Eulen- burg-Moltke- Skandal die(auch im wört⸗ Iicsten Sinne) Hoffähigkeit der Homo- Sexualität in aller Munde war. Blüher er- regte damals durch seinen Hinweis auf den erotischen Urgrund des Wandervogels und aller ähnlicher Männerbünde einen fast nicht minder großen Skandal. Daß er ein kühner, oftmals gar allzu kühner, ein revo- lutionärer und in gewissem Sinne sogar Sarchischer Geist ist, der in der fin-de- sisele- Welt um eine neue Ordnung und einen neuen Sinn rang, sei unbestritten. Mit zweiunddreißgig Jahren verfaßte Blüher unter dem Titel„Werke und Tage“ den Versuch einer philosophischen Auto- biographie, die er heute selbst als„un- klätige Selbstgerechtigkeit“ bezeichnet. Trotz- dem: in seinem fünfundsechzigsten Lebens- jahr hat er nun eine Neufassung davon Vorgelegt m Paul List Verlag, München) und ihr den durchaus nicht unbescheidenen Untertitel Geschichte eines Denkers“ ge- geben. Gleich auf der dritten Textseite setzt er darin sein Werk in Parallele zu Goethes„Dichtung und Wahrheit“— und meint gar, seine eigene GBlühers) Darstel- lung wäre wahrer und besser. Zu der er- neuten Erkenntnis von einer ‚unflätigen Selbstgerechtigkeit“ scheint er bislang noch nicht gekommen. „Die Ueberlistung des Plattfußvolkes“, „Der tribadische Aufstand“,„Das Weib bricht durch“— das sind so ein paar Ka- Pitel-Ueberschriften aus dieser„Geschichte eines Denkers“. Aber was hat Blüher denn eigentlich gedacht? Seinen eigenen Aus- führungen nach hat er seine Ideen von Benedikt Friedländer, von Willie Jan- Sen, von Gustav Wyneken, von Konrad Wilutzky, von Sigmund Freud und von noch manch anderem aufgenommen; daß etwas Eigenes dabei gewesen sein soll, geht aus seinem Buch nicht deutlich hervor. Allein schon die ersten 142 Seiten gelten dem Steglitzer Gymnasium, von dem er selbst und vor allem die Wandervogel-Be- Wegung, deren Mitbegründer er war, ihren Ausgang nahmen. Ueber diesen jugend- bewegten Pennäler-Status, von pubertäts- Wirren Idealen erfüllt, kam Blüher zeit seines Leben nicht recht hinaus. Er schockierte das Bürgertum mit sei- nem offenen Lob auf den Eros paidikos und bekämpfte Traditionen und Herkom- Men, wo er nur konnte; zugleich aber ist er Preußischer Monarchist durch und durch, und dem ehemaligen Kaiser widmete er ein ganzes Kapitel. Er rühmt sich mancher Persönliche Freundschaft mit deutschen Mitbürgern mosaischen Glaubens, er hät Sigmund Freud herzliche und anerken- nende Worte gewidmet, und einer seiner frühesten Bewunderer war Franz Werfel gewesen, was Blüher geschmeichelt ver- merkt; zugleich aber versäumt er es nie, Abfällig von dem„Juden Karl Kraus“, dem „jüdischen Literaten Arnold Zweig“, dem „Juden Tucholsky“ zu sprechen, und in Sleichfalls wirklich nur noch„unflätig“ zu nennender Form beschimpft er den„Juden Isidor Witkowski, der unter dem hochger- manisierten Mimikrynamen Maximilian Harden eine fast nur von ihm selbst in jiddischem Sprachbarock geschriebene Zeit- schrift herausgab“. Dies Widersprüchliche, dies Unfertige, dies Paradoxe, in all seinen Kontrahenten immer mit dem gleichen Fanatismus vertreten, immer wieder zu manisch-hybridem Individualismus gestei- gert, ist bezeichnend. Man kann seine„Geschichte eines Den- kers“ nicht philosophisch interpretieren, Sondern kann ihr wohl doch nur mit dem Rüstzeug des Psychoanalytikers bei. Der Kleine, schmächtige Mann mit dem Kopf eines leidenden Christus, gleichsam aus der Werkstatt von Fidus bezogen, hat gewisse Komplexe, die ihn belasteten, nicht zu ver- drängen gesucht, sondern noch in die Ueber- steigerung kompensiert. Man braucht nur an die etwas schmierige Sexualität des ab- schließenden Peregrina-Kapitels zu den- ken, und die tiefenpsychologischen Bezie- hungen sind klar. Das Protzen mit der eigenen Manneskraft, der Herrenmen- schendünkel seiner„sicheren Rassen- instinkte!, sein panischer Amoklauf gegen den Sozialismus jeglicher Form— all das kommt aus der gleichen Quelle infantiler Unsicherheit. Sogar der penetrante Chau- vinismus, mit dem er die christlichen Ge- dankengänge des so überaus lauteren Florens Christian Rang ablehnt, im Krieg verübtes Unrecht wieder gut machen zu wol- len, weist in diese Richtung. Würden nicht so viele unerträglich langweilige Ausführungen dazwischenstshen, könnten Hans Blühers Orgien des Größen- wahns und der Selbstbeweihräucherung, der Teutschtümelei und der pubertäts- Wirren sexuellen Komplexe immerhin einen Ehrenplatz im Absurditäten-Kabinett der Geistes-(oder Ungeistes-) Geschichte gewinnen. Dort wo der„Apostel“ Weißen berg auf seinem weißen Käse und die „Philosophin“ Mathilde Ludendorff auf ihrer deutschen Gotterkenntnis sitzen. nicht weit auch von dem kleingeschrie- benen gustaf nagel. Es ist schade, daß ein im Grunde so hochbegabter Mann sich so monomanisch verrannt hat. „Dieses Buch muß jeden lebendigen Leser aus den Angeln heben, es geht ge- walttätig mit einem um“, schreibt der Verlag im Text der Umschlagklappe dazu. Das trefft! Ulrich Seelmann-Eggebert Dresdener Jwinger Unser Foto zeigt das be- rũhmte Dresdener Bau- werke, wie es vor seiner Zerstörung aussak und wie es wieder aussehen soll. Ueber die Aufbaudrbeiten, denen die erhalten geblie- benen Originalpläne Zu- grunde liegen, berichten Wir auf dieser Seite. Der Dresdener IWinger im Wiederaufbau Seine Neberstellung nach den efhalten gebliebenen Origincolplänen Wohl keine Frage wird dem aus dem heutigen Dresden Rommenden so oft gestellt Wie die nach einem Wiederaufbau der klas- sischen Bauwerke der Elbestadt, vor allem des weltberühmten Dresdener Zwingers. Wenn auch nirgendwo in der sowietisch besetzten Zone Deutschlands von echtem, konsequentem Wiederaufbau die Rede sein kann, so gibt es doch— namentlich in den großen Städten Mitteldeutschlands— ein- zelne„staatliche Bauvorhaben“, die aus Gründen der Propaganda mit bemerkens- Werter Energie vorwärtsgetrieben werden. Zu ihnen zählt— man darf wohl ohne Uber- treibung sagen, als Bauvorhaben Nummer 1 — die Wiedererrichtung des Dresdener Zwin- gers, der in der Schreckensnacht des 13. Fe- bruars 1945 durch Bomben aller Kaliber und Wahre Phosphorströme zum größten Teile vernichtet wurde. Der Reisende, der eine Fahrt in die So- Wjetzone mit einem Besuch Dresdens ver- bindet, wird bei seiner Ankunft erschüttert feststellen, daß die einst weltgültige Schön- heit dieser Stadt nur noch zu ahnen ist. Wo wird sein Blick ähnlich weithin in alle Him- melsrichtungen über derart riesige, unbe- baute Flächen schweifen können wie in die- ser Stadt? Auf ihnen gruppierten sich einst jene Straßenzüge, jene vornehmen Stadt- viertel, die sich bis nahe ans Ende des letz- ten Krieges mit den klassischen Bauten und dem Kunstreichtum Dresdens in den Ruf teilten, unvergleichlich zu sein. Will man dieser Stadt auch heute noch einen Super- lativ zusprechen, dann höchstens den, daß sie sich als eine der am besten aufgeräum- ten Städte im Deutschland der Nachkriegs- zeit hervorhebt. Wie ihre Einwohner, kaum unterstützt durch moderne Bagger-, Ràum- und Planiermaschinen, in ungeheurer Ar- beitsleistung und fast nur mit ihren Hän- den, der fürchterlichen Trümmermassen Herr geworden sind, das ist über jedes Lob erhaben! Nirgendwo hat die Improvisation dabei ähnliche Triumphe gefeiert. Entschließt sich der Besucher trotz die- ses trostlosen Anblickes, einen Gang durch das einstige Zentrum der Stadt zu machen, dann wird er nach kurzer Wanderung, vor- über an dem einzigen repräsentativen Neu- bau, dem Rathaus, vorüber an der ausge- brannten Ruine der Kreuzkirche, plötzlich Wie vor einer Fata Morgana haltmachen: die edle Front des Zwingers bietet sich seinem Blick dar, in ihrer Mitte das„Kronentor“, scheinbar unverletzt und in alter Schönheit, in Wirklichkeit neu erstanden. Das Wunder klärt sich, wenn man, das königliche Tor durchschreitend, den Riesenhof des inneren Zwingers erreicht. Da liegt dann eine ein- zige gewaltige Baustelle, auf der zahllose Menschen arbeiten. Sie errichten ein Bau- werk in voller Formtreue wieder, das einst unter dem Mäzenatentum Augusts des Star- ken den Namen seines Erbauers Daniel Pöppelmann und seines kongenialen Helfers Balthasar Permoser unsterblich werden lieg. Die Bauleitung ist erfahrenen Architek- ten übertragen worden, die sich zum Teil noch als Schüler des bedeutenden Zwinger- restaurators Professor Ermisch bezeichnen dürfen. Sie können sich auf die wunder- barerweise erhalten gebliebenen Original- pläne, Entwürfe und Zeichnungen der bei- den Meister stützen. Steinmetze mit ergrau- ten Schlätken schlagen aus dem spröden Sand- stein mit feinfühliger, liebevoller Hand jeden Putto, jeden Faunen- und Nymphen- leib, alle die schwerter-, lanzen- und helm- geschmückten königlichen Wappen und die in ihrem sprudelnden Einfallsreichtum ver- Wwirrenden Ornamente heraus. Willkommene Hilfestellung leisten ihnen dabei die Reste der in Teilen erhalten gebliebenen Originale. Bauherr ist der Staat. Er hat den Aus- führenden kategorisch das Jahr 1955 zur Vollendung des Wiederaufbaues vorgeschrie- ben. Soweit der Staat die Mittel nicht selber zur Verfügung stellt, soll eine vor Jahren schon ins Leben gerufene„Zwinger- Aufbau- lottere“ die benötigten Summen erbringen. Man plant sogar, nach der Vollendung des Wiederaufbaus die glanzvollen„Zwinger Serenaden“ wieder aufleben zu lassen, jene Konzerte, mit denen das Philharmonische Orchester einst einem erlesenen Publikum unter dem sommerlichen Abendhimmel vor dem scheinwerferbestrahlten Rahmen des Wallpavillons die Werke Beethovens, Schu- berts und Mozarts zu Gehör brachte. Was wird— am Ende— der Kunsthisto- riker, was der unvorgebildete Kunstfreund zu diesem einsamen Wiederaufbau sagen? Hier werden sich die Geister scheiden! Es Wird Menschen geben, die ihn begrüßen und bejahen, gleichviel, ob dieser Zwinger wie- derersteht inmitten einer grauen urd gro- tesken Trümmerwelt, gleichviel, ob die be- rühmten Gebäude, die einmal mit ihm ein großes ganzes bildeten— Gottfried Sempers Galerie- und Operngebäude oder George Bährs kuppelgekrönte Frauenkirche—, zu Ruinen wurden, aus denen mannshoch das angeflogene Unkraut hervorwuchert. Und es Wird Menschen geben, die sich mit diesem „Neubau“ nicht werden anfreunden köntien, weil sie sich sagen, daß das allmählich Ge- Wachsene auch dem steinernen Kunstwerk erst zu einer Bedeutung verhilft und zu seiner Beseelung. Gerhard Großmann Koltur-Chronik Der amerikanische Schriftsteller Ernest He- mingway, der sich zur Zeit von den Strapazen seiner Afrika-Reise in Venedig erholt, wurde mit dem 1000-Dollar-Preis der New Lorker Vereinigung für Kunst und Literatur ausge- zeichnet. Dieser Preis, den die amerikanische Akademie für Kunst und Literatur vergibt, wird in jährlichem Turnus abwechselnd an einen Bildhauer, Lyriker, Maler, Dramatiker und Erzähler verliehen, so daß der Roman- preis nur alle fünf Jahre vergeben wird. Hemingway wird den Preis am 26. Mai in New Vork entgegennehmen. Der Komponist Professor Werner Egk und Erich Schulze, der Generaldirektor der deut- schen Urheberrechtsgesellschaft„Gema“, ge- hören der deutschen Delegation zu dem dies- jährigen Kongreß der Internationalen Kompo- nisten- und Autorengesellschaft CISAC(Con- federation Internationale des Societes des Auteurs et Compositeurs) an, der vom 30. Mai bis zum 15. Juni in der norwegischen Stadt Bergen stattfindet. Die„Zähringerstiftung“ ist von der badisch- württembergischen Landesregierung genehmigt worden. Der ehemalige Großherzog Fried- rich II. von Baden hatte testamentarisch ver- kügt, daß ein Teil des Kunstbesitzes des groß- nerzoglichen Hauses nach dem Tode seiner Gemahlin, der Großherzogin Hilda, unter der Bezeichnung„Zähringerstiftung“ zu einer Stif- tung vereinigt wird. Großherzogin Hilda ist im vergangenen Jahr gestorben. Nach einer Ver- ordnung zum badischen Stiftungsgesetz bedarf eine solche Stiftung der Genehmigung durch die Regierung. Der Regisseur Walter Grüntzig, der sich durch eine Reihe sehr lebendiger Inszenierun- gen im Zimmertheater Heidelberg bekannt ge- macht hat und dort auch die Premiere des Kriminalstücks„Bei Anruf Mord“ von Frede- rick Knott am 1. April herausbringen wird, übernimmt die künstlerische Leitung des Es- sener Kammerschauspiels. „Der Millionär in der Seifenblase“, das Ju- gendbuch des Mannheimer Autors Günter Spang, das im vergangenen Jahr vom Hessi- schen Rundfunk als Hörspiel gesendet wurde. wird nun auch in zwei Teilen vom Bayeri- schen Rundfunk(am 27. März, 14.30 Uhr, und am 3. April, 14.30 Uhr) im Mittelwellenpro- gramm gebracht. 4 Freitag, 26. März 1954/ Nr. 12 r „Liebe, nichts als Liebe“ Helmut Höbers Lustspfel in Tübingen Wenige Wochen vor der Schließung der Bühnen wurde 1944 Helmut Hubers Komsdie genanntes Lustspiel„Liebe, nichts als Liebe“ in Regensburg unter Dr. Fritz Herterich Ur. aufgeführt. Wegen der turbulenten Zeit umstände konnte diese Aufführung beige Auswirkungen haben. Der Autor(Jahrgang I betausge erlag. rückerel chetredal stellv.: I Io, E. E ſeber; E lokales: Ir. F. W. land: C. amon; L. chef v. D Bank, Rh. gad. Kom. kannhein 1912) war damals Soldat in Rußland und uv. 80 016, konnte deshalb die Bühnenwirklichkeit sei. nes Stückes gar nicht erleben. Dr. Herterich inzwischen Intendant des Landestheaters —— Württemberg- Hohenzollern, setzte sich jetzt Jahrg erneut für dieses Stück ein und brachte 68 gleichsam in einer zweiten„Uraufführung“ in Tübingen heraus. Huber, von dem man in den Areibiger Jahren schon ein begabtes, doch noch un- fertiges Stück am Stuttgarter Staatstheater: sah, treibt hier in der Nachfolge der„Vier Nachrichter“, die ja wie er aus dem Mün- chener Kutscherkreis kamen, mit der grie. chischen Mythologie ein übermütiges Spiel. Die schöne und reiche Lais ist mit ihrem Liebhaber Lysander nicht gerade glücklich. Erst als Gott Eros selber in die Gestalt Lysanders schlüpft und sie beglückt, ist Lats zufrieden. Sie erfährt von dem göttlichen Betrug und ist dennoch nun auch in den Ar. men des irdischen Lysanders durch die Liebe entrückt. Das wird von Huber mit einer gleichermaßen dramaturgisch salopp e B 0 rat m Zusa geset⸗ rungs Unter in den Wird i geführten Nebenhandlung zwischen dem Bildhauer Menelaos und einer Helena, die hier seit sieben Jahren Braut des Menelacz und Hebamme ihres Zeichens ist, verbunden Philemon und Baucis werden zum ältlichen Hausmeisterpaar bei Lais und beginnen und beschließen raisonierend und schnarchend das Stück. Es gibt nette Situationswitzchen Die 8 ſchlacht nachdem nächst i dend übe ubenpo ſuchte. E en Zur und Wortspiele, etwas kurzatmig geratene furde 2 Kabarettszenen, das Ganze aber versande, Zumal der Molieresche„Amphitryon“ al doch zu gewichtiger literarischer Schatten Garüber steht. Die Inszenierung von Klaus Heydenreich in dem putzigen Bühnenbild und den amũ- santen Kostümen von Walter Pietsch War zwar richtig, nämlich verspielt, angelegt, doch viel zu schleppend und zu wenig poin- tiert in ihrem Ablauf. Auch litt sie seht unter den technischen Unzulänglichkeiten des Tübinger Uhlandsaals. Was als wirbeln⸗ der Spaß, der den Zuschauer gar nicht zun Nachdenken kommen lassen darf, vorüber- ziehen müßte, wurde breit ausgespielt Johanna Aust War eine reizvolle Lais, det Gast Günther Ziessler ein humoriger Draht- zieher Sosias. Der freundliche Schlußbeifall rief auch den Autor. Hermann Dannecker Denes Zsigmondy Violinabend im Amerikohaus Mannheim Dem von früheren Konzerten als fech⸗ 1 nischer Hexenmeister mit nahezu unfehlba- rem Können bekannten Geiger Denes Zsig- g, mond leuchtete, als er zum dritten Male im sitze Amerika-Haus Mannheim auftrat, kein be-“ sonders glücklicher Stern. Das Publiküft, das J ihm sonst begeistert akklamierte, Wenn er mit seinem technischen Können prillierte, küllte diesmal den großen Saal des Hauses% kaum zur Hälfte. Ziemlich indisponiert und durch die mangelhafte Resonanz in seiner Stimmung rücht sehr gehoben, begann 80 Je Zeigmondy sein Konzert, für das er ein gan modernes Programm entworfen hatte. Viel. ljeicht fühlte er sich bei den Sonaten vol Quincy Porter und Harald Genzmer, einem Schüler von Hindemith, in der Entfaltung seines stupenden Könnens etwas gehemmt das erregende und beglückende Fluidum, des sonst von ihm ausging, stellte sich jedenfall erst in der zweiten Programmhälfte mit den Tanzstücken von Strawünsky, Gail Kube und Dai-Keong Lee teilweise ein. Hier batte er sich gefunden, musizierte ohne Notenblat, und lief den rhythmischen Elan Strawins eis voll zur Geltung kommen. An seiner Gali Armeliese Nissen hatte er eine, wie immer, liebevoll mitgehende Stütze, die dem an- spruchsvollen Klavierpart besonders der S0. naten vollauf gerecht wurde. hm Der Regierungspräsident Nordbaden, Dr.. Hans Huber, besuchte dieser Tage in Mann: heim einige Künstlerateliers und kaufte dabel aus Mitteln zur Förderung der Kunst für den Staat Bilder von Rudi Baer wind, Paul Berger Bergner, Ursula Ludwig-Krebs, Willi Werm und Karl Rödel. — Ein Mann will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by Südverlag mbH., München 867. Fortsetzung Eilig, mit lautem Gehupe, glitt der Wagen durch die Straßen, die Karl so oft mit müden Fügen entlanggetrabt war. Er überholte mühelos jedes Fuhrwerk, quetschte sich an eimer Elektrischen vorbei, und nun, da der Fahrer freie Bahn vor sich sah, drückte er auf den Gummiball. Die Hupe schrie wie im Triumph auf, und der Wagen schoß noch eiliger vorwärts. Das war noch Fahren, das War überhaupt das einzige Fahren von der Welt! Karl Siebrecht erinnerte sich: damals, als er von der kleinen Stadt nach Berlin gekommen war, hatte ihn noch der Gedanke besessen, Chauffeur zu werden. Bei jedem Auto, das eine Panne hatte, war er stehen- geblieben, hatte zugeschaut und auch manch- mal einen Rat gegeben, der nicht ganz töricht gewesen war. Zu jener Zeit hatte Franz Wagenseil noch selbst zwei Autos be- sessen, einen Liefer- und einen Personen- wagen— wo waren die eigentlich hinge- kommen? Ach ja, Franz hatte sie auf Ab- zahlung gekauft und natürlich nie die Raten pünktlich entrichtet, sie waren ihm sehr schnell wieder fortgeholt worden. Zu jener Zeit hatte Siebrecht schon jedes Interesse an Autos verloren. Sie hatten ihn sogar oft geärgert, wenn sie seinen Handwagen frech umrundeten oder wenn sie, vor dem Roll- Wagen fahrend, plötzlich lauf knatternd den Auspuff betätigten, daß die Pferde sich er- schreckt aufbäumten und die Fahrer in einer blauen stinkenden Rauchwolke saßen. Dann hatte auch er auf diese verdammten Biester geschimpft, die nichts konnten, als stinken und Krach machen. Nun, jetzt, zum Abschluß seiner Zeit als Fuhrunternehmer, saß er in einem Auto! Weiß es der Himmel, er wußte nicht, ob er in einem Vierteljahr Geld genug haben Würde, auch nur den Sechser für einen Omnibus aufzubringen! Genug, heute fuhr er in einem Auto. Und wie es nur natür- lich war, kam ihm der Gedanke, wie gut sich Gepäck von einem Bahnhof zum andern im Auto fahren lassen würde. Wie rasch würde das gehen, wie gering würde das Schütteln, die Reibung der Koffer unter- einander sein. Keine verpaßten Anschlüsse mehr, keine Beschwerden mehr wegen ab- gestoßgener, kostbarer Lederkoffer. Damit konnten selbst die funkelndsten Gespanne Franz Wagenseils nicht konkurrieren. Plötzlich sitzt Karl Siebrecht starr da, seine Augen leuchten. Alles ist wie gelähmt in ihm, als sei ein Blitz in ihn geschlagen. Dann aber faßt er sich mit der Hand an die Stirn und kommt in Bewegung. Autos! Das war die rettende Idee, Autos zu mieten verbot ihm der Vertrag nicht! Nicht nach unten, nicht zu den Handwagen zurück, wie Rieke geraten— vorwärts, zu den Autos, das war die Lösung. Ich Narr! sagte er sich verzweifelt. Ich Idiot von einem Narren! Autos hätte ich mieten, Autos hätte ich kaufen sollen! Damals hatte ich noch Geld, ich hatte über viertausend Mark, es wäre gegangen mit Miete, es wäre gegangen mit Abzahlung— und ich, ich hätte meine Raten pünktlich bezahlt! Ich Narr, ich! Einen Augenblick saß er still, noch erschüttert von dieser Idee, die immer auf der Schwelle seines Bewußtseins gelauert hatte, er wußte es jetzt. Dann überkam ihn Ver- Zweiflung. Zu spät, dachte er, zu spät. Vierzehn Tage zu spät! Alles kommt bei mir zu spät! Vier Jahre zu spät habe ich begriffen, daß ich einen törichten Vertrag abgeschlossen habe, und vierzehn Tage zu spät kommt mir der richtige Einfall. Jetzt habe ich kein Geld mehr. Ich kann weder mieten noch kaufen. Nicht die kleinste An- zahlung kann ich leisten. Damals, als es mit Franz Wagenseil losging, hatte ich wenig- stens noch fünfunddreißig Mark.. Er starrte vor sich hin. Er fühlte nicht mehr, daß er fuhr, daß die Riesenstadt um ihn wogte und tobte, er war ganz allein mit sich. Aber, dachte er hartnäckig, damals, als das mit der Nähmaschine war, habe ich mir doch auch geholfen. Damals schienen wir doch auch ganz am Ende und sind doch durchgekommen! Wir haben sogar die Eng- länderin behalten, wie ging das noch zu? Richtig, ich borgte mir das Geld von Ober- ingenieur Hartleben! Heute.— Der Ritt- meister flel ihm ein. Aber er machte eine ungeduldige Bewegung mit der Schulter. Der Mann war nicht in Berlin, er war auf sei- nem Gute in Vorpommern oder Mecklen- burg, und er, Karl Siebrecht, brauchte Hilfe bis morgen früh! Da hieß es also, hilf dir selbst— den lieben Gott und den Ritt- meister mußte er schon besser aus dem Spiele lassen. „Wollen Sie denn nicht endlich ausstei- gen?“ fragte der Chauffeur ungnädig. „Natürlich!“ sagte er. Sie hielten vor der Eisenbahndirektion, vielleicht schon eine ganze Weile. Karl Siebrecht stand auf, zahlte und lief in das Gebäude. Es war eine Minute vor zehn Uhr! 47. Herr Regierungsrat Kunze „Pünktlich zehn Uhr“, sagte Herr Regie- rungsrat Kunze.„Nicht zu früh und nicht zu spät, das lobe ich mir!“ Karl Siebrecht lächelte schwach als Antwort. Der Herr Regierungsrat Kunze war ein älterer wohlbeleibter Mann, ein Mann mit einem kräftigen Bauch und einem dicken, fleischigen, aber grauen Gesicht. Er sah aus, Als sei er in seinem Leben nie aus diesem dunklen, recht häßlichen Bürozimmer her- ausgekommen, dessen einziger Schmuck messinggetriebene Arabesken am schwarzen Rohr der Gasbeleuchtung waren. Es war aber keine Gasbeleuchtung mehr, die Eisen- bahndirektion hatte fortschrittlich zwei Drähte durch das einstige Gasrohr ziehen lassen und es dadurch in eine elektrische Beleuchtung verwandelt. Herrn Regierungs- rat Kunze hatte nichts modernisieren kön- nen. Er sah genau so aus, als habe er sein Lebtag mit Akten zu tun gehabt, ja, als habe er auch dann und wann zwischen Akten gelegen, so grau und verstaubt wirkte er in seinem Pfeffer- und- Salz- Anzug. Das einzig Erheiternde an ihm waren seine Haare, sie standen steil hoch, genau wie bei einer Haarbürste oder wie gesträubte Igelstacheln. Sie waren aber, wie das zu ihm gehörte, eisengrau.„Nehmen Sie doch Platz, Herr— wer sind Sie nun, Herr Siebrecht oder Herr Flau?“ „Siebrecht ist mein Name, Herr Regie- rungsrat!“ „Sie sehen aber noch gewaltig jung aus, Herr Siebrecht. Wie alt sind Sie wohl?“ „Ich bin zwanzig Jahre alt.“ „Aber Ihr Kompagnon, der Herr Flau, ist älter?“ „Jawohl, der ist schon zweiundzwanzig.“ „Schon zweiundzwanzig! Fürwahr ein hohes Alter!“ Herr Kunze hüstelte, als habe er Staub in die Kehle bekommen. Er be- trachtete durch seine scharfgeschliffene Brille den jungen Mann mit einem milden, leicht erstaunten Interesse.„Man kann also in jedem Sinne sagen: ein junges Unter- nehmen!“ 5 „Bitte, Herr Regierungsrat, meine Firm besteht seit vier Jahren!“ stellte Karl Sieb- recht nicht ohne Stolz fest.. „Das wissen wir doch, Herr Siebrecht, und ob wir das wissen!“ sagte Herr Kunde vorwurkfsvoll. Er griff hinter sich in ein 11 gal und holte einen Akt hervor, den er aut den Schreibtisch legte. Sogar von e Platz aus konnte Karl Siebrecht lesen, da auf dem Akt groß mit Rundschrift geschrie- ben„Siebrecht& Flau“ stand. Es War ui einmal ein dünner Akt. Karl Siebrecht Wün? derte sich, was die hier alles über ihn ge schrieben haben konnten. Herr Kunze schlug mit der flachen Hand auf den Akt. Es 1 aber kein Staub auf, ein Beweis dafür, da der Akt zumindest in letzter Zeit häufig be, nutzt worden War.„Vier Jahre sind keine lange Zeit“, sagte Herr Kunze. „Jetzt hinterher kommen sie mir auc nicht mehr lange vor“, gab Siebrecht 1 „Als ich drinsteckte, schienen sie mir man mal schrecklich lang.“ „Zum Beispiel die letzten vierzehn Tags Wie, Herr Siebrecht?“ e Der junge Mann war verblüfft, 79 alte verstaubte Aktenlöwe redete, als 8e. 5 die letzten vierzehn Tage mit vor dem Han Wagen gelaufen! 5 „Es sind in der letzten Zeit ein bißchen viel Klagen über Ihre Firma einselaubent erklärte der Regierungsrat.„Es klappte n¹ 5 mehr so recht mit der Gepäckbeförderuns, Wie?“ 9 „Nein“, gab Karl Siebrecht zu. „Und woran liegt das?“ „Ich habe Differenzen mit dem Fuhr unternehmer, sagte Karl Siebrecht 207 ernd. 1 Fortsetzung folg“ ont, gar heit ir du gebe man vi dach U Ollen dede d. chte annt aber el em 0 Vohl i Magna! bungen nds den. 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