erausgeber: Mannhelmer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- a ckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Iierredakteur: E. F. von Schilling: telly.: Dr. K. Ackermann; Politik: Ir. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. Ixeber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Aurales: W. Kirches; Kommunales: br, F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; ad: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Jimon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; ier v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. 3% bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Mia Kom.Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Bad. Haare, e 1 unheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe dart seite tall, dag f. l Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4. DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen-⸗ turen 2,80 DRM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- 12 80 0186, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Un a b h e! I 9 1 9 8 2 2 11 uU 71 9 5 le! d 8 N S u N d d 2 I P fa 1 2 verlangte Manuskripte beine Gewähr. „Welch h Zeit ein 4 8 5 0 75/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz hmen, da gl Jahrgang/ Nr. Dienstag, 30. März 1954 kahren, f Zeit.“ i be 2 22 2 1 Die Verträge sind ratifiziert Klingt pen 8 i T, a 283 8 7 2 0 0 Der Bundespräsident hat am Montag die deutsch-alliierten Vertragswerke unterzeichnet ich 5 90 Von unserer Bonner Redaktion Nicht einm 5. Be Mare Bonn. Der Bundespräsident hat am Montag die Zustimmungsgesetze zu den französischen Haltung auch andere Ueber- = Mapa deutsch-alliierten Verträgen unterzeichnet. Sie sind noch am gleichen Tage im Bun- 1 8 1 n 1e S nimmt die Unterschri es er Sich, als ge desgesetzblatt verkündet worden. Die Ratifikationsurkunden sollen noch im Laufe 0 Bundespräsidenten unter die Zustimmungs- „nehmen ze dieser Woche über das Auswärtige Amt in Paris hinterlegt werden. Mit der Hinter- 85 Sen sie nu lesung der Ratifikationsurkunden zum EVG-vertrag wird die Bundesrepublik als Sesetze àu den Verträgen von Bonn und ien. ga weiter der an der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft beteiligten Staaten den Paris zum Anlaß, noch einmal ihre ver- men, es per Ratifikationsvorgang abschließen. fassungsrechtlichen Bedenken anzumelden. Der Parteivorsitzende, Erich Ollenhauer, 1 ge 5 5 1105 1. Als erstes Land hatte ihn Holland be- Triest-Problems au bremsen, die sich durch habe sich nicht damit einverstanden erklärt, endet. Belgien wird in Kürze Folgen, da dort eine italienische Verärgerung über die fran- daß der Bundespräsident seine Zusage, zu- de parlamentarische Ratifizierung ebenfalls zösische Haltung gegenüber Jugoslawien er- erst die Entscheidung in Karlsruhe abzu- . 15 5 75 geben hatte. Warten, zurückgenommen hat. Ein neuer 10 er parlamentarischen Behandlung in der 5„ Konflikt, der durch vorzeitige Hinterlegung 5 steg ommenden Woche. In Frankreich und Ita- Der Deutschland-Vertrag, ger nach der der Ratifikationsurkunden l 8 aynard, de zen hingegen sind die Dinge nach wie vor bisherigen Lage nur gleichzeitig mit dem höchsten Staatsebenen“ auszubrechen drohe en Mense f 5 58 or EVG-Vertrag in Kraft treten kann, ist zwi- 5 öchsten Staatsebenen aue D der blen. Anscheinend ist es Dr. Adenauer je- schen den drei westlichen Besatzungsmäch- so schreibt der Pressedienst der SPD, könne 8 u doch in Rom gelungen, die Koppelung des fen und der Bundesrepublik abgeschlossen eine„furchtbare Gefahr für den Rechtsstaat 11 Sie 10 WG-Vertrages mit der Behandlung des Hier haben außer Frankreich alle b 5 2 4 1 1 e N r 5 5 undespräsident Heuss empfing am Non a ber das Ratiftzierungsverfahren beendet. tag den Bundeskanzler zu einem ausführ- iner klein In der Beurteilung der weiteren Behand- lichen Gespräch über die politische Lage. lung der Verträge durch Frankreich ist man Dr. Adenauer unterrichtete ferner die Frak- in Bonn vorsichtig. Der Deutschland- Union- tionsvorsitzenden der EKoalitionsparteien Dienst der CDU/CSU gab am Montag ledig- über den Verlauf seines Gesprächs mit dem lich der Hoffnung Ausdruck, daß die Ratifi- französischen Außenminister Bid ault am zierungsgeschichte der Vertragswerke bald 9. März in Paris. In Regierungskreisen wird abgeschlossen sein möge, damit die Bundes- angenommen daß ein neues Treffen zwi- republik so wie sie sich zu den übernomme- schen dem Bundeskanzler und Bidault be- nen Verpflichutngen bekenne, auch in den reits in der kommenden Woche stattfinden Genuß jener Rechte gelange, die dem deut- Würd. Francois-Poncet, der französi- schen Volk durch die Verträge zugesichert sche Hohe Kommissar, reiste im Laufe des worden sind. Im übrigen spricht aus den Montag, nachdem ihn der Bundeskanzler im Aeubßerungen offizieller Regierungsstellen Palais Schaumburg zu einer Unterredung Wie auch der Koalitionspartner nach wie vor empfangen hatte, nach Paris, um dort Ein- der Glaube an das Inkrafttreten der Euro- zelheiten über Ort und Termin der in Aus- Paischen Verteidigungsgemeinschaft, obwohl sicht genommenen Unterredung zu bespre- im Hintergrund angesichts der bisherigen chen. Paris: Conants Erklärung bedauerlich Morrison für Friedensvertrag als Alternative zur EVG mende, ang von Vine ner Orange London.(dpa UP) Außenminister Eden wärtige Zustand könne nicht ewig dauern, ö kündigte am Montag im Unterhaus an, daß und man müsse bald eine dauerhafte Rege- W. bl die Besprechungen mit Frankreich und den June finden. Die Ardeutungen des amerika ben sich g. ubrigen EVG-Ländern iiber die genaue Ferm miesen ehen gata der Dr, Conan. ihrer Beru i e Bundeerspublit i EVG“ in kürzester Zeit abgeschlossen sein auch ohne Ratifizierung des EVG-Vertrages uanannpum f werden. Eden wer von mehreren Abgeord- weder hergestellt werden köntite, wird in Dr. Fritz Eberhard neten gefragt worden, welche Vorschläge London als vorerst ypothetisch bezeichnet. über die britische Beteiligung an der Eu- Ein Sprecher des britischen Auſzenministe- Tiums erklärte am Montag, bisher hätten l wurde am Monta undfunher üd⸗ 2 9 vom Rundfunſerat des Su 8.. a J) keine Beratungen über diese Möglichkeit aumꝰ Abstimmung für vier Jahre erneut zum Inten- Der stellvertretende britische Opposi- stattgefunden. danten gewählt. Auf Dr. Eberhard entfielen tions führer, Herbert Moräiss on, sprach Die Erklärung Conants zur Frage der sich für den Abschluß eines Friedensvertra- deutschen Souveränität wurde am Montag ges zwischen den drei Westmächten und der von amtlichen französischen Kreisen in Pa- des„Reichssenders Stuttgart“, 12 Stimmen. Bundesrepublik für den Fall aus, daß sich ris als„bedauerlich“ bezeichnet. Wenn es Drei Mitglieder des Rundfunſerats enthielten die an die EVG gekoppelten Bonner Ver- sich auch um eine persönliche Meinungs- sich der Stimme. dpa-Bild träge nicht verwirklichen liegen. Der gegen- außerung handeln möge, so habe Conant doch vorzeitig zu einem Problem Stellung 18 Stimmen, auf den Gegenkandidaten, Dr. denbaum. 1 Alfred Bofinger. den früheren Intendanten in Kummer! Self. cin mein. 4 5 f 2 2 genommen, über das erst Einstimmigkeit der rien Israel eines Ueberfalls beschuldigt del weslichen Resterunen herrschen 18 Sennen. 8 5 5 5 miisse. Der chemalige französische Außen- ind Glück Die jordanische Regierung spricht von zehn Toten in Nahalim minister, Robert Schuman; befürwortete ⁊urück 8 5 5 8 am Sonntagabend eine Volksabstimmung Jerusalem.(UP) Die jordanische Regie- elf israelische Staatsangehörige getötet über den EVG-Vertrag für den Fall der Ab- zist eum Hill zung gab am Montag bekannt, eine schwer- worden. lehnung des EVG-Vertrages durch die fran- meme bewaffnete israelische„Bande“ habe in der Die diplomatischen Vertreter der USB, 268ische Nationalversammlung. 5 Nacht einen UDeberfall auf das jordanische Frankreichs und Großbritanniens in Tel In seiner Eigenschaft als Generalsekretär zenden, abel Dorf Nahalim untemommen und dabei zehn Aviv haben am Montag die israelische Re- der Christlich- Demokratischen Regierungs- 1ören. Araber, darunter eine Frau, getötet. Erst gierung um Mitteilung von Eimzelheiten des partei Italiens legte der ehemalige Minister- ine! nach anderthalbstündigem schwerem Gefecht Ueberfalls auf das jordanische Dorf Naha- präsident, Aleide De Gas peri, in einer 1 seen die Israelis über die Grenze zurück- lim gebeten. Der Pritische Aubenmimister, Rede vor führenden Parteifreunden die teilt, daß die britische Re- Dringlichkeit der Verwirklichung der Euro- anzen 5 5 b 5 e getrieben worden. Das Dorf Nahalim liegt Eden, hat mitgete ö Pri ber 8 Kei treffen in der Nähe von Bethlehem, etwa fünf Ki- gierung ihre Zustimmung zu eimer„baldi- päischen Verteicigungsgemeinschaft dar. De elk is lometer innerhalb jordanischen Gebiets. In gen“ Zusammenkunft des Sicherheitsrates Gasperi betonte machdrücklich, daß Italien hah es,. der jordanischen Mitteilung heißt es, die Is- gegeben hat, auf der der Streit zwischen die Lösung der Priestfrage keineswegs zur „ 15 daelis hätten versucht, die Häuser und die Israel und seinen arabischen Nachbarn erör- Voraussetzung für die Ratifizierung des 5 5 15 Moschee des Dorfes mit Minen zu sprengen. bert werden soll. W eee e Jordamische Miliz habe mit Hilfe schleunigst n Hoch zu Roß und stahlhelmbewehrt Münchener Polizei etliche Tausend der bapyerischen Landes- hauptstadt, die sich in masstierten Demonstrationen für einen freien Samstag nackmitiag der Angestellten des Einzelkandels einsetzten. Es ging noch ker. Nicht nur Demonstranten sah man dus der„Wolke ihrer Rechthaberei“ auf den harten Asphalt stürzen, sondern auch Hüter des Gesetzes einschließlich ihres feurigen Pferdes. W Pferd treibt! zerstreute am Wochenende die ehe, wenn einen der Amtsschimmeł aufs Bild: Keystone Kompromiß zwischen Naguib und Nasser? Turbulente Szenen in Kairo/ König Saud wieder abgereist Kairo.(dpa) Die ägyptische Krise scheint tischen Streitkräfte, Generalmajor Abdel am Montagabend durch einen Kompromiß Hakim Amer, den Belagerungszustand aus beigelegt worden zu sein. Wie der Korrespon- und beorderte Einheiten der ägyptischen dent von dpa aus Kairo meldet, 80ll der Revo- Streitkräfte, Kairo zu besetzen. Nach kurzer Iutions- und Ministerrat alle Beschlüsse, die Zeit strömten Truppen mit Stahlhelmen, Ma- auf eine Demokratisierung des Landes abzie- schinengewehren, Panzern und Kampfwagen len, wieder rückgängig gemacht und bestimmt in die Stadt und verwandelten Kairo in ein haben, daß das gegenwärtige Revolutions- Heerlager. regime bis zum J uli nächsten Jahres die Re- Der Vorsitzende des ägyptischen Staats- gierungsgeschäfte weiterführen soll. Eine rates, ES Sanhouri, wurde am Montag- offizielle Bekanntgabe dieser Entschliebung nachmittag von einer bewaffneten Bande an- vrird noch erwartet. gegriffen und erhielt mehrere Messerstiche. Am Montag gab es in Kairo ungewöhnlich Er Setzte sich zur Wehr und tötete zwei der turbulente Demonstrationen der Anhänger Angreifer mit Revolverschüssen. Man hatte Nassers und Gegendemonstrationen der Es-Sanhouri beschuldigt, durch Intrigen die Anhänger Naguibs. Da die Polizei den wo- gegenwärtige ägyptische Krise heraufbe- genden Menschenmassen gegenüber machtlos schworen zu haben. War, rief der Oberkommandierende der ägyp- 5 Saud, der sich in den kritischen Tagen Auf einen Staatsbesuch in Kairo befand, in die innerägyptische Krise vermittelnd einzugrei- aynard eine Nbei ö a 5 185 g gerufener Truppen der arabischen Le- 2 2 7 25 7 A 7 I 180 D 1 T N D. ken, wurden am Montag als gescheitert abge- 5 gion versucht, die Israelis abzuwehren. ihre Hand] Schließlich seien die Angreifer im Schutze 5 5 5 5 5 5 Weiter el: der Dunkelheit verschwunden. Zum 30. Jahrestag der Unterzeichnung des Davis ab und wird sein Amt voraussicht- ihm Selle Die jordanische Regierung hat bei der ge- bayerischen Konkordats sandte Ministerprä- lich im Mai antreten... 5 mischten Waffenstillstandskommission so- sident Ehard am Montag Papst Pius XII. Zu Viermächte- Verhandlungen über die lerksam zu.] fort energischen Protest eingelegt. Der Be- ein Telegramm, in dem es heißt, daß die baye- Behandlung der Spandauer Gefangenen sei neraus eine] auktragte der Vereinten Nationen in Palä- rische Regierung an diesem Tage mit auf- die Sowjetunion bereit, teilte Außenminister zie, und des] Stina, der dänische General Benni k e, hat richtiger Dankbarkeit der unermüdlichen Be- E d en am Montag im britischen Unterhaus 4115 ihr sd sofort eine Untersuchungskommission nach mühungen des Papstes für das Zustande- mit. Er fügte hinzu, dag eine Freilassung die- ihn, wie el Nahalim entsandt. kommen dieses Vertrages gedenke, der„zur ser Gefangenen jedoch nicht in Frage komme. sch vor u Der israelische Ministerpräsident. Moshe Quelle reichen Segens für das Zusammen Rund 200 000 Menschen haben bis Sonn- dastete, und] Sharet, erklärte am Montag auf einer leben und für die Zusammenarbeit von Staat tag die deutsche Industrie ausstellung in 1 kein Ste-] Pressekonferenz, der israelische Angriff auf und Kirche“ geworden sei.— Aus diesem Mexiko besucht, die ein sehr Sroßer Erfolg ie ich Mar- das jordemische Dorf Nahalim sei„eine lo- Konkordatsvertrag ging auch das Recht für 8 e der Bundesrepublik zu ſen ein] kale Angelegenheit i N 0 eaktion“ Bayern auf einen eigenen Gesandten beim 5 5 a e 8 F 5 Heiligen Stuhl hervor, das in letzter Zeit Immer weniger Schwedinnen sind bereit, auf dem Lamde zu leben und Landwirte zu auf einen jordanischen Angriff auf die isra- 0 5 and ung e elische 1 5 n r pedauern jede wieder lebhaft diskutiert wurde. 3 5 11 0 7 5* 50* 2 22 5 2 E 1* 60 0 TL. U U 0 5 N TT!!! ß// 5 15 damm.„Aber die hauptsächliche Veramtwor- wird zur Zeit im Bundesverkehrsministe- nag fist 1 e 5 f 850 kt vort geben] tung dafür lieg 5 Seite die fortgesetzt f f 5 5 17 pagaridisten der schwedisd en Landwirtschaft, g dafür liegt bei der Seite, die fortgesetzt rium erwogen. Aus dem Fonds— der im Ein- veranlaßt, von der schwedischen Regierung Mord und Raub begeht.“ Inzwischen haber verständnis mit den deutschen Haftpflicht- gie„vollständige Liberalisierung.—5 Eik 5 100 fünf Beobachter der Vereinten Nationen Na- versicherungen geschaffen werden soll 5 501. e 1 5 7 5 M3 1 e halim besucht und in einem Haus ein durch jen die Opfer der Verkehrsunfälle entschädigt dern 3 Lire ig sei. eine Handgranate getötetes älteres Ehepaar werden, bei denen sich ein Schuldiger nicht 2 5 2 0 Aren en aukgefunden. König Hussein von Jordanien feststellen läßt oder der Schaden durch den E dabei in erster Linie ben an ist ebenfalls nach Nahalim geeilt. Schuldigen nicht gedeckt werden Kann. n gruen„roten“ italienischen Städten en. Es wel Israel hat inzwischen eine Sondersitzung 1 g l 5 5 n ge;* l 1 8 5 1881 Am Zonengrenzübergang Herleshausen Castellamare di Stabia und Battipaglia trug 9 1 V 3 Montagnachmittag wieder fünf eine Wahlkoalition bei Gemeinderatswahlen angebliche ee 8 8 Aegypten Heimkehrer aus der Sowjetunion ein. Es und der Rechten bei Gemeinderats wahlen abe, fragte] vorlegen zu können. Dieser e e e ee Männer, und eine Frau mit am Sonntag Über Kommunisten und Iänks- kaum ver-] trag läßt darauf schliefen, daß Israel jetzt inren beiden fünf und zehn Jahre alten Sozialisten den Sieg davon. In beiden Orten an den Sitzungen der Waffenstillstands- Kindern. Die Heimkehrer stammen aut Ost- hatten die Linksparteien seit acht Jahren e Schulter] kommission Wieder teilneh ill. Die is- Preußen und Waren viele Jahre in Inter- die Oberhand. Bei diesen Wahlen war es r nierungslagern an der Eismeerküste fest- das erste Mal in Italien zu einer Blockbil- „„ aelis erden i 10 18 5 8. 5 15 9.„ gehalten worden. dung aller antikommunistischen Parteien oden, nach raelischen Antrag Jordanien für den Ueber- Zum neuen aanaaschen neueren in 1 um 58855 Vorherrschaft der u jeder- kal! 11 0 wibus bei Be- Bonn wurde, wie das kanadische Außenmini- Linsspar eien zu brecnen. 8 8 auf einen israelischen Omnibus bei B sterium am Montag bekanntgab, Charles Ein arabischer Nationalist warf während id stieg in] Sprach. Bei diesem Angriff waren Kürzlich hebe verantwortli achen, nicht ent- f f Wart Want F Ritchie ernannt. Ritchie löst Thomas C. eines Pferderennens in Agadir eine Hand- ... e brochen. Naguib und Nasser begleiteten König g 5 N N Ge— 8 3 85 W N 1 75 1 1 858 N Saud zum Flugplatz und verabschiedeten sich menarbeitenden merokkanischen Würden von ihm. Kurz darauf brach Naguib völlig er- trägern, wobei mehrere Personen, darunter schöpft zusammen. Später erholte er sich 80 del Pascha von Agadir, erheblich verletzt ners daß er bei der Revolutions- und Mun wrden. Der Attentäter wurde von der Leib-* am Nachmittag wieder den wache des Paschas erschossen. orsitz führen konnte. N „General Kaleba“, ein 30 Jahre alter i Führer der Mau-Mau in der britischen Kron- Eisenhower lobt Kolonie Kenya, hat sich am Sonntag den die Verteidiger von Dien Bien Phu britischen Truppen freiwillig ergeben. washington.(Ur) Präsident Eise me Ein Memorandum über die bevorsteheride hower hat in Telegrammen an Staats- Fernost-Konferenz in Genf bat der ameri- präsident René Coty und den vietnamesi- kanische Botschafter in Moskau, Bohlen, schen Staatschef, Kaiser Bao Dai, seine Be- am Montag dem stellvertretenden Sowjeti- wunderung für die„Tapferkeit und Aus- schen Außenminister, Kus nez ow, über- dauer“ der Verteidiger von Dien Bien Phu reicht, Das Memoramdum ist eine Antwort geäußert und beide Staatschefs gebeten, dem auf die Note der Sowjetunion vom 17. März, Kommandeur der Festung seine und seines in der sich Moskau damit einverstanden er- Volkes„Bewunderung und beste Wünsche“ klärt hatte, daß die Verhandlungen im Gen- auszusprechen. fer Völkerbundspalast stattfinden. Ueber den 2 5 Inhalt wurde nichts näheres bekanntgegeben. Inter amerikanische Ein Fünfjahres- Programm zur Entwick- Konferenz in Caracas beenflet kung friedlicher Atomprojekte Wurde jetzt 5 l vom Unterausschußß des Atomenergie-Aus- Caracas,(IP) Mit der Unterzeichnung Schnisses des amerikanischen Kongresses be- nes Schlußprotokolls ging am Sonntag die kanmtgegeben Im Mittelpunkt des Program- zehnte anter amerikanische Konferenz zu Ende, an der Regierungsvertreter von 20 mes steht die Entwicklung von fünf ver-. An b schiedenen Arten von Atomöfen, mit deren amerikanischen Republiken teilnahmen. Das Schlußprotokoll, das auch die von den Ver- Iilfe elektrischer Kraftstrom eHeugt wer- den soll. In einem von dem Unterausschuß einigten Staaten eingebrachte Resolution zur gleichzeitig veröffentlichten Bericht Wird Bekampfung des Kommunismus in der west- der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß lichen Hemisphäre enthält, kann auch von bereits in zehn Jahren in vielen Staaten der Costa Rica noch nachträglich unterzeichnet Welt Kraftstrom zu- konkurrenzfähigen werden. Costa Rica ist das einzige Mitglied Preisen aus Atomenergie sewonnen werden der Organisation amerikanischer Staaten, 8 das die Konferenz boykottiert hatte. Bemühungen des saudi- arabischen Königs 55 Seite b MORGEN e N Kommentar Dienstag, 30. März 1954 Wenn Adenauer auf Reisen geht Energisch nahm Bundeskanzler Dr. Ade- nauer nach fast dreiwöchiger Abwesenheit die Regierungszügel wieder in die Hand. Seit Sonntagvormittag führte er Besprechungen mit seinen engeren Mitarbeiter, mit dem Vize- Kanzler, mit den Partnern der Koalition, mit dem französischen Botschafter Frangois-Pon- cet und am Montagabend mit dem Bundes- Präsidenten. Auf der einen Seite zeigte sich der Kanzler überrascht über den verhältnis- mäßig mageren Widerhall seiner„erfolgrei- chen Besuche“ in Athen und Ankara. Auf der anderen Seite soll ihm das, Was sich während Seiner Abwesenheit abgespielt hat, ziemlich in Harnisch gebracht haben. Wer die letzten Wochen in Bonn miterlebt Hat, kann nur sagen: nicht zu Unrecht. Man betrachte zurückblickend nur noch einmal den Theaterdonner in der Saarfrage. Niemand be- streitet, daß sie ein heißes Eisen ist. Was sich Aber, während der Kanzler am Mittelmeer weilte, in Bonn zeigte, das entbehrte in den meisten Fällen jeder Realität. Dr. Adenauer Batte am 9. März in Paris eine kurze Unter- redung mit dem französischen Außenminister. inzelheiten wurden nicht bekannt. Plötzlich Wurden aber Stimmen laut— auch aus der Koalition—, die von der Hypothese ausgin- gen, als sei die Bundesregierung entschlossen, Wesentliche Zugeständnisse gegenüber den Forderungen Frankreichs zu machen. Bis end- lich einige Mitglieder der deutschen Parla- mentarier-Delegation, die einen Besuch in Paris machte, zurückkehrten und die Dinge Weder in das richtige Verhältnis rückten. Es Wurde klar festgestellt, daß die Bundesregie- Tung garnicht daran denke, von den bisher vertretenen deutschen Grundsätzen in der Sasrfrage abzuweichen. Dieses eine Beispiel mag für andere Vor- Fälle stehen. Ungereimtes. Unrichtiges und Migverstandenes wurde derartig„aufgedon- Nerté, daß es fast jenes alarmierende Ereignis, die unkontrolliert verlaufene Explosion einer Amerikanischen Wasserstoffbombe, aus den Schlagzeilen verdrängte. Ob man die Wieder- Sntdleckung des Kulturkampfes und das Ge- schrei über einen wachsenden Klerikalismus Nimmt, die Erregung über die Ratifizierung der Wehrergänzungen oder den Streit um die Steuerreform, alles das ist vielfach so über- trieben worden, daß man es auch mit den be- Vorstehenden Wahlkämpfen in Nordrhein- Westfalen, Bayern, Hessen und Schleswig- Holstein nicht mehr entschuldigen kann. Der Kanzler ist mit solchen Situationen schon wiederholt fertig geworden. Man er- innere sich an die Zeit nach dem 6. Sep- tember 1953 und den Diskussion um die Regierungsbildung, oder an die„Gewerk- Schaftskrise“, als er Sommerferien auf dem gürgenstoen machte Aber einige Beobach- tungen stimmen doch nachdenklich. Die sine: Wie schnell geriet die breite Aesierungskoalition, die um höherer Ziele Und Gesichtspunkte willen“ entstand, in er- bitterte Gegensätze. Es hat sich gezeigt, dag die Bereitschaft der führenden Persönlich- keiten der Parteien und Fraktionen, auf- tauchende Schwierigkeiten untereinander abzuklären und in einem ruhigen Gespräch Abzuwägen, bevor man Mißverständnisse in die Oeffentlichkeit trägt, sehr zu wünschen übrig läßt. Und die zweite Feststellung: Gerade diese Abwesenheit des Bundeskanzlers ließ erkennen, in welchem Maße deutsche Auhßenpolitix und deutsche Innenpolitik gegenwärtig an eine Person gebunden, von einer Person abhängig und bestimmt sind. Selbstständigkeit und Selbstsicherheit des Bundeskanzlers haben ihre Vorteile. Aber man darf auch die Gefahren nicht übersehen. Wie wenig gefestigt erscheint eie Stabilität, die sofort Schwächen zeigt, sobald der Kanzler auf Reisen geht. Hier tauchen große Probleme auf, denen die ODU/ SU als stärkste Fraktion im Bundes- tag und als Wahlsieger vom 6. September kaum ausweichen kann. Aber auch den übrigen Koalitionspartnern sind sie gestellt. H. Grüssen(Bonn) Für niemand sind die„Wahlen“ zum Obersten Sowiet von irgendwelchem Inter- esse, da ihr Ausgang regelmäßig feststeht. Sie boten aber den zwei Dutzend Spitzen- führern Gelegenheit, mehr oder weniger Sleichlautende Erklärungen abzugeben, die in der Form von Wahlversprechen Program- matisch sind. „Unsere Heimat tritt in eine neue Etappe der Entwicklung.“ Dieser Satz ist der Rede des Parteisekretärs Sus low entnommen, der die propagandistische Sprachregelung be- stimmt, und sie findet sich fast gleichlautend überall wieder. Das Vaterland soll stark werden und blühen, damit die Sowjetmen- schen glücklicher umd froher Werden, Tech- nik und Wissenschaft die Arbeit erleichtern, damit das Volk sich besser kleidet und er- nährt, besser wohnt und die Segnungen der Kultur besser genießt! All das sind Wünsche, die in jedem Land jeder Kandidat jeder be- liebigen Partei seiner Wahlrede eimfügen Körmte— aber für die Sowjetführer sind das neue Töne. Niemals ist bisher die mate- rielle Wohlfahrt, die Steigerung des Lebens- standards so eindringlich als Regierungspro- Sramm proklamiert worden. Seit den Entschließungen des sogenann- ten Septemberplenums des Zentralkomités und der Sturmflutwelle von Gesetzen und Verordnungen zur Entwicklung der Land- Wwürtschaft, der Konsumgüterindustrie und des Handels ist deutlich geworden, daß es der Regierung ernst ist mit dem radikalen Umschwung, der im Konsumbereich inner- halb von 2 bis 3 Jahren ereicht werden soll. Nun hat sich Ende Februar ein neues„Ple- num“ mit der Landwirtschaft beschäftigt und Weder hat Chruschtschow, der„Erste Sekretär“ der Kommunistischen Partei nach einem ausführlichen Referat eine umfang- reiche Resolution verabschieden lassen, die den bisher nicht berührten Sektor Getreide- wirtschaft durcheinander wirbelt.„Die Partei ist der Ueberzeugung, daß die Getreidewirt- schaft die Grundlage der land wirtschaftlichen Erzeugung ist.“ Hinter dieser Banalität ver- birgt sich eine vernichtende Kritik der Ge- schehnisse seit 1948. Und in der Tat ist Plötzlich von den„die Natur verändernden Grohbauten der Stalinepoche“, den riesen- haften Bewässerungsprojekten im Wolga- Don-Gebiet und Turkmenistan(Amu Darja) überhaupt keine Rede mehr. Nicht mehr die Nur eine deutsche Staatsangehörigkeit Aber Einbürgerungen der Sowjetzone werden nicht generell anerkannt Karlsruhe, Ende März Daß es nicht zwei verschiedene Staats- angehörigkeiten der„Deutschen Demokra- tischen Republik“ und der Bundesrepublik Deutschland geben kann, sondern daß es nur eine deutsche Staatsangehörigkeit gibt, hat der Dritte Strafsenat des Bundesge- richtshofes in einer Entscheidung zu einem Auslieferungsverfahren auf Antrag der österreichischen Regierung kestgestellt. Je- doch sagt der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung,„eine Einbürgerung durch formlose mündliche Eröffnung an den Be- werber, er sei als deutscher Staatsangehöri- ger anerkannt, oder durch Aushändigung des sowjetzonalen deutschen Personalausweises mit dem Vermerk, der Inhaber sei deutscher Staatsangehöriger, würde gegen den Zweck des Paragraph 16, Reichs- und Staatsange- hörigkeitsgesetz(von 1913), verstoßen.“ Die- ser Paragraph bezweckt, die Tatsache und den Zeitpunkt der Aufnahme in den deut- schen Staatsverband durch einen förmlichen, urkundlich verkörperten staatlichen Akt zweifelsfrei und jederzeit beweisbar festzu- Stellen. So sei es auch im Westeuropàischen Ausland im Hinblick auf die weittragenden Folgen des Staatsangehörigkeitserwerbs Brauch. Das Auslieferungsverfahren richtet sich Segen einen gebürtigen Oesterreicher, der sich der Strafverfolgung durch die Flucht aus seiner Heimat entzog und in der DDR den sowjetzonalen Personalausweis erhielt. Er wurde in der Bundesrepublik auf Antrag der österreichischen Behörden in Haft ge- nommen. Seiner Auslieferung stand aber die Frage im Wege, ob er mit dem sowjetzonalen Ausweis als Deutscher anzusehen sel, der nicht ausgeliefert werden darf. Der Bundesgerichtshof sagt nun, daß das Deutsche Reich ein einheitlicher Staat Sei, auf dessen Gebiet zwei verschiedene Rechts- ordnungen gebildet wurden, die nicht zwei selbständige Staaten sind, daß aber eine in der DDR erworbene Staatsangehörigkeit nur bedingt von der Bundesrepublik Deutschland anerkannt werden kann. Nämlich nur dann, Wenn einer solchen Anerkennung nicht„der Zweck eines in der Bundesrepublik gelten- den Gesetzes oder die öffentliche Ordnung entgegensteht.“ Es ist das natürliche Recht jedes Staates“, heißt es in der Begründung, „die Aufnahme unerwünschter Ausländer in seinen Staatsverband abzulehnen. Dieses Recht kann der Bundesrepublik nicht da- durch geschmälert werden, daß im sowie- tisch besetzten Teil Deutschlands eine Re- gierung vorhanden ist, die dort die Regie- rungsgewalt ausübt und damit auch das Recht der Einbürgerung von Ausländern für sich beansprucht.“ Die Bundesrepublik brauche daher solche Staatsangehörigkeits- Verleihungen nicht anerkennen,„die wich- tigen Zwecken der Rechtsordnung der Bun- desrepublik oder ihrer öffentlichen Ordmung zuwiderlaufen.“ Dabei beruft sich der Bundesgerichtshof auf das gertende Reichs- und Staatsange- hörigkeitsgesetz von 1913, das die Einbürge- rung von kriminellen Elementen und er- Werbsunfähigen oder untüchtigen Auslän- dern verhindern soll. Ausländer, die etwa von der Sowjetzone ohne Beachtung der Mindestbedingungen eingebürgert wurden, brauche die Bundesrepublik nicht als Deut- sche anzuerkennen. Auch dann nicht, wenn ein sowietzonales Gesetz diese Mindestvor- aussetzungen beseitigt und die Einbürgerung völlig dem Ermessen der Behörde überlassen hätte. Im Hinblick auf die Weittragenden Folgen einer Einbürgerung seien die im Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz vor- geschriebenen tatsächlichen und formellen Voraussetzungen für die Einbürgerung in den deutschen Staatsverband zu beachten. dt. Briefe an die Herausgeber: Braucht Mannheim Der Sowjetmensch soll froher werden „Unsere Heimat tritt in eine neue Etappe der Entwicklung“ Waldstreifengürtel in der fruchtbaren süd- russischen Steppe zwischen Uralfluß und Pruth sollen die eingeplanten hohen Ernte- steigerungen sichern. Unausgesprochen wird debei sichtbar, daß die Baumsetzlinge sich nicht planmäßig entwickelt haben. Vielmehr wird nun ein großes Programm zur Erweiterung der Anbauflächen auf Neu- larid vornehmlich in Kasachstan, Sibirien, im Uralgebiet und im Wolgaraum, teilweise auch im Nordkaukasus, entwickelt, das mit kolonialen Methoden verwirklicht werden soll. Viele Zehntausende von Jungkommuni- sten werden mit eindringlichen Appellen an ihren Patriotismus gen Oster gesandt. Viele Dutzende neuer Sowcehose, Staatsgüter zur extensiven Bearbeitung des Ur- und Brach- lands, einschließlich der wenig ertragreichen Wiesen und Weiden mit mehrjährigen Fut- terkulturen, sollen Weizen erzeugen. Bis 1954/55 sollen 13 Millionen Hektar der staat- lichen Erfassung zusätzlich rund 12 Millionen Tonnen Brotgetreide(etwa 10 Prozent der Ernte) zur Verfügung stellen, denn„die Ge- treideerzeugung deckt nicht die wachsenden Bedürfnisse der Volkswirtschaft.“ Diese Feststellung steht in krassem Ge- gensatz zu dem, was Malenkow 1952 auf dem Parteikongreß versichert hat, daß näm- lich endlich das Brotproblem gelöst sei. Es ist und bleibt das Hauptproblem der primi- tivsten Ernährungssicherung in Rußland, und Werm der Staat nicht über genügende Men- geri verfügt, mit denen er operieren und die Zuschußgebiete, einschließlich der Städte, Versorgen kann, sind alle Wohlfahrtspläne in den Wind geschrieben. Zum ersten Mal seit der Sowjetherrschaft beschäftigt sich die höchste Parteiführung ernsthaft und positiv mit der Landwirtschaft. Chruschtschow hatte einen begreiflichen Lacherfolg, als er mit bösartiger Bissigkeit erklärte, es gäbe immer noch allzu viele Kommunisten, die es vorzüglich verstünden, Senaue Anweisungen über das Scheeren von Hunden und Melken von Hühnern zu er- lassen, ohne je etwas von Landwirtschaft verstanden zu haben. Er ist Fachmanm und beherrscht sein Material und es scheint, als entlade sich seine Entrüstung heute über die ein Krebsinstitut? Die Mannheimer Aerzteschaft berät schon seit langem dieses Problem Vom stellvertretenden Vorsitzenden der Aerzteschaft Mannheim in der Aerztekammer Nordbaden erhielten wir folgende Zuschrift: Zu ihrem Artikel„Mannheim braucht ein Krebsinstitut“ in Nr. 64 Ihrer Zeitung vom 17. März 1954 teilen wir Ihnen mit, daß sich die Aerzteschaft Mannheim in ihren Vorstands- Sitzungen schon seit längerer Zeit mit diesem Problem befaßt hat. Die Aerzteschaft wollte aber erst mit einem fertigen Plan über diese Frage an die Oeffentlichkeit treten, bei der es sich nicht um eine Krebsfürsorge, son- dern um die notwendigen vorbeugenden Maß- nahmen bei diesen Krankheitsfällen handelt. Die Kerzteschaft ist sich darüber klar, daß noch eine Reihe wichtiger Vorbesprechungen mit allen in Frage kommenden Stellen not- wendig sind, um ein wirklich praktisches Er- gebnis zu erreichen. Sie wird zu gegebener Zeit ihre Gedankengänge der Oeffentlichkeit durch die Presse mitteilen.“ Zu der gleichen Veröffentlichung nimmt ein jetzt in Mannheim lebender Arzt wie folgt Stellung: „Im Mannheimer Morgen erschien am Mitt- woch, dem 17. März, eine Zuschrift: Mann- heim braucht ein Krebsinstitut“. Die Zeitung fordert die„angesprochenen und sonst interessierten Kreise“ zur Meinungs- äußerung auf.— Ich glaube zu diesen Kreisen zu gehören, da ich etwa 20 Jahre lang Chefarzt eines großen Krankenhauses im Osten Deutsch- lands war und einige Jahre als sogenannter „Beratungsarzt“ in der Ostzone tätig war. Was ist nun von einem„Krebsinstitut“ zu erwar- ten? Aus den Ausführungen des Verfassers glaube ich zu entnehmen, daß er nur eine Beratungsstelle, nicht ein For- s e hungsinstitut, wie es das nahegele- gene Heidelberg schon seit Jahrzehnten durch die Initiative des bedeutenden Chirurgen Czav- rey besitzt, gemeint hat. Es erwächst die Frage: 1. Wer sucht ein Beratungs-Institut auf? Antwort: Personen die glauben an Krebs zu leiden.— Aber das sind bekanntlich diejenigen, die an Krebs angst leiden und in der Regel keinen Krebs haben. Man kann sie, so wie der Verfasser sagt, trösten. Aber das kann auch jeder Arzt oder Facharzt.— Ich habe mich einmal verleiten las- sen, im„Verein für Volksgesundheit“ einen ökkentlichen Vortrag über„Krebs“ zu halten. Das Versammlungslokal war überfüllt, so dag der Vortrag wiederholt werden mußte. Das Er- gebnis war, daß in den nächsten Tagen meh- rere verängstigte Patienten in meiner Sprech- stunde erschienen, die alle keinen Krebs hat- ten. Dagegen machte ich später die Erfahrung, daß mehrere mir gut bekannte Personen mit nicht mehr operablen Krebsleiden erschienen, die zur Zeit meiner Vorträge entweder noch nicht krebskrank waren oder noch gut operable Krebsleiden hatten. Es ist leider immer wieder die traurige Patsache festzustellen, daß die Patienten, weil sie keine Schmerzen bei Be- ginn der Erkrankung haben, den Arzt nicht aufsuchen. Sie werden das Krebsinstitut erst recht nicht aufsuchen. 2. Es bleibt noch, ein Institut mit beson- deren Untersuchungsmitteln für die Krebs- Diagnose in den Anfängen auszustatten. Aber benützen diese nicht bereits die großen Kran- kenhäuser und Polikliniken? Voraussetzung ist natürlich auch hier, daß sie aufgesucht wer- den.— Es ist Aufgabe des Arztes zu veranlas- sen, daß die Patienten in Zweifelsfällen in diese Kliniken geschickt werden. Sie werden das leichter erreichen als die Ueberweisung in ein„Krebsinstitut“, das schon den Schauer des Todes an sich zu tragen pflegt. Der Kampf gegen den Krebs ist noch immer ein trauriges Kapitel in der sonst 80 ruhmreichen Geschichte der medizinischen Wis- senschaft. Ob das Krebsleiden zugenommen hat, ist ja noch immer umstritten, da der ver- änderte Altersaufbau der Bevölkerung zu berücksichtigen ist. Zugenommen hat pro- z entual“ sicher der Lungenkrebs und auch hier ist leider zu beobachten, daß die weit- gehend durchgeführten Lungenuntersuchungen wegen Tuberkulose- Verdacht die Früherken- nung des Lungenkrebses nicht wesentlich ge- fördert hat. Soll man also im Kampf gegen das Krebs- leiden der Menschheit resignieren? Keines- wegs.— Aber die Einrichtung von Beratungs- stellen für Krebsleiden seitens der Kranken- kassen halte ich nicht für ein Mittel, das in diesem Kampf weiterführen könnte, ganz ab- gesehen von der Frage, gb die Krankenkassen überhaupt befugt sind, für diese Aufgaben die Beiträge der Mitglieder zu verwenden.“ Dr. L. Eckart Peterich: . Italien- Sorgenkin Tagebuchaufzeichnun II Wer in Frankreich auf dem Lande reist, kann das kommunistische Problem leicht übersehen. In Italien kann er das nicht. Die kommunistischen Parteien beider Länder Sind ungefähr gleich stark, aber während ir! Frankreich neun Zehntel der kommunisti- schen Wähler Städter sind, verteilen sie sich in Italien ziemlich gleichmäßig auf Stadt und Land. Im industriellen Norden Italiens haben die Linksradikalen bei den Wahlen Von 1952 im Vergleich mit denen von 1948 Hur um 3,4 Prozent zugenommen, im agrari- schen Süden um 7,8 Prozent. Seit Jahren Vertreten darum Einsichtige die These, daß nichts in Italien dringlicher ist als eine Sründliche Agrarreform. Ein im Veronesi- schen sehr begüteter Landwirt, den ich seit Jahren als einen Vorkämpfer solcher Refor- men kenne, hat mir Zahlen gezeigt, die das deutlich beweisen. In Apulien haben die kommunistischen Stimmen in allen Gemein- den, in denen es noch keine Agrarreform Segeben hat, wie überall im Süden, um 7.8 Prozent zugenommen, in den Gemeinden, in denen die Agrarreform der Regierung De Gasperi schon wirksam geworden war, nur Um 2,7 Prozent. Im Molise, einer besonders armen Gegend mit rein bäuerlicher Bevöl- kerung, sind die entsprechenden Prozent- Zahlen 11,3 und 2,1. In einer großen Ge- meinde, in der bereits 10 000 Hektar ent- eignet und verteilt wurden, gingen die kom- munistischen Stimmen gar um 3,4 Prozent Zurück„Woraus wir schließen dürfen“, sagt mein Bekannter, daß die Agrarreform ein —— d der freien Völker gen von einer Reise echtes Gegengift gegen den Kommunismus ist, das aber in sehr starken Dosen gegeben werden muß, wenn es die Kremkheit nicht nur lindern, sondern heilen soll. Ob Scelba das weiß?“ Bei Verona. Es genügt, sich drei Tage lang in Ita- lien auf dem Lande herumzutreiben und zu beobachten, wie die Bauern wohnen, essen, gekleidet sind, die immer noch den Boden ihrer Herren nach dem System der Halb- acht bewirtschaften, um sich davon zu überzeugen, daß die Agrarreform in Italien noch weit mehr ein menschliches, als ein politisches Problem ist. Die Halbpacht, im frühen Mittelalter von den freien Städten Als eine Reform eingeführt, um die Bauern alis der Leibeigenschaft zu befreien umd die Macht des Landadels zu brechen, hat auf dem Lande wahrhaft mittelalterliche Zu- stände erhalten, die politisch betrachtet eine große Gefahr und menschlich gesehen eine Schande sind. Sirmione. Die Signora Anna L. wohnt seit Jahr- zehnten in zwei kleinen Zimmern eines Fi- scherhäuschens am Gardasee. Sie haust dort Völlig allein, aber sie hat viele Freunde in aller Welt, die sie besuchen kommen. Sie lebt von einer winzigen Rente, die ihr ein Verwandter schickt, ein sehr fülliges Leben Voller Bücher und voller Musik, die ihr das Radio vermittelt. Sie liest auch mehrere Zeitungen; sie spricht mehrere Sprachen. Ihr Leben lang hat sie nie etwas anderes getan, als dieses schöne und vor allem voll- kommen freie Leben gelebt. Sie ist jetzt eine alte Frau mit schnee weißem Haar, doch herrlich dunkelleuchtenden Augen und einem ungemein lebhaften Geist, originell, ohne schrullig zu sein. Es geht eine Art von ruhiger Weisheit von ihr aus, die in unserer Zeit selten geworden ist, und die Freudig- keit eines Menschen, dessen Leben so ver- laufen ist, wie er es wollte. Als ich sie ge- stern besuchte, sprach sie mir schön von Mörike, dann von Wundern, denen des alten Testaments und denen indischer Jogis, dann von ihrer Liebe zu Rousseau le Douanier. Aber— man entrinnt den kommunistischen Problemen in diesem Lande nicht— sie ist Kommunistin. Und wenn man mit ihr über Politik redet, dann ist es, als wenn der Eiserne Vorhang herunterasselt, dann kanu mam ebensogut die Humanitè oder die Unita lesen: sie sagt kein Wort mehr und keines weniger, lauter eingelernte Wörter und Sätze, völlig undurchdacht, nuancenlos, wie im Schulungskurs erlernt. Man kommt aus dem Staunen darüber, wie ein solcher see- lischer Reichtum und eine solche Be- schränktheit zusammengehen können, nicht heraus. Und auch darüber, daß ein Mensch, der die Freiheit so liebt wie Anna, sich so für die Unfreiheit begeistern kann. Aber zh habe schon wiederholt beobachtet, daß solche jede Bindung verneinende Naturen jede Revolution bejahen, auch die, die zum Zwangsstaat führt. Gardone. Die Halbpacht, die mezzadria bringt es mit sich, daß die Klassengegensätze auch äußerlich in einer aufreizenden Weise sicht- bar werden. Zwischen den oft elenden Bauernhäusern stehen die Villen“(wir würden sagen Herrenhäuser) in ihrer renals- sancehaften Würde, ihrer barocken Pracht Innen sind sie meist sehr unbequem, ohne Bäder, kaum heizbar, und die Herren, die „Signori“, führen eher ein bescheidenes Le- ben. Aber sie tun wenig oder nichts und sind da sie wie fast alle Italiener mehr Wert auf Kleidung als auf Wohnen und Essen legen, auf der Straße überaus elegant angezogen. In den Städten gibt es zwischen den Reichen und den Armen mehr oder we- niger eine vermittelnde Schücht, die die Ge- gensätze verwischt. Auf dem Lande fallen diese Gegensätze so auf, daß es den Kom- munisten nicht schwer fällt, Klassenhaß zu erzeugen. Und wo würklicher Reichtum vor- handen ist, wird er bei der Freude der Ita- liener am„far figura“(zur Schau stellen, auftreten, repräsentieren) oft gefährlich zur Schau gestellt. Bei einem Diner, zu dem ich gestern eingeladen war, kamen die Hum- mern aus Cherbourg, die frischen Spargel ais Mailänder Treibhäusern, die Mastgänse aus Bresse inn Burgund. Bauerntöchter Ser- vierten mit vollkommener Grazie. Aber ein solches Menü spricht sich dann doch im Dorfe herum. Als ich meinem Freund S. da- von erzählte, sagte er:„Wenn es in Italien eine Revolution gäbe, käme sie von den Bauern und die Agrarier wären daran schuld. Unsere Industriellen sind ebenso wie unsere Industriearbeiter viel vernünftiger.“ Eigenartiges Vorspiel zur Sitzung des Belgrader Zentralkomitees Belgrad.(UP) Der jugoslawische Vize- präsident, Alexander Ran ko vie, hat am Montag auf der Plenarsitzung des Zentral- komitees der jugoslawischen KP eine allge- meine Intensivierung der Arbeit der Partei sowie eine Verstärkung ihres eerzieheri- schen“ Einflusses auf die Bevölkerung ge- fordert. Rankovic stellte dann in seiner Er öfknungsansprache die Forderung auf, die Partei solle sich aus der Führung der Staats- 5 Dienstag, 30. März 1954 Nr 7 Nr. 70 Geschehnisse der letzten Jahre, für de“— die Verantwortung ablehnt. Unmöglich ist es, das Prinzip der„04 Uistischen“, kollektivierten Landwirts aufzugeben. Indessen wird offen auf ö „groben Fehler bei der Planung“ durch d Zentrale Planungsamt und die anch schaftlichen Fachministerien hingewiesg 3 8 5 5 5 1 Die autokratischen Reglementierungen 00 von Stalin zum Wunderagronomen empor lobten Lyssenko fallen unter den Tisch du der bürokratische Schematismus Wird belt; gegeißzelt. Während zu Stalins Zeiten* Positives Parteiinteresse nur für die Hab Strialisierung vorlag und die Larfdwirtsch lecliglich als Ausbeutungsobjekt behande Wurde, tritt jetzt Chruschtschow dafür 5 daß im Sowijetstaat der agrarische Charente betont zur Geltung kommt. Und diese bei Akzentuierung ergibt sich aus der Anlerkeg. nung des Konsumbereichs als lebens tagem Sektor.. Die Männer um Malenkow sind Keine ge. volutionäre mehr und sind vorsichtig gen ihre„neue Etappe“ nicht als Revolution 0 oben zu bezeichnen, obwohl sie es Verimil. lich ist. Die Kommunisten haben aber zu Menschen und namentlich am russen Bauern viel gesündigt und viel Wieder gi zu machen. Ob ihnen das in der Kurze selbst, gestellten Frist gelingt, bleipt abel. Warten. Artur W. q us Gedenkwort für Gertrud Bäumer Neben Höpker- Aschoff und Gustay Sil. per vom„Deutschen Volkswirt“ nahm 8 Gertrud Bäumer auf dem Parteitag de: Demokraten in Mannheim eigenartig genlg aus. Lang, lang ist's her, damals existierte der „Friedrichspark“ noch mit dem bekannten In Restaurant darin und dem großen Saal de die A eine solche Belebung gut brauchen Konni 85 Gehörte Gertrud Bäumer, damals nöd 5 Ministerialrätin im preußischen Unterricht. glaub ministerium, eigentlich noch„dazu“ Sie gal. A. daß die Basis dieser Partei zu schmal war ft dritte Menschen in Sturmzeiten. In ihren Studen] von hatte sie versucht, diese geistige Basis u Frau- festigen. Sie schöpfte die Ueberlieferung aus 55 damit die Menschen unserer Tage den Id. 3 sammenhang nicht verlieren sollten mit dem weg Ueberlieferten, das Tag für Tag bedroht Wurde von einer aufdringlichen Gegenpart Ane Ihre schönen Bücher„Frauengestalten dit fraue deutschen Frühe“ und„Adelheid“,„Der gun. Fami ling mit dem Sternenmantel“ und das Rilke.] kehr buch„Ich kreise um Gott“ fanden freundliche Studh Aufnahme, die anfänglich von Migbet.] längs ständnissen nicht frei war. Mit Fachschritt. 118 stellerei hatten diese Bücher nichts mehr uf dr tun, die hatte Gertrud Bäumer abgestrelt und und hinter sich gelassen. Mit diesen Büchern Erkl' 20g sie in die Sphären der Kunstbetrachtung] fassu und der Kunst ein. Es gibt Versuche von ihr] Lebe die aus dem Rohstoff nicht herauskamen unt] der P sich Vergleiche mit kulturhistorischen Pro- 8 fessorenromanen gefallen lassen 1 1 8098 den genannten Werken aber strömten Gedant Wer ken und Bilder souverän, auch WO dis Sprache] kessi prunkhaft war, die in den letzten Schaffen] Erge jahren immer einfacher wurde, einfacher un] mam bedeutender. Dies Ihre Lebenserinnerungen waren zue. ein reich fazettierter Spiegel der Zeit, abel 5 dann wurde zum 80. Geburtstag daraus eit 1 f schmales kleines Buch, das ohne übermäßigen. Aufwand zum Ausdruck bringt, wie jemand] bel. ö Klarheit gewinnt, Fülle und Form, und dss 2 in Sturmzeiten der Weltgeschichte. Es ban 5 Frau Bäumer, die jetzt, üBer 80 Jahre alt, 3 Bethel gestorben ist, in diesem Buch auf di 5 2 Schilderung ihres eigenen Bildungsganges an n und darauf, durch Lebensleistung Sein und en Gestalt zu beweisen, daß auch ein trocken 1 5 und lückenhafter Weg zu hohen Zielen fül- ren kann. Nicht Lehrsätze und Stolfsamm.* jungen wirken, allein das geformte Beispiel= Mit Entsetzen sah Gertrud Bäumer die 1 5855 entwegte„Stoffhuberei“ unserer Schulen und ö Gel Ausbildungsstätten, die verheerenden Wir, J zeic kungen der„Verschulung“, auf die Eduad] dien Spranger schon vor 30 Jahren hingewiesen] kra- hatte, ohne Wege zu einer zeitgerechten Ver. deu einfachung, Intensivierung und Formgemwn. Arb nung zeigen zu können. Neben Ricarda Hud es 1 und Ina Seidel wird auch Gertrud Baumes Des Name mit hohen Ehren genannt werden 5 auch in Zeiten noch, die größeren Abstand 55 zu unseren getrübten Tagen haben. f.* geschäfte und der Würtschaft zurückziehen Gleichzeitig verlangte er eine stärkere Rol- HA trolle über die Publikationen und die Fin. produktion. Rankovic forderte die Künstler g und Schriftsteller auf, sie sollten sich niet[ Sch mehr untereinander streiten, sondern einen ma. gemeinsamen Kampf gegen die„bounce Von anarchistische Konzeption der Freiheit, 15 Bal künstlerischen Schaffens“ führen, die znidlt We mit der wirklichen künstlerischen Schöpfunz 0 zu tun hat.“ Weiterhin verlangte der Rede 5 mehr„Wachsamkeit gegenüber„Anden n listischen Feinden“, die in dem Zleiche 5 Maße offener auftreten wie Jugoslawien de 10 mokratischer werde. Die Parteizellen solte! 8 aber damit aufhören, das Privatleben ihre 1 8 Mitglieder öffentlich zu kritisieren, el 155 diese Personen dadurch ihr Ansehen ein 28 büßten. liel Die Sitzung des Zentralkomitees ge sch hatte ein eigenartiges Vorspiel. Den in ich Da grad lebenden ausländischen Presseberie g lick erstattern wurde am Sonntag die ae Bildung einer illegalen„Sozialistischen 105 we tei Jugoslawiens“ angekündigt, die ee nal die Diktatur“ in Jugoslawien kämpfen u ein dem„Lande Demokratie und Freiheit na De sozialistischen Grundsätzen“ bringen 5 Wi Die mit Schreibmaschine geschrien zie Mitteilungen wurden durch Boten abge 5 M fert. Kurz danach wurde bei den 1 ste kängern telefonisch angefragt, ob zeichne 0 Mitteilung erhalten hätten. Unterzei 6 Ste war die Mitteilung von einem.„Auss K kür die Beziehungen zur Presse 1 Von amtlicher jugoslawischer 1 K. wurde zu der Mitteilung erklärt, 9 Le nicht der Rede wert“. Neutrale Beo n d 5 je Ansicht, daß 2 N ter vertraten dagegen die sein“ 8 der Bildung der Partei„etwas dran ein könne. 1954 N 5 e, kür die 0 der„8050 andwirts nd keige g. zichtig gent volution 0 daes verm den aber an N eder g. der 9 2 bleipt abn. vrtur f. qu er Gustay St. nahm sich arteitag de nartig genig existierte der 1 bekannten en Saal, d en konnt damals noc Unterricht zu“? Sie sal, mal war für wen Studien ge Basis 20 eferung aug ige den Zu. ten mit dem dag bedroht Gegenwart estalten det „Der gung. d das Rilke. freundliche n. Mißver- Fach schritt- ats mehr 28 Abgestreitt sen Büchern betrachtung che von ibi skamen und ischen Pro- bee is Sprache Schaffens. facher und wren zuerst Zeit, abel daraus ein bermäßzigen wie jeman m, und das te. Es kam ahre alt, 1. uch auf die ganges an g Sein und 1 trockener Zielen füh- Stoffsamm- te Beispiel ver die un- chulen und nden Wi- die Eduard ingewiesen achten Ver- ormgewin⸗ earda Huch d Bäumers it Werden, n Abstand n. kk. ——— rückziehen. kere Kon- die Film- e Künstler sich nicht dern einen „bourgols- reiheit des die„nich Schöpfuns Jer Redner Antisoꝛis- 1 leichen lawien de- len sollten eben ihrel ren, Weil ehen ein- f es der K en in Bel ssebericht⸗ 2 geheime chen Par- lie„gegen npfen un iheit nach igen Will, Rriebenen 1 Abgelie- en Emp- 5 sie die er zeichnet Ausschuß er Seile „ Sies Beobach- 155 daß ab ran seln Ir. 75/ Dienstag, 30. März 1954 — Do will hoch hinaus. Sie ist nicht nur Stewardeß. Sie lernt nicht nur fliegen, nein, sie wohnt auch noch im vierten Stock. Zwar ist Dorothea Mosenthin noch nicht so weit, daß sie im eigenen Hubschrauber vom Flug- hafen Rhein-Main auf das Dach ihrer Woh- nung fliegt, aber, das kann auch noch wer- den. Vorläufig muß sie ihr blitzblank ge- putztes Fahrrad die vier Treppen hoch- tragen. Sie nennt das„tägliche Gymnastik“. Um die Stewardeß anzutreffen, muß sich der Reporter in Geduld üben, denn ein Wolkenengel ist auf der Erde nun mal nicht zu Hause. Die Windgirls nemmen ihren Dienst: sie nicht viel Zeit, denn sie bleibt kaum In der Luft gibt es kein Pardon Stewardeß am Steuerknüppel/ Bodendienst und Flugstunden an Bord der Viermotorigen Flausen des Töchterchens wenig Verständ- nis. So kam es denn— einsichtig wie junge Damen nun einmal sind— zu einer Wunsch- Wandlung. Do wollte ex- und importieren. Und viel reisen. Im väterlichen Geschäft war ein Stift, der bei den Segelfliegern mit- machte. Und da Do, eine begeisterte Kajak- fahrerin und als Squaw dem örtlichen Indianerklub angehörend„mehr Junge als Mädchen“ war, wurde schon früh das Streben nach höheren Dingen in ihr ge- Weckt. Ihren ersten Luftsprung tat sie Anno 1940 an Bord einer„Junkers“ der Luft- hansa, die sie von Stuttgart nach Berlin tragen sollte. Man kam aber wegen des Rotation Und da eine Rotation sich dreht,. l 5 5 kommt es den Chancen des Roulettes gleich, Nebels nur bis Dresden. So lernte die spätere, Do zu erwischen. Und wenn Do da ist, hat Stewardeg schon frühzeitig, daß man auch 5 bei der Fliegerei woanders als geplant an- kommen kann. Nach dem Krieg sah man Do Startbereit zum Alleinflug Doppelverdiener bedeuten doppelte Kaufkraft Mehr als die Hälfte aller amerikanischen Ehefrauen sind berufstätig In der europaischen Vorstellung regiert die Amerikanerin als verwöhnte Herrscherin über Männer, Heim und weite Gebiete des ökfentlichen Lebens. Der Jahresbericht des Frauenbüros für 1953 beseitigt diesen Aber- glauben. Aus diesem Bericht geht hervor, daß jede dritte Amerikanerin berufstätig ist und daß von diesen rund 19 Millionen arbeitender Frauen mehr als die Hälfte verheiratet sind. Damit findet ein anderer, in Europa gern geglaubter Bericht sein Ende. Nämlich, daß Amerikanerinnen einen Beruf nur als Um- weg zu einem Fhemann betrachten. In den ersten Nachkriegsjahren war es eine anerkannte Tatsache, daß junge Ehe- frauen und Mütter den Lebensunterhalt der Familien verdienten, während ihre Heim- kehrer unterbrochene Berufsausbildung oder Studium beendeten. Dieser Notstand ist längst vorüber und trotzdem verbleiben mehr und mehr verheiratete Frauen in Be- rufen. Eine un vollkommene Erklärung finden wir in enormen Steuerlasten, hohen Preisen und erhöhtem Lebensstandard. Die restliche Erklärung finden wir in einer neuen Auf- fassung von„weiblichem Recht auf erfülltes Leben“. Weniger pompös ausgedrückt: Aus der Not der Kriegsjahre hat sich eine Tugend entwickelt. Erlernte Berufe oder ausgeübte Talente sollten durch die Tatsache einer Ehe- Schfegung kein automatisches Ende finden. Wer die Klagen und Langeweile vieler pro- W ſessioneller Hausfrauen kennt, ist über das Ergebnis einer kürzlichen Umfrage bei Ehe- männern berufstätiger Frauen nicht erstaunt. Diese Ehemänner erklärten sich fast ein- stimmig mit den Berufen ihrer Frauen ein- verstanden. Und nicht nur aus dem verständ- lichen Grund, weil die Einnahmen der Ehe- frauen das Familieneinkommen um ein Drit- tel oder um 50 Prozent erhöhen. Die Ehe- männer sagten aus, daß ihre berufstätigen Frauen die Notwendigkeit von Disziplin, Organisation der Arbeit, Pünktlichkeit und Poleranz lernten, besseres Verständnis für die wirtschaftlichen und beruflichen Pro- pleme ihrer Gatten und aus all diesen Grün- den(man lese und staune) sich Als bessere Hausfrauen erwiesen hätten. Wirtschaftlich gesehen herrscht in den USA eine andere Ansicht über diese Doppel- verdiener als in Deutschland, wo sie oft als Gefahr für arbeitslose Familienväter be- zeichnet werden. Das Wort Doppel-, Ver- diener“ wird ersetzt durch Doppel-, Kauf- kraft“. Erhöhte Kaufkraft der Familie be- deutet erhöhten Umsatz und damit mehr Arbeitsplätze. In diesem Zusammenhang ist es interessant, daß die Kurve von Bau und Besitz von Eigenheimen in den Vereinigten Staaten die gleiche Steigerung zeigt wie die Berufstätigkeit der Ehefrauen. länger als 48 Stunden erdverbunden. Dann „rotiert“ sie wieder mit deutschem Charme an Bord einer Viermotorigen der Air France eifrig Sprachen und englische Kurzschrift pauken. Zunächst war sie im Bodendienst zwischen Frankfurt, Berlin, München, Nürn- der(längst in den Schoß der amerikanischen berg und Düsseldorf g Luftverkehrsgesellschaft Pan American 5 5 World Airways eingekehrten) American Wie 80 manches Mädchen, so Wollte auch Overseas Airlines beschäftigt. Do eigentlich Tänzerin werden. Der Vater, 5 5 5 Kaufmann mit kühlem Kopf, hatte für die 1950 heuerte Do bei der Air France àn. Noch spielte sich bei ihr alles am Boden ab. Sie fertigte ein Flugzeug nach dem anderen Ab, füllte Papiere aus und telefonierte. Do's große Stunde kam erst 1952. Ihre Gesell- schaft suchte Stewardessen. Sie griff zu und die Franzosen auch. So ist Do nun seit dem teure, männliche Arbeitskraft durch billigere, 1d genugt Je Cie Jahres an Bord der„Cie! weibliche Arbeitskraft ersetzen. Daß diese de Pearne„Ciel d'Ile de France“,„Ciel de Gefahr eine Tatsache ist, hat sich besonders Champagne, und wie die in einem Beruf in den letzten Jahren in USA Himmelsvögel sonst noch gezeigt: In der Finanzwirtschaft wurden heißen mögen. mehr und mehr Frauen in den unteren Kar- rieren zu geringeren Löhnen eingestellt. mit dem Ergebnis, daß heute mehr als die 6 f Hälfte aller Bankangestellten in USR Frauen„„ 3 sind. Sie stellen auch einen eindrucksvollen gen Stahlschiffen auf den Prozentsatz von Bankpräsidenten. Gar nicht Bauch zu klopfen, hat sie. zu reden vom Schatzmeister der USA, Ivy 1 bn 00 Flugstun- Baker-Priest, deren Unterschrift auf den qqen beibehalten. In 1111855 ungezählten Billionen US-Dollars in aller Stewardessen- Gästebuch Welt erscheint. Anneliese Uhlig 1 81h nicht nur Luis Trenker, Hilde Krahl, Bully Buhlan, Erna Ber- ger, Ida Wüst und Ernst Waldow eingetragen, son- dern auch— neben ande- ren Sternen dieser Welt — Sechstagefahrer und Dirigenten. Trotz dieser Anerkennung der arbeitenden Ehefrau hat sie keineswegs das heikle Pro- plem des gleichen Lohnes für gleiche Arbeit gelöst. In nur 13 der 48 Staaten ist ein ent- sprechendes Gesetz durchgesetzt worden. Die entscheidene Rolle, die Wählerinnen beim Sieg Eisenhowers gespielt haben, ist durch die Besetzung wichtiger Regierungsposten mit Frauen anerkannt worden. Diese bemer- kenswerten Damen bilden aber die Aus- nahme. Ein Argument aber fand im letzten Jahr mehr und mehr Reaktion und Anerken- nung: Bei gleichem Lohn für gleiche Arbeit verringert sich die Gefahr, daß Arbeitgeber Stichwort der Mode: Kombination Kleiderschränke sind nicht mehr prall gefüllt einen engen und einen weiten Rock, so müß- ten beide Jacken auf Taille gearbeitet sein, da man zum weiten Rock schlecht eine ge- rade Jacke tragen kann, während zu Zwei engen Röcken jede Jackenform möglich ist. Ihr hing der Himmel voller Geiger. Und die Eine Frau braucht heute keineswegs mehr einen unerschöpflichen Geldbeutel und einen prall gefüllten Kleiderschrank, um sich ab- Wechslungsreich anzuziehen und immer Wie- der anders auszusehen. Was sie braucht, um Nur mit Heiratsanträ- gen ist Flaute. Stewar- aus zwei Kleidungsstücken vier und mit dessen sprechen nicht Hilfe einiger Kleinigkeiten— mehr zu 7 fer gerne darüber. Aber Do Blick nach Persien ist offenherzig. Auf machen, ist vor allem eine genaue Ueber- legung vor jeder Neuanschaffung, damit jedes Stück mit jedem anderen kombiniert werden kann. Auch das ist im Grunde nicht allzu schwer, denn die neue Modelinie macht dieses Verwandlungsspiel nicht nur leicht, sondern sie bietet dafür auch überraschend viele und bezaubernde Möglichkeiten. Da sind zum Beispiel die Kleider, die in dieser Saison fast alle von Jacken und Jäckchen der verschiedensten Form und Länge begleitet werden. Meistens haben die Kleider einen mehr oder weniger großen festlichen Aus- schnitt, ergeben aber mit der Jacke zusam- men einen immer und überall tragbaren An- zug. Wählt man solch ein Deux-Piecès, viel- über die Kurzstrecken ,wie denen indische Frau, mit dem sich vor einiger Zeit in der Bundesrepublik, Frau Nehru im Mannheimer Frauemring haben die Passagiere vorstellte, offerlerte der Frauenring seinen andere Dinge im Kopf, Mitgliedern dieser Tage den Bericht eines sagt sie. Auf Langstrek- persischen Werkstudenten, der in Marmheim ken hat man, so man will, Arbeitet und über die heutigen Lebensver- in diesen Dingen mehr hältnisse in seiner Heimat, speziell aber Chancen. 5 über die Stellung der Frau zu berichten wußte. Huschang Aghbayaty aus Teheran bezeicimete die Familie als Kernpunkt und Symbol seines Volkes. Das Gefühl der Zu- sammengehörügkeit einer Familie reiche über den engsten Familienkreis hinaus. Häufig komme es zu Familientreffen von zweihundert Personen und mehr. Man stehe Als Ergänzung eines Vortrags Da wir gerade beim Thema Leidenschaften sind, Do malt gerne. Do malt Köpfe und Hunde oder skizziert mit bunter Kreide, was sie durch das Bullauge von der Welt leicht im modischen Marineblau mit engem 8 in 15. Rock, weißer Garnitur oder kleiner Fath-.. 5 3 28 e 29 5 0 der ee l 85 N 5 5 1 0 el 18, ge Di 3 8 inge zubereitet. Krawatte und gerade, in der Hüfte anliegen für das harte Leben. Demzufolge versuche Leidenschaft ist eben doch das Fliegen. Und der Jacke, so ergibt schon ein zusätzlicher Rock, der hier ebenfalls eng und blau-weiß gestreift oder gemustert sein müßte, zusam- men mit der Jacke eine neue zweite Kom- bination. Außerdem kann man den Rock mit Blusen, Pullovern und Sweatern tragen. Natürlich ist es ebenso gut möglich, andere Farben(schwarz und weiß) und eine Kleider- form mit weiter Silhouette zu wählen, dann müßte die Jacke allerdings tailliert sein. Noch mehr Variationsmöglichkeiten bieten sich, wenn man von vornherein zwei Röcke und zwei Jacken aufeinander abstimmt, und zwar nicht nur in den Farben, sondern auch in den Formen. Wählt man beispielsweise der Mann, allein für die Familie zu sorgen. Nur bei den Aermsten der Armen gehe die Frau in die Fabrik. Im übrigen sei die Erziehung der Kinder ihre vornehmste Aufgabe. Eine Familie werde nach dem Be- nehmen ihrer Kinder beurteilt, und nie- mand nehme es dem Vater übel, der sich na beim Rektor der Universität erkundige, ob Vogel, in kleinen sein Sohn auch richtig lerne. Nach dem Gesetz sei die Frau schon lamge gleichberechtigt. Auch die Bezahlung sei für Mann und Frau die gleiche. Ein von reizvoller musikalischer Vortrag, mit Melo- von Tousgus dien und Instrumenten aus Persien beschloß den Abend. so sagte sich Do: wenn du deinen Gästen an Bord richtig Rede und Antwort stehen willst, dann mußt du selber fliegen können. Nein, Do will kein Flugkapitän werden und dicke Brummer minutenpünktlich von hier ch da schaukeln. Do will fliegen wie ein Maschinen. Und nur weil es ihr Spaß macht und damit sie den Passa- gieren sagen kann, daß die Luft Balken Bat. So verbrachte Do ihre Ferien in der Nähe Versailles auf dem kleinen Flugplatz -le-Noble. Er ist ein Dorado der Sportflieger. Dort nahm sich Monsieur F. Delime vom Aeroclub der Air France, einst auf Spitfire als Jäger eingeschworen, des Fräuleins aus Frankfurt an mit all der Liebe, die ein Fluglehrer für einen Flug- säugling hat. In der Flugschulung bleibt der Kavalier am Boden. In der Luft gibt es kein Pardon. Auf einem zweisitzigen Hochdecker, der einen 90 PS starken Motor im Leib hatte, Aunmmmmummnmeenttntemtnmmmimee amt Venn eine Frau .. spürt, daß sie gefällt, gefällt ihr auch die Welt. nur verliebt ist, ist sie weit kostspieliger als wenn sie wirklich liebt. ihren„Mitbrüdern“ allzu gut gefällt, ge- fällt sie meist desto weniger ihren„Mitschwe⸗ stern“. erst einmal weiß, was sie will, weiß sie auch fast immer, wie sie es erreichen wird. fühlt, daß seine Liebe ⁊u erkalten be- ginnt, tut sie oft das Törichste, was es in die- sem Fall gibt: Sie verdoppelt die ihre. fem. Aenne lernte Do das kleine Einmaleins der Flie- gerei. Als gelehrige Schülerin hatte sie den Dreh bald heraus, vom Gasgeben bis zum Anstellen der Landeklappe. Eine Platzrunde folgte der anderen: Starten, geradeaus stei- gen, bis auf 80 Meter, dann die erste Kurve Küche an Bord der Vier motori gen werden gute Fotos: Willi Klar, Franke und weiter steigen bis 150 Meter, dann in dieser Höhe bleiben und nach zwei weite- ren Kurven wieder landen. Noch immer schwärmt Do die frischge⸗ backene„Flugzeugführerin“ von ihrem ersten Alleinflug. Die Stewardeß Do Aber himmelt Bundeskanzler Adenauer an, den sie einmal auf einer Flugreise von Köln nach Paris begleitete. Er sei das Muster eines vorbildlichen Fluggastes, reizend und angenehm. Ich sagte ja, Do will hoch hinaus. i Jochen Franke Modernes Gesundheitswesen die westdeutsche Bumdesrepublik mit Fremkreich mit 45, Großbritannien mit und die Niederlande mit 22. Schweden liegt 28 lichen Substanzen zu schützen. 48, Krebsgefahr bei dem Umgang mit schäd- Professor Rnipping wandte sich gegen 3 sensationell aufgemachte Meldungen über die Krebsheilung in der Presse. solche Mel- dungen erweckten bei den Kranken Hoff- nungen, die nicht erfüllt werden könmten. Die bisher erzielten wirklichen Heilungen bei Krebs seien der Strahlen- und der ope- rativen Therapie zu verdanken, wobei ein frühzeitiges Einsetzen beider Behandlungs- lichkeit, zuerst für Grün, dann für Rot, ließ arten die wichtigste Voraussetzung darstelle. deutlich nach, wobei das Auftreten der Stö- P rungen und die Stärke von dem jeweiligen Neue Forschungsstelle für Er- Trainingszustand und der allgemeinen Ver- K k N 1 5 fassung des Sportlers abhängig waren. Als rankungen der Atmungsorgane Ursachen kommen Sauerstoffmangel und Unter Mitwirkung des Deutschen Bäder- eventuell Vitamin B 2 Mangel in Betracht. verbandes und der Deutschen Gesellschaft Zur abschließenden Klärung sind jedoch für Balnedlogie, Bioklimatologie und physi- noch weitere Untersuchungen notwendig. kalische Therapie wurde in diesen Tagen in Berufskrebs nicht verbreitet Bad Reichenhall eine Forschungsanstalt für Krankenzimmer heraus auf sich und andere mit 20 am günstigsten. Familienmitglieder zu verhindern. Solche Desinfektionsmittel sind ungiftig und geruchlos und können weder einem Kranken noch einem Gesunden in irgend einer Weise Schaden zufügen. DGM Sterblichkeit der Säuglänge Die Sterblichkeit der Säuglinge ist ähn- lich wie die der Neugeborenen in allen Län- dern im Abnehmen begriffen. Verständ- licherweise ist sie bei den Eingeborenen und unzivilisierten Stämmen im Vergleich zu den Völkern mit besserer medizinischer und hygienischer Fürsorge noch relativ hoch. In manchen Ländern wird die allgemein rück- läufige Tendenz durch einen mehr oder min- der jähen Anstieg der Sterblichkeit während Häusliche Krankenpflege In jedem Krankenhaus versuchen die Schwestern durch tägliche Desinfektions- maßnahmen die Umgebung des Kranken frei von kramkheit- und geruchverursachenden Bakterien zu halten, weil nur auf diese Weise eine Uebertragung der Krankheit aus dem Krankenzimmer heraus oder auch eine erneute Iuifektion des Kranken unterbunden werden karm. Was im Krankenhaus eine Selbstverständlichkeit ist, darf bei der häus- lichen Krankenpflege nie außer acht gelas- sen werden, denn wenn auch der Kranke keine ansteckende Krankheit haben sollte, so könnte doch jede noch so geringe Infektion die Wiclerstandskraft des Kranken erheb- Nachlassen der Farbenempfindlichkeit Ermüdungserscheinungen am Auge nach sportlichen Belastungen, insbesondere nach PDauer leistungen, hat Dr. med. Böhmig, Leip- Zig, festgestellt. Die zentrale Farbenempfind- lich beeinträchtigen oder noch eine Ver- 8 5 schlimmerung seiner Krankheit bedeuten, der Jahre des zweiten Weltkrieges unter- f. f Erkrankungen der Atmungsorgane gegrün- Darum: Hygiene vor allem bei der häus- brochen. 8 i 5 Vor der nordrhein- westfälischen Arbeits- det. Dieses Spezialforschungsinstitut hat sich Länder zeigen eine chung, erklärte Professor u. à. die Mitarbeit des Balneologischen In- gemeinschaft Fors Dr. E. Groß, Bonn, in Düsseldorf, die Zahl stitutes an der Universität München, der der Fälle von Berufskrebs sei gegenüber Bioklimatischen Abteilung des Deutschen dem normalen Krebs sehr gering. In Wetterdienstes und der Balmeologischen Ab- Deutschland seien in den letzten Jahren bei teilung des Krankenhauses in Bad Reichen- der Feststellung der Ursache und bei der hall gesichert. Verhütung des Berufskrebses Wesentliche Fortschritte erzielt worden. Der Berufskrebs Forschungs gemeinschaft könne durch physikalische oder chemische für Chiropraktik Reize entstehen, wie durch Einwirkung von 5 Arsen-, Chrom- und Beryliumverbindungen, Wie die Pressestelle der norddeutschen Sowie durch Parraffin und Teer. Mit Hilfe Aerzteschaft mitteilt, hat sich auf der er- der Grundlagentorschung sei es gelungen, sten Arbeitstagung chiropraktischer Kerzte genau definierte Sustamzen festzustellen, die im Anschluß an den nordwestdehtschen Seschwulsberregend wirken. Es sei auch Chirurgen-Kongreß in Hamburg eine For- möglich gewesen, eine Hormonbehendlung schungs- und Arbeits gemeinschaft für Chi- kür gewisse Geschwulstarten zu entwickeln. ropraktik gebildet. Sie will die chiroprak- Auf Grund dieser Erkenntnisse könne man tische Methode auf gewissenhafter klinischer, in den Betrieben Vorbeugungsmaßnahmen röntgenologischer und neurologischer Diag- trefken, um den Berufstätigen gegen die nostik aufgebaut wissen und dem Erfah- Die außereuropäischen derartige Zunahme der Sterblichkeit in den Kriegsjahren nücht. In den Vereinigten Staaten ist während der letzten Jahrzehnte ein gleichmäßiger Abfall der Sterblichkeits- kurve bis auf den heutigen Wert(1952) von 24 Sterbefällen unter je 1000 Lebendgebur- ten festzustellen. In Mexiko beträgt der Ver- gleichswert 100. In Südamerika liegen die Zahlen höher. Für Chile beträgt die Sterbe- ziffer zum Beispiel 145. Der höchste Wert Findet sich in Afrika. Aegypten steht mit 162 Todesfällen unter 1000 Lebendgeborenen an erster Stelle dieser traurigen Statistik. Für die weiße Bevölkerung der Südafrikanischen Union ist die Vergleichszahl 35, für die Asiatische und schwarze Bevölkerung Afrikas liegt der Wert bedeutend höher. In Europa liegt Portugal mit dem Wert 95 an der Spitze, es folgen Italien mit 65, chen Kramkenpflege. Noch so große Sauberkeit genügt nicht, werm nicht gleichzeitig Desinfektionsmaß- nahmen getroffen werden. Dureh Beigabe eines zuverlässig wirksamen, geruchlosen Desinfektionsmittels zum Aufwischwasser wird bereits eine hinreichende Wirkung er- zielt. Mit diesem Aufwischwasser müssen Möbel, Gebrauchs gegenstände und selbstver- ständlich Fußböden, Fußrillen, Türklinken und Türen abgewaschen werden. Bei an- steckenden Krankheiten muß die Wäsche des Kranken desinfiziert werden, bevor sie in die Reinigung kommt. Und Selbstverständ- lich wird nicht nur dem Waschwasser des Kranken ein solches Desinfektionsmittel zu- gesetzt; auch die pflegende Person wird durch dauernde Hände-Desinfektion und durch hygienische Körperpflege pemüht sein, eine Uebertragung der Krankheit aus dem rungsaustausch und der Fortbildung chiro- praktischer Aerzte dienen. Jährlich einmal sollte eine Arbeitstagung stattfinden. Glocken läuten nur am Tage Um in der wirksamen Lärmbekämpfung mit gutem Beispiel voranzugehen, haben eine Reihe deutscher Heilbäder und heil klimatische Kurorte Vorsorge getroffen, daß die Glocken an Kirchen, Rathäusern und an- deren Gebäuden nur noch am Tage die Uhrzeit anschlagen, während sie in der Nacht auf das Ruhebedürfnis der Kurgäste Rücksicht nehmen wollen. Häufigkeits verhältnis Knabe Mädchen Bisher nahm man an, daß das Geschlecht- verhältnis der Neugeborenen um den Mit- telwert von 1,04 herum Zufällig schwankt. Prof. Dr. Kritzinger, Leiter des Institutes kür Praktische Bioklimatik in Karlsruhe, glaubt nun herausgefunden zu haben, dag das Verhältnis der Häufigkeit Knabe- Mäd- chen bioklimatisch gesteuert wird und zwar wahrscheinlich durch die Sonne. Zuckerkranke in Gefahr In der Hoffnung, sich die unangenehmen Einspritzungen ersparen zu können, schenken manche Zuckerkranke nur allzu gern jenen Werbern ihr Ohr, die Insulinersatzpräaparate verkaufen wollen, die man durch den Mund einnehmen kann. Von ärztlicher Seite muß nachdrücklich vor solch gefährlichem Tun ge- warnt werden. Dr. med. H. Rottenhöfer zeigt in der Zeitschrift„Der Diabetiker“ an ein- drucksvollen Beispielen die Gefährlichkeit der Anwendung derartiger Ersatzpräparate. Es gibt noch keinen Stoff, der das gleiche wie Insulin leistet, obwohl sich die medizinische Wissenschaft pausenlos darum bemüht. Sete 4 MANNHEIM 2 sollte man für jede Dankbar Sein Kühnheit besonders dann, wenn es sich um die Zusammenstellung von Altem und Neuem handelt. Hier aber, an der Tür zum Turm æwischem Altem Rathaus unc Unterer Pfarrkirche, scheint die Zusam- menstellung nicht gelungen. Unter dem reich- verzierten schmiedeeisernen Gitter des Ober- nichts macht sich das glatte, nur leicht„ge- nämmerte“ Rlankmetall nicht gut, dazu ist es zu auffällig. Ein diskreteres Metall würde sich vermutlich mit dem stark profilierten und ver- zierten Steinrahmen besser vertragen. Geben wir der Hoffnung Ausdruck, daß es sich um ein Provisorium handelt, das später einmal von einer Holztùr abgelöst werden kann. Hin- ter dem durchscheinenden Glas zeichnen sick die Umrisse einer Waage ab, und Böcke und Tisch für die Marktstände befinden sich wie en und je in diesem Turmgelaß. Im Kanu von Deutschland nach Sumatra Die beiden Mannheimer Kanuten Hein- rich Staab und Georg Fischer, über deren Abfahrt wir seinerzeit berichteten, machen sich in Pesara bereit, ihre Kanureise von Deutschland nach Sumatra fortzusetzen Die beiden haben bisher ihre Reise auf dem Rhein bis in die Schweiz zurückgelegt. Die Alpen kreuzten sie auf dem Landweg, dann Sing es den Po abwärts bis an die Adria. Jetzt bereiten sich die beiden auf ihre wei- tere Seereise entlang der adriatischen Küste vor. Vorläufiges Ziel ist Sumatra. Die Sprechstunde der Sozialredaktion fällt am kommenden Mittwoch aus. Nächste Sprech- stunde am Donnerstag, 1. April. Schon zum dritten Male an diesem Mor- gen mußte die Hausfrau B. ihre Bratpfanne im Stich lassen, weil es am Abschluß Se- klingelt hat. Schon wieder ein Bettler! Die geben einander ja geradezu die Türklinke in die Hand. In Mannheim ist das Bettelunwesen in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Die alte„ehrliche“ Landstreicher- und Bett- lerzunft ist so gut wie ausgestorben. Heute sind es meist Leute, die durch den Krieg und seine Folgen aus der Bahn des geregel- ten Lebens geworfen wurden und nicht mehr zurück gefunden haben. Die meisten, mit denen die Mannheimer Polizei in letzter Zeit zu tun hatte, waren noch relativ jung. 25 bis 28 Jahre durchschnittlich. Während in früheren Jahren Landstrei- cher fast durchweg Männer waren, hat sich nach dem Krieg auch in dieser Zunft die Gleichberechtigung durchgesetzt. Bei den obdachlosen Landstreicherinnen handelt es Sich vor allem um wilde Dirnen. Die Bettelei ist nach dem Gesetz ver- boten. Paragraph 361 Ziffer 4 zählt sie zu den strafbaren Uebertretungen. Es können bis zu sechs Wochen Haft verhängt werden. In den seltensten Fallen kommt es aber 80 Weit. Der offene Bettel auf den Straßen ist nämlich so gut wie verschwunden. Gemeint sind Bettler, die irgendwo, in Lumpen ge- hüllt, mit dem Hut in der Hand auf den Planken sitzen. Vor wenigen Tagen aller- dings wurde einer geschnappt, der sich 80 sein Brot„verdiente“ Um Mitleid zu er- regen, hatte er ein Bein unter geschnallt, um als Amputierter zu gelten. Nebenbei besaß er ein Motorrad, mit dem er von Stadt zu Stadt kutschierte. Besonders beliebt ist es, ein einfaches Schild mit der Aufschrift „blind“ um den Hals zu hängen. Das sind aber schon keine harmlosen Uebertretungen mehr. Solche Schliche zählen zum wasch- echten Betrug und werden entsprechend quittiert. Veil schwieriger zu übersehen ist der Hausbettel. Wenn eine Hausfrau nicht ge- rade belästigt wird, geht sie in den selten- sten Fällen zur Polizei. Und einem harm los durch die Straßen spazierenden Mann, der ab und zu einmal in einem Haus ver- schwindet, kann es die Polizei kaum an- sehen, welchem Gewerbe er nachgeht oder es ihm gar nachweisen. Kurz nach dem Krieg hatte die Bettelei durch Kinder stark überhand genommen. In Welen Fällen wurden sie von ihren Eltern angehalten, Brot zu erbitten, mit dem dann zu Hause eine großzügige Kaninchenzucht betrieben wurde. Erfreulicherweise gibt es das so gut wie gar nicht mehr. Höchstens, daß sich mal ein paar Knirpse in der Nähe des amerikanischen PX herumtreiben und ein Kaugummi von einem gütigen Ami er gattern wollen. Die Bettlerzeichen an den Hauseingän- gen, von denen so viel geredet und geschrie- ben wird, gibt es kaum noch. Nach Ansicht Die Bettler- und Landstreicherzunft stirbt aus Das Bettelunwesen ist in Mannheim stark zurückgegangen der Kriminalpolizei handelt es sich um übertriebene Sensationsmacherei. Gewiß, hie und da findet man noch oder schon wieder solche„Zinken“. Aber mit dem früheren Bettlerwesen ist auch diese Ueberlieferung verloren gegangen. Eine Bettlerorganisation besteht wahrscheinlich nicht mehr. Sicher gibt es gerade heute immer vrie- der Menschen, die in Not geraten und froh um eine warme Mahlzeit sind. Sie wenden sich oft an Krankenhäuser und karitative Organisationen. Kommen sie in Privathaus- halte, so kann man, um sicher zu gehen, ihnen einen sogenannten Bettlerscheck geben. Diese Bettlerschecks sind eine Ein- richtung der Stadtverwaltung und können im katholischen Bürgerhospital in E 6 abge- holt werden. Sie berechtigen zum Bezug einer warmen Mahlzeit. bt Ein schwaches Holz trägt schwere Steuerlast 26,8 Millionen Zündhölzer werden jeden Monat in Mannheim abgebrannt Streichholz und Streichholz ist ein Unter- schied, so heißt es einstimmig, vor dem Kriege habe man mehr Freude an den, klei- nen, unentbehrlichen Hölzern gehabt. Die Klagen häuften sich. Es führte dazu, daß auf eine Anfrage im Bundestag Bundes- wirtschaftsminister Erhard Stellung nahm und den in erster Linie Betroffenen— unse- ren Hausfrauen— empfahl, Schachteln, die schlechte Hölzer enthalten, an die Deutsche Zündwarenmonopol- Gesellschaft in Frank- furt einzusenden. Allerdings behaupten die Streichholz-Hersteller, sie verwendeten bestes Material, das sich in keiner Weise von dem vor dem Krieg verwandten unter- scheide. Pro Kopf der Bevölkerung werden in Mannheim monatlich etwa 100 Streichhölzer verkonsumiert. Es werden also jeden Monat 26.8 Millionen Streichhölzer abgebrannt. Man sollte denken, daß der Streichholzverbrauch Hand in Hand geht mit der Erhöhung des Zigarettenausstoßes. 1938 wurden pro Monat Das„kleine“ Rauschmittel des Alltags 187,6 Millionen Zigaretten wurden 1953 in Mannheim verqualmt Im Jahre 1953 erreichte der Zigaretten- konsum im Bundesgebiet und in West- Berlin 35,5 Milliarden Stück. Das ist mit Abstand das höchste Jahresergebnis seit Kriegsende und bedeutet eine Zunahme gegenüber 1952 ͤ um fast 20 Prozent. Die Bundesrepublik hat damit den Vorkriegs- stand übertroffen. Bei einem Pro-Kopf- Verbrauch von 700 Zigaretten im Jahre 1953 wurden in Mann- heim 187,6 Millionen Zigaretten verqualmt. Bei einem Durchschnittspreis von 86 Pfen- nig pro Zigarette ergibt sich, daß in Mann- heim im letzten Jahr etwa 15,1 Millionen DW für Zigaretten ausgegeben wurden. Die Schloßbücherei kann umziehen Erster Bauabschnitt in B 4 am Schillerplatz beendet Bei der Verabschiedung des zweiten Nachtragshaushaltes in der letzten Woche at der Stadtrat für die Einrichtung von, Bibliotheksräumen am Schillerplatz 80 000 DM bewilligt, nachdem für diesen Zweck bereits 100 000 DM in den außerordentlichen Haushaltsplan 1953 eingesetzt worden waren. Inzwischen sind die Arbeiten soweit Fortgeschritten, daß der erste Bauabschnitt bereits am 1. April fertiggestellt sein wird. Dieser umfaßt die Herrichtung der Erd- geschoßräume des Hauses B 4, 2 bis 3 für die Unterbringung der Schloßbücherei, und ZWar einschließlich der Bibliotheksbestände der Kunsthalle. Auch die Verwaltung und clie Ausleihe sollen dort einquartiert und ein Lesesaal errichtet werden. Es ist zu erwarten, daß die Schloß- Hücherei, die zur Zeit teilweise im Zeug- Haus, teilweise im Wachhäuschen am Ein- gang des Schloßhofes und zum Teil in der Kunsthalle ein Aschenbrödeldasein führt, moch im Laufe des Monats April in die neuen Räume am Schillerplatz einziehen kann. Es müssen jetzt noch die Einrichtungs- gegenstände(Bücherregale, Mobiliar für Lesesaal, Ausleihe, Garderobe und Büroein- richtung) beschafft werden, und außerdem sind verschiedene ergänzende Ausbauarbei- ten in den neu geschaffenen Bibliotheks- räumen erforderlich. Diese sprengen den Rahmen der ursprünglich bewilligten 100 000 DM, sind aber für die Benützung und den Betrieb der Raume unumgänglich Die zusätzlich in den zweiten Nachtrags- Wie wird das Wetter? Bald wieder unbeständig Vorhersage bis Mittwoch früh: Anfangs bei weiterer Erwärmung leicht bewölkt und trocken. Nachts frostfrei. Später allmäh- liche Bewölkungszunahme und zeitweise Regen, dabei lebhaft auffrischende Südwestwind. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbe- blatt der Firma Neckermann Versand K. G., Frankfurt a. M., Am Ostbahnhof, bei. haushalt 1953 eingesetzten 80 O00 DM glie- dern sich auf in 42 200 DM für die Be- schaffung neuer Bücherregale, 1800 DM für die Anderung bereits vorhandener Regale, 12 00 DM für die Neuanschaffung von Mo- bilar für Lesesaal, Ausleihe, Garderobe und Büros, 15 710 DM Ausbauarbeiten an Fuß- böden, Fußbodenbeläge usw., 5000 Umzugs- kosten für Regale, Möbel und Ungefähr 2000() Bücherkisten, und umfassen auch 3290 DM für Unvorhergesehenes, Alles Be- träge, die dazu beitragen, eine lange Odyssee wertvollen Wissensgutes zu beenden. rob Man hat ausgerechnet, daß ein Ange- stellter oder Arbeiter, der zur Versorgung seiner Familie Frau und Kind) monatlich etwa 300 DM erarbeitet, Raucher ist und sich täglich 20 Zigaretten zu 844 leistet, im Monat 12,80 DM mehr an Tabaksteuer als an Lohnsteuer zahlt. Interessant ist, daß sich der Anteil der Orient-Zigaretten am Verbrauch auf über 14 Prozent erhöhte. Bis zur Verbrauchs- Steuersenkung für Tabak lag der Anteil der Orientzigaretten bei etwa 4,5 Prozent der Gesamtproduktion. Auch der Anteil der höheren Preisklassen(von 10 Pf je Zigarette und mehr) ist um 1 Prozent ge. stiegen und macht zwischen 14 und 15 Pro- zent der Produktion aus. Auf die Konsum- Preislage von 8½% Pf entfallen jetzt also 83 bis 85 Prozent der Gesamtproduktion, wäh- rend vor der Verbrauchssteuersenkung die Konsumzigarette von damals 10 Pf einen Anteil von etwa 96 Prozent hatte. Wer sah die Schlägerei? Zwischen zwei amerikanischen Soldaten kam es am 20. März gegen 20.40 Uhr vor dem Lokal„Roter Ochsen“ in T 2, 7 2 einer Schlägerei. Ein Zivilist versuchte die Soldaten zu trennen, was ihm aber nicht gelang. Dieser Zeuge wird zur Klärung ver- schiedener Fragen gebeten, bei der Krimi- nalpolizei(Auswertungsabteilung) 8 oder bei der Mp Mannheim, Sophienstraße Nr. 11(Untersuchungsabteilung) vorzuspre- chen. je Kopf der Bevölkerung 2,5 Schachteln ver- kauft. Und diese Schachteln enthielten 60 Streichhölzer. Die Zahl der Schachteln ist die gleiche geblieben, aber heute sind in jeder Schachtel nur zwei Drittel gegenüber der Menge von 1938, etwa 40 Streichhölzer, enthalten. Und früher kostete die Schachtel 3 Pfennig, während wir heute 10 Pfennig auf den Ladentisch legen müssen. Unser Bundesfinanzminister erhebt heute 6 Pfennig als Steuer für jede Schachtel Streichhölzer. Das ist die zehnfache Steuer von 1938. Er stützt sich dabei auf das Kon- trollratsgesetz Nr. 28 von 1946. Und er wird sich noch lange und bestimmt nicht ungern darauf stützen, Aber der Bundesfnanzmini- ster hat noch mehr Einnahmen durch das Streichholz. Fast die gesamte Streichholz- Produktion der Bundesrepublik wird durch die 1930 gegründete Deutsche Zündwaren- monopol- Gesellschaft verkauft. Und der Bund setzt nicht nur die Preise fest, son- dern ist außerdem noch am Gewinn be- teiligt. Er verdient zweimal. Einmal an Zündwarensteuer etwa 60 Millionen Mark und am Verkauf nochmal etwa vier Mil- lionen Mark. Und er braucht nicht zu be- fürchten, daß er in irgend einer Form hin- tergangen wird, denn die Zündwarenmono- Pol- Gesellschaft gehört dem Staat. Die Steuerfahnder können hier nicht ihrer Jagd- leidenschaft fröhnen. „Haben Sie bitte Feuer“, das ist eine rage, die sich auch völlig wildfremde Men- schen überall stellen. Und jedes Mal, wenn dann das kleine Zündholz entflammt, be- deutet es ein winziges Freudenfeuer für den Finanzminister. Er hat wieder genau 0, 14 Pfennig allein an Steuer eingenommen. Letzter Appell an alle Kriegsgeschädigte Am 31. März läuft die Frist zur F Am 31. März 1954 läuft die Frist für die Feststellungsanträge im Rahmen des La- stenausgleichsgesetzes endgültig ab. Mit einer weiteren Verlängerung kann nicht ge- rechnet werden, Die Mehrzahl der vom Lastenausgleichsgesetz als entschädigungs- kähig anerkannten Verluste, die als ver- treibungsschäden, Kriegssachschäden und Ostschäden entstanden sind, muß nach den Vorschriften des Feststellungsgesetzes fest- gestellt werden, damit eine Ausgleichs- leistung gewährt werden kann. Ohne die Einreichung eines Feststellungsantrages kann es in diesen Fällen also nicht zu einer Ausgleichsleistung kommen. Als gültiger Antrag für die Schadens- feststellung ist nur ein Antrag auf dem amtlichen Feststellungsformblatt(LA 2) an- Kleine Chronik der großen Stadt Elefantenbulle„Bosco“ Wußte sich zu helfen Am 31. März wird der Zirkus Barley in Mannheim sein Zelt auf dem Neuen Meß- Platz aufschlagen. Wir haben diesen Zirkus in Karlsruhe besucht und könnten schon einiges über sein Programm verraten, wol- len uns jedoch heute noch darauf beschrän- ken, auf sein kommendes Gastspiel auf- merksam zu machen, indem wir ein wenig aus der„Zirkusschule“ plaudern. Vielleicht gibt es noch recht viele Mannheimer, die sich daran erinnern, daß im Jahre 1937 im Mannheimer Schlachthof ein Elefantenbulle erschossen werden mußte. Er gehörte dem Zirkus Barley. Es war ein hartes Stück Arbeit, den Riesen zu exekutieren und so Sanz sach- und fachgemäß ging es dabei auch nicht zu. Nun, der Bulle von damals hat einen würdigen Nachfolger erhalten, der sich allerdings sehr sittsam benimmt und keine Anzeichen des gefährlichen Rollers verrät, der seinen Vorgänger zur Strecke brachte. Er heißt„Bosco“ und ist ein Wahres Pracht- exemplar. Sein Trick besteht darin, daß er sein Riesengewicht auf einem Bein balan- eiert. Nicht nur das, er stellt sich so auf ein drehbares Podest und bringt dieses selbständig zum Drehen. Allerhand für einen Elefantenbullen! Das Verblüffende dabei ist, daß er sich diesen Trick selbst beibrachte, Und das kam SO: Urspünglich wurde das Podest, sobald Bosco einbeinig darauf stand, durch zwei Männer mit Kurbel und Zahnradüber- setzung zum Drehen gebracht. Eines Tages brach das Getriebe während der Vorfüh- rung. Der auf einem Bein balancierende Bosco protestierte zunächst energisch brül- lend, weil die Drehung ausblieb, wußte sich dann aber selbst zu helfen, Seit dieser Zeit dreht Bosco alleine und wurde auf diese Weise zu einer Berühmtheit unter seines- gleichen. es Sportplatz-Keilerei Bei einer sonntäglichen Schlägerei im Nek- karauer Waldweg- Stadion mußte das Ueber- fallkommando eingreifen, um größeren Scha- den zu verhüten, Zwischen Fußballspielern, Zuschauern und dem Schiedsrichter, der Unter polizeilichem Schutz zu den Umkleide kabinen gebracht werden mußte, war es zu einer handfesten Keilerei gekommen, wobei die Zuschauer gegen Schiedsrichter und Spieler aus Friedrichsfeld mit Faustschlägen und Fußtritten tätlich wurden. Angeblich wurde die„Volkswut“ dadurch entfesselt, daß ein Spieler der„Germania“ Friedrichs- feld einem Neckarauer Kollegen durch einen Fußtritt das Schienbein brach. Gefährliches„Manöver“ Sechs amerikanische Soldaten einer Ma- növergruppe„bombardierten“ an einem Friedrichsfelder Bahnübergang die Schran- kenleuchte derart mit Steinen, daß sämtliche Glühbirnen und Fassungen zertrümmert Wurden. Dadurch wurde in der Leitung zur Umschaltstation ein Kurzschluß ausgelöst. Bahnübergang und Wärterhaus lagen vor- übergehend im Dunkeln. Mit dem Erfolg ihrer Heldentaten immer noch nicht zufrieden, blockierten die Soldaten dann auch noch die geöffnete Schranke mit Draht, so daß sie nicht mehr geschlossen werden konnte und die Züge der Bundesbahn ohne Absperrung Passieren mußten. Als der Schrankenwärter den Draht beseitigen wollte, wurde er eben- falls mit Steinen beworfen und an der Schul- ter verletzt. Bahnpolizei und MP wurden verständigt. 5 Der tägliche Unfall. Ueber das Wochen- ende ereigneten sich wieder mehrere Ver- kehrsunfäalle, die erfreulicherweise ohne schwerere Folgen blieben. Lediglich ein Zu- sammenstoß in der Augusta- Anlage führte zu einem Schaden von 700 PM und leichten Ver- letzungen eines Beteiligten. Wir gratulieren! Johanna Metzger, Mann- heim-Rheinau, Wachenburgstraße 137, Luise Rauch, Mannheim, Stockhornstraßge 47, und Adam Rnapp, Mannheim-Blumenau, Borken- weg 3(früher R 4, 10), werden je 70 Jahre alt. Josef Grillmeier, Mannheim, Nuftsstraße 18, begeht den 78. Geburtstag. Gskar Röhrig und Olga geb. Seeger, Mannheim-Schönau, Thorner Straße 152, haben silberne Hochzeit. Die Ehe- leute Karl Kammerer und Susanne, Mannheim, Möhlstraße 16, Wilhelm Ohnsmann uhd Au- guste geb. Meyer, Mannheim-Rheinau, Fried- richsfelder Weg 22, können Silberne Hochzeit feiern. Helene Charlotte Haas, Mannheim, L 8, 3, vollendet das 79. Lebensjahr. hängt an der Angel Ein toller Hecht eines Mannheimer Glasermeisters, der ihn jetæt oberhalb ger Feudenheimer Fähre gefangen hat. Der le Rduber wiegt immerhin über sieben Pfund; eig für diese Jahreszeit nicht unbeachtlicnes ge. Wicht. Foto: rob Termine Film-Ebfi zeigt am 30. März im Vortrags. saal der Firma Phora, O 7, 5, neue Filme. Unter anderem werden„Saludos Amigos, en Potpourri aus Spanièn“ und„Im Pulsschlag det lebendigen Stadt, eine Mannheimer Chronik des Jahres 1953“ vorgeführt. Beginn 20 Uhr. Malerinnung. Am 30. März, 17 Uhr, im „Dur- lacher Hof“ Inn ungs versammlung. f „Die Sowjetunion“ ist das Hauptthema einer Vortragsreihe von Professor Waldemar Gurlan NHRO-NRFFER Dale bil Am 30, März, 20 Uhr, spricht Professor Gurian über„Die Innen- und Außenpolitik von Lenin bis Stalin“ und am 31. März, 20 Uhr, über Die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten“, Die Vorträge finden jeweils im Amerikahaus statt, Mannheimer Fröbelseminar. Kindergärtne- rinnentreffen am 31. März, 17 Uhr. Es Wird gebeten, Flöten mitzubringen. 15 n 3 eststellung aller Schadensarten h zusehen. Insbesondere ist zu beachten, das Anträge, die auf Grund der ehemaligen Kriegssachschäden- Verordnung oder nach dem ehemaligen Soforthilfegesetz gestellt worden sind, als Antrag für die Schadens- keststellung nach dem Feststellungsgesetz ebensowenig ausreichen wie etwa die An- meldungen, die seinerzeit nach dem Gesetz Nr. 53 der ehemaligen Militärregierung für Deutschland gemacht werden mußten. Wenn der Antragsteller bei Einreichung des Antrages nicht in der Lage ist, genaue Angaben über den Umfang des Schadens im einzelnen zu machen, kann er diese An- gaben nach dem 31. März 1954 nachholen, Ebenso können Angaben über die Beweis mittel, die Benennung von Zeugen und die Einreichung der amtlichen Beiblätter Zul Feststellungsantrag nachgeholt werden. Die Anträge selbst müssen jedoch auch in die- sen Fällen fristgemäß gestellt werden, Erst 55 Prozent der einheimischen Kriegssachgeschädigten und erst 80 Prozent der Heimatvertriebenen haben nach Schät⸗ zungen von sachverständiger Seite bisher ihre Forderungen im Rahmen des Lasten- ausgleichsgesetzes angemeldet. Spätvertriebene, militärische und zivile Heimkehrer und Personen, die im Wee der Familienzusammenführung ihren stän- digen Aufenthalt im Bundesgebiet oder West-Berlin genommen haben, können, Falls sie antragsberechtigt sind, den Fest- stellungsantrag unbeschadet dieses Frist- Ablaufs innerhalb von sechs Monaten nach Ablauf des Monats stellen, in dem sie stän- digen Aufenthalt im Bundesgebiet oder West-Berlin genommen haben. Wohin gehen wir? Dienstag, 30. März: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: Donna Diana“; Alhambra:„Der Arzt und das Mädchen“; Palast 22.20 Uhr:„Herr der sieben Meere“; Kunsthalle(Graphisches Kabinett) 20.00 Uhr: Ueber„Die Kunst der Graphik und ihre Techniken“ spricht Pr. Hein: Fuchs(Abendakademie); Kunsthalle 20.00 Uhr: Film„Waterloo Bridge“(Filmelub); Musen- Saal 20.00 Uhr: Schauspiel„Der Chef“;„Dur- lacher Hof“, Käfertaler Straße, 19.45 Uhr:„Das Puppenspiel vom Pr. Faust“ aufgeführt vom Puppenspiel- Studio Ulenspeegel Göttingen FPhora-Haus, O 7, 5, 20.00 Uhr: Filme„Saludos Amigos, ein Potpourri aus Spanien“ und Im Pulsschlag der lebendigen Stadt, eine Mann- heimer Chronik des Jahres 1953“, vorgeführt von Film-Ebfi; Amerikahaus 20.00 Uhr: Ueber „Die Innen- und Außenpolitik von Lenin bis Stalin“ spricht Professor Waldemar Gurian. —— — 10 — — 2 15 5 2 ——— —— —— eee, ere ſnulml num , e L a ———— —— ͤ—— eee wee eee eee eee — ——ä?. ũ.—p ——— —ͤU—— ——— ſubul alu malige ver liel Mensc tieren „Ich h S0 sie scl es nic — * Damit danken ke nd Gleich veranstalt. Groß-Kor innen folg uv, ein künstleris durch Bek dadurch krühere V den hinwe inn habe Konzerte“ lich natio pickeln. I vor allem zuch gefé ird— ul Bürgerpfli tärmusik tärkonzert der Juger fühle glau 0 1. tung „Militarist alle vere immel. 801 Dummhei Großen 2 gefangene Geschmac Leider tators zu für den Kreisen b aber als Weise zu an Sie ge und Art? nur von wieder he Jugend dure 80 Nicht Je Wollen f Bauernfa glauben, bauarbeit wurde, v ist für ein ande feld. 8 1 Die G sind ja 8. den gewe wðas uns mit„Pa attsam Krieg re sere Jug. len dies- Wer gehen. 2 fallen 1. sein kön verschän kanmten Mir die am kanische schrien mein Ge Es is daß Sie erinner. schnell Schon gonnen zu den eee, 5 Ne — * Nr. N. 6/ Dienstag, 30. März 1954 MORGEN Seite! Das Echo unserer Le f die„Marschmusik“ Ser au le„Marschmus! Pro und Contra— und ein Kommentar 6 Unsere Kritik am Luftwaffenkonzert und die darauf erfolgte Veröffentlichung eines Leserprotestes gegen diese Kritik, haben ö eine ganze Reihe weiterer Zuschriften nach sich gezogen, von denen wir heute eine kleine Auswahl veröffentlichen wollen.— Wird von der einen Seite darauf hingewiesen, daß es„schon einmal 80 angefangen“ habe, bemerkt die andere empört, daß es sich hierbei doch nur um eine besondere Art von Musik handle, die in diesem Falle auch noch einem„guten Zweck“ diente: Der Reinerlös komme den Kriegsgefangenen zugute. Wir wollen es gar nicht bezweifeln, daß letzteres eine gute Pat darstellt, nur mag dahingestellt bleiben, ob sie jenen, die sich heute noch hinter Stecheldraht befinden, Freude bereiten würde, wenn sie erführen, auf welche Weise sie zustande kam. Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel, und es könnte Menschen hinter Stacheldraht geben, die als taktlos empfinden, Was Allzu„taktvoll“ den Rosengarten mit rauschenden Klängen erfüllte. Nicht unbemerkt wollen wir lassen, daz es weniger die Klänge waren, die man hörte, als vielmehr die Unter- und Zwischentöne, die zur Kritik Anlaß gaben, und die vermuten lassen, daß es immer noch Leute gibt die zwischen Soldatentum und Militarismus nicht unterscheiden Können. Diese Töne wurden ungefähr zur gleichen Zeit in München laut. Dort unterhielten sich Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere über den Film„Verdammt in alle Ewigkeit“, der bekanntlich das Schicksal eines leidenschaftlichen Soldaten schildert, der zwischen die Mahlsteine eines sturen Kommißbetriebs gerät. Im Laufe der Diskussion sagte ein Major a. D.(laut„süddeutscher Zeitung“ Nr. 71):„Es läßt sich nicht verhindern. Nach einer Tradition, die bis auf den Alten Fritz zurückgeht, sind bei uns militärische Dinge nicht diskussionsfähig. Wer den Mund aufmacht, wird wegen Zersetzung der Wehrkraft belangt. Wir werden bald wieder 80 Weit sein.“ Seine pessimistische Rede fand ihre Bestätigung, denn die„Süddeutsche Zeitung“ berichtet weiter:„Als ein ehe- maliger Landser einen scharfen Angriff gegen das Soldatentum verbrachte, erhoben sich die Vertreter der Soldaten verbände und verließen den Saal. Es handelte sich um„Aktvie“. Der Diskussionsleiter versuchte noch, die Lage zu retten:„Geben Sie einem Menschen nicht das Recht, seine Meinung zu sagen?“, rief er den ehemaligen Offizieren nach.„Bleiben Sie doch hier und disku- tieren Sie weiter! Sie sprechen ein Urteil über sich selbst, wenn Sie gehen!“— Die Ofkiziere gingen. Der Diskussionsleiter rief: 1„Ich hoffe, wir sehen uns nicht auf dem Kasernenhof wieder!“ So manche Aeußjerung in den uns zugesandten Leserbriefen klingt ähnlich. Und auch wir hoffen, daß unsere Jugend jenen, die sie schrieben, nicht auf dem Kasernenhof begegnen muß, wenn wieder einmal die Marschmusik auf der Straße erklingt und man es nicht mehr nötig hat, den Reinerlös jenen zu senden, die sich Wahrscheinlich auch dann noch hinter Stacheldfaht befinden. es We VUeberflüssig und gefährlich 4275 1 3 8 1 2 5 85 2 Opfer 5 79 und 3 die 5 in 21 1„ 8 N icht— Olgenden pra igen Paraden begeistert er zahl- Sr er gangenheit auf uns nehmen mu en, es zalb der 1. 7 8. A 8 N 3. Sie mir aber ja 0 die jam- weite Kreise unseres Volkes als tief beschä- Der ah F 5 5. 85 mervollen und blutigen Schlachtfelder, die von mend empfinden, wenn heute schon wieder lle und Gleichgesinnten seien durch Ankündigung, 3 8 8 2 1 a 585 funds eig ſeranstaltung und Berichterstattung des diesen Menschen, die diese zackigen Paraden derartige Veranstaltungen aufgezogen werden ches Ge. Groß-Konzertes“ Vetle f Worten möchte ich zeigten, gespeist wurden. Sollten Sie wirklich Des musikalischen Genusses wegen werden Sie Foto: 5 ende e 55 N 2u dem kraglichen Typus gehören, dann wer- ja nicht veranstaltet, sondern sie dienen aus- ch nnen kols 5 5 s für primi- den Sie sich einmal damit abfinden müssen, gesprochen dem Zweck der Erhaltung, Förde- ein Konzert das doch eine gewisse daß auf jeden Fall die Frontsoldaten des letz- rung und Sammlung der Kräfte, die uns schon nstlerische Darbietung sein soll— nicht ten Krieges alles kompromiflos und in ganz einmal ins Unglück sestürzt haben. Miche durch Bekanntgabe des Pros rarames, 3 bestimmter Form ablehnen, das nur den An- gegen schöne Marschmusik, aber es kommt a Vortrags. e„ 4 1 1 schein hat, in verschleierter Form den„Marsch- entscheidend auf den Geist an in dem solche Sehen diese Instrumente nicht dick, nett, rund und urgemüùtlich aus? Man sieht es nen wirk⸗ Filtt. 5 17 818 8e N 12155 15 N geist“ alten Geistes wieder zu Wecken. Ieh Dinge gehandhabt werden, sonst können sie lich nicht an, welchen Lärm sie machen können, wenn jemand falsch auf ihnen spielt 1908, eh en, e. Ie e e e Slaube, Sie haben auch schon Wieder den rich- leicht eine gefährliche Entwicklung nehmen. Foto: Steiger Hlag cer 5 5 1 1 5 101 en Rr 5 aten nen tigen Ton. Sie haben nämlich bei der Formu- Wir haben es schon einmal erlebt. f i. 5 N e„ Chront FF 8 lese e 5 lierung Ihrer wirklich beachtenswerten Forde- Die massive Tonart des Artikelschreibers Luftwaffenringes in einer Weise, die ich von bekannt sein, daß der Reinerlös dieses Abends Uhr ich nationales, militärisches Pathos zu ent- rung nur ein Wort vergessen:„Ist“ mir um- ist typisch und es paßt ganz in denselben Rah- einer Zeitung Ihres Niveaus nicht erwartet für die noch in alliiertem Gewahrsam befind- fickeln. Deshalb sind solche Veranstaltungen, gehend bekanntzumachen, hätten Sie schreiben men, daß er anschließend mit Drohungen hätte. Die meisten Teinehmer ęinsen be- lichen deutschen Soldaten bestimmt ist. m Pik. bor allem heute, nicht nur überflüssig, sondern müssen! Das wäre schon wieder die alt- kommt. Er will auch den Namen des„Schrei- stimmt nicht nur wegen dem„Tschingdarassa- Dies und Ihr angeblicher Ruf, ein seriöses zuch gefährlich. Solange cs Soldaten geben gewohnte Redewendung, mit der man es sich berlings“(wir erinnern ums sofort des üblen Bumdarassa in den Musensaal, sondern um Blatt zu sein, hinderte Sie nicht, einer Kritik 18 e ird— und ich halte den Wehrdienst 1 als Befehlsgewaltiger immer so schön leicht Wortschatzes einer verflossenen Journaille) den damit beabsichtigten guten Zweck der dieses Abends in Ihrer Ausgabe vom 22. März Gurte Zürgerpflicht— Wird es Wohl auch e i- machen konnte. Es ist gut kür Sie, wenn Sie wissen. Sind die Herrschaften offenbar schon Kriegsgefangenenhilfe zu unterstützen. Unsere 1954 Raum zu geben, die einmal mehr beweist, furtan tarmusik geben. Zivilisten aber, die durch Mili- sich sehr rasch an eine offene und eventuell wieder dabei, Schwarze Listen“ aufzustellen? zu Unrecht zurückgehaltenen Brüder werden wie fest die geistlose Negation alles Soldati- lrkonzerte ihre oder anderer Bürger oder gar scharfe Kritik gewöhnen. Sie werden sich auch Jedenfalls erden sich diese Leute merken sowieso über dem Alltag fast ganz vergessen. schen in den Köpfen der Repräsentanten des — ier Jugend vaterländische oder sonstige Ge- daran gewöhnen müssen, daß 6 Menschen müssen, daß man beute nicht die freie Mei- Es wäre am Platze gewesen, wenn Sie diese Jahres 1945, zu denen Sie fraglos gehören, fühle glauben in Gang setzen zu müssen, sind „Militaristen“ und vor denen bewahre uns und alle verantwortungsbewußten Himmel. Im übrigen halte ich die Veranstal- tung solcher Konzerte für eine politische Dummheit; und ausgerechnet Märsche und Großen Zapfenstreich„zum Besten der Kriegs- gekangenen“ zu spielen für eine haarsträubende Geschmacklosigkeit. K. D. Gül Bauernfängerei n Lenin Leider ist die Feststellung Ihres Kommen- ber„Die tators zum Luftwaffenkonzert, daß das, was n“, Die für den Chinesen Opium bedeutet, in manchen 18 statt, Kreisen bei uns Blechmusik ist, zu wahr. Dies 15 aber als schamlos zu bezeichnen und in einer gärtne. Weise zu kritisieren, wie es der Schreiber des 8 wird naligen nach gestellt adens- Sgesetz e An- Gesetz ng für I. ichung genaue iadens e An- holen. eweis⸗ ad die zum n. Die n die- erden. ischen rozent Schät⸗ bisher asten- zivile Wege stän- oder nnen, Fest- Frist⸗ nach stän- oder 890 m, dag an Sie gerichteten Briefes tat, erinnert in Ton und Art an kaum vergangene Zeiten, die sicher nur von einem Bruchteil der Bevölkerung wieder herbeigesehnt werden. Wurde nicht die jugend unserer Generation schon zweimal dure solchen Tamtam begeistert und Wð²Jlr icht jedes Mal das E chen grauenvoll? ollen wir nun ein drittes Mal auf soiche Bauernfängerei hereinfallen? Es wäre kaum zu glauben, denn all das, was an ehrlicher Auf- bauarbeit in den letzten Jahren geleistet wurde, wäre wieder umsonst getan. Vielleicht ist kür solche begeisterte Blechmusikanhänger ein anderer Kontinent ein besseres Betätigungs- feld. F. W. Mit Pauken und Trompeten Die Geschmacksrichtungen in punkto Musik sind ja seit Menschengedenken immer verschie- den gewesen und werden es auch bleiben. Aber was uns, vom Jahrgang 1921 angeht, die wir mit„Pauken und Frompeten“, und den uns sattsam bekannten Schlagerwörtern für den Krieg reif gemacht wurden, wir, die Wir un- sere Jugend und Gesundheit opferten, wir wol- len diese Musik nicht mehr hören! Wer sie jetzt wieder hören will, soll hin gehen. Aber ann muß er sich eine Kritik ge- fallen lassen, wie sie treffender nicht hätte sein können. Und nicht mit einem solchen un- verschämten Brief in einem zur Genüge be- kamten Kommiston den Kritiker angreifen. Mir sind jedenfalls die jungen Menschen, die am Mittwoch bei dem Konzert des ameri- kanischen Jazz- Orchesters vor Begeisterung schrien und pfiffen(was ganz und gar nicht mein Geschmack ist) sympathischer, al diejeni- gen, denen in den selben heilgen Hallen des Musensaales bei dem„Tschinggarassabum“ am letzten Samstag die Herzen höher N ö Der alte Geist Es ist sehr schade, mein lieber Herr 1 daß Sie si chnicht mehr an die Jahre 1934/35 erinnern und die dann folgenden Zeiten 80 schnell vergessen haben; also die Zeiten, die schon einmal mit Luftwaffen-Konzerten be- gonnen haben. Es wäre bedauerlich, wenn Sie zu den Menschen gehören würden, die einmal 7 gibt, die nicht mit Ihnen einer Ansicht 2 5 5 Soldaten der „Arrogant und lächerlich“ Es ist sehr zu bedauern, daß Sie zu dem O. a. Konzert einen Reporter entsandten, der nicht in der Lage war, in sachlicher Art und Weise über das Dargebotene und die Leistung des Orchesters zu berichten(wie dies von Ihnen gewöhnlich bei Konzertveranstaltungen jeglicher Art und mit jeglicher Besetzung getan wird.) Seine„Berichterstattung“ erschöpfte sich vielmehr in wenigen Randglossen, die ich als unangemessen arrogant und lächerlich empfand. Auf sie näher einzugehen, wäre Zeitver- schwendung. Vielmehr darf an dieser Stelle dem Orchester und seinem Dirigenten bestes Lob gespendet werden. Welche Aufnahme die Darbietungen beim Publikum fanden, zeigte der stets herzliche Beifall, mit dem sich die Zuhörerschaft immer wieder Zugaben er- Klatschte“, so daß das Konzert erst nach 3½%stündiger Dauer mit dem Marsch„Alte Kameraden“ ausklang A. R Traf den Nagel auf den Kopf Die Zuschrift des Herrn E. H. kann schon deswegen nicht unwidersprochen hingenom- men werden, damit ihm nachdrücklich klar wird, daß seine Meinung noch lange nicht von allen Leuten geteilt Wird. Gleich ihm bin nämlich auch ich langjähriger Leser des„ MN und habe schon die öffentliche Ankündigung des„Großkonzert mit Original Großer Zapfen- treich“ mit Bedauern Zzur Kenntnis genommen, da ohne weiteres klar war, um Was es sich hier handelte: Seit langer Zeit einmal Wieder eine Sache für die ganz„Zackigen“, die sich denn wohl auch restlos im Musensaal einge- funden hatten um Ohr und Herz an den be- liebten Klängen zu weiden und dabei Erinne- rung an diese ach s0 herrliche Zeit wieder aufzufrischen. Oh, da zitterten die morschen Knochen und so manches Auge schmolz vor Wehmut und Sehnsucht.— So, stelle ich mir vor, wird es gewesen sein. Wir leben heute in einem demokratischen Staat und deshalb können heute auch solche Leute schon wieder Veranstaltungen nach ihrer Fagon arrangieren. Wenn sie diese aber 6ftentlich durchführen, dann müssen sie sich auch Kritik gefallen lassen. Das aber paßt natürlich den Herrschaften nicht. Sie sind ge- wohnt, keinen Widerspruch zu dulden. Die Art und Weise wie der Einsender sich über die ihm mißliebige Kritik beschwert, ist bezeich · nend für diese Spezies. Wir haben sie noch gut in Erinnerung aus der Zeit, da sie in schil- jernden Uniformen und mit stolz geschwellter Brust unter uns einhergingen und auch keiner- lei andere Meinung duldeten.— Der Herr ist der Ansicht, daß seine„Ge- kühle“ in schamloser Art und Weise verletzt wurden und spricht deshalb von billiger und minderwertiger Berichterstattung. Dazu darf gesagt werden, daß in Anbetracht der unge- einst, in ihrer glorreichen Zeit. nungsäußerung einfach unterbinden kann Wie Erst recht kann ihre zahlenmäßig kleine Clique nicht für sich in Anspruch nehmen, Sprecher für die Masse unseres Volkes zu sein. Man riecht ja förmlich ihren Wunsch, möglichst bald wieder weltanschaulich„gleichschalten“ zu körmen. Alles in allem: Der Satz:„Was manchem Chinesen das Opium, ist manchem Deutschen die Blechmusik' traf den Nagel auf den Kopf(und ganz besonders auf den des Herrn E. H.). W. W. „Unverschämtheit“ Wenn man bedenkt, daß diese Veranstal- tung zugunsten der noch nicht zurückgekehrten Soldaten gedacht ist, dann ist diese Art Be- richterstattung eine Unverschämtheit. Auch ich war einer der vielen, die ehrlich begeistert waren. Wenn ich auch nur ein schlichter Ar- beiter bin, verbitte ich mir doch, daß mich einer Ihrer Redaktionsjünglinge mit einem opiumsüchtigen Chinesen vergleicht. Die aus- kührlichen Kritiken, die Sie den jeder mensch- lichen Würde mangelnden Jazz- Veranstaltun- gen widmen, beweist, auf welch niederer Stufe Ihr Blättchen steht. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Behandlung der„abstrak- ten Kunst“, deren dekadenten Pestgeruch Sie maßgeblich mit verbreiten helfen. Auf die Wie- dergabe der einzelnen Musikstücke ging dieses Jüngelchen überhaupt nicht ein. Er glaubte sein Mütchen hinter pfe“, und Ihrer Lizenz-Num- mer kühlen zu müssen. J. H. „Guten Zweck übersehen“ In Ihrer Ausgabe vom Montag, dem 22. März 1954 berichten Sie über das Blaskonzert des Stoß gebet vor dem Ersten Wenn es dock nur schon Zahltag wäre! Mein Hausherr setzt mit letzte Frist, Und traurig plumpst des Armen Zähre In Taschen, wo sonst Geld drin ist. Die Gläubiger sind wie die Kletten Und mahnen liebevoll und dreist, Es reicht aum noch für Zigaretten. Mein Kinoplatz ist längst verwaist. Verborgen dräuen Ratenschreche, Der Magen schrumpft in Bitterkeit, Und es verkürzt die Bargeld- Decke Ein Steueræakler- Mahnbescheid. Ich fliek' die Stunden, die noch fehlen Und wenn der Erste dann erscheint, Dann werd' ick au den Ersten zählen, Die an der Kasse froh vereint Max Nix Presse besonders erwähnt. Ferner wird Ihnen im Briefkasten des MM. gute Seite der Sache entsprechend heraus- gestellt und nicht in geradezu boshafter Weise die Freude mancher Deutschen an guter Blas- musik mit der Opiumsucht der Chinesen ver- glichen hätten. Ihr Berichterstatter hätte jedenfalls nicht den Mut gefunden, bei einer anderen Gelegen- heit eine ähnliche, bekanntere Redewendung zu gebrauchen. K. „Berichterstattung falsch“ Als langjähriger Leser Ihrer Zeitung kann ich nicht umhing, zu Ihrer Berichterstattung über das Konzert des Luftwaffenrings Stellung zu nehmen. Ich habe trotz meiner 81 Jahre die- sem Konzert beigewohnt und empfinde es als beschämend, daß Sie, abgesehen davon, daß die Berichterstattung falsch ist, einer derartigen Kritik einen Platz in Ihrer Zeitung einräumen und zwar für ein Konzert, dessen Ertrag kriegsgefangenen Soldaten zugute kommen soll. Wenn sich eine derartige Berichterstat- tung bei Ihnen wiederholen sollte, so müßte ich auf die Lektüre Ihrer Zeitung für die Folge verzichten. E. „Erschütternd. Ihren Artikel„Ei bloß weg'm Tsching- darassa-Bumdarassassa. sowie den darin enthaltenen geistreichen Vergleich Ihres Repor- ters zwischen Chinesen, Opium—„manchem Deutschen“— Blechmusik, habe ich mit Inter- esse gelesen. An sich glaubte ich heute von Ihrer Zeit- schrift einiges Niveau erwarten zu dürfen. Aber ich weiß. Der Weg aufwärts ist schwer. Wenn dieser Reporter bei seiner Jazz- musik, die er sicher liebt, auf dem Stuhle hüpft und mit verklärtem Gesicht die Glieder verrenkt, so sei ihm dies unbenommen,. Ande- rerseits sollte er sich hüten über den deutschen Soldaten— denn dieser war schließlich ge- meint— seinen Kot auszugießen. Besonders erschütternd ist es, daß Sie mit solchen Worten von einem Konzert berichten, das zugunsten von Kriegsgefangenen veranstal- tet wird die noch heute, neun Jahre nach Kriegsende, durch Stacheldraht und Gefängnis- mauern vom Leben abgeschlossen sind. Könnte es ihr Reporter nicht auch übersehen haben, daß„‚manche Deutsche“ dieses Konzert des ge- nannten Zweckes wegen besucht haben? Ihm jedenfalls scheint derartiges fern zu liegen. EH. B. „Wenn Sie nicht, dann“ Am Samstag, dem 20. März 1954, war ich Zuhörer des vom Luftwaffenring, Mannheim, im Musensaal des Rosengartens veranstalteten Konzertes. Die Ausführenden waren, wie Ihnen bekannt ist, ein ehemaliges Wehrmachts-Musik- korps, die jetzige Stadtkapelle Bamberg, unter der Stabführung des Stabsmusikmeisters à. D. Popp. In der Begrüßung des Publikums durch Herrn Bindner, den Vorsitzenden des Luftwaf- fenringes, wurden u. a. die Vertreter der sitzt. Sie haben es unternommen, ein Mann- chen Ihrer ärmlichen Geisteshaltung zu ent- senden, der offenbar keineswegs die Fähigkeit besitzt, in der gebotenen objektiven Weise über die musikalischen Darbietungen zu berichten. Stattdessen erging er sich in unverschämten Bemerkungen über die musikalischen Bedürf- nisse eines Teiles der Deutschen. 5 Ohne noch weiter auf naheliegende Ver- gleiche einzugehen, die sich, das Gebiet der Kunst betreffend, geradezu aufdrängen, ver- bitte ich mir in Zukunft eine derartige Be- richterstattung, widrigenfalls ich im Wieder- holungsfalle sofort den„Mannheimer Morgen“ abbestelle und keinerlei Anzeige dort mehr veröffentlichen lasse. Darüber hinaus fordere ich Sie auf, mir bis Samstag, 27. März 1954, schriftlich mitzuteilen: Name, Anschrift und Alter des Anonymlings „pfe“. Sollte ich bis zu dem angegebenen Zeit- punkt nicht im Besitz dieser Angaben sein, kündige ich den Bezug Ihrer Lizenz-Gazette zum nächst zulässigen Termin. W. H. Ohne„Militär-Musik“. aber mit„Kommentar“ Als alter Leser des MM möchte ich hier ein Kommentar, aber„ohne Musik“ auf den ein- gerahmten Artikel unter„Anregungen und Be- schwerden“ geben. Unter dieser Rubrik kam mir unter anderem auch die Anregung oder Beschwerde des Herrn E. H. unter die Augen. Ich möchte diesem mit Hochachtung zeichnen- den Herrn nur erwidern, daß der größte Teil der Bezieher des MM anderer Meinung sein kann. Nichts gegen die Musik und deren Aus- führenden. Ich selbst liebe Musik. Aber Märsche und Zapfenstreiche haben wir noch vollauf genug. Sollte es bei Ihnen, werter Herr E. H. nicht der Fall sein, dann haben Sie Ge- legenheit, daß Sie sich die Schattenseiten unserer„Lebendigen Stadt“ einmal ansehen und ehrlich durch den Kopf gehen lassen, dann werden Sie wohl verstehen, daß wir noch genügend bedient sind mit Militärmusik. Ein großer Teil im Schatten unserer„Lebendigen Stadt“, mag es, die betroffen, direkt oder indirekt angehn, wird für alle Zeiten von die- ser Kost genug haben. Wenn Sie Augen und einen gesunden Sinn haben, dann müssen Sie mir beipflichten. Nun meine liebe MM-Redak- tion, ich glaube, auf solche„Ultimatumstellen“ können wir verzichten, das ist bei uns die Meinung vieler MM-Leser. Es wäre noch inter- essant zu wissen, was Herr E. H. mit dem Namen des anonymen Schreiberlings“ anzu- fangen gedenkt. Sollte vielleicht dieser Name bei der Dienststelle Blank“ in die Aus- hebungsliste in„Rot“ eingetragen werden? Alles zusammengefaßt möchte ich an dieser Stelle für viele zum Ausdruck bringen, daß der Artikel vom 22. März 1954 im MM schon richtig geschrieben war. Wir brauchen keine Barras- Propaganda. Teilen Sie bitte das dem Herrn E. H. mit, und zwar unter anne der lebensdaber von M O r on Der diesel-Motfor hat es bewiesen. Die„HD“-Eigenschaften unserer Speziolöle haben in erstaunlichem Maße zur Verlängerung ESS0 EXTRA MOTOR Oll bietet jetzt volle„HD“-Leistungen auch für Viertukt-Vergesermotoren. Das Ergebnis sind extro scubere Maschinen, die ungehemmt arbeiten und länger leben. Mit diesem neuen„HD“. Oltyp bieten wir Motorschutz wie nie zuvor. EXTRA viskositötsstebil EXTRA reinigungskröftig kx TRA koltstartfreudig EXTRA antikorrosiv EXTRA oxyddtionsfest Diesel-Motoren beigetragen. Das neue 911 2 8 8 IN DREI-LANDER-SEITE Dienstag, 30. März 1954 N UMS CHAU IN BADEN-WURTTEMB ERG Württembergische Grenzen im badischen Land Ein Kuriosum entlang der ehemaligen Grenzen: Zwanzig Enklaven Die Zahl der Abe- Schüler nahm zu Mannheim. Im Landkreis Mannheim wer- den am 27. April 2323 Erstkläßler neu in die Schule aufgenommen. Im Vorjahr waren es 2047. Weinheim stellt mit 351 die meisten Schüler dieses Jahrganges. Es folgen Hocken- Ravensburg. Als Exklave bezeichnet man einen Gebietssplitter, der außerhalb des Mutterlandes oder staates auf fremdem Staatsgebiet steht, mit seinen Bewohnern und seinem ganzen Besitz jedoch staatsrecht- lieh zum Mutterland gehört. Der Gegensatz heim mit 228, Schwetzingen mit 206, Laden- dazu, die Enklave, ergibt sich nur aus einer burg mit 158 und Plankstadt mit 137 Erst- veränderten Betrachtungsweise. Die ehe- Kläßlern. Die wenigsten Schulaufnahmen maligen Länder in der südwestdeutschen hat die Schule von Steinklingen bei Ober- Ecke waren nicht gerade arm an solchen Ex- lockenbach mit 3. Im Vorjahr wurde dort und Enklaven. Man möchte zwar meinen, sogar nur ein einziger Schüler neu aufge- daß seit der Bildung des Südweststaates der nommen. Ursenbach, nach Ritschweier, die Begriff Enklave aufgehört hat zu bestehen, kleinste Gemeinde des Kreises, hat 4 Erst- aber das ist keineswegs der Fall. Vom Kreis klägler. 1 angefangen bis hinauf an die nörd- 1 a i 5 iche Grenze Baden- Württembergs finden Während allgemein die Zahl der Schul- sich noch etwa zwanzig solcher württember- gischen, badischen, hohenzollerischen, ja sogar hessischen Enklaven und Exklaven. Sie führen nach wie vor ihr altgewohntes be- schauliches Eigendasein weiter. Man wird Allerdings damit rechnen dürfen, daß dieses Kuriosum im kommenden Landesverwal- tungsgesetz bzw. bei der Neuordnung der anfänger gegen das Vorjahr um etwa zwan- zig Prozent gestiegen ist, ging sie in einigen Ortschaften zurück. Am auffallendsten ist ieser Rückgang in Großsachsen, wo in die- sem Jahre nur 20 gegenüber 35 im Vorjahr zur Schule kommen. Auch in Weinheim ist die Zahl der Abe- Schützen mit 351 gegen 363 im Vorjahr gesunken, desgleichen in. Schriesheim mit 84 gegen 90 und Reilingen mit 69 gegen 71 im Vorjahr. Auch in der Stadt Mannheim ist ein Rückgang zu ver- zeichnen. Hier sind es in diesem Jahre 3709 Erstklägler gegenüber 3854 im Vorjahr. Gefängnis für den Sohn des letz Karlsruhe. Auf der Anklagebank des Land- Serichts sagen am Wochenende die Träger romantischer Namen und hörten ihre Verur- teilung nach fünftägiger Verhandlung: Pawel Waybsznayder aus Warschau Wegen Banden- ner geschmückten Städtchen an der Berg- diebstahls und mehr 5 Jahre Zuchthaus und Straße veranstaltet. Ueber 2000 Kinder, die Polizeiaufsicht, Casimir Szymanski alias bunt geschmückte Sommertagsstecken tru- Stepanski aus Lodsz wegen Bandendiebstahls Ser, sowie viele Gruppen und Festwagen, und mehr 5 Jahre Zuchthaus und Sicher- beteiligten sich an dem Zug. Aus der Umge- heitsverwahrung, Jakob Wlasenko aus Pol bung waren über 50 000 Gäste nach Wein- tawa wegen Bandendiebstahls 3 Jahre 6 Mo- heim gekommen. nate Gefängnis, Waldemar Borowski aus Warschau wegen Bandendiebstahls 3 Jahre Ein„Knigge“ für Behördenbedienstete 6 Monate Gefängnis. Stuttgart.„Erste Aufgabe aller Bedien- Der Rest an Gefängnis- und Geldstrafen steten ist, dem Bürger zu dienen und ihm verteilte sich auf ein männliches und drei Helfer zu sein, denn die Verwaltung ist von weibliche Mitglieder der„Expedition Gold- mm abhängig. Dem Besucher ist freundlich, stadt“. Der Mercedes 170 des Ferrn höflich, hilfsbereit und aufgeschlossen zu Waybsznayder wird eingezogen. Waybsz- begegnen.“ Diese und eine Reihe anderer nayder, dessen klangvoller Name die Qua- Empfehlungen sind in einem„Knigge für litätsmarke der Unternehmen War, bei Behördenbedienstete“ enthalten, den das Ar- denen die Bande mindestens für 120 000 DM beits ministerium Baden- Württembergs vor Wertsachen erbeutete, war der Manager, kurzem zusammengestellt und allen seinen der ausbaldowerte und auch versilberte. Dienststellen zugeleitet hat. Alle Geschäfte, Ueber vierzigmal besuchte die Bande Pforz- heißt es in der Anweisung, sollten ohne heim. Allein hier dürften sie etwa an Veresserung in der Reihenfolge ihrer Pring- 100 000 DRœ halbfertige und fertige Schätze lichkeit auf die einfachste Weise und in der aus Uhren- und Schmuckfabriken und Pri- Art behandelt werden, daß der Bearbeiter vathäusern geholt haben. Waybsznayder Versuche, sich in die Lage des Besuchers zu ließ als feiner Mann Weib und Kind im versetzen. Entscheidungen, die ablehnend parkenden Wagen, blieb selber nur in der 1 Härten* 3 e Nähe des Tatortes und schickte Wlasenko urch einen menschlichen und warmen Ton ing ichtig gemildert werden. Bedienstete, die den not- Vor der das Ding ddann richtig drehte. 5 Wendigen Takt und die erforderliche Befä- Dem Russen fehlte ja die Behendigkeit hisung für den Verkehr mit dem Publikum nicht, denn als sein Vater, von dem er erklärt, nicht besitzen, sollen an anderer Stelle ver- daß er der letzte Generaladjutant des Zaren Wendet werden. Zu Presse und Rundfunk gewesen sei, nach Sibirien deportiert War, Als den Mittlern zwischen Behörden urid lernte Klein-Jakob Zirkusreiter. Es spricht Okkentlichkeit, sei eine aufgeschlossene und für Waybsznayders kaufmännisches Denken, gute Verbindung zu halten. daß er Wlasenko für sich arbeiten ließ, denn der Russe war ohne alle Papiere und jede sonstige Arbeit. Als dann Wlasenko die„Ar- beit“ aufgab, trat ein Besserer an seine Stelle. tor, der am 6. November vergangenen Jahres Der ebenfalls staatenlose Szymanski der sich Per r V Während der Verhandlung wider Willen als 1 Snell E 88 8 8. 1 1 1 aut der Straße Niederweiler— Müllheim von Stepanski entpuppte, ist ein harter junger Hinten in eine marschierende unbeleuchtete Mann, den der Gerichts vorsitzende als Ge- n e e wohnheitsverbrecher bezeichnete. Aber auch französische Militärkolonne gefahren war 855 f 8 8 er konnte nicht verhindern, daß die Polizei VVVVC%CVC%%/%// 2068ischen Gericht erster Instanz in Rastatt Fridmann und die Frauen hatten nur Sta- wegen UDebertfetung der Straßenverkehrs- kistendienste 5 leisten gehabt.. ordnung zu acht Tagen Gefängnis mit Be- Das Gericht ließ das tragische Schicksal Währumgsfrist und 100 Mark Geldstrafe ver- der Bevölkerung im Osten, die wegen rassi- Urteilt. Der Angeklagte hatte die Kolonne zu spat bemerkt und seinen Wagen aus etwa 60 km Geschwindigkeit nicht mehr recht- Zeitig zum Stehen bringen können. Nach dem Unfall hatten ihn die unverletzten Sol- daten der Abteilung aus dem Wagen gezerrt und mit Gewehrkolben und Fußtritten der- art übel zugerichtet, daß er vier Wochen in den Krankenhäusern von Müllheim und Freiburg lag und noch jetzt unter den Fol- gen der Mighandlungen leidet. Ein franzö- sischer Offizier rettete ihn damals vor den Wütenden Soldaten. 50 000 beim Sommertagszug Weinheim. Bei herrlichem Frühlingswet⸗ ter wurde am Sonntag der traditionelle Sommertagszug in dem mit Blüten und Fah- In Franzosenkolonne gefahren Rastatt. Ein Freiburger Gartenbauinspek- Heppenheim. Der erste kleine Stausee im Kreis Bergstraße soll im Ellenbachtal(Oden- Wald) angelegt werden, um die sehr unter- schiedlichen Wasserverhältnisse zwischen Dürre- und Hochwasserperioden im Oden- wald und an der Bergstraße ausgleichen zu helfen. Dieser Tage suchten Vertreter vom Wasserwirtschaftsamt Darmstadt und von der Kreisverwaltung Heppenheim das 9 5 8 geeignete Gelände für den Stausee aus. Er Forschungsstelle im Pfahlbaumuseum soll der erste einer größeren Zahl zur Re- Unteruhldingen. Die Pfahlbauten in Un- gulierung der Wasser verhältnisse sein. teruhldingen am Bodensee wurden am Wo- j 8 5 chenende wieder zur Besichtigung geöffnet. en 5 5 eee e in den Wintermonaten ist die Forschun rett der amerikanischen Luftwaffe ist jetzt stelle des Museums ausgebaut und das Mu- der Luffwaffenpolizist William H. Kelley, ssum selbst um ein Stockwerk erhöht wor- der auf dem Frankfurter Militärflughafen den. Es wurden Arbeits-, Bibliotheks-, Zei- stationiert war, dem Kopfschuß erlegen, mit chen- und Laboratoriumsräume eingerichtet. dem er in der Nacht vom 7. zum 8. März an Kreis- und Bezirksgrenzen aufhören wird, ein Kuriosum zu sein. Dabei steht die Frage noch offen, ob diese Enklaven aufgelöst und einfach den nächstliegenden Gemeinden ver- Waltungsmäßig zugeordnet werden— oder wie man das Problem lösen will. Eine Ent- scheidung darüber ist auch keineswegs nur durch einen Federstrich zu treffen, denn neben geschichtlichen und kulturellen Beson- derheiten und Eigenarten und neben der Klä- rung von Besitz verhältnissen muß vor allem die finanzielle Seite eventueller Veränderun- gen geklärt werden. Bei der Diskussion um dieses Thema ist deshalb mit einiger Sicher- heit ein Sturm im Wasserglas zu erwarten. Denn der sagenumwobene württembergische Hohentwiel im badischen Land zahlt zum Beispiel seine Grund- und Gemeindesteuern an den württembergischen Kreis Tuttlingen und das hohenzollerische Achberg mitten im Bayerischen Kreis Lindau hat seine über- geordnete Verwaltung und damit auch sein einnahmefreudiges Finanzamt in Sigmarin- Sen— gut und gern 80 km weit entfernt. „Expedition Goldstadt“ verurteilt ten Generaladjutanten des Zaren scher oder nationaler Eigenschaften vom Dritten Reich durch die Konzentrationslager und Zwangsarbeitslager geschickt wurden, nicht unerwähnt. Aber er wies auch darauf hin, daß die arbeitsamen und gutwilligen Menschen unter ihnen wieder Boden und Heimat fanden. Auch in Karlsruhe saßen auf der Anklagebank Menschen, die ihren geisti- gen Anlagen nach für ein besseres Schicksal bestimmt wären. Einige unter ihnen, wie etwa Slawenko, Borowski und Fridmann, machten nicht nur einen intelligenten, son- dern auch einen persönlich guten Eindruck, der durch ihre rückhaltlose Offenheit bestä- tigt wurde, die vom Gericht auch in der Straf- dt zumessung berücksichtigt wurde. Ueberhaupt werden gerade die hohen- zollerischen Ex- und Enklaven einiges Kopf. zerbrechen bereiten. Denn bei den Hohen- zollern handelt es sich um Leute, die recht stolz auf ihren Namen sind und sich ihre Eigenständigkeit keinesfalls freiwillig neh- men lassen, ob es sich dabei um die Langen- enslinger oder Wilfinger auf württembergi- schen, oder um die Thalheimer auf badischem Boden handelt. Und ob die württember- gischen Bewohner in den Exklaven Jett- koven und Mägerkingen oder auf dem Staatsgut Bruderhof bei der Maggi-Stadt Singen gegen eine verwaltungsmäßige Ver- änderung protestieren werden, und ob die Tepfenharder und Adelsreuter, die als wasch echte Badener von Württembergern ein- geschlossen sind, viel oder wenig gegen eine Eingemeindung in den Kreis Ravensburg einzuwenden haben— das muß zuerst ab- gewartete werden. Die Hohenzollern jeden- falls... Selbstverständlich kann eine Re- vision der Enklavenverhältnisse die im Nor- den des Südweststaates befindlichen hessi- schen Enklaven nicht betreffen; dazu wäre ein Staatsvertrag zwischen den Ländern er- forderlich. Nun, wenn in absehbarer Zeit neben einer Allgemeinen Kreis- und Bezirks-Neueintei- lung auch neue Grenzen gezogen werden, dann wird sicher, wenigstens für einen Teil der„Exklavisten“ und Enklavisten“ die Zeit schöner Eigenständigkeit aufhören. Das Stuttgarter Innenministerium, das die Pläne für eine Grenzreform auszuarbeiten hat, fer- ner der Landtag, der dann ganz allgemein darüber Beschluß zu fassen hat— staats- rechtlich stehen sie dabei vor keinen beson- deren Schwierigkeiten mehr. Denn schließ- lich gibt es, genau genommen, heute keine Badener und keine Württemberger und auch keine Hohenzollern mehr, sondern nur noch Südweststaatler. Und die sind alles zusam- men: badisch, württembergisch und hohen- zollerisch. N neue, rechts die alte Brücke. der Notausfahrt von der Autobahn unmittel- bar vor der Schwenheimer Mainbrücke bei Frankfurt aufgefunden worden war. Sein Mitfahrer, der gleichfalls mit schweren Ver- letzungen neben dem umgestürzten Jeep entdeckt worden war, der Luftwaffenpolizist Josef B. Neveu, liegt noch vernehmungsun- fähig im Lazarett. Wie die amerikanischen Luftstreitkräfte bekanntgaben, waren die beiden Soldaten auf einer Patrouillenfahrt. Der mysteriöse Unfall ist jedoch noch im- mer ungeklärt. Denn die Untersuchungen, sagt die amerikanische Luftwaffe, seien noch nicht abgeschlossen. Viernheim. Der Kreistag des Kreises Bergstraße forderte in einer einstimmig an- genommenen Entschließung den Bundesver- kehrsminister und den hessischen Wirt- Die älteste Holzbrücke über den Neckar soll in Kürze abge- brochen werden. Die in Benningen im Kreise Ludwigsburg uber den Fluß führende alte Brücke wird durch eine moderne Brucke ersetzt, die vor ihrer Fertigstellung steht. Unser Bild zeigt: Links die dpa-Bild Aus der Hessischen Nachbarschaff schaftsminister Fischer auf, Mittel für den Bau von Radfahrwegen auf der Bundes- straße 38 von Mannheim über Viernheim nach Weinheim bereitzustellen. Auf dieser im Volksmund als„Todesstraße“ bekannten etwa 14 Kilometer langen Strecke sind in den letzten vier Jahren bei 192 Unfällen 18 Personen, darunter zehn Radfahrer, ge- tötet worden. Der Kreistag beantragte fer- ner bei der hessischen Landesregierung zins- verbilligte Darlehen für die Erweiterung und Einrichtung von Fremdenverkehrsbe- trieben im Odenwald und Neckartal. Hotels, Gaststätten und Pensionen in diesen Gebie- ten befänden sich in einer ähnlichen finan- ziellen Notlage wie die Betriebe in den nord- hessischen Zonengrenzkreisen, für die kürz- ich entsprechende Darlehen zur Verfügung gestellt worden seien. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Ueber die St.-Bernhards-Feier Speyer. Papst Pius XII. ha Schreiben an die Bischöfe P von neuem die Bedeutung der tont, das im Sommer 1953 in Speye fand. In dem Schreiben heißt Speyerer Säkularfeier für ligen Bernhard von Clairvaux un Kundgebungen haben wiederum gend die starken religiösen Kr offenbart, die im gemeinsamen kat Glauben zur Anerkennung liegen“. Voraussichtlich im dieses Jahres wird anläßlich d nung der neuen St.-Bernhardu Speyer, die d 4 U der er in deutsch-französis stunde stattfinden, zu der eine deutender Würdenträger der kath. Kirche aus verschiedenen Ländern Das erwartet werden. „Zersplitterung des Wasserrechtz Neustadt/ Weinstraße. Der Verband de Wasser- und Bodenverbände der Pfalz. sich in Neustadt gegen die Zerspl des Wasserrechtes im Bundesgeb Wandt und die Verabschiedung eines Bib. desrahmengesetzes gefordert, das eine Je, einheitlichung des Wasserrechts müsse Die augenblickliche Zerspl kühre zu einer unhaltbaren Rechtsu heit. Wie auf der Sitzung weiter Wurde, sind die öffentlichen Bauhilfen 15 Maßnahmen im wasser wirtschaftlichen ge zurückgegangen Demgegenüber sei jedoch das Bauvolumen im wasser wirtschaftlichen Sektor Zestiegen, An der Sitzung nahmen auch Vertreter des rheinland- pfälzischen Landwirtschaftz. reich der Pfalz„relativ“ steriums teil. Ueber 40 Motors port veranstaltungen Neustadt. Mehr als zehn Prozent aller sind Mitglieder pfälzischen Kraftfahrer des ADAC, stellte Gaugeschäftsführ gen in der Hauptversammlung des Pfalz in Neustadt fest. Die Zahl d lieder sei seit der Gründung des Gag im Jahre 1950 von rund 900 auf 5837 90. stiegen. Der Haushalt des Abgel Jahres zeigte nach einem Bericht von Gal. schatzmeister Holz(Neustadt) einen Ueber. schuß von rund 17 000 Mark. Der Hau haltsvoranschlag für das neue Jahr Sten Ausgaben von rund 92 000 Mark vor, von denen 12 000 Mark für den Sport sehen sind. Für die 7. pfälzische lässigkeitsfahrt, die am kommenden Sonb- tag stattfindet, haben sich, wie Gausport. (Ludwigshafen) erklärte bisher bereits weit über 200 Sportler mit zusammen rund 130 Fahrzeugen aus dem Bundesgebiet und dem Ausland gemeldet leiter Laubner In der kommenden Sommersaison in der Pfalz mehr als vierzig Motorsport Veranstaltungen stattfinden. e 2 10 000 Flüchtlinge aufgenommen Mit der Aufnahme Kaiserslautern. mehr als 10 000 Heimatvertriebenen Wietzonenflüchtlingen gelte der Landkres Kaiserslautern als der am stärksten m Flüchtlingen belegte Landkreis in land-Pfalz, sagte Landrat Werner Spieß. E. War der Auffassung, daß die Gre Möglichen hinsichtlich Aufnahme von lingen erreicht sei. Weitere Unterbringun- gen seien nur noch mit größten Schwierig keiten vorzunehmen. Wiederholt hätten sid einheimische Familien bereits gegen Zwangs. Die letzten Fin: weisungen konnten nur mit Hilfe der Obdach losenpolizei und der Gendarmerie erfolgen. einweisungen aufgelehnt. Sieben schwere Einbrüche geklärt Mainz. Die Mainzer Kriminalpolizel bat zwei Männer aus Weisenau und Bretzenheim festgenommen, denen sieben schwere Lin-, brüche in Mainz und Mainzer Vororten nach. gewiesen wurden Unter anderem hatten sie in einen Güterschuppen der Bundesbahn, in eine Kaffeegroßhandlung und eine Weinbel. lerei eingebrochen. Außerdem haben Bere Mengen Kupfer gestohlen. Ein Versuc der beiden Einbrecher, in die Kirche in Drats einzudringen, scheiterte daran, daß sich eine Tür der Kirche nicht öffnen ließ. 700 Schulwälder in Bundesrepublik 700 Schulwälder Seien bereits in allen Teilen der Bundesrepublik Kaiserslautern. angelegt worden, teilte der Geschäft des Landesverbandes Rheinland-Pfalz det Schutzgemeinschaft deutscher Wald in Kai- serslautern auf der diesjährigen Hauptver- sammlung des Landesverbandes mit. t in eig e 3 5 der St. Be BRardsfeier als katholisches Friedensfegt 0 es: den großen U 00 fort ela; über Te Septentg S-Kirche 11 5 a 5 cher Gg. meinschaftsarbeit erbaut wird, eine Pelze Reihe hz. T steh ahn bie 0 8 Einpeſ, ollschen Lilo itterung let ge bringen itterung sicher. erklält er Meg. ADAC er Mit- aukenen vorge· Zuper- werden Und 80. Rhein- nze des Flücht⸗ sie grö skührer — Zum Ekinweichen und Wasserenthärten „eee So Waschen Sie richtig, schonencl, hygienisch, sporsem Zum Waschen Huis Zum spölen M. 75 0 Als F tur mer mania F der 80. 8 und auc! dem Nec das, als gebrocke Diese walt dles einer E knochen e dem lines Bi Der u gchenlcell Es be Roheit d 2 besch Sportjou er nieht hängen abgenanc sind„mi derart„ Schr licl Hofmann len zu se Bliebe seinem sehr, sel Gleich nach Spi dem Sc namlich er hunde der Vor. befragte klarer 2 Und g Fanatilce worden wurde n Attest er alles seele“ H ziehen u mert in was zu Die diese ve Sportpla Sinn. Leide 0 Bei * Silh Höhe spiel 8 reichun dent Dr despräs der de vornahr Walter, land be und Na fellos v Das Freunds Verstane ball- B. ausgeze herrsch Leistun und S3 sportlic habe, Stande nicht a. Ed Die ler stel Gesells stark à schaft den C Frage. Stelle beide dung. 1 steiger Ver“ u kommèe Geselle Wes etwa 4 Zehne 3. R Pfe. 1705,40 27,50 L * 1954 rrechtz⸗ band det Pfalz hat Splittern Jebiet ge. eines Bun- eine per. cchenbkelbruch! 8 bringen splitterung tsunsicher⸗ er erklätt Wilken flir lichen 39. Kgegengen auvolumen gestiegen, treter des aftsmnt. altungen zent allet Mitglieder ihrer Weg. les ADAC der Mit. les Gaues 5637 ge. gelaufenen von Ga- en Ueber- her Haug. ahr iel, Vor, von rt vorge. le Zuver. en Sonz. Jausport. erklärte rtler mit aug dem gemeldet n werden ptorspor. men Mme von u und 8. Landkreis sten mi n Ahein- Spieß. E: renze des n Flücht⸗ bringun- chwierig. itten sich Zwangs. ten Ein- Obdach. erfolgen. eklärt zei hat tzenheim ere Lin- ten 500 alten sie bahn, in Sie grö- Versuch in Drais sich eine publik 1 Seien republik tskührer kalz der in Kai- zuptyer⸗ it. mee! MORGEN B. 28 Dienstag, 30. März 1954 1128— Sport- Kommentar: Grauen haft. Als Herr Hofmann, seines Zeichens Halb- nürmer der I. Amateur-Mannschaft von Ger- mania Friedrichsfeld, am Sonntagnachmittag in der 80. Spielminute, okne in Ballbesitz zu sein, und auch sonst ohne ersicktlieghen Grund, nach dem Neckarauer Spieler Zeilfelder trat, krachte das, als wenn ein Lattenstück gewaltsam ab- gebrochen Wird. Diese„Akustilc“ spricht für die Brackialge- walt des FTrittes. Die Folgen waren genen so- fort kla, an denen der junge Zeilfelder auf einer Bakre vorübergetragen wurde: Ein Knochen im Unterschenkel Zeilfelders ragte aus dem Fleisch keraus. Es war ein entsetz- liches Bild. Es war grauenhaft und grausam Der medizinische Befund: Doppelter Unter- * Es bedarf kaum eines Hinweises, daß die Roheit des Herrn Hofmann in Worten schwer zu beschreiben ist. Heutzutage muß sich ein port journalist ohnehin oft beherrschen, will er nicht ständig Beleidigungsprosesse am Hals hängen naben, nachdem er solche Rüpeleien abgekandelt hat. Die stärksten Verbalinjurien sind„milde Ausdrüce“, wendet man sie für derart„sportliche“ Verhaltensweisen an Schlicht und einfach: Man wünscht Herrn Hofmann demnächst nicht mehr Fußball spie- len zu sehen. Wenn's geht:„Lebenslänglich“. * Bliebe anzumerken, daß dieser Herr auch zeinem Verein, Germania Friedrichsfeld, einen ehr, sehr schlechten Dienst erwiesen. * Gleiches taten Necarauer Fanatiker, als sie nach Spielende auf den Platz stürmten, um es dem Schiedsrichter„zu geben“. Der konnte namlich einmal nichts dazu, zum weiten hatte er hundertprozentig korrekt gehandelt. Da sich der Vorgang hinter seinem Rücken abspielte, befragte er einen Linienrichter. Nach dessen klarer Aussage schloß er Hofmann aus. Und gegen diesen Mann... O ihr dämlichen Fanaticer.. I Wenn der Hofmann„verkloppt“ worden wäre. Aber der Sündenboc— der wurde noch beschützt. * Attestieren wir abschließend dem VfL, daß er alles versucht kat, der„kochenden Volks- seele“ Herr zu werden(es ist mißlungen), und aehen wir ehrlichen Sportfreunde uns beküm- mert in unser Kämmerlein zurück und grübeln, was zu tum ist. 5. Die Wassergräben und die Stachelzäuns diese verdammten Utensilien der„modernen“ 3 ste gehen mir nicht mehr aus dem nm. Leider Heinz Schneekloth Das gab es noch nie: Hur Einer blieb sttatpunleiſtei DMv.-Zweitagefahrt: schwierigste Prüfung der Nachkriegszeit Die DMv-Zweitagefahrt 1954 stellte am Wochenende alles in den Schatten, was man nach dem Kriege an Leistungsprüfungen im Motorrad-Geländesport gewohnt war. Mit einem Rekordfeld von 250 Fahrern— darunter 89 Werksfahrern— wurde die Veranstaltung am Samstag gestartet. Der erste Tag führte über eine 368 Kilometer lange Schleife quer durch Westerwald und Taunus. Bereits nach den ersten Kontrollen war das Gelände— wie wir bereits berichteten— durch die voran- gegangenen Regenfälle so schwierig, daß nur die wenigsten Fahrer die Zeit einhalten konn- ten. Insgesamt gab es an diesem Tag 54 Aus- fälle, während ein weiterer Teil 63) wegen Zeitüberschreitung im Ziel aus der Wertung genommen wurden. Nach den Strapazen des ersten Tages der DMV-Zweitagefahrt denen von 250 Fahrern 107 zum größten Teil wegen Zeitüberschreitung am Samstag zum Opfer fielen, brachte auch der Sonntag erhebliche Schwierigkeiten. Die Teilnehmer hatten eine 40-km-Geländerund- strecke quer durch das Feldberggebiet fünfmal zu durchfahren. Trotz gefährlicher Steilabfahr- ten und verschlammter Auffahrten waren die Zeiten besser als am Vortage, so daß fast alle ebenfalls 33 Strafpunkte; Favoriten strafpunktfrei blieben. Allerdings fielen den Geländeschwierigkeiten erneut 24 Fahrer zum Opfer, so daß nur 84 Teilnehmer das Schiußziel erreichten. Unter ihnen blieb als einziger der NSU-Seitenwagenfahrer Werner Sautter mit Karl Heinz Simon(Heilbronn) im „Boot“ strafpunktfrei für beide Tage. Bester Solofahrer wurde der Hamburger Polizist Wal- ter Aukthun(Maico 175) mit vier Strafpunkten vor seinem früheren Stallgefährten Karl Ludwig Westphal(Rohrsen) auf„NSU-Max“ mit sieben Strafpunkten. 5 Die Klassensieger: Solo motorräder: 125 cem: Franz Huber(Ingolstadt) auf DR W, 38 Straf- punkte; 175 cem: Walter Aukthun Hamburg) auf Maico, 4 Strafpunkte; bis 200 cem: Horst Esdao (Bielefeld) auf Dürkopp, 18 Strafpunkte; bis 250 cem: Karl Ludwig Westphal(Rohrsen) auf NSU-Max, 7 Strafpunkte; bis 350 cem: Eugen Strohe(Sinzig) auf Triumph, 26 Strafpunkte; bis 500 cem: Hans Maier München) auf BMW, 33 Straf- punkte und Harald Oelerich Bad Homburg) Seitenwagen bis 250 cem: Werner Sautter/ Karlheinz Piwon(Heil- pronn) auf NSU 0 Strafpunkte; bis 350 cem: Dotterweich/ Kastenhuber(Schwarzenberg) auf Viktoria Bergmeister, 12 Strafpunkte; bis 1000 ccm: Eritter/ Hügel(Heilbronn) auf Zündapp 601, 22 Strafpunkte. Im Hintergrund„Bubi“ Scholz Haoilan auf Robinsons Spuren Zum Weltmeisterschaftskampf des großen„Kid“ mit„F Bobo“ Olsen Kid Gavilan wandert auf„Sugar“ Ra) Robinsons Spuren, wenn er am 2. April im Stadion von Chikago nach seiner MWeltergewichts-Welt meisterschaft auch jene im Mittelgewicht von Bobo Olson erobern will. Am Ring sitzt Gu- stav Scholz, der sich mit der Hoffnung trägt einmal auf einen dieser beiden Welthelassenfighter zu treffen. Gävilan, der 28jährige kampffreudige Ku- paner, galt 1953 als bester Boxer Amerikas. An guten Mittelgewichtlern fertigte er bereits Castellani, die Franzosen Dauthuille und Ville- main, Voung, Cartier und Jones ab.„Ich möchte wie Robinson Doppelmeister werden“, sagt er, „aber auch Gewichtsschwierigkeiten zwingen mich in die höhere Klasse.“ Bei seinem letzten Titelfight mit C. Basilio trat er nur mit einem Beim Bankett nach dem Spiel: Silberlorbeer für Fritz Walter Höhepunkt des Banketts nach dem Länder- spiel Saar— Deutschland war die Ueber- reichung des Silberlorbeers, die DFB-Präsi- dent Dr. Peco Bauwens im Auftrage des Bun- despräsidenten an Fritz Walter, den Kapitän der deutschen Fußball- Nationalmannschaft, vornahm. Dr. Bauwens betonte, daß Fritz Walter, der sein 38. Länderspiel für Deutsch- land bestritt, als der einzige Spieler der Vor- und Nachkriegszeit diese Auszeichnung zwei- fellos verdient habe. Das Bankett selbst stand im Zeichen der Freundschaft der beiden Verbände. Es ist Verständlich, daß beim Saarländischen Fuß- pall- Bund besondere Freude über das ausgezeichnete Abschneiden der Mannschaft herrschte. Dr. Bauwens stellte nicht nur die Leistungen in beiden Spielen von Stuttgart und Saarbrücken heraus, sondern auch die sportliche Haltung, die sich vor allem gezeigt habe, als Schiedsrichter Bronkhorst beim Stande von 0:0 ein von der Saar erzieltes Tor nicht anerkannte. A-Klasse der Kegler „Edelweiß“ oder„Südkabel“? Die Kämpfe der A-Klasse der Asphaltkeg- ler stehen vor der Entscheidung. Nachdem die Gesellschaft„Rhein-Neckar“ in der Rückrunde stark abgefallen ist, kommen für die Meister- schaft nur die beiden Brust an Brust ringen- den Clubs„Edelweiß“ und„Südkabel“ in Frage. Beide stehen mit 22 Punkten an erster Stelle und ausgerechnet das letzte Spiel, das beide zusammenführt, bringt die Entschei- dung. Mit diesen beiden Clubs stehen die Auf- steiger in die Liga auch schon fest, da„Pul- ver“ und die 1910“ er nur noch auf 21 Punkte kommen können. Den Schluß bilden die alte Gesellschaft„Eiche“ mit 6 und„Durch die Toto-„Quötchen“ West-Süd-Block(Vorläufig): Zwölfer: 1. R.: etwa 42,— DM; 2. R.;: 7, 50 DM; 3. R.: 1,50 DM. Zehner: 1. R.: etwa 46, DM: 2. R.: 6,.— DM; 3. R.: 1. DM. Pferde-Toto: Elf nicht getroffen. 1. R.(10): 1705,40 DM; 2. R.(9): 207,40 DM; 3. R.(8): 27,50 DM. Mitte“ mit 4 Punkten, Neben dem Asphalt- kampf Eiche— Edelweiß, welchen letztere mit 1431:1382 Holz für sich entscheiden konnte, sah man ein gutes Spiel auf der Bowlingbahn. Hier startete die Junioren-Mannschaft des I. Mannheimer Bowilingelubs gegen eine ameri- kanische Mannschaft. Durch die gute Leistung des Jugendmeisters Gerhard Mildenberger mit 760 Punkten und von Theo Zitzelsberger (694) war der Grundstock zum Siege gegeben. Schleifer(641). Werner Winkler(621) und H. Göhringer(587) brachten das schöne Resultat von 3303 Punkten, dem die Gäste nur 2740 entgegensetzen konnten. Micu. Kurze Sport-Notizen Schiedsrichter k. 6. géschlagen Bei dem für den Abstieg entscheidenden Fußballspiel der Nürnberger A-Klasse TV Altenfurt— Sc Schwabach wurde der Schieds- richter von einem Zuschauer k. o. geschlagen. Er brach daraufhin das Spiel ab. Endspiel in Ludwigshafen Der DFB hat auf Wunsch der beiden be- teiligten Vereine das deutsche Pokalendspiel zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Köln endgültig nach Ludwigshafen vergeben. Als Termin wurde der 17. April festgelegt. Frankreichs TT-Damen siegten Die Landesmeisterin der letzten drei Jahre, Christiane Watel, war die überragende Spie- lerin im Koblenzer Tischtennis-Länderkampf der Damen zwischen Deutschland und Frank- 2888 der mit einem 4:1-Sieg der Französinnen endete. Deutscher Doppelerfolg Der zweite Wettbewerb des Drei-Pisten- Rennens in Arosa brachte einen deutschen Doppelerfolg. Der 23jährige Weitmeisterschafts- Zweite Beni Obermüller erzielte mit 2:12, 2 Min. Tagesbestzeit. Hinter ihm kam Doppelmeister Sepp Behr mit zweizehntel Sekunden Rück- stand auf den zweiten Platz. Westhockey schlägt Frankreich Westdeutschlands Hockey-Auswahl, in der mit Ausnahme des Raffelberg National-Rechts- außen Hugo Dollheiser alle Spieler der sieg- reichen Silberschild-Mannschaft standen, kam in Bordeaux im Spiel gegen Frankreich B mit 3:0(1:0) zu dem erwarteten Sieg. Die stocktechnisch ausgezeichnete Mannschaft war während des gesamten Spiels überlegen. Viertelpfund unter Limit in den Ring. Seit 1951 hält Gavilan den Weltertitel, als er in New Vork Johnny Bratton schlug. Von seinen letzten 33 Kämpfen gab er nur einmal durch Punktentscheid den Sieg an Danny Womber ab. Bobo Olson holte sich die Mittelgewichts- Weltmeisterschaft im Oktober letzten Jahres durch einen einstimmigen Punktsieg über Englands Randy Turpin in New Vork. Obgleich er erst 24 Jahre zählt, hat der aus Hawaii stammende Titelverteidiger schwedisch-portu- glesischer Abstammung bereits sieben Profi- jahre hinter sich. Gavilan ist schneller auf den Beinen, Olson dafür ehrgeizig und jung. Beiden fehlt ein vernichtender Punch. Das lägt den Ausgang dieser Weltmeisterschaft als offen erscheinen. „Bubi“ Scholz wird auf dem Weg zum alten oder neuen Weltmeister noch manchen star- ken amerikanischen Mittelgewichtler schlagen müssen. In den USA gibt man nicht gern einen solchen Titel ab. Fleyd Patterson, Olympia- sieger von Helsinki, erhielt an seinem 19. Ge- burtstag, am 4. Januar, seine Lizenz zurück. Man hatte ihn wegen seiner Jugend gesperrt. So lange dieser überschlanke Neger noch Mit- telgewicht bringt, glaubt man in den USA schon zu wissen, wie der kommende Welt- meister dieser Klasse heißt. Aber Pattersons Ambitionen gehen weiter. Sie reichen bis zu Rocky Marciano. J. C. A. Verdienstkreuz für Geppert Bundespräsident Prof. Heuss hat dem in Weinheim wohnenden Regierungsdirektor i. R. Karl Geppert das Verdienstkreuz des Ver- dienstordens der Bundesrepublik verliehen. Die Auszeichnung wurde dieser Tage von Ministe- Tialclixektor Dr. Herbold überbracht. In der Verleihungsurkunde werden die besonderen Verdienste Gepperts als leitender Beamter der badischen Staatsverwaltung hervorgehoben. ese Auszeichnung wurde, wie man in Mannheim weiß, nicht nur einem hohen und verdienstvollen Staatsbeamten zuteil, sondern auch einem Sportsmann, dessen Name zu del angesehensten unserer Zeit zählt. Eine aufregende Scche dem berühmten Kurs von Aintree bei Liverpool. Höchstgewicht„Royal Tan“(73 kg) gegen„Tudor Line“. aufregende Sturzszene am Beechers Brock während das untere Bild das tolle .. war am Wochenende wieder einmal der Welt größtes Hindernisrennen, das Grand National, auf Vor 250 000 Besuchern gewann das Unser oberes Bild zeigt eine Finish zeigt: Nur ein Hals trennte den Sieger(innen) am Zielpfosten von dem Zweiten. Von 29 Star- tern kamen nur neun über den Kurs. Bild: dpa Im Herschelbad: SVM wie aus einem Guß 1. BSC Pforzheim verlor 0:10 Und wieder ein Wasserball-„Match“ der Oberliga im Herschelbad: Vier Teams, TSG Darmstadt, I. BSC Pforzheim, FFC Freiburg und der SV Mannheim als Gastgeber, be- wegten sich im 25-Meter-Bassin. Es gab prächtige Kämpfe, in denen vornehmlich— wer hätte das gedacht?— die junge, neu- formierte Sieben des SV Mannheim über- ragte. Der 1. BSC Pforzheim wurde von den Einheimischen mit 10:0 geradezu deklassiert! Um so mehr ist es dann zu bedauern, daß sich das Ganze vor nur einer Handvoll Zu- schauern ereignete. Schon in der einleitenden Begegnung TSG Darmstadt gegen FF Freiburg staunten die Experten nicht schlecht, als die favorisier- ten Darmstädter sich kaum zurechtfanden Streifzug durch die unteren Handballklassen Es rauschte nur so in dlen lezen Torsegen in der A-Klasse: Der Torsegen in der Kreisklasse A war am letzten Märzsonntag reichlich. 123 Tore in fünf Spielen, also ein Durchschnitt von fast 25 Preffern pro Spiel. Edingen und Polizei entfernten sich durch Siege weiter von ihren Verfolgern, die alle Punkte lassen mußten. Badenia Feudenheim schlug überraschend die Spogg Sandhofen, die in der Hintermann- schaft Schwächen aufwies. Beim Sieger war die Fünferreihe wurffreudig. Die 15 Sieges- tore erzielten: Back und Lang(4), Düster II, Gutfleisch und Gramm je zwei sowie Münkel. Tus Weinheim hätte den TV Edingen beinahe zu Fall gebracht. Die etwas körperlich spie- lenden Weinheimer hatten Rothermel zur Stelle, der eine wesentliche Verstärkung be- deutet und alle acht Gegentore erzielte. Wie erwartet erzielten die Polizisten ihren 300. Treffer im Spiel gegen 07 Seckenheim, in dem man bei der Pause noch knapp im Rückstand gelegen hatte. 123 Treffer in fünf Spielen Mit je einem Sieg und einem Unentschie- den holte sich der TSV Birkenau die Kreis- meisterschaft in der Jugendklasse B, während die TSG Ketsch mit den gleichen Ergebnissen in der Klasse A den Titel gewann. Aller- dings stand der Erfolg bei den Ketschern lange auf des Messers Schneide, führte doch Birkenau noch kurz vor Schluß mit drei Treffern. Einen feinen Erfolg verzeichneten die Mä- dels des TSV 1846 in Frankfurt beim TV Vor- wärts mit 7:5. Die zur hessischen Spitzen- klasse zählenden Frankfurterinnen konnten den in guter Form spielenden Angriff der Mannheimer nicht immer stoppen und mußten sich so knapp geschlagen bekennen. Im letz- ten Punktespiel der Runde gelang VfR noch- mals ein verdienter 4:2-Erfolg über die SG Hohensachsen. und bei Halbzeit 0:2 im Rückstand lagen. Dann allerdings rafften sie sich zu einer Energieleistung auf. Reinhardt schoß An- schluß, Ausgleich und Führung. End- stand: 4:3. Auf das neuformierte Team des Mann- heimer Schwimmvereins war man beson- ders gespannt. Und um es vorwegzunehmen: Die Jungen rechtfertigten die in sie gesetz- ten Hoffnungen. Mit den talentierten Jugend- schwimmern Scheufler und Sieber sind wert- volle Kräfte gewonnen worden. Schon bei Halbzeit war die Partie für Pforzheim fast aussichtslos: 3:0 durch Schüsse von Kneis und Link. Völlig einseitig verlief das Tref- ken nach Wiederbeginn. Der SV skorte“ durch Kneis das 4:0 und 5:0. Auf Drexels Konto gingen der sechste und siebte Tref- ker, während Junge, Kneis und wiederum Drexel den Rest„besorgten“. Pforzheim kam noch einmal unter die Rader. Und zwar gegen Tsd. Darmstadt. 7:1 hieß es bei Halbzeit, 15:2 am Schluß der Partie, in der nur eine Mannschaft— die hessische— das Geschehen dirigiert hatte.— Mit größter Span- nung sah man dem letzten Match SV Mann- heim kontra FFC Freiburg entgegen, das offen schien. Als Goth und Cempierek für Frei- burg und Kneis für den SV je ein Tor ge- schossen hatten, stand es 2:1 für die Gäste; es war noch alles drin. Dann aber— nach Halb- zeit— drehte der Schwimmverein den Spieß um: Otto Junge erzielte den Ausgleichstreffer. 2:2. Horst Machills prächtige Weitwürfe brach ten das 4:2 ein und durch Link und Kneis hieß es zu guter Letzt 622. Bravo! Alle Mannheimer spielten erneut wie aus einem Guß.-thal Karlheinz Schnelle F Am Sonntagmorgen starb in einem Kran- kenhaus der Fußballspieler Karlheinz Schnelle aus Neckarhausen an den Folgen eines Motor- rad-Unfalles den er am Freitag erlitten hatte. Fußball und Neckarhausen, das rief Erinne- rungen in uns wach. Und tatsächlich, Schnelle ist ein Spieler jener Viktoria Neckarhausen, die im Vorjahr durch einen bösen Sportunfall ihr Talent Zieher verlor, der nach einer Sport- verletzung beinamputiert werden mußte. Ein bitteres Schicksal in beiden Fällen: für die Angehörigen und den Sport. Auch Schnelle war noch jung, erst 24 Jahre alt.— Mögen doch bald wieder sonnigere Tage für Neckar- hausen kommen 4 2 2 — 2 2 u, ee.—— 2 27. H. — 2 65 J N HEIN — MR J 75/ Die Seite 8 0 MORGEN Dienstag, 30. März 1954 ö— 8. ITrauerkleidung in in großer Ruswahisofoftins aus Gun 1 Nach einem von Gott gesegneten Leben, erfüllt von Fürsorge für ihre Familie, 8 5 8 ee MODEHAUS Di März wess entschlief am 26. März 1954, friedlich unsere liebe, unvergeßliche Mutter, Groß- 8 3 neueste 3 mutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau— 5 5 HOOVER Waschmaschine wäscht 25 5 Mannheims grögtes Spezidl- 8. l nderung vo 5 5 8 Anna Seidler Wwe. eden ff... o am paradeplatz N 5 N 20 geb, Schubnell 8 8— 95 2 HOOVER Waschmaschinen in wei Großen; rœums prend. peziel abteilung f 2 8 2„ e eh Tonne 8 5 8 85 355 ormschön, größte Schonung der Wäsche durch d 5 kurz vor Vollendung ihres 85. Lebens jahres. brsrobe Weiten 88 5 8. en in aewen ene NI abr) fel. 52808 Seitenwond eingelassenen pulsdtor- ein HOOVER. Potegt Nun wir Mannheim, Mainz, den 29. März 1954 Bassermannstraße 45. Bitten Sie hren HOOVEHER-Händler um unverbindliche Vor. föhrung und um seine Zahlungsbedingungen. 85 Auf Wunsch Anschrif- tennqachweis durch G. M. B. H. lassen. V Carl Seidler Wilhelm Seidler sind beilbof. 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April, um 11.30 Uhr früher Mannheim, Rheinhäuserstraße 22) im Hauptfriedhof Mannheim statt. 8 Die Din; 5 a Auto- Verleih Qu 3 6. eber, Mannheim-Neckarau, Wingertstraße 7 Ford 12 u 1953 Ruf 3 28 69 de Umstän Mannheim, U 4, 13 A U TO In den s 8 Hinterbliebenen: Nach kurzem, schwerem Leiden entschlief meine liebe Frau, 2 ſelde Siebe Die trauernden Hinterbliebenen: unsere sute Mutter, Schwiegermutter, Oma, schwester, Schw RAD IO 5 Julius RKubicki und Frau 3 3 Ludwine geb. Wirth H b 5 Mannheim, Mannheim, Breite Str. F 1, 4 zw. Paradeplatz u. Markt 8 Kath. em erg e cv. rene Verschaffeltstr. 8-10, Tel. 3 08 79 f 2 8 it n der I Fritz rue, ung 1 5 ie don 0 enen Verkauf, Reparatur, günst. Beding.(OP) Die Paula geb. Kubi MWannheim- Neckarau, den 28. März 1954 N. 2 1 ann 5. 1 Bundesanze „ rlearenstrade 25 AUTo- EAT lebensfreude ·„einnehmbar“? eines 5 In tiefem Schmerz: Karl Hemberger wwer VW-Bus, Merc. 180, Opel hevisenbev Enkel: Bruno, Marianne, Brigitte Karl Hemberger u. Frau e 8 e u. Exp. 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Hausmutter des 5 Hdibg., Emil-Maier-Str., Tel. 7 78 05 2 4 ens* 0 E E 9 au 2 ch schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, un 1 6 5 8 4 0 ö 23 Lebensjahr und im festen 5 mren Erlöser Jesus 0 1— Sie sind überrascht über Preis und Qualitat 2. tutte Christus, heimgegangen.— Joh. 11, ZUNDAPP 08 80 8 2 315 5 10 Feudenheim, Wilhelmstr. 33, den 30. März 1954 Für die anläßlich des Heimgangs unserer Ib. Entschlafenen, Frau 8 7. 24 a EW 3a 1000 Zimmer und Küchen 0. 8 8 5 vo 2 Einzelmöbel— Teppiche— Polstermöbel und Matratzen 2 m 27 5 In 8111er rauer: Veronika Mehner 3 Federeinlage— 20 Jahre Garantie) 8 5 a 2 8 5 5 5 8 Christian 5 Schiffermissionar i. R. Neuwertiger 5 3 Schlafzimmer 20 380,.— bis 4200. Dl 5 5 13 Lydia Hoffmann bewiesene große Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz. und 8 2] Wohnzimmer ab 280,— bis 3500. PII g 755 Johannes Hoffmann Blumenspenden sagen wir allen auf diesem Wege unseren herz- Opel-Kapit N 00 11 f a 3* bis 3 1255 DMò nit Kohle Elisabeth Schmidt geb. 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März 1954 N 1 5 5 l DKW-Kasten wagen... b 6390 Bauen mi f 8 Mhm.- Rheinau, 20. März 1954 Wunsch, nicht als Be- DKW. bi 6990 Holz 0 a In tiefem Schmerz: Wachenpurgstraße 134 dingung eines au. N le HEIKKEI- ROLLER Kompl. DM 3 0 1 3 trags entgegengenommen. 2 Emma Schnelle geb. Betzwieser 8 5 ee 8 gegeng Der einzige VIERTAKTER DKW. Bus( Personen) Dl 7990 8 5 2 viertakt ist schneller 22 är d deunſſcſſſſpſſipſdididdt; viertadet ist geräuscharmer, DKW-Bäckerwagen. b 6990 um 2 5 viertakt ist sparsamer DKW. ri 6150„Kun; a Tieflader. b Laserun Alfred Blaufh 5 e Untericht N 1 Tele fen 2 23 66 J 7, 24/25 DKW-Großraumpritsche bo 5 990 HERE . werden 2 E ee reparlert Bestattungen in Mannheim are 10.3 Tanzschule HETM 772777 aue aute-as Herten 2 2 1 8 . 5. 3 3 6 15 Anmeldung erb. Kauft Aug. Kullman, Auto-Hlektrik TZulnder lektr Dienstag, 30. März 1954 Kursbeginn: Dienstag, 6. April in B 6, 15 inzest. Jederz. Neckearenter Straße 5. ö 5 71 1 2 2 Hauptfriedhof V DKW. 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Nun wird bereits fast ein Viertel einer skörderung durch die Feierschichten im rbergbau ausfallen. Gemessen an der matsförderung handelt es sich um den all von und einem Prozent. Das mag igige Menschen leichtfertig stimmen; zur Verniedlichung des Problems ver- lassen. Was Wunder, wenn diese Feier- iichten ängstlichen Beobachtern nicht r„feierlich“ dünken. ur Verniedlichung der Angelegenheit ist Grund vorhanden. In Fachkreisen rich- man den Blick vorwurfsvoll gen Luxem- ug und sagt:„Wenn nur schon die neuen isten hier wären, die Abrufe der chleverbraucher würden sofort einsetzen.“ edurfte es eines schlagenderen Beweises r, daß die Apparatur der Hohen Be- rde in Luxemburg viel zu schwerfällig h Nein, es bedurfte nicht des Beweises. sich jedoch erinnert, wie über die An- 1 chwierigkeiten, die einst das„Rhei- ch-Westfälische Kohlensyndikat“, ja die bst auch die in der IG- Farbenindustrie zu- engeschlossenen Unternehmen über- nden mußten, der wird rechtens darauf weisen, daß es„im Anfang immer solche wierigkeiten“ gibt. Die Dinge sind vielleicht nicht ganz ver- ſchbar, denn die Zeiten und mit ihnen ſe Umstände haben sich gewandelt. n den schwersten Krisenzeiten lagen auf de sieben Millionen Tonnen Koks. Heute usfal 5 ö den aärz ist je eine Feierschicht in 8 Dortmunder chtanlagen beabsichtigt, dadurch werden eine iderung von 26 500 Tonnen und eine Schicht für INDUSTRIE. up HANDELSBLATT liegen rund 900 000 Tonnen Kohle und etwa 3,5 Millionen Tonnen Koks auf Halde. Flinf bis sechs Millionen Tonnen bezeich- nete der Kenner der Vorkriegszeiten als tragbaren Normalstand. Indes hat sich je- doch nicht nur der Kohlenpreis Selbst, son- dern es haben sich auch die Gestehungs- kosten der Kohle merklich erhöht. Die fünf bis sechs Millionen Tonnen Vorkriegsstand entsprächen heutigen Haldenbeständen von ca. 3,5 bis 3 Millionen Tonnen Kommt hin- zu, daß die Kapitalbildung der Zechen ja sehr im argen liegt, seitdem die Parole ob- siegte:„Kohle muß billig sein, koste es, Was es wolle.“ Noch ist es nicht einwandfrei geklärt, was eigentlich die Ursache dieser Absatz- schwierigkeiten im Kohlenbergbau darstellt. Wie weit die beachtliche Steigerung der Kchlenförderung während der letzten Mo- nate daran beteiligt ist, oder wie weit die Schuld an der Verzögerung der Preisver- handlungen liegt, In fünf Tagen wird viel- leicht das endgültige Urteil gefällt werden können. In fünf Tagen werden vielleicht die 100 000 Tonnen der durch Feierschichten aus- gefallenen Kohlenförderung schmerzhaft empfunden werden, wenn die Abrufe sich massieren Sollten. a Ein Gutes haftet der Angelegenheit doch an. Die Hohe Behörde wird daraus lernen, daß nichts so schädlich ist, wie— gedeih- liche Entwicklung der Wirtschaft verhin- dernde— schwerfällige Langwierigkeit. Te Entwicklung der Steinkohlenförderung in 1000 Tonnen Gesamt- förderung 10 663 10 930 10 730 10 240 9 890 10 350 10 7444 10 910 Tages- Törderung 410,4 420,4 429,3 409,6 412, 43175 413,2 419,8 ca. 430,0 Januar 1952) Januar 1953 Januar 19540 Februar 1952.) Februar 1953 Februar 19545 März 19521) März 1953 März 19545). ) einschließlich Sonntagsschichten ) ohne Sonntagsschichten und in— auf Gewerk- Schaftswunsch— verkürzter Schichtzeit. Neue Bresche n der Devisenbewirtschaftung (UP) Die Bank deutscher Eänder hat im mdesanzeiger die siebente Neufassung der gemeinen Genehmigung Nr. 12/49 zu den isenbewürtschaftungsgesetzen betreffend und Grenzverkehr veröffentlicht. dieser Neufassung, die am 1. April 1954 Kraft tritt, dürfen deutsche und auslän- e Reiseride bei der Einreise in die Bun- Uk außer ausländischen Geldsorten e Geldsorten in unbeschränkter mitführen. Ausländische Reisende kön- deutsche Geldsorten auch über den Be- won 300 Mark hinaus bei der Rückreise dem Bundesgebiet mitführen, wenn die infuhr eines höheren Betrages bei der Ein- ſeise zollamtlich bescheinigt worden ist, Im anmten kleinen Grenzverkehr dürfen tsche und ausländische Geldsorten künf- bei der Eimreise in das Bundesgebiet in begrenzter Höhe, bei der Ausreise pis zum zw. Gegenwert von 100 Mark mit- eh t, (O) Das 0 u Wirtschaftsforschung empfahl in Essen 27. März eine Revision der Einfuhrrege- g für amerikanische Kohle. Das Institut betont, die Versorgungslage it Kohle lasse eine weitere Einschränkung er Importe zu. Durch die Drosselung der weitstäglichen EKokserzeugung in der Bun- republik auf gegenwärtig rund 90 000 men würden beträchtliche Mengen Koks- ohle frei. heinisch- westfälische Institut Gleichzeitig weist das Institut jedoch auf dle Preis unterschiede zwischen amerikani- scher und deutscher Kohle für Abnehmer in den deutschen Küstengebieten hin. Ameri- kanische Kokskohle werde in Hamburg neun bis zwölf DM je Torme billiger angeboten als deutsche. Diese Preisdifferenz sei nicht allein durch die höhere Produktivität im Amerikanischen Bergbau und die niedrigen Seefrachten bedingt, sondern auch eine Folge der Sonderbelastungen, die der deutsche Bergbau in Form höherer Besteuerung, Bergarbeiterwobhnungsabgabe und Ausgleichs- umlage im Rahmen der Montanunion zu tragen habe. Fortschritt der Wiedergutmachungsraten Am 31. März geht das zweite Haushalts- jahr des deutsch-israelischen Wiedergut- machungsabkommens vom 10. September 1952 zu Ende. In dem die Bundesrepublik verpflichtet, Israel ins- gesamt 3,45 Milliarden DM für den Ankauf von Waren und für Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. 5 5 Für die beiden ersten Haushaltsjahre Stand ein Betrag von vierhündert Millionen DM. bereit, In einem Ueberblick üer die ersten beiden Haushaltsjahre stellt Dr. Shin zur Verfügung standen, 150 Millionen DN Für Oellieferungen aus Großbritannien Ver- wendung fanden. 5 Etwa 190 Millionen DM wurden für Ein- käufe von Investitionsgütern, Stahl- und Eisen-Erzeugnissen, Chemikalien und sonsti- gen Roh- und Halbfabrikaten, für Dünge⸗ mittel und pharmazeutische Erzeugnisse ver- raucht. Rund 60 Millionen DM sollen im Laufe der ersten Monate des neuen Haus- Haltsjahres ihre bestimmungsgemäße Ver- wendung finden. Bereinigung der Habenzinsen (s) Entsprechend der im November ver- gangenen Jahres zwischen den Benkauf- sichtsbehörden der Lander und den Spitzen- verbänden des privaten Bankgewerbes und der Kreditinstitute getroffenen freiwilligen Vereinbarungen zur Bereinigung der grauen Habenzinssätze werden ab I. April alle neu hereingenommenen oder zu verlängeruden Termingelder nur noch zu den im Haber zinsabkommen vorgesehenen Sätzen entge- gengenommen. Ausnahmen werden nur ge- macht, wenn es sich bei den Einlagen um langfristige Vereinbarungen handelt. Aber auch diese sollen bis zum 31. Juni auf die amtlichen Sätze zurückgeführt werden. Da- mit soll ein endgültiger Schlußstrich unter das Kapital der grauen Habenzinsen gezogen Werden. Frühjahrsbelebung 8 an Sicht 5(VWD) Eine optimistische Beurteilung der Wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundes- republik für die nächste Zeit vertritt das rheinisch- westfälische Institut für Wirt- schafts forschung in Essen. Der winterliche Rückgang, so heißt es in einer Analyse des Instituts, Werde von einer besonders kräf- tigen Frühjahrsbelebung im März und April abgelöst werden. Das Institut weist vor allem auf die Notwendigkeit einer Wieder- Auffüllung der Läger hin. Die Vorräte seien In großen Teilen der Wirtschaft stark ver- mindert worden. Diese Lücke müsse gefüllt werden. Einen weiteren erheblichen Auf- trieb läßt die Ausfuhrseite erwarten. Der Export sei trotz verschärfter Konkurrenz ständig gestiegen und liege in den letzter. Monaten um 20 Prozent über dem des Vor- jahres. Noch stärker aufwärts gerichtet seien die Auslamdsauf träge, insbesondere beim Ma- schinenbau, Fahrzeugbau und der Elektro- technik. Auch sei damit zu rechnen, daß die Besatzungsmächte die in letzter Zeit ange- sammelten Ueberschüsse von 2,2 Milliarden DM für Großaufträge verwenden werden, und daß die Bautätigkeit erheblich zunimmt. Exportförderung solange Wie nötig (WD) Es ist nicht beabsichtigt, die steuerliche Exportförderung in der Bundes- republik in naher Zukunft einzuschränken, wie der Bundesverband der Deutschen Ia- dustrie von authentischer Seite erfährt. Die Bundesregierung werde nicht vorschlagen, das Ausfuhrförderungsgesetz vorzeitig auf- zuheben. Zu diesem Gesetz, das Ende 1955 auslaufen wird, werde in absehbarer Zeit eine Aenderungsverordnung zur ersten DVO vorgelegt werden. Wie der BDI weiter mit- teilt, haben die international geführten Er- örterungen über den allseitigen Abbau von Wettbewerbsverfälschenden Ausfuhrförde- rungsmaßnahmen mit dem Ziel ihrer völ- ligen Beseitigung bisher nicht zu greifbaren Ergebnissen geführt. KURZ NACHRICHTEN Einfuhr-Anrechte verfallen (S) Die Einfuhranrechte(Dollarprämien für Exporte in den Dollarraum, die dem westdeut- schen Exporteur gewährt wurden und die er an drütte für Importzwecke verkaufen konnte) verfallen am 31. März 1954 endgültig, sofern sie bis zu diesem Termin nicht durch Beantra- gung einer Einfuhrermächtigung vom jeweili- gen Besitzer ausgenutzt worden sind. Normalisierte Umsatzentwicklung wurde Auf einer Mitgliederversammlung der Fachvereinigung der holz verarbeitenden Indu- strie Südbadens festgestellt. Insgesamt wurden von den 155 Firmen der holzverarbeitenden Industrie in Südbaden 44,8 Millionen DPM um- gesetzt. Durch die Verminderung des Holzein- schlags von 2,62 bzw. 2,34 Millionen Festmetern in den letzten beiden Jahren auf 1,73 Mill. Festmeter in diesem Jahr wird die ohnehin schon unbefriedigende Bedarfsdeckung noch mehr erschwert. Einzelne Firmen der holz verarbeitenden In- dustrie würden wahrscheinlich gezwungen sein — so wurde behauptet— künftig in größerem Umfang ihr Holz außerhalb Südbadens zu be- ziehen. Auch die mangelnde Preisstabilität und das übersteigerte Preisniveau auf dem süd- badischen Holzmarkt wirken sich ungünstig aus. Schafhaltung in Krise war der Tenor eines vom Geschäftsführer des Verbandes Badischer Schafzüchter— Dr. Mar- tin— gehaltenen Vortrages. Die Schafhaltung im Bundesgebiet mache gegenwärtig eine schwere Krise durch. So habe Südbaden gegen- über 36 000 Schafen im Jahre 1938 nur noch Abkommen hat sich 621 000 Schafe im Dezember 1953 gezählt. Die Wollpreise haben sich jedoch als stabil er wie- sen, wie der Geschäftsführer der Abteilung Süd der Deutschen Wollverwertung, Dr. Leiersieder, berichtete. Ueberreife Früchte die in der zweiten Märzhälfte im Grenz- Bahnhof Kehl eintreffen, zwingen die Empfän- ger zur Ablehnung der Sendungen, weil schon allein der Einfuhrzoll den durch die Ueber- Sonti S Har Test, daß von den 400 Millionen DM, die reife reduzierten Wert der Sendung übersteigt. 5 e Bt auch unter solchen Umständen gestatten die Zollgesetze keine zollfreie Abgabe an gemein- nützige Unternehmen. Daher bleibt nur die Vernichtung des leicht verderblichen Fracht- gutes im Einvernehmen mit dem Absender übrig. Ende der vergangenen Woche war das NE-Metalle Tür 30. März Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke Blei in Kabeln Alumnium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis f. d. 29. 3. 299308 PN 114115 PN 251—260 D 850 DN Zollamt Kehl genötigt, nicht weniger als 13 Tonnen in Holzkisten aus Spanien eingetrof- fener Orangen zu verbrennen, weil ihr Zu- stand einen Rücktransport unmöglich machte. Ueblichen Umsatzrückgang gut überwunden habe die chemische Industrie der Bundes- republik. Wie der Verband der chemischen Industrie mitteilt, habe sich im Februar 1954 der Umsatz dem Dezember-Niveau genähert, das bei rund 950 Mill. DM lag. Für den Monat März sei ein weiterer Anstieg zu erwarten. Wie zur Zeit Karls d. Gr. 80 verhielten sich die land wirtschaftlichen Be- triebsgrößen der Gegenwart zueinander. Das erklärte Ministerialrat Theodor Hahn vom Bundesernährungsministerium. Dabei wies er darauf hin, daß die Zahl der Arbeitskräfte für einen Bauernhof von 30 ha durch Mechanisie- rung in der Landwirtschaft in den letzten 100 Jahren von 20 auf 4 gesunken sei. Wieder Schiffe bauen 0 darf die ehemals größte deutsche Werft Blohm & Voß, die jetzt den Namen„Steinwerder In- dustrie AG. Blohm& Voß)“ trägt. Das Mili- färische Sicherheitsamt(Military Security Board) hat die Genehmigung zum Neubau von Küsten- und Binnenschiffen, sowie von Hafen- fahrzeugen erteilt. Der Neubau von See- schiffen bleibt dem Unternehmen weiterhin untersagt. Efiektenbörse Frankfurt a. M Börsenverlauf: fort. Ver. Stahl 232 Geschäft in Montan-Nachfolgern. 272 7 Prozent. Farben und deren Nachfolger um Aktien 25. 3. 209. 3. Aktien Die Nachfrage in Werten der Schwerindustrie 5 Prozent, Volle Stahl bis 262, Kursgewinne zwischen 1 bis 2 Prozent. Prozentbruchteile gebessert. Marktberichte vom 29. Mär 2 Mannheimer Schlachtviehmarkt 5 5 (VWD) Auftrieb: 659 Stück Großvieh(in der Vorwoche 510); 496(301) Kälber; 1996(1721) Schweine und 32(23) Schafe. Preise je 2 kg Lebendge wicht Ochsen A 92-100(92—102); B 78—86(96—93); Bullen 5 A 90—100(91101); B 95—92(85—92): Kühe A 73 bis 82(7784); B 65—74(6476); C 57—65(5668); D bis 57(58); Färsen 92—100(92—101); B 84—93(68.95) Kälber Sonderklasse 165—175(170175) A 150—162 (150165); B 135—148(140—148); C 120—133(125—438); D bis 115(105115); Schweine A 131135(133139); BI 130133(135—140); BII und C 130—137(134140) D 126—135(132—138); E 122—130(125134); Sauen. + 112123(118128); Lämmer, Hammel, Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh schleppend, 5 großer Ueberstand, Kälber schleppend, Ueber- stand, Schweine schleppend, Ueberstand. Heidelberger Schlachtviehmarkt. (VWD) Auftrieb 18 Ochsen; 41 Bullen; 57 Kühe; 63 Färsen; 181 Kälber; 622 Schweine; 9 Schafe. Preise je% kg Lebendgewicht: Ochsen A 93—99; 5 B 82—88; Bullen A 91100; B 86-90; Kühe A 73 bis 97; B 63—173; C 50—63: D 4850: F e B 80—91; Kälber A 151—170; B 141 Schweine A, BI, BII, C 126—132: D 126 Sauen GI 115—118; Lämmer, Hammel und Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh E 0 Veberstand, Kälber langsam, geräumt, Schweine schleppend, Ueberstand, Schafe geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gering, Nachfrage gut. Es erziel- ten: Spinat 40; Karotten 5—6; Knollensellerie 10 bis 16; Porree 12—18; Zwiebeln 6—8; Kresse 65 5 bis 70. 5 Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse 5 (VoD) Inl. Weizen 4646,40: Tendenz ruhig; inl. Roggen 42; Tendenz ruhig: Weizenmehl Type 405 6666,50; dto. Type 550 6363,50; dto. Type 812 59,5060; dto. Type 1050 57,50—58; Brotmehl TVE 1600 5151,50; Roggenmehl Type 997 56; Type 1150 54; Type 1370 52; Tendenz ruhig: Braugerste 42,50 bis 43,25; Industriegerste 33,50 Futtergerste inl. 36—37; dto. ausl. 38,50 39,50: Tendenz ruhig: In- landshafer zu Futterzwecken 33— 34, Ind striehafer nicht notiert; U Mais 40,75; Nrilokorn nicht notiert: Weizenkleie prompt 19, 75; Weizenkleie per Mai/Juni 19,75; Rog- 5 genkleie 20; Welzenbollmehl 21,7522, 25; Weizen- nachmehl 3135; Sojaschrot 39; Kokosschrat. 22,507 Palmkernschrot 18,50; Rapsschrot 26; Hühner- körnerfutter 42—43,50; Malzkeime 21; Biertreber 18: Prockenschnitzel 16,50: Dt. Dorschmehl 70—172; Dt. Fischmehl 62—66; Futtermittel-Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch⸗ schnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung, ab Werk, Mühle, Verlade- und Nord- seestation. Speisekartoffeln je 50 kg 6,25—6,50, frei Mannheim; Rauhfutter: Wiesenheu lose, Luzerne heu 12; Weizenstroh bindfadengepreßt; Roggen- stroh bindfadengepreßt 7,0 Weizenstroh draht- gepreßt; Roggenstroh drahtgepreßt 6,50; Hafer- Gerstenstroh bindfadengepreßt nicht notiert; Ten- denz ruhig. 4 Freie Devisenkurse vom 29. Mär z Geld 8,351 11,918 95,82 109,94 4.308 11,715 80.515 „ Brief 8,371 11,938 96,02 110,16 4,318 14.735 80,675 60,417 58,66 97.99 100 belgische Francs 1000 französische Franes 100 Schweizer Franken 100 Dolländische Gulden 1 kanadischer Dollar 1 englisches Pfund 100 schwedische Kronen 100 dänische Kronen 60,297 100 norwegische Kronen 58,54 100 Schweizer freie Franken 97,79 1 US-Dollar 4,185 4,205 1 100 DMW= 455 DM-O; 10 QUͤM-O 2334 DM- WN. Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. Mannheim „ 29. März 1954 setzte sich zum Wochenbeginn Stahl 2 bis 20 bis 248, Buderus bis 136. Grogßes Schering wieder auf . 29. 3. Aktien AEG BBW BMW 1275/1 1 800 W 134 117½ 14⁴ 1577 17⁴ 54 104 325 140/ 1427 141 114 90 Heidelb. Zement Hoesch) Lanz Mannesmann Rhein. Braunkohl Rheinelektra. RW TTW Seilwolftktk 134 118 142¼ 150 Erdöl 8 Degussa Demag 5 Dt. Linoleum Durlacher Hof) Eichbaum-Werger Enzinger Union!) 1G-Farben Liqu., Ant.-Sch.) BASE Farbenf. Bayer. Farbwerke Höchst Felten& Guill. Grün& Bilfinger Südzucker Zellstoff Waldho Badische Bank) Commerzbank)? Commerz- ) RM-Werte)= Restquoten Harpener Bergbau Siemens& Halske Ver. Stahlwerke!) u. Credit Bank Deutsche Bank)) Süddeutsche Bank 95/1 162 228 64 ¼ 108 149¼ 107½ 130 Dresdner Bank)) Rhein-Main Bank Reichsb.-Ant. Sa. Mont an- Neno rg er Bergb. Neue Hoffg. Dt. Edelstahl. Dortm. Hörd.Hütt. Gelsenberg N 118 GHH Nürnberg Hoesc n K Klöckn.-Humb. P. 2 Nordwestd. Hütt. 9 Berg. Phönix Rhein. Röhrenw. Rheinst. Union Stahlw. südwestf. Thyssenhütte krauenschmerzen in kritischen Jagen besonders quälende Kopf-, leib- ic Röckenschmerzen, lassen sich ſonne neee een natör⸗ chen. l mit Melobon be- . ies berohigt die erreg- ſen Nervenzellen, löst die Gefäß- kämpfe und förclert die Ausscheſ- dong von Krankheſts- und Frmü⸗ dongsstoffen, Fin derortig wirken⸗ s Mittel hilft natörlich schneller nachhaltiger, als Wenn die chmerzeg nor, betäubt wörden. kbackung 75 Pf. in Apoth. schein: ie erhalten in Ihrer Apotheke ge- diesen Sotschein eine Gratis- probs Melabon. g Seschäfts-Anzeigen bis 2,5 Tonnen gehen heel Energie und* Hleruenruiſie] J e kkEis bagki das isr GUrk AEN Immobilien Wit füt re Aapenpläzel! jetzt O 4, 5, an den Flanken gegenöber Planken- Lichtspiele Telefon 52778 Sperialobtellung: Unsichtbare Abugengläser Lieferant aller Krankenkassen Vermietungen Ruf 5 14 62. PMA nansporte In bester Lage des Friedrie nsrings(Nähe Goetheplatz) ist 1 Stockwerk, 140 am Nutzfläche für Geschäftszwecke sofort zu verm. Angeb. u. 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Der Fahrer müsse sich vielmehr im 5 4 5 9 ä Im Ueberholen auf der Autobahn liegt menschlicher Unzulänglichkeit entstanden Einzelfall über die Gefahrlosigkeit seiner Das ist ein kleines Buch, das alle lesen dienstes mögen allerdings die sozialen und f vis* 1K 8 8.* 18 N 2 5 7 3 13 23 8 n Auf der Autobahn Sei. 5. beabsichtigten Fahrweise vergewissern. Der sollten, die daran denken, ein Hochschul- wirtschaftlichen Umstände interessiere Uberholen will, muß alles tun, um einen Zu- Der Bundesgerichtshof dachte anders. Angeklagte wußte oder hätte wissen müssen, studium zu beginnen Der„Deutsche Hoch- unter denen sich heute eine Akademische sammenstoß zu vermeiden. Es genügt nicht. Wenn er durch einen unzulämglichen Rück- spiegel sieht und den Winker zieht, bevor er zum Ueberholen ansetzt. Er muß sich Vielmehr vergewissern, daß sich kein schnel- „Die Erfahrung lehrt, daß das Ueberholen im Schnellverkehr der Autobahn, insbeson- dere der Fahrbahnwechsel zum Zwecke des Ueberholens, mit der besonderen Gefahr des Zusammenstoßes mit einem dritten Fahr- habe der Fahrer diese Sorgfaltspflicht nicht ohme weiteres erfüllt. Es genüge nicht, der Gefahr nur allgemein durch bestimmte me- chanische Verrichtungen entgegen zu wir- daß der Innen-Rückspiegel wegen der Bau- art des benutzten Wagens— eines des in der Bundesrepublik meist gefahrenen Typs nur einen begrenzten Sichtbereich ge- eines Wagens, Dienstag, 30. März 1954 Nr.. — Studenten leben auf sehr kleinem Fug Bilanz der Universitäten— Mit und ohne väterlichen Wechsel schulführer 1954/55“, der soeben im Stollfuß- Verlag erschien, gibt nicht nur eine voll- ständige Uebersicht über alle westdeutschen Universitäten und Hochschulen, sondern er Ausbildung abspielt, Ein Viertel aller Stu- denten stellt Anträge auf Stipendien und die Mehrzahl von ihnen erhält auch Be. kreiung von Studiengebühren oder Unter. . 75/ Die 1 leres Fahrzeug von hinten nähert.„5 ist das Sieh Schon auf der Fährte, 80 dan die Lichter 85 zens, berichtet genau über Studien- und Examen- stützungen von monatlich 50 bis 200 Dil. 6, reite Das ist die Meinung des höchsten ordent J ĩðâb der bereits auf der linken. möslichkeiten in den einzelnen Universi- Was kostet heute überhaupt ein Studium g 8 05 en 8 5 5„ e nicht mehr im Rückspiegel erscheinen könn- tätsstädten. Was kostet vor allem der Lebens lichen Gerichtes der B esre des überholen will“, stellte der Gerichtshof fest 5 8 555 5 Abs e 5. a 5.. unterhalt e.„Darin liegt e Gefahr gerade des ten. Dies hätte er berücksichtigen und sich München ist mit über 10 000 Studenten in den einzelnen Städten? Wo kann men Schnellverkehrs auf der Autobahn.“ Wer überholen wolle, habe sich daher vorher zu vergewissern, daß sich kein schnelleres Fahr- zeug von rückwärts nähere und die beab- sichtigte Ueberholung gefährde. des Urteil eines Landgerichts zu prüfen, das einen Autofahrer freigesprochen hatte, der beim Ueberholen einen schweren Unfall ver- Ursachte. Die Situation war so: Der Ange- Klagte hatte sich auf der Autobahn mit einer Geschwindigkeit von 70 Kilometern in der Stunde einem Lastzug genähert und wollte überholen. Er stellte den Winker heraus, Warf einen Blick in den Innen-Rückspiegel und setzte, als er kein Fahrzeug hinter sich Sah, zum Ueberholen an. Schon auf der lin- ken Fehrbahnseite, bemerkte er plötzlich im Im einzelnen argumentierten die Richter in Karlsruhe so: Das Maß der Sorgfalts- pflicht sei stets von den jeweiligen Umstän- den abhängig Mit der Benutzung der vor geschriebenen Mindestausstattung eines Kraftwagens. wie Winker und Rückspiegel, durch einen Blick durch das linke Seiten- fenster überzeugen müssen, ob sich ein an- derer Wagen nähere. Ein Kraftfahrer, der glaube, diesen Anforderungen nicht genügen zu können, müsse sich zusätzlich einen Rück- spiegel an der Außenwand seines Wagens anbringen lassen. Mit diesen Feststellungen hob der Bun- desgerichtshof den Freispruch auf und ver- wies den Fall zur neuen Verhandlung an das Landgericht zurück. Dr. Willi Blumenthal die größte deutsche Alma Mater, Würzburg mit 2000 Studenten die kleinste. 125 000 Studenten sind an den 16 Universitäten, 8 Technischen Hochschulen, den Hochschulen für Veterinäre, Beamte, Landwirte, Päda- gogen, an den Berg- und Kunstakademien eingeschrieben. Weit mehr als diese Zahlen und die ge- nauen Angaben über Charakter und Auf- bau der Studienstiftung, der deutschen For- schungsgemeinschaft und des Austausch- mit geringen elterlichen Zuschüssen aus, kommen, wo ist das Studium kostspieliger Der Hochschulführer gibt auf alle dies Fragen Antwort, allerdings in einer Weise die richtig verstanden sein will. 5 In Stuttgart sollen die Lebenshaltungs- kosten im Monat 150 bis 190 DM betragen. späteren Enttäuschungen bewahrt. Wenn da- käme dort im Monat mit 85 bis 105 DAI aus, so kann das wohl nur als ein E- Das ist eine realistische Angabe, die vor gegen die TH Braunschweig Versichert, man Rückspiegel die Lichter eines Lastwagens, 8 191 775 1. ö der schneller fuhr als er selbst. In falscher 2 9 e i er„ 7 7 7 1 Zeit verstan- 1 Schreckreaktion riß er seinen Wagen nach N tizen über nell B en werden, nicht als wirkliche Lebensbasts, panielle rechts und prallte mit dem Lastzug zusam- O 5 ö Hamburg nennt 120 9 Nürnberg 80 bis 7750 5. men, den er überholen wollte. Zwei Tote Egon Friedell:„Kleine Porträtgalerie“(Ver- Nichtjäger kann von dem gedruckten Jagen sich Jahren der Entscheidung Minister seines belgi- 100 DM, Frankfurt 120 PM, Köln 135 PlI 220. 9.— und ein Schwerverletzter waren die traurige lag C. H. Beck, München). Egon Friedell, der begeistern lassen. Die Illustrationen nehmen schen Vaterlandes war, Konnte er Katheder und bei einem Zimmerpreis von 55 bis 65 DAM. 73.20 Sr Bilanz des Zusammenstoges. Das Landgericht hatte zugunsten des An- Seklagten angenommen, daß er sich durch zu nehes Auffahren des folgenden Lastwagens 1938 in Wien aus dem Leben ging, als ihn„die jungen Männer mit Armbinden und Gewehr“ in später Nachtstunde„abholen“ wollten, war Schauspieler, Conférencier und Verfasser einer geistreichen Kulturgeschichte der Neuzeit, die auf den konservativen Geschmack der Jäger alle gebotene Rücksicht. f. W. k. Frangois Mauriac:„Einöde der Liebe“(In- sel-Verlag, Wiesbaden). Das ist eine geistvolle Schreibtisch seelenruhig verlassen. Er hat un- gewöhnliche und aufsehenerregende Bücher verfaßt, die teils abgelehnt, teils abgeschrieben wurden, zumeist von denen, die sie ablehnten; aber noch stolzer war er auf seine Erfolge als Solche Zahlen sollten keinen verlocken, un- überlegt ein Studium aufzunehmen. Wohl ist es möglich, eine begrenzte Zeit auf 80 schmaler Basis zu leben, aber die Beschaf- — ernstlich gefährdet fühlen konnte. Er habe es zu hohen V Saen e 184 Lachsangler, und über„Anglerfreuden“ hat er fung von Kleidung, Büchern, die Zahlung 9 auch die notwendige Sorskalt nicht verlett, Nachlaß hat man diese kleine Portratsalerie psychologischer Konsequng auf die Spitze ge- denn auen ein; nettes Buch geschrieben, der Studiengebühren und notwendige pu dis er den Winker rechtzeitig herausgestellt, herausgegeben mit Studien über Novalis, Car- trieben wurde, Alle gehen aneinander Vorbei, Hendrit de Man hat versucht, einen nächt mur turelle Ausgaben machen ein Studium doch s in den Rückspiegel gesehen und allmählich Auf die linke Fahrbahnseite übergewechselt Hatte. Das Landgericht kam zu dem Ergeb- Nis, daß der Unfall durch tragische Folgen Iyle, Lord Macaulay, Emerson und Peter Al- tenberg. Sie ist für den Kenner der Kultur- Seschichte mit dem Untertitel„Die Krisis der europaischen Seele von der Schwarzen Pest bis zum ersten Weltkrieg“ eine bereichernde Er- gänzung, sie ist für den Nichtkenner des im- leiden aneinander, kommen aus Einsamkeit, begegnen einander nur äußerlich, gleiten wie- der auseinander in neue Einsamkeiten mit einer Qual mehr im Herzen, daß das Begegnen nicht gelang, nicht gelingen konnte. In allen Künsten der gröberen und feineren Desillusio- marxistischen oder revisionistischen Sozialis- mus zu begründen, der nicht auf die Arbeiter- klasse sich beschränkt, auch die Angestellten einbezieht, ohne sie gleichzuschalten, und an den Klippen der Staatsvergötzung nicht schei- tert. Seine Studien„Kampf um die Arbeits- freude“ entwickelten vor 25 Jahren Fragestel- wesentlich teurer, zumal wenn es sich wie bei den Medizinern über sechs Jahre bin- zieht, als sich nach der Lektüre des Hoch. schulführers vermuten läßt. Die mode Die Rätsel von Stone mer noch lesenswerten dreibändigen Werkes nierung sind die Franzosen Meister. Frangois a. N 5 9 f b b henge eine Brücke zu diesem grandiosen Ueberblick, Mauriac steht in Traditionen, die nur mit der 1„ die 5 Ehefrau oder Waschfrau? in dem Stomehenge ist eine weltberühmte vorge- dem jetzt ein anderer Wiener, Friedrich Heer, Erwähnung der Namen Stendahl und Flaubert. 18 VVV Garmisch. Etwa 80 Prozent der deut- N Schichtliche Kultstätte, in England auf der mit den Büchern: Aufgang Europas, Trogödie angedeutet werden können und in den zeit- 10 5 10 0 8 e über Er. schen Bevölkerung waschen ihre Wäsche Ebene von Salisbury gelegen. Sie besteht des Heiligen Reiches und Europäische Geistes- genössischen Literaturen zweier Weltteile und 14 815 885 55 5 880 Kriegen in selbst, erklärte 175 Wochenende der Präsi aus vier Gruppen von Steinen, die ursprüng- Seschichte ein ganz anders fundiertes und zen- den bildenden Künsten ihre Entsprechungen: WI. 3 1 38 10 b LISA g. a 5 5 5 5 5 5 5 j Deutschland gemacht hat, als er in Darmstadt dent des Deutschen Wäschereiverbandes Uch senkrecht standen. Einige dieser Steine 5 45. 3 Bar Dies. binden. Durch viele Tonarten ist diie Sleiche lebte, an der Frankfurter„Akademie der Ar- Ernst Rethwisch, in Garmisch. Davon müßte CAR 3 5 3 0 0 5 8*— 11 f 1 0 5 1* 5 8 2 8 5. 2 0 8 5— 3 Mster hoch. Pie 5 Gruppe, e eee 1 5 5 r 1 8 335 5 1 0 0 Ge. Wenigstens noch die Hälfte gewonnen wers]. 5 8. 8 kaum noch Begriff sind und auch Aelteren ent- fordernd und frevelhaft, mit Niveau und zy- nee 5 e 8 der den, in öffentlichen Wäschereien waschen Stürme Ser. jächst 18 errfalls glei N 1 i m. 1g— 8 e lass arms nd eine i l kreisförmig, eine dritte bt Hufeisen- 1 1. 8 t:„Meditati 5 5 8 55 5 25 m Aller eee N Folge i e 5 1 8 7 8 N e W 5 5 form und die letzte, innerste, ist oval ange- 5 8 9 3 55 1 itationen über wünscht. Mauriacs„Einöde der Liebe“, 1920 ee 7 5 en. Lei. 5 Paal 5 5 zu der über 500 Teilen das bes legt. Die Achse des Hufeisens deutet genau Mit zue(erles Gustav, Lilpper, Stuttgart). zum ersten Male deutsch erschienen, fehlen Aber diesem überaus anregenden Buch bei cler f. 5 i. Sr. 8 N 8 Mit aufsehenerrengenden Büchern— Die Auf- e Habe i e e e de Feststellung bleiben, die Hendrik de Man selbst aus europäischen Ländern gekommen waren Auf den Punkt, wo 1800 v. Chr. zur Zeit der gabe unserer Zeit, Der Aufstand der Massen, 555 5 1 85. 88 118 5 die lastende und be, nicht ohne Tronie als häufig wiederkehrende Der Präsident des Internationalen Wäsche- Sommersonnenwende die Sonne aufging. Da- Stern und Unstern über Spanien— hat Ortega 3 n 1 Re i l Wendung der Kritik an seinen Arbeiten ver- reiverbandes, van Kappen, berichtete über her nimmt man an, daß Stonehenge in jener„ Gasset deutliche Spuren in das geistige An- 1 1 1 e jungen merkt: durchdringende Zergliederung schad- eine Aufklärungsaktion, die der holländ- 14.00, 16 5 2 3 85 8 + 1 8e 2. 3 1 1757 2 77 75— 5 5 8 1 0, Zeit als Kultstätte angelegt wurde, um das 3 43 FFF Mannes, der aus diesem zarten und traurigen e e. schen Hausfrau veranschaulichen soll, dag Nest A Sonmenwende 5 5 feiern. auen ein ganz anderes Gebiet Indes b ingt de ei en er een een cee e, oder dem Charme des Verfassers beruht ha- das Waschen außzer Haus billiger und besser r Kohlestücke, die unter den Steinen gefun- spanische 3 Philosophie auch die inn ein Leben lang beherrschen wird, wie ben, ohne ausgeprägte Spuren in seinen Schrif sei. Die holländischen Themänner werdeh 3 den Wurden, deuten darauf hin, daß die An- von dem Gebiet der hohen Jad gd Zeichen 3 e. W ten zu hinterlassen. Aeußerst sympathisch: Zefragt:„Hast du eine Ehefrau oder eins fk lage Segen 1800 v. Chr. errichtet wurde. mit. Ein Stubengelehrter mit Freude an trocke- dr e, 5 f. W. k Hendrik de Man schwelgt nicht in Vergangen- Waschfrau Seheiratet?“ Durch die Aktich Diese Kohlestücke enthalten kleinste Men- ner Stallfütterung ist er sowieso nie gewesen. beiten, seine helläugige Erkenntnis richtet sich sei der Umsatz in den holländischen Wäsche, Mitrelstre Sen radioaktiven Carbons, die gemessen Wahrscheinlich wollen ihn die Philosophen Hendrik de Man:„Gegen den Strom“, Me- auf die Fragen, die ungelöst vor Europa, dem reien schon um drei Prozent gestiegen, Fin relefon jetzt in die Jagdgründe abschieben und die Jäger an den Philosophenkatheder verweisen. Den faszinierten Leser dieser kulturkundlichen wurden und ungefähr den gleichen Zeit- punkt enthüllten, den auch die Archäologen mit anderen Mitteln gefunden hatten. Da- moiren eines europäischen Sozialisten Deut- sche Verlags-Anstalt, Stuttgart). Der„Sozialist“ Hendrik de Man entstammte einer wohlhaben- Abendland, der zweigeteilten einen Welt liegen. Durch die Fenster eines derartigen Bu- ches blickt man hinaus in die uns umgebende Framzösischer Teilnehmer erklärte, in Franz. reich seien vielfach Betriebe zusammenge- legt worden. Dadurch sei men zu einer 8 1 1 und kulturphilosophischen Meditationen wird den„ratsfähigen“ Familie Antwerpens. Obwohl Völker- und Staatenwelt, die uns seit einem 5 7771„T 2— 5 7 A 3 2 J 8 l 380 10 8 l 1 82 ede ee Leradle die Jün- der streit um die Einordnung des spanischen er, der in Leipzig studiert hafte, Bildungsein- Menschenalter ferner denn je gerückt erscheint,„Volkswäsche“ gekommen, die so billig Se. ere Steinzeit ihrem Ende entgegen, und der Grandseigneurs wenig kümmern. Ob er Jäger richtungen leitete, an Hochschulen und Univer- obwohl an ihrer Zusammengehörigkeit kein daß auch die Leute mit kleinen Einkommen Anhrueh der Bronzezeit stand kurz bevor. ist oder nicht, spielt keine Rolle. Auch der sitäten lehrte, Gewerkschaften führte und in Zweifel sein kann. f. W. k erfaßt werden konnten. 5 As. — i n 8 2 1 3— Wie entsteht Arteri kalkung! 1 im höheren Lebensalter nimmt die Elastizität der klutgefage ab. sie etschlaffen, entarten fettig und vielfach eine ungewönnliche witterungsempfindlichkeit, Bel diesen ßeschwerden hat sich seit vielen LLL werden ceniger widerstandstänig. bie Natur sucht sien duten Ablagerungen an den Innenwänden der fahren IDR OVIS Al. ausgezeichnet bewährt. Es ist ein Kombinationspräparat auf biologischet Grundlage, Blutgefäße zu helfen. Dadurch werden sſe zwat verstärkt, aber sie werden auch hart und brüchig und es enthält Kräuter und physiologische Blut- und Zellsalze. IN DRU VIS AL. stärkt und beruhigt Herz und n Können dann starkem glutandrang, wie er durch Veberanstrengung und auftegungen entsteht, nicht mehr Nerven. führt die Blähungen ab. fördert den Stoffwechsel und wirkt teinigend und belebend auf den ganzen et 80 leicht nachgeben. Gerade die vergangenen Jahre haben Herz und sefage im Uebermag beansprucht Organismus. Sie fünlen sich mit IND ROVIsaL bald wieder frischer und leistungsfähiger. babei ist Apk9. elefon und abgenutzt. Da das geschwächte Gefäßsystem den ganzen Körper in Mitleidenschaft zieht, sind die VIS AI. völlig frei von digitelisähnlichen oder anderen giftigen Stoffen und ist auch bei längerem Gebrauch 8 Symptome äußerst vielfältig: ständige Mattigkeit, leichtes Ermüden, großes Schlafhedürfnis, ohne ſedoch völlig unschädlich. Das wird innen iht Arzt bestätigen. Nehmen Sie täglich dreimal 2 IND RO VIS AL Tabletten, erholenden Schlaf zu finden, häufiges Frösteigefünl, kalte Hände und Füße. Magen- und Darmstörungen aber fangen sie rechtzeitig an, am besten gleich morgen, um so eher werden Sie die wohltuende Wirkung besonders Blähungen, die auf das Herz drücken und Beklemmung verursachen, aufwallende Hitze, Ohren. verspüten. 100 Tabletten kosten DM 3,25 und sind in allen Apotheken zu haben. 85 ö UNVE Sausen, Schwindel, besonders frühmorgens und beim Bücken usw., dazu kommt leichte Reizbarkeit und Herst. Renova. Labor f. Medizin, Berlin-Lichterfelde(Wð²stüerlim. 9 Telefon Unser großes Lager in ch 10 9 fin J ö U 15.00 nu 8 8 2 5 N Das ganze Jahr Bekanntmachungen r Telbmaschine ble o un l 8 U bel späterem Kauf volle Au. 0 Aufgebot von Pfandscheinen. Es wurde der Antrag gestellt, folgenden rechnung der en f Pfandschein des Städt. Leihamts Mannheim, welcher angeblich ab- beste Qual. liebevoll gepflegt, aach den üblichen DiE Ka 6 enn! 0 L 919 nanden gekommen ist, nach 8 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu bietet viele günst. 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Ich starrte sie an Wie eine undeutbare Inschrift der Etrus- ker. Schließlich wußte ich sie auswendig, und für den Rest des Tages sang ich sie vor mich hin nach der Melodie Wohl auf, Kame- raden, aufs Pferd, aufs Pferd: Wie alt ist Margot Hielscher denn, wo wohnt der junge Hubschmid? Nachts träumte ich davon. Ein furcht- barer Lehrer mit kahlgeschorenem Kopf und schmalen Lippen kam durch eine Bankreihe langsam auf mich zu und richtete die Spitze des Zeigestocks auf meinen Kopf. Wie alt ist Margot Hielscher? fragte er. Ich stand auf. Margot Hielscher, sagte ich, ist ziemlich alt. Sie hat ein gesegnetes Alter erreicht, oder vielmehr, ein schönes Alter, eine Frau in den besten Jahren, mit emem Wort, möge es ihr beschieden sein. Ein schöner Mensch, betörend und musika- Uisch. Von Alter keine Spur, Herr Lehrer! Geschwätz! sagte der Lehrer. Also. Sie Wissen es nicht. Sie haben mal wieder nichts getan. Wo wohnt Paul Hubschmid? Ja, wðẽo wohnte er? Wer war das über- haupt? Ich kannte eine Firma Mühlhoff und Hubschmid, Feilen und Sägen, Schneid- Kkluppen und Gewindebohrer. Dieser Paul aber mußte ein Filmschauspieler sein, wie War er sonst neben Margot Hielscher ge- raten? Natürlich mußte er auch eine Woh- nung haben, Paul Hubschmid, sagte ich, wohnt sehr schön, gekacheltes Bad, Zentralheizung, Ge- klügelschere, Bilder an den Wänden, alles da. Paul Hubschmid wohnt. Er wohnt, wiederholte der Lehrer höh- nisch. Die ganze Klasse fing an zu lachen. Jawohl fuhr der Lehrer fort, aber wo er Wohnt, das möchte ich von Ihnen wissen. Sie fauler Strick! In Dabringhausen oder in München, Straße, Hausnummer, na? Ich schwieg. Welches Steckenpferd, fragte der Lehrer, hat Marianne Koch? Koch, Koch, murmelte ich nachdenklich. Der Name war mir neu. Spießte sie leiden- schaftlich Schmetterlinge auf? Schoß sie mit Pfeil und Bogen? Hätten wir sie dagehabt, hätte der Lehrer sie selber fragen können. Aha! sagte der Lehrer. Nicht den Schim- mer einer Ahnung. Wenn Sie so weiter- machen, werden Sie das Ziel der Klasse nicht erreichen. Ist Sonja Ziemann verhei- ratet? Deutsche Bachausgabe Ubeteinkommen mit der Sowjetzone Auf Grund eines Uebereinkommens zwi- schen den zuständigen Institutionen in der Bundesrepublik und in der Sowjetzone wird seit einigen Monaten eine gesamtdeutsche Ausgabe sämtlicher Werke von Johann Se- bastian Bach vorbereitet. Als Forschungs- Stätten haben die Bundesregierung, vertre- ten durch ein Kuratorium, das Bachinstitut in Göttingen und die Sowietzonenregierung das Bacharchiv in Leipzig zur Verfügung gestellt. Direktor des Göttinger Bachinstituts ist der in Kiel lebende Professor Dr. Albrecht, als wissenschaftlicher Mitarbeiter ist Dr. Dürr tätig, der dieser Tage bekannt Sab, daß sich etwa fünfzig Prozent allen Quellenmaterials über Bach in der Sowjet- zone befänden. Nur durch ein Uebereinkom- men mit der Sowjetzone, das die Zustim- Muilnig der Bundesregierung gefunden habe, Sei es möglich, diese Quellen zu erschließen. Das Kuratorium werde die Finanzierung und die wissenschaftliche Ueberwachung der Ausgabe in der Bundesrepublik vornehmen. Die Herstellungskosten würden zu gleichen Teilen von den beiden Vertragspartnern ge- tragen. Dr. Dürr bestätigte ferner Meldun- Sen, nach denen ein ähnliches Uebereinkom- men zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone über die Herausgabe der Werke Georg Friedrich Händels getroffen worden Sei. dpa sch mid von Hellmut Holthaus Als dieser Name fiel, kam mir eine plötz- liche Erinnerung. Erst kürzlich, beim Fri- seur, hatte ich Sonjas Bild auf der Titel- seite einer Zeitschrift gesehen. Sie hatte ein Baby im Arm. Daraus schloß ich, daß sie auch verheiratet war. Diese Filmkünstlerin mußte mich retten! Sonja Ziemann, sagte ich, ist verheiratet. Der Lehrer nickte. Gut, sagtè er, wenig- stens etwas. Bei welcher Filmgesellschaft dreht Clark Gable? Hörte die Fragerei denn überhaupt nicht mehr auf? Herr Lehrer, sagte ich verzwei⸗ felt, ich habe mich vor dreißig Jahren im Walde verirrt. Ich habe Sie gefragt, bel welcher Film- gesellschaft dreht Clark Gable! Mein Vater fällte Bäume, fuhr ich hastig kort, und ich suchte Himbeeren. Als es abends dunkel wurde, war mein Vater Weg. Ich fand den Weg nicht wieder und mußte dreißig Jahre im Walde bleiben. Daher weiß ich manches nicht, was in der Welt vorgeht. Bei welcher Filmgesellschaft dreht Clark Gable? brüllte der Lehrer. Er soll drehen, wo er will, meinetwegen beim Teufel! Da versetzte der Lehrer mir eine Ohr- feige, von der ich erwachte. Nun denke ich immer noch über den Traum nach und schüttele über mich selbst den Kopf. Wie konnte ich mich so weit ver- gessen, daß ich dem Lehrer eine so respekt- lose Antwort gab? So verteidigt sich nur die Unbildung! Ich fand keine Entschuldigung für mein freches Verhalten, und meine Un- wissenheit lag mir auf der Seele. Da lebte ich als Zeitgenosse des großen Hubschmid und kannte ihn nicht einmal. Da lebte ich in einer Welt, in der es Marianne Koch und Margot Hielscher gab, und wußte nichts von ihnen. Es war zum Lochen Das muß anders werden. Ich muß mir jene Zeitschrift kaufen, die alles weiß. schrie ich, Flisabeth Bergners zweite Rückkehr Nach dem ersten, gescheiterten Versuch, sich das deutsche Publikum zuVuchzuerobern, wurde Elisabeth Bergner bei ihrer abermaligen Wiederkehr jetzt in der Berliner„Komö- die“ mit sehr herzlichem Beifall gefeiert. Sie spielt die Hauptrolle in dem Schauspiel„Die blaue See“ von Terence Rattigan(bisher in Deutscklund unter dem Titel„Die lochende Tiefen aufgeführt). Die zierliche, zerbrechliche Erscheinung der Bergner in der Rolle der Selbstmordkandidatin auf hoffnungsloser Liebe zu einem gestrandeten Fliegerofſtzier (Wolfgang Lukschy) stand im Mittelpunkt der Aufführung. In kurzem, lastumienbraunem Loccenkopf mit zärtlichen Lacheln oder weit aufgerissenen melancholischen Augen und geschmeidigen, mãdchenhaft wirkenden Bewegungen stellte sie die Figur ganz auf die Kraft des Gefühls. Auch im leidenschaftlichen Ausbruch, dem sie eine herbe Stimme lien, war nicht willenlose melodramatische Unterwerfung unter ein Schichsal, sondern ein Herz zu spuren, das zu leiden und auch zu überwinden weiß. Neben Wolfgang Lulesckhy wirkten in der Aufführung Ernst Deutsch(Mitte) und Rudolf Forster ſrechts) mit. 5 8 Keystone-Bild Anmuofiges und geistvolles Mosikthedter Ermanno Wolf- Ferraris komsiche Oper„Die vier Srobione“ in der Städtischen Bühne Heidelberg In seinem liebenswerten Bemühen um die opera buffa hat Ermanno Wolf-Ferrari, der 1948 im Alter von 72 Jahren in seiner Vaterstadt Venedig verstorbene Deutsch- Italiener, auf den Schatz an Komödien zurückgegriffen, den sein Landsmann Carlo Goldoni hinterließ. Hier fand er, über zwei Jahrhunderte hinweg, eine verwandte Seele; der Dichter zahlloser theatralischer Späße inspirierte den Musiker, dem Reichtum sze- nischer Verwicklungen und dem gewandten Wortspiel gesellte sich ein ebenso anmutiges Wie geistvolles Musikantentum bei. So ent- standen„Die neugierigen Frauen“,„Die vier Grobiane“(die man jetzt wieder einmal in Heidelberg zu sehen bekam).„Die schalk- hafte Witwe“,„Der Campiello“— Werke des heiteren Genres, leichtfüßig, charmant, hier ein bißchen ironisch und da wieder voll zar- ter Poesie. Und sie alle„frei nach Goldoni“ Wolf-Ferrari ist es in erster Linie zu dan- ken, daß Verdis„Falstaff“(1893) und Pucci- nis„Gianni Schicchi“(1919)— die fraglos ungleich ge wichtigeren Beispiele der komi- schen Oper— in unserem ernsthaften Zeit- alter keine Einzelgänger blieben; mag auch manches, szenisch wie musikalisch, bei Wolf- Ferrari ein wenig zu verspielt anmuten, im ganzen hat dieser Musiker doch die Tradi- tion der Spieloper glückhaft lebendig er- Halten. Zur Neuinszenierung der„Vier Grobiane“ holte sich die Städtische Bühne Heidelberg einen Gastregisseur, dem gerade dieses Feld des Musiktheaters besonders liegt: Erich Kronen, ehemals Intendant des Mannheimer Nationaltheaters und aus dieser Zeit durch sein bezauberndes szenisches Arrangement der Menotti-Oper„Die alte Jungfer und der Dieb“ noch in bester Erinmerung. Auch seine Einstudierung der Wolf-Ferrari-Oper ist so recht zum Schmunzeln angelegt. Wie er die vier Herren der Schöpfung, von denen drei sich sehr brummbärig gebärden, während der vierte ein geradezu musterhafter Pan- toffelheld ist, auf die Bühne bringt und aus- staffiert, ohne sie zu Possenreigern zu ma- chen, das ist schon ein Kunst-Stück ergötz- licher Natur. Und dazu die vier Damen: die wahrlich nicht auf den Mund gefallene Felice den Grobianen eine so handgreifliche Standpauke, daß sie endlich doch einwilligen, Lueieta und Filipeto, die sich schon ineinander verliebt haben, zusammenzugeben. Und mit den schon Genannten ziehen Margarita, Lu- nardos Frau(Margot Volkhardt), der Kauf- mann Simon Wilhelm Hruschka) und sein Ehegesponst Marina(Karen Heerup) sowie der Conte Riccardo(Adolf Michalka) zum Hochzeitsschmaus. Mit Eleganz und leichtem(aber farbig- präzisem) Sinn will Wolf-Ferraris Musik Wiedergegeben sein. Oswald Buchholz, dem Dirigenten der Aufführung, gelingt das nicht gleich, doch kommt er diesen Wesensmerk- malen des Italieners im weiteren Verlauf des Abends erheblich näher. Im Ereise des ganzen Ensembles konnte auch er an der Seite des Regisseurs sich dem überaus herz. drei Ehefrauen und die zu verheiratende Tochter, auch sie Komödien-Figuren voll bestrickender Humorigkeit. So entwickelte sich denn auf dem von Heinz Lahaye in graziler Schwerelosigkeit aufgebauten Büh- nenbild ein heiter- amüsantes Spiel: Lucieta (Liselotte Herrschmanm), die Tochter des Lunardo(Walter Kocks), soll mit Filipeto (Kurt Richey), dem Sohn des Maurizio Ernst Gutstein), vermählt werden; jedoch dürfen die beiden jungen Leute nach dem Willen der griesgrämigen und angeblich sittenstren- Sen Väter sich vorher nicht sehen. Durch diese Rechnung macht aber Felice Ingrid Haller), die capriziöse Gattin des Pantoffel- helden Cancian(Eduardo Wollitz), einen Strich, indem sie den Jungen in ein Mas- kenkostüm steckt und so als Frau verkleidet ins Haus bringt. Ein Schwindel, der natür- lich sehr rasch entdeckt wird und zur Folge Dienstag, 30. März 1954 Nr. f . gerausgebe. 8 lerlag. Dr Madrigale und Lieder A Konzert des Singkreises Karl Schönbrog Ein ursprünglich familiärer Singkreis h sich in Mannheim-Neckarau zu einer 10 E⁰ Vereinigung von etwa 30 Sänger und Gib. eder: Fer gerinnen erweitert, die seit 20 Jahren n lokales:„ die Pflege der weltlichen Vokalkunst des 4h br. F. W. Ke und 16. Jahrhunderts bemüht sind 11 land: C. 8. Kunstgattung, die Brahms besonders a mon; Luc Aan Konnte sich in der Feierstunde b. pre Saal zum„Engel“ bei den vielen Hören faul. Rhein davon überzeugen, wie die uns anscheinen 3d. Kom.. so fern liegenden Madrigale auch heute noch lannheim. unmittelbar ansprechen und der Sprung 9 r 80 016, L Brahms, der ebenfalls im Programm berück sichtigt wurde, nicht als Stilbruch empfun. den wurde. Voraussetzung ist Allerdings eine liebevolle Versenkung und Durcharbeitun nach allen Regeln gewissenhafter Chorlei- tung, wie sie Karl Schönbrod den Liedern angedeihen läßt. Die Früchte seiner Bemü⸗ hungen äußern sich in reiner Intonation sauberer Herausarbeitung der Mittelstim men und guter Schattierung. Neben ernsten Delegier Gesängen mit Abschiedsstimmung kamen besonders gegen Schluß, auch heitere Lieder zum Vortrag. Dem Verständnis kam besonders ent⸗ Segen, daß Schönbrod, der ohne aufdringliche Bewegungen dirigierte, vor den chorischen Darbietungen die Texte rezitieren Hel, wo kür sich Hilde und Gabriele Herrmann mit guter Einfühlung einsetzten. Auch der Solo- gesang kam zu Wort mit Maria Kling, die mit gut geschultem, klangvollem und trag⸗ fähigem Sopran Lieder von Brahms Reger und Pfitzner sang und in der Interpretation Verinnerlichung erkennen ließ. Die Klavier. begleitung führte Claire Koch sehr ge- schmackvoll aus. chm, Koltur-Chronik Eine repräsentative Schau zeitgenössischer deutscher Gebrauchsgraphik wurde am Wochen- ende im Basler Gewerbemuseum Teierlich er- öffnet. Die Ausstellung zeigt Arbeite Von etw 60 namhaften Graphikern der Bundesrepublik und ist, wie der Präsident des Bundes deut- scher Gebrauchsgraphiker, Dr. Eberhard Höl. scher, bei der Eröffnung betonte, die erste deutsche Gebrauchsgraphikausstellung, die im Ausland stattfindet. Die ausgestellten Arbeiten sind alle jungen und jüngsten Datums und Widerspiegeln den Wiederaufstieg des deut- schen Wirtschaftslebens, der auch den deut- schen Gebrauchsgraphikern wieder eine krelere Entfaltung ermöglichte. Margareta Morgenstern, die Witwe des Dich ters Christian Morgenstern, wird am Montag 75 Jahre alt. Als Biographin des„Galgenlieder“ Dichters und Herausgeberin seiner Werke het sich die Jubilarin, die ihren Gatten um nun mehr 40 Jahre überlebt hat, große literatu- Wissenschaftliche Verdienste erworben. Für den Wiederaufbau des deutschen Goll“ schmiedehauses in Hanau sind im neuen 11 des Bundes wirtschaftsministeriums 100 000 D vorgesehen. Auch das Land Hessen und zal, reiche industriell und handwerklich inter essierte Verbände und Vereinigungen wollen finanzielle Beiträge dafür leisten. Das deutsch Goldschmiedehaus, das frühere Rathaus def Altstadt Hanaus, war bei einem Luftangritt völlig zerstört worden. Das Märchenspiel„Perlicke-Perlacke“ Hans Gregor Pseudonym eines Berliner Thes terkritikers) wurde vom Thegterkluh ges Bit tisn Centre in Berlin zum ersten, 6K lich aüfgeführt und mit herzlich cbetredakte tellv.: Dr. — „Jahrgar eee Wien. eichische und Bund weite Ta ung der 100 Deleg aus Siebze men der zopa von! felt“,„L genwartsp ur, Zun zeichische SPOe) ge des wurd In sein despräsid blutigen der Verge Ser Völke gebracht wart keh. Einheit, d trauen WI derte die politische zu Teiche 2 all Spie Ein Mann will hinauk 1 oman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Copyright 1953 by süudverlag mbH. München 70. Fortsetzung Ihr Vater.. Der große Automobilkauf- mann Gollmer war ihr Vater! Wenn das kein Wink des Himmels war!„Fräulein“, bat er, „Fräulein, machen Sie es möglich, daß ihr Vater mich anhört. Tun Sie es mir zuliebe! Es hängt für mich so viel davon ab, einfach Alles! Wenn er mich nur anhört, alles andere ist meine Sache! Aber das müssen sie mög- lich machen, bitte, bitte!“ Wenn Karl. Siebrecht einen Augenblick über sich nachgedacht hätte, wäre es ihm doch aufgefallen, wie leicht ihm bei diesem Mädchen das Bitten fiel, ihm, der sonst nie bitten konnte. Aber er hatte jetzt nicht die geringste Zeit, über sich nachzudenken. Dag er sie hier getroffen hatte, daß sie hier vor ihm stand— und so gut anzusehen, ach, 80 ut anzusehen! Und daß er etwas mit ihr zut reden hatte, schon das zweitemal, als er sie sah, hatte er ein Geheimnis mit Schon darum mußte es mit diesem Kauf- mann Gollmer etwas werden, um sie öfter sehen zu können! Bitte, bittel hatte er ge- sagt „Sie sind aber wirklich komisch!“ sagte sie.„Erst schütten Sie mir meine Hand- tasche aus und trampeln darauf herum, dann zerreißen Sie mir meine Bilder, dann Klingeln Sie Sturm wie ein Einbrecher— „Einbrecher klingeln doch nicht, Frau- lein!“ „Dan haben Sie wie ein Räuber geklin- gelt!“ „Räuber klingeln auch nicht!“ „Natürlich, Sie müssen immer recht haben! Und da verlangen Sie noch, daß ich ihr. mich mit Ihnen gegen Vater verbünde— komisch finde ich das!“ „Ich verlange es doch nicht, ich bitte Sie darum.“ Und er sah sie wirklich sehr bittend an. „Vater ist heute sehr schlechter Laune“, meinte sie, ein wenig milder.„Seit zwei Stunden wartet er schon auf den Gärtner. Verstehen Sie was von Gärtnerei?“ „Kohl und Mohrrüben kann ich unter- scheiden.“ „Also versuchen Sie es“, sagte sie ent- schlossen.„Aber ich habe mit der Sache nichts zu tun. Gehen Sie hier links um das Haus herum, Vater ist hinten im Garten. Tun Sie, als wenn Sie von der Gärtnerei ge- schickt wären und dann? Das ist Ihre Sache! Weiß der Himmel, was daraus wird!“ Sie betrachtete ihn kritisch.„Hoffentlich sind Sie im Umgang mit alten Herren ge- schickter als mit jungen Damen!“ „Also, ich will es versuchen! Ich danke Ihnen!“ sagte er mit einem Seufzer.„Wär- den Sie so nett sein, unterdes für mich den Daumen zu halten? Es kommt wirklich für mich enorni viel darauf an!“ „Haben Sie eine Ahnung, was ich noch Alles zu tun habe! In einer halben Stunde essen wir, und das Mädchen ist krank ge- Worden! lech habe keine Zeit für Daumen halten!“ Ganz überraschend schlug sie ihm die Tür vor der Nase zu, und mit einem Seufzer ging er um das Haus herum. Aus dem Schatten kam er in die Sonne und doch war ihm so, als sei es jetzt nicht mehr 80 hell wie neben der Tür. Dann erblickte er Herrn Gollmer auf dem Rasenplatz. hat, daß nunmehr die erbosten Väter die lichen Beifall des(nicht sehr zahlreich er- genommen. Die Rahmenhandlung des Heirat unterbinden wollen. Da aber hält schienenen) Publikums stellen. K. H. erzählt nach Storms„Pole Poppenspälers ein kleiner Junge(Rainer Bonkowski) des 5 Tochter des Puppenspielers K . mann) besucht und beim Versuch, mit den Ma- Die Karls-Fresken n Acchen on zu spielen, den Arm des K 8 1 0 f 1 18 3— Restqutietung im historischen Kaiserscal des Rathauses i aut Der historische Kaisersaal des Aachener„altertümlichen Saales“ zurückübertragen. 75 Traum— läßt die Kinder durch 528 11 8 5 8 l 5 5 ie r einer guten Fee(Giselle Veseo) 48 1 Rathauses hat jetzt das zweite der vor der In mühseliger, monatela Ser ck. mittel für Kaspers Arm finden. Die phantsek Zerstörung geretteten Freskogemälde Alfred Stiewi die mit Spannung erwartete Rück- volle Inszenierung stammte von Alexandet Rethels,„Die Krönung Ludwigs des From- übertragung der beiden ersten Fresken ein- Welbat, die beiden Hauptfiguren des Kaspeet 55 5 Wandfrei gelungen. Bis zuf endgültigen Wie- und der Fee hoben sich durch ihre tänzerischen Linges ne r Frese Wurde derherstellung des Kaisersaales müssen sie Marionetten- Bewegungen hervor.. neben de nach Rethels Entwurk von seinem Schüler wegen der Bauarbeiten noch verdeckt blei- Die Studio-Bühne der Universität Freibus Joseph Kehren gemalt, der nach dem Tode pen. Die übrigen erhaltenen Fresken lagern wird auf Einladung mehrerer englischer 5 des Meisters dessen Lebenswerk, die Aache- noch, auf riesige Teppichrollen aufgewickelt, 5 0 15 1 e 515 ner Karls-Fresken, vollendete. Nur vier der in einem Museum. Als nächstes Fresko wird 1 ger Studen 2 2 den an den entworfenen acht Fresken konnte Rethel bis Stiewi den„Sturz der Irminsul“ zurück- taten London, Oxford, Cambridge, Manchester, Sta 1851 selbst beenden. Der Aachener Maler übertragen. Von den acht Karls-Fresken hat Leicester, Sheffield und Bristol den„Urfaust“ Franz Stiewi hatte nach dem Kriege die Franz Stiewi mit seinem Verfahren außer von Goethe in deutscher Sprache aufführen. In 5 erhalten gebliebenen Rethel-Fresken— je- den beiden bereits wiedererschaffenen Fres- einem Vortragsprogramm werden die Studen Kais des Fresko mißt etwa fünfzig Quadratmeter ken, und dem Sturz der Irminsul noch die ten außerdem eine Uebersicht über die 9985 der am — nach einem von ihm entwickelten Ver-„Schlacht bei Cordoba“ und 1 5 8 n von Goethe bis Gottfried Be. fahren von den Wänden des schwer beschä- Karls in Pavia“ der Nachwelt erhalten. eben. 4 5 in diesem mitta disten Kaisersaals gelöst und auf Leinwand-„Der Dombau“,„Die Krönung Carls des ehr e e 9 0% stunde rollen abgenommen. Bereits vor Jahresfrist Großen durch Papst Leo III.“ und„Die für die Bayreuther Festspiele angekauft. Die Sanze I hatte er das erste Fresko„Otto III. in der Taufe Widukinds“ sind durch die im Kriege Karten werden an 175 junge, begabte Musiker Heuss Gruft Karls des Großen“ an seinen alten in die Rathausmauern eingedrungene Feuch- und Schauspieler als Stipendien verteilt. In Kaisers Platz an der Westseite des inzwischen über- tigkeit und durch Bombensplitter verloren- besonderen Fällen wird auch ein Reisekosten- desjusti dachten und zum Teil instandgesetzten gegangen. dpa zuschuß gewährt. Präsides —— Persönl. a. 5 5 f 8 J 88e if de Herr Gollmer war ein großer, ziemlich Der Automobilkaufmann führte seinen sie melken sie. Der Saft der Läuse 8 n Kaisers fetter Mann, der im Augenblick nur mit Gärtner ans Haus. Dort standen an langen sie, was der Honig für die Bienen e tes, 2,2 einem bunten Hemd und einer grauen Fla- Spalieren Pfirsiche, Aprikosen und Kir- tragen die Ameisen die Läuse in die 55 Namen nellhose bekleidet war. Er hatte einen sehr schen. Sie hatten schon ausgeblüht, deutlich schen, damit die ihre Weide finden und. überget großen, völlig eiförmigen Schädel, der so sah man die grünen verdickten Fruchfkno- mit die Ameisen dann den süßen Saft m 5 blank war wie eine Billardkugel— man ten, aber—„Aber ist das nicht ein Jam- ken können.“ 5 Mensch mußte lachen, daß dieser haarlose Mann der mer?“ rief Herr Gollmer.„Sie haben in die-„Die Ameisen melken die Läuse. Sieh 5 adders Vater einer so lockigen Tochter war. Herr sem Jahr so schön geblüht wie noch nie, Sie sind kein dummer junger Manns, Sagle a Gollmer war damit beschäftigt, aus einem kein bißchen Frost ist in die Blüte gekom- Herr Gollimer nachdenklich.„Sie sind del 1 82 jungen türkisgrünen Rasen Gänseblümchen men, und nun sehen Sie sich das an— schen verständigste Gärtner, den mir Ihr Meister Unter Und Butterblumen auszureißen, eine Be- Sie sich das an!“ Wiederholte er mit gestei- bisher geschickt hat.“ Er betrachtete 5 1 95 schäftigung, die seiner Stimmung nicht gut gerter Stimme.„Ich habe mit dem Dreck- jungen Mann nicht ohne Wohlwollen. 1 9 bekam.„Dal!“ sagte er zornig.„Das nennen zeug gespritzt, das mir Ihr Meister gegeben Siebrecht erwog, ob jetzt nicht der richtige r e Sie also einen echt englischen Rasen, und hat, aber das ist ja, als wenn es Zucker für Zeitpunkt zum Sprechen gekommen wäre, ture 4 dann säen Sie mir solch Dreckzeug rein!“ Er das Viehzeug wäre! Die leben und vermeh- aber es war noch zu früh. Die wohlwollenden 5 betrachtete unwillig die gelbe freundliche ren sich immer doller! Es ist rein ekelhaft!“ Stimmung mußte sich erst noch festigen, Un- Der Butterblume, die er in der Hand hielt.„zum Und er schaute mit tiefer Abneigung auf willkürlich warf er einen Blick hinauf 2d Lehr Unkrautzüchten brauche ich keinen Gärt- das grünlich-schwärzlich klebrige Gewim- den Fenstern der Villa. Und als sei es ven] gemein ner, das schaffe ich allein.“ mel, das an jeder Astspitze, an jedem Frucht- diesem Blick herbeigezogen worden, erschien das Ste In Karl Siebrecht tauchten Erinnerungen knoten, an jedem Blatt schmarotzte. das junge Mädchen in einem dieset Lene kür den an den väterlichen Garten auf— wie oft Und wieder half Karl Siebrecht seine Es hatte die Hände erhoben und zeigbe, 955 861. Jet hatte er dort mit der alten Minna Unkraut Erinnerung.„Mit Spritzen allein ist es nicht es beide Daumen mit Intensität e f Sagte 4 gejätet, Obstbäume zurückgeschnitten, 8 getan, Herr Gollmer“, sagte er. 8 es 80 D 1 10 1 gar an das Rosenokulieren hatten sie sid 24% fie n a8 85 aß die langen Locken wehten. 15 gewagt.„Vom Abreigen gehen die Kuh-.)] ̃] YUV Spuk war das Mädchen wieder i zehnter blumen nicht weg, Herr Gollmer“, sagte er. 1 e 1055 B den. All dies war so schnell gere den, 2 „Die müssen ausgestochen werden. Es gibt. 955 80018118, 1 N41 Herr Gollmer nur hatte fragen 1 05 1 Weder Distelstecher, die kann man sehr gut dafür n Wohnung gejagt 3„Und was mache ich nun? Nun habe ich 0 90 7 05 gebrauchen. Man braucht sich nicht einmal. VV. den Blattläusen auch noch die Amelsen] prssicle zu bücken dabei.“„Sehen Sie hier die Ameisen“ riet Sieb. Hoktentlich haben Sie nicht alle sieben ächp,] unter „Sol“ grolite Herr Gollmer. Dann brin- recht eifrig.„Sehen Sie, 9 die hier den tischen Plagen für mich in Vorbereitung, nd gen Sie mir das nächste Mal so einen Distel- EKirschstamm hochwandern? Schauen Sie mal„Wenn Sie spritzen, Herr Gollmer“, sage Tweibr decher mit! Aber vergessen Sie ihn nient Lewe etre ee l lark e Hine ande Karl Siebrecht geläufig,„zetstören Sie woll] Probier wieder, wie ihr alles vergeßt!“ Er musterte Priutte e e Kirschen die Blattläuse. Aber ein Teil entgeht Ihnen] der We den jungen Menschen mit Mißbilligung. bringen die Läuse auf die Kirschen immer. Und von diesen tragen die Ameisen] miert „Wieder ein neues Gesicht. Nie kommt der-„Wahrhaftig, Sie haben recht— da turnt sich neue Kühe auf die eben befreiten] waldes selbe Mensch in meinen Garten. Nie weiß wieder so ein Kas! Aber wozu tun sie das? Zweige, also müssen Sie zuerst die Ameisen gungsb einer Bescheid. Was ist nun mit meinen Bloß um mich zu ärgern?“ vernichten, Ameisen gehören überhaupt] fleuss Blattläusen—2“„Da, sehen Sie jetzt die Spitzen an, da nicht in einen ordentlichen Garten.“— Heir nische „Wenn ich sie einmal sehen dürfte?“ sitzen die Blattläuse und saugen den Saft Gollmer betrachtete ihn düster.—„Das 1 lauter kragte Karl Siebrecht vorsichtig. 5 aus den Zweigen, und wieder sind die Amei- ganz einfach, Sie gießen jeden Ameise nba pernat „Sehen—21 Sie müßten die Aasbande sen bei ihnen. Aber diesmal tragen sie die mit heißem Wasser aus.“ 18 Am schon riechen von hier!— Kommen Sie mit!“ Läuse nicht fort, sondern sie streicheln sie, Fortsetzung folg dent à einer! Stadtr