54/ Nr. Kind einheig at und pikfeh Itimillig icht m zeld ant r falsch Als aug nimm. isausschg an dem PSeudog Freiaufe als Miß von B und „ Eisba pt wird mweseng Werbs, „Teufel lieglich amit eng Wwiegersg Inhalt länner den Les m Abd ergötzlig Unter ch ein vg dem eben dig ddt Badge ei der H nt des as Telze W hübsch er erqu Diel ung Schwag gepflegt 3 man dommt Mirmitenl 2 Küp 1d das b. 18: Tang As„lebe igur geh Itimillion rt. Begie ler, neug hen Mag n, unförg mit ausg es aufti stricken a virtugz lich nah Ende nid en Ernste alt wiede caufen 1Hrer sch Werten, gersohn schen nic igen kat cht kaufe las ist d K— sche Aufgebot em Gudu aarie Ju t(als Di lich poi Togni, Gs durch Kiefer ut m: den 9 and Hote ich erobe chkeit d 1 die Liel s Winhe bege bert Turt Hein de aus dt Kunstmal 1 im wes Kt. 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Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 453; Heidel berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdibg Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DN zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte beine Gewähr. 9. Jahrgang/ Nr. 78/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 2. April 1954 Umstrittene Kinderbeihilfen Nach dem Entwurf der SpD soll der Staat, nach dem der CDU die Wirtschaft die Mittel aufbringen Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agentur dpa Bonn. Der Bundestag debattierte am Donnerstag sehr lebhaft die Gesetzentwürfe über die Zahlung von Kinderbeihilfen und die Schaffung von Familienausgleichskassen. Zur ersten Beratung standen eine Vorlage der CDU/CSU und eine der SPD, die beide nach einer dreieinhalbstündigen Aussprache dem Ausschuß für Sozialpolitik überwiesen wurden. Die Debatte kreiste um folgende Haupt- punkte: Wie sollen die Mittel aufgebracht werden? Soll der Staat eingeschaltet werden, ue die SPD es vorschlägt, oder eine Selbst- verwaltung aus den Berufsgenossenschaften, für die die CDU/CSU eintritt? Wie hoch sol- len die zu zahlenden Beträge sein und vom Wievielten Kimd an sollen Beihilfen gewährt Werden? Due Begründung der beiden Gesetzent- Wirte wurde durch die Abgeordneten Schellenberg(SPD) und Winkel- heide(CDU) gegeben. Die Unterschiede wüschen beiden Entwürfen liegen darin, daß die Christlichen Demokraten die Mittel für die Beihilfen durch die Wirtschaft, die SPD in erster Linie durch den Staat aufbringen lassen möchte. Die CDU/CSU will die Bei- hilfen vom dritten Kind an, die SPD mög- lichst schon vom zweiten Kind an gezahlt Wissen. Beide Entwürfe sehen monatlich 20 Mark vor. Die Sprecherin des BHE, Frau Finsel berger, schlug eine Höhe von 25 Mark vor. Sie wandte sich gegen die Ab- jehnung einer Einschaltung des Staates von seiten der CDU/CSU:„Der Staat ist keine Zweitrangige Einrichtung, wir sind alle seine Träger“, sagte sie unter starkem Beifall der Linken. Diese Aeußerung, so erklärte die Abgeordnete der CDU, Frau Pit 2, liege in Juin„wegen Ungehorsams“ gemaßregelt Das französische Kabinett enthob den Marschall seiner Aemter Paris.(UP/dpa) Das französische Kabinett Hat nach einer Nachtsitzung am Donners- tagmorgen beschlossen, Marschall Alphonse Juan„wegen Ungehorsams“ seiner Posten als Vizepräsident des französischen Vertei- digungsrates und als ständiger militärischer Berater des französischen Kabinetts zu ent- heben. Die Maßregelung Juins durch das französische Kabinett war beschlossen Wor- den, nachdem der Marschall die französische Regierung öffentlich brüskiert und sich gegen die Europäische Verteidigungsgemein- schaft ausgesprochen hatte. Die Brüskierung bestand darin, daß er sich weigerte, vor Ministerpräsident Joseph Laniel zu er- scheinen, der ihn zu sich gebeten hatte, nachdem Juin am vergangenen Sonnntag wie gemeldet— die EVG als unannehmbar bezeichnet hatte. Statt sich zu Laniel zu be- gebeten, erschien der Marschall am Mitt- wochabend in einer Versammlung franzö- sischer Reserveofflziere und wiederholte dort seine Angriffe auf die EVG. Wie verlautet, soll Verteidigungsminister René Pleven mit seinem Rücktritt gedroht haben, falls Juin nicht gemaßregelt würde. der Rede, die von der Regierung be- ang ndet wurde, hatte Juin am Mittwoch erklärt:„Zweimal predige ich nicht für die Tauben. Ich habe eine sehr deutliche Er- Elärumng abgegeben, die alles besagt. Um eine Verschwörung des Schweigens zu ver- meiden, habe ich die Dinge im vollen Be- wußztsein meiner Verantwortung gesagt, Ich glaube, daß es eine Lösung des gesunden Menschenverstandes, eine Lösung des Sol- denen Mittelweges geben kann.“ Die Amtsenthebung des Marschalls wird in militärischen und in politischen Kreisen Frankreichs als Sensation empfunden. Bei Bekanntwerden dieser Maßnahme im Rat der Republik, der gerade über das Militär- budget verhandelte, kam es zu lebhaften Protesten der gaullistischen Senatoren. Trotz seiner Entlassung behält Juin jedoch seinen Marschallsrang. Er ist der einzige lebende Marschall Frankreichs. Wie aus zuverlässigen Kreisen verlautete, hat die framzösische Regierung dem NATO- Rat inoffiziell mütgeteilt, daß sie es als nicht tragbar erachte, wenn Marschall Juin nach seiner Magregelung seinen Posten als Ober- befehlshaber der NATO- Streitkräfte in Mit- teleuropa beibehalte. Unterrichtete Kreise erklärten, es sei selbstverständlich, daß Juin micht gegen den Wunsch der französischen Regierung von der NATO in seinem bisheri- gen Kommando belassen werde. Man rechne damit, dag die Entscheidung über Juin erst fallen werde, wen sein Nachfolger feststehe. Die ständigen Vertreter der NAHTO- Mit- gliedstaaten haben auf einer Sondersitzung am Donnerstag eine Entscheidung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Als Grund Wurde angegeben, der Ständige NATO-Aus- schuß habe noch keine Kenntnis von dem Ergebnis einer Aussprache zwischen Juin und dem NATO- Oberbefehlshaber, General Gruenther, gehabt. Eden: Pankow hat drei Mot-Divisionen EVG. Kommissare entscheiden über London.(dpa/UP) Der britische Außen- minister, Eden, wurde im Unterhaus durch sechs Anfragen bedrängt, eine Er- klärung über die endgültigen britischen Vorschläge für die Verbindung Großbritan- niens mit der EVG abzugeben. Die An- tragen bezogen sich auf die zur Zeit in Paris stattfindenden Besprechungen mit den sechs EVWG- Staaten. Eden lehnte jedoch eine Be- antwortung im jetzigen Zeitpunkt ab. Einer der Fragesteller, der Labour-Abgeordnete Arthur Lewis, verlangte eine Zusiche- rung der Bundesregierung, daß sie nicht di Absicht habe, frühere Nazi- Offiziere für Kommandostellen der neuen deutschen Streitkräfte zu verwenden. Eden wies ihn in seiner Antwort darauf hin, daß die höheren Kommandostellen der deutschen Kontigente in den EVG-Streitkräften durch den Ausschuß der EVG- Kommissare besetzt werden. Ernennungen für untergeordnete Posten würden gemeinsam von den einzel- nen Regierungen und den Kommissaren ausgesprochen. Die Bestimmungen über die Rekrutierung und über die Ernennung von Offizieren in der Europa-Armee seien ebenfalls Angelegenheit des Amtes der Kommissare. In Beantwortung einer weiteren Frage teilte Eden mit, die sowjetzonalen Streit- kräkte verfügten unter anderem über drei motorisierte Divisionen, die nach sowjeti- schem Vorbild ausgerüstet seien. Es sei je- doch nicht anzunehmen, daß diese Divisio- nen gegenwärtig„ihre volle Stärke“ auf- wiesen. Auf die Frage, ob die Bundesrepu- blik die Erlaubnis erhalten würde, Panzer- einheiten aufzustellen, erwiderte Eden, die Ey überlasse die Entscheidung hierüber hren Mitgliedstaaten. Der niederländische Außenminister, Josef Beyen, sagte am Donnerstag bei seiner Rückkehr von Besprechungen aus London, Frankreich und Italien müßten erst. Ge- legenheit haben, über ihren Beitritt zur Ey zu entscheiden, bevor man sich über eine Alternative zur EVG unterhalten könne. Er sagte, er habe in London keinerlei Be- sprechungen über mögliche Alternativen tür die EVG geführt, die auf eine Wieder- bewaffnung Deutschlands etwa innerhalb der NATO abzielen. Wie aus dem nieder- ndlischen Außenministerium verlautet. hat Beyen in London mit Außenminister Eden die Besetzung hoher Befehlsstellen unter anderem über die Saarfrage, die Kon- ferenz der Europäischen Politischen Ge- meinschaft, die Genfer Konferenz und die Probleme des Ost- West- Handels ge- sprochen. Eine Zzufriedenstellendere Lösung des Deutschland- Problems als die EVG gibt es nicht, sagte der kanadische Außenminister, Lester Pearson, im kanadischen Unter- haus. Pearson, der zum Abschluß einer fünftägigen außenpolitischen Debatte sprach, erklärte:„Wenn wir den Sicherungen die- ses Vertrages nicht trauen, können wir zu keinem internationalen Vertrag mehr Ver- trauen haben“. gefährlicher Nähe des NS-Staates. Wenn sich ein solcher Geist durchsetze, könne man demnächst wieder Geburtsanzeigen mit dem Text lesen:„Wir haben dem Staat ein Kind geschenkt.“ Die Bundesminister Storch und Wür- meling wandten sich gegen den Vorwurf der SPD, daß die Bundesregierung keinen eigenen Entwurf vorgelegt habe. Von seiten beider Ministerien sei intensiv an dem Ent- wurf der CDU mitgearbeitet worden. Gegen- über der sozialdemokratischen Vorlage wand- ten die Sprecher der Regierungsparteien ein, daß er 1. eine Aufblähung des Verwaltungs- Apparates heraufbeschwöre und 2. einen Auf- Wand von 1,4 Milliarden Mark erforderlich mache, für den bei der angespannten Haus- Haltslage keine Deckung vorhanden sei. Bei dem CDU/ CSU-Entwurf würde der Bund lediglich einen Steuerausfall von 470 Millio- nen Mark zu tragen haben. Vor allem die weiblichen Abgeordneten debattierten noch erregt über das Problem der unehelichen Kinder. Die Aeußerung von Luise Schröder(SPD),„wie ergeht es den Frauen, die den Mut haben, unehelich Mut- ter zu werden“, stieß unter den Abgeordneten der CDU/ CSU auf schroffe Ablehnung. Frau Pi t z betonte für die CDU, daß natürlich das uneheliche Kind„unserer ganzen Fürsorge bedarf“, die uneheliche Mutter aber eine Aus- nahme bleiben müsse. Von der FDP wurden beide Entwürfe als sozial ungerecht abgelehnt. Mit 20 Mark ließe sich keine echte Familien- und Sozialpolitik machen. Auch der Vertreter der Deutschen Partei wandte sich gegen beide Entwürfe und korderte, den Familien durch Neugestaltung der Steuertarife zu helfen. Die bevorstehende große Steuerreform zeige den richtigen Weg. Der Bundestag verabschiedete außerdem einen gemeinsamen Gesetzentwurf von CDU/ CSU, SPD und FDP, durch den die im Vor- jahr gestrichene Abzugsfähigkeit von festen Sparraten bei der Einkommensteuer zum Teil wieder eingeführt wird. Eine alljährliche Frühjahrsarbeit am Strand der Nordsee-Inseln ist die Anpflanzung von Dünengras, das den angeschwemmten Sand binden und damit vor Verwekungen bewahren soll. Damit werden wenigtens wieder ausgeglichen, man gewinnt praktisch dem Meer gegenüber an Boden— bis zur nächsten Sturmflut. Der Westen bleibt mißtrauisch Die sowjetische Note wird als„durchsichtiges Manöver“ beurteilt Washington.(UP/dpa) Die Vereinigten Staaten haben den Vorschlag der Sowjet- union, der Atlantikpakt- Organisation beizu- treten, offiziell zurückgewiesen. Ein Spre- cher des amerikanischen Außenministe- riums sagte, die Westmächte könnten dem Vorschlag des Kreml angesichts der sowie- tischen Machtpolitik in den Satellitenstaaten niellt das geringste Vertrauen entgegen- Ueber 20000 Führerscheine eingezogen Die Pläne der Justizminister zur Erhöhung der Verkehrssicherheit Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In Fortsetzung der großen Konfe- renz über die Verkehrssicherheit vom Januar dieses Jahres trat am Donnerstag in Bonn die Konferenz der Justizminister der Länder un- ter Vorsitz des Bundesverkehrsministers zu- sammen. In Form einer Resolution wurde ein „Fahrplan“ zur Erhöhung der Verkehrs- sicherheit auf Länderebene beschlossen. Seine Zielsetzungen sind: 1. Zurückdämmung der Bagatellsachen, 2. Verstärkung der Polizei und Vereinheitlichung der gemeinsamen Be- strebungen, 3. die Beschleunigung der Ver- fahren. Es wurde vorgeschlagen, die Gebühr für die gebührenpflichtige Verwarnung von zwei auf fünf Mark zu erhöhen. Um eine schnel- lere Aburteilung von Verkehrsdelikten zu er- reichen, wird eine gesetzliche Neuregelung erwogen, ohne daß der erforderliche Rechts- schutz des Angeklagten dadurch Schaden nimmt. Die Einführung motorisierter Schnell- gerichte wird allgemein abgelehnt. Die Ju- stizminister halten es ferner nicht für zweck- mäßig, zur polizeilichen Strafverfügung des früheren geltenden Rechts zurückzukehren, nachdem sich die bundesrechtliche Regelung der gerichtlichen Strafverfügung bewährt hat. Die Verkehrspolizeni soll personell und sach- lich verstärkt werden. Eine Beschleunigung der Verfahren in Verkehrssachen durch Einschaltung in die Ermittlungen soll dadurch erreicht werden, daß man den Staatsanwaltschaften Kraft- fahrzeuge in ausreichender Menge zur Ver- fügung l stellt. Soweit sich eine Verkehrsstraf- sache für die Aburteilung im beschleunigten Verfahren eignet, sollte die Staatsanwalt- schaft darauf hinwirken, daß von dieser Mög- lichkeit Gebrauch gemacht wird. Die notwen- dige Zahl von Richtern und Staatsanwälten, so sicherten die Justizminister zu, soll, so- weit erforderlich, durch Vermehrung von Stellen erreicht werden. 1953 seien in insgesamt 20 905 Fällen die Fahrerlaubnis entzogen worden. Ob sich die gerichtliche Entziehung bewährt, könne aller- dings noch nicht gesagt werden. In Zukunft sollen die Maßnahmen der Gerichte in die Führerscheinkartei, die beim Kraftfahrtbun- desamt geführt wird, eingetragen werden. Zur Zeit führt das Bundesgesundheitsamt eine Untersuchung über die tatsächliche Fahr- beeinträchtigung unter Alkoholgenuß durch. Zischen Gesfern und Morgen Die für heute geplante Regierungs- erklärung zur Frage der von der Sowiet- union an die Regierung der Sowjetzone übertragenen„Souveränität“ ist in der Sit- zung des Bundeskabinetts am Donnerstag- abend auf Mittwoch kommender Woche ver- schoben worden, da durch die letzte sowie- tische Note neues Material zu dieser Frage zu berücksichtigen sei. Botschafter Dr. Schlange Schöningen überreichte am Donnerstag im britischen Außenministerium die deutsche Ratifika- tionsurkunde für das deutsch- britische Zu- Satzabkommen zum EVG- Vertrag. Im Bonner Auswärtigen Amt wurde am Don- nerstag erklärt, es sei nicht sehr glücklich, daß die Franzosen— wie gemeldet— ge- rade bei der Hinterlegung der Ratifikations- urkunde zum EVG- Vertrag überraschend den Wunsch äußerten, auch den Zusatz- protokollen Vertragscharakter zu geben. Der Vorsitzende der FDP, Dr. Dehler, nannte das französische Vorgehen„advoka- tische Tüftelei“. Die Hamburg-Amerika-Linie(HAPAG) nahm am Donnerstag mit der Abfahrt ihres neuen kombinierten Passagier- und Fracht- schiffs„Hamburg“ nach Ostasien ihren durch den zweiten Weltkrieg unterbrochenen über- seeischen Personenverkehr wieder auf, Das 9010 BRT groge Motorschiff„Hamburg“ ist das erste von insgesamt drei Schwester- schiffen, die die HAPAG in dem von ihr ge- meinsam mit dem Norddeutschen Lloyd (Bremen) betriebenen Ostasiendienst ein- setzen will. Zur Grundsatzdiskussion der SpD er- Klärte das SPD-Vorstandsmitglied Willi Eichler, der neben dem Parteivorstand bestehende Parteiausschuß solle künftig er- heblich stärker als bisher an den Beratun- gen und Entscheidungen der Partei mitwir- ken. Alles organisieren und jede Auswahl der leitenden Persönlichkeiten in der klein- sten Gruppe bis zur Parteispitze fänden die Grenze ihrer Nützlichkeit an den Kenntnis- sen umd der geistigen und sittlichen Haltung ihrer Mitglieder. Hier lägen ernsthafte Mängel vor, die die SPD beheben werde. Fast 12 500 Flüchtlinge aus der Sowiet- zone sind im März nach Westberlin gekom- men. Das sind mehr als doppelt so viel wie im Februar. Im gleichen Zeitraum flüchteten 271 Volkspolizisten, darunter sechzehn Kom- missare, nach Westberlin. Die finnische Regierung unter Minister- präsident Tuomioja hat am Donnerstag mit dem Zusammentritt des Anfang März ge- Wählten neuen Reichstags verfassungs- gemäß ihren Rücktritt eingereicht. Staatsprä- sident Paasiki vi hat das Kabinett beauf- tragt, vorerst die Geschäfte weiterzuführen. Maßnahmen gegen die kommunistische Partei hat die italienische Regierung auf ihrer letzten Sitzung beschlossen, Ministerpräsident Scelba hat allen Ministern ein Schreiben zugehen lassen, in dem er sie auffordert, die Beamten ihrer Ministerien politisch zu über- prüfen. Beamte, deren Loyalität zweifelhaft ist, sollen entlassen werden. Ferner sollen Maßnahmen getroffen werden, um den Ge- Werkschaften, die unter der Leitung von Kommunisten stehen, die kostenfreie Be- nutzung staatseigener Gebäude zu unter- sagen. Oertliche Streiks sind am Donnerstag in zahlreichen Gemeinden Italiens ausgebro- chen, mit denen die Gewerkschaften an- geblich Lohnforderungen durchsetzen wollen. In Rom wird jedoch angenommen, daß die Iinksradikalen Gewerkschaften mit diesen Streiks eine Großaktion gegen die Ratifizie- rung der EVG einleiten wollen, nachdem be- kammt geworden war, daß Mimisterpräsident Scelba eventuell noch Ende dieser Woche das Vertragswerk dem Parlament vorlegen werde. Israel beschuldigte Jordanien erneut der Grenzverletzung, als arabische Legionäre längs der Demarkationslinie„innerhalb Jerusalems“ Stellungen bezogen hätten. Ein israelischer Sprecher teilte mit, daß sechs Jordanier dabei einen Eisenbahnzug zwi- schen Hartub und Jerusalem beschossen hätten. Das gegenseitige Verteidigungsabkommen zwischen den USA und Japan sowie drei damit zusammenhängende Wirtschafts- abkommen hat die japanische Abgeordneten- kammer am Donnerstag mit groger Mehr- eit gebilligt. Bei einer Zugexplosion kamen in Luck- now(Indien) 31 Personen ums Leben. 36 Per- sonen wurden verletzt. die winterlichen Sturmschäden zu einem Teil Bild: dpa bringen. Es handele sich dabei ganz offen- sichtlich nur um ein Manöver mit dem Ziel, „in die Mauern des Westens“ einzubrechen und die Sicherheit der Westmächte zu untergraben. Außenminister Eden erklärte am Don- nerstag im Unterhaus in einer vorläufigen Stellungnahme zur neuen sowietischen Note, die Mitgliedschaft der Sowjetunion im Atlantikpakt würde nicht als ausrei- chende Sicherung für die Freiheit in der Welt betrachtet werden können. Für die Zwecke des Weltfriedens sei die UNO ge- schaffen worden, und sie biete die feste Form und die nützlichste Gelegenheit der Zusammenarbeit. Amtliche französische Stellen versicher- ten am Donnerstag, daß der überraschende sowjetische Vorschlag trotz seiner zunächst negativen Aufnahme in Washington in Paris mit größter Sorgfalt geprüft werden Wi Von besonderem Interesse sei Hierbei, in- wieweit der sowietische Vorschlag die Mög- lichkeit biete, zwischen den Großmächten zu einer Vereinbarung über eine Rüstungs- Kontrolle zu kommen. 5 Zu den Beratungen, die zwischen der amerikanischen, britischen und französi- schen Regierung über die Sowjeinote auf- genommen werden sollen, werden— wie am Donnerstag in London bekannt wurde auch die übrigen Mitgliedstaaten der NATO, sowie die deutsche Bundesregierung hin- zugezogen werden. In Bonn lehnte der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Heinrich von Brentano, den sowjetischen Vor- stoß als„durchsichtiges Manöver zur, Para- lysierung der NATO“ scharf ab. Wenn man sich gegen Einbrecher sichern wolle, könne man keine Einbrecher in die Polizei auf- nehmen. Der Vorsitzende der FDP, Pr. Thomas Dehler, erklärte:„Unser Ziel ist die Einigung Europas. Das bedeutet mehr als ein bloßes Sicherheitssystem“. Der poli- tische Vorstoß gegen das europäische Vor- haben verrate deutlich das sowietische Ziel. „Es ist unserem Ziel der Einheit und Frei- heit für Europa entgegengesetzt.. Der Abgeordnete der SpD, Herbert Wehner, sagte, der Gedanke eines Eintritts der So- wjetunion in die NATO dürfe nicht wörtlich genommen, sondern müsse als drastischer Versuch gewertet werden, die Diskussion über die sowjetischen Sicherheitsvorschläge nicht im Sande verlaufen zu lassen. Unhalt der Note siehe Seite 2.) Moskau betrachtet China als gleichberechtigten Partner in Genf Moskau,(dpa) Das sowjetische Außen- ministerium hat der sowjetischen Zeitung „Prawda“ auf eine Anfrage erklärt, daß die chinesische Volksrepublik an der Genfer Ostasienkonferenz unter den gleichen Be- dingungen wie die anderen Großmächte teil- nehmen werde. Die Prawda“ verweist am Dormerstag auf einen Passus in der Rede, die er amerikanische Außenminister, Dul-⸗ les, am Montag in New Vork gehalten hat. Er soll darin erklärt haben:„In Berlin habe ich durch meine feste Haltung endlich er- reicht, daß Herr Molotow) unwillig das Ver- sprechen gegeben hat, die Genfer Konferenz Werde keine Konferenz der Großen Fünf sein.“ Die„Prawda“ hat beim sowjetischen Außenministerium angefragt, ob diese Er- klärung der Wirklichkeit entspricht. Im Außenministerium sei klargestellt worden, daß diese Erklärung von Dulles jeder Grund- lage entbehre. ö MORGEN Freitag, 2. April 1954/ Nr. 7 ust üm gleichen Augenblick, in dem die Stunion ihren Beitritt zum Atlantik- et als Kompromiß für einen westlichen reicht auf eine Europaarmee anbietet, er- t der erste Sekretär des Zentralkomitees er Sb, Walter Ulbricht, gewissermaßen Antwort aut jenes Rätselraten bei uns as Wohl die Verleihung der Souveränität bedeuten habe: Die Zeit der Zugeständ- 18 St jetzt vorbei.“ Dieser Widerspruch r nur scheinbar, wenn man sich vor Hält, daß mit dieser Souveränitäts- Erklärung die Sowjets das deutsche Problem ö wem eigenen Zuständigkeitsbereich 82 Wissermaßen ausklammern können und da- 8 ch wieder einigermaßen diplomatisch erhandlungsfähig werden, nachdem sie sich Berlin eben wegen der deutschen Frage lich festgefahren haben. Das ist für die nden internationalen Besprechungen nicht ohne Bedeutung. it bedeutet diese Ausklammerung ms Deutsche keineswegs eine inhalts- Formalität, wie allzu eilfertig und ober- ich gemutmaßt wurde, sondern sie be- Utet ein recht schmerzliches und deut- Punktum: Zugunsten eines inter- len Agreements ist die Tür zwischen eiden Deutschland, die bis zur Ber- Konferenz noch immer mit einem Fuß gehalten wurde, vorerst ins Schloß ge- n. Deutschland soll nach dem Willen owyjets sowohl als Ganzes wie in seinen 1 eingegrenzt und gewissermaßen ein- elt bleiben. Ob und wann die deut- 5 Einheitsfrage dann wieder einmal auf- nommen werden könnte, bliebe von einer meinen internationalen Entspannung ig. Es bleibt abzuwarten, wie dieses 8 n-Hintergrund-Rücken Deutschlands in den US aufgenommen wird, wo die Ver- treter einer„Asian-first“-Politik erheblich Oberwasser gewonnen haben. Die Sowjets versdumen inzwischen nicht, durch kräftiges Trommelfeuer auf Dien Bien Phu uf merksamkeit des Weißen Hauses in mag staatsrechtlich interessant sein legen, ob wir in Westdeutschland die mität der DDR als nicht existent gieren wollen. Nur müssen wir uns im darüber sein, daß solche Negationen klichkeit gar nichts bedeuten. Die 111 einer Politik, wie sie die ganze seit Kriegsende betreibt, wird nicht Uchtbarer dadurch, daß die wirtschaftliche und staatspolitische Verpanzerung durch eine begriffliche Einigelung ergänzt wird. Ob nun der Westen die Absichten Moskaus n t oder nicht, es wird sich nichts an schebnis ändern lassen, daß die bei- utschen Gebiete sich selbst gegenüber ich selbst gegenüber den Souverän zwei deutsche dem jeweils anderen iehteblock gegenüber unabhängige Regie- ungen geben, aber kein Deutschland. Es Sibt nicht länger die Vorstellung, daß land als Allerwelts- oder Niemands- den Weltanschauungen, dlöcken und Grenzen liegen könne. um der Neutralisten ist ausgeträumt. 0 one recht bald im Sinne des Abbaus 1 Toleranzen an sogenannte bürger s Zuxückgebliebenheiten erweisen. Wenn 1 die Sowjetunion als direkter Befehls- Aber zurückzieht, so kann sie das ja in Uchkeit nur, weil sie ihren Avant- sten unter den Deutschen, die sie auf der Doktrin und des Parteistatuts der Hand hat, jegliche Vollmachten Auch in diesem Sinne bedeutet rleihung der Souveränität nicht eine ie, Sondern ist die tatsächliche Prokla- . der Diktatur. Eine neue Etappe in er Entwicklung der Sowjetisierung der st damit unverkennbar. ner Ueberlegung wollen wir einen ugenblick nachhängen. Es ist durch- us geschlossen, daß die Sowjetunion r Souveränitätserklärung auch er- reichen will, daß sie nicht unmittelbar haft- bar gemacht werden Kann für das, was in Zu- kunft in der DDR gespielt wird. Zwar hat sie alle Sicherheitsgarantien in der Hand behal- ten, Was aber nicht heißt, daß sie sich in je- den Handel einzumischen brauchte, den die DDR im Inneren oder auch gegenüber West- deutschland durchzuführen beabsichtigt. Sie kann leicht erklären:„Mein Name ist Hase, Was kümmern mich Deutschlands innere An- gelegenheiten?“ Also auch in dieser Hinsicht kann keineswegs davon gesprochen werden, daß die Souveränität der PDR ein bloßer Fetzen Papier wäre. Es stecken durchaus zwei Eventualitäten im Vorgehen der Sowjetunion: Sie kann die DDR über die Allmacht der Kommunisten näher an sich heranziehen oder sie kann gegebenenfalls das ganze Gebilde als Fehlgeburt abstoßen. Jedenfalls ist sie nicht mehr auf Gedeih und Verderb mit ihr verbunden. Als Parallelfall möchten wir die 1917 von Lenin proklamierte Souveränität Finnlands anführen, wobei ursprünglich auch nicht die Absicht bestand, die Finnen von der Sowiet- union abzukehren. Auch nach dem Finnen- krieg bemühte sich Stalin nicht, die sehr Pre- käre Nordflanke der Sowjetunion einzuver- leiben. Die Sowjetunion engagiert sich nicht gern gegenüber gefährdeten Vorposten; das War so im Falle Rotspaniens, Chinas, Koreas und heute wieder gegenüber den Vietminh. Es ist sicherer, die Partisanen souverän han- deln zu lassen und ihnen nur Hilfestellung zu geben. Auch die DDR ist für Moskau kein solcher Aktivposten, daß es seinetwegen die eigene Stellung in der Welt gefährden wollte. Unmittelbare Möglichkeiten zur Zusam- menführung von Ost- und Westdeutschland, wie die Sowietregierung in ihrer Erklärung ihr Vorgehen begründet, sehen wir Allerdings in diesem Schritt erst recht nicht, höchstens wenn Gewaltlösungen damit gemeint wären. Vielmehr sind wir Deutschen für die unmit- telbare Zukunft hoffnungsloser voneinander abgeschnitten als wir dies je seit Kriegsende gewesen waren. Aber vielleicht besteht die Dialektik dieses Vorgehens darin, daß sie die Unmöglichkeit eines Zustands auf die Spitze treiben will, damit überhaupt je wieder eine mögliche Einheit gefunden werden kann. Das wäre eine sehr drastische, man kann wohl sagen, eine geradezu verzweifelte Dialektik. Dr. K. A. Unter Salutschüssen und Abschiedsge- sängen verlieben Königin Elisabeth und der Herzog von Edinburgh am Donners- tag auf der königlichen Jacht„Gothic“ den Hafen von Fremantle. Das Königspaar hat sich fast zwei Monate in Australien aufge- halten. Die nächste Etappe der Reise werden die Cocos-Inseln sein. Spanier kehren heim vom Ural Angehörige der„Blauen Division“ und ehemalige„Rote“/ Dank an deutsche Hilfsorganisationen Madrid, Ende März Der Hafen von Barcelona ist dieser Tage unversehens zu einem Lager Friedland des Südens geworden. Er war der Schauplatz eines Wiedersehens, auf das man diesseits der Pyrenäen eigentlich nicht mehr zu hoffen ge- Wagt hatte. Mit dem griechischen Dampfer „Semiramis“ sind aus Odessa nach mehr als zehnjähriger Gefangenschaft fast 300 Spanier in die Heimat zurückgekehrt, mit der die mei. sten von ihnen während der Dauer der rus- sischen Gefangenschaft nicht die geringste Verbindung Hatten, Die Szenen, die man in Deutschland schon seit langem kennt, wieder- holten sich hier beim Empfang der Spätheim- kehrer mit einer freudevollen Explosion der Sanzen Begeisterungsfähigkeit, der das spa- nische Temperament fähig ist, mit dem Tem perament eines Volkes, das auch über den Schatten trüber Erinnerungen springen kann. Mehr noch als von Spätheimkehrern sollte man im Fall der spanischen Gefange- nen wohl von Fernheimkehrern sprechen— Heimkehrern aus einer räumlichen und ideologischen Ferne, die nicht nur in Kilo- metern gemessen werden kann, die das Spa- nien des autoritären Regimes von den La- gern jenseits des Urals trennt. Es hätte Von unserem Korrespondenten H. 8. in Madrid allein Jahre gedauert, bis die ersten spär- chen und vagen Nachrichten über den Ver- bleib der Gefangenen der Blauen Division auf zahlreichen Umwegen nach Iberien durchzusickern begannen. Die spanische Presse versäumt nicht, der Verdienste zu gedenken, die sich dabei vor allem der Deutsche Caritasverband und das Evangelische Hilfswerk erworben haben. Es ist bemerkenswert, daß neben dem klerika- len„LA“ auch andere, dem Protestantismus nicht sonderlich gewogene Blätter des Re- gimes nachdrücklich den Eifer der deutschen Hilfsorganisationen beider christlichen Glau- bensbekenntnisse hervorheben. Ueber Cari- tas und Evangelisches Hilfswerk hatten den spanischen Gefangenen noch zu Weihnach- ten mehrere tausend Kleider- und Lebens- mittelpakete zugeleitet werden können. Die amtliche Mitteilung der Sowjetregie- rung über die Freigabe der Gefangenen ist über das französische Rote Kreuz nach Ma- drid gelangt. In einer offiziellen Note des spanischen Außenministeriums wurde den „befreundeten Ländern“, zu denen nicht zu- letzt in diesem Fall die Bundesrepublik ge- Zählt werden muß, den Dank Spaniens aus- „Europäisierung“ des Problems Triest? Italien braucht einen Auftrieb zur Ratifizierung der EVG Von unserem Korrespondenten H. R. in Mailand Mailand, Ende März Italien wird sich in absehbarer Zeit vor die Frage gestellt sehen: Kann die Regie- rung mit einiger Sicherheit auf eine Mehr- heit rechnen, wenn sie im gegenwärtigen Augenblick die Ratifizierung des Euro- päischen Verteidigungspaktes vorschlägt? Offiziell sind weder von der italienischen Regierung noch von den Parteien jemals Be- dingungen für die Zustimmung gestellt wor- den wie in Frankreich. Ganz im Gegenteil hat bereits Ministerpräsident Pella wäh- rend seiner Amtsperiode durchblicken las- sen, die Lösung des Triester Problems sei keine unbedingte Voraussetzung, doch würde sie die Zustimmung Italiens erheblich er- leichtern. An dieser Haltung hat sich bis heute nichts geändert. Wohl aber denkt man seit einiger Zeit daran, das Problem Triest Damit das„Betriebsklima“ besser wird Ausbau der„Arbeitsgemeinschaft für Wirtschafts- und Arbeitsbeziehungen“ Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, Ende März Die vor knapp zwei Jahren auf Betrei- ben des früheren württembergisch- badischen Arbeitsministers David Stetter ins Leben gerufene„Arbeitsgemeinschaft für Wirt⸗ schafts- und Arbeitsbeziehungen“, deren oberstes Ziel die Verbesserung der Beziehun- Sen zwischen Arbeitgebern und Arbeitneh- mern ist, wird ihre Tätigkeit jetzt auf eine breitere Basis stellen. Die bisherige Träger- gruppe, der der Arbeitsminister, der Kultus- und der Würtschaftsminister des Landes an- gehörten, soll durch namhafte Persönlich- keiten aus Kreisen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer aus Hendel, Handwerk, In- dustrie, Landwirtschaft, Verwaltung, Schu- leni, den Volkshochschulen, der Wissenschaft und der Presse erweitert und die bisherige Arbeitsgemeinschaft in einen eingetragenen Verein umgewandelt werden. Arbeitsmimister a. D. Stetter umriß dieser Tage vor der Presse die schon jetzt erzielten Erfolge dieser Einrichtung, die erheblich zur Verbesserung des„Betriebsklimas“ in zahl- reichen Betrieben des Landes beigetragen habe. Durch die Verbesserung der mensch- lichen Beziehungen im Arbeits- und Wirt- schaftsleben und damit der Schaffung einer vertrauensvolleren Zusammenarbeit von Vor- gesetzten und Mitarbeitern werde die Mil- derung der Spannungen zwischen den Sozial- Partnern erstrebt, deren sachliche Auseinan- dersetzungen den menschlichen Kontakt nie- mals abreißen lassen sollten. Der neue Verein wolle eine neue Platt- korm und eine Stätte der Begegnung aller Menschen sein, die über den guten Willen hinaus den Mut hätten, sich zu einer menschlichen Annäherung und zur Zusam- menarbeit zu bekermen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit werde sein, die Per- sönlichkeiten aus Baden- Württemberg zu- sammemuführen, die im Lande einen Na- men hätten und die auf Grund ihres Ein- klusses in der Lage seien, die Tätigkeit des Vereins zu fördern. Ohne staatliche Zu- schüsse werde sich die Arbeit nicht leisten lasseri, aber der Staat nütze sich zweifellos am meisten, wenn er seine Mittel für die Lö- sung der dringendsten Probleme einsetze. Die Lösung der sozialen Frage sei aber zweifel los dals dringendste Zeitproblem. Durch die Schaffung von 20 bis 30 ört⸗ lichen Arbeitsstellen im ganzen Land soll die Veranstaltung gemeinsamer Aussprachen moch stärker als bisher aktiviert und die Schriften und Veröffentlichungen der Ar- beitsgemeinschaft“ einem größeren Perso- nenkreis zugänglich gemacht werden. Auch in der kommenden Zeit sei nicht beabsich- tigt, so betonte Stetter ausdrücklich, sich in die ureigensten Angelegenheiten der Ver- bände der Sozialpartner, wie etwa Lohn- und Arbeitszeitfragen, einzumischen. Vielmehr solle unter Beachtung der sachlichen Mei- numgsverschiedenheiten die menschliche Ach- tung und die soziale Anerkennung im Geiste einer verbindlichen Toleranz unter Wahrung der Menschenwürde des einzenlen gefördert werden. 1. zu„europäisieren“ Wohlgemerkt: das Problem und nicht etwa den Freistaat selbst. Denn keine italienische Partei und kein italienischer Staatsmann könnte es Wagen, einen Verzicht auf Triest auszu- sprechen, und wäre es auch nur in einer Form, die der geplanten Europäisierung des Saar-Gebietes entspräche. Wie sich politisch maßgebende Kreise Roms die Europäisierung des Problems Triest vorstellen, das hat— wohl nicht zu- fällig am Tage des Kanzlerbesuches— die „Voce republicana“ zu verstehen gegeben. Nachdem die Versprechen der Alliierten von 1948 und 1953 auf Rückgabe des Freistaates an Italien nicht eingelöst worden sind, um Tito nicht vor den Kopf zu stoßen, würde Italien eine Erklärung Deutschlands, Frank- reichs und der Benelux-Staaten begrüßen, die ein gemeinsames europäisches Interesse an Triest bekundet. Damit könnte das italienische Parlament zur Ratifizierung ver- anlaßt werden, was sich wiederum als ein gewisser Druck auf Frankreich auswirken Würde. Unerwähnt bleibt, daß die EVG- Staaten auf diese Weise automatisch in einen Gegensatz zu Jugoslawien geraten Würden. 5 Von nicht geringerer Bedeutung als Triest ist aber für Italien die innenpolitische Seite einer Ratifizierung der EVG, Die kommu- nistische und linkssozialistische Opposition hat Widerstand bis zum äußersten inner- halb und außerhalb des Parlamentes ange- kündigt. Seit Wochen sind die Straßen Italiens mit Plakaten tapeziert, die das Wiedererwachen des deutschen Militarismus in den düstersten Farben malen. Die erste Garnitur der Parteiredner hält in den Stäcten Versammlungen ab; in Bologna kündigte der kommunistische Abgeordnete Scoceimarro an, der parlamentarische Widerstand der Opposition habe bei der Ab- stimmung über das Wahlgesetz eine Rost- probe gegeben, er könne aber notfalls ver- doppelt und verzehnfacht werden. Da zwei- kellos eine geheime Abstimmung im Parla- ment gefordert werden würde, fragt es sich sehr, wWwie weit sich Scelba auf seine ohne bin sehr gebrechliche Mehrheit verlassen kann. Unter diesen Umständen könnte die Haltung der monarchistischen Abgeordneten den Ausschlag geben. Für diese aber be- deutet der Eintritt in die EVG einen Sprung, bei dem man viissen muß, wohin man eigentlich fällt“. Die Haltung der Mo- narchisten bleibt also höchst fragwürdig und auf jeden Fall an die vorherige Lösung des Problems Triest gebunden, Die Ratifizierung wird deshalb nur nach schweren inneren Kämpfen möglich sein. n 9 gedrückt. Unter den Deutschen, deren Hilfe von der spanischen Presse besonders her- vorgehoben wird, befindet sich Pater Bau- mann vom Caritasverband und der deutsche Arzt Dr. Hubrich, von dem die spanischen Behörden eine nahezu vollzählige Liste del Gefangenen erhalten haben, mit denen sid 0 Hubrich in den gleichen Lagern aufhielt. 0 Nach der amtlichen Mitteilung umfaßt den — e eder, 1 Was In elf künftig blik, der treten de am 23. M er zwiscl mehr hö schneller Sechz. Schülerir bis Zzwan Satz- Wet erste, jetzt in Barcelona eingetroffene Trans-, Schuman port rund die Hälfte der Gefan Blauen Division, von denen sichere Nach- richten aus sowjetischen Lagern Vorliegen,“ Die Mehrzahl der Rückkehrer scheint in gu- ter körperlicher Verfassung zu sein. Der Umstand, daß es sich bei dem Soldaten der Blauen Division überwiegend um Freiwillige handelte, die am Feldzug in Rußland teil- nahmen, obwohl offiziell kein Kriegszustand zwischen Spanien und der Sowjetunion er- lärt war, dürfte die Rückgabeverhandlungen nicht erleichtert haben. Aber unter den Heimkehrern befindet sich auch eine Gruppe von sogenannten Zivilinternierten, meist Besatzurigsmitglieder ehemals rotspanischer Schiffe, die bei Ende des spanischen Bürger- krieges in russischen Häfen lagen. Die mei- sten von ihnen, die mehr oder minder aus eigenem Entschluß in der Sowjetunion ver- blieben, um nach dem Sturz der Republik nicht nach Spanien zurückzukehren, sind später im Verlauf des zweiten Weltkrieges mit anderen Ausländern interniert worden und haben den Weg durch die sowjetischen Arbeitslager mitmachen müssen. Auch einige der elternlosen Kinder, die während des 5 Bürgerkrieges nach Rußland evakuiert wur- den, befanden sich unter den Passagieren der„Semiramis“— nur sind es jetzt keine Kinder mehr, sondern erwachsene umd voll jährige Männer. Fünfzehn Jahre, die gerade dieser Tage 5 5 die bei d seit Abschluß des Bürgerkrieges vergangen sind, sind eben doch so viele Jahre, dag die Kinder von einst in eine Heimat zurückkeh ren, die ihnen wie die Fremde erscheinen genen def 1 * Schuljug Themen den den stufe ges nach Pa werden. 3 Zehn zꝗeichen Domes, sein. An gerüste Wiederh beschädi nen wer metzarbe 1964 bee e selbst pf „trüber das er 3. wies sich Jahr zul (das Wa Mark) 2 mag. Aber gerade dieser Rückkehrertrans- port wWwar besonders typisch für die Eigenart des spanischen Charakters, der sich auch 5 über Jahrzehnte und über Tausende von Ki- lometern Entfernung in den Steppen Zen- tralasiens nur wenig von der neuen Umge- bung umformen läßt. Die Freiwilliger der Blauen Division und die ehemaligen Rot- spanier hatten alle ideologischen Gegen- sätze vergessen, als in Istanbul die ersten der„Semiramis“ treter des Regimes an Bord kletterten. Die einen wie die anderen hatten dieselbe Frage: „Wie steht die Fußball-Liga und wie sind die Stierkämpfe? Neuer Schriftsatz Arndts i Zur Frage der Wehrergänzung Bonn.(UP Eig.-Ber.) Der Bundèstagsab- geordnete der SPD Adolf Arndt, hat als Rechtsvertreter der 144 Abgeordneten des ersten Bundestages, die seinerzeit eine Fest- stellungsklage gegen die deutsch- alliierten Verträge erhoben, dem Bundesverfassungs- gericht seinen angekündigten neuen Schrift- Satz eingereicht, in dem er die Wehrergänzung des Grundgesetzes als nichtig erklärt. Abge- sehen davon, so erklärt Arndt, daß die Zwei- drittel-Mehrheit des Bundestages und des Bundesrates nicht befugt sei, eine sogenannte „Authentische Verfassungsinterpretation“ vorzunehmen, widerspreche es den Grund- sätzen des Rechtsstaates, Verfassungsrecht Tüickwirkend in Kraft zu setzen. Arndt wen- det sich damit gegen den Artikel 142 à des Grundgesetzes, durch den festgestellt wird, daß die Verträge von Bonn und Paris dem Grundgesetz nicht widersprechen. Der neue Präsident des Bundesverfas- sungsgerichts, Dr. Joseph Win trie h, sagte am Donnerstag bei seiner ersten Presse- konferenz in Karlsruhe, daß in dem Ver- fahren der 144 Bundestagsabgeordneten gegen die Regierungskoalition durch die Ver- abschiedung der Ergänzungsgesetze eine völlig neue verfassungsrechtliche Lage ent- standen sei, zu der zur Zeit vom Gericht bei den beteiligten Parteien Stellungnahme ein- geholt würden, Irgendein Termin in diesem Verfahren lasse sich noch nicht bestimmen. 1 Sicherheit, wie sie Wie bereits berichtet, hat die Sowiet- union den Westmächten eine neue Note Sicherheitsfrage übermittelt. Wir ver- öffentlichen nachstehend im Auszug die wichtigsten Stellen im Wortlaut der an Frankreich gerichteten Note, Die Texte, die Großbritannien und die USA erhal- haben, sind gleichlautend. jetunion leitet ihre Note mit der Kung ein, daß ihre Regierung nach or bestrebt sei, internationale Abkom- er eine allgemeine Einschränkung der und über ein Verbot der Atom- d der arideren Massenvernichtungs- erreichen. Dann heißt es wörtlich: die sowjetische Regierung ent- Schritte unternimmt, um die eines Uebereinkommens in den Wiehtigen Fragen zu erleichtern, von aus, daß noch andere bis- te Möglichkeiten für die Festi- iedens vorhanden sind. In diesem . muß vor allem die Bedeu- estigung der Sicherheit in Europa werden, da die Erhaltung des Europa für die Erhaltung des d für die Veminderung eines es von entscheidender Be- ausgehend hat die sowjetische auf der Berliner Außenminister- mkfeichs, Großbritanniens, der der Sowjetunion ihren Vorschlag zewährleistung der Sicherheit in gebracht und in diesem Zusam- den Entwurf für die Grundlagen amteuropiischen Vertrags über Sicherheit in Europa! vorgelegt. aSsentwurf sieht die Schaffung guropai Sicherheitssystems 1 6 sich Moskau denkt Der Wortlaut der neuen sowjetischen Note im Auszug Europas vor. Unterzeichner des Vertrags Könmen alle europäischen Staaten unabhän- gig von ihrer Gesellschaftsordnung sein, unter ihnen auch Deutschland, wobei bis zur Wiedervereinigung die Deutsche Demo- Kratische Republik und die Deutsche Bun- des republik am Vertrag teilnehmen könnten. Bei einem bewaffneten Ueberfall auf irgend- einen der Unterzeichner sieht der Vertrag Hilfeleistung für den überfallenen Staat mit Allen zugänglichen Mitteln, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, zur Wieder- herstellung und zur Erhaltung des inter- nationalen Friedens und der Sicherheit in Europa vor.“ 5 5 „Eine solche Zusammenarbeit zwischen allen europäischen Staaten, den großen wie den kleinen, unabhängig von ihrer Gesell- schaftsordrung, würde eine Lage vermeid- bar machen, in der Europa periodisch in verheerende Kriege gestürzt wird, wie die Erfahrungen der Geschichte der europài- schen Staaten im letzten Jahrhundert lehren. Eben deshalb machte die sowjetische Regie- Turig die Regierung Frankreichs ebenso wie die Regierungen Großbritarmiens und der USA vriederholt darauf aufmerksam, welche Gefahr mit der Bildung militärischer Staa⸗ tengruppierungen verbunden ist. Insbesoum- dere machte die sowjetische Regierung dar- Auf aufmerksam, angesichts der Pläne zur Schaffung der sogenannten Europäischen Verteidigungs- Gemeinschaft, die zur Wieder- aufrichtung des deutschen Militarismus mit Allen seinen gefährlichen Folgen kür den Frieden in Europa und besonders für die Sicherheit der Nachbarstaaten Westdeutsch lands führen. Wohlbekannt ist auch, daß im Zusammenhang mit di. en Plänen di e- Rolle deutschlands zu beschleunigen. Maßnahmen zur Aufstellung regulärer Streitkräfte aller Waffengattungen zu treffen und es schon nicht mehr für nötig halten, ihre Aggres- sionsziele gegenüber den Nachbarstaaten 2 verhehlen,.“ „Bei der Erörterung des sowjetischen Vor- schlags für einen gesamteuropäischen Ver- trag, traten auf der Berliner Konferenz Mei- nungsverschiedenheiten zutage, die eine ge- meinsame Entscheidung verhinderten, Wegen der Bedeutung eines Vebereinkommens in dieser wichtigen Frage, hält es die sowjeti- sche Regierung jedoch für zweckmäßig, die Erörterung dieses Vorschlages fortzusetzen.“ „Bei der Erörterung des sowjetischen Vorschlages wurde die Meinung geäußert, daß es unerwünscht sei, daß die USA einem Vertrag über die kollektive Sicherheit in Europa fernbleiben. Weil die Sowjetregie- Tung diesem Umstand Rechnung trägt, weil die USA während des zweiten Weltkrieges am gemeinsamen Kampf gegen die Hitler- Aggression teilgenommen haben, weil die SA gemeinsam mit der Sowjetunion, Fremkreich und Großbritannien für die Nachkriegsregelung in Europa verantwortlich sind und mit Rücksicht auf den von der amerikanischen Regierung auf der Berliner Konferenz dargelegten Stemdpunkt, erblickt die sowjetische Regierung ihrerseits keine Hindernisse, die einer positiven Lösung der Frage der Teinnahme der USA an einem ge- sammteuropäischen Vertrag über kollektive Sicherheit in Europa im Weg stehen würde. Damit müßte die Schwierigkeit für ein Vebereinkommen, auf die bisher hingewiesen wurde, wegfallen.“ „Bei der Erörterung des sowjetischen Vor- schlags über einen gesamteuropäischen Ver- trag wurde auf der Berliner Konferenz auch die Frage berührt, welcher Platz und welche r Organisation des Atlan nhang mit der Sch zukäme. Hierbei behauptete der Vertreter Frankreichs gleich den Vertretern Groß- britanniens und der USA, daß der Atlantik- Pakt ein Defensiv-Bündnis sei und daß er sich nicht gegen einen Staat und gegen eine Staatengruppe richtet. Die sowjetische Re- gierung hat den Standpunkt, daß der Pakt ein Defensivbündnis sei, nicht geteilt und kann ihn auch heute nicht teilen. Sie geht dabei davon aus, daß der Atlantikpakt eine exklusive Staatengruppierung schafft und die Aufgabe eine deutsche Aggression zu ver- hindern, außer acht läßt. Ba von den Groß- mächten, die zur Anti-Hitler-Koalition ge- hörten, nur die Sowjetunion an dem Pakt nücht beteiligt ist, muß sie ihn als aggressiven Vertrag ansehen, der gegen ise gerichtet ist.“ „Es ist ganz klar, daß die Organisation des Atlantikpakts unter entsprechenden Be- dingungen ihren aggressiven Charakter ver- lieren könnte, falls alle Großmächte, die zur Anti-Hitler-Koalition gehörten, in ihr teil- nehmen würden. Ausgehend von den unab- änderlichen Prinzipien ihrer dem Frieden dienlichen Außenpolitik und bestrebt, die internationalen Spannungen zu mildern, er- klärt sich die sowjetische Regierung darum bereit, mit den interessierten Regierungen die Frage der Beteiligung der Sowjetunion am Atlantikpakt zu erörtern.“ a „Da die Regierung Frankreichs wie die Regierungen Großbritanniens und der USA erklärt, daß sie eine Minderung der inter- nationalen Spannung und die Festigung des Friedens anstrebe, wäre zu erwarten, daß sie sich positiv zu Maßnahmen verhalten Wird, die eine Lage gewährleisten sollen, in der der Atlantikpakt einen wirklich defensiven Charakter erhalten würde und in der Be- dingungen geschaffen werden, die die Ein- beziehung dieses oder jenes Peils von Deutschland in militärische Gruppierungen ausschalten würden. Unter diesen Umständen würde die Atlantikpakt- Organisation keine es exklusive Staaten gruppierung mehr sein, sie an europäischen Staa 5 n Staaten offen stehen, was neben der Schaffung eines wirk⸗ samen kollektiven Sicherheitssystems in Europa von größter Bedeutung für die Festigung des Weltfriedens wäre.“ Fortschritte der Vietminh auf dem Festungsgelände von Dien Bien Phu Hanoi.(U) Die Vietminh, die in fast pausenlosen Angriffen seit über zwei Tagen gegen die von den Franzosen gehaltene indo- chinesische Festung Dien Bien Phu anren- nen, haben, wie von französischer Seite am Donnerstagabend mitgeteilt wurde, drei Stellungen innerhalb des Festungsgebietes. erobern können. Wie verlautet, sollen die Vietminh in den mörderischen Kämpfen seit Dienstag insgesamt 6000 Mann verloren haben. Die Verteidiger haben Anweisung er- halten, ohne Rücksicht auf eigene Verluste die Einbruchstellen abzuriegeln und ein 5 Weiteres Vordringen der Vietminh zu ver- hindern, 5 „Er hat mein Mitgefühl“ sagte Churchill über Neurath London.(UP/dpa) Der britische Premier- minister, Sir Winston Churchill, er- klärte am Donnerstag im Unterhaus, daß die Haftbedingungen im Spandauer Gefängnis „sehr hart und unmenschlich“ seien. Er be- stätigte, daß er einen Gnadenappell von Frei. frau von Neurath für ihren eingekerker- ten Mann erhalten habe, und sagte:„Ich habe seit mehreren Jahren den Eindruck, daß die Bedingungen in Spandau hart und unmensch- lich sind. In diesem Fall haben wir es mit einem Mann im Alter von 84 Jahren zu tun, Was— wie ich sagen kann— eine Sanz Menge ist. Der Mann ist krank. Es ist ganz recht, daß 5 einen Brief schreibt, wie es jed. u tun wi entgegengeflogenen Ver- Der Tonnen England einigen Das Rie seinem! kast 35 ladearbe Frachter 4 Z wein Angestel furter I und ele fordern. damm e schlich e ein Dutt kurzen 1 Sclie⸗ Her Günter Dire sidium SGrundm Restaur⸗ überlieg 12 Die e 5 Luft fal statt. In 5 chartert. 1 Höhe 8 Gästen, ster von ö Das Tieloben Nähe ve Konnte! e Nach M ausgesch Besatzui und noc kunk zu Vermitt des mer darf, is funk se Hörer, träge u Unterbr ten, in wird es große Wissens Belehru eine Er gen, A Frage e dem ei; oder at fremde Maß zu treffen, der Pre Wen Uebertr Feier i rade in Festred kette, staltun, den Un uns ein telefon daß de Verlauf Verzich Hörern meint pünzktli e HI 115 eee e a 18 heß r Bau- jeutsche nischen iste del 1en Sich ielt 1 1 kaßt der 5 Trans- den del Nach- rliegen, 1 f in gu- in. Der ten der willige nd teil- 1 1 f 9 zustand ion er- dlungen dei Gruppe meist S Mischer Bürger- ie mei- der aus on ver- epublik Sind n „ (Krieges worden tischen 1 einige nd des rt wur agieren t keine d voll- 4 9 8 r Tage gangen daß die ickkeh- cheinen trans- igenart „ auch „on Ki- n Zen. Umge- en der n Rot- 5 Gegen- ersten 9 Ver- II. Die Frage: e sind Its AgsaB- 1At als n des Fest- iierten sungs- chrift- inzung Abge- Zwei- 0 N id des nannte ation“ rund srecht Wen a des wird, Domes, sein. Am Montag werden die ersten Bau- gerüste aufgerichtet, Wiederherstellung des kriegs- und alters- beschädigten berühmten Bauwerkes begon- 0 Der„trübe Martin“, lischen 0 f überliegt, erdrosselt aufgefunden. Nr. 78/ Freitag, 2. April 1954 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschab In elf Stunden und sechs Minuten fährt künftig der schnellste Zug der Bundesrepu- blik, der„Helvetia-Expreß“, nach Inkraft- treten des Sommerfahrplans der Bundesbahn am 23. Mai von Hamburg nach Zürich, wobei er zwischen Hannover und Frankfurt nicht mehr hält. Der Zug ist um eine Stunde schneller als die bisherige Verbindung. * Sechzig- bis siebzigtausend Schüler und Schülerinnen an der Saar im Alter von elf bis zwanzig Jahren haben sich an dem Auf- satz- Wettbewerb beteiligt, der von den sechs Schumanplan-Ländern für die europäische Schuljugend ausgeschrieben worden ist. Drei Themen über die europäische Einigung wur- den den Schülern entsprechend ihrer Alters- stufe gestellt. Die besten Arbeiten werden nach Paris geschickt, wo sie ausgewertet werden. * Zehn Jahre lang wird jetzt das Wahr- zeichen Wiens, der Turm des St.-Stephans- den Blicken der Wiener entzogen von denen aus die nen werden soll. Die umfangreichen Stein- metzarbeiten werden wahrscheinlich erst 1964 beendet sein. Sekretär der eng- „Gesellschaft zur Heiligung des Tages des Herren“, ist im Alter von 72 Jah- ren gestorben. Seinen eigentlichen Namen Henry Martin kannten nur wenige— unter dem Namen„trüber Martin“ war er aber Millionen Menschen ein Begriff, die seine Versuche, Alle weltlichen Vergnügungen an Sonn- und Feiertagen zu unterbinden, teils mit Beifall, teils mit Aerger verfolgten. Er selbst pflegte stets zu sagen, der Spitzname „trüber Martin“ sei das schönste Geschenk, das er je erhalten habe. Der Spitzname er- wies sich als so wirksam, daß die Spenden, 1 die bei der Gesellschaft eingingen, von einem Jahr zum anderen um 6000 Pfund Sterling (das waren vor dem Kriege rund 120 000 Mark) zunahmen. Der zwanzig Meter lange und über 60 Tonnen schwere Wal„Jonas“ wurde in England ausgeladen, um in London und einigen Provinzstädten gezeigt zu werden. Das Riesentier hat durch Ausstellungen seinem Besitzer in den letzten zwei Jahren kast 35 Millionen DM eingebracht. Die Aus- ladearbeiten von einem holländischen Frachter dauerten über vier Stunden. * Zweimal versuchte der kaufmännische Angestellte Günter Tietz in einem Frank- furter Tanzkaffee eine besonders hübsche und elegante Dame zu einem Swing aufzu- kordern. Aber er bekam einen Korb. Als sie damm einem anderen die Gunst erwies. schlich er sich zu ihrem Stuhl und legte wohl ein Dutzend Reignägel darauf. Nach einem kurzen Sitzversuch ließ die zornige Schöne die Personalien des richtig verdächtigten a Günter Teststellen. * Direkt vor dem Westberliner Polizeiprä- sidium wurde der 66jährige Gastwirt Fritz Grundmann ermordet. Er wurde in seinem Restaurant, das dem Polizeipräsidium gegen- 3⁰ Die erste europäaische Modenschau in der Duft fand am Mittwrooch über Kopenhagen statt. In einem eigens für diesen Zweck ge- charterten Flugzeug zeigten Schweizer Marmequins in über dreitausend Meter Höhe Schweizer Modelle vor geladenen Gästen, zu denen auch der Oberbürgermei- ster von Kopenhagen gehörte. dem erfas- sagte resse Ver- meten Ver- eine nmren- te an drei bietes — Das britische Kühlschiff„Crowlin“, das kieloben auf der Nordsee treibend in der he von Stavanger gefunden worden War, 5 konnte nach mühsamen Schleppmanövern in den Hafen von Stavanger gebracht werden. Nach Meldungen aus Stavanger ist es nicht ausgeschlossen, daß einige Mitglieder der Besatzung im Schiffsrumpf eingeschlossen und noch am Leben sind. Die meisten der 12.16 Besatzungsmitglieder waren Deutsche. Die Hafenbehörden sind fieberhaft an der 0 n die n seit Floren ng er- rluste 6 ver- 1 mier- I, er- a die ingnis r be- Frei- Tker- habe i die sch SI . Arbeit, über das Schicksal der Besatzung Sewißheit zu erlangen. Noch 677 Wracks vor den deutschen Küsten Gefahrvolle Arbeit im Dienste der Schiffahrt Flutwellen rauschen gegen die Bordwand der beiden 70-Tonnen- Schiffe, die fast un- beachtet von der großen Schiffahrt friedlich vertäut im Hamburger Hafen liegen. Wäh- rend des Krieges jagten sie feindliche U-Boote. Heute stehen sie im Dienst der internationalen Schiffahrt. Es ist die Wrack- suchgruppe des Deutschen Hydrographischen Instituts. „Atairé“ und„Wega“, beide 21 Meter lang und 6,30 Meter breit, rüsten für ihre gefahr- volle Arbeit. Die Zeit seit November wurde benutzt, um Schiff und Maschine gründlich zu überholen. Jetzt geht es wieder hinaus. Tagsüber auf See und nachts im Hafen. Bor- kum, Wangerooge, Cuxhaven, Kiel und Hei- ligenhafen sind die Stützpunkte. 677 Wracks hat die Suchgruppe seit Kriegsende auf den Schiffahrtswegen vor den deutschen Küsten festgestellt; 18 davon allein im vergangenen Jahr. Aber immer noch ist nicht zu übersehen, wann mit diesem Kriegs- erbe aufgeräumt sein wird. Bis 1957 soll die Minengefahr beseitigt sein. Dann erst wird die Wracksuchgruppe außerhalb der Schiff- fahrtszwangswege mit ihrer Arbeit beginnen. Vorläufig ist es ihre Aufgabe, erst einmal diese Zwangswege von allen Schiffahrts- hindernissen frei zu halten, von Borkum in der Nordsee bis zur Lübecker Bucht in der Ostsee. Schiffsgrab vor den Fluß- mün dungen Bomben- und Minentreffer rissen in den letzten Kriegsmonaten vor allem vor den Flußmündungen der Elbe, Weser und Ems, Aber auch in der Kieler Bucht große Lücken in die deutsche Kriegs- und Handelsflotte. In der Nachkriegszeit führte das Zusammen- treffen der drei großen Fahrwasser in der Nordsee auf verhältnismäßig engem Raum zu mancher Nebelkollision. Hunderte von Wracks auf dem Meeresboden sind das Er- gebnis vor allem der Kriegsjahre. Unter Ein Denkmal, das vier Städte besitzen gegangenen Wünschen der ihnen liegt das argentinische Passagierschiff „Maipu“, das in den Novembertagen 1951 vor der Wesermündung nach einem Zusammen- stoß mit einem amerikanischen Frachter sank. Das Wrack liegt, fast völlig versan- det, auf 26 Meter Wassertiefe. Moderne Suchgeräte, die Entfernung und Richtung eines Hindernisses unter Wasser feststellen können, sind an Bord unentbehr- liche Helfer der neun Mann starken Besat- Zung. Erschwert wird die Suche oft dadurch, dab auch größere Steine die Schallwellen der Suchgeräte reflektieren. Die beiden Schiffe operieren gemeinsam. Das Hydrographische Institut stellt der Wracksuchgruppe jeweils die Aufgaben. Es richtet seinen Plan nach den beim Bundesverkehrs ministerium ein- Wasser- und Schiffahrtsdirektionen. Zusammen schleppen die beiden Kutter eine stählerne Suchleine über den Grund des Meeres. Ein eiserner Korb hält die Leine auf Tiefe. Hakt die Leine an einem Hinder- nis, gehen die Schiffe vor Anker und Tau- cher untersuchen den Grund. Sie können bis zu 30 Meter hinabsteigen. Sie allein sind in der Lage, endgültig Aufschluß über die Lage Aerztliche des Wracks zu geben. Durch ein Lot stellen sie den höchsten Punkt des gefundenen Wracks fest— Schornstein oder Maststumof — der der Schiffahrt unter Umständen noch gefährlich werden könnte. Wenn mehr als zehn Meter Wasser über dem Wrack sind, besteht im allgemeinen keine Gefahr mehr. Eine Leuchttonne warnt Das zuständige Wasser- und Schiffahrts- amt sorgt dann dafür, daß das Wrack, dessen genaue Lage in die Seekarte eingetragen worden ist, durch eine grüne Leuchttonne für die Schiffahrt gekennzeichnet wird. Toppzeichen zeigen an, in welcher Richtung das gesunkene Schiff, der Bagger oder die lugzeugreste liegen. In den„Nachrichten für Seefahrer“, die wöchentlich erscheinen und die zu beachten jeder Schiffsführer ver- pflichtet ist, wird die Schiffahrt von der Po- sition des neuen Wracks unterrichtet. Neben der Neubestimmung kommt noch die Kon- trolle alter, bekannter Wracks, deren Lage unter Wasser sich verändert hat. Bilden sie keine Gefahr mehr für die Schiffahrt, 80 werden die Tonnen eingezogen und die Po- sitionsangaben in den Karten gelöscht. Josef Lucke Diagnose nach 3000 Jahren Ueberraschende Entdeckung über eine angeblich„moderne Krankheit“ Nach 3000 Jahren hat man die Todes- ursache einer altägyptischen Prinzessin fest- gestellt! Das ist gewiß ein Meisterstück der Wissenschaft, das Staunen erregt. Zugleich verdanken wir aber dieser verblüffenden Feststellung die völlig neue Erkenntnis, daß eine Krankheit, die man stets als ein„Lei- den der modernen Zeit“ betrachtete, näm- lich die Blinddarmentzündung(Appendizitis), schon im frühesten Altertum aufgetreten ist. Man hat in England ägyptische Mumien, darunter auch die einer jungen Prinzessin, einer ärztlichen Untersuchung unterzogen. 6 Weimars Goethe-Schiller-Monument feiert 100. Geburtstag Das weltbekannte Goethe- Schiller- Denkmal vor dem Theater in Weimar kann in diesen Tagen auf sein 100jäh- riges Bestehen zurückblicken. Zu den berühmtesten Denkmälern Euro- pas zählt das Monument, das auf dem Platz vor dem Theater in Weimar sich erhebt und das Goethe und Schiller zeigt, wie sie sich in freundschaftlicher Verbundenheit die Hand drücken Zahllose Bilder sind davon in aller Welt verstreut, Hunderttausende von Post- karten haben seine Ansicht nach den fünf Erdteilen getragen. In diesen Tagen jährt es sich zum hun- dertsten Male, daß die Hülle von dieser Meisterschöpfung Ernst Rietschels fiel. Seit neun Jahrzehnten gemahnt dieses Denkmal an Deutschlands größte Dichter Goethe und Schiller, nachdem es bis zu seiner Einwei- Hung zwanzig Jahre abenteuerlichster Ent- stehungsgeschichte über sich ergehen lassen mußte. Ursprünglich war Christian Rauch mit dem Entwurf beauftragt worden. Ein volles Jahrzehnt währte es, bis nach dem Plan zur Errichtung des Denkmals die erste Skizze vorlag. Ihr zufolge sollten die beiden Dichter antike Gewandung tragen, eine Weite Toga um den Körper und Sandalen an den Füßen. Um die beträchtlichen Mittel aufzuwenden, wandte sich die eigens ge- gründete deutsche Goethestiftung an König Ludwig I. von Bayern, der seine Hilfe sofort zusagte, jedoch die Bedingung stellte, daß die Dichterfürsten Kleider ihrer Zeit tragen müßten. Ein Widerstreit der Meinungen zwischen dem Bayernkönig und Christian Rauch setzte ein, den auch König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen nicht zu schlichten vermochte, so daß der Bildhauer schließlich seinen Auf- trag zurückgab. So wurde einer seiner Mei- sterschüler, Ernst Rietschel, mit der ehren- den Aufgabe betraut, den Dichterheroen Goethe und Schiller ein klassisches Monu- ment zu setzen. Drei Jahre schuf Rietschel an dem Entwurf, acht Monate dauerte der Gubß, und im Jahre 1854 konnte das eherne Bildnis der Oeffentlichkeit übergeben wer- den. Wen sein Lebensweg nach Cleveland im Staate Ohio in USA verschlägt, der kann sich schon unversehens nach Weimar ver- Setzt denken, denn plötzlich taucht in einem Park vor seineni Blicken das wohlbekannte Goethe-Schiller-Monument auf. Es ist ein Abguß des berühmten Urbildes. Aber auch San Franzisko und Milwaukee im Staate Wisconsin nennen originalgetreue Nach- schöpfungen dieses Denkmals ihr eigen. In der Geschichte der Denkmalspflege der ein- zige Fall, daß vier Städte ein und dasselbe Monument aufweisen. Der Befund des Körpers, der sich dank der antiken Balsamierungskünste durch Jahr- tausende erhalten hat, ergab, daß die Prin- zessin an einem„akut entzündeten und mehrfach durchbrochenen Wurmfortsatz“ ge- storben ist. Aber auch eine Anzahl von an- deren ägyptischen Mumien zeigten unver- kennbare Merkmale von chronischer Appen- dizitis, dem Folgezustand einer akuten Blinddarmentzündung. Freilich haben die Aerzte der damaligen Zeit diese Krankheit nicht erkannt, denn wenn auch die Symp- tome dieses Leidens nicht unbekannt waren, ist doch die Blinddarmentzündung als solche erst im Jahre 1759 zum erstenmal entdeckt worden, und es dauerte dann noch volle 100 Jahre, ehe die Lehre von der wahren Rolle des Wurmfortsatzes im menschlichen Körper in der Medizin allgemeine Anerkennung fand. Die ersten operativen Entfernungen des Wurmfortsatzes wurden 1883 von Krönlein und 1886 von Hale ausgeführt, beide Male sozusagen unabsichtlich, denn man entdeckte erst bei der Oeffnung der Bauchhöhle den Eiterdurchbruch des Wurmfortsatzes. Erst 1887 wurde die erste gewollte Blinddarm operation planmaßig von Morton ausgeführt. Und immer war man der Meinung gewe- sen, Appendizitis sei ein„modernes“ Lei- den, das in früheren Jahrhunderten nicht auftrat. Um so interessanter ist der ärzt- liche Befund an den ägyptischen Mumien, der diese Ansicht eindeutig widerlegt. Der Arzt der Weltberühmten Der Berliner Mediziner Dr. Der Westberliner Arzt Dr. Dr. Fritz Heese erhielt aus der Vatikanstadt ein Telegramm, mit dem ihm der Papst für die Heilung seiner Krankheit dankte. Jeden Morgen füllt sich in dem West- berliner Stadtteil Schmargendorf das Warte- zimmer des Arztes Dr. Dr. Fritz Heese. Män- ner und Frauen, Kinder und Greise strömen hier zusammen, um von dem etwa 50jähri- gen Mann mit der dunklen Hornbrille unter der hohen Stirne ihre Leiden kurieren zu lassen. Daß Dr. Heese ein guter, ja sogar ein ausgezeichneter Arzt ist, wußte man schon lange, daß er aber in der Kartei sei- ner Patienten auch weltberühmte Namen verzeichnet hat— das ist erst jetzt durch ein Telegramm bekannt geworden, das die- ser Tage bei ihm eintraf. Und dabei ist es dem bescheidenen Mediziner gar nicht recht, daß daraufhin das Scheimwerferlicht der Oeffentlichkeit auf ihn fiel. Dr. Fritz Heese, der von Ruhm nichts hält, sondern sich damit begnügt, still und ver- schwiegen der leidenden Menschheit zu hel- fen, befaßt sich seit lamgem mit dem Stu- Dr. Heese heilte den Papst dium von Herz- und Kreislauferkrankungen, zu deren Heilung er das Präparat„Renovat“ erfand. In internationalen Fachkreisen sind seine Forschungen mit groger Aufmerksam- keit beobachtet worden und deshalb ver- Zichtete man auch uicht auf seinen Rat, als im Jahre 1948 König Georg VI. von England erstmals lebensgefährlich erkrankte. Ein langer Meinungsstreit der Experten an der Themse war vorausgegangen, denn damals Kostete es, erst drei Jahre nach der Been- digung des zweiten Weltkrieges, noch eine groge Ueberwindung, sich deutscher Hilfe zu versichern. Schon ehe die Welt den Atem arhielt, als die Nachricht von dem Schlaganfall Stalins über den Erdball eilte, wandte sich der so- Wjetische Oberkommissar Semjonow an Dr. Fritz Heese, damit er dem todkranken Herrn des Kreml Hilfe leiste. Aber es war zu spat! Stalin lag bereits in Agonie, aus der ihn menschliche Macht nicht mehr erretten Konnte. Auch als Papst Pius XII. im Februar dieses Jahres erkrankte, erinnerte man sich des im der Oeffentlichkeit gar nicht bekemn- ten Berliner Arztes. 2b. Blick ins Land April kam mit Schneefall Garmisch. Der 1. April hat dem gesam- ten Alpengebiet Neuschnee gebracht. Nach- dem sich am Mittwoch im oberbayerischen N Alpenland der März bei einer starken Föhn- lage mit fast schon sommerlichen Tempera- turen von 20 Grad verabschiedet hatte, setzte um 20 Uhr leichter Flockenfall ein. Von 22 Uhr an schneite es von der Zug- spitze pis auf 1200 m Höhen herunter un- unterbrochen. Die Gipfeltemperatur sank vom Nullpunkt wieder auf minus 12 Grad. Auf dem Zugspitzplatt beträgt die Schnee- höhe wieder 2,35 Meter. Gefängnis wegen Beamtenbewirtung Iserlohn. Die Erste Große Strafkammer des Arnsberger Landgerichtes verurteilte den früheren Leiter der Verkehrsabteilung bei der Bezirksregierung in Arnsberg, Josef Dolle, wegen passiver Bestechung zu 2 Wel Monaten Gefängnis. In dem Prozeß ging es um die Frage, ob„Beamtenbewirtungen“ üblich seien. Dem Angeklagten, der Ver- kehrskonzessionen zu vergeben hatte, wurd, vorgeworfen, er habe sich„übermäßig“ von Antragstellern bewirten lassen. 1,6 Millionen besuchten deutsche Heilbäder Bonn. Die deutschen Heilbäder verzeich- nen für das Jahr 1953 wieder einen Besucher- rekord. Wie der Deutsche Bäderverband in Bonn am Mittwoch mitteilte, haben im letz- ten Jahr über 1,6 Millionen Kurgste aus alle Welt die dem Verband angeschlossene zweihundert Mineralbäder, Seebäder, Kneipp kurorte und heilklimatischen Kurorte im Bundesgebiet besucht. Mit diesen Besucher- zqahlen und den fast 24,7 Millionen Ueber- nachtungen hat sich der Fremdenverkehr gegenüber 1952 um fünfzehn bis sechzehn Prozent erhöht. An den 65 Millionen Frem- den übernachtungen im Bundesgebiet sind die Heilbäder mit 38 Prozent beteiligt. Die Zahl der Kurmittel, die in Form von Badekuren, Trinkkuren und Inhalationen apgegeben wurden, stieg gegenüber dem Jahr 1952 von 6,7 auf 7,5 Millionen. 8 Lehrernachwuchs unbefriedigend Bonn. An den Ausbildungsstätten des Bundesgebietes für Lehrer an Volksschulen und berufsbildenden Schulen wurden nach einer Veröffentlichung des Statistischen Bun- desamtes im Winterhalbjahr 1952/3 ins- gesamt 11 363 Studierende gezählt. 8838 Stu- dierende wollen später an Volksschulen und 2102 an berufsbildenden Schulen unterrich- ten. Trotz der Zunahme der Gesamtzahl der Studierenden um etwa fünfhundert seit dem Vorjahre ist der Lehrernachwuchs im Bundesdurchschnitt immer noch unbefriedi- gend. Neue Grenzübergangsstellen in die Schweiz Lörrach. Alle Uebergangsstellen an der deutsch- schweizerischen Grenze, die bisher nur im Kleinen Grenzverkehr passiert wer- den durften, sind nach einer amtlichen Mit- tellung auch für den Großen Reiseverkehr geöffnet. Sie dürfen dabei allerdings nur von Inhabern deutscher, schweizerischer oder liechtensteinischer Reisepässe benutzt werden. Die Neuregelung bedeutet für den Fremdenverkehr eine erhebliche Erleichte- rung, da vielfach zeitraubende Umwege zu den bisherigen Hauptüberganssstellen 85 fallen. Grab aus der Hallstatt-Zeit gefunden Königshofen. Ein völlig unversehrtes Grab eines Edlen aus der Hallstattzeit(650 bis 500 v. Chr.) wurde— zum ersten Mal in Bayern— bei Groß-Eibstädt im Landkreis Königshofen entdeckt. Schon um die Jahr- hundertwende waren in dieser Gegend Hünengräber festgestellt worden. Vor eini- gen Wochen stieß der Pflug eines Bauern auf eine seltsame Gesteinsanhäufung. Eine Un r suchung brachte die Aufdeckung einer& lage von drei Gräbern, die gegenwärtig vom Landesamt für Denkmalspflege unter Leitung von Dr. Jakob-Friesen freigelegt werden. Hauptgrab, das ein Ausmaß von 5,5 mal 2,5 Metern hat, ist der Tote mit Wagen, Roß, Schwert, Dolch und Krügen voll Speise und Trank bestattet worden. Beachtliche Reste des Wagens, elf Tonkrüge mit roter und schwarzer Bemalung, die Waffen und mehrere hundert Bronzekrampen, wahrscheinlich Zier- nägel des Wagenkastens, konnten bereits 8 borgen werden. N Was wir hörten: Vom Atom zum Weltsystem Die Frage, ob und wieweit sich der Rund- kunk zum Sprachrohr der Wissenschaft, zum Vermittler hochspezialisierter Erkenntnisse des menschlichen Geistes machen kann und darf, ist vermutlich so alt wie der Rund- funk selbst. Es ist anzunehmen, daß die Hörer, denen die wissenschaftlichen Vor- träge und Gespräche nur eine unliebsame Unterbrechung der Musikberieselung bedeu- ten, in der Ueberzahl sind. Andererseits wird es immer wieder— oft erstaunliche große— Hörergruppen geben, die von den Wis senschaftlichen Sendungen Anregung und Belehrung, eine Bereicherung ihres Wissens, eine Erweiterung ihres Weltbildes empfan- gen, Antworten auf manche ungeklärte Frage erhalten, interessante Fortschritte auf dem eigenen Arbeitsgebiet kennen lernen oder auch nur einen Blick in ungeahnte fremde Welten tun wollen. Hier das rechte Maß zu finden und die richtige Auswahl zu treffen, ist die nicht ganz leichte Aufgabe der Programmgestalter. Wenn nun der Hessische Rundfunk die Uebertragung der großen Bering-Ehrlich- Feier in der Paulskirche zu Frankfurt Se- rade in dem Augenblick abbrach, als die Festrede des Preisträgers der Ehrlich-Pla- kette, also der wichtigste Teil der Veran- staltung, begann, so erregte das natürlich den Unwillen Aller interessierten Hörer. Wie uns ein Leser schrieb, wurde ihm auf seine telefonische Anfrage in Frankfurt mitgeteilt, daß der Hessische Rundfunk den ganzen Verlauf einer solchen Feier und damit den Verzicht auf die„Musik am Mittag“ seinen Hörern nicht zumuten könne. Unser Leser meint nun, ob denn die Forderung nach pünktlicher Musikversorgung 8 e hörer“ so eindeutig erhoben wurde, daß die Rundfunkgesellschaften darin eine bindende Verpflichtung sehen müßten, oder ob es nicht möglich sei, hierin auch einmal eine Ausnahme zu machen, um geistig inter- essierten Menschen das unmittelbare— und sehr seltene— Erlebnis einer Veranstal- tung von solch überragendem Niveau und internationaler Bedeutung zu vermitteln, zu- mal das Musikbedürfnis der anderen Hörer ja auch bei einem anderen Sender befriedigt werden könnte. Es wäre zweifellos eine Kulturtat ge- wesen, in diesem speziellen Fall der Wis- senschaft den Vorranng vor der Unterhal- tung zu geben, selbst auf die Gefahr hin, den Programmfahrplan zu stören. Er wird schließlich auch bei anderen Gelegenheiten gestört, zum Beispiel bei der Uebertragung von Kanzlerreden und Bundestagsdebatten, Autorennen und Fußballmeisterschaften) Aber es scheint doch so, daß sich die Rund- kunkgesellschaften solche außerplanmäßigen Kulturtaten nicht leisten können, ohne ihre Popularität— im Sinne der breiten Masse — zu gefährden. Doch das Bild sieht wesentlich anders aus, wenn man die planmäßige Rundfunk- arbeit auf dem wissenschaftlichen Sektor be- trachtet. Hierin hat sich der Süddeutsche Rundfunk(Sendestelle Heidelberg) ein ganz besonderes Verdienst erworben: seit Jahren bringt das„Heidelberger Studio“, dem genius loci verpflichtet, wissenschaftliche Sendereihen, die Popularität mit höchstem fachlichem Niveau vereinigen, Die Wahl der Themen und die Namen der Vortragenden, darunter auch einige Nobelpreisträger, zeu- Sen für 1 grobe seistise Anliegen, das hier vertreten wird: die Menschen in die Probleme unserer Welt einzuführen und sie vertraut zu machen mit den entscheidenden Erkenntnissen der Wissenschaft, von denen die Gegenwart bestimmt und die Zukunft vor gezeichnet wird. Die soeben abgeschlossese Reihe„Vom Atom zum Weltsystem“ behandelte die grundlegenden Probleme der exakten Na- tur wissenschaft, deren atemberaubende Ent- Wicklung seit den Ergebnissen der Atom- kernforschung und der Entdeckung der Atomspaltung unsere bisherigen Anschau- ungen von der Welt völlig umgestürzt hat. Die Frage nach dem Aufbau der Materie, nach dem Werden und Vergehen der Atome und der Sterne, der kleinsten und der größ- ten Welten, die wir kennen, und die Frage nach den Kräften, die ihr Dasein und ihre Veränderung regulieren, das war der Inhalt der insgesamt elf Vorträge, in denen von namhaften Vertretern der Physik und Che- mie, der Medizin und Biologie, der Astro- nomie und der Technik ein gewaltiger Pro- blemkomplex ausgebreitet wurde. Und die geistig-moralischen Konsequenzen dieser physikalisch- technischen Entwicklung? Sie wurden in einem abschließenden Gespräch zwischen den Professoren Dr. Dessauer (Frankfurt), Dr. Kienle(Heidelberg) und Dr. Thielicke(Tübingen) aufgezeigt. Der Phy- siker, der Astronom und der Theologe such- ten gemeinsam den Sinn und das Ziel dieser Entwicklung zu ergründen und darin den Standort des Menschen aufzuzeigen, der vor eine letzte Verantwortung gestellt ist. Aber Konsequenzen ziehen, hieß in diesem Falle weit über die Grenzen des Fachgebietes hin- ausblicken. Dabei eröffneten sich grandiose Aspekte einer geistigen Gesamtschau, un- geheure Dimensionen des Metaphysischen teten sich auf, und Natur wissenschaftler und Theologe waren sich darin einig, daß 9 die Antwort auf die letzten Fragen ein Ge- heimmnis Gottes ist. Die Reihe wird demnächst unter ihrem Sendetitel„Vom Atom zum Weltsystem“ in der Taschenbuchausgabe des Alfred-Kröner- Verlages erscheinen, der auch die weiteren Sendereihen des„Heidelberger Studios“ herausbringen will und damit dem Bedürf- Was wir sahen: Ein paar Fernsehspiele Unter den Fernsehspielen dieser Woche gefiel besonders die„Hochzeitsreise“ der ungarischen Autoren Armand Szanté und Michael Szécsen durch die reizende, etwas frivole Handlung— an der Minister Würme- ling sicherlich keine Freude hatte— und die hübschen musikalischen Einfälle von Carlo Fries. Leopold Hainisch, der einst als Filmregisseur einen guten Namen hatte, inszenierte diese heiteren Irrungen und Wirrungen eines frischgebackenen Braut- paars, das sich noch vor der Hochzeitsnacht zur Wahl anderer Partner entschließt, mit leichter Hand, wobei die geschickten Ueber- blendungen und das für Fernsehverhältnisse sehr komfortable und abwechslungsreiche Bühnenbild von Karl H. Joksch beinahe fil- mische Illusionen erwecken konnten. Be- zaubermd waren die Zwischenschmitte mit einer Kindereisenbahn, die durch eine Spielzeuglandschaft fuhr. Neben Rosemarie Gerstenberg, Hansi Wollek und Erwin Lin- der, erfreulichen Begabungen, die man öfters sehen möchte, begegnete man hier, nach langer Zeit, auch wieder dem einsti- gen Filmtolpatsch Hans Richter, der seine Komik dezent in Szene zu setzen wußte. Leider waren bei den Gesangspartien Bild und Ton nicht immer synchron geschnitten, nis eines weiten Hörerkreises Rechnun trägt. Denn es ist schon eine großartige L. stung, die hier vom Rundfunk in Zu menarbeit mit der Wissenschaft vollbrac wird, aber ihre wertvollen Resultate gingen verloren, wenn sie nicht durch das Buc Weiterwirken könnten in den Stunden Stille und Besinnung. ein Schönheitsfehler, den man beim Fe sehen häufiger erleben muß. 5 „Letzter Zug 0 Uhr 104% ein Fernsehspie von Günther Benno Bobrik, in der Regie von Gustav Burmester, war ein Drei-Per sonen-Stück, das mit seiner gut gebaut Dramatik und seinem verhaltenen Ramm. spielton eine starke Wirkung hinterließ Freilich hatte man hier in der Rolle de alten Schrankenwärters Carl Kuhlmann eingesetzt und damit der Aufführung Format gegeben, das sie mit den übriger Darstellern, Manja Wodowoz und Pinka Braun, niemals erreicht hätte. 8 Eine ganz interessante Idee, die abe an der mangelhaften Ausführung scheitern mußte. waren die„Telefongespräche in de Dämmerung“ von Fred Goers, ein vermei licher Kriminalfall mit harmloser Aufklä rung, abgehandelt während eines Telefon gesprächs zwischen einer Mutter Hildega Clausnitzer) und ihrer Tochter(Gerda Mal Witz), die sich allein in einem Landhaus b. kindet und von den Schritten eines geheim- nisvollen Unbekannten geängstigt wird. Der Zuschauer war von der primitiven Aktio und Psychologie einigermaßen enttäusch und wünschte sich, wenn man ihm schor das Gruseln beibringen will, eine ordent liche Dosis Edgar Wallace.. 5 n e 55 . P 777 8 en e „ 0 5 ati A F ci A 4 5 4 fler& Nis Sr. d 50 Seite 4 MANNHEIM 18 8 Vr. 78/ Freitag, 2. April 1954/ Nr. N Der lange und leidvolle Weg eines Baugesuchs Die Bauaufsichtsbehörde der Stadtverwaltung hat alle Hände voll zu tun Mit der jetzt wieder verstärkt einsetzen- den Bautätigkeit hat auch die Arbeit der Früher Baupolizei genannten Bauaufsichts- behörde bei der Stadtverwaltung gewaltig an Umfang zugenommen. Auf langen Tischen häufen sich die Gesuche, Bescheide, Pläne, Berechnungen und Skizzen zu großen Stapeln. Im letzten Jahr hatte das Amt rund 3000 Baugesuche zu„verbescheiden“ gegenüber 600 bis 700 im Vorkriegsjahres- durchschnitt. Es ist heute ein Mehrfaches an Arbeitslast, das auf den Schultern der April, April. Natürlich naben wir versuckt, Sie in den April zu schicken. Natürlich sind Sie nicht dar- auf reingefallen, denn wie könnten Sie auch? Die Sache mit„Woche des Brustbeutels“, eine reine Erfindung von Mar Nic— aber möglich wäre es immerhin gewesen, nicht wahr, denn Wir Raben schon ganz andere Tage zum Feiern gefunden, Daß unsere„liebe“ Polizei auf 80 gute Einfälle kommen könnte, re Renn- maschinen mit Kamera und Blitzlicht auszu- statten, haben Sie natürlich nicht geglaubt. Sie hatten recht!— Leider war auch die Angele- genkeit mit den Autogrammen nur eine mut- Willige Erfindung döser Journalisten. Eigent- lich schade, denn Polizisten wie Jugend hätten gewiß ren Spaß daran gehabt, aber leider April, April. Universum: „Der Raub der Sabinerinnen“ Es ist schon lange her, daß man die Sa- binerinnen raubte, Und es ist beinahe schon genau so lange her, daß dieser Raub zum Schwank wurde und Bühne und Film sich dieses Stoffes bemächtigten. Warum also sollte sich der ‚neue“ deutsche Film nicht dieses„alten Stoffes bemächtigen? Bedauer- licherweise tappte man wieder einmal da- neben und machte in Klamauk dort, wo keiner Humor angebracht gewesen wäre, und in Sentimentalität da, wo man sich besser der Sachlichkeit bedient hätte. Wäre nicht Gustav Knuth gewesen, der durch seine an- erkennenswerte Schauspielkunst rettete, was noch zu retten war, man müßte diesem deut- schen Film wahrhaftig ein garstiges Grab- lied singen. Ein Begriff„Schwank“ sollte man nicht mit„Schmarren“ verwechseln, wenn es dringend darum geht, wieder einmal Leistung zu zeigen. Daß man trotzdem über manche Passagen dieses Streifens lachen muß, ist Wohl darauf zurückzuführen, daß das Lachen sehr oft eine Reflexbewegung ist, die nicht vom Verstand kontrolliert wird. Regie künrte Kurt Hoffmann. Es wirkten mit: Paul Hörbiger, Fita Benkhoff, Loni Heusser, Bully Buhlan, Ernst Waldow, Anneliese Kaplan, Rüth Stephan und Hans Stiebner.-es. Stadtbaumeister und anderen Beamten die- ser Dienststelle liegt. Oft reicht die Dienst- zeit zur Bewältigung des großen Arbeits- volumens nicht aus und dann müssen zu Hause Ueberstunden gemacht werden. Es ist ein langer— und oft leidvoller— Weg, den das Baugesuch bis zu seiner Ge- nehmigung zurückzulegen hat. Das einfache Gesuch, wie es für die Erstellung eines Wohnhauses, einer Garage usw. erforder- lich ist, muß zusammen mit Ansichtszeich- nungen, konstruktionsmäßigen Unterlagen und Berechnungen in doppelter Aus- fertigung vor der Bauaufsichtsbehörde er- scheinen, das Gesuch auf Errichtung von Gewerbebetrieben, Fabrikanlagen und ähn- lichen größeren Komplexen in seinen Plan- unterlagen gleich als„Drilling“ oder„Vier- ling, wenn es weiter bearbeitet und be- rücksichtigt werden soll. Der Leiter des Amtes prüft die Gesuche auf Vollständigkeit, bevor sie ihren mehr oder minder langen Umlauf antreten. Die- ser führt sie durch verschiedene Dienststel- len, die für ihre Beurteilung maßgebend sind, und selbst ein Gesuch auf Geneh- migung eines kleinen Bauprojektes muß zumindest durch das Sieb des Vermessungs- amtes, des Stadtplanungsamtes und des Tiefbauamtes. Es kann vorkommen, daß ein Bauantrag durch sieben oder acht ver- schiedene Aemter geschleust wird, denn in bestimmten Fällen sind auch noch das Ge- Werbeaufsichtsamt, die Branddirektion, Wohnungs-, Gesundheits-, Wasserstraßgen-, Autobahn- und Hafenneubauamt, Bundes- bahn, Technischer Ueberwachungsverein, das Regierungspräsidium Nordbadens und der Landesdenkmalpfleger zu hören. Nicht immer verläuft diese Bearbei- tungsprozedur reibungslos, denn oft machen einzelne Dienststellen ihr Einverständnis von bestimmten Voraussetzungen abhängig. Sind aber die Widersprüche aus dem Weg geräumt bzw. berücksichtigt und der Um- lauf beendet, wird das Baugesuch dem zu- ständigen Stadtbaumeister(die ganze Ge- markung ist in fünf Stadtbaubezirke ein- geteilt, und jeder untersteht einem Stadt- baumeister mit persönlicher Verantwor- tung) unterbreitet, der zuf die baupolizei- lichen Belange bzw. darauf sieht, daß die Vorschriften der Landesbauordnung, der Mannheimer Bauordnung und die anderen baupolizeilichen Bestimmungen eingehalten werden. Eine der letzten Stationen auf dem Weg eines Baugesuches ist der Stadtbau- ausschuß, der jeden Mittwoch zusammen- tritt und befindet, ob die Sache bewilligt werden soll oder nicht. Schließlich wird von der Bauaufsichtsbehörde ein sogenann- ter Baubescheid erteilt, der die Bedingun- gen nennt, die in öffentlich- rechtlicher Hin- sicht oder auf Weisung der konsultierten Dienststellen beim Bau des entsprechenden Projektes zu erfüllen sind. Erst nach Erhalt des Baubescheides darf mit dem Bau be- gonnen werden. Eine sogenannte„vorläu- fige Bauerlaubnis“ ist nach den Bestim- mungen der Landesbauordnung verboten. Kein Wunder, daß— wie man die Bau- lustigen oft klagen hört— die Erteilung einer Baugenehmigung„so lange“— in der Regel fünf bis sechs Wochen, aber mitunter auch bedeutend länger— auf sich warten läßt. Hauptgrund der Ablehnung eines Baugesuches ist unzulässige Ausnutzung der Grundstücke(die als Zwischengrund- Stücke in der Innenstadt nur zu 60, als Eck- grundstück zu 80 Prozent überbaut werden dürfen), aber auch die Nichterfüllung städtebaulicher Voraussetzungen spielt eine bedeutende Rolle. Von 4000„Verbescheidungen“ des letz- ten Jahres waren 2200 Hauptbaubescheide, 1300 Nachträge(Für Aenderungen während der Bauzeit), 350 Bauverlängerungen für abgelaufene Baubescheide und 150 Ableh- nungen. Alle, alle brauchen sie einen Bau- bescheid, wenn sie irgendein Gebäude in die Lokalgeographie stellen wollen, auch das Hochbauamt und die Gemeinnützige Baugesellschaft. Nur die Staats-, Bundes- bahn- und Bundespostbauten, über die das Regierungspräsidium Wacht, sind Ausnah- men dieser Regel. rob Besatzungsbehörde beansprucht erneut Gelände Die Besitzer der Acker am Käfertaler Friedhof fanden sich am Mittwoch im Käfer- taler Rathaus zu einer Versammlung zusam- men, um zu der erneuten Inanspruchnahme von Gelände durch die Besatzungsbehörde Stellung zu nehmen. In dieser Angelegen- heit werden schon seit längerer Zeit zwi- schen der Oberfinanzdirektion in Karlsruhe und den beteiligten Besitzern Verhandlun- gen geführt. Es handelt sich um 4.97 Hektar guten Ackerlandes am Friedhof; das die Be- satzungsmacht für ein Schulhaus be- anspruücht. Die beteiligten Bauern erklärten, daß sie in der weiteren Abgabe von Acker- land, zumal dieses so günstig in Ortsnähe liegt, eine Bedrohung ihrer Existenz erblik- ken, um so mehr, als bis jetzt schon 170 Hektar abgegeben werden mußten. Sie baten den Vertreter des Bauernverbandes, unter allen Umständen darauf hinzuwirken, daß die Stadt für die beanspruchten Grundstücke gleichwertigen Ersatz bietet. V. S. Von der Lok erfaßt Ein 34jähriger Bahnbeamter wurde in der Nähe des Stellwerks 7 zwischen Klein- feldsteg und Neckarauer Ubergang von einer Rangierlok erfaßt und getötet. Beweisaufnahme im Leipziger Prozeß“ beendet Ost und West erörterten die Möglichkeit eines Teilvergleichs Im Prozeß vor der Kammer für Handels- sachen, den der Rat der Stadt Leipzig An- fang 1954 gegen das n Mannheim neuge- gründete Verlagsunternehmen Bibliogra- phisches Institut“ angestrengt hat, konnte gestern die umfangreiche Beweisaufnahme Abgeschlossen und die Verkündung der Ent- scheidung für den 13. Mai angekündigt wer- den. Dieser letzte Termin vor dem Urteil, der bei beiden Parteien deutlich eine Be- reitschaft zu einem wenigstens auf kauf- männischem Gebiet abzuschließenden Ver- Sleich zeigte, erfuhr seine besondere Note durch die Vernehmung des aus Leipzig ge- kommenen Ministerialrats und jetzigen Lei- ters des VEBRBI(Volkseigener Betrieb Biblio- graphisches Institut), Heinrich Becker. Bek- ker bezeichnete den Rechtsstreit als eine Angelegenheit,„die uns ficht finanziell interessiert, sondern am Problem einer ge- samtdeutschen grammatikalischen und ortho- Architekten diskutierten Bahnhofsvorplatz „Ein restloses Ideal ist unmöglich“/ Lösung in Etappen Das Kollegiale Gespräch, das die Kreis- gruppe Mannheim des BDA im„Deutschen Hof über den Mannheimer Generalbebau- Urigsplam unter besonderer Berücksichtigung des Bahnhofsvorplatzes führte, hatte sich die Vorschläge der Architekten Henning und Panter und die vom Haus- und Grundbesit- gerverein angestrebte Lösung des Problems neben den Plänen der Stadt zugrunde gelegt. Nach der Begrüßung durch Dr. Schmechel ergriff Stadtbaudirektor Jörg das Wort zu einem einleitenden Aufriß, in dem er außer der akuten Bahnhofsplatz-Frage auch den elastischen Rahmen des„Wunschbildes“ Ge- neralbebauungsplan behandelte. Nach der Generaluntersuchung, deren Ergebriisse in sechs bis acht Wochen ver- ö kerrtlichungsreif sein sollen, richte sich die Zeitlich nächste Planung auf die bisherigen Bausperrgebiete Neckarstadt- West und Bahnhofsplatz, sagte Jörg und rechnete für clie Stadt Mannheim bis ungefähr 1970 mit Einer Einwohnerzahl von etwa 350 000 Men- schen. Demnach bestünde ein Erweiterungs- bedaut für rund 20 000 Wohnungen, deren Flaächenbebauung durch eine„verdichtende“ Bauart redtziert werden müsse, so daß man, unter Bruch mit der Tradition des Ein- Tarmiljienhauses, mit 400 Hektar neuern Baugelande auskommen könne. Stadtbauclirektor Jörg erläuterte dann nochmals die Planung des Bahnhofsplatzes wit der durch L 15 führenden Diagonal- Straße zur Lindenhofüberführung und der Umleitung des Verkehrs von und nach Lud- Wigshafen über die Bismarckstraße. Als nächste Etappe könne man dann vielleicht am eine zweite Ueberführung zum Linden Hof und Almenhofgebiet denken. Wichtig sei eber in erster Linie eine punktweise Be- pbHauung des in. L 15 und gegenüber verblei- benden Freigeländes, die in die Höhe füh- ren miisse, um eine ausreichende Freifläche zu sichern und die Möglichkeiten einer künftigen Entwicklung mit zu berücksichti- gen. 5 Architekt und Stadtrat Henning umrig seinen Entwurk, dessen Gestaltung er von Wie wird das Wetter? Nur kurzfristige Wetterberuhigung Vorhersage bis Samstag früh: Bei wechselnder, im ganzen ab- nehmender Bewölkung nur an- fangs noch einzelne Schauer. Nachts kühl, am Tage wieder 5 ziemlich mild. Bald erneute Ein- trühung, anschließend wieder Regen. Pegelstand des Rheins am 1. April: Maxau 367(2), Mannheim 206(unv.), Worms 135 (unv.), Caub 146(— 2). Pegelstand des Neckars am 1. April: Plo- chingen 117(mv), Gundelsheim 168(4), Mann- heim 208(1). den zwei Brennpunkten Verkehrsproblem und Verbindung zum südlichen Teil Mann- heims abhängig machte. Das Moment der Zeitnot dürfe nicht ausschlaggebend sein, uns er komme darauf an, den Reisenden so- fort und flüssig in den Verkehr einzuglie- dern.„Was wir in Memnheim dringend brauchen, ist eine neue Bauordnung“, sagte der Redner, der mit einer Erläuterung sei- nes Vorschlages einen Appell an seine Kol- legen zu tätiger Mitarbeit in der Stadtpla- nung richtete. Die eigentliche Diskussion unter der Lei- tung Dr. Schmechels befaßte sich mit den Einzelfragen der für Fußgänger und Kraft- fahrzeugverkehr verschiedenen„Ebenen“ des Henning-Entwurfes, einer Einbeziehung des „Suezkanals“ und einer weitestgehenden Verkehrsentlastung des Bahnhofsplatzes. „Ein restloses Ideal ist unmöglich“, sagte Dr. Schmechel, der die Frage der Verbin- dungen zum Lindenhof immer wieder als Zußerst wesentlich für die bald 100 000 Mann- heimer Südeinvwrohner bezeichnete. hw Ein Interview Ein Der Wohnwagen des„Little Erich“, des drolligen Clowns und originellen Schauspie- lers, ist für ihn sicher recht geräumig. Wir missen ums bücken. Er hatte eigentlich nie daran gedacht, Komiker zu werden. Er war Maschinentechniker in Hamburg. Dann kam die Inflationszeit: arbeitslos. Mit dem Vater Wanderte der Siebzehnjährige durch die dem Publikum“, graphischen Substanz nicht vorbeigehen darf“. Der Zeuge bezog sich dabei auf den „Duden“, eines der Hauptwerke des Ver- lagsunternehmens, der nach den Worten des Rechtsvertreters der im Westen neugegrün- ten, aber noch nicht ins Register eingetra- 2 1955„bereits weltanschaulich gespal- en“ ist. Nach der eingehenden Vernehmung eines ehemaligen Aufsichtsratsmitgliedes, das sich an die der Enteignung vorangehenden Er- eignisse des Jahres 1945 nicht mehr erin- nern konnte und sich nur der Bestrebungen des Leipziger Oberbürgermeister Dr. Zeig- ner entsann, in den Aufsichtsrat des Ver- jages einzutreten, wurde der 62jährige„Held der Arbeit“ Heinrich Becker zu dem noch strittigen Punkt eines Beschlusses gehört, der damals der Stadt Leipzig ein Paket Vor- ZzUgsaktien in die Hand gab. Kurze Zeit später, am 30. Juni 1946, war dann durch „Volksentscheid“ die Enteignung des Be- triebes verfügt worden, der die Verwaltung des Leipziger Verlags dem Lande Sachsen übertrug. „Das Bibliographische Institut war in grausiger Weise politisch belastet“ sagte Becker und sprach die Vermutung aus, daß die Abtretung der Aktien, die der Stadt Leipzig heute eine eindeutige Stimmen- mehrheit sichern, nach allen erforderlichen Formalitäten vor sich gegangen sei. Landgerichtsdirektor Dr. Weiß, der auch diese Verhandlung mit großer Umsicht und Sachlichkeit führte, versuchte dann, die Par- teien einer gütlichen Regelung des Streites Zugänglich zu machen. Diesem Vorschlag stimmten alle Beteiligten nach längerer Dis- Kussion insofern zu, als sie sich am Nach- mittag in einem verschwiegenen Eckchen zu- sammensetzen wollten, um einen Modus für eine raumliche und kaufmännische Abgren- zung der Verlagstätigkeit beider Unterneh- men zu finden. Das Ende des Prozesses durch ein reguläres Urteil der Kammer für Handelssachen bleibt jedoch von diesem Ver- Ceichsversuch unberührt. Die beiden Anwälte verzichteten nach einer ausreichenden Klärung des Sachver- altes auf ihre Plädoyers, so daß Dr. Weiß den Schluß der Verhandlung feststellen und die Verkündung der Entscheidung des Ge- richtes auf den 13. Mai emsetzen konnte. Diese mit Spannung erwartete Präzedenz- entscheidung zwischen Ost- und Westdeutsch- land wird dann endgültig die Frage be- antworten, ob das in Mannheim gegrün- dete Schwesterunternehmen seinen Ver- lagsbetrieb aufnehmen kann oder nicht. Ein Positivum jedoch hat sich bereits am Verhandlungshimmel abgezeichnet: Ost nud West haben sich mit gegenseitigem guten Wällen zusammengesetzt, um einen gangba- ren Weg aus der Sackgasse zweier Ge- schäfte, von denen jedes das Primat für sich inn Anspruch nimmt, miteinander zu finden. lex Bekenntnis zur politischen Diakonie Der Club„Graf Folke Bernadotte“ feiert 3. Gründungsfest Der Club„Graf Folke Bernadotte“, der seinen Namen von dem am 17. September 1948 in Jerusalem ermordeten schwedischen UN-Vermittler und Rotkreuzpräsidenten Her- leitet und in der kommenden Woche sein drittes Gründungsjahr feiert, hatte am Mitt- woch die Mannheimer Presse zu einer Art Kurzinformation über seine Ziele und Zwecke in sein Clubheim eingeladen, Wenn es sich auch nicht um eine große Organisation, son- dern vielmehr um einen Kreis von etwa 60 jungen Menschen beider Geschlechter han- delt, so, gibt die Grundtendenz dieser Ver- einigung doch Anlaß, ihren Start in die Oeffentlichkeit zu unterstützen. Der Club, der ökumenisch denkende Men- schen ansprechen will, bekennt sich in seinen Statuten zur„politischen Diakonie“, das heißt zum Dienst in und an der menschlichen Ge- sellschaft mit dem Ziel, die christliche Huma- nität zu fördern und zu verwirklichen und vor allen Dingen seine Mitglieder im Geiste der Toleranz zu erziehen. Es wird deshalb weder eine parteipolitische, noch eine konfes- sionelle Bindung angestrebt, sondern eine Tä- tigkeit, die neben allgemein interessierenden und bildenden Veranstaltungen auch das mit Clown, Elefant und Schwein Spaziergang hinter die Kulissen von Barlay Werften und suchte Beschäftigung. Man schüttelte den Kopf:„Zu klein!“(, 20 Meter) Damals war gerade der Zirkus Busch im der Stadt. Man nahm ihn als Statist.„Aber ko- misch werden Sie nie werden“, sagte ihm die Frau Direktor. Er wurde sehr komisch. Das Mannheimer Publikum ist gut, lobt „Little Erich“. Wenn man es erst auf Schwung hat, lacht es gern. Dann macht die Arbeit auch Spaß.„Gar nicht so einfach mit erzählt er, mit meinen Kameraden hatte ich einen neuen Trick er- funden und wir haben uns selbst halb tot darüber gelacht. Abends in der Vorstellung lachte darüber kein Mensch. * Die Elefanten sagen mit dem Rüssel guten Tag. Einfach erstaunlich, was die mit ihren Nasen alles anzufangen wissen. An ihren Tischsitten körmte sich mancher Zweibeiner ein Beispiel nehmen. Sie nehmen keinen Bissen, ehe es der Wärter nicht erlaubt. Bis zu den Ellenbogen wühlt er im Wasser- und Kleiebrei herum. Die Elefanten schmüffein nur genießerisch mit den Rüsseln. Lässig geht er weg, ruft ihnen kurzes Kommando zu und los geht das Gelage. Mit eleganten schlangenartigen Bewegungen stopfen sie sich— nicht einmal schmatzend— den Brei ins Maul. *. 5 Das Wohnzelt der Schweine ist sorgfältig abgesperrt. Sie haben empfindliche Mägen und ein vielleicht noch so gutgemeinter Lek- kerbissen eines Besuchers könnte sie arbeits- unfähig machen. Sie grunzen gutmütig, rümpfen ihren Rüssel und blinzeln intelli- gent mit ihren Schweinsäuglein. Daß sie ncht dumm sind, beweist schon die Tat- sache, daß sie sich kemeswegs so dressieren lassen wie andere Tiere. Sie arbeiten nur gegen prompte„Barzahlung“. Dreimal täg- lich wollen sie auch mit warmem Wasser ge- waschen und gebürstet werden. Ist das etwa eine Schweinerei be-. e „Einnehmende“ Polizei In der Woche der Verkehrssicherheit he des Eine v. P die Polizei rund 600 Mark durch gebühren gestern n. pflichtige Verwarnungen einkassiert. Alle Versamm voran lagen in diesem Rennen die Kraff gegen di fahrer mit 145 gebührenpflichtigen Verwar Fahrpreis nungen, 162 Belehrungen und 19 Anzeigen die Aufsi An zweiter Stelle rangieren die Radfahre der Stadt! mit 125 Verwarnungen, 350 Belehrungen un hatte. 18 Anzeigen. Aber auch gemütliche Fahr zeuglenker, offenbar Pferdefuhrwerke unt B. Eck Handwagen machten Fehler und wurde daß nach viermal verwarnt und 18mal belehrt. Mh ger ein f besonderer Liebe hat sich die Polizei de ständigen Fußgänger angenommen. Ganze Es geht ums Hlaar! Neichlässige Männer 48 me men kön Mittel fü eines we * 8 2 würdigen Eckert Wenn es sich lichtet, dann beginnt jeder Mann auf stock(de: sein Haar zu achten, Vorher ird es meistens ver. zwei Mill nachlässigt- zum Beispiel bei der Wäsche. Das gut Seifenstück ist für den Körper unentbehrlich; daz Haar aber wird bei der Seifenwäsche nicht rück⸗ e trägen de sammelte standslos sauber. Seifenkalk entwickelt sich und dungsz we überzieht das Haar bis an die Kopfhaut. Das ist sondern dem Haar nicht gerade förderlich. Dieser wissenschaſtlichen Erkenntnis verdanken die müßten. modernen Haarwaschmittel ihre Entstehung, zung wWäh Schauma zum Beispiel, das Creme-Schaumpon von losigkeit, Schwarzkopf, bildet keinen Seifenkalk. Der üppige, Bedürftig sahnige Schauma- Schaum reinigt ohne Rückstand. Schauma, das bequeme, sparsame, sei fen- Neben freie Tuben: Schaumpon gibt es uberall. sätzliche Die kleine Tube(ab 3õ Pig.) reicht hei den und, Männern für zwei Wäschen. Ueberstur Satzes von wurde ihnen ein belehrendes Sprüchlein ge- 5 sagt. 2a mal mußten sie bezahlen und zwe 50 8 Zweibeiner wurden sogar angezeigt. 5 Schlacht im Treppenhaus l f Y men des Zwei Mietparteien in einem Käfertale niger Me Haus, die das Kriegsbeil ausgegraben ha“ Stempelte ten, trafen sich zur Schlacht im Treppen ziehung e haus. Da üble Schimpfworte nicht genüg ters des ten, waren die Streithähne bald in eim Spruchka wilde Prügelei verwickelt, an der sich auc und Aner! die Ehefrauen handfest beteiligten, Ein mi durch Bel elf Messerstichen in Brust und Armen Ver. letzter mußte ins Krankenhaus gebrach. Werdden. Behauptu ausschüss Reichsbund, Ortsgruppe Neckarau. Ver nen dars! sammlung am 5. April, 20 Uhr, im Gasthau „Zum Engel“. „Schneeweißchen und Rosenrot“, ein Mär, chen in drei Bildern nach Gebrüder Grimm spielt das Märchentheater„Kurpfalz für alle Mannheimer Mädels und Buben am 4. April, 11 Uhr, und am 7. April, 14.15 Uhr, jeweils im „Universum“, N 7. Wir gratulieren! Jakob Horlacher, Mann-“ Ein le heim, B 7, 9, wird 84 Jahre alt. Pia Zell, Mann- sagen fi heim, J 2, 15b, ist bei Firma Adolf Pfeiffer gestern GmbH. 25 Jahre tätig. Karl Ruckstuhl, Proku- rist, feierte bei Firma Felina, Miederfabrik 25. Dienstjubiläum, Berta Schamacher, Mann- heim, K 3, 17, begeht den 89. Geburtstag. g Firma Fritz Heppel, Elektrotechnische Werk, stätten, Mannheim, K 3, 24, Kang Geschäfts- jubiläum feiern.. 1. gesellige Deben innerhalb des Clubs pflegen Will. Das Sommerprogramm des Clubs, dessen Mitglieder sich vorwiegend aus Schülern, Studenten und Angestellten zusammensetzen, sieht Vorträge von Dr. Passarge und Mag Robert Margulies, Lehrgänge in moderne Musik, Jazz, Esychologie und einen Kurs in Erster Hilfe vor. Daneben sind gemeinsame Reisen und Ausflüge, Tanzmeetings und an- dere gesellige Veranstaltungen geplant. Reli- giöse Themenstellungen aus der verschiede- nen Sicht der Konfessionen heraus sollen den Rund die Hälfte aller Lose gewinnt! Versuchen auch Sie Ihr Glück mit einem Los der Süddeutschen Klassenlotterie b. S A. Stati. Lotterie-Elnnahme . 0 7, un Plenken Lose für die neue Lotterie schon zu haben zeln menschlicher Einseitigkeit stärken. mit extravag „Kossen! Willen zur Toleranz an einer der vielen Wur- schau“ k Ire Die Organisation des Clubs setzt sich au Mannhei Präsidium, Konvent und Kuratorium zusam- men. Für das Gründungsfest ist für den 5. April ein Vortrag von Landgerichtspräsi- dent Dr. Silberstein über das Thema„Wir Deutsche in der Sicht des Auslandes“, ein, öfkentliches Forum am 8. April unter de These„Wir sind gegen geistige Planwirtschaff und gegen Gleichschaltung des Menschen aber wofür?“(beides in der Aula des Kar! Friedrich- Gymnasiums), ein gemeinsamet Festgottesdienst am 11. April in der Lanz. kapelle und ein Clubball am 2. Mai in del „Amicitia“ angesagt. WU Wohin gehen wir? Freitag, 2. April: Nationaltheater 20.00 bit 22.45 Uhr:„Der Prozeß“, Palast:„Polizei greif ein“. Capitol:„Houdini“. Universum:„Der Raub der Sabinerinnen“. Kurbel: Wir sind für ein: ander bestimmt“, Planken:„Martin Luther“ Pädagogische Arbeitsstelle, D I, 3, 20 Uhr:„Der Historiker und die Geschichte unserer Zeit“ Vortrag von Professor Dr. Ernst, Heidelberg Volkshaus Neckarau, 20 Uhr: Filme„Wilddwas, serfahrt in Frankreich“ und„Die gute Erde (Abendakademie). Aula der Wirtschaftshoch- Schule, 20 Uhr: Ueber„Der junge Mensch von heute und die christliche Erziehung“ sprich Professor Dr. Kahlefeld, München(Katholisches Bildungswerk). Hörsaal 26 der Wirtschaftshoch⸗ schule, 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. Bruno Kri- ger, Stuttgart, über„Karfreitag und die Ge: genwart“(Anthroposophische Gesellschaft) Kunsthalle 15 und 17 Uhr:„Das Puppenspiel von Doktor Faustus“(Hohensteiner Puppen- spiele).„Flora“, Lortzingstraße, 20 Uhr: Rund- gebung der Arbeitsgemeinschaft zur Bekämp- kung des Bunkerelends und zum Schutze del Kinder; Spr.: Frau Diesing. Frankfurt, und Herbert Wehlmann, Mannheim. Amerikahaus, 19.30 Uhr;: Fllme Lernt schwimmen und ret ten“,„Auf den Wassern des Arkansas“,„Ein Sommer im Auto und Zelt“ DLRO); Musen- Saal 20 Ukr: Schauspiel Der Chef“. Café Kos: senhaschen 16 und 20 Uhr: Constanze-Moden. schau„Das Märchenbuch der Mode“. Kleines Rosengarten“, U 6, 19, 20 Uhr: Schallplatten. abend Jazz- Club). 54/ Nr. N — 1Zei jerheit HA gebühren tert. Alle die Kraff a Verwar Anzeigen Rad fahre Ungen un che Fahr verke un d wurde lehrt. Mit olizei des e 481m — Nr. 78/ Freitag, 2. April 1954 MORGEN Seite 5 Protestversammlung Termine des Arbeitslosenausschusses Süddeutsche Klassenlotterie. Am 29.080. März, dem 19. und 20. Ziehungstag der 3 Eine vom Arbeitslosenausschuß Mannheim gestern nachmittag in die„Flora“ einberufene Versammlung von Erwerbslosen protestierte gegen die Ablehnung einer Straßenbahn- Fahrpreisverbilligung für Arbeitslose durch die Aufsichtsbehörde, für die sich seinerzeit der Stadtrat in einer Entschließung eingesetzt hatte. B. Eckert, der den Vorsitz führte, betonte, daß nach dem Grundgesetz jeder Staatsbür- ger ein Recht auf Arbeit habe. Wo die zu- ständigen Stellen dieses Recht nicht einräu- men könnten, hätten sie die Verpflichtung, Mittel für die Erwerbslosen zur Führung eines wenigstens einigermaßen menschen- würdigen Daseins zur Verfügung zu stellen. er Mann auf eistens ver⸗ e. Das gute ehrlich; das nicht rück t sich und ut. Das igt danken die Entstehung. umpon von Der üppige, ückstand. ichlein ge- und zwei gt. aus Käfertale aben hat. Treppen. t genüg⸗ d in eine sich auch n. Ein mi men Ver. gebrach rau. Ver- n Gasthau „ein Mär er Grimm. 2 für alle m 4. April. jeweils im ger, Mann- zell, Mann- II Pfeiffer Ahl, Proku- ederfabrik ler, Mann- tstag. sche Werk. Geschäfts. ie bs pflegen ibs, dessen Schiilern, mensetzen, und Mag moderner m Kurs in meinsame s und an-: Tant. Reli verschiede- sollen den b eee eee gewinnt! nit einem tterie b. e Elnnahme en zu haben eee dee ee jelen Wur- ken. zt sich aus im zusam- b kür den ichtspräsi- lema„Wir ndes“, ein unter del wirtschaff enschen des Kar! meinsame der Lanz. Mai in del HWI r 20.00 bit blizei greif „Der Raub d für ein, n Luther“ Uhr:„Dei erer Zeit“ Heidelberg „Wildwwas. gute Erde chaftshoch- Mensch von ag“ Spricht Tatholisches chaftshoch- rund Krü⸗ d die Ge- sellschaft), suppenspiel r Puppen- hr: Rund- r Bekämp- zchutze der kfurt, und nerikahaus, n und ret sas“,„Ein ); Musen- Café Kos- e-Moden- ,„Kleinen nallplatten: Eckert forderte, daß die im Arbeitslosen- stock(der einen Ueberschuß von mehr als zwei Milliarden DM aufweise) aus den Bei- trägen der„erwerbstätigen Kameraden“ ge- sammelten Gelder nicht artfremden Verwen- dungszwecken zugeführt werden dürften, sondern den Arbeitslosen zugute kommen müßten. Weiter sei die Arbeitslosenunterstüt- zung während der ganzen Dauer der Arbeits- losigkeit, und zwar ohne Rücksicht auf die Bedürftigkeit, zu zahlen. Neben diesen Leistungen müsse eine zu- sätzliche Bezahlung der Miete gewährt wer- den und, wo immer möglich, ein Wegfall von Ueberstunden zugunsten eines Arbeitsein- satzes von Erwerbslosen eintreten. Auch die schulentlassenen Jugendlichen ohne Lehr-, Anlern- oder Arbeitsstelle seien zu registrie- ren und zu unterstützen. Weitere Forderungen, die Eckert im Na- men des Arbeitslosenausschusses erhob: We- niger Meldekontrollen für Arbeitslose(ein Stempeltag in der Woche genügt“), Hinzu. ziehung eines mitstimmberechtigten Vertre- ters des Arbeitslosenausschusses zu den Spruchkammersitzungen des Arbeitsamtes und Anerkennung der Arbeitslosenausschüisse durch Behörden, Gewerkschaften usw. In der Diskussion wurde unter anderem „schärfste Verwahrung“ gegen die„billige Behauptung“ eingelegt, daß die Arbeitslosen- ausschüsse kommunistische Tarnorganisatio- nen darstellten. rob „Blaublütige“ Automobile stellten sich vor Sonderschau von Daimler-Benz mit den neuen Typen 220 und 300 vor dem Rosengarten Trotz zeitweiligen Regenschauern zog die Sonderschau von Daimler-Benz AG. vor dem Rosengarten zahlreiche Besucher an, die sich lebhaft und eingehend für die neuen Typen interessierten, die auf den Inter- nationalen Automobil- Ausstellungen in Brüssel und Genf Aufsehen erregt haben, über die viel geschrieben und geredet wurde, die man in Mannheim aber noch nicht gesehen hat. Vor allem lenkt der neue Typ 220 das Interesse auf sich, dessen Sechs-Zylinder-Motor, gute Straßenlage, Uebersichtlichkeit und Wendigkeit ihn be- reits vor der Ueberarbeitung beliebt mach- ten. Mit dieser kam man Wünschen ent- gegen, die lediglich nach einer geräumigeren Karosserie verlangten. Der neue Typ 220 zeigt nunmehr gegenüber dem Typ 180 ver- längertes Mittelraumteil und verlängerte Motorhaube. Das Gesicht des Wagens har- moniert mit den Typen 300 und 300 S. Die elegante und ruhige Linienführung gibt der Vorderfront ein elegantes und wuch- tiges Aussehen. Chrom fand nur dezente Verwendung. Die reiche Außenausstattung ist der strömungsgünstigen Form intelli- gent an- und beziehungsweise eingepaßt. In geicher Weise überzeugt die komfortable und bequeme Innenausstattung, die selbst Ein„Märchenbuch der Mode“ . wurde gestern im Café„Kossenhaschen“ aufgeschlagen Ein lebendig gewordens Modeheft, sozu- sagen frisch aus der Rotation, spazierte gestern fröhlich und beschwingt, chik oder extravagant, über den Laufsteg des Cafes „Kossenhaschen“. Die„Constanze-Moden- schau“ kam auf ihrer Deutschland- Tournee mit ihrem„Märchenbuch der Mode“ nach Mannheim und präsentierte, was man sich in allerletzter Minute, von den neuesten Pariser Kollektionen inspiriert, in Berlin ausgedacht hatte. Und das war überzeu- gend genug, um die Ueberzeugung Auf kom- men zu lassen, mit der deutschen Mode sei eben doch was los. Heinz Goedecke, ver- sierter Fachmann am Mikrophon, hätte die Superlative nicht einmal nötig gehabt, um diese Sache anzupreisen. Die Berliner Mode War— von einigen amüsanten Modelaunen abgesehen— von bestechender Schlichtheit in der Linienführung, von korrekter Ver- arbeitung des Details und so klassischer Eleganz, daß dieses„Märchenbuch“ ganz einfach eine Augenweide war. Die dreiviertellangen Hosen und die sportlichen Details(aus dem Hause Busch an den Planken) wechselten mit den „teen-ager-Modellen“ und den klassisch- strengen Tageskleidern ab. Aermellose Sommerkleider aus gestreiftem Perlon oder aus Krawattenseide, Pepita-Modelle mit dem losen Bolero, der keß über die Schultern hängt und Wolken aus Organdy, kostbar bestickt und vielfach unterlegt, waren die schillernden Zutaten in diesem Cocktail der Mode. Blau-Weiß und Pastell — vor allem Rose und Bleu— die bevor- zugten Farben. Einen wesentlichen Teil der Modelle, die ausschließlich aus Berlin stammten, hatte das Mannheimer Haus Holecek zu der Schau beigesteuert. Som- merliche Pelze, Stolen und Krawatten, stammten aus dem Hause Kunze. Weitere Mannheimer Firmen waren an der Schau beteiligt: Ciolina und Kübler Stoffe, Eble— Herrenmodelle, Schmuck Juwelier Braun, Lederwaren Weber, Schirme— Lenzen und Handschuhe Roeckl. Für die modische Frisur sorgte der Salon Beringer. i-tu luxuriöseste Bedürfnisse befriedigt. Daim- ler-Benz ging weiter, schuf nicht nur eine neue gefällige Karosserie, sondern steigerte mittels technischer Verbesserung den Fahr- komfort und vor allem die Fahrsicherheit. Man überarbeitete Motor, Kupplung und Getriebe und kam zu einer Neugestaltung des Fahrwerkes. Größten Wert legte man guf die Erhöhung des Drehmoments in mittleren und unteren Drehzahlen, der Mo- tor ist nunmehr mit n. 6000 Umdrehungen pro Minute drehzahlfest. Daraus ergibt sich bessere Beschleunigung, erhöhte Bergsteige- fähigkeit und geringer spezifischer Ver- brauch: Kraftstoff Normverbrauch 978/ 100 km(bisher 10,9/100 km). Vier zwangssynchronisierte Vorwärts- gänge ermöglichen leichtes und schnelles Schalten. Die Getriebeabstufung wurde neu vorgenommen, so daß sich nunmehr die fahrtechnischen Vorteile des Dreigang- getriebes mit denen des Vierganggetriebes vereinigen. Die Gesamtbauart des Fahrzeuges beruht im Prinzip auf dem Typ 180, der bereits gute Straßenhaftung der Vorderräder, Kur- venfestigkeit, geringes Reifengeräusch und abnützung aufzuweisen hatte. Die Hinter- achse ist neu konstruiert und stellt eine so- genannte Eingelenk-Pendelachse mit tief- gelegtem Drehpunkt dar. Ein in gewissen Fahrzuständen mögliches Aufbäumen des Wagens hinten und die starke Schrägstel- lung des hinteren äußeren Laufrades wird hierdurch vollständig vermieden. Sehr wesentlich ist die Tatsache, daß Daimler- Benz mit dieser neuen Achsausführung sehr nahe an die neutrale Zone des Steuerungs- effektes kommt, daß heißt, es ist möglich, Unter- und Uebersteuerungseffekt genaue- stens zu regulieren. Besondere Aufmerksamkeit widmete man den Bremsen, deren Standsicherheit durch eine Turbokühlung der Bremstrommel er- reicht wurde. Die Weiterentwicklung des Typs 300, der seine äußere Form beibehielt, beschränkt Gute Bücher werden gegen schlechte eingetauscht Zur Vorbereitung einer„Aktion für das gute Jugendbuch“, voraussichtlich vom 16. bis 31. Mai, trafen sich Mannheimer Buchhändler mit qugendsekretar H. Kemmer als Vertreter des Stadtjugendrings am Mittwochabend im Bahnhofshotel. In Verbindung mit dieser Aktion will man die Jugendlichen für eine Sammlung von Schmutz- und Schundschrifttum gewinnen, für dessen Ablieferung sie Gutscheine er- halten sollen, mit denen sie sich gute Jugend- bücher erwerben können. Als Ablieferungs- stelle ist das linke Wachhäuschen am Schloß vorgesehen. Mit in den Rahmen der„Aktion für das gute Jugendbuch“ soll auch ein Preisaus- schreiben gestellt werden, bei dem es darum geht, von bestimmten Buchstellen und Sen- tenzen aus auf den Titel des jeweiligen Buches, seinen Verfasser und das Schau- fenster, in dem es ausgestellt ist, zu schließen. Ebenso fand ein Vorschlag, die„Aktion für das gute Jugendbuch“ mit einer Autoren- lesung Zzugkräftiger zu gestalten, einmütige Zustimmung. Man will versuchen, Erich Kästner für diesen Zweck zu gewinnen. rob sich auf das Fahrtechnische. Der Motor hat nun zwei Mehrstufen-Vergaser, bei denen bei geringer Leistungsanforderung bei nie- derer Motordrehzahl grundsätzlich nur je- weils eine Stufe eingeschaltet wird, während sich die zweite auf einer gewissen Motor- drehzahl und der damit verbundenen höhe- ren Leistungs anforderung automatisch zu- schaltet. Zugleich hat dieser Vergaser eine automatische Startvorrichtung erhalten, so daß nun bei jeder Außentemperatur und bei jedem Wärmezustand des Motors lediglich noch der Anlasserknopf getätigt werden muß. Hierdurch erreichte man bessere Be- schleunigung, erhöhte Bergsteigefähigkeit und hohe Drehzahlfestigkeit neben gerin- gerem Brennstoff verbrauch. Entscheidend weiterentwickelt wurden die Leichtmetall-Perlittguß-Bremstrommeln mit Turbokühlung. Die Bremsbacken haben automatische Nachstellung erhalten. Um die Bedienung leichtgängig zu machen, wurde eine durch Unterdruck betätigte Brems- unterstützung eingebaut, die geringen Fuß- druck erfordert und dabei das Gefühl für die Steigerung der Bremskraft in einwand- freier und feiner Art beläßt. Es. Klasse der 14. Süddeutschen Klassenlotterie, wurden planmäßig 6 000 Gewinne gezogen, dar- unter folgende größere Gewinne: 1. Gewinn zu 25 000 DM auf die Nr. 32 970, 1 Gewinn zu 10 00 DM auf die Nr. 156 768, 8 Gewinne zu 5 000 DM auf die Nr. 7 545, 16 304, 42 173, 71 393, 86 221, 123 709, 142 269, 222 961. Die Ziehung dauert noch bis 5. April 1954. Erster DKW- Club. Der nächste Clubabend mit Filmvorführung ist am 6. April im„Kanz lereck“ um 20 Uhr und nicht, wie in unserer Ausgabe vom 1. April angegeben, am 3. April. Berichtigung. Wie wir jetzt erst erfahren, ist das Silvanus-Forstgerät bei der Firma Platz, Ludwigshafen, gebaut worden und nicht, wie wir am 29. März berichteten, bei der Firma Haniel. Sprechstunden der SPD. Am 2. April stehen im Volkshaus Neckarau von 18.30 bis 19.30 Uhr Md. Walter Krause, Stadträtin Hilde B Aumann und Rudi Tron und am 3. März im Parteisekretariat, K I, 13, von 15 bis 17 Uhr Md. Kurt Angstmann und Stadtrat Walter Kirsch zur Verfügung. Sprechstunden der CDU. Am 3. April stehen MdB Josef Maier und Stadtrat Litters von 16 bis 18 Uhr im Parteisekretariat, N 5, 2, zur Verfügung. Gewerkschaft Handel, Banken und Versi- cherungen. Jahres versammlung der Fachgruppe Versicherungen am 2. April, 17.30 Uhr, im Ge- werkschaftshaus. Ueber„Die Zukunft der deut- schen Versicherungs wirtschaft und die Zukunft KARTOFfEIKMö DEI KahTOFEIPUffeg ehnell und, gut mit der deutschen Versicherungsangestellten“ refe- riert Dr. Beume. Horex-Club. Am 3. April, 20 Uhr, Versamm- lung im Lokal„Zum Neckarstrand“. Kleintierzucht- Verein Gartenstadt-Neueich- wald. Am 3. April im Lokal„Zur Waldschänke“ Mitglieder versammlung. ARRKB„Solidarität“, Ortsgruppe Schönau, Abteilung Radfahrer. Am 3. April, 20 Uhr, Frühlingsball. Gesangverein„Flora“ E. V. Mitgliederver- sammlung am 3. April, 20 Uhr, im Lokal „Flora“, Lortzingstraße. Eröffnung der Tennis-Saison. Die Tennis- Anlagen im Mannheimer Stadion sind ab kom- menden Samstag, den 3. April, für den Spiel- betrieb wieder geöffnet. Ein„Steckenpferd“ wiehert im Börsensaal Mannheimer Postwertzeichen- Ausstellung wurde eröffnet Im Börsensaal wurde gestern morgen vor geladenen Gästen die Mannheimer Postwert- zeichen-Ausstellung eröffnet, die bis ein- schließlich Sonntagabend, 21 Uhr, der Be- völkerung zugänglich sein wird. Gleichzeitig treffen sich die Briefmarkenfreunde aus ganz Südwestdeutschland zum Landesver- bandstag. Vorsitzender Karl Kiefer begrüßte die Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtrates und der Post. Studienrat Müller dankte im Namen des Landesverbandes für die Gastfreundschaft Mannheims und schilderte die vielen Mög- lichkeiten und Freuden, die einem begeister- ten Sammler durch dieses Steckenpferd ge- boten werden. Beigeordneter Riedel, der die Glückwünsche der Stadtverwaltung über- brachte, knüpfte daran an und meinte, daß gerade das Briefmarkensammeln, das in erster Linie aus ideellen Gründen und kaum um eines finamziellen Vorteiles willen ge- pflegt wird, ein Wiedererleben der Jugend- zeit sei, wWwo ja fast jeder einmal der Sam- melleidenschaft gefrönt habe. Präsident Riehl von der Oberpostdirektion Karlsruhe bekundete sein lebhaftes Interesse an der Ausstellung. Er ging auch auf die Kritik ein, die viele Sammler an der gegenwärti- gen Gestaltung der Postwertzeichen üben. Er gab die Berechtigung der Kritik in vielen Fällen zu, glaubte jedoch, in einer Krise der Kleinkunst, die in unserer schnellebigen Zeit nicht mehr so liebevoll gepflegt und gewür⸗ digt würde, den Grund suchen zu müssen. Schon ein Streifzug durch die Ausstel- lung vermittelt einen imponierenden Ein- druck von der Vielseitigkeit der gezeigten Sammlungen. Für jeden Geschmack, für jedes Interesse, und sei es auch noch so ausgefallen, gibt es hier etwas zu sehen. Ueberdies ist die Ausstellung keineswegs nur Leuten vom Fach verständlich. Auch ein Laie wird manche reizvolle Entdeckung machen können. Zudem sind die meisten Sammlungen so vorbildlich beschriftet, daß mam darin wie in einem spannenden Buch lesen kann. Es seien hier nur einige wenige Beispiele erwähnt: Eine komplette Sammlung von Otto Leichsenring über das postalische Mann- heim. Die ältesten Stücke tragen Handent- wertungen des ersten Mannheimer Post- meisters, der 1665—1747 lebte. 1734 gab es die ersten Stempel, 1851 die ersten Brief- marken. Aber nicht nur die für den Fach- manm interessante Entwicklung des Post- stempels, sondern alle wichtigen Ereignisse der lebendigen Stadt spiegeln sich in den kleinen bunten Papierchen. Ob es der 150. Geburtstag des Nationaltheaters, der Ver- bandstag badischer Bäckerinnungen, der Bau der Autobahn oder die Rundfunkaus- Stellung 1938 ist. Abteilung Politik und Wirtschaft. Hier findet man so ziemlich alle Großgfirmen in ihren Stempeln. Vor 1900 gab es in Mann- heim sechs Privatpostgesellschaften von de- nen fünf pleite machten und so zur Brief- markenvielfalt beitrugen. Auf andere kleine Kostbarkeiten werden wir in unserer mor- gigen Ausgabe näher eingehen. bt Verein für deutsche Schäferhunde Mannheim- Rheinau Bei der diesjährigen Sonderschau in Lampertheim war die Ortsgruppe Rheinau sehr stark vertreten. Trotz des sehr guten Hundematerials, das bei dieser Sonderschau gezeigt wurde, brachte die Ortsgruppe Rheinau einen schönen Erfolg mit nach Hause. Der deutsche Schäferhund„Brita vom Augustinerhof“, Besitzer: Mohr, Rheinau, erhielt in der Junghundklasse die Note„sehr gut“.— Der deutsche Schäferhund„Sascha v. Haus Harpener“, Besitzer: Paul Harpener, erhielt in der Gebrauchshundeklasse die Note„gut“. JLebbn igt Jiudlilion E C echt und recht. H STEIN 0 5 5 der gute Wille und das stete Bestreben, den reichen Schatz alter Erfahrungen treu zu hüten und zu mehren, erhalten eine Fachtradition lebendig. Daß zum Beispiel die Ec STEIN als Meister- und Muster⸗Cigarette nun schon fünf Raucher⸗ Generationen immer wieder . Traditions⸗Treue erfreuen konnte, ist in erster Linie der kundiger Tabak⸗ meister zu danken. e Buchen. Das Bezirksmuseum Buchen hat seine Sammlungen durch weitere wertvolle Stücke bereichern können, unter anderem durch zwei wertvolle Gemälde des Hollän- ders van Dyck. Wie in der Generalversamm- lung des Museumsvereins festgestellt wurde, müssen die an und für sich schon umfang- reichen Räumlichkeiten erweitert werden, wenn das Museum noch weiter ausgebaut werden soll. Auch im vergangenen Jahr kamen Besucher aus der ganzen Bundes- republik und aus dem Ausland in das Mu- seum, das als das bestgeführte Heimat- museum in Baden gilt. Die fünfhundert Stück umfassende Münzsammlung wird zur Zeit neu geordnet. Mildes Urteil für Banküberfall Heilbronn. Der 26 Jahre alte Kaufmann Max Hofmann aus Bad Mergentheim, der am 13. Juni letzten Jahres einen mißglückten Ueberfall auf die Möckmühler Volksbank un- ternommen hatte, wurde jetzt von einer Großen Strafkammer des Landgerichts Heil- bronn zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten verurteilt. Die Un- tersuchungshaft wird auf die Strafe ange- rechnet. Hofmann wurde der versuchten räu- berischen Erpressung und des Widerstandes gegen die Staatsgewalt in Tateinheit mit Körperverletzung für schuldig befunden.— Der Angeklagte war mit entsicherter Pistole in die Kassenräume der Bank eingedrungen, Der Kassenleiter hatte sich jedoch nicht ein- schüchtern lassen und die Herausgabe des Geldes verweigert. Bei seiner Flucht hatte Hofmarm einen Beamten der Landespolizei So schwer verletzt, daß dieser für lange Zeit clenstunfähig sein wird. Hofmann selbst war durch einen Revolverschuß ebenfalls verletzt Worden. 5 5 5 Für etwa 20 000 Mark Brandschaden Stuttgart. Beim Brand ia einer Stuttgar- ter Strickwarenfabrik am Mittwoch entstan- den Sachschäden in Höhe von etwa 25 000 Mark. Das Feuer entstand vermutlich beim Abmontieren von Rohren mit einem Schneid- brenner. Die Funken des Brenners fielen da- bei in einen Lagerraum und setzten dort Vorräte in Brand. 5 Dr. Faust in Bronze Stuttgart. Das erste Standbild des sagen- haften Johannes Faust wird die Stadt Knitt- lingen im Kreise Vaihingen Enz, der ver- mutliche Geburtsort des Schwarzkünstlers, Doktors Medieinae, Astrologus und Mathe- Maticus, errichten. Die lebensgroße Figur schuf die Stuttgarter Bildhauerin Hanne Schorp-Pflumm. Sie wurde in der Kunst- gieherei Franz Burger in Stuttgart-Unter- türkheim in Bronze gegossen. Unter Be- rücksichtigung von Landschaft und Archi- tektur des kleinstädtischen Knittlingen ge- Staltete Frau Schorp-Pflumm einen volks- tümlichen Faust mit Spitzbart und Talar, dem man gerne glaubt, daß er mit Hilfe des Teufels allerlei Wunderdinge verrichtet hat. Die Statue wird am 23. Mai in Knittlingen vor dem neuen Rathaus enthüllt. Gemsen im mittleren Schwarzwald Triberg. Im Brend- sowie im Ober- Simonswälder- und im Kandelgebiet wurden in der letzten Zeit verschiedentlich Gemsen beobachtet. Auch in der Gegend von Triberg- Schönwald wurden die sehr scheuen Tiere schon gesichtet. Wahrscheinlich wechselten die Gemsen aus dem Feldberggebiet, wWo sie einst ausgesetzt wurden, in den mittleren Schwarzwald über. N r Ab 1. Mai auch Poldeis bestehe Freiburg. Die Landespolizeischule in Frei- burg wird vom 1. Mai an auch als Polizei- Sportschule des Landes dienen. Auf dem Ge- lande der Schule ist jetzt eine Sportanlage fertiggestellt worden, die der Sportausbil- dung junger Beamter bis zu 82 Jahren die- nen soll. Dabei soll vor allem die Kunst der Selbstverteidigung gelehrt werden, damit. che Polizeibeamten ein Gefühl der körper- lichen Ueberlegenheit bekommen und im Erristfalle nicht gleich zum Gummiknüppel Oder zur Schußwaffe greifen. Bis zum Herbst soll auf dem Gelände der Schule noch eine große Turnhalle für die Winterausbildung gebaut werden. Gemeinderat tagte in der Volksschule Greffern(Südbaden). Zum ersten Male tagte der Gemeinderat von Greffern dieser Tage im Klassenzimmer der Volksschüler, die in diesem Jahr aus der Schule entlassen werden. Die Tagesordnung war so zusam- mengestellt, daß der Bürgermeister Ge- legenheit hatte, an Hand der Debatten und Beschlüsse die Schüler über das Wesen des Parlamentarismus sowie über die Auswir- kungen der Beschlüsse auf die ganze Bür- gerschaft aufzuklären. Ein solcher staats- bürgerlicher Unterricht soll künftig alljähr- lich vor den zur Entlassung kommenden Volksschülern erfolgen. Neue Grenzübergangsstellen Lörrach. Alle Uebergangsstellen an der deutsch- schweizerischen Grenze, die bisher nur im Rahmen des Kleinen Grenzverkehrs Passiert Werden durften, sind nach einer Amtlichen Mitteilung vom 1. April an auch Für den großen Reiseverkehr geöffnet. Diese Grerübergänge dürfen im großen Reise- Verkehr allerdings nur von Personen benutzt werden, die im Besitz deutscher, schweizer- ischer oder lichtensteinischer Reisepässe sind. Die Zahl der auf diese Weise dem großen Reiseverkehr neu zugänglichen Grenzüber- Sangsstellen ist beträchtlich. Sie beläuft sich Allein in den drei Kreisen Lörrach, Säckin- gen und Waldshut auf 22. Die neue Verfü- gung bedeutet für den Fremdenverkehr zwi- schen der Bundesrepublik und der Schweiz eine erhebliche Erleichterung, da jetzt viel- fach zeitraubende Umwege zu den bisherigen Darstellung g 6 0 a. Autährand in Widersprüche verwickelt. Der Stuttgart. In einem Hallenbau, dessen Mauern noch den Tarnanstrich aus dem letzten Kriege tragen, befindet sich in Ruit auf den Fildern das„Institut für Gasströ- mung der Technischen Hochschule Stutt- gart“, eine der Zellen der künftigen Luft- fahrtforschung. Es ist ein Teil des ehemali- gen Instituts für Gasdynamik, das gegen Ende des Krieges unter der Leitung von Professor Artur Weise, eines Spezialisten kür hohe Geschwindigkeiten, zusammen mit dem Institut für Werkstoff- Forschung unter Professor Bollenrath von Berlin-Adlershof nach Sonthofen im Allgäu verlagert worden War, So wurden diese beiden Institute der im Jahre 1912 gegründeten„Deutschen Ver- suchsanstalt für Luftfahrt“ dem Zugriff der Sowjets entzogen. Professor Theodor von Kärmän, Emigrant aus Deutschland, der es in den Vereinigten Staaten zu einer führenden Stellung in der Luftfahrtwissenschaft brachte und heute die Erdgasleitung durch den Main Deutschlands befindet, wird gegenwärtig eine dreifache, eta 45 em lange Rohrleitung zu den Industrieanlagen in Höchst gelegt. Auf unserem Bild werden die Rohre gerade auf dem Grund des Mains verlegt. Die Schifahrt eingestellt werden. 5 18 Beweislücke noch Von Pfungstadt aus, wo sich eine der ergiebigsten Erdgasquellen mute während der komplizierten Arbeiten Keystone-Bild nicht geschlossen Rauschgiftfund bei Dr. Müller ohne Bedeutung Kaiserslautern. Zwei wesentliche Ver- dachtsmomente hätten sich bisher gegen den Otterberger Zahnarzt Dr. Richard Müller ergeben, teilte Staatsanwalt Schneider in Kaiserslautern in einem Bericht über die Er- mittlungen zur Klärung des muysteriôsen Todes der Frau Müller bei einem Auto- brand auf der Landstraße bei Otterberg mit. Einmal habe sich die Angabe des Zahnsrates über die Brandursache ais öllis Haltlos er- Wiesen, zum anderen habe er sich bei der über sein Erhalten bei dem Zahnarzt behauptet, daß er wegen einer Verlorengegangenen Radkappe angehalten habe und ausgestiegen sei, Kurz darauf sei, im Wagen der Heizkörper explodiert, Wie die Kriminalpolizei feststellte, war der Wagen 50 dicht vor einem Baum geparkt, daß die Tür nicht geökknet werden konnte. Zulzer- dem hat es den Anschein, als ob die Rad- kappe mit Gewalt gelöst worden ist. Die noch immer nicht vorliegenden Gut- achten des Gerichtsmedizinischen Institutes in Mainz über die Obduktion der Leiche von Frau Müller und des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden über Teile des Autos sollen die Bewelslücke schließen helfen. Der Staatsanwalt bestätigte, daß in der Praxis von Dr. Müller auffallend große Mengen Rauschgift sichergstellt wurden. Es bestünden aber keine Anhaltspunkte für einen Rauschgiftschmuggel. Vielmehr habe der Arzt glaubhaft machen können, daß er die Opiate aus einem deutschen Militär- AAzarett bei Kriessende mit nach Hause ge- bracht und aukhewahrt habe. Freundschaftstreffen deutscher und Mainz. Ueber 50 Oberschülerinnen aus Berlin und der nordfranzösischen Stadt Lille, die auf eigene Initiative in Mainz zu einem zehntägigen Freundschaftstreffen zu- sammengekommen waren, reisten jetzt Wie- der in ihre Heimatstädte ab. Sie hatte im Rahmen der Partnerschaften, die seit vier Jahren durch die französische Generaldirek- Worms ohne eigenes Theaterensemble Nach erregter Debatte FDP- Abänderungsantrag zum Etat abgelehnt Worms. Der Wormser Stadtrat lehnte bei der Etatberatung einen FDP-Antrag über die Fortführung eines eigenen Schauspiel- ensembles durch die Theatergemeinde Worms e. V. ab, so daß Worms in der kommenden Spielzeit nur dureh fremde Theater bespielt werden wird. a. Die FDP hatte in einem Abänderungs- antrag zum Etat gefordert, der Theater- gemeinde Worms 45 000 Mark zuzubilligen, damit ein eigenes Schauspielensemble, wie es jetzt die Notgemeinschaft Kammerspiele darstelle, weiter spielen könne. Der FDP- Antrag wurde nach einer erregten Debatte mit 18 gegen 14 Stimmen bei vier Enthal- tungen abgelehnt. Die SPD und einige Stadträte der bürgerlichen Parteien er- klärten zur Ablehnung dieses Antrages, daß kür eine kleine Stadt wie Worms mit 60 000 Einwohnern ein eigenes Schauspielensemble nicht tragbar sei. Auch Oberbürgermeister Heinrich Völker hatte sich gegen den An- trag ausgesprochen, weil der Wiederaufbau des Städtischen Spiel- und Festhauses im Vordergrund stehe und hierfür alle am Kul- turetat möglichen Einsparungen verwendet werden müßten. Der Stadtrat billigte den Haushalt im übrigen ohne Aussprache. Der neue Worm- ser Haushaltsplan schließt im ordentlichen Etat mit 13 798 000 Mark und im außer- ordentlichen Etat mit 7 147 000 Mark aus- geglichen ab. Im außerordentlichen Haus- halt sind ein großer Straßendurchbruch durch die Altstadt für 1,2 Millionen Mark, der Wiederaufbau einer Volksschule im Nordend mit 600 000 Mark, Neubau und Verbreiterung von Straßen für 820 000 Mark und die Enttrümmerung mit 268 000 Mark die wesentlichsten Vorhaben. . Luftfahrtforschung innerhalb der NATO koordiniert, erreichte nach dem Zusammen- bruch, daß die beiden nach Sonthofen ver- lagerten Institute erhalten wurden, Voraus- setzung war allerdings, daß sie an tech- nische Hochschulen angegliedert wurden und reine nichtmilitärische Forschung trieben. So kam Professor Weise mit seinem Institut an die TH Stuttgart, Professor Bollenrath nach Aachen Mit bescheidenen Mitteln hat Professor Weise in seinem Institut nun unter dem zivilen Namen„lastitut für Gasströmung“ in einem alten Versuchsgebäude der ehema- ligen„Forschungsgesellschaft Graf Zeppe- lin“ Strömungsforschung außerhalb der Luft- fahrt getrieben. Seine Versuchsanstalt wurde auch dem Aufbau der südwestdeutschen Wirtschaft dienstbar gemacht. So werden z. B. den Neckarwerken in Altbach durch die ärodynamische Gestaltung der Abgas- kührungen und des 120 m hohen Schornsteins rund 100 000 Mark im Jahr erspart, die sonst für den Betrieb von Ventilatoren hätten aufgebracht werden müssen. Professor Weise erklärt, er habe neu- artige Pläne für ärodynamische Forschungs- anlagen entworfen, deren Verwirklichung es ermöglichen würde, die Mehß möglichkeiten mit einem kleinen Bruchteil der Kosten zu erreichen, die in den USA dafür aufgewen- det werden, 2,5 Millionen Mark wären al- lerdings für das Realisieren dieser Pläne erforderlich,. Es müßte schnell etwas ge- schehen, bemerkte Professor Weise, wenn Baden- Württemberg auf diesem Gebiet einer deutschen Luftfahrtindustrie, deren Aufbau zu erwarten sei, rechtzeitig die nötigen Ver- suchsmöglichkeiten bieten wolle. Bis jetzt sind von der Regierung des Lamdes Baden- Württemberg für das er- strebte Zentrum der deutschen Luftfahrt- forschung im Südwesten 800 0% Mark in Aussicht gestellt worden. Weit größere Mit- tel sind notwendig, wenn das Ziel erreicht werden soll. Die Deutsche Forschungsgemein- schaft hat die Luftfahrtforschung in ihr Schwerpunktprogramm aufgenommen und im vergangenen Jahr zwei Millionen Mark für reine Forschungsaufgaben bestimmt. Stuttgart würde mit der Luftfahrtfor- schung aum eine große Tradition anknüpfen, die mit den Namen Zeppelin, Domier, Hein- kel und Daimler-Benz verbunden ist. In Baden- Württemberg ist auch eine wichtige Zubringerindustrie für Flugzeugbau behei- matet. Der Sitz der vor kurzem gegründeten Deutschen Studiengemeinschaft Hubschrau- ber E. V befindet sich in Stuttgart. Die große Frage, ob die Deutsche Luft- kahrtforschung in absehbarer Zeit in der Lage wäre, den Anschluß an die Forschung in den westlichen Ländern zu finden, wurde von Professor Weise unter der Vorausset- zung bejaht, daß der Staat die dafür erfor- derliche Unterstützung gewährt. Auf beiden Seiten flossen Tränen französischer Schülerinnen beendet tion kür kulturelle Angelegenheiten in Zu- sammenarbeit mit deutschen und französi- schen Stellen gepflegt werden, schon jahre- lang in Briefwechsel gestanden, Die Unter- stützung deutscher und französischer Stel- len ermöglichte dieses erste Treffen dieser Art in Mainz, wo die 14 bis 17 Jahre alten Mädels gemeinsam in der Jugendherberge des zur Zeit von Hessen verwalteten rechts- rheinischen Stadtteils Gustavsburg unter- gebracht waren, Von hier aàus unternahmen sie unter Leitung ihrer Lehrer und betreut von der französischen Kulturdirektion, ge- meinsame Reisen, Betriebsbesichtigungen und Besuche kultureller Veranstaltungen in Rhein-Main-Gebiet. Eine zweitägige Reise führte sie auch nach Heidelberg. i Zum Abschied gab der Oberbürgermei- ster von Mainz, Franz Stein, den Schüle- rinnen einen Empfang und am Abend Über- brachten zwei Sprecher die Grüße des Gene- raldirektors der französischen Kulturdirek- tion Mainz, wobei sie die Mädels zu ihrer Initiative beglückwünschten und den Erfolg der rund 150 Partnerschaften unterstrichen, die heute zwischen deutschen und französi- schen Schulen bestehen. Beim Abschied flossen auf deutscher und französischer Seite viel Tränen. Lehrper- sonal und Schülerinnen wollen jetzt ver- suchen, im Rahmen der Partnerschaft auch einen Austausch der einzelnen Schülerinnen zu ermöglichen, die in Familien ihrer neu- erworbenen Freundinnen in Berlin und Lille aufgenommen werden sollen. Aus der Sessiscen Nachbarschaft Bensheim. Auf der Zubringerstraße zur Autobahn bei Lorsch Messen) starb ein 19- jähriger Gärtner aus Bruchsal(Baden) an einer Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel. Der junge Mann hatte in einer Gärtnerei in Heidelberg 60 Mark unterschlagen. Außerdem erwartete ein Mädchen aus Bens- heim- Auerbach ein Kind von ihm. Der Vater des 19jährigen war deshalb mit seinem Sohn auf dem Motorrad nach Bensheim-Auerbach gefahren. Auf der Rückfahrt forderte der 19jährige seinen Vater zum Anhalten auf, weil ihm übel sei. Sich vor Schmerzen krüm- mend, gestand er schließlich, daß er Gift eingenommen habe. Darmstadt. Die hessische Schuljugend wird vom Kultus ministerium auf einen Foto- wettbewerb aufmerksam gemacht, den der Landesjugendausschuß Hessen anläßlich der Woche der Jugend vom 2. bis 9. Mai unter dem Motto„Hessische Heimat“ durchführt. Die besten eingesandten Fotos sollen als Grundlage für Diapositiv-Reihen der Lan- desbildstelle Hessen dienen. Jeder Jugend- liche bis zum 25. Lebensjahr kann an dem Wettbewerb teilnehmen. Teilnehmerscheine sind bei den Stadt- und Kreisjugendpfle- gern erhältlich. i Offenbach.„Der Camping-Gedanke ist in diesem Jahr erst richtig im Kommen“, er- klärte der erste Vorsitzende der im Oktober 1953 gegründeten„Omnibus-Camping-Orga- nisation“, Kurt Wetzel(Eschwege). Die Or- ganisation, die ihren Sitz in Frankfurt hat, zähle bereits 2000 Mitglieder. Die neue Organisation habe sich vorgenommen, den Campinggedanken auch auf jene Bevölke- rungskreise auszudehnen, die weder Auto noch Motorrad besäßen. Die Gesellschaft habe bereits am Comer See ihren ersten Campingplatz mit 12 000 Quadratmetern ge- pachtet. In den nächsten Jahren solle die Campingidee auch auf die Länder Holland und Schweden ausgedehnt werden. Frankfurt. Die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft hat den Manteltarifvertrag im hessischen Großhandel zum 30. Juni gekün- digt. Als Begründung gibt die Gewerkschaft an, daß die allgemeinen Lebenshaltungs- kosten inzwischen weiter angestiegen seien. Wie bekannt wird, will die DAG bei den Verhandlungen mit den Arbeitgebern eine zehnprozentige Tariferhöhung fordern, Der Manteltarifvertrag war im September 1953 für den hessischen Großhandel in Kraft ge- treten. Wiesbaden. Zu zwei Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilte die Dritte Strafkammer des Wiesbadener Landgerich- tes den 40 jährigen Tschechen Eugen Lazar, Der Angeklagte hatte mehrere Pässe ge- fälscht, mit denen er unter falschem Namen untertauchte, nachdem er zusammen mit einem zweiten Mitangeklagten, dem 40jäh- rigen Ernst Steinfels, Zwei falsche 100-Dol- lar-Noten in den Verkehr gebracht hatte, Der gleichfalls wegen Falschgeldverbreitung angeklagte 44 Jahre alte Leon Wisniak hatte in der Spielbank Wiesbaden zwölf falsche 100-Dollar-Noten eingewechselt. Die Herkunft des Falschgeldes konnte nicht fest- gestellt werden, Wisniak wurde zu 14, Stein- kels zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Bad Wildungen. Der Geschäftsführer der deutschen Sägewerkerschule in Bad Wüldun- gen Wilhelm Schmidt sagte vor der Presse einen in Kürze eintretenden katastrophalen Facharbeitermangel in der Sägeindustrie der Bundesrepublik voraus. Es müsse in diesem, spätestens im nächsten Jahr, gelingen, mög- lichst viele Lehrlinge zu gewinnen, bevor sich der große Riickstand im Lehrlingsnach- wuchs auswirke. Für Meister und Facharbei- ter bestünden die besten Berufsaussichten. Einem Nachwuchssoll von 3000 Lehrlingen pro Jahr stehen, wie Schmidt sagte, nur 250 Lehrlings Anmeldungen gegenüber. Die zentrale Berufserziehungsststte in Bad Wil- dungen hat nach dem Kriege 3250 Säge- Werks-Facharbeiter in Lehrgängen ausge- bildet. DR EI- LAN DER 8E ITE Freitag, 2. April 1954/ Nr. 1 abr WGR ERG Stuttgart will Zentrum der Luftfahrtforschung werden ENT r AIZ Der Anfang ist gemacht/ Zunächst sechs Millionen erforderlich 5 Bezirksmuseum muß erweitert werden Betriebsrätewahlen verzögert 5 N Mainz. Die Betriebsrätewahlen im öffentahre späte. lichen Dienst in Rheinland-Pfalz werden vorqusend. Da aussichtlich erst Mitte April beendet sein. Denenn wenn gesetzlichen Bestimmungen nach hätten diheren Bil- Neuwahlen bis zum 31. März vorgenommener Jahre werden müssen. Da jedoch längere Zeit ungörter dazu klar war, ob die Amtsdauer der Betriebsrätäßt der Sp. nicht noch einmal verlängert werden sollteldeten E und die Entscheidung erst verhältnismäffigennt, darf spät flel, ist mit den Vorbereitungen in degchnen, unt meisten Betrieben erst in der zweiten Moßttern. natshälfte begonnen worden. Daher konnten nur in wenigen Betrieben die Wahlen bereit; Da aber Abgeschlossen werden. de die Ge ſe gleichen gung unte Dank des Bundespräsidenten A2 einfac Kaiserslautern. In einem Schreiben an den Oberbürgermeister von Kaiserslautern Halleber und jetzt Bundespräsident Theodor Heuss derasen, 5 Stadt seinen Dank für die freundliche Auf. ehen, 5 nahme bei seiner Pfalzreise und zur Zentrale 0 5 keler zum„Tag des Baumes“ in Kaiserslauenfac 5 tern, übermittelt. Vor allem, so schreibt det Wie abel Bundespräsident, habe er sich über den Ge. 8 4 danken der Stadtverwaltung gefreut, det n, 2 Schuljugend ein Thedor-Heuss- Wäldchen zul als: 5 Betreuung zu übergeben. Hoffentlich würdetenter E. nun Jungen und Mädchen diese Aufgabe 80, ben ernst nehmen, daß der Stadt aus denne ttsche schönen Gedanken keine Verwaltungs kostenl 0 kiiert eine entstünden. entrum, eh Wünsche zur Steuerreform I erliegt. Mainz. Vertreter des gewerblichen Mitte, Haben 8 standes von Rheinland-Pfalz— des Landes quilibrist. verbandes Großhandel, des Landesverbandeochmal na Einzelhandel und der Handwerks kammern-ępildet sin icht schwe f es exherec 0 nd Sie es ONRO-NAF FEE 5 aus“ übris 9 0 en. Der ki gt ton, g jesem Fall icht, und i 5 nit E begir wurden in Mainz von Finanzminister Du Wilhelm Nowack empfangen. Die Vertrete Es fängt des Handels und des Handwerks trugen demrodchaus Minister ihre Wünsche zur Steuerreform worchweigt. Sie sprachen sich dabei gegen eine Erhöhungörter-Lex der Großhandelsumsatzsteuer, für einndlung, Steuertarütsenkung bei den mittleren Eingeben“. 11 kommen und für eine Erhöhung der Frern Brocich. beträge aus. Minister Dr. Nowack sagte zuewüchtsküt diese Anregungen zu prüfen. aristé auf t emeritie Bereits 2600 Karten vorbestellungen rofessor c Mainz. Das Städtische Theater Mainz nasche 185 f 5 1.„err mit re drei Tage nach Bekanntgabe seines Fro puzösis cht f gramms für die Gutenberg-Aufführungen im en Je Juni 1954 bereits 2600 Kartenvorbestellungems zu brin erhalten. Unter den nach Mainz für die Fest u spiele verpflichteten Sängern ist auch die Anser 4 Amerikaner Astrid Varnay, die damit zum eg 10 t erstenmal außerhalb Bayreuth im Buncdesf ese gebiet aulftrütt. 1 Pelze zum Porsche f Koblenz. Pelzsachen im Werte von 5 00 Karl Un. Marke flelen in der Nacht zum Mittwocherlag. Mi einem noch unbekannten Täter bel einenet gent n. schweren Einbruch in Koblenz in die Hände wie a Der Dieb benutzte zu seinem Raubzug elgerliner 1 graues Porsche-Sportkabriolet, Er lie Wähteidenschaf rend der Tat den Motor seines Wagens lauↄmanen v. fen und angelte durch eine kleine Gitternie und d öftnung sleben Pelzstücke aus der Schaucheinlich c 5 g 5 i Arier tachen, als ensterauslage. Er konnte unerkannt ent 5 . önnten. 8 ruck, als Im Februar wurde mehr gespart diglich de Koblenz, Die Giroeinlagen bei Sparkasseſifet fle sein und Banken sind nach einer Abnahme ithitzein ur Dezember 1953 ͤ und Januar 1954 ab Februaflück und wieder angestiegen. Der Zuwachs belief sider deutsch auf 7% Mill. Mark. Die Gesamteinlagen stiedl— wie gen damit auf 496,4 Mill. Mark am. Im Sparwangsläuf verkehr setzte sich die im Januar beobachenten De tete günstige Entwicklung fort. Der Einzahpmanreze bungsüberschuff betrug 7,4 lil. Bark. Plaut eie, Altsparerentschädigung belief sich auf 6 dis 0h rü Mill. Mark, und auf den Sparguthaben Verpposition triebener sammelten sich 155 000 Mark and keine Der Gesamtzuwachs im Sparverkehr betrur dokum im Februar 13,9 Mill. Mark. Die im Vorjahield.„Mer errecheten Ein- und Auszahlungsschmittrisch Saul kommten bedeutend überboten werden.„ Einzahlungen betrugen im Februar 21,2 Mil a 15 Mark, während der Vorjahrsschnitt mit 21% 8 Mill. Mark angegeben ist. Die Auszahlungehen Tier- stiegen nicht in dem gleichen Maße, obwohblle Gesc Sie auf 13,7(12/1) Mill. Mark an wuchsen. 1 usend er dre Leben Bürgermeister kontra Zollfahndung nen. Pirmasens, Im Münchweiler bei Pirmarfolgen k sens kam es zu einer Auseinandersetzuner Offenh zwischen dem Bürgermeister des Dorfes unſimgsgesch zwei dort seit sechs Wochen mit Ermittlunlebzehn L ger in der Münch weilerer Schmuggelaffärkeiheit un beauftragten Beamten der Zollfahndung Kai 5 kathol serslautern. Wie Bürgermeister Alfons Ern Anderlekeh erklärte, habe er die Zollbeamten aufgefolavor gew dert, ihre Behauptungen, das gamze Dopchiiderun: schmuggle mit unverzollten amerikanischetztes ebe Zigaretten, sofort zurückzunehmen, sonen sarkas müsse er ihnen das Betreten der Räume degr weltlic Bürgermeisteramtes verbieten. Die Zollile ander. beamten hätten darauf geantwortet,. müßten sich nun ein Zimmer für ihre Tätigarion 8 keit mieten und die Miete zu Lasten dexerziert e Bürgermeisteramtes schreiben. Der Gemeinnd mit de derat von Münchweiler beschloß inzwischelas Klassis gegen die Zollfahndung Kaiserslautern Strafchen Vate antrag zu stellen. nde. Das . sche Fan Neun Schwerverletzte ringen de n in gi Trier. Neun Schwer- und drei Leichtvelatenvater letzte forderte ein Verkehrsunglück auf detört das 1 Bundesstraße 268 bei Pellingen(Kreis Saalem rohel burg), als ein französischer Lastwagen jndsame N einer Kurve auf einen vollbesetzten Postuce Samt omnibus raste. Beide Fahrzeuge wurden 1 dem Aufprall aus der Fahrbahn geschleude vußtsein und schwer beschädigt. Die Verletzten wul une den in die Krankenhäuser Trier und Sasting heran burg gebracht. Die Polizei nimmt an, daß detändigkeit kranzösische Lastwagen in der Kurve wegelus dem E zu hoher Geschwindigkeit ins Schleudern 80 5 raten ist. Der Postomnibus befand sich a 8 8 der Fahrt von Trier nach Saarburg. 1 088 1 fr. 78/ Freitag, 2. April 1954 Nr. 78— en eee Der exheredierte Eqoilibrist 20 Band 3 des neuen LZ Nach Feststellungen einschlägiger Wis- gert Mmschaftler beherrscht ein zweijähriges Kind . Wa zwei- bis dreihundert Wörter. Drei m öffentzzhre später kennt es schon zwei bis drei- rden Vorgusend. Dann ist allerdings bald Schluß. Sein. Denenn wenn es nicht in die Sphären der ätten diezheren Bildung aufsteigt, lernt es im Laufe enommeter Jahre höchstens noch einmal soviele Zeit unörter dazu. Fünftausend Wörter etwa um- triebsrätegt der Sprachschatz eines mittelmäßig ge- den sollteldeten Erwachsenen, wer zehntausend tnismäßligennt, darf sich schon zu den„Gebildeten“ en in detchnen, und wer mehr weiß, zu den Halb- eiten Mottern konnten en bereit Da aber die Mittelmäßigen ebenso wenig ie die Gebildeten und die Halbgötter alle je gleichen Wörter kennen, ist die Verstän- nuten gung untereinander durchaus nicht immer en an denz einfach, und man braucht nur einen tern haleber und einen Buchdrucker danach 2 7 deragen, Was sie unter einem„Schiff“ ver- 1 ehen, um festzustellen, wie schon hier jeder iche Auf. 1 8 Ane durchaus andere Vorstellung mit diesem U Zentral. fach Begriff knüpft aiserslau fachen Feskkrt Lerenupnt. * rei N 1 W 8 Wie aber erst, wenm man in Gesellschaft 1 deierät. Wo die gegenseitige Verständigung in 15* Alkaischem Halbdunkel vor sich geht 1 würden ta So: Ein exheredierter Equilibrist, eme- ufgabe soltierter Ethnologe, extemporiert etlichen 3 demloduenten Elephantinesen eine exoterische ngskost b 0nsche Elukubration, entweicht expro- 8 kriiert einem expansiven Eva-Perôner Epi- entrum, ehe er einer exorbitanten Ebriosi- * I 2** rm at erliegt. en Mittel, Haben Sie verstanden? Ein exheredierter s Landes quilibrist.. Aber Sie können das ja oben verbandeochmal nachlesen. Soweit sie humanistisch ammern-ebildet sind, wird es Ihnen wahrscheinlich icht schwer fallen, hiriter das Geheimnis es exheredierten Equilibristen zu kommen. EE⸗ Sie es aber nicht, so bleibt Ihnen im- dchen zui jerhin die Zuflucht zum„Großen Brock- aus“ übrig, um des Rätsels Lösung zu fin- 0 en. Der kürzlich erschienene Band 3(Ver- 7 8 F. A. Brockhaus, Wiesbaden) sollte in jesem Falle genügen, da er von D bis Fay echt, und hier wohlweislich nur Wonte, die ut E beginnen, im Spiele sind. Mister Dr* Vertreter Es kängt ein bißchen traurig an, weil der eugen demrockhaus den Begriff exheredieren ver- eform vorhpweigt. Aber er steht in Keysers Fremd- Erhöhungzörter-Lexikon(Keysersche Verlagsbuch- für einendlung, Heidelberg) und bedeutet„ent- eren Eingehen“ Ein Equilibrist aber(und das steht der Frein Brockhaus) ist ein Artist, ein Gleich- sagte zbewüchtsküinstler, wie sie im Zirkus und im Ariesté auftreten. Dieser enterbte Artist nun t emeritierter Ethnologe, eiri entpflichteter Uungen rofessor der Völkerkunde, wie man lernt. Mainz haßscheinend also ein recht gesunder älferer mes Pro- err mit romantischen Neigungen(ie jemer 8 imanzösische Staatsanwalt aus Pitigrillis Ro- 180 ellungenten, der e Satt Hatte, die Leute ins Gefäng- die Fest- 2 bringen und eee wurde). auen di Unser Tausendsassa also extemporiert a Bunge lederholt aus dem Stegreif einigen elo- „Großen Brockhaus“ quenten beredten Elephantinesen Ein- Wohnern der Nilinsel Elephantine bei Assu- all eine exoterische, also für den Laien be- stimmte, eubiotische Elukubration— so hieg es doch wohl. Ja, aber zum Dunnerkiel noch- mal: Eubiotik steht ja auch nicht in dem neuen Brockhaus. Also wieder den Keyser her: Eubiotik die Kunst, gesundheitlich richtig zu leben! Aha: Da haben wir also einen aus wer weiß welchen Gründen ent- erbten älteren Völkerkundler, der Artist geworden ist und einigen diskutier freudigen Insulanern eine allgemeinverstzndliche Steg- reifrede über gesunde Lebensweise hält. * Schön! Aber was ist eine Elukubration? Auf Seite 542 des Brockhaus steht es: Elu- kubration(lat.)„bei nächtlicher Lampe“, das heißt mit großem Fleiß ausgearbeitete Ab- handlung. Das hätten wir also auch: Er Spricht zwar aus dem Stegreif, aber sein Wissen hat er sich bei nächtlicher Lampe erarbeitet * Aber sehen wir mal weiter: Da scheint doch irgend etwas richt in Ordnung?„ entweicht exproprilert einem expansiven Eva- Perner Epizentrum Ja, hat denn der arme Kerl nur Pech? Expropriiert heißt nämlich enteignet, wie Brockhaus lehrt, und das expansive Eva- Perner Epizentrum, dem er entflieht, ist nichts anderes als eim sich ausdehnendes Erdbebengebiet in Eva-Perôön, wie die Stadt La Plata seit 1952 heißt. Er hat also anscheinend etwas Grundbesitz gehabt in Argentinien, den man ihm nun wegge- nommen hat. Und dann auch noch ein Erdbeben * „.. ehe er einer exorbitanten Ebriosität erliegt“, heißt es zum Schluß. Also sterben muß er auch noch, und an exorbitanter Ebriosität übermäßiger Trunksucht. Na, so eim scheinheiliger Geselle. Jetzt würd einem Auch klar, warum sie ihn enterbt haben. Und sowas hält Vorträge über gesunde Lebens- führung. Aber vielleicht tun wir ihm ja auch umrecht und er ist erst durch die Enteignung und das Enterben ans Trinken gekommen. a. Auf alle Fälle aber haben wir unseren Text jetzt zusammen und können, dank des Brockhaus(und dank Keysers Fremdwörter- Lexikon) mitreden: Ein enterbter Gleich- gewichtskünstler, der früher eine Professur für Völkerkunde inne hatte, hält vor einer Versammlung von Nilinsulanern eine Laien- rede über gesunde Lebensführung, eine Frage, die er eifrig studiert hat. Während er noch spricht, ereilt ihn die Nachricht von seimer Enteignung. Fast gleichzeitig brücht in La Plata ein Erdbeben aus, das ihn zur Flucht zwingt. Aber vergebens: er stirbt an den Folgen seiner übermäßigen Trunksucht! * Uebrigens ist das gewichtige Buch, von dem hier immer die Rede war, nicht nur ein hübsches Unterhaltungsspielzeug. Man kann es auch ganz ernsthaft benutzen. Werner Gilles Notizen über Bücher von 5 Oö Karl Unselt:„Menschen in der Falle“(Süd- Mitt wockerlag, München-Konstanz). Ein Zeitroman bel einemit dem„Eisernen Vorhang“ als Hintergrund. die Händeiemacht nach der bewährten Handwerklich- . leit, wie sie Unselt vor Jahren in der alten nubzug elerliner IIlustrierten“ mit dem„Arzt aus es Wäheidenschaft“ und anderen Fortsetzungs- agens lauomanen vorführte. Aber die Demarkations- ne Gitter nie und die Teilung Deutschlands sind wahr- ler Schaucheinlich doch wohl zu schwerwiegende Tat- dannt entachen, als daß sie die Kulisse eines über- iegend unterhaltenden Romans abgeben önnten. Man hat bei der Lektüre den Ein- ruck, als habe ein bewährter Routinier gespart figlich das Bühnenbild We 1 man 8 dit der Mischung von russischem Aviar- eule, lien schmucken Volkspolizistinnen, Sowiet- i Hitzeln und hörigen Ministern sowie Liebe, ab Februgſfüc und Freiheit einen„Schicksalsroman- belief sicher deutschen Gegenwart schreiben kann und Hagen stiesli— wie das der Verlag anpreist— muß „ Im Sparwangsläufig fragwürdig bleiben. Für den Pa- r beobachenten Deutschland passen nicht alle alten her Einzahtemanrezepte. Und man Fragt Sich: Warum Mark. Dicheren deutsche Romanciers der leichten 15 115 60nd gelegentlich in Bezirke aus, Wo bloß i ur as bedrückende Schweigen einer stummen naben Verpposition herrscht? Berlin und die Ostzone Mark annd keine Romanobjekte; allenfalls hat hier ehr betrüęr dokumentarische Zeitbericht ein Weites m Vorjahield.„Menschen in der Falle“— schriftstel- mgsschmitterisch sauber gebaut, aber von Seite 1 bis 405 erden. DiWangsläufig ein Leitartikel..„fer. W 21.2 Mill A. Roothaert:„Vlimmen gegen Vlimmen“. itt 1 5 21% man(Holle Verlag, Darmstadt und Genf). 1 1 gie vielen begeisterten Freunde des holländi- iszahlungethen Tierarztes„Dr. Vlimmen“, dessen reiz- Be, obwohblle Geschichte in deutscher Uebersetzung vuchsen. leichzeitig mit dem Fortsetzungsband im 100. Ausend erschien, werden sich freuen, das wei- ahndung e Leben dieses sympathischen Mannes mit 5 inen beruflichen und persönlichen Sorgen vnd bei Pirmarfolgen kennen zu lernen. Mit flämisch-der- adersetzuner Offenheit wird die tragikomische Eheschei- Dorfes undngsgeschichte des Helden erzählt, der nach Ermittlunlebzehn Leidensjahren auf groteske Art seine buggelaffänreiheit und dann endlich eine richtige Ehe- mdumg Kal An bekommt— wenn auch ohne den Segen 11 5 er katholischen Kirche. Das Buch ist keine ons Einfinderlektüre und engstirnige Frömmler seien n aufgefolsvor gewarnt— sie werden den detaillierten ganze Dolchilderungen aus der Berufswelt des Tier- wikanischerztes ebensowenig Freude abgewinnen wie men, sonsen sarkastischen Respektlosigkeiten gegenüber Räume deer weltlichen und kirchlichen Obrigkeit. Für Die Zolllle anderen aber ist die Lektüre ein großes Wortet, se saligen. g 3 egi. ihre Pätig John Hampson: Sieben Steines. Roman re Patte arion Schröder Verlag, Hamburg). Hier Lasten dexerziert ein Engländer in gepflegter Sprache e Gemeinnd mit dem nötigen psychologischen Tiefgang imzwischenas Klassische Problem der Feindschaft Zwi- itern Strafchen Vater und Sohn bis zum mörderischen nde. Das Drama ist in eine ländlich-proleta- ische Familie verlegt. Mutter und Sohn ver- te ringen den Weltkrieg mit Märchen und Träu- 5 5 zen in glücklichem Alleinsein, ohne den Sol. 1 Leichtveratenvater je zu erwähnen. Dessen Rückkehr ück auf detört das Idyll, die willenlose Mutter fügt sich Kreis Saatem rohen, primitiven Mann und das emp- stwagen imdsame Rind zieht sich in sich selbst zu- tzten Poslück, sammelt heimlich farbenprächtige Steine Gen bend träumt von David und Goliath. Der tyran- Wu lische Vater zerstört in dem Kind Selbstbe- geschleudepußtsein und Lebensfreude, es wächst zu etzten wurznem un entschlossenen, unbegabten Schwäch⸗ und Saating heran, der bei jedem Versuch zur Selb- an, daß detändigkeit scheitert, so auch bei seiner Flucht urve wegelus dem Elternhaus und seimer heimlichen Ehe- leudern gechliegung, die ihm Freiheit und Glück brin- nd sich An sollen. Nach vergeblichen Versuchen sine 1 Anstellung zu finden, kehrt er mit seiner Frau rg. n das Haus des Vaters zurück, wo er nach zermürbenden Szenen den Traum von David und Goliath verwirklicht und den Vater er- schlägt. John Hampson hat ein psychologisches Meisterwerk geschrieben, dessen auswegslose Dramatik ebenso bedrückt wie fasziniert. egi. Werner von der Schulenburg:„Es weht ein Wind von Afrika“(Verlag Kurt Haslsteiner, Stuttgart). Ein genesender Afrikakämpfer, ein Stabsarzt, dazu eine junge Röntgenärztin, eine gelangweilte und deshalb liebeskranke, ver- Wwöhnte Italienerin sowie eine lebenssprühende junge Deutsche nebst Mutter in mittlerem Al- ter— na ja, und noch die Kulisse des Riviera- Kurortes Ospedaletti. Alle Figuren haben ein „von“ vor ihrem Namen, mit Ausnahme des Kommißdoktors und der Hauptgestalt„Major Kurt Bergner vom 14. Panzerregiment“ sowie einer auf jeder zehnten Buchseite regelmäßig errötenden Krankenschwester. Das Ganze ist höchst unwirklich miteinander verflochten und hat stilistische Passagen, wie sie Paul Oskar Höcker, der Causeur unter den gängigen Un- terhaltungsschriftstellern, fabriziert haben könnte. Und man muß fragen: Ist das der gleiche Schulenburg, der den„König von Korfu“ und erfolgreiche Komödien geschrieben hat? Er ist es. Höchst wahrscheinlich hat er die Genesungsgeschichte des Majors Bergner „mal eben rasch nebenbei“ geschrieben. Man weill auch wann: Im Jahre 1943, also in der zweiten Hälfte des Krieges, in Rom. Und des- wegen weht der„Wind von Afrika“ auch einen Hauch von Gelegenheitsarbeit vor sich her. Immerhin: Wenn man gerade mit Schnupfen zu Bett liegt und zur schnelleren Gesundung an rote Nelkenfelder der Riviera, an Sonne, Meer und anderen lockenden Zubehör sowie leicht geneigte Damen denken will, liest sich das Bändchen recht amüsant.-er Friedrich Heer:„Europäische Geistesge- schichte“(Verlag Kohlhammer, Stuttgart). Die Bücher des in Wien lehrenden Universitäts- professors— Aufgang Europas, Tragödie des Heiligen Reiches, Europäische Geistesgeschichte — sind bewunderungswürdig durch wahrhaft schöpferische Gedankenführung und bedeu- tende Gestaltungskraft. Die randvoll mit ge- Schichtlichem Leben erfüllten Bücher erzählen von Zeiten, in denen der Mensch, in höchst einfachen Verhältnissen zwar, noch getragen war von umgreifenden, überragenden Daseins- mächten und in Lebensformen sich bewegte, darin er Halt und Sinnerfüllung fand. Raum einer hat bisher so farbig, so gedrängt erzählt von Europa, vom Abendland, von tausend Jah- ren Christenheit. Was in diesen tausend Jahren geschaffen wurde, ging durch Schwäche, Schuld und Verhängnis verloren, ragt aber mit be- deutenden Beständen hinein in unsere Gegen- Wart, und es kann nicht gelingen, sie zu mei- den und zu ignorieren. Was an Friedrich Heers „Europäischer Geistesgeschichte“ besonders an- genehm berührt: In Lob und Tadel hat man ihn mit Oswald Spengler verglichen, aber Heer bleibt beim Thema und im gebotenen Rahmen, während Spengler eine betäubende Fülle von Assoziationen auf den Leser losläßt, bis daß dieser die geistigen Waffen und alle Viere von sich streckt. Friedrich Heers Bücher sind 80 wichtig, daß man sie den Fachleuten nicht überlassen darf. Während in älteren Darstel- lungen das Sacrum Imperium vollständig aus- kristallisiert und erstarrt erscheint, ist es in Heers Studien in einem geradezu feuerflüssi- gen Zustand gezeigt, als eine Zeit intensiven farbigen Lebens, das die modernen Schon- bezirke der Beiseitestehenden oder auf den billigen Rängen der Spötter Sitzenden nicht gekannt hat. In seiner grandiosen Schau erin- nert der noch junge Oesterreicher an einige andere Wiener Gelehrte von großer syntheti- scher Kraft: Joseph Nadler und v. Srbik. K w. k. DossEHDO RE. SERUM. CMANOFTENSU RG. SERLIUNN.NFEUEKOHN. sOc HM. SREEMEN. DOrHM UND · DUISBURG. ESSEN. FRANKFURT A. M MANNHEIM. MONCHEN. W.-SAEM FEN. W. ELBFERF FL Nac. HAMSU RS. HANMSU NS- AHT O NA FAS ASE HA ES, d * Meodluet penn, uu, in der bevorzugten V- Linie stellt sich hnen dieser elegante fröhjahrsmantel vor. 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Bringt Waldhof im Neckarstadion eine Ueber- raschung, könnte sich die Mannschaft auf Kosten der Stuttgarter Kickers retten, wenn diese in Augsburg verlieren sollten. Gleich- zeitig wäre die Eintracht bei einem Siege in Regensburg Meister. Man sieht, eine recht ver- zwickte Situation, die allerdings bei nüchterner Betrachtung den VfB Stuttgart als klaren Mei- sterschafts- Favoriten sieht. Denn: ein Sieg des SV Waldhof in Stuttgart wäre gleichbedeutend mit der größten Fußball- Sensation des Jahres. Der VfB verfügt über eine sehr starke Abwehr. Demgegenüber konnte der Waldhof-Angriff auswärts noch kein Spiel aus dem Feuer reißen. Aber ist Fuß- ball nicht auch ein Sport jener„glorreichen Ungewißheit“, die im Turf ein geflügeltes Wort ist? Hat es nicht schon tolle und tollste Ueber- raschungen gegeben? Eine Mannschaft, die zu allem entschlossen ist, die konsequent deckt, kann, das wissen wir, zwar nur schwerlich einen Sieg erringen, aber sie kann Tore des Gegners verhindern. Beim 0:0 liegt die Chance des SV Waldhof an diesem Wochenende. Es ist natürlich nur eine kleine Chance aber vielleicht 8 Der VfR Mannheim beendet die Meister- schaf tsrunde am Sonntag mit dem Spiel gegen den Karlsruher SC. Nachdem bereits in der ersten Runde ein damals sehr wertvolles 1:1 erzielt werden konnte, ist damit zu rechnen, daß sich die Rasenspieler mit einem Sieg von ren Freunden verabschieden. Das wäre ein schöner Ausklang einer guten Saison— eines Fußball-Jahres, in dem der VfR Mannheim un- bedingt mehr gehalten hat, als man sich an- känglich von ihm versprach. Den größten An- teil daran hat erfreulicherweise der eigene Nachwuchs, der sehr gut einschlug. Eintracht Frankfurt und Offenbach müssen ihre geringen Chancen in schweren Auswärts- sbielen wahren. Da Regensburg in einer gesi- cherten Position ist, hat Eintracht eine gute Chance, mehr als in der ersten Serie(1:1) zu erreichen. Damit wäre auf jeden Fall der zweite Platz in festen Händen.— Offenbach wird sich in Aschaffenburg— obwohl die Vik- toria bereits„verloren“ ist— auf energischen Widerstand gefaßt machen müssen. Die rest- lichen Spiele sind ohne besondere Bedeutung und könnten durchweg mit Siegen der Platz- vereine enden. Das Programm: VfB Stuttgart— SV Waldhof (1:0); Viktoria Aschaffenburg— Offenbach(0:2) Be Augsburg— Stuttgarter Kickers(2:2); Schwein- furt— Bayern München(0:4); Jahn Regensburg gegen Eintracht Frankfurt(1:1); 1. FS Nürnberg gegen Hessen Kassel(2:2); VfR Mannheim gegen Karlsruher Sc(I:): FSV Frankfurt— SpVgS Fürth(0:2). Gaßmann weiß von nichts FIFA-Jelegramm ein Schwindel? Bei dem Entscheidungsspiel Türkei— Spanien in Rom, in dem es um die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft ging, spielte ein Telegramm der FIFA eine große Rolle, in dem den Spaniern der Einsatz von Kubala verboten wurde. Das Telegramm erhielt der italienische FIFA- Delegierte, Dr. Ing. Barassi, der es an die Spanier weiterleitete. In dem Telegramm wurde eine dringliche Warnung ausgesprochen, Kubala für das Entscheidungsspiel einzusetzen. Das Fernschreiben war mit Generalsekretariat der FIFA gezeichnet. Wie der„Kicker“ berichtet, wurde vom Gene- ralsekretariat nach Auskunft des Schweizers Fritz Gaßmann, des Generalsekretärs der FIFA, überhaupt kein Telegramm wegen des Falles Ein Punkt würde genügen ffleistetran⁊ fur Amicitia Viernheim! Spannendes Finish in der Kein Regisseur hätte das Rennen um die Meisterschaft in der nordbadischen 1. Fußball- amateurliga spannender gestalten können, als es sich nun vollzieht. Selbst die Einschaltung der Mittwochspiele brachte nicht die erhoffte Klärung und so ist die Situation vor dem kom- menden Spieltag so, daß noch drei Vereine Meister werden können. Die besten Aussichten hat ohne Zweifel Viernheim, das im Augenblick wei Punkte vor Daxlanden und dem VfL Neckarau führt. Im letzten Spiel treffen die Südhessen aus- wärts mit den Brötzinger Germanen zusam- men, die mit letzter Kraft um den Verbleib in der Amateurliga kämpfen. Da sich die Viern- heimer zuletzt auswärts nicht sattelfest zeig- ten, würde ein sehr knapper Sieg der Pforz- heimer Vorstädter nicht sonderlich überraschen. Im Falle einer Punkteteilung oder eines Sieges Würde jedoch der Titel an Viernheim fallen. Daxlanden kann sein letztes Spiel gegen den DSc Heidelberg auf eigenem Platz bestreiten und müßte zu beiden Punkten kommen. Dage- gen erscheint es mehr als fraglich, ob den Nek- Pferde-Toto-Tip Sonntag, Mülheim 1. Cinzano(P. Kühn) 22 0 2. Terra di Siena(O. Langner) 12 3. Tudor(P. Fuchs)— 2 4. Marconi(A. Dechner) 12 5. Rotdorn(A. Pohlkötter) 2 0 6. Baal(G. Streit) 2 7. Andrees(W. Held) 12 8. Groschen(H. Bollow)— 2 0 9. Heldenherz(J. Starosta) 12 10. Agonist(G. Streit) 8— 0 11. Rheinwirt(F. Drechsler) 2 1. Fußball- Amateurklasse karauern in Hockenheim der gleiche Wurf ge- Ungt, zumal die Rennstädter noch mindestens zwei Punkte zur endgültigen Rettung benöti- gen. Von den restlichen Begegnungen, die durchweg die Platzvereine im Vorteil sehen sollten, beansprucht das Treffen zwischen Bir- kemfeld und Kirchheim insofern erhöhtes In- teresse, als die Birkenfelder gewinnen müssen, wenn sie noch das„rettende Ufer“ erreichen wollen. ASV Feudenbeim empfängt zu Hause Germania Friedrichsfeld und sollte einen knap- pen Sieg erringen können. Auch ein Remis er- scheint möglich.. Es spielen: Karlsruher Sc- S Nvesheim;: FV Daxlanden— Dsc Heidelberg; S Plankstadt gegen VfR Pforzheim; AS Feudenheim— Germ. Friedrichsfeld; FV Hockenheim— VII. Neckarau; Fe Birkenfeld— Sd Kirchheim; Olympia Kirrlach gegen SV Schwetzingen; Germ. Brötzingen gegen Amicitia Viernheim. Kubala aufgegeben. Gaßmann erklärte mit Be- stimmtheit, daß ein angebliches Ultimatum Un- garns nicht erfolgt sei. Kubala spielte früher in Ungarn und emigrierte nach Spanien, wo er seit drei Jahren spielberechtigt und naturalisiert ist. Das Spielverbot für Kubala durch die FIFA er- regte um so mehr Aufsehen, als dieser Spieler bereits für die FIFA im Team gegen Groß- britannien mitwirkte. Es bleibt unerklärlich, wer mit einem gefälschten Telegramm in die sportliche Ausein andersetzung Türkei— Spanien eingriff, die schließlich durch das Los mit einer Eliminierung Spaniens endete. Fußball- Großereignisse im Ludwigshafener Stadion Das Ludwigshafener Südwest-Stadion ist in den nächsten Wochen Schauplatz von drei Fußball-Groß veranstaltungen. Am Kar- samstag, 17. April(17 Uhr), steigt das DFB- Pokalendspiel zwischen VfB Stuttgart und 1. FC Köln, an einem noch nicht endgültig bestimmten Tag ist der 1. FC Kaiserslautern Trainingspartner der deutschen Nationalelf, und für den ersten Mai wird ein Gastspiel von Flamengo Rio de Janeiro angekündigt. Gegner der Brasilianer wird eine Auswahl Ludwigshafen Mannheim sein, die am 7. April in einem Probespiel zwischen Tura/ Phönix Ludwigshafen und VfR Mann- heim/ SV Waldhof ermittelt werden soll. Darüber hinaus steht für Ostermontag, 19. April, noch in Mannheim das Spiel der Kombination VfR/SV Waldhof gegen Olaria Rio de Janeiro an. Auswahl mit Basel und Roth Mit dem Olympiazweiten Edgar Basel tritt Badens Amateur-Boxauswahl am 3. April in Baden-Baden gegen eine französische Armee- auswahl an. Die A ung: Basel(Waldhof), Frank(Mingolsheim), Schöps(Weinheim), Roth (Waldhof), Hertweck(Rastatt), Feuchter(Baden- Baden), Lüdecke(Baden-Baden), Friedrichs (Knielingen) oder Hagenauer Gffezheim), Pfirr- mann(Weinheim) und Schweizer CLörrach). Nordirland schlug Wales 2:1 Schottland fährt in die Schweiz Mit einer überraschenden 1:2-Niederlage am Mittwoch in Wrexham gegen Nordirland ver- gab Wales im Spiel der britischen Fußball- meisterschaftsrunde die Chance, neben Eng- land die Endrunde der Fußball- Weltmeister schaft in der Schweiz zu erreichen. Neben der englischen Nationalmannschaft nimmt jetzt endgültig Schottland als 16. Nation an den Spielen im Land der Eidgenossen teil. Im Kampf Schottland— England am Sams- tag in Glasgow bleibt allerdings noch zu klä- ren, wer Sieger in der britischen Fußballmei- sterschaft wird, die gleichzeitig als Qualifika- tionsrunde für die Schweiz gilt. Dem Treffen kommt insofern große Bedeutung zu, als es für beide Mannschaften nicht nur um den Sieg in der britischen Meisterschaft, sondern damit auch gleichzeitig um die Gruppeneinteilung bei der Weltmeisterschaft geht. Der Sieger hat in der Gruppe vier im Achtelfinale gegen Belgien und die Schweiz anzutreten, während der Zweitplacierte der britischen Runde in der Gruppe drei gegen den Titelverteidiger Uru- guay und Oesterreich zu spielen hat und da- mit weitaus weniger Chancen besitzt, eine Runde weiter zu kommen. England braucht zur Erreichung dieses Ziels aus dem Spiel gegen Schottland nur noch ein Unentschieden. Einen grogen Erfolg Kämpfer 1. MAC) am vergangenen Wocheflende in Saarbrücken, wo sie vor 3000 Zuschauern Außhenseiter ein international gut besetztes Turnier klar gewinnen konnten. Unser B. zeigt die Judosportler mit der Siegestrophäe. Der Handballnachwuchs hat eine Chance ... für den Judosport in Mannheim errangen die vie Nr. 78 * Kalthoff, Spatz, Wünsche und Englert(al Bild: St Premiere 195% gegen Frankreiel Vier junge Spieler im Sturm/ Stahler(UfR Mannheim) in der Mannsch Im ersten Feldhandball-Länderspiel des Jahres 1954 erhält der Nachwuchs am Sams- tag im Pariser Treffen mit Frankreich eine Chance. Vor allem im Sturm findet man eine Reihe hoffnungsvoller Talente, für die Her- mann Will als Mittelstürmer der Dirigent sein soll. Bei dem Ehrgeiz des Nachwuchses sollten die Franzosen trotz allen Eifers im Pariser Charlety-Stadion eine höhere Niederlage hin- nehmen müssen als vor drei Jahren in Lud- wigshafen, wo sie von einer keineswegs über- zeugenden deutschen Mannschaft 12:5 geschla- gen wurden. Fredy Pankonin, der nach seinen famosen Hallenleistungen nun auch im Feldhandball das Tor der deutschen Nationalmannschaft hüten wird, sein Berliner Landsmann Forst EKäsler, der diesmal Mittelläufer spielt und damit schon wieder einen anderen Posten besetzt, und Hermann Will als uneigennützi- ger Sturmführer bilden die starke Achse der deutschen Mannschaft. Um Hermann Will stehen im Angriff vier junge Spieler, die d ihre Schußkraft(Kröger und Nolte) oder d ihrer Technik(Stahler und Ingversen) g die französische Abwehr gut zum Zuge men sollten. 3 Die Franzosen haben sich in der let Jahren zweifellos verbessert, aber es f ihnen immer noch an einer guten taktisd Einstellung, Schußkraft und Sinn für ra greifendes Kombinationsspiel. Schnellig Kampfgeist und gute Balltechnik einiger 9 ler dürften kaum genügen, um ein geit licher Gegner für Deutschland zu werden Nach der Absage von Markus Bernh spielt die deutsche Elf in folgender Auf lung: Pankonin(Reinickendorfer Füch Staab(Solingen 98), Dr. König(Reinickens fer Füchse); Chmielewski(Polizei Remscht Käsler(Berliner SV 92), Wienke(SV Hef hausen) oder Szillat(Spfr. Flensburg); ger(Spfr. Flensburg), Nolte(SV Ahlem), mann Will(RSV Mülheim), Stahler Mannheim), Ingversen(RSV Mülheim). Hein ten Hoff soll gegen Starza oder Jackson boxen Aus der geplanten Schwergewichts⸗ revanche zwischen Deutschlands Ex-Europa- meister Hein ten Hoff und Dan Bucceroni Wird nichts. Veranstalter Jimmy Murray hat sich nach der entscheidenden, allerdings et- was unglücklichen Niederlage Bucceronis gegen Tommy„Hurricane“ Jackson, den neuen Schwergewichts-Star, beeilt, die für 20 Mai geplante Begegnung ten Hoff— Bue- ceroni abzusagen. Murray ist jetzt auf der Suche nach einem anderen Gegner und hofft Roland La Starza oder„Hurricane“ Jackson verpflichten zu können. Obwohl Murray den durch seine sensationel- len Siege der letzten Wochen interessant ge- wordenen Jackson vorziehen würde, ist es un- wahrscheinlich, daß dieser gegen ten Hoff an- treten wird. Zumal zur gleichen Zeit Bestre- bungen im Gange sind, Jackson in New Vork gegen den britischen Meister Don Cockell zu stellen. Jackson wird bemüht sein durch weitere Siege über prominente Boxer nach vorn zu kommen und ein Erfolg über Cockell, würde zweifelsohne mehr einbringen als ein Erfolg gegen ten Hoff. Cockell, der am Dienstagabend La Starza nach Punkten besiegte, sind von dem New Lorker Veranstalter Teddy Brenner 25 000 Dollar Börse geboten worden. Ob Englands Jack Solomons jedoch seinen Schützling gegen ö Schläger Jackson antreten lassen wird, bi abzuwarten. a Ein Kampf ten Hoff— La Starza erscht i möglich. Die Niederlage war für La Starza Rückschlag 9 Erfolgreicher Judo-Club Am letzten Wochenende folgte der 1. Md heimer Judo- Club einer Einladung des 8 ländischen Judo-Bundes nach Saarbrücken emem internationalen Turnier, Die tei menden Auswahlen aus Holland, Straßbo Saarland und die Mannschaft des 1. Ma heimer Judo-Clubs wurden im Rathaus Vertretern der Stadt Saarbrücken begr Abends stellten sich die Mannschaften japanischen Meister und Mattenrichter AwWI unter dessen Leitung den 3000 Zuschauern grohfßartiges Sportprogramm vorgeführt wu Der 1. Mannheimer Judo-Ciub, der als Au seiter nach Saarbrücken kam, überraschte du seine ausgezeichnete Form und konnte vom Saarländischen Judo-Bund gestifte Pokal als Sieger mit nach Hause nehmen. Mannheimer Mannschaft mit Kalthoff, Sp Wünsche und Englert hatte einen großen 1 und siegte mit 7 Punkten hoch vor Holle (4 P.), Straßburg(1½ P.) und Saarbrücken, wäre verfehlt, einen der Kämpfer besond hervorzuheben.— ist vo verges Man Feuer Haupt Wir b 2002 Donn 8 Weil fürs Hacr- nur beim Friseur! Normaltube 0.85 DA, große Tube J.35 DM te dt. A bt. 36 FglslER cRE ME mit Kolestrol- Wirkung Gratis fo be von Wello- Darms HERD HAUs Werbevers Herdhuus Schindler Die Verlosung der Haupigewinne anläßlich des veranstalteten Preiscusschreibens findet am 3. April 1954, um 16 Uhr in meinem Geschöftsſokql Mannheim, N 7, un unter Abfsicht eines Rechtsanwaltes statt. — VIERTOSTWERD IN Neff-Herd Areus 1Neff-Herd Orbis 50,— DM 25, DM 75 Baustoff- oder Uhl 1 gaukaufmenn II U Har mit guten Verbindungen sucht 8 0 1 5 —.—.—., ill Jedes Hauff 8 Junge Verkaufshilfe sucht Stellung. Angeb. u. Nr. 04968 an den Verlag. n e 8 2. D 0 Geschüfts-Anzelgen ö Eiltransporte Rur 3 14 52. 2785 Ruf 5 14 62. 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April 1954 MORGEN Seite 9 en die vis nglert(al chauern Unser BI zild: Steig ich Mannsch eler, die d te) oder versen) g m Zuge der let ber es f en taktisd un für ra Schnellig einiger 9 n ein gef zu werden tus Bern, nder Auf“, fer Füch Reinickend i Remscht e(SV Her isburg); K 5 Ahlem), Stahler G heim). ng gegen 1 wird, bit arza erscht La Starza Club der 1. Ma ing des aarhrücken Die teiln Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herr Direktor Jakob Oestreicher uns plötzlich entrissen. Mannheim, den 2. April 1954 In tiefer Trauer: Die Einäscherung kindet in Düsseldorf statt. Wir bitten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Am 30. März 1954 wurde mein lieber, guter Mann, unser treusorgender Vater, Klara Oestreicher Dr. med. Gertrud Hahn geb. Oestreicher Lieselotte Kinkel geb. Oestreicher Dr. med. Rodobert Hahn Dr. med. Hans Kinkel Enkelkinder Ulrike, Brigitte u. Adelheid Elise Oestreicher Stud.-Assessorin Am 29. März 1954 verstarb meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma Schwester, Frau Ida Göttle geb. Kilian und im Alter von 79 Jahren. Mannheim, den 1. April 1954 Langerötterstraße 76 Im Namen der Familie: Leopold Göttle Für die anläßlich der Beisetzung erwiesene Anteil nahme danken wir herzlichst. Kurz nach dem Tode ihres lieben Mannes, verschied am 1. April 1954, Frau Karoline Ballonier geb. Lechner im Alter von 78 Jahren. Mannheim, den 2. April 1954 Kobellstraße 27 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Samstag, dem 3. April 1954, um 9.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. d, Straß les 1. Maß Rathaus ken beg schaften d ichter Aw. uschauern eführt wu er als Au rraschte du konnte d gestifte nehmen. Uthoff, Sp n großen vor Holl arbrücken. fer besond ing la Unser lieber Schnauferlbruder Oskar Eberle Fahrlehrer wohnhaft Mannheim, H 1, 16 ist von uns gegangen. Wir werden den edlen Menschen nie vergessen und ihm über das Grab hinaus die Treue halten. Mannheim, den 1. April 1954 Allgemeiner Schnauferlelub Feuerbestattung: Freitag, den 2. April, 14.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Wir bitten um rege Beteiligung der Schnauferlbrüder. Bestattungen in Mannheim Freitag, 2. April 1954 Hauptfriedhof Zelt Kohler, Christian, Friedrichsfelder Straße 33 9.15 Fold, Friedrien, Rheinau, Wohnsch itt 9.45 Liehr, Wilhelm, J 1, 3-4 ß Adler, Wüneim, U 2, 11—— 11.00 Haas, Jakob, Lenaustrae 7 11.30 Krematorium Rösler, Mathilde, J 7. 7 8 13.00 Riedel, Karl, Landteilstraſe 1111 13.30 Eberle, Oskar, H 1, 100 4400 Friedhof Seckenheim 1 Seitz, Adolf, Hauptstraße 159 ĩ5 3 2 Mltgetellt von der Frledhofverwaltung der stadt Mannheim ohne Gewähr Das ohstreſchftef altbewähfte Kleiderreinigopgsmitteſ Guss Panamgo finde Pol. Schlafzimmer aus Esthelbronn WOHN ZIMMER KRUHEN POLSTERWAREN Gg. Wagenblaß Wwe. KG. 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Reichlich wäs⸗ f f baren Obstbäumen(Apfel, Birne, Reine Edelnelken— ihre En teen: sern! Schützt auch vor Erdfiohbefall! a 3 55 eh Lech„ dem Le- claude, einige Zwetschensorten). Vor- und lung, Kultur und Züchtung Von ii. 5 gen Rut abreiben, Kopfende nicht ver Sehent Nachblütenspritzungen nicht vergessen! Emil Mn jun. und Franz S en up, 8 1 Können jetzt im Wan- lich nach unten bringen. Reihenabstand 40 unter Mitwirkung von Oberregierungsrat derkasten oder werden. irn Töpfchen vorgetrieben Neuseeländer Spinat 24 Stunden in feuchtem Sägmehl oder in zimmerwar- mem Wasser vorkeimen, dann in Töpfchen bis Mitte Mai vorkultlvieren gibt einen gro- gen Erntevorsprung gegenüber späterer Frei- jandaussaat. April ist der Pflanzmonat für alle frü- hen Kchlsorten: Blumenkohl! zum Windschutz in 20 em tiefe Furchen stellen, alls. Abst. 40—50 em oder Zwischenkultur, nur bei gutem Boden lohnend. Sommerlauch: Wurzeln und Grü- em, Pflanzabstand 10 em, Tiefe der Rillen 810, nur wenig schräg. Küchenkräuter: Pimpinelle und Zitronenmelisse(beide ausdauernd, hübsche Pflanzen!) ins Freiland säen; Folgesaaten von Kerbel und Dill machen, Sonstige Würz- pflanzen(Isop, Estragen, Beifuß, Lieb- Stöckel, auch Melisse) als Setzpflanzen vom Gärtner beziehen. Obstgarten Monatserdbeeren pflanzen. Gar- tener dbeeren soweit notwendig vom Pflanzbeet ergänzen. Während der Baumblüte selbstfruchtbare Ziergarten Freilandaussaat von fortsetzen, Außer den für Ende März ge- naniiten Sorten kommen hinzu: Riesenhanf als hohe Deckpflanze vor Mauern und Zäu- nien; Einjahrs-Rittersporn für Herbstblüte; Kochia(die bekannte, zartgrüne„Bahnhofs- Pflanze“ eiförmig-kugeliger Busch, der sich im September blutrot färbt); Lathyrus odo- ratus Duftwicke) u. a. Die meisten durch Stockteilung vermeh- renden Stauden mit Sommer- und Herbst- blüte können noch verpflanzt werden, eben- So Rosen und Ziergehölze nach den im März gegebenen Regeln, Koniferen erst ab Mo- natsende, Pflanzen, die mit Topfballen ge- liefert werden, lassen Ein jahrsblumen Dr. H. Pape. 122 Seiten mit 63 Teqlab⸗ bildungen, broschiert. Verlag Hail Parey. Berlin und Hamburg. Edelnelkenbuu gehört heute zu cken Wich- tigsten Sparten der Marſetgartnerei nicht nur bei uns im Bundesgebiet, sondern in ganz Westeuropa. Der Praktiker Emil Muna, dessen Kulturen in Walblingen internationalen Ruf haben, und der Direktor der Staatlichen Gar- tenbausckhule Heidelberg, Franz Schupp, dessen große Erfahrung im Zierpflanzenbau auf seine langjänrige Tätigkeit als Leiter führender Gartenbaubetriebe an der italienischen Riviera zurüchgenkt, sind bei der Darstellung ihres The- mas deshalb auch mit ganz besonderer Umsicht Fast möchte man von — nes einstutzen, Reihenabstand 30 em, Pflanz- Obstbäume(Aprikose, Pfirsich, Sauerkirsche, sich jederzeit ver- zu Werke gegangen. 1 ift Abstand 20 em oder Zwischenkultur. Mirabelle, Pflaume, Quitte) an schönen Ta- setzen. einer„Biographie“ der Welke sprechen, wobei 2 freilich den praktischen Anbaufragen vom Standpunhet des Berufsgärtners der Eöwenan⸗ 5 1 1— W W teil zufällt. Daß Oberreg.-Rat Dr. Hape den 5 Gartenarbeit für zwei Wochen Leser fragen 5 11 ant orten Abschnitt über Kranfckeiten und Schädlinge d mu- bersicht 8 8 der Edelnelke schrieb, darf als weilerer Vor- hmten 5 255 5 8 K. R. Waldhof: Wir haben in unserem pflanzt man sie in stark eisenhaltige Erden nug auszugraben und durch Umhüllung mit zug gewertet werden und bringt zugleich in Er- . Witterungsmätßzie sind wir noch nicht über Garten immer sehr viel Schnecken. Wie von Kohlenmeilern oder aus bestimmten starkem Packpapier oder Sackleinwand vor innerung, wie dringend zahllose Gürtner und dem Berg. Zwar 20 im langjährigen sind sie zu bekämpfen? Ist Kalk empfeh- Mooren oder man mischt,— wenn solche jedem Abbröckeln zu schützen. Die Zeit des Gartenfreunde immer noch auf das Wieder- zo Uhr Purchschnitt die Lurkttemperatur rund 4 O lenswert? Erden nicht vorhanden sind,— schon beim beginnenden Austriebs(Mitte April bis An- erscheinen seines seit Jahren vergrihenen 8„ AIS 1 Mar- aber.— 5 2 2 3 3 48 ee 275 7 1 8 3. 0 Pber 80* 2 5 2 Schutzstreifen aus Branntkalk zwi- letzten Verpflanzen im Sommer Ammoniak- lang Mal) ist zum Verpflanzen günstig. Baum großen Handbuches der Krankheiten und Schad 34. 8 ö i achte, 18 8 55 1 5 schen den Beeten haben den Nachteil, dag Alaun unter die Erde, oder man gießt ab nicht tiefer setzen, als er am Alten Platz ge- linge im Ziergarten warten. N. K. „In agelschauer kommen. Der Garten- 5: a 8 f. 75 2 li f melub): 3 nt N 5 4 5 ar zur sie von jedem Regen Wegge waschen werden. Sommermitte und dann wieder Ab Frühjahr standen hat; Umhüllung erst im neuen Pflan- 90 Uhr at deshalb gut c wenn er fü. 1. mit Beginn des Treibens die Pflanzen zwei- zenloch vorsichtig durch Wegschneiden ent- funk im April che Kälteeinbrüche, die meist vom Wet⸗ Am besten kaufen Sie eines der neuzeit- 8 1 8 5 8. artenftunk im Apri olche 1 De, die Ve 2 8 N f. 8 mal wöchentlich mit einer Lösung von Am- fernen; sehr gut Wässern und während der ſerdienst des Rundfunks rechtzeitig ange- lichen metaldehydhaltigen Schnecken 5 8 8 8 Zei 55 5. d Süddeutscher Rundfunk lane ündist werden, genügend Abdeckmittel Pe- vertilsunssmitteb die in ſedem Fach- moniak Alaun. Sie können versehen ite bent er Boden derbesserung am besten gute e 5 8 8* 5 0 a 8 2 1 22 7 2 4 22 2 3 4 N 15 5 2 5 8 Seit 1 7 5 1 77 keithält. Für die Obstblüte empfehlen sich geschäft erhältlich sind, oder stellen Sie sich Hortensie auch jetat noch 80 zu behandeln. ren; zur Boden verbesserung am besten Zute Sendezeit: jeden Freitag 11.4 bis a Une Lattengestelle die init Alten 1 Stroh- Selbst Kleie-Köder her, die aus 16 f Metal- Die Lösung soll einprozentig sein, nehmen Komposterde und Torf, keinesfalls frischen 2. 4. Pflanzenschutz im Bauerngarten. 8 2, 4 1 Sac 1—* 8 7 2 15 5 8 7 11 Ver 2 i717 f 7 7 gen matten u. f. behängt werden dd die im dehyd auf 1 kg Welzenkleie gemischt und Sie also 10 Gramm auf 1 Liter Wasser. N VVA win e, Erwerbsgartenbau heute vielkach angewen- mit etwa 0,6 Liter Wasser befeuchtet wer- H. S. am Marktplatz: In einem schon seit Frau M. H. in Ladenburg: Ich habe seit 23. 4. Ungete Kübelpflanzen. 5 500 eten Frostschutzmethoden im Privatgar- den, so daß die Masse leicht Krümelt. Diese über 20 Jahren bestehenden Urnengrab soll drei Jahren einen Philodendron, der in die- Jeden Mittwoch und Samstag 11.45 l. 43.00 Uhr: e N ö 5 3 l f 7 5 7 e a 5 Er is 5 2— ertitelt) en kaum durchführbar sein dürften. Klei- Köder werden abends ausgestreut, sobald 4 3 be Dine teien n e 5 55 2 0 255 18,„ e gere Jungpflanzen, insbesondere frostemp- jetzt im Frühjahr die aus den Über winterten fe, Dazu müßte eine in dieser Zeit auf schön groß ßewordenz bringt aber nuf or 5 2 ieh 5. 2 1 4 1 nec sich etwa Meterhöhe herangewachsene Konifere kleine, ungelappte Blätter, und die Luftwur- eden Werktag um 5.55 5 — Andliche Gemüse, schützt man einfach mit Eiern geschlüpften jungen Schnecken sie 8 8 85 5 5 5 5 5 1. 5 2 5 zelbst gefalteten Oder fertig käuflichen Hau- zeigen(Thuja), die sich am unteren Ende der Grab- zeln kommen mir zu dünn vor. Woran kann„Marietrundschau für die Landwirtschaft ben aus Papier, auch leere Blumentepfe l. 8 n 1 5 1d stätte befindet, mindestens für die Bei- das liegen? Aus dem Landfun e rogramm sen sich zum Ueberstülpen verwenden E. B. Ludwigsha en: J. Wie sind Weiden- setzung ausgepflanzt, wahrscheinlich aber Kleine, ungelappte Blätter sind bei einem Sendezeit: werktags 1.5 bis 12.00 Uhr —ͤ— n e 5 a Kätzchen anzupflanzen, und sipt„ nose ganz versetzt werden. itte teilen Sie mur ausgewachsenen Philodendron immer ein Zei- sonntags 8.00 bis 8.0 Uhr Nach wie vor zu geringe Niederschläge Stinumte Sorten kür den Garten?— 2. Eine mit, ob dies bei dem Alter der Thuja möglich chen mangelnder Wuchsfreudigkeit und Po. 1. 4. Kopfdungung zeitlich unc haben die allgemeine Situation in unseren Hortensie, die voriges Jahr blau blühte, ist, und was sonst dabei beachtet werden soll. irgendwelcher gesundheitlichen Störungen, mengenmäßig. ö Gärten nicht verbessert. Es ist noch immer schlägt jetzt frisch aus. Wie mache ich es. Ich möchte die Konifere in meinen Garten deren Ursache sich freilich nach rer Schil- Mo,, 5. 4. Die Haupt entwicklung des Biens 2 viel zu trocken; zumal auch in den kom- daß sie wieder blaue Blüten bekommt? Im versetzen. derung nur vermuten läßt. Prüfen Sie des- und Mehrvolk- Betriebsweise. menden Wochen mit scharfen Nordwinden Brockhaus steht„Eisendüngung“,— in wel- Ihre Frage hat eine gärtnerische und eine halb die nachfolgenden allgemeinen Kultur- Do,, S. 4. Rentable Unkrautbe kämpfung. n gerechnet werden muß, sehört ausreichendes cher Form wird das gemacht? juristische Seite: an sich gehen bekanntlich hinweise, ob sich daraus eine Ursache für Mi., 14. 4.: Obstbauplanung für Süchbest⸗ Wässern Weiterhin zu unseren wichtigsten Kätzchentragende Weiden werden genau Bäume und Sträucher, die auf fremdem Bo- das Kümmern Ihrer Pflanze ergibt. Standort deutschland. Kulturarbeiten. Daneben sind Unkraut, Ja- wie andere Ziersträucher und Laubgehölze den wachsen, in das Eigentum des Grund- hell, aber nicht sonnig. Erde verhältnismäßig Do, 15. 4. Maikdfer bekämpfung gestern und ſen und Hacken von jetat an des Gärtners aus der Baumschule bezogen, daneben ist besitzers über. Da bel Grabstätten vom feucht halten nie, trocken, aber nicht sauer heute. 5 a täglich Brot. die Heranzucht aus Steckholz möglich, was Grundbesitzer— in diesem Falle wohl die werden lassen. Während der Wachstums- So., 18. 4. Ostereier und Fruhlingskrũuter. Gemüsegarten Im Freiland an Ort und Stelle Folgesaa- en von Erbsen(Schalerbsen!), Karotten, Spi- Hat, Salat uswy. nach den im März gegebe- aber länger dauert und bei dem billigen Preis für Jungpflanzen eigentlich nicht lohnt, Gute Kätzchenweiden für den Garten sind neben der einfachen Saal weide Stadt Mannheim— nur das Recht zur Be- stattung und zur Grabpflege, nicht aber der Boden selbst erworben würd, dürfen Sie einen seit 20 Jahren auf der Grabstätte wachsen- zeit von März bis Oktober alle 14 Tage regel- mähig mit einem der bekannten Blumen- dünger nach Vorschrift düngen, Umsetzen höchstens alle 2—3 Jahre in lockere, humose Südwestfunk/ Landesstudio Rheinland-Pfalz Aus dem Bauern funk Rroga mm Sendezeiten: Sonntags 11.45 bis 200 Uhr werktags 12.00 bis 12.15 Uhr Mittelwelle; nen Regeln.(Salix caprea) die Reif weide(Salix den Baum von dort nicht ohne weiteres ent. Erde. Nie an den Luftwurzeln herumschnei- werktags 18.30 bis 18.35 URN Erste Aussdaten von Markerbsen der daphnoides), bis 2 m hoher, starkwachsender fernen. Melden Sie also Ihre Absicht auf den. Ofters absprühen oder die Blätter Ab- Fr., 2. 4.: Oesterliche Rezepte der Großmutler, krünhen und müttelfrünen Sorten, Zuckererb- Strauch mit plaubereiften Zweigen, und jeden Fall der Friedhofver waltung, die unter waschen. Der Philodendron ist eine aus- Mi,, 14. 4. Wie steht's mit unserem Frün⸗ zen und Rote Rüben für den Sommerge- deren Abarten wie S. daph. ruberrima mit den geschilderten Umständen gegen eine Ent- gesprochene Zimmerpflanze und steht nicht gemüse? brauch erst in der 2. Aprilhälfte säen. rötlichem Holz, sowie Salix smithiana, Eine fernung der Thuja sicher nichts einwenden gern im Freien. Im übrigen raten wir, den Mo,, 19. 4.(Ostermontag): Unsere gefiederten Radieschen der Frühsorten können sehr schöne buntblättrige Kätzchenweide von wird. Die Umpflanzung selbst dürfte gelin- ganzen Kopftrieb mit den kleinen, nicht ge- Freunde, allenfalls schon in der Osterwoche gesät 1 Meter bis 1,50 Meter Höhe ist Salix eineria gen, wenn Sie dabei sorgfältig genug zu lappten Blättern und allen Luftwurzeln ein- Fr., 28. 4. Vom Federvieh. 0 tricolor. Werke gehen. Wie bei jeder Verpflanzung fach abzuschneiden, in einen Topf mit guter Fr., 30. 4.: Unser Baulerngarten. Werden und lassen sich als Zwischenkultur überall zwischen langsam wachsenden ande- en Gemüsen unterbringen. Voraussetzung: cherer, nicht naturgedüngter Boden, Kultur- Jauer von der Aussaat bis zur Ernte 2630 NEN Tage. Sehr dünn säen, am besten dibbeln Die Blaufär bung der Horten sen Wird im Erwerbsgartenbag schon Sehr krühzeitig eingeleitet, 80 daß dis betreklen: den Pflanzen bereits seit Vorigem Sommer entsprechend behandelt Werden, Meist von Koniferen, kommt es vor allem darauf an, daß der Wurzelpallen nicht beschädigt Wird. Al besten ziehen Sie einen Gärtner Au, der Hmnen dapei Hilft den Ballen unter Be- schheidung weitreichender Wurzeln groß ge- Erde zu stecken und eine neue Pflanze heran- zuziehen, was bei richtiger Pflege unschwer gelingen dürfte. Sieh dann wahrscheinlich kräftigen und neue, schönere Blätter bringen. Auch die alte Pflanze Wird Studio Freiburg bringt am Montag, dem 3. 4, um 11.30 Uhr einen Vortrag„Welche Frost schutzmethode ist für mich die fichtige?“ K sprieht Dr. Leßmann vom Deutsenen Wetten dienst Freiburg. 4 5 0 a Iiahaagaagaagggamanegg n aun Mandelblütenfest u Gimmeld' u Ootern a, Mäandelblütenfest& Gimmeldingen Tr 20 Sems teig, 3. April 1954 und Sonntag, 4. April 1954 versenden wir 1 Rollschuhe — 75 N Lebensmittel ö verschledene Preislagen Große Auswahl Blute nfian Defls frei 1 pükelg d 5 i der Pfälzer Trachtengruppen 2 5. e und Volksbelusfigongen Sowjetzonel Ann 2 45 8 guf dem Festplatz Adolf Gmbfl. 05 f Es laden freundlichst ein: Gemeindeverwaltung und Verkehrsverein 30 Uhr 5 —. N 4 nm n f aa 0 N aschlager ö g 8 14 5 1 AN RINVO N 2 71.13 anm MM-Osterfreud Sommersprossen Ju 87 E eee, . e Ane en ee eee 2 8 SK ETTESTR. du. 1.5 10 Ja für alle Mannheimer Mädels und Buben Verschwinden. Kon tima tion— 8 1 MANN HEI N 5 Nur an 2 Tagen spielt das Fpuchrs Schwanenweiß g 8 8 1 TEN. in a f 117 5 8 2 Mär chenſhbedaſer„Kur, f alæ“. e 1 5 bekannten Fachgeschäften Aer Maltammerer, 61 1.50 25 8 wartete Sonntag, 4. April, 11 Uhr Ende 12.45 Uhr) 5„ irt. o. dl.„ 4 N e 8 7. April, 14.15 Uhr decerdosen ab 7% 55. Nr welsenneim. lspen 1.70 2855.„ 2 j weit. Gröge 2, meh unsere Prucksgchen an] Sie 1 In„Lniver 1 8 8 N 7 jede 4. i 2. DM 7 II. de dgstelner ebe, 2.— 5 1 e%% 5 a 8. Ger 5 52 er Wachenheimer Versdnd- Vermittlung Bereifung — 2 8 22. 5 8 exas„eee, 25 oule eb ber g„„ 2,0 f esse ere rncete douche 1 unteren Want 75 75 150 92 f* 5 5 Dusselderf 1. Fostach 9130 A 0 ö 7 Derlfilme anken-Passage 5 gerspinſte 0 a f g ö 2 9. 170 bemeun ee l ge Stewart Offentlicher Beratungsdienst: fare 4 175 ö Arkasse nunheim 0.* U and e eee eutscner wermulwen 0.90 tetiere Telefon 3 22 51, Apparat 788 e ee M 1953 Seel lesben Aatstsalt rtl. 8 l. 9.00 7 5 SH 8 8 8 Hone— N. 5 1 0 e e t AR E N FE 168 7 i N 1 i F. eee rnit J soupER AuG EGO im Sattel e 4 8—„ 5 5 4 us 3. Tell 0 a Käfertal-süd, Rieslingweg 5 4 726 551. 2 1 Kaufgesuche Telefon 8 01 60 Leberwurst!. 5 90 g- Doe. ehten Lehneeweißenen uncl OSento Briefmarken, 5*. Deutsche N N 72 3 zen sowꝛie rillanten 2. 0 5 unalfim) in 3 Bildern nach Gebrüder Grimm Schmidt, P 2, 6. An Zeigen im MRA E N 1 Föllneringe im eigenen Soft 550.9 Dose. 9. 0 — ö e. 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MM vom 1. April Die Folsen scharfen Wettbewerbs“ und vom 31. März„Einzelhandel und Wettergott verstanden sich schlecht!.) Die nachfolgende Betrachtung schildert die sozialpolitischen Erfolge der Mannhei- mer Wirtschaft, die sich insbesondere auf dem industriellen Sektor dartun. Beachtlich ist hierbei, daß die Löhne Stärker als die Umsätze stiegen. Diese Steigerung wird durch eine ver- mehrte Breitenwirkung des Lohnaufwandes erheblich verstärkt, wie aus folgender Gegenüberstellung hervorgeht. Jahr Mannheim-Land Beschäft. Lohn- Personen aufwand 1000 RM//DM 17 507 Ang. fehl. 56 913 62 821 67 042 Mannheim- Stadt Beschäft. Lohn- Personen aufwand 1000 RM DM 98 961 57 124 234 594 266 732 285 990 1936 1946 48 681 32 154 60 273 63 179 65 995 11 507 10 448 18 634 18 810 19 086 1952 1853 5 Es ergibt sich demnach gegenüber dem Jahre 1936 eine Steigerung(n absoluten Zahlen) . Mannheim- Land Mannheim Stadt des Lohnaufwandes . 187 Mill. Mark 49 Mill. Mark der Beschäftigen 8 um 17 314 Personen 7 579 Personen In relativen Zahlen entspricht diese Stei- Serung bei Mannheim- Land Mannheim- 55 l Stadt dem Lohnaufwand 188 v. H. 274 v. H. den Beschäftigten K 65 V. H. Demgegenüber stiegen die Umsätze wie n d Mannheim-Land 1000 RM/DM 100 RNM/DM 584 308 77 680 242 970 Angaben fehlen 1464 440 331 900 1 691 900 338 100 1922 254 404 316 5 In Prozentzahlen errechnet, ergibt sich eine Umsatzsteigerung 5 in Mannheim- Stadt um 229 V. H. in Mannheim-Land um 419 v. H. Das Gegengewicht— innerhalb dieser Entwicklung— bildet der Anstieg der Um- Sätze je Kopf der Beschäftigten und der je Beschäftigten entfallende Lohn- bzw. Ge- Haltsaufwemd, wie er sich in folgender Auf- stellung dartut. Es betrugen nämlich(n ab- soluten Zahlen) 5 f un Stadtkreis Umsätze RM DM 12 000 7 500 24 300 1932 26 800 1953 29 100 n ä. 936 Löhne/ Gehälter RMDM 2030 1770 3900 4210 4300 1986 1946 1951 6 750 1510 55 Angaben fehlen Angaben fehlen 17 850 18 000 3340 21 100 3510 In relativen Zahlen N sich hierbei Mannheim-Stadt Umsätze Löhne/ e Gehälter Mannheim-Land Umsätze Löhne/ Gehälter v. H. V. H. 10⁰ 10⁰ Angaben fehlen 265 203 207 266 221¹ 213 31 233 3 Verhältnis zwischen Lohn- und ſmsatzsteigerung ist im Hinblick auf den vom Statistischen Bundesamt ermittelten Le- benshaltungsindex sehr interessant. Der In- dex der Lebenshaltungskosten erhöhte sich nämlich nur um 68 v. H. gegenüber 1938 auf 68 Punkte im Jahre 1953. Neben der gran- diosen Wirtschaftlichen Leistung im Mann- aer Handelskammerbezirk zeichnet sich mach eine noch beachtlichere s0 ziale l tungssteigerung ab. Es darf hierbei nicht 87 daß neben den ausgewiesenen Zahlen reiwillige soziale Leistungen einher die indexmäßig hier gar nicht be- rechnet worden sind, obwohl sie zusätzliche Verschiebungen zu dier Sozialauf wendungen verur- In dbesem Zusammenhange ist— obwohl den Kammerbereich nicht betreffend— die Verteilung des Sozlalproduktes sehr interes- die vom Deutschen Institut für Wirt- Forschung berechnet worden ist. Hier- 1 wurde festgestellt, daß sich die Vertei- ing des Nettosozialproduktes in den letzten Jahren wie folgt veränderte: Massen- Netto- Netto- einkommen einkommen einkommen der öffentl. der Selb- Hand ständigen 1 u. Untern. 1 8 des Netto-Sozialprodukts zu Marktpreisen 18,9 2175 23,2 23,9 55,8 51,4 52,5 55,56 25,3 27,3 24,3 20,5 Pünktchen Friede 0 Ladenschluß Statt irt und kein Ladenschluß Der Präsidialrat der Hauptgemeinschaft es Deutschen Einzelhandels hat in einer Sit- ung am 31. März einen Beschluß über die gesetzliche Regelung des Streites über die adenzeit gefaßt und vorgeschlagen, durch Gesetz den Samstagnachmittag oder den ntasvormittag zum halben freien Tag zu m den für Einzelhandel und Oeffentlich- it immer unerträglicher werdenden Streit Ladenzeiten zu beenden, so heißt es mer am 1. April veröffentlichten Erklä- und um die e auf Freie Devisenkurse 8 ApT11 Geld Brief 1 1. 100 bel ische Fran 1000 ene 8 8,353 11,926 95,87 8,373 11,946 5 110,22 4ů295 11,741 90,705 . 38,67 97,— 559 schwedische 0 dänische Kronen 100 norwegische Kronen l Framken 1 79 e. DNT. W ee 9 EKonsumgenossenschatten Hauptgemeinschaft eine gesetzlich Regelung vor, die im wesentlichen folgenden Inhalt hat: 1. Dem im Einzelhandel Beschäftigten wird durch Bundesgesetz ein halber freier Wochen- tag zum Zweck der Verlängerung des freien Wochenendes zugesichert. 2. Die Länderregierungen werden ermäch- tigt, jeweils für ihren Landesbereich den hal- ben freien Tag in der Weise festzulegen, daß alle Einzelhandelsverkaufsstellen einheitlich entweder am Samstag ab 14 Uhr oder am Montag bis 13 Uhr geschlossen zu halten sind. 3. Wird der halbe freie Tag auf den Sams- tag gelegt, so entfällt der Frühschluß im Mo- nat Dezember an den Samstagen vor Weih- nachten, ferner an den Samstagen vor Ostern und Pfingsten. Im übrigen sind alle Einzel- handelsverkaufsstellen an den Wochentagen in der Zeit von 19 bis 7 Uhr geschlossen zu Halten. Die Hauptgemeinschaft glaubt, mit diesem Vorschlag einen Weg aufzuzeigen, der„aus dem Widerstreit der sozialen und wirtschaft- lichen Interessen aller Beteiligten heraus- führt und den regionalen unterschiedlichen Versorgungsbedürfnissen Rechnung trägt“. Raum für Zollsen kungen (Hi.) Wie das Bundeswirtschaftsministe- rium mitteilt, ergibt ein vorläufiger Ueber- blick über die Auswirkungen der Vorschläge zur Senkung der Zollsätze des gewerblichen Sektors des Zolltarifs, daß eine„sehr erheb- liche Zahl von Zollsenkungsvorschlägen ge- macht werden wird.“ Dabei falle besonders ins Gewicht, daß im Zolltarif noch bestehende hohe Sätze von 35 Prozent des Wertes und mehr fast durchweg zur Senkung vorgeschla- gen würden, und daß das Gesamtniveau des Tarifs grundsätzlich auf das Niveau der be- reits ausgehandelten Vertragssätze herabge- setzt werden solle. Politik mit Käse o de r Käse mit Politik (Hi.) Als der Bundeskanzler im vorigen Jahr den österreichischen Wunsch auf Ab- nahme von 1000 t Bergkäse zu erfüllen ver- sprach, hatte er nicht mit der Stärke der „grünen Front“ gerechnet. Diese 1000 Tonnen machen nicht einmal ein Prozent des deutschen Käseverbrauchs aus. Die 51 Abgeordneten der„Srünen Front“ haben jedoch bisher eine Zustim- mung der zuständigen Ausschüsse verhin- dert und auch im Bundesrat eine Ablehnung der österreichischen Wünsche erreicht. Der Außenhandelsausschuß des Bundestages hat bisher seine Entscheidung verschoben, weil auch hier offenbar die Abgeordneten der „grünen Front“ eine Zollfreiheit für Berg- Käse verhindern. Höherer Export (LS W) Die Industrie in Baden-Württem- berg erzielte im Februar günstige Export- ergebnisse. Gegenüber dem Januar erhöhte sich die Ausfuhr von etwa 202 Millionen Mark auf 224,2 Millionen Mark, also um elf Prozent. In der gleichen Zeit des Vorjahres War ein Ausfuhrrückgang um sechs Prozent eingetreten. Aprilscherze müt Verkehrspolitik Wer die Autostraßen des Bundesgebietes befährt, muß es ahnen. Wer es noch nicht wis- sen sollte, dem sei freimütig erklärt, das Straßenverkehrsgewerbe ist wirtschaftlich so ut gestellt, daß es— volkstümlich gesagt— „einen Puff vertragen kann“. Das aber, was am 31. März 1954 vom Bun- deskabinett beschlossen und am 1. April die Schlagzeilen des deutschen Pressewaldes be- herrschte, ist mehr als ein Puff; kann mit der Feststellung, dem Straßenverkehrsgewerbe „sei ein Bein gestellt worden“, umschrieben werden. Gewiß, es ist nicht alles so drama- tisch, wie es in der ersten Aufwallung der — betroffenen Interessenten— Gemüter dar- gestellt wird. Ein schlechter Wahrer seiner Rechte, der in der Beweisführung nicht jede Möglichkeit wahrnimmt, die etwa zu seinen Gunsten sprechen könnte. Es scheint daher dem nüchternen Beurteiler etwas verfrüht, abschließend die Sachlage zu begutachten. Der Publizist, der Mann der Tagespresse wird gut daran tun, sich von der Fülle von Protesten — die ähnlich wie nach dem Bekanntwerden der sogenaumten Steuerreformpläne auf ihn einprasseln— nicht allzu stark beeindrucken zu lassen. Leicht könnte es passieren, daß die Diskussion sämtlicher Sachlichkeit entkleidet wird. Aber eines kann geschehen, ohne Gefahr zu laufen, der endgültigen Beurteilung vor- zugreifen. Es besteht die Möglichkeit, zu prüfen, welche Ziele und Zwecke durch die Beschlußfassung des Kabinetts angestrebt werden. Zum ersten handelt es sich wohl um die notleidende Bundesbahn, deren voraussicht- liches Defizit 1954 in der Höhe von 794 Mill. DM vom Bund getragen werden müßte. Die- ses Defizit kann durch höhere Wirtschaftlich- keit des Bundesbahnbetriebes beseitigt wer⸗ den. Hierbei ergeben sich zwei Möglichkeiten: a) Einsparung nichtwirtschaftlicher Ausgaben; b) höhere Einnahmen der Bundesbahn. Die zweite— hier unter b) bezeichnete— Lösungsform kennt wieder zweierlei Unter- teilung, nämlich 1) Veränderung der Tarife, 2) Heranziehung zusätzlicher aufgaben. Einstmals— nicht einmal„Anno dazumal“ — war die öffentliche Hand, der Staat also, Kostgänger der staatlichen Eisenbahn. Es schien somit eine Selbstverständlichkeit, aus der„Staatsbahn“ genannten Milchkuh be- stimmte Sozialaufgaben zu bestreiten. Bekanntlich ist sein geraumer Zeit— seitdem nämlich das Beförderungsmonopol der Eisenbahnen gebrochen ist— die Staats- bahn Kostgänger der Staatsverwaltung. Zu Beförderungs- Spät wurde diese Entwicklung erkannt, die der Eisenbahn den Luxus der Un wirtschaft- lichkeit verbietet. Indes haben sich die Politiker der Angelegenheit angenommen und beharren— wie immer, wenn man mit Beweisführung der Vernunft nicht auskommt — auf den sogenannten sozial politi- schen Notwendigkeiten. Solange aber darauf gepocht wird, daß die ee.. muß, kann die Wirtschaftlichkeit verheißende Ein- sbarungen nicht wirtschaftlicher Ausgaben ebenso nicht verwirklicht werden, wie auch eine wirtschaftlich vernünftige Veränderung der Tarife undurchführbar ist. Diesen Ge- gebenheiten trägt das Bundeskabinett scheinbar Rechnung, indem es auf dem Verbotswege dem Bundesbahnkonkurrenten Beförderungsaufgaben entzog. Die Betonung liegt auf scheinbar. Noch ist es nämlich nicht gewiß, ob die Bundesbahn dadurch auch zu- sätzliche Beförderungsaufgaben gewinnt. Gewiß, die verbotenen Beförderungsauf- gaben die Transporte von Erzen, Steinen, Kohlen usw. werden von der Straße zur Bundesbahn abwandern. Damit wird der Straßenverkehr— nach grob über den Dau- men gepeilter Schätzung— etwa ein Viertel seiner bisherigen Beförderungsaufgaben ver- lieren. Selbst wenn die stets behauptete Ueberbesetzung des Straßenverkehrsgewer- bes als umstritten gilt, wird diese Einbuße von Beförderungsaufgaben die Uebersetzung nicht mehr strittig. Die Folgen kann sich jeder Wirtschaftler an den Fingern seiner Hände auszählen. Aus- gehend von der Kraftfahrzeugindustrie über die Zubehörindustrie wird eine Absatz- stockung und damit auch ein Produktions- abfall unvermeidlich. Beides— sowohl Ab- satz- als auch Produktionsschrumpfung vermindert das Beförderungsvolumen. Viel- leicht wird schließlich die Bundesbahn trotz zusätzlicher Beförderungsaufgaben infolge dieser Schrumpfung das Nachsehen haben. Zurück zu dem Beschluß des Bundes- Kabinetts, dessen zweiter wesentlicher Faktor ja die Sanierung des westdeutschen Straßen- baues sein soll. Die Betonung liegt hier auf dem„soll“. Herr Schäffer hat sich ausgerechnet, daß er 340 Mill. DM kassieren wird. Davon will er— ch wie großzügig— 80 Mill. DM dem Straßenbau zuwenden. Ob er es tun wird, ist nicht gewiß, denn immerhin ist die Straße die Grundlage der Bundesbahndefizite verursachende Konkurrenz des Strahgenverkehrsgewerbes. Aber angenommen, er würde es tun. Wird dies ausreichen, die Konkurremzfähigkeit der deutschen Gesamtwirtschaft zu vermehren? Herr Schäffer hat nicht etwa einen Teil des Mehraufkommens der Kraftfahrzeugsteuer und Mͤineralölabgabe zweckgebunden für den Straßenbau festgelegt. Das kann er ja nicht, denn er fühlt sich gehalten, in der Defizit- Wärſbschaft der Bundesbahn weiter fortzu- kahren und versucht lediglich, mit der Auf- reigzung eines Loches ein anderes Loch zu- zudecken. Bewußt sind in den vorhergehenden Aus- führungen die von den Interessenten— vom Stragenverkehrsgewerbe— gemachten Ein- Wendungen gegen den Bundeskabinettsbe- schluß nicht berücksichtigt worden. Es zeich- net sich nämlich hinlängliche Schwarzmalerei aich in der vergangenen Analyse ab, deren Fazit ist: Leicht könnte Herr Schäffer eines m Tages darauf kommen, daß er mit dem Spiel der Löcher verdecken und Löcher aufreißen einstmals einen Abgrund aufreißt, in den die gesamte Wirtschaft zu versinken droht. Teq Einzelhandel Konsumgenossenschaften im Streit um den Kunden Gleich berechtigung oder Erfüllung sozialer Aufgaben Recht unfröhliche Urständ feiert der „Streit um die Kundschaft“ zwischen Kon- sumgenossenschaften und Einzelhandel. Das Bundeskabinett hat bekanntlich den vom Bundestag bereits im Dezember 1953 gefor- derten Gesetzentwurf über die Konsum- genossenschaften vorige Woche verabschie- det. An dem Bundestag liegt es jetzt, dar- über zu befinden: 2) ob die Konsumgenossenschaften an Nichtmitglieder verkaufen dürfen: b) ob ihre Verkaufstätigkeit auf die An- teilbesitzer, auf die„Genossen“ beschränkt Wird. Das Genossenschaftsgesetz vom Jahre 1872 verbot den Konsumgenossenschaften den Ver- kauf an Nichtmitglieder. Ueber die Gründe, die zu diesem Verbot führten, herrscht keine ein- hellige Meinung. Freunde der Genossenschafts- bewegung behaupten, es entspräche dieses Ge- setz den damaligen Bestrebungen zum Schutze des mittelständischen Einzelhandels. Woraus Sieh die Schlußfolgerung ergäbe, das Gesetz sei ein Eingriff in das marktwirtschaftliche System. Andere wiederum— es brauchen nicht absolute Gegner des Genossenschaftswesens zu sein— weisen auf die ursprüngliche Aufgabenstellung der Konsumgenossenschaften hin. Diese Auf- Sabenstellung— die Genossenschaften hatten sie sich selbst erkoren— lautete: 1. Durch rationellen Einkauf, durch spar- same Geschäftsführung sollen Waren ver- billigt werden, 2. die erzielten Preisvorteile sollen an die Genossen ausgeschüttet werden. Hinsichtlich der nötigen Kapitalbildung konnten die Konsumgenossenschaften ihren einzelhändlerischen Konkurrenten gegenüber natürlich nie zurückbleiben. Da der Trennungs- strich zwischen„nötig“ und„möglich“ sehr eng und dünn ist, entstand alsbald ein beachtlicher kapitalbildender Wettbewerb. Von ‚Bereiche- rung“ konnte in diesem Zusammenhang nicht gut gesprochen werden. Die Konsumgenossen- schaften haben sich dann mit der Zeit horizon- tal und vertikal stärker verflochten, als dies jemals einem Großbetrieb des Einzelhandels gelang. Sie bildeten schließlich nicht nur ein wWeitgezogenes Verkaufsstellen-Netz, sondern gründeten und unterhielten auch eigene Pro- duktionsstätten. Einen Schlußpunkt in dieser Entwicklung setzte der vom NS-Regime geführte Schlag gegen die— meist sozialistischen— Konsum- genossenschaftsfunktionäre. Nach dem Zusam- menbruch sahen sich Gesetzgeber und Verwal- tung gehalten, den Konsumgenossenschaften Wiedergutmachung zu gewähren. Dies nicht nur deswegen, weil es die Besatzungsmächte so wünschten, sondern auch deswegen, weil der Eindruck vorherrschte, den Konsumgenossen- schaften wäre vom NS-Regime Unrecht getan worden. Die Wiedergutmachung bestand in einem vom bizonalen Wirtschaftsrat erlassenen Gesetz, das den Konsumgenossenschaften be- fristet das Recht zubilligte auch an Nichtmit- glieder zu verkaufen. Außerdem wurden den RKonsumgenossenschaften erhebliche Steuer- begünstigungen zuteil. Dieses befristete Gesetz wurde anschließend stets vor Ablauf verlängert. Zuletzt im Dezem- ber 1953 vom Bundestag mit der Termin- festsetzung zum 30. Juni 1954. Bis dahin soll ein Gesetz erlassen werden, das den„Streit“ um den„Kunden“ beendet. innerhalb dieses Streites sah sich der Einzelhandel am meisten durch steuerliche benachteiligt, denn es verteilte sich die steuerliche Last nach folgender Gegenüber- stellung auf Einzel- händler) DM 3 000 000 150 000 entfällt 90 000 auf Konsum- genossenschaft DIM 3 000 000 150 000 148 000 1 200 Jahresumsatz Ertrag Warenrückvergütung Körperschaftssteuer ) Gemeint ist ein Körperschartssteuer pfrlichtiger Einzelhändler. Nun sieht der neue Gesetzentwurf der Bundesregierung die Bestimmung vor& 8 Abs. 4 Gen.-Ges.): „Die Rückvergütung der Konsumvereine einschlieblich eines etwa gewährten Rabattes soll bis zu 3 Prozent des Umsatzes mit Mit- Sliedern von der Körperschaftssteuer befreit sein.“ Der Einzelhandel erblickt darin keinen richtigen Ausgleich dafür, daß den Konsum- genossenschaften auf Grund der Einführung dieser gesetzlichen Bestimmung, der Ver- kauf an Nichtmitglieder gestattet werden soll. Der Einzelhandel klagt: Wir sind durch das Rabattgesetz gehalten Höchstens 3 v. H. Rabatt zu gewähren. Das ist eine Beschränkung des Einzelhandels gegenüber den Konsumgenossenschaften, die der gleichen Einschränkung unterworfen werden müßten. Schließlich wendet der Einzelhandel noch — rein juristisch— ein: Eine Konsum- genossenschaft, die ein schrankenloses Nicht- mitgliedergeschäft betreiben würde, wäre keine Genossenschaft mehr, sondern eine Gesellschaft des Handelsrechts, bei der die Genossen Kapitaleigner wären, aber keinen gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb aus- üben. Wer aber im Geschäftsverkehr als ge- nos senschaftliche Selbsthilfeorganisation auf- tritt, während er in Wirklichkeit durch den unbeschränkten Verkauf auch an Nichtmit- glieder die Form einer allgemeinen Han- delsgesellschaft angenommen hat, verschafft Efiektenbörse Frankfurt a. M., Mitgeteilt: sich einen Wettbewerbsvorsprung vor sei- nen Mitbewerbern. Das Nichtmitglieder- geschäft als Hilfsgeschäft ist sicher bei an- deren Genossenschaftsarten denkbar, ohne den Charakter der Genossenschaft zu beein- klussen. Bei einer Konsumgenossenschaft bedeutet aber das Nichtmitgliedergeschäft kein in seinem Umfang kontrollierbares und durch die Natur des Geschäftsbetriebes beschränktes Hilfsgeschäft. Es stellt ein Warenangebot an jedermann dar und trägt damit die Tendenz zur Ausweitung in sich. Es wird ein Teil des Hauptgeschäftes.“ Flüchtige Betrachtung dieser einzel- händlerischen Beweisführung befremdet selbst den neutralen Kenner der Materie. Insbesonders deswegen, weil der konsum- genossenschaftliche Umsatz an Nichtmit- glieder indes ziemlich zusammenschrumpfte. Er belief sich Prozente einzelhändlerischer Gesamtumsätze im Jahre 1950 auf 135,5 im Jahre 1951 auf 3,4 im Jahre 1952 auf 4,0 Schwer ist es, sich des Eindrucks zu er- wehren, daß hier der Einzelhandel, mit Kanonen nach Spatzen schießt. Apropos nähere und eingehender Betrachtung der Materie vermittelt allerdings den Eindruck, daß eine Aera anhebt, die dadurch gekenn- zeichnet sein wird, daß mit„Spatzen nach Kanonen“ geschossen wird. Wer sich nämlich die eingangs aus- geführte Aufgabenstellung der Konsum- genossenschaften ins Gedächtnis ruft, jeder „Bereicherung“ entgegenzuwirken, wer aber auch das horizontale und vertikale Wachs- tum konsumgenossenschaftlicher Unterneh- men betrachtet, der muß sich doch ängstlich fragen: Welche Unternehmensform der Zu- kunft gilt es zu ersinnen, wenn jetzt schon selbst die gemeinnützigen Konsumgenos- senschaften so erfolgreich sind in ihrer nötigen Kapitalbildung. F. O. Weber Commerz und Credit-Bank Aktiengesellschaft, Filiale Mannheim 1. April 19354 Börsenverlauf: Infolge allgemeiner Zurückhaltung verlief der Wochenbeginn der Börse ruhig, wo- bei sich die Kurse nur wenig veränderten. Buderus gewannen wiederum 3 Punkte 153 Prozent. Das herauskommende Material wurde auf dieser Basis glatt aufgenommen. schloß in widerstandsfähiger Haltung. Aktien 31.3. 1. 4. Aktien und notierten Die Börse Ak tlen 31.3. 1. 4. A 123% BBC 3 BMW/˖... Conti dummi. Daimler-Benz Dt. Erdöl Degussa Demag Dt. Linoleum Durlacher Hof) Eichbaum-Werger Enzinger Union) 18-Farben Liqu., Ant.-Sch.) BASF.„142 Farbenf. Bayer Farbwerke Höchst Felten& Guill. Grün& 1 *— Kür-werte 25— nealductes a „ 0„ 1 Hoeschi) Lanz* Mannesmann Rheinelektra C Seilwolftk Südzucker Commerz- 140% mmerz. 11 94 Harpener Bergbau Heidelb. Zement * Rhein, Braunkohl. Siemens. Halske Ver. Stahlweérkeen) Zellstoff Waldhof Badische Bank), Commerzbank) 0 u. Eredit Bank Deutsche Banki):) Süddeutsche Bank 142 Dresdner Banki)) Rhein-Main Bank Reichsb.-Ant. Sa Montan Nↄchfolger „107 Ber gb. Neuefoffgę . Dt. Edelstahl!!“ Dortm. Hörd. Hütt. Gelseriberg GHH Nürnberg Hoesch Klöckn. Humb. 225 Nordwestd. Hütt. [Berg. Phönix Rhein. Röhrenw. Rheinst. Union Stahlw. Südwestf. Thyssenhütte 107 140 Knollensellerie 18—23; KURZ NACHRICHT E Braukohlenbriketts werden teurer (VWD) Die Gesellschaften des rhein Braunkohlenreviers haben den Preis Braunkohlenbriketts mit Wirkung vom 1. einheitlich für die Industrie und Hausbr 23,30 DM je Tonne, Frachtbasis Frechen gesetzt. Bisher sind für die Industrie 2 je Tonne und für den Hausbrand 17,60 Tonne berechnet worden. Rübenanbaufläche vermehren (VWD) In diesem Jahr ist mit einer weitung des vertraglichen Zuckerrübenan im Bundesgebiet um 8,5 Prozent zu 1 verlautet von unterrichteter Seite. Die fläche, die im vorigen Jahr rund 220 000 umfaßte, würde damit in diesem Jahr auf g 240 000 Hektar ausgedehnt werden. Salzgitter belebt sich (UP) Die Hüttenwerke Salzgitter AG am 1. April ein neues Grob- und Mittel Walzwerk in Betrieb genommen. Das Walz besitzt eine Kapazität von 35 000 bis 40 000 nen monatlich. ES wurde im Anschluß an wäederaufgebaute Stahlwerk Salzgitter en tet. Der Bau kostete, wie die Hüttenwerke gitter am 1. April mitteilten, 87,5 Millione In ihm werden vorerst im Zweischichtenbeß f 409 Personen beschäftigt. Bei voller Au des Walzwerkes soll die Belegschaft erhöht werden. Möglichkeiten prüfen die für eine Ausweitung des Warenverke zwischen der Bundesrepublik und Chil. etwa noch nicht erschöpft sind, will Bund wirtschaftsminister Erhard, wie er nach Ankunft in Santiago(Chile) erklärte. Bundesrepublik Deutschland sei an der gehenden Steigerung des Warenaustau mit den latein amerikanischen Staaten essiert. Bundeswirtschaftsminister Erhard Wird 5. April, mit seiner Begleitung aus Santi kommend, in der argentinischen Hau erwartet. Das offizielle Programm für Besuch des Bundeswirtschaftsministers noch nicht endgültig fest, jedoch wurde b bekannt, daß Erhard mit dem argentini Staatschef Juan Peron Fragen des deu argentinischen Handelsverkehrs erörtern An dieser Aussprache wird neben an Außenminister Jeronimo Remorino teilne Erhard wird am 9. April Buenos Aires lassen und sich dann nach Rio de We 0 geben. Sonderprobleme schaffen Wird wohl die zur Behandlung von Proble die sich aus der bevorstehenden Eröffn Gemeinsamen Marktes für Edelstahl geben, in Frankreich neugegründete Verei gung der Stahlproduzenten. Der Verb nennt sich„Syndicat de la Siderurgie du tre midi“. Die Produktionskapazität der z6 sischen Edelstahlindustrie beträgt 80 Tonnen jährlich. Die Industrie argumen daß die meisten ihrer Produktionsfaktore Elektrizität, Gas und Legierungsmetalle sich außer Reichweite der 8 Behörde 5 41 um 60 bzw. 40 Prozent über den marktpreisen liegen. Wenn diese Preisu schiede bestehen blieben, nachdem der meinsame Markt eingeführt ist, würde d einen unvermeidlichen Rückgang der Indu bedeuten. Statt mit Defizit mit Ueberschuß schließt der britische Staatshaushalt 125 Jahr 1953/54 ab, Das vorausgesagte De 116 Millionen(1,34 Milliarden DU delte sich in einen Ueberschuß von 93, lionen&(rund 1,12 Milliarden DM). Geringfügige Belebung des Handels der Bundesrepublik mit de blockländern entwickelte sich nach Mittei des Statistischen Bundesamtes im Februar Die Einfuhren aus den Ostblockländern gen von 39,2 Millionen DM im Januar au Millionen DM im Februar. Pfandbriefumtausch (VWD) Die Peutsche Pfandbriefanstalt 1 den(ehemals Preußische Landespfandbriefai Berlin) hat alle Eigentümer ihrer Reichs schuldverschreibungen, die mit einer vor d 5. September 1949 ausgestellten oder mit Stück-Stempel versehenen Lieferbarkei scheinigung ausgestattet sind, zum Umtaug dieser Papiere gegen neue DM- Schuldverscht bungen aufgefordert. Die Bimreichungsft läuft bis zum 30. September 1954. 5 FIR MENBERNTC ATR In den Vorstand des Gesamtverbandes Deutscher Wirkereien und Strickereien, 8 Stuttgart, wurde der geschäftsführende Gese schafter der Elbeo-Werke GmbH., Herma Bahner, gewählt. Bei dem Verband handelt sich um den zweitgrößten Industrieverba innerhalb der deutschen Textilindustrie, Betriebe mit insgesamt mehr als 5000 Besch tigten umfaßt. Besitzwechsel Die Strumpffabrik Oberhausen GmbH., dingen, erwarb der den Elbeo-Werken Gm Mannheim, nahestehende Ludwig Ba (Mannheim). Das Mundinger Werk wurde wenigen Jahren neu errichtet und stell schließlich Damenstrümpfe der Spitzenqus täten unter dem Namen„Siebenpunkt“ her, 25 jähriges Arbeits jubiläum feierte am 1. April 1954 der Prokurist Felina-Miederfabrik Mannheim, Kar! Ruckes Marktberichte vom 1. APT II Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt, (VWD) Anfuhr und Nachfrage ziemlich 0 geglichen, Feingemüse guter Qualitäten geräug Es erzielten: Blumenkohl 12,514; Karotten 1 Kartoffeln 88,5; Lauch 2025; Meerrettich 13 5 150; Petersilie 10—123 Radieschen Bund 4045 Kohl 12414; rote Beete 10-12; Endiwien 6—8; Salat 11, 5—13 Schwarzwurzeln 40—45; Schn 1214; Sellerie 25—30; Spinat 44—46; Kresse 6 305 Feldsalat 170-200; Weigkohl 12—14z; Wir. bis 32; Zwiebeln 10—14; Tafeläpfel 3550; schaftsäpfel 25—30; Apfelsinen 30—35; dto. ke. 36—38; Blutorangen 26—53; Bananen Kiste 1 Zitronen Kiste 2729; Stück 1214. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VD) Preise in DM je kg Vorwochenpre Klammern) Inlandsfleisch: Ochsen 3,203,830 bis 3,40); Rind 3,20—3,40(3,303, 40); Kuh 250 (2, 703); Bullen 3,20—3,30(3,20—3, 30);. bis 3,70(3,60—3 80); Kalb 4—4,70( 80); H. 3,10—3,20(33,20). Tendenz ruhig. Auslands. Rind 1. Sorte 3,30—3,60(3, 40); dto. 2. 3—3,30(2,903, 30); 5 3,50—3,70(3,503, 60. denz: ruhig. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 107(in der Vorwoche Ferkel. Preis für Ferkel über 6 Wochen alt 66 37 DM(66-86) je h Marktwerlauf langs Veberstand. Handschuhsheimer obst- und Gemüse-Großmar (VWD) Anfuhr gering, Nachfrage. 2 hren ten: Feldsalat 129—130; Spinat 34-35; Lauch 2026; Zwiebel Radieschen Bumd 35—433 Petersilie 9—10; Seh lauch 8—9; Kresse 505 Lattich 130. 1 NE-Metalle 5 für den 2. April! Elektrolxt-Kupfer Tür TLeitzwecke Blei in Kabeln 5 Aluminium für Leitewecke 5 ee e Zinnpreis ts erhältlich . den Winz 1952 vr 0 anbahet — ferner e kemi 1½ Fl. o min 8 unn pia f Miigina J Lebacher 38 Vol.% 1 Fl. l . Auer mit Bostgef 0 11 Fl. 0 . a 30 Vol. 1/1 Fl. 172 5 Schre 20 Vol. cherry 1 Seite 13 78/ Freitag, 2. April 1954 MORGEN 954 // — 23 W 2 UD Kraftfahrzeuge IT EN B en„ Auto-Verleih du 3 c 8 Preis Osterpotz 5 7 Ford 12 M 1953 Ruf 8 28 69 vom 1. Autoverleih Büchner Rheinhäuserstr. 14 Tel. 402 84 Autoverleih an Selbstfahrer, Ford M 12. Klein, F 4, 12— Telefon 3 12 25. 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Sandhofen bis zum Rhein, einschl. Ein- u. Auslaufbauwerk sowie Durchflutbauwerk u. 6 Schächte sollen in öffentlicher Ausschreibung als Notstandsarbeit vergeben werden., Eröffnungstermin: Freitag, den 9. April 1954, vorm. 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung— Neubau— K 7, Zimmer 325 erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 1. April 1954 Städt. Tiefbauamt sten, Grippe; 5 5 zimmer schühen, N 6.60 Heiserkeit c nilfsbereit 8 findern. 5 d. in Apofh. l brog. Ln aaf ein! erlangen Sie wieder durch unser seit Jahrzehnten vielfach erprobtes, mit gutem Erfolg genommenes, rein pflanzliches Energetieuüm in allen Reformhäusern. E UR DENABENDTISe HI Feinste in Tomaten und Oel 75 3% REMWE-RaBa HI! Ostsee Heringe. 2 ovale Dosen Ruf 3 22 84 Sind Sie frühjahrsmücle? Fühlen Sie sich schon nach kuzer Arbeits- zeit unlustig, energielos— Wie zerschſa- gen? 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Hotes 282,— DM bei Unterkunft in erstkl. Hotess 318.— DM (Einbettzimmerzuschlag 31. DMW) wissenswertes: Für beide Reisen ist Reisepaß— aber kein italien. Visum mehr— erforderlich,— Taschengeld wird besorgt. Bankspesen für Pauschale und Taschengeld je Person 6,.— DN. Anmeldeschluß am 3. April 1954(spätestens). Beratung, Auskunft und. Anmeldung bei: Reisedienst Stiirmer, Mannheim 0 7, 11(am Wasserturm)— Telefon 5 23 23 Columbus-Reisebüro, Mannheim urartenstr. 88-86 Tel. 437— Rendte und ihr Dos ist der fitel unsefes neuen Rezeptbloftes för die Oster- bäckerei. Bitte schicken Sie uns den Gutschein heute noch zu. Vergessen Sie ober bifte nicht, rechtzeifig Or. Oetker Bock pulver»gackins ond die on- deren Dr. Oetker Backzutaten bei Ihrem Kaufmann zu be- sorgen, donn wird Ihr Oster- geböck bestimmt gut geraten Firma Dr. August Oetker E. m. b. H. 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Bayreuth in einer neuen Beleuchtung— nicht mehr im Halb- Schatten der kultischen Stätte, die Wagner Einst mit Bedacht erwählte, sondern im Bar- ten und klaren Licht einer fremden und fernen Sonne. Wird der Versuch gelingen? Nun, so weit auch der Sprung scheinen mag, ast doch geradè in Barcelona die Atmosphär dem Unternehmen auf eigenartige Weise Sünstis. Ob es am Montserrat liegt, dem mächtigen Bergstock frommen Pilgerglau- bens, dem sagenhaften Montsalvat des Mit- tte lalters, das in diesen steil aus der katala- Nischen Ebene aufragenden Felszinnen die Burg des heiligen Grals erblickte? Es ist eine schwanke Gefühlsbrücke, die auf den dünnen Pfeilern der Hypothese aus dem Reich des Parsifal in das des Cid her- überführt. Die literaturgeschichtliche For- Schung hat schon manches Mal an diesen ern Serüttelt und gar den wackeren, Alten Bädecker mit der Mitverantwortung m Entstehen der spätromanischen Legende bslastet. Aber die hartnäckige Passion, die Barcelona von jeher für Wagner bekundete, Uege sich ohnehin durch die gewaltsame Konstruktion unbewiesener Zusammenhänge icht ausreichend erklären. Es gibt nichts an dem unergründlichen Widerspruch zu deu- teln, daß die Spanier, vom Neu- Heidentum des Dritten Reiches ernsthaft befremdet, Sieh willig vom Wagelaweia- Rauschen nor- discher Walkürenchöre gefangen nehmen lassen. Vielleicht wäre dem merkwürdigen Phnomen mit der Sonde der Psychologie des Unterbewußten beizukommen. Denn es ist nicht der Bürgersinm der Meistersinger, den das bürgerliche und kunstbeflissene Volk der Katalanen übers Jahr als erstes auf seine Opernbühne zitiert. Und auch Kultur- Chronik Die internationale Stiftung Mozarteum in Salzburg hat die Kulturträger und Musik- kreunde der ganzen Welt zu einer„Dankspende pro Mozart“ aufgerufen, aus der eine neue Mozart- Gesamtausgabe zum 200. Geburtstag des Komponisten am 27. Januar 1956 finanziert erden kann. Das Werk, das von der gesamten Kulturwelt getragen werden soll, wird im Bärenreiter- Verlag Kassel- Basel erscheinen, uch die neue Bach-Gesamtausgabe in An- Eri nommen hat. Der Leiter der Aktion pro Mozart und Inhaber des Bärenreiterverlages, F. H. C., Karl Vötterle, hat zur Durchfüh- des Sroßen Projekts bereits erfolgreiche rhandlungen mit der UNESCO, der franzö- ischen und schweizerischen Regierung geführt. eben einer Spendenaktion, die von Länder- mitees in der ganzen Welt getragen werden Soll, wird die neue Mozartausgabe zur Subs Kkription ausgeschrieben. Es ist beabsichtigt, bis zum Gedenkjahr 1956 schon eine Reihe von Bänden dieser Ausgabe vorzulegen. Für die ge- Amte Edition rechnet man mit einer Laufzeit von etwa 15 Jahren bei jährlichem Erscheinen von etwa sieben oder acht Bänden. Der italienische Schriftsteller Curzio Mala- parte. in Deutschland bekannt durch„Die Haut“! und„Kaputt“, hat für die Florentiner Musikfestspiele im Juni die Einstudierung der Wer„Das Mädchen aus dem goldenen Westen“ von Puccini übernommen. 5 Theaterdirektor Paul Barnay, zuletzt Leiter des Wiener Volkstheaters, beging dieser Tage in Wien seinen siebzigsten Geburtstag und sein fünfzigjähriges Bühnenjubiläum. Barnay war von 1921 an zwölf Jahre lang Intendant der Breslauer Bühnen und galt damals als einer der erfolgreichsten Bühnenleiter in Deutsch- land. Er hat u. a. Marlene Dietrich, Käthe Gold. ela Salloker, Therese Giehse, die Regis- ssure Leopold Lindtberg und Max Ophuels ntdeckt und den Schriftsteller Klabund„ge- dert“. Er ist auch als dramaturgischer Bear- ter alter Bühnenwerke, als Romanschrift- er und Lyriker hervorgetreten. Sentas Spinmrad wird nicht in den Chor sur- remder Spindeln einfallen, die den Alltag des unternehmungsfreudigsten der spanischen Stämme begleiten. Tristan, Parsifal und die Walküren sind ja dreimal unter einem Him- mel zu Gast gebeten, der nicht der dunstige Götterhimmel von Bayreuth ist. Groß war schon immer die spanische Bezauberung durch alle Bekundungen des Irrationalen. Im Wagnerkult der vernunftbegabten Katalanen bricht sie mit der Vehemenz einer Liebe durch, in der sich elementare Gegensätze an- ziehen. Seit Madrids königliche Oper nun fast ein Menschenalter ihr melancholisches Siech- tum einer baufälligen Ruine hinschleppt, hat sich Barcelona zur musikalischen Hauptstadt Spaniens auf geschwungen. Noch in keinem Winter seit dem Bürgerkrieg hat dort Wag- ner auf dem Spielplan des„Liceo“ gefehlt, das heute die einzige Opernbühne des Lan- des ist. Man kennt seinen Wagner hier gut. Aber es handelt sich diesmal um mehr nämlich um die erste nicht an Bayreuth ge- bundene Ausgabe der Festspiele. An sich ist der Gedanke nicht neu, dem Wagnertum zu Füßen der steinernen Wächter des Mont serrat eine zweite, südliche Heimstätte zu schaffen. Vor zwanzig Jahren schon be- stürmte Don Luis Sisquella, einer der eif- ragsten Bayreuthpilger aus der katalanischen Wagnergemeinde, die Verantwortlichen der Festspiele um ihre Zustimmung zu seinen Kühnen Plänen. Doch lange Zeit ließ der Srundsätzliche Widerstand der Familie gegen eine Verpflanzung solche Vorsätze als pure JIlussion erscheinen. Auch heute, nachdem die Unterschriften des reformfreudigen Wieland Wagner und seiner spanischen Partner be- reits unter den fertigen Verträgen stehen, sind die Bedenken nicht überwunden, ob sich die Festspielatmosphäre in einer so gänzlich verschiedenen Umgebung auch nur andeu- tungsweise reproduzieren läßt. Es Waren offenbar UDeberlegungen auf Weite Sicht, die schließlich die Familie Wag- ner, bewogen haben, der spanischen Anre- Sung näher zu treten. Natürlich denkt nie- mand im Ernste an eine endgültige Verla- gerung der Festspiele, die immer der Bin- dung an den Ort bedürfen werden. Aber der Schatten des Eisernen Vorhanges, der un- mittelbar auf Bayreuth fällt, mag dazu bei- getragen haben, daß man sich der Möglich- keit eines provisorischen Ausweichquartiers südlich der Pyrenden nicht länger verschlie- Ben wollte. Das Experiment ist spannungs- reich. Ueber seine Erfolgsaussichten wird sich auch dann noch kaum Endgültiges sagen lassen, wenn im kommenden Februar der Taktstock zur ersten von neun Aufführun- gem gehoben wird. Es ist wohl erforderlich, einige Jahre hintereinander Erfahrungen mit den Festspielen zu sammeln, ehe man er- kennen kann, ob die Wagner-Eiche im ka- talanischen Boden Wurzeln geschlagen hat. Des fragwürdigen Versuches, die besonderen Gegebenheiten Bayreuths in der neuen Um- gebung zu imitieren, ist man durch die Um- „Bei Anruf- Mord“ Eine Szene aus der Frank- furter Insnenierung des erfolgreichen Kriminal- reißers von Frederick Knott im Theater am Ro hmarſet mit Albert Lie- ven, Petra Peters und Lorenz Impekoven. Das gleicke Stuec katte gestern abend in einer Inszenie- rung von Walter Grünt- zig auch im Heidelberger Zimmertheater Premiere. Keystone- Bild stände überhoben worden. Doch ursprüng- lich sah es durchaus nicht nach einer Ent- scheidung zugunsten des„Liceo“ aus, das mitten im Trubel der belebten Ramblas von Barcelona gewiß wenig von der sakralen Distanz eines Festspielhügels hat. Dieser Vorschrift seines Großvaters eingedenk, hatte Wieland Wagner zunächst ein Auge auf den Palast von Montjuich geworfen, der, hoch über Stadt und Hafen in einem Park gelegen, den Spielen etwas von jener feierlichen Isolierung gegeben hätte, die zu den Bay- reuther Ingredienzen gehört. Auch das Fas- sungs vermögen des Palastes, dessen Konzert- Saal 3000 Zuhörern Raum bietet, erschien Verführerisch. Aber das kühne Projekt schei- terte an der Finanzierung des Umbaues, der über 20 Millionen Pesetas erfordert hätte. Selbst Senor Balana, Spaniens vielseitigster und kapitalkräftigster Show- Unternehmer, der allmächtige Diktator des Stierkampf- geschäftes, wagte das Risiko nicht. So viel Glück ihm die Hörner der Stiere brachten, so wenig vertraute er den gehörnten Helmen germanischer Heldenkrieger. Es mag sein Gutes haben, daß es so ge- kommen ist, denn ob Montjuich als Fest- spielhügel mehr als eine blasse Nachahmung geworden wäre, ist füglich zu bezweifeln. So werden denn die katalanischen Wagner testspiele über die Bülne eines Opernhauses sehen, das nicht in seinem äußeren Rahmen, aber doch in der künstlerischen Tradition Ausreichende Gewähr dafür bietet, daß der. Ruf Bayreuths gewahrt bleibt. Auch ohne Montjuich war es nicht leicht, die Organi- sation auf eine tragfähige finanzielle Basis zu stellen. Der Umbau des„Liceo“, dessen Bühnenhaus so beträchtlich erweitert wird, daß ein angrenzendes Haus fallen muß, soli neun Millionen Pesetas verschlingen, die zum überwiegenden Teil durch staatliche urid städtische Zuschüsse aufgebracht wer⸗ dem. Für die Veranstaltung der Festspiele selbst ist ein Patronat geschaffen worden, zu dem über hundert führende Persönlich- keiten der katalamischen Wirtschaft einen Fonds von insgesamt fünf Millionen bei- steuern. Man plant Sonderzüge, die zu den Festspielen die Wagnerenthusiasten aus Madrid und Bilbao herbeiführen sollen und rechnet mit einem starken Andrang von Süctamerikanern, denen Spanien damit einen Weiteren Anziehungspunkt zu bieten hat. Uebers Jahr wird also Bayreuth zum ersten Male auf Reisen gehen, und es sind die Katalanen, die den Bruch mit der bis- lang stets respektierten Tradition durchge- setzt haben. Der Montserrat erwartet seinen Parsifal. Heinz F. Barth Die schönsten öchef des ares 1953 Des deutsche Buch kann sich wieder an internationqlen Maßstäben messen Zum drittenmal nach dem Kriege wurden auf Initiative des Börsenvereins Deutscher Verleger- und Buchhändler-Verbände E. V., Frankfurt a. M., die„Schönsten Bücher“ prämiiert. Als vor zwei Jahren zum ersten- mal eine solche Prämiierung stattfand, stand man noch vor recht erheblichen Schwie- rigkeiten. Es gelang damals, aus der Pro- duktion des Jahres 1951 20 Bücher auszu- Wählen, die hinsichtlich ihres qualitativen Niveaus den Ansprüchen genügten, die man international an hervorragend ausgestattete Bücher stellt. Im Jahre 1952 waren es be- reits 42 Bücher. Zum erstenmal wurde jetzt wieder die frühere Zahl von„50 schönsten Büchern“ erreicht. Die unabhängige Jury, die aus Fachleu- ten aller Sparten des graphischen Gewerbes besteht, hat ausdrücklich festgestellt, daß die Qualität der deutschen Verlagsproduktion auch in herstellerischer Hinsicht bedeutende Fortschritte machen konnte. Der Verlust der Buchgewerbestadt Leipzig hatte sich jahre- lang erschwerend ausgewirkt. Es zeigt sich aber jetzt, daß auch in der Bundesrepublik und in West-Berlin graphische Betriebe in vorbildlicher Weise für das Buch arbeiten. Mangel an guten Schriften, an Papier oder Einband materialien gibt es nicht mehr. Das deutsche Buch kann sich, auch wenn man es einmal von dieser„materiellen“ Seite her betrachtet, an internationalen Maßstäben messen. 8 Die Verleger, deren 125 schon immer als besonders schön galten, sind auch dies- mal mit vorzüglichen Leistungen vertreten. Wir nennen als Beispiele den Atlantis- Verlag, C. H. Beck, F. Bruckmann, Jakob Hegner, den Insel-Verlag, Kösel, Gebr. Mann, Otto Maier, den Prestel-Verlag, Lam- bert Schneider und Rainer Wunderlich. In diesem Jahr konnten erstmalig einige Jugendbücher prämiiert werden, die aus den Verlagen Droemer, Ellermann, Herder und Otto Maier stammen. Die übrigen prämi- ierten Bücher verteilen sich auf alle Ge- biete: das schöngeistige Buch, das biblio- phile Buch, das wissenschaftliche und Fach- buch, Kunstbücher, Fotobücher, Privatdrucke, Lexika und Klassikerausgaben sind in der Kollektion vertreten. Was die typographische Gestaltung an- geht, so darf man sagen, daß sich ein be- stimmter, für das deutsche Buch typischer Stil nicht herausgebildet hat, Hier liegt ein Zug der Zeit, der heute stärker spürbar ist als früher: gute Typographie ist eine inter- nationale Sache. Was in England oder in der Schweiz als gut gilt, erscheint in un- seren Augen ebenso gut. Aber es wäre un- richtig, von einem bestimmten„Buchstil des 20. Jahrhunderts“ zu sprechen. Streng kon- servative Buchgestaltung steht neben er- frischend modernen Experimenten, bei denen sich freilich heute noch nicht abschätzen läßt, welche Bedeutung man ihnen in zwan- Zig Jahren beimessen wird. Die Ausstellung der„Schönsten Bücher des Jahres 1953“, die erstmalig auf der Frankfurter Buchmesse im September die- ses Jahres zu sehen sein wird, darf man mit Spannung erwarten. Soviel läßt sich aber heute schon sagen: Das deutsche Buch- gewerbe, die gemeinsamen Bemühungen von Verlag, Drucker und Buchbinder stehen auf einem Niveau, das nicht besser sein könnte. Diese Spitzenleistungen beweisen es. B. K. erlag. Hindemith in Köln Konzert mit eigenen Werken Das dritte der Orchesterkonze erausgeber Dri ruckerei. V hefredaktet : Dr. veber; Kol Feui Reihe„Musik der Zeit“, das aus dem okales: W. Funkhaus gleichzeitig über die Mittely sender des Nord westdeutschen Run übertragen wurde, dirigierte Paul mith. Er setzte sich für die Urauff einer Arbeit des Schweizers Robert 0 r. F. W. KO and: C. Se Iimon; Lud bef v. D.: Bank, Rhein. sjer ein und gruppierte darum vier Bad. Kom. La. 5 2 7 242 2 charakteristische eigene Kompositione er mit dem glänzend disponierten Si orchester, dem von Bernhard Zimm vorstudierten, makellos singenden Ch sehr guten Mezzosopranistin Ira Ma in schlichter kapellmeisterlicher Sich zu großem Erfolge führte. Zunächst: di viel Phantasie gearbeiteten Variation „Philharmonischen Konzerts“ von 1932 sen musikantische Vielstimmigkeit sta Sodann: vier Lieder aus der milden Sung von Rilkes„Marienleben“, da Jahrzehnte vorher zu Hindemiths bert ten Frühwerken gehörte. Es folgte: dag konzentrierte, reife, nur von Blechbl begleitete„Apparebit“, eine Vision jüngsten Tages, die 1947 bereits de drucksvollen Spätstil Hindemiths ven lichte. 5 Ausklang war: die deutsche Ersta rung der Claudel-Kantate für Mezzosq gemischten Chor und Orchester„Ges die Hoffnung“, 1953 im Auftrage UNESCO geschrieben, ein hymnisches R lied auf die Menschlichkeit. Es ist d überlegene Beherrschung aller Mittel durch große Gefühlswärme geprägt weiterer Schritt dieses Meisters h leicht faßlichen Einfachheit. In die beiden Chorsätze werden die Hörer singend, eingeschaltet, und sie mach begeistert mit, daß die beiden Stück derholt werden mußten. Wer hätte Entwicklung Hindemiths, der nach den sten Weltkriege als Bürgerschreck beg vorausgeahnt?! Aber gerade die Uebers dieses schönen Abends zeigte die Stat seines Weges überzeugend. Unsere 0 sind durch ihn geschärft worden; und Revolutionär von einst, der nun frie geworden ist, hat die Musik seiner Zei imponierendes Stück vorwärtsgebracht, Es war sicher kein Zufall, dag der N undfüünfzigjährige Taufpate beim K kür Violine und Orchester(1952/53) 86 fürn Jahre jüngeren Schweizer Kollegen bert Oboussier wurde, das der Solist heinz Schneeberger gut, wenn auch überragend, vortrug. Denn dieses k ebenfalls stark applaudierte Stück, für sen Uraufführungserfolg sich der Kom bedanken durfte, verbindet glücklich ba konzertante Form, hei sicher geführter Phonie, mit durchaus aktueller Leb. Ausdruckskraft. Außerdem klingt es züglich. Dr. Günter 80 „Mol hell- mal döster“ Urgofföhrung in Hamburg Der seebefahrene Hamburger Oscar der sich vor zwei Jahren in der Hamb 1 Lektürenpühne mit der vieldiskutierten matischen Arbeit„Die zerbrechene Vase“ Autor vorstellte, konnte im Ohnsorg- The Hamburg mit seinem ersten niederde Stück„Mal hell mal düster“ e freundlichen Publikumserfolg verbuch Irgendwo an der friesischen Küste das Stück. Nach vielen Jahren ist Pedro Südamerika heimgekehrt. Im Hause sel einstigen Freundes, des Deichgrafen Je van Steen, findet Pedro, der Unstete, immer quer durchs Leben ging, eine läufige Unterkunft. Hier entwickelt sich den Erinnerungen an die Vergangenheit den Ereignissen der Gegenwart ein dra tisches Geschehen, das nicht ohrie Humor Leben mit seinen Schuld- und Sühne Sriffen wieder zurechtrückt. 9 Nicht den Kampf zwischen Gut und B sondern den Konflikt zwischen charakte ebenbürtigen Menschen wollte Gens Zeig wobei er nebenher aus eigener Erfahri (Gens hat auf seinen Fahrten alle W meere und Kontinente kennengelernt) unendliche Thema vom Fern- und Hes Weh einbaute. 5 Regisseur Dr. Hartwig Sievers(als D steller ein glaubhafter Pedro) legte Wert Mannheim. 1 T. 80 016, Li. Jahrgan Bonn. eutschen e ling b ensur be: ilmbürgse nd künstl. er Sorge Eine An ob eine„ec Würmeling künftig bei chaften ni ie freiwil abe. Die hüchtlings hemann hen 48 de dagt, Weil on sich latte und Mit dieser in und v. er Frist c Genf.( nationalen den Kammerspielton, Ueberzeugender Dei er Vereir graf, ein gradliniger Friese: Walter Bul dick. Friesische Atmosphäre auch in 0 Bühnenbildern Hans-Albert Dithmers. A. E. 5 Ein mann will hinauf Copyright 1933 by südverlag mb, München Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada 73. Fortsetzung „Na, Karle?“ sagte Rieke fragend. Er sah sie alle der Reihe nach an.* „Es hilft ja doch nichts“, meinte die Pa- Iude.„Wir können es ihm ebensogut gleich ie Leute haben alle Schluß gemacht, Siebrecht! Sie sagen, die Schinderei ich nicht mehr, die Firma ist doch itt. Wagenseil hat wohl bei ihnen rum- chickt. Von morgen an fährt Franz Wa- Zenseil selber mit neuen Gespannen, Herr Siebrechtſ „Das karm ich mir denken“, antwortete lebrecht. Und:„Herr Busch!“ rief er: err Busch, sehen Sie doch mal her!“ Hen—2“ machte der alte Busch. Karl Siebrecht holte die drei Borsten vom Piassavabesen hervor.„Kennen Sie die ? Die sollten mir doch Glück bringen, 2 Der alte Busch war aufgestanden. un king er an zu lachen, auf diese lautlose, damonische Art, als sei ein tiefes Ge- unis bei diesen drei brauen Borsten. haben mir Glück gebracht!“ rief 1 Siebrecht und hielt die Borsten hoch. inder, von morgen an fahren wir mit fünf os! Die Firma Siebrecht und Flau steht Wir schlagen jede Konkurrenz! Fünf is sagt ihr nun?“ Einen Augenblick . aphierend in ihre erstarrten, un- bigen Gesichter. Und plötzlich, er wußte At, wie das kam, liefen ihm Tränen 5 en, er sagte schluchzend:„Ach K ja so glücklich! Ich hab' nicht dacht, daß ich's schaffe.. Ich glaubte Wäre alles hin Und nun Plötzlich hielt er Rieke in und rechts ab,. er schüttelte Sie:„Rieke, freu dich doch! Wir haben's geschafft! Ach Rieke, Rieke, meine Rieke!“ Und er hatte die Palude im Arm, dieses alte säuerliche Fräulein:„Wir bekom- men eine tipptoppe Buchführung! Sie sollen nicht mehr über unsere Kladde schimpfen!“ Und nun zu Kalli:„Ach, Kalli, Mensch, oller Schlemihl, weißt du auch, daß du von mor- gen an Chauffeur lernst?! Natürlich, so was ist doch selbstmurmelnd bei uns! Und wenn du deinen ersten Laternenpfahl umgefahren Hast, schmeiße ich dich aus der Firma, und du kannst Kutscher bei Franz werden!“ Er konnte sich nicht mehr lassen vor Uebermut, Daß sie es noch immer nicht be- greifen wollten, daß sie ihn noch immer un- gläubig anstarrten, machte ihn stets wilder: Selbst der alte Busch entging ihm nicht. Ja, Vater Busch, was in so drei alten Borsten drin steckt Eigentlich haben sie's geschafft, Vater Busch. Aber ich lasse sie rahmen, ich meine die drei Borsten, und darunter schrei- ben wir den heutigen Tag, den achtzehnten Mai neumzehnhundertvierzehn, und das hän- gen wir uns dann aufs Büro. Borsten und Läuse, die haben's geschafft! Und dann noch, weil ich einmal im Tiergarten auf einer Handtasche rumgetrampelt bin Er redete immer wirrer, sie sahen ihn an, als Zweifelten sie schon an seinem Verstande. Aber allmählich beruhigte er sich und fing an zu erzählen, und die anderen konn- ten glauben, was sie nicht einmal mehr zu hoffen gewagt hatten. Es wurde ein langer freundlicher Abend, so unruhig er begonnen hatte, so still vor Glück wurde er dann. Un- Slücklich war nur der Lehrling Egon Bre- mer, dem . Chauffeur zu werden. Er sah alle Aelteren mit Neid an und vernahm düster die Mittei- lung seines Chefs, daß nun die Herumlaufe- rei auf den Straßen aufhöre und daß er vom nächsten Tage an Buchführung erlernen werde, doppelte Buchführung und dann Bilanzen, mein Sohn, Bilanzen sind die Seele des Geschäfts, ei wei! Mit Fräulein Palude War der Lehrling Bremer der Ansicht, daß man diesen neuen Buchhalter sehr kurz werde halten müssen— vom Gepäckgeschäft hatte er jedenfalls keine Ahnung. Als dann aber am nächsten Morgen pünktlich um acht Uhr der neue Buchhalter antrat, ein junger, glatt rasierter Mann mit scharfem, energischem Gesicht, und als der Lehrling Bremer wie meist erst um acht Uhr sieben angestürzt kam, da sprach der neue Herr:„Wir fangen hier nicht um acht Uhr sieben an, mein Sohn, sondern um acht. Das wäre das erste! Und wir stecken hier nicht die Hände in die Hosentaschen, son- dern wir arbeiten mit ihnen. Das wäre das zweite! Mit einem so schmuddligen Kragen kommen wir auch nicht hierher. Das wäre das dritte. Und als viertes begibst du dich jetzt in die Küche und wäschst dir ein wenig die Hände, nur ein ganz klein wenig, damit die äußere Borke abgeht. Und als fünftes holst du dir irgendwo ein Staubtuch und Wischst hier im Büro einmal gründlich Staub, auch oben auf den Regalen. Und als sechstes bohrt man nicht in der Nase, wenn man wütend oder verlegen ist.— So, Fräu- lein Palude, nun wollen wir weitermachen, Nein, gegen Ihre Buchführung ist nichts zu sagen, sie gibt eine gute Grundlage. Aber Wie mir gesagt wurde, werden die Geschäfte hier in Kürze einen wirklich großen Umfang annehmen— Der rothaarige Lehrling Bre- mer hatte mehr als einen hilfeflehenden Blick auf Fräulein Palude geworfen. Sie mußte sich doch an den Pakt erinnern, den geschlossen hatten. Aber dieses Weibsbild saß mit ihren Büchern und Abrechnungen friedfertig und eifrig neben dem neuen schneidigen Herrn am Tisch, und ein Lehr- ing Bremer schien nicht mehr für sie zu existieren. 5 Mit einem schweren Seufzer—„Nanu, hast du irgendwelche Beschwerden?“ sagte der neue Herr— begab sich Egon Bremer an den Küchenausguß zum Händewaschen und lieg sich dann von Rieke ein Staubtuch geben. Drei Minuten später wirbelte der Staub, wurden Fenster aufgemacht— es Wehte ein neuer, frischer Wind in der Eichen- dorfkstraße— als Karl Siebrecht an diesem Morgen vor die Ladentür trat, zogen eilige weile Wolken über den Dächern dahin, und der Himmel war um diese frühe Stunde noch klar und hellblau, ohne Dunst. Die Sonne schien, und der frische Wind wehte unter dem Piassavabesen des alten Busch kleine Staubsäulen auf, die eilig weiter wan derten, irgndwohin, jedenfalls von diesem Hause fort. Mit seinem lautlosen Lachen bot der alte Busch dem jungen Menschen wieder den Besen an. Aber Karl Siebrecht schüttelte den Kopf:„Nicht zu viel, Vater Busch. Ein- mal Glück haben reicht für eine lange Weile!“ Er trat in den Laden und machte sich mit dem neuen Buchhalter, Herrn Frenz, be- kannt, Und Herr Frenz sagte: In großen Zügen bin ich ja schon von Herrn Gollmer orientiert. Ich denke, ich stelle zuerst ein- mal mit Fräulein Palude einen Status auf Wenn Ihnen das recht ist, Herr Siebrecht?“ „Natürlich“, antwortete Karl Siebrecht, „ist mir das recht. Ein Status wird sehr gut sein!““ Er hatte aber nicht die geringste Ahnung, was ein Status war. Gedankenvoll sah er dem Lehrling Bremer zu, der mit stark geröteten Ohren Staub wischte und seine zu jungen Jahre es verboten, sie gestern abend gegen den Eindringling dabei seinen Chef anklagend wegen d eser Tat geholfen.“ Japans un April 1 sein Mannestum entwürdigenden Weib 0 arbeit anselh. 5 „Räumen Sie nur tüchtig mit allem Herr Frenz!“ „Soll geschehen, Herr Siebrecht. Würd Hungen ü rieges zus Sie einmal überlegen, ob wir diesen Lad Afor hier nicht möglichst rasch kündigen? stimmt bekommen wir in der Inval straße oder am Anhalter Bahnhof ein digeres Geschäftslokal.“ „Die Mieten würden dort sehr viel hö sein.“ „Bestimmt. Aber wie Herr Gol meinte, werden wir in aller Kürze fünfzehn und zwanzig Autos fahren, da w. eine höhere Miete kaum eine Rolle spiele Da war es wieder, dieses Glück, daß 3 dere an ihn glaubten, ihm vertrauten, i vieles anvertrauten— trotz seiner Juge und all der Dummheiten, die er bega hatte! Da mußte etwas sein in ihm: Kern. Da mußte etwas über ihm stehen: Stern— und er selbst lernte immer me diesem Kern und Stern zu vertrauen.„ Werde es mir überlegen, Herr Frenz“, d 8 1735 Wortete er,„Im übrigen gehe ich mit de“ Gedanken um, auf den Bahnhöfen sel Büros einzurichten. Ich stehe mit der Ei bahndirektion deswegen in Verhandlu Herr Frenz machte eine ganz kleine Ve beugung.„Das wäre natürlich eine noch bessere Lösung, Herr Siebrecht.“ „Aber wenn uns das auch gelingt“, m der junge Chef, daß wir diesen Laden und damit die Wo nung aufgeben. Darüber entscheidet à Rieke— ich meine Fräulein Busch.— Pd lein Busch, sagte er erklärend und sah d bei seinen Angestellten streng an, um 1 von vornherein jede Kritik zu untersa v»ist unser aller Betreuerin, der gute meiner Firma. Sie hat mir oft mit Rat ul Fortsetzung fol eime„e . ich bin nicht ganz sich sprünglich uensvot ordert