54/ Nr. f — kerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- nen druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; kfurt stelv.: Dr. K. Ackermann; Politik: zen sich 1 Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. die ein Weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; lichkeit a0 Lokales: W. Kirches; Kommunales: Mannheimer 2 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- ch im let Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schnsekloth; holung im verlag oder in den Agen- ite tendie Land: C. Serr; Sozialredaktion:; F. A. turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer d die driſſ simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- zraphische chef v. D.: O. Gentner. Banken: südd. liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. 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Churchill warf Attlee vor, anche Ep tag in einer von stürmischen Zwischenrufen unterbrochenen Rede im britischen Un- er habe die britischen Rechte aufgegeben. n werden terhaus den Vorschlag des Oppositionsführers Clement Attlee ab, sofort“ eine Konfe- 5 5 5 5972 ius tritt renz mit Eisenhower und Malenkow einzuberufen. Das japanische Oberhaus billigte 9 55 interliche 5 5 1 0 8 Montag einstimmig eine Resolution, in der r Kölner Die Forderung des Vorsitzenden der schätzen. Auch der„biologische Aspekt“, die die Vereinten Nationen aufgefordert wer- Feininge Labour-Party, sofort mit gem amerikanischen Möglichkeit von Auswirkungen auf die ganze den, ein internationales Kontrollsystem für arelle, vd Präsidenten und dem sowjetischen Minister- Menschheit, Werde nach seiner Ansicht über- Atomenergie zu schaffen und Atomwaffen t dreiund präsidenten über die Abrüstung und über die trieben, müsse aber trotzdem von den Wissen- zu verbieten. Eine ähnliche Resulution war otilen gra Beseitigung der Furcht vor der Wasserstoff- schafflern im Auge behalten werden. vom japanischen Abgeordnetenhaus bereits bombe zu beraten, beantwortete Churchill mit dem Vorschlag, zunächst britisch- ameri- kanisch- sowjetische Besprechungen über den Plan Eisenhowers einzuleiten, der eine be- grenzte Zusammenarbeit in der Atomfor- schung und in der Ausnutzung der Atom- energie für friedliche Zwecke vorsieht. Chur- chill sagte, wenn die drei Staaten auf diesem Wege an den Konferenztisch kämen, könne dies auch zu den gewünschten Konsultationen auf höchster Ebene führen. Zu den amerikanischen Versuchen mit der Wasserstoffbombe sagte Churchill:„Ich werde die USA nicht auffordern, die Experimente einzustellen.“ Es könne keine Meinungsver- schiedenheiten darüber geben, daß man die Versuche lieber im Pazifik durchgeführt sehe als in Sibirien.„Ich glaube, daß das, was im Pazifik geschieht, die Aussicht auf Frieden in der Welt mehr verbessert, als die Aussicht auf Krieg.“ Churchill wandte sich erneut gegen die Auffassung, die gegenwärtigen Explosio- nen seien in ihrer Wirkung nicht abzu- nur a chsen kön K(„Land n mit Tee h dagege rloren gef Elan. ans Mette n“, Ed wil t(Bekrö⸗ d der bei. eibe mi J. H. schied Künstler im Opern. 1ltheaten eldentend r Parade „Bajazzo am Georg dater nad Tallströms in Kasse Jeorg Faß n für di end geeig stlerischef n Stimm annheime EZing, sei d' Alberh Othello re Partiel der aud 945 sofon Wieden thalf, ei Abschieds ch einm erfor dei imo às80 ektvollen restus und tgemeind noch ein. h spontan gen und d Gaben. Paris.(UP) Marschall Alphonse Juin hat der französischen Regierung am Montag mit- geteilt, daß er seinen Posten als Oberbefehls- haber der NATO- Streitkräfte in Mittel- europa niederlege, um gemeinsam mit Gene- ral de Gaulle den Kampf gegen die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft weiterzu- führen. Juin war— wie berichtet— erst vor wenigen Tagen von der Regierung Laniel wegen Verletzung der militärischen Diszi- plin“ seiner Posten als Vizepräsident des Obersten Kriegsrates und des ständigen mili- tärischen Beraters des Kabinetts entkleidet worden. Der Marschall hatte am Montag über- raschend um eine Unterredung mit Minister- präsident Lani el ersucht, die ihm auch ge- währt wurde. Juin teilte bei dieser Gelegen- heit seinen Entschluß mit und erhielt von Laniel die Zusicherung, daß wieder ein Fran- zose für diesen Posten ernannt werde. Mit dieser Zusicherung fuhr der Marschall sofort zum Außenministerium, um Außenminister Georges Bidault in dessen Funktion als gegenwärtiger Vorsitzender des NATO-Rates seinen Rücktritt zu überreichen. Bidault seinerseits leitete den Rücktritt unmittelbar an den Generalsekretär der NATO, Lord Ismey, weiter, der sofort eine Sonder- gehendei Stelle von ete Schei. atwickelt K wirkend C. O.E ia Weber d Bleekes ztädtischen lusstellung Bonn.(UP) Die drei Westmächte und die Bundesrepublik haben sich am Montag in Bonn errieut gegen eine völkerrechtliche An- erkennung des Regimes in der Sowjetzone ausgesprochen, dem von der Sowjetunion umlängst die„Souveränität“ zuerkannt wor- den War. Gleichzeitig haben die Westalliier- ten zu verstehen gegeben, daß sie gegen- Wärtig noch nicht daran dachten, das Junk- im zwischen dem EVG-Vertrag und dem Deutschland-Vertrag aufzulösen, um der Bundesrepublik ihre volle Souveränität zu- rückzugeberl. Diese beiden Tatsachen sind das Ergeb- nis einer über einstündigen Beratung des Bundeskanzlers mit den drei alliierten Hoch- kommisaren, der ersten gemeinsamen Zu- sammenkunft mit den Vertretern der drei Westmächte seit seiner Rückkehr aus Süd- osteuropa. Im Mittelpunkt der Konferenz standen nach Mitteilung amtlicher Kreise Sowohl die möglichen Konsequenzen für den Westen und die Vertiefung der Spaltung Deutschlands aus dem„Souveränitätsschritt“ Moskaus, als auch die geplante Regierungs- erklärung vor dem Bundestag, in der Bun- deskanzler Dr. Adenauer morgen, Mittwoch, zu den Vorgängen in der Sowjetzone Stel- lung nehmen will. Aus Regierungskreisen verlautete nach der Konferenz, die Hohen Kommissare hät- ten die Bundesregierung wegen der nach der Souverämitäts-Erklärung durch Moskau für die Regierung der Sowjetzone entstandene Lage konsultiert. Dabei seien alle Aspekte beleuchtet und„volle Uebereinstimmung“ hinsichtlich der Beurteilung der Lage erzielt worden. Die Konsultation der Buridesregie- rung sei damit in dieser Frage abgeschlos- sen. Im Anschluß an die Besprechung mit den Hohen Kommissaren empfing Dr. Adenauer die Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen, um auch mit ihnen die Regierungserklärung zu erörtern und sie von den Beratungen mit den Vertretern der Westmächte in Kenntnis u setzen. Außerdem standen steuer- und en.“ Marzpolitische Fragen zur Diskussion. Heute, Dienstag, wird die Regierungserklä- ing folg 1 urde ein ichnungen elm Kuh., n verst of irdig kle- Siebred sen Grul Auto. E. beladenen clerei fil schen vie „Es hal at!“ sagte lit Autos er Fran umt doch händler ig.„Del aben. Ich vill Ihneis ein voll- agenseils men den pops pfän: r meinen vohl auc gen?“ nie wie. cht und ihn jet ehr raus icht. Ge. m Leibe e bessel nem Geld rig, abel ien vor- in Ihre ferde 2 nur gut chen Sie Attlee hatte die spannungsgeladene De- batte mit dem Hinweis auf die schnelle Ent- Wicklung der. Atomwaffen eröffnet und die Auffassung, dag Atombomben und Wasser- stoffpbomben die Kriege verhindern könnten, eine Illusion genannt. Zu erregten Szenen kam es später, als Churchill den früheren Premierminister Attlee dafür verantwortlich machte, daß die USA ihre Atomforschung Und ihre Atomexperimente auch gegenüber Großbritannien als Geheimnis behandelten. Churchill hatte sich gegen den Vorwurf ge- wehrt, er sei gegenüber den amerikanischen Experimenten hilflos und erhalte nicht ein- mal Informationen. Der Premierminister verwies darauf, daß er mit Roosevelt wäh- rend des Krieges ein Abkommen über einen vollen In formationsaustausch über die Atom- energie geschlossen habe. Dieses Abkom- men sei durch das MacMahon-Gesetz ent- Wertet worden, das die Mitteilung von Atom- gehimnissen der USA an andere Staaten ver- bot und zur Zeit der Labour-Regierung ver- quin legte sein NATO-Kommando nieder Er will zusammen mit de Gaulle den Kampf gegen die EVG weiterführen sitzung des ständigen NATO- Ausschusses ein- berufen ließ, um über den Nachfolger zu be- raten. Als wahrscheinlicher Nachfolger wird General Auguste Guillaume genannt, der gegenwärtig den Posten des Generalresiden- ten in Französisch-Marokko inne hat. Wie aus der Umgebung Marschall Juins verlautet, will dieser vorerst nicht zur Politik überwechseln, aber seinen ganzen Einfſuß und sein Prestige den Gaullisten zur Verfügung stellen. General de Gaulle hält morgen, Mitt- Woch, nach langer Unterbrechung wieder eine Pressekonferenz ab. Seine Anhängerschaft bezeichnet diese Konferenz als den ersten Schritt eines politischen„Come backs“, mit dem der General wieder aktiven Anteil an den Geschicken des Landes nehmen wird. In politischen Kreisen der Hauptstadt wird erklärt, daß der letzte Schritt Marschall Juins ihm in der Oeffentlichkeit neue Sympathien eintragen werde. Erst am Sonntag hatten— wie gemeldet— rechtsextremistische Kreise eine Veranstaltung von Veteranen des Indo- china-Krieges zu Propagandaaktionen gegen die EVG benutzt. Laniel und Verteidigungs- minister Pleven waren dabei tätlich angegrif- ken worden. Marschall Juin hat sich jedoch von diesen Ausschreitungen distanziert. „Keine Anerkennung Pankows“ Adenauer und die Hohen Kommissare besprachen die Lage der Sowjetzone rung noch einmal vom Bundeskabinett be- raten werden, das zu einer Routinesitzung unter dem Vorsitz Dr. Adenauers zusam- mentritt. Ueber das geplante Treffen zwischen Dr. Adenauer und dem französischen Außen- minister Bidault wird— wie unser Bon- ner Korrespondent meldet— am Montag gesagt, dag die Zusammenkunft erst statt- kinden soll, wenn sich eine klare Verhand- lungsgrundlage zeige. in der vergangenen Woche verabschiedet und Dag Hammars k joeld, dem Gene- ralsekretär der Vereinten Nationen, zuge- leitet worden. Ein führender japanischer Strahlungs- kachmanm erklärte am Montag, die 23 japa- mischen Fischer, die sich bei der Wasserstoff- Explosion am 1. März Verbrennungen zuzo- gen, wiesen Symptome tiefergreifender Scha- den auf als die Opfer der Atombomben-Ex- plosion von Hiroshima und Nagasaki. Die schwedischen Sozialdemokraten for- derten in einer Konferenz in Stockholm die schwedische Regierung auf, sich um eine internationale Atomkontrolle zu bemühen. Tage Erlander, Ministerpräsident und Vorsitzender der Sozialdemokratischen Par- ei Schwedens, hatte vor Annahme einer entsprechenden Resolution seiner Partei er- klärt, die Aussicht, daß eine einzige Wasser- stoffbombe Millionen Menschen töten kann, sollte es der Menschheit wirklich ermög- lichen, die Stimme der Vernunft zu verneh- men und zu einer tragbaren Lösung des Problems der Atomkontrolle zu gelangen. Der Vorsitzende der FDP, Dr. Thomas Dehler, und Bundesminister Dr. Hermann Schäfer haben am Montag in Bonn einen Appell an die Staatsmänner der Großmächte gerichtet, zu einer Verständigung über ein internationales Verbot der Wasserstoffpombe zu kommen, damit den Menschen in der gan- zen Welt die Furcht vor diesen Massen- vernichtungsmittel genommen wird.„Die Großmächte müssen sich jetzt verständigen“, forderte Dehlet, die Vasserstoffbombe Zwingt dazu.“ 5 Dehler sprach die Ueberzeugung aus, dag eine Verständigung über die H-Bombe das Fundament für eine allgemeine Entspannung sein könne. Auf der Basis eines internationa- len Verbots der Wasserstoffbombe werde es möglich sein, die vielen Einzelfragen ohne die ständige Drohung eines Massenvernichtungs- krieges zu lösen. Das ist der Befehlshaber von Dien Bien Phu Oberst Christian de Castrie, der wegen seiner Verdienste um die Verteidigung des schwer bedrängten wicktigen französischen Stützpunketes in Nordwest- Indochina von der französischen Regierung in Paris zum Brigadegeneral befördert wurde. Unser Bild zeigt General de Castrie in seinem Befehlsbunker in Dien Bien Phu, der bisher das Trommel- feuer der Batterien der Vietmink gut überstanden kat. Keystone-Bild Neuer Angriff der Vietminh abgeschlagen Dulles: Rotchinas Hilfe kommt einer Aggression bedenklich nahe Hanoi.(UP/dpa) Die Truppen der Viet- minh, die am Montag gegen den nördlichen Abschnitt der französischen Festung Dien Bien Phu in Indochina zu einem neuen starken Angriff angetreten waren, haben sich nach mehrstündigen Nahkämpfen wie- der zurückgezogen. Die französischen Ver- teidiger fügten dabei den Angreifern— wie das Oberkommando der französischen Streit- kräfte mitteilte— Verluste von über 1000 Mann an Toten zu. An der Abwehr dieses jüngsten kommu- nistischen Angriffes waren vorwiegend Fall- schirmjäger-Einheiten beteiligt, die während des Wochenendes zur Verstärkung der fran- zösischen Festungsbesatzung abgesprungen waren. Sie hatten am Montagmorgen einen Gegenstoß in die Flanke der Angreifer un- Weniger amerikanische Auslandshilfe Die neue Vorlage liegt um eine Milliarde unter dem Vorjahresprogramm Washington.(dpa) Der amerikanische Außenminister Dulles eröffnete am Mon- tag vor dem außenpolitischen Ausschuß des Repräsentantenhauses die zweiwöchigen Be- ratungen des amerikanischen Kongresses über das neue Auslandshilfsprogramm der USA in Höhe von rund 3,5 Milliarden Dollar (über 14 Milliarden Mark). Heute, Dienstag, werden der Leiter des Amtes für Auslands- hilfe, Harold Stass en, und am Mittwoch Verteidigungsminister Wilson die Vorlage vor Ausschüssen des Kongresses begründen. Die Summe von 3,5 Milliarden Dollar, die Präsident Eisenhower in seiner Budget-Bot- schaft forderte, liegt um eine Milliarde Dol- lar unter dem Betrag, der im ablaufenden Budget-qahr zur Verfügung stand. Im ame- rikanischen Kongreß bestehen starke Ten- denzen, das neue Programm noch weiter zu kürzen, aber die Situation in Indochina und die kritische Lage in anderen Gebieten der Welt werden möglicherweise einige der schärfsten Kritiker des Programms zum Schweigen bringen. Einige republikanische Abgeordnete wollen außerdem vorschlagen, daß das Auslandshilfsprogramm auf min- destens fünf Jahre, das heißt bis zum 30. Juri 1959, erweitert wird, was der Forde- rung Eisenhowers auf längere Planung ent- sprechen würde. Von den für das nächste Budget-Jahr vorgesehenen dreieinhalb Milliarden Dollar sind zweieinhalb Milliarden für Militärhilfe und der Rest für Wirtschaftshilfe vorgesehen. Die Militärhilfe für Europa dürfte etwa im bisherigen Umfang bestehen bleiben, wäh- rend die Militärhilfe für den Fernen Osten Wahrscheinlich erhöht werden wird. Wirt- schaftliche und technische Unterstützung sollen nur einer sehr begrenzten Zahl euro- päischer Länder, dagegen einer erweiterten Zahl fernöstlicher Staaten zugute kommen. Zwischen Gesfern und Morgen Bundesfinanzminister Schäffer kämpft zur Zeit leidenschaftlich um die Verwirk- lichung seiner Steuer- und Finanzreform. Am Montag empfing Dr. Adenauer in An- wesenheit Schäffers die Ministerpräsiden- ten der Länder, in denen die CDU die Re- gierung führt. Dabei wurde noch einmal Schäffers Forderung nach 42 Prozent der Einkommen- und Körperschaftssteuer zur Ausbalancierung des neuen Haushalts dis- kutiert. Die Regierungschefs erklärten sich schließlich bereit, die Vorschläge des Bun- desfinanzministers noch einmal vor ihre Kabinette zu bringen. Hinter geschlossenen Türen behandelte der Parteitag der SED am Montag in Ostberlin das neue Parteistatut, das die Eflichten der Mitglieder und die neue Organisationsform der Staatspartei der Sowjetzone festlegt. Im Mittelpunkt stand ein Referat des SED- Kaderchefs Schirdewan, der die rest- lose Angleichung der SED an die kommu- nistische Partei der Sowjetunion prokla- mierte. Wie er sagte, ist es künftig Pflicht aller SED-Mitglieder, die Interessen der Par- tei über alles zu stellen. Um die Schlagkraft der SED als Kaderpartei zu erhöhen, würden künftig nur Werktätige als Mitglieder auf- genommen.— Nach dem neuen Parteistatut gibt es in der SED keinen freiwilligen Aus- tritt mehr. Von der Mitgliedschaft befreit ent- weder der Ausschluß oder der Tod. General Alfred Gruenther, der Ober- befehlshaber der Atlantikpakt-Streitkräfte in Europa, äußerte in einer Rundfunkansprache über die Sender Großbritanniens, die Sowiet- union verfüge in den besetzten Teilen Euro- pas nicht über genügend starke Streitkräfte, um den Westen„mit hinreichenden Erfolgs- aussichten“ angreifen zu können. Im britischen Unterhaus wurde am Mon- tag mitgeteilt, daß Außenminister Eden in Kürze eine Erklärung über die britische Be- teiligung an der EVG abgeben werde. Kronprinzessin Maertha von Norwegen ist in den frühen Morgenstunden des Montag nach längerer Krankheit im Alter von 53 Jah- ren gestorben. Die Sowietunion hat am Montag den von den drei Westmächten vorgeschlagenen wichtigsten„technischen Vorkehrungen“ für die Genfer Fernost- Konferenz zugestimmt, die am 26. April beginnen soll. Die Sowjet- union teilte diese Stellungnahme in einer Denkschrift mit, die von dem stellvertre tenden Außenminister Kusnetsow dem amerikanischen Botschafter Bohlen über- reicht wurde. Die israelisch- ägyptische Waffenstill- standskommission stellte jetzt fest, daß Israel für den Grenzzwischenfall verantwort- lich sei, bei dem am vergangenen Freitag zwei ägyptische Soldaten auf ägyptischem Gebiet getötet und zwei weitere verletzt worden waren. Die Kommission kam mit drei gegen zwei Stimmen zu dem Ergebnis, dag der Zwischenfall ein von israelischer Seite„geplanter Akt der Gewalt und Ag- gression gegen Aegypten“ gewesen und zZzu verurteilen sei. Bei der Abstimmung gab die Stimme des von den Vereinten Nationen be- auftragten Vorsitzenden, des amerikanischen Obersten Hommel, den Ausschlag. Neue starke Regenfälle haben die Ueber- schwemmungsgefahr im Irak wieder erhöht. Fünf Tage lang hat es ununterbrochen ge- regnet. Der Tigris, der schon seit längerem Hochwasser führt, ist erneut um über dreißig Zentimeter gestiegen. Tag und Nacht verstär- ken Polizisten und Soldaten die Deiche des Flusses, um die Hauptstadt Bagdad vor der Ueberschwemmung zu bewahren. Die Waffenstillstandskommission der UNO in Korea gab am Montag bekannt, dag ein Südkoreaner in der Nacht zum Sonntag in der entmilitarisjierten Zone bei Panmun- jon von kommunistischen Posten erschossen und ein zweiter von ibnen gefangen ge- nommen worden sei. Von amerikanischer Seite konnte nicht mitgeteilt werden, ob es sich dabei um südkoreanische Soldaten oder Zivilisten gehandelt habe. 15 amerikanische Journalisten trafen am Sonntag auf dem Luftwege in Moskau ein. Die Pressevertreter, deren Visa auf 20 Tage lauten, wollen eine sowjetische Automobil- fabrik und eine Kolchose besichtigen und auch führende Sowjetvertreter interviewen, Wenn ihnen dazu Gelegenheit gegeben wird. ternommen und dadurch die Vietminh in schwere Bedrängnis gebracht. Schon am Montagmorgen hatte ein Sprecher des fran- zö6sischen Oberkommandos erklärt, daß auf Grund der inzwischen erfolgten Verstärkung der Verteidiger und der ebenfalls vorge- nommenen Verbesserung ihrer Versorgung aus der Luft für die Festung Dien Bien Phu keine unmittelbare Gefährdung mehr be- stehe. Nach französischen Schätzungen hat General Gi a p, der Kommandeur der kom- munistischen Angreifer, im Kampf um Dien Bien Phu seit dem 13. März, dem Beginn der Offensive gegen die Festung, mehr als 20 000 Mann an Toten und Verwundeten verloren. 5 Die für Montag geplante Evakuierung französischer Schwerverwundeter aus Dien Bien Phu mußte wegen der ständigen Be- schießung des Rollfeldes durch Vietminh- Artillerie aufgegeben werden, obgleich die Rot-Kreuz-Flugzeuge selbst nicht unter Be- schuß genommen wurden. Verbände der Vietminh, die vor einigen Tagen die Stadt Voeung Sai in Kambodscha eroberten, sind jetzt im Vormarsch auf den Mekong. Der amerikanische Außenminister Dull les sagte am Montag in Washington, daß die Unterstützung der Vietminh-Rebellen durch Rotchina einer„Aggression bedenklich nahekommt“, so dag möglicherweise Ver- geltungsaktionen gegen das chinesische Festland erforderlich würden. Dulles ging nicht näher darauf ein, welche Nation oder Nationen an einem solchen Vergeltungs- schlag teilnehmen würden. Er erklärte lediglich, daß allen Versuchen der Kommu- nisten, sich in Südost-Asien festzusetzen, „mit Einheit des Willens und falls notwen- dig, mit Einheit des Handelns begegnet werden“ müsse. Es bestehe kein Zweifel, daß die Kommunisten alles auf eine Karte gesetzt haben, um den Kampfgeist der Fran- zosen und assoziierten Staaten von Indo- china noch vor der Genfer Konferenz zu brechen. Auf einer Sitzung des engeren französi- schen Kabinetts machte der amerikanische Botschafter Dillon am Montag genaue Angaben über die Lieferung amerikanischer B-26-Bomber für Indochina. Staatssekretar Maurice Schumann sagte dazu, die von Dillon gegebenen Einzelheiten seien„sehr befriedigend“ gewesen. Mehr Hausratshilfe für bestimmte Personengruppen Bonn.(dpa) Der Kontrollausschuß beim Bundesausgleichsamt hat am Montag in Bonn beschlossen, die Auszahlungsbestim- mungen für die Hausratshilfe aus dem Lastenausgleich zu verbessern. Er bewilligte für das neue Rechnungsjahr 660 Millionen Mark Hausratshilfe und verfügte, daß Hei- matvertriebenen, Kriegssachgeschädigten und politisch Verfolgten, die das siebzigste Lebensjahr vollendet haben, die erste und zweite Rate der Hausratshilfe bis zu einem Betrag von 800 Mark ohne Rücksicht auf die sonst anzuwendende Punktetabelle bevor- zugt ausgezahlt wird. Diese Regelung soll auch für Heimkehrer, die erst nach dem 1. Juli 1953 aus der Ge- kangenschaft zurückgekommen sind und Lastenausgleichsansprüche haben und für Auswanderer und solche Geschädigte gelten, die schwer körperbeschädigt sind oder be- stimmte Pflegezulagen erhalten. Zu dem Grundbetrag von 800 Mark werden 200 Mark für die Ehefrau, 100 Mark für jedes Kind und zusätzlich 100 Mark für das dritte und jedes nächste Kind zugeschlagen. 8 6. 8 FF N 8 2. 88 8 8 8 5 8 55 5 5 5 8 8 5. 3 5 5. N————— dcn MORGEN Dienstag, 6. April 1954 Nr. 81 Der N M ommentur Dienstag, 6. April 1954 Ist die Furcht schon groß genug? Die letzten Versuche der Amerikaner mit Wasserstoffbomben haben der Menschheit bewußt gemacht, welche Schrecken über sie kommen würden, sollte jemals ein Atomkrieg entfesselt werden. Große Erregung hat sich der Welt bemächtigt. Unser„Zeitalter der Furcht“ eilt seinem Höhepunkt entgegen. Ein- Mal muß der Augenblick kommen, in dem die Furcht aufhört, ein positiver Antrieb der Politik zu sein, in dem sie zu unkontrollier- barem Wabhnwitz wird, wenn ihre Ursachen nicht durch internationale Abmachungen be- seitigt werden. Bisher konnte man die Furcht noch als men positiven Antrieb der Politik bezeich- nen. wenngleich das widersinnig klingen Mag. Die von der Furcht diktierte Sicher- heitspolitik der beiden Weltblöcke hat ein Sewisses Gleichgewicht der Kräfte geschaf- ten, durch das bis auf die Brandherde in Koreas und Indochina eit! Leben zwar ohne echten Frieden, aber auch ohne Krieg mög- lich wurde. Es war die Politik der Ab- Schreckung jedes potentiellen Aggressors“, Wie sich Dulles ausdrückt, und die sich über- stürzende Fortentwicklung der Atomwaffen War dabei die größte„Abschreckung“. Diese Wärkung muß die Atomrüstung jedoch an dem Tage verlieren, en dem beide Seiten ihre militärische Anwendbarkeit ausge- schöpft haben. Noch ist dieser Tag nicht da, aber er wird kommen, sofern die Wissen- Schaf tler inzwischen nicht völlig neue Grund- lagen zur militärischen Ausnutzung der ato- maren Gewalten entdecken. Nach allem, was man aus den Vereinig- ten Staaten hört, sind die Amerikaner der Kräfte der Wasserstoffbombe soweit Herr geworden, daß sie sich ihrer in jedem ge- wünschten Maße bedienen können. Damit scheint sich die Entwicklung der Wasserstoff- bombe in den USA dem Ende ihrer Möglich- eiten genähert zu haben. Mag sein, daß die Russen noch nicht so weit sind. Aber eines Tages werden sie genau so weit sein wie die Amerikaner. Dann wird der Wettlauf in der Atomrüstung sinnlos geworden sein, dann wird es keinen„Vorsprung“ und im heutigen Sinne des Wortes keine„Abschrek- kung“ mehr geben. Dann wird die Welt vor dem Unheil keine andere„Sicherheit“ mehr haben als die beide Seiten zur Mäßigung malmende Angst, ein Inferno auszulösen, das jeden und alle vernichten kann. Aber Wäre das wirklich eine Sicherheit? Im Wässen um die ungeheure Bedrohung durch die entfesselten Gewalten des Atoms Bleibt uns keine andere Hoffnung, als dag die Furcht der Menschheit noch einen gro- Ben Dienst erweisen und dem Westen wie dem Osten ein Uebereinkommen diktieren Werde, das einen Atomkrieg verhindern Kamm. In diesem Sinne sagte gestern der bri- tische Oppositionsführer Attlee im Unter- haus den furchtbaren Satz:„Ich glaube, daß man das Anwachsen dieser Furcht fördern müßte.“ Ist denn die Furcht noch nicht groß ge- mug? Im Westen gewäß. Ist sie es auch im Osten? Das eben wissen wir nicht. Chur- chill zweifelte wohl daran, als er gestern ein Treffen der Regierungschefs Großbritan- Miens, der USA und der Sowjetunion als Wertkrüht ablehnte. Er muß es besser als wir beurteilen körmen, ob gegenwärtig ein Tref- ken der Regierungschefs der richtige Weg iSt, um zum Ziel zu kommen. Es gibt noch Andere, vielleicht bessere Wege und sie wer- den auch beschritten. Es sind sichere Anzeichen dafür vorhan- den, daß auch die Männer im Kreml die Wasserstoffbombe fürchten. Deswegen sollte man die verschiedenen Bemühungen, die Ge- Fahren eines Atomkrieges zu bannen, nicht von vornherein für zwecklos halten. Das Internationale Rote Kreuz hat vertrauliche Verhandlungen arrangiert, die das Ziel Haben, den Atomkrieg durch eine Neufassung der Genfer Konvention zu ächten, so wie schon der Gaskrieg mit Erfolg geächtet wor- den ist. An diesen Beratungen nehmen auch Vertreter der USA und der Sowjetunion teil. Von noch größerer Bedeutung wird aber die Konferenz der Abrüstungskommission des Weltsicherheitsrates sein, die noch in dieser Woche beginnen soll. Man entsinnt sich zwar, daß diese Kommission jahrelang vergeblich um ein Eindämmen des Rüstens gerungen hat. Aber die Schockwirkung der letzten ameri- kanischen Versuchsexplosion im Pazifik hat eine neue Situation geschaffen, in der die Be- ratungen der Kommission eine gute Chance haben, zu einer der wichtigsten Konferenzen der Großmächte seit Kriegsende zu werden. Wie man hört, soll die Kommission ein Komitee mit dem Auftrag einsetzen, in nicht- öffentlichen Sitzungen die Grundlagen für einen gemeinsamen Abrüstungsvorschlag der Großmächte zu erarbeiten. Wie erinnerlich, hat Präsident Eisenhower im Dezember der Vollversammlung der UNO einen Plan zur kriedlichen Nutzung der Atomkraft vorgelegt. Später sind während der Berliner Kon- ferenz und in Washington zwischen den Amerikanern und den Russen intensive Ge- spräche über Eisenhowers Plan geführt wor- den. Die Vermutung liegt nahe, daß die be- vorstehende Konferenz der Abrüstungskom- mission und die Beratungen des geplanten Komitees durch diese Gespräche diplomatisch vorbereitet worden sind. An dem Ergebnis dieser Verhandlungen wird sich in den nächsten Monaten zeigen müssen, ob auch im Osten die Furcht vor der zerstörerischen Wirkung der Atomwaffen schon so groß ist, daß ein internationales Ab- kommen über die Abrüstung erreicht werden kann. whe Ulbricht sprach über Vieh und Stallmeister — Die Landwirtschaft hat jetzt Vorrang in der Sowjetzone Berlin, im April „Entscheidend ist die Entwicklung der Landwirtschaft, damit wir mehr zu essen haben“, so erklärte der Parteitheoretiker der SED, Fred Oelss ner, ungewöhnlich ein- fach die Verwirklichung des Neuen Kurses in der Sowjetzone. Der erste Sekretär, Wal- ter Ulbricht, forderte auf dem vierten Parteitag der ED eine entschiedene Wen- dung der Partei zur Lösung der neuen Auf- gaben auf dem Dorfe. Er hat allen Grund dazu, denn noch am gleichen Tage mußte er den Genossen beichten, daß die Regierung ihr Versprechen, noch in diesem Jahr die Rationalisierung für Fleisch, Fett, Milch und Zucker abzuschaffen, nicht einhalten kann. Die Schaffung einer eigenen, vom Westen unabhängigen Schwerindustrie geschah neben der Verbrauchsgüterindustrie auf Kosten der Landwirtschaft, deren Leistungsfähig- keit durch die Bodenreform mit all ihren desorganisierenden Folgeerscheinungen ohne- hin stark angeschlagen war. Ulbricht gab zu, daß die Pläne zur Entwicklung der Vieh- Zucht, zur Steigerung der Leistung des Viehs und zur Erhöhung der Bruttoerzeugung in der Landwirtschaft 1953 nicht erfüllt wur- Westberlin wünscht Steuersenkung Beschlüsse über die Hilfe des Bundes für die ehemalige Reichshauptstadt Berlin, 5. April. In einer Besprechung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Dr. Schreiber, mit dem Bundeskanzler und dem Bundes- finanzminister wurde die Möglichkeit einer Erhöhung der Bundesleistungen für West- berlin beraten. Als Ergebnis wird bekannt, daß eine Schuld Berlins gegenüber dem Bund in Höhe von 40 Millionen DM gestri- chen werden soll, und daß gleichzeitig die Bundesleistung für die ehemalige Reichs- hauptstadt um 30 Millionen DM dadurch erhöht werden soll, daß die Notopfersteuer in Berlin selbst ab 1. Juli 1954 entfällt. Aus Kreisen der Bundesregierung ver- lautete hierzu, in den Besprechungen seien lediglich der Ausgleich des Berliner Haus- halts umd das Wirtschaftsförderungs-Pro- gramm der Bundesregierung für die West- berliner Wirtschaft erörtert worden. In bei- den Fragen bestehe ein grundsätzliches Ein- vernehmen zwischen der Bundesregierung und dem Berliner Senat. Im Rahmen des Wirtschaftsprogramms sollen der Westber- liner Wirtschaft 400 Millionen DM in Form von mittel- und langfristigen Krediten zu- fließen. Berliner Bundestagsabgeordnste erklär- ten jedoch, Bürgermeister Schreiber habe den Bundeskanzler gebeten, das gesamte Aufkommen des Notopfers Berlin der Stadt zur Verfügung zu stellen. Außerdem habe der Regierende Bürgermeister noch einmal die Notwendigkeit einer außerordentlichen Steuersenkung für Westberlin betont. Nachdem somit ab 1. Juli durch Strei- chung der Notopfersteuer in Berlin selbst statt 950 künftig nur 920 Millionen DM aus dem Notopfer aufkommen, Berlin aber dar- aus nur 710 Millionen DM erhalten wird, bleiben auch künftig für den Bundeshaushalt aus dem Notopfer rund 210 Millionen DM. die nicht zweckgebunden für die Berlinhilfe Vorgesehen sind. Bundesfinanz minister Schäffer hat im Haushaltsausschuß erklärt, daß der Betrag von 710 Millionen DM vermutlich voll aus- gegeben werden müßte, daß er also hier nicht mit der im Haushalt vorgesehenen all- gemeinen Finsparung von 4 Prozent rechne. Der Haushaltsausschuß des Bundestages hat sich im Rahmen seiner Beratungen ebenfalls mit den Zuschüssen für Berlin be- schäftigt und beschlossen, daß von dem Haushaltsbedarf Westberlins von 800 Mil- lionen DM 710 Millionen als Bundeszuschuß aufgebracht werden soll, während die rest- lichen 90 Millionen DM bis zu 75 Millionen DM aus Anleihemitteln und in Höhe von 15 Millionen DM durch zusatzliche Bauter. des Bundes in Berlin ausgeglichen werden sollen. Außerdem ist vereinbart worden, daß Berlin zur Durchführung seines Notstands- programms von der Bundesanstalt für Ar- beitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung über die bereits zugesagten rund 29 Millionen DM hinaus weitere 20 Millio- men DM erhalten solle. Die Berliner Bundestagsab geordneten halten eine wesentliche Senkung der Ein- kommensteuer und eine Herabsetzung der Körperschaftssteuer auf 30 Prozent für not- wendig, um der Wirtschaft der abgeschlosse- men Westsektoren einen genügend starken Impuls für die Ueberwindung der Arbeits- losigkeit zu geben. Das Bundesfinanz- ministerium hat sich bisher geweigert, West- berlin über den Zeitpunkt der Steuerreform hinaus steuerliche Sondervergünstigungen zu gewähren. e- Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin den. Die Planzahlen für die Erträge land- wirtschaftlicher Kulturen, für die Erzeugung von Getreide, Kartoffeln und Olsaaten wer- den nicht erreicht. Ulbricht beschäftigte sich in seinem Rechenschaftsbericht über eine Stunde mit Rindviehhaltung, Stallmist- streuen und Schweinemästen, um mit die- sen Kenntnissen in Ackerbau und Viehzucht die Steigerung der pflanzlichen und tieri- schen Produkte in der Sowjetzone anzu- kurbeln.. Obwohl die Hektarerträge und der Viehbestand in der Sowjetzone die Vor- kriegszahlen erreicht haben, reicht die land- wirtschaftliche Produktion nicht zur Dek- Kung des Bedarfs der Bevölkerung aus. Der Grund liegt in dem katastrophalen Mangel an Futtermitteln aller Art, an Futterge- treide infolge des hohen Ablieferungssolls, der durch die Anbauplanung übermäßig ein- geschränkte Hauptfutterfläche und dem völ- ligen Mangel an Eiweiß futtermitteln. Der schnellen Entwicklung der Viehbestände steht eine völlig ungenügende Verbreiterung der Futterbasis gegenüber. Deshalb schlug Ulbricht die Einführung des sogenannten „grünen Fließbandes“, einer neuen sowjeti- schen Methode, vor, wonach durch Zwischen- und Zweitfruchtbau dauernd Grünfutter da sein soll. Aber was nützt die neue Methode, es kehlt an Saatgut und an Zeit. Die Abwan- derung land wirtschaftlicher Arbeitskräfte hat ein bedrohliches Maß angenommen. Die volkseigenen Güter und die Produktions- genos senschaften(LPG) brauchen nach Ulbrichts Auskunft Zehntausende von Land arbeiter. Der Parteitag erläßt einen Aufruf zur Werbung von Arbeitskräften aus der Industrie für die Landwirtschaft. Die Er- fahrungen mit den Landeinsätzen der Industriearbeiter während der vergangenen Erntezeit und mit Patenschaften einiger Industriebetriebe über einzelne Produk- tionsgenossenschaften lassen hier aber wenig Hoffnung auf Erfolg. Es sei denn, die Ar- beiter und Bauernmacht zwingt die Werk- tätigen in den Industriebetrieben, den Ham- Zwei Könige auf Reisen Neue Züge in der politischen Aktivität des Nahen Ostens Von unserem Korrespondenten v. O. in Kairo Kairo, Ende März. Auf dem Flugplatz Almaza bei Kairo ent- stieg vor kurzem deni saudi- arabischen Kö- nigsflugzeug die massive, schwere Gestalt Sauds Ibn Abdul Aziz Ibn Abdel Rahman Ibn Faycal al Saud, um dem großen ägyp- tischen Bruder seinen ersten Staatsbesuch außzerhalp der väterlichen Grenzen abzu- statten. Aber heftige Krisen erschüttern ge- rade dessen Honstitution. Dabei blicken ge- rade die andern arabischen Staaten immer Ungeduldiger auf Aegypten, das sich ange- schickt hatte, eine Führerrolle zu überneh- men, dessen Auseinaudersetzunng mit Grog Pritannien aber in eine politische Sackgasse seführt zu haben scheint, in der, länger mit zu verweilen, sie anscheinend nicht mehr gewillt sind. Libanon, mit dem praktischen Blick des Weltkaufmennes, sieht keinen Grund, ame- rikanische Hilfe, in welcher Form auch im- mer, abzulehnen, weil Kairo sich über den Suez-Kanal mit London nicht einigen kann. Syrien, seines letzten, gewiß nicht schlech- testen Diktators ledig, blickt verlangend über die Grenzen zu Großbritanniens Verbünde- ten im Irak und Jordanien und scheint einer arabischen Union dieser Staaten nicht ab- Hold. Sa'ud— Glück auf!— namnmte der ver- storbene große König Abdul Aziz Ibn Saud. der sein Königreich sich buchstäblich mit dem Schwert in der Hand schuf und zu- sammenschweigte, den Neugeborenen. Er hatte am Tage der Eroberung der späteren Hauptstadt Riad das schattenlose Sotmen- licht seines wüstenreichen Vaterlandes er- blickt. Sa ud— Glück auf!— begrüßten auch die ägyptischen Blätter den königlichen Gast, dem der eben wieder eingesetzte Staatspräsident Mohamend Naguib am 15. Ragab des Jahres 1373 nach der Flucht des Propheten die große Kette des Ordens vom Nil umhing. Kairo hatte sein Staatsgewand atugelegt, um den hohen Gast zu ehren, orientalische Teppiche schmücken die unzäh- ligen Triumphbögen in den breiten Avenuen, abends von tausenden bunten Lämpchen er- glühend. Paraden, Hospital- und Fabrik- besuche, Pferderennen, Staatsbanquette, Di- plomatenempfänge, Der britische Botschaf- ter Sir Ralph Stevenson war der erste, dem Monarchen seine Auf wartung zu machen, an dessen Nordost-Grenzen britische Erdöl-Ge- sellschaften einen zähen Kampf um wertlos erscheinende Wüstendasen führen. Zu gleicher Zeit macht der junge Faisal, König von Irak aus dem Hause der Hasche miten, einen Staatsbesuch im größten musel- manischen Staat Pakistan. Schild des Islam mammte er ihn. Was in Kairo nicht gefiel. Die Atrmahme der militärischen Hilfe Amerikas, das Militärbündnis mit der Türkei, die Ein- ladung an„andere“ Staaten, sich atazuschlie- Ben, haben Proteste in Indien, Burma und Afghanistan, aber auch heftige Für und Wi- der in den arabischen Ländern zur Folge gehabt. König Sa'ud hat bereits seinen Ent- schluß kundgetan, Karachi, Pakistans Haupt- stadt. im nächsten Monat aufzusuchen. Er wird alles tun, das Entstehen zweler arabi- scher Blocks zu verhindern. Denn die eng- lisch- amerikanische Politik ist aktiv. Die britische Anregung, durch Verzicht auf seine Lufthasen Irak den Beitritt zu dem westlich- orientierten Militärpakt Türkei- Pakistan schmackhaft zu machen, ist ein bemerkens- Werter Schachzug, ein Wink an die Adresse Aegyptens. Wenn Aegypten sich nördlich und östlich gelegenen Partnern verbünden würde. käme der Suez-Kanal vielleicht in die 2. oder 3. Verteidigungslinie und die Frage, unter Welchen Voraussetzungen Großbritannien nach erfolgter Räumung der Suez-Kanal- Zone bei drohender Kriegsgefahr die dor- tiger Nachschub-Basen wieder beziehen, kann, würde sich von selbst regeln. mer mit der Sichel zu tauschen. Das Mini- sterium für Arbeit ist beauftragt, bis zum 31. März 6000 Jugendliche in den Städten der Industriegebiete für die Arbeit in der Land. wärtschaft zu werben. Der Staat braucht vor allem mehr Milch, Sozialistische Wettbe- werbe zur Verkürzung der Schweinemast Fleisch und Fette. dauer und Steigerung der Milcherträge wer- den forciert. Ein Ministerratsbeschluß legte die genauen Zahlen fest. Die Genossen- schaftsbäuerin Ruhtz von der LPG„Frohes Schaffen“ verpflichtete sich, in 5% Monaten die Schweine auf ein Gewicht von 125 Kilo- gramm zu mästen, die Melkerbrigade des VEG Deutsch- sowjetische Freundschaft“ Will 10 000 Kilogramm Milch mehr im Jahre 1954 erzeugen. Aber noch bilden die Klein- und Mittelbauern, die heute 60 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche be. wirtschaften, die Hauptkraft bei der Ent- Wicklung der Landwirtschaft. Seit Wochen kührt die Partei eine Kampagne gegen die Vernachlässigung dieser Einzelbauern. Die LPGs, die nur 12 Prozent der Nutzfläche bearbeiten, wurden durch Ulbricht ange- wiesen, ein kameradschaftliches Verhältnis der Hilfe mit ihnen zu pflegen, um ihre Un- abhängigkeit von den„kapitalistischen Ele- menten“ zu sichern. Darum wird das Ziel der Kolchosen wirtschaft nicht aufgegeben. Ulpricht sagte:„Die Uberlegenheit der ge- nos senschaftlichen Großproduktion gegen- über der zersplitterten Kleinwirtschaft sei eindeutig und zeige den Weg zur entschei- denden Produktionssteigerung in der Land- wirtschaft.“ Ihre Erfolge, die sehr unter- schiedlich sind, sollen den Einzelbauern immer wieder ausführlich mitgeteilt wer- den, um sie zum Eintritt in die LGP zu überreden. Das angekündigte Programm zur Ver- stärkung der Mechanisierung der Ernte- arbeiten wird ebenfalls in erster Linie den staatlichen Grohraumwirtschaften zugute kommen. Allerdings haben die Bauern mit den staatlichen Maschinenausleihstationen schlechte Erfahrungen gemacht. Von den 633 MTS-Leitern haben 204 noch keine fachliche Ausbildung und 376 nur Abendkurse be- sucht. Die politische Uberbetonung bei den leitenden Funktionären bei einer fehlenden fachlichen Qualifikation sind eine der Ur- sachen für die Mängel, über die Ulbricht sich beklagte. Jetzt sollen Tausende von Ingenieuren, Agronomen, Schullehrern und Veterinären in die Dörfer ziehen und eine Entwicklung einleiten, die den Unterschied zwischen Stadt und Land in der Sowietzone mildert. Bei der notwendigen Steigerung der land wirtschaftlichen Produktion kennt die Partei kein Pardon. Ulbricht drohte der Landbevölkerung in Ostberlin:„Es ist die Pflicht der Staatsorgane, dafür zu sorgen, dal die konkrete Aufgabenstellung zur Steigerung der pflanzlichen und tierischen Produktion ihre volle Verwirklichung fin- det. Dabei darf keinerlei Nachlässigkeit ge- duldet werden.“ i 5 Ueber 18 000 Personen stellten Antrag auf Notaufnahme Bonn.(UP) Die Gesamtzahl der Flücht- linge aus der sowjetischen Besatzungszone ist im März stark angestiegen und hat fast den Rekordstand des November 1953 erreicht. Wie das Bundesvertriebenen ministerium am Montag mitteilte, stellten im März insge- samt 18 054 Personen den Antrag auf Not- aufnahme in die Bundesrepublik, gegenüber 11655 im Vormonat. Im November 1953 wurden in Westberlin sowie in den Notauf- nahmelagern Gießen und Uelzen 19 913 Flüchtlinge registriert. Starker Rückgang der Arbeitslosigkeit im Monat März Nürnberg.(dpa) Die Zahl der Arbeitslosen im Bundesgebiet ist im März um 614 754 auf 1 427 353 zurückgegangen. Dies ist die bisher höchste Abnahme, die in der Nachkriegszeit innerhalb eines Monats zu verzeichnen War. Dabei nahm die Zahl der männlichen Arbeits- losen um 588 102, die der arbeitslosen Frauen um 26 652 ab. Eckart Peterich: Mit den folgenden Aufzeichnungen Schließt unser Pariser Korrespondent seine Berichte von einer Reise durch Italien ab. Die vorangegangenen Beiträge erschienen am 26. und am 30. März. III 5 Mailand. Die Triestiner Frage, von der immer wie- der mam so viel in den Zeitungen liest, scheint die Iatiener weniger zu beschäftigen, als man denken sollte. In persönlichen Ge- Sprächen ist selten davon die Rede. Mein Freund B. meinte:„Vor dem ersten Welt- Reg waren„Trento e Trieste“, die damals moch österreichischen Städte, in aller Munde. Die Upersteigerung des Nationalismus durch das faschistische Regime hat die echten Hationalen Gefühle abgestumpft. Triest ist Heute vor allem ein Schlagwort der kommu- Histischem und faschistischen Propaganda. Dadurch wird jeder, der nicht als schlechter Ttallener gelten will. gezwungen, ebenfalls Frdest! Triest! zu schreien. So kommen dann Stragenkundgebungen zustande wie die vor dier britischen Botschaft in Rom, wo tausend Studenten den Arm zum Faschistengruß er- hoben und, in dieser Stellung photographiert und gefilmt, dem Ansehen der Nation be- tuschtlich schadeten. Wenn micht alles täuscht, ist die neufaschistische Bewegung cher im Ablflauen, vor allem, weil sie in sich zerris- sen ist und weil es ihr an Führern fehlt.“ Ich ragte B. auch nach den Monarchisten. „Ihre Sache“, meinte er,„scheint etwas bes- ser zu stehen als die der Faschisten, weil sie einen kleinen„duce“ haben, der seinerseits dem„Verbanmnten von Cascais“ blind erge- 5 Italien- Sorgenkind der freien Völker Tagebuchauf zeichnungen von einer Reise ben ist. Er heißt Lauro, war einst ein neapo- Iitanischer Matrose und ist heute ein reicher Reeder, der sich darauf versteht, die(auch in echt republikanischen Ländern) weit ver- breitete Neugier der Massen nach primzli- chem Privatleben vor allem mit Hülfe von Photo und Film auf den Kronprätendenten Humbert zu lenken, der in dem portugiesi- schen Badeort Cascais lebt. Daß Humberts Vater, Victor Emanuel den„Duce“ Musso- lini, mit dem er 2 Jahrzehnte lang gemein- same Sache gemacht hatte, nach einer Audienz plötzlich verhaften lieg, führt im- mer wieder zu Streitereien zwischen Schwarz- hemden und Lauroleuten, und immer weni- ger gewinnt man dabei den Eindruck, daß sie sich dabei zusammenraufen werden.“ B., selbst ein überzeugter Republikaner, meint Aber, der monarchistische Gedanke mache größere Fortschritte als die monarchistische Partei und würde noch größere machen, Werm Humbert zu Gunsten seines Sohnes abdanken wollte. Die Republikaner veröf- keritlichten zu viele wirksame Photos, auf denen man Humbert im trauten Kreis der faschistischen„Hierarchen“ sieht. Ein Be- Kkatimter von mir besitzt ein Bild des Primzen mit eigenhändiger Unterschrift, dessen Le- derrahmen nicht nur das savoysche Wappen, sondern auch das faschistische Liktorenbün- del zeigt. Welche Macht haben in unserer Zeit die Bilder— auch in der Politik! Der Kampf für und wider die ütalienische Mo- marchie wird vor allem mit Photos geführt. Locarno. Je länger ich über diese Reise durch Ober- italien nachdenke, die eigentlich nur aus poli- tischen Gesprächen bestanden hat,(wie stark sind in diesem Lande noch immer die politi- schen Leidenschaften), um so klarer wird mir, wie sehr die kommunistische Gefahr das Denken aller wirklich denkenden Italiener beherrscht. In Frankreich kann man stunden- lang über Politik reden, vor allem auf dein Lande und in den kleinen Städten, ohne daß die Kommunisten überhaupt erwähnt wer- den. So zahlreich sie in Frankreich auch sein mögen, ihre Partei bildet eine Welt für sich, gegen die man sich äußerlich und innerlich abschließen kann, wenn man will; ihre Wirk- samkeit ist auf bestimmte Schichten und Orte beschränkt. In Italien durchdringt sie alles, ist überall. Und warum? Weil es ihr gelungen ist, in die Welt der Bauern einzudringen. Und das wiegt schwer in einem Lande, in dem die Landwirtschaft eine so entscheidende Rolle spielt. Sie konnte aber in die Welt der Bauern eindringen, weil ein sehr großer Teil dieser Bauern kein Land besitzt. Ein contadino nel suo, ein„Bauer im Eigenen“, wie man in der Toscana sagt, ist so gut wie nie Kommunist. Aber die Abertausende von Halbpachtbauern und Tagelöhnern horchen auf, wenn man ihnen sagt: wer das Land bebaut, soll es auch besitzen. Sie machen da eine ganz einfache Rechnung auf. Wenn sie, die Arbeitenden, von der Hälfte des Ertrages leben können (seit einigen Jahren bekommt der Bauer übri- gens nicht mehr 50, sondern 60 Prozent), dann kann das der Herr, der nicht arbeitet, auch. Der Herr hat aber selten nur einen Hof(po- dere), er hat deren mehrere, Dutzende, manch- mal Hunderte. Wenn man den Bauern das Land gäbe, so könnten sie nicht nur besser leben, sondern tausende von neuen Bauern- höfen könnten geschaffen werden. Man kann gegen diesen vereinfachenden Gedanken dies und das einwenden: der Herr trägt die Steuern, stellt das Werkzeug, baut die Bauernhäuser, bessert sie aus. Die Kom- munisten antworten: das können auch die Kooperativen leisten. Solche Kooperativen hatte schon der Faschismus ins Leben ge- rufen, als er die pontinischen und andere Sümpfe urbar machte. Sie haben sich be- währt. Und darum gibt es nur ein Gegen- argument gegen die Argumente, mit denen die Bauern die Kommunisten gewinnen: die Agrarreform.„Das Land denen, die es be- bauen!“ Die Kommunisten, die ja immer wie- der offen sagen, Italien sei ihre große Hoff- nung, gründen diese Hoffnung auf die Bauern und— auf die Grundbesitzer. Wer Italien Wirklich liebt— und was ist das immer wie- der für ein liebenswertes Land! muß darum vor allem wünschen, daß sich die Regierung dazu entschließt und stark genug ist, um die italienische Landwirtschaft aus jenen halb mittelalterlichen Bindungen zu befreien, die es den Kommunisten erlauben, sich des durch- aus natürlichen Landhungers der Bauern in der gleichen Art und Weise zu bedienen, mit der sie unter den asiatischen Bauernvölkern so gewaltige Erfolge erzielt haben. Verkürzung der Arbeitszeit fordert der DGB in seinem Mai-Aufruf Düsseldorf.(UP) In seinem Aufruf zum 1. Mai 1954 erklärt der Deutsche Gewerk- schaftsbund:„Die technische Entwicklung gebietet uns, an diesem 1. Mai erneut die Forderung auf eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit zu stellen.“ Das längere Wochen- ende für alle arbeitenden Menschen bedeute darüber hinaus ein Gebot der Vernunft zum Schutze der Arbeitskraft und zur Er- haltung der Volksgesundheit. Der DGB stellt den diesjährigen 1. Mai unter die Parole„Einheit, Frieden, Freiheit“ und erklärt, mit den Arbeitern, Angestellten und Beamten seien die Gewerkschaften nach dem unbefriedigenden Ausgang der Viererkonferenz in tiefer Sorge um die Zu- kunft des Volkes und der ganzen Mensch- heit.„Das Schicksal unseres unser aller Schicksal. Landes ist Darum dürfen wir nicht aufhören, mit allen Kräften die Ein- heit Deutschlands und seine gleichberech- tigte Stellung unter den Völkern anzustre- ben. Wir müssen bereit sein, für den Frie- den der Welt alles zu tun“, erklärte der DB und betont, Gewalt und gewaltsame Auseinandersetzungen machten kein Volk glücklich und führten niemals zum dauer- haften Frieden unter den Völkern, Nur die demokratische Staats- und Lebensführung und die friedliche Verständigung unterein- ander gewährleiste dem deutschen Volk und allen Völkern eine bessere Zukunft. Ver- ständigung der Völker sei dringend geboten, wenn nicht die immer stärker werdenden Atomkräfte zur schwersten Geißel für alle Menschen werden sollten. Der Aufruf des DB schließt mit einem Gruß an„unsere Brüder und Schwestern in der sowijetisch besetzten Zone Deutschlands“. Am 1. Mai erneuere der internationale Bund freier Gewerkschaften CBVF C) vor den Arbeitern der Welt feierlich sein Verspre- chen, sich weiterhin unermüdlich und ent- schlossen für Brot. Frieden und Freiheit einzusetzen, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Aufruf des internationalen Bundes freier Gewerkschaften zum 1. Mai 1954. Die Sonderkommission der UNO für die Kriegsgefangenenfrage hat am Montag ihre einwöchige Konferenz hinter geschlossenen Türen beendet. Der Vorsitzende des Aus-: schusses, Gustav Guerro(Salvador) gab bekannt, daß im vergangenen Jahre 40 000 bis 50 000 Kriegsgefangene in die Heimat zurückgekehrt seien. In der Mehrzahl habe es sich um Deutsche und Japaner gehandelt. Nr. leuc in die ihre hof ter 180 Sch. schi 1 eisi: pres drei Flüc Die geh es, zuri ist Hed zeit Ent; kom Wäh gela Tag her, Wed Före sche sche der Mit 80 E Hau ihre verf Wie Der ratu Heil han in D Hau disc Bum stüt⸗ Dr. 4 der, bilde Fam Stim Frau fülle Die Gro klap Bun in d 1 einen gesef und bere Elte viele neun ner 9 zur vor Grol Hilfs sich sie fälle gescl lebt SOWI. as Mini- bis zum ädten der er Land. hr Milch, Wettbe- ꝛinemast- Age wer- lug legte renossen- „Frohes Monaten 125 Kilo- gade des ndschaft- im Jahre je Klein- zent der läche be. der Ent- Wochen egen die fern. 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April 1954 Schicksal aus diesen Jagen Eine Mutter findet ihr Kind— und hat kein Recht mehr, es zu behalten Als wir ihr vor Manaten gegenübersaßen, leuchtete der Schein der Kerzen in Augen, in denen die Tränen standen. Damals hoffte die Frau noch, die mit leiser Stimme von ihrem Kind— und von ihrem Weg sprach, hoffte und glaubte, daß das Recht einer Mut- ter stärker sein müsse als das Gesetz. Jetzt ist ihr auch diese Hoffnung genommen. Schicksal und Paragraphen sind zu einer er- schütternden Tragödie geworden. Das Leid dieser Mutter beginnt an einem eisigen Januartag 1945 in Braunsberg in Ost- preußen. Hedwig Bormki findet mit ihrem dreijährigen Klaus und mehreren anderen Flüchtlingen in einem Gehöft Unterkunft. Die Kampflinie rückt näher. Die Mütter gehen zur Verpflegungsstelle des Roten Kreu- es, lassen die Kinder allesamt in der Scheune zurück, weil die Gefahr für sie dort geringer ist als unter freiem Himmel. Und während Hedwig Bormki nach einer warmen Mahl- zeit für ihren Jungen ansteht, geschieht das Entsetzliche. Als sie zum Gehöft zurück- kommt, ist ihr Kind verschwunden, vielleicht während des Angriffs aus Angst davon- gelaufen, um die Mutter zu suchen. Einige Tage irrt Hedwig Bormki in Braunsberg um- her, aber sie findet ihren Jungen nicht. Und weder auf der weiteren Flucht, noch später, als sie im Westen eine neue Heimat gefunden hat, ergeben ihre Nachforschungen auch nur den geringsten Hinweis über den Verbleib ihres Kindes. Da wird am 2. Mai 1950 vom Suchdienst des NWDR nach den Angehörigen eines Jun- gen geforscht, der Klaus Bondtke oder Bonke heißt und etwa elf Jahre alt ist. Einige Tage danach erfährt Hedwig Bormki durch Be- kannte davon. Die Frau hat von Anfang an keinen Zweifel, daß es sich bei der Such- dienstmeldung um ihr Kind handelt, obwohl das angenommene Alter nicht stimmt. Und diese Annahme bestätigt sich. Aber was ist das für ein Wiedersehen! Der Briefwechsel, den die Frau sofort auf- nimmt, ist zeitraubend. Erst am 20. Juli 1950 steht die Mutter ihrem Klaus in einem Raum des Amstgerichts in Lauenstein gegenüber. Es ist ihr verboten worden, sich mit dem Kind zu unterhalten. Die Begegnung dauert Wenige Minuten. Als die Frau haltlos zu schluchzen anfängt, nimmt die Fürsorgerin behutsam den Jungen an die Hand und geht. „Es ist doch mein Kind“, weint die Frau. „Es ist doch mein Junge.“ Daran besteht um diese Zeit auch kein Zweifel mehr, aller- dings— nur menschlich betrachtet, gesetzlich nicht! Am 1. Juni 1950 adoptierten die Ehe- Kurz notiert aus aller Welt Der Deutsche Hausfrauenbund hat mit Förderung des Bundeswirtschaftsministeri- ums und der Arbeitsgemeinschaft Hauswirt- schaft eine Beratungsstelle für Hauswirt- schaft errichtet, die unter dem Namen„Haus der Hausfrau“ in Frankfurt eröffnet wurde. Mit dieser Auskunfts- und Beratungsstelle, S0 erklärte die erste Bundes vorsitzende des Hausfrauenbundes, Frau Finni Pfannes, in ihrer Begrüßgungsamsprache, werde das Ziel verfolgt, der haus wirtschaftlichen Tätigkeit wieder Sinn und inneren Gehalt zu geben. Der Frankfurter haus wirtschaftlichen Be- ratungsstelle ist eine Beratungsstelle für Heim und Familie angegliedert. . Die Arbeitsgemeinschaft des Bekleidungs- handwerks im Bundesgebiet, die ihren Sitz in München hat, beabsichtigt, dort ein „Deutsches Mode- Institut“ zu errichten. Sein Hauptzweck soll eine Konzentration der mo- dischen Kräfte in Deutschland sein. Der Bund und Bayern haben bereits ihre Uuter- stützung zugesagt. Der Münchener Stadtrat beschloß einstimmig, als Beitrag der Stadt für das Institut, das als„bundeswichtig“ be- zeichnet wird, die laufenden Mietkosten für die Räume im Münchener Kunstgewerbe haus zu übernehmen. „Sie flog davon, um ihre Einkünfte zu er- ledigen“,— das darf man— zumimdest in New Lork— unter Umständen heute ganz Wörtlich verstehen. Eine Heliokopter-Taxi- gesellschaft ist mit großem Kapital gegrün- det worden, hat aber einen derartigen Er- folg, daß man glaubt, in kurzer Zeit das ein- gesetzte Geld wieder zurückzugewinnen. Be- sonders Hausfrauen, die in den Außenbe- zirken der Stadt wohnen, benutzen gern ein fliegendes Taxi, um schnell ihre Stadtbesor- gungen erledigen zu können. Um dem britischen Soldaten das Waschen seiner Unterkleidung zu erleichtern, soll nach einer Meldung im„Daily Herald“ in Zukunft nur noch Nylon-Wäsche an die Truppe ausgegeben werden. Auf den Platz kommt eine Frau! Dr. Helene Große Schönepauck: Referat für Ehe-, Familien- und Jugendrecht Als Familienminister Dr. Würmeling, der Vielumstrittene, seinen Mitarbeiterstab bildete und es galt, das Referat für Ehe-, Familien- und Jugendrecht zu besetzen, be- stimmte er:„Auf diesen Platz kommt eine Frau.“ Zwei Bedingungen mußte diese er- füllen: Sie sollte Mutter und Juristin sein. Die Wahl des Ministers fiel auf Dr. Helene Große Schönepauck. Die brünette Westfälin klappte ihre Akten im Frauenreferat des Bundesinnen ministeriums zu und siedelte in die Koblenzer Straße über. Dort ist es nun ihre Aufgabe, im Sinne einer„gesunden Familienpolitik“ auf die gesetzgeberische Arbeit anderer Ministerien und des Parlaments einzuwirken,. Gleich- berechtigung, Familienerholung, Ehe- und Elternberatung, Müttergenesungswerk— in viele Richtungen laufen die Fäden aus dem neumöblierten Referentenzimmer des Bon- ner Mietshaus-Ministeriums. Der Aufstieg der 43jährigen Katholikin zur Rolle der„Bundesmutter“ begann erst vor einem Jahr. Damals erfuhr Helene Große Schönepauck gesprächsweise, daß man im Bundesinnenministerium nach einer Hilfsreferentin Ausschau hielt. Sie bewarb sich und— wurde eingestellt. Vorher hatte sie in Meppen als Justitiarin Soforthilfe- lälle bearbeitet und Wohnungsstreitigkeiten geschlichtet. In Meppen, bei den Großeltern, lebt jetzt noch ihre kleine Tochter. Doch, sowie in Bonn eine Wohnung bezogen wird, soll sie nachkommen.„Einen familien- gerechten“, also pünktlichen Dienstschluß hat mir der Minister garantiert“, sagte Dr. Große Schönepauck im Hinblick auf ihre doppelten Pflichten als Hausfrau und an- gehende Beamtin. Daß die Berufstätigkeit einer Mutter nicht gerade ein„familiengerechtes“ Bei- spiel abgibt, weiß niemand besser als sie selbst. Aber Helene Große Schönepauck ist nicht nur Mutter. Sie ist Kriegswitwe. Nach- dem sie bereits ihren Jungen verloren hatte, starb 1945 in jugoslawischer Gefangenschaft auch ihr Mann. So mußte sie, wie unzäh- lige andere Frauen, die Stelle des Ernäh- rers mit übernehmen. Mitten in der Refe- rendarzeit hatte sie 1936 gleich nach der Heirat Studium und Berufspläne an den Nagel gehängt. Nun hieß es, das zweite Staatsexamen nachholen. Im Frühjahr 1951 War es geschafft. Und heute ist sie bereits auf dem besten Wege zur Prominenz. Rund fünfzig Briefe liegen jeden Morgen auf ihrem Schreibtisch. Eheleute, Arbeiter, geplagte Mütter, pensionierte Studienräte, verlassene Bräute: Menschen aller Stände und Schicksale schütten ihr Herz aus, er- teilen gute Ratschläge, bitten um Filfe. Diese Briefe zu beantworten, reicht kein Arbeitstag aus. Aber sie werden gelesen. Und vielleicht findet ein Quentchen dessen, Was sie enthalten, irgendwo einmal seinen Niederschlag in der Politik. leute den offenbar elternlosen Jungen Klaus, den sie am 4. Januar 1947 aus dem Kinder- heim Berensen in ihr Haus nahmen. Damit hatte das kleine Bürschchen, das mit zehn anderen Kindern am 8. März 1945 im han- noverschen Bahnhofsbunker krank auf gefun- den wurde, wieder eine Heimat. Und mit der Unterzeichnung des Adoptivvertrages stand das gesetzliche Recht auf seiten der Adoptiv- eltern. Seit dem Wiedersehen im Amtsgericht Lauenstein kämpft diese Mutter verzweifelt Eingescklafen während der Fahrt Lilo K., 30 Jahre alt und aus Düsseldorf gebürtig, war— und ist noch— der Wunsch- traum von 187 kanadischen Junggesellen. Alle machten ihr einen Heiratsantrag, nach- dem„Weekend“-Reporter Gerald Clark im Anschluß an einen Deutschlandbesuch einen Artikel über die Männerknappheit in Deutschland geschrieben und Lilo mit Bild darin als lebendes Beispiel einer zu dauern- dem Alleinsein verurteilten Deutschen zitiert hatte. Was den kanadischen Männern am mei- sten an ihr imponiert hatte, waren ihre klugen Worte, in denen sie Gerald Clark ihre Ehephilosophie darlegte:„Die Aufgabe einer Frau ist es einfach, das Vertrauen eines Mannes zu erwerben und ihm zu be- Weisen, daß er begehrt ist.“ Alle Brief- schreiber— jedenfalls die ernsthaften Be- werber— beklagten sich in ihren Briefen, Seite 8 um ihr leibliches Kind. Es war ein zermar- ternder Kampf, und es stellte sich dabei her- aus, daß es keine Hoffnung, keine Möglich- keiten und keinen rechtlichen Weg mehr gibt, den die Frau gehen könnte, um den einmal geschlossenen Adoptivvertrag aufheben zu lassen. Sie hat alle Wege versucht! Regie- rungspräsident und Innenministerium haben sich eingeschaltet, um zu helfen. Auch dieser Versuch war vergeblich. Vielleicht wird es eines Tages doch noch eine menschliche Lösung geben, vielleicht. Aber diese Hoffnung ist für eine verzweifelte, wartende Mutter, deren Schicksal bei den Müttern der Welt eine Anteilnahme ohne- gleichen ausgelöst hat, auch die einzige Hoff- nung, die noch verbleibt! Marianne Berger Foto: Robert Häußer Der klägliche Kamp Mein Kumpf mit dem Abspülgeschirr ist ein Kumpf mit ungleichen Waffen. Geiß, ich habe keißes Wasser, Pril oder Rei, eine Bürste und einen Lappen, meine Hände und vor allem meine Aggressivität, während der Gegner völlig passiv ist: Er steht da, klebrig, fettig, angekrustet, verschmiert. Aber seine Geduld ist unerschöpflich, er war- tet. Er weiß: Einmal muß ich ihm ja doch zu Leibe rücken. Ich beginne also den Kumpf. Von vorn- herein steht fest, wer Sieger sein wird. Ick? Nein! Das Geschirr! Jeden Tag von neuem überwltigt es mick. „Koche in zenn Minuten!“ de Pomiane. „Ja“, antwortete ich,„aber dann spüle eine Stunde!“ Eine Stunde spüle ick täglich Geschirr. Das sind im Jahr 365 Stunden. Eine trostlose Bi- janz! Kann man sie nicht etwas freundlicher gestalten? Im Laufe von Jahreehnten bin ick ein wahrer Experte auf dem Gebiet des Ge- schirrspulens geworden. Ick habe Hunderte von Theorien kennengelernt, ausprobiert, verwor- fen, für gut befunden und sie dann dock ab- gelehnt. Eine Theorie lautet: mache sie mir zu eigen. Ich zwinge uns, Fleisch, Gemũuse, Salat und Soße von einem Teller zu essen. Die fettige Bratensoße und die saure Salatmarinade mischen sich, es schmecht abscheulick. Aber ick nabe Geschirr gespart. Stolz, vie ein Frium- phator spule ich eine Stunde. Eine andere Theorie verlangt nur das ein- fachste Essen zu kochen. Ich ernahre meine Leute spartanisch. Der Eintopf wechselt mit dem Eintopf ab. Die Mahlzeiten verlaufen schweigsam und das Barometer der Laune sinkt. Was tut's? Das Spülen wird eine Klei- nigleeit sein; es dauert eine Stunde. Und aus Aerger darüber koche ich das raßfi- mierteste Essen der Welt. Ein Gung jagt den anderen. Ich spule: eine Stunde Die dritte Theorie sagt: Weiche das Ge- schirr ein. Ick behandle also das Geschirr als sei es Wäsche. Nach Stunden hole ich es her- aus. Das Spülen ist wirklich nur eine Kleinig- keit. Es dauert nur eine Stunde. Man sagt mir: Spüle während des Kochens so nebenher ab! Natürlich! Das ist das Ei des Kolumbus und ich wandere zwischen Herd und Spultrog auf und ab. Auf dem Herd, brennt das Essen an und im Spultrog wird das Wasser alt: Ich finde das ist eine ganz schlechte Ab- spultkeorie. Da lasse ich die Theorien stehen und spüle eine Stunde. Ich spüle mit dem Lappen in erträglick heißem Wasser, oder mit der Bürste, wenn das Wasser fast kocht. Ich spule nach jeder Mahlzeit oder nur mor- gens, vor Tau und Tag, wenn die Vögel an- fangen zu zwitschern. Ich hülle mich in die Maske völliger Gleich- gültigkeit und spule Geschirr oder ich tue es mit einer Anteilnahme, als hinge Wohl und Wehe der Menschheit davon ab. Ich schleiche mich von hinten an das Ge- schirr heran und fange mit den Kochtöpfen an oder ich betrachte das Spulen als Gymnastie und zäkle dabei: Eins, zw, drei Ich betrete die Küche zornig, wie ein alt⸗ testamentarischer Prophet oder verliebt, wie ein Troubadour... und das Resultat von allen ist: Ich spüle eine Stunde. Aber ick gebe den Kampf dennoch nicht auf! Schon jetzt spùre ich, wie die Lust erwacht, zu spülen. Vielleickt daß ich heute, gleich, in einer Stunde, endlich das Geheimnis entdeck e! Marianne Langewiesche sagt Monsieur spare Geschirr. Ich Happy-End in Kanada! Junges Mädchen aus Düsseldorf— Wunschtraum von 187 Kanadiern daß sie eine Frau mit dieser Auffassung unter ihren Landsmänninnen nicht zu fin- den hoffen könnten. Lilo beantwortete nicht alle Briefe aus Kanada, schon gar nicht die ein wenig windig erscheinenden. Jack Fletcher, Angestellter eines Torontoer Flugzeugwerkes, konnte für Lilo die am sichersten erscheinende briefliche Freund- schaftsbrücke über den Atlantik bauen. Nach etlichen Luftpostbriefen kam nun Lilo selbst als Luftfracht“ an, von Jack nebst Eltern freudig an der Flugzeugtür begrüßt. Ob Jack und Lilo sich heiraten werden, steht noch nicht fest. Sie wollen sich erst näher kennen- lernen; denn Lilo hält nicht viel von einer „Brautzeit per Brief“. Allerdings besteht die Aussicht, daß Jack und Lilo ihre Bekanntschaft mit einem Happy-End besiegeln werden, und das wird vielen unter den übrigen Brief-Verehrern der einstigen Düsseldorfer Sekretärin Rum- mer bereiten. Viele der Briefschreiber kamen aus dem kanadischen Westen, von Farmen und aus kleineren Städten. In dieser Gegend des Landes ist der Mädchenmangel àußerst spürbar. Die jungen Mädchen zieht es, nach- dem sie ihre Oberschulausbildung bekom- men haben, in die Stadt. Es gibt daher viele Farmen in Manitoba und Saskatchewan, die von Junggesellen bewirtschaftet werden. Das Problem der einsamen Männer und der einsamen Mädchen, die nicht zueinander kommen, ist derart ernsthaft, daß sich ver- schiedene Soziologen schon mit seiner Lösung beschäftigt haben. Das Leben auf einer kanadischen Farm ist zwar in Winter- schnee und Präriesturm recht einsam; aber es ist angenehm und gesichert. Modernes Gesundheitswesen Zu wenig Blutkonserven Wie aus Berlin berichtet wird, kann die dortige Blutbank, die mit freiwilligen, das heißt unentgeltlichen Spenden arbeitet, zur Zeit nur etwa 75 Prozent der von den Kran- kenhäusern benötigten Blutkonserven zur Verfügung stellen. Man beabsichtigt daher, noch nachhaltiger als bisher àan die Ange- hörigen von Operierten zu appellieren, kostenlos Blut zu spenden. Mit einem sol- chen Appell hat man in verschiedenen west- deutschen Städten gute Erfahrungen ge- macht. Daneben wird von der Berliner Presse vorgeschlagen, aus Ueberschüssen der Berliner Fußballtoto-Gesellschaft einen Be- trag abzuzweigen, der es gestattet, den 10 000 im Jahr in Berlin benötigten Blutspendern 1 Prämie von 10 DM pro Spende auszu- zahlen. Weniger sitzen— mehr laufen! Auf den zunehmenden„Muskelverlust“, den Amerikaner durch Autofahren erleiden, hat jetzt das amerikanische Rekrutierungs- amt hingewiesen. Eine Nation, die nicht laufe, verringere ständig ihre Körperkräfte. Während des letzten Krieges hätten allein fünf Millionen Männer wegen Untauglichkeit vom Militärdienst zurückgestellt werden müssen. Früsche Luft für Herzkranke Bei der Behandlung von Herzkrankheiten Spielt die ausreichende Zufuhr frischer Luft eine große Rolle. Berücksichtigt man, daß der Mensch täglich etwa 12 Kubikmeter Luft einatmet, so ist für den Herzkranken das eingeatmete Luftkolloid von besonderer Bedeutung. Je nach dem vom behandelnden Arzt aufgestellten Therapieplan wird es empfehlenswert sein, zunächst mit einer Freiluftliegekur im Zimmer mit weitgeöff⸗ nmetem Fenster zu begirmmen und später falls möglich— auf der geschlossenen Ve- randa, der offenen Liegehalle, im Schatten von Bäumen, auf freien Wiesen usw. die Freiluftzufuhr und die klimatischen Reize aAbzustufen. Beim Herzkranken, der kleine Spaziergänge durchführen soll, ist nach An- sicht von Professor Amelung, Königstein/ Taummis, eine Freiluftliegekur von drei bis ver Stunden Dauer zweckmäßig. Zuckerkranke am Steuer In der Londoner medizinischen Wochen- schrift„The Lancet“ stellte vor kurzem ein Arzt die Frage, ob man einem Diabetiker, der Insulin-Injektionen bekommt, gestatten soll, ein Motor fahrzeug zu lenken. Diese Frage ist nicht nur für Zuckerkranke und Aerzte, sondern auch für die Allgemeinheit inter- essant, weil Insulin-Injektionen unter be- stimmten Umständen manches Mal zu einer plötzlichen und starken Verminderung des Blutzuckergehalts führen. Dann tritt bei dem Kranken eine Trübung der Sinneswahrneh- mungen ein; er schwankt beim Gehen, fühlt sich schwindlig und erweckt überhaupt den Eindruck eines Betrunkenen. Wenn er am Steuer eines Fahrzeuges sitzt, kann es vor- kommen, daß er im Zickzack durch die Stra- Ben fährt und eine ernstliche Gefahr für die übrigen Verkehrsteilnehmer darstellt. Im allgemeinen besteht in England zwar der allerdings nirgends schriftlich festgelegte Grundsatz, daß Diabetiker, die Insulin-Injek- tionen bekommen missen, kein Fahrzeug in öffentlichen Diensten lenken dürfen, also keinen Autobus und keine Lokomotive. Ob jedoch ein Diabetiker etwa den Lieferwagen oder den Traktor einer Privatfirma lenken darf, das entscheidet einzig sein Arbeitgeber. Da aber im Falle von Zuckerkrankheit keine ärztliche Anzeigepflicht besteht, weiß der Arbeitgeber häufig gar nicht, daß er einen Diabetiker beschäftigt. Uebrigens verbietet kein englischer Arzt einem Zuckerkranken, seinen Privatwagen zu lenken. Freilich, der Arzt hätte auch nicht das Recht dazu, denn es gibt kein Gesetz, wonach ein Diabetiker nicht am Steuer eines Motorfahrzeuges sitzen dürfte. Aus der Diskussion, die über den in „The Lancet“ abgedruckten Brief entstanden ist, geht hervor, daß dieser Mangel in ärzt- lichen Kreisen aufrichtig bedauert wird. Vereinheitlichung der Lebensmittelprüfuns Die Unterschiede der lebensmittelgesetz- lichen und gesundheitspolizeilichen Bestim- mungen und ihrer Auslegung in den einzel- nen Ländern haben sich seit jeher erschwe- rend für den Handelsverkehr ausgewirkt. Die Weltgesundheitsorganisation beabsich- tigt daher, die Lebensmittelüber wachung international einheitlich zu betreiben und hat ihren Exekutivausschuß beauftragt, die erforderlichen Untersuchungs- und Prü- kungsverfahren auszuarbeiten. Wüder die Herder krankungen Wie in fast allen Ländern Europas, be- steht auch in Deutschland eine Arbeits- gemeinschaft für Herdforschung und Herd- bekämpfung. Ziel dieser Gemeinschaft ist, alle mit den sogenannten Herderkrankun- gen zusammenhängenden Fragen zu klären und auf Grund dieser Erkenntnisse Wege zur erfolgreichen Bekämpfung dieser Lei- den zu finden. Es handelt sich bei diesen um Folgekrankheiten, die durch einen ir- gendwo im Körper— am häufigsten an den Mandeln oder an Zahnwurzeln— befind- lichen Bakterienherd an einem anderen Organ des Körpers— also etwa der Niere oder den Nerven— hervorgerufen werden. Ihre vierte wissenschaftliche Tagung führt die Arbeitsgemeinschaft für Herdforschung und Herdbekämpfung vom 20. bis 22. April 1954 im Kerckchoff-Institut in Bad Nau- heim durch. Da die Probleme für jeden Zweig der Medizin von gleich großer Be- deutung sind, werden Vertreter der ver- schiedensten medizinischen Fachgebiete dazu Stellung nehmen: Pathologen, Fachärzte für Innere Medizin, Nervenärzte, Chirurgen, Hals-, Nasen-, Ohren- und Zabhnärte. Darin, daß die Herde für gewisse Erkrankun- gen eine bedeutende Rolle spielen, stimmen die Forscher überein. Lediglich über den Weg des Zustandekommens, Art und Trag- weite dieser Wirkungen gehen die Anschau- ungen auseinander. Gesundheitliche schäden durch Nachtarbeit Einem Bericht der„‚Aerztlichen Praxis“ zufolge berichtete Prof. Dr. Poul Bonnevie kürzlich über die Ergebnisse einer dem dä- nischen Arbeits- und Sozialministerium vor- gelegten Untersuchung über die Auswir- kung von Nachtarbeit. Die Untersuchung hat ergeben, daß etwa zwei Drittel der Personen mit Nachtarbeit unter Schlaflosigkeit leiden und daß nahezu die Hälfte davon Magen- leiden, vor allem Magengeschwüre, hat. Die Untersuchung umfaßte 300 am Tage tätige Arbeiter und Arbeiterinnen und 600 Perso- nen mit Nachtarbeit, deren Tätigkeit und Lebensverhältnisse sich sonst entsprachen. Im Wein liegt Wahrheit Ein eigenartiges Hilfsmittel zur recht- zeitigen Erkennung einer gefährlichen Er- krankung hat jetzt der britische Arzt Dr. Jam G. de Winter herausgefunden. Im Ge- Sensatz zu manchen anderen Methoden der Diagnose ist dieses Mittel allerdings recht angenehm. Jedenfalls zunächst: der Patient wird nämlich aufgefordert, ein Glas Wein zu trinken. Das Leiden, die Hodgkinsche Krankheit, besteht in gefährlichen Schwel⸗ lungen im den Lymphdrüsen, in der Milz und in anderen Organen. Nach Genuß einer kleinen Menge von Alkohol, so hat Dr. de Winter festgestellt, treten charakteristische Schmerzen in den befallenen Lymphdrüsen auf, und zwar bereits zu einem Zeitpunkt, wo das gefährliche Leiden noch nicht er- kennbar, jedoch am erfolgreichsten zu be- handeln ist. Kurort und Klima Bei der Betreuung des Kranken und Kur- gastes achtet man bekanntermaßen hinsicht- lich Ernährung, Schlaf und anderen Lebens- gewohnheiten auf eine individuell angepaßte und vor allem regelmäßig einzuhaltende Zeiteinteilung als wichtigen Erholungsfaktor. Nicht genügend berücksichtigt werden nach Ansicht von K. Dirnagl die tagesrhtythmi- schen Wetter- und Klimaschwankungen in einem Kurort. Die bisher üblichen Renn- zeichmungen für die örtlichen Klimaeigen- schaften scheinen nicht ausreichend zu sein. Das tagesrhythmisch und meteorologisch wechselnde Milieu macht entsprechende An- passungsreaktionen im Organismus erforder- lich. Auf der anderen Seite kennen wir eine große Reihe vegetativer Funktionen mit en- dogenem Tagesrhythmus K. Dirnagl regt An, hierzu noch weitere klima physiologische Untersuchungsergebnisse mit standardisier- ten Methoden zu sammeln, um die biolo- gische Wertigkeit eines örtlichen Klimas und seine Eignung als Heilklima genauer als bisher festzustellen und kennzeichnen zu können. —— Seite 4 MANNHEIM Se Ein Millionenprojekt wächst im Zentrum Mannheims Zweiter Bauabschnitt der Städtischen Sparkasse im Rohbau fertiggestellt Das Richtfest für die Rohbaufertigstel- lung des zweiten Bauabschnitts ihres Neu- baus in D 1 feiert am Mittwoch die Städ- tische Sparkasse. Der erste Rammschlag für den Gebäudekomplex war am 8. Mai, und bereits am 1. November letzten Jahres zogen die ersten Mieter in den inzwischen fertig- Helft uns helfen! Aufruf des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisverein Mannheim, an die Bevölkerung Mit großer Dankbarkeit durften wir auch im vergangenen Jahr die Mitarbeit der Be- völkerung bei der Erfüllung unserer viel- fältigen Aufgaben feststellen. Es ist bereits zu einer Tradition geworden, daß wir der Bevölkerung alljährlich vor unseren Sammel- tagen einen kurzen Ueberblick über unsere geleistete Arbeit geben. So treten wir auch in diesem Jahre wieder mit der Bitte an Sie heran, die einmal jähr- lich stattfindenden Sammeltage des Roten Kreuzes zu unterstützen. Sie finden für die drei südwestdeutschen Landesverbände (Württemberg-Baden, Württemberg-Hohen- zollern und Baden) einheitlich in der Zeit vom 5. bis 11. April statt, wobei unsere Helferinnen und Helfer in der Zeit vom 9. bis 11. April auch auf der Straße sammeln dürfen. Deutsches Rotes Kreuz „Mannheimer Swans“ Da stand im Januar dieses Jakres in der Neckarstadt- West ein rühriger Mannheimer Bäckermeister hinter seiner Theke. Gut be- ſeannt und beliebt bei seinen Kunden, vor allem bei den Kundinnen— nickt zuletzt we- gen seines Gebäcks. Und im Februar, da war er verschwunden. Er sei ausgewandert, so hieß es. Man bedauerte das und vergaß es wieder. Und nun flatterte uns eine Zeitung aus den Ver- einigten Staaten, genauer gesagt aus Rochester auf den Redaktionstisch. Wir waren mächtig Uberrascht, zu lesen, daß in einer Teegebäch- Ausstellung in Rochester ein Mannheimer Bäcker, der erst kürzlich zugezogen sei, mit seinen Erzeugnissen großes Aufsehen erregte. „Es wurden wunderschöne Mannneimer Ge- bäck⸗ und Konfeltsorten gezeigt, von einer Art, wie sie bisher nock nie in Rochester ge- sehen beziehungsweise gegessen worden seien“, so stand da zu lesen und weiter, daß Mr. Eric Hill beabsichtige, die Bevölkerung von Rocke- ster mit den„Mannheimer Swans“ bekannt- au machen. Man sei sehr neugierig darauf. Im- merhin ein erfreuliches Lebenszeichen von einem, der auszog, um die Welt mit Mann- Reimer Errungenschaften betcannt zumachen. Er scheint Erfolg zu kaben. Und wie man sieht, kann auch ein Mannheimer Bäckermeister mit einem Windbeutelgebäck in Schwanform, das Wir natürlich schon lange kennen, im Ausland Karriere machen und zu Ruhm und Ansehen gelangen. Wir finden es gar nicht so uneben, daß man von nun an draußen in der weiten Welt Mann- heim mit einem äußerst wohlsckhmeckenden Geback in Verbindung bringen will. Wir kom- men sozusagen in einen guten„Geschmack“ und auf die gleiche Ebene wie die Frankfurter mit inren Würstchen, beziehungsweise wie die Hamburger mit ihren„Hamburgers“. es. Wie wird das Wetter? 22 — — Kühl und zuneh- 1— 8* mend freundlich Vorhersage bis Mittwoch früh: Bei stark wechselnder, im gan- zen abnehmender Bewölkung im Anfang noch einzelne Schauer, meist als Regen, in Berglagen auch mit Schnee. Kühl, nachts Vor allem in Höhenlagen Gefahr leichter Fröste. Temperatur am Tage bis etwa 10 Grad. Wind- schwach, Winde um Nordwest. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt der FELINA-GmbfH.-Miederfabrik, Mannheim, bel. gestellten Gebäudeteil gegenüber dem Paradeplatz ein. Wegen des unsicheren Baugrundes wandte man eine sehr moderne Pfahlgründungsmethode für die Fundamen- tierung an, bei der 216 Pfähle, von denen jeder eine Belastung von 100 Tonnen trägt, bis zu siebeneinhalb Meter tief in die Erde gerammt wurden. Der ganze umbaute Raum erstreckt sich auf rund 36 000 Kubikmeter, und die be- baute Fläche macht etwa 2000 Quadratmeter aus. Insgesamt wurden 250 Tonnen Stahl, 1500 Tonnen Zement, 5000 Kubikmeter Kies verbaut und rund 10 000 Quadratmeter Decken eingezogen. 120 bis 140 Arbeiter einer Firmengemeinschaft sind bei dem Bau beschäftigt, der unter der Planung und Bau- leitung der Architekten Baurat Bischof, Frankfurt, und W. Schmucker, Mannheim, aus dem Boden wächst. Der seit einiger Zeit fertiggestellte und bezogene erste Bauabschnitt umfaßt den Gebäudeteil an der Breiten Straße gegen- über dem Paradeplatz. Außer dem Haupt- eingang gehören die Räume dieses Teil- gebäudes nicht zur Sparkasse, sondern sind alle anderweitig vermietet. Im Erdgeschoß präsentieren sich Ladengeschäfte und in den Obergeschossen haben sich Büros und Ge- schäftsräume niedergelassen. Die Fassade entlang der Breiten Straße verdeckt einen Komplex von 35,30 Meter Länge und(mit sechs Etagen) 20,50 Meter Höhe. Bauabschnitt zwei, der jetzt im Rohbau fertig geworden ist, liegt gegenüber C 1, ist 55 Meter lang und 12,50 Meter hoch. Wie beim dritten Bauabschnitt, dem Gebäudeteil mit dem Quadrat D 2 als Vis-à-vis, der 47 Meter lang und 17 Meter hoch ist, hat sich die Städtische Sparkasse den Keller, das Erdgeschoß und erste Obergeschoß für ihre Zwecke reserviert, während die übrigen Räume in den obern Stockwerken vermietet werden. Der Gebäudeteil mit der D 2 zuge- wandten Front erhält einen zurückversetz- ten Aufbau, der als Speisesaal für die Be- legschaft der Sparkasse und Hausmeister- wohnung vorgesehen ist. Der ganze Gebäudekomplex wird nach seiner Fertigstellung einen sehr freund- lichen und lichten Eindruck machen. Das nicht zuletzt auf Grund seiner 300 großen Fenster mit gut 1200 Quadratmeter Fenster- fläche. Die Herzkammer der Sparkasse ist ein großer Arbeitsraum im Erdgeschoß mit 1000 Quadratmeter Flächeninhalt, zu dem auch der ungefähr 400 Quadratmeter mes- sende Kassenraum gehört. Dieser ist zwei Stockwerke hoch und mit einem Glasdach (21,5 Meter Spannweite) abgedeckt. Beson- deren Wert legt man auf eine Ausstattung, die eine glückliche Harmonie von Schönheit, Gediegenheit und Zweckmäckigkeit dar- stellen soll. Eine Sehenswürdigkeit ist der neue Tre- sor der Sparkasse, der in einem Arbeitsgang aus hochwertigem Stahl und Spezialbeton gegossen worden ist, wie überhaupt die gan- zen Alarm- und Sicherheitsanlagen nach den modernsten Grundsätzen konstruiert wur- den. Einen liebenswürdigen Eindruck macht die Fassadenverkleidung aus Donau-Auer- Kalkstein, der zudem die Eigenschaft hat, der chemisch zersetzten Luft über unserer Lokalgeographie und ihrem Zerstörungs- Werk gegenüber gewissen Gesteinsarten har- ten Widerstand entgegenzusetzen. Ein Millionenprojekt wird mitten im Zentrum Mannheims aus dem Boden ge- stampft. Man behauptet, es sei das erste Quadrat in unserer Stadt, das geschlossen wiederaufgebaut sein wird. Bis zum Spät- herbst sollen die Arbeiten abgeschlossen Sein. rob Klein, aber oho! Ein neues Hotel in Mannheim Ein neues Hotel in Mannheim eröffneten am Sonntagnachmittag Walter Mattern— „mit Humor geht alles besser“— und Co., Inhaber des schon seit längerer Zeit be- stehenden, im Erdgeschoß desselben Hauses untergebrachten gleichnamigen Restaurants „Rosenstock“. Das kleine Schmuckkästchen von einem Hotel liegt zwar mitten in der Stadt, aber trotzdem relativ ruhig, und ver- fügt über elf Doppel- und acht Einzelzimmer. Verkehrsvereins- Geschäftsführer Dr. Vogel, der zusammen mit dem Landtagsabgeord- neten K. Angstmann, Stadtrat Barber und Oberbaurat Merz als Ehrengäste erschienen War, freute sich über die, wenn auch nicht allzu gewichtige, Zunahme der Mannheimer Bettenzahl im Interesse des von ihm vertre- tenen Fremdenverkehrs. Der Gesamtein- druck: Klein, aber oho! rob. Kommunale Tagung in Mannheim nchter Unternehmergeist soll in die Rathäuser einziehen Am 9. und 10. April versammeln sich in Mannheim die Stadtoberhäupter, Stadträte und Leiter der Stadtwerke zahlreicher Ge- meinden des Bundesgebiets zu einer Tagung des Verbandes kommunaler Unternehmen. Upper 500 Stadtwerke werden vertreten sein, die mehr als 1200 städtische Elektrizitäts- Werke, Gaswerke und Wasserwerke umfas- sen. Neben den Werkleitern großstädtischer Unternehmen, die mit ihren Tausenden von Betriebsangehörigen industriellen Groß- unternehmen ebenbürtig sind, werden die Betreuer von Wasserwerken kleiner Was- Ser werke sitzen. Sie alle sind durch gleiche Pflichten und gleiche Probleme miteinander verbunden: Die Versorgung der Bevölke- rung, ihrer Gemeinden mit den lebenswich- tigen Gütern Wasser, Licht und Energie sicherzustellen. Aus dieser Verpflichtung den Gemeinden gegenüber erwachsen täglich neu Probleme: Die schwierig gewordene Frage der ausreichenden Wasserförderung, die Fragen der Elektrizitätserzeugung und Gaserzeugung oder des Gas- und Strom- bezugs, die Preisgestaltung, die von den Wechselvollen Rohstoffkosten(Kohle) und Betriebskosten(Löhne) abhängt, die aber auf der anderen Seite so bemessen sein soll, daß die Forderung einer Versorgung von jedermann verwirklicht werden kann. Um diese oft gegensätzlichen Ansprüche auszu- Sleichen, bedarf es eines Höchstmaßes wirt- schaftlicher Betriebsgestaltung und un- ermüdlicher Versuche zur Rationalisierung. Damit aber erhebt sich zugleich die Frage nach den Investitionen und dem dazugehö- rigen Kapitalbedarf. Wenn alle diese Aufgaben von den Stadtwerken bewältigt werden sollen, dann ist das nur dadurch denkbar, daß in die Rathäuser der Geist und die Aktivität des wirtschaftlichen Unternehmers einzieht und sich mit dem traditionellen Gemeinsinn des deutschen Bürgertums verbündet. Zu der Mannheimer Tagung werden etwa 800 bis 1000 Teilnehmer erwartet. ekt 5 1 Unter Lebensgefahr den Kuppelũüberresten der Kunsthalle, für den Foto- Reporter entstund diese Aufnahme von die getzt als nicht mehr verwendbar für einen später ins Auge gefaßten Maederaufbau abgetragen Wers den. Von der Straße aus war nicht allau viel zu erkennen, auf der Kuppelpluttform hatte das Objektiv der Leica zuviel Tuchfühlung mit dem zu„schießenden“ Objekt— also blieb nichts anderes übrig, als über einen etwa fünf Zentimeter breiten, oder besser, schmalen Eisenträger wie ein Seiltänzer im Kuppelinnern an das Fenster herangukommen. Nach einem kühnen und vor allem die Kleidung beschmutzenden Klimmzug am Fenster hock, ging es durch dieses auf das Glasdach, das sich nicht so okne weiteres mit Füßen treten Heß und an zwei Stellen sprang, bis man sich auf Händen und Knien bis an sein äußeres Ende vorgearbeitet hatte. Erst so war die richtige Distanz kergestellt. Das Resultat: Eine Ri clegratverstuuchung plus võllig verdrecter Kleidung für den Reporter— und diese Auf- nahme für den Leser. Foto: rob Kleine Chronik der großen Stadt Schlechter Kundendienst Ein Taxifahrer geriet in Wut, weil sich sein Fahrgast, ein 26jähriges Fräulein, wei- gerte, einzusteigen. Sie warf ihm vor, daß er sich bei einer früheren Fahrt nicht ordentlich benommen habe. Der Gekränkte boxte die Dame ins rechte Auge und schoß auf einen zu Hilfe eilenden Gast seine Gaspistole ab. Mit einem Schlagring verletzte er diesen noch an der linken Hand. Warenhausdiebin Auf frischer Tat wurde von dem Angestell- ten eines Warenhauses eine Diebin ertappt und festgehalten. Bei der Durchsuchung ihrer Taschen wurde festgestellt, daß sie sich in anderen Warenhäusern bereits„erfolg- reich“ betätigt hatte. Sie hatten Waren im Wert von 110 Mark gestohlen. Gestohlener Baukostenzuschuß Einer Hausangestellten, die für ihren Dienstherrn 1500 Mark zur Sparkasse bringen sollte, nahm eine andere Frau das Geld weg. Sie wollte damit einen Baukostenzuschuß be- zahlen. Das Geld konnte sichergestellt werden. Der tägliche Unfall. Ein Kraftradfahrer, der an der Einmündung Schwetzinger- und Seckenheimer Straße einen amerikanischen Personenkraftwagen rammte, wurde mit komplizierten Unterschenkelbruch und Schürfwunden im Gesicht ins Krankenhaus eingeliefert. Sachschaden etwa 800 Mark. Ein amerikanischer Personenwagen, dessen Fahrer wahrscheinlich betrunken war, über- holte mit zu hoher Geschwindigkeit auf der Friedrich-Ebert- Straße. Dabei streifte er die Einzäunung der Straßenbahngeleise, fuhr Mannheim- London nur noch eine Tagesfahrt Fernverkehrsnetz der Bundesbahn wurde sehr großzügig ausgebaut Die Bundesbahn überrascht auf ihrem Fernverkehrsnetz zum 23. Mai, dem Beginn des Sommerfahrplans, nicht nur mit zahl- reichen neuen, vielfach auch erheblich rascheren Schmelltriebwagen verbindungen; teilweise tauchen auch neuartige Wagen typen auf, die in Spezialanfertigungen bis- her noch nicht gekannten Komfort und aller- hand Bequemlichkeiten wie Klimaanlage zu bieten vermögen. So würd der zwischen Frankfurt und Hamburg eingesetzte Schnelltriebwagen „Senator“ künftig als Gliederzug aller- neuesten Systems gefahren. Vormittags hin nach der Hansestadt und nach ausgiebigem Aufenthalt von dort abends zurück. Für Feinschmecker besitzt dieser F eine leder- gepolsterte Bar und einen Speiseraum, der sich von einem hocheleganten Hotel-Restau- ramt kaum unterscheidet. Bedauerlich bleibt nur, daß dieser vornehme Zug von Mann- heim mit dem Baseler D 85 nicht mehr er- reicht werden kann. Denn dieser unterwegs Stark verschleppte Schnellzug kamm wegen des morgendlichen Berufsverkehrs in Frank- kurt nicht rechtzeitig genug dort angebracht werden, ein Mißstand, der sich beseitigen lassen sollte. Als nächtlicher Gliederzug nach und von Hamburg kommt dreimal wöchentlich ein Schlaf wagenzug unter dem bezeichnenden Namen„Komet“ als Neuerung mit einge- bauten Schränken, Waschraum und eigenem Klosett. Man legt sich in Basel schlafen und wacht in Hamburg wieder auf. Für Mann- heimer läßt sich deshalb die Nachtruhe nicht voll ausmützen, da er hier erst nachts kurz nach 1 Uhr, zurück schon früh 5 Uhr, durch- kommt. Ein anderer Hamburger Schnelltrieb- Wagenzug, der strahlend rote Helvetia- Expreßg von und nach Zürich berührt dafür Mannheim zu um so günstigerer Tagesstunde. Er wird zum schnellsten Zug der Bundes- bahn ausgebaut, hält zwischen Frankfurt und Hannover überhaupt nicht mehr, ver- niert auch seinen jetzigen Halt in Offenburg und erzielt somit küncktig in der Nordrich- tung einen Zeitgewinn von über einer Stunde. Schon bisher hat er dank seiner hervorragenden Eigenschaften wesentlich zum Ansehn unserer fortschrittlichen Bun- desbahn im Auslamd beigetragen. Demzufolge werden ab 23. Mai zwei weitere Fernschnelltriebwagenkurse ins Aus- land eingerichtet mit Ziel Frankreich und Belgien, um die Bundesrepublik immer enger mit den amderen westeuropäischen Lämdern zu verbinden. Der„Paris-Ruhr“ verkehrt zwischen Dortmund und Paris, der „Saphir“ zwischen Dortmund und Ostende. Beide nehmen ihren Weg über Köln-Aachen, führen auch die zweite Klasse und entwik- keln eine Spitzen geschwindigkeit von über 120 Kilometer in der Stunde. Dem„Saphir“ kommt eine besondere Bedeutung insofern 2zu, als durch ihn erstmals eine vortreffliche Tages verbindung Frankfurt und Mannheim London und ebenso zurück durch den in Köln anschließenden„Rhein-Maim-Expreß“ hergestellt wird, für Mannheim vermittelt an und von diesem Expreß ein Eilzugspaar über die Riedbahn in Mainz einen guten Anschluß. Die Fahrzeiten stellen sich alsdann wie folgt: Mannheim ab 3.59, in Mainz an 7.17, ab mit„Rhein-Main-Expreß“ 7.27 Uhr, Köln an 9.33, ab mitt„Saphir“ 9.46, Brüssel 12.51/53, Ostende an 14.00 Uhr. Dort geht das Schiff nach Dover 14.30 ab und London ist bereits um 20.50 Uhr erreicht. Für die Gegenrüch- tung ergibt sich folgender Fahrplan: London Victoria St. ab 10.00, Ostende ab 15.50, mit „Saphir“ ab 16.10, Költi ab 20.27, mit„Rhein- Main-Expreß“ ab 20.36, Mainz an 22.39, mit Eilzug ab 22.47, über Biblis Mannheim an 0.08 Uhr. In Mannheim besteht jeweils wie- derum Anschluß von und an das Baseler Nacht-D-Zugspaar 85/86. Trotz dieses mehr- maligen Wagenwechsels darf bestimmt er- Wartet werden, daß diese neue Schnellver- bindung den Verkehr Südwestdeutschlands mit Großbritannien und Belgien wesentlich beleben und stärken würd; der„Saphir“ wird sich jedenfalls besser als alle Konferenzen dazu eignen, Europa enger zusammenzu- schließen und als völkerverbindende Kraft zu wirken. Dr. F. G. wieder nach rechts und kam an der Einfriedl. Sung der Kaserne zum Stehen. Sachschaden 3000 Mark.— Vermutlich infolge Ueber- müdung fuhr ein amerikanischer Soldat aut der Augusta-Anlage gegen einen Alleebaum, Seine Begleiterin wurde leicht verletzt. Sach- schaden etwa 2000 Mark. Furtwängler am 20. Mai in Mannheim Im Rahmen der Veranstaltungen Zur Feier des 175 jährigen Jubiläums des Mann- heimer Nationaltheaters wird am Donners- tag, dem 20. Mai 1954, Wilhelm Furtwängler, Ehrenbürger der Stadt Mannheim, im Musensaal des Städt. Rosengartens mit den Berliner Philharmonikern ein festliches Konzert geben. Wilhelm Furtwängler, der vom Oberbürgermeister der Stadt Mann- heim gebeten worden war, beim Festakt am 24. und 25. April das Mannheimer National- theater-Orchester zu dirigieret, konnte die- ser Bitte wegen anderweitiger Verpflich- tungen leider nicht entsprechen. Er hat an oNHO.KRFE e Te den Herrn Oberbürgermeister folgendes Schreiben gerichtet: Lieber Dr. Heimerich, Soeben be- komme ich Ihr Telegramm, in dem Sie mich fragen, ob ich Samstag, den 24. April, mit dem Nationaltheater-Orchester in Mann- heim ein Konzert dirigieren könne als Auf- takt zur Feier des 175jährigen Jubiläums des Mannheimer Nationaltheaters. Wie gerne würde ich, der ich die Zeit meiner Tätigkeit in Mannheim als die schönste und befrie- digendste Periode meiner Kapellmeister tätigkeit immer betrachtet habe, ein solches Konzert durchführen! Leider erlauben es mir anderweitig eingegangene Verträge nicht, Ihrer liebenswürdigen und ehrenvol. len Einladung Folge zu leisten. Später, am 20. Mai, werde ich mit den Berlinern in Mannheim konzertieren und werde bemüht sein, dafür ein besonders festliches Pro- gramm aufzustellen. Ich verbleibe mit den verbindlichsten Grüßen Ihr ganz ergebener gez. Dr. Wilhelm Furtwängler. Wohin gehen wir? i Dienstag, 6. April: Nationaltheater 20.00 biz 22.15 Uhr:„Donna Diana“(für die Theaterge- meinde). Musensaal 20.00 Uhr: 7. Akademie- Konzert. Alhambra:„Die Sonne von St. Mo- ritzä. Kurbel:„Alles für Papa“. Alster:„Auf Tierpfaden“. Café Zorn, Käfertal, Mannheimer Straße 42, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Hans Himmel:„auer durch die Schweiz über die Alpen nach Norditalien“ (Abendakademie). Kunsthalle 20.00 Uhr: F. M. Vetter und W. Arbogast lesen aus eigenen Werken(Scheffelbund).„Durlacher Hof“ 19.4 Uhr: Ueber„Sinn und Aufgabe des Deutschen Kulturwerks“ spricht Theodor Seidenfaden, Amerikahaus 19.30 Uhr: Diskussionsabend über die bisher gezeigten Filme(Arbeitskreis„Film und Jugend“). Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Film über das Flugwesen(Reisebüro Colum- bus). Jugendheim Erlenstraße 20.00 Uhr: Vor- trag von E. W. Schönemann:„Filter, wann und wie?“(Deutscher Naturkundenverein, Photo- Arbeitsgemeinschaft). — ieee 1 n, n lee, ae 15 715 ift Tie N Ill al, alen an als 1. NU b i ee e e ese en, ee ee ee, ee, en, ee, b 2. ieee, ee eee eee III an, al, ie e, e 1 ken! jäten rung kant stell Gru * im In bede- Man Wan viele chen zusar paar wiede Löche him. Fein Krim Raub beme Ei heim. nadel hellb! geker dotte. grün werde Mons Von jetzt beet Unter Polize ten L geklä fachhe Da wird Mit gefah. chend Karte arbeit gebiet gemac natür! Feldh schon ES verke Diebst es Ge bliebe des R breche ken se Seiten lich 2 Verke scheib viel v stillen Zie ganze Nadel. Meiste lagen e Von Sl als wer- Rute blieb malen N noch, treten Herres Bine Auf- ): rob nfriedi. schaden Ueber- dat aut debaum. t. Sach. a1 en Zur Mann- onners- vängler, m, im nit den stliches er, Ge Mann- Akt am Ational- rte die vpflick· hat zn 7 ö eee gendes n be- ie mich vil, mit Mann- Is Auf- Diläums e gerne itigkeit befrie- Feister- solches den es erträge ren vol. er, Am ern in bemüht Pro lit den ebener 0.00 biz aterge · ademie- St. Mo- r.:„Au meimer ag von ch die italien“ F. M. eigenen 7 19.40 utschen nfaden, I 271 Ma zalln zl lr gli li 8r alle EI Nr. 81/ Dienstag, 6. April 1934 MORGEN Seite 5 Liegewiese und Erfrischungswagen statt Planetarium Im Luisenpark tut sich was/ Von Umbauten und verschwundenen Hecken Im Luisenpark tut sich was— man er- kennt das unschwer an den grabenden und jätenden Mannen Buß jagerscher Verschöne- rungstrupps an der Renzstraße, und man kann es auch am früheren Planetarium fest- stellen, an und unter dessen„abrasierter“ Grundfläche heftig gearbeitet wird. Wegen drohender Einsturzgefahr mußte im vergangenen Jahr die stark zerstörte Kuppel des Planetariums abgerissen werden. Der damals viel diskutierte Plan, auf den Ueberresten der Sternwarte im Luisenpark ein repräsentatives Gartenrestaurant zu er- richten, ist in der Zwischenzeit wegen der Finanzfrage zwar nicht endgültig aufgege- ben, aber doch zumindest für einige Zeit in die Mappe für„Unerledigt“ gelegt worden. Nach der Erledigung des ersten Auftrages, Diebe und Einbrecher am Spieß“ Generalstabskarte erleichtert der Polizei die Fahndung Im Dienstzimmer der Kriminalpolizei bedeckt ein großer Stadtplan der Stadt Mannheim mit Vororten fast eine ganze Wand. Die Generalstabskarte ist übersät mit vielen bunten Stecknadelköpfen. An man- chen Stellen ballen sie sich zu kleinen Dolden zusammen, andere Stellen zeigen nur ein paar vereinzelte solcher„Spiehßbürger“, wieder andere sind ganz frei und keine Löcher deuten auf frühere„Bestechungen“ hin. Diese Stecknadelköpfe markieren den Feind, oder besser die vielen Feinde der Kriminalpolizei. Sie zeigen, wo Diebe, Räuber und Einbrecher sich unangenehm bemerkbar machen. Eine Zeichenerklärung verrät das Ge- heimnis der verschiedenen Farben der Steck- nadelköpfe. Einfacher Diebstahl wird durch hellblau, Einbruch schwarz wie die Nacht gekennzeichnet. Schwerer Diebstahl leuchtet dottergelb, Raub weiß und Taschendiebstahl grün aus der Landkarte. Für Fahrraddiebe werden rote Nadeln gesteckt. Obwohl am Monatsende die Landkarte abgemäht und von allen Nadeln befreit wird, sieht sie jetzt schon wieder wie ein bunfes Blumen- beet aus. So schnell arbeitet Mannheims Unterwelt. Schnell arbeitet aber auch die Polizei. Denn eine ganze Reihe der markier- ten Diebstähle und Einbrüche sind schon geklärt, die Nadeln bleiben jedoch der Ein- fachheit halber bis zum Monatsende stecken. Daß diese Karte sehr nützlich sein kann, wird auch einem Laien sofort einleuchten. Mit einem Blick kann man die Haupt- gefahrenherde erkennen und dementspre- chend die Streifen ansetzen. Oft enthüllt die Karte auch das System, nach der Einbrecher arbeiten, wenn sie ein bestimmtes Stadt- gebiet durchkämmen. Wie das im einzelnen gemacht wird, soll den„Ganoven“ hier natürlich nicht verraten werden. Welcher Feldherr gäbe wohl seinen Schlachtplan schon vorher preis. Es ist übrigens gar nicht so, daß in stillen, verkehrsarmen Stadtvierteln die meisten Diebstähle zu verzeichnen wären. Hier gibt es Gegenden, die noch so gut wie verschont blieben. Im Stadtkern vielmehr, im Innern des Ringes, massieren sich die meisten Ver- brechen. Während die hellerleuchteten Plan- ken sehr selten heimgesucht werden, sind die Seitenstraßen in unmittelbarer Nähe ziem- lich zerstochen. Es ist offenbar so, daß im Verkehrslärm eine zerschlagene Fenster- scheibe oder sonstige Einbruchsgeräusche viel weniger auffallen als in einer ruhigen stillen Wohngegend. Ziemlich gleichmäßig verstreut über die ganze Innenstadt findet man die roten Nadeln, die Fahrraddiebstähle anzeigen. Meistens hatten sie, das geht aus den Unter- lagen hervor, vermieden werden können, wenn die gewesenen Fahrradbesitzer nicht so leichtsinnig gewesen wären. Fast alle ge- stohlenen Räder waren nicht abgeschlossen. Vor der Post, beim Friseur, im Hof des Arbeitsamtes, der Jugendherberge sind be- vorzugte„Jagdgebiete“. Fahrraddiebe beob- achten meist das Abstellen der Räder und nehmen sie gleich mit. Die Fahrräder wer- den fast alle nach den ersten fünf Minuten gestohlen. Wenn man also nur kurz ein paar Briefmarken kaufen oder sich die Haare schneiden lassen will, dann sollte man doch sein Fahrrad abschließen. Wenn ein Rad einmal zwei Stunden steht, wird es nicht mehr gestohlen, das ist eine Erfahrung der Polizei. b-t. den die Stadt an ihr Hochbauamt erteilt hat, nämlich die gefährdeten Teile des Planeta- riums zu beseitigen und die erhalten geblie- benen unteren Räume vor dem Unbrauch- barwerden zu schützen, soll die zweite Etappe den vollständigen Ausbau dieser im Betonsockel untergebrachten Räumlichkei- ten für sportliche und erholsame Zwecke abschließen. Neben der Errichtung einer Bedürfnis- anstalt enthält der„Keller“ des Planeta- riums nach dem Ende der Instandsetzungs- arbeiten Umkleideräume für Männer und Frauen, einen Aufenthaltsraum für die Ar- beiter des Städtischen Gartenbauamtes und Lagerräume für Geräte. Daneben soll eine Abstellmöglichkeit für Liegestühle geschaf- efn werden, deren Benutzer bei schlechtem Wetter in dem modern gehaltenen Innen- bau auch unterstehen können. Zu einem sommerlichen Erholungszen- trum ist die nähere Umgebung des Planeta- riums ausgebaut worden. Eine breite Liege- wiese wird in dieser Lunge der Großstadt für Entspannung in der Natur sorgen. Die mit einem Geländer versehene, begehbare Betondecke wird sich ebenfalls als Liege- fläche verwenden lassen. Mit Rücksicht auf ein später vielleicht zu errichtendes Restau- rant sind im nun ausgebauten Untergeschoß die Möglichkeiten einer Küche mit allen Nebenanlagen mit berücksichtigt worden. Vorläufig aber ist daran gedacht, einen Erfrischungswagen der Mannheimer Milch- Von Mensch zu Mensch Am 26. März 1954 gegen 18 Uhr fuhr ich mit dem Fahrrad von der Arbeit nach Hause. Zwischen Viernheim und Wein- heim mußte ich mein Rad schieben, da mir Lausbuben beide Ventile aus- geschraubt hatten. Ich hielt einige Autos an und bat um Hilfe. Aber vergeblich. Auf einmal kam ein„Raspa“-Auto vor- bei und hielt ohne Aufforderung an. Ein junger Herr erkundigte sich und sagte dann:„Nun Mutti, das ist nicht schlimm“, lud mein Rad auf sein Fahrzeug und fuhr mich nach Hause. Seine Nummer war BR 831—716. Ich sage hiermit meinen Dank und möchte der Firma des Fahrers sagen, daß solche Angestellten eine gute Visitenkarte sind. M. Sch. zentrale bei entsprechend schönem Wetter am Planetarium auffahren zu lassen, sobald die Arbeiten— man rechnet etwa bis Mitte Mai 1954— endgültig abgeschlossen sind, die aus einer notwendigen Uebergangslösung eine dem„Grünbedürfnis“ des Städters ent- gegenkommende Tugend machen. Wo man früher die Laufzeiten der Sterne beobachten konnte, wird man also in Zu- kunft nur noch den blauen Himmel genie Berisch vom Liegestuhl aus betrachten, Sport treiben oder sich ausruhen können. Eine gesunde Idee der Stadt, die wegen der relativ kurzen Entfernung des Planetariums vom Zentrum besonders dankbar begrüßt Wird, hat sich mit verhältnismäßig geringen Mitteln verwirklichen lassen. „Damit die Autofahrer, die durch die Renzstrabe am Luisenpark vorbeifahren, auch etwas von der Natur haben und ein- mal aufschnaufen können“, motiviert Gar- tenbaudirektor Josef Bugjäger seine buch- stäblich„einschneidenden“ Maßnahmen an der Neckarseite des Luisenparks. Die dichte Hecke, die an dieser Stelle jegliche„Ein- sicht“ in den Park unmöglich machte, ist verschwunden und an ihre Stelle sind 400 Azaleen, 100 Rhododendronsträucher und 2000 Erikapflanzen getreten, die das Gesamt- bild angenehm auflockern. Drei neue Sitz- und Spielplätze sind ebenfalls angelegt wor- den, um dem Park im Zuge eines mehrjäh- rigen„Durcharbeitungsplanes“ mehr und mehr den Charakter eines Erholungszen- trums zu geben. hwW b Film und Jugend“ sehr erfolgreich Der Filmclub Mannheim-Ludwigshafen e. V. führte, gemeinsam mit den evangeli- schen und katholischen Religionslehrern der Mannheimer Schulen ab Januar 1954 in dem Mannheimer Filmkunsttheater„Alster“ zwölf Jugendveranstaltungen durch, bei denen künstlerisch und ethisch qualifizierte Spielfilme gezeigt wurden. Etwas mehr als 10 000 Jugendliche besuchten diese Veran- staltungen. Im Sommer werden drei Veranstaltungen durchgeführt: Am 31. Mai wird die Eröff- nungsvorstellung der 3. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche für die Ange- hörigen des Arbeitskreises„Film und Jugend“ um 18.15 Uhr gezeigt, während im Juni und Juli je eine Donnerstag-Abend- Vorstellung in den Alster-Lichtspielen er- folgt. Seine eigentliche Tätigkeit nimmt der Arbeitskreis„Film und Jugend“, abermals mit dem Filmclub, im kommenden Winter wieder auf. 5 Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Kkonfessionell- interessierten Gruppen der evangelischen und katholischen Kirchen war außerordentlich ersprießlich. An dem Mannheimer Beispiel hat sich nun auch eine Gruppe Ludwigshafener Schüler begeistert, die nach den gleichen Erfahrun- gen, nun auch in Ludwigshafen eine solche Filmreihe„Film und Jugend“ durchführen wollen. Mannheimer Termin-Kalender Uebungsfirma des Deutschen Handlungsge- hilfenverbandes jeweils dienstags ab 18 Uhr im Uebungskontor der Friedrich-List-Handels- schule, R 2, für alle kaufmännischen Lehrlinge, die sich an dieser berufsfördernden Arbeit kostenlos beteiligen wollen. Deutscher Camping-Club. Monatstreffen im Lokal„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, am 6. April, 20 Uhr. Siedlergemeinschaft Speckweg. Am 6. April Farblichtbildervortrag von Gartenbaudirektor Bußjäger in der Siedlergaststätte(Speckweg- bunker) über„Die internationale Gartenbau- ausstellung in Hamburg“. Gesangverein der Polizeibeamten. Mittwoch, 7. April, 20 Uhr, im„Schwarzwälder Hof“. Ecke Rheinhàuser-Kepplerstraße Generalversamm- lung. Abendakademie. Lichtbildervortrag von Dr. Beger am 7. April, 20 Uhr, in der Turnhalle der Schönau-Schule:„Durch den Himalaja nach Tibet“. Schlußfeier des Tulla-Realgymnasiums im Musensaal am 8. April, 16 Uhr. Zur Auffüh- rung gelangen Werke von Stamitz, Beethoven, Schubert, Mendelssohn und Lachner. Erste-Hilfe-Kurse. Das Rote Kreuz beginnt am 8. April einen neuen Kurs in Erster Hilfe. Er umfaßt acht Doppelstunden und findet je- Arcus BEScHmWEnEN Weg von den Baustellen! Zum Eingesandt„Ungeeignete Spielplätze“ vom 17. März 1954 möchten wir auf diesem Wege alle Eltern im Umkreis der Baustel- len am Bäckerweg in Käfertal-Süd warnen, ihre Kinder auf den dortigen Baustellen spie- len zu lassen. Es ist verständlich, daß für die Kinder das Spielen auf diesen Plätzen von Reiz ist. aber niemand macht sich dar- über Gedanken, daß dieses Spielen mit Le- bensgefahr verbunden ist. Alle Betriebsein- richtungen auf einer Baustelle können natur- gemäß nur Provisoren sein. Der hierfür je- weils vorgeschriebene Unfallschutz ist ledig- lich für erfahrene und erwachsene Fachleute und nicht für herumspielende Kinder ge- dacht. Die Kinder begnügen sich nicht nur damit, auf Gerüsten und in Schalungen her- umzuturnen, sondern müssen sogar Baubuden Aufbrechen, mutwillig wertvolles Material zerstören und die ganz verwegenen„old Shatterhands“ erkletterten sogar die Mast- Spitze des dort stehenden Turmdrehkrans mit 22 Metern. Wir möchten deshalb allen Eltern nochmals ans Herz legen, ihre Kinder von den Baustellen auch nach Feierabend und an Feiertagen fernzuhalten. Seitliche Beschilderung In Ihren Ausgaben Nr. 64 vom 17. 3. 1954 und Nr. 70 vom 24. 3. 1954 haben Sie Leser zuschriften veröffentlicht, die sich mit den Richtungsschildern der Straßenbahnwagen be- Lassen. Vermutlich haben die Verfasser der Zu- schriften nur Straßenbahnwagen der Linie 1/2 und der Linie 5/12 beobachtet und übersehen, daß in den Triebwagen aller übrigen Straßen- bahnlinien, also in der überwiegenden Mehr- zahl der sich im Betrieb befindlichen Wagen die Liniennummern gut erkennbar und auch bei Nacht lesbar angebracht sind. Bei den Linien 1/2 und 5/12 ist es dadurch, daß die Linien- bezeichnungen sich während des Fahrtablaufes an den Haltestellen Rheinstraße und Kammer- schleuse ändern, besonders bei gutbesetzten Wagen schwierig, die Nummernschilder umzu- stecken. Es ist aber auch für diese Linien eine Vorrichtung vorgesehen, die die Anbringung und auch die Aenderung der Liniennummer in einfacher Weise ermöglicht. Stadtwerke Mannheim, Verkehrsbetriebe 5 Teilstrecken—.30 DM Zu der Leserzuschrift„Fünf Straßenbahn- teilstrecken—.30 DM“, die Sie in Ihrer Zei- tung Nr. 71 vom 25. 3. 1954 veröffentlicht ha- ben, teilen wir folgendes mit: Die Strecke Feudenheim— Paradeplatz ist in 5 Teilstrecken eingeteilt. Der Fahrpreis beträgt daher bei Benutzung von Fahrscheinen—.30 DM. Es ist hierbei gleichgültig, ob die Fahrt mit Linie 16 über Collinistraße ausgeführt wird, oder ob es der Fahrgast vorzieht mit Linie 10 über Theodor-Kutzer-Ufer zu fahren und an der FHauptfeuerwache umzusteigen. Wenn ein Schaffner hierüber eine andere Aus- kunft gegeben hat, so war das nicht richtig. Stadtwerke Mannheim, Verkehrsbetriebe Bänke im Käfertaler Wald Etwa im September 1953 bat ich Sie, in der Rubrik„Anregungen und Beschwerden“ über die fehlenden, aber notwendigen Ruhebänke im Käfertaler Wald zu schreiben, was ja auch von Ihnen prompt erledigt wurde, wofür ich Ihnen danken möchte. Jedoch reagierten die verantwortlichen Behördenstellen nicht, denn bis heute war noch nicht festzustellen, daß irgend etwas getan wurde. An der Haltestelle Querschlag wurde seinerzeit eine Bank erstellt, die jedoch jetzt wieder verschwunden ist. Wie damals erwähnt, wär doch die Erstel- lung von Ruhebänken aus dünnen Baum- stämmchen nicht schwierig oder kostspielig. Mit dem Aufstellen solcher Bänke hauptsäch- lich in der näheren und weiteren Umgebung des Karlsternes und Wasserwerkes würde vielen Besuchern des schönen Waldes große Freude gemacht werden. Parkplatz oder Spielplatz Als Anwohner des Parkplatzes M4 a möchte ich auf einen Mißstand hinweisen. Der Park- platz, der mit Mühe und Kosten hergestellt wurde, wird in den Abendstunden und auch Samstagnachmittags von einer Anzahl„erwach⸗ sener“ Buben als Spielplatz ohne Rücksicht auf die aufgestellten Pkw. benützt. Die Umran- dung des Platzes, die erst vor kurzem mit Sträuchern bepflanzt wurde, wird bei dieser Gelegenheit rücksichtslos zertrampelt. Auf ei- nen Anruf des zuständigen Polizeireviers wurde mir erklärt, ich möchte, wenn eine Beschädi- Sung an einem Pkw. vorgekommen ist, fest- stellen lassen, wer ihn beschädigte, damit die Eltern zur Kostenerstattung herangezogen wer- den könnten. Ich bin der Meinung, wenn die Stadt einen Parkplatz erstellt, denselben mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt, dann müßte derselbe wenigstens soweit beaufsichtigt wer- den, daß die Anlage erhalten bleibt und nicht von Lausbubenhänden zerstört wird.. Zu früh geschlossen! Die Wärmestube in der Augartenstraße hat Ruh. Die Parole heißt Heimat— aber wo ist die warme Stube für die kühlen Tage, die es denen, die die Lebensstürme hinter sich haben, So vorzeitig nicht gestatten, sich in den neuen Frühling hinauszuwagen. Die Osterglocken làu- ten noch nicht— und ich meine, so lange hätte die Wärmestube einladen sollen. Ueber 40 Per- sonen, die sich an kalten Tagen einfanden, um sich zu wärmen, um Zeitungen zu lesen, zu stricken, zu erzählen, Karten zu spielen, oder „Mensch ärgere dich nicht“, die niemanden belästigten, und sich zu einer angenehmen Ge- sellschaft zusammenschlossen, sie bedauern es, daß die Wärmestuben nicht ein wenig länger offen blieben. Sie sagen aber dennoch Dank kür diese Einrichtung, die ihnen während der Wintermonate Schutz bot. H. L. Gegen„Gegacker“ In Ihrer Ausgabe Nr. 73 vom 27. März brin- gen Sie eine Notiz„Hühnerhaltung wird ein- ge schränkt“. Aus dieser Notiz geht hervor, daß die Stadtverwaltung gewillt ist, die Hühner- haltung in dicht bewohnten Gebieten, insbeson- dere in den Höfen von Wohnhäusern, zu ver- verbieten. In den weitaus meisten Fällen dürf- ten die Hauseigentümer die Hühnerhaltung in weils donnerstags in der Rote-Kreuz-Küche, 355 2a, statt. Der Kurs ist kosten- os. Fotografische Gesellschaft. Technischer Abend am 9. April, 20 Uhr, im Hotel„Rheinhof“ Ebenfalls im Hotel ‚Rheinhof“ am 23. April, 20 Uhr, Lichtbildervortrag von Franz Brändl, München:„Das Altmühltal von Wolframs- Eschenbach bis Kehlheim“.* Verband deutscher Soldaten, Kreisverband Mannheim. Jahreshauptversammlung Freitag, 9. April, 19.45 Uhr, im Wartburg-Hospiz. Deutscher Gewerkschaftsbund. Am 8. April, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus Abschluß abend der Winterschulung. DAG. Berufsgruppe Techniker und Inge- nieure. Am 9. April, 20 Uhr, Lokal„Kanzler- eck“ Filme:„Vernünftiger arbeiten— besser leben“,„Das Elektron— eine Einführung“, „Der Weg der Elektronen“. Berufsgruppe Werkmeister: Am 10. April, 19.30 Uhr, im Lokal„Zum Neuen Neckarpark“ spricht Lud- wig Eichhorn über„Unfallverhütung früher und heute“. Landsmannschaft Schlesien. Am 10. April, 19.30 Uhr, im„Kaisergarten“, Zehntstrage, Mo- natsversammlung. Wir gratulieren! Rudolf Forrer, Mannheim- Waldhof, Soldatenweg 93, wurde 75 Jahre Alt. Die Eheleute Leonhard Schwinn und Maria geb. Bernzott, Mannheim, Riedfeldstraße 33, haben silberne Hochzeit. Ebenfalls das Fest der silbernen Hochzeit begehen Josef Diemer und Anna geb. Rippberger, Mannheim-Rheinau, Karlsruher Straße 4. Silberne Hochzeit können Heinrich Ludwig und Kätchen geb. Schrimpf, Mannheim, Traitteurstraße 8, feiern. Margarethe Hohenadel, Mannheim, Tullastrage 19, feiert heute ihren 75. Geburtstag. Seit 1919 verkauft sie Blumen am Eingang des Städtischen Kran- kenhauses. 58 Erbpacht haben, womit die Mieter um des lie- ben Friedens wegen und darum 2 wangsläufig und stillschweigend einverstanden sein müssen. Die Absicht der Behörde ist sehr lobenswert und es ist nur zu hoffen, daß diese Anlegen⸗ heit zum baldigen Abschluß kommt. Der End- unterzeichnete, dessen Schlafzimmer nach der Hofseite ebenerdig gelegen, nur einen Meter vom etwa acht Meter langen Hühnerlauf ent- fernt ist, kann ein Lied singen vom Gegacker der Hühner in früher Morgenstunde, vom staubentwickelnden Gescharre, vom Duft àgyp- tischer Wohlgerüche im Hochsommer und nicht zuletzt von einer quälenden Fliegenplage vom Frühjahr bis zum Spätj ahr. K. M. Radweg in Käfertal Nachdem der Radweg in Käfertal entlang der OEG von der Lagenburger Straße bis Gall- witz-Kaserne im vorigen Jahr bein Eintritt des Tauwetters von Fahrzeugen aller Art wie E. T. Taxen und Lkw's der Besatzungsmacht total unbefahrbar gemacht wurde, ist derselbe Weg endlich nach einem Jahr für uns Radfahrer wieder befahrbar. Ich fahre diesen Weg sehr oft und die Freude wird nicht lange anhalten, dann müs- sen wir wieder den Fußweg benutzen, und die oben erwähnten Fahrzeuge haben àus dem i eben fertiggestellten Radweg eine Schlaglöcher- kette gemacht. Ich frage nun die Stadtverwal- tung, ob wir als radfahrende Steuerzahler nicht das Recht haben, einen Radweg für uns zu be- nutzen oder ob wir diese Wege mit anderen Fahrzeugen teilen müssen. Ich schlage vor, durch Holzbarriere oder Betonklötze den Rad- weg für andere Fahrzeuge zu sperren oder diese Stelle auch einmal durch eine Polizei- streife beaufsichtigen zu lassen. H. S. Wieriel Kilometer hat Inr Wagen? Wenn ihr Zähler noch unter 50000 zeigt, denn sollten Sie jetzt auf das neue ESSO EXTRA MOTOR OIL öbergehen. MOTOR EXTRA viskositätsstabil Ein extre sduberer Motor, den keinerlei Ablogerungen in seiner leistung behindern, ein Motor, der länger lebt, wird der Erfolg sein. ESSO bietet mit dem neuen„HD“ typ fur Viertakt-Vergasermotoren Motorschutz wie nie zuvor. SSO EXTRA EXTRA antikorrosiv 011 EXTRA reinigungskräftig EXTRA Koltstartfreudig EXTRA oxyddetionsfest — e a 8 8 8 8 8 n—— 3 Seite 6 MORGEN 8 8 8 8 8 88 8 8 5 5—— 8 8 5 A 5 8— 8 N 8 5 28 8 1 8 2* 8. 5. 8 N 5 8 8 3 5 5——.——. Dienstag, 6. April 1954/ Nr. kl Nr. 81 Schwager und Onkel, Herrn „ zu sich zu nehmen. Feuerehrung findet Donnerstag, 8. April, um 13.00 Uhr Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen herzensguten Gatten, meinen treu- sorgenden Vater und Schwiegervater, meinen lieben Opa, Bruder, Schwiegersohn, Robert Hoster nach längerem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden am 5. April 1954 Mannheim, den 6. April 1954 Die trauernden Hinterbliebenen: Eichendorffstraße 14 8 f 8 Johanna Hoster Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die vielen Maximilian Höchtl und Frau Hedwig Kranz-, Blumen- und Messespenden beim Heimgang unseres 5 lieben Vaters, Herrn Enkelkind Ingeborg geb. Hoster Wilhelmine Albrecht geb. Hoster im Krematorium Plötzlich und unerwartet verstarb am 2. April 1934 mein guter Vater, Herr Christian Kirsch an den Folgen eines Unglücksfalls. Mannheim, den 6. April 1954 Seilerstraße 11 In tiefer Prader: Kurt Kirsch und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 7. April, 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Johann Kubicki — 5 GARDINEN in großer Auswahl zeitgemäßer und auch stilistischer Art betonen unsere Spezidl. abteſſong. Wir tertigen an und befestigen 5 alles mit geschultem Personol sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Hochw. Herrn Stadtpfarrer J. Löffler, Neu- denau, für die liebevolle Seelsorge, der ehrw. Schwester Oberin, Neudenau, für die aufopfernde Krankenpflege und dem Herrn Kaplan der Unteren Pfarrei für die trostreichen Mannheim statt. Heute entschlief nach kurzem schwerem Leiden meine innigst- geliebte Lebenskameradin, unsere Tochter, Schwiegertochter, Schwägerin, Tante, Kusine und Nichte, Frau Maria Kühnle geb. Vogts nach vollendetem 49. Lebensjahr, versehen mit den Tröstun- gen unserer hl. Kirche. Mannheim, den 3. April 1954 Waldparkstraße 24 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Oskar Kühnle Beerdigung: Mittwoch, 7. April, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Durch einen tragischen Unglücksfall wurde unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Schwä⸗ Serin, Frau Anni Dreher geb. Bang im Alter von 52 Jahren für immer von uns genommen. Mannheim, den 2. April 1934 Böckstraßge 9 In tiefem Schmerz: Erich Dreher Heinrich Dreher Erika Schlagenhaft(Tochter) Hans Schlagenhaft(Schwiegersohm) Karl Layer und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 7. April, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Gott der Allmächtige hat meine liebe Frau, unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Else Schumann 4 geb. Lichtenstein. 8 8. 8 am Sonntag, 4. April 1934, im Alter von 69 Jahren zu sich in die Ewigkeit genommen. Mannheim, den 6. April 1954 Heinrich-Lanz-Straße 32 Richard Schumann, Steuerberater Ruth Stürmer geb. schumann Fritz Stürmer und Enkelkind Stefanie Beerdigung: Mittwoch, 7. April, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Sonntag- abend meinen herzensguten Mann und unvergeßlichen Papa, Schwiegervater, unseren guten Opa, meinen lie- ben Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Heini Herr Postbeamter i. R. nach schwerer Krankheit, wohlvorbereitet mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, zu sich in seinen ewigen Frieden aufzunehmen. Mannheim Käfertal-Süd, den 6. April 1984 Rüdesheimer Straße 14 Dies zeigen an mit der Bitte um stille Teilnahme: Rosel Herr geb. Sickinger und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 7. April, 14.00 Uhr Hauptfriedhof Mh. Für die mir erwiesene Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Theodor Erlewein sage ich meinen tiefempfundenen Dank. Besonde- ren Dank Herrn Pfarrer Ewald für seine tröstenden Worte, Herrn Oberbürgermeister Dr. Heimerich für die Kranzspende, Herrn Ober vermessungsrat Heck- mann für seine lieben, arierkennenden Worte, den Angehörigen des Städt. Vermessungsamtes und der Personalvertretung, sowie allen, die dem Verstor- benen die letzte Ehre erwiesen. Mannheim Schönau, den 6. April 1954 Graudenzer Linie 11. Barbara Erlewein Wwe. Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Vaters und Groß- vaters, Herrn. Oskar Eberle Fahrlehrer der unserer unvergessenen Mutter so rasch in den Tod folgte, sagen wir für die Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz und Blumenspenden auf diesem Wege unseren herz- lichsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Vikar, der Fahrlehrer-Vereini- gung Mannheim, dem sSchnauferl-Club sowie allen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 3. April 1934 E 7, 23 8 In stiller Trauer: Werner Eberle und Frau Fam. Endres u. Enkelkind Bernd Worte am Grabe. Herzlichen Dank der Mannheimer Auto- zentrale und der Mannheimer Omnibusgesellschaft für die Kranzspenden. Gott dem Allmächtigen hat es Sekallen, seinen treuen Diener, meinen herzensguten Mann, unseren lieben Vater, Schwie- gervater, Großvater, Urgroß- vater und Schwager, Herrn Neudenau, den 4. April 1954 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: N Julius Kubicki Georg Schneider Werkmeister 1. R. im Alter von nahezu 81 Jahren Wohlvorbereitet zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Sein Le- ben War erfüllt von steter Sorge und Liebe für uns alle. Mhm.-Gartenstadt, 4. April 1954 Blütenweg 6 In tiefer Trauer: Hermine Schneider geb. Schlingmann Kinder u. alle Anverw. Beerdigung: Mittwoch, 7. April, 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 6. April 1954 Hauptfriedhof Haueisen, Elisabeta, E 7, 12 Korfmann, Walter, S 2, 10 Hartner, Karolina, Karl-Benz-Straße 122 5 Wunsch, Margarethe, Untermühlaustraße 33 Krematorium Gärtner, August, Bäckerweg 5 Seitter, Wilhelm, Waldstraße 300 Friedhof Rheinau König, Karl, Zwischenstraße 20 Neu!] Behandlung lästig. Hocrwuchses (Gesicht und Körper) stromlos Dauererfolg. Narbenfr. Entferng. v. Leberfl., Warzen usw. Berta Brothuhn Anwesend in Mannheim; am 7. April 1934 Dipl.-Kosmetikerin(Mittwoch) im Hotel„Rheinhof“, 9 bis 20 Uhr EIGENTUMS WOHNUNGEN EINLADUNG zu einem Vortrag über die Errichtung von Eigentumswohnungen in Mannheim und die Art, wie diese zu erwerben sind. Anschließend Fragenbeantwortung und Aussprache. Donnerstag, den 8. April 1954, um 20.00 Uhr im Wartburg Hospiz, F 4, 7 Kurpfälzische Bau- u. Treuhendgesellschaff für Wohnungseigentum bl. Mannheim, O 7, 17, im Bankhaus Bensel& Co,, Friedhof Seckenheim Stein, Marie, Offenburger Straße)hh00h 7 2 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Bei Schmerzen bewährt 8 Sunne Sew T Frauenschmerzen Kopfschmerzen i 1-2 Tabletten helfen aoverldssig. Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbfl. 1 5 5 vergibt folgende Arbeiten: N 3 25 es 5 1. Fliesenarbeiten für die Wohnbauten Rheinvillen-Waldparkstraße, Feen eee 2. Fliesenarbeiten für die Wohnbauten Germania-Steubenstraße, 4. Dachdeckerarbeiten für die Wohnbauten Geier-Herrlachstraße, 3. Klebe-(Tapezier) Arbeiten für die Wohnbauten an der Rappolts- Weiler Straße. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbk., 10 Tabl. OM-.95 in allen Nen en Max-Joseph- Straße 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt werden. 1880— 5 Sooo οο,/,ũ,ỹ eee 3 Einmalig vo RFUHRU N G Konkurrenzlos des Handstri ckapparates„Rapidex“ f 50 strickt rechts und links in einem Zug, verschränkt und rund, 2 ermüdendes Hochhäkeln kommt in Fortfall. 5 4 4 2 9 2. Rolladenarbeiten und 4 Am Mittwoch, dem. April 1954, von 10 bis 19 Uhr im »Bürgerbräukeller“, Mannheim, D 5, 4, Börsen- Haltestelle Gebietsvertretung: Frau Gerda Sperling, Heidelberg, Im Gabelacker 19 S eeeeeeeeeeeeeοοοοοοοũͤmũ-e Mannheim, 5. April 1934 Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mb. en, Chelate, Gemudale Oo kann man Wirklich gratulieren! 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Taxe fuhr in U-Bahn- Schacht Hamburg. In voller Fahrt jagte in Ham- burg-Eimspüttel eine Taxe über den Bürger- steig auf den Eingang der U-Bahn-Station Emilienstraße zu. Noch bevor der Fahrer seinen Wagen zum Falten bringen konnte, holperte die Taxe schon mit erheblicher Ge- schwindigkeit die etwa 30 Stufen der Treppe zum U-Bahnschacht hinunter. Da die Bahn den Betrieb noch nicht aufgenommen hatte, kamen keine Fahrgäste zu schaden. Die Taxe sich auf die Straße fallen und rief um Hilfe. Daraufhin ergriffen die beiden Angreifer ohne Beute die Flucht. Einer der beiden, i jähriger Landwirtschaftsgehilfe, wurde einige Vater ging in Wildwest-Filme und ließ Kinder verhungern Osnabrück. Das Schöffengericht in Osna- brück verurteilte den 29 jährigen Melker Heinz Dehne wegen vorsätzlicher Verletzung der Fürsorgepflicht zu vier Monaten Gefäng- nis. Seine Frau Gertrud erhielt einen Monat Gefängnis mit Bewährungsfrist. Das Ehe- paar hatte das jüngste seiner drei Kinder 80 vernachlässigt, daß es mit fünf Monaten anderthalb Pfund weniger als bei der Ge- burt wog. Nach dem Urteil von Arzten wäre Was sonst noch geschah.. Hosenböden aus Perlon einzelhandels mitteilt, wird damit gerechnet. daß sich Perlonfahnen überall dort durch- setzen, wo die Flächen, wie beispiel bei der Seefahrt, besonders stark beansprucht werden. Außerdem seien Perlonfahnen mot- tensicher und könnten beliebig lange gela- gert werden. Aber nicht nur Fahnen sind haltbarer geworden, sondern auch die Zeit der geflickten Hosenböden geht ihrem Ende zu. In diesem Jahr sollen erstmals Kinder- hosen auf den Markt kommen, die mit Per- lon verstärkt sind. Modische Frühjahrs- Handschuhe aus Perlon, die in wenigen Mi- Viele Neugierige, darunter Photoreporter einer internationalen Bildagentur, Reporter ndstraße“ kündigte 1 äsident vier tief 8. uten später durch eine alarmierte 5 de zutschen Markt werden 8; 3 g der Laar 0 0 digte Vizepräsident vier Meter tief ab. Sachverständige stellten Funk d Polt e 8080 5„ Köln. Auf dem Aeutechen Mart Wenden einer ausländischen Nachrichtenagentur und Hans Bretz(Köln), vom allgemeinen Deut- fest, daß der Erdeinbruch auf die Aus- 8 er Follzel festgenommen. in Kürze Perlonfahnen zu erhalten sein. Wie der Bayerische Rundfunk mußten enttäuscht U-Clu 3 1 einer was 5 Ir discher 5 g 5 0 a 0 schen Textil- 5 255 e eee, schen Automobil-CIlub(ADAC) bei einer waschungen unterirdischer SteinsalzIa der Bundesverband des deutschen Textil- gen Rückweg antreten. Sie waren dem „Straubinger Tageblatt“ auf den Leim ge- gangen, das die angeblichen Funde als April scherz veröffentlicht hatte. Marcus Vinicius ist eine Romanfigur aus„Quo Vadis?“ von Sienkiewicz. 5 Asta Nielsen, der berühmte Star der Stummfilmzeit, verzichtete jetzt im Ver- gleichswege nach Zahlung von 30 000 Schil- ling(4845 Mark) auf die Weiterverfolgung ihrer Ansprüche gegen die Innsbrucker Verkehrsbetriebe. Asta Nielsen hatte in der Raubmordes. Sein Mörder, der 29jährige plieb 8 e 1 das Kind, das Nachbarn auffanden, wenige nuten in eine enzinbad gereinigt werden Klage angegeben, sie sei vor zwei Jahren Erich Markau, N in seiner Wohnung nen e. ater verhungert. Der Melker hatte 1 e e a Neuhelt vor- durch den Fahrer eines Straßenbahnzuges erschlagen und auf dem Handwagen in den 3 5 Stelesberre den größten Teil seines Einkommens dazu 5. 5 8 e hängen. Der Fahrer, der nach Feststellung benni, din n ie eee en en gestellt. e vom Trittbrett gestoßen worden und hab Wald gefahren und dort vergraben. Als die polizei mit Spürhunden nach Anders suchte, grub der Mörder die Leiche aus und buddelte sie im Schlamm des Peiches ein. Anders het ein Geständnis abgelegt. Hund witterte Erdeinbruch der Polizei unter Alkoholeinfluß stand, kam mit dem Schrecken davon. Wieder Ueberfall auf Taxifahrer Hamburg. Am Frühen Montagmorgen und Abenteuerromane zu kaufen. Fahrende Kirchen für Ostpriesterhilfe Würzburg. Die ersten fünfzehn fahren- Festen Schlaf verspricht das New vorker Edison-Hotel schlaflosen Gästen durch„aku- Stische Schlafmittel“, Die Hotelgäste können sich je nach Wunsch durch das Schallplat- sich dabei schwere Verletzungen zuge- zogen. Die Künstlerin war in der Innsbruk- ker Universitätsklinik untersucht worden, wo man ein Leiden feststellte, das vor dem Unfall nicht fühlbar war, nachher jedoch schmerzhaft in Erscheinung trat. Roheis 16 Ltr. und Verkaufsstand mit allem Zubehör billig zu ver- Drehstrom-Motor s KW, 120/20, günst. abzugeben. Verkauf, Reparatur, günst. Beding. 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Eim Rudel von 28 Wildschweinen brach ini hausbewohmer Hellmich in Sögeln, Kreis In dem Augenblick, als der 50jährige Taxi- katholischen Diaspora und später in Gebie- 8 den Hof einer Zuckerfabrik der tschechoslo- Bersenbrück auf einen Erdeinbruch auf- fahrer am Ziel stoppte, versetzte ihm einer ten hinter dem Eisernen Vorhang eingesetzt wakischen Stadt Frebison ein und jagte die von merksam. Vor den Augen Hellmichs be- seiner Fahrgäste einen schweren Faustschlag werden. Die Mittel zum Bau der Wagen Die Ausgrabungen von„goldenen Aus- Arbeiter in die Flucht. Zu Hilfe eilende För- die gann sich die 40 Meter von seinem Haus gegen den Kopf. Geistesgegenwärtig öffnete wurden vom Bistum Gent(Belgien) ge- rüstungsgegenständen des römischen Feld- ster erlegten vier Wildschweine und trieben Bend entfernt liegende und von dem Hund an- der Fahrer jedoch sofort die Wagentür, ließ spendet. herrn Marcus Vinicius“ fanden nicht statt. den Rest in die Wälder zurück. r im. 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Jetzt nach fast 150 Jak- ren entdeckte man sie in der Pfarrxirche von Mörlenbach im Landkreis Bergstraße. Die Identität mit der 400 Jahre alten Orgel aus der Schlogkapelle ist von Sachverständigen bestä- tigt worden, und nun deabsicktigt die Stadt Heidelberg die Orgel zuruckzu kaufen, um sie wieder in ihrem alten lata aufzustellen. dpa-Bild Wilderer am Werk Tauberbischofsheim. Seit 1945 wird in den Wäldern um Tauberbischofsheim gewildert. Es werden immer wieder in Schlingen ver- endete Tiere aufgefunden. Bisher!konnten die Wilddiebe trotz aller Bemühungen noch nicht dingfest gemacht werden. Die Jagd- pächter haben jetzt eine Belohnung für Hin- Weise ausgesetzt, die auf die Spur der Wil- derer führen. Taxifahrer überfallen Karlsruhe. Ein ET-Taxifahrer aus Karls- ruhe wurde von drei amerikanischen Sol- daten während der Fahrt in der Nähe von Wössingen(Landkreis Karlsruhe) nieder- geschlagen aus dem Auto geworfen. Er er- litt dabei erhebliche Verletzungen. Der Pkw., mit dem die Soldaten flüchteten, konnte kurz darauf in Berghausen bei Karlsruhe sichergestellt werden. Die drei Täter wurden noch nicht ermittelt. Düsenjäger abgestürzt Kehl. Ein französischer Düsenjäger vom Typ F 84„Thunderjet“ ist über Greffern im Kreis Bühl bei einem Uebungsflug in Brand geraten und gegenüber Scherzheim auf dem elsässischen Rheinufer abgestürzt. Der Pilot konnte mit dem Fallschirm abspringen. Ueber sein Schicksal ist noch nichts bekannt. Personenzüge kollidierten Hechingen. Auf dem Bahnhof der Bun- desbahnhaltestelle Zollern bei Hechingen sind am Montagfrüh zwei Personenzüge zu- sammengestoßen. Der Zusammenstoß ent- stand, weil eine Weiche falsch gestellt war. Es entgleisten zwei Dienstwagen und zwei Personenwygen, von denen einer umstürzte. Da der einfahrende Zug nur ein sehr lang- sames Tempo hatte, trugen nur einige Per- sonen leichtere Verletzungen davon. Kurz nach dem Unfall entsandte die Bundesbahn Ersatzzüge an die Unfallstelle. Schon am Nachmittag konnte die vorübergehend ge- sperrte Zollernbahnstrecke wieder durch- gehend befahren werden. 5 Franzosen geben Wohnungen frei Villingen. Im französisch besetzten Teil von Baden- Württemberg wird die Besat- Zungsmacht bis zum 31. Oktober voraus- sichtlich etwa 1757 bisher noch beschlaga- nahmte Wohnungen freigeben. Nach Anga- ben, die die Vorsitzende der Arbeitsgemein- schaft der Landesverbände Württemberg, Baden und Hohenzollern der Wohnungsver- drcängten, in der Jahres versammlung der Arbeitsgemeinschaft dieser Tage in Villingen machte, werden in Freiburg und in Baden- Baden mit 235 und 250 Wohnungen die mei- sten Freigaben erfolgen. Die Rednerin setzte sich ferner für einen„Generalfreimachungs- plan“ ein, da durch die verschiedenen Woh- nungsaustauschprogramme die bisherigen Pläne für die Räumung belegter Wohnun- Sen unübersichtlich geworden seien. Handwerk ohne„goldenen Boden“ Konstanz. Daß es mit dem vielzitierten „Soldenen Boden des Handwerks“ nicht mehr Weit her ist, zeigt eine Statistik der Hand- Werkskammer Konstanz, die Aufschluß über die Entwicklung des Handwerks im Kammer- bezirk in den letzten Jahren gibt. Von 1949 bis 1952 stieg die Zahl der Handwerksbetriebe noch leicht an. Seitdem ist sie ständig im Sinken. In der Stadt Konstanz gab es am 1. Januar 1952 961, im Landkreis 1761 Hand- Werksbetriebe. Drei Monate später waren es in der Stadt 18, im Landkreis 33 Betriebe Weniger. Einzelne Handwerkszweige sind vollkommen ausgestorben. So gibt es zum Beispiel in Konstanz keinen Gürtler und keinen Zinsschmied mehr. Stark zurück- Segangen ist die Zahl der Segelmacher, Seiler, Schirmmacher, Glasbläser, Kupferschmiede, Modellbauer und Porzellanmaler. Wie aus der Statistik ferner hervorgeht, arbeiten die meisten Handwerker ohne Gesellen. An zweiter Stelle stehen Betriebe mit zwei bis fünf Arbeitskräften. Blick in die Standesamtsregister: Keine Neigung zu politischer„Heldenverehrung“ „Adolfe“ sterben aus/ Ignaz(Nazi) aus begreiflichen Gründen verpönt/ Große Mode: Namen ausländischer Filmstars Frankfurt. Wer zu der Ansicht neigt, daß der Deutsche in seinem Denken und Fühlen das„Dritte Reich“ noch nicht überwunden hat, wird zumindest in den Geburtsregistern der westdeutschen Standesämter wenig An- haltspunkte für seine Auffassungen finden. Die nordisch- germanischen Vormamen aus den„glorreichen Tagen“ kommen langsam aus der Mode, ausländische Namen werden immer beliebter, und Adolf, der Vorname des schlimmsten Tyrannen der deutschen Geschichte, ist aus den Standesamtsregistern fast völlig verschwunden. Wie eine Umfrage in sieben deutschen Großstädten zeigt, gibt es kaum noch Deutsche, die ihre Söhne auf diesen verpönten Vornamen taufen lassen. Allerdings hat der Deutsche auch sonst nur noch wenig Neigung zu politischer„Hel- denverehrung“ im privaten Lebensbezirk. Auch die Vornamen der prominenten Staats- männer der Nachkriegszeit spielen in den Geburtsregistern keine wesentliche Rolle. Nur wenige Väter oder Mütter konnten sich entschließen, ihre männlichen Sprößlinge etwa„Theodor“ oder„Konrad“ taufen zu lassen. Dagegen wollen die Standesbeamten in Harmover, Essen, Stuttgart, Bonn und ande- ren Städten festgestellt haben, daß viele Eltern die Neugeborenen mit den klangvol- len Vornamen ausländischer Filmhelden auf die Lebensreise zu schicken suchen. In Han- nover kommt es zum Beispiel immer wieder vor, daß die Standesämter spanische, süd- amerikanische oder italienische Filmnamen ablehnen müssen, weil sie in Deutschland einfach nicht üblich sind. Manchmal körme man aus diesen exotischen Namen noch nicht einmal erkennen, ob es sich um einen Jun- gen oder ein Mädel handele. In Nordrhein- Westfalen, insbesondere in der Ruhrmetropole Essen, verzeichnen die Standesbeamten eine wachsende Vorliebe für Vornamen angelsächsischer Prägung. Hier machen sich offenbar mancherlei inter- nationale Einflüsse— die Berührung mit den Angehörigen der Besatzungsmächte, aber auch ausländische Filme und Bücher— in der deutschen Lebensart geltend. Im Ge- biet der Bundeshauptstadt fällt auf, daß deutsche Eltern ihre Kinder Stewart, Ralph, Renee, Maud, Danielle, Carmen, Linda, Mitra und Yvonne taufen lassen. An der Spitze liegen in Bonn allerdings die Marias, die in mancherlei Verbindun- gen— Eva-Maria, Maria-Luise— immer wiederkehren. Auch Jungens tragen häufig ein Maria im Namen,(Reiner-Maria, Joseph- Maria usw.). In Düsseldorf hat sich neuerdings als Mädchennamen Gabriela(oder Gabriele) in den Vordergrund geschoben. Es folgen Ute, Brigitte, Ursula, Dagmar, Karin, Cornelia, Rosemarie, Elke, Angelika, Claudia und Gisela. Als„chic“ gelten offenbar auch: Astrid-Carmen, Eveline, Freya und Mar- tina. Zwischen den in Deutschland bisher schon gebräuchlichen Vornamen tauchen mehr und mehr Namen auf, die auch im Ausland geläufig sind.„Altmodische“ Namen Wie Elisabeth, Hedwig, Agnes, Gertrud usw. sind in der rheinischen Metropole nicht mehr so stark gefragt Stark in Mode kommen neuerdings die männlichen Vornamen Michael und Thomas. Eine ausgesprochene„Michael- Konjunktur“ verzeichnen zum Beispiel die Standesämter in Hamburg, Bonn und Düsseldorf. Die „Thomasse“ sind besonders an der Wasser- kante und im Rheinland mächtig im Vor- dringen. Auch die„Wolfgange“ sind in bei- den Gebieten nach wie vor beliebt. Einen bevorzugten Platz behaupten auch die „Hanse“, die vielfach„kombiniert“ auftre- ten, so in Düsseldorf als„Hans-Joachim“ und in Stuttgart als„Hans Dieter“. In München machen sich die„Peters“ oder„Peterles“, wie ihr Kosename lautet noch ziemlich breit. Als ausgesprochener Modename gilt hier außerdem„Manfred“. Sehr häufig treten hier Namen auf, die von den Ureinwohnern des Landes als„typisch Norddeutsch“ angesehen werden, so neben Peter auch Dieter und Heinz. Es heißt hier, daß Namen dieser Art vor dreißig Jahren kaum in bayerischen Geburtsregistern zu linden gewesen seien, und daß sich in dieser Wandlung die„Verpreußgung“ Bayerns zeige. Bei den neugeborenen Mädchen in Bayerns Hauptstadt sind die„Sylvias“ und „Camillas“ in Mode gekommen. Auch der durch den Film wieder populär gewordene Name des tollsten Vamps der Renaissance- Zeit— Lukrezia— wird mancher abhmungs- losen jungen Erdenbürgerin von ihren Eltern verliehen. Die altbayerischen Mathiasse, Pankraze, Hyazinthe und Ignaze von der preußischen„Invasion“ fast ganz erdrückt worden. Zumindest bei den Ignazen ist die- ses Verschwinden begreiflich, denn in der Abkürzung wurden sie„Naz“ oder„Nazi“ gerufen. Dagegen scheinen aber die echt münchnerischen Namen„Sepperl“ und„Jo- sephine“ noch nicht ausgestorben zu sein. Zwei Prozent der neugeborenen Münchner werden mit ihnen für's Leben„Ausgestattet“. Germersheim will wieder eine Rheinbrücke Große Bedeutung für den West-Ost-Güterverkehr Germersheim. Die Bestrebungen der Stadtverwaltung um den Wiederaufbau der 1945 durch Sprengung zerstörten Rheinbrücke bei Germersheim verband der Bezirksver- band Pfalz der Europaunion mit einer Kundgebung, um damit symbolisch die Notwendigkeit des geistigen und wirtschaft- lichen Brückenschlages zwischen den Völkern Europas zum Ausdruck zu bringen. Der ehemalige Staatssekretär im Bundes- kanzleramt, CDU- Bundestagsabgeordneter Dr. Otto Lenz forderte eine gröbere Aktivi- tät zur Schaffung eines friedlichen Europas. Nur die Stärke, Geschlossenheit und Schwungkraft der vereinten West europaischen Eine Gartenschau ganz besonderer Art „Blühendes Barock“ in Deutschlands größtem Barockschloß Stuttgart. Stuttgart mit seiner näheren und weiteren Umgebung wird auch in die- sem Sommer wieder so zahlreiche An- ziehungspunkte für die Gartenfreunde aus dem In- und Ausland bieten, wie sie wohl keine zweite deutsche Großstadt aufzuweisen hat. Während der Stuttgarter Höhenpark Killesberg, in dem in diesem Jahr der Deutsche Bauerntag stattfinden wird, und die Cannstatter„Wilhelma“ schon seit Jah- ren einen festen Platz im Katalog der Stutt- garter Sehenswürdigkeiten haben, wartet die unweit gelegene Stadt Ludwigsburg mit einer Gartenschau ganz besonderer Art auf. Deutschlands größtes Barockschloß, das Lud- wigsburger Schloß, wird in jeder Hinsicht im Mittelpunkt dieses unter dem Motto „Blühendes Barock“ aufgebauten Garten- schau stehen. Die Eröffnung ist auf den 23. April festgesetzt Außerer Anlaß, aus dem ziemlich ver- wilderten Gehölz hinter dem ausgedehnten Schloß diese Gartenschau ins Leben zu rufen, ist der 250. Geburtstag der aus der Laune eines Fürsten heraus entstandenen Stadt Ludwigsburg, dem„schwäbischen“ Potsdam, mit dem die heute knapp 60 000 Einwohner zählende Stadt am häufigsten verglichen wird. Darüber hinaus wird Ende August der Deutsche Gartenbautag in Lud- wigsburg stattfinden. Schon heute kann man bei einem Rund- Sang durch die vielgestaltigen Parks erken- nen, daß die Planer und Gestalter des „Blühenden Barock“ im Geiste dieser längst verklungenen Zeit eine barocke Garten- anlage geschaffen haben, wie sie die da- maligen Gartenkünstler auch nicht schöner hatten gestalten können. Zahlreiche Wasser- spiele, die nachts zum Teil bunt beleuchtet sein werden, das von zahllosen Scheinwer- fern angestrahlte Schloß und die hohen Alleen mit den mehrhundertjährigen Bau- men werden sowohl am Tage, wie auch in den Abendstunden die verschwundene Pracht höfischen Lebens absolutistischer Herrscher zu neuem Leben erwecken. Wie die Schloß anlagen wird aber auch das Schloß selber neues Leben erhalten. Die verschiedenen Blumen-Sonderschauen werden in die Prachtträume dieses herrlichen Schlosses ge- legt werden. Während der halbjährigen Dauer des „Blühenden Barocks“ werden auf dem Ge- lände groge Feuerwerke, Modenschauen, Tanzabende, Freilichtaufführungen, Licht- feste und Schloßkonzerte sein. Auch das Deutsche Mozartfest wird in den Sommer- monaten hier stattfinden. Die Stadt Lud- wigsburg rechnet mit mindestens 1,5 Mil- lionen Besuchern dieser Jubiläumsgarten- schau. tz Nationen seien in der Lage, die Gefahr aus dem Osten zu bannen. Die Lösung der Saar- frage müsse eine Wirkliche Wegbereitung für ein vereintes Europa sein. Erst unter dieser Voraussetzung könne das deutsche Volk einer Entscheidung an der Saar zu- stimmen. Der CDU- Bundestagsabgeordnete Dr. Eduard Orth(Speyer) erklärte, die Besserung der wirtschaftlichen Lage der Stadt Ger- mersheim hänge entscheidend von der Ver- wärklichung des Brückenbauprojektes ab. Die ersten Vorarbeiten für die Neuerstellung seien bereits angelaufen und würden von kommunaler Seite in Baden unterstützt. Der beschleunigte Wiederaufbau der Brücke sei deshalb von besonderer Bedeutung, weil sie die Querverbindung Paris München— Wien herstelle. Bundesverkehrs ministerium und Bundes- bahn hätten, so sagte Orth, bereits ihre volle Unterstützung für den Wiederaufbau der Rheinbrücke zugesagt. Auch mit Minister- präsident Peter Altmeier und Regierungs- Präsident Dr. Franz Pfeiffer Neustadt/ Wein- straße) seien gerade in dieser Angelegenheit in letzter Zeit wiederholt Verhandlungen ge- Führt worden, so daß mit einer Beschleuni- gung der Vorbereitungen für den Bau einer neuen, kombinierten Eisenbahn- und Stra- Benbrücke gerechnet werden könne. In einer Resolution bat die Versammlung den Bundeskanzler die Bestrebungen um den Aufbau der Rheinbrücke zu unterstützen. Internationale Schmugglerbande gefaßt Millionengeschäfte in vier Staaten/ Erfolgreiche Razzien Heidelberg. Wie die amerikanische Armee mitteilt, ist es gelungen, einer internatio- nalen Schmugglerbande auf die Spur zu kommen und eine Anzahl ihrer Mitglieder zu verhaften. Es handele sich um eine Schmuggler- Organisation, die in vier Staa- ten operierte und Millionen Dollar„um- setzte“. Bei den Verhafteten sollen große Geldsummen in verschiedenen Währungen, Juwelen, Gold, Zigaretten und Kraftwagen konfisziert worden sein. Es handele sich um Amerikaner, Deutsche und staatenlose Per- sonen, die an den Operationen der Schmugg- leror ganisation aktiv beteiligt waren. Man nimmt an, daß sich der„Umsatz“ der Orga- nisation monatlich auf zwei bis drei Mil- lionen Dollar belaufen habe. Die Zentren der Organisation befanden sich in München, Frankfurt, Zürich und Paris. Der erste Schlag gegen die Schmugg- ler soll in den letzten Tagen an der deutsch- schweizerischen Grenze erfolgt sein. Als erster wurde bei Konstanz ein Mann ver- haftet, der Geld und verschiedene Waren in seinem Wagen nach der Schweiz bringen Wollte. Anschließend seien Dutzende von Personen in Haft genommen worden. Unter innen hätten sich auch Amerikaner befun- den, doch keine Angehörigen der Besatzungs- macht. An der Aktion gegen die Schmuggler seien über 800 Angehörige der amerikani- schen Militärpolizei und deutsche Zollbeamte beteiligt gewesen. In München sei eins staatenlose Frau gefaßt worden, während ihr Mann in Paris verhaftet wurde. Die Frau hatte in zwei Koffern große Mengen von Uhren und amerikanische Dollar bei sich. Bei einer großen Razzia in der Münche- ner Möhlstraße konnten nach Mitteilung der Zollfahndung am Sonntag über 2100 US- Dollar, 2500 Seript-Dollar, sowie PR. Rationskarten für 111 000 amerikanische Zigaretten beschlagnahmt werden. Sieben Personen wurden verhaftet. Weitere Verhaftungen und Untersuchun- gen erfolgten in Nürnberg, Karlsruhe, Frankfurt, Heidelberg und Kaiserslautern. In Paris seien über 500 Uhren beschlag- nahmt worden, die nach den USA ge- schmuggelt werden sollten. Ergänzend wird aus Fürth gemeldet, daß amerikanische Polizei und deutsche Zollbeamte ein jüdi- sches Zentrum untersucht und dort zwei Personen wegen illegalen Besitzes von Gold, Seript-Dollar und amerikanischen Zigaret- ten verhaftet hätten. N Aus der Hessischen Vacbarscaff Lampertheim. In dem rund 1500 Morgen großen Spargelanbaugebiet der Stadt Lam- pertheim rechnet man für 1954 mit einem Gesamtanfall von 15 000 Zentner und einem Tagesanfall bis zu 600 Zentner. Etwa 1200 Spargelanlieferer werden täglich zweimal das„königliche Gemüse“ zur Warengenos- senschaften bringen. Die Lampertheimer Spargelernte wird zum größten Teil nach Nord- und Westdeutschland verschickt. Bensheim. Auf der Autobahn zwischen Mannheim und Frankfurt gerieten zwei Per- sonenwagen, deren Fahrer eingeschlafen Waren, in den Gemarkungen Lorsch und Mörfelden aus der Fahrbahn. Einer stürzte die Autobahnböschung hinunter, der andere riß mehrere Bäume auf dem Autobahnmittel- streifen um. Erst am Samstag war ein Last- zug in der Gemarkung Einhausen von der Fahrbahn abgekommen und die Böschung hinuntergestürzt. Darmstadt. Der dichte Waldgürtel, der Darmstadt früher umgeben und zu dem ge- sunden Klima in der Stadt wesentlich bei- getragen hat, soll wieder geschlossen wer- den. Im Westen der Stadt wurde an der Autobahn mit der Aufforstung eines 20 Hektar großen Gebietes begonnen, das während der Kriegs- und Nachkriegsjahre seinen Baumbestand verlor. Durch die Wie- deraufforstung soll auch dem Flugsand Ein- halt geboten werden, der bei Westwinden vom„Griesheimer Sand“ oft bis in die Innenstadt vordringt. Waldmichelbach. Eine wichtige ver- kehrsstraße des Odenwaldes von Weiher zur Kreisdacher Höhe bei Waldmichelbach wurde jetzt fertiggestellt. Die Instandset- zung dieser etwa fünf Kilometer langen Verbindungsstraße von Ueberwald zum Weschnitztal wurde in 920 Tagewerken mit einem Kostenaufwand von 144 000 Mark ausgeführt. Offenbach. Auf der Jahreshauptver- sammlung des VdK- Kreisverbandes Offen- bach in Dudenhofen, Kreis Offenbach, wandte sich der Bundestagsabgeordnete Willi Banse(SPD) gegen die Nachunter- suchung alter Kriegsbeschädigter. Es sei unverantwortlich, wenn man bei alten Kriegsversehrten plötzlich feststelle, daß ihre durch Krieg bedingten Leiden auf Alterserscheinungen zurückzuführen seien und die Rente deshalb erheblich gekürzt werde. Frankfurt. Der Börsenverein Deutscher Verleger und Buchhändlerverbände in Frankfurt hat sich in einem Schreiben an den Bundesminister für das Post- und Fern- meldewesen gegen die beabsichtigte Er- höhung der Portogebühren ausgesprochen. Eine Erhöhung insbesondere der Druck- sachengebühren würde besonders den Bußhandel treffen und ihn stärker als alle anderen Zweige der Wirtschaft zusätzlich belasten. Der Börsenverein weist darauf hin, daß der Buchhandel keine Mög- lichkeit hätte, die ihm mit einer Erhöhung der Gebühren für Drucksachen aufgebür⸗ dete Last abzuwälzen, wie das in anderen Wirtschaftszweigen möglich sei. Es würde nichts anderes übrig bleiben, als die Preise der deutschen Bücher und der wissenschaft- lichen und fachlichen Zeitschriften zu er- höhen. Frankfurt. Im Monat März 1954 besei- tigte das Sprengkommando der Frankfur- ter Polizei im Stadtgebiet: 1 10-Zentner- Sprengbombe, 1 5.-Zentner-Sprengbombe, 3 1-Zentner-Sprengbomben, 1 Granate 28 em, 7 Granaten 7,5 bis 15 em und 87 Gra- naten 3, 7 em. gen in größerem Rahmen. B IICK Nd RHEINLAND-PFALZ 5 Arbeitslosenzahl wieder normal 8 Neustadt/ Weinstraße. Die pfälzisq Arbeitsverwaltungen registrierten im die in diesem Jahr umfangreichsten Rü rufe von Arbeitslosen. Rund 22 000 Besch tigungslose konnten in den letzten* Wochen auf ihre Arbeitsplätze zurückkehn den größten Teil stellten hierbei Arbe! aus der Bauindustrie und dem Bauh and Wie am Montag hierzu in Neustadt mite teilt wurde, wird die relativ späte Vert gerung der Winterarbeitslosenziffer date zurückgeführt, daß vor allem die Baut schaft des unbeständigen Wetters wegen Wiedereinstellungen sehr zurückhaltend v.]. Während des Winters wurde in diesem dd wegen der außergewöhnlich lang anheltg mann, 4 den Kälteperiode mit über 50 000 Arbe men d losen die bisher in der FPrale grösste Arbe niche losigkeit erreicht. Durch den starken Ri distanzi gang der Arbeitslosemziffer während d Rannhe letzten vier Wochen wurde auch in der Pi und Kri wieder die normale Arbeitslosenzahl erreid allerdin! lierende 55 und Kri Gutbesuchtes Mandelblütenfest werber Gimmeldingen. Mehrere tausend Gimmeldinger Mandelblütenfest teil. vielen hundert blühenden Mandelbau 5 umrahmt, zeigten auf dem Kirchplatz fü der Frié Trachtentanzgruppen aus der Pfalz Vo 1 755 3 tänze. Alle Gasthäuser und Weinstuben a 9. Ortes waren während des Wochenendes übe trat drei füllt. kolger 8 Raubüberfall auf Tankstelle 555 lun Alzey. Mit vorgehaltener Pistole versud ten in der Nacht zum Montag noch nid bekannte Männer, die Kasse einer Alzey Tankstelle zu rauben. Nach Angaben d Polizei waren die beiden mit einem Pe sonenwagen an der Tankstelle vorgefahr Gu und hatten um Benzin gebeten. Als d 5 8 Tankwart der Bitte nachkommen woll 11 Män forderte einer der beiden Räuber ihn 2 0 5 die Kasse herauszugeben. Er setzte de westen: Tankwart die Pistole auf die Brust. In die der Fart sem Augenblick fuhr ein zweiter Personen gemeind wagen an der Tankstelle vor, worauf 1 Räuber schleunigst die Flucht ergriffen. run . fotografi „Personalabbau unmöglich“ taufe“ g Mainz. Gegen jeden Personalabbau bei d 6 Das Arbeitsämtern sprach sich die Bezirksverwal 19 15 tung Rheinland-Pfalz der Gewerksch 7 Offentliche Dienste, Transport und Verkel Sternenf am Montag aus. Ein Sprecher des Bezirke standig jährige stanz w/ gerin Ge 5 ritt abs 5 Gewichts werte Le N 6 8 kenswiert U 1. daß sich Das tägliche Kaffeegetränk! Flücg 8 in 1 Die F vorstandes betonte, daß allein im vergang: brachte nen Winterhalbjahr beim Landesarbeitsa 5 Koblenz, das für Rheinland-Nassau un Dbe Rheinhessen zuständig ist, 60 000 Ueberstun Flügelme den gemacht worden seien. Ahnlich sei di den an Lage im Bezirk des Landesarbeitsamtes Pfal Tudor u. Schon dieser Tatbestand mache jeden Per wie Mad sonalabbau unmöglich. Die Personaleinschräu legen sci kungen sind von der Bundesanstalt in Nürn PH, 2000 berg als Rationalisierungsmaßnahme vol un gesehen. Rheinschiffahrt auch nachts? Mainz. Ueber Schweizer Pläne durch de Bau von Beleuchtungsanlagen, die Rhein schiffahrt auch nachts zu ermöglichen, be. richtete ein Sprecher der Bezirksverwaltun Rheinland-Pfalz der Gewerkschaft GTV au Montag in Mainz. Die Schweizer planen, i einer Entfernung von je 100 Metern längs de Rheins Tiefstrahler zu errichten. Die Bundes regierung hat sich bisher diesen Pläne gegenüber ablehnend verhalten. Schwei Schiffahrtskreise wollen sie jedoch weite verfolgen, um ihren Schiffsraum voll un ganz ausnutzen zu können. Der Spreche teilte außerdem mit, daß die OT Finsprud gegen die neue internationale Vereinbarun erhoben habe, die statt der bisher 12stündigel die 17stündige Fahrzeit für die Rheinschif. fahrt vorsehe. Er bedauerte diese Entwid- lung und fügte hinzu, man dürfe sich von den Einspruch allerdings nicht allzuviel Erfol versprechen, da es sich um eine international Vereinbarung handele, der sich die Bundes regierung wohl kaum entziehen könne unt wolle. Aktive Musikpflege fördern Kaiserslautern. Auf einer Arbeitstagun des Deutschen Sängerbundes, an der 9 hundert Delegierte aus allen Teilen des Bundesgebietes teilnahmen, wies der Bun- des vorsitzende, Oberstudiendirektor Pesch auf die Aufgabe hin, der Verdrängung dei aktiven Musikpflege durch das von der Bros. Bit Technik begünstigte bloße Musikhören ent. prog. Wa gegen zu wirken. Der Schatzmeister des Prog. Gar Deutschen Sängerbundes, Rektor Edmund Dios Gle Konsek, teilte in seinem Rechenschaft- 1 55 255 bericht mit, daß der DSB seit Wochenfris Brog. Luc in dem neugebildeten deutschen Musikrat. 0 vertreten sei, der im internationalen Musik- 8 122 rat Sitz und Stimme habe. Dem Deutschen Prog. Röl Sängerbund gehörten heute 420 000 aktive drag, 85 und 330 000 passive Mitglieder an. Drog. Sta Pros. WII Feudenhe Friedrichs Käfertal: 296 Sommer- Veranstaltungen Koblenz. Der Landesverkehrsverband Rheinland-Pfalz in Koblenz hat seinen Ver- anstaltungskalender für 1954 herausgegeben der 296 Feste, Feierlichkeiten, Tagungen Kongresse und Sporttreffen registriert. Zah. lenmäßig an der Spitze stehen 194 Wein- Winzer- und Heimatfeste. Außerdem ver- zeichnet der Kalender 14 Kongresse, 35 Sportkämpfe, fünf Ausstellungen und Mes- sen, sowie 16 gesellschaftliche Veranstaltun- Neckarau Neuosthel einau: Sandhofe Seckenhe. Waldhof: Edingen: Heddeshe Tadendur amperth echrieshe 5 l 10rmal Pfälzisch im M sten Rül 0 Besch tzten ückkehn i Arbeit mandwe adt mit te Vert fer dart g Bauw-ir Wegen n Atend w jesem Ja anhalte 0 Arbei be Arbeit ken Rüd hrend der Pit M erreid enfest send 5 Strahle ditioneli teil. delbäum Platz fü az Volk stuben d ndes übe elle versud och nid r Alzey aben d. nem Pen gefahr Als de n Wollt ihn au tzte des t. In die Personen drauf d fen. ch“ au bei de KSverwa verkschal Verkel Bezirk 0 ergange rbeitsan sau un bers tun, h sei d tes Pfall den Per nschrän, in Nürn me vol ts? urch de Rhein hen, be waltung OTV an lanen, i längs de Bundes. Pläne] chweizz 1 Weite voll un Spreche insprud nbarun tündigel inschifl nt wich von den 1 Er fob lationak Bundes. ane uni n tagung er etwa len des r Bun- Pesch ung der on det en ent ter des dmund schafts- nenfris Iusikraf Musik- utschen Aktive en erbani n Ver- egeben gungen t. Zah- Wein- n Ver: 8e, 35 J Mes- taltun· Gag Nr. 81/ Dienstag, 6. April 1954 MORGEN —. N—— Selle v In Ludwigshafen und Hockenheim: Jages sieger: Gatihi und hanse Sieger der Hauptklassen: Barth, Wiesbaden, und Hänsel, Frankfurt Es gab keine einheimischen Siege in den Eröffnungs- Konkurrenzen unserer Straßen- Amateure. Ausgenommen Rudi Altig, der den von uns prohezeiten ersten Platz— wenn auch nur um Haaresbreite— schaffte, kamen aber der Feudenheimer Kauffmann im C-Klassen- Wettbewerb„Großer Martini-Preis 1954“ und der Mannheimer„Solidaritäts“ Bahnmeister Nawratil in Hockenheim auf einen ausgezeich- neten zweiten Platz. Hessische Vertreter„kas- sierten“ die Siege: Es waren die schnellen Barth und Hänsel aus Wiesbaden bzw. Frank- furt. Dicht gedrängtes Menschenspalier— es war das Altvertraute Bild am BASF-Feierabend- haus. Und vielversprechend fing es an: Rudi Altig(RRC„Endspurt“), Badens bester Jung- mann, gewann die Riesenflasche„Martini“, den preis der Nachwuchsfahrer. Er tat sich nicht leicht, im Gegenteil: Mit nur einem Punkt ver- mochte er den starken Landauer Ziehl zu distanzieren. Auch in der C-Klasse hielten Mannheimer Fahrer wacker mit. Kauffmann und Krimme gaben sogar den Ton an, Nachher allerdings war der in den Wertungen bril- lierende Wormser Schmidt Sieger; Kauffmann und Krimme belegten die Plätze.— Starke Be- werber starteten im 42-kKm-Rennen um den „Groben Martini-Preis“. Barth, der schnelle Sprinter und Vorjahressieger galt als Favorit. Richtig: Er holte sich die erste Wertung; er holte sich die zweite; und er holte sich die dritte Wertung. Damit stand sein Sieg fest, zumal auch Ex- Straßenmeister Walter Becker, der Friesenheimer Hoecker, der Mannheimer Altig und andere infolge Radschadens aus- steigen mußten. Nur Rundfahrt-Sieger Paul Maue versuchte das Blatt noch zu wenden: Er trat drei-, viermal energisch an, doch die Ver- kolger stellten ihn stets, so daß dem Pfälzer nur ein Wertungsspurt, eben der letzte, glückte, der ihn auf den 3. Platz brachte. Nicht weniger interessant ging es in Hocken- heim beim Rundstreckenrennen des ARRB „Solidarität“ auf dem Ring zu. Auch hier brachten die Wertungsspurts die Entscheidun- gen. Zunächst aber hatteè ein schwerer Massen- sturz einigen Fahrern übel mitgespielt, doch der größte Teil der Betroffenen strampelte weiter. Als die Glocke zum ersten Durchgang läutete, spritzte Wagner aus Heidelberg vor. Es sollten seine einzigen Punkte bleiben. Die zweite Wertung sicherte sich der Augsburger Hahn, während als nächster Frankfurts Hänsel zweimal hintereinander erfolgreich war. End- lich kam auch Mannheims„Kanone“ Manfred Schönung mit fünf Punkten zum Zuge, die ihn in Führung brachten, da trat Hänsel scharf an. Nawratil und Hahn jagten mit, Schönung war- tete ab. Zu lange! Das kostete den Sieg. Das Trio eilte mit klarem Vorsprung dem Ziel ent- gegen, holte wertvolle Punkte. Für Schönung blieb nur der 3. Platz.-thal Ergebnisse: A-B-Klasse:, 42 km: 1. Barth(Wies- baden) 17 P.; 2. Zipp(Iggelheim) 8 P.; 3. Maue (Schopp) 7 P.; 4. Weigmann(Schopp) 2 P.; 5. Meng (Worms) 1 Punkt. Rundstreckenrennen Hok- kenheim: Hauptklasse, 60 km: 1. Hänsel(Frank- furt) 18 P.; 2. Nawratil(Mannheim) 14 P.; 3. Schö- mung(Mannheim) 12 P.; 4. Hahn(Augsburg) 11 P.; 5. Wagner(Heidelberg) 5 P. München Basketballmeister Deutscher Basketballmeister der Männer wurde am Sonntag die Mannschaft von Bayern München, die im Endspiel den BSc Berlin mit 66:56 Körben besiegte. Im Kampf um den drit- ten Platz blieb der Titelverteidiger Turnerbund Heidelberg erfolgreich, nachdem er die Neu- köllner Sportfreunde mit 55:44 schlug. Eine große Ueberraschung gab es im End- spiel der Frauen zwischen dem BC Heidelberg und der TSG 78 Heidelberg. Hier behielten die nur mit Außbenseiterchancen gestarteten Frauen der TSG 78 mit 33:28 Körben die Oberhand und wurden Deutscher Meister. Hervorragende Sportschau beim TSV 46: Dey Wert ſuensporilicher Greitenarbeii Zwei-Stunden-Querschnitt durch die Abteilungen eines Großvereins Die Zuschauer in der vollbesetzten Turn- halle an der Stresemannstraße hätten am Sams- tagabend gerne das Eiltempo des Zweistundlen- Querschnittes durch die Leibesübungen etwas gemindert, um sich in die eine oder andere Uebung besser vertiefen zu können. So 2. B. als die Handballer ihr kurzes Spiel über das Farkett laufen ließen und für entsprechende Stimmung„unten und oben“ im Saal sorg- ten. Oder auch, als die Jugendturnerinnen ihre schönen Uebungen mit Eleganz und Sicherheit vorführten und die Jugendturner mit Elan und Schwung ans Gerät und den Sprungkasten gin- gen. Viermal Trainer Hecker: Guter Iurfstart in Frankfurt So verheißungsvoll wie das Rennjahr im Westen auf den Kartellbahnen und im Süden in München begann, wurde es am Sonntag beim„Frankfurter Aufgalopp“ für den Süd- westen gestartet. Obwohl Petrus nicht mit von der Partie war, fand sich eine stattliche Sport- gemeinde ein und nahm an den Geschehnissen des Tages, die vorerst im wesentlichen nur „nützlichen Sport“ brachten, regen Anteil. Als Neuerung sei vorweggenommen, daß die Ziel- fotografie nun auch in Frankfurt ihre„Feuer- taufe“ gut bestand. Das Hauptrennen, ein Ausgleich III über m, brachte das erste Zusammentreffen 1954 eines dreijährigen Pferdes mit älteren ossen. Die Stute Capella aus dem Stall Sternenfels lief dabei ein Bombenrennen. Ständig in Führung liegend, drückte die Drei- jährige enorm auf das Tempo. Erst in der Di- stanz wurde sie von der Ueberraschungssie- gerin Gatta, auf der Arno Gast einen Glanz- ritt absolvierte, knapp abgefangen. Trotz der Gewichtsbegünstigung für Capella eine lobens- werte Leistung! Schließlich waren so nützliche ohpierer, wðWie Marikka, Elrize(Dritter), Tesnzauer zind Teufel im Feld., Als bemer- kenswert ser hervorgehoben: Trainer Hecker naß sick für 1954 viel vorgenommen. Er sattelte Flügelmann„Orakel!-Sieger Die Raffelberger Turfpremiere in Mülheim brachte als Hauptereignis die erste bessere Vorprüfung des Derby- Jahrganges, das Orakel der Dreijährigen 66000 DM, 1600 m), in dem Flügelmann(A. Lommatzsch) Mitte der Gera- den an den beiden nachlassenden Favoriten Tudor und Ausklang vorbeiging und Bonus so- e Madelon im Stil eines guten Pferdes über- legen schlug. Den Preis von Kahlenberg(4000 DM, 2000 m) holte sich als weitaus beste Klasse im Felde Baal(G. Streit) überlegen vor An- drees und Makarit. an Haudegen, Westwind, Wendland und Zau- berstab vier Sieger in sieben Rennen, drei Allein für die„Super-Sportfamilie“ Wagner- Offenbach, in deren„Stall“ bekanntlich nicht nur Rennpferde, sondern mit dem„alten Herrn“ und seinen Söhnen auch erstklassige Turnierreiter und Rennruderer stehen. Einen doppelten Erfolg hatte auch der gute Trainer Zachmeier, während bei den Jockeys Arno Gast mit seinen zwei Finish-Siegen einen guten Ein- druck machte. Für den Viernheimer Trainer Petri gab es mit Gewitterstunde und Spanier Ehrenplätze ritter und Zweiter), während die pfälzischen Ställe aus Haßloch durch Trainer Lossmann (Schwarzes Meer) einen zweiten Platz erran- gen, sonst aber(Trainer Drechsler) noch leer ausgingen. Archibald Dem TSV 46 ist es geglückt, diesen Quer- schnitt durch die Leibesübungen zu einem interessanten Erlebnis zu machen. Dieses zweite turnsportliche Kolleg war aber nicht nur eine Schau, es war auch eine eindrucksvolle Lehre für den wirklichen Wert der Breitenarbeit in einem großen Verein, der seine Hauptaufgabe in der körperlichen Grundausbildung seiner Schüler und deren systematischen Weiter- und Höherführung in den einzelnen Turn- und Sportarten sieht. Nicht nur Turnen, Gymnastik und Körperschule, auch Basketball, Handball, Leichtathletik, Prellball und Hockey wurden von jungen Menschen gezeigt, die im TSV 46 herangebildet und groß gezogen wurden. Imponierend war das Auftreten der Fechter und Fechterinnen; sie zeigten ihre Schule in Florett und Degen und liegen auch den Zwei- kampf zu Wort kommen. Die Basketballer hat- ten wie die Handballer im Nu die ganze Auf- merksamkeit auf sich gezogen. Ihr Spiel wurde mit der gleichen Anteilnahme verfolgt wie das der Tischtennisspieler und der beiden Hokey- mannschaften. Bei den Mannschaftsspielen war die fach- männische Lautsprecheranlage eine wirkungs- volle Unterstützung. Nahezu 200 Aktive des TSV 46 wirkten an der Sport-Schau mit. Mit diesem Querschnitt verrichtete der TSV 46 wertvolle Vorarbeit für sein großes Schau- turnen, das in den Jahren vor dem Krieg immer ein Teil des Mannheimer Turnsport- Programms war und bald wieder seinen alten Platz einnehmen wird. Kein Probespiel, sondern echter Kampf: Stäctespiel Mannheim- Ludwigshafen kampf antreten. Wer erinnert sich nicht an Mannheim: Jöckel Rößling Heitmann de la Vigne Keuerleber Wagner Siegel Langlotz Lipponer Meyer Hohmann Eine alte Tradition lebt wieder auf, wenn am Mittwock, 17.30 Uhr, auf dem VfR-Platz die beiden Stadte mannschaften von Mannheim und Ludwigshafen zu einem Fußball- Groß- sehr groß war und die Klubs der Südwest- Kante in einem Verband vereint waren. Das große Spiel am Mittwoch, zu dem die Kombinationen von Phönia und Tura Ludwigshafen, bag. von VR und SV Waldhof gestellt werden, kat noch eigen weiteren Grund: „ am I. Mai spielt im Ludwigshafener Südwest- Stadion eine kombinierte Mannschaft, die aus den vier Vertragsspieler- Vereinen VfR, Waldhof. Phönim und Tura gebildet Wird, gegen den brasilianischen Fußballmeister Flumengo Rio de Janeiro. Die elf Besten der 22 Aleteure des Mittwoch sollen bis dahin von Phöniæ- Trainer Gaulicek I zu einer campf- lerüftigen Mannschaft zusammengeschweißt werden. Um jedoch das Städtespiel vom Mitt- woch zu einem ernstzunehmenden Fußball-Großlcampf z2u gestalten, wurde beschlossen, micht ständig Spieler auszuprobieren, sondern nur den Austausch eines wirklich Verletzten bis zur Pause au gestatten. Lediglich in der Mannheimer Auswahl wird für den Torkuter- Posten erprobt, wer der Bessere ist. Die Frage lautet: Lennert oder Jöckel? frühere Jahre, als die nachbarliche Rivalität Ludwigshafen: Siefert Pilkan Gawliczek Steiner Jung Reichling Maier Albert Amann Ritter Oster Kloth Hheims „Spatbügen Stockholm geschlagen Bravourleistung der Mannheimer Gewichtheber begeisterte Kühnste Optimisten hätten sich das nicht träumen lassen: Mannheims Gewichtheber- Stadtauswahl bezwang am Sonntagabend die schwedische Mannschaft von„Sparvägen“ Stock- holm knapp, aber verdient mit 4095:4075 Pfund. Die Kämpfe an der Scheibenhantel bargen alle Voraussetzungen und Möglichkeiten in sich, hatten aber ihre Höhepunkte erst beim abschlie- Benden Stoßen. Hier merkten die Stockholmer erst, daß es ihnen„an den Kragen“ geht und setzten alles auf eine Karte. Zu spät. Mann- heim war der Sieg nicht mehr zu nehmen. Das beidarmige Drücken bereitete den Nord- ländern einige Schwierigkeiten und hier kamen sie in den entscheidenden Rückstand(1260:1195 Pfund). Zwar blieben sie in beiden nachfolgen- den Disziplinen— Reißen(1265: 1225 Pfund) und Stoßen(1615:1610 Pfund)— mit 40 bzw. 5 Pfund vorne, was aber nicht ausreichte, den Mann- heimer Enderfolg von 4095:4075 Pfund zu egali- sieren. Beifallsstürme prasselten mitunter auf die Akteure herab. Beispielsweise bei Stock- holms Mittelgewichtler Arne Edberg, diesem grohartigen Techniker oder bei Mittelschwer- gewichtler Ingve Frolander, oder beim bul- ligen Ex-Schwergewichtsmeister Georg Brun- stedt. Nicht zu vergessen: Die„Mannemer Buwel, angeführt von den beiden Senioren Karl Glaser und Artur Frosch, über die beiden Neckarauer Peter und Böhler bis zum„Kono- Schüler“ Heil. Legt man internationale Wer- tungsmaßstäbe an, so blieben die Stockholmer mit 4:3 Siegen im Vorteil, denn nach Mann- 3:0-Führung durch Habich über Stig Ljunggren(525:455), Raas über Lennart Jonson (540:450) und Peter über Wendel(620:565), drehte die„Sparvägen“-Staffel den Spieß ge- rade noch rechtzeitig durch Arne Edberg über Glaser(655:570), Gesta Brandt über Heil (605:600), ngve Frolander über Böhler(655:640) und Georg Brunstedt über Frosch(690:600) herum. Hervorzuheben sind Brunstedt(690) als bester Einzelheber vor seinem„Kollegen“ Ed- berg und Frolander(beide 655); dahinter Nek- kar aus„Asse Peter(620) und Böhler(640). Die Stockholmer Mannschaft hinterließ in der gutbesuchten KSV-Sporthalle den denkbar besten Eindruck, stieß aber in der Mannheimer Durch Probst Stadtauswahl auf einen Gegner, der nicht nur Schritt hielt, sondern einige Punkte vorzulegen vermochte. Die einleitend festliche Untermalung durch den Mannheimer Straßenbahner-Gesang- verein, sowie die herzlich gehaltenen Begrü- Bungsworte von Bürgermeister Jakob Trumpf- heller und Ferdinand Kramer, dem Vertreter des Sportkreises Mannheim, gaben dieser 885 lungenen Gewichtheber-Großveranstaltung ihr besonderes Gepräge. All Dortmunder Rahmenprogramm: Salleld trotz Niederlage gut Mit einer großen kämpferischen Leistung holte sich im Dortmunder„Rahmen“ Hugo Sal- feld(96,0 kg) gegen den hervorragenden eng- lischen Techniker Johnny Williams(88,6, Kg) die Anerkennung des Hauses, obwohl er an einer einstimmigen Punktniederlage nicht vorbeikam, Die linken Haken und Geraden des früheren britischen Empiremeisters ließen Salfelds rech- tes Auge von der siebenten Runde an fast ge- schlossen erscheinen. Trotzdem kämpfte der Westfale bis zum letzten Gong so verbissen daß die 10 000 Zuschauer ihn stürmisch feier- ten und das Urteil„Punktsieger Williams“ mit Pfiffen bedachten, eine Reaktion, die jedoch unverständlich erschien, denn der schnellfüßige Engländer war technisch doch stark überlegen. Williams setzte mit Erfolg auch kürze rechte Gerade ein, die Salfeld viel Mühe machten. Deutscher Sieg in Montlhery Bei den internationalen Geschwindigkeits- rennen für Automobile am Sonntag auf der Rennbahn von Montlhery gab es vor über 5 000 Zuschauern in der Klasse bis 1 300 cem einen deutschen Doppelsieg. Der Wolfsburger Ham- pe! gewann auf Porsche nach erbittertem Kampf vor Götze Burscheid) auf Porsche. Hampel legte die 100, 500 Km in 51:13, Min. (117,752 km /st) zurück. vom RSV 84: Ein Box- Titel für Mannheim Die Badischen Boxmeisterschaften der Junio- ren in Walldürn fanden bei den Odenwäldern ein lebhaftes Echo. Es gab guten Sport. Das Schwergewicht blieb unbesetzt; im Bantam-, Halbmittel-, Mittel- und Halbweltergewicht standen die Finalisten ohne Ausscheidungs- kämpfe fest. Bantamgewicht: Der technisch hoch über- legene Böhler(Weinheim) gewann gegen Kuhn (Walldürn) in der 2. Runde entscheidend. Fe- dergewicht: Durch sein gröheres Stehvermögen konnte Probst(84 Mhm.) Duffke(Lauda) schla- gen. Erdmann(Weinheim) siegte durch gute rechte Doubletten über Meinzer(Knielingen). Im Endkampf hatte der führende Weinheimer in der 2. Runde das Pech, nach dem Trenn- kommando nachzuschlagen. Der Mannheimer ließ sich daraufhin auszählen. Nach den Be- stimmungen mußte Erdmann disqualifiziert werden. Dadurch verlor der bessere Weinhei- mer nun schon zum drittenmal hintereinander durch dieselbe Entscheidung gegen seinen End- gegner. Leichtgewicht: Völlig unmotiviert wurde der knapp liegende Knobel Schwetzin- gen) nach einem wilden Schlagwechsel gegen Häfner(Walldürn) in der dritten Runde aus dem Ring genommmen. Seeger(Kirchheim), Aufgabesieger über Mösch(Mingolsheim), gab dann gegen den Walldürner nach einem Nie- derschlag entmutigt in der ersten Pause auf. Halbweltergewicht: Gegen den süddeutschen Vorjahresmeister Ostenried(Pforzheim) hielt sich Glatz(VfR Mhm.) sehr gut, mußte jedoch wegen einer Handverletzung nach der ersten Runde aufgeben. Sein Clubkamerad Eichhorn, glücklicher Punktsieger über Kropp(Karlsruhe) mußte sich dann im Finale gegen den schlag- starken Pforzheimer nach tapferer Gegenwehr in deer 2. Runde auszählen lassen. Welterge- wicht: Recht problematisch war das Urteil „Sieger Wilfing(Walldürn)“, denn die boxe risch bessere Linie zeigte Mateki(Weinheim Keller(KSV Mhm.) qualiflzierte sich durch einen Punkterfolg über Mächtel(Mingolsheim) für den Endkampf. Hier wurde er einmal ver- warnt und mußte dem cleveren Odenwälder den verdienten Sieg überlassen. Halbschwer⸗ gewicht: Herms(Schwetzingen) verteidigte er- folgreich seinen Titel, da Weiß(Kirchheim) nach einem Zusammenprall in der Mittelrunde aufgab. Weitere Ergebnisse: Fliegengew.: Frank (Mingolsheim) Punktsieger über Rehm(Kirch- beim). Halbmittelgew.: Wagner Ourlach) K. o. Sieger in der 2. Runde über Göhrig(Kirch- heim). Mittelgew.: Schweinfurth(Karlsruhe) K. O.-Sieger in der 2. Runde über Schade (Wertheim). Fraustadt Kassenpfändung in Horst Zum zweiten Male in dieser Fußballsaison wurde am Sonntag die Kasse des westdeut⸗ schen Oberligavereins STV Horst-Emscher ge- pfändet. Vor dem Spiel gegen Barer Lever- kusen erschienen Vollstreckungsbeamte der Stadt Gelsenkirchen und pfändeten die gesam- ten Einnahmen. Horst-Emscher war mit der Zahlung von Vergnügungssteuern in Verzug geraten. West-Süd-Block(vorläufig): Zwölfer: 1. R.: 9500,.— DM; 2. R. 405,.— DM; 3. R. 37,50 DM. Zehner: 1. R. 1598. DM; 2. R.: 72, DPM; 3. R. 8.— DM. Nord-Süd- Block: Elfer: 1. R. 2964.— DM, 2. R. 147.— DPM, 3. R. 18.50 DM.— Neuner: 1. R. 860.— DM, 2. R. 40.— DM. Pferde-Toto: 1. R.(11 richtige): 8143, DM; 2. R.(10) 678,50 DM; 3. R.(9) 48,90 DM. Vetsteigef ungen 9 fr wil. mehr. büfetts, Sessel, Betten, Matratzen, Kleiderschränke möbel, 1 Schreibtisch. R. W I Auftrag: Schränke, * 1 7 7 Am Donnerstag, 8. April, von 10 bis 14 und 15 bis 18 Uhr in Mannheim G, 3, 20(Nähe Marktplatz), versteigere ich im Schlafzimmer, mod. Zimmerbüfetts, Vitrinen, Couchen, „Viele Einzel- Besichtigung ab 9 Uhr. T T„, Versteigerer, Mannheim, Telefon 5 37 81 U Küchen- I 8 1 XII an müssen Sie wachsen, in der Zwischenzeit aber ge- nügt polieren, wenn Sie KINESSA-Bohnerwachs verwenden. Durch Na- turhartwachse glanzver- stärkt, kann es sogar mehr- mals naſs gewischt werden. NET „„ und für Ihren Schuh KINESSA- Schuh- Pasta Schelllisch auch in rührigen Reformhäusern e efmüssenn ind machen Schlanæ jetzt O 4, 5, an den N VDlpL. 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Erhebung zeigt, daß ein groger Teil der Pfän- K UREZNACHRICHTEN nicht nur saisonal. sondern strukturell Wie an anderer Stelle dieses Blattes be- reits gemeldet, ist die Arbeitslosigkeit in allen Bundesländern und in Westberlin ra- pid gesunken. Die Zahl der Arbeitslosen ver- minderte sich um 614 754 Personen.(Ein- schließlich Westberlin sogar um 645 530 Per- sonen.) Verglichen mit den Ergebnissen der Vorjahre ergibt sich folgendes Bild: Arbeitslosenstand Jahr Februar März Monatsdurchschnitt 1949 1 068 885 1168 127 1 263 000 1950 1982 000 1851 900 1 585 000 185¹ 1 662 462 1566 744 1 431 000 1952 1 892 884 1 579 646 1381 000 1953 1 810 695 1392 870 1251 700 1954 2 042 107 1427 353 Regional aufgeteilt entwickelten sich die Arbeitslosenzahlen gegenüber dem Vormonat wie folgt: Land Febr. 1954 März 1954 4 Schleswig-Holstein 156 076— 37 226 Hamburg 108 989— 19 732 Niedersachsen 390 963— 108 410 Bremen 32 449— 9 973 Nordrhein-Westfalen 358 512—130 480 Hessen 185 481— 58 796 Bayern 493 987 107 296 Baden- Württemberg 179 429— 65 910 Rheinland-Pfalz 136 321— 60 931 Bundesgebiet 2 042 107 1427 353— 614 754 Westberlin 233 240 202 464— 30 776 Somit liegt die Arbeitslosigkeit um 34 483 Personen über den Vorjahreszahlen. Gemessen an dem Höchststand der März- Arbeitslosigkeit des Jahres 1950 verminderte sie sich jedoch um 424 547 Personen inner- halb der letzten vier Jahre. Nach Meinung der Bundesanstalt für Ar- beitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung war für die diesjährige Entwicklung des Arbeitsmarktes die Wiederaufnahme der Außenarbeiten nach dem Frost, insbesondere der Bautätigkeit, entscheidend. Die Belebung habe sich von den Saisonbetrieben auf die damit zusammenhängenden Wirtschafts- Zweige ausgewirkt. Deutscher EZ U-Ueberschuß 990,2 Millionen Dollar (P). Wie die Bank deutscher Länder am 5. April bekannt gab, schließt die Abrech- mung der Europäischen Zahlungsunion EZ U) für März mit einem deutschen Rechnungs- Uberschuß von 72,3 Millionen Rechnungsein- heiten Dollar) gegenüber einem Ueberschußg Vom 53,6 Millionen Dollar im Februar. Der Deberschuß des Monats März wird wie bis- her je zur Hälfte durch Kreditgewährung der Bundesrepublik an die EZ U und durch Gold-, beziehungsweise Dollarzahlung der EZ U an die Bundesrepublik ausgeglichen. Kumulativ, das heißt vom 1. Juli 1950 an gerechnet, beträgt der Rechnungsüberschuß der Bundesrepublix bis Ende März 1954 nummehr 990,2 Millionen Dollar. Davon hat die Bundesrepublik der EZ U 545,1 Millionen Dollar kreditiert, der Rest wurde in US-Dol- ar oder Gold bezahlt. Mit Fußtritten traktierte Wertpapiere 5 (Hi.) Das Bundesjustizministerium hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesfinanzmini- sterium den Entwurf eines dritten Aende- rungsgesetzes zum DM-Bilanz-Gesetz aus- Searbeitet, der zunachst noch mit den Länder- ministerien besprochen und wahrscheinlich bereits im Mai dem Bundeskabinett zur Ver- abschiedung und Weiterleitung an den Bun- desrat und Bundestag vorgelegt werden soll. Das Gesetz wird die Vorschriften über die Bewertung der Wertpapiere andern, neu und endgültig festlegen. Wichtig ist dabei, daß der Börsenkurs vom 31. Dezember 1954 Höchst- Srenze sein soll. Damit ist der Streit zwischen der Finanzverwaltung und der Wirtschaft um den Stichtag(31. Dezember 1950 oder, wie die Wirtschaft wollte, mindestens der 30. Juni 1951, eher aber noch der 31. Dezember 1951) überraschend gelöst worden. Der Entwurf verschiebt aber nicht nui den Bewertungs- stichtag des jetzt geltenden DM-Bilanz-Ge- setzes vom 31. Dezember 1948 auf einen Spa- teren Termin, sondern er legt auch neue Sub- Starzwerte fest. So soll für amtlich notierte Wertpapiere der Wertansatz bis auf 70 Pro- zent des Substanzwertes nach oben Korrigiert Werden können, während für Beteiligungen ein Aufschlag von 20 Prozent auf diese 70 Prozent gesetzt werden kann, so daß deren Substanzwert bei 84 Prozent liegen wird. Bei nichtnotierten Wertpapieren sollen 80 Pro- zent genommen werden. Eine Sonderregelun 8 iSt kür IG-Anteile vorgesehen, die mit dem Einführungsbörsenkurs bewertet werden 801 len. Die Berechnung des Substanz wertes erfolgt aus dem Reinvermögen, das seitens des Wert- Papier-Emittenten in der DM-Eröffnungs- bilanz ausgewiesen wird. wochnachmittag aussprechen. Gegen den von den Unternehmern statt des freien Samstagnachmittags wahlweise vorgeschlagenen freien Montagvormittag be- stünden jedoch— so behauptet die DAG ohne sich darüber näher begründend auszu- lassen— erhebliche Bedenken in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht. Die Dad bleibt bei der Forderung: Wie für die große Mehrheit der anderen Bevölkerungskreise muß das freie Wochen- ende auch für die im Einzelhandel Be- vufstätigen den freien Samstagnachmittag einschließen. Womit Meinung und Gegenmeinung wie- der einmal scharf aufeinanderprallen und „Storchs Kind“ zwischen zwei Stühlen Pla- ciert ist. Industrie- und Handelstag hält Mitglieder versammlung ab (tor) Die diesjährige Volltagung des Deut- schen Industrie- und Handelstages OIHT) wurde bereits am 5. April in Frankfurt/ M. eingeleitet. Den Auftakt bildete eine Sitzung des DIHT-Vorstandes. Höhepunkt und Ab- schluß der diesjährigen Jahres veranstaltung Würd die für den 7. April vorgesehene Voll- tagung sein, auf der das geschäftsführende DIHT-Vorstandsmitglied Dr. Paul Beyer über die wirtschaftspolitische Arbeit des DIHT berichten soll. Am gleichen Tage wird Vizekanzler und Bundesminister für wirt- schaftliche Zusammenarbeit, Franz Blücher, in der Frankfurter Paulskirche zum Thema „Selbstverwaltung— eigene Verantwortung“ sprechen. Anläßlich dieser Tagung wird der neugewählte DIHT- Präsident, Dr. H. L. Hammerbacher,(Vorstandsvorsitzer der Firma Brown, Boveri& Cie., Ad) Mannheim, in sein Amt eingeführt. Etwa 50 prominente Vertreter auslän- discher Handelskammern werden neben zahlreichen prominenten Gästen aus der Bundesrepublik an der diesjährigen DIH- Tagung teilnehmen. Unter anderem wird die österreichische Bundeskammer der gewerb- lichen Wirtschaft durch ihren Vizepräsiden- ten Dr. Ing. Fritz Maix und den General- Aus den Benelux-Ländern, Frankreich, Großbritannien und Italien werden eben- falls Delegationen erwartet. In den vorbereitenden Ausschußsitzungen, die ebenfalls bereits am 5. April begannen, lenken besonders die Themen„Fimanz- und Steuerreform“,„Agrarpolitik und Außen- handel“,„Kartellrecht und Wettbewerb“, Sowie„Verkehrsprobleme in europäischer Sicht“ das Interesse der gesamten Oeffent- Uchkeit auf die diesjährige Veranstaltung des Deutschen Industrie- und Handelstages. Barometer-Politik kür Agrarpreise (Hi.) Der von der Bundestagsfraktion der Freien Demokraten eingebrachte Gesetzent- Wurf zur Sicherung der Volksernährung und zur Verbesserung der Produktivität in der Landwirtschaft“ will entgegen dem Paritäts- entwurf des Deutschen Bauernverbandes zur Verbesserung der Produktivität in der Land- Wirtschaft die Mittel der allgemeinen Wirt- schafts-, Preis-, Handels-, Steuer- und Kre- cütpolitik so einsetzen, daß der Preisindex der Erzeugnisse in einem bestimmten Ver- hältnis zum Preisindex der Betriebsmittel und Löhne steht. Ein Sachverständigenaus- schuß beim Bundesernährungsministerium unter dem Vorsitz des Präsidenten des Sta- tistischen Bundesamtes soll der Bundesregie- Tung jeweils entsprechende Maßnahmen vor- schlagen. Die Freien Demcekraten wollen also nicht die vom Bauernverband ge- wünschte Parität zwischen Ertrag und Auf- Wand zur Grundlage machen, sondern mit Hilfe eines Preisindexvergleiches einen ge- eigneten Maßstab„zur Feststellung der Dis- Parität der Landwirtschaft“ finden. Kuckucks-Analyse im Kreise der Lohnempfänger In seinem Tätigkeitsbericht für das Ge- schäftsjahr 1953/54 hat der Deutsche Indu- strie- und Handelstag auch die volkswirt- schaftlichen Wirkungen des Teilzahlungs- geschäftes auf Grund von Fragebogen unter- sucht, die eine Anzahl von Kammern an Be- triebe versandt hat. Diese Repräsentativ- dungen in keinem Zusammenhang mit Teil- zahlungskreditgesellschaften steht. Von der insgesamt erfaßten Arbeitnehmer- schaft waren nur rund 3. Prozent mit Pfän- dungen belastet, wobei die meisten aus Unterhalts- und Mietforderungen, ferner aus Gerichts- und Anwaltskosten und vor allem Aus Kreditverkäufen des Handels resultieren Die Teilzahlungsbanken sind dabei nur 1,68 Prozent der Fälle und 1,49 Prozent der Pfän- dungssumme an den Pfändungen beteiligt Dies zeigt, daß das Ratengeschäft für den Kauf langfristiger Konsumgüter in Grundsatz gesund geblieben ist. Ebenso günstig liegen die Verhältnisse bei den Geschäftsbanken und Sparkassen, die das Teilzahlungskredit- geschäft in immer stärkerem Maße pflegen. Hier sind es nur 1,5 Prozent der Pfändungs- fälle und 1,71 Prozent der Pfändungssumme. Auffallend hoch ist die Beteiligung des Handels an den Pfändungen mit fast 40 Pro- zent der Fälle und über 32 Prozent der Summe. Sehr viele dieser Pfändungen gehen also auf das Konto des Anschreibens und des ungeregelten Borgunwesens, während das normale Abzahlungsgeschäft davon kaum be- rührt ist. Die Auswertung des DIHTT ergab, daß die gepfändeten Arbeiter im Durchschnitt 101,6 Prozent ihres Bruttomonatslohns zu bezahlen haben. Je gepfändete Person wurden 1.84 Pfändungsfälle festgestellt, auf hundert Ar- beiter entfielen 4,29 Pfändungen. Unterhalts- Verpflichtungen erscheinen mit 25,3 Prozent des insgesamt gepfändeten Betrages und 28 Prozent der Fälle in einer völlig uner war- teten Höhe. Rund ein Fünftel entfällt auf Steuern, Mieten, Rechtsanwaltskosten, Ge- bühren und Aehnliches und ist zum Teil von dem Umfang der Pfändungen wegen Unter- haltsverpflichtungen abhängig. Wenn der Schwerpunkt aller Lohnpfändungen beim Handel liegt, so lautet eine sehr große Anzahl auf Beträge unter 100 DM. Hinsichtlich der Lohngruppen ist diejenige zwischen 400 und 500 DM am stärksten belastet, wobei fast 70 Prozent aller Personen nur einmal ge- pfändet sind. Vordringen der Staatsmacht abwehren DIHT ringt um markt wirtschaftliche Ordnung Im Grunde genommen dreht sich der vom Deutschen Industrie- und Handelstag jetzt veröffentlichte Tätigkeitsbericht für das Jahr 1953/54 um die richtige Verteilung des Soꝛialproduktes zwischen öffentlicher Hand und privater Wirtschaft. Unterstellt wird, daß Steigerung des Lebensstandards letztes Ziel sei, zu dem nur Erhöhung des Volkseinkommens führen könne. Zwischengeschaltet: Verschiebungen innerhalb der Verteilung des Volkseinkommens können zwar den Lebensstandard einzelner Gruppen heben. Dieser Erhöhung stehen aber Abflachungen auf der anderen Seite gegenüber. Wenn die Verschie- bung zugunsten unwirtschaftlichen Aufwandes er- folgt, der das Marktgeschehen stört, ergibt sich a) entweder(im günstigsten Falle) Erstarrung des Volkseinkommens, oder b) Verminderung des Volkseinkommens. Bei Beurteilung aller Wirtschaftspro- bleme geht der DIHT vom Prinzip der Marktwirtschaft aus, deren Schicksal im selbstverantwortlichen Unternehmertum liegt. Vom Gebaren und vom Pflichtbewußt- sein der Unternehmerschaft wird es nach Auffassung des DIHT wesentlich abhängen, ob sich die Marktwirtschaft gegenüber dem Schwergewicht des Staates einerseits und den zentrifugalen Kräften der Einzelinter- essen andererseits durchsetzen wird. Der Kampf um die Abgrenzung des Be- reiches der staatlichen Macht und des staat- lichen Einflusses von dem Feld wirtschaft- licher Handlungsfreiheit war mitbestim- mend für die Arbeit des DIHT im abgelau- fenen Jahr. Aus den grundsätzlichen Stel- lungnahmen des DIHT sind folgende Ge- danken hervorzuheben: Steuerreform sei Dringlichkeitsproblem und der DIHT müsse im Hinblick darauf mit Befremden zur Kenntnis nehmen, daß die Steuerreform erst am 1. Januar 1955 in Kraft treten solle. Fazit, dieser Ausführungen ist:„Haus- haltspolitische Bedenken können für eine Verschiebung bis zum Jahresbeginn 1951 nicht ins Feld geführt werden. Denn wenn schon die dynamische Wirkung der kleinen Steuerreform in dem Nicht-Eintritt des ver- anlschlagten Steuerausfalls für 1953 in Er- scheinung tritt, so ist mit Sicherheit eine noch größere Wirkung einer Tarifreform zu erwarten, wie sie von den Spitzenorgani- sationen der Wirtschaft in ihrer Erklärung vat wirtschaftlichen Betätigung zu verhin- dern.“ Zur Gesundung des Rapitalmarhtes hält der DIHT für erforderlich, daß die öffentliche Hand von der Rolle des Kredit- gebers wieder in die ihr gemäße Stellung eines Kreditnehmers zurückgeführt wird. In diesem Sinne fordert der Handelstag die Gleichstellung aller Emittenten von Wert- papieren, eine Beseitigung der untragbaren steuerlichen Doppelbelastung der Aktien- dividende sowie eine Reform des Aktien- rechts mit dem Ziel, dem Aktionär wieder einen stärkeren Einflug in der Hauptver- sammlung zu verschaffen. In diesem Sinne fordert der DIE eine Reform des Kapitalmarktförderungsgesetzes mit dem Ziel einer Gleichstellung aller Emit- tenten und einer Beschränkung der steuer- lichen Vergünstigung auf wirkliche Kapital- marktpapiere, das heißt Papiere mit einer Laufzeit von mindestens 10 Jahren. Im Zuge der Bemühungen um die Befreiung des Ka- Pitalmarktes sei der DIHT für die Aufhe- bung der Emissionskontrolle nach dem Ka- pitalverkehrsgesetz eingetreten, das seinem Votum entsprechend nicht mehr über den 31. Dezember 1953 verlängert wurde. Hinsichtlich des Kartellrechtes setzt sich der DIHT für eine der Marktwürtschaft am besten entsprechende Miſbrauchsgesetzgebung Ein. Es würd anerkannt, dag ohne staatliches Eirigreifen auf dem Verkehrsmarkt nicht auszukommen sei. Deswegen würden ord- nende Maßnahmen des Staates befürwortet werden, die dem Ziele dienen, den Kraftwer- kehr in das gemeinwürtschaftliche System einzubauen und eine Verkehrsteilung zwi- schen Schiene und Straße herbeizuführen. Im Kartellrecht geht der Deutsche In- dustrie- und Handelstag von der Praktischen Frage aus, wie unter den augenblicklichen wirtschaftlichen Verhältnissen ein optimaler Wettbewerb gesichert werden kann und hält Es dafür am zweckmäßigsten, wirtschaftliche Voraussetzungen zu schaffen, unter denen Kartelle von allein zerfallen oder sich zu- mindest der Marletlage anpassen müssen; der Staat brauchte danm nur einzugreifen, soweit einzelne Krtelle oder deren Maßnah- men sich doch noch volkswirtschaftlich schädlich auswirken. „Jadlu dem Bundeswirtschaftsrut jahend gegenüber und begrüßt die diesbe- züglichen Bemühungen von Ministerpräsi- dent Karl Arnold. In einem durch Bundes- gesetz zu schaffenden Bundeswirtschaftsrat, dessen Funktion auf Begutachtung und kri- tische Untersuchung wirtschafts- und sozial- politischer Fragen zu beschränken ist, steht der DIHT ein Mittel zur Entlastung und Be- reinigung der gesetzgeberischen Arbeit des Parlaments. Auf dem Gebiet der Wirtschaftsordnung betont der Deutsche Industrie- und Handels- tag nachdrücklich die Notweridigkeit einer Rechtsbereinigung und Vereinheitlichung des Kammerrechts auf Bundesebene. Allein die Tatsache, daß ein Bundesland, nämlich Ba- den-Württemberg, zur Zeit zwei verschie- dene Kammerrechte gelten lassen mug. zeigt, daß hier eine Maßnahme des Bundes- gesetzgebers dringlich ist. Iri seinen außenhandelspolitischen Aus- führungen plädiert der Tätigkeitsbericht für Herstellung von Gleichgewicht zischen Staat und Mirtschuaft im Außenhandel und den europäischen In- stitutionen. Grundsätzlich bekermt sich der DIHT zur möglichst baldigen Einführung der Konvertibilität, wobei die vielen Bewirt- schaftungs vorschriften nach und nach auf. gehoben werden sollten. Im Interesse der Ausweitung unseres Exports sei weiter eine Beschränkung der Embargoliste erforderlich. Als eine den deutschen Außenhandel ein- schränkende Bestimmung sieht der DIITEIT auch das sogenannte„Embargo“, das heißt die Ueberprüfung der Waren bei der Aus- fuhr hinsichtlich ihrer strategischen Bedeu- tung, an. In einer Beschränkung der Em- bargo-Liste erblickt der Deutsche Industrie- und Handelstag zumindest eine Möglichkeit zur dringend motwendigen Ausweitung des deutschen Außenhandels. obwohl er vor ei- ner Ueberschätzung der Exportmöglichkeiten hinter den„Eisernen Vorhang“ warnt. Gefährlich ist, den Staat zu rufen Der DIHT hat aus all diesen aufgezeig- ten, sich widerstrebenden Strömungen die Erkenntnis gewonnen, daß eine richtige Ver- teilung des Gewichts zwischen der Oeffent- nchen Hand und der privaten Wirtschaft nicht nur eine Aufgabe des Gesetzgebers und der Verwaltung ist, sondern vor allem auch in der Wirtschaft selbst das Bewußtsein lebendig sein muß, daß der Staat nur dort echte Aufgaben hat, wo auf Grund beson- staunlich gut gehalten. Gemeinsame Richtlinien (VWD) Nach Erhöhung der Preise für Hau brandkohle hält es das Bundeswirtschaftsm sterium für erforderlich, daß die Kalkulatia grundlagen des Kohlenhandels überprüft den. Den einzelnen Bundesländern soll 4 Kürze eine entsprechende Anweisung zugel Dadurch soll verhindert werden, daß der del auf Kosten der Verbraucher bei glei bleibendem Mengenumsatz durch Beibehalt 36,8 der bisherigen prozentualen Aufschläge höhe Einnahmen erzielt. N Das BWM wünscht, daß die Preisbehört der einzelnen Länder möglichst einheitid Richtlinien erlassen. Bisher hat nur das I Nordrhein-Westfalen diesbezügliche Anwei gen herausgegeben. Die Vereinten Nationen und das Privat- eigentum Die USA haben in der UN- Kommission!“ Menschenrechte vorgeschlagen, in die Erk rung über wirtschaftliche und soziale Rech einen Artikel aufzunehmen, der zum Sch des privaten Eigentums verpflichtet. Die ale rikanische Vertreterin empfahl die Aufnahg des Art. 17 der Allgemeinen Deklaration d Menschenrechte. Dieser Artikel lautet: mann hat das Recht auf Eigentum, alle ebenso gut wie in Verbindung mit anden Niemand soll willkürlich seines Eigentums raubt werden.“ — 5 5 Warenverkehr Bundesrepublik— Belgien Luxemburg (UP) Die Wirtschaftsverhandlungen zwisc l der Bundesrepublik und der belgisch- luxe 9.50 burgischen Wirtschafts-Union wurden mit 5 Paraphierung eines Zwischenabkommens I Gugd! geschlossen, das den Warenverkehr bis 2 22.20 30. Juni 1954 regeln wird. Das Abkom 8 entspricht nach einer amtlichen deutschen teilung in seinen Grundzügen dem bisherig am 31 März abgelaufenen Abkommen. Gleid zeitig wurde ein Zusatzprotokoll zu dem n laufenden Zahlungsabkommen zwischen drei Ländern paraphiert. Mercedes-Benz-Kfz. für Brasilien 2 (VWD) Mit dem Bau eines Montagewen 5 für Mercedes-Benz- Kraftfahrzeuge ist jet wie die Daimler-Benz AG in o ne türkheim bestätigt, in Sao Paulo, Brasilien, gonnen worden. Zunächst ist die Montage. Originalteilen geplant. Im Laufe der Entwid lung soll das Werk auf eigene Produktion u gestellt werden. Nach dem Anlaufen des W. kes ist für das erste Jahr ein Ausstoß 3600 Lastkraftwagen vom Typ 3500 vorgeseh Die Produktion von schwereren Typen, Pers nenkraftwagen und des Mehrzweck-Nutzft zeuges„Unimog“ soll später aufgenom 2 werden. ö Kein Anzeichen der Krise (VWD) Auf Grund des guten Auftrag eingangs aus dem Ausland seit dem Fer 32 vorigen Jahres hat sich die Ausfuhr der Eisen Blech- und Metallwarenindustrie des Bunde gebietes auch im Januar und Februar 1954% Wie der Wirtschaft E! verband Eisen-, Blech- und Metallwaren mi teilt, war die EBM- Ausfuhr(in Mill. DN) Januar 1954 mit 86,5 um 15,9 höher als im nuar 1953. Die Februar-Ausfuhr übertraf 94,8 das entsprechende Vorjahresergebnis u 28,1. Für März ist auf Grund des Auftrag* eingangs ebenfalls eine Auslieferungsziffer etwa 90 Mill. DM zu erwarten. Im Jahre 1 hatte das Monatsmittel der EMB-Ausfuhr 89,1 gelegen. 8 für handelspolitische Verhandlungen 1 Hohe Behörde der Europäischen Kohle- Stahlgemeinschaft mit Vertretern der einzel 8 Mitgliedstaaten ausarbeiten. Insbesondere s Verhandlungen mit Großbritannien über ei engere Zusammenarbeit zwischen beiden Mär ten in Aussicht genommen. Die Hohe Behör kann handelspolitische Gespräche nur jewel im Auftrag der sechs Regierungen führen. Marktberichte vo m 5. Apr 11 Mannheimer Schlachtviehmarkt 1 (WI) Auftrieb: 605 Stück Großvieh(659 in d Vorwoche), 385 Kälber(496), 2220 Schweine(19ů0ů0 32 Schafe(32). Preise je ½ kg Lebendgewich Ochsen A 92100(92100), B 81-99(78-86); Bu A 90—98(90-100), B 86-91(85—92); Kühe A 15— (73—82), B 65—73(65—74), C 5767(5765), D 51— (bis 57); Färsen A 93—102(92100), B 89—94(64 Kälber SKL. 170(105—175), A 1504163(150—162), 8% bis 146(135—148), C 120—135(120-133), D bis 115 6 115); Schweine A 120—126(131—135), BI 122—129( bis 135), BII 122—430(130—137), C 122—130(104% D 120—128(128—135), E 115—122(122—130); Sauen 113—4 18(112123),&II 105—112(): Lämmer, Han mel und Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Gro, vieh langsam, Ueberstand. Kälber langsam, Uebe stand. Schweine schleppend, ausverkauft. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VI) Anfuhr gering, Nachfrage gut. Es ern ten: Feldsalat 140—150; Spinat 3031; Möhren 6 EKnollensellerie 24—27; Porree 28—31; Zwiebeln= Radieschen Bund 32—35; Petersilie 9—10. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 22 Ochsen, 51 Bullen, 44 Kü 65 Färsen, 168 Kälber, 571 Schweine und 3 Schal Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A gl B 35—90, C 7578; Bullen A 88-97, B 7987; Kü A 75—87, B 66—74, C 57-66, D 52—54; Färsen A4 bis 102, B 8090; Kälber Sonderkl. 170-175, A bis 168, B 141150, C 120140, D bis 110; Schwei BI 125—431, BII 127132, C 12541832, D 125—15 Sauen GI 11420; Lämmer, Hammel, schafe nic notiert. Marktverlauf: Großvieh mittel, klein 1 5 8 8 15 5 5 f 8 5 Veberstand. Kälber mittel, geräumt. Schwei Noch kein Schluß vom Februar dieses Jahres vorgeschlagen Der Handelstag steht der Errichtung ei- derer Verhältnisse eine privatwirtschaftliche langsam, klemer Ueberstand. müt Ladenschluß(streit) 1 nes Bundeswirtschaftsrates nach wie vor be- Betätigung nicht in Betracht kommen kann. Offizielle Notierungen f f 1 i ktenbörse Die von der Hauptgemeinschaft des Ein- Finanareform anpassen 5 17 0. der Mannheimer Produ Zelhandlels 5 ee hin- N Efiektenbör:ĩ³᷑mi 8 p de Wein ne wee, eee g 5— f 1 Grundlegende Reform der Einkommen-, Aktiengesellschaft, Filiale Mannheim Tendenz beide ruhig; Weizenmehl Type 405 66 5 Sichtlich eimer Ladenschlufzeitregelung(ver- 1 8 585 5 66,50, dto. Type 550 6363,50, dto. Type 612 59,80 b 8 Sleiche MM vom 2. April„Friede und La- Körperschafts-, sowie Erbs ssteuer be Frankfurt a. M., 5. April 1934 9,60, dto. Type 1050 57,50 57,60; Brotmmenl Tf. denschluß statt Streit 50 15 85 1. detischluß“) dinge die Anpassung der öffentlichen Fi- Börsenverlauf: Das Geschäft zum Wochenbeginn kam nur schleppend in Gang. Während Bergbau- 1600 5151,50; Roggenmehl Type 997 56, dto. Ih.* 5 0 Statt it um ein Ladenschlu Raver alt 8 an markt wirtschaftliche Werte sich leicht verbesserten, wurden Farben-Na chfolger zu ermäßigten Kursen aus dem Markt ge- 1150 54, dto. Type 1370 52, Tendenz ruhig; Bua Wird von der Deutschen Angestellten-Ge- at Märgen Best lasen Flamdels-Holding und Zeche Erin die je etwa 10 Funigte gewannen. Die übrigen erste 42,50—43, 25; Industriegerste 39,50—39,90; Fu Mitre Wwerkschaft DAC) nur teilweise mitgeraucht. Grundsätze. l 5 Märkte waren uneinheitlich. tergerste inl. 3637, dto. ausl. 3,50—39,50, Tendee el 5 5 Bund, Länder und Gemeinden müssen EERJJVVTFCCTCVCCCC elet Teilweise insofern, als erfreut konstatiert„Bund, 0 f t Aktien 1.1. 4. Aktien 14. 54. Aktien* 1, e Würd, es stehe fest, daß sich auch die Unter- zu der altbewährten Methode der Finanz- e 8— 5 0 1 855 99 7. nehmer-Organisationen nunmehr endgültig Politik zurückkehren, nach der Investitionen nm 127/127 Harpener Bergbau 96 9%] Dresdner Banki:) 10½ 10 per Maiſguni 19,50—19,78; aged e Weile Segen den bisher noch vom Bundesarbeits- nicht aus Steuermitteln finanziert werden BBE 159 15½% Heidelb. Zement 158 161 Rhein-Main- Bank 140 130 bohmehl 21,50— 21,78; Weizennachmehl 30—34; 80% pl 85 dürken, Gerade das Ansteigen der Investi- Sant Gumm 193 127. N 78% cchrot 50 Kolecsschrot 22.80. Paimkernschrot 1 f 1 1 Or 2„* Rapsschrot 26; Hühnerkörnerfutter 42,5043; MAI tionsmittel der Oeffentlichen Hand auf fast Baimler- Benz 134%½ 134½¼ Mannesmann. 109% 110 5 1 W 8 2050; Biertreber 167, Trockene ze Freie Devisenkurse neun Milliarden DM, ist ein alarmierendes. 18 45 e 15 1030 5 5 5 1 80 16,0; dt. Dörschmehl 70—72, dto, Fischmehl 1 1 relef rele Devisenkurs 0 1 1 g 115 5 Susa ine„ 4 ergb, 380½% 80¾% Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sid . 91 Szumptom für eine Finanepolitik, die nach WTTTTVCTTTT 139%[Pt. Edelstamm 103% 102 Großthandelsdurchschmittspreise per 100 e 0 vom 5. 8 3 Zwangs wirtschaftlichen und nicht nach Pt. 5 5 1 55 1 100, 1 n 72 72½ Waggonbezug prompte Lieferung. Kartoftein 3 2 8 1 lich rundsätzen gestaltet Durlacher Hof).. demens alske 5 5 Slsenberg. 70 75 50 Kg 6,50; Wiesenheu lose 12; Luzerneheu lose e 1 181 C 8) ͤůüBũiꝛ f rtl n. y 100 Schwe r Freren 95.99 96,09 1 3 5 Enzinger Union)] 221 Ver. Stahlwerke) 1775 222 Hosch 227 81 Weizen- und Roggenstroh drahtgepreßt 6,50, 1 1 bene e 4 4 werben aud Pneckntebeng der per. e,% See e, e e eee,, e e e e ee 1 kanad. Dollar 4.205 4,295 sammenhang auch Einschränkung der per. 6% Berg. Phöniz 25 5 Mühle, Werk, bzw. Nordseestation. 1 engl. Pfund 11,725 11,745 sonellen und sachlichen Aufwendungen für Farbent. Bayer 142½ 139% Commerz- Rhein, Röhrenw. 92½ 927%„ Nꝑ-Netalle SA. 1— 3 Kronen 8 3 öffentliche Verwaltungszwecke anzustreben. Farbwerke Höchst 14% 137 u. Credit Bank] 138 138 Rheinst. Union 120 120 für den 6. April en 50,563 58,583 Schließlich sollte auch der Vermögens- elfen& Gulli.. 13% Deutsche mante) 0 0% 40%[Stahbw. Sudwestt. 101 100%ò Elektrolxt-Kupfer für Leitzwecke 299309 Df 7 5(rei) 97795 97.995 9 5„ Grün& Bilfinger 94 9⁵ süddeutsche Bank], 140% f 140% Thyssenhütte. 70 75% Blei in Kabeln 116117 DI IE. 8 T. f e e bestand der Oeffentlichen Hand bereinigt Aluminum für I. eitzwecke 251—250 P L. 100 DN. W= 480,— Dhu-O; 100 DR-O= 28,60 ¶Uu-. werden, um jede Einschränkung der pri-) Rh werte) Restquoten Westdeutscher Zinnpreis 872 PII 711 7 1 EU D —— 01 K* Tele eee O, 7, 24 7 K. Hote, tlerren. u. Damenmoden] Hof- 6 b K K FJ, 3, Breite Str.— JJ,&, Breite Str.] Hof- H 1, 6%, Breite Str. MANNHEIM, 0 5, 8 1. Hot. Abe Telefon 5 2378 Sener s. leleten 443 fas Gebr. Runkel telefon 3 2794 HU Def telefon 3 1673] hob Z. eUMer releton 3 21 44 5 N 5 a a N 54/ Nr. 1 — TEN e für Hay schaftsmg alkulatiq rprüft n Soll ng zugel 6 der B bei glei eibehaltu läge höhe eisbehör einheitlt r das Ia Anweis ri vat · mission die Erk jale Rech um Sch Die am Aufnahg aration et:„Jeqh um, allg it andert entums gien n Zwisch sch-Iuxeg an mit d amens r bis 20 Abkomm schen bisherige en. Gleig dem no schen d tagewerg ist jeg art-Unte asilien, ontage r Entwich tion u des W Isstoßß 0 orgesehe den, Perg Nutzfah genomme Auftrag m Herd der Eisen, s Bunde . 1954 en ſirtschaft raren mit I. DM) ib As im% ertraf 1 gebnis u Auftrag ziffer v0 Jahre 10 18fUhr be e Behörd 1 jewel hren. (659 in c eine(49% ndgewich 86); Bulle e A 70 5), D 51 94(845 162), B bis 145(0 22—129(0 0(1304 Sauen mer, Han auf: Groß am, Uebe! b. oBmarkt Es erte hren 5 lebeln— b 44 Kuß 3 Schal A 9¹ 87; Ki irsen A 175, A f Schwein D 125 cafe nid , Kleine Schwelg doggen 405 65 U. 12 59,50 b. nehl TI dto. TI nig; Brat 39,90; Eu, „ Tenden dafer nic 10,5040 19,75, di ; Weite 34; Soß⸗ rot 10% 43; 1 tzel 16 ehl 62-1 sich 4 D kg offeln. su lose breßt 7 6,50, Tel Verlade 30g DA 417 DN 260 DR 872 DM Nr. 81/ Dlenstag, 6. April 1954 MORGEN Seite 11 Ein Film spannender Ge- „ gensätze u. entfesselter Menschen im Benne von Leidenscheft und Liebe! Temperamente, als Schauplatz die mit- reißende Atmosphäre Zz Weiler Weltstädte: PARIS und FLORENZ! ALIDA VALLI AfAEDEO NAZARRI — geg.: 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. 9.50, 11.50 Uhr Jugdl. zugelass.) RICHARD TALMAGDE, der beste Springer in dem Abenteuerfilm Niemals zu spa 22.20 Spätvorst. WINE Magkus 0 Kaklug uz s und erstmols in Deutschlond 4 SISNE HASss0 d dem Arthur- Mario-Robenolt. Fitm noch dem kamon von paul Oscar Höcker Ein interessanter Stoff— Ein internationales Milieu und eine großartige Besetzung machen diesen neuen deutschen Film zu einem ganz besonderen Erlebnis! Reute Premiere! J. l. 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Amerschläger im Preis und bieten 5 8g. Schneider& Sohn, Stuttgart-N., Gymnasiumstr. 21 Ja es Haarspalierei Wenn wir auf Grund unserer 58jährigen Erfahrung von vornherein scharf unterscheiden zwischen heil baren und unheilbaren Haarkrankheiten? Wir haben dadurch manchem, der vertrauensvoll zu uns kam, zwar eine bittere Wahrheit sagen müssen, ihn aber Sleichzeitig vor seelischen und materiellen Ent- täuschungen bewahrt. Sprechstunden in Nannheim Mittwoch, den 7. April 1954; von 3 bis 19 Uhr, im Damen- u. Herrensalon Gg. Schneider& Sohn, Mannheim, N 1, 22(gegenüber der Hauptpost) Erstes Württ. Hacrbehaendlungs- institut 58 Jahre erfolgreiche Huurbehandlung Zum letzten Male! MM-Osferfreude kür alle Mannheimer Mädels und Buben Märchenſheaſer„kurpfalg“ am Mittwoch, 7. April, 14.15 Uhr Im„Iniversum“ N 7 Senneeweißchen und Nosentoſ in 3 Bildern nach Gebrüder Grimm bearbeitet von Robert Bürkner Kinderballett Osterhasentanz Der Karten- Vorverkauf in der Schalterhalle des MANN- HEIMER MoRCEN und an den Kassen des„Universum“, N 7 ab 11,00 Uhr zum ermäßigten Preis von 0,80 bis 1,80 DM, Loge 2,.— DM,. hat bereits begonnen. abs! . 77 1 . 0 för Leib wäsche Beft]äsche Tischwäsche Bunfwäsche Gardinen En 1. Persil immer richtig 8 für große und Kleine sche/ 5 3 3 8 5 5 N. 1 85 N 5 8 8 3 3 N 8 2 5 80 8. 8 3 5 5 5. N 88 5 8 ä— ä—— i 8. Seite 12 J keran MORGEN Dienstag, 6. Apr 1954/ Neri bern M U d: i 71 cer 8 5 1 Chnetre „Mensch und Ding im Bild 1954 Musik von Bach ber Zu einer großen Ausstellung in Wiesbaden e ee weder Das Thema„Mensch und Ding im Bild“ auch und erst recht j i Es war, als sei man an diesem Abe Lokale 18 in einer Zeit der Abstral tion, des Ab- getreuen e N. en,, 3 33 15. und der sind auch die Werke von Erich Heckel ge- im die Klangwelt der Musik jener Zeit; e e ühenden Fülle des Daseins auch ie der worden. Illusion, zu der recht wesentlich die Gal Kunst 8 lick Sr Ssauische Runs 831 5 n 4 85 85 5 8 Au Chet 3 1 e Religiöse Kunst mit den Formmitteln von beitrug, jene Vorlfuferin des heutigen eln nan. Ergebnis einer 80 2 ee eee n Dr. 0 Sibt 5 Carl Caspar. Die„Weihnacht“ r e e een Slemens Weiler unter diesem Nitel in einer 88 did See 0 5 handeln war und eine Bogenführung, au Mann! * mit der Landeshauptstadt Wies- vor 881 Reli eee e 95* adde ſeranstalteter Sstellung bis W it 3 1 n 5 küche i a 20. A tleilisen Familie mit den Tieren im Stall E e ee— 55 r. 8 7 555 1 fixiert. Die schlichte Gefühlsinnigkeit trifft e en ent eee e Werke n Kun 5“ 5 8 den, der dafür überhaupt empfänglich ist, e eee maligen Berliner Museen 58 Schlessern. 85 8 heute Die Fragwürdigkeit des Begrif- b ee 3 Der Glanz 1 N 55 85 89955 des„modern! wird daran wieder einmal schickt in einer Sonate, zu der Rita Laug de e 8 8 ÿßͤV 55 3 dezent am Cembalo begleitete, nachdem g wer e ohl doch auch die Pieta“ v to Dix, die i it einer liebli * e e mit der Gruppe der den Leichnam Christi den Abend stilvoll mit einer lieblichen Intes Ae Ras würdig geworden 181, auch ae Fat. bein ereus Atbnenmenden vor dem Ruinen- CV. 15 5 8 5 1 8409 5 3 88 8 58 Himtersrund immer stärker wirkt, je öfter geleitet hatte. Eine weitere klangliche Ube ane de ande undd erst recht die Unver- man sie sieht. raschung eigener Art gab es, als Leni Sehrtheit der Natur, der Landschaft, in der 8 5 1 f 5 5 5 ere e n Die Rückwendung der Revolutionäre, der schwander die Sopran-Arie„Unschul deenmuesferin der Disse Avantgardisten von einst zur Verläßlichkeit Kleinod reiner Seelen“ darbot: Flöte, Od noch, oder wieder, ausgeht, weiß jedoch da- V 155 3 aud Liane bilden hier eine vielfach von, daß, so lange die Welt überhaupt be- 77)FCCCCCCCCTCCCVCC zahnte Beglei i herisc he, ei Steht, auch die Dinge und dle Natur. duch hier ist dafür allzu billig. Es spricht 8 0„ vol Werden, trotz des oft hektischen Verände- Garaus wohl cher die Scheu vor dem Sich- F. rungs- und Zerstörungswillens des Menschen. ertleren nicht nur im Ungewissen, sondern er e ee ee Die Welt blüht del 1 8185 101 1 1 91 0 auch und vor allem im Vagen. Die Frage der Eöte für die Jahrzennte e 105 in der Sante denischen Landschaft“ 8 der Verbindlichkeit für den aufnahmewilli- komplizierter Klappen-Mechanismus ersol 5 Blumenstilleben des heute ee kür 1 B 8 5 n JJCCCCC*TFFVVCCTT 7 jährigen Hans Purrmann. Zu der geradezu 780 Die Chiffren. 3 eee ee 5 merbittli e eee 5 8 a 8 8 i 915 3 b 8 3 15 3 für den Beschauer etwas bedeuten, nicht nur 5 N 3. 8 den be al g 1 J 8 5 4 75 2 2 Tür ihren Schöpfer. In dieser Ausstellung ist 5 e ee en 1 225 dai e zeichne 80 50 8 1 r Auch die Verbindlichkeit bei den meisten gewahrt. einer Kantaten-Arie und einer Trio-Sona sagten .. eee eee auen wene so weit zur Abstraktion vorge- aus dem„musikalischen Opfer“, an dem Bad minist, tenden bisweilen 5 heftigen 5 0 eee. 5 0 das etwa Alexander Ca- 8 CC n kräftigen. vom schweren Konturen eingeord- eee e N 185 855 Ernst LUdvyi Kirchner: Kö f F e ee e rbauttras ein mächtiges Weltsekühl seinen satt und dicht gemalten Lasdschafts, Dieses Bild 9 e Kriedrich 1. immer wieder auszuschmückef ud 11 rſrrTrTCCJCcC n satt und icht gemalten Landschafts- Dieses Bild wurde vom Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen aus Schweizer Besitz er- Auch hier tauchte es ˖ l betont a 5 8 Arn. 2 1*u s bildern tun. Zeichen, die treffen, sind auch Worben und wird gegenwärtig in Zusammenhang mit Bildte 0, 2 5¹ 8 1 5 3 e mes! Wilen Aufruhr und Aufbruch War, gestei- und erst recht die Bildes„ e eee 9 mit Bildteppichen nach Entwürfen des Für den hingebungsvollen Dienst an Bad nes Sa en werden 55 dene 8 15 e 8 Foto: Museum Hagen Werken, die sehr eingehende Proben-Arbe 127 0 estes. r verspanmntes Kompositionsgerüst. 8 erheischten, konnte di itwir i 0 Vor allem aber wieder der Natur wirklichkeit Besonders erfreulich ist, daß in dieser 2 ünstie e auch Mer Peclein, der gleich: strengen AuswekHl, de nur auf wenige wich Sewebte Gemälde Künstler Lotte Flach Glöte), Willi Bachel würde kalls von der„Brücke“ herkommt, wieder tige Namen wie den Maler Kokoschka(als N 1 Nite Pune Budo? Wanger(Violine) ne echt nahe geriickt. Doch hat bei ihm die Graphiker ist er vertreten), Nolde und Xaver Wandteppiche nach Entwürfen von Ernst Ludwig Kirchner in Hagen Rita Laugs und Dr. Schäfer den Dank d US Fahigkeit zum Umsetzen nachgelassen. Denn Fuhr verzichten mußte, auch eine Reihe von Der Vereh ig Kir 6 e* Kunst ist ja immer Formung, Verdichtung jüngeren und jungen Künstlern erscheinen er onen den bunt kuulie Wiren wetit Lahre nach des Riinstlers Tod hat Dr. Chu effet! . wie der kraftvoll komponierende Werner ners expresslonistischer Kunst stutzte, als man im Jahr 1950 in Kirchners Schweizer f Glen Arndt, der noch etwas Hunte und unruhige er die Einladung des Hagener Osthaus- Wohnhaus fünfzig Entwürfe für Wand- K I Ch ik Welt 2 25 dli h R h Bernd Krimmel, die sicher zupackende Aauseums las Wandteppiche des 1936 frei- teppiche gefunden. Louise Gujer, die schon n 8 89880 3 ndlic Uhe derrelSchdlerte Ursula Ladwig-Krebs 9 dane 5 dem Leben geschiedenen Malers in den Zwanziger Jahren nach Kirchners 8 55 chilenische Dichterin Gabriela Mistral oberun Hoydns Kopf soll bestattet werden auunehn die beiden ironisch verspielten. Graner, Dungl Erinnerung an Entwürfen gewebt und gesticct hatte, gezeichnet derslleldbe preis Für Biterstur auf z ber 5 Stefulas und der erst vierund zwanzigjährige, einige wenige Wandbehänge Kirchners in vollendete seitdem Kirchners Arbeit und 172 85 1 5 ne n eee 0 Nach 145 Jahren unruhevoller Wander- farbig aparte Dietmar Lemcke. deutschen Museen der Weimarer Zeit.. setzte sie in die Realität des Wandbehanges 8. 3„ 8 8011 3 5. Juni der Kopt von Joseph Dag die Wiesbadener Ausstellung keine 7 die 1 doch e Bilder- um. Der Betrachter kann kaum glauben, daß ten Teil aus Gedichten, in denen sich Zart 95 5 dn. der Kurz vor seiger Beerdigung ge- R ampfstellung gegen die Abstrakten bezie. turm zurn Opfer gefallen? Und nach 1945 sie es nicht unter des Meisters lebendigem des Gefühls mit Kraft und Ursprünglichkeit de Kohlen wurde. in Eisenstadt, wo der Leib hen will, geht schon aus der Absicht hervor. ind nur Gemälde und Graphiken, gelegent- Einfluß tat: ihr Einfühlungsvermögen in die Aussage vereint. Wegen der pädagogischen 5 8 5 17 8 zur leteten Ruhe im nächsten Früahr am gleiehen rk die lich auch die ein oder Andere kleinplastische Farben- und Formvorstellungen Kirchners 1 5 3 0 als 1 in den verschieden 1 F ee abstrakten Maler zusammen zu fassen. 2 1 55 n 1 ist so vollkommen, daß die Teppiche nicht einen a a ee 11 8 Schm. Aoses Ake der Sik- 5 r Besuch der Hagener Ausstellung, die posthum wirken. Sie scheinen gewebte oder R isati ikani 5 1 endlich den einzig möglichen Ab- Hermann Dannecker bis zum 2. Mai zu sehen ist, löste das Rätsel: gestickte Gemälde von e eigener A eser Neiße ee Wa Se s i e ee Universitäten hatte sje den Lehrstuhl fl n Haydn starb am 31. Mai 1809 im Alter p„ 11. d 8 FFC tte Hygiene inne. Sie war außerdem Völkerbund. 75 2 an 5 5 5 AsSslonsmoslk nac Sem Evangelisten 4 ohannes gehängt“, daß Vergleiche 2 W 1 N VF könne i Folge sollen musikliebende Medizinstu-⸗ 5 N. 5.„Sehne 5 2 Werden verschiedener chilenischer Konsulate. 1951 en 8 erer de Fürsten Ber agN Aufführung in der Heidelberger Peterskirche unter Leitung von H. M. poppen 5 3 eben mitgeteilte Resultat 5 3 den chilenischen Staatspreis fl 1 Haydns Freund und Gönner, dazu über- 11 5 a 3. haben, Neben den Teppichen sind Graphi- Literatus. 5 tie a„ 7 g ie Aufführung einer Bach-Passion in stil kennzeichnend andi italität, di 51 1 i ini Der britische Dirigent Sir Adri jeti haben den K 8 die Ar is ein J zeichnende gebändigte Vitalität, die ken, Olbilder und Aquarelle sowie einige itische Dirigent Sir Adrian Bous Wietise 8 arne 5 n 3 2 der österlichen Zeit ist in unserem Kolturel- mitten in der Abfolge entstefflichter Klang- Plastiken zu sehen: überall die schinleft, N 11 nenen e e encen Orne] herrsck retten“. Der Sekretär, Joseph Karl Rosen- 3 Z 5 3 3. die Seele von der tänzerisch bewegten Figuren mit spitz zu- 5 5 1 n 1— 5 dem Geheiß den Studenten n. 18 8 ohannes- un eite des kekts her packt. In der tech- laufenden Gesichtern, die graziöse Harmonie allen großen Städten Europas und Nordamen] Werde. t ver de Bern un- Matthäus-Passion einander ab, wobei frei- nischen Ausführung, vor allem im Zusam- der Formen. Und in Bildern und Teppichen kas bekannt. Von 1931 bis 1950 war 5 Chel Disenh. JV lich mit leisem Bedauern zu konstatieren ist, menwirken von Chor und Orchester, wurde die gleiche Leuchtkraft der Farben: das be- dirigent des Orchesters der britischen Rus] Das 8 8 autssbahrt lag Die Schändung daß dieser Wechsel in den Einzelaufführun- zwar nicht ganz die Rundung erreicht, die rühmte Kirchner-Rosa in schwelgender Süße, funkgesellschaft(BO) das er zu einem def Präside blieb unbemerkt urd wurde erst entdeckt, sen unserer eng benachbarten Städte meist man kürzlich in Heidelberg bei der Wieder- das intensive Königsblau und die starken e maents. Seine zei eve als Fürst Esterhazy die sterbliche Hülle sei- leichseschaltet ist. 80 daß man zwischen gabe von Joseph Haydns„Schöpfung“ er- Ländtöne, als ruhender Pol das schlichte dem Tondener Pf en gene„ 120 don wien in die Wall 3 und Matthäusjahren unterschei- leben konnte, doch stand die Aufführung Schwarz.„Begrüßung“ heißt der eindring- Prof. Dr. Willy Hellpach hat die Ehrenm 3 kahrtskapelle Maria-Einsiedel nach Eisen- 5. 5— selten Gelegenheit hat, die noch immer auf hohem Niveau, woran dem lichste Wandbehang, der aus den angegebe- gliedschaft des Internationalen Presseklub 8 Stadt umbetten ließ. Der Fürst war empört, beiden größten Werke der musikalischen Chor des Bachvereins, der nur in der Tenor- nen Form- und Farbelementen lebt. Heiterer Heidelberg mit herzlichem Dank angenom Vorher Rosenbaum legte schliefzlich ein Geständnis Passionsliteratur in unmittelbarer zeitlicher gruppe einige Schwächen merken ließ, ein ist„Pierrot und Colombine“, in herberen men. In einem Brief an den Präsidenten de stischen ab und erklärte sich bereit, den Kopf zurück. Nachbarschaft zu erleben. In diesem Jahr Wesentlicher Anteil zuzuschreiben ist. Vor- Farben gibt es eine gewebte Tierbilderfolge, e 9 8 8 1 i, ce er im näch⸗ e Zuerstatten. Er täuschte den Fürsten aber ist wieder Bachs Passionsmusik nach dem züglich waren die Solistenrollen besetzt; die Kirchners Ideenreichtum ein neues läum 1 45 V* ein zweites Mal und händigte statt Haydns Evangelisten Johannes mehrfach angekin- Johannes Feyerabend sang die Partie des Zeugnis ausstellt. da er Ende August 1895 seinen ersten Au 1 1 0 Kopf einen anderen aus. Auf dem Toten- digt, jenes im Einsatz musikalischer Mittel Evangelisten meisterlich mit fast schwere- Die Wandbehänge, in Hagen erstmalig in den„Grenzboten“ veröffentlicht habe. 55 8 bett soll Rosenbaum dann das Gewissen doch schlichtere Werk,. das, dem johanneischen loser Stimme, Dr. Hans-Olaf Hudemann seit ihrer Fertigstellung gezeigt, gehen von Zur Förderung des christlichen Schrifttum Ps e Seplagt haben, und er vertraute Haydns Kopf Texte entsprechend, um einige Grade ver- wußte die Christus worte auch stimmlich mit dort aus im Mai nach Bremen. Man würde hat das in Bethel erscheinende evangelisch. der Obhut eines Freundes an. Als dieser im haltener, aber auch esotorischer wirkt als dem Zauber einer sakralen Weihe zu um- sie gern auch in Süddeutschland sehen. Zum 1 für Westfalen„Unsere Kirche les 285 Jahre 1939 starb, verfügte er in seinem das in jeder Hinsicht auf gewaltige Propor- geben und ausgezeichnete Leistungen boten Teil sind sie verkäuflich. 8 4000 Ai ee e 5 ame i Testament, daß der Kopf an die Gesellschaft tionen berechnete Werk nach dem Bericht auch Margot Guillaume, Sopran, und Gün- Zufällige Ergänzung der Hagener Aus- Einsendungen, die Geist und Gemüt eines im Pe kur Musikfreunde übergehe. Die Frau des des Synoptikers Matthäus. 5 2 ther Wilhelms, Baß Das Städtische Orchester stellung: das aus der Sammlung Bauer in heren Leserkreises ansprechen sollen, und bi präsid. Verstorbenen soll den Kopf Haydns aber Professor Dr. Hermann Meinhard Pop- Heidelberg hatte den instrumentalen Teil Davos vor wenigen Tagen vom Osthaus- zum 1. Juli in Bethel vorliegen müssen, wer Ato Skatt dessen an einen gewissen Dr. Karl pen, der die vom Bachverein Heidelberg übernommen; bei den obligaten Instrumen- Museum für eine beträchtliche Summe ge- VVV 97 5 Haller Weitergegeben haben, von dem der veranstaltete Aufkührung der Johannes- talbegleitungen der Arien gab es feine Lei- kaufte Glbild„Künstlergruppe“, das Kirch- 15 1070 8578 5 9 2 ee Kopf schließlich zu Anatomieprofessor Kar! Passion in der Heidelberger Peterskirche stungen, von denen hier nur die Flötensoli ner in seiner Berliner Zeit 1912 gemalt hat 8 Die Tragödie Der arme Mensch“ von Woll. Rokitansky Kam und nach dessen Tod in leitete, ließ den mehr spekulativ auf den von Werner Löhrich und die herrliche Viola- und das als mittlere der drei dargestellten gang Altendorf 80Il während der Festveran. mem anatomischen Institut zur Schau ge- Erlösungsgedanken gerichteten als unmittel- da-Gamba-Begleitung der Alt-Arie„Es ist Personen sein Selbstporträt enthält. Ange- staltungen anläßlich der 175. Spielzeit de kellt wurde. Von dort gelangte er in die bar das Leidensgeschehen widerspiegelnden vollbracht“ durch Dr. Herbert Schäfer er- sichts des„Ausverkaufes“ deutscher Kunst Mannheimer Nationaltheaters am 29. Juni i. Hande der Gesellschaft für Musikfreunde. Grundzug des Werkes nicht ganz unter- wähnt seien. Renate Noll(Cembalo) und ins Ausland das schon recht selten gewor- Mannheim uraufgeführt werden. Wolfgen Seitdem geht der Streit darum, wer der tauchen, wahrte aber auch, besonders in den Bruno Penzien(Orgel) leisteten ihren Bei- dene G beispi f ück 17 Altendorf ist auch der Verfasser der Komdd rechtmägige Besitzer ist up. Turba-Szenen, die für seinen Aufführungs- trag mit gewohnter Sicherheit 7 F Gesenbeispiel eines Rücktauls ins In-„Der Puppenspieler“, die im vergangenen r on 5 ö e 8 1 erheit. 4 land. Sonja Luyken tober in Koblenz uraufgeführt wurde. A 4 nterh * 2 2 5 5 l z 5 Ante Ei f M 0 f f will in auf 5. 0 3 Frenz hat ihnen doch„Du willst ihm eben nich helfen!“ kommt, müssen Sie doch Ihren Laden 2. de We Noman aus dem alten Berlin von Hans Fallada e was„llten le denne e machen.“ dle 25. 55 5 0 0 1 PDA! E. 1 di ö ann 1 oviel 2“ l. a renz Sopyright 1983 by südverlag mbff, München„Na, mit dir sprechen doch, Karlel“„Jetzt 3 15. 8. F soviel zu tuns, widersprad 8 . 8. 1 als er war,„Nein“,„Warum sollen sie sich nicht sreiten? Sie Sie saßen im Garten der Grunewaldvils Eden 76. Fortsetzung Hatte, War er zugrunde gegangen. Was den 5 8 See h habe mi denen nichts mehr haben sich ihr ganzes Leben lang gestrit- Es war Juli geworden, Juli im Jahre de gierun „Nein, danke schön, Herr Engelbrecht.“ 8 3 1 5„ schwiegen eine Weile. Dann fragte ten! Und plötzlich:„Hier, Rieke, bring*VöV—Ä 5 4 chen Nicht so schnell! Man kann ja ein Wort den Schmutz gedrückt. Karl Siebrecht san, en gte jedem zwanzig Mark. Aber sage, daß es von„Daum ist gar nichts zu tun“, meinte Hen Eden! nien wahr 1 3 3 diesen Mann, wie er heute losgefahren war sie:»laben die jarnischt mehr?“„ Air kommt, sage nichts von mir! Versprich Golimer. Ihre Autos liefern Sie an die Her- nenden * 5 5 5 80 5 8 e mit Seinem kunkelnden Gespann: die Pferde 8 eh Weil nicht, Rieke, ich glaube nicht. mir das!“ N resverwaltung ab, und Sie selbst marschie gung e in würde mich auch mit Geld beteiligen. waren geborgt, die Geschirre geliehen, alles Nein 5 f„Ick wer' doch nich tun, wat du nich ren in die nächste Kaserne. Zu all dem kon abgescl tema ds Gefühl 15 1 Funkeln war unecht, das Silber war nur„Nich mal ne Bleibe for de Nacht?“ willst, Karle! Bist jarnz ruhig!“ i men Sie noch immer zurecht. Sie werden wjetun r 1 e Neusilber! Er aber glaubte, alle Trümpfe in zch weiß nicht, wahrscheinlich nicht.“ end er W. Er sal doch auch mündig in diesen Tagen, nich neue I. — eee e dark 24 der Hand au haben, siegesgewißß fuhr er zum 1 1 0 3 15 5. sie halb- Rlelde lber die Straße 3 25 1 Wahr? Sie müssen doch schon wegen dei Untere 1 5 a„ ile Bahnhof. Dann fielen alle Karten gegen ihn, auf.„Ind die Else hat ihr schwarze Sei- 80 8 5„ Vormundschaftsabrechnun, thinla e 3 5 Wagensells haben wirklich eine Trümpfe stachen t Spieler pe. denkleid an, und denn nich wissen, wo. e 1 brach ab. Sie„Wenden 2 75 n r. 85 J—J—JW griff, daß er alles verspielt hafte, nichts blieb schlafen... e e„„ Franz wurde rief Ilse Gollmer lachend.„Ich kann es 1. e mm. Doch ja, eines: ein Weib, das ihn haßte,. 5 115 1 N Rieke?“. 1 nicht glauben! Ich kann mich noch gut daran 11 5 F gun das er haßte— die schwarze Treffdame. te er plotzlich„Wenn die nun gesiegt Ader 18 10 in, erinnern, wie Sie mit einer Schü um. mit haben es Ja nicht anders gewollt.— Nun, seine Unglückskarte, die blieb ihm! hätten, und ich stünde draußen, glaubst du, den Laden. Dann beruhigte er sich langsam, liefen] 55 1 8 1 5 1 0 5 mit, de Wie ist es mit uns beiden? Wir machen einen e n e ht 1 ihm Wäre das Herz schwer gewesen? Gelacht jetzt gab ihnen Rieke das Geld. Ueberra- wachsener Mann— nein 815 den“ 1 5 Vertrag vor anständigen An- ier F. Hätte er über mich! Mir ist das Herz schwer 85 e„ sie sich. Rieke kam Sie hatten sich ein a seit jenem 155 8 5.. 1 8 + 1 10 3. 5 1 88. 1 5 ö 8 59 5 8 0 „Nein, danke wirklich, Herr Engelbrecht.“ später, als er sein Abendbrot aß. Rieke war N 5 Wagenseil in ihrem e entscheidenden Mlaitsge gesehen immer nut unte beer de 5 18 85 znen Allein bei ihm in der Stube. Sie war un-„Ick weeß ja, Karle! Ick mache dir ja die Eichendorffstraße Binunter 118 115 118 ganz kurz— über kleine Sticheleien waren die Ex Mann loszuwerden 8 N 3. ruhig, sie war bedrückt. Immer wieder ging ooch keenen Vorwurf, ick habe Wagenseils übel beleumundeten Straßen eig Der ie noch micht hürsusgekompnen. den 5 8* 5— 158 1 0 sie an das Fenster und spähte durch die 55 1 8 9 det se so da draußen ste- Franz stand noch am längsten da 18„Ja, Fräulein Gollmer“, antwortete Kall mission 8 ma! tig S E N Gaben n en! Kanns enn nischt for se tun?“ überquert 5 1„den Siebrecht ernsthaft,„und ich war noch 0; 5 3. f e 5 ſuerte er den Fahrda f 5 3 5 ich Ach — 8 e„Ist da etwas? Wonach siehst du?“»Ich will nichts für sie tun.“ Er besann 3 auf den Stettiner Bafinner, Karl klein, als wir uns Kennenlernten, daf id Wer haben. Von nun an würde er nur noch mit;“ ch nischt! Sie kam an den Tisch zu- sich.„Das ist alles schon einmal passiert, konnte leicht erraten, wohin Franz ging: in e eee damme 3 bin e 15. 1 rück, san schweigend seinem Essen zu. Dann Rieke. Mit kleinen Vorschüssen fing es an, die Großdestillation an der Ecke, wWo Mut..% auch Saubere Geschäfte! Nichts mehr vom Sing sie wieder zum Fenster. und sie wurden immer größer. Aber da und Erfolg in kleinen Groschengläsern ver- Schweigen Siel“ rief Ilse Gollmer zorn? Atomv Schl age Wagenseil! 1 5 8„Da ist doch was! Wonach siehst du hatte er schon ein Recht auf Vorschüsse, und kauft werden. 5 8 1 zurück.»Sie sind tat den 8 1 i f 1 als ich sie ihm verweigerte, ging er hin und Soll ier ebri ile. 108 Nun wollte ich einmal nett zu Ihnen 5 Und während er weiter fuhr und verlud,„Ach nischt! Bloß, die beiden stehen noch Spielte mir gemeine Streiche. Nein, ich will 1 e 1 alte e Rieke sein und Sie fragen, wann Sie Gepurtstt Sch. 15 mußte er an diesen Mann denken, den er immer dal“ nicht wieder mit ihm anfangen.“ e e haben, aber Jetzt tue ich es nicht! Sie und st. 1 einmal auf eine gewisse Art gerne gemocht„Welche beiden?“ Aber er wußte schon Kannste ihm keene A 7„Ja, ich bin satt, Rieke“, antwortete er. mündig—2 Sie werden nie mündig, das sage r Hatte, auf dessen Fuhrhof er aus und ein die Ant 5 ᷣ1E ich Imen!“ 3 . b 0 ie Antwort.„Er würde mich bei jeder Abrechnung 51. Bowle und Bild Kette i 1 von Segarigen war, den er bei hundert Verrich-„Na, die Wagenseils doch! Franz und betrügen!“. 13„Nein, nein“ a b 8 eie dann m Eise! JVVVVVVVVTTVVVTVV„Nein,„Sagte Herr Gollmer und Gollmer behaglich.„lse, gieg mir lieber bartne. Ver eder 33% ũœꝙꝓou 5 n dock 3 Kutscher! Mit strich mit der flachen Hand über seinen kah- noch ein Glas Bowle ein. Was hat er di: on In dienen hatte ihn verdorben. Weil Karl Sie- gewußt hatte, War er jetzt verwirrt.„Stehen Ic 9 1 mehr, ich 7 5 8 amt. Ich Habe da gar tach arts ven: kin Bud schenkt er at“ mage b ee ee de eee e„ 8 e 5 2 er„ 9 8 N Ich habe da gar einfach ein neues!“ malige 5 en. enn wirklich Krieg Fortsetzung fol 12 N