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Nr. 26 743. Mennheimer OQOR MGE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. 9, Jahrgang/ Nr. 83/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 8. April 1934 „Niemals mit der Spaltung abfinden“ Bundesregierung und Bundestag lehnen die Anerkennung der Regierung der Sowjetzone strikte ab Bonn.(UP) Bundesregierung und Bundestag haben am Mittwoch erneut feier- lich bekräftigt, daß sie das kommunistische Regime in Pankow niemals als recht- mäßige Vertretung der deutschen Bevölkerung der Sowjetzone anerkennen werden, und haben ihm die Berechtigung abgesprochen, im Namen Deutschlands aufzutreten und zu handeln. Diese Versicherung wurde in einer Regierungserklärung und einer einstimmig angenommenen Entschließung aller Fraktionen des Bundestages abge- geben, ehe das Parlament in die dreitägige Haushaltsdebatte eintrat. Die vom Bundestag gebilligte Resolution hat folgenden Wortlaut:„Der deutsche Bun- destag erklärt, daß das deutsche Volk sich niemals mit der Spaltung Deutschlands ab- finden und die Existenz zweier deutscher Staaten hinnehmen wird. Er wiederholt die Feststellung, daß das kommunistische Regime in der sowietisch besetzten Zone Deutsch- lands nur durch Gewalt existiert und keine Vertretung des deutschen Volkes ist. Die Bundesregierung ist als einzige allein be- rechtigt, für alle Deutschen zu sprechen. An dieser so oft bekundeten Stellungnahme hat sich durch die Erklärung der Regierung der Sowjetunion vom 24. März 1954 nichts geän- dert“. Im Namen der sozialdemokratischen Opposition erklärte der Abgeordnete Walter Menzel, für seine Fraktion sei durch die Regierungserklärung und die Entschließung die parlamentarische Behandlung der durch die Souveränitätserklärung der Sowjetunion entstandenen Situation noch nicht abgeschlos- sen. Sie wünsche eine gründliche Erörterung in der für Ende April vorgesehenen außen- politischen Aussprache. In der Erklärung der Bundesregierung, die der Bundeskanzler verlas und die mit den drei Westmächten vorher abgesprochen worden war, hob Dr. Adenauer folgende künk Punkte hervor: 1. die Sowjets wollten mit ihrer Erklärung vom 25. März, mit der sie den Machthabern in der Sowjetzone angeblich Souverämütät übertrugen, die An- erkennung des Pankower Regimes erzwin- gen.„Mit dieser Erklärung sucht die Sowijet- regierung den Anschein zu erwecken, dag der von ihr besetzte Teil Deutschlands ein Felbständäges, souveranen Staaten gleich- gestelltes Staatswesen sei.“ 2. Die Bundes- regierung lehne in Uebereinstimmung mit den drei Westmächten die Anerkennung des Sowjetzonen- Regimes ab.„Niemals werden wir anerkennen, daß die durch List, Betrug und Gewalt zu Herrschaft gelangten Macht- haber der Sowjetzone befugt sind, deutsche Staatsgewalt auszuüben.— Wir würden uns selbst entehren und alle Opfer der kommu- nistischen Gewaltherrschaft beleidigen, wenn Wir diese Machthaber als Partner beim Werke der Wiedervereinigung Deutschlands anerkennen würden.“ 3.„Gesamtdeutsche Gespräche“ nach kommunistischem Muster werden deshalb abgelehnt.„Ein freies Deutschland könnte aus der Zusammenarbeit mit ihnen(den Kommunisten) nicht hervor- gehen.“ 4. Die Wieder vereinigung Deutsch- lands werde durch den neuen Schritt Mos- Kaus erschwert.„Die sowjetische Erkläwung vom 25. März vertieft nicht nur die schon bestehende Spaltung Deutschlands, sondern Zielt offenkundig darauf ab, aus einem nur tatsächlichen und vorläufigen einen völker- rechtlich und politisch endgültigen Zustand 2zu machen.“ 5. Der Bundestag und die aus ihm hervorgegangene Bundesregierung seien die einzig freigewählte Vertretung des deutschen Volkes.„Die Bundesrepublik war und ist daher berechtigt, auch für jene 18 Millionen Deutschen zu handeln und zu sprechen, denen schon 1949 versagt war, bei der Schaffung des Grundgesetzes mitzuwir- ken und die bis zum heutigen Tage nicht die Freiheit haben, ihren politischen Willen zum Ausdruck zu bringen.“ „Die Bundesrepublik allein vertritt den deutschen Staat“ In der Regierungserklärung unterstrich der Bundeskanzler ferner, daß der deutsche Staat niemals aufgehört habe zu existieren. Die sowjetische Erklärung über die Zuer- kennung von„Souveränität“ an die Sowiet- zone„vermag jedoch nichts gegen die Tat- sache, daß es nur einen deutschen Staat gibt, gegeben hat und geben wird, und daß es einzig und allein die Organe der Bundes- republik Deutschland sind, die heute diesen niemals untergegangenen deutschen Staat vertreten“.„Der trügerische Schein, den die sowWjetische Erklärung vom 25. März diesem Regime verliehen hat, wird die Nationen der freien Welt nicht irreführen“, fuhr Adenauer fort.„Keine Nation, die die freie politische Selbstbestimmung jedes Volkes über seine Regierungsform achte und die gewaltsame Gleichschaltung, Unterwerfung und Beherr- schung mündiger Völker und Volksteile ab- lehnt, wird dieses kommunistische Regime der deutschen Sowjetzone als Regierung eines souveränen Staates anerkennen.“ Für die Bundesregierung versicherte der Bundes- kanzler, daß sie sich nach wie vor ver- Pflichtet fühle,„alle Anstrengungen zu unter- nehmen, um die Verbindung zu den Deut- schen in der sowietisch besetzten Zone offen zu halten. Sie wird alles in ihrer Macht stehende tun, um die tragischen Folgen der Teilung Deutschlands zu überwinden“. Nur mit brutaler Anwendung von Waffen- gewalt habe sich das Regime— dessen einzig entscheidende Partei eine verhaßte Minder- heit bilde— am 17. Juni 1953 gegen die Empörung und Verzweiflung der gesamten Bevölkerung am Ruder halten können. Die Frankreich will weitere Militärhilfe Offene Worte im Senat der USA über die Lage in Indochina Paris.(dpa/ UP) Die französische Regie- rung an die USA ein neues dringendes Ersuchen um vermehrte militärische Liefe- rungen für Indochina gerichtet. Von zu- ständiger französischer Seite verlautete, die USA seien hauptsächlich um die Lieferung von Panzern und Bombenflugzeugen ge- beten worden, weil leichte Waffen zur Be- kämpfung der Vietminh nicht mehr aus- reichten. Französische Regierungssprecher erklärten jedoch, ein Eingreifen amerika- nischer Streitkräfte im Indochinakrieg werde „zur Zeit nicht erwogen.“ Der amerikanische Senator John F. Kennedy verlangte am Dienstag von der amerikanischen Regierung, sie solle der Oeffentlichkeit endlich reinen Wein über die wirkliche Lage in Indochina einschen- ken. Ohne die„nackte Wahrheit“ sei der Erfolg der amerikanischen Politik gefähr- det, Kennedy erklärte, es sei an der Zeit, die wirkliche Lage darzustellen, statt „kalsche Hoffnungen auf einen militärischen Sieg“ zu nähren, der in Wirklichkeit nur geringe Chancen habe. Der demokratische Senator, der in den letzten Jahren zweimal in Indochina war, machte vor allem die Franzosen dafür verantwortlich, daß über die Lage dort ein falscher Eindruck entstan- den sei. Aber auch Eisenhower und Dulles hätten zu vieles unausgesprochen Selassen. In den Hauptstädten der Westmächte ging die Diskussion um die vom amerikanischen Außenminister geforderte energische ge- meinsame Warnung an Peking weiter. In kranzösischen diplomatischen Kreisen wurde darauf hingewiesen, daßz die letzten Nach- lichten über die politische Entwicklung in Südostasien zu einer gewissen Verwirrung gekührt hätten. Zur Klarstellung wurde her- Vorgehoben, dag Frankreich vor allem die age von Dien Bien Puh erleichtern wolle und darum auch die USA um neues Kriegs- Material gebeten habe. Auf der Genfer Konferenz wolle die französische Regierung Verhandlungen über die Beilegung des Kon- küktes in Indochina anbahnen. Die Erklä- rungen von Außenminister Dulles werden Jon französischer Seite dahin interpretiert, daß Washington entschlossen sei, einen Sieg der Kommunisten in Südostasien zu verhin- dern. Was jetzt in den Verhandlungen zwi- schen Paris, London und Washington und Wischen den beteiligten Mächten im Stillen Ozean erörtert werde, sei eine Erweiterung dieser Warnung, damit die Chinesen keinen Zweikel über ihre Bedeutung hegen könnten. Die„Iswestija“, das offizielle Organ des Präsidiums des Obersten Sowjets der So- Wjetunion, forderte am Mittwoch in einem von Radio Moskau verbreiteten Leitartikel einen Waffenstillstand in Indochina, damit die Franzosen und die kommunistischen Vietminh direkte Verhandlungen aufnehmen könnten. In Dien Bien Puh herrschte am Mittwoch im wesentlichen Ruhe. Zwischen dem fran- zösischen und dem Generalstab der Vietminh ist ein Nachschubrennen zu der belagerten Festung entbrannt. Von beiden Seiten wird versucht, neue Reserven und neues Material an die Front zu bringen. König Norodom Sihanuk von Kam- bodscha, der jetzt selbst das Amt des Ministerpräsidenten in seinem Land über- nommen hat, empfing am Mittwoch hohe militärische und politische Vertreter Frank- reichs, um mit ihnen über Maßnahmen gegen die kommunistische Invasion in Nord- kambodscha zu beraten. Spaltung Deutschlands stehe im Widerspruch zu den allgemeinen Grundsätzen des Völker- rechts und den vertraglichen Verpflichtun- gen, die die Besatzungsmächte unter sich 1945 eingegangen seien. Sie sei das Ergebnis einer durch Jahre hindurch betriebenen Abschnürungspolitik der Sowiets.„Eine Be- satzungsmacht hat nicht das Recht, ihre Besatzungsgewalt zur politischen Zerreißung Deutschlands zu mißbrauchen. Deutschland als Ganzes ist im Jahre 1945 der alliierten Besetzung unterstellt worden, und nur durch einen freiverhandelten Friedensvertrag der Besatzungsmächte mit Deutschland kann über seine Grenzen entschieden werden.“ Die Feierlichkeiten zu Ehren des Bundeswirtschaftsministers bei seinem Besuch in Chile, wo er(mie jetzt in Argentinien) mit den führenden Persön- lichkeiten des Landes Wirtsckhaftsbesprechungen führte, erreichten ihren Höhepunkt mit einer Parade einer Ehrenkompanie der Kriegsakademie in Santiago de Chile. Man scheint „logisch“ gefolgert zu haben: Erhard ist zwar Wirtschaftsminister, aber ein Deutscher — und Deutsche lieben nun einmal imposante Paraden und erfreuen sich am Anblich von Soldaten Bild: dpa Dr. Klett wird nicht suspendiert Aber die FDP/DVP stimmte im Landtag gegen die Regierungserklärung Stuttgart. Am Mittwoch stand im Mittel- punkt der Sitzung des badisch-württember⸗ gischen Landtags eine Aussprache über die am 24. März zu dem Fall Bürkle/ Klett ab- gegebene Regierpngs erklärung. Der Landtag hatte sich damals ohne Aussprache vertagt, damit die Abgeordneten Gelegenheit er- hielten, sich mit dem Wortlaut des Urteils des Stuttgarter Landgerichtes vertraut zu machen, durch das Oberbürgermeister Dr. Klett und Bürgermeister Hirn zur Schadensersatz- leistung in Höhe von 400 000 DM verurteilt worden waren. Am Mittwoch wurde die Regierungserklärung nach einer sechsstün- digen Diskussion entgegen der Auffassung der FDP/DVP-Fraktion gebilligt und von einer Suspendierung Kletts abgesehen. Die Tatsache, daß eine Regierungspartei einer Regierungserklärung nicht zustimmte, nährte die in Stuttgart umgehenden Gerüchte über eine eventuelle Regierungsumbildung. Auf eine Anfrage der FDP/DVP hin er- klärte der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Veit, die Nichtausübung des Vorsitzes des Verwaltungsrates der Stuttgarter Giro- kasse durch Dr. Klett bis zum Abschluß der anhängigen Verfahren sei rechtlich möglich Klett übte dieses Amt seit März 1951 nicht mehr aus. Die FDP/DVP vertrat den Stand- punkt, rechtlich sei eine Suspendierung Kletts von allen Aemtern notwendig. Veit erklärte dagegen, die Regierung halte an dem schon im Mai 1951 eingenommenen Stand- punkt fest; bevor sie eine eventuelle Suspen- dierung ausspreche, müßten die Verfahren rechtskräftig abgeschlossen sein. Die Re- gierung wisse nicht, ob grobe oder leichte Fahrlässigkeit oder gar Untreue im Amt Vorläge. Wenn der Grad der Schuld gericht- lich festgestellt sei, werde sie sich nicht scheuen, die Konsequenzen zu ziehen, falls Von unserer Stuttgarter Redaktion sie nicht vom Stuttgarter Gemeinderat ge- zogen würden. Die Abgeordneten Dr. Emil Diemer (FDP/DVP) und Dr. Reinhold Maier hatten dagegen in der Debatte den Standpunkt ein- genommen, im Jahre 1951 hätte kein Anlaß bestanden, Klett von seinen Aemtern zu sus- pendieren. Seitdem aber hätten sich die Dinge geändert. Ein förmliches Dienststrafver- fahren sei eingeleitet worden. Dr. Klett sei in mehrere private Prozesse verwickelt und der Gemeinderat habe es abgelehnt, die Prozehßkosten zu zahlen und folglich grobe Fahrlässigkeit angenommen. Dieser Vorgang habe die Bevölkerung erregt. Gleichgültig, ob grobe oder leichte Fahrlässigkeit vorliege, werde Stuttgarts Stadtoberhaupt auf Grund des ersten gefällten Urteils in Zukunft niemals mehr die Aufsicht im Verwaltungs- rat der Girokasse führen können. Unter diesem Gesichtspunkt könne es der Landtag nicht mehr verantworten, keine klaren Fol- gerungen zu ziehen. Für die CDU erklärte Abgeordneter Adolf Kühn, der Landtag könne heute, gestützt auf das vorhandene Material, klarer urteilen, als in der letzten Sitzung. Daher müsse er sagen, daß das, was sich in Stuttgart in den letzten Wochen abgespielt habe, als ein„Auf- schrei weiter Volksschichten“ gegen die Art und Weise zu bezeichnen sei, wie in der Lan- deshauptstadt handelt werde. Durch die neue Gemeinde- ordnung müsse dafür gesorgt werden, daß der Fall Klett sich nicht wiederholen könne, Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Dr. Alex Möller, und Dr. Haas, Villingen, vertraten die Meinung, der schon seit Jahren bekannte Tatbestand im Bürkle: Fall sei auch nach dem zivilgerichtlichen Urteil unver- ändert. Eine Dienstenthebung Kletts würde eine Vorwegnahme der noch ausstehenden Entscheidungen sein. Die Dienstführung zu- mindest des Stuttgarter Bürgermeisters sei über jeden Zweifel erhaben. Inwieweit Handlungen von Dr. Klett zu einer anderen Schlußfolgerung führen müßten, könnten erst die nächsten Wochen zeigen. Einen ähn- lichen Standpunkt vertrat der Sprecher des BHE. Ulbricht jetzt an der Spitze der SED Er hat entscheidende Position im neuen System der„kollektiven Führung“ Berlin.(UP) Das neugewählte Zentral- komitee der D hat am Mittwoch in seiner konstituierenden Sitzumg den bisherigen er- sten Parteisekretär Walter Ulbricht wie- derum an die Spitze des Parteiapparates Sewählt und gleichzeitig die Zusammenset- zung des Politbüros und des Sekretariats der Einheitspartei bestimmt. Für das Politbüro ergab sich nur inso- fer eine Veränderung, als die Zahl der Zwischen Gesfern und Morgen Der Landtag von Baden- Württemberg ver- abschiedete am Mittwoch das Nothaushalts- gesetz, das die Ausgaben wirtschaft des Lan- des bis zum Inkrafttreten des neuen Haus- haltsplanes regelt. Außerdem behandelte der Landtag in erster Lesung das Gesetz über den Finanzausgleich zwischen dem Land und den Gemeinden, das von Finanzminister Dr. Frank als eines der wichtigsten Landes- gesetze der letzten Jahre bezeichnet wurde. Der dritte ordentliche Bundeskongreß des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist für die Tage vom 4. bis 9. Oktober nach Frankfurt einberufen worden. Zu Verhandlungen über die Saarfrage ist in Bonn auf Einladung von Staatssekretär Hallstein der holländische Sozialist van der Goes van Naters eingetroffen. Van Naters hat den nach ihm benannten Plan für die Europäisierung des Saargebietes ausgearbeitet. Heute Donnerstag) reist Hall- stein nach Paris, um die Beratungen über die Saar im französischen Außenministerium fortzusetzen. Der Visumzwang für Reisen zwischen der Bundesrepublik und Oesterreich wird mit Wirkung vom 15. Mai 1954 aufgehoben. Das Rote Kreuz der Sowjetunion ist be- reit, mit dem Deutschen Roten Kreuz DRK) in Verbindung zu treten. Auf ein Schreiben des DRK versicherte jetzt der Vorsitzende des Exekutivkomitees des Verbandes der Gesellschaften vom Roten Kreuz und Roten Halbmond in der Sowejtunion, M. Cholod- kow, seine Bereitschaft,„im Interesse der gemeinsamen humenitären Rot-Kreuz-Ziele“ die das DRK interessierenden Auskünfte zu erteilen und bei der Aufklärung des Schick- sals von Deutschen, die noch nicht aus der Sowejtunion heimgekehrt sind, mitzuhelfen. Die Industrie-Ausstellung, die von der Sowjetzone in Kairo veranstaltet wurde, ist beendet worden. Der Staatssekretär im ägyptischen Ministerium für Handel und Industrie versicherte, niemals zuvor habe Aegypten eine so schöne Ausstellung auf wirtschaftlichem Gebiet gesehen. Die Todesstrafe wird Eltern, die ihre Kin- der zu Tode prügeln oder verhungern lassen, in Frankreich durch ein Gesetz angedroht, das die Nationalversammlung am Mittwoch * Luxemburg ratifizierte nach eintägiger Debatte den EVG- vertrag Luxemburg.(dpa) Das Parlament von Luxemburg ratifizierte am Mittwochabend den Vertrag über die Europäische Verteidi- Sungsgemeinschaft. 45 Abgeordnete stimm- ten für die Ratiflzierung, vier dagegen, zwei Waren nicht anwesend. Die Debatte über den EVG-Vertrag dauerte nur einen Tag. Gegen die Vorlage stimmten nur die vier kommu- müstischen Abgeordneten. Damit hat Luxem- burg nach Holland, Belgien und der Bundes- republik als viertes Land das parlamenta- rische Ratiflzierungsverfahren über den EVG-Vertrag abgeschlossen. In Frankreich und Italien stehen die Ratifizierungsdebatten noch bevor. f verabschiedet hat. Dieses Gesetz gilt auch für religiöse Fanatiker, die ihre Kinder umkom- men lassen, weil ihr Glaubensbekenntnis es ihnen verbieten, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Das französische Kassationsgericht bestä- tigte das Todesurteil gegen den ehemaligen Leiter der deutschen Sipo-Dienststelle Melun, Wilhelm Korf, und wies den Einspruch des Verurteilten zurück. Korf war im Dezember vom Militärgericht Paris zum Tode verurteilt worden. Die Anklage warf ihm unter ande- rem vor, sechs Geistliche ohne KRriegsgerichts- verhandlung zum Tode verurteilt und selbst erschossen zu haben. In Finnland ist der frühere Ministerpräsi- dent Pr. Kek kon en mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt worden. Er gehört der Agrarpartei an. Einen neuen Sieg errang der italienische Ministerpräsident, Scelba, am Mittwoch in der Abgeordnetenkammer in seinem parlamentarischen Kampf gegen die Kom- munisten. Mit 262 gegen. 189 Stimmen lehnte das Haus einen kommunistischen Antrag ab, eine sofortige Debatte über das Verbot der Atomwaffen auf die Tagesordnung zu set- Zell. Durch den Abstimmungssieg Scelbas wurde die Debatte bis nach den Osterferien Vertagt. Am Dienstagabend hätten die Kom- munisten ihren Antrag fast durchgesetzt, als sie eine sofortige Abstimmung zu einer Zeit verlangten, als nicht alle Abgeordneten der Koalition im Raum waren, Die Koalitions- abgeordneten retteten die Situation, indem sie den Saal verließen und so das Haus be- schlußunfähig machten. Kandidaten von vier auf fünf erhöht wurde. Als Mitglieder des Politbüros fungie- ren wiederum: Friedrich Ebert, Oberbürger- meister von Ostberlin; Ministerpräsident Otto Grotewohl, der Leiter der SED- Partei- kontrollkommission Hermann Matern, der Partelideologe Fred Oelssner, Staatspräsi- dent Wilhelm Pieck, Minister für Schwer- maschinenbau Heinrich Rau, der SE. Ra- derchef Karl Schirdewan, Innem minister Willi Stoph und der erste Parteisekretär Walter Ulbricht. Schirdewahn und Stoph waren schon im vergangenen Jahr an Stelle der ausgeschlossenen Mitglieder Franz Dah- lem und Wilhelm Zaisser ins Politbüro dele- giert worden. Die Kandidatenliste für das Politbüro setzt sich wiederum zusammen aus Erich Ho- necker, Vorsitzender der FDJ, Bruno Leusch- ner, Chef der staatlichen Plankommission, Erich Mückenberger, Spezialist für Partei- angelegenheiten, Herbert Wanke, Vorsit- zender des kommunistischen Gewerkschafts- bundes, und aus dem zusätzlich gewählten Kandidaten Alfred Neumanm, erster Sekre- tär der Ostberliner SED. Die eigentliche Parteiführung liegt künf- tig beim Sekretariat des Zentral komitees, das sich aus Walter Ulbricht Als erstem Sekretär sowie den Funktionären Gerhard Ziller, Erich Mückenberger, Fred Oelssmer, Karl Schirdewan und Paul Wandel zusammensetzt. Nach den neuen Parteistatuten hat das Sekretariat die Ausführung der politischen Arbeit“ zu leiten und zu überwachen, wie sie vom Zentralkomitee und vom Politbüro kestgelegt wird. Damit übt der erste Sekretär Walter Ulbricht auch weiterhin den ent- scheidenden Einfluß auf den Parteiapparat aus, zumal da die Stellung der beiden Par- teivorsitzenden, die seit 1946 von Wilhelm Pie ck und Otto Grote wohl eingenom- men worden war, jetzt wegfällt. Das Präsidium der Volkskammer der So- Wjetzone hat am Dienstag in einer Erklä⸗ rung den deutschen Bundestag in Bonn auf- gefordert, gemeinsam einen Beschluß mit dem Verlangen nach einem Verbot der „ und der Atomversuche zu assen. die Selbstverwaltung be⸗ — MORGEN Donnerstag, 8. April 1934 Der„trügerische Schein“ 8 Seit langem zum erstenmal wieder fand der Bormer Bundestag zu einer ein- mutigen Bekundung des Willens zusammen. Alle Abgeordneten von rechts bis links— ammunisten gibt es ja unter den Abgeord- meien mücht mehr— erhoben sich von ihren Jätzen, um feierlich eine Entschliegung zu illigen, in der es heißt, das deutsche Volk werde sich niemals mit der Spaltung Deutsch- lands abfinden und niemals die Existenz Zweier deutscher Staaten hinnehmen. Diese Entschließung und die vorher ir gleichen Sinne abgegebene Regierumgserklä- Dung des Bundeskanzlers sprechen das aus, Was Unserer Staats- und Rechtsauffassung entpricht. Anlaß war die sowjetische Erklä- urig, die dem Regime in der deutschen Sowjetzone eine formelle Souveränität über- trug. Einen„trügerischen Schein“ namnte das der Bundeskanzler. Und in der Tat, man Weis, we es mit der viel im Munde geführ- ten Souveränität kommunistisch regierter Staaten steht. Diese sowjetische Erklärung, so sagte Adenauer, vertiefe nicht nur die schon bestehende Spaltung Deutschlands, Sondern ziele offenkundig darauf ab, aus mein mur tatsächlichen und vorläufigen Zustand eine folgerechtlich und politisch endgültige Tatsache zu machen. Mit diesem Hinweis, der gewiß die Ab- sichten des Kremls richtig trifft, machte der Bundeskanzler aber auch deutlich, daß die politische, ethische und moralische Deklama- tion in diesem Falle mit den Tatsachen nicht ereinstimmt. Nur ein Teil der Welt hat der Bonner Bundesrepublik das Recht zuer- kannt, im Namen des niemals untergegan- genen deutschen Staates allein zu sprechen. Der andere Teil, der kommunistisch regierte Teil der Welt, erkennt unseren Staat nicht an und sieht in der anderen Hälfte die legi- time Sprecherin Deutschlands. In Adenauers Regierungserklärung heißt es aber auch, daß die Bundesregierung sich verpflichtet fühle, alle Anstrengungen zu Unternehmen, um die Verbindung zu den Deutschen in der sowietisch besetzten Zone m zu halten; sie wird alles in ihrer Macht nde tun, um die tragischen Folgen der Deutschlands zu überwinden“. Tat- sache ist— man muß es in aller Offenheit Aussprechen—, daß in unserer Macht heute Sehr wenig steht. Und auch die mit uns ver- bundene westliche Welt hat zur Zeit, trotz so imposanten Experimenten mit stoffbomben im Pazifischen Ozean, die Macht, durch moralischen Pruck Sowjetunion zum Aufgeben ihrer Posi- ihr besetzten Teil fands zu bewegen. Soweit es sich rum handelt, den tatsächlich gegebe- Zustand der zwei Deutschlands durch rleichterungen des gegenwärtigen s Weniger fühlbar zu machen, wird is in Zukunft von der anderen Seite immer sutgegengehalten werden: die Sowjetunion st keine Besatzungsmacht mehr, sie hat da ar nichts mitzureden, darüber müssen sich Bonn und Pankow direkt verständi- n., Moskau würde erst mitreden, wenn sich in der Sowjetzone etwas tun sollte, was seine Position gefährdet.) 5 ine Besatzungsmacht hat nicht das Becht, ihre Besatzungsgewalt zur politischen Zerreigung Deutschlands zu mißgbrauchen“, er Bundeskanzler. Nein, das Recht hat ücht, aber sie hat die Macht. Und in den nstaatlichen Beziehungen zählt die ö immer noch mehr. Daran, das ist das ische, kann eine einmütige Resolution Bundestages im Augenblick nichts ändern. ich das Ergebnis ist, die Erklärung onn, daß dieses„durch List, Betrug und walt“ zur Herrschaft gelangte System in Sowjetzone von uns niemals anerkannt rden dürfe, kommt im Augenblick sogar er Moskauer Absicht, die Teilung Deutsch- arid n endgültigen Zustand zu machen, gegen. Sie grenzt auch den Kreis der An- ingen, die wir machen können, um die ng zu den Deutschen in der sowije- ten Zone offen zu halten, fürs r Könmen wir etwas anderes tun? Vor Missen wir uns klar darüber sein, wie die Lage wirklich ist, ohne trügerischen Schein. Wir müssen mun in Kauf nehmen, daß sich im anderen Teil die Dinge vielleicht noch schneller und noch gründlicher anders entwickeln, als wir das den Menschen dort und uns wünschen. Und wir müssen unser Staatsethos hochhalten und dafür sorgen, daß es eine strahlende Reinheit erhält, und wir müssen starke Nerven behalten, wenn das— micht von uns, sondern von den Men- schen drüben— Opfer und Entbehrungen Verlangt. Die Bonner Resolution verkündet eine Haltung, Spricht aber den Verzicht auf eigenes Handeln mit unmittelbarer Wirkung aus. Es ist ja nicht nur die Ueber- zeugung vom eigenen Staatsethos, die es den Bommer Regierenden verbietet, mit den Pankower Machthabern Gespräche über die deutsche Einheit zu führen, sondern auch das Risiko, in solchen Gesprächen von der robusteren und unbedenklicheren Seite über- fahren zu werden, Die Resolution macht die Wiedervereinigung Deutschlands zu einer Hoffnung auf heute nicht berechenbare Wand- lungen der Verhältnisse in der Zukunft. Es ist die Hoffnung auf den Sieg der besseren Idee. Nicht einmal dieser Sieg hängt von uns Alleine ab. E. K. De Gaulle sprach von Frankreichs Vermittlerrolle Paris.(dpa)„Frankreichs Aufgabe besteht darin, zu verhüten, daß sich beide Teile der Welt gemeinsam dem Tod in die Arme werfen“, erklärte General de Gaulle am Mitwoch in einer Pressekonferenz in Paris. Frankreich habe besondere Aussichten, zwi- schen den beiden großen Blocks in der Welt vermitteln zu können, denn weder zwischen Frankreich und den Sowjets noch zwischen Frankreich und den USA bestünden nennens- werte Interessengegensätze. Um aber wirk- sam zwischen dem Osten und dem Westen ausgleichen zu können, müsse Frankreich eine eigene Politik verfolgen und seinen Kurs nicht an die Politik anderer Mächte an- passen. De Gaulle suchte das Verhalten Marschall Juins im EVG-Streit zu rechtfertigen. Er sagte, die französische Regierung habe einen Vertrag zur Verteidigung Europas ausge- arbeitet ohne den Mann, der diese Verteidi- gung zu leiten habe, vorher auch nur zu befragen. Die ursprünglichen Bedenken des Marschalls hätten sich nach eingehender Prüfung des Vertrages in eine immer stär- kere Ablehnung verwandelt. Es gäbe keine Gehorsamspflicht, wenn es um Frankreich und um die Erhaltung der Souveränität der Nation gehe. a Adenauer will Außenminister bleiben Denn„man wechselt die Pferde nicht mitten im Strom“ Bonn.(dpa) Schon am ersten Tag der bis Freitag dauernden Haushaltsberatungen für 1954 kam es am Mittwoch im Bundes- tag zu einer lebhaften Debatte über die Regierungspolitik. Einstimmig angenommen wurden in zweiter Lesung die Haushalts- Pläne des Bundespräsidenten, des Bundes- präsidialamtes und des Bundesrates. Die Kritik der SpD an der Regierungspolitik fand ihren Niederschlag in der Abstimmung über die Etats des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes, des Auswärtigen Amtes und des Ministeriums für wirtschaft- liche Zusammenarbeit, die gegen die Stim- men der Opposition angenommen wurden. Die SPD kritisierte vor allem die Personal- union Bundeskanzler- Außenminister, unter der alle Aufgaben leiden müßten. Dr. Adenauer wiederholte seine frü- here Erklärung, daß er bereit sei, sein Amt als Außenminister zur Verfügung zu stel- len, wenn die mit der Wiederherstellung der außenpolitischen Handlungsfreiheit der Bundesrepublik zusammenhängende Ent- Wicklung abgeschlossen ist. Bis dahin halte er es jedoch für besser, wenn er auch das Amt des Außenministers beibehalte.„Man wechselt die Pferde nicht mitten im Strom“, erklärte er unter dem Beifall der Regie- rungsparteien. Die SPD ging in ihrer Kritik auch noch einmal auf den Wahlkampf zur Bundestags- Wahl ein und beanstandete, daß der Bun- deskanzler dabei sozialdemokratische Poli- tiker beschuldigt habe, sie hätten Gelder aus der Sowjetzone bezogen. Dr. Adenauer er- Widerte, daß er das Recht für sich in An- spruch nehme, als CDU- Vorsitzender im Wahlkampf aufzutreten und Reden zu hal- ten. Im Falle der beschuldigten SpD-Mit- Slieder Schroth und Scharley habe er nicht gezögert, seine Behauptungen zurück- zunehmen. 5 Ein Antrag der SPD, den Sonderfonds des Bundespresseamtes in Höhe von zehn Mil- Uonen Mark außer vom Bundesrechnungs- hof auch von einer Kommission des Bun- destages zu überprüfen, wurde gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt. Ein Sprecher der CDU wies darauf hin, daß die Bundesregierung die Pflicht habe, das Ver- ständnis für die Situation des deutschen Volkes im Ausland zu wecken und den Propagandaaktionen des Ostens entgegen- zuwirken. Auch Kommunisten sind Gäste des Königs Nur theoretisch diskutiert man in Skandinavien die Monarchie Von unserem Korrespondenten F. W. in Stockholm Stockholm, im April Zwei sozialdemokratische Organe Schwe- dens begannen vor einiger Zeit plötzlich mit einer Diskussion über die Monarchie. Alles andere als partei-offlziös, denn die schwe- dischen Sozialdemokraten, an der Spitze der Ministerpräsident, sind genau so gute Monar- chisten wie die übrige Bevölkerung des Lan- des. Es war Wohl eher die typisch schwedische Lust am Diskutieren, die die beiden Blätter zu ihren Gedankengängen veranlaßte. Sie meinten, die vorbildliche Persönlichkeit des gegenwärtigen schwedischen Monarchen sei über jeden Zweifel erhaben, aber die stets gepriesenen grundsätzlichen Vorzüge der monarchischen Staatsform seien Theorie, da König Gustaf Adolf 72 Jahre und Kronprinz Car! Gustaf erst 7 Jahre alt sei. Die konser- vative Presse blieb eine scharfe Antwort nicht schuldig. Dann griff auch noch eine der größ- ten schwedischen Zeitungen in die Debatte ein mit dem Hinweis, daß doch während der schwedisch- norwegischen Unions-Krise(1905) und während des ersten Weltkrieges dyna- stische Versuche zur Einflußnahme auf die Außenpolitik des Landes vorgelegen hätten — und damit war die Diskussion über die Monarchie im ganzen Lande munter im Gange. Doch in einem Punkte waren sich alle Verfechter verschiedener— theoretischer Auffassungen einig: im Falle einer Volks- Abstimmung in den drei skandinavischen Königsreichen würden 90 bis 95 Prozent der Bevölkerung für die monarchische Staats- form stimmen. Als in den zwanziger Jahren der im Jahre 1941 verstorbene„grand old man“ der däni- —.—.— schen Sozialdemokratie, Thorvald Stauning, Ministerpräsident wurde, warf man ihm aus Kreisen seiner Partei noch vor, daß er bei repräsentativen Anlässen auch an der Hof- tafel teilnehme. Stauning antwortete klug und treffend:„Wenn ich mit dem König zu- Sammenarbelte, dann dar ich auch an seinem Tisch essen. Das war damals. Heute sind sozialdemokratische Minister präsidenten selbstverständliche und häufige Gäste an der Tafel der nordischen Monarchen. In jedem Frühjehr geben König Frederik und Königin Ingrid von Dänemark vier Ge- sellschaften— erst Konzert, dann Souper für die vier„Rangklassen“. Zur ersten ge- hören die Abgeordneten, die Minister und die„Allerhöchsten“ von Hof, Adel und Be- amten. Unter den Parlamentariern, die der königlichen Einladung zum Souper Folge ge- leistet hatten, waren diesmal auch drei kom- munistische Abgeordnete mit ihren Damen zu verzeichnen. Allerdings, sie hatten eine gewisse aparte Note bewahrt die Herren vom Hof und Militär strahlten im Gold und Sil ber der Uniformen, alle anderen Herren tru- gen den Frack. Axel Larsen, der Parteivor- sitzende der dänischen Kommunisten war im Smoking, sein Fraktionskollege Jensen im blauen Anzug. König Frederik, der die Würde des Staatsoberhauptes mit humorvoller und schlagfertiger Formlosigkeit Verbindet, hat die Herren sicher mit derselben Herzlichkeit begrüßt wie seine anderen Gäste. Immerhin, kommunistische Abgeordnete beim könig lichen Souper im Schloß,— das kann man als die praktische Seite der Diskussion über die Monarchie im glücklichen Norden bezeich- nen Heftiger Kritik durch die SPD war, wie schon in früheren Jahren, wieder der Auf- bau des Auswärtigen Amtes ausgesetzt. „Das Schnitzel à la Fallstein ist nicht schmackhaft“, meinte Dr. Gerhard Lüt- Ken s. Staatssekretär Hallstein wandte sich besonders gegen Lütkens' Aeußerung, im Auswärtigen Amt herrsche ein Geist der Furchtsamkeit. Er sagte, alle politischen Fragen würden freimütig diskutiert. Für die FDP gab Dr. Karl Pfleiderer bekannt, daß seine Fraktion dem Antrag der SpD auf Einstellung eines zweiten Staatssekretärs im Auswärtigen Amt zu- stimmen werde, Ein anderer Außenminister sei aber„noch nicht so recht sichtbar ge- worden“. Eine stärkere Berücksichtigung des Ostreferats in der Personalpolitik des Aus- wärtigen Amtes forderte Dr. Alfred Gille (BHE). Dr. Paul Lever kühn(CDV) regte die Bildung einer zentralen handelspoliti- schen Planungsabteilung an. Dr. Rudolf Vogel(CDU) warnte vor einem Juristen monopol im Auswärtigen Amt. Philologen und Volkswirte hätten sich als brauchbare Ergänzung erwiesen. 5 Die Debatte über den Haushalt des Ver- kehrs ministeriums wurde von Bundesver- kKkehrsminister Dr. Seebohm mit dem Hin- Weis auf die Notwendigkeit eingeleitet, die Handelsflotte weiter auszubauen. Ein Drit- tel der vorhandenen Handelsschiffe mit ins- gesamt 2,05 Millionen BRT sei älter, als 20 Jahre. Der Baubedarf müsse für die näch- sten Jahre auf über eine Million BRT ge- graphen Id(Steuerbegünstigung des Schiff baues) sei ein Ersatz notwendig. Es werde einen Zinsausgleich vor allem zur Spitzeg finanzierung gedacht. Auch Karl Gengler(CDU/CSU) be kürwortete einen Ausbau der Handelsflot und der Großg-Schiffahrtsstraßen. Er beton ferner, dag Deutschland nicht auf eine eige Züvälluftfahrt verzichten könne. Die von Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwü zur Neuordnung des Verkehrs bezeichne Gengler als Lichtblick. Zur Modernisier der Bundesbahn sei eine größere Anleig zu bejahen. Der Ausbau der Straßen diem nicht nur dem Verkehr oder der Wirtschaft Sondern auch der Verkehrssicherheit. Zum Etat des Ministers für wirtschatt“ liche Zusammenarbeit wünschte die CDU CSU, daß die diesem Ministerium unter“ stehende deutsche Wirtschaftsdelegation Washington spätestens in einem Jahr au 168t wird. Alle deutschen Missionen im Aft 8 jand sollten nur dem Auswärtigen Amt uu terstehen. Vizekanzler Franz Blüchel sagte als zuständiger Minister zu, daß d Dienststelle bald in die diplomatische Mü, sion in Washington eingegliedert werde. A den Einwand der SPD, daß seinem Min rium keine echten Aufgaben zugewiesen worden seien, entgegnete Blücher, die euro Palische Integration stelle dem Ministerium Wachsende Aufgaben. Es habe außerdem d ERP- Sondervermögen zu verwalten. Vorbeugende Gesundheitsfürsorge „Bundesausschuß für gesundheitliche Volksbelehrung“ gebildet Bonn.(dpa/ UP) In einer Feierstunde zum Weltgesundheitstag gründete Bundesinnen- minister Dr. Gerhard Schröder am Mittwoch in Bonn den„Bundesausschuß für gesundheitliche Volksbelehrung“, Schröder sagte, die gesundheitliche Volksbelehrung sei nicht Staatsaufgabe im selben Sinne wie Rechtspflege, müsse aber staatlich unter- stützt werden. Die Gesundheitsbelehrung müsse in der Sprechstunde des vom persön- lichen Vertrauen getragenen Hausarztes er- folgen und dürfe kein Tummelplatz für Scharlatane sein, Der Weltgesundheitsorga- nisation, die 32 Staaten umfasse, sei Deutsch- land für Hilfe nach schwerer Kriegszeit zu besonderem Dank verpflichtet. Der Ausschuß, der unter dem Vorsitz von Dr. Schröder steht, soll die Volksseuchen und die Suchtgefahren bekämpfen, eine ge- sunde Lebensweise und eine vorbeugende Gesundheitsfürsorge fördern und sich be- sonders der Jugendgesundheitspflege wid men. Er wird Gutachten abgeben, in- und ausländisches Material über die Gesund- heitspflege sammeln, Programme ausarbei- ten und die Beziehungen zu ausländischen Einrichtungen und Organisationen pflegen. Im Mittelpunkt des diesjährigen Welt⸗ gesundheitstages stehen die Krenkenpflege- rinnen. In dem mit Blumen geschmückten Sagal des Bundesrats gedachte Schröder„mit Dank der vielen Namenlosen, die unermüd- lich für die Gesundheit anderer Menschen arbeiten und darin ihres Lebens Befriedi- gung sehen“. Schröder teilte ferner mit, daß er einen Preis ausgeschrieben habe für die Bearbei- tung eines Themas aus dem Gebiet des öffentlichen Gesundheitswesens. An jedem Weltgesundheitstag soll ein Thema gestellt werden und im nächsten Jahr die beste Arbeit zu diesem Thema prämiiert werden. Vorschläge für Spandau nahm eine sowjetische Delegation entgegen Berlin.(dpa) In einer fünf Stunden dauernden Sitzung schlugen die Vertreter der drei wWestalliierten Hohen Kommissare der sowjetischen Delegation in Berlin Mag- nahmen zur Erleichterung der Haftbedin- SUngen für die sieben im ersten Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozeß verurteilten Insas- sen des Spandauer Gefängnisses vor. Wie verlautet, hat die sowjetische Delegation nur erklärt, daß sie die Vorschlage entgegen- nehme. Die sowjetischen Stellen würden die Westmächte nach eingehender Beratung in- formieren, wann sie zu einer neuen Zusam- menkunft bereit seien. Der wesentlichste Punkt der westlichen Vorschläge ist, daß Gefangene unter B. wachung in einem Krankenhaus unter gebracht werden können, sofern ihr Gesund Heitszustand eine ständige ärztliche Behand-“ lung oder eine Operation erforderlich macht Weiterhin schlagen die Westmächte unte anderem vor, daß bei Tod eines Häftli den Angehörigen die sterblichen Ueberresee übergeben werden. Die bisher geltende Vor-“ schrift sieht eine Eindscherung und Beiset Zurig auf dem Gefängnäsfriedhof vor. 1 Die übrigen Punkte der westlichen Vor schläge umfassen allgemeine Hafferleichte.“ rungen, wie eine grohzügigere Erteilun Besuchserlaubnis und günstigere Best urigen für den Postempfang. Die Sowie haben um nähere Erläuterung der westliche Vorschläge gebeten. Ueber ein Begnadigun der Häftlinge ist nicht diskutiert worden Eisenhower erwartet von der Genfer Konferenz nicht viel Washington.(UP) Präsident Eisen. ho wer erklärte am Mittwoch auf sei Pressekonferenz, er bezweifle, daß in Gen ein Friede für Indochina auf dem Verband lungs wege erreicht werden kann. Mit bloße kommunistischen Versprechungen könne g der Westen nicht begnügen. Der Verl Indochinas aber würde für die freie We unübersehbare Folgen haben. dieser Länder würde das ganze Verte gungssystem des Fernen Ostens gefährde und in anderen Staaten Südostasiens und des Pazifik eine Kettenreaktion auslösen. 0 Eisenhower äußerte sich ausführlich über die Wasserstoffbombe und betonte dabei, et habe nicht die Absicht, die Entwicklung einer Wasserstoffbombe zuzulassen, die wirksamer sei, als zur Verhinderung eines Krieges u zur Wahrung der militärischen Schlagkraft 1 erforderlich sei. Er halte es auch für unwahr. Las scheinlich, daß die Sowjetunion Bomben dieser Gröhe herstellen würde. Schließlich wandte sich Eisenhower deutlich gegen ein Behauptung des Senators Joseph Me Ca 5 thy, der kurz zuvor erklärt hatte, daß die Herstellung der Wasserstoffbombe infolge kommunistischer Einflüsse im Regierungs- apparat um 18 Monate verzögert wurde. Der Präsident erklärte, daß er niemals etwas von einer Verzögerung der Produktion der Wasserstoffbombe gehört habe. Die USA führten am Dienstag im Pazifik einen neuen Versuch mit Atomwaffen durch Der Versuch verlief, wie am Mittwoch in Ein Verlust 5 Washington bekanntgegeben wurde,„erfolg und ar reich“. (kast 60 puren kultivierten Bürgersinns Eindrücke von einer Reise durch belgische Städte ie folgende Schilderung setzt den Be- Durch das Tor der Ardennen“, den gestern veröffentlichten, fort. ieh wurde unsere Reise durch das elgis Zentrum von der Reiseleitung mehr unumgängliches Uebel, denn als An- betrachtet. Man wollte uns so schnell ich ans Meer befördern. Darum Wir einen kurzen Aufenthalt in beinahe erzwingen. Diese unsere gkeit wurde denn auch beim An- Berrlichen Universität und des es mit seinen unbeschreiblich bauden reichlich belohnt. hren wir in Brüssel ein. Ich e Stadt zuvor weder im Bild noch at an, sie für eine der schönsten es Kontinents zu erklären. Groß- Weiträumig erbaut, fast wie in rk eingebettet, umschließt es wie bare Fassung eines der schönsten pätmittelalterlicher Baukunst. Mit Weniger nachträglicher Vergoldung ttet, möchte man von dem Markt- und seinen Gildehäusern sagen, daß er t nicht überboten werden könnte. 5 ist so unübertrefflich, ur mit Trauer daran denken kann, gs den Brüsseler Justizpalast in seiner gigantischen Säulen- vor der das Individuum in ein tes Etwas versinkt, dann muß In Gent meinte ein Witzbold, die Sünden der Brüsseler müßten sehr groß sein, dag sie einen Justizpalast benötigten, der fast ein ganzes Stadtviertel bedecke. Brüsseler Spitzen konnten wir allerdings keine entdecken. Obwohl unsere journalisti- schen Kolleginnen danach lechzten, wurde uns zu individueller Bewegung in der Stadt keine Zeit gelassen. Nach einem abendlichen Bankett und anschließendem Besuch des „Oeuf sur le toit“, zu deutsch: wie kommt der Ochs aufs Dach, einem Nacht- und Nackt- kabarett, über das man geteilter Meinung sein kann, stürzten wir uns am nächsten Morgen in volle Fahrt nach Gent. Gent, die stolze Stadt, sie ist wahrhaft der unübertreffliche Diamant in der Krone Belgiens. Wer nie das Altar der Brüder van Eiks oder das Altargemälde von Rubens in der Kathedrale von St. Bavo, wer nie den Belfort oder den Gravensteen, das Schloß der Grafen von Flandern gesehen hätte, was wüßte der von Belgien und der Geschichte der europäischen Niederlande. Mit zwei Ka- nälen dem Meer verbunden, atmet es die Freiheit des Ozeans zugleich mit der Gebor- genheit des Binnenlandes. Daß Gent erhalten geblieben ist nach sovielen Kriegen der Habsburger, Franzosen, Spanier und Deut- schen, das ist beinahe wie ein Indizienbeweis für die Vernunft der Geschichte. Es ist in sei- ner Weise so etwas wie ein europäisches Wunder aus Tausendundeiner Nacht. Ich empfand unseren Omnibus bei der Rundfahrt durch die edlen Straßen dieser stehengeblie- benen Sage wie eine würdigung. Durch nur zu Fuß gefi Bier Einzelheit Könnte man eine Fuge an einem oder meh- reren Akkorden verdeutlichen. Es gibt auch anderswo Backsteingotik, Kornhäuser, Han- delsfaktoreien, Stadttürme und Mauern. Neh- men wir sie alle zusammen die Schönheiten des alten Danzig, Thorns, Hamburgs, Lübecks, Bremens, vereinen wir sie mit der Pracht unserer Rheinischen Kathedralen und denken Wir uns noch dieses und jenes heitere und düstere Bauwerk Frankreichs und Italiens hinzu, so haben wir Gent, die Stadt, der Tuch- macher und Handelsschiffer, das um 1800 eine Wiedergeburt erlebt hat, nachdem es am Ende der Religionskriege im 16. Jahrhundert ver- nichtet schien. Und es entwickelt sich noch immer trotz der immer hartnäckigeren Kon- Kurrenz in allen Weltteilen. Darin ist es wie ein Symbol für Europa, das schon so oft tot- gesagte. Wollten wir eine Kuriosität berichten, 80 Wäre es der Besuch eines Beghinenhofes, eine Art Fuggerei für ältere Mädchen. Die Groß- jufru, die für eine Jungfrau das immerhin beträchtliche Alter von siebzig Lenzen zählte, führte uns in eines der blitzsauberen Häus- chen in dessen Arbeitsraum mehrere ältere Damen gemeinsam zur Arbeit versammelt Waren. Die Beghinen tragen zwar Tracht, haben sich aber nicht zu den kirchlichen Ge- lübden verpflichtet. Sie können auch jeder- zeit aus ihrem Orden austreten und eine Ehe eingehen. Der Andrang in dieses Stift scheint aber in Gent zur Zeit nicht groß zu sein. Ein großer Teil der Häuschen steht leer. . Dr. K. A. Eine deutsche Wahlrede in Eupen Belgiens Regierungspartei wird im Wahlkampf hart bedrängt Brüssel, im April. Am 11. April werden sowohl die belgische Abgeordnetenkammer als auch der Senat, aber auch die Provinzialräte neu gewählt. Der Wahlkampf wird fast ausschließlich von innerpolitischen Problemen beherrscht. Ueber die EVG, die europàische Einigung, das Ver- hältnis zum deutschen Nachbarn wird in den Versammlungen kaum gesprochen— außer von den Kommunisten, die sich von ihrer Kampagne gegen die westlichen Verteidi- gungspläne einiges Echo bei den Widerstands- kämpfern erhoffen. Die anderen Parteien dagegen befassen sich zum Beispiel mit der Militardienstzeit, den Gehältern, Altersrenten und Lebenshaltungskosten, mit der Amnestie kür Kollaborateure und der kritischen Be- 000 Beschäftigungs- wahlen nach dem Kriege ist diesmal das Vierparteiensystem entscheidend durchbro- chen worden. Die seit 1950 mit einer ziemlich knappen Mehrheit regierenden Christlich sozialen müssen ihre Positionen nicht nur gegen die alten Gegner auf der Linken, son- dern auch gegen mehrere neue Listen auf der Rechten verteidigen. Es ist zwar mehr als fraglich, ob die Christlich Flämische Volks- union des bisherigen christlichsozialen Sena tors Clijmaans in einem der nördlichen Wahl kreise— Wo sie allein auftritt— ein Mandat erringen kann, doch wird sie natürlich in erster Linie der Regierungspartei Schaden zufügen und ihr möglicherweise die Mehrheit kosten. f 5 Eine weitere Konkurrenz ist den Christ- lichsozialen in Brüssel entstanden, wo deren bisheriger Abgeordneter Saint Remy eine konservative Sonderkand N gereich hat; er kritisiert die Sozialpolitik der Reg rung, die seiner Ansicht nach den Wünschen der Arbeiter und Angestellten zu weit ent. gegenkommt. Daneben gibt es auch n andere Bewerber fast kurioser Art: ei „Volksbewegung der Unzufriedenen“; ei Unabhängige Union und— in Brüssel gar eine Europäische Bewegung, die von ein früheren SS-Mann geführt wird. Bemerken Wert ist, daß dieser Tage der christlichsoziale Ministerpräsident van Houtte in der Gren. stadt Eupen eine deutsche Rede gehalten hat in der er andeutete, daß Deutsch wieder zur dritten Staatssprache gemacht werden 80 Die Sozialisten, die bisher die zweitstärk Partei Belgiens waren, treten als schärf Opponenten und Kritiker auf. In den P vinzen Limburg und Luxemburg haben ein Kartell mit den Liberalen abgeschloss nur um gegenüber der Regierungsliste bess bi abzuschneiden. Die Liberalen, die wohl b her die Alleinherrschaft der Christlichsozialen bekämpft, deren Außenpolitik aber zume unterstützt haben, sehen jetzt wieder Chance, in die Regierung zu kommen. Kommunisten, die seit 1946 ständig im R gang begriffen sind, spielen heute im poli schen Leben keine Rolle mehr. WE Den Vorwurf Jordaniens, daß israelisch Einheiten in der Nacht zum Mittwoch d jordanische Dorf Husan in der Nähe vo Nahalin angegriffen hätten, wies Israel Entschiedenheit zurück. Jordanien hat Mittwochmorgen Beschwerde bei der ge mischten israelisch- jordanischen Waffen stillstandskommission eingelegt und beha tet, etwa hundert Israeli seien zwei Ki meter tief in jordanisches Gebiet eingedru gen und hätten das Dorf Husan in der von Nahalin, dem Schauplatz eines bluti Zwischenfalls in der letzten Woche, . 2 Donnerstag, 8. April 1954 —. F. MORGEN A Seite 3 Was sonst noch gescha ng In der kleinen Stadt Enna auf Sizilien 5 am Dienstag der Fußboden eines Zimmers durch, in dem sich eine Trauer- 0 gemeinde von 31 Personen um das Toten- es Patel bett einer Verwandten versammelt hatte. 188 Eine Frau wurde getötet, die anderen * a rg litten leicht 8 r Spi Trauergäste erlitten leichte Verletzungen. * CSU) be Der Sarkophag mit dem Leichnam des ndelsflott Mongolenfürsten Dschingis Khan, der im ie von de Zentwürte 12. und 13. Jahrhundert ganz Zentral- und Vorderasien und Teile Rußlands eroberte, ist nach einer Meldung der Pekinger Nach- richtenagentur aus der Provinz Tschinghai Deutsche Städte bauen hoch hinaus Keine Großstadt ohne Hochhaus/ Gründe dafür und dagegen Düsseldorf denkt an den Bau eines 25 stöckägen Hauses und in Hamburg liegt der Plan für ein Hochhaus mit 30 Etagen vor. Wachsen unsere Städte in den Himmel? Wollen die deutschen Architekten Chikago oder Manhattan Konkurrenz machen? Weit über hundert Hochhäuser stehen schon in Deutschland. Dutzende sind im Bau oder ge- plant. Von Berlin bis Aachen und von Kiel bis Friedrichshafen ist kaum eine Großstadt des Bundesgebietes ohne Hochhaus, ohne Ideen und Vorschläge für Behörden-, Ge- ezeichneß nach Kweisui, der Hauptstadt der inneren schäfts- und Wohnbauten, die zehn, fünf- rmisierug e Anleih Ben dien Wirtschaf leit. Virtschaff. die C m 100 gation h Mr aufge. n im Alte Amt un Mongolei, übergeführt worden. Von Kweisui wird er in das Gebiet von Iketschao ge- bracht und dort— an seiner früheren Be- gräbnisstätte— in einem Mausoleum am Westufer des Gelben Flusses beigesetzt. * Eine amerikanische Versicherungsgesell- schaft hat jetzt bei der Ueberprüfung ihrer Schadensunterlagen festgestellt, daß die Automobilisten unter 25 Jahren doppelt so gefährlich sind wie die Altersgruppe, die 3 1üchei darüberliegt. In manchen Bezirken wurde „ daß d sche Mis. sogar festgestellt, dag das Verhältnis dieser beiden Altersgruppen zum Teil sogar bei zehn, siebzehn und mehr Stockwerke haben Sollen. Die Architekten und Stadtverwaltungen Wissen viele Gründe für den Wunsch und die Notwendigkeit, hoch hinaus zu bauen. Da ist einmal die Raummnot. Es ist nicht damit getem, die Städte immer weiter auszudehnen. Die Entfernungen zum Stadtzentrum, zum Arbeitsplatz, ins Theater oder zu den Behör- den werden genau so zu weit Wie der um- Sekehrte Weg aus dem Stadtkern hinaus in die Natur; ganz Abgesehen davon, daß Städ- ten wie Stuttgart oder Wuppertal durch die Lage im Tal ohnehin Schranken gesetzt sind. Außerdem sind die Bodenpreise in den Stadt- verde. Au eins zu drei zu ungunsten der 25jährigen Zentren hoch, und ein höherer Bau rentiert 1 Mimiste⸗ uge wiesen die euro-. nisterium s rdem da; n. 2 i westlichen Be- unter. Gesund- Behand- ch macht. ute Unter Häftling Jeberreste nde Vor- d Beiset. inter 8 T. Hen Vor- erleichte- Aung der Bestim- Sowjets Vestblichen madigung orden. et t viel Eisen? uf seiner in Gent und darunter liegt. Die Polizei der elsässischen Gemeinde Niederbronn verhaftete am Dienstag einen als besonders eifrig bekannten Angehöri- gen der Ortsfeuerwehr, der in letzter Zeit mehrere Brandstiftungen begangen haben soll. Man vermutet, daß der Festgenom- mene die Brände aus Ehrgeiz angelegt hat. ben, vier weitere soll er geplant haben. * Ein Wiener Gericht wies den Anspruch Robert Pachmanns, ein Sohn des früheren Erzherzog Rudolf und damit Miterbe der Habsburger zu sein, zurück. Das Gericht entschied, daß die Dokumente, die Pachmann vorlegte, ungenügend seien. * Als„Weltsensation aus Amerika“ kün- digte die neugegründete„Auto-Catcher-Ge- sellschaft“ in München eine Veranstaltung auf der brachliegenden Münchner Amor- Radrennbahn an. Vier Tage lang werden ausgediente Vorkriegsautos„Rennen“ fah- ren, bei denen alles erlaubt ist: Querstellen, Rammen und Schneiden des gegnerischen Fahrzeuges sowie Hinausdrängen des Geg- ners aus der Bahn. 5 Das Arbeitsministerium in London trägt sich mit dem Gedanken, Londons 30 000 Stare mit einer Schockmethode zu verscheu- chen, die der Amerikaner Dr. Hubert Frings aus Pennsylvanien erfunden hat. Er fing ein Staren weibchen ein, hielt es kopfabwärts, Verhand bis es Angstschreie ausstieß, und nahm lit bloßeh önne sich Verlust eie Wel Verlust Verteidi- ekährden s Und des U.. lich über dabei, er Ang einer irk samer eges und Alagkraft unwahr⸗ Bomben lieblich gen eine kes daß die infolge zierungs- rde. Der Was von ion det 1 Pazifixł n durch. woch in „erfolg- 70 das Gepiepse auf Tonband auf. Wenn man — wie Frings vorschlägt— ein solches Ton- band nun abspielt und den Schrei des zu Tode erschrockenen Vogelweibchens auf die Lautstärke von Kanonendonner verstärkt, „geht es einem durch Mark und Bein und die Stare nehmen spontan reißaus“. Wie die Londoner allerdings darauf reagieren, wenn die Steinschluchten von Whitehall und Tra- falgar Square von dem Lärm widerhallen, ist nicht abzusehen. Aus einem von der deutschen Feuerwehr leergepumpten Schwimmteich der britischen Kaserne in Iserlohn wurden zwei Soldaten der in Iserlohn stationierten„Royal Hus- Sars“ tot geborgen. Es wird angenommen, daß ein Soldat aus einem Paddelboot in den Teich flel, während der zweite ertrank, als er seinen Kameraden retten wollte. Die italienische Polizei hat in den letz- ten Tagen sieben Personen in Genua ver- haftet, die mit einem Rauschgiftschmuggel- ring in Verbindung gestanden haben. Ein Rauschgiftsichtiger hatte die Polizei auf die Praxis eines angeblichen Zahnarztes auf- merksam gemacht, in der Heroin gehandelt und an Süchtige zu einem Preis von 9000 Lire (ast 60 DM) das Gramm verteilt worden war. Drei Brandstiftungen hat er bereits zugege Sich leichter. Platz für Grünanlagen Bernhard Hermkes, Architekt in der Ar- beitsgemeinschaft für den Bau des über Deutschlands Gremzen hinaus bekanmt 82 wordenen Hamburger Hochhausviertels, sieht außerdem die Möglichkeit, mitten in den Großstädten große Freiflächen zu gewinnen, auf denen Rasen gesät, Blumen, Sträucher und Bäume gepflanzt werden können. In Hochhäusern kann man viel mehr Menschen Umterbringen als in vier- oder fünfgeschos- sigen Gebäuden. Bleibt man bei der gleichen Einwohnerzahl je Quadratmeter, so gewinnt man Platz für Grünanlagen. Stadtbaurat a. D. Dr. Ernst May, als Stäckteplaner bekannt von Moskau bis Süd- Afrika und unlängst mit dem Bundesver- dienstorden ausgezeichnet, denkt auch an das städtebauliche Bild.„Früher baute man Dome und Schlösser— unsere Zeit hat die Hochhäuser. Sie bringen Abwechslung in die Eintönigkeit der Straßenzüge und Stadtvier- tel. Sie sind unsere Mittel, die Städte künst- lerisch zu gestalten. Außerdem schaffen wir damit Orientierungsmög lichkeiten“, fügte er hinzu.„Mam braucht Türme, nach denen man sich richten kann.“ Alle sind sich darin einig, daß Hochhäu- ser nicht planlos gebaut werden dürfen. Es sind städtebauliche Akzente.„Dort, wo sie himpassen, wo sie das Stadtbild nicht stören und genug freier Platz drum herum bleibt“, — das sind die Voraussetzungen, die jede Stadt für den Bau von Hochhäusern stellt Hermkes pocht auf den letzten Punkt.„Frei- raum muß sein. New Vork zeigt uns, wie es nicht gemacht werden darf. In die Straßen- züge, die von Wolkenkratzern gebildet wer- den, fällt kein Sonnenstrahl.“ Hamburg geht sehr bedächtig vor, ehe ein Hochhausplan genehmigt wird. Andererseits aber verlangt die Stadt ihn manchmal selbst. „Zwischen Michel und Rathausturm— von der Außenalster gesehen— soll ein Hoch- haus stehen“, Haben die Stadtplaner für die Inmenstadt beschlossen.„18 Stockwerke hoch muß es schon mindestens sein, wenn es aus dem Häusermeer herausragen soll. Es soll ein neuer Turm im der Stadtsilhouette werden“. Der Platz dafür wird freigehalten, bis der rechte Plan gefunden ist. Der Entwurf des 30stöckigen Gebäudes ist für ihn gedacht ob er angenommen wird, steht noch dahin. Es würde das höchste Haus des europäischen Festlandes werden. Ballonprobe bei St. Gereon Andere Städte sind nicht weniger gewis- senhaft. In Köln wurde einmal eine Ballon- Probe gemacht, damit die Stadtväter sehen konnten, wie hoch das Haus ragen würde, das nahe der alten St. Gereons-Kirche ge- plant war. Die Probe zerstreute Bedenken, heute ist die Stadt mit dem Ergebnis zu- frieden. Der Grundsatz, das Stadtbild nicht zu stören, bestimmt andere Städte, ganz auf Hochhäuser zu verzichten. So ist es in Mainz, das die vom Dom bestimmte Altstadt- Silhouette unverändert erhalten möchte. Am Stadtrand sollen Ausnahmen möglich sein. Aus ähnlichen Ueberlegungen heraus möchte auch Hannover im Stadtkern keine neuen Hochhäuser sehen. Das Bild, das Kirchen, Rathäuser, Opermhaus und Leineschloßg ge- ben, würde sonst gestört. Im nördlichen und nordöstlichen Ruhrrevier verbieten die durch den Kohleabbau hervorgerufenen Bergsen- kungserscheinungen den Bau von Hoch- häusern. Hamburg war die erste deutsche Stadt, die nach Kriegsende mit dem Bau von Hoch- häusern begann. Die höchsten Häuser der Bumdesrepublik stehen aber nicht in Ham- burg. Wenn nicht heimlich noch eine Kon- kurrenz dazugekommen ist, wird dieser Re- kord von dem 60 Meter hohen Conti-Hoch- haus in Hannover und dem 64 Meter hohen Hochhaus am Hansaring in Köln gehalten, gebaut 1952/53 und— 1925 bis 1928. Von ihnen bis zu den höchsten Gebäuden der Welt sind es allerdings noch ein paar Etagen. Das Empire State Building in New Vork ist rund 400 Meter hoch und das Haus des Sowjets in Moskau, wenn man die Le- nin-Figur darauf mitmißt, sogar 455 Meter. Ilse Matthiessen Drei Zeitalter werden in diesem Photo dus Frankfurt sichtbar: Im Hintergrund der Dom repräsentiert die Spätgotik, im Mittelgrund die Paulskirche(1833 fertiggestellt), den Klassi- ⁊ismus, im Vordergrund dokumentiert der Bundesrechnungshof das Bauen in unserer sach- lichen und schmuchlosen Zeit. Die Reihung ist nicht ohne Reiz. Ein Ministerium sucht Grund und Boden Bayerische Großgrundbesitzer verzögern Landabgabe In Bayern gibt es praktisch kein Land mehr, um Neusiedlerstellen einzurichten. Die Großgrundbesitzer haben die Landabgabe nach dem Bodenreformgesetz durchweg vor fast einem Jahr eingestellt. Der Staat, die Gemeinden und Kirchen können auch nicht Wirksam helfen. Also muß sich das baye- rische Landwirtschaftsministerium als ober- ste Siedlungsbehörde mehr oder weniger auf dem freien Markt umsehen, um Land für Neusiedler zu beschaffen. An sich müßten in Bayern noch rund 200 private Großgrundbesitzer nach dem Boden- reformgesetz Land abgeben. Die Mehrzahl von ihnen hat die Landabgabe jedoch erst einmal eingestellt, da die Verfassungsmäßig- keit des Bodenreformgesetzes nicht fest- stehe. Die Großgrundbesitzer verweisen da- zu auf den Beschluß des Verwaltungsgerichts Darmstadt, das vor einem halben Jahr vom Bundesverfassungsgericht eine Entscheidung über die Verfassungsmäßigkeit des hessi- schen Bodenreformgesetzes, das mit dem bayerischen Gesetz im Wortlaut überein- stimmt, erbeten hat. Bis dahin solle das Landabgabeverfahren ausgesetzt werden. Die Karlsruher Entscheidung steht noch aus. Die Einwendungen des privaten Groß- grundbesitzes gegen die Landabgabe richten sich vor allem gegen die Errechnung der Höhe der Entschädigung. Sie erfolgt grund- sätzlich nach dem Einheitswert. Nach Auf- Tassung der betroffenen Kreise liegt der Einheitswert jedoch erheblich unter dem Wert, unter dem das Land gegenwärtig ge- handelt wird. Außerdem stehe ihnen bei der nur zehnprozentigen Barabfindung und 90 prozentigen unbaren Entschädigung in Schuldverschreibungen oder Schuldbuchfor- derungen nur ein sehr geringer Teil der Entschädigung zur freien Verfügung. Das bayerische Landwirtschaftsministe- rium hat daher Ausschau gehalten, ob nicht auf anderem Weg, etwa aus staatlichem, ge- meindlichem oder Kirchenbesitz, Siedlungs- land beschafft werden kann. Es kam bei sei- nen Erhebungen zu einem niederschmettern- den Ergebnis. Mit Ausnahme von einigen hundert Hektar Moor- und mineralischem Odland, die der Staat noch zu vergeben hat, ist auch hier nichts zu holen. Der Verband der Landgemeinden Bayerns und der baye- rische Städteverband haben eine hundert- prozentige Absage erteilt. Der evangelisch- lutherische Landeskirchenrat hat sich nur zur Uberlassung von Grundbesitz im Wege der Verpachtung und der Bestellung von Erbbaurechten bereiterklärt, Die katholische Kirche und die katholischen Orden haben sich mit Ausnahme der Pfründepachtstelle Regensburg nicht geäußert. Regensburg teilte mit, daß sich zur Zeit in Bayern noch rund 50 Pfarrhöfe mit einem Flächeninhalt, der Ackernahrungsgröße hat, in Selbstbe- trieb befinden. Das bayerische Landwirtschaftsministe- rium kam unter diesen Umständen zu dem Ergebnis, daß Siedlungsland nur noch durch Ankauf geeigneter Anwesen auf dem freien Markt oder durch Ausübung des gesetzlichen Vorkaufsrechtes des Siedlungsträgers zu be- schaffen sein wird. F. J. Eichberger Blick ins Land Therese Neumann schwer erkrankt Weiden. Die stigmatisierte Therese Neu- mann aus FKonnersreuth(Oberpfalz) ist schwer erkrankt. Sie leidet an organischen Krankheiten, die nach Mitteilung ihres Seelsorgers zu größten Befürchtungen Anlaß geben. Die Stigmata, die 1926 bei Therese Neumann zum erstenmal aufgetreten sind, blieben in der diesjährigen Fastenzeit be- reits an zwei Freitagen aus Therese Neu- mann hat gebeten, dag Besuche von Frem- den in diesem Jahr möglichst unterbleiben möchten. Der Karfreitag solle wie üblich dem Besuch der einheimischen Bevölkerung vorbehalten sein. Ermittlungsverfahren über„Köpenick“ Akten eingestellt Würzburg. Das von der Staatsanwalt- schaft eingeleitete Ermittlungsverfahren über den Erwerb der Personalakter des „Hauptmanns von Köpenick“ durch einen Würzburger Antiquitätenhändler ist wegen Verjährung eingestellt worden,. Die Akten waren 1945 aus dem Berliner Landesarchiv verschwunden. Vor Jahren hatte sie der Antiquitätenhändler in der Sowjetzone er- worben. Er erklärte sich freiwillig bereit, die Unterlagen dem Archiv in Berlin-Dah⸗ lem zur Verfügung zu stellen. Nach wilder Verfolgungsjagd festgenommen Hof. Zwei Polizeibeamte nahmen nach wilder Verfolgungsjagd den seit langem unter Verdacht des Scheckbetruges gesuchten Paul Weißbach bei Eppenreuth(Landkreis Hof/ Bayern) fest. Als Weißbach in einem geliehenen Auto das erste Mal gestellt wurde, setztè er einem der Polizisten ene Pistole auf die Brust und raste davon. Die Polizeibeamten jagten mit einem gerade vorbeikommenden Auto hinter ihm her und konnten ihn schließlich überholen. Mit vor- gehaltener Pistole zwangen sie ih zum Aussteigen. 550 Mark für einen Rausch Bremen. Nach einer Geburtstagsfeier, auf der er viel Alkohol getrunken hatte, begab sich ein Einwohner in„Schlangenlinie“ auf den Heimweg. Als ihm ein Auto entgegen- kam, nahm er mitten auf der Straße„Dek kung“. Vielleicht, so erklärte der Angeklagte jetzt vor dem Gericht, habe er in dem Augenblick angenommen, daß seine Frau 2 Hause das Licht eingeschaltet habe, damit er in seinem Bett Platz finden könne. Da der Kraftwagenfahrer den Betrunkenen nicht überfahren wollte, riß er sein Fahrzeug nach rechts und fuhr dabei gegen einen Baum. An dem Wagen entstand ein Sach schaden vom 400 Mark. Das Schöffengericht verurteilte den Weinseligen zu Schadenersatz und darüber hinaus wegen Verkehrsgefähr- dung zu einer Geldstrafe von 150 Mark. Bäumchen wurde zweimal gepflanzt Diepholz. Mit Erstaunen sahen die Schul- kinder von Diepholz dieser Tage, wie ein städtischer Arbeiter ein von ihnen eben feierlich gepflanztes Bäumchen wieder aus- grub, auf einen Wagen lud und davonfuhr. Später stellte sich heraus, dag durch eine Liefer verzögerung für eine andere Schule in Diepholz kein Schößling eingetroffen War. Die Klassen waren aber bereits vor der Stadt für den festlichen Pflanzakt versam- melt. Um eine nochmalige Streichung des Unterrichts zum Pflanzen des Bäumchens zu verhindern, wurde der frisch in die Erde gesetzte Schößling wieder ausgegraben und von der wartenden Schulklasse an einem anderen Ort zum zweitenmal eingepflanzt. An die Stelle, wo es zuerst eingesetzt wurde, pflanzten Arbeiter später in aller Stille ein anderes Bäumchen. Giftschlange biß zwei Hafenarbeiter Hamburg. Zwei mit der Verladung von Banamen beschäftigte Arbeiter wurden im Hamburger Hafen von einer Giftschlange gebisssen, die plötzlich aus einer großen Ba- nemenstaude hervorgeschmellt war. Arbeits- kollegen gelang es, die wütend zischende Schlange mit einem Blechgefäß zu fangen Die Wunden der beiden Arbeiter wurden an Ort und Stelle ab gebunden. Die Schlange und ihre Opfer wurden von einem Unfall- Wagen der Feuerwehr schnellstens ins Tro- penkrankenhaus traumsportiert. Nachdem dort die Art des Tieres ermittelt worden War, 3 die Arbeiter entsprechend behan- delt. r Regie: Vünschen veit ent- ich noch rt: eine n; eine el— 80“ on einem nerkens. chsoziale r Grenz- Uten hat, edler Zul en solle, tstärkste schärfste den Pro- aben sie chlossen te bessel vohl bis- 180zialen zumeist der eine en. Die m Rück. n politi- WEO. delische och das ihe von rael mit Hat aun der ge- Waffen behaup- 21 Kilo- gedrun- r Nähe Der Frühling steht vor der Tür und bringt uns wärmere Tage. Das zwingt auch den Autofahrer, sein Gefährt den Tempera- turumstäanden anzupassen, überhaupt, es nach der langen, nassen und schmutzigen Winterzeit wieder richtig in Ordnung zu bringen, damit es ihn störungsfrei und sicher durch die Lande trägt. Wenn es auch nur noch verhältnismäßig wenige Fahrer gibt, die ihr Auto selbst überholen, so soll hier doch dargetan werden, welche Arbeiten zu erledigen sind, um den Wagen wieder topfit zu haben. Pflege des Motors Die erste Sorge gilt dem Motor. Hat er bisher seine Pflicht getan, so braucht man inn nicht allzu sehr vorzunehmen. Es genügt dann, wenn man ihn einer ausgiebigen Rei- nigung unterzieht und ihn mit neuem zeit. gemäßern Oel versorgt, wobei man nicht vergessen sollte, das so segensreiche kol- loidale Graphit beizufügen. Zur Reinigung des Motors benutze man auf keinen Fall etroleum, sondern Spülöl. Dann schaue man nach den Kerzen. Sind sie unsauber, so werden sie vorsichtig abgebürstet, besser aber durch neue ersetzt. Dann werfe man einen Blick auf die Ventile, deren Sitz und U ein wenig nachgeschliffen werden muß, um Oelkohle usw. zu entfernen und wieder einen guten Schluß zu gewährleisten. Den Oelfilter, den man zwar reinigen kann, er- setze man, wenn er schon länger gedient hat, am besten durch einen neuen. Etwas 5 Schwierigkeiten kann das Kühl- Item machen. Man reinige es, indem man laufendem Motor heißes Sodawasser hin- nküllt, dieses nach einer längeren Weile Das große Frühlingsreinemachen der Autos wieder abläßt und die Prozedur wiederholt. Besteht der Verdacht, daß sich zu viel Kesselstein angesetzt hat, so kann man die- sen wohl selbst mit einem der käuflichen Lösungsmittel entfernen; aber es ist besser, diese Arbeit durch eine Werkstatt erledigen zu lassen. Rund um das Fahrgestell Und nun zum Fahrgestell! Man erneuert das Oel in Hinterachse und Getriebe, wobei man darauf achte, daß sich in letzterem keine ausgebrochenen Zähne befinden, die zeigen würden, daß das Getriebe defekt ist. Dann die Zentralschmierung. Sie wird zu- erst gut gereinigt und dann der Vorrats- zylinder mit frischem Oel gefüllt. Hat man sie entlüftet, untersuche man, daß sie auch richtig alle angeschlossenen Schmierstellen zuverlässig versorgt. Danach sind alle schmie- rungsbedürftigen Stellen, die nicht zentral versorgt werden, einzeln zu behandeln. Nunmehr bocke man den Wagen auf, so daß die Elliptikfedern, sofern solche vor- handen sind, spreizen können, säubert diese sorgfältig und versehe sie dann mit einem graphithaltigen Fett. Dann streiche man das ganze Fahrgestell mit Rostschutzfarbe, eben- so die Felgen, die man von den Reifen be- freit hat. Schließlich muß man den Bremsen die allergrößte Aufmerksamkeit schenken, da sie es sind, die uns in kritischen Situa- tionen beistehen sollen. Frisches Oel in den Vorratszylinder, Entlüftung der Anlage und Schmierung der Bremsseile sollten nicht ver- gessen werden. Die genaue Einstellung der Bremsen überläßt man am besten einer guten Werkstatt. 5 Und nun noch ein paar Stellen, die oft vergessen werden bei der Frühjahrstoilette des Autos: Der Vergaser dankt eine sorg- fältige Reinigung durch einwandfreie Arbeit und geringeren Kraftstoffverbrauch, wenn man die richtigen Düsen einsetzt. Allerdings ist auch hier eine große Oelfirma der bessere Platz für solch eine Arbeit. Beim Verteiler hat man auf saubere Kontakte zu achten und ihm etwas Fett in die Fettbuchse zu verabreichen. Die Wasserpumpe ist für sorg- fältige Reinigung sehr dankbar und— wenn sie tropft— für eine neue Packung, wenn das Uebel nicht durch Anziehen der Ver- schraubung zu belleben ist. An der Licht- maschine soll man nur prüfen, ob die Kohlenbürsten noch brauchbar sind und sich im übrigen darauf beschränken, ein paar Tropfen Knochenöl zu geben. An der weiteren elektrischen Anlage vergreife man sich nicht zu sehr, da sehr viel Kenntnis dazu gehört, hier richtig zu handeln. Man begnüge sich, nachzusehen, ob alle Kabel in Ordnung und die Anschlüsse fest angezogen sind. Dann putze man die Karosserie, bis sie wieder funkelt und glänzt, und fahre dann zu einer sorgsamen Werkstatt, die die Batterie sachgemäß wie- der herrichtet, so daß sie den ganzen Som- mer über einwandfrei Strom gibt. Beleuchtung der langsamen Fahrzeuge Die Erfahrung hat gelehrt, daß langsame Fahrzeuge, z. B. Fuhrwerke und Handwagen, bei Dunkelheit, Nebel oder Schneefall ge- fährlichere Verkehrshindernisse für den Straßenverkehr bilden als die schnelleren Fahrzeuge, insbesondere als die Kraftfahr- zeuge. Für die rückwärtige Sicherung sind Rückstrahler allein unzureichend, weil sie im Gegenlicht auch abgeblendeter Scheinwer- ker keine genügende Würkung haben. Es hätte deshalb nahegelegen, für die nicht ma- schinell angetriebenen Fahrzeuge dieselbe Schlußbeleuchtung vorzuschreiben wie für Kfz. und ihre Anhänger. Trotzdem hat der Gesetzgeber bei diesen Fahrzeugen bis auf Weiteres noch eine Vereinfachung der Schlußbeleuchtung für vertretbar gehalten, und zwar in erster Linie deshalb, weil sie Auf den Autobahnen und den Kraftfahrtstra- Ben, wo die Gefahr des Auffahrens beson- ders groß ist, gar nicht verkehren dürfen. Ueberdies wäre bei den langsamen Fahrzeu- gen die Ausrüstung mit zwei Schlußleuchten in manchen Fällen nur unter erheblichen Schwierigkeiten zu erreichen. Vom FHereinbrechen der Dunkelheit an, oder wenn sonst die Witterung erfordert (Z. B. bei Nebel, Schmeefall, Verfimsterurig in- folge von Gewitterwolken), müssen alle nicht maschinell amgetriebenen Fahrzeuge und ihre Anhänger nach vorn mindestens eime Leuchte mit weißem oder schwachgelbem Licht füh- ren. Die Vorderleuchte muß während des Fahrens die Fahrbahn erhellen und Entge- genkommenden die seitliche Begrenzung ge- nügend erkennbar machen. Die Beleuchtung von Fahrrädern, die auch nicht maschinell angetrieben werden, ist besonders geregelt. Die Leuchten der langsamen Fahrzeuge dürfen nicht unter dem Fahrzeug und müs- sen möglichst weit links angebracht werden, jedenfalls nicht mehr als 40 em von der brei- testen Stelle des Fahrzeugumrisses entfernt. Werden je zwei Leuchten verwendet, 80 müssen sie gleichfarbiges und gleichstarkes Licht zeigen und simd gleich und nicht mehr Als 40 em von der breitesten Stelle des Fahr- zeugumrisses entfernt anzubringen. Schluß- leuchten dürfen nicht höher als 1,55 m über der Fahrbahn angebracht sein. Wermn damit zu rechnen ist, daß ein lang- sames Fthraeug sich noch bei Dunkelheit im öffentlichen Verkehr befinden wird, müssen die vorgeschriebenen Leuchten auch bei Pageshelligkeit betriebsbereit mitgeführt werden. g Außer der roten Schlußleuchte müssen alle nicht maschinell angetriebenen Fahr- zeuge an der Rückseite mit mindestens einem möglichst weit links und nicht höher als 60 em über der Fahrbahn angebrachten roten Riickstrahler ausgerüstet sein, d. h. er muß an ihnen stämdig, sowohl bei Tage als auch bei Nacht, vorschriftsmäßig angebracht, vor- handen sein. Leuchten und Rückstrahler dür- ken weder verdeckt noch verschmutzt sein. Fuß vom Gashebel beim Ueberholtwerden Ein verbrecherischer Leichtsinn ist es, wenn ein Autofahrer, der überholt werden Soll, plötzlich mehr Gas gibt und so das eigene Tempo erhöht. Auf diese Weise wird die Straße fast völlig gesperrt und leicht kommt es dann zu einem Zusammenstoß mit entgegenkommenden Verkehrsteilneh- mern. Ebenso unverzeihlich ist es, ein Ueberholtwerden dadurch verhindern zu wollen, daß man entweder nicht ganz scharf rechts heranfährt oder gar, wie es auch be- obachtet werden kann, in Schlangenlinien fährt. Daß derartige Fahrer eine Gefahr für die Allgemeinheit sind und ihnen die Fahr- erlaubnis entzogen werden sollte, ist klar. In früheren Zeiten galt es als kamerad- schaftlich, beim Ueberholtwerden für einen Augenblick den Fuß vom Gashebel zu neh- men und so seine Geschwindigkeit etwas zu verringern. Das erleichterte das Ueberholen sehr und verhütete Unfälle, die heute lei- der immer größer werden. 8 Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 8. April 1954/ Nr 5„Frisörsalon im Garten“— dieses roman- Schule müssen. Kompliziert wird dieses Ver- tisch anmutende Schild veranlagte unseren kehrsproblem durch die Tatsache, daß der Fotografen, in Knipstätigkeit zu treten. Weil Schulhausneubau in Neuostheim die Ueber- e in Neuhermsheim, zwischen Neuostheim querung zweier Hauptverkehrsstragen durch und Neckarau steht, erinnerten wir uns, daß die Kinder notwendig machen wird. . 8 8 3 ee e in Hermsheimer Einwohner machte uns Baben. Und gewiß gehört Neuhermsheim, einen Vorschlag, den die Mannheimer Stra- dus wo dn e 3 Benbahn fast inspirieren könnte: Wie wäre uns 3 e Nicht 8 3 es, wenn man zur Vermeidung des 20-Minuten- en Jork längere Zeit zu Fuß Fuß wegs zur Haltestelle nach der Stadt, eine adi ar de von Neuostheim bis Neckarau durchgehende 416 Stadt Führt. Das Haupt 8880 8 Omnibuslinie schaffen würde, die eine dauernd een e 3 1 m 4 befahrene und deshab unrentable Stich- 1 1300 n hat, 5 de verkehrsstrecke unnötig macht und überdies 8 ee ens 5. am Rangierbahnhof arbeitenden 8. ermsheimer sicher und schnell zu ihrem 5.. Arbeitsplatz bringt? Dazu würde allerdings Berufsverkehr, ee eee die Herrichtung von rund 900 Metern geteer- bis 6.45 Uhr 5. 9 555 15 45 bis ten Feldweges zur Fahrstraße gehören. Aber 45 Uhr e 5 5 deren 1 unter den jetzigen Umständen das Fahrra schieren, wenn die Hausfrauen zu ande- c en Tageszeiten in die Stadt wollen oder die r be Schulkinder(etwa 100) in die Neuostheimer per Autobus 1. g Problem Nummer zwei: Die fehlenden Mülltonnen, die zwar versprochen, aber bis- her noch nicht geliefert sind.„Jeder helfe sich Selbst“, heißt dort draußen die Parole. Eine Devise, unter der eigenständige Initiative wohl gut gedeihen kann, dennoch die not- wendige Unterstützung von„oben“ nicht ersetzen kann. Selbstgebastelte Mülleimer geben eben kein besonders schönes Bild ab, ganz davon aàabgesehen, daß sie meist nicht groß genug sind. Ein Spielplatz für die Kinder, die auch in Neuhermsheim gerne Fußball spielen und es auf der Straße nicht sollen, ein Apparat in die seit längerer Zeit an der Ecke Reiterweg und Armbrustweg aufgestellte Telefonzelle (es existiert sonst keine andere öffentliche Sprechstelle), die Ausbesserung von Wegen und Straßen und ein kleiner Versammlungs- saal sind die Hauptwünsche, die an uns herangetragen wurden. Aber wir durften in Neuhermsheim auch etwas Positives feststellen, nämlich den Kindergarten, den dieser Vorort im Mai 1953 bekam und der jetzt wenigstens die Kleinsten Nach dem Abschluß der seit Januar 1954 laufenden Veranstaltumgsreihe von zwölf Filmvorführungen diskutierte am Dienstag im Amerikahaus der Arbeitskreis„Film und Jugend“ unter Leitung von Dr. Kurt Joa- chm Fischer über die gezeigten Filme, die von über 10 000 Mannheimer Jugendlichen in Sondervorstellungen besucht worden waren. „Der Platz in der Sonne“,„Monsieur Vin- 5„in Neu-Hermsheim gehen, Erisör das bedeutet einen er- nden Gartenspaziergang von zehn Minu- Meister der Barbiere, der sein Ge- H 6 durch den Krieg verlor, Rat sich einer selbstgebauten Steinbarache eine eue N geschaffen. Foto: Steiger Sensation? en ien in den letzten Tagen Zuschriften, dlie eils erstaunt, teils erfreut mit einem Schreiben des Postumts 1 befaßten. Dieses Schreiben, das derartige Aufmerksamkeit und in kennung auf sich zog, beginnt mit den 5„ Wientig für Sie lieber Renten- empfänger, und unterrichtete anschließend benswürdig über die Verlegung von Rentenstellen. Weiter nichts! doch wurde kier eine„Selbstverständ- geit“ zur„Sensation“. Einerseits möchte n sich darüber freuen, daß eine Behörde den Katte, sehr höflich zu sein und auch dar- daß es Menschen gibt, die das anau- und zu loben wissen. Andererseits die Tatsache traurig und nachdenklich. ein einziges freundliches Wort in einem cken Schreiben bereits derartiges Auf- egen kann. Das zeugt im Grunde ge- en doch davon, wie ungewöhnlich sel- höfliche Tonart angeschlagen wird. richtig! Sehen wir uns nur einmal die inweisschilder und behördlichen„Auf- e etwas aner an:„Sie kaben sich. müssen—„Sie werden davon in nt nis gesetzt“— Fahrgeld abgezählt be- ten“ und so fort. Selten inden wir das „bitte“— und dabei hat es wirklich so schlechten Klang, daß man es nicht rüntene Wörterbücher aufnehmen könnte. lan, mein bester Freund“ und„In Frieden leben! waren neben„Verdammt in Alle Ewigkeit“ die Beispiele kür eine angeregte Diskussion, die sich letztlich in der Kardinal Frage„Was Wollen wir eigentlich sehen?“ komentrierte und damit über den Rahmen der auf der Tagesordnung stehenden Pro- duktionen hinausging. Die stark vergröberte Alternative„Re- portage oder Phantasjieprodukt“ als Klassi- fizierung von zwei hauptsächlichen Film- typen warf die Frage auf, ob der Mensch ins Kino gehe, um sich dort das Denken abneh- men zu lassen.„Ich lehne es ab., den Film als Hilfsmüttel zur Gedankenlosigkeit zu be- trachten“, meinte Dr. Fischer, der anderer- Seits zugab. dag viele Menschen im Kino Vergessen suchen,„weil sie die Schnauze restlos voll haben.“ Bei aller Anerkennung des reinen Unterhaltungsbedürfnisses im Film gehe dessen Aufgabenkreis, und das, was mam von ihm erwarte, weit über die- sen Rahmen hinaus. „Seit 1912 sind etwa 100 000 Spielfilme gedreht worden, von denen 1000 bemerkens- Wert geblieben sind“, sagte Dr. Fischer, des- sen Umfrage, welcher von den diskutierten Filmen seinen Zuschauern am besten gefal- len habe, mit Alisnahme von„Der Platz in der Sonne“ sehr individuell beantwortet wurde, wenn sich auch beim Großteil des debattierenden Arbeitskreises eine starke Abneigung gegen den„wirklichkeitsbezoge- nen“ Film, die nüchterne Reportage mit Facts und Background, bemerkbar machte. Wahrhaftigkeit heißt zwar die erste For- derung an den anspruchsvollen Film, aber, es ist doch wohl bei aller Liebe zur Echtheit und Wahrheit so, wWie es ein Diskussionsteil- nehmer formulierte:„Das Kameraobjektiv kann nicht objektiv sein, sondern ist sogar beim Dokumentarfilm subjektiv. Denn es kommt darauf an, wer dahinter steht.“ Der- 75 8. 5 Wohin gehen wir? rstag, 8. April: Nationaltheater 20.00 Uhr:„Schwanensee“; Mozartsaal 20.00 bis 22.30 Uhr:„Herodes und Mariamne“; Neue Aula des Karl-Friedrich-Gymnasiums 17. 30 Uhr: Schlu feier für die Klassen Sexta bis Ober- ia; Universum 20.30 Uhr:„Die schöne Lüg⸗ Gastspiel der kleinen komödie Ham- Rheinauschule 20.00 Uhr: Lichtbilder- von Professor Dr. Hans Himmel:„quer e Schweiz über die Alpen nach Nord- en(Abendakademie); Kunsthalle 20.00 Uhr: Ahrer, Meister am Steuer erlebt“, Licht- Adervortrag von Dr. Paul Laven(Automobil- im ADAC); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: bend der Winterschulung des DG; rg-Hospiz 20.00 Uhr: Vortrag über Er von Eigentums wohnungen in Mann- 5 lzische Bau- und Treuhandgesell- ür Wohnungseigentum m. b. H.); Musen- 0 Uhr: Schlußgfeier des Tulla-Realgym- usensaal 9.00 Uhr: Jahresschlußfeier drich-List-Schule; Aula Karl-Friedrich- 8 5 19.30 Uhr: Oeffentliches Forum: sind gegen geistige Planwirtschaft, gegen Leben, gegen Gleichschaltung des Aber Wofür?“(Club„Graf Folke Die Abendoberschule zum Beispiel brachte buche„ berufstätigen Menschen jeden Alters die 88 een 5 1 Möglichkeit, sich auf die Reifeprüfung vorzubereiten. Deutsch, Englisch, Fran- zösisch(oder Latein), Geschichte, Mathe- matik, Physik und Chemie stehen auf ihrem Lehrplan. Jedes einzelne dieser Hauptgebiete untergliedert sich in verschie- dene Kurse, die sich den Vorkenntnissen der Teilnehmer anpassen. Da gibt es Eng- lisch-Kurse für Anfänger und für Fort- geschrittene, reine Konversationskurse und solche für Dolmetscher, wiederum andere, die sich mit Handelsenglisch oder tech- nischem Englisch befassen. In gleicher Weise trifkt das auch für Französisch, Italienisch und Spanisch zu. Ein weiterer Zweig ist die Kautmännische Abteilung. Im Rahmeaplan dieser Ausbil- dungsabende stehen Rurse für Maschinen- 5 und Kurzs hrikt naturgemag an d. uch dem. Die Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule E. V. hat ihren Arbeitsplan für den Frühjahrsabschnitt vorgelegt, wie- derum überraschend vielseitig und inter- essant. Trocken, aber noch kalt 8 Vorhersage bis rreitas früh: Zu- 5 trocken wieder auf über 10 Grad anstei- achte, stellenweise leichter Frost. 8 Rheins am 7. April: Maxau eim 30⁰(20, Worms 219 e, Hauptverkehrsmittel in Neuhermsheim: Das Fahrrad Eine richtige Omnibus verbindung. ist das erste, was man sich wünscht 5 cent“,„Das große Treiben“,„Postlagermd 100 1„ Turteltaubes,,„Haus der, Sehnsucht“, m Schreidtisen der Redaktion häuf- Der Schatz der Bie Madre“,„Gabi- dort draußen betreut. Das Positivste aber an dieser kleinen Stadt an der Peripherie ist der Wille ihrer Bewohner, aus eigener Kraft weiter zukommen. Ein Beispiel: Ein im Amerikahaus beschäftigter Einwohner hat sich mit Erfolg bemüht, ab und zu Filme zur Vorführung in seiner kino- und vergnügungs- armen Siedlung zu bekommen. Die Bevölke- rung kreut sich über die Abwechselung. die ihr so ohne beschwerlichen Weg geboten wird, und auch über das neue Lokal, das kürzlich eröffnet wurde. Ein Vorort hilft sich selbst— wie wäre es, wenn ihm trotzdem, so weit es die Mittel erlauben, geholfen würde? nwWẽ b Zwei Jahre sechs Monate für betrügerischen Eidgenossen In den späten Abendstunden des Diens- tag verurteilte die Zweite Mannheimer Straf- kammer einen 53jährigen Schweizer Kauf- mann(siehe„MM“ vom 7. Aprih zu einer Gesemtgefängnisstrafe von zwei Jahren und Sechs Monaten wegen zehn Einzelfällen von Betrug, die teilweise in Tateinheit mit Ur- Kkundenfälschung begangen wurden. Vier Weitere Anklagepunkte wurden fallen 8e lassen. In seinem Plädoyer hatte der Erste Staaatsanwalt nochmals eine genaue Re- Konstruktion der Taten des im Dezember 1953 verhafteten Schweizers gegeben, der am 2. Juli 1953 mit einem gewöhnlichen Passierschein in die Bundesrepublik einge- reist war und sich dort rund 45 000 DM von Leuten erschwindelte, die sich für Geschäfte mit Sperrmark interessierten. Diese Sperr- mark in Höhe von 600 O00 DM wollte der Angeklagte angeblich vermitteln, hatte aber, wie die Beweisaufnahme ergab, nicht die geringsten Möglichkeiten, sich ernsthaft mit solchen Geschäften zu befassen. Der Ver- Upteilte, den der Vorsitzende der Strafkam- mer in der Urteilsbegründung als„typischen Hochstapler“ bezeichnete, wird nach Verbü- ung seiner Strafe an die Schweiz ausge- liefert werden, wo ein weiteres umfang- reiches Betrugsverfahren auf ihm Wartet. lex der Plunkenfront ist und die Fassade des Der Eckpfeiler Straße erlaubt es bereits, den Gesamteindruck zu beurteilen: Ein klares, imposantes Bild, Die noch vorhandenen Lücken in der Heidelberger Straße scheinen sich übrigens nock in diesem Jahr schließen zu wollen, denn überall zeigt sich Aktivität und lebhafter Aufbau- willen. Immer mehr schwinden die Spuren Fotos daran erinnern, welche Wunden er schlug. Pistolenschuß eröffnete Sparkassenrichtfes Verwaltungsrat genehmigte eine Million Baudarlehen In Anwesenheit des Mannheimer Ober- bürgermeisters Dr. Heimerich, Bürgermeister Trumpfheller, Vertretern des Stadtrates, der Sparkasse und der Männer vom Bau eröffnete gestern Nachmittag ein Pistolenschuß das Richtfest des zweiten Bauabschnitts der Städ- tischen Sparkasse in C 1. der bis zum 1. Sep- tember 1954 bezugsfertig sein soll. Nach dem Richtspruch des Zimmermanns dankte Bürgermeister Trumpfheller der Stadt, den Architekten, Firmen und Bau- Phantastische oder wirklichkeitsnahe Filme? Arbeitskreis„Film und Jugend“ diskutierte im Amerikahaus gleichen Debatten können sehr leicht ins Uferlose geraten. Dr. Fischer versuchte mit Erfolg, eine allzugoßge Ausdehnung des The- mas zu vermeiden. wb. 93jährige Memelländerin in Mannheim eingetroffen Im Zuge der Umsiedlungsaktion traf im Lager Sandhofen eine 93jährige Memellän- derin ein, Frau Schöller mit ihren beiden Töchtern. Sie ist damit die älteste unter den Marmheimer Memelländern, die hier in ihrer Patenstadt eine neue Heimat gefunden haben. Die noch sehr rüstige alte Dame hat die Strapazen der Austreibung und der Umsied- Jung gut überstanden und erzänlt dankbar von der freundlichen Hilfs bereitschaft, die mr überall zuteil wurde. In Mannheim wurde ihr eine Neubauwohnung zugewiesen, in die sie in den nächsten Tagen einziehen würd. Der Leiter des Memelländerbüros und der erste Vorsitzende der Gruppe der Me- melländer in Mannheim besuchten Frau Schöller im Lager Mannheim- Sandhofen und überraschten sie mit Willkommensge- schenken. leuten für ihre Arbeit, die bei aller Beschei- denheit des Aufwandes eine würdige Reprä- sentation der Stadt Mannheim geschaffen Habe und hoffentlich zu einer weiteren Ver- größerung des Sparvolumens beitragen werde. Aus Raumnot und auf der Suche nach einem günstiger gelegenen Platz sei die Spar- kasse zum Neubau genötigt worden, die viel zur Entwicklung der Mannheimer Wirtschaft beigetragen habe und als Geldinstitut beson- ders von der Bauwirtschaft mehr und mehr bevorzugt werde. Kleine Chronik F e tee e in e Am Dienstagabend, 20 Uhr, wurden auf dem Fliegerhorst in Sandhofen diè neuesten Modelle zweier Atomgeschütze(etwa 40 em Kaliber) der US-Armee für die Stabsoffiziere des Heidelberger Hauptquartiers vorgeführt. Die Geschütze standen in neun Minuten und vier Sekunden feuerbereit. Putzfrau und Ehefrau brauchten Geld Ein Geschätfsinhaber rief die Kriminal- polizei zu Hilfe, als aus seiner Kasse laufend Geldbeträge verschwanden. Durch Anwen- dung eines geheimen Mittels gelang es, die Täter zu entlarven. Die Putzfrau gab zu, e Von„Riesen“, die im Schlachthof liegen „Eisenbahn“ und caltknt. warten Auf ihre Aufstellung Kraftfahrt, Luftfahrt, Schiffahrt und Eisenbahn hatte der Bildhauer Arno Breker seine vier überlebensgroßen Plastiken ge- nannt, von denen die beiden letzteren noch erhalten sind und nach einem Beschluß des Stadtrates an der Autobahneinfahrt Friedens- platz aufgestellt werden sollen. Zur Zeit be- kinden sich die beiden Riesenfiguren noch auf dem Abstellplatz des Tiefbauamtes hinter dem Schlachthof. Nach einer städtischen Auskunft liegt der Hauptgrund, warum die Plastiken bisher noch nicht ihren vorgesehenen Standplatz eingenommen haben, in der betrüblichen Tatsache, daß keine Mittel für die Aufstellung vorhanden sind(durch die Uebergröße der Standbilder ist es notwendig, eine Spezial- firma mit dem Transport zu beauftragen). Ausschlaggebend für den endgültigen„Wacht⸗ posten“ von Schiffahrt und Eisenbahn an der Autobahn wird aber die geplante und zum gen der Stenotypistin, sich weiterzubilden, um eine gehobene Stellung einnehmen zu können, wurde mit der Einrichtung der Sekretärinnenschule weitgehend Rechnung getragen. Hierzu gehört nicht nur eine be- sonders gründliche Ausbildung in Steno- grafle und Maschinenschreiben, die Steige- rung der Schreib geschwindigkeit also, son- dern auch Unterricht im Briefwechsel, Brief- gestaltung, Anfertigung von Schriftstücken nach Stichworten, nicht zuletzt gutes Be- nehmen und Verhalten und sogar eine Ein- führung in die Grundbegriffe der Kosmetik nebst Körperpflege, Hygiene und Sport. Auch den im öffentlichen Leben an ver- antwortlicher Stelle Stehenden bieten sich Möglichkeiten, ihr Wissen in jenen Kursen zu erweitern, die sich mit„Recht im Alltag“, mit Steuerrecht und Wirtschaftspsychologie befassen. Die Sparte„Technik und Naturwissen- schaften“ ermöglicht dem Facharbeiter den Eintritt in die Ingenieurschule. Auch die Facharbeiterprüfung kann in Vorbereitungs- lehrsängen angestrebt werden. 8„Blendlaterne-— eine beliebte Ein- ü will üt brennenden Zeit Teil bereit in Angriff genommene weitere Ausgestaltung des Friedensplatzes sein. In diesem Zusammenhang rechnet man mit der Aufstellung der Plastiken erst dann, wenn die noch beabsichtigten Gebäude und Tankstellen an der Autobahneinfahrt fertig- gestellt sind. Der Beschluß, wo die beiden Riesen der Technik dann(teuer) zu stehen kommen werden, hängt von der Anlage dieser Bauten und dem Gesamtbild des auch vom Gartenbauamt noch dieses Jahr zu bearbeiten- den Friedensplatzes ab. Das letzte Wort wird voraussichtlich der Kulturausschußh haben, der aus den oben er- wähnten Gründen bisher noch keine endgül- tige Entscheidung treffen konnte. Hoch- und Tiefbauamt jedenfalls warten auf die ent- sprechende Weisung von„oben“ und wären froh, die überdimensionalen„Apparate“ mög- lichst bald loszuwerden und an den ihnen vorbestimmten Platz bringen zu können. hwb Allen möglichen Wünschen Rechnung getragen Mannheimer Abendakademie legte Arbeitsplan für den Frühjahrsabschnitt vor fragen beschäftigen. Eine Vortragsreihe ist überschrieben:„Diagnosen der Zeit und ihre Therapie“. Unter der Ueberschrift„Seelische Gesundheit und, menschliche Beziehung“ spricht Dr. Paul Hellwig an zehn Abenden über Erziehungs schwierigkeiten, werden Mal- und Bastelkurse für Kinder und Jugendliche eingerichtet, dialektfreies Spre- chen und die Kunst der gepflegt. In Verbindung mit der Städtischen Kunst- halle sind Vorträge vorgesehen, die kunst- betrachtende und kunsterziehende Aufgaben haben oder der Pflege von Philosophie, Dich- tung und Literatur dienen. Wir haben aus dem überaus reichhaltigen Arbeitsplan nur einiges herausgegriffen. In seiner Gesamtheit spricht er von beispiel- haftem Bemühen, vielen Wünschen gerecht zu werden und jedem etwas zu bieten. So- wohl derjenige, dem es um sein berufliches Fortkommen geht, findet entsprechende Möglichkeiten, als auch jener, der nach gei- stigen Anregungen verlangt oder Möglich- keiten ae it gleichgesinnten Menschen densten Probleme unserer 5 etwa 200 Mark gestohlen zu haben, Wale freien Rede im Rohbau fertig. Die Gerüste sind gefallen neuen Hauses am Eingang der Heidelberger des Krieges und bald werden uns nur noeh Foto: rob Als erfreuliche Ueberraschung zum Rich. fest gab der Bürgermeister einen. des Verwaltungsrates bekannt, ab sofort ein mit 5½ Prozent verzinstes Darlehen von eine Million DM zur Restauration alter und be- schädigter Mannheimer Gebäude zur Ver. fügung zu stellen. Die Bauindustrie solle in erster Linie davon profitieren und mit diesem Geld die Möglichkeit haben, der immer wie- der auftretenden Schwarzarbeit entgegen. zuwirken. Direktor Krumme schloß die Feier auf de Baustelle mit einigen erläuternden Zahlen aus der Arbeit der Sparkasse seit der Wäh⸗ rungsreform(allein 30 Millionen Baudarlehen wurden bis heute ausgegeben) und lud Mit-“ arbeiter und Gäste für die Zeit nach dei Fertigstellung in den„Sparbüchse“ genann- ten Kinoraum des neuen Gebäudes zur Vor. führung des über die Bauarbeiten gedrehten Filmes ein. Anschließend fand man sich zum „richtigen“ und handfesten Richtfest in „Durlacher Hof“ zusammen. B05 der großen Stadt Wesentlich mehr von der Frau des G. schäftsmannes ohne dessen Wissen entndln. men worden war. 5 Gefährliche Raufbolde Fünf streitsüchtige Burschen rempelten u der Alten Frankfurter Straße einen 32 jäh rigen Angestellten an, schlugen ihn niede und machten sich aus dem Staube. De Ueberfallene wurde mit einer Gehirnerschüt terung, einem Nasenbeinbruch und Ver letzungen im Gesicht ins Krankenhaus ge bracht. Zwecklose Flucht Ein Motorradfahrer, der in der Kurpfalz, straße wegen einer Verkehrsübertretung von der Polizei angehalten werden sollte, ver- suchte zu fliehen. Er wurde vom Streifen wagen verfolgt. Mit hoher Geschwindigkel wollte er in die Richard-Wagner- Straße ein- biegen und wurde dabei aus der Kurte getragen. Im Krankenhaus wurden ein Gehirnerschütterung und Schulterblatfrak tur festgestellt. Der Fahrer, der schon vol: bestraft ist, hatte das Motorrad kurz zuvor u Heidelberg gestohlen. Messing und Blei versilbert Zwei Arbeiter vom Waldhof sammelten auf amerikanischen Schießständen Geschof, spitzen und verkauften diese als Messing und Blei an Altmetallhändler. Sie erzielten 2133 Mark. Dann entdeckte die Polizei dies Diebstähle. N Trotz Betrugs Pleite gemacht Immer schwieriger wurde es für einen 27 jährigen Geschäftsmann, sich über Wassel zu Halten. Schließlich versuchte er mit vol- datierten Schecks und Uebereignung seines bereits verpfändeten Kombiwagens Waren zu beschaffen. Acht Gläubiger meldeten sich als Geschädigte. Verfehlungen zugegeben Ein Arbeiter aus Käfertal mußte festge- nommen werden, weil er sich an einen elfjährigen Mädchen wiederholt vergangen hatte. Ber Beschuldigte gab seine Verfel. lungen vor der Polizei zu. Der tägliche Unfall. 16 Lerkehreunfelg bei denen drei Personen verletzt wurden, gab es im Stadtgebiet. Es entstand Sachschaden DK Rhein-Neckar traf sich im„Zähringer Löwen! Im„Zähringer Löwen“ konnte Kpl. Hube. eine Reihe von Sportfreunden und ein“ große Zahl Jugendlicher begrüßen. Studien- rat Hermann Dorner sprach über die bün- dische Aufgabe der kath. Jugend. DK-Vol. sitzender Paul Müller zeigte Lichtbilder vo DꝗiK-Bundessportfest in Schweinfurt, vol Erfolg der DK aus der Erzdiözese Freiburg Er sprach dann über das am 26. und 27. Jun in Manmheim vorgesehene Diözesansportf zu dem ein reichbebildertes Festbuch A fang Mai erscheint, Weihbischof Dr. Seiterid wird dem Festakt im Musensaal beiwohnel und am Sonntag die Pontiflkalmesse in Mannheimer Stadion halten, Die Predigt Bal der Speyerer Bischof Dr. Emanuel. Im Rab. men dieser 8 konnte Diczesan reise Trar Wirt unte nach tel quas clipr größ gese! amel und oder Vere flugz giere Frac zent! troll. den es ix War. rege. gefallen lelberger tes Bild. nock in Aufbau- Nr nocht oto: rob itfest zum Rich. Beschluß sofort ein von einer r und be. zur Ver. ie solle in nit diesem amer wie. entgegen er auf der en Zahlen der War udarlehen 1 lud Mit- nach det genann· s Zur Vor- gedrehten sich zum atfest im Had ane des, Ge- 1 Entndf. 5 2 npelten 1 en 32 jah hn nieder rube. Den rnerschüt⸗ und Ver- haus ge- Kurpfalz, etung vol Ute, ver- Streifen vindigkei trage ein. er Kur den ein rblatfrak- chon vo- 2 Zuvor in ert ammelte. Geschoß S Messing erzielten lizei dies acht kür einen r Wassel mit vor- ng seines as Waren leten sich n te festge. m einen ergangen Ver keh. rsunfälle, rden, gab hschaden, „ö Wen! J. Hubet 183 eine Studien- die bün- K- Vor. ider vol urt, vom 1 27. Jum Sportfest nich Al Seiterich wohnen esse I digt hal Im Rab 16 zesan 1 die sil. Nr. 83/ Donnerstag, 8. April 1954 MORGEN K N Seite 5 jeder„Cowboy“ braucht Waffenschein Es ist heute gar nicht so leicht, Besitzer eines Schießeisens zu werden Es ist kein reines Vergnügen als Kassier mit einem dicken Geldpaket in der Akten- tasche durch die Straße zu spazieren. So ein Leben ist recht gefährlich und eine 7,65 Pistole in der Hosentasche beruhigt nur wenig die Nerven. Deshalb zählt die Per- sonengruppe der Kassiere und Kassenboten zu den wenigen, die nach den Bestimmungen zum Waffentragen berechtigt sind. Sie erhal- ten auf Antrag vom Amt für öffentliche Ord- nung einen Waffenschein. Im allgemeinen ist man mit der Ausgabe von Waffenscheinen recht geizig. Man ist be- strebt, so wenig wie möglich sogenannte Faustfeuer waffen im Umlauf zu haben. In Mannheim sind es etwa 260. Allein schon der Besitz einer Waffe kann manchmal einen Verbrecher abschrecken. Wie könnten etwa Wachmänner eines priva- ten Bewachungsunternehmens oder Nacht- wächter größerer Industriewerke ganz ohne Bewaffnung ihren gefährlichen Dienst erfül- len? Waffenscheine dürfen auch an Persön- lichkeiten des öffentlichen Lebens ausgegeben werden. Bundes- und Landtagsabgeordnete haben davon schon Gebrauch gemacht, wäh- rend sich Oberbürgermeister und Stadträte in Mannheim offenbar ohne Waffen sicher genug fühlen. Vertreter der Uhren- und Schmuckindu- strie, die gewöhnlich wertvolle Waren mit sich führen, dürfen ihr Sortiment auch mit einem Schießeisen erweitern. Die Bestim- mungen sind sehr eng gefaßt. Der Besitzer eines Juwelierladens hat danach kein Recht zum Waffentragen. Die zur Zeit gebräuchlichsten Waffen sind 7,65-Millimeter-Pistolen französischer, spa- nischer und italienischer Herkunft. In Deutschland werden noch keine Waffen her- gestellt. Die bewährte„Walter 7,65“ wird je- doch in Frankreich in Lizenz gebaut. Recht kuriose Anträge flattern manchmal auf den Tisch des Amtes. Ein Manrheimer Artist, der sich der„Cowboy, der eine Frau mit der Peitsche entkleidet“ nennt, möchte einen Waffenschein für einen g-Millimeter-Revol- r das ist schon ein richtiger Colt, um damit„in der Manege vom galloppierenden Pferd aus Luftballone zum Platzen zu brin- gend. Für Artisten gibt es nach sicherheits- Polizeilicher Ueberprüfung Sondergenehmi- Zungen. Selbstverständlich auch für Raub- tierdompteure deren Leben gewiß nicht un- gefährlicher ist, als das eines Kassenboten. Das Gesetz macht einen Unterschied Zwi- schen Faustfeuer- und Sportwaffen. Letztere sind in der Hauptsache Jagdgewehre. Dril- linge, Büchsen und Schrotflinten, wie sie die Amnestie in groger Zahl wieder an den Tag gefördert hat. Für die Jäger ist es aber keineswegs leichter, Jagd- und Waffenscheine zu bekommen. Auch sie müssen einen ein- Wandfreien Leumund in Form eines leeren Strafregisters haben und nachweisen, daß sie eine Jägerprüfung abgelegt haben. Hierfür ist die untere Jagdbehörde zuständig. Eine besondere Kategorie der Waffen- träger sind die sogenannten„Schädlings- bekämpfer“. Es sind dies Kleingärtner, die ihrer Spatzen nicht mehr Herr werden. Man billigt ihnen eine Flinte zu, jedoch müssen sie außerdem eine ortspolizeiliche Genehmigung zum Schießen in den Gärten besitzen. Die braucht man sogar für waffenscheinfreie Waf⸗ fen wie Luftgewehre. Denn wer damit in be- wohnten oder von Menschen besuchten Ge- genden herumknallt, wird angezeigt. Bei Minderjährigen sind die Eltern verantwort- lich. Sogar Selbstschüsse, Schlageisen und Fußangeln erfordern eine polizeiliche Geneh- migung. Waffenscheinfrei sind Pistolen, die „lediglich imstande sind, ein chemisches Sprengstoffgemisch für Zwecke der Schall- wirkung zur Explosion zu bringen oder als Betäubungsmittel eine Abwehrflüssigkeit entgegenschleudern“, Sie heißen in der Fach- sprache Gas- und Schreckschußpistolen. bt Böser Zwerg verzauberte jungen Prinzen Märchentheater Kurpfalz spielte Als Kleine fröhliche Vorfreude hatte der „Marmheimer Morgen“ alle Mädchen und Buben ins Universum zum„Märchentheater Kurpfalz“ eingeladen. Die theaterbegeister- ten Kleinen kamen in Scharen und hatten ihre Muttis mitgebracht. Als der Vorhang aufging, verstummte das Gezappel und Ge- Wisper. Staunende Augen; offene Mäulchen hauchten nur noch ein„Oh“ und„Ah“ in den dunklen Zuschauerraum. Es war sehr aufregend, was Schneeweiß- chen und Rosenrot alles erlebten. Hirsche und Rehe nahmen ihnen im Wald das Futter Zwei Kontinente in zwei Stunden bereist Filmausflug mit Flugzeug und Auto nach Oesterreich und Südamerika Gleich in zwei Kontinente führten Film- reisen, die das Columbus-Reisebüro und die Transportgesellschaft Impex in der Aula der Wirtschaftshochschule mit ihren Freunden unternahmen. Zuerst ging es per Flugzeug nach heißen temperamentvollen Zonen Mit- tel- und Südamerikas. Man fühlte sich dabei quasi als blinder Passagier in den„cargo- clippers“, den Frachtflugzeugen der PAA, der größten weltumspannenden Luftverkehrs- gesellschaft, um so zu beobachten, wie amerikanische Zigaretten in Südamerika aus- und dafür Garnelen und Krabben eingeladen, oder wie von Haiti aus die Bananen nach den Vereinigten Staaten gebracht werden. Wahrscheinlich wäre aber in den Fracht- flugzeugen gar kein Platz für blinde Passa- giere, denn mit Spezialbehältern ist der Frachtraum dort bis zum letzten Quadrat- zentimeter ausgenützt und peinliche Kon- trollen und genaue Buchführung überwachen den Transport der Güter. Viel bequemer ist es in einem Passagier flugzeug. Erster Halt ar in Panama. In Peru gab es einen auf- regenden Stierkampf zu sehen. Im Flug ging es über altes Indianerland, über Trümmer von riesigen Felsenstädten und alten Kultur- stätten. Ein Land der Gegensätze: Grelle Farben, Esel und chromglitzernde Wagen, hochmoderne Städte mit Wolkenkratzern und gefährliche Wildnis. Einkaufen in Buenos Aires, Pferderennen und exclusives Strand- leben in Uruguay, Aufstieg zum Zuckerhut und Freudentaumel eines Festes in Rio. Ganz etwas anderes boten die Filme der österreichischen Verkehrswerbung. Alle Ton- künstler wurden aufgeboten, um die Land- schaft zum Klingen zu bringen. Man ließ in Festspielen Puderperücken mit Zöpfen wieder aufleben, um den alten Schlössern und Bauwerken die Atmosphäre der„großen alten Zeit“ zu geben. Der Film war offenbar sehr auf amerikanische Kunden abgestellt, denn er zeigte wie man jede Szenerie, jeden Berggipfel mit dem Auto erreichen kann. Ueberall gab es schöne Badenixen, Golfplätze und teure Hotels. Von dem vielleicht viel liebenswerteren Oesterreich der kleinen Bauern und gemütlichen Wiener Weinlokale verriet er leider nicht viel.-t. „Schneeweißchen und Rosenrot“ aus der Hand. Da war die gute Mutter und der lustige Nachbar. Nein wie der lachte! Da mußte man ja mittun! Angst konnte man im ersten Augenblick vor dem großen Bären bekommen, der da so unvermittelt an die Tür klopfte. Die Kinder wußten jedoch bald, daß es nur der verzauberte Prinz sein konnte. Der Bär benahm sich nämlich sehr verträg- lich und als er gar noch zu tanzen begann, kanmte die Begeisterung der Kleinen keine Grenzen mehr. Aufmerksam folgten sie der doch verhält- nismäßig komplizierten Handlung der Ge- brüder Grimm, die kindlich, aber nicht kin- disch, vorzüglich dargestellt wurde. Der böse Zwerg lieg die Kinder alle Reserven auf- geben. Sie tobten und schrieen, um dem Königssohn zu helfen. Ein aufgeschlosseneres Publikum als die Mannheimer Kinder kann man sich nicht wünschen. Wurden in den Pausen Kinder- lieder gespielt, so sangen alle nach Herzens- lust mit:„Ein Männlein steht im Walde“ und Hör' auf deine frau -ftaht? vorsichtig: Entwurf z COC. publicationen Köln „Hämschen klein“. Besonderen Gefallen bei Kindern und Muttis fanden die eingestreu- ten Tänze des Kinderballetts. Sie schufen eine echte Märchen atmosphäre. Höhepunkt War der Osterhasentanz, bei dem die sehr zahlreiche Hasenfamilie im lustigen Sprüngen über die Bühne hoppste. b-t Unsere Lebensretter waren sehr aktiv Aus der Jahreshauptversammlung der DLRG Bei der Jahreshauptversammlung der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft am Dienstagabend konnte Kriminaldirektor Rie- ster als Bezirksleiter in seinem Jahresbericht den 16jährigen Handelsschüler Dieter Baz zu einer Lebensrettung beglückwünschen: Der Junge, der bei der DLRG seinen Grundschein erworben hatte, rettete im vergangenen Som- mer auf Sylt ein Mädchen vor dem Wasser- tod, indem er die Ertrinkende so lange über Wasser hielt, bis ein Bademeister sie an Land holen konnte. Er ist von dem Vorstand für die Lebensrettungsmedaille der DLRG und für den Philipp-Hagen-Preis(eine städtische Auszeichnung) vorgeschlagen worden. Im letzten Jahr führte die DLRG 1635 Ret- tungsstunden durch; in 16 Fällen konnten Streifen, die am Strandbad, auf der Friesen- heimer Insel und am Neckar aufgestellt Waren, unsicheren Schwimmern helfen. Sie- ben Kurse im Schwimmen und Rettungs- schwimmen wurden abgehalten und 72 Jugendschwimmscheine, 134 Fahrtenscheine, 127 Grund-, neun Leistungs- und drei Lehrscheine ausgestellt. Daß 1953 nur sechs Menschen ertranken (im Gegensatz zu 21 im Jahr zuvor), ist, wie Oskar Riester betonte, nicht zuletzt auf die Arbeit der DLRG zurückzuführen. Der Vor- stand dankte Stadtoberschulrat Walter für seine Unterstützung des Rettungsgedankens in Lehrer- und Schülerschaft und dem Leiter der Wasserschutzpolizei für seine Hilfe bei der Bewachung der Badeplätze. Trotz der erfreulichen Jahresbilanz müsse die DLRG sich intensiver darum bemühen, Jugendliche für ihre Arbeit zu gewinnen, erklärte der Be- Zirksleiter und befürwortete eine Erwei⸗ terung des Vorstandes durch einen Jugend- Wart. Nachdem Dr. Ufer, der ärztliche Betreuer, über den Unterricht in erster Hilfe berichtet hatte, der sich auf die zum Retten notwen- digen Methoden beschränkt, wurde der Vor- Jahre— gewählt. Er wurde wie im Jahr zu- vor mit Oskar Riester als erstem und August Lang als zweitem Vorsitzenden, Hans Häns- ler(technischer Leiter), Heinz Wichter(Kas- senverwalter) und Hans Schneider(Ge- schäftsführer) besetzt. Dazu kommen Rudolf Marchesi, Schriftführer und Pressewart, und Jugendwart Karlheinz Frank. 1¹ Mannheimer Termin-Kalender Süddeutsche Klassenlotterie. Am 5. April, dem letzten Ziehungstag der 5. Klasse der Süddeutschen Klassenlotterie, wurde plangemäß die Prämie von 200 000 DM gezogen. Sie wurde dem Gewinn von 25 000 DM zugeschlagen, der sich als höchster noch im Gewinnrad befand. Die Glücksnummer ist 81 208. Abendakademie. Am 8. April, 20 Uhr, in der Volks- und Musikbücherei, U 3, 1, interpretiert Dr. Franz Böcker Kafka. Karl-Friedrich- Gymnasium. Schlußfeier für die Klassen Sexta bis Obertertia in der neuen Aula des Gymnasiums am 8. April, 17.30 Uhr.— Schlußakt mit feierlicher Entlassung der Abi- turienten am 9. April, 11 Uhr, ebenfalls in der neuen Aula. Zu beiden Veranstaltungen sind Eltern und Freunde der Anstalt eingeladen. Käfertalschule. Schulentlassungsfeier am 9. April, 19 Uhr, im Vereinshaus, Obere Ried- straße 16. Im zweiten Teil der Veranstaltung wird das musikalische Märchen„Die Bremer Stadtmusikanten“ aufgeführt. Turn- und Sportverein Neckarau. Jahres- hauptversammlung am 10. April, 20 Uhr, im Vereinsheim. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands. Am 10. April, 14 Uhr, Versammlung der Pen- sionäre und Rentner in der Lindenhofkantine. Freireligiöse Gemeinde. Jugendweihe am 11. April, 9.30 Uhr, im Musensaal. Wanderfreunde, Käfertal. Am 11. April Wan- derung nach Dürkheim Drei Eichen Forst- haus Rotsteig—Silbertal- Haardt Neustadt. Ab- fahrt 7.40 Uhr mit Rhein-Haardt-Bahn ab Col- Iinistraße. Der Rassegeflügelzuchtverein„Phönix“, Rheinau, führt am 11. April im Städtischen Kinderheim Rheinau eine Osterbescherung für Kinder durch. Die Feier beginnt um 15 Uhr. Maico-Club im ADAC. Am 11. April gemein- schaftliche Ausfahrt. Treffpunkt: 9 Uhr, Was- serturm, Rückkehr gegen 18 Uhr. Am 13. April im Lokal„Zum goldenen Hecht“, Schwetzinger Straße 149, 20 Uhr, Filmabend der„Continen- tal“-Gummi-Werke A. G. Spar- und Unterhaltungsverein„Einigkeit“ 1906, Neckarau. Am Karfreitag Spaziergang zur Reis-Insel, anschließend Treffen bei H. Benz. Treffpunkt 14.30 Uhr am Marktplatz und um 15 Uhr am Niederbrückel. Wir gratulieren! Therese Halm, Mannheim, Meßplatz 7, wird 70, Lina Kunz, Mhm.-Käfer- tal, Schwalbenstraße 7a, wird 71 Jahre alt. Den 75. Geburtstag begeht Margarethe Roth, Mhm.- Rheinau, Osterstraße 34. Magdalena Egner, Mhm.-Sandhofen, Sandhofer Str. 270(Früher S 1, 9), vollendet das 77., Heinrich Schreiner, Mannheim, Garnisonstraße 16, das 80. Lebens- jahr. Erich Moninger, Mannheim, Pfalzplatz 3, ist 25 Jahre bei Firma Joseph Vögele tätig. Katharina Friedel, Mhm.-Waldhof, Kleiner An- fang 29, kann den 70. Geburtstag feiern. Frau Hunzinger, Mannheim, J I, Ila, vollendete das 80. Lebensjahr. b 8 — N 2 7 „Neues Mobiloel“ schmiert und reinigt zogleich in einem bisher nicht erreichten Maße verhötet, Neues Mobiloel“ Verschleiß, Röckstondsbildung, Schlammbildung. Der Motor hält die immer stärkere geanspruchung aus: im Sommer; im Winter; im Stadtverkehr und auf der Autobahn. Der Motor gibt seine volle leistung und Betriebssicherheit her ncich 100 O00 km Wie am Zulassungstag. DEUTSCHE VACUUM o EHI AAFIENeESELILISC HAF. HAN BE U 6 FFP va de Technische Entwicklung und„Vacuum“ gehören stets zusammem Besonders auf dem Gebiet der modernen Schmierung war und ist sie der anerkannte Pionier. 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Bei- Geschäftsviertel mit modernen Großbauten Fr See e Stu der önute baker drachen dies die Grenz- und Rheinhafenstadt Kehl ge- geordneten Fritz Koch wurde ein Sanierungs- zum Teil neu erstanden; die erhalten geblie- bs.*. n chen er Fase in der Weinheimer Peterskirche mäß dem Washingtoner Abkommen vom programm aufgestellt, das von den Landes- benen Geschäftshäuser und rund 20 àltbe- über den Großbrand, dem vor einigen lo. kräftie einen Schrank auf, aus dem sie ein Tauf- g. 4. 1949 von Frankreich wieder vollständig behörden gebilligt wurde. Die bewilligten kannte Gaststätten und Hotels sind erneuert naten das Holzbauwerk Buchherd in Bad ins Le becken und Abendmahlsgeräte stahlen. Auch an die Bundesrepublik zurückgegeben. Wäh- Mittel wurden gut angelegt. Bis auf das und wieder in Betrieb. Verwaltungsgebäude Dürkheim zum Opfer fiel, ist nach Mit- Schloß eine Altardecke wurde mitgenommen. Ein rend der vierjährigen Räumungsfrist waren Bahnhofsgebiet erinnert heute kein Teil der entstehen rund um das Rathaus. So erhält teilung der Frankenthaler Staatsanwaltschaft]„Bürge Teil der gestohlenen Stücke wurde später in zwar 36 kleine und kleinste Stadtteile frei- Stadt mehr an den wüsten Torso, den Kehl die einst recht schmucklose Innenstadt einen eingestellt worden, Dies wurde damit be- baren einem Friedhof wiedergefunden. gegeben, doch erst die letzte Rückgabe mit noch vor Jahresfrist gebildet hat. neuzeitlichen Charakter. Das erste Jahr des Sründet, daß sich ein Täter nicht mit ge-] feit ti dem eigentlichen Kern der Stadt vor Jahres- Fast sämtliche öffentlichen Bauten der vollen Wiederaufbaus wurde so zum Spiegel nügender Sicherheit habe feststellen lassen.] Mars Heidelbergerin wurde„Miß Baden“ frist öffnete die Bahn für den großen Wie- Stadt, wie das Rathaus, ihre fünf großen des ungebrochenen Lebens- und Aufbauwil- Der Verdacht der Brandstiftung bestehe ganlek deraufbau. Schulhäuser, das Krankenhaus und 18 stadt- lens der Stadt Kehl und ihrer Bürger. aber nach wie vor. Die Schadenssumme War Auch Karlsruhe. Die 24 Jahre alte Sekretärin 5 8 5 l 80 eigene Wohngebäude wurden instandgesetzt Trotz aller Erfolge sind freilich die Zu- seinerzeit mit über zwei Millionen Mark sich w Michaela Götz aus Heidelberg wurde in der Bei der Rückgabe in die deutsche Ver- und modernisiert. Ein modernes qugendheim, kunftssorgen der Stadt noch nicht behoben. angegeben worden. am Sti Karlsruher Stadthalle zur„Miß Baden“ 8 3 3 0 alle noch Stadtgärtnerei, Wasserturm, Stadtwäscherei Der Umschlag des Rheinhafens hat sich über— 1 8 5 gewählt. Michaela, die im Textilgeschäft e 3 S 15 5 8 5 e und mehr als 20 stadteigene Wohnhäuser Erwarten günstig gesteigert. Er kann jedoch Reiseerleichterungen nach Frankreich zehn 4 dhrer Eltern arbeitet, erhielt 670 der insge- 8 7 5 d 88 5 558 8 88 5 wurden neu errichtet. Im Hafengebiet ent- niemals genügen, um der inzwischen auf Neustadt Die Bezirk regierung der Pf ö 1 Sent abgegebenen 1000 Stimmen. Mit 140 men Zustand. Der Stadtkern hatte un der steht eine moderne Schlachthofanlage. Ueber über 10 000 Einwohner angestiegenen Bevöl- r— t. Stzmmen in weitem Abstand folgte die letaten Thase des Krieges und auch während 17000 Meter Straßen wurden instandgesetzt kerung ausreichende Arbeitsmöglichkeiten zu bat. Mitt woch betont, daß die deu schen aus 19 Jahre alte Helga Rodenbach Abiturientin der Nachkriegszeit schwer gelitten. Bei vie- Für die Kanalisation urid die K ran 20 sichern Daher ist das Bemühen der Stadt- Behörden für die Frenzübertritte bel Ber Spende der Wirtschaftshochschule 3 Dritte len Häusern lohnten sich kaum noch Wie- Wurden bereits mehr als 10 000 Meter Stein er waltung Wie der zuständigen Regierungs- suchsreisen 8 Erstkommunion und Konfir- kür ste Wurde die 18jährige Eva Maria Mader eben- derherstellungsarbeiten. Gleich schwer Wa- zeug- und Betonrohre verlegt i 5 stellen unverändert darauf geriet in ver- mation lediglich N Personalausweis ver- Spende Falls aus Karlsruhe. Um den Titel der Mig 8 T Auch die Wirtschaft Blieb inzwischen stärktem Maße Industriebetriebe nach Kehl 55„ 55 215 5 40 i*„— 8 8 8 8 5 10 l, 3 1 311 8 8 2 105 28 2 e P. E rde 8 38 le— 4 . 887 Wasserversorgung ee 0 untätig, Im Zentrum der Stadt ist das zu ziehen. W. ane ie Heimatpfarrei ausge- Entsche ab 815 Miele 5 5 8 8 8 8 lig erneuert werden. a stellten Grenzübergangsscheine dienten legung Modebranche. Weder die Stadtverwaltung noch die wie- lediglich den Anforderungen der Saar- die die der heimkehrende Bevölkerung konnten den 5 1„. mitgeteilt e 12 Neue Trinkkuren in Badenweiler notwendigen Aufbau aus eigener Kraft lei- VF 2 ie da sten. Zwar hatte schon die frühere süd- r ns später Badenweiler. In dem Schwarzwaldkurort badische Regierung mit ihren Möglichkeiten Saargebiet auch mit Frankreich 1 kann 8 Badenweiler wurde jetzt zum ersten Male beim Wiederaufbau der seit 1949 freigewor- worden. Die Kreispolizeibebörden 5 en dure absetzb das Heilwasser der neuen Steinenstadter Ther- denen kleineren Stadtbezirke geholfen. Die alle Bewohner der Bundtssrepublite, aue zer sp malquelle für Trinkkuren ausgegeben. Mit Franzosen hatten seit 1951 eine Entschädi- innerhalb der Zehn-Kilometer-Grenze Woh- komite der Einführung dieser Kuren bahnt sich nach sungsaktion eingeleitet, die der Bevölkerung nen, für zwei Tage geltende Sose mün stellte Ansicht der Bäderverwaltung für den Kur- für alle nachweislich durch die Besatzung Tagesscheine aus. Diese Selten ebenfalls für gern 4 ort eine neue bedeutungsvolle Entwicklung erlittenen Mobiliarverluste und Gebäude- die Angehörigen und Verwandten der Kone] Raum, an, Das Wasser der Steinenstadter Quelle. schäden ungefähr ein Drittel des Verlustes firmanden und Kommunikanten. gen We das eine natürliche Wärme von 34,1 Grad ersetzte und damit immerhin eine Summe i 2 ar N 5 strie an das gufweist, eignet sich nach Gutachten medizi- von rund 10 Millionen beisteuerte. Doch erst Keine Härte für die Schuhindustrie gegeben nischer Fachleute besonders zur Bekämpfung die im Anschluß an die Freigabe vom Pirmasens, Auf Beschwerden der Unter- von Erkrankungen des Magen-Darmkeuals 8. April 1953 erfolgte weitreichende Hilfe des nehmer über angebliche Härten bei der Ver- Nac und der oberen Luftwege. Die Quelle, die Bundes und der baden-württembergischen wirklichung des Schwerbeschädigten-Geset- xücklie, am 6. Oktober 1952 entdeckt wurde, soll Landesregierung schuf die Voraussetzungen zes in Pirmasens antwortete ein Sprecher Landta später auch für Badezwecke verwendet wer- für eine gesunde Neubildung. der N 2 1785 1 dem Er den. Dees dae din de 1051 Ferüber strie die nach dem Gesetz festgesetzte Quote Stelle .: l gehend 9 e be d 5 N 8 85 von sechs Prozent bisher mur zur kälte] richten. Hochexplosiver Kinderspielplatz Krisen, die mit der vorläufigen Suspendie- Kehl„ein Jahr später Heute vor einem Jahr ging die Stadt Kehl endgültig küllt habe. Nach den Ermittlungen der 9 rüstung Rastatt. Jahrelang haben Kinder bei rung des im Jahre zuvor gewählten Bürger- 8 P. in deutsche Verwaltung uber. Die brennenden Wogen beitsver waltung, stünden in n vorgeri 8 1 85 8 meisters Dr. Marcello abgeschlossen wurden, des Wiederaufbaus, der Ansiedlung und der Wirtschaftsgestaltung in der Stadt am Rhein rund 1000 Pflichtarbeitsplätze für Sc Wer- Woche, Elchesheim im Kreis Rastatt an zwei großen nicht beeinträchtigen können. Unter Führung wurden mit Unterstüteung des Landes und des Bundes tatkeräftig in Angriff genommen beschädigte zur Verfügung, jedoch stoße die fangrei Bunkern des ehemaligen Westwall Zespielt, des vom Gemeinderat der Stadt als Stellver- und zeigen heute, ein Jahr danach, Überraschende Fortschritte. dpa- Bild Arbeitsver waltung schon auf große Schwie- r. 19 5 Ge- rigkeiten, die augenblicklich 200 erwerbs- ande noch zahlreiche scharfe 7,5 und 15- m- losen Schwerbeschädigten und weitere 150, Granaten liegen. Sie können vorläufig nicht Aus der Hessischen Nudachbar schaff die teils nicht mmren Fähigkeiten entspre- Weggeräumt werden, weil zur Zeit keine 15 chend und teils als Zivilarbeiter bei ameri- Seeisneten Kräfte dafür vorhanden sind. Pie Heppenheim. Der frühere Chefarzt der Mark ersetzen will. Mit der Klageerhebung schüsse und Wirtschaftsbeihilfen vor Liqui- kanischen Dienststellen eingesetzt seien, in Anfar Gemeindeverwaltuns von Elchesheim hat Landesheillanstalt Eichberg, Dr. Hinsen, hat ist Mitte dieses Monats zu rechnen. dation und Insolvenz geschützt werden könn- der Pirmasenser Wirtschaft unterzubringen. Jug jetzt das Spielen, Holzsammeln und Feuer- die Leitung der Landesbeil- und Pflege- Lindenfels. Die Stadt Lindenfels, Berg- ten. Eine wirksame Dauerhilfe, für die durch 8. vor für machen auf diesem„eisenhaltigen“ Gelände anstalt in Heppenheim übernommen. straße, beabsichtigt nicht, eine Kurförde- die ausländische Konkurrenz bedrohten Be- Als Fremdenlegionär wiedererkannt deutsch N Bensheim. Der Untersuchungsrichter beim rungsabgabe von den Gewerbetreibenden zu triebe könne aber nur auf Bundesebene Zweibrücken. Eine Zweibrücker Tages- ist Wir! n Amtsgericht Bensheim hat den Haftbefehl erheben, erklärte Bürgermeister Wolfgang durch eine soziale Staffelung des Tabak- zeitung veröffentlichte kürzlich das Bild den sei. 23 E us L gegen den Angestellten Sch. von der Zwin- Schwabe. Die Stadt habe entgegen anders- steuertarifs erfolgen.. einer szene aus dem Kampf um die reizvoll Freiburg. Auf dem Feldberg im südlichen senberger Großmarkthalle auf Antrag der lautenden Behauptungen keine Veranlas- Darmstadt. Unter Vorsitz von Stadtrat Festung Dien Bien Phu in Indochina, das Oeffent Schwarzwald sind in den letzten zwei Tagen Staatsanwaltschaft in Darmstadt aufgeho- sung, eine derartige Sondersteuer festzu- Seeliger(Frankfurt) befaßte sich dieser eine französische Einheit im Schützengraben mit die 23 em Neuschnee gefallen. Die Schneehöhe ben. Es bestehe keine Verdunkelungs- und setzen f 8 85 Tage der Schulausschuß des Hessischen zeigte. Zweibrücker Einwohner slaubten der Ge ist damit wieder auf 53 em angewachsen. Fluchtgefahr mehr. Sch. wird zusammen mit Zwingenberg. Die hessische CDU- raktion Städtetages in Darmstadt mit der hessischen darauf in einem der Soldaten den Ange- Vereini Auch in den übrigen Teilen des Hochschwarz- dem Lagerarbeiter N. verdächtigt, zugun- forderte dieser Tage in Zwingenberg den Schulgesetzgebung und ihren Auswirkungen hörigen einer ihnen bekannten Familie zu gemach Waldes waren stärkere Schnee- und Regen- sten einer Bensheimer Firma Unregel- Landtag auf, bei der Landesregierung Maß- auf die Kommunen. Der Ausschuß beschloß, erkennen. Auf dem inzwischen von der schem fälle zu verzeichnen, Am Mittwochvormittag mäßigkeiten bei der Vergütung von rück- nahmen zur Unterstützung der hessischen beim Städtetag anzuregen, der Martin- Redaktion beschafften Originalphofo er- würde. herrschte ab 700 Metern wieder Frostwetter, erstaftetem Verpackungsmateria! begangen Zigarrenindustrie zu beantragen, Der Frak- Behaim- Gesellschaft in Darmstadt beizutre- kannte jetzt die Mutter des 22jährigen Das Die Temperatur auf dem Feldberg sank auf zu haben Dabei soll der Bergsträßer Obst- tionsvorsitzende Dr. Großkopf erklärte, der ten. Die Martin-Behaim- Gesellschaft hat Franz Werner ihren Sohn, der vor ein: testete minus fünf Grad. Nach Ansicht des Wetter und Gemüsezentrale in Zwingenberg ein Landtag soll prüfen, ob die Betriebe mit sich die Betreuung und Unterstützung deut- einhalb Jahren in die Fremdenlegion ge-* amtes Freiburg wird dieser Wettersturz aber Schaden von über 30 000 Mark entstanden ihren insgesamt 7500 Arbeitsplätzen nicht scher Kulturinstitute im Ausland zum Ziel gangen war und schon seit Monaten nicht 7 nur von kurzer Dauer sein. sein, von dem die Bensheimer Firma 25 000 innerhalb des Hessenplanes durch Zinszu- gesetzt. mehr geschrieben hat. Bergstr und Bic „mitten Es i. g Ostertroude llt Bei uns zu Haus.. blanzklar mit N von bleibendem Wert! 8 05 VERTRIE S- SIEENM ANN KoiN- SNRASAN TER ST8A55 6 Große Tube 1,50 DM.- Verlangen Sie Gratisprobe. 1 Immobilien 0 Seschäfte 3 am Kaiserring, für Firma als Ge- schäftshaus sofort zu verkaufen. Angeb. unt. P 26492 an den Verlag Versch. Baugrundstücke, W. u. Licht vorh., in herrlicher Lage Umgeb. Heidelberg(12 bis 48 a) preiswert in gut. 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April 1954 MORGEN Seite 7 Spenden aus aller Welt für das Neue Schloß Positives Echo auf die„freiwillige Bürgerspende“/ Von Abbruch des Stuttgarter Schlosses ist keine Rede mehr Stuttgart. Obwohl noch keine drei Wo- chen vergangen sind, seitdem das von tat- kräftigen Männern des schwäbischen Landes ins Leben gerufene„Aufbaukomitee Neues Schloß“ mit dem ersten Aufruf für eine „Bürgerspende“ zur Erhaltung dieses kost- baren Barockdenkmals an die Oeffentlich- keit trat, sind schon viele Tausende von Mars aus dem In- und Ausland auf den Bankkonten des Komitees eingegangen. Auch viele Auslandsschwaben erinnerten sich wieder an das beherrschende Bauwerk am Stuttgarter Schloßplatz und gaben ihrem Wunsch nach Erhaltung des vor fast genau zehn Jahren ausgebrannten Schlosses nicht nur platonisch mit Worten Ausdruck. Das Finanzamt hat nunmehr auch noch die Spenden für diesen gemeinnützigen Zweck für steuer abzugsfähig erklärt, so daß die Spenden gerade aus der Wirtschaft des Lan- des Zweifellos noch reichlicher fliegen dürf- ten als bisher. Ob bei der begrüßenswerten Entscheidung der Finanzbehörde die Ueber- legung Pate gestanden hat, daß die Mittel, die die Bürgerschaft aus eigener Kraft und freiwillig aufbringt, die Beträge verringern, die das Land wohl oder übel, früher oder später für sein Besitztum auswerfen muß, kann dahingestellt bleiben. Bis die Steuer- absetzbarkeit feststand, stammte das Gros der Spenden— wie der Leiter des Aufbau- komitees, Prof. Wais, mit Genugtuung fest- stellte— vorwiegend von„einfachen Bür- gern aus dem gesamten südwestdeutschen Raum, die oft in rührender Weise ihrer gro- gen Wertschätzung und ihrer Anhänglichkeit an das Stuttgarter Neue Schloß Ausdruck gegeben haben. Nachdem die nunmehr schon Monate zu- rückliegenden ketzerischen Gedanken eines Landtagsahgeordneten, das Neue Schloß dem Erdboden gleichzumachen und an dieser Stelle ein neues Landtagsgebäude zu er- richten, spontan einen unerwarteten Ent- rüstungssturm in der Oeffentlichkeit her- vorgerufen hatten, vergeht auch heute keine Woche, in der nicht mehr oder minder um- fangreiche Denkschriften, Sachverständi- gengutachten und vor allem auch unzählige Briefe der einfachen Bürger bei der Land- tagsverwaltung eingehen, in denen schärfste Proteste gegen derartige„Vandalen-Pläne“ erhoben werden, Obwohl, und das kann mit Beruhigung festgestellt werden, eigentlich niemand mehr ernstlich daran denkt, das brutale Vorgehen der Ostzonenmachthaber bezüglich des Berliner Stadtschlosses zu Kopieren. Zwar ist der vom Landesvorstand vorgeschlagene Ausschreibungsentwurf für ein neues Landtagsgebäude nicht besonders glücklich formuliert, aber die Mehrheit der Abgeordneten weiß, daß die Alternative nicht„Landtag oder Neues Schloß“ heißt, sondern„Landtag unter weitestgehender Verwendung der Hauptfassaden des Schlos- ses“. Daß in dieser Hinsicht ausgezeichnete Lösungen gefunden werden können, zeigt der unlängst veröffentlichte Entwurf des frühe- ren Leiters der württembergischen Staats- bauschule, Prof. Lempp, der den schwer un- terzubringenden Plenarsaal nicht an die Hinterfassade des Mitteltraktes anhängt, sondern organisch mit einbezieht, ohne daß an dem ursprünglichen Grundriß des Schlos- ses allzuviel geändert werden müßte. Es wurde jedenfalls mit einiger Beruhigung registriert, daß gerade der Abgeordnete, der seinerzeit den Abbruch der Ruinen in den Bereich des Möglichen zog, heute die An- sicht vertritt. daß gerade dieser Planent- Wurf„schon näher an eine denkbare Zu- stimmung durch die Abgeordneten heran- rückt“. Jedoch solle man gegebenenfalls nicht davor zurückschrecken, die rückwär⸗ tige Außenwand um einige Meter zu ver- legen, um genügend Raum für den großen Plenarsaal zu gewinnen. Daß sich nach den Denkmalpflegern des ganzen Bundesgebietes, die in den letzten Tagen in Stuttgart weilten, auch noch die Spitzen der staatlichen Bauverwaltungen nachdrücklich für die Erhaltung des Neuen Schlosses ausgesprochen haben, auf deren Urteil der badisch- württembergische Land- tag erfahrungsgemäß viel gibt, zeigt, dag „Keine pädagogische Insel“ Anfang Mai wird das Schuldorf„Bergstraße“ der Oeffentlichkeit übergeben Jugenheim. Das Schuldorf Bergstraße vor fünf Jahren nur eine Idee in den Köpfen deutscher und amerikanischer Pädagogen— ist Wirklichkeit geworden. Anfang Mai wer- den seine modernen achtzehn Gebàude in der reizvollen Nachbarschaft des Odenwalds der Oeffentlichkeit übergeben. Deutschland erhält mit diesem Schuldorf einen neuartigen Typ der Gemeinschaftsschule, mit dem in den Vereinigten Staaten schon gute Erfahrungen gemacht werden konnten, der aber auf deut- schem Boden noch nicht praktisch erprobt würde. Das Schuldorf soll, wie einer seiner Mit- gestalter auf einer Pressekonferenz in Frank- kurt erläuterte,„keine pädagogische Insel“ bilden. Die Schüler kommen aus den drei Bergstraße- Gemeinden Jugenheim, Seeheim und Bickenbach, und das Schuldorf steht also „mitten im Leben“ seines Landkreises. Es ist gleichzeitig der erste Versuch auf deutschem Boden, die Schulen mehrerer Ge- meinden zusammenzufassen. Wenn dieser Versuch glückt, könnte er vielleicht das Modell für rationellere und zugleich groß- zügigere Schuleinrichtungen bilden. Ueber das Lehrprogramm wurden noch keine Einzelheiten bekanntgegeben. Es soll möglichst elastisch gehalten und in„gemein- samer Planung“ erarbeitet werden. Dem Direktor des Schuldorfes, Lancelot Marioth, stehen erfahrene deutsche und amerikanische Pädagogen beratend zur Seite. Auch die älteren Schüler dürften— entsprechend den neuen Erziehungsprinzipien— bei der Ge- staltung der Lehrpläne mitwirken. So wer- den auf jeden Fall zwölf Oberprimaner, die aus der hessischen Aufbauschule Treysa in das Schuldorf Bergstraße übernommen wer- den, schon gleich bei Aufstellung der ersten Lehrpläne ihre Gedanken äußern und ihre Meinung vertreten können. wenigstens zur Zeit keine akute Gefahr für das Stuttgarter Neue Schloß besteht— falls, bei nüchterner Betrachtung, überhaupt je- mals eine solche bestanden hat. 2 Reger Kurbetrieb erwartet Bad Mergentheim. Bad Mergentheim rech- net auf Grund der Anfragen und Anmel- dungen schon in der diesjährigen Vorsaison mit einem regen Kurbetrieb. Bereits am 16. März wurde das Kurorchester auf 16 Mann verstärkt. Die lastandsetzungsarbeiten in den Kuranlagen machen gute Fortschritte Mit der Eröffnung des Hotelkurhauses am 15. April werden auch die Gästeräume in den dem Hotel angeschlossenen Häusern wieder zur Verfügung stehen. Von Ende Mai all steht auch die Kuranstalt Hohenlohe, die zur Zeit ebenfalls grümdlich überholt wird für die Aufnahme der Gäste bereit. Uebernachtungsproblem einfach gelöst Karlsruhe. Mit einem komischen Kauz hatte es die Ettlinger Schutzpolizei zu tun. In den späten Abendstunden sprach ein 52jähriger Wanderer auf der Wache vor und Wünschte, da er kein Geld für die Ueber- nachtung hatte, festgenommen zu werden. Als ihm die Polizei dies verweigerte, zog er ab und schlug in einem in der Nähe gelegenen Geschäft eine Fensterscheibe ein. Daraufhin meldete er sich wieder bei der Polizei und erstattete Strafanzeige gegen sich selbst. Den Beamten blieb nichts anderes übrig, als den 52 jährigen wegen groben Unfugs und vor- sätzlicher Sachbeschädigung, wie gewünscht, 2zu arretieren. 8 Wie bei den Kongo-Negern Stuttgart. In einem Uebereinkommen der internationalen Arbeitsorganisation, dessen Ratifikationsgesetz zur Zeit im Bundesrat beraten wird, ist der Begriff„Vorgesetzte“ englisch mit„Ciefs“, französisch mit„Les Chefs“ und deutsch mit„Häuptlingen“ über- setzt. In dem Dokument, das aus dem Jahr 1930 stammt, heißt es zum Beispiel, daß „Häuptlinge, die keine Verwaltungsbefug- nisse haben, von Zwangs- und Pflichtarbeit keinen Gebrauch machen dürfen“. Wie das badisch-württembergischeArbeitsministerium in seinem neuesten Mitteilungsblatt berich- tet, ist eine Aenderung des Textes mit Schwierigkeiten verbunden, weil es sich um ein internationales Dokument handelt. Beim Kulissenmalen tödlich abgestürzt Stuttgart. Ein 42 Jahre alter Maler ist beim Kulissenmalen im Staatstheater in Stuttgart tödlich verunglückt. Der Mann stürzte von einem Gerüst ab und erlitt einen Schädelbruch sowie innere Verletzungen, an deren Folgen er auf dem Transport ins Krankenhaus starb. Entführtes Kind sollte betteln Tuttlingen. Auf dem Tuttlinger Bahnhof wurde eine der Polizei bereits bekannte vor- bestrafte 23jährige Frau festgenommen, die versucht hatte, ein Eind zu entführen, um mit ihm eine Bettelfahrt durch den Schwarz- Wald zu unternehmen. Sie lockte das Kind, das auf der Straße spielte, an sich und ging mit ihm zum Bahnhof, verpaßte dort jedoch den Zug. Als sie sich einige Zeit im Bahnhofs gebäude aufhielt, kam einigen Passanten, die die Frau und das Kind kannten, die An- gelegenheit verdächtig vor, so daß sie die Polizei verständigten. Photokina bringt Uberraschungen gungen Unser Bild zeigt den„kleinsten Belich- der Welt, der erstmals auf der Photokina gezeigt wird. Er ist nur 33x Ox mm groß, wiegt 30 Gramm, nat den gleichen Meßbereich wie die bisher üblichen Konstruktionen. dpa-Bild Das Zigarrenopfer vor dem Landtag Landesregierung konnte aus Zuständigkeitsgründen nicht eingreifen Stuttgart. Finanzminister Dr. Karl Frank beantwortete in der Mittwochsitzung des Landtags Anfragen mehrerer Abgeordneter, die sich auf die Verheizung von 56 000 Zigarren im Kraftwerk Marbach bezogen. Der Minister bestätigte den Sachverhalt, wo- nach anfangs März d. J. in den Kraftwerks- öfen 56 000 Zigarren, die aus geringwertigem Tabak hergestellt waren, verbrannt wurden. Die aus dem Jahr 1949 stammenden Tabak- Waren hätten weder an Einzelhändler ab- gesetzt, noch einer anderen Verwertufig zu- geführt werden können. Im Fall der Abgabe an Verbraucher hätte die Firma eine Min- desttabaksteuer von 2,3 Pfennigen je Stück entrichten müssen. Ein Erlaß dieser Steuer aus Billigkeitsgründen wäre nach den Ver- waltungsanordnungen des Bundesfinanz- ministers auch dann nicht zulässig gewesen, wenn die Zigarren an wohltätige Hilfs- organisationen abgegeben worden wären. Das Rote Kreuz, das die Möglichkeit habe, unversteuerte Tabakwaren in Liebes- gabensendungen an Gefangene zu ver- schicken, habe es abgelehnt, die gering- wertigen Zigarren für diesen Zweck zu über- nehmen. Von einem Eingriff der Landesregierung, die die Verwaltung der Tabaksteuer be- träfen, müsse aus Gründen der Zuständig- keit, die einwandfrei bei den Bundesfinanz- behörden läge, abgesehen werden. Finanz- minister Frank teilte außerdem mit, daß dem Bundesfinanzminister in dieser An- gelegenheit bereits Beschwerden vorliegen. Er klopft, er böürstet, er saugt. Der berühmte HOOVFR-Reiniger meistert als einziger drei Arbeitsgänge in einem— und schont den ſeppich. Verschiedene Größen mit praktischen Zubehör- teilen für jeden Wohnungstyp. 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Dabei holte verließ(für den Amann wieder eintrat). hafen. 4000 Zuschauer konnten sich gestern auf dem sich Steiner einmal Sonderapplaus, als er vier Dagegen wirkte sich Laumanns Eintreten für im Süͤ VIR-Platz im Städtespiel Mannheim— Lud- Gegner versetzte. Langsam fanden sich die den verletzten Lipponer nur vorteilhaft aus. schon zwigshafen da von überzeugen, daß die„Südwest- Mannheimer besser zurecht, woran Meyers Gerade als Ludwigshafen beängstigend auf den schafts ler“ Zwar rasant gestartet und zwei nicht un- kluges Spiel auf die Flügel erheblichen Anteil Ausgleich drängte, zog Siegel erneut mit einer verdiente Tore geschossen hatten, daß dann hatte. Der rot-weiße Sturmführer zog auch in Steilvorlage ab und schoß durch Sieferts Beine 980 aber die Mannheimer aufdrehten und dank der 35. Minute mit einer Steilvorlage los und das 4:2. Mit einem wunderbaren„Kopfball- Das rer. besseren Kondition noch einen klaren schoß das wichtige Anschlußtor. Torpedo“ holte Hohmann zwar noch einen wei- Gester 52 Sieg herausschossen. Ludwigshafen hatte Nach der Pause erhebliche Umstellungen: teren Treffer, aber Siegel stand„Abseits“. macht * 3 1 80 e Bei Mannheim: Jöckel(für Lennert) und Haber- Die Mannheimer Ueberlegenheit wurde die 40 1 Siegel 4 3 84 korn(für Heim). De la Vigne rückte in den gegen Spielende so drückend, daß sich sogar die 4 „ 5 185 Sturm. Bei Ludwigshafen: Ott für Amann und Heitmann am Bombardement des Ludwigs- 8 5 Ratzel besonders, etwas schwächer Lennert, 1 5 1 1 117 3 Wald a ee ener Maier für Bohse. Die Mannheimer wollten es hafener Tores beteiligte. In der 88. Minute 5 eee 2 8 5 leich wissen, denn schon in der 46. Minute ver- fischte sich de la Vigne einen Abschlag Herr- phezei „Asse: Amann, ert, Steiner und Pilkan. wandelte Meyer eine Lipponer-Flanke zum manns und erzielte das 5:2-, Endergebnis. Vom Start weg wollten die Ludwigshafener 775 8 88 8 5 eindeu- H. Kimpinsky Mit der größeren Konkurrenz zeigen, wo„der tig. Siegel übersprintete zweimal Herrmann, 1 5 8. 5811 1 5 Bartel den Most holt“. Sie zogen ein frisch- und seine Prachtschüsse pfiffen knapp neben FP eee 5 Fröhliches Sturmspiel auf und rissen vor allem den Pfosten. De la Vigne war in der 60. Minute Siegel, Lipponer Laumann), Meyer, Heim(de la 5 durch ihren linken Flügel Amann-Oster die slücklicher, als er einen Lattenschuß Meyers Vigne), Hohmann. Beaieh Mannheimer Deckung auf. Alberts ausgezeich- zum 3:2 eindrücken konnte. Das Ludwigs- Ludwigshafen: Siefert; Pilkan, Herrmann; Glä- gab„8 nete Ballverteilung und Bohses technisch glän- hafener Sturmspiel zerfiel immer mehr, da Ott ser, Gawliczek I, Steiner(Amann); Reichling, verde zendes Spiel imponierten wesentlich mehr als und Maier ihre Vorgänger nur unzureichend Bohse(Maier), Albert, Amann(Ott), Oster. dann b Lipponers planloses Abspiel. So war es keine ersetzten und Steiner angeschlagen das Feld Schiedsrichter: Groß, Frankfurt. Zuschauer: 4000. Ueberraschung, daß es bereits in der 7. Minute 1:0 für die Linksrheinischen hieß, als Oster Ach eine Vorlage Amanns in Lennerts Tor unter- 2 5* brachte. Nach einer Viertelstunde lag Lud- enatissanee IL ILL I aus, 0 Wigshafen sogar mit 2:0 vorne, als Lennert„Neched einen hohen Ball verlor und Reichling ins leere xen. N Tor schoß. Aber auch die Mannheimer hatten Artur Barth:„1956 in Melbourne sind wir wieder da“ soga7 Chancen. Zwei scharfe Kopfbälle Meyers und mer Ee Hohmanns verfehlten knapp das Ziel und ein„Wir haben viel von den Hallen-Schwimm- Lehmann, der bei seiner 50. Deutschen Meister- am Fu. Schrägschuß Siegels senkte sich hinter der Latte. meisterschaften in Bremen erwartet und wur- schaft von dem 17j̃ährigen Primaner Hans Köh- Bleibe Trotzdem blieben die„‚Südwestler“ durch den doch noch überrascht. Aus dem Fundament ler zum Rekord getrieben wurde und sich über d B technische Kabinettstückchen und größere einer guten Breitenarbeit gelang unserer Ju- die Zeit seines jungen Rivalen bald mehr freute 5 gend hier der Durchbruch zur Spitze in einer als über seinen Sieg, der ebenfalls schon 31jäh- ersten Leistungsdichte, wie wir sie kaum jemals zuvor rige Weltrekordmann Herbert Klein, der in Ludo besaßen“. So faßte DSV-Schwimmwart Arthur Armin Lang bereits jetzt seinen Nachfolger ten sie Barth sein Urteil über die Titelkämpfe im sieht und Frau Ursel Happe-Krey, die als Form 1 neuen Zentralbad der alten Hansestadt zusam- junge Mutter im Alter von 28 Jahren mit 2:55,9 men. Dieser Beginn einer Renaissance machte Min. und 1:19,7 Min. über 200 m Brust und„„ Bremen zum Höhepunkt des deutschen Nach- 100 m Butterfly Weltklassezeiten schwamm, in. Als kriegs-Schwimmsports, zu einer verheißungsvol- der Staffel mit 2:54,9 Min. sogar unter dem i 5 15. 5 diesma len Ausgangsbasis für die Zukunft, wenn man deutschen Rekord blieb, obwohl sie erst knapp Wehe Wenn sie los elassen Nein, mein Lieber, das ist ein Irr- 12 N bedenkt, daß fünf deutsche Rekorde aufgestellt sechs Monate wieder im Training ist. Wenn die 9„% tuml Die junge Dame im Bild stürzt mit„S und nur zwei Siegerzeiten der letzten Titel- Vielzahl der jungen Talente, die sich in Bre- uns nicht(mit einer Bubikopf-Bürste bewaffnet) entgegen. Sie ist zwar eine„Losgelassene“, Meyer kämpfe von Bochum nicht unterboten wurden. 1 5 in 5 deutsche 1 ee eine„Entfesselte“, aber nur eine Tischtennisspielerin, die bei den Weltmeisterschaften in 9 . 5. noch nicht zur europäischen Elite zu zählen ist, wembley/ England mit Schwung einen Vorhand-Treibschlag ausgeführt hat. 19 Jahre zählt und e Drei Vertreter der Generation, die in den j 11 sie Kö 1. 5 8 Aust ö ersten Jahren der Erholung von 988 Folgen„ weil sie körperlich noch die junge Dame aus Japan, die auf den hübschen Namen Kliko Watanabe hört. opielen des Krieges die Spitze bildete, konnten sich Während weitere, noch unbekannte Talente— 8 3 noch e 5 Die in das große Reservoir des ehrgeizigen Nach- 1 sportliche Haltung, in der sie es taten, lassen infli jähri 1 2 5 5 e sie zu den Vorbildern der Jugend werden, die 1.„ 18 Waldhöferin Riehle in engerer Wahl ten, lea 3 e ee e an der Spitze die gesunde Rivalität unter den 2 tat gen N 5 15— bis 17jährigen für einen ständigen Lei- 1 I I 1 5 Kk 9 stungsanstieg sorgen, der in der Wechsel- AN 1 1 rauen Segen ran ele wirkung wieder seinen Einfluß auf eine Stei- 155 5 8 War gerung des Niveaus in der Breite nimmt. Aus Eine Woche nach dem Pariser Männer-Län- ser verjüngten Elf ein wesentlich besseres Er-“ em 1! Probe im Rollhockey diesem Aspekt heraus muß man mit DSV- derspiel(16:9 für Deutschland) tritt die Frauen- gebnis zu erzielen als im November 1952 in Ratzel Schwimmwart Arthur Barth übereinstimmen, Nationalelf gegen Frankreich an. Während Hagen, wo Deutschland 6:0 gewann. Die deut- 8 Auch in diesem Jahr nimmt die deutsche wenn er erklärt:„Vier Titel werden wir in Deutschland sich immer noch im wesentlichen sche Mannschaft wird erst nach einem Kurz.. Rolſhockey-Nationalmannschaft am traditionel- Turin bestimmt noch nicht wieder holen kön- auf altere Spielerinnen stützt, hat der Fran- Lehrgang in Frier aufgestellt. In engerer Wahl a len Osterturnier um den Länderpokal in Mon- nen. Aber: 1956 in Melbourne ist der deutsche zösische Handball-Verband seine Mannschaft stehen: Tor: Schwabe(VfB Spandau) und Riehle treux teil. Diese Generalprobe für die Ende Schwimmsport wieder da“. H. J. Sklolik erneut verjüngt. Die Franzosen hoffen, mit die-(SV Waldhof); Deckung: Wybieralski(Urania Mai Anfang Juni in Barcelona stattfindende meister(eimsbülteh( Tbller GS Berner el. 5 b TXT Mit 78,6 kg Kampfgewicht uded lig 507 Kg lag Hedi un mehr fg ein bert(inter, Prenkkert) Suren Frame aden en „ nicht Hans Stretz boxt am Freitag in der land, Frankreich und Belgien im Wettbewerb. 8 Pfund unter dem Halbschwergewichts-Limit, riem Oeide Post e 0 K ein He Hamburger Ernst-Merck-Halle um den Europa- Der Obmann des Peutschen Rollhockey-Bundes Abschluß. Training von Hecht ein Beweis daflir, wie scharf er in den letzten dau fach(Bever 1 09 5 den Erdem Titel im Halbschwergewicht. Können Sie uns Adolf Walker(Stuttgart) hat folgendes deutsche Wochen in der Clay-Allee trainierte. Als Spar- Düsseldorf) Roch. 5 5 hel 1 A 8 5 für Montreux nominiert: Tor: Maier Am Dienstagnachmittag bestritt Gerhard ringspartner hatte Hecht neben dem Routinier(G] Hannover), Müller Worwärts Bocke bomsn 8 ihen? Zu glei artet aber ist(Walsum), Berning Marmstadt); Verteidigung: Hecht mit einem Sechs-Runden-Sparring in der Fredy Teichmann die beiden Talente William 8 3 i auch das Schicksal dieser beiden deutschen Theo Theissen(Walsum), Ruck(SSRC Stutt- Sportschule Bruno Müllers sein offizielles Ab- Besmanoff und Horst Niche zur Verfügung, Smyslow erzwang Gleichstand Sage Boxer. Ihre Hauptaufgabe“ in den letzten gart), Lücke(Herten); Sturm: Gerhard Theissen schlußtraining für den Titelkampf mit Frank- denen er selbst Anweisungen gab, wie sie am Die zehnte Partie der Schach- Weltmeister. eh Jahren war das Warten, das Warten auf einen(Walsum), Groß(SSR Stuttgart), Wengel(Wal- reichs Europameister Jacques Hairabédian am besten den Stil Hairabedians kopieren könn- schaft in Moskau endete am Dienstag nach dem Nütdus Europameisterschaftskampf. Während Stretz sum).— Im Anschluß an das Turnier in Mon- Freitagabend in der Hamburger Ernst-Merck- ten. Fest steht jedenfalls, daß sich der Span- 38. Zug mit einem Sieg des Herausforderer stalten auf Turpin wartete, wartete Hecht(unser Bild) treuæ wird das deutsche Aufgebot für die Welt- Halle. Dabei hatten die Fachleute am Ring den dauer bisher noch auf keinen Kampf so inten- Smeslow über den Titelverteidiger Botwinnik. ibdre e. auf Hairabédian. Nun erhält er am Freitag meisterschaft bestimmt, das aus zehn Teilneh- Eindruck, daß der Spandauer mit einer aus- siv vorbereitete, wie auf die Begegnung mit Nach dieser Partie hat jeder der Kontrahenten Manmheé seine große Chance. Bild: dpa mern bestehen wird. gezeichneten Kondition in den schwersten und Hairabédian. fünf Punkte aufzuweisen. eigentli oder 80 Team fast— M à De rx en das Gltbewshete Reinigungsmittel Läßt plötzlich die Spannkraft nach„„„ sind Sie öfters müde und ab- gespannt, dann empfehlen wir Ihnen: Reiben Sie gleich frühmorgens Hals, Nacken, Brust und zuletzt auch die Fußsohlen mit Carmol ein. 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Ja, internationale Freund- schaftsspiele mit erstklassigen Gegnern. Aber das Städtespiel? Das Stãdtespiel hat eine gute alte Tradition. Gestern abend wurde ein neuer Anfang ge- macht. Es war ein versprechender Anfang. Und die 4000? Nicht wahr, meine Herren, genau die 4000, die der Arbeitsge meinschaft VfR/ Waldhof in der letzten Pressekonferenz pro- phezeit worden waren. * Mit dem„guten Anfang“ ist das Wichtigste vorweggenommen: Es war ein gutes Spiel— es War ein guter Kampf. Die 4000 sind in jeder Beziehung auf inre Kosten gekommen. Ja, es gab„Sächelchend, die Beifall auf offener Szene 5 6. Rang, immer haben sie ein ernsthaftes Wort verdienten. Zuerst bei den„Lumpehafenern“, dann bei den„Mannemern“. * Ach, die Ludwigshafener: Das sah also 80 aus, als wollten die„Hemshof-Buwe“ die „Necarschleimer“ in Grund und Boden kik- gen. Mit viel„Schmäh“, mit„Weaner Schmäh“ sogar einmal, als Tura- Steiner vier Mannkei- mer kunst- und xregelgerecht veräppelte: Ball am Fuß, nicht am Fuß, Drüber- Freten, Stehen- Bleiben, Weiterlaufen.. Es war ein Glanz und Brillant-Feuerwerkchen. Es war in den ersten 20 Minuten, und nack denen führten die Ludwgiskafefler verdient 20. Allerdings führ- ten sie gegen ein Mannheim, daß unter jeder Form und Kritik spielte.. * Als es aber soweit war, und das dauerte diesmal 25 Minuten, sollte man sehen, daß es mit„Schmüh“ allein nicht geht.„Bella“ und Meyer— dieser großartige E-VYpsilon-Meyer— zeigten, daß sie das zwar auch können und— und eben noch mehr, nämlich: lug Fußball spielen. Weiträumig, in schnellen Kombi- nationszugen. Und mit Saft- und Kraftschüssen. Die„Buwe“ von„driuwe iwerm“ Rhein, die im gelb/ schwarzen Dreß der alten Oer- ,, Blos“ spiel- ten, camen nicht mehr mit. Das 5:2 Endresul- tat geht in Ordnung * Warum es so sehr in Ordnung geht? Wegen dem und wegen jenem, vor allem aber, weil Ratzel ein großartiger Stopper war, während zein großes Gegenüber, Gauwliczel I,„schwamm“ — Das sollte nicht übersehen werden. * Noch etwas: Das Mannheimer Spiel lief auf hoher Tourengahl., als Paul Lipponer ver- letzt ausgeschieden war. Der Paul war diesmal ein Hemmschuh. Entschuldigungen? Ja, eine. Viel brauchbare Bälle hat er nicht zugespielt bekommen. 7* Sagen ix es noch einmal: Ein gutes Spiel. Enktäuscht naben eigentlich nur die Veran- stalten ein wenig. Pardon, meine Herren, aber wdye es nieht hübsch gewesen, wenn nuch die Mannheimer„Fans“ gewußt hätten, wer nun eigentlich Pilkan, Albert, Oster, Steiner, Amann oder sonst wer ist? In ein solches Spiel ein Team ohne Rüchcennummern zu schicken, ist fast— unhöflich. Ausgetauscht wurde— ent- Cannstatter ohne „Geheimrezept“ Popularität im Fußball wird nicht auf An- hieb erreicht. Dazu bedarf es einer in vielen Jahren gefestigten und stets gleich bleibenden hohen Leistung. Zür ersten Garnitur unserer ruhmreichen Mannschaften wie 1. Fe Nürn- berg, Schalke 04, Hertha/ BSC Berlin(Beute Sanz untergetaucht) und Hamburger SV zäh- len seit Kriegsende auch der 1. FC Kaisers- lautern und der VfB Stuttgart. Um bei des Südens neuem Meister zu bleiben: Dieser„Ver- ein kür Bewegungsspiele 1893 Stuttgart“ hat seit den neun Jahren des Bestandes der Süd- deutschen Oberliga stets eine hervorragende Rolle gespielt. Dreimal Südmeister und zwei- mal Deutscher Meister und ein drittesmal stan- den die Stuttgarter im deutschen Finale. Letz teres war im vergangenen Jahr, als sie mit dezimierter Mannschaft im Olympiastadion dem 1. FC Kaiserslautern klar unterlagen. In den neun Jehren der Süd-Liga standen die Stuttgarter niemals schlechter als auf dem bei der Vergebung des Titels mitgesprochen. Gibt es ein Geheimrezept, nach dem Trai- ner Wurzer, der seit sieben Jahren auf dem Oannstatter Wasen seine Schützlinge führt, Über Jahre hinweg die Form seiner Mannschaft konserviert? Immer, wenn es auf den Früh- ling zugeht, vermag der VfB seine Leistung zu steigern. Gewisse Rückschläge können dieser Elf stimmungsmäßig kaum schaden. Wurzer meinte einmal:„Es gibt bei uns weder Gewalt- kuren mit ‚künstlischer Luft', noch irgendeinen Zwang zu übertriebenem Training, keine Kasernierung wie bei ausländischen Profis. Die persönliche Freiheit jedes einzelnen Mitgliedes der Mannschaft wird in jeder Hinsicht gewahrt. Selbst vor großen Spielen kann jeder tun und Iassen, was er für richtig hält. Das ganze Ge- heimnis unseres Erfolges besteht darin, daß Wir Vertrauen haben zu unserem eigenen Kön- nen“.— Das Gesicht der VfB-Mannschaft hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Nur Df beste uddeutsehe Masse Zweifacher Fußballmeister kämpft zum vierten Male um die Krone auf wenigen Plätzen zogen neue Spieler ein. Im Vorjahr kam der Amateur-Nationale Hin- terstocker dazu, der sich als Rechtsaußen einen Stammplatz erkämpfte. Die prominenten Spie- ler sind Robert Schlienz(der einarmige Mann- schafts-Kapitän), einer der besten deutschen Stopper und von jenem Kampfgeist beseelt, mit dem aussichtslose Partien gewonnen werden. Nationalverteidiger Erich Retter, der zuverläs- sige Torwart Bögelein, der in diesen Tagen hei- ratete, sowie die Ballkünstler Baitinger und Blessing gelten als„Korsettstangen“, Fehlt in dieser Aufzählung nicht Barufka? Gewiß, der „Kalli“ ist auch wieder da. Aber die fast ein Jahr lange Zwangspause nahm ihm den Kampf- nerv. Seine Bomben aus dem Hinterhalt kom- men noch so überraschend wie früher, aber im harten Zweikampf Mann gegen Mann ist er nicht mehr von jener Härte, die ihn zum„eng- lischsten“ aller deutscher Läufer stempelte. Wenn Blessing nach Wiederherstellung zurück- N ist noch nicht zu übersehen, wer weichen muß. Der Angriffszauber des VfB-Wirbelspiels ist für das Auge wunderschön. Allerdings verfal- len die Stürmer leicht in das nutzlose Ball- geschiebe auf engstem Raum, das viele Zu- schauer verzweifeln läßt. Aber wenn dann die alte Klasse aufblitzt, zerstreuen die Stuttgarter schnell alle Bedenken um ihre große Qualität. Es spielen: Bögelein; Retter, Steimle; Krieger, Schlienz, Barufka; Hinterstocker, Bühler, Blessing(oder Kronenbitter), Waldner. Neben Leo Kronenbitter, der mehr Läufer als Stürmer ist, stehen in Reserve: Wehrle, Lieb- schwager, Kurz und Simon. A. Walter Nach dem Sieg über José Romero: Lelbstbewußte/ Heuliaus wünscht Kampfe Hat der Europameister eine Wendemarke seiner Laufbahn erreicht? „The cream of today ist the cheese of to- morrow“, so lautet ein bekanntes amerikani- sches Sprichwort, auf deutsch übersetzt:„Die Sahne von heute ist der Käse von morgen!“ Auf den Boxsport übertragen bedeutet das, wer heute noch ein Champion ist, kann mor- gen schon vergessen sein. Schwer ist der Weg aus dieser Vergessenheit zur Spitze oder zu- mindest zur anerkannten Leistung. Heinz Neu- haus hat den ersten Schritt auf diesem Wege getan, als er trotz aller nervlichen Belastung gegen einen starken Gegner eine große boxe- rische Leistung zeigte. Und darin liegt der kaum abzuschätzende Gewinn dieses Erfolges für den Europameister. Während der zehn Runden gegen Romero gewann Neuhaus das Selbstvertrauen zurück, das er im gleichen Ring gegen Nino Valdes verlor, und gleichzei- tig gewann er das uneingeschränkte Vertrauen Drei Bänke, fünf Zweier- und vier Dreierwege RW Essen— Schalke 04. Entscheidung um die Spitzenplätze. RWE, zu Hause einmal ge- schlagen, ist Favorit. Immer wieder sind es Schalkes Auswärtserfolge, die überraschen! (Vorsp. 1:4.) Tip 1 O0 2. 1. FC Kaisers- lautern— FK Pirmasens. In diesem Meister- schafts-Treffen sollte der 1. FCK die größeren Sieges- Aussichten haben. Spiele gleicher Paarung brachten bisher„Lauterer“-Siege. FKP auswärts zweimal geschlagen.(Vorsp. 1:2.) Tip 1. SV Sodingen— 1. FC Köln. Sodingens Verbleib in O.-Liga gesichert; letztes Heim- spiel gegen Rheydt 2:0! Papiermäßig müßte Köln(Hochform) zu beiden Punkten kommen. (Vorsp. 2:4.) Tip 2. Hamburger SV— Han- nover 96. Der HSV ist vom unangefochtenen Hannover 96 eine Klasse weit entfernt. Die Gäste haben nach gesicherter Meisterschaft ein Loch zurückgesteckt. Ein HSV-Erfolg scheint nicht unmöglich.(Vorsp. 0:1.) Tip 0 12. Mainz 05— Tus Neuendorf. Nach dem Ueber- gegen deen der Presse gemachten Versprechun- gen auck ein„bisserl“ viel und nicht nur bei Verletzungen. Na, das kann man nächstens(beim Rücle- spiel?) alles besser machen. Weiter so, dann commen die Tage wieder, an denen zum Städte- spiel Mannheim— Ludwigshafen nicht 4000, sondern 10 0% und mehr Zuschauer gehen. a H. Schneekloth 1.2.0: Die„Morgen Toto- Tips raschungserfolg der Mainzer Elf am Sonntag in Neunkirchen(1:1) sollten die Her in heimi- scher Umgebung gegen TusN(7 Auswärts- niederlagen) favorisiert werden.(Vorsp. 318.) Tip 1 2. Bor. Dortmund— Fort. Düsseldorf. 3:4 verlor am letzten Spieltag Dortmund gegen Schalke. Düsseldorf steht hinter dem Gast- geber mit Abstand in der Tabelle und verlor am Sonntag zu Hause gegen RWE 0:2. (Vorsp. 2:3.) Tip 1. Rheydter SV- Pr. Münster. Nach besiegeltem Schicksal des Absteigers Rheydt verliert das Treffen für die Gastgeber an Reiz. Pr. M. kam beim 1. FCK am Sonn- tag mit 1:8 unter die Räder.(Vorspiel 0:8.) Tip 0 2 1. TSV Eimsbüttel— Altona 93. Traditionsgemäß brachte diese Paarung ein Unentschieden. Auch heuer ist ein Remis nahe- Hegend. Altonas leichtes Plus an Kondition gleicht Platzvorteil aus.(Vorsp. 0:3.) Tip 0 1. Horst Emscher— SW Essen.„Horst“ verlor Vorspiel 1:5(). Seitdem hat SWE an Form und Technik gewonnen. Die Gäste sollten papiermäßig beim„Absteiger“ dominieren. Tip 2 0. Bremerhaven 93— W. Bremen. Bremerhaven: 10. Platz. 7 Heimsiege, letztes Spiel brachte 3:1-Sieg in Altona(). Werder Bremen: 3. Platz, 7 Auswärtssiege, letztes Spiel gegen St. Pauli 0:1 verloren!(Vorsp. 2:3.) TD 1- 0. Ph. Ludwigshafen— Saar 05. Eud- wigshafens Leistung am letzten Spieltag war mager. Saar 05 fertigte in bestechender Form VIR Kaiserlautern mit 5:1 ab. Vorsicht am Platze!(Vorsp. 1:2.) Tip 0 12. ITSV Eimsbüttel— Altona 93 der Fachleute, die von den boxerischen Neu- erscheinungen im Repertoire des Dortmunders gleichermaßen überrascht wurden, wie von der klugen taktischen Kampfführung. Neuhaus hat eine Wendemarke in seiner Laufbahn erfolgreich passiert. Das zurückge- wonnene Selbstbewußtsein aber äußert sich in dem Willen, möglichst bald wieder zu boxen. Der nächste Dortmunder Termin. zu dem man die Verpflichtung eines Amerikaners aus der Garde der Lastarza, Bucceroni oder Rex Layne erhofft, liegt mit Ende Juni fest. Inzwischen aber laufen bereits Verhandlungen mit Köln, Wo Neuhaus Anfang Mai gegen einen inter- nationalen Gegner boxen soll. Wer Edgardo Josè Romero bei seinem ersten Training in Dortmund erlebte und ihn dann im Ring der Westfalenhalle wiedersah, mußte von der Lei- stung des argentinischen Kolosses enttäuscht sein. Wo blieben die schulmäßigen linken Ha- ken, wWo diese Beweglichkeit, die Romero ge- gen einen wesentlich leichteren Gegner beim Sparring gezeigt hatte? Man kann zwei Er- klärungen finden: Einmal die Tatsache, daß acht Tage offensichtlich doch nicht genügten, um ihn auf die deutschen Verhältnisse umazustel- len. Hinzu kommen die in Dortmund wenig glücklichen Trainings möglichkeiten mit dem ausgesprochenen Mangel an Sparringspartnern. Wesentlicher aber dürfte sein, daß Neuhaus seinem Gegner an diesem Tage einfach nicht gestattete, besser auszusehen. In internationalen Fachkreisen wird man den Erfolg von Neuhaus nicht allzu hoch be- werten. Der Europameister hat einen fast un- bekannten Mann geschlagen, von dessen Qua- lität in den USA einige Dutzend herumlaufen, ohne daß sich ihnen eine gleiche Chance böte Das Risiko für Neuhaus stand also in keinem Verhältnis zu dem nun eingetretenen Gewinn. Und trotzdem ist der 4. April in der Laufbahn des Europameisters von besonderer Bedeutung. Werner Schneider Baitinger, Fuhballbraut Anneliese Bis zum Dienstag dieser Woche konnte sich Anneliese Mertz die„Fuß ballbraut“ des deut- schen Nationaltorwarts Karl Bögelein nennen. In der Stadtkirche von Bad Cannstatt wurde sie nun Frau Bögelein.— Unser Bild zeigt das jung vermählte Paar in der„Benzin-Kutsche“ auf der Fahrt in die Flitterwochen. Bild: dpa TT-Welt meisterschaft: Die ersten deutschen Siege Nachdem Deutschlands Herren am Dienstag im Swaythling-Cup bei den Tischtennis-Welt⸗ meisterschaften in London gegen die Pschecho⸗ slowakei erwartungsgemäß mit 1:5 unterlagen, verloren sie am späten Abend des gleichen Ta- ges gegen Jugoslawien ebenfalls mit 1:5 und sind damit in ihrer Gruppe in der Tabelle ab- geschlagen. Wie im Spiel gegen die Tschecho⸗ slowakei, so holte auch der deutsche Meister Conny Freundorfer(München) gegen Jugosla- wien wieder den einzigen Punkt. Erst am Mittwoch kam die deutsche Mann- schaft mit einem neuformierten Team gegen einen schwächeren Gegner zu ihrem ersten Sieg. Irland wurde 5:0 geschlagen, wobei an- stelle des Müncheners Rockmeier zum ersten mal der deutsche Meister von 1952, Schneider (Mühlhausen) eingesetzt wurde. Auch die deut- schen Damen verbuchten inzwischen ihren er- sten Sieg. Nachdem sie im Eröffnungsspiel ge- gen die starken Ungarinnen eine klare 018-Nie- derlage hinnehmen mußten, gewannen sie noch am gleichen Abend mit 3:0 gegen Finnland, Fußball-Toto-Tip Rot-Weiß Essen— Schalke 04 1. FC Kaiserlautern— FK Pirmasens SV Sodingen— 1. FC Köln Hamburger SV— Hannover 96 Mainz 05— Tus Neuendorf Borussia Dortmund— Fortuna Düsseldorf Rheydter SV— Preußen Münster S SS e e STV Horst Emscher— Schwarz-Weiß Essen 2 Bremerhaven 93— Werder Bremen 1 Phönix Ludwigsh.— Saar 05 Saarbrücken Oesterreich— Ungarn 2 Alemannia Aachen— Bayer Leverkusen 1 Wormatia Worms— Borussia Neunkirchen 1 1 1 1 doi. deset e Pferde-Toto-Tip Imola(O. Langner) Rosette(A. Dechner) Geweihter(H. Grotjahn) Arco(H. Bollow) Heldenherz(J. Starosta) Sonnenschein(W. Krbalek) „Makarit(W. Held) 8. Valentino(P. Fuchs) 9. Magus(G. Wolter) 10. Morris(W. Held) 11. Rheinwirt(F. Drechsler) EI Frivol(E. Dietzel) E2 Ahnenweihe(M. Matysik) E3 Blaubart(J. Starosta) i e I 1 t 84 10 de be l de d de Sils 15 332 FILNMTHRR Abk. 7 ABENTEUER wütet, lebendig 3 nachend 1 e dramafis cg 175 N VICTOR MATURE ein verwegener Revolutionär Mari Blanchard eine verschleierte Schönheit. Ein a hentsuerllehes Splel aus Tausendundeiner Nacht! Beginn: 16.30 19.00 21.00 14.00 1 uh ta ö str. 4 Str. Str. 14% traßel 6 ö „ KG, 0.4, tarktpl. ze 20 Str. 2 41 e 2 Str. 2 ner n ling 88 ein Nach le 16 Alida Valli Amedeo Nazzari Beg.: 13.50, 16.00, 18.10, 20.20, Vorverk. ab 10 Uhr lie von der ebe ben JI, 6, Breite Str. Telefon 3 02 76 9.50, 11.50 Uhr- Jgdl. zugel. u. 22.20 Spätvst. R. Talmagde K S 4% TANZ-Nactff-KABAREIT 70 A SOCKEISNMARKT 8 Voranzeig e! Ab Freitag: Ana Esmeralda Ile Liebe vom Tigeuner stamm Spaniens größter Star in: IARANTELEA-SRINZINe Telefon 5 20 00 Nur noch heute!— Beg.: 13, 15, 17, 19, 21 Uhr MARTIN LUTHER Der Film um einen der Versäumen Sie 5 dieses einmalige Film werk zu sehen! MAN SPRICHT VON DEN Einmal. 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April 1954/ Nr Expansive Lohnpolitik Taritkündiguns der IG Metall Die Bezirksverwaltung Stuttgart der In- dustriegewerkschaft Metall kündigte das in er Metallindustrie Württemberg-Badens geltende Lohnabkommen zum 31. Mai 1954 und forderte eine Erhöhung der Tarifmin- destlöhne um 8 v. H., sowie eine volle Aus- wirkung dieser Erhöhung auf die tatsächlich gezahlten Stundenlöhne. Der Tarifmindest- lohn beträgt zur Zeit für Facharbeiter 1,54 DM; der tatsächliche Stundenlohn des gelernten Facharbeiters liegt zwischen 1,75 und 25 25 DM. Eine Begründung der Lohnforderung war bei Redaktionsschluß noch nicht bekannt. Verdorrende Bundesstelle 80 konserviert werden (li) Der wirtschaftspolitische Ausschuß des Bundestages, der vor kurzem die Tätig- keit der Bundesstelle für den Warenver- Eehr in Frankfurt überprüft hat, will dem Bundestag eine Entschließung vorlegen, nach elcher weitere Mittel für diese Bundes- Stelle ab 1. Oktober nur für den notwendig Sten Bedarf genehmigt werden sollen. Die Bundesstelle verliert ihre Rechtsbasis mit dem Auslauf des Gesetzes„über die Ver- gerung der Geltungsdauer von Vorschrif- uf dem Gebiet der gewerblichen Wirt- chat mit dem 30. September dieses Jah- Ueber die weitere Behandlung dieser Bundesstelle Waren bereits Vorschläge ge- Acht worden. Einmal das genanmte Gesetz zu verlängern und damit die Bundes- telle in ihrer jetzigen Form grundsätzlich 5 izubehalten, Zum anderen ihre Aufgaben auf das Bundeswirtschaftsministerium auf- Zuteilen oder für sie eine neue Abteilung in Bonn unter Abgabe der Marktbeobachtung a das Statistische Bundesamt einzurichten, und schließlich— dieser Plan scheint sich im Bundestag durchzusetzen— die Bundes- Stelle im Liquidationsverfahren aufzulösen und eine neue Behörde in kleinerem Umfang d mit teilweise anderen Aufgaben aufzu- en. Die neuen Aufgaben, die einer sol- chen Stelle als Mittelinstanz zugewiesen Werden sollen, würden vor allem im Rahmen der EVG, bzw. der NATO zu sehen sein 5 Diese neue Stelle, die auch einen neuen men erhalten müßte, Würde außer den anmten rüstungswichtigen Aufgaben die Abwicklung der Handelsverträge zu beob- achten und die zentrale Ausfuhrkontrolle im men der Embargo-Politik wahrzuneh- haben, Auch die laufende Prüfung der Kontenstande des Interzonenabkommens müßte durch sie wahrgenommen werden. Außerdem sollen dieser neuen Stelle auch 0 Passive und aktive Lobnweredlungsver- ie die Gegenseitigkeitsgeschäfte übertragen Werden, wobei letztere insbe- sondere von der Entwicklung des Ost-West- Handels Abhängig sind. Wie sehr sich der Beschäftigmgsumfang der Bundesstelle verschoben hat, zeigt die cklung des zu bearbeitenden Lizenz- 5 volumens. Während bei den Importen 1953 die Ausschreibungen im kontingentierten Sektor noch 5,8 Milliarden DM ausmachten, sind sie 1954 auf 1,5 bis 1,8 Milliarden DM gesun- ken. Die Ausfuhr 1952 erheischte 240 000 ferungsgenehmigungen für ein Wertvolu- men von 78 Millarden DM. Im Jahre 1953 Waren es nur noch 140 000 Liefergenehmi- gungen im Wert von 5,7 Miliarden DM und für 1954 werden 120 000 Liefergenehmigun- gen im Wert von rund 4 Milliarden DM er- Wartet. Der Personalbestand soll von jetzt 634 auf 590 Bedienstete bis zum Herbst ab- gebaut und an andere Bundesbehörden ab- gegeben werden. Im Interzonenhandel wer- den rund 160 000 Genehmigungen und Wa- renbescheinigungen bearbeitet, bei der libe- 0 ten Einfuhr 120 000 im Bankenver- kahren ausgestellte Lizenzen in der kontingen- u Einfuhr 130000 Genehmigungspapiere GdED weiß auch kein Rezept hat aber Forderungen 15 Das Vorstandsmitglied der Gewerk- akt der Eisenbahner Deutschlands(GdED), Philipp Seibert, erklärte am 7. April in einer ressekonferenz in Mainz, jede weitere Per- Sonaleinsparung bei der Bundesbahn Sei bei dem heutigen technischen Stand unmöglich. Seibert, der anläßlich der am Donnerstag Wrih in Oberwesel stattfindenden dies- rigen Delegiertentagung der Hauptfach- uppe 2der Eisenbabner gewerkschaft sprach, Vertrat die Ansicht, dag die notwendige Fortsetaung der Rationalisjerungsbestrebun- gen sich in erster Linie in sozialen und ma- teriellen Verbesserungen für die Bahnbe- diensteten auswirken müsse. Die Gewerkschaft habe Verständnis da- so betonte er, daß zur Zeit angesichts finanziellen Schwierigkeiten der Bundes- . keine allgemeine Lohnforderung mög- ich sei. Doch sollten die Arbeiter, denen durch die Rationalisierung größere Auf- 8 und Verantwortung übertragen werde, Freie Devisenkurse vom 7. Apr 11 Geld 100 belg. Francs 8,344 000 franz. Francs 11.922 100 Schweizer Franken 68,925 100 moll. Gulden 140,07 1 kand. Dollar 4,281 1 engl. Pfund 11,722 80,54 60,322 58,565 97,79 4, 195 Brief 100 Schweiger Fr.(frei) ene vom 7. APT iI ndschunsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt D) Anfuhr und Nachfrage gut. Es erzielten. 130—470(geputzt); Spinat 28—30; Möhren ensellerie 24—30; Porree 24—30; Zwiebeln ch Stück 28—30; Radieschen Bund 35—37; Petersilie 7g; Sennittlauch 3—4; Kresse 60-70; . Stück 45—50. NE-Metalle für den 8. April! Kupfer für Leitzwecke 209-306 D 115—116 DM 251260 5 391 DM auch lohnmäßig besser gestellt werden. Der gegenwärtige Verzicht der Gewerkschaft auf Lohnforderungen bedeute nicht, daß die Eisenbahnerlöhne den Lebenshaltungskosten entsprächen. Doch wolle die Gewerkschaft auf lohnpolitischem Gebiet„keine Kirchturm- politik“ treiben. Durch die Technisierung freiwerdendes Personal müsse an den anderen Arbeits- plätzen innerhalb der Bundesbahn verwen- det werden. Andererseits könnten derartige Personaleinsparungen auch dazu benutzt werden, die allgemeine Forderung des DGB nach einer Arbeitszeitverkürzung auf 40 Wochenstunden bei der Bundesbahn zu ver- Wirklichen. Die Gewerkschaft fordere des- halb vor allem im Stückgutverkehr weitere Rationalisierungsmaßnahmen. Diese seien auch notwendig, um die Bahn auf diesem Gebiet wieder zum sichersten und schnell- sten Verkehrsträger zu machen. Regierung und Bundestag müßten endlich die Gesetze verabschieden, die der Bundes- bah wieder die notwendige Rendite sicher- ten. Es sei zwar unvermeidlich, daß damit Härten für die übrigen Verkehrsträger auf- träten, doch, so sagte Seibert,„in der freien Wirtschaft sind auch Konkurse rnodern“. Die Gewerkschaft fordert weiter eine Verbesse- rung der sanitären Einrichtungen auf den Güterbabhnhöfen, eine weitere„Humanisie- rung der Güterarbeit“ und eine bessere Ausstattung der Arbeiter mit Schuhkleidung. Der Hauptfachgruppe 2 der Eisenbahner gewerkschaft gehören 45 000 Eisenbahner des Verkehrsdienstes, der Güter-, Eilgut-, Gepäck und Fahrkartenabfertigung an. Nur schlechte Geschäfte mit Bundes vermögen (Hi.) Wie verlautet, wird die VIAG(Ver- einigte Industriewerke A. G. eine Dividende von 4 Prozent ausschütten. Kleinere Dividen- den seien von der Deutschen Revisions- und Treuhand-A. G., der Gesellschaft für prak- tische Lagerstättenforschung, der Deutschen nenen und der Holzverzucke- rungs G. m. b. H. in Holzminden zu erwarten. e letztere schweben schon seit Monaten mit dem Bundesfinanz ministerium Privati- sierungsverhandlungen, die— obwohl es sich um ein relativ kleines Objekt handelt— bis- her noch zu keiner Einigung zwischen der privaten Käufergruppe und dem Bundes- kinanz ministerium geführt haben. Außerdem schweben noch Verkaufsverhandlungen wegen der ALUA-Metall-Werke Nürnberg. Wie bereits gemeldet, wird sich ein Unterausschuß des Bundestages in Kürze mit dem ganzen Komplex des Bundes- vermögens eingehend beschäftigen, zumal im Finanz- und Steuerausschuß des Bundestages kürzlich erneut festgestellt worden ist, daß die Gewinne des Bundes aus Beteiligungen im Bundeshaushalt„auffallend niedrig“ geschätzt seien. Auch der FHaushaltsausschuß des Bundestages ist zu der gleichen Feststellung gelangt. Dazu wird seitens des Bundesfinanz- ministeriums erklärt, es gehörten zum Bun- desbesitz auch zahlreiche Gesellschaften, die seinerzeit aus politischen Erwägungen ohne Rücksicht auf die Ertragslage gegründet wor- den seien und deren Betriebe aus sozialen Gründen aufrechterhalten werden müßten. Der Ertrag des Volkswagenwerkes ist in den 9 Millionen DM nicht enthalten, die im Bun- deshaushalt als Gewinne aus Beteiligungen ausgewiesen sind. Das Bundesfinanzmini- sterium hat die Eigentumsfrage noch nicht geklärt, weil der Volkswagenprozeß noch nicht entschieden sei. Nach Auffassung des Bundesfinanzministeriums sei es zweifelhaft. ob das Volkswagenwerk eine größere Divi- dende ausschütten könne, wenn es Bundes- eigentum sei— es wird zur Zeit auf Grund des Besatzungsrechtes vom Land Nieder- sachsen im Auftrag der Bundesregierung ver- Waltet—, weil das Werk wahrscheinlich ver- pflichtet sein werde, Rückstellungen für An- sprüche der Volkswagensparer vorzunehmen. Abgabesätze für Geldmarkt papiere gesenkt (S.) Die Bank deutscher Länder hat mit Wirkung vom 7. April an die Abgabesätze für verschiedene Geldmarktpapiere, die vor genau vier Wochen leicht erhöht worden waren, wieder gesenkt. Die neuen Sätze sind: Schatzwechsel des Bundes jetzt bisher und der Bundesbahn 9⁰ 0⁰ Laufzeit 60-90 Tage 27/8 Laufzeit 30—59 Tage 23 Vorratsstellenwechsel. Laufzeit 60—90 Tage 3 3178 Laufzeit 30—59 Tage 25% 3 Damit sind die Sätze auf den Stand vor dem 8. März zurückgeführt. Die Sätze für un verzinsliche Schatzanweisung des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost bleiben unverändert. 3 258 Teilproblem Verkehr steht im Vordergrund Verkehrswesen muß wirtschaftlich behandelt werden Mit einer Repräsentativveranstaltung in der Frankfurter Paulskirche beendete der „Deutsche Industrie- und Handelstag“ DIHT) seine diesjährige Volltagung. Rund 800 bis 1000 Persönlichkeiten aus Kreisen der in- und ausländischen Wirtschaft und Verwaltung hörten mit gespannter Aufmerksamkeit die Verkehrsfragen im Vordergrund Die Aktualität der verkehrspolitischen Problematik ist wohl die Ursache, daß dem Thema„Verkehrsprobleme“ die größte Auf- merksamkeit während der Tagung gewidmet wurde. Das geschäftsführende Vorstands- mitglied des DIHT, Dr. Paul Beyer, widmete daher innerhalb seines grundlegenden Vor- trages einen breiten Raum. Er versuchte hierbei, die Diskussion durch folgende Fest- stellung zu entschärfen: „Der DIHT lebnt es ab, nach Schuldigen für dieses Mißgverhältnis von Schiene und Straße zu suchen, wie dies in den letzten Monaten vielfach geschehen ist.“ Nach kurzem historischem Ueberblick, der gewahr werden ließ, daß in dem Chaos des Zusammenbruchs„uns die Dinge sozusagen über den Kopf gewachsen sind“, faßte Dr. Beyer die sich im Straßenverkehr zeigenden Mängel kurz zusammen. Er erwähnte die Ueberbelastung des verwahrlosten und um- fangmäßig nicht ausreichenden Straßen- netzes, sowie die erschütternden Unfall- ziffern. Auf der anderen Seite erwähnte er auch die sich im Bundesbahnbetrieb zeigen- den Mängel, u. a. die noch immer nicht beseitigten Kriegszerstörungen, die Belastung mit politischen Leistungen, und den Umstand, daß die Tarifkorrekturen der letzten Jahre die Verlagerung von Verkehrsaufgaben von der Schiene zur Straße nicht wesentlich beein- flußt hätten. Als Folgewirkung der defizitären Lage der Bundesbahn sei das Ausbleiben erforder- licher Aufträge an die Industrie. Da die Bun- desbahn als Auftraggeber für die Industrie von größter Wichtigkeit ist, gefährde ihr Zu- stand die Lage der Industrie allgemein. Statt Gegeneinder, nebeneinander „Das Verhältnis von Schiene und Straße muß sinnvoll gelöst werden“— erklärte Dr. Beyer—„Dabei hält der DIHT daran fest, daß die Gemeinwirtschaftlichkeit der Bun- desbahn bestehen bleiben muß. Die gleich- mähbige Verkehrsbedienung für alle Ver- kehrsteilnehmer insbesondere unter Berück- sichtigung der Bedürfnisse der verkehrs- benachteiligten Gebiete ist aufrecht zu er- halten. Andernfalls würde ein Sterben der Wirtschaft in den Randgebieten einsetzen und eine Verlagerung der Betriebe in Rich- tung der Rohstoffgebiete stattfinden, die un- erträglich wäre. Der Kraftwagen ist Verkehrsbedingungen zu unterwerfen, die ihm etwa die gleiche Ausgangsstellung in der Konkurrenzlage geben, wie sie für die Bundesbahn gegeben sind. Die Verteilung der aufkommenden Verkehre ist zwischen Schiene und Straße sinnvoll vorzunehmen, daß jedes Transport- mittel bevorzugt die Verkehre übernimmt, die seiner Eigenart entsprechen. D. h. die Be- förderung der Massengüter über große Ent- fernungen sollte Sache der Bundesbahn Sein, die Beförderung der hochqualifizierten Güter im Haus-Haus- Verkehr Sache des Kraft- wagens. Dazu kommt seine Aufgabe in der Bedienung des Flächenverkehrs. Keine freie Konkurrenzwirtschaft Eine uneingeschränkte Anwendung des Prinzips der freien Konkurrenzwirtschaft zwischen den Verkehrsträgern hält der DIHT nach Lage der Dinge nicht für möglich. Die Aufrechterhaltung der Gemeinwirtschaft- lichkeit für die Bundesbahn schließt dies aus. Viele der heutigen Schwierigkeiten hätten wir nicht zu überwinden, wenn diese Er- kenntnis Allgemeingut gewesen wäre“. Für den DIHT sei festzustellen, daß alle erdenklichen Bemühungen gemacht würden, in der Oeffentlichkeit Verständnis zur Er- möglichung dieser Fragen zu finden. Die gegenwärtig von den Bundesministern für Verkehr und Finanzen angeregten und vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwürfe ent- sprächen aus folgenden Gründen nicht der Auffassung der Wirtschaft und des PIHT: Belastung ja! aber wie hock? 1 Die zusätzliche Belastung des Kraftwagens über erhöhte Beförderungssteuern und Er- höhung der Treibstoffpreise, insbesondere zur Förderung des Stragenbaus, ist er- wünscht, aber nur in dem Ausmaß zu vertreten, wie es der Kraftwagen vertragen Ausführungen des Vizekanzlers Franz Blücher zum Thema„Selbstverwaltung eigene Verantwortung“. Zum Schluß der Ver- anstaltung hielt der bei dieser Gelegenheit neu in sein Amt eingeführte, neugewählte DIHT- Präses, Dr. H. L. Hammerbacher(BBC Mannheim), seine Antrittsrede. kann. Hier werden noch eingehende Prü- kungen einzusetzen haben. Wir setzen uns insoweit unter Anerken- nung der Möglichkeit einer freien Markt- wirtschaft für die freie Wahl der Transport- mittel ein. Wir lehnen daher die geplanten Beförderungsverbote für den Kraftwagen ab. Wir sind uns darüber im klaren, daß der Bau übergroßer Lastfahrzeuge zu Gunsten eines Bauprogramms eingestellt werden muß, das zur Vermeidung von Schäden in der Automobil- und Fahrzeugindustrie be- schleunigt aufgestellt werden muß, damit eine Produktionsplanung über Jahre hinaus ermöglicht wird. Für die in Betrieb befind- lichen und späteren Bestimmungen nicht mehr entsprechenden Fahrzeuge müssen angemessene Uebergangsfristen eingeräumt werden. Holizei- Aufgaben Wir stimmen dem Erlaß von Bestie gen zu, die eine Herabsetzung der Achs⸗ drucke, des Ladegewichts und der Schnellig- keit der Lastkraftwagen zum Gegenstand haben. Wir erkennen aber, daß die Landes- polizeien sehr viel mehr zu tun hätten, um gegen vorschriftswidriges Fahren mit durch- schlagendem Erfolg vorzugehen. 5 Der heutige Zustand ist so unbefriedi- gend, daß das Verlangen nach einer Bundes- Verkehrspolizei sich zwangsläufig stellt. Darüber hinaus muß die organische Tarif- reform beschleunigt in Angriff genommen Werden. Ohne sie 2 8 jede Regelung Stückwerk. Wir bedauern, daß die vorliegenden Ge- setzte sich mit der dringend notwendigen Sanierung der Bundesbahn nur indirekt be- fassen. Wir haben allerdings auch gegenüber dem Komplex Bundesbahn Wünsche anzu- melden: Bundes bahngesetz falsch Wir sind der Auffassung, daß sich das Bundesbahngesetz in seiner heutigen Form nicht bewährt hat. Das Zahlenwerk der Bundesbahn ist schwer verständlich, soweit es der Oeffentlichkeit überhaupt zugäng- lich ist. Eine Dezentralisation der Verwaltungs- zuständigkeiten erscheint angebracht und es sollten Ueberlegungen angestellt werden, wie der Beamtenkörper der Bundesbahn durch kaufmännnische volks- und betriebs- wirtschaftliche Kräfte erweitert werden könnte. Die entsprechenden Ausbildungs- bestimmungen bei der Bundespost und der Zentralnotenbank könnten für solche Ueber- legungen herangezogen werden. Es sollte baldigst an diese Aufgabe her- angegangen werden, zumal der Herr Bun- desfinanzminister— von seinem Standpunkt immerhin verständlich— glaubt sich mit der Sanierung der Bundesbahn aus öffent- lichen Mitteln erst dann befassen zu kön- nen, wenn erkennbar geworden ist, daß die Bundesbahn ihrer inneren Gesundung ent- gegensieht. Europa gewinnt Boden Die während der Hauptveranstaltung in der Frankfurter Paulskirche gehaltene Ab- Schieds- und Antrittsrede des— aus gesund- heitlichen Gründen— zurückgetretenen bis- herigen DIHT- Präses, Albert Schäfer und des meu in sein Amt eingeführten Präsiden- ten, Dr. Hammerbacher, wiederholten das während der ganzen DIHT-Volltagung durch- Klinngende Bekenmtnis zur markt wirtschaft- lichen Ordnungsform. Es wurde insbesondere hervorgehoben, daß flechtung der Wirtschaft und des Sozial- Weseris Voraussetzung gedeihlicher Entwick- lurig micht nur des Volkes sondern der Völker ist. Er konnte stolz die Anwesenheit der ausländischen Delegationen als Beweis anführen, daß diese Gedanken nicht nur im deutschen Volk veiften, sondern mehr und mehr zum europaischen Gedankengut schlecht- hin würden. Dr. Hammerbacher verleugnete in seiner Antrittsrede— nicht seine Nürnberger Herkunft. Mit einem Zitat Hans Sachsens bedankte er sich zwar für die auf ihn ge- fallene Wahl zum Präses, ließ jedoch erken- „ Waren. internationale Ver- BW nen, daß er sich der Schwierigkeiten und der Fülle der Aufgaben, die seiner harrten, bewußt sei.„Wer mich kennt, weiß, daß es mir nicht gegeben ist, meine Gedanken mit wohlklingenden Worten zu umhüllen, so daß schließlich keiner mehr weiß, was hinter diesen Worten verborgen ist. Darum sage ich es Offen heraus, wie ich es gewohnt bin: Ich freue mich über meine Wahl, ich freue mich über die Pflichten, die Sie mir auferlegt haben; denn ich fühle mich mit den gedank- lichen Grundlagen dieser Arbeit verbunden Ich sehe in dem Prinzip der Industrie- und Handelskammern ein wichtiges und gesun- des Glied unseres staatlichen Aufbaus, und ich habe in fast siebenjähriger Pätigkeit als Präsident der Industrie- und Handelskam- mer Mannheim in der häufig undankbaren, aber immer verantwortungsreichen Alltags- arbeit der deutschen Kammern gesehen, daß das Wort vom Adel der Kammerarbeit keine inhaltlose Phrase ist.“ Die diesjährige Volltagung des DIHT stand im Zeichen einer— für Kammern und Verbände ungewohnten— herzlichen Füh- lunngnahme zwischen allen Teilnehmern. Egal ob es Vertreter der Handelskammern, aus- ländische Gäste, 8 deutsche Beobachter 5 Pünhetchen und deshalb auch zu kostspielig“ Produblenmätkie Situationsbericht Die Anlieferungen von Brotgetreide a. der Landwirtschaft lassen weiter nach. Die Nachfrage der Mühlen ist gering, so daß guter mitteldeutscher Weizen bei 46,50 DM frei Mühle vergeblich angeboten wird. Sowei Eindeckungen vorgenommen werden, erfolgt dies über die Lagervertragsware und Zu- teilungen von Auslandsweizen. Für spätere Liefertermine besteht gar kein Kaufinteresse. Roggen ist ausreichend angeboten und nur schwer unterzubringen. Am Futtergetreide- markt überwiegt das Angebot, vor allem an Mais, der leicht im Preis nachgegeben hat. Etwas Interesse besteht für Futtergerste, auch Futterhafer geht neuerdings besser ab. Industriehafer ist gesucht, aber nicht am Markt, so daß die Nährmittel- Industrie auf die Zuteilungen von Auslandsware angewi sen ist. Die zur Deckung des Restbedarfs der Brauereien dienende geringe Nachfrage nach Braugerste hält an, sie kann jedoch vo läufig aus den genommene Einfuhr wird in preislicher Hin- sicht den Wünschen der Verarbeitungsindu- strie nicht gerecht. Industriegerste wurde b 40 DM. ab badisch-württembergischer Ver- ladestation gelegentlich von den Malzkaffe fabriken eingedeckt. Ueber den Verlauf des Mehlmarktes ist zu berichten, daß die Abruftätigkeit sich gebietsweise weiterhin gebessert hat. Beim Mehl-Einkauf sind immer noch Preisschwan-⸗ kungen zu verzeichnen, während im Men verkaufsgeschäft an die Bäcker sich eine Stabilisierung für die Standardfabrika durchzusetzen beginnt. Allgemein wird ein erhöhte Nachfrage nach Kleinpackungen zum Osterbedarf gemeldet. Bei Roggenmehl sind nur die belleren Sorten gefragt und der Markt neigt weiterhin zur Schwäche. Der Futtermittelmarkt bleibt obne B wegung. Nur Lieferung ist abzusetzen, während spätere Liefertermine auch bei ölhaltigen Futtermitteln selbst bei reduzierten Ford rungen kaum Interesse besteht. Brauerei- Abfälle und Trockenschnizel sind reichlich angeboten, jedoch weiterhin vom Konsum vernachlässigt. Lediglich für Futterhafe flocken hat sich die Nachfrage bei leicht an- ziehenden Preisen neuerdings etwas gebes- sert. Modernes Mittelalter Flurbereinigung 65 Jahre (UP) Zwei amerikanische Fachleute, die im Rahmen des Technischen Hilfsprogramms der MSA eine Studienreise durch die Bunde republik bei der bisherigen Verfahrenswei 65 Jahre dauern werde. Wie der Deutschland Union-Dienst der CDU/ CSU am 6. April mitteilte, kritisierten die Be obachter, daß die deutschen Behörden bei ihre Arbeiten an dem althergebrachten, den alten Auffassungen und Traditionen der„mittelalter- lichen Landwirtschaft“ festhielten. Nach ihrer Ansicht sind die Verfahren zu„umständli 8 K URZ NACHRICHTEN Wettbewerbsbehinderung durch Automobil- fabriken (VWD) Die Bundesregierung wird von der CDU/CSU-Fraktion in einer Großen Anfrage um Aufklärung ersucht, was sie gegen die Be- hinderung des freien Wettbewerbs der Kraft- fahrzeug-Zulieferindustrie, des Ersatzteile- und Zubehör- Großhandels sowie des Kraftfahrzeug- Handwerks durch die Volkswagenwerk Gmbfl., die Adam Opel AG. und die Fordwerke 4. zu unternehmen gedenkt. Den genannten Auto- mobilfabriken wird vorgeworfen, daß sie durch Ausschließlichkeitsklauseln, die mit dem gel- tenden Recht in Widerspruch ständen, die Existenz wesentlicher Teile des mittelstän- dischen Unternehmertums bedrohen. Flüchtlingsbauern einbürgern (VWD) Der Unterausschuß des Europarats für die Wiederansiedlung von Landwirten be- reist zur Zeit das Bundesgebiet, um sich über die Probleme der Eingliederung heimatvertrie- bener Landwirte im Bundesgebiet zu unterrich- ten. Im Emsland sollen die Kultivierungsarbei- ten und die neuerstellten Vollerwerbs- und Nebenerwerbs- Siedlungen heimatvertriebener Landwirte besichtigt werden. Die Reise dauert bis zum 9. April. Dem Unterausschuß gehören je ein Vertreter Großbritanniens, Frankreichs, Dänemarks, Italiens und der Bundesrepublik an. Rationalisierung der Milchkühe (LSW) Volkswirtschaftlich gesehen bestehe keine Notwendigkeit, die Milchproduktion zu steigern, erklärte Landwirtschaftsrat Eberhard auf der Jahresversammlung des Schöndorfer Fleckviehzuchtvereins. Notwendig sei aller- dings die Steigerung der Milchleistung je Tier, um die Rentabiltät des bäuerlichen Betriebs zu sichern. Deutscher Sparkassentag 1954 Bundeskanzler Dr. Adenauer 27. April an die Teilnnehmer des Deutschen Sparkassentages 1954 im Metropol-Theater in Bonn eine Begrüßungsansprache richten. Bun- deswirtschaftsminister Prof. Dr. Ludwig Erhard wird in dieser öffentlichen Kundgebung eine Rede halten, deren Thema lautet:„Linien deut- scher Wirtschaftspolitik“, Bäuerlicher„Stachanoff“ gesucht (UP) Auf Beschluß des Ministerrates der UdssR wird in der Sowjetunion in diesem Jahre die erste Landwirtschafts-Ausstellung seit dem letzten Kriege stattfinden. Nach einer amtlichen Mitteilung vom 5. April soll die Aus- Effektenbörse wird am stellung am 1. August 1954 in Moskau eröffne Werden. Alle Zweige der sowjetischen Land wirtschaft sollen an ihr teilnehmen. Als Aus zeichnungen für die besten Leistungen sind nicht nur Urkunden, Gold- und Silbermedaille sondern auch Preise wie Lastkraftwagen, Per sonenkraftwagen und Uhren vorgesehen. Erhards Hilfsplan für Chile„ Der chilenische Wirtschaftsminister 8 Sagen gspenc Besor Wort! Daniel Montanes berichtete am 6. April, Bun deswirtschaftsminister Ludwig Erhard habe anläßlich seines Chile-Besuches einen drei Punkte umfassenden Plan für eine deutsche N Wirtschaftshilfe gegenüber Chile vorgelegt. Nach den Darstellungen, die Montanes vor der Presse gab, sieht Erhards Plan vor: 1. Steigerung deutscher Investitionen in der chilenischen Wirtschaft, 2. weitere deutsche langfristige Kredite fü Industrie und Landwirtschaft, 3. Steigerung der Kupferimporte aus Chil so daß, wenn möglich, der gesamte deutsche Kupferbedarf in Chile gedeckt wird. Deutsch- italienische Industriellen- Besprechungen (UP) Vertreter der deutschen Industrie, ihrer Spitze Präsident Berg vom Bundesverban der deutschen Industrie, setzten am 6. April i Venedig ihre bereits im vergangenen Jahr Baden-Baden aufgenommenen Besprechunge mit italienischen Industriellen fort. Zweck der Besprechungen ist es, gemeinsame deutsch- it lienische Probleme auf wirtschaftlichem un arbeitspolitischem Gebiet zu klären. Die it lienische Industriellen-Gruppe wird von de Präsidenten des Italienischen Industrie- Ve bandes, Dr. Angelo Costa, geführt. Die B sprechungen finden am 8. April ihren Abschlu 93 Milliarden DM Umsatz (UP) Der Umsatz im Groß- und Ausfuh handel betrug im Jahre 1953 mindestens 93 Md. DM, teilte der Gesamtverband des deutschen Groß- und Außenhandels mit. Die außerordent- lich hohe Umsatzzahl beweise erneut die volk Wirtschaftliche Wichtigkeit des Groß- un Außenhandels, der mit seinem Umsatz vo 93 Md. DM an zweiter Stelle aller Wirtschaft zweige stehe. Er liege hinter der Industrie, die 1953 126,2 Md. DM umgesetzt habe und vor dem Einzelhandel mit 41,9 Md. DM, dem Hand werk mit 30, Md. DM und der Landwirtschaft mit 12,5 Md. DM. Mitgeteilt: Commerz und Credit-Bank Aktiengesellschaft, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 7. April 1934 Börsenverlauf: Allgemein an den Hauptmärkten unsichere Haltung. Bei großer Zurückhaltung des Publikums wurde das herauskommende Material auf ermäßigter Basis aufgenommen. Buderus muß“ ten auf Gewinnmitnahmen hin 7 Punkte hergeben und notierten 151%. Bei. Rück käufe so daß die letzten Kurse etwas freundlicher lagen. Aktien 6. 4. 7. 4. Ak tlen 7. 4. Ak tlen ET( BBC„„„„ Hoesch) EIER Mannesmann Conti Gummi Daimler-Benz Dt. Erdöl Degussa Demag 0 Dt. Linoleum Durlacher Hof) Eichbaum-Werger Enzinger Unjon) IG-Farben Liqu., Ant.- Sch.!) BASF 8 Farbenf. Bayer 4 Farbwerke Höchst 137 Felten& Guill. 9 11255 Grün& Bilfinger Rheine e Seilwolft Südzucker Commerz- Rest quoten ). RM- Werte) Harpener Bergbau Heidelb. 1 Rhein. Braunkohl. Siemens& Halske Ver. Stahlwerkei)j Zellstoff Waldhof Badische Bank) Commerzbank)) u. Credit Bank eutsche Bank)) üddeutsche Bank Dresdner Bank)) Rhein-Main Bank Reichsb.-Ant. Montan- Nachfolger Ben gb. Neue Hoffg. Dt. Edelstahl! Dortm. Hörd. Hütt. Gelsenberg GHH Nürnberg Hoesch 2 Klöckn.-Hump. P. Nordwestd. Hütt. Berg. Phönix Rhein. Röhrenw. Rheinst Union Stahlw. Südwestf. Thyssenhütte. Sa inländischen Anlieferungen und Beständen von Handel und Genossen- schaften befriedigt werden. Die in Aussicht Weizenkleie zur sofortigen für Dr. J. P. Buss F e 3 im 4 Mar im Vate! im A genol Beer Heim Schw dem Kran Storb. Man Am St. schl Mite Jr. 88 e aus . Die dag ) DM Oweit rfolgt Zu- vätere resse. 1 nur ceide- m can hat. erste r ab, t am e auf ewie⸗ der nach Vor- ingen Seh- Ssicht Hin- indu⸗ 1e bei Ver- Affee⸗ 2s ist Sich Beim Wan- Mehl- eine bikate eine zum Sind 1 der Be- tigen kür tigen ord- jerei- chlich sum lafer- bt an- bes- Buss lie im 8 der indes- stel- indes- Weise CDU/ e Be- ihren alten alter ihrer adlich öknet Land- Aus- sind aillen, Fel nister Bun- habe drei itsche t. 8 Vor n der e füt Chile, Atsche le, àn rband il in hr in ungen K der H- ita- und e ita- dem -Vere 2 Be- chluß. skuhr- 3 Md. tschen dent- volks- und von hafts- e, die 4 vor Tand⸗ schaft 1 8——— 2 5— BB. 327/72 b 8 5—— Nr. 83 Donnerstag, 8. April 1954 MORGEN Seite 11 Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- richt, daß unser innigstgeliebter, treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel, Herr Paul Gottmann Bundesbahnoberinspektor i. R. am 6. April 1954 im 82. Lebensjahr von seinem schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden erlöst wurde. Mannheim, den 7. April 1954 Pfalzplatz 3 Die trauernden Hinterbliebenen Trauerfeier: Freitag, den 9. April, 14.00 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet lieber Gatte, Vater, verschied am 5. April 1954 mein Bruder, Onkel und Schwager, Herr Hugo Alter Kurz vor Vollendung seines 64. Lebensjahres. Mannheim- Neckarau, FHolunderstraße 18 In tiefer Trauer: Frau Frieda Alter geb. Krüger Erich Alter und Frau Die Beerdigung findet am Freitag, 9. um 13.30 Uhr im Friedhof Neckarau statt. April, Plötzlich treusorgender Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel und unerwartet verstarb am 6. April unser lieber, Franz Blohmann Pensionär (zuletzt Kreis- Altersheim Schriesheim) im Alter von 84 Jahren. Mannheim, den 6. April 1934 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Hans Blohmann, Kanada Familie Martin Schmitt, Mannheim und Anverwandte Die Feuerbestattung findet Freitag, 9. April 1954, um 14.30 Uhr im Krematorium Mannheim statt. Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, Vater und Schwiegervater, Herrn Friedrich Schick Metzgermeister meinen guten im Alter von 63 Jahren nach langem, schwerem Leiden zu sich genommen. Maria Schick Else Thiel geb. Schick Alfred Thiel und Anverwandte In tiefer Trauer: Beerdigung: Freitag, 9. April 1954, 13.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. .ũũã yd ͤ( ͤ Heimgekehrt vom Grabe meines lieben Mannes, unseres Vaters, Schwiegervaters, Opas, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Bruno Mrosko sagen wir für die Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumen- spenden auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weber für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Perlenberg für seine ärztliche Betreuung sowie dem Siedlerbund Neu- Eichwald II und der Firma BBC für die Kranzniederlegung und ehrenden Worte, und allen, die dem ver- storbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 6, April 1934 Am Herrschaftswald 106 In tlefer Trauer: Frau Helene Mrosko Wwe. Kinder und alle Anverwandten CC.. ã yd d Statt Karten Für die uns anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Adolf Martin Seitz erwiesene Anteilnahme sagen wir tiefgefühlten Dank. Ferner sprechen wir allen Vereinen, die dem Heimgegangenen in Worten und Kranz oder Blumenspenden so liebevoll ge- dachten, unseren innigsten Dank aus. Mannheim-Sseckenheim, den 7. April 1934 Frau Emma Seitz und Angehörige Bestattungen in Mannheim N Donnerstag, 8. April 1954 Hauptfriedhof Zeit Klemmer, Karl, Sandhofen, Leinenstraße 13 11.00 Kuhn, Johann, Toräckerstraße 3 11.30 Krematorium Hoster, Robert, Eichendorffstraße 14. 13.00 Nagel, Babette, Lenaustraße 11 13.30 Zimmermann, Luise, Schwetzinger Platz 8 14.00 Brox, Elise, Aeußere Bogenstraße 3. 14.30 Weber, Karl, August-Bebel-Straße 80 15.00 Arnold, Johann, Beethovenstraße 7 15.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Leichter machen Sie sich die Bodenpflege mii BODOSAN- Hartglanzbohger- Wachs. Durch seinen hohen Hart- Wächsgehalt brauchen Sie nicht BUDD SAN so Off einwachsen, denn der herr- Hariglunr-Bohnerwuchs liche Hochglanz hält sehr lange an. Drog. Jaeger WWe., Mittelstr. 10 Neckarau: Drogerie Keitel Neck.-Drog. Körner, Mittelstr. 46 Neuosth.: Drogerie Sieberling Drog. Willier, Schwetzinger Str. Sandhofen: Joh. Hildenbrand Feu. Kreuz-Drog. Hans Seidei Seckenheim: Farbenhaus Koger Erfeld: Stadt-Drog. Hans Abt 5 5 KRäfert.: Rathen rg Udo Gen Waldhof: Drogerie Birnbräuer, [L 2 8 Wertschätzung erworben. Gedenken bewahren. Mhm.-Feudenheim, Beerdigung: Freitag, den 9. Friedhof Feudenheim. Nach kurzer Krankheit ist unser lieber Mitarbeiter, Herr Christian Tiemann im Alter von 78 Jahren gestorben. Er hat unserem Unternehmen seit den Kriegsjahren in vorbildlicher Treue und Pflichterfüllung gedient und sich auch durch seinen vornehmen Charakter unsere Wir werden dem lieben Kollegen stets ein ehrendes den 6. April 1954 Leitung u. Betriebsangehörige der Volksbank Feudenheim April 1934, um 14.00 Uhr, im Immer n eue Freunde Probieren Sie freitags: SUDLAND- KaFFEEE qus eigener modernster Sicht-Rsterei Jacland-Frottags- Rage ergiebig— kräffig— kösfſich 22 125 g DM 1 nur freitags erhältllen Alle Quolitätskaffees in eder Preisloge täglich röstfrisch! c rr Mannheim 8 g 8 8 0 Telefon 42302 7 paßt dus fröhjahrs-Kostüm noch? 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Ich kenne die angemeldeten Hunde, rieche es gleichsam, spüre es, wenn ein Köter steuerlich reinen Gewissens an einem Baum steht und sich erleichtert. Mein besonderes Interesse gilt trächtigen Hün- dinnen, die der freudigen Geburt zukünf- tiger Steuerzahler entgegensehen: ich be- obachte sie, merke mir genau den Tag des Wurfes und über wache, wohin die Jungen ebracht werden, lasse sie ahnungslos groß Werden bis zu jenem Stadium, wo niemand sie mehr zu ertränken wagt— und über- liefere sie dann dem Gesetz. Vielleicht hätte ich einen anderen Beruf erwählen sollen, denn ich habe Hunde sern, und so befinde ich mich in dauerndem Zustand der Gewissensqual: Pflicht und ebe streiten sich in meiner Brust, und ich gestehe offen, daß manchmal die Liebe siegt. Es gibt Hunde, die ich einfach nicht melden ann, bei denen ich— wie man so sagt— beide Augen zudrücke, besonders im Früh- Ung, wo sie wie wild durch die Parks ren- n, sich der Freiheit freuen, von leicht- Kinnigen Besitzern aus der winterlichen Ab- schlossenheit befreit. Besondere Milde be- seelt mich jetzt, zumal mein eigener Hund auch nicht angemeldet ist: ein Bastard, den meine Frau liebevoll ernährt, liebstes Spiel- eug meiner Kinder, die nicht ahnen, welch ungesetzlichem Wesen sie ihre Liebe schen- Zeichnung: Wolfram Siebeck Auch der Hund ist natürlich ahnungs- s: ein struppiges Gemisch aus Treue, remperament, Fox und Schäferhund, der mir zur ständigen Mahnung wird, daß das menschliche Leben riskant ist. as Leben ist wirklich riskant. Vielleicht ollte ich vorsichtiger sein: aber die Tat- ache, bis zu einem gewissen Grade Hüter Gesetzes zu sein, stärkt mich in der Ge- vigzheit, es permanent brechen zu dürfen. ein Dienst ist oft hart: ich hocke stunden- ug in dornigen Gebüschen der Vorstadt, darauf, daß Gebell aus einem Be- Belfsheim dringt, oder wildes Gekläff aus einer Baracke, in der ich einen verdäch- tigen Hund vermute. Oder ich ducke mich hinter Mauerreste und lauere einem Fox auf, von dem ich weiß, daß er nicht Inhaber einer Karteikarte, Träger einer Kontonum- mer ist. Ermüdet, beschmutzt kehre ich dann heim, rauche meine Zigarre am Ofen und kraule unserem Pluto das Fell, der mit dem Schwanz wedelt und mich an die Paradoxie meiner Existenz erinnert. So wird man begreifen, daß ich sonntags einen ausgiebigen Spaziergang mit Frau und Kindern und Pluto zu schätzen weiß, einen Spaziergang, auf dem ich mich für Hunde gleichsam nur platonisch zu interessieren brauche, denn sonntags sind selbst die un- angemeldeten Hunde der Beobachtung ent- zogen. Nur muß ich in Zukunft einen anderen Weg bei unseren Spaziergängen wählen, denn schon zwei Sonntage hintereinander bin ich meinem Chef begegnet, der jedesmal stehen bleibt, meine Frau, meine Kinder be- grüßt, unserem Pluto das Fell krault. Aber merkwürdigerweise: Pluto mag ihn nicht, er knurrt, setzt zum Sprung an, etwas, was mich im höchsten Grade beunruhigt, mich jedesmal zu einem hastigen Abschied ver- anlaßt und das Mißtrauen meines Chefs Wachzurufen beginnt, der stirnrunzelnd die Schweißtropfer betrachtet, die sich auf mei- ner Stirn zu sammeln beginnen. Vielleicht hätte ich Pluto anmelden sol- len, aber mein Einkommen ist gering— Vielleicht hätte ich einen anderen Beruf er- greifen sollen, aber ich bin fünfzig und in meinem Alter wechselt man nicht mehr gern: jedenfalls wird mein Lebensrisiko zu permanent, und ich würde Pluto anmelden, Wenn es noch ginge. Aber es geht nicht mehr: in leichtem Plauderton hat meine Frau dem Chef berichtet, daß wir das Tier schon drei Jahre besitzen, daß es mit der Familie verwachsen sei, unzertrennlich von den Kindern—— und ähnliche Scherze, die es mir unmöglich machen, Pluto jetzt noch anzumelden. Vergebens versuche ich, meiner inneren Gewissensqual Herr zu wer- den, indem ich meinen Diensteifer verdop- pele: es nützt mir alles nicht: ich habe mich in eine Situation begeben, aus der mir kein Ausweg möglich erscheint. Zwar soll man dem Ochsen, der da drischt, das Maul nicht verbinden, aber ich weiß nicht, ob mein Chef elastischen Geistes genug ist, Bibel- zitate gelten zu lasen. Ich bin verloren, und manche werden mich für einen Zyniker hal- ten, aber wie soll ich es nicht werden, wo ich dauernd mit Hunden zu tun habe. Käthe Dorsch und peter Mosbacher Von Karl Heinz Strouæ inszeniert, cam jetzt im Berliner Schillertheater wieder einmal Gerhart Hauptmanns Berliner Tra- gikomödie„Die Ratten“ Reraus. Dabei spielten Käthe Dorsch und der aus Mannheim stammende Peter Mosbacher(siehe unser Bild) die Haupt- rollen. Keystone-Bild „Eurydikes Hände“ von Pedro Bloch Deutsche Erstaufführung eines Einpersonenstöckes in Konstanz Konstanz war in den ersten Nachkriegs- jahren durch die in der Stadt selber heute noch keineswegs unumstrittene Tätigkeit Heinz Hilperts zu einem„Vorort“ des deut- schen Theaters geworden. Auch der jetzige Intendant Hans Erich Kreibig, der die Ver- hältnisse an dieser ja keineswegs traditions- losen südlichsten deutschen Bühne wieder Konsolidiert hat, bemüht sich außer seinem Repertoirespielplan(zur Zeit Rabtigans„Fall Winslow“, Spoerls„Maulkorb“ und das mu- sikalische Lustspiel„Herzkönig“ von Hel- mut Weiß), der auf die Bedürfnisse einer Mittelstadt und des dazugehörigen Hinter- landes abgestellt ist, immer wieder um lite- rarisch anspruchsvolle Werke, zumal auf sei- ner Studiobühne, dem vorhanglosen„Prosze- nium“. Hier brachte er auch jetzt die deut- Claude Richard Stange:„Lionel der LGWe“ Komödien- Uraufführung zur Bochumer Studioweihe Das am Wochenende im Bochumer Schau- spielhaus eröffnete Studio unter Intendant Hans Schallas Leitung macht es sich nicht zur Aufgabe, repertoirereife Stücke zu spie- len. Man will vielmehr bühnenunerfahrenen Autoren Gelegenheit geben, den Theaterbe- trieb kennenzulernen und aus dieser Kennt- nis fördernde Einflüsse auf ihre weitere Ar- beit abzuleiten. Schalla und sein neuer Dra- maturg Hans Peter Doll glauben, daß es gar nicht so wenige Autoren im deutschen Sprachraum gibt, deren Begabung das Stu- dioexperiment rechtfertigt. So wurde das— wenn man so sagen darf —„kleine Haus“(gespielt wurde auf einem Drittel der Bochumer Riesenbühne, vom 940 Personen fassenden Zuschauerraum war ein Auditorium für 300 Besucher abgetrennt) mit der Uraufführung eines„Komödie“ genann- ten Stückes„Lionel der Löwe“ von dem Ba- Seler Dramaturgen und Journalisten Claude Richard Stange eröffnet. Der Grundsatz Schallas, nur begabten Autoren in seinem Studio eine Chance zu geben, wurde einge- halten: Stange versteht es, seine Personen durchzuzeichnen und sie sich scharf kontra stieren zu lassen. Auch mit der Sprache weiß er urrzugehen. Daß er zu beidem je- doch eine klarere Konzeption hinzulernen muß, bewies die Aufführung— seine Ge- schichte vom alternden Moontide, der sich zwei Totschläger mietet und mit ihnen und seiner ganzen Familie den Schurken Legoum (der ihn vor einem Vierteljahrhundert ab- sichtlich zum Krüppel gefahren und ihm die Frau genommen hat), entführt. Auf der Flucht vor der Polizei bricht er mit der gan- zen Gesellschaft in das Haus der Achter- babhnbesitzerin Karina ein und wird hier schließlich von dem jungen Lionel, Billetteur eben dieser Achterbahn und Verfechter des gesunden Menschenverstandes, weshalb man ihn wohl den„Löwen“ nennt, von seinem Haß und seinen Komplexen geheilt, so daß er schließlich seine Krücken fortwirft und wieder gehen kann. Diese Geschichte wird von Stange allzu chiffriert erzählt. Dadurch und durch die nicht ausreichend argumen- tierte Wunderheilung aber wird er unklar. In den konstruierten Geschehnissen, den in- tellektuellen Spielereien steckt weniger Hin- tergründiges, als der Autor es sich wohl denken wollte, geistreiche, aufgeputzte Ver- worrenheit, aus der sich gelegentlich eine Formulierung herauskristallisiert, die Spaß macht. Das Stück um„Die selbstschöpfe- rische Tat als Ueberwindung der Existenz- not“, wie Stange im Programmheft seine dramatische Zielsetzung umreißt, erfüllt von der Fabel umd ihrer verschlüsselten Wieder- gabe her nicht die Ansprüche, die eine sym- bolische Ausein andersetzung zwischen Le- bensangst und Lebensmut stellt. Hams Schallas Inszenierung verzichtete auf die zahlreichen Geräusche, die vom Au- tor dramaturgische Funktionen erhalten hat- ten, und wahrte so den Studiocharakter. Zü- gig ließ er die Seltsamkeit herunterspielen und konnte sich dabei auf ausgezeichnete Darsteller— vor allem Hans Messemer in der Titelrolle— verlassen. Ein etwas ver- legener Beifall rief auch den Autor an die Rampe. Sonja Luyken sche Erstaufführung des Einpersonenstückes „Eurydikes Hände“ von Pedro Bloch. Pedro Bloch ist zur Zeit der erfolgreichste brasilianische Bühnenautor, aber auch ein bekannter Hals-, Nasen- und Ohrenarzt in Rio de Janeiro. Er ist vierzig Jahre alt und hat bis jetzt dreizehn Stücke geschrieben, von denen„Eurydikes Hände“ am häufig sten, über 2000 Mal gespielt wurde. In Europa wurde dieses psychologisch interes- sante Einpersonenstück bis jetzt in Spanien gegeben, Holland bereitet es mit Handrik vai Ulsen für Amsterdam vor. Ein Mann, der wegen einer Frau, wegen Eurydike, seine Familie verlassen hat, kehrt nach sieben Jahren zurück. Er ergeht sich zunächst in wilden Beschuldigungen seiner Frau und seiner Schwiegereltern, preist da- gegen Eurydike, deren Hände„alle Gefühle auszudrücken vermochten“, bis allmählich aus Erünnerungsfetzen, aus Photos, Briefen, Pelegrammen und Rezepten die Wirklichkeit und damit seine Schuld, aber auch das, was in den Jahren seiner Abwesenheit geschehen ist und nicht mehr wieder gutgemacht wer- den kann, wie der Tod seines Sohnes, her- aufsteigen. Das wird von Bloch in Monolo- gen, die Wirklichkeit wie Halluzimationen gleichermaßen wiedergebend, erregend, in oft verblüffenden Variationen gemacht. Er scheut dabei nicht vor der Banalität des All- tags zurück, bringt aber auch das Gefühl, das Dauer hat. 5 Die Rolle bietet einem Schauspieler groh- artige sprecherische und mimische Möglich- keiten. Sie wurden in der Inszenierung von Intendant Kreibig, die allerdings den Schluß etwas abrupt ins Positive umbog, durch Hans Madin recht anständig genutzt, wenn auch nicht voll ausgespielt, da seine Darstellung zu sehr auf einen Ton des Gefühls gestellt War. Es gab herzlichen Beifall für dieses Ein- personenstück, das mehr ist, als nur inter- essanlt, das echte Erschütterung bringen kamm. 5 Hermann Darmnecker Das„Trio di Trieste“, eine italienische Kammermusiker-Gruppe, spielt am Donners- tag, 8. April, 20 Uhr, im Großen Saal des BASF-Feierabendhauses Ludwigshafen Werke von Brahms, Martinu und Schubert. In der Mannheimer Schloßkapelle findet am Palmsonntag, 11. April, 18 Uhr, die Auffüh- rung zweier Kantaten von Dietrich Buxtehude statt. Die Frankfurter Buchmesse 1954 findet vom 23. bis 28. September auf dem Messegelände in Frankfurt/ Main statt. Ihr Höhepunkt wird die Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels sein, dessen Träger diesmal der Schweizer Professor Dr. Carl J. Burckhardt wurde. Otto Engelhardt-Kyffhäus f Ausstellung in Heidelberg Der 70jährige Maler und Radierer Ott Engelhardt- Kyffhäuser aus Göttingen zeig im Kurpfälzischen Museum Heidelberg ei Ausstellung von Monotypien— auf Metall. platten gemalte Originalbilder, von dene nur jeweils ein Abzug hergestellt werdeg kann—, die durch ihre neuartige Techn bereits im vorigen Jahr in Paris einiges Auf,“ sehen erregten. Wie der Künstler erklärte“ hat er nach zahllosen Experimenten ein Ver fahren gefunden, das es ihm ermöglicht, au erhitzten Platten zu arbeiten, so daß die auf getragenen Oelfarben schmelzen und ve fließende Farbtöne von besonderem Eff. hervorbringen, die mit Aquarelltechnik nie.“ mals zu erreichen wären.. Die 54 Blätter der Ausstellung bringen eine Reihe von allegorischen Jugendstil- Mo-“ tiven und grau-schwarz getönte Industriedar.“ stellungen, die sehr viel handwerklich Körmen beweisen. Nachhaltiger ist der künstlerische Eindruck bei den impressio- nistischen Landschaftsbildern, unter denen „Florenz“,„Rue de Seine“, der„Blick von Notre Dame“ und„Die Themse mit Schlch Windsor“ mit außerordentlich schönen Farh wirkungen im Gedächtnis bleiben, desglei. chen die düsteren Bilder„Flucht“ und Im! Schneesturm“ und die von strahlender Hel. ligkeit überfluteten römischen Studien mi einer Leuchtkraft der Farben, wie man sie selten sieht. Koltur- Chronik Das Zeitstück„Prozeß ohne Richter“, dag von der Hamburger Lektürenbühne(in den Hamburger Kammerspielen) zur Diskuss gestellt und vom sehr gut besuchten Haus mi starkem Beifall aufgenommen wurde, nimmt im Zeichen der menschlichen Freiheit— Ste“ lung zu der Gefahr, die Einrichtung der N venheilanstalt aus egoistischen Gründen à2u mißbrauchen. Dargelegt wird an einem Bei spiel(ein Illustrator und Maler fühlt sich in seinen künstlerischen Intentionen von seiner? Ehefrau gehemmt) das Problem der Unter- bringung von„Geisteskranken“, die jemand unter Vorspiegelung eines falschen Krank. heitsbildes aus dem Wege räumen möchte. Der Arbeitsgemeinschaft der beiden Autoren: Heinz Wunderlich(Arzt und Schriftsteller) und Eduard Billecke(Schauspieler und Schriftstel- ler) gelang ein handfestes, brauchbares Theater- stück mit flüssigen Dialogen, eindeutigen Charakteren, mit Spannung und Humor. Es dürfte bei den Bühnen Interesse finden. Unter der Regie von Mirjam Ziegel-Horwitz wurde das Stück(in den Hauptrollen Helmut Peine, Peter Frank, Inge Stolten, Eric Schildkraut, Erika Kunstmann) so plastisch vorgetragen, daß es seine Wirkung nicht verfehlte. Das Mannheimer Kunst- und Auktionshaug Dr. Fritz Nagel erzielte bei seiner 150. Auktion in Stuttgart recht gute Ergebnisse. So wurde unter anderem ein Meißner Krug(um 1740 kür 1500 DM(Schätzwert 1000) zugeschlagen. Franz Defreggers Gemälde auf 2500 DM festgesetzt, den auch Kunstgewerbe, Porzellan, Elfenbei Ostasiatika, Schmuck, Möbel und Teppiche zur Versteigerung. 5. ee Giovanni Papini, dessen letztes Buch„ Teufel“ in katholischen Kreisen zu lebhafte Kontroversen geführt hat und auf den Index gesetzt wurde, will jetzt ein neues Buch üben die Jungfrau Maria schreiben. Nach Meldung der römischen Zeitung„Ii Tempo“ soll dies Werk, das Papini an sich schon seit 34 Jahren plant, ein Beitrag zum Marien-Jahr sein und gleichzeitig„seine Beziehung zu den Kirche 8e A. EKR E. PI 85) v. die Krise „Brustbild eines it behörden endgültig klären“, Das Organ des Vatikans, der„Osservatore Romano“, hat Papinis„Teufel“ im Januar heftig angegriffen und erklärt, das Werk falle automatisch unter den Index, weil der 73jährige Verfasser in ihm die These vertritt, Gott werde dem Teuf schließlich vergeben. Diese Anschauung wi von der katholischen Kirche bereits seit Jahr- hunderten als ketzerisch abgelehnt und ve urteilt. Die Zeitung des Vatikans nannte Papini in diesem Zusammenhang„einen Menschen, in 30 Jahren nichts gelernt hat“. Papinis Be- ziehung zur Kirche hat merkwürdige Höh und Tiefpunkte erlebt. Als Freidenker kri- tisierte er in seiner Jugend den Katholizismus in aller Schärfe, erwarb sich aber im Jahre 1920 literarischen Weltruhm mit seinem Buch„D Leben Christi“, das in alle europäischen un eine ganze Reihe weiterer Sprachen übersetit und in der gesamten katholischen Welt ein au gesprochener Bestseller wurde. Kritiker mit bekannten Namen haben es das beste Buch ge- deutete Papini zum erstenmal den Gedanke an, auch ein Buch über die Jungfrau Maria 2d schreiben. Jetzt will er diesen alten Plan ver-? Wirklichen. 0 Ein Mann will hinauf Roman aus dem alten Berlin von Hans Fallada Sopyright 1953 by Südverlag mbH, München 78. Fortsetzung Hier war das Café Bitterling, einmal der Woche hatte er hier mit Minna Ku- chen geholt, aus dem Laden, in das Café elbst hatte er nie gedurft. Er konnte über auer in den Schulhof sehen, zehn Jahre des Lebens war er dort. in der groben dause herumgelaufen. Jetzt war der Schul- ganz leer, auch aus den Fenstern drang kein eifriges Gesumm— ach ja, jetzt waren clie großen Ferien. Er ging immer schneller über den kleinen Marktplatz in den Gerst- und hinein. Was ging ihn das eigentlich es an? Was hatte er mit diesen Häusern d Menschen zu tun? Mochten sie glücklich sein, mochten sie weinen, er wußte nichts 0 en, er gehörte nicht mehr dazu! ef aufatmend stand er vor dem Haus les Vaters still. Er sah es lange an, es war . verputzt und rosa getüncht, es sah und vertraut aus. Hinter jenem Fen- Sleich neben dem Eingang hatte der ter sein kleines Büro gehabt— wie oft jatte er den versorgten, so früh gealterten dort über Rechnungen gebeugt gese- wenn er aus der Schule gekommen war! Jetzt hing dort ein messingblanker Vogel- bauer, er hörte den Kanarienvogel singen kleines Schild war an der Tür, er ging um zu sehen, wer jetzt in dem Hause „Fritz Gelsen, Prozeßagent“ stand Er kanrite keinen Gelsen— der ußgte erst nach seiner Zeit zugezogen und nun war es doch so, daß diesem das Haus wirklich gehörte, aber er, sich hatte, besaß es nicht! Wenn ich einmal viel Geld habe, werde ich mir das Haus kaufen, dachte er. Und ganz schnell: Nein, nur nicht! Was geht mich das Haus an! Er ging schnell hinten herum und spähte in den Garten. Der Garten war leer, er hätte ungehindert eintreten können, aber er zögerte. Die alten Obstbäume waren abge- hauen, auch die mit Buchsbaum eingefaßten Blumenrabatten waren verschwunden. Und dahinten— ach, auch der Geräteschuppen an der Mauer, in dem er ein paar selige ver- Wirrte Minuten erlebt hatte, war fort. Nie- dergerissen, keine Spur mehr von ihm jetzt waren Mohrrübenbeete dort. Alles ver- traut und doch fremd geworden! Alles ver- wandelt, gleich und verwandelt, wie er der- selbe und doch verwandelt war. Er warf nur einen raschen Blick auf die Hinterfront des Pastorenhauses— dies sparte er sich für den Schluß auf—, dann ging er eilig. Er stand auf dem Kirchhof. Hier waren die Gräber von Vater und Mutter. Auf dem Stein stand jetzt auch:„Hermann Siebrecht, gestorben am 11. November 1909“— das hatte die alte Minna besorgt. Beide Gräber waren jetzt dicht mit Efeu übersponnen, man sah nichts mehr davon, daß sechzehn Jahre zwischen dem Todestag von Mutter und Vater lagen— so völlig gleich waren sie sich geworden. Und in seinen Ohren klangen noch die Worte des Pastors Wedekind:„Staub zu Staub! Asche zu Asche! Erde zu Erde!“ Un- willkürlich sah er zu jenem Grabstein hin- über, hinter dem damals die Jugendfreundin gestanden hatte. Dann fiel ihm die Aster ein, die er aus des Vaters Gruft herausgeholt hatte. Er griff nach seiner Brust, er lächelte unbestimmt. Wo wäre die Aster? Er trug sie nicht mehr bei sich auf dem Herzen, er hatte sie verloren, er wußte nicht einmal wann! Vorbei! Vorbei! Was sollte er noch hier? Auch hier war seine Jugend nicht, er hatte sie auch hier nicht wiedergefunden, wenn sie noch irgendwo war, so bei der alten Minna, die ihn aufgezogen hatte, die seine getreueste Freundin gewesen war— dieses alte Mäd- chen mit seinem trockenen unbeweglichen Holzgesicht. Er mußte zu Minna. 55. Die alte Minna Als er auf den Hof kam, trat sie aus dem Stall, einen Vieheimer in der Hand. Sie blin- zelte den Städter einen Augenblick miß- trauisch an, dann wischte sie die Hand an der blauen Schürze ab, hielt sie ihm hin und sagte:„Da bist du ja, Karl! Mächtig fein siehst du aus! Aber ich muß jetzt wohl Sie zu dir sagen!“. Er schüttelte ihr aufgeregt die Hand. „Ach, Minna!“ rief er.„Warum sollst du Sie zu mir sagen?! Freust du dich denn gar nicht, daß ich dich mal besuche? Sag, freust du dich?“ „Doch! Doch!“ sagte sie und sah ihn prü- kend an.„Geben sie dir in der Stadt denn gar nichts zu essen? Mächtig mager siehst du aus!“ „Ich habe tüchtig zu arbeiten, Minna, da- von kommt die Magerkeit. Zu essen be- komme ich schon genug.“ „Ach, so'n Stadtessen!“ sagte sie verächt- lich.„Wart mal nen Augenblick!“ Sie schurrte ins Haus. Ihr Rücken war rund und krumm geworden, ihre Hände ganz hart. So grau war ihr Haar doch früher nicht gęewe- sen? Er mußte eine ganze Weile auf dem Hof warten, bis sie zurückkam,.„Denn komm mal rein!“ sagte sie.„Wir haben schon gegessen, aber ich mache dir ein Rührei mit Brat- 3 8 2 8 5 kartoffeln und Speck. Das hast du doch frü- her so gern gemocht.“ In der Küche mußte er Minnas Schwäge⸗ rin die Hand geben. Die Frau sah ihn nur kurz umd fast feindlich an, Minnas Bruder war nicht zu sehen. Er wurde in die gute Stube geführt und mußte sich auf das Wachstuchsofa setzen. In der Küche nebenan hörte er die beiden Frauen wirtschaften. Um den vertrockneten Fliegenffänger spielten die Fliegen. Er saß da und aß— die Zeit wurde ihm sehr lang. Wozu saß er hier? Die beiden Frauen nebenan schienen sich zu streiten. Plötzlich hörte er die scharfe Stimme der Schwägerin:„Für so was haben wir kein Geld!“ Dann murmelte die alte Minna. Er stand auf, öffnete ein Fenster und sah hinaus. Aber er sah nichts, Ungeduld, Un- vuhe, Aerger saßen ihm in den Gliedern. Am liebsten wäre er auf der Stelle fortgegangen. Das sah ihnen so ähnlich, dem Gast der alten Mirma, die den ganzen Tag für sie rackerte, nicht einmal ein paar Eier und ein bißchen Speck zu gönnen. Aber er konnte es ihr nicht antun, er mußte schon sitzenbleiben und sich durch das ungegönnte Essen durch- schlagen. i Er tat es, sie redeten kaum dabei, die Tür zur Küche war nur angelehnt, Dann stand er auf und sagte:„So, Minna, das hat wieder einmal großartig geschmeckt! Zum erstenmal wie früher zu Haus!“ Ein schwaches Lächeln kam bei ihr.„Das ist recht, Karl.“. „Und nun bringst du mich ein Stück zu- rück zur Stadt, Minna, nicht wahr?“ „Möchtest du? Na schön, ich will sehen Dann warte mal. Wieder mußte er lange warten, aber dies- mal hörte er wenigstens kein Gezänke. Die Fliegen tanzten weiter um den Fänger eigentlich war es Sanz schrecklich, hier s0 4 simnlos herumzustehen. Minna hatte n Schwierigkeiten dadurch. Dann kam Minna. Sie hatte ihren Son tagsstaat angezogen, er kannte noch jed Stück: das schwarze Wollkleid mit dem wWe ßen Kragen und die Brosche mit dem Ve gigmeinnicht. Wer weiß, aus welcher früh Zeit der Minna diese Brosche wohl sta men mochte? Vielleicht war auch dieses 21 hölzerne Mädchen einmal zu Zärtlichkeit geneigt gewesen? Sicher, einmal war sie se. La nau so jung gewesen wie er, hatte ebensed wie er viel vom Leben erwartet. Ach, WIe g! trostlos War es doch, in eine aufgegebe Heimat zurückzukommen. Nie wieder bre nen die Feuer, die einmal erloschen sin Asche, nur Asche, Steuib, nur Staub. Erde., di Sie gingen zwischen den zu sagte Minna ein spärliches Wort: Feldern, ab und Pg „Die f Kartoffeln sehen gut aus.— Der Roggen Res müßte auch runter—“ g 0 Karl Siebrecht blieb stehen.„Minna! sagte er.„Alte Minna, warum bleibst du b den Leuten, die unfreundlich zu dir sind Das hast du doch nicht nötig!“ 1 „Du hättest mir gerne mal einen Briet schreiben können“, sagte sie hart.„Damm hätte ich eine Freude gehabt.“ Er schwieg schuldbewußt. Er hätte Wirklich tun Können. Er hätte sogar auf ger schreiben können, für einen Brief wð ñ⁴ immer mal Zeit gewesen. Aber er hatte nicht getan. Er hatte nun einmal k glückliche Hand im Umgang mit den Men U schen, die er gerne hatte. Er war wohl n ein Egoist! Nach einer Weile, während 8e 6 stumm weitergegangen waren, sagte er be, drückt:„Könntest du es wohl übers Hell bringen, zu mir nach Berlin zu kommen Minna? Es geht mir jetzt recht gut. Und d könmtest schön im Hause helfen. Du müßte nicht ohne Arbeit sein, Minna.“ 5 5 Fortsetzung fol