Nr. 98 — User, 7 1 Otto 2 Zeigt 8 Eine Metall. denen Werden echnik Auf. Klärte n Ver- t, aut ie àuf. d Ver- Effekt ik nie. ringen I-Mo⸗ riedar. Klichez t der ressio- denen K von Schloß Fah. esglei. 1d„Im r Hel. en mit van Sie E. P. 66 „ dag in den cussion us mit mimt — Stel. r Ner- len 2 n Bei- sich in seiner Unter- emand Krank- te. Der Heinz )und irtstel. neater- utigen r. ES Unter Wurde Peine, Kraut, tragen, X. E. K. nshaus uktion wurde 1740) Magen, eines zielte erstieg 350 DM n An- stan- nbein⸗ ppiche „Der haften Index n über 2ldung dieses Jahren n und rchen- n des hatte griffen unter n ihm Teufel wird Jahr- ver- Papini n, der is Be- Höhe- r kri- ismus e 1920 „Das n und ersetzt n aus- r mit ch ge- vurde. chien, anken ria 20 1 ver- — — e mult. Sonn-: jedes n Wei⸗ Ve rühen stam- 8 Alte keiten 12 Se: hensd 1, Wie ebene bren- Sind. rde. di. 2 und p Die oggen g. inna! au bei f Sind! Brie „Dann te es näufi- J Wäle tte 6s keine Men- U nur id sie 0 r be. Her! amen, ad d iBtest folg Herausgeber: Mannheimer verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Morgen Mennheimer ORG E 9 C. N Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. 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Als Beweis für die gute allge- meine wirtschaftliche Entwicklung fügte er aber hinzu, daß die Industrieproduktion, die Zahl der Beschäftigten und die Ausfuhr gegenüber den Vorjahren beträchtlich ge- stiegen ist. Auf die von Otto DPannebom (SPD) vorgebrachte Befürchtung, daß sich die Krise der zwanziger Jahre wiederholen könnte, erwiderte Wilhelm Nägel(CDU/ CSC), es bestünden jetzt bessere Mittel gegen Konjunkturkrisen. an Hand von statistischen Unterlagen nahm Abgeordneter Hellwig(CDU), der Nach Meldungen unserer Bonner Bonn. Am Donnerstag haben auch die drei alliierten Hohen Kommissare offiziell erklärt, die Westmächte würden das Regime in der Sowjetzone nicht anerkennen. Sie hätten auch nicht die Absicht, mit ihm als Reglerung zu verhandeln. Die drei Regie- rungen der Westmächte würden vielmehr Weiterhin die Sowjetunion als die verant- Wortliche Macht für die Sowjetzone betrach- ten. Die Bundesregierung werde auch in Zu- kunft als die einzig freigewählte und recht- mäßig konstituierte Regierung in Deutsch- and angesehen. In der Erklärung der drei Hohen Kom- missare heißt es wörtlich:„Die alliierte Hohe Kommission wünscht, die Stellung- nahme der von ihr vertretenen Regierungen u der von der sowjetischen Regierung am 55. März veröffentlichten Erklärung, die auf eine Aenderung in ihren Beziehungen zu der Regierung der sogenannten Deutschen Demo- kratischen Republik abzielt, eindeutig dar- Mulegen. Diese Erklärung scheint den Ein- druck hervorrufen zu wollen, daß der Deut- schen Demokratischen Republik die Sou- beränität gewährt sei. Dies ändert nichts an der tatsächlichen Lage in der sowjetischen Lone. Die sowjetische Regierung behält sich dort auch fernerhin die effektive Kontrolle vor. Die drei Regierungen, die in der alli- derten Hohen Kommission vertreten sind, Werden weiterhin die Sowjetunion als die verantwortliche Macht für die sowjetische Zone Deutschlands betrachten. Diese Regie- rungen erkennen die Souveränität des ost- deutschen Regimes, das nicht auf der Grund- Aegyptens Außenminister droht mit Kairo.(dpa/ UP) Der äàgyptische Außen- minister, Dr. Mahmud Fauz i, machte den Leiter der Waffenstillstandskommission der Vereinten Nationen für Palästina, Ge- neral Benni ke, am Donnerstag darauf aufmerksam, daß Aegypten und andere Länder„künftig jeder israelischen Aggres- don gewaltsam entgegentreten“ werden. General Bennike, der auf Wunsch der ägyp- tischen Regierung nach Kairo gekommen var, hatte mit dem ägyptischen Außen- minister eine einstündige Besprechung über die Spannungen zwischen den arabischen Ländern und Israel. Der jordanische Premierminister, Fausi EIMulki, erklärte am Donnerstag, daß die jordanische Bevölkerung trotz der israeli- schen Uebergriffe bis jetzt große Zurück- haltung an den Tag gelegt habe. Doch werde ese Zurückhaltung nicht mehr von langer auer sein, wenn die Vereinten Nationen micht alles daran setzen, sich bei den Israels lespekt zu verschaffen. Wie der Premier in mem Interview mit United Press weiter zuskührte, sind hauptsächlich drei Gründe tür die israelischen Uebergriffe auf die Ge- liete der benachbarten arabischen Staaten ſerantwortlich: 1. Terroristischer Uebermut, 2 der Versuch der israelischen Regierung, de-kacto-Verhältnisse in Palästina zu schaf- len, und 3. der Druck jüdischer Extremisten, die Gewalt, Terrorismus und Verbrechen als Mittel benützen, um die Sympathie der dentlichen Meinung in ihrem Lande zu ge- Finnen. Mulki betonte, daß die arabischen Staaten an Verhandlungen mit Israel mög- cherweise interessiert seien, wenn dadurch eine Lösung des Palästinaproblems auf der rundlage der Resolutionen der Vereinten Nationen gefunden werde. Die Behauptung er Gegenseite, daß die Grenzzwischenfälle ene Folge der Infiltration arabischer Kräfte deen, miisse als reine Heuchelei zurückgewie- en werden. Der israelische Botschafter in Washing on und Vertreter bei der UNO, Abba E ba n, 5 f Bonn. Es gibt nicht die geringsten Anzeichen für eine kritische Entwicklung der ng wies Bundeswohnungsbauminister Dr. Viktor-Emanuel Preusker am Donnerstag bei der Beratung des Haushaltsplans die von der SPD bei der Debatte über den geäußert worden waren. Der Etat wurde Direktor des Deutschen Industrieinstituts, zur Situation im Ruhrgebiet Stellung. Wäh- rend im Saargebiet die Haldenbestände den Förderleistungen von sieben Tagen, in Frankreich sogar von 30 Tagen gleichkämen, hielten sie sich in Westdeutschland in durch- aus normalen Bahnen. Die Gesamtleistung im Ruhrbergbau liege trotz der Feierschich- ten immer noch 5 Prozent höher als im Vorjahr. Auf den sozialdemokratischen Ein- Wand, daß zuviel Kohle eingeführt werde, erklärte Hellwig, im Jahre 1953 habe dieser Import um 20 Prozent niedriger gelegen als 1952 bei einer gleichzeitigen Steigerung der Ausfuhr um 14 Prozent. Auch Hellwig analysierte die wirtschaftliche Gesamtlage als weiterhin ansteigend. Staatssekretär Dr. Lüdger Wes trick wies darauf hin, daß die allgemeine wirt- schaftliche Entwicklung sich eindeutig zu- „Aendert nichts an der tatsächlichen Lage“ Auch die Westmächte erkennen die Regierung in Pankow nicht an Redaktion und der Agentur U lage freier Wahlen beruht, nicht an und haben nicht die Absicht, mit ihm als Regie- rung zu verhandeln. Sie sind der Meinung, daß dieser Standpunkt auch von anderen Staaten geteilt werden wird, die, wie sie selbst, auch weiterhin die Regierung der Bundesrepublik als die einzig freigewählte und rechtmäßig konstituierte Regierung in Deutschland anerkennen werden. Die alli- jerte Hohe Kommission benutzt ferner diese Gelegenheit, um die Entschlossenheit ihrer Regierungen zum Ausdruck zu bringen, sick nicht von der Handlung der Sowjetregie- rung daran hindern zu lassen, entschlossen für die Wieder vereinigung Deutschlands als freie und souveräne Nation zu arbeiten“. FDP: Nur Teilfrage geklärt Für eine baldige Aufnahme diplomati- scher Beziehungen der Bundesrepublik zur Sowjet-Union und den Hauptstädten hinter dem Eisernen Vorhang spricht sich am Don- nerstag der Pressedienst der Freien Demo- kraten(FD) aus. Nach Auffassung der FDP sei mit der Ablehnung einer Anerkennung Pankows als eines zweiten deutschen Staates nur eine Teilfrage geklärt. Die andere Seite betreffe die deutschen Beziehungen zur Sowjet-Union als Besatzungsmacht und Ver- tragspartner eines Friedensabkommens. Die FDK meint, daß die Frage„einer diplomati- schen Beziehungs-Aufnahme mit den Län- dern hinter dem Eisernen Vorhang— die ganze Welt von Warschau, Prag, Budapest, Sofia, Bukarest über Moskau bis nach Peking im Fernen Osten— unaufschiebbar sei“, Bennike verhandelte in Kairo Gewaltanwendung im Israelkonflikt erklärte am Mittwoch in New Vork, eine Fortsetzung der jordanischen Angriffe auf israelisches Gebiet werde Vergeltungsaktio- nen durch Israel auslösen. Das 1949 unter- zeichmete Waffenstillstandsabkommen sei vollständig zusammengebrochen. Abba Fban bezifferte die Zahl der Israelis, die seit 1949 bei arabischen Ueberfällen getötet oder ver- Wundet wurden, auf 500. Jordanien beschuldigte am Donnerstag Israel neuer Uebergriffe an der Grenze Zwi- schen den beiden Ländern. Keine Anzeichen für Wirtschaftskrise Preusker weist in der Haushalts-Debatte des Bundestages Befürchtungen der Spb zurück Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen dpa und UP gunsten des Verbrauchers ausgewirkt habe. Die Nettolöhne und-gehälter seien 1953 im Vergleich zu 1952 um 10,5 Prozent und das Nettosozialprodukt um fünf Prozent ge- stiegen. Eine große Zahl von Aenderungsanträgen der Koalition und Opposition, die Zuschüsse an verschiedene Wirtschaftszweige vorsahen, riefen den Protest von Bundesfinanzminister Schäffer hervor und wurden dann auch vom Haus mit wechselnden Mehrheiten ab- gelehnt. Schäffer sagte, daß allein drei der Anträge den außerordentlichen Haushalt um 135 Millionen Mark ausweiten würden. Die SPD verlange mit ihren Anträgen eine Aus- gaben vermehrung von 2,1 Milliarden Mark. Er fragte die SPD, ob sie das auch verantwor- ten könnte, wenn sie Regierungspartei wäre. Den Vorschlag der SPD, den EVG-Beitrag um eine Milliarde Mark zu kürzen, um damit den Luftschutz zu finanzieren, wies Schäffer mit den Worten zurück:„Wenn der EVG-Vertrag nicht zustandekommt, wird Deutschland das Schlachtfeld des nächsten Weltkrieges.“ Auf einen Zwischenruf von BHE, der Schäffer als Deckungsvorschlag den Verkauf einiger Be- triebe der öffentlichen Hand empfahl, er- widerte Schäffer:„Suchen Sie mir einen Käu- fer für die Bundesbahn.“ In zweiter Lesung wurde gegen die Stim- men der SPD auch der Etat des Verkehrs- ministeriums angenommen. Bundesverkehrs- minister Dr. See bohm erwiderte auf eine Anfrage der SPD, daß er bei seinem Auf- enthalt in England keine Abmachungen über die künftige deutsche Luftfahrtindustrie ge- troffen habe. In der Debatte über den Etat des Verkehrs ministeriums, bedauerten Koa- lition und Opposition übereinstimmend, daß dem Ministerium keine größeren Mittel zur Verfügung gestellt werden können, um die Verkehrssicherheit zu steigern und das Ver- hältnis zwischen Schiene und Straße neu zu ordnen. Der Abgeordnete Helmut Sehmidt (SPD) nannte den Verkehrshaushalt„ab- solut unzureichend“. Für die FDP verlangte Walter Drechsel, die fnanziellen Maß- nahmen zur Sanierung der Bundesbahn jetzt im Haushalt zu berücksichtigen. Die bayerischen Abgeordneten legten einen in- terfraktionellen Antrag zur Erhöhung der Mittel für den Rhein-Main-Donau-Kanal von 9 auf 10 Millionen Mark vor. Die Erörterung des Haushaltes des Bun- destages, den das Haus einstimmig billigte, gab Anlaß zu sozialdemokratischer Kritik an der mangelnden Gesetzesinitiative des Par- laments. Der Abgeordnete Gülich(SPD) bemängelte, daß neun Zehntel aller Gesetzes- entwürfe von der Regierung eingebracht Würden. Es gebe keine Spannungsmomente im Parlament mehr. Das Ergebnis von Ab- stimmungen könne oft schon vorausgesagt werden. England und Frankreich feierten die Entente Cordiale London.(dpa) Das britische Unterhaus und die französische Nationalversammlung bekräftigten am Donnerstag anläßlich des 50. Jahrestages der Entente Cordiale in Grußbotschaften die Freundschaft zwischen beiden Ländern, In der einmütig angenom- menen Botschaft des Unterhauses heißt es, die Entente Cordiale sei heute stärker als je- mals zuvor in den letzten 50 Jahren.„Die Tradition der Solidarität beider Länder muß als beständiges und leitendes Prinzip un- serer Außenpolitik in den nächsten Jahr- zehnten gelten.“ In der französischen Natio- nalversammlung erklärte Kammerpräsident Le Troquer:„an diesem Jahrestag bringt die Nationalversammlung dem briti- schen Parlament tiefe Sympathie und die Treue zu den Grundsätzen der Fntente Cor- diale zum Ausdruck.“ Freitag, 9. April 1954 Mit Jubel und Freudentränen wurden in Barcelona 286 Spanier— meist ekemalige Angehörige der„Blauen Division“ empfangen. Zehn, zwölf Jakre lang waren sie von ihren Angehörigen getrennt, nun durften sie endlich aus Rußland heimkehren. Was sind zehn oder zwölf Jahre im Leben eines Mannes, im Leben einer Familie? Wer die Szenen des Wiedersekens gesehen hat, der wird das vielleicht abschãtzen können. Es waren Szenen, wie wir Deutschen sie aus dem Lager Friedland kennen. dpa-Bild Blitzbesuch von Dulles in Europa? Der Wunsch nach„gemeinsamer Aktion“ zur Verteidigung Südostasiens drängt Washington.(UP/dpa) Unterrichtete Kreise Washingtons erklärten am Donnerstag, der amerikanische Außenminister, John Foster Dulles, erwäge einen„Wochenendbesuch“ in London und Paris, um seiner Forderung nach einer„gemeinsamen Aktion“ mit einer sofortigen Erklärung über die Verteidigung Südostasiens Nachdruck zu verleihen. Diese Kreise halten eine solche Reise des amerika- nischen Außenministers deswegen für wahr- scheinlich, weil die Regierung der USA die Ansicht vertritt, daß die gemeinsame Erklä- rung aller interessierten Mächte über die Garantien für Südostasien im Falle einer rotchinesischen Aggression noch vor der Genfer Konferenz erfolgen sollte. Sie weisen auch darauf hin, daß Aeußerungen Präsident Eisenhowers über Indochina am Mitt- woch diese feste Haltung der Vereinigten Staaten nur noch unterstrichen habe, und daß London und Paris diese Haltung noch nicht genügend würdigen. Eine Anzahl amerikanischer Transport- flugzeuge traf am Donnerstag in Indochina ein, um die Luftbrücke mit der durch einen drohenden Angriff der Kommunisten erneut gefährdete Festung Dien Bien Phu zu ver- stärken. Offizielle Kreise der Vietnamesi- schen Hauptstadt gaben die genaue Zahl der Flugzeuge nicht bekannt. Auf dem Zwischen Gesfern und Morgen Eine europäische Hilfe zur Lösung des deutschen Flüchtlingsproblems kündigte Mi- nister Pierre Scehneyter am Donnerstag in Bonn an. Schneyter ist vom Europarat be- auftragt, einen innereuropàischen Plan zur Lösung der Flüchtlingsfrage auszuarbeiten. Er wandte sich entschieden gegen eine zu um- fassende Auswanderung aus Europa und trat für einen Ausgleich innerhalb des Kontinents ein, weil sonst die besten Jahrgänge abwan- dern und die Leistungsfähigkeit gewaltig Absinken könne. Die sowzetischen Behörden in Deutsch- land haben internationalen Fluggesell- schaften, die die Einrichtung von Fluglimien nach Westberlin beantragt haben, mitgeteilt, daß sie zustimmen würden, wenn der End- punkt der Flughafen Schönefeld(am Rande von Ostberlin) wäre. Die holländische Luft- Tahrtgesellschaft KLM und die schwedische Fluggesellschaft SAS bemühen sich seit län- gerer Zeit, Fluglinien nach Berlin einzu- richten. Bisher fliegen nach einem Abkom- men der Besatzungsmächte nur Gesellschaf- ten der vier Mächte die Stadt an. Ein Westberliner Polizeikommando nahm am Mittwochabend 40 Personen fest, die eine Kundgebung der FDP mit dem Bundestags- abgeordneten Hasso von Manteuffel ummittelbar an der Grenze zum Sowietsek- tor zu stören versuchten. Die Ostberliner SED hatte schon seit einer Woche zu Stör- Aktionen gegen den chemaligen deutschen General aufgerufen. Rund 200 Demonstram- ten wurden über die Sektorengrenze zu- vückgetrieben. Während der Rede Man- teuffels, der sich mit der EVG befaßte, wur- den Stinkbomben in den Saal geworfen. Die Debatte über die EVG hat der außen- politische Ausschuß der französischen Na- tionalversammlung vorläufig unterbrochen und auf den 5. Mai vertagt. Vorher hatte eine lebhafte Aussprache stattgefunden, wo- bei der junge radikalsozialistische Abgeord- nete Maurice Faure erklärte, die Ableh- nung der Europäischen Verteidigungsge- meinschaft durch Frankreich würde einen tödlichen Schlag gegen den Aufbau eines geeinten Europa und die Einheit der freien Welt bedeuten. Einen Gnadenakt für den ehemaligen deutschen Botschafter in Paris, Otto Abet z, Soll— wie die französische Agentur AFP am Donnerstag meldete der framzösische Staatspräsident vor kurzem unterzeichnet haben. Abetz war im Juli 1949 zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Er Wäre auf Grund von teilweisen Straferlas- sen im August 1955 freigekommen. Unter strengster Geheimhaltung haben in Genf die internationalen Gespräche be- gonnen, in denen nach einem Vorschlag des Internationalen Roten Kreuzes Möglich- keiten für eine Erweiterung der Genfer Konvention auch auf den Atomkrieg er- örtert werden sollen. Trotz vorheriger Zu- sage hat der Ostblock keine Delegierten ent- sandt. Die Abwesenheit der Vertreter der Sowjetunion, Polens und der Sowjetzone erscheint um so verwunderlicher, als die Anregung für diese Gespräche von den Sowjets ausgegangen waren. Vor einem persischen Militärgericht be- gann am Donnerstag die Revisionsverhand- lung gegen den ehemaligen Ministerpräsi- denten Mohammed Muss a degh, der we- gen staatsfeinlicher Aktivität vor einiger Zeit zu drei Jahren Haft verurteilt wor- den War. Radio Peking bezichtigte am Donnerstag den amerikanischen Außenminister Dulles der Lüge und bestritt nachdrücklich, daß chinesische Soldaten in Indochina auf seiten der Vdetminh kämpften. Bei einem schweren Flugzeugunglück in der kanadischen Provinz Saskatchewan sind nach ersten Berichten am Donnerstag etwa dreißig Menschen ums Leben gekommen. Schlachtfeld herrschte am Donnerstag rund um die Festung verdächtige Stille. Während die Kommunisten ununterbrochen Lebens- mittel und Munition von der rotchinesischen Grenze heranschaffen, blieben auch die Franzosen nicht untätig. Französische Trans- portflugzeuge warfen den ganzen Tag über riesige Mengen Munition, Lebensmittel, Blutplasma und Verbandsstoffe über der Festung ab. 5 Die Vietminh werden die Genfer Kon- kerenz unterstützen, den Kampf in Indochina aber fortsetzen, meldete der Rundfunk der Aufständischen am Donnerstag. Dieser Be- schluß sei auf einer Konferenz des National- komitees von Ho Chi Minhs Nationaler Front gefaßt worden. Der nationalchinesische Staatschef, Ge- neral Tschiangkaischek, forderte am Donnerstag die Vereinigten Staaten auf, die Initiative zum Abschluß eines antikommu- nistischen Paktes in Ostasien entsprechend dem Nordatlantikpakt zu ergreifen. Eine regionale Verteidigungsorganisation in Ost- asien sei aber ohne die Teilnahme aller antikommunistischen Länder nicht denkbar. Saargespräche in Bonn und Paris Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Mit einer Wieder- aufnahme des direkten Gesprächs zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem framzösischen Außenminister Bidault über die Saarfrage wird in Bonner Regierungs- kreisen vor Ostern nicht mehr gerechnet. Mam nimmt vielmehr an, daß sich die Be- sprechungen zwischen Staatssekretär Hall stein, der am Donnerstag nach Paris flog, und dem französischen Staatssekretär Mau- rice Schumann um die Vorbereitung der deutsch- französischen Grundsatzerklärung länger hinziehen werden. Auch der Vorsit- zende des Auswärtigen Ausschusses, Bundes- tagsabgeordneter Gerstenmaier, reiste am Donnerstag nach Paris, um an den Ver- handlungen teilzunehmen. Am Donnerstagvormittag empfing der Bundeskanzler in Anwesenheit Hallsteins und des Abgeordneten Dr. Gerstenmaier dem holländischen Sozialisten van Naters 8 wobei noch einmal die Schwierigkeiten der letzten Verhandlungen erörtert wurden. Van Naters, der vor einigen Tagen Außenminister Bidault besucht hatte, äußerte sich zu- Versichtlich über den weiteren Verlauf des deutsch- französischen Saargesprächs. Von seiten des Bundeskanzleramtes wurde er- klärt, daß in der Unterredung„völlige Uebereinstimmung“ bezüglich der weiteren Behandlung des Saarproblems mit dem hol- ländischen Politiker— der der Saar-Sach- verständige des Europaratas ist und die Unterlagen für die derzeitigen Verhand- lungen fertigstellte— erzielt worden sei. Mondgr Kommentur Freitag, 9. April 1954 Kollektivtod Die zweite und größte Atomoperation im Pazifik ist gelungen. Der Patient nun, Vorläufig könnten nur ein paar harmlose Japanische Fischer sterben. Dafür versichert Präsident Eisenhower in seiner Rundfunk- rede am Montagabend, das amerikanische Volk könne nunmehr in Ruhe der Zukunft Entgegensehen, Eine der fünf Hauptängste Seil gebannt. Auch Churchill meint in seiner unglücklichen Rede im Unterhaus, die ihm Selbst eine Reihe seiner Parteigänger so übel genommen hat, aus den Experimenten mit der Wasserstoffbombe gehe keine„biolo- Sische“ Bedrohung für die ganze Menschheit hervor. Das ist ungemein beruhigend. Montgomery quittierte denn auch mit dem trockenen Sar- Kasmus des Militärs diese Ausrottungs- drohung für immerhin nur einen Teil der Menschheit mit der Feststellung, daß die Front der sicherste Ort vor der Atombombe Sei, da nur dort verhindert werde, daß die Bomber die eigenen Soldaten vernichte. Also dann auf an die Front! Der Zivilist ist in totaler Gefahr. So haben wir glücklich den Punkt erreicht, an dem strategisches Denken in sein vollkommenes Gegenteil umschlägt. Es Seht nicht mehr darum, militärische Ent- scheidungen herbeizuführen, sondern das Zivile Volk auszurotten. Womit wir wieder beim Krieg der Urmenschen angelangt wären. Was immer an blutigen Scharmützeln zwi- schen diesen Zeiten liegt, schrumpft, ver- glichen mit der atomaren Perspektive, zum Kavallersdelikt, selbst der verflossene Welt- Krieg. Wir bilden uns nicht ein, durch allgemeine Darlegungen auch nur im geringsten etwas an dem Gang der Dinge zu ändern. Wir möchten nur darauf verweisen, daß es uns nicht beruhigt, wenn behauptet wird, die Gröhge der Gefahr sei auch eine gewisse Ga- rantie für den Frieden. Die Steinschleuder wurde erfunden und gebraucht. Die Arm- brust war auch nicht nur Vergnügen. Das Pulver wurde erfunden, das Gewehr, Kano- nen und Haubitzen, schließlich das Dynamit und nun die atomare Bombe. Nichts hindert die Armee, sie anzuwenden. Das Genozyt, die Artvernichtung, ist zwar völkerrechtlich ein Verbrechen. Was hemmt jedoch Atomzertrümmerer, ein neues Naga- Saki von Länderausmaß anzurichten? Kein Atomverbot schützt die weiße, gelbe, schwarze oder rote Menschheit vor dem Untergang. Und einzelne Völker erst recht nicht. Das japanische Parlament verlangt zwar das Ver- bot der Atombombenherstellung und das eng- lische Unterhaus wünscht ebenfalls die Ab- rüstung des Atoms. Aber was nützt das ernst- lch? Es kursierte vor noch nicht so langer Zeit die Behauptung von der Kollektivschuld aller Deutschen. Wir seien angeblich allesamt mit Hitler schuld am Krieg gewesen und darum Sollte uns die Kollektivverantwortung aufge- Hbürdet werden. Es gelang uns zu beweisen, daß ein Volk in seiner Mehrheit nicht für den Wahnsinn seines Tyrannen haftpflichtig sei. Schließlich siegte diese Einsicht bei den Sie- gern, In Zukunft wird es keine Möglichkeit mehr geben, Sieger zu überzeugen. An die Stelle nachträglich festgestellter Kollektiv- schuld tritt der vorausbestimmte kollektive Tod, und der ist„permanent“. Nicht der Wahnsinn des Verbrechens wird mit der Bombe ausschlaggebend, sondern der Wahn- sim der Vergeltung. Der kollektive Tod setzt nämlich stillschweigend voraus, daß alle Opfer schuldig sind. Setzt voraus, daß Völker insgesamt— vom Säugling bis zum Greis verantwortlich für ihre Regierungen zu machen seien. Wäre Demokratie überall real und überdies total, so könnte eine solche Ver- antwortung angenommen werden. Da sie es nicht ist, muß eine solche Denkweise als Mig- Auf dem Kongreß der geistig Schaf- kenden, der am vergangenen Samstag in Düsseldorf stattfand, bezeichnete der Bun- deskanzler die Vermassung als die größte Krankheit unserer Zeit“; schon auf den Schulen müsse der Kampf gegen die Ver- massung beginnen; Bund, Länder, Uni- Versitäten und alle geistig Schaffenden müßten ihn tragen. Im folgenden wirft ein Mitarbeiter die Frage auf, wie denn der Sirzelne überhaupt noch in der Lage sei, sich gegen diese allgemein beklagte Krank- heit zu wehren. Seit Le Bon sein Buch über die Psycho- „gie der Masse geschrieben hat, ist dieses Phamomen Gegenstand der Literatur ge- lieben. Alexander Mitscherlich, der Hleidelberger Psychotherapeut hat vor einiger Zeit in einem sehr instruktiven Aufsatz in der Neuen Rundschau(, Massenpsychologie Ome Ressentiment“) darauf aufmerksam ge- macht, daß alle Deuter der Massenerschei- mung ihrer Zeit bis in unsere Tage den Feh- ler gemacht hätten, daß sie die Masse von Auen betrachteten und daß keiner in Frage gestellt habe, ob er nicht selber auch ein Massenmensch sei. An dieser Musion aber dürfe man nicht festhalten, denn, auch der Massenpsychologe ist ein Mensch, den die Gewalt der gesellschaftlichen Kräfte seiner Zeit erfaßt und geprägt hat“. Mitscherlich Folgert daraus, daß„Massenpsychologie und Irrdivndualpsychologie auf das innigste zu- sSammenhängen. Wir dürfen also danach nicht nur die großen kollektiv prägenden Krafte im eimzelnen zu verstehen suchen, Sondern müssen auch„den einzelnen im Hin- blick auf seine M prägtheit sehen“. Erst dann können wir seine Rolle begreifen, die er als ener in der Gruppe spielen kann, in brauch demokratischer Gedankengänge ange- Prangert werden. Die amerikanischen Poli- tiker und Strategen haben kein Recht, etwa dem russischen Volk zu unterstellen, daß es mit seinen Regenten identisch sei, so wenig Wie Malenkow eine Identifizierung Amerikas mit der Regierung Eisenhower erlaubt wer den dürfte. Natürlich kehren sich Kriegsplaner nicht an das, was rechtens und was sittlich ist. Sie nützen nur die Macht. Dennoch ist unsere Ueberlegung nicht ein leerer Streit der Ideologen. Bisher war Machtdenken und Erfolgsdenken gleich. Dies wird von nun an nicht mehr sein. Der vernichtende Einsatz des Atoms auf einer Seite wird auch, wenn die Kontrolle in der Hand der Initiatoren bleibt, den Einsatz auf der an- dern Seite fordern. Es läßt sich leicht be- rechnen, was das Ende ist. Dem zweiten Weltkrieg war schon ein beschränkter Erfolg beschieden. In Zukunft zahlt der kriegs- betroffene Teil der Menschheit mit seiner ganzen Existenz. Es kann gar keine Rede davon sein, daß irgendein Volk mit Ruhe in die Zukunft schauen dürfe, so lange diese Drohung über uns schwebt. Dagegen gibt es auch keine kollektive Sicherheit irgend- welcher Unionen. Die Bombe kann durch allseitiges Völkerrecht geächtet werden, was eine verbrecherische Anwendung zwar auch nicht hindert aber mindert, oder sie platzt. Was von Abrüstungen zu halten ist, so lange es noch nationale Mächte oder Bünde gibt, ist leicht in den Journalen der letzten dreißig Jahre nachzulesen. Sie enden immer mit noch größerer Rüstungsstärke. Noch eins zum Schluß: Das Kokettieren mit dem kollektiven Tod könnte die Be- endigung der demokratischen Gestaltung mit sich bringen. So wie das Schießpulver die Burgen der freien Herren brach und ab- solute Normen brachte, so könnte die ato- mare Bombe das Persönlichkeitsideal zer- brechen. Der kollektiven Drohung wird kollektive Abwehr gegenübertreten und diese könnte leicht total und unduldsam Werden. Wenn man den Tod für ganze Städte in kleinen Handkoffern spazieren tragen kann, dann werden die bürgerlichen Freiheitsrechte, die Freiheit der Person, des Hauses und auch der Gesinnung, bald be- droht sein. Der Staat wird so allmächtig. Das mag für russische Verhältnisse nicht tragisch sein, für uns jedoch bedeutet es den demokratischen und humanistischen Bankrott. Biologisch mag am Ende der Epoche ein Teil der Menschheit überleben. Doch was an Menschlichkeit noch übrig bleibt, könnte wenig oder nichts mehr sein. R Der Rhein- unser schmutzigster Fluß Die Bevölkerung soll über Wassermißbrauch und Wasservergeudung aufgeklärt werden Frankfurt, 8. April Auf der am Donnerstag in Frankfurt unter dem Motto„Vom Mißbrauch des Wassers“ veranstalteten Jahrestagung der„Vereini- gung deutscher Gewässerschutz“ berieten Westdeutsche Wasserfachleute mit Vertretern der Bundes- und Länderregierungen über Maßnahmen zur Sicherung des sprunghaft ansteigenden Trink- und Industriewasser- bedarfs und zur Abstellung der bedrohlichen Verunreinigung unserer Wasserläufe und Seen. Gleiche Sorgen bestehen in ähnlicher, zum Teil sogar noch dringlicher Form in fast allen westeuropäischen Ländern. Die Berichte der Wasserfachleute wirken alarmierend: von der durch die Dichter der vergangenen Jahrhunderte viel besungenen Romantik unserer Flüsse— der„Blauen Donau“, dem„Vater Rhein“,„Der Weser hel- lem Strande“ oder„Des Mains, der Mosel und des Neckars schönen Auen“ ist heute nur Wenig oder kaum noch etwas übrig geblieben. Aber nicht nur die Romantik unserer Flüsse ist dahin, es fehlt uns auch an frischem, gutem und einwandfreiem Trinkwasser. Schuld an alledem ist das rasche Fortschreiten der Technisierung in Industrie- und Wohn- gebieten. Die Verdrängung der Natur durch die Technik. Infolge des Baues zahlreicher Schleusen und Stauanlagen ziehen Ströme, Flüsse und Bäche träge durch die Landschaft, durch die Abwässer aus Wohnungen und Industrieanlagen total verschmutzt und ver- giktet. Hinzu kommt die Verschmutzung durch die Schiffahrt(Oelrückstände) und die leicht- Ein Botschafterposten als heißes Eisen USA können keine diplomatischen Beziehungen zum Vatikan aufnehmen Von unserem Korrespondenten G. W. in New Lork New Tork, im April Außenminister Dulles hat der amerika- nischen Bevölkerung versichert, daß die Regierung in Washington nicht die Absicht habe, neue diplomatische Verbindungen mit dem Vatikan zu suchen. Seine Erklärung ist die Folge einer Ausein andersetzung, die im vergangenen Monat ausgelöst wurde, als der Unterstaatssekretär im amerikanischen Außenministerium vor einem Kongregaus- schuß die„persönliche Meinung“ aussprach, daß die im Jahre 1950 unterbrochenen diplo- matischen Beziehungen zwischen Washing ton und dem Vatikan wiederhergestellt werden sollten. Unterstaatssekretär Walter Bedell Smith, ein Katholik, löste mit seiner Er- klärung einen Proteststurm aus, dem sich nahezu alle nichtkatholischen Glaubens- gruppen der Vereinigten Staaten anschlossen. Wie schon bei der Ernennung von General Mark Clark zum Botschafter beim Vatikan im Jahre 1952 wurde das Außenministerium nach der Erklärung von Bedell Smith mit Protestschriften überschüttet, die alle in die Forderung mündeten, daß die Geschäfte von Kirche und Staat nicht vermischt werden dürften; die Regierung habe nicht das Recht die katholische Glaubensgruppe mit Vorzug zu behandeln. Präsidenten der Vereinigten Staaten haben in der bisherigen Geschichte des Landes drei verschiedene Wege benutzt, um Verbindungen mit dem Vatikan zu unter- halten. Der Delegierung eines Konsuls in den ersten siebzig Jahren der amerikanischen Union folgte seit dem amerikanischen Bür- gerkrieg die Beauftragung eines Diplomaten der Botschaft beim italienischen König und schließlich, unter den Präsidenten Roosevelt und Truman, die Entsendung eines„persön- lichen Botschafters“ zum Heiligen Stuhl. Botschafter Myron Taylor, der nach zehn- jähriger Tätigkeit beim Vatikan im Jahre 1950 seinen Rücktritt einreichte, hat bis heute keinen Nachfolger. Da der Vatikan nach dem Rücktritt Taylors den Wunsch aussprach, volle diplo- matische Beziehungen mit den Vereinigten Staaten herzustellen, nominierte Präsident Truman im Jahre 1952 General Mark Clark für den Botschafterposten. Nachdem General Clark jedoch hörte, daß der Senatsausschuß für außenpolitische Angelegenheiten inner- halb von wenigen Tagen nicht weniger als 50 000 Protestschriften gegen seine Nomi- nierung erhalten hatte, bat er um Ent- lastung. Der Heilige Stuhl ist in Washington durch eine Apostolische Delegation vertreten, deren Aufgabe auf die Wahrung der Interessen der katholischen Kirche in den Vereinigten Staaten beschränkt ist. 5 Die Türkei atmet auf Adenauers Reise gilt als der wichtigste Staatsbesuch seit vielen Jahren Istanbul, Anfang April. Die Ansicht der Türkei nach Abschluß des Besuches von Bundeskanzlef Dr. Adeh- auer in Ankara und Istanbul läßt sich in wenigen Worten zusammenfassen:„Deutsch- land ist wieder da!“ Man hat in diesen Tagen oft diè Frage gestellt, wieso eigentlich Deutschland hier so beliebt ist, wieso jeder Deutsche als Freund empfangen, behandelt und bewirtet wird. Man hat auf diese Frage in diesen Tagen die beste Antwort erhal- ten können. Man spricht zwar immer von der alten, traditionellen Freundschaft, von der jahrhundertelangen Zusammenarbeit beider Völker, aber das allein bindet nicht. Es mag gewisse Gefühle der Zugehörigkeit auslösen, aber nicht auf die Dauer anein- anderketten. Aneinandergekettet sind aber diese bei- den Länder, die räumlich so weit ausein- anderliegen durch die politische Gleichrich- tung und durch die wirtschaftlichen Um- stände. Die politische Gleichrichtung war im ersten Weltkriege gegeben, sie war es in den Jahren zwischen den beiden Kriegen, solange Deutschland seine Interessen mit denen der durch die Politik Atatürks er- starkten Türkei verband und heute nun stehen beide Länder wiederum an der Grenze des Eisernen Vorhanges und die Türkei hat infolgedessen Verständnis für das Bedürfnis, ein starkes Deutschland in der Mitte Europas zu haben. Im Schluß- kommuniqué nach dem Besuch in Ankara kam ganz deutlich zum Ausdruck, daß die Türkel mit allen ihr zur Verfügung stehen- . Der Mensch ohne Spur Ein kritischer Beitrag zum Thema„Vermassung“ die er hineingeboren ist. Mitscherlich sieht die uns von der Geschichte überkommene Aufgabe darin“, daß die Gruppen, zu denen wir gehören, in hohem Maße Massen ge- worden sind“. Aus diesem sehr dichten und inhaltsrei- chen Aufsatz, in dem Mitscherlich zu ganz neuen Gesichtspunkten gelangt, wollen wir nur auf zwei Punkte näher eingehen. Zu- machst wirft Mitscherlich die Frage auf, ob es überhaupt am Menschen selber liegt, wenn er heute weitgehend nicht mehr zu einer ihn tragenden und von inm akzeptier- ten Weltansicht kommt. Ist es nicht vielmehr so, daß der Mensch in der schnellen Verän- derung, die durch die technisierte Zivilisa- tion ausgelöst wurde, dazu gar nicht mehr in der Lage ist, selbst wenn er besten Wil- jens wäre? Welche konkreten Ursachen aber sind hierfür namhaft zu machen? Mitscher- lich findet sie in zwei Faktoren: einmal in der Zeit, zum anderen in der Spur. Es war früher eine stillschweigend an- erkannte Ueberzeugung, daß Werdendes eine Reifezeit braucht. Die Ruhe, die zur Arbeit für nötig befunden wurde, sollte zugleich dem Menschen die Muße geben, in die Weit Hineinzu wachsen. Diese Welt war durch die konforme Uebereinstimmung innerhalb der Gruppe geprägt, in die der Mensch hinein gestellt war. Diese Uebereinstimmurig selbst war wiederum das Produkt eines langen Reifeprozesses. Heute aber ist„die Zeit von der Unruhe des fortwährenden Wandels zer- stückelt.“ Hier ist in einem Satz gesagt, wo- ran wir heute alle mehr oder weniger ein- gestandener magen leiden. Wir bekommen nicht mehr das Ganze unseres Lebens in den Griff, sondern werden ständig von der Un- Von unserem Korrespondenten F. v. C. in Istanbul den Mitteln versuchen wird, die Stärkung der Mitte Europas zu unterstützen, damit diese Mitte eine sichere Barriere werde, um den Kommunismus von der freien Welt fernzuhalten. Man hat in Ankara verstanden, warum die sowjetische Protestnote gegen dei tür- kisch- pakistanischen Pakt gerade in dem Augenblick überreicht wurde, da Dr. Aden- auer sich in der türkischen Hauptstadt be- fand. Gerade das aber zog auch gründliche politische Gespräche nach sich. Man kann heute noch nicht abschätzen, ob die angren- zenden arabischen Staaten diese Lage ver- stehen, ob sie dem türkisch-Pakistanischen Pakt beitreten, ob sie ihm wenigstens näher- treten werden oder nicht. Sicher aber ist, dag die Türkei sich bemühen wird, in irgend einer Form eine festere Verbindung z wischen den Pakten, die sie abgeschlossen hat(wozu auch der Balkanpakt zu rechnen ist) und jener Organisation herzustellen, der auch Deutschland angehören möchte, nämlich der EVG. Nicht minder bedeutsam aber als sich die politischen Fragen für die Zukunft erweisen werden, sind bereits jetzt die wirtschaft- lichen. Man weiß von den Transferschwie- rigkeiten der Türkei, die sich durch um- kangreiche Anschaffungen von Industrie- gütern finanziell übernommen hat. Man weiß allerdings auch, daß sie dies tat, um mit einem kräftigen Ruck ihre gesamten wirtschaftlichen Verhältnisse zu verbessern, den Lebensstandard ihrer Bevölkerung zu heben und zu einem wichtigen wirtschaft- lichen Faktor innerhalb der freien Welt zu werden. Die Türkei wendet sich nun an Deutschland um Hilfestellung. Es galt zu Untersuchen, ob die Türkei kreditwürdig sei oder nicht. Man hat lange gezögert, ehe man diese Frage bejahte. Nun aber— da die Türkei nach Mitteilung ihrer Presse— sogar bereit ist, ihr Gold als Deckung zu geben, um deutsche Kredite zu erlangen, bestehen Wohl keine Zweifel mehr. In wenigen Tagen werden in Bonn zwischen Deutschland, das mit 20 Prozent am türkischen Außenhandel beteiligt ist und der Türkei, die in Deutsch- land einen Wirtschaftspartner kennen- gelernt hat, der keine politischen, diskrimi- nierenden Bedingungen für eine gute Part- nerschaft stellt, Verhandlungen beginnen. Es ist im Interesse beider Länder zu hoffen, daß diese Wirtschaftsverhandlungen rasch und gut beendet werden. Dann wird man im Hafen von Istanbul wiederum wie seit jeher ein deutsches Schiff neben dem anderen liegen, Waren ausladen und Waren einladen sehen. Der Besuch Dr. Adenauers in der Türkei hat hier ein Aufatmen zur Folge gehabt. Man glaubt jetzt, daß eigentlich kaum mehr eine Gefahrt droht. Wenn Deutschland der Türkei in ihren Wirtschaftsnöten beispringt, dann sieht man optimistisch einer Zeit- spanne wirtschaftlichen Aufstieges ent- gegen. Und dies alles nach einem Besuch des Bundeskanzlers von einigen Tagen. Es war vielleicht der wichtigste Besuch, den die Türkei in den letzten zehn Jahren er- halten hatte. verwaltungsgerichts 3 85 5 7 8 5 n 8 8 8 1 8 e 5 8 3 N 5 3 8 7 5 N 8. 8 N 8 5 8. 8 8 5 5 N——. 8 8 a 5 2 2 1„„„—..—. Sate 2 MORGEN Freitag, b. April 1934/ Nr. 84 fertige Abladung von Fäkalien, Kadavern uswy. Nur ein Viertel aller Wohnungen dez Bundesgebietes sind an wirkungsvolle Klär- anlagen angeschlossen, während der größte Teil der Abwässer ungeklärt den Flüssen zugeführt wird. Aus Mangel an Geldmitteln konnten 800 dringend benötigte Kläranlagen in den verschiedensten Bezirken des Bundes. gebietes noch nicht gebaut werden. Ein un- trügliches Zeichen für die Vergiftung unse- rer Gewässer ist das von Jahr zu Jahr zu- nehmende Fischsterben. Deutschlamds schmutzigster Fluß ist det Rhein, der jährlich 14 000 Tonnen konzen- trierte Industriesalze und 4 Millionen Ton- nen Kloaken- Schlamm mit sich führt. Allein diese Schlammasse würde 20 000 Güterwagen füllen. Auch die Weser wird von den Was Serfachleuten als„strömende Kloake“ be. zeichnet. Trotz strengen gesetzlichen Vor- schriften über die Verwendung von Fluß. Wasser für industrielle Spül-, Reinigungs- und Kühlzwecke schillert das Fluß wasser in der Nähe industrieller Anlagen meist in vie- len Farben und stinkt oft Uebelkeit erre- gend. Warnungstafeln an den Ufern mahnen Vorsicht— Infektionsgefahr Baden oder Wasserentnahme verboten“, Das verunrei- nügte Wasser enthält unzählige Bazillen und Krankheitserreger etwa von Typhus, Cho- lera, Kinderlähmungen und Gelbsucht. Zur Beseitigung dieser Mißstände for- dern die Wasserfachleute ein bundeseinheit- liches Wassergesetz, schärfste polizeiliche Ueberwachungsmaſmahmen und die be- schleunigte Errichtung von Kläranlagen. Die Versorgung der Stadt- und Landbe. Zirke mit Trinkwasser wird mit der raschen Ausdehnung der Wohnsiedlungen und In- dustrieamlagen, der zunehmenden Bevölke- Tungszahl, der Ausstattung der Wohnungen mit Bädern und Wasserklosetts immer schwieriger. In den Großstädten reicht der ständig absinkende Grundwasserspiegel nicht mehr aus. Es fehlt an ausreichendem Pruck ir den Rohrleitungen, zum Teil muß mit hohem Kostenaufwand Fluß- und Seewasser für Trinkzwecke aufbereitet werden. Aut dem Lande fehlt es an zentralen Wasser- vVersorgungsanlagen. Der gesamte Wasser- verbrauch in der Bundesrepublik beläuft sich bei einem täglichen Verbrauch von 200 bis 250 Litern je Einwohner jährlich auf rund 7 Milliarden Kubikmeter, davon 45 Milliarden für die gewerbliche Wirtschaft und 2,5 Milliarden für die Bevölkerung. Die Vereinigung deutscher Gewässer- Schutz schlägt neben einem Bundeswasser-⸗ gesetz eine wasser wirtschaftliche Rahmen- Plamung für das gesamte Bundesgebiet vor, Für die Industriegebiete wird die Bildung von sogenannten Abwasserverbänden vor- geschlagen. Schließlich soll die gesamte Be- völkerung über Wassermißbrauch und Was. servergeudung aufgeklärt und angehalten werden, beim Abstellen vermeidbarer Ver- unreinigungen mitzuwirken. 8 „Versammlungsfreiheit nur für Ver- sammlungen friedlichen Charakters Berlin.(dpa) Der Erste Senat des Bufides“ i Berlin unter dem Vorsitz des Präsidenten Dr. Ludwig Frege hat am Donnerstag festgestellt, daß die durch das Grundgesetz gewährleistete Versamm- lungsfreiheit nur für Versammlungen fried lichen Charakters in Betracht komme. Ver- sammlungen, die unfriedliche Absichten ver- kolgen, ständen nicht unter Verfassungs- schutz und könnten von der Polizei vor- beugend verboten werden. Das Bundesverwaltungssgerücht bestätigte mit diesem Urteil das vor längerer Zeit von der Hamburger Polizeibehörde ausgespro- chene Verbot einer Versammlung, zu der ein kommunistischer Funktinoar während eines wilden, nicht von den Gewerkschaften getragenen Hafenarbeiterstreiks aufgerufen batte. Die Polizei habe annehmen dürfen, daß es das Ziel der Versammlung war, Ar- beitswillige unter erhöhten Druck zu setzen und sie zu terrorisieren. Die indonesische Regierung hat dem vor- tragenden Legationsrat Helmut Allard das Agreement als deutscher Botschafter in Djakarta erteilt. Allardt, der bisher das Nahost-Referat in der Handelsabteilung des Auswärtigen Amtes leitete, löst Botschafter Otto von Hentig ab, der in den Ruhe: stand tritt. ruhe geplagt, etwas zu versäumen. Dies aber hängt auch auf das inmigste mit dem zweiten zusammen, mit der Spur.„Mit Spur ist gemeint, daß es ein elementares und dringliches Anliegen des Menschen ist, sich tätig auszubilden und an seinen Leistungen Anzeichen seiner Fertigung anzubringen.“ Mitscherlich macht das an der Schrift klar, Der Kanzlist alter Prägung hat nicht mur mit der Hand geschrieben und somit durch seine Schrift Spuren hinterlassen, sondern er hat auch an der Schrift gearbeitet. Heute wird der Briefwechsel mit der Schreib- maschine erledigt und nicht der, der sie be- dient, sondern meist ein anderer, setzt sei- nen Namen darunter. Dasselbe geht vor, Wenn wir über die Wandlung des Hand- Werkers alten Stils zum Facharbeiter moder- ner Prägung nachdenken. Diese Spurlosig- keit schafft das Nichtausgefülltsein im Tun. Natürlich wissen wir, daß wir die Zeit nicht aufhalten können, sondern, daß wir uns einer Etitwicklung ausgesetzt sehen, von der jeder das unheimliche Gefühl hat, ihr nicht aus- weichen zu können. Um noch einen Schritt weiter zu kommen, gilt es die Rolle des Reformsimus, der sich auch im der Massengesellschaft herausbildet, zu begreifen. Konformismus hat es in irgendeiner Form schon immer gegeben und und zu allen Zeiten haben Menschen auch unter ihm gelitten, wenn wir an die Zeit der Leibeigenschaft denken. Aber was„den Konformismus unserer Zeit auszeichnet, und was ihn zu einem ech- ten Gefahrenmoment werden läßt, ist die Tatsache, daß ihm keine Kopensationsmög- lichkeit in der Spur, also kein gültiger In- dividualausdruck kompensierend möglich ASt.“ In dem Zerbrechen der menschlichen Leistung aber geht die Gefahr einher,„daß der Mensch daran gehindert ist, seine Phan- tasie mit den Trieben und Triebbedürfnissen zu vereinen.“ Diese Fesstellung erhärtet Mit- scherlich mit der Erklärung, warum wir heute keine Feste feiern können, die früher als notwendig für die merischliche Triebexi- stenz angesehen wurden und warum heute die Freizeit lediglich dazu dienen soll, sich für die Arbeit zu erholen. In diesen Binnenraum dringt nun der Komfort als eigentliche Ersatzbefriedigung. Das leuchtet ein, denn dieses gegenseitige Ueberbieten und Nachahmen, das immer- besser-leben-wollen ist ja in der Tat ein Zeichen unserer Unrast und unserem Unaus- gefülltsein. So sucht der Meensch im Sam- meln eine Spur zu finden, aber in dem darin sooft zutage tretenden Hekitschen wird offenbar, daß dieses Triebziel nicht zur Ent- faltung kommt. Daß diese Entfaltung sooft abgeschnitten wird, liegt auch am techni- schen Fortschritt und das macht deutlich, daß; der Rückschritt dem vielgepriesenen Fortschritt unserer Zivilisation die Waage hält.“ In dem Versagen der inneren Balance“ sieht Mitscherlich die eigentliche Krankheit unserer Zeit. Wie ist nun zu helfen?„Helfen kann man mir durch Ernstnehmen, das heißt durch Zu- sammenfassung der Kräfte von Bewußtsein und Phantasie als der formenden Leistung des Unbewußten.“ Die Phantasie erfordert das Verfeinerte und es wird wohl alles dar- auf ankommen, daß jeder versucht, von der primitiven Form der Entlastung wieder zu einer weiseren und menschlicheren zu kom- men. Ueber 70 000 Familien sind in den Jahren von 1945 bis 1953 in der Bundesrepublik nach vorläufigen Feststellungen— auf 45 786 Neusiedlerstellen angesiedelt worden. Hier- bei handelte es sich um 52 426 Vertriebene und 17 385 einheimische Famiilen, 5 Beschleunigte Auszahlung der Kriegsgefangenen- Entschädigung Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Landtag von Baden- Württemberg verabschiedete am Donnerstag Ausführungsgesetze zum Kriegs- gefangenen-Entschädigungsgesetz und zum W. Flurbereinigungsgesetz. Durch das Entschä- digungsgesetz wird den Stadt- und Landkrei- sen oder den unmittelbaren Kreisstädten dit Durchführung der Kriegsgefangenenentschä- digung übertragen. Außerdem sind rück wirkend vom 1. April 1954 bei den Regie rungspräsidien Beschwerdeausschüsse 2 bilden. die Auszahlung der Entschädigung sehr beschleunigen. Das Flurbereinigungsgeset⸗ bestimmt, dag die bisherigen Feldbereini- dane gungsämter künftig die Bezeichnung Flur- In der Debatte forderten Sprechef Aller Parteien von den Verwaltungsinstanzen Ein N forschun legt seit ment wi beiter d radioakt suchen s Algen 21 ausma ß griffen d der Alg nach We auf das aktivität reagierte liche Un und mur Zu 2 rungsfrie kammer ein beke kahrlässi seine vie konnte 1 Zeit vers Ein I kein Ak Scheidun einem ei Frau wil Wurf mi Eine reg unter Ur werden.“ Scheidun daß der krieg ein dantin g. Argumer Meinung Vorfäller Zwischen Eier geg Frau zu künstlich gelang es bekomme Teil der verband Fisch sch natürlich. teten Fis künstlich. lust von heimer F nur in de Gewässer dingunge siedeln. Die P der glite Aergernis die von „Kap Po Kaplande werden. belegte Zeit spat men die die den! Bananen weise ge schutzgeb tiges Exe macht Scl wehr im damen“ noch nich der Pavie gezeigt he ESchwy⸗ stelle an von Sontr den, das Veberfall Mit der B hätten ui von ihm batte er e Vernehm. gab er zu um seiner u imponi Gewaltan gabe der! Nas wir Am Sa beim Süde Schwäbisch ſochenen telt„Fröh! emer arbe ver heiter len sich E Hugo, we bereinigungsämter führen. Aber Flurberei- eini nigungsbehörde ist das bisherige Landesamt für Umlegung und Siedlung. An der gegen- wärtigen Einteilung der Dienstbezirke del Feldbereinigungsämter wird vorläufig nichts geändert. Der Landtag stimmte ferner in zweiter Lesung dem Entwurf des neuen Landeswap- pens zu, der als Wappenhalter den badischen Greif und den württembergischen Hir; vorsieht. Lediglich sieben Abgeordnete stimmten einer von dem Freiburger Abge- ordneten Dr. Person(CDU) vorgeschla- genen Lösung zu, die den badischen Quer: balken im Wappenschild verankert sehen möchte. Die endgültige Entscheidung übe das Wappen wird in der dritten Lesung fal- len. Zu Beginn der Sitzung wurde der a dem Genesungsurlaub zurückgekehrte Mini- Sterpräsident Dr. Gebhard Müller Lardtagspräsident und Abgeordnete her lich begrüßt. 2 eignete Mtzchen mor diesen ampft, e herbeigezc meier mal Sch möchte, de deu von d Taiseurlad Wärklic mit leichte Kunst, die Sendestell. mam etwa man dort chenende ume, mi durch ber voll ne den Auswe kat. Manch avern n des Klär- zröhte lüssen Utteln Uagen indes- n Un- unse- 1 zu- st det zen- Ton- Allein Wagen Was. et be Vor- Fluß. zungs⸗ Ser in N vie- erre- nen 1 Oder unrei- n und Cho- for- nheit⸗ Ailiche be en. dhe. Aschen d In- Völke⸗ ungen mmer der nicht Druck 6 mit vasser Aut asser asser- beläuft N 200 . Auf n 4,5 Schaft Ng. Asser⸗ asser- amen- Vor, ildung Vor- Be- Was- halten Ver- 8. Ver- ters“ icless dem rege durch Arm- Fried- Ver- A ver- zungs⸗ vor- tätigte it von s pro- u der rend aaf ten rufen ürken, „ Ar- Setzen 1 Vor- lar d ber in r das g dez Halter Ruhe- — ng ug g Von Ann riegs- zum tschä⸗ dkrei- en dit tschã⸗ rück⸗ Regie- E 2 recher anzZen, hr 2 gesetl rein Flur- berei- esam egen e del nichts Weiter SWap⸗ ischen Hirsch ednete Abge⸗ schla⸗ Quer- sehen Über g fal- + E durch Beri- Nr. 84/ Freitag, 9. April 1954 . . MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah Ein Huhn in der britischen Radium- korschungsanstalt Sellafield(Cumberland) legt seit Tagen radioaktive Eier. Das Experi- ment wurde durch einen Zufall angeregt. Ar- beiter der Forschungsanstalt benutzten das radioaktive Kohlenstoffdioxyd, das bei Ver- suchen abfiel, um in einem alten Tümpel Algen zu züchten, die nach kurzer Zeit riesige Ausmaße erreichten. Die Wissenschaftler griffen den Fall auf und mengten den Extrakt der Algen unter das Hühnerfutter. Schon auf das die Geigerzähler, mit denen Radio- aktivität festgestellt wird, einwandfrei reagierten. Das Huhn ist, wie eine tierärzt- liche Untersuchung ergab, weiterhin gesund und munter. * Zu zwei Monaten Gefängnis mit Bewäh- rungsfrist verurteilte eine Nürnberger Straf- kammer am Mittwoch einen Landwirt, der ein bekanntes Schädlingsbekämpfungsmittel fahrlässigerweise so aufbewahrt hatte, daß seine vier zehnjährige Tochter herankommen konnte und nach einem Schluck nach kurzer Zeit verstarb. * Ein Londoner Gericht entschied, daß es kein Akt der Grausamkeit und damit kein Scheidungsgrund sei, wenn ein Ehemann mit einem einzigen hartgekochten Ei nach seiner Frau wirft. Der Richter sagte:„Ein einziger Wurf mit einem Ei ist noch kein Vergehen. Eine regelrechte Eier-Kanonade könnte aber unter Umständen als Grausamkeit ausgelegt werden.“ Der Verteidiger der Frau. die auf scheidung klagte, führte daraufhin ins Feld, daß der Gatte schon vor dem ersten Welt- krieg einmal mit einem Ei nach seiner Man- dantin geworfen habe. Der Richter lieg das Argument jedoch nicht gelten, da nach seiner Meinung eine zu lange Zeit zwischen beiden Vorfällen liege und der Ehemann in der Zwischenzeit sicher sehr oft hartgekochte Eier gegessen habe, ohne damit nach seiner Frau zu werfen. 1. Um den vom Aussterben bedrohten Donaulachs, den sogenannten Huchen, 2u betten, versuchen die Fischer an den ober- bayerischen Flüssen zur Zeit, die Tiere günstlich zu befruchten. Rosenheimer Fischern gelang es, zwei weibliche Fische ins Netz zu bekommen, die rund 25 000 Eier trugen. Ein Teil der Brut würd vom Landesfischerei- verband in Flüssen ausgesetzt, in denen der fisch schon ausgestorben ist. Während beim natürlichen Lachen 95 Prozent der befruch- teten Füischeier verloren gehen, ist bei der künstlichen Befruchtung nur mit dem Ver- lust von 20 Prozent zu rechnen. Der Rosen- heimer Fang reicht aus, um den Huchen, der nur in den vom Süden zur Donau fliegenden Gewässern vorkommt, unter günstigen Be- dingungen in großen Gebieten wieder anzu- siedeln. 5 Die Paviane im Reservatsgebiet am Kap der guten Hoffnung erregen zunehmend Aergernis. Sie plündern Kraftfahrzeuge aus, die von Ausflüglern beim Aufstieg zum „Kap Point“, dem südlichsten Punkt des Kaplandes, um verschlossen zurückgelassen wercten. Damen, die den Affen freundlich belegte Butterbrote reichen, müssen kurze Leit später mit Schrecken entdecken, daß men die Handtasche fehlt und Autofahrer, die den Kopf aus dem Wagen stecken, und Bananen emnbieten, werden undankbarer- weise geohrfeigt. Der Wärter des Affen schutzgebiets ist der Meinung, daß ein blu- iges Exempel statuiert werden muß, und macht schon seit einiger Zeit mit dem Ge- wehr im Anschlag jagd auf den, Komman- danten“ der Herde. Bisher kam er jedoch noch nicht zum Schuß, da sich der Anführer der Paviane dem Wärter taktisch überlegen gezeigt hat. Ueberfall unterblieb Eschwege. Der Tankwart einer Großtank- stelle an der Bundesstraße 27 in der Nähe von Sontra, Kreis Eschwege, hat jetzt gestan- den, daß ein von ihm am 31. März gemeldeter Veberfall auf die Tankstelle erfunden war. Mit der Behauptung, zwei maskierte Männer hätten unter Bedrohung mit einer Pistole von ihm die Herausgabe der Kasse verlangt, hatte er einen Großalarm ausgelöst. Bei den Vernehmungen durch die Kriminalpolizei gab er zu, den Ueberfall fingiert zu haben, um seinem Chef und seinen Arbeitskollegen au imponieren. Er hatte behauptet, trotz der Gewaltandrohung der Räuber die Heraus- gabe der Kasse verweigert zu haben. nach wenigen Tagen legte das Huhn ein Ei, 313 Familien wohnen unter einem Dach 45 Meter über der Stadt/ Schwindelfrei muß man sein Möchten Sie in einem Hochhaus woh- nen? Ganz oben im 13. Stock, oder im 14., Wenn Sie abergläubisch sind? Die ganze Stadt liegt Ihnen zu Füßen. Die Menschen, die Autos und Radfahrer, über die Sie sich am Tag auf der Straße ein dutzendmal ärgern, sehen wie kleine Spielzeuge aus. Die Straßen, Plätze und Höfe heben sich wie lange Bänder oder helle Flecken ab. Kir- chen, Wassertürme und Gasometer ragen heraus. Dort ist ein Park und hier eine Sied- lung— es ist, als beugten Sie sich über ein Sroges Modell, das plötzlich zu leben be- gomnen hat. Nur schwindelfrei müssen Sie natürlich sein. Wer oben in einem der 45 Meter hohen Häuser wohnen will, die mitten im Herzen Hamburgs stehen, darf den Blick in die Tiefe nicht scheuen. Sonst aber hat er fast Alles, was sein Herz begehrt: Viel Licht und Sonne, eine gut geschnittene Wohnung mit Heizung, Warmwasser und Bad, Fahr- stuhl und Müllschütte, durch den der Kü- chenabfall aus jeder Etage in den Keller be- fördert werden kann., So sind denn auch 92 Prozent der über tausend Familien, die dort schon wohnen, mit ihrem Los zufrieden. Ty PDIische Großstadtmenschen Dieses Hochhausviertel ist bisher einzig- artig in Deutschland. Es umfaßt je sechs Häuser von 14 und 9 Geschossen mit Woh- nungen, Büros und Läden, Restaurants, eine Poststelle und eine öffentliche Bücherei, eine Tarikstelle, Garagen und Parkplätze und da- zwüschen Straßen, Rasen, Wege, Bäume und Sträucher. Die Initiative ging von den Eng- ländern aus, die 1946 ihre Zentralstellen nach Hamburg legten und einen grogen Teil ihrer Angestellten in einem geschlossenen Komplex unterbringen wollten. Die Funda- mente lagen schon, als sich der britische Plan zerschlug. Da übernahm die Stadt das Projekt. Am 1. April 1950 stand das erste Haus umd im rücht allzu ferner Zeit wird das letzte fertig sein. Dann werden rund 6000 Menschen in diesen zwölf Häusern wohnen und 2300 werden dort ihren Arbeitsplatz haben. Allein in einem der IAgeschossigen Gebäude, die mit einer Länge von 120 Me- tern und 12 bis 14 Metern Tiefe wie riesige Bienenwaben aussehen, liegen 313 Wohnun- Sen. Allerdings haben die Familien, die in diesem Hochhaus wohnen, nicht 312 Nach- barn. Die Häuser haben mehrere Aufgänge, 50 daß der einzelne von so groger Nachbar- schaft nicht allzu viel merkt. In den Woh- nungen aber sind die Menschen ohnehin ab- geschlossen und für sich allein. Das wollen sie auch sein. Sie suchen, wie sich bei einer Umfrage herausgestellt hat, die Anonymität. Es simd typische Großstadtmenschen. Die Umfrage hat das Hamburger Institut für Hygiene in etwa tausend Wohnungen vorgenommen. Das Frgebnis zeigt 920 zu- friedene Wohnungsbesitzer. Sie sind froh über den Komfort, den die Wohnung bietet, Weil er das Sauberhalten und die Haushalts- führung erleichtert, und sie lieben es, un- beachtet unter ihren Mitmenschen zu leben. Die anderen 80 wollen, wenn es geht, ein- mal umziehen. In dem Fragebogen dazu ausdrücklich ermuntert, gaben die Mieter auch Nachteile an: Es fehlen die Eisschränke. Die Kinder sind auf den Spielplätzen schlecht zu beauf- sichtigen. Einige Wohnungen sind noch nicht schalldicht genug; man hört die Was- serleitungen, wenn die Pumpen zur Druck- steigerung eingeschaltet werden. In den Kleinstwohnungen, die nur eine Kochnische haben, fehlt Abstellraum, in dem auch die Kleidung gereinigt und die Schuhe geputzt werden können. Die Gemeinschaftsbäder, die für einzelne Eimzimmer wohnungen einge- richtet wurden. werden teilweise aus hygle- nischen Gründen abgelehnt. Diese kleinen Mängel sollen, soweit das möglich ist, bei dem Bau der letzten vier Blöcke schon von vornherein ausgeschaltet werden. Viele Intellektuelle Das Institut hat sich auch angeguckt, Was für Menschen in den Hochhäusern woh- nen, um daraus allgemeingültig abzulei- ten, für wen sich diese moderne Wohnweise eignet. Das Alter der Einwohner entspricht etwa dem allgemeinen Bevölkerungsaufbau. Kinderlose Ehepaare, Alleinstehende und kleine Familien herrschen vor. Der soziale Stand liegt über dem Durchschnitt. 72,5 Pro- zent aller Einwohner sind Beamte und An- gestellte, 14 Prozent sind Künstler oder ge- hören freien Berufen an, gut 6 Prozent sind Handwerker und Arbeiter und etwas über 4 Prozent Rentner und Pensionäre. 2 Pro- zent machten keine Angaben. Aus diesen Angaben geht hervor, daß viele Menschen aus intellektuellen Berufen in die Hochhäuser zo- gen, Kaufleute, Beamte, Künstler oder Ange- stellte, die in der Nähe des Stadtzentrums mit seinen Verwaltungs- und Wirtschaftsstellen, den Verkehrsbetrieben und Kulturstätten wohnen Wollen. Viele von ihnen stehen allein, die Ehe- paare sind vielfach ohne Kinder. Eignen sich Hochhäu- ser für Familien mit mehreren Kindern nicht? „Sie sind auch für kin- derreiche Familien bes- ser, als eine Wohnung im vierten oder fünften Stock eines Etagenhau- ses“, urteilt Architekt Bernhard Hermkes von der Architektengemein- schaft für den Bau der Hochhäuser.„Die Frau hat es in der Hochhaus- wohnung mit Heizung, Warmwasser, Müll- schlucker und Fahrstuhl leichter. Wenn schon nicht im Eigenheim oder in zwei-, höchstens drei- geschossigen Haus, dann schon lieber im Hoch- haus“. Alles in allem: Wohn- Hochhäuser gehören zum Städtebau unserer Zeit. Vielen werden sie ge- fallen— anderen nicht. Möchten Sie drin woh- nen? Ilse Matthiessen Ein Amateur geht durch die Photokina Der Photoliebhaber sieht ja so eine Messe anders als der Fachmann und oft genug fühlt er sich enttäuscht, weil er in der ver- wirrenden Vielfalt nicht zurecht kommt. Diesmal aber scheint sich die ganze Photo- wirtschaft verschworen zu haben, gerade ihm eine freudige Ueberraschung nach der anderen anzubieten. Da ist als Erstes die ungemein Sympa- thische Preisbewegung nach unten. Nicht nur die schon bekannten Modelle sind allgemein billiger geworden, auch die Neuschöpfungen bewegen sich in Preislagen, die vor Jahres- Frist noch kein Mensch für möglich gehalten hätte. Als Zweites: Die gute, alte Box ist nicht wieder zu erkennen. Sie ist keine Box mehr. Sie ist schon äußerlich eine vollwertige Ka- mera und„innerlich“ ist sie es erst recht. Als Drittes: Auch die Kamera der Mit- telklasse zeigt eine Ausstattung, die bisher ein Privileg der Kamera- Aristokraten war. Als Viertes: Hochwertige, lichtstarke Op- tiken, gekuppelte Entfernungsmesser, Spie- gelreflex-Systeme, Wechselobjektive— bis- her Kenmzeichen der großen Klasse— tre- ten einen allgemeinen Vormarsch in die Preisbereiche der meistgekauften Amateur- Kameras an. Gan deutlich zeigen sich in der Techmik der Amateur- Photographie die folgenden Entwicklungslinien ab: Der gekuppelte Entfernungsmesser gehört zur Standard-Ausführung. Die Spiegel-Ka- mera gewinnt allgemein Boden. Neben den bekannten„zweidugigen“ nimmt die ein- äugige.— die so lange als veraltet galt den Wettkampf auf. Hier gibt es die größten Ueberraschungen. In den höheren Sphären der Kamera- Aristokratie ist es vor allen Dingen das unbeschreiblich vielfältige Zube- hör, das die Weiterentwücklung trägt. Nun im einzelnen: Nachdem nun auch die größte und bekannteste Box-Herstellerin (Agfa) einen neuen Typ in neuer Form für Weniger als 20 Mark herausbringt, darf man dem Photo-„Kasten“ wohl einen Schwanen gesang anstimmen. In dieser Preislage gibt es also schon eine 6Kg-Kamera mit Fern- rohrsucher, zwei Blenden und eingebauter Vorsatzlinse. Für 25 DM. gibt es eine Axa Kamera mit drei Blenden, vier Verschlußg- zeiten von 1/25 bis 1/100 Sekunde und Dop- pelbelichtungssperre(Zz. B.„Luxette“ von Zimmermann, Nürnberg). Für 36 DM findet man bereits eine 6xé-RKamera mit optischem Belichtungsmesser im Sucheraufbau(„Im- perial“ von Braun, Nürnberg). Und alle diese Box-Kinder sehen nicht nur„ganz groß-“ Aus, sie enthalten 2. T. bereits mehrlinsige Optiken, sind selbstverständlich blitz-syn- chronisiert, haben ausnahmslos Entfernungs- eitistellung und viele Raffinessen. Viele Firmen arbeiten nach einem Bau- kasten-System. Da die Box zur Voll-Kamera wurde, könmen sie diesen Typ auch mit hoch- Wertigen Objektiven und Verschlüssen aus- statten. Das ermöglicht hohe Produktions- ziffern und niedrige Preise. Man kann also im 70-Mark-Bereich eine Kamera mit einem 1:2,9-Anastigmat bekommen, weil sie aus der Grundform der 25-Mark-Kamera entwickelt wurde. Dieser Druck von unten führt dazu, daß die bisherige Mittelklasse ganz selbstver- ständlich mit lichtstarken Markenoptiken, Filmsperre, gekoppelten Schnellaufzug, Film- merkscheibe, Tiefenschärfenring usw. ausge- rüstet ist— und das in Preislagen, die sich um 100 Mark bewegen. Einen wahren Erdrutsch scheint die neue einäugige Kleinbildspiegelreflex(„Contaflex“ von Zeig) zu bewirken, weil sie im Preisbe- reich der bisherigen Mittelklasse(um 400 D mit genialen Konstruktionsmerkmalen fast unbegrenzte Möglichkeiten anbietet. Auf der Photokima wartet dieser neue Typ mit auf- steckbaren Zusatz-Optiken auf. Und schon gehen andere Hersteller ähnliche Wege und kommen auch unter der 300-Mark- Grenze Zzu erstaunlichen Ergebnissen. E. B. Blick ins Land Zehn Hektoliter Salvator, 2000 Weiß würste Bonn. Zehn Hektoliter Münchener Sal- vatorbier und zweitausend Weißwürste wur- den auf einem Bayernabend verzehrt, den die Stadt München und die bayerische Ver- tretung in Bonn veranstalteten. Gäste waren die bayerischen Abgeordneten des Bundes- tages, die Bundesregierung und Vertreter der Länderregierungen und der Presse in Bonn. Münchens Oberbürgermeister Thomas Wim mer saß, flankiert von Fritz Schäffer, Theodor Blank und Heinrich Hellwege, vor seinem Münchener Salvatorkrug. In einer markigen Ansprache schlug er scherzhaft vor, daß der Bundestag einmal seine Sitzung öffentlich auf der Oktoberwiesen in München halten solle.„Da gibt es endlich einmal einstimmige Beschlüsse“, meinte der Oberbürgermeister. Wimmer begründete den„Salvatorabend“ in Bonn damit, daß den Bonnern die wohltätigen Wirkungen des Salvator-Bieres bekannt- gemacht werden sollten. Kanadischer Soldat fand in Deutschland seine Mutter wieder Soest. Ein nach dem Kriege nach Kanada ausgewanderter Deutscher hat dieser Tage in Deutschland seine totgeglaupte wiedergefunden. Es ist der 33jährige Kurt Reimann, der jetzt als Angehöriger der kana dischen Infanteriebrigade in Soest stationiert ist. Reimann kehrte 1947 aus russischer Ge- fangenschaft zurück. Da er seine Heimat im Osten verloren hatte und erfuhr, daß er der einzige Ueberlebende seiner Familie Sei, wanderte er nach Kanada aus. Die Mutter, die jetzt in Kiel wohnt, las in einer Zeitungs- meldung über die Deutschen in der kana dischen Brigade den Namen Kurt Reimann und meinte:„Das muß doch mein Sohn sein!“ Sie schrieb an das kanadische Hauptquartier nach Soest. Reimann bekam sofort Urlaub und so konnte seine Mutter ihn nach zehn Jahren der Trennung wieder in die Arme schließen. Englischer Bergingenieur bei Hilfeleistung umgekommen Herne. Ein 37 Jahre alter britischer Berg- ingenieur kam auf der Schachtanlage, Scham rock 1/2“, der„Bergwerksgesellschaft Hiber- nia“ ums Leben, als er einem Angehörigen der Schachtanlage bei einem Grubenunfall Hilfe leisten wollte. Nach einer Darstellung aus Herne war in der Grube ein Förderwagen umgekippt. Bei dem Versuch, dem deutschen Bergbau- Angehörigen bei der Beseitigung des Wagens zu helfen, erlitt der Engländer schwere Verletzungen, denen er erlag. Siebentes Gebot für jugendliche Bande Alfeld(Hannover). Der Justizbeamte in der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Alfeld bei Hannover muß 14 Tage hindurch von mehreren 14 und 15 Jahre alten Schuljungen täglich das siebente Gebot mit Erklärung säuberlich abgeschrieben entgegennehmen. Zum Abschreiben des Gebots:„Du sollst nicht stehlen“, verurteilte der Alfelder Jugendrichter die jugendlichen Mitglieder einer Bande. Wochenlang hatten sie Alfelder Läden unsicher gemacht und Sühigkeiten, Obst, Bleistifte, Würstchen und Konserven gestohlen. Zehn-Sekunden- Vernichtung über einem Dorf Stade. Innerhalb von nur zehn Sekunden wurden in der Gemeinde Wohlerst, Kreis Stade, durch eine Windhose schwere Schä- den angerichtet. Die Dorfbewohner sahen einen„langen weißen Schlauch“, der von einer dunklen Wolke bis auf die Erde reichte und auf das Dorf zukam. Ehe sie noch be- Zriffen, daß eine Naturkatastrophe bevor- stand, riß die Windhose die Dächer von Neu- bauten herunter, deckte alte Strohdächer von mehreren Gehöften und riß die Fenster aus den Wohnhäusern. Zahlreiche Jungtiere und viel Geflügel auf den Höfen wurden in die Luft gewirbelt und tot zu Boden geschleudert. In der Umgebung des Dorfes wurden mehrere hundert Bäume umgeknickt oder entwurzelt. Tas wir hörten: Am Samstagnachmittag bricht um 15 Uhr deim Süddeutschen Rundfunk schlagartig der Schwäbische Humor aus. Eine sogenannte Vochenendplauderei mit Volksmusik, beti- belt„Fröhliches Schaumschlagen“, soll den von einer arbeitsreichen Woche vergrämten Hö- rer heiter stimmen. Zu diesem Zweck erzäh- len sich Herr Staudenmeier und der Friseur Hugo, was sie alles für komische Sachen in der Zeitung gelesen haben und geben ren Senf zu den großen und kleinen Welt- eleignissen. Diese Rommentare, gewürzt mit schwäbischer Lebensphilosophie für Klein- Verbraucher, treffen manchmal den Nagel aul den Kopf. Zuwreilen hauen sie aber auch daneben, wie letzthin bei den spaßhaften Be- merkungen über radioaktive Luft, die vor einiger Zeit von Heidelberger Meteorologen über dem Königsstuhl festgestellt wurde. Atombombenexplosionen scheinen nicht der geeignete Gegenstand für Staudenmeiersche Mitzchen zu sein. Ueberhaupt wirkt der Hu- mor dieser Sendung oft so mühsam und ver- krampft, so um jeden Preis an den Haaren herbeigezogen, dag man dem Herrn Stauden- meier mal einen kleinen Ortswechsel gönnen möchte, damit er sich in einem anderen Mi- lien von den geistigen Anstrengungen dieser Aseurladengespräche erholen kanm. Wirklich witzig sein und gute Pointen mit leichter Hand servieren ist eine schwere unst, die nur wenige beherrschen, Bei der Lendestelle Heidelberg-Mannheim scheint man etwas davor zu verstehen, denn wenn man dort—„Auf los gehts los!“— ins Wo- dienende startet, tut man es in prächtigster ume, mit hübschen Ideen und einem Kof- der voll neuer Schallplatten ausgestattet, de- den Auswahl Intelligenz und Geschmack ver- 4 kät. Manchmal werden auch Gipfelleistungen 7 Humor ist, wenn man der Kitschproduktion vorgeführt, wie der Erfolgsschlager vom Wälddieb, der den För- Ster erschießt und danm für ihm betet: eine Bänkelsänger-Moritat von unübertrefflicher Geschmacklosigkeit, aber von Friedel Hensch und den Cypriys gesungen. Der Sprecher meinte, es sei nicht nur die schmalzigste, somdern die ramzigste Platte, die dem Rund- funk jemals angeboten wurde. Sie sollte als abschreckendes Beispiel dienen. Ob es etwas nützt? Das fragt man sich auch bei den hei- teren Szenen und Betrachtungen, in denen Zeiterscheinungen glossiert, freundliche Lek- tionen erteilt und bittere Wahrheiten lachend Ausgesprochen werden. Auf jeden Fall würd hier kein konfektionierter Humor verzapft, sondern individuelle Maßarbeit geliefert, ver- spielt und aggressiv, liebenswürdig und ge- scheit, wie es dem besonderen Unterhal- tungsstikh der Heidelberger entspricht. Für den Massenbedarf hingegen sorgt die Sücdfunk- Sendereihe„Ab acht wird gelacht!“, die diesmal, wieder von Peter Frankenfeld gesteuert, mit ihrer elften Sendung aus dem Mannheimer Musensaal kam. Daß dabei die Steuerung am Schluß total versagt hatte, War bei der zurechtgeschnittenen Bandauf- nahme kaum zu merken. Dafür erhielt man, trotz der Beifallsstürme, einen recht deut- lichen Eindruck von der Ideenarmut des Pro- gramms. Ein paar hochqualifizierte Parade- nummern kormten nicht darüber hinweg- täuschen, daß es sich die Veranstalter ziem- lich leicht machen. Es ist immer die gleiche Masche, man kennt das Muster schon zur Genüge. Man kennt auch diese Conférencier- Arrogamz, die sich in erheblicher Selbstüber- schätzung im Umgang mit dem Publikum mit jener schulterklopfenden Herablassung gibt, die manche Leute für witzig halten. Welch trauriges Mißverständnis. Ein ähn- cher Irrtum scheint auch bei den Frage- spielen zu walten, die meist nur eine billige Spekulation auf die Dummheit der Beteilig- ten und die Schadenfreude der Nichtheteilig- Was wir sahen: ten sind. Weniger Schnamze und mehr Herz, Werliger Routine und mehr Geist würde das Niveau dieser Veranstaltungen heben. Aber: hat man das eigentlich nötig, solange das Publikum selbst genug Humor besitzt, um trotzdem zu lachen? E. B Liesl Karlstadt und Ilse Meudtner Der Bayerische Rundfunk, der erst An- fang November durch die bis dahin fertig- gestellte Dezistrecke an das deutsche Fern- sehprogramm angeschlossen werden kann, hat inzwischen schon tüchtig gearbeitet und sein erstes Fernsehgastspiel im Hamburger Studio absolviert. Er zeigte ein komplettes Abendprogramm, angefangen mit einem Fülmbericht über„Die Woche in München“, von Fred Sauer geschickt zusammengestellt umd leiser Selbstironie kommentiert. Dann kolgte eine kunst geschichtliche Plauderei von Mamfred Schwarz über japanische Netsuke, und man sah ausgesucht schöne Stücke die- ser wünziigen Elfenbeinschnitzereien, voll- endete Meisterwerke der Kleinplastik, die aus dem Münchener Völkerkunde- Museum und privaten Sammlungen stammten. Unter- legte japanische Orüginalmusik vertiefte den exotischen Zauber dieser Sendung. Damn wurde das Programm wieder bay- risch mit Bildern aus dem Geigendorf Mit- temwald und einem Besuch im Hause eines Geigenmachers, der von der Tradition und Technik seines Handwerks erzählte. Dieses sorgfältig ausgewählte Kulturprogramm dürckte allenthalben mit Interesse aufgenom- men worden sein. Der unterhaltende Teil, zu dem eine sympathische Ansagerin humorvoll überleitete, wurde von einer häuslichen Be- gebenheit ausgefüllt, die täglich in tausend Familien passiert: Vater Seidl und sein Sohn“ von Kurt Wilhelm— der auch Regie führte— zeigte nichts weiter, als daß der Herr Papa nicht zugeben will, daß er die Rechenaufgabe seines Sohnes auch nicht 16“ sen kanm. Eine längere vergebliche Beratung am Stammtisch wirkt sich in einem— übri- Sens glänzend fotografierten— Alptraum aus, in dem der Vater alle Höllenqualen eines schechten Schülers zu leiden hat, und nach- dem auch die Bürokollegen versagt haben, geht der letzte Rest männlicher Ueberlegen- heit und väterlicher Autorätät vollends in die Brüche, als sich herausstellt, daß Mutter Seidl die Rechenaufgabe inzwischen gelöst hat. Hier war der richtige Griff und der richtige Ton zu spüren, lebensecht und warmherzig, mit leisem Humor und mensch- lichem Ernst, ein prachtvolles kleines Stück Familienleben, dessen ruhender Pol Liesl Karlstadt war, die Partnerin des unvergeg- lichen Münchener Komikers Karl Valentin. Wenn der Bayerische Rundfunk das hält, Was er mit diesem ersten Wurf versprochen hat, kann man sich auf seine weiteren Bei- träge freuen, die auch dem etwas steril ge- wordenen Hamburger Programm neue Im- pulse geben dürften. Eine Berliner Fernseh- Aufführung,„Der Stüer“, von Claus B. Mayer, war als Studie insofern bemerkenswert, als hier der Ver- such gemacht wurde, in höchster Konzentra- tion von Wort und Bild den seelischen Zu- sammenbruch eines berühmten Matadors (Günther Hess) vor seinem letzten Stier- kampf zu zeigen. Seine Partner waren ein schmieriger Wirt Ernst Bredow) und eine stumme Tänzerin(Ilse Meudtner). Leider war Günther Hess den Anforderungen sei- ner Rolle nicht gewachsen. Von allen Phasen seiner Angst, seiner Betrunkenheit und Sin- nesverwirrung— die mit der Ermordung des Wirtes endet— blieb kaum mehr als das hohle Pathos der Deklamationen übrig. Da- bei hätte die Schilderung eines Stierkampfes mit eingeblendeten Originalaufnahmen sehr Wirkungsvoll sein können, aber der Regis- seur, H. W. Bublitz, konnte wohl bei den Einzelszemen wie bei den Massenszenen nicht mehr herausholen als die Bemünungen sei- ner mittelmäßigen Darsteller hergaben. So War es nur natürlich, daß sich das ganze Gewicht der Aufführung auf die stärkste Persönlichkeit verlagerte: auf Ilse Meudtner, die Tänzerin, in deren großartigem Gesicht sich die gemze Skala ihrer Gefühle spiegelte und in deren Tänzen— zu der ausgezeich- neten Guitarrenbegleitung von Siegfried Behrend— die durch hohe Kunst gebändigte Wildheit eines mitreißenden Temperaments glühte. Diese Teile der Sendung, in deren Mittelpunkt Ilse Meudtner stand, waren auch vorbildlich geschnitten: das Spiel der Hände mit den klappernden Castagnetten, der vibrierende Rhythmus der Füße auf dem rotweinfleckigen Tisch, die Sprache der Augen, halb verborgen hinter dem Fächer, die wirbelnden Röcke und die gefährliche Lockung des Körpers, auf engem Raum dicht vorbeitanzend am den erregten Gesichtern der Mämner— das waren die wesentlichen und einzigen Momente, die ein künstlerisches Erlebnis vermittelten. Die Berliner Urauf- führung des hier in einer Fernsehbearbei- tunng gezeigten Stücks hatte im Intimen Theater“ mit den gleichen Kräften(ver- gleiche„Morgen“ von 17. 3. 1954) einen ähn- lichen Eindruck hinterlassen. E. P. Mutter Seite 4 MANNHEIM Ein Millionengeschäft mit den Groschen kleiner Leute In Mannheims Gaststätten hängen 484 Spielautomaten von rund 10 000 im Bundesgebiet Von rund 10 000 im Bundesgebiet an- Hängigen“ Spielautomaten stehen oder hän- Zen zur Zeit in Mannheim 484. Alle müssen beim Gewerbeaufsichtsamt angemeldet und genehmigt werden, und die große Frage: „Glücks- oder Geschicklichkeitsspiel?“ gibt micht nur den Jugend- und Fürsorgeämtern, Sondern auch dem sogenannten Durch- Sehmittsmenschen“ Anlaß zu allerlei Beden- ken. Es ist Auffassungssache und kommt auf die verschiedenen Automatentypen an“, sagt die Polizei, die mangels einer höchst- nüchterlichen Entscheidung ihre Genehmigun- gen auf den S 33d der Gewerbeordnung Stützt. Ungefähr 10 bis 15„Spielarten“ der Groschenautomaten, die einen besonders Wirtschaftlichen Erwerb für den Aufsteller garantieren, kennt man in unserer Stadt. Sie sollen nicht in der Nähe von Schulen oder Vorostern Es geht auf Ostern und die Hasen Im schokoladebraunen Kleid Beginnen sacht, Alarm zu blasen— Kein Wunder— es ist Blüteseit. Die Fensterfronten der Geschäfte Sind starx magnetisch dekoriert, Es schwinden schnell die Bargeldkräfte, Wenn man auf Zuckerdotter stiert. Mack Ostereiern voller Fülle Schreit jedermann und ist erpicht Auf Dinge, die in Holzwollhülle Im lockend duften ins Gesicht. Es ostert! Man hat sich verschworen, Und überall behast es mich, Das Auge taucht in lange Ohren, Die Hühner aber giften sich Max Nix Schmunzelstimmung Im„Kossenhaschen⸗ Unter dem Motto„Sterne von Bühne und Funk“ zeigt die Gastspieldirektion Emil Kröll im„Kossenhaschen“ ein ansprechendes und buntes Kabarettprogramm, das Kurt Max Richter mit charmanten Frechheiten anführt. Ueberhaupt ist dieser Mann, der ein brillantes Blendfeuerwerk von treff- sicheren Spöttereien auf sein schmunzelndes Publikum losläßt, ohne sich restlos zu„ver- schießen“, der wahre Eckpfeiler einer Serie von Darbietungen, die sich mit geringen Ausnahmen auf einem durchaus positiven Niveau bewegen. Man versucht vergeblich, die Pointen zu zählen und die liebenswür- digen Gewagtheiten alle zu registrieren, die Richter in souveräner Verkaufstechnik und in bester kabarettistischer Manier versprüht — Selbst bei uralten Kalauern, die durch seine aggressive Nonchalance die Langeweile spritzig abzutöten vermögen. Kurt Haupt unterhält mit kleinen Gags, parodistischen Effektchen und einer mimisch Unterstützten Conference, Georg List prä- sentiert sich als einschmeichelnder Sänger und reizvoller Virtuose auf der Geige und der Trompete, und Beeck und Berth ver- suchen, mit nicht immer gelungenen und oftmals unmotivierten Karikatur-Tanz- szenen ihre Zuschauer zu fesseln. Eine in mren sauber vorgeführten Tricks be- stechende Nummer bietet Felix Woy, der sich als„Manipulator“ vorstellt und mit Handwerklich einwandfreien Kartenkunst- Stückchen verblüfft. Dazwischen läuft das Frage- und Ant- Wortspiel„Rate und gewinne“, das unter der sachkundigen Leitung von Kurt Max Richter dem Publikum zu den von Mann- heimer Firmen gestifteten Preisen verhelfen Will. hwW Ein Markierungsnagel War schuld Kürzlich berichtete uns ein Leser von einer erneuten Entgleisung der Straßenbahn an der Biegung Schimperstraße/Karl-Benz- Straße und erinnerte damit an das schwere Unglück, das sechs Todesopfer und mehrere Schwerverletzte forderte. Der Leser regte mit Recht eine Ueberprüfung dieser offen- ar immer noch gefährlichen Kurve an. Dies ist in der Zwischenzeit geschehen. Die Untersuchungen ergaben, daß der Wagenführer weder zu schnell gefahren War, noch die Haltevorschrift außer Acht gelassen hatte. Jedoch war es ein Leicht- metall-Markierungsnagel, wie er dort, mit Katzenaugen versehen, im Straßenpflaster zu finden ist, der der Straßenbahn einen bösen Streich gespielt hatte. Wahrscheinlich hatte er sich schon einige Tage zuvor ge- lockert, vielleicht hatte kurz zuvor ein Kind damit gespielt, jedenfalls geriet der Nagel zwischen die Schienen, wodurch die Straßenbahn gerade an diesem kritischen Punkt aus dem Gleis gehoben wurde. Der Seistesgegenwart des Wagenlenkers ist es zu verdanken, daß die Bahn noch vor dem Randstein angehalten werden konnte, also ein Umkippen und damit ein gröberes Un- glück verhindert wurde. b-t Nur für die Frau Ins„chambre separée“ lud gestern das Kaufhaus Hansa seine Kundinnen ein und zeigte am lebenden Modell eine„Triumph- Miederwarenschau“, Das feminine Publikum (Von sechs bis sechzig) applauderte nach- Haltig und ließ sich offenbar gern belehren, wie man's richtig und wie man's besser macht. Nachthemden aus Perlen und Bade- Mäntel aus Frotté wechselten ab mit Wespentaille aus Großmamas Zeiten und den neuesten Modellen von 1954. Die Schau Wird heute und morgen wiederholt. Wie wird das Wetter? — e Langsam — freundlicher Vorhersage bis Samstagfrüh: Ueber wiegend trocken, allmähliche Auflösung der Wolken- und Hoch- nebeldecke. Tagsüber langsam wär⸗ krler, nachts noch kalt und verein- zelt leichter Frost. anderen Stätten, an denen sich die Jugend zu konzentrieren pflegt, angebracht werden, weil das Jugendschutzgesetz ausdrücklich eine Beschäftigung junger Menschen mit dem „Millionengeschäft in Groschen“ verbietet. Trotzdem sind es gerade die Jungen, die im- mer wieder ihr Glück an den bunten Schei- ben versuchen, und nicht nur in Hessen mußte kürzlich ein 16jähriger verwarnt wer- den, der seinen Eltern Geld gestohlen hatte, um einen Spielverlust wieder„hereinzu- holen“. Aber nicht nur die Jugend läuft hier Ge- fahr, sondern auch die kleinen Gehalts- oder Lobhnempfänger, die einen Zipfel des Glücks erhaschen wollen, verspielen ohne Frack und Spielbankkarte ihre letzten Pfennige am Automat in der Wirtschaft, der immer ge- Winnt, auch wenn die seltenen„Automaten- marder“ ab und zu einem Verleiher pani- sches Entsetzen zufügen Aus Darmstadt wird bekannt, daß dort kürzlich ein Automatenverleiher, der mit einem überschweren Wagen in einem Lokal eine Kiste mit Zehnpfennig- Stücken abholte, von zornigen Gästen angegriffen wurde. Es Sibt mindestens so viele Pro- wie auch Con- trastimmen! Frankfurt, Stuttgart und Mün- chen haben bereits regelrechte Spielsalone eröffnet, in denen 10 bis 20 Automaten auf- gestellt sind und die sich über mangelnden Besuch keineswegs zu beklagen haben. Der Spielbankersatz des kleinen Mannes! Es ist eine Beruhigung, daß uns die Mannheimer Polizei mitteilt, in der Rhein-Neckar-Stadt Sei vorläufig kein Spielsalon geplant. Außer- dem kann nach einer Durchführungsverord- nung zu dem bereits zitierten& 33d der Ge- werbeordnung(der in Verbindung mit der entsprechenden Glücksspielbestimmung des Strafgesetzbuches gehandhabt wird) die Teilnahme von Jugendlichen bis zu 18 Jah- ren am Automatenspiel untersagt werden. Es ist nun einmal eine nicht mehr hün- wegzuleugnende Tatsache:: Nach der Wäh- rungsreform haben die neuen Scheidemün- zen nicht nur Wiegeautomaten, Bahnsteig- kartengeber und„Nylon-Ausspucker“ wieder in Betrieb gebracht, sondern auch die„Gro- schenspielhöllen“ in Lokalen mittlerer oder miederer Rangklassen angesiedelt. Es tau- chen dabei nicht wenige polizeibekannte“ Gesichter auf, aber auch genügend andere, die, angezogen vom magischen Glück, hem- mungslos der Leidenschaft des angeblichen leichten Geldverdienens verfallen. Die Spiel- automaten wurden zu einem Millionenver- dienst. Und was sagt Vater Staat dazu? Er sieht sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn sie werfen in jedem Falle Steuern ab, auch wenn man die Patsache berücksichtigt, daß die Reinge- wänne nur sehr schlecht bestimmt werden können. HW Zur Pflege gemeinsamer Liebhabereien Der Deutsch-Amerikanische Beratungs- ausschuß nahm in seiner Sitzung vom 7. April von der erfreulichen Tatsache Kenntnis, daß die Verhandlungen des Unterausschusses zur Pflege gemeinsamer Liebhabereien und Sportveranstaltungen inzwischen zu einem bemerkenswerten Erfolg geführt haben. So ist am 11. Juni im Rosengarten ein Sym- phoniekonzert mit dem Orchester der 7. US- Army und dem Direktor der Musik- hochschule Richard Laugs als Solist zu erwarten Ferner wird am Palmsonntag in der Sporthalle Käfertal ein gemeinsamer Gottes- dienst für alle Konfessionen um 11 Uhr ab- gehalten werden. Da als Tagungsort diesmal eine bekannte Mannheimer Brauerei gewählt worden war, lag es nahe, diese im Anschluß an die Sitzung zu besichtigen. Die Mitglieder des Beratungs- ausschusses konnten sich von den hygie- nisch einwandfreien und zweckmäßigen Anlagen eines modernen Brauereibetriebes überzeugen. Durch den instruktiven Vortrag eines Chemikers über ‚die Wissenschaft vom Bier“ erhielten sie ferner einen Ein- blick in die Leistungsfähigkeit eines tradi- tionellen deutschen Gewerbes, das in der Welt hohes Ansehen genießt. Irrwege in der Nationaltheater-⸗Planung? Architekt Panther empfahl im Im nicht ganz bis zur Hälfte gefüllten Musensaal sprach am Mittwoch Architekt W. Panther in einem durch Lichtbilder er- gänzten Vortrag über Irrwege in der Planung des Nationaltheater- Neubaus“, den er mit einem Hinweis auf die Adenauerrede vor dem Bundeskongreß der geistig Schaffen- den eröffnete und sich dann unter Berufung auf Vermassung und Kampf um die geistige Freiheit gegen den„Totalitätsanspruch“ der Mannheimer Stadtverwaltung wandte, „Schiller stellte das Nationaltheater in das Zeichen der Freiheit“, sagte der Redner und betonte die Wichtigkeit einer Beein- klussung der Abstimmungen von Stadtrat und Kuratorium, um die Planung des Frank- kurter Architekten Gerhard Weber zu ver- hindern oder wenigstens umzugestalten. Nach einer kurzen Erörterung der Gescheh- nisse um den Theater-Neubau, dessen vor- läufige Gestaltung Stadtrat, Bevölkerung und Mannheimer Architekten übergangen habe,(„Wir alle haben eine souveräne Ge- lassenheit des Oberbürgermeisters gegen- über anderen Meinungen festgestellt“), nannte W. Panther die von Gerhard Weber vorgeschlagene Lösung„äußerst fehlerhaft“ und forderte nochmals dazu auf, sich ent- scheidend einzusetzen für ein schöneres und besseres Mannheimer Theater. Die gezeigten Lichtbilder erläuterten nochmals alle möglichen Lösungen auf dem durch eine Grünanlage eingeengten Goethe- Platz.„Mannheims Chancen liegen am Ring“, sagte Panther, der in einem ausführlichen Vergleich des Weber-Entwurfes mit seiner eigenen Planung versuchte, Mängel und Architektonische„Spielereien“ einer nicht immer ganz objektiven Kritik zu unter- werfen. Der Redner entwickelte in zehn Forderungen die Planung eines Rund- theaters, das eine breitere Seite zum Ring, eine durchgehende Wagenvorfahrt, räumliche Trennung der Bühnen des großen und klei- nen Hauses, Kulissenhof, Foyer zwischen beiden Bühnen, Staffelung der Ränge, drei- teilige Bühne, würdige, glatte Fassade und eine Beteiligung der Mannheimer Architek- Musensaal seine eigene Lösung ten an der Weberschen Planung enthalten Sollte. Panther schloß seinen Vortrag mit der Aufforderung, Stellung gegen eine„ver- spielte Bauweise“ zu nehmen und zeigte als eines der letzten Bilder den Mannheimer Friedensengel, der ein Symbol für un- erfüllte Erwartungen sei. Die anschließende Diskussion, die trotz vereinzelter in der Dunkelheit hörbarer Zwischenrufe(„Ihr Theaterbau wirkt wie ein Gasometer!“) Wenig Lebhaftigkeit zeigte, enthüllte nur wenige oppositionelle Stim- men. Der Redner versuchte, einige Vorwürfe über die„Langweiligkeit“ des von ihm emp- kohlenen Entwurfes zu entkräften, konnte aber eine gewisse Erleichterung nicht ver- bergen, als ein Diskussionsteilnehmer an- regte, die Debatte dann weiterzuführen, wenn Gerhard Weber selbst in Mannheim das von ihm konstruierte Projekt gegenüber den Angriffen der Gegenseite verteidigen könne. hw b Der deutschramerikanische erstaunt, Durck die sachkundige Anleitung Aussckusses, in die Geheimnisse des Bierbrauens eingeführt. Die nachfolgende Bierprobe wurde dann auch mit„fachmännischem“ Geschmack gekostet. Kleine Chronik „Ein Ende den Reformen“ Schlußfeler der Friedrieh-List- Schule Dem Gedenken Eduard Mörikes(1804 bis 1875) war die Abschlußfeier der Friedrich- List-Schule am Donnerstag im Musensaal gewidmet, die mit einem anspruchsvollen Programm das Vermächtnis des Dichters in einer von der Vermassung bedrohten Zeit als geistiges Leitbild vor Augen stellte. Oberstudiendirektor Dr. Roth hob in der An- sprache die erzieherische Leistung einer Schule hervor, die nicht nur Wissen ver- mitteln, sondern in erster Linie Persönlich- keiten formen müsse und dadurch die Vor- aussetzung für eine spätere eigene Fort- bildung ihrer Schüler schaffe. g. Von rund 1600 im vergangenen Schuljahr unterrichteten Schülern legten 380 die Kaufmannsgehilfenprüfung, 118 die Ab- schlußprüfung der Höheren Handelsschule und 86 das Abitur an der Wirtschaftsober- schule ab, eine Tatsache, die bei dem emp- Hindlichen Lehrermangel und der Organi- sation dreier ineinandergeschachtelter Schul- typen für die wertvolle Bildungsarbeit der Friedrich-List-Schule spricht.„Alle Schulen aber brauchen Ruhe, und ein Ende der ewigen Reformen“, sagte Dr. Roth, der es Als Vornehmstes Ziel bezeichnete, seinen Entlagschülern ein Weltbild mitzugeben, das sich nicht in eine Scheinwelt der Ober- flächlichkeit verflüchtige, sondern die wah- ren geistigen und seelischen Werte sichtbar mache. 5 Das Programm, in dessen Mittelpunkt die Rede des Abiturienten Peter Spohr über Mörikes Vermächtnis stand, enthielt Ge- dichtvorträge(Gerlinde Rupp, Gernot Schulz) Lieder von Hugo Wolf(Elfriede Ersing) und Violin- und Orgelkompositionen Moll-Cymnasium beendete erstes Schuljahr Schlußfeier der jüngsten Mannheimer höheren Schule Das Moll- Gymnasium, das erst vor einem Jahr mit Schülern aus bestehenden Mannheimer höheren Schulen gegründet wurde, hat jetzt sein erstes Schuljahr glück- lich hinter sich gebracht. Zur Schlußfeier gestern und heute kamen und kommen die ferienhungrigen Schüler mit ihren Eltern. Zum erstenmal ging es aus dem neuen Schulhausbau in der Wohlgelegenschule in Osterferien. An Stelle des erkrankten Direk- tors Dr. Danneberger verabschiedete Dr. Gruber die Klassen. Er betonte, daß zu oft die Eltern die Anforderungen eines natur- Wissenschaftlichen Gymnasiums unter- schätzten.„Mathematik kann man nicht auswendig lernen“, sagte er. Wohl darauf sei es zurückzuführen, daß bei der Auf- nahmeprüfung so viele Sextaner-Anwärter durchgefallen seien. Die Schüler ermahnte Verkehrsdezernent sagt:„Ich habe Aussprache über das Ergebnis der Verkehrserziehungswoche/ Polizeiliches Echo auf Grüne-Welle-Kritik Wir haben uns geschworen, nicht mehr darüber zu schreiben. Aber die Aktualität der Grünen Welle stirbt anscheinend nie. Das bewies eine Aussprache zwischen Polizei und Presse über die gerade hinter uns liegende Verkehrserziehungswoche. Sie fing hübsch gemütlich an(die Besprechung), die Polizei wußte von Erfolgen zu berichten und diese mit Zahlen zu belegen, die man gewiß auch als„traurig“ bezeichnen kann, wenn man nicht auf der„einnehmenden“ Seite sitzt. Im Laufe dieser Woche wurden 1208 Kraftfahrer belehrt, 802 gebührenpflichtig verwarnt und 92 angezeigt. 182 Fahrzeug- lenker mußten sich Belehrungen gefallen Lassen, 41 zahlten ihre Verfehlungen in bar, vier wurden angezeigt. Die Abteilung Rad- fahrer“ kam mit 1997 Belehrungen, 796 ge- bührenpflichtigen Verwarnungen und 75 An- zeigen glimpflich davon, während auf dem Sektor der Fußgänger 2833 mit freundlichen Worten auf ihre Vergehungen hingewiesen Werden, 184 den Geldbeutel zücken und 19 eine Anzeige einstecken mußten. Es bleibt noch zu erwähnen, daß sich trotz Verkehrs- erziehungswoche die täglichen Unfälle ver- mehrten, was natürlich nicht auf die Beleh- rung durch Lautsprecher, sondern vielmehr auf die jahreszeitlich bedingte Zunahme des Verkehrs zurückführt. Trotzdem freut sich die Polizei, weniger über die Einnahmen, die sie selbst nicht behalten darf, sondern haupt- sächlich darüber, daß die Bevölkerung sich im allgemeinen aufgeschlossen zeigte und den Lautsprecheransagen Interesse brachte. Trotz alledem läßt die Verkehrsdisziplin noch sehr zu wünschen übrig: Richtiges Ein- biegen und Einordnen, rücksichtsvolles Par- ken, Berücksichtigung der Fußgängerüber- gänge und Geschwindigkeit im Stadtverkehr sind Begriffe, die den Kraftfahrern noch nicht ganz klar geworden zu sein scheinen, während die Radfahrer mit den Verkehrs- Vorschriften so sehr auf dem Kriegsfuß stehen, so daß man sich überlegt, ob es nicht richtiger wäre, auch sie eine Art Führerschein machen zu lassen. Die Besitzer von Motor- rädern können es bedauerlicherweise nicht lassen, im Stadtgebiet zu schnell zu fahren, und die Fußgänger scheinen ein recht gedan- kenloses Völkchen zu sein, so sehr ignorieren sie die Gefahren der Fahrbahn. Und als man sich so nett darüber geeinigt hatte, daß jeder Verkehrsteilnehmer noch Vieles zu lernen habe und Verkehrs- erziehungswochen deshalb keinen Luxus dar- stellen, lenkten wir das Gespräch auf jenen Brief des Einzelhandels in der Breiten Straße, den wir erst kürzlich in vollem Wortlaut ver- öfkentlichten. Und in dieser Verbindung fiel oben zitierter Ausspruch des Verkehrsdezer- nenten Claus beim Amt für öffentliche Ord- nung. Weit davon entfernt, ihm das übel zu nehmen, sind wir sogar bereit, anzuerken- nen, daß man als Verantwortlicher bei all der sachlichen und auch unsachlichen Kritik, die entgegen- er, ihre neuen Räumlichkeiten nicht so sehr zu strapazieren, damit die Schule noch lange schön bleibe. Ein Schülerorchester und Chor unter Leitung von Ruth Backfisch gab der Feier einen ansprechenden musikalischen Rahmen. Sie spielten eine Trio-Sonate von Johann Stamitz, einen Tanz für Orchester von Mozart und sangen munter„Auf, auf zum fröhlichen Jagen“. Schüler trugen ein Früh- Iingsgedicht von Mörike und den Oster- spaziergang aus Goethes Faust vor. Für die besten Schüler verteilte Dr. Gruber wertvolle Bücher als Preise. Mit der Schlußfeier wurde gleichzeitig die neue, helle Turnhalle ein- geweiht. Die Eltern hatten Gelegenheit die ganze Schule zu besichtigen, die Schüler ließen sie so schnell wie möglich hinter sich. „Auf Wiedersehen am 2. Mai“ hörten sie nur noch mit halbem Ohr. b-t den Kanal voll“ dieser Einrichtung schon zuteil wurde, ein- mal„den Kanal voll bekommen“ kann. Claus meinte, man stelle mit dieser stän- digen Kritik zu hohe Anforderungen an die demokratische Toleranz und verurteile sie damit zum Tode. Es sei besser, weniger egoistisch zu denken und die Interessen der Allgemeinheit vor die eigenen zu stellen. Natürlich und das wisse man selbst beim Amt für öflentliche Ordnung, sei die Grüne Welle keine Patentlösung, aber sie sei auch kein be- Hördliches Spielzeug, das man zur Schikane der lieben Verkehrsteilnehmer erfunden habe. Polizeidirektor Glunk meinte auf die Frage, ob man die Breite Straße heute noch vom Durchgangsverkehr freimachen und sie zur reinen Geschäftsstraße erklären könne, daß das im Grunde genommen sein Vorschlag gewesen sei, den er vor Einführung der Grünen Welle machte. Damals habe er sogar vorgeschlagen, die Straßenbahn aus der Brei- ten Straße zu entfernen, und sei damit auf heftigen Widerstand eben jener Leute ge- stoßen, die sich heute seine Ansicht von damals zu spät zu eigen machen. Daß man heute nicht mehr darauf zurück kommen könne, begründete Glunk entsetzt damit, daß man dann ja sämtliche Pfähle der Grünen Welle wieder herausreigen müsse — Hierauf das Goethewort aus dem„Zauber- lehrling“:„Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los.“ es Beratungsausschuß besuchte Brauerei. Vor allem die amerikanischen Gäste waren über die moderne Großanlage sehr über„Wege zur Leistungssteigerung der kom: eine namhafte Mannheimer des Braumeisters wurden die Mitglieder des Foto: Steiger der großen Stadt von Max Reger(Manfred Becker, Ehren fried Boeres). wb Diebe im Stadtzentrum Die Schaukästen eines Textilgeschäftes it der Innenstadt waren das Ziel eines Diebez der daraus Damen- und Herrenstrickwesten im Wert von 420 Mark entwendete.— In de Tattersallstraße wurde ein abgestellter Per. sonenkraftwagen ausgeplündert. Dem Be. sitzer entstand ein Schaden von 800 Mark. Falscher Kriminalpolizist In einer abgelegenen Gegend auf den Scharhof erschien ein falscher Kriminal beamter, zeigte eine runde Marke vor und durchsuchte die Wohnung. Einen 50-Mark. schein beschlagnahmte er vorübergehend Weil er von einem Diebstahl herrühren sollte Geld und Mann wurden nicht mehr gesehen Zunahme der Unfälle im März Im März wurden im Stadtgebiet 360 Un. fälle gezählt. Im Vormonat waren es 303 Dabei wurden zwei Personen getötet(im Vor- monat keine) und 199(im Vormonat 128) ver. letzt. Der Sachschaden hat sich von 132 500 auf 141 000 Mark im März erhöht. Im ersten Vierteljahr gab es nach der Statistik 969 Un- fälle(839 im ersten Vierteljahr von 1953) mi vier Toten(elf) und 428(367) Verletzten, Capitol:„Der Prinz von Bagdad Ein Pfau von einem Film, Wie eine exo, tische Blume entblättert sich dieser bunte Bildstreifen, für dessen orientalisch-schwülk Handlung die gute, alte Scheherezade da Drehbuch geschrieben haben könnte. Ein Mär chen aus Tausendundeiner Nacht, frei à l Hollywood— mit abendländisch übertrie- benem morgenländischem Pathos, Bauch- tänzen, jeder Menge Blutvergießen, Harems. erotik, Parterreakrobatik und ähnlichem Silmsalabim.„An deiner Seite, Antar, war- den wir die verbrecherischen Pläne des Großzwesirs zu vereiteln wissen“, Ein sym- pathischer Zug auf dem mit satten Tech- nicolor-Farben geschminkten Gesicht der Handlung: Das selbstironisierende Lächeln des in manchen allzu dick aufgetragenen Szenen aufblinzelt. Inszenatorisch ist der ganze orientalische Zauber von Regisseut George Sherman recht flott aufgezogen Victor Mature, Marie Blanchard, Virginis Field und Ludwig Donath in den Haupt- rollen. rob Wohin gehen wir? Freitag, 9. April: Nationaltheater 20,00 bis 22.30 Uhr:„Tosca“; Capitol:„Der Prinz von Bagdad“; Planken:„Liebeser wachen“; Palast „Die Liebe vom Zigeuner stammt“; Universum „Die süßesten Früchte“; Kurbel:„Im Schatten des Korsen“; Alster:„Ich beichte“; Universum 9 Uhr: Schlußfeier der Elisabethschule; Nen Aula des Karl-Friedrich- Gymnasiums: 11 Uhr Schlußfeier der Abiturienten des Gymnasiums Vereinshaus, Obere Riedstraße 16, 19.00 Uhr: Schulentlassungsfeier(Käfertalschule); Bürger keler, D 5, 4, 20.00 Uhr: Aussprache der FDp, über„Kommt Europa?“; spricht MdB Robert Margulies;„Kanzlereck 20.00 Uhr: Filme„Ver- nünftiger arbeiten— besser leben“,„Das Elek- tron— eine Einführung“, Der Weg der Elek. tronen“ DAG, Berufsgruppe Techniker und Ingenieure); Aula der Wirtschaftshochschule 19.00 Uhr: Lichtbildervortrag„Die soziale Stel- 0 2 Es geht ums Haar] Jeder zweite Mann ist röckstöndig „jedenfalls bei der Haarwäsche. Er glaubt viel⸗ leicht, ein modernes Shampoo sei nur etwas für die Frauen und bleibt beim guten alten Seifenstück⸗ Seife ist unentbehrlich für die Haut; das Haar aber kann sie nicht rückstandslos reinigen. Die Wissen- schaft weiß seit Jahrzehnten, daß sich bei der Kopf- Wäsche mit Seife Seifenkalk bildet, ein- stumpfer, grauer Belag, der das Haar bis an die Kopfhaut überzieht, Wer auf schönes, gesundes Haar Wert legt, wäscht es mit einem modernen Haarwaschmittel, zum Bei- spiel mit Schauma von Schwarzkopf. Der üppige Schaumar Schaum entwickelt keinen Seifenkalk. Ihr Haar wird völlig sauber, die Kopfhaut atmet frei. Schauma, das bequeme, sparsame, seifen- ſreie Tuben: Schaum pon gibt es in jedem Lachge schaft. Die kleine Iube ſab 35 Pfg.) reicht hei MHünnern für zwel Wäschen. lung des Schweißers“, Spr.: Dr.-Ing. K. Kauft Deutscher Verband für Schweißtechnik); Ame rikahaus: 20.00 Uhr: Kulturfilm„Ein geheim nisvolles Land!; Kommunale Tagung: Mozart. sgal 8.30 Uhr: Sitzung von Haupfausschuß und Hauptversammlung, Musensaal 15.00 Uhr: Vor- trag von Direktor Dr, Morgenthaler, Düssel dorf über„Preisentwicklung und Vertrags gestaltung in der Energie wirtschaft“, Kunst. halle 16.00 Uhr: Kurzreferate und Diskussion munalen Wirtschaft“, Mozartsaal 16.00 Uhr“ Referate und Diskussion über„Mangelware Wasser a* Nr. 8 BA S0 Du tober desstr: Rastat sonen sassen Räder, heit d. aber suchen einem ruhe 1 ihm, Zwölf 1b. Schäde Fahrei für we naten gericht letzten ins Scl häuser 2 Erl: tonssc Bunde junge Schach beiden legen, Kreuz- die Ve neue die Ves der Gu noch a 1 Stu des Gul Welen Jahres chingei stücke Grund Paul F dose v wieder Beamt. und d an Seir Bad H. konnte geborg „Ausges tenplat waren doch f: graben ständlie ren nu Schv Hei. nen H. ten W. nichtet vom L. zu mit Schäde wortlic der Bo- auf fo wurde Boden, Zzwische Solche seien e Scho lichen ges Hu 168 G1 Länge WöExilic das Ei fest, de normal eee Nr. Nr. 84/ Freitag, 9. April 1954 K 2 K DREI-LANDER-SETTE 4 Seite 3 UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEMB ERG Schädelbasisriß blieb unbemerkt Durmersheim. Am Morgen des 18. Ok- tober vergangenen Jahres war auf der Bun- desstraße 36 bei Durmersheim im Kreise Rastatt ein Personenwagen mit sechs Per- sonen verunglückt und umgekippt. Die In- sassen stellten das Fahrzeug wieder auf die Räder, verzichteten darauf, die Angelegen- heit der Gendarmerie zu melden, ließen sich aber vorsichtshalber bei einem Arzt unter- suchen. Dieser stellte jedoch lediglich bei einem 22jährigen jungen Mann aus Karls- ruhe leichte Verletzungen fest und empfahl mm, kür zwei Tage das Bett zu hüten. Zwölf Stunden später war der junge Mann tot. Als Todesursache wurde ein Riß der Schädelbasis angenommen. Jetzt wurde der Um das größte Naturschutzgebiet Südwestdeutschlands Auseinandersetzung um die Wutachschlucht hat ihren Höhepunkt erreicht Freiburg. In diesen Tagen beginnt unter dem Motto„Rettet die Wutachschlucht!“ eine Unterschriftensammlung in ganz Baden- Württemberg. Träger der Aktion, die mit Vorträgen unterstützt wird, sind die Arbeits- gemeinschaft„Heimatschutz Schwarzwald“, der 34 Vereine und Verbände angehören, urid der„Schwäbische Albverein“. Die Un- terschriftensammlung soll eine Interpellation im Landtag unterstützen, in der die Regie- rung aufgefordert werden soll, die Geneh- migung zum Bau eines Stauwerks bei der Wutachschlucht zu verweigern und das Na- turschutzgebiet der Wutachschlucht zu er- Halten. Mit dieser Aktion hat die jahrelange Ausein andersetzung um die Wutachschlucht ein eignes, unvoreingenommenes Urteil zu källen. Die Wutachschlucht im südlichen Schwarz- Wald gehört zu den bedeutendsten und schönsten Naturschutzgebieten Deutschlands. Die Wutach ist der letzte unberührte Wild- strom eines europäischen Mittelgebirges. Die Schlucht, die er sich gegraben hat, ist geolo- Sisch- morphologisch bedeutsam und beher- bergt Tiere und Pflanzen von gröhter Sel- tenheit. Daneben ist die Wutachschlucht we- gen ihrer landschaftlichen Schönheiten ein beliebtes Wanderziel. Der seit 1939 unter Na- turschutz stehende Landschaftsteil ist mit 580 Hektar das größte Naturschutzgebiet Süd- Westdeutschlands. Das Lebenselement der Wutachschlucht dustrie Südwestdeutschlands und des Ruhr- gebiets den hochwertigen„Spitzenstrom“. Um die in 25jähriger Arbeit aufgebaute An- lage voll auszunützen, braucht das Werk noch Wasser aus den Schwarzwaldflüssen Wutach, Murg und Ibach. Aus diesem Grund soll oberhalb der Schlucht ein Stauwehr er- richtet und ein Teil des Wutachwassers in die Kraftwerke geleitet werden. Die Tech- müker versichern, daß genügend Wasser in der Schlucht bleibt und daß alle Maßnahmen getroffen werden, um die Eigenart des Na- turschutzgebietes zu erhalten. Aber ihre Gegner bezweifeln, ob die Wutachschlucht einen solchen Eingriff unversehrt über- Stämde. Außerdem haben sie ausgerechnet, daß der durch das Wutachwasser erreichte BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Sind neue Ausgrabungen erforderlich? 1 Mainz. In der Wormser Giftmordaffäre ist die toxikologische Untersuchung der ex- humierten Leichenteile des Ehemanns und des Schwiegervaters der Christa Lehmann nunmehr im wesentlichen abgeschlossen. Wie der Direktor des gerichtsmedizinischen In- Stituts der Universität Mainz, Professor Dr. 1 Kurt Wagner, am Dormerstag auf Anfrage mitteilte, soll der Staatsanwaltschaft am Montag das Gutachten vorgelegt werden, von dem es abhängen wird, ob neue Aus- grabungen erforderlich sind. Kardinal Feltin besuchte Speyer Speyer. Der Erzbischof von Paris, Kardi- nal Feltin, berührte auf seiner Inspektions- Fahrer des verunglückten Kraftwagens da- zwischen dem Naturschutz und dem Schluch- ist aber das Wasser, und auf dieses Wasser Leistungszuwachs des Schluchseewerkes 1255 1 55 N, für wegen fahrlässiger Tötung zu sechs Mo- seewerk ihren Höhepunkt erreicht. Seit Jah- richtet sich das Interesse des Schluchseewer- von 550 auf 700 Mill. Kilowattstunden jähr- 11 935 5 5 1 545 1 Dr. Isi naten Gefängnis verurteilt. Das Schöffen- ren werden von beiden Seiten Broschüren und kes. Dieses größte europäische Pumpspeicher- lich— nur 0,3 Prozent der Energiemenge N 3 8 5 KBV 111 gericht Baden-Baden war zu der Verhand- Denkschriften herausgegeben und Vorträge werk erstreckt sich mit drei Kraftwerken, beträgt, die 1952 im Bundesgebiet an elek- dor N 27975 3 1 880 hen Ins; lung eigens nach Durmersheim gekommen. veramstaltet, um die Bevölkerung zu über- mehreren Staubecken und kilometerlangen trischer Energie erzeugt wurde. Wegen die- 5 15 e 1 8 „„ 1 2 zeugen. Dem Laien fällt es angesichts der Leitungen und Stollen über den ganzen süd- ses verschwindend kleinen Mehrbedarfs Sars für Rheinland-Pfalz, Gesandter 8 eee kreten nte, Berechnungen und lichen Schwarzwald Schluchsee bi dürfe die einzigartige Wutachschlucht nicht masse, des Generals Loth sowie Weiterer . das Urteil Berufung einlegen werde, weil Zahlreichen Argumente, Berechnungen u nchen SchWarzwald vom Schluchsee bis zum dürfe die einzigartige utachschlus 7555 e Offiziere und Beamte, . 8 n der Straßen- Voraussagen von beiden Seiten schwer, noch Hochrhein bei Waldshut. Es liefert der In- zerstört werden. Auch sei mit beträchtlichen 2000 f 5 imer 9 5 1 5 11 5 t habe Alk die Schäden im Wasserhaushalt des südlichen schen Verwaltung vor 8 20 8 1 ebend— 5 für die 71 Schwarzwaldes zu rechnen. 2„.„ 3 2 des 88 8 8 5 5 17 N Das Schluchseewerk hatte 1943 eine Aus- sonen eine feierliche! 1 2 brobe Straßzenbeschaffenheit verantwortliche Be- Das E atentamt für neue P flanzenzucht nahmebewilligung für den Bau des Wutach- dinal, der zugleich höchster Geistlicher der eisern amte, da an der gleichen Unfallstelle in den. 8 85 Stauwehrs erhalten. Die Genehmigung war französischen Armee ist, informierte sich in letzten Jahren bereits drei Kraftfahrzeuge In Speyer wurde eine Prüfstelle des Bundessortenamtes eröffnet 1949 zurückgezogen, kurg darauf jedoch wie- ins Schleudern gekommen und gegen Wohn- f 5 5 der erteilt worden. Wenn das Schluchsee häuser geprallt seien. Speyer. Mit dem Gesetz über Sortenschutz Während die Prüfung auf Selbständigkeit— 8 8 NO t Beit. wird a und Saatgut von Kulturpflanzeg vom 27. Juli in der Regel zwei Jahre dauert, erstreckt rechtlich wenig dagegen zu machen sein. Die Zwei Tote bei Schachteinsturz 1953 wurden in der Landwirtschaft entschei- sich die Ueberprüfung der Werbeständigkeit letzte Entscheidung hat Allerdings die Lan- Ehren. Erlangen. Beim Einsturz eines Kanalisa- dende 5 Maßnahmen für den Züchterschutz auf eine Zeitdauer von drei Jahren. Die desregierung in der Hand. Durch die Unter- 0 8 5. 5 und die Sortenbereinigung eingeleitet, die Prüfstellen führen die Sorten in ihren Listen hrif mm. ttet die Wutach- ui tlonsschachtes an einer Baustelle auf der. 5. 5 5 schriftensammlung„Rette 12 utac Bundesstraße IV bei Erlangen wurden 2wei dem Bundessortenamt in Rethmar bei Han- 12 Jahre lang. Die Frist kann jedoch auf schlucht“ soll der Lamdtag nun veranlaſßt junge Arbeiter getötet. Die Seitenwand des Nover ein weites Arbeitsfeld eröffneten. Man Antrag des Züchters mehrmals verlängert werden, die Regierung aufzufordern, die äktes in Schachtes gab plötzlich nach und begrub die Könnte das Bundessortenamt Fast als„Pa- werden. In bestimmten Zeitabständen wer- Konzession zu verweigern. Da die Arbeits- wee beicen Arbeiter unter sich. Die Arbeftskol- gentamt, ger Gandnutschekt beachten den die neuen Sorten überprüft, um ihre zememnschant Heimafschütz Schwarzwalde 1 legen, die Feuerwehr, Polizei und Rot-. 8 ist 3 1 55 Leistungsfähigkeit ständig unter Kontrolle und der„Schwäbische Albverein“ kast 200 000 5 Kreuz-Helfer bemühten sich stundenlang, 1 1 5 5 5 3 i zu haben. Der Sortenschutz kann bei einem Mitglieder zählen, dürfte eine stattliche Zahl f er ben die Verschütteten freizuschaufem. Da immer und arte 5 Nachlassen der Leistung jederzeit aufgeho- Unterschritten zusammenkommen. Die Re- 225 8 2 m ge neue Erde nachstüürzte, gelang es erst, an Bis jedoch dieser Sortenschutz durch das pę 5 5 5 1 sierung könnte dann allerdings in eine Begleitung von Bischof Pr. Emanuel über Lark 5 5 1 en werden. Mit diesen Prüfungsverfahren sch Situat komm denn der den Stand der Bauarbeiten an der St.-B 5 die Verunglückten heranzukommen, nachdem Bundessortenamt erteilt wird, muß das neue A orten d Schwierige Situation Kommen, d. r en an der St.-Bern- der Graben abgestützt war. Sie konnten nur Erzeugnis des Züchters einen langen Weg ur aner nus des Sorkensckultzes Wurde Staat äst mit 37 Prozent am Schluchseewerk hardus-Kirche in Speyer, zu der 1953 durch noch als Leichen geborgen N zurücklegen. Er führt zunächst über die für die deutsche Landwirtschaft eine Ent- beteiligt. Das ohnehin komplizierte Problem den französischen Außenminister Robert uf dem 7 rid 5 die ihren Sitz in verschiedenen wicklung eingeleitet, die sich in ihrer prak- müßte die Landesregierung danm auch noch Schuman, den Hohen Kommissar Franęois- wu Tabatieren in einem Versteck Teilen des Bundesgebietes haben. Auch in tischen Auswirkung bisher gut bewährt hat. in eigener Sache entscheiden. El. Poncet und Bischof Dr. Emanuel der Grund- Aan Stuttgart. Die sechs Tabatieren Friedrichs Speyer wurde am I. April eine neue Prüf- Soi a. en ee, es Großen, die bei dem Raub der Kronju- stelle eingerichtet, die sich in erster Linie 5 5 5 1— 355 und französischen Mitteln 12 welen in der Nacht zum 31. Juli vergangenen mit der Sorten- und Regis terprüfung wärme Ende der Flurb ereini gung 1 cht Vor 19 80 namziert. 5 9909 Jahres auf der Hobenzollernburg bei He- liebender Pflanzen befaßt. Denn die Prüf- N 5 Reiseerleichterungen ins Saarland chingen neben anderen wertvollen Schmuck. stellen betreuen in den meisten Fällen nur Etwa 67 Prozent der land wirtschaftlichen Nutzfläche umlegungsbedürftig Neuss., 5 12 stücken gestohlen worden waren, sind auf einige Kulturarten, deren Anbau in ihren 5 hab 5 1 8 25 3 en des Saarlandes 60 Grund eines Geständnisses des verhafteten Gebieten besonders günstige Voraussetzun- Stuttgart. In Baden-Württemberg ist eine erwehren. Die jedenfalls für Baden-Württem- 0 8 1 1 85 i der . 1 Paul Falk alias del, Monte in einer Blech- gen findet. Fläche von insgesamt rund 1 330 000 ha um- berg und Bayern unzutreffende Behauptung, 1 8 7 1 5 1108 30 11 5 15 1 es ai gose vergraben im Walde bei Bad Homburg Will ein Züchter Saagut einer neuen. von legungsbedürftig, das sind 67 Prozent der die Flurbereinigung könne innerhalb von e 3 8 3 1 wiedergefunden worden. Paul Falk hatte die ihm gezüchteten Sorte in den Handel brin- lemdwürtschaftlichen Nutzfläche des Landes. zehn Jahren beendet Werden, erschwere es währen. Diss wurde vo 85 2. 85 e en Beamten des Landeskriminalamts Stuttgart gen, dann muß diese zunächst in die Sorten- Gegenwärtis werden in Baden- Württemberg auch, tüchtige Kräkte zu sewirnen. Gut aus- der Die n dt 2 15 1055 1 gel und der EKripohauptstelle Tübingen selbst schutzrolle eingetragen sein. Dazu sind je- jährlich 20 000 ha umgelegt. Diese Jahres- gebildete Fachkräfte fänden aber bei der Sstzung ist,& de 1 erste an sein Versteck zwei Kilometer südlich von doch verschiedene fest umrissene Voraus- leistung soll durch. Verdoppelung des Per- Flurbereinigung für ihr ganzes Berufsleben Saarland deen e en 5 5 60 Un, Bad Homburg geführt. Die wertvollen Stücke setzungen nötig. Die Sorte muß vor allem sonals und durch Verbesserung des Verfah- ein befriedigendes Arbeitsfeld. g 17 25 Bar 48878 ubli n l G15 4 53) mi konriten jedoch nur noch stark beschädigt den Nachweis duf Selbständigkeit und Be- rens bis zum Jahr 1959 auf etwa 50 000 ha Dr. Kappus sing auch auf die Schwierig- n ee Erstko 5 15 f 480 en, geborgen werden, da Falk die Dosen bereits ständigkei acht h i B landes- gesteigert werden. Die 1 330 000 ha wären keiten ein, die die Flurbereinigung ver- 5 8 Kommunikanten oder 8 8 i bs ständigkeit erbracht haben, sie muß lamdes- g 5 1 2 5. 5 jn Konfirmanden beglaubigten Antrages eine ade zausgeschlachtet“ hatte. Die goldenen Sei- kulturellen Wert haben und entsprechend dann bis 1981 umgelegt. Mit dieser Erklä- zögern. So habe die Besitzzersplitterung in Einreisegenehmigung erteilt. Die sonst für e end, tenplatten und Deckel fehlen. Die Brillanten ihrer Art im Artenverzeicimis aufgeführt rung wandte sich Ministerialrat Dr. Walter manchen Gegenden Baden Württembergs den Grenzübertritt notwendigen Dokumente e eo, waren aus der Fassung gebrochen, lagen je- sein. Aber auch die Unterscheidungsmöglich- Kappus vom badisch-württembergischen dazu Seführt, daß Betriebe mit einer Ge- werden dann nicht benötigt. Für die Reise- bunte doch fast vollzählig ebenfalls in der ausge- keit gegenüber anderen bereits in der Landwirtschaftsministerium gegen die An- samtfläche von etwa 8 ha bis zu 100 und erleichterungen kommen Eltern, Groß 2 chwüe] srabenen Dose. Nach Ansicht von Sachver- Schutzrolle eingetretenen Sorten, muß ge- sicht des Bundeslandwirtschaftsministeriums mehr auf der ganzen Markung zerstreut He- Brüder Scirwesterg, Oükkel, Tenge: de das ständigen wird eine Reparatur der Tabatie- währleistet sein. Neben den morphologischen daß die Flurbereinigung innerhalb von zehn gende Einzelgrundstücke bewirtschaften e e und der Kon; n Mär ren nur sehr schwer möglich sein. Merkmalen können auch physiologische Jahren abgewickelt werden könne. Dr. Kap- müßten. Im Regierungsbezirk Nordbaden e er nn Saspgeb 18t ei à l Schäd Wint 8 Merkmale zur Unterscheidung herargezo- pus wies darauf hin, daß Baden-Württem- betrage die durchschnittliche Parzellengröße ut 29 81 8 Pe 5 ertriee] Schwere Schäden am Winterweizen gen werden. Der landeskkulturelle Wert mug berg nach seinen umlegungsbedurftigen Flä- zwälf Ar. Eis Sebe aber einzelne Gemeinden, ing ahnliche Regelung Wusgs Bauch- Heidenheim, 60 Prozent des im vergange- aus ihrer größeren Ertragsleistung gegen- chen unter den Bundesländern nach Bayern in denen sie unter künf Ar liege. Grenzübertritt von e und Ange- aremz.]“ nen Herbst im Kreis Heidenheim angebau- über bereits vorhandenen Sorten ersichtlich an zweiter Stelle stehe. Die Flurbereini- Dr. Kappus versicherte, daß alles unter- hörigen der Kommunikanten und lichem ten Winterweizens müssen als total ver- sein. Aber auch Standfestigkeit und Wider- gungsverwaltung brauche vor allem mehr nommen Werde, um die Flurbereinigung l getroffen, die innerhalb einer Zehn „ War.“ nichtet angesehen werden. Wie Dr. Otto Veil standsfähigkeit gegen Krenkheiten sind von Personal. Während man früher für den Ge- arzutreiben. Er gab bekannt, daß im Land- Kjjometer-Zone an der Grenze zum Saarland de de, vom Landwirtschaftsamt in Heidenheim da- entscheidender Bedeutung. All diese Nach- danken der Flurbereinigung habe Werben Würtschaftsministerium gegenwärtig ein drei- wohnen. Sie erhalten Grenzverkehrsscheine 1 Sym zu mmitteilte, ist für diese katastrophalen weise zu erbringen ist Aufgabe der exakten müssen, könnten sich heute die Flurberei- stukiger Dringlichkeitsplan für die Flurbe-(Tagesscheine) Tech. Schäden in erster Linie die Tatsache verant- Sortenwersuche durch die Prüfstellen. nigungsämter der vielen Anträge nicht mehr reinigung aufgestellt werde. 5. ut der wortlich, dag in der zweiten Januarhälfte Obst und Gemüse lebhafter gefragt zächen der Boden durch starke Schneefälle und dar- 1 C6 Koblenz. Die Umsatztätigkeit in Obst und agenen auf„. 1 1 4 is der Hessischen N* 5 A schaff Gemüse war nach dem Bericht der 5 wurde und anschließen. ei schnmeefreiem a. 5 8 r 3 5 5 a 1 EH. 1 Boden, scharfen Winden und einer Kälte Heppenheim. Das neugebildete Kreisbau- stehen. Als er seinem Vater eine Bescheini- tung in Bad Homburg, Frankfurt und Neu- S„ 5 1 zogen] zwischen 12 und 18 Grad steinhart gefror. amt Bergstraße wird nach einem Beschluß gung der Schule bringen sollte, riß er mit Isenburg verteilt. Zur Einweihungsfeier Wa⸗ kach 1 ren 1 18 5 2„ 2% Solche direkte Erfrierungen der Wintersaat des Kreisausschusses in Bensheim einge- einem Personenwagen aus. Auf der Auto- ren außer Vertretern des Bundesfinanzmini- fach ungünstigen Witterung etwas leb 855 e seien allerdings verhältnismäßig selten. richtet, Ursprünglich war geplant, die Be- bahn bei Lorsch kamen ihm aber Reuege- steriums und der hessischen Landesregie- Besonders gefragt waren erwartungsgemäß 1 3 3 5 hörde in Heppenheim unterzubringen. danken. Er ließ den Wagen stehen und rung auch der Direktor der Eidgenössischen Treib- und Frühgemüse, aber auch für Win- 15 Das Ei im Ei Darmstadt. Weil er fünfmal fremde Per- machte sich au Fuß auf den Weg zu seinen Monopolverwaltung, Dr. Kellerhals(Bern) tergemüse setzten sich leichte Preisverbesse- Schorndorf. Mit einer recht ungewöhn- sonenwagen zu Spazierfahrten gestohlen Eltern. Eine Autobahnstreife der Gendar- erschienen, der sich für eine enge Zusam- rungen durch. Im Obstgeschäft laßt das 0.00 bi lichen Leistung verblüffte ein rebhuhnfarbi- hatte, wurde ein I6jähriger Schüler vom merie, die wenig später dem verlassenen Per- menarbeit Zwischen der deutschen und der 5 an ausländischen Aepfeln Saison- n ve ges Fluhn in Schorndorf. Daß es ein Ei von Parmstadter Jugendschöffengericht zu sechs sonenwagen fand. ging den Fußspuren im schweizerischen Monopolverwaltung aus- bedingt nach, das Birnengeschäft ist be- Palast 168 Gramm Gewicht und 8,3 Zentimeter Monaten Jugendstrafe verurteilt. Der Ju- Schnee nach und stellte den jugendlichen Sprach. N Srenzt. Im weiteren Verlauf dürfte trotz des ersum] Länge legte, wäre noch nicht weiter unge- gendliche war von seinem Vater zur Han- Autonarren.. Wiesbaden. Das hessische Kabinett hat zunehmenden Interesses für junges Gemüse chatte] wöhrlich gewesen. Als mam aber daran ging, delsschule angemeldet worden. Er schwänzte Offenbach. Die Bundesmonopolverwal- Kultusminister Arno Hermig beauftragt, die vorerst kaum auf das preiswertere Winter- Venen] das Ei vorsichtig zu öffnen, stellte man jedoch den Unterricht und stahl sich einen tung für Branntwein bezog jetzt in Offen- Goethebriefe an Schlosser, die zur Zeit an- gemüse zu verzichten sein, so daß die Be- 1A best, dag in dem Ei noch ein zweites Ei von parkenden Personenwagen zu Spritztouren. bach ihr neues Dienstgebäude. Bisher waren geboten werden, zu einem angemessenen stände noch einigermaßen befriedigend un- 1 normaler Größe lag. Die Wagen ließ er gewöhnlich irgendwo einzelne Abteilungen dieser Bundesverwal- Preis zu erwerben. tergebracht werden können. 0 Uhr: zürger⸗ v FDP, Robert 5„Ver- s Elek- Eleh. 5 r und 2 1 5 3 ede Leistung muß für sich selbst sprechen. ee 7 1 Z 2 7. 8 7 7 7 7 7 7 774 7 Um mit den Tabakfachleuten zu reden: An l icdig ihrem Genuß wert misst man die Güte— 1 75 einer Cigarette. Und wie dieser Genuß wert 1415 beschaffen ist, das hängt ganz von der issen 5 a Lopf⸗ Leistung der TIabakmeister ab. apfer, an 7 0. 24— 0— 0 N Ihrer Fachkunst, die aus einer durch väscht 2 2 1 Bei- Jahrzehnte hindurch lebendig ppige 9 5 cht und recht ö 10 155„ec Und re 4 84 gehaltenen Tradition N f 2 heraus wächst, dankt die ECK STEIN eee, 2— 23 seit fünf Gene- Ame: 5. meim rationen ihre 5 66 un 25 e stete Güte. .— 8 5 5 8. 8. 8 8 8 8 N— 5 2 7. 8 8 5 1 8 9. 5 N 3 8 2 5 5 8 8 8 8 8.. 8 3 N 8 8 8 8 8 8 f 8 5. 5 33. 5 3 8 5 885 5. e. 0* 3 5 Freitag, 9. April 1954/ Nr. 84 Seite 6 MORGEN rreitag, 9. Ap Die Geschichtswissenschaft der Gegenwart Im Amerika-Haus begann eine neue Vortragsreihe Das Amerika-Haus veranstaltet unter dem Thema„Geschichte der Gegenwart“ me Vortragsreihe mit Professor Prawdin, die, nach dem ersten Vortrag zu schließen, recht interessant zu werden verspricht. Pro- fessor Prawdin versuchte zu ergründen, Warum heute das Geschichtsinteresse fehle. Er vermigste aber vor allem das Geschichts- Interesses der großen Masse, das sonst gerade i unruhigen Zeiten, nach Revolutionen und Kriegen immer besonders stark gewesen sei. Sei das Gefüge des Alltags erschüttert, suche Man in der Geschichte nach Orientierung. Sie spiele die Rolle des Rates der Alten, und umfasse die Erfahrungen aller Vorfahren Über Erinnerung und Hörensagen hinaus. Die heutige Generation sei durch zwei und okt drei Ordnungen hindurchgegangen. Sie habe in ihrer Lebenszeit schon so viel erlebt, daß sie offenbar auf Erfahrungen aus der Vergangenheit verzichten wolle. Aufkeimen- des Geschichtsinteresse nach dem ersten Weltkrieg sei mit ungenügenden Mitteln be- kriedigt worden. Der optimistischen Ge- Schichtsauffassung des 19. Jahrhunderts unter dem Motto„Wie herrlich weit haben Wir es doch gebracht“, sei die pessimistische Spenglers und Toynbees gefolgt. Das aber Sei nicht die rechte Lektüre gewesen, um sich in der Gegenwart zurechtzufinden oder auch nur um in bessere„gute alte Zeiten“ Zu fliehen. Dafür habe die Konjunktur für Historische Biographien und geschichtliche Filme eingesetzt. Gewiß seien sie in vielen Fällen von hohem künstlerischem Wert ge- wesen, eine Meisterleistung an psychologi- schem Einfühlungsvermögen, aber sie zeig- ten immer nur eine dichterische Gestalt, nicht aber die geschichtliche Wahrheit. Einen wichtigen Grund für mangelndes Geschichtsinteresse sah der Redner in der Auswirkung der Geschichte als Schulfach. Dort werde der Geschichte durch Auswahl des Stoffes eine persönliche Note des Histo- rikers aufgeprägt, um eine bestimmte Lebensauffassung zu formen. In allen Nationalstaaten hätten die Regierungen versucht, Einfluß auf den Geschichtsunter- richt zu gewinnen, um Mythen zu formen und zu zerstören. Er sei ein feineres Instru- ment, als alle Propaganda, weil er vom Mantel der Wissenschaft und historischen Wahrheit umhüllt sei. In vielen Ländern sei die Geschichte während der Lebenszeit der letzten Gene- ration zwei- und dreimal, in Oesterreich sogar fünfmal umgeschrieben worden. Jedes- mal habe man dem Bürger ein neus Staats- bürgerideal vorgesetzt. So sei es verständ- lich, daß bei diesem schnellen Wechsel ein Mißtrauen gegen alle geschichtlichen Pro- snosen entstanden sei. An Beispielen, die absichtlich nicht aus der neuesten Zeit her- ausgegriffen waren, erläuterte Professor Prawdin diese These. Er zeigte, wie die Nationalhistorker den Menschen des 9. Jahrhunderts die Ethik und Denkungs- weise des 19. Jahrhunderts unterschoben haben und die Geschichte verfälschten. Sie hätten Mythen von der schicksalhaften Mis sion ihrer Völker aufgebaut. In Wirklichkeit gebe es nur eine Mission eines Volkes, näm- lich so gut wie möglich unter anderen völ- kern zu leben und seine Wünsche zu befrie- digen. Es sei nicht die Aufgabe des Histo- rikers, sich als Richter aufzuspielen, Tradi- tionen zu schaffen oder moralische Beleh- rungen zu geben. Die Krise der Weltordnung sei also mit einer Krise der Geschichts- wissenschaft und Geschichtsschreibung zu- sammengefallen. bet Zwei Mannheimer aus Gefängnis Kiefersfelden entflohen Aus dem Gefängnis der Landespolizei Kiefersfelden brachen ein 18jähriger Hilfs- arbeiter und ein 36jähriger technischer Kauf- mann, beide aus Mannheim stammend, aus. Sie waren von den österreichischen Behörden der Grenzpolizei übergeben worden und standen vor dem Abtransport ins Rosen- heimer Gefängnis. Beide hatten sich wegen illegalen Grenzübertritts zu verantworten, Segen einen von beiden lag außerdem ein Haftbefehl wegen Urkundenfälschung vor. Sie rissen die Türklinke heraus und bearbei- teten mit dem spitz zulaufenden Stockende so lange die Türfüllung, bis sie ein Schlupf loch durchtreten konnten. So gelangten sie in den Kellergang des Arrestlokals, Wo sie weitere Hindernisse nicht antrafen, da die Kellertür unversperrt war. Mannheimer Termin-Kalender Deutsch- Baltische Landsmannschaft. Am 9. April, 19.30 Uhr, Versammlung im„Kleinen Rosengarten“, U 6, 19. Die Elisabethschule veranstaltet ihre Schluß- feier am 9. April, 9 Uhr, im„Universum“. Verein für deutsche Schäferhunde, Neckarau. Am 10. April, 20 Uhr, Mitgliederversammlung im Vereinsheim auf dem Uebungsplatz. VdK, Ortsgruppe Sandhofen. Am 10. April, 20 Uhr, im Gasthaus„Zum Waldhorn“ Sand- hofen, Ecke Birnbaum Luftschifferstraße, Jah- reshauptversammlung. Kraftfahrer- verein. Mitgliederversammlung am 10. April, 20 Uhr, im Lokal„Schwarzwälder Hof“, Ecke Rheinhäuser/Kepplerstraße(nicht im Vereinslokah). VdK, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost. Am 10. April, 20 Uhr, in der Gaststätte„Arion“, Uhlandstraße 19, Mitglieder versammlung. Geflügel- und Kaninchenzuchtverein„Rhein- gold“. Am 10. April, 20 Uhr, im Gasthaus Zum Adler“, Sandhofen, Monatsversammlung. ARKB„Solidarität“. Mitgliederversammlung am 10. April, 20 Uhr, im„Kleinen Rosen- garten“. Sprechstunden der CDU. Am 10. April stehen von 16 bis 18 Uhr im Parteisekretariat, N 5, 2, die Stadträte Braun und Graf zur Verfügung. Die Liselotteschule hält ihre Jahresabschluß- feier am 10. April, 10 Uhr, im„Universum“ ab. Bund hirnverletzter Kriegs- und Arbeits- opfer E. V. Monatsversammlung am 11. April, 9.30 Uhr, im Bürgerautomat, K 1. Der VW- Großfarbfilm„Aus eigener Kraft“ wird am 11. April um 11.15 Uhr im„Universum“ gezeigt. Der Jazz-Olub lädt zu einer Internationalen Jazz-Matinee mit bekannten Jazzstars am 11. April, 11 Uhr, im Café Kossenhaschen ein. Werderstraße 28. Adventgemeinde. Am 11. April, 19.30 Uhr, Vortrag mit Film„Wohin führt die Hast unse- rer modernen Zeit“, in J 1, 14. Verband ehemaliger Angehöriger des Deut. schen Afrika-Korps E. V. Monatszusammen- kunft am 12. April, 20 Uhr, im Restaurant „Zum Bürgerkeller“. Süddeutsche Klassenlotterie. In der Sonder- ziehung der 14. Süddeutschen Klassenlotterie am 6. April 1954 wurden planmäßig 136 Ge- winne gezogen, darunter folgende größere Ge- Winne: 2 Gewinne zu 100 000.— DM auf die Nr. 77 406, 192 092.— 4 Gewinne zu 30 000. DM auf die Nr. 99 307, 149 534, 156 523, 210 429. 10 Gewinne zu 20 000.— DM auf die Nr. 17 018 36 409, 52 654, 73 198, 104 168, 109 527, 159 610, 169 612, 189 042, 190 903.— Außerdem wurden 20 Gewinne zu 10 000.— DM und 100 Gewinne Zzu 2 000.— DM gezogen. Wir gratulieren! Katharina Friedel, Mhm. Waldhof, Kleiner Anfang 29, wurde 70 Jahre alt. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Karl Müller und Charlotte geb. Engel, Mannheim, Langerötterstraße 3. Das Fest der goldenen Hochzeit begehen Georg Spuler und Magdalena geb. Feuchter, Mannheim, Meeräckerplatz 5, Otto Day und Anna-Magdalena geb. 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Die w veransta Jahre, in ihre Jug nationale schaft d 1948 best der Beli- Deutsche Ehre, da dieser werden den Tag denen St auch bei ist doch Lan Der V beschäftit mit Frag vereine meistersc Offenbur findenden wieshafen DFB-Mar zuf dle tung zu. Der folgende land Fre Deutschle and ure Deutschle Berufsspi Vertragss wollen, is von eine dem Pag. im Verfe spieler I Kisker a schließen. wird der an Städte Amateurs Wald Der Sv in der T lung ab. vier Jahr Spielklasse sammlunfę werden n wartet, d: noch enge den Erfol Irland mi mußten Schweden dem sie 2 tat geschl Einen ling Cup Japaner 1 bildete d- Sido geg Ogimura. Japan un ist als ein Deutschla der Grup ohne Pun über Fran Am Do zegen Ru Wel Zwei trand Dat Donnersta segelflug blieben m 10 Minute den Weltr Lebeua(J: eee Ned Jr. 84 Uhr, Unse- Deut. nmen- aurant onder. otterie 6 Ge- uf die 000.— 429.— 17 018, 59 610 urden winne Mhm. Jahre Karl heim, denen lalena Iz 5, Volk, rüher inrich heim, Wr Nr. 84/ Freitag, 9. April 1954 —— N e MORGEN Seite 7 Am Wochenende beginnt das groge FIFA-Turnier Fußballjugend ler Well in eulsehtand Spieler aus 18 Nationen sind während der Osterwoche im Rheinland zu Gast/ Turnier ohne klare Favoriten? Die weltumspannende Organisation der FIFA veranstaltet ihre Weltmeisterschaft alle vier jahre, in diesem Jahre in der Schweiz. Für jure Jugend schreibt sie alljährlich ein inter- nationales Turnier aus, das einer Weltmeister schaft der Jugend gleichkommt. Dieses seit 1948 bestehende Turnier erfreut sich zunehmen- der Beliebtheit und Anziehungskraft. Für den Deutschen Fußball-Bund bedeutet es eine große Ehre, daß ihn die FIFA mit der Ausrichtung dieser Veranstaltung betraut hat. Insgesamt werden die Jugendlichen von 18 Nationen in den Tagen vom 10. bis 19. April in verschie- denen Städten des Rheinlandes und der benach- barten Gebiete untergebracht und sich dem ge- lebten Spiel hingeben können. Deutschland nahm im vergangenen Jahr in Brüssel erstmals teil und belegte dabei einen ehrenvollen 8. Platz. a 5 Die im Fußballsport starken Nationen sind auch bei den Junioren dominierend. Aber es ist doch auffällig, daß weder England, noch DFB-Vorstand tagte: Länderspiel gegen Portugal Der Vorstand des Deutschen Fußballbundes beschäftigte sich am Mittwoch in Frankfurt mit Fragen des Spielbetriebes der Vertragsliga- vereine und der Vorbereitung auf die Welt- meisterschaft. Den am 24. und 25. April in Ofkenburg und Basel gegen die Schweiz statt- findenden Spielen und dem am 5. Mai in Lud- wigshafen vorgesehenen Auswahltreffen zweier DFB. Mannschaften kommt als Vorbereitung zuf die Welt meisterschaft besondere Bedeu- tung zu. er Bundesvorstand bestätigte außerdem folgende Länderspiele: 17. Oktober: Deutsch- land Frankreich, 24. November: England Deutschland, 19. Dezember: Portugal Deutsch- and und 25. September 1955: Jugoslawien Deutschland. Für Spieler, die im Ausland als Berufsspieler tätig waren und mit deutschen Vertragsspielervereinen Verträge abschließen wollen, ist vom Bundesvorstand eine Wartezeit von einem Jahr festgesetzt worden, die mit dem Tage der Anmeldung beim DFB beginnt. im Verfahren gegen den früheren Vertrags- spieler Kisker beschloß der Bundesvorstand, Kisker auf Lebenszeit aus dem DFB auszu- schließen. Auf Grund schlechter Erfahrungen wird der DFB künftig keine Länderspiele mehr an Städte vergeben, die die Steuerfreiheit für Amateur veranstaltungen nicht anerkennen. 1 Waldhof-Generalversammlung Der SV Waldhof hält am Samstag, 19.30 Uhr, in der Trainingshalle seine Generalversamm- lung ab. Es ist das erstemal, nach mehr als vier Jahrzehnten Zugehörigkeit zur obersten Spielklasse, daß diese Mitglieder-Hauptver- sammlung im Zeichen des Abstieges abgehalten werden muß. Es wird allerdings allgemein er- wartet, daß sich die Getreuen des Waldhof nun noch enger um ihren Verein scharen. Ungarn oder Oesterreich mehr als einmal Tur- niersieger werden konnten und von den be- rühmten südamerikanischen Nationen vermochte noch keine bei den Junioren zu triumphieren. Bisher gab es folgende Turnier-Endspiele und Sieger: 1948 in England: England— Holland 3.2; 1949 in Holland: Frankreich— Holland 4:1; 1950 in Oesterreich: Oesterreich— Frankreich 3:2; 1951 in Frankreich: Jugoslawien— Oester- reich 3:2; 1952 in Spanien: Spanien Belgien 0:0; 1953 in Belgien: Ungarn— Jugoslawien 2:0. Beim Turnier in Spanien gab es im Endspiel ein 0:0, aber durch das bessere Gesamttor-Ver- hältnis fiel der Sieg an Spanien. Das Turnier geht so vor sich, daß die 18 teil- nehmenden Nationen in vier Gruppen die Teil- nehmer an der Vorschlußrunde ermitteln. Für die 32 Gruppenspiele sind die Tage vom 10. bis 15. April vorgesehen. Nach einem Ruhetag steigt die Vorschlußrunde der vier Gruppen- sieger am Karsamstag(17. Aprih in Wuppertal und Gelsenkirchen, das Endspiel ist für Oster- montag(19. April) im Kölner Stadion vor- gesehen. Die vorzeitig ausgeschiedenen Mann- schaften bestreiten parallel noch ein Trost- turnier, damit alle in Deutschland weilenden Teams ausreichende Spielmöglichkeiten haben. Die Auslosung der Gruppen ergab, daß Deutschland zusammen mit der Saar so starke Nationen wie England und Ungarn sowie Nord- irland gegen sich hat. Nun gilt bei den Junioren nicht unbedingt das Gleiche, was für die Be- wertung der Senioren gilt. Aber man kann sich vorstellen, daß die Magyaren über einen ebenso guten Nachwuchs verfügen wie die Eng- länder, die beide als stärkste Fußballnationen des Kontinents gelten. Es kann aber sein, daß die Vorteile der heimischen Umgebung für die deutschen Junioren ein gewichtiges Plus dar- stellen. In den früheren Turnieren war das meist so, denn nicht weniger als dreimal stell- ten die Gastgeber auch einen Turniersieger. Der deutsche Jugend-Fußball hat sich dieses mal gut vorbereitet. In Pokalspielen, die bis hinab in die Kreise gingen, wurden die besten Jugendlichen ermittelt, die sich später in Regionalpokalspielen bewährten. Auf Grund der Beobachtungen sammelte dann Sepp Herber- ger, Jakl Streitle und Dettmar Cramer 28 Ju- gendliche von 16 bis 18 Jahren in der Sport- schule Schöneck. Dort wurde die letzte Wahl getroffen und 18 Spieler benannt(so viel darf jede Nation nennen), die Deutschlands Far- ben vertreten werden. Es sind dies: Tor: Wels, Eglin; Verteidiger: Schmidt, Gullasch, Orgel; Läufer: Hoffmann, Jäger, Landerer, Mecke, Nubert; Stürmer: Reichmann, Habig, Krug, Sealer, Wagner, Muhl, Simmer, Stothfang. Der Mit der Meisterschafts-Entscheidung: ronende Nbsenluß im Slidlwesten Fußballsportfreunde blicken nach dem Betzenberg/ 1. FCK oder FKP? Zum ersten Male in der schichte des Südwest-Fußballs fällt die Ent- scheidung am letzten Spieltag. Wird der deut- sche Meister 1. FC Kaiserslautern, der im ent- scheidenden Kampf den mit einem Vorsprung führenden FK Pirmasens erwartet, seine siebte von acht regionalen Meisterschaften seit 1946 erringen? Nur einmal wurde die Erfolgsserie der Walter-Elf unterbrochen, als 1952 der I. FC Saarbrücken die Südwest-Meisterschaft errang. Die Lauterer müssen siegen, um in die End- runde zur„Deutschen“ zu kommen. Den Schützlingen Helmut Schneiders genügt ein Unentschieden, um den Schlußstrich unter eine Saison zu setzen, in der die Mannschaft an frühere Jahre anknüpfte, als noch Heinrich Hergert in der Läuferreihe stand. Das 1:2 des 1. FC Kaiserslautern am 6. De- zember in Pirmasens bedeutete die dritte Sai- son-Niederlage des deutschen Meisters, der diesmal im Platzvorteil ein wertvolles Plus hat. Noch keinen Punkt gaben die Lauterer— ebenso wie der Gegner— auf eigenem Platz ab. Zweifellos besitzt die Walter-Elf die grö- Bere spielerische Reife, gestützt auf die Na- tionalspieler Fritz und Otmar Walter, Werner Liebrich, Eckel und Kohlmeyer. Mitentschei- dend aber werden auch Kondition und Kampf- kraft sein. Eine Reihe von Zweikämpfen zeich- net sich ab, die alle von großem Einfluß auf Nachkriegs-Ge- Unsere Tischtennis-Damen: leine Chance gegen Rumänien Bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in London kam die deutsche Damen-Mannschaft in den späten Abendstunden des Mittwoch zu ihrem dritten Sieg im Corbillon-Cup. Nach den Erfolgen über Indien und Finnland wurde Irland mit 3:1 geschlagen. Deutschlands Herren mußten dagegen im Swaythling-Cup durch Schweden eine 3:5-Niederlage einstecken, nach- dem sie zuvor Belgien mit dem gleichen Resul- tat geschlagen haben. Einen schweren Kampf gab es im Swayth- lng-Cup zwischen Ungarn und Japan, den die Japaner mit 5:2 gewannen. Die Ueberraschung bildete dabei die Niederlage des Weltmeisters Sido gegen die beiden Japaner Tomita und Ogimura. In der Gruppe B ist somit nur noch Japan ungeschlagen. Ebenfalls noch unbesiegt ist als einzige Nation in der Gruppe C, in der Deutschland steht, die Tschechoslowakei. In der Gruppe A sind noch England und Brasilien ohne Punktverlust, nachdem England mit 5:3 über Frankreich gewann. Am Donnerstag mußten die deutschen Damen zegen Rumänien antreten und hatten erwar- Weltrekord im Segelfliegen Zwei junge französische Segelflieger, Ber- trand Dauvin und Henri Couston, haben am Donnerstag einen neuen Weltrekord im Dauer- segelflug aufgestellt. Die beiden Segelflieger blieben mit ihrem Flugzeug 57 Stunden und 10 Minuten in der Luft und übertrafen damit den Weltrekord ihrer Landsleute Fronteau und Lebeua(Januar, 36:11:00 Std.) tungsgemäß nichts zu bestellen, zumal die Deutsche Meisterin Ulla Paulsen auf ihr Ein- Zelspiel verzichtete. Aber auch sie hätte wahr- scheinlich gegen die mehrmache Weltmeisterin A. Rozeanu keine Chance gehabt. End- resultat 3:0. Die deutschen Herren begannen den dritten Tag der Titelkämpfe mit einem 5:0-Sieg über die Schweiz, wobei Konrad Freundorfer je zwei Siege errang, während das fünfte Spiel von Pierer bestritten wurde. den Spielausgang sein können: Fritz Walter Weber, Otmar Walter—Laag, Baßler—Carlier oder das Duell zwischen den ehemaligen Mann- schaftskameraden Liebrich II—Grewenig. Fest dürfte stehen, daß auch die zusätzlich errich- teten Stahlrohr-Tribünen die Zuschauermassen nicht fassen. Das Restprogramm dieses letzten Spieltages steht im Schatten der großen Meisterschafts- entscheidung. Bereits am Samstag empfängt Phönix Ludwigshafen Saar 05 und Will die 1:2 Vorspielniederlage wettmachen. Tura absol- viert ihr letztes Match beim 1. Fc Saarbrük- ken und sollte um eine Niederlage kaum her- umkommen. DFB hat dabei bewußt auf die Angabe der Vereinszugehörigkeit verzichtet, damit diese jungen Spieler nicht von Aufkäufern großer Oberligavereine umworben werden. Diese Maß- nahme kann man nur gutheißen. Ob sie aller- dings die Beobachter der großen Vereine davon abhalten wird, mit den jungen Spielern doch in Kontakt zu kommen, darf füglich bezwel⸗ felt werden. „Wenn mit dem bevorstehenden Turnier nur erreicht wird, das Menschlichkeitsgefühl der beteiligten Jugend zueinander noch zu stärken und zu festigen, dann hat es seinen Zweck er- füllt“, heißt es im Vorwort von Dr. Bauwens. Nun, die Jugendmannschaften aus 18 Nationen kommen nicht nur nach Deutschland, um sich näher kennenzulernen, sondern um die Kräfte zu messen, um zu gewinnen. Die Vorbereitun- gen der einzelnen Nationen waren so groß und teilweise umfangreich, daß nicht allein ideelle, sondern vor allen Dingen sportliche Motive die Jugend beherrschen wird: kämpfen, besser spielen als der andere. Daß sich Männer wie Sepp Herberger und Gustav Sebes, Ungarns Verbandskapitän(der sogar die Austragungs- orte inspizierte) mit den Jugendmannschaften beschäftigen, zeigt, daß es bei diesem Turnier um mehr geht. Denn: manch„Großer“ wurde bei solchen Turnieren schon entdeckt. Gegner ist SpVgg. Weiden Viernheims erstes Aufstiegsspiel Die Aufstiegsspiele zur zweiten süddeut- schen Fußball- Vertragsliga können wie vor⸗ gesehen, am Sonntag beginnen, nachdem mit der SpVgg. Weiden der südbayrische Meister und mit dem FC Eislingen der württember- gische Tabellenzweite der Amateurliga ermit- telt wurden. Der Spielplan für Sonntag sieht die Paarungen Amicitia Viernheim— Spvgg. Weiden, FC Eislingen— VfL Neustadt und FV Offenburg— Borussia Fulda vor. Das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der südbayrischen Amateurliga gewann die SpVgg. Weiden in Regensburg mit 4.1 gegen den ESV Ingolstadt, der nun an der deutschen Amateurmeisterschaft teilnehmen wird, wäh- rend sich Weiden um den Aufstieg bemüht. Für das Spiel am Sonntag in Viernheim ist es schwer, eine Voraussage zu treffen, da unmit- telbare Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Nur eines ist sicher: in den beiden bayrischen Ama- teurligen wurde schon immer recht guter Fuß- ball gespielt. Der Gegner darf also nicht unter- schätzt werden. Das werden die heimstarken Viernheimer auch nicht tun, denn sie haben in der Meisterschaftsrunde von 16 Heimspielen. 15 als Sieger beendet. Alle äußeren Vorteile nicht nur die des eigenen Platzes sprechen diesmal für Amicitia. Der Gegner mußte am Mittwoch noch spielen. Im Verein mit der Reise ein Handicap, das die„grüne Gefahr“ zum Fa- voriten stempelt. Es felili ein großer, Spiel mache: Nach dem Ausscheiden Bickels hat die Schweiz Aufstellungssorgen Vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft bestreiten Deutschland und die Schweiz am 25. April noch einen offiziellen Länderkampf. Dabei wird das neue Baseler St.-Jakob-Stadion seiner Bestimmung übergeben. Für beide Län- der gibt dieses Kräftemessen nochmals Ge- legenheit, das für das Weltturnier Vorgesehene Aufgebot zu sichten und zu prüfen. Die Schweiz als Veranstalter der Fußball-Weltmeisterschaft will unter allen Umständen beim Turnier weit vorstoßen. Wenn die Eidgenossen nach dem Kriege auch an Kampfstärke eingebüßt haben, So Stellen sie doch bei Spielen vor eigenem Publikum einen Gegner dar, der zum Sieg gegen stärkste Mannschaften befähigt ist. Das teilweise schlechté Abschneiden in den letzten Jahren darf darüber nicht hinwegtäuschen. Das Schweizer„Riegelspiel“, bei dem die Verteidiger innen, die Läufer außen decken, macht vielen Mannschaften erhebliche Schwie- rigkeiten. Nur oberflächliche Betrachter setzen dieses„Riegeln“ mit„Mauern“ gleich. Das Schweizer Auswahl— FSV Frankfurt 1:1(0:0) FSV war Schweizern ebenbürtig Der FSV Frankfurt erreichte am Mittwoch im Fußball-Trainingsspiel gegen die Schweizer Nationalauswahl auf dem Hardturmplatz in Zürich ein 1:1(0:0). Das Spiel wurde bei feuch⸗ tem, kaltem Wetter im Scheinwerferlicht aus- getragen, doch funktionierte die Lichtanlage bis kurz vor Spielende infolge eines Kurzschlusses nur mangelhaft. Die gegen 10 000 Zuschauer be- kamen aber— wenigstens in der ersten Halb- zeit— trotzdem ein recht interessantes Spiel zu sehen, in welchem die Frankfurter trotz leichter Feldüberlegenheit der Schweizer min- destens ebenso viele Torchancen hatten. Der FSV hatte das Pech, kurz nach Spiel- beginn den starken Verteidiger Nold wegen einer Nasenverletzung zu verlieren. Dann wurde ihnen ein Abseits-Tor aberkannt, und schließlich schmetterte noch Herrmann, der beste Spieler der Gäste, den Ball an die Latte. Die Schweizer vermochten in dieser Halbzeit außer einem Lattenschuß und zwei Ecken nichts herauszuholen. Die Schweizer stellten für die zweite Halb- zeit fünf neue Spieler in ihre Mannschaft. Da zudem ihre Spieler durch Zuführung reinen Sauerstoffes in der Pause besonders gut ge- stärkt antreten sollten, erwartete man allge- mein, daß sich das Blatt nun zugunsten der Einheimischen wenden müssen. Der neu ein- gestellte Mittelstürmer Hügi II erzielte auch prompt mit prächtigem Weitschuß in die linke obere Ecke ein unhaltbares Tor, aber damit war das Strohfeuer der Schweizer verpufft. Die Frankfurter vermochten zusehends das Gleich- gewicht wieder herzustellen und waren, nach- dem Kunkel den Ausgleich geschossen hatte, dem Sieg oft nahe, vermochten aber von meh- reren guten Torchancen keine auszuwerten. Die Schweizer, deren Teamwork immer mehr aus- einanderfiel, wurden einige Male vom Pub- likum ausgepfiffen. Funktionieren dieses Systems hängt allerdings davon ab, daß der Viermännersturm(ein Feld- spieler ist als„Ausputzer“ zusätzlich nach hin- ten beordert!) aus schnellen und spritzigen Leuten besteht, die steil und wuchtig durch die Gasse in des Gegners Strafraum durchbrechen können. Die Schweizer Klubs, die früher alle „geriegelt“ haben, paßten sich teilweise dem modernen WM-Spiel an. So Grenchen, Fe Zürich, Chaux-de-Fonds, vielleicht weil für den Riegel nicht die geeigneten Kräfte verfügbar sind. Dieser Mangel an qualifizierten Spielern trifft in etwa auch auf das Länderteam zu. Interne Schwierigkeiten, die sich bei zwei- sprachigen Landeèerteams öfters zeigen, tun ein übriges, um die Kampfkraft zu mindern. Seit dem Ausscheiden Bickels fehlt den Eidgenossen auch ein großer„Spielmacher“, Man glaubte ebenso wenig Bickel ersetzen zu können, wie in Deutschland etwa Fritz Walter. Der„Bickel Komplex“ wirkte sich zweifellos so dus, daß man an den Nachwuchs Forderungen Stellte, die über Bickels Glanztaten beurteilt wurden. So schied mancher aus dem Kader der National- mannschaft wieder aus, ehe er Fuß fassen konnte. Intensiv sind jedoch Rappan und sein Assistent Ruegsegger dabei, eine schlagkräftige Nationalelf zu formieren, Ein gewisser Stamm ist vorhanden, wozu Grasshoppers Zürich, Young Boys Bern, Chaux-de-Fonds und Lau- sanne einen wesentlichen Beitrag leisten. Die meiste Sorge macht das Finden eines geeig- neten Partners für den etwas eigenwilligen Bocquet in der Verteidigung. Frosio und Fes- selet(Chaux-de-Fonds) kommen hierfür in erster Linie in Betracht. Die Baseler Begeg- nung ist das 31. Länderspiel zwischen Deutsch- land und der Schweiz. Die Bilanz lautet: 19 Siege für Deutschland, 4 Unentschieden, 7 Siege für die Schweiz, 81:45 Tore für Deutsch- land. Die Schweiz ist die Nation, die am meisten gegen Deutschland spielte. Nach dem Kriege bekräftigte sie das freundnachbarliche gute Verhältnis, indem sie zuerst den Spiel- verkehr mit Deutschland wieder aufnahm. Es gab seit Beginn der neuen Aera drei deutsche Siege: 1950 in Stuttgart 1:0(0:0), 1951 in Zürich 3:2(1:1), 1952 in Augsburg 5:1(2:0). Vorrunde der Kegler: Karlsruhe durchweg in Führung Die Bowlingmeisterschaften im Badischen Keglerverband werden alljährlich in einem Vor- und Rückkampf in den Sporthallen in Mannheim und Karlsruhe ausgetragen. Dieses Jahr fielen die Vorkämpfe nach Karlsruhe. Am Start waren am Samstag zuerst die Einzelmei- ster. Hier schoß Schäfer, Karlsruhe, mit dem hervorragenden Resultat von 1663 P. bei acht Durchgängen den Vogel ab. Schäfer erreichte in einem Durchgang mit 11 Strikes den Re- kord von 280 P. Es folgte der Einzelmeister von Mannheim, Leck, mit 1537 P., den 3. Platz belegte Sendelbach, Karlsruhe(1505 P.). Bei der Jugend setzte sich Graffunder, Karlsruhe, mit 773 P. an die Spitze, gefolgt von Schmitt, Mannheim, mit 765 P. Bei den mit Spannung erwarteten Vereins- meisterschaften der Männer führt die 1. Karls ruher Mannschaft mit 3648 P.(Riffel 736, Kuß maul 732, Sendelbach 689, K. Schäfer 828, und Zimmermann 663). An 2. Stelle liegt Mann- heim I mit 3509 P.(Leute 678, Leck 738, Hahn 672, Diefenbach 684, K. Mildenberger 737). Bei den Klubmeisterschaften führt Bowling I Mannheim mit 3549 P. vor Altstadt Karlsruhe mit 3525 P. In den Jugend-Vereinsmeisterschaf- ten führt Karlsruhe mit 3554 P. vor Mannheim mit 3337 P. Die Jugend brachte es damit fer- tig, die Gesamtzahlen von Bowling I= 3549 Punkte mit 5 P. zu überwerfen. Am kommen- den Wochenende werden in der Kegelsporthalle des Vereins Mannheimer Kegler die Rück kämpfe ausgetragen WI. Hockey-NMachlese VfR Mannheim— Blau-Weiß Aschaffenburg 1:1(0:0) Gegen Blau-Weiß Aschaffenburg reichte es dem ohne Kruse angetretenen VfR nicht zum verdienten Sieg, weil es die Stürmer nicht ver- standen, die zahlreichen Torchancen zu verwer- ten. Viele Schüsse der Mannheimer Stürmer verfehlten das Ziel, Sonst hätte die Partie am Ende klar für den VfR entschieden sein müs- sen. Schneider erzielte das Tor für die Mann- heimer, die in Rudi Hofmann und Dr. Kulzin- ger die besten Kräfte hatten. TSG Frankenthal— TSV 46 Mannheim 2:1(1:0) Die Niederlage der Mannheimer Rothosen in Frankenthal erscheint verständlich, wenn man weiß, daß die Pfälzer nur mit Steil abschlägen kämpften und bald Greulich, Neu- bert und Fischer verletzt wurden. Dazu hatte Brucker im Tor des TSV 46 einen schwarzen Tag. Auch Schmidt und Keller waren nicht wie sonst auf der Höhe. Greulich schoß das Tor für den TSV 46. Bei den Mannheimern über- ragten Schlicker und Hopf. Germ. Mannheim— Blau-Weiß Aschaffenburg 1:1(1:0) Mit Dr. Ufer als Taktiker im Mittelfeld erreichte Germ. Mhm. gegen Aschaffenburg ein glückliches Unentschieden. Badens Turner streben Einigung an In einem gemeinsamen Turnertag vollzogen die beiden Badischen Turnverbände, der Turn- verband Nordbaden und der Turnerbund Süd- baden, am Sonntagnachmittag in Rastatt ihren fachlichen Zusammenschluß als ersten Schritt zur Wiederherstellung der Einheit. Beide blei- ben zunächst in ihrer Verwaltung wirtschaft- lich und in ihrer Lehr- und Ausbildungsarbeit selbständig. Der von einer Kommission, in der beide Verbände paritätisch vertreten waren, ausgearbeitete Vorschlag wurde mit überwie- gender Mehrheit der Vertreter von etwa 600 Turnvereinen gutgeheißen. Auf Vorschlag des Badischen Turnverbandes wurde Dr. Fritz Fischer aus Gernsbach zum Vorsitzenden des neugeschaffenen Badischen Turnerbundes ge- wählt. Dem Vorstand gehören ferner die jewei- ligen ersten Vorsitzenden und die Oberturn- Warte der beiden Nord- und Südbadischen Ver- bände an. Als oberstes Ziel wird die Wieder- herstellung der Einheit der badischen Turner angestrebt. N n ö 2 „ 222 . b 55 5 b tek 98* Au ltel.„ e e 5 G en- E 22. 27,50 8 a n N 32 75 18,90 mbih ee 8 N 6,90 8,90 14, erte 49,— b e m 2 75 18,75 f dethends eee 0 28,50 39. 8 . 8 emen 110 14,50 16% rrensbse 842 2 e eee, 5s n, a nen Here 77, 89 N D. 9, 14%, v Be 0 39.30 55 15 — 98, a Da m 17,5 e m d . 5. einem te! 75 10,50 14,30 a Ober N 9274.30 88,50 70,750 6, pfe 7 2 N — 2 N e 2 . — * — e ö 77,0 4 3e „Unterk 8 eue 5 erarbeitung Charmeuse mit 8 75 4 90 1 auch camplng-K 3,90 1 leiduns und d m - perlens 5,90 6½0 bew. 1 Wahl, 4 e N a mit 1 9,75 7 24 2. anrde Fabr. 5 5545 e 90 19%5 1 7 K r GN. N 1 Her f. G 3,50 4,90 Saber ee e s 1,50 158 2% 1 — 2 4 N , Auf Wunsch Kkundenkredit— Zimmer 11, H. 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Ein Hintergrund der wachsen den Skepsi de Europa Sei Wohl die Tatsache, daß sich che Integration verzögert habe und daß das europaische Klima kühler ge- worden sei. Erscheinungen die mit dem ge- meimsamen Markt nichts zu tun hätten, würden der Montan-Union als Blitzableiter in die Schuhe geschoben. In vielen Fällen sei deine Substanz für solche Kritiken vorhanden, zumal der gemeinsame Stahl- und Kohlemarkt erst etwa ein Jahr bestehe. Preissenkung und Anstieg der Produktion Etzel führte demgegenüber für die Mon- tan- Union folgende Argumente an: Die deutschen Kohlepreise seien mit Aus- name des Hausbrandes um 3,5 bis vier der Schrottpreis um 17 Pro- zent gesunken. Nach den letzten Verein- barungen mit Schweden seien die Schweden erzpreise um 12 Prozent gesenkt worden. Bel Stabstahl habe sich seit Ingangsetzung des gemeinsamen Marktes eine Ermäßigung von durchschnittlich 7,5 Prozent durchgesetzt. Die monatliche Durchschmittsproduktion im deutschen Kohlenbergbau sei von 9,9 Mil- liomen Tonnen 1951 auf 10,8 Millionen Ton- nen im ersten Quartal 1954 erhöht worden. DPramaßüs erbte Absatzlage Wern auf Grund der Haldenbestände eine Absatzkrise bel der Kohle vielfach behauptet würde, weil diese Bestände Ende März auf 1.6 Millionen Tonnen gewachsen seien, so sei dies falsch. Der FHaldenbestand ent- spräche rund 2,5 bis vier Tagesförderungen. Nachdem mit dem 1. April die neuen Preise festgelegt worden seien, würden jetzt die Lager der Händler zum Teil durch Eil- fkrachten aufgefüllt. Auch hinsichtlich der Feierschichten warnte Etzel vor einer Dra- matisierung. Er habe wegen dieser Frage mit der Gemeinschaftsor ganisation Ruhr- kohle(GEORG) sehr ernste Besprechungen geführt. Aber Feierschichten seien in den Monaten April und Mai auch in früheren Jahren eingetreten, weil in diesen Monaten erfahrumgsgemäß die Abrufe geringer seien als sonst. 5 „„und französische Konkurrenz Zu den Befürchtungen, daß auf Grund des Montan-Verirages die französischen Stahl- einführen nach Deutschland sich wesentlich erhöhen würden, erklärte Etzel, insgesamt seien seit dem 1. Mai 1953, dem Termin des Inkrafttretens des gemeinsamen Marktes, ganze 40 000 Tonnen bei einer deutschen Walzstahlerzeugung von 11 Millionen Tonnen eingeführt worden. Umdie Zukunft von, GEORG“ Ausführlich beschäftigte sich Etzel dann mit der Zukunft von„GEORG“, die in der jetzigen Form mit den Bestimmungen des Montanvertrages nicht in Einklang stehe. Ob- wohl die hohe Behörde nach Artikel 66 ver- pflichtet gewesen wäre, Rekonzentration bei allen Mitgliedsländern bis zum 1. Dezember 1952 zu klären, seien bis jetzt noch keine Beschlüsse gefaßt worden, die Frage der weil nämlich sonst auch Fristen zur Auf- lösung hätten gesetzt werden müssen. Es sei allerdings damit zu rechnen, daß Holland in Form einer Klage der Hohen Behörde auf der Versammlung in Straßburg im Mai nicht yertragsgemäßes— Verhalten in dieser Frage vorhalten werde, Es gäbe aber auch bei einer Auflösung auf Grund des Paragraphen 12 des Uebergangsabkommens zum sogenannten Schuman-Plan- Vertrag„eine ganze Menge weil nach diesem Para- graphen dann negative wirtschaftliche Kon- gsequenzen wieder beseitigt werden müßten. In den Besprechungen Etzels mit der GEORG habe dieses Problem im Vordergrund gestan- den. Etzel meinte, die sechs Verkaufsgesell- schaften stellten eine Realität dar, mit der man sich abfinden werde. Man werde GEORG nicht auflösen, sondern auf eine vertrags- gemäße Situation umbauen. Sozialisierungsexperiment abgerundet Zwischen den Buderusschen Eisen werken f in Wetzlar und dem hessischen Staat wurde hinsichtlich der Entschädigung für die unter die Sozialisierung gefallenen Grundstoff- betriebe eine Einigung erzielt. Veberein- stimmend gaben je ein Sprecher der hes- sischen Landesregierung, bzw. des Hauses Buderus darüber eine Erklärung ab. Dem- nach erhält Buderus eine Barentschädigung in Höhe von 15 Millionen DM, die am 8, April zuzüglich Zinsen ab 1. 1. 1954 5 und fütten Ad übernimmt den größten Teil der mlagewerte für 15 Millionen DM. Zu diesem ecke wurde das bisher 100 000 DM betra- gende Aktienkapital auf 15 Millionen DM ulgestockt. mn dem erhöhten Aktienkapital werden dle Buderusschen Eisenwerke mit 26 v. H. beteiligt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die zurückliegende Forderung von Buderus an die Hessische Berg- und Hütten AG in N Höhe von 6/1 Millionen DM in Ordnung ge- bracht. Buderus soll noch im Laufe des Monats April eine à Conto-Zahlung von 3,3 Freie Devisenkurse ö für den 9, Apr 11 Geld Brief 100 belg. Francs 6,343 3,363 1000 franz. Franes 11,915 11,936 100 Schweizer Franken 96,91 96,11 100 Holl. Gulden 110,02 110,24 1 kanad. Dollar 4.263 4,293 1 engl. Pfund 11,74 100 schwed. Kronen 80,68 100 dän. Kronen 100 nor w. Kronen 100 Schweizer Fr.(tre 5 5 D 3 10 DM-O 1 4,205 23.60 PMW DM Millionen DM erhalten, Die Tilgung der rest- lichen 2,8 Millionen DM soll nach fünf Jah- ren einsetzen, wenn dieser Restbetrag später nücht für eine Kapitalerhöhung herangezogen Werden muß. In der Erklärung der Buderus- schen Eisenwerke heißt es, daß diese Rege- Jurig den beiderseitigen Interessen Rechnung tragen. Holländische Proteste Segen 2 ö6llischen Optimismus (VWD) Das niederländische Landwirt- schaftsministerlum wendet sich gegen deut- sche Presseberichte, denen zufolge die hol- ländische Regierung die geplante Aenderung des deutschen Einfuhrzolls für Eier als an- nehmbar ansehen würde, falls diese dem deutschen Produzenten einen Mindestpreis von 16,5 Pfennige je Stück garantiert. Diese Erklärung soll nach deutschen Meldungen der holländische Landwirtschacktsminister Mansholt bei einem Treffen mit Bundes- minister Lübke in Frankfurt abgegeben haben. Hierzu stellt das holländische Land- wirtschaftsministerium fest, daß bei der Aussprache ein informeller Gedankenaus- tausch stattgefunden habe. Mansholt habe darauf hingewiesen, daß das Problem sehr verwickelt und es notwendig sei, es gründ- lich zu Studieren, bevor ein endgültiges Urteil darüber ausgesprochen werden kann. Klar sei immerhin, daß die geplante Aende- rung des Eierzolls den holländischen Eier- export nach Deutschland erustlich unterbin- den und weitreichende ungünstige Folgen mit sich bringen würde. Balken im britischen Auge sehen Gläubiger und Schuldner in dem bri- tischen Schulden-Abzahlungs- und 8 1 Konsolidierungsplan gegenüber der ischen Zahlungsunion. Im Rat der der sich am 7. April zum ers al mit d sem Plan grundsätzlich befaßte, wurden schwere Bedenken von der Mehrzahl der Mitgliedsstaaten vorgebracht. Die Bedenken richteten sich vor allem gegen die britische Absicht zweiseitige Ver- handlungen mit den einzelnen Gläubigern Großbritanniens über die Abzahlungsmodali- täten der britischen Schuld aufzunehmen. Insbesondere die Gläubigerstaaten vertraten die Ansicht, dag durch den britischen Plan der multilaterale Charakter der Union ver- letzt werde. Aber auch die meisten Schuld- nerländer haben sich genüber dem briti- schen Plan sehr nuanciert, um nicht zu sagen zurückhaltend, ausgesprochen. Splitter im deutschen Auge beanstandet Hugh Gaitskell, britischer Ex- Schatzkanzler von Labour-Party-Gna Gaitskell vertrat am 7. April vor dem bri- tischen Unterhaus den Standpunkt, daß die Bundesrepublik ihren Exporteuren un- faire Subsidien“ in Form von Steuererleich- terungen gewähre, Gaitskell, der im Ver- lauf der Haushaltsdebatte sprach, richtete an das britische Kabinett die Frage, was sie in dieser Angelegenheit zu unternehmen ge- denke., Dag Zentralverwaltungs- Wirtschaftler Plötzlich ein Herz für Unternehmer ent- cen, überrascht nicht mehr. Gaitskell vergißt die enormen Susidien, die zur Zeit seines Schatzkanzleramtes den britischen Ex- porteuren rt wurden, mit dem Erfolg, daß die bri 1 Außenhandelsbeziehungen mehr und mehr verflelen. Er übersieht natur- gemäß auch bereitwillig den Balken im briti- schen Auge, d. h. die britischen Exportför- derungsmaßnahmen, die stellenweise ge- wichtiger sind das, was in Deutschland auf diesem Gebiete getan wurde. Durlacher Hof AG 4% Dividende Die am 8. April abgehaltene Hauptversamm- lung der„Brauerei Durlacher Hof AG., Mann- heim, genehmigte den vom Vorstand vor- gelegten Geschäftsbericht(vgl.„MM.“ vom 7. Aprih) und beschloß die vorgeschlagene Aus- schüttung einer 4% igen Dividende auf Stamm- aktien. Die ersten sechs Monate des laufenden Ge- schäftsjahres hätten eine stärkere Absatzsteige- rung aufzuweisen als die gleiche Zeit im Vor- jahr, so daß mit einem befriedigenden Ergebnis auch für das Geschäftsjahr 1953/54 gerechnet werden könne. Für den freiwillig ausgeschiedenen Auf- sichtsratsvorsitzenden Kommerzienrat Dr. Carl Jahr, Mannheim, hat Direktor Philipp Bohr- mann, Mannheim, den Vorsitz im Aufsichtsrat übernommen. An seine Stelle tritt als stellv. Vorsitzender Dr. Constantin Beck, Stuttgart. Dienst am Nachwuchs, Dienst an der Wirtschaft Heute großes Lehrlingsangebot— in sechs Jahren Facharbeitermangel „Oft ist behaupteter Mangel an Nachwuchs Ausdruch des Mitrauens, das die Aelteren dem Ergebnis inrer Ausbildungs- und Erziehungsarbeit entgegenbringen.“ Soweit geschichtliches Geschehen verfolgen läßt, empfand wohl— mit Aus- nahme vielleicht der Zeit nach dem Dreißig- jährigen Kriege— keine Nachwuchsproblem ahnlich bitter wie Wir. Die Gefahr liegt heute in der Kompliziertheit der Lage, die sich von dem, was Cavour sah, wesent- lich unterscheidet. Eine Kompliziertheit, die sich (Camillo Graf von Cavour an Garibaldi sierung und Ertragssteigerung mit besseren Maschinen allein nicht zu lösen ist. Techni- sierung verlangt vielmehr immer mehr Generation das qualifizierte Arbeitskräfte,. Irrtum, anzuneh- men, daß technischer Fortschritt den Anteil geschulter Kräfte vermindert und den der ungelernten Arbeiter vermehrt. Es kommt nun einmal dem beruflichen Ausbildungs- wesen immer größere Bedeutung zu, zumal schon in naher Zukunft wegen Uberalterung nachstehende, dem Nachrichtendienst der der Bevölkerung auf dem Arbeitsmarkt zu Industrie- und Handelskammer Mannheim“ entnommene Werbeanzeige verrät: Den Lehrstellen schenden Jugendlichen zu helfen, ist eine ernste Pflicht, der sich kein Unternehmen entziehen sollte! Es geht— wie näheres Hinsehen auf die- ses Inserat beweist— keineswegs um Men- schenmangel, sondern um die Frage, wie diese Merischen untergebracht werden sol- len. Leichtfertig wäre es, daraus zu folgern, daß; wir uns wegen des Nachwuchses keine Sorgen zu machen brauchten, denn wo Lehr- plätze gesucht werden, ist Fülle der Be- werber vorhanden. Eine Fülle, die sowohl mengenmäßig als auch qualitativ gute Aus- Wahl gewährleistet. Nur scheinbar, nicht einmal anschei- nend, verhalten sich die Dinge so, In Wirk- verrät— Knappheit bereits in den nächsten Jahren. Die Schulenſlossenen. von 1944. 1964 4 900. ooo 7 i 9 950.000 F,, 25 75 700.0 N N 2 750.000 0 5 9 f. 2 4 5 5 0 2 2 4 1 2 2, XN 75 600700 5 5 7 7 24. 5 4 5 5507000,, 7 500,000 7 2 2 2, 2 .. 0e 9 6 7 6 9 50% 2%„ 4%% 60% 2„ (Entnommen dem Tätigkeitsbericht 1958/54 des Deutschen Industrie- und Handelstages.) Die Chance ist im vorhergehenden Absatz ausgedrückt. Der Niederschlag der geburtenreichen Jahr- gänge ermöglicht in diesem Jahre mit dem mengenmäßigen Höchstangebot auch die letzte qualitative Auslese, Hinzu kommt die schulmäßige Ausbildung der Nachwuchs- Kräfte, die sich bisher in gleichem Maße normalisierte, je entfernter der Schulentlas- sumgstermin von den schrecklichen Kriegs- und Zusammenbruchszeiten liegt. Soweit Schulbildungslücken noch vorhanden sind, besteht die Möglichkeit des Ausgleichs durch Anhängung des zusstzlichen Schuljahres. Dies trägt übrigens auch etwas zur Entla- stung des auf die Jahre 1954 bis 1957 kon- zentrierten Angebotes bei. In den Jahren seit der Währungsreform konnte das Problem „Steigerung des Produktionsindex auf 178 vom Hundert(1936 100)“ bewältigt werden, Weil die erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung standen. Industrie und Handel haben auch die Zahl der Ausbildungsstellen erhöht. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Lehrlinge in den Betrieben der Industrie und des Handels ganz gewaltig. Sie er- reichte 1953 600 000 Personen; das sind 140 vom Hundert mehr als vor sieben Jahren. Soziale und ibirtschaftliche Zukunft heißt es aufs Spiel stellen, wenn nicht er- kannt wird, daß das Problem der Rationali- rechnen ist und der Mangel an Nachwuchs Sich als hemmender Engpaß für die künf- tige wirtschaftliche Entwicklung erweisen Wird. 5 Zwischengeschaltet: Die stark besetzten Jahr- gänge der im Jahre 1890 Geborenen treten nun- mehr in das Alter, in dem sie aus der Betriebs- Zeit ausscheiden. In diesem Jahre hat die Zahl der 65jährigen bereits die 400 Co0er-Grenze über- schritten; sie wird aber— Was wieder durch ein Diagramm dargetan wird von Jahr zu Jahr größer und erreicht im Jahre 1960 die Zahl von 500 000 Personen. Eine Zahl, in der viele gut aus- gebildete erfahrene Facharbeiter enthalten sind, deren Ersatz den Betrieben Schwierigkeiten be- reitet, so daß bereits jetzt das Wort„Facharbeiter- mangel“ heglichen Optimismus im vorhinein den Lebensfaden abschneidet. Mangel Die praktischen Erfahrungen einer gro- zen Anzahl von Betrieben sagen, daß es im- mer schwieriger wird, Arbeitsplätze zu be- setzen, die eine gute und langjährige Be- rufserfahrung in der Wirtschaft erfordern. Mam bedenke: Die Ausbildung der Jugend- lichen erfordert 3 bis 3½ Jahre, während deren sie lediglich die Grundlagen für ihren künftigen Beruf erhalten. Spezielle Erfah- rungen, die Sicherheit in der Anwendung des Gelernten fehlt. Es fehlt vor allem die not- wendige Uebung; die Voraussetzung jeder hohen Leistung ist. Die Gefahr, die Chance und die Notwen- digkeit ist im Vorstehenden aufgezeigt wor- den. In Mannheim selbst wird für das Schul- jahr 1954 mit 10 000 Schulentlassenen ge- rechnet, von denen schätzungsweise rund 70 V. H. ohne jegliche Schwierigkeiten in Lehr- oder Arbeitsplätzen untergebracht werden können. Ein Teil der verbleibenden 30. V. H. Wird wohl durch Verlängerung der Schulausbildung in ein Jahr hinübergeführt Werden können, das im Zeichen geringerer Massierung des Angebotes stehend auf- nahmefähiger ist. Ein Teil jedoch dieser Schulentlassenen— Fachkreise schätzen, daß es 300 bis 400 Jugendliche sein würden— sind dem Kreis der Personen zuzurechnen, die aus Körperlichen, gesundheitlichen Grün- den usw. nur in vermindertem Ausmaß ver- mittlungsfähig sind. Rein wirtschaftlich betrachtet ist jedoch — und das soll hier wieder betont werden der Aufwand für Lehrplätze lohnend. Auch Werm es zusätzlicher Aufwand ist, der für die Lehrherren(besonders auf dem indu- striellen Sektor) mit jährlichen Mehrkosten, die pro Lehrstelle 800 bis 2750 PM betragen, Verbunden ist. Gilt es doch, der Gefahr, der Chence und der Notwendigkeit gleicher- maßen Aufmerksamkeit zuzuwenden. F. O. Weber KURZ NACHRICHTEN Uichkeit droht uns— wie diese Zeichnung Zsterreichs Hoffnung auf deutsche Gäste (UP) Osterreich verspricht sich von der für Mitte Mai angekündigten Aufhebung des Visumszwanges gegenüber der Bundesrepublik Deutschland eine Intensivierung des Reise- verkehrs. Man ist der Ueberzeugung, daß viele Deutsche bisher eine Reise nach Osterreich nicht unternommen haben, weil ihnen die Formalitä- ten zu schwierig erschienen. Diese Ansicht ver- traten der Vizepräsident der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft in Osterreich, Dr. Fritz Maix und der Generalsekretär der Bun- deskammer, Dr. Franz Korinek in einem Ge- spräch mit einem UNITED-PRESS-Korrespon- denten. Dr. Korinek und Dr. Maix hatten als Vertreter der gewerblichen Wirtschaft Oster- reichs an der diesjährigen Volltagung des Deut- schen Industrie- und Handelstages teilgenom- men. Der Honanseide ähnlich ist ein von einer rheinischen Seidenweberei her- ausgebrachtes Gewebe aus Kupferkunstseide, das die Vorzüge der Chinaseide einschließlich der günstigen Wasch- und Bügeleisen-Eigen- schaften mit Preiswürdigkeit verbindet. Handelskammerleute aus 24 Ländern treffen sich in Rom anläßlich der für den 12. bis 14. April vorgesehene Verwaltungsrats- sitzung der Internationalen Handelskammer. Unter den Delegierten befinden sich auch der Präsident der deutschen Gruppe der Inter- nationalen Handelskammer, Dr. h. e. Richard Merton, sowie Dr. Hermann Reusch von der Gutehoffnungshütte und Generaldirektor M. H. Schmid von der Zellstoff Waldhof A. G. Osterreich wird u. a. durch den Präsidenten der Bundeskammer der gewerblichen Wirt- schaft, Franz Georg Dworak, vertreten sein. Vollbeschäftigung in Großbritannien (UP) In Groghbritannien ist die Zahl der Arbeitslosen von Februar auf März zurück- gegangen. Nach den am 8. April veröffentlich ten amtlichen Zahlen gab es in Großbritannien am 15. März dieses Jahres 342 900 Arbeitslose. Effiektenbörsse Börsenverlauf: Bei kleinen Umsätzen gab es Gegenüber dem 15. Februar entspricht das einem Rückgang um rund 44 400. Gemessen an der Zahl der Beschäftigten betrug die Arbeits- losigkeit 1,6% gegenüber 1,8% Mitte Februar 1954 und 1,9% Mitte März 1953. Marktberichte vom 8. A pT Il Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gut und Nachfrage lebhatt, be- sonders für Feingemüse guter Qualität. ES erziel- ten: Blumenkohl 13—44½'; Karotten 1416; Kartof- feln 8—8½; Lauch 35—40; Meerrettich 160; Petersilie 10—12; Radieschen Bund 40—45; Rotkohl 13-16; Rote Beete 10—12; Kopfsalat 10% 12; Schwarz wurzeln 40—45; Schnittlauch 12—14; Sellerie 30—35; Spinat 28 bis 33; Kresse 100410; Feldsalat 190200; Lattich 100-120? Weißkohl 13—16; Zwiebeln 10—44, dto. ägyptische 40—44; Tafeläpfel 35—50; Wirtschafts- Apfel 25—30; Apfelsiven 30-35, dto. kernlos 36-38; Blutorangen 46-53; Bananen Kiste 19-20; Zitronen Kiste 27—29, Stück 12—14. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr und Nachfrage gut. Es erzielten: Kopfsalat Stück 52—60; Feldsalat 1 150—170, II 110 bis 130; Spinat 26-30; Möhren 6—7; Knollensel- lerie I 24—28, II 10-418; Lauch 26-30; Radieschen Bund 35—36; Petersilie 8—10; Schnittlauch 5—86: Kresse 6370. Mannheimer verkelmarkt (VWD) Auftrieb: 127(in der Vorwoche 107) Fer- kel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 68.— bis 90,— DM(66,— bis 87,— DWZ) je Stück. Marktverlauf langsam, großer Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise WD) Preise in DM je kg(Vorwochenpreise in Klammern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,20—3,30(3,20 bis 3,30: Rind 3,30—3,40(3.203,40); Kuh 2,40 2,80 (2,50—2,80); Bullen 3, 203,50(3, 203,30); Schweine 3,40—8,60(3,50—3,70); Kalb 4,00 4,60(4,004, 70); Hammel 3,20—3,30(3,103, 20). Tendenz: gut. Aus- landsfleisch: Rind 1. Sorte 3,303,660(3,303, 60); Rind 2. Sorte 3,00—3,30(3,003, 30); Fresser 3,50 bis 3,70(3,503, 70). Tendenz: ruhig. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 299306 DM Blei in Kabeln 115—116 DM Aluminium für Leitzwecke 251260 DM Commerz und Credit-Bank Aktiengesellschaft, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 8, April 1954 durchweg abbröckelnde Kurse. Eine Ausnahme machte Montanwerte, die sich widerstandsfähig zeigten, Vereinigte Stahl befestigten sich auf 224½%. Zum Börsenschluß kam es zu Seringfügigen Teilerholungen. mit 225½% bezahlt. Nachbörslich wurden Vereinigte Stahl Aktien 7. 4. 8, 4. AK tien 7.4. 8. 4. Aktien 7. 4. 8. 4. J%%%Üf%. 128 ½ Harpener Bergbau 95 95 Dresdner Bank)) 10 10% SCC 150 Heidelb. Zement 163% 104 Rhein-Main Bank 138¼ 138½ ST 79 78 Bdesch) 224 224 Reichsb.-Ant. Sa. 77 77 Conti Gummi 17⁵ CC 63, 620½ Daimler-Benz 134½ 13% Mannesmann III 111½ Mont an- Dt. Erdöl 3 5 145% Rhein. Braunkohl. 15 0— 5 Nechfolger 5 Degussa 17 Rheinelektra. 7 Bergb. Neue Hoffg. Bems%, An ien i e Pat geent 1% 187 Dt. Linoleum, 179 179 Sellwolft! ũ 52 52 Dortm Hörd.Hütt,. 71½ 70% Durlacher Hof) 57 57 Siemens& Halske 144 144 Selsenber sz 74½ 74 Elchbaum-Werger 100 100 Südzucker 118 1% EHE Nürnberg 117% 118½ Enzinger Union) 99 10⁰ Ver. Stahlwerke) 223 224%½% Hoesn 30 80 18-Farben Liqu., 5 Zellstoff Waldhof 107% 108 Klöckn.-Humb. DP. 130 130%½ Ant.- Sch.) 39 2%[ Badische Bank) 24 24[Nordwest, Hütt.“ 8% 87 CV Commerzbank)) 0% Berg. Phöniæ« 80 80½ Farbenf. Bayer 139 139% Commerz. Rhein. Röhrenw. 93 93% Farbwerke Höchst 137 137% u. Sredit Bank 138 13 RRheinst. Hnion 12½ 125½ Felten& Guill. 11% 118 Deutsche Bank)) 10 10 Stahlw. südwestf. 102¼ 103 Grün& Bilfinger 90½ J Süddeutsche Bank 139% 139 0„ 7 RA-werte) KRestquoten Betont modische Hostüme ... elegante formen von besonderem Chic, aus Alpaca, Wollrips, fil d fil und Kammgarn dezenter Farbtöne oder f eigenwilliger Musterung: Schecks der KKB und BBB Werden in Zahlung genommen „ i uneiß man nas man hat! Das gekleidungshaus 1 in Mannheim seif 1890 Von den Planken Seite 10 NAlham bra 1 1 R 8 U 854 ö ö J Ein ungewöhnlicher Film U U 25 E von außer gewöhnlichem Format Ein interessanter Stoft 5 5. 1* . internationales Milieu Drei Schlager, die um die ganze Welt gingen, Telefon 4 46 47 MONTCO MER(Ul FI ——„Die süßesten Früchte“,„Der Blaue Tango“ Du. eine großartige N „Mambo Jambo“ Mach seinem großen Erfolg in„Verdammt hören Sie in diesem turbulenten Lustspiel in alle Ewigkeit“ wieder in einer eindring- lichen Charakterrolle) in: der großen Starbesetzung! ICH BEICHTE I CONFESS.) mit Anne Baxter O. E. 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Du Aufschneider!“ rief sie.„Genau so ein Prahlhans wie dein Vater bist dul Die haben dich doch gesehen, Karl, nicht nur einer, vier, fünf Leute hier Aus deer Stadt haben dich gesehen! Mit einer Karre, in einer zerlumpten Jacke bist du in Berlin herumgelaufen, angebettelt hast du die Leute richtig, daß du ihre Koffer tragen dürftest! Ich habe mich ja so geschämt!“ Er schwieg überwältigt. Das hätte er sich ja eigentlich sagen können, daß ihn seine Beben Vaterstädter, die ja auch einmal nach Berlin kamen, dort sehen mußten und daß sie das Gesehene in der ganzen Stadt Weitererzählen würden, vergröbert, entstellt auch böswillig verleumdend. Und die alte Minna hatte das alles gehört, sie hatte es geglaubt und sich zu Herzen genommen. Wenn er jetzt in seinem schönen Schneider- anzug als gemachter Mann neben ihr her- Und tu mir die Liebe, Karl, erzähl nichts von den fünf Autos und all das Zeug. Es Slaubt dir ja doch kein Mensch ein Wort, und mich narren sie damit, wo sie mich nur sehen!“ Es war das alte Lied vom Propheten, dem überall geglaubt wird, nur nicht in seinem Vaterland Er sah es sofort an ihrem Gesicht. „.. Das mit der Karre ist wahr. Aber ich habe mir amständig damit mein Geld ver- dient, ich habe nie einen Menschen ange- bettelt, das ist gelogen. Du weißt es ja auch, wie die Leute hier klatschen. Das alles ist Aber schon lange her. Zuerst habe ich mit einem Karren Gepäck gefahren, dann mit Pferden, und jetzt fahre ich mit Autos. Wenn einmal einer von deinen Leuten nach Berlin kommt, dann soll er sich auf dem Stettiner Bahnhof nach einem gelben Last- auto umsehen. An dem hängt ein Schild: Berliner Gepäckbeförderung Siebrecht& Flau'. Und der Siebrecht bin ich!“ Er zeigte mit dem Daumen auf seine Brust. Die alte Minna sah ihn aufmerksam an. In ihrem hölzernen Gesicht bewegte sich kein Muskel. „Es ist mir ganz egal“, fuhr er fort,„was die Leute hier von mir schwatzen. Aber du mußt mir glauben. Ein Mensch in der alten Heimat muß doch an mich glauben. Minna! Nein, ich bin wirklich nicht wie der Vater, ich bin eher zu hart. Wenn ich Schwierig- keiten habe, kommen sie dadurch, daß ich zu „Hast du denn schon ein Mädel, Karl?“ Er lachte.„Nein, Minna, dafür habe ich noch keine Zeit gehabt, und dafür werde ich auch noch lange keine Zeit haben. Ich muß immer arbeiten. Ich will sehr viel erreichen. Die Rieke ist meine Freundin, so wie du meine Freundin bist, Minna.“ „Ist sie denn auch alt?“ „Nein, sie ist ganz jung, erst achtzehn. Aber das hat wohl nichts damit zu tun, Minna!“ „Nein, wohl nicht“, sagte sie, ein wenig verlegen und ein wenig ungläubig. Sie blieb stehen, nahe vor ihnen lag das Städtchen. „Ich will dann zurück. Es wird Zeit fürs Schweinefüttern. Mach's weiter gut, Karl!“ „Ach, Minna!“ rief er.„Glaubst du mir denn wenigstens?“ „Mein Jung, mein Jung“, sagte sie, und Plötzlich zitterten die Lippen in ihrem alten Gesicht.„Ich seh' doch, du wirst ein feiner Mann, ein richtiger Herr. Was brauchst du noch die alte Minna? Ich bin doch bloß ein Dienstbote!“ Plötzlich hatte sie seinen Kopf Zwischen den Händen:„Ach, wenn du doch noch einmal klein wärst, Karl! Daß ich dich abküssen könmte wie früher— 5 „Küß doch zu, Minna, küß doch— für dich bin ich immer der Karl!“ Er sah ihr nach, wie sje den Weg zwi- schen den Aeckern entlangging. Sie ging sehr de waren eifrig hinter dem Ladentisch mit Ver- kaufen beschäftigt, und das lange schlaksige Mädchen da mit den blonden Zöpfen mußte eine Art Kusine von ihm sein, Ingrid hieß New Vorks größter Bahnhof, der Grand Central Terminal in Manhattan, ist der Schauplatz unseres neuen Romans ERPRESSER von Thomas Walsh mit dessen Abdruck wir am Montag be- ginnen. Ueber die Stocwere und zahl- losen Bahnsteige dieser riesenhaften An- lage, dureh Hallen, Wartesäle und Ge- pũcleaufbewahrungsraume, an Geschäften und Büros vorbei geht hier die Jagd auf den Anführer einer Verbrecherbande, die ein Kind entführt hat und dessen Vater à⁊u erpressen sucht. Erst nach atemberau- bender Verfolgung kann der Gangster gestellt werden. Mehr sei jetzt noch nicht verraten. Für diesen Roman, der die Ge- schehnisse um und in dem Manhattan- Bahnhof in dramatisch höchst ver- diehteter Weise schildert, erhielt der Autor den Edgar- Allan Poe- Preis für den besten Kriminalroman des Jahres. 5. 8 8 5. 8 2 2 8 n—* a 3 8 25 85 5 8. 5 N. N ö N 5 5 8 5 5 8 i 8. 8 5 8 2 5 8 8 5. 8 2 5 N 2 N 8 2 5 8 5. 5 52 5 8— 0 e—— 8* 85 N.—— é.— 8—— 7 Seite 12 MORGEN Freitag, 9. April 1954/ Nr. 60 usge iera Werlag. Cristinos Heimreise“ in di nes Sammlers H „Cxistinas Heimreise in die Gegenwart Klage eines Sammlers mess i 1* 1 2 1 2* Uv.: i kin fast vergessenes lustspiel von Hofmannsthal im Landestheqgter Darmstadt e 5„ 4 E. 5. 5 5. 5 1 888 urd 1 3 8 N 2 1 e Pe Taste Ange wen iiede bott Aneg.erg kf ergensende Leistung e Seen e e e ee 5 Sa-Lustspie ugo von Hof- ot Annette chleiermacher als Cristina. urril Nei ng dewußt ist, von anderen 2 W 1„Oristinas Heimreise“ auf die Während in den übrigen Rollen an Verände- Bren 7 5 5 es 80 gleichen Punt au. 0. 1 5 Heß er den letzten Akt ein- urigen meist nur ein einfaches Crescendo nicht so ganz stimmt. 3 1 —— Weg; in der im S. Fischer Verlag er- Kapitän Tomaso(Willi Leyrer): vom gut- Stimmen würde es sehr wahrsckeinlich 8 Fl 2 4 N Buchausgabe von 1910 fehlt er mütigen Seebären zum ritterlichen Lebens- wenn ick zum Beispiel leere Blechdosen ohn 1 K, Rh 2 9 Das War einigermaßen rigoros, wie gefährten— oder aber Decrescendo herrscht Hemmungen wegwerfen würde, wie es mein 5 Kom 1 denn überhaupt dem empfindsamen— Florindo: vom glückstrahlenden Frauen- Frau, mit dewundernswerter Oleichgultiorelf mei Freund der Dichtung oft genug das Herz helden zum enttäuscht Umherschweifenden tut. Ien meine leere Konservendosen, die vorf nannhes blutet über das dramaturgische Walter 8— it a ner, wie das Etikett kündet, junge Erbsen Nr. 80 016 ü 8 2 ten der hatte sie im Charakter der Cristina eine 1 i ö 1 Rotstifte. Feripetie darzustellen, was ihr trotz der 5 75 1 1 80 e Ble, a 5 8 9 arbt)“ o Schnittboknen'. Die echhül. Das Landestheater Darmstadt war barm- Schuieriskeiten. die ihr vom 4. Akt auferlegt. sind sozusagen nichts wen heraziger und spielte das Stück ganz, ja 3 gut gelang. Edmund Saussen mimte sie würden vermutlich nicht einmal den Lum: 9, Jahre stützte den letzten Akt durch den aàusdrück- tamos den Hausknecht, dem Hofmannsthal ein pensammler interessieren. Mich interessiere“ lichen Hinweis im Programmheft, daß man Paar glänzende Pointen in den Mund gelegt sie aber, wenn ich sie, für meine Frau, geöffne im heute für den nobelsten halte. Nun gut, het. Aber im ganzen waren Stück und Auf- ö r o nobel ist er. Cristina, die Pfarrersnichte, die führung mehr auf die stille, fortwirkende lich blanke— und doch so nutelos 5 1 der r ig War. gie Heiterkeit angelegt, und so gab es denn—f,fͤͥͤ ð V:; L utigamsschau in Venedig war, die 8 8 n b Ren? Ich verwahre h Sich dann auf der Heimreise in ihr Bergdorf Wenig Lachsalven, aber langen und herz- 41 e 1 r e ee Senta dem jungen Florindo, einem frauenbetören- Uchen Sehlußbeifall. a oder Nägel hineintun zu können, oder Oel. den Allerweltsliebling, hingegeben hatte und Ob das Landestheater Darmstadt mit sei- farbe, wenn ich mal etwas anstreichen muß, die von ihm verlassen worden War, findet nem Bemühen umi ein bisher kaum gespiel- Ich verwahre natürlich viel au viele. Di . Scllich zu 3 einem zwar etwas tes Stück von Hofmannsthal dem nicht eben Hahn, kqtze und W 958 5 25 5 e 110 Senwerzimnsisen, aber Srundanständigen Ka- üppig bestückten Lustspielrepertojire de 5/ Pitän. Er hilft dem Mädchen durch seine deutschen Bühnen zu 5— 5 Ziegenbock den Toilettentisch meiner Frau zieren. Es sind kernhafte und liebebedürktige M. Ben 8 5 78 entzückende Töpfchen in zarten Farben, und Fils 0 8 18 Menschlich- Wachs verholfen hat, bleibt abzuwarten. aus einem großen Stra- ich bange vor dem Moment, wo sie— für die 5 keit über Schamgefühl und Verlassenheits-„Cristinas Heimreise“ ist kein Stück von J. wi 5 Ab 0 0 Städ- Frau—, ihren Zweck erfüllt haben. Der teur] Bund Komplex Rwe. Er ist geduldig Wie eine ner bäuerlichen Robustheit, das man gar 11585 1 2 50 t Inhalt wird bis auf den letzten Rest ausge- höhu Sehr alte Schlange, Was gar nicht gesund sei, nicht umbringem kann; wo die lyrische Ele- 5 5 955 5 5 8 8 wischt— aber dann: fort damit!„Halt!“ rufe kühru Sast sein Diener Pedro, ein witzig kauder- ganz der Diktion untergeht, wird 3535 ich natürlich, von Sparwut oder was weiß ie an, d Welschender Malalenmischling, von ihm. Gerippe der Fabel eine Aufführung nicht 1 e 1 Heirteben„man Könnte dagen welkelenn e Der vierte Akt ist nobel. Aber man kann retten Können. Auf Bühnen aber, die nicht 5 1 1 3„ 7 75 1 0 75 wben den 1 nicht ganz vergessen, daß es vorher eigent- auf knallige Pointenreihen angewiesen sind, 11 V'k 1 5 VVV Ach gar nicht um die Gesinnungen oder um sondern die den sprachlichen Zauber des„. e e e 755 5 3 die Psychologischen Begründungen gegangen Werkes widerzugeben vermögen, sollte(Siene auch unseren Be- Ich kann auch e— und zudem lolgende War, sondern um das(hier zugunsten einer Cristinas Heimreise“ mit Glück wieder in e 5 eee e Tat er N 8 3 5 5 4 28„Arti 8* 8 It werden 5 5 5 g 5 1 *. fast auge ssbene) den gegenwärtigen Spielplan führen können. dpa- Foto bänder kauft. Zwei, drei lassen sich sehr praß. 95 phärische der Szenen, um jene Kunst- Hermann Waßner tisch für Büroklammern und Zeichenfeden Stimm ee aus 855 kot nemsthebcchen 5 verwenden, doch der Rest, der sich inzwischen von Sche Prachpalette, wo im Dialog die Freude am angesammelt hat, bereitet mir Sorgen. Und ua; 85 Glanz der Welt aufschimmert und gleich- 17„ soll ich mit den wundernübschen, von Küing, Zur Ein! Zeitig die Wehmut über ihre Vers snglie 7 Renq 7 MO e WiIle erho 7 We rden lerhand vereierten Schnapsbuddeln tun, die uf Role ve. Mitklingt. Die dramatische Oekonomie spielt 5„ anregend zum Kauf, lockten, und die man viel dakür ab da dine datersccnenete. gor Strowinskys„Oedipus Rex“,„Mar“ und„Renord“ in den Städtischen Böhnen Fronkfurt begeistert qufgenommen ne, ß. — 5 1 1 8— 8 1 1— 2 8 5 0 Sante 8. 550 Dreimal Strawinsky in Frankfurt, im streng gehalten sind und eine monumentale die unverhofft schnell wieder heimkehren, nes? Han könnte stimmungsvoll eine Tape 5 in einer Nebenrolle, mit individuellen Großen Haus der Städtische Bü! 8 5 8 1 1 5 damit dekorieren, aber ich besitze leider feine. Chaxakterzügen ausgestattet, ja mit einer 85 55 5 Ahnen: Größe haben. 5 überrascht. Es bleibt ihm nur die Flucht in 41 Gain 5 Müll! Und d Kontrastlerenden Schwester versehen, nur. 5 5„Mawra“ und Renard. Und Für die szenische Wiedergabe des einem kühnen Sprung durchs offene Fenster. e um der Episode, die sie mitbestimmt, Duft 5 allen 1 Stücken enthusiastischer„Oedipus Rex“ haben Igor Strawinsky und Und zu Ende ist's mit der ganzen Liebes- viell 5 nt wa 1 Jen! ich Ki und Farbe zu geben, wahrend zum Beispiel und begeisterten fer it dem einmütisen sein ältester Sohn Thecdore eine Bühnen- seligreit. Das Ganze dauert eine halbe 4e, e in ,, ß B die für den technischen Handlungsablauf un- 8 deseisterten Ja sipfelte, mit dem das fassung ausgearbeitet, die sowohl dem Chor Stunde, ist von Strawinsky mit spiritueller mein Herz so hängt, gönnerhaft zum Spielen leich bedeutendere Figur des alten Pfarrers 5 1 18 5 auf 1 Frage antwortete, ob man als auch den Solisten(bpis auf wenige Aus- Launigkeit gefügt und zeigt sich in Günther geben könnte. Dann würden sie, die Kinde, Bonn. Don Blasius verhältnismäßig blaß und un- das letzte, etwa 20 Minuten dauernde Stück nahmen) statuarische Unbeweglichkeit und Rennerts Inszenierung(mit Erika Schmidt, sie bestimmt bald schäbig, unansehnlich, capui Bundesh bestimmt bleibt. 5 solle. Und auch dann noch die Anwendung von Masken(im Sinne des Rosl! Zapf, Ingeborg Lasser und Heinrich machen. Fort damit!“ würde ich dunn selbs Bundeste Rolf Müllers Regie war spürbar um die- Illte der Beifall kein Ende nehmen antiken Theaters) vorschreibt. Günther Ren- Bensing als Darsteller) als ein ausgelasse- e N 0 7. euch Ftat des Ses Atmosphärische, um das liebevolle Aus-„Oedipus Rex“ machte den Anfang. Er nert, der Intendant der Hamburger Staats- nes Spiel harmloser Fröhlichkeit. ald neue“. Und so wäre jeder æuffieden. ber Lesu 5 5 5 Hans Joachim Schneider] an- Kosten der Stinmnungsnuancen, bemüht. Er ist unter den drei auf diesen Abend ver- oper und als Gast Regisseur dieses Frank- Und dann der„Renard“, zu deutsch: 1 Vertmied jede Ueberforderung des Tempos, einigten Werken Strawinskys zweifellos das furter Strawinsky-Abends, hält sich nicht Reineke Fuchs, eine„Burleske Geschichte N 2. f I 5 1 Heß dera vortrefflich spielenden Klaus Stei- gewichtigste und an Eindruckskraft stärkste. ganz an dieses Szenarium. Zwar gruppiert nach russischen Volkserzählungen“ mit eZe dorcngefaſlen 0 9 0 Ich 8 85 8 5 3 der köst- Das Libretto zu diesem, in lateinischer auch er den Chor in 5 e Musik und Text von Igor Strawinsdey. Die„Boe VOfd solitude“ in Rom erstaufge fön at VV 1 Sprache sich präsentierenden„Szenischen 1% 9 85 0 1 Fabel ist sehr einfach: Auf einem Balken- Die römische Erstaufführung der Oper] Millioner 2 5— 5 e 5 75 m Podes T j ü 4 drei 5 5. scher Liebesbräuche, dureh die sich der Oratorium in zwei Akten nach Sophokles Volk stehend, hat keinen Raum, sich opern- e e e ee ee 85 Boulevard solitude“ des Schönberg- Schü tas der Mischlins Pedro die Sympathie der Zuschauer schrieb Jean Cocteau, der den Oedipusstoff haft zu entfalten. Die Masken jedoch fehlen, 7 ee tan kern lers Hans Werner Henze endete mit einen 3 0 und schließlich auch auf der Bühne die Ge- fast zehn Jahre später(1934) noch einmal und aus der höchst sparsamen Gestik und k s ns Miberkolg. Die Oper, der das„Manon Bundes- neigtheit der Dienerin Pasca(Ellen Krug) er 5 i 8„ istallisiert sich enam und denn auch prompt vom Fuchs Thema zugrunde liegt, wurde nachhaltig felligung 8 in Pasca(Ellen Krug) er- verarbeitete: zu seiner„Höllenmaschine“. Mimik der Hauptdarsteller kristallisiert sich 1 1 3 f ä 4 115 5 REeerreck za Seine 5 a 5 1 a 55 8 Serupft wird. Das geschieht gleich zweimal, ausgepfiffen. Die Proteste des Publikums in chen Ges 3 ei 5 15 5 3 1 Im Januar 1926 erhielt Strawinsky die latei- sin wohl bis aufs äuflerste stilisiertes und würde nicht im letzten Augenblick der 5 Oper steigerten sich noch Ausschuf 1 St 2 Z err l 8 7 5 10 81 5 4 er 0 8er och, .— Tragik e 5 nische Ubersetzung des von Cocteau in 5 F Fuchs vom Kater und vom Ziegenbock tot- Henze sich am Schluß an der Rampe zeigte ten Lest 5 5 15 5 8. 201 5 10**. 1 5. es n. 8 155 5 8 8 7— 5 5 17 g 3 2 i den, nie ein Ziel findenden Existenz glaub- 15 e 5 8(Oedipus), Rosl Zapf Gdocsste), Thee Adam a 4 1 8 1 Bereits 5 58 9 in Hannover 3 e 1 1 net Stra-(Creon), Otto von Rohr(Tiresias), Kurt Wo-„ee 518 38 ee en een eie ee een 5 wWinskys Biograph Erie Walter White) be- 55 5 5 risch-pantomimisch von Herbert Freund, aufgenommen worden. 125 men abe 5 5 5 Iinski(Hirte), Ludwig Welter(Bote), Her- N 1 5 f 23 b 1 i Lenschaf 5 endete der Komponist die Instrumentation mann Nehlsen tals Sprecher der verbinden⸗ arcel Luipart, Werner Beer und rene Die römischen Rezensenten fanden ai, enschs Koltur-Chronik der nunmehr vollständigen Partitur. Am 4.. a 2 Mann begeisternd schön und einfallsreich Tag darauf allgemein schärfste Worte der ür beid 5 J N en dargestellten Geschichtchen singen vier Kritik. Im„Messaggero“ verurteilt Reni engesetz 1 1 Mannheim zeigt im Pariser Théaàtre Sarah-Bernhardt statt, gewinn e 1 5 ein- Solisten(Hans-Bert Pick, Kurt Wolinski, Rossellini(der Bruder des Filmregisseur] Die SP Souachen von Blase Ernst. Zur Prokknung am im darauffolgenden Jahr brachte Berlin die studierte Cher verwikkllchen ant hervor- Günther Amprosus, Tneo Ada), die im„diesen Mangel an Zurückhaltung, diesel ingsbes Samstag, dem 10. April, 16 Uhr, pricht Profes- erste szenische Wiedergabe. i a 35 4e Regie- Frack neben dem gleichfalls auf der Bühne völlige Fehlen von Selbstkontrolle“ und er- Die Dl Sor Dr. Hartlaub mit Lichtbildern über das 5 e Folgerichtiskeit sich EN 5 e 1 postierten Kammerorchester stehen. klärt, Henzes Oper sei künstlerisch gesehen deutsch- Werk des Künstlers. g 5 vollziehende Schicksal des Oedipus wird hier eindruckender Segen N Wie die szenische und bühnenbildnerische 8 1 e 1 5 1 85 75 meim Tkurtuängler weird anläßlich des(etwa beim letzten Drittel der sophokleischen Der zweite Teil des Abends wechselt mit Ausstattung(Teo Otto lag auch die musi- richt von ee e de e 175jährigen Theaterjubiläums mit den Berliner Tragödi Stzend) in stark vereinfachten 85 8 5 725 kalische Leit e ee f d. scher Zersetzung“, während der„Unita“ men de Fhilharmonikern am 20. Mai im Musensaai des asdcdie ansetzench in N er für Strawinskys vielseitige Interessen kalische kung des Abends in einer Hand: Kritiker feststellt:„Hinsichtlich dieser Opel] Bei S. Mannheimer Rosengertens ein Festkonzert mit Zügen nachgezeichnet. Was immer segen kennzeichnenden Sprunghaftigkeit in das Georg Solti, der Frankfurter Generalmusik- sollte man nicht nur von Dekadenz. Sondern. Werken von Ludwig van Beethoven geben. Zur die an seiner Wiege gesprochene Prophe- Feld humoriger Gelöstheit. Da gibt es zu- direktor, musiziert die verschiedenen Spiel- von völliger Auflösung sprechen 1110 von Etat des Aukkührung gelangen die Symphonien Nr. 6 in zeiung geschah, war umsonst: Oedipus er- nächst den heiteren Operneinakter„Mawra“, und Stilarten Strawinskys it hinreigender Dingen, die nicht it Theater, Musik er Lesur F-dur und Nr. 5 in c-moll. kent an 8 N 5 5 40 t 5 ä N N eee eee eie ennt, daß der Mann, den er vor Jahren an fünf Jahre vor„Oedipus Rex“ entstanden, j 5 lyrisch D u t. da 5 Walter Grüntaig bereitet für den 10. April einem Kreuzweg erschlug, sein Vater war, eine ne n ür die mel Eleganz und Geschliffenheit Alus. Den schon 1 5 88 10 1 2 un 1——9 1 mig gebi! die Premiere von Das Lied der Taube“ von daß die Königin von Theben, die er als Be- dische Sprache, den vokalen Stil und die ee„Oedipus Rex, souſe die nur ter Pesch ti en e. 1 1 In d John van Druten im Heidelberger Zimmer- zuinger de 5 ine Mütter 1753 5 isch Wenig dargebotenen Stücke„Mawra“ und 5 Sen, erklären wär uns in dieser 25 tester vor. Es wird die letzte Inszenierung zWwinger der Sphinx heiratete, seine Mule ganze erlieferung der alten russisch 5 5 nel Falle für unzuständig“. Der„Avanti“-Kri- Arbeitsm von W. Grüntzig sein. Anschliegend übernimmt ist: aus dem hochfahrend-stolzen König italienischen Oper“. Ein geistreiches Kabi-„Renard erlebte man hier in beispielhaften tiker urteilt:„Henze ist lediglich ein Fal- W. Grüntzis die künstlertsche Leitung der Kam- wird ein zerbrochener Mensch, der sich nettstück, das auf Puschkins Verserzählung Wiedergaben. Und so rundete sich dieser scher, der zeigt, bis zu welchem Grade del merspiele Essen. Es spielen Claire Hahn, Bri- selbst das Augenlicht nimmt und als Bett-„Das kleine Haus in Kolomna“ basiert. Der Theater-Abend zu einer erlebnisreichen Be- Verirrung und Perversität das musikalische War Sitte Zopf und Karl-Heinz Walther. ler in die Welt zieht, um zu sühnen. In Inhalt: Die junge Parascha bringt ihren gegnung mit einem der schöpferichsten Mu- Schaffen in Deutschland und eimem großen Der Heidelberger Kunstverein eröffnet am einigen wenigen Arien, einem Duett und Liebsten, einen Husaren, als Köchin ver- siker unserer Zeit, mit Igor Strawinsky, Teil Europas gediehen ist“. 1 Balle des Kurpfälzer Ihrse une reice rte bruchstücchakten Ensembles wird dieser kleidet in ihr mütterliches Haus. Und schon dem mean empfehlen möchte, im Rahmen Pjeser Erstaufführung wollte übrigen * 1 Museums eine Ge- Lebensweg widergespiegelt; ihre melodische, glauben die beiden Liebenden alle Himmel seines bevorstehenden Dirigentengastspiels auch Igor Strawinsky beiwohnen, der dau r 1 bei aller Eigenwilligkeit doch bis zum offen, da— ja, da passiert das Ungemach: beim Südwestfunk Baden-Baden in Franke jn einfachen dlütilen Anzug 5 chien bonn Freund des Künstlers, Herbert Banlinger, Lei- Lyrisch-Opernhaften reichende Führung Der Husar benutzt die kurze Abwesenheit furt Station zu machen, um sich diese Auf-„Abendanzug“ vorgeschrieben war, mußte er bestätigte ter der Abteilung Kulturelles Wort im Süd- steht in wirkungsvollem Gegensatz zu den der beiden Damen dazu, sich zu rasieren, führungen seiner Werke anzusehen. trotz energischer Proteste das Haus verlas- Bu 1 5 5 5 5 ndesta Westfunk Baden-Baden. faszinierenden Chorsätzen, die archaisch wird aber dabei von Mutter und Tochter, Kurt Heinz sen.(dpa/ U die Bunc Beratung Es hande 0 2 2 hart bin. Ich könnte dir jetzt sagen, daß gerade, aber ihr Rücken war rund. Sie ging sie wohl. Endlich kam die Reihe an Kail m ann WI mu N d lten Berl llada ich dir alle Monate Geld schicke ill. Ich von ihm, ohne sich och ei 1 isehen. Siebrecht.„Si ünschen?“ fragte der Onkel 5 85585 Noma mn in von Hans Fallada ich dir alle Mo Geld schicken will. von ihm, e sich n einmal umzusehen. Siebrecht., Sie wünschen?“ e der Onkel schlieglic n aus dem alten Berlin vo Ha Falla könnte es, es täte mir nicht mehr weh. Aber Er wüßte, sie würde ihn nie in Berlin be-„Ich möchte für zwanzig Pfennig Zitro Mini 1 2 5 5 1 3 2 72 1 2 3 ister Copyright 19853 by südverlag mbH, München ich weiß, du würdest es doch nicht nehmen. suchen, er ahnte, er würde sie nie wieder- nendrops“, antwortete der Neffe. anstalt f Darin sind wir gleich, wir mögen uns beide sehen. Er fühlte, mit ihr ging der letzte Herr Studer griff schon nach dem Bon- God 8 g 5 5 0 l esber 79. Fortsetzung ging, so glaubte sie kein Wort davon. 1 nicht gerne etwas schenken lassen. Aber ich Mensch, der ihn an die alte Heimat band. bonglas, da erkannte er ibm.„Ach, du bis] Aukgaber 8 a 5 ite an. Du War alles nur Prahlerei, wie das Zurück- will dir nun fest versprechen daß ich dir das!“ sagte er lamg gedehnt.„Ich habe schon Forschun V 425 du schicken des Geldes Prahlerei war, er bekam schreibe, nicht häufig, aber dann und wann. 56. Der Vormund gehört, daß du wieder in der Stadt bist rung 80 Seer rechtkommst f es gerade zu hören: Und wenn du einmal zwei oder drei Tage Es war noch hell, als Karl Siebrecht in Was willst du denn hier?“ der deuts Ab. 8 Rien u t 1 Wenn du Geld brauchst, ich will dir frei hast, dann besuchst du mich und lernst das Städtchen zurückkam, er konnte noch„Darüber können wir vielleicht nach La, ren Aufg „Aber es g. 1 Sut, 4 e de eder 218 wiedergeben. meine Freunde kennen: den Kali und die gut zum Onkel Studier gehen. Karl Siebrecht denschluß reden. Zuerst gibst du mir wol stellen vy Ich verdiene jetzt schönes Geld, und i e Rieke.“ 9 trat in den Laden. Der Onkel wie die Tante meine Drops?“ Schrös Zitronendrops aus Onkel Ernsts Laden lichen P. waren die Begeisterung seiner Jungensjahre daß die I gewesen, er hatte aber nie genug davon be, eine Wa! kommen. Heute abend wollte er sich einmal genomme an ihnen sattessen— die Heimatstadt sollte Entwicklt ihm doch nicht nur Enttäuschursgen bringen der Koba „Nach Ladenschluß habe ich auch keine des zivile Zeit«, erwiderte der Onkel mürrisch.„Win Unruhe v haben heute Stadtverordnetensitzung. Sage die Erric mir gleich, was du willst. Komm mit.“ „Erst möchte ich meine Bonbons“, sagte Karl Siebrecht beharrlich. „Ach was!“ rief der Onkel ärgerlich, be- Bei den B auf an, meldediei enge Ver sann sich aber und tat Bonbons in eine haltung e Tüte. Er wog sie ab.„Macht zwanzig Pfen- nig!“ sagte er, hielt die Tüte mit der einen Hand hin und streckte gleichzeitig die andere Hand leer aus. „Du hast dich wohl geirrt, Onkel Ernst, sagte der Neffe lächelnd.„Für zwanzig Pfen- nig gibt es ein halbes Pfund Zitronendrops nicht nur ein viertel.“ f Verwirrt rief der Onkel:„Wo habe ich heute abend auch nur meine Gedanken?! DU hast recht! Macht also nur zehn Pfennig“ „Ich möchte aber für zwanzig Pfennig haben“, verlangte Karl und Herr Studie mußte sich entschließen, umzutüten un noch einmal abzuwiegen. Beim Bezahlen gab Karl ein goldenes Zwanzigmarkstück und ließ den Onkel sehen, daß noch mehr von den großen Goldfüchsen in seinem Porte: monnaie waren. Schluß 9 en Geme haltsbetre 953 seier Einrichtus sten Anf 9 Millione lerfür e Vandt we Varnämte Als 8. der Mini, raumen. Spreng- a entsprech auch keut en Zentrum Schutz. D waffene 1