— Nr. 1 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- Marbuf ben di B nich nerha estgäst gekauft nen, dd n, del rdigkel ur Feis und 9 ren 8 arrt ad tilatioh fangen habe! 1 Kon. druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigstfen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. PEAK. 5 Mannheimer Ungcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Helbg. abl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3, 20 DM r. Kreuzband- O. Bel Ab- den Agen- R. Adelmann: Nichterscheinen er Gewalt keine Ispreises. Für un- e keine Gewähr. 9, Jahrgang/ Nr. 86/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 12. April 1954 1 Ruhiger Wahlverlauf bei den Parlamentswahlen in Belgien Brüssel.(UP) Belgien hat am Sonntag ein neues Parlament und neue Provinzial- räte gewählt. Die Wahlen verliefen bei strahlendem Frühlingswetter ohne nennens- werte Zwischenfälle. Mit den ersten Ergeb- nissen, aus denen sich Schlüsse auf die künf- tige politische Konstellation ziehen las- sen, werden nicht vor heute, Montagmorgen, erwartet. Insgesamt waren 5 836 072 Wähler registriert. Da in Belgien Wahlpflicht be- steht, war die Beteiligung für westeuro- päische Verhältnisse außerordentlich hoch. Nur Kranke sind auf Grund ärztlicher Atteste von der Wahl befreit. Nach Ansicht politischer Beobachter sind keine grundlegenden politischen Verschie- bungen zu erwarten. Doch rechnet man mit der Möglichkeit, dag die Christlich-Sozialen, die seit 1950 die Regierungsgeschäfte führen, Kleinere Einbußen erleiden werden, so daß eine künftige Koalitionsregierung mit den Sozialisten und Liberalen nicht ausgeschlos- sen ist. Die Mehrheit der Christlich-Sozialen in der Abgeordnetenkammer, das insgesamt 212 Mitglieder zählt, betrug bisher nur vier 28 Dulles heute bei Churchill und Eden Er will England und Frankreich für seinen Plan einer Einheitsiront in Asien gewinnen London.(dpa/ UP) Der amerikanische Außenminister John Foster Dulles ist am Sonntag in London als der ersten Station seines überraschenden mehrtägigen Besuchs in Europa eingetroffen, bei dem er mit der Reg ierungen Großbritanniens und Frankreichs über seinen Plan für eine Einheitsfront geg en den Kommunismus in Asien und über die bevorstehende Genfer Ostasien-Konferenz Dulles wird von dem Staatssekretär für fernöstliche Angelegenheiten, Walter RO bertson, dem Staatssekretär für euro- päische Angelegenheiten, Livingston Mer chant, und dem Berater des Außenmini- steriums, Douglas MacArthur, begleitet. Die offlziellen Besprechungen mit Minister- präsident Sir Winston Churchill und Außenminister Eden sind für heute Montag, Vorgesehen. Am Dienstag fliegt die amerika- nische Delegation nach Paris weiter. Sie wird am Donnerstag in Washington zurück- er Wartet. Vor seinem Abflug nach London hatte Dulles in Washington eine Besprechung mit Präsident Eisenhower. In einem Kom- muniqué, das anschließend herausgegeben wurde, erklärte Dulles:„Ich werde die bri- tische und französische Regierung über einige der wichtigen Probleme konsultieren, die Die Fortsetzung des Münchener„Ladenschlußkrieges“ verlief am Samstag überraschend friedlich. Nur etuba 5000 der vom Deutschen Gewerkschafts- bund angekündigten 100 00 Demonstranten bewegten sick in einem Zug durch die Innenstadt, um gegen den verlängerten Samstag Ladenschluß zu protestieren. An der Spitze des Zuges marschierte eine Trachtenkapelle, die den bayerischen Defiliermarsch und andere Militär- märsche spielte. Die einige hundert Hüter der Ordnung brauchten nicht einzugreifen. Keystone- Bild Erhöhte Radioaktivität in der Luft Ermittlungen von Wissenschaftlern in Chikago und Mexiko Chikago.(OP/dpa) Der Anteil an radio- aktiven Staubteilchen in der Luft hat sich in Chikago durch die amerikanischen Wasser- sto kbomben-Versuche verdreifacht. Ameri- kanische Wissenschaftler, die in Chikago osmische Strahlen erforschen, haben am Sonntag erklärt, daß die Versuche im Pa- ifi ihre Forschungen ziemlich erschwert baben. Der radioaktive Staub, der von den Marshall-Inseln nach den Vereinigten Staa- en getrieben worden sei, habe aber keine 5 chädliche Einwirkungen auf menschliche bewesen, Schaftler. Auf den japanischen Fischerbooten„Tu- so versicherten die Wissen- basan Maru“ und„Fuku Maru 7“, die am i Samstag vom Thunfischfang nach Osaka zu- kückkehrten, wurden Spuren von Radio- aktivität festgestellt. Die Boote fischten in der zweiten Märzhälfte in indonesischen Ge- u Lassern rund tausend Kilometer von der Grenze der Sicherheitszone entfernt, die um das Versuchszentrum von Bikini gezogen Furde. Die Radioaktivität wurde an den dettungsbojen und Positionslampen, nicht eber an Besatzungsmitgliedern oder am ein- Lebrachten Fischfang festgestellt. Ueber der Stadt Mexiko standen in der Leit zwischen dem 12. und dem 21. März badioaktive Wolken. Diese Wolken, die ihre Radioaktivität nach Ansicht der Wissen- ſchaftler aus den amerikanischen Atomver- ien auf dem Eniwetok-Atoll bezogen, aben— wie der mexikanische Erziehungs- 6 minüster mitteilte— keinerlei gesundheit- iche Schäden bei der Bevölkerung hervor- serufen. Der krühere Leiter der amerikanischen korschungsgruppe, die die erste Atombombe entwickelte, General Leslie R. Groves, tate sich in einem Interview nachdrücklich r eine über Aufklärung der Oeffentlichkeit die Wirkungen der Atom- und Wasser- dolkwalken ein. Er sagte, es sei nicht nötig, amerikanischen Volk wissenschaftliche e und technische Details mitzuteilen, aber es müsse die Wahrheit über die möglichen auswirkungen dieser Waffen auf die USA und die Sowjets kennen. Rotchina besitzt nach einer Meldung von Radio Peking mehrere Atomforschungs- Laboratorien in verschiedenen Teilen des Landes. Die Laboratorien seien unter dem erst unlängst gegründeten wissenschaftlichen Instatut zusammengefaßt. Nähere Angaben über die Art der Forschungen wurden nicht gemacht. In einer Sitzung des Abrüstungsausschus- ses der UNO schlug der britische Delegierte am Wochenende die Bildung eines Unter- suchungseusschusses vor, der sich um die Kontrolle der Atomwaffen und die Herab- setzung der Rüstungen bemühen soll. verhandeln will. mit der Bildung der offensichtlich erwünsch- ten gemeinsamen Front gegen die kommu- nistische Aggression in Südostasien zusam- menhängen“. Es sei dringend notwendig, daß sich die freien Nationen jetzt einigten, damit die bevorstehende Genfer Konferenz nicht zu einem Verlust der Freiheit in Südostasien führe. Bei seinem Plan einer gemeinsamen Aktion in Südostasien handele es sich um eine„Friedensmission auf der Grundlage der Stärke.“ Es sei erforderlich, eine gemeinsame Warnung an Rotchina zu richten, wonach die frei Welt jeder kommunistischen Aggression in diesem Gebiet entgegentreten werde. Dulles betonte in seinem Kommuniqué weiter, daß die kommunistische Bedrohung nicht nur auf Indochina begrenzt sei. Sie richte sich auch gegen die Interessen anderer Nationen dieses Raumes und des west- pazi- fischen Gebietes.„Die amerikanische Regie- rung ist der Ueberzeugung, daß diese Gefahr durch eine gemeinsame Front aller bedrohten freien Völker beseitigt werden kann.“ Der Westen wolle den Krieg in Indochina nicht ausweiten, sondern ihn beenden.„Un- ser Zweck besteht nicht darin, eine friedliche Regelung auf der Genfer Konferenz zu ver- hindern, sondern eine Einheit in Freiheit zu Schaffen, um eben diese friedliche Regelung zu ermöglichen, die unseren gemeinsamen lebenswichtigen Interessen dient.“ Die amerikanische Regierung verhandelt nach einer amtlichen Mitteilung gegenwärtig mit neun Staaten über die Pläne für eine Einheitsfront in Asien. Außer Großbritan- nien und Frankreich sind folgende Länder beteiligt: Australien und Neuseeland als Mitglieder des Pazifik-Paktes, Vietnam, Laos und Kambodscha als die französischen Unionsstaaten in Indochina, Thailand und die Philippinen als benachbarte Länder Indo- chinas. Thailand hat inzwischen die ameri- kanische Einladung angenommen, sich an den Vorbereitungen für die Schaffung einer Einheitsfront zu beteiligen. Nach Auffassung diplomatischer Kreise der britischen Hauptstadt ist die Reise von Dulles nach London durch einen Beschluß der britischen Regierung ausgelöst worden, zur Zeit keine dramatischen Entscheidungen in der Indochina-Frage zu treffen. Die„Iswestija“, das Organ der sowieti- schen Regierung, beschuldigte Außenmini- ster Dulles am Wochenende des Versuchs, durch seine Bemühungen um eine„gemein- same Aktion“ in Indochina das Korea-Aben- teuer wiederholen zu wollen. Blücher überraschend nach London geflogen Vizekanzler Franz Blücher ist am Sonntagabend überraschend zu einem Be- such nach London abgereist, wo nur wenige Stunden vorher der amerikanische Außen- minister Dulles eingetroffen war. Von amtlicher Seite in Bonn wurde dazu ledig- lich erklärt, Blücher sei zu einem Besuch von„liberalen Freunden“ nach London ge- flogen. In unterrichteten Kreisen wird es jedoch für sehr wahrscheinlich gehalten, daß Blüchers Flug in unmittelbarem Zusammen- hang mit dem Europa-Besuch des ameri- kanischen Außenministers steht. ES wird vermutet, daß Blücher Aubenminister Dul- les eine Botschaft des Bundeskanzlers über- bringt. Schon vor einigen Tagen war in Bonn davon die Rede, daß der Bundeskanz- ler noch vor der Genfer Konferenz mög- licherweise zu einem Treffen mit den drei Westalliierten Außenministern zusammen- kommt. Weniger Hausaufgaben für Schüler Kultminister Simpfendörfer:„Erster Schritt zur Schulreform“ Stuttgart.(dpa) Das Kult ministerium von Baden- Württemberg hat in einer Anweisung an die Oberschulämter eine einheitliche Be- grenzung der Hausaufgaben in allen Schulen des Landes verfügt. Die Höchstgrenze für die häusliche Arbeitszeit— gemessen an der durchschnittlichen Leistungsfähigkeit der Schüler einer Klasse— steigert sich von 45 Minuten in den beiden ersten Schuljah- ren über eine Stunde im dritten und vierten Jahr, eineinhalb Stunden im fünften bis siebten Jahr und zwei Stunden im achten bis zehnten Jahr auf zweieinhalb Stunden im elften bis dreizehnten Schuljahr. Ueber das Wochenende, über Feiertage und über Ferien dürfen keine Aufgaben gegeben wer- den. Sonn- und Feiertage sollen nur den Schülern und ihren Eltern gehören. Das Ministerium will mit der Begren- zung erreichen, daß die Hausaufgaben, für deren Gesamtumfang der Klassemlehrer ver- antwortlich ist, sehr sorgfältig ausgewählt umd bemessen werden, zumal da auf ein- zelne Fächer oft nur Minutenanteile der Ge- samtarbeitszeit entfallen. Auf die Notwen- digkeit einer gewissenhaften Prüfung der Hausaufgaben im Unterricht wird besonders hingewiesen. Kultminister Simpfendörfer, der die Anweisung am Wochenende erläuterte, vertrat die Ansicht, daß die Aufgabenbe- grenzung sehr weitreichende Auswirkungen haben werde. Sie zwinge die Lehrer zu einer wesentlichen Stoffbeschränkung und kKönne deshalb als ein„erster Schritt zu der längst angestrebten Schulreform“ bezeichnet werden. In einer zweiten Anweisung an die Ober- schulämter gibt das Kult ministerium Richt- linien für die Bewertung und Verteilung der Klassenarbeiten. Danach sollen die Klassen- arbeiten dem Lehrer lediglich zeigen, invrie- weit der behandelte Lehrstoff verstanden wrde und wo noch Lücken bestehen. Die Zeugnisnoten sollen nicht allein aus diesen Arbeiten, sondern auch aus den übrigen Leistungen des Schülers gewonnen werden. Um die Schüler nicht zu überfordern, soll An einem Tag nicht mehr als eine Klassen- arbeit geschrieben werden. An Montagen und Tagen nach Feiertagen ist von Klassen- arbeiten ganz abzusehen. Insbesondere soll die Häufung von Klassenarbeiten kurz vor der halbjährlichen Zeugnisgebung vermieden werden. Der Sport berichtet: Mit einem klaren 4:0-Sieg über Pir. masens wurde der 1. FC Kaiserslau- tern erneut südwestdeutscher Fußball- meister. Er kann somit seinen Deutsch- meistertitel in den Endspielen verteidi- gen. Als Endspielort hat der DFB am Wochenende Hamburg festgelegt. Ter- min: 23. Mai. Im Rheinland wurde am Wochen- ende das FIFA- Jugend- Turnier, an dem 18 Nationen teilnehmen, gestartet. Deutschlands Jugendelf errang im ersten Spiel einen klaren 6:1-Erfolg über das Saarland. Die Ungarn haben bereits zwei Siege errungen. Sie be- zwangen das Saarland 6:0 und Eng- land 3:1. Beim Motorsport-Auftakt 1934 in Dieburg war Walter Zeller auf der BMW-Werksrennmaschine in der Halb- liter-Klasse Tagesschnellster. In der Klasse bis 250 cem errang Hallmeier auf einer neuen Adler-Rennsport- maschine einen Uberraschungsieg. Rund 50 000 Zuschauer wohnten der Jahres- Premiere bei. Die Mannschafts wettbewerbe bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften klan- gen in Wembley/ London mit einer Uberraschung aus. Die Japaner gewan⸗ nen beide Endspiele. Der nordbadische Amateurmeister, Amicitia Viernheim, wurde in seinem ersten Aufstiegsspiel zur 2. Liga von Vpygg. Weiden nach beiderseits guten Leistungen 2:3(1:1) geschlagen. Großfeuer in Hamburg machte 16 Familien obdachlos Hamburg.(UP) Am Sonntagvormittag fiel in einem Vorort von Hamburg eine große Awelgeschössige Wohnbaracke einem Groß feuer zum Opfer. Sechzehn Familien wurden obdachlos. Aus noch ungeklärter Ursache war in einer Wohnung im Erdgeschoß ein Feuer entstanden, daß sich bei dem ausge- trockneten Holzwerk des alten Gebàudes rasch zu einem Großfeuer entwickelte, Zwei Einwohnerinnen des Obergeschosses mit zwei Kindern konnten sich nur durch einen Sprung aus dem Fenster retten. Sie wurden mit Prellungen und leichten Verletzungen ins Krankenhaus geschafft. Zwei Züge der Berufsfeuerwehr und mehrere Züge der Freiwilligen Feuerwehren aus den umlie- genden Ortschaften bekämpften den Brand aus elf Rohren, konnten aber eine nahezu vollständige Zerstörung des Gebäudes nicht verhindern. Ein Teil des Mobiliars wurde jedoch geborgen. Erfolge der Verteidiger von Dien Bien Phu Doch die Versorgung der eingeschlossenen Festung wird immer schwieriger Hanoi.(UP/dpa) Den Verteidigern der französischen Festung Dien Bien Phu in Indochina gelang es am Sonntag, eine der Angriffs-Ausgangspositionen der kommu- nistischen Belagerer durch Artilleriebeschußg und durch Luftangriffe zu zerstören. Wäh- rend des gesamten Wochenendes wurde um Dien Bien Phu schwer gerungen. Dabei haben die französischen Unions- Streitkräfte am östlichen Verteidigungsring ein an die Vietminh verlorenes Fort zurückerobert. Alle neuen Angriffe der Vietminh wurden zurückgeschlagen. Von den wiedererrungenen Höhenstel- lungen aus nahm die französische Artillerie Zwischen Gesfern und Morgen Gegen den früheren Rennfahrer Manfred von Brauchitsch hat die Oberbundes- anwaltschaft am Wochenende beim Bundes- gerichtshof Anklage wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, Staatsgefährdung und Geheimbündelei er- hoben. Von Brauchitsch war als Präsident des„Westdeutschen Komitees für Einheit und Freiheit im deutschen Sport“ schon zweimal verhaftet worden. Im März dieses Jahres wurde er jedoch aus der Unter- suchungshaft entlassen, weil kein Fluchtver- dacht mehr bestand. Von führenden Funktionären des Zentral- komitees der SED will der Informations- dienst West(IWE) am Sonntag erfahren haben, daß die Regierung der Sowjetzone demnächst eine Aufforderung der Moskauer Regierung zu Verhandlungen über die Be- endigung des Kriegszustandes und über ein Abkommen erwartet, das einem Friedens- vertrag gleichkommt. Die Saargespräche, die Staatssekretär Hallstein und Staatssekretär Schu- mann am Freitag in Paris begonnen hat- ten, wurden am Samstag fortgesetzt. Diese Verhandlungen dienen der Vorbereitung eines Zusammentreffens zwischen Bundes- kamzler Dr. Adenauer und dem französischen Außenminister Bidault zur Ausarbeitung einer„Grundsatzerklärung“ über das Saar- gebiet. Trotz der Sorge um eine gemeinsame europäische Entwicklung, bei der es in letz- ter Zeit immer neue Schwierigkeiten ge- geben habe, dürfe man die Idee nicht preis- geben, sondern müsse die Anstrengungen verstärken, sagte Bundesminister Dr. Her- mann Schäfer am Samstag vor der Europa-Union in Eschwege. Ohne einen Termin für die EVG-Debatte Lestgelegt zu haben, vertagte sich die fran- z6sische Nationalversammlung am Samstag bis zum 4. Mai. Der französische Staatspräsident Coty empfing am Wochenende Marschall Juin und General Pierre König, einen Anhän- ger de Gaulles und Vorsitzenden des Ver- teidigungsausschusses der Nationalversamm- lung. Der Präsident hat sich— wie es heißt— damit in die Kontroverse um die EVG eingeschaltet, da Juin und König als Gegner der EVd bekannt sind. Juin hat nach der Unterredung mit dem Präsidenten seine geplante Reise nach Italien auf- gegeben. Als Grund wurde eine„Leber- erkrankung“ angegeben. Auf Einladung des Polnischen Komitees zur friedlichen Regelung der Deutschland- frage ist eine Delegation französischer Par- lamentarier, Professoren und anderer Per- sönlichkeiten am Samstag in Warschau ein- getroffen. Das Flugtauglichkeits-Zeugnis für die „Comet“-Maschinen hat die britische Regie- rung eingezogen. Das Zeugnis soll solange einbehalten bleiben, bis die Ursache des Ab- sturzes eines Flugzeuges dieses Typs am Freitagvormittag über dem Mittelmeer ge- klärt ist. Kein Flugzeug darf ohne dieses Zeugnis geflogen werden. Die französische Regierung verbot die Verwendung dieses Flugzeugtyps für den Passagierverkehr. Ein Streik der Schaffner in den Straßen- bahnen und Omnibussen hat am Sonntag zum vierten Male in zwei Monaten den ge- samten Verkehr auf den städtischen Ver- Kkehrslinmien Roms lahmgelegt. Die Streiken- den fordern eine Gehaltszulage. Der Streik, der noch bis Montag Mitternacht andauern wird, war von den kommunistischen und nicht kommunistischen Gewerkschaften ge- meinsam ausgerufen worden. Die Sowjetunion hat Schritte unternom- men, die ihren Beitritt zur UNESCO be- 2 Wecken, teilte am Wochenende der Vor- Sitzende des Exekutivrates der UNESCO Sir Ronald A da m, in Paris mit. Die Frage der Vertretung Chinas in der UNESco sei — Wie er sagte— eine„heikle Sache“ und der Entscheidung der Vereinten Nationen zu überlassen. l die Laufgräben der Angreifer unter Be- schuß, die schon weit an das Herz der ein- geschlossenen Festung herangetrieben waren. Unter dem Trommelfeuer brachen die Gra- ben zusammen. Die Truppen der Vietminh sollen nach französischen Berichten allein am Sonntag 600 Mann verloren haben. Die Versorgung der Besatzung von Dien Bien Phu wird jedoch von Tag zu Tag schwieriger. Ungünstige Wetter verhältnisse und die Enge des Raums machen das sichere Abwerfen von Nachschubgütern fast zu einem Spiel des Zufalls. Das französische Oberkommando teilte am Sonntag mit, daß weitere Fallschirmjäger nach Dien Bien Phu eingeflogen worden seien. Große Sorgen bereitet dem Rommandan- ten von Dien Bien Phu das Problem des Ab- transportes der Verwundeten. Vergeblich hat der französische Oberbefehlshaber General Navarre, schon zweimal an General Gi ap appelliert, zum Abtransport der Ver- wundeten eine Kampfruhe eintreten zu las- sen. Mittlerweile hat sich das Internationale Rote Kreuz eingeschaltet und beide Seiten aufgefordert, das Zeichen des Roten Kreuzes 2zu respektieren. Die Sowjetunion und ihre kommunisti- schen Satelliten-Staaten haben nach Mel dungen aus nationalchinesischer Quelle einen „Pool“ für die Unterstützung der Vietminh in Indochina geschaffen. Vor kurzem sei in Peking aus Vertretern von acht kommu- nistischen Staaten unter dem Motto„Hilfe für die Vietminh-Republik von den Völkern der Welt“ ein entsprechendes Komitee ge- gründet worden. Der demokratische Senator Estes Ke fau ver hat am Wochenende von der ame- rikanischen Regierung gefordert, daß sie sich für die volle Unabhängigkeit der drei Indo- chinesischen Staaten einsetze und dann das Indochina-Problem vor die Vereinten Na- tionen bringe. Der vietnamesische Staatschef Bao Dai traf am Sonntag von Saigon kommend in Nizza ein, um mit französischen Regierungs- beamten noch vor der Konferenz in Genf Be- sprechungen über die Situation in Indochina zu führen. Es wird erwartet, daß er auch mit dem amerikanischen Außenminister Dulles in Paris zusammentrifft. — 8 5 N 5 8 0 5 5 2 2 5 5 8 8 8 8 3 d N 85* a 8 8 8 85. 25 8 88 g 8 5 5 8 5.. 88 5 8 i 5 5 5 a 8 d— —. 2 MORGEN Montag, 12. April 1934/ Nr. 6. Rom erkennt nur Bonn als rechtmäßige deutsche Regierung an Bonn.(UP) Als erstes Land ist Italien am Wochenende dem Beispiel der drei West- Alliierten gefolgt und hat der Bundesregie- rung durch seinen Botschafter in Bonn, Ba- buscio RI z 2 0, ausdrücklich versichern las- Sen, daß die italienische Regierung nur die Bundesregierung als rechtmäßige Sprecherin Für das ganze deutsche Volk ansehe. Die drei Westmächte hatten einen Tag nach Bundes- tag und Bundesregierung gleichfalls ver- sichert daß sie die Regierung der Sowiet- zone nicht anerkennen und nur die Bundes- republik als einzigen rechtmäßigen deutschen Stast ansehen würden. In Bonn wird damit gerechnet, daß ein groger Teil der Staaten, die am Sitz der Bundesregierung durch einen Botschafter Oder Gesandten vertreten sind, dem italieni- schen Vorgehen folgen werden. Sein Kabinett umgebildet hat Marschall Papagos in Griechenland Athen,(UP/dpa) Der griechische Minister- Präsident, Marschall Papag os, hat am Wo- chenende sein Kabinett umgebildet, um eine „Schnellere Besserung der wirtschaftlichen Lage, seines Landes zu ermöglichen, Die Ka- binettmitglieder hatten Papagos auf dessen Wunsch bereits im Laufe des Samstages ihre Demission eingereicht. Die Umbildung des Kabinetts war in Athen schon seit einigen Tagen erwartet worden, nachdem der Minister für wirtschaftliche Ko- ordinierung, Spyros Mar kezinis, nach einem Zusammenstoß mit Papagos zurückge- treten war. In dem umgebildeten Kabinett Hat nunmehr Thanos Caps alis den Posten der Koordinierungsminister übernommen. Die meisten anderen Minister darunter auch Außenminister Stefanopoulus und Verteidigungsminister Cannellopoulos — behielten ihre bisherigen Ministerämter. In einer Erklärung zu der Regierungs- umbildung sagte Papagos, seine Regierung Werde auch weiterhin eine Politik verfolgen, clie die Schaffung wirtschaftlicher Stabilität und eine ständige Hebung des Lebensstan- dards zum Ziele habe. Wie aus amtlichen Kreisen Athens be- kannt wird, hat Griechenland esneut in Mos- Rau die sowjetische Protestnote vom 20. März zurückgewiesen, in der sich Moskau gegen das griechisch- amerikanische Abkommen über die Errichtung von amerikanischen Mili- tärstützpunken in Griechenland gewendet Hatte. Wie dazu verlautet, hat Griechenland in seiner Antwortnote„kategorisch“ die so- Wietische Behauptung zurückgewiesen, daß sich das Abkommen gegen den Frieden rich- tet und der Vorbereitung eines neuen Krieges dient. Ein deutscher Presserat soll gebildet werden Bonn.(E. B.-Eig.-Ber.) Die Jahreshaupt- 5 des Deutschen Journalisten- am Freitag und Samstag in „billigte die Pläne zur Errich- tung eines„Deutschen Presserates“, über die eine grundsätzliche Einigung mit den Vor- sitzenden der Verlegerverbände erzielt wor- den ist. Dieser Presserat, der auf freiwilliger Grundlage ohne jede staatliche Beteiligung zu bilden wäre, soll unter anderem Mißstände im Pressewesen beobachten, auf ihre Be- Seitigung binwirken und darauf achten, daß die Unabhängigkeit der Presse nicht durch gesetzgeberische oder wirtschaftliche Maß- nahmen geschmälert wird. Gegen derartige Versuche sowie gegen das wiederholt be- obachtete Verfahren, in migbräuchlicher An- Wendung von 8 94 der Strafprozeßordnung ganze Auflagen von Zeitungen und Zeit- Schriften zu beschlagnahmen, faßte die Ver- Sämmlung eine energische Entschließung. Die Arbeiten an einem neuen Bundes- Pressegesetz sollen fortgeführt und mit den Zeitungsverlegern abgestimmt werden. Ge- gen den Plan, in diesem Entwurf eine Selbst- verwaltung der Presse auf gesetzlicher Grundlage vorzusehen, richtete sich die Op- position der grogen süddeutschen Landesver- Hände, die jedoch in der Minderheit blieb. Wiedergewählt wurden der erste und zweite Vorsitzende Dr. Rupert Gieler aus Frei- burg und Karl Höpfner aus Hannover, Während der Bundestagsabgeordnete Will Ras ner(CD) aus Flensburg dritter Vor- sitzender wurde. Churchill und Amerikas Atombomben Unklarheit über Geheimabkommen/ Unzufriedenheit mit dem Minister präsidenten London, im April Was mag Sir Winston Churchill bewogen haben, das Geheimabkommen, das er 1943 in Quebec mit Präsident Roosevelt über die Auswertung und Kontrolle der Atomenergie Abgeschlossen hatte, gerade in diesem Augen- blick bekanntzugeben? Und warum benutzte er diese Gelegenheit, um der Labour- regierung nachträglich die Preisgabe wert- voller Rechte aus diesem Abkommen vorzu- werfen, wodurch er die außenpolitische Ein- heitsfront aller Parteien angesichts der von der weiteren Entwicklung der Wasserstoff bombe drohenden Gefahr erschütterte? Was immer Sir Winstons Motive gewesen sein mögen, die Reaktion, die sein Vorgehen im Parlament und in fast der gesamten Presse, einschließlich der Organe seiner eigenen konservativen Partei auslöste, zeigt, daß wir vor einem der nicht ganz seltenen Fälle in der politischen Karriere Churchills stehen, in denen den großen Staatsmann sein sonst so sicheres Urteil über die öffentliche Meinung verlassen hat. Zu seiner Entschuldigung ist angeführt worden, daß er durch hemmungs- lose Angriffe vom linken Flügel der Labour Party zu seinem Vorgehen provoziert wor- den sei. Aber wenn er wirklich durch seine Veröffentlichung des Abkommens und die daran geknüpfte Kritik an Attlee diese Kritiker mundtot machen wollte, so er- reichte er das Gegenteil. Auch Publizisten und Zeitungen, die bisher der von der Linken erhobenen Forderung nach Churchills Rück- tritt entgegengetreten waren, haben seit dem 5. April offen ausgesprochen, daß sein jetziges Verhalten die Frage seines baldigen Rück- tritts erneut aufgeworfen habe. Aber vielleicht sind die etwaigen inner- politischen Konsequenzen dieses jüngsten Churchillschen Husarenstreichs gar nicht so furchtbar wichtig. Der Termin, an dem Sir Winston die Bürde des höchsten Amtes auf jüngere Schultern wird legen müssen, rückt ja ohnehin mit jedem Tage näher. Die außhenpolitischen Fragen, die durch die Veröffentlichung dieses merkwürdigen Abkommens aufgeworfen wurden, sind wohl wichtiger. Durch den Krach im Unterhaus, den Sir Winstons Attacke auf Attlee auslöste, scheint zum Beispiel in der Berichterstattung Von unserem Korrespondenten ab in London der amerikanischen Presse die Darstellung der eigentlich recht schäbigen Behandlung, die Großbritannien in dieser Angelegenheit in der Nachkriegszeit erfahren hat, völlig in den Hintergrund gedrängt worden zu sein. Man zerbricht sich jetzt in England den Kopf darüber, welche rechtliche und prak- tische Bedeutung diesem Abkommen, das der Präsident der USA und der Ministerpräsident Großbritanniens abschlossen, ohne ihre Par- lamente davon zu unterrichten, beizumessen ist. Nach seinem Wortlaut billigte das Ab- kommen Großbritannien erhebliche Rechte zu, vor allen Dingen das Recht eines vollen und effektiven Austausches von Informatio- nen und Ideen auf dem Gebiet der wissen- schaftlichen Forschung und technischen Ent- wicklung. Der zweite vielleicht noch wich- tigere Punkt ist ein Passus, der besagt, daß die Atomwaffe nicht ohne beiderseitige Zu- stimmung gegen einen Dritten angewandt werden sollte. Vor dem Abwurf der ersten Atombombe auf Hiroshima ist auch die bri- tische Zustimmung vorher eingeholt worden. Man muß sich aber darüber klar sein, daß es sich von vornherein nur um ein Abkommen der Exekutivorgane beider Länder handelte, das nach der Verfassung der Vereinigten Staaten diese völkerrechtlich nicht binden konnte, weil die Sanktion des Senates dafür nicht eingeholt worden war. Daß das im Kriege nicht geschah, ist durchaus verständ- lich, weil schon die Rücksicht auf die Geheim- haltung dieser waffentechnischen Entwick- lung die Beschränkung auf den kleinstmög- lichen Kreis von Mitwissern erforderlich machte. Aber die Folgen für England waren außerst nachteilig: denn obgleich es entschei- dend zu der Entwicklung der Atombombe beigetragen hatte, wurde die auf den Erfah- rungsaustausch bezügliche Abmachung durch ein Gesetz des Kongresses vom Jahre 1946 aufgehoben, so daß England seine atomtech- nische Entwicklung unter großen Kosten von vorn anfangen mußte. Unklarheit herrscht noch darüber, ob Eng- lands Mitbestimmungsrecht über den Ein- satz der Bombe noch zu Recht besteht. Att- lee ist von Churchill vorgeworfen worden, daß er darauf verzichtet habe, während Tru- mam dieser Tage erklärt hat, die Abmachung gelte noch. Trumam aber ist von Senator Hickenloper und enderen widersprochen worden, und der Pressesekretär Präsident Eisenhowers hat erklärt, daß jedenfalls für die Wasserstoffbombe, die eine völlig neue Entwicklung darstelle, die alten Bestimmun- gen des Abkommens von 1943 nicht heran- gezogen werden könnten. Die Lage wird noch komplizierter da- durch, daß mittlerweile 1948 durch Attlee ein neues als Modus vivendi bezeichnetes Abkommen über Fragen der Atomenergie mit Präsident Truman abgeschlossen wurde. Die Tatsache, daß Attlee und Churchill in den letzten Jahren verschiedentlich erklärt haben, Zusicherungen zu haben, daß von den in Großbritannien bestehenden amerikani- schen Luftstützpunkten Atombomben nicht ohne Zustimmung der Londoner Regierung 8 eingesetzt werden sollen, läßt auf weitere der Oeffentlichkeit bisher nicht bekannt ge- gebene Abkommen zwischen den beiden Re- gierungen schließen. Da auch alle diese Ab- kommen dem amerikanischen Senat nicht zur Beschlußfassung vorgelegt sind, tragen sie aber rein exekutiven Charakter. Sie Können also durch den Kongreß rückgängig gemacht werden. Zugleich aber haben diese Diskussionen die Neugierde erweckt, ob sich noch Ge- heimabkommen auf die Atomtechnik be- schränken oder ob es auch noch sonst Ab- reden zwischen den Regierungen gibt, die das Wohl und Wehe der Völker berühren, ohne daß die Volksvertretungen auch nur von ihrer Existenz, geschweige denn von ihrem Inhalt erfahren. Und wenn auch in immer weiteren Kreisen die Erkenntnis Wächst, daß man manche diplomatische Ver- handlungen mit Erfolg nicht im Scheinwer- ferlicht öffentlicher Konferenzen führen kann und daß eine Rückkehr zu den diskre- teren Verhandlungsmethoden der zu Unrecht beschimpften Geheimdiplomatie wünschens- Wert wäre, so fragen sich doch gerade nach der Enthüllung des Quebec-Abkommens viele Parlamentarier, wie weit es vertretbar ist, wenn wichtige internationale Abreden in Friedenszeiten der Oeffentlichkeit vorenthal- ten werden. Das eine Deutschland in zwei Teilen Staats- und völkerrechtliche Fragen nach der Moskauer Souveränitätserklärung Die Frage nach der deutschen Einheit, die für unverbesserliche Optimisten vor der Ber- Iiner Konferenz einer Lösung näher zu kom- men schien, hat nach der einseitigen Verkün- dung der staatlichen Souveränität für die Sowjetzone eine neue Problematik entwik- Kelt. Wurden vor der Konferenz sogar schon Pläne entworfen, nach denen sich das Zu- sammenwachsen der beiden getrennten Teile Deutschlands vollziehen sollte, se herrscht jetzt der Eindruck vor, daß die Souveränität Von zwei deutschen Teilstaaten auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs nur neue Schwierigkeiten herauf beschwört. Was bisher eine innerdeutsche Aufgabe war, die seit dem Potsdamer Abkommen allerdings von den vier Besatzungsmächten gemeistert werden mußte, stellt sich künftig möglicherweise als ein völkerrechtliches Problem dar. Dahin drängt namentlich das Bestreben im Sowjet- block, die deutsche Frage von den Besatzungs- mächten auf die beiden deutschen Regierun- gen selbst abzuschieben. Zwei Staaten haben sich seit 1945 auf deut- schem Boden entwickelt, die in ihren An- schauungen und leitenden Prinzipien von- einander grundverschieden waren und sich in der Vertiefung des ost- westlichen Gegen- satzes immer schärfer voneinander trennten. Entwicklungen auf der einen Seite lösten regelmäßig gleichartige Reaktionen auf der anderen aus, so etwa bei der Währungs- reform, der Bildung des Bundesrepublik mit Grundgesetz, Bundestag, Bundespräsident und Regierung, der die Deutsche Demokra- tische Republik in der Sowjetzone und auch bei der Entsendung von Diplomaten in das Westliche Ausland, der ein Austausch von Gesandten zwischen der DDR und den sowie- tischen Satellitenstaaten folgte. Dementspre- chend mußte das Versprechen der Souveräni- tät kür die Bundesrepublik, das im Deutsch- landvertrag seit Mai 1952 mit bestimmten Vorbehalten zugunsten der westlichen Besat- zungsmächte niedergelegt ist, auch die Souve- ränität der DDR nach sich ziehen. Dieses Mal allerdings ist der Schnitt des Ostens nicht nach der westlichen Maßnahme erfolgt, son- dern bereits vorher. Der Westen zögert noch mit seiner Reaktion und kann sich nicht ent- schließen, die Koppelung von Deutschland- und EVG-Vertrag aufzugeben, Dem Osten, der die Aufrüstung der Sowjetzone bereits eingeleitet hat bevor der Westen soweit ist, flel der Schritt zur Souveränität offensichtlich leichter, Trotz der Katastrophe von 1945 und der Trennung ist bisher die deutsche Einheit nicht nur von der Rechtslehre anerkannt, sondern in der Praxis auch noch so weit wie möglich berücksichtigt worden. Der Austausch zwi- schen den östlichen und westlichen Besat- zungszonen vollzieht sich noch als Inter- zonenhandel nach besonderen Abkommen, wenn er wegen des Währungsunterschiedes auch schon den Charakter des Außenhandels hat. Soweit irgend möglich wurde bisher die Rechtseinheit noch gewahrt, die Einheit der deutschen Staatsangehörigkeit besteht noch weiter. Die Bundesregierung vermeidet es ängstlich, das Regime der Sowjetzone de facto oder de jure anzuerkennen, zumal da jedes der teilstaatlichen Gebilde den Anspruch auf das ganze Deutschland erhebt. Zwar gingen 1945 mit Regierung und Staatsapparat sämt- liche staatlichen Organe verloren, Staatsvolk und Staatsgebiet blieben aber erhalten. Bun- desrepublik und DDR stellen also nur teil- staatliche Ordnungen innerhalb Deutschlands dar. Das Grundgesetz trägt dem unter Protest auf die Teilung Deutschlands Rechnung und verzichtet als vorübergehende Ordnung be- Wüßt auf die nähere Bezeichnung von Staats- gebiet und Staatsvolk. Theoretisch könnte das auch künftig so weitergehen. Jedoch besteht heute die Ge- fahr, daß die beginnende Forcierung der teil- staatlichen Souveränität von Osten her all- mählich gewichtige und vollzogene Tatsachen schafft, hinter denen die These von der fort- bestehenden Einheit zum blutleeren Schemen verblaßt. In diesem Streben nach staats- und Völkerrechtlicher Anerkennung stünden sich dann zwei Deutschland gegenüber, von denen das eine bereits auf das dritte Deutschland jenseits der Oder-Neißge- Linie offiziell ver- zichtet hat und die sich gegenseitig vollstän- dig als Ausland behandeln. Der westliche Rechitsstandpunkt von der fortbestehenden staatlichen Einheit Deutschlands und der Initiative der Besatzungsmächte für die Wie- dervereinigung wäre vor allem dann wir- kungslos, wenn es der Sowietzone gelingen würde, von Staaten außerhalb des Sowiet- blocks völkerrechtlich anerkannt zu werden. Der erste Schritt dazu ist mit der For- derung getan worden, die Militärmissionen abzuschaffen. Bisher hatten diese gewisse westliche Interessen in der Zone wahrge- nommen. Aus mannigfachen Gründen, beson- ders handelspolitischer und vermögensrecht- licher Art, oder aus menschlicher Fürsorge kür eigene Staatsangehörige und deren Ver- wandte, besteht für zahlreiche Länder die Notwendigkeit, in der Sowjetzone weiterhin Interessenvertretungen aufrecht zu erhalten. Neutrale Länder könnten am ehesten dazu veranlaßt werden, diplomatische Beziehun- gen aufzunehmen. Der Hinweis auf die mangelnde wahre Souveränität und Freiheit der Satelliten- staaten im Sowjetblock nützt demgegenüber nur wenig, weil er mehr politischer als völ- kerrechtlicher Natur ist. Er ändert nichts daran, daß die Sowiets ihre Position auf dem Wege über die Souveränität der Sowjetzone zu stärken suchen und eine positive Lösung der Frage der deutschen Einheit dadurch er- schweren. Erhard Becker — „Antisemitismus nicht tot, aber Nazismus tief im Kurs“ Bonn(UP).— Prei Funktionäre der jüd. schen Wohlfahrtsorganisation B'nai Brit haben in Bonn Auszüge eines Berichtes über eine einmonatige Studienreise durch die Bun. desrepublik veröffentlicht. Sie kommen darin zu dem Ergebnis, daß der Afftisemitismus in Deutschland zwar noch nicht tot sei, das aber Nazismus und Neonazismus als organi- sierte politische Bewegungen in Deutschland zur Zeit„tief im Kurs“ ständen. In dem Bericht der Kommission, der dem. nächst der amerikanischen Oeffentlichkeit vorgelegt werden soll, heißt es, es Wäre zu. viel verlangt, wenn man von der lebenden deutschen Generation verlangen wollte, daß sie ihre Anschauungen vollständig wandele. Antisemitische Vorurteile seien aber unter der Jugend, die Hitler nicht mehr erlebte, weit weniger verbreitet als unter der älteren Generation. Die Bundesregierung habe in der Frage der Wiedergutmachung größtes Entge. genkommen gezeigt, ohne jedoch von der Oeffentlichkeit besonders unterstützt zu Wer. den. Die Mitglieder der Kommission, Beg. jamin R. Epstein, Jakob Alson und Nathag C. Belth, waren auf Einladung der Bundes. regierung in der Bundesrepublik. Ihre Or. ganisation, die B'nai B'rith, ist nicht nur det älteste, sondern mit über 400 000 Mitglie- dern auch der größte jüdische eee verband. Die Bildung freier bürgerlicher und po- litischer Organisationen und die steigende politische Aktivität der deutschen Bevölke. rung werden in dem Bericht begrüßt. In den Schulen herrsche jedoch immer noch eine Art Zwischenstadium, weil viele Lehrer die rechte Einstellung zur neueren Geschichte und besonders zu den Ereignissen der letzten zwanzig Jahre noch nicht gefunden hätten. Trotzdem habe sich das Gesamtbild seit 1945 gebessert, und es werde ständig an der Ueberwindung des deutschen Schultraditio- nalismus“ gearbeitet. Im Hinblick auf diese Umstände ist es nicht abwegig, daß Vir überall unter den denkenden Deutschen, die nach der Demokratisierung ihres Lande trachten, Bestürzung über die Aussicht au Wiederherstellung einer deutschen National. armee begegneten,“ heißt es in dem Bericht Wörtlich weiter. Die drei Besucher zitieren die Ansicht führender deutscher Politiker, daß Deutschland mindestens noch zehn Jahre Zeit brauche, eh es eine Nationalarmee auf- bauen könnte, die für die politische Freiheit im Lande keine Gefahr darstellen würde Auf der anderen Seite wird die Teilnahme an einer Streitmacht der Europäischen Ver- teidigungsgemeinschaft als eine Notwendig keit angesichts des aggressiven Kommunis- mus angesehen“. Abschließend erwähnen Epstein, Alson und Belth die Befürchtung, daß die jüdischen Gemeinden in Deutschland aussterben wür- den, weil das Durchschnittsalter ihrer Mit- glieder 60 Jahre betrage und Nachwuchs kaum vorhanden sei. Die Aussicht auf Wie- dergeburt eines blühenden jüdischen Lebens sei ziemlich gering. Zweite Verhaftung in Zusammenhang mit dem Kronjuwelenraub Stuttgart.(dpa) Auf Grund eines Haft. befehls der Staatsanwaltschaft Hechingen wurde ein Mann namens Basil Vinit zx) in seiner Wiesbadener Wohnung festgenom- mem. Wie die Kriminalpolizei am Wochen- ende mitteilte, steht Vinitzky unter dem dringenden Verdacht, beim Kronjuwelenräub auf der Burg Hohenzollern als Hehler mil⸗ gewirkt zu haben. Vinitzky war bereits vor drei Wochen zum ersten Male verhaftet worden. Damals hatte er arigegeben, daß er die Goldvorräte, die er einer Wiesbadener Bank zum Ver- kauf anbot, aus dem Osten bezogen habe. Nach den Aussagen des verhafteten Haupt- täters Paul Falk besteht jedoch der Ver- dacht, daß das Gold aus dem geraubten Ho- henzollernschatz stammte. Ueber die Ver- 2 Vimitzkys wurde bisher nichts be, anint. Vertreter von acht internationalen Oelge⸗ sellschaften sind am Sonntag zu Verhand- lungen mit der Persischen Regierung über eine Beilegung des fast drei Jahre dauern. den britisch- persischen Oelkonflikts in ran eingetroffen. Die Frisur unserer Großstädte Improvisation— aber ke Einmalige Chance, nie wiederkehrende Gelegenheit— wo sind solche Worte in den Jahren nach der Kapitulation, als ange- sichts der Trümmer und ausgeglühten Wohnflächen die Stadtplaner die General- bebauungspläne überprüften, nicht gefallen? Das große Unglück der Feuerstürme und Bombardements hatte in der Tat bei aller Tragik eine große Stunde für den Städte- bau herbeigeführt. Ist sie wahrgenommen worden? Fern jeder Bewertung ist es wahr- scheinlich das Vernünftigste, sich an die logen Tatsachen zu halten, wie sie sich bei einem Lokalaugenschein im Bundesgebiet ermitteln lassen, Im Ganzen gesehen ist die- ses Bild allerdings— das sei vorweg be- richtet— nicht sehr erfreulich. Wer alle Großstädte, einige davon mehrmals, inspi- ziert hat, muß seufzend gestehen: unser Städtebau ist teilweise eine Frisur großen Stils, eine Improvisation, aber kein wirk- licher Neuaufbau. Das Rinnsal der Kredite fliegt oftmals sehr schmal, aber muß das Unbedingt eine völlige Preisgabe weitzügiger Ideen, die über das Heute hinaus weisen, be- deuten? Dafür ein Beispiel: in einigen Groß- Stäckten kann man hören, vor vier oder fünf Jahren sei der Vorschlag, mehrstöckige SGaragentürme zu bauen, von den Stadt- Parlamenten als nicht. diskutabel betrachtet worden. Die sprunghaft angewachsene Mo- toxisierung stelle nun gerade dieses Problem zur Diskussion. Aber mittlerweile sei auf dem seinerzeit vorgesehen gewesenen Boden — ein Fall von mehreren— ein Kaufhaus baut worden. Die falsche Beurteilung, das in wirklicher Neuaufbau Versäumnis— hundertfach kann man ihnen im Bundesgebiet begegnen. Der Städtebau ist also vielfach keine Kreditfrage, sondern ein Problem des Verhältnisses zwischen dem planenden Menschen und den Zeitumstän- den. Hier scheint eine Bruchstelle zu sein. Offensichtlich sehen manche Architekten nur bis zur nächsten Brandmauer und einige Städtebauer bloß bis zur letzten Villen- kolonie am äußersten Stadtrand. Und zeigt ein Blick in manche Stadtverordnetenver- sammlung nicht eine bedenkliche Uberalte- rung der Bürgerlegislative? Aber es gibt auch kühne Männer, die von aufgeschlossenen Parlamentariern unter- stützt werden. In einigen großen Städten des Ruhrgebietes begegnet man einer sol- chen Weitzügigkeit zum Beispiel im Straßenbau. In Dortmund und Bochum hat sich die Unmöglichkeit gezeigt, den Verkehr über Umgehungsstraßen zu leiten. Also ver- breiterte man die engen Hauptstraßen. Das geschah keineswegs ohne Debatten und Grundstücksumlegungen, aber man wagte den Schritt. Diesen Mut kann man auch in Frankfurt bewundern, wo man darauf ver- zichtet, die Altstadt in der ursprünglichen Form wieder aufzubauen. In eingen Jahren wird die neue große Avenue, die„Ost-West- Achse“, zwischen Römer und Main prächtig dahinziehen., Aus der Not wird in Frank- kurt tatsächlich eine Tugend gemacht. Die süddeutschen Großstädte, einst- mals von überschäumenden Barockbau- meistern angelegt, haben es bei ihrer Neu- gestaltung, wie man feststellen kann, viel besser als die großen Gemeinwesen im Nor- den. Zum Beispiel sind die Großstadt- straßen in Süddeutschland viel breiter und geben den Stadtbauämtern größere Chan- cen. Man möchte im Städtebauwesen, wie es sich zur Stunde im Aufbau darbietet, tat- sächlich von einer„Mainlinie“ sprechen. Die eine oder andere süddeutsche Großstadt fließt allmählich über den ursprünglichen Gemarkungsraum in das Land hinaus, ins Grüns, wo noch Platz ist. Die große Stadt- landschaft des Ruhrgebietes der Boden wird ohnedies von Kohle und Eisen beansprucht— kann sich diese Ausbreitung in einem freien Raum nicht leisten. Die „Zusammenlegung“ von Grundstücken, die Rationalisierung des Bodens, ist dort ein wesentlicher Teil der städtebaulichen Neu- ordnung, weil sich anders nicht die archi- kektonische Ubersicht und auch keine Woh- nungen schaffen ließen. Daß man in Essen, Köln und Gelsenkirchen den Straßenver- kehr àus den Verkehrsstraßen entfernt, ist eine Maßnahme, die in München, Stuttgart oder Mannheim Erstaunen auslösen würde. Aber im Revier ist sie eine vernünftige und notwendige Folge der Verhältnisse. Wie es in unserem Staatswesen einen höchst wirksamen Föderalismus im Politi- schen gibt, kann man auch von einer Viel- kalt der Wiederaufbauleistung sprechen. Die Raumprobleme und Stilfragen sind regional sehr unterschiedlich gestellt. Aber eines ist überall da: die große Gelegenheit. Sie ist örtlich mit sehr großen Abweichungen ge- nützt worden. Denn die Bauherren, also die Städte, sind von sehr differenzierter Auf- fassung. Da sind die Oberbürgermeister, die Beigeordneten, und da sind die Dezernenten für das Hoch- und Tiefbauwesen, und da sind auch noch die Juristen sowie die Archi- tekten und Eigentümer von Trümmergrund- stücken, die arrondiert werden sollen, Das sind Persönlichkeiten, Gruppen und Sach- Werte, Und da ist auch noch die Angst, keine Experimente zu wagen, um das Stadtparla- ment und die Kreditgeber nicht zu verstim- men, Ein Teil der Verklemmung unserer ge- sellschaftlichen Struktur kommt hier zum Vorschein. Die individuelle Kraft der Städteplaner, sich durchzusetzen und das Morgen in die kommunale Gegenwart hineinzuprojizieren, ist mancherorts nicht sehr ausgeprägt, Aber das sind Gradunterschiede in Bereichen, die im Menschlichen liegen. Wie aber sieht es im streng Sachlichen aus,„Der Gesetzgeber trägt die größte Schuld“, sagt ein Stadtbau- rat.„Er hat es versäumt, die Baugesetze und das Bodenrecht den neuen Verhältnissen amzupassen.“ Der Baurat macht eine weit- ausholende Armbewegung, um seinen Un- willen auszudrücken,„Nein, so geht es nicht, manche gute neuartige Idee erleidet an den veralteten gesetzlichen Bestimmungen kläg- lich Schiffbruch.“ Und der Berichter a sich an Groß- städte, in denen eine weitzügige Flurbereini- gung zu erkennen ist, aber auch an andere, Wo ein nicht sehr entwickelter Bürgersinn, auf antiquierte Gesetze sich berufend, an der Wiederherstellung eng gepreßter Gassen festhält. Hier moderne Büro- und Wohn- hochhäuser in luftigen Fluchten, dort die Konservierung der Butzenscheiben-Roman- tik, in deren unmittelbarer Nachbarschaft auf Trümmergrundstücken sich der Jahr- markt der Schuhputzmittel- und Hosen- knopfverkäufer niedergelassen hat. Das Wagnis neben dem Kleinmut, die Kühnheit an der Seite der Restauration. Auch hier, im Wiederaufbau unserer zer- ä— störten Städte, drückt sich die Eigenart det Landsmannschaften aus. Aber Sleichgültiß wie sich Tempo und Stil örtlich verschieden entwickelt haben, im Ganzen gesehen ist der Bundesrepublik ein gemeinsamer Zug zu beobachten: Neigung zur Reparatur in Kleinen und Großen, jedoch— abgesehen von einigen Sonderfällen— keine tempera- mentvollen Neuschöpfungen von Format. Emil Schieß SPD: Vorherrschaft der CDC in Nordrhein- Westfalen brechen Düsseldorf. p) Der Bundesvorsitzende der„Arbeitsgemeinschaft selbständig Schaf. fender in der SPD“, Max Rüb hausen betonte am Wochenende vor det Landeskonferen (Essen), nordrhein Westfälischen 5 der Arbeitsgemeinschaft in Düsseldorf, die SPD werde versuchen, bei der Wahl zun nordrhein-westfällschen Landtag eine Kol, rektur des Ergebnisses der Bundestagswall vom 6. September vorigen Jahres zu erref chen. Es sei erforderlich, so sagte Rübhausel daß die politische Alleinherrschaft der(Dl in der nordrhein-westfälischen Landesregle- rung beseitigt werde. Es sei ein politisch Un- tragbarer Zustand, daß man die in Nord. rhein- Westfalen so starke Sozialdemokratie von der politischen Veranwortung abs. schliehge. Der sozialdemokratische Pressedienst setab sich am Wochenende mit dem Problem „Potsdamer Abkommen“ auseinander un legte dar, daß dieser Vertrag der Best, zungsmächte die einzige verbliebene Klam mer und„die jetzte Brücke“ sei, mit dere Hilfe Deutschland über ein Viermächte- Ab. kommen wiedervereinigt werden ne 5 5 Gesar Dur erst in wurde, denden Pirmas mit die zu vert ten nur Ruf a! Sturm schauer viel ven täuscht Schluß; schafts Der Betzen zum Be nute bi Freisto schickt 1:0 ins Gegend Lautere ohne S. Ecke n Eckels manche Fehler, und in Durchk brücher allem S Ab weh! die Ga ihrem häufig Torschi ler auf Mit wurde lenz, N nationa Die er überras hatten land de Ungarn 6˙0(4:0 ausspie in Brüb Rotwel 1. FCO R 8v 800 Hambt Mains Bor. 5. Anevdt NSVE STV H — Breme Phön.! Usterr. Alem. — W. Wo eee eee Nord eee 1. Lig: Phönix 1. FC S5 Wormat Eintrach VfR Kii I. FC K FK Pirr Tus Ne 9 75 05 FC Se Phönix Mainz 0 Bor. Nei VR Fre Eintrach Wormat Tura L FV Spe: VfR Ka ASV La IRR Kin DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 L FC Holm Bis zur 77. Minute hielt Pirmasens stand: Endspueſ des J. Ic sicherte Hfleisterschiat Gesamtniveau leicht enttäuschend/ O. Walter(2) und Schäffler(2) schossen die Tore/ 1. FCK Pirmasens 4:0(1:0) Srohartige Paraden von Kubsch verhinder- ten den zweiten Einschuß. Hölz wurde erst in der 40. Minute auf die erste harte Probe gestellt, als er einen scharfen 25-m-Freistoß Carliers abfausten mußte. Mit der Sonne im Rücken griff Pirmasens nach dem Wechsel heftig an und Hölz konnte vor dem frei stehenden Frey gerade noch retten. Bei allen weiteren Vorstößen blieben die Gästestürmer erschreckend schußängst- lich. Da sich die Lauterer anscheinend vorerst durch einen knappen Vorsprung sicher füh- 2 — VEST. SU Dee Kut angrl cen Sau fi, Ae, n Ebene and EN aG aS. len und planlose Aktionen zeigten, verlor das Spiel stark an Niveau. Dabei ließen vor allem die„Nationalen“ Otmar, Eckel und Kohl- meyer manche Wünsche offen. In den letzten 20 Minuten starteten die Lauterer dann ihren gefährlichen Endspurt, der in der 77. Minute durch Otmar(auf Vorlage von Scheffler) das 2:0 brachte und drei Minuten später durch Scheffler mit 3:0 die endgültige Entscheidung. Das 4:0 in der 83. Minute durch Scheffler war nur noch eine Formsache. Ein Sonderlob für den Mannheimer Schiedsrichter Jacoby, der eine ganz ausge- zeichnete Leistung bot. Martin schoß sein 34. Jor 1. FC Saarbrücken— Tura Ludwigs- hafen 4:1(1:0) In einem schwachen Spiel schlug der 1. FC Saarbrücken am Sonntag Tura Ludwigshafen 4:1(1:0). Der Sieg ist etwas zu hoch ausge- fallen, denn die Tura war lange Zeit ein eben- bürtiger Gegner, der erst dann das Rennen aufgab, als sein linker Verteidiger Hermann in der 60. Minute im Strafraum ein Handspiel verschuldete und Martin den fälligen Elf- meter sicher einschießen konnte. Es ist Mar- tins 34. Tor. Er ist damit Torschützenkönig aller deutschen Oberligamannschaften. Saar- brücken zeigte Schwächen im Sturm, die Hin- termannschaft war dagegen ausgezeichnet und konnte die ehrgeizigen Gäste immer rechtzeitig abstoppen. Die Tore: 10 Min. 1:0 Rosche, 55. Min. 2:0 Berg, 59. Min. 2:1 Albert, 60. Min. 3:1 Martin MHandelfmeter), 88 Min. 4:1 Schirra. Zuschauer: 3000. FIFA-Jugendturnier mit 18 Nationen gestartet: Jule Auflabi fut łngland und lingarn Ungarn überfuhr Saarland 6:0/ 6000 Zuschauer sahen 5:0-Sieg der jungen Engländer Weniger klare Ergebnisse gab es bei den ersten Spielen der Gruppe C. Luxemburgs Jungen hielten in Trier dank einer guten Ab- wehrleistung ein 0:0 gegen die technisch überlegenen Belgier, und Oesterreich landete in Neuwied einen 4:2-Sieg gegen die Schweiz. Glücklich für Oesterreich 6500 Zuschauer erlebten im Neuwieder Stadion ein 4:2(0:1) der Oesterreicher gegen die Schweiz. Die Schweizer Jungen hatten das Pech, daß sich ihr Verteidiger Lobis schon vor der Pause verletzte, um später als Rechtsaußen nur noch Statist zu sein. Ta- mandl, Czizl und Kainer(2) schossen in der zweiten Halbzeit die Treffer zum glücklichen österreichischen Sieg. Bertogliati und Alle- man waren für die Schweiz erfolgreich. Gegen Schluß kam Oesterreich durch das größere Stehvermögen zu einer leichten Feldüber- legenheit. 6000 Zuschauer in Brühl Eine Halbzeit lang hielt sich Nordirland vor 6000 Zuschauern in Brühl sehr achtbar. Dann drückte sich die klare Ueberlegenheit der englischen Jungen, die körperlich, tech- nisch und taktisch viel voraus hatten, auch zahlenmäßig aus. Lill, Keeley, Barton(2) und Rucker erzielten die Treffer zum 5:0(1:0) für die Engländer, die durch ein zielstrebiges Spiel gefielen. Die nordirische Deckung gab sich alle Mühe, hatte sich nach der Pause aber verausgabt. Ungarn— Saarland 6:0(4:0) Vorjahrssieger Ungarn ging auf dem Kob- lenzer Oberwerth gegen die Vertretung des Impanis in Paris-Roubaix Das klassische französische Straßenrad- rennen Paris—Roubaix, das am Sonntag zum 52. Male ausgetragen wurde, gewann der Belgier Raymond Impanis, der die 246 Kilo- meter in 6:54:43 Stunden bewältigte. Der Belgier schlug im Endspurt seine Landsleute Ockers und Riscärt und den Schweizer Ferdi Kübler. 1. Liga Nord: 5 8 Ir. 89 Nr. 886/ Montag, 12. April 1954 urs“ un Die letzten Meister ermittelt: es über e Bun- ö n darin 7— mus in i, daß 1 N organ. 5 schland r dem. lichkeit are zu- benden te, dal andele, Unter erlebte, älteren 5 in der Von Heinz KRimpinsky Ente. Durch einen klaren 4:0-Sieg, der allerdings 85 der erst in den letzten 20 Minuten gesichert u Wer-] Furde, holte sich der 1. FCK in dem entschei- , Ben. denden Treffen gegen den Tabellenführer Nathez Pirmasens die Südwest meisterschaft und da- undes.“ mit die Chance, den Deutschen-Meister-Titel re Or. zu verteidigen. Die Pirmasenser rechtfertig- zur der] ten nur durch eine großartige Abwehr ihren lütshe.“ Ruf als Spitzenmannschaft, während der kahrts,“ Sturm restlos versagte. So waren 30 000 Zu- schauer von dem Spiel, von dem sie sich so- nd po-. viel versprochen hatten, anfänglich stark ent- eigene] täuscht, zumal sich der 1 FCK erst in der Völke⸗ Schlußphase zu einer geschlossenen Mann- In den schaftsleistung aufraffen konnte. h eine Der durch Stahlrohrtribünen erweiterte rer de] getzenberg war mit 30 000 Zuschauern bis chice zum Bersten gefüllt und schon in der 4. Mi- ba nute brandete der Jubel auf, als Fritz einen 1 Freistoß von der Strafraumgrenze so ge- it 1040 schickt hereinhob, daß Otmar den Ball zum 5 90 1:0 ins Netz heben konnte. Die Pirmasenser 1 1 Gegenangriffe zeigten aber bald, daß die N 8 N Lauterer Deckung übernervös und nicht . 15 ohne Schwächen war. So griff Hölz bei einer 285 15 Ecke neben den Ball und Kohlmeyers und 8 Eckels„Klein-Klein“ gaben den Gästen 10 manche Chance. Sie machten jedoch den Bericht Fehler, das Flügelspiel zu vernachlässigen tieren und in der Mitte war bei Liebrich II kein tiker Durchkommen. Mit blitzschnellen Durch- 1 Jahre brüchen antwortete der 1. FCK, wobei vor e All. allem Scheffler und Wenzel die Pirmasenser e Abwehr gefährdeten. Im Mittelfeld blieben würde die Gäste leicht tonangebend, kamen auf Mans ihrem linken Flügel Glaiber-Carlier auch n Ver- häufig durch, vergaßen aber den krönenden vendig- Torschuß. Das machten Otmar und Scheff- munis. ler auf der Gegenseite besser und nur Zwei Alson lischen 1 Wür⸗ r Mit- wuchs E Wie- Lebens Mit vier Spielen der Gruppen C und D 5 wurde am Samstagnachmittag in Trier, Kob- enraub] lenz, Neuwied und Brühl das VII. Inter- 10 nationale Jugendturnier der FIFA eröffnet. 1 Die ersten Treffen brachten dabei keine ö 1 1 überraschenden Ergebnisse. In Gruppe D enom. hatten Ungarn als Vorjahrssieger und Eng- ochen⸗ land den erwarteten glatten Start. Während ell Ungarn im Koblenzer Stadion Oberwerth ein Saraub 6:0(4:0) gegen die Saarland-Auswahl her- 1 Ait ausspielte, kam England vor 6000 Zuschauern in Brühl zu einem 3:0(1:0) gegen Nordirland. Vochen Damals orräte, 2— e War Ihr Tip richtig! 25 7 West- Süd- Block 5 a. notweiß Essen— Schalke 04 42[1 its be. 1. Vo Klautern— Fk Pirmasens 4.0 1 Sy Sodingen— I. FC Köln 152 2 3 Hamburger SV Hannover 96 2.0 1 Hand- über Mainz 05— Tus Neuendorf 3.42 auern⸗ ehe- Bor. Dortmund— Fort. Düsseld. 3.21 Rheydter SV— Preuß. Münster 3:21 ISV Eimsbüttel— Altona 93 1.10 art det 5 igültiz; STV Horst Emscher— SW Essen 0.42 ieden 5 ist u Bremerhaven 93— W. Bremen 10 1 5 9 5 1 Fhön. Ludwigsh.— S. 05 Saarbr. 4.21 esehen österreich— Ungarn 0.1 2 era- 8 115 Alem. Aachen— B. Leverkusen 0212 schäkek w. worms— Bor. Neunkirchen 220 5 Nord-Süd- Toto: 1— 1— 1— 1— 2— 2 CDU 11-11-20— 2— 2 1 itzend! Schaf; russel 8 2 or de l. Liga Südwest 1 1. FO Kaiserslautern— Fk Pirmasens 4:0 8 200 Mainz 05— Tus Neuendorf 3·4 e Kor- Thönix Lhafen— Saar 05 Saarbrücken 4:2 Wall J. FC Saarbrücken— Tura Ludwigshafen 4.1 ere. Wormatia Worms— Bor. Neunkirchen 2:2 hausen Pintracut Trier— VfR Frankenthal 2˙0 r CDU R Kirn— F Speyer 6˙1 r un. bie Kaiserslaut. 30 26 0 4 139733 52.6 nen iir kürmasens 30 24 3 3 23.30 5109 1 dus Neuendorf 30 18 3 9 35.51 39.21 0 e Saar 05 Saarbrück. 30 16 3 11 80.62 35.25 ö EC Saarbrücken 30 14 6 10 80:53 3426 hönix Ludwigsh. 30 14 6 10 49.55 34.26 tset Ilainz 05 30 13 5 12 61555 31:29 roblen Bor Neunkirchen 30 12 4 14 58:54 2832 r unt IR Frankenthal 30 9 9 12 38:45 27.33 Besat. Fintracht Trier 30 12 2 16 57.766 26:34 Klau: Normatia Worms 30 10 6 14 53:68 26.34 geren fura Ludwigshaf. 30 10 4 16 52:65 24.36 te- Ab: Vie Spexer 30 10 2 18 35780 22.88 5 IR Kaiserslautern 30 9 3 18 41:69 21.39 1 ASV Landau 30 6 5 19 27.93 17.43 VR Kirn 30 4 5 21 34283 13.47 St. Pauli— Victoria Hamburg 3:0 Eimsbüttel— Altona 93 11 Hamburger SV— Hannover 96 20 Eintr. Braunschweig— Bremer SV 222 Göttingen 05— Holstein Kiel 6·2 Arm. Hannover— VfB Lübeck 3:1 VfL Osnabrück— Harburger TB 2:0 Bremerhaven 93— Werder Bremen 1:0 Hannover 96 30 20 6 4 64:26 46:14 FC St. Pauli% Altona 93 30 13 6 11 6859 32.28 Eintr. Braunschw. 30 12 8 10 57:58 32:28 Werder Bremen 30 13 5 12 33:43 31.29 Arm. Hannover 30 12 3 13 787 2931 Bremerhaven 93 30 11 7 12 53:55 29:31 TSV Eimsbütte! 30 11 7 12 51:55 29:31 Holstein Kiel 30 10 9 11 50:68 29:31 Göttingen 05 30 10 8 12 43:48 28:32 Hamburger SV 30 13 1 16 77:58 27:33 VfL Osnabrück 30 11 5 14 48:46 27:33 Bremer SV 30 11 5 14 44.56 27:33 Harburger TB 30 10 6 14 43:60 26:34 VfB Lübeck 30 7 9 14 33:59 23:87 Vikt. Hamburg 30 7 8 15 28:50 22:38 Saarlandes von vornherein kein Risiko ein. Nach einem sicheren 4:0-Pausenvorsprung konnte es sich die Mannschaft sogar leisten, nach der Pause— vielleicht im Hinblick auf das Sonntagsspiel gegen England— im Tempo etwas nachzulassen, um trotzdem ein überzeugendes 6:0(4:0) herauszuholen. Mit- telstürmer Tichy und der Halbrechte Ka- racsonyi, die beide auch in der erfolgreichen Elf des Vorjahres standen, schossen je drei Tore. Die Saarland-Mannschaft war tech- nisch und körperlich klar unterlegen und hatte nie eine Chance. 5 Hecht neuer Europameister Nach langsamem Start kam der Berliner Halbschwergewichtler Gerhard Hecht ab der siebten Runde noch gut in Form und schlug Europameister Hairabedian(Frankreich) in Hamburg überlegen nach Punkten. Unser Bild zeigt einen Kampfmoment aus der neunten Runde, wie der Franzose nach einem schweren Haken Hechts in die, Kniee bricht. Bild: Keystone Der Berliner Gerhard Hecht: Jünfter deulsche- Luropameisler 8 000 jubelten: Nach mattem Beginn noch hervorragender Kampf Durch einen klaren Sieg, den der mit alleiniger Entscheidung ausgestattete belgi- sche Ringrichter Simonon mit 74:65 Punk- ten errechnete, holte sich Gerhard Hecht (78,7 kg) nach Schmeling, Pistulla, Heuser und Rux als fünfter Deutscher in der mit fast 8000 Zuschauern ausverkauften Ham- burger Ernst-Merck-Halle— wie wir bereits meldeten die Europameisterschaft im Halbschwergewicht von dem französischen Titelverteidiger Jacques Hairabeédian. Bis zur sechsten Runde hatte der 27 jährige Meister(78,5 kg) als der bessere Boxer Vor- teile. Hecht nahm fast jeden seiner blitz schnell herausgepeitschten linken Haken und fand selbst kaum einmal das Ziel für seine gerade Rechte. Als der Franzose jedoch offensiver wurde, kaum der Herausforderer besser zur Gel- tung. Zwei schwere Niederschläge in der zehnten Runde, ein weiterer„knock down“ mit dem Schlußgong der zwölften und nach mehreren Tiefschlägen eine Verwarnung in der 13. Runde warfen Hairebédian entschei- dend zurück, zumal sich Hecht beim verbis- senen Abtausch im letzten Drittel der schwe- ren 15-Runden-Distanz schlieglich doch noch erheblich steigerte und aus diesen harten Schlagwechseln als der stärkere Boxer her- vorging. Gerade diese letzten fünf Runden aber brachten nach etwas enttäuschtem Be- Sinn einen Kampf, wie ihn die 8000 Be- sucher sehen wollten, und so dröhnte die Uwe Seeler schoß vier Tore: Nuch Deuischtand gu gestartei FIFA-Jugend- Turnier: Deutschland— Saarland 6:1(2:0) Prächtige Frühlingssonne und eine Ku- isse von 10 000 Zuschauern waren günstige Vorbedingungen für den ersten Kampf der deutschen Fußball-Jugend-Elf im Wupper- taler Stadion gegen die Mannschaft der Saar, die trotz des Kampfes am Samstag in Koblenz gegen Ungarn einen frischen Ein- druck machte, aber in der letzten Viertel- stunde des Treffens erheblich nachließ und mit 6:1(2:0) klar besiegt wurde. In ausgezeichneten Spielzügen verstand es die deutsche Mannschaft, die Abwehr der Saar zu überlisten. Aber der famose Stop- per Wilhelm und auch Torwart Fiedler ver- eitelten vorerst das Führungstor. Als sich dann Seeler in der 9. Minute frei machte und seinen Bewacher Wilhelm abgeschüttelt hatte, gab es für Fiedler keine Abwehrmög- lichkeit. Derselbe Vorgang wiederholte sich in der 21. Minute, als Seeler wieder auf und davon zog und Wilhelm hinter sich lieg. Als sich ihm Torwart Fiedler entgegenstürzte, umspielte er auch diesen und schoß zum 2:0 ein. Im zweiten Durchgang schaltete sich auch der rechte Läufer Hoffmann mit in den An- ZAHLENSPIEGEI grifk ein. In der 56. Minute fiel der An- schlußtreffer durch Remarck. Die deutsche Elf setzte sich nun im Strafraum der Saar fest. Als in der 63. Minute wiederum Seeler im Alleingang auf 3:1 erhöht hatte, lief die Elf zu großer Form auf. In der 75. Minute schoß Habig scharf aufs Tor, Fiedler fau- stete zurück, aber Seeler stand richtig und schoß zum 4:1 ein. Schon zwei Minuten spa- ter kam Seeler auf dem linken Flügel gut durch, flankte zum Halbrechten Habig, der den fünften Treffer markierte. Walter Schmidt gewann SA-Springen Sieger des schweren Sa-Jagdspringens eines am Wochenende in Stuttgart veran- stalteten Reitturniers wurde der deutsche Derbysieger Walter Schmidt(Köln) auf Draufgänger V. Er gewann den Wettbewerb (16 Sprünge über 10 Hindernisse auf einen 320 m langen Parcours) im Stechen mit vier Fehlern und 19 Sek. bei sechs erhöhten Hindernissen vor A. Przybilsky(Vornholz) auf„Angosturan“ mit 18 Fehlern und 18 Sekunden. Halle unter dem langanhaltenen Jubel, als Ringrichter Simonon den Arm Hechts erhob und ihn zum neuen Europameister ausrief. Auch das Rahmenprogramm brachte aus- gezeichnete Leistungen. Doppel meister Wer- ner Handke(64,6 kg) verteidigte seinen Weltergewichtstitel nach turbulentem Ge- fecht mit einem Unentschieden gegen den immer noch ungeschlagenen Frankfurter Ernst Zetzmann(65,4 kg), der trotz einer Rißwunde an der linken Augenbraue in den Schlußrunden einen knappen Vorsprung herausholte. Zum Siege reichte es aber nicht, da Handke als weitaus erfahrener Boxer seine Linke als Defensivwaffe glänzend ein- zusetzen wußte. Am 23. Mai kndsniel in Hamburg Das Endspiel um die Deutsche Fuß- ball meisterschaft der Vertragsspieler ist vom Spielausschuß des Deutschen Fuß ballbundes für den 23. Mai nach Ham- burg vergeben worden. Die Gruppenein- teilung für die am 2. Mai beginnenden Spiele um die Deutsche Fußballmeister- schaft der Vertragsspieler wurde vom Spielausschuß wie folgt vorgenommen: Gruppe 1: Süddeutschland Norddeutsch- land und Westdeutschland II oder Ber- lin. Gruppe II: Westdeutschland, Süd- westdeutschland und Süddeutschland II oder Berlin. Als Spielorte für die Gruppenspiele, die auf neutralen Plätzen stattzufinden haben, sind in Aussicht genommen: Augsburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Ludwigshafen und Stuttgart. Die Spiele für die Oberliga- Ver- Sleichsrunde, die am 18. April beginnt, wer- den von Woche zu Woche angesetzt, da erst die endgültigen Teilnehmer ermittelt wer⸗ den müssen. Der Termin für das Endspiel um den Amateur- Länderpokal wird nach Rücksprache mit den beiden beteiligten Verbänden Bayern und Schleswig-Holstein festgesetzt. Deutschlands Aufgebote Der Spielausschuß des DFB bestàtigte für die beiden Länderspiele gegen die Schweiz in Basel und Offenburg folgende Mann- schaften. Für Basel: Herkenrath(RW Essen), Retter(VfB Stuttgart), Laband HSV), Kohl- meyer(1. FCK), Eckel(1. FCE), Posipal HSV), Mai Fürth), Metzner(Kassel), Her- mamn(FSV), Morlock(Club), O. Walter, F. Walter(beide 1. FCH), Schäfer(Köln), Kloth (Schalke). Für den 24. April gegen Schweiz B in Offenburg sind vorgesehen: KRubsch (FKP), Liebrich(1. FCE), Bauer(Bayern), Mebus(Köln), Hutfles(Kassel), Röhrig (Köln), Wewers(RW Essen), Weipächer (Eintracht), Biesinger(BC), Pfaff(Eintracht) umd Termath(Essen). FIFA- Jugendturnier Ungarn— Saar Nordirland— England Luxemburg— Belgien Oesterreich— Schweiz Ungarn— England Saar— Deutschland Luxemburg— Oesterreich Spanien— Jugoslawien Frankreich— Sowietzone Belgien— Türkei Irland— Portugal 2. Liga Südwest: VfL Neuwied— Eintracht Kreuznach ASV Hochfeld— ASC Dudweiler Hassia Bingen— 1. FC Idar SpFr. Herdorf— Hühnerfeld 1 BSC Oppau— FV Engers 121 SG Pirmasens— Bad Neuenahr 82 3 2 7 *. 5 8 8. SpVgg. Andernach— Altenkessel TSC Zweibrücken— SpFr. Saarbrücken Handball: 1. Liga West: 1. Amateurliga Meidericher SV- Bor. M.-Gladbach 3:3 DSC Heidelberg— Germ. Brötzingen 2·0 5 7 8— 1. 1 0 1 33 Kirchheim— Kirrlach 1·0 ot-Weiß Essen— Schalke 04 12 Ilvesheim— Leimen 1˙5 Rheydter SV— Preußen Münster 3:2 1 5 Borussia Dortmund— Fort. Düsseldorf 3:2 5 1 1 5 5 3 0 Horst Emscher— Schwarz-Weiß Essen 0:4 Plankstadt— Schwetzingen g Alem. Aachen— Bayer Leverkusen 0:1 Amic. Viernheim 32 19 3 10 78:36 41:23 Preußen Dellbrück— VfL Bochum 14 FV Daxlanden 32 10 0 20 93•42 40.24 5 30 4%„„ des dd A Feudenheim 32 16 7 9 60688 839725 Rot-Weiß Essen 30 19 2 9 75:49 40.2025 8 0 Schalke 04 30 16 7 7 786.51 39.21 VfL. Neckarau 32 16 6 10 70:54 38: 6 Preußen Münster 30 11 11 8 60:54 33:27 VfB Leimen 32 16 3 13 80.61 35.29 Bor. Dortmund 30 14 4 12 69:58 32:28 Germ. Friedrichsf. 31 138 10 51:49 34:28 Schw.-W. Essen 30 13 5 12 72:53 31:29 Olympia Kirrlach 30 14 5 11 49:46 33:27 VfL Bochum 30 13 5 12 50:58 31:29 TSG Plankstadt 31 14 4 13 59:58 32:30 Bayer Leverkusen 30 13 5 12 58:67 31:29 98 Schwetzingen 32 13 6 13 70:74 32:32 Alem. Aachen 30 12 4 14 59:59 28:32 VfR Pforzheim 31 14 3 14 55:74 31:31 Fort. Düsseldorf 30 12 3 15 53:49 27:33 DSC Heidelberg 31 12 6 13 48:59 30:32 Meidericher SV 30 9 9 12 46:55 27:33 08 Hockenheim 31 13 2 16 46:40 28:34 Preußen Dellbrück 30 10 7 13 41:54 27:33 Karlsruher Sc 32 12 4 16 41:65 28:36 Bor. M.-Gladbach 30 10 7 13 56:73 27:33 SpVgg. Birkenfeld 30 12 3 15 51:46 27:33 SV Sodingen 30 11 4 15 46:56 26:34 Germ. Brötzingen 31 8 7 16 47:82 23:39 Rheydter SV 30 9 2 19 45:76 20:40 SpVgg. Ilvesheim 32 7 6 19 29:80 20:44 Horst Emscher 30 7 6 17 43:76 20:40 180 Kirchheim 32 8 5 19 30:63 21:43 Frankreich— Deutschland Frauen) 3 e — FF 09 Weinheim 26 21 3 2 89:26 45.7 50 Ladenburg 26 15 6 5 69:44 36:16 1. FC Walldorf 26 14 7 5 71:40 35:17 Eintr. Plankstadt 26 15 3 8 93:51 33:19 Olympia Neulußh. 26 13 4 9 64:51 30:22 07 Seckenheim 20 12 35 10 2923 VfB Eberbach 28 12 311 88 25 Union Heidelberg 26 11 3 12 58:43 25:27 ASV Eppelheim 26 11 3 12 45:67 25:27 Spygg. Wallstadt 26 7 7 12 47:62 21:31 VfB Eppingen 26 6 6 14 44:73 18:34 Fe Mühlhausen 26 6 3 17 45:83 15:37 FV Oftersheim 26 6 3 17 42:88 15:37 TSV Wieblingen 26 3 419 31:81 10:42 2. Amateurliga, Gruppe 2 Union Heidelberg— VfB Eberbach 2:2 SV Sandhausen— SC Käfertal 522 Sd Rohrbach 26 22 3 1 30:28 47:5 03 Ladenburg 26 17 3 6 64:36 37:15 SpVgg. Sandhofen 25 18 2 8 50:38 32:18 Se Käfertal 26 13 4 9 60:61 30:22 Fort. Heddesheim 25 11 5 9 46:43 27:23 SV Sandhausen 25 11 3 11 49:40 25:25 SV Sinsheim 26 10 4 12 72:72 24:28 Phönix Mannheim 25 9 5 11 61:72 23.27 VfB Rauenberg 26 8 7 11 56:52 23:29 TSG Ziegelhausen 24 8 4 11 51:57 22:26 Sg Hemsbach 24 8 4 12 32:60 20:28 VIB Wiesloch 26 7 5 14 30:67 19:33 Pol.-SV Mannh. 28 6 4 15 32:77 16:34 SV Altlußheim 25 3 3 19 27:66 9.41 England, I. Division: Arsenal— Liverpool 3·0 Aston Villa— Burnley 5 Blackpool— Manchester United 2·0 Cardiff City— West Bromwich Albion 2·0 OShelsea— Bolton Wanderers 2·⁰ Huddersfield Town— Tottenham Hotspur 2:5 Manchester City— Middlesbrough 5·˙2 Portsmouth— Neweastle United 220 Sheffield United— Preston North End 1:1 Sunderland— Sheffield Wednesday 224 Wolverhampton Wanderers— Charlton 5˙0 Wowerhampton Wanderers 36 23 6 9 39:54 52.24 Browmwich Albion 38 21 8 9 93:53 50:26 Hudderstield Town 39 168 12 9 73:53 47:29 Bolton Wanderers 38 17 10 11 70:55 44:32 Ohelsea 36 16 11 11 72:63 43:33 Manchester United 30 15 12 11 66:56 42:34 Burnley 38 20 2 16 74:63 42:34 Blackpool 38 16 10 12 70:65 42:34 Charlton Athletic 38 18 5 15 73:71 41:35 Cardiff City 386 17 7 14 47:64 41:35 Arsenal 36 13 12 13 66:66 38:38 Preston North End 38 16 5 17 78:54 37:89 Portsmouth 38 13 10 15 77:63 36:40 Aston Villa 37 14 7 16 70:63 35:39 Tottenham Hotspur 38 15 5 18 60:65 35:41 Sheffield Wednesday 39 15 4 20 68:86 34:44 Manchester City 38 12 8 18 57:78 32:44 Newcastle United 39 11 10 18 62:74 32:46 Sheffield United 37 10 10 17 62:79 30:44 Sunderland 38 12 6 20 74:85 30:46 Middlesbrough 38 10 9 19 53:83 29:47 LIverpool 38 7 10 21 63:92 24:52 Süddeutsche Handball meisterschaft: FA Göppingen— Tus Schutterwald 20:10 SG St. Leon— TSV Zirndorf 11:9 Badische Frauenmeisterschaft: TSV 1846 Mannheim— VfR Pforzheim 13:2 KSO Karlsruhe— FT Heidelberg 14:1 lassen sie sich nie in die Defensive drängen? Es gab eine klare Antwort, sowohl bei den Herren, als auch bei den Ddamen HKatzenartig, in geduckter Haltung, ob- Wohl keiner ihrer Spieler mehr als 1,60 m an Größe überstieg, standen die Japaner an der Platte und widerlegten die Theorie, ein einseitiger Spieler(Vor- oder nur Rückhand) könne keine Weltklasse sein. Wer schnell genug ist, den Ball nie aus den Augen läßt, kann die gesamte Platte mit der Vorhand beherrschen. Ungarns Welt- meister Feronc Sido versuchte alles. Er grifk an— und die Japaner verteidigten oder konterten blitzschnell zurück. Er ging in die Abwehr und trieb den Gegner von einer Seite zur anderen, um ihn zu zwin- gen, auf dem falschen Fuß zu schlagen. Ver- gebens. augenblicklich so schnell den Ball wie die Japaner, niemand hat die Härte und Fähig- Ungarn— England 3:1(2:0) Die englische Mannschaft kam am Sonn- tag in Düsseldorf vor 20 000 Zuschauern ge- gen Ungarn über die Rolle eines Außensei- ters nicht hinaus. Die Magyaren, die sicher slegten, hatten vor allem technisch große Vorteile, wirkten aber auch mannschaftlich geschlossener, so daß ihr Sieg vollauf ver- dient ist. Besonders in der ersten Halbzeit mußte sich England fast nur auf die Vertei- digung beschränken. Sieg der Handball-Mädels Die deutschen Handball-Frauen gewan⸗ nen am Sonntag ihr zweites Länderspiel gegen Frankreich in Cernay(Elsaß) mit 7:4 Toren. Das erste Länderspiel gegen Frank- reich hatte die deutsche Nationalmannschaft am 30. November 1952 in Hagen mit 6:0 ge- wonnen. In den Mannschaftswettbewerben der Tischtennis-Weltmeisterschaften in London flel am Samstag die Entscheidung zugunsten der Japaner, die im Swaythlingeup der Her- ren das Endspiel gegen die Tschechoslowakei mit 5:4 und im Corbilloneup der Damen über Ungarn mit 3:1 im Finale siegreich blieben. Es ist das erstemal seit 1937, daß eine Na- tion beide Wettbewerbe gewann. Trotz eines im Verlauf des Endspieles um den Swaythlingeup gegen die Tschechoslowa- kei entstandenen 3:4-Rückstandes verstan- den es die Japaner, sich noch den Enderfolg „Sucht Vorbilder nicht nur unter Siegern!“ 28 Aktive beim, Club“ verpflichtet Es war ein imposantes Bild, das sich dem Besucher der Trainingsverpflichtung im Boots- haus des MRC am Samstag im wimpelge- schmückten und von alten und jungen Rude- rern dicht besetzten Vereinslokal am Rhein bot. Der festliche Anzug, die feierliche, musi- kalische Einführung und nicht zuletzt die Worte des Clubvorsitzenden Fritz Beiß wen- ger, sowie die Eintragung der Verpflichteten in ein neuangelegtes Ehrenbuch der Renn- krudlerer, gaben dieser Saisoneröffnung beim Club einen würdigen und nachahmenswerten Rahmen. Es is immer gut bestellt um eine Sport- Sache, die ihre Arbeit ethisch zu untermauern versteht und in der Lage ist, den musischen Teil mit eigenen Kräften zu bestreiten. K. M. Dürhammer, Wolfgang sSchömbs und der Schlagmann des Clubachters, Claus Bojarski, bildeten mit Klavier, Cello und Geige ein fei- nes Trio, dessen Einführung und Ausklang mit viel Beifall begleitet war. Und wenn ein Vorsitzender seinen jungen Kameraden das Wort mit auf den schweren Weg einer Renn- saison gibt:„Sucht die Vorbilder nicht nur unter den Siegern in unseren Reihen, son- dern auch unter den anständigen Unterlege- nen“, dann darf man sagen— alles in Ord- nung! Mit 28 Aktiven geht der Club in die Saison 1954. Sie heißen: Claus Bojarski, Karl Fritz, Horst Häuser, Dieter Krämer, Hans Ullmann, Heinz Westermann, Bernhard Wilde, Paul Wittich; das ist die Besetzung des 1. Achters. 16 Jungmannen wurden verpflichtet und drei Steuerleute. Helmut Knecht von der MRG „Baden“ und Fritz Kubnhäuser werden außerdem in Renngemeinschaft noch die Rennen im gesteuerten und ungesteuerten Zweier bestreiten. Dem Trainer der aktiven Clubmannschaf- ten, Werner Plumbohm, wurde im Auftrage des DRV die Verbandsauszeichnung für Ru- derlehrer mit den besten Wünschen des Ver- bandsvorsitzenden Dr. Wülfing überreicht. tz Kein Spieler der Welt nimmt „Vorwärts der Osten“ zermürbten. Aber nun haben die Japaner auch ohne Publi- kumsunterstützung die beiden Pokal-End- siege errungen. Und dies ist, fürwar, eine große sportliche Leistung, denn die Gegner, die sie geschlagen haben, sind nicht„hinter dem Berg“ zu Hause Wolfgang Lencer sichtlich, daß der Winter nicht ausgenutzt worden war. Unsere Werfer arbeiten zu we- nig an sich, meinte Kreislehrwart Buhs, als wir ihn fragten, ob er mit dem Erfolg des Wertkertages zufrieden sei. Sieger wurde bei den Männern Bausch, TG Laudenbach, mit 1576 Punkten. Vor 30 000: Walter Zeller fuhr Tages-Bestzeit in der Halbliter-Klasse 8 8.— a. 8 8 8. 8 8.— 8 5 5 8* 5 5* 9* 8 8. 9 2 25 8 5 eee—— 2* e 3 eee— l ont 1 1954 Seite 4 MORGEN Montag, 12. April 1954 N a 80. 8 Der große Tag: Weitere Ergebnisse: Gawliczek I stoppte gefährlichen Lebefromm 8 8 5 2. Liga Sud: 222„Walltahrt“ auf den Betzenberg Darmstadt 98— Schw. A 75 ö Hanau 93— SSV 3 ussburg 8 Schon in den krühen Vormittagsstunden 1. FO Pforzheim— Bayern Hof 2·0 des Sonntags hatte Kaiserslautern eine sel. 1860 München— As Durlach 1˙2 2 i. 8 5 5 ten erlebte„Wallfahrt“ Fußballsportbegei. krebs r FV TSV Straubing 3 5000 Zuschauer von Leistungen beider Teams begeistert/ Phönix Ludwigshafen— 05 Saar 4:2(2:2) sterter aus ganz Deutschland zum Stadil Si 1 8 1 10 1. FC Bamberg 9˙1 Zum Saisonausklang ein großartiges Spiel kommen und das Läufertandem Pohl-Gläser 40. Minute das 1:2 und kurz vor dem Wech- des Deutschen Fußballmeisters, des 1. FC aut * Wiesb ide m 40 l 48 zweier nahezu gleichwertiger Mannschaften. kurbelte den Angriff 30 famos an, daß Hick, sel flel nach einem indirekten Freistoß durch dem Betzenberg. Um 12 Uhr wurden bereitz Asv 5 adden— Wacker München 5 Saarbrücken war mit allen„Kanonen“ auf- Meier, Ott, Amann und Oster oft minuten- Gläser der abermalige Ausgleich. Hinter rund 10 000 Besucher gezählt, die ihre Plätze am— Union Böckingen gefahren. Clemens und Wilhelm hatten die lang den Saarbrücker Kasten bombardierten. dem Rücken von Torwart Borcherding hatte eingenommen hatten und sich die Zeit bis Schwab. Augsburg 30 21 5 4 78:20 47:13 Läuferreihe verstärkt und der schußgewal- Ecke auf Ecke wurde erzielt, doch die Füh- Stopper Miedreich den Ball wohl noch aus zum Beginn des Ausscheidungsspiels in der SS AReutlingen 30 20 6 4 78.83 46.14 tige Lebefromm war als Mittelstürmer wie- rung ging zweimal an die Gäste. dem Kasten geschlagen, doch Schiedsrichter Südwest-Oberliga zwischen dem 1. FC Kal. Bayern Hof 30 15 6 8 68:41 36:24 der mit von der Partie. Aber trotz dieser In der 21. Minute War es Verteidiger(0 Joux Ungelheim) hatte die Lage richtig„Se- serslautern und FK Pirmasens mit Schall. 8 98 80 13 7 10 62:50 33:27 Verstärkungen war der Phönix, der die An- Kassenbrock der einen„Ausflug“ mit Bom- peilt“. Per Ball hatte die Torlinie passiert plattenmusik zu vertreiben. Hunderte von 60 München 30 10 11 9 66:50 31:29 griffstührung Hannes Ott übertragen hatte, benschuß unhaltbar für Siefert abschoß. Eine gehabt! Kraftfahrzeugen und Omnibussen umsäum- N FV 30 15 7 11 63.50 31.29 über lange Strecken tonangebend. Minute später hatte der Phönix gleichgezo- Als Amann in der 57. Minute auf Vor- ten die An- und Abfahrtsstraßen. Fliegende 8 30 12 7 11 63:65 31:29 Die Verteidiger Pilkan und Gawliczek II gen. Clemens hatte einen Freistoß„gebaut“, lage von Ott zum Schuß kam, stand das span- Würstchen, Zigaretten-, Eis- und Sprudel. N 0 12 5 18 62.62 29.31 fangen die Vorlagen des Gegners ab, Gaw- den Oster sauber über die Mauer hob und nende Rennen 3:2. Der Phönix spielte nun wasser-Verkäufer hatten ihren großen Tag 80 55 en 30 9 11 10 41:47 29:31 liczek I lieg Lebefromm nicht zum Zuge Meier einköpfte. Altmeier erzielte in der wie aus einem Guß, so daß es unerhörter An- Unter den ersten Gästen befanden sich auch 28 5 30 12 5 14 57:59 29:31 strengungen von Saar 05 bedurfte, eine eine Abordnung der bolivianischen Gesandi. 5 1 erg 30 11 6 13 47:55 28.32 Warum sie gewonnen haben nahezu völlige Einschnürung durch spora- schaft sowie Abordnungen fast aller führen. 1 1 5 20 10 7 13 52.56 27:33 3 dische Angriffe etwas aufzulockern. Lud- den deutschen Fußball-Oberliga- Vereine. ASV N— 3 a 5 8 825 1 2 5 8 25 6 Wigshafen legte einen guten Endspurt vor:„ Leh üb ü :: Ball und Gegner liefen! Es gab für Saar 05 Hase ehmann überzeugte — 3 10 f 15 155 11 dapan 0 80 ar lle 1 Im 420 keine Schnaufpause mehr. 3 einem Schwimmfest in Mailand mit 8 55 4 3 a S. 5 1 7 6 8 g. 8 8 8 5 8 2. Erst in den letzten fünf Minuten kamen 35 3 21 e e eee, C 80 5 8 1 5 2 rar es Meier, der aus fast öglichem Win- 88 5 8 8 Aufstieg 2. Liga: Zur gleichen Zeit, als Japans Herren— keit, zwei Sätze lang, ohne zu stoppen,.. 11. deutsche Schwimmer mit guten Erfolgen Amieitia Viernheim— Spygg Weiden 2˙3 8 e e e 1 jeßen. Was die Asiaten an Ge- tigen vierten Treffer zunichte machte. teil. Der Aachener Europameister Heinz. ee ere Pula JJ VCC 85 i 5 8 15 5 5 8 18 8 tt. 1 0 Hurt 8 FV Offenburg 1 1 0 0 3 0 2:0 Weltmeisterschaften in London die öster- schnell herumreißgen, wie der Ball zurück- Mannheims Werjiertag eutschland züemlich. 85 8 8 VII. Neustadt 1 1 0 0 3:1 2:0 reichischen Asse Linde Wertl und Trude kommt“, meinte Sido nach dem Spiel.„Die Es wird zu wenig gearbeitet Bahn über 200 m Kraul. cenenen Siet N Spygg Weiden 1 1 0 0 312 2:0 Pritzi völlig überraschend von der Platte. Japaner nehmen den Ball so zeftig und f in 216,45 Minuten heraus und distanziert 3 Viernheim 0 8 1 33 8 Gewiß imponierten die Japaner schon zu- schießen ihn aus unmöglichstem Winkel in Der Werfertag der Mrd hatte bei den den Italiener Elmi, der nur 2:23,0 schaffte, eee 5 3 5 955 vor mit ihren seltsamen Trainingsmethoden, jene Ecke zurück, in der man nicht steht. Männern 12 Aktive an den Start gebracht, Der deutsche Meister über 100 m Krauß i den zwei Bällen, die sie kreuz und quer zur Die Ueberraschung ist, daß die Japaner auch während bei den Frauen lediglich Finsterle, Hans Hirsch(Sparta Hürth), siegte über 2. Amateurliga, Gruppe 1 Steigerung des Reaktionsvermögens über mit dem Penholder-Griff eine sichere Ver- MIG. angetreten war. Zum Austrag war ein 100 m Butterfly in 1:11, Minuten. 180 Ziegelhausen— Sy Sinsheim 1:1 die Platte schlugen, aber man glaubte doch, teidigung haben. Selbst Weltmeister Satoh Vierkampf, bestehend aus Kugelstoßen, Dis- 8 8 0 daß ihre Stärke nicht ausreichen würde, war nicht stärker als die heutigen Spitzen- kus, Hammer- und Gewichtwerfen ausge- Sied für Totta Zehden VB Rauenberg— SV Altlußheim 5˙0 1 1 i 5 5. 5 Sehe ben B e der 9 Vin Wiesloch— Sd Hemsbach 4:1 um Ungarn zu schlagen. Die große Frage kräfte der Asiaten. Nur die Unterstützung 1eben. Wñr Oli in serer lan icht utr. Plankstadt 4:3 lautete: Können die Japaner mit ihrem der Zuschauer fehlt in London, die in Bom- schau andeuteten, wurden keine überragen- Totta Zehden Deutschland) erreichte am Ve Eppingen i Neuheim 321„Penholder-Griff“ auch verteidigen, oder bay die Europäer systematisch mit dem Ruf den Leistungen erzielt. Es wurde klar er- Freitag beim internationalen Tennisturnier in San Remo durch einen 7:5, 6:1-Sieg über Pat Ward(England) die Vorschlußrunde im Dameneinzel. Geschlagen im Viertelfinale wurden dagegen Erika Vollmer Oeutsch- land) von Lazzarino(Italien) mit 6:3, 6:4 und Ingeborg Vogler Oeutschland) von Curry (England) mit 6:3, 3:6, 6:4.. fflotorspori-Nuftabel: dle: neue Konkurten fit Su Jahrespremiere vor 50 000 Zuschauern/ Ueberraschungssieg durch Hallmeier in der 250-Cc m Klasse Von Paul Ludwig Die Ueberraschung des 7. Dieburger Dreieckrennens war der überzeugende Er- folg der neuen Adler-Rennsportmaschine, die erstmals in einem Lizenzfahrerrennen eingesetzt und durch den 22 jährigen Nürn- berger Helmut Hallmeier zu einem klaren Sieg im Rennen der 250-c e m-Klasse ge- steuert wurde, Diese Zweizylinder-Zweitakt⸗ Rennmaschine leistet bereits nach einjähri- ger Entwicklungszeit fast 30 Ps und dürfte eine Spitzengeschwindigkeit von etwa 170. km/st besitzen. Wenn auch Vergleichsmög- lichkeiten mit anderen Werksmaschinen bis- her noch fehlen, da weder NSU noch DKW in Dieburg vertreten waren, so ist doch an- zunehmen, daß die Adler-RSs heute etwa die gleiche Leistung besitzt wie die Zweizylin- der DKW im vergangenen Jahr Natürlich war diese Maschine nur für Nachwuchsfahrer vorgesehen; Vogel(Laden- burg) kam mit ihr im vergangenen Jahr bei verschiedenen Nachwuchs- Veranstaltungen zu überlegenen Siegen. Für das Dieburg- Rennen waren allerdings nur zwei der vor- gesehenen acht Adler-Maschinen rechtzeitig fertig geworden. Vogels Maschine streikte“ Zum ersten Male seit dem Jahre 1937: zu sichern. Der tschechoslowakische Spitzen- spieler Ivan Andreadis gewann nach großen Anstrengungen zwar drei Spiele, doch ver- mochten sich seine Landsleute nicht gegen die im allgemeinen brillante Kampfweise der Japaner erfolgreich durchzusetzen. Der End- stand: Weltmeister Japan 10:6 Siege, 4:0 Punkte; 2. Tschechoslowakei 9:8 Siege, 2:2 Punkte; England 5:10 Siege, 0.4 Punkte. Im Endspiel um den Corbilloncup der Da- men setzte sich Japan gegen Ungarn mit 3:1 durch. Entscheidenden Anteil an diesem be“ merkens werten Erfolg hatte die 19 Jahre alte Studentin K. Watanabe, die gegen die frü- here ungarische Weltmeisterin G. Gervai, be- kannt unter ihrem Madchennamen Gizi Far- Kas, gewann. 5 Zuvor hatte es Ueberraschungen in den Endkämpfen gegeben, denn bei den Herren schied Titelverteidiger England mit 2:5 ge- gen Japan aus und unterlag auch gegen die Tschechen glatt 3:5. Bei den Damen hatte vor dem Endspiel Ungarn England 3:1 ge- schlagen. Die Engländerinnen überraschten bereits in der zweiten Runde, doch der junge Nürnberger Hallmeier setzte sich kurz nach dem Start an die Spitze des Feldes, schüt- telte seinen schärfsten Konkurrenten Karl Lottes auf DKW nach kurzem Kampf ab und fuhr mit mehr als einer Minute Vor- Sprung vor Lottes als überlegener Sieger über die Ziellinie. Mit 117, km/st Gesamt- durchschnitt wẽar Hallmeier bei seinem ersten Start als Lizenzfahrer schneller als der Vorjahrfssieger Hobl auf DRW. Kußer Lottes überrundete er das gesamte Feld. Für den Marburger Karl Lottes reichte es auch in der 125. cαẽ,0M-Klasse nur zum zweiten Platz. Nach schlechtem Start hatte er mit seiner MV Agusta kurze Zeit die Führung, mußte sich aber doch seinem Markengefähr- ten Luttenberger beugen, der mit 104,6 km /st ebenfalls einen neuen Klassenrekord auf- Stellte. Sehr hart war in diesem Rennen der Kampf um die Plätze. Der Augsburger aver Heiß, der in der ersten Runde geführt hatte, mußte nach einem Sturz unverletzt aufgeben. In der 350-αο,ꝛ5--Klasse, die mit 27 Teilneh- mern zahlenmäßig am stärksten besetzt war, standen sich drei Horex- Maschinen der „Schnell-KG“ und zwölf englische AJS-Kon- struktionen aus dem Jahre 1952/53 gegenüber. Senzalion in London: apan Doppelsiege- Söhne und Töchter Näppons schlugen Tschechen und Ungarn in den Endspielen 3:4 und 3:1 dann mit einem 3:2 gegen die Japanerinnen. Ungarn hätte somit selbst im Falle einer knappen 2:3-Niederlage im Endspiel gegen Japan den Titel gewonnen. Aber die ehr- geizigen Japanerinnen schafften das zu ihrem Endsieg notwendige 3:1. Robert Zeller, Aldinger und Fritz Kläger schienen zunächst die Meute der AJ S-Fahrer klar distanzieren zu können. Dann aber fiel Aldinger durch Maschinenschaden aus, Klä- ger durch Zündaussetzer auf den vierten Platz zurück und in der 23. von insgesamt 25 Runden mußte schließlich auch Zeller we. gen Maschinenschadens seine Spitzenposition abgeben, So hatten die AS-Fahrer Rieber (Ebingen), Jäger(Trier) und Stein(Schotten leichtes Spiel. Nur zwei Fahrer kamen in der Gespafin- klasse für den Sieg in Frage: Hillebrand, der Trainingsschnellste, auf BMW, und die Deut- schen Privatfahrermeister des vergangenen Jahres Schmid/ Kölle aus Sindelfingen, die sich eine neue Serien-Norton aus England geholt hatten, In den ersten Runden hetzte das Nortongespann die BMW- Favoriten zu neuen Rundenrekorden. Dabei überdrehte Hillebrand seinen BMW- Boxermotor und da er schließlich auch noch Kupplungsschwierig- keiten hatte, wurde er von Runde zu Runde langsamer und mußte sich schließlich mit dem 4. Platz begnügen, während Schmid! Kölle mit neuem Klassenrekord(107,1 km/s erfolgreich an ihre Vorjahresserie anknüp- fen konnten. Im Rermen der Soloklasse bis 500 cem waren zwei der neuen RMW-Rennsportma- schinen, die den Werksmaschinen des Jahres 1952 entsprachen, mit den Fahrern Walter Zeller und Hams Barte am Start. Obwohl die Maschinen im Training noch nicht ganz überzeugen konnten, erwiesen sie sich im Renmen allen anderen Modellen überlegen. Zunächst führte zwar der Horex-Fahrer Braun, doch schon in der zweiten Nunde ging Walter Zeller in Führung. Barte über- nahm den zweiten Platz und so blieb es auch bis zum Ziel, Mit neuem Klassenrekord, 125,8 km/st gewann Walter Zeller überlegen vor Barte und dem Norton-Fahrer Huber (Traunstein), Vierter wurde Hein Thorn- Prikker auf Moto-Guzzi. Frankreich kann alien nichi besiegen 65 000 sahen in Paris Vor 65 000 Zuschauern, unter ihnen mehrere Tausend italienische Schlachten bummler, siegte Italiens Fußballnationalelf am Sonntag im Colombes- Stadion in Paris gegen Frankreich überlegen mit 3:1(2:). Die Azzurri haben seit 34 Jahren nicht mehr gegen die Franzosen verloren. Italiens Nationaltrainer Czeizler hatte sich diesmal entschlossen, den außer Form ge- ratenen Florentiner Abwehrblock durch einen Inter-Block“ abzulösen. Fünf Spieler Vor 30 000: Flamengo · Eintracht 1:1(l: 0) Die brasilianische Fußball-Elf Flamengo kam in ihrem ersten Deutschland- Gastspiel am Sonntag in Frankfurt vor etwa 30 000 Zuschauern gegen den Zweiten der süd- deutschen Meisterschaft, Eintracht Frank- furt, zu einem 1:1(0:0), Das Unentschieden entsprach dem Spielverlauf. Die Brasilianer hatten jedoch unverkennbar ein technisches Plus. Jeder einzene Sbistes War deri Deutschen in der Ballbehandlung klar überlegen. Die mannschaftliche Zusammenarbeit lieg aber zu wünschen übrig. Auch entpuppten sich die brasilianischen Stürmer als schuß schwach. Sonst hätten sie auf Grund der zahlreichen Torchancen einen sicheren Sieg herausholen müssen. Die Eintracht machte das technische Plus durch ihre Kampffreu- digkeit wett. Nach der Führung der Bra- silianer in der 59. Minute durch Mittelstür- mer Zezinho, spielten die Frankfurter un- konzentriert. Erst in den letzten Minuten fanden sie sich wieder, drängten auf den Ausgleich, der ihnen auch fast mit dem Schlußpfiff durch Mittelstürmer Kreßgß ge- lang. ein 1:3/ SR war Ellis des italienischen Meisters Internasionaf Mailand wurden in der Hintermannschaft eingesetzt, unter ihnen die Neulinge Ghei Vincenzi und Giazomazzi, die das Schlußtrio bildeten. Czeizlers Schachzug bewährte sich. Die italienische Angriffsreihe arbeitete mit schnellen, genauen Steilpässen und stach damit vorteilhaft von dem langsamen, um- ständlichen Kombinationsspiel der Fran- zosen Ab. Frankreich kam zum 1:0 durch Piantoni. Italien zog Minuten später durch Pandolfini gleich. Bann überspurtete Gel! die französische Abwehr und brachte Italien 2:1 in Führung. In der 50. Minute erhöhte Galli nach einem schnellen Durchbruch aul NMI. Oesterreich— Ungarn 0·1 Das mit Spannung erwartete Fußball- Länderspiel zwischen Oesterreich und Un- garn in Wien endete vor 60 000 Zuschauern im Praterstadion mit einem knappen 1 Erfolg der ungarischen Nationalmannschaf. Das entscheidende Tor fiel bereits in del ersten Halbzeit. Wiens Fußballgemeinde raufte sich die Haare; der Treffer War ein Eigentor Happels! . Weiße Zähne reiner Atem Zur taglichen Zohnpflege Chlorodont mit dem erfrischenden pfefferminzgeschmock Chlorodon rt D Au ausge heime Kamp mier Schop Dinge heim. Im Deuts. heime keyna Toren Wählt tig we badisc Sturm Da folg i schon ten 21 worde bracht Jahrh. 8 De traf 2 auf d. ein. E gen U zu Sei seinen kannt Sch erguß letzun der n den 1 ruhen in Nei ladelp daß ei kann. Meinvu Kämp Sch Aus H schlos schel gen, 1 tag 21 das vi eee Jr. 89 — erg unden ie sel. begei. tadion O aut bereitz Plätze eit biz in der Kai- Schall. e von isäum. egende rudel. n Tag, h auch sandt. ühren. ine. gte ad mit ahmen einige Holgen Heinz. ler in 33=-m- n Sieg Mierte Haffte. Kraul über ite am Urnier 3 über ide im Ifinale utsch⸗ 4 und Curry ⁷ Lläger Jahrer er flel „ Klä- ierten gesamt er We. osition Rieber zotten ann ⸗ id, der Deut- genen N, die gland hetzte ten zu drehte ind da vierig⸗ Runde H mit chmid km /st) Knüp⸗ 0 cem brtma- Jahres Walter Hl die gan ch im legen. Fahrer Runde über⸗ 8 Auch eK Ord, rlegen Huber Thorn ionale schaft zhezzi, Uhtrio e sich. te mit Stach „ Um- Fran- durch durch Galli ktalien höhte ö ch auf Nr. 86/ Montag, 12. April 1954 MORGEN Seite h „ Der 1. FCK hat's geschafft Mit einem klaren 4:0-Sieg über FK Pirma- sens wurde der 1. FC Kaiserslautern wieder Südwestmeister. Er kann nun seinen deutschen Meistertitel verteidigen. Unser Bild zeigt Tor- wart Hölz bei einer Parade, wobei Läufer Eckel das Tor abschirmt. Rechts daneben der Pirmasenser Carlier. Bild: Steiger Kampf um den Aufstieg Viernheim im ersten Spiel geschlagen Nach beiderseits guten Leistungen: Amicitia Viernheim— SpVgg. Weiden 2:3(1:1) Bei herrlichem Fußballwetter lieferten sich die spielerisch gleichwertigen Kämpfer ein technisch hochstehendes Spiel, wobei die Gäste den ersatzgeschwächten Platzherren gegenüber— Burkert und Holzschuh fehl- ten— bezüglich Härte ein erhebliches Plus aufzuweisen hatten. Die körperlich stabilen Gäste hatten zwar viel weniger vom Spiel, bauten es aber von den hinteren Reihen her sehr gut auf. Ihr ausgezeichneter Tor- Wart zeichnet in erster Linie für den nicht Samz verdienten Sieg verantwortlich. Bei den Grünen war ausgerechnet die sonst so gute Hintermannschaft nicht immer im Bild. Zwei Tore wurden von ihr glatt an die Gäste verschenkt. Der Sturm spielte etwas zu um- stämdlich, um die zahlreichen Chancen aus- nützen zu können. Nach überlegenem Spiel setzte sich Neff energisch durch, flankte über den herausstürzenden Tormann hin- weg und Eulen köpfte zum 1:0 für die Platz- herren ein. Aber schon eine Minute später Hatte der ungedeckte Brendel auf Flanke des ebenfalls freistehenden Rechtsaußen Kett aus kurzer Entfernung ausgeglichen. Auch nach der Pause führten die Grünen weiterhin Regie. In der 47. Minute schoß Bolleyer mit herrlich placiertem Scharfschuß das zweite Tor. Nach vielen mulmigen Sze- nen vor dem Gästetor verschuldete Klein einen vollkommen unnötigen Elfmeter, der Hockeysport am Wochenende MiG— HC Speyer 1:2(1:0) Auch ohne Kraus lieferte die MG eine ausgezeichnete Partie. Die jungen Mann- heimer scheiterten aber an der grögeren Kampferfahrung der Gäste, die in Dr. Spa- nier und Schopp ihre besten Kräfte hatten. Schopp erzielte die beiden Tore für Speyer, Dingeldein schoß den Gegentreffer für Mann- heim. Baden— Pfalz 3:0(1:0) Im Vorspiel des Hockeykampfes um die Deutsche Meisterschaft der Frauen im Mann- heimer Luisenpark schlug die badische Hok- keynachwuchsmannschaft die Pfalz mit 3:0 Toren, obwohl die beiden sorgfältig ausge- wählten Mannschaften im Feldspiel ebenbür- tig waren. Ausschlaggebend für den Sieg des badischen Nachwuchses war die bessere Sturmleistung. Außerdem stand den Badenern in dem Heidelberger Mittelläufer Hahnemann der überragende Mann zur Verfügung. Die Tore schossen Rummer(TG 78), Stetzler und Greulich(TSV 46). VfR— TFC Ludwigshafen 2:0(0:0) Durch Hoffmann und Schneider siegte der ohne Dr. Kulzinger angetretene VfR über den in letzter Zeit starlæ aufgekommenen TFC Ludwigshafen. Radball-Länderkampf Im ersten Radball-Länderkampf des Jah- res besiegte Deutschland mit den Mannschaf- ten Gebrüder Willi und Rudi Pensel(ATS Kulmbach) und Möller/ Schrader Dixie Han- nover) die Schweiz mit 7:1 Punkten. Den eimzigen deutschen Punktverlust erlitten die Gebrüder Pensel, die gegen Breitenmoser/ Borsami nur ein 3:3 erreichten, aber Flachs mamm/ Masseretti 3:1 besiegten. Die Hanno- veraner kamen zu 7:6 bzw. 5:1-Erfolgen. von den Gästen in der 37. Minute sicher zum Ausgleich verwandelt wurde. Jetzt witterten die Weidener Morgenluft und ver- doppelten ihre Härte, welcher der Schieds- richter Leonhardt Stuttgart) nicht immer richtig zu begegnen wußte. Bei einem Durch- bruch der Gäste verhütete Torwart Klein geistesgegenwärtig ein sicheres Tor, und bei- nahe hätte ein nichtgepfiffenes Abseits eben- falls zu einem Treffer für die Gäste geführt. Dann setzten die Platzherren den Gegner noch einmal gewaltig unter Druck, aber drei Minuten vor Schluß geschah das Unglück. Wieder war der Rechtsaußen nicht gedeckt worden und seinen Schrägschuß konnte Klein nur noch in die obere Torecke drük- ken. Ein Boxen wäre hier eher am Platze gewesen. Nicht ganz verdient nahmen die technisch guten und im Feld zügig spielen- den Gäste zwei wertvolle Punkte mit nach Hause. Nachhutgefechte SG Kirchheim— Olympia Kirrlach 1:0(0:0) Die Gäste hatten ihre Hauptstärke in ihrer schlagsicheren Verteidigung und mach- ten es den einheimischen Spielern sehr schwer. Lukan im Kirchheimer Tor bot wie- der eine prächtige Leistung und machte die überraschenden Angriffe der Gäste zunichte. Löschmann im einheimischen Sturm konnte sich gegen den Gäàste-Mittelläufer Brühmül- ler nicht durchsetzen. Das lange Ballhalten der Einheimischen brachte den Gästen immer wieder Vorteile. 5 Aus erdrückender Ueberlegenheit heraus schoß Löschmann in der 85. Spielminute den Siegestreffer. In den Schlußminuten wurden Lukan, Haas und Nonnenmacher wegen Un- Sportlichkeit des Feldes verwiesen. 03 Ilvesheim— VfB Leimen 1:5(1:4) Mit dieser letzten Begegnung lieferten die Ilvesheimer auch das weitaus schlech- teste Spiel. Nur in den ersten 15 Minuten konnte man den in allen Belangen weitaus besseren Gästen einigermaßen die Waage halten. Während dieser Zeit fiel auch das Ilvesheimer Führungstor durch Herre, der aus dem Lauf scharf einschoß. Die einheimi- sche Abwehr leistete sich sodann Schnitzer am laufenden Band, die es den Gästen ver- Neues Opfer des Strebens nach dem„Doppel“? England: West Stomuich verlor Fülitung Nach dem Einzug in das Pokalfinale ging jetzt drittes Ligaspiel gegen Cardiff 0:2 verloren Das große„Doppel“, der gleichzeitige Er- folg in Pokal und Lilag meisterschaft, ist schon für eine Reihe von großen Mannschaf- ten zu einem verhängnisvollen Traum ge- worden. Preston North End und Aston Villa brachten den doppelten Erfolg im vorigen Jahrhundert fertig, 1897 gelang er der be- 24. Geburtstag: Scholz wieder in d er Heimat Der Berliner Berufsboxer„Bubi“ Scholz traf am Samstag von New Vork kommend auf dem Frankfurter Rhein-Main- Flughafen ein. Er freute sich, nach seinem achtwöchi- gen USA-Aufenthalt wieder in Deutschland zu sein, insbesondere weil er am Montag seinen 24. Geburtstag im Kreise alter Be- kannter feiern möchte. Scholz hat sich im Training einen Blut- erguß am Rnie zugezogen. Er will diese Ver- letzung erst auskurieren und sich während der nächsten vierzehn Tage in Berlin von den hinter ihm liegenden Strapazen aus- ruhen. Scholz hat Angebote für Boxkämpfe in New Vork, Chikago, Milwaukee und Phi- ladelphia mitgebracht. Er glaubt aber nicht, daß er vor Juni wieder in den Ring steigen kanm. Bubi Scholz war mit seinem Amerika Meinung ist, daß er schon wesentlich bessere Kämpfe geliefert hat. Scholz bestätigte zwar die Filmangebote aus Hollywood, doch hat er noch nichts be- schlossen, da er erst seinen Manager Gretz- schel befragen will. Zu den Pressemeldun- gen, nach denen Scholz an seinem Geburts- tag zu heiraten beabsichtigt, meinte er, daß das völlig aus der Luft gegriffen sei. rühmten Villa-Elf zum letztenmal. Seitdem gingen berühmte Klubs, die beides erreichen wollten, immer wieder leer aus. Arsenal, der siebenfache Meister, machte die bittere Erfahrung 1932 und 1952, und diesmal sieht es so aus, als sollte mit West Bromwich Albion eine weitere sehr gute Mannschaft an der zu großen Belastung scheitern. Seit- dem die Elf das Endspiel erreichte, gingen drei Ligaspiele verloren, mit dem 0:2 gegen Cardiff fiel die Elf zum erstenmal seit dem 16. Januar auf den zweiten Platz zurück, und bei der großen Anzahl von Verletzun- gen wäre es wirklich keine Uberraschung mehr, wenn Wolverhampton im Meister- schaftskampf das bessere Ende für sich hätte, Die vielen Verletzungen und die Nieder- lagen der letzten Wochen haben West Brom- wich Albion doch aus dem Tritt gebracht. In Cardiff spielten die Nationalstürmer Nicholls und Allen wieder, trotzdem fand die Elf keine Linie, und Cardiff siegte sehr sicher mit 2:0(1:0). Grant und Ford(Kopf- ball) erzielten die Treffer der Waliser, die eine ausgezeichnete Mannschaftsleistung zeigten und nie in Gefahr gerieten. In der letzten Viertelstunde startete West Brom- Wich einen verzweifelten Endspurt, ohne das Unheil noch abwenden zu können.— Im Gegensatz zum Midland-Nachbarn West Bromwich Albion ist Wolverhampton zur Zeit in ausgezeichneter Form. Kapitän Billy Wright spielte als linker Verteidiger diesmal auf seinem dritten Abwehrposten, Charltons Stürmer kamen gegen eine geschickt orga- nisierte Deckung der„Wölfe“ kaum zu einem wirklich gefährlichen Torschuß, und Wol- verhamptons glänzend aufgelegter Angriff sorgte für das 5:0. Mancocks und Mullen, die internationalen Außenstürmer Wolver- hamptons, erzielten je zwei Treffer. Wilshaw, ein weiterer Nationalstürmer, schoß das restliche Tor, und Johny Hancocks leistete sich beim Stande von 5:0 noch einen aus- gelassenen Elfmeter. Manchester City dürfte sich durch das 5:2 gegen Middlesbrough für ein weiteres Jahr in Sicherheit gebracht haben. Durch Revie, Meadows(2) und Clarke(2) führte es Schon 5:0, ehe Middlesbrough durch Dela- penha und ein Eigentor das Ergebnis ver- besserte. Nationalspieler Wilf Mannion mühte sich in Middlesbroughs Angriff zu- sammen mit dem West-Inder Delapenha vergeblich um Zusammenhang. 5 hältnismäßig leicht machten, hintereinander drei durchaus vermeidbare Tore zu schie- Ben. Als sogar noch ein Eigentor fabriziert wurde, war das Spiel praktisch entschieden. Nach der Pause sah man von den Ilves- heimern nur noch eine planlose Kickerei, während die Gäste kurz vor Schluß durch Rehberger noch einen fünften Treffer er- zielten. Die übrigen Tore für die Gäste schossen: Dimmel, Schwalbach(Elfmeter) und nochmals Rehberger. Turf-Ergebnisse Dortmund, Sonntag, 11. April 1954 I. Rennen: 1. Simone(Am. v. d. Lanck); 2. Bom- bay; 3. Prinzregent. 7 If. Toto 37, 13, 12, 19; EW 80. II. Rennen: 1. Mythus(W. Gaß mann); 2. Imola; 3. Blaubart. 8 If. Toto 183, 30, 14, 13 EW 374. III. Rennen: 1. Marius(G. Klimpeh; 2. Rosette; 3. Mungo. 9 If. Toto 38, 16, 15, 58; EW 106. IV. Ren- nen: 1. Arco(H. Bollow); 2. Blutbuche; 3. Presto. 9 If. Toto 57, 17, 13, 25; EW 134. V. Rennen: 1. Lotus(O. Langner); 2. Lauscher; 3. Hecate. 10 lf. Toto 99, 35, 27, 31; EW 740. VI. Rennen: 1. Makarit W. Held); 2. Batist; 3. Mameluck. 6 If. Toto 28, 14, 26; EW 176. VII. Remnen: 1. Morris(W. Held); 2. Wildbahn; 3. Magus. 11 If. Toto: 7, 15, 14, 11; EW 344. VIII. Rennen: 1. Ingbert(W. Dötsch); 2. Paulus; 3. Röslein. 12 If. Toto: 447, 52, 16, 33; EW 756. Pferde-Toto: 2— 2-0 1298-0 1— 0 — 2—1— 0— 0 0— 2. 07 fflannlieim auf VfL Hockenheim mußte 1:4 geschlagen 07 Mannheim— VfL Hockenheim 4:1(0:0) Im letzten Heimspiel konnte 07 seine An- Wartschaft auf den zweiten Tabellenplatz nachdrücklich unterstreichen. Zwar korinte in der ersten Spielhälfte keine der Mann- schaften einen Erfolg buchen. Nach der Pause zog 07 auf 2:0 davon. Durch Verwandlung eines Elfmeters konnte Hockenheim ein Tor aufholen. Die Blau- Weißen zeigten das eindeutig bessere Spiel und sde konnten durch zwei weitere Tore den Sieg endgültig sicherstellen. Spygg. Ketsch— 86 Neckarstadt 4:2(2:2) Bei diesem vorletzten Verbandsspiel bei- der Mannschaften wurde verbissen um den Sieg gekämpft. In der 25. Minute gelang es den Gästen, ihren ersten Treffer zu erzielen und in der 30. Minute waren es wiederum die Gäste, die zu einem billigen 2. Tor kamen. Durch schön getretenen Strafstoß Konnte Philipp den Anschlußtreffer erzielen und kurz darauf war es wieder derselbe Spieler, der zum 2:2 einschog. In der 70. Minute konnte der Ketscher Rechtsaußen zum 3:2 erhöhen, ein Eckball ergab das 4:2. SV Rohrhof— Kurpfalz Neckarau 3:2(2:2) Obwohl Rohrhof schon in der zweiten Minute durch einen Ueberraschungstreffer Pech für Viernheim In einem technisch auf erfreulicher Stufe stehenden Spiel unterlagen die Viernheimer ihrem ersten Aufstiegsgegner Weiden knapp mit 2:3. Auf unserem Bild macht Torwart Klein ein sehr unglückliches Gesicht, denn gerade hat es zum dritten Male bei ihm eingeschlagen. Bild: Steiger dem weilen Plalz die Ueberlegenheit von 07 anerkennen von Acker II in Führung ging, waren die Gäste in der ersten Spielhälfte klar über- legen und konnten durch Vögerl in der 17. Minute wieder ausgleichen. Der sleiche Spieler erzielte sechs Minuten später das Führungstor für die Gäste. In der 32. Minute sorgte dann Kessel, Rohrhof, für den 272 Ausgleich. Die Platzherren zeigten in der zweiten Spielhälfte ein wesentlich besseres Feld- Spiel, das in der 86. Minute durch Acker H Sieg und Punkte für Rohrhof brachte. FV Brühl— TSG Rheinau 1:1 l:0 Der A-Klassen-Meister Rheinau begann mit einem gefährlichen Angriff auf den lin- ken Flügel, wobei der scharfe Flachschuß des Linksaußen am Pfosten vorbeistrich. Brühl wurde bald ebenbürtig und erspielte sich gute Torchancen. Es dauerte bis zur 42. Mi- nute, als der Rechtsaußen auf Zuspiel des Halblinken das Führungstor erzielte. Rheinau hatte in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel und zeigte sich in Schnellig- keit und Zusammenspiel überlegen, Trotz- dem fiel der Ausgleich in der 70. Minute durch einen Fehler des Brühler Torwarts auf glückliche Art. Die Schlußminuten des fairen Spiels gehörten den Platzherren, deren Sturm Aber durch eine erschreckende Schußun- sicherheit die Chancen nicht zu nutzen ver- stand. Mannheims Meister im Pech: Karl Schäfer Bowlingmeister Karl Schäfer der Tagesbeste in den Vor- kämpfen um die Badische Bowling-Meister- schaft konnte seine konstante Form auch in Mannheim unter Beweis stellen. Mit 1401 Punkten schuf er die zweitbeste Tages- leistung und sicherte sich damit die Einzel- meisterschaft. Einen Punkt besser war sein Vereinskamerad Karl Senselbach, was ihm Um den deutschen Hockey- Meistertitel: Glücklicher Sieg der 750 46-Damen TSV 46— TG Frankenthal 1:0 Dem Weinen nahe waren die jungen Mädels aus Frankenthal, als ihnen trotz aller Anstrengungen nicht einmal das mehr als verdiente Ausgleichstor gelang und wie be- drängten sie doch das Mannheimer Gehäuse! Ueber 12 Strafecken wurden den tapferen Mädels aus Frankenthal zugesprochen, doch keine konnten sie verwandeln. Als bereits die Mannheimer Torhüterin Lore Staab über- wunden am Boden lag, da holte die sichere Verteidigerin Klein die Kugel von der Tor- linie— ja— die Mannheimerinnen hatten glücklich gewonnen. Sie verdanken ihren Sieg in der Hauptsache der geistesgegen- wärtigen Abwehr ihrer Torhüterin, dem Ver- teidigerpaar Klein Hauck und der Mittel- läuferin Horn. Diese Genannten verhinderten durch gute Abwehr eine nahelingende Nie- derlage ihrer Mannschaft. Bereits in der 3. Minute erzielte die Halb- rechte Häffner das Führungstor für den TSV 46; wer nun aber an einen großen Er- folg der Mannheimerinnen glaubte, sah sich getäuscht, denn die Frankenthalerinnen er- spielten sich im weiteren Verlauf des Kamp- kes zeitweise eine klare Feldüberlegenheit. In jedem Moment so dachten die Zu- schauer muß das Ausgleichstor fallen. Doch Lore Staab im TSV- Gehäuse hielt alle Schüsse, Strafecke auf Strafecke folgte für Frankenthal,— so auch in der zweiten Halb- zeit— doch es blieb beim knappen Vor- sprung für die Damen des TSV 46. nach dem Versagen von Mannheims Meister G. Leck den zweiten Platz einbrachte. So- gar Fritz Diefenbach(1386) nahm Leck das Startrecht als dritter Vertreter von Baden bei den Deutschen Meisterschaften. Als meisterschaften sieht nach Absolvierung von 16 Durchgängen wie folgt aus: 5 1. Karl Schäfer, K'ruhe 1663 + 1401 3064 P. 2. K. Senselbach, K'ruhe 1505 ½ 1402= 2907 P. 3. Fritz Diefenbach, Mhm. 1448 f 1386 2834 P. August Leck, Mhm. 1537. 1278 2815 P. . R. Kußmaul, K'ruhe 1440 + 1311 2751 P. K. Mildenberger, Mhm. 1388 + 1332= 2720 P. A. Zimmermann K'ruhe 1435 + 1236= 2671 P. . A. Hahn, Mhm. 1291 + 1225= 2516 F. Düsseldorfer„ Pulen“ sind weiter auf Rekordjagd Bei einer internationalen Schwimmsport Veranstaltung im Düsseldorfer Hallenbad stellten die„Puten“ von Düsseldorf 98 am Samstag erneut vier neue deutsche Re- korde auf. Die in einigen Tagen 14 Jahre alt werdende Birgit Klomp verbesserte den bis- herigen Rekord über 200 m Kraul von Elisa- beth Rechlin Bochum) von 2:34,6 auf 233,2 Minuten. Die 100-m- Zwischenzeit der Düs- seldorferin betrug 1:10, 4. Ueber 6x50 m und 4x& 50 m Kraul schraubte Düsseldorf 98 die bisherigen Rekorde von Nixe Charlottenburg(317,0 bzw. 2:11,0) auf 3:16,0 bzw. 2:10,1 Minuten. Den neuen deut- schen Rekord über 6x50 m Rücken stellte Düsseldorf 98 auf 3:52,5 Minuten, i 90 24 ho gn e,, EXTRA viskositäfsstabil wie nie zuvor. jede ESSO- Station E550 ENTRA MOrOR Oli öberdect mit einer einzigen Sorte die drei gebräuchlichsten Viskositätsgrade.- Es ist damit das Il für alle Jahreszeiten. Auch hierin zeigt sich dder ungewöhnliche Charakter dieses neuen„HD“. Ultyps, der so entscheidend die Leistung und lebensdauer des Vier- dakt-Vergasermotors beeinflußt. ESS0 bietet damit Motorschutz erteilt gern nähere Auskunft. SSO EXTRA MOTOR 011 EXTRA reinigungs kräftig EXTRA kealtstartfreuclig EXTRA antikorrosiv EX TRA oxydciionsfest — FF 3 1 * 8 —— 8*— 5 8 8 5 8. 8 225—— 5 8 8 N 8 8 8 3 0 8 N i N 1 5 JJ 5 5 r* n— 2 8—„ 8 MORGEN Montag, 12. April 1954/ Nr. 88 Die kommenden Unternehmen im Wettbewerb In erster Linie ging es den Vertretern kommunaler Unternehmen, die sich zum Wochen- ende im Mannheimer Rosengarten im Rahmen einer Verbandstagung trafen), wohl um Ver- hinderung der vom Bundeswirtschaftsministerium vorbereiteten Preisfreigabe. In zweiter Linie Sollte offensichtlich auch das in Erwerbsbetriebe n festgelegte Kommunaleigentum vor dem Ruf nach Reprivatisierung geschützt werden. Deswegen wurde sogleich anschließend an den ersten Vortrag(Direktor Dr. Morgenthaler, Düsseldorf,„Preisentwicklung und Vertrags- gestaltung in der Energie wirtschaft“) folgende Entschließung angenommen: „Hauptausschuß und Hauptversammlung des VKU(Verband Kommunaler Unterneh- men) verfolgen mit zunehmender Sorge Be- Strebungen, die darauf abzielen, Preis- bindungen und Preisaufsicht für Stroms, Gas- und Wasserpreise aufzuheben. In der Energiewirtschaft sind nicht ohne Weiteres die Voraussetzungen für einen freien Wettbewerb gegeben. Eine staatliche Preis- Aufsicht ist notwendig. Eine Entlassung der Energiewirtschaft Aus der Preisgesetzgebung und der Ersatz durch eine Regelung auf der Grundlage des Energiegesetzes könnte erst erwogen werden, wenn 1. durch Vereinbarung neuer Preis- anderungsklauseln nach VO PR 18/52 überall in sich abgewogene und kosten- Wirtschaftlich vertretbare Energie- Preise herbeigeführt sind. das Energiegesetz so gestaltet ist, daß es eine verfahrenmäßig gesicherte Preisüberwachung und Preisfestset- zung zuläßt.“ Damit ist allerdings auch der Tenor der Ausführungen Dr. Morgenthalers dargestellt. Es würde sich erübrigen, auf diesen grund- legenden Vortrag näher einzugehen, wenn 0 nicht einige sehr wesentliche Faktoren an- geführt zu werden verdienten, die sowohl im Vortrag als auch in anschließenden Dis- kussionen zur Sprache kamen. Die Gretchenfrage laute:„Wie ist ein veraltetes Preissystem auf die heutige Ebene zu bringen?“ Die geltenden Preisänderungs- klauseln seien in der Praxis in ihrem mate- riellen Inhalt überholt. Auch ihre Freigabe durch das Bundeswirtschaftsministerium lasse die kommunalen Wirtschaftsunter- nehmen„nicht auf den Stuhl kommen“. Forderung sei, daß der in spätestens zwei bis drei Jahren auftretende„Preisüberhang“, der im Augenblick noch für die Sonderab- schreibungen nach 8 36 des Investitionshilfe- gesetzes verwendet werden könne, auf einen normalen, d. h. volks wirtschaftlich vernünftig ausgeglichenen Preis zu senken sei. In der Energieversorgung ist nämlich der Energieerzeuger mit Monopolrechten aus- gestattet. Andererseits wird er durch die Kapitalintensität des Verteilerunternehmens übertroffen.(Ein Drittel des Investitionsauf- Wandes entfällt bei elektrischem Strom aàuf die Erzeugungslage, zwei Drittel auf die Ver- teilernetze.) Das hat zur Folge, daß jede Ab- nahme der Erzeugungskosten nicht so fühl- bar wird, wie flüchtige Beobachter vielleicht anzunehmen geneigt sind. Die von staats- wegen beaufsichtigte Preisbildung selbst ob- liege den kommunalen Verwaltungsstellen (Stadt- oder Gemeinderat). Die staatliche Aufsicht sei nötig, weil die Neigung der Stadtkämmerer, durch den Betrieb von Ver- sorgungsunternehmungen zusätzliche Geld- einnahmen zu erschließen, so alt ist wie die Tatsache, daß— wenigstens nach Meinung vieler Stadtkämmerer die Stadthaupt- kassen nie die erforderliche Fülle aufwiesen. Auf der anderen Seite sei dies aber auch deswegen nötig, weil die sich aus dem Ver- gleich benachbarter Gemeinden ergebende Preisgestaltung mitunter eine Ausrichtung nach den„Fußkranken“ in der Versorgungs- wirtschaft begünstige. Die Hauptveranstaltung der Tagung fand eigentlich am 10. April statt Näheres siehe Lokalteil). Nach den Ansprachen von Vize- kanzler Blücher, Wirtschaftsminister Dr. Veit und Oberbürgermeister Dr. Dr. Heimerich, sowie Professor Dr. Salin(Basel) erläuterte Ministerialdirektor Dr. Reuß(Wiesbaden) die Stellung der kommunalen Unternehmen in der Wettbewerbswirtschaft. Der Versuch einer Beantwortung der aktuellen Frage„hat im Rahmen der privat wirtschaftlichen Wett- bewerbs wirtschaft die Wirtschaft der Oeffent- lichen Hand, insbesondere Kommunalbetriebe, noch eine verfassungsrechtliche und politische Legitimation?“ förderte zutage, daß entgegen vielfacher Behauptung Engagements der Oef- fentlichen Hand in der Wirtschaft niemals daraus resultierten, es müsse Arbeitslosigkeit gelindert oder verhindert werden., Soweit sich die Oeffentliche Hand hier— zur Linderung oder Verhinderung der Arbeitslosigkeit betätigte, handelte es sich um sogenannte „werbende“ Wirtschaftsleistungen, niemals aber um„Erwerbstätigkeit“. Daraus schlußg- folgerte Reuß auf die Grenzen für öffentliche Unternehmen, egal ob sie vom Staat, vom Land oder Gemeinden betrieben würden. Direktor Dr. Ludolf Schwenkow(Vor- standsmitglied der Heinrich Lanz AG, Mann- heim) kristallisierte in seinem Vortrag(„Die Beziehungen des Unternehmers der privaten Wirtschaft zu Versorgungsunternehmen“) die Ansprüche des Verbrauchers heraus. Er sagte, die Beziehungen der privaten Unternehmen basierten in erster Linie auf dem an die Städ- tischen Werke gestellten Anspruch, den auf- tretenden Bedarf an Wasser, Wärme und Energie in vollem Umfang und kostengünstig zu decken. Der Anteil der gewerblichen und industriellen Abnehmer von Gas, Wasser und Elektrizität sei naturgemäß je nach dem Cha- rakter der Stadt sehr verschieden. Er mache aber heute— was die abgenommenen Men- gen anbetrifft— oft mehr als die Hälfte der gesamten Abgabe der Stadtwerke aus. In Mannheim z. B. ging 1952/53 nur 22 Prozent des abgegebenen Stromes an Tarifabnehmer, aber 78 Prozent an gewerbliche und indu- strielle Abnehmer. Beim Gas gingen 41 Pro- zent an Tarifabnehmer und 59 Prozent an industrielle Abnehmer. Die sichere, ausrei- chende und billige Versorgung der örtlichen Wirtschaftsunternehmen habe für die Ge- meinde eine über den Dienst an dem indu- striellen Abnehmer selbst weit hinausgehende Bedeutung. Denn fast in jedem Betrieb sei Ministerialdirekxtor Dr. Kumpf WM, Bonn) sprach zum Abschluß der VRU- Tagung über das„brennendste“ Problem der kommunalen Versorgungswirtschaft, näm- lich über die Tatsache „Das Wasser wird knapp und teuer“ Als Gründe führte er die veränderten Lebensgewohnheiten der Menschen an. Früher wurde in Deutschland ein Wasserver- brauch von 250 Liter pro Tag und Kopf der Be- völkerung angesetzt. Heute sei im Durchschnitt mit 500 Liter, ja in bestimmten Gebieten und Wirtschaftszentren sogar mit 1000 Liter zu rechnen. Demgemäß läge der Gesamtverbrauch im Bundes- gebiet bei 7 Md. cbm(20 Mill. ebm täglich). Diese Zahl sei deswegen umso bedenklicher, als etwa 25 V. H. der Bevölkerung an der allgemeinen Was- serversorgung gar nicht angeschlossen seien. Für das Jahr 1960 sei mit einem Jahresbedarf von g Md. cbm zu rechnen. Im Bereich der nahen Zukunft liegt ein Gesamtbedarf von 10 Md. cbm gegenüber dem im Jahre 1951 verbrauchten 6,6 Md. cbm. Es sei erforderlich, die Herkunft von Wasser und die Möglichkeit, Wasser zu be- ziehen, zu prüfen. In Deutschland beruhten noch 75 v. H. der Zentralwasser versorgung auf der Erfassung von Grund- und Quell- Wasser. Der Rest entflele auf Oberflächenwas- ser. Ein Zustand, der in den USA genau un- ter umgekehrten Vorzeichen stehe. Bleibt nichts übrig, als auf das Abfangen von Oberflächenwasser auszuweichen. Hier aber mache sich bereits der„Störenfried“ Mensch selbst die größten Schwierigkeiten. Sie S Schule, oder Wenn esuch machen Wollen, soll ihr Jonge doch nett aussehen. Da hilf schon ein Wenig Welle form- und das struppigste Boben- haar mit Kolestrol- Wirkung sitzt prächtig. Und donn: Wellaform pflegt dos Hor, ohne 20 kleben und ohne es z0 fetten. Weil fürs Haar- nur beim Eriseur! Normalfube 0.85 DM, große Jobe l. 35 0M Sratis lobe von W-W²e lle Dorms fad. A b f. 63 Selten günstige Gelegenheit! In bester Lage Mannheims GAugusta-Anlage) etwa 800 qm Bauplatz (gegebenenfalls auch mehr) für großes Bürohaus, Verwaltungsgebäude oder größere Wobnungseinheit von Privatmann sofort zu verkaufen. Interessenten wenden sich unt. P 27827 an den Verlag. r Vetmietungen 2 3- u. 4-Zimmer-Wohnung. A. m. Balk. geg. Bkz. zu verm. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 407 00 Hoahnungen laden Histo HERONVNI Oi flit 5, gr. Zimmer, Kochküche. Bad in gut. Lage Neckarau, gg. Bkz. 3000, 2. verg. Angeb. u. P 05626 a. d. V. W. MAYER Immob., gegr. 1904, U 4, 3, T. 433 03 2 Praxis- odd. 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Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch der Gläubigerin glaub- haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Frlösverteilung erst nach dem Anspruch der Gläubigerin und Oktober 1952 im Grund- Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Ver- steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert wird vom Vollstreckungsgericht auf 6 400,- DM festgesetzt.(S 74a ZVG.) Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kun- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges nach hier einzureichen.. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 876, Blatt 10. Lgb.-Nr. 30 322/ 10; 11 Ar, 12 qm; Bauplatz(tatsächlich bebaut) Pir- schauer Weg 2, Danziger Baumgang 41. Schätzungswert: 6 400, DM; Zubehör—. Mannheim, den 18. März 1954 Notariat V als Vollstreckungsgericht Draingsterv red J Morgen, Dienstag, Versteigerung ver- Tallener Pfänder des Leihhauses Schambach KG., Mhm., K 2. 22, ab 9.30 Unr in Mm., Schwe- zinger Str. 103,„Zähringer Löwen“ Biete 2 Zi., Kü., Bad, 75, Almenh., R. Witt, Versteigerer, U 4, 14 suche 3 Zi., Küche.— Tel. 5 10 60 nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen diefe „ MUNAc ER V. SAN MEN. d klskrffts öl Mane HAAR „ He Hanus ALTA Ae U F FRANKFURT A.. „ bkdskN e „ bDönfAbnd obissbne Sek AkR „ Söchu „ Set- CRARtOrte sss bett Akutbtts duösskibokk „, . mee. were, ume „„ lb, eee. Haag, 4g. Vonfeiſhafen , bleibt der flotte goglon mit verdeckter Knopfleiste ond eingeschnittenen Schtögtaschen immer Weder der bevotzogte Jyp des Al,W-Z ttermontels. Ein feinfödiget Mako-Popeline von besonders Wertvoſer Quoſität Morde för ihn verwendet; er ist doppelt gearbeitef aus dem 75 gleichen wirksom imprägnierten 1 S Marel. 0, PRHA EUA Ecxt SEN HASSE 7 A 2 NVNIN EK.. A-Klas SpVgg. SV Roh FV Brü 07 Manr SG Man ISG Rh 07 Manr DJK Rh SV Rohl! Kurpf. N 08 Mann VL Hoc SpVgg.! FV Brül 1846 Ma! 8 Neck SG Man. A-Klas, 98 Secke FV Leut ISV Vie FV Leut ASV Sch 62 Wein! ISV Vie SV Unte SV Schr. 98 Secke Fortuna SV Wald VfR Mh Vikt. Nee B-Klass 186 911 S6 Hem. B-Klass MTG Ma 50 Pfing VfB Gar Kreismei Jugend- A-Jug 08 Hocke ö 07 Mann B- Jug. 98 Schwe sy Wald C-Jug e 03 Ilvesh SV Rohr Amieit. ASV Feu Beste Unter wart Stue Lore Sch. tag in de vor zahl bes get man auch der kene Jugendtui turnerinn 18V 1846 Stenger; kämpfer. Ergebn 1. TSV N Ziegler)! 951,35 Pur 5 DHH. O . 1 KINI Drog. Bit Drog. Han Prog. Wal Prog. Gan Drog. Gler bros. Hofr Drog. Kör. brog. Lud Mic Pau Röh Sper Spil. brog. ö bro. Drog. Drog. Drog. Prog. Stab Drog. Will Feudenhei Friedrichs Käfertal: Neckarau: Neuosthelt heinau:! 1 Sandhofen Seckenheir Waldhof: 1 1 Edingen: Heddeshei denbure Lamperthe Schrieshei Namhaftes sucht G. Weinlok mittler 2 Nr. 2782 — M Sind eine machen s lichem 8e entzündu Diät vor Apothe die leur lerten ser ver- er Be- schnitt n und chmen. undes Diese etwa n Was- n. Für t von nahen d. bm zuchten von u be- uhten gung Auell- nwas⸗ u un- angen Hier fried“ reiten. „ 1 ET MORGEN Seite 7 * 2 Nr. 86/ Montag, 12. April 1954 Untere Fusballklassen: A-Klasse Süd: i SpVgg. Ketsch— S0 Neckarstadt 4:2 SV Rohrhof— VfB Kurpfalz 3⁰2 FV Brühl— TSG Rheinau 11 0 Mannheim— VfL Hockenheim 4:1 8G Mannheim— 1846 Mannheim 1:5 ISG Rheinau 22 15 4 3 57523 34.10 07 Mannheim 21 10 9 2 4924 29:13 DK Rhein-Neckar 22 10 7 5 43:22 27:17 SV Rohrhof 20 12 2 6 50:28 26:14 Kurpf. Neckarau 22 9 8 5 37:25 26:18 08 Mannheim 21 11 3 2 25 VfL Hockenheim 22 8 5 9 53:57 21:23 SpVgg. Ketsch 21 7 10 312838 1824 FV Brühl 21 6 6 9 29:35 18:24 1846 Mannheim 21 6 4 11 30:48 16:26 SC Neckarstadt 21 4 4 13 22:39 12:30 886 Mannheim 22 1 2 19 15:97 4.40 A-Klasse Nord: 98 Seckenheim— SV Schriesheim 2 V Leutershausen— Fortuna Edingen 6:0 ISV Viernheim— VfR Mannheim Am. 4:0 FV Leutershausen 20 12 5 3 78:38 29:11 ASV Schönau 20 11 6 3 58:38 28:12 62 Weinheim 20 10 35 5 3 ISV Viernheim 20 8 5 7 39:35 21:19 SV Unterflockenb. 20 6 8 6 36:38 20:20 SV Schriesheim 20 6 8 6 26:41 20:20 98 Seckenheim 20 7 5 8 41:49 19:21 Fortuna Edingen 20 7 5 8 39:48 19:21 SV Waldhof Amat. 20 8 2 10 40:39 18:22 VIR Mhm. Amat. 20 4 4 12 35:60 12:28 Vikt. Neckarhaus. 20. 3 3 14 25:54 931 B-Klasse Nord: 186 91 Lützelsachs.— Einh. Weinheim 86 Hemsbach Ib— TSV Sulzbach B-Klasse Süd Mrd Mannheim— 08 Reilingen 2 80 Pfingstberg— Germ. Friedrichsf. Ib 0:3 VfB Gartenstadt— 64 Schwetzingen 6:2 Kreismeisterschaft der Fußball- Jugend Jugend-Meisterschaft: A-Jugend: 8 Hockenheim— VfR Mannheim 1:6 0 Mannheim— 09 Weinheim 05 B-Jugend: 98 Schwetzingen— VfR Mannheim 05 Sy Waldhof II— 03 Ilvesheim 3:0 C-Jugend: 03 Ilvesheim— 07 Mannheim 6:0 SV Rohrhof— TSV Viernheim 01 Amieit. Viernheim— 09 Weinheim 2:1 n. V. ASV Feudenheim— TSG Plankstadt 5·0 Die Getreuen scharen sich enger um den Verein: er H Waldhof wird nicht unlergelien Stark besuchte Generalversammlung stand einmütig hinter wiedergewählter Vorstandschaft Von Heinz Schneeklo t i Dies war die Generalversammlung einer schicksalverschworenen Gemeinschaft!— Eine Beifallswelle brandete auf, als am Samstag abend in der Trainingshalle des SV Waldhof Dr. P. Klingen erneut einstimmig und ohne Stimmenthaltung— in der Stunde der großen Not— zum Leiter und Lenker der Geschicke der blau-schwarz-blauen Sportfarben gewählt und berufen wurde. Der Rest war reine For- malität: Der gesamte Waldhof-Vorstand erhielt erneut das Vertrauen der Mitgliederschaft, die in erfreulich großer Zahl zu jener Generalver- sammlung gekommen war, die nach vier ruhm- reichen Jahrzehnten im Zeichen des Abstieges aus der ersten Fußball-Klasse stand. Damit dokumentierten die Waldhöfer, daß sie die Zei- chen der Stunde verstanden haben: Es gilt, sich enger denn je um den Verein zu scharen! Die Stunde der Aufrechten und Getreuen hat ge- schlagen. Sie alle, die da gekommen waren, be- wiesen, daß sie wissen, worum es geht. Die Generalversammlung des SV Waldhof nach der Saison 1953/54 war eine Demonstration— eine Demonstration jenes gesunden sportlichen Gei- stes, für den Dr. Klingen so treffliche Worte 3:3-Erfolge für nerdbadische Ringer gefunden hatte und der nicht untergehen wird, solange Idealisten des Sports auch in Zeiten der Not Vertrauen genießen. Worte der Kritik Nach der Wiederwahl von Dr. Klingen wurde die gesamte Waldhof- Vorstandschaft mit Dr. Wollmann als zweitem und H. Frosch als drit- tem Vorsitzenden sowie Jugendleiter K. Lidy und Kassenwart Schäfer einstimmig wieder be- rufen. Auch der Aeltestenrat blieb unverän- dert. Diese Einmütigkeit aber darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß man auf dem Waldhof etwa nicht erkannt habe, wo der Hebel in Zukunft angesetzt werden müsse. Dr. Klingen wies in seinem Rechenschafts- bericht sehr wohl auf Versäumnisse der Liga- Mannschaft hin, die es nach glänzendem 5:0- Start gegen Regensburg nicht verstanden hatte, in der gesamten Runde alle Chancen zu nützen; Kliegen sagte der Liga-Elf deutlich, daß nicht nur ihr Ernst, sondern auch ihr Kamerad- schaftsgeist Wünsche offen gelassen habe. Es waren Worte offener Kritik, die hier bereits von der Vorstandschaft vorgetragen worden waren, und wer Ohren hatte zu hören, der Tagessieger: Viernheim, Lampertheim, Hemsbach/ Viernheims Heber verloren Schlag auf Schlag geht es bei den Viern- heimer Athleten. Sie gönnen sich keine Ruhe- pause, selbst in der jetzt punktlosen Zeit, tätigen Freundschaftskämpfe noch und noch und erweisen sich sowohl im Ringen als auch im Gewichtheben, als die kampfesfreudigsten Staffeln— wenigstens im nordbadischen Ge- biet! Friesenheims„Weinberg“ war am Sams- tagabend der Schauplatz des nordbadisch- pfälzischen Clubkampfs zwischen dem dorti- gen KSC und SRC Viernheim. Der Auftakt im Gewichtheben war für die Gäste keines- wegs so verheißungsvoll wie vor einer Woche gegen SKG Sprendlingen. Sie legten lediglich die bessere„Drücker“-Arbeit(1045:1030) aufs „Parkett“, mußten dann aber den„Eulen“ den Vorzug sowohl im Reißen(1085:1065), als auch im Stoßen(1405:1385) lassen, was zu einem pfälzischen Enderfolg von 3520:3495 Pfund führte. Man versöhnte sich mit den Viernheimern beim Ringen wieder, denn hier vermochten sie einen neuerlichen 5:3-Sieg an ihre Fah- nen zu heften— und dies will etwas hei- Vier Siege für TSV 46 destenkämpfe der Jugendlurner Unter der Leitung von Landesjugendturn- wart Studienrat Julius Ratzel, Karlsruhe, und Lore Schiemer, Pforzheim, wurden am Sonn- tag in der Turnhalle des TSV 1846 Mannheim vor zahlreichem Publikum die Landesjugend- bes Ampfe für Turner und Turnerinnen aus- get Dies Kämpfe standen im Zeichen aus- gezeichneter Leistungen sowohl der Turner als auch der Nurncrzinnen, wobei sich der TSV e 1848 im Gerätezehnkampf der Jugendturner und im Sechskampf der Jugend- turnerinnen den Mannschaftssieg sicherte. Der ISV 1846 stellte mit Horst Prior sowie Helga Stenger gleichzeitig auch die besten Einzel- kümpfer. Ergebnisse: Geräte-Zehnkampf Jugendturner: 1. TSV Mannheim 1846 Prior, Adler, Bürhammer, Ziegler) 354,50 Punkte; 3. Heidelberger TV 1946 351,35 Punkte; 3. TV Berghausen 347,30 Punkte; 4. 1G Grötzingen; 3. TV Knielingen; 6. KTV 1846 Karlsruhe. Sechskampf Jugendturnerinnen: 1. TSV Mann- heim 1846(Stenger, Jännecke, Köhlen, Durdeb 226,30 Punkte; 2. TV 1834 Pforzheim 215,85 Punkte; 3. TV Eutingen; 4. Heidelberger TV; 5. TV Söl- lingen.: Einzelsieger: Turner: 1. Horst Prior, TSV. 46, 92,85; 2. Walter Hamberger, Heidelberger TV 46, 92,70.— Turnerinnen: 1. Helga Stenger, TSV 46, Mannheim, 57,55 Punkte; 2. Lore Seipp, TV Wert- heim, 56,5 Punkte. Schottlands Pakal- Ueberraschung erlebten 111 000 Zuschauer im Glasgewer Hampden Park, als Aberdeen den Pokal- Verteidiger und Meister Rangers Glasgow im Semifinale 6:0 (2:0) ausschaltete. Aderdeen trifft im Endspiel auf Celtic Glasgow, das sich bereits mit 3:1 über Motherwell qualifizierte. Bishop Auckland und Crook Town müssen das englische Amateur-Pokalendspiel am Oster- montag in Newcastle wiederholen, da im er- sten Treffen vor 100 000 Zuschauern im Lon- doner Wembley Stadium trotz Verlängerung mit 2:2(2:2, 2:1) keine Entscheidung fiel. Ben gegen eine der besten pfälzischen Rin- gerstaffeln! Berücksichtigt muß allerdings werden, daß drei KSC-, Asse“: Franzl Witt- mann, Hugo Fischer und Schwergewichtler Maier— bei den Viernheimern fehlte Hei- ner, Götz— nicht mit von der Partie waren, Was aber den verdienten SRC-Enderfolg kei- neswegs schmälert. Siegels Punktsieg über renner(Fliegen) und Benz entscheidender Sieg über Ludwig II(Bantam, 11:15, Arm- hebel), ließ es alsbald zu einer 2:0-Gäste- Führung kommen. Gehring(über Rein- hardt), P. Ludwig(über Müller) und G68 ner(über Reinhardt II) egalisierten im Zwi- schenspurt nicht nur diese Führung, sondern zogen mit„Nasenlänge!(3:2) in Front. Das War zuviel des Guten für die Viernheimer, die durch Lang, Mayer und Reis groß auf- trumpften und nicht mehr von der Sieger straße zu verdrängen waren ASV Lampertheim und KSV Hemsbach hatten jeweils mit TSV Pfungstadt bzw. Sd Niederramstadt, hessische Landesligisten, am Samstagabend zu Gast. Stark besetzt in den leichteren Gewichtsklassen waren die Pfung- städter, brachten sie es doch hier durch Mark und Steinmetz— Kistner punktete zuvor zu einer 2:1- Führung. 2:2-Ausgleich und 3:2-Führung der Lampertheimer ODrackert und Hannewald) waren nur eine Frage der Zeit. Es durfte und konnte nichts mehr schief gehen, dafür zeichneten sich Kleber und Krä- mer verantwortlich, ohne jedoch verhindern zu können, daß die Gäste noch durch Weber auf 5:3 verbessern konnten. Mit einer 3:5-Niederlage wurde auch die SG Niederramstadt vom KSV Hemsbach auf die Heimreise gèschickt. Glück war freilich etwas dabei, denn Hemsbachs entscheidender fünfter Punkt— Spitzmüller, Hack, Rutsch, Kraft siegten zuvor— kassierte ihr Halb- schwergewichtler Hock kampflos 411 Smyslow in Führung In der Schach-Weltmeisterschaft in Moskau führt der Herausforderer Wassili Smyslow nach der 11. Partie mit 6:5 Punkten. verstand. Auch Stadtoberschulrat Walter, der die Entlastung des Vorstandes vornahm, die ebenfalls einstimmig erteilt wurde— und der sich besonders mit den Fanatikern auseinander- setzte, die jungen Spielern des eigenen Nach- wuchses mit zügellosen Pfeifkonzerten Nerv und Herz raubten— auch dieser Getreue des Waldhofes sprach Worte der Kritik, die deut- lich waren und— wiederum ein erfreuliches Zeichen— von der Mehrheit der Versammlung beifällig akzeptiert wurden. Sehr gute Abteilungsberichte Doch vergessen wir über allem nicht das Positive!— Die Abteilungsleiter des SV Wald- hof konnten teilweise glänzende Berichte vor- legen. Besondere Anerkennung wurde der Handballmannschaft zuteil, die— getragen von vorbildlichem Kameradschaftsgeist— wieder in die oberste Spielklasse zurückgekehrt ist, und auch die Boxer ernteten für ihre Leistungen viel Beifall, obwohl sie sehr darunter leiden, daß sie keine rechte Heimstätte haben und von über 35 Kämpfen mangels einer Halle nur sieben zu Hause ausgetragen werden konnten. Positiv: das Baupfogramm Aber gerade auf diesem Gebiet liegen große Aktivposten des Waldhof. Das Bauprogramm wird— wenn es die Mittel nur irgendwie erlauben— fortgesetzt. Was bisher geschaffen wurde, der Tribünen-Unterbau, das Jugend- heim, die Grasnarbe, ein weiterer Platz, eine Tennisanlage, ist noch nicht genug. Der ge- sunde Geist in einem gesunden Körper— 80 sagte Dr. Klingen in seinem von ethischen Prinzipien getragenen Referat— dieses alte und vornehme Ideal ist das große Ziel des SV Waldhof. Um es auch nur an näherungsweise zu verwirklichen, müssen der Jugend Sportstätten gegeben werden. Auf diesem Gebiet nachzulas- sen— das könnte die gesamte Einwohnerschaft des Waldhofs nicht verstehen. Denn und nun zitierte Dr. Klingen einen Journalisten— der SV Waldhof ist nicht nur eine gute erste Fuß- ball-Mannschaftl! Die erste Mannschaft Diese erste Liga-Mannschaft wird— 80 teilte Eugen Kuhn im Namen der Spieler mit— im kommenden Jahr zusammenblei- ben. Man hofft, daß noch zwei gute Stürmer dazu kommen. Gleichzeitig teilte Dr. Klingen mit, daß der SV Waldhof beim Süddeutschen Verband Protest einlegen wird, um eventuell doch noch ein Entscheidungsspiel mit den Stuttgarter Kickers zu erreichen. Es dürfte allerdings geraten erscheinen, diese entfernte Möglichkeit nicht mehr allzu stark ins Auge zu fassen. Die Generalversammlung tat es auch nicht. Das viel öfter gebrauchte Wort hieß: Wiederaufstieg! Kasse: relativ gesund Die Kassenverhältnisse des Vereins er- wiesen sich— trotz des Abstieges— als relativ gesund. Unausbleibliches Uebel war, daß die Gesamteinnahmen mit den sinkenden Leistun- gen der Liga-Elf ebenfalls gesunken sind. Hier die Verwaltungsausgaben von rund 45 000 DM vor vier Jahren auf 26 000 DM im Vorjahr und nun gar auf 15 000 DM in der letz- ten Saison gesenkt zu haben, stellte eine aner- kennenswerte Sparmaßnahme dar. Vergegen- wärtigt man sich die amtbilanz, die Dr. Wollmann gab, und die den Zeitraum von der Währungsreform bis zum heutigen Tag um- faßte, so ist es immerhin bemerkenswert, das der SV Waldhof über eine Spieleinnahme von rund 900 00 DM. Verwaltungseinnahmen von 134 00 DM sowie Totomitteln und Toto-Dar- lehen zu einer Gesamteinnahme von 1,2 Mil- lionen kam, der Ausgaben(ohne das Baupro- gramm) von geringerer Höhe gegenüber stehen, Mithin sind es lediglich die neu- geschaffenen Werte, die im Augenblick einige Sorgen machen— Sorgen jedoch, deren Höhe so ist, daß sie gemeistert werden können. Der Waldhof kommt wieder Einleitend waren zwölf Waldhöfer für 23 jährige Treue mit der silbernen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet worden. Es waren dies F. Benz, H. Baumbach, J. Heitzmann, K. Hild, J. Kaiser, Dr. W. Kilthaus, G. Lehr- rieder, G. Pfützer, H. Söhner, F. Staudinger und H. Wolf.— Nach dem Schlußwort von Pr. Klingen verblieb die mehrhundertköpfige Ver- sammlung noch ostentativ in der Trainings- halle und stimmte das Kampflied der blau- schwarz-blauen Farben an. Damit klang eine harmonische Versammlung aus., in deren Ver- lauf dem VfR Mannheim für seinen großen Kampf gegen die Kickers in Stuttgart— Wo er einen Auswärtssieg holte— offiziell Dank gesagt wurde, wie überhaupt die Arbeits- gemeinschaft VfR/ Waldhof samt ihren Bestre- bungen ungeteilte Zustimmung fand.— Der Waldhof, so lautete die Meinung nicht nur „Eingeschworener“ nach der Generalversamm- lung 1954, kommt— bleibt der Geist, der diese Versammlung trug, erhalten— sehr sehr bald wieder. 2. Nmaleure: Zum Nustlang 2 feimsiege SV Sandhausen— SC Käfertal 5:2(2:1) Mit einer Ueberraschung begenn das Treffen, als Sandhausen vom Anstoß weg innerhalb 10 Sekunden bereits das erste Tor erzielte. Mittelstürmer Krausmann ging mit einer Vorlage davon und schob überlegt am Tormann vorbei zum 1:0 ein. Die Gäste re- signierten jedoch nicht, sondern drängten auf den Ausgleich, doch überraschend erziel- ten die Einheimischen durch denselben Spie- ler das 2:0. Kurz vor Seitenwechsel konnten die Gäste ein Tor aufholen. Nach der Pause hielt die Ueberlegenheit der Einheimischen an und wiederum durch Rrausmann hieß es in der 50. Minute 3:1. Ein Eigentor der Gäste warf diese hoffnugs- 10s auf die Verliererstraßge. Durch einen Foul- elfmeter kamen sie noch etwas auf, doch gelang Krausmann noch der 5. Treffer. 07 Seckenheim— Eintr. Plankstadt 4:3(1:2) Seckenheim wählte den Wind als Bundes- genossen, und zwei Schüsse auf das gegne- rische Tor meisterte der Torhüter in glän- zender Manier. Die Eckbälle brachten nichts ein. In der 30. Minute ist es Seitz, Secken- heim, der die 1:0-Führung herstellt. Im Gegenzug gleicht Plankstadt in der 38. Mi- Nite aus und geht in der 40. Minute in Führung. Nach Wiederbeginn legte Seckenheim mächtig los und es gelingt in der 53. Minute der Ausgleich. In der 75. Minute reißt Plank- stadt wieder die Führung an sich und in der 80. und 85. Minute wurde von Seckenheim der Sieg sichergestellt. Das Spiel War aubßerst spannend und fair. Randbafl-Etgehn Kreisklasse B: Staffel I: Sc Pfingstberg gegen TV Brühl 6:10; TSG Ketsch IB— VII Neckarau IB 9:8; Staffel II: Sd Mannheim gegen TSG Ladenburg 9:2; VfB Gartenstadt gegen Fortuna Schönau 10:10. Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— VII. Neckarau 10:9; TV Edingen— TSV Oftersheim 6:9; SpVgg Sandhofen— SV Ilvesheim 12:3; VfL Hermsheim— TV Birkenau 8:22; TV Großsachsen— ATB Heddesheim 4:10. Frauen: Spygg Sandhofen— VfR Mann- heim 6:2; 98 Darmstadt— SV Waldhof 5:9. al geh alt und rissig wird Ihr Holz- boden nach der Pflege mit KINESSA-Holzbalsam Aheuma- Schmerz .„LL S ars? liese ſegulieren lemsuung und cemcnt au Geb A Ds Vvetkävbfe Bei ER zu IHR: dem Trubel in die Stadt? Drog. Drog. Drog. Drog. drog. Drog. Neckarau: aussehen. In einem Ar- beitsgang gibt er dem Bo- den Nahrung, Farbe und Hochglanz und macht ihn fast so schön wie Parkett. NINE STA HOLZ BAL SAM „ und für mren Schuh KINESSA- Schuh- Pasta Drog. Bitzer, H 1, 16 Prog. Hans Erle, h 2, 9 Prog. Walter Erle, Zeppelinstr. 47 Drog. Ganz, Friedrich-Ebert-Str. 42 Prog. Glenewinkel, Secienh. Str. 140 Hofmann, Langerötterstrage 16 Körner, Mittelstraße 46 Ludwig& Schütthelm, KG., O 4, 3 f Michels, G 2, 2 am Marktpl. Faul, R 3, 1 Röhnert, Windeckstraße 28 Sperber, Seckenheimer Str. 29 5 Spillner, Almenstraße 41 Dres: Stahl, Meer wiesenstraßge 21 eos, Willier, Schwetzinger Str. 28 Peincdenheim: Dogerie Hein niedrichsteld: Drogerie Fechner Käfertal: Drogerie Heitzmann Drogerie Schmitz Ne: Drogerie Seitz uostheim: Drogerie Sieberling heinau: Drogerie Becker 8 Drogerie Büchler andhoten: Drogerie Geisinger Drog. Drog. Seckenheim; Drogerie Höllstein 1 Edingen: 3 Waldhof: Drogerie Geier J. Schmidt K. G. D Rathgeber rogerie Spies Heddesheim: Drogerie Stolz Nachf. Lauenburg Drogerie Schöpperle gennpertheim: Drogerie Rosché Tiesheim: Drogerie Rufer 4 Geschäfte 0 1 Namhaktes weingut d. Unterhaardt zucht Gaststätte, welche sich als Weinlokal eignet, zu pacht. 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April 1954, vorm. 8.30 Uhr, in Mann- heim- Sandhofen, Gasthaus„Zur Ziegelhütte“(Linie 25) vorführen. I. A. M. schwung, Hundeschule, Leipheim/ Donau. Magens c sind eine Warnung des Magens. hmerzen Achten sie bei häufgetem Vorkommen darauf und machen sofort eine Kür mik Apotheker Vetters Uleus- Kapseln. Besonders bel plötz- lichem Sodbrennen, agent en, Magendrücken, Appetitlosigkeit, Schleimhaut- entzündung bie fobeken, wenn nicht vorrätig, von le lehrreiche Aufklärungsschrift. ieh! i iti vahrt sie ohne 13 empfiehlt sich diese Kur, Rechtzeitig angewendet. bewahrt Diät vor Schmerzen und oft schlimmen 1 780 Fragen Sie Ihren Arzt. Kurp. 6 DM Apotheke, Ravensburg 113 Verlangen DM. Interessenten können ihre Neuw. Speisezimmer m. Rundtisch und 2 Sesseln, billig zu verkaufen. Telefon 4 42 18. Woll elour-Jenpich etwa 2x3, durchgewebt nur 193, Teppich- EUGEN P 4, 7— Freßgasse Eingang Trudel-Moden JUNKER-RUH ashi in großer Aus wah! 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Ar 96 „ Keine Wettb bswirtschaft ohne V 6 Ergiebige Arbeitstagung des Verbandes kommunaler Unternehmungen im Mannheimer Musensaal g Der Musensaal Wunmelte am Samstagvor- Vizekanzler BI u eher gab seiner Freude berg, davon 420 in Gemeindeeigentum. Sie Der mittag von Gas-, Elektrizitäts- und Wasser- Ausdruck, daß in diesem Zusammenhang die liefern 15 Prozent aller im Bundesgebiet er- Schwein kachleuten, Bundes- und Länderparlamenta- Klage über die Ohnmacht des Bundes in Ge- zeugten Elektro-Energie. Unser Land wird von 50 riern, Treis, Gemeinde- und Stadträten, meinde angelegenheiten verstummen dürfe nur von Nordrhein- Westfalen und Bayern und me Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, als Die Leiter der Kommunalbetriebe, nach übertroffen. Nächst Westfalen ist Baden- der Ind. Düsseldorfs Oberstadtdirektor Dr. Hensel Wrtschaftlichen Regeln handelnd, aber an Württemberg mit über 22 Prozent der Gas- und ver den öffentlichen Teil der Tagung Kommuna- politische Preise für die Leistungen gebun- erzeugung das„Sasintensivste“ Land des Elektros ler Unternehmungen eröffnete, Vizekanzler den, seien nicht zu beneiden. Im Laufe der Bundes. Von 39 Wasser-Verteilerwerken be- griff gen Blücher und Wirtschaftsminister Veit be- Zeit müsse sich in der Versorgung mit Licht, finden sich nur drei in Privathänden. Zwei sammen Srügend, Oberbürgermeister Heimerich und Wasser und Gas die echte Kostenrechnung Drittel der anfallenden Wassermengen wer- Schutzsc Bürgermeister Trumpfheller den Dank für im Tarif durchsetzen, weil der Rückgriff auf den von der Industrie verbraucht. Wirt- Sitzen u. kreundliche Aufnahme aussprechend. Er be- politische Aushilfen zu großen Unklarheiten schaftsminister Veit zählte solche Sachver- Brenner Srüßgte ferner die Reslerungspräsidenten führen müsse. Der Bumdesregierung größte halte auf und Karüpfte sie mit Hinweisen stellen 1 Schöneck und Huber, und Professor Mar- Sorge, wie Ordnung bringen in die Wasser- auf starke kommunalpiltische Regsamkeit sind Bi! Suerre, den alten Freund und Mitkämpfer. Wirtschaft, dürfe nicht an einem falsch auf- hierzulande. um die Gäste(auch aus dem zungen Der Kampfboden wurde sichtbar bei grund- gefaßten Föderalismus scheitern in einem Saargebiet, aus Oesterreich und der Schweiz) auch Dr Sätalichen Bemerkungen zu gewissen Be. Lande, in dem seit 1938 nichts für die Lösung ins Bild zu setzen Bundestagsabgeordneter Thema steuerungsvorhaben: Wenn„Startsleichheit“ dieser Frage getan werden konnte, obwohl Hes Sudheimer von der Interparlamentari- beim 1. zwischen privaten und kommunalen Unter- sich jetzt elf Millionen Einwohner mehr hier schen Arbei 8 inschaft für naturgemäße technik nehmungen hergestellt werden sollte, werde befinden. Wirtschaft ging auf Zweckmäßigkeitsfragen Nach sich rasch Startungleichheit herausstellen, Gegenläufige Auffassungen vertrat Wirt- in der We Serversorgung näher ein. Ober- Nur 22 8 Weil Abwälzung auf den letzten Verbraucher schaftsminister Veit: Kommunalbetriebe bürgermeister Dr. Heimerich schilderte den Arbeiter die Folge Wäre. Mutig habe man die Tagung hätten nach 1943 die Versorgung ohne Markt Tagungsteilnemmern den Sroßartigen Wie- drei Jab unter das Generalthema Wettbewerbswirt⸗ und Wettbewerb aufgebaut und seien auch deraufbau der Versorgungsbetriebe in Mann— schaft Sestellt. Für die Versorgungsbetriebe obne Peitsche des Wettbewerbs zu großen heim: Gegen 1938 hat sich der Gas. utad der Gemeinden sei der Lichtregel der Offent- Enersielieferanten herangewachsen. 650 Elek. Elektrizitätsbedarf verdoppelt, der Wasser- Lundestwirtschaftsminister Veit, Bundesvieekanzler BLA ce r, Universitätsprofessor Die P lichkeit ein mächtiger Antrieb. trizitätswerke gibt es in Baden-Württem- bedarf Verdreifacht. e 5 Dr. Edgar S alin, Regierungspräsident Dr. Huber und Oberbürgermeister Dr. Hei me- In Seinem Srohartigen Vortrag, Wirtschaft ri e am Samstagvormittag im Musensaal während einer Ansprache von Oberstadtdirextot 1 E 8 f— als— Realität“, kam der Dr. Hensel, Präsident der Vereinigung kommunaler Unternehmungen. Foto: Steiger kür E 0 ch h 1+ 8 asler Volkswirtschaftler Edgar Sali n, aus ö Auf UroOpa: 1 t von eute aut morgen Frankfurt und lange Jahre in Heidelberg lehrend, auch auf aktuelle Versorgungsfragen 7 223 e 8 8 3 5* 8 S 5 5 Isen Al Man largulies beim Ausspracheabend der FDP zn opere dur die Boner wege ec es Osterbesuch beim Kultminister geplant 5 8 5 a n 1 höhere Recht der Städte, Gemeinden und Ge- 5 Kommt Europa?“ hieß die Frage, mut Die ganze Nachkriegspolitik der Bundes- g 15 5 5 5 0 5 1 5 1 der Zeit 0 8 1 v 7 8 N 7 der Bundestagsabgeordneter Robert Margu- republik erhalte ihren eigentlichen Sinn nur CCC Mannheimer Eltern suchen ein offenes Ohr für ihre Wünsche dürkniss- lies sein einleitendes ferat zu einem Aus- durch das Zustandekommen eines vereinig- 58 r 8 5 7 5 8 8 8 1 8 5 1. . N. im„Bür- ten 8 Aber„wir haben allzu oft 1 5 sei noch nicht zu Ende, und vielleicht sei es Auf einer Sitzung des Gesamtelternbei- Vorsichtig gewesen sei, um angeblich den 3 8 8 5 e 8 300. je sehr wir für die Klug, jetzt schon Vorbereitungen zu treffen rates der Mannheimer Oberschulen könzen- Minister nicht vorzugreifen. Man habe d en s gerkeller“ überschrieb. Margulies setzte sich allzu deutlich bekundet, wie sehr wir für die Aus, 8 f 4.. i 5 n 8 5 2 b zeitung dabei für die Schaffung der Vereinigten Europäische Verteidigungsgemeinschaft sind.“ kür einen„Abschied von der bisherigen Tech- trierte sich das Hauptinteresse auf einen Be- Eindruck gewinnen missen, daß seine I 1 25 Staaten von Europa ein vor einem Stim- Dadurch seien die Franzosen zu dem Eindruck nik... Die mit den Sorgen um ausreichende richt des Vorsitzenden Friedrich Bilzer über geständnisse Beschwichtigungsversuche; A er muumgshin tergrund e e interpre- gekommen, die Bundesrepublik wäre bereit Dimensionierung der Erzeugungsstätten und eine Audienz beim Kultministerium. Es ent- ren, die keine baldige Lösung der Problem 8 e„wenn mean heute eine Europa-Union jeden Preis zu zahlen, nur damit auch Frank. Finanzkalamitäten sich herumschlagenden wickelte sich eine Diskussion, in der wie- bringen würden. 5 Nach giert setzt man sich der Gefahr aus, reich den EVG-Vertrag ratiflziere. Es sollte Hörer hörten es mit gemischten Gefühlen. derum eine ganze Reihe bekannter Mann- Großen Anstoß erregte ein Erlaß, der d i dem 5 3 8 8 j i 1 8 Zusammenarbeit der Gemeinden sei zu for- heimer Schulprobleme zur Sprache kam. Bil- Klassenstärke erhöhen wird. Während ri de für einen hoffnungslosen Romantiker gehal- immer wieder daran erinnert werden, daß 5 8 5 5 8 11 n a 75 N a Buchdru den 2u werden.“ die Deutschen ihre Wiederbewaffnung durch- dern, um das technisch und wirtschaftlich er- zer berichtete, daß auf jener Stuttgarter her als Richtzahlen für die Unterstufe ie 0 8. 8 i j 8 5 reichbare Optimum zu gewinnen. Im Bereich Sitzung die Elternvertreter recht massiv die Mittelstufe 35 und Oberstufe 25 galten, S 7 Das gemeinsame europäische Ziel werde aus nicht mit Begeisterung betrieben. son- 1 1 5 85 5 g 5 einer Ze 5 85 880 2 5 5. e 5 5 der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein- letzten Erlasse des Ministeriums angegriffen len diese auf 50, 40 und 30 heraufgesel in letzter Zeit“ von den Völkern im„Gel- dern sie lediglich als notwendiges Uebel be- 5 25 2 1 b g. 8. 1 8 renzen 2 en ais chen trachteten Neckar würden diese Worte als Bestätigung hätten. Leider habe sich Kultminister Simp- Werden. Das tehlende Verständnis des Min 150 N 80 Vielfach 8 3 e e N. Blick auf Ueberschriften in Ureigenster Anliegen empfunden.(Siehe auch fendörfer von Minüsterialrat Kiefer vertre- sters für die Kritik der Mannheimer Elteg te 8 zurückgestellt, sagte der Abgeord- amerikanischen Gazetten, wie die vom Red Wirtschaftsteil dieser Ausgabe). f. W. K. ter lassen, der in seinen Aeußerungen sehr 5 Sen 1 Württembe Wegkall 5 8 8 5 5 i 8 ese neuen Zahlen tatsächlich eine Verbes Mete. Aber ein vereinigtes Europa stelle ja ner Zitierte„They will not fight for it“. eandafu 3 5 4 a serung bedeuten. 11 Schließlich auch keine von heute auf morgen nannte Margulies den Vorwurf, die Bundes- 8 5 0 5 i 5 el mit⸗ein. ö f g 5 8 g ung mit diesem Problem verknü 5 a zu beantwortende Tagesfrage dar, und außer- republik habe sich nicht Senügend für die Unschuldige mussen am Unfallort bleiben die 585 e e e 1 dem geschehe in Richtung auf die Verwirkli- Wiedervereinigung eingesetzt„eine nicht kamen auf 14 000 Schüler in Nordbaden ein auf den chung der Furopa-Idee mehr als allgemein leicht zu beantwortende Fragen. Er warb um Staatsanwalt Dr. Poth sprach bei den Kraftfahrern 1000 E enen umd 1949 Were! 816 0 her gew bekannt sei. Margulies wies in diesem Zu- Verständnis für die Rücksichtnahme der 24 000 Sctrülerri nur auf 1500 erhöht worde samte E 3 l 5 1 FVV Zu einer sutbesuchten Mitgliederver- anwalt die Kraftfahrer nur immer wieder Kritik wurde an dem Erlaß geübt, der mf Versuch 885 8 85 3 3 5 den„Niederlas- meinte aber auch„wir müssen unablässig ammlung im„Schwarzwälder Hof“ hatte auffordern, bei den speziellen Fällen den ge- 1,3 statt 1,5 Lehrer pro Klasse zugestel 8 5 i 1 FTT prüfen. ob wir nicht noch mehr sich der Marmheimer Kraftfahrerverein den sumden Menschenverstand walten zu lassen Schulleiter und Eltern waren sich einig, dal . g 8 5 f t- Staatsanwalt Dr. Poth eingeladen, um sich und abzuwägen. welche Interessen vor- nach der Zusammenlegung der Klassen el dem Krieg 63 000 Deutsche in Frankreich tun körmen, um unseren Willen zu Gesamt- 5 gehen individueller Unterricht nicht. teil eine selbständige Existenz hätten gründen deutschland vor der Welt zu demonstrieren“, über Fragen des Verkehrsrechtes, insbeson- 2 25 15 18 5 Bol er Onterricht nicht mehr ertei 6 d di N t nion hi Die Staaten Europas würden sich ihre dere die schwierigen Fragenkomplexe der; 5 N FF ie Werden önne und daß das Leistungsniven Können, und die Montanu n. We e 5 7 A e n a 9 einfluß wies der Redner besonders auf die zwangsläufig herabgedrückt werde. 5 i 1 3 5 de ei 3 1 Srkehrsklucht und des Fahrens unter Al- schmerzlichen Konsequenzen hin, die sich ge- Bestrebungen des Kultministeriums, di — 5 5 Seien, el 1— 2 8 Kkoholeinfluß, inkormieren zu lassen. Diese rade für den Berufskraftfahrer aus einem Zahl der Fremdsprachen von drei auf zue Eine Wohin gehen wir? 18 8 5 meinsame aufzugeben, 8 Fragen interessierten die Berufskraftfahrer etwaigen Führerscheinentzug ergeben. In- zu reduzieren, fanden keine Gegenliebe. Per] Jazz- CI Montag, 12, April: Nationaltheater 20.00 bis 8 5 do Sehr und aus dem Referat des Staatsanwal- teressant war in diesem Zusammenhang, fektes Sprechenlernen sei nicht Aufgabe def zm Seim 22.15 Uhr:„Donna Diana“; Amerikahaus, 19.30 Verdiente Lehrerin tes entwickelte sich bald ein aufschlußrei- daß es gegen das Verlangen der Polizei auf höheren Schulen, sondern einer Dolmetscher] Veflir Unr: Hohe Messe in h-moll von Johann C 88 ches Frage- und Antwortspiel, das in diesem eine Blutprobe keine Weigerung gibt. Auch schule. Drimgend wurde die Fertigstellung bekannte . scheidet aus m n. 1 5 8. 3 Sebastian Bach. 5. 1. Kreise naturgemäß immer enge Verbindung die Kosten hierfür muß in jedem Fall der der neuen Stundentafeln, auf die man scho nahezu e 5 5 Fräulein Elisabeth Dedel, Lehrerin an mit der Praxis hielt. Betroffene tragen. Abschliehend wies der seit zwei Jahren warte, gefordert, Nici war, abe Wie wird das Wetter? der K 5-Schule, scheidet aus dem Schul- Man stoße bei Unfällen immer wieder Staatsanwalt darauf hin, daß die Vorwürfe durch eine Verringerung der Fächer, sonder Bühne r 1—. dienst aus. Ein Menschenalter lang hat ihre auf die Arusicht, Sagte Dr. Poth, dag der un- gegen das Widmarksche Verfahren doch sehr durch Reduzierung des Stoffes könnten de und kraa —— 5 Zunehmend Güte über die Kinder hineingeleuchtet in schuldige Teil nicht am Unkallort 2u bleiben aufgebauscht und auch bei den daraufhin Schüler entlastet werden. Es sel Aufgabe del augenbli N 2 7* wärmer die Familien. 8 a brauche. Grundsätzlich müsse aber jeder am erfolgten amtlichen Versuchen folgenschwere höheren Schule, eine geistige Elite heranzü] Heidelbe * a N Fräulein Dedel gehörte mit kurzen Unfall Beteiligte am Unfallort bleiben, bis Fehler unterlaufen seien. Die Staatsauwalt- bilden und nicht zu einer Berufs- und Fach heim Ken Aussichten bis Mittwoch: Fort- Unterbrechungen immer der K 5-Schule an. die Polizei eingetroffen sei und ihre Ermitt- schaft Mannheim habe sich jedenfalls ver- schule zu werden. tung ein 3 des e 9 In den letzten Jahren War es ihr vergönnt, lungen abgeschlossen habe. Eine Ausnahme gewissert, daß in den für Sie zuständigen In- Die Vertreter der Mannheimer Elter durchit rü 2 5 n 8 innerhalb der Arbeitsgemeinschaft K 5 bei könne nur der am Unfall beteiligte Kraft- stituten mit größter Genauigkeit gearbeitet beiräte faßten einstimmig den Beschluß beleuchtet 25 8 eier e ie e ihren geliebten Kleinen zu arbeiten. Ihre fahrer machen, der einen Schwerverletzten werde und der endgültige Blutalkoholgehalt Kultminister Simpfendörfer womöglich noc eine go — noch immer recht kühl und stel- starke Erzieherpersönlichkeit, die sie im- ins Kramkenhaus befördern müsse, weil erst nach einer Reihe voneinander unab- vor Ostern zu besuchen, um ihm die Wün- einmal s jenweise Nachtfrost. Schwache Winde aus Ost mer in liebenswerter Bescheidenheit lebte, sonst keine andere Möglichkeit vorhanden hängiger Versuchsanordnungen festgelegt sche der Mannheimer Eltern vorzutragen. schwer s bis Südost. Später nachts zunehmend wärmer. hat ihr Herz lebendig und jung erhalten. Sei. Auf Zwischenfragen konnte der Staats- werde. ges b⸗ auf„Kor Nimm 5; stunden ihrer kostbaren Zelt ö ö N boten dl 0 2 828 1 Durch leichtere 7 905 b„ dels leicht(bettiebsbereit 100% und die o rasiert man sich in Amerika Llöcbenerbe.. E 0 Ichen arbei- Hunderttausende fortschritt- tinclet er bequem platz, damen Sikkenge 2 licher Frauen haben im BRAUN. Wählen för seine Unterbfingung saxophor 1 i 5 5 71 7 1 4 5 vielfechen Nutzen MULTIMIXx, der Vlelzweckköchen- die eigens för ihn geschaffese Sowie F Auch in Amerika wachsen die Zätte. Täglich um. Millimeter. BRAUN-Trockentasieter stellen den Habptanteil des Geschäfts- chi ö 881 9 8 85 d Ametfikanischen Männern geht es also nicht anders: sle mössen abschlusses, bel dem llefetungen und Lizenzen für Amerika von Viele stunden Kköchendtbeit am maschine, enen zuverlässigen Umhängetasche. 1 1 sich jeden Morgen rasieren. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Weit über 10 Millionen bollar vereinbart wurden., Diesen Vertrag fag— för Mahlzeiten, die in Mi- Helfer gefunden. Sie machen nur ö ein im! Beide mit dem gleichen Effekt: det Bart ist ab. schloß Mr. k. V. Aronson füt die Ronson: Werke kötzlich mit det nuten verzehrt sind: dus los allet noch Handreichungen, bie Haupt- die sender des M²ittel- une zu sehr Traditionsgebunden oder fortschrittlich? Dlese Frage wurde von Fitma Max BRAUN in Frankfurt d. M. Frauen bis vor Wenigen Jchten. arbeit bernimmt BRAUN-Mlf- langwellenbereiches empfängt den Männern Amerikas rasch beantwortet. Die fortscheitilſche Me- im bahmen dieses Vertrages liefert die fitma Max BRAUN bis Nehmen sie es noch als„not- MIX. Einmal schaften 8000, zwei- der BRAUN 100 8/4 iautstel thode des Rasietens bringt einen jährlichen Sewinn von 60 Stunden schalten 12 000 Umqdtehun 5 8 12 2 5 Jahresende für D 3 600 000.— Fertigwaten nach den USA. Das ist wendiges Uebel“ hin, löglichf md 5 enen, ttennscharf, klangtein. Modefnste— Zeit. Und Zeit ist Geld— Wo wößte man das besset als gerade in g. 9 1 5 1 meht, als die gesamte deutsche Elektroindustrie bisher im in der. 0 Ge. Kottertshren gafentlefen 380 0 1 l ij hWindigke 0 8 d desholh rasierten sich beteſts vor einem Jahr öber 50% aller FF 8 e Ei Rei b 1 2 samsten verbrauch. Beitiebs amefikanischen Männer modern: elektrisch und trocken. Diese SRAUN-Etzeugnisse konnten sich trotz schärfster Konköttenz auf 1 Ein Reisebeg eiter e ee ee, Männer haben ihte Erfahtungen und wissen, wie ein erstklassiger dem Weltmarkt durchsetzen. Von Frankfurt qus treten sie ihten 15 5 F 5 i ich verl Ttockentaslefer beschaften sein muß. Die öbfigen Männer wön- Weg nach 7s vetschiedenen ländern der Erde an. Auch in Amerika im flencdemdtehen sst de von Formofſso stonden— eine noch n Ern schen goch einen solchen Trockenrasierer und geben etwas qof die sind SRAUN-ETzeugnisse bekannt und beliebt. Mayonndise— der Kartoftel- 1 8 5 1 dagewesene leistung. Im M Erfahtungen der anderen. 8 535 sſe kennen ihn schon, den sing 3 8 1 i nkt nicht übersehen. Amerikanische Expetten bezeichnen die BRAUN-Trockenrasleret Pottertsig die geltelkeens i ten eise Rer, 0 der staun 100 8/0 ist imme] Ss Rea Ein guter Geschäftsmann wird diesen po a 8 Shnlicher Preiswürcfgkelf Suppe— def Robkostsdldt— dds gleſter, nd„ bFormitte. ens on aus U— präsident der größten febetzeug- als„Spitzengeräte von qußer gewöhnlicher Preiswördigkeit“. erinschende N ixgetränk fertig möchten gouf seine Unterhaltung beim guten Fachhandel erhältlich qugendw kabfik der Welt— wal schon 3 N 5 8 Wo Männer sich ernsthaft mit der modernen Trockentasut be- nicht mehr verzichten, Hier stellt sein preis: DM 99.50 O. B. kite Tor kaufte“ in Deutschland Trockentusietet. 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Längst sind Autogen- oder Flektroschweigen auch dem Laien zum Be- grit geworden, und sei es auch nur im Zu- gammenhang mit den Männern, die mit dem Schutzschild vor den Straßenbahngeleisen sitzen und die blau-weige Stichflamme ihres Brenners auf reparaturbedürftige Metall- ellen richten, Weit weniger bekannt aber ind Bildungsgang und Eignungsvorausset- zungen kür diesen Beruf, über den kürzlich auch Dr.-Ing. K. Kautz von der BASF zum Thema„soziale Stellung des Schweigers“ beim Mannheimer Verband für Schweiß technik sprach. Nach einer BAsp-Stakistik hatten 1932 Rur 22% aller dort im Schweißgfach tätigen Arbeiter eine reguläre Lehrausbildung von drei Jahren hinter sich. Der Rest setzte sich ofessor Die Presse im Wandel der Zeit i me. Re 5 Vortrag Steiger für Eisenbahngewerkschaftler Auf einer Versammlung der Rentner und Pensionäre der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands sprach Redakteur Ernst Kerkow über„Die Presse im Wandel der Zeiten. Zu den ursprünglichsten Be- dürfnissen des Menschen habe neben dem Selbsterhaltungstrieb, das der Mitteilsam- heit gehört, aus dem im Laufe der Zeit die Zeitungen entstanden seien. Die Technik nabe aber den heutigen Leser so verwöhnt, daß er unzufrieden sei, wenn ihm nicht das Neuste geboten werde. N Nach einem geschichtlichen Rückblick, bei dem die Wichtigkeit der Erfindung der Buchdruckerkunst gebührend gewürdigt wurde, schilderte Kerkow die Entstehung einer Zeitung mit all ihren Hürden und 5 Miu Grenzen. Er kand auch die richtigen Worte, Elte um seinen Zuhörern die Verantwortung des Kedakteurs klarzumachen, Wenn auch der Wegfall von Zensur und totalitärer Propa- gandafünhrung dem Beruf die Gefahr des mit-einem-Bein-im-Zuchthaus-stehens“ ge- en, lg nommen Habe, so sei damit doch die Last den et zur den Schultern des einzelnen noch S6 1 Sie be ber geworden. Trotzdem Wehre sich die 82 Word gamte Presse heute einmütig gegen jeden der ni Versuch einer neuerlichen e f pfe int 3, der d end fi stufe Eine leicht verunglückte Matinee des Je- Clubs Mannheim-Ludwigshafen gab es augenblicklichen Domizilen Frankfurt und Heidelberg eigens für den Club nach Mann- heim kamen, trafen mit erheblicher Verspä- tung ein. Vielleicht war auch ein von Sonne Eltern. durchtränktes und somit gewissermaßen„gut Zeschlud beleuchtetes“ Café nicht der rechte Ort für ich noc eine große Jam-Session. Der Jazz hat nun ie Wün.) einmal seine eigeme Atmosphäre und es mag agen. schwer sein, ihn urid eben diese Atmosphäre b⸗ aut Kommando“ herbei zu zaubern. Nimmt man somit alles in allem, dann boten die Trompeter Al Goyans(Belgien) eit io und die Gebrüder van Rooye(alle Belgien) es 0 ad Fach. ie Landsleute Henri Castian(b, g) Leo 2. bamei Sikkennga(d) und der französische Tenor- rbfingung Saxophonist und Klarinettist Roland Evans schaffen Sowie Francis Copy(p) doch noch eine Ses. sion, die musikalische Höhepunkte hatte. Al- lein im Ensemble mag ihre Musik ein wenig el Une, zu sehr„durcharrangiert“ gewesen sein, um empfang tcutstaſ, ſodetnste en Spas Bettiebs rie eh och nich 89 Schüler verließen die Lessingschule Im Mittelpunkt der Schlußfeier des Les- sing-Realgyrmasiums stand am Samstag- Vormittag das von Schülern aufgeführte Jugendwerk von Hugo von Hoffmannsthal Tor und Tod“, Der Abiturient Herdt bejahte zuvor in seiner Ansprache die Frage„Hat Hofkmannsthal uns heute noch etwas zu sagen?“ durch die Analyse einiger Werke des Dichters und hob besonders Hoffmannsthals Verdienst um die geistige Fundierung eines einigen Europas hervor, die zu einer Aufgabe für die Jugend geworden sei. Oberstudien- direktor Kölmel sprach, von dem Anliegen des Stückes ausgehend, von der Aufgabe der Schule, den jungen Menschen„aòs der Welt der Täuschung in die Welt der Wahrheit und Dinge“ zu führen. Anschließend an den ö Jahresbericht, in dem als zwar unerfreuliche, aber notwendige Tatsache die Beschlagnahme des Landheimes erwähnt wurde, dankte der Direktor drei Lehrkräften, die jetzt pen- donjert werden, für ihren Einsatz und ihr Bemühen: Oberstudienrat Dr. Schwarz, Pro- Lessor Gräsig und Professor Selzle. Den schei- enden Schülern(36 Untersekundaner und 53 Abiturienten) riet Oberstudiendirektor Cölmel, Als Wertwollstes Ergebnis ihrer chulzeit neben dem Wissen das Unter- ſcheidenkönnen zu betrachten. Kantaten für Chor und Streichorchester Jon Joseph Haas und Friedrich Zipp und der erste Satz aus dem Klavierkonzert in D-dur on Haydn(mit einem Quintaner als Solisten) . umrahmten die Feier. 112 „Wir wollen keine Engel erziehen“ schlug feier der Liselotteschule Einen eigenwilligen Charakter hatte die chlußfeier der Lieselotteschule. Hierzu tru- ö Vor allem die im Sprechchor vorgetra- denen Gedichte von Gertrud von le Fort bei. zt imme rhältlich. B. Eine det das zteil f gelse fel t seine lle del — — 15 Zeit tragen und nach Frieden und Er- sung schreien, Das Orchester und der Chor zündeten den musikalischen Rahmen. Mari- ume Müller und Renate Hansen sangen, von Sind Gedichte, die schwer und bitter an Allis Autodidakten, Betriebs-Umschülern und Teilnehmern an besonderen Firmenkursen zusammen, zu denen noch die Arbeiter kom- men, die eine vom Verband für Schweig⸗ technik durchgeführte Sonderausbildung er- halten haben. Je nach Art und Intensität der Fachausbildung unterscheidet man demnach Hilfsschweiger, Schweigerhelfer, und, als bestqualifizierte Gruppe, die Schmelz- schweißer. Die reguläre, dreijährige Lehrzeit(der etwa 220 Unterrichtsstunden der Verbands- schulung entsprechen) gliedert sich in ein Jahr Grundausbildung in der Metallverar- beitung, ein Jahr Autogenschweigerei und ein Jahr Elektro- oder Lichtbogenschweißen. Besondere Geräte überprüfen zum Beispiel die Sicherheit der Handführung, wie über⸗ haupt vom Schweißer bestimmte körperliche und psychologische Voraussetzungen verlangt Werden, die zu seinem Beruf unumgänglich notwendig sind. So soll ein Schweißer über eine kräftige Arm- und Beinmuskulatur, gute Augen und Nerven verfügen und auch nach Möglichkeit schwindelfrei sein. Psycho- logisch werden rasches Reaktionsvermögen, Konzentration, Ausdauer und Zuverlässig- keit gefordert. Der Schmelzschweigßer, dessen Hauptar- beitsgebiet in der Herstellung von druck- festen Behältern besteht, wird im Fach- arbeiterlohn bezahlt, während Hilfsschweißer oder Schweißerhelfer als Hilfsarbeiter oder nach der besonderen Art ihres Einsatzes ent- lohnt werden. Eine Grundausbildung als Schlosser und die Kenntnis der wichtigsten Werkstoffe sind unerläßlich, und meistens wird auch die Beherrschung maschineller Arbeitsvorgänge Prehlufthammer) ge- wünscht. Die Ausbildung im Verband für Schweiß- technik umfaßt Einführungs-, Aufbau- und Fertigungslehrgänge, die durch eine 132stün- dige Lehrschweißerschulung ergänzt und mit theoretischen und praktischen Prüfungen abgeschlossen werden. Stumpfnaht, Keilnaht, Ecknaht V-Naht ein Schweißer muß allerhand können und wissen, ehe er eine„Vereinigung von Metall- stücken im weißglühenden Zustand“(so de- kiniert das Konversationslexikon das Schwei- Ben) richtig zuwegebringt Die Bedeutung dieses„Benjamins“ in der Metallverarbeitung zeigt sich am besten an einer Aufzählung all der Berufe, die heut- zutage ohne Schweißfertigkeit nicht mehr auskommen können. Schiffbauer, Schmiede, Werkzeugmacher, Elektromechaniker, Mon- teure und Installteure sind nur wenige von vielen die in der Industrie, im Handwerk oder bei der Bahn mit dem Brenner schad- haften Stellen, undichten Leitungen oder den Nähten dickwandiger Rohre zu Leibe gehen müssen. HhywW Freiheit und Toleranz durch klares Denken Jugendweihe der Freireligiösen Gemeinde In festlichem Rahmen wurden am Sonn- tagvormittag im Musensaal die 15jährigen durch Handschlag vor der ganzen Ge- meinde als vollwertige Mitglieder in die Freireligiöse Gemeinde aufgenommen. Zuvor hatte in der Festpredigt Landespredi- ger Dr. Siegfried Hardung über„Lebensstu- fen und Jahresringe“ gesprochen. Das Stufenbild für den Ablauf des Le- bens komme nicht aus irgendwelchen Denk- Vorgängen, sondern sei vielmehr sowohl bildlich, als auch anschauungsmäßig in ver- schiedenen Volksbegriffen zu finden. Trotz dem hätten sich in unserer Zeit die Begriffe über die einzelnen Stüfen verschoben. Har- dung nahm als Beispiel dafür die Ablehnung der 50 jährigen in der Berufswelt. Der für ein geordnetes Gesellschaftsleben unumgängliche Dreiklang Meister— Geselle Lehrling sei nicht mehr festgefügt, obwohl die Erfahrung Eine Jam-Session mit Verspätung Trotzdem gab es musikalische Höhepunkte hundertprozentig„echt“ zu wirken, aber das wurde anders als die Mannbeimer Könner Hans„Dottler“ Laib und Elie Fuchs mit „einstiegen“ und ihren wirklich grogen mu- Sikalischen Ideenreichtum zur Geltung brach- ten. Höhepunkte schließlich gab es noch, als die Vokalistin Lucy Barcey den alten„Ba- Siu Street Blues“ in echtem New Orleaus- Stil sang und die Engländerin Renée Peters „Body and Soul“ in einer Art und Weise vortrug, wie sie nicht alltäglich ist. Hier dominierte neben guter Bühnenreife und dem offenbar unvermeidlichen Einschlag in die Koketterie auch wirkliches sängerisches Können. Erwähnen wir noch, dag vor dem Ein- treffen der Gäste der schlagfertige Rollie Müller mit neuen Werken“ die Situation gerettet hatte(er ist jetzt kein reiner Ehr- hardt-Epigome mehr— bravo) und auch die Marmheimer Jazz-Musiker das ihre beige- tragen hatten, um die Wartezeit zu über- brücken. Daß Fuchs Laib mit Adi Feuerstein am Piano daran scheiterten, daß Trompete urid Posaune(Hammer/ Krieg) stilistisch micht zu ihnen paßten, war Künstlerpech. Der gute zweite Teil nebst glänzendem Aus- Klang machte das Mißgeschick auch wieder Wett.-kloth Isolde Steitz am Klavier begleitet, Frühlings- lieder. Fröhlichkeit und Anmut brachte das rhythmische Schreiten und Schwingen von Schülerinnen nach einer Melodie von Chr. W. Gluck. Anstelle der üblichen Abschiedsreden hielt die Abiturientin Margot Heldt ein Referat über Hölderlin, in dem sie Leben und Schaf- ken des großen Dichters würdigte und ein Zeugnis für das Leistungsniveau der Schule abgab. „Wir wollen und können keine Engel er- ziehen“, meinte Oberstudiendirektor Dr. K6- nig in seiner Ansprache unter dem Beifall der Mädchen,„dafür aber einen Anschluß ans Leben schaffen und helfen, daß sie auf eige- nen Füßen stehen können“, Leider sei die Schulraumnot noch immer groß, viele Unter- richtsstunden müßten ausfallen, und es sei nur zu hoffen, daß recht bald die Schule wie- der ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Gebäude erhalte. Abschließend dankte er den Eltern für die Unterstützung bei der Wieder- einrichtung des Landheimes, gedachte aber auch der Leistungen der Schülerinnen, für die er eine große Zahl von Preisen bereit 5 Die Bremer Stadtmusikanten in der Käfertalschule Es ist schon eine Tradition, daß in Käfer- tel die Schulschlußfeier alljährlich zu einem kulturellen Ereignis wird, an dem der ganze Vorort lebhaften Anteil nimmt. Diesmal hatte man die Schuloper„Bremer Stadtmusi- kanten“ von Hens Bergese und Anneliese Schmolke mit den Schulkindern eingeübt Adalbert Fink am Klavier und Hauptlehrer Karl Gross, der die musikalische Leitung hatte, haben sich damit ein großes Verdienst erworben. Die Schuloper ist ein reizendes musikalisches Märchen, das dem Spieltrieb der Kinder stark entgegenkommt. Den erster Teil der Feierstunde gestal- tebe der kräftige Chor und Schüler mit Ge- dchtvorträgen. Hauptlehrer Gustav Kreuzer gab in seiner Ansprache den 115 Entlag- schülern viele gute Wünsche und Ermah- nungen mit, Er ließ noch einmal die Schul- seine Richtigkeit oft genug bestätige, Schuld daran sei der Hang der Menschen unserer Zeit, sich statt eines gesunden Wissens ein möglichst umfassendes Halbwissen zu ver- schaffen. Daher müßten Freiheit, Vernunft und Toleranz gepflegt werden als wahre Voraussetzung für gesundes Denken und Leben. Musikalische Darbietungen des Volks- chors„Liederkranz“ Neckarau unter Emil Schumacher, der Sängerin Maris Eigler- Fendt und der Organistin Erna Steitz-Neu- mann, die auch am Flügel begleitete, um- rahmten die Feier. pfe „Autobörse“ wiedereröffnet Neue Wirtschaft WII! alte Tradition wahren Neuhergèrichtet öffnete am Samstag in H 7, 8, eine alte Wirtschaft wieder ihre Pforten: die„Autobörse“, Schon der äußere Eindruck ist positiv, und wenn man hinein- schaut, wird er nicht beeinträchtigt. Freund- liche Bedienung versieht den Gast mit Bür- gerbräubier aus Ludwigshafen und den Köstlichkeiten einer gepflegten Küche. Die Wirtin hat in der Mannheimer Gastronomie durchaus einen Namen: es ist Hilde Kim- Mer, Vor dem Krieg aus dem„Weißen Ele- kanten“ nicht nur den Mannheimern wohl- bekannt, nach dem Krieg im Weinheimer Bahnhof“ nicht minder erfolgreich tätig. Nun steht sie in der„Autobörse“ an der Theke und wartet auf die Gäste und ihr Vertrauen. Pfe Franz Schnabel und Rechtsanwalt Dr. Florian Waldeck, erzählen in den Mannheimer Heften (Jahrgang 1954, Ausgabe 1) aus der eigenen Lebensgeschichte. Jeder erzählt mit einem ganz eigenen Tonfall, das macht ihre Auf- zeichnungen besonders wertvoll und persön- lich reizvoll. Der Schöpfer des Großkraft- Werkes schildert einne bedeutende technische Leistung, die nicht minder bedeutende Finanz- und Organisationsprobleme mit um- faßt. Universitätsprofessor Dr. Franz Schna- bel zeichnet auf, wie Mannheim und sein Sozial- und Wirtschaftsleben ihm zum Schlüssel wurde für das Verstehen der Eigemart des 19. Jahrhunderts, dessen Ge- schichte Dr. Schnabel geschrieben hat. Dr. Waldeck erzählt mit Charme vom Wirken in Mannheim seit der Jahrhundertwende. Die Cunkle Grundierung seiner fesselnden Er- Zählung ist nur angedeutet, aber unüberseh- bar als Folie für das, was nur ein Dr. Wal- deck so und nicht anders berichten konnte. Dr. Ludwig H. Böhm, der getreue Chronist der Mannheimer Hefte, berichtet von Carl und Anna Reiss und von einer Zeit, da echtes Mäzenatentum noch möglich war und das„unfreiwillige Mäzenatentum“ der Städte sich noch kaum entwickelt hatte. Was geschieht mit dem Geld. das die Stadt einnimmt? Diese Frage kann sich jeder Bürger vom 13. bis 24. April selbst beantworten, weil in dieser Zeit der Haushaltsplan der Stadt Mannheim, der voraussichtlich am 26. April im Stadtrat öffentlich beraten wird, im Rat- haus, der Mollschule und dem Verwaltungs- gebäude, Mittelstraße 42, zur Einsichtnahme aufliegt. 8 Nach den einzelnen Sachgebieten Schul- Wesen, Kultur, Fürsorge, Jugendhilfe und anderen Sparten geordnet sind im Haus- Haltsbuch alle im Laufe des Rechnungsjahres anfallenden Ausgaben enthalten. Die Mann- heimer Bevölkerung ist herzlich eingeladen, den Haushaltsplan einzusehen und ihm nicht mehr länger als ein Buch mit sieben Siegeln zu betrachten. Gemütliches Handharmonika-Konzert im Volkshaus Neckarau Wenn der Handharmonika-Club Neckarau 2u einem Frühlingskonzert ins Volkshaus ein- lädt, weiß man, daß es gemütlich wird. Die Spieler erlauben nämlich ihren Gästen gern einen kleinen Trunk, der sie der Musik auf- geschlossener werden läßt. In dieser fami- liären Atmosphäre musizierten Orchester und Solisten. Das Orchester besitzt einige gute Spieler und vorzügliche Instrumente. Das be- Wiesen H. Heckmann und W. Steiner mit einem Akkordeonduett. Beachtlich waren auch die Leistungen des Jugendorchesters, das erst seit sechs Wochen zusammen spielt. Die Knirpse im Alter von acht bis vierzehn Jahren drückten und zogen das„Trachten- kest“ mit viel Begeisterung. Der zehnjährige F. Väht erntete viel Beifall mit dem Finale Aus der Oper„Martha“ und H. Englert spielte recht sicher„Russisch“ nach Originalmotiven. Im zweiten Teil glänzten Brigitte Pilger mit einem Handharmonikasolo und O. Dirin- ger auf dem Akkordeon. Die folgenden Stücke brachten, von einigen„Fehlgriffen“ abge- sehen, recht zufriedenstellende Leistungen. Mannheim im Spiegel des Tages Schönheit der Technik Farbfilm vom Volkswagen werk In einer Matinee-Aufführung zeigte die Firma Ernst Islinger am Sonntag den Farb- film„aus eigener Kraft“, der die Geburt des erfogreichen Volkswagens zum Thema hat. Ein Film ohne erfundene Story; Hauptdar- steller ist die Technik, von 20 000 Arbeitern durchblutet. Das Spiel der Formen und Far- ben, der Rhythmus und Takt der Maschinen wurde in ausgezeichneten Aufnahmen ein- gefangen. Die Berliner Philharmoniker be- gleiten mit motivgerechter Musik. Erregende Szenen am Fließband wechseln mit feinsten Mannheimer Schulen schlossen ein Unterrichtsjahr ab zeit vorbeiziehen, vom ersten Tag bis zur lange bherbeigesehnten Entlassung. Jetzt gelte es aber erst recht; weiter zulernen. Denn die Fachschule könne nur auf dem festen Fundament der Volksschule gedeihen. Die Eltern bat er, mit den Lehrern zusammen- zuarbeiten und dafür Verständnis zu haben, daß für die Erziehung manchmal Strenge notwendig sei. Rektor Dick wünschte seinen Entlaßschü- lern das Glück der guten Augenblicke und Kraft zur Selbster ziehung. Er gab bekannt, daß die Gerätemarmschaft nun schon in drei aufeinanderfolgenden Jahren den ersten Platz vor allen Mannheimer Schulabteilun- gen belegen konnte. 16 Buben und 12 Mäd- chen erhielten Siegerurkunden für ihre Lei- stungen bei den Bundesjugendwettspielen. Zwei Schüler wurden für vorbildlichen Ver- kehrslotsendienst ausgezeichnet.-t Sandhofenschule feierte Entlassung der Mädchen Im vollbesetzten„Morgenstern“-Saal überreichte Hauptlehrer Otto Pursche nach einer Rede über Lebenslauf und Reform- Ideen des Schweizer Pädagogen Heinrich Pestalozzi an sechs Entlagschülerinnen der beiden achten Klassen der Sandhofenschule eine Ehren-Urkunde mit der Unterschrift des Bundespräsidenten Heuss. Der von Hauptlehrer Carl Reichert disziplinierte Schulchor sang in erfreulich starker Beset- zung und reiner Intonation Heimat- und Frühlingslieder für dreistimmigen Chor und krönte seine Darbietungen mit dem Chor- satz„Mädel, kämm— dich“ von Joseph Haas, wobei bekannte Kunstkräfte bei der instrumentalen Begleitung mitwirkten. Mit grobem Eifer betätigten sich die jugendlichen Darstellerinnen in dem von Hauptlehrer Schmitt einstudierten Bühnen- stück„Einmal eine Dame sein“. Reizvolle gymnastische Vorführungen sowie Volks- tänze, der von Ida Knupfer geleiteten Gym nastik-Gruppen schlossen den Abend, in dem auch Rezitationen ihren Platz gefunden hatten. 5 dam. — technischen Details, man taucht ein in das Verkehrsgewirr der Großstädte und erlebt, Wie aus Hunderten von Teilen das Herz des Autos, der Motor, sich zusammenfügt. Ein Industriefilm von hohem Niveau, mit echter Dramatik, und ein Kulturfilm, der die Schön- heit der modernen Technik offenbart. bt Wegelagerer Im August-Bebel-Park wurde ein 18-Jäh- riger von hinten angefallen und mit einem Gegenstand niedergeschlagen. Während der Ueberfallene bewußtlos war, machte sich der Unbekannte Wegelagerer mit der Zahltags- tüte und einer Packung Zigaretten davon. Frecher Einbrecher In der Nacht zum Donnerstag hatte ein Unbekannter zwei Schaukästen eines Textil- geschäftes eingeschlagen und geplündert. Der gleiche Täter drang nun mit Gewalt in das Innere des Ladens ein und durchsuchte ihn nach Bargeld. Unbekannte müssen den Ein- dringling daran gehindert haben, bereits zu- rechtgelegte Ware mitzunehmen. Reisender Betrüger Im Bürofach spezialisiert hat sich ein Be- trüger, der mit Hilfe des gestohlenen Brief- Kopfes eines Mannheimer Unternehmens in fünf Bürogeschäften erschien und größere Warenmengen bestellte, die er zum größten Teil gleich mitnahm. Durch sein sicheres Auf- treten erregte er so gut wie keinen Verdacht, und quittierte die Lieferscheine mit einem falschen Namen. Junghandwerkerschaft. Am 13. April, 20 Uhr, spricht Beigeordneter Riedel im Kanzlereck“ über„Aufbau und Arbeitsweise der Stadtver- Waltung“. Club berufstätiger Frauen. Am 13. April Fischessen auf der Friesenheimer Insel. Ab- fahrt um 17.50 Uhr am Wasserturm mit der Linie 25.. Mannheimer Hausfrauen- Verband E. v. Am 14. April, 15 Uhr, in der„Amicitia“ Kaffee- stunde. 5 Sämtliche Volksbäder sind in der Karwoche am Donnerstag und Samstag schon ab 8 Uhr geöffnet, Badeschluß jeweils 19 Uhr. Am Kar- freitag ist kein Badebetrieb. Abschiedsfeier für einen Lehrer. Eine kleine Abschiedsfeier bereiteten Feudenheimer Eltern dem Hauptlehrer Carl Stürz. Rektor Necker⸗ mann von der Feudenheimschule freute sich, daß Lehrer und Eltern diesmal nicht zu Pro- testzwecken zusammengekommen waren, son- dern zu Ehren eines verdienten Pädagogen. Ein Sprechchor der Knaben brachte den herz- lichen Dank der Erstkläßler für ihren scheiden- den Lehrer zum Ausdruck. Wir gratulieren! Peter Krämer, Mannheim, Riedfeldstraße 93(früher Neckarau, Luisen- straße 48), Wird 71 Jahre alt. Dina Nagel, Mannheim, Mönchwörthstraße 154, begeht den 74. Geburtstag. Barbara Landwehr, Mannheim- Käfertal, Fasanenstraße 11, vollendet das 80. Lebensjahr. Ebenfalls den 80. Geburtstag konnte Margaretha Eck, Mannheim-Secken⸗ heim, Lichtenauer Straße 5, feiern. . N n Zu Ostern: Für Damen: Blusen aus Popeline, Ceorgeſte, Leinen DM 12.80 22. 29. Carnituren, zweiteilig, uus Chatmeuse ab 9.20, Perlon 14. 80, dreiteilig, charmeuse ab 15.50 Unterkleider, Charmeuse 8.75 perlon von 16.7? his 22.80 Nachthemden, Chormeuse ab D 12.5, perlon ob 26.0 Schlufanzöge, apurt gestteiſt aus Popeline: 19.80 bis 26.50 as man ha Für Herren: Sporthemden aus Popeline: sſoffen DM 8.0 bis 27.0 folchemden, halbe Atmel, ab 8.59, Cabardine ab 14.99 perlongarnituren, zweitei⸗ lig 21.50 Sſips 1.“s. 4.0 a Schals aus Khodid oder dus teiner Seide S.“ bis 17.9 Krawatten schon ab DM 2.20 Socken, fonte Mster,.bbß 2.98, aus Mogsnylon ab 5.0 Handschuhe, Nappa 16.70 echt Schweinsleder 19.55 . MM nel man Das Bekleidungshaus in Mannheim sen 1890 Von den Planken bis zum Cockelsmakt 1 MORGEN Montag 12. Kpru 1954/ Nr. 9% bringt das NEFUESTE: MORGEN, DIENSTAG, pünktl. 14.30, kommt bei uns der Osterhase für alle Kinder beim l. 5 TRIUMPH krönt die Figur mit UDO VIETZ vom Hess. Rundfunk u. dem KINDERBALLETT senzer, Mainz Es spielt die Kapelle des RISTORANTE MILANO Besuch beim Osterhäschen Eine Modenrevue mit Deutschlands 12 jüngsten Mannequins Ausstattung: ENGELHORN& STURM Ueberraschungen am laufenden Band: IEDES KIND ERNHRANTT EIN GESCHENK (1 pREIS Teehitschem mit Kost und Logis 4 n. Berlin z. Deutsch. Quiz-Meistersch. Eltern, bitte macht Euren Kindern diese Freude— Es wird ein Nachmittag, der allen Freude macht, denn auch die Mutti's bekommen eine GUIZ-RUNDE u. werden 5 8 mit Geschenken prämiiert! 1—. 8 785 ALSO VERGESSEN SIEH NICHT: Der Osterhase kommt l 5 bei uns schon 5 Theater MORGEN, DIENSTAG, pünktlich 14.30 Uhr Karten zu 1.— DM bis 2,50 DM(Loge 1. Reihe 3,.— DM) Wir empfehlen dringend heute noch die Karten zu lö Erfahrene bas 5 Z-VachH-KABAR EN AH SOCKELSNMARKT 8 pollere IARAMTIELLA-SRINZINE MaN SPRICHT VON HAI 8 SIGN SSBB für Maurer-, Beton- und NN Nruss II SEHEN Stahlbetonarbeiten nach rRNA TON Tägl. ab 20 bis 3 Uhr früh Nord- und Südbaden von geöffnet. EINTRITT FREI! Bauunternehmung ges. Angeb. unter Nr. P 27830 an den Verlag. Vertreter(in)—— 0 e e ee, Höchstprovision! Vorzustellen: am 15. April 1934, von 17 bis bietet 18.30 Uhr, i. Lokal„Prinz Max“, Mannheim, H 3, 3. Schriftl. Be- 1 Werbg. an Fa. Ernst Roeckseisen— Solingen- Wald mit den beliebten Modellen: mit d. Touropa-Fernexpreß AC HAI, Hüfthalter mit seitlich 30 em hohen Gummiein- eee eee 28 sätzen und Lyra- Spirale DM 8.75 FEAchkn Rr 1 Afteene 8 5 2 80 i ACHAI-A, dasselbe Modell aus elegantem Bw.- Atlas Nele, ebele sonstige gelernte und anderen Orten DM 9.75 Bewerbungen unter Nr. P 27901 Der Ferienführer für Imre 80 an den Verlag erbeten. Sommerreise ist vorrätig! 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Heinrich Linnenbach Rolf Linnenbach 1 Die Beerdigung findet heute, Montag, den 12. April, 16.00 Uhr, vom Prauerhause Bollweg 28 aus statt. Für die überaus herzliche Anteilnahme, die vielen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn * F Bloh 1 ranz Onhmann 5 8 und allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben, sprechen wir 5 Für die vielen Geschenke und auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank aus. 27 N 5 1 Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Schwester,, Besonderen Dank Herrn Pfarrer Voges für die trostreichen 7 655 O . 2 sagen wir unseren verbind- Worte, dem Ereisaltersheim Schriesheim, der Bundesbahndirek- 7 8 HA* . Mar Arete Ritter Hensten Dank tion Frankfurt a. M., dem alten Athleten-Verein Mannheim so-. Fam Pfanz sponagel wie den früheren Hausbewohnern. 5 5 17 nach schwerem Leiden, versehen mit den Tröstungen unserer hl. 1 Mannheim, den 12. April 1954 Kirche, im Alter von 67 Jahren, zu sich zu rufen. Lindenstraße 1 5 0 1 im ö a. 5 l Die trauernden Hinterbliebenen. ploltz Mannheim(J 3, ic), den 9. April 1954 4 In tiefer Trauer: Maria Fuhrer Wwe., geb. Ritter Bei rheumqt. Schmerzen Erkältung, Migräne Herr HHaß jch sagt: Zahnschmerzen Bekanntmachungen 1-2 Tabl. geben schnell Erleichte· 2 rung, Jemegin ist anholtendd Wirk- J 5 5* 8—. S n Jagdverpachtung Weisbach. Die Jagdgenossenschaft Weisbach verpachtet U 1 %%% zum 15. Mai 1954, im Submissionsweg, auf die Dauer von 9 Jahren, 0 5 1 0 fil If 0 6 7 5 etwa 300 ha Wald- und 150 ha Feld-Jagdfläche. Angebote sind bis zum 10. Mai 1954, 10 Uhr, an die Gemeindeverwaltung Weisbach, mit dem K iI Vermerk„qagdsachen“, einzureichen. Die Jagdgenossenschaft behält Wel 20 WS ommen WI 7 sich den Zuschlag vor. Die Pachtbedingungen liegen in der Zeit vom 20. April bis 5. Mai 1954 zur Einsichtnahme während den Amtstagen montags und donnerstags von 3 bis 12 Uhr auf dem Rathaus in MU Spafen 10 Tabl. On. 95 zn allen Apotheken Weisbach offen. Die qagdvorstandschaft 5 17* Maria Keller,. Und kauft man ein, ist's weiter klar, .%% sind wieder da! In alter Güte- 8 Kauft man Stefs vorteilhaft in bar- N Beerdigung: Dienstag, den 13. April 1954, 11,30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 1. Seelenamt: Mittwoch, den 14. April 1954, 7 Uhr, Untere Pfarrei. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verschied am Sonntag, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau im Alter von 71 Jahren. 22 2 / Aumann f Id Illel Krafttoht zeuge Leopold Keller kostet di tralspul„ Al 3 PP 8— Kinder und alle Anverwandten 5 e e e, Huto-Verleih 920 1814 u. V nun en en e en 0 1 10 5 U 0 K di Beerdigung: Rlittwoch, 14. April 1934, 13.30 Uhr, Friechof Käfertal Schrank.. nur 385, D augartenstraßge 2— Ruf 4 61 67. VESPA. Roller in 1a. 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Insbesondere danken wir den Aerzten und Schwestern des Diakonissen-Kranken- hauses für die liebevolle Pflege, sowie Herrn Pfarrer Hein zelmann für seine tröstenden Worte. Ferner danken wir Herrn Betriebsdirektor Jung von den Stadtwerken für den ehrenden Nachruf, und allen denen, die unserem lieben Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. nim den 12, April 1954 . Vor Sebrauch Nach Gebrauch So wirlet IA Stiller rauer: Johanna Hoster Maximilian Höchtl u. Frau Hedwig geb, Hoster Wilhelmine Albrecht geb. Hoster Planken-Drogerie Erle, D 2, 9 Die nochmeis gesteigerte 0 Drog. Goßgmann, am Marktplatz NSU- Produktion gestattet jet eine Ora 5 98 0 3 Michaelis-Drogerie, G 2, 2 schnellere Belieferung. Kabfen Sie notz 25 Bar 0 5 Drogerie Hoffmann, Breite Str. jetzt die berühmte NSU. 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Auch Dank allen 5 Herr hätt 1 stöhnt: N Andree denen, die dem Entschlafenen das letzte Geleit gaben.-Gutjahr, 0 ö EN Mannheim, den 11, April 1934* N Harrlachweg 8 1 2 MANNHETNMWMIAkRxe, ernsten Maria Schick u. Angehörige 6 bis 7 Tonnen ö ö Augartenstr. 99, T. 433 62 ö „ 3 Treigkreift ö Kabrio, Exp., Stand., tei. ö 0 5. 8 a 0 1 8155*. laufg. gr. Auswahl gebraucht, jedoch gut erhalten, 5 70 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang mit Garantie u. Zahlungserleich- iet n auen gest ö meines lieben Mannes, Herrn terung. Verkaufshalle N 3 7 6 1— el. 77 E bein Otto Böhm%%% Angeb. unt. L. 112 an den verl. Quiz„ 90 X 7 1 0 5 sags ich herzlichen Dank. Insbesondere danke ich Herrn Stadt- 5 8. 17.7 5 o a pfarrer Degenhart für seine trostreichen Worte, Herrn Bürger- z eig meister Dr. Hohn für den ehrenden Nachruf, für die Kranz- und Blumenspenden sowie allen, die dem Verstorbenen das letzte er-Elite Geleit gaben. 0 Verschiedenes 0 2 Olympia 1950 Karfreitag— Ostermontag mit VW- 8 3 95 2 MI aden burg, den 10. April 1954 Rosa Böhm 1 Tante chen. e f ö tung, fahrbereit, gepflegt, zu- nige Plätze frei. Telefon 3 26 26. c. Sima 5 t 8 rsich., 5 5 1. a. m. KNRoff iM onß 9 2400, ev, 1600, 5³¹ Leihwagen, neuwertig für 2 Wochen — 7 Sen Fabrik Mannheim gegen Pauschal-Miete gesucht. 1A B t tt 1 M nh 1 Ostern ein Freudenfest mit Eirchenstraße 7 Mannheim 2, Postschließfach 1050 estaltungen in Man Sim Steiff-Jieren, den lebens- Telefon 3 21 70 oder 3 21 72 Beim Kühlschrankkauf, zu Rothermel: ANT Montag, 12. April 1954 echten Spielfreunden und Sie werden überrascht sein!„ —— 5 8 Lieblingen aller Kinder. Zu Zündapp-Roller, neuw., günstig zu 20 t. 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Eben noch unterzeichneten sie ein be- deutendes Schriftstück, gleich darauf sieht Man sie fünfhundert Kilometer weiter eine schöne Rede halten, und während man noch Beifall klatscht, sind sie schon wieder ver- schwunden und nehmen in einem anderen Erdteil an einer Besprechung teil. Daß diese Männer so ein zuckendes Da- sein aushalten, so ein flohmäßiges Leben! Der Vergleich mit den Flöhen drängt sich auf, und er ist ganz und gar nicht kränkend oder auch nur abschätzig gemeint, sondern im Gegenteil der Bewunderung voll, denn Was die Flöhe auf dem Gebiete des Weit- sprungs leisten, ist wohl unvergleichlich, er- Staunlich im höchsten Grade! Und es ist doch wahrhaftig, als ritten die wichtigen Männer auf Flöhen. Wie soll man mit ihnen in ein ordentliches Gespräch kommen? Kaum hat man ihnen guten Tag gesagt, da strafft das Reittier unter ihnen schon wieder die energiegeladenen Hinterbeine, und bereits die Frage nach ihrem Befinden geht ins Leere, husch, sie sind schon wieder weg. So sind sie in der Lage, wahre Kolossal- Programme von höchster Bedeutung in einem Nichts von Zeit abzuwickeln, sie fangen nur o gerade an, und schon haben sie eine per- Sönliche Aussprache, zwei Tagungen, drei Festessen, vier Konferenzen und fünf Empfänge in fünf Erdteilen abgewickelt, und daß es nicht in sechs Erdteilen geschah, liegt daran, daß wir bloß fünf haben. Wie die flitzenden Männer es fertigbringen, in ihrem Gedächtnis die Konferenzpartner und Pro- bleme nicht durcheinanderzuwerfen, weiß ich nicht. Wenn es ihnen aber gelingt, so ist das das Bewundernswerteste von allem. Das bißchen Schlaf machen sie im Flug- Zeug ab. Es wird noch dahin kommen, daß man durchs Uberseekabel sagen wird: Schießen Sie uns Ihren Minister, oder neraldirektor, oder General, doch mal eben herüber, wir haben da was Wichtiges besprechen! Kaum ists gesagt, da platzt der Tür die Bombe, und der Minister der General oder Generaldirektor entsteigt Hr, macht die Aktentasche auf und tritt in die wichtige Besprechung ein. Das ist ein verblüffendes Tempo, etwas für Supermenschen. Ich hielte das niemals aus. Wäre ich ein bedeutender Mann, und der noch bedeuten- Loultur- Chronik Professor Dr. Dr. Ludwig Curtius, der deut- sch Archäàologe und Kunsthistoriker und lang- jähriger Leiter des deutschen archäologischen ustituts in Rom, ist am Samstag im Alter von ren in der italienischen Hauptstadt ge- it Ludwig Curtius, zu dessen Tode ent Heuss ein Beileidstelegramm an das Archäologische Institut nach Rom ent- andte, verliert die deutsche Archäologie einen rer führenden Vertreter. Er war Träger der Friedensklasse des Ordens Pour le Merite und Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesell- chaften des In- und Auslands. Der Schriftsteller Ludwig Bäte(Osnabrück) wurde dieser Tage beim deutsch- holländi- schen Dichtertreffen in Minden mit dem„Dich- reis der Stadt Minden“ ausgezeichnet. Der er, der besonders durch seine histori- Sch. Romane bekannt geworden ist, hat im Fergangenen Jahr zusammen mit Josef Winck⸗ ler die deutsch- niederländische Autorengemein- t„Die Kogge“ wiederbegründet. Paul Hindemith dirigierte im San-Carlo- heater in Neapel die Neueinstudierung seiner 929 entstandenen Oper„Neues vom Tage“. Das Werk und die vorzügliche Aufführung fanden Vorwiegend günstiges Urteil der Kritik. remierenpublikum war zwiespältig ge- M, doch überwog die Zahl der beifalls- igen die der ablehnenden Stimmen. Herbert Maisch, der Generalintendant der Stäcktischen Bühnen Köln, wurde von der Stadt auf weitere drei Jahre, bis zum 31. Au- 958, verpflichtet. sechste Ludwigshafener Symphoniekon- des Pfakzorchesters bringt am Montag. 20 Uhr, im BASF-Feierabendhaus er Leitung von Karl Rucht das Bran- ische Konzert Nr. 2 von Bach und An- ners Vierte Symphonie. Männer gouf feurigen Flöhen/ Ven Helmot Neha dere oberste Chef sagte zu mir: Herr Kol- lege, düsen Sie doch mal eben nach Rio, dann machte ich mich auf den Weg zum Hafen. Und wenn der oberste Chef seinen Sekretär fragte: Ist er noch immer nicht zurück?, dann ginge ich gerade über die Landungsbrücke, im Begriff, mir ein schönes Schifk auszusuchen. Mit diesem reiste ich an meinen Bestimmungsort, lesend, Meer und Gestade betrachtend, in der Sonne liegend oder bordspielend mit dem Kapitän. Meinetwegen brauchte er kein Stück Kohle mehr aufs Feuer zu legen. Denn heutzutage fahren die Schiffe sowieso schon äußerst schnell. Ebensoviele Wochen später wie ich Stunden hätte abwesend sein sollen, wäre ich wieder zurück von der Reise und riefe den Chef an: Machen Sie einen guten Kaffee, Verehrter, ich habe allerhand zu er- zählen! Der Chef aber würde antworten: Herr Minister(oder was ich gerade wäre), Leute wie Sie können wir nicht brauchen, Sie sind fristlos entlassen! Mir wäre es recht. Ich bin kein Blitz, und das Reiten auf feurigen Flöhen ist mir zu ungemütlich. Ich zöge mich also gern zurück. Aber die anderen würden möglicher- weise einen Nachteil erleiden. Wer weiß, vielleicht könnten sie Leute wie mich sogar ganz besonders gut brauchen? Lovis Coblitz Neckartal bei Wimpfen (Aus dem Besitz der Städ- tischen Museen Mannheim, Bilder einer(surrealistischen) Ausstellung Mit einem Einführungsvortrag von Professor G. F. Hartlaub eröffnete die Mannheimer Kunsthalle am Samstag eine Ausstellung von Werken des 1891 in Brühl bei Köln gebore- nen, heute in Amerika lebenden surrealisti- schen Malers Max Ernst, die hier bis zum 28. April zu sehen sein wird. „Der Möwe Schrei“: Das Bild, das sich zuerst einprägt— flimmernde weiße und blaue Farbflecken, scheinbar wahllos und in unregelmäßigem Rhythmus auf die Lein- Wand aufgetragen, irgendwo der Art der Pointillisten verwandt, jenen Malern des Im- pressionismus, die aus lauter kleinen Farb- tupfen das Atmosphärische der sonnenüber- fluteten französischen Landschaft einfingen. Bei Max Ernst freilich bleibt das Geflimmer abstrakt, kristallisiert sich keine konkrete Form heraus. Mitten in der Unendlichkeit und Unfaßbarkeit winterlich schneidender Luft dann ein dunkelblauer Kreis, mit einem Auge und einem maulartigen Einschnitt: die Möwe. Und das Ganze in einer Ausstrahlung 80 krostklirrend, so scharf und unwirklich zu- gleich wie der Schrei einer Möwe am weiß blauen Winterhimmel Ein großartiges Bild, das die Möglichkeiten des Surrealismus nach der sympathischen, gleichsam humanen Seite aufzeigt. * 5 0 „Vater Rhein“: Vision in Grün. In einer übergroßen blaß-blauen Luftblase ist ein eiförmiger Kopf eingefangen, so wenig dem Menschenbild ähnlich wie der Neander- taler dir oder mir, zugehörig einem Wesen aus einer anderen Welt Und in dem Kopf und wo immer das Grün des Wassers und der Algen herrscht, treten unverkennbar fisch- förmige Körper auf. Rechts und links davon, am Rande des Bildes sich emporwuchtend, bräunliche und violette Gesteinsmassen. Kurz vor dem Ertrinken mag lie Welt unter und über dem Wasserspiegel dem brechenden Auge des Menschen sich so darbieten, so ver- zerrt, so unwirklich, so menschenfern. ** „Frühling“: Viel Blau, in mancherlei Abtönung, kurvende Flächen, und dazwischen ein schmetterlingartiges Gebilde und so et- Was wie eine Biene. Beide freilich mit keinen z0ologisch realen Attributen versehen, denk- bar nur als solch Getier. Ein heiter-be- schwingtes Bild, eine eigenartige und kühne Uebersetzung von Mörikes Lobpreisung „Frühling läßt sein blaues Band. Die Romantik steckt den Surrealisten eben doch in den Knochen, wenn natürlich auch im allgemeinen weniger die blaue Blume des Novalis als die skurrile Dämonenwelt E. T. A. Hoffmanns * „Frosch konzert Das ins Anima- Iisch-Kreatürliche verwandelte Pendant zum „Möwenschrei“. Statt in Blau-Weiß in Tiefgrün gehalten. Ein wildes Getümmel aufgesplit- terter Formen, die bei näherer Betrachtung sich wie Pflanzen und urwelthafte Tierchen Zur Max-Ernst-Wanderschad in der Mannheimer Kunsthalle ausnehmen. Chaotisch in seiner verwirrenden(die wohl die Vögel charakterisieren sollen) Fülle wie das wahrhaft„un musikalische“ und den Rhythmus der Farbskala aufzu- Quaken von tausend Fröschen. Und doch auch dies ein Bild, bei dem man nichts weg- nehmen möchte, weil die Komposition dann ihren Halt, ihre Spannung verlöre. 5* Berge und Täler, Pflanzen und alles Getier entstand? Rein malerisch gesehen, als ab- strakte Komposition gleichsam, ist es aller- dings ein reizvolles Blatt— in der Anord- nung seiner Farbflächen, im dominierenden leuchtenden Rot und seiner Kontrapunkte. * „Vier Vögel und fünfk Flie⸗ gende Untertassen“: Spaß oder Ernst? Der Surrealismus hat ja den Vor- zug,„aktuell“ sein zu können. Und er hat es sich, zum Peil wenigstens, zur Aufgabe gemacht, dem Menschen die Gefährlichkeit Hartlaub die Entwicklungslinie im Schaffen der geistig-seelischen Situation unserer Zeit vorzuhalten. Auf diesem Bild ist allerdings wenig Böses oder Bösartiges zu finden, und man wird sich auch da wieder damit be- gnügen müssen, das formale Spiel mit kreis- runden Flächen und übergroßen Schwingen nehmen. * Und ein letzter Blick noch auf diese und die anderen Bilder der Max-Ernst- Wander- Ausstellung, die seit Samstag in der Mann- „Ein Abriß der Weltgeschichte: heimer Kunsthalle Station gemacht hat: Max Davor steht man nun Freilich recht ratlos. Ernst ist milder geworden, humaner, seine Wie ist der Titel wohl gemeint? Bewußt Bilder und Abbilder sind zwar noch immer irreführend und ironisch? Diesbezüglich hat menschenfern, aber nicht mehr so menschen- Max Ernst schon ein paar frappierende Bei- feindlich, nicht ganz so furchterregend Mehr. spiele geliefert.) Dies Gebilde stellt eher den Die hier gezeigten zwanzig Bilder(13 Oel- Zustand der Welt dar, kurz bevor Gott sie gemälde und 7 Gouachen) sind alle erst im erschuf, als einen Abriß ihrer Geschichte. letzten Jahr entstanden. Was liegt näher, als Mit einer Ausnahme übrigens: Einer deut- da von Altersweisheit zu sprechen? Einer lich erkennbaren und sehr„gegenständ- Weisheit, die freilich mit malerischer Mei- lichen“ Eule, War sie nach Ansicht von Max sterschaft sepaart ist und die zu faszinieren Ernst schon da, noch ehe Land und Wasser, vermag, wo das Thematische wiederum frag- würdig und problematisch zu sein scheint. Diese gewisse Wendung des einstmals recht bürgerschreckend aufgetretenen Surrealisten Max Ernst wird besonders deutlich, wenn mar sich die mehr auf das Gesamtschaffen des Künstlers gerichtete Ausstellung ins Ge- dächtnis zurückruft, die der Mannheimer Kunstverein vor zwei Jahren darbot. Auf ein gleiches Ziel war auch Professor G. F. Hartlaubs Einführungsvortrag zur Eröffnung der Ausstellung gerichtet; mit ausgezeich- neten Definitionen und einer Reihe ein- drucksvoller Lichtbilder arbeitete Professor von Max Ernst heraus und krönte dieses Be- mühen mit einem schönen und vorbehalt- losen persönlichen Bekenntnis zu diesem, Wie er sagte, in Deutschland wenig bekann- ten und wiederholt angefeindeten Maler. Kurt Heinz Achill unter den Mädchen Händels letzte Oper in der Hamburgischen Staatsoper efstgofgeführt Händels letzte, 1740 entstandene Oper „Deidamia“ erlebte unter dem Titel„Achill Unter den Mädchen“ in der Hamburgischen taatsoper ihre westdeutsche Erstaufführung. n Halle an der Saale, in der Sowjetzone also, war sie schon im vergeamgenen Jahr, als deutsche„Uraufführung“, gespielt wor- den.) Damit wurde die von Oscar Hagen seit 1920 in Göttingen eingeleitete Hämdel- Renaissance, die in Halle ihre Nachfolge and, erfolgreich weitergeführt. Händels Opernschaffen dem modernen Publikum zu erschließen, ist nicht leicht, da seinen Werken eine fortlaufende Handlung fehlt. Schwierig auch(wie in unserem Falle) für das Verständnis, daß— dem Stil der Barockoper entsprechend— Achill von einer Frau gesungen wird. Für Händels letztes Werk verwandte man das von Rudolf Steg- lich im Auftrage der Händelstadt herge- stellte Textbuch. Die Handlung spielt vor dem Trojanischen Krieg. Ein Vater hält sei- nen Sohn(es ist niemand anders als Achill) verborgen, da ihm dessen Heldentod prophe- zeit wurde. Odysseus aber, der Listenrxeiche, entlarvt dieses Versteckspiel. Was das im Zeitraum von drei Wochen entstandene Werk trotz seiner Weitläufigkeit auch heute zu einem besonderen Kunstgenuß macht, ist die Musik, die Fülle der Rezitative und Arien. Wilhelm Brückner-Rüggeberg (am Pult und am Cembalo) hat der Oper eine eigene Fassung gegeben. Seine Bearbei- tung besteht aus zwei Cembali, zwei Harfen, einer Viola da Gamba, einem Violoncell und Kontrabaß. Inszenator Werner Völker ent- schied sich für stilisierten Barock(sehr schöne Bühnenbilder: Caspar Neher). Her- vorragende gesangliche Leistungen: Lore Hoffmarm, Anneliese Rothenberger, Gisela Litz, Helmut Melchert, Horst Günther, Ar- nold van Mill und Ernst Plagemann. A. E. K. gen Liebe mitschwingt. Das Lied der 0 nete. „Das Lied der Taube“ 8 Wieder ein Erfolg in Heidelberg Das ist das biblische Liebeslied, das Hoh Lied von Salomo:„Vorüber ist die Winter. zeit; der Regen ist vorbei. Die Blumen zeig gen sich auf Erden, und der Gesänge Z ist da. Der Turteltaube Ruf, der läßt u unserm Land sich hören. Schon reifen a dem Feigenbaum die Früchte; aushaucht 0 Rebenblüte Duft. Auf, meine Freundin] DU meine Schöne, komme! Du, meine Taube, 1 * Es ist die alte Melodie, die in jeder jun. klingt in jedem Frühling. Es schwebt herbel mit Rosenwolken und ist zart und mild vit der Abendwind. Und dann wird alles n. und ist es hunderttausendmal und immer wieder dasselbe. * So ist auch an der Komödie„Das Liel der Taube“ des(in Amerika lebenden) Eng. länders John William van Druten nicht Neues und nichts Ungewöhnliches. Es is eine kleine, zarte, anmutige Liebesgeschichte eine tröstliche Geschichte, die Begegnung zweier junger Menschen, die sich in unserm Alltag abspielt. Man spricht zwar von Romeo und Julia, doch versprengt man nich mehr Romantik, Lyrik und poetischen Duft, Als für den Hausgebrauch erträglich ist. ist eine junge Liebe, von der die Rede i. fröhlich und ohne Feierlichkeit, und doch& auch vom Schmerz ein wenig hüneinver woben, von Sehnsucht, von Verzicht und endlich wieder süßem Trost. Das alles schein mit leichter Hand geschrieben(und eben von Alfred Polgar übersetzt): ein Frühlings. spiel voller Düfte und Farben— was braudt es mehr? 9 Das Heidelberger Zimmertheater bracht das liebenswürdige(und oft erfolgreiche Stück jetzt als letzte Inszenierung des na Essen verpflichteten Walter Grüntzig heraus als ein munteres, unpathetisches Kammer- spielchen, in warmen Tönen, in dem alle ganz„natürlich“ abläuft, das Deutliche(mei. stens) ungesagt bleibt und unfeierlicher Ernst und gelöste Heiterkeit nebeneinander gedei. hen. 5 * Brigitte Zepf gibt ihrer Sally eine beson- dere Betonung des Naiven und des Gefühl. Vollen. Rührend, verträumt und völlig un- kompliziert verkörpert sie ein kleines Purch⸗ schnittsmädchen mit Seele, das sich verlassen fühlt und Sehnsucht hat, das sich in eine Arbeit flüchtet und doch nicht widerstehen kann, als sich wieder ein Herz ihrem reinen Herzen öffnet. Sie ist ein reizendes Mädchen mit musikalischem Sinn auch für die halben Töne, ein gurrendes Täubchen, ein verspieltes Kätzchen und ein warmer Mensch: ein junges Mädchen unserer Tage(das Gretchen ohne Metalline faustische Tragik). * * B den P jetzt führer zum e die Ch luste e an H nen Rö Baudoui berufun im Amt hin, dal außerore Auftrag wird au Der B. Stutt! Baden- V schaft M tag i St, veranlaß tembergi zum 31. gleiche pansive achtproz. löhne mi verdiens über 200 Betriebe: Becke erster L. gesunken Ebenso undramatisch und unbefangen e neben ihr Karl-Heinz Walther(Bil) auf der Szene: eben ein junger Mann, mit ein bißchen Sehnsucht, mit Herz und„ehrlichen Absich. ten“— vielleicht nicht so ganz der amerika. nische Bill, wie er im Buche steht, aber sym- pathisch und jung. 9 * Schade, daß es Claire Hahn nicht gelang die kapriziöse Olive richtig zu verstehen Walter Grüntzig hätte da bremsen müssen, So viel(gelinde gesagt) Hautgout hat dieses Mädchen wohl doch nicht(wie sollte sie sonst mit Sally befreundet sein können), und sie ist auch nicht so laut, so schrill und so deut- e * Das Publikum fand wieder Gefallen an dem neuen Liebeslied der Taube und seiner alten Melodie. Es gab viel, viel freundlichen Beifall für alle Beteiligten. 0 Wgi. Der große Preis der Filmfestspiele 1954 in Cannes wurde dem japanischen Film„Jigoku Mon“ Das Tor der Hölle) zugesprochen, Helmuth Käutners„Die letzte Brücke“ trug einen der Spielfilmpreise der Festspiele davon. Besonders wurde dabei die schauspielerische Leistung von Maria Schell gewürdigt, die man als„beste Schauspielerin des Jahres“ bezeich- Der internationale Kritikerpreis der Festspiele ging an den französischen Film„Vor der Sintflut“, einen von Andre Cayatte und Charles Spaak geschaffenen Film zum Problem der Jugendkriminalität. ö 9 — Deutsche Obersetzung: Werner von Grönau on Murchison aß mit ihr zu Mittag. Er rein scheuer, aber wohlerzogener kleiner von sechs Jahren, der während des as Frances mit verhaltenem Interesse ſchtete; ein rundliches Gesicht, sein ern- ein blau und weiß karier tes SSetl, Sanz wie das eines Cowboys, und von diesen riesigen Onkel-Sam-Blei- Waren das, was sie später von ihm dächtnis behielt. Er war ein einsames Seine Mutter war an seinem fünften 8 Sestorben. gerade wieder zum Nachmittags- it in die Schule gehen sollte, erschien er das Tippen auf der Schreibmaschine t hatte, im Arbeitszimmer seines Va- Aufmerksam, aber offensichtlich hinge- beobachtete er, wie sich die Hebel der ibmaschine unter Frances Händen leise ut id niederbewegten. Er wagte ihr nicht naher zu kommen als bis zum Eingang der Halle, und nach- ces inn dort entdeckt hatte, blickte ürdig und wie beeindruckt zur Seite, 1 das geringste Lächeln. Er stand in der als ginge sie ihn gar nichts an. Mehrere 18 blieb er so stehen und machte inen Schritt, immer noch den ire Finger gerichtet. Und als tat, als sähe sie ihn nicht, machte men. Und dann waren es gleich könnte ich auch“, sagte er. Und das fohl seine ersten Worte, die er über- 8 tpresser Kriminalroman von Thomos Walsh Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen so sehr schwer sei es wirklich nicht. Aber könne er auch Soldaten machen? „Soldaten?“ sagte Tony Murchison. Wie- der betrachtete er sie abwägend.„Darauf?“ Da tippte sie mit geradezu zauberhafter Geschwindigkeit schräg über die ganze Seite hinunter eine Reihe von Soldaten, die alle ein Gewehr geschultert trugen. Ein Laut der Bewumderung entfuhr Tony. Langsam knöpfte er seinen blauen Man- tel zu, gamz wie ein Alter, betrachtete erst die Soldaten und dann sie. Nicht ein Wort sagte er; aber er behielt seine Würde. Als er einige Minuten später wieder zu ihr in das Arbeitszimmer zurückkehrte, wußte sie, daß sie in ihm eine Eroberung gemacht hatte. Er brachte ihr ein neues Bilderbuch; sie Sollte es ansehen, denn es hatte einen so Prächtigen, schwarzgelb gestreiften Tiger auf dem Umschlag. n Glaube Frances, daß ein Tiger wie dieser hier einen Elefanten töten könnte, fragte er. Er war sehr ernst, derm diese Frage erschien ihm offenbar von großer Bedeutung. Ein anderer Junge hätte es nämlich gesagt, er- fuhr Frances, aber natürlich gäbe es Jungen, die alles mögliche behaupten, oder nicht? „Aber gewiß“, erwiderte Frances freund- ch.„Aber denen würde ich nicht glauben. Alles brauchst du ihnen doch wirklich nicht 2u glauben.“ „Aber, das tu ich auch nicht“, sagte Tony Murchison.„Nicht immer. Soll ich dir was Sageri? Ich gehe schon in die erste Klasse. Ich bin doch schon in der le. Hat es dir Pappi nicht erzählt?“„„ 4 Frances war von der Schule gebührend beeindruckt, und offensichtlich hatte auch sie einen grogen Eindruck auf Tony gemacht. Zehn Minuten vor eins steckte er nach einer kurzen, aber freundlichen Unterhaltung die Soldaten in seine Tasche zu dem Onkel-Sam- Bleistift und beeilte sich, in seine so wich- tige erste Klasse in der Schule von Sankt Hilary zu gehen. In der Tür blieb er noch einmal stehen und rang sich ein Geständnis Ab, das Frances froh machte. „Dich mag ich gern“, sagte er und nickte ihr sehr ernsthaft zu.„Du bist nett— und ich finde, hübsch bist du auch. Wo wohnst du denn?“ 5 Dann sah sie ihn nicht wieder. Er ging in die Schule in seinem blauen Mantel, mit roten Faustheamdschuhen und einer blauen Schülermütze. Frances hatte ungefähr zwan- zig Minuten, bevor man ihn zu Hause er- wartete, ihre Arbeit beendet. Sie war an je- nem Morgen nach North Rhinehill hinaus- gefahren, um bei Mr. Murchison zu Hause einen langen, wichtigen Bericht über die Co- ronet-Oelgesellschaft zu schreiben; nun ver- ließ sie, den fertigen Bericht in der Tasche, in aller Eile das Haus, um an der Station North Rhinehill den Zug zwei Uhr fünfund- fünfzig zu erreichen. 5 i Es war ein grauer Februarnachmittag, schlecht zum Fahren, und in dem scharfen Wind trieben hin und wieder dicke Schnee- flocken daher; auf der abfallenden Straße, die an der St.-Hilary- Schule vorbei ins Dorf führte, wäre Charles, Murchisons Fahrer, ein älterer Mann, beinahe ein Unfall zuge- stohgen. Sie waren gerade an dem großen grauen Gebaude vorbeigefahren, wo Charles auf dem Rückweg Tony Murchison abholen Sollte. Da überholte sie jäh ein geschlossener grauer Wagen, als sei er aus dem Nichts bervorgeschosen, bog scharf vor innen ein 1 oder aber er war ins Rutschen gekommen und drängte dabei Charles in den tiefen Schnee am Straßenrand ab. Drei Männer saßen zusammengedrängt auf den Vordersitzen des Wagens, und nur den Mann, der ganz außen saß, konnte Fran- ces einen Augenblick lang deutlich erkennen. Diesen einen Augenblick lang faßte er den Wagen der Murchisons scharf inis Auge. Es waren kalte, unangenehme, blaue Augen. Dann rief er seinem Fahrer etwas zu. Sofort taumelte gegen Frances, 0 Augenblick ging sein Mantel ein wenig aut Da sah sie, Was er unter dem Mantel hielt — einen Revolver. Sie sah ihn nur den Bruchteil einer Sekunde lang; demm ging der Mam an ihr vobei, weiter in den Wagen Hinein. Der große Rothaarige, der kenne er den anderen gar nicht, hatte auf den nächsten Platz gesetzt, Frances se- nau gegenüber. und in diesem 80 tat, als sich Heimlich beobachtete sie ihn., Der Mann beunruhigte sie. Es erschien ihr seltsam, da die beiden, wenn sie mit dem 2-Uhr-55-Zug f 5 mitwollten, nicht gleich in North Rhinehil Dies war das erstemal, daß Frances ihn eingestiegen waren. Statt desen waren sie sah. 8 f den gamzen Weg auf den vereisten, gefähr- Etwa eine Stunde später erblickte sie ihn lichen Straßen dieses Februartages entlang- in Chester Falls wieder, zwei Stationen hin- gesaüst. ter North Rhinehill. In leichtsinniger Fahrt. 11 i ances der kam die gleiche graue Limousine angesaust 2„ 8 North und hielt am oberen Ende des Bahnsteigs an. Rhinehill etwas angestellt haben; es war gar Zwei Männer drängten sich hinaus, liefen nicht 80 abwegig, dern warum hielten sie schräg über den Bahnsteig und sprangen 1 Zug voneinander fern, als seien sie rasch auf das Trittbrett des letzten Wagens, Frein Und warum trug 5 Kleinere in dem Frances saß. Das geschah gerede in einen Revolver? Sie hatten offenbar den dem Augenblick, in dem der Zug, der in Wunsch daß man sie nient bemerkte sich North Rhinehill bereits vierzig Minuten Ver- ir nien innere Ui Später beschrei- Hätuns hatte, scharf anfuhr, um wenigstens ben zu können; 80 Waren sie nach Chester dem Versuch zu machen, einen Teil der Ver- Falls weitergefahren. Zwei von ihnen waren spätung wieder aufzuholen.„, auf den Zug aufgesprungen, und der dritte, Gleich darauf öffnete der Mann mit den er N ö 5 blauen Augen von der Plattform aus die Tür 55 5 15 1 i en unangenehmen zum Innern des Wagens, Nun, da er so dicht Bien nen e en daß Sie vor ihr stand, bemerkte Frances, wie groß. f und brutal er aussah. Er hatte einen breiten ihn beobachtete. Er wandte sich ihr mit 1 5 heftigen Bewegung zu, die sie an ein harten Mund, ein kantiges Kinn und rotes 5 5 Haar. Der andere Mann drängte sich an ihm erinnerte, das stets auf dem 7 0 vorbel und streifte dabei Frances, die auf Frances blickte zur Seite. Ihr Herz bes 115 dem ersten Platz neben dem Gang saß. Die- heftis zu klopfen, und sie fühlte sich 2 ser Marm, der einen außerordentlich ner- törichterweise erleichtert, daß er sie, 7. vösen undi erregten Eindruce machte, hielt sie auch, mitten am Tage in einem lu eine Hand unter seinem Mantel, als müsse setzten Zug saßen, offenbar nicht vom i er dort etwas festhalten. Der Zug fuhr in chisonwagen her erkannte. eine Kurve, der Mann verlor seinen Halt, f 1 nahm der Wagen Geschwindigkeit auf und verschwand. f 1 8 * 55 sondern serten E. industrie Jahren e württem! uu verzei böhne ur leistung worden. Gewinne Firmen s Gebot de wicklung werksche der gefor zur Folge Württem setzungel Umfang tenden S Die Mete Bonn. Saarverh zwischen stein v setzt, wi wurde. E, des Bun- außenmi nung eir kung übe der Saar Hallst Montag i in Paris berichtet, Grundsat ständiger Wurde, s. keit und seien de wesen. L „weitere in Regie Umfang bunkte u Formulie bewahrt. 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