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Für un- verlangte Manuskripte Beine Gewähr. 9. Jahrgang/ Nr. 87/ Einzelpreis 20 Pf. 85 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 13. April 1934 Sozialistischer Wahlsieg in Belgien Spaak rechnet mit dem Auftrag zur Bildung einer Koalitionsregierung Brüssel.(UP) Paul Henri Spaak, der Führer der belgischen Sozialisten, die bei den Parlamentswahlen am Sonntag die Christlich-Sozialen entthronen konnten, wartet jetzt auf einen Ruf zum jungen König Baudouin. Falls der König dem Sozialisten- führer einen Auftrag zur Regierungsbildung erteilen wird, erhält Belgien voraussichtlich zum erstenmal wieder seit vier Jahren eine Koalitionsregierung. Bei den Wahlen blieben die Christlich-Sozialen zwar die absolut stärkste Partei, doch haben sie so starke Ver- luste einstecken müssen, daß sie keine Mazjoritätsregierung mehr bilden können. Der bisherige Minister präsident, Jean „an Houtte, hat dem König bereits sei- nen Rücktritt eingereicht. Obwohl König Baudouin ihn gebeten hat, noch bis zur Ein- berufung des neuen Parlamentes am 27. April im Amt zu bleiben, deutet doch alles darauf hin, daß Spaak, der sich in Belgien einer augerordentlichen Beliebtheit erfreut, den Auftrag zur Regierungsbildung erhält. Es wird auch angenommen, daß die Neubildung der Regierung schon in aller Kürze ange- strebt wird. Dies schließen politischer Be- obachter aus der Mitteilung, nach der sich der König in der kommenden Woche nach Norwegen zum Leichenbegängnis seiner Tante, der Kronprinzessin Maertha, begeben Wird. Es wird angenommen, daß bis dahin die Regierung gebildet sein soll. In der Außenpolitik Belgiens dürfte mit der Ministerpräsidentschaft Spaaks kaum Metallarbeiter wollen mehr Lohn Der Bezirksvorsitzende der 16 Metall über die Gründe der Tarif- Kündigung Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Vorsitzende des Bezirks Baden- Württemberg der Industriegewerk- schaft Metall, Becker, erläuterte am Mon- tag im Stuttgart die Gründe, die die 10 Metall veranlagten, die Lohntarife in der nordwürt- tembergisch-nordbadischen Metallindustrie zum 31. Mai dieses qahres zu kündigen.(Ver- gleiche MM Wirtschaftsteil vom 8. April„Ex- pansive Lohnpolitik“) Gefordert wird eine achtprozentige Erhöhung der Tarifmindest- löhne mit voller Auswirkung auf die Effektiv- verdienste. Von der Tarifkündigung werden über 200 000 Metallarbeiter in annähernd 840 Betrieben betroffen. Becker erklärte, Lohnforderungen in der Metallindustrie könnten heute nicht mehr in erster Linie mit sozialen Argumenten, wie gesunkenes Realeinkommen und gestiegene Lebenshaltungskosten begründet werden, sondern vor allem mit der erheblich verbes- serten Ertragslage der Betriebe der Metall- industrie. Obwohl in den letzten eineinhalb jahren eine günstige Beschäftigungslage der württembergisch- badischen Metallindustrie zu verzeichnen gewesen sei, seien die Tarif- löhne unverändert geblieben. Die Arbeits- leistung sei weiterhin erheblich gesteigert worden. Sowohl die Umsätze als auch die Gewinne und Dividenden aller maßgebenden Firmen seien 1953 gestiegen, und es sei ein Gebot der Stunde, auch die Löhne dieser Ent- wicklung anzupassen. Nach Ansicht der Ge- werkschaften braucht eine Lohnerhöhung in der geforderten Höhe keine Preiserhöhungen zur Folge zu haben. In der Metallindustrie Württemberg-Baden bestünden alle Voraus- setzungen, die Lohnerhöhungen in vollem Umfang der Kaufkraftsteigerung der arbei- tenden Schichten zugute kommen zu lassen. Die Metallarbeiter seien gewillt, ihre Forde- rungen mit allen geeigneten gewerkschaft- lichen Mitteln durchzusetzen. Auch andere Industriegewerkschaften, so betonte Becker weiter, würden in ähnlicher Weise wie die IG Metall zum Lohn-Preis- Problem Stellung nehmen. Voraussetzung für erfolgreiche Verhandlungen mit den Metallindustriellen sei, daß die bisher ge- Währten freiwilligen Leistungszulagen an Facharbeiter im Zeitlohn durch die gefor- derte Tariferhöhung um acht Prozent nicht beeinträchtigt würden. Die Gewerkschaften hätten den Eindruck, daß die in der letzten Zeit in zunehmendem Maß gewährten frei- willigen Zulagen deshalb gegeben worden seien, weil derartige freiwillige übertarif- liche Löhne im Gegensatz zu tariflich ver- ankerten Löhnen nach Gutdünken variiert werden könnten. Aus„taktischen Gründen“ sei vorerst an eine Kündigung der getrennten Metall- Arbeitertarife in Südbaden und Südwürt⸗ temberg nicht gedacht. Als Grund hierfür wurde angegeben, man wollte nicht zur gleichen Zeit mit drei verschiedenen Ver- Handlungspartnern verhandeln. Die Metall- industriellen der südlichen Landesteile ha- ben noch getrennte Verbände. Der soge- nannte Ecklohn in der Metallindustrie der nördlichen Landesteile beträgt zur Zeit 1.54 Mark und liegt damit an der Spitze aller Westdeutschen Metallarbeiterlöhne. Nach Angaben des Gewerkschaftssprechers wer- den in der südwestdeutschen Metallindustrie Spitzenlöhne bis zu 2.20 Mark bezahlt. Der Ecklohn für die rund 82 000 Metallarbeiter Südbadens und Südwürttembergs beträgt zur Zeit 1.44 Mark. Führende Metallindustrielle Baden- Württembergs erklärten unlängst in Stuttgart, weitere Lohnerhöhungen müßten Zzwängsläufig zu Preissteigerungen führen. Saargespräche werden fortgesetzt Staatssekretär Hallstein erstattet dem Bundeskanzler Bericht Bonn.(UP/dpa) Die deutsch- französischen Saarverhandlungen werden vorerst weiter zwischen den Staatssekretären Walter Hall stein und Maurice Schumann fortge- setzt, wie am Montag in Bonn mitgeteilt wurde. Ein Termin für eine Zusammenkunft des Bundeskanzlers mit dem französischen außenminister Bidault zur Unterzeich- nung einer gemeinsamen Grundsatzerklä- zung über eine vorläufige Europäisierung der Saar ist noch nicht vereinbart worden. Hallstein hat dem Bundeskanzler am Montag über seine am Freitag und Samstag in Paris geführten Gespräche mit Schumann berichtet, die der Vorbereitung dieser Crundsatzerklärung dienten. Wie von zu- ständiger Seite anschließend mitgeteilt wurde, sind die Beratungen mit„Gründlich- keit und Freimütigkeit“ geführt worden und zelen dem Gesamtproblem förderlich ge- Wesen. Die Besprechungen in Paris haben „weitere Annäherungen“ gebracht, hieß es in Regierungskreisen vorsichtig. Ueber den mkang dieser„Annäherungen“ der Stand- punkte und die Themen, auf die sich diese Formulierung bezog, wurde Stillschweigen bewahrt. In Regierungskreisen wurde in diesem usammenhang bestätigt, daß es vor Ostern nicht mehr zu einem Preffen Adenauer idault kommen werde. Die Saarfrage wird im Mittelpunkt der großen außenpolitischen Debatte stehen, die er Bundestag in seiner ersten Sitzung nach 55 Osterpause am 29. April halten will. Aus- las Punkt der Debatte sind eine große An- rage der SpD zur Saarfrage und ein An- das von Vertretern aller Fraktionen an die undesregierung, den Reiseverkehr zwi- ſchen dem Saarland und dem Bundesgebiet 3 den Grundsätzen des innerdeutschen onenreiseverkehrs zu regeln. Deutsche Beobachter bei der Konferenz in Genf Bonn.(UP) Der deutsche Generalkonsul in enk, Gerhart Feine, und einige Sachver- ständige des Bonner Auswärtigen Amtes, werden während der Genfer Asien-Konfe- wens als Beobachter der Bundesregierung mit den westallilerten Delegationen unge Füh- lung halten. Dies wurde am Montag in Bonn amtlich bestätigt. Feine war enger Mitarbeiter des früheren deutschen Reichsaußenministers, Gustav Stresemann und hat an zahlreichen inter- nationalen Konferenzen teilgenommen. Aus Bonn werden wahrscheinlich Gesandter H. Fischer, ein Ostasien-Fachmann und voraus- sichtlich Georg von Lilienfeld vom Amerika- Referat nach Genf entsandt werden. Von der deutschen Botschaft in Paris reist möglicher- weise Botschaftsrat Alexander Boeker zur Asien-Konferenz. eine Aenderung eintreten. Der Sozialisten- führer ist ein heftiger Verfechter der euro- päischen Integration. Auch steht er fest hin- ter dem Konzept der Europäischen Vertei- digungsgemeinschaft. Daß Belgien sich in der Wahl vom vergangenen Sonntag einhellig für eine Koalitionsregierung ausgesprochen hat, geht auch aus dem überraschenden Wahlergebnis in den streng katholischen flä- mischen Bezirken hervor. Hier haben die Christlich-Sozialen ihre Haupteinbußen er- litten. So haben sie beispielsweise in der Provinz Antwerpen gegenüber den Wahlen von 1950 über 8 Prozent eingebüßt. Die Sitzverteilung nach den Wahlen sieht kolgendermaßen aus: Die 212 Sitze der Kam- mer verteilen sich auf Christlich-Soziale 94 (minus 14), Sozialisten 86(plus neun), Libe- rale 25(plus fünf) und Kommunisten fünf (minus zwei). Je ein Sitz ging an zwei christ- lich-soziale Splittergruppen. Ueber die end- gültige Zusammensetzung des Senats kann noch nichts ausgesagt werden, da nur 106 Senatoren direkt gewählt werden, während 46 Senatorensitze auf Grund der Provinzial. wahlen besetzt und weitere 23 Senatoren von dem Senat selbst berufen werden. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Erich Ollenhauer, hat am Montag dem Parteivorstand der bel- gischen Sozialisten in Brüssel zum Erfolg bei den Parlamentswahlen gratuliert. Ollen- hauer erklärte in seinem Telegramm, der Slänzende Wahlerfolg der belgischen Sozia- listen werde die Kräfte des demokratischen Sozialismus in Europa stärken. Amerikanischer General als Militärberater in Indochina Hanoi.(UP) Der amerikanische General John W. O'Daniel ist am Montag nach Indochina abgeflogen, um den Posten eines amerikanischen militärischen Beraters anzu- treten. General O' Daniel gilt in den USA als einer der fähigsten Frontofflziere, der sich zuletzt als Korpskommandeur in Korea aus- gezeichnet hat und auch Indochina kennt. Zu seinen Aufgaben wird es gehören, die amerikanische Waffenhilfe an die militäri- schen Schwerpunkte Indochinas zu leiten, Wo sie am dringendsten benötigt wird. Die Verteidiger von Dien Bien Phu hat- ten in der Nacht zum Montag und am Mon- tag ihren bisher schwersten Kampftag z2zu bestehen, der jedoch erfolgreich für sie zu Ende ging. Ziel der gegnerischen Angriffe in 13 Stunden ununterbrochenen Kampfes war eine Höhenstellung im Osten der Festung, die am 30. März an die Rebellen verlorengegangen war, jedoch am Samstag zurückerobert wurde. Das im Laufe des Momtags aufklarende Wetter gestattete es den Französischen Luftstreitkräften, die Land- truppen zu unterstützen. In immer erneuten Anflügen hielten sie die Rebellentruppen in Schach, um den Verteidigern der Festung eine kurze Erholungspause zu verschaffen. Zu gleicher Zeit wurden auch neue Fall- schirmjägerverbände nach Dien Bien Phu eingeflogen, so daß der in den Kämpfen der letzten Wochen dezimierte Mannschaftsbe- stand jetzt wieder aufgefüllt ist. Im Delta des Roten Flusses sind am Montag bei kleineren Gefechten über hun- dert Kommunisten getötet worden. Aber es ist den Vietmürh zum 16. Male gelungen, die Eisenbahnlinie zwischen Hanoi und Hal- phong zu sprengen. Die Regierung von Vietnam hat nach der Bildung eines Kriegs- kabinetts beschlossen, alle 20- bis 25 jährägen männlichen Einwohner zur Armee einzu- ziehen. Sie wird damit allerdings nur um etwa 140 000 Mann verstärkt, da die meisten Angehörigen dieser Jahrgänge schon früher Als Freiwilllige eingestellt wurden. Der 10 000-Tonnen-Frachter„Darmstadt“ lief in diesen Tagen auf der Howaldt- Werft in Hamburg vom Stapel. Das Turbinenschiß wurde im Auftrage der Hamburg-Amerika- Linie gebaut und soll auf der Ostastien-Route ein- gesetzt werden. Meinungsverschiedenheiten London.(UP) Den Außenministern der Vereinigten Staaten und Großbritanniens, John Foster Dulles und Anthony Eden, ist es am Montag in gemeinsamen Erörte- rungen gelungen, die Meinungsverschieden- heiten über die vom Westen einzuschlagende gemeinsame Fernostpolitik fühlbar zu ver- ringern. Dulles, der seine Unterredungen mit Eden heute Vormittag fortsetzen wird, war am Montagabend Gast von Premierminister Churchill. Noch im Laufe des heutigen Tages wird Dulles dann nach Paris weiter- fliegen. Eden und Dulles hatten am Montag ins- gesamt zwei Unterredungen. Zwischen den beiden Unterredungen hatte der britische Außenminister Premierminister Churchill an seinem Amtssitz aufgesucht. Die erste Unter- redung der beiden Außenminister erstreckte sich am Vormittag vorwiegend auf die Span- nungen im Nahen Osten, vor allem auf den Grenzdisput zwischen Israel und Jordanien. Aubßerdem wurde die Antwort der West- mächte auf die sowjetische Note vom 1. April erörtert, in der die Sowjetunion vorgeschla- gen hatte, den Beitritt zur NATO zu er- örtern,. Wie es heißt, wollen die Westmächte Zischen Gesfern und Morgen Die Berliner CDU hat den Vorsitzenden der CDV/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hein- rich von Brentano, gebeten, im Bundestag die politische Initiative für eine wirksame Unterstützung Berlins zu ergreifen. Für die Berlin-Hilfe sei nicht so sehr die fiskalische Größenordnung der aufgewendeten Summe ausschlaggebend, als vielmehr die politische Tatsache, daß durchgreifende Hilfe geleistet werde.— Am Wochenende hatte die Berliner FDP heftige Kritik an der Haltung ihrer Par- teifreunde in der Bundesrepublik gegenüber den Hilfsmaßnahmen für Berlin geübt. In den deutschen Nord- und Ostseehäfen kinden heute und morgen Veranstaltungen über einen Hafenarbeiter-Streik statt. Nach Mitteilung der Gewerkschaft für Oeffent- liche Dienste, Transport und Verkehr for- dern die Hafenarbeiter eine Lohnerhöhung pro Schicht von gegenwärtig 13,60 Mark um 1,36 Mark auf 14,96 Mark. Die Tendenz des Potsdamer Abkommens und seine zahlreichen Einzelbestimmungen werden von der Bundesregierung eindeutig abgelehnt. Dies stellen Bonner Regierungs- kreise am Montag zu der Erklärung des sozialdemokratischen Pressedienstes fest, die Zukunft des geteilten Deutschlands hänge von der Tragfähigkeit jener„letzten Brücke“ ab, die Potsdam heiße. Die Reise Vizekanzlers Blüchers nach England hänge nicht mit dem Besuch des amerikanischen Außenministers Dulles in London und Paris zusammen, erklärte ein Regierungssprecher am Montag in Bonn. Die britische Königin, Elisabeth II., er- öffnete in Colombo, angetan mit ihrem Krö- nungsgewand, das Parlament von Ceylon. Die britische Kolonialverwaltung in Kenia hat die Versuche, den Kampf gegen die Mau-Mau- Terroristen durch Verhand- lungen, zu denen sich auch ein ehemaliger General der Aufständischen zur Verfügung stellte, beizulegen, abgebrochen und die militärischen Operationen in vollem Um- fange wieder aufgenommen. Das spanische Konsulat in Gibraltar soll auf Beschluß des spanischen Kabinetts am 1. Mai geschlossen werden. Eine Erklärung wurde für diesen Beschluß nicht gegeben, doch liegt der Schliegungstermin neun Tage vor der Ankunft der britischen Königin in Gibraltar. Bei einem Autounfall kam Prinz Na c h o- Jas von Jugoslawien, der Sohn des früheren jugoslawischen Prinzregenten Paul, und der Vetter des früheren jugoslawischen Königs Peter im Alter von 25 Jahren an einer Stra- Benkreuzung in Großbritannien ums Leben. Die Kobaltbombe, der eine noch viel grö- Bere Wirkung als der Wasserstoffbombe nach- gesagt wird, sei zwar vom wissenschaftlichen Standpunkt aus möglich, aber für Kriegs- zwecke nicht zu verwenden. Dies erklärte der Leiter der Forschungsabteilung des amerika- nischen Forschungsministeriums dieser Tage in einer Fernsehsendung. Bei Gemeindewahlen in Orleans haben am Sonntag die Kommunisten und Soziali- sten auf Kosten der Parteien der Mitte Stimmengewinne erzielen können. Nach einer ungültigen Abstimmung bil- ligte am Montag mit 295 gegen 284 Stim- men das italienische Parlament den Haus- Baltsvoranschlag der Regierung Scelba. Die Opposition setzte sich aus Kommunisten, Linkssozialisten und den Rechtsparteien zu- sammen. Zu seinem Staatsbesuch in der Türkei traf am Montag Marschall Tito im Hafen von Istanbul ein, Sowohl im Hafengebiet als auch an der Bahnstrecke, auf der Tito in Begleitung seines Auhenministers Popo- wie und des türkischen Außenministers nach Ankara fuhr, waren scharfe Sicherheitsvor- kehrungen getroffen.(Siehe auch Seite 2) Vereidigt wurde in Libyen ein neues Kabinett unter dem bisherigen Verkehrs- minister Mustafa Ben Halim Die Regierung des bisherigen Ministerpäsidenten, Moham- med Sakizli, war in der vergangenen Woche zurückgetreten. 5 Die nationalchineszsche Armee hat jetzt formell rund 14 000 ehemalige kommuni- stische Gefangene des Feldzuges in Korea, die sich weigerten, in ihr kommunistisches Heimatland zurückzukehren, in ihre Reihen aufgenommen. . 0 dpa-Bild Erfolg für Dulles in London wurden fühlbar verringert auf diesen Vorschlag mit einem klaren„Nein“ antworten. Im Mittelpunkt der späteren Erörterungen stand jedoch die Lage in Indochina, die Dul- les auch mit der französischen Regierung be- sprechen wird. Eden und Dulles sollen sich über mindestens zwei Punkte der ange- strebten gemeinsamen Fernostpolitik ge- einigt haben: 1. daß Südostasien unter gar keinen Umständen dem Kommunismus preis- gegeben werden dürfe, und 2. daß es ohne eine gleichzeitige politische Lösung des Indo- china-Problems auch keinen indonesischen Waffenstillstand geben könne. Das französische Kabinett trat am Mon- tag früh zu einer überraschend einberufenen Sitzung zusammen, um die französische Poli- tik gegenüber dem Drängen von Außenmini- ster Dulles auf Abgabe einer gemeinsamen Warnung der Westmächte an Rotchina fest- zulegen. Später beschäftigte sich das Kabinett unter dem Vorsitz des Staatspràsidenten, Coty, mit dem britischen Plan zur Asso- ziierung britischer Streitkräfte mit der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, hat das Ka- binett die britischen Vorschläge gebilligt, wo- nach britische Land- und Luftstreitkräfte auf dem europaischen Kontinent eng mit der EVG zusammenarbeiten sollen. Wie weiter bekannt Wird, soll Außenminister Eden in den nach- sten Tagen im Unterhaus Einzelheiten des Abkommens veröffentlichen, daß nach lan- gen diplomatischen Verhandlungen ausge- arbeitet wurde. Labour-Abgeordneter forderte Entlassung von vier Bundesministern London.(dpa) Der Labour- Abgeordnete Arthur Lewis forderte am Montag die bri- tische Regierung im Unterhaus auf, die Ent- lassung der Bundesminister Kraft, Preusker, Oberländer und Schröder aus der Bundes- regierung zu verlangen. Die Zustimmung zu einer Wiederbewaffnung Deutschlands und die Beteiligung Großbritanniens an der EVG, S0 hieß es in einer Anfrage an den Außen- minister, sollten von der Entfernung dieser Minister aus dem Amt abhängig gemacht werden. 5 Lewis begründete seine Forderung damit, daß Kraft und Preusker der Ss angehört hätten und Oberländer 1933 der NSDAP bei- getreten sei und später den Rang eines Sturmführers der SA bekleidet habe. Auch Innenminister Schröder sei 1933„der Partei“ beigetreten. Staatssekretär Nutting wies im Namen der britischen Regierung die Forderung des Abgeordneten Lewis zurück. Kraft und Oberlamder seien beide entnazifiziert wor- den. Die Vorwürtke gegen Preusker seien un- zutreffend, und Schröder sei sogar aus der NSDAP ausgestoßen worden, weil er eine Frau jüdischer Abstammung geheiratet habe. — N 5 5 N„ 5* N 8 8 8 JJ Seite 2 MORGEN Dienstag 13. April 1954/ Nr. 0h Dienstag, 13. April 1954 Wehrbeitrag: ja- aber kein Kommiß Durch die Verzögerungen des Verteidi- Sungsbeitrages ist in der Bundesrepublik eine Psychologisch und politisch nicht ganz einfache Situation entstanden. Nur schweren Herzens löste sich die Mehrzahl der Deut- schen vom„Ohne-mich“- Standpunkt und rang sich zu einer Befürwortung des Wehr- beitrages durch. Aber je weiter die sorgfältig ausgearbeiteten Pläne des Sicherheitsbeauf- tragten, Theodor Blank, hinausgeschoben Werden, um so mehr verliert die Diskussion über den Wehrbeitrag an Deutlichkeit und Klarheit. Mehrere Vorgänge der letzten Wochen stimmten nachdenklich. Da war der Eilmarsch namhafter deutscher Politiker zu einem Tref- fen des Verbandes deutscher Soldaten(VdS), einer verhältnismäßig kleinen Gruppe älterer Berufssoldaten, die in Bonn tagte und mäch- tig inis Horn stieß. Der Verband der Kriegs- beschädigten, Kriegshinterbliebenen und So- Zialrentner Deutschlands(CdK), wohl die Srößte Organisation der Kriegsgeneration im Bundesgebiet, sah sich zu folgendem Alarm- ruf veranlaßt:„Aus dem Bekenntnis zum wahren und echten Soldatentum und der ihm Naturgemäß gesetzten Aufgabe verwahrt sich der VdK energisch gegen alle Versuche, das Soldatische Element zu einem Staat im Staate zu machen, es erneut zum Selbstzweck zu entwickeln, und dadurch einem möglichen Mißbrauch auszusetzen. Der VdK ist nicht bereit, den im Ton dünkelhafter Veberheb- lichkeit angemeldeten Führungsanspruch einiger weniger ehemaliger Militärs ohne Weiteres anzuerkennen. Diese sind keinesfalls Allein und privilegiert berufen, als Sprecher des deutschen Frontsoldaten aufzutreten. Die Last zweier Weltkriege wurde vom ganzen deutschen Volk in allen seinen Teilen getra- gen.“ Viele andere Stimmen schlossen sich An. Der Heimkehrerverband, in dem ebenfalls ehemalige Soldaten aller Dienstgrade zusam- mengeschlossen sind, bezeichnete es als„zeit- fremden Trugschluß“, daß die Generation des ersten Weltkrieges noch einen nennenswerten Einfluß auf die Millionen ihrer ehemaligen Untergebenen des zweiten Weltkrieges aus- üben könnte. Man sollte diese Dinge so realistisch schen wie möglich. Es geht nicht darum, Wer mehr Ehre hat oder wessen Ehre schöner ist. Die Zeiten des Ladestocks sind Vorüber, das Atomzeitalter fordert für neue Inhalte neue Formen. Die Frage der künf- tigen Wehrverfassung hat wohl auch damit etwas zu tun, ob man mit Leuten, die im begrenzten Denken des sogenannten mili- tärischen Sachverständigen groß geworden Sind, moderne, lebensfähige Ideen entwickeln kam. Aber in erster Linie stehen schwer- Wiegendere Probleme auf der Tagesord- Buüng. Welche Stellung soll das Militär im Staat einnehmen, welche Rolle der Soldat im Volk Haben?. Man Kann sagen, daß die Diskussion in der Oeffentlichkeit aufschlußreich und er- regend zugleich wirkt. Zum ersten Male trat die Generation der 30- bis 45 jährigen in un- gewöhnlicher Breite auf der politischen Bühne auf. Sie formulierte klar und einfach: Wehrbeitrag— Jal Aber nie wieder Kom- iB! Gerade diesen Männern braucht man Wohl kaum zu erzählen, dag Kasernen keine Mädchenpensionate sind, und daß der tech- nische Krieg eine harte, entbehrungsreiche Ausbildung verlangt. Der ehemalige Ober- leutnant Kirst brachte in seinem Buch „Null— Acht— Fünfzehn“ einiges von dem zum Vorschein, was ehemalige Soldaten nicht Wieder erleben und ihren Söhnen ersparen Möchten. Ueber den Wert des Buches, über seine literarischen Qualitäten mag man ver- schiedener Ansicht sein. Wer aber verlangt, daß der Staat eingreifen und das ‚üble Machwerk“ verbieten müsse, der beweist mur, daß er seit 30 Jahren geschlafen hat. Schon klingt wieder das Wort von der „Wehrkraftzersetzung“ Ein häßliches, ein gekährliches Wort, denn letzten Endes wis- sen zahlreiche Männer in Deutschland, daß es manchmal noch böser war, als Kirst es schildert. Es wäre schlimm für ein Volk, wenn es nicht die Kraft hätte, wahr sein zu las- sen, was Wahrheit ist, und Fehlentwicklun- gen von innen her zu überwinden. H. G. Tito auf Staatsbesuch in der Türkei Sein Ziel ist es, den Balkanpakt zu festigen Belgrad, im April Wenige Wochen nach der Balkanreise Dr. Adenauers hat sich nun auch der jugo- Slawische Staatschef Tito zu einem offiziel- jen Besuch in die Türkei begeben. Nach der Englandreise ist dies sein zweiter Besuch in einem westlichen Land. Das wichtigste Ge- sprdchsthema Titos in Ankara ist der Bal- Kkanpakt. Schon im ersten Jahr seines Be- stehens war dieser Freundschaftspakt nicht frei geblieben von Belastungen. Da ist Zu- nächst die grundsätzlich verschiedene Ein- stellung der Türkei und Griechenlands einerseits und Jugoslawien andererseits zur Eingliederung des Balkanpaktes in den Atlantikpakt; da ist der Streit um die maze- donischen Minderheiten; da sind die grie- chisch- jugoslawischen Differenzen wegen Albemiens und da sind noch die nach wie vor die griechisch- türkischen Beziehungen erschwerenden Probleme von Zypern und der Kleinasien vorgelagerten Inselgruppen. Blanks Fahrplan für Die Aufstellung der Verbände Bonn.(UP) Rund dreizehn Monate nach dem Inkrafttreten des EVG-Vertrages sollen die ersten jungen Männer auf Grund des kommenden Wehrpflichtgesetzes in der Bundesrepublik zur Dienstleistung von 18 Monaten im deutschen Kontingent der Europa-Armee eingezogen werden. Das kün- digte der Sicherheitsbeauftragte der Bundes- regierung, Theodor Blank, in einem Interview an. Die zwölf deutschen Divi- sionen werden, nach den Angaben Blanks, etwa 22 bis 24 Monate nach dem Inkraft- treten des Vertrages über die europäische Verteidigungsgemeinschaft bedingt feldver- Wendungsfähig sein. Sie werden sich aus Freiwilligen-Kadern und den wehrpflich- tigen Rekruten zusammensetzen. Die Bun- desrepublik soll, nach Mitteilung Blanks, sechs Infanterie- Divisionen, vier Panzer- Divisionen und zwei Panzer-Grenadier- Divisionen aufstellen und eine taktische Luftwaffe sowie eine kleine Marine erhalten. Die Aufstellung der deutschen Verbände wird sich, nach den Mitteilungen des Sicher- heitsbeauftragten, folgendermaßen voll- ziehen: 1. Nach dem Inkrafttreten des Vertrages werden die Annahmestellen für Freiwillige geöffnet. Schon jetzt haben sich bei der Dienststelle Blank in Bonn rund 140 000 freiwillige Bewerber gemeldet, von denen aber sicher nur ein Teil tauglich sein wird; 2. dann werden auf besonderen Schulen die künftigen Offiziere und Unteroffiziere der Kader in Lehrgängen auf ihre Aufgabe vorbereitet und an den modernen Waffen Saen 3. anschließend werden die Kader für die zwölf Divisionen aufgestellt, das sind im ganzen etwa 150 000 Berufssoldaten der Offi- Ziers- und Unterofflziersdienstgrade; 4. zu den Kadern treten dann die soge- nannten„Stämme“, das heißt diejenigen Freiwilligen, die sich zu einer längeren Dienstzeit verpflichtet haben, aber nicht Be- rufssoldaten bleiben wollen; 5. nach Abschluß dieser Vorbereitungen — etwa nach 13 Monaten— werden dann die ersten Rekruten„gezogen“. Um die vor- gesehenen rund 500 000 deutsche Soldaten zu erhalten, werden voraussichtlich die tauglichen zweier Jahrgänge eingezogen werden müssen, meinte Blank. Jeder geeignete junge Deutsche könne im deutschen Kontingent Offizier werden, sagte Blank. Offiziersanwärter müßten Zu- nächst neun Monate lang als Soldaten Dienst tun, würden dann zum Gefreiten befördert und bei entsprechender Eignung drei Monate auf einen Lehrgang abgestellt. Nach neuer- lichem Truppendienst würden sie sodann auf die Kriegsschule abkommandiert und nach insgesamt zwei Jahren das Leutnantspatent erhalten. Von den rund 1400 noch in der Bundes- republik lebenden Generälen würden nur StWẽWð 40 wieder verwendet werden können. Blank sprach die Ueberzeugung aus, daß er 40 charakterlich, politisch und militär-hand- Von unserem Korrespondenten Dr. K. R. Aber trotz allen diesen Schwierigkeiten ist die militärische Zusammenarbeit zwi- schen den drei Staaten nun doch zu einer Tatsache geworden, obwohl der Kreml wie- derholt versuchte, die vorgesehene Entwick- lung des Balkanpaktes von einem Freund- schaftsabkommen zu einer Militärallianz zu verhindern. Kurz vor der Reise Titos in die Türkei wurden in Ankara auf einer zehntägigen Arbeitssitzung der griechischen, jugoslawi- schen und türkischen Generalstäbe die tech- nischen Einzelheiten im Rahmen eines ge- meinsamen Aktionsplanes für den Fall einer Aggression festgelegt. Der Staatsbesuch Titos in Ankara und der im Spätsommer vorgesehene Besuch in Athen sollen darüber hinaus eine weitere Annäherung auf dem politisch-diplomati- schen Sektor bringen. Es ist kein Zufall, daß Tito zuerst nach Ankara fuhr und dann erst nach Athen reist, denn auf Grund ihrer geo- das EVG-Kontingent wird zwei Jahre beanspruchen Werklich hervorragend qualifizierte Generale unter diesen 1400 finden werde. Vor ihrer Er- nennung müßten sie ohnehin den vorgesehe- nen Personalausschuß, das Kabinett und den EVG-Ministerrat passieren. Die im Ausland aufgetretene Befürchtung, es könnten alte „Nazi-Generale“ wiederkehren, sei daher unbegründet. Die europaischen Soldaten werden alle gleich uniformiert sein, teilte Blank weiter mit. Voraussichtlich findet eine olivgrüne Veberfallhose mit Schnürstiefeln, dazu eine Kurze Jacke, Hemd und Schlips Verwendung. Die einzelnen Nationalitäten werden sich nur 5 besondere Aermelabzeichen unterschei- den. Die neue deutsche Luftwaffe wird zwanzig Geschwader stark sein und in der Mehrzahl über Jagdbomber verfügen. Außerdem sind Für diese rein taktische Luftwaffe Aufklärer, Jäger und Transportflugzeuge vorgesehen. Nur jeder 40. der insgesamt 80 000 Luftwaffen- soldaten wird zum fliegenden Personal ge- hören. Die Truppen-Flak ist künftig dem Heer unterstellt. graphischen und strategischen Lage und mrer militärischen Ueberlegenheit gegen- über Griechenland und Jugoslawien dürfte die Türkei in Zukunft immer mehr dazu ausersehen sein, innerhalb des gemeinsamen Verteidigungsblockes eine führende Rolle zu übernehmen. 5 Ohne Zweifel wird Tito in Ankara scharf die jugoslawische These einer klar aufrecht zu erhaltenden Trennung zwischen dem Atlantikpakt und dem Balkanpakt vertre- ten— eine Meinung, die in dem stark unter amerikanischem Einfluß stehenden Athen gar nicht geteilt wird— und es ist leicht vorstellbar, daß die Belgrader Außenpolitik in diesem Falle bei der auf Unabhängigkeit bedachten Türkei Anklang findet. Trotz Aller Bemühungen, das griechisch-jugosla- wäsche Verhältnis auf eine dem Geist des Paktes entsprechende freundnachbarliche Basis zu bringen, gibt es in Griechenland noch weite Kreise, die nur schwer ihr Miß- trauen gegen Belgrad überwinden können, Während auf der anderen Seite viele jugo- slawische Kommunisten in Griechenland immer noch den Vertreter des verhaßten „monarchisch- faschistischen“ Regierungs- Systemes sehen. So ist es nicht verwunder- lich, wenn Athen vor dem Balkanpakt der Atlantischen Verteidigungsgemeinschaft den Vorrang gibt und jenes Paktsystem als eine Zusätzliche Sicherheit bereit hält. Sicherlich wird die Reise Titos in die Türkei einige Zweifel über den Wert und die Haltbarkeit des Balkanpaktes klären. Man sollte sich aber nicht der Illusion hin- geben, daß Tito durch diese Reise„end- gültig“ den Anschluß an den Westen voll- ziehen werde. Tito hat sich mit dem Balkan- pakt zwar aus der Isolierung begeben, aber er hat die von ihm eingegangenen Verpflich- tungen selbst gewählt. Er wird sich weder in Ankara noch in Athen zu einem Verzicht Auf seine Politik der Selbständigkeit über- reden lassen, eine Politik, die keine welt- anschauliche Solidarität mit dem Westen sucht, soridern nur das realistische Ziel kennt, die nationale Existenz durch ein auf Macht begründetes Bündnis— in diesem Falle der Balkanpakt— zu sichern. Schulkinder bestellten„Kummerkasten“ Ihr Lehrer sagt: Auch das Helfen gehört zum Unterrichtspensum Hemer(Westfalen), im April Der„Kummerkasten“, dessen Farbe noch klebte, hing seit kaum 24 Stunden am Baum auf dem Kirchplatz, da hielten die Schulkin- der im westfälischen Hemer-Sundwig schon den ersten Brief in den Händen: Liebe Kin- der“, schrieb eine Mutter aus Aachen-Baes- Weiler,„ich habe einen Jungen von 15, ein Mädchen von 12, einen Jungen von 8, ein Mädchen von 4, ein Mädchen von 3 Jahren, einen Säugling von 10 Monaten, offene Beine und kein Geld. Könnt ihr helfen?“ Die Zu- schrift aus Baesweiler wurde in den Schul- klassen verlesen. Am nächsten Tage brachte Lehrer Heinz Schwerte ein Zwei-Kilo-Paket zum Postamt. Die Schulkinder von Hemer- Sundwig hatten so lange die Herzen ihrer Eltern attackiert, bis sie eine Schürze, ein Mäntelchen, eine Puppe, ein Paar Schuhe und sogar ein halbes Pfund Butter in ihre Ranzen stecken durften Der Lehrer— er ist 29 Jahre alt— sagt: „Auch Helfen gehört zum Unterrichtspen- sum.“ Als er von den Kindern des fünften und sechsten Schuljahres den Kummer- kasten“ basteln lieg, dachte er ursprünglich nur an die Armen aus Hemer selbst. Doch die Nachricht von der Kinderoffensive gegen die Not drang in Windeseile bis nach Aachen, nach Kleve, nach Essen und nach Duisburg. Bevor Lehrer Schwerte die Liebesgaben ver- schickt, prüft zunächst das Rote Kreuz die Bedürftigkeit der Bittsteller. Es gibt auch Schnorrer“, erfuhren die Schulkinder im Un- terrichtsfach der Nächstenliebe. Außerdem braucht Hemer Entlastung. Daher wünscht sich Lehrer Schwerte, daß seine Idee bald auch in anderen Städten Schule macht. Hemer braucht Entlastung. 8 5 Im übrigen ging der Grundgedanke in eine andere Richtung. Kummerkastenfälle im Sinne des Erfinders sind beispielsweise fol- gende: „Ich brauche einen kräftigen Jungen zum Holzhacken“, schrieb eine alte Witwe. Am Nachmittag schellten fünf Schüler aus den Oberklassen an der Haustür und gingen nicht eher wieder nach Hause, bis der letzte Ast Kurz und klein war. „Könnten mir wohl einige Kinder beim Umzug helfen?“, bat ein mittelloser Jung- geselle. Pünktlich zur festgesetzten Stunde krempelten sich die Amateur- Spediteure von der Schulbank die Aermel auf und fragten unternehmungslustig:„Wo steht das Kla- vier?“ Die halbe Klasse war erschienen. Nach drei Stunden war der ganze Umzug schon vergessen. „Da ich bettlägerig krank bin, kann ich nicht einmal mehr einkaufen“, klagte eine Mutter. In der 13jährigen Renate hat sie jetzt eine Pflegetochter gefunden, die nicht nur einkauft, sondern nachmittags auch zwei Kleine Kinder betreut. Bis die Mutter wieder auf den Beinen ist, bleibt Schülerin Renate von den Hausaufgaben befreit. Der Plan mit dem Kummerkasten wurde auf einem Rot-Kreuz- Nachmittag geboren. ſot-Kreuz-Klassen wie hier gibt es in allen Kreisen Westfalens. In besonderen Kursen geschulte Lehrer widmen vor allem ihre Auf- merksamkeit der Gesundheitser ziehung und der Pflege der Gemeinschaft, einer Gemein- schaft im weitesten Sinne des Wortes.„Wir sind alle Brüder“, lautet der Mahnspruch an den Klassen wänden. Und selbst die Mädchen sagen voller Stolz:„Das sind wir auch!“ 5 A. M.-E. fußt auf der Theorie, daß die Verhältnisse! — Ein neuer Plan zur Befriedung der Grenzen Israels New Tork, im Apr Die Serie der Zwischenfälle an den Greg zen Israels hat Delegierte der Vereinte Nationen von der Notwendigkeit einer grün lichen Untersuchung der Verhältnisse 9 Mittleren Osten überzeugt. Es kann auf d Nr. 87 „Eri als der Lebens frauen oder M als ob Bezugs, würden Käufer, schäftsi aus den mußte Do 4 8 85 a Seeg N — e bee 0 82— 5 e D TEL ALA N/— 2 D 8 eee AM e O baqboten Ila, if, Hoffienie u. leſfung ö L D 8 diplomatische Aktivität Israels in Washing bald at der Her schmolz guten über di Waren Preise s Käufer Wen gel von guf der denn di gel von heißt Dschun; grausan china 8 Nichts? Aubenp Typhus! forderte zur Er. schwarz ton, London und Paris zurückgeführt werder daß die drei Großhmächte gegenwärtig ein Plan diskutieren, der eine Prüfung der 20 stände im Mittleren Osten durch die àu 14 Nationen bestehende Friedensüberwe chungskommission der Vereinten Natione vorsieht. Der in Washington entstandene Pla Mittleren Osten nur dann wirklich verbesse werden können, wenn der Sowjetunion kein Möglichkeit gegeben wird, Vorschläge de Westens durch ein Veto zunichte zu machen Vertreter westlicher Staaten bei den be einten Nationen haben sich zwar beeilt,: versichern, daß dieser Plan keinesfalls ein Debatte vor dem Sicherheitsrat nutzlos mache Seine Existenz allein drückt jedoch aus, dil das Zutrauen zu dem aus Vertretern von e Nationen bestehenden Sicherheitsrat sehr be. schränkt ist. Feind a. kannt is Die eines St sem ers 9. Augu über ab wurde Das Besondere an dem begeg Fiag b ede Westmächte ist die Tatsache, daß die Fiie densüberwachungskommission der UN b her nur in einem einzigen Fall, und zwar fü Griechenland angerufen wurde, Die Komm sion kann entweder durch den Sicherheis rat oder, bei einem Veto, durch die Vollves, sammlung der Vereinten Nationen zusatt Versöbnungskommission für Palästina(be. stehend aus den USA, Frankreich und der Türkei) mit der Ausarbeitung von„Versöh. nungsplänen“ zu beauftragen. Da die ge. mischte Waffenstillstandskommission 9 Jordanien und Israel sich in kritischen Tage durch das Fernbleiben Israels als nicht er beitsfähig erwiesen hat, suchen Voertrete mengerufen werden. Sié ist berechtigt, 0 Westlicher Nationen nach einem neutral Gremium, das seinen Aufgaben ohne Furch vor einem Veto und einem Boykott betroffe ner Staaten nachgehen kann. G.. Neue Zwischenfälle in Nahost Beirut.(UP) Der Libanon hat am Mor. tag seine Offiziere wieder in Dienst gestellt, nachden die Spannungen an der libanesischen Sül, grenze mit Israel wieder zugenommen haben Inzwischen hat Jordanien Israel erneut be, schuldigt, das verletzt zu haben. Israelische Soldaten 60, in den Ruhestand. f Waffenstillstandsabkomme Aermels Kochina⸗ len das Feuer auf eine arabische Einheit 0„** öfknet haben. Gleichzeitig hätten israelisch Flugzeuge zweimal jordanisches Hoheitsze“ biet überflogen. 1lgen Pechel: Hauptsächlich Landwirte gesucht Deutsche Auswandererschicksale in Brasilien(V.) Rio de Janeiro, im April Die Schilderungen deutscher Einwande- Ter, die Gutachten internationaler Sachver- Ständiger und die Berichte der brasilianischen Arbeitsämter zeigen, daß vorerst hauptsäch- nch drei Personengruppen für die Einwan- derung nach Brasilien in Frage kommen: Famillen angehörige von bereits in Brasilien Ansässigen Deutschen, ferner erfahrene Land- Wirte und Bauern für die großen Siedlungs- vormaben und endlich hochqualifizierte Techniker und Spezialisten. Diese Bedingun- gen treffen im allgemeinen auch auf die drei Snderen wichtigen südamerikanischen Ein- wWanderungsstaaten zu: Argentinien, Chile urid Venezuela. Die Bundesrepublik hat seit 1952, seit dem Bestehen des Zwischenstaatlichen Ko- miitees für Europäische Auswanderung GCE, immer wieder verlangt, daß bei der deutschen Auswanderung der Wiedervereini- gung von Familien eine Vorzugsstellung ein- geräumt werden sollte. Einige Einwande- Tungsländer, unter anderen auch Brasilien, Haben diese deutsche Forderung aus der Er- Kenritnis heraus unterstützt, dag sich ein Einwanderer ini seiner neuen Heimat erst denn wärklich wohlfühlen wird, wenn er von seinen nächsten Angehörigen nicht mehr getrennt ist. In der Tat sind heute die mei- sten deutschen Einwanderer nach Brasilien „dependents,, Ihre Ueberfahrt wurde von dem in Brasilien befindlichen Famillenteil bel der deutschen Botschaft in Rio beantragt, die auch überprüft, ob der Antragsteller Seine Angehörigen angemessen unterhalten Kann. Nach der Genehmigung des Antrags durch die deutschen Behörden übernimmt das Zwischenstaatliche Komitee den Trans- port der„dependents“ und zahlt die Reise in der Touristenklasse von Hamburg nach Rio oder Santos. Es ist eine nahezu ideale Form der Uebersiedlung. Um ihre Vorteile einem Weiteren Personenkreis zugänglich zu ma- chen, hat das Zwischenstaatliche Komitee Vorgeschlagen, daß„dependent- scheme“ auch auf Freunde von in Brasilien ansässigen Deutschen auszudehnen, die gewissermaßen die Patenschaft für ihre Bekannten überneh- men würden. Diese äußerst nützlich erschei- nende Anregung der ICEM wird gegenwär- tig von den deutschen Bundesbehörden ge prüft. Die für die Zukunft wichtigste Einwande- rergruppe ist zweifellos die der Landwirte und Bauern. Brasiliens Bevölkerung hat sich inn den letzten dreißig Jahren auf Grund der hohen Geburtenziffern und der besseren sa- nütären Verhältnisse so stark vermehrt, daß die land wirtschaftliche Produktion nicht mehr Schritt halten konnte und die ausländischen Lebensmittelimporte— vor allem Weizen wertmäßig auf 20 bis 25 v. H. der Gesamt- einfuhren stiegen. Besonders kritisch ist die Versorgung der grogen und mittleren Städte, die dank der Industrialisierung in einem atemberaubenden Tempo wachsen. Die Le- bensmittelpreise sind durchweg beträchtlich höher als inn Westeuropa, so daß der hiesige land wirtschaftliche Produzent äußerst gün- stige Absatzmöglichkeiten vorfindet. Brasi- lien kamm während der nächsten Jahre meh- reren tausend deutschen Heimatvertriebenen Siedlungs möglichkeiten bieten. Allein in den bisher von der brasi- lieniischen Regierung projektierten 32 Sied- Zufriedenstellende 1 könnte. lungen ist die Teilnahme von rund 9000 deutschen Landwirten und ihren Angeböri- gen vorgesehen. Die Kolonisten werden hier neue, fertige Dörfer vorfinden, mit Gehöften, die den europäischen Wohnansprüchen ent- sprechen. Vom brasilianischen Staat werden sie außerdem in Form eines lamgfristigeri Darlehens Boden, Vieh und Werkzeuge er- halten, sowie hinsichtlich des Saatgutes und des Düngers unterstützt werden. Jede Sied- lung wird endlich einen Maschinenpark an modernen Traktoren, Pflügen, Mähdreschern, Motorsägen usw. erhalten, der genossen- schaftlich verwaltet werden wird. Allgemein kann man feststellen, daß der gelernte oder ungelernte Arbeiter in der Bundesrepublik in günstigeren Verhältnis- sen lebt, als er sie in Brasilien finden Die rein zahlenmäßig höheren Löhne— 3500 bis 5000 Cruzeiros für einen Facharbeiter, also etwa 350 bis 500 Mark dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß durch Inflation und Teuerung die Kauf- kraft des Cruzeiros viel niedriger ist als die der Mark. Anders steht es bei Technikern oder Spezialisten, die mit 7000 bis 8000 Cru- zeiros Gehalt selbst in den brasilianischen Großstädten recht gut leben können. 8* Wenn man den gesamten Auswanderungs- prozeß überblickt, kann man heute erfreu- liche Fortschritte feststellen, die seit der Gründung des Zwischenstaatlichen Komi- tees für Europäische Auswanderung erzielt wurden. Die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Auswanderungsstaaten, vor allem Italien, Griechenland, der Bun- desrepublik und Holland, und den über- seeischen Aufnahmeländern mit dem Ziel, dem Europäer den richtigen Arbeitsplatz in Uebersee zu besorgen, hat sich wesentlich verbessert. Diesem erfreulichen Fazit inter- nationaler Zusammenarbeit steht allerdings Also die wirkliche beunruhigende Tatsache gegen- über, daß nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz der europaischen Auswanderer nach Südamerika für die Anforderungen ihrer Aufnahmeländer zufriedenstellend vorbereitet ist. In dem von uns begleiteten deutschen Auswanderer-Transport von rund 80 Menschen für Brasilien und Chile sprach kein einziger fließend Portugiesisch oder Spanisch. Diese Unkenntnis hat für den Ein- wanderer sehr nachteilige Folgen, wie es das. Beispiel eines jungen österreichischen Tischlers zeigt, der dieser Tage in Rio ein- traf. Er hätte am Tage seiner Ankunft eine Stelle für 5000 Cruzeiros(etwa 500 DM) An- fangsgehalt bei einer brasilianischen Schrei- nerei antreten können, aber er be- herrschte die Sprache nicht. In gleicher Weise ist die überwiegende Mehrheit der Einwanderer schlecht oder un- zutreffend über die Verhältnisse ihrer neuen Heimat orientiert. Diese Unkenntnis wird vor allem durch zwei Mißstände bedingt: durch die mangelhafte Unterrichtung des Einwanderers durch die europäischen Ver- tretungen der südamerikanischen Einwan- derungsstaaten oder deutschen Auswande- rungsbehörden, sowie durch die Gleich- gültigkeit einiger Auswanderer, die ihre Fahrt nach Südamerika eher als„Kraft- durch-Freude-Ersatz“ denn als dauerhafte Uebersiedlung ansehen. Das Zwischenstaat- liche Komitee hat vor einigen Monaten, um dieser unerfreulichen Erscheinung entgegen- zuwirken, in dem italienischen Seebad Cattolica versuchsweise einen„Ausbil- dungskurs“ abgehalten, um italienische Aus- Wanderer beruflich und psychologisch auf Brasilien vorzubereiten. Dieses Experiment ist sehr gut geglückt. Auch andere euro- päische Auswanderungsländer prüfen gegen- Wärtig die Möglichkeit, derartige Auswan- dererschulen einzurichten. Denn Brasilien, wie duch die anderen südamerikanische Einwanderungsstaaten, ist heute nur nod kür den Tüchtigen ein„Land der un begrenzten Möglichkeiten“. „Der Chef“ in Frankreich Thionville ist das französische Stahlzer trum, nördlich Metz an der Mosel gelege Dort schlägt der Puls der französischen Wirt (Schlul i schaft. 55 Prozent des französischen Stall fließt aus den Hochöfen von Thionville, de ältesten und modernsten Stahlwerken Eule pas. 200 000 Menschen leben im Bann dies Industriemetropole, die im Verband der Mol tanunjon zu einer riesigen Werkstatt Europs geworden ist. a am Wochenende stand Thionville unte dem Zeichen der Moralischen Aufrüstung Mannheim vor wenigen Tagen.„Der Che Le Patron) wurde dort von Franzosen u Schweizern gespielt, Unternehmer, Gewerk schaftlern und Arbeitern, denen man, ebend wie ihren deutschen Kollegen in Mannhei anmerkte, daß sie ihre Rollen mit gan Herzen spielten, Neben dem großen Europäer Roben Schuman und dem französischen Mite der Montanunion Leon Daum nahmen weiten führende Persönlichkeiten Frankreichs, soi de Delegationen aus Deutschland, Englan Belgien, Holland, Luxemburg und Schweiz daran teil. e Für die deutsche Delegation war es keit Selbstverständlichkeit, in diesen Tagen Ge . — in Frankreich zu sein. Dennoch löste iht klare Haltung gegenüber der Vergangene eine Welle neuen Vertrauens aus. Der N. tional-Sekretär der Textilarbeitergewelf f schaft Frankreichs, Maurice Mercier, a4 dazu:„Auf dieser Basis können Sie 11 Bau Europas auf uns zählen 5 5 a ter ben stan babedank von der deits Mit schen Ke mit Teite Der K der Verb e eurof beit selbs dekassen. bernation 8 Lee Washing t Werden tig einen der Zu die ad süberwe Natlone: dene Pla. nisse in er besser ion Kein Häge de machen den Ver beeilt, 2 falls ein os mache Aus, dal n von el Sehr de. lande die Frie- N d Z War fit Komm be. Her heit Volver. Usa. Atigt, d tina(be Und de „Versôh. die ge. ion Von, en Tagen nicht ar Vertreteg neutralen 1e Furch betroffe. G. M. host am Mop. ersetztel nachden zen Sü en haben neut be. Komme aten 890. heit. aelisch Oheitsge nischen ur noch der un. 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Der Einzelhändler mußte laufend nachbestellen, so daß sehr bald auch die Lager des Großhandels und der Herstellerfirmen immer mehr zusammen- schmolzen. Alle an dem außergewöhnlich guten Verkauf beteiligten Geschäfte waren über diese intensive Nachfrage nach ihren Waren naturgemäß sehr erfreut! Und— die Preise stiegen und stiegen. In den Reihen der Käufer war man darob sehr verwundert, manche glaubten, in diesem Preisanstieg einen Beweis dafür sehen zu müssen, daß der Krieg nun auch für uns unvermeidlich sei. War dem wirklich so?— Es ist ein ehernes Gesetz der freien Wirtschaft, daß die Preise der Waren im wesentlichen von Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Wenn sich die Nachfrage nach den Waren vergröhßert, dann steigen die Preise—— geht die Nachfrage zurück, fallen die Preise! Dieses praktische Beispiel beweist, daß die Hausfrauen durch die Erhöhung der Nach- frage mit ihren„Angstkäufen“ das Ansteigen der Preise verursachten. Manche Hausfrau mag vielleicht bezweifeln, daß das Verhalten der einzelnen Hausfrau beim Einkauf sich so auf die Preisgestaltung auf dem Warenmarkt auswirkt; aber das gleichmäßige Verhalten vieler hat tatsächlich diese Folge. Die Hausfrau als Käuferin vermag auf die Gesamtwirtschaft einen ungeheuren Einfluß Samariterin in der Dschungelhölle Der Engel von Hanoi/ Aerztin mit Pilotenbewährung Wenn die Verwundeten hilflos im Dschun- gel von Indochina liegen, dann warten sie aul den Hubschrauber von Valerié André, denn die tapfere Aerztin ist für sie der En- gel von Hanoi. Hölle von Indochina! Das heißt Blut, Schlamm, erbarmungsloser Dschungelkrieg. Auf beiden Seiten wird grausam gekämpft. In der Hölle von Indo- china gilt ein Menschenleben gar nichts! Nichts?— Als der Führer des französischen Außenpostens, Muong Nghat, für einige Typhuskranke per Flugzeug einen Arzt an- forderte, pendelte eine Frau am Fallschirm zur Erde. Es war Valerie André, eine schwarzlockige Französin, die bei Freund und Feind als„fliegende Aerztin“ von Saigon be- kannt ist. Während draußen die Schreie der fanatischen Guerillas gellten, pflegte Valerié im umzimgelten Fort kranke und verwundete Soldaten. Die schmale, hübsche Valerie, Tochter eines Straßburger Lehrers, sprang nach die- sem ersten aufsehenerregenden Einsatz am 9. August 1949 21mal mit dem Fallschirm über abgeschnittenen Außenposten ab. Sie wurde mit dem Rang eines Ritters der Ehrenlegion ausgezeichnet und erhielt die Aermelstreifen eines Hauptmanns der In- dochina- Armee, Ueber 200 mal rettete sie durch Operation im Saigoner Militärhospital hoffnungslose Schwerverwundete. Die drei- Bigjährige Aerztin nahm ihren ersten Hei- maturlaub. als Hubschrauber zum Verwun- detentransport an der Front eintrafen. In 90 Tagen schaffte sie in Paris das Piloten- examen. Kaum nach ihrem Standort Saigon zurückgekehrt, saß sie bereits arm Steuer- knüppel eines Hubschraubers, holte Schwer- verwundete aus dem Hexenkessel der jau- lenden Granaten und hämmernden Maschi- nengewehre. In einem Fort am Schwarzen Fluß warteten 15 Verwundete auf ihren Ab- transport Zwei Hubschrauber waren durch Flakbeschuß ausgefallen. Valeriè ließ den dritten und letzten aus dem Hangar rollen. „Du fliegst zwei Verwundete raus und ich bleibe im Fort!“ sagte sie zu Hauptmann Santini, ihrem Flugkameraden. Valeriéè saß schon am Steuerknüppel, kam durch, landete vor dem Fort und half zwei Verwundete ein- laden. Der Hubschrauber kehrte nicht zurück. Santini machte Bruch. Da ließ sich die ener- gische Valerié durch Fallschirmabwurf mit Instrumenten und Medikamenten versorgen. Als 13 Verwundete dringend eine Lazarett- behandlung brauchten, stellte sie einen Stoß- trupp zusammen, der sich bis zu einem Plateau durchkämpfte, wo Transportflug- zeuge landen konnten. An den Lagerfeuern zwischen Tonking-Delta umd Thai-Bergen bleibt heute den Legionären, Marokkanern und Vietnamesen der rauhe Fluch im Halse stecken, wenn der Name des„Engels von Hanoi“ fällt. Er ist in dem erbarmungs- losen Ringen das gute Licht der Menschlich- keit, das noch leuchten wird, wenn wieder Friede über den Blutfeldern von Indochina 18. auszuüben, wenn ihr Verhalten auf dem Markt einheitlich ist! Und dies war bei der „Korea-Krise“ der Fall. Zum Glück hat sich nach wenigen Wochen die Angst vor einem neuen Krieg als unbegründet erwiesen— die Hausfrauen konnten ihre privaten Vörrats- lager aufbrauchen. Zwangsläufig verminderte sich dadurch die Nachfrage auf dem Waren- markt. Die Preise stiegen nicht mehr, sie bewegten sich sogar— teilweise— wieder rückläufig. Noch andere Beobachtungen auf dem Warenmarkt bestätigen den ursächlichen Zusammenhang zwischen der Nachfrage nach Waren und der Preisbewegung. So wurde in manchen Städten im Herbst 1952 zum „Butterstreik“ aufgerufen, weil die Butter- Preise immer höher kletterten. Dort, wo die Hausfrauen keine oder nur wenig Butter kauften, stieg die Nachfrage nach Margarine an, die Nachfrage nach Butter ging zurück und die Butterpreise gingen— wenn auch zunächst nur unbedeutend— aber stetig zurück.— Mancherorts haben auch die Haus- krauen vorübergehend den Kauf von Schweinefleisch eingeschränkt und sind auf andere Fleischsorten ausgewichen oder haben ihren Küchenzettel— je nach Marktlage auf andere Gerichte umgestellt. Das Ergebnis War, daß die Preise für Schweinefleisch nicht noch mehr stiegen. Bei dem Einkauf der täglichen Lebens- mittel, bei Obst, Gemüse, Nährmitteln, Fleisch, werden diese wirtschaftlichen Zu- sammenhänge, dieses Wechselspiel von An- gebot und Nachfrage und die Auswirkung auf die Preisgestaltung vielen Hausfrauen augenfällig sein. Die erfahrene Hausfrau, die mit Ueberlegung einkauft, die mit dem Pfennig rechnet und den Nährwert der ein- zelnen Lebensmittel zu beurteilen vermag, wird sich daher mit ihrem Küchenzettel den Gegebenheiten des Marktes anpassen. Nur wenn sich die Hausfrauen, die die größte Gruppe der Verbraucher darstellen, ihrer gesamtwirtschaftlichen Verantwor- tung bewußt werden, können sie Einfluß auf die Warenmärkte gewinnen. Dann wird sich aber auch der Ehemann den wohlüberlegten Entscheidungen seiner Frau beugen und an Stelle des erwarteten Fleischgerichtes ein anderes, etwa eine Fisch- oder Gemüse- mahlzeit erfreut anerkennen, weil dieser marktgerechte Einkauf der eigenen Haus- haltungskasse zugutekommt. Holle(fem.) Seite 3 Berliner Sachlichkeit, ein Schuß Hrechheit und eine reichliche Prise Charme, das ist das Regept, nach dem dieses fesche schwarze Wollkostùm entstanden æu sein scheint. Der große schwarz-weiß gestreifte Matelotæragen gibt ihm die besondere Note. Der Einsatz ist aus dem gleichen Material. (Modell: Hans Gehringer, Foto: B. Kürten) Der Schneider der Königin Krämersohn begann in der Dachkammer/ Viktoria-Orden für den Couturier Norman Hartnell, der Schneider der Kö- nigin— und das ist so viel wie der König der Schneider und Couturiere— ist von London nach Deutschland gekommen und führt in den weiten Hallen des Hamburger Hotels„Atlantic“ seine neuesten Kollek tionen vor. Fünf Mannequins schritten über den Laufsteg, eingehüllt in Gedichte aus fallender Seide und hauchzartem Tüll. Sin- fonien farbstarker, oft intensiv leuchtender Stoffe fanden den herzlichen Beifall des Publikums das wie bei jeder Modeschau zahlreich und aufmerksam vertreten war. Eigentlich ist Hartnell Spezialist für aristokratische Hochzeiten. Hat er doch über den Kleidungsstil bei der Hochzeit der jun- gen Elisabeth von England mit dem Herzog von Edinburgh gewacht und die zarten Pastell-Kleider in lichten Farben und duf- tigen Stoffen entworfen, die die Königin trägt. Auch bei der Krönung im vergangenen Jahr lag die Umgestaltung einer 250jährigen Tradition in seinen Händen, als die Vicom- tessen und Baronessen in der Abtei während der Zeremonie Samt in karmesin trugen an Stelle der altüberlieferten Seide. Der Mann, Fur die ersten warmen Tage sind diese Kleider gedacht. Das gestreifte Seidenkostüm folgt ganz der lelassischen Linie. Gewagt ist die Farb- zusammenstellung von zitronengelb und tüten- blau, die bei dem Ensemble von Rock und Bluse den Ton angibt.. (Modell: Lissner und Rösner, Foto: Laux der wie ein gut trainierter Sportler aussieht und dessen breiten Händen man kaum auf den ersten Blick die Führung des Zeichen- Stiftes zutrauen würde, arbeitet nicht nur für die Königin-Mutter und die Herzoginnen von Glouster und Vork und sogar Elisabeths Tante, die Herzogin von Kent, sondern auch für Mrs. Churchill und für Marlene Diet- rich. Lady Louis Mountbatten darf sich rüh⸗ men, den damals 31jährigen Modekünstler entdeckt zu haben. War er doch der Sohn eines Kolonialwarenhändlers aus London, der sein Studium in Cambridge aus finan- ziellen Gründen nicht durchhalten konnte, in einem Modegeschäft unterkam und sich dann mit seiner Schwester in einer Dachkammer selbständig machte. Kleider nach seinen Ent- Würfen trugen die Frauen seiner Studien- freunde, außerdem zeichnete er für die „Daily Graphic“. Lady Mountbatten war da- mals gerade auf der Suche nach einem neuen Schneider, sie gab dem fast Unbekannten den Auftrag, und die Kleider die dabei entstan- den, wurden in der„Times“ erwähnt. Als die Herzogin von Glouster bei ihrer Hochzeit Garderobe von Norman Hartnell trug, wurde die heutige Königin-Mutter Elisabeth aufmerksam, und da seine Eat- würfe nicht nur ihren, sondern auch der Umwelt Beifall fanden, gab auch sie ihm Aufträge, bei denen er auf ihre eigenen Amregungen„Ich dachte mir, man könnte vielleicht.... einfühlsam reagierte. Seit 1938 ist Hartnell Hofschneider der könig- lichen Familie, hat nicht nur immer wieder für die Königin-Mutter gearbeitet, sondern auch für Elisabeth II. und Prinzessin Mar- garet. Dazu kommen seine Verdienste um die Entwicklung von Uniformen für Frauen im Krieg und die Entwürfe für Massen- produktion in der Notzeit. Die Nachkriegsjahre brachten die Rück- kehr zur„weiblichen Silhouette“ und zu- gleich ein neues Aufblühen seines Geschäftes in London.„Ich bin kein Geschäftsmann, sondern ein Künstler“, sagt Norman Hart- nell, aber seine Modelle kosten zwischen 2500 und 4000 DM, und 1950 hat der mit dem Victoria-Orden ausgezeichnete Couturier den Pariser Modeexport heftig bedrängt, als er dazu beitrug, dag Modeartikel im Wert von über 39 Millionen Dollar von England ins Ausland gingen. Zeitgemaßes Wohnen „Form und Linie“ heißt eine Zeitschrift, die seit dem 1. April im Domus-Verlag in Bonn er- scheint und sich mit Vorschlägen für zeitge- mäßes Wohnen im wesentlichen an alle die Menschen wendet, die sich ein neues Heim gestalten wollen. Die klare, über- sichtliche Aufmachung des Heftes ist vor- bildlich. Bei der Auswahl der Fotos haben der gute Geschmack und das Bestreben, einen formschönen und neuzeitlichen Wohnstil zu vermitteln, den Ausschlag gegeben. Beson- dere Aufmerksamkeit ist den Anbaumöbeln für die Heimgestaltung im sozialen Wohnungsbau gewidmet. i-tu Europa im Kommen gestärkt werden. 0 neuen Richtung,„Europa der Arbeit“ er- scheimt seit März. [uropasozialisten im Spannungsfeld Der nächste internationale Kongreß der Sozlalistischen Bewegung für die Vereinig- ten Staaten von Europa(MsEUE) wird vom 2. bis 4. Juli voraussichtlich in Mailand stabtfinden. Trotz erhöhter Kosten entschied man sich für Italien statt Holland. Dort, so heißt es, wo die europäischen Kräfte im po- lischen Spannungsfeld dem Druck der aubersten Rechten und der radikalsten Lin- ben standhalten müssen, will man den Euro- pagedanken durch das Treffen unterstützen. Stärker als bisher soll der linke Flügel der christlich- demokratischen Parteien an der Sozialistischen Europabewegung beteiligt erden. Der französische Minister Teitgen Jon der Volksrepublikanischen Partei ist be- deits Mitglied. Der Präsident der italieni- schen Kammer, Groncchi, hat ein Treffen mit Teitgen und dem nordrhein-westfäli- schen Mimüster präsidenten Arnold in Paris vorgeschlagen. Die gemeinsame Haltung christlich-sozialer Politiker innerhalb der Sozialistischen Europabewegung soll dabei kestgelegt werden.. Der Kongreß von Mailand wird sich mit er Verbesserung des Lebensstandards durch die europäische Einigung und der Möslich- eit selbständiger europäischer Außenpolitik Assen. Ueber diese Themen will das In- temationale Generalsekretariat der Bewe- lens in Paris zwei Broschüren veröffent- en. In Deutschland bildet sich eine aktive Arbeitsgruppe der Bewegung innerhalb der Oaldemokratischen Partei(SPD). Ihr ge- bren bisher etwa 500 Mitglieder innerhalb e Parteiapparates an. Bis zum nächsten Ein Mitteilungsblatt der Familientage— international Die nächste Tagung der Internationalen Union der Familienverbände Union Inter- nationale des Organismes Familiaux) wird vom 4. bis 12. September in Stuttgart statt- finden. Im Mittelpunkt stehen zwei Themen: „Die Bauernfamilie in der modernen Gesell- schaft— Lebensbedingungen und sozialer Schutzõ und„Die soziale Aktion der Familie und für die Familie im Arbeiter milieu.“ Die Diskussionen in Stuttgart sollen als Aus- gangspunkt für spätere Untersuchungen dienen. Inzwischen sind zur Vorbereitung der Aussprache Fragebogen versandt Wor- den. Bei den Bauernfamilien interessiert man sich für die Defination der einzelnen Familienkategorien, die Arbeitsbedingungen, den Lebensstandard und die gesellschaft- lichen Verhältnisse. Die Rückwirkungen der Bauernexistenz auf die anderen Gesell- schaftsschichten und der soziale Schutz der Bauernfamilie sollen ebenfalls erörtert wer- den. Zum zweiten Thema will man sich über den Familiengedanken in der Arbeiterschaft, die Rolle der Frau in Arbeiterfamilien und die Stellung der Gewerkschaften zum Familienproblem informieren. Internationales Aerzterecht Verschiedene Gruppen haben bereits in den vergangenen Jahren den Versuch un- ternommen, einen Kode des internationalen Aerzterechtes zu entwerfen. Keine dieser Gruppen war wirklich dazu berufen oder sachverständig genug. Die Belgische Regie- rung wandte sich daraufhin an die Welt- gesundheitsorganisation mit der Bitte, die Angelegenheit in die Hand zu nehmen. Die Weltgesundheitsorganisation bat den Welt- ärztebund um Teilnahme an dieser Aktion. Dieser nahm folgendermaßen Stellung: Je- des internationale Arztrecht, das die Hand- lungen der Aerzte in Krieg und Frieden regeln soll, muß notwendigerweise auf der ärztlichen Ethik beruhen; zuständig für Aufstellung eines solchen Rechtes kann nur die Aerzteschaft selbst sein; Juristen, Re- gierungen und Regierungsstellen sollte nicht damit befaßt sein, mit Ausnahme der Le- galisierung nach Annahme. Der Weltärzte- bund hat bereits einen„Internationalen Kode ärztlicher Ethik“ angenommen und be- reitet zur Zeit einen Zusatz dazu„Die Pflichten des Arztes gegenüber der Gesell- schaft“ vor. Der Weltärztebund hat allen zuständigen Stellen mitgeteilt, daß die Aerzteschaft niemals einen Kode annehmen wird. der von Juristen oder Regierungs- stellen verfaßt wird. Pathologie des modernen Bewußgtseins Das Gsterreichische College wird vom 17. August bis 6. September ein„Euro- päisches Forum Alpbach“ veranstalten. Vor- tragszyklen mit anschließender Diskussion sind unter anderem über die Themen „Gegenwart und Wissenschaft“,„Strukturen der modernen Arbeitswelt“, Pathologie des modernen Bewußtseins“ und„Nationale und universale Geschichtsschreibung“ vorgesehen. Deutsch- englisches Lexikon Nach jahrelanger Vorbereitung hat der Brandstetter-Verlag Wiesbaden ein großes Deutsch-Englisches Nachschlagewerk heraus- gebracht. Als Verfasser zeichnen die Pro- fessoren Dr. Karl Wildhagen und Dr. Willi Heéraucourt. Es handelt sich nicht um eine überarbeitete Neuauflage, sondern um ein völlig neues, in Struktur und Einzelheiten modernstes Lexikon. Begrüßens werter Zug der Zeit Wir haben Anzeichen dafür, daß sich in der Anwendung der Freizeit, besonders im Reisen, eine neue Entwicklung anbahnt. Die Zahl der Sonderzüge zu Massenvergnügun- gen ist im Jahre 1953 kleiner geworden, hingegen haben die Ausflugsfahrten in landschaftlich schöne Gegenden zugenom- men. In den Fremdenverkehrsorten glaubt man zu spüren, daß die hastigen Autofahrer, die in kurzer Zeit möglichst viel„sehen und erleben“ wollen, weniger werden und dafür längeres Verweilen in schönen, ruhigen Ge- genden zunimmt. Das alles würde darauf hindeuten, daß die im Familienhaushalt für die Freizeit zur Verfügung stehenden Mit- tel wieder mehr für die Erholung als für das Vergnügen verwendet werden. Es ist zu hoffen, daß diese Anzeichen nicht trügen, sondern der Anfang einer Entwicklung sind, die rasch um sich greifen möge. Die heute hart arbeitenden Menschen würden dann endlich Aussicht haben, den Ausgleich für ihre Anspannung zu finden: Die Entspan- nung. Briefmarken- Kaleidoskop Die belgische Postverwaltung hat zur Erinnerung an die 20. Wiederkehr des Todestages von König Albert, der in den Bergen von Marche-les-Dames abstürzte, eine drei Werte umfassende Zuschlags- serie herausgebracht, deren Erlös einem Fonds zur Errichtung eines Denkmals in Namur zugute kommen soll. Die Sonder- marken werden nur bis zum 31. März an den Schaltern verkauft. Der 2 fr 50 c- Wert zeigt eine Reiterstatue Albert I. Die 4 fr + 2 fr-Marke die gesamte Denkmalsan- lage und der 9 fr 4,50 fr.-Wert die Un- Slücksstätte und Bild König Alberts. Wei- ter teilt die belgische Postverwaltung mit, daß sie für die Sammler einen Benachrich- tigungsdienst einrichtet, der über alle be- vorstehenden Sonderstempel informieren Soll. * Zum 100. Geburtstag des Komponisten Cyprian Porumbesco ist in Rumänien eine Gedenkmarke(55 B violett) mit dem Bild- nis des Künstlers erschienen. Außerdem kam eine drei Werte umfassende Serie mit rumänischen Landschaften an die Schalter (40 B dunkel- olivgrün, 35 B dunkelgrün und 2,55 L rotbraun). * Die national- chinesische Postverwaltung auf Formosa hat vier Sondermarken mit Abbildungen der Silo-Brücke herausge- bracht, einer Riesen-Stahlkonstruktion von 1938 Meter Länge und 31 Bögen, die als größte Straßenbrücke des Fernen Ostens bei Silo den Cho-Shui-Chi überquert. * Die philippinische Postverwaltung hat zum 50jährigen Bestehen der„Philippini- schen Medizinischen Gesellschaft“ zwei Son- dermarken(5 und 6 O) herausgegeben, die im Querformat bildgleich einen Arzt bei der Untersuchung eines liegenden Patienten zei- gen sowie links unten das Wappen der Ge- sellschaft. a F FFF Seite 4 * 8 N 5 . MANNHEIM Dienstag 13. April 1954/ Nr. Mit dem Bau von 261 Wohnungen wird begonnen Am 1. November 1954 können die Bunkerbewohner in ihre neuen Behausungen einziehen Was seit langem in Plänen, Skizzen und Kostenvoranschlägen schlummerte, ist jetzt über den Embryonalzustand in das Stadium der Verwirklichung gewachsen: Nachdem die Ausschreibung bereits abgeschlossen ist, wer- den heute von der Gemeinnützigen Bau- gesellschaft die Aufträge für den Bau von insgesamt 261 Wohnungen für Bunkerbewoh- ner vergeben. Bis 1. November dieses Jahres — das ist der Termin, an dem diese„Wohn- einheiten“ fertiggestellt sein sollen— wird es keine Bunkerbewohner mehr in Mann- heim geben. Wird es das wirklich? Wir erinnern uns an eine ähnliche Aktion nicht lange nach dem Amtsantritt von Oberbürgermeister Dr. Dr. Heimerich. Schon damals, vor drei oder vier Jahren, hieß die Parole:„Heraus aus den Bunkern“, und man bezog diese Losung ins- besondere auch auf die Familien mit Kindern. Inzwischen ist nicht nur einiges Wasser den Rhein hinunter geflossen, sondern auch aller- hand an„Bevölkerung“ wieder in die Bun- ker gesickert. Der Stadt wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als ein„Zutritt ver- boten!“-Schild vor die Bunker-Eingänge zu hängen, wenn ihre jetzigen Maßnahmen auf die Dauer Erfolg haben sollen. Das nicht zu- letzt auch mit einem Blick auf die Räumungs- Schuldner, deren Unterbringung immer wie- der Kopfzerbrechen verursacht. Der gute kommunale Wille ist jedenfalls da. Nach Ostern schon wird mit dem Bau der Wohnungen begonnen. Sie umfassen, in drei- geschossiger Bauweise, nordöstlich der Mit- tel- und längs der Ludwig-Jolly-Strage vier Blocks mit zusammen 144, südlich der Mittel- straße(zwischen neuer Auffahrt zur Jung- buschbrücke und längs der Langstraße) drei Blocks mit 108 Wohnungen und weitere neun Wohnungen auf dem Gelände südlich der ECA-Siedlung. Bei dem Baugrund handelt es sich um städtisches und staatliches Erbpacht- Gelände, das heißt, daß die Baukosten relativ niedrig gehalten werden konnten, weil keine Gebühren für Geländeerwerb darin enthal- ten sind. Die Wohnungen sind der erste Typ ihrer Art in Mannheim. Sie bestehen aus einer etwa 13,14 Quadratmeter großen Wohnküche, Die Waldhofschule wird verschönert Ausbau des Hofes und Anlage von Spiel- und Sportplatz Ein Schulhaus, das wie die Waldhofschule mit 500 Buben, 420 Mädchen, 100 Hilfsschü- lern umd einem Teil der hauswirtschaftlichen Berufsschule belegt ist, steht naturgemäß vor dem Problem, wie es mit seiner dadurch bedingten Raumnot fertig wird. Stadt und Stadtschulamt wollen aber nun dazu bei- tragen, daß wenigstens der auf der Nord- Westseite der Schule gelegene Hof der Kna- benabteilung erheblich vergrößert werden Kann. Nachdem im vergangenen Jahr der Schulhof der Mädchenabteilung der Wald- 2 2 offenbart sich Im Spiel der Kinder ene eigene went voller Phantasie und Sehnsucht: Eine städti- sche Springbrunnenanlage wird zum Meer und ein Spielzeugdampfer zum Objekt, das den Be- sitzer in die weite Welt trägt, Abenteuer er- leben läßt, von denen Frwacksene nicht ein- mal mehr zu träumen vermögen. Ob es Kin- disch, zu kindlich oder gar ein Fehler wäre, Wenn die Erwachsenen unserer Tage ein wenig mehr Phantasie besaßen? es Foto: Leppink Scheffel- Schulpreis 1954 Der Volksbund für Dichtung Scheffel bund) hat in diesem Jahr aus der von ihm ge- kührten Scheffel-Schulpreis-Stiftung sämt- lichen Schulen mit Abiturreife in Baden- Württemberg, der Pfalz und anderer Teile der Bundesrepublik den Scheffel-Preis zur Ver- kügung gestellt. Insgesamt wurden 211 Abi- turienten ausgezeichnet. in Mannheim wurden Preisträger: Hanne- lore Leufen, Helga Bremicker, Peter Spohr, Karl-Ludwig Lehmann, Gerhard Schmitt, Ingrid Rößler, Ingrid Nordmann, Dieter Ahr und Franz Josef Völker. Wohin gehen wir? Dienstag, 13. April: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr: Lohengrin“(für die Theater- gemeinde); Mozartsaal 20 bis 22.45 Uhr Undine“; Kunsthalle 19.30 bis 21.30 Uhr:„Die Kunst des Balletts“(für die Jugendbühne); Alhambra 14.30 Uhr: 1. Mannheimer Kinder- Quiz; Planken-Lichtspiele:„Eine Prinzessin Verliebt sich“; Capitol:„Das Höllenriff“; Alster:„Verbotene Spiele“; Börsensaal, E 4, um 17 Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung; im Lokal Zum goldenen Hecht“, Schwetzinger Straße Nr. 149, 20 Uhr, Filmabend der„Continental“ Gummi- Werke A. G.; Amerikahaus, 20 Uhr: „Das Cabinett des Dr. Caligari“(Film- Club). Wie wird das Wetter? N ——— . Uebersicht bis Mittwoch früh: Allmählich wieder wolkiger, aber vorerst noch meist niederschlags- frei. Tagestemperaturen zwi- schen 12 und 15 Grad. Nachts wieder frostfrei. Nordwestliche Winde. Wolkiger hofschule renoviert und vom Gartenbauamt mit dem entsprechenden Grün ausgestattet werden konnte, soll nun der„‚Bubenhof“, der sich bisher als viel zu kleiner„Schlauch“ präsentierte, vergrößert und um einen Spiel- und Sportplatz bereichert werden. Zu diesem Zweck hat die Stadt den neben dem Schulhof gelegenen fünf Gartenbesitzern gekündigt und die Gartenbauverwaltung an- gewiesen, möglichst bald mit dem Ausbau des Spielplatzes zu beginnen. Durch diese Erweiterung wird auch die ebenfalls zu we- nig Raum für alle Schüler bietende Turn- halle erheblich entlastet werden. Der Haushaltsplan 1954/55 der Stadt Mann- heim sieht in seinen Schulmitteln für die Waldhof und andere Schulen folgende Aus- gaben vor: 9300 Mark für Verbesserungen von Schulhöfen, 4000 Mark für Beleuchtun- gen, 111 000 Mark für die teilweise Instand- setzung von Klassenzimmern und Abort- anlagen und 90 100 Mark für die Erneuerung von Dächern, Türen, Fenstern, Treppenhäu- sern und Fassaden. Speziell für die Wald- hofschule wurden 30 000 Mark zum Neubau von Umkleide und Waschräumen und 2500 Mark zur Errichtung von Fahrradständern eingesetzt. hwW-b⁰ einem Schlafzimmer von 13,56 Quadratme- tern, einem Flur mit We und Windfang und einer 2,04 Quadratmeter umfassenden Loggia. Zu jeder Wohnung gehört ein Haushaltskeller und zu jedem Haus eine Waschküche und ein Trockenraum. Jeder der sieben Blocks„stützt“ sich auf zwei Flügelbauten mit je sechs Wohnungen pro Geschoß und drei Geschossen. Das Treppenhaus liegt in der Mitte des Blocks. Von hier aus führt ein Laubengang— ähn- lich wie beim Ludwig-Frank-Block in der Neckarstadt-Ost— in die einzelnen Woh- nungen. Ueber einen für zwei„Wohneinhei- ten“ gemeinsamen Vorraum kommt man in die Wohnküche und von da aus weiter in den Schlafraum, an den sich die Loggia und ein kleiner Vorraum in Richtung Klossett anschließen. Wenn man in der Küche eine Schlaf- couch und im Schlafzimmer drei Betten auf- stellt— s0 kalkulieren die Bauherren—, bietet diese Wohnung Platz für eine vier- köpfige Familie. Außerdem aber gibt die hier angewandte variable Baumethode auch die Möglichkeit, frei nach dem Rössel- sprungsystem zwei Zimmer und eine Küche oder drei Zimmer und Küche(im letzteren Fall könnte das überflüssige zweite WC zu einem Duschbad umgebaut werden), zu einer Wohneinheit zusammenzufassen. Das hängt aber von der Familienkopfzahl und dem Einkommen der Mieter ab. Daß dafür nur Ausnahmefälle in Frage kommen, zeigt eine statistische Erhebung der Stadtverwal- tung, nach der von den 261 Bunker-Familien 138 kinderlose Ehepaare sind und 123 Fami- lien, die zusammen nicht mehr als 196 Kin- der haben. An die Stelle der von ihr oft praktizier- ten Schüttbeton— läßt die„Gemeinnützige“ hier das sogenannte YVtonbetonverfahren treten. Vton ist ein dampf gehärteter Leicht- beton, der in den Fundamenten eine 30 pro- zentige Gewichtseinsparung ermöglicht. Auf Grund der Leichtigkeit dieses Baustoffes ist man überhaupt erst in der Lage, auf den relativ unsicheren Baugrund dreigeschossige Blocks zu stellen. Die Stadt hat für das Projekt 2 244 600 DM zur Verfügung gestellt. Als Berechnungs- grundlage wurde für die Wohnung ein Ko- stenaufwand von 8600 DM zugrunde gelegt. Davon will man 5600 DPM aus Haushalts- geldern und 3000 DM aus Mitteln einer er- sten Hypothek bestreiten. Der Mietpreis pro Wohnung kommt— bei einem durchschnitt- lichen Flächeninhalt von rund 30 Quadrat- metern und dem im sozialen Wohnungsbau üblichen Satz von 1, 10 DM pro Quadrat- meter— auf etwa 33 DM. rob Tanzlehrer müssen konkurrenzfähig sein Arbeitstagung des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbandes Zwei- bis dreimal jährlich treffen sich die im Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerver- band zusammengeschlossenen Tanzlehrer zu einer Arbeitstagung, wie sie am Sonntag in Mannheim für Nordbaden und der Pfalz im Parkhotel stattfand. Sinn dieser Tagungen ist es, wieder eine klare Linie in die Bemühun- gen um die Pflege modernen Gesellschafts- tanzes zu bringen. Eine bedeutende Stellung nahm daher bei dieser Zusammenkunft die Unterweisung durch den Wiesbadener Tanzlehrer Egon Bier in den neuesten Wegen der Unterrichtsertei- lung ein. Der englische Tanzstil ist heute selbst in seinem Mutterland in den Hinter- grund getreten, zugunsten des in seinen Platz- anforderungen bescheidenen amerikanischen und latein amerikanischen Stiles. Die moderne Tanzmusik, weitgehend vom Jazz beeinflußt, drückt auch dem modernen Tanzstil unver- kennbar ihren Stempel auf. Eine große, drüben über den ganzen Kon- tinent verbreitete Tanzschule habe die Ab- sicht, ihren Geschäftsbereich auch nach Deutschland zu erstrecken(neben Frankfurt wird Mannheim als Sitz eines solchen Insti- tuts genannt), und die hiesige Tanzlehrer schaft müsse bereit sein, in dem kommenden Konkurrenzkampf zu bestehen, sagte Bier. Dabei dürfe sich die Wettbewerbsfähigkeit nicht nur auf die selbstverständliche Beherr- Kleine Schwerer verkehrsunfall Ein 54 jähriger Motorradfahrer aus Wall- stadt prallte beim Einbiegen von der Secken- heimer Landstraße in die Lukas-Cranach- Straße mit einem entgegenkommenden Mo- torradfahrer heftig zusammen. Der erste Fahrer verstarb an einer schweren Kopfver- letzung im Krankenhaus, der zweite erlitt eine Gehirnerschütterung. Sachschaden etwa 1000 Mark. Soldatische Raufereien In einem Friedrichsfelder Lokal ging es bei einer Auseinandersetzumg zwischen Sol- daten recht hitzig zu. Eine Anzahl von Stüh- len und Gläsern ging in Trümmer. Dem Wirt entstand ein Sachschaden von 200 Mark. In der Gutemannstraße fing eine betrunkene Dirne mit einem 18jährigen Streit an und rief einen Soldaten zu Hilfe. Der gab dem jungen Mann einen EKinnhaken, daß er be- wußtlos zu Boden stürzte. Dann trat er ihn noch in den Rücken. Der Rohling wurde von einer MP-Streife in Empfang genommen. Messer war spitzer als Zunge Bei einem Wortwechsel nachts in Sand- hofen griff ein 30jähriger zum Messer und stach seinen Widersacher in die Brust. Der schung des Besten und Neuesten erstrecken, sondern auch als Geschäfsmann, Fachmann und Erzieher müsse der deutsche Tanzlehrer noch manches lernen. Frohes Fest frischgebackener Sekretäre Die Abschlußfeiern der Schreibmaschi- nen- und Stenografielehrgänge der Mann- heimer Abendakademie sind schon Tra- dition geworden. Am Samstagabend war dieser Ball trotzdem ein besonderes Fest: man feierte den Abschluß des ersten Sekre- tärlehrganges. Fachlehrer Werner Volk mann begrüßte seine den„Zähringer Lö- wen“-Saal füllenden Gäste und dankte den Teilnehmern für ihr regelmäßiges Erschei- nen und ihren Fleiß. Zwölf Teilnehmer hatten mit Erfolg den Sekretärlehrgang absolviert, der, wie Abendakademie- Vorsitzender, Karl Breiling, später ausführte, bahnbrechend für die Ar- beit aller Volkshochschulen in Stadt und Land gewesen sei. Fünf Kursteilnehmer hätten es auf die achtbaren Zahlen von 240 Silben pro Minute und 420 Anschläge ge- bracht und auch die Erfolge in englischer Stenografie könnten sich sehen lassen. Der festlichen Schlußfeier folgte ein buntes Programm, In Schönau wird bald im Rohbau fertiggestellt sein. Verkehrsänderung am Kaiserring geplant! Bisher erfolgte noch keine Entscheidung Im Zusammenhang mit der Umgestal- tung des Bahnhofsvorplatzes, die in den letz- ten Wochen in privaten und öffentlichen Zusammenkünften heftig diskutiert worden ist, spricht man bei der Stadt von einer Um- legung des Straßenbahnverkehrs am Kaiser- ring. Wie man hört, sollen die Geleise auch auf dieser Strecke der Ringstraße in die Mitte der Grünanlage gelegt werden und damit den gerade verlaufenden Anschluß an das vor längerer Zeit bereits fertiggestellte Schienenstück auf dem Friedrichsring finden. Nach Auskünften der verschiedenen, mit diesem Projekt befaßhten städtischen Behör- den(Amt für öffentliche Ordnung, Ver- kehrsbetriebe und Tiefbauamt) soll dieser Plan voraussichtlich im Laufe dieses Jahres noch verwirklicht werden. Die Verkehrs- betriebe haben verlauten lassen, dag sie ihren gesamten Umsteigeverkehr vor das Quadrat O7 am Kaiserring verlegen wollen. Solange allerdings die zur Zeit unter- brochenen Besprechungen mit der Garten- bauverwaltung und dem Tiefbauamt noch nicht abgeschlossen sind, kann mit einer Ausführung des nicht gerade billigen Pro- jektes nicht begonnen werden. Das Amt für öffentliche Ordnung wird, sobald die Ange- legenheit ausgereift ist und ein fester Plan vorliegt, eine Renderung der Signalregelung und der Verkehrsbeschilderung vornehmen. Letztlich wird die derzeitige Stockung der Verhandlungen durch die etwas schwierige Mittelbeschaffung bedingt und ihre Auf- hebung nicht zuletzt von den Haushalts- beratungen abhängig sein. Verkehrsbetriebe und Tiefbauamt, die vielleicht auf eine Finanzierung aus den Geldern für den wächst das erste städtische Luchtspielthedter Mannheims aus dem Bo- den. Es entsteht fast Rücken an Rücken mit dem Schöndau-Bunker und — Foto: rob Generalbebauungsplan hoffen, haben sich bisher noch nicht endgültig zu dem Projekt geäubert, das dem Ring ein neues Gesicht geben und unter Berücksichtigung des Bahnhofsplanung verwirklicht werden wird 8 W0 „Wanderfeindlichkeit“ der Kleintier züchter Viele Mannheimer werden sich gefreut haben, als sie hörten, daß das Schwimmbad am Herzogenriedpark in einiger Zeit Wirk lichkeit werden soll. Weniger erfreut, ja be- sorgt und empört, zeigten sich die Kleintier. züchter des Vereins„Mannbeimia 1921, deren Kleintierzuchtanlage bei einer Ver- Wirklichung des Projektes verschwinden müßte. Die Kleintierzüchter, die bereits 1940 einmal ihren alten Platz an der Hochufer. straße räumen mußten, haben keine Lust Alle paar Jahre ihre umfangreichen Stallun- gen und Anlagen abzureigen und anderswo Wieder aufzubauen und beriefen eine Ver. sammlung ein, zu der auch ihre Landesver- bandsvorsitzenden und Vertreter der Stadt- verwaltung erschienen waren. Vorsitzender Eugen Schöner wies darauf hin, daß die Kleintierzucht ja nicht nur ein Sport, sondern auch volks wirtschaftlich von Bedeutung sei. Man müsse bei der undurch. sichtigen Haltung der Stadtverwaltung be- fürchten, daß eine allzu kurze Ründigungs. krist gesetzt werde, die für die Züchter einen empfindlichen flnanziellen Schaden bringen könne. Gegen diese Vorwürfe nahm Garten- baudirektor Bußjäger die Stadt in Schutz. Er gab zu bedenken, daß die Sache bis jetzt noch gar nicht spruchreif sei und daß den Züchtern gegebenenfalls Ersatzgelände, und zwar Dauergelände zur Verfügung gestellt werde Filmspiegel Alster:„Verbotene Spiele“ Ein französischer Film, schon vom Thema her so außergewöhnlich wie der gleichnamige Roman von Frangois Boyer, der ihm zugrunde liegt, schildert den Schrecken des Krieges aus indirekter Sicht. Als Reflektor wählte er sich die kindliche Seele und kommt auf diese Weise zu erschütternden und ergreifenden Bildern, zu Gleichnissen, die eine herbe An- Klage gegen die Welt der Erwachsenen dar- stellen, und die geeignet sind, einmal dar- zulegen, welche unsichtbaren, vielfach unbe- kannt gebliebenen, deshalb jedoch nicht weniger schwerwiegenden Schäden durch die Ereignisse des Krieges entstanden sind, an denen wir, bereits das Geschehene verges- send, achtlos vorübergingen. Man schreibt das Jahr 1940. Bomben fal- len in Frankreich, Sie töten im Flüchtlings- Chronik der großen Stadt Verletzte mußte mit einer klaffenden Wunde in der rechten Brustseite sofort zum Arzt. Schaukastendiebe gefaßt Der Kriminalpolizei ist es gelungen, drei Diebe festnehmen, die in den letzter zwei Wochen Schaukästen ausgeplündert hatten. Zwei sind geständig. In der Bunkerzelle des Dritten wurde Diebesgut im Wert von 200 Mark gefunden. Zwei weitere Personen wur- den wegen Hehlerei verhaftet. Termine Ein Lob dem braven Mann. Im Rahmen des Frühlingskonzertes des Harmonika- Clubs Neckarau wurde der Spieler Georg Predatsch besonders geehrt. Verdient, denn fünf Jahre lang hatte er keine der wöchentlichen Orche- sterproben versäumt. bet Die Friedrich-List-Schule verweist bezüglich der Meldungstermine zum Schulanfang auf die Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil. Verein für deutsche Schäferhunde. Bei der Sonderschau für deutsche Schäferhunde in Mannheim-Neckaàrau war, die Od. Rheinau sehr stark vertreten und hat bei starker Konkur- renz beachtliche Erfolge erzielt. Die Ausstel- lung war sehr gut besucht. Film- Club zeigt heute, 13. April, 20 Uhr, im Amerikahaus den Film ‚Das Kabinett des Dr. Caligari“. Deutsche Lebensrettungsgesellschaft. Aus- händigung der Grundscheine und Leistungs- scheine heute, 13. April, 19.30 Uhr, im Amt für öfkentliche Ordnung, Saal 62.— Zum Spätkurs im Rettungsschwimmen werden am 14. April von 20.30 bis 22 Uhr noch Teilnehmer an- genommen. Die städtischen Dienststellen sind während der Osterfeiertage ab Donnerstag, 15. April, 12 Uhr, geschlossen. Die Kunsthalle und die Museen sind am Karfreitag geschlossen. Oeffnungszeiten an den folgenden Tagen: Karsamstag von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr; Ostersonntag und Ostermontag durchgehend von 10 bis 17 Uhr. Das Hundebad im Herschelbad ist in der Karwoche am Mittwoch, Donnerstag und Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Friedhof verwaltung ist am Ostersams- tag, 17. April 1954, von 9 bis 13 Uhr zur Ent- gegennahme von Bestattungsanmeldungen geöffnet. Das Herschelbad ist am Gründonnerstag und Karsamstag wie üblich geöffnet. Karfrei- tag, Ostersonntag, Ostermontag und am Diens- tag nach Ostern bleibt das Bad geschlossen. Wir gratulieren! Emma Prosi, Mannheim, Riedfeldstrage 9, wird 75 Jahre alt. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern die Fheleute Heinrich Kesselring und Frau Margarete geb. Wolf, Mannheim-Neckarau, Rheingärtenstr. 13. treck die Mutter der vierjährigen Paulette. Das Mädchen ist verwirrt, erstaunt, daß die Mutter nicht mehr aufsteht— sie kennt den Tod nicht. Sie findet erste Zuflucht bei Bauern, Erwachsene, die kein Verhältnis zum Tode haben, ihm ebenso fassungslos gegenüber stehen und die ihre innere Leere ihre Verirrtheit und Verwirrheit hinter Zere- monien, deren tieferen Sinn sie nicht ken- nen, verstecken. Unbewußt aber setzt sich die kleine Pau- lette in dieser Umgebung mit dem Tod aus- einander, den sie ja nur in dãmmerndem Be- wußtsein erlebte. Zusammen mit ihrem klei- nen Freund legt sie einen Tierfriedhof an. Die Kinder schmücken ihn mit gestohlenem Grabschmuck, töten Tiere, um den Friedhof bereichern zu können, geraten in das Fahr- Wasser einer Zeit, die achtlos tötet. Dann wird Paulette weggeholt, gerät erneut in den Flüchtlingsstrom. Und als sie in der Menge steht, verloren und hilflos, da ruft sie zum erstenmal seit dem Tode der Mutter. „Mama. So schließt dieser Film, der ein tristes und makabres Werk ist, der Komik mit Trauer mischt, der anklagt, es aber auf souveräne Art tut, der karikiert, ohne zu lästern, des- sen unbarmherzige Kritik letzlich doch posi- tiv ist. Ein Verdienst der Regie(René Clement) ist es, daß die Welt der Kinder nie sentimen- tal, sondern illusionslos gesehen wird, daß die Welt der Erwachsenen keine dem Guten feindliche Züge trägt, sondern das im Chaos des Krieges vorherrschende Nichtwissen um Gut und Böse reflektiert. Ein Kunstwerk stellt sich uns vor. Es hat etwas von einem Lied, von einem Märchen, von einem hinter- gründigen Gemälde— trotz aller Realität. E beinhaltet manches Vexierbild, das den Be- schauer faszinieren und vielleicht sogar quälen wird. Die Kameraführung ist virtuos, sie malt drastisch und stilecht— nicht ohne einen Humor, der subtil ist.— Die Darsteller: Bri- gitte Fossey und Georges Poujouly, die Kin- der, deren Spiel eine Regieleistung ist, die von ungewöhnlicher Mühe, Sorgfalt, Geduld und Liebe zeugt. Neben ihnen Charakterspieler, deren Leistung es nicht erlaubt, den Aus- druck„Spiel“ zu gebrauchen. 8. — n Nr. . m Bo- er und o: rob nt? n. Projekt“ Gesicht ag det en Wird“ RWI gefreuf immbad t Wirk. „ Ja be. leintier. 19 er Ver. Winden eits 1940 chufer-.“ de Lust Stallun. aderswo ne Ver- idesver. e Stadt-“ daraut nur ein lich von] ndurch. ing be- ligungs⸗ er einen bringen Gärten hutz. Er tzt noch! üchtern! I 2ZwWaär“ Werde — —— aulette daß die ant den cht bei rhältnis Ungslos N Leere + Zere- at ken · 1 Pau- od aus- em Be- m klei- hof an.“ Hlenem riedhof Fahr- Dann in den Menge ie zum Mutter“!“ tes und Trauer weränefg n, des- H posi- emen) timen- d, dad Guten; Chaos zen um Stwerk einem hinter- tät. 1. en Be- Sogar? e malt einen : Bri- je Kin- die von Id und spieler, 1 Aus- 8. — à2zu bauen. 170 000 Zentner wurden abgesetzt, rund 25 000 Zentner gingen in Nr. 87/ Dienstag, 13. April 1954 DREI-LANDER- SEITE Seite 5 UM SCHAU IN BAD EN-WOURTTEMB ERG Hochbetrieb an der Bergstraße Weinheim. Den bisher regsten Verkehr dieser Frühjahrssaison hatte die Bergstraßge am Sonntag zu verzeichnen. Tausende von Fahrzeugen aller Art waren zur Baumblüte zwischen Heidelberg und Darmstadt gekom- men. Insbesondere an der Einmündung der Bundesstraße 38 in die Bergstraße und an der Kreuzung Bergstraße/ Nibelungenstraße stauten sich wiederholt große Autoschlangen. Auch mit der Bundesbahn und mit Omnibus- sen Waren zahlreiche geschlossene Reise- gesellschaften an die Bergstraße gekommen. Ueber 50 Millionen Mark eingetauscht Heidelberg. Im ersten Vierteljahr 1954 sind von dem amerikanischen Personal und den Dienststellen der amerikanischen Armee in Deutschland Dollar im Gegenwert von 53 Millionen Mark in deutsche Währung eingetauscht worden. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren 45 Millionen Mark ein- gewechselt worden. Nach Mitteilung des Heidelberger amerikanischen Hauptquar- tiers ist fast die ganze Summe der deut- schen Wirtschaft zugeflossen. N Die eigene Scheune angezündet Heidelberg. Beamte der Landespolizei, die annahmen, daß es sich bei dem Scheu- nenbrand in Eiterbach um Brandstiftung handelte, behielten mit ihrer Vermutung recht. Inzwischen hat der Bauer gestanden, das Feuer mit einem elektrischen Feuer- anzünder gelegt zu haben. Er gab an, das Feuer gelegt zu haben, weil die Scheune alt war und er nicht in der Lage sei, eine neue Der entstandene Schaden wird von der Versicherungsgesellschaft auf rund 20 000 Mark geschätzt. Bedeutende Manöverchäden Wertheim. Amerikanische Truppen rich- teten im Monat März auf Wegen und Fel- dern im Wertheimer Bezirk schwere Scha- den an, die zur Zeit von Fachleuten abge- schätzt werden. Allein in der Gemeinde Dörlesberg belaufen sich die Schäden nach vorläufiger Schätzung auf mindestens 50 000 DM. Schwere Bluttat Waiblingen. Die 41 Jahre alte Inhaberin eines Friseurgeschäftes in Waiblingen ist am Sonntagmorgen einer schweren Bluttat zum Opfer gefallen. Sie wurde von dem 35 Jahre alten, bei ihr beschäftigten Gehilfen Anton Sendlbach gegen drei Uhr morgens mit zehn Messerstichen so schwer verletzt, daß sie blutüberströmt zusammenbrach. Wenige Stunden darauf erlag sie im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Die Polizei nimmt als Motiv der Tat Eifersucht an. Der Täter stellte sich selbst der Polizei. Wohnungsbau überwiegt Stuttgart. 25 008 Wohngebäude und nur 14 009 andere Gebäude sind im letzten Jahr uin Baden- Württemberg nach dem Bericht des Statistischen Landesamtes erstellt worden. Mit insgesamt 75 840 Wohnungen, die im letz- ten Jahr bezogen werden konnten, ist seit Kriegsende die höchste Bauleistung voll- bracht worden. Private Bauherren haben 42 633, Behörden und öffentlich rechtliche Körperschaften 5287 und gemeinnützige Woh- E 27 920 Wohnungen ge- aut.. Jährlich 30 Millionen Hektoliter Bier Tettnang. Im Bundesgebiet und in West- berlin werden jährlich 30 Millionen hl Bier getrunken. Das sind 10 Prozent des Bier- konsums in der Welt, der auf 300 Millionen hl gestiegen ist. Diese Mitteilung machte der Vorsitzende des Deutschen Hopfenpflan- zerverbandes, Landrat Pichl, Mainburg, auf der Tagung des Tettnanger Hopfenpflanzer- verbandes. Tettnang gehört zu den bedeu- tenden Hopfenpflanzungsgebieten West- deutschlands. Die vorjährige Hopfenernte im Bundesgebiet von 350 000 Zentnern ist, wie Pichl weiter mitteilte, bald ausverkauft. im Bundesgebiet die Sowjetzone, 130 000 Zentner ins Ausland. Die Sowjetzone bezog überdies 14 000 Zent- 5 ner Hopfen aus dem Elsaß. Mittelbaden- ein Paradies für TIramps Karlsruhe. Zwei Drittel der auf den Straßen der Bundesrepublik trampenden Familien sind Ostzonenflüchtlinge oder Hei- matvertriebene, wie jetzt eine Wohlfahrts- behörde in Mittelbaden statistisch ermittelt hat. Der Anteil Jugendlicher am Landstrei- cherkontingent betrage knapp 20 Prozent. Hunderttausende von DM werden jähr- lich aus Steuergeldern aufgebracht, um die verschiedenen Herbergen zu finanzieren, in denen die Landstreicher und insbesondere die trampenden Familien nächtigen. Wie- derholt ist die Forderung nach einem Bun- des- Wanderbuch erhoben worden, in dem die„Kunden“ registriert werden sollen. Gleichzeitig soll damit der Versuch gemacht Werden, Aufschluß über die Zahl der wan- dernden Familien zu erhalten, die heute als nicht anerkannte Flüchtlinge ohne jeden Ausweis unterwegs sind. Die besondere Fürsorge richtet sich dabei auf die Kinder, zum Teil Kleinkinder, die durch das fort- Währende Herumzigeunern völlig verwahr- losen. Sonderaktionen verschiedener Gemein- den, die dazu übergegangen waren, die „Hexenumtriebe“ Landstreicher erst einmal für die Gemeinde arbeiten zu lassen, ehe sie Unterkunft und Verpflegung erhalten, hat sich— wie sich inzwischen herausstellte— nicht immer be- währt. Bei den gewitzten Tippelbrüdern hatten sich diese Maßnahmen nämlich bald herumgesprochen. Fortan wurden die„allzu arbeits freudigen“ Gemeinden geflissentlich gemieden. Nach der Statistik ist in erster Linie Mittelbaden ein bevorzugtes Landstreicher- Paradies, das besonders von den trampen- den Familien immer aufs neue durchzogen. Wird. Das Heer der Heimatlosen ist uner- müdlich auf dem Marsch zwischen der Grenzstadt Kehl, dem Bodensee und dem Dreiländereck am Oberrhein. Scheunen und Heuschober am Rande der Straße ersetzen im Sommer die Betten, im Winter bieten die Herbergen eine billige Uebernachtungs- möglichkeit. 5 „Dabei ist der Gesundheitszustand der Kinder in den Wander-Familien trotz aller Verwahrlosung gut“, erklärte der Arzt einer Gesundheitsbehörde.„Die frische Luft er- mit Körnerregen Mysteriöser Spuk, von einem 17jährigen inszeniert Würzburg. Seit drei Wochen beschäftigt sich die Landpolizei von Würzburg mit einem angeblichen Hexenspuk in der Ge- meinde Lengfeld im Landkreis Würzburg. Das Opfer war der Bauer Fritz M. Auf ihn regnete es, wo er ging und stand, Getreide- Körner herab: In der Waschküche, im Kel- ler, im Stall, beim Holzhacken, auf dem Acker und sogar in der Küche, deren Decke vollständig intakt ist.. Der Bauer schrieb diesen mysteriösen Körnerregen übernatürlichen Kräften zu. Seime Frau lieg durch den Ortsgeistlichen das Haus aussegnen und weihen. Der ver- störte Bauer zerstieß die„Hexenkörner“ auf dem Hackstock, kochte sie auf und röstete sie in der Bratpfanne, um damit dem Ur- heber des„Spuks“ Schmerzen zu bereiten. Der Spuk hörte erst auf, als sich die Landpolizisten damit beschäftigten. Der Ver- dacht fiel auf den 17jährigen Pflegesohn des Untermieters, der merkwürdigerweise die ersten Wochen immer dabei war, wenn es Körner regnete, Schließlich gestand er, den Spuk inszeniert zu haben, weil er dem Bauern einen Schabernack spielen wollte. Die Untersuchungen der Polizisten sind noch nicht abgeschlossen, Sie haben den Ver- dacht, daß weitere junge Leute aus dem Dorf ihre Hand im Spiel haben. Der mittelalter- liche Hexenwahn, fünf Kilometer vor den Toren von Würzburg, hat noch eine tragische Seite: Die Täter hatten den Verdacht der Hexerei auf ein altes Bauernehepaar von 60 und 70 Jahren gelenkt, das sich seitdem Aus der Lampertheim. Die beiden südhessischen Städte Lampertheim und Viernheim haben beim Bundesfinenz ministerium die Umstu- kung von der Ortsklasse B in die Ortsklasse A beantragt. Vertreter des Bundesfinanz- ministeriums, des Statistischen Amtes, des Landes Hessen und der kommunalen Spit- zen verbände haben diese Anträge bereits diskutiert. Heppenheim. In 87 der 105 Gemeinden des Kreises Bergstraße bestehen zur Zeit so- genannte überparteiliche oder Freie Wähler- Vereinigungen, deren Ziel es ist, die Kom- munalpolitik von einseitigen parteipolitischen Einflüssen freizuhalten. Nun ist auch in der Kreisstadt Heppenheim eine Freie Wählerver- einigung unter dem Vorsitz von Franz Schä- fer gebildet worden, die bei den Kommunal- Wahlen 1956 eigene Kandidaten aufstellen Wall. N Bensheim. Die vierte Hauptversammlun, des Landesverbandes Hessen im deutschen Aeroclub beschloß in Heppenheim, auf dem Segelflugplatz Egelsbach bei Darmstadt eine fliegertechnische Schule zu errichten. Mit den Vorbereitungen für den Bau ist bereits begonnen worden. Er wird überwiegend aus Geldern des Bundesjugendplanes finanziert. nicht mehr in der Oeffentlichkeit sehen las- sen konnte. Die 60jährige Frau erlitt einen Nervenzusammenbruch. In benachbarten Dörfern erzählen sich jetzt die Leute, sogar die Landpolizisten seien von dem Spuk heimgesucht worden und hätten Ohrfeigen von den Geistern be- kommen, weil sie nicht an deren Vorhan- densein glaubten. Kein Wort davon ent- spricht jedoch den Tatsachen, Seit dem Ge- ständnis hat der Spuk aufgehört. Wem gehören die Landstreicher familien sind zu zwei Dritteln Flüchtlinge setzt anscheinend die ärztliche Behand- lung“. Wegen der großen Kälte hatte die Fürsorge im vergangenen Winter einige Kinder solcher Familien zwangsweise in Waisenhäusern einquartiert, um sie vor gesundheitlichen Schäden zu bewahren. Nur in wenigen Fällen meldeten sich die Eltern, die weitergezogen waren, wieder. Interessant ist auch der Bericht eines Fürsorgers der badischen Wohlfahrts- behörde, der sich für seine Nachforschungen als„Tippelbruder“ verkleidete und ohne einen Pfennig in der Tasche wochenlang das Leben eines Landstreichers führte. Mit den„echten Kumpels“ schlief er in Scheu- nen, lieg sich einen zünftigen Bart stehen, lernte den Jargon der Straße“ und— „Klingelputzen“.„Als ich an meinen Schreib- tisch zurückkehrte“, erzählte er, war ich die erste Zeit halb krank vor Sehnsucht nach der freien Walze“. Die Ruhelosigkeit packe die Tippelbrüder schlimmer als die Stubenhocker die Grippe.„Wer jahrelang auf der Straße gewesen ist, dürfte für eine geregelte Arbeit verloren sein“. „Aktion des guten Willens“ Tauberbischofsheim. Die vom Stadtpfar- rer von Freudenberg ins Leben gerufene „Aktion des guten Willens“ hatte Erfolg. Neunzig Prozent aller Haushaltungen er- klärten sich zur Zahlung des ihnen für den Bau eines„Hauses der Jugend“ vorgeschla- genen Betrages bereit, den sie innerhalb von zwei Jahren aufbringen sollen. Da auch die Gemeinde einen beträchtlichen Zuschuß für den Bau des Hauses leisten wird, kann be- reits am 27. Juni der erste Spatenstich getan werden. Der Neubau soll einen Kindergar- ten, eine Lehrküche, die Nähschule, einen Fest- und Turnsaal, Räume für die Jugend und eine Schwestern wohnung beherbergen. Westwall-Bunker? Die Bauern drängen auf baldige Entscheidung des Oberlandesgerichts Kaiserslautern. Um eine endgültige Klärung der Rechtsverhältnisse im pfäl- zischen Bunkerstreit zu erreichen, haben jetzt drei Zweibrücker Landwirte beim Oberlandesgericht in Neustadt die baldige Verhandlung ihrer Klage gegen den Bund beantragt. Die Klage der drei Bauern, die in einem Musterprozeß eine grundsätzliche Entscheidung für die gesamte pfälzische Bauern- und Winzerschaft erreichen wollen, ist bereits seit eineinhalb Jahren beim Oberlandesgericht anhängig. Sie wurde bis- her nicht verhandelt, weil vor Jahresfrist durch das Bundesinnenministerium eine ge- setzliche Regelung über die Entschrottung der ehemaligen Westwallbunker in Aus- sicht gestellt worden war. Im pfälzischen Bunkerstreit hatte das Landgericht Zweibrücken 1952 in einem Urteil den Standpunkt vertreten, die Bun- ker seien zwar Eigentum des Bundes, sie dürften jedoch nicht ohne Einwilligung der Grundstücksbesitzer betreten werden. Der Streit entstand, als 1951 vom Bund beauf- tragte Schrottfirmen die Westwallbefesti- gungen ausschlachteten. Teilweise hatten sich die Bauern handgreiflich zur Wehr gesetzt, um die Bunkersprengungen auf ihren Fel- dern zu verhindern. Sie forderten, daß auf Grund der Bestimmungen des Bürger- lichen Gesetzbuches die Anlagen des ehe- maligen Westwalls, soweit sie auf ihren Ländereien errichtet wurden, in ihr Eigen- tum übergingen, während der Bund be- hauptete, die Bunker seien nach dem Kriegs- recht Eigentum des Staates. Hessischen Nuachbur schall Lindenfels. Der Frauenhauptausschuß der Deutschen Angestelltengewerkschaft forderte am Wochenende auf einer Arbeitstagung in Lindenfels den Hauptvorstand der DAG auf, die Richtlinien für die vertrauensärztlichen Dienststellen zu überprüfen. Frühdiagnosen, vermehrte Heilverfahren und gründlichere Aratliche Ueberwachung seien notwendig, um Würtschaftliche Beeinträchtigungen und so- ziale Belastungen durch Berufskrankheiten zu Verhindern. Der Frauenhauptausschuß setzte sich ferner dafür ein, die Gehaltstarife erneut auf den Lohngleichheitsgrundsatz in der Bezahlung von Frauen und Männern zu überprüfen, da die Tarifgleichheit vor allem in der Industrie noch nicht völlig verwirk. licht sei. Waldmichelbach. Der Zweckverband des Realgymmasiums Waldmichelbach forderte die Uebernahme der Schule durch die Ge- meinde oder den Landkreis, da er die Mittel für die Unterhaltung des Realgymmasiums, das von zahlreichen Schülern der umliegen- den Orte besucht wird, nicht mehr aufbrin- Sen kann. ö Darmstadt. Die erste vollautomatische Bahnschranke im Bundesgebiet wird jetzt am Bahnübergang der Strecke Darmstadt Goddelau bei Weiterstadt, Landkreis Darm- stadt, in Betrieb genommen. Bisher war der Bahnübergang durch eine Schranke mit Babhmwärter gesichert. Die neue Anlage be- steht aus einem Blinklicht, das mit zwei Halbschranken gekoppelt ist, die beim Pas- sieren eines Zuges jeweils die rechte Stra- Bemhälfte versperren. Durch einen Schienen- kontakt lösen die Züge zunächst das Blink- lücht und wenige Sekunden später den elek- trischen Mechanismus aus, durch den die Schranke geschlossen wird. Sobald der Zug kähne verzeichneten Wartezeiten von 3 den Uebengang passiert hat, öffnet sich die Schranke wieder automatisch. Wiesbaden. Das Finanzamt Wiesbaden hat die in Wiesbaden erscheinende Schüler- zeitung„Die Lupe“ aufgefordert, Steuern zu zahlen. Das ist der zweite der- artige Versuch einer Steuerbehörde. Beim ersten Versuch hatte das Finanzamt Offen- bach schließlich von der Besteuerung der dortigen Schülerzeitung„Pauke“ abgesehen. „Die Lupe“, die ehrenamtlich von Schülern für Schüler herausgegeben wird, wurde 1951 als Schulzeitung gegründet, 1952 zur Stadt- schülerzeitung ausgebaut und erfaßt heute auch die Schüler in Geisenheim und Usingen. übergeben. Beide Male wurde der BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Vierjähriger Junge ertrunken Oppenheim. Das Opfer eines tragischen Urnfalles wurde am Wochenende der vierjäh- rige Albert Löwe, Sohn eines in Duisburg- Ruhrort beheimateten Matrosen. Er fiel im Oppenheimer Hafen über Bord und ertrank. Wie das Unglück geschah, ist unbekannt, da keine Augenzeugen vorhanden sind. Das Kind befand sich mit seinen Eltern an Bord eines Schleppkahnes der Kalksteine aus dem Oppenheimer Steinbruch lud. Die Strompoli- zei konnte die Leiche des Jungen nach ein- einhalbstündiger Suche bergen. 5 Erfrorener Weinstock in voller Blüte Oppenheim. Das Ergebnis eines interes- santen Versuches hat jetzt ein Oppenheimer Winzer der Landes-Lehr- und Versuchsan- Stalt für Wein- und Obstbau vorgelegt. Der Winzer hatte Anfang Dezember einen drei- jährigen Rnorren von einem gänzlich erfro- renen Riesling- Weinstock gesägt und in einen Behälter mit Wasser gestellt. In der gleich- bleibenden Temperatur des Zimmers gedie- hen die nach dem Maifrost letzten Jahres gekommenen wilden Triebe überraschend gut und setzten Gescheine an, die jetzt in voller Blüte stehen. Der normale Beginn der Blüte im Weinberg ist gewöhnlich Ende Mai. Fachleute der Lehranstalt messen diesem Versuch große Bedeutung bei, weil daraus zu schließen ist, daß sich der Riesling trotz totaler Frostschäden wieder völlig erholt hat und in diesem Jahr Ertrag bringen wird. Ob das gleiche auf die Silvanerrebe zutrifft, muß noch abgewartet werden. 5 5 Eifersüchtiger schoß scharf Pirmasens. In einem Pirmasenser Hotel schoß in der Nacht zum Montag ein 28jäh- ger Schlosser aus Darstein Landkreis Berg- zabern) mit einer 08-Pistole auf eine Hotel- angestellte, mit der er ein Verhältnis hatte. Nur dem Zufall, daß eine andere Frau vor Schreck aufschrie, als sie den jungen Mann die Pistole ziehen sah und sich die Ange- Stellte daraufhin fallen ließ, ist es zu ver- damken, daß die Kugel danebenging umd nur einige Mäntel in der Garderobe durchbohrte. Als Motiv der Tat wurde Eifersucht genannt. Gefängnis für Legionwerber Landau. Wegen des Versuchs, einen fünf- zehnjährigen Lehrling bei der Fremd. legion unterzubringen, wurde der 52 J. alte Georg Harsch aus Landau durch Schöffengericht Landau zu fünf Monaten G fängris verurteilt. Das Urteil wWwurde 2 Grund des neu in das Strafgesetzbuch auf- genommenen Paragraphen 141 ausgespr chen, der die Anwerbung für fremden Weh dienst unter Strafe stellt. Der Angekla der selbst 17 Jahre im der französis Fremdenlegion diente, hatte am 15. und keinerlei Papiere besaß, ein, stelle der französischen Fremden! gewiesen. In Kaiserslautern, Wo de Selbst versuchte, bei der Fremdenlegi ter zukommen, wurde er von der Bah aufgegriffen und zu seinen Eltern gebracht. 8 VUeberangebot an Kahnraum Mainz. Seit Mitte März besteht, wie einem Bericht der Wasser- und Schiffs direktion Mainz hervorgeht, an der ein Ueberangebot an Kahnraum. Reed 4 Tagen, während Partikuliere durchs lich 12 bis 13 Liegetage hatten. Die Kraft mußte im März durchweg 1 bis chen auf Schleppgut warten. Die Wederau nahme der Bautätigkeit hat sich auf d. Schiffsverkehr sehr belebend ausgev hatten im März alle Häfen, in denen materialien umgeschlagen werden über durchschnittlich starken Güterv Allein in Andernach erhöhte sich der terumschlag durch umfeamgreiche Vers kungen von Bimskies um fast das 127. Ludwigshafen erzielte mit über 394 000 nen einen neuen Höchststand des umschlags. 5 Zebenllięt Nud. lion EEK STEIN „echt und rechte 7 ihn immer wieder zu erfreuen. WI. anders könnte für die recht- schaffene Güte eines Erzeugnisses bürgen als der erfahrene Meister, der es aus dem Geist lebendiger Werktradition geschaffen hat! Fachkundige Tabakmeister stehen mit ihrem reichen Wissen und Können für die meisterhafte Güte der 5 ECK STEIN ein, um heute wie seit fünf Genera- tionen den Raucher zufriedenzustellen und N 2 8 8. r 82. 85. 25 3 8 8** 8 5 8 3 N N N 7 85 8 8 5 1 85 5 5 5 8 5 N 8 8 N 8 85 3 e e 8. 2 2 2 N.— 8 5 8.. 8 895.* 2 eee ä*— 5 h N. MORGEN Dienstag 13. April 1954/ Nr. 7 7 5 Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Tante und Oma, Frau 5 Maria Kreuzer geb. Lehlbach folgte heute vormittag nach 4 Monaten unserem lieben Vater im Alter von 88 Jahren im Tode nach. Mannheim, den 12. April 1954 Slegstraße 23 In stiller Trauer: Fritz Mellert und Frau Gustav Kreuzer und Frau Irmgard Kreuzer Wwe. Hedwig Grötz, Nichte und Enkelkinder Wir betten die Verstorbene am Mittwoch, dem 14. April 1954, 13.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim zur ewigen Ruhe. * Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Lisette Jäger geb. Kropp im Alter von 65 Jahren. Mannheim(Alphornstraße 33), den 12. April 19534 Augsburg, 5 In tiefer Trauer: Michael Jäger Robert Jäger u. Frau Maria Edwin Jäger u. Frau Ziska Georg Herzinger u. Frau Emma geb. Jäger Wilhelmine Rothmayer(Mutter) Enkelkinder u. alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, Mannheim. 14. April 1954, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Plötzlich und unerwartet ist heute vormittag unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Anna Schäfer We. geb. Kaufmann im Alter von nahezu 83 Jahren, wohlvorbereitet durch ein wahr- haft christliches Leben, in die Ewigkeit eingegangen. Um ein stilles Gebet bitten: Mannheim(U 4, 3), den 12. April 1954 Gengenbach, In tiefer Trauer: Wilhelm schäfer u. Frau Franziska geb Kissel Frau Ottilie geb. Stillger Hermann Schäfer u. Annel Schäfer Sr. Maria Narzissa und 3 Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 14. April 1954, 10.30 Uhr, in Mannheim Hauptfriedhof. 8 2. Seelenamt: Mittwoch, 21. April, 7 Uhr, Untere Pfarrkirche. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, herzens- uten Mann, Bruder und Schwager, Herrn Josef Wagner g Eisenbahnsekretär im Alter Von 57 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, am 11. April 1954, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. den 13. April 1954 In tiefem Leid: Adelheid Wagner geb. Baltes und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 14. April 1954, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. 1. Seelenamt: Mittwoch, den 14. April 1954, 7 Uhr, in der St.-Lau- rentius-Kirche Käfertal. Man nheim- Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 43 Unser lieber Vater und Onkel Georg Fuchs ist am Sonntagabend, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von nahezu 84 Jahren, nach kurzem, schwerem Leiden sntschlafen. Mannheim- Neckarau, den 12. April 1934 Kleine Adlerstraße 3 Die trauernden Hinterbliebenen: Irma Fuchs Oskar Fuchs Beerdigung: Mittwoch, 14. April 1954, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Das 1. Seelenopfer ist am Mittwoch, 14. April 1954, 7 Uhr Meine liebe Frau und unvergeßliche Lebensgefährtin, meine herzensgute Mutter, Frau Helene Pfannendörfer geb. Leva ist nach langer, schwerer, Krankheit, im Alter von 56 Jahren, für immer von uns gegangen. Mannheim(Zellerstraße 72), den 11. April 1954 5 In tiefer Trauer: Heinrich Pfannendörfer u. Sohn Beerdigung: Mittwoch, den 14. April 1954, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Allen Freunden und Bekannten, die meinen lieben Gatten, mei- nen guten, Vater, Schwiegervater, Bruder, Onkel und Schwager, Hugo Alter zu seiner letzten Ruhestätte geleiteten, oder seiner in aufrichtiger Teilnahme gedachten, sagen wir herzlichen Dank. Vor allem danken wir Herrn Vikar Hoffmann für seine trostreichen Ge- bete sowie für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspen- den. Der Direktion, seinen Mitarbeitern und der Belegschaft der Firma Heinrich Lanz AG., Mannheim, sprechen wir für den ehrengen Nachruf unseren besonderen Dank aus. Mannheim Neckarau, den 13. April 1954 Holunderstrage 18 Frieda Alter geb. Krüger Erich Alter u. Frau Ilse, geb. Fischer Bestattungen in Mannheim Dienstag, 13. April 1954 Hauptfriedhof Zeit ieee Mrgsrete, 000 1130 Rogula, Walenty, Münlfeldweg 1 14.00 Krematorium Salbeck, Clara, Goeggstrage?). 13.30 Friedhof Käfertal Jülich, Friedrich, Morgenröte 42 3 14.00 Friedhof Seckenheim Winkler, Emil, Gengenbacher Straße 4. 14.00 Friedhof Wallstadt 5 Bohnert, Karl, Wallstadter Straße 178. 1400 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Plötzlich und unerwartet entschlief am 11. April 1954 meine liebe 1 . Hassel be Yell l Gelentechimerjen 1 auch in rührigen Reformhäusern Nach großer Geduld ertragenem Lei- den, verstarb am Sonntag, dem 11. April 1954 mein lieber Mann, langem, schwerem, mit unser guter Vater, Vater, Opa, Bruder, und Onkel, Herr Georg Elm im Alter von 56 Jahren. Mhm.-Waldhof, 13. April 1934 Spiegelfabrik 46 Schwieger- Schwager In stiller Trauer: Emilie Elm geb. Erhardt nebst Kindern und Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 14. April 1954, 14.30 Uhr, im Friedhof Käfertal. Für die Anteilnahme, Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Tochter Gabriele Schenk spreche ich hiermit meinen tiefempfundenen Dank aus. Be- sonderen Dank den Herren Aerzten des Theresienkranken- hauses, der Lehrerin für die trostreichen Worte sowie den Mitschülern. Mannheim, 13. April 1954 Schreinergasse 10 Maria Schenk u. Verwandte Voß as UR N 9 Noob e oe 8 ee e 5 MU CU TO endes „ IOW²eschdeiokg Or und Nachasur Wenk Soli EN Plötzlich und unerwartet hat heute Gott der Allmächtige meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Herrn Karl Faisst zu sich in die Ewigkeit abge- rufen. 5 Mhm.-Wallstadt, 10. April 1954 Alemannenstraße 80 In ie ker Prauer: Therese Faisst geb. Bauer Emilie und Maria Faisst Beerdigung: Mittwoch, 14. April 1954, 9.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. 5 rruuerkleidung in groger Rus wshisstottins Haus Mannheims größtes Sperieil⸗ geschäft für Damenkie dung g D- em peredeplerz Speritlabteilung für große Weiten NI(HADEFA) Hoher Babmadnen noch preiswerter! 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April 1934 Straßenbauamt Heidelberg, Treitschkestraße(. 9* OS rein der lag ihrer VERLOBUNG ist nahe. Viele schöne Vorbereitungen sind sicher von Ihnen bereits für diesen ag der Freude getroffen. Heben Sie aber quch an Ihre VERLOꝶBUNGS ANZEIGE in Mannheims großer Tageszeitung gelacht? för wenig Geld können Sie domit von Ihrem Festtage allen gekannſen und freunden Kenntnis geben; des möchten Sie doch gerne? Kommen Sie aber jetzt schon 20 uns, wir beraten Sie unverbindlich. E 00T—Ä———— M GREEN An zei gen abteilung 21,0 „Aus wertur erörte wurde ben, bleiber „mach Stas eines die na zu Pre gehe ergäbe gefund V0 ofkizie gung nomm Neigun gesam Bemũi tät Zu laufen Berich Landv litätss! lieben. schein Land v sich u sich de Da Jahrzè gespre einer tender komm mit at setzun wand sehr schaft Reichs ten de Preis- entsta. All pißche Agrari 80ʃlten Wette mählic allmäb Fraue ohne 8 Viele Fr. Jagen m wegen Schmerz 95250 rsdche! 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Hieraus ergäben sich Schwierigkeiten, für die eine Lösung gefunden werden müsse.“ Vorstehende Auslassungen sind dem offiziellen Bericht über die vorletzte Ta- gung des Bauernverbands-Präsidiums ent- nommen. Grell werden die Regungen und Neigungen belichtet, die dahingehen, die gesamt wirtschaftliche Ordnung allein dem Bemühen um landwirtschaftliche Rentabili- tät zu unterordnen.„Die harmonisch ver- laufene Tagung“— so heißt es in diesem Bericht weiter—„zeigte, daß die deutsche Landwirtschaft dem Gedanken der Qua- litätssteigerung voll aufgeschlossen sei“. S0 liebenswert solche Aufgeschlossenheit er- scheint— eines fehlt. Ueber der deutschen Landwirtschaft Bestreben, innerbetrieblich sich um Rentabilität zu bemühen, schweigt sich der Bericht aus. 5 Da aber liegt der Hund begraben. Seit Jahrzehnten wird von der Notwendigkeit gesprochen, die Landwirtschaft müsse zu einer echten, dem Wirtschaftsbetrieb anhaf- tenden, von ihm ausgehenden Rentabilität kommen. Die Landwirtschaft selbst ist da- mit auch einverstanden, unter der Voraus- Setzung, daß ihr damit verbundener Auf- wand geschenkt würde. Selbst sonst sehr harte Politiker wurden der Landwirt- schaft gegenüber stets weich sogar Reichsnährstandsvater Darré— überfütter⸗ ten den Bauernstand mit Bonbons, die dem Preis- und dem Subventionsmechanismus entstammten. Allmähliche Entwöhnung täte not. Ein bißchen frischer Wettbewerbswind um die Agrarier-Nasen werde denen, die es merken sollten, die Notwendigkeit weisen, sich selbst wettbewerbs wirtschaftlich zu orientieren. All- mähliche Entwöhnung wurde gesagt, jawohl, allmählich muß dem Bauern gezeigt— zu- mindest angedeutet werden, daß seine Exi- stenz auf dem Spiel steht, wenn er nicht von sich aus alle erdenklichen Anstrengungen, einschließlich der Flurbereinigung, um Ren- tabilität macht. Drum sachte, sachte, wenn es darum geht, land wirtschaftliche Preise zu„Korrigieren“, damit dem Landwirt kein Anlaß geboten wird zur Meinung:„Es kann alles beim alten 8 denn ich verdiene mein Geld wie- 8 Ein Trost ist uns geblieben, selbst in Amerika geht es nicht anders 21 We aus nachstehender VWD-Meldung zu entnehmen ist:„Das amerikanische Land- Wirtschaftsministerium hat die Exportpreise kür Käse und Trockenmilch aus Ueberschug- beständen um etwa 30 Prozent gesenkt, um die ungeheuren Lager von Molkereierzeug- nissen abzubauen. Noch im April wird das Ministerium Cheddar- Käse der Spitzenqua- lität privaten Exporteurer. um zehn Cents 32 1b unter dem Inlandspreis anbieten. Der Ex- Portpreis für Magermilchpulver soll um 4,25 Cents je lh unter dem inländischen Preis liegen. Wie ein Sprecher mitteilte, liegen ver- schiedene Anfragen über Käse und Trocken- milch vor. Das Ministerium erwarte keinen Einspruch der Länder mit großer Milchwirt⸗ schaft, Dänemark, Holland, Australien und Neuseeland, da die geforderten Preise den mittleren oder höheren Ausfuhrpreisen dieser Länder entsprechen. Ein Teil der Verkäufe dürfte gegen ausländische Währungen erfol- Sen. Das US-Landwirtschaftsministerium entsendet in diesen Tagen Handelsmissionen nach Europa, dem Fernen Osten und Latein- amerika, die Möglichkeiten für den Verhauf überschüssiger Molkereiprodukte erkunden Sollen.“ Te Loch oder Hügel in der Bundes kasse? (UP) Das Bundesfinanzministerium demen- tierte am 12. April Aeußerungen des nord- rhein- westfälischen Ministerpräsidenten Ar- mold und seines Finanzministers Flecken, daß der Kassenbestand des Bundes zur Zeit 3,5 Milliarden DM betrage. Das Bundesfinanzministerium erklärte, der Kassenbestand des Bundes habe am 9. April 1,96 Milliarden DM betragen. Diese Summe liege um rund eine halbe Milliarde DM unter dem Betrag der aufgelaufenen Be- satzungskosten, die von den Besatzungsmäch- ten jederzeit abgerufen werden könnten. Der Bundesfinanzminister hatte im Ver- lauf seiner Rede vor dem Bundesrat am 9. April auch die Kassenlage des Bundes ge- streift und erklärt, wenn man bei der Wahr- heit bleiben wolle, müsse man von einem Loch von einer halben Milliarde DM in der Bundeskasse sprechen, nicht aber von enor- men Kassenüberschüssen. K UR Z NACHRICHTEN „Kommende“ und„Kommunale“ Unternehmen sind— wie scharfsichtige Leser gleich bemerkt haben dürften— nicht unbedingt identisch. Wenn in der Ueberschrift des gestrigen Be- richtes über die Mannheimer Tagung des„Ver- bandes Kommunaler Unternehmen“ statt „Rommunale Unternehmen im Wettbewerb“ kälschlich„Kommende Unternehmen im Wett- bewerb“ stand, dann ist das ein Beweis dafür, daß der für diese Ueberschrift verantwortliche Redakteur zu eilfertig mit seinem Weggehen War. Da Redakteurhandschriften ähnlich wie die anderer Angehöriger akademischer Berufe mißlich zu lesen sind, las der Handsetzer aus der Vorlage Kommende“ statt Kommunale“. Der vom Schnellsiedeprozeß des Tageszeitungs- betriebes ermattete Redakteur hatte den Lese- Fehler übersehen und entschuldigt sich dieser- halb bei den Lesern. Kapitalinvestitionen in Aegypten (UP) Wie der ägyptische Minister für Handel und Industrie, Hassan Bogdadi, am 10. April mitteilte, hat er mit deutschen und holländi- schen Beauftragten über Kapitalinvestierungen beider Länder in Aegypten verhandelt. Der Minister fügte hinzu, er habe seinem Mini- sterium die Anweisung gegeben, Maßnahmen zur Erleichterung ausländischer Kapitalinvesti- tionen in Aegypten auszuarbeiten.. Freie Devisenkurse m 1 p Geld Brief 100 belgische Franes 8,338 8,358 1000 französische Franes 11,922 11,942 100 Schweizer Franken 95,98 96,18 100 Holländische Gulden 110,09 110,31 1 kanadischer Dollar 4,28 4,29 1 englisches Pfund 11,73 11,75 100 schwedische Kronen 80,55 380,71 100 dtimische Kronen 60,335 60,455 100 norwegische Kronen 58,59 58,71 100 Schweizer freie Franken 97,795 1 US-Dollar 4,195 97,995 4ů„ 205 10 DMW= 457,50 DM-O; 100 DM-O= 23, 21 M- Marktberichte vom 12. April Heidelberger Schlachtviehmarkt WD) Auftrieb 16 Ochsen, 43 Bullen, 43 Kühe. 59 Färsen, 222 Kälber, 612 Schweine, 6 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 90101; B 87—88; Bullen A 944102; B 85-93; Kühe A 73 bis 80 B 64—15; C 55—63; D 30—53; Färsen A 90103; B 84—90; Kälber A 152—160; B 136—150; C 115—135; D bis 108; Schweine A 125128; BI und BIT 1258 bis 130 C und D 126-130; Sauen G1 118—118; Lämmer, Hammel, Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Groß- vieh mittel, geräumt. Kälber langsam, geräumt. Schweine mittel, geräumt. Schafe geräumt. Mannheimer Schlachtviehmarkt D) Auftrieb: 536 Stück Großvieh(in der Vorwoche 605), 424 Kälber(385), 1810 Schweine (2220), 21 Schafe(32). Preise je ½ kg Lebend- gewicht: Ochsen A 944102(92100); B 78—93(81 bis 89); Bullen A, 93—102(9098); B 8895(8691); Kühe A 77-83(76-83); B 66-76(6373); C 59—67(5767); D bis 38(51—38); Färsen A 96-103(93102); B 90 bis 95(89—94); Kälber Sonderklasse 170184(bis 170); A 155—165(150163); B 143—154(140—146); C 125 bis 140(120-435); D 100120(bis 115); Schweine A 131135(120126); BT 130135(122—129); BII 131 bis 135(122—130); C 131—135(122—130); D 130—133(120 bis 128); E 120—130(113122); Sauen GI 11520(113 bis 118); GTI 102—110(105—112); Lämmer, Hammel, Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Grogvieh mit- tel, UDeberstand. Kälber belebt, ausverkauft. Schweine mittel, ausverkauft. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Bei mittlerer Anfuhr guter Absatz. Ab sofort kann Rhabarber nur zu 10 Pfund gebündelt angeliefert werden. Es erzielten: Spargel 200; Kopfsalat Stück I 60—55; II 4048; Feldsalat 1 135 bis 160; II 120—130; Rhabarber 24—30; Karotten 7; Effiektenbörse Mitgeteilt: Knollensellerie 26—30; Lauch 2933; Zwiebeln 78; Radieschen Bund 35—37; Petersilie 10; Schnitt- lauch 8; Kresse 70. Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse 5 (VWD) Inland. Weizen 4646,40, Tendenz ruhig; inl. Roggen 42, ruhig; Weizenmehl Type 405 665,50 bis 66,50; dto. Type 550 62,50—63,50; dto. Type 812 59—60; dto. Type 1050 57-58; Brotmehl Type 1600 50,50—51,50; Roggenmehl Type 997 56; dto. Type 1150 54; dto. Type 1370 52, Tendenz ruhig; Brau- erste 42,50—43,50; Industriegerste 39,50 Futter- gerste inl. 36—37; dto. ausl. 38-39, Tendenz ruhig; Inlandshafer zu Futterzwecken 34; Industrie- und Auslandshafer nicht notiert; Mais 40,50; Milokorn nicht notiert; Weizenkleie prompt 19,75; Weizen- kleie per Mai/Juni 19,75; Roggenkleie 20; Weizen- bollmehl 21,50—22; Weizennachmehl 30—34; Soja- schrot 38,50; Kokosschrot 22,50; Palmkernschrot 16,50) Rapsschrot 26; Hühnerkörnerfutter 42,50; Malzkeime 20; getr. Biertreber 18; FTrockenschnit- zel lose 15,50—16; dt. Dorschmehl 70-72; dt. Fisch- mehl 62—66; Futtermitteltendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels- Durchschnitts- preise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lie- ferung, ab Verlade-Mühle, Werk, und Nordsee station. Kartoffeln je 50 kg 6,50 frei Mannheim. Wiesenheu lose 12; Luzernheu bose 13; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 7,50; Weizen- und Roggenstroh drahtgepreßt 6,50; Hafer-Gersten- stroh bindfadengepreßt 6,50. Tendenz ruhig. NE-Metalle für den 13. April Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 304-313 DM Blei in Kabeln 120—121 DM Aluminium für Leitzwecke 251260 DM Westdeutscher Zinnpreis 928 PM C ommerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 12. April 1954 Die weltpolitische Lage, die in der Vorwoche die Tendenz der Börse beeinflußte, tand zum Wochenbeginn eine günstigere Beurteilung. Von den Montanwerten Sing eine allgemeine Belebung aus, so daß sich fast durchweg Kursverbesserungen ergaben. Aktien 8.4. 12.4. Aktien 8.4. 12.4. Aktien 8. 4. 12. 4. AEG J128½ 129 Harpener Bergbau 95 94 Dresdner Bank)) 10½ 10% BEB 1 15⁰ Heidelb. Zement 164 168 Rhein-Main Bank 138½ 138½ BMW 22½d Roesch j). 224 228 Reichsb.-Ant. Ss 77 70 Conti Gummi 1727/ 172„„ 620 5 5 Daimler-Benz 134½ 133½ Mannesmann 111% 114 Mont an- Bt. Eat 11% Rhein. Braunkohl. 148½ 148¾[Neschfolger Degussa 14½ 144 Rheineilektra 107% 107/ Be gb. NeueHoffg. 77½ 80 Demag 100 161 o 130 138½[Dt. Edelstahl 102 102 Dt. Linoleum 179 181 Seilwolft 32 32 Dortm. Hörd.Hütt. 70% 72¼ Durlacher Hof) 37 5⁵ Siemens& Halske 144 14%[Selsenberg 174½ 75½¼ Eichbaum-Werger 100 100 Südzucker 117½ 117½uↄ[HE Nürnberg 118½% 110% Enzinger Union) 100 10⁰ Ver. Stahlwerke) 224½ 228 Hoesg 380 80 IG-Farben Liqu., Zellstoff Waldhof 108 108% Klöckn.-Humb. P. 130%. 131 Ant.-Sch.). 29½ 29¼ Badische Banki) 24 24 Nordwestd. Hütt.] 87 87 BASBSBHVHVVVVVC C 135 ½ Commerzbank) 65/8 6¼ Berg. Phönix 80% 88¼ Farbenf. Bayer 139¼ 140 Commerz- Rhein. Röhrenw. 935/ 99% Earbwerke Höchst 1378 é137½ u. Credit Bank 138 38 Rheinst. Union 125½ 125½ Felten& Guill. 118 118¼ Deutsche Bank)) 10 10%[ Stahlw. Südwestf. 103 100¼ Grün& Bilfinger] 90½ 90½ Süddeutsche Bank 139 39 Thyssenhütte 76 70½ ) RM-Werte) Restquoten Frauenleben ohne Schmerzen Viele Frauen sehen ihren kritischen agen mit ängstlichem Upbehagen wegen der damit verbundenen Schmerzen und beschwerden ent- gegen. Ebenso vielseitig Wie die Ursachen dieser beschwerlichen Jage sein können, moß ein Mittel 20 ihrer Beseitigung zusammen- esetzt sein, Meldbon erföllt diese e indem es Gefößkrämpfe löst und die erregten Neryenzeſſen beruhigt. So erklört sich die rasche Schmerzbeseitigung durch Melabon, die gerade von Frauen so sehr ge- schätzt wird. Packg. 75 Pf. in Apoth. 5 ö zeſchen: Hadrausfall droht! Schoppen stoßen db! Kopfschuppen sind peinlich, weil sie als Ungepflegtheit gelten. Kopfschuppen sind duch Warn- Seborin, das Haar- Tonic von Schwarzkopf, föhrt dem unter- ernährten Hagrboden fehlende Hofbausfoffe zu(Thiohorm). Baſd schwinden Schoppen ond Kopfjucken. Gesund wächst dos Hadr nach. Seborin gibt es in jedem Fachgeschöff in flaschen ab DM 2,20. Abßerdem behandelt Sie ſhr Friseur guf Wunsch gern mit diesem wirksamen Hodr-onic. Gutschein: 5 Sie erhalten in Ihrer Apotheke ge- gen diesen Gutschein eine Grafis- Kraftfahrzeuge eelobon. 1 VVV Auto-Verleih VW u. 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Demokratischen Gepflogenheiten folgend geben wir nachstehend jenen daruber enthält, wie es zu der schweren Verletzung des Neckarauer Zeilfelder durch den Friedrichsfelder Hofmann kam. Wir müssen es uns allerdings— und dies nicht nur aus Raumgründen— versagen, die einleitenden Beschimpfungen des„MM. Sportredakteurs, dem„hämischer Ton“,„wirklichkeitsferne Erläute- rungen“, und„abwegige Diffamierung“ unterstellt werden, ausführlich mit abzu- wieder, der die Germanid-Auffassungen „MMé- Sportredaktion Der Friedrichsfelder Verwaltungsrat schreibt: „Die Ausführungen des Kommentators lassen den Spieler Hofmann als ein Ungeheuer er- stehen.. Wer ist dieser„Herr Hofmann“ tat- sächlich? Kein robuster Bulle oder Hacker, sondern ein soeben der Jugendmannschaft ent- wachsener junger Mensch von geschmeidiger Stabur und einem ausgesprochenen Knaben- gesicht. Wer ihn kennt, der muß von vorn- herein jeden Gedanken daran als absurd von sich weisen, daß sich dieser Spieler auf das Neckarauer Sportgelände begeben haben soll, mit.. der Absicht, ein Mitglied der gastgeben- den Mannschaft durch Gewalt sinnlos außer Gefecht zu setzen Was geschah wirklich?— Zeilfelder und Hofmann standen in Erwartung des von links heranfliegenden Balles mit gleicher Blickrich- tung dicht beieinander.. Als sich der Ball annäherte, versetzte Zeilfelder— und dies ist durch Zeugenaussagen einwandfrei bestätigt seinem Gegenspieler mit dem eingewinkelten Arm einen Stoß in den Rücken, so daß Hof- mann etwas nach vorne überfiel. In dem Rückkampf in Sprendlingen: Wieder Erfolg der KSV. Heber Die Gewichtheber-„Sieben“ des KSV 1884 Mannheim erwiesen sich auch beim Rück- kampf in Sprendlingen als bessere Athleten an der Scheibenhantel. Gab man beim Mann- heimer Vorkampf noch die Disziplin im beid- armigen Stoßen ab, so behielten diesmal die „84er in allen drei Uebungen mehr oder weni- ger klar die Oberhand. 1120: 1080 beim Drücken, 1140:1100 beim Reißen, 1485:1460 beim Stoßen. Allerhand„Pfunde“ schraubten die Mannen um Fritz Kieser zur Hochstrecke, so daß sie einen deutlichen Gesamterfolg von 3745:3640 Pfund einheimsten. Artur Frosch, dieser un- verwüstliche„Hühne“, war mit 595 Pfund Mannheims bester Einzelheber vor dem jungen Talent Heil mit 580 Pfund. Glaser(545), Raas (530) und Habich(520) vermochten die 500 Pfund-Grenze zu überbieten, W. Gärtner(485) und Merkle(490) blieben unter diesem ,‚Soll“. In der gesamten Einzelwertung kam Mann- heims„Bester“— eben Artur Frosch— hinter den beiden Sprendlingern Euler(650) und Schäfer(620) auf den dritten Platz.—. all Bestreben, dem Ball.. trotz des nicht ein- wandfreien Verhaltens Zeilfelders, letzlich doch die von ihm gewünschte Richtung zu ver- leihen, drehte sich Hofmann aus seiner leich- ten Fallbewegung heraus spontan und reflex- artig herum, um den Ball mit seinem rechten Fuß zu treffen. Um den Bruchteil einer Se- kunde zuvor hatte Zeilfelder jedoch den Ball bereits wieder abgespielt, und Hofmann traf unglücklicherweise mit seinem rechten Fuß das noch vom Ballabschuß her hocherhobene nalime 66 Bein seines Knies. Die ganze Szene tinuierlicher Vorgang. Der von Sportkommentator Schneekloth verbreiteten Vorstellung, wonach Hofmann in meilenweiter Entfernung vom Ball den Spieler Zeilfelder mutwillig und unmotiviert kampf. unfähig geschlagen haben soll, muß daher sei. tens des unterzeichneten Vereins mit aller Entschiedenheit entgegengetreten werden, Bei dem Geschehnis handelte es sich schlechthin um einen Kampf um den Ball, wie er sich aus dem Wesen des Fußballspiels ergeben kann und wie er allzuleicht auch zum Nachteil Hofmanns hätte endigen können. Daß eine un. glückliche Spielkampfsituation zu einem dop- pelten Unterschenkelbruch Zeilfelders gefühtt hat, wird.. zutiefst bedauert. Wir müssen uns aber gegen jede, die Tatsachen verken. nende und offenbar Z Week bedingte Verunglimpfung..., wie sie im Sport. kommentar ihren Niederschlag gefunden Hat verwahren. Der in Betracht stehende Vorfall mag durch die zuständigen Behörden beurteilt werden gez. Germ. Friedrichsfeld * Gegners unterhalb dez war ein völlig kon- Kommentar der„MM“- Sportredaktion: Die zuständige Behörde hat den Fall bereitz beurteilt Höchst-Sperre von einem Jahr ausgesprochen: Spruchkammer:„Wegen grober Tätlichkeit Auch VfL Neckarau wegen Zuschauer-Ausschreitungen streng bestraft Die Spruchkammer im Badischen Fußball- Verband verhandelte am Samstag in Heidel- berg die Vorkommnisse beim Spiel VfL Nek- karau— Germania Friedrichsfeld am 28. März, bei dem der VfL-Spieler Zeilfelder einen dop- pelten Unterschenkelbruch erlitten hat und es im Anschluß an diesen Vorfall zu Zuschauer- Krawallen gekommen war. Wir zitieren nach- stehend als Einleitung die Ausführungen des Fußball-Sport- Journalisten Hans Pfosch, der über die Spruchkammer- Verhandlung im „Sportbericht“ schreibt:„Nach dem überein- stimmenden Zeugnis des Schiedsrichters und beider Linienrichter wurde der Unfall durch ein vorsätzliches Vergehen des Ger- mania-Spielers Karl Hofmann verschuldet, der wegen grober Tätlichkeit mit zwölf Monaten Sperre bis zum 28. April 1955 belegt wurde. Nur in Anbetracht des noch sehr ju- gendlichen Alters nahm die Spruchkammer da- von Abstand, Antrag auf Ausschluß Hofmanns aus dem Verband zu stellen. Die beantragte Freigabe des ordentlichen Gerichtsweges(für Zeilfelder) wird befürwortet.“ Diese Darstellung ergänzen wir wie folgt: Die Spruchkammer hat den Fall, da das Ver- gehen eine sehr schwere Verletzung zur Folge hatte, ernst und eingehend geprüft. Es wurden — neben den Offiziellen(Schiedsrichter, zwei Linienrichter)— Zeugen beider Seiten gehört. Der Vorsitzende der Kammer sagte im Tenor: Die übereinstimmenden Angaben von drei Kronzeugen(die drei offiziellen Leiter des Obwohl Oesterreich zeitweise überlegen spielte: Die stolze Siegesserie des Fußball- Olympia- siegers Ungarn, der seit Mai 1950 in 25 Länder- spielen ungeschlagen ist, konnte im Wiener Praterstadion— wie wir bereits meldeten— vor 60 000 Zuschauern auch Oesterreich nicht durchbrechen. Die Magyaren wußten in ihrem 300. Länderspiel zwar nicht wie sonst zu über- zeugen, kamen jedoch durch ein Tor von Kocsis(43. Minute), dessen Schuß Stopper Happel ins eigene Netz lenkte, zu einem glück- lichen Erfolg. Die Bilanz der bisherigen 96 Länderspiele zwischen den beiden„Fußball- Erbfeinden“ weist nun 44 Siege für Ungarn bei 31 Niederlagen und 21 Unentschieden auf. Entgegen den bisherigen Spielen der Un- garn zeigte sich diesmal ihr Sturm als schlech- terer Mannschaftsteil, was nicht zuletzt auf eine ausgezeichnete österreichische Abwehr zu- rückzuführen ist, die sich mit dem WM gut zurechtfand. Gestützt auf ihre gute Deckung und angetrieben von einem ausgezeichneten offensiven Ocwirk spielte Oesterreich zeitwei- lig drückend überlegen. Aber im Sturm ver- sagte vor allem der rechte Flügel, und zudem wirkte die ungarische Hintermannschaft mit einem hervorragenden Torwart Gxosits als Ungarns Siegesserie Hält an Wiener fanden sich mit„WM“ gut zurecht/ Oesterreich Ungarn 0:1 schier unüberwindlich. Dennoch hätten die Gastgeber ein Unentschieden verdient gehabt. — Unter den zahlreichen ausländischen Be- obachtern weilte DFB- Bundestrainer Sepp Her- berger, Walter Winterbottom(England), Pr. Andrjevie(Jugoslawien), Dr. Mauro(Italien) und Andrew Beattie(Schottland), die bei die- sem Spiel für die Weltmeisterschaft in der Schweiz aufschlußreiche Eindrücke sammelten. Spieles) konnten sowohl nach den Verfahrens. Srumdsätzen des Verbandes als nach den per- sönlichen Eindrücken des Gerichtes nach An. hören aller anderen Zeugen nicht angezweifelt Werden. Eine entscheidende, schwerwiegende und durch nichts zu widerlegende Aussage im Verlaufe der Verhandlung besagte: Zeilfelder schlug den Ball ab, dann Sprang Hofmann an und schlug mit dem Fuß nach dem Stand- bein Zeilfelders, wo kein Ball war Die Sperre von einem Jahr ist die Höchst- strafe des Badischen Fußball- Verbandes, Ge- nau so hart bestraft wurde auch der Verein VfL Neckarau, der wegen der Tätlichkeiten seiner Zuschauer gegen den Schiedsrichter und Spieler von Friedrichsfeld(vor allem Kallen wurde erheblich verletzt), eine Platzsperre von zwei Monaten erhielt. Die Spruchkammer hat die VfL- Vereinsleitung gelobt, alles getan 2 haben, um den Krawall zu verhindern oder einzuschränken,. Dennoch sei der Platzschutz mangelhaft gewesen.(Wir werden auf diesen Fall noch zurückkommen.) Fackelzug für Westmeister Bei seiner Rückkehr vom Sodinger Spiel, das ihm mit einem 2:1-Sieg den westdeutschen Meistertitel einbrachte, wurde der 1. FC Köln am Sonntagabend am Kölner Hauptbahnhof von einer nach Tausenden zählenden Men- schenmenge begeistert empfangen. Ein großer Fackelzug begleitete die Spieler auf dem Weg ins Klubheim, wo anschließend eine Feier stattfand. 5 Ungarischer Trainer? Der FC Schalke 04 steht in Verhandlungen mit dem ungarischen Trainer Rainer Halpern, der in den letzten zwei Jahren die türkische Nationalmannschaft betreute. Halpern leitet heute ein Probetraining in der Glückauf⸗ Kampfbahn. Toto-Ouoten West-Süd-Block(Vorläufig): Zwölfer: 1. B. 397,— DM; 2. R.: 24,50 DM; 3. R.: 3,75 DM. Zehner: 1. R.: 136,— DM; 2. R.: 11,50 DM; 3. R. 1,75 DM. 9 Pferde-Toto-Quoten: 11 Richtige nicht ge- troffen; I. R.(10): 1298,50 DM; 2. R.(0): 172,20 DM; 3. R.(8): 26,80 DM. Schauturnen in Seckenheim: Im Zeichen guien Nachwuchses Einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ das große Frühjahrsschauturnen des Turner bund Jahn am Sonntagabend im großen Saal des Seckenheimer Vereinshauses, das in einem flotten Dreistunden- Programm alle Abteilun- gen des Vereins mit charakteristischen Aus- schnitten aus dem vielfältigen Erziehungspro- gramm vorstellte. Die Konzentration von rund 300 Mitwirkenden, vom kleinsten Turnschüler bis zum grauen Seniorturner, war ein Beispiel Zum Frauen-Handball-Länderspiel: Mit 7:4(7:2) gewann Deutschlands Frauen- Handball-Elf— wie wir berichteten— vor 4000 Zuschauern in Cernay(Oberelsaß) das zweite Länderspiel mit den stark verbesserten Französinnen. Die Berlinerin Walther(3), die in der Kondition nach der Pause nachließ, die schußstarke Münchnerin Rückriem(2), ihre überragende Klubkameradin Framke und die erstmals in der Nationalelf eingesetzte Frank- furterin Müller schossen die Tore für die deut- sche Mannschaft. In den ersten 15 Minuten bereits entschied die deutsche Elf das Spiel durch raumgreifende, fliegende Kombinationen, die durch Framke, Walther, Rückriem, Müller und Walther einen 5:0-Vorsprung brachten. Nach dem Wechsel, als die deutsche Mannschaft gegen den wind spielte und die Französinnen mit einer guten Laufleistung immer wieder die Deckung ver- stärkten(es wurde ohne Dreiteilung gespielt), Hawthorn schwer verletzt Dr. Farina gewann in Syrakus Der Große Preis von Syracus, der ein scharfes Duell zwischen den neuen Formel-I. Wagen von Ferrari und Maserati brachte, begann mit einem schweren Unfall, als die Wagen von Gonzales und Mike Hawthorn kollidierten und Feuer fingen. Während der Argentinier unverletzt blieb, mußte der zunge Engländer mit schweren Verbren⸗ nungen ins Krankenhaus transportiert wer- den. Das Rennen selbst, das über 440 km ging, holte sich Exweltmeister Dr. Farina auf Ferrari, der mit einem Stundenmittel von 153,400 kmy/st seinen Stallgefährten Maurice Trintignant eine Runde, den Maserati-Fah- rer Montavoni fünf, Manzon sieben und 8 8 18 weide Ferrari) acht Runden zurück ies.. 8 Nti-Inler nationaler mache das Spiel Auch Nachwuchs bewährte sich/ Frankreich— Deutschland 7:4(7:2) konnten die jungen französischen Mädel das Ergebnis erheblich verbessern. Allerdings hatte die deutsche Mannschaft das Pech, fünfmal ge- gen Pfosten oder Latte zu schießen. Ueber- ragende Spielerin der deutschen Mannschaft War Ruth Franke. Die Münchnerin, die schon vor dem Kriege in der deutschen Mannschaft spielte, dirigierte den Angriff ausgezeichnet Erfreulich ist, daß sich die erstmals im Natio- maltrikot spielenden Frankfurterinnen Kübert und Müller durch gute Leistungen für die wei- teren Länderspiele empfehlen konnten. Schwabe im Tor machte ihre Sache recht gut. Sie hat dieses Mal noch bevorzugt vor der Mannheimerin Riehle, die die Fahrt nur als Exsatz- Torhüterin mitmachte. Man wünscht dem tüchtigen Waldhof-Mädel jedoch, daß es ebenfalls bald eine Bewährungschance erhält. der Begeisterung und der Idealismus im Jahn- schen Geist, dessen Namen der Verein als Verpflichtung trägt. Besonders eindrucksvoll waren die Nachwuchskräfte bei den Turnerin- nen und Turnern, die eine systematische Er- ziehungsarbeit erkennen ließen und zeigten, daß der Verein eine gute Pflegestätte für mo- dernes Turnen ist. Nach den Begrüßungsworten des 2. Vorsit- eznden Peter Vogler, der u. a. den Polizei- präsidenten Dr. Leiber, die Stadträte Bühler, Erny, Raufelder, die Stadtpfarrer John und Völker und den 2. Turnkreisvorsitzenden Volz Willkommen hieß, erfüllten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Spielen und Tänzen die Bühne, die aus dem spielerischen Element die Ansätze bewußter Körperertüchtigung erken- nen ließen. Der zweite Teil des Programms war im bunten Wechsel den Abteilungen der Erwachsenen vorbehalten, wo die Turner an Pferd, Barren und dem Reck besonders in den Nachwuchsriegen Verbesserungen aufzuweisen — Das Ramburger en hatten, die sich auch bei den Geräteübungen der Turnerinnen bestätigten. Die Handball. Abteilung ergänzte mit Trainingsausschnitten den großen Ueberblick über die Vielfältigkeit der Aufgaben eines Turnvereins, die dieses Schauturnen in sinnfälliger Weise unterstrich, Polizeisportler beweisen Verbesserung: Klarer Sieg im judo-Drei-Städtekampf 17 Nach dem Sieg des 1. Mannheimer Judo- clubs in Saarbrücken kam auch der PSV Mann- heim bei seinem ersten Start zu einem über- legenen Erfolg. Das vom PSV gut organisierte Turnier gewann die Mannheimer Staffel mit 18 Punkten Won 24 erreichbaren) vor Karls- ruhe(11 P.) und Kaiserslautern G P.). In knapp zwei Stunden rollten vor den Augen der zahl- reichen, begeisterten Zuschauer unter der aus- gezeichneten Kampfleitung des 1. Vorsitzenden des Deutschen Dan- Kollegiums, Rohde(Frank- kurt), die 18 spannenden Kämpfe ab. Erstaun- lich die Verbesserung der Mannheimer, von denen nur Fischer und Schnebele ihre Kämpfe Verloren. Der mehrfache badische Meister irn Federgewicht, Jordan(Mannheim), warf seine beiden Gegner Lomayer(Karlsruhe) und Mül- ler(Kalserslautern) schon nach kurzer Zeit. Ef holte damit vier Punkte, während Weller und Hildebrand je drei Punkte erkämpften. Erfols. reichster Kämpfer des Turniers aber war der junge Mittelgewichtler Ernst(PSV), der im Schwergewicht startete und seine beiden Ges ner entscheidend besiegte. Ernst, bisher Trägel des blauen Meistergürtels(4. Kyugrad) 8 für diese Leistung mit dem grünen Gürte (5. Kyugrad) ausgezeichnet. Kampfleiter Rohde, der noch Zeit einige Gürtelprüfungen abzunehmen, konnte den Leiter und Trainer der Judoabteilung de- PSV für seine kämpferische und organtsele rische Leistung mit dem braunen Gürte (6. und höchster Kyugrach belohnen. Die 10. jährige Hannelore Beck(ebenfalls PSV nn erhielt den grünen Gürtel. Ab. tand Nr. 87 ch des de das dañ di Jatsac Das durch verneh rium Anhän der St nen D also Ab Das 1953 be desfina (der bi DM be aussich Million men be finanzg DM zu genver werde tragen: Kraft Mine zuUsar Der derung eigentü lich ent hierbei dem be Schiene ditierur könne tet Wen Schätzu VdA ir finanz- 120 bis aufkom sten. V lange, das Me steuer müsse dem Er tungen den Zvi 8011 P) 12. Apr banken über di dollers gegeben g. Mai Dollar i Brasilie garen, Iran, J. Ungarn Devisen dem kr Bank d deutsche konten einrichit lungsve und mit der Zah Diese 1 devisen Wie gen wei ein Einl Nerv. in unse E35 gen mehr, ti man m laben er bes der hat Die Arzt Störung rungen get ati ven genen Hand. zocke vi Erkran he trächei ge Aussehe Es fehlt es fehle Nerven braucher reines I Koch) u. verlässt Kon zent NEIVLE neuert d schen. I und fest, kraft une nervös 2. B. He dagen, U 1 uelsk Kart] cba, in — 1—— lien bes waer zu alle Als clle HETME und re Jedem Sie eit 8 8 spr nen sellen Wenn als Kl — alb i 8 kon- neekloth mann in 1 Spieler kampf. mer sei- üt aller rden. Bei nlechthin wie er ergeben Nachteil eine un- em dop- Zeführt müssen verken. lüngte a Sport. den hat, Vorfall beurteilt richsteld daktion: ö bexeitz A aft fahrens. len per- ach An- zweifelt viegende sage im eilfelder nann en tand. AE Höchst. les. 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Das voraussichtliche Mehraufkommen durch die Kraftfahrzeugsteuer werde im Ein- vernehmen mit dem Bundesfimanzministe- rium bei Lkws. auf 25 Millionen DM, bei Anhängern auf 80 Millionen DM geschätzt, der Steuernachlaß für Pkws. auf 45 Millio- nen DM, das Mehraufkommen insgesamt also auf 60 Millionem DM. Das Mineralölsteueraufkommen im Jahre 1953 betrage nach den Unterlagen des Bun- desfinanzministeriums 715 Millionen DM (der bisher genannte Satz von 750 Millionen DM beruht auf einem Hörfehler). Das vor- gussichtliche Mehraufkommen sei auf 160 Millionen DM, das künftige Gesamtaufkom- men bei voller Wirksamkeit des Verkehrs- fmanzgesetzes sei auf etwa 875 Millionen DM zu schätzen. Für die beiden„dem Stra- Benverkehr eigentümlichen Steuergruppen“ werde das künftige Gesamtaufkommen be- tragen: Kraftfahrzeugsteuer etwa Mineralölsteuer etwa 875 Millonen DM zusammen 1455 Millionen DM Der Auffassung des Vd, daß die Beför- derungssteuer eine dem Straßenverkehr eigentümliche Steuer sei, müsse nachdrück- lich entgegengetreten werden. Es handle sich hierbei um eine Art Umsatzsteuer, die auf dem beförderten Gut lastet und die auf Schiene und Straße erhoben wird. Die Kre- ditierung der Steuer für die Bundesbahn könne als Erlaß oder Verzicht nicht gewer⸗ tet werden. Im übrigen sei auch hier die 580 Millionen DM Schätzung des Mehraufkommens durch den VdA irrtümlich. Das gesamte, vom Bundes- finanz- unnd Bundesverkehrsministerium mit 120 bis 130 Millionen DM ermittelte Mehr- aufkommen komme den Tatsachen am näch- sten, Was schließlich die Behauptung an- lange, die Länder seien nicht verpflichtet, das Mehraufkommen aus der Kraftfahrzeug- steuer für den Straßenbau zu verwenden, so müsse darauf hingewiesen werden, daß nach dem Ergebnis der bisher gepflogenen Bera- tungen in diesem Falle die Verwendung für den Zweck doch gesichert erscheine. Einheits-Dollar 5011 Verrechnung erleichtern (UP) Die Bank deutscher Länder hat am 12. April den westdeutschen Außenhandels- banken die Durchführungsbestimmungen über die Gleichstellung des Verrechnungs- dollers mit dem freien US-Dollar bekannt gegeben. Danach wird mit Wirkung vom 3. Mai dieses Jahres der Verrechnungs-US- Dollar im Zahlungsverkehr mit Argentinien, Brasilien, mit gewissen Einschränkungen Bul- garien, Chile, Columbien, Ecuador, Finnland, Iran, Japan, Paraguay, Polen, der Türkei, Ungarn und Uruguay in den börsenmäßigen Devisenhandel einbezogen und kursmäßig dem freien US-Dollar gleichgestellt. Die Bank deutscher Länder wird für die west- deutschen Außenhandelsbanken Währungs- Weglicher sein wird als der bisherige Kurs für den freien US-Dollar. Die Bank deutscher Länder hat festgelegt, daß die Kursspanne vom Mittelkurs ausgeht und 0,5 Pfennig nach oben und unten betragen kann. Bisher hatte die Bank deutscher Länder den Kurs für den freien US-Dollar auf der Höhe der offiziellen Dollarnotiz von 4,19 bis 4,20 gehalten. Handwerker-Kinder kein Ausgleichsf all (Hi.) Gegen eine Einbeziehung der Selb- ständigen in den Familienlastenausgleich Wendet sich der Handwerksrat des Zentral- verbandes des deutschen Handwerks. Es er- scheine fraglich, ob auf diesem Wege ein gerechter Ausgleich in der Aufbringung der Gesamtlast für die Gewährung der Kinder- beihilfen zwischen den beteiligten Gruppen sichergestellt werden könne. Dię ideologische und materielle Grundlage der Handwerks- wirtschaft widerspreche der Einbeziehung der Selbständigen.- Ist das Lohneinkommen ein Cummiband? Bellebig dehnbar— bis zur Starrheit Einem Zahnradwerk, ja einem Zahnrad Werk, dem die Aufgabe obliegt, die gesamte Wirtschaft in Bewegung zu Halten, gleichen die Funktionen des Einkommens. Nun stelle mam sich vor, daß zur Milderung des Druk- kes ein kühner Konstrukteur auf die Idee Verfiele, die Zahnräder aus Schaumgummi herzustellen. Dadurch wird der reibungslose Lauf des Werkes nicht gefördert. Die Einkommensteile der nichtselbstän- digen und der selbständigen Erwerbstätigen sind zwar unterschiedlich groß— je nach der Höhe des Einkommens— haben Aber alle die gleichen Zwecke zu erfüllen: 1. Deckung des Privatbedarfs(Lebens- Haltungskosten), 2. Rationalisierung der Lebenshaltung, 3. Zukunftssicherung. Bevor auf die gegenwärtige Situation näher eingegangen wird, soll der zweite Auf- gabenteil des Einkommens kurz gestreift Werden, nämlich die Rationalisierung der Lebenshaltung. Sie besteht sowohl in der Ausstattung mit Kühlschränken als auch in der von Motor- rädern usw. Sie besteht auch in der besse- ren Ausstattung mit Bekleidung als auch in der der Volkshygiene zuträglichen Körper- Pflege. Der dritte Teil, die Zukunftssicherung, ist auf weitem Gebiete der Einwirkung von Einzelpersonen entzogen worden. Eine ver- allgemeinernde, zugleich nivelllerende So- zialpolitik hat höhere Leistung versprochen, in Wirklichkeit aber wurde der Leistungs- aufwand für soziale Sicherheit auf 16,5 v. H des gesamten. Volkseinkommens erhöht. Dagegen wird nicht gestreikt. Dagegen wird nicht einmal opponiert. Im Gegenteil: schamhaft wird verschwiegen, welche unge- heuren Beträge aus dieser Abschöpfung des Einzeleinkommens hier„ab geschöpft“ werden. Was nun die Kosten der Lebenshaltung — den wichtigsten Teil der Einkommensver- Wendung— anbelangt, so ist sie gegenwärtig durch einen seit Beendigung der Koreakrise nach abwärts gerichteten Trend gekennzeich- net. Da jedoch die Löhne in der Zwischen- zeit stiegen, ergab sich eine Erhöhung des Nettorealeinkommens, die untenstehendes Diagramm kennzeichnet. Für die Untersu- chungen denen das Diagramm zu Grunde Megt, zeichnet das für unliebsame— aber sich durch beachtliche Wahrheitsliebe aus- zeichnende— IFFO-Institut für Wirtschafts- forschung in München. Bei den in jüngster Zeit von den Ge- Werkschaften angekündigten Lohnforderun- gen spielen die Lebenshaltungskosten auch bessere Versorgung der Menschen mit Gü- tern des Lebens. Mit allen Gütern übrigens, nicht nur mit denen notwendigsten und bit- tersten Bedarfes. In Mannheim haben wir just am vergangenen Wochenende vernom- men, daß aber gerade bei Gütern, die heute zum Alltagsbedarf zählen, bei Wasser, Gas und Strom, ein Engpaß aufzutreten droht. War- um? Weil zu spät die Einsicht reifte, daß Rationalisierung, Erhöhung der Produktivi- tät weitaus wichtiger sind als scheinbare Preisgünstigkeit, die doch in sich zusammen- Fällt, sobald Wasser, Gas oder Strom knapp Werden. Schlüssig geht daraus hervor, daß weder in der Preisvergünstigung, noch in der Lohn- bewegung die wirtschaftlichen Notwendig keiten vergewaltigt werden dürfen, Banal ist es, auf die völlige Gleichgültigkeit hinzu- Weisen, die sich daraus ergibt, a) ob ein Unternehmer den gesamten Er- trag ihm gehöriger Betriebe für sich selbst vergeudet; b) Oder ob er diesen Ertrag bis auf den letzten Pfennig auf seine Arbeiter verteilt. Zum Schluß wird er doch nicht mehr Produzieren Können, ganz gleichgültig, ob er Einderwagen oder Motorroller fabriziert, Ostereier oder Kinderspielwaren. Was hät- ten nun die Arbeiter dieses Betriebes davon, Wenn nicht nur ihre Existenz verlorenginge, sondern auch die Möglichkeit, ihre Mit- menschen zu versorgen. Gewiß kann der Lohn in einer Expansions- Wirtschaft nicht einem starren. ewig gleich- bleibendem Gefüge verhaftet bleiben. Nein, das wäre unbillig, wäre sowohl un wirtschaft- lich als auch unsozial. Auf die Grenzen kommt es an, die bei der Lobnexpansion nicht überschritten werden dürfen. Bislang sind ja auch die Löhne nicht starr gewesen, sondern haben— wieder sei auf das IFO-Diagramm verwiesen— erfreuliche, weil reale Steigerungen erfahren Im abgelaufenen Jahr sind die Masseneinkommen nach einer EMfwtesekenneg des Arbeitsemtoemmens Durchschnittliches Monatseinſeommen je geschöftigten 839. 700 200 1 2 260 Ppeisindex füp die Cebens bent — . Srundein commen 260 680 % Berechnung der Bank deutscher Länder wie kolgt gestiegen: Masseneinkommen 1952 62.0 Md DN Masseneinkommen 1953 66,55 Md. DM(= 10.5%) Unter Masseneinkommen verstehen wir Nettolöhne und-gehälter, Nettobeamtenpen- sionen und Sozialeinkommen. In der glei- chen Zeit stieg das reine Volkseinkommen zu Marktpreisen nur um rund sechs Milliarden DM(= 5 v. H.), Schon daraus erhellt, daß das Einkommen der Selbständigen und der Unternehmungen ziemlich stark gesunken sein mug, um so mehr, als das Nettoeinkom- men der öffentlichen Hand erheblich zunahm. Mit anderen Worten, die der Allgemeinver- sorgung dienende Investitionsrate schrumpfte zusammen. Ein anderer Vergleich aus dem For- schungsmaterial des erwähnten IFO-Institu- tes erweist, daß im Jahre 1953 die durch- schnittliche Steigerung des Nominaleinkommiens Senkung der Verbraucherpreise betragen hat. Demgemäß ergibt die Entwicklung des Arbeitseinkommens folgendes Zahlenbiid: Arbeftseinkommen insgesamt!) 5 V. H. N Arbeitseinkommen in der Industrie) Zeit je Beschäftigten je Beschäftigten nominal reale) nominal real) 1952 1. VI. 117 105 120 103 2. 122 111 121 111 3. Vj. 124 114 123 113 4. VJ. 130 1119 129 118 1953 1. VI. 12⁰ 110 123 112 . 130 120 127 118 3. Vi. p 132 122 129 120 4. VJ. p 136 127 134 126 ) Schätzungen auf Grund der Beitragszahlungen zur Renten- und arbeitslosenversicherung und der Lohn- und Geheltssummen in den Wichltig- sten Wirtschaftsbereichen. ) Lohn- und Gehaltssummen in der Industrie, ohne Bau- und Energfewirtschaft; Betriebe mit 10 und mehr Beschäftigten. ) Preisbewegung mit Hilfe der tür die Lebenshaltung Sruppe) ausgeschaltet. p Vorläufig. Preisindexziffer (mittlere Verbraucher- Da nun das Volkseinkommen einen in sich abgeschlossenen Umfang hat, läßt sich dar- aus errechnen, daß die Investitionsrate, also die zur Steigerung der Produktivität füh- rende Rationalisierung zu Gunsten des Lohn- und Gehaltseinkommens eingedämmt wurde. Es gibt natürlich Leute, die mit dieser Ein- dämmung unzufrieden sind, Weil ihnen die Investitionen wichtiger dünken als die Ar- beiter. Daß die Eindammungen stattfanden, weist im Grunde genommen auf eine be- achtliche— wer ist nicht versucht zu sagen vernünftige— Aufgeschlossenheit der unter- nehmerischen Wirtschaft gegenüber expan⸗ Commerzbank-Nachfolger haben erfolgreich gewirt- schaftet 8 (VWD) Die Nachfolgeinstitute der Com- merzbank Bankverein Westdeutschland AG ODüsseldorf), Commerz und Disconto- Bank As(Hamburg) und Commerz, und Credit-Bank AG Frankfurt)— konnten ihr Geschäftsvolumen im Geschäftsjahr 1953 be- trächtlich steigern. Die Bilanzsummen der drei Banken zusammen erhöhten sich von 1,9 Milliarden PM Ende 1952 auf 2,5 Mil- liarden DM 1953 gegenüber einer Bilanz- summe der früheren Commerzbank von 1,55 Milliarden RM Ende 1938 für das gesamte Reichsgebiet. Besonders stark hat sich das Bilanzvolumen der Commerz- und Credit- Bank(Frankfurt/ Main) ausgeweitet. Die Ge- samteinlagen bei der Commerzbankgruppe sind im Berichtsjahr um 32 Prozent auf 2,06 Milliarden DM gestiegen. Bei den Debitoren 921 Millionen DM) beträgt die Zunahme 25,4 Prozent, beim Wechselbestand(655 Mil- lionen DMW) 53,3 Prozent. Bei der Commerz- und Disconto-Bank AG(Hamburg) hat sich das Geschäfts- volumen im laufenden Jahr weiter erhöht. Wie das Vorstandsmitglied Robert Gebhardt der Presse mitteilte, rechnet die Verwaltung damit, auch 1954 wieder ein günstiges Ex- gebnis zu erzielen, Die Frage der Kapital- erhöhung sei im Augenblick noch nicht spruchreif. Direktor Erelenz vom Bankver- ein Westdeutschland Düsseldorf) wies dar- auf hin, daß die geschäftliche Belebung auch auf die größere Kundennähe nach der De- zentralisierung zurückzuführen sei, Rußland-Handel Vorläufig fragwürdig (UP) Ueber die Liefer möglichkeiten nach der UdSSR besteht nach Mitteilung des„Ar- beitskreises UdSSR“ im Bundesverband der deutschen Industrie noch keine Klarheit. Bei den Verhandlungen, die deutsche Firmen mit den zuständigen sowjetischen Stellen geführt hätten, habe sich herausgestellt, daß einige„traditionelle russische Exportgüter“ zur Zeit so gut wie gar nicht zur Verfügung stehen. Der Arbeitskreis hoffe, in abseh- barer Zeit von der UdssR über deren Liefermöglichkeiten unterrichtet zu werden, da die deutschen Importe aus der UdssR ausschlaggebend für den Umfang eines zu- künftigen Warenverkehrs sein würden. Schwierigkeiten bestünden nach Wäe vor beim Interzonenhandel. Trotz aller Be- mühungen sowohl auf der westdeutschen wie auch auf der sowjetzonalen Seite und trotz aller Worschläge der Sowjetzone, das Volumen des Interzonenhandels“ auf eine Milliarde DM zu erhöhen, sei das Liefer- volumen der sowjetischen Besatzungszone nach wie vor sehr beschränkt. Die im Zu- sammenhang mit der Berliner Konferenz ge- machten Vorschläge der Ostseite müßten als Propaganda angesehen werden. Die Ver- schuldung der sowjetischen Besatzungszone, konten mit der Bezeichnung UsS-Dollarkonto keine Rolle mehr. Da heißt es wie eine 20 20 siver Lohnpolitik. die zu Beginn der Berliner Konlexesg kast einrichten. Diese Konten dienen dem Zah- Haut müsse der gestiegenen Produktion das 5 Natürlich gipt es Kreise, die da meinen, Völlig abgetragen Se wesen sei, habe sich in lungsverkehr mit den vorgenannten Ländern„zurück gebliebene“ Lohneinkommen ange- 100 b 0% man miisse das Zahnradgefüge der Einem Zwischen schon wieder betracht und mit allen sonstigen Ländern, soweit sich 1 1 1 Der mensverteilung mit Schaumgummi aus- n„ 2 5 7555 der Zahlungsverkehr in US-Dollar abwickelt. hefte Nr. 3, Damit droht die n- 602 50 Statten. em Dienstleistungskonto ergeben, dd Diese Konten unterliegen den geltenden forderung zu einer Schwärmerei zu werden, Warum denn eigentlich? Ist es wirklich sowzetische Besatzungszone für Frachten deviserrechtlichen Bestimmungen. die auf keine praktische Verwirklichbarkeit 4 89 f„ wichtig, den Verbraucher in seiner Bedarfs- und Autobahngebühren Barzahlung in DN. Wie aus den Durchführungsbestimmun- rechnen kann, Sinn des Wirtschaftens ist TT T T 2 f T deckung abzuschnüren und aus vorzeitiger West fordere, dagegen nicht bereit Sei, die gen weiter hervorgeht, wird künftig nur noch nämlich— wenn es sowohl wirtschaftlich 150—5¹—5² 1950 00 Lohnexpansion zur Lohnsterrheit zu ge- Dienstleistungen der Bundesrepublik eben- ein Einheitsdollar gehandelt, dessen Kurs be- als auch sozial sich auswirken soll— die eee eee eg Lupe langen?. F. O. Weber kalls bar zu zahlen. 5 g 5 bei Galle, leher, Magen, darm, Stoffwechsel Karlsbader 2 99 Mühlbrunn * 4 0 0 7 1 E 9 55 N* In Apotheken u. Drogerien zu haben erven gin Ka 11 8 ö U U) ö 23 5 030% ö Niederlagen: Wilh. 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April 1954/ Nr, 0 5 ö Verlag. 5 drucker Ges a a f Koltur-Chronik 1 Das esicht der kleinen Stadt 0 Von Marianne bangewiesche Aileche Riseiker Diploma% Der britische Historiker, Diplom: nd Ge. 5 i. 5 5 5 1 5 5 5 0 ilos ir Dr. E. Die kleine katalanische Stadt weiß nichts der Frühe, der zu ihren Füßen herbstlich nösen Herrn derart, daß er sich unter das„„ 1 90 weber; von Don Quixote; aber würde sie ihm sonst staubbedeckt verwelkt. Bett verkroch,„unter einem sehr hohen. seines Landes hinausgehender Nül Lokales 8 sleichen? Ueber die Jahrhunderte der Auf dem Platz, dessen Staub Sefiora Do- Bett“ pflegte Sefora Rosita zu sagen. beruht vor allem auf seinem sechsbändigen] Pr. F. v Schuld hinweg hat sich ihr Herz, wie auch lores abends zu gießen pflegt, erhebt sich Morgen ist Fiesta! Da gibt es farbiges geschichtsphilosophischen Werk„A study ei Land: das seine, die Unschuld bewahrt: als vor das mächtige Gebaute des l darin Zuckerwasser in släsernen Schwänen für history“, dessen einbändige zusammengefaßt simon; Wenigen Jahren das erste Flugzeug über der 7 Alles ne 5 unter 105 nur eine Pesete und in einer Schießbude Ausgabe in Deutschland unter dem Titel„Gang„ ſtadt auftauchte, kniete ie Bew. nie- 5 5 5 N 3 K n Perlenketten gewi der Weltgeschichte“ erschien und bereits meh- Stadt auftauchte, knieten die Bewohner nie- das Zimmer von Señora Victoria der das Kann man P Setten gewinnen und wenn f lebte. In diesem Buch gin Bank, n Heilise mochte es sein, der Postwesen der kleinen Stadt untersteht; doch man schr Sut trifft, sogar ein Feuerzeug! 1 eine Sinndeutung geschichtlicher u Bad 0 Uentis und etwas brummend, aber doch dieses Zimmer ist stets geschlossen, der Die Nähmaschinen rattern, die Scheren klap- läufe von den frühesten Kulturen bis zum Mannhe Zlainzend und mit ausgebreiteten Armen Kundendienst vollzieht sich durch die Türe: pern und die ganze Nacht brennt Licht in der Gegenwart. Nr. 80 ö. über sie hinzog? die Lippen an sie gepreßt, flüstert man leise, kleinen Stadt. Es ist noch viel zu namen an Der Erzähler, Dramatiker und Essayist Wal. So ist die kleine Stadt: wie Liebesworte, oder wie das Bekenntnis 5— e ter— 8 e 8 t ihr ssen einer großen Schuld:„Ist Post für mich ge- der fliegenden Händler gepflückt, hier noc chen das 65. Lebensjahr. Der en r. kommen?“ Modeirücken im en des 85 ein Knopf, dort noch ein Saum und die vie- lauer kehrte 1952 nach 5 1 guru,, 9. Jahi sich die Häuser eng aneinander; weilge- bekannten ist die Antwort, dant öffnet sich len Kleinen Schleifchen aus schwarzem Samt. e eee e e 5 5 55 5 3 2 7 8 2 2 5 1 jeg. e. 5. 1 5 0 N tüncht. Rosenholzfarben steigt aus ihnen die der Türspalt gerade so weit, daß ein Brièf 4. ist Fiestal An 8 Bar von Juan. 55 Georg Müller München) für seinen China. Mauer des alten Castells und schwingt sich bindurchgereicht werden kenn. Manchmal der kein Roter war und do bei den Roten Roman„Die Sterne fallen herab“ verliehen hinauf, bis auf die Höhe des Leuchtturms, aber auch öffnet sich die Türe gar nicht und kämpfte, weil niemand gefragt wird, wo worden war. Diese Preisverteilung kam fast Nach Norden, Osten und Westen vom Oliv- Senora Victoria sagt mit ihrer rauhen und warum, stehen die Männer und trinken einer Neuentdeckung des Schriftstellers gleich grün F enbestandener Walde um- Stimme:„Ich habe Ihre Post Antonio mit- Anis. Carlo ist das, der sich überstudierte an der bereits einmal, 1928, mit einem China-Bud Tahmt, ist die Stadt nur nach Mittag hin Segeben“, oder sie gab sie Jaime mit, oder der Musik und jetzt Selterwasser verkauft„Die Bücher des Kaisers Wutai“ einen Litera. krei; dort liegt das Mittelmeer in unbe- Jose. Antonio aber ist beim Fischen auf dem und sein Bruder, der einst hier Komman- preis. den dus uc rate acer n Schreibbarer Blaue. Tag und Nacht weht der Meer, Jaime schält Korkeichen im Wald und dent der roten Truppen war, und jetzt yom F ee e, Shirokko darüber hin, der heiße Wind aus José ist über Land gefahren. weil irgendwo ehemaligen Kommandanten der weißen halt in Ostasien, wohin er als Zwamzigjahrige dem Süden. eine Fiesta ist, zu der er aufspielt. So duf- Truppen als Direktor seines Hotels angestellt 3815 Abenteuerlust auszog. Nach seiner Rü, Da nie ein Geometer sich hierher ver- ten die Briefe, wenn man sie Stunden oder Wurde. Luis ist da, der Kellner, er liest zu kehr nach Deutschland studierte er in Breslas Le irrte, weiß niemand in der kleinen Stadt Tage später bekommt, nach Fischen oder viel Nietzsche und will darum alles kurz promovierte zum Dr. phil. und war dann vor men, Wie groß sie ist, und ihre Uhr, die nie die Wald und Wein; je nach dem. Ein Briefträ- und kleinschlagen, Jaime ist da, einst war wiegend als freier Schriftsteller tätig, dre“ Osten Zeit verrät, verschweigt wie lange man geht ger ist im Etat der kleinen Stadt genau so er dienender Bruder in einem Bettelorden, Jahre lang auch als Dramaturg bei Max Rein. jede von einem Ende zu dem N Nur en wenig vorgesehen wie eine Briefwaage. doch dann entführte ihn die reiche Lady aus hardt in Berlin und später e, der über den Stünlen ist die Stadt zu messen. Die»Senora Victoria“ haucht man an der Türe, Buenos Aires(und man sagt, er hätte die 1. 15 Fels polftischer 18 abgel Gassen auf, die Gassen ab stehen sie vor„ich habe ein Päckchen aufzugeben!“ da er- rößte Bibliotnen in Katalonien und kann. i debte dann in fees den Häusern vom Morgen bis tief in die hebt sich die Alte im Vorraum des Postamts, doch nicht lesen), Esteban ist da, der die Schweiz, Frankreich, Albanien und seit 1947 u In e Nacht, und jede Art der Arbeit wird dort 3 1 8 wiegt. 5 hat, und Amado, der sie gern den den Bed auen ade me enen deen beſgen verrichtet und jede Art des Müßiggangs Pa en prüfend in der Hand, dann öffnet haben möchte sprachiger Schriftsteller und gab in Amerikz 2 vollzieht sich 3 80 8 de e 8 sie, die immer schweigende, die Lippen und Also endlich die Nachtigallen schweigen 5 a. ein Goethe-Buch„Wolfgang und di munisti einem Ende der Stadt zum anderen so lange sagt:„Fünf Peseten“. Alles, was Woanders und sogar Carlos Esel, verlöscht ein Licht um Freunde“ heraus. Nach seiner Rückkehr in de] Vorabe: wie ein Gespräch, wie ein Gruß, wie eine unmöglich ist, das ist möglich in der klei- das andere in der kleinen Stadt. Juans Bar Bundesrepublik e eee keit in Frage oder nur wie ein Lächeln. Am Mor- nen Stadt, und alles, was es woanders gibt, ist leer, die Bügeleisen kühlen aus, und alles N 8. 1 2 Kaan d h. gen ist die Stadt noch klein, vielleicht nur das gibt es hier nicht: Sie können keine schläft. Da, just als die Sonne sich hebt aus e Die Komödie„Z wel Enge 268 1sche künkzehn Stühle lang, doch bricht die Nacht Briefmarke im Postamt kaufen; die bekom- dem Meer, erklingt auf einem der Hügel, an und ein General“ wurde 1953 in Ingolstadt ur. keit, 45 herein und es wird minder heiß, wird sie men Sie bei dem Tabakhändler Francesco, deren Füßen die kleine Stadt gebettet liegt, aufgeführt. beit de ganz groß, bis zu hundert Stühlen. 3 1. jäh 5 sie beginnt die Sardana zu Die N ere clie I. 3 41 5 An ihnen erkennen Sie auch die doppelte. 5 8 Orstellung am Spieß ge- 88 1 Woche von erfo reichen as. 8 den in Mexiko. den Me Moral der kleinen Stadt: der Mann sitzt mit braten zu werden, erschreckte den volumi- Heute ist Fiesta! Oity, 5 3. 8 wach ben e l a 8 zurückgekehrt sind, werden im nächsten Jaht und die dem Gesicht zur Straße, die Frau mit dem wieder in den USA gastieren. Konfere Gesicht zum Haus. Nur jene, die grad noch 7 Die Matthäus-Passion von Heinrich Schütt a keine Männer und grad noch keine Frauen Junge badische Kunst(48651672) stand als Hauptwerk auf dem Pn 1 0 8 Sind, sitzen so auf dem Trottoir, die Stühle 3 8 gramm einer Kirchenmusikalischen Feierstunde n des Erwachsenseins verachtend. Die schmale Fröhjahrs ausstellung der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden 1 rbomeslbircße u 1180 auen ae 0 Grenze, jener Bordstein, der Bürgersteig u 1 5. Im Gegensatz zu Ba äßt sich die ützsche mus Fahrbahn 8 80 85 5 1 a 8 85 Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden nungen des Manmheimers Volkmar Kötter Passion im Rahmen eines einfachen Gottes. beiden deem Schritt schlägt sie mit dem Sibt in ihrer Frühjahrsausstellung unter dem sowie Alfred Haller und Walter Roß wog mit 5 f 5 dienstes darbieten. Der Choral spielt bei ihm fragen 8 1 5. inren Titel„Junge badische Kunst“ zum ersten neuen Werken. Von den in der Ausstell Richard Scheibe: Narziß noch keine Rolle, und es war durchaus sing fag die ock dagegen; so hört die Blinde ihren Male Sin i. 5 5. 2 er Ausstellung N 15 18755 lung Male eine umfassende Uebersicht über die„ ö. j voll, den Ablauf der Passionshandlung ine sende l über i ‚ l g 1 Weg. eite Fun er, di und recht zahlreich vertretenen Mannheimer Professor Dr. h. c. Richurd Scheibe, Inhaber dem Gemeindegesang abzuschließen. Der nischen Würde jemand auf den Gedanken kom- N VV 5 Künstlern seien noch die großflächigen des Großen Verdienstkreuzes des Verdienst. strenge A-cappella-Stil(der auch auf die von men, die Einwohner der kleinen Stadt zu zählen, reichte die Zahl Tausend, so grog sie auch ist. nicht aus. Ihr Friedhof aber birgt nur Raum für ein paar hundert. Was immer und überall das Leben fordert, ver- langt in der kleinen Stadt der Tod: der Aelteste muß dem Jüngsten seinen Platz überlassen. Wie Brote in den Backofen wer- den die Särge in die Friedhofsmauer gescho- ben, und dahinter schließt sich der Stein. Hinter den Lebenden aber, die mit spazier- stocklangen brermenden Kerzen plaudernd mitgegangen waren, wird die Pforte abge- —— um sich erst wieder zum Emp- ang des nächsten Sarges zu öffnen. Keine Blumen müssen hier verwelken und kein Besuch stört die Ruhe der Toten. Nur am Allerseelentag gedenkt man ihrer. Ja, die Ziegen! Nach was die Stadt auch immer duften mag, nach heißem Olivenöl und verbrennender Holzkohle, nach Fischen und trocknender Rinde, immer riecht sie nach Ziegen. Und wie die Stadt auch immer Eliteigen mag, nach dem Rascheln der Stroh- schnüre an den Hauseingängen, nach dem Stahl am Wetzstein des Scherenschleifers oder dem Leierkasten, immer klingt sie nach Ziegen. Was sie so bereitwillig und reichlich verlieren, würde genügen, den Gas- sen der kleinen Stadt Fruchtbarkeit zu ver- leihen, aber da ist der Staub und nicht einmal einem alttestamentarischen Prophe- ten würde es gelingen, sich diesen Staub von den Füßen zu schütteln; dagegen ist selbst der Zorn wirkungslos. 5 In diesem Staub, einem der Elemente Spaniens, diesem Lande so angehörend wie die Heftigkeit seinen Bewohnern, vollzieht Sich alles Leben der kleinen Stadt, auch der Markt. Blumenbeete, denkt man am Mor- gen, wenn über die Weite des Postplatzes (als ob es noch einen anderen gäbel) die Stoffe ausgebreitet liegen, leuchtend in allen Farben auf dem grauen Grund des Staubs, und dazwischen hantieren die fliegenden Häradler, wie Gärtner. Aber schon am Mittag hocken sie, schweigende, unbewegliche Bud- dhas, hitzezermürbt inmitten des Gartens Südbaden stammen oder jetzt hier leben. Mit Rücksicht auf den Einschnitt des Krieges hatte man die Altersgrenze mit 40 Jahren festgesetzt. Die Ausstellung gilt zugleich als Wettbewerb für den neugeschaffenen, mit 5000 DM dotierten„Kunstpreis der Jugend“, der Ende April verliehen werden soll. Unter den zahlreichen Einsendungen wählte die Jury 220 Arbeiten von 92 Malern und Gra- phikern aus. Die Bildhauer stehen mit nur 12 Ausstellern und knapp 20 Werken zahlen- mäßig, aber auch in der Leistung auffallend Zurück. Bei der Malerei und Graphik, die durch- Weg beachtlich hohes Niveau zeigt, findet man neben bekannteren Namen eine statt- liche Zahl Künstler der Generation zwischen Zwanzig und Dreißig. Der Einfluß der Kunst- schulen, besonders der Karlsruher und der Freiburger Schule, sind oft unverkennbar, aber es gibt doch vielversprechende Ansätze zu einer bemperamentvollen eignen Aussage in Form und Thema. Die Neigung zur Ab- straktion ist erstaunlich gering, sie findet sich nur in den hellgetönten Arbeiten Bert Freys, bei den eigenwilligen Begabungen von Günter Fruhtrunk und Bert Jäger, in den Kompositionen Helmut Rehmes und den farbigen Monotypien des Mannheimers Wal- demar Epple. Die in Mannheim lebende Heckelschülerin Ursula Ludvrig-Krebs hin- terläßt mit dem rotgesättigten Bild„Auf Föhr' und einer Bodenseelandschaft starken Eindruck. Neben ihr geben Heinz Kupfer- nagel, Emil Wachter, Otto Birg, aber auch die großflächigen Arbeiten Klaus Arnolds, Erich Appenzellers und Heinz Barths ein Beispiel für die Weite und Vielfalt der Heckelschule. Der Einfluß der Freiburger Schule Adolf Strübes ist in einem Akt von Traudel Lecnhardt, den stillen Landschaften Karl Gerstners, Benedikt Schaufelbergers und Karl Heinz Scherers zu spüren. Unter den Künstlern, die sich schon einen Namen gemacht haben, findet man zwei eindrucks- volle Aquarelle des Mannheimers Kurt Becker, die begabte Heckelschülerin Wal- traud Karg, die auch aus Manmheim stammt, mehrere Zilder und zwei anmutige Zeich- Porträts Paul Reutters, die lebhaft farbigen Arbeiten Fritz Schnitzers, Rudolf Rorto- Kkraks' hübsche französische Straßgenbilder und Hermann Stößers„Bunte Wagen“ er- Währit. Bei der Plastik sprechen der„Kopf eines Iäberianers“, eine Holzarbeit des Mannheimers Hans Nagel, und die zierlichen Bronzen von Iris von Boltenstern am meisten an. In Zwei kleineren Sälen ist der Ausstel- jung der jungen badischen Künstler noch eine Schau des badischen Kunsthandwerks angeschlossen. Bl. ordens der Bundesrepublik, wird am 19. April in Berlin 75 Jahre alt. In Chemnitz geboren, studierte er in Dresden, Rom und München Malerei und wechselte 1907 in Berlin zur Bild- hgauerei über. Nach seinen Frontdienstjahren 19141918 berief inn 1925 das Städel'sche Kunst- institut in Frankfurt/ Main zum Lehrer. 1936 erhielt er die ekrenvollere Berufung als Leiter einer Meisterklasse an die Preußische Akademie der Künste zu Berlin. Die gleiche Tätigkeit übt er seit 1945 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin aus. Ein schlesischer Bildhauer Se dächtnis-Ausstellung Jocchim Karsch im Heidelberger Kunstverein Der Heidelberger Kunstverein eröffnete im Gartensaal des Kurpfälzischen Museums eine Gedächtnisausstellung des schlesischen Bildhauers Joachim Karsch und zeigt Plastik, Graphik und Handzeichnungen aus dem Nachlaß des Künstlers, dessen Gesamtwerk durch die Kriegsereignisse zum großen Teil verloren ging und dessen Leben 1945 beim Einmarsch der Russen in Gandern an der Oder tragisch endete. Herbert Bahlinger, Leiter der Abteilung Kulturelles Wort beim Südwestfunk Baden-Baden, den eine lang- jährige Freundschaft mit Joachim Karsch verband, gab zur Einführung ein aus persön- lichen Erinnerungen gezeichnetes Bild des Menschen und Künstlers, der nach expres- sionistischen Anfängen seinen eigenen Weg zur Formsprache der Gotik, zu der Welt Riemenschneiders fand, erfüllt von grüb- lerischem Ermst und spiritueller Helligkeit. Sein Christentum, geprägt von mitleidender Liebe zu den Schwachen und Hilfslosen, ließ ihn die seelische Schönheit auch im Häß- lichen entdecken, im gebrechlichen Körper Verklärung und Erlösung ahnen. Seine Werke verschwanden während des Dritten Reiches in den Kellern der„Entarteten Kunst“, und die Ungunst der Zeit ließ ihn nie zu den grogen monumentalen Aufgaben gelangen, die er sich wünschte. Seine Plastiken, die in Heidelberg ge- zeigt werden, hohe, schmale, vergeistigte Jünglingsgestalten und zarte Mädchen von herber Süße, verwandt den Schöpfungen Lehmbrucks, tragen alle den gleichen Ge- sichtsausdruck: ein Lauschen nach innen, mit fragend geweiteten Augen. Der„Un- gläubige Thomas“(1931), die„Große Sit- zende“(1929), der„Harmonikaspieler“, der „Verlorene Sohn“, sie kommen alle aus der gleichen Seelenwelt voller Mystik und Vision. Auch die Porträtstudien, keusche und klare Mädchengesichter, haben diesen gesammel- ten Ernst, diese stille Versonnenbeit, in sich selber ruhend und irgendwie entfernt von den Dingen Die Aktskizzen und Land- schaftszeichnungen vereinigen Präzision der Kontur und Sensibilität des Strichs zu einer linearen Aussage von höchster Beseeltheit. Den romantisch-weichen Radierungen stehen die expressionistischen Holzschnitte aus der Anfangszeit gegenüber,„Vision“,„Mädchen im Bett“,„Mädchen am Kreuzgang“, aus denen das Ueberwältigtsein von der Härte des Lebens und der kreatürlichen Qual des Leibes spricht.. Arnold Mendelssohn geschaffene Orgelbeglei- tung zu den Rezitativen verzichtete) fordert allerdings von den Vertretern des Evangelisten (Walter Wehn), des Christus Dr. Claus Tho- mas), des Judas, Petrus und Pilatus(Anton Brilmaxyer) und der Stimme der Magd(Carmen Wintermeyer) eine schärfere Differenzierung der Gestalten nach Stimmlage, Tonfolge und Deklamationsakzenten als es hier möglich war, doch verdienen die Bemühungen des Leiten und Organisten Fritz Wirth und seines Kirchen. chors um Heinrich Schütz Dank und Anerken- nung. Der Vortrag zweier Orgelwerke von Bach und zweier Passionschöre von Martin Jen (16201682) und Jacobus Handl(15501591) lei. tete die Feierstunde stimmunssvoll ein.. Zu einer recht stimmungsvollen Passions. musik gab die Mannheimer Schloßkapelle den entsprechenden Rahmen, in der es Emmy Kal. lenheim verstanden hatte, zwei Kantaten von Dietrich Buxtehude temperiert der sparsamen Architektur des Raumes anzupassen: Am Har- monium durch ausgesuchte Registrierung eine Generalbaß wirkung gebend, der die andegen Stimmen orgelähnlich ausgeglichen gegenüber. standen, bot sie Käthe Mansar-Back und Kult Streim Gelegenheit, ihr Violinspiel kultiviert und bogentechnisch wendig einzusetzen und in guter geigerischer Korrespondenz mit dem Con- tinuo das Fundament zu stellen.„Erbarm didi mein, o Herregott“ und„Wo soll ich fliehen hin“ Waren die Texte dieser ernsten Kunst- darbietung, der die Interpreten der Gesangs- partien Lisa Hoffmann(Sopran), Paula Feierabend(Alt), Friedtjof Schröder(Tenor) und Erich Kallenheim(Baß)— eine schöne stimmliche andlungsfähigkeit hinzugeben hatten, die lediglich durch eine gewisse Into. nations- Unsicherheit in den Ecksätzen und durch etwas zuviel Tremolo und Pathos getrüht wurde. Den feierlichen Eindruck der Abends, dem auch Weihbischof Dr. Steinwachs bei, wohnte, vertiefte Stadtpfarrer Dr. Roder mit. einer schönen, gehaltvollen Ansprache. Ro. Johann Sebastian Bachs Johannespassion wird am Karfreitag, 16. April. 19.30 Uhr, in der Mannheimer Christuskirche aufgeführt. Die Ausführenden sind: Gertrud Birmele(Stutt. gart), Trude Fischer(Köln), Alfred Kosel (Nürnberg), Claus Ocker(Bremen), Claus Tho- mas(Heidelberg), der Bachchor, das Orchestef des Nationaltheaters mit seinen Solisten, Dr Herbert Haag, Orgel; Renate Noll, Cembalo Die Leitung hat Dr. Oskar Deffner. Erptesse: Kriminalromon von 1550 Walsh Deutsche Ubersetzung: Werner von Grönau 1. Fortsetzung Der große Mann betrachtete sie eine kurze Weile, und sein Kinn erschien in die- sem Augenblick noch kantiger und sein Mund noch härter; dann blickte er wieder zum Fenster hinaus. Sie näherten sich Bal- lerton, und der Zug verlangsamte seitie Fahrt. Frances stand auf. Ihr Herz schlug noch immer schnell, und sie trat auf die Plattform hinaus und ging in den nächsten Wagen vor. Natürlich, sagte sie sich, natürlich werde zich dieser Märner und des Revolvers Wegen nichts unternehmen. Es war ihr nur lieber, von dem großen Mann und von dem an- deren mit dem Revolver so weit wie nur möglich entfernt zu sitzen. Aber schließlich gingen diese Leute sie ja nichts an. Nein, sie konnte nun wieder ganz kühl und nüchtern überlegen, da der große Kerl mit seinen un- Natürlich blaßblauen Augen sie nicht mehr beobachtete. Sie setzte sich. Und dann kam Ser Schaffner, verlangte ihre Fahrkarte und regte sich auf, weil sie ihre Platzkarte aus dem hinteren Wagen nicht mitgebracht Hatte. Offenbar war sie erregter, als sie selber angenommen hatte, denn sie ließ sich mit dem Schaffner wegen der Karte auf einen Wortwechsel ein. Sie war sogar ziemlich auf- fahrend als sie ihm ins Gesicht schleuderte er solle sich lieber etwas mehr um andere Dinge in seinem Zug kümmern, als ausge- Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen rechnet wegen einer Platzkarte ein solches Theater zu machen. Denn— Der Schaffner, der wahrscheinlich bei einem solchen Wetter überhaupt nicht wußte, Wo ihm der Kopf stand, stemmte die Hände in die Hüften und blickte sie von oben her an. „Was für andere Dinge?“ fragte er. Da erzählte sie ihm von dem Revolver und von den beiden Männern. Aber vielleicht Waren ihre Ausführungen doch nicht sehr Überzeugend. Der Schaffner winkte ärger⸗ lich ab. „Ach was, es gibt immer Leute, die in den Zügen etwas sehen, in den Zügen oder um die Züge herum— sie bilden es sich wenigstens ein. Wissen Sie, was Sie bun sollten, mein Fräulein? Vergessen sollten Sie es. Ganz einfach vergessen.“ Neben Frances saß ein älterer Mann. Er und der Schaffner tauschten verständnisvolle Blicke männlicher Ueberlegenheit aus. Das machte sie noch wütender. Sie konnte es sich nicht verbeißen, noch einiges zu sagen, und auch der Schaffner hielt sich nicht zurück; sie gingen auf die Plattform hinaus und stritten sich dort fast die ganze Strecke von Ballerton bis Millvale Center miteinander. „Nun hören Sie mal her“, sagte der Schaffner und preßte einen Augenblick die Lippen zusammen.„Die Keiferei wird mir jetzt zu bunt. Ich warne Sie, verstanden? der Sie brocken sich etwas ein, was Ihnen auch nicht gefallen wird. In solchen Fällen gibt es bei mir nur eins: Ich lasse es zur End- station durchsagen und dann wartet auf Sie in Manhattan nur ein Bahnpolizist. Das ist alles. So lauten meine Vorschriften für solche Fälle. Wenn Sie das unbedingt wollen, bitte Sehr.“ Frances lag durchaus nichts daran. Sie 26gerte und big sich auf die Lippen. Sie konnte sich vorstellen, was ein Polizist im Manhattan-Zentralbahnhof für sie zu be- deuten hatte: endlose Fragen und vielleicht schroffe Behandlung. Vielleicht sogar ernst- hafte Unannehmlichkeiten, falls man den Revolver fand; und vielleicht noch mehr Unannehmlichkeiten, wurde er nicht gefun- den, „Na ja“, sagte sie,„ich könnte mir vor- stellen, daß ich—“ Aber nun grinste der Schaffner gerade im unrechten Augenblick. Sie ergriff seinen Arm. „Doch“, sagte sie ruhig,„ich denke doch. Wär sollten es tun!“ „In Ordnung“, sagte der Schaffner. Es er- füllte ihn bei dem Gedanken an Willie Cal houn eine ziemlich grimmige Befriedigung; der würde sich dieser Angelegenheit schon richlig annehmen. Sie würde es schon lernen, sich etwas vernünftiger und höflicher aufzu- führen und nicht Menschen zu belhstigen, die ihren Kopf mit ihrem eigenen Kram voll genug zu tun hatten. Dafür würde Willie Calhoun schon sorgen. „In Ordnung, mein Fräulein.“ Er riß die Tür zum Gang auf, brüllte„Millvale Cen- ter“ in den Wagen hinter sich, drückte die Wagentür auf und trat auf den Bahnsteig hinaus. Um ihn her wirbelte der Schnee; noch einmal blickte er zu ihr und ging dann in den Raum des Stationsvorstehers. Von dort aus lief die Meldung des Zuges Nr. 52 zwanzig Minuten nach vier über den Draht. Sie würde fast augenblicklich nach * Manhattan- Zentralbahnhof weitergeleitet; dort sprach man sie in einem kleinen Büro im zweiten Stock einem Leutnant William Patrick Calhoun zu, dem diensttuenden Lei- ter der Bahnpolizei jeden Nachmittag von vier bis zwölf Uhr nachts. Leutnant Calhoun blickte auf die Dienst- meldung, aus der nichts weiter zu ersehen War, als daß ein Beamter der Bahnpolizei den Zug Nr. 52 erwarten solle. Diese Nachricht traf gerade in einem Augenblick ein, als er ausnahmsweise viel zu tun hatte, denn er wollte gerade seinen ersten Abendrund- Sang auf dem Bahnhofsgelände antreten, Er rückte verärgert seinen grauen Hut zurecht und knöpfte seinen unauffälligen, grauen Mantel zu. Seine Kameraden nannten ihn gern„forscher“ Willie. So sah er jetzt auch Alus. Er holte tief Atem, zog das Kinn an und warf dem Mann vom Dienst über den Klap- penschrank hinweg das Papier mit der Nach- richt zu. Und so sah er auch aus, als er auf die Galerie hinaustrat, die gerade vor der Tür seines Büros lag. Er steckte die Hände unter den Mantel in seine. Hüfttaschen und betrachtete mihmutig von seinem Ausguck aus das Bohnhofsgelände, soweit es sich von dort aus überblicken lieg. Gerade unter ihm, auf der anderen Seite eines niedrigen Geländers, erstreckte sich ein riesiger rechteckiger Raum von fast hun- dertdreißig Meter Länge und mehr als vierzig Meter Breite. In großer Höhe er- hoben sich an der Ost- und Westseite dieser Halle doppelte Reihen von Bogenfenstern, hinter denen die frühe Dämmerung des Februartages lagerte. Ueber und zwischen innen wölbte sich von Norden nach Süden die kühn angelegte Kuppel der Halle mit ihrem Gewirr von schlanken Stahlträgern, die sich von unten her gesehen in der Bun- Kkelheit der großen Wäölbung verloren. Der untere Teil der Halle lag in grelles Licht getaucht; im übrigen war zu dieset Stunde— es war Freitagabend und dam der Anfang des langen Wochenendes— alles so wie Leutnant Calhoun es erwartet hatte Er sah das übliche Bild von Glas, Marmai spiegelnden Flächen, glänzendem Metall und Menschen: ein brausender Lärm stieg vol dort unten auf, wo ein wirres Durcheinan- der von Trägern und Gepäck herrschte. In: mitten der kreisförmigen, von Menschen massen umlagerten Festung des Auskunfts- büros erhob sich auf einer Saule die goldene Uhr mit vier Zifferblättern, das Herzstuc des Zentralbahnhofs Manhattan, ein Symbol gleichgültiger Gelassenheit. Den ganzen Nachmittag hindurch hatten ten sich die Menschen ungeduldig in langen Schlangen an den Fahrkartenschaltern 4 einer der Längsseiten der Halle gegenübel von Calhoun gedrängt. Das erste, Was er be- merkte, nachdem er seine Ambanduhr m der großen Uhr über dem Auskunftsbürd verglichen hatte, war, dag diese Schlange! im von einem Dutzend verschiedener Ein- gänge her ständig verstärkt wurden, Einig, der Ankömmlinge entströmten einem Aufzus und zwel gewölbten Gängen zu seiner Lin ken; andere kamen aus zwei weiteren Gül gen über eine breite Marmortreppe herab und von einem hochgelegenen Straßenein gang her, der weit zur Rechten Calhouns a5 Der größte Strom ergoß sich jedoch vob einer riesigen Rampe herunter, die sich a rem unteren Ende verbreiterte und lange Reihe von Fahrkartenschaltern ihf gegenüber in zwei gleiche Hälften teilte sie führte von ihnen aus mit leichter Ste“ Sung zum großen Wartesaal hinauf. Fortsetzung folgt B Paris tag die schen Ve men üt Grogbri Text de gehalten dann in G v0 Der nie! ki Regierut für die schlagen aber noc kür die P darauf h rungserk für die! gültig se französis standeko bald erh Entschei den EV denen A der brit schränkt Die! 2081sche. 1 Profess Wash torscher Oppen schen A worden, sen vor anne berichts hatte Ox nen Aer. dent de Strauss, zung der Montag gen Opp. Die A ben deg Kommis Oppenhe halten: den Vie Oppenhe malige E Oppenhe Beziehun habe len inter dend des schungsg ommun bombe ei 20, er se gewesen, arbeiter babe de Wädersf g 8 schen PA diesem v Jahre sp: einige D. 4 Er hal e muristen Veiterga ben, niche det. Dab Aanmen a bade abe