und Ge. wird am über die der Rut bändigen study qt enge faßte el„Gag its meh- uch gibt cher Ab. bis zur vist Wal. in Mün⸗ ige Bres. Sjähriger Als ihm ert Lan- en China. verliehen kam fast rs gleich, ina-Buch n Litera- Erzähler, Bücher Aufent. Sjährige: er Rück. Breslau lann vor- tig, dre ax Rein dent der haften in r Flücht. n in der it 1947 in deutsch · Amerika und die hr in die „Ewigen lung all. mam„Ve. rei Engel Stadt ur- in diese: Me xiko- Bamberg ten Jaht h Schütz dem Pro- ierstunde 108theim. chützsche Gottes- bei ihm aus sinn- lung mit en. Der diie von zelbeglei- ) kordert ngelisten aus Tho- (Anton (Carmen zierung olge und lich war, s Leiters Kirchen Anerken- von Bach rtin Jan 1591) lei- W. Passions- Zelle den my Kal- aten von barsamen Am Har- ung eine ande gen genüber. ind Kurt kultiviert n und in lem Con- arm dic! a fliehen 1 Kunst- Gesangs- ), Paula (Tenoß) schöne zugeben sse Into- ind durch getrübt Abends, ichs bei⸗ oder mit 2. Ro. espassion ir, in der hrt. 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Dulles nach Paris weitergereist Bevan warf Eden im Unterhaus„Kapitulation vor Amerika“ vor London.(UP/ dpa) Großbritannien und die Vereinigten Staaten sind übereingekom- men, gemeinsam mit anderen Mächten, die an der Erhaltung des Friedens im Fernen Osten interessiert sind, Pläne für eine gemeinsame Verteidigung Südostasiens gegen jecle kommunistische Aggression zu erörtern. Dies geht aus dem Kommuniqué hervor, das über die Unterredungen der Außenminister Großbritanniens und der Vereinigten Staaten abgefaßt und das am Dienstagnachmittag von Anthony Eden im britischen Unterhaus verlesen wurde. In dem Kommuniqué heißt es, daß die beiden Länder es„bedauern, daß die kom- munistischen Streitkräfte in Indochina am Vorabend der Genfer Konferenz ihre Tätig- keit in zunehmendem Maß zu einem Krieg großen Stils gegen die Streitkräfte der fran- zösischen Union ausweiten“. Diese Tätig- keit, so heißt es weiter, bedrohe die Sicher“ heit des ganzen südostasiatischen Gebietes und des westlichen Pazifiks, in dem die bei- den Mächte und andere Alliierte„lebens- wahtige Interessen haben“. Großbritannien und die USA hofften jedoch, daß die Genfer Konferenz den Frieden in Indochina her- stellen wird. Die Bildung eines Sicherheits- systems werde zu einem ehrenvollen Frie- den in Indochina beitragen. Aus dem Kom- muniquè geht außerdem hervor, daß die beiden Außenminister auch über Atom- fragen gesprochen haben. Es hebt hervor, daß die Sowjetregierung auf die amerika- nischen Vorschläge für die Errichtung einer internationalen Behörde zur friedlichen Ver- Wertung der Atomenergie noch nicht geant- Wortet hat. Es betont, daß diese Vorschläge von Großbritannien und anderen befreunde- ten Mächten gebilligt worden sind, bevor sie an die Sowietregierung geleitet wurden. Aus unterichteten Kreisen der britischen Hauptstadt verlautete, Eden habe erwirkt, daß eine gemeinsame Warnung der West- mächte an das kommunistische China, wie sie von Dulles angestrebt Wurde, bis nach Abschluß der am 26. April in Gent beginnen den Fernostkonferenz zurückgestellt wurde. Dagegen habe Eden aber Dulles Zugestimmt, daß im Gegensatz zu Korea ein Waffenstill- standsabkommen für Indochina Sleichzeitig mit einer politischen Befriedung des Landes verbunden sein müsse. Der Verlesung des Kommuniques durch Eden im Unterhaus schloß sich eine recht lebhafte Debatte an, die dadurch Sekenn- zeichnet wurde, daß Aneurin Bevan und seine Anhänger äußerst aggressiv wurden, Britische EVG-Garantie unterzeichnet Laniel will jetzt einen Termin für die EVG. Debatte vorschlagen Paris.(dpa/ UP) In Paris haben am Diens- tag die Vertreter der Staaten der Europai- schen Verteidigungsgemeinschaft das Abkom- men über die Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und der EVG paraphiert. Der Text des Abkommens wird noch geheim gehalten. Die Vereinbarungen treten erst dann in Kraft, wenn der Vertrag über die E von allen Mitgliedstaaten ratifiziert ist. Der französische Ministerpräsident La- nie! kündigte am Dienstag an, daß seine Regierung jetzt dem Parlament ein Datum für die Debatte über den EVG, Vertrag vor- schlagen wird. Vor dieser Debatte werde man aber noch diskutieren, ob die Vorbedingungen tür die Ratifizierung erfüllt sind. Laniel Wies darauf hin, daß die von ihm in seiner Regie- rungserklärung genannten Voraussetzungen für die Ratifizierung der EVG nach wie vor gültig seien Dazu gehöre auch das deutsch- französische Saarabkommen, dessen Zu- standekommen die framösische Regierung für bald erhoffe. Laniel wies darauf hin, daß die Untscheidungsfreiheit des Parlaments über den EVG-Vertrag und die mit ihm verbun- denen Abkommen durch die Unterzeichnung der britischen EVG-Garantie nicht einge- schränkt wird. 5 Die Meinungsverschiedenheiten im fran- z0sischen Kabinett zwischen der Mehrheit der Regierungsmitglieder und den Mini- stern und Staatssekretären der Gaullisten (RAS) und der Republikanisch-Sozialen Aktion(ARS) über die britische EVG- Garantie begannen sich am Dienstag zu mildern. Nach einem neuen Besuch dieser Regierungsmitglieder beim Ministerpräsi- denten sagte Staatsminister Molnier, die Gaullistische Fraktion wolle im gegenwär tigen Zeitpunkt keine Regierungskrise her- auf beschwören, Aber nur eine Minderheit des Kabinetts sei von den britischen Bei- standsverpflichtungen für die EVG befrie- digt. Seine Fraktion glaube, daß die bri- tische Assoziierung weitreichender sein müsse. Staatsminister Barrachin S A gte im Namen der Republikanisch- Sozialen Aktion, daß auch seine Fraktion nicht an einer Regierungskrise interessiert sei. Die Gaullistische Fraktion(URAS) hat am Dienstagabend nach einer den ganzen Nachmittag dauernden Sitzung die Er- klärungen von Staatsminister Molnier be- stätigt, daß eine Regierungskrise zur Zeit nicht verantwortet werden könne. In einem Kommuniqué wird allerdings darauf hin- gewiesen, daß die Fraktion den EVG-ver- trag nach wie vor ablehne. ö Die USA suspendieren Atomforscher Professor Oppenheimer werden kommunistische Verbindungen vorgeworfen Washington.(Up) Der berühmte Atom- lorscher der USA, Professor Dr. J. Robert Oppenheimer, ist von der amerikani- schen Atomenergie- Kommission suspendiert worden, da ihm kommunistische Verbindun- gen vorgeworfen werden. Die vorläufige Suspendierung Oppenheimers war schon vor einigen Monaten auf Grund eines Geheim- berichts der Sicherheitsbehörden erfolgt, doch hatte Oppenheimer sich geweigert, von sei- nen Aemterm zurückzutreten, bis der Präsi- dent der Atomenergie-Kommission, Lewis Strauss, seinen Fall Überprüft habe. Die Sit- zung der Atomenergie- Kommission fand am Montag statt, wobei fünf Anklagepunkte ge- sen Oppenheimer untersucht wurden. Die Anklagepunkte sind in einem Schrei- n des Generaldirektors der Atomenergie- Kommission, General K. D. Nicholas, an Oppenheimer vom 23. Dezember 1953 ent- halten: 1. Verbindung zu Kommunisten in Vierziger Jahren. Sein Bruder Frank Opperheimer und dessen Frau seien ehe- dalise Kommunisten. Demgegenüben betont Oppenheimer in seiner Erwiderung, daß er iehungen zu Kommunisten nur unterhal- ben habe, weil er an ihren humanitären Zie- len interessiert gewesen sei. 2. Er habe wäh- dend des Krieges als Leiter der Atomfor- ſchungsanstalt Los Alamos in Neu- Mexiko kommumisten zur Herstellung der Atom- bombe eingestellt. Oppenheimer erklärt hier- ae er sei in erster Linie daran interessiert zeesen, geeignete wissenschaftliche Mit- ſrbeiter für Los Alamos zu gewinnen. 3. Er bade dien Untersuchungsbeamten des FBI dersprechende Angaben über seine Teil- dame an Versammlungen der Kommunisti- achen Partei gemacht. Oppenheimer sagte zu bestem Vorwurf, daß er seine Angaben nach tem Wissen aus dem Gedächtnis viele zahre später gemacht habe, so daß sich leicht auige Differenzen hätten ergeben können. „Er habe einen Versuch angeblicher Kom- wunisten, sich Geheiminformationen zwecks Litergabe am die Sowjetunion zu beschaf- 0h, nicht den zuständigen Behörden gemel- 58 Dabei sei bekannt, daß er dieses An- * als„verräterisch“ abgelehnt habe. Er abe aber erst viele Monate später darüber eine Bericht eingereicht. 5. Er habe heftig Segen die Entwicklung der Wasserstoff- bombe opponiert und sich auch dagegen aus- gesprochen, nachdem Präsident Truman ihre Herstellung angeordnet habe. Oppenheimer bestreitet, irgend jemand von der Entwicklung der Wasserstoffbombe abgehalten zu haben. Er weist vielmehr dar- auf hin, daß sich der Beratende Ausschuß der Atomenergie- Kommission einstimmig ge- gen die Wasserstoffbombe ausgesprochen habe umd daß er nur einer von vielen Mit- gliedern gewesen sei. Nach der Anordnung des Präsidenten, die Wasserstoffbombe her- zustellen, habe er keinerlei Opposition ge- macht. Während der ehemalige Premierminister und Führer der Labour-Fraktion, Clement Attlee, äußerst gemäßigt sprach. Attlee fragte Eden, ob er sich darüber im klaren Sei, daß eine Verteidigungsunion ini Asien auf dem Zusammenwirken sowohl der asia tischen als auch der europäischen Mächte entstehen müsse. Ziel einer derartigen Union müsse die Befreiung der asiatischen Völker und nicht etwa die Verteidigung eines über- lebten Kolonialismus sein. Eden stimmte Attlee zu und erklärte, es verstehe sich von Selbst, daß eine derartige Verteidigungsfront nur von wirklich freien Mächten gebildet Werden und nur dann wirksam arbeiten könne, wenn jedes einzelne Mitglied über seine Haltung unabhängig entscheiden kann. Sofort sprang Aneurin Bevan auf und machte Eden den Vorwurf, er habe sich dem amerikanischen Druck gebeugt“. Er fragte den Außenminister, ob er sich darüber im Klaren sei, daß seine Haltung von der Mehr- heit der Bevölkerung Großbritanniens als eine„Kapitulation vor Amerika“ gewertet werde. Aus der von Eden abgegebenen Er- klärung könne herausgelesen werden, daß „eine NATO in Südostasien“ geschaffen werden solle mit dem Zweck, gewisse Völker dieses Raumes einer europäischen Kolonial- herrschaft zu unterwerfen. Eden antwortete auf diese Vorwürfe Bevans sehr ruhig mit der Feststellung, daß Mr. Dulles in seinem Lande von gewissen Kreisen in der gleichen Weise kritisiert werde. Dulles traf am Dienstagnachmittag in Paris ein, wo er nach seinen Londoner Be- sprechungen auch mit der französischen Re- gierung über Probleme Südostasiens und In- dochinas verhandeln will. Der belgische König nahm Beratungen mit Parteiführern auf Brüssel.(UP) Der junge belgische König Baudouin hat am Dienstag die Beratun- gen für die Bildung einer neuen Regierung aufgenommen und die Führer der drei großen belgischen Parteien zur Konsultation empfangen. Kurz hintereinander erschienen die Führer der Sozialisten, der Christlich- Sozialen und der Liberalen im königlichen Palast. Es wird dem König nicht leicht fal- len, einen Nachfolger für den christlich- sozialen Ministerpräsidenten Jean van Houtte zu finden, da keine Partei die ab- solute Mehrheit erhalten hat. Jede neue Re- gierung muß eine Koalition sein und bis jetzt scheinen noch alle Kombinationen zwischen den drei großen Parteien offen zu Sein. Kommunistischer Anschlag auf einen Personenzug in Kambodscha Pnom Penh.(UP) Die französischen Be- hörden gaben bekannt, daß kommunistische Partisanen am Dienstag auf einen in Kam- bodscha zwischen Pnom Penh und Battam- bang verkehrenden Personenzug einen Sprengstoffanschlag verübten. Nach den ersten Berichten seien dabei 60 Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche Passa- giere seien verletzt worden. Französische und kambodschanische Truppenverbände seien zur Unglücksstelle in Marsch gesetzt wor- den. Französische Kampfflugzeuge haben am Dienstag zum ersten Male im indochinesi- schen Krieg Eintonnen-Sprengbomben über den kommunistischen Nachschublinien abge- worfen, um die Pläne für einen dritten schweren Angriff auf die seit Monaten be- lagerte Festung Dien Bien Phu zu vereiteln. Wie das Oberkommando der französischen Luftstreitkräfte bekanntgab, erlitten die Kommunisten durch die pausenlosen An- griffe der Franzosen schwere Verluste an Menschen und Material. Mittwoch, 14. April 1954 wurde dus den USA Der Beruf des sogenannten Baumchirurgen i importiert, ist aber in Europa noch wenig bekannt. Dieser Tage ertappte ein Bildberiehter einen solchen,„Natusschute-Areté bei der Arbeit, als dieser gerade die Wunde eines wertvollen Baumès steril ausgeschabt, mit einem Spezialgarz desinfiziert und sie dann mit einem besonderen Zement ausgefüllt: hatte Bombensplitter im Krieg versehrte Baum æug runde gehen müssen. Onne diesen Eingrif hatte der dureh einen l Bild-dya Schäffer verteidigt seine Finanz-Pläne „Der deutsche Föderalismus hat im Offenbach.(dpa) Bundesfinanzminister Fritz Schäffer erklärte in Offenbach, der deutsche Föderalismus habe am vergangenen Freitag im Bundesrat bei der Beratung der Steuerreform„eine Schlacht verloren“, Die kinanzkräftigen Länder der Bundesrepublik hätten den schwachen aus Bequemlichkeit ihre Hilfe versagt. Es sei bedauerlich, daß es im Buridesrat angesichts der vielen Gefah- ren, die den Staat bedrohten, zu vermeid- baren inneren Konflikten gekommen sei. In der Sitzung des Bundesrates waren Wie berichtet— von seiten der Länder eine Reihe von Gegenvorschlägen zur Finanz- und Steuerreform der Bundesregierung ge- macht und wesentliche Punkte des Regie- rungsentwurfs abgelehnt worden. 5 Schäffer betonte vor der Industrie- und Handelskammer, der angestrebte Finanzaus- Sleich zwischen den Ländern sei unerläßlich. Die Bundesregierung habe die Pflicht dafür zu sorgen, daß die finanziellen Verhältnisse in den einzelnen Ländern etwa gleich seien Dieses Bestreben hätten die finanzstarken gemeinsam mit den sozialistisch regierten Ländern vereitelt.. f Der Bundesfinanzminister verteidigte er- neut mit Nachdruck die Regierungsvorschläge. Zwischen Gesfern und Morgen Zum Präsidenten des Bundesarbeits- gerichts hat der Bundespräsident Professor Dr. Hans C. Nipperdey(Köln) ernannt. Professor Nipperdey, der vom Richter- Wahl-Ausschuß zum Bundesrichter gewählt wurde, wird sein neues Amt am 21. April antreten. Er gilt als ein leidenschaftlicher Verfechter des sozialen Ausgleichs. Ueber den Verlauf der Genfer Konferenz — soweit sie deutsche Fragen berühren sollte— wollen die Westmächte die Bundes- regierung unterrichten. Wie am Dienstag in Bonn verlautet, wird ein entsprechender Kontakt zwischen dem deutschen Beobachter in Genf, dem Genfer Generalkonsul Dr. Ger- hart Feine, und den Delegationen der drei Westmächte hergestellt werden. Neue Saarverhandlungen werden in der Woche nach Ostern zwischen Staatssekretär Hallstein und dem französischen Staats- Sekretär Schumann voraussichtlich in Paris stattfinden. Frankreichs Außenminister Bi- dault soll sich inzwischen bereit erklärt haben, nach Abschluß der diplomatischen Be- ratungen über die Grundsatzerklärung zur Sadrfrage Dr. Adenauer in Bonn aufzu- suchen. 5 Bei einem Brand auf dem im Hamburger Hafen liegenden norwegischen Motorschiff „Theben“ kamen am Dienstag zwei nor- Wegische Seeleute ums Leben. Von einem ernsten Konflikt zwischen den Freien Demokraten im Bundestag und dem Berliner Landesverband der FDP könne keine Rede sein, erklärte am Dienstag der FDP- Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Blank. Der Bundesbeauftragte zur Förde- rung der Berliner Wirtschaft, Dr. Gerd Bu- cenius(CDU), versicherte am Dienstag, das vom Bundeskanzler im Februar in Berlin ver- kündete Fünf-Punkte- Hilfsprogramm ein- schließlich der Steuererleichterungen reali- siert werde. Die Visumpflicht für die Bewohner der Bundesrepublik, die für nicht länger als drei Monate nach Norwegen reisen, hat die norwegische Regierung mit Wirkung vom 1. Juni aufgehoben. 5 Ueber Erleichterungen im Ost-West- Han- del begann am Dienstag in Paris die seit lan- gem erwartete Geheimkonferenz, in der die Sperrlisten für strategisch wichtige Güter, deren Ausfuhr nach den kommunistischen Staaten verboten ist, überprüft werden sol- len. An der Konferenz nehmen die Vertreter der Atlantikpaktstaaten 5 Islands) und Delegierte der Bundesrepublik und Japans teil. (mit Ausnahme Der Führer der finnischen Agraxrpartei, Urho Kekkonen, hat am Dienstag be- schlossen, ein nur aus Mitgliedern der bür- gerlichen Parteien bestehendes Kabinett zu bilden, nachdem sich die Sozialdemokraten geweigert hatten, sich an einer Regierung unter seiner Führung zu beteiligen. Der südafrikanische Minister präsident, Daniel Malan, unterbreitete dem süd- afrikanischen Parlament eine Gesetzesvor- lage zur Unterstellung der britischen Schutz- gebiete Basutoland, Betschuanaland und Swaziland unter die Obhut der südafrika- nischen Union. Premierminister Chur chill! erklärte dazu im britischen Unter- haus, daß seine Regierung einer Eingliede- rung dieser britischen Protektorate in die südafrikanische Union im gegenwärtigen Zeitpunkt auf keinen Fall zustimmen werde. Der abgesetzte Ministerpräsident von Bri- tisch-Guayana, Dr. Cheddi Ja gan, wurde Wegen Verstoßes gegen eine Anweisung über die Beschränkung seiner Bewegungsfreiheit. zu sechs Monaten Zwangsarbeit verurteilt. Vor der Urteilsverkündung hielt Jagan eine scharfe englandfeindliche Rede, in der er es ablehnte, sich der Ausnahmegesetzgebung der britischen Behörden zu unterwerfen. Bundesrat eine Schlacht verloren“ zur Steuer- und Finanzreform. Er wies dar- auf hin, daß der Bund auf alle Fälle 40 Pro- zent des Aufkommens der Einkommen- und Körperschaftssteuer benötige, wenn der Haushalt. ausgeglichen abschließen solle. Schon der Bundeshaushalt 1953 habe den Nachweis erbracht, daß es mit den bisheri- gen Prozentsätzen nicht gehe. Er müsse, sagte Schäffer, vielleicht in der Haushalts- debatte des nachsten Jahres 46 oder gar 50 Prozent als Bundesanteil verlangen, wenn man ihm diesmal nicht wenigstens 40 Pro- zent lasse. Schäffer àußgerte die Befürchtung, daß es dann zum offenen Verfassungskon- flikt zwischen Bund und Ländern kommen werde. Die Länder sollten der Bundesregie- rung nicht die Mittel vorenthalten, die sie zur Lösung ihrer Aufgaben brauche. Es gehe nicht an, so sagte Schäffer weiter, daß die Vertreter der Länder im Bundesrat den Bumdeshaushalt genehmigten, aber nicht für die Deckung eintreten wollten. Die Vierzig-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich Ziel des DGB Düsseldorf.(dpa) Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Walter Freitag, unterstreicht in einem Artikel zum 1. Mai die Forderung der Gewerkschaf- ten nach der Fünftage- Woche. Eine Aus- dehnung der Ruhezeit am Wochenende dürfte jedoch nicht dazu führen, daß künf- tig 48 Stunden in fünf Tagen gearbeitet wird. Ueberhaupt bleibe die Vierzigstunden- Woche mit vollem Lohnausgleich das Ziel. Die sozialen Forderungen der Arbeitneh- mer müßten sich der wirtschaftlichen Ent- Wicklung anpassen. Auf die Gegenwart be- zogen bedeute dies, daß alle Voraussetzüm- gen gegeben seien, die Arbeitszeit weiter zu senken. Freitag begründet die Forderung mit dem Hinweis, daß die unerhörte Anspan- nung im Produktionsprozeß und der nerven- aufreibende Rhythmus der Arbeit schon aus gesundheitlichen Gründen eine längere Ruhezeit nötig mache.„Obschon wir uns noch in der Periode der Prosperität befin- den, machen sich einzeln konjunkturelle Abschwungtendenzen bemerkbar“. Aus das sei ein Grund für die Gewerkschaften, die Arbeitszeitfrage zur Debatte zu stellen. Im Vergleich zu anderen hochentwickelten In- dustrieländern der westlichen Welt habe „Westdeutschland die längste Arbeitszeit und die geringsten Realeinkommen der Arbeit- nehmer.“ N 8 Derr 2 W 5 8 5. 8 8 8 8 2 8 155 8 8 2 85 5 5 e—**—— 1 86 1 14. April 1954/ 3 8 MORGEN Mittwoch, 14. Ab Nr. d Wa 5 Südostasien und den westlichen Pazifik“. Das F 8 1 6 OR Gd E ist mehr, als Dulles zu hoffen gewagt hatte. Der 99 ritz“ und der 99 Wan Die In den Grundzügen kann wohl auch Frank- a 3 8 5 5 Kommentar reich dieser Lösung zustimmen. Denn auf Wie die Russen uns Deutsche aus ihrer geschichtlichen Erfahrung sehen 5 8 0 5 einen einfachen Nenner gebracht, ist dies der 4 l 5 Strat 8 5 5 Mitt g 1 Inhalt des in London gefundenen Kompro- Mit diesem Aufsatz möchte unser Mit- für den Russen der Begriff„Ausland“ zu- Stalins als genialsten Strategen der Welt.“ 14 400 woch, 14. April 1954 misses: Wenn die Kommunisten bereit sind. in arbeiter auf einige psychologische Mo- nächst mit„Deutschland“ und das seit ur- geschichte— die Ueberzeugung bewahrt, dab Frozel 88 Genf einen Frieden für Indochina auszuhan- mente hinweisen, die für die Beurteilung alten Zeiten. Der Deutsche ist im Russischen der zweite Weltkrieg auf dem Festland in toxiko „Gemeinsame Aktion“ deln, dann wäre ein südostasiatischer Pakt een e gal der Niemez der Stumme, also der Frernde, N„„. 5„ 5 1 8 nöti 7 i ö 8 85 0 n. Es ist deshe 8 100 5 8 1 ü bardement ohnstzt. 1 Niemarid läßt sich gerne nachsagen, er nicht mehr nötig. Wollen aber die Kommuni- nicht unnütze, sich Gedanken dsrüber zu der. sich nicht au verständigen weiß. Die im urch as Bombardement 8 8 4 5 t . l 5 sten den Frieden in Indochina nicht, dann ie 1 ersten Weltkrieg entstandene und allgemein ten, also durch die Sowjetarmee und nich erfolg Habe aus der Geschichte nichts gelernt. Auch de 5 1 e e 5 machen, wie die Russen uns Deutsche aus Sn, f 5 1 5 f 5 it d 1 5 John Foster Dulles nicht. Nun hatten die müssen sie wissen, daß ihnen in absehbarer ihrer geschichtlichen Erfahrung schen, gebräuchliche Bezeichnung„Fritz klang eher durch die Luftüberlegenheit der westlichen wurde Amerikaner aus der Geschichte des Korea- Zeit eine ganz neue Mächtegruppierung in Aber man wird sich dabei doch stets ver- Berablassend gutmütig. Einen volkstümlichen Alliierten, entschieden worden sei. Und die mehre 5 e 8 S 5 1 I je- Deutschenhaß hat es in Rußland kaum je- Sowjets sind der Meinung, daß Rußland an gaise Krieges wirklich einiges zu lernen, vor allem Asien gegenüberstehen könnte. Whe. gegenwärtigen müssen, daß es neben die eutschen 8 8 5. f 8 0 8 8 0 Burch ihr ae e 8 Politik i Sen psychologischen Momenten noch viele mals gegeben und es gibt ihn, wie franzö- stärksten durch Infanterie gefährdet werden über n kt 5 n 5 N andere Antriebe für die sowjetische sische und deutsche Reisende der letzten könne, die im atlantischen Bereich in erste] arbeite 5 3 5 8. Große Anfrage der SPD 5 sibt, deren Ursachen Jahre zu ihrer Ueberraschung feststellten, Linie von den Deutschen gestellt werden 18 Var, Zur A8 S emutigt. Un n 5 8 och wohl in erster Linie machtpolitische i könnte. Nüchts berechtigt zu der Annah 8 Der Korea-Krieg ist erst durch das über die Auswirkungen der Montanunion Zielsetzungen sind. e 8 155 3 210 N im Kreml die e Ver 2 Militärische Eingreifen Rotchinas zu einem j f 3 8; 95 5 10 3 Aus den Auflageziffern der fremdsprachi-; 1 ffe ni 1 g „rleg ohne Entscheidung“ geworden. Dulles h 5. 5 Um die. 9—8 8. gen Wörter- und Unterrichtsbücher für Schu- 3 88 festgen Hat diese Lehren beherzigt und Konsequen- Au r die 8 3 1. jen und Studium in der Sowjetunion läßt sich kennt. Die letzte Schlacht in l neue] en Jal N N 8— 0 E f 7 7 1 f 2 5 75 8 7 8 5 3 5 2. 0 86 zen Serasen, die gun im Falte Indochina Art gen der Europäischen Gemeinschaft für Kohle schen Rundfunk daran erinnert, daß der bis in die Jünsste ait en, das 55 Kriege würde aber auf dem Festland geschl. 5 zuwenden sind. Denn wie in Korea, so ist und Stahl auf die Wirtschaft der Bundesrepu- Punkt noch nicht erreicht Sei, Wo es genüge Interesse für Deutsch etwa dreimal so gro gen werden müssen und nach sowjetische 1a auch in Indochina der eigentliche potentielle un l 8 5 1 88 8„errelcht ser Wo es Sehnde wie für Englisch und zehnmal größer als für Beurbe ng Wanrscheinlien ischen Gegner Rotchina blil Vorgelegt in einem zusstalicnhen Antrags auf ein paar Knöpfe zu drücken, um einen pranzösisch ist. Sei der Deutsche Freund oder N 5 Anke 5 85 e e en 130 4—5 . j ie Ei! g ei 5 1 n. 9 ürfe i a 5 5 5 8 5 1 8 Wan“. Das ust der n Kt in N JJ... e. t 8 5. n. Pisions möglichkeiten des Montanunion-Ver- oder in sein Gebiet vorzudringen. Das wis- gelegene des 05 Die Kehrseite aber ist 5 110 krlegkührende Macht an der Seite der Viet- 88. den Wahrscheinlich alle militärischen Fache die abgründige Angst vor einer Europa- Parteien- Staat Kirchen fund minh auf den Schlachtfeldern Indochinas e e e, e eee, 5 5 9 88 1 8 JV als Thema einer Rundfunkrede von Dr. Ehle ich el erschienen. Wenn Mao Tse-tung wein, was berichten, wie sich der gemeinsame Markt fnopfstrategen stets lustig Seriachit Haber. Gespenst einer Wiederholung der Gescheh- f i i Hand! im dann blüht, wird er sich die Sache 3 die Preispolitik der Hohen Behörde auf 1—— f e 5 Beurteilung der nisse von 1914 und 1941 heraufbeschwören. Bonn.(gn.-Eig.-Ber.)„Die DUS ba nimmt . 3 ee 705 8 r es 5 Wichtigkeit von Landtruppen hat der welt- Im Geschichtsbild des neutigen Sowiet- 5 e au einen mne en cs Sd tragt ferner, ob die Wirtschaftliche Ent- Politische Streit über die Europäische Ver- pürgers sind die Prenzosen der geschlagene aut diner inesetet' er körper Dulles für Südostasien fordert. Wicklung in den deutschen Grundstoffindu- teidigungsgemeinschaft EVO) und das deut- Haufen der„Grande Armeé von 1812 und der klärte amn Dienstag Bundestagspräsident Dr Der amerikanische Außenminister ver- strien den Epwartungen entspricht, die die che Kontingent einen gemeinsamen ge- kläglichste der Gegner im Krimkrieg vor Ehlers in einem Rundfunkvortrag. Sie for Die folgte ursprünglich mit dieser Initiative. 5 5 ddenklichen Ausgangspunkt, von dem aus hundert Jahren. Im Bürgerkrieg meuterten dere aber die Mitbestimmung der Eltern, d.* 0 Bundesregierung bei der Ratifizierung des d. 8. 0 g N—„ee em mehrere Ziele: Schumanplanes in das Funktionieren dieser ich die russische Gegnerschaft gegen den in Odessa die Besataungen der französischen diese eine höhere Verantwortung trügen au Hotelsc 1. Da der Krieg in Indochina ein sehr Teilintegration gesetzt habe.„deutschen Militarismus“ erklären läßt, der Kriegsschiffe im Schwarzen Ager: der hohe der Staat. Versuche, den Elternwillen ode tagen 1 111 8 8 7* in den Aeußerungen der Sowjetdiplomatie Anteil der kommunistischen Wähler im heu- 3, 11 a di. 05 Hambu Kritisches Stadium erreicht hat, wünschte er, 2 1 855 die er lluüns das Elternrecht durch die staatliche Al. e mien d einige un⸗ einen Angelpunkt darstellt, von dem aus die tigen Frankreich begünstigt die Vorstellung, F ie ee Aber! das Sc daß die drei Westmächte und einige 2 2 Takti. e Sy thie bei den daß französische Truppen im Kampf gegen macht und gesetzgeberische Kniffe zu über. 5 mittelbar interessierte asiatische Staaten Sowjetischer Diplomat Aktie der Werbung um Sympathie bei den e icht die gefährlichsten sein spielen, um eine höchst fragwürdig gewor, holländ g 8 8 j 12 8 5 i französischen und englischen Gegnern der die SowWäetunion mie 1e Selahrlichsten sein N 5— Kü Dort sc Rotchina sofort vor einem offenen Eingrei erhielt in Australien politisches Asyl dene Ideologie propagieren zu körmen, werd ken in den Krieg warnen sollten; 2. diese Warnung sollte nach seinem Plan noch vor der Genfer Asien-Konferenz (26. April) ausgesprochen werden; dadurch wärs Rotchina für die Verhandlungen in Genf von vornherein die Rolle eines den Vier Großmächten untergeordneten Partners zugewiesen worden; 3. das Fernziel der„gemeinsamen Aktion“ war und ist ein neuer, handfester Sicher- heitspakt, der das globale amerikanische Sicherheitssystem in dem zur Zeit gefähr- detsten Teil der Welt ergänzen soll. Aus Europa klang auf diese Pläne kein besonders begeistertes Echo nach Washing- tom herüber. Denn Dulles“ Vorschläge waren nicht nur geeignet, Rotchina ein mögliches Risiko klarzumachen, sondern bargen ebenso Klar ein Risiko für die Westmächte in sich. Dent droht man einem Gegner für einen bestimmten Fall den Krieg an, so wird ihn das nur darm beeindrucken, wenn man selbst Hereit ist, die Drohung auch wahrzumachen. Der weitere Nachteil der Absichten des ame- Tükanischen Außenministers ist, daß sie den Politischen Spielraum im Fernen Osten auf in starres Entweder—Oder einengen, Die 15 m urid die Engländer verstehen hoch etwas von de Diplomatie und schätzen deswegen eine Solche tibewegliche Starrheit nicht. Und der im Augenblick vielleicht gewichtigste Nach- teil des ursprünglichen Washingtoner Plames War, daß er die Genfer Konferenz im voraus ernstlich belastete. Wer verhandeln will, ist Auf die Gesprächsbereitschaft des anderen Ange wiesen. Die von Dulles vorgeschlagene Wartung an Rotchina noch vor der Konfe- renz hätte die Gesprächsbereitschaft der Sowjets und der Rotchinesen auf den Null- Punkt sinken lassen können. Dulles ist selbst nach Europa gekommen, um die Meinmungsverschiedenheiten zu über- brücken. Seine Gespräche in London sind bereits beendet. Er ist imzwischen in Paris Aligekommen. Das Ergebnis der Londoner Beratungen ist schon kennzeichnend für eine sich an- bahnende Einigung in der Mitte. Der Ge- danke, Rotchina noch vor der Genfer Kon- Heremz zu warnen, ist fallen gelassen worden. Die weitere Prüfung einer„gemeinsamen Aktion“ in Südostasien wird von den Ergeb- Nissen der Konferenz in Genf abhängig ge- macht. In diesen Punkten hat Dulles nach- gegeben, Aber im letzten Endes wichtigsten Fumkte haben ihm die brütischen Interessen erhebliche Hilfestellung geleistet. Denn jetzt heißt die Formel: wenn schon„gemeinsame Aktion“, dann nicht in Form eines verhält- mismähgig kleinen regionalen Sicherheits- Sytem, sondern in Gestalt einer„NATO für der rar gewordenen Kunst der — Canberra.(dpa) Der australische Minister- präsident, Menzies, teilte am Dienstag in Canberra mit, dag Australien dem sowjeti- schen Botschaftssekretär Wladimir Petr ow politisches Asyl gewährt hat. Gleichzeitig kündigte Menzies die umfassende Unter- suchung eines sowjetischen Spionagenetzes in Australien an. Petrow war nach Mittei- lung eines australischen Regierungsbeamten der Leiter des sowjetischen Geheimdienstes in Australien. Er hat, wie Menzies erklärte, der australischen Regierung umfangreiches Material über die sowjetische Spionagetätig- keit übergeben. EVG entwickelt wird. Ist es nur Taktik, oder ist die Furcht vor den deutschen Divisionen, die als Landtruppen innerhalb der EVG un- entbehrlich sind und durch andere Kontin- gente kaum ersetzt werden können, wirk- lich echt? i Die lebenden Generationen in der Sowjet- union kennen als Feind im Lande nur den „Fritz“, den deutschen Landser. Unzählige Millionen sind ihm in den besetzten Gebieten oder als Kriegsgefangene begegnet. Millionen Russen haben ihrerseits als Kriegsgefangene die Welt außerhalb der Sowjetgrenzen zum erstenmal gesehen und hauptsächlich als deut- sche Welt erlebt. Auch vor 1941 deckte sich Würden. Die englische Expedition nach Ar- changelsk in der Zeit der Interventions- kämpfe fand ein klägliches Ende, der„ge- heime“ Krieg gegen die Japaner in der inne- ren Mongolei vom Jahre 1939 war für die Rote Armee ein deutlicher Erfolg ihrer Ueber- legenheit. Erfolgreiche Gegner waren nur die Deutschen, trotz Hitlers verhängnisvollem Kommissarbefehl und trotz allen anderen verbrecherischen Dummheiten im politischen Bereich, vor allem bei der Behandlung der „besetzten Ostgebiete“ und der slawischen „Untermenschen“. Der sowjetische Generalstab hat sich auch heute— nach der posthumen Entthronung Butler legte kein„Wahl“-Budget vor Dennoch spricht man in England von baldigen Neuwahlen London, im April. Die nach geltendem Gesetz auf fünf Jahre bemessene Lebenszeit des gegenwärtigen Unterhauses läuft erst im Herbst 1956 ab. Daß Neuwahlen vor dem äußersten Termin stattfinden werden, gilt jedoch als fest- stehend— im Laufe des nächsten Jahres, Wenn nicht gar schon in diesem Jahr. Selbst eine noch so lange Hinauszögerung der Par- laments auflösung würde an der Tatsache nichts ändern, daß die Scheidestunde ihre Schatten vorauswirft, da man nun einmal tief im dritten Jahr der Legislaturperiode steht. Von nun an werden die Spannungen innerhalb des Hauses eher zu- als abnehmen. Auch in der Oeffentlichkeit ist zu beobach- ten, daß an die Leistungen der Regierung strengere Maßstäbe angelegt werden als in der Zeit, in der sie frisch am Werk war. Einen guten Anhaltspunkt liefern die Kom- mentare in den liberalen Blättern. Dort klingt die kritische Note immer stärker durch. Churchill bildet natürlich unter seinen Ministern eine Klasse für sich. Aber wer kann die Augen davor schließen, daß es nur noch eine Frage einer absehbaren Zeit ist, bis Englands großer Mann die Zügel einem anderen anvertrauen muß? Wer stets bereit Wäre, einem Churchill die Schwächen seiner Alten Tage und gelegentliche Fehler zu ver- zeihen, mußte sich neuerdings doch bei meh- reren Gelegenheiten bekümmert fragen, ob es für ihn nicht doch allmählich Zeit gewor- den sei, sich aus der vordersten Linie zu- rückzuziehen. Im Mai wird die Königin von ihrer Commomvealth-Reise zurücker wartet. Die Entscheidungen, die Churchill mit sich selbst Großbaustelle Helgoland In diesen Tagen werden die ersten„Versuchshäuser“ bezogen Helgolands Bürgermeister Rickmers stand mit Blumen am Landungssteg, als Dr. med. Walter Kropatschek, seine Frau und seine Kimder die Nordseeinsel betraten. Die Aręt- familie ist seit letzten Samstag auf der ein- Zzigen KHKarteikarte des Helgolander Ein- Wohnermeldeamtes verzeichnet. Die Kropat- Scheks sind die ersten regulären Mieter nach dem Kriege, die in eins der auf dem Unter- land neu errichteten Häuser einziehen. Mit amen wurde die Besiedlung auf den roten Klippen eingeleitet. Schon kurz nach Ostern werden von der Gemeindeverwaltung Helgoland für die Kar- ser hat. Das daher nach hinten abfallende tei noch mindestens drei Dutzend neue Kar- ten angeschafft werden müssen. Denn dem Inselmediziner folgen weitere Helgoländer Vorderfront des nächsten Hauses fallen. Alle Auf das Eiland, um hier die ersten, vom Bunideswohnumgsbauministerium finanzier- Kastenhäuser, die sich als„Versuchskanin- chen für den künftigen Wohnungsbau auf der Insel“ bewähren sollen, stellen nicht nur für Helgoland einen völlig neuen Typ dar. Infolge der Enge des Bebauungsplatzes auf dem Unterland war Wellhausen gezwungen, paradoxe Maßstäbe anzulegen: Klein und trotzdem hoch. So bieten sich dem Kurgast dieses Som- mers Hausgebilde, die zwei- und dreige- schossig zugleich sind. Die dem Meer zuge- Wandte Front ist zwei- oder dreigeschossig, Während die Rückseite ein Stockwerk weni- Dach laßt so die Sonne ungehindert auf die dahinter folgende, wiederum mehrgeschossige Häuser werden zentral beheizt. Nun ist es keineswegs so, daß die über- Von unserem Korrespondenten H. U. abzumachen hat, könnten dann spruchreif werden. Der Nachfolger, den er der Königin Vorschlagen würde— voraussichtlich Eden— wäre nicht unbedingt genötigt, sogleich an die Wähler zu appellieren. Er und die— nach Umbildung— von ihm geführte Regie- Tung körmte vorlaufig auf dem Posten blei- ben, solange die Unterhaus-Mehrheit Ge- folgschaft leistet. Eine Lösung auf weite Sicht würde dies jedoch kaum darstellen. Wie immer man es dreht und wendet, ein späterer Wahltermin als 1955 erscheint aus- geschlossen und die Wahrscheinlichkeit spricht eher für eine Vorverlegung. Um so mehr Erstaunen rief unter diesen Umständen das von Schatzkanzler Butler vorgelegte Budget hervor. Im Laufe der letz- ten zwanzig Jahre ist es nicht mehr dage- Wesen, daß ein Schatzkanzler dem Land er- öffnet hätte, das vorjährige Steuer-Bukett Würde im neuen Haushaltsjahr auch noch seinen Zweck erfüllen. Aenderungen könne er sich daher im wesentlichen ersparen. Heißt das, die berufenen Regierungsstellen hätten sich kein Urteil über die welt wirtschaftliche Entwicklung zugetraut, weil die Konjunktur in den USA selbst für die Amerikaner un- durchschaubar sei und der Schatzkanzler hätte daraufhin„gepaßt? Das„Budget des Abwartens“, wie er es getauft hat, würde logischerweise eine Politik des Abwartens auch im bezug auf Neuwahlen angezeigt er- scheinen lassen. Dies paßt nun aber schlecht zu den übrigen Indizien, die vorliegen. Höch- stens ließe sich sagen, daß durch Wahlen die Gewichtsverteilung im Parlament wohl nicht grumdlegend geändert werden würde, wes- halb auch die Labour- Führung sich nücht so verhält, als ob ihr die Wahlkampagne gar nicht früh genug kommen könnte. Mit dem Budget des Abwartens könnte die Regierung jedoch auch den Zweck ver- folgt haben, die Gegner in Sicherheit zu lul- jen und rascher, als diese es sich träumen liegen, die Auflösung des Umterhauses zu erwirken. Butler hat vielsagend von der Möglichkeit gesprochen, radikalere Finanz- Mmalznahmen“ zu ergreifen, wenn im Herbst eine Aenderung in der Situation eingetreten Wäre. Diese Hinweise des Schatzkanzlers Sind vielfach dahin verstanden worden, er wolle sehen, ob dann etwa eine weitere Kon- junkturverschlechterung in den USA einge- treten wäre. Die in Reserve gehaltenen„ra- dikaleren Maßnahmen“ könnten aber, wenn es soweit ist, auch darauf zugeschnitten sein, die Regierungspartei in ein vorteilhaftes Licht zu rücken, kurz ehe das Signal zum Wahlkampf gegeben wird. Infolgedessen will es nicht allzu viel heißen, daß Butler es sich jetzt versagte, ein„Wahl-Budget“ auszu- Arbeiten. Aechtung der Atombomben vom Internationalen Roten Kreuz gefordert Genf.(UP) Eine Kommission von Sach- verständigen, die seit acht Tagen unter den Auspizien des Internationalen Roten Kreu- zes über Fragen der Entwicklung der Atom- und Wasserstoffbomben konferierte, forderte am Dienstag die Aechtung von Atom- und Wasserstoffbomben. In einem Kommuniqué erklären die Konferenzteilnehmer, daß die Achtung dieser Massenvernichtungswaffen im Interesse der Zukunft der Menschheit dringend notwendig sei. Es sei praktisch un- möglich, die Zivilbevölkerung vor den Aus- Wirkungen dieser Waffen wirksam zu schützen. die CDU/CSU stets ablehnen. Das habe Serichte nichts nüt Klerikalismus und Konfessional Albert mus zu schaffen. Der Bundestagspräsident kritisierte ge. Der wisse Tendenzen, das Wahlergebnis vor aus Ba 6. September 1953 in den bevorstehende Starkst. Landtagswahlen dadurch korrigieren zu wol] beitgeb. len, indem man behaupte, daß ein Kultur-. geglaub kampf begonnen habe oder daß die Politi weil er „konfessionalisiert“ wurde. Der Wunsch, au stand. diese Weise einen Keil zwischen katholisch“, und evangelische Christen zu treiben und die CDU/CSU zu schwächen, liege auf de Hand. 5 seine u. „Auch heute ist es meine Auffassung, dal Eisenste einer der tragenden politischen Gedanken Tat hab der letzten Jahre die aus dem Kirchenkamp übernac und der Not des Dritten Reiches gewachsen seine T Gemeinschaft evangelischer und katholische peleidig Christen auf allen Gebieten des öffentliche kommer Lebens, auch im politischen Raum, ist“, be. verstän tonte Dr. Ehlers. Von einem Monopol-An. Spruch der CDU, allein als Partei das Chr. stentum repräsentieren zu wollen, wie D. Dehler behauptet habe, könne aber kein Rede sein. Im privaten wie im öffentliche Leben stehe es jedem frei, sich Als ht seiner Aufgabe zu stellen, Das geschehe que durch die Partelen. Wenn die CDU/ CSU dies in besonderem Maße als ihr Prinzip deu mache, könne es ihr niemand verübeln: 15 ist wirklich die Grundlage ihres Seins.“ Der Bundestagspräsident setzte sich dam mit dem niedersächsischen Sozialministe Pastor Albertz auseinander, der gesagt ha, es gebe weder einen christlichen Staat, nod eine christliche Schule oder eine christliche Wirtschaftsordnung, sondern nur einzeln Menschen, die sich bemühen könnten, Christen zu sein. Ehlers verwies auf ein Außerung von Landesbischof Lilje, daß e der Kirche allein darauf ankomme, ob eit Schulgesetz christliche Erziehung legal mög. lich macht. Der Streit um die angeblidi „Konfessionalisierung“ habe sich nicht 2. letzt an dem niedersächsischen Entwurf eines Schulgesetzes entzündet, durch ds führt. k versucht werde, die in Niedersachsen bisbe 5 ver möglichen und vorhandenen Bekenntni rungen schulen zu blockieren. Dabei bediene ma bekannt sich eines kleinen propagandistischen Tric a als ob die Katholiken geschlossen für dt Bekenntnisschule, die Evangelischen für dit Gemeinschaftsschule seien. Vertreter beidk Konfessionen seien sich einig, daß di Schule nicht weltanschaulich neutral sel dürfe, sondern unter dem Evangelium stehe müsse. Niemand wünsche die Zuständige des Staates zu beeinträchtigen, aber es 9 nüge nicht, der Schule einen konfessionelle Balkon anzuhängen. 5 f Der 6 gartner Die Schwed. gabe vo dischen nungs m. Fote R katsch Marken Ein seinen nach M lich Vei Weise 2 smith Montag kanisch. mitteilt. nächst kalen u kommer gleichen suchen und Sc — been eee ten Versuchshäuser zu beziehen. Einige von all im Bundesgebiet verstreuten ehemali- nen kamen bereits zu einer Stipvisite her-, gen Helgoländer ihre Koffer packen und auf über, um sich in ihren neuen vier Wänden die Insel ziehen körmten. Zunächst ist nur Uumzusehen und die Fenster für die Gardinen Platz für 34 Familien, die für den Wiederauf- Auszumessen. Helle Begeisterung leuchtete bau der Insel notwendig sind. Dem Arzt innen dabei nicht aus den Augen. Die Helgo- folgen— Beamte und Angestellte, die dar- länder sind ein hartgesottener, in alter Insel- auf warten müssen, daß auf Helgoland all- tradition verharrender Menschenschlag, der mählich etwas entsteht, was sich verwalten dazu neigt, alles Neue mit kritischen Bemer- läßt. Bis dahin verwalten sich diese Ge- kungen zu kommentieren. meindebediensteten— alte Helgoländer Selbst. Mit ihnen kommen aber auch Bun- PVP desbeamte auf die Insel, um die Straßen- awantgardistisch, daß sie einer solchen Kritik 0 8 Breite Angrüffsfischen bieten. In ihrer Vor- und Wasserbaudirektion und den See- derarisicht gleichen sie einem zweistöckigen Wetterdienst in Gang zu bringen. Alle Londoner Bus. Nichts erinnert mehr an die 31 Häuser sind voll belegt, wenm auch noch zwar idyllischen, aber engen und dunklen die Handwerker mit ihren Familien ein- Hauser der Hummerfischer mit ihren knar- ziehen. renden Türen und den winzigen Fenstern. Auch in den nächsten zwei Jahren wird Arckitekt Wellhausens mehrgeschossige die Insel noch immer das Bild einer Groß- baustelle bieten, die sehr viel Geld ver- schlingt. Zahlen werden von den Behörden nicht gern genannt. Sie fürchten nämlich, daß die 66 Millionen Mark, die der Aufbau etwa verschlingen wird, Wasser auf die Mühlen der Gegner des Helgoland-Aufbaus bedeuten Würden, wenn diese Summen allgemein be- kannt werden. Eines der Hauptargumente der vornehmlich in den Flüchtlingskreisen zu suchenden Gegner lautet:„Für Helgoland wird zu viel, für die Flüchtlinge zu wenig getan“, Das Argument ist aber nicht sehr überzeugend. Der Bundesregierung bietet sich nämlich mit Helgoland zum ersten Male die Möglichkeit, sich in einer gesamtdeutschen Aufgabe zu bewähren. Hier ist es ihr mög- lich, Vertriebene wieder in ihrer alten Hei- mat anzusiedeln, was bei den Flüchtlingen zur Zeit nicht durchführbar ist. Diese Bun- desunterstützung ist allerdings für die Hel- goländer nur ein Tropfen auf einen heißen Stein, denn ihnen wird kein Pfennig ge- schenkt. Der auf dem einst international geschätzten Kurort oft gesprochene Satz: „Wer auf die Insel kommt, muß Geld mit- bringen“, hat sich nun gegen die Helgolän- der selbst gekehrt. Sie haben nur Aussicht, den roten Fels wieder zu ihrem ständi- gen Wohnsitz zu machen, wenn sie ein finanzstarkes Rückgrat besitzen und sich mit Hilfe eines Darlehens über eine gemeinnüt- zige Wobnungsbaugesellschaft ein Haus bauen können. Ihre alten Grundstücke, die ihmen durch das Helgoland-Gesetz als Eigentum gesichert wurden, sind oft das ein- zige, wWwas die alten Helgoländer besitzen. Als Geschenk des Staates können sie nur das ansehen, was sich in den Gemeinde- akten in folgendem Vermerk niederschlägt: „In über zweijähriger Arbeit sind mit ge- panzerten Baggern 840 00 cbm Trümmer bewegt worden. 31 000 ebm Ziegelsplit und 12 000 ebm Betonsplit wurden mit Hilfe der , Trümmermühle erzeugt. Es stellte sich her- aus, daß die Bombenblindgänger 30mal dich- ter gelegen haben als in den Trümmergebie- ten Hamburgs. Auf der Suche nach diesen Blindgängern mußte der Boden aus Sicher- heitsgründen bis zu Tiefen von 5 Metern durchgearbeitet werden. Die Entmunitionie- rung ist erfolgreich abgeschlossen.“ Damit den Helgoländern ihr einziger Ak- tivposten, ihr Grundstück, für eine spätere Heimkehr nicht gestrichen wird, wurde der Zuzug auf die Insel und der Landaufkauf für Nichthelgoländer gesperrt. Es sind näm- lich nicht wenige, die schon jetzt das große Geschäft auf der Insel wittern— über 300 000 Besucher wurden früher pro Saison gezählt — und bereit sind, einige Millionen Mark in prunkvolle Hotelbauten zu investieren. Schweizer Hoteltrusts sind besonders emsig, ihre Ziele zu verwirklichen. Aber die Helgo- länder haben dafür taube Ohren. Nur einem Einanzier würden sie gern einige tausend Quadratmeter ihres kostbaren Bodens ab- treten. Allerdings müßte er rund drei Millio- nen Mark mitbringen. Das hängt zusammen mit dem einzigen „Vorteil“, den die Insel von der Bombar- dierung hatte, 9000 Tonnen Sprengstoff ris- sen 1947 ein riesiges Loch zwischen Unter- und Oberland und liegen ein Tal entstehen, das heute als Mittelland bezeichnet wird und klimatisch günstige Verhältnisse auf- Weist, wie sie wohl in ganz Europa kein zweites Mal zu finden sind. In diesem Tal herrscht absolut windstilles Meeresklima. Hier möchten die Helgoländer den Platz für ein modernes Sanatorium freihalten. Die Absolut pollenfreie Luft soll nicht nur den an Heuschnupfen Erkrankten wieder Atmung verschaffen. Die Helgoländer wollen die Er- kenntnisse meeresbiologischer Forschung zu Gunsten ihrer Gäste auswerten und sie aber W. Wie sich täg wort au schnell: Verstänc es von 3 auch in klingende Münze verwandeln. Dall brauchen sie die drei Millionen Mark. Von der Hummerfischerei allein könne sie nicht leben. Wenn bis zum Herbst dies“ Jahres weitere einhundert Häuser bezug, fertig sind, müssen den Lasten auch Einnal men gegenüberstehen. Das läßt sich nur e reichen, wenn sich bei den Binnenländles sche die Erkenntnis durchsetzt, daß eine Kur i gen Winter ein größerer Kraftspender sein kal 1 Sen als eine solche in den Sommermonaten. 9 0 Die Mehrzahl der diesjährigen Kurgüs ern wird allerdings noch mit der Zeltstadt 1= der Düne vorlieb nehmen müssen, auf d' logischen sich im vergangenen Jahr 40 000 Menschen haben e erholten. 80 000 werden in diesem Jahr ei von fün wartet. Für sie steheen 600 Kkomfortabf den Sch Zeltbetten auf der Düne zur Verfügung. T es sich Helgoland kommt hinzu, daß keiner Erfindur Steuern Nahrungs- und Genußmittel be men un lasten. Die Insel als Zollausland bietet eine Sen. Ers Luxus, der die Urlaubskasse auf dem Fes wacht d land sprengen würde: Echter Scotch Whisg Notlüger Glas 0,60 Pfennig, 20 Zigaretten 0,66, di igendw, nische Butter Pfund 1,75 Mark, 1 Pfun Vorteil Kaffee 5,40 Mark. Bei der Rückreise allet Schlug, dings sind nur 10 Zigarren Umporten),“ ches lei Zigaretten, eine halbe Flasche Alkohol u eine me eine Tafel Schokolade zollfrei. Darum gi, Untersu es auf Helgoland auch nur 250-Gramm Tamilier Tafeln. Gert Kistenmache eine h; herrsche 5„ Varen, Der„Tag der deutschen Einheit wi Straßen auf Beschluß der Bundesregierung in d Herumt' sem Jahr bereits am 16. Juni begange ten, war weil der 17. Juni auf den Fronleichnamste] testen. fällt. Der 17. Juni war vom Bundestag n weise 5 Vergangenen Jahr zur Erinnerung an c, purde Volksaufstand in der Sowjetzone zum 4 er der deutschen Einheit“ und gesefzll Feiertag erklärt worden. 8 Neue r Welt. Ahrt, dag tland in t etwa Vohnstät. nd nich estlichen Und die land an t werden in erster“ Werden mnahme hen Ver- it ebensg man sie m neuen 1 geschlg. Vjetische- n„Fritz in Molo. W. Jus chen Dr. Ehlen C Su ha chule ah etzt“, el. ident Dr. Sie kor. Atern, d rügen ab Uen ode iche All. zu über. n, Werde Das Habe Ssionalls. jerte ge. mis von ztehenden A zu Wo. Kultur. e Politik msch, au Surg, dal Jedanken aenkamp! Wachsen tholischer das Chri. Wie D.. der kein fentlichen Us. Ohri ache que“ CSU dies 0 deutlich beln:„, Zeins.“ sich dan Uministe: sagt hal, aat, nod Kristliche einzelne könnten auf eine , daß eg e, ob ein gal mög- mgeblich nicht 20. Entwur urch dag en bishe kenntnis“ ene mal en Trick für di n für di er beider daß di. tral sel um stehen aändigkel er, es ge ssionellen ä— eln, Dall Ark. 7 1 bst diese bezug 1 Einnal h nur el mländlet Kur a sein Kall vaten. Kurgäs stadt ad „ auf de Mensche Jahr el mfortabl gung. 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Die ungarischen For- scher, die dort seit Jahren graben, sind der Ueberzeugung, daß sie einer großen Stadt mit Tempeln, Wasserleitungen und Befesti- Surigen aus der römischen Zeit auf der Spur sind. Jetzt aber ist in der selben Gegend, und zwar in der Nähe des kleinen Ortes Szentender, ein sensationeller Fund gelun- Sen mam ist auf einen mindestens 4000 Jahre alten Friedhof gestoßen, in dem man bisher 280 Gräber mit erstaunlich reichen und kulturgeschichtlich hochinteressanten Beigaben, freilegem konmte. Eines Tages aber hat einer mit der Uber- Wachung der Ausgrabungen beauftragten Wissenschaftler den Leiter des Budapester Archäologischen Museums, Sandor Soproni, telefonisch gebeten, sofort zur Grabungs- stelle zu kommen, da man einen sensationel- len Fund gemacht habe: es handelte sich um die ersten Geräte für Jagd und Fischerei, die man aus dieser frühen Zeit im Donaubecken gefunden hatte; in ganz Europa sind über- haupt erst etwa 80 Gräber aus der Zeit um 2000 vor Christus freigelegt worden. Bei den ungarischen Gräbern handelt es sich um die sogenemmte Hockerbeisetzung mit gefesselten Armen und Beinen. Reicher Schmuck aus Kupfer, Keramik mit geometrischen Ver- àerungen, Waffen und sogar ganze Ochsen bilden die Beigaben in den Gräbern, deren jedes einen so gewaltigen Felsblock aufweist, dag man sich den Kopf zerbricht, wie der * Der Deutsche Anton Kompost, wurde in Egg bei Zürich wegen Heiratsschwindeleien festgenommen. Kompost hat 1950 in Aarau, ein Jahr darauf in Luzern und 1953 in Thur- gal seinen Opfern rund 20 000 Schweizer Franken abgenommen. * Der 56 Jahre alte Antonio Chiuciolo wurde in Benevento mit schweren Verlet- zungen in das Krankenhaus eingeliefert. An- tonio hatte auf der Straße eine Zigarette gefunden, aufgehoben und angesteckt. Plötz- lich explodierte ihm die Zigarette in der Hand und verletzte ihn schwer. Die Polizei nimmt an, daß es sich bei der„Zigarette“ um einen als Zigarette getarnten kleinen Spreng- körper gehandelt hat. * Die Dreimastbark ‚Seute Deern“, die bis zum Vorjahre im Hamburger Hafen als Hotelschiff diente, wird nach den Osterfeier- tagen nach Holland geschleppt werden. Die Hamburger Reederei John T.& Egberger hat das Schiffk an die De-EKoerts-Stiftung der holländischen Hafenstadt Delfzijl verkauft. Dort soll die Bark als Jugendherberge ein- gerichtet werden und den Namen„Pieter Albert Koerts“ erhalten. *. Der 23jährige Kraftfahrer Heinz Hemp aus Bardowiek berührte aus Uebermut die Starkstromleitung auf dem Hof seines Ar- bdeitgebers und wurde sofort getötet. Er hatte geglaubt, daß ihm nichts geschehen könne, * auf einem Wagen mit Gummirädern stand. Als zu Anfang dieses Jahrhunderts ein südaustralischer Farmer sein Weidegehege mit importiertem Feigenkaktus bepflanzte, um fremdes Vieh fernzuhalten, da ahnte er nicht, daß er damit einem ganzen Kontinent ins Unglück stürzen würde. Das Kakteen- gestrüpp vermehrte sich ungeheuer, schlich sich über ganz Australien, verwandelte blühende Gegenden in dornigen, undurch- dringlichen Urwald und war innerhalb eines 25 Jahrzehnts zur wahren Landplage geworden. Der 63 jährige Oesterreicher Joseph Baum- gartner aus Linz hat der Polizei gestanden, seine um ein Jahr ältere Ehefrau mit einer Eisenstange erschlagen zu haben. Nach der Tat habe er bei seiner 48 jährigen Freundin übernachtet. Baumgartner gab als Motiv für seine Tat an, seine Frau habe ihn ständig beleidigt, weil er nie zeitig zum Essen ge- kommen sei. Seine Freundin habe mehr Verständnis für ihn. Ehe die Australier die Opuntie— 80 heißt der Kaktus in der Natur wissenschaft — in ihrem berühmt gewordenen„lautlosen Krieg“ besiegten, versuchten sie unzählige Maßnahmen, die jedoch zunächst ohne Er- folg blieben. Der Kaktus erwies sich als un- Slaublich widerstandsfähig. Das Vieh konnte die stachligen Pflanzen nicht fressen und das Feuer ihren Samen nicht vernichten. Die Rodung eines einzigen Morgens Land kostete 60 Dollar. Die Farmer der von den Kakteen überrumpelten Gebiete verkauften ihr Land zu Schleuderpreisen und zogen in andere Gegenden, bis der Kaktus sie auch dorthin Verfolgte. Man wußte sich keinen Rat, bis die Wissenschaftler entdeckten, dag die Opuntie in ihrer mittelamerikanischen Hei- mat Feinde hatte, die man zu Hilfe rufen konnte. Die Behörden für die zivile Verteidigung Schwedens beginnen in Kürze mit der Aus- gabe von Erkennungsmarken für alle schwe- dischen Kinder. Die Ausgabe der Erken- nungsmarken erfolgt durch das schwedische Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit den Tuftschutzbehörden. Die Ausgabe ähnlicher Marken an die Erwachsenen ist geplant. * Ein amerikanischer Wissenschaftler, der seinen Namen nicht nennen will, hat sich nach Mitteilung eines seiner Kollegen kürz- lich Versuchen unterworfen, die möglicher- weise zu Krebs führen. Wie Dr. William E. Smith von der Universität New Vork am Montag auf der Jahrestagung der Ameri- kanischen Gesellschaft für Krebsforschung mitteilte, hat sich der Wissenschaftler zu- nächst eine Woche lang bestimmte Chemi- kalen und Teerstoffe, die in Zigaretten vor- kommen, auf die Haut auftragen lassen. Die gleichen Stoffe hatten zuvor bei Tierver- suchen zu Haarausfall, Zellvergrößerung und Schwund bestimmter Hautdrüsen ge- kührt. Bei dem Wissenschaftler traten nach der Versuchswoche ebenfalls Zellvergröße- rungen auf, wie sie bei beginnendem Krebs bekannt sind. Es gab nämlich eine Reihe von Insekten, die dem Kaktus energisch zu Leibe rücken, die aber in Australien bis zu dieser Zeit noch nicht heimisch waren. Diese Tiere muß- ten also eingeführt werden. Man schickte deshalb Expeditionen nach Mexiko und Costarica, um die kakteenfeindlichen Insek- ten herbeizuschaffen. Sie wurden in Labo- ratorien untersucht, wobei man feststellte, dag auch im australischen Klima ihre Lebensbedingungen dieselben blieben. Nun konnte der Großangriff beginnen. Flugzeuggeschwader wurden eingesetzt, die eine seltsame Fracht mitführten: Schild- jläuse, Spinnen, Käfer, vor allem aber Schmetterlinge, vorwiegend den kleinen un- scheinbaren Cactoblastis, der zum erbitter- ten Streiter im Kampf gegen die Kakteen- seuche werden sollte. Uber den kakteenver- Wüsteten Gegenden wurden nun„Massen- Absprünge“ dieser Insekten aus den Flug- zeugen durchgeführt, und bald waren die ersten Erfolge zu spüren. Die verschiedenen Insekten teilten sich die Arbeft. Die Schild- läuse fraßen die Sämlinge der Kakteen, die Spinne griff die Stacheln an und nagte sie Ab, die Käfer saugten die dicken Kaktus- blätter aus— und die Schmetterlinge legten * Sowjetische Parfümeriefabriken haben in den ersten drei Monaten des Jahres 1954 um 8 Prozent mehr Parfüms und Kosmetika hergestellt, als während des gleichen Ab- schnittes im vergangenen Jahr. Die Her- stellung von Parfüms und Kölnisch Wasser wie„Rotes Moskau“,„Kreml“ und„Golde- ner Stern“ soll verdoppelt werden. 4000 Jahre alt ist der älteste Wagen Europas Gräberfunde berichtigen überlieferte Auffassungen Transport in dieser steinelosen Ebene mög- lich war. Die größte Ueberraschung aber stand noch bevor: das 160. freigelegte Grab hatte offenbar nur symbolische Bedeutung: es ent- hielt keinerlei Ueberreste einer Leiche, son- dern nur— einen Wagen. Der Wagen be- steht aus gebranntem Ton und ist mit samt seinen Verzierungen bis auf ein etwas be- schädigtes Rad ausgezeichmet erhalten. Die Bedeutung dieses Fundes liegt darin, daß die Archäologen ihre Ansicht berichtigen müssen, wonach der Wagen in Europa nicht älter sei als 3000 Jahre: er soll damals von Mesopotamien her eingedrungen sein. Wenn die früheren Einwohner Ungarns— vor 4000 Jahren— tatsächlich über Wagen verfügten und also das Prinzip des Rades ihnen be- Australien besiegte den Kaktus Der„lautlose Krieg“ des fünften Kontinents ist beendet ihre Eier in die Blätter. Wenn die Raupen ausgekrochen waren, fraßen sie den Kak- tus von innen heraus auf, aus den Puppen kamen Legionen von Schmetterlingen, die sich auf die nächsten Kakteenwälder stürz- ten. Die Pflanzen fielen in sich zusammen und waren bald ein lebloses Häuflein Asche. das der Wind zerstäubte. Nach zwei Jahrzehnten war das Wun- der geschehen. Der Boden war befreit, die Kakteen-, Leichen“ düngten sogar ausge- zeichnet den Boden, und die Farmer kehr- ten allmählich zurück. Heute muß man in Neusüdwales, das einst verheert war von Opuntien, in einen Blumenladen gehen, Wenn man einen Kaktus haben will! Niemals hat ein Insekt einen Kontinent in wenigen Jahren derart verändert, wie dieser Schmet- terling Australiens. 2b. karmt war, so wäre damit auch das Geheim- nis, des Transportes der Riesensteine gelöst. Die Ausgrabungen von Szentender sind noch lange nicht beendet; man kann anneh- men, daß sie im Laufe der Jahre das voll- ständigste Bild vom Kulturstand der frühe- rem Europäer liefern, das bisher bekannt ist. Allerlei Unglaubliches Auch eine Rur Bei einem Pariser Lungenspezialisten sprach kürzlich eine Bäuerin mit ihrem zehnjährigen Söhnlein vor. Dieses war bei der schulärztlichen Untersuchung durch die Radiographie als tuberkuloseverdächtig be- kunden worden, und der Arzt schritt nun zu einer gründlichen Untersuchung. Als sich der Kleine enkkleidet hatte, bemerkte der Arzt auf dessen Rücken eine Unmenge auf- geklebter Papierzettelchen und fragte die Mutter, was das denn zu bedeuten hätte. Darauf erhielt er folgende Antwort: Ja, Herr Doktor, in der Schule haben sie doch gesagt, daß Jean sich vor der Tuberkulose in acht nehmen soll. Und da habe ich ihm eben Antituberkulose-Marken aufgeklebt!“ Wie du mir, so ich dir Ein Besucher der Menagerie eines Mai- länder Zirkus machte sich einen Spaß dar- aus, einen Löwen am Schwanz zu ziehen. Dieser hatte für solche Scherze begreiflicher- weise wenig Verständnis, drehte sich rasch um und schlug durch die Gitterstäbe mit der Pranke nach dem Quälgeist, wobei er ihm seinen guten Sonntagsanzug arg zerfetzte. Das versetzte nun wieder den Mann in üble Laune; er begab sich in die Station für Erste Hilfe, beschimpfte den Arzt und seine Assistentin und schlug alles kurz und klein. Schließlich kam die Polizei, bändigte den Wildgewordenen und setzte ihn eben- Falls hinter Gitter. Beruhigende Malerei Amerikanische Psychiater behaupten, bei gemeingefährlichen Geisteskrankheiten be- merkenswerte Beruhigung erzielt zu haben, wenn die Wände der Zellen mit grellroten Elefanten oder mit bunten, mehrfahrbigen Schlangen bemalt werden. Im falschen Beutel Fürchterlichen Krach schlug ein australi- scher Farmer in einem Hotel in Neu- Süd- Wales, weil ihm jemand seine Brieftasche gestohlen hätte. Zwei Tage später kam sie Wieder zum Vorschein. Sie befand sich im Beutel des zahmen Känguruhs, das am Ein- gang der Bar stand und allen Gästen die Hand schüttelte. Ganz gewöhnliche Flöhe machten ihn reich Der erste Flohdresseur der Welt starb Arnulf Betzler, der„König der Flöhe“, hat wahrhaftig sein ganzes Leben dem Studium des Flohes gewidmet. Nun ist der alte Mann gestorben, dem nicht nur die Artistik eine interessante Bereicherung ihres Programmes verdankt, sondern durch den auch die Natur wissenschaft manches Be- merkenswerte über ein nur wenig belieb- tes Insekt erfahren hat. Betzlers Studium war durchaus nicht ein brotloses Gewerbe, im Gegenteil, er war einer der wenigen Menschen, die von sich behaupten können, durch den Floh zu Wohl- stand gekommen zu sein. Wie so oft bei Ent- deckungen, war es auch hier ein Zufall, der die schlummernden Talente des Flohes ans Tageslicht brachte, Betzler erzählte selbst, daß er als junger Mensch nach Amerika aus- Wanderte, und dies zu einer Zeit, da das Reisen auf dem Zwischendeck nicht zu den angenehmsten und hygienischsten Dingen zählte. Kurzum, auf dem Dampfer befanden sich als blinde Passagiere auch einige Flöhe von der Spezies Pulex irritans, auch Menschenflöhe genannt. Und da der einsame Fahrgast keine bessere Beschäftigung fand, fing er die Plagegeister und beschäftigte sich mit ihnen. Er versuchte, rein zum Spaß natürlich, einen gefangenen Floh zu dres- sieren. Und dabei ergab sich die erstaun- liche, von der Natur wissenschaft bis dahin noch nicht registrierte Tatsache, daß der Floh eine ausgesprochene„schauspielerische Begabung“ besaß. Er vermochte 30 Zenti- meter hoch zu springen, er konnte eine dünne Uhrkette hinter sich herziehen, ja, man konnte ihn sogar so weit bringen, daß er auf einer winzigen Holzleiter auf und ab kletterte. So bekam der Zwischendeckpassagier auf der Uberfahrt nach Amerika den Einfall, sein Glück nicht als Hafenarbeiter oder Schuhputzer zu versuchen, sondern einen Flohzirkus zu eröffnen. Ein New Vorker Agent zeigte Verständnis für den merkwür- digen Plan. Und so erfuhr das Publikum zu seinem Erstaunen, daß man in New Vork ein Etablissement eröffnet habe, in dem dressierte Flöhe zu sehen seien, eine Welt- sensation, wie man sie bisher noch nie er- lebt habe. 0 Nun, es fehlte diesem originellen Institut nicht an Besuchern und sehr bald auch nicht an Nachahmern, denn als der Künstler Floh einmal entdeckt war, gab es mehr Leute, die ein Flohtheater eröffneten. Und ganz allmählich sank der Flchzirkus zu einer all- täglichen Rummelplatz-Attraktion herab, die heute nur noch ganz gelegentlich zu bewun- dern ist. Betzler hat auch in seinem späteren Leben das Interesse am Floh nicht verloren. Nicht nur, daß er aus Leidenschaft die ver- schiedensten Flöhe sammelte, wobei er es dabei auf 130 verschiedene Arten brachte, er studierte sie auch ganz genau und wurde zu einem anerkannten Experten auf diesem Gebiete. Er kam bei seinen Dressurakten zu der Erkenntnis, daß sich nur der Menschen- floh für das Theater eigne. 2b. Blick ins Land Schadenersatz für Kindertausch Hannover. Im Rintelner Kindertausch- prozeß hat das Landgericht Hannover mit einem Zwischenurteil den Schadenersatz- anspruch der Familie Dreyer gegen den Landkreis Grafschaft Schaumburg dem Grunde nach als gerechtfertigt anerkannt, Der Kindertausch sei auf Organisations- fehler im Krankenhaus und auf Fehler der Hebamme, für die das Krankenhaus verant- wortlich ist, zurückzuführen. Die Höhe des Schadens wird erst festgesetzt, wenn das Urteil rechtskräftig geworden ist. Im Rin- telner Kreiskrankenhaus waren 1949 zwei Kinder kurz nach der Geburt vertauscht worden,. Diese Verwechselung wurde erst nach Jahren entdeckt. Daraufhin hatte die Familie Dreyer Schadenersatzklage gegen den Landkreis wegen körperlicher und seeli- scher Schäden angestrengt, da die„falschen Eltern“ ihr Kind vernachlässigt und schlech ernährt hätten. 8. Unmenschlicher Vater zu Zuchthaus verurteilt Augsburg. Das Augsburger Schwurgericht verurteilte den 28jährigen Schiffsbauer Erich Baumgärtner aus Dillingen zu drei Jahren Zuchthaus, weil er sein zweijähriges Kind zu Tode mißhandelte. Er hatte nach den Ex- mittlungen das Kind so geschlagen und mit dem Fuß getreten, daß es an den Folgen eines Dünndarmrisses und einer sich daraus ergebenden Bauchfellentzündung starb. Baumgartner und seine mitangeklagte Frau bestritten bis zuletzt jede Schuld. Die Frau wurde aus Mangel an Beweisen freigespro- chen. Ihre Behauptung, sie habe sich bei den ständigen Mißhandlungen ihres Kindes deswegen passiv verhalten, weil sie sonst von ihrem Mann mitgeschlagen worden wäre, konnte nicht widerlegt werden. Sie wollten Zug entgleisen sehen Nürnberg.„Um einmal einen Zug ent- gleisen zu sehen“, legten drei Jungen im Alter von zehn bis zwölf Jahren mehrere Steine auf ein Bahngleis in der Nähe von Nürnberg. Als der erste Zug die Steine zer- malmte, schleppten sie einen schweren Quaderstein auf die Schienen. Ein Strek- kenwärter entdeckte ihn rechtzeitig und entfernte ihn. Mit Hilfe eines Fährtenhundes konnten die Burschen gestellt werden. Am Montag bewarfen vier Kinder im Alter von acht und neun Jahren einen Personenzug bei Nürnberg mit Steinen und verletzten eine Reisende. Sitzkissen für Landtags- Journalisten Kiel. Die beim schleswig- holsteinischen Landtag tätigen Journalisten baten Land- tagspräsident Karl Ratz, innen während der Plenarsitzungen Schaumgummipolster für die Sitze auf der Presse- Tribüne zur Ver- fügung zu stellen. Es sei eine Torheit, acht Stunden und mehr auf dem harten Gestühl den Diskussionen der Abgeordneten folgen zu müssen, wurde erklärt. Die körperliche Qual könne sich zu leicht auch in den Be- richten der Journalisten widerspiegeln. Der Landtagspräsident sagte wohlwollende Be- handlung der Bitte zu. 5 5 Herzenswunsch eines alten Sünders Wangen(Allgäu). Ein 60 Jahre alter Mann bat dieser Tage bei einer erneuten Verurteilung wegen fortgesetzten schweren Diebstahls den Strafrichter beim Amtsge- richt Wangen um 20 Jahre Gefängnis, damit er„endlich sorgenfrei leben“ könne. Das Gericht konnte ihm jedoch den Wunsch nicht erfüllen und gab ihm nur die zulassige Höchststrafe von einem Jahr. Zustand Therese Neumanns„normal“ Konnersreuth. Die Meldungen über eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes der stigmatisierten Therese Neumann in Konnersreuth haben eine Flut von Briefen mit besorgten Anfragen aus allen Teilen der Welt in das kleine Bauernhaus gebracht. Landrat Ferdinand Neumann erklärte einem Pressevertreter, es bestehe nicht der ge- ringste Grund zu irgendwelchen Besorgnis- sen. Der Zustand Therese Neumanns sei so normal wie alljährlich zur Passionszeit. Am Sonntag sei Therese sogar vom Bett aufge- standen. Die Stigmata seien an Händen und Füßen wieder aufgetreten, aus den Augen rinne das Blut, und die Lanzenstichwunde an der Brust habe sich wieder gezeigt. Wenn Kinder nicht bei der Wahrheit bleiben Wie lernen die Kinder lügen? Das fragen sich täglich viele besorgte Eltern. Die Ant- Wort auf die Frage finden sie meist viel zu oder um keine Nachteile zu haben, genau Wie dies die Erwachsenen auch tun. Deshalb kann abgesehen von den wirklichen Straßenkindern— angenommen werden, daß sprechungen, geheuchelter Entschuldigungen und vielerlei Gelegenheitslügen. Das Kind weiß, daß die Mutter den Schaffner in der Bahn anlügt, um den hal- ben Fahrpreis oder sogar noch den ganzen zu sparen. Das Kind hört(nur die Erwach- 40 N urde schnell: Da sie es von den Eltern selbst- Verständlich“ nicht gelernt haben, müssen sie es von anderen Kindern übernommen haben. Anscheinend haben demnach die Kinder das Lügen überhaupt nicht erfunden. Lügen kommen demnach wie die Läuse und die Masern durch Nachbarskinder ins Haus. Neueste Untersuchungen des Psycho- loeischen Instituts der Universität Wien ben ergeben, daß Kinder erst im Alter von künf Jahren das Lügen erlernen. Bei den Schwindeleien kleinerer Kinder handelt os sich noch um harmlose, ganz vorsatzlose Erfindungen, die aus reiner Phantasie stam- men und keinen Täuschungszweck verfol- Sen. Erst zwischen fünf und zehn Jahren er- wacht das Interesse und das Bedürfnis für Notlügen. Plötzlich haben unsere Kinder sendwie entdeckt, daß Unaufrichtigkeit von orteil sein kann. Sie kommen zu dem Schlug, daß man sich mit einer Lüge man- ches leichter machen kann. Dabei hat sich eine merkwürdige Tatsache ergeben: Die atersuchungen zeigten, daß Kinder aus damilien, in denen Redlichkeit, Güte und ze harmonische Ausgeglichenheit vor- berrschen, welt chrlicher und aufrichtiger Zaren, als die übrigen Kinder. Sogenannte draßenkinder, die über die Zeit ihres tterumtreibens keine Auskunft geben brauch- 1 waren am unaufrichtigsten und boshaf- sten. tre frühe hemmungslose Lebens- eise hatte sie egozentrisch gemacht. Es weiter festgestellt, dag die meisten nder lügen, um kein Mißfallen zu erregen 1 die meisten Kinder das Lügen genau so wie das Sprechen und das Denken von den Eltern und Geschwistern übernehmen. Das wird den Eltern unangenehm sein zu hören, aber die Tatsache wird dadurch nicht verändert. Kinder merken alles „Mutter lügt“, gestand mir neulich ein zehnjähriges Mädchen unserer Nachbarschaft in gleichgültigem Ton. Der Anlaß zu dieser unerhörten Behauptung eines Kindes war einfach genug. Hildes Mutter hatte guten Bekannten gegenüber eine Entschuldigung dafür vorgebracht, daß sie mit Hilde nicht zur Probe einer Weihnachtsfeier gekommen War, und dieses Telefongespräch hatte Hilde an der offenen Tür mit angehört.„Ich hatte der Kleinen ein neues Kleid versprochen, und das war die einzige Zeit, in der wir ein- kaufen gehen konnten“, hatte die Mutter gelogen. Und nun stand das begabte Kind mit érnsten Augen vor mir und meiner Frau und erzählte uns im Vertrauen:„Wir sind letzte Woche gar nicht einkaufen gegangen. Mutter hatte ihr Kränzchen eingeladen, und ich sollte helfen.“—„Aber das ist doch eine Entschuldigung“, erwiderte meine Frau.„Ja, das schon“, sagte Hilde klug und schlagfer- tig,„aber Mutter weiß sich immer etwas Besseres auszudenken, als die Wahrheit.“ Wir merkten beide, daß das Kind innerlich stark erschüttert war, Das Vertrauen zur Mutter hatte erheblich gelitten. Ihr kleines Leben war augenscheinlich bereits angefüllt mit der Wahrnehmung gebrochener Ver- senen bilden sich ein, daß es das noch nicht versteht) die Auseinandersetzungen der Eltern über die Steuererklärung, in der natürlich gemogelt wird, hört die Unterhal- tung der Erwachsenen über geschäftliche und politische Tricks und Lügen, wie sie gang und gäbe sind. So lernt es, je mehr es in die Familie und in die Welt der Erwach- senen hineinwächst, die ganze Verlogenheit und Ubertünchtheit der Beziehungen der Er- Wachsenen untereinander kennen. Wird nun das Kind sogar für äunartig erklärt, wenn es unsere Phrasendrescherei und Künstelei nicht mitmacht, dann ist das Maß voll, und in der kindlichen Seele beginnen sich Ver- ständnislosigkeit und Abscheu zu regen. Lügen ist eine Gewohnheit Lügen ist eine Gewohnheit, die in der Kinderstube ihren Anfang nimmt. Wenn mit der Ausrede„leer“ die noch halb gefüllte Konfektdose in den Schrank zurückgestellt wird, statt daß schlicht und wahr gesagt Wird:„Für heute hast du genug gehabt, klei- ner Mann“, dann ist der erste verderben bringende Schritt zur Vergiftung der Kinder- seele durch die Lüge getan. In diesem Fahr- Wasser geht es dann oft weiter in der so- genannten„guten Kinderstube“, Ein Bei- spiel: Eine Bekannte hatte sich entschlossen, ihre beiden kleinen Töchter an einem Tage nicht zur Schule zu schicken, damit sie den Geburtstag des noch kleineren Peter, der gerade fünf Jahre alt wurde, mitfeiern konnten. Sie schrieb nun an die Lehrerin, die Kinder seien krank. Sie zog die Kinder sogar mit in das Komplott hinein und steckte sie eine Stunde lang ins Bett, damit die Lehrerin sie nicht etwa sähe, wenn sie am Hause vorbeiging. Und gerade diese Mut- ter habe ich ihre Kinder bestrafen sehen, als sie einmal aus eigener Initiative die Un- Wahrheit gesagt hatten. Nun hieß es:„Lügen dulde ich auf keinen Fall bei meinen Kin- dern. Ich lasse mir nichts vorflunkern.“ Man kann nur den Kopf schütteln über eine der- artige erzieherische Inkonsequenz. Unsere Leserinnen und Leser mögen den- ken, daß es sich hier um extreme Fälle han- delt. Hand aufs Herz: Haben Sie noch nie- mals ihren Kindern etwas vorgeflunkert, gnädige Frau, War es nicht neulich so, als Sie zu einer Abendgesellschaft bei Müllers eingeladen waren: Sie traten ins Kinder- zimmer, in dem ihre kleine Elsbeth noch Wachte.„Guten Abend, Liebling!“ sagten sie. „Ja, Mutti bleibt bestimmt hier. Das schöne Kleid meinst du? Ja, das hat Mutti nur an- gezogen, weil... weil.. das andere Kleid ein Loch hatte.“ Und schon knipsten Sie das Licht wieder aus, ließen das Kind allein und Singen den Abend mit Ihrem Gatten fort. Sie glaubten, das Kind habe Ihnen geglaubt. Aber da irren Sie sich, gnädige Frau! Ihre Elsbeth war viel aufmerksamer gewesen, als Sie angenommen hatten. Sie wußte ganz genau, daß das, was Sie ihr gesagt hatten, nicht die Wahrheit war. Darum: Gebrauche deinen Kindern gegen- über niemals irgendwelche unwahren Aus- flüchte und halte ihnen gegenüber stets ein gegebenes Versprechen! Die Folgen elter- licher Lügen oder elterlicher Unzuverlässig- keit sind einfach verheerend. T. W. Von berühmten Leuten. Die Macht der Dichtung Der Dichter Spencer, ein Zeitgenosse Shakespeares, kam einst, als er noch arm und unbekannt war, in das Haus von Lord Syd ney, der ein Gönner aller jungen Künstler War. Er überreichte dem Lord sein neuestes Werk, der sogleich die schönen Verse Spen- cers zu lesen begann. Schon nach kurzer Zeit beauftragte der Lord entzückt seinen Kammerdiener:„Gebt dem Dichter fünfzig Pfund!“ Dann setzte er seine Lektüre fort und rief nach einiger Zeit, immer mehr in Begeisterung geratend:„Gebt ihm hundert Pfund!“ Der Kammerdiener wartete; der Lord las weiter, und schließlich war er von dem Wohllaut der Sprache des jungen Dich- ters so entzückt, daß er seinem Kammerdiener zurief:„Gebt ihm zweihundert Pfund und Werft ihn hinaus! Denn wenn er noch länger da ist, und ich lese weiter, dann macht er mich noch bankrott!“ Das Pflaster Professor Vir eh ow, der berühmte Ber- 8 liner Arzt, wurde einmal zu einem sehr vor- nehmen Herrn gerufen, der sich— in den Finger geschnitten hatte. Virchow ärgerte sich nicht wenig, daß man ihn wegen einer solchen Kleinigkeit bemühte. Er schrieb schnell auf seinen Rezeptblock die Anweisung „Ein Päckchen Pflaster“, reichte ihn einem Bedienten und sagte:„Holen Sie das in der nächsten Apotheke! Aber laufen Sie schnell, ehe es zu spät ist!“ Der„Verwundete“ er- bleichte, als er diese Worte hörte und fragte zitternd den Arzt:„Warum zu spät? Was soll das heißen?“ Virchow sah seinen vor- nehmen Patienten ernst an und erwiderte: „Weil sonst die Wunde schon von selbst zu- geheilt ist!“ eee eee ele eee ee . 9 2*„* N N o e 5 8 8 N 8 5. 8 8 5 8 8 8 2 5 e 8 8 g 8 N 85 8 3 8. 8 e 8 8 88 8 85 88 8 8 5 5 5 N 5 N 8* 5 3 1. 5 3 5 N N. Seite 4 M A N N H E 1 M Mittwoch, 14. April 1954/ Nr. 8 n, 2 3 daß selbst steinerne Bänke Es ist soweit, kene Kuhlen Gefunle ver- mitteln und auch keine Eindrücke hinterlas- sen, die man schlecht ausdrücken kann. Im Gegenteil, die warme Frühlingssonne lädt zum süßen Nichtstun ein, locht ins Freie, macht ein Nickerchen auf einer Bank im Grünen zu einem genußvollen Erlebnis. Hoffen wir, daß uns die Sonne Über die kommenden Feiertage treu bleibt. Amerikanische Truppenparade kür General Hendrix Zu Ehren des noch in diesem Monat in die Vereinigten Staaten zurückkehrenden Bri- gadegenerals Raleigh R. Hendrix, der im März 1951 das Hauptquartier der 34. amerikani- schen AAA-(Flak) Brigade nach Deutschland brachte, wird im Stadion heute, 15 Uhr, eine Truppenparade auf marschieren. Alle Einhei- ten der Brigade, zu der 14 Bataillone und drei Gruppenstäbe gehören, nehmen daran teil. Als Ehrengäste werden hohe amerikanische Offiziere, an ihrer Spitze der Kommandie- rende General Hoge und zahlreiche seiner Stabsoffiziere erscheinen, während deutscher- seits unter anderem Oberbürgermeister Dr. Dr. Heimerich und Bürgermeister Trumpf heller erwartet werden. Auch die Mannhei- mer Bevölkerung ist herzlich eingeladen.— Nach seiner Rückkehr in die Staaten wird General Hendrix das Kommando über die 31. AAA- Brigade im MecChord-Luftstütz- punkt im Staate Washington übernehmen. Alle zwei Jahre Verleihung eines Schillerpreises Stadtrat genehmigte hierfür 10 000 DM— CDU und SPD wollen Die gestrige Sitzung des Stadtrates wurde von Oberbürgermeister Dr. Dr. Heimerich mit der Einführung und Verpflichtung von Stadtrat Georg Maier FDP), der an die Stelle des aus Berufsgründen ausgeschiede- nen Stadtrats Slania getreten ist, eingeleitet, Mit zu den Präliminarien gehörte eine Mitteilung des OB, nach der die Sitzungen des Stadtrates im nächsten Jahr voraussicht- lich in einem neu zu schaffenden Saal im Zeughaus abgehalten werden können. Ein Beschluß darüber wurde noch nicht gefaßt. Genehmigt wurde vom Stadtrat die Stif- tung eines„Schillerpreises der Stadt Mann- heim“ in Höhe von 10 O00 DM,. der alle zwei Jahre jeweils im Frühjahr verliehen werden Soll. Als Preisträger kommen nach der Sat- zung insbesondere Persönlichkeiten in Be- tracht, die„im Geiste Schillers entweder durch ihr gesamtes künstlerisches Schaffen oder durch ein einzelnes Kunstwerk von be- deutendem Rang dem kulturellen Fortschritt in hervorragender eise gedient haben“, oder die—„ohne daß sie selbst Künstler sein müssen— durch ihr Wirken das deut- sche kulturelle Leben oder das kulturelle Leben im südwestdeutschen Raum bzw. in der Stadt Mannheim wesentlich gefördert haben.“ Weiter kann der Preis Personen zur Ver- fügung gestellt werden, die„auf Grund ihres bisherigen Schaffens zu der begründeten Hoffnung Anlaß geben, daß große kultu- relle Leistungen künftig von ihnen zu er- Warten sind“. Man denkt hier also auch an die Förderung junger, hoffnungsvoller Ta- lente.— Ueber die erstmalige Verleihung des Preises in diesem Jahr wurde im An- schluß an die öffentliche Sitzung hinter ver- schlossenen Türen entschieden. Einen Vorschlag von KP-Stadtrat Weber, den Preis nicht für kulturelles Wirken all- gemein, sondern für„zeitgenössische deut- sche Dramatik“ im Sinne Schillers zur Ver- fügung zu stellen, wurde vom Stadtober- haupt mit der Einwendung:„Dieser Rahmen ist zu eng“ pariert. Ein Antrag der CDU-Stadtratsfraktion auf Bewilligung eines Zuschusses zur Besol- dung der Lehrkräfte des Ursulinen-Real- gymmesiums wurde, von ursprünglich von der CDU geforderten 25 000 DM für die Jahre 1953 und 1954 auf 12 500 DM für das jetzt Abgelaufene Haushaltsjahr zurückgeschraubt, gegen die Stimmen der KP-Fraktion(Stadt- rätin Langendorf:„Wir sind grundsätzlich gegen die Bezuschussung privater Schulen. da wir meinen, daß die schulische Ausbil- dung Sache des Staates ist“) bewilligt. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Gewährung von städtischen Mitteln, wie wiederholt her- ausgestellt wurde, Voraussetzung für eine Bezuschussung durch den Staat ist. Der Bewilligung waren interfraktionelle „EI Dorado für Pärchen“ vor Gericht 2 Ein Hotel wurde zum Absteigequartier für Amerikaner Vor der Zweiten Mannheimer Strafkam- mer rollte gestern der seit längerer Zeit er- wWartetee Prozeß gegen einen Mannheimer Hotelier, seine Frau und seine Hausgehilfin ab, die beschuldigt werden, von Ende Oktober bis 20. Dezember 1953 ihr in der Nuitsstraße gelegenes Hotel zahllosen„Pär- chen“ als Absteigequartier zur Verfügung gestellt zu haben. Schon ein Blick in das Überfüllte Zeugenzimmer zeigte, welcher Art zumindest die weiblichen„Mitglieder“ die- ser Pärchen waren, die in der Beweisauf- nahme mit den Ordnungszahlen 1 bis 25 vor dem Richtertisch aufmarschierten und unter Eid Auskunft gaben über die Zustände, die ein Vierteljahr in diesem Etablissement ge- herrscht hatten: Außenseiterinnen der Ge- sellschaft, verstoßen, ohne Beruf, ohne festen Wohnsitz, und Nacht für Nacht auf der Jagd nach amerikanischen Soldaten, bei denen es sich bald herumgesprochen hatte, Frage- und Antwortspiel mit Onkel Udo Da sprang also zunächst Onkel Udo (Vietz) wie ein Prellball auf der Bühne herum und die Kinder mußten ihm seine recht neugierigen Fragen beantworten. Es Waren viele Kinder an diesem Nachmittag im Alhambra; denn für die glücklichen Ge- winner im Quiz-Nachmittag waren schöne Preise ausgesetzt. Der Beste darf sogar nach Berlin zur deutschen Kinder-Quizmeister- schaft. Onkel Udo wollte die seltsamsten Dinge Wissen. Zum Beispiel wie man Suppe kocht. Das kleine achtjährige Mädchen wußte Be- scheid: Wasser und Suppenwürfel, kochen Und fertig. Sie wußte auch, daß ein Kind micht mit Feuer, Messer, Gabel und Hackbeil spielen darf. Und wenn man auf der Fahr- bahn rollert, dann schimpft die Polizei. Als Onkel Udo sagte, daß die Polizisten keine bösen Männer seien, vor denen man keine Angst zu haben braucht, lachten alle Kin- der. Ein siebenjähriger Bub aus Stuttgart wilßzte sogar schon ganz genau, wie man im Verkehr richtig mit dem Fahrrad fährt. Nicht einig wurde man sich darüber, was am Auto das Wichtigste ist. Die Kinder, die das doch am besten wissen sollten, meinten, es Wäre der Motor, während Onkel Udo bei den Rädern blieb. Daß von fünf Amseln Vier sitzen bleiben, wenn eine abgeschossen Wohin gehen wir? Mittwoch, 14. April: Nationaltheater: Keine Vorstellung; Mozartsaal 20 bis 21.45 Uhr: „Schlaf der Gefangenen“; Kamera:„Menschen im Hotel“; Kurbel:„Gefährlicher Urlaub“; Palast:„Wem die Stunde schlägt“; Kunsthalle: 20 Uhr Führung durch die Ausstellung Max Ernst; Städtische Musikbücherei: 16.30 Uhr Schallplatten-Konzert: Orgelwerke und Kan- taten zum Osterfest„Christ lag in Todes- banden“ von J. S. Bach; Amerikahaus: 20 Uhr Was ist westliche Zivilisation?, und Schall- platten-Konzert um 19.30 Uhr: Hohe Messe in H-moll von J. S. Bach. Wie wird das Wetter? W 2 enn Voch freundlich r und trocken 1 Aussichten bis Donnerstagabend: Teils heiter, teils wolkig, aber 9 im allgemeinen trocken. Tem- peraturen am Tage bis etwa 2 15 Grad. Kühle Nächte, ohne Frostgefahr. Schwache Winde um West. CE( Mannheimer Kinder mit Berliner Schnäuzchen wird, glaubte ihm schon gar niemand. Er konmte es auch nicht beweisen. Aber schließ- lich hatte er ja vorher alles nachgelesen, während es die Kinder einfach wußten. Zwischendurch veranstaltete die Firma Engelhorn& Sturm eine Kindermoden- schau, bei der es allerhand gutangezogene Kinder zu sehen gab, die mit feinem Spiel- zeug vom Nürnberger Spiel warenhaus über die Bühne stolzierten. Schicke Spielhöschen, Teerager-Popeline- Kleider, Hosen und Fa- vorit-Schuhe waren zu bewundern. Das Kinderballett Willius Selzer lieg Oster- Küken über die Bühne trippeln und die Musikanten vom Ristorante Milano spielten für die Kinder„Anneliese“ zum Mitsingen. Zum Schluß wurde noch ein knalliger Bal lon wettbewerb ausgetragen und der Sieger für Berlin ermittelt. Ein kleines Mädchen hätte es verdient. Onkel Udo wollte aber einen größeren Buben., Schade, vielleicht das nachste Mal. b-t daß in dem bewußten Hotel zu jeder Zeit noch Platz für ein„Schäferstündchen“ zu finden war Die schier endlose Liste der„Absteige- rinnen“ verlängerte den Eröffnungsbeschlug der Verhandlung um einige Minuten. Einzel- und Doppelzimmer, mehrere Paare auf ein- mal im Zimmer, zwei- und dreimalige Ver- mietungen innerhalb einer Nacht, ein Durch- schnnittspreis von 15 DM pro„Kunde“ und Dauergäste, die die Räumlichkeiten in der fünften Etage 30mal und mehr aufsuchen konnten— eine Kette von Tatsachen, die dieses Hotel zum Dorado eines wild wuchernden Gewerbes machten. Und zwei Etagen darunter schliefen seriöse Gäste, die von all dem nichts wußten, weil man ängst- lich darauf bedacht war, den„guten Ruf“ nicht zu verlieren und die späten Gäste mit ausländischem Akzent durch das Treppen- haus auf die Zimmer führte. Allerdings pas- sierte es dann und wann, daß eine der „Damen“, die ihren„Herrn“ an das Taxi be- gleitet hatte und für die von ihm nun schon einmal entrichtete„Gebühr“ im gemieteten Zimmer weiterschlafen wollte, ihr Zimmer bereits wieder von anderen Interessenten belegt fand.. „Solche Vermietungen sind vorgèekom- men“ und„ich kann mich von Selbstvor- würfen nicht frei machen“, sagte der vom Mannheimer Ehrenbürger Dr. Waldeck ver- teidigte Angeklagte, der vor Gericht eine ziemlich klägliche Figur machte und zusam- men mit seiner Frau versuchte, die Haupt- schuld an den Vorgängen auf die mitange- klagte Hausgehilfin zu verlagern. Aber alle Typen, die da teils aus der Haftanstalt als Zeuginnen vorgeführt wurden, beschworen, daß die 20jährige Hausgehilfin, die sich 18 Stunden täglich abrackern mußte, in jedem Fall das Hotelierehepaar um Weisungen ge- beten hatte. Den Satz„Ich wußte nicht, daß der Staat außer den Kasernierten solche Mädchen herumlaufen läßt“ glaubte dem Angeklag- ten wohl niemand im Zuschauerraum. Ob ihm das Gericht glaubt, wird sich im Urteil herausstellen, über das wir morgen berich- ten werden. lex wieder zusammenarbeiten Besprechungen zwischen CDU- und SPD- Fraktion vorausgegangen, die den Boden für eine Entschlackung der nach der letzten Stadtratssitzung bei der Verabschiedung des zweiten Nachtragshaushaltes stark erhitzten Atmosphäre(die SPD stimmte seinerzeit ge- gen einen Baukostenzuschuß der Stadt für die Ursulinen, der daraufhin abgelehnt wurde) pflasterten. Stadtrat Kuhn für die CDU und Prof. Schachtschabel für die SPD unterstrichen den Willen der beiden großen Fraktionen, im Interesse der Stadt und ihrer Verwaltung, wenn irgend möglich, eine echte Zusammenarbeit anzustreben. rob Friedrich Staufer gestorben Ueberraschend schnell ist Friedrich Ste fer, der kaufmännische Direktor der Pfah Werke AG., einer schweren Krankheit erh gen. Eine Besserung seines Befindens trügerisch, der noch nicht 60 jährige starb hinterließ in dem Werk, das seinen Aufste zum großen Teil seiner Schaffenskraft y dankt, eine große Bücke. ö Seit 1918 war Friedrich Staufer in q Pfalz werken tätig und wurde als kaufmänm! sches Vorstandsmitglied in ganz Deutschla in den Kreisen der Elektrizitätsversorgu bekannt. Er war Vorsitzender des Arbeitg berverbandes für Elektrizitätsversorgung betriebe in Rheinland-Pfalz, Mitglied d Beirats der Industrie- und Handelskamm für die Pfalz, Aufsichtsratsmitglied d Großkraftwerke Mannheim und bei Kraftwerk-Homburg- GmbH. Der Geschichtsforscher als Architekt Professor Prawdins zweiter Vortrag im Amerika-Haus „Wir brauchen einen Historiker, der die Geschichte als Architekt oder Ingenieur aus den von Spezialisten zusammengetragenen Bausteinen zu einem komplexen Bild aller Lebensphasen zusammenfügt“. Diese For- derung stellte Professor Michael C. Prawdin seinem zweiten Vortrag einer Reihe über „Geschichte und Gegenwart“ im Amerika- Haus voran. Der neue Historiker müsse die Befunde der Spezialisten verwenden, dazu die So- ziologie, Philosophie und wirtschaftlichen Erkenntnisse, um daraus das Geschichtsbild zu formen. Er müsse ein Diagnostiker und Psychologe sein. Denn sein Material, eine Summe schwer nachprüfbarer geschicht- licher Ereignisse und Persönlichkeiten sei nicht wissenschaftlich exakt. Er müsse ver- suchen, die sozialen Kräfte zu ergründen, die geschichtliche Persönlichkeiten in dieser oder jener Richtung zum Handeln zwangen. Denn geschichtliche Persönlichkeiten seien Produkte ihrer Zeit und nur so sei ihr Han- deln zu verstehen.„Es ist wohl so, daß Men- schen Geschichte machen, aber in viel grö- Berem Maße erleiden sie Geschichte“, zitierte Professor Prawdin. Man müsse die Geschichte als ein organi- sches Wesen in Funktion betrachten und ihre Quer- und Längszusammenhänge gleichzeitig studieren. Die Querzusammen- hänge sollten das soziale, wirtschaftliche und ideelle Leben einer Generation enthal- ten, und auf diesem Hintergrund die ge- schichtlichen Persönlichkeiten beleuchten. Die Längszusammenhänge sollten die Ent- Wicklung in der Folge ihrer Generationen darstellen. Geschichte sei nie Vergangenheit, sondern ständig Gegenwart. Die soziologische Vererbung gebe der Zivilisation ihr Gesicht. Wie beim Menschen bilde sich der Volkscharakter schon in der Frühzeit. Eine Geschichte der Kriege und Revolutionen sei deshalb unbefriedigend. Der neue Geschichtsforscher müsse die Keime für Spannungen in der scheinbar ruhigen Zeit finden. Nur daraus könnten die unruhigen Zeiten verstanden werden. „Einen Ausweg aus unserer jetzigen Lage kinden wir, wenn wir uns selbst verstehen. Das kann nur, wer seine ganze Vergangen- keit kennt und begreift. Diese Art der q schichte wurde bis jetzt nicht geschrieben schloß Professor Prawdin. In seinem nad sten Vortrag will er einen Abriß über d Westliche Zivilisation geben, so wie er sich vorstellt. 90 Termine Schreiner-Innung. Heute, 14. April, 20 U Diskussionsabend in den Nürnberger Bie stuben, K I, 5b. Schallplattenkonzert am 14. April, 16.30 Uhr. ö Landsmannschaft Thüringen und Sachs Am 15. April, 20 Uhr, im„Neuen Tivoß Käfertaler Straße 33, Monatsversammlung. 9 in der Musikbüchen Wer viel arbeitet, muf gut schlafen. Darum NAFFEE HAC Er kann den Schlaf nicht stören! Anschrift ist geändert in„Kreisverband d mitteldeutschen Landsmannschaften im Flüd Iingsverein Mannheim“. ö Wir gratulieren! Eva Löb, Mannheim, Mose straße 29, wurde gestern 90 Jahre alt. Heu keiern Albert Deisler, Mannheim, Langerötte straße 23, den 70., Friedericke Blumenschel Neidenstein bei Heidelberg(früher Amerik nerstraße 410), den 78., Adam Hafner, Mang heim-Neckarau, Wilhelm-Wundt-Straße 40, d 81., und Fritz Lebkuchen, Mannheim-Rheina Poststraße I, ihren 385. Geburtstag. Das Fe der goldenen Hochzeit begehen: Otto WI mann und Lina geb. Rödler, Mannheim-Käfzz tal, Baumstraße 20 und Otto Scharf und Katt rina geb. Volz, Mannheim, Zellerstraße Hilde Rinklef ist 30 Jahre bei der Firn Schuhhaus Hartmann, Mannheim, tätig. D. 40 jährige Dienstjubiläum bei der Firma Bf Marnmbeim- Käfertal feiert Georg Mohr, Mann heim, Riedfeldstraße 34. Ebenfalls 40 Jahre Gustav Appel, Mannheim, Mönchwörthstraß Nr. 177, bei der Firma Heinrich Lanz AG. tät und 40 Jahre im Dienst der Sozialversicheruh steht der Geschäftsführer der Deutschen Ang stellten- Krankenkasse, Walter Hammerschmif Mannheim. * Filmspiegel Planken: „Eine Prinzessin verliebt sich“ Ein Walt Disney- Farbfilm, für den das Merry Old England Heinrichs VIII. Kulisse schiebt. Die Handlung: Des Königs Schwe- Ssterlein Prinzessin Mary Tudor will unbe- dingt einen bürgerlichen Gardehauptmann zum Mann haben und kriegt ihn auch. Was dazwischen liegt ist allerdings von mehr oder minder großem Uebel für die beiden, denen Regisseur Ken Annakin nach allen Regeln der Dramaturgie immer wieder spannungs- Kleine Chronik der großen Stadt Schwerer Unfall Auf der Autobahn Von einem Sechs-Tonnen-Mercedes-Last- kraftwagen, der in der Nacht zum Dienstag, gegen 3.30 Uhr, bei Kilometer 580 der Auto- bahn Mannheim Schwetzingen in voller Fahrt auf den im Mittelstreifen stehenden Pfeiler einer Straßenbrücke stieg, blieb we- nig übrig. Motor und Führerhaus wurden zermalmt, aus dem Pfeiler war der Beton zehn Zentimeter tief her ausgebrochen. Aus dem Gewirr von zersplittertem Holz und Aepfeln— der Lastzug hatte zehn Tonnen Aepfel aus Norddeutschland geladen und War auf der Rückfahrt nach Stuttgart— ragte nur noch die Hinterachse mit den Rei- fen. Fahrer und mitfahrender Besitzer des Lastzuges wurden lebensgefährlich verletzt. Der Sachschaden beträgt mehrere zehntau- send DM. Trotz der Nachtstunde hatte sich vor der Unfallstelle in kurzer Zeit eine drei Kilometer lange Autokolonne angestaut. Zerstörungswütiger Ein 18 jähriger Arbeiter wurde an der BBC Straßenbahnhaltestelle plötzlich von der Zerstörungswut gepackt. Er beschädigte im Schutz der Dunkelheit vier am Bahnüber- gang der OEG angebrachte Warnschilder, 2 wei Hinweisschilder, einen Papierkorb, drei unter Glas eingerahmte Fahrpläne und einen jungen Baum. Er wurde beobachtet, verfolgt und der Polizei übergeben. Todessturz In einem Großbetrieb in Neckarau stürzte ein 46jähriger Vorarbeiter bei Verschalungs- arbeiten für Betondecken aus einer Höhe von sechseinhalb Meter so unglücklich ab, daß er sofort tot war. Eissalon an den Planken neu eröffnet „Fontanella“, das klingt so farbig und viel- versprechend wie die zwölf Eissorten und ita“ lienischen Spezialitäten, die in seinem gestern eröffneten Eis-Café an den Planken Küh- lung versprechen. Architekt Mündel hat den gastlichen Salon in O 4, 5 mit einfachen Mit- teln freundlich eingerichtet. Moderne Kunst- stoffwandleuchten, eine mit leuchtenden Ster- nen übersäte Theke, blauweiße Marquise und Stühle, die gelb, grün, blau, rot wie Blüten- blätter aus den Tischen wachsen, verleihen dem Raum eine fröhliche, luftig- beschwingte Atmosphäre. bet Ostereiersuchen Viel Mühe und Arbeit ließen sich Heim- leiterin Mara Pelzl und ihre Helferin die Vorbereitungen zu dem Frühlingsfest des Kinderheimes in Rheinau kosten. Dafür wurde es ein voller Erfolg. In Anwesenheit vieler Gäste und bei strahlendem Sonnen- schein gab es denn eine bunte Folge von reizenden Darbietungen zu sehen. Der RGZv „Phönix, Rheinau erſtsandte drei Oster- hasen, die ein fröhliches Ostereiersuchen veranstalteten, das ergebnisreich verlief. Da- nach entzückte eine Zauberstunde im Ge- meinschaftsraum. Otto Scheiffele, ein Sohn und Gustel Hollenbach liegen dabei Mre Magierkünste leuchten. Jahreshauptversammlung des Straßenbahner-Gesang- vereins Nach dem Gedenken an den Chorleiter Martin Ruland und den verstorbenen Mitglie- dern eröffnete der erste Vorsitzende Hein- rich Rehberger die Jahreshauptversammlung des Straßenbahner-Gesangvereins im„Zäh- ringer Löwen“. Nach dem Geschäftsbericht hörte/ man, daß der Stragßenbahner-Gesangverein anläg- lich des Bundessängerfestes in Kiel mit dem Prädikat„hervorragend“ ausgezeichnet wor- den War. Die gesamte Vorstandschaft wurde einstimmig wieder gewählt. Der Verein wird sich auch in diesem Jahre an dem Kreis- sängerfest der kommunalen Verkehrs- und Versorgungsbetriebe in Düsseldorf beteiligen, fördernde Knüppel zwischen die Beine wil Trotzdem liegt der Hauptakzent weniger au der Handlung selbst, die trotz ihrer Verzudd nung mit zahlreichen dramatischen Effekte im äußeren Geschehen sich etwas dickffüs über die Leinwand spult, als auf Aufwer Und Staffage, für die der Produzent recht ti in den Geldbeutel gegriffen zu haben scheit Viel„Seele“ hat die Sache nicht. Richaf Todd, Glynis Johns und James Roberts Justice in den Hauptrollen. 100 Capitol:„Das Höllenriftf“ Eine neue Farbfilmproduktion im Cin mascope- Verfahren, deren Effekt den 5 trachter weniger plastisch als vielmehr dun die Weiträumigkeit der Fläche beeindrud Der bedauerliche Kontrast, der sich zwische der stellenweise zu frappierenden Wirk gelangenden Kameraarbeit und dem Han lungsinhalt auftut, zerstört allerdings von einem positiven Gesamteindruck. Den so packend Regie und Darsteller auch d Schicksal der griechischen Schwammtauch im Golf von Florida zu gestalten vermöge so wenig paßt das mit mühsamen thema schen Krücken und einem äußerst platte Dialog versehene Liebesidyll, das schließll der heillosen Hollywood-Verkitschung 4 heimfällt, in den Rahmen einer großar aufgenommenen Unterwasserwelt. Auch wel man sich von vornherein darüber klar“ daß dieser Film mit seinen zahllosen op. schen Möglichkeiten kein psychologisch Kunstwerk, sondern ein handfestes Abel teuer sein will, haben Regisseur und Drei buchautor die Forderung nach abseits jeder Edel- Rührseligkeit stehender, nati“ licher Aussage— soweit es die aufgebausch Liebesgeschichte zwischen Terry Moore ud Robert Wagner betrifft— nicht erfülle können. Trotzdem beeindruckt der Fi dessen Gattung man wünschen möchte, de sich ihre Themen in Zukunft der Perfekti einer äußerst sauberen und vorbildliche fotografischen Arbeit anpassen werden. weiteren Rollen: Gilbert Roland, Riche Boone und Peter Graves. Regie: Robert! Webb. f 1 Len ee l UNIEEKTANIRONIN JA,, I IG AR E T TE NF AB RIAEHK A 0 10 8 6 U U 67.869 ere ente ener 21 sic! Or. ech ihr das eus das Sie Sch är mic „Lol Kür ans abe We Rie dlie geo ein, ten Pus Met rec mei mei höc Sie uns nich traf und 4/ Nr. 9 orben rich Sta der Pal cheit ei ndens W starb u n Au 81 kraft va ker in auf mä! eutschlag versorgun Arbeite sorgung tglied d elskamm tglied d 1 bei a ct 1 1 rt der 0 schrieben nem nä 8 über a Wie er 9 ril, 20 Un rger Bie sikbücher d Sachse en Tivol mlung. B erband d im Flüc eim, Mose alt. Heu zangerötte umenschel e Amerik der, Mang aße 40, de m-Rheina . Das Fes Otto Wit eim-Käfen und Katt straße der Firm tätig. D. Firma B50 ohr, Mang 10 Jahre h w örthstraß AG. tätiz ersicherug chen Ang nerschmi — —— eine wilt reniger a er Verzab n Effekte dickflüss Aufwan it recht tl en schein t. Richaf Roberts 100 R. im Cin den 5 mehr dun eeindruch h zwische 1 Wirkun em Han dings f Auch wel 1 klar osen op. nologisch tes Abel und Drel bseits 0 er, natil gebausch Moore un t erfülle der Fil öchtef de Perfektio rbildliche rerden. „ Richag Robert D eee, * Nr. 88/ Mittwoch, 14. April 1954 MORGEN Selte g 1 4 „Ich schwärme für Künstler“ Gerade habe ich mein erstes Opfer ge- sichtet.„Zuckersüßge, garantiert hochsaftige Orangschen, der Herr!“ sagt sie, eine wasch- echte Mannheimer Marktfrau. Und ich halte mr Bild Nr. 1 unter die Nase:„Wer ist das?“— Sie holt tief Luft und nach dem ensten Gemisch aus Enttäuschung und Arger, das ich über mich ergehen lassen muß, wird sie zugänglicher:„Gesehen hab' ich den schun Wo. Entweder es is en Kartoffelgrog- händler oder àner vun der Gewerbepolizei.“ Der Polizist an der Straßenecke reizt mich. Auf meine Frage wird er dienstlich: „Ich darf Ihne net so ohne weideres Aus- kunft geben. Do wende Se sich am beschte ans Präsidium.“ Schließlich kann ich ihn aber doch zu einer privaten Außerung be- wegen:„Ganz im Verdraue, des is der Riedels Paule, dem hab' ich schun emol en Strofzettel verpagt.“ Das nächste Opfer ist eine junge Dame, die wie Marylin Monroe durch die Lokal- geographie wippt. Meine Frage wird mit einem koketten Blick aus langbewimper- ten Augen quittiert, dann bleibt mir die Puste weg, denn sie sagt:„Ich finde Ihre Methode, eine Bekanntschaft zu machen, recht originell“. Bei einer Tasse Kaffee meint sie, daß Nr. 1 mir gleiche, entweder mein Vater oder mein Onkel wäre und höchstwahrscheinlich von Beruf Künstler. Sie schwärme für Künstler Beigeordneter Paul Riedel, denn das ist unsere Nummer 1 tatsächlich, wird uns nicht vergebens um die Telefonnummer fragen. Wir haben sie! rob „Komiker mit Drehorgel“ Ich ziehe das Bild Nr. 2 aus der Tasche und halte es in der Straßenbahn einem „Einen Augenblick bitte: Kennen Sie diese Herren?“ MM-Reporter erlaubten sich einen Popularitäts-Test und erlebten fröhliche Ueberraschungen Halt! Bevor wir berichten, welche Antworten uns auf die Ueberraschungsfrage diese Herren?“ zuteil wurden, sollen auch die Namen der fünf freundlichen Herren ei :„Einen Augenblick bitte: Kennen Sie vielleicht Sie sich bemühen und in die untenstehenden, eigens für Sie freigelassenen fünf Spalten tragen. Es sind alles Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und mit Mannheim eng verbunden. Sie müßten sie eigentlich kennen..— Nun?— Bitte nicht schwindeln, das wäre unfair den Leuten auf der Straße gegen- über, die wir unvermittelt mit einer nicht gerade alltäglichen Frage überraschten und die sich meist mit sehr viel Humor aus der Patsche halfen. 2 würdigen, älteren Herrn unter die Nase: „Natürlich kenne ich den. Führender CDU- Mann, Geistlicher, neulich sprach er in der Christuskirche anläßlich der Geistlichen Woche— na, wie heißt er denn nur?“— Ein junges Mädchen hält Nr. 2 für den Bundeswirtschaftsminister Professor Er- hard. Und eine Hausfrau sagt nach reif- lichem Ueberlegen:„Den habe ich doch bei der großen Fremdensitzung des Feuerio in der Bütte gesehen. Ja natürlich, das ist der Maurer, wissen Sie, der famose Romiker mit der Drehorgel!“ Wir wissen— und sind verblüfft, denn wie kann man nur unseren Carlo Schmid so sehr verkennen? HW Vom Film oder vom Sport? Das verschmitzte Lächeln von Nummer 3 macht es mir leicht. Als ich das Bild an einer Straßenbahn-Haltestelle aus der Tasche ziehe und meine Frage stelle, da mel- den sich gleich mehrere Interessenten und es kommt im Handumdrehen ein lebhaftes Rätselraten in der Gffentlichkeit zustande: „Matthias Wiemann, der Filmschauspie- ler“, sagt ein junges Mädchen mit großer 3 Bestimmtheit.„Quatsch, das Gesicht kenne ich vom Motorradsport her, rechthabert ihr Begleiter. Ich glaube es ist ein ganz be- kannter Rennfahrer, wie heißt er denn nur?“ —„Nein, der war in den letzten Wochen hier“, sagt eine einfache Frau mit Einkaufs- netz,„wissen Sie, als die vielen Schauspie- ler kamen. Die junge Dame hat schon recht, 15 4 er ist vom Film, aber Wiemann heißt er nicht.“ „Jetzt sagen Sie nur noch, es sei der Moser“, spöttelt ein älterer Herr mit Diplo- matentasche,„das ist ein Verwaltungsmann oder Stadtrat. Ich glaube er heißt Margu- lies.“ Beinahe richtig, es ist wie beim Oster- eiersuchen: Nummer 3 ist Stadtrat Professor Schüle, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer. Gar ein Generalfeldmarschall? Mit Nummer 4 gehe ich vertrauensvoll zu meinem Schuhmacher. Prompt kommt dié Antwort:„Der Präsident des Feuerio.“ Seine Frau hält ihn für den letzten Karnevals- prinzen und erläutert:„Wissen Sie, das war doch der Wirt von Spinglers Bierstuben.“ Bei einer Schulentlassungsfeier versuche ich noch einmal mein Glück. Eine Abitu- rientin hält Nummer 4 für den General- feldmarschall von der Ranzengarde und ein Lehrer sagt:„Nicht zu glauben. So kenne ich ihn gar nicht. Aber er ist's doch— unser Ober bürgermeister nämlich.“ 5 Und er ist es tatsächlich, wenn auch in einer etwas ungewöhnlichen Verkleidung. bt. Das Salz in der Suppe Mit meiner Nummer 5 Funn ich kaum einem auf den Leim locken. Ein junges Mäd- chen mit brandneuem„Abi“ in der Tasche: „Kenn' ich! Das ist doch der Stadtrat von der CDU, der im Rathaus des öfteren den Elefant im Porzellanladen spielt und dabei mehr Humor zeigt, als die ganze Kommu- nalverwaltung zusammen!“ Ein kleiner Angestellter mit sehr viel Sorgen auf der Stirne sieht uns erst mig mutig an, als er das Bild sieht, erhellt sich seine Miene:„Das ist der Karl Barber, Mann mit Herz und unverfälschtem Mannheimer Mundwerk. Politisch steht er auf der fal- schen Seite, aber das nimmt ihm keiner übel, er macht nämlich trotzdem was recht ist.“ Und da läuft mir zum Schluß einer in die Hände, der ihn natürlich genau kennt, Weil —— — er selbst zum erlauchten Gremium gehört und außerdem„Feuerianer“ ist:„Der Bar- ber, unser Enfant terrible, das Salz in der Suppe des Stadtrats, und im Feuerio der ge- wichtigste Schunkler.“ rob Rx 6* Wir haben viele Leute befragt. Mehr, als Wir hier zu Wort kommen lassen konn- ten. Dabei haben wir leider feststellen müs- sen, daß die Unkenntnis zu stark dominiert. Wie wäre es also, wenn wir uns ganz allge- mein etwas eingehender mit den Persönlich- keiten beschäftigen würden, die wesentli- chen Einfluß auf das kommunale Leben Mannheims ausüben. Zugegeben: Die Um- kehrung hat auch ihre Berechtigung. Das Ceschenle für Zibei- und Viertaltt- Vergusermotoren Wenn Sie Freude am Fahren haben und Ihr Auto oder Motorrad zur vollen Leistung bringen wollen, tanken Sie an unseren Stationen, denn nur Shell-Kraftstoffe enthalten den in 40 Ländern der Erde praktisch erprobten Wirkstoff I. C. A. Nutzen Sie diese Shell-Erfindung, die nach dem D. B. Patent Nr. 855 480 geschützt ist. DEUTSCHE SHEII AKTIEN GESELLSCHAFT e E erer. eee b, ee men wurde. Dr. Riedingen, . 8„ 8 8.* 5 i 5 1 2 87 i JF. 5 5 5— 5 2 3— 8 2 ö 8 8 5 4 N 5 8— N 0 N . DREI-LANDER-SEITE tea 14 abr lest/ vr. UMS CHAU IN 0 7 Das Gutenberg-Museum soll zum BLICK NACH BADEN-WURTTEM BERG„Alles Was Buch heißt U Weltmuseum der Druckkunst werden RHEINLAND= PFALZ Mainz. Dr. Helmut Presser schiebt den fallen die 4000 Jahre alten Tontäfelchep mit der schnellsten Rotationsmaschine betriebs- Für die Landesbibliothek Etwa 60 000 auf der Hotel- Schau Heidelberg. Die Heidelberger Hotel- und Gaststätten-Ausstellung, die am Montag nach Zehmtägiger Dauer ihre Pforten schloß, ist trotz des naßkalten Wetters von über 60 000 Personen besucht worden. Die Mehrzahl der Besucher kam aus dem Südwesten, aber auch is anderen Teilen des Bundesgebietes und aus dem Ausland. Sogar aus Indien wurden Interessenten registriert. Die Fachausstellung War von mehr als 200 Betrieben; beschickt, die, Wie die Ausstellungsleitung mitteilte, durchschnittlich zufriedenstellende, zum Teil sogar sehr beachtliche Abschlüsse tätigen Kkormten. Am besten schnitten die Betriebe ab; die Großküchen- und Kühlanlagen an- boten. Das Feuerzeug war schuld Buchen. Ein Waldarbeiter ließ im Ge- meindewald Sennfeld beim anzünden seiner Pfeife sein Feuerzeug fallen. Dabei ifng der Waldboden Feuer, das so schnell um sich griff, daß der Arbeiter nicht mehr Herr der Flam- Zwei Hektar Waldkulturen brannten völlig nieder. Der Waldarbeiter zog sich bei den Löschversuchen Verletzungen zu. Brecht benimmt sich schlecht Karlsruhe. Der wegen eines Sprengstoff- anschlages im Jahre 1952 gegen das Bundes- Verfassungsgericht in Karlsruhe zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilte 26 Jahre alte Reinhold Brecht aus Neudorf machte in die- sen Tagen erneut von sich reden. Brecht, der seine Zuchthausstrafe in Bruchsal ver- büßt, schlug am Wochenende, als er dem Haftrüchter vorgeführt wurde, diesem ins Gesicht. Der mehrfach vorbestrafte Brecht hatte während seiner Strafverbüßung nicht Weniger als zehn Anzeigen gegen Staats- anwälte, Richter und medizinische Sachver- Ständige wegen Meineids, Verleumdung und Rechtsbeugung erstattet, die jedoch alle zu- rückgewiesen wurden. Nach einem nunmehr abgegebenen Gut- achten des Sachverständigen, Medizinalrats Karlsruhe, ist Brecht als Strafrechtlich verantwortlich anzusehen. Max und Moritz Karlsruhe. Die Bevölkerung hat jetzt durch eine Abstimmung die Namen für zwei junge Braunbären des Karlsruher Stadt- gartens gefunden. Die meisten Stimmen kielen auf„Max und Moritz“. Nur zwei Bewerbungen Heilbronn. Für die Wahl des Heilbron- ner Oberbürgermeisters sind beim Wahl- amt insgesamt nur zwei Bewerbungen ein- gegangen. Der eine Kandidat ist der der- zeitige Oberbürgermeister Paul Meyle, der andere der kommunistische Stadtrat Walter Vielhauer. Die Wahl findet am 9. Mai statt. Neuer Vorstand des Landesjugendrings Stuttgart. Der Vorstand des Landes- jugendrings Baden- Württemberg wurde in Stuttgart neu gewählt. Erster Vorsitzender wurde Anton Großmann vom Bund deut- scher katholischer Jugend, Stuttgart, zwei- ter Vorsitzender wurde Ernst Schiele, Stutt- gart, vom Evangelischen Jugendwerk. e Kraft stark nachgelassen hat, Will er Mit 90 Jahren nie krank gewesen Eßlingen. Eimer der letzten lebenden Landpostboten der Stadt EGlingen, Friedrich Zinser aus Wäldenbronn, feierte am Diens- tag seinen 90. Geburtstag. 32 Jahre lang sing er täglich mit seinem Postsack, der mitunter is zu einem Zentner wog, durch sechs Ge- meinden. Der immer noch rüstige Greis kann Sich nicht erinnern, auch nur ein einziges Mal krank gewesen zu sein. Da seine Seh- sich dermächst erstmals in eine Klinik begeben Und sich einer Augenoperation unterziehen. Für Sessellift auf den Belchen Obermünstertal. Der Gebietsausschuß „Belchen-Blauen“ im badischen Fremdenver- Kehrsverband will sich bei den zuständigen Stellen in Freiburg und Stuttgart dafür ver- Wenden, daß der von einer Interessengruppe geplante Sessellift von Schönau auf den Bel- chen gebaut werden darf. Die Naturschutz- behörde in Freiburg hat das Projekt bisher Strikt abgelehnt. In einer Sitzung des Ge- iets ausschusses auf dem Wiedener Eck Wurde betont, daß bei dem Bau des Sessel- Uets die Gesichtspunkte des Naturschutzes Weitgehend berücksichtigt werden können. Der Sessellift soll in einer Waldschneise auf den Berg geführt werden, damit die Anlage das Landschaftsbild nicht stört. Außerdem Will man sich verpflichten, auf dem Gipfel für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, wenn durch den Sessellift ein Massenverkehr ein- Setzt. Schlüssel in das Schloß der schweren Panzer- tür, die den Zugang zur„Herzkammer“ des Gutenberg-Museums in Mainz verwehrt; nur auf besonderen Wunsch wird diese Tür geöffnet, dann aber gibt sie gleich den Blick auf die runde Glasvitrine in der Mitte des Raumes frei, in der auf dunklem Samt das Juwel der Sammlung liegt: die 42zeilige Gutenberg-Bibel, das kostbarste Buch der Welt, an dessen Herstellung Gutenberg drei Jahre lang von 1452 bis 1455 gearbeitet hat. Dieses große Buch, mit großen gotischen Buchstaben auf schönstem Papier meister- haft gedruckt, beherrscht den Raum, von ihm kann sich kein Besucher gleich wieder 10sreigen, obwohl auch in den anderen Vitri- nen Kostbarkeit an Kostbarkeit gereiht ist: Das„Fragment vom Weltgericht“, der älteste typographische Druck aus der Zeit um 1446, ein Exemplar des dreifarbigen Psalters von 1459, das reichverzierte Gebetbuch Karls des Kühnen als schönste Handschrift des Muse- ums und als ältestes Druckdokument ein japanischer Gesetzestext, der im 8. Jahrhun- dert von Holzplatten auf Papierrollen abge- druckt worden ist. Dr. Presser, Mitarbeiter des Museums, umreißt mit wenigen Worten das Ausmaß der Sammlungen, die hier im Haus der Main- zer Stadtbibliothek, der behelfsmäßigen Un- terkunft des Museums, bewahrt werden: „Alles was Buch heißt“, sagt er. Darunter den Keilschriftzeichen der Babylonier ebenso wie die Handschriften der Mönche des 10. bis 16. Jahrhunderts, die vielen herrlichen Drucke aus dem 15. und 16. Jahrhundert ebenso wie die hier aufgebaute, größte west- deutsche Sammlung mustergültiger, moder- ner Drucke.„Mehr am Rande“ liegen für Dr. Presser die Stammbücher aus der Goethezeit, die„Ex libris“-Sammlung und die kleinsten Bücher der Welt, deren win- zigstes kleiner als ein Pfennigstück und nur mit dem Mikroskop zu lesen ist. Dieses Museum soll„lebendig sein“, hat Professor Dr. Aloys Ruppel, der Leiter der Sammlung, einmal geschrieben. Was er ge- meint hat, zeigt die Rekonstruktion der Gutenberg Werkstatt, in der ein alter Buch- drucker im gedämpften Licht der grünen Butzenscheiben den Besuchern die„schwarze Kunst“ so vorführt, wie sie von Gutenberg erfunden und ausgeübt worden ist: Mit dem Handgießgerät werden die Buchstaben ge- gossen, im hölzernen Winkelhaken die Schriftzeichen zur Zeile gefügt und schließ- lich wird eine Seite der Gutenberg-Bibel auf der großen Handpresse gedruckt, deren Spindel sich knarrend dreht. Später soll noch mehr Leben in die Aus- stellung kommen. Das Handgießggerät soll neben der modernsten Komplettgiegb maschine, der Winkelhaken neben der neuesten Setz- maschine und die erste Holzpresse soll neben Letzte Lücke im Autobahnnetz geschlossen Heute wird das neue Sulzbach- Viadukt dem Verkehr übergeben Stuttgart. Die letzte große Unterbrechung des westdeutschen Autobahnnetzes, die ge- fährliche Umleitung um das im April 1945 gesprengte Sulzbach-Viadukt bei Denken dorf, ist verschwunden. Heute wird das in znapp eineinhalbjähriger Bauzeit fertig- gestellte neue Viadukt feierlich dem Ver- kehr übergeben werden. Damit ist die Auto- bahnstrecke Frankfurt-Mannheim—Karls- ruhe Stuttgart- Ulm München wieder ohne Unterbrechung befahrbar. Die neue Brücke, die in eleganter Linien- führung das breite und tiefeingeschnittene Sulzbachtal überspannt, erforderte einen Kostenaufwand von annährend 3 Millionen Mark. Sie ist 365 Meter lang und fast 20 Meter breit. Die höchste Höhe über der Tal- schle beträgt 40 Meter. Da die Pfeilerfunda- mente der alten Brücke noch verwendet werden konnten, entschloß man sich dazu, dieses eindrucksvolle Brückenbauwerk wie- der auf sechs schlanken Eisenbetonpfeilern zu lagern. In Anbetracht der ungünstigen Untergrundverhältnisse, die zu Rutschungen neigen, mußten die Pfeiler wiederum als so- genannte Pendelpfeiler ausgebildet werden, die durch je zwei Gelenke beweglich gehal- ten sind. Die Stützweite schwankt zwischen 40 und 64 Metern. Die Brücke selbst wurde nach modernsten Gesichtspunkten als Stahl- verbundkonstruktion erstellt, wobei nicht nur die Stahlträger als tragendes Element dient, sondern auch die in Spannbeton aus- geführte 22 em starke Fahrbahndecke. Beim alten Viadukt, dessen Ueberreste zum Bau der neuen Mainbrücke bei Wertheim ver- wendet werden konnten, mußten die Stahl- träger die ganz Last tragen. Obwohl bei der neuen Brücke nur 1700 Tonnen Stahl— bei der alten Brücke 4000 Tonnen— erforder- lich waren, konnte die Tragfähigkeit von 24 auf 60 Tonnen erhöht werden. Wie der Lei- ter des südwestdeutschen Autobahnamtes, Dr. Leins, vor der Presse sagte, beweisen diese Zahlen schlagend die enormen Fort- schritte, die der Brückenbau in den letzten zwanzig Jahren gemacht hat. Um die nötige Spannung in die Konstruktion zu bringen wurde die Brücke überhöht montiert und nach Abschluß der Montage- und Betonie- rungsarbeiten im Mittelteil um rund 5 Meter abgesenkt, bis die Fahrbahn völlig waag- recht lag. Die steile und kurvenreiche Umleitung, die in den letzten Jahren häufig Schau- platz schwerer und schwerster Verkehrs- unfälle war, verursachte dem Kraftverkehr einen täglichen Mehraufwand an Treibstoff, Reifen und Zeit von mindestens 10 000 DM. Die Umleitung hatte außerdem zur Folge, daß der Schwerlastverkehr zu einem erheb- lichen Prozentsatz auf die ohnehin schon völlig überlastete Bundesstraße 10, die ge- fährlichste Straße ganz Südwestdeutschlands, ab wanderte. tc * 4 . Das Sulzbach-⸗Viadukt brüche in fähig vorgeführt werden. Das aber ist noch eine Vision, die der alte Professor Ruppel seit langen Jahren hat. Der kleine, grauhaarige Mann, dem seine 73 Jahre so wenig anzusehen sind, stöbert zwischen Papieren auf dem Schreibtisch nach seinem Tabaksbeutel; erst als sein Pfeifchen mit Liebe gestopft und angezündet ist, plau- dert Professor Ruppel über das, woran er seit 30 Jahren arbeitet: Die Ausgestaltung des Gutenberg-Museums zum„‚Weltmuseum der Druckkunst“, Das wäre die Krönung sei- ner Arbeit für die Sammlung und seiner Forschungen über das Leben des Mainzer Patriziersohnes Johannes Gensfleisch zum Gutenberg, der irgendwann zwischen 1394 und 1399 geboren wurde und etwa um 1445 in seiner Heimatstadt mit der Erfindung der Druckkunst die Tat vollbrachte, die aus be- rufenem Munde schon als das„größte Ereig- nis der Weltgeschichte“ gepriesen wurde. Wie schnell und wie groß ihre Auswirkungen da- mals waren, zeigt eine Europa-Karte in der Vorhalle des Museums; im Jahre 1500, also 32 Jahre nach Gutenbergs Tod, wurde schon in 250 europäischen Städten gedruckt. Der Krieg hat die Pläne Professor Rup- pels, der als Inhaber des von der Stadt Mainz gestifteten Lehrstuhls für Buch-, Schrift- und Druckwesen an der Universität Mainz auch das mit dem Museum verbun- dene Gutenberg- Seminar leitet, weit zurück- geworfen; das Haus zum„Römischen Kai- ser“, das eigentliche Museumsgebäàude, wurde 1945 zerstört und im behelfsmäßigen Heim sind nur wenige Ausstellungsräume verfüg- bar, in denen ohnehin jeweils nur ein kleiner Bruchteil der Sammlungen gezeigt werden kann. Zu dem für die nächste Zukunft von der Stadt Mainz zugesagten Wiederaufbau des„Römischen Kaisers“ aber hat Professor Ruppel die Drucker in aller Welt aufgerufen, jeweils die kleinste Münze ihres Landes für die Ausgestaltung des Museums zu stiften. Schon 1900 ist die Gründung des Museums, dem 1901 die internationale Gutenberg-Ge- sellschaft zur Pflege der Gutenberg- For- schung angegliedert wurde, von Deutschen und Ausländern unterstützt worden, später hatte u. a. ein amerikanischer Druckerei- besitzer 25 000 Mark für den 1932 vollen- deten Ausbau des„Römischen Kaisers“ ge- spendet und auch jetzt liegen schon wieder namhafte Spenden amerikanischer und schweizerischer Gönner, außerdem von deut- schen Druckern, Verlegern und Journalisten vor.„Sie verdanken ja alle Arbeit, Brot und Ehre der Erfindung Johannes Gutenbergs“, sagt Professor Ruppel. Ft. eine 365 Meter lange und 19.60 Meter breite Balken- modernster Stahlverbund- Konstruktion wird heute dem Verkehr übergeben. Damit ist das letzte große„Loch“ im Autobahnnetz der Bundesrepubliꝭ geschlossen. Bisher war an dieser Stelle eine Umleitung von drei Kilo- metern mit einem Höhenunterschied von 40 Metern erforderlich. Foto: Schwäger Aus der Hessischen Nachbarschaft Heppenheim. Den ersten Camping-Platz im Kreis Bergstraße wird der ADAC von Worms auf einem Teil der sogenannten Maulbeeraue gegenüber der Stadt Worms nördlich der neuerbauten Straßenbrücke über den Rhein einrichten. Bei Verhandlun- gen mit dem Landratsamt in Heppenheim wurde vom ADAC darauf hingewiesen, die- ser Platz eigne sich besonders für Camping- Zwecke, weil in unmittelbarer Nähe An- schlußmöglichkeiten an die Stromleitung und an eine Ruhr-Ferngasleitung vorhanden seien. Auch die Trinkwasser versorgung be- reite keine Schwierigkeiten, so daß nur Toi- letten und Waschanlagen errichtet werden müßten. Bensheim. Unter der Zahnprothese ver- barg ein phantasievoller Dieb einen 20-Mark- Schein, den er in einer Apotheke in Bensheim einer neben ihm stehenden Frau gestohlen hatte. Während die Frau ihre Aufmerksam- keit dem Apotheker zuwandte, nahm er den Schein vom Ladentisch, zerknüllte ihn und schob ihn mit schnellem Griff unter seine Zahnprothese. Als der Verdacht auf ihn fiel, ließ er sich bereitwillig durchsuchen. Der Apotheker wurde jedoch argwöhnisch, weil der Mann auffällig schweigsam war. Er sah die Prothese und überführte den Dieb. Auf vier Monate Gefängnis lautete das Urteil des Schöffengerichts Bensheim. Darmstadt. Bei der Zerlegung eines dem Darmstädter Landesmuseum gehörenden Mastodonskeletts, das anatomisch nicht ganz richtig zusammengesetzt war, stellte sich jetzt heraus, daß die fehlenden Stoßzähne seinerzeit aus Flugblättern der bewegten vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hergestellt worden waren. Das im Jahre 1801 in den USA gefundene Skelett soll jetzt nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen wieder zusammengesetz und demnächst im Landesmuseum wieder ausge- stellt werden. Die Museumsleitung hofft, die Flugblätter können. Wiesbaden. Der bürgerkundliche Arbeits- kreis Wiesbaden veranstaltet in den Monaten April, Mai, Juni und Juli in Bonn vier staats- bürgerliche Lehrerseminare, für die je ein theoretischer Teil und ein„politisches Prak- tikum“ vorgesehen sind. Themen des Ta- gungsprogramms, zu denen politische Per- sönlichkeiten der Bundeshauptstadt sprechen werden, sind u. a.„Du und dein Staat“,„Das Problem der politischen Erziehung“,„Ge- schichte und Aufgaben der politischen Par- teien“,„Der Abgeordnete im politischen Unterricht“,„Presse und Propaganda in der Demokratie“ und„Schwarz-Rot-Gold“, ein Thema über die Geschichte und Tradition die- ser Farben. In einem„Politischen Praktikum“ werden die Teilnehmer durch den Direktor des Bundestages, Ministerialrat Hans Trog- mann, in die Grundformen der parlamen- tarischen Diskussion eingeführt. Weitgehend erhalten zu Speyer. Für die Pfälzische Landesbiblio- thek in Speyer sind im Haushalt des Bezirks- verbandes Pfalz für das Rechnungsjahr rund 300 000 Mark vorgesehen. Die Bibliothek ver- kügt jetzt über 220 000 katalogisierte Bücher. Weitere 50 000 Bände müssen noch registriert werden. 41 400 Bücher wurden im alten Rech- nungsjahr ausgeliehen. Hinzu kamen noch etwa 8000 Werke, die im auswärtigen Leih- verkehr benutzt wurden. Durch die Ueber- nahme von 10 000 Bänden der„Pollichia“ der Pfalz und je 2000 Bände aus amerikanischen und französischen Buchspenden konnten im letzten Jahr die Bestände der Bibliothek er- heblich erweitert werden. Rucht bleibt beim Pfalzorchester Neustadt. In der Mitglieder versammlung des Zweckverbandes des Pfalzorchesters ist am Dienstag in Neustadt eine Einigung über die Kündigung von Generalmusikdirektor Karl Rucht zustande gekommen. Wie die Be- zirksregierung der Pfalz anschließend an die Sitzung mitteilte, ist der Vertrag mit Gene- ralmusikdirektor Rucht in Uebereinstim- mung mit der Geschäftsführung des Zweck- „ elegant haltbar preiswert verbandes Pfalzorchester um weitere drei Jahre verlängert worden. Dem Beschluß zur Verlängerung des Vertrages war eine ein- gehende Aussprache vorausgegangen, in der „alle bisher aufgetretenen Meinungsver- schiedenheiten beraten und bereinigt wur- den.“ Generalmusikdirektor Rucht hatte vor einiger Zeit seine Kündigung angekündigt, wenn die inneren Schwierigkeiten im Pfalz- orchester nicht überwunden werden könn- ten. Brand in 700jähriger Kirche Bad Salzig. Der neue Dachstuhl und einige alte, wertvolle bleigefaßte Fenster der 700 Jahre alten St. Nikolai-Kirche in Kamp- Bornhofen(Kreis St. Goarshausen) wurden am Dienstag durch einen Brand zerstört. Von der Gendarmerie wurde als Ursache des Feuers fahrlässige Brandstiftung festgestellt. Gemeindearbeiter hatten in der Nähe der Kirche Abfall verbrannt und das Feuer nicht beaufsichtigt. Funkenflug setzte dann das Innere der Kirche in Brand. Die Feuerwehr konnte in eineinhalbstündigem Einsatz das Feuer löschen und die eng an die Kirche an- grenzenden Wohnhäuser vor Schaden bewah- ren. Aus Sicherheitsgründen waren jedoch diese Häuser bei Ausbruch des Brandes ge- kräumt worden. Neue Kriegsopfersiedlung Pirmasens. Mit den Bauarbeiten für eine neue Kriegsopfersiedlung des VdK wurde in Waldfischbach(Kreis Pirmasens) begonnen. Der erste Bauabschnitt, der bis zum Oktober abgeschlossen sein soll, sieht den Bau von zehn Einfamilienhäuser mit ausgebauten Dachwohnungen bei einem Gesamtkosten- aufwand von 220 000 Mark vor. An der Finan- zierung des Projektes sind die Siedler mit Eigenkapital und Eigenleistungen und die Landesregierung mit Darlehen beteiligt. Der Tod in den Flammen Kaiserslautern. Beim Löschen eines von ihm selbst verschuldeten Waldbrandes fand der J7djährige Gast- und Landwirt Adam Weis aus Linden(Kreis Kaiserslautern) den Tod in den Flammen. Der Bauer hatte auf seinem Acker verdorrtes Gras abgebrannt. Durch Funkenflug fing jedoch auch ein naher Wald Feuer. Die Löschversuche des Mannes blieben erfolglos, und schließlich ergriffen ihn die Flammen und setzten seine Kleider in Brand. Suchdienst soll unterstützt werden Mainz. Die Landesregierung von Rhein- land-Pfalz will ihre Behörden erneut auf die Bedeutung des öffentlichen Suchdienstes auf- merksam machen. Dieses teilte der Leiter des Sozialministeriums von Rheinland-Pfalz, Staatsminister a. D. Hanns Junglas, in der am Samstag veröffentlichten Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD-Abgeordneten Carola Dauber mit. Die Aufgaben des öffent- lichen Suchdienstes sind in Rheinland-Pfalz am I. April 1959 an das Deutsche Rote Kreuz übergegangen. Das Innenministerium und das Sozialministerium haben die Behörden des Landes bereits in den letzten Jahren zweimal aufgefordert, den Nachforschungs- dienst des DRK zu unterstützen. „ Hl Sühe Mandeln 100 9 Sultaninen, helle Weizenmehl Type 405, lkg-Beutel Rohschmalz amerik. 52 00 9 53 82 3 91.36 Wir empfehlen Ihnen WEINE AN 5 91 5 TUuosE 8 in bekannten Qualitaten Jelefonische Bestellungen unfer Ruf N. 3734/5 Igls speisen ini gilt innſeri us KAUFHAU Filet-Horinge. schied. Saucen, Dose 200 g 50 im eig. Jelsardinen 30 mm Club, 2 Oosen 1,05 Hirsch- Oster Ae. 1.80 Stoße Auswahl in Brat- Lähsenmastfleisch Soppenfleisch 500 g aden e„9e elne, 25. Lan 8 Ostsdg-Heringe 95 rathähnchen 3 Setwelneleisch, . lomet. v. Ol, O. 1209, 3D. 9 0* 9 2, Durgunder dchinzen 2-J0 Pfd. schwer, 500 g und Rehbraten 41.58 2. 15 2.40 8 Ae AuulAl. FE Nu Sache: die also. Die Ers tiker Fried weil gemac des F mag. 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April 1954 MORGEN Seite 7 — Ein Schlugstrich: Fall Friedrichsfeld Von Heinz Schneekloth Nun wäre also die Stunde gekommen in sachen„Friedricksfeld contra Schneekloth“ an die gestärkte Hemdbrust zu klopfen:„Na also..“ und so weiter Diese Stunde findet nicht statt! Erstens, weil Sport journalisten keine Fana- tiker sind— weder für nock gegen Neckarau- Friedrickhsfeld-oder-Trippstrill— und zweitens, weil Zeitung nach anderen Gesicktspunkten gemacht wird, als sich das der Verwaltungsrat des FC Germania 03 Friedrichsfeld vorstellen mag. * Lediglich einige Irrtümer sind zu bereini- gen. Germania Friedrichsfeld— besser: der „Gesamtverwaltungsrat“ dieses Vereins— kam gestern ausführlich zu Wort. Wenn da bekaup- tet wurde, der Sportjournalist habe unter- stellt, Spieler Karl Hofmann habe das Nek- urauer Gelände mit der Absicht betreten, einen Gegner durch Gewalt sinnlos außer Ge- feht æ⁊u setzen, dann bleibt nur zu sagen, daß das— schlicht und einfach— nicht wahr ist. „Hofmann trat nach Zeilfelder— ohne er- sichtlichen Grund und ohne in Ballbesitz zu sein.— Dies ist ein wörtliches Zitat. So stand geschrieben— nicht anders. Und so war es auch. Daß Hofmann die Folge seines absichtlichen Trittes— den doppelten Unterschenkelbruch nicht gewollt kat, das weiß ich auch. Daß dies aber di e Folge war 5 Friedrichsfeld hat dem Sportkommentator „wirkellehheitsferne Erlãuterungen“ unterstellt. Gut— aber das ist Auffassungssache. Leicht ist es, über derartige Fälle zu wettern, wenn sie sen in München, Augsburg und Pose muchcel zut ragen. Wenn das„eigene Haus“ der Säu- berung bedarf— dann zu schreiben(scharf æu schreiben), da gehört etwas persönlicher Mut dazu. Fanatiker meinen, ihre„Hauszeitung“ habe zu schweigen, zumindest zu vertuschen. Es ist dekannt, daß der„MM“ das noch nie getan hat. In gang anderen Fällen auch nicht. * Germania Friedrichsfeld behauptet in einem weiteren Teil seiner Stellungnahme, der Sport- journalist habe zum Verkloppen Hof manns aufgefordert. Es ist nicht wahr. Die Fanatiker von Neckarau wurden ange- prangert. Weil sie— ohne Grund— den sich korreht verhaltenden Schiedsrichter geschla- gen haben. Ja, wenn sich die ganze Wut gegen Hofmann gerichtet hätte. Das wäre eine ver- gtandliche(und naturlich ebenfalls zu verurtei- lende) Reaktion gewesen, denn er war schließ- lien der Sundenbock.— So stand geschrieben. Und nicht anders. Uebrigens, daß Kallen(Germ.) von Zu- schauern niedergeschlagen wurde— dieser un- beteiligte faire Spieler, das ist eine Rüpelei und Roheit, die ebenfalls Strafe finden muß!! * Ich Könnte mich noch weiter mit den Ger- mania-Verwaltungsrats- Ausführungen kerum- kabbeln. Es wäre langweilig. Für die Leser. Nur dies: Die Unterstellung, eine„abwegige Diffamierung“ und eine„zweclebedingte Ver- unglimpfung! vorgenommen zu haben, ist— schlicht und einfach— eine Verleumdung. Ein Vergehen war angeprangert worden— die- ser unheilvolle Tritt! Und so etwas wird bei uns weiter angeprangert, gleich wo es ge- schieht. Es war drastisch angeprangert worden, ja, aber eine andere Sprache ist— will man nieht tauben Ohren predigen— in unseren Tagen vergebens. Beweise gibt es in Hülle und Fülle. 1 * Am Rande sei erwähnt, daß die Vorstand schaft der Germania eine„Aktion“ gegen den „Mannkeimer Morgen“ gestartet hat. Eine so- genannte„Abbestellungsaktion“. Um den Sport- journalisten unter Druch zu setzen, Abgesehen davon, daß die Aktion ein lächerlich geringes Echo gefunden hat— die Menschen lesen (Gott sei Dank) nicht nur Sportteile—, abge- benen auch davon, daß solehe„Tat“ nieht gerade„sportlich fair“ ist— wie nun, wenn die Zeitung den Spieß umfehren würde? Eine Alction gegen den Verein. Keine(kostenlosen) Vorschau- Berickte mehr, usw. 85 Eine Sportredaktion tut so etwas nicht. Grund: sehe oben: Journalisten sind keine Fanatilcer. Halt, in einem Punlet sind es Sportjourna- listen doch: Sie sind Fanatiker für die Sau- ber keit und Fairness auf unseren Sportplätzen. Und dabei bleibt's. Wichtig für Toto-Tipper Der West-Süd-Block-Toto weist seine Tipfreunde darauf hin, daß im Osterwett- bewerb das Ludwigshafener Pokal-Endspiel VfB Stuttgart— 1. FC Köln nur mit dem Ergebnis vom Karsamstag gewertet wird. Sollte dieses Spiel nach Ablauf der regulä- ren Spielzeit von 90 Minuten nicht entschie- den, sein, so wird das am Ende der Verlän- gerung(zweimal 15 Minuten) festgestellte Torergebnis gewertet. Als Tip kommt daher auch eine Null in Frage. Wieder vier Tore von Uwe Seeler: Deulschland uiberfulit Hordirtand Argentiniens Ballartisten begeisterten in Palenberg 12 000 Zuschauer Der dritte Tag des FIFA-Jugendturniers brachte nur drei Begegnungen, an denen aber auch Deutschland beteiligt war, das in Bonn vor 10 00 Zuschauern Nordirland 6:1(4:1) schlug und damit das gleiche Ergebnis erzielte wie am Sonntag in Wuppertal gegen die Saar. Er- neut war Mittelstürmer Uwe Seeler mit vier Treffern erfolgreichster Spieler. In Gruppe A griffen nun auch Argentinien und Holland in das Turnier ein. In Vebach- Palenberg erlebten 12 000 Zuschauer ein 8:0 66:0) der südamerika- nischen Ballartisten, die damit einen verhei- Bungsvollen Start hatten. Das dritte Spiel sah die Türkei in Bergneustadt vor 5 000 Besu- chern über die Schweiz 1:0(1:0) erfolgreich. Wieder vier Seeler-Tore Genau wie in Wuppertal am Sonntag, schoß Uwe Seeler auch in Bonn beim 6:1(4:1) über Nordirland vier Tore. Nach seinem„hat- trick“ (drei Tore in einer Halbzeit) bis zur 27. Mi- nute folgte der vierte Treffer durch Links- außen Simmer. Nach dem Anschlußtor von Mit- telstürmer Frvine erhöhten Hoffmann im zwei- ten Abschnitt mit einem wunderschönen 20-m- Schuß und Seeler auf 6:1. 10 000 Zuschauer wa- ren im Poststadion begeistert von dem guten Spiel der Deutschen, die die anfängliche Ner- vosität schnell ablegten und auch gegen Schluß wieder gut in Schwung waren, obwohl sie in der 50. Minute Mittelläufer Landerer durch Schlüsselbeinbruch verloren hatten. Aber auch die Gäste hatten ganz kurz darauf nur noch 10 Jungen im Spiel, als Rechtsaußen Bell we- gen eines groben Fouls von Wershoven Eus- kirchen) des Feldes verwiesen wurde. Holland ohne jede Chance Es war für die 12 000() in Uebach-Palen- berg eine Augenweide, die grohartige argen tinische Mannschaft spielen zu sehen. Obwohl die Holländer bis zur letzten Minute tapfer kämpften, war das 0:8(0:5) der südamerika- nischen Techniker nicht zu vermeiden. Die her- Brasiliens Ballartisten komme Am Sonntag gaben Brasiliens Ballartisten in Frankfurt vor 30 000 Zuschauern eine Probe ihres Könnens, die begeisterte. Unser Bild zeigt zwei dunkelhäutige Burschen während des Spiels. Am Sonntag kommen die„Genos- sen“ von Flamengo— die Spieler von Olario Rio de Janeiro— nach Mannheim und treten im Stadion gegen die starke Kombination VfR Waldhof an.— Ein Ereignis, auf das wir noch zurückkommen werden. Bild: dpa ausragenden Kräfte waren die beiden Halb- stürmer Milona und Menenbez, die je vier Treffer erzielten. Nur in der Abwehr(Tor- wart!) zeigte sich der Sieger nicht immer ganz sichen. In Bergneustadt hatte die Türkei beim 1:0(1:0) über die Schweiz einige Mühe. Vor allem Torwart Pauli machte den Türken schwer zu schaffen, der auch bester Spieler des Feldes war. Das einzige Tor fiel in der neunten Minute durch den Halblinken Amed Deniz. Ausnahme: H. Schneider Niederlagen in London Bis auf Exmeister Heinz Schneider(Mühl- hausen), der sich bereits am Sonntag in die dritte Runde vorspielte, sind alle deutschen Teilnehmer bei den Einzel-Wettbewerben der Tischtennis-Weltmeisterschaſten im Londoner Empire Pool ausgeschieden. Schneider hat in- zwischen sogar die vierte Runde erreicht, denn er schlug am Montagabend in einem sehr gu- ten Spiel den Ungarn Sebok mit 21:13, 19:17, 21:15, 21:14. Das Resultat 19:17 kann zustande Vorhang auf: kommen, da das Zeitlimit auf zehn Minuten pro Satz herabgesetzt wurde. Während der deutsche Meister Conny Freun- dorfer(München) nach einem 21:16, 21:14, 21:15 über den Jugoslawen Grujie etwas unerwartet in der zweiten Runde dem Ungarn Földi mit 21:17, 14:21, 15:21, 21:10, 14:21 unterlag, waren die Niederlagen von Rockmaier(München) mit glatten 11:21, 12:21, 9:21 gegen den ungarischen Titelverteidiger Ferene Sido und von Helmut Hanschmann(Jena) gegen den englischen Ex- weltmeister Richard Bergman keine Ueber- raschungen. Zwischen Bergman und dem Ost- zonenmeister gab es dabei ein hartes Gefecht zweier Verteidigungskünstler. Bei den Damen war die Lübeckerin Hanne Imlau gegen die starke Engländerin Best beim 13:21, 12:21, 18:21 bereits in der ersten Runde aussichtslos. Die deutsche Meisterin Ulla Paulsen Hamburg) er- reichte mit 21:14, 21:8, 21:15 über Lindblad (Finnland) die zweite Runde, wo sie von der englischen Weltranglistenspielerin Diane Rowe glatt 23:21, 21:10, 21:16 geschlagen wurde. Weltmeister Sido geschlagen Der ungarische Tischtennis- Weltmeister Fe- renc Sido schied am Dienstag in der fünften Runde des Herren-Einzels bei den Tischtennis- Weltmeisterschaften in Wembley aus. Wie schon in den Spielen um den Swaythling-Cup mußte sich der über 200 Pfund schwere Ungar dem kleinen Japaner Ogimura beugen. Der Ja- paner gewann innerhalb 17 Minuten mit 21:18, 21:11, 21:13. Premiere 1954 Scholl/ Leonhard„Americaine“- Sieger/ Schönung/ Altig auf Platz 2 Wenn zahlreiche Zuschauer— bei herrli- chem Wetter— dicht gedrängt das Oval der Zementpiste umsäumen, wenn auf der Ellipse mitreißend gekämpft wird, die Herzen der „Fans“ höher schlagen, wenn zudem noch die Organisation klappt, dann. ja, dann bleibt auch dem Chronisten, milde gestimmt, zum Auftakt der Bahn-Saison nur übrig, zu konsta- tieren:„Kinder, das fing gut an..!“ Ja, es war schon etwas los in Oberhausen. Großartig, wie Willy Altig, Mannheims unbe- stritten bester Mann, einstieg. Aus dem Bur- schen muß doch— bei richtiger Förderung— etwas zu machen sein! Das war eine Leistung, den Frankfurter Heini Scholl im Ausschei- dungsfahren bis zur letzten Runde zu kontern und nur knapp zu unterliegen!(Sintemalen jener immerhin zur deutschen Bahn-National-Mann- schaft gehört!) Weniger reizvoll verlief das Fliegertreffen. Wiederum standen die„ewigen“ Konkurrenten im Endlauf: Backof, Zipp und Funk, sowie der badische Meister Baumann. Baumann enttäuschte und endete abgeschlagen: Zipp schied mit kaputtem Reifen aus, während Backof im Finish wenig Mühe aufwenden mußte, um den Schifferstädter Funk azu schla- gen. Nach der Fusion von Die 150-Runden-„Americaine“ sollte dem sieggewohnten, erfolgreichsten deutschen Mann- schaftsfahrer allerdings erheblich mehr An- strengung kosten. Vom Start weg legte die „Equipe“ im schwarz-gelben Trikot, Schönung Altig, los. Dem zweiten Antritt des„Ochs““ war niemand gewachsen. Backof und Zipp lavierten in einer Krise, die Münchner Jakob/ Sonntag waren zu schwach und Scholl/Leonhard, die Frankfurter, wollten allein nichts riskieren. Also Rennen gelaufen. Denkste! Plötzlich war der Moment für Scholl/Leonhard gekom- men. Zwar legte sich der„Ochs“ wie wild ins „Kummet“, indessen: Schönung kam nicht recht vom Fleck. Also geschah es: Auch die Hessen machten eine Bahnlänge gut. Damit war das Rennen entschieden. Die Frankfurter führten, holten Punkte; Schönung/ Altig gingen leer aus und mußten sich mit dem zweiten Platz be- scheiden. Ergebnisse: Flieger fahren: 1. Backof Muden- hoffen); 2. Funk(Schifferstadt); 3. Baumann(Rei- lingen); Ausscheidungsfahren: 1. Scholl(Frank- furt): 2. Altig(Mannheim); 3. Krimme(Mann- heim); Mannschaftsfahren: 1. Scholl/Leonhard (Frankfurt) 17 Punkte;: 2. Schönung/ Altig(Mann- heim) 6 Punkte: 3. Backof/ Zipp Oudenhofen) 18 Pumkte, 1 Runde zurück; 4. Koch/ Funk (Schifferstadt) 12 Punkte, 1 Runde zurück.-thal BSC 01 und Sülz 07: Köln- neues Fußball- Krattſeld Grund: Weitsichtige Planung statt engherziger Gartenzaun-Politik Nach dem Kriege war es um die Spielstärke des Fußballs in der Domstadt Köln sehr schlecht bestellt. Zahlreiche Vereine vermoch⸗ ten sich gegen die große Konkurrenz aus dem Industriegebiet nicht durchzusetzen, Damals faßten mutige Männer den Entschluß, die eige- nen Kräfte zusammenz 1948 der 1. Fe Köln 01/7, der im Stadtteil Klettenberg beheimatet ist. Die beiden Säulen der Fusion waren der Kölner Ballspielelub 1901, der vor dem ersten Weltkrieg im Westen eine führende Rolle spielte, und die Spielvereini- gung Köln-Sülz 07, die unter dem Oesterrei- cher Ferdl Swatosch berühmt wurde. 5 Erigherzige Gartenzaun- Politik wurde einer weitsichtigen Planung geopfert. Der Erfolg gab den Männern Recht, die den Zusammenschluß wagten. Seither gehört der 1. FC Köln mit zu den stärksten Mannschaften des Westens und in den letzten Jahren fanden die„fusionierten“ Immerhin: Es gab 15-m-, Hupfer“ Ski-Sprünge auf Strohmatten Zwei Jahre lang ist Kurt Süß aus Tuttlin- gen dabei, für die Skispringer die Möglichkeit zu schaffen, schon frühzeitig ihre ersten Sprünge zu unternehmen, auch wenn noch kein Schnee dazu Gelegenheit gibt. Er bastelte aus Reis- stroh Matten und erweckte bei den verant- wortlichen Stellen Interesse. Lange mußte er warten, ehe ez zum ersten Versuch kam. Am ver- gangenen Sonntag hatten sich einige Skispringer am Aggenhauser Hang bei Mahlstetten(Kreis Tuttlingen) versammelt und die ersten Sprünge auf den Gleitmatten unternommen. Ein ein- einhalb Meter breiter Streifen war auf die An- lauf- und Aufsprungbahn gelegt. während der Auslauf aus Stroh bestand. Der Beauftragte des Schwäbischen Skiverbandes war Zeuge, wie sauber gestandene 15-m- Sprünge erreicht wur- den. Man wird nun abwarten müssen, wie der Bericht an den Verband ausfällt. Der Idee an und für sich steht man nicht gerade skeptisch gegenüber, doch erst nach ernsthaften Prüfun- gen soll die Entscheidung fallen. Wenn die Er- findung von Süß Anklang findet, haben die Skiverbände und ihre Aktiven Gelegenheit, sich frühzeitig auf die Saison vorzubereiten. Daran zu denken, daß man im Sommer Ski- sprung- Veranstaltungen durchführen könnte, dürfte allerdings absurd sein, denn mit Sport hätte das nichts mehr zu tun. Für eine Va- rieté- Vorstellung“ aber geben die Skiverbände keine Genehmigung. fassen. So entstand Kölner Anschluß an die deutsche Spitzenklasse. Im Vorjahr nahmen sie als Zweiter der West- liga erstmals an den deutschen Endspielen teil, Hinter 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt belegten sie in der Gruppe 1 den dritten Platz. In diesem Jahr gelang im We- sten der große Wurf der Meisterschaft. Mit dem Aufstieg des 1. FC Köln unlösbar verbun- den ist die starke Hand Franz Krämers, der nicht nur den„Club“ führt, sondern als Spre- cher der Vertragsspielervereine für den We- sten und im ganzen Bundesgebiet ein gewich- tiges Wort führt. Das kommt nicht von unge- fahr. Köln ist nur deshalb zu einem Kraft- geld im deutschen Fußball geworden, weil Sportliche Erfolge einer tüchtigen Mannschaft die Grundlage dafür bilden. Der 1. FCK gilt heute als einer der wohlhabendsten deutschen Vereine. Wer je in seinem Clubhaus Zum Geißbock“ zu Gast war, kann sich der beson- deren Atmosphäre dieses gepflegten Gemein- wesens nicht entziehen. Die Kölner Mannschaft, die den Westen in der„Deutschen“ und im Pokal(wie der VfB Stuttgart im Süden) zu vertreten hat, reifte un- ter Helmut Schneider und in dieser Saison unter Trainer Karl Winkler zu einer der tech- nisch besten des DFB heran. Mit Röhrig, Schä- fer, Mebus und Stollenwerk verfügt sie über vier Nationalspieler, auf die Herberger heute noch große Stücke hält. Ebenso berühmt ist ihr holländischer Torhüter Frans de Munck, nach dem schon wiederholt finanzkräftige euro- päische Proflelubs spähten. Norditalien— Süddeutschland 3:1 Im Stadion von Bologna gewann am Diens- tag Norditalien gegen Süddeutschland ein Fuß- ball-Repräsentativspiel der Nachwuchsspieler mit 3:1(2:0) Toren. West-Süd-Block(Vorläufig): Zwölfer: 1. R.: 397. DM; 2. R.: 24,50 DM; 3. R.: 3,75 DM. Zehner: 1. R.: 136, DM: 2. R.: 11,50 DM; 3. R.: 1,75 DM. Adler-SR: eine Ueberraschung Die neue Adler-SR, die die Ueberraschung von Dieburg brachte, ist eine der wenigen Rennmaschinen, die aus der Serienkonstruktion heraus entwickelt wurde, wobei einige junge Sportfahrer maßgeblichen Anteil hatten. Sie war ursprünglich nur für begabte Nachwuchs- fahrer in der Ausweisklasse gedacht. Ob sie ernsthaft in der Lizenzklasse mithalten kann, bleibt abzuwarten. Die bisherigen Leistungen sind dessen ungeachtet anerkennenswert. Un- ser Bild zeigt die Siegermaschine(114) mit der DKW von Lottes(104) im Kurvenduell. Bild: Keystone Mittwoch, 18.30 Uhr: Bahnrennen in Feudenheim Am Mittwoch, 18.30 Uhr, schellt— wie be- reits in unserer Samstag-Ausgabe gemeldet die Startglocke auf der 333% Meter Zement- bahn zwischen Kanal und Neckar zum ersten Mittwochabend-Rennen und damit verbunde- nen Saisonbeginn der Mannheimer Rad-Ama- teure. Zwei Dutzend Teilnehmer aus Baden und der Pfalz, ARKB- und BDR-Fahrer, tre- ten zum Flieger-, Verfolgungs- und„Ameri- caine“-Match über 100 Runden— in dem sich übrigens erstmalig die neuformierte Kombi- nation Altig/ Denzer vorstellt ins Pedal. Bester Sport steht in Aussicht. Deshalb also die Parole: Auf zur Feudenheimer Zementpiste. Unkostenbeitrag: 20 Pfennigel! Die Meisterliste: Kleine Statistik der Ringer Nur Weber und Liebern konnten von den Vorjahresmeistern im griechisch-römischen Stil ihre Titel erfolgreich verteidigen. Vier Ringer- meister von 1952 kehrten 1954 wieder Zurück: Heuser, Höhenberger, Mackowiak und Albrecht. Die neuen Titelträger sind vom Fliegen bis Schwergewicht: Weber(Galen) zum siebten Male, Heuser(Dettingen) zum zweiten Male, Höhenberger Mortmund) zum vierten Male, Heller(Hof) zum ersten Male, Mackowiak Dortmund) zum vierten Male, Heß Dortmund) zum ersten Male, Albrecht(Suh) zum vierten Male und Liebern Dortmund) zum neunten Male. Mit seinen 44 Jahren rückt Liebern da- mit an die vierte Stelle unserer erfolgreichsten Ringer in beiden Stilarten. Die Rangfolge lau- tet: 1. Nettesheim(Köln) 15 Titel; 2. Hornfischer (Nürnberg) und Schäfer Ludwigshafen) je 12 Titel; 4. W. Liebern Dortmund) 9 Titel; 5. Schweikert Berlin) und Bubi Ehr(Mün- chen) je 8 Titel. Ob es der mit 23 Jahren jüng- ste Meister der diesjährigen Titelkämpfe, Hel- ler Hof), einmal so weit bringen wird? Waldhof im Saargebiet FV Völklingen— SV Waldhof 0:2(0:0) Der SV Waldhof war am Wochenende in Völklingen(Saar) zu Gast. In der ersten Halb- zeit boten die Blau-Schwarzen kein alzu gro- Bes Spiel. Sie kombinierten zwar im Mittel. eld sehr schön, ließen aber vor dem Tor des Nach dem Wechsel drehten sie auf. Ratzel erwies sich als großartiger Mittelläufer und brachte mit sei- nen Nebenleuten den Sturm in Schwung. Links- außen Schall gelang in der 65. Minute der Gegners gute Schüsse vermissen. Führungstreffer und seinem Nebenmann Cor- nelius eine Minute vor Schluß das 2:0. Die Völklinger Amateure setzten dem reiferen Kön- nen ihres Gastes viel Eifer entgegen. Die Waldhöfer sind im Saargebiet eine sehr be- lebte Mannschaft. Das Publikum bedachte alle guten Spielzüge der Mannheimer mit viel Bei- Tall. In der Mannschaft fehlten Lipponer und Herbold. — —— 7 7 25 2 2 ee 9 9 A. ene. 20 5. 7 592. + 310 — ————— — —— eee e f ee e eee . Seite 8 Zum Osterfest 240 em breit Macore behaglich wohnen! Kombi-Wohnschrank 12 bis 16 Mondtsraten lieferung frei Haus mit meinen geschlossenen Lastzögen nach allen Orten. 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Partner in guter Position zw. Heirat kennenzulernen, Zuschrift. unter Nr. PX 962 an den Verlag. Bekanntmachung. Durch rechtskräftiges Urteil des Amtsgerichts Mann- heim Sd 1 vom 18. 12. 1953— 1 Ds 148/53— ist die berufslose Irmgard Biedlingmaier in Mannheim, D 5, 12 Wohnhaft, wegen Abgabenhinter- ziehung i. R. zu 3 Monaten Gefängnis, 100,— DM Geldstrafe und Ein- ziehung von 420 amerikanischen Zigaretten verurteilt worden. Bellfedern- Reinigung mur vom Fachmann Bettfedern u. Inletts preiswert Die Kühlschränke sind über- wiegend Erzeugnisse bedeu- tender deutscher Werke, 5 welche auch in Zeiten des Mangels Ersatzteillieferung und Kundendienst gewähr- leisten können. Merksgarantie bis u 5 Jabren! Sofortige Lieferung frel Raus Schlachthof-Freibank. Donnerstag, den 18. 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Hei merich Oberbürgermeister Nach kurzer schwerer Krankheit ist unerwartet das Mitglied des Auf- Friedrich Staufer Mitglied des Vorstandes der Pfalzwerke Aktiengesellschaft, Ludwigshafen verstorben. Seiner von großer Schaffenskraft und hohem Verantwortungs- gefühl erfüllten Persönlichkeit werden wir immer in aufrichtiger Ver- Großkraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft FT hr. v. Liebenstein Der Vorstand: Ellrich Wimmer Nach langem, mit Geduld ertragenem, schwerem Leiden ver- starb am 10. April 1954 unsere Mitarbeiterin, Frau Käthe Kunkel geb. Breitwieser im 31. Lebensjahr. mre Arbeitsfreudigkeit und ihr auf geschlossenes, stets hilfsbe- reites Wesen sichert ihr die Achtung und die Liebe aller, die mit ihr arbeiteten und die sie kannten. mr Hinscheiden bedeutet für uns einen schmerzlichen Verlust. Geschäftsleitung und Mitarbeiter der FELINA G. m. b. H. Mannheim. Gott der Herr rief seinen Diener, meinen innigstgeliebten Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Wilhelm Baudermann Ober- Krankenpfleger i. R. im Alter von 61 Jahren, nach schwerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit. Mannheim-Feudenheim, den 13. April 1954 Talstraße 123 In tiefem Leid: Maria Baudermann geb. Bilger Karl Baudermann Hans Neuefeind u. Frau Anneli geb. Baudermann und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 13. April 1954, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim Non Beileidspesuchen bitten wir höflichst absehen zu wollen. Unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Karoline Barthelmä geb. Kasprowitz ist nach einem arbettsreichen Leben im Alter von 72 Jahren schnell und unerwartet in die ewige Heimat heimgegangen. Mannheim Neckarau, den 12. April 1954 Brückeswasen 8 Im Namen der trauernden HInterbliebenen: l Geschwister Barthelmã Beerdigung: Donnerstag, 18. April 1954, 10.30 Uhr, Friedhof Neckarau Mein lieber Mann, unser Vater, Bruder, Schwiegervater und Großvater, Herr Josef Hammer ist nach langer Krankheit im Alter von 77 Jahren gestorben. Mannheim, den 13. April 1954 Obere Clignetstrage 29 In stiller Trauer: Barbara Hammer geb. Hofmann und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 15. April 1954, um 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Anläßlich des Heimganges unseres lieben Verstorbenen, Herrn Karl König Furde uns offenbar, wieviel Verehrung und Liebe den Verstor- benen umgab. 25 ist uns daher nur auf diesem Wege möglich, all denen Dank zu sagen, die dem Verstorbenen während seiner langen Krank- heit helfend zur Seite standen, ihn auf dem letzten Weg be- kleiteten u. seiner durch Blumen u. liebevolle Worte gedachten. Mannheim Rheinau, den 14. April 1954 Zwischenstraße 20 1 4 4 Die trauernden Hinterbliebenen 1— ͤ Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 14. April 1954 Hauptfriedhof Zeit Westermann, Fritz, Wallstadtstraße 111 9.00 Faisst, Karl, Alemannenstrage 380 V3 Eichhorn, Barbara, An den Kasernen 10. 13000 er nee, Haas, Maria, Unteres Kirchfeld 2 11.00 Jäger, Lisette, Alphornstraße 33. 11.30 Pfannendörfer, Helene, Zellerstraße 72 113.00 Kreuzer, Maria, Slegstraße 223 13.30 Friedhof Käfertal Keller, Maria, Spiegelfabrik 30 13.30 Wagner, Josef, Kurze Mannheimer Straße 3. 14.00 Elm, Georg, Spiegelfabrix.. 14.0 Bender, Hilde, Glasstraße 10. 135.00 Friedhof Neckarau Fuchs, Georg, Kleine Adlerstraße 3 13.00 Friedhof Sandhofen Wierzba, Anton, Viernheimer Weg 0 1144.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr New Lork, Unsere liebe Mutter, Frau im Friedhof Neckarau statt. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden beim FHeimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Richard Pfau sagen wir allen unseren herz- lichsten Dank. Mhm.- Rheinau, Sommerstraße 24. 14. April 1954 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Pfau den gesamten wie unzählige In Apotheken und Ein frohes Gesicht sieht jeder gern! Auch Sie sollten immer frisch und froh sein. Dazu will Ihnen der echte KLOSTERFRAU MELISSEN GEIST helfen: seine belebende, ausgleichende Wirkung auf Organismus, seine rasche Hilie bei Alltagsbeschwerden sind doch seit Gene- rationen berühmt! Auch Sie sollten ihn— Frauen— regelmäßig nehmen! Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen. Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Pflege der gesunden und kranken Haut! „ Fenleibigkeit let die Ursoche Lieler leiden.“ Erobern Sie sich ire ſugendlich schionke Figur, geistige und körperliche Spann- kroſt zurück— mit Bisco-Zitron, der tdeclen Schlankheitskur! 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Haas sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfar- rer Maier für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Durand und der ehrw. Schwester Maria Wolfram für die liebevolle Pflege. Mannheim, Bachstraße 3 Friedrich Münz. Hans Knecht und Frau Liesl geb. Münz 14. April 1954 Evang. Kirche. Gründonnerstag, den 15. April. Auferstehungskirche: 20 Abendmahlgd., Walter.— Chri- stuskirche: 20 Abendmahlgd., Mayer.— Diakonissenhaus: 20 Abendmahlgd., Dr. Bangerter.— Emmauskirche: 20 Abendmahlgd., Ewald.— Feudenheim: 20 Abend- mahlgd.— Friedenskirche: 20 Abendmahlgd.— Friedrichsfeld: 20 Abendmahlgd., Birkholz.— Gnadenkirche: 20 Passionsandacht mit hl. Abendmahl, Weber. Hafenkirche: 20 Gd. mit anschl. hl. Abendmahl, Voges.— Johan- niskirche: 20 Abendmahlgd.— Ka- kertal- Süd: 19.30 Feier des hl. Abendmahls mit Andacht, Stau- bitz. Konkordienkirche: 20 Abendmahlgd., Weigt.— Kreuz- Kirche: 20 Abendandacht m. Feier des hl. Abendmahls, Stobbies.— Lutherkirche: 20 Abendmahlsfeier, Heinzelmann.— Markuskirche: 20 Passionsandacht mit hl. Abend- mahl, Beck.— Melanchthonkirche: 20 Passionsandacht, anschließ. hl. Abendmahl, Wöllner.— Matthäus- kirche: 18.30 Gd. mit hl. Abend- mahl(Mönchwörthstraße 14), Vikar Hoffmann, 20 Gd. mit hl. Abend- mahl(Kirche), Vikar Hoffmann. — Michaelskirche: 19 Gd. mit hl. Abendmahl.— Pfingstbergkirche: 19 Gd. mit hl. Abendmahl.— Pau- Iuskirche: 19.30 Passionsandacht, anschl. hl. Abendmahl. Vikar Schreiber.— Sandhofen: 20 Abend- mahlgd., Vikar Andres. Sek- kenheim: 20 Abendandacht u. hl. Abendmahl, John.— Städt. Kran- kenhaus: 20.30 Passionsandacht u. Hl. Abendmahl(Hausgemeinde). Steeger.— Thereslenkrankenhaus: 8.45 d., Fuchs.— Thomaskirche: 20 Abendmahl für Konfirmanden und die Gemeinde, Blail.— Trini- tatiskirche: 20 Abendmahlgd., Fi- scher.— Unionkirche: 19.30 Pas- sionsandacht u. hl. Abendmahl. Leiser.— Wallstadt: 20 Abend- mahlgd., Gscheidlen. Kath. Kirche. Gründonnerstag, den 15. April.— Jesuitenkirche: 6.30, 7.00, 7.30 hl. Kommun., 8.00 Hoch- amt, anschließ. Betstunden in der Krypta. 19.30 Trauermette. Anschl. nächtliche Anbetung der Männer und Jungmänner.— St. Sebastian: Ab 6.00 jede halbe Stunde Austei- lung der hl. Kommunion. 9.00 Hochamt mit Aussetzung, anschl. Betstunden. 19.30 Trauermette, an- schließ. Betstd.— Herz Jesu: g. 00 Feierl. lev. Hochamt. 16.00 bis 18.00 Betstunden, 19.30 Trauermette.— Heiliggeist: 6.00 bis 7.45 jede halbe Stunde Austeilung der hl. Kom- munion, 8.00 feierl. lev. Hochamt, anschließend stille Anbetung, 20.00 Trauermette, anschließend nächtl. Anbetung der Männer.— Lieb- frauen: 6.30 u. 7.30 Austeilung der hl. Kommunion, 8.30 lev. Hochamt, 13.00 bis 19.30 Betstunden, 19.30 Trauermette und kurze Einfüh- rung in die Osterlithurgie.— St. Josef: 6.30 u. 7.30 hl. Kommunion, 8.30 Hochamt, 14.00 bis 19.30 Bet- stunden, 19.30 Trauermette, an- schließend nächtliche Sühnebet- stunden bis Mitternacht.— St. Bo- nifatius: Ab 6.00 hl. Kommunion, 8.00 Levitenamt, 19.15 Trauermette, in der Nacht zum Karfreitag An- betung.— St. Nikolaus: 6.30, 7.15 u. 8.00 hl. Kommunion. 9.00 feierl. Amt, 19.30 Trauermette, anschlie- Bend Anbetung bis 24.00. Feuden- beim: 6,30, 7,00 u. 7.30 hl. Kom- munion, 8,00 Hochamt, 9.00 bis 12.00 Betstunden.— Seckenheim:: 6.30 hl. Kommunion, 8.00 feierl. Amt, 19.30 Trauermette, anschließend Gebetswache die ganze Nacht hin- durch.— Neckarau: 6.00 bis 8.00 alle halbe Stunde hl. Kommunion, 8.00 feierl. lev. Hochamt, 14.00 bis 18.00 Betstund., 20.00 Trauermette. — Sandhofen: 7.00 u. 8.00 hl. Kom- munion. 9.00 feierl. Hochamt, 19.30 Trauermette, anschließend Bet- stunden.— Käfertal: ab 6.30 hl. Kommunion, 9.00 lev. Hochamt, anschließend Betstunden bis 19.00. 19.30 Trauermette. 20.00 bis 24.00 nächtl. Betstunden,— Friedrichs- feld: 7.00 hl. Kommunion, 9.00 Amt, anschließend Betstunden bis abends.— Waldhof: 7.00 lev. Amt, ab 16.00 Betstunden, 19.30 Trauer- mette, anschließend nächtl. Be- stunden bis 6.00.— Wallstadt: 9.00 Teierl. Amt, 19.30 Trauermette, an- schließend Betstunden bis 24.00.— Rheinau: 9.00 Amt, 19.30 Trauerm., anschl. Anbetg. b. 24.00— Pfingst- berg: 8.00 Amt, 20.00 Trauermette, 20.30 Aussetzung u. nächtl. Anbe- tung bis 6.00.— Almenhof: 6.00, 6.30 u. 7.00 hl. Kommunion, 8.00 Hochamt, 19.30 Trauermette, ab 21.00 bis 6.00 Betstunden.— Kä⸗- fertal-Süd: 8.00 Amt, 19.30 Trauer- mette.— Gartenstadt: Ab 6.00 hl. Kommunion, 8.00 feierl. Hochamt, 19.30 Trauermette.— Schönau: 6.00, 7.00 und 8.00 hl. Kommunion, 9.00 Hochamt, anschließend Betstunden bis 12.00. 19.30 Trauermette, ab 22.00 nächtl. Anbetung. Vetkäbfe Kapokmatratze Ia. JAVA* 3t 111g mit 02 1 Jacquardd rell! 1 27. polstermöbel MAcHNICH au 3,5 Eig. Herstellung Qu 3, 5 Reiseschreibmaschine, fast neu, zu verkaufen. 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Somit kann Feilschen nicht zuträglich sein der Mehrung jenes Ansehens, déssen gerade die Demokratie bedarf. Noch übler wird übri- gens die Sache, wenn zwei Partner darum Teilschen, wie die Früchte aus der Uebervor- teilung eines Dritten Gebenbei gesagt: aus dem Bunde der Feilschenden Ausgeschlosse- nen) aufzuteilen sind. In dieser Hinsicht hat sich wohl der Bundesrat ein mehr als star- kes Stück geleistet, als er mit seinen be- kannten Beschlüssen über den Finanzaus- gleich(vergl. MM vom 10. April„Eine harte Nuß für Schäffer“) die Steuerreform so blockierte, daß ihre Durchführung selbst bis zum spätest vorgesehenen Termin— bis zum 1. Januar 1955— fragwürdig erscheint. Jene Steuerreform übrigens, von der des bundesrätlichen Finanzausschusses Vorsitzer, Hessens Finanzminister Dr. Troeger, behaup- tete und behauptet, sie sei ja sooo leicht durchführbar, wenn sein— Dr. Troegers— Rezept befolgt würde. Mit Pathos, der den Tatsachen anschei- nend nicht entsprach, hat Schäffer im Bun- destag am 11. März behauptet, seine soge- nannte Reform habe geschichtliche Bedeu- tung. Die geschichtliche Bedeutung wurde ausnahmslos von allen Seiten bestritten, als sich herausstellte, daß Schäffer lediglich die Steuerlast hin- und herschöbe, auf daß nie- mand mehr weiß, welcher Anteil auf ihn ent- flele. Dennoch scheint— nach den jüngsten Meldungen— Schäffers Reformvorschlag von geschichtlicher Bedeutung zu sein. Das macht das Feilschen, von dem eingangs die Rede War, kenntlich. Ein übler Streit, der zwischen den Länderfinanzministern einerseits und dem Bundesfinanzminister andererseits aus- Sebrochen ist. Unser Bonner FHi.- Korrespondent berich- tet über eine— im CDU/ CSU- Pressedienst erwähnte— Stellungnahme des rheinlän- disch- pfälzischen Vertreters zu den Be- schlüssen des Bundesrates. Diese Stellung- nahme befaßt sich mit dem bundesrätlichen Beschluß, den Bundesanteil an den Länder- steuern von 38 auf 35 v. H. zu kürzen. Der Vertreter des Landes Rheinland- Pfalz bezeichnet diesen erfolgreichen Antrag der finanzstarken Länder als Niederlage des Föderalismus. Dem Bund wäre nicht das ge- geben, wessen er dringend bedürfe. Somit seien diese Bundesratsbeschlüsse kein Aus- druck der Bundestreue. Sie seien aber gleich- zeitig dem föderalistischen Gedanken ab- träglich, denn Föderalismus habe keine Wesensgleichheit mit Länderegoismus., Föde- ralismus setze die Existenz der Länder in gleicher Weise voraus, wie die des Bundes. Uebrigens tadelt die Mainzer Regierung nicht nur den gegenüber dem Bund manife- stierten Länderegoismus, sondern auch die Eigensüchtigkeit der finanzstarken Länder, die sich aus der Haltung zu den finanz- schwachen Ländern bemerkbar mache. Das betreffe insbesonders den zweipro- zentigen Zuschlag zur Einkommenssteuer, den die finanzstarken Länder durchgesetzt haben entgegen dem Widerstand der finanz- schwachen Länder. Der Letzteren schwere Bedenken resul- tiere daraus, daß die flnanzstarken Länder sich der Verpflichtung zu Ausgleichszahlun- gen an die schwächeren Länder entziehen könnten. Jedes zur Ausgleichszahlung ver- Pflichtete Land könne— wegen seiner finan- ziellen Potenz— auf den zweiprozentigen Steuerzuschlag verzichten. Es könnte jedoch die Ausgleichszahlung an die finanziell schwachen Länder davon abhängig gemacht werden, daß sämtliche steuerlichen Möglich- keiten— also auch der zweiprozentige Zu- schlag— erschöpft sein müßten. Der CDU/ CSU-Pressedienst folgert dar- aus, es miisse im Interesse des föderalisti- schen Prinzips ein gesunder Kompromiß ge- funden werden. Wir meinen, man sollte dar- aus eine Konsequenz ziehen, die sicherlich auch im Bundestag diskutiert werden wird, daß nämlich der zum Länderegoismus aus- geartete Föderalismus von den finanzstar- ken Ländern selbst ab absurdum geführt worden ist, und daß die Frage der Errich- tung einer Bundesfinanzverwaltung auch im Interesse einer Steuergleichheit aller Staatsbürger, gleich, in welchen Ländern sie wohnen, notwendiger denn je geworden Zu sein scheint. F. O. Weber Schäffers Bedenken gegen Würtschaftsanleihen (Hi) Nachdem vor kurzem durch einen Sprecher der Bundesregierung mitgeteilt worden war, das Bundeskabinett habe die Anleihe der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Höhe von 250 Millionen DM grundsätz- lich gebilligt, wird jetzt bekannt, daß der Uundesfmanzminister gegen diese Anleihe Bedenken erhoben hat, weil die dabei vor- Zinsertrages Präjudizierend auf einen beantragten An- Jeiheblock von Kommunen und Ländern so- Freie Devisenkurse VO m 13. A pT 11 Geld Brief 100 belgische Franes 8,335 6,353 1000 französische Frances 11,913 11,933 100 Schweizer Franken 95,98 96,18 100 holländische Gulden 110,12 110,34 1 kanadischer Dollar 5 4,277 4,287 1 englisches Pfund 11,731 11,751 100 schwedische Kronen 80,56 30,72 100 dänische Kronen 60,34 60,46 100 norwegische Kronen 5859 53,71 100 Schweizer freie Franken 97,80 9,00 1 US-Dollar 4,195 4,205 100 UVůͤfͤtr-W 457,50 DM-O; 100 DM-O 22, 21 DM-NÄ Wie der Industrie-Kreditbank in Höhe von 500 bis 600 Millionen DM wirken müßte. Aus der Anleihe sollten bekenntlich die Grundstoffindustrien 150 Millionen DM und die Exportwirtschaft 100 Millionen DM er- halten. Da aber andererseits aus der Ex- porttranche der Anleihe ein Teil für das Griechenland-Geschäft verwendet werden sollte, überlegt man sich in Bonn zur Zeit Weitere Möglichkeiten, wobei der Plan auf- getaucht ist, daß der Bundesfinanzminister die Bundesanleihe zurückkauft und diese Papiere der Kreditanstalt für eine Kredit- deckung zur Verfügung stellt. Höherer Pauschbetrag für freie Berufe (Hi.) Sämtliche Fraktionen des Bundes- tages haben einen Antrag eingebracht, nach welchem die Bundesregierung ersucht wird, eine Rechtsverordnung zu erlassen, durch die bei den Einkünften aus selbständiger Arbeit ein Pauschbetrag für Betriebsaus- gaben in Höhe von 5 Prozent der Einnah- men, höchstens jedoch 1200 DM im Jahr ge- Währt werden soll. Steuerbegünstigte Sparer müssen sich melden (VWD) Der deutsche Sparkassen- und Giroverband weist darauf hin, daß die durch die Kleine Steuerreform entstandene Härte für Sparer mit festgelegten Sparraten durch die Anderung des Einkommensteuergesetzes zugunsten der vor dem 1. Juni 1953 abge- schlossenen steuerbegünstigten Kapital- ansammlur erträ beseitigt worden ist, und daß diese Regelung rückwirkend ab 1. Januar 1954 gilt, um den Anschluß an die frühere Rechtslage herzustellen. Weiter macht die Sparkassenorganisation darauf aufmerksam, daß die betroffenen Sparer bei ihrem Finanzamt auf Grund einer Bescheinigung der Sparkassen einen Antrag auf Eintragung in die Lohnsteuer- karte 1954 stellen müssen, daß aber nach der Verkündung des Gesetzes noch einige Wochen vergehen werden, ehe die Finanz- ämter die entsprechenden Anweisungen er- halten haben. Sparer, die wegen des vor- übergehenden Wegfalls der Vergünstigung im laufenden Jahr keine Ratenzahlungen mehr geleistet haben, können die bisher unterlassenen Zahlungen nachholen, und Mietpreise kein Weltanschauungsproblem Jonglieren mit vox Es gibt im öffentlichen Leben Stehende, die ausschließlich von einer besonderen Art der„vox populi“(= Stimme des Volkes) ihre Ausrichtung beziehen. Von jener Stimme des Volkes“ nämlich, die zwar nicht vom Volke selbst ausgeht, sondern von Organi- sationen, die ihre Mitgliedszahlen mit dem Volke verwechseln. Schlimm ist es dann, Wenn einmal solche Organisationen in Kon- flikt mit den Stimmen und Wünschen ihrer eigenen Mitglieder geraten. Dem„Zentralverband der Haus- und Grundbesitzer“ gelang die Probe aufs Exempel. Ausgehend von dem Wissen dar- um, daß eine beträchtliche Anzahl von Haus- und Grundbesitzern Arbeiter und Mittlere Angestellte— also keineswegs Groß- kapitalisten— sind, versammelte der Zen- tralverband die Vertreter dieser Kategorie „hausbesitzender Kapitalisten“ um über Fra- gen der Mietpreiskorrektur zu sprechen. Es waren rund 300 Gewerkschaftler, die da zu- sammen kamen um mit kummerfältigen Ge- sichtern das sorgenträchtige Thema zu er- örtern. Einhellig— wie konnte es bei der Sachlage auch sonst sein— kam zum Aus- druck, daß mit gestiegenen Iustandhaltungs- kosten und vermehrten Steuern der gleich- gebliebene Mietpreis nicht zu vereinbaren Sei. 5 Dies war gewiß ein Schlag ins Kontor für die„Stimme des Volkes“(gegen Mietpreis erhöhung) fabrizierenden Organisationen. Sie hatten sich ja bislang selbst gegen die Erhöhung der bis zur Lächerlichkeit gering- kügigen Altmieten gewehrt und darauf hin- gewiesen, daß eine Veränderung auf diesem Gebiete unweigerlich Lohnforderungen nach sich ziehen müßte. 8 e Warum eigentlich? Der Flüchtling, der Aus- gebombte, der nicht das Glück hatte Altmieter zu sein, der aber weitaus bedürftiger war als der Großteil von Altmietern, der soll wohl und muß die neuen Mietpreise bezahlen. Der Altmieter— zum größten Teile nicht von Bombenschaden oder Ausweisung aus der Heimat betroffen— hat den zusätzlichen Vorteil der billigeren Miete, der aus nachstehendem Vergleich hervorgeht: Aufteilung des Wohnungsbestandes 5 Jahr 1953 Jahr 1951 Altbau wohnungen 64,3 Prozent 70 Prozent Neubau wohnungen 35,7 Prozent 30 Prozent Durchschnittsmieten Altbau wohnungen) 41,20 DM 37,60 DMœ Neubauwohnungen 71,70 DM.) 86,10 DM) 55 50 Prozent der Altbau wohnungen sind Klein- wohnungen mit einer Miete von durchschnittlich 22,50 DM. ) Ohne Einbeziehung des Aufwandes für Bau- kostenzuschüsse. ) Unter Einbeziehung des Aufwandes für Bau- kostemzuschüsse. Das bekümmerte aber bislang die Oppo- nenten gegen eine Erhöhung der Altmieten nicht. Mit der Behauptung, es handle sich um eine Mehrbelastung von jährlich zehn Milliarden DM(wiewohl das westdeutsche Gesamtmietaufkommen nur 3,6 Milliarden DM betrug) wurde gegen jede vernünftige Lösung zu Felde gezogen. Erfolg: Nun in ihren eigenen Reihen haben die Gewerk- schaften die Opposition der hausbesitzenden Mitgliedern zu spüren. Jetzt wird der Spieß etwas gewendet. Es heißt:„Gegen Mietpreiserhöhung keiner- lei Einwendungen. Aber nicht bei dem bis- herigen Lohnstatus“. Am Rande bemerkt, bei den Lohnverhandlungen die bisher ge- führt wurden, war immer ein bereits korri- gierter Mietpreis zugrunde gelegt worden, nämlich der von durchschnittlich 65,40 je Wohnung. Aber findige Jongleure der wirtschafts- politischen„Stimme des Volkes“ haben noch ein weiteres„entdeckt“. Sie stellen fest, dag die bisherigen niedrigen Mietpreise die Ge- winnquote der unternehmerischen Wirt- schaft erhöhten. Als ob die Gewinnquote der gewerb- lichen Wirtschaft ein anständiges, ein wirt- schaftlich vertretbares Niveau der Miet- preise nicht vermehren würde. Hätten die Hausbesitzer höheren Mietertrag, dann könnten sie zweifellos umsatz- und wert- mäßig unmittelbar dem Bau- und dem Baunebengewerbe, mittelbar allen anderen Wirtschaftszweigen, höhere Ertragschancen bieten. Ein armer Kunde(und der Haus- besitzer ist ja Kunde der gewerblichen Wirtschaft) kann dies nicht tun. Der Umweg, den die Jongleure mit Miet- preisparolen einschlagen, kennzeichnet die Verwirrung, die auf diesem Gebiete einriß. Zweifellos kam auch das Unrecht willkür⸗ pPopuli ist irreführend licher Mietbegünstigung der Altmieter wie ein Blitz aus heiterem Himmel auf jene, die bisher nichts davon hören wollten und nun- mehr den Mantel nach dem Winde hängen, um aus der verfahrenen Lage herauszu- gelangen. Ein schlechtes Beispiel für praktikable Sozialpolitik. Eher ein Beispiel dafür, wie leicht utopische Sozialpolitix— Sozial- politik als die sich im Bereiche nichtver- Wirklichbarer Wunschträume bewegt— zur demagogischen Sozialpolitik wird. Te zwar innerhalb von sechs Monaten nach der vereinbarten Fälligkeit. Bürgschaftsgemeinschaft für das Handwerk (VWD) in Hamburg wurde in diesen Ta- gen als einem der ersten Länder der Bun- desrepublik eine Bürgschaftsgemeinschaft für das Handwerk gegründet. Wie der Prä- sident der Handwerkskammer Hamburg, Heinrich Wulf, mitteilte, wird die Bürg- schaftsgemeinschaft von 16 Hamburger In- nungen, 8 Kreditinstituten, der Handwerks- kammer und der Kreditgarantiegemein- schaft des deutschen Handwerks in Bonn getragen. Ihr wird zunächst ein Bürg- schaftsvolumen von etwa einer Million DM zur Verfügung stehen. Rückbürgschaften durch Bund und Land ermöglichen es der Bürgschaftsgemeinschaft, Bürgschaften in Höhe von zusammen 4,2 Millionen DM zu übernehmen. Als Höchstbetrag für einen Kredit sind 35 000 DM in Aussicht genom- men. Mit der erste Zusage ist Anfang Mai zu rechnen. Beschäftigtenzahl stieg wieder an Wie die Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosen versicherung bekannt gibt, ist die Zahl der in der Bundesrepublik beschäftigten Personen in der Zeit von De- zember 1953 bis Ende März 1954 wiederum gestiegen. Der Anstieg war relativ gering- fügig(1 v. H.) und entsprach somit den saiso- nalen Bedingungen, die dem Arbeitsmarkt gesetzt sind. Daß es sich darüber hinaus um Sine konstante Vermehrung der Beschäf- tigtenzahlen geht, erhellt sich aus folgender Aufstellung: Beschäftigtenzahlen insges. Männer Frauen 14 979 406 10 336 870 4 657 836 15 582 665 10 679 665 4 913 000 15 205 000 10 438 000 4 767 000 16 046 000 10 999 000 5 047 000 15 598 000 10 579 000 5 019 000 15 557 891 10 711 162 5 046 729 Jahresdurchschn. 1952 Jahresdurchschn. 1953 31. März 1953 30. September 1953 31. Dezember 1953 31. März 1954 K U RZ NACHRICHTEN Bundeskabinett gibt Bundesbahnaufträge frei (dpa) Das Bundeskabinett hat am 13. April die im Wirtschaftsplan der Bundesbahn für das Kalenderjahr 1954 enthaltenen Einnahme- und Ausgabensätze als richtig anerkannt. Da- durch ist, wie amtlich mitgeteilt wurde, der Deutschen Bundesbahn die Möglichkeit gege- ben, unverzüglich umfangreiche Aufträge an die Wirtschaft zu vergeben, die bisher zurück- Sestellt waren. Es könne damit gerechnet wer- den, daß die Zahlungsbedingungen der Bundes- bahn im Geschäftsverkehr mit ihren Lieferan- ten unverändert bleiben und Rückstände, die sich in den ersten Monaten dieses Jahres er- geben haben, abgebaut werden. Die Bundes- bahn wird im Laufe des Sommers einen Nach- trag zu ihrem Wirtschaftsplan vorlegen. Bundespressechef Felix von Eckardt erklärte vor Pressevertretern, daß der Beschluß des Kabinetts nur provisorisch sei. Er werde durch andere Beschlüsse ergänzt werden, sobald der Bundesbaushaltsplan 1954 verabschiedet und die Gesetzentwürfe der Bundesregierung zur Ver- kehrsreform Gesetz geworden seien. Immerhin könne die Bundesbahn jetzt Aufträge verge- ben, die etwa ihrem Bedarf für die ersten drei Quartale 1954 entsprächen. Bundeswirtschaftsministerium nicht für Fünf-Tage- Woche Das Bundeswirtschaftsministerium wies am Montag Pressemeldungen als unrichtig zurück, Wonach sich Bundeswirtschaftsminister Erhard für die Einführung der Fünf-Tage-Woche aus- gesprochen habe. Da der Einführung einer täglich neunstündigen Arbeitszeit in vielen Wirtschaftszweigen erhebliche Bedenken ent- gegenstünden, heißt es in der offiziellen Ver- lautbarung, würde die Fünf-Tage-Woche eine Verkürzung der Arbeitszeit auf wöchentlich 40 Stunden zur Folge haben, Das sei jedoch in der heutigen Situation der deutschen Wirt- schaft nicht vertretbar. Hierzu erfahren wir, daß die irrige Auf- fassung, das Bundes wirtschaftsministerium sei für die Fünf-Tage- Woche eingetreten, auf fol- gende Weise entstand. Der badisch-württem⸗ bergische Arbeitsminister Hohlwegler hatte die Fünf-Tage- Woche propagiert. Das Bundes- Wirtschaftsministerium hat die Vorschläge Hohlweglers zur Stellungnahme an Gewerk- schaften. Kammern und Verbände eingesandt. Wachsendes Interesse für Wohnungseigentum Der Forderung nach Schaffung von Woh- nungseigentum wird oft entgegengehalten, daß in der Bevölkerung für diese Form des Eigen- tums kein sonderliches Interesse vorhanden sei. Obwohl die Entwicklung erst im Anfang steht, liegen bereits aus einer Reihe größerer Städte günstige Erfahrungen vor. Pressemeldungen zufolge hat z. B. die Bausparkasse Deutscher Volksbanken seit 1950 etwa 1800 Eigentums- wohnungen geschaffen, und zwar mit einem Darlehensaufwand von 3,5 Millionen DM. Erfreulicher weise wird gleichzeitig berichtet, daß die Verzinsung und Tilgung dieser Darlehen glatt abläuft, und daß ein Teil der Wohnungs- eigentümer größere Amortisationsraten als vereinbart leistet. Zur weiteren Förderung des Wohnungseigentums schlagen die Bauspar- kassen u. a. den Einsatz öffentlicher Mittel zu verbilligten Zinssätzen vor. Dabei wird mit Recht darauf hingewiesen, daß diese öffent- lichen Mittel bei der Zuteilung der Bauspar- verträge zurück fließen, so daß mit einem ver- hältnismäßig geringen Aufwand ein beträcht- licher Erfolg erzielt werden kann. DSK Deutsche Automobile verdrängen die nord amerikanische Automobilindustrie aus dem argentinischen Markt. Die US- Kfz. Fabriken haben dieses von ihnen früher weit- gehend beherrschte Absatzgebiet inzwischen an europäische Marken verloren, wie nachfolgende Statistik der argentinischen Automobilein- fuhren im Jahre 1953 beweist: Gesamteinfuhr 8102 KfZ. davon aus Europa 5373 Kfz. Bemerkenswert ist, daß von der Gesamt- einfuhr allein 4478 Wagen der verschiedenen Mercedes-Benz-Typen waren, und zwar 3157 Personenkraftwagen 1321 Lastkraftwagen. Keine Steuervergünstigung für Off shore (VD) Ofk-shore-Lieferungen an im Aus- land befindliche Dienststellen einer ausländi- schen Regierung werden nach wie vor wie son- stige Inlandslieferungen behandelt und genie Ben keinerlei Steuervergünstigungen. Daher hat der Bundesverband der deutschen Indu- strie das Bundesfinanz ministerium gebeten, die Oberflnanzdirektionen anzuweisen, auf Antrag des Steuerpflichtigen einen Steuerbetrag zu stunden, der dem bei Off-shore-Lieferungen einbehaltenen Betrag in Höhe von 15 Prozent der Rechnungssumme entspricht. Da Off-shore- Lieferungen seit etwa zwei Jahren ausgeführt werden, stelle das Einbehalten von 15 Prozent des Rechnungsbetrages eine unerträgliche finanzielle Belastung der Unternehmen dar. Das Thema„Doppelbesteuerung“ behandelt die Deutsche Vereinigung für Inter- nationales Steuerrecht auf einer Tagung in Köln. Eine Zwischenlösung wird darin gesehen, daß nach dem angelsächsischen Prinzip die in einem anderen Land gezahlten Steuern auf die im Bundesgebiet zu zahlenden Steuern ange- rechnet werden. Eine derartige Lösung sei für die deutsche Außenhandelswirtschaft von großer Bedeutung, besonders im Hinblick auf unterentwickelte Lände. Aus der Vorkriegszeit stammen noch Dop- pelbesteuerungsabkommen Deutschlands mit 7 Ländern, wie weiter mitgeteilt wurde. Die Verhandlungen der Bundesrepublik mit Groß- britannien und den Vereinigten Staaten über die Doppelbesteuerung werden in absehbarer Zeit durch Unterzeichnung von Abkommen zum Abschluß gebracht. Marktberichte vom 13. APT 11 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Bei guter Anfuhr, mit Ausnahme von Rhabarber, flotter Absatz. Rhabarber wird nur noch zu 10 Pfund gebündelt angenommen. Es erzielten: Spargel 200; Kopfsalat Y. 4555; B 35 bis 44; Feldsalat 140—167; Spinat 28-30; Rhabarber 20 bis 32; Kohlrabi 27—32; Möhren 7-9; Knollensellerie 2833; Lauch 30-36; Zwiebeln 8; Rettiche 21—23; Radieschen Bund 24—33; Petersilie 10; Schnittlauch 6—8; Kresse 70.. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VoD) Bei guter Anfuhr und Nachfrage freund- licher Marktverlauf. Es erzielten: Blumenkohl 13,5 bis 14,5; Treibhausgurken 100—130; Kartoffeln 14 bis 16; Kartoffeln 8—38,5; neue Kartoffeln ausl. Korb(20 Pfund) brutto für netto 17; Lauch 35-40; Meerrettich 160; Petersilie 10—12; Radieschen Bund 35—40; Rotkohl 1418; rote Beete 1012; Rhabarber 3640; Kopfsalaß inl. Stück 60-65; dto. ausl. Steige 10—12; Schwarzwurzeln 40-45; Schnittlauch 10—12; Sellerie 30-40; Spinat 35-40; Kresse 90—100; Feld- salat 190220; Lattich 100—110; Weißkohl 1416; Zwiebeln inl. 5—8; dto. ägypt. 24—28; Tafeläpfel 35 bis 50; Wirtschaftsäpfel 28—33; Orangen blond 34 bis 36; Blüitorangen 46-50; Bananen Kiste 17—19; Zitronen Stück 12—14; dto. Kiste 2729. NE-Metalle für den 14. April Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 306-2915 DPM Blei in Kabeln 118—119 PM Aluminium für Leitzwecke 251260 DM Westdeutscher Zinnpreis 947 DM Efiektenbörse itseteil: Frankfurt a. M. Börsenverlauf: Weitere Abgaben des Auslamdes — Marginalie ae. rinte nien Automatismus der Krise Seitdem die Inflation der Dh engel allen Prophezeiungen nicht eingetreten ist, dem auck der Zucermarkt nicht einbrach wohl sieh auch hier Propheten fanden, Rationierung nicht nur empfahlen, sondem unausweichlich darstellten, wird das Reuß gespenst von der anderen Seite dargestel Zum Beispiel wird unangenehm 1 daß im Kohlenbergbau Feierschichten eng legt werden müssen. Die positive Seite d Entwieklung wird dabei geflissentlich sehen. Wer nämlich die Fehlschichten des) jakres im Ruhrrevier mit den diesjährigen gleicht, kommt darauf, daß trotz Feiersch ten im Jahre 1954 die„Ausfallschichten“ vier Prozent zurüchegegangen sind. Mit an ren Worten gesagt: Auch im Vorjahre- gens wie in fast jedem Jahre halbwegs maler Entwicklung— gab es einen geuis Stillstand sowokl in der Förderung als g im Absatz. Im Jahre 1953 trat dieser Stilla nicht so kraß dureh Feierschichten Zutage, die hoe Quote der Bergarbeiter, die aus: schiedenen Gründen vorübergehend ihrer; beit fernblieben, die Feierschichten von g Uberflüssig machte. Es gibt aber immer noch Leute, die in Förderungsausfall von insgesamt 200 000. nen(= eine Halbtags förderung) ein Ku und Schreclẽegespenst sehen. Sie Können ese fach nieht lassen, den Teufel an die Wand“ malen. Das ist verständlich, denn ihre ga Auffassung vom Wirtschaftsgescheken bet ja auf dem Automatismus der Krise. F 180 Jahre Selbsthilfe in der DAK Die Vertreterversammlung der Deutz Angestellten- Krankenkasse tagt gegenwür Fulda. Oberburgermeister Dr. Raabe u einem Grußwort auf die 180 jährige Prad dieser genossenschaftlichen Selbsthilfeeim tung hin: Im Jahre 1774 traten in dem leider von getrennten Breslau weitschauende, die Zei der Zeit fr und klar erkennende Männer sammen, die dort das Institut für kilfsbei tige Handlungsdiener gründeten, um Ein tungen der Vorsorge für Alter und Kranb! Not und Tod zu schaffen. Wenn wir uns gegenwärtigen, daß diese soziale Tat zug Zeit ins Leben gerufen wurde, als ein u Rationalismus sowie eine kapitalistische schaft sich immer stärłer geltend machten sich derartige Einrichtungen dennoch ent eln konnten, so wird uns bewußt, daß auf edles Menschentum, wahre Religiosität christliche Bruderliebe jene Männer zu die segensreichen Entschluß befähigte. Auck heute noch ist in der DAK die gef senschaftliche Selbsthilfe im Sinne christi Lebensauffassung stark wirksam. Bei Institut sind rund eine Million Angestellte N ihren Fumilien versichert. Vereinigte Stahlwerke a hgerundet entflochten Ac als Nachfolgeor ganisation für die früh Verkaufsgesellschaften der Vereinigten 8 werke Ad ist nunmehr die Entflechtung Vereinigten Stahlwerke abgeschlossen. alliierte Hochkommission veröffentlichte von ihr genehmigten Vereinbarungen, durch die Verkaufsorganisation dn Bestimm des alliierten Entflechtungsgesetzes paßt wird. Die Handelsunion AG wird mit ei Kapital von 46 Millionen DM ausgestattet. stellt einen losen Zusammenschluß der kaufsgesellschaften des Stahlvereins dar. Satzung ist nach Mitteilung der Hochko (Up) Mit der Gründung der 11 8 817 A H len Weite dite ringe rechn Tiefs. Weite schaft mable Hand den i“ Spani Soll 1 kleine Soll s men und nis 2 zügen Im dieser strebe abkon 28 sion so gefaßt, daß die Gesellschaft von? Stahlproduzenten und Stahlverarbeitern hängig ist. Die Zeche„Erin Teutoburgia“ wurde unabhängige Kohlenbergwerksgesellschaft gegründet. Ihre Satzung entspricht den stimmungen des nen a Durchführungs verordnung über diesen soll in Kürze erlassen werden. Die Anteile der Ruhrstahl Ad und Gußstahlwerks Witten werden an die Aktia der Vereinigten Stahlwerke im Verh. ihres Aktienbesitzes verteilt. Die Aktien Gußstahlwerks Oberkassel werden dagegen Restgesellschaft übertragen, die zur Abl der Verbindlichkeiten der Vereinigten 8 werke gegründet werden soll. Der Plan ftr Gründung dieser Gesellschaft, die den N. Bergbau und Industriewerke Gmb A0. seldorf, führen wird, ist bereits von der H kommission genehmigt. Mehr flüssiges Gas in Deutschland (VWD) Die Produktion und der Verbi von Flüssiggas sind in der Bundesrepubll ständigem Steigen begriffen. 1953 wurden 145 000 Tonnen Flüssiggas hergestellt, denen 123 000 Tonnen im Inland verbra wurden, während der Rest exportiert wü Commerz und Credit-Bank Aktiengesellschaft, Filiale Mannheim 13. April 1954 beeinträchtigten die Kursentwicklung. So 50 sich die Aufwärtsbewegung des Vortages nicht weiter fortsetzen. Die Kurse blieben jed behauptet und die Börse schloß in widerstandsfähi ger Haltung. Aktlen 12. 4. 13. 4. Ak tlen 12. 4. 13.4. Aktien 12. 4.% o 120 Harpener Bergbau 94 94 Dresdner Banki)) 10ʃ½ SCC 1⁵³ Heidelb. Zement 108 100 Rhein-Main- Bank 138½ BIT 77 Roesch) 228 228½[ Reichsb.-Ant. Sa 70 Conti Gummi 172 172 EF 63 Daimler-Benz 13½ 134 Mannesmann 114 114% Montan Dt. Erdöl. 110% 11% J Khein. Braunkohl. 148½ 149. NGSdGhfOIgeN a Des 142 Rheinelektra 107% f 107¾ Bei gb. Neue Hoffg. 80 BDenmags 161 RWÄ Wh 138% 130%[Dt. Edelstan! 102 Dt. Linoleum, 181 182 Seilwolft! 2 32 Dortm. Hörd.Hütt.] 72¾ Durlacher Hof) 55 55 Siemens& Halske 145½ 145¼% Gelsenberg 75½ Eichbaum-Werger 100 100 Südzucker 117½ 18 GHH Nürnberg 110½ Enzinger Union) 100 100 Ver. Stahlwerke!) 228¼ 227 Hoesch J 0 18-Farben Liqu., Zellstoff Waldhof 168% 108 Klöckn.-Humb, D. 131 Ant.-Sch.)[29½¼* Badische Bankꝭ). 24 24 Nordwestd. Hütt.] 87½ ZFS ÄVVVVVTTTTTbbbCTTTTTVT Commerzbank)) 6/ 6/ Berg. Phöni« 38¾ Farbenf. Bayer 140 130% Commerz- Rhein. Röhrenw. 99½ Farbwerke Höchst 137½ 136 u. Credit Bank 138 138 Rheinst. Union 125 Felten& Guill. 118 ¾ 118 Deutsche Bank)):) 10% 10 Stahlw. Südwestf. 100¾ Grün& Bilfinger 90½ 97 Süddeutsche Bank 139 132½[ Thyssenhütte70½ 1) RM-Werte) Restquoten Schwan Mees elbsſtäſig ganz. VEU DER NAME NEU ODER SCHWAN WEU DIE PAcKkKUN(e- NEU OIE GUAI TAT wäscht Sx weiss für 80 Pf. Jö! .— e. 5. r 8 e 5— 2 a 88/ Mittwoch, 14. April 1954 a 1954/ N Nr D II 195 MORGEN Seite 11 9 N 5 1— 5 5 a 5 N 1 R T 8( H A F TS 2 K 4 B E L Dollar. Die Studio-Anlage, die mit rund 300 000 G. mb. H. Düsseldorf— Die überragende Bedeu- fis eke 5 Dollar den größeren Teil des Auftrages dar- gucnbesptechungen tung der Unterbringung der diesjährigen 8 0 5 5 3 stellt, wurde der amerikanischen Firma Dumont entlassenen ig 3 der ebenso ak 1 Andere Verrechnungsländer Zahlungsverkehr auch mit den jetzigen Labratories Inc. in Auftrag gegeben. Unternehmer im Käufermarkt, Herbert Gross, 1 0 A steht ö huld 88 bilateralen Verrechnungsländern überzuge- Lerlas Lutzeyers Fortsetzungswerke Gmpbff. Bonn! hat den Werle eranlagt, Fragenkreis N 7% hen. Da dies aber 55 glich uind Frankreichs Außen! i Reihe Aktuelle Betriebsfragen“ Heft 21.— Der 2„5 f 5 1 entgef en. Da dies aber noch nicht möglich und Frankreichs Außenhandel erholt sich. nelle dage* let Sonderheft zu widmen. Bie gesamten Fragen de 2 ist,(Hi.) Die deutschen Guthaben im bilatera- damit eine völlige Beseitigung des Swings(Ur) Die Hußenhandelsbilanz Frankreichs FFCCCCCCC i e„ 8 3 1 n len Verrechnungsverkehr zeigen bei einer aus den Handelsverträgen nicht durchführ- kur das erste Quartal 88 schließt mit einem Unterschiede— auch historisch betrachtet— heraus durch Bin er sgi der 819 0 een, weitgehenden Erschöpfung der Swing-Kre- bar e ist, sieht man in der Einführung des va- ee Alilliarden Pranes gegen- und weist auf die Aufgaben und Chancen des einheitlich zusammengefaßt. Das Vorwort des „Sonde 5 a 5 e N riablen Swings ei 5 8. 8 über 39,6 Milliarden Francs im gleichen Zeit- Unternehmers im Käufermarkt hin. Rationalisie. Herrn Vizekanzlers Blücher unterstreicht 1 8 das Ru dite die Tendenz zu einer allmählichen Ver- 1 ff Abril veröffentlich- runs; Mensenkonjunktur. gehobener Lebens. deutung der Darlegungen 1 dargesteſ tingerung der überhöhten deutschen Ver- üchen Kompromiß. Dabei soll die mit Wir- ten Außzenhandelszahlen führte Frankreich im standard sind die Folgen der Herrschaft des„inen Aberslisl Ein Beitr n empfun kechnungsguthaben, die gegenwärtig ihren kung vom I. April 1954 ermöglichte Errich- Berichtszeitraum Waren im Werte von 373,3 75.* im Beoblefn ger enge ebe 1 5 1 f 8 8 1. g 8 8 8 85 5 1 8 5 roblemen aufgeschlossen nterne* 12 l 3 g e 25 be zenten en. Tiefstand erreicht haben. Im Rahmen eines tung frei und beschränkt konvertierbarer Milliarden Franes aus und importierte Waren hanse bietet, sich durch schöpferische arbeit Carl Zimmerer Verlag Fritz Knapp, Frankfurt Seite di weiteren Abbaues plant das Bundeswirt- ee Devisen ausländer in der im Werte von 391, Milliarden Francs. auch für die Zukunft zu behaupten. 1 reien er, ntlien tsministerium die Einführung eines va- Bundesrepublik die Möglichkeit vergrößern, 3. 0 N 17 1 0 elt zweiten Weltkrl 1 115 40 n Swings, wie er bereits 5 3 den Bilateralismus N 25 Brasilianischer Großauftrag an deutsches Schmalenbachs dynamische Bilanz, Wilnelm Rie- schaftspolitik nach dem zweiten Weltkrieg dar- U SD, 18 UC jahrigen 5 Feiersch chichten⸗ d. Mit an ahre— albwegs nen gels ung als a seu Stille * dZutage, uf die aug nd ifrer 2 Von ge e, die in g 200 000 U. ein Ki Innen es e die Wand n ihre g ehen ber se. ilfe er Deutz fbenubgf daabe wie ige ran sthilfeeim, eider von a s ein k istiscke 0 machten nock ent t, daß zu, igiosität er zu dies e. K die ges e Garten 2. Bei ngestellte erke hten Handelsul die früh nigten 8 klechtung Nlossen. entlichte zen, durch zestimmug setzes d mit el s gestattet“ uh der ins dar. Hochkom Haft 1 beitern ug „ wurde ellschaft cht den esetzes. diesen PI AG und die Aktioh a Verhal Aktien dagegen zur Ablö 1 er Verhr esrepubll wurden gestellt, d verbra⸗ rtiert wu, Bank anheim 18. 80 Ko en jedoch 3 12. 4. 1 — 10% 0 13% 5 70 80 80 U 102 0 72 75% 119½ 110 60 130 877 5 88/0 90% 125½ 100% 1 70½ f Spanien eingeführt werden soll. Der Swing Handelsvertrag mit Ungarn angewandt wor- 1 den ist und auch in den Verhandlungen mit 5001 10 Prozent der effektiven Umsätze der kleineren Lieferseite betragen, das heißt, er soll sich nach dem kleineren Ausfuhrvolu- men eines der beiden Handelspartner richten und damit in einem angemessenen Verhält- nis zu den normalerweise geringeren Be- zügen der Bundesrepublik stehen. Im Bundeswirtschafts ministerium wird in 8 diesem Zusammenhang betont, es sei das Er- 3 strebenswerteste, sich von den Verrechnungs- abkommen ganz zu lösen und zum freien Slemens ofkentlichen Ausschreibung den Auftrag Lieferung eines mhaber allen Lände (P) Die kolumbianische Regierung hat der & Halske beschränkt Konten, die ihre Guthaben für Zahlungen in N Verwenden können, mit denen die Bundesrepublik Zahlungsabkommen ab- geschlossen hat. Nußenhandelsnachriehien Siemens-Geschäfte mit Kolumbien auszubauen, da die DR Unternehmen kon tierba 5 onvertierbarer(Hi) Wie der Pressedienst der stellung von Salpetersäure und AG auf Grund einer Sollen noch in diesem Sommer aufgenommen N zur werden. Eine amerikanische und französische Fernsehsenders in Bogota Gesellschaft soll gleichzeitig die Ammoniak- Synthese entwickeln. CDU/CSU mitteilt, hat eine deutsche Firma im Rahmen der Errichtung eines großen Stickstoffwerkes in der Nähe von Santos(Brasilien) den Auf- trag erhalten, Anlagen zur Weiter verarbeitung des synthetischen Ammoniaks, das heißt zur Her- sonstigen Düngemitteln im Werte von rund 10 Mill. DM zu übernehmen. Die Arbeiten an diesem Pro- jekt im Werte von insgesamt rund 30 Mill. DM erteilt. Der Auftrag hat einen Wert von 80 000 1953 er Ruppertsberger ger, W. Kohlhammer Verlag Stuttgart und Köln. — Rieger, einer der bekanntesten Autoren der be- triebswissenschaftlichen Literatur, setzt sich hier in einer logisch-exakten und Präzise Darstel- lungsweise mit der dynamischen Bila uffassung Schmalenbachs auseinander. Die Krit gilt zu- nächst der Schmalenbachschen Wertlehre. Bilanz- zweck und Wertlehre leiten zum Gewinnbegriff über, dem Rieger seine besondere Aufmerksamkeit zuwendet. Die Veröffentlichung beweist, daß Rie- Ser trotz vieler Wandlungen in der Betriebswirt- schaftslehre seiner ursprünglichen Konzeption treu geblieben ist: Er ist ein Vertreter der empirisch- realistischen Richtung mit rein privat- Wirtschaftlicher Prägung, und die Bilanz ist zür inn eine reine nominelle Geldwertrechnung. Der Bau und die Bauindustrie, Fachblatt für Bau- technik und Bauwirtschaft mit den Wichtigsten amtlichen Mitteilungen, Heft 4, Werner-Verlag Sestellt, die gekennzeichnet ist durch das Streben nach Liberalisierung des Handels. An Hand der sehr glücklich gewählten Beispiele der deutschen und der schweizerischen Maßnahmen und einer Anal se der Liberalisierung speziell des deutsch- rischen Wirtschaftsverkeh Wird die matik der bisherigen Liberalisierungspolitik der OEEC scharf herausgearbeitet. Dabei kommt der Verfasser zu dem Ergebnis, dag die Libe- ö ralisierung solange an feste Grenzen stoßen m 5 als das Kernproblem die Währungsfrage, ne nicht befriedigend gelöst sei, denn aus der rechterhaltung der künstlichen Wechselkurse der EZ U ergäben sich unüberbrückbare Schwierig- keiten. In diesen Schlußfolgerungen trifft sich Zimmerer mit den Forderungen Prof. Erhards, der Ein gezeichnete Buch schrieb, das sein Versprechen, „ein Beitrag zum Problem der europäischen Inte- gration“ zu sein, wirklich hält.. R sehr wohlwollendes Geleitwort für das aus- 7 e Folgt für re Augengläser 5 Dipl. 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Schuljahr Die allgemeine Handelsschule beginnt am 27. April 1954 mit folgenden Lehrgängen: 1. Jahreslehrgänge mit vollunterricht für Schulentlassene. 2. Halbjahreslehrgänge mit Vollunterricht für Abiturienten innen). Absolventen mit mittl. Reife und ältere Personen. 3. Abendlehrgänge in Steno, Schreibmaschine und in allen kaufm. Fächern für Anfänger und Fortgeschrittene. anmeldungen jetzt schon erbeten. TANZ we cu E. Höch 2, 4-5, am Paradeplatz Tel. 52251 anmeldungen für neue Kurse erbeten.— Einzelstunden Samstag, den 24. April: BALL in der Amieitia in Heimarbeit? Angebote unter P 28288 à, d. V. Sommersp verschwinden in Kufzel A. Steinruck, K 1, 3, Breite Straße * fussen zeif dufch, Fucns SCH) nenweiß Milionegfach bewährt auch in den hartnäckigsten Fallen Verstärkt In 2.95, extrastark O 3.80 Erhältlich in den bekannten Fachgeschäften Etwas ganz Außergewöhnliches! Etwas ganz Neues! 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Trotzdem kommen die keimenden Saaten und neu hervorsprie- Benden Pflanzen langsam voran, so daß ein neuerlicher Hinweis auf durchgreifende Un- Kraut bekämpfung geboten erscheint. Das Unkraut wächst leider immer noch viel schneller als alle Kulturpflanzen; und wer es nicht jetzt schon durch regelmäßiges Jäten in Schach hält, kommt später überhaupt nicht mehr nach. Zur Unkrautbekämpfung auf We- Sen zwischen Steinplatten usw. können zweck- mäßig auch chemische Mittel verwendet wer- den, doch ist insofern Vorsicht geboten, als die in den Boden eindringende Flüssigkeit weder vorhandene Randbepflanzungen noch etwa hier durchlaufende Baumwurzeln mitbenet- zen darf. Gemüsegarten Folgesaaten von Markerbsen, Karotten, Radieschen, Salat, Spinat usw. nach den krüher gegebenen Anweisungen. Zuckererbsen, das köstliche Fein- gemüse, können bei mildem Wetter im letz- ten Aprildrittel gelegt werden. Reifezeit vom Auflaufen der Saat bis Ernte: 61—66 Tage. Reihenabstand mindestens 60 em, da meist hochwachsende Sorten, die gesteckelt oder an Maschendrahtgittern gezogen werden. Rillen für alle Erbsen, jetzt nur noch 2-4 em tief; alle 3—4 om eine Saaterbse legen, zum Vogelschutz mit Reisig abdecken, bis die Pflänzchen etwa 15 em hoch sind. Dann häu- feln und steckeln. Rote Rüben für Sommergebrauch: in Reihen mit 20 em alls. Abst. jeweils 2—3 Körner in vorbereitete Rillen säen, gut an- drücken, Die Pflänzchen werden später bis Auf das stärkste verzogen. Beste mit Wintersalat lockern, tüch- tig gießen, Kopfdüngungen mit Hakaphos (70 8 auf die 10-Literkanne) 14tägig geben, versehentlich benetzte Pflanzenteile mit kla- rem Wasser abbrausen. Rhabarber bringt um so längere und zartere Stengel, wenn man halbhohe Körbe ohne Boden über die Stauden stülpt. Rha- barber erst nach dem Glätten der Blätter brechen— nie schneiden! auftretende Blütenstände entfernen, ab Monatsende mit Kopfdüngungen beginnen(hierfür ist auch Dung wasser aus gut vergorenem Geflügel- mist gut verwendbar). Obstgarten Die Pflanzarbeiten gehen zu Ende. Pfirsichbäume werden am besten Während oder kurz nach der Blüte geschnit- ten, um eine gute Uebersicht über die Be- kruchtungsverhältnisse zu haben. Wer Quali- tätsfrüchte erzielen und die Lebensdauer sei- ner Pfirsichbäume erhalten will, sorgt für jährlich fachgerechten Schnitt. Letzter Termin für Umveredlungen(da die Rinde jetzt löst, wird„hinter die Rinde“ gepfropft). Im FHlerbst gepflanzte Obstbäume jetzt endgültig mit Baumbinder oder Achterkno- ten am Stützpfahl befestigen bei frühjahrs- gepflanzten Bäumen noch das Setzen des Bo- dens abwarten)). Bei im Rasen stehenden Bäumen Baum- scheibe freilegem, allgemein für genügend Bodenlockerung und Durchlüftung sorgen, Frühjahrsdüngung vornehmen, da Nah- rungsbedarf während Austrieb und Blüte Sehr groß. Ziergarten Letztes Aprildrittel ist gute Pflanzzeit für Koniferen(auf unbeschädigten Ballen achten), immergrüne Gehölze, Gar- tenazaleen. Letztere als dankbar blü- hende Gehölze in sonniger bis halbschattiger Lage sehr zu empfehlen: Hybriden teils ein- fach, teils gefülltblühend, 80 bis 150 Zenti- meter hoch; die niedrigen japanischen Aza- leen auch für nicht zu sonnige Steingarten- partien geeignet. Guter, nahrhafter Garten- boden, wenn möglich ohne Kalk. Gladiolen je nach Sorte ab jetzt bis Mitte Juni legen, um langanhaltenden Flor zu sichem. Notwendige Tiefe bei großen Knollen 12 bis 15 Zentimeter! bei kleineren Knollen 10 bis 12 Zentimeter,— um Stand- festigkeit der schweren Blütenrispen zu sichern. Allseitiger Abstand von einer Knolle zur anderen 15 bis 20 Zentimeter. Mont bretien bis Anfang Mai in Trupps oder kleinen Horsten, auch zum Verwildern auf Staudenbeeten und am Rande von Rasen- flächen. Acidanthera, die schöne neue Zwiebelblume, wie Gladiolen behandeln, ebenso Tigerlilie und Kaphya⸗ zin the, jedoch diese drei nicht später als Anfang Mai legen. Pflanzstellen der Dahlien vorberei- tem, Erde tiefgründig lockern, mit Kompost und Torf verbessern, keinesfalls frischen Dünger verwenden. Für große Sorten 80 bis 100 Zentimeter allseitiger Abstand vorsehen. Stab oder Stützpfahl vorher einrammen. Knollen frühestens um den 5. Mai legen, da Austrieb sehr frostempfindlich(Eisheiligel); der Wurzelhals soll drei bis fünf Zentimeter hoch mit Erde bedeckt sein, so daß die Stockknospen geschützt sind. Pflanzenschutz Im Gemüsegarten bei den Kohlsetzlingen auf Anzeichen von Kohlhernie(knollenartige Verdickung im Bereich der Hauptwurzel) und Schwarzbeinigkeit Ounkelfärbung und Schrumpfung der Wurzel) achten, kranke und schwächliche Pflanzen ausscheiden, Boden entseuchen(auch gegen Bodenschädlinge), sehr empfehlenswert ist das nach Vorschrift durchgeführte Eintauchen der Wurzeln in Ceresan-Lehmbrei. Nach wie vor Saat- gutbeizung nicht vergessen! Auch wer Gurken oder Buschbohnen im Wanderkasten oder in Töpfen vertreibt, um sie nach den Eisheiligen auszupflanzen, soll die Kerne beizen, da gerade hier gefährliche Pilzkrank- heiten häufig am Saatgut haften und erst später zutage treten, wenn bei fortgeschrit- tener Entwicklung der Pflanzen eine Be- kämpfung nicht mehr möglich ist. Im Obstbau sind Vor- und Nach- blütensprit zung entscheidend für die Menge des Fruchtansatzes, die Gesundheit der Bäume und damit die Qualitat der Ernte. Neuen tierischen Schädlingen, die von der Winterspritzung nicht genügend erfaßt wur- den(Frostspanner, Apfelblütenstecher)), han- delt es sich jetzt vor allem auch um die Be- kämpfung pilzlicher Krankheiten wie Apfel- mehltau, Schorf Fusicladium) bei Kern- und Steinobst, Schrotschußkrankheit der Kirschen (auch an Pfirsisch und Pflaume). Kupfer- empfindliche Sorten des Kernobstes nur mit Schwefelpräparaten behandeln. Pfirsich- bäume dürfen mit Beginn des Laubaustriebs Weder mit Kupfer noch mit Schwefel ge- Sbritzt werden. Wie wird jetzt gespritzt? Bei trockenem Wetter, mit der feinen Düse die Bäume sorgfältig einsprühen nicht wie bei der Winterspritzung triefend naß machen! Zum Schutz der Bienen niemals in die Blüte spritzen! Neuheiten für den Blumengarten Hatte unser erster Streifzug durch die Kataloge für 1954 dem Gemüse gegolten, so sollen diesmal einige Hinweise auf interes- sante Neuheiten für den Blumengarten fol- gen. Wie es in der Natur der Sache liegt, ist hier die Auswahl an Sorten und Namen rie- sengroß, aber der kundige Gartenfreund weiß von vornherein, daß längst nicht alles, was da angezeigt und in prächtigen Bildern vor- geführt wird, für ihn so ohne weiteres er- reichbar ist. Sehr viele Sommerblumen be- dürfen ja einer umständlichen Vorkultur, die ohne Gewächshaus oder mindestens ohne Frühbeet überhaupt nicht bewältigt werden kann. Solche Sämereien einzukaufen, hat deshalb keinen Sinn, denn selbst wo bei we- niger empfindlichen Pflanzen eine Anzucht in Zimmerschalen möglich ist, gehört schon einige Erfahrung dazu, um zu Hause am Fen- ster gesunde, kräftige Setzpflanzen heranzu- ziehen. Am besten: man überlähgt das dem Berufsgärtner und begnügt sich mit solchen Gewächsen, die keine Vorkultur brauchen. Hier wäre an erster Stelle eine ent- entzückende Zwergsonnenblume zu nennen: FHelianthus annuus nanus fl. pl. „Sonnengold“,— mit gefüllten Blüten also, die wie goldgelbe Chrysanthemen aussehen. Wuchshöhe nur 40 em, sehr reichblühend, da- her auch als Schnittblume vorzüglich ge- eignet. Einjahrs-Steinkraut, dieser lie- benswürdige und unermüdliche Füllstoff im Leser fragen— wir antworten Dr. B. V., Heidelberg: Auf Grund Ihrer gelegentlichen Empfehlungen der Hydro- kultur für Zimmerpflanzen habe ich mir einige der modernen Gefäße angeschafft und ziehe darin mit bestem Erfolg Seindapsus, Philodendron, Gummibaum u. f. Dies hat mich auf den Gedanken gebracht, ob man nicht auch ein ganzes Blumenfenster— àäbn- lich wie im Gewächshaus die Hydro-Beete — für erdelose Pflanzenzucht anlegen könnte. Es mügte nicht nur interessant, sondern auch sehr praktisch sein und würde zum Beispiel während der Reisezeit seinen Besitzer vieler Sorgen entheben. Können Sie mir sagen, wo ich Einzelheiten über derartige Anlagen er- fahren und mich beraten lassen kann? Ihre Idee scheint sozusagen in der Luft zu liegen. Ausgerechmet im März-April-Heft der hier ebenfalls schon öfters erwähnten Zeitschrift„Die Pflanze“(Illustrierte Monats- schrift für Hydrokultur und neuzeitlichen Pflanzenbau, Hydrokultur-Verlagsgesellschaft Paul Schliephake, 17b Gaggenau) fanden wir einen großen Aufsatz von Professor R6SZZ ler:„Blumenfenster und Winter- garten nach der Methode der Kieskultur“, mit praktischen Beispielen in drei verschie- denen Ausführungen sowie Grundrig- und Planzeichnungen. Sie sehen daraus, daß Ihre Frage bereits sehr ernsthaft diskutiert wird, und können sich über den genannten Verlag Bonn läßt Forschungsschiff bauen Fischfang unter Kontrolle der Wissenschaft Noch in diesem Jahr soll ein auf das modernste ausgerüstetes Forschungsschiff unter der Flagge der Bundesrepublik in See gehen. Auftraggeber ist die„Deutsche Wissenschaftliche Kommission für Meeres- forschung“ im Bonner Ernährungsministe- Tium. Bei einer Größe von rund 800 BRT Wird der Neubau unter anderem über La- boratorien für hydrographische und meeres- biologische Untersuchungen, über eine Wet- terstation und Einrichtungen für Probe- känge verfügen, Auch ein Hospital befindet sich an Bord. Einsatzgebiet des Schiffes dürkte in erster Linie der Nordmeerraum Werden. Die Kommission arbeitet nach den Wei- sungen des Bundesernährungsministeriums, steht aber als Mitglied des„Internationalen Rats für Meeresforschung“ in engen Bezie- Hungen zu allen anderen Staaten, die am Fischfang in den nördlichen Seebreiten Europas beteiligt sind. Die Bundesrepublik gehört diesem Gremium erst wieder seit September 1952 an. Schon vorher war sie jedoch in Kopenhagen, dem ständigen Sitz der Rommission, durch Beobachter vertre- ten, und vor dem Krieg stellte Deutschland als eines der wichtigsten Mitgliedsländer regelmäßig den Vizepräsidenten dieser zwi- schenstaatlichen Arbeitsgemeinschaft. Dieses Interesse an der wissenschaftlichen „Durchleuchtung“ des Nordmeerraumes er- Klärt sich mit wenigen Zahlen: Aus ihm stammt genau ein Viertel des Weltertrages im Fischfang, nämlich 6,5 Millionen von ins- gesamt 26 Millionen Tonnen. Und an die- g8em Ergebnis wiederum ist die Bundes- tdepupblik heute mit rund 710 000 Tonnen Ahrlich beteiligt. Im Bonn rechnet man je- 1 1 doch mit einer baldigen Steigerung dieser Erträge auf 800 000 Tonnen: Damit wäre so- gar das Fangergebnis der früheren gesamt- deutschen Fischereiflotte überschritten. An diesem Erfolg hat die Forschung durch Ver- besserung der Fangtechnik, Beobachtung der Fischzüge, und viele andere wissenschaft- lichen Beiträge erheblichen Anteil. Dabei wurden die natürlichen Nahrungs- reserven der See, die Möglichkeiten einer devisenfreien„Einfuhr“, bisher bei weitem nicht ausgeschöpft. Und wie gewaltig diese Reserven sind, zeigt vielleicht am eindrucks- vollsten ein Vergleich der Produktionskraft des Meeres mit der des Bodens: Sie steht im Verhältnis drei zu eins. Allein die Ei- weißer zeugung des Meeres wird auf jähr- lich 135 Milliarden Tonnen geschätzt! Um einer unsachgemäßen Nutzung dieses Reichtums vorzubeugen, wurde von den in- teressierten Staaten 1946 in London die „Internationale Ueberfischungskonvention“ abgeschlossen, die im vergangenen Jahr in Kraft trat und deren jüngstes Unterzeich- nerland die Bundesrepublik ist In den Fanggebieten des Nordmeerraumes selbst werden die schwarz-rot- goldenen Farben offiziell von den Fischereischutzbooten „Meerkatze“ und„Frithjof“ vertreten, zwei mit außergewöhnlich starken Maschinen s usgestatteten Schiffe, deren kühne Sturm- fahrten höchste Anerkennung finden. Der von ihnen geleistete Seenotdienst ist an keiner Nationalität gebunden: Was die Besatzungen dieser Schiffe für das Ansehen der Bundesrepublik draußen getan haben“, sagt man in Bonn,„läßt sich mit Zahlen nicht errechnen.“ Steingarten, erscheint in einer Neuzüchtung Alyssum maritimum procumbens„Königs- teppich“, besonders dichtwachsend, kräftig purpurviolett blühend und dazu duftend. Auch als breites Blütenband für Betteinfas- sungen geeignet. Wird von März bis Juni in Folgesaaten direkt an Ort und Stelle ausge- sät, samt sich selbst sehr leicht aus und ist dadurch alle Jahre wieder zur Stelle. Unsere gute, alte Ringelblume, Ca- lendula officinalis, hat nach mancherlei züch- terischen Umwegen endlich einen verständ- nisvollen Gärtner gefunden, der ihr Strah- lengesicht in seiner ungefüllten Ursprungs- ohne weiteres die gewünschten Auskünfte einholen. Im gleichen Heft steht übrigens auch ein interessanter Beitrag„Hydro-Ziertopf“ selbst- bewässernd, der hübsche Glasgefäße zeigt. M. H. in Großsachsen: Ihre Auskunft über das Blaufärben von Hortensien veranlaßt mich zu der Frage, ob ich auch eine schon längere Zeit im Garten wachsende Hortensie ( Sroger Busch mit cremefarbenen Blüten) durch die Behandlung mit Ammoniakalaun zur„Blaublütigkeit“ bringen kann? Es käme auf einen Versuch an, der aber vermutlich fehlschlagen wird, da es sich nach Ihrer Schilderung hier wohl um ein älteres Exemplar der Sorte Hydrangea paniculata handelt. Diese ist ebenso wie die Baum- artige Hortensie(H. arborescens) ein großer sommerblühender Freilandstrauch, dessen Blüten sich nicht blaufärben lassen. Für den gärtnerischen Trick mit„blauer Erde oder Alaun wird üblicherweise die Sorte Hydrangea opuloides verwendet, eine ursprünglich rot- blütige Spezies, mit deren Durchzüchtung als Treib- und Zimmerpflanze sich die Gärtner Europas schon seit Jahmzehnten befassen. Gartenfreund in U 6: Was versteht man unter Stratifizieren? Dieser eigentlich nur für den Berufs- gärtner wichtige Fachausdruck bedeutet eine besondere Art der Vorkeimung hartschaliger Sãmereien, wobei man im Herbst die Samen- Körner in vier bis fünf Lagen wechselweise mit feuchtem Sand übereinander schichtet. Der stratifizierte Samen wird über Winter dem Frost ausgesetzt, der die mit Wasser Vollgesogenen harten Schalen sprengt und auherdem— wie bei allen Frostkeimern durch Stimulation auf den Samen einwirkt, das heißt durch einen bestimmten Reiz die Keimung anregt. Im Frühjahr werden die stratifizierten Sämereien dann zusammen mit dem Sand ausgesät. Das Wort kommt von dem lateinischen stratus Schicht und facere= machen. Bertha in Neuhermsheim: Wie kann man sich die besonders bei trockenem Wetter 80 mühsame Arbeit des Anfeuchtens von Torf erleichtern, damit er beim Aufbringen aufs Land nicht von jedem Windstoß weggewent würd? Trockener Torfmull hat leider die Eigen- art, Wasser sehr widerstrebend aufzunehmen. Machen Sie sich die Mühe, zunächst nur ein Drittel der benötigten Menge gründlich zu befeuchten. Dieser völlig nasse Torfmull wird mit den noch trockenen restlichen zwei Dritteln gut vermischt. Nach einigen Tagen ist dann die ganze Masse so weit feucht, daß die zur sparsamen Verarbeitung im Garten erforderliche Sättigung mit Wasser keine Mühe mehr macht. Hortulanus: Wann und wie sat man Rasen? Wie lange dauert die Keimung? Welche Sorte nehme ich für Gebrauchsrasen in sormiger Lage? 7 Für Neuanlagen soll das Land schon im Herbst von allen Unkräutern befreit, spaten- tief umgegraben und reichlich gedüngt wer- den. Aussaat; letztes Aprildrittel bis erstes Maidrittel bei windstillem, regenfreien Wet ter breitwürfig, danach mit FTFretbretterti leicht antreten oder— bei größeren Flächen — kfestwalzen, zum Schluß überbrausen. Auf 1 am Fläche braucht man bei guter Qualität form wieder hergestellt hat. Er nennt es zwar „Nova“, aber diese langstieligen Blumen mit tief schwarzbrauner Mitte und einem Kranz leuchtend orangefarbener Blütenblätter gab es schon zur Biedermeierzeit. Die ganze Pflanze wird bis 60 m hoch und bildet breite Büsche. Aussaat im letzten Aprildrittel an Ort und Stelle. Für früheste Blüte auch vor- getriebene Setzlinge beim Gärtner erhältlich. Freilandaussaat nicht vor Mitte Mai ver- langt die frostempfindliche Samtblume oder Studentenblume, von der meh- rere Neuzüchtungen empfohlen werden: Ta- getes patula nana„Rostrot“ und„Tange- rine“ sind gefüllt, großblumig; Tagetes erecta „Colorado“ gehört zur Klasse der Nelken- blütigen, die als Schnittblumen außerordent- lich lange Halten; Tagetes signata pumila „Lulu“ ist eine allerliebste Zwergsorte, die unzählige rein zitronengelbe Blütchen her- vorbringt. Tagetes„Zwerg Cupido“ erhielt in Hamburg die Goldmedaille. Für frühen Flor Vorkultur in Zimmerschalen nicht schwierig. Zum Schluß sei noch die neue chrysanthe- menblütige Riesen zinnie„Juwa'“ ge- nannt, eine auf der Hamburger Gartenbau- Ausstellung hochprämiierte Schönheit, rot mit gelber Mitte. Bei ihr ist allerdings Vor- kultur im warmen Frühbeet unerläßlich, aber man wird sicher später beim Einkauf gerade diese wertvolle Neuheit unschwer erhalten Können. 28 etwa 40 Gramm Samen. Keimdauer zwei bis drei Wochen, je nach Witterung und Feuch- tigkeit. Erster Schnitt immer von Hand, nie mit der Maschine, bei Halmlänge von fünf bis sechs Zentimeter. Ueber die richtige Sorte berät Sie jedes Samenfachgeschäft. P. A. in Käfertal-süd: Seit 16 Jahren habe ich eine Apfelquitte, die stets reich trägt, doch gibt es mit den Früchten immer Wieder große Enttäuschungen, weil sie trotz Aller Sorgfalt nicht gelieren. Kann es an der Sorte oder am Boden liegen? Ein Zusammenhang zwischen Sorte oder Boden und Gelierfähigkeit der Quitten- früchte ist unseres Wissens bisher nirgends nachgewiesen worden. Vielleicht versuchen Sie es dieses Jahr einmal mit besonders frühzeitiger Ernte, damit die Früchte noch genug Säure enthalten, und warten auch beim anschließenden Lagern nicht die Voll- reife ab, um dadurch günstigere Voraus- setzungen für die Geleebereitung zu ge- winnen. E. O. in Schriesheim: Welche Bäume oder Hecken kann ich auf einem Waldgrundstück mit 2. T. aufgefüllter Erde, halbschattige Südlage, anpflanzen? Besonders wichtig ist mir die Festigung des Hanges durch starke Wurzelbildung, um auch ein Wegspülen des Erdreichs durch Regen zu verhindern. Wir nehmen an, daß Sie besonders robuste Pflanzen zu setzen wünschen, so dag fremdländische Gehölze und ausgesprochen gartengebundene Bäume oder Ziersträucher von vonherein ausscheiden. Maßgeblich für das Fortkommen ist die Bodenbeschaffen- heit, so daß man bei aufgefülltem Erdreich lieber anspruchslosere Gewächse wählen Wird. Für ärmere Böden mit anlehmigem Sand geeignet sind: Hainbuche, Roterle, Faulbaum, Sandbirke, Zitterpappel, Stiel- eiche, Traubeneiche, Vogelbeere(auch die ehbare Form), Hülsen, Ginster, Brombee- ren, Wild- und Rankrosen. Handelt es sich um besseren FHainbuchenwaldboden, 80 kommen außer den vorgenannten Bäumen und Sträuchern noch in Frage: Esche, Ahorn, Vogelkirsche, Wildbirne, Holzapfel, Hasel nuß, Hartriegel, Pfaffenhütchen, Holunder, Weißdorn, Schlehe, Schneeball. Im übrigen müßte man das Grundstück näher ken en, um die Bepflanzungsvorschläge den ört- lichen Gegebenheiten anzupassen. Beste Pflanzzeit für Gehölze ist der Spätherbst, doch kann vieles auch jetzt noch gesetzt werden. P. W. in Neckarhausen: In dem Bericht über die Generalversammlung der Bezirks- Obst- und Gartenbauvereine Mannbeim- Stadt und-Land(MM vom 23. März) stand Zzu lesen,„der Vekaldünger sei viel ge- fährlicher, weil bei falscher Anwendung leicht Typhus und andere Seuchen übertragen wer- den könnten“. Darf ich fragen, um was für einen Dünger es sich hier handelt? Es handelt sich hier vor allen Dingen wohl um einen Druckfehler, denn gemeint ist der auch von uns schon oftmals warnend ab- gelehnte Fäkaldünger, oder besser die verwerfliche Anwendung des ungenügend oder gar nicht vorbehandelten Inhaltes von Abortgruben. Mittwoch, 14. April 1934/ Nr entspannt das Wasser 8 Keine Schmutzränder mehr! Fußböden mühelos sauber! Fenster und Spiegel: Glanzklar! Alles trocknet von selbst — —— Tele — AL Tele 13, 15 Tele 16.00. Ju Schö J Noe 77 Mat Fa Unte 4/ Nr. 88/ Mittwoch, 14. April 1954. e r e dat. MORGEN 75 Der große, neue Cinemascope- Farbfilm 54 fol EN Biff leren 3 11 86 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21. 00 Uhr Palmbrau- Osterbiet hell ond donke 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr. Vorxv. ab 10.00 “Tine prinzessin verlieht sich in allen unseren Gaststätten und im Flaschenbierhandel 8 5 3 161 0 Die Liebesgeschichte einer engl. 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Von gleicher Qucität sind EDER H OTDO- Lede mit dem typischen Sechseck als Merkenzelchen,. Bezug-nur in Originolpuckungen- durch den Lloc- und Forbenfachhendel. 4 UI B ORO MA NNH FEI M. BASS ER MANN STRASSF 45— EL. 43711 Und die Moral von der Geschicht: Was sie duch immer lackleren lossen, ob drinne Telefon 5 00 51 16.00, 18.15 u. 20.30 Wagenakreil Voranzeige ab Karfreitag: HILDEGARD KNEF- O. W. FISCHER in N Eine Llchesgeschſenlte Nach der Novelle von Car! Zuek mayer. Ein Film von deutschem Rang und Klang. VIKTOR DE RKO WA KARL. L. DIERHI. MATHIAS WIEMANN- REINHOLD ScHUNZ ERL. Der erste deutsche Breit wandfilm nach dem Carutso-Plastorama-Verfahren I Vorverkauf auch für die Ostertage ab heute. Bitte rechtzeitig Karten bestellen. Jugend ab 16 Jahre zugelassen. GRE T G r KarkEna a4 e e deleton 20 0 NEN SCNEN INM Mor Ei 83 1 1 KURBEl 18050 8 JJ 85 460 an 10 dente 1 GEFENHNII HEN URL Au Der preisgekrönte Film von René Clément Verbotene Spiele Telefon 4 46 47 Tägl.(bis einschl. 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Die Zweite Garnitur Schonüberzüge ist futsch, die Originalkordbespannung hat Löcher und da— nun sieh dir das an— kommt sogar an Zwei Stellen die Spirale durch. Was sagst du, kein Wunder? Ach so, na, aber das gehörte doch auch dazu, was Gustav? Außerdem sage ich ja, um den„Staat“ handelt es sich gar nicht. Deine Innenein- richtung könnte man vielleicht noch mal hin- kriegen, aber, Alter, denk doch an deine Zylinder. Nun ist schon der zweite Satz neuer Stahlbuchsen durchgewetzt, der Kilometer- Zähler ist das zweite Mal abgeschnurrt— min- destens, nicht wahr, wir wollen ehrlich sein: damals, als es uns so dreckig ging und wir gern Verkaufen wollten, hatten wir ein bißchen dazu beigetragen, daß die Zahlen für eine Weile zur Ruhe kamen. Es war so einfach und hätte im Preis glatt seine fünf Pfund Butter Zusgemacht! Und die Kupplung und die Gänge! Gustav, ich gebe unbedingt zu, deine Akustik ist nach Wie vor bestechend. Vor allem im Zweiten brummst du noch heute wie ne kleine Hein- kel, Startvermögen im Ampelverkehr ganz Sroßg, aber ich weiß nicht, irgendwo bist du nicht mehr ganz dicht. Daß du im Zweiten Wohl an die 13 Liter zwar nicht verbrauchst, doch aber einfach verlierst, könnte ich zur Not noch verschmerzen, denn in dieser Ueberset- Zung zeigst du, was ein Zahn ist. Gustav, die Schweinerei ist, daß du im Dritten glatte zwölf schluckst! Bei aller Freundschaft, Junge, das geht zu weit. Das kann ich mir gar nicht leisten. Denk doch mal nach, wenn Wir von Berlin nach Düsseldorf fahren, muß ich dort erst einen Monat schuften, damit ich das Benzin für die Rückreise kaufen kann. Solange halte ich das einfach nicht aus! Laß man, Alter, wir haben's genossen, und wenn du jetzt einen Knacks hast, kannst du am allerwenigsten dafür. Weil ich nie butterweich schalten wollte, sondern immer die Gänge„reinschmiß“, ist dir mal ein halber Liter Oel aus dem Kugelgelenk da unten übergelaufen, und meine neue Hose konnte ich zu Shorts beschnippeln lassen. Ach ja, und Weil ich immer so„radierte“ in den Kurven, sprang stets im entscheidenden Moment die Entlüktungsklappe am linken Vorderfenster auf. Weiß der Himmel, wie du das fertig- Der späte Jawlensky Eine Fronkforter Ausstellung Alexej von Jawlensky, 1884 geboren und Schüler des großen russischen FHistorien- Malers Repin, gehörte in den zwanziger Jahren in Deutschland zu den„Blauen Vier“, also zu Paul Klee, Kandinsky und Feinin- ger. Nachdem er aus Deutschland emigrierte, drangen nur spärliche Nachrichten zu uns. Man wußte lediglich, daß er durch ein Schweres Leiden nur noch mit zwei Fingern mühsam aus der Schulter malen konmte, bis er 1941 in USA verstarb. Es ist das Verdienst des Frankfurter Kunskkabinetts, zum ersten Male in Deutsch- and in einer Kollektivschau ein umfassen- des Bild von dem Lebenswerk Jawlenskys zu geben. Außer seinen frühen Arbeiten, einem geradezu glühenden Impressionismus und den späteren ausdrucksstarken Gemäl- den, deren warme, großflächige Farben an Gauguin erinnern, zeigt die Ausstellung Jawlenskys baldige Wandlung— um 1920 Zur Abstraktion. Am überzeugendsten gelan- gen ihm durch die verschiedenen Epochen hindurch seine Porträts, die verinnerlicht eine starke Verwandtschaft zur altrussischen Ikonkunst verraten. Selbst in den mit spar- samen Mitteln gestalteten Heilandsgesich- tern, Jinear und geradezu architektonisch ge- baut, wird eine fromme Aussage spürbar, die dem Slawentum entwächst. Eine Reihe von Variationen“ wurde mit einem seltenen Maß von kompositorischem Farbempfinden geschaffen und in einem gänzlich ungraphischen Duktus. Aus den frühen Arbeiten ragt vor allem die bekannte „Spanierin“ hervor, eine Frau mit brennen- den Augen, die im Original noch intensiver Wirkt als in der guten Reproduktion. Man muß dem Frankfurter Kunstkabinett dankbar sein, daß es die Arbeiten von Jawy- lensky, der einst zu den Avantgardisten des deutschen Expressionismus gehörte— er lebte damals in München— so geschlossen zusammenbrachte. K. gebracht hast, jedenfalls radiere ich schon lange nicht mehr. Und was ich dir noch nicht vergesse, das ist die Geschichte auf der Autobahn hinter München, Richtung Norden. Weißt du noch, Gustav? Ich sehe doch nachts so schlecht, aber wir mußten„einen Zahn“ schneller fahren, wir wurden ja erwartet, du entsinnst dich? Müde war ich auch noch, und dann diese blöde Blenderei. Wir hielten Achtzig— Gustav, wirst du mir heute ver- raten, warum plötzlich, mitten auf der nacht- schwarzen Strecke, ein furchtbares Heulen dus deinem Innern kam und ich von einem Wahnwitzigen Schrecken hochgestochen nichts Weiter tun konnte, als wie närrisch auf die Bremse treten?— Ja, freilich, ich war ein- genickt, aber wir standen. Und fünf Meter vor uns stand ein schwerer Lastwagen ohne Lichter.— Dieser Heulton, Alter, was war das? Als wir weiterfuhren, war er weg und kam nie wieder Ich kann's nicht. Nee, einfach den alten Kameraden„vakoofen“ und wissen, daß er dann auf einem trostlosen Hof darauf war- en muß, daß er entweder verrostet oder aus- geweidet wird. Nein! Gustav, dazu warst du mir zu teuer, und das soll kein Späßchen sein. Gustav, der Franz und ich, wir ganz allein nehmen dich auseinander. Und der Franz hat gesagt, der Neue Gustav, es muß ja sein!— der Neue, hat er gesagt, ist aus derselben Fabrik, aus derselben Stadt wie du, Gustav, und besteht fast überall— ziemlich die Hälfte, sagt Franz— aus denselben Tei- len wie du, Gustav. Alter, und jedesmal, wenn in dem Neuen ein Stück kaputt geht, nehme ich das Ersatz- teil von dir dafür. Und ich werde schon dafür sorgen, daß etwas kaputt geht, du kennst mich ja! Ueberhaupt, diese Neuen, Gustav, die sind ja alle nicht— also so toll sind sie ja auch wieder nicht.. Aber wenn du da erst mit drinsteckst, in meinem Neuen— also, vorher fühle ich mich keinen Augenblick sicher. Oder gar froh! Heinrich Klumbies: Das Mädchen Eine Grisaille aus einer Ausstellung im Reutlinger „Spendhaus“, die sechzig Bilder des jetzt in Würt- temberg ansässigen Ost- preußen zeigt, der beson- ders auch durch seine Zeichnungen und Julustra- tionen bekannt geworden ist. Zweifel an Oberst Lawrence Der englische Schriftsteller Richard Alqington entdeckte Fehler und Widersprüche „Thomas Edward Lawrence, Führer des Araberaufstands im Weltkrieg, geboren am 15. August 1888, gewann als Archäologe und Sprachforscher eine genaue Kenntnis der syrisch- arabischen Bevölkerung. Daher wurde er nach Ausbruch des Weltkrieges in Aegyp- ten als politischer Agent Englands verwen- det; als Vertrauensmann und Gehilfe des Emirs Faisal organisierte er 1918 den erfolg- reichen Kleinkrieg der Beduinenstämme des syrischen Hinterlandes gegen die Türken. 1919 begleitete er Faisal zur Pariser Frie- denskonferenz; 1921 wurde er ins englische Kolonialamt berufen, schied aber 1922 aus, Weil er sich durch die englische Orientpolitik vor den Arabern persönlich bloßgestellt sah, und trat unter dem Namen T E. Shaw in das englische Fliegerkorps in Indien ein“ So steht es im Großen Brockhaus(vom Jahre 1932) und so ist ja wohl auch bislang die offizielle Version vom Leben dieses ge- heimnisumwitterten Mannes gewesen, der als ein Held Englands angesehen wird. Skep- tiker freilich haben schon seit längerem an der Wahrhaftigkeit dieses Lebenslaufes ge- zweifelt; ihren Argumenten fügt jetzt der 62 jährige Schriftsteller Richard Aldington neues Material hinzu, das die Legende über den„selbstlosen Lawrence“ sprengen soll. Aldington, der durch Gedichte sowie durch die Novellen„Die Tochter des Obersten“ und „Der Tod eines Helden“ bekannt geworden ist, begann eine einfache Biographie über Lawrence zu schreiben. Dabei entdeckte er so viele Fehler und Widersprüche, daß er sei- nem Verleger William Collins schrieb, er glaube einem Schwindler auf die Spur ge- kommen zu sein. Der Verlag mobilisierte seine Rechtsanwälte, die das Manuskript achtzehn Monate lang auf Herz und Nieren prüften. Jetzt ist es freigegeben worden und wird in einigen Tagen erscheinen. Aldington ist sich des Proteststurms, der ihn erwartet, wohl be- wußt. Er hat sich daher in seinem französi- schen Heim abgeriegelt. Er meint:„Ich habe meine Empörung nicht unterdrücken kön- nen, daß so ein Mann als Held des ersten Weltkrieges gelten soll.“ Aldingtons Sekretär ließ die Katze aus dem Sack. Er erzählt, daß der Schriftsteller erst stutzig wurde, als er einen Brief von Lawrence in die Hände bekam, in welchem der„Wüstenheros“ schrieb, daß man ihm den Posten eines Hochkommissars für Aegypten angeboten hätte. Das stimmte nicht. Und so machte es sich Aldington zur Aufgabe, die kleinsten Angaben zu überprüfen. Er machte ausfindig, daß Lawrence die arabische Spra- che nie richtig beherrscht hatte und sich so- mit gar nicht als Araber ausgeben konnte. Drei Jahre lang arbeitete Aldington an sei- nem Buch, zu dem er Bestätigungen aus Deutschland, der Türkei, Frankreich und England einholen mußte. Natürlich wird es Wasser auf die Mühlen der Anti-Lawrence- Schule sein. Diese hat ihn schon jahrelang verächtlich nur den„Glamour-Boy“ ge- nannt. Aber für Millionen ist Lawrence bis heute der ungekrönte König Arabiens, der mit seiner kleinen Gruppe irregulärer Trup- pen durch die Wüste ritt, um den Krieg gegen die Türkei zu gewinnen und den immer leben- digen Träumen für ein großes arabisches Rö- nigreich neue Impulse zu verleihen. Der Welt gegenüber war Lawrence ein Wundermann, ein Mystiker, ein ewiger Pil- ger und ein Mann der Tat, in dem die edelste Flamme brannte. Er starb im Jahre 1935, nur 47 Jahre alt, nach einem Motorradunfall. Der damalige König Georg V. sandte ein Bei- leidstelegramm an die Angehörigen. Chur- chill, General Wavell und Bernard Shaw sind unter den Männern, die ihm in Wort und Schrift ein Denkmal setzten. In ganz England findet man Lawrence- Gedenktafeln. Chur- chill sagte einmal, dag Lawrence den Orient auf seine Art erobert hätte, wenn er noch am Leben wäre. Lawrences großes literarisches Werk,»Die sieben Säulen der Weisheit“, wird allgemein als ein klassisches Buch angesehen. Aller- dings hat es schon immer Kritiker gegeben, die meinten, Lawrence habe es verstanden, sich damit geschickt ins Scheinwerferlicht zu stellen. Lawrence war zwar ein Feind der Publicity und scheute alle Interviews, aber dadurch machte er sich erst interessant— S0 sagen wenigstens die Kritiker. Vielleicht liegt seine Schuld darin, daß er vieles nicht demen- tierte, was man ihm angedichtet hatte, und daß er eine Legendenbildung zuließ, die ihn in ein falsches Licht rückte.. Kurz bevor Lawrence starb, schrieb ein gewisser Major Bray in seinem Buch„Treib- sand“, daß Lawrence nichts anderes als eine Null sei. Der wirkliche Mann, der die Araber zu der Revolte geführt hatte, sei— nach Bray— ein Oberst Leachman gewesen,„Die Araber brauchten keinen romantischen Wei⸗ Ben Führer, um ihnen den Weg zu zeigen, den sie schon seit qahrhunderten geplant hat- ten“, schreibt Bray. Aldington geht noch weiter. Er sagt, daß Lawrence ein Schwindler war. Der Autor schrieb an Churchill, um nachzufragen, ob man Lawrence tatsächlich den Posten eines Hochkommissars angeboten hätte. Etwas mür- risch über die Zerstörung seines Idols ant- Wortete Churchill:„Dieser Posten wurde ihm nicht angeboten“. K F. Koltur-Chronik Christopher Frys„Schlaf der Gefangenen“ steht am Mittwoch, 14. April, zum letzten Male auf dem Spielplan des Mannheimer National- theaters. Die Städtische Bühne Heidelberg hat die Komödie„Die Ehe des Herrn Mississippi“ von Friedrich Dürrenmatt zur Aufführung an- genommen. Die Premiere findet am Mittwoch, 14. April. statt. In der evangelischen Kirche Mhm.-Feuden- heim werden am Karfreitag, 16. April, 19 Uhr, im Rahmen einer Passionsmusik Werke von Johann Sebastian Bach(darunter die„Kreuz- stabkantate“) und als Abschluß die Choralkan- tate„O Haupt voll Blut und Wunden“ von Max Reger dargeboten. Die Ausführenden sind: Paula Feierabend(Alt), Heini Schaaf(Te- nor), Gustav Hiller(Bag), Ludwig Garnier (Violine), Willy Schnell(Oboe) und Lore Mül- jer-Höfling(Orgel) sowie zwei Chöre und ein Instrumentalkreis unter Leitung von Max Adam. In der Matthäus-Kirche Mhm.-Neckarau wird am Ostersonntag, 18. April, 20 Uhr, die„Histo- ria der Auferstehung Jesu Christi“ von Hein- rich Schütz aufgeführt. Es wirken mit: Gern hard Michaelis, Georg Jelden, Ingrid Striehl, Irmgard Humpfer, Gustav Hiller, der Kirchen- chor und das Gemeindeorchester unter der Lei- tung von Dr. Hans Striehl. In der Amorbacher Kirche(ehemalige Abtei- kirche) werden am Ostermontag, 19. April, 16 Uhr, Franz Kelch, München(Baß-Bariton) und Kirchenmusikdirektor Dr. Rudolf Walter, Bad Kissingen(Orgel), Vokal- und Instrumen- talmusik von Böhm, Schütz, Scheidt, Bach, Clérambault, Buxtehude, Tunder und Händel darbieten. 5 Bach und Bruckner Letztes Symphoniekonzert in Ldwigshofen Man kann die beiden Werke, die da Programm des letzten Symphoniekonzertz im Ludwigshafener Konzertwinter füllten als Repräsentanten der beiden Pole auffassen zwischen denen alles, was uns aus de reinen Musik anspricht, in der Schwebe i In Bachs Brandenburgischem Konzert Nr.) finden die naturhaft dem Gemüt entsprin, gende Freude am Musizieren, die subtil Lust an der geordneten Freiheit im Spiel mi den Motiven, das ästhetische Vergnügen an kontrastreichen Gegeneinander der Klang. farben, ihre köstliche Erfüllung; in Antoh Bruckners IV. Symphonie aber wird jene Hintergründige besonders deutlich spürbet das auch zum Wesen der großen Musik ge. hört, jene in Worte nicht zu fassende un durch keine Analyse greifbar zu machend magische Gewalt, die es uns unzweifelhaf macht, daß die Musik mehr ist als eine sub. lime Befriedigung des menschlichen Spi. triebs, daß sie vielmehr als eine Ursprach des Menschengeschlechts von Dingen erzäh! die unserem Ahnen eher als unserem Wissen zugänglich sind. Es war ein würdiges Abschlußkonzert, eh Abend, dem man es anmerkte, daß die Auf führung der beiden Werke vom Pfalzorcie ster unter seinem Dirigenten Karl Rucht mi Gewissenhaftigkeit und Verantwortung gefühl vorbereitet worden war. Das Konzer Nr. 2 mit Trompete, Flöte, Oboe und Violim als konzertierenden Solo- Instrumenten ig Was die Aufführungspraxis angeht, da heikelste aus der Reihe der sechs Branden burgischen Konzerte von Johann Sebasttel Bach. Vor allem ist es die kaum meisternde Schwierigkeit des Trompeten. parts, die die Aufführung dieses Werkes 2 einem seltenen Ereignis macht, zumal da e sich nicht nur darum handelt, die von de Partitur geforderten Töne der höchste Clarinlage abzulocken, sondern die metallen Stimme auch in einem erträglichen Verhal nis zu den mitkonzertierenden Instrumente zu halten(die Originalbesetzung sieht sog an Stelle der Querflöte die Blockflöte vo Adolf Scherbaum, Hamburg, beherrsdi seine kleinmensurige Spezialtrompete m verblüffender Sicherheit und spielte beson ders den letzten Satz fehlerlos, rein und ge schmeidig. Der etwas gepreßte Klang de Instruments steht dem normalen Trompeten ton an Schönheit zwar erheblich nach, abe das wird aufgewogen durch den Gewinn au Treffsicherheit in den Höhenlagen und durd den Vorteil, der sich daraus ergibt, daß sid dieser reduzierte Trompetenklang nicht be. herrschend über, sondern geschwisterlid neben die übrigen Solostimmen legt. Ku Jähne, Flöte, Willi Schnell, Oboe, Heinrid Scholl, Violine, und die von Karl Rucht ge. leitete Orchestergruppe waren die übrige zuverlässigen Interpreten des Werks. Und dann kam Bruckners IV. Symphonie ein gigantischer Block auf dem Gefilde de symphonischen Musik. Karl Rucht nahm sein Temperament zügelnd, das Werk nich zu sehr von der vitalen, rauschhaften Seit er führte das Pfalzorchester mit einer he. Wwunderungswürdigen Konzentration, eit wickelte besonders in der Wiedergabe de ersten Satzes eine kluge Oekonomie in det Steuerung der Klangaufgipfelungen und 9 sichtlich bemüht, das Werk nicht ins Epi sodenhafte der Einzelabschnitte zerfallen 2 lassen, sondern die innere Linie nach, zeichnen, die sich vom Hornthema des erste Satzes bis zu dessen strahlender Wiederkeh im Finale zieht. Vielleicht war das Scher dessen klangliche Beliebtheit zu einem 1. santen Lauf genötigt wurde, ein wenig über forciert. Aber darüber läßt sich Streiten Unstreitig dagegen scheint es, daß die Auf kührung von einer Gediegenheit und Le. stumgshöhe in der technischen Ausführung Oesonders beim Blech und hier vor allen bei den Hörnern gab es wunderschöne Stel len) und in der schöpferischen Nachgeste. tung zeugte, die den reichen Beifall, mit del Dirigent und Orchester im Feierabendhal der BASF gefeiert wurden, als die natürlich Reaktion des dankbaren Ludwigshafen Konzertpublikums erscheinen ließen.% Leni Neuenschwander, Gesangspädagogin a0 der Musikhochschule in Mannheim, bestritt el folgreich eine Reihe von Konzerten in Bel gien, Italien und der Schweiz. Des weitere! sang sie den Solosopran in den Außkführunge der Bachschen„Matthäus-Passion“, die Profe sor Kurt Thomas aus Frankfurt mit seinen Ensemble mit außergewöhnlichem Erfolg acht großen italienischen Städten zur Auffün. rung brachte. — Eypresse: Kriminalroman von ehe Walsh Deutsche Ubersefzung: Werner von Grönqu 2. Fortsetzung Calhoun ließ sich gerade genug Zeit, um al diese Einzelheiten, wohl von der Ge- wohnheit abgestumpft, aber doch aufmerk- Sa zu betrachten; dann schritt er auf seiner Seite der Galerie weiter und die Treppe der Westseite hinab zum eigentlichen Erdgeschoß der Halle. Gewohnheitsgemäß warf er einen Blick auf die Signallichter unter der grogen Uhr, die, wenn irgendwo im Zentralbahnhof Manhattan ein Babmpolizist gebraucht wurde, ständig Blinkzeichen gab; dann inspizierte er die Fenster der Fahrkartenschalter, die Vorhalle und die nähere Umgebung der Ge- Päckschalter für Ausgabe und Annahme, um festzustellen, ob alle seine Leute, die auf Streife waren, die ihnen zugewiesenen Po- sten eingenommen hatten. Nun drämgelte er sich mühsam Schritt um Schritt gegen den Starken, einströmenden Verkehr zum Haupt- Wartesaal. Dort bewegte er sich wie zufällig durch die Bankreihen und die verschiedenen Gänge, ein kräftiger junger Mann mit bedrohlich breiten Schultern, dem Kinn eines schweren Schlägers urzd dem sehr bestimmten Auf- treten eines Mannes, der keine Wider- sprüche kennt. Hinter einem Zeitungsstand starrte er, ohne jedoch das leiseste Zeichen eines Erkennens zu verraten, einen seiner Streifenposten an, der sich ganz munter mit mem hüpschen Mädchen an einem Stand für Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen Reiseartikel urſterhielt. Der Streifenposten bemerkte ihn sofort; er errötete, richtete sich auf und nahm seinen ihm zugewiesenen Posten gegenüber den Straßeneingängen wie- der ein. Calhoun strich an ihm vorbei, blieb zwar nicht stehen, aber bedachte ihn mit einigen leisen, unmißverständlichen Worten. Auf einer schmalen Treppe in einer Ecke ge- langte er in den überhizten, gekachelten Waschraum für Männer; von dort aus setzte er seinen Weg, da alles im üblichen Gleise zu gehen schien, auf einer anderen Rampe in ein noch tiefer gelegenes Stockwerk fort, in dem sich die Vorortbahnsteige befanden. Es gehörte zu seinen dienstlichen Oblie- genheiten, täglich um diese Zeit die beiden Stockwerke des Bahnhofs, alle Gänge und Personentunflels nach berüchtigten Taschen- und Gepäckdieben zu durchsuchen. Dazu ge- hörte auch die Beobachtung aller Vorgange in den Warte- und Waschräumen, an den Sperren und in der Umgebung des Aus- kunftsbüros. Bei jedem Verdacht, ob es sich dabei nun um eine Person, einen Ort oder einen Gegenstand handelte, war er verpflich- tet, je nach Lage der Umstände sofort per- Sömlich einzugreifen. Er hatte sich davon zu überzeugen, daß auf dem Zentralbahnhof Manhattan in der verkehrsreichsten Zeit alles in Ordnung war. Dazu mußte er persönlich den ganzen Bahnhof mit allen Läden und Büros inspi- zieren. Und von diesen gab es wahrhaftig genug— Friseure, Zeitungsstände, Telegra- fenbüros, Telefonzellen, Restaurants und Frühstücksstuben; darüber hinaus gab es in der behaglichen Tiefe der langen, unter- irdischen Tunels interessante Buchläden, Schokoladengeschäfte, Blumenläden, Leder- Warenhandlungen und Sodabars. Aber trotz- dem hatte er gegen fünf Uhr bereits alles hinter sich. Er hatte eine seltsame Art, im Gehen die Schultern vorzuschieben, ein we- nig wie ein Schwergewichtler, der den Ring betritt. Ihm selber war es nicht bewußt. So schob er sich nun in einen neuen Raum am Nordwestende des Bahnhofs. Amn einer riesigen Tafel waren dort die Ankunftszeiten und die Bahnsteignummern Aller ankommenden Züge verzeichnet. Dort vergewisserte sich Calhoun nochmals über die Ankunftszeit des Zuges Nr. 52 und ver- ließ dann den Raum durch einen kleineren Porbogen, auf dem das Wort„Taxis“ stand. Durch diesen gelangte er auf eine lange schmale Plattform, wo es viel kälter und bei weitem zugiger war als in der Zugansage- Halle. Durch einen schmalen, nur mit einer Fahrbahn versehenen Tunnel zu seiner Rechten jagte eine Taxe nach der anderen und verschwand dann jäh in der scharfen Kurve zur Straße, Mortorhaube und Stoß- stangen mit Schnee bedeckt. Ihre Scheiben- wischer fuhren mit einem ungeduldigen Ticken hin und her. Gepäckträger und Reisende drängelten sich, denn es wollte jeder der erste an dem Türen der Taxis sein. Die vielfältigen Verkehrsgeräusche und das Lärmen der Menschen wurden dröhnend von den schmutzigen Ziegelwänden und der nied- regen Decke zurückgeworfen. In der Mitte des Tunnels stand ein untersetzter Mann vom Taxidienst breitbeinig auf einer Ver- kehrsinsel aus Beton und versuchte, wild mit beiden Armen fuchtelnd, den einströ- menden Verkehr in Richtung auf die An- fahrtsrampe des Bahnhofs und an ihr vorbei zu dirigieren. g Dort draußen wimmelte es noch mehr von Menschen als in der Haupthalle, vor Allem wenn man die Größenverhältnisse in Betracht zog, und so schob sich Calhoun nur sehr langsam durch die Menge. Seine grauen Augen waren überall— vor allem auf den Stapeln von Gepäckstücken, auf den Men- schen, die sich um sie her drängten, auf den Taxifahrern und Gepäckträgern und den er- regten weiblichen Reisenden, die sich ohne Weiteres auf die Fahrbahn stürzten, um eine Taxe heranzurufen und dabei völlig gedan- kenlos eine Reisetasche, die einen Wert von 150 Dollar besitzen mochte, am Rand der Verkehrsinsel unbewacht stehen liegen. Werm Calhoun solche Frauen sah, preßte er die Lippen zusammen, denn für gewöhn- lich ärgerte er sich in den ersten zwei Stun- dem seines Dienstes ständig über jedes kleinste Vorkommmis und entsprechend über Alle Menschen, die sie hervorriefen. Aber immer hüelt er doch ein wachsames Auge trotz Aerger und Verachtung auf all diese Reisetaschen. Am unteren Ende der Ver- kehrsinsel angelangt, wechselte er ein paar Worte mit einem seiner Streifenposten; und schließlich betrat er genau zehn Mimuten nach fünf durch einen anderen Gang wieder die Haupthalle des Manhattan-Zentralbahn- Hofs. Dieses Mal durchquerte er sie diagonal von Süden nach Norden und verließ sie durch eine Sperre gegenüber dem Auskunfts- büro. Jenseits der Sperre war es viel dunk- ler, ruhiger und leerer als in jedem anderen Teil des Bahnhofs. Auf Bahnsteig 24, von dem der Vorexpreßg nach Buffalo und dem Mittelwesten gerade abgefahren war, brann⸗ ten die Lichter noch immer; alle anderen jedoch, selbst dort, wo bereits Züge für die Abfahrt am späteren Abend vorgezogen Waren, sahen düster und öde aus. Einig Stimmen klangen hier und dort auf und e, zeugten ein seltsam geisterhaftes Echo! dieser unterirdischen Zughalle. Große Stab von Postsäcken standen, als habe man vergessen, an den Bahnsteigkanten. 8 wurden auf einer Reihe von Rutschbahne aus dem ameisenhaften Betrieb des Babu postamtes Manhattan auf die verschiedene Bahnsteige ausgespieen. Immerhin reich die Beleuchtung aus, daß Calhoun das Gd wirr von Schienen erkennen konnte, stählel schimmernde Bänder, die sich weiter en fernt in der Finsternis dieser Unterwelt del loren. Ein Gepäckträger, der von einem 0 Bahnsteige zurückkam, trieb mit gelassen Ruhe auf einem Elektrokarren hockend ihm vorbei. Danach postierte sich Calhol hinter dem Prellbock, um die Ankunft de Zuges Nr. 52 abzuwarten. Als er dort Schatten stand, wirkte er noch mächtig als er eigentlich war; dabei waren sein 810 ber Körperbau, seine gewaltigen Schulter und seine muskulösen Arme und Beine aut sonst eindruckvoll genug. Ein Mann von el dreißig Jahren, aber in seinem ganzen Ae sehen und Auftreten von jenem hartgesotte nen, selbstbewußten Schlag, bei dem in 1 dem Alter die Energie alles andere de überwiegt. Er hatte schwarzes Haar; en grauen Augen lagen tief in ihren Höhle wie die eines Boxers, und auch seine stump Nase vervollständigte diesen Eindruck. Seit Haut dagegen war, worüber er sich ärgerte, fast ebenso hell, weich und zart 15 die eines Kindes. Auf den ersten Bl 1 wirkte er daher auf die meisten Mensch wie ein Mann, der von verbissenem Eigen sinn erfüllt ist, streitlustig aber wachsen ein Fels an Körperkraft und Ausdauer. Fortsetzung 700 Hera Verla druck Chefr stell. Dr. 1 webe Lokal Dr. F. Land: Simo chef Bank, Bad. E Mann Nr. 80 eee 9. Ja 22388 unser riode bereit Aggre geber sicht, Di aus d schen am I 2. den der E schen samm der F Pa einigt schlos lichur Südos Verei! Friede sicher minis Diens Paris am munic chung minis Verläl Sicher der g. gesam lichen minist es All liches der F hängi! derhei zu su Be mit minis: minis! 1 Die Stu westde ter Dr — be die F. Metall gezahl zent 2 Die ve ausges wecke Schaft allgerr die A Zahlre und ih Werks hönun Werks mische 64 Mi Prozer gegebe in der ter er Zulage Tarifle ten m chen Sch bergist Tarifle Samter gute E indust; schen, Liquid rosig s kührte versch. eien Winne, nahme Me 2b steuer Die Metall Konkb Stift- versch. Werke teilt, Gewel