Se ſigshafey „ die 100 Konzerte 85 füllte auffassen aus de hwebe i Zert Nr.) entsprin. ie subtil Spiel mit nmügen all er Klang. in Anton Vird jene 1 spürbar Musik ge. sende uni machend; Weifelhaß eine sub. ven Spiel. Ursprach en erzähl em Wissen Mzert, en 3 die Auf. falzorche Rucht m Wor tungs s Konzen nd Violin denten i geht, de Branden. Sebasttet kaum 2 rompeten- Werkes 2 mal da e e von de Höchsten metallen 4 Verhäl trumenten nieht sog löte vol eherrsch npete m te beson- 1 Und ge. Tlang de rompeten. nach, abe Jewinn an und durch t, daß sid nicht be WWisterlid legt. Kun „ Heinrid Rucht ge. e übrigen KS. ymphont ef ide de ht nahm Verk nid ten Seite iner be 10n, en gabe de nie in det n und Wat ims Epi. fallen u 2 nachzi. des erste Vüederken us Scherz einem 18. enig über 1 Streiten die Auf und L. usführung vor allen höne Stel lachgestal L, mit den 1 natürlich igshafeng en.. dagogin dn bestritt er. n in Bel Weiteren bkührunge! die Profes nit seinen Erfolg i ir Auffüb⸗ —— us. Einig uf und e s Echo oße Stap- e man= mten. 8. schbahnel des Bann schiedene in reicht n das G0 e, Stählel „eiter en, rwelt vel einem de gelassen“ ockend d u Calhol Kunft de r dort i mächtige sein gro Schulten Zeine al n von eld nzen Als artgesotte em in dere aar; seil n Höhlel 1e stumpl uck. Sei sich d zart W. ten Bli Menschen m Eigen Wachsald, auer. 100 zung fol ö 1 Herausgeber: Mannhelmer verlag. Druck: Mannneimer Groß-. druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Morgen Mannheimer GR Unabhängige Zeitung Badens und der pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Tei.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41 Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 UM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte beine Gewähr,. 9, Jahrgang/ Nr. 89/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 15. April 1954 Eden: Zusicherungen eingelöst Die britische EVG-Garantie in London und Paris veröffentlicht London.(dpa/ UP) In London und Paris wurden am Mittwoch die Vereinbarungen über die enge Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und der Europäischen Verteidi- gungsgemeinschaft veröffentlicht. In einem zwischen Großbritannien und den sechs EVG- Staaten abgeschlossenen Vertrag verpflichtet sich die britische Regierung, Streitkräfte der britischen Armee und der Royal Air Force der Europa-Armee zur Verfügung zu stellen. Außenminister Eden sagte am Mittwoch im Unterhaus, als er das Abkommen be- kanntgab:„So lange die Bedrohung der westlichen Welt anhält, müssen wir und unsere Partner bereit sein, über eine Pe- riode von Jahren Streitkräfte und Waffen bereitzuhalten, die imstande sind, eine Aggression abzuschrecken und Sicherheit zu geben“. Großbritannien habe nicht die Ab- sicht, sich vom Kontinent zurückzuziehen. Die veröffentlichten Dokumente bestehen aus drei Teilen: 1. der Erklärung der briti- schen Regierung, die Außenminister Eden am Mittwoch vor dem Unterhaus abgab, 2. dem Vertrag zwischen Großbritannien und der EVG, und 3. einer gemeinsamen politi- schen Erklärung über die militärische Zu- sammenarbeit zwischen Großbritannien und der EVG. Der Vertrag sieht vor, daß ge- eignete Maßnahmen zur wirksamen und dauerhaften Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften unter dem NATO- Befehls- haber getroffen werden und daß vor allem ein Verfahren zur Konsultation in Fragen der Stärke der Streitkräfte Großbritanniens und der EVG festgelegt wird. Ein britischer Vertreter im Ministerrat soll den Sitzungen des Ministerrats der EVG beiwohnen. Auch im Gremium der EVG- Kommissare wird Großbritannien vertreten sein. N In der Erklärung, die Eden im Unter- haus abgab, sagte er, Großbritannien sei be- reit, eine Panzerdivision einem EVG-Korps zuzuteilen. Es werde eine der vier Panzer- Divisionen sein, die jetzt in Deutschland stehen. Ueber die Zusammenarbeit der Luftstreitkräfte sagte Eden, wenn die euro- päische Luftstreitkräfte gebildet seien, dann Auch Dulles und Bidault einig Eine Kollektiv- Verteidigung Südostasiens soll geprüft werden Paris.(dpa/ UP) Frankreich und die Ver- einigten Staaten haben am Mittwoch be- schlossen,„die Möglichkeit der Verwirk- lichung einer kollektiven Verteidigung in Südostasien im Rahmen der Satzung der Vereinten Nationen zu prüfen, um Freiheit, Frieden und Sicherheit in diesem Gebiet sicherzustellen“. Der amerikanische Außen- minister, John Foster Dulles, der am Dienstag zu einem eintägigen Besuch in Paris eingetroffen war, hat, wie aus einem am Mittwochabend veröffentlichten Kom- muniquè hervorgeht, bei seinen Bespre- chungen mit dem französischen Außen- minister, Bidault, kestgestellt, daß die Verlängerung des Indochinakrieges die Sicherheit der unmittelbar berührten Län- der gefährdet und die Bedrohung auf das gesamte Gebiet Südostasiens und des west- lichen Pazifik ausdehnt. Die beiden Außen- minister haben außerdem festgestellt, daß es auf der Genfer Konferenz ihr wesent- liches Ziel sein wird,„unter Respektierung der Freiheit der Völker und der Unab- hängigkeit der einzelnen Staaten die Wie- derherstellung des Friedens in Indochina zu suchen“. Bei den Pariser Besprechungen sind da- mit die Abmachungen zwischen Außen- minister Dulles und dem britischen Außen- minister bestätigt worden, bei denen eben- falls die Prüfung eines kollektiven Sicher- heitssystems für Südostasien vereinbart wurde. Von der ursprünglich von Washing- ton vorgeschlagenen„Warnung an die Volksrepublik China“ ist auch in dem Pari- ser Kommuniqué nicht die Rede. Ebenso wurden noch keine endgültigen Beschlüsse über Südostasien gefaßt. In amtlichen Pariser Kreisen herrschte am Mittwochabend große Befriedigung über das Ergebnis der Besprechungen. Die Ver- handlungen zwischen Dulles und Bidault so- Wie ihrer nächsten Mitarbeiter dauerten bis gegen 17 Uhr. Anschließend suchte Bidault Ministerpräsident Joseph Laniel auf, um ihm von dem Ergebnis der Verhandlungen Kenntnis zu geben. Unmittelbar nach der Unterrichtung des Regierungschefs durch den Außenminister traf Dulles im Ministerpräsi- dium ein. An der anschließenden Unter- redung nahm Außenminister Bidault teil. Zu einem späteren Abschnitt der Unterhaltung wurde noch der stellvertretende Ministerprä- sident, Paul Rey na ud, hinzugezogen. Den Abschluß der Unterhaltungen bildete ein Ge- spräch unter vier Augen zwischen Dulles und Laniel. John Foster Dulles ist am Mittwoch- abend nach einem Aufenthalt von knapp 28 Stunden in Paris nach Washington zu- rückgeflogen. Lohnerhöhungen„völlig undiskutabel“ Die süd westdeutsche Metallindustrie zu den Gewerkschafts- Forderungen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Führende Vertreter der süd- westdeutschen Metallindusträellen— darun- ber Dr. Schuster von der BBC Mannheim 55 bezeichneten am Mittwoch in Stuttgart die Forderungen der Industriegewerkschaft Metall, die in Nordwürttemberg-Nordbaden gezahlten Metallarbeiterlöhne um acht Pro- zent zu erhöhen, als„völlig undiskutabel“. Die von der Id Metall im jetzigen Zeitpunkt ausgesprochene Lohntarif-Kündigung er- wecke den Eindruck, als ob es den Gewerk- schaften weniger um lohnpolitische, als um allgemeinpolitische Zwecke gehe. Nicht nur die Arbeiter vieler Betriebe, sondern auch Zahlreiche Betriebsräte hätten ihr Erstaunen und ihre Besorgnis über den Schritt der Ge- Werkschaft zum Ausdruck gebracht. Eine Er- böhung der Tariflöhne in der von der Ge- Werkschaft geforderten Höhe würde die hei- mische Metallindustrie jährlich mit 60 bis 64 Millionen Mark belasten. Nicht nur 60 Prozent, wie von den Gewerkschaften an- gegeben, sondern annähernd 95 Prozent der in der Metallindustrie beschäftigten Arbei- ter erhielten zur Zeit freiwillige Leistungs- Zulagen, die durchschmittlich 27 Prozent der Tariflönne ausmachten., In der Regel erhiel- ten nur neueingestellte Arbeiter den tarif- lichen Mindestlohn. 5 Schon jetzt lägen die in der württem- bergisch-badischen Metallindustrie gezahlten Tariflöhne weitaus an der Spitze des ge- Samten Bundesgebietes. Die im allgemeinen gute Beschäftigungslage in unserer Metall- iackustrie dürfe nicht darüber hinwegtäu- schen, daß die Ertragslage und vollends die aduidität vieler Betriebe alles andere als rosig sei. Die von den Gewerkschaften ange- führten höheren Dividen-Ausschüttungen Verschledener Firmen der Metallindustrie selen in erster Linie nicht auf höhere Ge- ume, sondern auf die steuerlichen Maß- nahmen zur Förderung des Kapitalmarktes, die zum Beispiel Wegfall der Körperschafts- steuer für Aktien, zurückzuführen. Die meisten Zweige der südwestdeutschen Metallindustrie litten heute unter stärkstem Konkurrenzdruck, s0 vor allem die Draht- dükt- und die Landmaschinerindustrie sowie Jorschiedene Gießereibetriebe. Verschiedene erke dieser Industriezweige hätten mitge- it, daß sie auf die Lohnforderungen der Werkschaften nur mit Entlassungen und Kurzarbeit reagieren könnten. Lobhnerhöhun- gen seien für die Exportindustrie wegen des starken Konkurrenzdruckes auf dem Welt- markt genau so wenig tragbar. Die Ertrags- lage der südwestdeutschen Metallindustrie sei, von wenigen Ausnahmen abgesehen, im vergangenen Jahr schlechter geworden. Wemnm in einzelnen Betrieben tatsächlich bes- sere Gewinne erzielt worden seien, dann sei der von den Gewerkschaften eingeschlagene Weg, eine stärkere Ertragsbeteiligung der Arbeitnehmer über höhere Tariflöhne zu er- reichen, völlig verfehlt, da dadurch auch die schlechterstehenden Betriebe in Mitleiden- schaft gezogen würden. wolle Großbritannien Einheiten der Royal Air Force zusammen mit europäischen Ein- heiten in jede von einem einheitlichen Hauptquartier gelenkte Luftwaffengruppe einbauen. Diese Maßnahmen verstärkten und erfüllten die Zusicherungen und Garan- tien, die Großbritannien schon früher seinen europäischen Partnern in der Dreimächte- Erklärung und in dem Vertrag zwischen Großbritannien und der EVG vom 27. Mai 1952 gegeben habe, betonte Eden. Die bri- tische Regierung betrachte die Atlantik Allianz als Grundlegend für ihre Politik. „Sie kann sich keine Umstände vorstellen, in denen sie wünschen könnte, diese Politik zu ändern oder diesen Vertrag zu kün- digen.“ Auf die Frage eines Labour-Abgeord- neten, warum Großbritannien der EVG nicht in vollem Umfange beitrete, erwiderte Eden, daß der Endzweck dieser Vertei- digungsgemeinschaft die Verwirklichung eines vereinigten Europas sei. Großbritan- nien habe jedoch nicht die Absicht, sich einem solchen Staatenbund anzuschließen. „Die Regierung hat das Bestmögliche getan, indem sie sich so eng wie möglich mit der EVG assoziiert hat.“ Die Bundesregierung hat ihre„große Be- friedigung“ über den Abschluß des Abkom- mens zwischen Großbritannien und der EVG zum Ausdruck gebracht. Großbritannien, so heißt es in einer vom Bundespresseamt ver- öfkentlichten deutschen Erklärung, leiste da- mit einen wesentlichen Beitrag zur Förde- rung der EVG. Weitaus zurückhaltender kommentierte der Pressedienst der SPD die Vereinbarungen und meinte, man habe offen- bar getan, was man konnte, um in Frank- reich den„Appetit“ auf die EVG zu beleben. Der britische Außenminister hatte am Mittwoch in London eine Unterredung mit Vizekermler Franz Blücher. Ueber den Inhalt der Besprechungen liegt keine Ver- lautbarung vor. Man nimmt an, daß Fragen gemeinsamen Interesses, unter anderem die Europäische Verteidigungsgemeinschaft, er- örtert wurden. Oppenheimers Entlassung zieht langwierige Untersuchungen nach sich Washington.(OP) Ein Sicherheitssonder- ausschuß nahm am Mittwoch die Arbeit auf, um festzustellen, ob in der Person des su- spendierten Atomwissenschaftlers J. Robert Oppenheimer eine Bedrohung der Si- cherheit der Vereinigten Staaten vorliegt. Unabhängig von der Entscheidung dieses Ausschusses, mit der nicht vor Ablauf von zwei Wochen gerechnet werden kann, wird der Fall Oppenheimer voraussichtlich noch längere Zeit verhandelt werden. Vor allem erscheint es als sicher, daß auch der ameri- kanische Kongreß in diesem Fall eine Un- tersuchung starten wird. Senator Joseph Me Carthy erklärte am Mittwoch, er habe mit der Ueberprü- kung der Loyalität Oppenheimers und„an- derer“ Personen im Mai vergangenen Jahres begonnen. Der von ihm geleitete Senats- unterausschuß habe damals einstimmig ent- schieden, daß es vom Standpunkt der „Dationalen Sicherheit“ aus nicht klug sei, in diesem Zusammenhang öffentliche Einver- nahmen abzuhalten. Der Senator sagte dann, er habe großes Vertrauen zu dem Vorsitzen- den der Atomenergie- Kommission, Lewis L. Strauss, und meinte, die Suspendierung Oppenheimers von seinem Amt habe beacht- lichen Mut erfordert. Nach seiner Ansicht habe Strauss richtig gehandelt. Dieser stille Birkenhain am ruhigen Gewässer atmet etwas von de Melancholie, die man oftmals in der Natur eu fnden gloubt, Wenn die Gedanken und Empfindungen von der überlieferten Aussage der Karwoche erfüllt sinds, Bild: Plösser Alle Gefangenen jetzt bei Swerdlowsk? Ermittlungen des Evangelischen München.(dpa) Das Evangelische Hilfs- Werk für Internierte und Kriegsgefangene in München hat festgestellt, daß in den Kriegsgefangenen-Lagern der Sowjetunion zur Zeit große Umänderungen und Ver- legungen vorgenommen werden. Dadurch scheint sich die Zusammenstellung neuer Heimkehrertransporte zu verzögern. Nach den Beobachtungen des Hilfswerks zeichnet sich mit Sicherheit ab, daß alle deutschen Gefangenen aus den bisherigen Lagern in den Raum Swerdlowsk im süd- lichen Ural verlegt und alle Generale in Woikow bei Moskau zusammengezogen wer- den. Mit ziemlicher Bestimmtheit könne ge- sagt werden, daß die Lager Krasnopole, Stalino, Stalingrad und Schachty aufgelöst und die Gefangenen nach Swerdlowsk ge- bracht wurden. In das geräumte Lager Krasnopole seien Gefangene nichtdeutscher Nationalität aus Kiew und Tscherbakow ver- legt worden. Der Leiter des Hilfswerks, Bischof D. Theodor Heckel, hofft, daß diese Maß- Zwischen Gestern und Morgen Zum Präsidenten der Bundesanstalt für zivilen Luftschutz wurde der bisher im Bundesinnenministerium tätige Ministerial- rat Erich Hampe ernannt. Die Bundes- anstalt wird ihre Tätigkeit voraussichtlich Mitte Mai aufnehmen und ihren Sitz vor- läufig in Bad Godesberg haben. Der bisherige Leiter der Rechtsabteilung im Auswärtigen Amt, Professor Wilhelm Grewe, ist durch den seitherigen Leiter der Verfassungsabteilung im Bundesinnen- ministerium, Ministerialdirektor Berger, ersetzt worden. Wie das Auswärtige Amt am Mittwoch mitteilte, wird Grewe mit außenpolitischen Spezialaufgaben beauftragt. Grewe war durch die Vorarbeiten für die deutsch- alliierten Verträge und seine Rolle als Sonderbeauftragter für die Viermächte- konferenz in Berlin bekannt geworden. Die erste Lesung der Gesetzentwürfe zur Steuer- und Finanzreform wird nach einer Mitteilung des Bundesfinanzministers voraussichtlich am 7. Mai im Bundestag be- ginnen. Eine Urabstimmung der Hafenarbeiter über den Vorschlag des Tarifschiedsgerichts, die Löhne von 13,60 Mark je Schicht auf 14 Mark heraufzusetzen, hat am Mittwoch in allen deutschen Nord- und Ostseehäfen begonnen. Die Hafenarbeiter hatten— wie gemeldet— eine Erhöhung des Grundlohnes auf 14,96 Mark gefordert. Die„Deutsche Jugend des Ostens“ wird in diesem Jahr in den großen Ferien am Plöner See ein Ferienlager einrichten. Es sollen im Juli und August nacheinander 1000 Jugendliche aus Berlin, 400 aus Hessen und 800 Jugendliche aus Schleswig-Holstein 14 Tage bis vier Wochen Aufnahme finden. Den sowjetischen Protest gegen die Er- richtung amerikanischer Luftstützpunkte auf niederländischem Boden hat Holland am Mittwoch zurückgewiesen. Die holländische Regierung unterstreicht in ihrer Antwort, daß Holland ebenso wie die Sowjetunion der Konsolidierung des Friedens und der kollek- tiven Sicherheit in der Welt diene. Die Er- richtung von Luftstützpunkten in Holland stehe in keinem Gegensatz zu diesen Grund- sätzen. Aneurin Bevan, der Führer des linken Flügels der britischen Labour Party, ist— wie am Mittwoch in London bekannt wurde, von seinem Posten als Mitglied des„Schat- tenkabinetts“ der Partei zurückgetreten. König Saud von Saudi-Arabien traf am Mittwoch in Karatschi ein, um Pakistan einen zehntägigen Staatsbesuch abzustatten. Ueber eine halbe Million Pakistaner um- säumten die von Triumpfbögen, Girlanden und Flaggen geschmückten Straßen und be- reiteten dem Gast einen begeisterten Emp- fang. Politische Beobachter versprechen sich von dem Besuch König Sauds eine wesent- liche Festigung der freundschaftlichen Be- ziehungen zwischen Saudi-Arabien und Pa- Kistan. Das südafrikanische Parlament hat mit 75 gegen 31 Stimmen den Antrag von Mini- sterpräsident Dr. Malan angenommen, nach dem Südafrika die 1939 abgebrochenen Verhandlungen mit England über die Unter- stellung der Schutzgebiete Basutoland, Bet- schuanaland und Swaziland unter die Süd- afrikanische Union wieder aufnehmen soll. Der britische Ministerpräsident, Sir Winston Churchill, hat den Vorschlag Malans bereits abgelehnt. Stoßtrupps der Vietminh gelang es am Mittwoch, die Rollbahn der französischen Festung Dien Bien Phu in Indochina erneut durch Sprengungen an mehreren Stellen schwer zu beschädigen. Damit wurden die von den Verteidigern in den letzten Tagen durchgeführten Reparaturen an der Flug- zeugstart- und Landebahn der Festung wie- der zunichte gemacht. Bis auf das immer wieder auflebende Artillerie- und Granat- Werferfeuer war am Mittwochabend die Lage in Dien Bien Phu verhältnismäßig ruhig. Beide Häuser des australischen Par- laments haben am Mittwoch ein Gesetz zur Errichtung einer Sonderkommission verab- schiedet, die das von dem ehemaligen Sowjetischen Botschaftssekretär Wladimir Petrow aufgedeckte Spionagenetz unter- suchen soll. Hilfswerks für Kriegsgefangene nahmen die Zusammenstellung neuer Rück- transporte vorbereiten sollen. Aus den Kar- ten der Gefangenen Anfang des Jahres Sei hervorgegangen, daß sie bis Ostern mit der Heimkehr rechneten. Wenn jetzt die Schrei- ben wieder hoffnungslos und verzweifelt seien, sollte den Gefangenen bei der Ant- Wort Mut und Zuversicht zugesprochen wer⸗ den, damit sie nicht das Vertrauen ver- lieren. Heckel sagte, er habe dankbar die Bereitschaft des Russischen Roten Kreuzes zur Kenntnis genommen, künftig über Ver- schollene Auskünfte zu erteilen. Er sei auch erfreut, daß Anfragen an das sowjetische Innenministerium nicht mehr unbeantwortet blieben. Das wichtigste aber sei, die Gefan- genen endlich zu entlassen. In den letzten drei Monaten sind nach sechs bis acht Jahren des Schweigens zum ersten Male eigene Nachrichten von Zivili- sten eingetroffen, die in der Sowjetzone und in den deutschen Ostgebieten verhaftet und in sowietische Zwangsafbeitslager gebracht worden sind. Dort wurde jetzt Schreib- erlaubnis erteilt. Für die Angehörigen die- ser Menschen sei es jetzt eine große Exleich- terung, so betonte das Hilfswerk, daß sie durch die Schreiberlaubnis auch die Mög- lichkeit erhalten, Pakete in die Lager 2u 1 schicken. Das Hilfswerk bittet alle Ange- hörigen, ihm jede Anschriften-Anderung und jedes Lebenszeichen der Gefangenen mitzu- teilen. Auch die DAG befürwortet die Fünf-Tage-Woche Hamburg.(UP) Die Geschäftsführung des Hauptvorstandes der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft DAO) in Hamburg befürwor- tete in ihrer Sitzung am Mittwoch die Fünf- Tage- Woche und erklärte, sie sei„mindestens in großen Bereichen der produzierenden Wirtschaft eine technische und wirtschaft- liche Notwendägkeit.“ In einer nach der Sit- zung veröffentlichten Erklärung heißt es u. a.: „Die DAG hält es für richtig, daß die Fünf- Tage- Woche eine grundsätzliche Ordnung auf breitester Basis erfährt. Dabei muß je- doch die Regelung der Fünf-Tage- Woche in Uebereinstimmung mit der gewerkschaft- lichen Forderung auf schrittweise und den Bedürfnissen der einzelnen Wirtschaftszweige Aligepaßte Einführung der 40-Stunden-Woche gebracht werden. Die Fünf-Tage- Woche darf keinesfalls zu einer Ausdehnung der täg- lichen Arbeitszeit in einer sozial nicht ver- etbaren Weise führen.“ 5 1 * 1 4 e 8 9 5 28 9 1 n 5 2 3 5 8 8 8 8. 5 8 3 2 1 3 8 8 8 3 8.. 8 8. . 5 8 8 8 8 8 2 8 2 8 8* 2 N88 85— 5—.——— 8 N n Seite 2 MORGEN Dormerstag, 15. April 1954/ Nr.) ORG E Kommentar Donnerstag, 15. April 1954 Frankreich muß sich entscheiden in einem mit den sechs Mitgliedländern der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft EVG) vereinbarten Abkommen hat Groß- britannien die Verpflichtung zu einer mög- lichst engen Zusammenarbeit mit der EVG übernommen. Den Wortlaut des Abkom- mens veröffentlichen wir an anderer Stelle) Die britische Regierung hat damit die französischen Wünsche großzügiger er- Füllt, als selbst die Franzosen in jenen Ta- Sen erwarten konnten, in denen sie eine teste Bindung Englands an die EVG zur Voraussetzung für die Ratifizierung des Vertrages durch die Nationalversammlung gemacht haben. Denn nur IIIusionisten konnten glauben, Grohbritannien werde Schließlich doch noch direktes Mitglied der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft werden. Die neuen Abmachungen hat die Regie- Fung in London im Rahmen jener Verpflich- tungen gehalten, die ihr bereits durch den Atlantikpakt auferlegt sind. Sie hat also ite schon bestehende Mitwirkung in der NATO so modifiziert, daß eine direkte Zu- sammenarbeit mit der EVG als einer Unter- Sruppe der NATO möglich wurde— eine Lusammenarbeit, welche die Bereitschaft SEinschließt, britische Verbände in die EVG Sinzugliedern. Militärisch bedeutet das kaum mehr als eine organisatorische Verschiebung iirmerhalb der Streitmacht der NATO. Die eigentliche Bedeutung des Abkommens liegt darum auf politischem Gebiet. Großbritan- nien hat sich so eng an den Kontinent ge- burden, daß es Europa kaum den Rücken Kehren kann, so lange die NATO besteht, und die britische Regierung hat jetzt er- Klärt, daß ihrer Auffassung nach der Atlan- tikpakt, dessen offizielle Laufzeit zwanzig Jahre beträgt,„von unbegrenzter Dauer“ sei. Großbritannien hat außerdem sein Interesse an der Einigung Europas bekundet und das Seine dazu getan, um die EVG Wirklichkeit Werden zu lassen und ihren Bestand zu ga- rantieren. 5 g Nach der vorausgegangenen Unterzeich- nung der sogenannten Zusatzprotokolle ist durch dieses Abkommen die zweite von Frankreich verlangte Vorbedingung für die Ratifizierung des Vertrages über die EVG erküllt worden. Nun bleibt noch die dritte Und letzte Vorbedingung: eine grundsätzliche Dinigung über die Saar. Seit jener Zeit, in der Frankreich diese drei Voraussetzungen Alifstellte, hat sich aber die Situation in Pa- ris Wesentlich geändert. Damals kam das Verlangen nach den Zusatzprotokollen und nach einer Bindung Großbritanniens an die EV aus dem Wunsch, die Bedenken starker Holitischer Gruppen in Frankreich gegen den Vertrag über die EVG aus dem Weg zu 13 Heute ist es so, daß nur die noch unentschiedenen Abgeordneten von der Un- terzeichnung des Abkommens mit Eugland beeindruckt sein werden. Die Gegner dier Europäischen Verteidigungsgemeinschaft empfinden dieses Abkommen eher als Hin- dernis für ihre Pläne, denn sie sind schon lange nicht mehr bereit, sich überzeugen coder umstimmen zu lassen. Die Fronten der Befürworter und Gegner des Vertragswer- kes sind in der langen Zeit erbitterter Aus- Sinandersetzung starr und unversöhnlich ge- worden. So sehr man sich über das neue Abkommen freut, mit einem Blick auf die Situation in Frankreich bleibt doch zu sagen: es kommt spät— sehr spät. ES Wird sich zeigen müssen, ob die Ver- einbarungen mit England es der französi- schen Regierung erleichtern werden, den Vertrag über die EVG im Parlament durch- zubringen, Zunächst sieht es nicht danach Alls. Noch immer hat es Ministerpräsident Laniel nicht wagen können, einen Termin für die Debatte anzusetzen. Sein Kabinett ist in dieser Frage hoffnungslos gespalten und die Nachricht von dem Abkommen hat diesen Riß nicht geschlossen, eher vertieft. Und diese Unfähigkeit Laniels, mit der EVG Poramzukommen, ist gegenwärtig wohl die Hauptschwierigkeit bei den Saargesprächen. Denn die Bundesregierung müßte logischer- Weise ihr Entgegenkommen in der Saar- krage mit der Europäischen Eolitischen) Ge- meinschaft in Zusammenhang bringen; auf jeden Fall aber muß sie eine Einigung über die Saar davon abhängig machen, daß die E in Frankreich der Verwirklichung ent- scheidend näher kommt. Denn es waren ja die Franzosen, die den Vertrag über die E mit der Saarfrage gekoppelt haben Unsinnigerweise, wie sich längst herausge- stellt hat. Als Frankreich seine drei Bedingungen Für die Ratifizierung bekanntgab, schuf es sich zunächst eine Vorhand- Position, denn es Kormbe sagen: bei den anderen liegt es, uns die Zustimmung zu dem Vertrag zu ermöglichen. Diese Lage hat sich nun in ihr SGsgenteil verkehrt. Nachdem zwei der Be- dingungen erfüllt sind und die Lösung der Sdarfrage in erster Linie von Frankreichs HFleltung zur EVG abhängt, können nun die enderen sagen: wir haben das Unsere getan, mum tut ihr das Eure. Die Franzosen sind Jetzt, von allen Ausflüchten abgeschnitten, Urlrrlittelbar vor die Entscheidung gestellt, die ihnen so bitter schwer fällt. Sie haben das letzte Wort und niemand kann es ihnen asabnehmen, Und sie haben ganz allein die Verantwortung zu tragen für den Weg, den sie wählen werden— eine Verantwortung Für Frankreich und für Europa. Whe Zum sechsten Male in drei Wochen hat die indische Regierung am Mittwoch der kranzösischen Botschaft in Neu Delhi eine Protesmote wegen der Lage in den kranzösischen Besitzungen in Indien über- reicht. Wie verlautet, hat Indien dagegen protestiert, daß französische Polizei indische Staatsangehörige geschlagen und verletzt Habe. Die französische Regierung soll ihrer- seits am Dienstag bei Indien gegen die De- monstrationen von Indern in den französi- schen Besitzungen protestiert haben. Frauen am Hochofen und im Schlachthof In der Sowjetzone wird von den„gleichberechtigten“ Frauen schwerste Männerarbeit verlangt Als 1950 das amtliche Organ des sowiet- zonalen Arbeits ministeriums„Arbeit und Sozialfürsorge“ die akute Frage stellte: Wo sind die Stahl- und Walzwerkmänner für die kommende Großindustrie? Wo sind die 890 000 Personen, die im Jahre 1955 in der Volkswirtschaft mehr als gegenwärtig tätig Seim werden?“, da antwortete der damalige Staatssekretär jenes Ministerums, Peschke: „2½ Millionen nichtproduzierende Frauen Kkönmen noch für die Arbeit in der Produk- tion gewonnen werden. Sie gilt es zu mobi- Iiseren!“ Das Jahr 1950 stand daher im Zeichen der Werbung und Propaganda für die Frauen- arbeit. Da jedoch von den 2½ Millionen Frauen derzeit noch etwa 73 Prozent, näm- lich 1 810 000 Frauen, auf Grund der ehe- maligen Befehle 153 und 10 der Sowꝛjeti- schen Militär verwaltung freigestellt waren, Weil diese Frauen Kinder unter sechs Jahren oder zwei oder mehr Kinder unter 15 Jahren oder zwei oder mehr arbeitende Familien- mitglieder im Haushalt zu versorgen hatten, stellten die Sowjetzonen- Machthaber ein„so- Zziales Programm“ auf. Unter der Maske eines scheinbaren Sozialismus wurden„betrieb- liche soziale Einrichtungen““ geschaffen, be- triebliche Waschanstalten, Nähstuben, Kin- dertagesstätten, Kindergärten, Kinderkrip- pen und„Krabbelstuben“. Die Gesamtplätze im Kindergarten sollten von 238 000 im Jahre 1950 auf 402 000 im Jahre 1955 gesteigert Werden. Von diesem„Sozialismus“ versprach man sich zweierlei: die Mütter konnten zum Arbeitseinsatz herangezogen werden, und die Kinder kamen in staatliche„fortschrättliche“ Erziehung. 8 Im Jahre 1951 hatte diese Entwicklung folgende Phase erreicht: In der Industrie be- trug der Anteil der Frauen an den gesam- Von unserem Mitarbeiter Dr. H. L. ben Arbeitskräften 37,8 v. H., im Bauwesen 40,4 V. H., in der Land- und Forstwirtschaft 48,0 V. H. In allen Wirtschaftszweigen der Sowqetzone waren 1951 37,2 v. H. aller Ar- beitskräfte Frauen, nämlich 2 353 000. Im folgenden Jahr erhöhte sich der Fraueneinsatz an der Industrie, dem Bau- und Transport- Wesen um fast 30 v. H. Diese Zahlen erlangen jedoch erst die ihnen zustehende Bedeutung, wenn man erfährt, Worin die Frauenarbeit in der Sowjetzone besteht. Die Wochenzeitung des Demokrati- schen Frauenbundes Deutschlands“(„Die Frau von heute“) berichtete am 21. November 1952 über einen Besuch in einem Hochofen- Werk:„Mit strahlenden Gesichtern sehen die Hochöfnerinnen uns an Und das LDP- Blatt Dresdens, das„Sächsische Volksblatt“, schrieb am 12. Oktober 1952:„Im Schlachthof Dresdens arbeitet die erste weibliche Schlachtgruppe. Zehn Kälber schlachtet jede der neun Frauen täglich“. Die gleiche Zeit- schrift verkündet an anderer Stelle:„Wir brauchen in der DDR gegenwärtig 15 000 neue Traktoristen. Die Freie Deutsche Jugend hat deshalb die Parole ausgegeben: FDJ-lerinnen auf die Traktoren!“ und:„Im Eisenhütten- kombinat Ost arbeiten heute bereits Hunderte von Frauen in Berufen, die früher nur dem Manne vorbehalten wWwaren. Sie sind stolz, am Aufbau des Sozialismus mitzuhelfen. Die Frage, ob Frauen diese schweren Män- nerarbeiten überhaupt ausüben können, wird Von offizieller sowjetzonaler Seite grundsätz- Iich bejaht. Welche Ausmaße diese Ausbeu- tungspolitik angenommen hat, zeigen die fol- genden sowietzonalen Pressestimmen. Die Nummer 3, Jahrgang 1950 der„Arbeit und Sozialfürsorge“ schreibt auf Seite 56:„Eine Kommission, bestehend aus dem FDG und Arbeitsschutz- Inspektoren sowie Vertretern Senat debattierte„gemeinsame Aktion“ Die Bedingung der Parteien: andere Staaten müssen sich beteiligen Von unserem Korrespondenten G. W. in New Vork New Lork, im April Die vom früheren amerikanischen Außenminister Dean Acheson und dem ehe- maligen amerikanischen Botschafter in Indien, Chester Bowles, in verschiedenen Ausgaben des„New Lork Times“-Sonntag- magazins geforderte„große Debatte“ der amerikanischen Parteien zur Klärung der außenpolitischen Ziele der Regierung ist Wirklichkeit geworden. John Kennedy, ein erst 37 jähriger demokratischer Senator aus dem Staat Massachusetts, löste mit einer kurzen Erklärung zur Lage in Indochina vor dem Senat eine Diskussion aus, die eine un- erwartet geschlossene Front der amerikani- schen Kongreßparteien offenbarte. Kennedy, der die französische und ame- vikanische Regierung in gleicher Weise kri- tisierte, wurde durch seine Ausführungen zum Sprecher vieler Amerikaner, die sich von der Ueberraschung, welche die offen- sichtliche Richtungsanderung der amerikani- schen Politik während der letzten acht Wochen auslöste, nicht ganz erholt haben. Am 10. Fe- bruar noch erklärte Präsident Eisenhower in einer Pressekonferenz, daß er im„bitterer Opposition“ zu einer kriegerischen Ver wick hung im Fernen Osten stehe. Außenminister Dulles dagegen lies vor dem Uebersee- Presseklub in New Lork Zweifel aufkom- men, ob bei einer„gemeinsamen Aktion“ des Westens im Fernen Osten das militäri- sche Potential der Vereinigten Staaten für lange Zeit unberücksichtigt bleiben könne. Die Debatte vor dem Senat wurde von der Regierung deshalb so genau verfolgt, weil die Aktionen des Präsidenten von einer Mehrheit des Kongresses gutgeheißen wer- den müssen. Diese Mehrheit scheint gesichert zu sein, solange die Regierung gewillt ist, einige von Senatoren geäußerte Bedenken zu beseitigen und Bedingungen zu erfüllen. Der demokratische Senator Jackson zum Beispiel möchte, daß der Präsident persön- lich vor dem Senat erscheint, um— wie sein Vorgänger Truman(vor der Hilfsaktion in Griechenland)— klipp und klar zu sagen, wie weit die Regierung gehen will. Senator Enowland, der Fraktionschef der Republi- kaner, deutete seinen Willen an, für den Ein- satz amerikanischer Streitkräfte in Indo- china zu stimmen, solange andere Nationen sich dieser Handlung anschließen. Senator Kennedy steht hinter der Regierung, ver- langt aber, daß den indochinesischen Staa- ten„volle Unabhängigkeit von französischer Vormundschaft“ in Aussicht gestellt wird, „Weil nur hierdurch die volle Mitarbeit der vom Kriege heimgesuchten Staaten gesichert werden kann“., Senator Stennis, ein demo- kratischer Politiker, der sich in der Vergan- genheit gegen neue militärische Verwick- lungen der USA aussprach, stellte sinngemäß die gleiche Forderung wie Senator Know- land, das heißt: Unterstützung für die Re- gierungsaktion, solange sich andere Staaten beteiligen. Diese Ausführungen der Senatoren mach- ten klar, daß die von Außenminister Dulles in einer Rede in St. Louis im vergangenen Herbst zum erstenmal ausgesprochene(und in der Zwischenzeit oftmals wiederholte) Warnung an das kommunistische China von Amerikanern immer mehr in ihrer vollen Schwere verstanden wird. 7 NN Habe lll. otese“ 400 2 der demokratischen Regierung stellte in Chemnitz fest, daß z. B. eine Kipplore = e ebm in neun Minuten von zwei Frauen im Leistungslohn mit schweren Bruchsteinen beladen wurde. In neun Minuten 18 Zentner von zwei Frauen ist weit mehr, als das Ar- beitsschutzgesetz zuläßt.“ Und die„Tribüne“, das amtliche Organ des Bundesvorstandes des Sowjetzonalen Freien Deutschen Gewerk- schaftsbundes(FDGB), berichtete am 14. August 1953 über die Mißstände im Blech- Walzwerk Olbernhau:„In der Dynamo-Sor- tiererei verrichteten die Frauen bisher eine Tätigkeit, wo Pritschen bis zu 143 kg ge- hoben werden mußten. Diese Tätigkeit war auch als Schonplatz für schwangere Frauen vorgesehen.“ Nach einer Verlautbarung des„DDR“-Ar- beitsministeriums vom März 1953 sollten alle Ostern 1953 zur Schulentlassung kommenden Mädchen grundsätzlich nur in Lehrstellen der Industrie vermittelt werden und zwar in ausgesprochen männliche Berufe. —— Die Westmächte erkennen China nicht als„einladend“ an London.(UP) Die drei westlichen Groß. mächte haben der Sowjetunion am Mittwoch im einer Note mitgeteilt, daß die organisato. rischen Vorbereitungen der Genfer Fern- ostkonferenz ausschließlich in den Händen der Vereinigten Staaten, Großbritannien Frankreichs und der Sowietunion bleiben müßten. Diese vier Mächte seien auch ag einladende Staaten anzusehen. Das kom. munistische China gehöre nicht dazu. Pa. mit wiesen die Westmächte die Bestrebun- gen des Kreml zurück, auch das kommu. nistische China als eine der„Gastgeber mächte“ dieser Konferenz herauszustellen. Mit dieser Note beantworteten die West. mchte eine sowjetische Note der vergan- genen Woche über die Konferenzvorberel. tungen, die der Kreml nach Konsultierung des kommunistischen China abgeschidt hatte. Die Westmächte geben zu, daß be! den Konferenzvorbereitungen bereits große Fortschritte erzielt worden seien. Die noch ungeklärten Verfahrensfragen sollen dur gemeinsame Beratungen von Vertretern der vier Mächte(ohne China) bereinigt werden. Ein Reformvorschlag für die Landtage Weniger Sitzungen— konzentrierter arbeiten Hannover, im April Einen in den westdeutschen Parlamen- ten beachteten Vorschlag zur Rationalisie- rung der politischen Arbeit machte in Han- nover der ehemalige niedersächsische Justiz- minister, Dr. Werner Hofmeister(CDU), Er schlug vor, die Volksvertretung des Landes nur einige Male im Jahre einzuberufen, dann aber die Gesetzgebungsmaschinerie unter aubßerster Konzentration jedes Abgeord- neten in Bewegung zu halten. Während der ersten Legislaturperiode des Bundestages gaben die Länderparla- mente, wenn mitunter auch nur zögernd, diejenigen Arbeiten nach Bonn ab, die dort, von der Zentrale aus, besser behandelt wer- den konnten. Von Bonn aus betrachtet, be- sitzen viele Ländergesetze den Wert ein- facher Durchführungsverordnungen. Die Landtage dagegen waren, entsprechend ihrer eigentlichen politischen Bestimmung inner- halb der föderativ gegliederten Bundesrepu- bläk, nicht immer bereit, sich mit einer 801. chen Klassifizierung ihrer Gesetze einver- Standen zu erklären. Im Verlaufe vieler politischen Auseinandersetzungen ging Zeit- Weilig in der Bevölkerung das Interesse für den eigenen Landtag im gleichen Maße zu- rück, wie die Aufmerksamkeit für den Bun- destag zunahm. Der unlängst im niedersächsischen Land- tag eingebrachte Vorschlag, das Parlament nicht so häufig zusammentreten zu lassen und darauf abgestimmt, auch die Zahl der Auisschußsitzungen zu reduzieren, steuert der Diskussion über eine Reform der Parla- E* 0 0 In Vorberhandlungen zur Genfer Konferenz versucht der Außenminister der USA, Dulles, vo allem bei den nächsten Verbündeten im Westen eine einheitliche Haltung im Hinblick auf die Notwendigkeit eines gemeinsamen Verteidigungssystems für Südostasien, das auf dieser Karte im Ausschnitt besonders hervorgehobene Gebiet. zu erreichen. Es geht dabei wohl nicht allein um den Schutz von etwa 170 Millionen Menschen, die in dliesem Teil der Welt leben, sondern auch um die Sicherung einer für die westliche Welt wesentlichen Rohstoffkummer, wie das die Prozentungaben am unteren Rand dieser Karte beweisen. Die britische Garantie für die EVG Der Wortlaut des Vertrages über die Assoziierung Großbritanniens London.(U) Der Text des am Vortage in Paris unterzeichneten Vertrages über die Assozlierung Großbritanniens mit der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft hat 101= genden Wortlaut: 5 „Artikel I: Solange das Vereinigte König- reich durch seine Verpflichtungen gegenüber dem Nordatlantikpakt bezüglich der Auf- stellung und Unterhaltung von Streitkräf- ten, die dem alliierten Oberbefehlshaber in Europa zur Verfügung stehen, gebunden ist, wird zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Verteidigungsgemein- schaft eine enge Zusammenarbeit gepflegt, und zwar in der Art und Weise, wie sie in Artikel II und III des vorliegenden Ab- kommens niedergelegt ist. Artikel II: a) Das Vereinigte Königreich und die Europäische Verteidigungsgemein- schaft werden geeignete Maßnahmen ergrei- ken, um eine wirkungsvolle und dauernde Zusammenarbeit zwischen den entsprechen- den Streitkräften unter dem Kommando des alliierten Oberbefehlshabers in Europa sicherzustellen und im besonderen um eine gemeinsame militärische Planung auf tech- nischen Gebieten wie der Ausbildung, der taktischen Lehre, den Stabsmethoden, den Nachschub- und Versorgungsmethoden sowie der Standardislerung der Ausrüstungs- gegenstände zu fördern. p) Diese Maßnahmen werden in Ein- klang mit der Politik verwirklicht, auf die * steh die betreffenden Behörden bereits ge- einigt haben und sollen den Erfordernissen entsprechend von den zuständigen Stellen des Vereinigten Königsreichs und der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft revidiert und erweitert werden. Artikel III: Das Vereinigte Königreich und die Europäische Verteidigungsgemein- schaft werden ein Verfahren für die Kon- sultation in Fragen gegenseitigen Interesses ausarbeiten, einschließlich der Frage der Stärke der Truppen des Vereinigten König- reiches und der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft, die dem Kommando des alli- ierten Oberbefehlshabers in Europa auf dem europsischen Festland unterstellt werden und jeder wesentlichen Modifizierung der Stärke und der Zusammensetzung dieser Streitkräfte.. 5 Zu diesem Zvreck a) wird die Regierung des Vereinigten Königreiches einen Vertreter im Minister- rang ernennen(der gegebenenfalls durch einen Stellvertreter ersetzt werden kann), um an den Konferenzen des Ministerrates der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft teil- zunehmen, wenn immer Probleme der Zu- sammenarbeit zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Verteidi- gungsgemeinschaft und Fragen gegenseitigen Interesses von dem Rat erörtert werden; b) wird die Regierung des Vereinigten Königreiches einen Vertreter für den Aus- schuß der Bevollmächtigten der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft ernennen, um eine enge und dauernde Verbindung mit dem Ausschuß herzustellen. Dieser Vertreter und die Mitglieder seiner Mission können an je- dem Unternehmen teilnehmen, das zur Be- arbeitung der praktischen Probleme einer Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften des Vereinigten Königreiches und der Euro- pälschen Verteidigungsgemeinschaft ins Le- ben gerufen wird. Artikel IV: Das vorliegende Abkommen bedarf der Ratifizierung. Die Ratifizierungs- dokumente werden bei der Regierung des Vereinigten Königreiches hinterlegt, das sei- nerseits die Regierungen der anderen Unter- zeichnerstaaten von jeder Hinterlegung unter- richtet. Das Abkommen tritt in Kraft, so- bald die Signatarstaaten ihre Ratifizierungs- dokumente hinterlegt haben und der Rat der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft die Regierung des Vereinigten Königreiches un- terrichtet hat, daß die Verträge über die Europäische Verteidigungsgemeinschaßt in Kraft getreten simd. Artikel Y: Das vorliegende Abkommen, dessen englische und französische Terte in gleicher Weise rechtskräftig sind, wird in den Archiven der Regierung des Vereinigten Königreiches hinterlegt, das seinerseits eine beglaubigte Kopie an die Regierungen jedes Signatarstaates weiterreicht. Urkundlich des- sen haben die nachstehenden Bevollmächtig- ten das vorliegende Abkommen unterzeich- met und ihre Siegel darunter gesetzt.“ Von unserem Mitarbeiter E. W. mentsarbeit in den Ländern neue Argumente ö bei. Als Hofmeister in Hannover seine Idee erläuterte, gab er zu verstehen, daß es nicht mehr nötig sei, einen Landtag im vierwöchi- gen Turnus(oder noch öfter) einzuberufen und, wie es jetzt der Fall ist, die Ausschüsse kast täglich verhandeln zu lassen. Hofmeister fügte hinzu, da die meisten Abgeordneten einen Beruf ausüben, wäre es unbillig, ihnen mehr Aufwand an Zeit als unbeding notwendig für die politische Arbeit, die nid ihrem Wert nach honoriert werde, abzuver. langen. Von den Diäten eines Landtagsab. Unsete nächste Ausgabe erscheint am Samstag zur gewohnten Stunde geordneten könne ein Volksvertreter schwer. lich leben. Hofmeister schwebte dabei vor, den Land- tag nur alle viertel Jahre, dann aber etwa drei Wochen ununterbrochen, einschließlich der Ausschüsse einzuberufen. Ein Landtags- ab geordneter kann es in Niedersachsen, wenn er mindestens zwei Ausschüssen angehört, im Monat auf eine Einnahme von knapp 500 DM bringen. Dafür muß er, bei hohen Ausgaben, so viel leisten, daß es ein Fach. arbeiter ablehnen würde, für dieses Ent. gelt, umgerechnet auf Stundenlohn, zu arbei- ten. Im Endeffekt zielt aber der niedersäch- sische Vorschlag nicht darauf ah, dię, Diäten der Abgeordneten zu erhöhen, sondern die Parlamentsarbeit zu rationalisieren, Die A, geordneten, quer durch Alle Fraktionen, nen, bei der derzeitigen Uebung von hät. figen Sitzungen ginge zu viel Zeit für den einzelnen verloren. Auch von seiten der Landesregierung würde man es nicht un: gern sehen, sollte es möglich werden, in dieser Richtung weitere Fortschritte zu et. zielen. Mysteriöses Verschwinden eines Exilrussen aus Westberlin Berlin.(dpa) Einer der führenden Ver- treter der russischen Widerstandsorganiss- tion NTS, der 60jährige Dr. A. Trusch- nowitsch, ist am Dienstagabend a mysteriöse Weise aus Westberlin verschwun- den. Während die Westberliner Polizei mit- teilte, daß Truschnowitsch entführt worden ist, erklärte das Innenministerium der S0. Wjetzone, er habe mit dem„amerikanischen sich selbst Geheimdienst“ brechen wollen, 8 gestellt und als Beweis seiner Ehrlichkel Spionagedokumente und einen Agenten det „Organisation Gehlen“ dem Staatssicher: heitsdienst der Sowjetzone(SSD) übergeben Zusammen mit Truschnowitsch ist det Bezirksvorsitzende des Heimkehrerverbande in Wilmersdorf(britischer Sektor), Gläske verschwunden. Das Büro des russischen Flüchtlingskomitees in Westberlin teilte mit, daß Truschnowitsch am Dienstagabeni in Gläskes Wohnung gegangen sei. Als das rer I einen fange und scher Tinte haber Forsc Tier Be merfe sche dritte findei mögli eine frisch ihr Qi Schlei Jahrzè um di halten nicht wenkö seit Ge meinte mutlic starke zufühl gebrac stern! lzei. I Anfrag Laufe Nachfo lizei ir hospite Säugli. ihr eig Düs schen franzö Der er von Le empfai 9. Mai Konsts 2 Alte des de dann Eisern — Was v Flüchtlingskomitee dort anrief, meldete s niemand, erst später war Frau Gläske a Apparat und erklärte verstört, daß ihr Mann nicht zu Hause sei und eine gewisse Unord. nung im Korridor den Verdacht einer Ent. führung erwecke. ö Zwei Hausbewohner haben der Wes berliner Polizei gemeldet, daß sie am Diens. tagabend vier Männer und eine Frau di Treppe hinuntergenen sahen, Der zweite Mann habe einen Bewußtlosen auf del Schulter getragen. Der letzte sei Gläske ge. wesen, der einen aufgerollten Teppich trug in den das Opfer wahrscheinlich eingewickel worden sei. Die Gruppe habe sich in zwe. Autos entfernt. Der Bewußtlose habe einen Mantel mit Fischgratenmuster getragen Truschnowitsch besaß einen solchen, An de- Korridortür und an einem Schrank im Kor. ridor wurden Blutspritzer gefunden. Der Leiter der Abteilung V des West berliner Polizeipräsidiums, Regierungsdireb. tor Weiß mann, bezeichnete den Vorfa als einen der schwersten Fälle gewaltsamef Entführung aus Westberlin. Es sei ausge schlossen, daß Truschnowitsch, der nach del Ermittlungen der Polizei von Gläske in die Wohnung gebeten wurde, freiwillig in deb Sowjietsektor ging. Zum Tode verurteilt wurden unter del Beschuldigung, Spionage für den Weste getrieben zu haben, sieben Personen 9 einem albanischen Militärgericht. Nach einem Bericht der albanischen Telegraphen“ Agentur sollen sechs der Verurteilten el schossen, der siebente gehängt werden, Gegen die Urteile gibt es keine Berufung. Bei dem Absturz eines Militärflugzeuge- in Chile wurden am Dienstag 16 Persone getötet. Zu im Rel phon völlig auffal! Schrift Aundf ten d ansche druck einer lerisch NRepor: keit viellei wisses Erzähl! Da dung d stantin je- nd“ an en Grob. Mittwoch gamisato. er Fern- 1 Händen itannienz bleiben auch alt Das kom- dazu. Da. estrebun. kommu-. astgeber. zustellen. lie West. Vergan- Vorberei- Aultierung geschickt daß bel its grohe Die noch en durch etern der verden. ge rgument: eine Idee 3 es nicht ierwöchi. Zzubèrufen usschüsse ok meister ordneten lig, ihnen unbeding die nich abzuver. ndtagsab. 1 7 istag dtunde r schwer- ien Land- ber etwa ſchließlich Landtags- sen, Wenn angehört, n knapp dei hohen ein Fach · Ses Ent zu arbei- edersäck- ie Bien dern die Die Ah; nen, mei⸗ von hä Für den aiten der nicht un. erden, in te Zu er: nden Ain den Ver- Organisa- rusch- dend au Tschwun⸗ lizei mit- t. Wordlen der So- kanischen ich selbst Hrlichkeit enten del atssicher: bergeben ist del verbandes Gläske, ussischen in teilte stagabend Als das Idete sich läske a mr Mann e Unord. iner Ent⸗ er West am Diens- Frau die r Zweite Auf del Jäske ge. dich trug gewickel in Zen abe einen getragen 1. An def im Kor- 1. es West ngsdirek. . Vorkal valtsamel i ausge- nach del ke in die 8 in den iter del 1 Westen men vol t. Nach graphen! ilten er- werden. rufung. ſugzeuges Personell Nr. 69 Donnerstag, 15. April 1954 —— MORGEN Seite 3 Blick ins Land Noch keine Visumsfreiheit für Sammelpässe nach Italien Hamburg. Die Visumsfreiheit im deutsch- aljenischen Reiseverkehr seit dem 1. März gllt vorläufig nur für Einzelpässe. Wie die deutsch- italienische Wirtschaftsvereinigung in Hamburg mitteilt, muß bei Sammelpässen bis zum 30. April noch ein italienisches Visum beantragt werden. Reisegesellschaf- ten, die diese Regelung unbeachtet lassen, müssen beim Grenzübertritt nach Italien mit Schwierigkeiten rechnen. Unbekannter Tintenfisch gefangen Norderney. Ein Tintenfisch unbekannter Art wurde von dem Norderneyer Wattfüh- rer Hinnerk Clausen Anfang der Woche in einem Priel am Nordstrand der Insel ge- fangen. Das Tier ist fünfzig Zentimeter lang und hat zehn Fangarme. Norderneyer Fi- scher erirmern sich nicht, einen derartigen Tintenfisch jemals zu Gesicht bekommen zu haben. Auch die biologische Abteilung der Forschungsstelle Norderney vermochte das Tier nicht zu bestimmen. Liegewagen dritter Klasse Bonn. Mit dem Inkrafttreten des Som- merfahrplans am 23. Mai wird die Deut- sche Bundesbahn versuchsweise Liegewagen dritter Klasse einführen. In diesen Wagen finden sechs Personen in jedem Abteil Liege- möglichkeiten. Die Reisenden erhalten gegen eine geringe Gebühr vom Wagenschaffner frisch bezogene Kopfkissen und Decken. Herrenschirme werden bunt Düsseldorf. Für den gut angezogenen Herrn wartet die Schirmindustrie mit einer Ueberraschung auf: Außer dem traditionellen Schwarz werden die Farbmuster der Herren- schirme in diesem Jahr hell- und dunkel- graue, braune und sogar blaue und grüne Töne zeigen. Das allerneueste sind dezente Karos und feine Waffelmuster. Wie die Düs- seldorfer„Modeberatungsstelle für den Schirm“ mitteilte, wollen die Schirmherstel- ler gleichzeitig in der Bundesrepublik einen „Großangriff“ auf die männliche Zurück- haltung im Schirmtragen starten. Wanderfalken vertreiben Lachmöwen Schleswig. Große Bestürzung hat in der Stadt Schleswig das Verschwinden von tau- senden von Lachmöwen hervorgerufen, die ihr Quartier auf der Möweninsel im inneren Schleibecken plötzlich verlassen haben. Seit Jahrzehnten ist es nicht vorgekommen, daß um diese Jahreszeit das Tag und Nacht an- haltende Möwengeschrei mehrere Tage lang nicht zu hören war. Der Schleswiger„Mö⸗ wenkönig“ Georg Hannberg, dessen Familie seit Generationen Pächter der Möweninsel ist, meinte dazu, die Flucht der Vögel sei ver- mutlich auf das in diesem Jahr besonders starke Auftreten von Wanderfalken zurück- zuführen. Neun Tage altes Kind entführt Osnabrück. Aus einem Säuglingsheim in Osnabrück entführte, wie die Polizei mitteilte, die 26 jährige Hausgehilfin Wilhelmine Kur- Hanks aus Herringshausen-Osnabrück dieser Tage den erst neun Tage alten Manfred Ober- niehaus. Auf ihre Angabe, das Kind im Auf- trage der Mutter zur Taufe abzuholen, wurde ihr das Kind anvertraut. Als der Säugling am Abend aber noch nicht in das Heim zurück- gebracht worden war, schöpften die Schwe- stern Verdacht und benachrichtigten die Po- lizei. Die Mutter des Kindes hatte, wie eine Anfrage durch die Polizei ergab, von der Taufe keine Ahnung. Erst nach Zweitägigen Vachforschungen wurde das Kind von der Po- lizei in einem anderen Osnabrücker Kinder- hospital entdeckt. Die Entführerin hatte den Säugling dort zur Pflege abgegeben und als ihr eigenes Kind ausgegeben. Licht von Lourdes Düsseldorf. Eine Lichtstafette der katholi- schen Jugend Europas wird am 1. Mai im kranzösischen Gnadenort Lourdes gestartet. Der erste Fackelträger wird das vom Bischof von Lourdes entzündete und geweihte Licht empfangen. Deutschland erhält das Licht am 9. Mai von der Schweizer Jugend in Basel und Konstanz. Am 16. Mai trifft das Licht im Dom zu Altenberg ein. Nach einem Plan des Bun- des der katholischen Jugend soll das Licht dann bis in die letzten Orte, auch über den Eisernen Vorhang hinaus, getragen werden. Waren die Menschen der Kathedralen anders als wir? Blick auf Dombauplätze und in Bauhütten des Mittelalters Seit der Wiederentdeckung der mittel- alterlichen Architektur durch die Romantik ist unser Wissen um die Kathedralen rasch und ungeheuer angewachsen: sie sind er- forscht, katalogisiert, nach regionalen Bau- schulen geordnet, bis in ihre letzten Winkel durchphotographiert,— wir glauben, alles über sie zu wissen. Nur eine Frage ist für die Masse der Menschen unserer Zeit weit- gehend im Dunkeln geblieben: Wie sind diese Kathedralen des Mittelalters entstan- den? Wie sind sie aus ihrer Zeit hervorge- Wachsen? Der französische Kunsthistoriker Pierre du Colombier ist gewiß nicht der erste, der über diese Frage nachgedacht hat. Bemer- kenswerte Untersuchungen über das Thema sind seit langem von englischen, französi- schen, deutschen und italienischen For- schern angestellt worden. Die Deutschen wie Kletzl mit seinem Buch über die„Junker von Prag“ oder Beissel mit seiner Monogra- Phie über den Dom von Xanten stehen unter ihnen mit an erster Stelle. Aber alle diese Detail- Untersuchungen von Autoren waren bisher weit verstreut in gelehrten Werken, die von Spezialisten, aber nie vom Sroßgen Publikum gelesen wurden. Nun hat es Pierre du Colombier unternommen, alle diese schwer erreichbaren Werke auszuwer⸗ ten und dem Publikum zugänglich zu ma- chen in einem Buch, das soeben im Verlag Picard, Paris, unter dem Titel„Les Chan- tiers des Cathédrales“— die Bauplätze der Kathedralen— erschienen ist. Waren die Menschen der Kathedralen andere Menschen als wir? Wir neigen heute manchmal dazu, in der Kathedralenbegei- sterung des Mittelalters ein grandioses, aber alles in allem kaum mehr verständliches Phänomen einer verlorenen Zeit zu sehen. Diese Kathedralenbegeisterung hat gewiß existiert, und es kann gewiß keine Rede davon sein, die Größe des Phänomens anzu- Zweifeln. Aber Pierre du Colombier lehrt uns nun die Menschen aus Fleisch und Blut kennen, die am Bau der Kathedralen ge- wirkt haben. Und wir machen uns klar, dag im Grunde kein gar so großer Unterschied besteht zwischen ihnen und uns. Ein Dom- bauplatz des Mittelalters war ebensowenig ein Treffpunkt reiner Idealisten wie eine Fabrik des 20. Jahrhunderts. Es konnte dort Unzufriedenheit herrschen, die zu Streiks führte wie in Obazine, wo die Werkleute des 12. Jahrhunderts ihre Arbeit einstellten, weil man ihnen kein Fleisch zu essen geben Wollte; oder Konkurrenzneid wie im Fall des Renaud de Montauban, der ermordet wurde auf dem Dombauplatz von Köln, weil der heilige Eifer, mit dem er arbeitete, das allgemeine Lohnniveau zu bedrohen schien. Wie wurden die Arbeiter des Mittelalters entlohnt? Pierre du Colombier glaubt schlie- Ben zu können, daß die einfachsten Arbeiter auf einem Kathedralenbauplatz des Mittel- Alters jedenfalls besser daran waren als ein französischer Arbeiter der Mitte des 20. Jahr- hunderts, der sein gesetzlich festgelegtes Existenzminimum bezieht Der Verfasser hat den jeweiligen Anteil des Postens Nah- rung im Budget der Arbeiter damals und heute verglichen, um zu diesem Schluß zu kommen). Wie wurde im übrigen der Bau einer Kathedrale finanziert? Pierre du Colombier gibt unter vielen Beispielen das über- raschende der Kathedrale von Laon, in deren Baukasse die Erträge aus einer regelrechten Propaganda-Tournèe der Heiligen-Reliquien von Laon flossen, die man zu diesem Zweck auf Reisen durch Frankreich und England geschickt hatte, im 12. Jahrhundert. Welches war die Rolle des Architekten? Der Ver- fasser räumt mit dem Mythos von der„Kol- lektivschöpfung Kathedrale“ auf und weist nach, daß nie der„führende Kopf“ gefehlt hat: das Wort„architectus“ oder„architec- tor“ war geläufig im 11. und 12. Jahrhun- dert, es verschwindet im dreizehnten, aber ein Autor der Mitte des 13. Jahrhunderts spricht darum nicht minder unmißverständ- lich von dem„obersten Meister, der die Arbeit an diesen großen Bauwerken allein durch das Wort ordnet, aber selten oder nie selbst Hand anlegt und trotzdem einen höheren Lohn erhält als die anderen“. Und vom Ende des Mittelalters sind uns genug Porträtbüsten von Architekten in den Kathedralen erhalten, die beweisen, wie sehr sich die Zeit der Rolle des Architekten bewußt war: er war vermutlich eine popu- lärere Figur als heute. Derart behandelt Pierre du Colombier alle Aspekte des Lebens auf den Dombau- Plätzen des Mittelalters: die Frage des Bau- herrn, der Hierarchie auf dem Bauplatz, der Technik der Bauleute und der Geräte, die sie zur Verfügung hatten, der Organisation der Bauhütten im späteren Mittelalter, die Moderne Technik kilft der alten Baukunst: Die Kathedrale von Rei ms erhielt einen neuen in Deutschland und in England eine soviel größere Bedeutung hatten als in Frankreich. ja sogar die Frage der Beziehungen zwi- schen der Terminologie der späteren Frei- maurer und der Realität der mittelalter- lichen„Bau-Logen“. Man wird nicht leicht eine spannendere Lektüre finden als dieses sachlich, fast trocken geschriebene Buch über die Kathedralen und die Menschen ihrer Entstehungszeit. Dachstuhl aus Beton. Die Aufnahme macht die grandiose Architektur des hohen Mittelalters deutlich: Der Raum wirt wie ein riesiges Zelt. Die Außenhaut aus Mauerwerk und Glas ist über ein Skẽelettwerk von Pfeilern gestreift und erscheint fast gewichtslos und schwebend. Die Sowjetzonenregierung hat auf Antrag der Evangelischen Kirche die Erlaubnis er- teilt, am Karfreitag und an den Osterfeier- tagen Gottesdienste im Sperrgürtel entlang der Zonengrenze zu halten. Im allgemeinen ist diese Erleichterung bisher zu allen hohen Feiertagen gewährt worden. **. Die Schweiger Armee wird zwischen 2000 und 2500 Mann zum Schutz der Delegationen bei der Genfer Ostasien-Ronferenz abstel- len. Die Soldaten werden die Hotels und Dienststellen der einzelnen Delegationen und das internationale Pressezentrum bewachen. Der Tagungsort— der ehemalige Völker- bundspalast— wird von der Genfer Polizei bewacht. * Ein Londoner Gericht billigte der 46jäh- rigen Olive North Schadenersatz in Höhe von 20 Pfund Sterling rund 240 D) Zu, nachdem ihr ihr Friseur das Haar kürzer Als gewünscht geschnitten hatte. Frau North erklärte, sie habe scheußlich ausgesehen. 21 Angeklagte, darunter eine Frau, wur- den in Rabat(Marokko) zu je sechs Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt, weil sie marokkanische Frauen dazu zwin- Sen wollten, nur verschleiert aus dem Haus Blick in die Welt von heute zu gehen. Den Angeklagten wurde„Eingriff in die persönliche Freiheit“ vorgeworfen. Nationalistische Extremisten versuchen in letzter Zeit, die marokkanischen Frauen mit allen Mitteln dazu zu bewegen, wieder wie früher Schleier zu tragen. Der Fremzose Michel Coquerelle stellte in seinem Heimatort Marcqen-Baroeul bei Lille mit 74 Stunden und 18 Minuten einen abso- luten Weltrekord im Geigenspiel auf. * Im Haag werden in Kürze unter dem sechsstöckigen Gebäude einer Textilgesell- schaft die beiden ersten Atomschutzkeller fertiggestellt, in denen 500 Menschen längere Zeit leben und arbeiten können. * Die Teilnehmer der vierten deutsch- eng- lischen Geschichtslehrtagung in Braunschweig Wandten sich mit einer Resolution an die Geschichtslehrer und Schulbuchautoren bei. der Länder, in der sie auf die Bedeutung der imternationalen Schulbucharbeit für die Völkerverständigung verwiesen. Auf der Ta- Sung erörterten sie einen Thesenentwurf von Prof. Ritter, Freiburg, über die deutsch- englischen Beziehungen in der Zeit der fran- 268ischen Revolution und während der Re- Sierung Napoleons. Was sonst noch geschah In einem der größten Kaufhäuser Frank- furts hat die Kriminalpolizei nach monate- langen Ermittlungen umfangreiche Dieb- stähle aufgeklärt, die bis in das Jahr 1952 zurückgehen. Der Schaden, der vor allem durch Diebstähle in der Damenkonfektion und der Schuhabteilung entstanden ist, wird auf 48 000 Mark geschätzt. 25 Betriebsange- nörige und acht Außenstehende wurden vor- übergehend festgenommen. * Auf dem Bahnhof New Beckenham bei London explodierte der Wartesaal. Ein ahnungsloser Fahrgast, der mit einer Pfeife im Mund den Raum betreten hatte, flog unter Blitz und Knall wieder aus der Tür heraus. Man näimmt an, daß ein Gasfeuer im Luftzug erloschen und Gas ausgeströmt War. * In die Bundesrepublik einreisende Mo- hammedanerinnen haben verschiedene Be- hörden vor schwierüge Entscheidungen ge- Stellt. Die Damen hatten in ihren Pässen keine Lichtbilder, weil Frauen nach den dort geltenden religiösen Bestimmungen nicht fotografiert welden dürfen. Der Bundes- innenminister hat nunmehr die Innemmini- ster der Länder und alle die Paßnachschau wahrnehmenden Behörden in einem Rund- schreiben darauf hingewiesen, daß derartige Pässe in Abweichung von den deutschen Verwaltungsvorschriften zum Paggesetz trotzdem als gültige Reisepässe anzuerken- nem seien. Bei Ausschachtungsarbeiten für eine neue Kandelaberbeleuchtung wurden auf dem Salzburger Residenzplatz in nur etwa einem halben Meter Tiefe fünf bis sechs Gräber mit mehreren Skeletten entdeckt, die ver- mutlich aus dem frühen Mittelalter stammen. Auherdem stieg mam auf romanische Mauer- reste wie Gewölbe, Mosaiksteine und Warm- luftheizungen und auf Metallgegenstände und Tonscherben. * Wie der Kommandant eines französischen Gefangenenlagers bei Thu Duc erklärte, ha- ben ihm 70 Gefangene Vietminh angeboten, für verwundete französisch- vietnamesische Soldaten Blut zu spenden. Wie der Lager- kommamdant sagte, haben die Gefangenen ihr Anerbieten damit begründet, daß sie auf diese Weise ihren Dank für die medizinische Versorgung abstatten wollten, die ihnen nach der Gefangennahme zuteil geworden sei. * In der Kathedrale der Hafenstadt Carta- gena(Kolumbien) ereignete sich ein auf- sehenerregender Zwischenfall, als ein Mann den Erzbischof, der gerade die Messe las, mit eimem Beil überfiel und vor dem Hochaltar zu Boden schlug. Der Angreifer war an scheinend geistesgestört oder stand unter Rauschgiffteinflugß. Ein Priester, der den Marm entwafſnen wollte, wurde ebenfalls durch Beilhiebe verletzt. ** Der 18 Jahre alte Lucio Grillo hat Sich erhängt, weil er durch einen unglücklichen Zufall den Tod eines Kalbes aus der Herde verursacht hatte, die er hütete. Lucio hatte mit einem Stein nach einem störrischen Kalb geworfen und ihm dabei das Bein gebrochen. Daraufhin mußte das Tier notgeschlachitet werden. Der Hirte nahm sich seine Tat 80 zu Herzen, daß er sich nach der Schlachtung erhängte. * Der britische Außenminister Anthony Eden gedachte des 300 Jahre alten Freund- schafts- und Handels vertrages, den England und Schweden am 11. April 1654 abschlossen. Eden, der bei einer Veranstaltung der schwe- dischen Handelskammer in London sprach, sagte, der Vertrag sei der erste und dauer- hafteste, der zwischen zwei Staaten Abge- schlossen worden sei. Im Gegensatz zu 80 vielen berühmten Verträgen endete er nicht in einem Kriege. Er wurde nicht von einem Stärkeren einem Schwächeren auferlegt und nahm keine Aenderungen auf der Karte Europas vor.“ Was wir hörten: — „Frühe Stätten der Christenheit“ Zu den wenigen geborenen Erzählern, die im Reigen der Manuskriptableser am Mikro- phon durch ihre erfrischend natürliche und völlig unkonventionelle Art des Vortrags aukkallen, gehört Peter Bamm, der Arzt- Schriftsteller, der jetzt beim Süddeutschen Rundfunk in seiner Sendereihe„Frühe Stät- ten der Christenheit“ ein riesiges Thema anscheinend mühelos bewältigt. Dieser Ein- druck der Leichtigkeit ist aber das Ergebnis emer großen geistigen Disziplin und künst⸗ lerischen Gestaltungskraft. Oberflächliche Reportage und tiefschürfende Gelehrsam- keit— Gefahren, denen mancher andere vielleicht erlegen wäre— sind hier vermie- den, obwohl das Material dazu verleiten konnte. Aber Peter Bamm gelingt es, in seinem Fortsetzungsbericht über eine Reise durch Kleinasien die sich aufdrängende pülle von Bildungsstoff und historischen Reminiszenzen auf die wesentlichsten Mo- mente zu reduzieren und im übrigen 80 lebendig in die Gegenwart einzubeziehen, als sei der Gang der Jahrtausende nur ein brung und das fernste Geschehen in ver- schütteten und fast vergessenen Kultur- schichten eine Tatsache, die uns unmittel- bar berührt. Als wäre es gestern gewesen, o nah werden Menschen und Ereignisse, Ideen und Fakten in unser Bewußtsein ge- rückt, aber es gehört freilich ein sehr ent- wiekelter Sinn für Geschichte und ein ge- isses Maßz an Kenntnissen dazu, um dem Erzähler folgen zu können. Da wandert mam dann unter seiner Füh- zung durch das alte Byzanz, das später Kon- wantinopel hieß, des heutige Istanbul, und jedem Schritt offenbart sich die unge- heure Geschichtlichkeit dieser Kaiserstadt am Goldenen Horn, die 600 v. Chr. gegründet Wurde. In grohartigen Bildern ersteht My- thos und Wärklichkeit ihres Lebens, und aus den uralten Palästen, Kirchen und Toren, aus dem Bannkreis der Mauern und Monu- mente, der Moscheen und Basare treten die Schatten der Völker, die im Lauf der Jahr- tausende vorüberzogen, der Heere, die hier kämpften, der Helden und Heiligen, die hier starben, der Kaiser und Kalifen, die eine fast unbegrenzte Macht in Händen hielten. Immer hat das byzantinische Reich das Abend- land gegen den Osten verteidigen müssen, bis endlich 1453 sein Widerstand zerbrach, die Türken ihre Herrschaft am Bosporus er- richteten und auf die Hagia Sophia, eines der gewaltigsten Denkmäler christlicher Baukunst, den Haldmond setzten. Meisterhaft ist die Schilderung dieser Kirche, die Konstantin der Große von den berühmtesten Architekten seiner Zeit er- bauen ließ und deren kühne Kuppelkon- struktion ein atemberaubender Anblick von erhabener Höhe und schwebender Weite sein muß. Die unerhörten Schätze, die sie einst barg, sind verloren oder in aller Welt ver- streut, die Mosaiken auf Goldgrund von Ko- ramsprüchen übermalt, und dennoch blieb genug übrig: einer der überwältigendsten Eindrücke, die das Baugenie der Menschheit hinterließ. Wer so erzählen kann wie Peter Bamm, vermag auch die Geschichte von Ephesus derart zu schildern, daß sie kein gelehrter Bildungsballast, sondern ein erregendes Er- lebnis von höchster Aktualität wird. Ephe- sus: die Geburtsstadt Homers und Hera-⸗ klits, die Stadt, in der Herostrat den Tem- bel der Diana, das größte Heiligtum der Antike, anzündete, die Stadt, in der Paulus wirkte und die Apostel Lukas und Johan- nes begraben liegen. Heute sind die Monu- mente der Antike und die heiligen Stätten aus frühchristlicher Vergangenheit nur noch archäologische Sehenswürdigkeiten, gran- diose Trümmer und ferne Legenden in dem Schweigen und der Einsamkeit der anatoli- schen Berge. In Ephesus soll auch Maria, die Mutter Gottes gelebt haben. Jedenfalls wurde ihr hier die erste Kirche der Christenheit ge- widmet, und der theologische Streit, ob ihr die göttliche oder nur die menschliche Natur zukäme, im fünften Jahrhundert in Ephesus entschieden. Aber erst Ende des 19. Jahr- hunderts fanden zwei Lazaristenpriester das „Haus der heiligen Jungfrau“ in der Nähe Was wir sahen: der Stadt, tief im Wald verborgen, wie es in den Visionen der Katharina von Emme rich beschrieben war. Auf unwegsamen Ge- birgspfaden erreichte Peter Bamm diese Stätte, sah die Reste eines uralten verwit⸗ terten Gebäudes von ergreifender Einfach- heit, einen Platz, der Ruhe, Frieden und Feierlichkeit atmet, daneben eine im Bau befindliche Kirche. Wer sich, mit Bibel und Baedecker aus- gerüstet, der Mühe einer solchen Reise durch Kleinasien unterzieht, reist auf den Spuren abendländischer Geistesgeschichte und christlicher Tradition. Ihre tragenden Ideen und wesentlichen Gestalten sind in dieser Sendereihe lebendig geworden, die mehr war als ein fesselnder Reisebericht, nämlich ein überzeugendes Bekenntnis zu den unvergänglichen Grundlagen europäi- scher Kultur und Humanität. E. P. Dr. Faustus und Dürers Passion In einem Beitrag des Hessischen Rund- funks brachte die Marionettenbühne Walter Oehmichen das Puppenspiel von Dr. Johan- nes Faustus, also das Urbild des Goethe- schen„Faust“, aus dem— quasi als Ein- leitung— ein Herr im Sakko ausgerechnet den„Osterspaziergang“ rezitierte, in dem überhaupt keine Parallelen zu dem Problem des Puppenspiels zu finden sind. Dieser mit- telalterliche Ur-Faust, ein Schwarzkünstler und Hexenmeister, der seine Seele dem Teufel verschreibt, findet keine Erlösung, hört nicht die warnende Stimme des Guten und muß am Schluß rettungslos in der Hölle verschwinden. Nur sein Schüler, der sehr komische Kasperle, kommt noch einmal da- von, weil er ja kein Mensch, sondern eine Holzfigur ist, die auch eine Seele aus Holz hat. Das naiv- symbolische Spiel der Puppen War schon recht reizvoll anzusehen, und die grählichen Teufelsgestalten schienen der Phantasie eines Hieronymus Bosch entsprun- gen zu sein. Aber die Fernsehregie von Fritz Urngelter tat bei den optischen Tricks des Guten etwas zu viel und verwirrte mit einem ständigen Durcheinander von Ein- und Uberblendungen die Aufnahmefähigkeit des Zuschauers. Es scheint, daß in diesen Anfangsstadien des Fernsehens die Begei- — sterung der Techniker für die Möglichkeiten ihrer Kamera weit über das künstlerische Ziel hinausschießt. Einige falsche Abgänge und Auftritte der Figuren hätten bei ge- nauerer Beachtung der Bühnengesetze ver- mieden werden können Doch das nur neben- bei. Die Sprecher wußten ihre Rollen stimm- lich gut zu charakterisieren und erzielten besonders bei den plärrenden, grunzenden, piepsenden und schnarrenden Unterteufeln und Todsünden herrliche Wirkungen. Der Nord westdeutsche Rundfunk bringt in der Osterwoche Dürers„Große Passion“ als eine Art Passionsspiel, bei dem die Holz- schnitte von den Erzählungen der Evange- listen und Musik begleitet werden. Für die Zusammenstellung zeichnet Eckart Peterich verantwortlich, der diese Reihe mit Dürers „Kleiner Passion“ einleitete. Mag es nun an der etwas umständlichen Gestaltung des Textes gelegen haben, der zu den einzelnen Bildern jeweils drei parallel laufende Er- zählungen der drei Evangelisten Matthäus, Marcus und- Lucas brachte, oder mag es auch nur die ungünstige Wiedergabe der Holz- schnitte gewesen sein, die, durch den Raster stark vergrößert, nicht recht zur Geltung kamen und in ihren Detailausschnitten manchmal kaum erkenntlich waren— je- denfalls wurde der beabsichtigte Kunstge- nuß auf diese Weise zu einer etwas müh-⸗ samen Angelegenheit, so daß die feierlich- fromme Stimmung, die erzielt werden sollte, eigentlich nicht aufkommen konnte. Holz- schnitte und Radierungen sind offenbar kein „Photogenes“ Objekt für die Kamera. Was für großartige Aufnahmen aber von Plasti- ken gemacht werden können, sah man in dem anschließend gezeigten„Michelangelo“ Film von Curt Oertel. E. P. MANNHEIM Donnerstag, 15. April 1954/ Nr. 8 Mit 15 000 Einwohnern Zahl der Bevölkerung stark zugenommen, das die Rheinauer beschäftigt und nach Lö- Sungen aus der Beengung suchen läßt. Solche Lösungen sind aber nicht möglich ohne die Hilfe der Stadt, die zwar guten Willens, aber meist— und das ist verständlich— auch der kinanziellen Mittel bar ist. Das Hauptproblem, über das uns die Rheinauer bewegte Klagen präsentierten, be- Steht im Mangel an einem geeigneten Saal ür Kulturelle oder Vereins veranstaltungen. „Uns fehlt ein Volkshaus“, sagte der Ge- meindesekretär, der froh war, als im vergan- genen Winter Abendakademie und Volks- hochschule mit Lichtbildvorträgen und Reise- beim besten Willen nicht wußte, wo er all die Vielen Interessenten unterbringen sollte. An Räumen für größere Veranstaltungen stehen nur das Rheinauer Kino und die nicht gerade be ENR UN DAS ZS TEN Ae nN MOcir fein- AR Ser acer. Was bekomme ich zu Ostern?“ fragt die Gattin.—„Wie soll ick das wissen, bin ich ein Osterhase?“ antwortet der Gatte.—„Sei nicht So feindisch!“ entgegnet darauf die Gattin leicht gekränkt. Dieses kleine Gespräch kennzeichnet die Situation: Wir Männer sind eben doch Oster- hasen und wir haben unsere Eiersorgen in diesen Tagen. Also wandern wir durch Ge- schftsstyu gen, um unser Ostergesckäft zu er- 55 perall entdecken wir unser Konter baumelt es überlebensgroß an einer Häuser fassade, dort steht es gegossen abs eker pappß und Schoxolade im Schaufenster und hier sogar in Pappmaché mit mechanisch wWacſcelndem Kopf. Ja, sogar lebende Karnicel gibt es zu sehen. Selbst peinliche Begegnun- gen bleiben uns also nicht erspart 5 Sin nige Spruckbänder animieren uns:„Alle Osterkasen schenken Nylonwäsche!“—„Keine Osterfreude ohne Baumanns elektrische Kaffee- maschine“—„Mehr Osterfreude durch unse- ren Kunsthonig.“—„Ihr Osterspaziergung wird angenehmer mit dem unvergleichlichen Hühneraugen mittel„Caramba“ „Caramba“— was kat man aus Ostern ge- macht? es Schulschluß bei Institut Schwarz Dine Schluß feier, an der die Eltern gro- ben Anteil nahmen, gestalteten die Schüler dies Institutes Schwarz unter der Leitung ihrer Lehrer. Den Rahmen der Feier in den Imniversum-Lächtspielen bildeten fröhliche Lieder des Schülerchores, festliche Weisen Auf der Orgel und vom kleinen Schüler- kammerorchester gespielt. Leitgedanke der Ausführungen des Direktors Dr. Heckmann war ein Appell an die 71 Schüler der Unter- sekunda und an die 23 Abiturienten des Schuljahres, die Grundlagen des Wissens, der Seistigen Bildung und der sittlichen Kraft, die die Schule zu geben sich immer von neuem müht, zu bewahren und ins Leben mitzunehmen. Wohin gehen wir? Donnerstag, 15. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Die Macht des Schicksals“; 3 20.00 bis 22.45 Uhr:„Zum goldenen ker. Karfreitag, 16. April: Nationaltheater und Mozartsaal keine Vorstellung; Christuskirche 19.30 Uhr„Johannespassion“ von J. S. Bach; Evangelische Kirche Mannheim-Feudenheim, um 19 Uhr. Passionsmusik von J. S. Bach und Universum:„Eine Liebes- Wie wird das Wetter? .* 11 5 (Ö Leicht — 55— veränderlich Vorhersage bis Freitagabend: Wechselnde, anfangs meist stär- kere Bewölkung und strich- weise auch etwas Regen. Später allmählich wieder aufheiternd. Temperaturen vorübergehend etwas absinkend, höchste Werte um 12 Grad. Nachts frostfrei. Zeitweise auffrischende Süd- Wetter warte Mannheim (einschließlich Pfingstberg und IG-Siedlung) gehört Rheinau zu den zahlenmäßig stärksten Mannheimer Vororten. Durch die Einweisung von über 300 Flüchtlingsfamilien in die Neubauten hat die und so ist es in erster Linie das Raumproblem, schilderungen nach Rheinau kamen, aber luxuriöse Turnhalle des Sportvereins zur Verfügung. Da das Kino für den Ausfall einer Filmvorstellung Ersatz verlangt, dessen Höhe verständlicher weise den Rheinauer Etat über- steigt, bleibt nur die Turnhalle übrig— und die ist für derlei Dinge natürlich denkbar un- geeignet. Der Versuch, einen Vortrag in einem Klassenzimmer der Rheinauschule ab- zuhalten, schlug insofern fehl, als der relativ kleine Raum die Besuchermassen nicht be- wältigen konnte. Es müßte also ein richtiges Gemeinschaftshaus her, in dem alle Platz hätten und das auch jederzeit zur Verfügung steht. Könnte man da nicht ein wenig nach- helfen? Problem Nummer zwei ist die fehlerhafte und ungenügende Straßenbeleuchtung in fast allen Straßen außer der durch die Straßen- bahnumlegung stark modernisierten Relais- straße. Die Kabel liegen zum überwiegenden Teil noch über der Erde von Mast zu Mast, Was sehr oft Störungen auslöst. Es ist ge- plant, alle Stromzuleitungen unterirdisch zu verlegen, und die Rheinauer hoffen, daß Sleichzeitig ein paar Beleuchtungskörper mehr an Mannheims südliche Peripherie „wachsen“. Die Flüchtlinge suchen Gartengelände, das sie gar zu gern von den ungenutzten stad- tischen Grundstücken„beziehen“ würden. Rheinau gestattet sich den Luxuswunsch nach Rheinau wünscht sich dringend einen Versammlungssaal Vorschläge, Wünsche und Sorgen des südlichsten Mannheimer Stadtteils einem Schwimmbad, weil der Weg zum Mannheimer Strandbad gar so weit ist und am„Rheinauer Rhein“ nicht gebadet werden darf. Es schlägt dazu die Ausnutzung eines gähnend leer stehenden Sportplatzes vor(an der Fallenstraße). Wenn schon kein Schwimmbad zustandekommt, meinen die Rheinauer, sollte man doch wenigstens eine Sportanlage für die Kinder daraus machen. Und hier kommt ein positiver Punkt: Garten- baudirektor Bußgjäger wird in diesem Jahr die im Etat bereits vorgesehenen zwei Kinder- Spielplätze in Rheinau anlegen lassen. Das vor 50 Jahren als Behelfskirche er- baute katholische Gotteshaus ist zu klein für die vielen Besucher. Und dann wäre da noch ein Wunsch: Warum führt man die Straßen- bahnlinie 7 nicht durch bis Rheinau? Die Wartezeiten würden kürzer werden, denn Rheinau ist neben Sandhofen der einzige Vorort, dem nur eine Linie zur Verfügung steht. Falls es mit der Sieben Essig ist, könnte ja auch ein Verdichtungswagen Neckarau Rheinau eingesetzt werden. Schlußpunkt: Der Friedhof besitzt eine einzige Leichenzelle. Wenn sich an einem Tag mehr als ein Todesfall ereignet, muß der Ge- räteschuppen zu Hilfe genommen werden. Wahrhaftig keine ideale Lösung. Als kleiner Trost: Der Anbau ist geplant und verspro- chen. Hy Yb Stadtrat sein ist heute ein Luxus Beigeordneter Riedel sprach über Die Junghandwerker kamen recht zahl- reich zu ihrer Monatsversammlung, um sich von Beigeordneten Paul Riedel über den Aufbau der Mannheimer Stadtverwaltung unterrichten zu lassen. Riedel zeigte die Ent- wicklung vom früheren Bürgerausschuß zum Stadtrat auf und meinte, es sei heute schon ein Luxus, Stadtrat zu sein. Viele könnten es sich nicht erlauben, ihren Beruf so zu ver- nachlässigen. Im Hinblick auf die Oberbürgermeister- wahl im kommenden Jahr, erklärte Paul Riedel den Unterschied zwischen einem vom Stadtrat und einem von der Bevölkerung ge- Wählten Stadtoberhaupt. Der Stadtrat würde sich Wahrscheinlich auf einen für diesen Po- sten geeigneten Fachmann einigen, während die Bevölkerung mehr einen ihr sympathi- schen Kandidaten auswähle, schon weil sie seine Fachkenntnisse nicht nachprüfen könne Damit solle nicht gesagt sein, daß diese Art den Aufbau der Stadtverwaltung weniger gut sei. Wichtig sei nur, daß durch Aufstellung mehrerer Kandidaten die Bevöl- kerung eine echte Auswahl habe. In groben Zügen umriß Riedel die Auf- gaben des Oberbürgermeisters. Große Un- klarheit bestehe oft über die Stellung der Beigeordneten. Er sei ein Wahlbeamter, vom Stadtrat auf sechs Jahre gewählt, also ein Beauftragter des Stadtrates in der Verwal- tung. Für den Bürger, der mit der Verwal- tung in Berührung komme, bedeute dies, dag Angestellte und Beamten nur den Anweisun- gen von„oben“ entsprechend handeln könn- ten, während Ausnahmen und Ermessens- entscheide durch Wahlbeamten oder Stadt- räte bewirkt werden könnten. 8 Klar und übersichtlich zeichnete Paul Riedel abschließend die Einnahme- und Aus- gabenpolitik der Stadtverwaltung, die Auf- stellung des Etats, des Nachtrags- und außer- ordentlichen Haushaltes. b- Mannheim im Spiegel des Tages Jugendliche Diebesbande In Sandhofen kam die Polizei jetzt einer jugendlichen Diebesbande auf die Spur. Den sechs Burschen, die bis auf einen ärbeitslos sind, wurde der Diebstahl von fünf Fahr- rädern und die Ausplünderung von acht Personenkraftwagen nachgewiesen. Fingierter Ueberfall Vor einigen Tagen gab ein 18jähriger bei der Polizei in Neckarau an, daß er gegen 22 Uhr im August-Bebel-Park überfallen und niedergeschlagen worden sei. Er hatte Schürfwunden an der Stirn und Beulen am Kopf. Es wurde jedoch festgestellt, daß dies die Spuren einer Schlägerei waren, die er seiner Mutter verheimlichen wollte. Das bei dem Ueberfall angeblich geraubte Geld hatte er an einem vergnügten Wochenende ver- jubelt. Soldat kam auf den Hund Ein Soldat, der mit seinen Kameraden im Jungbuschgebiet in Streit geraten war, suchte vor der Uebermacht in einem Privat- raum des Lokalbesitzers Zuflucht. Dort wurde er jedoch von einem Hund angefal- len und so verletzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußgte. Große Pleite Textil- Teilzahlungsgeschäft mit einem großen Vertreterstab führen wollte, kam damit nicht recht voran. Die Vertreter tätigten unsichere Abschlüsse und steckten die Provisionen ein. Mit unwahren Angaben zögerte der Ge- schäftsmann den Zusammenbruch hinaus. 26 Lieferanten meldeten sich nun als Geschä- digte. Langfingerchronik In der Dammstraße drang ein 49jähriger Angestellter in eine Wohnung ein und nahm aus einer Geldkassette 296 Mark mit. Der Täter konnte am Abend des gleichen Tages betrunken auf der Dammstraße verhaftet werden. Von dem Geld war nichts mehr da. Er leugnete den Diebstahl, war aber beim Verlassen der Wohnung gesehen worden. Der tägliche Unfall. Einen Verletzten gab es bei zwölf Zusammenstößen im Stadt- gebiet. 5 die unter der Planung und Bauleitung der Architekten Ferdinand und Heinrich Mündel in der Konrad-Witz-Straße in Neuostheim im Auftrag der Gemein- nützigen Genossenschaft der Eigenwohner 32 Eigen wohnungen Karlsruhe embfH entstehen, werden bis 15. Mai fertiggestellt sein. Der Komplex um- faßt vier viergeschossige Häuser mit im ein- zelnen vier Ein-, acht Zwei-, 16 Drei- und vier Vierzimmer-Wohnungen plus Küche. die als Stockwerkseigentum vergeben wer- den. Baubeginn war am 1. Juli und die Rohbaufertigstellung Ende August letzten Jahres. Die Finanzierung übernahm die Städtische Sparkasse Mannheim, in deren Zimmer Nr. 18 Interessenten jeweils mitt- wochs nähere Auskünfte erhalten können. Text und Foto: rob Kleine Chronik Das Urteil im Kuppelei- Prozeß tag verurteilte die zweite Mannheimer Straf- lier, über dessen Hauptverhandlung gestern berichteten, wegen fortgesetzter Kuppelei zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und drei Monaten. Seine 43jährige Ehe- frau wurde zu zehn Monaten, die mitange- klagte Hausangestellte zu drei Monaten Ge- kängnis bei bedingter Strafaussetzung auf Bewährung verurteilt. In der Urteilsbegründung nannte Land- gerichtsdirektor Dr. Huber die Habgier und Fin Kaufmann, der fit seiner Frau ein die Geldsucht des angellagten Abe re 75 als die bestimmenden Faktoren für seine ten Stock an deutsch- amerikanische Pärchen, die Verluste wieder hereinzuholen. Farbenprächtige Parade im Mannheimer Stadion gestern nachmittag die 34. amerikanische Flakbrigade mit ihren 14 Bataillonen und drei Gruppenstäben, mit einem 45 Mann star- ken Militärorchester und einer Fahnenkom- panie dazwischen zu Ehren des jetzt in die USA zurückkehrenden Brigadegenerals Ra- leigh R. Hendrix im Stadion aufmarschier- eee Mannheimer Theaterbau in sowjetzonaler Sicht In der sowietzonalen Zeitung„Leipzig Union“ vom 11. April 1954 ist unter de Ueberschrift„DDR-Architekten begutachtef Zusate menarbeit zwischen den Architekten àu Ost- und Westdeutschland“ folgendes 3 lesen:„Auf Einladung von Stadtrat Weber aus Mannheim werden in den nächste Tagen der Vorsitzende des BDA Prof. Ho und Prof. Hemmerling in die westdeutsch Stadt fahren, um über die Neugestaltung q- Mannheimer Stadttheaters zu beraten. Stad.. rat Weber hatte sich an den Bund Deutsche Architekten mit der Bitte gewandt, ihn ba seinem Kampf gegen den Bauhaus- Stil h Mannheimer Mannheimer Theaterbau— Gute der Wiedererrichtung des Theaters zu unterstützen. Die bisher preiz. gekrönten Entwürfe sind im formalistische Baustil gehalten.“ Hierzu wird mitgeteilt, daß die Stadtyer waltung Mannheim nicht beabsichtigt, d DDR- Architekten zu empfangen und ihnen die Entwürfe für den Mannheimer Theater bau vorzuführen. Es geht ums Haar! Worüber wenige Männer nachdenken — 7 0 Womit ich mir das Haar wasche, ist doch ganz egal . denkt mancher Mann und greift zum guten alten Seifenstück. Für die Hautreinigung ist Seife unent. behrlich; Haar und Haarboden aber wollen andegz gewaschen sein. Der bei der Kopf wäsche mit Seile entstehende Seifenkalk setzt sich nämlich am Hast bis an die Kopfhaut fest und läßt sich nicht wieder herausspülen. Dem gesunden Haarwuchs ist das nicht gerade förderlich. Wissen Sie, daß moderne Haarwaschmittel, wie zum Beispiel Schauma, keinen Seifenkalk ent. wickeln? Der Schauma- Schaum wäscht rückstands. los; die Kopfhaut atmet frei. Schauma, das bequeme, sparsame, seifen- freie Tuben- Schaumpon von Schwarz- kopf gibt es in jedem Fachgeschäft. Die kleine Tube(ab ZS Ig.) reicht hei Män- nern für zwei Waschen. 9 der großen Stadt Chromhelme der Mp und der Aufmarsd von motorisierter Vierlingsflakartillerie ge- genüber den Tribünen, auf denen unter an. In den späten Abendstunden des Diens- derem der kommandierende General Hog mit seinem Stab, der Kommandeur der sieb. kammer den 48jährigen Mannheimer Hote- ten Armee, General Meauliffe, der jetzig wir Befehlshaber der 34. Flakbrigade Genen Meconnell, und— von deutscher Seite Polizeipräsident Dr. Leiber Platz genommen hatten. General Hendrix hielt eine„Good. bye“- Ansprache und die Militärkapelle pff und trommelte ein stimmungsvolles„Au. Wiedersehen“. Auszeichnungen T0 tür Mannheimer Hotels) und Gaststätten 1 0 In der Hotel- und Gaststätten-Fachaus. Handlungsweise. Beide Angeklagte Waren stellung, die am 12. April geschlossen wurde durch eine Bautätigkeit, die ihre Mittel über- errangen Mannheimer Hotels und Gaststätten schritt, in finanzielle Schwierigkeiten ge- wertvolle Auszeichnungen. Die goldene Me. kommen und hatten versucht, durch„schicht- daille und den Ehrenpreis erhielten: Augusts. weise“ Vermietung ihrer Zimmer im fünf- Hotel, Bahnhofshotel, Hotel Victoria, Rosen- garten, Feldschlöss' Konditorei- Kaffe lex Kettemann, Konditorei-Kaffee Kiemle. Die goldene Medaille erhielten: Nürnber. ger Bierstuben, Restaurant Schwarze, Schlob- Hotel. Die silberne Medaille erhielten: Ital. Kaffee Es War ein kfarbenprächtiges Bild, als Milano, Chinesisches Restaurant Mandarin. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Apotheken haben ab heute, beziehungsweise Sonntagsdienst: Schwetzinger Straße 26(Tel. 42918), 18 Uhr, Folgende Nacht Schwan. Apotheke, D 5, 4(Tel. 32701), Kronen-Apotheke“ Roland: ten. Mit ein besonderer Blickfang in dieser Apotheke, Mittelstraße 103(Tel. 53636), Indi. „Abschiedsparade waren die Erfinderdasein ist keine reine Freude Wir besuchten die Werkstatt eines Mannes, dessen wertvollste Güter Energie und Optimismus sind Die Beethovenstraße ist wie ausgestor- ben. Fast alle Häuser liegen noch in Trüm- mern. An einer der altehrwürdigen Ruinen fassaden hängt über einem Klingelknopf ein Schild: Technische Neuerungen. Wer würde dort, wo nur verfallene Mauerreste und leere Fensteröffnungen zu finden sind, eine menschliche Behausung oder gar eine Firma vermuten? 8 i Wir steigen eine Treppe in den Keller hinunter. Elektrische Birnen baumeln über Werkbänken. Wir sind in der Werkstätte eines Mannheimer Erfinders, der von früh bis spät am Schraubstock steht, die Essens- zeiten vergißt und verbissen an der Ver- Wirklichung einer Idee arbeitet. Heinrich I. ist so ein Mann.. Eine Erfindung muß nicht immer so re- volutionär sein, wie zum Beispiel die Ent- deckung des elektrischen Lichtes. Heinrich J. Hat sich auf Fußbodenpflege spezialisiert. Wissenschaftlich exakt hat er den Einwachs- vorgang untersucht und herausgefunden, daß das Wachs fischschuppenartig aufgetra- gen wird und daß dort, wo die Schuppen übereinander liegen die heimtückischen Gleitstellen sind, die einen ahnungslosen Besucher so leicht zu Fall bringen. Würde dieses überschüssige Wachs beseitigt, hätte der Boden seine Gefahren verloren. Mit viel Energie und Optimismus machte sich Heinrich I. an die Arbeit. Er ist davon überzeugt, daß er das beste Einwachsgerät entwickelt hat, das auf dem Markt ist. Bei Behörden, Schulen, größeren Firmen, Waren- häusern und Kinos ist es schon im Gebrauch. Es ist patentamtlich geschützt hat ein Mar- Kkenzeichen und die Gutachten sagen, daß es sich bewährt hat. 5 Herr Heinrich I. sollte also sein Glück gemacht haben. Aber nein, so einfach hatten es Erfinder nie und haben es auch heute nicht. Als er 1948 aus Kriegsgefangenschaft zurückkam und seine Werkstätte neu auf- baute— er ist gelernter Mechaniker— brachte er auch eine Idee mit. Er wollte die übliche„russische Rechenmaschine“ ver- bessern. Es gelang ihm. Im November 1948 berichtete der„Mannheimer Morgen“ über das neue Patent. Es lagen Gutachten von Lehrern der Schulen vor, die nach gründ- licher Erprobung der neuen Maschine be- stätigten, daß damit auch begriffsstutzige Schüler spielend rechnen lernen könnten und empfahlen die Maschine zur Einführung an den Volksschulen. Nach einer Ausstel- lung, bei der sich der damalige Kultminister mit dem Erfinder vor der Rechenmaschine photographieren ließ, kamen Anfragen von Lehrmittelfirmen und auswärtigen Schulen. Bürgermeister Trumpfheller stellte die Ein- führung in den Mannheimer Schulen in Aussicht. Ein Betrieb mit 24 Arbeitern lief an. Da platzte plötzlich die Bombe mit der Währungsreform. Die erwarteten Aufträge blieben aus. Der Erfinder war tief verschul- det. Die angefangenen Rechenmaschinen wurden verheizt. Von nun an war Meister Gerichtsvoll- Vorräten und Möbeln der Wohnung schrie der Kuckuck. Eine ganze Menagerie davon ist noch da. Da half nur noch Arbeiten. Sechzehn Stunden am Tag. wenn es sein (Tel. 48183), Freya-Apotheke, blitzenden strie-Apotheke, Neckarau, Friedrichstraße 1. Gartenstadt Freyaplatz 9-11(Tel. 59060), Schönau-Apotheke Kattowitzer Zeile 13a(Tel. 59871), Apotheke, Käfertal, Nr. 52879), Flora-Apotheke, Hauptstraße 112(Tel. 71815). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Lindenstraße 22( Feudenheim Blumen- (Tel Zur zahn. ärztlichen Betreuung steht heute von 15 bi 17 Uhr und Karfreitag von 10 bis 13 Uhr Zahn. arzt Rudolf Doppelmayr, K I, 6(Tel. 31300 zur Verfügung. Sonntagsdienst der dienstbereit. Wir gratulieren! heim-Käfertal, Fasanenstraße 10, Heilpraktiker. zieher Küchenchef. Von allen Maschinen, 16. April ist Lothar Hoff, F 5, 13(Tel. 51390 Josef Rohmann, Mann. wird% mußte. Er baute Bodeneinwachsgeräte und Christian Rihm, Mannheim, Käfertaler Str. 2 wird 73, Ludwig Schmitt, Mannheim, E 2, 40 wird 80, Franz Karl Foshag, Mannheim- Käfer. tal, Mannheimer Straße 92, wird 82 und Hein verkaufte sie. Als er mit dem Fahrrad ver- Unglückte, schleppte er sich auf Krücken zum Schraubstock. Zeitweilig nannte er micht mehr als Hemd und Hose, die er auf dem Leib trug, sein eigen. Der Erfinder Heinrich I. ist heute so gut wie über dem Berg. Seine Geräte werden populär. Er konnte schon einen großen Teil vernickelte Geräte in„Exportausführung“ stehen für die Messe bereit. Wenn dort ein Auftrag zustande kommt, ist er die größten Sorgen los. Aber bis dahin ist noch ein ar- beitsreicher Weg zu bewältigen. Der An- trag auf Gewährung eines Existenzaufbau- darlehens wurde abgelehnt. Eine neue Er- findung bietet offenbar zu wenig Sicherheit. rich Kolb, Mannheim- Friedrichsfeld, Neckar-Bahn- Straße 4(früher Main- Mannheim, Erlenstraße 58) wird 97 Jahre alt. Das Fest del silbernen Hochzeit feiern Oskar Schumann und Frau Lina geb. Steinacker, Mannheim- Wald hof, Zäher Wille 16. Das 25jährige Geschätts⸗ jubiläum feiert Friseur Karl Lorch, Mannheim, seiner Schulden abtragen. Zwei blitzblanke J 4a, 6. Bei der Deutschen Angestellten-Kran kenkasse begeht Luise Frank, Mannheim, iht 25 jähriges Südkabel, Arbeits jubiläum. Bei Großhandlung Hermann Hörr& Co,, der Firma Mannbeim-Neckarau, feiern Hein rich Weidner. Mannheim, und bei der Textil- Mann- heim, Prokurist Wilhelm Schnurr, Mannheim, sein 40jähriges Arbeitsjubiläum. Am 16. April feiern Wilhelm Schmitt, Mann. heim, Akademiestraße 10, den 73. Anton Es bleibt also nichts übrig, als weiter zu Schumacher, Mannheim, Jungbuschstrage 1 den 77. und Josef Zuffinger, Mannheim, K 2, dl, den 90. Geburtstag. Das Fest der goldenen Hochzeit begehen Wilhelm Schönig und Fra produzieren und zu verdienen. Dann wird vielleicht eines Tages auch das Schubladen- patent der„Schulrechenmaschine“ materiali- siert werden können. b-t Frieda, geb. Herrmann, buschstraße 24. Mannheim, Jung- 7 Am 4 r * — — re egutachtez te Zusa. ekten au gendes rat Weben nächsten rok. Ho estdeutsche altung de ten. Stadt. Us-Stil he. annheime her preiz. Alistischez 8 Stadtver. und ihne r Theater. —— denken 1 ganz egal guten alten eife unent en andetz e mit Seile h am Haat icht wieder chs ist das mittel, wie nkalk ent. rückstands * 1 Kufmarsch illerie ge. Unter an- eral Hog der sieb ler jetzige Genera Seite genommen 1e„Good. pelle pff les„Auf ob es Fachaus. en wurde taststätten dene Me. Augusta. ia, Rosen- 21- Kaffe mle. Nürnber. e, Schloß tal. Kaffe darin. Folgende ir, Nacht. Schwan- Apotheke „ Roland- 36), Indu- straße 10 artenstad Apotheke Blumen- 22(Lel udenheim zur zahn. on 15 bi Ihr Zahn- Del. 31340 cer. An. bel. 513900 . n, Mann. wird er Str. 2 I 2, 457 im-Käfer- und Hein a, nan. lannheim Fest del ann und im- Wald Zeschäfts- Lannheim, ten-Kran. heim, iht er Firma rn Hein- er Textil- 5, Mann- lannheim, itt, Mann. ., Anton traße 10 n, K 2,80, goldenen und Frau n, Juns- Nr. 89/ Donnerstag, 15. April 1954 MORGEN Seite 5 Gründonnerstag und Karfreitag Gründonnerstag und Karfreitag markieren die Höhepunkte der christlichen Tragödie. Stiktung des Abendmahles, Gefangennahme, Folterung, Verurteilung und Hinrichtung Jesu Christi drängen sich in diesen beiden Tagen zusammen. Glocken und Orgeln ver- stummen. Gottesdienstliche Liturgie und Passions-Kantaten(Schütz, Johann Sebastian Bach), haben die Erinnerung an dieses Ge- schehen festgehalten in einer grandiosen For- mulierung, die den modernisierten und moto- risierten Menschen, sobald er sich ihr auszu- setzen wagt, gewaltig treffen kann. Die Trauer ist nicht das letzte Wort dieser Tra- gödie, die von der Auferstehung an Ostern her ihren tiefsten Sinn gewinnt. Termine Theaterverein„Harmonie“, Mannheim Schönau. Mitgliederversammlung heute im Vereinslokal Siedlerheim. Beginn 20 Uhr. ARKB Solidarität, Ortsgruppe Mannheim. Karfreitags-Ausfahrt zum Schützenhaus im Lampertheimer Wald. Abfahrt 12.30 Uhr Hauptfeuer wache. St. V.„Wartburg“. 30. Stiftungsfest am 17. April, 20 Uhr, im Lokal„Zum Zwischenakt“, B 2, 12. 18. April, 9.30 Uhr, Gottesdienst, Chri- stuskirche. 20 Uhr Festkommers mit Ball in den „Amicitia“-Gaststätten. 19. April Ausflug nach Buchklingen; Abfahrt 10.15 Uhr vom Wein- heimer OEG-Bahnhof; Treffpunkt in Buch- klingen„Grüner Baum“. Wanderfreunde Mannheim wandern am 18. April von Bensheim nach Auerbach. Abfahrt um 7.40 Uhr mit OEG, Bahnhof Neckarstadt. Besuch aus Japan. Fräulein Dr. Migiwa Tanaka erzählt am 18. April bei der Landesk.- Gemeinschaft der Liebenzeller Mission um 16 Uhr in R 3, 3, und um 20 Uhr in Feuden- heim, Schwanenstraße 30, aus ihrem Leben. Sie arbeitete in Japan mit den Missionsärzten und Schwestern der Liebenzeller Mission zu- sammen. Männergesangverein„Liederpalme“, Mann- heim veranstaltet am Ostersonntag einen Familienausflug mit Osterüberraschungen für die Vereinskinder zur Friesenheimer Insel. Treffpunkt um 14 Uhr am Wasserturm Luzen- berg. Aran.„ BESCHNWWE DEN Vergessenes Grün Bei der Endstation der Linie 15 in der In- dustriestraße befand sich eine kleine Grün- anlage, wohl die einzige in der ganzen Indu- striestrage. Auch eine Ruhebank stand einmal dort, deren Reste noch vorhanden sind. Die Anlage macht in ihrem jetzigen Zustand einen recht verwahrlosten Eindruck. Die Bewohner der an Grün so armen Industriestraße würden es begrüßen und wären dankbar, wenn das Städt. Gartenbauamt diese kleine Anlage wie- der herrichten lassen wollte. 2 Gefährdete Freibäder Bereits im vergangenen Jahr, wurde an die- ser Stelle über den Liegeplatz der städt. Frei- bäder geschrieben. Im letzten Sommer war eines der Bäder wiederholt das Opfer einer Anfahrt durch Schiffe. Man schickt Kinder zum Baden und glaubt sie unbedingt sicher, was leider in keiner Weise zutrifft, wie die Vor- fälle beweisen. Man sollte die Bäder getrennt und an einen günstigeren und geschützten Platz legen. Zur Zeit wird das Rheinufer am Schnik- Kenloch neu angelegt. Hier wäre der geeignete Platz für ein Bad. J. Zweckmäßige Maßnahme? Mein Samstagnachmittag- Bummel führte mich durch die Kurpfalzstraße, wo ich Zeuge eimer polizeilichen Maßnahme wurde, die mei- nes Erachtens den zu verfolgenden Zweck nicht rechtfertigt. Der Kurpfalzstraße entlang fuhr ein Lkw. der erwähnten Behörde, beglei- tet von zwei Polizisten, die damit beschäftigt Waren, sämtliche, am Ende des Gehsteiges ab- gestellte Fahrräder aufzuladen und abzufah- ren. Als Zeuge dieser„Verkehrserziehungs- methode“, denn als solche sehe ich diese Maß- nahme an, mußte ich mir die Frage stellen: Ist die Polizei berechtigt, in diesem Falle zur Selbsthilfe zu schreiten? Trotz der Selbsthilfe- Paragraphen 229 und 230 BGB konnte ich nicht zu der Ueberzeugung kommen, daß eine Be- rechtigung vorliegt, die Stahlrösser aufzuladen und zu entfernen, ohne dem„Geschädigten“ eine Mitteilung zukommen zu lassen. Nach dem Gesetz darf die Selbsthilfe nicht weitergehen, als zur Abwendung einer Gefahr erforderlich ist. Außerdem verstößt diese Maßnahme ge- sen das Bonner Grundgesetz, da die Kraft- fahrzeugbesitzer in solchen Fällen doch wohl anders behandelt werden. Oder hat vielleicht die Polizei die Absicht, in Zukunft auch ver- kehrswidrig parkende Kraftfahrzeuge aufzu- laden und abzufahren? Von der rechtlichen Seite abgesehen, möchte ich auch die Polizei veranlassen, einmal dar- über nachzudenken, ob das hier angewandte Verfahren zweckmäßig ist. A. M. Tbe- freie Milch Es dürfte bekannt sein, daß der Staat stän- dig bemüht ist, mit Unterstützung der Land- wirte tuberkulosefreie Rinderbestände zu schaffen. Die Zahl der tbe-frei anerkannten Bestände steigt laufend. Das Ziel dieser Be- mühungen ist doch wohl in erster Linie, dem Konsumenten eine absolut einwandfreie Trink- milch zukommen zu lassen. Man darf wohl an- nehmen, daß auch bei der Mannheimer Milch- zentrale täglich einige tausend Liter tbe-freie Milch angeliefert werden. Die Verbraucher fra- gen sich jedoch, was mit dieser Milch geschieht, da keine als tbe-frei gezeichnete Milch im Handel erhältlich ist. Sicher würden zahlreiche Verbraucher eine Beantwortung dieser Frage durch die Milchzentrale begrüßen.. H. Treppen für Kinderwagen? Durch das Auffüllen der Hochwiesenstraße ab Moselstraße ist der Zugang zum Herzogen- riedpark für die Neckarstadt-Ost-Bewohner mit Kinderwagen sehr erschwert. Der Hauptein- gang zum Park von der Moselstraße ist mit Stufen versehen und daher mit Kinderwagen nicht leicht zugänglich. Könnte daher nicht Abhilfe geschaffen werden, indem man seitlich der Stufen ein Fahrweg für Kinderwagen er- stellt würde? Parkbesucher mit Kinderwagen würden für dieses Entgegenkommen sehr dank- bar sein. A. Z. Jugendschriftsteller? In einer Ihrer letzten Ausgaben las ich Ihren Artikel über den besten Jugendschrift- Steller. Ich muß sagen, daß ich Erich Kästner nicht unbedingt dafür vorgeschlagen hätte. Wohl hat Erich Kästner einige nette Bücher geschrieben, die aber wohl nur durch die Filme bekannt geworden sind. Ob diese Bücher für die Jugend von so einem großen Wert sind. möchte ich nicht behaupten. Ich dagegen würde zum Beispiel Kurt Held vorschlagen, dessen Buch„Die rote Zora“ von Jungen und Mäd- chen bestimmt gern gelesen wird. Oder viel- leicht Fritz Mühlenweg mit seinen bestimmt genau so guten Büchern wie Erich Kästner. Srk-D. „Für Gegacker“ Unter Anregung und Beschwerden in Nr. 81 brachten Sie eine Zuschrift„Gegen Gegacker“ des Herrn KM, die eine Diskussion von Wich- tigkeit wert ist. Jeder vernünftige und rück- sichtsvolle Mensch unterwirft sich selbstver- ständlich städt. oder staatlichen Anordnungen, die dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Was aber die Hühnerhaltung betrifft, so ist der Begriff„Wohngebiet“ erst noch zu deffinieren, was ich aber gerne anderen überlassen möchte. In Siedlungsgebieten, in denen größtenteils Ein- und Zweifamilienhäuser stehen, haben deren Besitzer nur deshalb gespart und ge- baut, ja wieder aufgebaut, um wirklich Eigen- tümer zu sein. Der Ausdruck„Eigentümer“ ist allerdings mit der Zeit etwas anrüchig ge- worden, er bleibt's dem Staate gegenüber aber doch. Wenn dann durch die Kriegsfolge diese Häuser zu Mietshäusern gestempelt wurden, ist nicht Schuld des Besitzers. Es wird sich deshalb jeder Hausbesitzer sträuben, nur we- gen des Friedens des Herrn KM eine Rund- Frage zu halten, ob er jetzt die Hühner ab- schlachten soll, damit eine Unterstellmöglich- keit für die Motorräder der„Mieter“ geschaf- fen werden kann. Fahrten mit Geknatter und Gestank zum Gegacker bleiben dann nicht aus, um außerhalb der Stadt die Genüsse zu schlür- fen, die bei uns als unangenehm und störend empfunden werden. A. R. Eine weitere Anregung Anschließend an den in Ihrer Zeitung kürz- lich erschienenen Hinweis, den jetzt so schmuk- ken Waldpark durch Um- bzw. Ausbau des Rheincafés und Sternrestaurants zu verschö- nern, möchte ich noch auf einen mißlichen Zu- stand aufmerksam machen, der sicher schon vielen Besuchern des Waldparkes aufgefallen sein dürfte.— Im ganzen Waldpark befindet sich nicht eine einzige Bedürfnisanstalt. Wurde das bei der Neugestaltung der Anlagen über- sehen oder glaubt man, darauf verzichten zu können? E. W. Amerikanisches Lagerkontrollamt wurde von Sandhofen nach Orleans verlegt Das Lagerkontrollamt der amerikanischen Feldzeugmeisterei in Europa(Ordnanee Stock Control Center) zieht im kommenden Monat von Mannheim- Sandhofen nach Mai- son Forte bei Orleans um, gab das Haupt- quartier der amerikanischen Armeèee in Europa heute bekannt. Durch die Verlegung der Dienststelle ver- lieren etwa 200 deutsche Angestellte ihre Arbeitsplätze, deren Entlassung bis auf 45 bereits ausgesprochen wurden. Ein großer Teil der Entlassenen fand neue Beschäfti- gung beim Nachschubdepot der amerikani- schen Feldzeugmeisterei(Ordnance Supply Depot) in Mannheim und bei der Material- beschaffungsstelle der Feldzeugmeisterei (Ordnance Procurement Center). „Diese Angestellten haben uns lange wertvolle Dienste geleistet, die weitgehend zur erfolgreichen Durchführung unserer Auf- gaben beitrugen“, sagte der Chef des Lager- kontrollamtes, Oberst James D. Petersen, „Deshalb haben wir keine Mühe gescheut, für diese Leute im Gebiet um Mannheim neue Stellungen zu finden.“ Der Umzug betrifft über 400 Mann ame- rikanisches Personal. Es ist dies das erste- mal, daß eine Dienststelle der amerikani- schen Feldzeugmeisterei nach Frankreich umzieht. Diese Dienststelle kontrolliert den gesamten Nachschub an alle Armee-Einhei- ten durch die Feldzeugmeisterei der ameri- kanischen Armee in Europa. Sie hat auch bei der Uebergabe von etwa 50 000 Armeefahr- zeugen aus dem zweiten Weltkrieg im Rah- men des gegenseitigen Verteidigungspro- gramms eine wesentliche Rolle gespielt. Das Lagerkontrollamt war seit Dezember 1930 in Mannheim stationiert. 6 0 12 tes geschafft mit Fex! Soviel schneller, soviel leichter als zuvor blank und klar wird das Geschirr fex macht das Wasser wirksamer, löst Fett und Schmutz von selbst. Das Geschirr wird blitzblank, und das Wasser läuft ab, ohne Spuren 20 hinterlassen. Sie brauchen nicht mal abzofrocknen. fex gibt ihnen die Gewißheit absoluter Sauberkeit. Kitchliche Nachfichten Das Spülen ist appetitlicher: Keine Fetthände, keine Fettränder mehr Nehmen Sie fex Keiner macht's reiner! Sunlicht garantiert für Qualität Evang.-Luth. Gemeinde. Karfreitag: Beichte u. hl. Abendmahl, Lud- Wwigshafen, Pranckhstr. 44, 10 Uhr. Hartglanzwachs tur Linoleum. fnbbel. Stein- und NMolzfuſaböder Evang. Kirche. Karfreitag, 16. April 1954. Kollekte für den Melanch- thonverein für evang. Schüler- heime: nachmittags: Kollekte für gesamtkirchliche Werke der Inne- ren Mission(Syrisches Waisen- haus, Bethel u. a.) Auferstehungs- kirche: 9.30 Hgd., anschl. 5 Abendmahl, Walter; 16.00 Gd., an- schließ. hl. Abendmahl, Walter.— Christuskirche: 9.30 Hgd., anschl. Hl. Abendmahl, Dr. Weber; 16.00 Gd., anschl. hl. Abendmahl, Mayer; 19.30 Johannespassion.— Diakonis- senhaus: 10.00 Gd., anschl. nl. Abendmahl, Dr. Bangerter; 15.00 Lit. Andacht, Dr. Bangerter. 275 Emmauskirche: 9.00 Hgd.(Kir- chenchor), anschl. hl. Abendmahl, Ewald; 15.00 Gd.— Feudenheim: 9.30 Hg d., anschl. hl. Abendmahl, Kammerer; 19.00 Eirchenmusikali- sche Feierstunde, anschließend hl. Abendmahl.— Friedenskirche: 9.30 Hgd., amschl. Bl. Abendmahl, Staudt(Kirchenchor); 18.00 5 anschl. hl. Abendmahl, Staudt.— Friedrichsfeld: 9.30 Gd., anschl. Bl. Abendmahl, Birkholz; 20.00 nl. Abendmahl.— Gnadenkirche: 9.30 Hgd., amschl. Hl. Abendmahl, Weber(Kirchenchor); 20.00 Liturg. Feierstunde mit Passionsspiel und hl. Abendmahl.— Hafenkirche: 8.30 Fgd., Voges; 10.00 Hgd., an- schließend hl. Abendmahl, Voges! 19.00 Agd., anschl. hl. Abendmahl, Voges(Neckarspitze).— Johannis- kirche: 9.30 Hgd., anschl. Hl. Abendmahl; 20.00 Agd.— Kafer- tal-Süd: 9.30 Hd.(Kirchenchor), Staubitz, anschl. hl. Abendmahl; 1.00 Liturg Karfreitagsfeler.— Konkordienkirche: 9.30 Hd., an- schließend hl. Abendmahl, Weigt; 18.00 Abgd., anschl. Hl. Abend- mahl, Weigt. Kreuzkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahͤl, Stobbies; 20.00 Läiturg. Feierstunde. — Lutherkirche: 9.30 Hgd., anschl. Hl. Abendmahl, Simon; 20.00 Agd., Heinzelmenn.— Eggenstraße: 9.00 Hgd., anschl. Bl. Abendmahl, Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Beck; 17.00 Gd., anschl. hl. Abendmahl. — Matthäuskirche: 3.30 Fgd. und Feier d. hl. Abendmahls. Kühn: 9.30 Festgd., anschl. hl. Abend- mahl, Kühn; 18.00 Gd.(Rosenstr. Nr. 25) Hoffmann; 19.30 Gd. (Kirche) Hoffmann.— Melanch- thonkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Dr. Stürmer; 20.00 Passionsandacht, anschl. hl. Abend- mahl, Wöllner.— Michaelskirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl. — Pfingstbergkirche: 9.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl.— Paulus- kirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Rupp; 17.00 Agd., Schreiber.— Sandhofen: 9.30 Hgd.; 15.00 Nachmittagsgd., anschl. hl. Abendmahl.— Seckenheim: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, John; 19.00 Gd., anschl. hl. Abend- mahl, John.— Städt. Kranken- haus: 10.00 Gd., anschl. hl. Abend- mahl, Steeger.— Theresienkran- kenhaus: 9.45 Gd., Fuchs.— Colli- niklinik: 10.00 Gd., Fuchs.— Tho- maskirche: 9.30 Hgd., Blail; 10.30 hl. Abendmahl; 20.00 Abendmahls- Sottesd., Blail.— Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail; 18.00 Abendmahls- gottesd., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Dekan Joest; 18.00 Agd., anschl. Hl. Abendmahl, Roesinger. Unionkirche: 9.30 Hgd.(Kirchen- chor), Leiser; 10.30 Hl. Abendmahl, Leiser; 18.00 Abendandacht, Leiser. — Wallstadt: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Gscheidlen; 20.00 Gd., Gscheidlen. Evang. Gemeinschaft(Erlöserkirche) Viktoriastraße 1/3. Karfreitag 9.30 Gottesdlenst. Kath. Kirche. Karfreitag, 16. April. Jesuitenkirche: 9.00 Karfreitags- lithurgie m. Predigt anschl. Bet- stunden; 19.30 Trauermette. St. Sebastiem: 9.00 Karfreitags- Uthurgie mit Passion u. Predigt; 11.00 Karfreitagsgottesdienst f. d. Kinder, anschließ. Betstunden bis 19.30; 19.30 Trauermette.— Herz- Jesu: 9.30 Predigt u. lith. Gottes- dienst; 11.00 Gottesdienst für die Kinder; 16.00 bis 18.00 Betstunden; 19.30 Trauermette.— FHeiliggeist: 9.30 feierl. Karfreitagslithurgie m. gesungener deutscher Passion. Betstunden beim hl. Grab. 20.00 Trauermette.— Liebfrauen: 9.30 Predigt u. Trauerlithurgie; 13.00 bis 19.30 Betstunden; 19.30 Trauer- mette.— St. Joseph: 9.30 Kar- reitagslithurgie mit Predigt; 14.00 bis 19.30 Betstunden; 18.00 Kreuz- wegandacht; 19.30 Trauermette.— St. Bonifatius: 9.30 Lithurgie mit Predigt; 19.15 Trauermette. St. Nikolaus: 10.00 Karfreitags- gottesdienst; 14.30 Andacht; 19.30 Trauermette.— Feudenbeim: 8.30 Predigt, anschl. Karfreitagslithur- gie; 14.00 bis 18.00 Betstunden.— Seckenheim: 9.30 Karfreitags- lithurgie, anschl. Betstunden bis 16.00.— Neckarau: 9.00 Predigt u. EKarfreitagslithurgie; 11.00 bis 19.00 Betstunden; 20.00 Trauermette.— Sandhofen: 9.30 Karfreitagslithur- gie mit gesungener deutscher Pas- Sion; Betstunden v. 15.00 bis 18.00. — Käfertal: 9.30 lev. Karfreitags- lithurgie, anschl. Betstunden bis 19.00; 19.30 Trauermette.— Fried- richsfeld: 9.30 Predigt u. Karfrei- tagslithurgie, anschl. Betstunden. — Waldhof: 9.00 Predigt u. Kar- Treitagslithurgie; ab 13.00 Betstun- den; 19.30 Trauermette.— Wall- stadt: 10.00 Karfreitagslithurgie m. Predigt, anschl. Verehrung des hl. Kreuzes und Betstunden bis 17.00; 18.00 kirchenmusikal, Feierstunde. — Rheinau: 9.30 Karfreitagslithur- gie; 11.30 Kinder gottesdienst; 16.00 Kreuzwegandacht u. Betstunden; 19.30 Trauermette.— Pfingstberg: 9.00 Karfreitagslithurgie- anschl. Betstunden; 19.00 Trauermette.— Almenhof: 38.00 Karfreitagslithur- gie; 10.00 Karfreitagsgottesdienst Für die Kinder; 15.00 Kreuzweg andacht, anschl. Betstunden; 19.30 EKarfreitagspredigt u. Trauermette. — Käfertal-Süd: 9.30 Predigt und Zeremonien; 11.00 Anbetungs- stunde der Mämner; 14.00 Kreuz- weg für die Kinder; 14.00 bis 19.00 Anpetungsstunden; 19.00 Trauer- mette.— Gartenstadt: 9.00 Kar- Treitagslithurgie mit Predigt, an- schließend Anbetungsstunden bis 19.00; 19.00 Rosenkranz; 19.30 Trauermette.— Schönau: 9.00 Karfreitagslithurgie; 14.00 Kreuz- wegandacht für die Kinder; 15.00 bis 18.00 Anbetungsstunden; 19.30 Trauermette. f Kath. Kirche. Karsamstag, 17. April. Jesuitenkirche: 20.00 Beginn der Ostervigilfeier; 21.00 Vigilamt.— St. Sebastian: 20.00 Karsamstags- lithurgie, feierl. Vigilmesse m. hl. Kommunion.— Herz Jesu: 20.00 Feier der Ostersamstagslithurgie, Weihe des Feuers, der Oster- kerze, des Taufwassers und Er- neuerung der Taufgelübde. Etwa 21.30 feierl. lev. Hochamt, am schließend Auferstehungsfeier mit Prozession und Segen. Heiliggeist: 22.30 Beginn der feierl. Lithurgie der hl. Oster- nacht.— Liebfrauen: 22.00 Beginn der Feier der Osternachtslithurgie. Etwa 23.15 Ostervigilamt.— St. Joseph: 22.30 lithur. Feier der Ostervügil mit Taufgelübdeerneu- erung der Pfarrgemeinde, feierl. Ostervigilamt mit gemeinsamer hl. Kommunijonfeier.— St. Bonifa- tius: 20.00 Feier der Osternacht. Begirm des Amtes um 21.15.— St. Nikolaus: 22.30 Osternachtfeier: Weihe des Feuers, der Osterkerze, des Tauf wassers. Taufgelübde- erneuerung, Allelujah- Amt mit Osterkommunion der Pfarrfamilie. — St. Peter: 20.30 feierl. Oster- nachtlithurglie.— Feudenheim: 20.30 Feier der Osternacht mit Hochamt u. bl. Kommunion.— Seckenheim: 20.00 Feier der Oster- vigil mit Auferstehungsamt.— Neckarau: 20.00 Karsamstaglithur- gie, feierl. Auferstehungsamt mit Prozession u. Austeilung der hl. Kommunion, Weihe der Oster- speisen.— Sandhofen: 20.00 Be- ginn der Karsamstagslithurgie.— Käfertal: 20.00 Feier der Oster- nacht.— Friedrichsfeld: 22.30 Weihe des Feuers, des Paufwas- sers und der Osterkerze; 24.00 Mitternachtsauferstehungsamt.— Waldhof: 19.20 Auferstehungsfeier. Wallstadt: 22.30 nächtl. Osterfeier mit Weihe des Lichtes, der Oster- kerze, des Tauf wassers und Tauf- gelübdeerneuerung. Etwa 224.00 Teierl. Alleluja-Amt.— Pheinau: 20.00 Weihe des Osterfeuers, der Kerze, des Taufwassers, Vigilamt und Prozession.— Pfingstberg: 20.00 feierl. Lithurgie der Oster- nacht. Weihe des Osterfeuers, der Osterkerze und des Tauf wassers. Pauferneuerung, Auferstehungs- amt, und kurze Auferstehungs- feier.— Almenhof: 20.00 Weihe von Osterfeuer, Osterlicht und Tauf wasser. Anschließend feierl. Hocharat.— Käàfertal-Süd: 19.00 Auferstehungsfeier.— Gartenstadt: 20.00 Oster vigilfeier, anschließend Allelujah-Amt und Osterkommu- nion der Pfarrfamilie.— Schönau: 22.30 Beginn der hl. Weihen; 24.00 Allelujah- Amt mit Osterkommu- nion der Gemeinde. Alt-Kath. Kirche: In Schloßg- u. Er- jöserkirche 9 Uhr Amt der vor- geweihten Gaben mit Predigt; in Schloßk. 18 Uhr Leidensvesper mit Predigt. . eee DbERk RICHTISE Tit FüRS OsSTEREII Aten Gold- Silber- Doublèeschmuck MODESCHMUCK Viele nette Geschenke und kleine Aufmerksamkeiten im kingeing der Plonken- Lichtspiele, P 4, 13 Mannheim, an den Planken Lehmann.— Markuskirche: 9.30 Uhrmachermeister und Juwelier TIRAUR INGE in neuen geschmackvollen Formen G. Luban Cigarettenſabrik Gegründet 1882 München Wie die schönen Tage Zu Ostern- die uns immer wieder aufs neue erfreuen, 80 erfreut uns diese Cigarette, die immer wieder schmeckt, morgen so gut wie gestern 4 0 Jahr für Jahr, Tag für Tag, und heute! fal N U MORGEN Nach kurzer gender Vater, Krankhei Mannheim-Neuhe Reiterweg 32 Beerdigung: Samstag, den t entschlief im Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Max Schneider Fleiß und Sorge um die Seinen war sein Lebensinhalt. rmsheim, den 14. April 1954 17. April 1954, vorm. 80. Lebensjahr Die trauernden Hinte Heinrich Schneider und Frau, S 6, 36 R. Wissinger u. Frau Anna H. Drogatz u. Frau Gustel geb. Schneider Feudenheim, Schwanenstraßge 71 Enkelkinder und Angehörige 10.30 Uhr, im unser lieber, treusor- Tbliebenen: geb. Schneider Hauptfriedhof Mannheim. Unsere liebe, gute Mutter, ster, Schwägerin und Kusine, Frau Elisabeth Hönerbach ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nahezu 77 Jahren von uns gegangen. geb, Sandermann Mannheim(Langstraße 23), den 13. April 1954 In stiller Trauer: Beisetzung: Samstag, 17. April 1954, 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwe- Hilde Wohlfarth geb. Hönerbach Otto Wohlfarth nebst Angehörigen am 14. April 1954, Leiden erlöst, Neckarhausen, den 15. April 1954 Hauptstraße 42 In tiefer Trauer: Kath. Ruhl geb. Orth Ernst Meyer u. Frau Margarete e 0 Albert und Brigitte seb. Run 5 und alle Anverwandten Beerdigung: Leichenhalle Neckarhausen aus. Karfreitag, den 16. Gott der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Schwieger- sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Wilhelm Ruhl Elektro- und Spenglermeister im Alter von 52 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, von seinem schweren u. zu sich in die Ewigkeit aufgenommen. April 1954, 15 Uhr, von der Ein treues Mutterherz hat Krankheit Schwiegermutter, Nach kurzer schwerer erzensgute Mutter, Serin und Tante, Frau Barbara Erbächer geb. Schenkel 71 Jahren sanft entschlafen. im Alter von Mannheim S8 a Karlstraße 141 nd hoffen, In tie fem Leid: Georg Erbächer Familie Georg Erbächer jun, Edmund Fluder und Frau Hilde u. 2 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Donner im Friedhof Sandhofen statt. iSt den stagg 15. April 1954, um 14.30 Uhr aufgehört zu schlagen. liebe Frau, unsere Schwester, Schwa- meine Oma, 13. April 1954 geb. Erbächer bt Farten Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die zahlreichen Kranz und Blumenspenden bei Verlust unseres Paul Gottmann Bundesbahn-Oberinspektor i. R. sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Insbesondere danken Wir Herrn Pfarrer Beck für die tröstenden Worte, den Aerzten und Schwestern des Theresienkrankenhauses für die aufopfernde Besonderen Dank der Deutschen Bundesbahndirektion Karlsruhe, der Belegschaft des Bahnhofs Mannheim-Käfertal, den Hausbewohnern und all denen, die dem lieben Entschlafenen das Pflege. letzte Geleit gaben. dem lieben Verstorbenen, Herrn Mannheim, den 14. April 1934 Pfalzplatz 3 Die trauernden Hinterbliebenen uns betroffenen schweren Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 13. April 1954 Hauptfriedhof Engelhardt, Hermann, Langerötterstraße 83. Hammer, Josef, Obere Clignetstraße 292 Sperber, Lydia, Möhlstraße 222ã22 Krematorium Zentmeyer, M., Neckargemünd, Viktor-Lenel-Stift 10 JJ Friedhof Käfertal Ritter, Anna, Spiegelfabrik Friedhof Neckarau Blaschko, Maria, Adlerstrage 335 Barthelmä, Karoline, Brückeswasen 8 Speyerer Straße 27 Zeller, Karl, Friedhof Sandhofen Ehrbächer, Barbara, Friedhof Feudenheim Baudermann, Wilhelm, Talstraße 123 Friedhof Rheinau Staudt, Margarete, Friedhof Seckenheim Treiber, Albrecht, Kloppenheimer Straße 20 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr 9 Karlstraße 141 Stengelhofstraße 11 5 10.30 Zeit 9.30 10.30 11.30 10.00 11.00 „ 10.00 10.30 11.00 14.30 14.00 16.00 14.00 Für die beim Heimgang mei- nes lieben Mannes, Herrn Christian Tiemann erwiesene Teilnahme, für die Blumen- u. Kranzspen- den sage ich auf diesem Wege meinen innigst. Dank Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße 73 Hedwig Tiemann Statt Karten Für die vielen Beweise 8125 licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Karl Weber sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Mannheim, 15. April 1954 August-Bebel-Straße 80 Schwetzinger Straße 72 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Zurückgekehrt vom Grabe unseres nun in Gott ruhenden lieben unvergeßlichen Entschlafenen, Herrn Heini Herr Postbeamter i. R. reichem Maße zuteil ge- die vielen Kranz- und sagen wir hiermit für die uns in 80 wordene aufrichtige Anteilnahme und für Blumenspenden unseren tiefempfundenen Dank. Besonders dan- ken wir der kath. Geistlichkeit für die Tröstungen, der kath. Krankenschwester, den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. Krankenhauses für die liebevolle Pflege, seinen Sport- kameraden für das Ehrengeleit, dem SV Waldhof, der Post- direktion und der Postgewerkschaft Mannheim für die ehrenden Nachrufe und die Kranzniederlegungen sowie all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Mhm.- Käfertal(Rüdesheimer Str. 14), Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: den 14. April 1954 Rosel Herr Nandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neu eintragung en: B 907— 2. 4. 1954 Malag Mannheimer Sammelladegemeinschaft Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Güterhallenstraße 15). Der Gesellschaftsvertrag ist am 9. Februar 1954 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist die speditionelle Behandlung ausgehender Sammel- güter der Gesellschafter sowie alle sonstigen mit dem ausgehenden Sam- melgutverkehr zusammenhängenden Arbeitsleistungen. Das Stammkapital beträgt 20 800 DM. Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäftsführer ge- meinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuri- sten vertreten. Geschäftsführer sind: August Musolff und Hans Schneider, beide Prokuristen in Mannheim. Gesamtprokurist, gemeinsam mit einem Geschäftsführer, ist: Hans Ohl in Mannheim. Die Gesellschafter sind berechtigt, die Gesellschaft mit einer Frist von sechs Monaten zum Ablauf eines Kalenderjahres zu kündigen. Als nicht eingetragen wird veröffent- licht: Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger. B 906— 5. 4. 1934 Kurpfälzische Bau- und Treuhandgesellschaft für Wohnungseigentum mit beschränkter Haftung in Mannheim(z. Z. im Bankhaus Bensel& Co., O 7, 17). Der Gesellschaftsvertrag ist am 25. Januar 1954 mit Aenderung vom 17. März 1954 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Planung, Baudurchführung und Verwaltung von Woh- nungen sowie von gewerblich benutzten Räumen nach Maßgabe der Be- stimmungen des Wohnungseigentumsgesetzes vom 15. März 1951(BGBl. I vom 19, März 1951 S. 175), Planung, Baudurchführung und Verwaltung von Wohnungen sowie von Zweckräumen jeder Art auf eigene und fremde Rechnung. Das Stammkapital beträgt 60 o DM Geschäftsführer ist Alfred Engels, Kaufmann in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaft- lich oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Proku- risten vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekannt- machungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger. Veränderungen: A 1305— 30. 3. 1934 Brauerei Arthur Pfisterer in Mannheim-Seckenheim. Arthur Pfisterer ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Zwei Komman- ditisten sind ausgeschieden. Heinz Pfisterer, Brauereikaufmann, und Trude Rüdinger geb. Pfisterer, Kaufmann, beide in Mannheim-Seckenheim, sind als persönlich haftende Gesellschafter in die Gesellschaft eingetreten, ihre Prokuren sind erloschen. Ein Kommanditist ist eingetreten. Zur Ver- tretung der Gesellschaft sind die Gesellschafter Heinz Pfisterer und Trude Rüdinger geb. Pfisterer nur gemeinsam ermächtigt. A 1783— 7. 4. 1954 Mannheimer Herrenkleiderfabrik Cornely& Lameli in Mannheim. Cornelſus Cornely ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Philipp Lameli, Kaufmann in Neckarhausen, ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Nieder- lassung ist nach Neckarhausen verlegt. A 2015— 2. 4. 1954 Chr. Hohlweg Kommanditgesellschaft in Mannheim (Augartenstraße 6). Christian Hohlweg ist aus der Gesellschaft ausgeschie- den. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Maria Hohlweg geb. Schneider, Kauf- mann in Mannheim, ist alleinige Inhaberin der Firma. Die Firma ist geändert in: Chr. Hohlweg. Die Prokura von Maria Hohlweg geb. Schnei- der ist erloschen. A 2994— 27. 3. 1954 Stahlbau Heidrich K.-G. in Mannheim. Die Firma ist geändert in: Heidrich K.-G. Metalltechnik.[ Geschäftslokal: Mannheim- Rheinau, Essener Straße 40-46. B 32— 31. 3. 19543 Deutsche Textilvereinigung Aktiengesellschaft— Detag— Berlin Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim. Durch Be- schluß der Hauptversammlung vom 17. Dezember 1953 ist die Satzung geändert in den 58 9, 11, 13 Aufsichtsrat). Die Eintragung im Handelsregister Charlottenburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger bekanntgemacht. B 64— 31. 3. 1934 Südwestbank Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Berlin. Nach Aufhebung des Militärregierungsgesetzes Nr. 57 wurde die Zweigniederlassung geändert in Deutsche Bank Filiale Mannheim. B 143— 31. 3. 1954 Motoren-Werke Mannheim Aktiengesellschaft vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau in Mannheim. Die Prokura von Hans- Jost Waldschmidt ist erloschen. B 150— 3. 4. 1954 Deutsch- Niederländische Schiffahrts- und Handels- gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Duisburg- Ruhrort. Durch Gesellschafterbeschluß vom 22. Dezember 1953 wurde das Stammkapital von 100 000 RM auf 100 00 DM umgestellt und 8 5 des Gesellschaftsvertrages entsprechend geändert. Die Prokuren Wilhelm Brewig und Heinrich Stürwald sind dahin erweitert, daß jeder des Amtsgerichts Berlin- Nr. 28/54 vertreten. Stürwald Wohnt jetzt in Duisburg-Meiderich. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 31/4 bekanntgemacht. B 319— 5. 4. 1954 Auskunftei W. Schimmelpfenig— Deutsche Aus- Kunftei Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mann- heim in Mannheim, Sitz Frankfurt a. Main. Durch Beschluß der Gesell- schafter versammlung vom 18. Dezember 1953 ist die Satzung völlig neu gefaßt nach dem Inhalt der eingereichten Urkunden, auf die Bezug genommen wird. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- furt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 28/54 bekannt- gemacht. B 425— 31. 3. 1954 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Mannheim in Mann- heim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Stuttgart. Gesamtprokuristen sind: Fritz Beck, Stuttgart, Dr. jur. Rolf Reuter, Stuttgart und August Ritter Fellbach. Sie sind gemeinsam mit einem Vorsandsmitglied, einem stell- vertretenden Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen vertretungs- berechtigt. Dr.-Ing. Otto Hoppe ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Die bisher stellvertretenden Vorstandsmitglieder Wilhelm Langheck, Rolf . und Arnold Wychodil sind zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern estellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 57/54 bekanntgemacht. B 523— f. 4. 1954 Natronzellstoff- und Papierfabriken Aktiengesellschaft in Mannheim. Wilhelm Fuppel in Goslar hat Gesamtprokura. Er ist ( Onern 8 Schenk mit Liebe, Schenk mit Bedacht. Schenk gute Wäsche, die zeitlos Freude macht gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen ver- tretungsberechtigt. B 569— 6. 4. 1954 Gemeinnützige Gesellschaft für Trümmerbeseitigung und Verwertung Mannheim mit beschränkter Haftung in Mannheim. Gesamtprokurist, vertretungsberechtigt mit einem Geschäftsführer, ist Werner Büchner in Altlußheim. Walter Neubarth ist nicht mehr Ge- schäftsführer. B 803— 31. 3. 1954 A. H. I.-Bau Allgemeine Hoch- und Ingenieurbau- Aktiengesellschaft Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- lassung, Hauptsitz Düsseldorf. Gesamtprokuristen sind: Richard Sonne- mann und Erich Winnigstedt, beide in Düsseldorf. Sie sind gemeinsam Von mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen vertretungs- — berechtigt. 5 Wäsche-Speek Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr., 48/54 bekanntgemacht. N 8. 12— Kunststraße B 516— 5. 4. 1954 Hans Forkert Gesellschaft mit beschränkter Haftung 85 in Mannheim(Holzstraße 11). Gerhard Reißig, Kaufmann in Mannheim, ist zum alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer bestellt. B 826— 5. 4. 1954 Adolf Baum, Oel- und Gasfeuerungsanlagen Gesell- Smmuſtnuft, ſaß gesund- Karoline Oberländer Mannheim, D 3, 8 Planken Heidelberg, Hauptstreiſße 121 schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Augartenstraße 68). Fritz Moos ist nicht mehr Geschäftsführer. Emma Baum geb. Hofmann in Mann- heim hat Einzelprokura. B 335— f. 4. 1954 Rheinische Feldbahnen und Baumaschinen Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(0 7, 10). Georg Feißkohl, Wirt- schaftsprüfer in Mannheim, ist zum Geschäftsführer bestellt. Karl Heck ist nicht mehr Geschäftsführer. B 573— 5. 4. 1954 Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft Filiale Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Frankfurt a. Main. Gesamtprokurist unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Mannheim ist Wilhelm Schönauer in Mannheim. Er ist gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder gemeinsam mit einem für die Zweigniederlassung Mannheim bestell- ten Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- furt a. Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 22/54 bekanntgemacht. ETrIos chen: K 402— 30. 3. 1954 Cäsar Fesenmeyer in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 615— 9. 4. 1954 Gebrüder Louis in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. A 660— 9. 4. 1954 Friedrich Kaiser in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1037— 27. 3. 1954 Kurt Haegele in Mannheim. Die Firma ist erloschen. B 606— 17. 3. 1954 Badische Ferol-Entrostungs- und Wiederverwertungs- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist Eigene Importe aus Skandinavien u. Holland nach dem D-Markbilanzgesetz aufgelöst und die Firma erloschen. Nerz eis Mermelin Offenbach 8. M., Fend r 52 Stöck ab DM 30,.— Stück ab DM 14, Silserfuchs Stück ab DM 80, Stück ab OM 23, PELZMAN TEIL und- Ack EN in fast allen Fellarten, jetzt zu Sommerpreisen Zahlungserleichterung durch Eigenfinonzlerung! 2(zahlbar im Herbst) 5 daraus(Colliers vierfellig ab 30, DM ſerbher Leipzig) Filiqle MAN 1 HEIM, Kaiserring 18 0 Hauptbahnhoß) ſeleſon 4 60 84 2 e 0* e in 0 5. 2 2 a; e re F N 225. . 8 5 38 5 5 25 3.. Dre N 5 258875 ö f N ENR D 2 D Hlaecierungs- Vorschriften Wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von nicht als Be- dingung entgegengenommen werden. uns nur als Wunsch, N auch berechtigt ist, die Gesellschaft mit einem anderen Prokuristen zu ist eine medizinische Seife. Sie enthölt dermo- tologisch wirksame ſeetrextrokte, kolloiden Schwefel und eine haufschötzende Emulsion. Hervorragend bewährt bei Pickeln, Mitessern, Finnen, allergischen Ekzemen und endeten lästigen Hobfonteinheiten. H 3, 1 Das sind Leissungsbeweise Herren- Shorts beste Verarbeitung, gute 975 Aualltſt Herren-Hosen in allen Modefarben, 775 15.75, 9, 75, S0 Nod-oder 9⁵ in schwarz-blau. 13,93, Lederhosen in allen Größen vorrätig 1975 NosEN-Molt Nähe Marktplatz Damen-Hosen. LL ö Verlauf an ſedermann Für Kitglieder Rückvergütung Anzeigen im N bringen den gewünschten EU. NEU · NSN. NEN. NEU. NEU. NEU. NEU. NEU. Wie grämlich fühlt man sich und math wenn man Verdabungssorgen haf. Wer daraus Konsegbenzen zieht, nimmt klogetweise Ef URC. N „„ ond föhlt poch dieser Therapie ech straff und lebensftoh wie nie“ Gegen verdohungsbeschwerden und Folgeerscheinungen. Muster und Prospell kostenſos bei 95 hrem Apolhetel oder Orogisten. Originolpackong 1.25 WE RBE ERFOLG b 2 4 85 Seit juhrzehnten TRkEFZ GER Mösklfasgik- EMRICMHruNeSHAUs Mahunen⸗ letzt 0 6. 1 Donnerstag, 15. April 1954/ Nr. 89 MORGEN Hochinteressantes Pokal-Finale: Das Südweststadion Ludwigshafen, Schau- platz verschiedener Großveranstaltungen des deutschen Fußballs, ist am Samstag Austra- gungsstätte des elften deutschen Pokalendspiels. Sollte es ein Unentschieden nach Verlängerung 0 geben, folgt am Ostermontag an gleicher Stätte die Wiederholung, denn die Festlegung der deutschen Gruppenspiele läßt eine weitere ver- zögerung nicht zu. Diese Möglichkeit muß durchaus in Rechnung gestellt werden, denn es Sind vermutlich zwei gleichstarke Mannschaf- ten, die sich am Wochenende gegenüberstehen. Es wird also— und darin liegt der große Reiz der Ludwigshafener Begegnung— eines der interessantesten Pokal-Endspiele geben. Man wird nicht behaupten können, daß der deutsche Pokal bereits eine Tradition hätte. 1935 wurde er eingeführt und bis 1943 von 1. FC Nürnberg, VfB Leipzig, Schalke 04, Rapid Wien, I. FC Nürnberg, Dresdner Sc(zweimal), München 60 und Vienna Wien gewonnen. Die Wiener gaben im März 1953 den Wanderpreis dem Deutschen Fußball-Bund zurück, der ihn im gleichen Jahr Rot-Weiß Essen als dem ersten Nachkriegs- Pokalsieger weiterreichte. Die besondere Bedeutung in diesem Jahr liegt darin, daß der Pokalsieger an den deutschen Endspielen teinimmt. Nun sind VfB Stuttgart und 1. FC Köln bereits Meister ihrer Regional- ligen, sie spielen also nicht nur um den Pokal, sondern sie wahren gleichzeitig die Chance des Zweiten ihrer Verbände, Eintracht Frankfurt und Rot- Weis Essen. Zweimal war Stuttgart nach dem Kriege Deutscher Meister: 1950 und 1952. Ausgerechnet in Ludwigshafen gab es 1952 den 3:2-Erfolg über den 1. FC Saarbrücken. Es gibt Stimmen, die wissen wollen, daß Stuttgart in dieser Serie besonderen Formschwankungen unterworfen gewesen sei. Fest steht, daß die Mannschaft immer ihre beste Zeit im Frühjahr hat. Ob Blessing schon am Samstag dabei sein kann, steht noch nicht fest. Die Elf mit dem famosen 1 . dan Torwart Bögelein, dem Nationalverteidiger von Retter und der Läuferreihe Krieger, Schlienz, Barufka gilt namentlich im Süden als stark genug, den Pokalsieg ihren Meisterschaften an- zuschließen. Im Hintergrund winkt ein Dop- pelerfolg: Pokal und Deutsche Meisterschaft. Zu beachten ist, daß in Sodingen der Angriff des 1. FC Köln nicht überzeugte, Jupp Röhrig mußte nach der Pause seinen Platz neben Nationallinksaußen Schäfer einnehmen, um einigen Schwung in das Spiel zu bringen. Die Fußball- Toto-Tip West-Süd- Block VB Stuttgart— 1. FC Köln FC St. Pauli— Minerva 93 Berlin Tus Neuendorf— Union 06 Berlin Mainz 05— Göttingen 05 Holstein Kiel— Phönix Ludwigshafen Hamburger SV— I. FO Saarbrücken Werder Bremen— I. Fe Nürnberg Eintr. Braunschweig— Kick. Offenbach Freiburger FC— FK Pirmasens Westfalia Herne— Spygg Erkenschwick Arminia Bielefeld— VfB Bottrop Marathon Remscheid— Rhen. Würselen Bayern München— München 1860 Eintr. Frankfurt— Vienna Wien 2222222 22222 „ e ee 11„„ 11 1 1 1 do ds 1 6„ 11 West-Süd- Block(endgültig): Zwölfer: 1. R.: 41,50 DRI; 2. R. 25,10 DM; 3. R.: 3,90 DM— Zehner: 1. R.: 126,60 DM; 2. R.: 11,70 DM; 3. R.: 1.90 DM. 4. Stelle, verzeichnet 9 Heimsiege! Sie spielen fu ⁊ ei Andere. Südmeister VfB Stuttgart strebt nach dem„Double“ Läuferreihe Mebus, Hartmann(der Schlienz nicht erreicht), Röhrig wäre allerdings stark Senug, einen Gegenpol zu der Halbreihe des Gegners zu bilden. Die Frage ist, ob eine über- lastete Kölner Abwehr dazu führt, daß der Sturm den Halt verliert und nicht dazu kommt, die ausgezeichnete Abwehr des Süd- meisters auszuspielen. In jedem Fall ein hochinteressantes Spiel, das Vergleiche zwischen der Spitze des Westens und des Südens zulassen wird. Subjektiv geben Wir unserem Südliga-Vertreter eine bessere Chance, weil er die stärkere Abwehr hat. Wir erwarten ihn deshalb als Sieger, verweisen aber darauf, daß es oft gerade Pokalkämpfe sind, die tolle Ueberraschungen bringen. Londoner Endspiel-Gegner Bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften 1954 in Wembley wurden am Dienstagabend vor etwa 5000 Zuschauern die Endspielgegner im Damen- und Herren-Einzel ermittelt. Das Fi- nale der Herren bestreiten der Japaner Ogi- mura und der Schwede Tage Flisberg. Ogimura schlug in der Vorschlußrunde den Tschechoslo- waken Iwan Andreadis mit 21:19, 21:12, 18:21, 24.22. Der Schwede Tage Flisberg kam durch einen 21:19, 16:21, 21:17, 21:13-Erfolg über den englischen Ex-Weltmeister Richard Bergman in die Endrunde. Für das Damen-Finale qualifi- zierten sich die mehrfache Weltmeisterin An- gelica Rozeanu(Rumänien) und die Japanerin Loshio Tanaka. Die Rumänin besiegte die 17 Jahre alte Ungarin Koczian mit 21.19, 21:15, 22:20. Fräulein Tanaka schlug ihre Landsmän- nin Fujie Eguchi 14:21, 21:10, 21:19, 21:14. Größtes internationales Oster- Fußballspiel in Mannheim Das größte internationale Fußball-Freund- schaftsspiel an den Osterfeiertagen wird in diesem Jahr in Mannheim ausgetragen. Es ist die Elf von Olaria Rio de Janeiro, die sich am Ostersonntag im Mannheimer Sta- dion vorstellt und gegen eine Kombination VfR Mannheim SV Waldhof spielt. Die dun- kelbraunen Ballartisten aus Brasilien spie- len in der ersten Staatsliga und landeten in der Meisterschaftsserie, die der RC Fla- mengo gewann, unter 18 Vereinen auf dem sechsten Tabellenplatz. In der Mannschaft spielen die beiden brasilianischen Interna- tionalen Lima und Moarcy. Besonders stark waren die Burschen von Olaria in ihren Heimspielen. Auf eigenem Platz besiegten sie Meister Flamengo 21. Von diesem Spiel versprechen wir uns wirk- lich viel. Nicht nur weil wir auf die südländi- schen Fußballspieler, die ballverliebte Art ihres Stils, ihre Schnelligkeit und Raffinessen ihrer Kombinationszüge gespannt sind, sondern vor allem deshalb, weil wir nach dem glänzenden Auftakt, den die Arbeitsgemeinschaft VfR Waldhof im Städtespiel gegen Ludwigshafen hatte(5:2), eine gute Leistung der eigenen Elf erwarten.— Die brasilianischen Sportsleute treffen voraussichtlich bereits am Karfreitag in Mannheim ein. Ungarns B-Elf siegte 8:0 Die ungarische„B“-Fußball-Nationalmann- schaft kam in Budapest vor fast 70 000 Zu- schauern zu einem glatten 5:0-Erfolg über Oesterreichs„Zweite Garnitur“. Die Oester- reicher waren vor allem in der ersten Halb- zeit schwach und kamen nur einmal zu einem gefährlichen Durchbruch, der obendrein mißlang. Sechs Bänke, vier Zweier- und zwei Dreierwege 1-2-0: Die„Morgen“-Toto- Fips VB Stuttgart— 1. FC Köln.(Pokal-Endspiel in Ludwigshafen). Von den beiden Meistern sollte der VfB der routiniertere sein und Aus- sicht auf Erfolg haben. Tip 1-0. St. Pauli gegen Minerva 93. Neben Platzvorteil hat St. Pauli den besseren Sturm. Minerva konnte in seiner Liga 7 Auswärtsspiele gewinnen. Tip 1. Tus Neuendorf— Union 06. Neuendorfs verjüngte Elf sollte zu Hause dem Tabellendritten (Stadtliga Berl.) keine Chance geben. Tip 1. Mainz 05— Göttingen 05. Nach dem Papier werden die Mainzer dominieren. Göttingen (1. Liga Nord) lieferte am Sonntag ein farb- loses Spiel und ist nicht favorisiert. Tip 1. Holstein Kiel— Ph. Ludwigshafen. Kiel (Oberl. Nord) hat zu Hause 5 Niederlagen neben 4 Unentschieden zu verzeichnen. Lud- wigshafener Bilanz ist günstiger und sollte Erfolgsaussichten haben. Tip 0-1. Hamburger SV— 1. FC Saarbrücken. Der HSV hat sich ge- kunden.(Sieg über Hannover 96). Ueberlegen- heit des 1. FCS sehr in Frage gestellt. Tip 10-2. Werder Bremen— 1. FC Nürnberg. Bremen empfängt einen nach dem Papier stärkeren Gegner. Spielt Gastgeber mit Einsatz, ist Aus- gang offen. Tip 0-1-2. Eintr. Braunschweig gegen Kickers Offenbach. Braunschweig, an Offenbach hat Platz Nr. 3 in Oberl. Süd und holte aus- Wärts 15 Punkte. Remis naheliegend. Tip 0. Freiburger FC— FK Pirmasens. Zweitligist Freib. FC wird an FKP Maß nehmen wollen und mit Ehrgeiz kämpfen. Nach dem Schock des FRP(Ai0-Niederl. beim 1. Fk) wird die Elf kaum aus sich herausgehen. Tip 1-0. Westf. Herne— Spygg Erkenschwick.(Meisterschafts- spiel). Herne hat eine gute Heimbilanz. Erken- schwick mit Abstand placiert(8 Auswärts- niederlagen) hat kaum Chance.(Vorsp. 1:1) Tip 1. Arm. Bielefeld— VfB Bottrop. Biele- feld hat Abstiegssorgen und ließ an Leistung nach. Bottrop konnte bislang auswärts wenig bestellen. Platzvorteil gibt Bielefeld Plus. (Vorsp. 0:40) Tip 1-0. Mar. Remscheid— Rhen. Würselen. Tabellenletzter Remscheidt wird seine bedrohliche Lage mit aller Kraft verbes- sern wollen. Würselen trat auswärts bisher nur als Punktelieferant auf den Plan.(Vorsp. 0:3) Tip 1. Hei-Schnei. Auch NSU-Werke Deutschland war spielfrei: lebettaschungen am vierten Jag FIFA-Jugendturnier: Saar erzwingt 1:1 gegen England Es hat an diesem vierten Tag des FIFA- Jugendturniers, der insgesamt sechs Spiele brachte und nur die Gruppe A pausieren ließ, nicht an Ueberraschungen gefehlt. Für eine kleine Sensation sorgte die Saar mit dem Dort- munder 1:1(1:1) gegen das fovorisierte Eng- land, das damit schon den dritten Verlust- punkt hinnehmen mußte. Ungarn baute seine Führung mit einem 7:2(4:0) über Nordirland auf 6:0 Punkte gegenüber dem spielfreien Deutschland(4:0) weiter aus. In Gruppe B führt Spanien nach einem 3:1(3:0) über Irland mit 4:0 Punkten vor Portugal mit 22, Jugoslawien und Irland mit je 1:3 Punk- ten. In einem technisch guten Spiel hatten die Jugoslawen beim Essener 1:1(1:0) gegen Por- tugal noch Glück. Luxemburg spielte in Gruppe C zum zweiten Male 0:0, diesmal gegen die Schweiz in einem sehr schwachen Spiel. Ueberraschend besiegte Belgien die zu weichen und verspielten Oesterreicher 3:2(2:1). Damit nimmt die Türkei nach zwei Siegen eine klare Favoritenstellung ein.. 5 7000 Zuschauer erlebten in Dortmund das 1:1 (1:1) zwischen Saar und England. Von Beginn an blieben die Saarländer betont defensiv, zogen den rechten Läufer Martin als zweiten Stopper zurück und ließen den Halbrechten Nimskern als Läufer fungieren. Die Engländer enttäuschten im Sturm und waren schließlich froh, daß die Saar mit ihren gefährlichen Vo stößen nicht mehr Tore erreicht hatte. Nach guter Vorarbeit von Mittelstürmer Ebert erzielte der Halblinke Vollmar bereits in der zweiten Minute die Saar-Führung, die Mittel- stürmer Gregory in der 31. Minute ausglich Das 1:1 hatte die Saar jedenfalls vollauf ver- dient. Den Ungarn wurde das 7:2(4:0) über Nordirland vor 5000 Zuschauern in Reckling- hausen leicht gemacht. Bereits in den ersten zehn Minuten fielen drei Tore durch Hollo, Jagodies und Taliga. Kurz darauf erhöhte Hollo auf 4:0.. Nachtrag zum„Fohlen“-Spiel Bologna: Ehrenvolle Niederlage Wie wir bereits berichteten, unterlag Süd- deutschlands Nachwuchs-Fußballmannschaft ge- gen den italienischen Nachwuchs in Bologna 1:3(0:2). Trotz dieser Niederlage waren die Verantwortlichen des Südens mit den Leistun- gen zufrieden. Vor 18 000 Zuschauern erhielt das Team wiederholt Beifall auf offener Szene. Bereits nach 13 Minuten führten die Gastgeber durch Pivatelli und Virgili 2:0. Die Bemühungen der Deutschen um ein Eh- rentor hatten erst nach der Pause, nachdem Virgili auf 3:0 erhöht hatte, Erfolg. Der Wald- höfer Siegel leitete das Tor ein. Er paßte zu seinem Vereinskameraden Hohmann, der den Ball Kraus zuspielte, der aus 15 m Entfernung sicher einschoß. Die süddeutsche Elf, in der, wie bei den Italienern, Nachwuchsspieler bis zum Alter von 23 Jahren eingesetzt waren, un- terlag ehrenvoll. Sie konnte sich in der für sie neuen internationalen Atmosphäre nicht zu- rechtfinden „Hase“ schlug Staffel Zwei Tage nach ihren Mailänder Erfolgen konnten Europameister„Hase“ Lehmann (Aachen 06) und der deutsche Kraulmeister Hans Hirsch(Sparta Hüth) auch beim inter- nationalen Schwimmfest im neuen Triester Hallenbad zu schönen Siegen kommen. Hans trainieren intensiv: Mereedes-Renner in der Prüfung Der Chefingenieur der Mercedes-Benz- Werke, Uhlenhaut, sagte am Mittwoch auf dem Nürburgring, der Motor des neuen Mercedes- Benz-Rennwagens Formel I sei hervorragend. Das Anzugsvermögen übertreffe seine Erwar- tungen, die Straßenlage des Fahrzeugs brauche nicht verbessert zu werden. Lediglich die Bremsen müßte man noch überprüfen, dies könne jedoch sehr schnell an Ort und Stelle Erledigt werden. Der neue Rennwagen der Mercedes- Werke war am Mittwochmorgen auf dem Nürburgring mehrere Stunden lang ein- gehend erprobt worden. Uhlenhaut sagte, daß nach Beendigung der Prüfstand-Erprobungen planmäßig mit der Abstimmung des Wagens auf der Rennbahn begonnen werde. Die NSU-Werke begannen ebenfalls am Mittwoch auf der Südschleife des Nürburg- ringes mit einem ausgedehnten Training, das gegen Mittag auf der Nordschleife fortgesetzt wurde. Die Werksfahrer H. P. Müller und Hans Baltisberger erprobten 125-α ,n und 250-C m-Modelle, von denen eins mit einer Stromlinienverkleidung ausgerüstet war. Hirsch bestätigte auf der 25-m-Bahn über 100 m Kraul mit 39,0 Sek. vor dem Italiener Romani(1:00, 2) seine Bremer Meisterschafts- zeit(58,9). Anschließend setzte sich der junge Kölner über 100 m Butterfly im Delphinstil mit 1:12,1 Minuten gegen die„Spezialisten“ Lor zelli Ctalien) mit 1:12,55 und den 17 jährige Göppinger Armin Lang(1:13,00) durch. Europ meister Lehmann hatte über 400 m Kraul kei- nen geeigneten Gegner. Der sympathische Aachener schwamm daher gegen eine 4-mal- 100-m- Staffel von Triester Schwimmern und siegte in 4:47,9 Minuten sicher. Seltenes Sport- Jubiläum 75 Iahte im Trainerberufß Der im 88. Lebensjahr stehende Münchener Galopprenntrainer Peter Trollsen steht am Donnerstag 75 Jahre im Beruf und feiert damit ein seltenes Sportjubiläum. Der am 1. Juli 1866 in Hamburg geborene Trollsen ist der älteste aktive Trainer der Welt. Er betreut zur Zeit in München/ Riem 26 Pferde des Gestüts Isar- land und steigt in der Arbeit zuweilen noch selbst in den Sattel. Mit 81 Jahren wurde ei bei einem Trainerrennen in München noch zweiter, knapp hinter seinem 40 Jahre jüngeren Kollegen Ch. Seiffert. 8 Nach seiner Lehre in Hoppegarten war Trollsen als Jockey und Trainer in England, Holland, Frankreich, Oesterreich und dem zaristischen Rußland tätig. Als Jockey gewann er 140 Flach- und 220 Hindernisrennen. Als Trainer sattelte er fast 1500 Sieger. Er ist der älteste lebende Aktive, der die in 54 Rennen ungeschlagene ungarische Wunderstute Ki sem noch laufen sah, und zwar bei ihrem Si im Großen Preis von Baden 1879. Papa“ Trol sen ist wegen seinem umfangreichen Wissens bei seinen Kollegen und den anderen Berufs- angehörigen des Rennsports sehr beliebt. Auch ausländische Fachleute unterhalten sich gern mit ihm, da er fließend englisch, französisch und russisch spricht. Silberlorbeer für Lenzing. Der langjährigen deutschen Spitzenturnerin Elisabeth Lenzing- See- ling(TV Mettmanm), die ihre Erfahrungen heute Als Lehrwartin zur Verfügung stellt, wurde in An- erkennung ihrer Verdienste der Silberlorb— liehen. 8 5 80 adel des en 0 del. en Sers 855 None Fog *. gehe one nd matz Jacuud 381 8e 0 den. ole gen haf, 8 Odd u vnd 18 toto n zlebt, 0 ⁰ Mr o SH. ce eto Je ch enen 5 ten. 5 el o wod a N f U zebiet oel dem Oe 5 Wissen v0 ge de r 5 ten) 9 Sc a0 zel 55 de en 1 edis es in wee gen ce nende es se K Therapie Wel ke Wie nie, goel vel 158 . 25 No Ned 5 5 Die n Okks gon g RN Nes Gegen 0 nd 5 155 J polhebef ing 1.25 in 5 5 f 1 L sch Mobi— 8 1 diet Neuss N die de eth eden öl 1* d etre 5 5 7 Sie fahren ruhiger, sicherer, wirtschaftlicher obiloel ok UTS clk ACN 0E! AKrükuekskitschafr ken. Die Mittel für diese Arbeit sollen aus DREI-LANDER-SEITE Donnerstag, 15. April 1954/ Nr. UMS CHAU IN BADEN-WURTTEMB ERG Nur für polizeiliche Zwecke Heidelberg. Die Aemter für öffentliche Ordnung verstoßen mit der Führung einer „Verkehrssünderkartei“ nach Ansicht der „Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Mannheim- Heidelberg“ weder gegen die Vor- schriften über das Strafregister noch gegen die Bestimmungen des Grundgesetzes. Die Kartei müsse jedoch auf den internen Gebrauch der Polizei beschränkt bleiben, heißt es in einem Gutachten der Gesellschaft weiter. Es sei un- zulässig, daß die Aufzeichnungen der Kartei von der Staatsanwaltschaft zur Begründung von Strafvorschlägen vor Gerichten verwen- det werden, wie dies in Mannheim geschehen sel. Die Notwendigkeit einer„Verkehrssün- derkartei“ für polizeiliche Zwecke habe sich gerade auch in Mannheim erwiesen. Seit 1949 seien 150 000 Eintragungen in die Kartei er- folgt. Diese Zahl spreche dafür, daß zur Ueberwachung der Verkehrstauglichkeit straffällig gewordener Kraftfahrer besondere Maßregeln getroffen werden. Jugendhilfe„Unterland“ Heilbronn. Der von Richtern und Staats- anwälten aus dem Landgerichtsbezirk Heil- bronn gegründete„Verein Jugendhilfe Unter- land“ will die Jugendrichter bei ihren Auf- gaben unterstützen, die gefährdete Jugend betreuen und darüber hinaus seinen Auf- gabenkreis auch auf die Bewährungshilfe für Erwachsene ausdehnen. Der Verein beabsich- tigt neben dem amtlichen einen Typ des ehrenamtlichen Bewährungshelfers zu schaf- Das Kraftwerk Rheinau Basel. Hier, in der Grenzstadt, ist der Spenden und Geldbußen kommen. Zum Vor- Endpunkt der Schiffahrt am Oberrhein. sitzenden des Vereins wurde der Präsident Weiter können die Schiffe nicht fahren, weil des Landgerichts Heilbronn, Edgar Zaiß, ge- es der„wilde“ Lauf des Stromes zwischen wählt. Basel und dem Bodensee nicht zuläßt. Eines der Haupthindernisse auf dieser Strecke ist der Rheinfall bei Schaffhausen, der Durch- bruch des Wassers durch den Schweizer— in der Fortsetzung ist es der Schwäbische Jura, eine Sehenswürdigkeit unter den europäischen Naturschönheiten ersten Ran- ges. Im badischen Oberland munkelt man und in der nordöstlichen Schweiz brüllt man es sogar teilweise mit aller Lautstärke: „Der Rheinfall ist in Gefahr, er soll dem technischen Fortschritt geopfert werden!“ Die Pläne, den Rhein bis Konstanz schiffbar zu machen, sind tatsächlich vor- handen und reichen bis in die letzten Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Interesse daran haben Deutschland, Oesterreich, als Angrenzerland an den Bodensee, und die Nordostschweizer Industrie. Weniger die Schweizer Bundesbahn, die bei Verwirk- lichung der Schiffahrtspläne an diesem Teil des Rheins Verluste im Fransportgeschäft wittert. Ein Teilprojekt dieses Gesamtvor- habens ist die Anlage eines Kraftwerkes an der Rheinschleife bei Rheinau, die in einem Abkommen zwischen Baden und der Schweiz im Jahre 1929 bereits beschlossen und 1944 vom Schweizer Bundesrat, 1947 dann auch von Baden nach Einsichtnahme in 8 8 Werden. Die geforderte summe schlüsselt pläne konzessioniert wurde. Gema en sich auf in 1 500 Marke für die normale Ab-. e eee eee ee schußgebühr, in 1 500 Mark für einen Bron- 41 Prozent der erzeugten Energie nach Ba- Zeftäckigüig des Geweins, auf den die Stadt den, also nach Westdeutschland, und 59 Pro- Sacden Baden nicht verzichten will und in gent nach der Schwei fieken. Trager der den Rest für bereits verursachte Prozeß- Konzession sind die Nordostschweizerischen kosten. Ostergeschenk für Karlsruhe Karlsruhe. Der Karlsruher Stadtgarten hat der Bevölkerung bereits jetzt sein Osterge- schenk Präsentiert. In den großzügig umge- bauten Anlagen sind botanische und 2zb00logi- sche Sehens würdigkeiten aus den fünf Erd- teilen zu bewundern. Mit dem Eintreffen eines Kamels, eines Seelöwen sowie von Pinguinen und Flamingos erfuhr der Garten eine we- sentliche Bereicherung seines Tierbestandes. Teurer Achtzehnender Baden-Baden. 3600 Mark würd einem Sormtagsjäger der Abschuß eines kapitalen Achtzehnenders kosten, wenn er sich auf den Vergleichsvorschlag des Baden-Badener städ- tischen Forstamtes einläßt. Der bei allem Waidmannsheil doch unglückselige Schütze hatte mn vergangenen Herbst im Baden-Ba- dener Forst einen Hirsch geschossen, der als Auhenst seltenes Exemplar geschützt werden Sollte. Wegen dieses unberechtigten Abschus- ses, der in Jägerkreisen lebhaft bedauert Wurde, wollte das Forstamt zunächst dem Jäger den Prozeß machen. Da aber die Rechtslage zweifelhaft erscheint, soll jetzt auf dem Vergleichswege eine Einigung erzielt Mädchen rettete dreijährigen Jungen Göppingen. Ein 12jähriges Mädchen ret- tete in Göppingen einen dreijährigen Jun- gen vor dem Tode durch Ertrinken. Der Kleime Junge war bei der Suche nach seiner Wasserpistole die Böschung hinabgestürzt und in die Fils gefallen. Er wurde von der Strömung mitgerissen. Das Mädchen sprang sofort ins Wasser und brachte den Jungen ans Ufer. Ein rasch herbeigerufener Arzt konnte den bewußtlosen Buben am Leben erhalten. Gefängnis für Schrankenwärter Oehringen. Mit sechs Wochen Gefängnis bestrafte das Oehringer Amtsgericht einen Schrankenwärter, der in einer September- nacht des vorigen Jahres drei Ankündi- gungssignale für einen Zug überhört und die Schranken nicht geschlossen hatte. Er War in seinem Häuschen eingeschlafen. Das Opfer dieser Unachtsamkeit wurde damals ein junger Personenwagenfahrer, dessen Fahrzeug von der Lokomotive 650 m weit mitgeschleift wurde, bis der Zug anhielt. Wie durch ein Wunder überlebte der Fah- rer diese Schreckensfahrt auf den Lokomo- tivpuffern und kam mit einer Gehirnerschüt- terung und Schnittwunden davon. Die Bun- desbahn hatte den Schrankenwärter gleich mach dem Unfall von seinem Posten entfernt und anderweitig untergebracht. Eine Be- Währungsfrist wurde vom Gericht dem Ver- Urteilten nicht bewilligt. Der Antrag des Staatsanwaltes hatte auf drei Monate Ge- Fängnis gelautet. Konstanz. In der deutsch-schweizerisch- österreichischen Dreiländerecke am Bodensee gelten heute praktisch drei Währungen ne- beneinander. Infolge der Devisenerleichterungen für die Bewohner der erweiterten Grenzzone gehen fortwährend größere Beträge von D-Mark, Schweizerfranken und österreichischen Schil- ling in beiden Richtungen von einem Land zum anderen. Deutsche Inhaber der begehrten „Grenzkarte“ können seit dem 1. April bis zu 100 Schweizer franken bzw. 500 Schilling bei jedem Grenzübertritt mitbringen und brau- chen sie nicht den deutschen Außenhandels- banken zum Umtausch in D-Mark anzubieten. Ebenso kann jeder deutsche Karteninha- ber jetzt beim Uebertritt ohne besondere Genehmigung 100 Mark ins Ausland mitneh- men. Alle diese Beträge bleiben mehr oder weniger in der Grenznone und werden von jedem Geschäftsmann hüben vie drüben obne weiteres in Zahlung genommen. In den Brieftaschen und Portemonnaies rumd um den Bodensee finden sich heute Heppenheim. Die Gendarmerie des Krei- ses Bergstraße hat alle motorisierten Ver- Kkehrsteilnehmer, die während der bevor- stehenden Blüte die Bergstraße besuchen wollen, gebeten, besonders vorsichtig zu fah- ren. Allein im März hätten sich 41 Ver- kehrsunfälle ereignet, bei denen eine Person getötet und 28 verletzt wurden. Damit sei die Zahl der Urifälle und Verletzten höher als im Januar und Februar zusammen. Bensheim. Erstmals wurde in Südhessen nach Mitteilung der Biologischen Bundes- anstalt in Darmstadt das massenweise Auf- treten des Rüsselkäfers„Peritelus spaeroides Germanicus“ beobachtet. Der fünf Milli- meter große erdfarbene Käfer ist ein„Alles- kresser“ und bei massenweisem Auftreten ge- fürchtet. In den Obstgärten in der Umgebung von Darmstadt hat er bereits große Schäden Aligerichtet. Lindenfels. Der hessische Forstverein be- gann hier seine Jahreshauptversammlung mit 120 Teilnehmern aus Hessen. In der zweitägigen Zusammenkunft soll vor allem geklärt werden, ob der Anbau der Wey- Bergmann tödlich verunglückt Wolfach. Im Bergwerk Wildschapbach im Kreis Wolfach ereignete sich ein schweres Unglück, dem ein 22 Jahre alter Bergmann zum Opfer fiel. Bei der Hauarbeit unter Tage stürzte schweres Gestein auf ihn. Er Wurde so schwer verletzt, daß er kurz dar- auf starb. Nach Freiburg verlegt Friedrichshafen. Die französische Luft- Waffe, die in den Nachkriegsjahren auf dem Flugplatz Löwental bei Friedrichshafen sta- tioniert war, ist na ch Freiburg umgesiedelt. Ueber die weitere Verwendung des Flugplat- zes ist zur Zeit noch nichts bekannt. Die Ka- sernen müssen von der Luftwaffe bis Ende April geräumt sein, sie sollen durch Infanterie besetzt werden. Kraftwerke AG(NOE), die Aluminium- In- dustrie Chippis(Schweiz) und als Nachfol- ger der deutschen Siemens-Schuckert-Werke die Aluminium-Werke Lausanne, die mit den 41 Prozent Anteil ihr Zweigwerk in badisch Rheinfelden versorgen, wodurch also die deutsche Energie- Versorgung ent- lastet wird. Die Leistung des Kraftwerkes Rheinau, mit dessen Bau im Jahre 1952 begonnen wurde, wird auf 215 Millionen Kilowatt im Jahr beziffert. Als aber die ersten Arbeiten, an denen Deutschland auch prozentualen Anteil hat— 70 Prozent der gegenwärtig an der Baustelle tätigen Handarbeiter sind Deutsche mit einem Stundelohn von 2,30 Schweizer Fran- ken—, in Angriff genommen wurden, ent- achte der Schweizer Naturschutzverband einen Sturm der Entrüstung. In einer Volks- mitiative erklärten sich 1952 trotz der offi- ziell erteilten Konzession durch Unterschrift über 50 000 Schweizer Bürger gegen das Kraftwerk Rheinau, weil der Staudamm sechs Kilometer unterhalb des berühmten Rheinfalls den Wasserstand im Becken des Rheinfalls erhöhe und damit den Fheinfall verschandele, weil der Staudamm selbst die Landschaft um die Halbinsel fmeinau ver- ungiere und weil die dem Staudamm fol- gende Rheinschleife trocken gelegt werde. Num, die Sorgen des Naturschutzverban- des sind nur allzu verständlich. Doch werden von den Bauhern des Kraftwerkes allein 10 von den 92 Millionen S. Fr. Gesamtbaukosten zur Berücksichtigung der Naturschutzwün- sche aufgewendet. Das heißt: der Staudamm ist mit versenkbaren Sektorenschützen ver- sehen und würd nur zu einem Drittel an der Oberfläche sichtbar werden. Das Maschinen- D-Mark-„Fränkli“ und Schilling In der Dreiländerecke am Bodensee gelten drei Währungen oft DM,„Fränkli“ und Schilling friedlich beieinander. Nur die Post, die Bam und andere Behörden nehmen Zahlungen aus- schließlich in der eigenen Landeswährung an. Etwa 77 Prozent aller ist benannt nac dem Ort und Kloster Rheinau, diè im Hintergrund des linken Bildes zu sehen sind und die, auf einer zun genartigen Halbinsel gelegen, von den Wassern des Rheins umspiilt werden. Vom Bild vordergrund aus gesehen, der diè Baustelle für den Staudamm vnd dds Maschinemliats zeigt, muß man sich in einer Verlangerung der Behelfsbrückè von 400 Metern nach linfs die Mundumg der die Rheinschleite abschmeidenden Kraſtwerkstollen denken. Den Zufluß zu diesen Stollen sielit man sehr gut auf dem rechten Modell bild, direht unter dem Maschinenhaus. Im Übrigen: wenn die Wunde, die die Baustelle der Land schaſt schlug, so wie am Modell demonstriert vernarbt, wer will dann nach Einspruch erleben? Ist der Rheinfall bei Schaffhausen in Gefahr? Baden verfolgt interessiert den Konflikt zwischen Technik und Naturschutz in der Schweiz haus daneben wird zum Schutz des Land- schaftsbildes in den natürlichen Hügel der Insel Rheinau eingebaut. Der Staudamm läßt zu jeder Jahreszeit Wasser in die fein- schleife überfliegen, wo zwei weitere neue Stauwehre eine dem Landschaftsbild gemäßhe Wasserverteilung im Strombett der Rhein- schleife sichern werden. Die ausgebauten Wände des Staubeckens werden an ihrer Oberfläche wieder mit einer Humusschicht belegt und bepflanzt und endlich gehen die Berechnungen dahin, daß der Wasserspiegel im Fallbecken des Rheinfalls bei normaler Wasserführung des Stromes um nur 35 Zen- timeter ansteigt, im Winter allerdings bei niedrigster Wassermenge um etwa einen Me- ter gegenüber dem bisherigen Wasserstand um diese Jahreszeit. Nach einem Besuch der Baustelle gewan- nen wir den Eindruck, daß in Rheinau in einem vorbildlichen Kompromiß die Inter- essen des Naturschutzes und die der Tech- nik gewahrt werden. Der Schweizer Bundes- rat, der sich überdies die endgültige Fest- setzung der Stauhöhen des Wassers auf der Strecke zwischen Staudamm und Rheinfall für die Zeit nach Inbetriebnahme des Wer- kes vorbehalten hat, wird deshalb auch in seiner Entscheidung über die Volksinitiative im Juni— nicht nur, weil er an den Ver- trag mit einem anderen Land GBaden-Würt- temberg) gebunden ist— die Konzession aufrecht erhalten. Der darm entscheidende Ständerat ohne Zweifel auch, Dem Schwei- zer Volk, das im Dezember obendrein noch — 80 will es die Verfassung— über Für oder Gegen das Kraftwerk Rheinau zu ent- scheiden haben wird, sei ins Stammbuch ge- schrieben: Die Erschließung der natürlichen Inmergiequellen des Landes ist heute vom nationalen wie vom europäischen Stand- punkt aus gesehen ebenso zum Wohle der Ge- Samtheit in vernünftiger Form erforderlich, Wie beispielsweise die Anstrengungen, die die Schweiz einst in baulicher Hinsicht zu ihrer Landesverteidigung an der Nordgrenze ge- macht hat und die in Form von Bunkern und Höckerlinien auch nicht gerade zur Zierde des Landschaftsbildes e 8 v. G. Verbrechen aufgeklärt Die Kriminalpolizei in Rheinland-Pfalz soll verstärkt werden Mainz. 77 Prozent aller Verbrechen und Vergehen sind im letzten Jahr in Rheinland- Pfalz von der Krüminalpolizei aufgeklärt worden. Dies teilte Innenminister Dr. Alois Zimmer in der Südwestfunk-Sendung „Stumme der Landesregierung“ müt. Der Mi- nister bezeichnete die Arbeit der rheinland pfälzischen Kriminalpolizei als besonders er- folgreich, denn in einem Nachbarland seien trotz stärkerer Zahl von Polizisten nur 70 Prozent aller Verbrechen und Vergehen ge- klärt worden. Die Kriminalpolizei soll im Aus der Hessischen Nachbarschaft mouths-Kiefer auf den Buntsandsteingebir- gen des Odenwaldes verstärkt werden soll. Obwohl diese Kiefer sehr ergiebig ist— bei 85 jährigen Bäumen werden rund sieben Festmeter Holz erzielt— nimmt sie bis jetzt nur neun Prozent der gesamten Holzboden- fläche im Odenwald ein. Hirschhorn. Der 29 jährige Oberinspektor beim Darmstädter Regierungspräsidium, Le- ander Schäfer, ist zum hauptamtlichen Bür- germeister der Gemeinde Hirschhorn ge- Wählt worden. Schäfer, der keiner Partei an- gehört, ist der jüngsté hauptamtliche Bür- germeister im Kreis Bergstraße. Frankfurt. Wegen der besonderen Be- deutung der Deutsch-Kenntnisse für die Zu- erkennung der Reife hat der hessische Kul- tusminister angeordnet, daß für die Bewer- tung des Deutschen in der Reifeprüfung nicht nur die schriftlichen und mündlichen Leistungen im Fach selbst, sondern auch die in den übrigen Fächern heranzuziehen seien. Bevor der Fachlehrer eine Entscheidung dar- über fällt, ob die Leistungen des Schülers neuen Haushaltsjahr verstärkt werden. Ihr Personalbestand bleibe aber immer noch we- sentlich hinter dem anderer Länder zurück, so daß das Land, wie der Minister betonte, in dieser Hinsicht sehr sparsam geblieben ist. Auch die Bereitschaftspolizei soll weiter ver- stärkt und neue Unterkünfte in Koblenz- Kasterstein, in Schifferstadt und Mainz er- richtet werden. Ueberdies ist eine Verbesse- rung der technischen Ausrüstung der Polizei vorgesehen. Neue Funkstationen und neue Polizeifunkwagen sollen der Polizei gestat- ten, ihre Erfolge weiter auszubauen. kämpfung“, vor allem durch bewußte Auf, berg(Odenwald) lebende Malaya-Forscher Prof. Albert Grubauer will in Kürze seine sechste Expedition nach dem indonesischen Archipel unternehmen. Auf seiner Reis will Prof. Grubauer versuchen, das dur den zweiten Weltkrieg in Deutschland viel- fach vernichtete Lehr- material aus dem malayischen Kulturkrel neu zu beschaffen oder zu ergänzen. Jalhr ist in diesem Jahr in Rheinland-Pfal — BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Schutz der Sonn- und Feiertage Mainz. Die Bezirksregierung für Nhelg hessen weist im Zusammenhang mit d Frühjahrsbestellung auf die Bestimmungen über den Schutz der Sonn- und Feiertag hin, Die genaue Einhaltung dieser Bestim. mungen solle von den zuständigen Stellen fle guter 6 streng überwacht werden. Alle ökkentlich be. Hatt merkbaren und geräuschvollen Arbeite! seien verboten, sofern nicht besondere ge 5¹ getzliche Vorschriften ihre Ausführung a Sonm- und Feiertagen zulassen. Die Bestim- 326 mungen zum Schutz des Gottesdienstes ui die Sonder vorschriften für einzelne Feiertag Sollten ebenfalls streng beachtet werden. 320 Etwa 40 000 Mark Brandschaden 320 Worms. Im Wohnhaus des Landwirz Adam Falger in Gimsheim bei Worms brad am Dienstagabend ein Brand aus, der sid durch starken Wind begünstigt schnell as— breitete und die Scheune sowie die Stallungeſ per 9 des Anwesens einäscherte Sechs Feuerwel e ren kämpften das Feuer nieder, ehe es a g benachbarte Gebäude über greifen konnte, De, 52 er Gebäudeschaden wird auf 40 000 Mark ge. schätzt. Die Brandursache ist noch nicht e. mittelt. 32 er Noch nicht genügend bekannt. 01 Neustadt. In einem Tätigkeitsberid 1 über die Zeit vom 1. April 1953 bis zum z se März 1954 stellt die Pfalz wein werbung fes, 0 0110 die Pfalz als größtes deutsches Weinbauge fein. biet und ihre allen Geschmacks richtungen Rechnung tragenden Weine seien imme peu noch nicht so bekanmt, wie man erwarten gute könme. Die Pfalzwein werbung müsse deshal 5 Bel IDEE KAFFEE versuchen, den Vorsprung anderer Weinbau, gebiete aufzuholen. Auf vielen deutschen Weimkarten segele der Pfalzwein noch im. mer unter falscher Flagge. Interessierte Kreise versuchten ferner, den Pfalzwein in seiner Gesamtheit zum kleinsten und billig- sten Wein herabzuwürdigen. Mͤit der Wer. burg für den Pfalzwein dürfe nicht erg danm begonnen werden, wenn akute Absatz. schwierigkeiten auftreten, von denen def in alle Pfalz dann auch am schwersten betroffen neues Werde. neue! Weniger giftig Mainz. Noch in diesem Frühjahr kämen voraussichtlich verschiedene, von der am lichen Bundesprüfstelle empfohlene Schä-“ lingsbekämpfungsmittel auf den Markt, de“ Wesentlich weniger giftig als das E 605 seien aber den gleichen Zweck erfüllten, teilte en Sprecher des Landwirtschafts ministerium von Rheinland-Pfalz am Mittwoch in eine! Pressekonferenz in Mainz mit. Mehrer) Firmen, darunter die Herstellerfirma de E 605, beschäftigen sich zur Zeit intens diese weniger giftigen Mittel herzustellen und zu erproben. Außerdem sei die jung Wissenschaft des Pflanzenschutzes über das Stadium hinaus, in dem man in der Gift spritze das Allheilmittel gesehen habe; gebe auch eine„biologische Schädlingsbe- zucht der natürlichen Feinde der Schädlinge Vorläufig allerdings sei E 605 das einzige Mittel für die Bekämpfung einer bestimm- ten Milbenart im Wein und Obstbau. f. Sechste Expedition Grubauers Mainz. Der seit Kriegsende in Rothen- und Anschauung: Keine Maikäferplagel Mainz. Im Gegensatz zum vergangenen keine besondere Maikäfferplage zu erwarten. Dagegen haben Hessen und Niedersachsen mit einem starken Auftreten des Schädling zu rechnen, so daß Rheinland-Pfalz diesen Ländern seine Geräte zur Bekämpfung des Maikäfers zur Verfügung stellen wird. Ein Sprecher des Land wirtschafts ministerium; von Rheinland-Pfalz sagte hierzu am Mitt, woch in Mainz, mit dem Pflanzenschutz sel es genau so wie mit der Feuerwehr: die Be- Kkämpfungsmittel müßten immer bereit ste- hen, um dort eingesetzt zu werden, wWo es gerade not tue. Ebenso wie bei der Feuer- wehr sei auch auf diesem Gebiet die Nach- barschaftshilfe notwendig. Untersuchungen haben ergeben, daß in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr die Engerlinge nur dort stark auftreten, wo es bei der Bekämpfungsaktion 1953 aus technischen oder rechtlichen Grün- den nicht möglich war, die Aggregate wir⸗ Kkungsvoll einzusetzen. im Deutschen in der schriftlichen Reifeprũ- kung mit mangelhaft oder ungenügend zu bezeichnen sind, soll das Urteil eines zweiten Fachlehrers eingeholt werden. Wiesbaden. Nach Verhandlungen zwischen der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der deutsch- amerikanischen Ver- bindungsstelle in Wiesbaden ist, wie die Kir- chenleitung mitteilte, von den amerikani- schen Behörden angeordnet worden, daß deutschen Angestellten in amerikanischen Wirtschaftsbetrieben am Karfreitag auf Wunsch dienstfrei gewährt werden soll. Bad Nauheim. In Hessen fehlen 2700 Leh- rer, wurde zu Beginn des hessischen Lehrer- tages 1954 auf einer Pressekonferenz in Bad Nauheim mitgeteilt, Gew.- Vorsitzender, Rek- tor Richard Voigt(Kassel), sagte, die Auf- spaltung in Konfessionsschulen müsse unter allen Umständen vermieden werden, da die Gemeinschaftsschule in Hessen organisch ge- wachen sei. Es sei nicht einzusehen, wes- Halb diese Aufspaltung bei Volksschulen an- gestrebt werden solle, da sie niemand bei Berufs- oder Höheren Schulen wünsche. US-Panzer verunglückt— Zwei Tote Bad Kreumach. In der Nähe von Rom- menberg bei Baumholder(Fcheinland-Pfala stürzte am Mittwochmorgen ein amerikani- scher Panzer über eine abschüssige Böschung und überschlug sich, Von der Besatzung wurden zwei Mann getötet und zwei verletab — e Cebr Kunkel O, 7. 24 Telefon 5 2378 Hot. Abe Fleiners Telefon 413 3] FI, 3, Breite Str. Ielefon 327 94 Hot Weber Hof- haus J,&, Breite Str. Telefon 3 1673 H 1, 6%, Breite Str. Telefon 321 44 Zeumer 54/ Nr. nnt. ceitsberich as Zum 31 Weinbau, deutschen noch im- viel gelobte . 89/ Dormerstag, 15. April 1934 MORGEN Seite 5 guter VVV 1 aer lehtraumnch Oste-Angebol far altar Walnsner 1.50 3 söffig und mild E trfl. Maturreine Weine, Original-Abfüll. in Literflaschen o. Gi. 52 er Wachenheimer 5er Ungsteiner Kraus 2040 Schloßberg are“ 250 r gag 200 und viele andere Sorten ꝗ27— 32 er Freinshei „ 2.70 32er Deidesheimer Nonnenstück 2.90 32er Ungstei nußtiegel J. 00 Der gute und Ser Dürkheimer Tief.„ Ci. 100 1 Weinbrände, Kirsch-, Zwetschgenwasser, Liköre sowie alle Markenspirituosen in großer Auswahl Dalmatner Tatehotwein Literfl. 1.75 milder Südtiroler Rotyein „„ bl. 0. Cn. 2,00 47 er Orig. chlanti 10 Ruffino pi. o. 01.2, Orig. Insel Samos fein. griechischer Süßwein VF. o. Gi. Deutsch. Wermutweln gute Konsumqualität 8 oa, 2.30 Span. Moscatel vollsößer Dessertwein Fl. o. Gl. 1.80 Apfelsaft naturrein, unvergoren 4 60 Ltrfl. o. Gl. Bel Mehrabnahme Lieferung frei Haus nach allen Stadtteilen und Vororten Verkaufsstellen: T 1, 3a Breite Straße), G 3, 9 Jungbuschstr.), seckenheimer Str. 110, Schwetzinger Str. 27. Neckarau Friedrichstr. 57. Rheinau; Stengelhofstr. 4. Luzen- berg; Sandhofer Str. 8. Gartenstadt: Lang. Schlag 116. Heddesheim: Beindstraße 13 Friedrichsfeld: teressierte MZwein in nd billig- der Wer- nicht ers be Absatz. denen die betroffen hr kämen der amt. 10 Schad- Harkt, die Wie jedes Frühjahr finden sie bei neuesten und schönsten Modelle von Fahrrädern Haenel Miele- Stoewer Touren und Sport, mit den neuesten Nabenschaltunsen: Englische u. die neue Dreigang-Torpedonabe m. Rückbremse Bauer-Sporträder ab 170, DM paul Rieker., O 4, 14 ur 4252: Bauer in allen Farben, mir die Kunststraße nisterium Geldverkehr 6 Mietgesuche. 1 in einet Mehrere irma des intens — DM als Darlehen gegen gute Sicherheit und Zinsen gesucht. Zuschriften u. P 05761 an d. Verl. IA l- Hl.-Wontungen zb.-sfraut Ufer-Passage, Telefon 5 08 17. chädlinge, is einzige bestimm- au. f, Uers Rothen- Forscher ze seine ScHREIBER 12 22 der Hausf ou Olen renden für die Kinde:! Hipur Fler Beutel DM 20 edges Fler 20 eros.. Beutel DM, gangenen and-Pfal erwarten ersachsen zchädling 12 diesen Hung des Wird. Ein isteriums am Mitt chutz sel : die Be- reit ste- n, Wo en r Feuer- e Nach- chungen Pfalz in ort stark gsaktion n Grün- ate wWir⸗ ei Tote n Rom- ad- Pfalz verikani- zöschung esatzung verletz., Aausger-Fler „„ 4 Stück DM flergler mit verschied. Füllun- gen 4 Stück DM Areme-Hüchen 4 Stück DM 10 Memnutcnen mit Schokoladen- 5 2 2 überzug 100 g DM 5 Haumuen- Teblolage 00 55 . 100-g-Tafel DM 9, 2 9 5 0 Vetschiedenes 100-g-Tafel DM 0 Man gbggr, 5 und selbstverständlich große Auswahl in enokolade-Osterhasen „Stück ab DM„65 Außgergewöhnlleh billig! Tautdpr.- Pralinen „RESIDENZ. K.. 4 halt 55 5 11 2.25 „00 neee 9 bunt.. 100 ar D„EU Auto-Garage Nähe Rosengarten ge- sucht. Angeb. u. Nr. 05732 a. d. V. Aamme 2 Zimmer und Küche von ruh. Ehepaar m. er wachs. Sohn gesucht. Bkz. kann gestellt werden. Angeb. u. Nr. 05770 an den Verlag. leer und möbl sucht Immob.- Strauß, Ufer- Passage, Tel. 5 08 17. 2½½. bis 3-Zim.-Wohnung von gutem Mieter gegen 3000,— Bkz. bis spä- testens August gesucht. Angebote urrter Nr. 05746 an den Verlag. 1 bis 2 Zimmer m. Küche und Bad, Mai od. Juni, v. Lehrerin ges. Evtl. Mietvorauszahlg. Angebote unter Nr. 05691 an den Verlag. Bild. Künstler sucht Leerzimm. KI. Ausb.-Arb. werd. evtl. übernomm. Angeb. u. Nr. L 0213 an den Verl. Solid. ält. Herr sucht sof. möbl. Zim. Angeb. u. Nr. 05807 an den Verlag. 2 Zimmer, Küche, Bad gesucht.— Angeb. u. Nr. P 05784 an den Verl. 2 Leerzimmer, Näbe Lanz, gesucht. Angeb. u. Nr. P 05783 am den Verl. Bankbeamter bei der Landeszentral- bank sucht per sofort gut möbl. Zimmer m. Frühstück bis 70. DM. Angeb. u. Nr. A 05772 an den Verl. Suche leeren Raum in Käfertal.— Angeb. u. Nr. P 28557 an den Verl. Möbl. Zimmer gesucht(Neckarstadt- Ost). Angeb. u. Nr. 05820 a. d. Verl. Geräum. 1-Zi.-Wohnung(2 Zimmer), EKll., Bad, I. gt. Lage, b. Instands.- Kosten bis 1000,- OM gesucht.— Angeb. u. Nr. 05822 an den Verlag. Werkstatt, etwa 60 qm, zu miet. ges. Angeb. u. Nr. 05830 an den Verlag. VW-Kleinbus-Sondermod. m. Fah- rer zu vermiet. Tel. Mhm. 4 97 72 Beim Kühlschrankkauf, zu Rothermel: Sie werden überrascht sein! Brautkleider, Abendkleider verleiht Haupt, Chamissostr. 1, Tel. 5 14 96. Wer fährt über Ostern in Richtung Köln- Düsseldorf und nimmt ein- zelne Dame gegen Benzinbeteili- gung mit? Telefon 5 06 56. Ehrlicher Geschäftsmann sucht Ver- trauensstellung, da das Einkommen aus eig. Geschäft z. Lebensunter- halt der Familie nicht ausreicht.“ Angeb. u. Nr. P 28549 an den Verl. 14 Tage Italien, Anfang Mai, im VW. noch 2 Plätze frei. Venedig, Flo- renz, Rom, Neapel, Como, Fahrt- unkosten etwa 100, DM p. Person. Amgeb, u. Nr. P 05816 an den Verl. und 3% Rabatt ein eille kunden SN — Achiung! Stelle mich mit PKW. zur Ver- fügung v. 6 b. 20 Uhr geg. Treib- Stoff-Gestellung und 20, Entgeld. Angeb. u. Nr. P 28651 an den Verl. Architekt sucht Gegengeschäft auf Nlöbel Angeb. u. Nr. 0567/1 an den Ver! * Auto- Verleih Kraftfahrzeuge erstkl. Zustand mit 80 05 125 reichl, Zubehör und transport. Boxe f. 550 PM zu vk. Adr. einzus. u. A 05753 im Verlag. Aute-Verleik Olympla-Rekord u. Kapitän F. WaCHTER, Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 31/83 Autoverleih · Telefon 4 1239 Lodder-Spoft-. Trachtenhosen in größter Auswahl äußerst preiswert Rude““ R 1, 7 AUT O- RADIO Kundendienststelle GSSW aA D, Mannheim, Verschaffeltstr. 8-10, Tel. 5 03 79 Verkauf, Reparatur, günst. Beding. Suock- Tourenroller 30, Mot. F& S, 175 cem, DM F u 550, Expreß-Radexi mit Tacho, 50 cem, Victoria- Micki 11 nn 100, Victoria-Vicki Ill Leistung 1,5 POS. DM 565, Aanonup om nene, 567, 49 c m..* Günstige Zahlungsbedingungen FR. PENN bit“ Pachgesch:) Aute-Uerleih Rekord. Schmidtke, Rheinhäuser- straße 51, Telefon 4 60 60. KUPPER Ford M 12 u. VW Augartenstraße 29— Ruf 4 6187. RUTO-UERT EI Selbstfahrer- Union K J. 36 Tel. 32381 H 7, 30 Mertedes 5 170 sehr gut gepfl., aus Privathand zum Festpreis von 3300,.— DM abzugeben. ed — N . 8 Max Hoffmann Bahnamtl. Spedition, Mhm. Hbf. Zwei V 170, in gutem Zustand, für 800,- DM und 1200,- DM wegen Auswamderung zu verkaufen.— Weisser, Stockhornstraße 13. neuwertig, sofort Regina 11 zu verkaufen. Anzuseh. von 8 bis 16 Uhr i. Hofe der Mb, Mannheim, R 1, 4-6, am Marktplatz. 5 Uu Eiport u. Sana zu verkaufen. Finanzierung möglich. Real- Garage, Werftstr. 33 u Kabrio, Exp., Stand., teils neuw., laufd. gr. Auswahl mit Garantie u. Zahlungserleich- terung. Verkaufshalle gebr. VW. Hdlbg., Emil-Maier-Str., Tel. 7 78 05 DKW. Motorrad 250 cm, 8000 Km, zugel. u. verst. 1300, DM, zu verk. Zahlungs- erlelchterung. Vögele& Scheid Mannheim— Uhlandstraße 3—5 zugel., sof. zu verk. DRZ Lim. S 6, 22, b. H. Ullrich leder-Westen 94 lang mit und ohne Nieren- schutz, in großer Auswahl, ab DM 72,-, 89,—, 98,-, 108,, 116,, 124,—, 135, Rucle en Hercedes 110 b neuwert., mit Schiebedach, Radio, Schlafsitz usw., aus erster Hand sofort abzugeben.— Adresse ein- zusehen u. Nr. A 28546 im Verlag. N 1 hellbl., a. 1. Hand 34000 Km, z. vk. Tel. 3 10 2. DRKW- Meisterklasse, Kabrio F B, ausnahmsweise, gt. gepfl., bill. zu vk. Viernheim, Karl-Marx-Str. 64. BMwW- Motorrad, 500 cem, in sehr gut. Zust., mit Zubeh., preisgünst. zu verkauf. Anzusehen Käfertaler Straße 203, Parterre. DKW- Meisterklasse, Stahlkarosserie, Sportkabr., in allerb. Zust. zu vk. Zu erfr. Sandhofen, Obergasse 6. Zündapp- Comfort, Bi. 33, 4000 km, günst. zu verkaufen. Tel. 5 97 17. 125 cem Hercules-Ilo-Motorrad, Bj. 33 Zz. vk. 480. Fe., Wallstadter Str. 20. Ariel, 330 ccm, für 350, DM z. verk. Adr. einzus. u. Nr. A 05794 im Verl. Neuwertiger Lutz Roller billig zu verkaufen. Adresse einzusehen u. Nr. A 05789 im Verl. od. Tel. 5 16 60. BMW R 31/2, 300 cem, neuw. f. 1950, auch auf Teilzahlg. z. vk. Käfertal, Mannheimer Straße 65, Tel. 5 14 52. Horex-Regina m. Beiwg. u. all. Kom- fort, 8000 km, weit unt. Preis 2. vk. Oestringer, Mannheim, E 7, 6. Gutbrod- Superior 600, Kabrio-Lim,, Luxusausf., 20 000 km, Ia gepflegter Zustand, zu verkaufen.— Adresse einzusehen u. Nr. A 05837 im Verl. DKW F 7, f. 8x 100. i. gt. Zustand zu verkaufen. Telefon 5 38 03. BMW, 250 cem, R 25/1, 13 500 km, preisgünstig abzugeben. Schell, Mm., Schimperstr. 18, 4. St., IKks. Vogelsang- der ist auch das Lied ſhres Motors, das Lied von Kraft und Sicherheit dank der Söte und Reinheit RHEINFPREUSSEN-Kraftstoffe eee. N und unbeschwert wie der fröhlingsfrohe RMEINHREUSSEN-GROSS GARAGE Mannheim Günster u. Leibfahrt Grohftankstelle Rheinhäuserstraße 24—26 e r Wagenpflege Schmier dienst Tel. 4 03 15 N N Wen e n SEH IN UNSEREN ARAUMEN Z WANG LOS UN ZZ US EN EN Dem Warenkaufabkom · 5 men der Badischen Be- amienbank und der Sbd- westdeufschen Kunden- kredit G. m. b. N. ange- schlossen. WIR IADEN SIe HERZTtleun eld. MANNHEIM OE, 7 400m vo Was SERTURM dort, wo die Planken enger werden. Erst K&B. dann Abe! Prüfen und vergleichen Sie denn wer- den Sie feststellen, wie vorteilheff Sie den ersten Schulanzug bei N loofen. Dieser Anzug hier kostet nur 3 8.— (für 6-7jährige) Material: besonders strepozierfähiger Cheviot- ein Anzug, der wos aushäölt! Natörlich mit Golffalte, aufgesetzten Taschen und Reißverschluß an der Brust- tasche. Die Kniehose ganz gefüttert, mit eingearbeitetem Gummizug. Aber guch in allen anderen Kknaben- Artikeln erwarten Sie bei gleich gönstige Angebote auf Schrift und Tritt. 0 Immobilien 5 Zu verkaufen: Grundstück, 14 Ar, in schönster Lage, z. T. freies Bau- gelände. Vorort Mhm. Tel. 4 72 14. Höhenluftkurort Wilhelmsfeld bei Heidelberg(500 m hoch) Weist nach K. Friedrich, Achitekt, Wilhelmsfeld, Alte Römerstr. 31. 0 Beteiligungen 5 Ieilnaber fur Grof tankstelle in Mannheim gesucht. Erforderlich 30 000,- DM. Angeb. u. Nr. P 28547 an den Verl. 5 Seschäfte g Kleines Café oder kleine Gaststätte per sofort gesucht. BKZ. vorhand. Angeb. u. Nr. P 05786 an den Verl. Kompl. Spenglerei mit Werkstätte zu vermieten.— Angebote unter Nr. P 26554 an den Verlag. 0 Vermietungen 0 Möbl. u. leere Zimmer lfd. zu verm. u. zu miet. ges. Immob. Schäffner, Hebelstraße 5, Telefon 5 0f 47. Garage Nähe Wasserturm zu verm., Näheres bei Wendel, R 7, 26 2 Zimmer als zahnärztliches Labo- ratorium ab sofort zu vermieten. Angeb. u. P 05607 an den Verlag. Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner-Sstrage 17. Strauss, Ufer-Pas- Unmer-Madwels sse wel. 508 17. Saubere Schlaistelle z. vm. Wa.-Gartenst., Siebseeweg 57 Möbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu mieten ges. Schwarz, Immobilien, Mhm., jetzt Elisabethstr. 4, T. 46004 Laser und Büro etwa 600 qm, mit Einfahrt, Stadt- mitte Mannheim, sof. zu vermiet. Ange. unt. PS 27117 an den Verl. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen IId. zu verm., u. zu miet. gesucht. Immobilien Jos, Grabler, Mhm., Augusta-Anlage 19, fel. 4 33 70. Moderner Laden(2 Fenster), 400 qm, mit Nebenräumen, im Stadtkern von Neustadt a, d. Weinstraße, zu vermieten,— Schriftl. Bewerbung. unter Nr. P 28559 an den Verlag. Hohnuingen: laden, Hife: 0% Put S S dörtenwonnong Oststadt, Neubau, 4 Zim., Bad, Wohnküche, 2 Abstellräume, Wirtschaftskeller, Vorgarten p. 1. Juni 1954 ohne Bkz. an ruh. Interessenten zu vermieten.— Angeb. unt. Nr. P 28549 a. d. V. Bekanntmachungen Zahlungsaufforderung. 1. Die Beiträge zur Kranken-, Invaliden-, Angestellten- u. Arbeitslosen- versicherung sind von den Betrieben, welche die Beiträge nach dem Wirklichen Arbeitsverdienst berechnen(Selbstabrechner), am zweiten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten, Diejenigen Betriebe, welche die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden hiermit aufsefor- dert, die Beitragsentrichtung binnen einer Woche nachzuholen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen schuld erhoben werden. 2. Die Beiträge für die Versicherungsberechtigten und Weiterversicher- ten sind monatlich im voraus zu entrichten und jeweils am ersten Werktag des Beitragsmonats fällig, Diejenigen Versicherungsberech- tigten und Weiter versicherten, die den Beitrag für diesen Monat noch nicht einbezahlt haben, werden hiermit aufgefordert, die Zahlung binnen einer Woche nachzuholen. Die Mitgliedschaft Versicherungsberechtigter und Weiterversicherter erlischt, wenn sie zweimal nacheinander am Zahltage die Beiträge nicht entrichten. Nach Ablauf der Frist von einer Woche wird ohfe weitere Mahnung die Zwangsvollstreckung angeordnet. Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. Tum Osterfest Große Auswahl in Osterhasen— gefüllten Eiern— Ge- schenkeiern— bester Marken- Schokolade und Pralinen; Packungen— Kaffee— Tee im Süsswaren charlette Retzbaeh Spezial geschäft Qu 3, 10-11 Telefon 4 44 66 Radium-Sol-Bad Meidelberg Bei Muskel- und Gelenkrheumatismus, Neuralgien(Ischias), Arthrosis, Frauenleiden, Alterskrankheiten. Das Radium- Sol- Bad Heidelberg ist Karsamstag, den 17. April 1954 geschlossen. Auskunft: Bad Heidelberg AG., Heidelberg, Telefon 49 16 Zochen⸗ retorten HOLZ KOHLEN 9.50 Mannheim-Müklauhafen Fruchtbahnhofstr, g, Tel, 4 52 36 in Körnungen 70 mm und 30 mm Preis pro Sack mit 15 kg DM stets vorrätig Ago Stinnes mon. Kaiser Friedrich a, bub a, gesund nd Erhältlich in allen einschlägigen Geschäften Alleinvertties: WILHELM MUTLLER. Mannheim Hafenstraße 11 Lelefon 325 53/54 eee . Cd ioiß man, ag man I. Herren- Anzüge in formen und farben der neuen Mode, cus hervorrogenden reinwollenen Stoffen des in- und Auslondes. Mustergölfig auch in der Verorbeitung. O 149. 179. 198. Damen-Nostüme in klassischem Schnitt und in vielen modisch. flotten Fontasietormen- aus Stoffen von Chic und Elegonz. Mit tadelloser Innen- verarbeitung. KKB- und BBB8- Schecks werden angenommen 0 DM 85. 119. 159. bos gekleidungshous in Monnheim seit 1690 von den Plonken bis zum Sockels market 05 b N 3 3 8 2 f 5 3 8 ä —. 5* 8 2 5— ee—— 3 1 ö l Nr. E MORGEN Donnerstag, 15. April 1954/ N* — INDUSTRIE UND HANDEL lug V Wirtschaft 5 8 Osten N 5 N Rausch- Montanunion 155 f 1 2 81 5 Sikte bediene, die— auf Massen einwir- N 5 5 5 e e kend— sie dem Bolschewismus geistig ver- gibt Rechenschaftsberiehf B Er Ein Slanzvoller Auftakt, ein(Gedanken-) hafteten.(dpa) Die Hohe Behörde der Montan 5 kunkensprühendes Feuerwerk war die Ein- In der langandauernden, sehr lebhaften hat am 14. April ihren ersten Jahreste 12 leitung der diesjährigen(IV.) Unternehmer- Diskussion suchten verschiedene Teilnehmer seit Errichtung dés gemeinsamen Mart ur tagung der„Arbeitsgemeinschaft für soziale vergeblich nach einem fertigen Rezept, nach Fohle und Stef dere stelle Kas Betriebsgestaltung e. V.(ASB), in deren einer Marschroute, die ihnen Rüstow vorzu- fest, daß die Montanunion in diesem q Ulittelpunkt ein Vortrag des Heidelberger enthalten schien. Die Synthese fand sich in Jahr echte Erfolge aufzuweisen hat: Ben Zucke Professors Dr. Alexander Rüstow zum Thema der vereinfachenden Feststellung, daß es liche Preissenkungen zu Gunsten„(V „Die, Stellung der Wirtschaft im Rahmen die- darum gehe, das Herz wieder modern zu braucher, die Sicherung einer verhäl bat 1. WWF 5 machen. Daß es darum gehe, weniger von mäßig hohen Produktion Beschäftigu 5 Die langanhaltende Größe der Zeit zwi- der Mittelpunktstellung des Menschen zu einer wenig günstigen Konjunktur„ 1 7555 schen 1914 und 1954 drohe zu Wachsen, führte sprechen, als mit allen Mitmenschen, sowie konkrete Maßnahmen zur Besserstellu ö 1 Pre Rüstow aus und sagte, die„Größe“ des Zeit- mit der gesamten Umwelt„Tuchfühlung“ zu CC 15 5 N laufes sei lediglich von Pausen unterbrochen, bekommen. Hunltchen 5 1 von denen als erste Pause vielleicht die Zeit 155 1 1 5 805 Aber 06 57 nach dem ersten Weltkrieg bezeichnet wer- f 8 micht alle Schwierigkeiten überwunden,; 6 den könne, während Gi zweite„Pause“ Fehlendes Gleichgewicht jeder Abschnitt, der zurückgelegt„ fuhr unsere unmittelbare Gegenwart zu sein in der EZ U die Gemeinschaft ihren grundlegenden I 3 scheine.(UP) Der Europäische Wirtschaftsrat nähergebracht, nämlich: der Steigerung ase Es komme nun alles darauf an, ob wir es(OEEC) bezeichnete am 14. April die extreme Produktion, dem freien und gleichen Zu dieser verstünden, diese„Pause“ so zu nützen, daß Gläubigerposition der Bundesrepublik inner- aller Verbraucher zu der Produktion& währe uns künftige„Größe“ der Zeit erspart bleibt. halb der Europäischen Zahlungsunion(EZ U) der Verbesserung der Lebens- und A Mit ernstbewegten Worten wies der Redner als eine der größten Schwierigkeiten, denen bedingungen der Arbeiter“, heißt es up auf die vom Osten auch an uns herangetra- sich die EZ U gegenwärtig gegenübersehe. In Bericht, der die Unterschriften Jean Mo, gene Gefahr der„Rauschgiftübertragung“, der wir nicht besser entgegenwirken könn- ten, als durch die Schaffung besserer wirt- schaftlicher Stellung der westlichen Völker. ES komme jedoch— das war wohl der Kern der Ausführungen Rüstows— hierbei nicht nur auf die bessere Versorgung mit materiellen Gütern des Lebens an, sondern auf das, was er Vitalpolitik nannte. Auf eine Defensive, die den Menschen der westlichen Welt aus der Enge reißt, die durch die Technisierung des Lebens geschaffen worden ist. Der Konsumverzicht, der ehe- mals Bürgertum stolz und groß werden lieg, die Bildung von Eigentum ermöglichte, weil gespart wurde, müsse ebenso Bestandteil des Lebens werden, wie Verzicht auf bloße Aeuherlichkeit in den Beziehungen zwischen Arbeitern und Unternehmern. Als brauch- bares Instrument der„Vitalpolitik“ bezeich- nete Rüstow— ein Beispiel anführend— das Siedlungswesen, das geeignet sei, über- schaubares Eigentum in die Hände bisher Eigentumsloser zu legen. 5 Voraussetzung für die Erreichung des Zieles sei eine von staatlicher und privat- wirtschaftlicher Bürokratisierung befreite Marktwirtschaft, die allerdings nicht ihre soziale Zielsetzung vernachlässigen dürfe. (Also weder Zwangswirtschaft noch Mono- pole.) Im Unternehmer müsse sowohl der „homo oeconomicus“ als auch der„homo Doliticus“ wirksam werden, denn die Abwehr des Ostens würde erst dann als Ideal der Westlichen Menschheit Verankerung finden, wenn das Leben des westlichen, des freien Menschen verteidigungswürdig und behaup- tungswürdig bliebe. Hier käme es— der Redner wiederholte dies ausdrücklich— nicht nur auf materielle Güter, sondern auf die ganzen Unwägbar- keiten, die das Leben wert und lieb machen, um so mehr an, als— wie bereits erwähnt der Redaktion darzustellen. Daß die Gesetzentwürfe der Bumdesregie- rung zur Steuerreform als„Große Steuer- reform“ charakterisiert werden können, dürfte kaum jemand behaupten. Es handelt sich praktisch um eine Reform der Einkom- mensbesteuerung; die meisten gültigen Steuern bleiben unberührt. Auch die Frage, ob es sich um eine orgamische Steuerreform handelt, muß mit„nein“ beantwortet werden, weil den haushaltswürtschaftlichen Ueberlegungen eine größere Bedeutung zugemessen wurde Als den steuersystematischen Grundsätzen, die es zu beachten galt. Das zeigt besonders deutlich die Wiedereinführung der Abgabe „Notopfer Berlin“, deren letztmalige Er- hebung im Jahre 1954 schon durch 8 25 des Bundesgesetzes vom 28. Marz 1953 festgelegt War. Der Bundesfinanzmimister hat selbst vor dem Bundestag am 11. März 1954 er- Klärt, daß er nicht 60 Prozent dieser Steuer den Ländern zukommen lassen wollte, was automatisch geschehen wäre, wenn er das Notopfer Berlin in den Taraf der Einkom- menssteuer eingebaut hätte. Die Einkommen- steuer wird mit Recht als„Die Königin aller Steuern“! bezeichnet, weil sie die einzige große direkte Steuer ist, die sich um die Er- Fassung der subjektiven Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen bemüht. Deshalb sollte in jedem Steuersystem die Einkommens- besteuerung das Kernstück, oder— um ein atideres Bild zu gebrauchen— das feste Fundament seim. Der Gesetzgeber sollte sich zur Aufgabe machen, gerade die Einkom- mensbesteuerung optimal zu gestalten und das Steuerrecht im übrigen darauf abzu- Stimmen oder davon herzuleiten. Die optimale Einkommensteuer erstrebt 4) die richtige Erfassung des steuerpflich- tigen Hnkomtmens, d. h. die gleich- mäßige Heranziehung aller Einkünfte und die Ermittlung des steuerpflich- tigen Gewinns unter Beachtung der betriebs wirtschaftlichen Notwerndüg- keiten, b) die noch zumutbare Belastung des Ein- kommens, d. h. die eben noch mögliche Höchstbelastung bei voller Beachtung der sozialen umd persönlichen Verschie- denheiten. Wer solchermaßen eine optimale Einkom- mensbesteuerung anstrebt, kann nicht die Argumentation zahlreicher Kritiker gelten Lassen, wWorach die Berechnung des Bundes- Fmanz ministeriums über den Steuerausfall zu niedrig wäre umd daher eine weitere Sen- kung des Tarifes gefordert werden müßte. Er antwortet diesen Kritikern, daß die Ein- kommensbesteuerung optimal sein muß, 80 daß etwaige Ueberschüsse nicht zur Senkung der Einkommensteuer, sondern zur Senkung anderer Steuern, wie 2. B. der Zucker- steuer oder der Umsatzsteuer usw. dienen müßten. Die meisten Kritiker beachten nicht, daß wir eine sieben- bis achtfache unmittel- einem Bericht über„die Gründe für das feh- lende Gleichgewicht in der EZ U, die zu der extremen Gläubigerstellung Deutschlands führten“, empfiehlt die OEEC der Bundes- republik im Interesse eines Abbaus ihrer Ueberschüsse eine Ausweitung des noch ver- hältnismähig niedrigen Eigenkonsums. In dem Bericht wird die Ansicht vertreten, daß die geographische Begrenzung der Zah- lungsunion, das Fehlen von Dollarquellen, die Importbeschränkungen des Dollarraumes und die Tatsache, daß sich die deutschen Exporte seit 1950 mehr als verdoppelten, während die Einfuhr nur um ein Drittel stieg, wesentlich zur Herbeiführung der gegenwärtigen unaus- geglichenen Situation beigetragen hätten. Die OEEC weist darauf hin, daß der kumu- lative Rechnungsüberschuß der Bundesrepu- blik gegenüber der EZ U bei einer deutschen Grundquote von 500 Millionen Dollar am 28. Februar 917,9 Millionen Dollar(Ende März 990,2 Millionen Dollar. Die Red.) be- tragen habe. Diese Tatsache werde neben einigen anderen die am 53. Mai beginnenden Beratungen des OEEC-Ministerrates über eine Verlängerung der EZ U über den 30. Juni 1954 hinaus erheblich erschweren. Die Bildung von Ueberschüssen bei der EZ U durch die Bundesrepublik sei durch eine Wesentliche Verbesserung der sogenannten „Terms of Trade“ für Westdeutschland be- günstigt worden. Zu dieser Verbesserung habe einmal die Lockerung der Devisenbe- Wirtschaftung in Westdeutschland und zum anderen die Zusammensetzung des deutschen Außenhandels beigetragen. So setzten sich die deutschen Exporte zu rund 36 Prozent aus Kapitalgütern zusammen gegenüber nur 19 Prozent im Falle Frankreich, die sich preis- mäßig als bedeutend stabiler erwiesen, als beispielsweise Textilien, deren Ausfuhr aus der Bundesrepublik im Verhältnis erheblich geringer War. Gedanken zur Steuerreform Von Dr. jur. Heinrich Troeger, Ressischer Staatsminister für Finanzen Unser FoW-Redaktionsmitglied bat vor einigen Tagen den hessischen Finanzminister, der gleichzeitig Vorsitzer des Finanzausschusses im Bundesrat ist, Dr. Heinrich Troeger, um eine Darlegung seiner Meinung zur Steuerreform. ihm bekannt war, daß in den Spalten dieses Wirtschaftsteils gerade seine— Dr. Troegers steuerpolitischen Auffassungen nicht vertreten werden. Allerdings von der aktuellen Thematik ab und konzentriert sich auf die umstrittene Notwen- digkeit der seit Bestehen des Bundes erwarteten„wirklich großen Steuerreform“— wird als Diskussionsbeitrag über das problematische Steuerwesen veröffentlicht, ohne die Meinung Dr. Troeger entsprach diesem Wunsch, obwohl Nachstehender Aufsatz— er weicht Die Redaktion bare Belastung der Einkünfte haben, näm- lich durch die Einkommensteuer, die Körperschaftsteuer, das Notopfer Berlin, die Vermögenssteuer, die Kirchensteuer, die Ausgleichsabgabe zum Lastenausgleich. Man kann wohl auch die Gewerbeertrags- Steuer, vielleicht sogar auch die Grundsteuer hinzurechnen, obwohl sie abzugsfähig sind. Die Regierungsvorlage fügt eine neue direkte Steuerbelastung des Einkommens im der Ge- stalt der Ergänzungsabgabe hinzu. Sollte es nicht Aufgabe einer Steuer- reform sein, hier Abhilfe zu schaffen, um eine größere Uebersichtlichkeit für den Steuerzahler, eine Entlastung der Verwal- tung und der Lohnpüros und eine bessere Vergleichbarkeit mit den ausländischen Steuersystemen zu erreichen? Wer die mehrfachen direkten Belastungen des Einkommens, soweit sie nicht abzugs- fähig sind, steuerpolitisch und auch wirt- schaftlich als eine Einheit betrachtet, kommt folgerichtig zu der Auffassung, daß der Pla- kondgedanke bisher bei der Einkommens- be steuerung nicht richtig, das heißt nicht Würkumgsvoll genug angewandt worden ist. Wenn es nur für die Einkommensteuer einen Plafond, d. h. eine Höchstbelastung von früher einmal 85 Prozent, jetzt 70 Prozent, in Zukunkt 55 Prozent des steuerpflichtigen Einkommens gibt, dann besagt das keines- Wegs, daß der freie Teil des Einkommens auch wirklich nicht mit direkten Steuern be- lastet ist. Die erwähnte mehrfache Einkom- mensbelastung schließt das aus, so daß die Steuerpflichtigen immer wieder den Ein- Ward weiterer direkter Belastungen ihres Einkommens bringen. Wäre es daher nicht Effektenbörse itsetent; und seiner acht Kollegen in der Hohen hörde trägt. Mit diesen Erfolgen sei der“ weis für die Wirksamkeit der ersten päischen supranationalen Organe erb Zum erstenmal gibt die Hohe Behônt ihrem Jahresbericht einen präzisen U blick über ihre Investitionspläne. Die vorzunehmenden Investitionen in allen? gen der Montanindustrie in den sechs! dern werden darin mit 1,931 Weiherden lar beziffert. Davon entfallen auf: 8 Mill. Doch Steinkohlenbergbau 77 Eisen- und Stahlindustrie 654 Braunkohlenbergbau 346 Kokereien 150 Eisenerzbergbau 54 Die rund zwei Milliarden sind Teil Gesamtprogramms von rund 3, 7 100 Dollar, das auf folgende Investition ausgerichtet ist: Steigerung um aut ö der Stahlproduktion 8 Mill. t 50 Mil, der Steinkohlenförderung (davon auf Ruhrrevier 11 bis 12 Mill. t) 17 Mill. t 257 Mil der Kokereikapazität 7 Mill. t 60 Mik Erhöhung der Zechen- kraftwerke 900 000 KWh Erhöhung der Eisenerz- förderung 10—10,5 Mill. t Steigerung der Braun- kohlenförderung 6— 7 Mill. t Die Hohe Behörde gibt in ihrem Ges bericht weiter einen genauen Ueberblick das erste Arbeiterwohnungsbauprojekt, zunächst als Versuchsprogramm anläuft. den insgesamt tausend Wohnungen, für ein Aufwand von einer Million Dollar) gesehen ist, sollen 350 an der Ruhr und 9 Aachener Revier gebaut werden. Das gramm soll dazu dienen, die rationell Baumethoden zu finden. Jede u groß genug für eine Familie mit drei Kin sein. sehr viel sinnvoller, den Plafondged in Verbindung zu seen mit allen dir Belastungen des steuer pflichtigen Ein mens, soweit sie nicht abzugsfähig 8 Freilich müßte die Kirchensteuer dabei el Betracht bleiben. Auf diese Weise gepd mem Klarheit. Man würde einen g. Ausgleich in der Belastung von Vermösg werten aus der Zeit vor und nach der d rumgsreform herbeiführen und auch an Wirkungen der bisherigen Steuerverg Stügungen, insbesondere solcher im Inter der Förderung des Kapitalmarktes absd- chen. Schließlich lieferte der Plafond e echten Vergleichs maßstab zum ausländis Steuerrecht. 4. Malle Adr. Homan Korbk. bill. 1 kelr Der Finanzausschuß des Bundesrates ihm folgend das Plenum des Bundes haben aus diesen Ueberlegungen, die Diskussionsbeiträgen zur Großen Stel reform zu Grunde lagen, nicht alle Peg rungen gezogen; aber gerade der Fords nach Berücksichtigung der betriebsi schaftlichen Notwendigkeiten und nach einfachung des Steuersystems und Steuerverwaltung mit zahlreichen Ae rungsvorschlägen gedient. Der vom Bund Finanzminister vorgeschlagene sogenel mathematische Formeltarif für die Einh mensteuer vermeidet die Uebergänge die Grenzfälle, die mit jedem Stufen verbunden sein müssen. Der Steuer ver tung bringt er keine grundsätzliche lastung; er trägt auch nicht zur Vent fachung der komplizierten Fragen bei, 1 mit dem Problem der Haushaltsbesteuen und des Jahresausgleichs bei der Lohnste verbunden sind. Der Bundesrat hat dest den Tarif vorschlag der Bundesregierung Prinzip nicht gebilligt, sondern die Anreg gegeben, mit zwei oder mehreren bre Eingengsstufen die 80 bis 90 Prozent Steuerfälle nach dem System der Propo nalbesteuerung zu behandeln. Logisch“ Systematisch trifft das nicht ganz zu: für“ Steuerpraktiker wären mit dem vorgesd genen System wichtige Vorteile verb 1 Der Bundestag wird Zeit und Gelegen haben, darüber zu entscheiden. Commerz- und Credit- Banz Aktiengesellschaft, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 14. April 1934 Börsenverlauf: Die Börse verhielt sich im Hinblick auf die bevorstehende viertägige Unter chung des Börsenverkehrs abwartend. Wiederum wurden Auslendsverkäufe beobachtet, auch Inlandskundschaft zeigte sich sehr zurückhaltend, so daß die Kurse überwiegend leicht nachgst Aktlen 13. 4. 14. 4. Aktlen 13.4. 14.4. Aktien 13.4. ll 1 57 ³˙·‚ 0 0 122%[ Harpener Bergbau 04 93%/ Dresdner 1 10% 0 BBW. 155 158 Heidelb. Zement 160 17⁰ ee 180 10 CCC 77 Hoesch) 228½ 225½ Reſchsb.-Ant. Sa. 7½ U Conti Gummi 172„ 603 92 5 Daimler-Benz 134 132[Mannesmann 114%8 115½ Mont an- 55 5 5 15 Rhein. Braunkohl. 1 7755 Nesechfolger A 2 Rheinelektra 107/% 107½[Bergb. i 1 Demag 11 157 C 139%¼ 138 ¾ pl„ 102 f Dt. Linoleum,. 182 185¼ Seilwolft 32 52 Dortm., Hörd.Hütt.] 7½ Durlacher Hof) 55 55 Siemens&= Halske 145% 145 Gelsenb erg 74½ Eichbaum-Werger 100 101½ Südzucker 118 117% GHH Nürnberg. 110% Enzinger Union)] 100 100 Ver. Stahlwerke) 227 220 Hoesch] 0½ IG-Farben Lidu,, Zellstoft Waldhof 108 107½[Klöckn.-Humb. P. 131½ 14 Ant.-Sch. 0 29% 28 ¼½ Badische Bank) 24 20 Nordwestd. Hütt. 8 SSTP 135 Commerzbankiy e) 6¾ 6ôů(Berg. Phöniõxõx 38 Farbenf. Bayer 139% 136% Commerz- Rhein. Röhrenw. 90½ Farbwerke Höchst 130½½ f 134¾ u. Credit Bank 138 138 Rheinst. Union 125 Feiten& Guill. 118 118 Deutsche Bank)) 10 10 stahlw. Südwestt. 100% 00 Grün se Bilfinger 97— Süddeutsche Bank 132½ 12[Thyssenhfitte 70% ) RM- Werte)= Restquoten Ein Fri! Mank Herren dbl. neuvy verke Kinder a v. rötte! — Jaba- K. — Sekbr Möbe — Komb. Weiß, Kuhn 2 H.-R. Rad, verk. — F Wo f bel. Dro Nec Dre Fel Frein Ka. 8 5 5 5 .— 3— 85 5 8 N e 5 Nr. 89/ Donnerstag, 15. April 1954 155/ MORGEN Seite 11 K U 5 5 URZ NACHRICHTEN Rohstoffversorgung und Absatzlage gegenüber schloßduellbrauerei Kleinlein AG., Heidelberg Marktbericht ch Goliath-Werk GmblI. senkt Prei 5 3 den beiden vorangegangenen Jahren weit- 5 Prozent Dividende a richte Au) Die Solac 5 5 reise belief. Größte Abnehmer für deutsche Motor- gehend normalisiert. Unter erheblichen Preis-(VWD) Die Schloßquellbrauerei Kleinlein AG vo m 14. April 5 1 6 Dienadlieben aden. es. dan Motorfahrräder waren Dänemark und die einbrüchen bildete sich ein Käufermarkt her- Heidelberg, schloß das Geschäftsjahr 1952/53(30. 9.) V t a 5 5 0 en-Pro- Schweiz mit 13,4 bzw. 11 Milli aus. Die Industri h dami 2 j 3 5 5 7 5) Anfuhr gut, Nachfrage und Absatz zu- 1 in dn efortiger Wirken g 1 ionen DM. An der aus. Die Industrie rechnet damit, daß sie auch bei einem Jahresertrag(alles in Mill. DM, Vor- friedenstellend. Markt räumt. E Spzielt 2 15 Prozent gesenkt: S um rund 5 3„„ der Bundesrepublik künftig einen Erzeugungsstand von 10 000 jahr in Klammern) von 2,25(2,07) und 0,32(0,33) Spargel 200; Kopfagiat 1 45.5 17 3240 Feid- berfeh ner 18755 e ee 3 erreich und Großbritannien mit Tonnen jährlich halten kann, das sind etwa Abschreibungen mit einem Gewinm von 68 754 DM, salat T 140160; II 123—135; Spinat 3033; Rhabar- r Montan DN DRU werten von 1,4 bzw. 1,1 Millionen DM. 60 5—5. 1936. 2 Teim- der aich um den Vortrag aus 1951/2 aut 12 725 Phi Ren 052, Sabrebeln 9; Petiene Sulsd 390 u Pritschenwagen Württembergiscl f export konnte 1953 auf rogent der Haut- erhöht. Auf der HV am 14. April wurde vorge- ore 32% leben 1d Rettichne und n: Jahresbe(nit Oeldruckbremse(LS W) Pie 3 ane erkolgreich leimfabrikation gesteigert werden. Hauptab- schlagen, hieraus auf 1,40 A Wieder 5 2 5 ene ee e e en Markt, und Radzlerkappen) 4125 3500 ie Bilanzsumme der württembergi- nehmer für beste Sorten sind die USA Weicdende 2d l a JJ 8 T. ba Kastenwagen(mit Oeldruck- schen Volksbanken hat die 500-Millionen⸗ 8 Dividende zu verteilen und den Rest von 72 725 DM sdlatgurken 80. ie stelltä bremse u. Radzierkappen) 4565 3895 Grenze überschritten. Sie stellte sich Ende Studienreise deutscher Textilsach verständiger 72 ͤ ͤ N diesem 1 A März 1954 auf rund 304 Millionen Dnf. Im nach USA JJJJCCCCVVCVVCCVCCCCCCCCCFC CTV 8 J er Y. H. freigegeben 8 1 1 2— 5 25 5 5 8 Anl. mo i 8 it 2 ektrolyt-Kupfer für Leitzwec 305—314 DM hat: Betis Zu 2 7 8 an 8 8 5 ersten Vierteljahr 1954 ergab sich eine Er-(VWD) Zwei Studiengruppen der deutschen 5. 1 1 8 15 Blei in Kabeln 0 116—117 DM St 1(VWD) E undesernährungs ministerium höhung um 30 Millio 1 1 3 5 3 55(2,16), das Umlaufvermögen mit 13,8(1,22) aus- 5 5 125 f 1 sten der net wiederum 70 696 Tonnen Verbrauchszucker lionen DM im 1. Ouartel 18 nüber 10 Mil- Textilindustrie werden am 20. April in offi- gewiesen. Bel unverändertem Grundkapital von ennie bürkeitewecke 2 er verhält freigegeben. Damit wurden, wie die wirtschaft- Als ein ele iterhi zieller Mission nach den USA reisen, um wäh- 1.40, neben den Rücklagen mit 0.85(0,58) und Rüek. deutscher Zinnpreis 77 D Hen, 527 1903005. mitteilt, seit dem tend großen ee eee e On Gorelen 5 J%W%VVVVVVVVVVV Freie Devisenkurse ur und J. Oktober onnen Zucker, das sind Wirtschaft ist die Tatsacl 5 5 Operation Admini- bindlichkeiten mit 1,14(0,63) verbucht.. 85 serstellug 4 Prozent der inländischen Erzeugung 1933/54, Kreditvolumen 457 e 5 werten, daß das stration) Probleme der Produktivität in der% V% vom 14. April 5 n. F dem Verbrauch zugeführt. banken im ersten e amerikanischen Textilwirtschaft zu studieren. trotz Absatzsteigerung im vergangenen Geschäfts- 100 belgische Frances 755 1 0 5 8 45 27 Millionen DN i 85 85 5 Schwedische Sfr- Anleihe überzeichnet jahr keine höhere Dividende zur Ausschüttung 1000 französische Francs 11.909 11.929 obleme 80 Exportüberschuß bei Motorrädern e 700 DMW)(Eon die in der 7 0 3 46 gekommen ist, wurde seitens des Vorstandes 100 Schweizer Franken 95,95 956,15 rwunden(VoD) Um 61.2 Millionen DM hat die Aus- 300 illi C amit jetzt bei rund. J hwelz autgelegte erwidert, daß der enorme Steuerdruck den Wün- 100 holländische Gulden 110,095 110,315 egt Wurde fuhr von Motorrädern, Fahrrädern mit Hilfs- illionen DM liegt. 50 1 e in 3 3 schen der. entgegenstehe. Außerdem 1 kanadischer Dollar 4,275 4,285 8 5 Beiwagen 1 g 8 i; 5 3 4 g um Zinssatz von 3% Prozent seien weitere Investitionen zur Modernisierung 1 engl. Pfund 1128 enden g. N A e 15 35 155 1 normalisiert sich(Zeichnungsschluß 12. April) ist nach Mittei- des Betriebes im Interesse der Erhaltung der 100 schwedische Kronen 90,56 90 42 Steigerung Abbe een e der e) Die Hautleimindustrie in der Bun- lung der emittierenden Bank stark überzeich- Wettbewerdskähiskeit notwendis. Der Absatz hat 100 dätusene Kronen 50,33 650,45 eichen Zu isti 5 551 8 Exporterlös esrepublik, die in verstärktem Wettbewerb net worden. Der Repartierungssatz wird er- in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres 100 norwegische Kronen 58,61 5383,73 ſaktian 20 dieser Pehrzeuse betrus ed; Jaulonen Dil. mit synthetischen Leimen steht, haf 1953 etwa heblich hinter den Wünschen der Zei JJJSCCC!!!ͥͥͤͥ UT e uktion,& während sich die Einfuhr auf 4,5 Millionen DM 10 000 Tonnen Leime produziert und ihre rückbl ib FFCCVVVVCCVCVV 7VVꝙVCCVCCGß0G0ß02—2—öw. 3 und! 21 U. eiben. auswirken. 10 DM-W= 452,50 DM-O; 100 ¶ůUBↄa-O 23,7 DM-WMW dißt es in Jean Mon, ler Hohen N — + — LBE Blutreinigungs-Tee N 1 1 ersten 5 2 gane erbz Wurzelsepp 1 ge ihrer besonderen Ela- he Behöri lafolg 1 2551 5 121 stizität straffen und formen ein wahrer Jungbrunnen-durchgreifender Erfolg in groger Aus Wahl 5 85 00 5 3 ACK UN G 1,23 UM 5 5„„ 5 ade wir, oben, die Fes- auer, Expre öricke u. Miele 5 380 seln erscheinen schmaler. SIE SICH Alleinverkauf: 4 n Touren- 0. Sporträder in alen 4 0 Inliarden f 21 0 5 8 10 10¹ 90 K. Farben und Nabenschaltungen. 2. 1 Nicht vergessen darf ich zum rogerie 9 5 8 uf: 5 OOee O neuen Hemd den modischen Binder, 8 5 2E. G. Sporträder ab 158, DB i N 3 0 88 e e 7— IHN das schöne Gegr. 1883 Mannheim, O 4, 3 Tel. 4 29 19 u. 429 45 Die neuestes Moped Nodene 1 Günstige Zahlungsbedingungen 546 Mannheim, 0 3, 4a BRUNNER, Mittelstraße 21 1 5 STEINBACH ludwigshafen, Bismarekstr. 49 8 1 1 54 g Holzgeschnitzt. Spiegel m. Konsole Uh 8 5 3 ind Teil(22070), Barockschränke aus der e 3.7 7 Zeit, engl. Eckschrank, 6 Renaiss.- 5 titan U Stühle u. v. Schäfer, Kepplerstr. 40. Vestitiong er käufe N Gebr. Möbel verkauft Günther, E 7, 7 aut 8 Ab 2,95 DM die billigste Wwochenrate . 50 Mü ff für einen Elektro-Kühlschrank bei für Vereine oder Muhs 29,85 DM Anzahl. Rothermel, schwet⸗ 3 F L 1 6 E 1 zinger Platz 1 und Ufer- Passage. 257 MI 60 Mik(Marken) tonschön u. stabil, gebr. mit n„voll. Garantie, preis- günstig. 111. t AV. 1 ABT. KT AVIERE Luftmatratzen, Campingartikel, ill. t 20. EZ MANNHEIM o 3. 9 König- Bootsmotoren ren cee ler ee ge e cer bT0 ScHm Arr. fart Fauboote wichtig? Wenn eberblickiſ 1 5 Verk. altes Fachgeschäft. Kepplerstr. 42.„sind 81e immek ei- rojekt, Adr. einzus. u. A 05729 im Verl. 5 duprojekt nen eiter vorn Wäre d 33 5 53 N mH Ware das u anläuft fomann- Kühlschränke, d. Rothermel e 1. 5 5 ingen b 8 5— einschalig, 2 Schaltungen, bis 3 K, nicht quch för Sie ein Gewinne Mit 5 J 8(Neupreis 390,- DW) in best. Zust. 1 f 7 5 n Dollar e korbkinderwagen, mod,, gut enk. Tür 180, DN zu verkaufen. Adresse e Wellafotm frisiert, sitzfihr uhr und i bill. zu verk. Schastok, U 3, 9 III. einzuseh. u. Nr. L 0212 im Verl. 5 Har wonderbor, glänzt pröchtig 5 5 Riesenauswah! 1 f 1 Kleiderschränke n 2 egen i 0„ Jesee 5 reisgünst. dch. Großeink. K. Lad. ds noch Wichtig Isk: 6810 —: 50. ef- Küntsecnrant dae ond ere ee g 2 7 Straßzenb.-Haltestelle amtsgericht. b ebf ond fettet Wellaform nicht! 7 Röhren, 15 Kreise, Edel- 5. a ibmaschinen holzgehäuse mit magl- m. Abstellfläche, autom. a Schres—— 2 schem Auge, 5 Druckta- Temperaturregelung, spars. u. unverwüstlich. 3 Jahre Garantie, statt 395, nur noch DM eingeb. Antenne, neu und gebraucht, 950 auch auf bequemello- natsraten liefert JOSEF ARZT, NJ 3, 10 5 1 sten, . Und hierzu erhalten Sie l schon für.... DM 1930 die neue Agla-Clack 619 5. qu. Bis zu 150, DM nehmen wir Ihr Altgerät in Zahlung im Rahmen unserer Umtausch-Aktion FbelslER CRE M mit Kolestrel-Wirkung Weil förs Hadr- nur beim Friseur! Normaltube 0.85 D, große Tube J.35 DK Korbkinderwagen, neuw., zu verk. Struvestraße 16, Tel. 4 08 14. NOA NON SVN ans S Venn W. 2 g 5 Gratis tobe von Wella- Dbermstad f. Ab. 63 anseblong: 4 bm Diwandechen Phono⸗Sehfank KoffeRadios Wochenrate: 250 DOM e senane Berg, 79,50 i ie iN 5 7 N 8 3 5 Wechsler, 3 Touren, UK w in al- a F 4 Wandtepplene 0 Doppelsaph., len Preisla- 2 0. Perser-Motive 16 50 Plattenstän- gen, Günst. 8 l 5 durchgewebt nur DM ie. f der u. Be- Gelegenhei- SE. 0 Bees ede e reppienh ZUcEN, 5 4, 7 leuchtung 720 ten schon ab 10 8 a gel 2 iel am Inter MA n 9 Eingang Trudel- Moden GCreßgasse)„ 25 5 8 4 ctes absch 7. 5 AM DEN plANMKEN 11 lafond ef relefon 8 20 06 prärf-NMähmaschinen& 1. 7 n ausländef Größte Auswahl Fahrräder und Nähmaschinen, teils ASCHUNGEN VON M T E L KA M P. A U 5 O 3 neuwert., ab 35, DM zu verkaufen. Kameratausch Bequeme Teilzahlung Adesrates 0 Haußer, Neckarau, Friedrichstr. 1. bi 24 M 5 0 KUNSTSTRAS SFE 5 1055 60 111 A 110 „ese, eee 2 18 ZU ondatsratfen e Bundes Bettfedernreinigung eichhaltiger AuswWoh 20 gen, die] m Frigidaire-Kühlschr. v. Kermas& Desinfizieren mit der modernsten bekannt billigen Preisen nur en Stel Manke, zwel Worte- ein Gedanke. Anlage in ihrem Beisein. 8 5 f t alle Fü berrenanzug, zelt, Kammgarn, Beftfedern- inlett 1 Biiie besuchen sie bei Ihrem Ainhora-Kraustee im föhrenden Fachgeschäft er Forde dkbl., Fischgrat, f. schl. Figur,] Seeberger, 8 3, 18, Telefon 437 70 Geschälfts⸗Anzeigen A Altbewährt bei Kreislauf-Störung., etre ene een 00 Du zu] Wird kostenlos abgeholt u. gebracht a Feilenh Böck. u 2, 13 Kook bes 0h 10. erstaler: nd nach i 8 ü 4 1 EI bis 2, Tonn eltennaus Boc 1 Einhorn-Abotheke. R 1 5 5 e. en eeetenesgen, alt, Waagen. o Eiltransporte Rur 213 62. T. 5 1 erkaufen. chorr ange- 2 5 8 e 8 ee n ee e E IS IN G E R „ Schwetzinger platz 1 und fer- kIzzürsENAUHgune Uhren- Reparaturen Schnelſtransporte reler 5 36 6% Faba- Kü 3 Passage. tachmännisch und preiswert. sogenai Saba- Kühlschränke, dann Rothermel N 77 5 die Eiulg 5 5 uf 41004 2 IL M M ER. am Tattersall. Strumpf-Reparaturen 8 I, 7(Breite Straße) H 3, 1 ergänge] 113 nk, ron... 99, 5B L 1. pl 8 Umzüge Nah und Fern. in eig. Werkstatt. Josefine Gaab, 58 n Stufen öbel- Scheuermann, U 3. 20.„Plappert Felzauthewahrund 8 6. 21 Lynckter. Tel. 5 61 91 Waldhofstraße 4, jetzt Laden. 1 teuerven zart wie FRUAHTINGSMürEN 40 liche 0 1 Kohlen- u. Gasherd(Roeder) bringt 5 a l. 1 eig, für 150,— DM zu verkauf. P 4, 7 d zar den ue ee e e e Trudel- Moden vente 5 N 5 lederwesten igen bel!„Räder, 2 D.-Räder, 1 Knaben- Pas bekannte Spezial-Geschäft für 5. e g 8 5 auen, Sbesteuen fad, gepr., alles neu berelkt, zu Blusen und Röclte. 2 Ranch-Jacken * Lohne, Verk. Rihm, Käkertaler Straße 244. 5 5 71 61 SAD. SaMFENUH RUS, schon ab 70, 90, 110, DM 3 1 ika 3 neuw., für 55 8 e 7 9 Telefon 4 41 29. n 5 lagernd, Maßanfertigung ohne 1„ 1 Fast neuer Kombi-Herd, 220 V(Rlek- eee e die Ante 00 ohn u. Schlafzimmer- tro-Kohlen) preisw. zu verkaufen. Z ED NIK, Heidelberg eren bre BiLDER in allen Größen Mannheim, M 7, 25, 4. St., rechts. 2 22 2 3 15 Prozent 1 und Preislagen Gepfl. Kinderwagen günst. abzugeb. 2 ntausen 2 eEilnga er Un e er er Propolſ 5 Brandmalereien A. Schmidt, Rupprechtstraße 15. 5 1 eli 570 0 5 2 2 8 2*— 25 e kgufen seit 25 Jahren B. S.-Sämereien und sind zufriedene Kunden 5 a 5 1 2 A 1 5 een Klaviere- Flügel n 0 1 in B. 5. Originalpackungen. f N 0 2 6 m Gelegen bachmännisch und gut bei der 3. 3 emuse⸗- Un Umensamen 20 20. 25. 30 Und 60 pf— 95 ö 5 w 5 80 0 Konsthandlung Mannheim Nebhei igi 0 ö 9 ebheiten und Hochzochten 20 Originol-Zöchterpreisen 84. AMNor d wei. 1 77 40 U 4.12 7 1 Gladiol 9 5 N Q P. Ban eee 3 2 8 2 anne ahen Sladolen pfingst-R lelpeig-NMarganen 50 neue Sorten neue Sorten ings sen ige nuch ac verblöffend 10 St. 10. DOM 10 Sf. 2.20 DOM pro Stück 1.50 OM pro Stück 1,80 DN tet, 4 1 mt nachgn 3 r 4. g EF 5 1 5 1 1 2 einfach ist die Bodenpflege mit Saatka rtoffeln übe, mittelfräbe, späte Sorten, zum Jagespreis 2. 13.4.— 8 BODOSAN-Furbglaonzwochs. Ge-.. preis 73 D Nr. Amerikanische Busch-Astern 10% 2 nau wie Bohnerwachs gufgetra- Suntillustrierte Preisliste mit Preis ausschreiben,. Preis 73,.— 504 1 133 ibt es dem ältesten Holz- in unserem Laden kostenlos erhältlich. 78½% 50 gen, gib 9 8 Achten sie auf diese Packung! boden in einem Arbeitsgang 5 a ü 1 farbglenzwechs Farbe, Nahrung und Hochglanz. K. Ne I Drog. Jaeger Wwe., Mittelstr. 10 Neckarau: Drogerie Keitel 5 6 e 8 r Neuosth.: 11. 2 Willier, Schwetzinger Str, Sandhofen: Joh. Hildenbran Feld Sagt. Srog Mens t Seeed nen Mennheim, 8 J, 3 Breite Straſe(neben„Nordsee“)„ Katert., Rathaus-Drog. Udo den Weldhof: Drogerie Birnbräuer. M AN N H E INM sämtliche neue Koffer-Modelie in großer Auswahl bei bequemer Teilzohlung O 7, 5 an den Planken Telefon 529 06 PHO NKOFFER= RADIO 5 3 8 8 n 8 2 8 8 8 e e e 3 3 1 5 N 85 5 8 85 8 5 8 5 8 5 8 8 8 5 N 8 5 N 80 5 N. 2 5 8 8 8 5 5 e 2 eee, f 85 Nen, 3 Keen ee, r n Seite 12 MORGEN Donnerstag, 15. April 1954/ Nr. g Nr. 89 1— 5 .— Notizen über Bücher . Irmgard Keun:„Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften“(Droste-Ver- lag, Düsseldorf). Ludwig Thomas„Lausbuben- Buch ist flott und humorig geschrieben und jeder, der seine eigene Kinderzeit noch nicht ganz vergessen hat oder die Streiche seiner käden wirkt als sehr bewußte, en einem Er- folgsrezept ausgerichtete Zwangsverlebendigung mit dem Ziel, das Schicksal einer Fabrik im populären Sinne romanfähig zu machen. Der Durchformung und Amalgamierung der hetero- genen Elemente dieses Romans fehlt die letzte Allerlei Unglaubliches Zersungenes Fensterglas In einem Hotel der englischen Stadt Bri- stol sang eine Kabarettsängerin eine derart raumes klopfte. Eilends begab er sich 20 Hühnerhof und fand dort eine fast zwei Meg lange Schlange, die das Huhn von ele 56, geschichten“ und das amerikanische„Tagebuch Nachkommen mit einem lachenden und einem Ueberzeugungskraft, zumal da Flüchtigkeiten Bon 8. 87 e 8 r Brutstelle verjagt und 12 Eier verschlung ö 8 5 2 a 5 1 5 1 8 e Note, e Glasscheibe eines Ober 78 85 Eines bösen Buben“ sind die Paten dieser weinenden Auge auskostet, wird Spaß daran des Stils, wie etwa die Einstellung„weiblicher 1 die e zer- hatte. Rasch erschlug Hamisi das Reni Ps Tagebuchaufzeichnungen eines zwölfjährigen haben. Vu ð̊I d] ð̊ ð⁊ d ĩo·» 5 schnitt es auf und fand immerhin noch se Uverwe * das zu seinem und seiner Umwelt Rudolf Baumgardt:„Das silberne Band“, ternd wirken. J Eier unbeschädigt vor, die er der Hen Glück besser als Lausbub zur Welt gekom- Roman.(Franz Schneekluth Verlag, Darm- Die Ente. Ein Foto- Bilderbuch von lla Musik wird störend oft empfund ie 1 N 8 3* J 5 5 8 a pfunden erlegte, so daß sie ihr unterbr ö men wäre. Sie nimmt den zweithöchsten Rang stadt.) Rudolf Baumgardt, der sich besonders(Christiana Wegner Verlag, Hamburg). Die Ui i Kk e 555. ocheng. ein in der„Horde der rasenden Banditen“, durch seinen umfänglichen Familienroman„Die amerikanische Tierfotografin Vlla, begabter, m in aller Ruhe Akkordeon spielen ler 8. n einem edlen Verein munterer Bübchen, deren Aufnahmeprüfung sie durch das Verschlucken eines Regenwurms besteht. Sie übt sich als Fassadenkletterer, kämpft im Zirkus mit einem Bären, setzt als Feuerwehrmann einen Rodendahls“ in weiteren Kreisen des Lese- publikums in Gunst gesetzt hat, liefert mit diesem Werk einen Beitrag zur Reihe der In- dustrie-Romane. Und zwar einen Schlüssel- roman; so jedenfalls lautèet, mit formaler Be- einfallsreicher und liebenswürdiger Star ihres Berufs, hat einen reizenden Einfall gehabt und ihn mit Geschick, Liebe und Geduld zu dem schönsten Tierbilderbuch verarbeitet. Denn Ge- duld gehört sicher dazu, die Ente— und sei nen zu können, ohne seine Nachbarn durch die ständigen Tonleitern zur Verzweiflung zu bringen, hat sich Mr. Harry Mills, Haus- meister in einem Londoner Neubaublock, an die britische Postverwaltung gewandt und KaRTOEfEIKNM dbl Neubau unter Wasser, stiehlt Rüben und rechtigung, die Verlagsbezeichnung, denn der sie auch noch so bereitwillig zur Zusammen- 5 1 3911 i schreibt dem Kaiser einen Brief, der Welt- Name der Württembergischen Metallenwaren- arbeit— auf den rechten Weg zu bringen: zu- 535 8 85 5 1 l KARTOffflf fg krieg dauere jetzt lang genug und es wäre Fabrik, um die es hier geht, ist nirgends aus- erst an den Meeresstrand zu einer traurigen helzernen Telefonzelle gebeten. Diese N 44600 0 am besten, er würde abdanken. Die Empörung drücklich erwähnt. Aber die Entschlüsselung Dogge und auf den Rücken einer Riesenschild- er sich in einem Nebenraum seiner Wohnung res geplagten Vaters, der sich wegen des macht auch dem Laien kein Kopfzerbrechen. kröte, die sie in die große Welt tragen soll. aufstellen und hofft dann, einen völlig schall- Briefes vor dem Polizeipräsidenten verant- Er verfolgt die Schicksale des rasch aufblühen- Denn die Ente hat beschlossen,„sich die Welt sicheren Uebungsraum zu besitzen. Eine worten muß, trägt sie mit Haltung. Sie ist den Werks von der Gründung bis in die Ge- anzusehen und der Welt eine Ente zu zeigen.“ Probe hat er schon gemacht und festgestellt, 8 mmer unschuldsvoll und von besten Absich- senwart, nimmt Generation um Generation In der Stadt watschelt sie geschäftig und ziel- daß er immerhin genügend Platz darin hat, Hängematte riß Wohnungswände ein ten erfüllt, auch wenn sie alte Damen mit Tinte bespritzt oder ihnen Totenköpfe in die gute Stube schmeißt. Leider aber hat Irm- gard Keun, die begabte Erfinderin dieses ori- ginelle Lausmädels, ihre Heldin mit allzuviel Ballast ausgestattet und überladen. Schon das Vebermaß ihrer Streiche ist schwer zu ver- räumiger Wirtschaftsplanung beschäftigt.— Ob kehrt befriedigt von ihren Abenteuern in der Telefonzelle überlassen. Kelte, gab es plötzlich ein fürchterliches dauen, fast ärgerlich wird die Lektüre aber die Mischung von korrekter Archivbenutzung großen Welt als freie Ente zu ihrem ersten töse und die beiden Wohnungswände, an d manchmal, wenn ihre weiblich-zarte Seele und dichterischer Phantasie zu einem Ergebnis Freund an den Strand zurück. Die unver- Unterbrochenes Brutgeschäft 6 1 psychologisch erforscht wird und man plötz- lich mit Angst vor dem Dunkeln, Eifersucht auf das kleine Brüderchen und der ersten, leidenschaftlichen Liebe zu einem Tenor in Er- staunen gesetzt wird. Aber sei's drum,— das zm persönlichen Geschick und am geschäft- lichen Erfolg der Unternehmer teil und ist also ständig sowohl mit der stimmungshaltigen und um intime Charakteristika bemühten Zeichnung der menschlichen Atmosphäre als auch mit der grandiosen Nüchternheit weit- geführt hat, das an Publikumswirksamkeit an die früheren Werke Baumgardts heranreichen wird, muß abgewartet werden. Formal ist die Synthese der beiden Ebenen kaum ganz be- wältigt. Die Darstellung mancher Handlungs- bewußt auf dem Bürgersteig und kommt zum Zoo, besichtigt Löwen, Tiger, Nilpferd, Ele- fant, singt einem jungen Hühnerhund ihr Lied ins Ohr und wird von einem weniger gedul- digen Drahthaarfox zum Schweigen gebracht, hat eine Zwiesprache mit einem Aeffchen und gleichlich schönen Tierfotos sind mit einem einfachen Text von Margaret Wise Brown (deutsch von Holle Kuschel) verbunden und vom Verlag in vollendeter Ausstattung zu einem Bilderbuch gestaltet worden. egi. um die nötigen Bewegungen auszuführen. Die Postverwaltung ist grundsätzlich bereit, dem Antrag zu entsprechen, und wird ihm demnächst für den bescheidenen Preis von 10 Pfund Sterling(etwa 125 Mark) eine In früher Morgenstunde Wurde Ali Bin Hamisi in Mtwapa bei Mombassa(Ostafrika) durch eines seiner Hühner geweckt, das mit dem Schnabel ans Fenster seines Schlaf- Der belgische Metzgermeister Gusle 10 liebte in seinem Wohnzimmer in einer Hä gematte sein Mittagsschläfchen zu halte Als sein 15jähriger Sohn Marco ihn die Tage wieder gehorsam in den Schlaf scha nen die Matte befestigt war, stürzten eh Monsieur Gusle und Sohn mußten ins Kist kenhaus. Das Anbringen einer neuen Hin gematte nach Abschluß der Bauarbelte wurde baupolizeilich untersagt. Sodbrennen und Magenbeschwerden entstehen meist, wenn der Magen zuviel Säure enthält oder wenn Speisen im Magen gären. Weitere Folgen der gestörten Verdauungs- tätigkeit sind saures Aufstoſßen, Magendrücken und Völlegefühl. Von diesen Beschwerden können Sie sich rasch befreien: Nehmen Sie einfach nach dem Essen oder wenn Beschwerden auftreten 2-3 Tablet ten Biserirte Magnesia. Dieses be- Die Zahnpaste speziell für Raucher .die schmeckt so frisch! VERTRIEB. BIERMANN. KolN. SRAGUdUtER STRASSH 6 Große Tube 1,50 DM.- Verlangen Sie Gratisprobe. 22 Schoenes Wir suchen zum sofortigen Eintritt 2 bis 3 Elektro- Ingenieure 8 a F bindet Fachrichtung: Fernmeldetechnik, Fernmeldekabe!) sofort die überflüssige Magensäure 10 Fernmelde-Monteure F 8 und verhindert das schadliche Ga-(Kabellöter) 4 ren der Speisen. Die angegriffene Bezahlung erfolgt nach Tarif und zuzügl. Vergütungen für Fern- Magenschleimhaut wird geschützt; montagen nach dem Bundesmontagetarifvertrag.— Die üblichen Ihr Magen kann wieder normal Bewerbungsunterl. bitten wir unt. P 28552 à, d. Verl. einzureichen. arbeiten und bleibt frei von Be- schwerden. Sie erhalten Biserirte Magnesia als Tabletten oder Pulver für DM 1, 65 in jeder Apotheke. ein freudiges Ereignis AUTO- CHEMIE Vertretungsbezirk Mannheim Rhein-Pfalz, wird neu besetzt. Bewerber müssen bei Werk- stätten u. Tankstellen einge- führt sein. Angeb. erb. unter AR 5258 an WEFRA Werbege- sellschaft, Frankfurt a. M., Gr. Eschenheimer Str. 39 Perfekte FRISEUSE nur erste Kraft, in gute Dauer- stellung sofort oder später ges. . u. N. Koche: Mannheim— M 7, ist der Anlaß der Glöcks- flaschenpost: Das Silberſjubi- läum der Herstellung von COCA-COl A in Deufschland. Machen Sie aquch mit— es könnte die Frföllung ihres schönsten Wunsches davon abhängen: Gute Verdienstmöglichkeit durch interessante Besuchsarbeit nach vorhandenen Anschriften. Kein Verkauf. Auch nebenberufl. mögl. Gewandte Herren bewerben sich unter Nr. DP 28841 an den Verlag. 11-13 In 2-Personen-Villenhaushalt in Heidelberg wird zur Unterstüt- zung der Wirtschafterin ein Zweitmädchen gesucht(Alter 20—30 J.), Welche an selbst. Arbeiten gewöhnt ist. Zimmer m. fl. Wasser u. Heizg. vorhanden.— Angebote unter Nr. P 28550 an den Verlag. Eine Reise in des land Ihrer räume Großhandlung sucht ab sofort Drovisionsvertreier Zur Mitnahme interessant. Artikel für die Gebiete Baden u. Pfalz. Ange, u. Nr. P 28361 an den Verl. ist der Hauptgewinn und unter den 625 2 weiteren Preisen sind 2 Volkswagen, 25 Vespo, und viele andere begeh- renswerte Dinge. Halten Sie Umschau nach der Glöcksflaschenpost- Karte und den Jelegrommen, denn nur Holzbaubetrieb sucht tücht., selbst. Schreinermeister Angeb. u. Nr. P 29556 an den Verl. Zimmermädchen 3-Mann- Kapelle aus DEN 8 5 sowie junger f— 2 wer mitmacht, kann gewinnen! Gaß, Gitarre, Akkordeon) für 5 SAN EIUIA-WERKEN— ö 5 8. samstags u. sonntags per sofort Hausdiener 2 7 Viel Glück und wohl bekomm's ges. Angeb. u. Ps 28860 a. d. V. 55 2 5 e 1 zur erfrischenden pause mit gesucht. Vorzustell. 14—17 Uhr 5—,. 1— 4 1 Central-Hotel, Kaiserring 26-28 5 e Halbtagshaushaltshilfe, mögl. sofort. 4 4 gesucht.(Persönl. Vorstellung ab 0 227 20. April 1954, morgens). Maier, Bedienung aushilfsweise Üb. Ostern NEC Almenhof, Karl-Marx-Straße 46. gesucht.„Silberner Anker“, Luzen- AL berg, Untere Riedstraße 10. Wie pri f Uigentes, ordentl. Mädchen als . 5 8 Zar 3 Praxis 9 i— Köhlschronk, damit ist man r gesucht. Angebote unter P 05606. 2 5 5 5— ee, 9 quch quf unerwarteten gesuch Hausangestellte an den Verlag. 7 C12 7. beliebt, bekonnt In Stadt und Land! 01 immer gut vorbereitet. Für Reinigung von Büroräumen 85 5 en N DER zur selbständig. Führung eines morgens zuverläss. Putzfrau, Nähe ele Geschäftshaushaltes, angenehme Meßplatz, gesucht.— Adresse ein- 5 „Coca-Cola“ ist das Warenzeichen 2 Dauerstellung bei gut. Gehalt, zusehen u. Nr. A 28556 im Verlag. 1 für dos koffeinhaltige krfrischungsge e 0 N EN Asche gesucht. 2 8 U. 1. 2 n nen der Coco · Cole G m b H Adr. einzus. unt. DA 23842 l. v. Untetticht 1 gesuche Bewerber —4 Lertretun— Engl. u. Franz.„privat“. Tel. 4 31 74. Wer vermittelt 24%änr. Schreiner 5. a. 8 D. ei aut Kenneifter-Anzeigen legs +. n gTGBerem etrleb. 21 3 Holle deulenungen Auslieierungsia 1 Angeigen Im Materialgestellung werden dem] ihren Otkerten am besten— 5 übern. Fa. m. etwa 600 qm Ia Lager Vermittler Schreinerarb. kosten- 3 22 7 Stellen an 9 e bote für Gartenrestaurant gesucht. u. Büroräumen, Stadtmitte Mann- 6 dben Erfol os ausgeführt. Angebgte unter Reine Originalzeugnisst— Adr. einzus. u. A 28555 1. Verl. heim, Einfahrt, Tel., Lñ²Kw. vorhand. 9 Nr. P 056386 an den Verlag. 1— geb. u. Nr. P. 0 1. 4 5. 1 au; VPHUl ö Aelterer Geschäftsmann, der durch N K E 1* E V E R K A u F 58 K A N e N E Fingerverlust seinem Betrieb nicht Auf Ankorde 5 25 bel Ein- aber einen fleißigen, zielstrebigen, systematisch We Arbe e ee stellung können an ihrer we 5 5 5 f 4. arbeitenden Verkäufer, der mit der Kundschaft 8 40 1 unter immer noch die Originale v0 umzugehen versteht, sucht angesehene, leistungs- +. an den Verlag. gelegt werden. kähige Fabrik für den Vertrieb ihrer Erzeugnisse Perf. Köchin(kalt u. warm), auch 1 1 ah in Baden, Pfalz und Hessen. 5 tür Büfett geeignet, sucht Ste Diesen gutgemeinten Rat g Kundenkreis: Baustoffhändler, Dachdecker, Architekten, lung ohne Station. Angebote unter NRmmeimer Behörden, Industriewerke.— Fabri kations programm: Nr. 05756 an den Verlag. MGE N Bedachungs- und Isolierstoffe, Bautenschutzmittel. 5 5 1 5. Geboten wird Dauerstellung mit Festgehalt und Spesenvergütung. ür meine Tochter, 15. J., sehr gut Anzeigenabteilung ö Bewerbungen mit Gehaltswünschen, Handschriftenprobe 3 dee u. 8 i 1 Verlag erbeten. f e elle i. Geschäft und Lichtbild unter Nr. DP 28846 an den Verlag f e Angeb. u. Nr. 05902 an den Verlag. sucht sich dunge Faklopisun zu verändern. Angeb. u. Nr. L 0211 an den Verlag. Sute Dquerexis tenz für jungen Bäckermeister Bedeutendes Werk der Backhilfsmittel- Industrie sucht zum bald. Antritt ledigen u. ungebund. Fachmann, Mindestalter 30 Jahre, als Reisebackmeister und Verkäufer Fräul., 50 Jahre, kaufm. gebildet, geschäftstüchtig, sowie im Kochen und Backen perfekt . zucht Stellung Aus ham urin wu, glluul lm Angeb. u. Nr. P 05821 am den Verl. bei entspr. vorheriger Einarbeitung zunächst für wechselnden Oster Einsatz im südlichen Bundesgebiet. Festes Gehalt, Reisekosten- 1 55 erstattung! Bei Eignung spätere Uebertragung eines festen Ver- 1 7 2 475 5 5 2 2 gehe Kaufsbezirkes mit ausgedehntem Kundenstamm bei 3 Flamil wäscht billig und schont die Wösche. S0 sport die Kauf ges ue ne 5 Gewährung von Verkaufsprovision und Prämie sowie Gestellung 3 5 5 eines en sicher.— Bewerb. nur von pflichtbewußten, Hausfrab doppeſt: an Maschmitteln und neuer Wäsche.* 0 1 5 1 an fleigiges Arbeiten gewöhnten und bestens beschlagenen Fach- 5 5 Akkordeon, m. Register, geg. bar 1e 1 VVVVVVVTVTCTCCCTT hoo 5. Suu 4 22 2 mee 72 7 zu Kauf. ges. Schreibbüro, B 1, 6. friſcher, froher, junger] Fart, e ed. 2 5 Zweier-Paddelboot zu kaufen ges. ausfehend— das iſt del Verk. Hermannsdörfer, Sa., Karlstr. 142. Erfolg der aufbauenden, ud Briefmarken, Gold- und Ssilbermün- zen sowie Brillanten kauft Ifd. Schmidt, P 2, 6. Gebr. Linoleum zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. 05834 an den Verlag. herz und nervenſtählenden Selbständige DdOoppfLHERZ-K Uf Hausgehilfin Elektro- Maschinenbau- Techniker oder Ingenieur für Betrieb und Berechn. ges. Alter gleichgültig. Angeb. u. Nr. HP 27123 a. d. V. nicht unter 30 Jahren, in klein. Geschäftshaushalt gesucht. Be- werbung. unt. BP 28811 a. d. V. DN, NEFF N CARL NEFF Ab SRETTEN Bd. Gebr. Klavier, nicht über 400, DM, gegen bar zu kaufen gesucht.— Angeb. u. Nr. P 28652 an den Verl. in Apotheken und Drogerliß GRASBAHN-MOTORRAD-RENNEN IN HASSLOCH/PFALIT OS lers on nilag 14 Uhr 5 Lizenz- un ds Ausweis rennen, auch mit seiten wagen Doki“ 0 952/ Nr f r. 89/ Donnerstag, 15. April 1984 — 25 MORGEN Seite 13 5 0 Beg.: 13.45, 16.50, 20.00 Vorvk. ab 10 Von seine, 6, srolte Str.- Tel. 50276 Heute letzter Tag! das n Ab Karfreitag: Die atem- 9.50, 11.50 Jugendl. As Repf de Geschichte eines zugelassen a 5 noch 32 egenen Abenteuerers. 4. 28700 Ohr Hlelchgeslcht Junlor der Hen erbrochen a Ingrid Bergman Garry Cooper 7— e— r sich Wem die Stunde schlägt ab morgen, Karfreitag Zwei Met* N 5 De. Weg zum goten Bett und zo N schönen folstetmöbeln tale übe, Beachfen Sie auch 2 rend der Osler- felerlage unsere Schauſensferauslagen Guil-· ruhn kinbeffcouch ab 123.90 Gul-ruhn Matratzen ab 79.— Deckbetten 130/80. 0b 49.50 Kopfkissen 80/80 ab 14.80 Metellbertstellen 90% 6b 33,85 UNIVERSTUN Hildegard Knef O. W. Fischer fee let von CARL ZUCKMAxER erzählt von ERIC PoMMER verfmt von RUDOLF JudERT inszeniert Burt Lancaster, Zur Zeit der be- kannteste u. beste Schauspieler. * Die Tonga-Inseln durch den Besuch der Königin Eli- sabeth in aller ein Leute Munde. Weitere Hauptdarsteller: Gusle h VIKTOR DE KO WA 5 enen* 5 KaRL. LunwðITG DER. Uiglich bettielernreinigung bei freier Abholung und Zustellung! zu halte 8 MATHIAS WIEMaN 15 1 15 5„ und REIN HOL ůV SchUNZREL. Mannheim, C 1, 3 chlaf Scha 55 Seits Strege— leſ. 5 32 J0 erliegt i Heiclelberg W 05 Beginn: Hauptstraße 80 inde, an dh 1 55 1 türzten en 5 35 1 8 ö 0 9 9 Das große Fachgeschäft düddeutschlonds mit 7 Spezialgeschöffen n ins RKrat 5 1 5 neuen Hag u. 22.20 Uhr Spät- Bauarbeig 6 vorstellung 5.* Farbfilm in Technicolor. 8 Die Liebesaffäre des Rittmeisters v. Fredersdorf und der Schauspielerin Lili Schallweiß Nerler S ff TI 5 schon heute ein großer Publikums-Erfolg! 7 Der Ci as Far A510 Cinemascope-Farpflim ue, DAS HOLLENNRIFF gpelefon 5 11 86 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Bis einschl. Karfreitag! Der deutsche Spitzenfiim Rosen blühen auf dem Heidegrab Täglich: 16.00 18.15 20.30 Uhr Mittels tree 41 Karfreitag 14.00 Uhr: Märchen für die Kleinen Telefon 5116 DAs tapfere Scehneiderlein Nux noch bis einschließlich morgen, Karfreitag: LLL 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr. Vorv. ab 10.00 ae, EIg PIA zess fn berflabt sse Die Liebesgeschichte der englischen Prinzessin Mary mit einem bürgerlichen Gardehauptmann. Ein mit Millionenaufwand gedrehter Farbfilm. Erregende Abenteuer.— Zärtliche Liebesszenen. Glanz und Pomp und rauschende Feste. Letzte Tage: Donnerstag und Karfreitag: Der preisgekrönte Film von René Clement* Verbotene Spiele Telefon 4 46 47 Beginn: 14.00, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr Unser Oster- Programm: Der erste deutsche Breitwand-Film nach dem Carutso-Plastorama- Verfahren mit einer noch nicht erlebten Schärfe der Innen- und Außenaufnahmen 16 185 200 e e- 1400 Vereerke aden zr Gern e Aue bereits ab heute Mhambte Tal. 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 0 b 0 Jugendfrei— Telefon 500 50 Schöne Frauen— Paul Lincke's bezaubernde Melodien um die große leidenschaftliche Liebe zweier Menschen pa HEA lb III NEUTEPRENMIEREI Unser Osterfestprogramm! Leit 22 Jahren in Mannheim ein Begriff für Oualitäts-Eis! Mannheim Planken- 0 4, 5(Tel. 51443) An der Ausgesfalfung waren befenligtf: NRAUrrgesfelfurg Heinrich Mündel Ab Samstag: James Mason und Ava Gardner in dem Farbfilm Pandora und der legende holänder 9 mit g 8 N. N Eima Karlowa- Fritz Schulz- Dorit Kreysler-Ernzt Stankowski-Mit. Heesters u. 8. IENI RAL Bis einschl. Karfreitag der spannende Farbfilm e e Aae l en Ae F. in Fa. FERDINAND u. HEINRICH MUNDEL. Architekten BDA. Nach„Maskerade“,„Mazurka“,„Allotria“, Bel Ami“ und„Operette“ jetzt ein neuer Welterfolg und ein neues Meisterwerk von WIiIIi Forst n eder, Ema Hrioug 3.30, 15.45 20% DER ROTE TEUFEL 1 2 B: 2 15.30, 20 40, Pr, auch 18 Das tanzende Herz 8 5 Ab Ostersa., der Hzninlz f Dieter Borsche a S Farb. Mönigliche Hobeit RuthLeuwerik Sarda Ber. Tier ml el l. MIldhadbnzweia 8 Heide N e 8 2 7 5 N Mannheim— Corneliusstraße 22 Mhm.-Käfertal, Mannheimer Straße 31 Tel. 5 31 64 9— 75 75 0 Samstag 23 Uhr Jugendverbot!- Ermäß. Preise- Vorverkauf Ostermontag 11 Uhr C 8 45 Zine nervenkitze— 5 e OE LIEBEBESTOTTIE STADT .. R Untergang der Iitanit Köstl. Humor und ein gehöriger schuß Erotik— Nichts für prüde Leute Georg Herrwerth ., 8— N FENSTER— TUREN— INNENAUSSTATTUNG 4 Ab Sa. der 8 Stew. Granger , Waldhof 5— Farbhilime lll dchatlen U. Krone una 5 Mason 8 ö 14.00 Nur noch heute und Voranzeige! Ab Samstag: 2 7 7 f DE KATAENA 0 16.00 morgen! Greta Garbo 3 1 Nr Verdammt in alſe Fwiskelt ee beieten 200 IIldld Hal- Han Jdönböch b e 8 N 7 NEeKaR RAU. Senntag u. Montag 13.30:„Alice im Wunderland- 0 onachen, fol n. d. Großzerfolg als„Förster- 0 ann rleger MAnenner rrreltas, Samstag u. Sonntag 22 15 Spätrorst im DiE KUR BEI chen„ert erer 8 Schlossermeister 2 1 em neuen Operett 1 7„ weeton 4 6 Die Legion der verdemmien„ releton 5 18 95 55 Kurs- u. BauschlossEREI 5 Beginn: 17.30 und 20.00 Uhr DOlE KURRBE 16.30 J. Mason, Hildeg. Knef, 91 2 B. LE. EIL EKT RISC A 1 ol N D Nur heute 18.48 und 21.00 Uhr Telefon 3 18 95 186.45 Claire Bloom in: Laurentiusstraßge 9 Dauro rische 5(Zirkus- Jgd. ab 10 Jahre 21.00— Telefon 3 04 32 FE RTAL 3 OEl. 12 DER NMANEGE Lefahricher Unlaub Ausführg. von Schlosserarbeiten 45 K 1 HLUNG Lrelef Heute 80e Kar- + 0 1. freitag Er ohne Erbarmen r hPTbTbTGTbTbTbc 85 85* 55 Kärkreltag pis Ostersonntag 18.4 U. 21.00 Uhr e Karfreitag auch 16.30 Uhr Hans 5 48 el ö N 5 her MEINES VATERS PFERDE(ai) APRIL 00 90 Mit Originalaufnahmen vom Käfertaler Wald 27. DIENSTAG 21 1 Licht- und Kraftanlagen Generalvertretung: eigen lege Karfreitag 14.00 Uhr Märchenvorstellung: Unsere Oster- Jallen 8 1HEODOR LEIBER besten Brüder chen und scehwesterchen Nusensaal/ Rosengarten 8 Mhm., L. I, 2, Tel. 4 06 13 N 2 3 im Hause der Industrie- eugnisz 4 Eine„ Karfreitag, 16. April, Abfahrt 14.00 Uhr Mhm., Eichendorffstraße 8a n Veranstaltung 2 7 5 8 Slüten- Fahrt 3, D- Telefon 5 39 18 beglaubigte 5 Krönender Ausklang der 5. 5 a. 3 Acht 8 1 75 entre ien Heidelberg— Weinheim— Bensheim— Lindenfels— Birkenauer 0 vel Fi aus eigenen Importen für e Tal- Mannheim. Rückkehr etwa 19.30 Uhr,. 11 Stele e 1 e Kolliers und Stolen zu dußer- 1 ee ee 8 5 Ostersonntag, 18. April, Abfahrt 8.00 Uhr—... 8 f 9 1 1 22 5 1 m es populärster u.. ginale vor gewohnlich günstigen Preisen. 0 4 r Schwarzwald- Fahrt 12.50 DM AUGUST ENGEL Besuchen Sie uns unverbindlich, g Band-xe g. 8 Generalvertretung u. Auslieferungslager der Firma 10 1 Herrenalb— Murgtal— Baiersbronn— Ruhestein— Hornis-. n Rat 8% es lohnt sich! Woody Herman Erinde— Hohritt— Unterstmatt— Sand— Baden-Baden— FR. DRABERTSGOHNE, MNDEN i. W. 77 ö Mannheim i Rückkehr etwa 20.30 Uhr. R 7, 29 Ruf 5 1446 EN ö and N Inird Herd Ostermontag, 19. April, Abfahrt 7.30 Uhr 8 1 ö the e Ir + lung(ond sein neues Orchester) Nhein-Hunsrülck-Fahrt 12,— DM e e i Doll Houston 5 Bad Kreuznach— Rheinböllen— Bacharach— St. Goar— Auf- Nach Renovierung eröffnen wir am Samstag, 17. April 1954 nt* kahrt zur Loreley— Rüdesheim— Mainz— Mannheim. die Gaststätte und. 1. 8 Rückkehr etwa 20.30 Uhr. . Gast- Star Ralph Burns.. 66 Abfahrtstelle Wasserturm 7 Karten zu 3, 8 9 Fahrkarten bei allen Reisebüros oder beim Veranstalter: LI in S. Verkaufss en: 4 5 Zig Schmitt, Buenhalg. OMNIBUSs-RETISE DIENST OMR, Whm.-Feudenheim Luzenbers— Untere Riedstraße 10 . eee Neckarstraße 40 Telefon 7 23 61 g 5 erkehrsverein, Zig.-Fel- U— Sonderlahrien ber, 5 3 Gute KRUCHE gepflegte WEINE * Zigar.- Schreckenberger, f 85 5 5 5 dae e Es laden herzlich ein: abt e 87 Gutmacher, ständig a. d. 5 5 Au Ambs un rau reta 8 0 natn Worms und zurũc Kasse 12 5 Alles Zubehör Sag 8 3 wulen stersonntag u. Ostermontag, ferner jeden Sonntag u. Mittwoch L'hafen b. Blatz u. Knoll. eu eingetroffen. 5 915 bis 12. Mal 1954 einschl. em 8 1 r ur Ihr ensler Ahrplan u. Verkaufstellen Mannheim-Ludwigshafen- 3 3 Prankentnal-Worms) Arles elle unterhalb der Kurpfalzbrücke. 8 5. 7 9 17 7 5 0 1 44.00 Uhr ap Mannheim an 20.00 Uhr Aufenth. 3 Std. K 4 4 2 Breite Str 17 45.00 Ohr an Worms ab 19.00 Uhr 1,50 DM 3 3 fünger 5 i DA ardinenſeisten 5 ix ner 1 4 der 78 500 und Auskunft in Mannheim: Balles, K 4, 11, Ruf 3 10 59; 4 Hl z-NacfHKABAREIr. Japeten, Springrollos NI HA DEFA) am Paradeplatz Abs. Slisabeth N 11 den, orkehrsverein, N I, 1, Ruf 3 20 61/2;„AZ Allg. Zeitung Relsed.; AN GOCKESHMARKT Schwe teingel auenden, udwisshafen: Reisebüro Boschert, Bismarckstraße, Ruf 6 32 12; 0 ählenden Verkehrsverein am Ludwigsplatz, Ruf 6 28 26/6 42 49. IARAUMITIELKLAA-OQRINZINe Jalver oaeche ich mi Nat, 14. Aug, 11. Sept. 34 nach Heidelberg- Schlogbeleuchtung) K ARFEREITA SG Git 2 ner reatlos 2. b S ESFEENET Polan und var ache iet ae Baugeld 2⁊u 4/% bei 2/1% Guthabenzins ſrieclen. Die Halan ind ohne weite en e 0 und hoher Steuerersparnis oder 25 bis eint ach 75 3 bann. Mleine drogerie,. 5 7 N i 5 a 35% jährlichen Wohnungsbauprämien. eee eee ee 15 895 Geschenkpackungen ö ö regt bei der e 1 Pale a. in Kölniseh Wasser 1 Aulaehen 2 5 2 ö und Parfüms nle ne hr vermissen.. e die stest aus der Gun 8 85 15 ee 5 SToRCHEN-DROSHR 5. 8 5 to 7 sstelle: T laub. b HN MA A 1. 1, 16 am Marktplatz 4 EM. N 4, 13 TELEFON 32416 N N 7 5 i 8 5 e 8 8 r 8. 5 8. e 5 8 8 5. 8 8. 5 3 3 a 25 8 . 2 8 8 r 8 8 4—— 8 N 5 MORGEN Donnerstag, 15. April 1954/ N. Leite— Karfreitag sah yale Sticherei(1,80 mal 2,50 Meter), Werkestattarbeit von Karl Rödel „Am Kreuz“, Das Juriner Grabtoch/ Von Vim sturm Vor mehr als fünfzig Jahren gelangten zur Kenntnis der Oeffentlichkeit die erre- gendsten Photonegative, die es jemals gab. Ein italienischer Rechtsanwalt hatte die Er- laubnis erhalten, jenes zu Turin aufbewahrte Tuch zu photographieren, von dem die Uber- lieferung mitteilte, daß es den Leib des Herrn im Grab bedeckt habe. Als der Photo- graph seine Platten entwickelte, bemerkte er auf ihnen statt des erwarteten Negativs ein Bild mit positiven Farbwerten. Er sah, was man auf dem Tuch selbst nur in undeut- lichen Umrissen ahnen konnte: die genauen Konturen eines menschlichen Körpers, die feine und kräftige Anatomie eines Mannes, der etwa 1,80 Meter groß ist, einen Leib von vollendeter Harmonie, bei dem Verhält- nis vom Kopf zum Körper dem antiken Schönheitsideal von eins zu acht entspricht, ein Antlitz von erschütternder Hoheit, das alle künstlerischen Darstellungen des Chri- stuskopfes weit in den Schatten stellt. Zahl- reich die Spuren der Marterung: das linke Schultergelenk ausgekugelt, das Nasenbein gebrochen, der Rücken mit Geißelhieben und die Stirn mit Stichwunden bedeckt, die Kreu- zigungsnägel, aller Ueberlieferung wider- sprechend, nicht durch den Handteller, son- dern durchs Gelenk getrieben, so daß sich die Daumen nach innen krampften; offenbar also das Bildnis eines Gekreuzigten, der kein gewöhnlicher Verbrecher war. Entgegen dem herrschenden Brauch, die am Kreuz Gestor- benen den Tieren zum Fraß vorzuwerfen, mußte er bestattet worden und auf eine völ- lüg ungeklärte Art und Weise aus dem Tuch befreit worden sein, nämlich ohne daß das Abbild seines Leibes und die Blutspuren zer- stört worden wären. Und dieses Abbild auf dem Tuche mußte ein Negativ oder eine Art Negativ sein, sonst hätte es auf der photo- graphischen Platte kein Positiv ergeben kön- nen. Die Blutflecken hingegen ergaben ein normales photographisches Abbild mit nega- tiven Farbwerten auf der Platte und posi- tiven auf dem Abzug. Diese sensationellen Entdeckungen rie- ken die Aerzte und Natur wissenschaftler auf den Plan. Sie beschäftigten sich— und manche setzten ein Lebenswerk daran— mit der Frage wie die Negativbilder des Leichnams auf das Tuch gekommen sein Simon von Kyrene trug das Kreuz J ven Sesfted knen Vor dem Richthaus tobte die Menge. Pilatus gab einem der Kriegsknechte ein Zeichen, dann wandte er sich wieder dem Juden zu, den sie ihm überantwortet hatten. In den Augen dieses Angeklagten glomm das Feuer des Auserwählten. Pilatus fühlte, daß dieser Mensch anders war als alle, die ihm jemals begegnet waren. Er schämte sich seiner Erkenntnis und sprach zu dem Fremdling in rauhem Ton:„Bist du der Juden König?“ Der Angeredete sah ihm in die Augen, und Pilatus war es, als durchbohrte dieser Blick jeden seiner Gedanken. Er empfand Herger über die Ruhe dieses Menschen, der doch selbst vernommen hatte, daß er ange- Rlagt war ein Uebeltäter zu sein. Da antwortete der Angeklagte:„Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener wür⸗ den kämpfen, daß ich jenen nicht überant- Wortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen.“ So sprach Pilatus zu ihm:„So bist du dennoch ein König?“ „Du sagst es, ich bin ein König“, ant- Wortete der Gefragte.„Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.“ Einer der Kriegsknechte, ein großer statt- licher Mann, gab dem mächtigen Landpfle- ger Pontius Pilatus ein Zeichen. Draußen schwoll der Lärm von Minute zu Minute. Pilatus erhob sich von seinem Sessel und trat ganz dicht vor den Angeklagten hin. „Was ist Wahrheit?“ sagte er, und ein un- er gründliches Lächeln zeigte dem König, dessen Reich nicht von dieser Welt war, dag der Landpfleger keine Antwort erwartete auf seine Frage. Draußen harrten sie seiner. Groß stand er von ihnen und machte ein Zeichen in die Luft und bedeutete ihnen, daß sie schweigen Sollten. „Ieh finde keine Schuld an ihm“, sagte er und fügte nach einer Weile hinzu:„Wollt ihr nun, daß ich euch der Juden König los- gebe?“ Da reizten die Hohenpriester das Volk, denn im Volk waren viele, die den Ange- klagten liebten und verehrten. Pilatus sah auf die Menge hernieder, als einer, den er nicht kannte, laut rief:„Nicht diesen, sondern Barabbas!“— Wie ein ge- waältiger Sturm brauste es alsbald durch die Luft:„Nicht diesen, sondern Barabbas!“ Jesus vernahm den mächtigen Chor und dachte an die Aussätzigen, die er geheilt, und an den besessenen Knaben, den er sei- nem Vater gesund wiedergegeben hatte. Ach, und da war keiner unter allen, der seine Stimme für ihn erhoben hätte. Jesus lächelte, sein Herz weinte, und der Kriegs- knecht, der ihn bewachte, wunderte sich, daß er lächeln konnte beim Anblick des Todes. Da trat Pilatus wieder ein und winkte einem seiner Knechte. Der kehrte mit einer Peitsche zurück, und der Angeklagte mußte seinen Rücken entblößen, Und Pilatus gei- Belte ihn, und die Kriegsknechte lachten und flochten eine Krone von Dornen und setzten sie auf sein Haupt und legten ihm ein pur- purnes Gewand an und sprachen:„Gegrüßt seist du, König der Juden!“ Und sie schlu- Sen ihm das Haupt und fielen auf die Knie und beteten ihn an. Jesus ließ alles geschehen. Kein Laut des Schmerzes kam über seine Lippen. Pilatus wunderte sich; dann ging er hinaus. Draußen wartete die Menge. Pilatus bahnte sich einen Weg. Im Richthaus aber zogen sie dem Angeklagten den Purpur wie- der aus und gaben ihm seine eigenen Klei- der zurück. Und als sie ihn vor das Haus schleppten, brach der Orkan der stimmen von neuem los. Sie kührten ihn hinaus zur Schädel stätte, die da heißt auf hebräisch Golgatha. Simon von Kyrene, der ein Vater war des Alexander und Rufus, kam gerade vom Felde, als Jesus, von den Knechten des Pon- tius Pilatus geleitet, das Kreuz zur Schä- delstätte schleppte. Simon blieb stehen beim Anblick des Entsetzlichen. Da nun die Kriegsknechte das Mitleiden in seinen Augen lasen— denn Simon war getroffen Wie vom Blitz des Himmels—, zwangen sie ihn, das Kreuz zu tragen. Stumm gingen sie, Jesus von Nazareth und Simon von Kyrene, einer hinter dem anderen. Was sie dachten auf dem Wege nach Golgatha, ist uns weder von Matthäus und Markus, noch von Lukas und Johannes überliefert. Wir wissen nur, daß ein großer Haufe Volks dem Herrn folgte auf seinem schweren Gang. Und wir wissen, daß er zu den Weibern, die ihn beklagten und bewein- ten, also gesprochen hat:„Ihr Töchter von Jerusalem, weinet nicht über mich, sondern weinet über euch selbst und über eure Kin- der. Denn es wird die Zeit kommen, in wel- cher man sagen wird: Selig sind die Un- fruchtbaren und die Leiber, die nicht ge- boren haben, und die Brüste, die nichit gesäugt haben!“ Simon von Kyrene war dazu ausersehen, hinter dem Meister zu gehen und das Kreuz zu tragen, an dem der Herr in der Stunde des Abschieds zum Vater rief:„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Simon von Kyrene war ein Mensch wie du und du und du. Er kam vom Feld und wußte nicht, daß man den Herrn verurteilt hatte, am Kreuz zu sterben. Er trug die schwere Last, wissend, daß es Jesus be- stimmt war, eine tausendmal schwerere zu tragen. Simon von Kyrene, der ein Mensch war wie du und du und du, war dabei, als der Herr sprach:„Es ist vollbracht. und das Haupt neigte und verschied. Simon von Kyrene stand beim Kreuz, als die Sonne ihren Schein verlor— und die Kriegsknechte seine Kleider teilten und das Los über sein Gewand warfen könnten. Einige dieser Leute— wie der Pra- ger Arzt R. W. Hynek— fanden über ihren Untersuchungen und Experimenten zum Glauben zurück. Andere die keineswegs naiver Reliquiengläubigkeit verdächtigt wer- werden konnten wie der Chemiker Delage, ein dezidierter Nichtchrist, K. A. Meißginger, Hans Blüher, Herbert Fritsche Prof. Georg Siegmund, sind dahin gekommen, die Echt- heit der Zeichen nicht mehr zu bezweifeln. Sie meinen, daß die christliche Welt in den Spuren, die sich auf dem blutbefleckten Lin- nen abzeichnen, das irdische Bildnis ihres Erlösers erkennen dürfe, wenngleich man, Was die Entstehung der Bilder betrifft, sich noch vor einem Rätsel sieht. Wahrscheinlich kann es erst dann gelöst werden, wenn das Tuch selbst— und nicht, wie bisher, nur die Photographie zur chemischen und Physikalischen Untersuchung freigegeben wird. Zweierlei allerdings glauben die Natur- Wissenschaftler als gesichertes Ergebnis ihrer Bemühungen feststellen zu können: Erstens sind die Blutspuren auf dem Tuch wirkliche Abdrücke von geronnenem Blut, wenigstens ihrer Struktur nach, ihre Hämoglobincharak- teristik könnte nur mit Hilfe des Spektro- skops am Tuche selbst nachgewiesen wer- den. Ein Fälscher hätte, wenn er sich des Blutes als Malfarbe bedient haben würde, die Spuren nicht auf diese Weise herstellen können. Zweitens sind die Körperabdrücke, von denen nicht mit wissenschaftlicher Ge- nauigkeit gesagt werden kann, was sie eigent- lich sind, eines bestimmt nicht: das Werk einer menschlichen Hand. Spuren eines Farb- Auftrages, von Pinselstrichen oder von ande- ren Manipulationen finden sich nicht. Das Helldunkel ist überall ohne Umrisse, ohne Striche oder Punktierungen; seine Flächen- verteilung mit ihren Abstufungen und Ab- tönungen läßt sich niemals mit Malerei, nur mit photographischen Vorgängen verglei- chen. Pierre Barbet, Sorbonne- Professor und Chirurg des St.-Josephs- Krankenhauses in Paris, hat diese Tatsache in einem erregen- den Buch in aller Ausführlichkeit beleuchtet (Die Passion Jesu Christi in der Sicht des Chirurgen“, Badenia Verlag, Karlsruhe, 1953). Diesen Behauptungen gegenüber stehen die von Historikern und Exegeten, die nach wie vor die Echtheit des Tuches bezweifeln. Die Stimmen dieser Gelehrten hat der Pas- sauer Theologe Joseph Blinzler in seiner Broschüre„Das Turiner Grablinnen und die Wissenschaft“ uch- Kunstverlag, Ettal, 1953) mit genauem wissenschaftlichem Apparat zu- sammengefaßt. Blinzler stützt seine Beweis- kührung gegen die Echtheit des Tuches auf ein Dokument aus dem 14. Jahrhundert, Worin ein Künstler sich selbst bezichtigt, das Bild auf dem Tuch als Fälschung hergestellt zu haben; er stützt sich ferner auf die wechselvolle Geschichte des Tuches, dessen Identität durch lange Zeiträume hindurch durchaus nicht gesichert sei. Als Exeget weist Blinzler darauf hin, daß es nach dem Bit text Binden, Leinenstreifen, gewesen müssen, in die der Leichnam Christi ein wickelt war; nur das Haupt sei von eh Tuch umhüllt gewesen. Ein Schweißtuch 4.36 Meter Länge und 1.10 Meter Blr sei in der ganzen Antike zur Bestatii nicht verwendet worden. Damit steht Aussage gegen Aussz Nicht alle Theologen, geschweige denn kirchliche Lehrstuhl selber, der offiziell nicht gesprochen hat, stehen zur linz; Ausführungen. Diese sind auch nicht àbzi überzeugend, wenn man weiß, Wieviel; fälschte Dokumente uns das Mittelal überlieferte und wenn man erwägt, wie e fortschreitende Philologie und Textkritig Bibelstellen, die sich auf Christi Bestatu beziehen, in Zukunft womöglich doch Gunsten des Turiner Grabtuches noch a deuten könnte. Ich selbst gestehe gern, mich Blinzlers Ausführungen weit weng überzeugten als die Schlußfolgerungen Pariser Chirurgen. Doch ist es wahrsche lich unserer Generation nicht vergönnt, jetzte Wort in dieser Sache zu hören, das g dann gesprochen werden kann, wenn Tuch selbst zur Untersuchung freigege wird.(Es gehört dem Haus Savoyen, des Mitglieder sich leider unzähligen Bitten 9 eine Herausgabe der Reliquie bisher schlossen). Bis dahin sollte sich die Christe heit das Wort Pius XI. zu eigen mach „Viel Geheimnis umgibt noch diesen hei Gegenstand; aber gewiß ist es ein heil Gegenstand wie vielleicht kein anderer. U ganz gewiß.. ist er kein Menschenwen Manche Menschen allerdings fürchten vor den Folgerungen, die sich für den dh ben aus der Echtheit des Tuches ergeben fürchten, daß es ein allzu konkreter g hHandgreiflicher Beweis für die Tatsache d Auferstehung sei, die ihnen doch allein? dem Glauben gegeben erscheint. Sie fun ten, daß ein durch einen Gegenstand su sagen bewiesener Glaube kein Glaube m. sein könne. Sie nehmen Anstoß daran, d das Wunder im Dämmer des anbrechend Ostermorgens von der photographisd Platte in die Bereiche rationalistischer; weiskraft gebracht wird. Dagegen wäre e zuwenden, daß man im Turiner Grabii einen Gnadenerweis Gottes sehen kann, gerade unserer Zeit zur Hilfe zugedacht Wenn es dem Thomas verstattet war, d Hand in Seine Wunden zu legen, um ni mehr ungläubig, sondern gläubig zu sein warum sollte es uns nicht vergönnt sein, die Spuren Seiner Wunden unsere Aug zu richten? Maria Magdalena bedurfte d gleichen nicht. Zu ihr wurde gesagt:„H mich nicht an!“— und schon erkannte den Meister. Solche Glaubenskühnheit uns verloren gegangen. Wir bedürfen Thomas der Handgreiflichkeit. Warum 80 Er sie, da Er sie dem Thomas gewährte, verweigern! Zensur im Bundeshaus? paul Bausch und„Noll- Acht fünfzehn“ Der SPD-Abgeordnete Jakob Altmaier will den Vorsitzenden des Bundestagsaus- schusses für Presse-, Film- und Funkfragen, Paul Bausch(CDU) zur Rede stellen, warum er die Entfernung des umstrittenen Buches „Null-acht Fünfzehn“ von Walter Kirst aus dem Schaukasten der Bundestagsbuchhand- lung veranlaßt habe. Altmaiers vorgesehene Interpellation im Ausschuß, dem er auch angehört, richtet sich gegen das Vorgehen von Bausch, der die Entfernung des Buches„im Namen mehrerer Abgeordneter“ von der Inhaberin der Buch- handlung, der Witwe des im Zusammen- hang mit dem 20. Juli 1944 von den Nazis hingerichteten Rechtsanwalts Wirmer, ver- langt habe. Der SPD-Abgeordnete will wissen, wer Bausch zum„Zensor der Bundestagsbuch- handlung bestellt habe“. Bundesminister Franz Josef Strauß er- klärte dazu in Bonn, er habe in seiner Eigen- schaft als Vorsitzender der Landesgruppe der CSU im Bundestag bei der Buchhand- jung zum Ausdruck gebracht, daß das Buch „Null-acht Fünfzehn“ nach wie vor aus- gestellt und zum Verkauf angeboten werden solle, nachdem er die Nachricht von der ver- lamg ten Zurückziehung des Buches aus dem Auslagefenster gehört habe.„Die Diskussion über dieses Buch kann gemäß meiner grun sätzlichen Ueberzeugung nicht dadurch? führt werden, daß man seinen Verkauf! Himdert oder beschränkt“, erklärte der Bu desminister. n Sonderminister Strauß gehört zu de jenigen, die die Diskussion über das „Null-acht Fünfzehn“ auch auf die Pes des Autors ausdehnten, dem er vorwarf, zum Schluß aktiver Nazi gewesen zu se Kirst hat jetzt erklärt, er sei von der„Sprud kammer“ als„Nicht betroffen“ einges worden; immerhin habe er Hitler eine 2e lang für einen„Ehrenmann“ gehalten, (nach U Koltur-Chronik Das NBC-Symphonie- Orchester New J das im Jahre 1937 eigens für Arturo Toscan geschaffene Orchester der amerikanisch Rundfunk- Gesellschaft„National Broadcast Company“, soll jetzt aufgelöst werden, nat dem Toscanini dieser Tage erklärt hat, d er sich zurückziehen will. Wie der Präsi der NBC mitteilt, wird die Gesellschaft in d kommenden Konzertsaison wöchentlich einn die Konzerte des unter der Leitung von Ch les Munch stehenden Bostoner Symphon Orchesters übertragen. Walter Streckfuß vom Opernensemble Mannheimer Nationaltheaters wird als 6 Waldmer in Richard Strauß„Arabella Rahmen eines Gesamtgastspiels der Bühl der Hansestadt Lübeck in Malmö(Schwede gastieren. — Erpresser 50 Kriminolromon von Thomas Walsh Deutsche Obersetzung: Werner von Gröncu 3. Fortsetzung Zwanzig Minuten nach fünf spürte er ein leichtes Zittern unter seinen Füßen. Mit einer gezierten Bewegung nahm er die Zigarette aus dem Mund, ließ sie fallen, zer- trat sie, stemmte die Hände in die Hüften und wandte sich dem Bahnsteig zu. In die- ser Stellung blieb er stehen, während eine elektrische Lokomotive weiter draußen um ein Gewirr von Signalen herum herein- schwang, hinter sich eine Reihe von Wagen, die, vom Licht der Oberbeleuchtung des Bahnsteigs, das einen Augenblick vorher eingeschaltet worden war, überstrahlt, her- einrollten. Immer langsamer glitt der Zug Nr. 52 heran, um schließlich zu halten; ein Wagen nach dem anderen ruckelte noch ein Wenig und kam dann zur Ruhe, als habe er einen tiefen Seufzer getan. Zwei Menschen eilten aus dem ersten Wagen in Richtung auf den Prellbock davon. Neben dem Zugschaffner Goggins erblickte Calhoun eine junge Dame, mit einem klei- nen Hut und einem dunklen Pelz, die ganz offensichtlich den Eindruck erweckte, als sei Sie stark erregt. Frances ihrerseits sah einen untersetzten, aber kräftigen jungen Mann mit einem vierkantigen Kinn und scharfen grauen Augen. Ein so unerbittliches, 50 zynisches Gesicht hatte sie noch niemals ge- sehen. Sein Ausdruck veränderte sich nicht im geringsten, als sie ihm gegenüberstand; weder faßte er nach dem Hut noch lächelte er zuvorkommend. Copyright 1953 by Wilhelm Goldmonn Verleg, Mönchen Der Schaffner murmelte leise seine Er- klärungen; und der junge Mann mit dem unerbittlichen Gesicht lauschte ihm ohne ein Wort, während er sie die ganze Zeit über starr musterte. Dann ergriff er Frances jäh am Arm und nickte dem Schaffner nur sehr kurz zu. Sie folgte dem Druck seiner Hand, und sie gingen in Richtung auf die Sperre davon. „Ich kann mir denken, Sie haben keine große Lust, daß diese Herren Sie sehen“, brummte er mit einer tiefen dröhnenden Baßstimme, die jede Unruhe vermissen lieg. Und das erschien ihr immerhin recht ver- nünftig,„Na gut. Gehen wir hinaus. Und dann sehen wir uns die Herren einmal an, wo sie uns nicht bemerken können, Nun kommen Sie doch schon, kommen Sie; und nun raus mit der Sprache! Was soll die ganze Geschichte mit dem Revolver?“ Frances versuchte, es ihm zu erklären. „Ich kann mir vorstellen, dag Sie mich kür einen Idioten halten“, sagte sie, und es stieg etwas wie Verzweiflung bei dlesen Worten in ihr auf, denn in der vertrauten Umgebung des Bahnhofs Manhattan über- kamen sie nun schon selber Zweifel an die- ser ganzen Angelegenheit.„Daß ich-“ „Was war mit dem Revolver?“ fragte Calhoun kurz und scharf.„Darum geht es nämlich, Darauf allein kommt es an, Was War damit?“ „Ich weiß es selbst nicht ganz genau“, gab Frances zu und blteb neben ihm links neben der Sperre stehen, wo sie durch drei oder vier Gepäckträger verdeckt wurden. „Die ganze Sache ging so vor sich, ich—“ Sie unterbrach sich jäh.„Dort ist er! Der groge Mann im braunen Mantel. Sehen Sie ihn?“ Die Stimme versagte ihr fast; sie war in diesem Augenblick ebenso atemlos, wie sie es im Wagen gewesen war, als der Rot- haarige sie zum ersten Male angesehen hatte. „Ich weiß, es ist ganz töricht, Ihnen erzählen zu wollen daß er mir verdächtig vorkommt. Aber— sehen Sie dort, genau vor der Sperre. Das sind die beiden. Jetzt sprechen sie mit- einander.“ Calhoun wandte sich wie zufällig um, wo- bei er seine breiten Schultern— und dieses Mal empfand Frances diese Schultern als etwas sehr Beruhigendes— zwischen Sie und den Mann im braunen Mantel schob. Die beiden Männer sprachen miteinander, der Große blickte dabei um sich und sah wohl Calhoun, aber nicht das Mädchen, das hinter ihm stand. Dann gingen sie an Calhoun vor- bei, der gar nicht in ihre Richtung zu blik- ken schien. Aber jetzt hatte er sich das Aus- sehen der beiden fest eingeprägt. Dann Wandten sie sich nach rechts zu der Zug- ansage-Halle und zur Auffahrt der Taxis. Calhoun zögerte, denn er hatte ja noch nicht den ganzen Bericht gehört; aber auch auf ihn hatte der Rothaarige einen ver- dächtigen Eindruck gemacht. Hastig flüsterte er dem Mädchen ein paar Worte zu. „Warten Sie hier“, sagte er. ‚Gehen Sie nicht weg. Ich bin gleich zurück.“ Er ging dem großen Kerl im braunen Mantel nach, obwohl er in diesem Augen- blick kaum etwas hatte, was ihn besonders dazu veranlaßte. Er folgte ihm und seinem Freund bis hinaus zur Taxi-Auffahrt und Weiter bis zu deren unterem Ende, wo es game Reihen von öffentlichen Schließfächern gad. Der Große legte eine graue Reisetasche in eins dieser Fächer, steckte eine Münze in den Schlitz, drehte den Schlüssel um und steckte ihn in die Tasche. Dann sprach er wieder zu dem anderen. Sie gingen zum unteren Tunnel weiter und gelangten durch ihn wieder in die Haupthalle. Wieder zögerte Calhoun, denn er wußte, daß er bisher nur so geringfügige tatsächliche Beweise hatte, daß ihm nichts anderes übrigblieb, als nur zu beobachten, was diese Männer im Babn- hof Manhattan trieben. Er war immerhin nur ein Bahnpolizist und kein städtischer Detektiv; und als solcher hatte er kein Recht, irgend jemand zu verhaften oder zu verhören, so lange sich dieser auf dem Eisen- bahngelände ordentlich aufführte; es sei denn, er ertappte ihn auf frischer Tat. Dennoch ging er den beiden in die Haupt- halle nach— ein wenig beunruhigt und ein Wenig neugierig. Sie achteten gar nicht auf ihn, bemerkten ihn nicht einmal, denn an einem Freitagabend um halb sechs bestand auf dem Manhattan-Zentralbahnhof die Schwiergkeit nicht etwa darin, anderen Menschen zu folgen, chne selber entdeckt zu Werden, sondern vielmehr darin, sich schnell und behende genug vorwärts zu bewegen, um sie unter Beobachtung zu halten. Zwei- mal verlor Calhoun sie in der Menschen- masse, die sich zwischen den Fahrkarten schaltern und dem Auskunftsbüro drängte, für kurze Zeit aus den Augen; und zweimal gelang es ihm unter rücksichtslosem Einsatz, seiner Ellbogen, an schimpfenden Menschen vorbei, das Gewühl zu zerteilen und ihre Spur wieder aufzunehmen. Im Südosttunnel, der zu einer der Un- tergrundbehnstationen des Mamhattan-Bahn- hofs und ebenso zu einem der drei Bahn- hofshotels führte, blieben die Männer vor einem Automaten stehen. Der Große nahm einen Briefumschlag aus seiner Brusttasche. Calhoun war jetzt mit ihnen auf gleicher Höhe, hatte sich jedoch auf der ande Seite des Tunnels gehalten. Er nahm die( legenheit wahr, die beiden in einem 805 gel vor ihm zu beobachten und gleichzel noch in einem anderen Spiegel, der bin den Männern an der Rückwand einer 80d bar angebracht war. Nun geschah etwas äußerst Seltsan Der Große legte den Schließfachschlüssel den Umschlag, adressierte ihn und warf. in einen der nächstgelegenen Briefkaste schlitze in der Wand. Calhoun gefiel 5 ganz und gar nicht,. Er sagte sich, und d war schließlich für einen Mann in der S lung und mit der Erfahrung Calhouns eil ganz Natürliches, daß der Grosse in d Tasche, die er bei der Taxiauffahrt eine schlossen hatte, irgend etwas abgelegt bal wWas ihn in irgend einer Weise mit dem G, setz in Konflikt bringen oder ihn 0 irgendwie belasten könne. Und nun el ledigte er sich auch noch des Schlüssels“ daß man die Spur zu ihm, wenn es übe haupt gelang, nur unter großen Schwier keiten und Mühen wieder aufnehmen kont! Cslhoun gefiel das alles ganz und 4“ nicht; als sich die beiden wieder auf den 10 zu den Drehkreuzen der Untergrundbet begaben, machte der Kleine ganz offenst lich einen erleichterten Eindruck, wWältel der Große zwar wachsam aber auch runs erschien Inzwischen aber hatte sich Calbe entschlossen, was in diesem Fall zu tun 10 In der Nähe eines der Wechselschalter Untergrundbahn stand ein Mann mittlen Alters und las eine Zeitung; Calhoun 1 als suchte er in seinen Taschen eifrig 1 Kleingeld, trat dabei dicht an den Men heran und flüsterte ihm vorsichtig ein pas Worte zu. 1 Fortsetzung fs Her verl druc Chef Stell Dr. Web Loks Dr. Land Simo Chef Bank Bad. Man Nr. 8 9. J. V den und efeui den 8 dem ö Höch mens in de Höhl diese schei El Lebe: Kanz sichte kömn in Zà Stätis V beite Takt der P. Sud, ternd Stam] derer sinne In ande! stand ten, o Labon dem und Neag U. Wer Atme ment. Sch5) Enke