1954/5 0 — ma mate Mus— na 7 e strat— te. tik— tis. m Vörter au hi ichstaben Anfang en H ein Buch . italienis er waltung . Einfuhr; Wahrzeich Ame; 5 Dlit, Nachbildung lichtung Geflügel 6. Stirnbin nphe, Fu Benminist ittel; 21. K eheinmvisg T 24. Auth zin; 26, bäg Vom Seh D. Haupfstz 32. Rätesgz rücksichtzn 9 Sue ph Sp m STL U /) e dune 6 Het eee see L. 08 sun T he ueugesg 0 öl . bolzen eee us aqlts 2 ez; od e d uo Ser L OS Ay EI Sulu S g nen! Noaueg 1 61 Jou 9 snip ASV 5 13850 M2 n OAN machzeitung 1 N 0 5 V e, 2 2 — 1 N 7 N mit reine 50 4. fe uur Juve. JS zny Ken ein pat is und Eli einen wen und die we. es und Eli E. in Reitpie es aus. starke Hal. el:„Glaub ichtige Pie des Pferd widerte:„ au mit de ich möch 525 5 dem Vier sehr hole chem Temp zipfel ente nach mein be Gott, dl E. und gebiss 1 die Wuns 1 gehen, lie J. Der Hul, eine Serun der Arzt 8 ja rüber rben müss es War dt Hing an ment“, sad bsanwalt el 1 Ihres les z, bat del 08t Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdlbg. S bl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 3 ZBezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3,20 UM ur. Kreuzband- o. Bei Ab- den Agen- nzeigenpreis- FR. Adelmann; Ispreises. Für un- te keine Gewähr. 9. Jahrgang/ Nr. 91/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Die Vietminh gewinnen vor Dien Bien Phu an Boden Hanoi.(UP) Starke Verbände der Viet- minh, die seit Sonntag im Norden und Nord- westen der indochinesischen Festung Dien Bien Phu nahezu ununterbrochen angreifen, konnten im Laufe des Ostermontag den im nördlichen Festungsabschnitt liegenden Flug- platz teilweise besetzen. Die französischen Transportstaffeln sind seit Sonntagmorgen bestrebt, durch Abwürfe ihrer Versorgungsgüter auf dem kleineren südlichen Flughafen der Festung die Ver- teidigungsposition der französischen Unions- truppen weiter zu festigen. Die Versor- gungsflüge werden trotz schlechtem Wetters fortgesetzt. Einen Funkspruch der Verteidi- ger zufolge besteht trotz der Angriffserfolge der Kommunisten kein Grund zur Besorgnis. Die Kampfmoral der Verteidiger, so heißt es, sei ausgezeichnet. Der britische Premierminister, Sir Win- ston Churchill, hat am Montag in einer Botschaft an den Festungskommandanten von Dien Bien Phu, Brigadegeneral Christian de Castries, die französischen Soldaten zu„ihrem Heldenmut und ihrer Ausdauer“ beglückwünscht, die„Frankreich Ruhm ge- bracht“ hätten. Die Botschaft wurde von der französischen Botschaft in London direkt an die Kampffront in Indochina übermittelt. Geteilte Ansichten im Westen Noch keine gemeinsame Linie für Genf?/ Koreanische Delegationen bereits unterwegs Washington,(dpa/ UP) In Washington wurde an den Osterfeiertagen die amerikanische Indochinapolitik diskutiert. Anlaß war eine Rede von Vizepräsident Nixon, der sich am Freitag vor dem Verband amerikanischer Chefredakteure für die Entsendung amerikanischer Truppen nach Indochina ausgesprochen hatte, wenn Frankreich dort den Kampf einstellen sollte. Einflußreiche Mitglieder beider Häuser des amerikanischen Kongresses machten Nixon am Montag den Vorwurf, er habe mit seinen Aeußerungen über eine eventuelle amerikanische Intervention in Indochina für den Fall eines Abzuges der Franzosen Frankreich ermutigt den Kampf in Indo- china aufzugeben und die Lasten dieser Ausein andersetzung mit dem Kommunismus auf die Schultern der Vereinigten Staaten Abzuwälzen. Drei Senatoren forderten daher, Präsi- dent Eisenhower möge dem Kongreß mittei- len ob Nixon mit seinen Aeußerungen im Namen der Regierung gesprochen habe. Gleichzeitig betonte jedoch der republika- nische Abgeordnete Walter Judd, es be- stehe gar kein Grund zu heftigen Debatten, denn die amerikanische Regierung habe ein- deutig versichert, daß sie zuerst den Kon- Tragischer Osterausflug zum Dachstein Drei Lehrer und zehn Schüler Linz.(dpa) Es besteht nur noch wenig Hoffnung, daß zehn Schüler und drei Leh- rer aus Heilbronn, die seit vier Tagen im Dachsteingebiet vermißt werden, noch lebend geborgen werden können. Seit Karfreitag sind Hunderte von österreichischen Gendar- meriebeamten, Bergwachtleuten und freiwil- ligen Helfern mit Lawinenhunden auf der Suche nach den Vermißten. Im Schneesturm haben sie das ganze Berggebiet durchge- kämmt und die vielen Höhlen abgesucht. ö Aber bisher haben sie keine Spur der drei- zehn Menschen gefunden. Die zehn Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren nahmen an einem Kursus der Sport- schule Oertraun am Hallstädter See teil. Sie waren auf einer Tageswanderung über die Schönbergalm zur Gjaidalm. Sie hatten keine Skier und nur Verpflegung für einen Tag bei sich. Sie waren mangelhaft ausgerüstet, lediglich der 40 jährige Lehrer Hans Jei- ler, Leiter der Gruppe, hatte Karte und Kompaßg. Als die Lehrer mit ihren Schülern am Donnerstag auf dem Schönberg rasteten, Waren sie von Arbeitern der Dachstein-Seil- bahn wegen des schlechten Wetters vor dem Aufstieg gewarnt worden. Am Dachsteinplateau herrschte am Mon- tagmorgen klare Sicht. Die Temperatur ist aus Heilbronn werden vermißt gestiegen und mit ihr die Lawinengefahr. Stellenweise geraten die Schneemassen Be- reits in Bewegung. Es wird befürchtet, daß die Verschollenen unter einer La- wine begraben worden sind. Von den drei bereitgestellten amerikanischen Hub- schraubern konnte am Montag der erste eingesetzt werden, nachdem sich das Wetter gebessert hatte. Zusammen mit dem Ober- bürgermeister von Heilbronn, Paul Meyle, besuchten am Ostermontag mehrere Ange- hörige der Vermißten die Schönbergalm., den Ausgangspunkt für die Bergwanderung der Verschollenen. Schlechtes, teilweise von eisigen Stürmen begleitetes Wetter herrschte während der Osterfeiertage in fast allen Teilen der Welt. Orkanartige Stürme richteten in mehreren Städten erhebliche Zerstörungen an und füg- ten der Schiffahrt Schäden zu. Auf den Gip- feln des Atna und des Vesuvs fiel am Oster- sonntag zum ersten Male seit Menschenge- denken in der zweiten Aprilhälfte Schnee. In den Abruzzen sind viele Dörfer durch hohe Schneeverwehungen von der Außen- welt abgeschnitten. In den österreichischen Alpen fiel während der Feiertage bis zu zwei Meter Neuschnee. Die Paßstraße am Brenner konmte von Kraftfahrzeugen nur mit Schnee- ketten passiert werden. Warnende und tröstende Osterbotschaften Der Papst fordert Verbot von biologischen, chemischen und Atomwaffen Vatikanstadt.(dpa/ Uh) Papst Pius XII. korderte in seiner traditionellen Osterbot- schaft ein Verbot der Kriegführung mit Atombomben und mit biologischen und che- mischen Waffen. Diese Waffen seien dazu angetan, sagte er,„für unseren ganzen Erd- kreis zu einer Katastrophe zu werden“ und jedes animalische und pflanzliche Leben. jedes menschliche Werk in immer größeren Zonen zu vernichten. Auf dem Petersplatz War eine halbe Million Gläubiger aus aller Welt zusammengeströmt, um die Stimme des Tapstes zu hören, die so fest und so kräftig klang wie vor seiner schweren Krankheit. ber Papst sprach den Wunsch aus, daß sich dle Freude des christlichen Osterfestes über ale Menschen ausbreiten möge.„Aber wenn im Himmel eitel Friede und Freude herrscht, ie anders sieht die Wirklichkeit auf Erden aus“, sagte er.„Anstelle der reinen Freude, deren Geheimnis einst von Christus offen- bert wurde, wächst von Jahr zu Jahr die de und die Verzagtheit der Völker in der urcht vor einem dritten Weltkrieg und mer schrecklichen Zukunft, verursacht durch die neuen Vernichtungswaffen, durch uner- hörte Gewaltmittel.“ Der Ratsvorsitzende der evangelischen kirche in Deutschland, D. Pr. Otto Di be- ius, sagte am Ostersonntag in einer evan- selishen Morgenfeier des Senders RIAS: „Reine Atombombe kann das ewige Leben Vernichten, in das wir zu Ostern hinein- beruken worden sind.“ Der Christ habe keinen teil an der Weltangst, die heute in der Menschheit umgehe. Dibelius betonte:„Was redlich und im Aufblick zu Gott getan wird, was äußerlich ohne Erfolg bleiben. Aber es liegt ein Segen darin, von dem die Christen ewas spüren.“ Drei britische Erzbischöfe warnten am stersonntag vor der Wassers toffbombe und zorderten alle Christen auf, für den Frieden zu arbeiten. Der Exarch der griechisch- artnodoxen Kirche in der Sowjetzonen-Re- b public wandte sich in einem Ostergruß an eib beder Mn 1 Christenheit. Er gab der Hoffnung Aus- den Leue auck, daß es unter den Christen niemanden 5 Rrten. möge,„der es nicht für seine wichtige icht halten würde, das große Wort vom diesen J vtteden in die breiten Massen der Bevölke- rung seines Landes zu tragen“. 1 den Mel 1 In einem Brief an die„New Vork Herald Uhrmacher, dribunen unterbreitete Richard Coud en- ich der e fove-Kalergi, der Präsident der Pan- Baropa-Bewegung, an Ostern den Vorschlag, die Welt solle sich auf einen„Weltfriedens- tag“ einigen. Er forderte gleichzeitig eine Friedenskonferenz aller großen Staaten der Erde und erklärte, ohne eine derartige Kon- ferenz werde der kalte Krieg eines Tages unausbleiblich zu einem neuen Weltkrieg führen, in dem die furchtbaren Atomwaffen angewendet werden. Präsident Eisen- ho wer wird am kommenden Donnerstag in New Vork vor dem amerikanischen Zei- tungsverlegerverband sprechen und in die- ser Rede für eine bessere internationale Verständigung eintreten. greß fragen würde, ehe sie einen Entschluß zur Entsendung von Truppen nach Indochina fassen würde. Nixon hat erklärt, er rechne nicht damit, daß Frankreich seine Truppen aus Indochina abziehen werde. Falls dies jedoch geschehe, dann sei es durchaus möglich, daß die USA amerikanische Truppen nach Indochina schik- ken müßten, denn ein Verlust Indochinas an den Kommunismus könnte nicht hingenom- men werden. Das amerikanische Außen- ministerium gab am Samstag zu diese Frage bekannt, es sei„in höchstem Maße unwahr- scheinlich“, daß amerikanische Truppen nach Indochina geschickt werden müßten. Außenminister Dulles traf am Sonn- tagabend nach einem kurzen Osterurlaub Wieder in Washington ein. Heute, Diens bag, würd er sich nach Augusta im Staate Florida begeben, wo er mit Präsident Eisenhower konferieren wird. Dulles wird Eisenhower über den Verlauf seiner Verhandlungen in Paris und London, über die von ihm an- gestrebte„Gemeinsame Aktion“ der demo- kratischen Mächte in Südostasien Bericht erstatten und außerdem mit ihm über die bevorstehende NATO-Tagung in Paris und die Genfer Fernostkonferenz beraten. Großbritannien wird auf der Genfer Konferenz für den Abschluß eines Waffen- stillstandes in Indochina eintreten, wenn die Kommunisten sich auf ein Gebiet im Norden des Landes beschränken, verlautete am Montag aus gut informierten politischen Kreisen Londons. Aber Großbritannien sei nicht bereit, sich am Krieg in Indochina zu beteiligen— wie Vizepresident Nixon ange- regt hatte— falls die Franzosen sich von dort zurückziehen sollten. Wie in britischen politischen Kreisen verlautet, sind sich die Westmächte über eine gemeinsame Politik auf der Genfer Konferenz noch nicht einig geworden. Inzwischen hat eine von Außenminister Py un Lung Tae geleitete südkoreani- sche Regierungsdelegation am Montag die Reise zur Genfer Konferenz angetreten, nachdem sie von Präsident Syngman Rhe e angewiesen worden war, in der Koreafrage auf den ursprünglichen südkoreanischen Forderungen zur Wiederherstellung der Ein- heit des Landes unter allen Umständen zu bestehen. Mit der Entsendung einer Dele- gation nach Genf hat die Regierung Syng- man Rhees nach langwierigen Auseinander- setzungen ihren ursprünglichen Boykott- beschluß gegenüber der Genfer Konferenz rückgängig gemacht. Am Sonntagmorgen hatte Rhee eine längere Unterredung mit dem amerikanischen Botschafter, Ellis O. Briggs. Nach zuverlässigen Informationen soll Briggs bei dieser Gelegenheit Rhee ein persönliches Schreiben Präsident Eisen- howers überreicht haben. In diesem Brief soll Eisenhower Rhee ersucht haben, seinen Widerstand gegen die Genfer Konferenz aufzugeben. Auch eine nordkoreanische Delegation für die Genfer Konferenz ist, wie der Rundfunk von Pjoengjang berichtet, am Montag nach Genf abgereist. Leiter der Delegation ist Außenminister Nam II. Der chinesische Ministerpräsident und Außenminister, Chou en Lai, wird, wie die Pekinger Nachrichten- agentur am Montag bekanntgab, die Dele- gation der chinesischen Volksrepublik für die Genfer Ostasienkonferenz leiten. Erneut Regierungswechsel in Aegypten Kairo.(UPſdpa) eine neue Regierungs- Krise, von der Aegypten am Wochenende heimgesucht wurde, endete mit dem Sieg des jungen Oberstleutnants Gamal Abdel Nasser über General Mohammed Naguib. General Naguib bleibt zwar weiter ägyp- tischer Staatspräsident, mußte jedoch das Amt des Ministerpräsidenten an Nasser ab- treten und hinnehmen, daß Nasser alle ihm freundlich gesinnten Minister aus dem Kabi- nett entfernte. Kaum hatte Naguib am Sonntag das neue ägyptische Kabinett in seiner Eigenschaft als Staatspräsident ver- eidigt, als er noch ein Dekret unterzeich- nete, mit dem er Nasser auch das Amt des Militärgouverneurs über Aegypten übertrug. Am Samstag hatte Naguib nach drei- wöchiger Erholung nach einem völligen körperlichen Zusammenbruch die Arbeit Wieder aufgenommen. In der Nacht zum Sonntag trat der Revolutionsrat zu einer Sitzung zusammen, die ziemlich stürmisch verlief. Der Minister für Handel und In- dustrie und der Minister für Wirtschaftsfra- gen traten dabei von ihren Posten zurück. Im weiteren Verlauf der Besprechungen kam es schließlich zu einer völligen Neubildung des Kabinetts, dessen Liste mit den Namen von 21 Ministern noch in der Nacht Naguib zugeleitet wurde. General Naguib billigte die Liste, die keinen einzigen seiner An- Naguib wieder von Nasser entthront/ Schüsse am Suezkanal hänger enthielt, und ernannte Oberstleut- nant Nasser zum Ministerpräsidenten. Während der Feiertage ereigneten sich in der Suezkanalzone wieder zwei blutige Zwi- schenfälle. Bei Port Said wurde ein bri- tisches Militärauto von drei Aegyptern über- fallen. Ein britischer Soldat wurde dabei mit einem Bauchschuß schwer verletzt am Straßenrand liegen gelassen, während die Aegypter mit dem Wagen und dem britischen. Fahrer, der ebenfalls verletzt wurde, davon fuhren. Dienstag, 20. April 1954 Der Sport berichtet: Das FIFA- Jugendturnier endete ge- stern in Köln vor nahezu 60 000 Zu- schauern mit einem dramatischen Final spiel zwischen Deutschland und Spanien, das nach regulärer Spielzeit 2:2 endete. In einer Verlängerung von zweimal zehn Minuten fiel kein Tor mehr, so daß Spanien mit dem besseren Torver- hältnis aus der Vorschlußrunde Turnier- sieger wurde. Im Kampf um den dritten Platz konnte Argentinien im Vorspiel von Köln die Türkei knapp mit 1:0 besiegen. 12 000 Zuschauer waren am Sonntag im Mannheimer Stadion begeistert von dem Fußballspiel Olaria Rio de Janeiro gegen die Kombination VfR, SV Waldhof. Die brasilianischen Ballartisten zeigten überragendes technisches Können. Das Spiel endete 3:3(2:J). Das DFB-Pokal-Endspiel in Lud- wigshafen zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Köln, das den süddeut- schen Meister als glücklichen 1:0-Sieger Sah, enttäuschte am Samstag im Lud-⸗ wigshafener Südweststadion 55 000 Zu- schauer. Das übertriebene Defensivspiel beider Parteien ließ nie richtigen Spiel- fluß aufkommen. Die Osterfeiertage brachten eine Fülle von Privatspielen, unter denen der 4:3-Sieg des Nürnberger Club gegen den HSV, sowie das 4:1 des 1. Fo Saar- brücken bei Holstein Kiel, ferner das 3:2 des Clubs bei Werder Bremen und der 3:1-Sieg von Borussia Dortmund in Hannover, weiter der 2:1-Sieg von Ein- tracht Frankfurt über vienna Wien be⸗ N hervorgehoben zu werden ver- ient. e Türkei und Jugoslawien für eine Erweiterung des Balkanpaktes Istanbul.(UP) Der jugoslawische Staats- chef, Marschall Ti to, hat seinen offiziellen Besuch in der Türkei abgeschlossen und hat am Ostersonntag die Rückreise nach Jugo- slawien angetreten. Der jugoslawische Staats- chef war am Freitag in Begleitung des tür- kischen Staatspräsidenten, Celal Bay ar, und des Außenministers Kopruelue in Istan- bul eingetroffen. Während der Verhandlungen in Ankara war beschlossen worden, den Bal kanpakt zwischen Jugoslawien, der Pürkei und Griechenland durch ein Verteidigungs- abkommen zu erweitern. Vor seiner Abreise erklärte Marschall Tito, die internationale Lage erfordere eine weitgehende Zusammen- arbeit aller friedliebenden Völker. Bei den Verhandlungen in Ankara sei in allen Fragen eine befriedigende Uebereinstimmung erzielt worden. Semjonow: Gesamtdeutsche Komitees Ein Schreiben an die Hohen Kommissare des Westens Nach Meldungen unseres Korrespondenten A. N. in Berlin sowie der Agentur dpa Berlin. Der sowjetische Hohe Kommissar, Botschafter Semjonow, hat am Samstag die Vorschläge der Westmächte über Ver- handlungen der Besatzungsbehörden zur Aufhebung gewisser Beschränkungen im in- nerdeutschen Verkehr zurückgewiesen. In einem Schreiben an die drei westlichen Kommissare fordert Semjonow mit dem Hin- Weis auf die Souveränität der Sowjetzone er- neut die Bildung von gesamtdeutschen Ko- mitees aus Vertretern der Behörden in Ost- und Westdeutschland, die in allernächster Zuischen Gesfern und Morgen Der Deutsche Städtetag wandte sich am Samstag in Köln gegen die Forderung, einen Teil der Betriebe der öffentlichen Hand zu Privatisieren. In seinem offiziellen Organ „Der Städtetag“ nimmt er entschieden gegen die Behauptung Stellung, daß die öffentliche Hand im Vergleich zur Privatwirtschaft bes- sere Startbedingungen besitze. Otto Abetz, der ehemalige deutsche Bot- schafter in Paris, ist am Samstag in Düssel- dorf eingetroffen, wo seine Frau wohnt. Abetz war— wie gemeldet— vor wenigen Tagen vom französischen Staatspräsidenten begnadigt worden. Ein dänisches Motorschiff ist in der Nacht zum Sonntag nordöstlich vom Weser-Feuer- schiff nach einer Explosion gesunken. Die fünfzehnköpfige Besatzung konnte trotz har- ter Dünung von einem Lotsendampfer über- nommen werden. Es wird vermutet, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen ist. Sieben Besatzungsmitglieder wurden bei der Ex- plosion verletzt. Der amerikanische Hohe Kommissar, Botschafter James Con ant, traf am Sonn- tagabend in New Vork ein. Er wird in Wa- shington Außenminister Dulles seinen jährlichen Bericht über die Lage in der Bun- desrepublik und in Berlin geben. Bei seiner Ankunft erklärte Conant, daß die Beendi- gung des Besatzungsstatuts der Bundes- republik von der endgültigen Ratifizierung des EVG-Vertrags abhänge. Einige Tonnen Kobalt, die anscheinend nach einem Lande hinter dem eisernen Vor- hang geliefert werden sollten, wurden am Samstag von italienischen Zollbeamten an der schweizerischen Grenze beschlagnahmt. Die Ladung hochwertigen Kobalts war auf einem Lastwagen unter Ziegelsteinen gut verborgen. Kobalt gilt als militärisch wich- tiger Rohstoff, der zur Herstellung noch ge- fährlicherer Atombomben als bisher ver- wendet werden kann. Der Vorsitzende der belgischen Soziali- sten, Max Buset, lehnte am Samstag ein Angebot König Baudouins, eine Regie- rung zu bilden,„aòs persönlichen Gründen“ ab. König Baudouin will heute, Dienstag, die Verhandlungen zur Regierungsbildung wie- der aufnehmen. ö Gegen die EVG in ihrer jetzigen Form hat sich der Verband der französischen Kriegsteilnehmer auf seiner Jahrestagung am Montag in Straßburg ausgesprochen. In einer Entschließung wurde erklärt, daß Frankreich im Falle der Ratifizierung des EVG- Vertrages„seiner nationalen Einheit beraubt und seiner historischen Traditionen entkleidet wird.“ Es wird gefordert, daß die Einigung Europas vor dem Inkrafttreten einer Verteidigungsgemeinschaft erfolgt sein müsse. Die britische Genossenschaftspartei hat sich am Sonntag auf ihrem Kongreß in Blackpool gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands ausgesprochen, obgleich der Parteivorstand sich für sie eingesetzt hatte. Der, Parteivorsitzende Col d rie k erklärte, die 18 Parlamentsabgeordneten der Partei würden sich von dieser Entscheidung leiten lassen. Im Parlament ist die Genossen schaftspartei praktisch Bestandteil der La- bour Party. Der Autor von„Don Camillo und Pep⸗ pone“, Giovanni Guares chi, hat sich am Donnerstag entschlossen, ins Gefängnis zu gehen und seinen Rechtsanwalt beauftragt, die gegen das Urteil eines Mailänder Straf- gerichts eingelegte Berufung zurückzuzie- hen. Guareschi war am Donnerstag wegen Verleumdung des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten, Alcide De Gas pe ri, zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Das oberste Militärgericht Rumäniens hat in der vergangenen Woche nach einem mehr- tägigen Prozeß zwei Personen wegen Spio- nage und Verrats zum Tode und neun Mit- angeklagte zu hohen Gefängnisstrafen ver- urteilt. Hauptangeklagter war Lucretiu Pa- trascanu, alter Kommunist und ehe- maliger Justizminister. Zusammen mit R. Kofler wurde gegen ihn das Todesurteilt ausgesprochen. Beide sind bereits hingerich- tet worden. Die Vereinigten Staaten haben im ver- gangenen Jahr ihren Verbündeten militäri- sche Güter und Dienstleistungen im Wert von 4, 4 Milliarden Dollar gegenüber 2,7 Mil- liarden Dollar im Jahre 1952 zur Verfügung gestellt. Wie das Handelsministerium der USA am Montag bekanntgab, wurde die Militärhilfe für die freien Länder Asiens von 390 auf 773 Millionen Dollar und die militäri- schen Hilfeleistungen für die übrigen freien Länder, in erster Linie Westeuropa, von 2,3 auf rund 3,6 Milliarden Dollar erhöht. Der neugewählte Oberste Sowjiet der So- Wietunion wird heute, Dienstag, im Kreml erstmalig zusammentreten. Der offiziellen Bekanntmachung war nicht zu entnehmen, welche Punkte auf der Tagesordnung der 8 0 Kammern des Obersten Sowjets stehen. Zeit die aktuellen Fragen der gegenseitigen Beziehungen zwischen den beiden Teilen Deutschlands lösen könnten. Semjonow be- tonte, die sowjetischen Behörden könnten sich nicht nach dem Regime richten, das Westdeutschland durch die westlichen Be- satzungsbehörden aufgezwungen worden sei. Die Konsequenzen, die sich aus der Sou- veränitätserklärung der Sowjetzone sowohl für weitere Verhandlungen zwischen den Besatzungsmächten über innerdeutsche Pro- bleme als auch für die Beziehungen anderer Westlicher Länder mit der DDR ergeben. werden in Ost- und auch in Westberlin dis- kutiert. Politische Kreise in Ostberlin er- klärten, es sei der Wunsch der Sowjetunion und der Regierung der DDR, daß in Deutsch- land zwei diplomatisch anerkannte souve- räne Staaten existieren, die unabhängig von den Besatzungsmächten die Wiedervereini- gung Deutschlands vornehmen könnten. Es wird darauf hingewiesen, dag Ulbricht auf dem vierten Parteitag der SED auch die volle Souveränität Westdeutschlands for- derte. Der Vorschlag des Abgeordneten Dr. Pfleiderer, die Bundesregierung solle diplomatische Beziehungen mit der Sowjiet- union und den Ostblockstaaten aufnehmen, stieß in Ostberlin auf zustimmendes Wohl- wollen. Voraussetzung für eine volle An- erkennung der Bundesrepublik durch die Sowjetunion und die Volksdemokratien sei aber einmal die Aufhebung des Besatzungs- statuts und zum anderen der Verzicht auf den Deutschlandvextrag. Der Staatssekretär im Bundesministerum für gesamtdeutsche Fragen, Franz The- dieck, versicherte am Ostersonntag in einer Rundfunkansprache, daß die Bundes- regierung alles tun wird, um die Verbindung mit der Sowjetzone offen zu halten und die Folgen der Spaltung Deutschlands zu über- winden. Eines, so betonte er, komme jedoch nicht in Betracht:„Mit den Machthabern aus Pankow setzen wir uns nicht an einen Tisch“. Diese Auffassung werde trotz man- cher kritischer Stimmen von der Mehrheit der Deutschen diesseits und jenseits des Eisernen Vorhanges geteilt. Die sowjetamtliche„Tägliche Rundschau“ meldete am Sonntag, daß die Regierung der Sowjietzonen-Republik gegenwärtig mit der Schweiz und mit Schweden über die Her- stellung offizieller Beziehungen verhandele. Seite 2 MORGEN Der Sohn Truschnowitschs appelliert an die freie Welt Frankfurt.(UP) Die Erregung um den rätselhaften Fall des russischen Emigranten Dr. Alexander Truschno witsch, der in der Karwoche nach Ostberlin entführt Wurde, hält an. Der Sohn des entführten Russen, Jaroslaw Truschnowitsch, sprach am Montag in Frankfurt vor Pressevertretern die Hoffnung aus, daß die freie Welt, ins- besondere aber die Vereinten Nationen und Präsident Eisenhower, durch ähnliche Schritte wie im Fall Robert Vogler, seinen Vater aus den Händen der Sowjets befreien Würden. Es scheine für die Sowjets sehr schwierig zu sein, eines der führenden An- gehörigen der NTS habhaft zu werden, sonst hätten sie sicher nicht seinen Vater entführt, dem die rein organisatorischen Dinge ohne- hin wenig bekannt seien. Er genieße ledig- lich unter den russischen Emigranten ein Sroßes Ansehen. In Westberlin hatten sich am Samstag 2000 Menschen in der Halle am Funkturm zu einer Protestkundgebung gegen die ge- Waltsame Entführung Truschnowitschs ver- sammelt. Im Namen der Berliner Bevölke- rung forderten der Landesvorsitzende der FDP, Carl-Hubert Schwennicke, der Fraktionsführer der CDU, Ernst Lemmer, der Bundestagsabgeordnete der SPD, Willi Brandt, und der Leiter der„Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit, Ernst TI I lich, von den Alliierten und der Westberliner Polizei verstärkten Schutz gegen Menschen- raub. Die Westberliner Polizei gab am Samstag Weitere Einzelheiten ihrer Ermittlungen zum Verschwinden von Dr. Truschnowitsch be- kannt. Danach soll der Architekt Heinz Glaes ke, in dessen Wohnung Truschno- wätsch am Dienstag niedergeschlagen worden sein soll, mit dem Major der S8D Paul zusammengeèarbeitet haben, der schon die Verschleppung von Dr. Lins e im Jahre 1952 anführte., Angeblich wurde Truschnowitsch mit Stahlruten niedergeschlagen und schwer Verletzt. Mehrere Zeugen haben bei der Polizei ausgesagt, Glaeske, der als Leiter des Heimkehrerverbandes im Bezirk Wil- mersdorf Truschmowitsch wiederholt Material über die Verhältnisse in der Sowjetunion Aushändigte, habe als angebliches Mitglied der SED schon früher drei Berliner denun- Ziert, über deren Verbleib nichts bekannt Sei. Demgegenüber bezweifelt der Berliner Heimkehrerverband, daß Glaeskes angeb- liche Verbindungen zum Osten in West- berliner Dienststellen und Organisationen bekannt gewesen seien. Der Verband wäre in einem solchen Falle sofort gewarnt wor- den. Auf Helgoland wurden die ersten Nachkriegshäuser bezogen Helgoland.(UP) Der Ostersonntag brachte Für das in Kriegs- und Nachkriegszeit von Uunzahligen Bomben durchwühlte Helgoland eim hoffnungsvolles Ereignis: während die Brandung der Nordsee an die rote Insel: felswand schlug und der kühle Wind feinen Nieselregen gegen die Fenster der Arbeiter- baracken peitschte, wurden die ersten nach dem Kriege erbauten Steinhäuser von Helgo- Lander Familien bezogen. Wegen des schlech- ten Wetters wurden die vorgesehenen Ein- Weihungsfeierlichkeiten in letzter Minute Abgesagt. Still begingen die Helgoländer diesen für ihre Insel so schicksalsschweren Tag. Erst vor zwei Jahren hatten die ersten Arbeiter am 18. April, sieben Wochen nach der offiziellen Freigabe Helgolands durch die brütische Besatzungsmacht, mit den schwie- rigen und gefahrvollen Aufräumungsarbeiten begonnen. Auch der„Schwarze Tag“ Helgo- Larids im Jahre 1945 war ein 18. April: ein- tausend brätische Bomber verwandelten da- mals die stark befestigte Insel innerhalb einer einzigen Stunde in eine Stätte der Ver- Die Flelgoländer verzweifelten nicht. Heute ist ihre Insel bereits wieder frei von Blindgängern und Minen, und der Aufbau geht schnell voran. Die neuen einstöckigen Versuchshäuser stehen auf dem Unterland, Vor der steilen Sandsteinwand des Ober- Bauides, Neun von ihnen sind noch im Bau und sollen zum 1. Mai dieses Jahres bezugs- FfFentig werden. Organisierter Terror in Marokko Muß Frankreich einlenken?/ Man spricht von einem neuen Thronwechsel Madrid, im April Nach Meldungen aus Tanger hat sich die Situation in Französisch-Marokko weiter zu- gespitzt. Während bis vor kurzem der Frie- den des Protektorates nur durch vereinzelte Anschläge gestört wurde, die in keiner direkten Verbindung untereinander standen, gehen die arabischen Nationalisten neuer- dings zu Aktionen über, die deutlich eine zentrale Lenkung und einen genauen Or- ganisationsplan erkennen lassen. Trotz den zahlreichen Verhaftungen, die nach der De- portation des Sultans im vorigen Spätsom- mer erfolgten, hat der Istiqlal, die Organisa- tion der Nationalisten, seine zerschlagenen Terrorgruppen wieder aufzubauen vermocht. Auf die Phase der in unregelmäßigen Ab- ständen improvisierten Attentate ist die einer systematischen Guerillatätigkeit ge- folgt. Die französischen Behörden versuchen, dieser Gefahr durch die im Lauf des Winters geschaffenen Spezialbrigaden zu begegnen. Aber obgleich Verhaftungen an der Tages- ordnung sind und sich die Gefängnisse von Woche zu Woche mehr füllen, ist es bisher nicht gelungen, den eigentlichen Führern der marokkanischen Resistance auf die Spur zu kommen. Unter den Kollaborationisten, Von unserem Korrespondenten H. B. in Madrid die für ihre Sympathien gegenüber Frank- reich bekannt sind, geht das Gespenst der Furcht um. Viele, die den Geheimbefehlen der Moslembünde nicht gehorchten, haben ihren Mangel an Vorsicht bereits mit dem Leben bezahlt. Wie weit die Wirkung des Terrors reicht, hat sich erst dieser Tage wieder an einem besonders typischen Bei- spiel gezeigt. Unter den Eingeborenen Zir- kuliert ein striktes Rauchverbot, das vom Istiqlal erlassen wurde, um die französischen Tabakmonopolgesellschaften zu boykottieren und den Steuereinkünften der Protektorats- regierung Abbruch zu tun. Wo diese Wei- sung mißachtet wurde, haben es die Be- treffenden erlebt, daß ihnen auf offener Straße die Zigarette aus dem Mund gerissen und am Boden zertreten wurde. Seither Wagt es niemand mehr, in den Eingeborenen- vierteln öffentlich zu rauchen. Auch die treikbefehle werden von der Mehrheit der Bevölkerung befolgt, seitdem einige wider- sbenstige Geschäftsinhaber, die ihre Läden offen hielten, den Pitsolen der Terröôristen zum Opfer gefallen sind. Unter solchen Umständen ist es kein Wunder, daß die wirtschaftliche Blüte Marokkos welkt. Die Umsätze gehen überall Keine Abrüstung ohne Kontrolle Die USA haben ihre Ansicht über ein Atomwaffen-Verbot nicht geändert Von unserem Korrespondenten G. W. in New Lork New Vork, im April Das Zusammentreten der Abrüstungs- kommission der Vereinten Nationen hat in New Vork zu Spekulationen darüber geführt, ob die internationale Reaktion auf die letz- ten Versuche mit der Wasserstoffbombe genügend Gewicht habe, um die in der Ver- Sangenheit vernachlässigte Arbeit dieser Körperschaft der UNO wieder in Gang zu bringen. Acht Jahre lang befaßte sich die aus den elf Sicherheitsratsmitgliedern und Kanada bestehende Abrüstungskommission mit Fragen der Waffenkontrolle. Im letz- ten Jahr gab sie endlich offiziell zu,„keine Fortschritte“ gemacht zu haben. Die achte Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete im November des vergange- nen Jahres eine Resolution, die die Bildung einer Untergruppe der Abrüstungskommis- sion zur Erarbeitung einer„annehmbaren Lösung“ bis zum 1. September 1954 for- derte. Obwohl amerikanische Delegierte davor warnten, von der neuen Tagung der Kom- mission„Wunder“ zu erwarten, wird Zu- gegeben, daß der Zeitpunkt der Wiederauf- nahme der Arbeit Keime eine fruchtbare Diskussion begünstigen könne. Zur Begrün- dung dieser optimistischen Ansicht wird an- geführt, sowohl die Sowjetunion wie auch die Vereinigten Staaten hätten durch die Explosionen der Wasserstoffbombe einen Wendepunkt im Wettrennen nach besseren und wirkungsvolleren Waffen erreicht. Man betrachtet es auch als ein gutes Vorzeichen, daß die Vereinigten Staaten und die Sowiet- union seit der Dezemberrede Eisenhowers vor den Vereinten Nationen(über die Nutz- barmachung von Atomenergie zu friedlichen Zwecken) Verhandlungen geführt haben, die nicht mit den sonst üblichen Beschuldigun- gen und Gegenbeschuldigungen endeten. Trotz diesen optimistischen Ausblicken hat die amerikanische Führung natürlich nicht vergessen, warum die bisherigen De- batten vor der Abrüstungskommission ein Fehlschlag waren. Zu einem Zeitpunkt, als die USA noch das absolute Monopol der Atomwaffenherstellung für sich in Anspruch nehmen konnten, stand eine von Bernard Baruch angeführte Gruppe amerikanischer Diplomaten vor der Abrüstungskommission der UNO und plädierte dafür, daß eine Ver- bannung der Atomwaffen nur dann Sinn habe, wenn die Befolgung des Verbots durch internationale Kontrollen(auch in der Sowjetunion) gesichert werde. Es war be- sonders dieser Punkt, der eine Einigung zwischen der Sowjetunion und den Vereinig- ten Staaten in Fragen der Atomkontrolle unmöglich machte. Obwohl Anzeichen dafür vorliegen, daß die Vereinigten Staaten heute gewillt sind, ihre Kentnisse auf dem Gebiet der Atom- technik mit anderen Völkern zu teilen, gibt es keine Anhaltspunkte, die auf eine Aende- rung der amerikanischen Haltung in Fragen der Waffenproduktion schließen lassen. Die Abrüstungskommission der Vereinigten Na- tionen wird schon in naher Zukunft den Beweis erbringen, ob die Fortschritte in der Technik von Fortschritten im politischen Denken der Regierenden der Welt begleitet werden. Nur die„Prawda“ zurück. Davon werden sehr empfindlich auch die französischen Würtschaftskreise getroffen, die seinerzeit ihren Einfluß bei der General- residenz geltend machten, um Sultan Moham- med V. zu stürzen. Es stellt sich jetzt her- aus, daß die Politik der starken Hand und der unerbittlichen Bekämpfung des Natio- nalismus eine Kehrseite hat. Darum gilt es als Wahrscheinlich, daß eben diejenigen Kreise, die für die bisherige Fehlentwick- lung weitgehend mitverantwortlich waren, jetzt unter dem Eindruck der finanziellen Verluste auf die Generalresidenz im Sinn eines Kurswechsels einzuwirken suchen. Mit bemerkenswerter Hartnäckigkeit hält sich das Gerücht, dag General Guillaume abgesetzt werden soll. Seine Stelle in Rabat würde voraussichtlich ein Zivilist einneh- men, und zwar nennt man als aussichts- reichsten Kandidaten den sozialistischen Ab- geordneten Naegelen, der bei den Präsiden- tenwahlen in Versailles gegen M. Coty un- terlag. Doch in unterrichteten Kreisen will man noch mehr wissen. Wie sich die Madrider Zeitung„Informaciones“ aus Tanger melden läßt, hat General Guillaume eine hohe marokkanische Persönlichkeit nach Madagas- kar gesandt, wo sich zur Zeit der deportierte Sultan aufhält. Dieser Sendbote soll Ueber- bringer eines Vermittlungsvorschlages sein. Daß der von Frankreich auf den Thron ge- hobene Muley ben Arafa sich in seiner Sultanwürde nicht besonders glücklich fühlt und schon mehrmals abzudanken versuchte, wird auch von den amtlichen französischen Stellen jetzt nicht mehr bestritten. Es wird also Zeit, sich nach einem neuen Mann um- zusehen, wenn die Verhältnisse nicht noch tiefer ins wirtschaftliche und politische Chaos abgleiten sollen. Dieser neue Mann kamm natürlich nicht der gestürzte Moham- med V. sein, da Frankreich damit gegenüber den Eingeborenen das Gesicht verlieren würde. So ist der Gedanke aufgetaucht, dem Zweiten Sohn des Verbannten den Thron anzubieten, da der Aelteste wegen seiner Verbindungen zum Istidlal auf der schwar- zen Liste der Franzosen steht. Eine solche Lösung könnte die dringend gewünschte Entspannung bringen— eine Entspannung nicht allein der inneren Situation, sondern durfte erscheinen Geheimnisse der Sowjetpresse und der Zensur im Kreml Berlin. Zum 3. Male seit Stalins Tod durfte vor einiger Zeit ämlich am 31. März) in Moskau überraschenderweise keine sowjeti- sche Tageszeitung außer der„Prawda“ er- scheinen. Keine„Istwestja“, kein„Roter Stern“, keine„Trud“ und keine andere Ta- geszeitung war an den Zeitungsständen der sowjetischen Hauptstadt zu kaufen, und das Zentralorgan der Kommunistischen Partei beherrschte an diesem Tag allein das Feld. Was war nun der Grund für den plötz- lichen Ausfall so vieler Organe der Sowjet- presse? Was hatten sie getan? Weshalb durf- ten die Moskauer gerade an diesem Tag nur die„Prawda“ und sonst nichts lesen? Da bei den zwei früheren gleichen Fällen dieses Nichterscheinen offensichtlich durch wichtige politische Auseinandersetzungen im Kreml veranlaßt worden war, über die man erst später Klarheit gewann, dürfte auch diesmal das Motiv ähnlich sein: Die Zeitun- gen hatten eine Nachricht oder einen Leit- Artikel gedruckt, der im Kreml aus irgend- welchen Gründen Anstoß erregte. Auf kei- nen Fall durften diese Blätter deshalb in den Besitz des sowjetischen Publikums gelangen. Infolgedessen wurde während der Nacht Be- fehl gegeben, die gesamten Auflagen einzu- stampfen. Nur die„Prawda“ ist aber mit ihren hochmodernen Druck- und Setzmaschi- nen in der Lage, rechtzeitig eine zweite, re- vidilerte Auflage herzustellen. Deshalb Wachte Moskau an diesen Tagen eben ohne andere Zeitungen als die„Prawda“ auf. Als der sowjetischen Presse am 27. März 1953, also fast genau vor einem Jahr, dieses Mißgeschick zum erstenmal passierte, han- delte es sich offenbar um die Bekanntgabe der Amnestie, über die im Parteipräsidium zumächst keine Einigkeit zu erzielen war. Nach Berijas Sturz wurde ja ausdrücklich bekannt gegeben, er sei es gewesen, der die Amnestie„sabotieren“ wollte. Der Streit hierüber hielt also plötzlich die Veröffent- 28 der bereits freigegebenen Nachricht Aluuf. Das nächste Mal beherrschte die„Prawyada“ am 10. Dezember 1953 allein das Zeitungs- feld. Damals erwartete die Welt die sowjije- tische Reaktion zu den neuen Vorschlägen Präsident Eisenhower über die Kontrolle der Atomenergie. Bei dieser Gelegenheit scheint mam den Sowjetzeitungen zuerst erlaubt zu haben, einen umfangreichen Text der Eisen- hower-Rede zu veröffentlichen. Dann über- legte es sich der Kreml jedoch anders und kam sofort mit einer sehr negativen Stel- lungnahme heraus. Diese erschien an diesem Tag nur in der„Prawda“. Allerdings war auch das noch nicht der richtige Ton, denn einige Tage später wurde die Sowietpresse erneut etwas milder. 5 Es ist schwer zu sagen, welcher Regie- fehler an allerhöchster Stelle diesmal den zeitungslosen Tag ausgelöst und der „Prawda“ zum dritten Male seit Beginn der neuen Aera Malenkow ͤdie Chance gegeben hat, als der einzigen Stimme im allerdings auch sonst monotonen Chor der Sowietpresse zu sprechen. Immerhin ist der Vorgang symptomatisch für das, was hinter den Ku- lissen zur Zeit in Moskau vor sich geht. X. V. auch des Verhältnisses zwischen den beide i Protektoratsmächten, Frankreich und Spe. nien, die sich über den Thronwechsel en, zweit haben. Wenn einer der Söhne Mohan meds V. Sultan werden sollte, würde per. mutlich auch Spanien die Zustimmung nich verweigern— sehr im Gegensatz zur Ha. tung, die es gegen den jetzigen Herrn in Palast von Rabat einnimmt. Damit win dann die akute Gefahr einer endgültigg Trennung der beiden Protektorate— dn heißt die Gefahr eines Zerfalls des march. kanischen Reiches— überwunden. N Absage Wyschinskis an den Baruch-Plan zur Atomkontrolle ö New Fork.(UP) Der sowjetische Che. delegierte bei den Vereinten Nationen, Andze Wyschins k i, erklärte am Montag vor d Abrüstungskommission der Vereinten Natb, nen, die Sowjetunion habe„die Wasserstof. bombe gebaut“ und werde den von den Wes. mächten unterstützten Baruch-Plan für di Atom kontrolle nicht annehmen. 5 Wyschinski bestritt dann, daß die sowäet, schen Atomkontrollpläne„reine Propagand seen und sagte,„wir haben das Verbot d Atomwaffen vorgeschlagen, als wir sie nod nicht hatten. Wir meinen es jetzt, da wir g haben, nicht weniger Ernst. Wir fordern dz Verbot der Wasserstoffbombe, obgleich hr die Wasserstoffbombe gebaut haben“, Frau Petrow hat in Zürich eine Chance des sowjetischen Botschaftersekretärs hz. dimir Petrow, der kürzlich die australisch Regierung um Asyl als politischer Flüchti bat, wurde am Montag von Beamten de sowjetischen Botschaft zu einem Flugzen gebracht, um über Zürich nach Moskau u fliegen. Canberra.(UP) Frau Petrow, die 15 Augenzeugen konnten beobachten, 1 Frau Petrow sich sträubte, das Flugzeug betreten. Sie war von der sowjetischen Bo. schaft in Canberra mit einem geschlossene! Kraftwagen in Begleitung von drei Geheim polizisten zum Flugplatz gebracht worden Wo zahlreiche Zuschauer eine sowjetfeind' liche Haltung einnahmen. Obwohl ihr d- Zuschauer, unter denen sich antikommun stische Russen befanden,„Kehren Sie nici heim“ zuriefen, sprach sie eine derartig Bitte nicht aus, so daß das Flugzeug zun Abflug freigegeben werden mußte. De australische Premierminister, Rob. G. Men-. 2 1 es, teilte am Montag mit, daß die sowie. tische Botschaft es abgelehnt habe, Petro eine letzte Aussprache mit seiner Ehefrau gestatten. b Der diensthabende Offizier der Zürich Eantonpolizei, Max Debrunne r, erklät am Moritag, Frau Petrow könne jederzeit d Hilfe der Schweizer Polizei in Ansprud nehmen, wenn sie nicht nach der Sowie, union zurückkehren wolle. Die Polizei werd sofort einschreiten, wenn sich herausstelle sollte, daß Frau Petrow gewaltsam nach de Sowjetunion gebracht werde. Deutsche und britische Geschichtsbücher werden weiter bert Braunschweig.(dpa) Die Teilnehmer einer in Braunschweig abgeschlossenen deutsd. englischen Historikertagung haben beschlas sen, die Bereinigung der deutschen ul englischen Geschichtsbücher fortzusetzen Während der Zusammenkunft der eng lischen und deutschen Historiker wurden dt Beziehungen beider Länder im 19. Jahrhun- dert, die Bismarck-Zeit, das Zeitalter de Imperialismus und die Vorgeschichte de ersten Weltkrieges erörtert. Die Ergebnis der Besprechungen werden den deutsche und englischen Geschichtslehrern in einen Exposé vorgelegt. An den Beratungen, d, im nächsten Jahre fortgesetzt werden, nag men acht englische Geschichtspädagogen u Professoren unter Leitung von Prof. Potte⸗ von der Universität Sheffleld und fünfzel deutsche Historiker, unter ihnen Prof. Gel hard Ritter Freiburg), teil. Die deus Delegation leitete Prof. Dr. Georg Ecker vom Internationalen Schulbuchinstitut f Braunschweig.. ä ZBilligere Margarine 5s bört Lohnforderungen 5 Die Margarine-Industrie in Hamburg kündigte eine nach Ostern fällige neue Preis- senkung für Margarine an. Demnach wird fler Margarinepreis— wie aus folgender Aufstellung hervorgeht— den niedrigsten Stand der jemals zu verzeichnen war, er- reichen: 1 Superqualitäten Spitzenqualitäten RM/DM je kg Juni 1948) 2,44 August 1953 2,40 2,13 September 1953 2,28 2,01 18. Januar 1954 2,44 217 1. März 1954 2,36 2,12 ab Ende April 1954 2,24 2,00 9 1946 Waren Spitzensorten und Superqualitäten nicht bekannt. . In dem Auf und Nieder des Margarine- preises zeichnet sich ein stabiler in der Ab- wWärtsbewegung überwiegender Trend ab. Zweifellos wird diese Preissenkung den neuerdings von Gewerkschaftsseite vorge- brachten Lohnforderungen störend entgegen- Wirken. Man wird es auch den Unterneh- mern schwer verwehren können, diese Preis- senkung als Beweisführung gegen Lohnfor- derungen ins Treffen zu führen, nachdem die vorübergehenden Preiserhöhungen von interessierten Kreisen zu sehr dramatisiert wurden. Es beeinflußten jedoch die vorange- gangenen Preiserhöhungen die Lebenshal- tungskosten ebenso minimal wie sich jetzt die Preissenkungen auswirken. Tugend und Untugend . der Investition b(Up) In der tschechoslowakischen Wirtschaft wurden nach einer Meldung des Prager Rund- tunks während der Laufzeit des ersten tsche- choslowakischen Fünfjahresplanes(19491953) 83 Milliarden Kronen(rund 48,4 Milliarden D) iwestiert. Der Sender, der am 14. April über die Ergebnisse des Fünfjahresplanes berichtet, 1 n, daß die Industrie, auf die 40 Milliar- WIRTSCHAFT S-KABEL den Kronen an Investitionsmitteln entfielen) während der Laufzeit des Planes ihre Pro- duktion verdoppelt habe. Die Gewinnung von Steinkohle sei um 15, die Gewinnung von Braunkohle um 45% u. die Elektrizitätserzeugung um 65% gestiegen. In allen drei Sparten reiche die Produktionsstei- gerung aber immer noch nicht für eine voll- ständige Bedarfsdeckung aus. Der private Ver- brauch sei in der Tschechoslowakei heute um ein Fünftel höher als 1948. In dem Bericht wurde darauf hingewiesen, daß die Agrar- erzeugung mit der Produktion der verstaatlich- ten Industrien nicht Schritt halten konnte. (tor) Merkwürdig nur, dag zur Versor- gung der gesamten tschechoslowakischen Be- völkerung(sie war vor der Aussiedlung der Sudetendeutschen etwa um ein Viertel grö- Ber als die gegenwärtige Einwohnerzahl) und deren Wirtschaft die Produktionskapa- zitäten vor dem Kriege völlig hinlänglich Waren. Nach der exorbitanten Steigerung, die in dem Jahresbericht ausgewiesen wird, müßte doch— schon in Anbetracht der um etwa ein Viertel verminderten Bevölkerungs- zifter— irgendein Ungeist seine Hand im Spiele haben, wenn zugegeben wird, daß nicht vollständige Bedarfsdeckung erreicht Wurde. Uebrigens den linksradikalen Kritikern der deutschen Investitionspolitik ins Album geschrieben sei die astronomische Höhe des berichteten Investitionsaufwandes. Ein Volk, das nicht einmal ein Viertel der heutigen westdeutschen Bevölkerung auf einem Ge- biet vereinigt, das flächenmäßig zwischen einem Drittel und der Hälfte des Bundesge- bietes liegt, investiert 48 Md. DM. Der west- deutschen gewerblichen Wirtschaft werden in etwa dem gleichen Zeitraum Investitionen in der Höhe von 60 Md. DM als kapitali- stische Eritartung vorgeworfen. 5 Gemach, erschreckter Betrachter! Die Zeche bezahlt der Arbeiter. Die Vortäu- schung, dag 83 Md. Kronen einer Kaufkraft von 48 Md. DM entsprachen, büßte und büßt jener tschechische Arbeiter mit Schweiß und Entbehrung. Aeußere Kennzeichen der auf den Arbeiter losgelassenen Peitsche sind In- flationen. Dreimalige Währungsreform, drei- malige Abschöpfung innerhalb der kurzen Zeitspanne seit 1945 erarbeiteten und er- sparten Besitzes waren nicht genug. Bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen, das zwischen 3000 und 4000 Kronen liegt, kostet das Kilo Brot noch immer 200 bis 300 Kronen(im legalisierten freien Hande), ein Kilo Butter 800 bis 900 Kronen, und ein gan- zer Anzug, wenn man das Glück hat, ihn zu erobern, verschlingt mindestens zwei Mo- natseinkommen eines qualifizierten Arbei- ters. 5 f 0 Wenn in der Tschechoslowakei in eben demselben Mage gewerkschaftliche Rechte beschnitten und geknebelt würden, wie dies — nach Angaben dramatisierender Erfinder ier zu Lande der Fall sein soll, dann wäre wohl, aus westdeutscher Sicht gesehen, bei diesen tristen Verhältnissen General- Streik nicht nur fällig, sondern auch bitter riötig. Daß er nicht stattfand, stattfindet und stattfinden kann, verdankt der tschechische Arbeiter der„wirklich wahrhaften“ Freiheit in der„Volksdemokratie“. 1) Im Jahre 1936 betrug die Einwohnerzahl der Tschechoslowakei 14,7 Millionen, Die gegenwär- tige Einwohnerzahl wird auf 10,5 bis 11 Millionen Personen geschätzt. Im Jahre 1947 wurden, ein- schließlich rund 1,7 Millionen noch nicht ange- siedelter Sudetendeutscher, amtlich 12.2 Millionen Einwohner gezählt. Gleichbleibend günstige (Sorgen machende) Außen- handels bilanz (P) Der Außenhandel der Bundesrepu- plik schloß im März nach Angaben des Sta- tistischen Bundesamtes mit einem Ueber- schuß von 345 Millionen DM. ab. Einfuhren in Höhe von 1586 Millionen DM, die damit um 31 Prozent höher waren als im Februar, standen Ausfuhren in Höhe von 1931 Mil- lionen DM, oder 28 Prozent mehr als im Februar gegenüber. 5 Die Zunahme bei der Ein- und Ausfuhr wird vom Statistischen Bundesamt auf jahreszeitlich bedingte Einflüsse sowie auf die höhere Zahl von Arbeitstagen im März zurückgeführt. Die gesamten deutschen Ein- fuhren im ersten Vierteljahr 1953 beliefen sich wertmäßig auf 4112 Millionen DM gegenüber 3808 Millionen DM. in der glei- chen Zeit des Vorjahres. Der Gesamtwert der Ausfuhr erhöhte sich gleichzeitig von 3970 auf 4941 Millionen DM. Damit stand einer wertmäßigen Einfuhrsteigerung um 8 Prozent eine Steigerung der Exporte um 25 Prozent gegenüber. Mengenmäßig ergab sich bei der Einfuhr eine Steigerung um 19 und bei der Ausfuhr eine Steigerung um 30 Prozent. Abwertung des mexikanischen Pes os Mit Zustimmung des„Internationalen Währungsfonds“ hat Mexiko die àamtliche Parität des mexikanischen Pesos um etwa 30% abgewertet. Die amtliche Parität des mexikanischen Pesos stellt sich demnach statt bisheriger 1 Peso 8,65 US-; 1 Peso= 0,488 DM, auf zukünftige g 1 Peso= 12,50 US-; 1 Peso 0,336 DM. Der mexikanische Finanzminister Don Antonio Carillo Flores erklärte in diesem Zusammenhange, daß durch die Abwertung der freie Währungsumtausch in Mexiko nicht beeinträchtigt würde. Die Regierung strebe jedoch Verringerung der Einfuhr von nicht lebenswichtigen Gütern, Vermehrung der Ausfuhr und Erleichterungen für die schwierige Situation der Bergbauindustrie an. Mit einem Aufwaschen gewissermaßen sei auch Dämpfung des Kapitalexportes, An- reiz für Privatinvestitionen und Belebung des Fremdenverkehrs angestrebt. In unter- richteten Kreisen verlautet, die Regierung werde durch ein Dekret vorübergehend die Ausfuhrpreise auf dem Niveau von 9,37 mexikanische Peso für einen US-Dollar ein- frieren, indem sie sämtliche Exporte mit einer Abgabe von 25 Prozent belegt. Auf diese Weise soll die inflatorische Auswirkung der Abwertung auf die inländische Wirt- schaft unter Kontrolle gehalten und gleid zeitig vermieden werden, daß der Expd handel aus der Abwertung„unangemessel Gewinne erzielt. K URZ NACHRICHTEN Zehnjähriges Donaueis geschmolzen? (dpa) Nach mehr als zehnjähriger Unt brechung wird der Güter frachtverkehr auf cl Donau zwischen Regensburg und Budapest“ 29. April wieder aufgenommen, wie die öde reichische Donau-Dampfschiffahrts-Gesellzch am Donnerstag bekanntgab. ö Liberalistisch beeinflußten Preispendel verzeichnet das österreichische Instiut für u schafts forschung in seinem letzten Lageberid Es wird darauf hingewiesen, daß die L 7 sierung die Einfuhr billiger ausländischer zeugnisse ermögliche und zahlreiche e 2 mische Erzeuger zwinge, ihre Preise zu sen Andererseits halte bei einer Reihe von zeugnissen, die in Oesterreich billiger seien 1 im Ausland, der Preisauftrieb an. Hierbei ba delt es sich in erster Linie um Preise ma beherrschender Produzenten und Kartelle, Die Toten hinter dem Komma 1 werden dadurch nicht lebendiger, daß 1 dige Stellen des zivilen Luftverkehrs in lle. größte Flugsicherheit festgestellt haben 90. Je hundert Millionen geflogener Passagier len betrug im vergangenen Jahr auf An 0 nischen Fluglinien die Ziffer der Unfall 15 9% gegenüber 0,00 im Fahre 1952 und ie Jahre 1951. Im Straßenverkehr mit Fe 0 wagen und Taxis kamen 1952 in den He hundert Millionen Passagiermeilen 266 0 sonen zu Tode. Für 1953 liegen noch keine gaben vor. 5 Was muß jeder von der Angestelltenvereiche wissen? 14. Auflage 1954. Verlag A. Glen iche Bredeney.— Die Veröffentlichung verüclh e insbesondere die vielen Neuerungen det, gem Zeit, vor allem das im Januar 1954 in Kratt nen tene Sozialversicherungsgesetz und 91155** Bundesversicherungsanstaſt für Angeste ee cherer Ange einem Beispiel wird gezeigt, dat sich ein Ang unter Umständen in der Invalidenvers! vorteilhafter weiter versichert als in dcteden stelltenversicherung. Eine übersichtliche 61 ele, und praktische Tabellen ermöglichen es Felt mann, sich schnell zu orientieren und selbst zu berechnen. Art Der heimer denn s. ausgez schaue Spitzen tes 3:3 noch ei zen bis Minute heimer sultat. stunger Geist u fens no dadurcł daß die die glei antretei Wer spiele s bei dies kommt an, das werden den Ka: seeische Spiel a glänzen und de diese p. konnten chen 26 ohne Ba pässe ir noch di wenn e vergesse 20 Spiel Kräften Diese Mannhe reichte wenn d nerische gestört VfB Sti FC St. F Tus Ne Mainz 0 Holstei. Hambu Werder Braunse Freibur Westf.! Armini. Mar. Re Bayern Eintr. F barer f. Nord 2 1200 telstürn i eine den beide und Ss. echsel ent, ne Mohag. würde ver. mung nic 2 Zur Hal. Herrn in amit Wär endgültiges ate— dn des march. m. kis Kontrolle ische Chet. nen, Andpe lag vor de nten Nat. Vasserstoft den Wes, lan für di die sowjet. Topagandz Ver bot de vür sie noch „ da wir g. Fordern d gleich t den“, nee die Gatth retärs WIE. Australisch r Flüchtling eamten de n Flugzeug Moskau u achten,. Flugzeug n tischen Boß schlossene! rei Geheim. t worden 0 Wjetfeind. ohl ihr di tikommun!. en Sie nici e derartig ugzeug zun nußte. Der b. G. Men- 3 die sowie: abe, Petro Ehefrau u ler Züriche e r, erklärt jederzeit di 2 Anspruch der Sopſen olizei Werch erauss telle um nach de ische r bereing ehmer einer n deutsch. en beschlos. tschen und ortzusetzen der eng. wurden di 9. Jahrhun. eitalter de chichte de Ergebniss 1 deutschen n in einen tungen, dl erden, nab. lagogen un Prof. Potte nd fünfzen Prof. Gel Die deutsch rg Ekel hinstitut h und glei der Expo, agemessel ITEN n? riger Une kehr auf d Budapest 4 ie die 68e. -Gesellsch endel i iut für Wir Lageberic die Libers indischer 1. ziche eine ge zu seng ihe von iger seien? Hierbei her reise marq Kartelle. dal zugt ehrs in U zaben Wolle bassagierme uf amen Unfall und 178 5 Nr. 91/ Dienstag, 20. April 1954 DER SPORT VOM WOCHENENDE Dramatisches FIFA-Finale auch nach Verlängerung unentschieden: En 22 Spanier durch besseres Torverhältnis Turniersieger Die„Fußball-Herzen“ schlugen höher: fflannlieims uchi et awang Remis Artistische Brasilianer zeigten ein begeisterndes Spiel/ Stadtmannschaft Mannheim— Olaria Rio de Janeiro 3:3 Von Heinz Kimpinski Der Ostersonntag brachte dem Mann- heimer Fußball einen ganz großen Erfolg, denn seine Stadtmannschaft holte durch eine ausgezeichnete Kampfleistung vor 12 000 Zu- schauern im Stadion gegen die brasilianische Spitzenelf Olaria Rio de Janeiro ein verdien- tes 3:3- Unentschieden heraus, das beinahe noch ein Sieg gewesen wäre, wenn die schwar- zen bis kaffeebraunen Gäste nicht in der 89. Minute noch den 3:2-Vorsprung der Mann- heimer ausgeglichen hätten. Das stolze Re- sultat erhält durch die hervorragenden Lei- stungen beider Teams den freundschaftlichen Geist und den spannenden Verlauf des Tref- fens noch seinen besonderen Wert. Er findet dadurch seinen überzeugendsten Ausdruck, daß die Gäste am Mittwoch noch einmal gegen die gleiche deutsche Elf auf dem VfR. Platz antreten wollen. Wer darauf schwört, daß nur Punkte- spiele spannend und interessant sind, wurde bei diesem Treffen eines Besseren belehrt. Es kommt eben auf das Können der 22 Aktiven an, das um so augenscheinlicher demonstriert werden kann, je unbeschwerter die Spieler in den Kampf gehen. Und vor allem den über- seelischen Gästen sah man die Freude am Spiel an, die sich allerdings manchmal in glänzenden Ueberkombinationen erschöpfte und den Tordrang vermissen lieg. Aber diese prachtvollen sympathischen Burschen konnten nicht nur artistische Kabinettstück- chen zeigen, ein ebenso geschicktes Spiel ohne Ball wie Querkombinationen und Steil pässe in die Gasse, sie hatten auch immer noch die Reserve, einen„Zahn“ zuzulegen, wenn es nötig war. Und man darf nicht vergessen, daß sie auf ihrer Tournee über 20 Spiele bestreiten wollen und mit ihren Kräften ökonomisch umgehen müssen. Diese Feststellung soll keinesfalls die Mannheimer Leistung schmälern. Sie er- reichte jedesmal dann ihre stärkste Wirkung, wenn durch konsequentes Decken die geg- nerischen Spielzüge schon in ihrem Ansatz gestört wurden, wenn die Rot- Weißen nicht War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block VfB Stuttgart- 1. FC Köln 1:0 50 St. Pauli- Minerva 93 Berlin 31 Tus Neuendorf- Union 06 Berlin 5.2 Mainz 05 Göttingen 05 0.2 kHosstein Kiel- Thön. Ludwiesh. 1.4 Hamburger SV 1. FC Saarbrück. 2.0 Werder Bremen- 1. FC Nürnberg 2:3 S Braunschweig- Kick. Offenbach 21 1 Freiburger FC- FK Pirmasens 2.20 Westf. Herne- Erkenschwick 10 1 Arminia Bielefeld- VfB Bottrop 11 0 Mar. Remscheid- Rhen. Würselen] 2.0 1 Bayern München- München 1860 2.2 0 Eintr. Frankfurt- Vienna Wien 2.11 Nord-Süd-Toto: 1— 1 2— 1— 2— „5 8 12000 ren begeistert b Niveau, Teams auch besser können. einmal versuchten, die Kleinkombinationen der Bra- silianer zu kopieren, sondern sie durch flie- gendes Flügelspiel zum Erfolg kommen woll- ten. Da spielte„Bella“, überragender Mann seiner Elf, am meisten brasilianisch, denn er alete en fie UE dull eee, en, bee, ae, E Sie spielten wirklich nur für zwei andere. verband raffiniertes Dribbling mit zenti- metergenauen Pässen. Meyer, Ratzel, RößfBj- ling und Heitmann kamen seiner Leistung am nächsten. Auch Lennert(vor der Pause) Wie Jöckel spielten fehlerlos, Kleber hatte im Offensivspiel seine stärksten Momente, während Haberkorn ein unerbittlicher Zer- störer war. Im Sturm konnten Hohmann und Laumann am wenigsten überzeugen. Siegel spielte zu wenig seine Schnelligkeit aus. Die Brasilianer, technisch alle ohne Fehl. stellten in Freitas, Silva, Ribeiro und Jesus ihre über- zeugendsten Spieler. Nanine, der einzige Weiße des Teams, blieb„farblos“, sein Nach- kolger Mario brachte gleich mehr Leben ins Spiel.— Schiedsrichter Schmetzer war dem fairen Treffen der richtige Leiter. Die Mannheimer begannen mit ungestü- men Angriffen, aber schon bei den ersten Gegenangriffen bewiesen die Gäste ihre Schußkraft, die Riese Silva bei zwei 30-m- Freistöhen imponierend demonstrierte. Nach- dem es die Mannheimer gerade hieran feh- len liegen, eroberten sich die Brasilianer all- mählich das Mittelfeld. In der 25. Minute schloß dann Jesus ein Hin- und Hergeschiebe des Balles auf kleinstem Raum mit einer 20-m- Bombe ab, die unhaltbar hinter Len- nert zum 0:1 einschlug. Die Rot- Weißen wur- den energischer und schossen nicht nur in der 38. Minute durch Siegel den Ausgleich, sondern in der 43. Minute durch Meyer so- gar das Führungstor. Mit einem artistisch erzielten Treffer, wie wir ihn bisher noch nie sahen— Ribeiro angelte Jöckel das Leder aus den Händen und lenkte es aus unmög- Nur wenige große Szenen Sab es im Ludwigshafener Pokal-Finale zwi- schen VfB Stuttgart und 1. FC Köln, das nach Verlängerung 1:0 endete. Unser Bild zeigt einen packenden Augenblick. Bögelein wehrt vor Schäfer ab, während Steimle die Torlinie sichert. lichem Winkel an drei Mannheimern vorbei ins lange Eck—, zog Olaria in der 51. Minute wieder gleich, aber„Bella“ holte in der 78. Minute mit einem wunderbaren Kopfball- Torpedo, den auch die Gäste(ö) lebhaft be- klatschten, erneut die Mannheimer Führung heraus. Schon glaubte man an einen Sieg, als Garciar eine Minute vor Spielschluß einen Flankenlauf mit dem 3:3 Einschußg Abschloß. Mannheim: Lennert Göckel); Rößling, mann; Kleber, Ratzel, Haberkorn; Siegel, mann, Meyer, de la Vigne, Hohmann. Olaria: Tavares; Rosa, Freitas; D. Santos, Silva (Moacyr), Batista; Veiga(Garciar), Ribeiro, Jesus, O. Santos, Nanine(Mario). Schiedsrichter: Schmetzer Mannheim). Heit- Lau- llebertriebenes Defensiuspiel oerdatb Finale Waldner schoß in der Verlängerung für VfB(und Eintracht) das Siegestor/ VfB Stuttgart— I. FC Köln 1:0(0:0) Von Heinz Schneekloth In einem Spiel, in dem nur minuten weise— und auch das nicht allzu oft guter Fußball gezeigt wurde, besiegte der VfB Stuttgart am Ostersamstag vor 55 000 Zuschauern im Ludwigshafener Stadion seinen Pokalrivalen 1. FC Köln in der fünf- ten Minute der Verlängerung mit einem mageren 1:0, gewann damit den Pokal und bereitete gleichzeitig dem Zweiten Süd- deutschlands, der Frankfurter Eintracht, den Weg in die Endrunde der Deutschen Meister- schaft. Berücksichtigt man, daß in diesem Cun-Finale nicht zwei„Irgendwers“ standen, sondern zwei Regional-Meister, dann war das nicht nur ein Spiel auf äußerst mäßigem sondern eine Art„Trauerspiel“. Glück und Trost zu wissen, daß es beide Aber wieder ließen übertriebene Torsicherung und zu hartes Deckungsspiel kein Match aufkommen, das erwärmte. Leider wurde auch nebenbei das„Pfund“— den Pokal in Deutschland endlich populärer zu machen- mit vertan Nein, das kann nicht das wahre Können der Kömer und Stuttgarter gewesen sein. Wäre es der Fall, könnte man jetzt schon leicht den neuen(alten) Deutschen Fußballmeister prophezeihen. Verkrampft von der ersten bis zur letzten Minute kamen nur wenige schöne Spielzüge zustande, und zu allem Ueberfluß ersetzte ein Teil der Akteure mangelndes Können und fehlendes Spielglück zeitweise mit übertriebener Härte und auch einigen unnötigen Fouls. Als die Kölner mit klarer Stopperposition für Hart- mann begannen und auch Mittelstürmer Nordmann weit zurückgezogen operierte, war von dem großen internationalen Freundschaftst reffen zwischen Olaria Rio de Janeiro und der Kombination VfR/ Waldhof. Unsere Bilder zeigen das Begrüßungszeremoniell zwischen Mit- telstürmer Jesus, Schiedsrichter Schmetzer und de la Vigne. Rechts der Außenstürmer Garcia(neben ihm Kleber, im Hintergrund Ratzel) ei einem seiner großartigen Kopfstöße. Garcia hatte sich gegen die„barbarische Osterkälte“ dick mit Oel eingerieben. Klar, daß so kein Sturmspiel zustande kom- men konnte. Die vier„Männeken“ hingen in der Luft und da Stollenwerk— Müller auf dem rechten Flügel offensichtlich von der Meisterschaftsrunde überanstrengt Sirid, Konnten Schäfer— Röhrig allein auch nichts zustande bringen. Nur Läufer Mebus er- reichte bei den Könnern seine normale, zeit- Weise sogar ein sehr gute Form. Er war der dominierende Spieler auf dem Feld. Schwer zu beurteilen dürfte nach diesem Spiel Allerdings sein, inwieweit er sich wieder „ankündigte,. Das Versäumnis des VfB Stuttgart ist es, Auf dem R. Plata: Olaria will Nevanche Zweites Match am Mittwoch, 17.45 Uhr Mannheim.(-kloth. Eig. Ber.) Da die Brasilianer von Olaria Rio de Janeiro erst am Samstag/ Sonntag ihre nächsten Spiel- verpflichtungen in Frankreich haben, tru- gen sie am Ostersonntagabend nach dem 3:3 im Parkhotel ihrem Gegner eine „preiswerte“ Revanche-Begegnung an. Die Vorsitzenden der Arbeits gemeinschaft vf/ Waldhof teilten uns am Ostermontag mit, daß sie— da das Spiel„offenbar großen Anklang“ beim Publikum gefunden habe — dieses Angebot annehmen. Damit geht es am Mittwochabend, 17.45 Uhr, auf dem VfR-Platz in die zweite brasilianisch-mann- heimerische Runde. Die Brasilianer wollen dann ihren Internationalen Moarey von Anbesinn an mitspielen lassen: Zwecks frühzeitiger Sicherstellung des Sieges die völlig defensive Einstellung des Gegners nicht von Anfang an aufgenutzt zu haben. Aber im Sturm war nur Druck, wenn ihn Robert Schlienz ankurbelte. Und dennoch blieb zu vieles Stückwerk. Der erstmals nach Monaten wieder mitwirkende Blessing war keine Verstärkung. Zu verspielt, steckte er seine Nebenleute an, die sich schließlich geradezu Mühe zu geben schienen, jede gute Aktion zu verzetteln. Jedenfalls sah es SO Aus Die auf einigen Posten ausgeglichener besetzte Mannschaft hat gewonnen. Retter War gewohnt zuverlässig, und da neben Schlienz auch Barufka und Krieger eine stabile Abwehrleistung vollbrachten, darf der Stuttgarter Sieg als verdient bezeichnet werden. Allerdings hatte der 1. FC Köln die Chance, das Geschick zu seinen— und Rot- Weiß Essen!— Gunsten zu gestalten. Aber Läufer Dörner setzte in der 75. Minute einen von Barufka an Schäfer verwirkten Foul elfmeter— nachdem er Bögelein glänzend getäuscht hatte— mit mattem Schuß neben den Kasten. Das„güldene“ Tor erzielte Linksaußen Waldner, den Schlienz mit einer weiten Vorlage eingesetzt hatte, wobei Waldner Verteidiger Langen überlief und über den herausstürzenden de Munck hin- weg hart einschoß. Nach dem Match meinte Bundestrainer Herberger, daß bei der betont defensiven Einstellung beider Mannschaften nicht viel zu erwarten gewesen sei. DFB-Präside Bauwens sagte, es sei zwar„kein besonders schönes Spiel“ gewesen, aber die Pfiffe des Publikums fände er doch„höchst über- flüssig“. Während Herberger hundertprozen- tig recht hat, befindet sich Herr Dr. Bauwens Bild: Gayer Brasilianische Glossen: Ein guter Anfang. Von Heinz Schneekloth „O Senorita— war das schön.„Klor, gell, wie die g'schpielt hauwen]“—„Her, dess war awer anschert wie gestern in Ludwigs hafe.„Hoscht des g'sehe, wie der des zwette Gool...“—„Beinok hedden unseri awer gewunnee S0— und in tausend anderen Redensarten des„Mannheimer Idioms« machten sich am Sonntag Begeisterung und Zufriedenheit Luft, als die 12 000 aus dem Stadion strömten. Es waren die 10 000 bis 12 000, die einige Journalisten der Arbeitsgemeinschaft VR Waldhof fur dieses Spiel als Kulisse vorausge- sagt katten. Und das war ein guter Anfang! * Plaudern wir ruhig ein wenig aus der Sckule. — Die Verantwortlicken Ratten sich Sorgen ge- macht. Wegen der finanziellen Risiken. Daß die Brasilianer nicht für ein Butterbrot spie- len, weiß bekanntlich jeder. Nun ist es vorüber— das erste Spiel und nach Abzug aller Steuern und nach Aus- zahlung dessen, was die schwarzen Ballartisten zu bekommen hatten, lag nichts mehr drin, in den Kassen. Es gab kein Lock, nein., Aber es blieb auch nichts Frage: Was schadet das? Dem Mutigen ge⸗ nört die Zukunft. Und zu solchen Spielen wer den in Mannheim auck wieder 15 000 und 20 000 Zuschauer kommen. Also weiter! Aber mit solchen Spielen— bitte! * Diese schwarzen Ballartisten: Wunderbar, Was sie vorführten. Diese Freude am Spiel, dieses Tandeln mit dem Ball, diese große Tech- nige, dieses herrliche— manchmal auch etwas übertiebene Rasensckhach, dem ein gewisser letzter Druc vor dem Tor au fehlen scheint Aber ick weiß nickt, ob das wirlelich fehlt. Das cönnten wir wokl nur richtig beurteilen, wenn wir die Brasilianer auch einmal zu Hause, in einem Meisterschaftsxampf sehen könnten. Der Mann jedenfalls, der mir da sagte:„Na, wenn die in der harten Süd- Ober- liga- Runde mitkmpfen mußten, würden sie sich umseken., dieser Mann, so scheint mir, war einer der wenigen, der nicht verstand, Was auf dem grünen Rasen vor sich ging. * Naturlich, harter, steiler Zwechefußball, schnelle, fliegende Kombinationen, nur so kann das Rezept heißen, mit dem diese fußballspie- lenden großen Kinder verwirrt werden können. Dann werden sie wohl auch die Harlem- Globetrotters-Trices, die se einige Male im Mittelfeld auffünrten, hübsch bleiben lassen. Na, warten wir mal ab, bis Mittwoch. Die Bilder: Steiger in einem verhängnisvollen Irrtum. In 120 Minuten wurde zehn Minuten lang flott Fußball gespielt. Halten wir es fest: das war von der 37. Minute bis zum Halbzeit- pfiff. Und das war selbst den getreuesten Anhängern des runden Lederball zu recht zu wenig ganze herrliche Spielerei sehen wir nock ein- mal. Traum furwahr: eine gute, und eine tuch tige Idee. Wenn dann„die Unseren“ nicht auch versuchen, auf brasilianiscgm Aber vielleicht legen die schwarzen Bur- schen auch einen Zahn zu 2 Wenn's nur schon Mittwoch wär“ Ungarische Entgleisungen in Wien Eerste fliederlage de- Pustas- Eli Nach fünfjähriger Siegesserie: Rapid Wien— Honved Budapest 2:1(2:1) Nach einer fünfjährigen Siegesserie mußte Honved Budapest im Wiener Stadion mit 1:2 (1:2) gegen Oesterreichs Meister Rapid Wien seine erste Niederlage in einem internatio- nalen Spiel hinnehmen. Die Magyaren, die mit sieben Spielern der Nationalmannschaft antraten, leisteten sich eine Reihe böser Fouls, so daß der ausgezeichnete österrei- chische Schiedsrichter Steiner drei Ungarn (Czibor, Lorant und Farago) des Feldes ver- weisen mußte. Zusammen mit Czibor wurde der Rapid- Spieler Gernhardt herausgestellt. Die von Lorant und Farago gefoulten Probst und Körner II mußten verletzt ausscheiden. Puskas nach einem Fehler des nicht über- zeugenden Rapid- Torwarts Zeman für Hon- ved, Probst und Robert Körner für Rapid schossen die Tore in dem hervorragenden, aber durch viele Fouls gestörten Spiel. plan für Fußball- Endrunde Der Spielausschuß des DFR setzte am Sonntag die genauen Termine der Gruppen- spiele um die Deutsche Fußballmeisterschaft fest, nachdem durch den 1:0-Sieg des VfB Stuttgart im Pokalendspiel gegen den I. Fe Köln der süddeutsche Zweite, Eintracht Frankfurt als sechster Endrundenteilnehmer ermittelt wurde. Die Gruppeneinteilung lautet: Gruppe A: VfB Stuttgart, Hannover 96. Berliner SV 92. — Gruppe B: 1. Fœ Kaiserslautern, I. FG Köln, Eintracht Frankfurt. Die Spieltage àm 2., 9. und 16. Mai bringen folgende Treffen: Gruppe A: 2. Mai: Berliner SV 92— Han- nover 96(Berlim, Olympiastadion); 9. Mai: Berliner SV 92— VfB Stuttgart(Berlin Olympiastadion); 16. Mai: Hannover 96 gegen VB Stuttgart Oüsseldorf, Rheinstadion). Gruppe B. 2. Mai: Eintracht Frankfurt Segen 1. FC Kaiserslautern(Köln, Stadion); 9. Mai: 1. FC Köln— Eintracht Frankfurt (TDudwigshafen, Südweststadion); 16. Mal: 1. FC Köln— I. FC Kaiserslautern(Stutt- gart, Neckarstadion). Das Endspiel steigt am 23. Mai in Ham- burg. Als Austragungsort steht das Augs- burger Rosenau-Stadion für den Fall in Reserve, daß nach Abschluß der Gruppen- spiele zwei Mannschaften punktgleich und 5 gleichem Torverhältnis an der Spitze egen. 8 3.. 5 85 8 5—— a—. 5 9 8— Seite 4 MORGEN Dienstag, 20. April 1254/ N N 5 —— Zahlenspiegel DFB-Pokal: VfB Stuttgart— 1. FC Köln 1:0 n. V. FIFA-Jugend- Turnier: 5 Argentinien— Spanien 01 Türkei— Deutschland 12 FIFA- Trostrunde: DDR— Jugoslawien Belgien— Ungarn Holland— Portugal Luxemburg— England Frankreich— Irland Oesterreich— Saar Jugoslawien— Ungarn DDR— Belgien Holland— Luxemburg Portugal— England Frankreich— Saar Irland— Oesterreich Studenten-Länderspiel: Frankreich— Deutschland Oberliga-Vergleichsrunde: Tus Neuendorf— Union 06 Berlin Holstein Kiel— Phönix Ludwigshafen FC St. Pauli— Minerva 93 2. Liga Süd: Singen 04— TSV Straubing Aufstieg 2. Liga Süd: Borussia Fulda— Amicitia Viernheim VfL Neustadt— Offenburg Spygg. Weiden— SC Eislingen Freundschaftsspiele West: TSV Detmold— Borussia Dortmund Stadtm. Hamm— Fortuna Düsseldorf Meidericher Spy— Stuttgarter Kickers Rather Spy— Preußen Dellbrück Tus Meerbeck— SW Essen Homberger Spy— SV Sodingen Iserlohn 46— Pol. Hamburg Menden 09— SW Essen Hamborn 07— Hamborn 90 Meiderich 06- Meidericher Spy Freundschaftsspiele Nord: Hamburger SV 1. FC Nürnberg Holstein Kiel— 1. FC Saarbrücken Altona 93— Concordia Hamburg Werder Bremen— 1. FC Nürnberg Bremerhaven 93— Tennis-Borussia SV Itzehoe— Viet, Hamburg: Eintr. Braunschweig— SpVgg. Fürth Göttingen 05— Alemannia Aachen Arm. Hannover— Borussia Dortmund Harburg. Tbd.— Tennis-Borussia Berlin Bremer SV Werder Bremn Hamburger SV— 1. FC Saarbrücken Eintr. Braunschweig— Kickers Offenbach Freundschaftsspiele Süd: Eintracht Frankfurt— Vienna Wien SV Wiesbaden— Schweinfurt Hessen Kassel— Berlin SV 92 Bayern München— München 1860 Uim 46— Tura Ludwigshafen Mann, Waldhof— Olaria Rio Wacker München— FC Wintertal Darmstadt 98— Stuttgarter Kickers BO Augsburg— Austria Salzburg Freiburger FC— FK Pirmasens Schweinfurt 05— Berliner SV 92 Turb. Halle— FSV Frankfurt Freundschaftsspiele Südwest: Eintracht Trier— Union Luxemburg Einh. Greifswald— Blau-Weiß Berlin Mainz 05— Göttinger 05 Freundschaftsspiele Ausland: Stadtm. Antwerpen— Schalke England, 1. Division: (Spiele am Karfreitag) Arsenal— Portsmouth Blackpool— Cardiff City Bolton Wanderers— Burnley Chelsea— Manchester City Manchester United— Charlton Athletie Middlesbrough— Liverpool Newcastle United— Sheff. Wednesday Preston Northend Tottenham Notspur Sunderland— Sheffield United (Spiele am Samstag) kpfl. f. L. S222 22882 5:2 1·4 3·1 * N S d b e eee 2 2 . ie SSS Bolton Wanderers— Blackpool 3 Burnley— Huddersfield Town 2 Charlton Athletic— Aston Villa* Liverpool— Cardiff City 0 Manchester United— Portsmouth Middlesbrough— Sunderland 0 Newcastle United— Arsenal 5 Preston North End— Chelsea 12 Sheffield Wednesday— Wolverhampton 0 Tottenham— Hotspur— Sheffield United 2 West Bromwich Albion— Manchester City 1 West, Gruppe A: g Tus Rheinhausen— Spfr. Gevelsberg 14:10 VfL Gummersbach— Hamborn 07 14:10 Tus Rheinhausen 5 4 0 1 57:54 8:2 Spfr. Gevelsberg 5. 3 0, 2 63.58 64 Hamborn 07 5 2 0 3 65:64 46 VfL Gummersbach 5 1 0 4 60:69 28 West, Gruppe B: Germ. Lütgendortmund— Tus Lintfort 10:8 Bayer Leverkusen— Tus Hattingen 14:9 Tus Lintfort 1 1 dn Bayer Leverkusen 5 3 1 1 67:60 73 Germ. Lütgendortm. 5 2 0 3 50:64 46 Tus Hattingen 5 1 00 4 44.54 228 Süden: a 5 Fa Göppingen— SG St. Leon 18:6 TSV Zirndorf— Tus Schutterwald 11:10 FA Göppingen 4 4 0 0 68:36 80 TSV Zirndorf 4 2. 0 2 41:43 44 Tus Schutterwald 4 1 0 3 40:49 226 S St. Leon 4 1 0 3 34.53 226 Handball-Freundschaftsspiele Sd Hassel(Saargebiet)— VfR Mannheim 12:11 TSV Oftersheim— HSV Hamburg 18:9 TV St. Ingbert(Saargebiet)— VfR Mhm. 14:15 TV 98 Seckenheim— Sd Nußdorf Pfalz) 14:9 TG Laudenbach— 8G Kirchheim 10:10 TV Altlußheim— HSV Hamburg 9:13 TV Oberflockenbach— FV 09 Weinheim 13:9 SV Niederbühl— 88 Leutershausen. 10:19. TSV Worms-Herrnsheim— 98 Seckenheim 15:16 TSV Handschuhsheim— TV Großsachsen 9:13 SV Waldhof— TV Mundenheim 86 TV Groß-Wallstadt— TG Ketsch 13˙20 Glück für die Spanier— Pech für die deutschen Jungen Jurniersieg durch besseres Joroerliälinis 60 000 sahen dramatisches Endspiel in Köln/ Deutschland— Spanien 2:2(2:2, 2:1) nach Verlängerung Das Endspiel des FIFA-Jugendturniers zwi- schen Deutschland und Spanien endete am Ostermontag vor nahezu 60 000 Zuschauern im Kölner Stadion sowohl nach der regulären Spielzeit, als auch nach der Verlängerung 2:2 unentschieden, nachdem Deutschland 2:0 ge- kührt hatte und die Seiten beim 2:1-Stand ge- wechselt worden waren. Die Entscheidung, daß Spanien mit einem in der Vorschlußrunde bes- seren Torverhältnis(4:3 gegen 3:2) Turniersie- ger wurde, mag im ersten Augenblick als un- gerecht empfunden werden(rechnerischer Un- terschied 17/100), ist es jedoch nicht, denn diese Bestimmung war ja bereits bei Turnierbeginn niedergelegt worden. Insgesamt haben über 400 000 Zuschauer die 48 Spiele des Wettbe- werbs gesehen. Das Endspiel brachte beiderseits hervor- ragende Leistungen. Die Spanier hatten zwar in der Ballbehandlung, wie überhaupt im technischen Einzelkönnen ein kleines Plus, das von den Deutschen jedoch durch größeren Einsatz und besseres mannschaft- liches Zusammenspiel weitgehend wettge- macht wurde. Nach gutem Beginn der Spanier zogen die Deutschen schnelle Gegen- angriffe auf, die in der 10. und 25. Minute durch den startschnellen, energischen Uwe Seeler, der jeweils gegen den spanischen Torwart Sieger blieb, zu zwei deutschen Treffern führte. Die Spanier kamen nun stärker auf und wurden, als Cela in der 30. Minute den ersten Gegentreffer erzielt hatte, bis zur Pause klar überlegen. Die zweite Halbzeit brachte größtenteils verteiltes Spiel mit brenzligen Situationen vor beiden Toren. Eine Ver- letzung des linken Verteidigers Schmidt zwang Deutschland zu einer Umstellung. Gegen Schluß wurde Deutschland jedoch überlegen und war, angefeuert von den 60 000 lebhaft mitgehenden Zuschauern, mehrfach einem weiteren Tor nahe. Es blieb jedoch bei dem 2:2, das der spanische Rechts- außen Alvarez in der 49. Minute erzielt hatte. Auch in der Verlängerung von zweimal zehn Minuten hatten die deutschen Jungen mehr vom Spiel. Sie kamen auch in der 89. Minute durch Muhl zu einem weiteren Treffer, der jedoch wegen„abseits“ nicht anerkannt wurde. Bis zum Umfallen kämpf- ten die Spieler beider Parteien um das Siegestor. Lediglich in den letzten zehn Minuten verzögerten die spanischen Buben das Spiel um das 2:2-Resultat zu halten. Was weniger gefiel waren ihre ständigen Nörgeleien gegen den Schiedsrichter. Ueberragender Spieler Spaniens war der ballgewandte, schnelle und mit guter Spiel- übersicht ausgestattete Halbrechte Martin. Deutschlands überragender Spieler war neben dem zweifachen Torschützen Seeler der in Abwehr und Aufbau gleich über- zeugende Hoffmann, der zunächst rechter Verteidiger und später rechter Läufer spielte. Nach knappem, aber verdientem 2:1-Sieg lber die Jurkei ins Endspiel 40 000 umjubelten in der Glückauf-Kampfbahn deutsche Jugendelf Durch einen 2:1(I:)-Sieg erkämpfte sich die deutsche Jugendmannschaft vor 40 000 Zuschau- ern in Gelsenkirchen gegen die Türkei den Weg ins Endspiel des VII. Internationalen Jugend- turniers der FIFA am Ostermontag. Endspiel- gegner ist Spanien, der Vorzahrsdritte, der sich vor 20 000 Zuschauern im Wuppertaler Stadion mit 1:0(1:0 gegen Argentinien durch- setzte.— Spanien gewann das FIFA-Jugend- turnier bereits 1952, als das Turnier in Spanien ausgetragen wurde. Die deutsche Vertretung, deren große Leistung die Ueberraschung dieses Jung contra Alt auf der Stadion-Bahn: Das Drama im Stehe:- Osterpreis Horst Holzmann überlegener Sieger Eine„Tragödie“, wie man sie im Berufs- Sport nicht alle Tage miterlebt, ereignete sich am Sonntag auf dem Zement-Oval des Frankfurter Rad- Stadions. Jean„Schäng“ Schorn, 40, am Karfreitag noch als Sieger der internationalen Dauerfahrer- Konkurrenz in Herne-Hill begeistert gefeiert, mußte durch den 24jährigen Frankfurter Horst Holzmann eine der schwersten Schlappen seiner Karriere einstecken. Eine Schlappe, die das Schicksal des„dritten Mannes“ aus dem Trio der Asse besiegelt. Wir hatten die Niederlage des Köl- ners prophezeit; wir stehen jedoch nicht an, zu bekennen, daß wir solch eine Pleite nie und nimmer für möglich gehalten hätten. Das Wetter ließ wenig, der Besuch um so mehr zu wünschen übrig, als in drei Akten eines„Dramas“ der Ex-Champion von den Jungen systematisch fertiggemacht und auf den letzten Platz verdrängt wurde. 6000 zahlende Besucher, etwa die Hälfte der Zahl, die ansonsten das Velodrom bevölkert, lassen darauf schließen, daß nur noch Spitzen- Programme„ziehen“. Da Weltmeister Ver- schueren— in klarer Erkenntnis dieser Situa- tion— seine Gagenforderungen dementspre- chend„ausgerichtet“ hat, dürfte die„Be- stückung“ der Rennen künftig nicht ganz ein- fach sein. 1. Akt: 20 km: Der mit der Spitze ab- gegangene Intra war von Anfang bis Ende unbedroht. Holzmann postierte sich hinter ihm, griff aber nicht an. Während vorn Ruhe herrschte, versuchte der auf den letzten Platz gerutschte Schorn drei-, vier-, fünfmal vor- zustogßen. Umsonst! Die Jungen hielten bis zum„Verbiegen“ hin und mit 280 m Rück- stand auf den siegenden Intra stieg der Rheinländer vom Rad. 2. Akt: 30 km: Werner Holthöfer, der Bielefelder, ergriff, vorne liegend, die Initia- tive und überrundete Petry, Intra und Schulz. Schorn, in zweiter Position, wurde plötzlich Ueberlegener Jean Schorn auf dem letzten Platz von Holzmann ungestüm attackiert. Der Kampf tobte rundenlang. Der Kölner wider- stand, bis..— bis er nicht konnte: 510 Verlustmetern auf den Laufsieger Holthöfer! 3. Akt: 40 km: Noch einmal kam eine Chance für den alten„Crack“. Im dritten Lauf ging er als Erster ins Rennen; Holz- mann, dessen Sieg— nach zwei Vice-Plätzen — so gut wie sicher war, startete als Letzter. Bald stieg der Frankfurter vor und in einem Augenblick, als Schorn sich an Schulz die Zähne ausbiß, rannte der Frankfurter so un- erhört an, daß„Schäng“— völlig durchein- andergeraten— den Motor ziehen ließ und vom gesamten Feld überrollt wurde. Lauf- und klarer Gesamtsieger: Horst Holzmann, 89,820 Km. Letzter: Jean Schorn, 88,435 Km! Ergebnis:„Großer Osterpreis“, 90-km-Steher- rennen: 1. Horst Holzmann(Merkens) Frankfurt, 89,920 Km; 2. Werner Holthöfer(Käb) Bielefeld, 89,510 Em; 3. Günther Schulz(Schmidt) Berlin, 99,200 Km; 4. Theo Intra(de Graach) Frankfurt, 88,940 km; 5. Valentin Petry(Faltin) Wiesbaden, 88, 750 Km; 6. Jean Schorn(Schindler) Köln, 88,433 Km.-thal. VII. Turniers darstellt, nimmt erst zum zwei- ten Male teil. g Deutschlands Jungen mußten sich ihr 21 (1:0) gegen die Türkei vor 40 000 Zuschauern in der Schalker Glückauf-Kampfbahn hart er- kämpfen. Die Mannschaft hatte, im Gegensatz zu ihren bisherigen Spielen, gegen den Wind einen schwachen Start, und die Türkei kam mit weiten Pässen über die Flügel gut ins Spiel. Mitte der ersten Halbzeit hatten sich die deut- schen Jungen dann endlich gefunden, um bis zum Schluß, vor allem mit dem Rückenwind der zweiten Halbzeit, ständig leicht überlegen zu bleiben. In der 21. Minute gab Schiedsrich- ter Horn(Holland) ein Tor von Seeler nicht, als er auf Freistoß entschied, obwohl sich der deutscher Mittelstürmer trotz eines Fouls von Stopper Ereis durchsetzte. Habigs Treffer in der 40. Minute, im dritten Nachschuß erzielt, ergab eine beruhigende Pausenführung. Zehn Minuten nach dem Wechsel erzielte der tür- kische Halblinke Topoyan nach einer geschick- ten Kombination den Ausgleich. Mit seinem 11. Treffer in diesem Turnier sicherte Uwe See- 7 schließlich in der 62. Minute den knappen leg. 5 Gegen die konsequente türkische Deckung mit Torwart Uerkmez und Mittelläufer Ereis als besten Leuten hatte es der deutsche An- griff sehr schwer. Bei Deutschland ragten der rechte Verteidiger Hoffmann, die Läufer Mecke und Jäger und Mittelstürmer Seeler heraus. Mit einem wesentlichen klareren Spielauf- bau und sehr konsequentem Deckungsspiel kam Spanien zu einem verdienten 1:0(1:0) gegen Argentinien. Vor 20 000 Zuschauern hatten die Argentinier bei zeitweise heftigem Regen auf dem schweren Boden schon vor der Pause einige gute Szenen, um sich aber immer wieder Argentinien— Türkei 10 Dritter Platz für Argenlinien Im Kampf um den dritten Platz im Fig Jugendturnier schlug Argentinien vor 55 00 Zuschauern im Kölner Vorspiel die Tür knapp mit 1:0(0:0). Die Argentinier imm In dle. nierten durch eine Fülle von Tricks, erreich Süd gab ten aber in mannschaftlicher Hinsicht nich Erfolge die Linie der bedeutend zweckmäßiger oe Uberragek rierenden Türken. Null Ausschlaggebend für den Sieg der Sil Tabellen amerikaner war schließlich die bessere Nh durch 3 dition. Die Argentinier dominierten 22% 3 weise im Feldspiel ganz eindeutig, schelte, 8p VE, ten aber im gegnerischen Strafraum 3 ee ihrem engmaschigen und zu eigennützigg 4 915 Spiel, bzw. an der aufmerksamen, resolute 5 erst Türkenabwehr, in der sich der Mittellauf I da Metin Ercis zusammen mit dem wuchtig FC Eisli Verteidiger Tayay Cavcav besonders g zeichnete. Bei einem Zusammenprall mit de VII. Neus argentinischen Halbrechten Nolina wür Sp Ger der türkische Torwart Varol Urkmez sche 13 verletzt. Für inn hütete Ersatztorwart O Amieitia Sertel das Tor. Er konnte in der 63. Minu Fe Eislir Argentiniens Siegtor durch den Linksauße Jose Judica trotz grohartiger Parade nid Bor. Fu verhindern. Der N Namen kämpfte wie ein 1 Spiel au eine kla nicht in! immer v stürmer harten Amicitia Tore na schlagen Nach in Offen großer 8 derlage 5000 Zus Göppingen süddeutscher Handballmeiste Bereits am ersten Rückrundentag d Spiele um die süddeutsche Handballmeiste- schaft wurde am Ostersonntag Frischal Göppingen als neuer süddeutscher Meist ermittelt. Die Kempa-Elf blieb auch in ihre! — 140.000.000. DM jöhrlich wendet die Sozialversicherung für Krankcheile auf, die durch schadhafte Zähne entstand sind. Regelmäßige Zahnpflege mit Chlorodon hält Zähne und Körper gesund. Sie können jet wählen zwischen dem altbekannten Chlor“ dont 90 Pfg. und Chlorodont-schäumend 1 Dl 5 1 vierten Spiel ungeschlagen und besiegte de nordbadischen Meister Sd St. Leon sicher n 18:6(7:4) Toren. Die besten Aussichten ad den zweiten Platz hatte der Bayernmeiste Zirndorf der zuhause in Tus Schutterwal einen Sleichwertigen Gegner zur Stelle hatt aber mit 11:10 Toren knapp die Oberhan behielt. 5 Sieg und Niederlage für VfB Mit einem Sieg und einer Niederlag endete das Gastspiel des badischen Hani. ball- Oberligisten VfR Mannheim an de Saar. Die Mannheimer wurden am Samstez von der SG Hassel knapp 11:12 geschlagu und gewannen mit 15:14 am Ostersonntag über den Sportverein St. Ingbert. in Einzelaktionen zu verlieren. Die Entschei- dung fiel bereits in der 11. Minute, als sich Polo gegen die zu sorglose argentinische Dek- kung durchsetzte und Mittelstürmer Cela den argentinischen Hüter Capasso mit placiertem Schuß schlug. Spanien diktierte vor dem Wech- sel durchweg das Spiel, wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit in die Defensive gedrängt Und kam in den letzten zwanzig Minuten wie der auf. 0 Ueberraschung durch Fra Diavolo: „Preis der Frankfurter Messe“ Bei sonnigem, aber reichlich kühlem Wetter hatte die Frankfurter Rennbahn am Oster- sonntag dennoch Massenbesuch aufzuweisen. Das Programm gipfelte im„Preis der Frank- furter Messe“, der für die bessere Klasse der Dreijährigen bestimmt war und ein kleines, aber qualitätsvolles Feld aufwies. Die Frank- furter Trainer Hecker und Wehe waren mit „Glockenschlag“ und„Haudegen“ bzw.„Chri- stos“ und„Capella“ doppelt vertreten. Aus Köln ließ Trainer Mitzlaff mit„Nimrod“ und „Fra Diavolo“ ebenfalls zweifaches Geschütz auffahren. Nach einem Fehlstart kam das Feld in Linie vom 1800-m-Pfosten ab.„Haudegen“ hatte zu- nächst die Spitze vor„Fra Diavolo“ und„Nim- rod“, der zu Beginn der Gegenseite resolut die Führung übernahm. Die Gerade erreichte „Christos“ knapp als erster, war aber ebenso wie„Nimrod“ gleich darauf geschlagen. Ab Mitte der Geraden wechselte das Bild ständig. Innen fand„Glockenschlag“ einen Durchschlupf, wobei er einen großen Moment hatte. Dann er- schien in der Mitte„Capella“ in vorderster Reihe, während außen„Fra Diavolo“ zum letz- ten entscheidenden Angriff ansetzte, der ihm einen sicheren Sieg einbrachte.„Haudegen“ nahm„Capella“ in den letzten Galoppsprüngen das zweite Geld. Trotz des etwas überraschen- den Ergebnisses müssen die Quoten als erstaun- lich hoch bezeichnet werden, denn der Totalisa- tor zahlte auf Sieg 100, Platz 30, 40, Einlauf 1576:10 DM. H. H. Mann war der russische Meister Valentin Muratow: toßet Jurn- folg durch elmui Janz Er belegte hinter dem Russen einen achtbaren zweiten Platz vor Weltmeister Stalder/ 14 000 waren begeistert Der sowjetische Zwölfkampfmeister im Kunstturnen, Valentin Muratow— auch Tschukarin-Bezwinger genannt— gewann am Ostermontag den vor 14 000 Zuschauern in der Frankfurter Festhalle ausgetragenen Kunstturner-Wettkampf, an dem sich zwölf Meister aus neun Ländern beteiligten, über- legen gegen die besten Europäer mit 38.45 Punkten vor dem deutschen Meister Helmut Bantz(37,20 P.) und dem Schweizer Welt- meister Sepp Stalder(57,15 P.). Muratow turnte in allen Disziplinen dieses Kür- Sechs- kampfes gleichmäßig stark. Der zweite Platz von Bautz ist ein großer Erfolg für das deutsche Kunstturnen. Dabei hatte man noch nicht einmal den Eindruck, als hätte Bantz in Frankfurt seine allerbeste Form erreicht. Am stärksten wirkte er am Barren und am Reck. Von den angekündigten Teilnehmern fehl- ten nur der Oesterreicher Hans Sauter, der wegen einer Rippenfellentzündung absagen mußte, und der Stuttgarter Theo Wied, der sich im Training verletzt hatte und durch Friedel Overwien ersetzt wurde. Der sowie- tische Meister Muratow eröffnete den Wett⸗ kampf am Barren und turnte eine meister- liche Kür, die ihm 9,70 Punkte einbrachte. Er wurde an diesem Gerät nur von Helmut Bantz übertroffen, dessen Kür einige Schwie- rigkeiten mehr aufwies und ebenfalls mei- sterhaft vorgeführt wurde. Der Schweizer Stalder turute seine Kür am Pauschenpferd hervorragend und war mit 9,75 vielleicht noch etwas zu schlecht bewertet. Jedenfalls konnte ihn Muretow/ mit 9,55 nicht überbieten, so daß Stalder nach zwei Durchgängen die Führung übernahm, da Helmuth Bantz zwei- mal hängen blieb und mindestens einen hal- ben Punkt verlor.— An den Ringen konnte der Russe dann erstmals seine große Ueber- legenheit ausspielen. Er war schon in Hel- Siriki als Eroßer Ringturner aufgefallen und bot eine begeisternde Leistung, die mit einer von keinem anderen Turner erreichten 9,80 belohnt wurde. Bantz, an sich kein guter Bodenturner, Jjöste seine nächste Aufgabe verblüffend gut und erhielt die Note 9,40. Der Schweizer Eugster kam mit 9,30 etwas zu kurz. Mura- towes Darbietung war absolut gekonnt(9,75). Stalder erhielt die zweitbeste Note für eine schön vorgeführte Folge einfallsreicher Uebungen. Im Pferdsprung zeigte sich an- schließend eine gewisse Ausgeglichenheit. Nach fünft Uebungen stand der Sieg des Russen bereits fest. Er hatte 48,60 Punkte, während Bantz und Stalder mit je 47,35 Punkten Sleichauf lagen. Das Reckturnen brachte die Platz-Eut- scheidung für Bantz, der um fünf Hundert- stel Punkte besser bewertet wurde als Stal- der. Die gleiche Note wie Bantz(9,85) erhielt Muratow, der damit als glanzvoller Sieger aus der ersten Veranstaltung dieser Art her- vorging. Bantz turnte wie aus einem Guß. In seiner Kür waren ein sauberes Einbücken in den Ellenhang mit sofortiger halber Dre- hung, auf Grötschen und Hochstechen zur Riesenfelge mit einem wuchtigen und hoch- gezogenen Abgang besonders eindrucksvoll. Stalder turnte seine bekannte Reckkür. Die Zuschauer ließen sich bezaubern, aber die Punktrichter— insgesamt acht, von denen jeweils zwei zusammen werteten— hatten einige Mängel nicht übersehen. Einzel- Ergebnisse: Barren: 1. Bantz 9,75; 2. Muratow 9,70; 3. Stalder 9,55; 4. Eugster und Overwien 9,50. Seitpferd: 1. Stalder 9, 75; 2. Muratow 9,55; 3. Stoffel 9,45; 4. Eugster und Overwien 9,20. RI nge: 1. Muratow 9,90; 2. Eugster und Suoniemi 9,55; 4. Blume 9,45; 5. Bantz 9,40. Bodenturnen: 1. Muratow 9,75; 2. Stal- der 9,50; 3. Bantz und Suoniemi 9,40. Pferd- sprung: 1. Bantz und Muratow 9,80; 3. Eugster 9,70; 4. Suoniemi 9,60; 5. Stalder 9,56. Reck: 1. Bemtz u. Muratow 9,85; 3. Stalder 9,80; 4. Blume 9,50; 5. Overwien 9, 40 Gesamtergebnis: 1. Valentin Muratow(Sowiet- union) 56,45 Punkte; 2. Helmut Bantz(Deutsch- land) 57, 20 Punkte; 2. Sepp Stalder(Schweiz) 57,15 Punkte; 4. Hans Eugster(Schweiz) 36,35 Punkte; 5. Kalevi Suoniemi(Finnland) 35,43 Punkte; 6. Friedel Overwien(Deutschland) 55,35 Punkte 7. J. Stoffel(Luxemburg) 54,10 Punkte; 8. Joachim Blume(Spanien) 52,80 Punkte; 9. John Beckner (US) 52,0 Punkte; 10. Raymond Badin(Frank- reich) 52,55 Punkte. Zweimal Erlenhofer: Die großen Turf Ereignisse Höhepunkt des ausgezeichnet besuchten Krefelder Jahresauftaktes war das Paul- Döring-Rennen(8000 DM, 1650 m), das der Erlenhofer„Atatürk“(O. Langner) im Stil eines echten Derby- Pferdes vom Start bis ins Ziel überlegen mit drei Längen vor den großlaufenden„Kaliber“ und„Ostasiate“ ge- wann.„Blumenprinz lief unter 39 Kilo als Vierter vor Mikra ein großes Rennen, wäh- rend Flügelmann“ seinen Sieg im Orakel der Dreijährigen nicht bestätigen konnte. Toto: 29/18, 23, 27: EW. 304:10, Bei den Kölner Galopprennen am Oster- montag wurde der Ausgang des Krokus- Rennens(2800 DM— 1800 m) mit beson- derer Spannung erwartet, da in diesem Ren- nen siegloser Dreijähriger die Derbysieger „Niederländer“ und„Allasch“ ihren ersten Sieg errangen. Dieses mal setzte sich der Erlenhofer„Nostradamus(O. Langner) durch, der bei der Hamburger Derby-Poule zum Favoriten erhoben wurde. Nostradamus“ siegte überlegen mit zweieinhalb Längen vor „Ausklang“ und„Erntedank“. Toto: 17/12, 13, 16. Einlauf: 54. Der Kölner Frühjahrs- Stutenpreis für Dreijährige(400 DM— 1600 m) wurde von der Schlenderhanerin „Bella Donna leicht mit einer Länge vor „Imola“ und„Flora“ gewonnen. Pokal-Endspiel-Echo: Hupen zum Pfeilen 5 Von Heinz Kimpins cs Die kiste Ouvertüre auf der Mannheim Rheinseite entsprach dem traumigen Spiel 10 Sudꝛweststadion in Ludwigshafen, Wer wel ob die Dreierkolonnen der Fuhræeuge, in dene einige wenige Verkehrspoltzisten wie hie kerumgeisterten, ein solches Huphonzert ane stimmt hũtten, wenn sie gewußt kätten, daß a zum Pfeifen uber ein so mattes Fußbulltreſe immer noch früh genug gelcommen wären. Außerdem wurde die Viertelstunde, die de letzte Kraftfahrer dun der Mannheimer be. stopfung zu spùt kam, durch die halbstündig Verlängerung reichlich kompenslert. So reichlich, daß viele es vorzogen, mit den Zitat„Genug des grausamen Spiels“ vorzelt den Kampfplatz zu verlassen. vom * Dabei waren die leteten Spielminuten noch mit das Interessanteste am ganzen Match. Vo her hatte sich mancher Zuschuuer melir als ei mal vergewissern müssen, ob da tatsächlich d beiden Meister aus Sud und West auf den grünen Rasen standen. Das ging so Weit, dt naheaug die Hälfte der 55 000 fest glaubte, bei Mannschaften wollten sich aus dem geplante MWiederholungsspiel(bei unentschiedenem Al gang am Ostermontag) nock etliche„Märte holen. Diese Lesart erhielt(Gott sei Dat einen Stoß, als Waldner mit dem„goldene Tor alle Unkereien widerlegte. Hatte man bei Kölns verschossenem U, meter noch„And“ gesagt, so sah man daß nach dem leo schtoarz für den deutschen Tu ball:„Also können die Beiden wirklich nic mehr“ 8 Weil wir gerade beim Verdienen sind H. sehr gutes Spiel machten die Würstehen ver fer. Inre Stande waren sogar wäfrend Spiels dauernd umlagert, ein Zeichen für Zugbraft der 90 bew. 120 Minuten. Und d wWirlelichen„Würstchen“ zogen eben mehr, 85 f P Als die Pfiffe immer mehr aunah men, schie von nen sogar die Akteure auf dem grünen Rab zu merken, daß sie für Abwechslung Solche 8 mußten. Sie steigerten aber keinesfalls 0 spielerische Leistung, sondern legten eine— sonders„foule“ Viertelstunde ein. Da Jen! Röhrig seinen Kontrahenten Steimle, der 15 vanchierte sich gleich doppelt an Röhrig un Schäfer. Dieser wiederum legte für Minute Barufa„auf Eise, welcher seinerseits Mone werk und Schdfer heftigst attackierte. 4, spielerischen Unvermögen also auch noch das, * 1 Nur einige Male blitzte besondere 7 70 auf. Das war, als Schäfer seinen National l legen Retter auf engstem Raum ea e 2 iur. getzte, als Barufd einen seiner gef„„ — Fern- Freistöße auf de Munchs Gehduse b. 10 oder wenn Mebus, der mit Abstand den Spieler des Feldes, geradezu artistisch 1 Ball an sich zog.. . Jedenfalls waren über diese mude Auseinu, dersetꝛung die Zuschauer mehr erbittet n. enttäuscht. Und so nimmt diese Aeubel ö eines besonders kritischen Betrachters 1, Wunder, der in einem der ersten Wagen 5 ö Rheinbructe wieder passierte und beim blick eines— diesmal großen warten Polizei-Kordons sagte:„Die bringen es fertig, aus den paar Wagen wieder eine e geehrsstochung z⁊u machen 54/ Nr 4 — 1 1.0 inien 2 im FIpz n vor 55 0 die Türzz inier impe ks, erreich insicht nich ägziger ope⸗ 8 der Sil essere Koh ierten 2 18, scheite afraum 3 gennützige m, Tesolulg Mittelläuts n wuchtige onders an. rall mit den ina wWun cmez schye rwart Oktz 63. Ming Linksaußg arade nid Imeister identag d ballmeiste. g Prischal her Meiste ach in ihren —— Krankheiten entstanden Chlorodon können jeſi ten Chloro- mend 1 Dx Nr. 91/ Dienstag, 20. April 1954 —ͤ MORGEN Aufstieg zur 2. Liga: Neustadt— Offenburg 4:0 Viemheim verliert auch das Zweite Spiel Trotz guter Gesamtleistung wurde Viernheim in Fulda 0˙2(0:1) geschlagen In der Aufstiegsrunde zur zweiten Liga süd gab es am Sonntag die erwarteten Frfolge der Platzherren, wobei allerdings überrascht, daß alle drei Spiele mit einem Null“ für die Hausherren endeten. Neuer Tabellenführer wurde der VfL Neustadt durch seinen 4:0-Sieg über Südbadens Meister Offenburg. Neustadt ist wie die SpVgg. Weiden, die Eislingen mit 3:0 das Nachsehen gab, noch ungeschlagen. Beide bayerischen Mannschaften stehen damit an der Spitze. Borussia Fulda kam zu Hause zum ersten Heimsieg über Amicitia Viern- heim, das damit schon zetzt ebenso wie der 50 Eislingen abgeschlagen sein dürfte. vHL. Neustadt 222 Spygg Weiden 2%% 0 82 0 FV Offenburg 22 10 1 22 Borussia Fulda A 11 0 Amicitia Viernheim 0 2 9 )%%%%C»öͤ 0 FC Eislingen Bor. Fulda—Amic. Viernheim 2:0(1:0) Der Nordbadische Meister machte seinem Namen„Die grüne Gefahr“ alle Ehre. Er kämpfte 90 Minuten lang zäh und verbissen wie ein Tiger, baute schnell und gewandt sein Spiel auf und erkämpfte sich so lange Zeit eine klare Feldüberlegenheit, die er aber nicht in Tore umzusetzen wußte. Er scheiterte immer wieder an der Unentschlossenheit der Stürmer und darüber hinaus der englisch harten Hintermannschaft. So mußte sich Amicitia Viernheim durch zwei prachtvolle Tore nach rassigem und fairem Kampf ge- schlagen bekennen. Nach dem großen Reinfall Borussia Fuldas in Oflenburg sah man dieser Begegnung mit großer Spannung entgegen, zumal die Nie- derlage Viernheims gegen Weiden bei den 5000 Zuschauern Hoffnungen auf einen Ful- 4 daer Sieg geweckt hatten. Das Publikum wurde auf eine große Bewährungsprobe ge- stellt. Viernheims Verteidigung ließ den hes- sischen Meister vor dem Tor immer wieder leer laufen, obwohl Bolleyer, der diesmal in der Verteidigung spielte und hier keine rich- tige Einstellung fand. mancher Fehler unter- lief. Dafür stand aber in Stopper G. Neff ein Mann im Feld, der überall da auftauchte, wo es zu retten galt. Daß er in der 15. Minute verletzt wurde und nur als Statist auf dem Feld umherhumpelte. nahm der Mannschaft den Rückhalt. Neben Neff geflelen noch der Verteidiger Rudy und der rechte Läufer Frie- del in der Hintermannschaft. Der Sturm von Viernheim verstand es wohl, mit zwei bis drei Spielzügen vor dem gegnerischen Tor aufzukreuzen, doch im Schußkreis fehlte der Vollstrecker. Zu lange wurde gezögert, so daß schließlich die ausgezeichnete Hintermann- schaft Borussias immer wieder klären konnte. Ueberhaupt der Abwehr des hessischen Meisters ist es zu danken, daß Viernheim ein Torerfolg versagt blieb. Lorenzen, Volland und Gerhard zogen mit der gesamten Läufer- reihe, in der sich Minch besonders auszeich- nete, einen Abwehrriefel. der an diesem Tage keine Möglichkeit zum Durchschlupf bot. So sehr sich auch Viernheims bester Stürmer Schäfer abrackerte, es blieb alles erfolglos. Dabei muß man allerdings berücksichtigen, daß Holzschuh immer noch unter seiner alten Verletzung leidet und heute die beiden Außen Eulen und Haas nur selten an Volland und Gerhard vorbeikamen. Das Spiel selbst brachte eine Vielzahl von rassigen Zweikämpfen, packenden Torraum- szenen und Torgelegenheiten. Es dauerte immerhin bis zur 44. Minute, bis sich Borus- sia durch ein Tor von Schäfer den Grund- stein zum Siege legen konnte. Nach dem Wechsel drängte Viernheim auf den Aus- gleich, doch die sich bietenden Chancen wur- den restlos vergeben. Die 76. Minute brachte dann schließlich das zweite und entscheidende Tor für den hessischen Meister, für das Bubeck mit wuchtigem 20-m-Schuß verant- wortlich zeichnete. Aufstieg zur 1. Amateurliga 09 Weinheim— Mosbach 4:1(2:0) Im ersten Aufstiegsspiel sahen 2500 Zu- schauer in Weinheim einen sicheren Sieg der Gastgeber, die besonders in der ersten Halb- zeit Mosbach in jeder Weise überlegen wa- ren. Mit ihrem ausgesprochenen Erfolgsfußg- ball kamen die Gäste bei der ausgezeichne- ten Weinheimer Deckung auf keinen grünen Zweig und nur im zweiten Durchgang wurde ihr schnelles Flügelspiel mitunter gefährlich. Weinheims Mittelstürmer Schmelzinger hatte in der dritten Minute im Anschluß an einen Freistoß die Führung herausgeschos- sen. Die nun folgenden zwingenden Aktio- nen des gut aufgelegten einheimischen An- Sriffs führten zu dramatischen Szenen vor Mosbachs Tor, aber nur Pech und die Latte verhinderten weitere Erfolge der Gastgeber. 2:0 hieß es in der 39. Minute, als Rechts- außen Seidel entschlossen verwandelte. Die zweite Halbzeit brachte Weinheim be- reits in der 51. Minute den 3. Erfolg ein. Wiederum war ein Freistoß vorausgegangen und FHeinzelbecker gab blitzschnell dem Gästetorhüter das Nachsehen. In der Folge kam Mosbach besser in Fahrt und eine kurze Drangperiode führte in der 55. Minute durch Mittelstürmer Gachler zum 3:1. Mit zuneh- mender Spielzeit verflachte der bis dahin spannende Kampf und erst drei Minuten vor Schluß markierte Seidel den 4. Treffer Wein- heims. der Meteor Josef Kumper rennen des Tages, den Lauf um die„Goldene Traube der Pfalz“. Wiener Sandbahn- und Grasbahn- Spezialist war der beste Fahrer bei den Haßlocher Gras- bahnrennen, denen 20 000 Zuschauer bei wohnten. In unnachahmlichem Stil fegte Kamper um die Bahn und gewann die Lizenzrennen der Klasse 350 und 500 cem, sowie das Haupt- Bild: Franck Dudenhofen abgeblasen: „Badewanne“ mit„Brause“ Die Unentwegten, die sich trotz der wenig einladenden Umstände am Montag zur Er- öffnungs-Veranstaltung der Radrennbahn in Dudenhofen eingefunden hatten, harrten ver- geblich der Dinge, die da kommen sollten: es kam nämlich— nichts! Das sprichwörtliche Wetterglück hatte die Veranstalter diesmal verlassen. Nach 14.00 Uhr, der offiziellen Startzeit, schien zwar die Sonne, dennoch blies man, ungeachtet der Tatsache, daß alle „Kanonen“ vollzählig zur Stelle waren(die nicht geringen Spesen also ohnehin be- rappt“ werden mußten), das Rennen kurzer. hand ab: eine Entscheidung die allgemein mißbilligt wurde, den Promotern aber recht gab, als kurz darauf ein weiterer Wolken- bruch einen Brauseguß in die„Badewanne“ schickte.— Die Premiere wird also erst am Pfingstmontag in Szene gehen. Gegen die Bolton Wanderers, den vorjähri- gen englischen Pokalfinalisten, bestreitet Hol- jands Fußgball-Nationalelf am 5. Mai in Rotter- dam ein Probespiel für den Länderkampf ge- gen Schweden am 19. Mai in Stoccholm. 5 Weitere Sportnachrichten Seite 7 besiegte de m sicher n ssichten au ernmeiste ö chutterwad Stelle hatt e Oberhaut 1 VfR Niedlerlag chen Hani. im an der am Samstag 2 geschlagen Istersonntzg 925 1 een Mannheinen en Spiel in Wer wel 1e, in dene. wꝗie wilo onzert ange ütten, daß. u balltreffen 1 wären. unde, die de eimer Ven halbstündig rt. gen, mit den 2I8“ vorrei minuten noch Matech. Ven mehr als ein Atsdchlich dl est auf del 80 weit, dl Haube, bei em geplante edenem All ne„Märker t sei Dat n„goldenen sse nem n man daß utschen Ff virkelich nich en sind: U. tchenverhil während d chen für a en. Und dl en mehr. amen, schie ſrünen Nase skung ore nesfalls, ſten eine be n. Da Leg mle, der i, Röhrig un ur Minute seits Stolle dierte, u Nn noch das, dere Klas Vational-Kaf roßurtig be gefürchten use bomb bstand be“ rtistisch de de Auseinb erbittert „ Aeußer ichters nid 1 Wagen. d beim 4. . wartende“ gen es 00 er eine Ve, Ein lustiger Camping- Sie erleben die Freuden des Cumpings und des Bergsports. Samstag 24. April 20 Uhr im Musensqal des Rosengartens. Karten zu 30 Pfg. an unseren Kassen. in der Rosengarten-Wandelhalle sehen Sie eine interessante Camping- Schau. Das dekclefdongshuus mit Sportubteilung- Mannheim 05 der großen fil 1 mn rechtzeitig eine Kur mit Apot Magenschmerzen, dies notwendig machen. Rechtze zen und oft schlimmen Folgen. wenn nickt vorrätig, von Marien- Aufklärungsschrift. Magenkrämpfe sind stets Alarmsignale. Beugen Sie vor, bevor es zu spät ist, und machen Sie drücken, Sodbrennen, Appetitlosigkeit, Stellenangebote heker Vetters Ulcus-kapseln. 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Schiffahrtsdirektor im Alter von 55 Jahren sein Ende gefunden. Mundenheimer Straße 153 14,00 Uhr, im Krematorium Mannheim in Duisburg. Konto Ludwigshafen 160 70(Rhespag)-“ Spende“. GETREU BIS IN DEN TOD Am Auferstehungstage hat das arbeitsreiche Leben meines lieben, treusorgenden Mannes, unseres guten Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn Gustav W. Schmitz Bis zur letzten Minute galten seine Gedanken den Verwandten, Freunden und Mitarbeitern, denen hiermit auch seine letzten Grüße übermittelt werden. UBudwigshafen, a. Rh., Worms, Duisburg, den 18. April 1954 Sophie Schmitz geb. Kiesendahl zugleich im Namen der Verwandten Die Einäscherung erfolgt auf Wunsch des Verstorbenen am Donnerstag, dem 22. April, in aller Stille, die Beisetzung der Urne später Etwaige zugedachte Aufwendungen für Blumenspenden sollen auf ausdrücklichen wunsch meines Mannes für evang. und kath. Sch ifferkinderheime verwendung finden, Postscheck- Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 16. April Plötzlich und unerwartet, für uns alle unfaßbar, mein herzensguter Mann, unser treusorgender Vater, Schwie- gervater u. lieber Opa, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr Emil Wacker kurz vor Vollendung seines 54. Lebensjahres. Mannheim- Neckarau, den 16. April 1954 Wörthstraße 27 Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 20. April, 14.00 Uhr um Friedhof Neckarau statt. In tiefer Trauer: Liesel Wacker 0 Familie Günther Wacker Familie Gerhard Wacker und alle Anverwandten WO ss Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlrelt Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben unvergeßlichen Mutter, Frau N Herr Direktor am Ostersonntag im Alter von 55 Jahren verstorben nehmungen und Geschäfte gewesen sind. die Arbeit fortzusetzen. Ludwigshafen 4, Rh., den 18. April 1954 v heim statt, die Beisetzung der Urne später in Duisburg. des Verstorbenen für evang. und kath. scheck-Konto Ludwigshafen 160 70(Rhe spag)-„ Spende“. Nach einem Leben voll rastloser Arbeit ist unser hochverehrter Geschäftsführer. Gustav W. Schmitz Wer den Aufbau und die Entwicklung unserer Firma kennt, weiß, in welch entscheidendem Maße der Einsatz seiner genialen Persönlichkeit, seine reichen Erfahrungen, sein Weitblick und kluges Denken richtungweisend für alle Unter- Die Kraft seiner einmaligen Persönlichkeit und die Tiefe seines sozialen Empfindens gewannen ihm die Herzen seiner Mitarbeiter. Wesens, gepaart mit einer stets wachen Hilfsbereitschaft, wird allen un- vergessen sein, die mit ihm zusammenarbeiten durften. So wird das Andenken an ihn für uns die Verpflichtung sein, in seinem Sinne Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Mitarbeiter der RHESPAG LUDWIGSHAFEN Rheinische Speditions- und Schiffahrts G. m. b. H. Die Einäscherung findet am Donnerstag, dem 22. April, 14.00 Unr im Krematorium Mann- Etwaige zugedachte Aufwendungen für Blumenspenden sollen auf ausdrücklichen Wunsch Schifferkinderheime Verwendung finden. Post- Die Güte seines Am Karfreitag wurde unsere herzensgute, treusorgende Mutter, Großmutter und Schwester, Frau Karoline Schuhmacher nach langer Krankheit mit nahezu 74 Jahr Jenseits abberufen. Ihr Leben war ausgefüllt durch nimmermüdes Schaffen und stete Opferbereitschaft für hre Lieben. Mannheim- Neckarau, den 20. April 1934 Friedrichstraße 3-5 Beerdigung: Mittwoch, 21. April, 13.30 Uhr Friedhof Neckarau. In tlefem schmerz: Familie Walter Schuhmacher Familie Werner Schuhmacher Frau Rösel Schuhmacher Fräulein Elise Kobel Familie Hermann schaupp Anverwandte u. Enkelkinder 5 2 7. y yy b en in das bessere Anna Schäfer die Gott der Allmächtige so plötzlich aus unserer Mitte Serissen hat, sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank und inniges Vergelt's Gott dem hochw. Herrn Stadtpfarrer Winter. halter, der ehrw. Schwester Cölestine vom Mutterhaus der Fran. Ziskanerinnen in Gegenbach. Auch herzlichen Dank den Haus- und Mitbewohnern und allen, die unserer guten Mutter die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 15. April 1934. A4, 3 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise herzlicher Anteinmahme. sowie die Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Lydia Sperber Wwe. geb. Linder sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 20. April 1954 * Unsere unvergeßliche, treue Hausgenossin, Fräulein .. Else Beutel ist nach langem, schwerem Leiden heute von uns gegangen. Ihr Leben war selbstlose Aufopferung für unsere Familie. Sie war die liebevollste Freundin unserer Kinder. Mannheim, Karfreitag 1954 Nanda Vögele Ruth Thoma Möhlstraße 22 5 Geschwister Sperber Bestattungen in Mannheim Dienstag, 20. April 1954 Hauptfriedhof Zeit Steger, Viktor, Waldhofstraße 122 7 4 F Bahr, Karl, Hochuferstrage 74. 5 5—.„ 9.30 Seemann, Ludwig, K 4, 19 8 1 2 7 8 10.00 Siebecke, Margaretha, Wallstattstraße 49„„„. Schaede, Lotte, Waldhotstraße 1223.. 11.00 Trillitzsch, Hugo, Waldhofstraße 14.. 5„11.30 Peterhäusel, Karl, Langerötterstraße 74. 4„ 14.00 Krematorium Rieger, Johann, Seckenheimer Straße 70 13.00 Koblenz, Luise, Langstraße 62.. 5 3 3 13.30 Friedhof Feudenheim Lange, Helma, Am Schelmenbuckkel 11: 1400 Nitgetellt von der Friedhotverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Herrn Schreinermeister Mannheim- Käfertal, den 20. April 1984 Fasanenstraße 10 Aschaffenburg, München, Offenbach Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Ostersonntag, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, meinen lieben herzensguten Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Josef Rohmann zu sich und seinem Sohne in den e wigen Frieden abzurufen. In tiefem Schmerz: Auguste Rohmann und alle Anverwandten Die Beerdigung findet am Mittwoch, 21. April 1954, 16.00 Uhr im Friedhof Käfertal statt. 1. Seelenamt am Donnerstag, dem 22 April, 7.00 Uhr in der Kirche St, Laurentius Käfertal. 5 Mein herzensguter Gatte, unser treusorgender Vater, Großvater, Urgroßvater, Herr Joseph Oesterle wurde heute, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim Feudenheim, den 17. April 1934 Nadlerstrage 1 5 In tie ber Erguss; Frau Franziska Oesterle nebst Kindern und Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 21. April, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. Die Beerdigung der Frau Helene Beck geb. Centner 5 findet Mittwoch, A. April 1954, um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof statt. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- Zang unseres lb, Entschlafenen, Herrn Georg Fuchs Stellwerkmeister I. R. sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir H. H. Kaplan Schmiederer, den Caritas- Schwestern, Herrn Dr. Lerch u. Frau Dr. Schulz. Mhm.- Neckarau, Kleine Adlerstrage 3 In stiller Trauer: Irma u. Oskar Fuchs 7 Wäsche- Spec N 3, 12, Kunststrage reizende ELUSEN 5 50 9 ab DM. aparte Messe- Angebote 8 8 unverhofft, Gott der Herr nahm nach schwerer Krankheit, doch für uns meine inniggeliebte Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Zey zu sich in sein Reich. geb. Mickert Mannheim Neckarau, den 19. April 1984 Holunderstraße 16 Die Einäscherung findet in aller Stille statt. Nach schwerer, mit Geduld ertragener Krankheit ist heute meine In stiller Trauer: Maria Mickert Wwe. Karl Mickert und Familie Erna Stumpf geb. Mickert u. Fam. Philipp Mickert und Familie liebe Frau, mein guter Lebenskamerad, meine liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elise Jarosch für immer von uns gegan geb. Weigel Mannheim( 3,, den 16. April 1934 Grohvater, Herr Beerdigung: Dienstag, 20. April, 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. In tiefer Trauer: Johann Jarosch u. Anverwandte Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und a Karl Peterhänsel ist im Alter von nahezu 81 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 16. April 1954 Langerötterstraße 24 In stiller Trauer: Lina Peterhänsel geb. Hock und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 20. April 1934, um 14.00 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. reichen Kranz- Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme. sowie die zahl- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Maria Keller geb. Kretzler sagen Wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Ganz beson- deren Dank den Hausbewohnern, der Krank Wester der Spiegelfabrik und all denen, die der lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim Waldhof, Spiegelfabrik 300 Die trauernden Hinterbliebenen unsere herzensgute 5 22 Für die Anteilnahme beim 80 Heimgang unseres lieben Ent- 2 schlafenen, Herrn 7 2 2 Karl Faisst 5 danken wir auf diesem Wege 8 recht herzlich. 22 Mhm.-Wallstadt, 18. April 1984 2 555 eee Mon kommt sich„ Therese Faisst 20 wenn die Verdeuun 5 Ae 3 4 i f ieh, Emilie und Maria Falsst 3 ee ee eee e 75 b 5 = 0 ee Irauerkleidung in groger Aus wanls fort ins HD— g 5 8 4 3„ bnd schofft cn nun 88 im fie Mennheims größtes Spezi-. ene een geschäft für bamenkleidung 2 8 D am Paradeplatz 5 e. 0 Speriolshtellung 2. Cee für große Welten f. eceekegg be e i N 1 HAD EFA) fel. 52808 Tees gt, ene be er eg coclef 9 1 SIICEEV PFERD ist eine öberfeftefe Salbenseife, die habt. schonend reinigt und. leicht queſſend, ſede Schorfbil. dung verhindert. Der Zusatz on kamillenextrołt begůnsligt dos Abheilen wunder Steſſen. i 4863 Achten Sie Beim Eikaotcbf die Steckenpferd Schote marke 6 5 Abeb bel der Beweößclen Steckenpfeic feerschwefel-seifé 0, Lilienmilch-seife — —. 7. Plaeierungs- Vorschriften wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von uns nur als Wunsch, nicht als Be-, ———— dingung entgegengenommen werden. 2 . Se! gonnt konnt sporte zische gen ausge Nachv track land für ih besche Di lichen und V wuchs mit 81 und v chend Beiwa beson- wärmt ihre Münch ragen. von 8 geskre (Saar) lagen, Welsre einde als di- Oval! den 8) 0 Zu bei d Meiste neuen Schön den 3 und d tritt i tlem Freun Meist. beider die na dann artige 26:24 ger zu bis Zu Beans Haran telfina 21:19. wechs nin, F banisc gen, 8 Tasche denhö Spieln Vor 14 Meiste nation kurt. Bantz meiste 1954/ 5 — zahlreichen rer lieben tte gerissen Dank und er Winter der Fran. Haus- und die letzte bliebenen r Sperber „„ — S — 2 i ag nicht intel. n Zoslend den ehen. gönsligt Stellen. 2 der an en von — Nr. 91/ Dienstag, 20. April 1954 3— 20 000 beim Haßlocher Grasbahnrennen: dyeikache ſerone fut oset lampe: Der Wiener Dirt-track-Matador Selbst der eisige Nordwest, der am Oster- gonntag über die Haßlocher Grasbahn fegte, konnte die 20 000 Anhänger des Sandbahn- sportes nicht abhalten, den Auftakt zur pfäl- zischen Rennsaison mitzuerleben. Die rühri- gen Haßlocher hatten ihre Grasbahn weiter ausgebaut und dadurch dem zahlreichen Nachwuchs und den altbekannten„Dirt track- Spezialisten“ aus Deutschland, Hol- land und Oesterreich gute Voraussetzungen für ihren schnellen Sport und neue Rekorde geschaffen. Die Organisation ermöglichte einen pünkt- lichen Start der Ausweisfahrer der Achtel- und Viertelliterklassen. Der Haßlocher Nach- wuchsmann Hoffmann(NSU 250 cem) stellte mit 81,1 Km/h einen neuen Klassenrekord auf und wurde als Lokalmatador dementspre- chend bejubelt. Nach dem anschließenden Beiwagenrennen(500- ,L wu-Ausweis), das ohne besondere Höhepunkte über die„Bühne“ lief, wärmten erstmals die 250-C ꝙ, m-Lizenz-Fahrer ihre Maschinen auf.„Oldtimer“ Karesch aus München fuhr dem nicht gerade hervor- ragend bestückten Feld davon und ließ sich von Sportkommissar Max Laubner den Sie- geskranz umhängen. Walter Scheib, Kirrberg (Saar), ein Mann mit vielversprechenden An- lagen, kristallisierte sich aus den beiden Aus- Weisrennen der 350- und 500 omm-Klasse als eindeutiger Sieger und dann. .. Ja dann kam viel Farbe ins Geschehen, als die Meister ihre 350-œ,8RB¶̃-Japs um das Oval jagten! Allen voran der österreichische den sympathischen Wiener hatten nicht ein- distanzierte internationale Klasse mal schlachterprobte Experten wie der deut- sche Meister Siegl, die Holländer van Dijk und van Aartsen, oder der bekannte Wiener Chalupa etwas zu bestellen. Eine Demonstra- tion seiner ausgefeilten Kurventechnik, die schon an Tollkühnheit grenzt, bot Kamper auch im 500-œαm-Rennen, das er souverän und mit neuem Klassenrekord(103,1 km/h) siegreich beendete. Durch zwei schwere Stürze, der im anschließenden Lauf der 500-ccm-Lizenz- Seitenwagen führenden Fai- Staatsmeister und Träger des Goldhelmes Josef Kamper, Wien, der in überragendem Stil alle Kontrahenten glatt abhängte. Gegen stenhammer und Naneder(F. stürzte in der Ostkurve und der dicht dahinter folgende Naneder konnte nicht mehr ausweichen) kamen Vater und Sohn Düsterhöft mit 78,9 Km/h zu einem unerwarteten Sieg. Höhepunkt der Veranstaltung war— wie immer— zum Ausklang der Kampf der sechs Tagesschnellsten um die„Goldene Traube der Pfalz!, der ebenfalls eine sichere Beute Meister Kampers mit 104,9 km/h Schnitt u- gleich neuer Bahnrekord) wurde. Leider kam es auch in diesem Rennen, das(durch fliegen- den Start) an Schärfe noch gewann, zu drei Stürzen, denen van Aartsen, van Dijk und Siegl zum Opfer fielen. Wie wir nachträglich erfahren konnten, wurden die gestürzten Seitenwagenfahrer Faistenhammer und Naneder mit Gehirn- erschütterungen ins Krankenhaus gebracht, Während die beiden Holländer und Siegl mit Hautabschürfungen davon kamen. Nori Auch Weltmeister Ogimura geschlagen Conny Freundortet in großer Form Er schlug in Berlin Japans Zwei riesengroße UVeberraschungen gab es bei den 15. Internationalen Tischtennis Meisterschaften von Deutschland in der neuen Berliner Sporthalle am Bahnhof Schöneberg vor 1000 Zuschauern, als die bei- den japanischen Asse, Weltmeister Ogimura und der Ranglistenzweite Tomita, beim Ein- tritt ins Viertelfinale des Herreneinzels an dem Jugoslawen Harangozo bzw. Conny Freundorfer scheiterten. Der junge deutsche Meister überrumpelte den Japaner in den beiden ersten Sätzen mit 21:16 und 21:13, gab die nächsten mit 9:21 und 11:21 leicht ab, um dann im entscheidenden letzten Satz zu groß- artigem Kampfgeist aufzulaufen und mit 26:24 in einem hartumkämpften Match Sie- ger zu bleiben. Neben dem Münchener stand bis zum Sonntagmittag wegen der großen Beanspruchung von Bergmann lediglich noch Harangozo als Gegner Freudorfers im Vier- telfinale, als er Weltmeister Ogimura mit 21119, 21:12, 17:21, 23:21 nach scharfen Schlag- wechseln bezwingen konnte. Ohne die Ostzonenspieler, die in letzter Minute noch absagten, waren die übrigen Spiele am Sonntagmittag im Damen-Einzel und Doppel bereits bis zu den Finalen ge- diehen. Während die Oesterreicherin Linde Wertl durch ein 3:2 über die Japanerin Goto ins Endspiel einzog, konnte ihre Landsmän- nin, Ex weltmeisterin Trude Pritzi, die ja- panische Meisterin Watanabi zwar 3:0 schla- gen, scheiterte dann aber 2:3 an der Japa- Ranglisten-Zweiten Tomita nerin Eguchi, die mit Wertl um den Titel kämpft. Wertl/ Pritzi erreichten das Finale im Damendoppel durch ein 3:1 über die Ber- liner Meisterin und ihre englische Partnerin Best und stehen dort gegen die Japanerinnen WatanabiſEguchi Harangozo gewann Einzel: Drei Titel für Japan In den Endspielen konnten die Japaner, die großen Sieger der Weltmeisterschaft in London, erneut drei Titel gewinnen, obwohl das Herren-Einzel und Herren-Doppel von den Jugoslawen gewonnen wurde. Im Einzel besiegte Harangozo Jug.) den Engländer Bergmann, während im Doppel der Jugo- slawe mit seinem Partner Vogrine die ja- panische Kombination Tamasu/ Kawai klar schlug. Ihre Titel holten die Japaner diesmal im Damen-Doppel, im gemischten Doppel und im Damen-Einzel. Die Resultatèe: Kiko Watanabe fuji Eguchi Gapan)— Trude Pritzi/Binda Wertl(Oesterreich) 21:15, 21:5, 21:17. Gemischtes Doppel: Watanabe/ Ogi- mura(Japan)— Guto/ Kawai Gapan) 19:21, 21:23, 21:9, 21:18, 21:15. Eguchi gewann schließlich gegen die Oesterreicherin Linda Werts mit wenig Mühe auch das Damen- Einzel. NAmaleute: Hachhulgefecnle Käfertal schlug die gut aufgelegten Altlußheimer 3.2 SC Käfertal— FV Altlußheim 3:2(2:0 Streckenweise lagen die Gastgeber in Front und man glaubte anfänglich an eine hohe Tor- ziffer für die Blauweisen. Aber die Gäste spiel- ten unbekümmert und zeigten gegenüber den guten Einzelelistungen der Käfertaler beinahe die bessere Mannschaftsleistung. Wenn den Gästen außer der knappen Tor- zahl ein Erfolg versagt blieb, so war dies nur ihrem Pech im Strafraum zuzuschreiben. Bei Käfertal traten wieder die Schwächen wie zu 88 der nun zu Ende gegangenen Runde auf. Spygg. Ketsch— 08 Mannheim 5:1(2:1) Mit einem sehr guten Spiel beschlossen die Ketscher die Verbandsrunde. Ueber- raschend schlugen sie die spielstarken Lin- denhöfer mit 5:1 Toren. In der 5. und 10. Spielminute erzielte die Ketscher Mannschaft Sieger von Frankfurt Vor 14 000 Zuschauern erwies sich der russische Meister Murat o w(links) als Bester in inter- nationalen Kunstturner- Wettkampf in Frank- furt, Zweiter wurde der Deutsche Helmut Bante(rechts), Dritter der Schweizer Welt- meister Sepp Stalder(Mitte). Bild: Gayer Mmre ersten zwei Tore. Die Gäste konnten mren einzigen Treffer kurz vor Halbzeit buchen. In der zweiten Hälfte, mit dem Wind als Buridesgenossen, erspielten sich die Ketscher zwingende Torchancen, die auch in der 60., 75. und 80. Spielminute verwertet wurden. 98 Seckenheim— Polizei Mannheim 3:1(1:0) Ein Spiel mit wenig Niveau in der ersten Halbzeit! Die Polizisten von Mannheim waren nur mit 9 Mann angetreten und konn- ten sich gegen die Platzbherren nicht durch- setzen. Erst in der zweiten Halbzeit fanden sich die Seckenheimer zu einem geschlossenen Spiel und schossen durch Baumer(2), Schmich, Siegel und Wüttmann insgesamt 5 Treffer. Die Gàste erzielten in der 75. Minute durch Born das Ehrentor. 07 Seckenheim— Rapperswil/ Schweiz 4:2(1:0) Der Sportverein 07 empfing am Oster- sonntag die Schweizer Mannschaft Rappers- wil. Das Vorspiel wurde von den Handball- mannschaften des Turnvereins 98 Seckenheim und Nußdorf(Pfalz) bestritten. Die Secken- heimer gewannen mit 13:8. Dem eigentlichen Treffen ging zunächst eine Platz-Ehrung voraus; die Schweizer brachten ein herrliches Blumengebinde mit und einen Fußball, mit dem der Anstoß aus- geführt wurde. Rapperswil erwies sich als eine flinke Mannschaft, die schon dreimal der Meisterschaft nahe war, aber in den Aufstiegsspielen unterlag. In der 30. Minute schoß Senck für Seckenheim den Führungs- treffer. Nach dem Wechsel glich in der 50. Minute die Schweiz aus. Mit starkem Rückenwind erzielte Seckenheim drei weitere schöne Tore durch Herd und Erny und kurz vor Schluß verringerten die Gäste auf 4.2. Turf-Ergebnisse: Köln, Ostersonntag, 19. April 1. Rennen: 1. Ordonnanz Hggers); 2. Mariande);: 3. Spirite; 9 If.; Toto 168, 31, 17, 14; EW 700.— II. Rennen: 1. Nostradamus(O. Langner); 2. Aus- klang: 3. Erntedank; 9 f.; Toto 17, 12, 13, 18 EW 54.— III. Rennen: 1. Bella Donna(G. Streib); 2. Jmola; 3. Flore; 8 If.; Toto 26, 14, 14, 28; EW 64. IV. Rennen: 1. Treiber(G. Tress); 2. Pelleas; 3. Prinzregent: 9 If.; Toto 35, 29, 31, 41; EW 336.— V. Rennen: 1. Baal(G. Streit); 2. Stani; 3. Pro- domo; 11 If.; Toto 18, 13, 26, 46; EW 106.— VI. Ren- men: 1. Aga(K. Stieb); 2. Don Juan; 3. Grescentius; 10 IF.; Toto 21, 13, 28, 24; EW 188.— VII. Rennen: 1. Sarina(A. Lommartsch); 2. Bama; 3. Morris; 9 If.; Toto 46, 16, 28, 13; EW 806.— VIII. Rennen: 1. Blaugold(H. Filler); 2. Fernpaß; 3. Blücher; 10 I.; Toto 65, 28, 30, 80; EW. 658. Pferde Toto: 1— 0 1— 2-909- 28 12 0—0 200= 000 9 0. Mit dem klassischen Bentelgemisck ist der BV in drei Jahren freier Krafts toll. wirtschaft abermals- wie immer in seiner Geschichte- Schrittmacher des Qualitäts- gedankens. 5 ARäl erreicht durch Ausschöpfung allet Möglichkeiten neuzeitlicher Verarbeitungs- technik sein ungewöhnlich hohes Niveau. ks erhält seine besondere Reiſe durch das BV. SEN OI aus Katalytische Druckroffingtion ARal ist der Prototyp des blei- und asche- armen Kraltstoftes und vereinigt mif dem Klopftesſen 8-Benzol alle guten kigen⸗ schaften in sich. VARAI ek SS MZMN MMR KLOffksfkft, 1211 * * * * 5 Ib 1952 1053 1954 ik OC TAxZAHI fo) Er sTEIIb AUFWARTs ARALIN ... ber nichf durch mehr Blei, sondern dorch vollorganische, daher aschefreie Klopfbremsen und vor allem durch eine AklokRüNe Dtn NATuglchEN Klopfrsftekkn beg CRäck- UD HVR sEMZIAE-kerküe- MissE eg Mach MODERNER WaEDIbRes- Fenf anke ABER DER WEakk os 8. Diese Entwicklung rechffenigt den neuen, verpilichtendes Namen für BV- BEN IIR: ARAILIN * 8 ae — ö N Seite 8 MANNHEIM Vorbei. „ist das schöne Oster- Fest.„Alle Eier gefunden und mit Erfolg vernichk- tet!é, meldete Schulsens Jüngster betont zweideu- lig und Wirft einen Schrägen Blick auf den Schulranzen in der Ecke. in Fest ist vorbei, der Alltag schickt sich an, uns Weder vor den Karren zu Spannen. Was bleibt, ist die Erinnerung an ein pdar besinnliche und frohe Stunden im Kreise der Familie, an ein gutes Buch, an einen Spaziergang— an Meisterwerke der Architektur aus Schoko- lade und Zucker. Leider auch an ein nicht sehr zu- friedenstellendes Oster- Wetter, das es verbot,„wie aus dem Di gepellt“ vor die Augen der staunenden Mitwelt zu treten. Für manchen gewagt geschnit- tenen Traum aus zarten Stoffen, für manche kühn geschwungene Schöpfung aus leichtem Stroh war es Viel zu Kühnl und windig. Vinter- und Regenmäntel triumphierten noch und der Spasiergang in dle nahere Umgebung, sum Wasserturm mit seinen neuen Springbrunnenan- lagen oder in die nahen Parks wurde der Wande rung über die Stadtgrenzen hinaus vorgezogen. Restdurants, Cafés und Lichtspiethäuser konn- ten sich nicht beklagen, eher schon die ver- schiedentlich von großen Optimisten liebevoll aufgebauten und hergerichteten Vorgärten, die einladend zu einem Kaffeestündchen im Freien verleiten sollten, jedoch den Vorübergehenden nur einen Schauer über den Rücken jagten. Protzdem: Man sak an beiden Tagen sehr viele Napoleon in der Roten Mühle Im Osterprogramm des Kabaretts„Rote Mühle“ stellte sich Bruno Ullmann, ein Neu- ling unter den„Künstlern der freien Rede“, Als Ansager vor. Seine Witze waren darob nicht alle neu, jedoch wurden sie sympathisch Serviert, und als zu vorgerückter Stunde Bruno Ullmann warm gelaufen“ war, da steckte er sogar manchen gewieften Routinier in die Tasche. Ganze Arbeit leisteten Juschka und Annedore, Frau Mama mit Toch- ter, als Equilibristen. Sie zeigten eine un- gemein saubere artistische Leistung, deren Schwierigkeitsgrad beachtlich war, zum Bei- spiel der Kopfstand auf dem Kopf der Part- nerin ohne Polsterring. Der dazugehörige Papa, Frank Grigory, erstrampelte sich den verdienten Beifall des Publikums mit den Füßen., ein Antipode von Klasse. Die komische Tanzkunst wurde vom Hesse- trio demonstriert, drei nette junge Damen, die sowohl den Ländler als auch den Boogie- Woogie charmant, elegant und humorvoll zu karikieren wußten. Han Corla und das Berlin- Trio sorgten für angenehme Tanz- und Unter- haltungsmusik, während Fred Allister und seine Lady- Assistent als Verwandlungskünst- ler zu brillieren wußten. Von Napoleon bis Bismarck Bernard Shaw und Stalin war keine historische Persönlichkeit vor ihm sicher. Er wurde ihnen allen gerecht und be- nützte dazu verhältnismäßig wenig Requi- siten.-es. Planken:„Der treue Husar“ Ein origineller und von der Regie(Rudolf Schündler) her außerordentlich geschickt zu- sammengebastelter Nachfasching auf der Leinwand, der trotz seines situationskomi- schen Schwergewichts und der üblichen Ver- wechslungskomödie echte Humorigkeit ver- spritzt und durch seine amüsanten Einfälle wohltuend aus der thematischen Schablone dieses Genres herausfällt. Die ergötzliche Geschichte einer Stammtischrunde, die die nächtliche Freiheit auszunutzen versucht, um dem drohenden Pantoffel zu entfliehen, Wird zusammen mit einer abseits jeder Sen- timentalität angedeuteten Doppel-Liebelei zu einer abgerundeten Lustspielhandlung, der ein liebenswürdiger Klamauk den letz- ten Schliff gibt und die charmant zu unter- Halten versteht. Paul Hörbiger, Loni Heuser, Harry Mayen, Ina Holley, Doris Kirchner, Peer Schmidt und besonders Walter Groh geben zusammen mit stimmungsvollen Me- lodien dem Stückchen einen überzeugenden darstellerischen Ausdruck. Kamera: Fritz Arno Wagner. Hhwb zufriedene, von der Hast des Alltags befreite Gesichter, und auch die mit gewisser Berech- tigung unzufriedenen der Teætilkaufleute wer- den sich aufhellen, denn allzu lange kann es nickt mehr dauern, bis daß der Frühling end- gültigen Einzug hält und das gestattet, was Ostern im April uns noch verwehrte. Gewisse Im Geiste der Brüderlichkeit und Menschenliebe Zu einer festlichen Morgenfeier anläßlich ihres 80 jährigen Bestehens hatte die Badenia- Loge, die dem„Unabhängigen Orden der Odd Fellows“ angehört, ihre Mitglieder und Freunde am Ostersonntag in den Mozartsaal geladen. Im Namen der Loge konnte Josef Hachgenei neben Bürgermeister Trumpf- heller auch zahlreiche Vertreter befreunde- ter Logen begrüßen, um dann sogleich als Redner des Tages einen Kenner altehrwür- diger Mannheimer Bürgertradition anzu- kündigen: Rechtsanwalt Joseph Gentil, seit 50 Jahren Mitglied der Loge. Zu Beginn seiner großangelegten, begeisterten und be- geisternden Festrede betonte Gentil, man feiere diesen Tag nicht mit lautem Jubel wie irgendein Vereinsjubiläum. Zu lautem Jubel sei kein Anlaß, denn vierzig der ver- flossenen achtzig Jahre hätten nur Krieg, Zerstörung und Gefahr gebracht, und eine schreckliche Tyrannei habe viele Brüder aus den Reihen der Loge hinweggerafft. So erfülle denn heute nur eine tief innerliche Freude alle, eine Freude über die Wiedergeburt der geistigen Freiheit und den wiedererstande- nen Geist der Brüderlichkeit. Doch gerade aus dieser Freude müsse man auch die Kraft schöpfen zur Verteidigung dieser Freiheit, die heute wie immer bedroht sei. Dann ging der Redner auf die Geschichte des„Odd Fellows“ tums ein, das ursprünglich in Eng- land als Arbeiterunterstützungsverein ge- gründet, in den USA seine heutige Form mit sozialen Aufgaben und hohen ethischen Grundsätzen gefunden habe. Das Fernziel der Odd Fellows sei die allgemeine Mensch- heitsverbrüderung und in ihren Logen hätten sie eine„Welt in der Welt“ geschaf- ken, in der die hohen Ziele der Brüderlich- keit und Menschenliebe schon verwirklicht seien. Ein kultiviertes Musikprogramm gab der Feier den festlichen Rahmen. Kam- mersänger Heinz Sauerbaum, am Flügel begleitet von Kapellmeister Hesse, ersang sich mit Liedern von Schubert begeisterten 1000 Jahre westliche Zivilisation Dritter Vortrag Professor Prawdins im Amerika-Haus Anzeichen an Baum und Strauch lassen Roffen es/ Foto: Leppink Die Frage:„‚Was ist westliche Zivili- sation?“ die das Thema für den dritten Vortrag der Geschichtsserie im Amerika- Haus War, beantwortete Professor Prawdin mit einem Aufzeigen von Grundlinien, die die Entwicklung in den letzten 1000 Jahren charakterisierten. Schon zu Beginn unserer Zivilisation habe ein Dualismus gestanden, ein Kom- promi zweier heterogener Kräfte: Kirche und Frankenreich. In dem Kampf dieser Tivalisierenden Kräfte konnte es keinen Sieger geben, weil jede nicht die Vernich- tung, sondern völlige Unterwerfung ihres Gegners verlangte. In einer chaotischen Wirklichkeit sei eine von Gott bestimmte Hierarchie und ein einziges großes christ- liches Reich das Ideal gewesen. Mit der Entwicklung der Städte und des Bürgertums seien beide Kräfte zersetzt worden. An Stelle des Landbesitzes trat der Geldbesitz. Die Geldwirtschaft unter- minierte den Feudalismus. Das 14. und 15. Jahrhundert sei ein Uebergangsstadium ge- wesen, in dem sich der Feudalismus und Kleine Zwanzig Unfälle von Karsamstag bis Ostermontag Wie die Mannheimer Schutzpolizei uns be- kannt gaben, ereigneten sich im Stadtgebiet Mannheim in der Zeit vom 17. bis 19. April insgesamt zwanzig Unfälle. Zwei Personen wurden dabei lebensgefährlich, sieben weitere leicht verletzt. Es entstand erheblicher Sach- schaden. Mannheimer Ehepaar auf der Autobahn tödlich verunglückt Auf der Autobahn zwischen Köln und Frankfurt verunglückte das Mannheimer Ehepaar Philipp Maertesheimer am Donners- tagabend tödlich. Die Verunglückten wollten mit ihrem Motorroller einen Lastzug über- holen und wurden dabei von einer Windboe aus der Fahrbahn und auf den Lastzug ge- drückt. Der 58jährige Ph. Maertesheimer war sofort tot, seine Ehefrau verstarb wenig spä- ter im Krankenhaus. Briefmarkendieb Ein 16jähriger Bürobote mußte täglich für seine Firma die Geschäftspost zum Postamt das Rittertum noch zu einer Nachblüte zu- sammengerafft, letztlich aber verblutet habe, Diese Schwächung machte sich die Krone nutzbar. Mit der Entwicklung der Wissenschaft und der Technik, die durch die Unterstüt- zung des Absolutismus beim Bürgertum schnell vorangegangen war, untergrub die- ser sich selbst. Die Welt des Wissens be- mächtigte sich des Staates als Instrument und spannte ihn für ihre Interessen ein. So wurde der anonyme Staat mit anonymer Bürokratie und Nutznießern geboren. Von da war es nur noch ein kleiner Schritt zur Abschaffung der Monarchie. Die Freiheitsideale der französischen Revolution seien von Anfang an illu⸗ sorisch gewesen, denn gegenüber dem Ko- 1053 Staat habe das Individuum nicht be- stehen können. Sie sei als Beginn eines Na- tionalismus anzusehen, in der schon der Keim zum totalitären Staat steckte. Der letzte Vortrag Professor Prawdins soll den Weg des hürgerlichen Europas von seinem höchsten Triumph in die Krise zeigen. b-t Festliche Morgenfeier der Badenia-Loge Beifall. Ein Streichquartet des National- theaterorchesters begann und schloß mit Werken von Beethoven und Schubert die anspruchsvolle Feier. ges. Der Osterhase Ka m zu allen Kindern Ostern ist im Herzogenriedgebiet Ver- pflichtung. Zumindest würde die Jugend es sehr übel nehmen, wiche man vom alten, schönen Brauch ab. Man hatte es sich auch nicht nehmen lassen, Meister Lampe zu be- stellen, der sich am Ostersonntag schwer beladen einstellte; zunächst beim KZV „Mannheimia“, um in Anwesenheit der Stadträte Litters und Kaiser sowie Karl Littig(Arbeiterwohlfahrt) über vierzig Kin- der mit seinen Gaben zu überraschen. Fast 300 Eier nebst allerlei Süßigkeiten hatten die Mannheimia-Leute dafür geopfert. Die Freude der Kinder war ihnen schönste Dank und Lohn. Auch im Gebiet des KZV„Vorwärts fand sich eine große Gemeinde zusammen um sechzig Kindern des Wespinstiftes schi weitere hundert Kinder großzügig zu Über. raschen. Den festlichen Rahmen hier bildeten die flotten Musikweisen der Kapelt Kühner sowie Darbietungen der Jugend selbst. Hierzu wurden nahezu 800 Eier nehs Beiwerk aufgebracht. Ein schöner Beweis dafür, daß die Klein tierzüchter das Herz auf dem rechten Pech haben: Im Kreisgebiet Mannheim wurden insgesamt etwa 3000 Ostereier von den per- schiedenen Vereine aufgebracht, mit dene vielen Kindern, solchen, die sich bedürftiger Eltern ode in Kinderheimen unt Waisenhäusern befinden, eine Osterfreud bereitet werden konnte. Mannheim im Spiegel des Tages Taten statt Worte Oster montagtreffen der evan- gelis chen Jugend Alteingeführter Brauch der Jugend der evangelischen Gemeinschaft ist das alljähr- liche Ostermontagtreffen. Das diesjährige Gemeinschaftstreffen führte die badischen und hessischen Jugendkreise in Mannheim zusammen. Sein Höhepunkt war die Kund- gebung in der gutbesuchten Erlöserkirche. Disziplinierte Darbietungen des vereinigten Bläserchors Weingarten-Menzingen und ver- schiedene Jugendchöre schufen den musika- lischen Rahmen zu dem österlichen Laien- spiel„Er lebt“. Es war ein eindrucksvolles Zeugnis einer klaren Ueberzeugung und eines festen Glaubens dieser durch Beruf und Existenzkampf äußerlich getrennt aber innerlich fest zusammengeschweißten Ge- meinschaft inmitten einer oberflächlichen Welt. Mit ihrer Kundgebung richteten diese Gottesrufer einen Appell an die Welt, nicht nur durch Worte, sondern durch die Tat den Weg zum Finden zu Christus zu beschreiten. Mit gemeinsamem Gesang und Gebet klang die Kundgebung aus.- Auferstehungsfeier unter freiem Himmel Zu einer erhebenden, in ihrer Art ein- maligen Auferstehungsfeier hatte Pfarrer Dr. Stürmer gerufen und viele Mannheimer hatten seiner Aufforderung Folge geleistet. In der Nähe des großen Kreuzes im Haupt- kriedhof versammelte sich am frühen Oster- sonntagmorgen eine sehr stattliche Anzahl Gläubiger, um unter freiem Himmel andäch- tig der Auferstehung des Herrn zu gedenken und den Worten Pfarrer Dr. Stürmers zu lauschen, der vom ursprünglichen Sinn des Osterfestes berichtete, der Bedeutung des Opfers und der Auferstehung Jesus. Eine in ihrer Schlichtheit ergreifende Feierstunde, eine echte Osterandacht! Die Kapelle Wahl hatte es übernommen, sie musikalisch aus- zugestalten und brachte einige Choräle zu Gehör. Bunte Abende des VdK „Morgenstern“ in Sandhofen Für ihr Oster- Programm, das im„Mor- genstern“-Saal abrollte, hatte die Ortsgruppe im Chronik der großen Stadt bringen. Dort steckte er im Laufe der letzten fünf Wochen unbemerkt etwa 50 Briefe ande- rer Firmen ein, Er löste die noch nicht ent- werteten Briefmarken und warf die unfran- kierten Briefe wieder in den Briefkasten. Bei einer Ueberwachung des Schalters konnte der junge Dieb auf frischer Tat ertappt werden. Fünf deutsche Fahrer fuhren 100000 Meilen ohne Unfall Brigadegeneral Carroll H. Deitrick ehrte in Heidelberg fünf deutsche Fahrer der in Mannheim- Sandhofen stationierten Einheit OPG, die im Zeitraum von drei Jahren 100 000 Meilen ohne jeden Zwischenfall zurückgelegt haben. Sie erhielten ein persönliches Dank- schreiben des Generals sowie eine Plakette ausgehändigt. Bei den Ausgezeichneten han- delt es sich um Walter Hirschbiel, Mannheim, Heinz Kobitsch, Mannheim, Albrecht Reimer, Mannheim- Käfertal, Werner Wagner, Schwet⸗ zingen und Albert Burkart, Oftersheim. Reisender ohne Gepäck Bei der Kontrolle eines Lokals in der Innenstadt wurde ein 27jähriger, der angeb- lich aus Puerto Rico stammt, von der Militär- Polizei aufgegriffen. Er hält sich seit vier Wo- chen ohne Reisepaß und Aufenthaltsgeneh- migung in der Bundesrepublik auf. Woher er Wirklich kommt und wie er nach Mannheim kam, soll er sich jetzt im Landesgefängnis überlegen. Ungetreues Mädchen Eine 20jährige Hausangestellte hatte aus dem Geldbeutel einer Geschäftsfrau eine Zeitlang unbemerkt Geld gestohlen. Bis jetzt hat sie den Diebstahl von 500 Mark eingestan- den. Ein größerer Betrag wird noch vermißt. Falscher Sammler Ein 14jähriger besuchte mit einer Sammel- liste und einer Ausweiskarte der Jugendbe- Wegung„Die Falken“ Geschäftsleute in Nek- Kkarau. Er lief einer Polizeistreife in die Hände. Er gab zu, daß er bei einer Sammlung vor drei Wochen schon einmal kleinere Be- träge unberechtigt gesammelt hatte. Wohin gehen wir? Dienstag, 20. April: Nationaltheater, 20.00 bis 22.45 Uhr„Orpheus in der Unterwelt“; Mozart- Saal, 20.00 bis 22.45 Uhr„Zum goldenen Anker“. — Kunsthalle, 20.00 Uhr„Sturm über Asien“ (Filmclub). 2 Sandhofen des VdK als Veranstalterin nebe der wiederholt bewährten, diesmal per stärkten Kapelle„Melodias“, mit dem tüch tigen Pianisten Kosmalski und Kapellmeiste Scharpff, sich rechtzeitig versierter Kräftg versichert, wie des Komikers Kurt Stebchen der auch die Ansage Programm geschickt inne hatte und da durch alle Klippen steuerte. Gut eingesungen, boten die Ge. schwister Mergenthaler zur Gitarre mel. dische Zwiegesänge und fanden freundliche Beifall. Mit heiteren Liedern in pfälzische Mundart eigener Dichtung, die er wirksau Vortrug, fand Kurt Kotterer, Dichter un Interpret in einer Person, bald Kontakt mi dem Publikum. Cavelle als „Meister de Täuschung“ verstand es mit unterhaltsamen humoristischen Hexereien beim Publikum anzukommen. Tanzkunst und Mus gut waren mit der 8jährigen Monika Beuschen einer sehr begabten jugendlichen Sand. höferin, ungemein einnehmend vertreten An halsbrecherische Kühnheit grenzte, yu Mecano am Drahtseil vollbrachte. Den Gipid des Humors erklomm der Musikal- Clou Tünnef mit seinen Späßen Termine 0 Evangelische Kirchengemeinde Käfertal-S Deidesheimer Str. 21: Heute, 20 Uhr:„Die japs. nische Christin“. Dr. med. Tanaka berichte an Hand von Lichtbildern über die Ausbre, tung des Evangeliums in Japan. DBLRG. Ab 21. April führt die Deutsche I bensrettungsgesellschaft im Herschelbad ene neuen Lehrgang im Rettungsschwimmen durd und zwar jeweils Mittwochs von 19.3021 Un bei dem unentgeltliche Ausbildung im Retz tungsschwimmen erteilt wird. Nach Abschul des Lehrgangs werden Prüfungen für di Grund- und Leistungsschein abgenommen. An. meldungen bei Kursbeginn im Herschelbad. Das Städtische Leihamt führt am 22. Apt ab 9.30 Uhr im„Zähringer Löwen“ eine Ver. steigerung verfallener Pfänder durch. Horex-Club Mannheim. Nächste Versamm. lung am 24. April im Club-Lokal„Zum Neckar. strand“ am alten Meßplatz. Beginn 20 Uhr. Zeltmission in Waldhof- Gartenstadt. Von 25. April bis 9. Mai 1954 veranstaltet das der Liebenzeller Mission eine zweiwöchige Zeltmission.— Das Zelt steht in der Garten. stadt an der Kasseler Straße, Ecke Waldstrabe Jeden Abend 20 Uhr sind Vorträge über bret. nende Lebensfragen. Nachm. stunden. Treffen der 79. 15 Uhr Bibel Infanterie-Division, Det Traditionsverband der 79. Infanterie-Divisii veranstaltet am 8./9. Mai in Alzey/ Rhld. dit Zweite Nachkriegstreffen. In Verbindung m einer großen Suchdienstaktion. Alle Heimkel rer der 6. Armee werden aufgefordert. an die sem Treffen teilzunehmen. Wir gratulieren! Lina Holl, Mhm.-Neckarad Friedrichstr. 102, und Xaver Langmantl, Mhn. Holzbauerstr. 7., feiern jeweils ihren 70, Ge. burtstag. Amtmann Adolf Keller, auf eine 40jährige Dienstzeit bei der verwaltung zurückblicken. Wie wird das Wetter? 1 Langsame Besserung Mm., kam Stadl Aussichten bis Mittwochabend Uperwiegend bewölkt, zeitwe leichte Niederschläge. Nur las sam etwas milder. Temperatulel am Tage bis 10 Grad ansteigend nachts leichter Frost. 1 Nheuma- Schmerz 5 Geschäfts- Anzeigen ö Eiltransporte gu: 3 1 62. 2555 Ruf 5 14 62. PMA chem. Reinigung Färberei Haumüller, T 4. 9. liefert schnell gut und preiswert innerhalb 2 Tagen. Fallmann Schnelktransporte eier 3255. Senpelbmaschienverfein Bei späterem Kauf volle An- rechnung der Monatsmieten nach den üblichen Zahlungs- bedingungen N 1.1 FAN use Breite Straße vun r Dipl. OPTIKER e ,, Mann für Ihre Aupengläzer jetzt O 4, 5, an den Planken gegenüber Planken-Lichtspiele Telefon 52778 0 Spezialabteilung: Unsichtbare Augengläset. Lleferant aller Krankenkassen 4 von Böden Elektr. Schleifen 2d e r A ef. LORENZ Faegan- 1 3 ft. ELZAUFBEWIARRURG Rof 41004 L. 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Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteige- rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einst- Wellen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungs- erlos an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündi- sung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Reecntsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 222, Blatt 26. Leb.-Nr. 4594; 2 Ar 14 qm, Hofreite mit Gebäuden, Stadtetter, 8 4, 18. Schätzungswert: 10 000, DM. Zubehör:— Notariat V als Vollstreckungsgericht. 0 Vermietungen 5 Wohnungen und Geschäftsräume Mannheim, 19. März 1954. Am Donnerstag, 22. April, von 10-14 u. 15-183 Uhr in Mannheim, G 3, 20, ver- steigere ich i. i. Auftrag: Ausziehtische, Schränke, Schlafzimmer, Küchen- verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 büketts, Tische, Sessel, Richard-Wagner- Straße 17. Zimmerbüfetts, Sofa, Möbl. Doppelzimmer mit fl. W. zu verm. Angeb. u. P 29553 a. d. Verl. Möbl. u. leere Zim. zu verm., u. zu mieten ges. Schwarz, Immobilien, Mhm., jetzt Elisabethstr. 4, T. 46004 Saub., möbl. Zim., an Herrn sof. zu verm. Adr. einzus. u. A 05960 1. V. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen Betten, Matratzen, Eis- schrank, Kleiderschränke, Nähmaschinen, Schreib- tische, viele Einzelmöbel. 1 Besichtigung ab 9 Uhr. Rud. witt, versteigerer Mannheim, Tel. 5.37 81. 10 f 1 1 7 b pickel, Haul Id. zu verm. u. zu miet. gesucht. Ain 3. 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Ich mir selbst. Es gefällt mir so ut! Ich ließ es in den Straßen der Stadt suchen und, wenn auch von Hand zu Hand, ist es völlig frisch zu mir gekommen: ich sehe eins ums andere, eines am anderen, und jedes für sich! Sie sind so klein! Ich habe es so gerne, sie leben zu sehen!— (— leben?—) Ich möchte Dir eine Hälfte meines Sträußchens schicken als Entgelt für Deine guten Worte, aber— doch schick ich sie Dir nicht. Die Veilchen sind ein Ding, die Straßen ein anderes;.. alles ist„ein anderes Ding“, Auch im Reich der Veilchen. Heute ist der — 21. Die Bücher sagen, daß heute der Frühling angeht.— Ich weiß— strahlend weiß ich es, daß jetzt meine Stunde ist, um allein zu sein, und fähig zu sein, ans Ziel zu gelangen. Aber die kindliche Manie, die Jahre, bis zum heutigen Tag zu zählen—(bis 43)— nimmt mir nicht, sondern erhöht mir meine Musion, die ich mir nun schon gebildet habe: für andere und inmitten von anderen Geschöpfen zu existieren. so— für und inmitten, wie dieses Sträußchen Veilchen eimes um eines leben sie, aber„eines“ lebt „vom andern“. An Fabro Mari 1917 Ich bin ganz verwirrt durch die erste Probe von gestern— in dieser schönen Land- Schaft, zwischen so vielen Bohnen und Lu- pinen. all meine Gedanken und was ich in Arbeitsbereitschaft hatte— entflog mir, Wie Vögel entkliegen beim ersten Geräusch im Wald. Ich glaubte so bereit zu sein, so Vorbereitet. Vielleicht ist dies nur das Ge- Schenk, oder der Fehler der Einsamkeit. Aber. ich sah mich im Schatten,— in der Ferne,— fern, fern, sc wie wenn man als Kind die Augen schließt, um eine Welt von Märchen wiederzufinden! mittag, bin ich ins Kino gegangen. Einge- schlossen in die Dunkelheit habe ich, ich weiß nicht wie viele, Filme gesehen und mir jene susgesucht, die auf Kürze und auf den Augen- Der Kirchenmusikdirektor der Christus- kirche, Dr. Oskar Deffner, und sein Bach- chor brachten am Karfreitag in wohlgelun- getler Zusammenarbeit mit dem National- theater-Orchester und einer Reihe qualifi- Zierter Vokal- und Instrumentalsolisten eine Hebevolle Neueinstudierung von Bachs„Jo- hannispassion“(die übrigens, wie wir berich- teten, anläßlich der Osterzeit auch in Heidel- berg aufgeführt wurde). Wenn auch die farbenreichere und in rem Gesamtbau geschlossener wirkende Passion nach Matthäus der Breitenwirkung der„Johannispassion“ immer etwas im Wege gestanden hat, so vermindert das nicht deren hohen künstlerischen Wert. Vom großange- legten, ganz in der Passionsstimmung ver- Wurzelten Eingangschor bis zum verklären- den Schlußgesang„Ruhet wohl, ihr heiligen Gebeine“ fühlt sich jeder Empfängliche eben doch unweigerlich in den Bann des schöpfe- rischen Ingeniums Johann Sebastian Bachs gezogen. An dieser Tiefenwirkung hatte vor Allem die Leistung des Chors wesentlich Anteil. Sie war das Ergebnis sorgfältiger und Vverständnisvoller Vorbereitung. Gleich der Sroße erste Chor mit seinem kunstvollen Stimmgewebe wurde zu einem bedeutenden Eindruck. Ueberhaupt wurde durchweg ein- Seit drei Monaten, jeden Frühlingsnach- lick gestellt sind, die unausgeführten, ich möchte fast sagen blitzartigen: diese schie- nen mir jener Wirklichkeit entsprechend, die ich anzugehen wage. Aber gestern, in der Sonne stehend, er- kannte ich nicht mehr den Weg, der zu gehen ist. Die Technik ist ganz Geheimnis. Als Sie mir auf dem Rückweg von einem Madonnengesicht sprachen, ohne daß ich da- bei alles zu beantworten wagte, dachte ich bei mir, wenn ich dieses Gesicht nicht besäße, so würde ich umsonst versuchen, es nachzu- ahmen.— Helfen Sie mir.— Sie können es. Sehen Sie mich, wie ich bin. Stellen Sie mich in den Schiatten ich bitte Sie darum! Die Stelle, im Prolog, mit den Händen(denn die Hände sind kennzeichnend kür das Gesicht), ist genau das, was ich fühle bieten zu können. Aber ein Film in voller Sonne, auch wenn nur zur Probe, wie gestern, kann mit mir nicht gelingen; ich bin dessen sicher. Jawohl das„aòn premier plan“— schrèeckt mich. Da möchte ich mich lieber in meine Einsamkeit zurückziehen.— Ich habe einige Filme von Griffith gesehen— ich sah gewisse Halbschatten, gewisse Skizzierungen, die mein Fall wären. Ich sah. oh, ich sah Menschen kommen, von weither,— flehend oder verzweifelt,— oder im Aufruhr,— kurz, ich sah Geschöpfe, blitzartig!— aber der Kraft ähnlich, die mich jetzt beseelt, der Vision gleich, die ich verfolge.— Also stellen Sie mich in den Schatten— lassen Sie mich nur skizzenhaft erscheinen, im Vorübergehen; es darf nichts reglos sein bei dieser Rückkehr der Mutter zum Sohn.„Au premier plan“— zur Menge hin,— zum Raubtier, bleiben Sie, Sie haben die Kraft dazu.— Wenn ich(ange- nommen; aber ich würde nie wagen es zu tun), Wenn ich„Asche“ vielleicht auch auf dem Theater spielen sollte,— auch dann, wohl wissend, welcher Gegensatz Film und Theater sind, auch dann bliebe ich im Schat- ten,— wie eine Mutter mit dem Sohn sein Soll. Und reichen Sie mir die Hand.— Sie haben sie mir schon gereicht und die Rückkehr zur Arbeit mit Ihnen hat für mich nicht nur einen Wert der Kunst,— sondern etwas Tröstendes kür meine Seele. Gestern blieb ich befremdet. Alles schien mir verloren. Aber Sie, der sieht und Weiß, werden eine Weise finden, trotz aller Schranken der Kunst,— Sie werden eine Weise finden, dag meine Seele, wenn auch nur für einen Augenblick, den Flug und die Freiheit wiederfindet, die ihr eigen waren! An Sibilla Alerumo Neapel 1920 Liebe, ich danke Euch. Ich fühle Euch als Freundin, ich weiß Euch als Freundin, also verzeiht mir. Ver- Bachs„Johannispossion“ in Monnbeim Karfreitags- Konzert in der Christuskirche unter Leitung von Or. Oscor Deffner satzsicher, schlagfertig und— in den dra- matisch bewegten Volkschören— mit der nötigen charakteristischen Schärfe gesungen und dieser akzentuierten Aggressivität der Weihevoll-innige Vortragsstil der Choräle Wirksam entgegengesetzt. Die im Kreis der Solisten(Gertrud Bir- mele, Sopran, Trude Fischer, Alt, Alfred Kosel, Tenor, und die beiden Bässe Claus Ocker und Claus Thomas) vereinigten Einzel- stimmen waren trotz unterschiedlicher Vor- trags- und Singtechnik bedeutende Mitträger der Aufführung und hatten ihre vielfach heiklen Partien mit offensichtlicher Hin- gebung und innerer Freude am Gestalten studiert. Renate Noll die ausgezeichnete Cembalistin, begleitete die Rezitative mit viel stilistischer Einfühlung und Dr. Herbert Haag meisterte mit großem Geschick den Orgelpart. Dem Nationaltheater-Orchester braucht man seine bewährte Zuverlässigkeit auch im Ora- torium kaum noch besonders zu bescheinigen. Eine ganze Reihe seiner hervorragendsten Mitglieder tat sich auch solistisch innerhalb des Instrumentalkörpers sehr bemerkenswert hervor. Dr. Deffner hielt als Dirigent das Ganze mit fester Hand zusammen und er- küllte die schöne Aufführung in ihrer Ge- samtheit mit warmem Eigenleben.. Briefe einer Schauspielerin Menschliche und könstlerische Bekenntnisse der vor dreißig Jahren verstorbenen Eleonore Duse zeiht mir, wenn ich mich verstecke, denn, ich wiederhole es Euch, meine Seele ist ver- wirrt und ich brauche nichts als Alleinsein, und Stille. Man muß mir verzeihen, wenn man mich gern hat, denn ich versteh' es nicht gut, zu leiden. In einigen Tagen wird es mir besser gehn und dann werde ich Euch aufsuchen oder Euch rufen. Liebe, es ist ein Beweis von Liebe, wenn ich Euch sage: laßt mich allein. An Sibilla Aleramo Mailand, 25. Juni 1922. Ihr seid Dichter und man wird Euch leiden machen. Liebe, ich fürchte die Brutalität der Rampe. Niemand von uns kann das Echte aussprechen und sehen— ich noch weniger, als die andern. Aber das aussagen lassen, Was Ihr sagt und wie Ihr es sagt— in einem Theater, zwischen so vielen verschie- denen Elementen, ohne irgendeine Einfüh- rung— Liebe, bedenkt das noch. Eure Arbeit veröffentlichen, ja, ja sicherlich, denn die Dichtung ist nicht gestorben, in einem Theater! Setzt nicht auf diese Weise einen so leuchtenden Teil Eurer Selbst aufs Spiel. Aer RN Verzeiht mir. Ich kann nicht schreiben, ich weiß nichts, weder von der Kunst, noch vom Leben, aber ich liebe Euch, um des Lichtes willen, das in Euch ist. Eleonore Fragwördiger Fragebogen Ein deutscher Bestseller und einige englische Verallgemeinerungen Es gibt in England eine Schule von Histo- rikern, die jeden Knüppel, der sich irgend- wie bietet, benutzen, um damit die bösen Deutschen zu prügeln. Zu diesen Geschichts- schreibern gehört Herr Professor Trevor- Roper, auch in Deutschland durch sein Buch über Hitlers letzte Tage bekannt. mhm konnte Wohl kaum eine andere Publikation so gele- gen kommen wie die jetzt erschienene eng- lische Ausgabe von Ernst von Salomons „Fragebogen“, Eigentlich wäre es ganz wün- schenswert, wenn ein breiteres Publikum in England— übrigens auch in USA— ein- mal etwas genauer über den Unfug der Fra- Sebogen unterrichtet würde, der mehr als irgend eine andere Einzelursache in den kri- tischen ersten Jahren nach Kriegsende das Heranwachsen der jungen deutschen Demo- kratie gefährdete. weil er Millionen von harmlosen Staatsbürgern wider Willen in eine Schicksals- und Interessengemeinschaft mit den wirklich Schuldigen des verflossenen Regimes zwang. Aber zu solcher Aufklärung ist von Salomons kaltschnäuzig zynisches und egozentrisches Buch kaum ein geeigne- tes Medium, und man kann einem seriösen Rezensenten wie Sir Harold Nicolson, der im„Observer“ sich zu dem Buche äußert, es nicht verübeln, wenn er von Salomons Opus als seinem Geschmack zuwider, als un- erträglich, allerdings auch als wichtig be- zeichnet, und wenn er zu dem Schluß kommt, daß der Verfasser trotz der 220 000 Worte, die er für seine Erklärungen benö- tigte, die Frage nicht befriedigend beant- Wortet hat, warum er nichts für oder gegen das Regime tat. Das ist faire Kommentierung, die sich gegen den Autor des Buches richtet. Anders Herr Trevor-Roper. Dieser Spe- zialist für die jüngste deutsche Geschichte scheint zunächst einmal nicht zu wissen, wo- für die Fragebogen eigentlich da waren. Er meint, beziehungsweise er erläutert für seine Leser in der„sunday Times“, daß die Frage- bogen von den Alliierten in ihrem Optimis- mus angewandt worden wären,„um die Schuld oder Zuverlässigkeit derjenigen Deut- schen zu bemessen, die Anstellungen unter der Militärregierung suchten“. Wenn die Fragebogen für diesen durchaus legitimen Zweck verwendet worden wären, hätten sie nur einen verschwindenden Teil der deut- schen Bevölkerung betroffen, und man brauchte sich kaum über das Fragebogen Problem zu unterhalten. Ernst von Salomon Wäre um das Thema für sein Buch gekom- men und hätte auch kaum die 250 000 Leser gefunden, die für Herrn Trevor-Roper 80 ominös zu sein scheinen. Denn allein die Tat- sache dieser großen Aufgabe verleiht seiner Ansicht nach dem„Fragebogen“ seine Be- Herausge verlag. Stellv.: pr. E. weber; 1 Lokales: Dr. F. W. Land: C. simon; L Chef v. D Vr. 80 016 N— Eleonore Dose Im Alter von 65 Jahren starb am 21. April 1924, die italienische Schauspie- lerin Eleonore Duse. dpa-Foto deutung. Trevor-Roper behauptet, daß der „Fragebogen“ sich als„das einzige Buch über die Nazi-Aera erwiesen hat, das die Deutschen zu lesen gewünscht haben“. Die- ser speziell an der deutschen Geschichte der letzten Jahre interessierte Historiker hat wahrscheinlich von Eugen Kogons„SS-Staat“ nie etwas gehört, um nur einen Bestseller über das Dritte Reich und seine Praktiken zu erwähnen. Aber Kogons Buch hätte ihm auch kaum die Handhabe geboten, um das Urteil zu fällen, auf das es ihm offenbar an- kam. Die Bedeutung des„Fragebogen“ liegt nach Trevor-Roper nämlich darin, daß er „ein Fenster ist in jenen dunklen, unheim- lichen skelettgeladenen Schrank— das deut- sche Gemüt“ ist. Wenn Ernst von Salomon auf die Frage nach der Kriegsschuld für sich erklärt, daß sie ihn nicht nur nicht betrifft, sondern ihn gar nicht betreffen kann, dann sind nach Trevor-Roper, der natürlich genau in alle ihre Herzen hineinschauen kann,„die deut- schen Leser von 250 000 Exemplaren ent- zückt zu finden, daß hier eine Antwort ist, die auch auf sie zutrifft“. Mit einem Wort, dieses Buch ist„die prahlende Verkündung des reuelosen deutschen Zynismus“, wohlver- standen, nicht des Zynismus des Herrn von Salomon, sondern des deutschen Zynismus. Trevor-Roper, der ja ein objektiver Histo- riker ist, weiß das ganz genau, und deshalb ist kür ihn nicht der Gehalt, sondern der Erfolg des„Fragebogens“ eine Warnung für die Engländer.„Unter der Krusté der deut- schen Mitarbeit(gemeint ist mit dem Westen) gibt es noch das alte Deutschland. Es drängt sich gegenwärtig noch nicht vor, es ist nicht geräuschvoll, es schreibt nicht viel, aber es liest.“ Wenn das am grünen Holze— des Histo- rikers— geschieht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn am dürren— des Poli- tikers— keine duftenden Blüten sprießen. Richard Crossman, außenpolitischer Fach- mann des Bevanflügels der Labour Party, läßt sich in„New Statesman and Nation“ des längeren über von Salomons Buch aus und bedauert nur, daß die englische Ausgabe einige Kürzungen aufweist, die nach seiner Meinung die Stellung des Verfassers zur FKriegsschuldfrage und nicht etwa von Salo- mons, sondern den„deutschen Anti-Amerika- nismus“ bloßstellen, fortgelassen sind, wo- durch„das Wiedererwachen des deutschen Nationalismus in seiner gefährlichsten Form“ den englischen Lesern vorenthalten werde. Denn auch Crossman ist wie Trevor-Roper jeder Prügel recht, mit dem er auf die bösen Deutschen einhauen kann. Mit dem Jahrg rungskri. Bedeutui Indochin Problem, das„Der Fragebogen“ aufwich nämlich von der Wirkung, die die Bean wortung der 131 Fragen, die Millionen de ser modernen Inquisition unterworfene Deutschen vorgelegt wurden, auf Männz und Frauen ausüben mußte, die in ih großen Mehrzahl doch nicht von Salomos zynische Uberlegenheit besaßen, von diesen Problem haben weder Trevor-Roper nod Crossman auch nur einen Hauch verspün Und auch nicht davon in welcher leiden rantien schaftlichen Form„die Deutschen“(um mi die Ratif Herrn Trevor-Roper zu sprechen) auch gegen Ernst von Salomon und seine smarte At mit den Dingen fertig zu werden, Stellung S8 nahmen. K. H. Abshagen(London. * „Der tote Preuße“ heißt ein neues Bud von Ernst von Salomon, das zu Beginn de nächsten Jahres im Rowohlt-Verlag ersche. nen wird. Von Salomon teilte dazu mit, dal geuen be sein neues Werk eine Untersuchung übe cker w. Sinn oder Unsinn des Heldentodes sel. sei der Lebensgeschichte eines preußische den. Die Kriegers nachgegangen, der 1866 flel und Bad Kissingen sein Heldengrab erhielt. Koltur-Chronik Der Dichter Friedrich Schnack hat der Stad me Par Ueberlingen 242 Bücher und Broschüren als Ge. pi schenk übergeben. Schnack hat seinen ständig Wobnsitz in Ueberlingen. Er hält sich jedod zur Zeit bei Lugano auf. g Einen„Dr.-Schleussner—Dr.-Schüller-Preie hat der Hessische Rundfunk gestiftet. Er 50. alljährlich in Höhe von 3000 DM einem deutsch schreibenden Autor verliehen werden. Die Gemeinde der evangelischen Kirch Mannheim-Feudenheim fand sich zu eie Abendfeier mit Passionsmusik zusammen. Ul. ter der Leitung von Max Adam musizierte der Kirchenchor, ein Männerchor, ein Inst mentalkreis und eine Gruppe von Soliste (Paula Feierabend, Alt; Heini Schaaf, Lead Ludwig Garnier, Violine; Willy Schnell, Obe Lore Müller-Höfkling, Orgel), Werke von Je. hann Sebastian Bach(unter anderem d, Kreuzstab-Kantate, eine Alt-Arie mit oblg ter Violinbegleitung und Instrumentalsatz Augustin Pfleger und Max Reger(Choral. tate„O Haupf voll Blut und Wunden“), zu Angebo wurde nicht in allen Teilen die stilistische(“ schlossenheit erreicht, die manche Gesänge ol Brüsse „ ausgelöst. gesehen führer, I Verhandl. präsident Spaak Außenmi. glaubt in daß van mitgliede den Auft erzielen, gewiß in vollem Mage erreicht, zum umon un da die zahlreichen Besucher in den Gemeine scher Ft gesängen auch unmittelbar am musikalisch Die 35) äh Geschehen beteiligt waren. J ehemalig Deutsche Obersetzung: Werner von Grönau 5. Fortsetzung A. T. M., dachte Framces schwerfällig; ge- Wäg, das konnte Anthony Theodore Murchi- son bedeuten. Aber wie, warum Sie stützte sich mit einer Hand auf dem Schreibtisch auf. „Nein“, flüsterte sie.„Nein!“ SCalhoum stand kaum einen Meter von ihr entfernt, aber es war ihr, als sei er in un- erreichbare Ferne gerückt. „Was ist denn los?“ fragte er. Er verlor Scar etwas von seiner Schroffheit; er schien geradezu besorgt.„Wie sehen Sie denn aus?“ Sie machte mit der Schülermütze eine un- beholfene Bewegung auf ihm zu. „Aber das ist doch Tonys“, flüsterte sie, urid ihr Gesicht war fahl wie graues Wachs. „Tonys Mütze! Verstehen Sie denn nicht? Diese Männer waren heute Nachmittag hin- ter ihm her; sie glaubten, er säge mit mir und Charles im Wagen, als wir gegen drei Uhr an der Schule vorbeifuhren. Deshalb Haben sie versucht, uns von der Straße ab- Zudrängen. Sie glaubten, wir hätten ihn gerade abgeholt. Und daß sie so etwas ach, mein Gott!“ Calhoun sprang hinzu und fing sie auf, es Wäre fast zu spät gewesen. Es war Freitagabend, genau zehn Minuten vor sechs. * Später mußte Frances im Büro des Taxen- di an der Auffahrt des Zentralbahn- Hofs Manhattan endlos Menschen, Aufregun- Sen und Gespräche über sich ergehen lassen. Alles flutete an ihr vorüber, und sie erin- 5 Erpresse: Kriminalromon von Thomas 8 Copyright 953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen nerte sich kaum der Hälfte aller Gescheh- nisse. Eine umendliche Reihe von Bildern, die in rascher Folge an ihr vorbeizogen. Wahrscheinlich war das erste, was geschah, daß Leutnant Calhoun versuchte, sie zur Be- sinnung zu bringen. Dann stellte er systema- bisch eine Frage nach der anderen. Genau Wollte er wissen, Was sich an diesem Nach- mittag draußen in North Rhimehill ereignet hatte. Und sie mußte diese Fragen auch be- Alitwortet haben, obwohl sie sich dessen überhaupt nicht mehr entsann, denn gleich darauf hatte Calhoun in aller Hast und mit allen Zeichen der Beunruhigung versucht, über den Apparat im Büro des Taxendienstes Mr. Murchison in North fchinehill zu errei- chen. Sein Gesicht glühte. Aber er hatte keinen Erfolg. Nun wußte Fremces, daß es Wirklichkeit war. Es konnte gar nicht anders sein, wenn sich Mr. Mur- chison nicht auf ein Gespräch mit Calhoun einlieg und ihm nicht die geringsten Aus- künfte über Tony geben wollte. Da erst brach sie plötzlich und völlig zusammen. Es schien in ihr alles still zu stehen, als Calhoun nach einem letzten vergeblichen Versuch, Mr. Murchison zu sprechen, den Hörer langsam niederlegte. „Calhoun stand da und rieb sich schwer- fällig das kantige Kinn. Sie betrachtete ihn von der anderen Seite des Schreibtisches her, Aber ihr Bewußtsein war in dem einen Ge- danken erstarrt, daß es die Männer in der grauen Limousine tatsächlich auf Tony ab- Sesehn hatten. Kurz vor drei Uhr hatten sie sich in der Umgebung der St. Hilarc-Schule aufgehalten und den Wagen der Murchisons abgewartet; dann hatten sie Charles in den Schnee abgedrängt, um ihn zum Halten zu Zwingen; der große Kerl mit den kalten Augen hatte dabei festgestellt, dag Tony nicht bei ihm war. Daraufhin hatten sie ge- Wartet, bis Charles vom Bahnhof zurück- kehrte, den Jungen mitnahm und mit ihm die Heimfahrt antrat. Das zweite Mal war für sie kein Fehlschlag gewesen. Und damn. Sie schloß die Augen. Danach waren die Männer nach Chester Falls gefahren, um jede Möglichkeit zu unterbinden, dag man sich später ihrer auf der Station North Rhinehill emtsann umd eine Beschreibung von ihnen geben könne. und der dritte Mann im Wagen, der Mam, der Tony bei sich ge- habt hatte.. Wüeder verlor sie die Nerven. Inzwischen war, offenbar von Calhoun herbeigerufen, im Büro des Taxendienstes ein großer, schlaksiger Mann aufgetaucht, der Als Inspektor Donnelly angesprochen wurde. Er hatte eine tiefe Stimme, einen energischen Mund, einen rundlichen Schädel und kleine, seltsam ausdruckslose dumkle Augen. Dann erschien noch ein anderer mit Namen Leut- namt Nolan— ebenfalls hochge wachsen, von entschlossenem und asketischem Aussehen. Und dann war ein ständiges Kommen und Gehen von Männern, die mit Donmelly oder Nolan sprachen. Dann jagten die beiden wie- der davon und verschwanden schnell im Ge- dränge der Taxenauf fahrt. Die meiste Zeit über hörte Frances alles, Was um sie her ge- sagt wurde; sie vernahm die Befehle, die Anweisungen und Anfragen. Aber es dauerte immer lange, bevor ihr der Sinn irgend- eines Satzes aufging und sie wieder eine der welen Einzelheiten, die an sich von großer Bedeutung sein mochten, begriff. So wurde ihr erst ganz allmählich klar, Was sich in diesem Taxenbüro am Freitagabend zwischen Sechs und neun Uhr abspielte. Noch immer klammerte sie sich an den großen Onkel-Sam- Bleistift, und aus irgend- einem Grund ließ sie sich auch den Bleistift nicht wegnehmen. Sie befand sich in einem seltsamen Zustand der Erregung, und selbst als Inspektor Donnelly sie verhörte, war sie sich bewußt, daß ihre Gedanken wie in einem unablässigen Pendelschlag immer Wieder zu dem großen, rothaarigen Mann mit dem kantigen Kinn und dem bösen Mund zurückschwangen.. Was konnte sie über den Wagen aus- sagen? Immer und immer wieder stellte Donnelly diese Frage, mechanisch, geduldig und ohne ein Zeichen geringster Erregung. Welche Marke? Konnte sie es nicht sagen? Welcher Jahrgang? Welche Farbe? Welches Modell? Hatte sie sich irgend etwas vom Nummernschild merken können? Vielleicht einen Buchstaben? Die erste Zahl? Oder die letzte? Hatte der Wagen sonst irgendwelche besonderen Merkmale? Oder gab es sonstige Einzelheiten am Wagen oder an den Män- nern, die sie vielleicht bis jetzt vergessen haben mochte? Hatte sie jemals zuvor den Wagen gesehen? Hatte sie jemals bemerkt, daß diese Männer sie irgendwie beobachtet hatten oder ihr gefolgt waren? Oder könnte sie sich irgend jemand denken, der sie ge- sehen hatte oder sie vielleicht kannte? War ihr jemals draußen in North Rhinehill der Wagen aufgefallen— vielleicht an einer Tankstelle auf der Straße, oder hatte er irgendwo in der Umgebung der St. Hilary- Schule geparkt? Frances konnte auf alle diese Fragen immer nur schweigend den Kopf schütteln; sie erinnerte sich nur, daß dieser Wagen eine graue zweitürige Limousine gewesen war und natürlich entsann sie sich des großen, rothaarigen Mannes. Hin und wieder er- wachte in ihr ein verzweifeltes und doch Völlig vergebliches Bemühen, sich zu er- innern, etwas beschreiben zu können, die Einzelheiten der Ereignisse wieder vor sich Sekretär zu sehen und— sie richtig zu sehen. Es de Australisc ein verzweifelter Vorstoß in die Verganger Begleitun heit. So verrann Minute auf Minute, und di oktenbar stand Donnelly und versuchte sie mit une Heimreis. licher Ruhe auf die Spur zu bringen d miertnini stand Nolan, und ihm riß die Geduld, u 7 Calhoun versuchte, sie wieder zu beruhige. bein Aber nichts hatte sie ihnen zu sagen, nel daten un das geringste, außer der einen Tatsache, d 1 der eine Mann rotes Haar hatte und 1 5 den andere klein war und sie unter dem Ha. seines grauen Hutes seine furchtsam 1 Augen gesehen hatte. Ja, und der Fahrer leten. ihn hatte sie niemals gesehen, nicht einm einen flüchtigen Blick hatte sie von gewonnen. ae Etwa gegen acht Uhr, es mochte jede“. auch halb acht gewesen sein, trat ein Mam ,etise mittleren Alters mit Namen Eddie Sund ein, bei dessen Anblick Calhoun offenbe in starke Erregung geriet. Er kam aus 0 8 großen Haupthalle, wurde von Donnelſi a gefragt und noch im selben Augenblick sammen mit Leutnant Nolan und einig“ anderen Männern in einem der Polizeiaum wieder auf den Weg geschickt. Und dt war es wieder nur Donnelly, der i gespräch nach dem anderen führte, Wieder Donnelly, aber dieses Mal entteme pelesenn er sich mit seinem schlaksigen Gang irge 4 wohin, und nur Calhoun und ein lebhe e kleiner Mann mit listigem Gesicht und 9 vorstehenden Augen blieben mit ihr 4 Taxenbüro zurück. d A Calhoun forderte sie auf, mit ihm an 05 Glaswand zu treten, von der aus man 7 Schließfach 57 sehen konnte. Alle Lich wurden ausgeschaltet, was Frances wien nicht verstand. Und nun redete Ca sehr bestimmt und sehr ruhig auf sie ig aber nicht einen Augenblicke wandte er Augen vom Schließfach 572. 1018 0 Fortsetzung