8 l 8 9 8 N N 8 5 5 8 Nr. 94 . flerausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- druckerei. Verlagsleitung: B. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling: stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; het v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Vr. 80 016, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743. berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4. DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte beine Gewähr. Mannheimer RGE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 1 0% e i 0 h e e ae 9, Jahrgang/ Nr. 92/ Einzelpreis 20 Pf nei 3 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 21. April 1954 Vorspiele zur Genfer Konferenz Besprechungen und Tagungen in paris, London und Washington Von unserem Korrespondenten E P in Paris sowle der Agenturen U und dpa 1338 „j—— 1 1 1 ——] J 2 Par is. Für Samstagvormittag ist eine außerordentliche Sitzung de anzö sischen Ministerrates einberufen werden, bei der die Weisungen e Bidault endgültig festgelegt werden sollen, ehe sich dieser am Sonntag zur Genfer Konferenz begibt. Vorher findet am Donnerstag eine Sitzung aller der ehemaligen gaullistischen Partei angehörenden Parlamentarier statt, bei der die Entscheidung sammengekommen war. Auf den Rat der Engländer und Franzosen haben sich die Amerikaner vor Genf aller geplanten diplo- matischen Schritte in der indochinesischen und südostasiatischen Frage enthalten, aber — ³ durch verschärft, daß die gaullistischen Es gechähe zwar nicht zum ersten Male, penn es in Frankreich vor einer großen in- ternationalen Konferenz zu einer Regie- rungskrise käme, doch in Anbetracht der Bedeutung, die die Genfer Tagung wegen Indochina gerade für Frankreich hat, darf man armehmen, daß das Verantwortungsbe- wußtsein der Gaullisten größer ist als ihre Abneigung gegen die Europäische Vertei- digungsgemeinschaft. So verlautet jetzt, daß „nel zuch die Gaullisten bereit sind, für den Männe 10 Nai eine parlamentarische Aussprache in ihrer anzuberaumen, bei der entschieden werden alomom gol, wanm das Parlament über die Ratifizie- diesem zung der EVG entscheiden wird. Nach Mei- er noch nung des französischen Außenministeriums verspürt, ist nun durch die anglo- amerikanischen Ga- leiden- rantien die erste der Vorbedingungen für (um mit die Ratifizierung der EVG erfüllt. Mit der ch gegen te Art, Stellung (London aukwirg Beat. nen die- vorfenen les Bu] Brüssel.(UP) König Baudouin von einn des gelgien hat am Dienstag den Sozialisten erich Achille van Acker mit der Bildung einer mit, dab geuen belgischen Regierung beauftragt. Van ng über acker wird aller Voraussicht nach eine i sel. K Foalition aus Sozialisten und Liberalen bil- Abzischeln gen. Die Christlich-Sozialen werden damit und u um erstenmal seit Kriegsende in der Oppo- jelt. gion stehen. Der christlich-soziale Minister- kräsident Jean van Houtte, war un- ittelbar nach den Wahlen vom Sonntag, em 11. April, zurückgetreten, bei denen a dene Partei die absolute Mehrheit im bel- 1 gischen Parlament verloren hatte. 5 jedoc In der belgischen Hauptstadt hat die Er- nenmung des 56jährigen ehemaligen Dock ler-Pret- Arbeiters, van Acker, keine Ueberraschung t. Er soll ausgelöst. Er war als sicherer Kandidat an- 1 deutsch gesehen worden, nachdem der Sozialisten 5 führer, Max Buset, in innerparteilichen b Kir Verhandlungen den Posten des Minister- zu einer präsidenten abgelehnt und Paul Henri men. Un. Spaak für sich lediglich den Posten des usizierten gubenministers beansprucht hatte. Man n 80% gaubt in parlamentarischen Kreisen Brüssels, 2 00 dal van Acer die Liste seiner Kabinetts- ell. Obe mitglieder schon in der Tasche hatte, als er pon Ju den Auktrag annahm. In der letzten Woche rem die it oblige- ntalsätze horalkau- darüber fallen soll, ob die gaullistischen Minister in der Regi 1 5 5 5. gierung bleiben k oder nicht, das heißt, ob die Regierung Laniel fortbestehen wird, denn die 3 sätze zwischen den Gegnern der EVG und ihren Freunden im Kabinett haben sich da- Minister die amerikanische und britische Garantie für die EVG als vollkommen ungenügend erklärt haben. Zweiten Vorbedingung, nämlich der Regelung der Saarfrage, werden sich am Donners- tag Professor Hallstein und Maurice Schuman, am Samstag oder Sonntag beim Treffen der Außenminister der EVG-Länder in Paris wahrscheinlich Adenauer und Bidault, wieder einmal beschäftigen. . Eine französische Regierungskrise, die, Wie gesagt, unwahrscheinlich ist, wäre in diesem Augenblick auch darum besonders peinlich, weil am Wochenende sowohl neben den Außenministern der sechs EVG- Staaten auch der Antlantikpakt in Paris zusammen- tritt. Foster Dulles, der in der Woche vor Ostern den Ozean überquert hatte, um mit Eden und Bidault vor allem über Südost- asien zu konferieren wird nun wieder in der französischen Hauptstadt erwartet, nach- dem er mehrmals mit Eisenhower zu- Sozialist bildet belgische Regierung Achille van Acker nahm den Auftrag des Königs an Waren insgeheim schon lebhafte Koalitions- gespräche zwischen den Sozialisten und Li- beralen geführt worden. Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dag van Acker seine Kapinettsliste vor Ende der Woche bekanntgeben wird. König Baudouin hat am Dienstag eine Reise nach Norwegen angetreten, um an der Beisetzung seiner Tante, der norwegischen Kronprinzessin Märtha, teilzunehmen, Man glaubt, daß van 5 0 die Rückkehr des Königs abwarten Will. 5 b Van Acker, den Tausende von belgischen Dockarbeitern unter dem Namen Achille be- geistert verehren, kam schen früh zur Poli- tik. Als eines der ältesten Kinder einer z wölfköpfigen Familie begann er schon in früher Jugend in seiner Heimatstadt Brügge in den Docks zu arbeiten. Er wurde bald als Gewerkschaftler bekannt und 1929 als einer der jüngsten Abgeordneten ins Parlament gewählt, dem er seither ununterbrochen an- gehörte. In den Nachkriegsjahren gehörte er mehrere Male als Minister dem Kabinett an. 1949 war er kurze Zeit Ministerpräsident in einer Koalitionsregierung aus Sozialisten und Christlich-Sozialen. Nun auch Frau Petrow im Asyl n Luer Angebot des australischen Premierministers im letzten Moment angenommen tische G'. änge ode 8 n 2 Sydney,(UP/ dpa) Auf Anweisung des ungen en Australischen Premierministers, Fobert ler Fele aten 2 1 es, verhinderte am Dienstag austra- prechent lsche Polizei in Darwin den Abtransport schaft 1 Jon Frau Jewdokia Petrow in die Sowiet- mt. 1 mon und gab ihr Gelegenheit, als politi- alice cher Flüchtling in Australien zu bleiben. dc Die 35jährige Frau Petrow, deren Mann, der ehemalige sowjetische dritte Botschafts- Lekretär in Australien, vor einer Woche in . Es wel uustralisches Asyl ging, hatte am Montag in rgangen Begleitung zweier sowjetischer Kuriere 5 und d okkenbar unter Zwang von Sydney aus die it unen Heimreise nach Moskau angetreten. Pre- agen; di mierminister Menzies erhielt sofort einen uld; un eusehenden Bericht über die Szenen, die ruhigen 5 beim Abflug Frau Petrows abgespielt en, nici hatten und über die wir in unserer letzten ache, dal dusgabe berichteten. Er beauftragte darauf- und de 5 den Regierungssekretär des Nord-Terri- em Raul aums, R. S. Ly din, ihr bei der Zwi- chtsamel schenlandung in Darwin politisches Asyl an- Fahrer- Abieten. t einm Kaum war das Flugzeug in Darwin gelan- von ihm det als Lydin auch schon mit zwölf Polizisten an Bord ging. Als er mit Frau Petrow spre- te jedoch eden wollte, nahmen die beiden begleitenden in Mann SeWietischen Kuriere eine drohende Haltung Sounds“ 52 und wollten Frau Petrow daran hindern, Ofkenber dich mit Lydin zu unterhalten. Die Polizisten aus dei überwältigten daraufhin die beiden Kuriere belly au- und nahmen ihnen zwei Pistolen ab, die sie blick zu dan Schulterhalftern trugen. Frau Petrow einigen urce in das Verwaltungsgebäude gebracht, izeiaulds 5 dle in Ruhe und unbeeinflußt mit Lydin nd dam le ben konnte. Nach einer dreiviertelstün- Telefon, nen Unterhaltung bat Frau Petrow um Asyl. rte; und 2 5 gab ihrer Bitte sofort statt und gab ihr entfernt Selegenheit, unverzüglich mit ihrem Mann zu g irgend ephonieren. Währenddessen wurde auch lebhafte de sowjetische Botschaft über Frau Petrows und hel. chluß Unterrichtet. Der sowjetische Bot- ihr in hakte, N. Generalow, überreichte 1 dugechin dem amtierenden australischen n an de dußenminister eine in scharfen Wendungen ä— man dab 8 ekalßte Protestnote, in der er die sofor- Lichter se Auslieferung von Frau Petrow verlangt. jederum 5 Cabo Angebliche Erklärung Truschnowitschs sie ein 7 Sowietzonen-Agentur ADN verbrei- e er de] de am Dienstagnachmittag eine angebliche zelklärung“ des aus Westberlin verschwun- ing folg enen russischen Emigranten Dr. Alexander 9 Pruschtnowitsch. Dieser habe, 80 heißt es in der Meldung von ADN, gebeten, diese Erklärung zu veröffentlichen,„um der Oeffentlichkeit die wahren Gründe mitzu- teilen, welche ihn dazu bewogen haben, nach Ostdeutschland zu gehen“.„Auf meinen Rei- sen durch Westeuropa habe ich mich davon überzeugt. daß die Organisationen der rus- sischen Emigranten keine Zukunft haben. Um bestehen zu können, sind sie gezwungen, sich den westlichen Geheimdiensten zu ver- kaufen“, heißt es in der angeblichen Er- Klärung. vor allem durch die Erklärdngen des Vize- präsidenten Nixon deutlich zu verstehen gegeben, daß sie Indochina nicht in die Hände der Kommunisten fallen lassen wer- den. Dulles sagte zwar am Montag nach einer Unterredung mit Präsident Eisenhower in Augusta(Georgia), es sei„unwahrschein- lich“, daß amerikanische Landtruppen nach Indochina geschickt würden, wenn die fran- zösischen Streitkräfte von dort zurückgezo- gen würden. Dulles betonte aber, daß er damit nur seiner eigenen Meinung Aus- druck gebe. Er spreche nicht für den Präsi- denten. Auf die Frage, was er zu der Ver- lautbarung Nixons zu sagen habe antwor- tete Dulles, Nixon habe mit seiner Bemer- kung„eine hypothetische Frage so beant- Wortet, wie es seiner eigenen Ansicht ent- sprach, ohne daß seine Bemerkung als amt- lich gelten kann“. Dulles lehnte es ab, auf die gleiche„hypothetische Frage“ nun eine amtliche Antwort zu geben. Wenige Stunden vor der Abreise des amerikanischen Außenministers zur NATO- Konferenz in Paris und zur Konferenz in Genf fanden am Dienstag in der amerika- nischen Bundeshauptstadt noch letzte Kon- ferenzen statt, die der Erörterung von Pro- blemen dienten, die in Genf zur Debatte stehen werden. 15 führende demokratische und republikanische Kongreßabgeordnete wurden von Dulles über die Lage in Indo- china und über die Haltung informiert, die die USA in Genf einnehmen werden. Dieser Unterredung schloß sich eine Konferenz an, zu der Dullles die diplomatischen Vertreter der auf der Seite der Vereinten Nationen in Korea am Krieg beteiligten Mächte sowie die Vertreter der drei Indochinesischen Staaten eingeladen hatte. ES wurde dabei über die Pläne zur Schaffung einer„ge- meinsamen Front“ im Fernen Osten ge- sprochen. 8 In der britischen Hauptstadt wurden am Dienstag Beratungen zwischen Großbritan- nien und den Commonwealth-Ländern auf- genommen, die auf eine gemeinsame Linie der Commonwealth-Politik gegenüber den Fernost-Fragen abzielen, die anläßlich der 3 Konferenz zur Debatte stehen wer- en. Der über 2000 Meter hohe Dachstein gehört zu den in Kletterkreisen beliebtesten Bergmassiven des Salzkammergutes. Ist er in dlen vergangenen Ostertagen wirklich zur Grabstätte von zehn Schülern und drei Lehrern aus Heilbronn geworden? Bild: Keystone Bergungstrupps fanden erste Spuren Ein Rastplatz der im Dachsteingebiet Vermißten entdeckt Linz.(dpa) Bergungsmannschaften ent- deckten am Dienstag die ersten Spuren der im Dachsteingebiet vermißten dreizehn Schü- ler und Lehrer aus Heilbronn. Die Rettungs- trupps fanden zwischen dem Speikberg und dem zweitausend Meter hohen Daumel im Dachsteinmassiv einen Rastplatz vor, auf dem Brotheutel und Heilbronner Zeitungen zu- rückgelassen worden waren. Etwa zwei Kilo- meter von dem Platz entfernt wurden ein Wanderstock gefunden und Fußspuren ent- deckt. Eine Lawinensonde förderte weiße Wollhaare zutage, die von einem Pullover oder von Handschuhen stammen könnten. Der verlassene Lagerplatz liegt etwa zwei Stunden von der Schönbergahm entfernt, wo die Suchkommandos am Freitag ihr Haupt- lager eingerichtet hatten. Die Fundstelle be- SPD präzisiert ihre Wirtschaftspolitik „Für freie Konsumwahl und gegen jede Zwangswirtschaft“ Bonn.(dpa) Für die freie Konsumwahl am Markt und gegen jede Zwangswirtschaft sprechen sich wirtschaftspolitische Empfeh- lungen der SD aus, die dem Parteivorstand in der ersten Maiwoche als Ergänzung der innerparteilichen Diskussion zur Beschlug- fassung vorgelegt werden. Der wirtschafts- politische Ausschuß beim Parteivorstand der SPD, der diese Empfehlungen ausgearbeitet hat, nennt ein stetig wachsendes Sozial- produkt, die Vollbeschäftigung und den Lei- stungs wettbewerb, zugleich aber auch das Privateigentum an Konsum- und Produk- tionsmitteln als materielle Vorbedingungen für die Persönlichkeitsformung. Die wirtschaftspolitischen Empfehlungen der SPD verlangen die Verbindung von Lei- stungswettbewerb und planvoller Wirt- schaftspolitik, die ihre Unterstützung in einem vom Parlament kontrollierten Natio- nalbudget finden soll. Die wirtschaftspoliti- schen Bemühungen der SpD gelten allen gesellschaftlichen Gruppen, Eine sozialdemo- kratische Wirtschaftspolitik müsse von vorn- herein darauf eingestellt sein, in eine euro- päische Wirtschaftspolitik einzumünden. Wie verlautet, soll sich der Parteivorstand der SPD demnächst auch mit einer Präzi- sierung der außenpolitischen Richtlinien der Partei befassen, die besonders die Stellung der Bundesrepublik Deutschland zu Fragen der europäischen Zusammenarbeit und der Schaffung kollektiver Sicherheitssysteme vor der Wiedervereinigung Deutschlands betref- fen. Die SpD will in dieser Ergänzung ihres Dortmunder„Aktionsprogramms“ die Vor- aussetzungen nennen, unter denen sie die Mitarbeit der Bundesrepublik an solchen in- ternationalen Gemeinschaften billigt. Zuischen Gesfern und Morgen Die Untersuchung des Flugzeugabsturzes am 14. Oktober vorigen Jahres auf dem Frankfurter Flughafen, bei dem alle vier- undvierzig Insassen einer Convair- Maschine der Sabena ums Leben kamen, ist jetzt von der vom Bundesverkehrsministerium ein- gesetzten Kommission abgeschlossen Wor- den. Nach dem Untersuchungsbericht, der am Dienstag in Bonn veröffentlicht wurde, wird der Absturz auf einen Leistungsabfall der Motoren beim Start zurückgeführt. Es wird als erwiesen angesehen, daß die Ur- sache des Leistungsabfalls ein starker Blei- rückstand an den Zündkerzen war, der beim Start zu Kurzschlüssen an den Zündkerzen führte. Der Leistungsverlust der beiden Mo- toren in der letzten Phase vor dem Absturz könne so erheblich gewesen sein, daß der Flugzeugabsturz unabwendbar war. Zum geistlichen Botschaftsrat an der neuen Botschaft der Bundesrepublik beim Heiligen Stuhl in Rom ist— wie das Generalvikariat Paderborn am Dienstag mitteilte— Pro- fessor Dr. Josef Hoefer, der Direktor des erzbischöflichen Theologen- Konvikts in Paderborn, ernannt worden. Zwei Transporte mit 500 Deutschen aus den polnisch verwalteten ostdeutschen Ge- bieten sind nach einer Information des Ber- liner Landesverbandes der Vertriebenen in April in der Sowjetzone eingetroffen. Die Ausgesiedelten seien zunächst im Sowiet- zonen-Auffanglager Bischofswerda aufge- nommen worden. Für die nächste Zeit seien noch mehr Transporte von ausgesiedelten Deutschen zu erwarten, die nun auf Kosten des polnischen Staates ihr Eigentum mit- nehmen durften. Lediglich Geschäfts- und Bankpapiere würden bei der Ausweisung beschlagnahmt. Die geheimen Beratungen über den Ost-West- Handel wurden am Diens- tag von rund 150 Delegierten west- und ost- europäischer Staaten in Genf aufgenommen. An der Konferenz, die vom Wirtschaftsrat der UNO für Europa unter Vorsitz des Schweden Gunner Myrdal einberufen wurde, nehmen auch die USA teil. Alcide De Gasperi, der frühere italienische Ministerpräsident, führt den Vorsitz bei der europäischen Parlamentarier-Konferenz in Paris, die heute, Mittwoch, beginnt. Etwa 300 Abgeordnete aus 16 europäischen Län- dern nehmen daran teil. Die Bundesrepublik wird unter anderem von dem Fraktions- Vorsitzenden der CDU/CSU, Heinrich von Brentano, vertreten. Die Konferenz soll die Abgeordneten über den neuesten Stand wichtiger europäischer Probleme unter- richten. Vertreter von 20 europäischen Ländern, darunter auch der Bundesrepublik, treten heute, Mittwoch, in Straßburg zu einer vom Europarat veranstalteten Konferenz der In- ternationalen zivilen Luftfahrtorganisation ICAO) zusammen, in der Möglichkeiten für eine Koordinierung des europzischen Luft- verkehrs erörtert werden sollen. Gegen einen deutschen Verteidigungsbei- trag innerhalb der EVG stimmten am Diens- tag von 850 Delegierten der Gewerkschaft der britischen Einzelhandels-Angestellten 848. Der Generalsekretär dieser Gewerk- schaft, Allen Birch, erklärte, eine Wieder- bewaffnung Ost- oder Westdeutschlands schließe jede Möglichkeit einer friedlichen Wieder vereinigung Gesamtdeutschlands aus. Auch die nordirische Labour-Partei faßte am Dienstag auf ihrer Jahreskonferenz mit 17 700 gegen 2400 Stimmen eine Entschlie- Bung, in der die Wiederbewaffnung Deutsch- lands abgelehnt wird. Mit diesen Entschei- dungen hat der„Rebell“ der Labour-Partei, Aneurin Bevan, einen neuen Sieg er- rungen. Der Generalsekretär der KP Rumäniens, Gheorghhe Gheorghiu-Dej, ist nach einer Bukarester Rundfunkmeldung vom Dieristag von diesem Posten zurückgetreten. Er bleibt aber Minister präsident. Neuer Generalsekretär wird der bisherige stell- vertretende Ministerpräsident und Minister für Landwirtschaft und Forsten, Gheorghe Apostol. Das Bestreben, auf der höchsten Ebene die Funktionen der Regierungs- und der Parteiämter zu trennen, wird amtlich als Grund für den Rücktritt Gheorghiu-Dejs Als Generalsekretär angegeben. Der 13. internationale Hausbesitzer-Kon- greß wurde am Dienstag unter Teilnahme von Delegierten aus elf Staaten, darunter der Bundesrepublik, in Wien eröffnet. kindet sich am Rande eines mit Erdtrichtern durchsetzten Geländes und grenzt an ein Hochplateau, wo vor 1938 Artilleriemanòver des österreichischen Bundesheeres stattfan- den. An der Suche nimmt jetzt auch der Leiter der österreichischen Höhlenkommis- sion, Professor Dr. Waldner, teil, der jahre- lang als Höhlenforscher im Dachsteingebiet tätig War. i Unter der Heilbronner Bevölkerung, über der während der ganzen Ostertage die Un- gewißheit über das Schicksal der vermißten Schüler und Lehrer der Heilbronner Mittel- schule lastete, macht sich eine zunehmende Erbitterung bemerkbar. Sie richtet sich vor allem gegen den Führer der Gruppe, den vierzig Jahre alten Lehrer Hans Seiler, der seit zwei Jahren in Heilbronn tätig ist. Die Bevölkerung kann vor allem nicht verstehen, daß Seiler trotz der Warnungen auf der Schönbergalm mit seinen Jungen weiter zum Krippenstein aufgestiegen war, wo bereits Nebel einfiel. Der Kultminister von Baden- Württem⸗ berg, Wilhelm Simpfendörfer, hat am Dienstag einen Beamten seines Ministeriums nach Obertraun entsandt, der Erhebungen anstellen und den übrigen Schülern der Gruppe, die an dem verhängnisvollen Auf- stieg nicht teilgenommen hatten, mit Rat und Tat zur Seite stehen soll. Zur Unterstützung bedürftiger Schüler, die sich noch in Ober- traun befinden, hat der Kultminister aus seinem Verfügungsfonds 300 Mark zur Ver- fügung gestellt. Oberbürgermeister Klett legte Berufung ein Stuttgart.(dpa) Am Dienstag, einen Tag vor Ablauf der Berufungsfrist, haben der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett, Bürgermeister Josef Hirn und die beiden ehemaligen Mitglieder des Verwal- tungsrats der städtischen Girckasse, Hans Wachmeier und Karl Schmid, gegen das Urteil der 8. Zivilkammen des Land- gerichts Stuttgart Berufung eingelegt. In dem Prozeß waren die Beklagten— wie ausführlich berichtet— im Zusammenhang mit der Kreditgewährung an den Fabrikan- ten Bürkle zu 400 000 Mark Schadenersatz- leistung an die städtische Girokasse Stutt- gart verurteilt worden. Der Oberste Sowjet ist im Kreml zusammengetreten Moskau.(dpa) Der neugewählte Oberste Sowjet trat am Dienstag im Kreml zu seiner ersten Sitzung zusammen. An der Eröffnung der Sitzung nahmen Staatspräsident Wor o- sSchilo w, Ministerpräsident Malen ko w-, Außenminister Molotow und der Generalsekretär der sowietischen KP, Chruschtschew, teil. Der Oberste Sowjet nahm in seiner ersten Sitzung eine Tagesordnung an, unter deren sechs Punk- ten auch die Vorlage des Budgets für 1954 steht. Auf der Tagung soll der neue Oberste Sowjet— der erste, seit Stalins Tod ge- Wählt wurde— ferner ein neues Präsidium wählen und die von Malenkow vorzulegende Ministerliste und die seit der letzten Sit- zung ergangenen Erlasse der Sowietregie- rung bestätigen. In einer kurzen Sitzung wählte der Unions-Sowjet(eine der beiden Kammern), am Dienstag eine 26köpfige Haushaltskom- mission und einen aus elf Mitgliedern be- stehenden Ausschuß für gußgenpolitische Fragen. . 8 8 25 8 N 1 5 1 8.. 1 8 8 8* 2 8 8 8 8 5 5 8— 3 n ——— 25 8.«%— 8 MORGEN Mittwoch, 21. April 1884/ Nr MEN Mitwoch, 21. April 1954 China Satellit oder Großmacht? Die politischen Kundgebungen auf dem „Roten Platz“ in Peking, der in den Jahr- Hunderten vor der kommunistischen Revolu- tion„Tor des Himmlischen Friedens“ hieß, schen immer aus wie militärische Paraden. Das liegt daran, daß die Mehrzahl der Zivi- Hsten einheitlich in blauen Gewändern, der sogenannten chinesischen Volksuniform, er- scheint und daß sie sich alle so diszipliniert Wiegecdrillte Soldaten bewegen. Das alte chine- ische Sprichwort, dag man aus gutem Eisen keine Nägel und aus guten Menschen keine Soldaten macht hat keine Gültigkeit mehr im neuen China. Der Waffenträger ist nicht mehr, wie ehedem ein avancierter Bandit, sondern eine Idealgestalt; denn er hat in der Bürgerkriegsarmee der Revolution zum Siege verholfen, und seinem Einsatz in Korea verdankt die Volksrepublik ihre An- erkermung als asiatische Vormacht, wie sie in der Einladung Pekings zur Genfer Kon- ferenz zum Ausdruck kommt. Das Bewußtsein, eine Großmacht darzu- stellen, hat von den Chinesen wie ein Rausch Besitz ergriffen. Es hat ein in China bislang unbekanntes nationales Ethos“ geschaffen, das die Disziplin der Zivilisten ebenso er- klärt wie die Unbestechlichkeit der Beam- ten, die Sauberkeit in den Straßen wie die ungewöhnliche Pünktlichkeit der Züge. Das Großmachtbewußtsein in dem der traditio- nelle chinesische Hochmut gegenüber allen „kremden Barbaren“ mitschwingt, äußerst sich politisch in dem Gefühl völliger Eben- bürtigkeit sowohl mit den sowjetischen Ver- bündeten als auch mit den Gegnern im Westen. Für den Westen ist es, wenn er am 26. April auf der Asien-Konferenz in Genf den Delegierten der chinesischen Volksrepublik am Verhandlungstisch begegnet, die ent- scheidende Frage, wie weit Chinas, Groß- Mmacht-Anspruch Berechtigung hat und ob China wirklich die Voraussetzung besitzt, eine von Moskau unabhängige Außenpolitik zu betreiben. Die Masse von 450 bis 500 Millionen Menschen, die Armee von fünf Millionen Soldaten, die China ins Feld füh- ren kann, sind zweifellos ernst zu nehmende Machtfaktoren. Hingegen ist das chinesische Indstriepotential im Vergleich dazu noch Völlig unbedeutend. Die industrielle Produk- tion macht kaum zehn Prozent der chinesi- schen Volkswirtschaft aus. Sie soll aber mit Hilfe mehrerer Fünfjahrespläne auf 60 Pro- zent der gesamten volks wirtschaftlichen Produktion gesteigert werden. Das wieder- um ist nur mit großer ausländischer Hilfe möglich. Da durch das Embargo der UNO die Beteiligung des Westens sehr einge- schränkt wurde wuchs der Anteil der Ost- plockstaaten am chinesischen Im- und Ex- port in wenigen Jahren beinah aus dem Nichts auf über 70 Prozent. Darüber hinaus stellen die kommunistischen Länder alle nahezu 100 000 Experten, die die Chinesen bei der Modernisierung und Leistungssteige- rung ihrer Wirtschaft beraten. Diese Entwicklung macht Peking bis zu mem gewissen Grade von Moskau abhän- Sig, dessen Rolle als uneigennütziger Freund und auch als Vorbild von der chine- sischen Propaganda immer wieder gepriesen Wird, Aber diese Lobpreisungen sind nicht 80 devot wðie die Huldigungsadressen der osteuropäischen Satellitenstaaten. Und vor allem hat die wirtschaftliche und ideolo- ische Abhängigkeit Chinas von Rußland Nicht zur Folge gehabt, daß China auf die Verteidigung seiner nationalen Interessen dem mächtigen Bundesgenossen gegenüber verzichtete. Russische und chinesische Interessen überschneiden sich seit vielen Jahrzehnten in den chinesischen Grenzprovinzen Sin- klang, Mongolei und Mandschurei sowie in Korea. Während des letzten Krieges hatten Ausgerechnet die westlichen Alliierten die Mandschurei und Nordkorea in die Hände der Sowyjets gespielt, um sich deren Unter- Stützung gegen die Japaner zu erkaufen. Mao Tse-tungs erste außenpolitische Tat war es. daß er die Mandschurei durch Verhandlun- gen von den Russen„zurückeroberte“, wobei er allerdings Zugeständnisse in Sinkiang und der Mongolei machen mußte. Den zweiten Schritt zur Restaurierung des traditionellen chinesischen Einflußbereiches unternahm Mao, als er eine Million chinesische Frei- Willige nach Korea schickte. Die Intervention Hat von den Chinesen hohe Opfer gefordert; daß die Opfer nicht umsonst gebracht wur- den, beweist der zehnjährige nordkoreanisch- chinesische Freundschaftsvertrag vom ver- gangenen Jahr, mit dem Peking seine Vor- machtstellung in Korea sicherte oder zumin- dest doch— nach jahrzehntelanger Aus- schaltung— einen ebenbürtigen Platz neben den Sowjets errang. Die russisch- chinesischen Interessenge- gensätze sind vielfältig und alle in der Ri- valität um die Hegemonie in Asien begrün- det. Sie wiegen jedoch zur Zeit noch we- sentlich geringer als die Vorteile, die sich aus der Allfanz zwischen Moskau und Pe- King für beide Partner ergeben. Die Sowjets unterstützen alles, was den Westen schwächt. also auch die chinesische Korea-Politik. Die Chinesen bekämpfen den Westen nur da, wo er ihre nationalen Interessen gefährdet. Bei den Streitfragen, die auf der Genfer Kon- ferenz zur Debatte stehen werden, wird die sowjetisch- chinesische Solidarität umso grö- Ber sein, je stärker Peking den Druck des Westens zu spüren bekommt. H. W. Berg, Neu Dehli Die nächsten Viermächte- Besprechungen über mögliche Hafterleichterungen für die sleben Insassen des Spandauer Kriegsver- brecher- Gefängnisses ist für den kommen- den Montag in Berlin vorgesehen. Wie ein amerikanischer Sprecher am Dienstag mit- teilte, haben die Sowjets jetzt diesem von den Westalliierten vorgeschlagenen Termin zugestimmt. ö Die Asienkonferenz bereitet Genf Sorgen Molotowes Bruder macht Quartier/ Die Rotchinesen kommen mit 200 Mann/ Auch für Sicherheit wird gesorgt Genf, im April. „Genf— ein herrliches Ziel für Ihren Urlaub! Die sonnigen Ufer des Sees., die blumigen Quais laden zum Spaziergang ein. Terrassenkaffees— Unterhaltung— Casino — Night-Clubs“, so liest man in den Inse- ratenteilen der führenden internationalen Zeitungen.„Aber“, möchte man hinzufügen, „tun Sie uns den Gefallen und verlassen Sie uns vor dem 26. April!“ Denn am 26. April soll in Genf die Asienkonferenz ihren An- fang nehmen. Und diese Konferenz macht der Genfer Regierung und mehr noch den Genfer Hotels große Sorge. Genf, die traditionelle Konferenzstadt mit dem Hintergrund des Montblanc, dem Zau- ber seines Sees und der Größe seiner Ge- schichte, steht trotz seiner unzähligen Hotels infolge der Ansprüche, die von einem Teil der Konferenzteilnehmer gestellt werden, diesmal vor nahezu unlösbaren Problemen der Logierung. Eines der brennendsten Pro- bleme konnte immerhin bereits gelöst wer- den: die Asienkonferenz kann im Gebäude des Europäischen Zentrums der Vereinten Nationen, dem früheren Völkerbundspalast, tagen. Auch das war zunächst durchaus nicht Selbstverständlich, denn Rotchina gehört nicht den Vereinten Nationen an. Kaum war die Abhaltung der Asienkon- ferenz in Genf auf der Konferenz von Ber- Iin beschlossen worden, da setzte auch schon ein Run auf die Genfer Hotels ein, und trotz ausdrücklicher Warnung des Genfer Regie- rungspräsidenten wurden die zahlreich ein- treffenden Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eingangs angenommen. Das Ergebnis Guareschi muß ins Gefängnis Aber das Rätsel der in Locarno deponierten Briefe blieb ungeklärt Von unserem Korrespondenten Dr. H. R. Mailand, im April. Giovannino Guareschi, der Mann mit dem Seehundsbart und dem gutmütigen Onkel- gesicht, ist durch den„Don Camillo“ zu einem der bekanntesten Autoren Italiens ge- worden. Die Geschichte von dem streitbaren Pfarrer und dem nicht minder streitbaren Dorfbürger meister Peppone war ein bedeu- tender Erfolg, weil sie die Politik von der menschlichen Seite nahm und die Auseinan- dersetzung auf diese Weise entgiftete. Sie War zuerst in der von Guareschi geleiteten satirischen Wochenschrift„Gandido“ erschie- men, einem der besten Produkte italienischen Witzes, das für die Meinungsbildung des Landes kaum weniger wichtig ist wie die großen Tageszeitungen. Seit einigen Jahren steht Guareschi in schärfster Opposition zur christlich-demokra- tischen Regierungspolitik. Er ist Nationalist und wirft den christlichen Demokraten Lau- heit, Lüge und„Klerikalismus“ vor. Im Ge- gensatz zu der versönhlichen Haltung im „Dor Camillo“ ist Guareschis Witz im „Candido“ von bitterer Schärfe. Vor einiger Zeit erhielt er acht Monate Gefängnis wegen Verunglimpfung des Staatsoberhauptes, aller- dimgs mit der üblichen Bewährungsfrist. Durch ein neues Urteil des Mailänder Ge- Tichtes, das grundsätzliche Bedeutung hat und wegen der Person des Beklagten und des Klägers in Italien starkes Aufsehen er- regte, wird Guareschi nicht nur die acht Monate, sondern darüber hinaus ein weite- res Jahr Gefängnis absitzen und eine Geld- strafe zahlen müssen. 5 Dem Urteil liegt folgender Tatbestand zugrunde: Guareschi hatte im„Candido“ zwei angebliche Briefe De Gasperis vom Ja- nuar 1944 veröffentlicht. Die Briefe waren auf Papier des vatikanischen Staatssekreta- riates geschrieben, an den englischen Oberst Borman Carter in Salerno— also jenseits der damaligen Kampflinie— gerichtet und korderten die Alliderten zur Bombardie nung Roms auf, um eine abschreckende Wärkung auf die Bevölkerung hervorzurufen. Nun be- tand sich De Gasperi damals zwar als poli- tischer Flüchtling und Organisator des Widerstandes gegen Faschismus und deutsche Besatzung im Vatikan, doch er bestritt sofort die Echtheit der Briefe und seiner Unter- Schrüft, vor allem aber die Tatsache, daß er Briefpapier des vatikanischen Staatssekre- tariates entwendet habe, um den Alliierten vorzutäuschen, auch der Vatikan würde eine Der Mensch ist keine Maschine Aus einer Unternehmertagung der ASB in Heidelberg Es gibt auch heute noch Probleme, die nicht spezifisch politisch sind und doch die Grundlagen unserer Lebensexistenz ent- scheidend mit beeinflussen. Sowohl die Ar- Heitgeber als auch die Arbeitnehmer unter- Hegen einem verhängnisvollen Irrtum, wenn sie glauben, die moderne Wirtschaft sei aus- schließlich sachlich und nüchtern, seelenlos und mechanistisch. Denn sie übersehen, daß es Menschen sind, die in der Industrie wir- ken, Menschen, deren Berufsfreude oder Be- Tufsunlust den Betrieb beflügelt oder lähmt, Auf jeden Fall aber durchdringt. Das be- deutet aber letztlich, daß es trotz der Tech- Nisierung auch heute noch der Mensch ist, der im Mittelpunkt eines jeden Betriebes steht. Es war daher ein dankenswertes Unter- fangen der„Arbeitsgemeinschaft für soziale Betriebsgestaltung“(ASB), wenn sie auf rer vierten Unternehmertagung vom 13. bis 15, April in Heidelberg(vergl. MM vom 15. April 1954:„Wirtschaft in der Zeiten- Wende) in den Mittelpunkt ihrer Vorträge den Menschen und das Menschliche im Be- trieb stellte und diskutierte. Der Hamburger PHySsik professor Dr. Pascual Jordan schuf Rierfür mit seiner Betrachtung der natur- Wissenschaftlichen Erkenntnisentwicklung die Ausgangsbasis. Er führte aus, daß mit der Entdeckung der Atomwissenschaft eine Wende in dieser Entwicklung eingetreten sel. Die Erforschbarkeit der Atome habe sichtbar gemacht, daß die Natur wissenschaft Eine einheitliche Grundlage besitze, und der Vorstellung von der Naturgesetzbarkeit ein Sanz àrideres Gesicht verliehen, Nach dem Hinweis, daß bereits vor mehr als 2000 Jah- ren Demcokrit in weitgehender Vorausschau in den Bereich der Atomvorstellungswelt vorzustoßen versuchte, gab Jordan einen kurzen Einblick in die natur wissenschaftliche Philosophie Darwins und Heckels und wies mit Hilfe der modernen Naturgesetzlichkeit nach, daß die Frage nach dem naturphiloso- phischen Materialismus mit dem Buche des Franzosen Lamethrie 1748„Der Mensch ist eine Maschine“ unrichtig beantwortet wor- den sei. Jordan warnte ausdrücklich davor, die menschliche Willensbildung in irgend einer Weise im voraus bestimmbar werden Zu lassen. In seinem Vortrag„Wandlungen des Menschenbildes in dieser Zeit“ stellte der Münchener Psychologe Professor Dr. August Vetter neben die„Ausdrucks wissenschaft“ („Die menschliche Struktur ist gegliedert nach dem äußeren Erscheinungsbild des Menschen“) die Tiefenpsychologie als die neuere Auffassung des menschlichen Seelen- lebens, die heute den Anschluß zur moder- nen Natur wissenschaft suche. Die moderne „Zivilisation“ habe, bedingt durch die Tech- nik der Wirtschaft und die Rationalisierung ihrer Wirtschaftsformen, den Menschen in der Tiefe seines Wesens zerstört. Vetter for- derte folgerichtig eine Umgestaltung der zwischenmenschlichen Beziehungen und da- mit eine Umwandlung der Sozialstruktur. Das sei aber nicht zuletzt ein Anliegen des Unternehmertums. Der Fortschrittsglaube der heutigen Zeit verbinde sich bedauer- licherweise mit einem allgemeinen Pessi- mismus, und diese„Angst vor der Zukunft“ verschärfe sich zum Nihilismus. Diese Angst Bombardierung Roms gutheigen. Guareschi seinersetis behauptete, die Briefe seien einer Sammlung entnommen, die Mussolini kurz vor seinem Tode einem Offizier der faschi- stischen Miliz anvertraut habe und die heute bei einem Schweizer Notar in Locarno depo- miert sei. Der Weitaus interessantere Teil der Sammlung soll den angeblichen Briefwechsel zwichen Churchill und Mussolini enthalten sowie weitere Dokumente, durch welche die gegenwärtigen Führer der christlichen De- mokraten und andere Persönlichkeiten des Politischen Lebens in Italien schwer be- lastet werden. Um diesen Briefwechsel spielt seit Kriegsende ein politischer Romem ersten Ranges(unter anderem soll Churchill bei Privaten Besuchen in Italien, besonders in Südtirol, mehrfach versucht haben, seiner habhaft zu werden); fest steht lediglich, daß der Schweizer Notar Stamm in Locarno einen Briefwechsel verwahrt, um dessen Echtheit es bei dem Guareschi-Prozeg im Grunde ging. Das Gericht lehnte aber die Sraphologische Untersuchung der von Stamm vorgewiesenen Dokumente ab, worauf derlegte. Als Kläger war De Gasperi persönlich in Mailand erschienen, von einem der bedeu- tendsten Anwälte Italiens unterstützt. Bei seiner Aussage wies De Gasperi vor allem darauf hin, daß er nicht wegen seiner Per- son Klage erhoben habe, sondern um einer Dolchstoglegende zuvor zukommen. Guare- schis Verteidigung stand auf äußerst schwa chen Füßen; das Gericht billigte ihm nicht einmal zu, daß er im guten Glauben gehan- delt habe, und schloß sich dern Strafantrag des Staatsanwaltes voll an. Oberst Bonham Carter war auf ein paar Stunden aus Eng- land gekommen um zu bezeugen, daß er nie Verbindung mit De Gasperi gehabt habe. Marschall Alexander, gegenwärtiger briti- scher Kriegsminister und 1944 Oberkomman- dierender der alliierten Armeen in Italien, bezeugte schriftlich, daß der Wunsch nach einer Bombardierung Roms der Politik der Befreiungskomitees in Italien glatt wider- sprochen hätte. So bleibt das Rätsel der angeblichen Briefe in Locarno, vor allem der geheimnis- vollen. Korrespondenz zwischen Churchill und Mussolini, zwar ungeklärt, aber ein An- griff auf De Gasperis politische Ehre und auf die Zuverlässigkeit der christlich-demokra- tischen Führer ist abgewiesen. sei das den modernen Menschen beherr- schende Gefühl. Sie verursache die bekann- ten Erscheinungsformen der modernen Krankheiten und das heute so oft auftre- tende Bild der Persönlichkeitsspaltung. Die Krise des Menschen in unserer Zeit werde deutlich, wenn die Frage:„Welches Men- schenbild ist heute überhaupt noch wirk- sam?“ von der Wirtschaft mit der Frage be- antwortet werde:„Was leistet der Mensch im Betrieb?“ Als„Dreifaltigkeit des Ober- baus des menschlichen Wesens“ bezeichnete Vetter die auf der Vergangenheit basierende „Erkenntnisfähigkeit“, die auf die Zukunft gerichtete„Willensbildung“ und das beide Pole unterbauende und ausgleichende„Ge- fühl“, nämlich: das„Herz“. Wer dieses die Gegenwart bestimmende„Gefühl“ nicht be- Sitze, sei schizophren. Das bedeute aber, dag es Aufgabe der sozialen Betriebsarbeit sei, dieses„Gefühlszentrum“ beim arbeitenden Menschen zu entfalten, um eine natürliche Integration von„Erkenntnisfähigkeit“ und „Willensbildung“ zu entwickeln und zu för- dern. Für diese Aufgabenstellung hatte Vet- ter zwar kein„fertiges Rezept in der Tasche“. Die Frage der anwesenden Unter- nehmer, Betriebspsychologen und Werksfür⸗ sorgerinnen:„Was sollen wir also tun?“ be- antwortete er mit den einfachen Worten: „Zunächst: gar nichts! Sodann: die Einsicht Umstellen, daß der Mensch nicht nur Lei- stungsmensch ist, sondern auch Gefühls- mensch! Auch die Arbeit an der Werkbank Hat eine Herzenssache zu sein! Wenn soziale Betriebsarbeit wirklich wirken soll, so muß sie aus dem Herzen kommen! Statt von einer „Sozialisierung“ zu sprechen, sollten wir sagen: Humanisierung!“ Ueber die arbeitende Frau im Umbruch der Zeit“ sprach anschlieghend Frau Dr. Irm- gard Berghaus, Bad Godesberg. Nach dem Hinweis, daß heute 31 Prozent aller in West- Suareschis Hauptverteidiger sein Amt nie- Von unserer Mitarbeiterin Ellen Fischer ist, daß man heute gezwungen ist, Gäste, die nicht im Besitze eines Diplomatenpasses sind, aber auch einige diplomatische Delega- tionen kleinerer Länder aus manchen Hotels wieder auszuquartieren. Eine äußerst heikle Angelegenheit. Annähernd 200 Personen wurden zum Teil durch die Hoteliers und zum anderen Teil durch das Eidgenössische Politische Departement zum Hotelwechsel eingeladen Die Placierung der Delegationen der USA und Brasilien verlief reibungslos: man hat sie zusammen im modernsten Hotel Genfs untergebracht, dem„Hötel du Rhöne“, Für die britische Delegation ist ohne viel Aufhe- bens das Hotel„Beau Rivage“ gewählt wor- den. Die Briten genießen, wie jüngst in an- derem Zusammenhang in der Basler„Natio- nal-Zeitung“ zu lesen war, den Ruf,„die treuesten, aumspruchslosesten und manierlich- sten Gäste der Schweiz“ zu sein. Frankreich. das unmittelbar am den kleinen Kanton Genf grenzt, hat sich bereit erklärt, einen großen Teil seiner Delegation in dem französischen Badeort Divonne im Pays de Gex, in näch- ster Nähe des Völkerbundspalastes, einzu- quartieren. Ein speziell hierfür eingerichte- ter Autobusdienst wird die französischen Teilnehmer bequem jeden Tag nach Genf bringen. Die leitenden Persönlichkeiten der kranzösischen Delegation beziehen hingegen ihr Stammhotel, das„Hotel des Bergues“, dem sie seit der Aera des Völkerbundes und den Tagen Briands treu geblieben sind. Australiens Delegierte und die Beobachter. die Japan entsendet, wurden auch ohne Schwierigkeiten untergebracht. Anders verhält es sich mit Sowietrußg- land, Rotchina und den Nordkoreanern. Südkorea hat sich erst in den letzten Tagen entschlossen, eine Delegation zu entsenden. Sowjetrugland stellte Ansprüche über An- sprüche, zu deren Befriedigung die Stadt Genf das ihr gehörende schlogähnliche; Hotel„Metropol“ mit 170 Zimmern anbot. Das wurde von Moskau akzeptiert, doch gab man noch Sonderwünsche bekannt denen zufolge dieses Hotel nun noch fieberhaft umgebaut wird. Arbeiter sind in Tag- und Nachtschichten am Werk, um das Gebäude bis zum 20. April entsprechend den Wün- schen der Russen instand zu setzen. Es ent- Schweigepflicht des Arztes durchbrochen! Verfassungsbeschwerde gegen Beschlagnahmung von Patientenkarteien Von unserem Korrespondenten dt. Karlsruhe, im April. Dem Ersten Senat des Bundes verfassungs- gerichts liegt die Verfassungsbeschwerde eines Bonner Arztes vor, der sich gegen die Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht durch die Untersuchungsorgane eines Gerichts wendet. Der Arzt stützt seine Verfassungs- beschwerde auf Artikel 1 des Grundgesetzes über den Schutz der Menschenwürde. Nach seiner Auffassung wird der Grundgesetz- Artikel verletzt, wenn die Patientenkartei eines Arztes beschlagnahmt und dadurch die ärztliche Schweigepflicht durchbrochen wird, auf der das Vertrauensverhältnis zwischen Arat und Patient beruht. Der Arzt war nach der Beschlagnahme seiner Patientenkartei in einem ordentlichen Strafverfahren vor dem Bonner Landgericht von der Anklage wegen Abtreibung am 15. Februar 1952 freigesprochen worden. Gegen die Landgerichtsentscheidung legte aber der Staatsanwalt Revision beim Bundes- gerichtshof ein, der das Urteil am 26. März 1954 aufhob, weil es ohne eingehende schrift- liche Begründung ergangen war. Das Ver- fahren wurde zu neuer Verhandlung nun- mehr an das Landgericht Düsseldorf verwie- Serl. Inzwischen hat das Bundesverfassungs- gericht den Beschwerdeführer um Mitteilung des von ihm beanstandeten Gerichtsbeschlus- Ses zur Beschlagnahme seiner Patientenkartei und um die Revisionsbegründung des Staats- awalts gegen das freisprechende Urteil des Bonner Landgerichts gebeten. Bisher sind die Unterlagen jedoch in Karlsruhe noch nicht eingegangen. Das Bundesverfassungsgericht Wollte sich müt dem Fall erst befassen, wenn — behrt nicht einer gewissen Pikanterie, 0 eben dieses Hotel früher der deutsch Völkerbundsdelegation zum Aufenthz diente, an deren Spitze bei ihrem ſe dramatischen Auftreten in Genf Goebbe stand! Man vernahm auch, daß Molo Bruder, von dessen Existenz wohl die nigsten im Ausland bisher etwas geht haben dürften, kürzlich in Genf eingetroff ist, um mehrere Villen in der Umgebu Genfs zu besichtigen. Eine der von ihm gu, geheißenen Villen wurde inzwischen f Molotow und seinen engeren Mitarbeitersg gemietet. Dieses Landhaus, das einem Gen ter Staatsrat gehört wird bereits mit Stad draht umzaunt. Peking kündigte das Eintreffen einer 0 chinesischen Delegation in Stärke von Personen an, für die es nicht weniger z 35 Arbeitsräume und ein einziges Hotel de langt, in dem alle untergebracht werdgf Sollen. Diesem Wunsche konnte man bisbe beim besten Willen nicht gerecht werde Nun hat sich Rotchina bereit erklärt, d seine Delegation auf sechs Hotels verte wird. Auch für die Nordkoreaner, die ahh liche Bedingungen stellen und ein gan Hotel mit 60 Zimmern wünschen, ist d Frage der Unterbringung noch ungelöôst. 9. Genfer Regierung hat nun auch die Hote in Lausanne in ihre Bemühungen einben gen, das 50 Bahnminuten von der Stad Genf entfernt liegt. Eine verbesserte un beschleunigte Eisenbahnverbindung soll d in Lausanne untergebrachten Konferenztel nehmer leichter und rascher täglich nad Genf herüberbringen. Auch die Garantie der persönlichen Siche heit der Konferengteilnehmer bereitet Genfer Behörden große Sorge. Die Poliz des Kantons Genf reicht bei weitem nid Aus, so daß man ein erhebliches Aufgebot Truppen zur Verstärkung bereitgestellt h Ganz froh werden die Genfer Stadtyate Wohl während der Konferenz nicht werden denn, sollte sie sehr lamge dauern(und d anzunehmen, ist nach den bisherigen Erfab rumgen micht ganz abwegig), so blickt besorgt in die Zukunft, da Mitte Juli Genf der„Internationale Kongreß für Gyn Kkologle“ beginnt, zu dem sich ebenfal mehrere Tausend Teilnehmer angesagt habe der Bundesgerichtshof zu dem Verfahle Stellung genommen hat. Da dem Bundes, gerichtshof aber die entscheidende Begin, dung des Bonner Landgerichts zum Fre. spruch fehlte, konnte es selbst nicht ein. gehend Stellung nehmen. Sollte sich das Bundesverfassungsgeri deutschland erwerbstätigen Personen Frauen seien und man die Frauenarbeit aus vielen Industriezweigen nicht mehr fortdenken körme, wies die Referentin nach, daß die Frauen heute aus folgenden vier Gründen beruflich tätig seien: aus wirtschaftlicher Not oder zur Verbesserung des Lebensstan- dards oder aus dem Verlangen nach„Unab- hängigkeit“ und aktiver Betätigung oder aus dem Streben nach der„Sicherheit“ für die Zukunft. Doch dürfe man die Frau nicht nur Als Berufstätüge, sondern auch in ihrer Stel- lung im Haushalt sehen; denn der Fami- lienhaushalt sei der Gegenpol“ zum Betrieb. Im Familienleben schöpfe der Mann die Kraft für seine Arbeit im Betrieb. Der Be- triebsinhaber sollte daher ein Auge haben für die private Sphäre der Frau im beson- deren und der Familie im allgemeinen, Die aus den Angeln gehobene Soaialstruktur ver- Ursache einen erhöhten Kräfteverschleiß der Frau. Da die Industrie zur Vermeidung von Ausfällen Möglichkeiten zur Anpassung an die natürliche Lebenseigenart der Frau fin- den müsse, sei der Werksfürsorgerin eine stärkere Stellung im Betrieb einzuräumen. Was die viel diskutierte Gleichberechtigung der Frau“ angeht, so sah die Rednerin in ihir den natürlichen„Schutz vor dem totalen Betrieb, der totalen Wirtschaft und dem totalen Staat“ unter Hervorhebung des In- dividuellen. Für die erschreckende Berufsunreife der Jugend machte Rektor Kurt Seelmann, Mün- chen, in seinem folgenden Referat das„füh- rungslose Aufwachsen“ der Jugend verant- Wortlich. Die Ansicht der Jugend, die Arbeit sei nur zum Geldverdienen da, sei ein Zeug- rüs dafür, daß die Jugend im Militarismus auf wachse. Die Jugend von heute kenne Kaum eee echtes Familienleben, wisse mit ihrer Freizeit nichts anzufa Habe das Spielen verlernt, stehe e e Richtis ist eine I erfahren Pflegeper Kreis de zwar mei schaft, Sachkenn schaffen von Mens lichen Kr Rote Kre Kurse in gebrauch“ und Män. primitivst vorgehen fachen, sc pen so W In Mann! vember v gerichtet. Die kl. werten E den. Wie umbettet, einen In! aufwand eine Sche Genesend genrock Kniffe lie jungen. die Hausf diesen K darüber Theorie, sucht, als pflege fü! „Eine I sich in jec sem schwa kommenhe kommen, Schittenhe abends“ Stuttgart) ch und h rechter We Ratgeber 1 hutsamkeit Frische un perpflege dern und Menschen auf vorzüge Lic erst mit der Beschwerde befessen Wolle Eine 1 Wenn nach dem zu erwartenden Urteil dd unter der Düsseldorfer Landgerichts im Falle eine neuen Sto abermaligen Revision gegen dieses Urteil d daß für Bundesgerichtshof erneut entschieden hat ein Jahr können unter Umständen Jahre darüber vel zus dem gehen. a weich wie Die Entscheidung des Bundesverfassung 1 9 gerichts Über diese Verfassungsbeschwerdd die Kelek 18t im Hinblick auf wiederholte ähnliche Tälf gewöhnlie von Interesse. Die Untersuchungen in Nord] wie diese. baden während des Frühjahrs 1951, bei denen preis ist der Vizegeneralstaatsanwalt ohne Gericht sprechend verfahren aus Patientenkarteien von di Strickgarr Kriminalpolizei Beschlagnahmen vornehme] Kinderkle ließ, führten damals zu keiner verfassung Nylon hen oder verwaltungsgerichtlichen Klärung d Im te: Frage, ob die Staatsorgane ärztliche Karte köping w. nach eigenem Ermessen einsehen dürfen. H brobenma Weinheim und in anderen nordbadisch* Städten wurden damals viele Frauen anhan 14 Stunc der beschlagnahmten Patientenkarteien 1 die Prüfu Untersuchungen und Verhören durch d 25 Minute Kriminalpolizei vorgeladen und sogar i nutzung geführt. Erst die eindeutige Verurteilu emer nor dieser Methoden durch den damaligen Len entsprech, desbezirkspräsidenten sowie der Protest de bereits ex Aerztekammern und der Oeffentlichkeit h In di reiteten dem zweifelhaften Verfahren de internatic Staatsorgane damals ein Ende. 3 —— herum und besitze keine Ausdauer men Und warum? Weil sie nicht„eingewiesen q werde. Demokratie müsse auch dem Kin rer gegenüber praktiziert werden, namlich ins“ Ein el kern, als das Kind„Kind“ bleiben dürfe, b seitigung seinem Eintritt in den Betrieb bringe de Schönheit Jugendliche„michts mit“, und seine Abels auch die: und Berufstreude werde auch nicht etwa d' fähigkeit durch gehoben, daß er zunächst zwei Mon] ist in der Lerig„feilen“ müsse. Seelmann schlug dal felt WOr eine„einheitlichere Beschäftigung des Ju Chemie u gendlichen vor, damit dieser Gelegenhe einen mit babe, seine Arbeit„vom Schöpferischen e Kälte) ge kenmenzulernen, Dem Jugendlichen mus fallene E um Betrieb etwas geboten Werden, doch nia friert, Na etwa nur in seiner Freizeit. Auch der Leu] entwickel ling habe Anspruch darauf, ernst genomtme hängt, di zu werden, und es sei wünschenswert, wer den Haut neben der Betriebsfürsorgerin auch e Sie wird „Werkestürsorger“ tätig sei, der das Empllt ten. Die den des Jugendlichen fördern könnte, in de Narbenbi Beruf organisch himeinzuwachsen. Auch Hier bei habe die im allen vorangegangenen Rel PIIZe E raten zitierte„Logik des Herzens“ vorde. Herrscher. f Die ur Die Diskussionen der Unternehmer 918 15 brachten einen anregenden Erfahrungen. tausch. Es ist zu wünschen, daß das deutscd 05. Unternehmertum zu der Ueberzeue g 57 zu kommt, daß eine in der Praxis verwirlel rt. M adiväduelle Sozialpsychologie und sacht azeandts dige Seelenbehandlung des„Arbeitnehme“ 175 spe Mensch“ in lebendige Produktivität u 1 6752 2 gewandelt und am Ende sichtbar als Ali Substanz in der Bilanz gebucht werden kann. Pyf, 15 die 5 en zu ber Flüchtlingszustrom aus der Sowie, ee zone und Ostberlin nach Westberlin def ile über die Osterfeiertage sehr stark. 5 eine 985 Karkreitas pis einschließlich Dienstas zu, geutliecst 1770 Flüchtlinge in Berlin eingefrofteg de Wirkt. von etwa 800 allein an den beiden Oste einer t kelertagen.. 90 „ i Schel the Etats a Olo 8 Me gehen Folke bun 1 gulf a fh ista 1 T bah n N er a 1 ve. erde bisbe erden „ di ertel ahn ande t 0h t. Di Hotel bez, e un U a Meld nad Ahlen indes. grür⸗ Frei t ein erich Jollen il de eine ell de at, 8 1 Ver. zung werch Fäll Nord denen n dt me zung g de teig n. ische! nhanf en 1 h di v0. eilun . Lau- St de at he n d Nr. 92/ Mittwoch, 21. April 1954 r e S Richtig gepflegt · schneller gesund Das Rote Kreuz schult in Krankenpflege für den Hausgebrauch Richtig gepflegt— schneller gesund! Das ist eine Devise, die jeder am eigenen Leibe erfahren hat. Gute Krankenpflege ohne Pflegepersonal ist nicht immer möglich. Im Kreis der Familie werden die Kranken zwar meist mit viel Liebe und Hilfsbereit- schaft, aber mit verhältnismäßig wenig Sachkenntnis versorgt. Um hier Abhilfe zu schaffen und einen möglichst großen Kreis von Menschen auf dem Gebiet der häus- lichen Krankenpflege zu schulen, gibt das Rote Kreuz seit einiger Zeit in aller Welt Kurse in„Krankenpflege für den Haus- gebrauch“. Die Kurse sind kostenlos, Frauen und Männer lernen hier, wie man mit den primitivsten Mitteln nicht nur sachgemäß vorgehen und dem Arzt die Arbeit verein- fachen, sondern auch dem Kranken das Le- pen so weit wie möglich erleichtern kann. n Mannheim hat das Rote Kreuz seit No- vember vorigen Jahres solche Kurse ein- gerichtet. Die kleinen Kniffe sind es, die wissens- werten Einzelheiten, die hier gelehrt wer- den. Wie man einen gelähmten Kranken umbettet, wie man ein Bett-Bad inszeniert, einen Inhalierapparat ohne jeden Kosten- aufwand selbst herstellt und wie man, ohne eine Schere zur Hand zu nehmen, für den Genesenden aus einer Wolldecke einen Mor- genrock„zaubert“, Die Liste der kleinen Kniffe ließe sich beliebig verlängern. Die jungen Mädchen und die älteren Frauen, die Hausfrauen, Mütter und Männer, die an diesen Kursen teilnehmen, wissen allerlei darüber zu berichten. Es ist weniger die Theorie, die man ihnen beizubringen ver- sucht, als vielmehr die praktische Kranken- prlege für den Hausgebrauch. Wie man eine Das neue Buch „Eine Dame ist ein weibliches Wesen, das sich in jeder Situation richtig benimmt.“ Die- sem schwer zu erreichenden Grad der Voll- kommenheit wird das junge Mädchen näher- kommen, das mit Aufmerksamkeit Rosemarie Schittenhelms Büchlein„Von morgens bis abends“(Franckhsche Verlagsbuchhandlung Stuttgart) studiert— und beherzigt. Das hand- lich und hübsch aufgemachte Bändchen ist ein rechter Wegweiser für das junge Mädchen, ein Ratgeber in tausend Fragen, der mit Takt, Be- hutsamkeit und der notwendigen Portion Frische und Sachkenntnis zu Werke geht. Kör- derpflege und Modefragen, Hausputz, Schnei- dern und Themen des Umgangs mit anderen Menschen sind, ohne erzieherisch zu wirken, auf vorzügliche Weise erörtert. 5 Fiebertabelle anlegt, Wickel und Um- schläge macht, wie man bei Infektions- krankheiten vorgeht und wie man nach Anleitung des Arztes die richtige Kost und die richtige Medizin verabreicht. Die Kenntnisse, die sich die Teilnehmer in diesen Kursen erwerben, sind für jeden Krankheitsfall, im besonderen aber dann brauchbar, wenn ein längere Zeit bettlägerig Kranker im Hause ist. Oft läßt sich für einen Kranken, der zwar bettlägerig, aber nicht gefährdet ist, im Krankenhaus kein Bett freimachen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es sich um ältere Kranke han- delt. Mannheim verfügt über kein Siechen- krankenhaus, das nächste entsprechende Heim ist in Weinheim und so überfüllt, daß Voranmeldungen oft lange Zeit liegen bleiben müssen. Von dem Mangel an Pflegepersonal in den Krankenhäusern gar nicht erst zu reden. Der Kursus des Roten Kreuzes schließt hier eine Lücke, er vermit- telt zwar keine Berufsausbildung, aber etwas, das im Alltag notwendig ist: Kennt- Die Frauen sind zu teuer in Nigeria Parlamentsdebatte um den Kaufpreis für eine schwarze Braut Die Männer in Nigeria haben große Sor- gen: Die Frauen werden zu teuer und da- mit droht die ganze soziale und wirtschaft- liche Ordnung des Landes zusammenzu- brechen. Seit Menschengedenken wird hier der Wert einer Frau in einer Stückzahl Rind- vieh ausgedrückt und... je molliger die Braut ist, desto mehr Kühe muß der Brau- tigam seinem zukünftigen Schwiegervater liefern, ehe er die schwarze Schöne heim- kühren kann. Hat der Bräutigam kein Vieh, dann kann er mit Geld bezahlen, doch der Richtpreis bleibt der der Rinder. Da in letz- ter Zeit die Rinder stark im Preis gestiegen sind, sind gesunde, starke Frauen fast unbe- zahlbar geworden. Das Problem wird noch komplizierter, da der Neger in seiner Frau vor allem eine wertvolle Arbeitskraft sieht. Ein Mann von gutem Stand, der gerne den ganzen Tag auf der Bärenhaut liegt, braucht deshalb meh- rere Frauen, die sein Land bestellen. 1948 konnte man sich noch für drei Rinder eine starke Frau anschaffen. Heute wird man für denselben Preis erst nach langem Suchen ein mageres, schwächliches Wesen finden kön- nen, während„etwas Ordentliches“ das Drei- fache kostet. Sogar im nigerischen Parlament kam das Problem zur Sprache. Der Abgeordnete Nbengowe Wachücku sprach im Namen aller Männer als er sagte:„Hier droht eine soziale Revolution! Der Preis der Frauen steigt noch stets. Der Ehemarkt ist erschüttert. Wohin kommen wir, wenn es dem Staatsbürger und Steuerzahler nicht mehr möglich ist, sich zu einem erschwinglichen Preis eine Frau zu verschaffen? Und wie soll die Frau ihre Lichtblick in der Stopfkiste: Bubenhosen aus Stahl Neuigkeiten auf Eine Textilfabrik in Schweden brachte unter der Bezeichnung„Stahl-Nylon“ einen neuen Stoff auf den Markt. Er ist so stark, dag für Jungenhoson aus diesem Material ein Jahr Garantie gewährt wird. Das Garn, aus dem der Stoff gewebt ist, ist ebenso weich Wie gewäölinliches Wollgarn und hat die gleichen wärmebewahrenden Eigen- schakten. Der Stoff knittert nicht, kann auf ie gleiche Weise gewaschen werden wie Sewöhnliches Nylongewebe, und braucht Wie dieses nicht geplättet zu werden. Der Preis ist bedeutend niedriger als bei ent- sprechenden Wollgarnen. Bisher wurden Strickgarn, Stoff für Arbeitskleidung und Kinderkleidung sowie Möbelstoffe aus Stahl- Nylon hergestellt. Im textiltechnischen Institut in Norr- Köping wird das Material auf einer Zerreig- probenmaschine untersucht. Während ge- Wöhnlicher Wollstoff in der Maschinè nach 1½ Stunden durchgescheuert war, wurde die Prüfung bei Stahl-Nylon nach 1 Stunde 25 Minuten abgebrochen, ohne daß eine Ab- nutzung entstanden war. Diese Zeit würde emer normalen Benutzung von 25 Jahren entsprechen! Der neue Wunderstoff wird bereits exportiert. In diesem Jahr erscheinen auf dem internationalen Textilmarkt eine ganze dem Textilmarkt Reihe neuer Stoffe, deren Fasergemische sehr kompliziert und deren Namen nur schwer zu merken sind. Da sind vor allem die neuen àmerikanischen und englischen Stoffe Ardil, Acrilan, Dacron und Terylene. Viele dieser neuen Stoffe enthalten neben den neuen Fasern auch Baumwolle, Wolle und Seide. Zellwolle kann jetzt wie Kamm- garn ausgerüstet werden, man sieht Zell- wolle-Kunstseiden-shantung, buntgewebten Kettsamt und Everglaze von neuartigem Aussehen. * Ein Kopenhagener Warenhaus hat den Fernsehfunk in seinen Kundendienst auf- genommen. Statt des üblichen Auskunfts- schalters stehen beim Eingang eine Reihe TV- Empfänger. Der Warenhausbesucher spricht seine Frage in ein Mikrophon und auf der Empfangsscheibe erscheint ein freundliches Fräulein und beantwortet die Frage. Zwischendurch werden die letzten Neuheiten des Warenhauses gezeigt Eine amerikanische Firma brachte einen Projeftionsapparat für die Küche heraus, in den die Hausfrau Kochbücher und Rezepte einlegen und so die Anweisung in starker Vergrößerung an die Wend über dem Herd Werken kann! nis der Krankenpflege für den Haus- gebrauch. i-tu Pflichten als Ehefrau erfüllen, wenn die Männer den unsinnig hohen Kaufpreis nicht mehr aufbringen können?“ Verschiedene andere Sprecher stimmten Nbengowe zu, aber niemand brach eine Lanze für die Abschaffung des Ehemarktes. Ebenso wenig wagte man es, den Braut- schatz in Zukunft unabhängig von den Vieh- preisen festzusetzen. Es wird also noch einige Zeit dauern, bis man sich in Nigeria zu einer Modernisierung des Ehemarktes entschließenwird. C. Brenninkmeyer „Falsche Prinzessin“ Die indische Regierung hat den kaufbaren Titel einer indischen Prinzessin abgeschafft. Bisher war es jeder wohlhabenden Inderin möglich, sich für rund 10 000 Mark nach deut- schem Gelde eine Urkunde als Prinzessin aus- stellen zu lassen. Davon machten 37 Damen im Laufe der Jahre Gebrauch. Sie sind zwar fal- sche, aber doch legale indische Prinzessinnen. Seite 3 In aller Welt melden sich Frauen und Mädchen zu den Kursen für Krankenpflege und Erste Hilfe— so wie diese junge Inderin, die hier mit etwas Herzklopfen ihren Namen in die große Liste einträgt. Foto: Unations „Vollkommene Sekretärin gesucht Frankfurter Schule bildet sie aus/ Interessenten im In- und Ausland Mit Stenographie, Schreibmaschine und durchschnittlichen Umgangsformen ist es nicht getan, sagte sich eines Tages die junge Frankfurterin Helga Braun, als sie aus zahlreichen Zeitungsinseraten ersah, welche Anforderungen an die darin gesuchten Sekretärinnen gestellt wurden. Und schon reifte der Plan, eine Schule für vollkom- mene Sekretärinnen ins Leben zu rufen, in der die rechte Hand des Chefs all das er- lernen soll, was sie zur Seele des Betriebs macht. Zahlreiche junge Damen haben seit- dem diese ungewöhnliche Unterrichtsstätte mit Erfolg verlassen und die günstigsten Erfahrungen, die man mit ihnen machte, haben über Frankfurt hinaus selbst im Aus- land ihren Eindruck nicht verfehlt. Von der Bedienung des Telefons ange- kangen bis zum richtigen Umgang mit Austernschalen und Krebsscheren wird hier alles gelehrt, was die perfekte Sekretärin beherrschen muß. Natürlich handelt es sich dabei nicht darum. den Hörer richtig zu be- dienen und nach Beendigung des Gesprächs wieder auf die Gabel zurückzulegen. Die junge Dame wird vielmehr darin unterrich- tet, wie man fernmündlich geschickt lästige Besucher abweist, selbständige Verabredun- gen für den Chef trifft, die er zeitlich auch einhalten kann oder Kunden individuell be- handelt. Einen breiten Raum des Lehr- programms nehmen modische Fragen in An- spruch. Die Sekretärin eines Filmdirektors kann sich für die Arbeit eleganter kleiden, als beispielsweise die Mitarbeiterin eines Rechtsanwalts oder Handelsvertreters. Rote Fingernägel und geschminkte Lippen dürfen nicht im Gegensatz zur ganzen Art des Be- triebes stehen. Dabei sind auch die kos- metischen Ratschläge von Wert, denn darin gleichen sich alle Chefs, daß sie lieber eine gepflegte Frau während der Arbeit um sich Haben, als ein„häßliches Entlein“. Wenn es die Geschäftsinteressen er- fordern, daß der Direktor mit der Sekre- tärin verreist, dann darf es dieser keine Schwierigkeiten bereiten, sich im Kreise von Geschäftsfreunden so zu bewegen, daß sie Repräsentantin ihrer Firma ist. Deshalb versäumt das Frankfurter Institut auch nicht, ihre Schülerinnen etwa in die Kunst des richtigen Spargelessens einzuweihen, sie in der richtigen, dem Rang nach abgestuften Sitzordnung zu unter weisen und taktvolle Konversation zu lehren. Die vollkommene Sekretärin soll nicht nur eine Arbeitskraft wie jede andere, sondern ein Aushängeschild für jeden Be- trieb sein. Darum steht auf dem Stunden- plan nicht nur die selbständige Erledigung von Briefen und die richtige Handhabung der modernen Diktiergeräte, sondern auch die Pflege von Blumen und Pflanzen, denn von ihr, der Sekretärin, hängt ja häufig die gute Laune des Chefs und damit die Ar- beitsfreude und der Erfolg der ganzen Firma ab. 2h. Von Nofretetes Puderdose bis zum Ultraschall Die Kosmetikerin lernt nie aus/ Erfolg versprechender Mädchenberuf Wem es einfallen sollte, in der Kosmetik- schule des alten Rom in die Lehre zu gehen, der würde sehr bald zu der Erkenntnis kom- men, daß sich gewisse Grundsätze der an- tiken Kosmetik erhalten haben bis in unsere Zeit. Die Puderdose aus Alabaster stand bereits auf dem Toilettentisch der Königin Nofretete, und die Haarzupfpinzette war kein unbekanntes Gerät in den Boudoirs der athenischen Frau. Man fettete die Haut auch damals schon mit Olivöl ein, wusch die Hände in Schaf- und Ziegenmilch, kannte Gesichtsmaskenpflege aus geschlemmtem Lehm und öligem Hanf und bediente sich zahlreicher Cremes aus edelsten Fetten in Verbindung mit den Aromen erprobter Kräuter. Hat unsere Zeit der Kosmetikerin somit nichts Neues zu geben? Doch! Amerika ist richtunggebend geworden; denn der Beruf der Kosmetikerin in seiner neuartigen Ge- stalt ist von dort nach Europa gekommen. Die Elevin besucht zunächst einmal eine Kosmetikschule und lernt dort unter Anlei- tung von Fachkräften aus Chemie, Biologie, Natur- und Pflemzenkunde, laborantische Arbeit bevor es en die interne Fachausbil- dung über Muskel- und Hautpflege, Mas- sage, Mamiküre und Pediküre geht. Vom Guten das Beste kennen zu lernen und herzustellen wissen, ist Aufgabe jeder guten Kosmetikschule, in der der Elevin zu- gleich einer der wichtigsten Grundsätze in der Kosmetik zu eigen gemacht werden muß: Jeden Kunden individuell zu behandeln. Erst wer hierin genügend Erfahrungen ge- sammelt hat, wird als berufsgeeignet erklärt. Die Gesamtausbildung zur Kosmetikerin dürfte bei uns zur Zeit auf ein halbes Jahr zu bemessen sein. Sie ist mit einer Abschluß prüfung aber nicht beendet. Eine Frau, die es als Kosmetikerin mit ihrem Beruf ernst nimmt, wird ihre Ausbildung miemals ab- schließen dürfen. Physik, Chemie und Tech- nik entwickeln gerade auf dem Gebiet der Kosmetik unablässig Neuerungen— es Sei hierbei nur an kosmetische Operationen oder am die Entwicklung auf dem Gebiet der Ultrastrahlung und der Ultraschallwellen⸗ wirkung gedacht— deren sich nur der mit Erfolg bedienen wird der keine Lücke in seinem Ausbildungsgang aufkommen läßt. Der Beruf der Kosmetikerin ist durchaus aussichtsreich, wird doch die Schönheits- pflege auch bei uns mehr und mehr Allge- meingut aller Frauen. In den USA ist dies längst der Fall. . — —— meli 1e8el Kind ins de, 5e e de beits 7e de Lonal, dabe 8 J enhe * bel müss nich Lell mme Well 1 8 pff in de 1 Bier Relft⸗ Voral- 1 6 gal tsch gung cliche kli bme Ul tin r. Hl. iet. al Vom gn „ dl stel Modernes Gesundheitswesen Warzen werden ausgefroren Ein elegantes neues Verfahren zur Be- Leitigung von Warzen, die ja nicht nur ein Schönheitsfehler sind, sondern manchmal auch die normale Tätigkeit und Bewegungs- fähigkeit des Betroffenen beeinträchtigen, ist in der Heidelberger Hautklinik entwik- belt worden. Wie die„Nachrichten aus Chemie und Technik“ meiden, bringt man einen mit flüssigem Stickstoff(etwa 180 Grad Kälte) getränkten Wattebausch auf die be- kallene Hautpartie, die sofort intensiv ge- kriert. Nach einem Tag hat sich eine Blase entwickelt, an deren Kuppel die Warze fängt, die aus dem Gefüge der umgeben- den Haut regelrecht ausgefroren worden ist. le wird nach zwei Tagen herausgeschnit- ten. Die Wunde heilt schnell und ohne Narbenbildung ab. Pilze kämpfen gegen den Krebs 1 Die unausgesetzten Bemühungen unzäh- er Forscher, dem Rätsel der Krebs- erkrankung auf die Spur zu kommen und wirksame Mittel gegen sie zu finden, haben 85 zu neuen aussichtsreichen Wegen ge- ührt. Man hat, wie die Zeitschrift„An- Sewandte Chemie“ meldet, aus der Kultur emes speziellen Pilzstammes, eines Strepto- mpzes, eine gelbgrüne Kristalle bildende Substanz namens Azaserin gewinnen kön- den, die das Wachstum von Krebsgeschwül- sden zu hemmen vermag und dabei außer- rdentlich gut verträglich ist. Bei Mäusen . es beispielsweise, mit nur 1 bis 2 lilligramm Azaserin je Kilo Körpergewicht ame bestimmte Art bösartiger Geschwülste wir tlich zu hemmen. Die krebshemmende urcung des Azaserins ist übrigens mit mer ausgeprägten wachstumsbhemmenden Wirkung gegenüber einer bestimmten Hefe- rasse verbunden. Das ist sehr wichtig, weil es die Erforschung der hier bestehenden Zusammenhänge sehr erleichtert. Ob und in- wieweit die neuen Ergebnisse auch für den Kampf gegen den Krebs beim Menschen be- deutsam werden können, ist zur Zeit noch nicht abzusehen. E 605 überholt Nach einer Mitteilung, die der Zeitschrift „Angewandte Chemie“ von Dr. G. Schrader, Elberfeld, zugegangen ist, darf das in letz- ter Zeit vielfach genannte Insektenmittel E 605 als überholt gelten. Bei der Weiter- entwicklung der Schädlingsbekämpfungs- mittel auf der Grundlage von Phosphor- säurestern, zu denen E 605 gehört, gelang es zu einer Substanz namens„Chlorthion“ zu gelangen, die gegen Insekten fast ebenso Wirksam ist wie E 605, aber für den Men- schen sehr viel weniger giftig ist, so daß absichtlich oder unabsichtliche Vergiftungen mit ihrer Hilfe praktisch ausgeschlossen erscheinen. In Baumwollkulturen hat sich Chlorthion bereits gut bewährt, ebenso hat man es erfolgreich zur Bekämpfung von Fliegen in Ställen, die gegen DDT wider- standsfähig sind, angewandt. Auch Moskito- larven, die auf DD nicht ansprachen, konn- ten durch Chlorthion wirksam bekämpft Werden. Dr. Schrader, auf den auch das Präparat E 605 zurückgeht, hat damit seine eigene Leistung überholt und überboten. Schlangen als Versuchs- kaninchen An der Hautklinik der Universität Köln besteht ein Schlangen- Laboratorium, in dem man wichtige Untersuchungen über die Bildung der Haut im Tierreich anstellt. Ringelnattern häuten sich wie viele Rep tilien in regelmäßigen Zeitabständen, sie streffen ihre äußere Hornschicht als„Nat ternhemd“ ab. Diesem Prozeß geht eine 7 bis 12tägige Periode voraus, in der die Horn- schicht als Ganzes aus dem Gewebsverband gelöst wird. Man untersucht nun, welche Faktoren diesen Prozeß auslösen und hat, wie die Zeitschrift„Angewandte Chemie“ berichtet, jetzt ganz neue Zusammenhänge entdeckt. Sie sprechen dafür, daß neben der Schilddrüse und ihrem Hormon noch ein eigener Wirkfaktor bei der Häutung eine Rolle spielt. Man hofft, auf diese Weise auch das Geheimnis der Bildung der mensch- lichen Haut entschleiern zu können. Bleifarben gehören nicht ins Kinderzimmer Vorsicht ist geboten, wenn man Wiegen, Kinderbetten oder Spielzeug selbst mit Farbe anstreichen will. In manchen Farben ist nämlich Blei enthalten; vor allem haben solche Farben, die für den Außenanstrich von Häusern bestimmt sind, meist einen Zusatz dieses gefährlichen Giftes. Da nun Kinder die Angewohnheit haben, alle Dinge in den Mund zu stecken, sollte man— 80 rät ein Londoner Arzt— im Innern des Hauses tunlichst überhaupt keine Blei- farben benutzen. Die Maler wissen das na- türlich Doch Eltern, die selbst den Pinsel in die Hand nehmen und dem Kinderzimmer ein freundliches Aussehen geben wollen, begehen hier oft einen verhängnisvollen Fehler. In London jedenfalls haben sich Kinderbetten, die von gedankenlosen Vätern mit Bleifarben gestrichen wurden, als eine häufige Gefahrenquelle erwiesen, Auch die Statistiken einer amerikanischen Großstadt Unterstreichen diese Warnung. In dieser Stadt, die nicht ganz eine Million Einwohner zählt, sind seit 1931 bei 300 Kindern Ver- giftungsfälle mit Bleifarben vorgekommen, und 83 Kinder sind daran gestorben. Die Stadtverwaltung hat darum eine Vorschrift erlassen, nach der Farben, die für den Außenanstrich bestimmt sind, im Innern von Häusern nicht verwendet werden dürfen. Magensaft ohne Sonde Bei Magenuntersuchungen gehört das Schlucken eines Magenschlauchs für die Patienten zu den besonderen Unannehm- lichkeiten. Mit einer neuen Methode will Professor Hettche, Hamburg, seinen Kran- ken in Zukunft diese Prozedur erleichtern. Die Patienten bekommen eine winzige, luft- leere und dicht verschlossene Ampulle zu schlucken, deren Verschluß sich im Magen jedoch bald auflöst. Dann saugt das Vakuum der Ampulle durch eine kleine Oeffnung automatisch die zur Untersuchung nötige Menge Magensaft in das kleine Gefäß hin- ein, und Arzt und Patient können nun ruhig darauf warten, bis das Miniatur-Probe- fläschchen samt Inhalt auf natürlichem Wege wieder ans Tageslicht gelangt. Ra dio- Cocktail gegen Kropf Ebenso gemischt wie ein anregender Cocktail, doch mit radioaktivem Jod darin — das ist der Spezialcocktail als Heilmittel, der heute auch bereits in Deutschland be- stimmten Kranken verabfolgt wird. Diesen Menschen, die an einer Ueberentwicklung und übermäßigen Aktivität der Schilddrüse leiden, kann man nur helfen, wenn man die Produktion dieses Organs an Schilddrüsen- hormon weitgehend drosselt. Zu diesem Zweck muß man größere Teile der geschwol- lenen Drüse entweder operativ entfernen oder auf andere Art und Weise zerstören. Das Element Jod nun ist ein sehr wesent- licher Bestandteil in der Schilddrüse: fast alles Jod, das der Körper aufnimmt, gelangt schließlich in die Schilddrüse und wird dort, zumindest eine Zeitlang, gespeichert. Auch das radioaktiv gemachte Jod also konzen- triert sich in der Schilddrüse des Kranken, und die geheimnisvolle Strahlung, die von diesem Radio-Element ausgeht, zerstört dann die übermäßig arbeitenden Drüsenzellen in der Kropfgeschwulst. Neues antibiotisches Heilmittel Oft waren es recht ungewöhnliche Stoffe, aus denen die Wissenschaftler in den letzten Jahren bedeutende Heilmittel gewonnen haben. Das Hormon Cortison zum Beispiel, das vor allem gegen Rheuma wirksam ist, wird aus der Galle von Rindern hergestellt; der Saft von Kohlpflanzen liefert eine Sub- stanz, die sich zur Behandlung von Magen- geschwüren eignet, und bestimmte Schich- ten der Steinkohle sollen die Eigenschaft haben, gewisse Keime abzutöten. Schimmel- pilze und ähnliche Mikroorganismen sind das Ausgangsmaterial für wichtige Pro- dukte geworden, die in der modernen Thera- pie eine immer größere Rolle spielen, für die sogenannten antibiotischen Heilmittel. Während jedoch das erste Antibioticum, das Penicillin, seine Entdeckung einer zufälligen Beobachtung verdankt, ist das jüngste dieser Mittel das Tetracyn, das Ergebnis konstruk- tiver Gelehrtenarbeit. Das chemische Grund- gerüst des Tetracyn entspricht nämlich dem Skelett in der Molekülstruktur eines an- deren, seit Jahren bekannten antibiotischen Mittels, des Terramyein. Die ersten klini- schen Versuche haben gezeigt, daß Tetracyn Uu. 3. bei der gefährlichen Bauchfellentzün- dung, bei Infektionen der Harnröhre, bei Lungen- und Ohrenentzündungen sich be- währt. „5255 2—, 1„ 1 11... 1 0 b i h n l 8 1 b e ee ee r 5 8. 9 8.. 8 f 2 85 88 —— 8 N 5 8 8 8— 5.* 2 5 r. 92/ M. Seite 4 M A N N H E 1 M Mittwoch, 21. April 1954 Nr. gg 1 „Wildes Bauen“ verschandelt Stadtbild und Landschaft Typische Schulbeispiele sind hauptsächlich an der Peripherie der Stadt zu finden „Mit Gefängnis bis zu zwei Jahren und Geldstrafe bis zu 20 000 DM oder mit einer cieser Strafen wird bestraft, wer als Bau- herr, Architekt, Baumeister, Bauunter- nehmer oder Bauhandwerker den Vor- schriften dieses Gesetzes oder anderen bau- rechtlichen Vorschriften zuwider Bauaus- führungen vornimmt oder gegen Anordnun- gen verstößt, welche die Baugenehmigungs- behörden auf Grund dieses oder anderer baurechtlicher Vorschriften treffen.“ Soweit der 8 35 des Aufbaugesetzes(Ge- setz Nr. 329) vom 18. August 1948, der dem unerlaubten, wilden“ Bauen wie ein bis- siger Hund gegenübersteht. Man sollte mei- nen, daß auf Grund seiner Gefährlichkeit in westdeutschen Landen kaum noch von einem Bauen ohne einen In-Ordnung“-Stempel der Baugenehmigungsbehörde gesprochen werden kann. Aber weit daneben gedacht. Wohl sind die nichtsanktionierten Bauten ihrer Zahl in letzter Zeit etwas geringer ge- worden, doch Wohnungsnot, das Bestehen Auf Sonderrechten gegenüber der Allgemein- heit und falsch verstandene Demokratie(„Ich kann mit meinem Grundstück machen, was Müssen„ Autofallen“ sein? Autofallen sind beliebte Kriminalromanthe- men. Autofallen scheinen aber auch zum Ver- derben ortsfremder oder auch einheimischer Motorisierter von der Polizei gestellt zu wer- den. Zum Beispiel an der bisher einbahnigen Straße, die am Städtischen Krankenhaus in Richtung Feudenheim vorbeiführt. Vor einigen Tagen wurde diese Strecke für den Durckgangsverkehr gesperrt. Nickts gegen die Schilder, die diese Aenderung in der kom- munalen Straßenverkehrsordnung klein, aber fein anzeigen, aber um so mehr gegen die Beamten der Mannheimer Schutzpolizei, die spitzen Bleistiftes und rachedurstigen Gemütes uf ihre zahl- und ahnungslosen Opfer im Schutze dicker Akazienstämme lauern und ver- suchen, im Schweiße ihres Angesichtes der Legionen unwissender Autofahrer Herr zu Werden. Mit dem Aufschreiben der zahllosen Benzinbutsckher, die den seit Jahren erlaubten Weg zu berollen wagen, fliegt das Steuergeld der gebũührenpflichtigen Verwarnung in die Kassen, die in staunenswerter Fülle den schlechten Ruf der Verkehrssünder in alle Winde zu verbreiten suchen. Und ein Polizist allein schafft es nicht, seine inm aufgegebenen Pflichten trotz eines schmer- zenden Schreibkrampfes zu erfüllen. r braucht Hilfe, und seine Kollegen sind gerne bereit, inter den Bäumen sick auf den Anstand auf leicktsinnige Autofahrer zu begeben. Ob das die richtige Methode ist? Kontrolle am Fabriktor Vor dem Arbeitsrichter Ein Arbeitnehmer war fristlos entlassen worden, weil er sich geweigert hat, dem mit der Torkontrolle beauftragten Pförtner seine Aktentasche geöffnet vorzuzeigen. In dem hierauf entstandenen Rechtsstreit stellten Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht fest, daß der betreffende Arbeitnehmer öfters als die anderen Arbeitnehmer kontrolliert wurde, obwohl Verdachtsgründe, die eine Solche verstärkte Kontrolle hätten recht- fertigen können, nicht gegeben waren. Die kristlose Entlassung wurde daher nicht als berechtigt anerkannt, da ein grober Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung der Arbeitnehmer vorlag. Bei der Tor- kontrolle müssen die Arbeitnehmer gleich- mäßig behandelt werden. Es geht nicht an, daß willkürlich einzelne Arbeitnehmer ohne Grund häufiger kontrolliert werden, als an- dere Arbeitnehmer. Wenn nicht alle Arbeit- nehmer kontrolliert werden, muß der Ar- pbeitgeber dafür Sorge tragen, daß die Aus- Wahl der kontrollierten Arbeitnehmer unab- hängig vom Willen der kontrollierenden Personen erfolgt. Dr. H. S. Kurbel und Kamera: „Die Perle von Tokay“ Allzu viel Paprika ist nicht in diesem Ungarischen Goulasch von einem Filmchen, das Regisseur Hubert Marischka nach Re- zepten der gleichnamigen Operette von Fred Raymond konventionell zusammengekurbelt hat. Das Filmische zieht gegenüber dem Operettenhaften hoffnungslos den Kürzeren und alles bleibt so sehr Spiel, daß man es nicht recht ernst nehmen kann. Die Gestal- tung hält sich zwar nicht allzu gewissenhaft an Raymonds Libretto, doch hat man an- dererseits versäumt, die so gewonnene Distanz durch aktuelle oder aktualisierende Gags und Situationen so zu füllen, daß die Sache mehr zum Sprudeln kommt. Die Musik gibt den Ton an, der Czardas ist Hauptdarsteller, und von den übrigen Mit- gliedern des Ensembles sind Paul Hörbiger, Karl Hackenberg, Hannerl Matz, Karl Schön- böck und Rudolf Carl die prominentesten. rob Wohin gehen wir? Mittwoch, 21. April: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr:„Donna Diana“; Pfarrkirche St. Peter 20.00 Uhr:„Die Kunst der Fuge von J. S. Bach (Kurpfälzisches Kammerorchester); Amerika- Haus 20.00 Uhr: Uber„Unsere Krise— geschicht- lieh gesehen“ spricht Michael C. Prawdin; Volks- und Musikbücherei, U 3, 1, 20 Uhr, Kla- Vvierabend mit Hermann Jabert. Wie wird das Wetter? 2 J. Ame (hz Allmählich 2 etwas milder Vorhersage bis Donnerstag früh: Uberwiegend trockenes Wetter; zeitweise heiter. Temperatur nur langsam ansteigend, nachts noch stellenweise leichter Frost. Nord- östliche Winde. Pegelstand des Rheins am 20. April: Maxau 390(5), Mannheim 245(5), Worms 173(-), Caub 176-). Pegelstand des Neckars am 20. April: Plo- ingen 146(0), Gundelsheim 188(40), Mann- — 99. mam ich will!) verleiten immer wieder zu Ver- stößen gegen die Bauvorschriften. Von der Warte der Baupolizei aus be- trachtet, kann unerlaubtes Bauen entweder formell oder materiell illegal sein. Wo nur formell gesündigt wurde, kann— nach ent- sprechender, vom Gericht auferlegter Sühne — nachträglich die Genehmigung erteilt werden, wo man sich materiell an den Be- stimmungen vergangen hat— und das ge- schieht in etwa 90 Prozent aller Fälle— bleibt meistens nur der Einrig. Der Bürger als„Bauer“ unterliegt also, formaljuristisch gesprochen, sowohl der Handlungs- als auch der Zustandshaftung. Und was es beim wil den Bauen an Strafen absetzt ist deshalb so rigoros, weil die unkontrollierte Erstellung von Gebäuden nicht nur die Landschaft und das Städtebild verschandeln, sondern auch ganze Stadtbaupläne präjudizieren und Menschenleben gefährden kann. Das ganze, abgesehen von den hygienischen und ge- sundheitlichen Ueberlegungen, die dabei meist den Kürzeren ziehen. Die typischen Schulbeispiele für unerlaub- Bauen findet man in der Hauptsache an der Peripherie von Großstädten. Auch in Mann- heim ist es nicht anders. Die Gegend um Rheinau und Neckarau und die nördlich unseres„Limes“ sind in diesem Zusammen- hang an erster Stelle zu nennen. Rheinau: Eine Art Bunker, von dem nur Fenster und ein Schornstein über die sie umgebende Gartenerde gucken können. Die Insassen: eine Familie mit drei Kindern und einigen Katzen. Hinter diesem„wilden“ Bau hockt die Wohnungsnot. Sie grinst auch hin- ter der elenden Hütte von einem Häuschen hervor, das unmittelbar daneben liegt. Ein kleiner Raum dient als Schlafgemach. Die Frau des„Hausherrn“, seine 15 und sieben jährige Tochter und der 21jährige Sohn träu- men darin von einer besseren, von einer, wie sie sagen, menschenwürdigen Wohnung. Der Vater schläft nebenan in der„Küche“. Dann ein Gebiet an der Casterfeldstraße. Rund 25 Menschen hausen dort mehr schlecht als recht in Hütten und Schau- stellerwagen. Am Neckarauer Waldweg, ein Beispiel dafür, was durch den Bombenkrieg aus vielen unserer Siedlungshäuser gewor- den ist: in der Stadt ausgebombte Ver- wandte wurden in die Wohngemeinschaft aufgenommen und halfen mit, das Haus irgendwie asymmetrisch„hinauszuboxen“, wollte sagen: zu vergrößern. Aber das wilde Bauen hat viele Gesichter, nicht nur ein Soziales. Zwischen Waldhof und Käfertal hat ein Hausherr sein Anwesen gegenüber dem ihm böse erscheinenden Nachbar mit einer Mauer getarnt, die sich wie ein Sperriegel vor den Blick des Betrachters schiebt und das sonst ineinander fließende Grün des Siedlungspanoramas wie mit einem Sezier- messer àuseinanderreißt. Wenn auch, mit einem Zugeständnis an soziale Bedürftigkeit, manches verständlich erscheinen mag, was in dieser Hinsicht„ver- brochen“ wird, die Behörde hat nicht nur ein Recht, sondern auch die Pflicht dazu, dem „wilden“ Bauen mit aller Schärfe entgegen- zutreten. Gewiß der Hintergrund ist manchmal makaber und mitleiderregend, aber schließlich dient auch die Baugenehmi- gungsbehörde nur der Oeffentlichkeit und der Verwirklichung der Gesetze, die von die- ser aufgestellt worden sind. Oft sitzt man zwischen zwei Stühlen, und man tut auch in Richtung Toleranz alles, was sich noch vertreten läßt— aber grundsätzlich sollte jeder davor gewarnt werden, sich besondere (Bau-) Privilegien gegenüber einer Gemein- schaft herauszunehmen, die dadurch ge- schädigt und vor vollendete Tatsachen ge- stellt wird, die sie auf die Dauer nicht dul- den kann. f 0b „Südwestdeutscher Glasertag“ in Mannheim Interessante und informierende Fachausstellungen geplant Das Glaser- und Fensterbauer-Hand- werk, zu dem auch die verwandten Berufs- sparten der Kunstglaser und Glasmaler, der Glasschleifer und Glasätzer sowie Bilder- einrahmer und Vergolder gehören, wird sei- nen diesjährigen Südwestdeutschen Glaser tag in der Zeit von 14. bis 17. Mai in Mann- heim abhalten. Der„Südwestdeutsche Gla- sertag“ gehört zu den größten und bedeu- tendsten Handwerkertagungen Baden- Würt⸗ tembergs. Es ist anzunehmen, daß sich nicht nur die Berufsangehörigen unseres Bundes- landes, sondern auch viele Gäste aus dem Ausland, hauptsächlich aus der Schweiz, aus Oesterreich, Frankreich, Holland, Belgien sowie aus den nordischen Ländern einstellen werden. 5 N Innerhalb der eigentlich organisatori- schen- fachlichen Tagungen, die eine Reihe von interessanten Fachreferaten über neu- zeitliche Arbeitsgebiete und-methoden bringen werden, wird auch der Landes- innungsverband des Glaserhandwerks ge- mäß der Bundeshandwerksordnung ge- gründet. Besondere Aufmerksamkeit dürfte eine Ausstellung auf sich lenken, die am 15. und 16. Mai allen namhaften Firmen der Holz- und Glasbearbeitungsmaschinen-Branche Ge- legenheit gibt, die neuesten Maschinen und Werkzeuge jeglicher Art für Holz- und Glas- bearbeitung auszustellen und vorzuführen. So wird man die verschiedensten Arten der Sägemaschinen, Hobel-, Fräs- und Kehl- maschinen neben Bohr- und Stemm- Maschi- nen sowie Schleif- und Poliermaschinen für Holz- und Glasbearbeitung sehen können. Hierzu gehört auch eine Ausstellung der neuesten Muster für Baubeschläge sowie eine Glasmusterschau mit neuzeitlichen Isoliergläsern, die insbesondere den Vertre- tern der Bauwirtschaft und Baubehörden, den Architekten und Bauherren wesentliche Hinweise auf die moderne Baugestaltung geben dürften. Gesellschaftliche Veranstaltungen, Be- sichtigungs- und Ausflugsfahrten sowie ein Gesellschaftsabend mit Darbietungen nam- hafter Künstler von Film und Funk werden die Tagung abschließen, beziehungsweise auklockern. es Ielegraphischer Haftbefehl auf hoher See Juwelenräuber Dieter Schmitt„kurz vor Kanada“ festgenommen Der von der Mannheimer Kriminalpolizei und anderen Fahndungsstellen seit Februar 1954 gesuchte 24jährige Dieter Schmitt konnte nach einer abenteuerlichen Fahn- dungsaktion vor einigen Tagen auf hoher See festgenommen und nach Mannheim zu- rückgebracht werden. Schmitt steht im Ver- dacht, mehrere schwere Juwelendiebstähle und andere strafbare Handlungen in Mann- heim begangen zu haben. Nach seinem letzten Einbruch, den er Mitte Februar in einer Mannheimer Haupt- geschäftsstraße verübte, besorgte sich der Festgenommene unter einem falschen Na- men Auswanderungspapiere nach Kanada und kontite unangefochten an Bord des 11 000-Tonnen-Dampfers„Birthe“ gehen. Als sich das kombinierte Fracht- und Passagier- schiff bereits auf hoher See befand, gelang es der Kriminalpolizei Mannheim, die Um- stände der Flucht zu KHären und mit dem Kapitän des Schiffes Funkverbindung auf- zunehmen. Bei der Ankunft in einem kana- dischen Hafen wurde der kurz zuvor verhaf- tete Schmitt von der kanadischen Polizei so lange in Verwahrung genommen, bis die „Birthe“ ihre Rückreise nach Deutschland Antrat. Kurz vor dem Einlaufen in Bremer- haven wurde Schmitt dann einigen Beamten der Mannheimer Kripo übergeben, die der „Birthe“ mit einem Boot der Wasserschutz- Polizei entgegengefahren waren. Bei seiner Ankunft in Mannheim wurde er sofort in das Landesgefangnis eingeliefert. Die Ehefrau des Verhafteten und eine weitere, der Mittäterschaft verdächtige Per- son wurden bereits vor einiger Zeit festge- nommen und befinden sich ebenfalls in Mannheim in Haft. Von den geraubten Ju- welen, deren Wert allein im Raum Mann- heim- Ludwigshafen rund 30 000 DM betra- 1 soll, konnte ein Teil sichergestellt wer- en. Photoapparate, Unerlaubtes Bauen, Verwandten in die Siedlungen, und da die wie es der Krieg und die Zerstörung von Wohnraum mit sich gebracht kaben. In der Stadt Ausgebombte zogen zu ihren Hduschen dort nicht genügend Raum boten für die ausdtsliche Einquartierung, vergrößerte man sie willkürlich durch mehr oder weni- ger unschöne Anbauten. Kleine Chronik Karten kür den Festakt Für den Festakt zum 175jährigen Jubi- ljaäum des Nationaltheaters am Sonntag, dem 25. April, um 11 Uhr im Musensaal, stehen Wegen der großen Anzahl auswärtiger und Mannheimer Ehrengäste nur eine beschränkte Anzahl von Karten zur Verfügung. Die Kar- ten werden in erster Linie an Abonnenten des Nationaltheaters ausgegeben und kön- nen ab sofort bei der Verwaltung des Städt. Rosengartens gegen Vorzeigen der Abonnen- tenkarte in Empfatig genommen werden. Käfertaler Diebesbande gefangen Fünf junge Burschen aus Käfertal hatten sich zu einer Diebesbande ren Ueberfall auf einen Soldaten, dem sie im August die Brieftasche mit etwa 60 Dol- lar abnahmen, und setzten ihre Raubzüge das ganze Jahr durch mit Raubüberfällen, Einbrüchen und Diebstählen fort. Ende Januar wurden die fünf Haupttäter fest- genommen. In wochenlanger Kleinarbeit hat die Kriminalpolizei die Taten dieser Bande aufgedeckt, in die noch neun weitere junge Leute verstrickt sind. Sie hatten alles ge- stohlen, was sie fanden: Karamellen, Bar- geld, Kleider, Schuhe, Zigaretten, Benzin, Uniformen, Waffen, Munition, Ferngläser, Lebensmittel, Werkzeug, Fahrräder, Verpflegungskisten, Schokolade, Kaffee, Obst, drei Motorräder und vieles andere, Nach der Vernehmung wurden alle bis auf sechs wieder auf freien Fuß gesetzt. Ueberfall am Ostermorgen Eine 7jahrige, verheiratete Frau, die am frühen Ostermorgen auf der Friesenheimer Insel Blumen pflücken wollte, wurde von einem Mann rücklings angegriffen und zu Boden geworfen. Die Uberfallene wehrte sich mit allen Kräften, Sie erlitt Verletzun- gen und erhielt Faustschläge ins Gesicht. Als sie verzweifelt um Hilfe schrie, ließ der zusammen- geschlossen. Sie begannen mit einem schwe- Foto: rob der großen Stadt Täter von ihr ab. Es handelte sich um einen 28 jährigen Mann aus der Pfalz, der bald darauf festgenommen werden konnte. Kind zu Tode gestürzt Ein fünfjähriges Mädchen öffnete wah. rend der kurzen Abwesenheit ihrer Mutſer das Küchenfenster. Sie lehnte sich zu weil Nach gutem Schlaf ist alles viel leichter. Versuchen Sie's mal mit dem colfeinfrelen echten Bohnenkaffee Er kann den Schlaf nicht stören! hinaus, verlor das Gleichgewicht und stürzte aus 15 Meter Höhe in den Hof hinunter. Das Kind starb auf dem Transport zum Kran- kenhaus. Seltsamer Sportfreund Auf dem Sportplatz in der Schönau wur. den bei Nacht die Seitenpfosten des Fuß. balltores abgesägt und gestohlen. Ungerufener Gast Als ein Wohnungsinhaber von einer Reise zurückkehrte, fand er zu seiner Uber⸗ raschung die Küchentür versperrt. Er öffnete gewaltsam und fand einen schlafenden Sol- daten vor. Die Militärpolizei stellte die Per. sonalien des Eindringlings fest,. Der Soldat konnte sich nicht mehr erinnern, wie er in die Wohnung gekommen war. Offenbar war er betrunken gewesen. Mannheimer Termin-Kalender „Werbende Schaufenster“. Der in der Genos- senschaft„Spar“ zusammengeschlossene Lebens- mittel- Einzelhandel veranstaltet beute um 18 Uhr im Rosengarten eine Ausstellung„Wer- bende Schaufenster“; im Anschluß daran um 20 Uhr ein Bunter Abend. Sprechstunden der SPD. Am 23. April steht von 18 bis 20 Uhr im Altersheim Lindenhof Stadtrat Fritz Schölch und am gleichen Tag ebenfalls von 18 bis 20 Uhr im Sekretariat, K I, 13, Landtagsabgeordneter Kurt Angstmann zur Verfügung. 8 Tanzschule C. u. E. Koch lädt zu einem Ball am 24. April 1954, 20 Uhr, in der„Amicitia“ ein. Es spielt die Kapelle„Astoria“. Spielvereinigung 07 E. V. Mannheim. Am 24. April, 20 Uhr, Generalversammlung im Klubhaus. Flüchtlings- Vereinigung, Landsmannschaft Danzig- Westpreußen. Am 24. April, 19.30 Uhr, Amen.„ BESCSNWE EDEN Enorme Staubentwicklung In den letzten Tagen fuhren auf dem Exerzierplatz stundenlang Militärfahrzeuge im Ringelreihen. Erfolg: Enorme Staubentwick- lung, die durch den zeitweise heftigen Wind bis zur Käfertaler Straße sich auswirkte. Den Anwohnern war es unmöglich, trotz strahlen- den Sonnenscheins, ein Fenster zu öffnen. Kann hier keine Abhilfe geschaffen e Immer wieder„Grüne Welle“ Daß dem zuständigen Beamten wegen der Klagen über die„Grüne Welle! den„Kanal voll bekommen kann“, ist verständlich, es wird schon nichts anderes übrig bleiben, als die Lampen wieder heraus zu reißen, wenn es hier Ruhe geben soll. Die Idee, auf 500 Metern die Verkehrsschwierigkeiten gewissermaßen auszu- klammern, während sonst alles beim alten bleibt, ist so absurd, als daß es gelingen könnte. Die Mannheimer Innenstadt ist für Durchgangsverkehr völlig ungeeignet, es be- steht aber noch die Möglichkeit, den Ring 50 auszugestalten, daß er Durchgangsverkehr auf- nehmen kann. Es müßte dann dafür gesorgt werden, daß direkte Ueberquerungen über den Ring, wie z. B. vom Wasserturm zur Freßgasse vermieden werden. Man sollte gerade beim Kaiserring und Friedrichsring nur ein Ein- biegen in die Fahrtrichtung gestatten und aus der Fahrtrichtung Uebergänge zur anderen Fahrbahn schaffen, aus der dann wieder nach rechts abgebogen werden könnte. Damit sind kür die Kraftfahrer kleine Umwege verbunden, der Verkehr bleibt aber flüssig. In der ganzen Innenstadt begrenze man die Geschwindigkeit auf höchstens 25 km und gebe überall das Par- ken frei, wo es überhaupt möglich ist. Damit würde die ganze Innenstadt gewissermaßen zu emem einzigen Parkplatz, wer in der Stadt M. haben, etwas zu besorgen hat, weiß dann, daß er zwar langsam aber sicher sein Ziel erreichen kann. Niemand der in der Innenstadt nichts zu er- ledigen Hat, wird sich hineinwagen, sondern über den Ring schneller sein Ziel erreichen. Für die Straßenbahn wird sich wahrschein- lich empfehlen, mehr Linien über den Ring laufen zu lassen und Umsteigmöglichkeiten mit Linien wie die 1 und die 2 zu schaffen. i Diejenigen, die die Patentlösung erfunden sollten sich damit trösten, daß die Mannheimer Bürger kostspielige Schildbürger- streiche nicht nachtragen, wir haben die Auto- bahneinfahrt verschimerzt und werden auch die „Grüne Welle“ lieber vergessen, als uns dauernd darüber zu ärgern. Trotzdem sollte man vielleicht doch in Zukunft daran denken, daß solche Scherze sehr viel Geld und Ver- trauen kosten. G. R. Zum Thema„Ulheizung“ In dem in Nr. 85 vom 10. April 1954, von Prof. Dr. F. Marguerre:„Heizung im Abonne- ment für Mannheim“ veröffentlichten Artikel sind einige entstellende bzw. unrichtige Aus- sagen, soweit der Verfasser das Thema„Ol- heizungen! behandelt. Es wäre richtig gewesen, zunächst nach Olheizungsanlagen zu unter- scheiden, bei denen schweres, mittleres oder leichtes Heizöl eingesetzt wird. Schon allein daraus, vor allem aber im Hinblick auf das Einsatzgebiet, ergibt sich eine sehr verschie- denartige kostenmäßige Beurteilung. 5 Der Heizölpreis ist nicht abhängig von der Menge, die in Gasanstalten eingesetzt wird, sondern vom Weltmarktpreis für Rohöl, Frach- ten, fiskalischen Abgaben und in Deutschland in gewissem Maße vom Kohlepreis. Es ist auch nicht richtig, daß Heizöl„großenteils“ devisen- belastet sei. Lediglich etwa 10% des z. 2. in Deutschland verbrauchten Heizöles werden im- portiert. Durch die ständige Erweiterung der deutschen Raffineriekapazität können wir sogar in immer größerem Umfange den Verarbei- tungsprozeß des Rohöles ins Inland verlegen und somit Devisen sparen. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang ein Hinweis auf den Bericht der Marshall-Plan Verwaltung vom August 1950 sein. Dort ist in tabellarischer Form zusammengestellt, welche Menge Kohle erforderlich ist, um eine Einheit Heizöl zu ersetzen. Es handelt sich hierbei um Durchschnittswerte, denen Einzelergebnisse aller Länder Westeuropas, mit Ausnahme der Bundesrepublik, zugrunde liegen. Die Wirt- schaftlichkeit Heizöl gegenüber Kohle bei der Dampferzeugung(Industriekessel) ist mit 1,65, bei Heizungsanlagen mit 1,8 bis 2,3 angegeben. Diesen Berechnungen liegen folgende Werte zugrunde: Unterer Heizwert für Kohle 7000 WE /kg, für Heizöl 9600 WE/ kg. K. 8. Verkehrsänderung am Kaiserring Bei einer Studienfahrt durch Antwerpen und Brüssel kam ich zu der Ueberzeugung, daß die im Friedrichsring bereits verwirklichte Verlegung der Straßenbahn und damit auch die geplante Weiterführung bis zum Hauptbahnhof Mannheim nicht als„Ei des Kolumbus“ ange- sehen werden kann. In Antwerpen und Brüssel Hat man in Straßen mit ähnlichen Verhältnis- sen wie in Mannheim den alten Zustand mit den beiden Fahrbahnen einschließlich Straßen- bahn gelassen und statt dessen, die Grünanlage zu einer modernen Betonstraße umgebaut, die nur durch einen niederen Randstein von den alten Fahrbahnen getrennt ist. Dadurch wurde in den Geschäftsstraßen der Anliegerverkehr nicht gestört, große Parkgelegenheit geschaffen und dazu auf der neuen Fahrbahn ein zügiges Autofahren ermöglicht. L. R. Versammlung in der„Flora“, Lortzingstraße Sprecher: MdB Maier. Pfäülzerwald- Verein, Ortsgr. Ludwigshafen- Mannheim. Am 25. April Blütenwanderung en die Bergstraße. Die Fuß wanderung beginnt in Schriesheim und führt über Strahlenburg Schauenburg— Dossenheim nach Heidelbers Abfahrt: 7.40 Uhr OEG-Bahnhof Mannheim. Berichtigung. Nicht die Kapelle Wahl, sol- dern der Evangelische Stadtposaunenchor Mann. heim unter der Leitung von F. Kühner trug aut musikalischen Ausgestaltung der Auferstehung feier am Ostersonntagmorgen auf dem Haupt- friedhof bei. 8 10 Die Friedrich-List-schule Mannheim g heute im Anzeigenteil Termine und Vorau setzungen zur Anmeldung bekannt. Wir vel. weisen auf diese Bekanntmachung. Schüleraufnahme in die Gewerbeschule ll und III. Wir verweisen auf die Anzeige i unserer heutigen Ausgabe. Zum ordentlichen Professor ernannt wurd der außerordentliche Professor für Wirtschaft pädagogik an der Wirtschaftshochchule Mann. heim, Dr. Karl Abraham.. Wir gratulieren! Anna Wetzel, Mannhein Käfertaler Straße 203, wird 75 Jahre alt. Del 77. Geburtstag konnte August Kraft Ludwig, hafen Rh, Händelstraßge 15(früher Mannheim. L 4, 1) feiern. Johann Zöll, Mannheim- Wald. hot, Am Kiefernbühl 30, vollendet das 86. Le. bensjahr. Von Mensch zu Mensch Nachdem ich vor einigen Tagen mel nen Mann in einem sehr abgelegenen Krankenhaus unserer Stadt mit dem Wagen besucht hatte, ging mir auf der Rüclcfahrt das Benzin aus. Auf freier Strecke bei strömendem Regen bemühte ich mich eine Weile ohne Erfolg, vor- übertahrende Autos zum Halten zu bo- wegen. Schließlich lief ich zu einer einige hundert Meter entfernt liegenden Ba- racke, Ich hatte Glück und fand darin eine Polizeistreife und klagte den Fol zusten mein Leid. Nach kurzem Ueber“ legen erklärte sich einer dieser freund- lichen Herren bereit, mir die Weiter- fahrt zu ermöglichen, indem er mi einen Kanister Benzin überließ. Pen Polizisten forderte ich auf, mit mir 2 einer Tankstelle zu fahren, um den Ka. nister wieder auffüllen zu lassen, wWas er auch tat. Auf der Rückfahrt zur Dienst- stellè erklärte ich ihm, daß es mir eine Freude war, festzustellen, was für nette Polizeibeamte es noch gäbe und dg Parole:„Die Polizei, dein Freund un Helfer“ nicht nur leeres Gerede el. 11 BAD E! Bauernp Heddes! bekannte veranstalte gelles Bau zer Saison. Rennen m gen, daru Fach- Une letzten Jab reiche Reit Rennen fü und Südhe zelnen Ka Vertriel Stuttga mern und Baden- Wü ner Deutsc denburger matfest an geladen. L Aufruf den Heimatver zu einem Gleichzeiti Bekenntnis „D Sinshei eröltknete nen Gäste stellt aus“ Leistungs Industrie Sinsheim ben Hallel Quadratm gelbild de Landkreis noch eine aufwies. 1 Schorn Schorndor auf den Aussaat v und die E ten. Wänt 100 Proze: des versi. Umfang, bei fehler in diesem 20 Verzeic Neckar Stuttge den Baua Weiler des delt sich& halb des noch nich baut ist. einer Dop Wasserkr: mit zusan Tiefbauar von Weit Zeit ist a samt mis Erde bew Sel Kirchb Einsatz 0 Feuerweh mer Zirk heim/ Tec gewendet Schneestu auf die Z gefahr be ein große Abspritze es im let, dicke Sch Schmelze jedoch ur ein. Es be kusperso ger werd eee inen bald bäh ⸗ Itter Weit — Nr. 92 Mittwoch, 21. April 1954 r 3 DREI-LANDER-SEITE * Seite 8 3 UMSCHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Bauernpferderennen in Heddesheim Heddesheim. Der für seine Zuchtarbeit dekannte Heddesheimer Pferdezuchtverein veranstaltete am Ostermontag sein traditio- nelles Bauernpferderennen, das erste in die- ger Saison. Es wurden sieben verschiedene zennen mit insgesamt 60 Pferden ausgetra- gen, darunter erstmals wieder Kaltblut-, Fach- und Hürdenrennen. Da sich in den letzten Jahren entlang der Bergstraße zahl- reiche Reitervereine gebildet haben und das Rennen für Teilnehmer aus ganz Nordbaden und Südhessen offen war, nahmen die ein- zelnen Kämpfe einen interessanten Verlauf. vertriebenen-Treffen in Heidelberg Stuttgart. Die Landsmannschaft der Pomn- mern und Brandenburger im Landesverband Baden-Württemberg des Bundes Vertriebe; ner Deutscher hat alle Pommern und Bran- denburger in Baden- Württemberg zum Hei- matfest am 1. und 2. Mai in Heidelberg ein- geladen. Dieses Fest soll, wie es in einem aufruf der Landsmannschaft heißt, für alle Heimatvertriebenen in Südwestdeutschland zu einem besonderen Erlebnis werden. Gleichzeitig soll während des Festes ein Bekenntnis zur alten Heimat abgelegt Werden. „Der Kraichgau stellt aus“ Sinsheim. Wirtschaftsminister Dr. Veit erölknete in Sinsheim vor über 1000 gelade- nen Gästen die Ausstellung„Der Kraichgau stellt aus“, die einen Ueberblick über die Leistungsfähigkeit von Handel, Handwerk, Industrie und Landwirtschaft im Landkreis Sinsheim gibt. Die Ausstellung, die in Sie- Die„Gutenhalde“ soll ein Muster-Kinderdorf werden Stadt Stuttgart baut einen Stuttgart. Als das„Geschwür am Körper der Bürkleschen Unternehmen“ hatte im großen Strafprozeß gegen Willy Bürkle und die ehemaligen Direktoren der Städti- schen Girckasse Stuttgart der Gerichts- vorsitzende das land wirtschaftliche Anwesen „Gutenhalde“ bezeichnet. Bürkle hatte große Summen verwendet, um das einstige Gdland in der Markung Bonlanden auf den Fildern zu einem land wirtschaftlichen Musterbetrieb zu entwickeln, der viel Gewinn abwerfen sollte. De„Gutenhalde“ wurde jedoch zum Muster eines Zuschußbetriebes. Nun ist man dabei, aus dem Anwesen doch noch etwas mustergültiges zu machen. Es erfordert zwar auch Zuschüsse, doch dürften sich diese mit der Zeit bezahlt machen. Die Stadt Stuttgart, die das Anwesen für rund 1,2 Millionen Mark kaufte und damit die Verluste der Girokasse aus dem Bürkle- Kredit-Geschäft um diesen Betrag verrin- gerte, baut auf der„Gutenhalde“ ein Dorf kür Kinder, die ihren Eltern oder Pflege- 9 den Hallen auf einer Gesamtfläche von 50 00 5 Quadratmetern aufgebaut ist, ist ein Spie- gelbild der wirtschaftlichen Kapazität eines Landkreises, der bis vor wenigen Jahren noch eine rein land wirtschaftliche Struktur aufwies. izle Tan- uur. Ruß Leite ber- nete Sol- Per- dat 1 in War raße afen. 8 d nt in 1 25 berg Soll ann g zur ings· aupt⸗ 810 raus. ver- le II e in ſurde Jafts- ann- zeim, Den vigs- einn, ald Le- ei- en ler jer He r- e- 190 a- in li- - d- - iir Zl A- er t- ne lie 100 Winterweizen erfroren Schorndorf. In weiten Gebieten des Schorndorfer Bezirks sind die Winterschäden aul den Aeckern so groß, daß eine zweite Aussaat notwendig wird. Der Winterweizen und die Kleefelder haben am meisten gelit- ten. Winterweizen ist in einigen Lagen zu 100 Prozent erfroren. Bauern des Schurwal- des versicherten, daß Schäden in solchem Umfang, wie sie heuer durch die eisige Kälte bei fehlender Schneedecke eingetreten sind. in diesem Gebiet seit Jahrzehnten nicht mehr zu verzeichnen gewesen seien. Neckar- Kanalisierung schreitet fort Stuttgart. Gestern Dienstag, wurde mit den Bauarbeiten an der Staustufe Poppen- weiler des Neckarkanals begonnen. Es han- delt sich dabei um die letzte Staustufe unter- Halb des künftigen Stuttgarter Hafens, die noch nicht für 1200-Tonnen-Schiffe ausge- baut ist. Die Arbeiten umfassen den Bau einer Doppelschleuse, eines Wehres und eines Wasserkraftwerkes mit zwei Kaplanturbinen mit zusammen 5000 PS Leistung. Allein die Tiefbauarbeiten erfordern einen Aufwand von weit über 10 Millionen Mark. Die Bau- zeit ist auf 29 Monate veranschlagt. Insge- Samt müssen über eine Million Kubikmeter Erde bewegt werden. Schnee erdrückte Zirkuszelt Kirchheim/ Teck. Durch den gemeinsamen Einsatz des gesamten Personals sowie der Feuerwehr konnte am Montag von dem Bre- mer Zirkus Roland, der zur Zeit in Kirch- heim/ Teck gastiert, eine Katastrophe ab- gewendet werden. Durch einen heftigen Schneesturm wurden so große Schneelasten auf die Zelte geworfen, daß akute Einsturz- gefahr bestand. Durch eine Heißluftheizung, ein großes Strohfeuer in der Manege und Abspritzen mit Feuerwehrschläuchen gelang es im letzten Moment, die sechs Zentimeter dicke Schneedecke auf dem Hauptzelt zum Schmelzen zu bringen. Das Vorzelt stürzte jedoch unter dem Druck der Schneemassen ein. Es begrub dabei neun Personen des Zir- kuspersonals, die jedoch unverletzt gebor- ger werden konnten. im Taunus, das sich Schloß Kronberg die Gattin Kaiser Friedrichs, die älteste Tochter der Aueen Vic- toria, nach dem Tod des Kaisers im Jahr 1888 als Witwensitz erbaute, wurde jetzt in ein Hotel umgewandelt. Die hoken Steuern und Unterkaltungskosten ließen eine andere Be- nutzung des Hauses nicht mehr zu. Das Schloß. in dem jetzt neben den Gesellschaftsräumen 30 Fremdenzimmer zur Verfügung stehen, wurde renoviert, die Einrichtung ist jedoch so- weit wie möglich in der alten Form erhalten geblieben. 0 dpa- Bild Aus der Darmstadt. 314 Kandidaten der Pädago- gischen Institute Jugenheim und Weilburg haben von Januar bis Ende März die erste Lehrerprüfung abgelegt. Wie das Kultus- ministerium in Wiesbaden mitteilte, stehen sie zur Verwendung im Schuldienst bereit. Der größte Teil der Absolventen wurde noch vor Ostern in den Schuldienst eingestellt. Von den 314 Kandidaten erwarben 280 das Zeugnis für das Lehramt an Volks- und Mit- telschulen. Die erste Prüfung für das Lehr- amt an Volks- und Mittelschulen in Hessen setzt die Reifeprüfung und ein Studium von mitidestens sechs Semestern an einem Päda- gogische Institut des Landes voraus. Für Be- werber, die ihr Studium unmittelbar nach der Reifeprüfung beginnen wollen und deren Zeugnis gute Leistungen nachweist, entfällt künftig die Aufnahmeprüfung. Unter den 314 Kandidaten befinden sich 44 ehemalige Lehrer und Lehrerinnen der Sowjetzone, die ihre erste Lehrerprüfung nach einem Son- derstudium in Hessen wiederholt haben. Frankfurt. Der Oster zugverkehr im Be- reich der Bundesbahndirektion Frankfurt, der bereits am Mittwoch der Karwoche ein- setzte und am Karsamstag seinen Höhe- ehemaligen Bürkle-Betrieb zu einem Heim für Sorgenkinder um eltern in der Erziehung Schwierigkeiten be- reiten. Von einem Erziehungsheim nach her- kömmlicher Art mit Schlafsälen und Unter- richtsräumen in einem klotzigen Gebäude soll sich das Kinderdorf„Gutenhalde“ wesentlich unterscheiden. Auf einem Hang zwischen Töpferei und Landwirtschafts- gebuden— die ehemaligen Bürkle-Betriebe wurden von der Stadt verpachtet— stehen, jetzt im Rohbau fertig, vier Einfamilien- häuser. Vier„Mütter“ mit jeweils 15 Ein- dern werden im Sommer in die Häuschen einziehen. Buben und Mädchen im Alter von drei bis 14 Jahren werden dann zusammen mit ihren„Müttern“, vom Jugendamt ange- stellten Jugendleiterinnen, wohnen, spielen und basteln. Ein fröhliches Familienleben soll sich in Räumen abspielen, die sich in nichts von einem gewöhnlichen Zuhause unterscheiden. Obwohl für das Kinderdorf zentral gekocht wird, gehört zu jedem Einfamilienhäuschen mit zwei Wohnungen eine Küche. Im ein- bis zweijährigen Zusammenleben sollen die unterschiedlich gearteten„Sorgenkinder“ all die Mängel und Schwächen ablegen, die die Folgen unverarbeiteter Eindrücke oder Darmstadt. Die Finanzlage der nicht bun- deseigenen Eisenbahnen habe sich seit den letzten Lohn- und Gehaltserhöhungen im Juli vorigen Jahres derart verschärft, daß 49 Kleinbahnen praktisch nicht mehr in der Lage seien, Löhne und Gehälter aus eigenen Mitteln zu zahlen und eine Stillegung dieser Bahnen befürchtet werden müsse, falls Bund und Länder nicht mit schnellen und wir- kungsvollen Maßnahmen Hilfe leisten. Dies teilte der Arbeitgeberverband der nicht bun- deseigenen Eisenbahnen in Darmstadt mit. Die bisherigen Verhandlungen mit den Län- Stuttgart. Die neun Jahre alte Monika Müller ist am Wochenende nach achtjähriger Abwesenheit wieder in ihrer Heimat ein- getroffen. Um die Rückkehr der kleinen Monika aus Schweden zu ihren Eltern wurde jahrelang prozessiert. Das Kind war seit seinem ersten Lebensjahr von einer in Schwe- den lebenden Schwester seiner Mutter auf- gezogen worden. Seine Pflegemutter hatte sich— wie berichtet— ständig geweigert, das Kind seinen Eltern in Backnang zurück- zugeben. Schwedische Gerichte entschieden jedoch, daß Monika künftig wieder bei ihren Eltern leben solle. Eine schwedische Kinder- Psychologin, unter deren Aufsicht Monika die letzten Wochen in einer Klinik verbracht überbelasteter Nerven sein mögen. Den see- lischen Gesundungsprozeß mag die schöne Filderlandschaft unterstützen, die sich mit bewaldeten Hügeln vor dem Einderdorf ausbreitet. Um vier weitere Einfamilienhäuschen soll das Kinderdorf, Gutenhalde“ in einem zwei- ten Bauabschnitt vergrößert werden. Alle acht Häuschen werden sich dann im Halb- kreis um ein Schulgebäude gruppieren, das ebenfalls im Rohbau fertig ist. In ihm wer- den die Schulpflichtigen unter den kleinen Dorfbürgern im Lesen, Schreiben und Rech- nen unterrichtet. Für Angestellte der„Gutenhalde“ waren die von Bürkle im Rohbau errichteten Rei- henhäuser neben der Töpferei bestimmt. Sie werden jetzt zu Wohnungen für die Lehrer des Kinderdorfes sowie als Mädchenheim mit Hauswirtschaftsschule ausgebaut. Hier wer- den 14. bis 18 jährige Mädchen, deren Ent- fernung aus den häuslichen Verhältnissen für eine gewisse Zeit ebenfalls geboten er- scheint, für sich und für die Insassen des Kinderdrofes Kochen, Nähen, Waschen und im Garten Gemüse bauen. Kleinbahnen drohen mit Stillegung Bund und Länder sollen wirksame Hilfe leisten dern seien bis auf wenige Ausnahmen er- kolglos geblieben. Die Hauptversammlung der nicht bundeseigenen Bahnen fordere da- her als dringendste Maßnahme die Berück- sichtigung der Lebensinteressen der Klein- bahnen bei gesetzlicher Neuregelung des Verkehrs durch Steuererleichterungen sowie Ausgleichszahlungen für betriebsfremde Lasten, zum Beispiel für den Schüler- und Berufsverkehr. Der Schüler- und Berufs- verkehr, der aus staatlich- politischen Grün- den unter den Selbstkosten gefahren werden müsse, mache 60 Prozent der gesamten Per- sonenbeförderung bei den Kleinbahnen aus. Monika Müller wieder daheim Schwedische Gerichte entschieden zugunsten der deutschen Eltern hatte, befürwortete in einem Gutachten ebenfalls die Heimkehr des Kindes. Das schwedische Gesundheitsamt schloß sich der Auffassung der Psychologin an. Gegen die Heimkehr Monikas hatten sich erst in den letzten Tagen die schwedischen Pflegeeltern in einem Schreiben an das Innenministerium in Stockholm gewandt. Die kleine Monika wurde bei ihrer An- kunft auf dem Flugplatz Echterdingen von ren Eltern begrüßt. Sie machte einen ver- schüchterten Eindruck und verbarg sich angstlich hinter der sie begleitenden schwe- dischen Aerztin, die sie dann an den Kraft- wagen begleitete, der sie und ihre Mutter nach Backnang brachte. Hessischen NVachbar schaff punkt erreichte, übertraf in der Personen- und vor allem in der Expreggut- Beförderung bei weitem die Spitzen des Weihnachtsver- kehrs. Die D- und Eilzüge waren so stark besetzt, daß der Einsatz der letzten ver- kügbaren Wagen notwendig wurde. Die In- terzonenzüge waren meist so überbesetzt, daß die Reisenden zum Teil in den Pack- wagen untergebracht werden mußten. Auch der Sonderzugverkehr für Urlaubsreisen nach Bayern, nach der Pfalz und in das Saargebiet fand lebhaftes Interesse, so daß fast alle Oster-Sonderzüge der Bundesbahn ausverkauft waren. Dagegen meldet die Bundesbahndirektion Frankfurt, bedingt durch das schlechte Wetter, einen schwachen Nah- und Ausflugsverkehr in den Taunus, zur Rhön, en die Bergstraße und in den Odenwald. Wiesbaden. Für März 1954 wurde laut Mitteilung des Statistischen Landesamtes ein Produktionsindex(1936. 100) von 156 be- rechnet Gegenüber dem Vormonat(155) hat sich die Gesamtproduktion der hessichen In- dustrie wenig verändert. Die unterschied- liche Entwicklung bei einigen Industrie- gruppen hat sich im Gesamtindex wieder ausgeglichen; in den ersten drei Monaten dieses Jahres wurde die Frühjahrsproduk- tion 1953 weit übertroffen. Wesentlich hat sich nur der Index der Produktionsgüter- industrien(von 127 im Februar auf 133 im März) verändert. Diese Entwicklung fällt mit dem Beginn der Bausaison zusammen. Rüdesheim. Noch rechtzeitig für den öster- lichen Fremdenverkehr wurde die zwischen Rüdesheim und dem Nieder walddenkmal in fünfmonatiger Arbeitszeit erbaute Kabinen- seilschwebebahn in Betrieb genommen. Uber die 1400 Meter lange Strecke können bei einem Höhenunterschied von 203 Metern und einer größten Neigung von 30 Prozent je 600 Fahrgäste berg- und talwärts in der Stunde befördert werden. Die überdachten Zwei- Mann-Kabinen, in denen sich die Fahrgäaste gegenübersitzen, werden auf der Tal- und der Bergstation im Stillstand bestiegen. Die Fahrzeit beträgt zehn Minuten, die Fahrt- geschwindigkeit von 2,5 Meter. Den Fahr- gästen bietet sich, während sie über die Rü- desheimer Weinberge zum Denkmal schwe- ben, ein schöner Blick ins Rheintal. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Wohnungen für Besatzungsbedienstete Kaiserslautern. Rund 700 deutsche Be- dienstete bei der amerikanischen Besatzungs- macht im Raum Kaiserslautern Landstuhl können mit zusammen rund 2800 Familien- angehörigen in den nächsten acht bis Zwölf Wochen in eigens vom Bund für sie errich- tete Neubauwohnungen in Kaiserslautern und Landstuhl einziehen. Damit wird sich die Zahl der Neubauwohnungen, die den Be- satzungsbediensteten innerhalb eines Jahres in der Westpfalz zur Verfügung gestellt wur- den, auf 915 erhöhen. Von der deutschen Wohnungsver waltung wurde dies am Diens- tag lebhaft begrüßt, da der Wohnungsmarkt in der Westpfalz hierdurch wesentlich ent- lastet werde. Von den jetzt bezugsfertig werdenden Wohnungen stehen allein 570 in Kaiserslautern und 124 in Landstuhl. Einzahlungsüberschuß bei Sparkassen Kaiserslautern. Auch im Monat März stiegen die Spareinlagen bei den pfälzischen Sparkassen weiter an und erreichten einen reimen Einzahlungsüberschuß von 3,61 Mil- lionen Mark. Dieser Ueberschug reichte allerdings nicht an die Einzahlungsüber- schüsse der Vormonate heran. Die Sparein- jagen erhöhten sich im März von 178,30 Mil- lionen um 1,34 Millionen Mark für Zinsgut- schriften, Gutschriften nach dem Altsparer- und Währumgsausgleichsgesetz und um den Einzahlungsüberschuß auf zusammen 183.25 Millionen Mark. Die sonstigen Einlagen stiegen in der gleichen Zeit um 1,64 Millionen auf 127,78 Millionen Mark an. Die Gesamt- einlagen bei den pfälzischen Sparkassen er- reichten damit im März eine Gesamtsumme von 311,03 Millionen Mark. Erfolge der Pirmasenser Industrie Pirmasens. Die deutsche Industrieausstel- lung in Mexiko habe die Exportsituation der Pirmasenser Schuhmaschinenindustrie ge- festigt und weiter verbessert, erklärten am Montag in Pirmasens die aus Amerika zurück- gekehrten Aussteller. Noch vor dem offiziellen Abschluß der Ausstellung sei der größte Teil der gezeigten 50 Maschinen— einige Typen sogar in mehreren Exemplaren— verkauft worden. Aufsehen hätten vor allem die Neu- konstruktionen wie hydrauliche Stanzen und Absatzaufnagelmaschinen erregt, die be- reits im Vorjahr auf der Schuh- und Leder- schau die Anerkennung der europaischen Fachwelt gefunden hatten. Gegen Milde bei Verkehrssündern Mainz. Gegen die Aussetzung von Strafen für Trunkenheitsdelikte von Kraftfahrern warde sich am Dienstag der Verkehrsdezer- nent bei der Staatsanwaltschaft in Mainz, Staatsanwalt Hans Günter Klein. Es sei sehr bedauerlich und könne nicht gerecht- fertigt werden, wenn, wie es in Rheinland- Pfalz geschehen sei, 52 Prozent dieser Ver- kehrssünder nach der Verurteilung Bewäh- rumgsfrist zugebilligt erhielten. Vom Stand- punkt der Allgemeinheit aus gesehen sei der Vollzug der Freiheitsstrafe eine Notwehr-⸗ maßnahme, die ebenso wie die Entziehung des Führerscheins nicht entbehrt werden könne. Wenn das öffentliche Interesse beein- trächtägt werde, wie dies immer der Fall sei, sobald sich ein Fahrer in betrunkenem Zustand ans Steuer setzt, dürfe auch auf die wirt- schaftlichen Belange keine Rücksicht genom- men werden. Industrie-Index leicht gestiegen Koblenz. Der Index für die Gesamtindu- strie in Rheinland-Pfalz ist nach den vor- läufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems von 139,6 im Februar auf 144,4 im März angestiegen. Die Zunahme von 3,4 Prozent ist im Vergleich zur vorjährigen Entwicklung als gering an- zusehen. Gegenüber dem gleichen Vorjahres- monat lag das Produktionsniveau noch um 9 Prozent höher. Die relativ geringe Erzeu- gungssteigerung im Berichtsmonat betraf nur die Investitionsgüterindustrie, die als einzige Hauptgruppe eine positive Verände- rung gegenüber dem Vormonat aufwies. Ihr Index stieg von 98,4 auf 116,3 um 18,2 Pro- zent. Diese Steigerung war wiederum aus- schließlich der erhöhten Produktion von Fer- tigwaren zuzuschreiben. Rohstoffe und Halb- waren erlitten dagegen eine Minderung um 10,8 Prozent. Leh enlligt Fullilion E CH „echt und recht. STEIN 5 von fallen niemandem wie Sie kommen immer aus gereifter Erfahrung und unablässiger neuer Be- mühung. Auch die ECK STEIN würde nun nicht schon der fünften Generation immer wieder behaglichen Genuß bereiten, wenn nicht immer wieder fachkundige Tabakmeister ihr ganzes Wissen und Können daransetzten, sie als ihre Meister- und Wert und Dauer von ungefähr zu. — M u᷑— „55— 3 1 0 1 nere l ene r h ee 5 1 . 1 1 i * lnereparaturen 8 5„ 8„ 8 29 5 0. 3 l 3 2 8. 8 8 8 8 5 8 ä 8 5 3 5 1 8 5 8 C 5. 8 3—— * 8———. 5 N 2 5 e 2 8* 3. Zeite MORGEN Mittwoch, 21. April 1954/ Nr. 9z Ii 5 L d Vertreter der UNO, der UNESCO, der Welt- wachsende Zahl von Elefanten, die durch das baten ihn, er möchte doch seinen Beamten B ick Is Lan gesundheitsorganisation WHO) und der Welt- Pfeifen und Rufen gereizt wurden, zu 3 die ee 9 05 a nie N 1 1 8 e vereinigung für geistige Gesundheit(World griffen übergegangen und es sei geradezu ein wenig zu zähmen und in Zukunft etwas An der Klaue erkannt 5 N 5„„ 58 Federation for Mental Health). Nach Ansicht verwunderlich, daß dabei noch kein Reisender weniger Leute zu verhaften, um den Lebens. b 3 0 e 8 5 9 der Tagungsteilnehmer verlangen die tief- zertrampelt wurde. raum im Gefängnis nicht noch mehr einzu- oder Arno Brothe aus Halle an der Saale N. Wurde vom Bonner Landgericht wegen Sitt- Uchkeitsverbrechen zu viereinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Brothe hatte 1952/53 an eimsamen Stellen Frauen niedergeschla- gen und sich an ihnen vergangen. Er war Zum Schrecken der Umgebung Bonns ge- Worden. Da die Ueberfälle stets auf die gleiche Art ausgeführt wurden, kam die Po- Azel zu der Ueberzeugung, daß der Täter nur ein geübter Boxer sein könne. Das Gericht Slaubt, daß der Täter noch ein größeres Schuldkonto habe. Komet Pons-Brooks gesichtet Hamburg. Der Komet Pons-Brooks ist seit einigen Tagen so hell, daß er am Abendhimmel mit dem bloßen Auge ge- sehen werden kann. Nach Beobachtungen Hamburger Astronomen hat der Kopf des Kometen, der Ende Mai die größte Sonnen- nähe erreicht, einen Durchmesser von etwa acht Bogenminuten. Auch ein Kleiner Schweif ist schon zu erkennen. Der Komet ist jetzt sechster Größe. Seine Helligkeit Hochzeitsgeschenk mit bösen Folgen Aachen. Als ein zwar gut gemeintes, aber bösartiges Hochzeitsgeschenk erwies sich ein Pfund Kaffee, das ein Weber kürzlich für den Festkaffee von seiner auf der belgischen Seite des Ortes wohnenden Tante erhielt. Sie warf ihm das Päckchen über die Grenze zu. Aber kaum hatte er es in der Tasche, als auch schon ein Zollbeamter nahte und den Kaffee be- schlagnahmte. Der junge Mann wurde vom Aachener Schnellgericht zu drei Monaten Ge- kfängnis und 30 Mark Geldstrafe wegen Schmuggels im Rückfall verurteilt. Mit dieser Strafe wird gleichzeitig eine dreimonatige Gefängnisstrafe für einen früheren Schmug- gelfall fällig, die auf Bewährung ausgesetzt worden war. Psychologie in der Schule Hamburg. Beim UNESCO- Institut für Pa- dagogik in Hamburg fand eine internationale Expertentagung von Psychologen, Pädagogen und Aerzten über die psychologische Arbeit in den Schulen statt. Unter den zwanzig Tagungsteilnehmern befanden sich mehrere greifenden Strukturänderungen in Gesell- schaft und Familie eine stärkere Mitwirkung der Psychologie in den Schulen. Zu einer wirklichen Zusammenarbeit zwischen Päda- gogen und Psychologen könne es aber nur kommen, wenn schon bei der Ausbildung von Lehrern und Schulpsychologen dieser künf- tige gemeinsame Dienst an der Jugend ent- sprechend berücksichtigt werde. Was sonst noch gescha ng. Die Behörde des Krueger- Nationalparks in Südafrika hat die Autofahrer gewarnt, Großwild nicht unnötig zu reizen, da es sich „tatsächlich um wilde Tiere handelt“. Ein Autofahrer wurde mit einem zwölfmonatigen Besuchsverbot des Nationalparks bestraft, weil er seinen Wagen verlassen und drei Lö- Wen von ihrer Beute verjagt hatte. In der Warnung heißt es, daß die Autofahrer un- bekümmert vor Elefanten hupen oder durch Pfeifen die Aufmerksamkeit des Großgwilds auf sich ziehen. Im vergangenen Jahr sei eine * Durch Explosion in einem Dritter-Klasse- Abteil eines Personenzuges wurden auf dem Bahnhof der kleinen indischen Stadt Jaga- bela 31 Personen getötet und 32 verletzt. * Marie Besnard, die wegen sechs Gift- morde angeklagte Witwe, sucht eine neue Zukluchtsstätte, an der sie Ruhe vor dem neugierigen Publikum findet. Nach ihrer Freilassung hatte sie sich zunächst ins Klo- Ster St. Morillon begeben, wurde jedoch von der Aebtissin des Klosters gebeten, sich nach einem anderen Quartier umzusehen. Die Aebtissin erklärte, seit der Ankunft Mme. Besnards reiße der Strom neugieriger Be- sucher nicht mehr ab und habe bereits un- erträgliche Formen angenommen. * Da das Gefängnis von Rio de Janeiro überbesetzt ist, richteten die Häftlinge an den Polizeipräsidenten eine Eingabe und — schränken. *. Für Gäste, die an Schlaflosigkeit leiden, hat das Edison-Hotel in New Lork einen neuen Spezial-Service eingeführt. In den Schlafzimmern befinden sich Einschläferungs, Grammophone mit einer Auswahl von Plat. ten, die dem besonderen Geschmack dez Gastes Rechnung tragen. Für Geschäftsrei. sende sind Platten vorhanden, die das Klin- geln einer Registrierkasse aufweisen; See. leute oder sonstige Liebhaber der Schiffahrt können eine Auswahl von zehn verschiedene Schiffssirenen, untermalt mit Möwengekreisch auflegen; wer die Landeinsamkeit liebt, kann das Quaken von Ochsenfröschen, Vogelgezwit. scher oder Insektengebrumm anhören; die seltsamste Platte ist jedoch zweifellos jene, die für junge Elternpaare bestimmt ist, die ihre Kinder für eine Nacht verlassen haben, um ungestört den Jahrestag ihrer Hochzeit 2 verbringen: sie können eine Platte mit dem Geschrei neugeborener Babys ablaufen lassen. Ob sie dann aber gut schlafen werden, Stellenangebote 22 SCHOTT MARKE Waagenschlosser, zeugmacher, Fräser, Spengler. Zutz& Leitz Gmbfl., Maschinen- u. Waagenfabrik Ludwigshafen/ Rh. sucht zum sofortigen Eintritt Elektroingenieur Arbeitsgebiet: Konstrukteure Arbeitsgebiet: Allgemeiner Waagenbau. Waagenmechaniker, Werk- Schaltungstechnik und Hlektronik G Mi, A SOcK ELS ANKT EIIIII 1 ARAMITIELLKA-SRINZINE Am Mefplatz Noch nervò ser. macht Lãrm Wervõse. Er alarmiert geschwächte Nerven. Ver gute Nerven hat, erträgt diese laute Präsentiert lichem Wechsel anerkannte Spitzen- Programme bei frelem Eintritt und zeitge- in halbmonat- Telefon 5 11 86 mäßen Verzehrpreisen. Tägl. von 20 bis 5 Uhr früh geöffnet! und anspruchsvolle Zeit Erl. Gelränke-verkaulsfanrer ohne zu versagen. Vel cher Weg führt zu besseren Nerven? MEIROHOI 16.25 6142990 Täglich Das zweite Glücks- telegramm an Sie vom Siſberſubilsum der Her- stellung von COcà-· COlA in Deutschlond ist nun auch un- terwegs! Hat es Sie erreicht? 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Ein Vertrauen, das sich der„Mannheimer Morgen“ durch die großen Erfolge aller An- zeigen erworben hat. Verſrauen 5 V täglich von krunkefurt nach BERLIN AA- för Töpfe Messer Holzgeräte und för schmutzige Hände 41, 1 1 A811 11 1 ö e 5 weil es schevert, schont und Schdum, 1 10 D- W. eee wen iter Was ns. Zu- * 1 — — 9 r- n ten, obwohl brauche. Zuerst muß ich zahlen, was ich ihm schulde. Yu Jo entgegnete: Kaufe mehr bei im ein und in seinen Landen.“ Men glaubt, — 3 9 2 22 Mr. 92/ Mittwoch, 21. April 1954 2 5 5 E IND USIRIE- UND HANDELSBLATT Seite. e Bittere OEEC-Medizin Immer für den anderen „Was soll ich tun?“— fragte Men, der Fürst von Af, den Jünger Lu Jo.„Ai, der Fürst von Lu, schuldete mir 60 Talente. Die Schuld hat er zurückgezahlt und siehe, da ich mein Volk beschenkte und meine Paläste ausstattete, wuchs meine Schuld bei ihm auf 100 Talente an. Jetzt kann ich doch nicht mehr bei ihm kau- ich Waren aus seinem Lande schlecht verstanden zu haben und vergewis- gerte sich des richtigen Sinnes der Worte.„Ja“, sprach Lu Jo,„vergiß nicht, daß Ai aus grauen Forväterzeiten Dir und Deinem Volke großes Vermögen schuldet. Dieses Vermögen fehlt Dir. ö Darum kannst Du Deine Schulden nicht zurück- zahlen.“ 5 5 Konfuzius Just, als hätte er sich der Weisheit Kon- kuzius bedient, schlug der„Europäische Wirtschaftsrat“(OEEC) der Bundesrepublik eine Reihe von Maßnahmen zur Milderung der Gläubigerposition bei der Europäischen Zahlungsunion(EZ U) vor. 1. Die Zahlungen aus dem Londoner Schuldenabkommen sollen beschleunigt werden; 2. Die Expansionspolitik sei stärken; 3, Zollsenkungen seien durchzuführen; 4. Liberalisierungs möglichkeiten— ins- besondere im land wirtschaftlichen Bereich gelen zu erschließen. Die deutschen Unterhändler in Paris hat- ten— theoretisch und moralisch— einen jeichten Stand. Sie brauchten nur darauf Hinzuweisen, alle bisherigen Empfehlungen der OEEC seien von der Bundesrepublik durchgeführt worden. In einem erhebliche- em Umfange übrigens als von anderen Mit- gliedsländern sowohl der OEEC als auch der EZ U. Ungehört verhallte jedoch der Einwand, daß die gegenwärtige Sachlage(deutsches EZU-Guthaben in der Höhe von fast einer Milliarde Dollar) nur dadurch verschuldet worden sei, daß eben die Bundesrepublik allein auf Stabilisierung der inneren wirtschaftlichen und finanziellen Verhält- bisse hingewirkt habe, während die anderen Länder— verniedlichend gesprochen— in dieser Richtung im Zeitlupentempo fort- schritten. Aus dieser Klemme scheint sich kein 2u Ver- Ausweg aufzutun, der auf lange Sicht hinaus zur befriedigend- befreienden Lösung führt. Das, was von Deutschland her getan werden kann, kann zwar zur Verzögerung der Kata- strophe führen, nicht aber zu deren end- gültigen Vermeidung. Die Bundesrepublik, d. h. die deutsche Delegation, hat in Paris der Empfehlung auf beschleunigte Ab wick lung des Londoner Schuldenabkommens ge- genüber den EZU-Ländern zugestimmt. Voraussetzung bleibt allerdings, daß die Gläubiger des Dollarraumes sich nicht— sich benachteiligt fühlend— dagegen zur Wehr setzen. Damit bleibt aber die Möglichkeit deutscher Bemühungen um eine Milderung der Gläubigerposition bei der EZ U begrenzt. Eine Begrenzung übrigens, die anderen Län- dern nachzudenken und sich zu besinnen Anlaß sein sollte. Solange nämlich diese an- deren Länder von sich aus und im binnen- wirtschaftlichen Bereich nicht Anstrengun- zen machen, ähnlich jenen, wie sie West- deutschland bislang gemacht hat, wird selbst die deutsche Schuldentilgung kein geeignetes Hilfsmittel sein, um Außenhandel und Zah- lungswesen wieder in die Reihe zu bringen. Reisende Minister können berichten Bundes wirtschaftsminister, Professor Er- dard, lies— nach Beendigung seiner süd- amerilganischen Reise— etwas von den Hauptabsichten, die zu dieser Reise führten, verlauten. Aus gutinformierter Quelle er- fährt unser Bonner Hi.-Rorrespondent, dag es sich darum handelte mit den südameri- benischen Ländern die Möglichkeiten einer Auflockerung des bilateralen Handelsver- kehrs zu besprechen. Der Bundes wirtschafts- mimister würde sich am liebsten ganz von Freie Devisenkurse Om 2 0. ApT II Geld Brief 100 belg. Frances 8,338 8,358 1000 franz. Frames 11,904 11,924 100 Schweizer Franken 95,95 96,15 100 holl. Gulden 110,425 110,345 1 Kemad. Dollar 4,273 4,283 1 engl. Pfund 11,7388 11, 753 100 schwed. Kronen 80,58 90,74 100 dam. Kronen 60,35 60,47 100 norw. Kronen 58,63 58,75 100 Schweizer Fr.(frei) 97,80 96,00 1 US-Dollar 4,195 4,205 I DM- W= 467,50 DM-O; 100 DM= 22, l. DM- W dem Verrechnungsabkommen lösen und zum freien Zahlungsverkehr auch mit den jetzi- gen bilateralen Verrechnungsländern über- gehen, ein Wunsch, der allerdings in der nächsten Zeit kaum realisierbar erscheint. Immerhin deuten die Absichten des Bundes- Wirtschaftsrnimisteriums, einen variablen Swing!) einzuführen den vorläufigen Kom- promißweg an. Um die überhöhten deutschen Verrechnungsguthaben weiter abzubauen, soll der Swing künftig höchstens zehn Pro- zent der effektiven Umsätze der kleiner Lieferseite betragen, das heißt er soll si nach dem kleineren Ausfuhrvolumen eines der beiden Handelspartner richten und da- mit in einem angemessenen Verhältnis zu den normalerweise geringeren Bezügen der Bundesrepublik stehen. Eriergisch bestreitet Erhard die Gerüchte, er habe einem oder mehreren südamerika- ) Der zwischen zwei Ländern bestimmte Betrag, der im gegenseitigen Verkehr offenstehen darf, bevor ein Ausgleich(meist durch Dollarzahlung) gefordert werden kann. mischen Staaten Kredithilfen zugesagt. Er- hard will im Gegenteil darauf hingewiesen haben, daß die Bundesrepublik keinerlei Kredite gewähren könne. Der Bundeskanzler soll am 21. April so- Wohl Dr. Erhard als auch den inzwischen von seinen Londoner Besprechungen zurück- gekehrten Vizekanzler Blücher zu ausführ- lichen Gesprächen empfangen. K URZ NACHRICHTEN (VWD) am 20. April erreichte der Sperrmark- Kurs in Zürich mit 100 Sperrmark für 100 Schwei- zer Franken nahezu die Züricher DM-Notiz von 104,125 sfr für 100 DM. Die Aufwärtsbewegung des Sperrmarkkurses ist auf die verschiedenen deut- schen Maßnahmen zur Auflösung des Sperrmark blocks zurückzuführen. Mexiko- Geschäft gut durcharbeiten (VWD) Eine ganze Reihe deutscher Ausstel- ler, die an der Deutschen Industrieausstellung in Mexiko teilgenommen hatten, werden noch einige Zeit in Mexiko bleiben, um einleitende Verhandlungen zu Ende zu führen und Zusatz- aufträge hereinzuholen. Das Nachgeschäft er- streckt sich nicht nur auf Interessenten aus Mexiko City und den großen Provinzstädten des Landes, sondern auf fast alle latein amerikanischen Staaten. Der Wert der auf der Ausstelung gezeigten deutschen Erzeugnisse wird auf 10 bis 12 Mill. DM geschätzt. Der größte Teil der Ausstel- lungsgüter wurde verkauft. Wieder Automobilpreissenkung Die Lloyd- Motorenwerke Bremen geben fol- gende Herabsetzung der Preise bekannt: Neuer Preis bisheriger Preis DM DM Wagentype LIOoyd- PKW. LT 400 3 665 3 780 3türiger PkwW. LS 400 3 790 3970 PKW. LT 500(Kastenwag.) 4 150 4 47 6sitziger PKW. LT 500/6 4 350 4 675 Wie das Unternehmen mitteilt, wurden die Preissenkungen durch Rationalisierungsmahnah- men und Produktionssteigerungen ermöglicht. Es laufen gegenwärtig 150 Wagen vom Band. Mexiko- Geschäft gut durcharbeiten (VWD) Eine ganze Reihe deutscher Ausstel- ler, die an der deutschen Industrieausstellung in Mexiko teilgenommen hatten, werden noch einige Zeit in Mexiko bleiben, um eingeleitete Verhandlungen zu Ende zu führen und Zusatz- aufträge hereinzuholen. Das Nachgeschäft er- Tauziehen um die künftige DGB-Lohnpolitik Sympathie für„expansive Lohnpolitik“ Der lohnpolitische Ausschuß des DGB hat— wie zunächst gerüchtweise verlautete— die lohnpolitische Offensive abgeblasen. Die bereits vor den Osterfeiertagen auftretenden Gerüchte gewannen allmählich an Festigkeit. Heute weiß man bereits, daß in einer mehrstündigen— ziemlich stürmisch verlaufenen— Sitzung des lohnpolitischen Ausschusses Stimmen gegen die„dynamische und expansive Lohn politik“ laut wurden. An der Sitzung haben — wie zuverlässig verlautet— sowhl DGB-Vor sitzender Walter Freitag, als auch dessen Stell- vertreter Föcher und Reuter teilgenommen. Nur mit größtem Vorbehalt kann diese Meldung aufgenommen werden, denn 1. kann der erwähnte Gewerkschaftsaus- schuß nur Empfehlungen für die einzel- nen Industriegewerkschaften formulieren. Empfehlungen, die nicht bindend sind, wenn sie auch— in der Vergangenheit— in den Weitaus meisten Fällen beachtet wurden. 2. Vier Industriegewerkschaften, nämlich Metall, Druck und Papier, Holz und GTV (Ofkentliche Dienste, Transport und Verkehr) haben sich bereits so festgelegt, daß ein plötzliches Umschwenken nicht wahrschein- lich erscheint. Tatsache ist allerdings, dag die DGB- Führung sich teilweise gegen Lobhnkämpfe Aussprach soweit Lohnkämpfe nicht mit— den Lebensstandard beinträch- tigenden— Preissteigerungen begründet wer- den können. Der Leiter des Wirtschafts wissenschaft- lichen Institutes, Dr. Viktor Agartz, hatte bereits im Vorjahr vergl. Mannheimer Morgen vom 29. April 1953„Lohnforderungen angekündigt“) die Behauptung aufgestellt, (Hi.) Zu den Informationen, wonach die Führung des Deutschen Gewerk- schaftsbundes beschlossen habe, seinen Industriegewerkschaften zu empfehlen, die dynamische und expansive Lohn- politik nicht weiter zu verfolgen, hören wir, daß der Bundesvorstand des DGB zu dieser Frage in Kürze einen Kom- mentar veröffentlichen wolle. ES wird bestätigt, dag eine in der letzten Sitzung des wirtschafts- und lohnpolitischen Ausschusses des DGB von Dr. Agartz vorgelegte Resolution im Sinne einer expansiven Lohnpolitik nicht angenom- men, aber auch nicht abgelehnt worden Sei. Vier Industriegewerkschaften, näm- lich Metall, Druck und Papier, Holz und TV hätten sich positiv zu den Vor- schlägen Agartz geäußert. daß die Lohnforderungen der Gewerkschaf- ten weiter getrieben werden müssen, ohne Rücksicht darauf, ob die Preisentwicklung nach oben oder nach unten tendiere. Agartz sagte damals:„Ich mache es nicht mehr mit, daß die Unternehmer ständig ihr Anlage- kapital vermehren, versteckte Gewinne ein- streichen und der Arbeitnehmeranteil an den erarbeiteten Werten am Absinken ist.“ Ausschließlich auf dieser These gründeten die Gewerkschaften ihre jüngsten Lohn- korderungen(vergl. MM vom 13. April 1954 „Metallarbeiter wollen mehr Lohn“). Acht- los wurde die Tatsache übergangen, daß das reale Masseneinkommen in der Bundes- republik sich seit 1949 um 28 Mrd. DM erhöhte, wobei natürlich die Einkommen der Selbständigen(der Unternehmer) zugunsten der Arbeitnehmereinkommen absanken. Achtlos konnte jedoch nicht an der Tatsache Vorbeigegangen werden, daß zwischen den von den Gewerkschaften ausgehandelten Tariflöhnen und den effektiv gezahlten Löh- nen Lücken auseinanderklaffen, die nicht Erfolgsbeweise für gewerkschaftliche Ver- handlungstechnik sind, sondern dartun, daß die unternehmerische Wirtschaft soziale Ein- sicht bewies. Die Unternehmer waren in ihren Leistungsbemühungen den Gewerk- schaften zu vorgekommen. Dies geht(für Mannheim) aus folgender Gegenüberstellung der Tarif- und Effektivlöhne hervor. Dem- nach betragen die Stundenlöhne: In Werkstätten Tarifgruppen Tariflöhne Y-Effektiv- löhne DPf. DPf. Gelernte Facharbeiter Zeitlohn 154 189.9 Akkord 175 215.8 Angelernte Arbeiter Zeitlohn 139 168.6 Akkord 158 197.2 Hilfsarbeiter Zeitlohn 131 153.7 Akkord 149 167.1 Arbeiterinnen Zeitlohn 112 125.0 Akkord 127 148.4 In Gießereien Gelernte Facharbeiter Handformer Zeitlohn 183 219.7 Akkord 217 258.8 Angelernte Arbeiter Maschinenformer Zeitlohn 165 213.3 Akkord 196 237.7 Hilfsarbeiter 0 Zeitlohn 156 178.7 Akkord 184 209.2 Dieses Mennheimer Beispiel läßt sich auf Baden- Württemberg(Ausnahme Südbaden) mit geringfügigen Abweichungen übertragen. Bezeichnend ist eine uns von einem Leser mitgeteilte Gegenüberstellung aus der Elek- troindustrie von November 1953: Lebenshaltungs- 1 1175 f Efflektiv- imd dür, cis Tarif- Ecklohn Durchschnitts- mittlere Ver- bannt brauchergruppe 1 19338 Nov. 1953 1933 Nov. 1953 1938 Nov. 1958 —— 75 Pf. 154 Pf. 101,5 Pf. 196,6 Pf. 100% 167,8% 100% 205% 198% 100% Der Leser schreibt uns dazu: Durch die Lohnerhöhung würde über eine Milliarde Einkommen in den Konsum strömen, ohne daß ein Gegenwert durch erhöhte Produk- tion geschaffen wäre.“ Diese eine Milliarde dürfte es dem DGB Vorstand unter anderem auch angetan ha- ben, denn daß mit diesem willkürlichen Her- einpumpen von scheinbarer Kaufkraft die Preis- und Lohnspirale in Bewegung ge- setzt wird, mußte jedermann klar sein. Die Haltung des DGB-Vorstandes verrat vor allem, daß nicht nur Neigung be- steht, billigen Parolen, die bloße Popularität verheißen, zu erliegen. Sie verrät aber auch, daß der DGB-Vorstand nicht über den Din- gen schwebend vom grünen Tisch her seine Politik ausrichtet, sondern Tuchfühlung mit laute ab 125 1 suchte und zweifellos auch and. Vielleicht besser fand, als es bei flüchti- gem Besehen dünkt. Die Arbeiterschaft legt nämlich Wert darauf, den Arbeitsplatz zu erhalten. Die Lust, wegen theoretisch errech- neter Lohnaussichten Brot und Arbeit zu riskieren, ist sehr gering. Daß aber dieses Risiko besteht, ist schon deswegen Allge- meingut geworden, weil die Arbeiterschaft Weiß, welche Beeinträchtigung der Lei- stungsfähigkeit von Betrieben durch über- triebene Lohnforderungen eintreten kann. Hinsichtlich der in Baden- Württemberg von der IG-Metall eingeleiteten Lohnaus- einandersetzung liegen noch keine neuen Nachrichten vor. Es ist jedoch möglich, daß die IG-Metall Baden-Württemberg sich der Weitsicht des friedlichen Teils des DGB- Vorstandes nicht verschließen wird. Diese Mitglieder des lohnpolitischen DGB- Ausschusses erkannten nämlich genau, daß die Wirtschaftsexpansion nicht vom Lebensstandard abhinge, sondern der Lebensstandard von der Wirtschafts- expansion. Die Behauptung, daß der Auftragsbestand eines preisgünstig liegenden Unternehmens mit dem Schrumpfen der Produktion eines nicht wettbewerbsfähigen Betriebes zu- nähme, erwies sich nämlich als naiv, weil nur auf den Binnenmarkt bezüglich, Eine Wärtschaft, die so außenhandelsabhängig ist Wie die westdeutsche Wirtschaft, muß sich auch nach dem billiger arbeitenden, also wettbewerbsfähigeren ausländischen Ron- kurrenten richten. Mit anderen Worten ge- sagt: Der DGB- Vorstand würde den Grund- satz jener großen Gewerkschaftsor ganisation, akzeptieren, die da sagt: „Unsere Arbeiter wären arm, wäre unser Volk nicht reich. Wir müssen bestrebt sein, Volksreichtum zu vermehren, damit unsere Arbeiter reich werden.“ Jedoch— nicht nur der biblische Tho- mas zweifelte, war skeptisch. Auch Gegen- wartsmenschen sind skeptisch und meinen: „Aufgeschobene Lohnforderungen sind nicht aufgehoben. Vielleicht geht es nur darum, zuerst einmal die 40-Stunden-Woche popu- lärer zu machen, als sie anscheinend ist.“ F. O, Weber Efiektenbörse streckt sich nicht nur auf Interessenten aus Mexiko City und den großen Provinzstädten des Landes, sondern auf fast alle latein- ame- rikanischen Staaten. Der Wert der auf der Ausstellung gezeigten deutschen Erzeugnisse wird auf zehn bis zwölf Millionen DM geschätzt. Der größte Teil der Ausstellungsgüter wurde verkauft. kintälte. Lintalte. Sekt ohne Frack (Hi.) Noch liegen keine genauen Umsatz: ziffern über das Ostergeschäft vor. Aber eine der erten bekunntgewordenen Veberraschungen ist„das Ostergeschäft in Sekt“. Aus der gut gelaunten Schaumwein- Industrie verlautet, es sei so gut wie nock nie gewesen und nabe die Erfahrungen des Weiknachtsgeschäftes bestä- tigt: Die Werbung durch ansprechende Ge- schenkpacungen okne die Reklame mit be- frackten Herren scheint wiederum einen vollen Erfolg gehabt zu haben. Die geschmackvoll verpacete Klein- und Kleinstflasche im Köffer- chen mag zwar betriebs wirtschaftlich nieht ideal sein, sie trägt aber offenbar nicht wenig dazu bei, daß der Sektabsatz beim„kleinen Mann“ wesentlich weiteren Eingang gefunden hat, als zu jener Zeit, da die Sektreklame für ganze Flaschen vor allem den Herrn im Frack“ ansprach. Voreilig ist es vielleicht, vom Sekt als„Volksgetränk“ zu sprechen. Zweifel los verrät aber das Ostergeschäft der Schaum- weinindustrie, wie gute Werbeideen einen „Bedarf“ entstehen lassen können. Marktberichte vom 20. ApT11 Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 371 Stück Großvieh(in der Vorwoche 538), Kälber 203(424), Schweine 1638 (1810). Preise je: kg Lebendgewicht: Ochsen A 97—105(94—102), B 86—96(7893); Bullen A 95 bis 103(93102), B 87-95(8895); Kühe A 77-88(77 bis 88), B 65—77(6676), C 58—67(59—67), D bis 62(bis 58); Färsen A 96—104(96-103), B 9398(9095); Kal ber SKL bis 178(170184), A 1604170(155465), 8 150—158(143—154), C 132—146(125440), D 105—120 (100120); Schweine A 184137(131438), BI 134137 (130—135), BII und C 133—137(131-135), D 181436 (130—135), E 125—134(120—430); Sauen 81 118—122 (115—420), GII—(102-110). Marktverlauf: Großvieh mittel, geräumt; Kälber mittel, geräumt; Schweine mättel, kleiner Ueberstand; Lämmer, Hammel und Schafe nicht notiert. 5 Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VVD) Bei mittlerem Angebot flotter Absatz. Feingemuse besonders gefragt. Es erzielten: Blu- menkohl Steige 13—14½; Treibhaussalatgurken 100—120; Karotten 14-18; Kartoffeln 8½ꝛ, dto. aus!. Korb brutto für netto(20 kg) 16-17; Lauch 4548: Meerrettich 60; Petersilie 10—12; Radieschen Bund 2530; Rotkohl inl. 16-18, dto. ausl. 20-22; Rote Beete 10—12; Rhabarber 25—28; Kopfsalat inl. Stück 60—65, dto. ausl. Steige 13—14; Feldsalat 190 His 220; SchwWwarzwurzeln 40—45; Schnittlauch 1012; Sellerie 36—40; Spinat 43—50; Kresse 90-100; Lat- tich 100—120; Weißkohl inl. 1416, dto. ausl., 2022; Zwiebeln inl. 5—8, dto. ägyptisch 2428; Tafeläpfel 35—50; Wirtschaftsäpfel 28-33; Apfelsinen blond 34 bis 36; Blutorangen 48-52; Bananen Kiste 17-49; Zitronen Kiste 2729, Stück 12414. Heidelberger Schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 9 Ochsen, 21 Bullen, 7 Kühe, 47 Färsen, 118 Kälber, 513 Schweine, 4 Schafe. Preise je, kg Lebendgewicht: Ochsen A 91408; Bullen A 96-103, B 92—94; Kühe A 7990, B 7076, C 63—69; Färsen A 95—104, B 86—92; Kälber X 160 bis 170, B 140—158, C 120—143, D bis 110; Schweine A 132—135, BI 130—135, BII 129-4136, C 132186, D 128—136; Sauen GIT 110—120. Marktverlauf: Groß- vieh mittel, geräumt; Kälber langsam, geräumt; Schweine langsam, kleiner Ueberstand; Schafe geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (v Wo) Infolge der Feiertage geringe Anfuhr, trotzdem langsamer Absatz. Es erzielten: Ropf⸗ salat 40—50; Feldsalat 160; Rhabarber 283 Möh⸗ ren 10; Knollensellerie 28—33; Lauch 3032; Zwie⸗ beln 10; Rettiche 1723; Radieschen Bund 18-30; Kresse 100; Spargel 1 200, 280, 360 und 440. NE-Metalle für den 21. Apr Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 290,50 93,50 DM Blei in Kabeln 115—416 DM Aluminium für Leitzwecke 24024 M Westdeutscher Zinnpreis 90 DM Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG. in Mannheim Fillale Mannheim Frankfurt a. M., 20. April 1934 Börsenverlauf: Bei zurückhaltendem Geschäft keine größeren Veränderungen. — Montanwerte kreundlich, Farbengruppe gut gehalten, fest Mannesmann(119), Rheinstahl(1724 und Heidelberger Zement(178). Großbenken unweränpert, Renten ru hig, Reichsschätze eine Nuance besser. Aktien 14. 4. 20. 4. AkKk tien 14. 4. 20. 4. Aktien 14. 4. 20. 4. %§ö»Ü 127 Harpener Bergbau 93¾ 93 Dresdner Bank)) 10½ 10ʃ½ BBC 157 Heidelb. Zement 170 17⁵ Rhein-Main- Bank 138 138 CCC 77 do esch) 225% 22½ KReichsb.-Ant. Sa. 78% 7 Conti Gummi 10%% 92 02 Daimler-Benz 132 192 Mannesmann. 115½ 119 Montan · Dt. Erdöl 5 1 Rhein. Braunkohl. 55— 5 Nachfolger Degussa 2 Rheinelektra N57% Bergb. Neue Hoffg. Demag 157 1%// RVYT E. 38% 138% Ot, Haelsten 885 5 8 Dt. Linoleum. 18% 180 Seilwolft 22 585 Dortm. Hörd. Hütt.“ TI 71½ Durlacher Hof). 85 55 Siemens& Halske 145 145 Selsenberg. 4 740 Eichbaum-Werger 10% 10%½ Südzucker 11½%½ 118% ERH Nürnberg 119%½ 110 Enzinger Unfjonh)] 100 10⁰ Ver. Stahlwerke) 220 227 Hoescen 60 800% 1G-Farben Lidu., Zellstote Waldhof 19% 198% Kiscken.-p, P. 11% 132% Ant.-Sch. j 28% 29 Badische Banki) 20 20 Nordwestd. Hütt. 88 883% BAS TF... q 4135 138% Sommerzbankj e) /, 6% Berg. Phone. 88 88½ Farbenf. Bayer 120% 138%] Commerz- Rhein. Röhrenw. 96%ͤ 97% Farbwerke Höchst 134% 137½ u. Credit Bank 138 138 Rheinst. Union 125 126½ Felten& Gulll. 118 117 Deutsche Bank)) 10 10 Stahlw. südwestt. 100% 107 Grün& Bilfinger 98 Süddeutsche Bank 132 132 Thyssenhütte. 70% 70½ ) RM- Werte)= Restquoten Frühstü a ek Vollringleder Taschen Kindlſecet 2 eur r K Veli dee ve bisch, h 9 Riacijecer K 5 0 385 oschetten 3·ᷣ Wenschehen „i schõnen 5 modi 8 5 5 2 4 Kleieker 8 Or. 4 75 in gemustert, em bref, tt, D 1 8 Farbs 91 tte 4 foßer „ 1— 2 i l — ́— F SBS r„ h 10 3 5 C000 2 8 No 8. N 25„ 8 95 3 8 J 8 ä 8—* 88 3 2 5 0 0 N 5 85—* e N Seite 8 MORGEN Mittwoch, 21. April 1954/ Nr Noch einmal brasilianisch: Heute, 17.45 Uhr Es gibt keinen Zweifel: die Ballartisten von Olaria Rio de Janeiro sind das Tagesgespräch der Mannheimer Fußball- Sportfreunde. Wenn da einer anhebt:„Her, weesckt nock, wie der des und des gemacht Rot., dann grinst die ganze Tafelrunde. Meist meint der Sprecher den wusseligen Ribeiro, der meines Wissens beim Dribbeln nie den Ball verlor, oder den munteren Außen Garcia oder den unnachahmlichen langen Mittelstürmer Jessus. „Unch seine Jünger standen abseits“, sagte ein Humorist auf den Presseplätzen, als dieser Fall am Sonntag auch mal eintrat * Wie weit nun aber dieser Spielstil— diese Ballverliebtheit, die vielen Tricks und das Getändel— ernst zu nehmender Fußball ist, darüber gehen die Meinungen tatsächlich weit auseinander. Zitiert Hans Pfosch im Grünen“ gestern Herberger:„Sie spielen so lange schön, bis sie verloren haben“, und meinte ein anderer Philosoph, auck laut Hans Pfosch, bei Halbzeit: „Ma lacht kalt drüwer * Jad, gelacht naben wir lange nicht mehr so- viel auf einem Fußballplatz. Aber war da plötelickh nicht auch viel Druck kinter den Aktionen, als es kurz vor Schluß 3:2 für Mann- neim stand? Ich wiederhole meine Meinung: Um zu beurteilen, wieviel Dampf die schwar- zen und kaßhfeebraunen Burschen drauf machen können, müßten wir sie in einem Meister- schaftsspiel sehen. Ich ergänze meine Meinung. Heute abend Werden sie mehr Dampf aufmachen]! Aus gewissen Gründen!!! * Es kann aber auck schief geken! Der VfR- Flats ist nicht das Stadion(Rasen-œualität!). NVickt nur das Mannheimer Publikum liebt das Stackon nicht— auch die Spieler! Auf dem VfR- Platz hat die Kombination VfR/ Waldhof im Städtekampf ein großes Match geliefert. Und wenn sie diese Form findet * Naturlich peift wieder Schmetzers Emil, der Besten einer, die wir haben. Er war am Sonn- tag großartig. Weil er die 22— besonders die 1 Schwarzen— spielen ließ. Spielen, spielen und noch einmal spielen Fouls? Bei den Olarias war es meist Zufall, wenn einer zu hart einstieg. Selbst die„Notbremse“ wurde z Weimal recht fair gezogen. Na, bis heute abend, 17.45 Uhr Heinz Schneekloth Vor allem an den Ringen „„Zeigte der russische Meisterturner Valentin Muratow in Frankfurt seine große Klasse. Hier errang er bereits den entscheidenden Vor- sprung für seinen überlegenen Gesamtsieg. este:„tand Prix der Saison Behra siegt in Pau/ Er brach alle Rekorde Askaris Mit dem Grand Prix von Pau wurde in Frankreich die Saison der Automobil-Rennen vor 50 000 Zuschauern eröffnet. Nach einem ungemein spannenden Duell, bei dem mehr als ein dutzendmal die Rundenrekorde verbessert wurden, siegte der Franzose Behra auf Gordini nach drei Stunden mit 302,309 km und einem „Schnitt“ von 100,769 km/st. Damit wurden alle Rekorde gebrochen, die Italiens Weltmeister Alberto Ascari im vergangenen Jahr aufgestellt hatte. Zweiter wurde Frankreichs Meister Trintignant auf Ferrari, der vom Start weg geführt hatte, zum Teil sogar seinen Vorsprung bis auf 25 Sekunden ausdehnte, und dann doch in der 103. Runde nach großartigem Zweikampf von Behra geschlagen wurde. Bei herrlichem Frühjahrswetter umrahmten mehr als 50 000 Zuschauer den 2,769 km langen Kurs, als die zwölf Boliden an den Start ge- schoben wurden. Es entwickelte sich zunächst ein Zweikampf zwischen Trintignant und sei- nem Ferrari-Stallgefährten Gonzales, während der Italiener Farrina nach verschiedenen Aufenthalten an den Boxen bereits weit zurück- flel. Gonzales flel in der 25. Runde ebenfalls aus, als er vor den Tribünen in eine Ol-Lache geriet, den schleudernden Wagen abfing, aber dabei die Steuerung brach. An der Spitze zog Trintignant einsam seine Runden. Vergeblich suchte Dr. Farina, aus dem FHinterfeld auf- zurücken. Und dann tauchte plötzlich Behra immer näher hinter dem führenden Ferrari- Fahrer auf. Bei jeder Runde schmolz Trintig- nants Vorsprung um eine Sekunde, Runden- rekorde wurden laufend unterboten, und schließlich schob sich Behra doch vorbei um diese dreistündige Schlacht mit genau 29 m Vorsprung zu beenden. Heute: 18.30 Uhr: Wieder ein Mittwoch-Rennen . auf der Feudenhbeimer Zementpiste Die zweite Fortsetzung der in der vergan- genen Woche gestarteten Folge der Mittwoch- abend-Amateur-Radrennen auf der Feuden- heimer Zementpiste zwischen Kanal und Nek- kar wird heute— 18.30 Uhr— angeläutet. Zum Flieger- und 30-Minuten-,Americaine“- Match greifen diesmal auch pfälzische Elite- Rennfahrer, darunter Teilnehmer aus der Hoch- burg Dudenhofen, aktiv in das Geschehen ein, so daß die Lokalmatadoren Rudi und Willy Altig wahrscheinlich nicht so leicht zum Siege kommen werden. Ebenso wird der Friesen heimer Denzer erheblich mehr Mühe aufwenden müssen, um das Sprintertreffen zu seinen Gunsten entscheiden zu können.— Der Un- kostenbeitrag— wie üblich— 20 Pfennige. Vollbach im Osterlauf Als trainingsfleißigster deutscher Marathon- läufer holte sich der deutsche Meister Hans Vollbach(Bayer Leverkusen) den Paderborner Osterlauf, der als erste Probe für die deutsche Straßenlauf-Elite über 21,1 km ausgetragen wurde. In Abwesenheit seiner verletzten Klub- kameraden Wange, Rodowski und Engelhardt Sowie des Werdohlers Kuderski lief Vollbach einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg heraus, nachdem ihm Döschen(VfL. Nordenham) nach dem Wendepunkt bei kaltem Gegenwind nicht mehr folgen konnte. Mit fast 300 m Vorsprung erreichte Vollbach das Ziel im Paderborner Stadion in der verhältnismäßig guten Zeit von 1:09:10 Stunden vor Döschen(1:09:52) und dem Bochumer Legge(1:10:54). 3:28-Niederlage in Parma Im Semifinale des Europa-Pokals schied Deutschlands Rugby-Nationalmannschaft vor 38000 Zuschauern in Parma mit 3:28(0:10) gegen Frankreichs starke Fünfzehn wie erwartet aus. Die deutsche Mannschaft leistete den schnellen und technisch ausgezeichneten Franzosen zwar tapferen Widerstand, konnte den in dieser Höhe unverdienten 14. Sieg Frankreichs im 16. Länderspiel gegen Deutschland aber nicht ab- wenden. Der Hannoveraner Eggers erzielte mit einem Sprungtritt beim Stande von 0:20 die einzigen Punkte für Deutschland. West- Süd- Block(vorläufig): Zwölfer: 1. R.: 26 907 DM, 2. R.: 742 DM, 3. R.: 53 DM. Zeh- JZ. 8.50 DM. Nord-Süd-Block: Elfer: 1. R. 7456,50 DM, 2. R. 235,50 DM; 3. R. 23,30 DM: Neuner: 1. R. 952,.— DM; 2. R. 51. DM. Pferde-Toto: 1. R.(11 Richtige): 482,80 DM: 2. R.(10): 74,20 DM; 3. R.(9): 12.50 DM. Oberliga-Vergleichsrunde gestartet: lubetaschung durch Pfönix Tuduwigshaten Klarer 4:1-Sieg der Gawlicek-Elf bei Holstein Kiel Die Vergleichsrunde der Oberliga-Fußball- vereine(Totorunde) wurde am Ostersonntag und Montag mit vier Spielen gestartet, wobei es in allen Begegnungen zwar klare Siege, aber auch Ueberraschungen gab. In der Gruppe 1 gewann St. Pauli bereits am Ostersonntag vor 4000 Zuschauern auf eige- nem Platz mit 3:1(0:0) über Minerva 93 Ber- lin. Die Gastgeber beherrschten völlig das Spielgeschehen und kamen durch Wehrmann, Petersen und Beck zu ihren Toren, Der Ehren- treffer der Berliner resultierte aus einem Eigentor des St. Pauli-Verteidigers Famulla. In der Gruppe 2 unterlag Union 06 Berlin vor 3500 Zuschauern der Tus Neuendorf mit 2:5 (1:3) Toren. Nach spritzigem Auftakt, das Neuendorf nach vier Minuten bereits 2:0 in Führung sah, fielen die Leistungen beider Mannschaften ab. Die bessere Kondition der Gäste entschied dieses Spiel. Tore: Müller(2), Miltz, Warth und Ahlbach für Tus, Lemm und ein Eigentor durch Zenz(Tus) für Union. In der Gruppe 5 verlor der FSV Mainz 05 vor 3000 Zuschauern mit 0:2(0:1) gegen Göt- tingen 05, das zweckmäßiger und robuster auf- spielte. Die Mainzer waren zeitweilig überle- gen, verloren aber ihren Mittelstürmer Mattes durch Verletzung. Tore: Schaff und Barth. In der Gruppe 6 sorgte Phönix Ludwigsha- ten für eine dicke Ueberraschung. Die Süd- Westler“ führten bereits nach 10 Minuten mit 2:0 gegen Holstein Kiel und gewannen dann schließlich vor 4000 Zuschauern in der Ostsee- stadt noch mit 4:1(1:2). Die kondiditionsmäßig besseren Gäste waren nie in Gefahr, während Holstein sich lediglich in der ersten Viertel- stunde zu ansprechenden Leistungen aufschwin- gen konnte. Tore: Meier(2), Gläser, Amann für Phönix, Wagner für Kiel. „Equipe Tricolore“ ist in Nöten: Kehrt der große Ben Barek zurück! In der französischen Presse mehren sich die Stimmen für einen Einsatz des nahezu 40 Jahre alten Internationalen Labri ben Barek bei den Endspielen der Fußball- Weltmeisterschaft. Ben Barek kehrte vor einigen Monaten zu sei- nem Club Olympique Marseille zurück. Seit der Rückkehr des Nordafrikaners geht es mit den Hafenstädtern wieder aufwärts, sie verbesserten ihre Stellung in der Liga und er- reichten die Vorschlußrunde im Pokal. die „Schwarze Perle“ Barek hat daran erheblichen Anteil. Einige bekannte Experten meinen, daß die Fußballverantwortlichen des französischen Weltmeisterschaft-Aufgebots weniger auf den Geburtsschein und mehr auf das wirkliche Können und die Kondition der Kandidaten achten sollten. Ein ben Barek in seiner heuti- gen Form sei für die„Equipe Tricolore“ un- entbehrlich. Man verweist auf das Vorbild der Italiener, die den nahezu 39 Jahre alten Piola gegen England einsetzten, weil damals kein ebenbürtiger jüngerer Kandidat vorhanden war. Das ist UWe Seeler Hemd) im Kopfball-Duell mit dem nordirischen Verteidiger Wilson. Vor dem Saison-Start 1954: der deutsche Jugendspieler, der in den Berichten über das FIFA- Turnier immer wieder genannt wurde und auch fast alle deutschen Tore erzielen konnte. Unser Bild zeigt Seeler(weißes Bild: dpa Ludlerbampfe 1056 fürter als telsinbi Es wurde zielbewußte Vorarbeit geleistet/ Trotzdem hat DRV Sorgen Mit vier Traineraussprachen in Barsinghau- sen, Duisburg, Schöneck und Hannover und einer Besprechung aller Regatta- Veranstalter arbeitete der Deutsche Runder-Verband zielbe- wuhßt am Aufbau kommender Ereignisse. Nicht nur einen Ueberblick über die Spitzenklasse für die sieben Hauptregatten 1954 galt es zu schaffen, sondern eine vorläufige Profilierung der Ruderer und Ruderinnen war erforderlich, die für die Europameisterschaften 1954 in Am- sterdam der besonderen Wartung bedürfen. Weitziel aber waren die Aussichten der deut- schen Ruderer an den olympischen Wettkämp- fen 1956 in Australien. Wird es sich für Deutsche lohnen, die lange Reise mit einem Hoffnungs-Fünkchen auf Erringung von ersten Plätzen zu unternehmen? In den verschiedenen Beratungen kam zum Ausdruck, daß die Kämpfe 1956 in Australien Oster-Nachklänge: „Club“ verlor bei Hannover 96 Drei Spiele hintereinander waren etwas viel für den Nürnberger„Club“, der im Eilenriede- stadion vor 22 000 Zuschauern vom neuen Nord- meister Hannover 96 verdient 5:3(3:2) geschla- gen wurde. Die Gegentore von Schade(bei 2:0), Herbolsheimer(bei 3:1) und Baumann CFoul- elfmeter bei 3:2) waren noch sehr glücklich, da. Torwart Kramer krasse Stellungsfehler be- Sing. Die Offenbacher Kickers, die am Sonntag mit einem 5:1 über die verstärkte Elf von Wacker 04 Turniersieger geworden waren, hat- ten bei der kämpferisch starken Braunschwei- ger Eintracht vor 9000 Zuschauern mit 1:2(1:2) das Nachsehen. Technisch ausgezeichnete Lei- stungen sahen 9000 Besucher im Düsseldorfer Rheinstadion von Portuguesa Sao Paulo. Die Brasilianer, die gegen Fortuna zunächst 0:1 (Kern) im Rückstand lagen, kamen zu einem 2:1, da Juskowiak gegen Schluß einen Hand- elfmeter auslies und damit die Ausgleichs- chance verpaßte. Eine Kombination Arminia/ VIB Bielefeld hatte in Paderborn gegen den Südzweiten Eintracht Frankfurt nichts zu be- stellen, der vor 12 000 Zuschauern nach Toren von Hofer, Reichert(je 2), Kreß und Gonscho- rek zu einem 6:0(2:0) kam. voraussichtlich noch härter werden dürften a 1952 beim Olympia in Helsinki. Ruder-Expert Trimpert(Kassel) meinte, daß„Deutschland kaum schaffen werde, für 1956 einen Achter Stellen, der dabei sein könnte!“ Auch anden Fragen wurden diskutiert. Eine lautet: Wiel es sich umgehen lassen, daß dem Gremium de Trainer der ersten deutschen Ruderklasse in Hinblick auf internationale Aufgaben in 2 kunft ein„Herberger des Rudersports“ vob steht? Wir sprechen nicht für eine Zentralge. Walt, sondern für einen Mann praktische Erprobung, z. B. einen Olympiasieger, der au Grund eigener Erfahrung Pläne ausreifen las sen könnte, um starke deutsche Mannschaften für Europameisterschaften und Olympisch Spiele herauszubringen. Alle unsere Trainee sind betont eigenwillige Persönlichkeiten. Dal sie zu allererst einmal das Prestige ihres Cluh Wahrnehmen, ist verständlich. Also wird sid mancher auch nicht gleich bereit erklären, zue oder drei Mann seiner von ihm gezogene Spitzenklasse dann an eine Trainingsgemein schaft oder an eine Ruderzelle abzugeben. His könnte ein von allen anerkannter„Verband trainer mit Vollmacht“ ausgleichend wirken. DRV- Präsident Dr. Wülfing bat in einen! seiner letzten Referate die Regattavereine, die Bildung von Renngemeinschaften nach Mög⸗ lichkeit zu fördern. Auf„Länderbasis“ oder al „Strombasis“(entlang eines deutschen Flusse müßten doch Ruderzellen von Format entstehen können. Man sollte sich also nicht in den Clubs gegen Renngemeinschaften sträuben. Gut Mannschaften müssen unbedingt verstär werden. Der DRV, immer ein Verband de Gentleman, möchte keinen Zwang und fördern das Eigenleben seiner Vereine besonders. Aber um„Nationalmannschaften“ herauszukristalll sieren, wird er„hart“ werden müssen.— Ge: rade die Ruderclubs haben ja bei dem wunder baren Aufbau ihrer zertrümmerten Bootshäuse und bei Auffüllung ihres Bootsparks groß Leistungen vollbracht. Ein Vereinsvorsitzende stellte einmal mit Recht fest:„Wären wir wirt schaftliche Unternehmen, dann hätten Wi. schon längst die Eröffnung des Konkursver, fahrens beantragen müssen!“ So aber werden am 25. April, dem„Tag des deutschen Ruder- Sports“ etwa 55 000 Ruderer wieder ihre uh. gebeugte Tatkraft beweisen. 30 000 Aktive wol len 300 000 Kilometer rudern Bekanntmachung Einmalig günstig! Bekanntmoach engen Gewerbeschule III. Mannheim Kurfürstenschule G 6, Südflügel Lehrberufe Ausstattung, Körperpflege und Nahrung Jungarbeiter aus Handwerk, Industrie und Handel Schuler aunalime am Dienstag, dem 27. April 1934, vormittags 8.00 Uhr 1. Alle Entlaßschülerſinnen) der Volks-, Mittel- und Höheren Schulen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und als Lehrlinge oder Anlernlinge neu eingestellt wurden oder vom Arbeitsamt vor- gemerkt sind, der Berufe: Fgehigruppe Ausstattung: z. B. Textilien, Leder usw. Verarbeitung, Fachgruppe Körperpflege: z. B. Friseure, Friseusen, Fußpflegerſinnen), Fachgruppe Nahrung: z. B. Bäcker, Konditoren Fleischer, Müller, Landwirte usw. und Gewerbegehilfinnen. Wer beim Eintritt in das Lehrverhältnis bereits das 18. Lebensjahr vollendet hat, kann als freiwilliger Schüler(in) aufgenommen werden. 2. Alle männlichen Entlaßschüler, die in Handwerk, Industrie, Handel usw. eine Arbeitsanfangsstelle antreten oder noch ohne Lehr-, An- lern- oder Arbeitsanfangsstelle sind. Zur Schüleraufnahme sind Federhalter, Notizbuch, das letzte Schul- zeugnis und evtl. Handscheine der Entlagschulen mitzubringen.— Die Zuweisung der neueintretenden Schüler auf die verschiedenen Fach- Sruppen- Klassenzimmer gibt der Aufnahmeplan im Eingang des Schul- Hauses an. Der Direktor der Gewerbeschule III: Henny. 2 Gewerbeschule II Mannheim Wespingstraße 21-25 Anmeldung zum Pflichtunterricht: Am Dienstag, 27. April 1954, um 8 Uhr, melden sich die neueingestellten Lehrlinge folgender Berufe zum Gewerbeschulvesuch an: Fachgruppe: Bauhandwerk(Stein— Holz— Bau-Metall— Spengler Installation— Heizung) Fachgruppe: schmückende Gewerbe Fachgruppe: Chemiewerker und Chemielaboranten. Der genaue Aufnahmeplan ist nach Sälen geordnet am Eingang des Schulgebäudes aufgestellt. Ferner haben sich alle Entlaßgschüler der Mannheimer Volksschulen an- Zzumelden, die noch ohne Lehrstelle sind und vorläufig ein verlängertes 3. Schuljahr besuchen. Diese Anmeldepflicht besteht je nach der künfti- Sen Berufsrichtung bei der zuständigen Gewerbeschule. Der Unterricht Wird nach Lereinbarung mit dem Stadtschulamt in dem üblichen wö⸗ chentlichen Umfang montags erteilt. Diese Schüler haben eine schrift- liehe Erklärung des Erziehungsberechtigten vorzulegen, aus welcher die Senehmigung zur Erlernung des Berufes zu ersehen ist. Für die Schüleraufnahme sind Bleistift, Papier und das letzte schul- zeugnis mitzubringen. Die bisherigen ersten Klassen werden am Dienstag, 27. April 1954, um 9.30 Uhr, als zweite Klassen und die bisherigen zweiten Klassen am Dienstag, 27. April, um 10.30 Uhr, als dritte Klassen aufgenommen. lle Schuler der dritten Klassen, die im Herbst 1934 ihre Lehre beenden, erscheinen am Dienstag, 27. April 19534, um 11.30 Uhf, zur Uberprüfugn und Neubildung der Klassen. Die Direktion. Friedrich-List-Schule Mannheim Abteilung: Handelsschule(Kaufmännische Berufsschule) Die seit Ostern 1934 in ein Geschäft eingetretenen männlichen Kaufmannslehrlinge, Anlernlinge und sonstige mit kaufmännischen Arbeiten beschäftigten Personen melden sich zum Schulbesuch an, am Mittwoch, dem 28. April 1934, von 9 bis 12 Uhr Donnerstag, dem 29. April 1954, von 9 vis 12 Uhr unter Vorlage des Lehrvertrages, notfalls einer Bescheinigung der Lehrfirma über die voraussichtliche Dauer der Lehrzeit, im Schulge- bäude in R 2, 2. Schulpflichtig sind sämtliche in Mannheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen beschäftigten kaufmännischen Lehrlinge, sowie Lehrlinge der Verwaltungsbehörden und der Post ohne Rücksicht auf vorbildung, s O Weit sie bei Antritt der Stelle das 18. Lebensjahr noch nieht vollendet haben. Ferner sind schulpflichtig: An- lernlinge und sonstige mit kaufmännischen Arbeiten betraute Personen der Wirtschaft bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Verspätet angemeldete Lehrlinge können erst ab Herbst unterrichtet werden. Befreit sind die Abiturienten der wirtschaftsoberschule und die Absol- venten der Höheren Handelsschule. Freiwillig können die Schule besuchen: alle Lehrlinge, die das 18. Le- bensjahr bei Lehrbeginn bereits erreicht haben(Sonderbestimmung)). Verantwortlich für Anmeldung u. Schulbesuch sind die Lehr firmen und die Eltern. Bei Unterlassung der Anmeldung machen sich die Lehr- firmen strafbar. Schulbeginn für alle bisher unterrichteten Klassen ab Montag, den 3. Mai 1954(nach dem bisherigen Stundenplan). Der Direktor Untettieht private Hendels- u. Röhere Handelsschule Vine. Stock Mannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. w. Krauß Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm Friedrichsplatz 1 Telefon 4 38 00 Rfranfiohtzebge Faka- Roller 150, 175, 200 cem, Anzahlung: 200, DM, Restzahlung bis 24 Monatsraten. Banusch Heinrich, HMhm.-Waldhof, Oppauer Str. 26 Autoverleih Büchner Rheinhäuserstr. 14 Tel. 402 84 7 36 Tel. 323 81 Aute-Verleik Olympla-Rekord u. Kapitän F. WACHTER, Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 51/3 Von Privat an Privat zu verkauf.: VW- Export, Bj. 50, zugel. bis Ende Mai, maschinell und äußerl. ein- Wandfr. Zust., für 2900,- DM. Tel. 5 02 36 Mannheim, od. Angeh. unter Nr. 05994 an den Verlag. 950 cem zu verkaufen. Ang. u. 05992 a. d. V V 170 in gut. Zust. vers. u. verst. Preiswert z. verk. Adler. Rensch- garage, Langerötterstr. 75, Box 48, Mittwoch v. 17 bis 19 Uhr. Sitzbank f. Motorrad, neu, zu verk. Lenhardt, J 7, 30. 9 Freie Berufe ö Fuſspflege- Handpflege A. steinruckk, K 1, 5, Breite strage OtfEN U 7 Hkg DE 1 KOHLSCHRANKF Verschiedenes ArrEls TE. 20 tet. 5 1070 Wir geben ein sehr schönes modern., ganz kurz gebraucht. Küchen-Büfett in Esche, 180 em, alles geschw., m. Kühlk., Tonnen usw., für nur DM 285, ab Ferner: 1 domb. 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Heimgekehrt vom Grabe unse- 0 res lieben Entschlafenen, Herrn Georg Kupferschmitt ist es uns ein Herzenspedürf- nis, für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumen- spenden zu danken. Besonde- ren Dank Herrn Vikar Hoffmann für seine tröstenden Worte. Mhm.-Neckarau, 20. Schulstraße 16 April 1984 Die trauernden Hinterbliebenen Mein herzensguter Mann, unser treusorgender Va- ter, Großvater und Schwiegervater, mein lieber Bruder, unser lieber Schwager und Onkel, Herr Karl Kieser Betriebsleiter ist am Samstag, dem 17. April 1954, unerwartet, im Alter von 61 Jahren, wohlversehen, in den ewigen Frieden eingegangen. Schifferstadt, den 17. April 1954 Maxstraße 25 Im Namen der tlieftrauernd Hinterbliebenen: Susi Kieser geb. Wetterich Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 21. April 19536, um 14 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Statt Karten Mein lieber guter Mann, mein herzensguter Vater, Schwieger vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Walter Höfer ist am Ostersonntag nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 66 Jahren für immer von uns gegangen. Sein Leben war nur Arbeit und Liebe für seine Familie. Mhm.- Waldhof, Lampertheim, den 21. April 1954 Kornstraße 1 In schmerzlicher Trauer: Margarete Höfer geb. Spatz Hermann Höfer u. Frau Käthe u. Enkelkinder Peter, Volker, Irmhild Beerdigung: Donnerstag, 22. April, 15.00 Uhr, Friedhof Käfertal. In der Nacht zum 19. April 1954 entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit unser lieber, guter Bruder, Onkel, Schwager und Vetter, Herr Oskar Haack Betriebsleiter a. D. im 91, Lebensjahr.. Mannheim, den 21. April 1954 Uhlandstraße 30 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Rosa Teske geb. Haack Hannelore Teske Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 22. April 1934, um 13.00 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Gott dem Herrn hat es gefallen, unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabetha Künzler geb. Kühler Wwe. nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich zu nehmen. Mannheim-Feudenheim, den 20. April 1934 Pfalzstraße 12 In stiller Trauer: Die Kinder und An verwandten Beerdigung: Donnerstag, den 22. April 1934, um 14.00 Uhr, im Friedhof Feudenheim. Allen Freunden und Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Ludwig Zimmermann im Alter von 20 Jahren, plötzlich und unerwartet verschieden ist. Mannheim(N 4, 3-9), den 18. April 1954 In tiefer Trauer: Ludwig Zimmermann u. Familie Metzgermeister und alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, den 22. April 1954, 8.30 Uhr, im Haupt- krledhot Mannheim. Nach langem, schwerem Leiden verstarb plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, guter Schwager und Onkel, Herr Eugen Riesinger im Alter von 58 Jahren. Mannheim- Käfertal, den 21. April 1954 Dürkheimer Straße 18 5 Eu tiger prau en: Maria Riesinger geb. Hess nebst Geschwistern und Anverwandten Feuerehrung findet am Donnerstag, dem 22. April 1954, 15.00 Uhr, in Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Hin- scheiden meiner Schwester, Fräulein Margarete Ritter sage ich hiermit meinen herzlichsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Geistlichen, den Hausbewohnern und all denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen. Mannheim( 3, 10), den 21. April 1954 Maria Fuhrer Wwe. Statt Karten Für die uns durch den unerwarteten Heimgang unserer über alles geliebten, guten Mutter, Schwester, Schwägerin, Oma und Tante, Frau Mathilde Aschenbrenner vo.. geb. Siegele von allen Seiten erwiesene Anteilnahme sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden, Herrn Pfarrer Blail für seine uns tröstenden Worte, Herrn Dr. Ehrlich, Schwester Maria, den Aerzten u. ehrwürdigen Schwestern d. Theresienkrankenhauses Station Ve für ihre liebevolle Pflege und allen, die unserer lieben ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 21. April 1954 Seckenheimer Landstraße 192 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Allen Verwendten, Freunden und Bekannten, die meinen lieben Gatten, unseren guten Vater, Herrn Karl Zeller zu seiner letzten Ruhestätte geleiteten oder seiner in aufrichtiger Teilnahme gedachten, sagen wir hiermit unseren herzl. Dank. Desgleichen für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden.— Besonderen Dank Herrn Kurat Follerbach für seine tröstenden Worte, dem Betriebsrat und den Arbeitskollegen vom Postamt 2 und der Bahnpost 27 sowie den Hausbewohnern für die Kranzniederlegungen und ehrenden Nachrufe am Grabe. Mannheim, den 20. April 1954 Speyerer Straße 27. Elisabeth Zeller und Angehörige Statt Karten. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Josef Wagner sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Besonderen Dank H. H. Stadtpfarrer Mönch für seine tröstenden Worte, den Herren Aerzten und Schwestern des Theresienkrankenhauses für die ärztliche Betreuung und die liebevolle Pflege. Recht herzlichen Dank der Direktion und den Berufskollegen der OEG für die letzten Ehrungen sowie allen denen, die dem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 5 M hm, Käfertal Kurze Mannheimer Str. 43), 21. April 1954 Die tieftrauernde Gattin: Frau Adelheid Wagner und Angehörige Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 21. April 1954 Hauptfriedhof Hartenstein, Franz, Im Lohr 48 5 5 Finser, Konrad, Untermühlaustraße 17. Kispert, Gustav, Untermühlaustraße 120 Oesterle, Josef, Feudenheim, Nadlerstraße Beck, Helene, Alphornstraße 6. 5.. Beutel, Else, Schwarzwaldstraße 52 8. Leroudier, Wilhelmine, Tauberstraße 3 3 Krematorium 10.30 11.00 11.30 — „5 2„„„„ „„„%*„** — 2 Lehmann, Friedrich, Weylstraße 14.„ 0 13.00 Lippe, Claus, Waldhof, Fuchsienweg 36 2 0 13.30 Zey, Maria, Neckarau, Holunderstraße 16 1 14.30 Bleile, Emma, Ackerstraße 28. 4 5. 5„15.00 Friedhof Käfertal Geis, August, Jägerstraße 3g„13.30 Rohmann, Josef, Fasanenstraße 10 186.00 Friedhof Neckarau Schuhmacher, Karolina, Friedrichstraße 35. 13.30 Striehl, Emma, Angelstraße 86.. 5 8„14.00 Friedhof Feudenheim Rihm, Sofle, Hauptstraße 76 1 7* 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Verkäbte Betteouch, vom Hersteller mit Bett- kasten und gutem Bezug 120, DM. Seeberger, 83, 15. von Wäsche-Speck Echte Dirndl 3, 12, Kunststr. Geigen u. Gitarren in großer Auswahl(Teilzahlg.) Ia Reparaturen und Saiten. Geigenbauer Hoyer, N 4, 15 Linde- Kühlschränke, dann Rothermel * 5 neu und gebraucht PIANO Planofabrik A. 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Lirie kesselnde Lektüre, zudem von hohem schrieben und macht im Adreßbuch einen Ein so umfangreiches Werk wie das das ist gewiß ein liebenswerter Wesenszug Land: C. literarischen Niveau. Welche Fülle von desolaten Eindruck. Sein einziger Trost Adreßbuch muß man bedächtig und mit Ge- Bei Dr. Rudolf Meyer, dem Intendanten der] simon; L Figuren, wedche Klarheit das Stils! Da kaseln bleibt, daß er sich zum mindesten nament- nuß lesen. Es empfiehlt sich, es immer wie- Städtischen Bühne Heidelberg, ist er in vol. chef v. D die Leute, gute Bücher seien unerschwing- ch als Individualist aufführen kann. der aus der Hand zu legen, um sich seine ler Blüte anzutreffen, womit er sich übrigens Bank, Rh. 85 8 Kann sich wirklich jeder Besonders angenehm berührt den Leser Gedanken zu machen. Da begegnet man zum in bester Gesellschaft befindet. Axel von Am- Bad. Kom. 85 en. Alljährlich sibt es eine neue Auf- die Diskretion, mit der das Adreßbuch ab- Beispiel der Nothilfe. Eine Fülle von Asso- pessers zwei Nestroy- Inszenierungen, die das lannhein 55 385 1000 Siten Dünmdruckpapierl Und gefaßt wurde. Es verzichtet darauf, seine ziationen drängt sich auf: man sieht eine Wiener Burgtheater-Ensemble vor fast zwei] Vr. 50 bi6, * nur 3 1 8 8 5 Figuren mit psychologischen Polstern her- gütige Fee, ein holdes Wesen, das einem Jahren in Salzburg und Berlin zeigte, seien Pert 8 3 75 4 88 4 8 50 auszustaffleren, ihnen einen Charakter, ge- kranken Mütterlein die Wunden auswäscht. dafür als Zeugen benannt: Es waren dies tem. 5 5 e schweige denn ein Schicksal anzuhängen. Das den Leidenden die Tränen trocknet. für den„harmlosen“ Theaterfreund jeden- 5 en nebulosen 3 Es Mündliche. Auskunft 5 kann dagegen Etwas Uberirdisches, Ewiges. Und dann liest Falls, die Philologen aber murrten— Stun- J. Jahrga een ter akt des ange ufle indiskret sein. Ein Gespräch man weiter: Nothilfe— Komma— Tech- den unbeschwerter, windbeuteliger Heiter.“ Leis der existentielle kern mit dem Angestellten eines Einwohner- nische! Welch ein gewaltiger Bogen, vom keit. Und zwei Glücksfälle dazu. Herrn Jo- der Persönlichkeit Nde eri in meldeamtes bleibt mir unvergeßlich. Ich Himmlischen ins Irdische, eine geradezu hann Nestroys Lokalpossen und Zauper- ä S hatte hereingeschaut, um nach einem lieben faustische Konzeption. Das heißt doch den stücke sind ja für die Wiener der ersten Kerne über 200 Stück pro Seite, die Summe Freunde zu fahnden, den die Kriesswirren Notnagel unserer Zeit auf den Kopf ge- Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ge. ere ird um 8 Pha- in jene Stadt verschlagen haben sollten. Ich troffen.. 5 schrieben, und so bedarf es gar mancherlei nomen der Vermassung. nannte den Namen, der freundliche Ange- An anderer Stelle kann man sich über Zutuns, um die Schnurren und Späße einer An lich enthüllt ich die Anarchie der stellte kramte in einem Kartothekkasten, Schornsteinfegerbezirke orientieren. Man er- längst vergangenen Epoche nicht nur für den alphabetischen Nachbarschaft. Hier gibt es 208 gar bald die ofkensichtlich richtige Karte fährt, daß es in der Stadt einen Brieftauben- Theater wissenschaftler lebendig zu erhalten keine Gesetze, es sei denn jene, die der hervor und geriet vor meinen Augen in un- liebhaberverein gibt. Man wundert sich, wie Eine ungemein reizvolle Regie-Aufgabe, eine Buchstabe erfüllt. Das Alphabet kennt verhohlene Verlegenheit. Er druckste so viele Menschen ohne Beruf auskommen. Pas sehr schwierige aber auch, leben wir doch keme Klassen unterschiede, die soziale Un- herum, trat von einem Bein aufs andere, muß also auch gehen. Manche geben an die- weder in Wien, wo wenigstens das Lokal- Pa ordnung ist auf den Kopf gestellt. Der Ge- lief dann ein paarmal auf und ab, fuchtelte ser Stelle immerhin Witwe an, bei anderen kolorit noch da ist, noch im 19. Jahrhun- kreilic neraldirektor logiert zwischen der Haus- mit der Karte herum und murmelte, er wisse steht schlicht und einfach„ohne Beruf“. Und dert nur n haltsberaterin und dem Kunstmaler, der nicht recht, eigentlich schon, verzogen nicht ich hatte immer geglaubt, das gäbe es nur Dr. Rudolf Meyers Neuinszenierung des BIdöa Dreher zwischen dem Oberstleutnant a. D. gerade, aber zur Zeit nicht direkt— ge- im Adelsregister, vom Grafen aufwärts.„Lumpazivagabundus“ in der Städtischen telpur und dem Polizei- Inspektor. Straßen und wissermaßen. Schließlich verschwand er Indessen ist die Auswahl an Berufen weit Bühne Heidelberg blättert die lose Szenen“ Stadtteile purzeln kunterbunt durcheinan- hinter einer Tür, allem Anschein nach, um größer als man für möglich hält. Es ist nicht folge dieses Märchenstücks in leichter, aber Indes der. Minna Schmidt, die keusche, schüchterne, sich bei der nächsthöheren Obrigkeit Rat zu leicht, unter all den aufgeführten Berufen auch kunstkennerischer Weise auf. Das Er- über die 18t gleich von zwei Kavalieren klankiert; da holen, wie er sich mir gegenüber verhalten den würdigsten zu finden. Hätte ich nur in gebnis: Ein paar Bilder von reizvoll tänze- der zuki sind der Max und der Otto Schmidt, zu solle. Bald kehrte er resoluten Schrittes meiner Jugend das Adreßbuch gelesen, ich rischer Grazie und komödiantischer Spiel. Voran, denen Sie zarte alphabetische Beziehungen zurück und erklärte mit amtlichem Be- wäre bestimmt etwas Besseres geworden. lust mit einigen trefflichen szenischen Bon- der Gent unterhält. Vielleicht sind Max und Otto so- dauern, er sähe sich leider außer Stande, Zum Beispiel Vers.-Beamter. Die Profession bons; daneben freilich auch manche Längen, nung de Sar verheiratet— kann man's wissen? Dann mir betreffs fraglicher Person irgendeine eines Obergeldzählers käme in engere Wahl, ungelöste Reste in dieser appetitlichen Kost, 1 Sind cle Meiers da. Sie bilden eine Art Auskunft zu erteilen. So blieb mir nichts auch Schausteller, Anreißer, Desinfektor die einem ausgehungerten Magen eben eher Bae D. Firma und haben ein absolutes Monopol. weiter übrig, als mir selbst meinen Reim in Klammern Entschuttung— oder Puppen- als ein Hors d' Oeuvre denn eine ausge wach- Leki 7 Men sollte kaum für möglich halten, daß ein auf die Adresse des lieben Freundes zu spieler klingt nicht übel. Am liebsten wäre sene Mahlzeit erscheinen muß, Kurt P 80 Sachliches Werk wie das Adreßbuch einer machen, Er konnte nirgends anders als im ich Drahtzieher, aber das vertraute ich nie- Bittler, Gert Geiger und Artur Bauer spielen Durch d derartigen Vetternwirtschaft Vorschub leistet. Kittchen Quartier bezogen haben. Keine mals dem Adreßbuch an. Da gäbe ich mich 5 5 g 5 die drei Walzbrüder den Schuster Erie b 1 5 Auskunft ist eben auch eine Auskunft. Zu- dann als Hosenträger aus. Erich Lipp(Karlsruhe): Wiedersehen den Schneider Zwirn und den Tischler Lem die Meiers die Namensvettern e mit ai, ay, mit 5 Gesellen der gleichen Fakultät, deren Wege] genf un j oder ohne ein zweites e 8 ist 1 8 eine D 1 3 F sich erst trennen, als Fortuna sie das grole] dem Viet Uterarische Kraftmeierei. Welche Macht ha- er Spanlsche dust Lotterielos gewinnen lägt und 80 aus armen] nellen. ben diese Leute! Sie beherrschen alle Berufe. 2 735. 1255 8 1 aber auf ihre Weise fröhlich-seligen Bur. Gespräck durchdringen sämtliche Schichten und nisten Calderons„Wondertätiger Magus“ in Luigi Malipieros„kleinem Bogen schen reiche, feine Leute macht. Da zeigt fung Ho sich in jedem Stadtteil ein. Und ſeteten En- per mutig experimentierende„Kleine mit Malipieros Bühnenbearbeitung(der die ten Wechsel im Sprechrhythmus— bei der dien en, dein ee ene eee eee des sind sie nahezu enonym. Wenn Herr 5.: i 8... Glück zu halten versteht. Die beiden ande- lichten 5 5 3 g a Bogen“ Luigi Malipieros im Torturm des Ubersetzung von Hans Schlegel zugrunde malerischen, bildreichen Sprache Calderons 8 5 5 8 8 Czibulka seinen Gemüsehändler umbringt, Mainstä 95 h e cht di it 5 8 3 5 8 f. ren bringen ihr Gut in kürzester Frist durch, gungsmi: o braucht ein findiger Detektiv nur das Jainstädtchens Sommerhausen at i As liegt) rechten, wenn er die zweite ODiener- ein Wichtiges Mittel— durch eine sparsam, und Fortuna hätte ihre Wette mit Lumpazl. nach Ine de Privileg, sich an Werke wagen zu dürfen, Handlung ausscheidet; sie ist an sich ebenso- jedoch überlegt ausgewählte musikalische 53 5 5 5 Adreßbuch aufzuschlagen— schon wird die; 2 5 3. 8. 5 8 5 5 5 5 vagabundus, dem bösen Geist des Feen- geheime 28 5 f 8 die die größeren Bühnen nicht bringen kön- wenig nur Beiwerk, wie etwa die Rüpel- Untermalung, die es, wenn notwendig, auch rei. 1 5 Lage für den Täter Czibulka prekär. Herr f 8 l. 1 3 5 8 8 reichs, verloren, wäre nicht Stellaris, der Meier ist da in einer weit günstigeren 8 oder nicht zu geben willens sind. Das szenen im„Sommernachtstraum Sn Abe keines wegs verschmäht, 8 5 trommelnde Feenkönig, in letzter Minute dazwischenge- 5 5 5 3 5 gilt auch von dem Vorhaben, das Faust- speares oder die Malvolio-Maria-Bleichen- Geräuschkulisse zu sein. Sein Bühnenbild r 20 5 5 Situation. Allein in dieser Stadt hat er 523 5 n 5 di 5 5 a 1 b 5. treten: Er überantwortet die beiden Hallodri So Wohnsitze und ebensoviele Fingerabdrücke. Thema einmal durch die Bühnen ichtung Wang- Episode in„Was ihr wollt“. Anderer- benutzt zur symbolisch-illusjonistischen Wär- Amorosa, der Liebesfee, und siche da, Und schließlich besitzt er einen Namens- der Weltliteratur zu verfolgen, ein Plan, der seits jedoch erreicht Malipiero durch die Be- kung vor allem das Licht und bald dichte, Werclen zahm iind Bad lich. As ee . 885 den interessierten Zuschauer vor allerlei schränkung auf nur neun Szenen der Hand- bald durchscheinende Vorhänge.— Albert 5 5 8 5 5 vetter, der Ministerpräsident war und oben- Ub 8 3. 8 5 f 8 e 5 realen Bereich sind Kurt Erlich, Ingrid erraschungen stellt. Das wurde bereits in lung Cyprian—Justina Luzifer eine un- R. Pasch ist ein junger rastloser Cyprian, ring Ane Fein ee e e ee Mosk den beiden Aufführungen des Marlow'schen erhörte Straffung der nun in fünfviertel voll starker dramatischer Spannung in der welt noch Walter P8818 unte 15 11 Furde 8 5„Dr. Faustus“, und des„Puppenspiels von Stunden pausenlos abrollenden Handlung. Geste wie vor allem in der Wohlklingenden Namen zu nennen, die 25 5 555 aut. als Vors Leber mamorne Stufen Dr. Johannes Faust“ deutlich, Calderons Malipieros Regie verstärkt diese geschlos- Sprache. Demgegenüber ist Luigi Malipieros zählt. Sie alle agieren 15 ein 1 es rates Wi! 5 a 5„Mägico prodigioso“ bestätigt es einmal sene Wirkung seiner Inszenierung durch eine Luzifer ein leicht resignierender, aber stets heiter-vers leiten Bühnenbild 525 it k 8 glieder 725 1 1 WW mehr, wie viel dieses allesbewegende Thema zwar keineswegs forcierte, aber stetig sich lauernder und darum gefährlicher Satanas. ser Laune 1 1 W tene eh a 1 in 370 8 die e dieser Treppe mit vom Ringen des Menschen um Erkenntnis steigernde Szenenführung, durch den Beton- Dr. K, Meyer hören, wein sie nur damit Atrtnören Platten zweigen, spiegelblanken 1 5 8 8 1 5 ee 5 2 955 1 5 ten,„weanerisch“ zu reden. Das läßt sich im* Der Dickter blieb am Bauzaun stehen, sd ege dur ie formende welt der Völ- 7— 5 d„ Jizepräs durch die Ritzen(wie Dichter ja gemeinhin ker an fester Prägung erfahren Hat, ehe das Ein unve rständlicher„Jotento 2 1 3* 1 5 55 3 28 5 9 5 5 55 185 sehen) unc freute sich Genie Goethe sich seiner bemächtigte. Uber- Hans-Henny-Jahnn-Ursbfföhröng in Köln 50 12077 garn 1 N. 1 auch da über die Marmorstufen. 128 f f 1 i Cs l 2. 5 8 8 5 5 N Es war ein italienischer Marmor, weiß und 1 Aude de eng e Breit, vital und wach sihd die Züge des Uraufführung von Jahnns bereits 1930 im Sächsische, die anderen in ein Mischmasch e Von sanft wie Milch! und träumende Adern zogen bildnishafkte Erscheinung des begehrten bald sechzigjährigen Hamburgers Hans Auftrag der Stadt Lübeck für ein Ostsee- 1 0f. Hochdeutsch und österreichischem Dis- beeue a durch inn als im Spiel einer Laune und doch Weibes, der Wunsch nach dem Verweilen des Henny Jahnn, und man traut dem Träger Fest geschriebenem„Neuen Lübecker Toten- lekt, der mitunter schauerlich sich ausnimmt] Höchste! 8 Gesetzen gemäß. Sie dogen schatten. eme, 555 dieses erdhaften Gesichts seine so verschie- tanz“ Die faszinierenden dramatischen Das Heidelberger Premierenpublikum lieb] amen 1s u durch den Stein und versanken still in glückhaften Augenblicks wie Wald und dena n 5 8 1 9 5 e 5 sich freilich nicht d mfechit 5 Das tree Höhle— Goethe hat Calderons Dichtung enartigen Fähigkeiten wohl zu: Jahnn ist Möglichkeiten, die der Autor sich selbst e ee e ee een ene, von 571, Ueber solche italienische Marmortreppe gent 1794 kennengelernt 5 3 Orgelbauer mit profunden musikalischen durch den Streit zwischen dem überkom- dete dem Spiel und seinen Spielern herz. son 871, f 188 978 gelernt Immermann führte sie und instrumental-technischen Kenntnisse enen Knoch is dem„t d“ lichen Applaus EKH. lierden es dich edel und gut. Man wird größer und 1836, wahrscheinlich zum erstenmal in ng stume e JnJn/7%ͥͥↄ oten To 1 5 562,7 Mi besser, wenn man über Marmor schreitet. Die e ee er rer cel während seiner Emigration widmete er sich und dem„feisten Tod“, dem modernen,. Seele, des ewigen Pflastertretens müde street pün 5 e 5 8 in Dänemark praktisch der Landwirtschaft mechanisierten, dem„Tod als System“ ge- Koltur-Chronik Da vor Cee, Die babe i 1s mit besonderer Vorliebe für die Pferde- schaffen hatte, blieben ungenutzt. Statt des-. kühle Parkluft in sich einziehen. Tasso schritt Die Fabel, im Grunde nichts anderes als zucht und für exakte hormon wissenschaft- sen traten eine Reihe merkwürdig unpro- Der Bildhauer Prof. Dr. h. c. Richard gaben be uber solchen Marmor, als er die Strophen von die christliche Cyprianus-Legende, läßt in ljche Forschungen— und er ist Schrift- filierter, symbolisch sein sollender Gestal- Scheibe wurde zu seinem 75. Geburtstag am 105 Mill Jerusalem sann jene Stropkenreinen, die Calderon natürlich den Theologen vor den 8101181„ 185 5. 19. April vom Magistrat der Stadt Frankfurt samtaus wen den fa ae agtebeien der Dichter, ats Dichter treten, und die gewaltise Disputatio fn Köln gab es jetzt Gelegenheit, den In dem knappen Vierteljahrhundert, net i er durch den Bauzuun sah, jeden Tag werde Zwischen Cyprian und Luzifer, die das Kleist-Preisträger des Jahres 1919 und den während dem dieses Spiel bis zur Urauf- hauer 920 n eee n E. ien in dieses Museum gehen und über diese Wesentliche der Dichtung ausmacht, ist Verfasser dickleibiger expressionistisch- führung liegen blieb(die Hamburger Lek- wortungsbewußtsein geehrt, der durch wechsel- Hinnahn weiße Treppe schreiten, einmal hinauf und nichts anderes als ein theologisches Streit- psychopathischer Romane und Dramen, der türenbühne brachte die„Urlesung“ im No- volle Jahre und Jahrzehnte unbeirrt an der gaben ar einmal kinunter, ganz still gespräch über das Wesen Gottes und des zwanziger Jahre, die ab ihrer ausgespro- vember 1951), ist es weder besser noch zeit- Verwirklichung seines hohen Ideals bildneri- gell der . 11„ 5189010. Menschen Dieses Glaubensanliegen, das chenen Unaussprechlichkeiten und ihrer entsprechender geworden. Das Leiden der 95 5 VV 8 der 12 eee, 10 e lie Watte Calderon hier wie in allen seinen Dichtun- philosophischen Verworrenheiten kaum je Menschen an ihrer irdischen Existenz und und 1 Aae lie Vertüllten V TK Uberzeugung vertritt, han- zu Ende gelesen worden sein dürften, wie- der Zivilisationsverfall der Welt wurden Menschen. f deckt, damit die Leute nicht ausrutschen. Fein- delt er zweimal ab, einmal auf der hohen derzutreffen. Jahnn leitete das letzte Mitt- unzählige Male gültiger, klarer und klären- Ein„ Arbeitskreis für Schulmusik und allge- stes, prima Linoleum, dauerhaft, und kaum seistigen Ebene in der Begegnung der drei wochsgespräch der Kölner Bahnhofsbuch- der gestaltet. Jahnns Stück paßt nicht auf meine Musikpädagogik E. V.“ ist mit dem Sit Far unbeschadet mit warmem Wasser und Soda ge- Personen Cyprian— Justina— Luzifer, zum handlung zum Thema„Die Frage nach dem Bühnen unserer Zeit, was auch seine be- in Hannover gegründet worden. Er umfaßt waschen werden. b 1 anderen— und dieses Kunstmittel hat er Anlaß“ und gab damit niemandem Anlaß stechend dichterischen Einzelformulierungen Wissenschaftler und Praktiker des Schul- und 1 8 8 5 je 5 3 mit einem anderen Großen, Shakespeare, ge- zu einer echten Diskussion. Es blieb fast nicht wettmachen können. Privatmusikunterrichts und Musikstudenten und Berli. 1 5 1. 80 407 55 meinsam— auf der des Alltäglichen, oft alles Gesagte an der Oberfläche und drehte Friedrich Siems' Kölner Studioinszenie- 1555 5 Ziel die e und Theorie der 1 an Chre vorsichtig und leise kinan,(wie Dichter ja 30 Komischen(Ploscon-Livia-Clarin). Aber die- sich um mehr oder weniger heitere äußere rung mit dem vorzüglichen feisten Tod“ e 8 ii eine neu gemeinnin immer nur am Rand der mensch- ses Zweite ist die Unterstreichung und Ver- Anlässe zu irgendwelchen Arbeiten oder von Kaspar Brüninghaus bemühte sich ver- kalischen Leistungsstand 7 5 e eine reine! nenen Wege entlang zu genen pflegen.) deutlichurig, auch in bühnendramatischer menschlichen Wandlungen. Sebens. Das ratlose Publikum ging ohne Höhe zu bringen, die der erzieherischen und ändisch. Victor Auburtin Hinsicht, des ersten. Hier kann man gewiß Eine noch größere Enttäuschung war die Beifall auseinander. Sonja Luyken kulturellen Bedeutung der Musik entspricht“. 95 1 Si des Gese 5 zeigt und damit praktisch in die Hände ge- station in Bronx verfolgt, wWwo er sie jedoch in seiner Eintönigkeit aufreizendes, ja zer- und Bre Ee 7 E U U 2 12 spielt? Und wer 1 5 e sie verloren hatte? Und kämmte nicht Leutnant mürbendes Geräusch. Aber auch hier schien* . 3 unbehelligt den Bahnhof Manhattan ver- Nolan in diesem Augenblick jenen Stadtteil der Nervenreiz eher von den Ventilatoren elm 5 2 Kriminelromon von Thomas Walsh ließen, nachdem sie am gleichen Nachmittag mit einer Unzahl 5 Leuten 5 5 um den als von ihr auszugehen. Im Gegensatz zu den den soll, den Wagen der Murchisons angehalten und Männern in ihrem Versteck auf die Spur ersten Abendstunden standen nun draußen Deutsch! Debtsche Obersetzung: Werner von Grönap Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen 4 Fahrer 15 übel 11 hatten, 10 kommen? Zwei Möglichkeiten hätten sie, die Taxis in langen Reihen und e 1 5 8 5 4 aß er noch immer ohne Bewußtsein im fügte Calhoun, an die Sekretärin von Mur- auf Fahrgäste, während die Fahrer in klei-„skis 1 16. eee 8 e e e 3 1 0 1 Krankenhaus von North Rhinehill lag? Und chison gewandt, bedrückt hinzu, denn Mike nen Gruppen beieinanderstanden oder die 5 5 Sie hätten, sagte Calhoun, eine sehr wich- Männer glaubten zweifellos, sie seien völlig dann hatten sie den sechsjährigen Jungen Frost brauchte er es nicht erst 2u erklären: Frühausgaben Ger Morgenzeitungem lasen 8 f f tige Aufgabe erhalten, er und sie, Sei sie nun e e auf dem Heimweg von der Schule mit sich hier am Schließfach und weiter oben in der überraschte Frances, als sie feststellte, daß es n kähig, ihm zuzuhören? Es sei leicht zu ver- i ee. 1 e 818 20 genommen und wahrscheinlich Stadt in der Gegend von Fordham Road. bereits zehn Minuten nach zehn war; eben- zur Wie stehen, wenn es ihr nur wieder gelinge, sich dag Mr. Murchison den Schlüssel des Calhoun wollte diese Gedanken nicht zu An einem dieser Orte müsse es glücken. 80 Zut hätte es zehn Minuten mach acht oder ehen n. zusammenzureißen. Es handele sich um fol- Schließfachs nicht vor dem nächsten Morgen Ende denken— er vermochte es nicht; aber Bestimmt, das mußte es! Calhoun klammerte zehm Minuten nach zwölf sein können. Sie Ein 2 gendes: Sie wisse ja, daß diese Männer den Auen die Post ern rde 8 55 o Calhoun War es klar, wie groß die l sich an diese Vorstellung. beobachtete gerade die Fahrer, als Calhoun bervorre U tänrt naten unc es don ern en woes ee. N 1 5 155 1. ihr unvermittelt zuflüsterte, daß inzwischen leihung rn hätten Kleid tück durchaus möglich, daß einer von ihnen oder scheinlichkeit war, daß man sich in der er„Nur mit der Ruhe“, sagte Mike Frost. 8 Babor 528; drau- 0 5 nen hätten Kleidungsstücke von„ielleicht beide in den Bahnhof Manhattan sten halben Stunde der Gefahr, als es zwi-„Niemand gibt dir die Schuld, Willie. Um ger Saue enn stet worden sei drt n Or ihm draußen im Schließfach in einen Brief- 15 5 8. b schen North Khmehill und Chester Falls für Sers Un inf: 25 Ben in der Haupthalle habe man auch den Persone: eie und gesandt, höckst- ue ehrten, um sich zu vergewissern, ob schen North Rhinehill un ester Falls für sechs Uhr war es ganz einfach zu spät, noch Schaffner Goggins von Zug Nummer 52 po- dutwick er durchs 111 North sich in der Umgebung des Schließfachs 572 die drei Männer um Biegen oder Brechen etwas zu unternehmen. Mir scheint, in dem Stient der diesen Teil überwachen soll. Auch Piss 3 f 5 5 etwas ereignet habe. Leute dieses Schlages ging, des Jungen entledigt hatte. Nachdem Augenblick, in dem sie das Kind hatten— hier e f a 1 1 5 Rhinehill, denn Calhoun habe sie dabei be-; 95. a 5.. l e 1 hier draußen habe mam alles gesichert. Cal- gen geg eder et W. 5 ob die 1 anderen 335 Zug in 2 1. sich 155 sah Frances ver- houn erwähnte es nachdrücklich, als wollte Ordenst. Sie 3 5 a. ni in der Zwischenzeit irgendetwas ge- waren, gab es nur noch eine ganz gerin n an. er sie wußte ganz genau, wie ich sel. 5 gen. dag wirk- Nini 5 5 e schehen sein könne; und vielleicht ist es Wahrscheinlichkeit dafür, daß der Fahrer er diesen Satz hatte beenden wollen. Sie 0 e noch. ersuchten sie 2. ihnen nicht möglich, ihre Finger davon zu der einzige war, der das Wagnis auf sich vermochte nun wieder ganz ruhig zu den- einer der beiden Burschen aufzutauchen; des 15 5 Wet den Onkel-Sam-Bleistift lassen. Daher müsse man, wermn nötig, das nahm, das Eind irgendwohin zu bringen. ken, jedenfalls kam es ihr so vor. So hatte der Kleine oder der große Roothaarige und tungsste eee des Bahnhofs Man- Schließfach die ganze Nacht hindurch be- Diese Möglichkeit bestand jedoch nur, wenn sie auch das Gefühl, daß alles, was um sie dann eingericl nierten. Otkensichtlich hätten sie obachten. Dafür kämen jedoch nur er und sie das Kind nicht sofort irgendwo im Wald her geschah, nicht eigentlich sie selber er- 5 5 5 vor, dasz dies br zie diel sicherer Sei sie in Frage, da niemand anders die beiden ermordet und unter dem Schnee verborgen lebte; es war nicht ihr geschehen und auch Er schob sich den Hut ins Genick, 11 0 deen einem Postamt ab- Männer erkennen könne— mit Ausnahme hatten, bevor die Polizei in Rhinehill auch nicht einem kleinen Jungen, der ihr, als sie ach mit der Hand über den Mund ds] nur mit zuschicken wo ein Beamter sich ihrer hätte des Schaffners vom Zug Nr. 52. Sei ihr das nur das geringste von dem, was geschehen das erste Mal in North Rhinehill für seinen Skerumte beide Hände im die Hüften, wie ene ie ckreiben önnen; ar 5 Habe sie 1 irgendwelche Fragen in war, erfahren hatte. Vater eine Arbeit erledigte, ganz schüchtern Seine Art war, ein Kerl voller. Nebe scheinlich Wären sie ihrer Sache ganz sicher 1. 1. Diese Gedanken bedrückten Calhoun. gestanden hatte, daß er sie sehr gern mochte, N 8 1 kcte diese Faltin Abt es gewesen, daß zwei Männer niemand auf. Sie War viel zu erschöpft, als dag sie Und er versuchte, sich gegenüber den beiden Weil sie hübsch war und auch nett. So hatte mehr San echt. und de Setallen wären, die in einer Hauptverkehrs- hätte bemerken können, daß auch Calhoun anderen, Mike Frost und dem Mädchen, zu er sich gegeben— schüchtern und doch ganz Die Zeit verrann. Und noch mehr Zeit gen 5 zeit ein öffentliches Schließfach im Bahnhof vor allem um die Augen und um den Mund verteidigen Aber er kühlte sich unsicher,»ffen. Warum aber war nun jedes Gefühl Es wurde dreiviertel elf; die Menschen Medaille Manhattan benutzt hatten. übermüdet und abgespannt aussah. Natür- VCC en in ihr erstorben? Warum diese tödliche strömten nun schon irn größeren Abständen zꝗeichen Frances nickte. Gewiß, sagte sie; das sei lich konnte sie auch nicht vermuten, daß er immer wieder halblaut dar 4 2 8 Leere in ihr, diese völlige geistige Erstar- aus dem Bahnhof. Und dann war es fünf ung a 5 ir klar. Das alles sei ganz logisch... Darn Calhoun die ganze Zeit über sich selber eine chen 1 85 das 8 Ales 0 8 2 rung, mit der sie die Tatsachen hinnahm, Minuten vor elf, als Hauptmann Rousseal, 85 aber unterbrach sie sich wieder. Wieder ganze Reihe von Fragen stellte und alle inn in diesem Fall 3 750„es dei ohne sie eigentlich ganz glauben zu können, der Chef der Bannhofspolizei und Calhous 5 überkam sie das ganze Elend dessen, was Mühe hatte, auf alle diese Fragen Antwor- Hatte er nicht Laie e e eee und ohne sie noch als schmerzlich zu emp- Vongesetzter zusammen mit Inspelctor 4. Aru . 2 85 1 ten zu geben die ihn entlasteten. a Rothaarigen und dem anderen auf die finden? 200 1 umd ein paar anderen Man Swjetz ee bene 115 7 4 1 7 8 wer batte, schließlich die beiden Fersen gesetzt? Und hatte nicht Eddie Mater Sie wußte es nicht. Auf der Taxenauf- ern aus dem Bahnhofstunnel Ram. . f per gesehen? Wer hatte sie ihm ge- die beiden bis zu einer Untergrundbahn- fahrt summten die Ventilatoren. Es war ein Fortsetzung kolgt * 7 5