ück är ug. der ol. m- das Wei ien — en- un- er- Jo- er- ten Se lei ner den ten, ine Och al- un. des hen en⸗ ber Er- 26 iel on-⸗ zen, Ost, her ich ter Len im. ege obe nen ur- eigt sein de- rch, a21• en- der ge- ri sie ur- rid hen len zuf⸗ Wes mo⸗ Lu- ol im ver- iche ins Sch Dia- mt. lieg en- erz H. ung zeit, hen den nt a uns Ar- An olg Chefredakteur: E. F. von Schilling; e——— kgerausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: B. Bauser. stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: B. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743. 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Während in Dien Bien Phu mehr oder weniger Kampfruhe herrscht, was freilich nicht über die schwierige Lage des festen Lagers hinwegtäuschen darf, das nur noch wenige Quadratkilometer umfaßt, werden heute ODonnerstag) in Paris Bidault, Eden und Foster Dulles eine Zusammenkunft haben, in deren Mit- telpunkt ohne Zweifel das immer akuter werdende indochinesische Problem steht. Indessen sind die Pariser Verhandlungen über die Unabhängigkeit des Vietnam und der zukünktigen Beziehungen zu Frankreich 0 vorangetrieben worden, dag man noch vor der Genfer Konferenz mit einer Unterzeich- nung der darauf bezüglichen französisch vietnamesischen Verträge rechnet, Staatschef Bao Dai ist heute zu diesem Zweck in Paris eingetroffen und sofort von Minister- präsident Lane! empfangen worden. Durch die Unterzeichnung dieser Verträge würde die Stellung des Vietnam in Genf wesentlich gefestigt. Das wäre umso nötiger, als die Sowjets dem Vernehmen nach in Genf unmittelbare Verhandlungen zwischen dem Vietnam und dem Vietminh vorschlagen wollen. Aber das Vietnam will von solchen Gesprächen wenig wissen, da es die Regie- rung Ho Chi Minhs nicht anerkennen kann. Amtlich werden in Paris übrigens alle Nach- Uchten dementiert, nach denen Verteidi- gungsminister Pleven während seiner Reise nach Indochina mit Emissären des Vietminh geheime Besprechungen gehabt haben soll. Vor seinem Abflug nach Paris veröffent- lichte Dulles, laut UP eine Erklärung, in der es heißt, die Tatsache, daß Rotchina an der Genfer Konferenz teilnehme, sei nicht mit der diplomatischen Anerkennung des kom- munistischen Regimes in Peking durch die Vereinigten Staaten gleichzusetzen. Rotchina sei nach amerikanischer Ansicht nur eine der„interessierten Mächte“, die von den vier Großmächten— Vereinigte Staaten, Sowiet- union, Großbritannien und Frenkreich— nach Genf eingeladen würden. Keinesfalls gehe es an, Rotchina zu den„Großen Fünf“ zu zählen. Dulles hob hervor, daß die Genfer Kon- ferenz nicht die Aufgabe habe,„die inter- nationalen Probleme im allgemeinen zu er- örtern“. Sie solle sich vielmehr nur mit Korea und Indochina befassen. Wenn auch „manches darauf hindeutet, daß die Sowjet- union versucht, die Genfer Konferenz zu etvas anderem zu machen, als in Berlin beschlossen wurde.“ 1 000 neuausgebildete französische Fallschirmjäger flogen am Sowjetischer Ministerrat wiedergewählt Der Oberte Sowjet billigte auch das Budget für 1954 Moskau.(UP) Georgi Malen ko w wurde am Mittwoch vom Obersten Sowjet als Vorsitzender des sowjetischen Minister- rates wiedergewählt. Auch die übrigen Mit- glieder des Ministerrates wurden wiederge- wählt. Außenminister Molotow, Vertei- dligungsminister Bulganin und Lasar Kagano witsch sind die drei ersten Vizepräsidenten des Ministerrates. Der Oberste Sowjet hieß am Mittwoch auch das von Finanzminister Arseni Swe rer vorgelegte Budget für 1954 gut, das in bezug auf Einnahmen und Ausgaben das höchste Budget in der Geschichte der Sowiet- union ist. Das Budget, sieht Einnahmen in Höhe von 571,8 Milliarden Rubel(rund 600 Mil- larden DM) und Ausgaben in Höhe von 562,7 Milliarden Rubel(etwa 590 Milliarden DW) vor. Die gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent gekürzten Verteidigungsaus- gaben betragen 100,2 Milliarden Rubel(rund 105 Milliarden DMW). Ihr Anteil an den Ge- zamtausgaben beläuft sich damit auf 17,81 Prozent. Im Haushaltsjahr 1953 hatten sich die Einnahmen auf 543,4 Md. Rubel, die Aus- gaben auf 530 Md. Rubel belaufen. Den An- teil der auf 110,2 Md. Rubel angesetzten Verteidigungsausgaben am Gesamtbudget hatte rund 20 Prozent betragen. Dagegen sind im neuen Budget erhebliche Erhöhungen der Regierungsausgaben zur Finanzierung der Industrie und der Land- Wirtschaft vorgesehen. Die Ausgaben für die Industrie erhöhen sich um 24 Md. auf ins- gesamt 216,3 Md. Rubel, während die Auf- Wendungen für die Landwirtschaft von 13 Milliarden auf 21 Md. Rubel gestiegen sind. Diese Steigerung der Ausgaben für die Landwirtschaft um 60 Prozent wird als ein Beweis für die Entschlossenheit des Malen- kow- Regimes gewertet, die landwirtschaft- liche Produktion erheblich zu verbessern. Nach den Ausführungen des Finanzmini- sters Swerew würden Industrie und Land- wirtschaft durch diese erhöhten Aufwendun- gen des Staates in die Lage versetzt, die Produktionsziele des gegenwärtigen Fünf- jahresplans innerhalb von vier Jahren zu erreichen. Regierungsausgaben in Höhe von 94,1 Md. Rubel wurden von Swerew nicht näher be⸗ gründet. In dieser Summe sind die Aufwen- dungen für die Ministerien, die Verwaltung und für die Geheimpolizei MVD) enthal- ten. „Vaterländischer Verdienstorden“ Pankow stiftete eine neue Auszeichnung in Gold, Silber und Bronze Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Die SED hat ihr Massenangebot n Ehrenabzeichen und Medaillen noch um eine neue Auszeichnung erweitert. Die„sou- Jeräne Regierung“ stiftete jetzt den„vater- ländischen Verdienstorden“. Die Volks- tammer der Sowjetzone verabschiedete in rer Sitzung am Mittwoch ein entsprechen- des Gesetz, wonach der Orden in Gold, Silber und Bronze am Gründungstag des Sowijet- zonen-Staates am 7. Oktober durch Präsident Wilhelm Pi e ck an diejenigen verliehen wer- den soll, die sich„im Kampf für die Einheit Deutschlands“ besonders verdient gemacht haben. Der vaterländische Orden der kom- munistischen Regierung kennt keine Demar- kationslinien. Er kann auch an Personen in der Bundesrepublik verliehen werden, die sich im Sinne der SED bei den Bemühungen zur Wiedervereinigung besonders hervor- getan haben. Ein zweites Gesetz über die„Würdigung ervorragender Leistungen“ sieht die Ver- leihung staatlicher Auszeichnungen in Form zen Orden, Medaillen und Preisen an alle bersonen vor, die in der Sowjetzone bei der Entwicklung auf dem Gebiet der Wirtschaft, ISsenschaft und Kunst besondere Leistun- den gezeigt haben. Ueber die Auswahl der rdensträger entscheidet der sowietzonale Ministerrat persönlich. Damit keine Fehl- entscheidungen unterlaufen, wird beim Amt des Ministerpräsidenten eigens eine Verwal- ungsstelle für staatliche Auszeichnungen eingerichtet. Das Gesetz schreibt außerdem Vor, daß Einwohner der Sowjetzone und Or- Lanisationen ausländische Auszeichnungen nur mit Genehmigung des Ministerrates an- nehmen dürfen. Neben diesen staatlichen Auszeichnungen eibt es noch Verdienstabzeichen der SED and der anderen Massen organisationen. Zu den annähernd 60 verschiedenen Orden und Medaillen gehört unter anderem das Ab- leichen für Uebersollerfüllung der Aktivisten und kür gutes Wissen(Für Schüler). Zu Beginn der Volkskammersitzung ver- Präsident Die ek mann(LDP) eine klärung, in der versichert wird, daß die Sowjetzonen-Regierung auf Grund ihrer 15 Souveränität nicht nur bereit, sondern auch fähig sei, mit Vertretern der Bundesrepublik über allgemein interessierende Fragen Be- sprechungen zu führen. Auch Außenminister BOIZ(NDP) nahm an der Sitzung teil. Da- mit sind Gerüchte entkräftet worden, wo- nach Bolz wegen einer Untersuchung seiner politischen Vergangenheit vom Dienst suspen- diert sein sollte. Dienstagabend— wie dpa meldet— in Transportmaschinen der USA-Luftwaffe von Frankreich nach Indochina ab, um in die entscheidende Phase des Kampfes um die Dschungelfestung Dien Bien Phu einzugrei- fen. Die französische Regierung will mit die- sen Verstärkungen versuchen, den Ring um die Festung zu sprengen und den Versuch des Vietminh- Oberkommandos zu vereiteln, den Fall der Festung vor der Genfer Ost- asienkonferenz zu erzwingen. In der Nacht zum Mittwoch herrschte Ruhe im Kampf- gebiet. Der französischen Garnison gelang es, ihre Stellungen im Vorfeld zu verbessern. Der amerikanische Verteidigungsminister Wilson sagte am Mittwoch in Washington, General James van Fleet werde am 1. Mai als Sonderbeauftragter Präsident Eisenhowers nach Ostasien reisen. Van Fleet soll sich eine Uebersicht über die amerika- nischen Militärhilfsprogramme in Ostasien verschaffen. Es ist noch nicht entschieden, ob van Fleet auch nach Indochina reisen wird. Bundesregierung wünscht außenpolitische Debatte am 29. April Bonn.(dpa) Die Bundesregierung wünscht, daß die außenpolitische Debatte am 29. April im Bundestag stattfindet. Wie von Regie- rungsseite am Mittwoch mitgeteilt wurde, Will der Bundeskanzler eine Regierungs- erklärung zur internationalen Lage abge- ben. Wie verlautet, will Dr. Adenauer auch zur Saarfrage eine Erklärung abgeben. Ueber die Form der vorgesehenen Ant- wort des Bundeskanzlers auf die Garantie- erklärung Präsident Eisenhowers für die Europäische Verteidigungsgemeinschaft ist noch nicht entschieden worden. Verschollene am Dachstein immer noch nicht gefunden Obertraun.(Pd Auch der sechste Tag ununterbrochener, aufopfernder Suche von 100 Mann Gendarmerie und 40 Bergrettungs- männern nach den seit Gründonnerstag in einem Schmeesturm am Dachstein vermißten 13 Heilbronner Schülern und Lehrer endete mut einer Enttäuschung. Nachdem am Diens- tag die erste Spur der Vermißten zwischen dem Däumling und dem Speikberg gefunden worden war, hatte man feste Hoffnung ge- hegt, die Gruppe bald zu finden. Gendarme- riemajor Josef Zauner, der Leiter der Rettungsaktion, erklärte amm Mittwochaberid, kurz nachdem die Suchaktion wegen dichten Nebels abgebrochen werden mußte:„Die Suchaktion wird morgen weitergehen und wird fortgesetzt werden, bis wir die Vermiß- ten gefunden haben.“ Niemand will es offen sagen, aber es kann wohl kaum ein Zweifel darüber bestehen, daß es an ein Wunder grenzen würde, sollte es gelingen, die Ver- müßten lebend zu bergen. Die Suchaktion des Mittwoch konzen- trierte sich auf das Gebiet in der Umgebung der Fundstelle des Brotbeutels, der von eimer Gendarmeriegruppe Dienstagnachmittag zwischen dem Däumling und dem Speikberg in einer Mulde entdeckt worden war. Da mam armimmt, daß sich die Vermißten nach dem Süden gewendet haben, wurde die Suche auf den Hirzberg ausgedehnt. Die Fundstelle selbst wurde erfolglos vollständig durch- gegraben. Kein neues Zeichen, kein neuer Hinweis konnte entdeckt werden. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 22. April 1954 In Form und Farbe nicht alltäglich ist diese Fahne, mit der Berliner Kinder unbekümmert und vergnügt auf der Straße in der ehemaligen Reichshauptstadt spielen. Das fünffarbige Tuck verlor ein sterbender Viet- mink Soldat im indochinesischen Dschungel an einen deutschen Fremdenlegionür. Als dieser gefallen war, schichte seine Einkeit diese Fahne als Vermächtnis des toten Sohnes an seine Eltern, die in Berlin leben. Von ihnen nahm die Fahne den Weg zum Händler für„Eæo- tica“ und von ihm in die Hand spielender Kinder, denen die Fahne so etwas wie Wild- West- Romantix und Fernwek vermitteln mag.— In Dien Bien Phu müssen indessen die Verteidiger auf etwa einem Quadratſilometer wieder stärkstes Artilleriefeuer über sich ergehen lassen. Keystone- Bild Sowjetunion wurde Mitglied der UNESCO Sie arbeitet auch an einer Konvention über Kulturgüter mit Paris.(dpa) Die Sowjetunion ist nach län- geren Vorverhandlungen der UNESCO bei- getreten. Diese Mitteilung machte am Mitt- woch das Hauptquartier dieser Organisation der UNO für Erziehung, Wissenschaft und Kultur(UNESCO) in Paris. Für die Sowiet- union unterzeichnete der sowietische Bot- schafter in London, Malik, die Beitritts- urkunde im britischen Außenministerium. Mit dieser Unterschrift verpflichtet sich die Sowjetunion zur Anerkennung der Satzun- gen der UNESCO. Die Sowjetunion ist das 70. Mͤitglied der UNESCO. Vor etwa 15 Monaten sind Polen, Ungarn und die Tschechoslowakei aus der UNESCO ausgetreten. Seither sind Diskussionen dar- Zischen Gesfern und Morgen Der niedersächsische Ministerpräsident, Hinrich Wilhelm Kopf, hat in ausführlichen Schreiben an den Erzbischof von Paderborn und die Bischöfe von Hildesheim, Münster und Osnabrück die Einsprüche der Bischöfe gegen den von der niedersächsischen Regie- rung eingebrachten Entwurf eines neuen Schulgesetzes zurückgewiesen. In seinem Schreiben heißt es, daß die von der nieder- sächsischen Landesregierung mit dem Ent- wurf eines Schulgesetzes erstrebte Regelung keinen wirklich begründeten Anlaß zu tiefer Besorgnis von kirchlicher Seite gebe. Der Präsident des neuen Bundesarbeits- gerichts, Professor Dr. Hans C. Nipper- dey, übernahm am Mittwoch in Kassel die Amtsgeschäfte. Eine offizielle Einführungs- feier ist für den 10. Mai vorgesehen. Das letzte Schreiben Semjonows zur Frage innerdeutscher Verkehrserleichterun- gen werden, wie am Mittwoch aus Bonn verlautet, die drei westlichen Hohen Kom- missare nicht beantworten. Eine Beantwor- tung erübrige sich, da das Schreiben Semjo- nows nichts Neues enthalte. Er habe unter Hinweis auf die angebliche Souveränität der Sowjetzonen- Regierung lediglich die alten sowjetischen Vorschläge zur Bildung gesamt- deutscher Komitees wiederholt, die von den Westmächten bereits mehrfach abgelehnt worden seien. „Die westlichen Besatzungsmächte haben in ihrer kurzsichtigen Art zunächst einmal die Integration Westdeutschlands zu sichern, in grober Weise gegen ihre Pflichten verstoßen, die sie als Besatzungsmächte ge- genüber Deutschland als ganzem haben“, er- klärte am Mittwoch das Vorstandsmitglied der SpD, Herbert Wehner, im„Parla- mentarisch- Politischen Pressedienst“. Weh- ner bemängelte, daß sich die Westmächte auf die sogenannte Souveränitätserklkrung Moskaus für das Pankower Regime mit un- verbindlichen Erklärungen über die Nicht- amerkennung dieses sowjetischen Aktes be- Snügt, zugleich aber ausdrücklich festge- stellt hätten, daß sie keinen Protestschritt in Moskau beabsichtigten. Sie hätten aber auch nichts unternommen, um nun die Be- fugnisse ihrer Hohen Kommissare genau zu definieren. Gegen übereilte diplomatische Schritte zur Aufnahme politischer Beziehungen der Bundesrepublik mit der Sowjetunion sprach sich am Mittwoch in Köln das DGB-Organ „Welt der Arbeit“ aus, obwohl es natür- lich veizvoll sei, durch direkte Beziehun- gen mit der Sowjetunion die gerade sou- verän gewordene Sowjetzone zu überspielen und dadurch einer vielleicht notwendigen Anerkennung dieses Regimes aus dem Wege zu gehen“. Ein Schaden von mehreren 100 000 Mark entstand am Mittwoch bei einem Großfeuer in der Zuckerfabrik Neu-Offstein bei Worms. Vermutlich durch Selbstentzündung gerie- ten große Mengen Zuckerschnitzel in einer etwa 120 Meter langen Schnitzelhalle in Brand. Die Feuerwehren von Worms, Grün- stadt und den umliegenden Ortschaften so- wie die Werksfeuer wehren mußten sich dar- auf beschränken, einen Teil der Halle und angrenzende Gebäude zu retten. Als fünfter Staat ist Griechenland dem Beispiel der drei Westmächte und Ita- liens am Mittwoch gefolgt und hat durch seinen Botschafter in Bonn, Jean Stepha- no u, eine Erklärung übergeben lassen, wo- nach die griechische Regierung die Bundes- regierung als einzig rechtsgültige, frei- und gesetzmäßig gewählte deutsche Regierung ansieht. Den Visumszwang für Deutsche aus der Bundesrepublik hat die französische Regie- rung für Reisen nach Frankreich mit Wärkung vom 15. Mai aufgehoben, soweit es sich um reine Vergnügungs- oder Urlaubs- reisen handelt, bei denen der Aufenthalt in Frankreich nicht die Zeit von drei Monaten überschreitet. Die Visumfreiheit giit nur für das framzösische Mutterland und nicht für Französisch Nordafrika, oder für die über- seeischen Besitzungen und grundsätzlich nicht für Reisende, die in Frankreich einer bezahlten Beschäftigung nachgehen wollen. Der irakische Ministerpräsident, Dr. Fadil El-Dschemali, hat am Mittwoch König Feis a1 II. den Rücktritt seines Kabinetts eingereicht. Dr. Dschemali hatte bereits in den letzten Tagen Rücktrittsabsichten ge- äußert, nachdem die Parlamentsopposition die Regierung beschuldigt hatte, für die Ueberschwemmungskatastrophe verantwort- lich zu sein. über im Gange, ob das UNESCO-Statut einen Austritt überhaupt erlaubt. Dieses Thema wird auch auf der nächsten General- versammlung im November in Montevideo erörtert werden... Vertreter aus 33 Ländern, darunter der Bundesrepublix Deutschland, traten am Mittwoch im Haag zu einer Konferenz über die Schaffung einer Konvention zum Schutz von Kulturgütern in Kriegszeiten zusammen. Völlig unerwartet traf auch eine sowjetische Delegation unter Führung des stellvertre: tenden sowjetischen Ministers für kulturelle Angelegenheiten, V. S. Kemenow, zur Teilnahme an den Besprechungen ein. Die Sowjetunion hatte auf die Einladung nicht geantwortet.. Die italienische Regierung hat der Kon- ferenz den Entwurf einer Konvention vor- gelegt, die die Haager Konvention von 1907 über den Schutz der Kulturgüter in Kriegs- zeiten ersetzen soll. Der italienische Entwurf sieht vor, daß sich die Regierungen zu einem besonderen Schutz der beweglichen und un- beweglichen Güter von kulturellem Wert in Kriegszeiten verpflichteten. Die wertvollen Kulturgegenstände und Denkmäler sollen in einem internationalen bei der UNESCO hin- terlegten Register verzeichnet werden. Flüchtlingskonvention tritt heute in sechs Staaten in Kraft Bonn.(dpa) Die internationale Konvention über die Rechtsstellung der Flüchtlinge tritt heute, Donnerstag, in sechs Staaten, darunter in der Bundesrepublik Deutschland, in Kraft. In einem Telegramm an die Außenminister der sechs Länder dankte der Hohe Kommis- sar den Vereinten Nationen für Flüchtlings- fragen, Dr. G. J. van feuven Gödhart, für die Entscheidung der Regierungen und ihrer Parlamente. Ueber 750 000 Flüchtlinge fallen gegenwärtig unter die Vorschriften der Konvention. In nächster Zeit soll die Kon- vention noch von 15 anderen Staaten ratifi- ziert werden. In der Bundesrepublik werden von der Konvention etwa 240 000 nichtdeutsche Flüchtlinge erfaßt, von denen noch 38 000 in Lagern untergebracht sind. Die Konvention stellt die Flüchtlinge u. a. in der öffentlichen Wohlfahrt, der Religionsausübung und beim Schulbesuch der einheimischen Bevölkerung gleich. Sie regelt ferner die Zulassung zum Arbeitsmarkt. —— „„„„ 2 1 i r b e 8 MORGEN Donnerstag, 22. April 1954 Nr. 93 MN Donnerstag, 22. April 1954 Die deutsch- spanischen Beziehungen In den verantwortlichen Kreisen Madrids gat die eingehende Unterredung, die Dr. Adenauer unlängst in Bonn mit dem spani- schen Botschafter hatte, lebhaftere Beach- tung gefunden, als es sonst bei diplomati- schen Verhandlungen dieser Art üblich ist. Tatsächlich scheint die Bedeutung des Ge- Spräches die Grenzen einer Routine-Bespre- chung ein gutes Stück überschritten zu ha- ben. Es war auch das erstee Mal seit langer Zeit. daß Senor Aguirre Gelegenheit erhielt, im Kalais Schaumburg die spanischen An- sichten ausführlicher darzulegen. Bisher sind Weder von deutscher noch von spanischer Seite sonderliche Anstrengungen gemacht Worden, um auch nur annähernd die Mög- Uchkeiten auszuschöpfen, die sich aus der Existenz normaler diplomatischer Beziehun- gen zwischen Bonn und Madrid ergeben. Auch die Vertretung der Bundesrepublik in Spanien hat es in den reichlich anderthalb Jahren, die seit ihrer Eröffnung vergangen Sind, nicht immer leicht gehabt, die Ver- Handlungen in eine Richtung zu lenken, die Positive Lösungen der zwischen beiden Län- dern schwebenden Fragen erwarten lieg. Immerhin scheint man jetzt geneigter als früher, das bisher ungewöhnlich wortkarge Gespräch in Fluß zu bringen, denn das „ABC“ konnte aus Bonn melden, der Bun- deskanzler habe mit Senor Aguirre eine „Aktivierung“ der diplomatischen Bezie- Hungen vereinbart. Es wird auch hohe Zeit, Stwas für das seit Jahren zusehends ver- blassende deutsch-spanische Verhältnis zu tun. Daß die Initiative zu dieser Wendung Vom Bonn ausging, ist im vorliegenden Fall besonders zu begrüßen, denn damit erledi- gen sich wohl die spanischen Befürchtungen, die Bundesrepublik sei an einem Gespräch mit Spanien in Wirklichkeit uninteressiert, Solange dieser Kontakt einen Schatten auf die deutsch- französische Verständigung und Auf die europäische Politik des Kanzlers Werfen körme. Es ist wohl nützlich, von vornherein fest- ALustellen, daß es sich hier um Fragen sehr verschiedener Wesensart und sehr ungleichen Kalibers handelt. Der Gegensatz existiert also in Wahrheit nicht. Im Gegenteil sollten die jüngsten internationalen Entwicklungen auch den spanischen Beobachtern die Einsicht erleichtert haben, daß die Politik der west- lichen Integration die deutsch-spanischen Be- ziehungen nicht zu stören braucht, ja eigent- lich sogar erst die Voraussetzungen schafft, ohne die eine Zusammenarbeit zwischen Spanien und der Bundesrepublik ohne realen Hintergrund Wäre. Es lag eine gewisse Resig- nation in der Anerkennung, mit der man in en Verantwortlichen Kreisen des Regimes bisher die außenpolitischen Wege Dr. Aden- Auers verfolgt hat. Die Freude über die zu- Hehmende Bedeutung der Bundesrepublik schien einigermaßen getrübt durch die Be- kürchtung, es werde kein Platz mehr für Spanien in einem Europa sein, das ganz vom Gedanken der westlichen Integration be- Herrscht werde. Aber es sind in letzter Zeit immerhin manche Ereignisse eingetreten, die Spanien in dieser Hinsicht beruhigen könn- ten. Die Aussprache des Bundeskanzlers mit Senor Aguirre ergänzt zu einem gewissen Grad die Unterredungen, die Dr. Adenauer Auf seiner Reise durch den Südosten hatte. Man täte den deutsch- spanischen Beziehun- gen sicherlich keinen Gefallen, wollte man jetzt sogleich wieder vorschnelle Kombina- tionen über Alternativen zur EVG-Politik an- Stellen, Darum handelt es sich durchaus nicht. Es besteht kein Anlaß, die Tatsache zu über- schätzen, daß der Bundeskanzler in seinen diplomatischen Gesprächen sich auch einmal einem anderen Thema zuwendet als dem zentralen Thema seiner Außenpolitik. Gewig ist es Zeit, die außenpolitische Palette der Bundesrepublik etwas farben- reicher zu gestalten. Aber das bedeutet ge- rade im Fall Spaniens nicht das Einschwen- ken auf eine grundsätzliche neue Linie. Je eher man sich in Madrid davon überzeugt, daß die internationale Situation der Bundes- republik zwar Variationen des Hauptmotivs, aber kein völlig neues Thema zuläßt, um so besser für das beiderseitige Gespräch, bei dem man bisher mit der Stange im Nebel der falschen Voraussetzungen herumgefah- ren ist. Es wäre eine falsche Voraussetzung, wollte man zwischen beiden Ländern mit dem experimentieren, was man auf spani- scher Seite zuweilen„Grohe Politik“ zu nen- nen pflegt. Der Weg zur großen Politik Führt über die Klärung der kleinen Fragen, ie ein ausgezeichneter Prüfstein sind, ob eine Verständigung auch in einem allgemei- neren Rahmen möglich wäre. Damit ist nicht gesagt, daß man von deutscher Seite unbe- Aingt auf einer vorherigen Klärung des Eigentumkomplexes und der anderen Fragen bestehen müßte, die seit 1945 das Verhält- His zwischen beiden Ländern belastet. Eine solche zeitliche Reihenfolge erschiene nicht unbedingt erforderlich, wenn Spanien den guten Willen erkennen liege, in einer um- Tassenderen Aussprache auch die Probleme Zu bereinigen, die nun einmal überwunden Werden müssen, wenn das alte Vertrauen wiederkehren soll. H. Barth, Madrid Die vier Holländer, die Weihnachten 1952 sieben in Breda zu lebenslänglicher Haft verurteilten politischen Häftlingen zur Flucht in die Bundesrepublik verholfen hatten, Wurden am Mittwoch vom Gerichtshof in 5 Hertogenbosch zu je sechs Monaten Ge- ignis verurteilt. Durch ein Spalier von 3000 Soldaten Wurde die kürzlich gestorbene norwegische Kronprinzessin Martha am Mittwoch vom Osloer Dom zur alten Festung Akershus übergeführt und dort zur letzten Ruhe ge- bettet. An der Feierlichkeit nahmen die Könige von Norwegen, Schweden, Dänemark urid Belgien, der isländische Staatspräsident, der Herzog von Gloucester und viele andere Angehörige.. teil. MeCarthy und der„Fall Oppenheimer“ Ein Atomphysiker wurde das Opfer innerpolitischer Spannungen New Lork, im April. Die schweren Beschuldigungen gegen Dr. Robert Oppenheimer und seine vorläufige Ausschaltung aus dem Kreis der aktiv an Verteidigungsproblemen mitwirkenden ame- rikanischen Atomphysiker ist der Schluß strich unter eine in den Vereinigten Staaten mit Unglauben verfolgte Entwicklung. Was steht hinter der Regierungsaktion? Warum Warteten amerikanische Zeitungen bis zum 12. April 1954, um über das gegen Oppen- heimer gehegte Mißtrauen zu berichten, ob- Wohl einige ihrer besten Korrespondenten schon seit dem 23. Dezember 1953 von der Suspendierung des Physikers wußten? Warum wurden gerade zum jetzigen Zeit- punkt Beschuldigungen gegen Oppenheimer erhoben, die der Regierung, dem Sicher- heitsdienst und der Atomenergiekommission teilweise schon seit zwölf Jahren bekannt waren? g Die auf 43 Seiten niedergelegte Rechtfer- tigung des Atomphysikers an den General- manager der amerikanischen Atomenergie- kommission, Generalmajor K. D. Nichols, spricht, wie schon frühere Erklärungen frei- mütig von der sympathisierenden Einstel- lung Oppenbeimers zu kommunistischen Ideen in den Jahren um 1940 und seiner späteren Abkehr von jeder politischen Ak- tivität. Oppenheimer erklärt jedoch, daß seine 1949 in seiner Eigenschaft als Berater Von unserem Korrespondenten G. W. in New Lork der Atomenergiekommission ausgedrückten Bedenken gegen die Herstellung der Wasser- stoffbombe nichts mit politischen Motiven zu tun hatten, sondern moralischer Natur waren und von sieben weiteren Mitgliedern des Beratungsstabes(dem auch der gegen- wärtige Hohe Kommissar in der Bundes- republik, Dr. Conant, angehörte) unterstützt wurden. Auch habe er nach der Anordnung Präsident Trumans vom 31. Januar 1950, den Bau der„H-Bombe“ voranzutreiben, in kei- nem Fall versucht, Mitglieder der Atom- energiekommission zu seinen Ansichten zu „bekehren“. Die von der Regierung angeordneten Untersuchungen im„Fall Oppenheimer“ sol- len in erster Linie zur Klärung von zwei Fragen führen: 1. Wurde die Entscheidung zur Herstellung von Wasserstoffbomben mutwillig, wie Senator MeCarthy in der er- sten Aprilwoche vor einer Fernsehaudienz erklärte, verzögert? 2. Falls die Entschei- dung verzögert wurde, welche Rolle spielte dabei Dr. Oppenheimer? Senator MeCarthy behauptete in seiner Fernseherklärung, daß die Verzögerung der Entscheidung„mutwillig“ auf 18 Monate ausgedehnt wurde. Das haben in der glei- chen Woche Präsident Eisenhower, der frü- here Präsident Truman und Mitglieder der Atomenergiekommission zurückgewiesen. Wie inzwischen bekannt geworden ist, be- Die Fremdenlegion lockt viele an In Indochina kämpfen auf beiden Seiten Deutsche Von unserem Korrespondenten dt. Karlsruhe, im April à Der Leiter des evangelischen Jungmän- nerheimes in Landau Sfalz) hat in einem Interview mitgeteilt, daß es den Bemühun- gen der Heimleitung gelungen sei, 2000 junge Deutsche vor dem Eintritt in die fran- zösische Fremdenlegion zu bewahren, jedoch seien seit Beginn des Indochina-Krieges jährlich rund 12 000 Deutsche, was zahlen- mäßig etwa einer Division entspricht, in die Fremdenlegion gegangen. Das sogenannte Ueberleitungsheim in Landau, das der evangelischen Landeskirche gehört, hatte bisher die besondere Aufgabe. sich der Jugendlichen und jungen Männer anzunehmen, die in Landau zur Fremden- legion wollten. Bis zum 1. April dieses Jah- res befand sich in der dortigen ehemaligen Panzerkaserne in der Cornichonstraße die Sammelstelle, wo sich die zukünftigen Le- gionäre zu melden hatten. H. Bösenberg, der Leiter des evangeli- schen Heimes in Landau, ist auf Grund sei- ner Bemühungen mit den Verhältnissen in der Fremdenlegion vertraut und erklärte. daß Berichte als zuverlässig gelten könnten. Wonach 80 Prozent der iti Indochina einge- Scr Fremdenlegionäre Deutsche sind, die übrigen setzten sich vor allem aus Oester- reichern, Italienern und Spaniern zusammen. Wie aus den Reihen der Legionäre, zum Teil von Entflohenen und von entlaufenen Ge- fangenen übereinstimmend ausgesagt wor- den sei, hätten bisher etwa 25 000 Deutsche auf kranzösischer Seite im Dschungelkrieg den Tod gefunden, das sei etwa die Hälfte der französischen Gesamtverluste. Deutsche kämpften auch auf der Seite der kommunistischen Vietminh, erklärte Bösen- berg und bestätigte damit ähnliche, bereits bekannte Berichte. Vor allem handle es sich dabei um Freiwillige aus der Sow-Wjietzone. Häufig seien deutsche Fremdenlegionäre auch aus der Gefangenschaft der Vietminh über die Ostblockstaaten nach Deutschland entlassen worden. Solange sich die Sammelstelle für die deutschen Legionàre noch in Landau befand, wurden die frischen Soldaten über Straßburg nach Marseille transportiert, wo sie einen großen Soldbetrag und erstmals Urlaub be- kamen, bis sie nach Nordafrika gebracht wurden. Dort erhielten sie eine sechswöchige Ausbildung, meistens als Fallschirmjäger, und wurden dann nach dem Kriegsschauplatz geschickt. Nach den Erfahrungen von Bösenberg gründet sich der Zustrom zur Fremdenlegion auf phantastische Vorstellungen über die Lebensbedingungen in exotischen Gebieten und unter Soldaten, denen nichts verboten zu sein scheine. Vorstellungen, die unter ande- rem auch von IIlustrierten genährt würden. Solche verlockende Bilder hätten vor einiger Zeit Schüler aus einer Klasse einer Mün- chener Oberschule nach Landau reisen lassen, Wo sie sich zur Legion melden wollten. Nur einige von ihnen hätte die Heimleitung von dem Weg ins heimatlose Landknechtsleben zurückhalten können. Das Kreisjugendamt in Landau hat die Antwort auf die Frage, ob dort die Umstände der Anwerbung für die Fremdenlegion be- kannt seien und weitere Auskünfte verwei⸗ gert. Es wurde lediglich mitgeteilt, daß seit langem von der Bundesregierung heraus- gegebene Plakate, die vor der Fremdenlegion warnen sollen, demnächst ausgehängt werden sollen. Bonner Erwartungen nötigte die Regierung die Zeit vom 23. Sep- tember 1949(dem Tag der ersten sowieti- schen Atomexplosion) bis zum 31. Januar 1950, also vier Monate und acht Tage, um ihren Entschluß zur Herstellung der Wasser- stoffbombe zu fassen. Die Zwischenzeit war durch zahlreiche geheime Konferenzen aus- gefüllt, in denen sich zwei Gruppen gegen- überstanden. Obwohl sich beide Gruppen in der Vorhersage über den Zeitpunkt der sowjetischen Atomexplosion geirrt hatten (sie wurde nicht vor 1950 erwartet), hielt Dr. Oppenheimer als Chef der Hauptberatungs- gruppe für die Atomenergiekommission an der Theorie fest, daß die Wasserstoffbombe aus„moralischen“ Gründen nicht gebaut Werden sollte. Er fand in David Lilienthal, dem damaligen Chef der Atomenergiekom- mission, einen Fürsprecher. Obwohl Lilien- thal einer von Präsident Truman einberufe- nen Sonderkommission für Nationale Sicherheit“ angehörte, die den Präsidenten bei seiner schwerwiegenden Entscheidung helfen sollte, hatte seine Stimme nicht ge- nügend Gewicht, um die Ansicht von zwei anderen Mitgliedern zu ändern. Dean Ache- son, der ehemalige Außenminister, sowie Louis Johnson, der Verteidigungsminister in jener Zeit, befürworteten den sofortigen Bau der Bombe. Der Disput wurde in den Mittagsstunden des 31. Januar 1950 an den Präsidenten herangetragen. Wenige Stunden später gab Truman das Startzeichen für die Herstellung der Wasserstoffbombe, ein Pro- jekt, das nicht weniger als zwei Milliarden Dollar verschlang. Wie paßt MeCarthy in dieses Bild? Es war der Regierung kein Geheimnis, daß der Senator seit vergangenen Sommer an einem „sensationellen“ Fall arbeitete, der sich mit Atomspionage befaßte. Seine„Vorwarnung“ ir der ersten Aprilwoche und die Kenntnis, daß McCarthy die„Bloßstellung“ Oppenhei- mers vornehmen wollte, werden als Grund angesehen, warum der Washingtoner Korre- sbondent der„New Vork Times“, James Reston, sowie die Gebrüder Alsop von der „New Vork Herald Tribune“ am 12. April von der Suspendierung Oppenheimers be- richteten und nicht auf eine Veröffentlichung der Regierung warteten. Die Verhöre über den Streit zwischen Senator MeCarthy und der amerikanischen Armee sind für den 22. April angesetzt. Me Carthy hat für den 21. April eine Rede ge- plant, die er vor(finanzstarken) Anhängern in Houston im Staate Texas halten will. Eine „sensationelle Enthüllung über die Atom- spionage des Dr. Oppenheimer“ hätte den Armeeverhören jegliche Bedeutung nehmen Können. zur Genfer Konferenz Die Westmächte wollen die Verhandlungen auf Asien beschränken Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 21. April In zumeunendem Maße konzentriert sich die Aufmerksamkeit der politischen Instan- zen in Borm auf die bevorstehende Genfer Konferenz. Starke Beachtung fand am Mitt- woch eine Verlautbarung von„amtlicher britischer Seite“. Darin wiederholen die Engländer, daß Korea und Indochina die einzigen Probleme sein sollen, mit denen sich die Konferenz zu befassen haben werde. Europaische Fragen, Ost- West-Handel, Pro- bleme wie die internationale Entspannung und dergleichen seien von der Tagesordnung ausgeschlossen, Dann aber schließt die Er- Kklärumg mit dem aufschlußgreichen Satz: „Wenn die Kommunisten jedoch zur Rege- lung der Fragen, die der Konferenz vor- liegen werden, bereit sein sollten, dann würde dadurch allein automatisch eine be- deutende Milderung der internationalen Spannung eintreten und die Tür für weitere Möglichkeiten zweifellos geöffnet werden“. Parlamentarische Kreise in der Bundes- hauptstadt bewerten diese und andere Ver- lautbarungen dahingehend, daß die West- mächte alles daransetzen werden, die Deutschlandfrage und das Problem der euro- päischen Sicherheit in Genf auszuschalten, obwohl vorsichtshalber das deutsche Gene- Brief aus Uruguay ralkonsulat verstärkt wurde und wichtige Persönlichkeiten der westlichen Hohen Kom- mission den Delegationen ihrer Länder ange- Hören werden, Wie bekannt wurde, schicken auch die Sowjets einen Teil ihrer Deutsch- Iandexperten, die schon in Berlin dabei wa- ren, in die Schweiz. Gerade diese Informa- tion dürfte dazu beigetragen haben, daß Briten und Amerikaner jetzt noch einmal auf die Berliner Vereinbarungen hinweisen, nach denen Korea und Indochina als einzige Probleme ini Genf behandelt werden sollen. Angesichts der Meinungsverschiedenhei- ten im westlichen Lager zeigen sich natur- gemäß in Regierungskreisen und auch inner- halb des Parlaments Besorgnisse bezüglich der weiteren Entwicklung der Ost-West- Verhandlungen. Es fehlt nicht an Stimmen, die sich gegen die Durchführung einer außenpolitischen Bundestagsdebatte arm 29. April wenden. Die Lage sei viel zu un- geklärt, als daß es ratsam sein könnte, von der Plattform des Parlaments her bindende Erklärungen abzugeben, meinen die Gegner einer außenpolitischen Aussprache. Demge- genüber wurde jedoch von Regierungsseite am Mittwoch nochmals mit Nachdruck be- tont, daß der Bundeskanzler keine Verschie- bung wünsche. Montevideo hat viel Gemeinsames mit Mannheim Hier Rhein und Neckar— dort Ria de Montevideo, die Hauptstadt Uruguays, und Mannheim haben trotz ihrer Entfernung voneinander viel miteinander gemeinsam. Breite, gerade Straßen durchziehen Monte- video von Norden nach Süden und von Osten nach Westen und bilden Häuserblocks, von denen jeder eine Länge von 50 Meter hat. Diese Blocks entsprechen der Bauart inner- halb des Mannheimer Ringes und selbst die spanische Bezeichnung für diese Blocks „euadra“— erinnert an das Mannheimer „Quadrat“ So wie die Orientierung im Mannheimer Stadtinnern für jeden Frem- den einfach ist, wenn er einmal weiß, daß die Numerierung der Quadrate immer an der Breiten Straße ihren Anfang nimmt, so kann man sich auch hier ohne allzugroße Schwierigkeit bald zurechtfinden, wenn man erkannt hat, daß die Numerierung aller Parallelstraßen auf die gleiche Weise ver- läuft, das heißt, daß zum Beispiel die Num- mer 2000 in allen Parallelstraßen auf der- selben Höhe liegt. So Wie Mannheim umspült ist von Rhein und Neckar und jeder längere Spaziergang einen immer wieder ans Wasser führt, so ist auch Montevideo umgeben vom spiegel- farbenen Rio de la Plata, der einem in allen Stadtteilen immer wieder am Ende irgend- einer Straße entgegenleuchtet. Auch Monte- video liegt ausgebreitet in der Ebene, so daß man von den neuen, hohen Gebäuden aus eine weite Aussicht über die ganze Stadt hat. Hier wie dort steigt in den Außen- bezirken der Rauch aus den Schornsteinen der Fabriken, während gleich dahinter Gär- la Plata/ Hier Quadrate— dort„ euadra“/ Und hier wie dort gutes Theater ten und Felder fruchtbarer Erde ihre Pro- dukte für die Ernährung der Stadtbewohner liefern. Dort die Stadt im milden Klima der Oberrheinischen Tiefebene, hier ein ge- mäßigtes Klima mit einer jährlichen Durch- schnittstemperatur von 17 Grad, was für Südamerika mit seinen sonst ungewöhnlich heißen und langen Sommern außerordent- lich günstig ist. Hüben wie drüben die großen Hafenanlagen, deren Becken voll sind mit Schiffen vieler Nationen. Hier werden Maschinen, Chemikalien, Metalle, Autos ausgeladen und Wolle, Fleisch und Häute eingeladen. Montevideo ist eine der wenigen süd- amerikanischen Städte, die nicht nur ihr eigenes Theatergebäude besitzt, sondern deren Stadtverwaltung auch ein festes Schau- spielerensemble unterhält, das szenisch und schauspielerisch hervorragende Leistungen hervorbringt. So erinnert uns immer wieder die Vollkommenheit dieser Aufführungen und die einfache Würde der Gestaltung des Theaters„Solis“, das im Jahre 1856 eröffnet wurde, an das einstige Mannheimer Natio- naltheater, wo wir als Schüler„Die Räuber“ sahen und wußten, daß Schiller gerade in Mannheim dieses Werk zur Uraufführung bringen konnte, da es schon damals in un- serer Stadt möglich war, den Ruf der Frei- heit in alle Welt hinausschallen zu lassen. So kühlen wir uns, die wir in dieser schönen Stadt Montevideo ihre zweite Hei- mat gefunden haben, nicht als Fremde und tun unser Mögliches, um durch unsere be- rufliche Tätigkeit und kulturelle Mitarbeit unser kleines Teil zum weiteren Aufbau die- ses Landes beizutragen. Lothar Sulzberger Auriol wollte die Mitverantwortung nicht länger tragen Paris.(dpa) Der ehemalige französische Staatspräsident Vincent Auriol schreibt in der Dienstagausgabe der Zeitung„France- Soir“, er habe im vergangenen Dezember seine mögliche Wiederwahl zum Staatsober- haupt abgelehnt weil er von 1948 an die französische Europapolitik nicht mehr bil- ligte und dafür die weitere Mitverantwor- tung nicht länger tragen wollte. Er habe mehrmals vor dem eingeschlagenen Kurs gewarnt und zweimal ernstlich erwogen zu- rückzutreten. Auriols Kritik an der EVG richtete sich vor allem gegen folgende Punkte: 1. Die Zahl der Teilnehmer an der EVG sei be- schränkt; 2. Frankreich müsse auf seine Souveränitätsrechte verzichten, während die „Großen Drei“ ihre Souveränität in vollem Umfang beibehielten; 3. die EVG bedeute seiner Ansicht nach eine Gefahr für das Weiterbestehen der französischen Union. Als eine mögliche Ersatzlösung für die EVG nennt Auriol eine militärische„Rü- stungs- und Nachschubgemeinschaft“, die wie die anderen europäischen Organisatio- nen— der Aufsicht des Europarats unter- stellt werden müßte. S besfehend 380 be- f schlossen lun /f Hſonung Nach einem Beschluß des Bundeskabinetts Sol. len innerhalb von sieben Jahren 590 Kilometer neue Autobahnstrecken fertiggestellt werden, Dadurch wird das bisherige Autobahnnetz ger Bundesrepublik von 2120 Kilometer auf 200 Kilomter vergrößert. Um gesamten Reichsge. biet wurden bis zum Kriege 3900 Kilometer Autobahnen gebaut.) An erster Stelle der be. schlossenen Neubauten stehen die Strecken Hamburg- Northeim und Hamm Remscheid Köln. Die Saarverhandlungen werden fortgesetzt Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Wie von amtlicher Seite in Bonn mitgeteilt wird, laufen die Saar- Verhandlungen weiter. Eine Kompromiß. formel für die deutsch- französischen Grund. satzerklärungen scheint jedoch noch nicht ge. funden zu sein. Staatssekretär Hallstein trifft heute, Donnerstag, erneut mit dem stell. vertretenden französischen Hohen Kommis- sar, Berar d, zusammen. Ueber den Termin einer Begegnung zwischen dem Bundeskanz- ler und dem französischen Außenminister Wird weiterhin gerätselt. Da Außenminister Bi dault die französische Delegation in Genf leiten wird, ist es auch noch völlig offen, Ob er an der Sitzung des Ministerausschusses des Europarates, unter Vorsitz von Dr. Aden- auer, am 18. Mai in Straßburg teilnehmen kann. Man rechnet jedenfalls damit, daß an diesem Tag die Saarfrage vor dem Europarat zur Sprache kommen wird. In Bonn vertieft sich der Eindruck, als wolle sich die Bundes- regierung in der weiteren Behandlung der Saarfrage Zeit lassen und keinesfalls dem französischen Druck auf beschleunigte Be. handlung nachgeben, Das dürfte mit der Un- sicherheit über das Schicksal des EVG- Ver trages in Paris zusammenhängen. 5 Frau Truschnowitsch will an die UNO appellieren Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die russische Emi- granten- Organisation NTS fordert von den Sowjets eine Gegenüberstellung mit Dr. Truschnowitsch auf neutralem Boden. Durch die Gegenüberstellung soll die 80. wWjetische Behauptung widerlegt werden, daß Truschmowätsch freiwillig nach Ostberlin gekommen sei. Frau Truschnowitsch und iht Sohn wurden am Mittwoch von dem franzbö- sischen Hohen Kommissar, Botschaftet Fran g Ois-Poncet, empfangen. Sie wWol len an die UNO appellieren, deren unmittel- barem Schutz Dr. Truschnowitsch als Staa- tenloser untersteht. Die russische Emigranten- Organisation bezeichmete die von der Sowjetzonen- Agen tur ADN verbreitete Erklärung des as Westberlin entführten Dr. Truschnowitsch als eine„plumpe Fälschung“. Der seit dem 19. Februar aus Westberlin spurlos verschwundene Flüchtlingsreferent der„Liga für Menschenrechte“, Dr. Wolf- gang Silgradt, wurde am Mittwoch vom Sowjetzonen-Rundfunk als ein„Agent des amerikanischen Geheimdienstes“ bezeichne, der bei der„Durchführung von Spionage: Aufträgen in Ostberlin festgenommen Wor- den sei. Nach Mitteilung der Westberliner Polizei ist es noch ungeklärt, ob Silgradt verschleppt wurde oder sich aus Unacht⸗ samkeit in den Berliner Sowjetsektor begab. Das Moskauer Aufgebot für die Asien- Konferenz in Genf Moskau.(dpa) Die sowjietamtliche Nach- richten- Agentur TAss teilte am Mittwoch die Zusammensetzung der sowjetischen De- legation für die Genfer Aslenkonferenz mit. Außenminister Molotow wird von den stellvertretenden my k o und Jus netsow begleitet werden. Der Delegation gehören weiterhin an: Der Leiter der Ostasienabteilung im Sowiet⸗ außzen ministerium, Fedorenk o, der Lei- ter der Amerikaabteilung, Soo 1 e W, der Leiter der Südostasienabteilung, NowW²i⸗ Kk O W, die Sowietbotschafter in USA(Laru- bin), Frankreich(Winogradow) und Nord- korea Gusdalew) und der Leiter der Presse- abteilung IIjits cho w. Die meisten Dele- gierten haben bereits an der Berliner Außenministerkonferenz teilgenommen, Die Gesamtstärke der Sowijetdelegierten, Exper- ten und Beamten wird auf 250 Personen geschätzt.. Der chinesische Außenminister Chou E Lai ist auf der Reise zur Genfer Konferen! am Mittwoch im Moskau mit dem sowWäe- tischen Außenminister Molotow zusammen- getroffen. Eine erste Gruppe der nord. koreanischen Delegation traf am Mittwoch in drei sowjetischen Flugzeugen in Genf ein Insgesamt werden 60 Nordkoreaner an def Konferenz teilnehmen. Die vietnamesische Regierung hat be, schlossen, sofort zwel Beobachter nach Gent zu entsenden. Sie sollen mit den Vertreten fi der vier Großmächte Fühlung aufem und ihre Regierung über die Vorbereitungen 1 Ostasienkonferenz auf dem lau Aten. Außenministern Gro. Was Vier abstür tz f geklärte schukla standen Million stiktung. Profe Univers perde, Neuseelt suchung aktiv el die Pfe. amerika PdzifKk pferde Schäden Ein d machte Leuchtg: Fernseh über die 80 depri Leben 2 Eine Walfe v. herabfäl des Was! Bank in Als eine Denkma der obe! abfallen, traf. Sie schmerz Aus geht her der Bla 15 Proze hatten i! Auflager Die die in P ist nunn borgener Aert wo Düsen ve Opfer fie bei dem den Ame Der 8 Varese am Oste tätigte, mzwisch nach de Fallschir nämlich sofort. M sondern sich der den. Die den Atei nen ab verzweif daß er solle. Scl starrte Durch de ten Schi von dem gion glit Zehn gewWärti Lage ar Massivs Himalay nächsten bezwinge Mons! kleinen feierten u gleich zeit die Rinder 1 kinder. Ein F Kranken einem a tester!“ hatte. Es Hunden — Sie f. Välder! nicht. Ge sucht. Es weil die nisse, die deen Eff eee 80. etef den. 2700 sge eter cken id Zi- den DT. den. So- daß lin iht nz Mter wWol ktel ta- tion gen⸗ Aus itsch erlin rent folf⸗ vom des met, age Wor- liner add icht⸗ gab. Nr. 93 Donnerstag, 22. April 1954 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschab Vier Feuerwehrleute wurden durch her- abstürtzende Trümmer getötet, als aus un- N geklärten Gründen ein Feuer in zwei Kaut- schuklagern Singapurs ausbrach. Der ent- gtandene Schaden beläuft sich auf fast eine Million DM. Die Polizei vermutet Brand- stiktung. a Professor Jususchi Nischiwaki von der Universität Osaka gab bekanat, daß 30 Renn- perde, die in Tokio auf dem Seewege aus Neuseeland eintrafen, sich bei einer Unter- zuchung mit dem Geiger-Geiät als radio- aktiv erwiesen hätten. Das Schiff. mit dem die Pferde transportiert wurden, habe das amerikanische Waffenerprobungsgebiet im Pazifk im Westen passiert. Doch hätten die pferde offenbar keine gesundheitlichen Schäden davongetragen. * Ein 87jähriger ehemaliger Taxichauffeur machte in London seinem Leben durch Leuchtgas ein Ende. Er hafte auf einem Fernsehgerät einen amerikanischen Film über die Wasserstoffbombe gesehen, der ihn 50 deprimierte, daß er beschloß, aus dem Leben zu scheiden. * Eine Murmel kann zu einer gefährlichen Wakke werden— wenn sie aus großer Höhe berabfällt. Frau Jean Weber, die am Fuße des Washington-Denkmals friedlich auf einer Bank in der Sonne saß, mußte das erfahren. Ils eine Schulklasse das 150 Meter hohe benkmal erstieg, lieg einer der Kleinen von der obersten Balustrade eine Murmel her- abfallen, die Frau Weber auf die Schulter trat. Sie mußte in einem Krankenhaus die schmerzhafte Verletzung behandeln lassen. * Aus amerikanischen Zeitungsstatistiken gent hervor, daß das Fernsehen die Auflagen der Blätter nicht nachteilig beeinflußt hat. 15 Prozent aller amerikanischen Zeitungen hatten in den letzten sechs Monaten erhöhte Auflagen zu verzeichnen. Die Leiche eines unbekannten Mannes. die in Paola Utalien) angeschwemmt wurde, ist nunmehr als die des sechsten bisher ge- borgenen Opfers der Katastrophe identifi- ert worden, dem am 8. April ein britisches Düsenverkehrsflugzeug mit 21 Insassen zum Opfer fiel. Es wurde festgestellt, daß es sich bei dem Toten um den aus Utah stammen- den Amerikaner C. I. Anderson handelt. * Der Student Mario Fargion, der sich in Varese(Italien) bei einer Flugveranstaltung aàm Ostermontag als Fallschirmspringer be- tätigte, versprach nach seinen Erlebnissen zwischen seinem Piloten, nie wieder sofort nach dem Absprung die Reißleine seines Fallschirmes zu ziehen. Mario hatte das nämlich getan und der Schirm entfaltete sich sofort. Mario sank aber nicht sanft zu Boden, sondern wurde von dem Flugzeug, an dem sich der Schirm verfangen hatte, fortgeris- zen. Die 15 000 Zuschauer hielten entsetzt den Atem an, als sie sahen, was sich über ihnen abspielte und der Pilot machte Mario verzweifelte Zeichen, um ihm klarzumachen, daß er seinen zweiten Fallschirm öffnen solle, Schließlich begriff der vor Furcht er- starrte Mario und tat, wie ihm geraten. Durch den Ruck des sich entfaltenden zwei- ten Schirmes lösten sich die Seile des ersten von dem Leitwerk des Flugzeugs und Far- gion glitt sacht zur Erde. * Zehn französische Bergsteiger leben ge- Sethwärtig als„Versuchskaninchen“ zehn Lage auf einem Gipfel des Mont-Blanc Massivs und helfen damit, die französische Himalaya-Expedition vorzubereiten, die im nächsten Jahr den 8450 Meter hohen Makalu bezwingen will. * Monsieur und Madame Bonnet in dem kleinen Dörfchen Montrottier im Rhonetal keierten am Ostermontag ein seltenes Fest: zu gleicher Zeit ihre eigene goldene Hoch- zeit die silbernen Hochzeiten zweier ihrer Rinder und die Hochzeit eines ihrer Enkel- kinder. 2* Ei Hundeliebhaber in Wien mußte ein Krankenhaus aufsuchen, nachdem er mit einem anderen Hundefreund einen„hand- bester“ Disput über ihre Lieblinge geführt hatte. Es ging darum, wer von den beiden Hunden den anderen zuerst gebissen hatte. —— Die„schlanke Anna“ bekommt wieder einen Mann Das hohe Lied einer tapferen Frau/ Emma betreut 25 Jahre den Leuchtturm bei Cuxhaven Die 73jährige Leuchtturmwärterin Emma Miethbauer, die seit Jahren die„schlanke Anna“, den 37 Meter hohen rot-weißen Turm an der Elbmündung bei Cuxhaven betreut und den Schiffen Tag und Nacht den sicheren Weg weist, soll in den Ruhestand versetzt werden. Schon ist der Nachfolger bestimmt. Damit wird es auf deutschen Leuchttürmen nur noch männliches Personal geben. Aber mit der Leuchtturmwärterin ist nicht gut Kirschen essen. Zwei Schreiben hält sie in der Hand. Das eine enthält ihre Kündigung, das andere die Räumungsklage. Der Nachfol- ger Emma Miethbauers kann nämlich erst seinen Dienst antreten, wenn sie die Woh- nung am Fuße des Turmes räumt. Freud und Leid verbinden Emma Miethbauer mit der „schlanken Anna“, und sie will die Turm- Wohnung nicht eher räumen, als bis ihr eine anständige Wohnung zugewiesen wird. Von früher Jugend an ist Emma mit allem Was zur Schiffahrt gehört eng vertraut und es Wäre ihr ein Greuel, in eine Wohnung zie- hen zu müssen, in der sie nicht das ständige Rauschen des Meeres hören kann. Außerdem ist sie erbost darüber, daß von ihrer„Pensio- nierung“ gesprochen wird.„Ich kann gar nicht pensioniert werden.“ Sie bezieht näm- lich schon seit 1927 die Rente ihres verstor- benen Mannes. Da das gerade kein großer Betrag ist, griff Emma Miethbauer mit bei- den Händen zu, als sich durch die Betreuung des Leuchtturmes die Möglichkeit ergab, 30 Mark im Monat hinzuzuverdienen. Die Wartung eines Leuchtturmes stellte die energische Frau vor keine ungewöhn⸗ lichen Aufgaben. Ihr Mann, Johann-Andreas, hatte 1906 den Leuchtturm im Außendeich von Bützfleth übernommen. Für die damals noch junge Frau waren diese 13 Jahre in Bützfleth die reinste Verbannung. Wenn eine Sturmflut kam, waren sie und ihr Mann in dem Turm regelrecht von der Welt abge- schnitten. 1919 übernahmen die Miethbauers die„schlanke Anna“. Den 20. Juni 1925 wird Emma Miethbauer nie vergessen. Damals brachte ihr Mann den sechsjährigen Sohn tot auf dem Handwagen nach Hause. Er war vom Flügel einer Windmühle erschlagen worden, Als er nach einem Vogel griff. Vier Jahre spa- ter war auch Johann-Andreas von ihr gegan- gen, und Emma Miethbauer zögerte trotz des Schmerzes keinen Augenblick, um den Leuchtturm zum Schutze der Schiffahrt selbst weiter zu bedienen. Was eigentlich nur vor- übergehend sein sollte, wurde ihr nun zur Lebensaufgabe. Den skeptischen Behörden bewies Emma Miethbauer, daß sie ebensogut auf dem Leuchtturm ihren„Mann“ stehen konnte. Es war eine harte Arbeit, aber Emma Miethbauer hielt durch. Einmal spielte ihr der Turm einen Streich, Als sie die Flagge wie üblich hissen wollte. Der Wind schlug die Tür zu. Emma stand al- lein auf der schmalen Balustrade in 30 Meter Höhe und konnte gegen den Wind nicht um Hilfe rufen. Ihr Winken wurde falsch ver- standen, und von der Erde aus winkten die Leute fröhlich zurück, ohne sich weiter um sie zu kümmern. Erst 7 Stunden später wurde sie aus ihrem luftigen Gefängnis befreit. Die„schlanke Anna“ leuchtet zwar seit 1927 elektrisch, aber oft genug fiel während des Krieges der Strom aus.„Da mußte ich doch oft sechsmal am Tage nach oben“, er- inmert sich Emma Miethbauer, ‚um die Signale auf Gasbetrieb umzustellen“. Bis zum Feuerraum sind es 175 Stufen. Die Windun- gen der Wendeltreppe werden nach oben zu immer enger.„Ein Wunder, daß ich in all den Jahren keinen Drehwurm bekam“, Wie rüstig die 73jährige heute noch ist, beweist sie neben dem täglichen Treppensteigen zweimal im Monat, wenn sie die 175 Stufen bohnert. Sie Verzichtet auch auf jeden Handwerker, wenn im Feuerraum des Leuchtturmes einmal etwas nicht stimmen sollte. Emma Mieth- bauer greift dann selbst zu Schraubenzieher oder Lötkolben. Wehmütig wandert in diesen Tagen ihr Blick von Westen nach Osten. Da steht der wuchtige Turm, von dem aus am Abend das elektrische Feuer angekurbelt wird, das auch die„schlanke Anna“ versorgt. Und ostwärts grüßt die Schwester, die„dicke Bertha“, von der Altenbrucher Schleuse herüber. Wenn die beiden Leuchtfeuer sich decken, weiß der Seemann, daß sein Schiff auf dem richtigen Kurs liegt. Bald wird es nun so weit sein, daß die Gefährtin der„schlanken Anna“ nach 48 jähriger Verbundenheit mit Leuchttürmen irgendwo in Cuxhaven einen Alterssitz be- zieht.„Ich fühle mich aber noch gar nicht alt“, sagte die Frau mit den allzeit fröhlich kunkelnden Augen unter dem vollen weißen Haar. Wer Anna Miethbauer kennt, glaubt es ihr aufs Wort. Wenn sie dürfte, würde sie den Leuchtturm bis an ihr Lebensende ver- Sorgen. Gert Kistenmacher Ein Mann mit eigener Lebensphilosophie Grundsàtzlich duzt er jedermann/ Ein Leben für die Schafe „Gebe deinen Hirtenstab nie für Kron' und Zepter ab“— mit diesem väterlichen Leitspruch ist Heinrich Ittermann 85 Jahre alt geworden und darf wohl als ältester Aktiver Schäfer des Bundesgebietes gelten. Seit zwei Menschenaltern zieht Heinrich mit den ihm anvertrauten Schafen durch die Landschaft am Niederrhein. Heinrich hat zwar in Düsseldorf eine schöne Wohnung, aber auch heute noch zieht es ihn Tag für Tag hinaus ins freie Land zu seinen Her- den. Das Leben in der Stadt, in der er seit 60 Jahren wohnt, kann ihm, dem Mann der freien Natur, nichts bieten. Heinrich Itter- mann, eines der immer seltener werdenden Originale, hat sich seine eigene Lebensphilo- sophie zurechtgelegt. Grundsätzlich duzt er jedermann, ohne Rücksicht darauf, wer ge- rade vor ihm steht. Wer wie er 70 Jahre mit dem Hirtenstab in der Hand und einem offenen Blick für Land und Leute gewandert ist, der kann etwas erzählen. Vor der Jahrhundertwende, als die Stadt Neuß am Rhein ein wichtiger Umschlagplatz für den europäischen Schaf- handel war, mußte Schäfer Ittermann häu- fig Schafherden aus Oesterreich, ja auch aus Rumänien hereinholen und sie nach dem Verkauf weiter bis nach Paris bringen. Die angestellten Schäfer haben heute in der Regel ein Monatsgehalt zwischen 120 und 140 DM bei freier Station, d. h. der Eigentümer der Herde kommt auch auf der Wanderung für alle Verpflegungskosten auf. Außerdem hat jeder Schäfer in der Herde eigene Schafe, meist 20 bis 100 Tiere, die so kostenlos mit versorgt werden und oft den Grundstock dafür bilden, sich später selb- ständig zu machen. In einem Wanderbuch legt der Schäfer alles nieder, was mit seiner Tätigkeit zusammenhängt, die Stückzahl der Herde und den Triebweg. Eine wesentliche Rolle in diesem Beruf spielen aber Treu und Glauben— kurzum der Wille, ein wirklicher Hirt seiner ihm anvertrauten Herde zu sein. Es ist ein Irrtum anzunehmen, ein Schäfer verträume, auf den Stab gestützt, die Zeit. Seinen scharfen Kugen entgeht keine Kleinigkeit an den Tieren. Schon aus der Haltung oder dem Schritt ersieht er, ob einem Tier etwas fehlt und ob es der Pflege bedarf. Heinrich Ittermanns Leben ist von Grund auf so mit seinen Tieren verhaftet, daß er eigentlich nie daran gedacht hat, sich eine Schäferin zu suchen.„Was hätte ich mit einer Frau tun sollen? Ich war doch dauernd Urrterwegs“, meint Schäfer Ittermann. Kleines Schild an einer Kellertür: Artistengerätebauer „Meister Donnerwetter“ ist bei der internationalen Artistenwelt gut bekannt/ Vielseitige Aufgaben Die Menschen halten den Atem an, wenn Waghalsige Artisten in schwindelnder Höhe am Trapez ihre Kunst zeigen; sie bewundern den Artisten, der mit dem Motorrad freihän- dig über ein schwankendes Drahtseil fährt; sie applaudieren lebhaft und begeistert, wenn Artisten als lebende Kanonenkugeln aus dickbauchigen Rohren herausgeschossen wer- den. Nervenkitzel für wenige Minuten und für den viele Artisten ihr Leben aufs Spiel setzen. Monate, Jahre haben sie geübt, bis ihr Trick vollendet war, um auf den Bühnen der Welt-Varietés bestehen zu können. Das ist die menschliche Seite der Artistik, die Mut, Können und ein wenig Glück erfordert. Doch was wären die Artisten ohne die Tech- nik? So mancher, der im Zuschauerraum die Tollkühnkeit mancher Artisten miterlebte, mag sich gefragt haben, wie und wo eigent- lich die Geräte entstehen, mit denen die Ar- tisten arbeiten. Tags darauf geht derselbe Zuschauer viel- leicht achtlos an einem kleinen, verwitterten Schild vorbei, das an einer Kellertür in einer Straße in Hamburg-St. Pauli angebracht ist. Es gibt dieses Schild nur einmal in Deutsch- land.„Artistengerätebauer“ steht darauf ge- schrieben, und der Mann, der ohne Ueber- treibung sagt, daß Leben und Tod für Hun- derte von Artisten in aller Welt davon ab- hängen, daß in seiner Werkstatt alle Geräte auf den Zehntelmillimeter genau gearbeitet werden, ist Meister Garz, Deutschlands ein- ziger„Artistengerätebauer“. Gut gesehen ist halb geknipst Sie finden dieses Bildnis(einer Schwarz- pälder Bäuerin) nicht hübsch? Wir auch nicht. Gerade deshalb haben wir es ausge- sucht. Es gibt Bildnisse, die a) hübsch sind, eil die dargestellte Person hübsch ist; Bild- nisse, die b) hübsch erscheinen wollen, auch denn die dargestellte Person nicht hübsch ist; and es gibt Bildnisse, die c) gar nicht auf 8 heit aus sind, weil sie der Wahrheit e hre geben. Fall a) liegt klar. Fall b) ist Amals fatal. Fall c) zeigt uns, daß der Foto- kak den Menschen suchte und nicht den bil- denn Effekt. Unter hundert jungen Schwarzwälderin- nen gibt es wahrscheinlich eine, die so aus- sieht, wie man sich frei nach Film und Ope- rette ein„Schwarzwaldmädel“ vorstellt. Das ist dann aber ein Ausnahmefall und nicht ein Prototyp. Der Amateur, der von einer Reise das Bild des Menschen mitbringen will, han- delt unwahrhaftig, tut sich selbst keinen Ge- fallen, wenn er mit seiner Kamera auf Paradestücke aus ist. So wie er sich und uns etwas Vormacht, wenn er den„Kumpel“ nur als kohlenstaubbepuderten Muskelprotz frei nach Rodin, die„Stenotypistin“ als tippende Marylein Monroe, den Beamten als Hans- Moser-Figur darstellt. Das Typisieren kön- nen wir getrost dem Kino und den Zeichnern überlassen. Der Kamera größte Tugend ist ihre Empfänglichkeit für das Wahrhaftige; und die größte Tugend des Fotografen, daß er uns die Wahrheit nahe bringt. Das Bildnis unserer Bäuerin ist ja viel mehr als hübsch— es ist schön. Schön durch die Kraft des Ausdrucks, durch seine spre- chende Lebendigkeit. Auf dem großflächigen, gesund-derben Gesicht liegt ein scheues Lä- cheln, das eine ganze Geschichte erzählt vom Erlebnis des Fotografiert-Werdens, von einer Kleinen unverhofften Freude und einer gro- Ben Bangigkeit. Das ist der Mensch, wie er leibt und lebt, stark nach innen, unsicher nach außen. Man sieht es dem Bild an, daß der Fotograf in aller Ruhe zu warten ver- stand, bis sich wohl maskenhafte Erstarrung nach der ersten Ueberraschung wieder löste, der Mensch an die Stelle der Maske trat. Wie leicht wäre es gewesen, dem Bild eine groteske, ja lächerliche Wirkung 2u geben, vielleicht durch ein fremdes, geziertes Lächein, das ein einziges Wort hervorbringen kann. Auch diesen billigen Effekt hat sich „Ich begreife nicht, daß Artisten aus Paris, Rom und sogar aus Alexandrien ausgerech- net bei Ihnen in St. Pauli ihre Geräte in Auf- trag geben“, fragen immer wieder die Be- sucher der Wunder werkstatt von Meister Garz. Die Antwort liegt auf der Hand: Natürlich können die Artisten ebensogut ihre Geräte in ihren Heimatländern bestellen. Wahrscheinlich würden sie dann sogar noch billiger sein als bei Meister Garz. Aber der Artist, der sein Leben einem Trapez oder einer stählernen Balancestange anvertraut, Will Sicherheit und nochmals Sicherheit. Und diese Sicherheit bietet Meister Garz. Nicht etwa in Form einer Versicherungspolice, denn die würde dem Artisten wenig nützen. Die einzige Sicherheit, die Meister Garz bie- ten kann, heißt handwerkliche Fähigkeit und Vertrauen. Er ist in der ganzen Welt für bei- des bekannt. Nur durch einen Zufall kam dieser Mann, der gelernter Schlosser ist, zu seinem heuti- gen Beruf. Vor einem Viertel jahrhundert kam einer der berühmten Burleys zu ihm und bat ihn um die Reparatur eines Gerätes, das er für einen Kraftakt benötigte. Als Garz das Gerät ablieferte, sagte Burley nur: „Donnerwetter!“ Dieses Wort machte Garz in Artisten- kreisen bekannt, und viele nennen ihn heute noch„Meister Donnerwetter“. Es dauerte nicht lange, und Harry Piel, der„Mann ohne Nerven“, kam zu ihm, um ein Gerät für einen fliegenden Menschen zu bestellen, den Piel in dem Film„Menschen, Tiere, Sensationen“ Spielte. Eine lange Liste seiner ständigen Kunden hat Meister Garz stets zur Hand. Zu ihnen gehören„Mirano“, der„Mann mit dem Eiffel turm“, Kapitän Novadi, der sich eine Kanone bauen ließ, deren Geschosse er mit der blo- Ben Hand auffängt. Die„Pasettis“ liegen sich Doppeltrapeze bauen und„Elli und Oscar“ bestellten ein Tauchbassin. In diesen Tagen wird bei Garz ein Düsenjäger fertiggestellt, mit dem die Artistengruppe„The Comets“ in den nächsten Monaten auf Deutschland- Tournee gehen wird. International bekannte Artistennamen sind es, die bei Meister Garz ihre Geräte arbeiten lassen. Der Zauber- Künstler Kalanag gehört ebenso zu seinen Kunden wie neuerdings auch der deutsche Fernsehrundfunk, der die Fernsehteilnehmer mit neuen technischen Tricks überraschen Will. Aber der Anteil Meister Garz an dem Er- folg der Artisten ist weit größer, als die bloße Ausführung eines Bauauftrages es sein kann. Viele Artisten haben nämlich von technischen Dingen keine Ahnung. Sie sind plötzlich von einer Idee besessen, von einer neuen sensa- tionellen Nummer und kommen zu Garz mit nicht mehr als ein paar auf einen Fetzen Pa- pier gekritzelten Strichen. Meister Garz Auf- gabe ist es dann, die realen Möglichkeiten des geplanten Tricks zu prüfen und die Ge- räte nach eigenen Erfahrungen zu bauen. Blick ins Land Pfennige für die Gerichtskasse Frankfurt. Statt sich zu ärgern, freuten sich die Beamten der Frankfurter Gerichts- kasse, als ein Verkehrssünder den ihm zu- diktierten Strafbefehl über 17,50 Mark in lauter Pfennigen beglich. Der Deliquent hatte die 1750 Pfennige in ein Paket gepackt und der Gerichtskasse durch die Post zugehen lassen. Da bei der Gerichtskasse Scheide münzen oft knapp sind, wurde die Sendung Akzeptiert und auf den Pfennig nachgezählt. Für die nächsten Monate ist der Bedarf der Kasse an Pfennigen nun gedeckt. Sprengkörper im Schrott? Lohr/ Main. In einem Eisenwerk in Lohr kam es beim Beschicken des Schmelzofens zu einer Explosion. Ein 27 jähriger Hilfsarbeiter wurde dabei so schwer verletzt, daß er kurz danach seinen Verletzungen erlag. Es wird angenommen, daß die Explosion durch Sprengkörper hervorgerufen wurde, die sich im Schrott befanden. Mehr Fernseher Dortmund. Uber 3500 neue Fernsehgeràte wurden, wie aus einer Aufstellung der Ober- postdirektion Dortmund hervorgeht, im März bei der Bundespost angemeldet. Damit hat sich die Zahl der Fernsehrundfunkgenehmi. gungen im Bundesgebiet auf 21 636 eérhöht. 11 000 Verkehrssünder an einem Tag Düsseldorf. Bei einer am 1. April in Nord- rhein- Westfalen erfolgten verstärkten Ver- kehrsüber wachung ist nach Mitteilung des nordrhein- westfälischen Innen ministeriums gegen annähernd 11 000 Verkehrssünder ein- geschritten worden. Bei dieser Aktion gab es U. à. 280 Anzeigen wegen Verkehrs- vergehen, 1846 Anzeigen wegen Verkehrs- übertretungen, 1846 Anzeigen wegen Ver- kehrsübertretungen, 5972 gebührenpflichtige Verwarnungen und 1956 mündliche Ver war- nungen. „Allgemeiner Moped-Klub“ München. In München wurde jetzt der „Allgemeine Moped- Klub“ gegründet und in das Vereinsregister eingetragen. Der Klub Will die Interessen der Moped-Fahrer ver- treten und deren rechtliche Stellung klären. Außerdem möchte der Klub erreichen, daß er dem ADAC angeschlossen wird. Die Braut erschossen Rendsburg. Unter dem dringenden Ver- dacht, seine 19jährige Braut Elfriede Harder aus einer Gemeinde in der Nähe der Stadt Rendsburg am Abend des ersten Ostertages und damit am Vortage der offiziellen Ver- jlobung kaltblütig durch mehrere Genick schüsse getötet zu haben, wurde am Dienstag- abend der 22jährige Erwin Johannes Meyer aus Rendsburg von der Polizei verhaftet. Bei seiner Vernehmung gab er an, daß er das Mädchen, das von ihm ein Kind erwartete, vorsätzlich getötet habe, da er als Schuh- machergeselle wirtschaftlich nicht in der Lage sei, eine Familie zu ernähren. Friseurmeisterschaften 1954 Bonn. Die deutsche Friseurmeisterschaft 1954 findet am 9. und 10. Mai dieses Jahres in der Dortmunder Westfalenhalle statt, des Veranstalter ist der Zentralverband deutschen Friseurhand werks. Planierraupe verursacht tödlichen Unfall Bonn. An der neuen Kreisstraße in Aegidienberg im Siebengebirge rutschte eine Planierraupe beim Verladen nach hinten ab und begrub einen Arbeiter unter sich. Der Verunglückte, ein 33 Jahre alter verheirate- ter Mann, konnte nur tot geborgen werden, Kanadier zogen ins Manöver Soest. Ueber 4000 Soldaten der 1. kanadi- ihren schen Brigadegruppe rückten aus Quartieren im Raum Soest, Werl und Hemer aus, um in der Lüneburger Heide ein vier- wöchäiges Manöver zu veranstalten. Während der Ubungen müssen alle Offlziere und Mannschaften unter kriegsmäßigen Bedin- gungen leben. Schwimmendes Restaurant wird Herberge Hamburg. Die Dreimastbark Seute Dee gastronomischen Sehenswürdigkeiten Ham- burgs, wurde nach Folland geschleppt. In der holländischen Hafenstadt Delfziſl wire sie künftig unter dem Namen„Pieter Albert EKörts“ als Jugendherberge dienen. der Fotograf ebenso geschenkt wie das fatale Bemühen um Verschönerung. Dafür hat er uns ein Bild gegeben, wie es vor dem Zeit- alter der Fotografle nur die großen nieder- deutschen Maler schufen. Es ist ganz und gar mit den Augen geformt. Nichts an ihm ist fotografische Technik. Photo- Briefkasten Frage: Ich habe mit meiner Klappkamera Format 649 em bisher immer recht gute Re- sultate erzielt; nun plötzlich, bei einem Wochenend-Ausflug zum ersten Schnee dieses Winters, waren alle Aufnahmen verschleiert und zwar immer in der oberen rechten Ecke des Bildes. Die Aufnahmen, die ich zu Hause auf dem gleichen Film machte, waren in Ord- nung. Woran kann das liegen? Hedwig L. Antwort: Daß Sie mit dem gleichen Apparat und dem gleichen Film draußen im Schnee verschleierte(und zwar immer an der gleichen Stelle verschleierte!) Auf- nahmen gemacht haben, deutet darauf hin, daß im Balgen Ihrer Klappkamera sich eine lichtdurchlässige Stelle befindet, die 80 klein ist, daß sie nur bei hellem Tages- licht— oder gar bei direkt auffallendem Sonnenlicht?(denken Sie einmal ganz scharf nach!)— Schaden anrichtet. Da kann nur ein Fachmann helfen! Frage: Ich will mir nächstens ein Blitz- gerät anschaffen und weiß nun nicht, ob ich einem Vacublitz- oder einem Elektronengerät den Vorzug geben soll. Meine Bekannten sind alle verschiedener Ansicht. Was raten Sie mir? Marlene F. Antwort: Zunächst einmal ist die Preisfrage sehr wesentlich: ein Elektronen- gerät kostet so rund das zehnfache eines Blitzlampen- Geräts. Wohlgemerkt— in der Anschaffung! Im Betrieb ist es genau um- gekehrt: da ist der Elektronenblitz mit etwa 1 Pfennig pro Blitz bedeutend billiger, denn die Blitzlampe kostet mindestens 48 Pfennig pro Aufnahme. Wenn Sie also viel„blitzen“ Wollen, raten wir zu einem Elektronengerät. Andererseits ist zu bedenken, daß das Blitz- lampen-Gerät wesentlich leichter im Ge- wicht ist und auch kleiner als ein Elek- tronengerät. Es kommt natürlich ganz auf den Verwendungszweck an, denn der Elek- tronenblitz ist zufolge seiner außerordent- lich kurzen Wirkungsdauer von 1/1000 Sek. und weniger befähigt, auch Vorgänge fest- zuhalten, die mit der Blitzlampe nicht ein- zufangen sind. Frage: Ich habe mir im Sommer einen eigenen Vergrößerungsapparat angeschafft und frage um Rat, wie ick es anstellen soll, Archi- tektur-Aufnahmen, die ich auf einer Busreise nach Italien machte, zu„entzerren“. Ein Reise- genosse sagte, ich könnte das selbst machen, es sei ganz einfach! Aber wie?„ Antwort: Es ist in der Tat ganz ein- fach, Architektur-Aufnahmen bei der Ver- größerung zu„entzerren“— wenn die Ver- zerrung nicht zu stark ist! Prinzipiell muß man dazu dem Bildträger(d. h. der Unter- lage auf die das Vergrößerungspapier ge- legt wird) die entgegengesetzte Neigung zu der geben, die die Kamera bei der Auf- nahme hatte. In der Praxis probiert man das am besten aus, indem man die Unter- lage— oder wenn diese nicht schwenkbar sein sollte, ein darauf gelegtes Brettchen so lange in verschiedenen Richtungen schwenkt, bis das Bild dem Auge richtig er- scheint. Allerdings ist dabei zu bedenken, daß Reproduktionsobjekte, wie sie in Ver- größgerungsapparaten verwendet werden, im Allgemeinen keine allzu bedeutende Schär- fentiefe haben, daß man also gehörig ab- blenden und entsprechend lange belichten muß, um einwandfreie Schärfe auf der gan- zen Fläche des entzerrten Bildes zu er- reichen. Von berühmten Leuten Französische Bosheiten „Ein Junggeselle“, antwortete der Anwalt Floriot auf die Frage nach seinem Alter, „weiß erst dann, daß er alt geworden ist, wenn ihn seine Freunde nicht mehr fragen: ‚Aber warum heiratest du denn nicht?“ son- dern: Warum hast du eigentlich nicht ge heiratet?“ 5 * Als Colette Mars die Nachricht erhielt, daß eine ihrer Freundinnen geheiratet hätte, meinte sie:„Ich verstehe wirklich nicht, wie eine Frau die Aufmerksamkeit vieler Män- ner gegen die Unaufmerksamkeit eines Ein- zigen eintauschen kann!“ * Monsieur Dupont, ein in Ehren ergrauter Beamter im Wiederaufbauministerium, kam eines Morgens zu spät zum Dienst und ent- schuldigte sich bei seinem Abteilungsleiter, daß er es verschlafen hab.„Was?“ entgegnete dieser im Ton höchster Ueberraschung,„Zu Hause schlafen Sie auch?“ Vorher und nachher „Eine Frau denkt nur solange an ihre Zukunft“ so erklärte vor kurzem Pearl S. Buck,„bis sie verheiratet ist. Ein Mann kängt erst mit seiner Verheiratung an, daran zu denken.“ 5. Gleiches Schicksal Der wegen seiner Workkargheit bekannte amerikanische Präsident Calvin Coolidge Wurde einmal, agachdem er eine Wahlrede in Pittskfield gehalten hatte. schwärmerischen Dame belästigt: 50 Mei- zen bin ich hergekommen zu Ihrer Rede, und Während der ganzen Zeit mußte ich stehen!“ Soclidge entgegnete nur: Ich auch!“ E„„ een , nach dem Kriege jahrelang eine der von Sinier Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, N. April 1954/ Nr. ist es nicht, was die Reine Neugierde Jugend von heute zu den Mülltonnen zieht und sie dazu veran- laßt, im Unrat herumzuwühlen. Viel zu früh geraten die Kinder in den Sog einer erwerbs- süchtigen Zeit, wird in innen deer Drang ge- Weckt, Geld zu verdienen. Leider sind in den meisten Fällen die Eltern nicht unschuldig darun, die entweder ihre Sprößlinge direkt da- zu anhalten oder sie durch ständiges Gerede uber Geld und Gelderwerb in ihrer Anwesen- Reit dazu verleiten. Die Fundstücke und der Erlös, der dafür beim Althändler vielleickt erzielt werden kann, ist auf keinen Fall in der Lage, den Wert der Gesundheit aufzuwiegen, den die Jugend mit solchem Treiben aufs Spiel Setzt. Bedauerlicherweise ist der Anblick, den Wir kier im Bilde festgehalten haben, im Mannheimer Stadtbild gar nicht selten. Und wenn schon die Mannheimer Polizei, die augenblicklich mit anderen Dingen stark be- schäftigt ist, sich nicht intensiv genug darum beminen kann, diese unliebsame Erscheinungs- form der„Gewerbefreiheit“ aufzumerzen, 80 sollte doch jeder einsichtige Erwachsene, dem sie begegnet, die Verpflichtung in sich fühlen, ein paar passende Worte zu solchen„Drei- küsehochs“ zu sagen, statt achtlos vorbeizu- gehen und gerade dadurch ebenfalls„schmut- zige Hände zu bekommen. esd pa-Steiger Sehr viel Geld und doch viel zu wenig Im Haushalt der Stadt Mannheim klafft ein Zweimillionendefizit Das„Wirtschaftsbuch“ der Stadt Mann- heim ist ein gewichtiger Wälzer. Umfang rund 500 Seiten, Zahlen, nichts als Zahlen. In diesem Zahlendickicht spiegeln sich die großen und die kleinen Sorgen, die in irgend- einer Form alle angehen. Aemter und Stadt- rat haben in monatelanger Arbeit das Zah- lenwerk für das Rechnungsjahr 1954 auf- gestellt und durchberaten. Am kommenden Dienstag werden die Ergebnisse dem Plenum des Stadtrats und der Oeffentlichkeit vor- Setragen. Unsere 48 Stadtväter müssen sich auf eine Harte Nuß gefaßt machen: der Entwurf kommte nicht ausgeglichen werden. Zwischen 94 360 100 DM Einnahmen und 96 475 800 DM Ausgaben klafft eine Lücke, in die genau 2 115 700 DM passen, aber sie sind nicht vor- handen. Was wird der Stadtrat machen? Kanm er es wagen, niit einem Defizit vor die Aufsichtsbehörde Regierungspräsidium Nord- baden in Karlsruhe) zu treten und„es da- rauf ankommen zu lassen?“ Nein, das geht nicht, Haushaltspläne müssen ausgeglichen vorgelegt werden, oder aber Regierungs- präsident Huber bestimmt, wie Mannheims Haushalt ausgeglichen werden sollte. Es gibt einige Möglichkeiten: Jede kann zum Ziel führen, aber Mannheims Stadtrat sollte sich selbst zu Opfern und Verzichten entschließen, die den Ausgleich herbeiführen. Immerhin kann es aber nur nützlich sein, wenm die übergeordneten Stellen sehen, wie schwer einer schwer zerstörten Stadt der Ausgleich fällt. Vielleicht sehen diese staat- lichen Stellen ein, wie sich Gesetze auf der unteren Ebene auswirken, die auf der höhe- ren gemacht wurden Wie Stadtdirektor Dr. Spuler zu den kommenden Debatten ausführte, sind auf der Einnahmenseite des Wirtschaftsbuchs für den geforderten Ausgleich kaum Reserven. Die erfreulichen„Mehreinnahmen“ aus Gewerbe- steuern in den letzten Jahren waren Nach- zahlungen, keine echten Mehreirmahmen. Je mehr das Finanzamt mit seinen Veranlagungs- arbeiten auf die Höhe des Tages kommt, desto weniger„Spielraum“ kann der Käm- merer einkalkulieren. Mit Rücksicht auf den hohen Zerstörungsgrad der Stadt erwartet Mannheim einen erheblichen Anteil aus dem Notstock. Mit großer Sorge sieht man hier in den Entwürfen für ein kommendes Haus- haltsgesetz das Verständnis für die Bedeu- turig des Notstocks schwinden: Gewinnen im Stadion wird vorerst nicht ausgebaut Es fehlen die notwendigen Gelder, doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben Die schon seit einiger Zeit besprochene unc durch die Freigabe im letzten Jahr Sltuell gewordene Modernisierung des Mannheimer Stadions soll dieses Jahr noch micht verwirklicht werden. Im jetzt zur Be- patung kommenden neuen Haushaltsplan der Stackt sind keine Mittel dafür vorgesehen, sondern nur Gelder für die Instandsetzung der ziemlich angeschlagenen Umkleide-, Wasch- und Toilettenräume, sowie für die Anschaffung von Sportutensilien. Wir erinnern uns: Man hatte(und hat wohl auch noch) die Absicht, die 500-Meter- Aschenbahn um das Hauptsportfeld in die „Versenkung zu stecken, um dadurch die Zuschauer naher an das Spielgeschehen her- an zu bringen. In diesem Zusammenhang War auch darem gedacht, das Fassungsver- mögen von etwa 25 000(1948 drängten sich 34 000 Zuschauer beim Spiel SV Hamburg ge- geri 1. FC Nürnberg wie Oelsardinen in der Büchse) auf rund 35 000 bis 40 000 Zuschauer zu erhöhen. Besonderen Wert legte und legt man bei der Stadt auf die wohllöbliche Absicht, Lud- Junge Franzosen Zangen in Mannheim Volkslieder Im gut besuchten Jugendheim Erlenhof brachte das unter Leitung des bekannten Konzertpianisten Professor Armand Bex Stehende Ensemble vocal de la„Claire Fon- taime“ Caen, Volkslieder zu Gehör. Dieser von je neun Märnern und Mädchen im Alter von 18 bis 23 Jahren aller Berufs- Stätide gebildete Volkslieder chor gehört zur Migendbewegung Caen. Er hat sich die fran- Zösisch- deutsche Verstämdigung zum Ziel ge- Setzt und befindet sich zur Zeit auf einer Westdeutschlamdtournee. Nach herzlicher Begrüßung überraschte der Chor im ersten Teil mit original ameri- Karlischen, polnischen, russischen, kauka- sischen, spamischen, italienischen und deut- schen Volkslieder. Demach kam normani- sches Volksliedergut vom 13. Jahrhundert bis zur Neuzeit zur Geltung. Auch die be- nachbarte Bretagne und Mittelfrankreich wurdem berücksichtigt. Sämtliche Vorträge Würden diszipliniert wiedergegeben und mit stürmischem Beifall quittiert. Das Tüpfel- chen auf dem„i stellten die kreolischen Antillenlieder dar. Viele Zugaben, Blumen und eine junge Freundschaft mit den Mann- Heimern waren das Fazit dieses schönen Abends. 1 Wohin gehen wir? 5 Donnerstag, 22. April: Nationaltheater: Keine Vorstellung; Mozartsaal 20.00 bis 22.45 Uhr: „Undine“; Palast 22.20 Uhr:„Der gebrochene Pfeil; Kunsthalle 20.00 Uhr: Professor Dr. Theodor Eschenburg, Tübingen, spricht über Ernst Bassermann und Ludwig Frank(Gesell- schaft der Freunde Mannheims). Wie wird das Wetter? . 2 85 Besserung, . aber weiterhin kühl 1 Vorhersage bis Freitag früh: e Allmähliche Bewölkungsauflok- g kerung und wieder heiteres Wet⸗ * ter. Uberwiegend trocken. Tages- — höchsttemperatur 12 bis 15 Grad. Nachts langsam klar, Tiefstwerte nahe 0 Grad. Winde um Nordost. Pegelstand des Rheins am 21. April: Maxau 393(3), Mannheim 246(), Worms 175(2), Caub 176(20). 5 Pegelstand des Neckars am 21. April: Plo- chingen 148(2), Gundelsheim 182(—6), Mann- heim 249(1). wügshafen und seinem Großstadion unter keinen Umständen mehr oder weniger un- lauteren Wettbewerb zu machen. Man denkt nicht daran, das Mannheimer Stadion über eine mittlere Größe hin auszubauen, nücht nur, weil man es als unfair gegenüber der Schwesterstadt empfände, sondern auch aus Wärtschaftlichen Ueberlegungen. Die Stimmen, die von einer Verpachtung des Stadions bzw. seines Hauptsportfeldes am einen großen Mannheimer Sportverein sprachen, sind inzwischen verstummt. Es gibt auch kaum einen, der es sich auf die Dauer leisten könnte, die doch recht ansehnlichen Unterhaltungskosten dafür aufzubringen. Der Noch-nicht-Ausbau des Stadions ist kein Argument gegen seine Freigabe durch die Besatzungsmacht. Diese erhält schon ihre nachträgliche Begründung durch die starke tägliche Belegung aller Plätze(außer dem Hauptsportfelch, als da sind zwei weitere Spielfelder mit und zwei ohne Aschenbahn, ein Tennisturnierplatz und acht kleinere Tenmisfelder. Apropos Tennis: Es gibt nicht Viele bundes republikanische Städte, die der Oeffentlichkeit, und dazu noch gegen solche relativ geringer Benutzungsgebühren, Ten- nisplätze zur Verfügung stellen. Aber nicht nur die Tennisspieler sorgen dafür, daß dort draußen zwischen Schlachthof und Neuost- heim das Leben weitergeht, auch die Leicht- uthleten, Fuß- und Handballer tauchen im Stadionbenutzungsabonnement sehr häufig und am prominenter Stelle auf. Die Gelder, die man bisher gezögert hat. in das Stadion und dessen Aufpolierung zu inwestieren, sind nicht zuletzt den Mann- heimer Sportvereinen und ihren Plätzen zu- gute gekommen, von denen in Mannheim über 40 Gelegenheit zur körperlichen„In- Standhaltung“ offerieren. rob 0 Kleine 5 Verkehrs polizeistreifen un auch in Zivil Das Innenministerium von Baden-Würt⸗ temberg hat alle Polizeidienststellen ange- wiesen, den Straßenverkehr künftig auch von Zeit zu Zeit durch Polizeibeamte in Zi- vilkleidung überwachen zu lassen. Das In- nen ministerium erklärte hierzu am Mitt- Woch, diese Maßnahme sei notwendig, da trotz aller Bemühungen, zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit zu gelangen, das Ver- Halten zahlreicher rücksichtsloser Verkehrs- teilnehmer noch immer sehr zu wünschen übrig lasse. Viele Verkehrsteilnehmer beach- teten die Verkehrsregeln nur dann, wenn sie sich von der Polizei beobachtet fühlten, Ba- den- Württemberg folgte mit dieser Mag- nahme dem Beispiel anderer Bundesländer. In den Richtlinien, die zu diesem Be- schluß ergangen sind, heißt es, daß die Zivil- Kontrollen nur bei Tage durchgeführt wer- den dürfen, Außerdem müssen sich die in Zivil gekleideten Beamten sofort beim An- halten eines Verkehrsteilnehmers ausweisen. Einbruch in die Lutherkirche Wieder wurde in der Lutherkirche ein- gebrochen. Der Dieb durchwühlte erfolglos in der Sakristei alle Behältnisse und nahm schließlich aus dem Vorraum der Kirche ein Fahrrad mit Hilfsmotor mit. Diebe kamen nicht weit Schon bald, nachdem der Polizei der Dieb- stahl von zwei Schreibmaschinen im Wert von 1185 Mark in 8 2 gemeldet worden war, konnte der Dieb gefaßt werden, Die Schreib- Lamdtag Vertreter wenig zerstörter Land- schaften an Einfluß, denen dieser Lasten ausgleich sehr fremd sein mag? Da also Mehreinnahmen nicht zu erwarten Sind, wird es die Stadt machen wie jeder gewöhnliche Sterbliche und durch Unter- lassen von Ausgaben die Situation retten. Im Vergleich zu den Vorjahren sind einige Ausgabenansätze nicht unwesentlich erhöht. Ein Verzicht auf diese Erhöhungen läßt sich nur im Hinblick auf den zu gewinnenden Ausgleich rechtfertigen. Weder an Schul- möbeln noch an Straßenbauten kann bei dem Zustand unserer Schulen und Straßen echt „gespart“ werden. Ein anderer Weg, den Haushalt auszu- Sleichen, wäre die Uebernahme echter Inve- Stitionen aus der laufenden Rechnung in den außerordentlichen Haushalt. Dieser außer- ordentliche Haushalt wurde scharf gedrosselt. Er steht mit 46 145 050 DM in Einnahmen und Ausgaben zu Buch. Die Ausschöpfung der Kreditwürdigkeit für den Aufbau der Stadt ist wichtig, aber die Grenzen, die von der Zieisenlast gezogen werden, sind jetzt er- reicht. Vor Monaten seufzte ein Sachkenner: Von den Zinsen, die von den Anleihen für Schulbauten geschluckt werden, sollte man eine Schule bauen können. So ähnlich geht es auch mit den Zinsen aus Anleihen für Strahenbauten. Dabei sind Straßen und Geh- wege von einem Normalzustand meilenweit entfernt, wie jeder weiß. Wie sehr man sich am Riemen gerissen hat, geht aus der Tat- sache hervor, daß der außerordentliche Haushalt 1953 mit 20 Millionen mehr(66 Millionen) zu Buch stand. Der scharf gedros- selte„Außerordentliche“ hat 22,8 Millionen Ueberhärige aus dem Vorjahr übernommen, die Drosselung ist haarscharf. Nebenbei: In der Kasse der Stiftung „Nationaltheaterbau Mannheim“ müssen sich jetzt 2,7 Millionen befinden. Zwei weitere Millionen sind von der Regierung, aber noch ncht vom Landtag zugesagt. Wenn im Feb- ruar 1955 der Bau beginnt, könnte die Hälfte der Bausumme verfügbar sein. F. W. K. Erster Arbeitstag hoffnungsvoller Lehrlinge Vorbildliche Fachausbildung und Betreuung bei der Daimler-Benz-AG. Der erste Arbeitstag von 78 Daimler- Benz-Lehrlingen, die unter 360 Bewerbern ausgesucht worden waren, begann mit einer Feierstunde, die den Jungen und ihren Eltern eindrucksvoll die Auffassung der Werks- leitung über Simm und Gestaltung der Lehr- zeit nahebrachte. Direktor Hohzner begrüßte die Gäste und rief die Eltern zu vertrauens- Voller Zusammenarbeit auf. Der Leiter der Lehrwerkstatt, Ingenieur Metzger, umriß demach das gemeinsame Erziehungsideal. Die Eltern hatten anschließend Gelegen- heit, die Eimrichtungen der Lehrlingsausbil- dung kennen zu lernen. Die fachliche Unter- richtung der künftigen Maschinen-, Kraft- fahrzeug und Bauschlosser und der wer- denden Werkzeugmacher, Schweißer und Dreher wird im Betrieb durchgeführt. So daß eine äußerst seltene Einheit von Theorie und Praxis gewährleistet ist. Nur die weni- gen Lehrlinge, die Lackierer, Polsterer, Schreiner werden wollen, müssen noch zum Unterricht in die Stadt. Insgesamt werden jetat durch 16 Ausbilder 360 Jungen unter- Wiesen, unter denen sich auch zwei Abessi- nier, ein Franzose, ein Perser und einige indische Praktikanten befimden. Die Eltern der neuen Lehrlinge wurden durch die vier- Stöckige Lehrwerkstätte bis an den Arbeits- platz ihrer Jungen geführt. In einer eigenen Planungskommission mitbestimmend, haben Lehrlinge ihre Werkräume gestaltet, von den Papierkörben bis zu der frohen Farbgebung und der Anordnung von Maschine und Schraubstock. Jeder Verbesserungsvorschlag wird weiterhin beachtet. Zu eigenem und objektivem Urteil sind die Lehrlinge auch bei der Verteilung der Prämien aufgerufen, die für die ordentlich- sten und besten Arbeitsleistungen gewährt Werden; sie werden nach dem selbstlos ge- rechten Entscheid der Jungen zugeteilt. Die Stunden der kulturellen Betreuung fallen in die Arbeitszeit. In der neuen ge- schmackvollen Werksbibliothek, deren Ein- richtung hauptsächlich von Lehrlingen ent- Worfen und geschaffen wurde, ist Jugend- literatur in reicher Auswahl vertreten. Die eifrägsten Leser sind die Lehrlinge; sie wer- den in der Auswahl ihrer Lektüre besonders beraten. Der Deutschunterricht regt zu eigenen Referaten und lebhaften Diskussionen an. Namhafte Persönlichkeiten des städtischen kulturellen Lebens halten periodisch Vor- träge im Rahmen des„Wer- erlebt- mit- Pro- gramms, In regelmäßigen Singstunden wer- den den Lehrlingen unsere Volkslieder nahe gebracht. Wanderungen vermitteln Natur- erleben. Aufgeschlossemheit, wache Mitarbeit und gesteigerte Arbeitsfreude sind das Positive Ergebnis. Alk Die Mutter betrogen Ein 30 jähriger verschaffte sich unter einem Vorwand die Rentenzahlung seiner Mutter in Höhe von 1380 Mark. Zum Glück nahm ihn die Polizei bald darauf in einem Spielklub fest. 653 Mark hatte er schon in Gesellschaft zweifelhafter„Damen“ beim Spielen aus- gegeben. 802 Mark konnten sichergestellt werden. Der ungeratene Sohn hatte außer- dem noch als Vertreter 375 Mark Provision zu unrecht bezogen. 8 Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun Zunahme der Verkehrsunfälle und kriminellen Vergehen im Monat März Die Statistik der Mannheimer Polizei über kleine und große Sünden, Vergehen, Ver- fehlungen und Unfälle im März zeigt im all- gemeinen höhere Zahlen als im Vormonat. Im einzelnen wurden 360 Verkehrsunfälle gezählt(55 mehr als im Vormonat). Dabei gab es zwei Tote und 199 Verletzte. Andere Unfälle forderten zwei Todesopfer, Betriebs- unfälle fünf. Tod auf der Straße trat neun- mal ein. Wie im Vormonat begingen sieben Personen Selbstmord, während 26 Personen, die sich das Leben nehmen wollten, daran gehindert werden konnten. Zwei Fälle von Abtreibung und eine fahrlässige Tötung wurden bekannt. 4Imal wurde Körper- verletzung notiert. Raub und Erpressungen stehen im Sünden- register sechsmal, Sachbeschädigungen 29 mal, Diebstähle 445mal, Unterschlagungen 56mal, Betrügereien 94mal, Untreue zweimal, Ur- kundenfälschungen zehnmal, Hehlerei elfmal und fahrlässige Brandstiftung dreimal. Durch Rauschgift kamen eine und durch falschen Eid acht Personen mit dem Gesetz in Konflikt. Sittlichkeitsdelikte waren an der Tagesord- nung: Wegen Gewerbsunzucht wurden 14, Notzucht drei, Unzucht an KHindern neun, gleichgeschlechtlicher Unzucht sieben, Kuppe- lei und Zuhälterei sieben, wegen anderen Sittlichkeitsdelikten 14 Personen festgenom- men. Im Verdacht von Geschlechtskrank- heiten standen 23 Personen. 45 Landstreicher wurden aufgegriffen. Neun Fälle der Ver- breitung von Falschgeld, sechs Reisepaßver- gehen und 255 allgemeine Verstöße wurden bearbeitet. Einheitliche Gestaltung von P geplant e Mit„Diabolo“, Sektflaschen und Humor „Die Kunst des Artisten besteht darig das Publikum am Husten zu verhindern“ bemerkte Conferencier Abi von Haase, 15 im„Metropol“ das Programm der zweiten Aprilhälfte ansagt, und demonstrierte ag. schließend, daß auch ein gebürtiger Mann. heimer eine echte„Berliner Schnauze“ hg. ben kann, deren Maschinengewehrfeuer je. des verdächtige Hüsteln im Keim zu er. sticken verstand. „Joe und Joker“ brachten musikalische Exzentrik und Parodie, treffliche Komiker, deren Humor trocken und pointensicher in bester Valentin'scher Manier sprühte. Noch selten hat das Mannheimer Parkett ein exakt zündendes Feuerwerk erlebt. Erinne. rungen an ein schönes Kinderspiel von eins erweckten Me. Sovereign und Partnerin, Sie Spielen„Diabolo“ und zeigen sich als Mel. ster dieser originellen Kunst. Zwei sekt sympathische Artisten, die ihre Nummer un- gemein liebenswürdig und bescheiden 2 servieren verstehen. Daneben weist sid Glen Ford als Rollschuhakrobat von Klass aus, indem er mit verbundenen Augen au einer runden Tischplatte zwischen Sektfla. schen spazierenfährt. Als Fips zeigt er ba. lancierend eine artistische Leistung von be- sonderem Format. Daß er dazu reizend 2 plaudern versteht, macht diesen schwierl gen Trick zu einem eleganten Pluspunkt des Programms. Gerty Germaine tanzt rech gefällig und temperamentvoll, in ihrem 2. geunertanz sogar überraschend ausdruck fähig, Ihre Kollegin, Inge Corré, bemükt sich ebenfalls, mit Tanzkunst und Schönheit zu unterhalten. Dazu spielt Schorsch Huber mit seinen Damen zum Tanz und zur Unter- haltung. Nicht unerwähnt soll dabei die an. genehme Stimme der Jüngsten seiner Band bleiben, die mit einer Reihe von bekannten Schlagerliedern zur guten musikalischen Unterhaltung beiträgt. Auch das Bartrü Gerd Feister weiß zu erfreuen. 65 Bestechungsaffäre vor dem US-Gericht In einer Zeit der Bestechungsskandale zwischen deutschen Firmen und amerikani- schen Auftraggebern gibt es auch Fälle, die sich nicht um bauliche Projekte handeln sondern andere, nicht minder notwendige Artikel zum Gegenstand haben. Das bewies die Verhandlung gegen drei deutsche, der Bestechung angeklagte Geschäftsleute einer Karlsruher Fabrik für Feuerlöschfahrzeuge und-geräte vor dem amerikanischen Gericht in Mannheim. Das Gericht verurteilte die beiden 74- und 80 jährigen Inhaber zu einer Geldstrafe von je 24 000 DM und schickte den Geschäftsführer der Firma für ein Jahr ins Gefängnis, weil er sich dem amerikanischen Abnehmebeamten des Heidelberger Haupf- quartiers, der mit der Ueberprüfung der an die US-Army gelieferten Feuerlöschgeräte beauftragt War, allzusehr für künftige fette Aufträge„warmhalten“ wollte. 84705 Der Amerikaner hatte von dem 40 jh, gen Geschäftsführer Darlehen im Gesamt betrag von 16 000 DM erhalten, um die Firma in Zukunft und im Himblick auf„gute Ge- schäftsbeziehungen“ nicht ganz zu vergessen, „Es eilt nicht so“, wurde ihm bedeutet, al er einmal von der Rückzahlung zu sprechen begann. Mit 3000 DM fing es an, 16 000 Wur- den erreicht, und das dicke Ende folgte bald danach. Der amerikanische Zivilangestellte wurde vor einiger Zeit wegen dieser Bestechung vom amerikanischen Kriegsgericht in Heidel- berg zu zwei Jahren Gefängnis e en Die Planken sollen zur Mannheimer Visitenkarte werden Die Planken, als eine der Hauptver- kehrs- und Geschäftsstraßen unserer Stadt, weisen trotz eines rapiden Wiederaufbaus immer noch häßliche„Zahnlücken“ in ihren Baufluchten auf. Besonders das Quadrat P 7, das mit der„Süddeutschen Bank“ so ver- heigungsvoll anfängt und den Betrachter in das Handelszentrum Mannheims führt, hat noch allerhand Löcher und soll möglichst bald als repräsentative Visitenkarte der Rhein-Neckar-Stadt hochgebaut werden. Chronik der großen Stadt maschinen hatte er allerdings schon versteckt. Die Polizei ist auf der Suche.— Ein Dieb, der, wie berichtet, aus einem Büro der Innenstadt zweimal Geldbeträge in Höhe von 123 Mark und 500 Mark entwendete, wurde jetzt gefaßt. 70 Mark und ein Paar Schuhe Waren alles, was von der Diebesbeute noch sichergestellt werden konnte. Selbstmörder am Stammtisch Auf einen 19jährigen wurde die Polizei in einem Lokal in der Innenstadt aufmerksam. Er hatte Selbstmordabsichten geäußert. Vor- sorglich nahm man ihm eine Packung mit fünf Ampullen eines gefährlichen Giftes ab. Todessturz im Treppenhaus Ein 74jähriger Rentner stürzte in einem Haus in den T- Quadraten die Treppe hin- Von Mensch zu Mensch Am Ostersonntag gingen meine Frau und ich von der Bonifatiuskirche heim- wärts nach Käfertal-Süd. Meine Frau War wegen eines Fußleidens schwach auf den Beinen und hinkte etwas. Dies Sah ein Taxichauffeur, der gerade vor- bei fahren wollte. Er hielt an, lud uns zum Einsteigen ein und fuhr uns bis vor das Haus, Wo wir wobmen, ohne ein Entgelt anzunehmen, Es war ein Taxi- chauffeur, der kürzlich, weil er schon 30 Jahre keinen Unfall hatte, ausge- zeichnet wurde. Wir waren ihrn wegen seines Samariterdienstes von Herzen dankbar.. unter. Er schlug dabei so mit dem Hinterkopf auf den Steinfußboden auf, daß er an den Folgen einer Schädelbasisfraktur an Ort und Stelle starb. Termine Fotografische Gesellschaft. Am 23. April, 20 Uhr, im Hotel„Rheinhof“, Tattersallstraße 2, Farblichtbildervortrag„Das Altmühltal von Wolframs Eschenbach bis Kehlheim“. Spre- cher: Franz Brändl, München. Konsumgenossenschaft Mannheim e. G. m. b. H. Am 24. April, 15 Uhr, in der Betriebszentrale Mannheim, Industriestraße 6a, Vertreter-Ver- sammlung. Stenografenverein Mannheim. Wiederbeginn des Unterrichts in Stenografle und Maschinen- schreiben und Neuanmeldung Montag, 26. Appil, 18 Uhr in der Sickingerschule, U 2. Steno- grafentag in Ettlingen an Pfingsten. Woody Herman, der sich zur Zeit mit sei- nem Jazz- Orchester auf einer Deutschland- tournée befindet, wird am 27. April um 21 Uhr im Musensaal des Mannheimer Rosengartens gastieren. Die Abendakademie und Volkshochschule E. V. Mannheim eröffnet ab 27. April das Frühjahrs- trimester. „Ferienzeit— schönste Zeit“ Thema eines Farb-Dias-Vortrags am 29. April, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule, zu dem der Reisedienst Stürmer einlädt. Club berufstätiger Frauen. Ueber„Begriff und Wesen der neuen Musik“ spricht Musik- referent Willi Schmidt am 29. April, 20 Uhr, im Babnhofshotel. Wir gratulieren! Heinrich Schäfer, Mann- eirn-Käfertal, Dürkheimer Straße 38, wurde 65 Jahre alt. Philipp Transier, lange Jahre MM.-Zeitungsträger, Mannbheim- Rheinau, Relais- straße 160, begeht den 70. Geburtstag. lautet das Dreizehn Grundstücke liegen auf diesem Quadrat, von denen fünf bereits überbal sind(Hiß, Rheinelektra, Alhambra und Süd deutsche Band), eines, nämlich das der deut- schen Beamtenversicherung, sich zur Zeit in Bau befindet und für zwei weitere Grund- stücke bereits Baugesuche vorliegen. Del vom März dieses Jahres datierte Rahmen- plan des Stadtplanungsamtes sieht statt de, ursprünglich konzipierten, durch fünf Turm: bauten in vier gleiche Abschnitte geglieder ten Fassade nun eine durchlaufende Fron. linie über das ganze Guadrat vor, in dem lediglich der Alhambra-Bau als Turm auf geführt werden soll. Das erste Obergeschol der insgesamt sechs Etagen umfassenden Gebäude wird um zwei Meter zurückgeset werden, damit eine durchgehende Terrass über den Ladenräumen entsteht. Außerdem ist geplant, das fünfte Obergeschoß, ent- sprechend der gegenüberliegenden Front im Hause Möbel- Boehme, um 4,50 Meter au. rückzuverlegen. Die neuen Geschäftshäuser, die ein ein heitliches„Gesicht“ bekommen sollen un deren Außenhaut in Muschelkalk oder einem anderen edlen Natursteinmaterial gehalten Werden soll, werden in erster Linie Einzel- handelsgeschäfte und geräumige Wohnun gen aufnehmen. Darüber hinaus ist auch al die Einrichtung gewerblicher Räume, Wi Arzt- oder Rechtsanwaltpraxen gedacht Nach der auch für die Kunststraßge, die Freßgasse und die Breite Straße geltende Genehmigung darf die Hoffläche ganz übel. baut werden. mm P 7, 24 ist im Zuge des Wiederau baus dieses äußerst belebten Straßzenstück an eine weitere Passage gedacht, die den den Planken zur Freßgasse hinüberführe“ soll. Die endgültige Gestaltung des Gus drates P 7, für dessen völlige Restauratia bisher noch kein Termin abzusehen ist, un terliegt der letzten ntscheidung des 90 nischen Ausschusses, der hofft, sich 80 ba als möglich mit diesem wichtigen Proſe 0 beschäftigen zu können. Bisher hat ledig die Deutsche Beamtenversicherung auf den von ihr vorgesehenen Grundstück mit des Ausschachtungsarbeiten begonnen. ES W. 5 von der„Baulust“ und der finanziellen Ste bilität der übrigen Interessenten abhängen bis Wann die Planken wieder in ihrer rt zen Ausdehnung eine gutrenomm ies Mannheimer Visitenkarte sind. a 0 Und nach stehen, „Shake getausc herælicꝭ ihre H uberka⸗ nabe Als winken „Brasil Das tan Wel Deb, gewisse Bursche seckelt“ war ub binierte Re vc Gebe Freund am Sor les We er War nicht ir zuließ. Als englisch binierte diger F schende Dazu„ VfR- Pl. Noch 5 Wen „Schwa Kombir herum über fi die Tos such de Aber trugen Schlapp Und Vicht 2 hr„Si lange. mein. 8 Debalte Zum Spiel a- türe als „ Siet Die als ihre ihnen v reichten bandslis die Mus gannen mählich besonde Setzen herausz Gäste st Sieg du sch une El ele lie Arit, ern det eiten an- ann. ha- je. ische üer, r in Noch n 80 mne. eint . Sie Mel. Seht b Ul. 1 A sich Lasse Aut tlla⸗ ba- 1 be⸗ eri. nk recht 1 21 ucks⸗ müht nheit uber nter. e An. Band ten chen trie 60 ale gani- „ die deln, Adige Wies der einer Euge richt die einer d den 1 ins schen Aupt⸗ e an. eräte Felte aht, Amt⸗ irma Ge ⸗ gen. t, alk chen WUL⸗ bald ſurde Hung del It. len bald ojekt iglich dem 5 den Wird ngen. gan- nierte 0 Nr. 93/ Donnerstag, 22. April 1954 MORGEN Seite h „Bella“ winkte auch: Olarias Abschied Und wieder blieben über 10 000 Zuschauer nach dem Schlußpfif von Emil Schmetzer stenen, warteten, bis die„Brasilianos“ ihre „Shaekands“ mit den„Mannemer Buwe“ aus- getauscht hatten und klatschten zum Abschied herzlichen Beifall. Einige schwenkten sogar ihre Hüte, was ich— ein junger Menck— uüͤberkaupt noch nie in Mannkeim gesehen nabe Als die Brasilianos solcher Gestalt und winkenderweise davonstapften, winkte der „Brasilianer“ de la Vigne mit Das war dann der letzte Lacher, der ge- tan wurde. *. Uebrigens: de la Vigne winkte mit einem gewissen Recht: Er hat einige der schwarzen Burschen dusgesprochen brasilianisch„ver- geckelt“, zwei herrliche Tore eingeleitet und war ubernaupt der große Mann bei den Kom- binierten * Revanche hin— Revanche her: Geben wir zu, daß unsere dunftelhâutigen Freunde bedeutend schlechtere Bedingungen als am Sonntag antrafen: Trübes, regnerisch-kuh- les Wetter, sehr schwerer Boden; vor allem er war es, der das hübsche Ballgeschiebe doch nicht in solchem Ausmaß wie im ersten Match zuließ. * Als entscheidend kam aber die geradezu englisch- konsequente Manndeckung der Kom- binierten hinzu, wobei sich die beiden Vertei- diger Rößling und Heitmann durch herzerfri- schende befreiende Abschläge auszeichneten. Dazu„Keuer“ als„Turm“ und der vertraute VR- Plata: da mußte dus Match anders laufen. * Noch einmal: Revanche hin 8 Wenn sie gar nichts gezeigt hätten— diese „Schwatten, dann wäre jener Blitz-Aich-Zacle- Kombinationszug, den sie so um die 70. Min. herum vorführten, und bei dem sie den Ball über fün Stationen vom Strafraum aus Über die Torlinie„tragen“ wollten, allein den Be- zucn des Spieles wert geubesen Aber etwas überrascht mich: Die„Olarias“ trugen auf dem schweren Boden die„falscken Schlappen“. Aber, aber, Herr Manager. 21 Revanche Und noch einen Rat für die Weiterreise: Nicht z u viel ausgehen im schönen Germany ir„Süßen“, vor allem nicht des nachts ⁊u lange. Es schädigt die Kondition ganz unge- mein. Sonst gibt's am Samstag in Offenbach ein Debabel l * Zum Schluß: Der Erfolg für das Flumengo- Spiel am I. Mai durfte nach der Olariu-Ouver- türe als gesichert zu bezeichnen sein! Heinz Schneekloth 31. Spiel— 20. deutscher Sieg? Selioei⁊ wird um ilite Prestige kämpfen Der letzte Länderkampf vor der Weltmeisterschaft/ Nationalmannschaften in Basel, B-Mannschaften in Offenburg Nach den mühevollen Qualifikationskämpfen mit Norwegen und dem Saarland darf die deut- sche Nationalmannschaft den Zweifronten- kampf mit den Eidgenossen als Generalprobe für die Fußball-Weiltmeisterschaft betrachten. Das deutsche Ensemble bringt nicht die Har- monie mit, die man von einer schon so lange Zeit zusammenspielenden Besetzung eigentlich erwarten darf. Bestimmt fehlt es dabei nicht am guten Willen der einzelnen Akteure. Wenn trotzdem das Spiel nicht immer nach dem Willen des Regisseurs läuft, so hat das tiefere Gründe. Routine allein garantiert nicht ein stets gutes Spiel. Der deutschen Mannschaft fehlt manchmal der jugendliche Schwung. Schon vor Jahren wurde die Forderung nach Verjüngung aufgestellt. Heute, unmittelbar vor der Weltmeisterschaft, scheint es zu spät zu sein, als daß man auf die Alten verzichten und ohne sie experimentieren könnte. Ist es zu spät für eine Schwenkung? Es braucht ja nicht gerade eine solche um 180 Grad zu sein. Daß eine Abkehr von den ge- wohnten Leuten, vermeintlich unentbehrlichen Namen, nicht unbedingt ein nicht eingehbares Risiko zu sein braucht, dafür lieferte England den besten Beweis. Dasselbe England, dem der Bundestrainer doch sonst so gerne nachzu- eifern bemüht ist. Nach der 3:6-Niederlage Old Englands gegen die Magyaren wurden neue Leute gesucht und gefunden. Von jenem Team blieb nicht mehr allzu viel übrig. In England hatte man den Mut dazu, neuen Leuten eine Chance zu geben, ohne eigenes Herzklopfen, ob das nicht schief gehe und ohne Rücksicht darauf, daß der bisherigen Besetzung eine Chance der„Wiedergutmachung“ gegeben wurde. Diesem Wiedergutmachungswillen der deutschen„Pariser Elf“ wurden zwei wertvolle Jahre geopfert. Das ist gewiß kein Experiment Für den Länderkampf am kommenden Sonn- tag gab Herberger seinem Herzen einen Stoß. Was bisher kaum für verantwortbar galt, in Basel soll es Wirklichkeit werden. Ein paar neue Leute stehen auf dem Programm. Die schon erprobten, teils bewährten Läufer wie Eckel und Mai kommen auf die ihnen zustehen- den Plätze— zustehend deshalb, weil ihre un- verbrauchte Jugend für sie spricht. Und die längst notwendige Blutauffrischung in der Ab- wehr bringt mit dem Verteidiger Laband end- lich einmal einen an den Drücker, der es längst verdient hat, berufen zu werden. Labands Ein- Olaria-Revanche fand nicht statt: Zweckfußball schlug Baltarlistit Vor 12 000: Kombination VfR/ Waldhof— Olaria Rio de Janeiro 3:2(2:0) Das war die Abschieds vorstellung von Ola- ria: Nahezu 12 000— also beinahe wie im Sta- dion— hasteten nach Geschäftsschluß zum VfR-Platz, um eine Kulisse zu bilden, wie sie in der Oberliga-Runde nur der„Club“, der VEB, die Eintracht, also die„ganz Großen“ des Südens anzogen. Wiederum gab es ein gutes Spiel, in dem die Mannheimer noch mehr über- zeugten als im Ostertreffen. Die größere Zweck- mäßigkeit und das konsequente Deckungsspiel sicherten der Auswahl VfR/ Waldhof einen großartigen und verdienten 3:2(Z2:0)-Sieg. Höch; stens eine Einschränkung kann gemacht wer- den: Die Prachtkombination der Gäste in der 70. Minute allein hätte ein Unentschieden ver- dient gehabt. Aber dem wäre entgegenzuhal- ten, daß„die Unseren“ einige herrliche Kom- binationen ebenfalls vor dem Tor unglücklich versiebten. Die Gäste starteten mit ungestümen An- griffen, aber bald zeigte sich, daß die Rot- Weißen mit dem einzig richtigen Rezept(gegen solchen) Gegner in den Kampf gezogen waren: Konsequentes Decken und blitzschnelle Steil- pässe. Das schaffte Luft in der Abwehr und Kleber-Haberkorn, die Außenläufer, wurden frei für den Aufbau. Lipponer(als Mittel- Gegen TV Mundenheim: Sieg der Waldhof-Handballer Die Waldhöfer waren sichtlich überrascht, als ihre Handball-Ostergäste aus Mundenheim ihnen vor dem Spiel einen Blumenkorb über- reichten, der in erster Linie dem neuen Ver- bandsligisten galt. Die Waldhöfer wie auch dis Mundenheimer mit Ersatz antretend, be- sannen zunächst mit dem„zweiten Gang“. All- mählich fanden sich aber die Blau- Schwarzen, besonders der Angriff wußte sich durchzu- setzen um bis zur Pause eine 5:1-Führung herauszuspielen. Nach dem Wechsel kamen die Gäste stärker auf und bedrohten den Waldhöfer Sieg durch drei schöne Erfolge. Im Endspurt waren aber die Hausherren wieder tonange- bend. Als Fuder, der sicher leitete, zum Ab- gang pfiff, führten die Platzherren durch Tore von Stapf(5), Heß(2), Freiseis und König. Für die linksrheinischen Gäste waren Seck(4) und Schneider(2) erfolgreich. Endergebnis 9:6. Erfolg der Waldhof- Jugend A-Jugend Turniersieger in Völklingen In Völklingen(Saar) fand an Ostern ein internationales Jugendturnier statt, an der acht Mannschaften aus Frankreich, der Schweiz, Bel- gien, Luxemburg und Deutschland teilnahmen. Das Endspiel bestritten der FC Royal Tillem Lüttich und die A-qugend des SV Waldhof. Die Waldhöfer wurden durch einen 2:1-Sieg Turniersieger. stürmer für den beruflich verhinderten Mann- heimer Fußballer Nr. 1, Meyer) schied schon nach Minuten verletzt aus. Wagner kam, ging auf Linksaußen und Hohmann übernahm die Sturmführung und damit lief das Mannheimer Spiel, das in de la Vigne wieder seinen Re- gisseur hatte. In der 32. Minute bombte Kleber einen Abpraller zum 1:0 ein, und wenig spä- ter war es Hohmann, der eine Meistervorlage „Bellas“ mit Mordsschuß zum 2:0 auswertete. Grohartig wie sich Hohmann nun steigerte: Ein viel beklatschter Volleyschuß, der knapp vorbeirauschte, zeugte für sein und des Teams gefestigtes Selbstvertrauen. Die Schwarzen waren sichtlich„am Schwimmen“ Das Bild änderte sich nach der Pause: Olaria nahm das Heft in die Hand und holte durch den kleinen, fußballerisch großen Ribeiro den Anschlußtreffer. Mannheim drückte aufs Tempo, aber Olaria hielt mit und beschleunigte das Zuspiel bis zu jener selten gesehenen Blitzkombination, die den Ausgleichstreffer wert gewesen wäre. Und dies, obwohl Rechts- und Linksaußen gestern„totale Penner“ waren! Stattdessen sicherten die Mannheimer durch Siegel(81. Min.) nach schönem Zusammenspiel Bella/ Hohmann) mit dem 3:1 den Sieg, den die Gäste in der 86. Minute durch Mario nur noch auf 3:2 verkürzen konnten. Es wäre zum guten Ende zu sagen: Mehr solcher Fußball-EKost, dann geht es wieder auf- wärts in Mannheim. Und— wenn wir ein Team wie die„Kombinierten“ in der Ober- liga stehen hätten— dann könnte man endlich wieder aufschnaufen: Mannem vorne! Dabei konnte in beiden Matchs noch nicht mal die bestmögliche Elf aufgeboten werden Schneekloth/ Kimpinsky Der bekannte australische Meilenläufer John Landy erreichte am Montag in Melbourne über die englische Meile(1609 m) die hervorragende Zeit von 4:02,6 Min. Landy blieb damit nur 1,2 Sek. unter dem Weltrekord des Schweden Haegg. satz erscheint um so weniger als ein Risiko, da er mit seinem Klubkameraden Posipal harmo- niert. Im letzten Augenblick gab es noch einige Aenderungen in der Mannschaftsaufstel- lung. An Stelle des für die deutsche A-Mann- schaft vorgesehenen Torhüters Herkenrath wird der Pirmasenser Kubsch einspringen. Herken- rath wurde vom DFB für die Südamerikareise seines Vereins Rot-Weiß Essen(Start am 24. April) freigegeben. Unter der Leitung des englischen Schieds- richters Griffiths spielen im neuen, 53 000 Zu- schauer fassenden St.-Jakobs-Stadion in Basel: Deutschland: Kubsch— Retter, La- band— Eckel, Posipal, Mai— Herrmann, Mor- lock, Otmar Walter, Fritz Walter, Schäfer. Schweiz: Stuber— Fesselet, Bocquet— Kernen, Eggimann, Casali 1— Antenen, Von- lanthen II, Meier, Ballamann, Fatton. Die Schweizer haben ähnliche Mannschafts- sorgen wie Deutschland. Zu lange wurde mit der Aussonderung der Alten gewartet. Der Neuaufbau ganz von vorn war nicht so leicht. In langen Monaten des Suchens und Probie- rens scheint man aber eine Standardelf gefun- den zu haben. Die letzten Ergebnisse, ein 42 Sieg in Paris gegen Frankreich und ein 2:2 gegen Belgien gaben den Eidgenossen Zuver- sicht. Die B-Mannschaften in Offenburg Bereits am Samstag stehen sich in Offen- burg die B-Mannschaften von Deutschland und der Schweiz gegenüber. Dabei sollen beiderseits die Leute ausprobiert werden, die für die A- Teams als Reservespieler gedacht sind. Für die deutsche Mannschaft beachtlich, wie der Kai- serslauterner Liebrich als Verteidiger seine Aufgabe erfüllt. Ihn möchte Herberger gerne in die A-Mannschaft einbeziehen. Der kampf- eifrige Liebrich steht als Stopper im Schatten Posipals. Das Format des Hamburgers hat er kaum. Als Verteidiger wäre sein Einsatz zu rechtfertigen, wenn nicht ohnehin Laband der bessere Mann auf dem ihm angestammten Ver- teidigerposten ist. Die deutsche Aufstellung für Offenburg mußte gleichfalls geändert werden. Schweiz B: Parlier— Neury, Flückiger — Eschmann, Frosio, Bigler— Morand, Hagen, Hügi II, Mauron, Couttaz. Deutschland B: Kwiatkowski— Lieb- rich II, Bauer— Mebus, Hutfles, Harpers— Gerritzen, Weilbächer, Biesinger, Pfaff, Ter- math. Endgültige Einteilung: Die Oberliga-Vergleichsrunde Für die zum erstenmal eingeführte Ver- gleichsrunde der Oberliga- Fußballvereine(Toto- spiele) wurde am Ostersonntag in Kaisers- lautern vom Deutschen Fußballbund die Grup- peneinteilung festgesetzt. Außer den an der Deutschen Meisterschaft beteiligten Vereinen fehlen lediglich aus der 1. Liga West Rot-Weiß Essen, Borussia Dortmund und Fortuna Düs- seldorf, die während dieser Zeit Reisen nach Süd- oder Nordamerika unternehmen. Gruppe 1: Fe St. Pauli, Minerva 93 Berlin, Schalke 04, FK Pirmasens, Kickers Offenbach. Gruppe 2: Tus Neuendorf, Werder Bremen, Union 06 Berlin, 1. FC Nürnberg, Preußen Münster. Gruppe 3: Saar 05 Saarbrücken, Altona 93, Span- dauer SV. Karlsruher Sc, Alemannia Aachen. Gruppe 4: 1. FC Saarbrücken, Eintracht Braun- schweig, Alemannia 90 Berlin, Jahn Regensburg, Bayer Leverkusen. Gruppe 5: Mainz 05, Göttingen 05, FSV Frank- furt, VfL Bochum. Gruppe 6: Phönix Ludwigshafen, Holstein Kiel, Bayern München, Schwarz-Weiß Essen. Gruppe 7: Borussia Neunkirchen, VfR Mannheim, Preußen Dellbrück. Gruppe 8: VfR Frankenthal, Arminia Hannover, Schweinfurt 05, SV Sodingen. Gruppe 9: Wormatia Worms, Bremerhaven 93, SpVgg Fürth, Meidericher SV. Gruppe 10: Tura Ludwigshafen, BC Augsburg, Borussia M.- Gladbach. Eimsbüttel, Bremer SV, A- und B-Meister werden ermittelt Am kommenden Sonntag beginnen die Spiele um die Ermittlung der A- und B-Meister im Fußball. In der A-Klasse wurden TSG Rheinau und FV Leutershausen Gruppensieger. Sie werden sich jetzt in Vor- und Rückspiel gegenüber treten um den Kreismeister zu ermitteln. Die- ser wird in die 2. Amateurliga aufsteigen. In der B-Klasse wurden der SC Pfingstberg und der TSV Sulzbach Staffelsieger. Das Ent- scheidungsspiel um die Meisterschaft wird am 9. Mai auf dem Platz des TSV Viernheim ausgetragen. Am 25. April spielen: TSG Rheinau gegen FV Leutershausen und am 16. Mai FV Leuters- hausen— TSG Rheinau. Endgültige Totoqduoten des West-Süd- Blocks: Zwölferwette: 1. Rang: 28 076,90 DM; 2. Rang: 775,60 DM; 3. Rang: 54,20 DM.— Zehnerwette: 1. Rang: 2861,80 DM; 2. Rang: 96, 80 DM; 3. Rang: 9,.— DM. Vier Bänke, vier Zweier- und vier Dreierwege 1-2-0: Die„Morgen“-Toto- Tips Schweiz— Deutschland. In vergangenen drei Spielen hieß der Sieger Deutschland, dessen Akteure gegen die Saar allerdings einige Män- gel zeigten. Tip 0-2. Eintr. Braunschweig gegen 1. FC Saarbrücken. In den feiertäglichen Spie- len sah sich der favorisierte 1. FCs als Ver- lierer. Gegen die heimstarke Braunschweiger Elf hängen für den Gast die Lorbeeren hoch. Tip 1. Bremerhaven 93— Worm. Worms. Bre- merhaven verlor am letzten Spieltag zu Hause gegen T.-Borussia 1:2. Wormatia zeigte sich auswärts nicht als gefestigt, könnte remisieren. Tip 0-1. Saar 05— Spandauer Sv. Schußfreu- dige Saar-O5-Elf gilt als Favorit. Spandau holte in seiner Liga allerdings als„Reisender“ zwölf Punkte. Tip 1. Union 06 Berlin— Werder Bre- men. Im Vergl.-Rundenspiel unterlag 06 bei Tus Neuendorf 2:5, Werder Bremen zu Hause gegen den„Club“ 2:3. Partie erscheint offen. Tip 0-1-2. TSV Eimsbüttel— Bor. Neunkirchen. In jeder Hinsicht gilt der Gastgeber als die stärkere Mannschaft. Die„Borussen“ fanden sich aus ihrer Krise noch nicht heraus. Tip 1. VfR Frankenthal— Arm. Hannover. Zu Hause gestaltete der VfR seine Spiele meist unent- schieden(7). Arm. Hannover holte auswärts in seiner Runde dreimal die Punkte. Teilerfolg möglich. Tip 0-1-2. Tura Ludwigshafen— Bre- mer SV. In den letzten Spielen zeigte die Platz- elf Festigung. Bremer SV hatte Abstiegssorgen und kommt als„Außenseiter“. Tip 1. Spvgg. Herten— Duisburger Sv. Herten hält Platz vier. Spitzenreiter Duisburg liegt Herten gar nicht und steht vor schwerem Spiel(Vorsp. 1:1). Tip 1-0. Ss8V Wuppertal— Hamborn 07. Der SSVW ehätte die Punkte bitter nötig. Hamborn gilt als starker Gegner. Platzvorteil wiegt hier schwer(Vorsp. 1:4). Tip 1-0-2. Wacker Mün- chen— SV 98 Darmstadt. Abstiegskandidat WM ist nicht mehr zu retten, Die Begegnung Silt als„hohl“. SV 98 hat vierten Platz in Ta- belle, gewann auswärts dreimal(Vorsp. 0.70. Tip 2-0. Hanau 93— 1860 München. Hanau steht mit am Tabellenende, zeigte sich in letzten Heimspielen auffallend stark. 1860 Mü reist sorg- los und sollte kaum dominieren Vorsp. 0:8). Tip 1-0-2. Hei-Schnei. Sc REIER 11. der Hausfrab Aoschlag! Nur 3 Minuten für das eigene Ich.. Soviel Zeit sollte ein jeder für sich und seine Gesundheit übrig haben. Gönnen Sie sich frühmorgens die paar Minuten und reiben Sie sich Hals, Nacken, Brust und zuletzt auch die Fußsohlen mit Carmol ein. Sie werden sofort b ein beglückendes Gefühl der Frische haben und sich wie nach einer Massage belebt und verjüngt kühlen. 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Vinitzky will das Gold im Auftrag Falks weiterverkauft und dafür 12 000 Mark er- halten haben. Er gab an, daß ihm die Her- kunft des Goldes nicht bekannt gewesen Sei. Der von Vinitzky angegebene Käufer be- streitet, daß er von diesem Gold gekauft nabe. Neue Richtantenne des SDR Stuttgart. Der Süddeutsche Rundfunk nehm— gestern, Mittwoch— für täglich von 20 Uhr dis Sendeschluß eine neue Richt- Arterme für seinen Hauptsender in Mühl- Acker auf Welle 522 m gleich 575 KHz in Be- trieb. Diese Richtantenne bewirkt, daß die in Füichtung Stuttgart und Karlsruhe Ab- gestrahlte Energie größer als bisher sein Würc Gleichzeitig wird die Ausstrahlung in Richtung Nordosten unterdrückt, um Störun- gen des auf Grund des Kopenhagener Wel- Jenplanes auf derselben Welle arbeitenden Senders Riga durch den Sender Mühlacker zu vermeiden. Das Gebiet, das fortan all- abendlich keinen Empfang mehr von Mühl- Acker haben wird, wird im Norden durch de Verbindungslinie der Orte Mühlacker— Bad Rappenau— Mosbach— Walldürn— Wertheim und im Süden durch die Verbin- dungslinie der Orte Mühlacker— Laufen . N.— Waldenburg— Kupferzell— Gera- bronm— Blaufelden— Rothenburg ob der Tauber begrenzt. Es wird mehr gespart Stuttgart. Die württembergischen Spar- kassen verzeichneten im ersten Quartal 1954 einen beachtlichen Einzahlungsüberschuß. Bei 136,9 Millionen Mark Einzahlungen und 96,3 Millionen Mark Auszahlungen betrug der reine Einzahlungsüberschuß 60,6 Mill. Mark gegenüber 36,5 Mill. Mark im gleichen Zeitraum des Jahres 1953. Dazu kommen 27,2 Mill. Mark nach dem Altsparergesetz frei- gegebene Entschädigungsgutschriften, 0,9 Mill. Mark freigegebene Ausgleichsgut- Schriften für Sparguthaben Vertriebener, 1,8 Mill. Mark gutgeschriebene Zinsen und 1 Mill. Mark sonstige Gutschriften, so daß sich in den ersten drei Monaten des Jahres 1954 ein Zugang von Sparkapital von 91,6 Mill. Mark ergibt. Gefährlicher„Kunstfahrer“ Waldshut. Ein verhängnisvolles Ende nahmen die„Kunststücke“, die ein zehn- jähriger Rachfahrer auf der stark belebten Bundesstraße in der Nähe der Rheinbrücke Waldshut Koblenz vollführte. Der Junge, der sich im Zickzackfahren übte, wurde auf das gefährliche seines Tuns aufmerksam ge- doch kein Gehör, sondern versuchte seine Fahrkunst dadurch besonders zu unterstrei- chen, daß er mit hoher Geschwindigkeit ganz knapp an einem anderen Radfahrer vorbei- sauste. Dabei Übersah er einen Kraftwagen, gegen den er mit voller Wucht prallte. Der Junge wurde über den Kühler des Autos in die Windschutzscheibe geschleudert und fiel dem Wagenlenker buchstäblich in die Arme. Mit zahlreichen Schnittwunden im Gesicht und an den Händen mußte der leichtsinnig Junge ins Krankenhaus gebracht werden. Eine Kuh lief Amok Ulm. Aus dem Ulmer Schlachthof brach dieser Tage eine Kuh aus und rannte wild durch die belebten Straßen der Innenstadt. Sie riß dabei zwei Männer nieder und nahm einen dritten„auf die Hörner“. Außerdem beschädigte sie einen abgestellten Personen- wagen und ein Fahrrad, und trieb zahl- reiche Passanten in die Flucht. Eine Polizei- Streife versuchte vergeblich, die Kuh durch Pistolenschüsse zu töten. Schließlich brachte sie ein Polizeibeamter mit einem Karabiner zur Strecke. macht. Er schenkte den Ermahnungen je- stadt erhebt sich am Kocherufer ein imposanter, aber ebenso nüchterner Ge- bäudekomplex. Er beherbergt das Landes- jugendgefängnis von Baden- Württemberg. Weit über 1000 straffällig gewordene junge Menschen sind zur Zeit dort untergebracht. Der jüngste zählt gerade 14 Jahre, der älteste ist 24 Jahre alt. Unter ihnen einige, deren Namen während der vergangenen Monate in Schlagzeilen durch die Zeitungen gingen. Auch drei jugendliche Mörder ver- büßen hier ihre Strafe. Weitaus die Mehr- zahl der Anstaltsinsassen sitzt wegen Eigen- tumsdelikten An zweiter Stelle folgen die Sittlichkeitsvergehen. Lange Zeit kamen die meisten Häftlinge aus den Großstädten des Landes, so unter anderem aus Stuttgart und Karlsruhe. Während der letzten Monate hat sich das Schwergewicht nach den Kreisen Freiburg und Lörrach verschoben. Wer in der Jugendstrafanstalt eine typi- Schwäbisch Hall neue Wege der Gefange- nener ziehung. Das Wort Strafe ist verpönt. Die jugendlichen Häftlinge sind den ganzen Tag über mit Sport, Schule und Arbeit be- schäftigt. Nur die schweren Fälle machen eine Ausnahme. Sie bleiben ununterbrochen eingesperrt. Innerhalb der Anstalt ist ein regelrechter Schulbetrieb eingerichtet wor- den, der für die Begabtesten sogar Ober- schulniveau erreicht. Die Sträflinge können Sprachen ebenso wie höhere Mathematik er- lernen. Der Unterricht liegt in Händen von mehreren Fachlehrern. Die handwerklich Interessierten werden in die vorbildlich ein- gerichteten Lehrwerkstätten— wie Schrei- nerei, Buchbinderei, Korbmacherei oder Tex- tilweberei— eingewiesen. Keiner der jugendlichen Kriminellen ver- läßt das Gefängnis, ohne einen praktischen Beruf erlernt zu haben. In der Freizeit ist den Anstaltsinsassen in einem Photolabor Leibeserziehung soll gefördert werden Ein Erlaß des Kultministeriums in Stuttgart an die Schulen Stuttgart. Das Kult ministerium von Ba- den- Württemberg hat einen Erlaß über„Lei- beserziehung in den allgemeinbildenden Schulen“ herausgegeben, Nach dem Erlaß muß das Spielturnen in den ersten vier Grundschul jahren so in die Unterrichtszeit eingebaut werden, daß den Kindern täglich Gelegenheit zu ausgiebiger Bewegung gege- ben wird. Vom fünften Schuljahr an muß die Unterrichtszeit für die Leibeserziehung in allen allgemeinbildenden Schulen zwei Wochenstunden betragen. An den Volks-, Mittel- und höheren Schulen soll ferner neben dem stundenplenmäßigen Unterricht in Leibesübungen vom fünften Schuljahr an ein Nachmittag eingelegt werden, an dem die Schüler auf freiwilliger Grundlage Spiel und Sport treiben können. In dem Erlaß wird darauf hingewiesen, daß die Absicht besteht, diesen Spielnach- mittag in absehbarer Zeit verbindlich einzu- führen. Die Oberschulämter sollen daher da- für sorgen, daß zu gegebener Zeit für diesen Spiel- und Sportnachmittag genügend Lehr- kräfte zur Verfügung stehen. Das zukünftige Kinder- Musterdorf auf der„Gutenhalde“ erworben und damit Für rund 1,2 Millionen Mark hat die Stadt Stuttgart che Rohbauten die Verluste der Girokusse aus dem Bürkle- Kredit- Geschäft um diesen Betrag verringert. In den Gebũuden sollen— wie wir gestern 7 schon berickteten— schwer erziehbare Kinder untergebracht werden. Unser Bild zeigt die am Hung erbauten„Einfamilienhäuser“, in denen je 15 Kinder und eine Jugendleiterin als „Mutter“ leben werden. Das Gebäude im Hintergrund ist die geplante Schule des Kinder- dorfs. * Foto: dpa Lesehunger ist außerordentlich groß. Durch- schnittlich werden von den einzelnen Sträf- Ungen pro Woche 600 Buchseiten gelesen Die jungen Menschen haben alles, was sie brauchen. Nur eben die völlige Freiheit fehlt. „Unsere eigentliche Arbeit beginnt erst“, S0 erklärt der Anstaltsleiter, Amtmann Stoll. „wenn die Sträflinge in die Gesellschaft zu- rückkehren.“ Die Strafanstalt bleibt noch monatelang durch Fürsorger mit ihren ehe- maligen Insassen in Verbindung. Anstalts- verwaltung, Gefängnisgeistliche und die Ju- Stizbeamten sind übereinstimmend der An- sicht, daß die von den Gerichten gegen Jugendliche verhängten Strafen zu kurz bemelzen sind, um eine tatsächliche Bes- serung herbeizuführen. Erfahrungsgemäß dauert es Monate, bis die verstockten Häft- linge auftauen und der Belehrung zugänglich werden. Gefängnisinsassen sind die Sorgenkinder des Staates und der Gesellschaft. Um 80 mehr, wenn es sich um Jugendliche handelt, die noch ein ganzes Leben vor sich haben. Das Land Baden- Württemberg ist mit der in Schwäbisch Hall ausgeübten Gefangenen- erziehung vorbildlich. Die Zahl der rück- fällig gewordenen jungen Kriminellen, die zum zweiten oder gar dritten Male in die Anstalt eingeliefert werden müssen, ist rela- tiv gering. Das dürfte beweisen, daß die ein- geschlagenen Wege richtig sind. Die Aufklärung der Schuljugend Stuttgart. Das Kultministerium von Ba- den-Wüttemberg hat in einem Erlaß an die vier Oberschulämter darauf hingewiesen, daß die geschlechtliche Aufklärung der Schuljugend nur solchen Lehrern und Lehre- rinnen anvertraut werden soll, die für diese schwierige Aufgabe geeignet erscheinen. So- fern es möglich ist, soll der Schularzt zu- gezogen werden. Besondere Aufklärungsvor- träge sollen in der Schule nach dem Erlaß nur dann stattfinden, wenn der Eltern- peirat damit einverstanden ist. Auf Wunsch der Erziehungsberechtigten müssen Schüler und Schülerinnen von der Teilnahme an den Vorträgen befreit werden. 2 8 3 8. 8 8 55 5 8 8 8 5.. e* 2 8 5 a 2 2. 7 i* 2 e 7— 0 Seite 6 DREI- LAN DE R- 8 E ITE Donnerstag. 22. April 1954/ Nr. 90 . Hier ist das Wort„Strafe“ verpönt„ BADEN-WGRTTIEMBERC 1* RHEINLIAND-PrAlZ 5 Im Landesjugendgefängnis von Baden- Württemberg werden neue Wege der Gefangenenerziehung beschritten a Vinitzky gesteht 5 Höhere Steuereinnahmen 1. 8 Schwäbisch Hall. Inmitten der verwinkel- sche Gefängnisatmosphäre erwartet, sieht oder in Bastelräumen die Möglichkeit gege- 8 3 5 Hechingen. Basil Vinitzk y, der vor ten Gassen und Straßen der alten Reichs- sich angenehm enttäuscht. Man geht in pen. persönliche Talente zu entwickeln. Der Mainz. Die Steuereinnahmen des Landes Rheinland-Pfalz lagen mit über 72,8 Millio- nen Mark im März dieses Jahres höher als im gleichen Monat des Vorjahres, in dem 69,6 Millionen Mark eingenommen wurden. Einem Rückgang der Einnahmen aus der Einkommensteuer standen wesentlich höhere Einnahmen aus der Körperschaftssteuer, der Vermögenssteuer und der Kraftfahrzeug. steuer gegenüber, so daß auch die Gesamt- summe der Besitz- und Verkehrssteuern von 68,5 auf 71,6 Millionen Mark stiegen. Bei den Verbrauchssteuern war ein leichter Ein- nahmezuwachs bei der Biersteuer zu ver- zeichnen. Obwohl das Land in diesem Jahr 24,6 Millionen Mark gegenüber nur 23,6 Millionen Mark im März 1953 an den Bund abführen mußte, verblieben ihm doch 48, statt 46 Millionen Mark Steuereinnahmen f Vorjahr. Protestanten feierten in Speyer Speyer. Zur 425. Wiederkehr der Prote- station auf dem Speyerer Reichstag im Jahre 1529, bei der sich die reformatorische Be- wegung zum ersten Male in geschlossener Front behaupten mußte, fand am Dienstag in Speyer eine Erinnerungsfeier statt, an der 2000 Protestanten aus der Pfalz und dem Sdarland teilnahmen. Der Kirchenpräsident von Hessen und Nassau, D. Martin Nie- möller, erklärte auf der Feier, der Be- grifk des Protestantismus sei heute ins Schwimmen geraten, denn man habe ihn von seiner Wurzel gelöst und mißbraucht, Eg sei dringend erforderlich, sich heute mehr denn je auf die wirklichen Aufgaben des Protestantismus zu besinnen, denn er habe eine große Aufgabe zu erfüllen: Der Prote- stantismus könne nämlich ohne Uebertrei- bung als Staatsfeind Nummer 1 für jedes totalitäre Regime bezeichnet werden, jedoch der Zeitgeist sei ihm zuwider. Mit Konkes- sionalisierung und Klerikalisierung sei ihm kaum gedient. Die evangelischen Kirchen der Welt müßten selbst darauf achten, daß sie das Evangelium nicht zum strengen Gesetz erhöben, denn damit würden sie nicht zu- letzt der Freiheit des Evangeliums selbst den schwersten Schlag versetzen. Neue Autobahnbrücke eingestürzt. Kaiserslautern. Mit lautem Krachen stürzte am Dienstag das 36 Meter lange Mittelstück der 272 Meter langen neuen Autobahnbrücke über das Lautertal bei Kaiserslautern etwa 60 Meter in die Tiefe. Die Brücke sollte im August dem Verkehr übergeben werden. Zum Zeitpunkt des Einsturzes befanden sich etwa zwanzig Arbeiter, die mit Betonierarbeiten beschäf- tigt Waren, auf diesem Mittelstück. Sie konnten sich jedoch alle noch in letzter Minute retten. Die Ursache des Einsturzes ist noch unbekannt. Die Lautertalbrücke war Ende des Krie- ges von deutschen Truppen zerstört und jetzt zusammen mit der Instandsetzung der Autobahnstrecke Kaiserslautern— Land- Jus der Hessischen Nachbarschaft Darmstadt. Der Darmstädter Oberstaats- anwalt hat gegen den 49jährigen Darm- Städter Kaufmann Max Zwirn Anklage we- gen fortgesetzten Betruges und Vergehens gegen das hessische Entschädigungsgesetz sowie wegen Urkundenfälschung erhoben Zwirn wird zur Last gelegt, sich durch falsche eidesstattliche Angaben vom Land Hessen als atigeblich politisch und rassisch Verfolgter eine Wiedergutmachung von 34 000 Mark erschwindelt zu haben. Frankfurt. Der Verband der Kriegsbe- schädigten, Hinterbliebenen und Sozialrent- ner in Hessen(dk) hat den Landtag in einer Petition gebeten, für besonders ge- sundheitsgefährdete und erholungsbedürftige Schwerbeschädigte sowie kinderreiche Krue- gerwitwen zusätzliche Freiplätze in den hes- sischen Staatsbädern zur Verfügung zu stel- len. Die Heil- und Erholungskuren, die mit staatlicher Hilfe bisher gewährt worden seien, reichten für den großen Personenkreis der Heil- und Pflegebedürftigen, vor allem der Arbeitsveteranen bei weitem nicht aus. Der hessische Kriegsopferverband sprach die Hoffnung aus, daß der Landtag diesen An- trag einstimmig annehmen werde. Wiesbaden, Auf mehr als 130 000 Mark belaufen sich die Einnahmen, die im hessi- schen Landeshaushaltsplan 1954 durch den Verkauf von Dienstwagen und sonstigen Kraftfahrzeugen vorgesehen sind. Die Stra- Benbauverwaltung erwartet 30 400 Mark„aus dem Verkauf von Personenwagen, Lastkraft- wagen und Anhängern“. Die Steuerverwal- tung schätzt die Erlöse aus dem Verkauf un- brauchbar gewordener Kraftwagen auf 20 000 Mark. Die Wirtschaftsverwaltung der hessi- schen Polizei führt genau auf, daß es sich bei der einmaligen Einnahme von 27 300 Mark um den Verkauf von 17 Personenwa- gen, 13 Sonder- Kraftfahrzeugen, einem Last- Kraftwagen, acht Kräder mit Beiwagen und 79 Solo-Kräder handelt. Insgesamt dürften über 200 Kraftfahrzeuge zum Verkauf ge- stellt werden. Bad Nauheim. In Bad Nauheim wurde am Dienstag eine Aerztetagung eröffnet, die sich mit der Erforschung und Bekämpfung von Krankheitsherden beschäftigt. Professor Dr. Schauck(Aachen) vom Vorstand der„Deut- schen Arbeitsgemeinschaft für Herdforschung und Bekämpfung“ konnte zu der diesjähri- gen Mitglieder versammlung der Herdfor- scher rund 400 Aerzte und Zahnärzte, dar- unter Gäste aus Holland, der Schweiz, Oesterreich, Italien und erstmals auch aus Jugoslawien und der Sowjetzone begrüßen. doch alle Bauarbeiter konnten sich in letzter Minute retten stuhl— Saarbrücken im Auftrage des Bun- desverkehrsministeriums wieder aufgebaut worden. An den in der Nähe der Brücke im Tal stehenden Häusern zersprangen Fen- sterscheiben. An einigen Häusern zeigen sich sogar breite Risse, die durch die vom Aufprall der Stahl- und Betonteile aus- gelöste Erschütterung hervorgerufen wurden, „Verwaltung wieder korrekter“ Speyer. Die Erfahrungen des Landes- rechnungshofes in den letzten Jahren Bätten gezeigt, daß heute wieder in der staatlichen und kommunalen Verwaltung wesentlich korrekter und gesetzestreuer gearbeitet werde, erklärte Präsident Dr. Hans Dahl grün in Speyer. Trotzdem sei die Zahl der Verfehlungen immer noch relativ hoch. Is Handle sich im diesen Fällen nächt immer um neu in die Verwaltung eingetretene Kräfte, sondern haufig auch um alte Beamte, die den Versuchungen unterlagen. Durch die Tätig- keit des Rechnungshofes habe im vielen Fäl- len eine spürbare Verwaltungsvereinfachung herbeigeführt werden können. Der Einsatz der Vorprüfstellen in Neustadt, Mainz. Trier, Koblenz, Montabaur und der Justizprüfstelle habe die Arbeit des Rechnungshofes im Jahre 1953 ganz wesentlich erleichtert. Mit det Bildung einer Vorprüfstelle für die Mint Ssterien in Mainz sei begonnen worden. sel der Umfang der Ueberprüfungsarbeit rund tausend Uberprüfungen auf dem staat- lichen und kommunalen Sektor jährlich— 80 groß, daß die zur Zeit eingesetzten 31 Beam. ten kaum in der Lage seien, neben den rein turnusmäßigen Prüfungen in Speyer Weitere Prüfungen regelmsgzig an Ort und Stelle ab zuhalten. Nachwuchskräfte seien wohl qudn- titetiv genügend vorhanden. Doch fehle es an qualitativ guten Finanzbeamten. Die Zahnpasta speziell für Raucher VERTRIEB BIEAMANN. KUIN- SRABANTERE STRA 35 6 Große Tube 1,0 DM. Verlangen Sie Gratisprobe. Bekanntmachungen AUT O- R AD Kundendienststelle SSW Al D, Mannhei Verschaffeltstr. 8-10, Tel. Verkauf, Reparatur, günst. Hoher Blutdruck Arterienverkalkung Herzunruhe, Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen, 1 mant 0, Reizbarkeit, Rel 10 m, 5 03 79 Beding. Olympla-Rekord u. Kapi Schlachthof-Freibank. Freitag, den 23. 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Wie daraus hervorgeht, er- höhte sich der Spareinlagenbestand allein 1953 von 4.85 auf 7,33 Milliarden DM, also um 51 Prozent. Seit der Währungsreform er- reichte der Zuwachs rund 5,8 Milliarden DM. Wie wür dazu hören, hat sich der Stand der Spareinlagen Ende Februar 1954 auf 8,34 Mil- Harden DM erhöht(davon über 7,8 Milliar- den normale Spareinlagen und über 500 Mil- onen DM noch nicht freigegebene Alt- Sparerguthaben). Der Spareinlagenbestand der Sparkassen dürfte nach den Schätzungen Zuständiger Stellen nahe an der 9-Milliar- den-Grenze angelangt sein. Sehr instruktiv sind auch die Ziffern, die jetzt hinsichtlich der Finanzierung des Woh- nungsbaues durch die Sparkassen bekannt werden. Im Jahre 1953 beliefen sich die Hypothekenauszahlungen für den Wohnungs- bau bei den Mill. DM 707 297 Sparkassen auf Girogentralen auf Die Hypothekenzusagen der Sparkassen betrugen im gleichen Zeitraum 981 Millionen DM. Das Finanzierungsvolumen für den Wohnungsbau soll noch dadurch erweitert Werden, daß künftig 60 statt bisher 50 Pro- zent der langfristig verfügbaren Sparkassen- mittel durch Gesetz für den Wohnungsbau bereitgestellt werden sollen. Die Sparkassen Haben nach den neuesten Statistiken des Verbandes in den Jahren 1949 bis 1933 580 000 Oder 30 Prozent der neugebauten Wohnungen mit ersten Hypotheken finan- Zier. Die Tatsache, daß es 1953 sogar 37 Pro- zent oder 191000 Wohnungen gewesen Sind, zeigt, daß der Finanzierungsanteil der Sparkassen noch im wachsen ist. Dieser An- teil stieg in den einzelnen Landern: 1953 25 Hamburg 42 Nordrhein- Westfalen 3 Baden- Württemberg 39 Rheinland-Pfalz 39 30 Bayern 26 2⁴ Die Zahl der Sparkassenbücher ist von 13,9 Millionen in 1949 auf 18,1 Millionen in 1983 gestiegen, das Durchschnittsguthaben im gleichen Zeitraum je Sparbuch von 153 auf 388 DPM. Das Verhältnis zwischen Spar- und Giroeinlagen bei Sparkassen hat sich von 44,8 zu 35,2 Prozent in Jahr 1951 auf 59,7 zu 40,3 Prozent normalisiert. 1949—1953 2 2¹ 33 30 Wie Dr. Ilse Brune in der neuesten Num- mer der„Sparkasse“ mitteilt, machen die Kredite für den Mittelstand zwei Drittel der Gesamtsumme aller Sparkassenkredite aus. Davon erhielten bis Ende 1953: Md. DM Industrie, Gewerbe und Handwerk 2,750 (Gavon Handwerk allein 850 Mill. DM) ohnungsbau 2,500 1,300 Landwirtschaft 0,362 Fremdenverkehr 0,111 Sonstige private Kreditnehmer 0,880 Insgesamt hat sich 1953 der Sparkassen- Kredit an den Mittelstand um 2,7 Milliarden Mark erhöht. Dabei haben die mittel- und Jangfristigen Ausleihungen wesentlich stär- ker zugenommen als die kurzfristigen. Auf Grund der jüngsten Entwieklung dürfe je- doch erwartet werden, daß dieser Zweig der Kredit wirtschaftlichen Tätigkeit in Zukunft enn Bedeutung allmählich verlieren werde, Weil die bereits angebahrnte Auflockerung des Kapitalmarktes sie nach und nach über- kHlüssig machen werde. Die Hypothekenbanken und die Steuerschraube (Hi.) In einer Eingabe an den Bundestag Wendet sich der Verband privater Hypothe- kenbanken dagegen, daß den Hypotheken- banken eine Ermähigung der Körperschafts- steuer für Dividenden- Ausschüttungen in dem Gesetzentwurf zur Neuordnung von Steuern versagt wird. Dadurch werde die durch die Belastung der Körperschaftssteuer bis zu dem Gesetz zur Aenderung steuer- licher Vorschriften bestehende Relation zwi- schen den Hypothekenbanken und den der vollen Körperschaftssteuer unterliegenden Unternehmen zu Ungunsten der Hypothe- kenbanken verändert und damit die bisher vom Gesetzgeber anerkannte verringerte Gewinnmöglichkeit der Hypothekenbank nicht mehr berücksichtigt. Die Hypothekenbanken, so heißt es in der Eingabe, seien auf eine Erhöhung ihres Eigenkapitals deshalb besonders angewie- sen, weil ihr Schuldverschreibungsumlauf und damit ihre Fähigkeit, den Wohnungsbau mit Hypotheken zu versorgen, von der Höhe ihres Eigenkapitals abhänge. Kapitalerhö- hungen seien aber nur dann möglich, wenn die Hypothekenbanken an den Kapitalmarkt herantreten könnten, was wiederum von einer angemessenen Dividende abhänge. Weiter wird darauf hingewiesen, daß den Hypothekenbanken bisher jede Hilfe bei der Stärkung ihres durch die Gesetze zur Neu- ordnung des Geldwesens viel zu schmal be- messenen Eigenkapitals versagt worden sei. Dienstleistungsverkehr weitgehend liberalisiert (VWD) Am 1. Mai wird eine allgemeine Genehmigung für sämtliche Vereinbarungen und Zahlungen im passiven Dienstleistungs- verkehr die bisherigen devisenrechtlichen Beschränkungen auf diesem Gebiet ablösen. Künftig werden nur noch wenige Dienst- leistungsarten(2. B. Provisionen, Arbeits- entgelte, Prozeßkosten, Regiekosten, Preis- nachlässe) einer vorherigen Genehmigung bedürfen, wenn sie bestimmte Beträge über- schreiten. Diese Kontrolle soll keine mate- riellen Beschränkungen bewirken, sondern lediglich gewährleisten, daß Zahlungen für andere Zwecke, namentlich Kapitalüberwei- sungen, unterbleiben. Von der allgemeinen Genehmigung, die in Kürze im Bundes- anzeiger veröffentlicht werden soll, bleiben ausgenommen: Chartergebühren im Seever- kehr, soweit es sich nicht um regelmäßigen Linienverkehr handelt, Kosten für die In- anspruchnahme ausländischer Binnenschiffe im innerdeutschen Verkehr und gewisse Lizenzverträge und Zahlungen für Schutz- rechte im Ausland. Gleichzeitig wird eine allgemeine Ver- Wendungsgenehmigung für im Ausland er- löste Geldbeträge zur Deckung von Kosten erteilt, die bei der Durchführung deutscher Arbeitsleistungen für ausländische Auftrag- geber(2 B. Bauten, Montagen, Werftarbei- ten) entstehen und die in dem betreffen- den Land aus den dort erzielten Einnahmen gedeckt werden können. Durch die Neurege- lung wird nach Mitteilung des Bundeswirt- schaftsministeriums von geringen Ausnah- men abgesehen, jede Inanspruchnahme aus- ländischer Dienstleistungen freigestellt. Statt Handel, Tauziehen und Eiertanz zugleich In Genf beginnt die Ost West- West/ Ost-Handels- Konferenz In Genf begann am 20. April eine Ost- West-Handelskonferenz unter Vorsitz des Generalsekretärs der europäischen Wirt- schaftskommission der Vereinten Nationen, Prof. Gunnar Myrdal, an der Außenhandels- sachverständige fast aller ost- und west- europäischen Länder, der USA und Groß- britanniens teilnahmen. Die amtliche Delegation der Bundesrepu- blik wird von Ministerialdirektor Dr. von Zahn-Stranik von der Außgßenhandelsabtei- lung des Auswärtigen Amtes geführt. Der amtlichen Delegation angeschlossen ist eine Sachverständigendelegation aus fünf Vertre- tern des Ostausschusses der deutschen Wirt- schaft unter Leitung ihrer Vorsitzenden, Generaldirektor Reuter Das Ost/ West-West/ Ost-Handels-Echo klingt gekünstelt. Es erinnert an jene Erfüllung der Wünsche ausländischer Touristen, der wir in Tirol sehr häufig begegnen. Wenn nämlich Mr. Smith oder Herr Münnemann unbedingt den Wunsch hegen vom Echo ihre mehr oder minder geistreichen Sprüche wie- derholt zu hören, dann wird dies so bewerk- stelligt, dag an Stellen, die von naturgege- benem Echo frei sind irgendein Senn gegen einen bestimmten Anteil am Trinkgeld Echo spielt. Weiß der Himmel wo mehr künstlich „ge-echot“ wird, im Osten oder im Westen. Tatsachen Hinsichtlich der Handelsbeziehungen zur Bundesrepublik hat der Osten noch wenig Bereitschaft gezeigt mit in Westdeutschland gefragter Münze zu zahlen. Was bedeutet aber Interesse für deutsche Lieferungen, wenn im selben Atemzuge nicht von„Be- zahlung“ die Rede ist? Nun hat die Moskauer „Prawda“ ein wenig durchblicken lassen, Warum die Russen sich so verhalten. Die Prawda schreibt nämlich, dag die west- deutschen Industriellen gezwungen seien, immer lauter nach der Erschliegung der öst- lichen Absatzmärkte zu rufen. Es habe sich gezeigt, daß die in den sogenannten volks- demokratischen Ländern verlorenen Märkte nicht aufgewogen würden, durch verstärkten Export nach westlichen Ländern. Es bedurfte nicht dieser Erklärung der „Prawda“. Stellt man sich nämlich den wert- mäßigen Umfang des Warenverkehrs zwi- schen der heutigen Bundesrepublik und dem heutigen Mitteldeutschland vor Augen, dann kommt man schon darauf, daß eine kaum überbrückbare Lücke auseinanderklafft. Der Warenverkehr zwischen diesen Gebieten be- lief sich im Jahre 1936 auf rund 4,6 Mrd. Mark. Er müßte— auf gegenwärtige Preise umgerechnet— somit 9 Mrd. Mark jährlich ausmachen. Die im Interzonenhandel erziel- ten Jahresumsätze betragen jedoch nur einen geringfügigen Bruchteil dieser Summe. Von Anfang 1946 bis Ende 1953— also inner- Halb eines Zeitraumes von mehr als sieben Jahren— belief sich dieser Umsatz auf rund 3,3 Mrd. RM/DM= 36,7 v. H. des Umsatzes vom Jahre 1936). Uebrigens ist folgendes interessant: Die Sowjetunion zeigt mehr und mehr die Nei- gung, ihren Handel mit dem Westen auf die Schuldnerländer der„Europäischen Zah- lungsunion“ EZ C0) zu verlegen. Dafür dürfte die Erwägung maßgeblich sein, daß dieses Vorgehen die Methode der Schuldnerländer unterstützt, deutsche Waren über EZ U-Rech- nung zu beziehen und sie an die Sowjetunion Weiter zu verkaufen. Am Rande bemerkt, einen Vorteil birgt diese Methode für die Sowjetunion in sich. Während die Bundes- republik gehalten ist, Embargobestimmun- gen genau zu erfüllen, unterliegen Liefe- rungen aus dritten Ländern nach dem Osten einer weniger scharfen Kontrolle. Chin a Laut einer UP-Meldung sagten amerika- nische Regierungsbeamte eine Kampagne der amerikanischen Geschäftswelt für eine Lockerung des Handelsverbotes mit dem kommunistischen China voraus, falls die Genfer Ostasienkonferenz konkrete Ergeb- nisse in Richtung auf eine Beilegung der Konflikte in Korea und Indochina bringen sollte. Die Beamten lehnten eine Stellung- nahme über die voraussichtliche Reaktion der Regierung ab. Sie betonten, die Haltung der Regierung werde ausschließlich von den Einzelheiten etwaiger Uebereinkommen ab- hängen. Sollte die am 26. April beginnende Kon- ferenz jedoch keine Fortschritte zur Wieder- herstellung des Friedens in Korea und In- dochina erreichen, so sei an eine Lockerung der Handelsrestriktionen gegenüber Rot- china und Nordkorea durch die amerika- nische Regierung nicht zu denken. Der Han- del mit dem kommunistischen China ist für die amerikanischen Geschäftsleute seit dem chiriesischen Eingreifen in den Korea-Krieg vollständig untersagt. Das westliche Echo ist— wie man sieht — quasi mit Rückwärtsgang gekoppelt, wäh⸗ rend das Sstliche Echo auf Krisen ver- trauend aufbaut. 5 Pläne Unter diesen Begleitumständen beginnt in Genf die von der ECE einberufene Ronfe- renz über den Ost-West-Handel, an der mehr als hundert Sachverständige aus fünf- undzwanzig europäischen Ländern teilneh- men. Die hinter verschlossenen Türen statt- kindenden Besprechungen werden voraus- sichtlich zwei Wochen dauern und in drei Fhasen vor sich gehen. Der erste Abschnitt wird einer Ueberprüfung der Entwicklung des Ost- West-Handels im vergangenen Jahr, einem Informationsaustausch über bestimmte Güter, an deren Austausch Interesse besteht. sowie dem Studium der strukturellen Pro- bleme des Handels zwischen West und Ost gewidmet sein. Während der zweiten Phase sollen zweiseitige und, wenn nötig, dreisei- tige Besprechungen zwischen den Sachver- ständigen geführt werden. Im Schlußstadium der Konferenz werden die Delegierten einen Bericht über die Einzelverhandlungen ent- gegernehmen und Empfehlungen für das praktische Vorgehen aussprechen. In unter- richteten Kreisen wird angenommen, daß die Genfer Besprechungen besonders auf eine Reorganisation des Ost-West-Handels und der Struktur des Zahlungsverkehrs ab- gestellt sein werden, mit dem Ziel, den Wa- renaustausch zwischen Ost und West nicht nur für das laufende, sondern auch für die folgenden Jahre zu stabilisieren. Es ver- lautet auch, daß an eine Reorganisation des Zahlungsverkehrs nach dem Vorbild der Europäischen Zahlungsunion gedacht wird. F. O. Weber Interzonenhandel mit Seelenfang (VWD) Der von den Sowjetzonenbehörden gegründete Ausschuß zur Förderung des deutschen Handels“ versucht nach Mitteilun- gen aus der westdeutschen Industrie, in der Bundesrepublik Ausschüsse ins Leben zu rufen, um die geschäftlichen Beziehungen der westdeutschen Mitglieder des Ausschus- ses zur Werbung neuer Mitglieder im Bun- desgebiet auszunutzen. Dabei wird behaup- tet, daß Aufträge aus der Sowjetzone nur über die Mitglieder des Ausschusses ver- geben werden. Die Arbeitsgemeinschaft Interzonenhandel Hat festgestellt, daß der Ausschuß zur För- derung des deutschen Handels bisher keine Praktischen Vorschläge für eine wirkliche Belebung des Interzonenhandels machen Kommte. Die Verschuldung der Sowietzone im Interzonenhandel hat sich per 31. März wie ler auf 33,88 Millionen Verrechnungseinhei- ten bei einer Kreditgrenze von 40 Millionen VE erhöht. (VWD) Zu den Deklerationen des Aus- schusses zur Förderung des deutschen Han- dels über die anzustrebende Vereinfachung des Abwäcklungsverfahrens im Interzonen- handel würd an unterrichteter Westberliner Stelle betont, das starre Wirtschaftssystem der Ostseite mit seinen im Westen un- bekannten handelspolitischen Grundsätzen stehe einer Teilliberalisierung des Inter- zonenhandels entgegen. Ueber das Zustande- kommen von Geschäften zwischen Kauf- leuten in der Bundesrepublik und der Sowrijet- zone würden letztlich doch die Instanzen der Sowjetzone entscheiden. Effektenbörse . K URZ NACHRICHTEN Kartelldebatte über Automobilfabriken f (Hi.) Die Bundestagsfraktion der CDU/CSU hat unter Führung des Frankfurter Univers tätsprofessors Dr. Böhm eine große Anfrage den Bundestag eingebracht Darin wird die Bundesregierung um Auskunft ersucht,„e sie gegen die Wetbewerbsbehinderungen deß „Großhandels, des Kraftfahrzeughandwerks und der Zulieferungsindustrie durch die Autom. bilfabriken Volkswagenwerk Gm. b. H., Adam Opel A. G. und Ford- Werke A. G. nehmen gedenkt.“ Geldmarktpapier wieder billiger (s) Die Bank deutscher Länder hat mit Wir kung vom 21. April an die Abgabesätze fig Geldmarktpapiere erneut wie folgt ermäßigt: Schatzwechsel des Bundes und der Bundesbahn Lauf zes 60—90 Tage Laufzeit 30—59 Tage Vorratsstellen wechsel Laufzeit 60—90 Tage Laufzeit 30—59 Tage Unverzinsliche Schatz- anweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost Laufzeit 6 Monate Laufzeit 12 Monate Laufzeit 16 Monate 475 Laufzeit 24 Monate 4% Us-Anleihe an die Montan-Union 5 nimmt Gewißheit an wie die„New Vork Times“ berichtet, wird die USA-Regierung voraussichtlich innerhalb der nächsten 48 Stun- den die Gewährung einer Anleihe in Höhe von ungefähr 100 Mill. Dollar an die europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl bekannt neuer Satz bisheriger 1 35% Importbank als Agent der USA-Regierung be der Anleihegewährung fungieren. Atombrenner für kommerzielle Zwecke (UP) Eine Gruppe von 26 amerikanische Industrieunternehmen wird die Entwicklung von Atombrennern für kommerzielle Zweck in Angriff nehmen. Wie die US- Atomenergie“ kommission mitteilte, hat sie mit den betre, fenden Firmen ein Abkommen über Konstruß tions- und Entwicklungsarbeiten eines Atom brutbrenners getroffen, der als Kraftquelle fh mittelgroße Elektrizitätswerke verwendbar i kommen lassen und eigene Spezialforschungs anlagen für sie zugänglich machen. Zu der mi diesen Arbeiten betrauten Gruppe gehöre unter anderem die Ford Motor Company, die Dow Chemical Company und die Detroit Edt. son Company. 0 Marktberichte vom 21. APT 11 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VCD) Anfuhr mittel, Absatz gut. Es erzielten Spargel I 200, 280, 360, 440; Kopfsalat Stück 405% Feldsalat 160; Rhabarber 25; Möhren 10; Knolleg. Sellerie 28—33; Lauch 30—32; Zwiebeln 10; Rettich 17.23; Radieschen 15—25; Kresse 100. NE-Metalle Elektrolyt- Kupfer für Leitzwecke 290,50 293, Blei in Kabeln 114—1 Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis Freie Devisenkurse vo m 21. APT II Geld 8,335 11,901 110,15 95,96 4,267 11,74 80,62 60,365 56,653 97,91 50 Dl Brief 8,355 11,921 110,37 96,16 4,277 11,76 80,78 60,495 58,773 98,01 100 belg. Francs 1000 franz. Francs 100 holl. Gulden 100 Schweizer Franken 1 Kanad. Dollar 1 engl. Pfund 100 schwed. Kronen 100 dän. Kronen 100 norw. Kronen 100 Schweizer Fr.(frei) 1 Us-Dollar 4,195 4,203 N 100 DM- WN= 467,50 DM.-O; 100 DUae-O= 22,1 DM. Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG. in Mannheim Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 21. April 1934 Ak tlen 20. 4. 21. 4. Ak tlen Börsenverlauf: Lustiose Haltung, Geschäft schleppend, geringe Aufnahmeneigung. Die Mannesmann. und Elektrogruppe noch gehalten, Montan- und Farbenwerte leicht nachgebend. Ubrige Märkte stil 21.4, 20. 4. 21. 4. Aktien 20. 4. AGS 127 BBC 33 EMW Conti Gumm Daimler-Benz Dt. Erdöl Degussa Rheinelektra Demag 8 RWE Dt. Linoleum Durlacher Hof) Eichbaum-Werger Enzinger Union) IG-Farben Liqu., Ant.-Sch.) CCC Farbenf. Bayer Farbwerke Höchst Felten&= Guill. Grün& Bilfinger Resch) C1000 Mannesmann Seilwolft Südzucker 138½ 137½¼8 117 98 Commerz ) RM- Werte) Restquoten Harpener Bergbau Heidelb. Zement Rhein. Braunkohl. Siemens& kalske Ver. Stahlwerke!) Zellstoff Waldhof Badische Bank) Commerzbank)) u. Credit Bank Deutsche Bank)) Süddeutsche Bank 93 175 227½ 62 119 149 ¼ „107 ¼ „ 138½ 145 118 ¼ 227 108% 2 6 138 10 132 Dresdner Banki):) 10½ Rhein-Main- Bank 138 Relchsb.-Ant. Sa. 77½ Montan- Nechfolger Bei gb. Neue Hoffg. Dt. Edelstahl Dortm. Hörd. Hütt. Gelsenberg GHH Nürnberg Hoss Klöckn.-Humb. D. Nordwestd. Hütt. Berg. Phön ick Rhein. Röhrenw. Rheinst. Union Stahlw. Süd westf. Thyssenhütte 92 176 227½ 62⁰ 119 100% 128 Tü 7505 zu unter“ Zur Lieferung bei allen Kran- Kkenkassen u. Versorgungsstel- len zugelassen, empfehlen wir uns für die Anfertigung von Einlagen nach Maß und Gipsabdruck sowie Plexidureinlagen Kunstgliederbau Gmbh. 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Neueintrag ungen: A 3104— 13. 4. 1954 Emil Schlang, Abbruch-, Abwrack- und Metallbe- trieb, Handel mit Nutzmaterial in Mannheim(Rheinau, Gragmannstr. 7). Inhaber ist Emil Schlang, Großhändler in Mannheim- Rheinau. A 3103— 14. 4. 1954 G. Reichert KG Internationale Transporte in Mannheim(Güternah- und Güterfernverkehr, Mainstr. 23), Kommandit- Sesellschaft, welche am 1. März 1953 begonnen hat. Persönlich haftender Gesellschafter ist Gerhard Reichert, Spediteur in Mannheim. 1 Kom- manditist ist vorhanden. B 909— 10. 4. 1954 Joh. Bähr Gesellschaft mit beschränkter Hattung Elektro- und Beleuchtungskörper-Großhandlung in Mannheim(U 6, 10). Der Gesellschaftsvertrag ist am 23. Dezember 1933 abgeschlossen. Gegen- stand des Unternehmens ist der Großhandel mit elektrotechnischen Er- zeuignissen aller Art. Das Stammkapital beträgt 20 00 DM. Geschäfts- führer sind: Johannes Bähr, Kaufmann, und Elsa Bähr geb. Maier, beide in Sandhausen bei Heidelberg. sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Die Ge- schäftsführer Johannes Bähr und Elsa Bähr geb. Maier sind allein ver- tretungsberechtigt und von der Beschränkung des 8 181 BGE befreit. Jeder Gesellschafter kann die Gesellschaft mit halb jähriger Frist auf das Jahresende kündigen, Karl Ortlieb in Heidelberg hat Einzelprokura. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die beiden Gesellschafter Johannes Bähr und Elsa Bähr geb. Maier leisten die von ihnen über- nommene Stammeinlage von je 10 b DM im Wege der Sacheinlage da- durch, daß sie Gegenstände eines Warenlagers im Wert von je 10 000 DM in die Gesellschaft einbringen. 5 B 910— 10. 4. 1954 Mannheimer Schürzenfabrikation Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(H 7, 28). Der Gesellschaftsvertrag ist am 9. Oktober 1953 mit Aenderung vom 8. Februar 1934 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung von Schürzen und verwandten Textilwaren sowie der Handel mit solchen Waren. Das Stammkapital beträgt 20 00% DM. Geschäftsführer ist Bernhard Becker, Kaufmann in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäfts- führer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafter- versammlung kann einem Geschäftsführer Alleinvertretungsbefugnis bei- legen. Der Geschäftsführer Bernhard Becker ist auch dann alleinvertre- tungsberechtigt, wenn weitere Geschäftsführer bestellt sind. Jeder Ge- sellschafter kann die Gesellschaft mit halbjähriger Kündigungsfrist zum Jahresende, jedoch nicht vor Ablauf von drei Jahren seit hrem Beginn, kündigen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Gesellschafter Ruth Becker und Fritz Reinhold Thoss leisten die von ihnen übernom- menen Stammeinlagen von je 10 00 DM im Wege der Sacheinlage teil- Weise dadurch, daß sie Maschinen und Einrichtungsgegenstände in fest- gesetzten Wert von god und 400 DM in die Gesellschaft einbringen. B 911— 12. 4. 1954 Auf bauring Gesellschaft für Grundstücks verwertung mit beschränkter Haftung in Mannheim(Mollstraße 42). Der Gesellschafts- vertrag ist am 23. Februar 1934 abgeschlossen. Gegenstand des Unterneh- mens ist die Verwertung eigener und fremder Grundstticke, die Planung, Bauleitung und Baudurchführung von Wohnungs- und Geschäftsbauten und die Verwaltung von Liegenschaften. Das Stammkapital beträgt 100 00% DM. Geschäftsführer sind Werner Fleischberger, Architekt in Mannheim, und Karl Oswald Meckel, Kaufmann in Ludwigshafen a. Rh. Die Gesellschaft wird durch jeweils zwei Geschäftsführer vertreten. Das Gesellschaftsverhältnis ist mit einjähriger Kündigungsfrist auf das Jah- resende kündbar, erstmals auf den 31. Dezember 1959. Veränderungen: A 239— 13. 4. 1954 Alois Böhl in Mannheim(Heckerstraße 2). Rom- manditgesellschaft, welche am 1. Januar 1954 begonnen hat. Johannes Schulten, Kaufmann in Mannheim, ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. 1 Kommanditist ist eingetreten. Der Gesellschafter Johannes Schulten ist zur Vertretung der Gesellschaft nur zusammen mit dem Gesellschafter Alois Böhl oder einem Proku- kisten ermächtigt. Hermine Böhl geb. Blatter in Mannheim hat Prokura. Die Firma ist geändert in: Alois Böhl Kommanditgesellschaft. A 297— 9. 4. 1954 N. Steiner& Cie. in Mannheim(Elisabethstraße 9). Johannes Wörner ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Otto Steiner, Kaufmann in Mannheim, ist alleiniger Inhaber der Firma. A 337— 13. 4. 1954 Brockhoff u. Schwalbe Inh. Max Noack in Mann- heim. Die Niederlassung ist nach Ghringen(Württ.) verlegt. A 552— 13. 4. 1954 Fr. August Neidig Söhne, Maschinenfabrik in Mann- heim(Industriehafen). Werner Neidig, Kaufmann in Mannheim, Herbert Neidig, Student, in Wiesloch, und Walter Neidig jun., Student, in Mann- heim, sind in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschafter eingetreten. Die Gesellschafter Friedrich Wilhelm Neidig, Paul Walter Neidig und Werner Neidig sind jeweils in Gemeinschaft mit einem ande- ren persönlich haftenden Gesellschafter vertretungsberechtigt. Die Ge- sellschafter Herbert Neidig und Walter Neidig jun., sind von der ver- tretung der Gesellschaft ausgeschlossen. 4. 3036— 13. 4. 1934 J. Schimmele& Söhne in Mannheim Gungbusch- straße 18). Alban Schimmele ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. B 17— 15. 4. 1954 Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft in Mann- heim. Die Prokura von Gustav Hermle ist erloschen. Gesamtprokuristen, Vertretungsberechtigt mit einem Vorstandsmitglied oder einem Proku⸗ Tisten, sind: Dr.-Ing. Karl Aymanns in Mannheim, Dr. rer. nat. Robert Joschek in Mannheim, Dipl.-Ing. Gustav Lemcke in Weinheim a, d. B. und Dr.-Ing. Wilhelm Nowag in Mannheim. B 39— 9. 4. 1934 C G.. Maier Aktiengesellschaft für Schiffahrt, Spe- dition und Commission in Mannheim, Durch Beschluß der Hauptver- sammlung vom 28. März 1954 Wurde das Grundkapital auf 190 00 PM neu testgesetzt und die Satzung neu gefaßt. B 66— 14. 4. 1954„Anker“ Kohlen- und Brikettwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Gesamtprokuristen, gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt, sind: Hans Hellmut Kissel in Mannheim und Walter Wild in Heidelberg. E 157— 12. 4. 1954 Ayrer& Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 27. November 1953 wurde die Fortsetzung der nach 5 80 Absatz 1 DM-Bilanzgesetz auf- gelösten Gesellschaft beschlossen unter gleichzeitiger Neufestsetzung des Stammkapitals nach dem DM-Bilanzgesetz auf 3000 VůVGKẽ und entsprechen- der Anderung des 8 4 des Gesellschaftsvertrags. In den 88 10 und 13 des Gesellschaftsvertrages wurde die Bezeichnung RM durch DM ersetzt. Es ist ein außerordentliches Kapitalentwertungskonto in Höhe von 3259,52 DAN Sinngestellt. Das außerordentliche Kapitalentwertungskonto ist ausgegli- chen; die Kapitalneufestsetzung dadurch endgültig. Friedrich Gebhardt ist nicht mehr Geschäftsführer. Gertrud Hildebrand geb. Gebhardt ist zum Geschäftsführer bestellt. B 580 14. 4. 1954 Herd-Barst Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Durch Gesellschafterbeschluß vom 4. März 1954 wurde das Stammkapital um 10 o DPM auf 20 000 DM erhöht und die Firma ge- ändert unter entsprechender Anderung der 38 1 und 4 des Gesellschafts- * vertrags. Die Firma ist geändert in: Barst& Massen Gesellschaft mi beschränkter Haftung. B 610— 15. 4. 1954 Industriegas Gesellschaft mit beschränkter Haftun Georg Tyezka Zweigstelle Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Schwan zenfeld(Opf.). Max Meißner in Würzburg hat Gesamtprokura. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Ambelz (Oberpfalz) als dem Gericht des Hauptsitzes der Firma 0 erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 55/4 bekanntgemacht, BB 77— 18. 4. 1954 Kaufhalle Gesellschaft mit beschränkter Haftung Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Köln. Durch Gesellschafter beschlug vom 29. Januar 19384 ist das Stammkapital um 2 000 0% DM a andert. 9 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln 1 erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 33/54 bekanntgemacht. B 370— 14. 4. 1934 Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft in Mannheim in MANNHEIM, Hauptsitz Frankfurt a. Main unter der Firma Rhein Main Bank Aktiengesellschaft. Die Bankdirektoren Max Bardroff Stuttgart, Herbert Henzel in Frankfurt a. M. und Werner von Richter Frankfurt a. M. sind zu stellvertretenden Vorstandsmitgliedern besten Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- furt 3. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 35/4 be kanntgemacht. N Erlos chen:. A 565— 13. 4. 1954 Heinrich Kohlmeier in Mannheim. Die Firma 5 erloschen. B 603— 14. 4. 1934 Mannheimer Ingenieurbau- Gesellschaft mit 11 schränkter Haftung in Ilvesheim a. N. Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. 7 eee irt erzeugt als teine Olseife mit vollem Glyzetinonteil einen prachtvollen weißen Schaum zur geinigung und pflege det Haut. Echte Blötenôle geben iht einen zorſen Duft, und sie ist seit Genetaſionen det jnbegtiff feinster kosmetischer Seſfe Achten Sie beim Einkouf auf die Steckenpferd: Schutzmotbe Auch bei der bewährten Steckenpferd Kinderseife und Steckenpferd ſeerschwefel'seife 1 N 10 000 00 DA erhöht und 85 des Gesellschafter vertrags entsprechend 8e 5 — Nach plötzlie Schwie im Alt. Mann MORGEN Meinem lieben Vater folgte nach kurzer Frist meine liebe Mutter, meine gute Oma, Frau 1 5 Lina Walter Luise Koblenz 5 im Alter von 65 Jahren, am Karfreitag, in die geb. Grötzner Ewigkeit nach. Ihr Leben war voll Liebe und Güte für die Ihren. Am Gründonnerstag wurde meine liebe treusorgende Frau, meine her- zensgute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau nach langer Krankheit, jedoch unerwartet, in das bessere qenseits abgerufen. Ihr Leben war ausgefüllt durch nimmermüdes Schaffen und steter Opfer-.. Mannheim(Augartenstr. 15), den 22. April 1954 bereitschaft für ihre Lieben. s Schwetzingen, Kurfürstenstraße 40 Mannheim, den 22. April 1954 l Elfriede Künzler geb. Walter Langstraßze 62 In tiefem Schmerz: 5 und Kind Ursula 5 215 Familie Ernst Koblenz Auf Wunsch der Verstorbenen fand die Feuerbestattung Familie Ernst Günther Koblenz in aller Stille statt. Familie Philipp Spohn Die Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden. **—„ 2 0 eee eee Plötzlich und unerwartet verstarb am 19. April 1954 mein lieber Mann und treuer Lebensgefährte, unser guter Vater, Schwieger vater, Opa, Uropa, Onkel und Schwager, Herr Karl Oberdorf im Alter von 73 Jahren. Mannheim Neckarau(Folunderstr. 10, den 21. April 1954 Mein herzensguter Mann, mein innigstgeliebter Vater, Schwiegervater, Opa,. In tiefer Trauer: Bruder, Schwager und Onkel, Herr N Tus Oberer, Bediener Modisch 2 aktisch 8 isioer t Wilhelm Oberdorf Friedrich Klumpp 5 N 5 15 Postoberinspektor 0 53 deol för Sport und Beruf ist diese vorteilhaft geschnittene 5 1 5 55 5 Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 22, April 1956, um popeline · Bluse mit kurzen Aufschlagärmeln und flottem entschlief am 20. April 1954 nach langem, mit unendlicher Geduld ertragenem. 13.30 Uhr, im Friedhof Neckarau statt. K 1 5 sie ist erstaunlich preiswert 3 vorrtig 9¹⁵ 1 8 1 in den beliebtesten farben. Größe 40-46. nur Mannheim- Sandhofen, den 22. April 1954 80 e 5.. Seht onsprechend ist die beschwingte form des weitfallenden In tiefem Leid:.. 5 9 80 eine in b 1 5 Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb unser lieber Vater, Bondrockes aus Baumwoll- Popeline in vielen schönen Anna Klumpp geb. Schäfer crobvater, Urgroßvater, Schwiegervater und Bruder, Herr farben. Oie dekorativen Taschen mit Bombus- 14* Dr. Horst Messmann u. Frau Ernel geb Klumpp 3 Knebelknõpfen geben ihm modischen Schick, und Klein-Ute sowie Angehörige 5 ö Franz Kegler e im Alter von 80 Jahren. Beerdigung: Freitag, den 23. April 1954, 15.00 Uhr, im Friedhof Sandhofen. Mannheim, den 21. April 1954 Mittelstraße 83 8 8 g g 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ielten 880 1 500 Familie Franz Keßler jun. See Beerdigung: Samstag, den 24. April 1954, 10.30 Uhr, im Haupt- tkriedhof Mannheim. Nach längerem Leiden entschlief am 20. April 1954 unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau VVV Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die meinen lieben 2 Mann, unseren guten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn KURT GRE] N Hildegard Rummel 1 f 0 Scheuermann Wilhelm Baudermann SIEGLINDE GREIN SEB. REAN Versehen mit den hl, Sterbesakramenten, im Alter von 57 Jahren, 15 zu seiner letzten Ruhestätte geleiteten, oder in aufrichtiger VERMAHLTE Teilnahme seiner gedachten, sagen wir hiermit unseren herz- 5 805 5. 5. 5 9 Fee lichsten Denk; desgleichen für die überaus zahlreichen Kranz- 5 0 3 V. Mannheim- Neckarau, Ludwigshafen à. Rh., Aschaffenburg, Lorsch vnd Blumenspenden. Besonderen Dank den Herren Aerzten und MANNHEIM WEIN HEIM Zy pressenstrage 7 schwestern des Städt. Krankenhauses sowie allen seinen Arbeits- coLLINISTRASSE 28 MoLTKE STRASSE 18 In stiller Trauer: Kollegen für die herzliche Anteilnahme, Kranzniederlegungen und 5 5 f J enrenden Nachrufe am Grabe. 22. APRIL 1954 Die Hinterbliebenen Mannheim-Feudenheim, den 22. April 1954 Talstraße 123 Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 22. April 1934, 14.00 Uhr, in Lorsch statt. Maria Baudermann und Angehörige 7 A Wir beginnen unseren gemein- samen Lebensweg: FRANZ GUNTHER ERIKA GOUNTHER geb. Enssle Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme beim d . 0 9 Heimgang meines einzigen Kindes 5 Mannheim Käfertal Durch einen Unglücksfall kam am 15. April 1954, Herr. Dürkheimer Straße 21 5 i Karlheinz Schnelle 0 e Philipp Märthesheimer 5 0 sage ich auf diesem Wege meinen allerherzlichsten Dank. 7 i A Mein besonderer Dank gilt allen denen, die ihm bei Wir haben uns verlobt: im Alter von 58 Jahren, zusammen mit seiner Frau, ums Leben. wweeinem Unfall die erste Hilfe leisteten. HILDEGARD LUDWIG Wir verlieren in ihm einen treuen Mitarbeiter und liebenswerten Kollegen, dem Neckarhausen, den 20. April 1954 e Wir stets ein gutes Andenken bewahren werden. 3 VVV 1 Frau Emma Schnelle geb. Betzwieser Oberndorf Ers. Gelnhausen Geschäftsführung und Belegschaft 3„ der Firma i a LAGERHAUSG ESELLSCHAFT M. STROMETER 5 5 8 K 1 Mannheim 5 4 5 Wäsche- Spee 9. i Bestattungen in Mannheim 5 e Donnerstag, 22. April 1954 slip Knüpftrikot 1 95 4 1 1 B lle DM Hauptfriedhof Unterjacke 5 5 Zimmermann, Ludwig, N 4, 8-9 8 9. 5 ohne Arm Ab DM 2.60 Breisch, Rosa, früh. Spelzenstraße g 3 Brenner, Sofia, R 10 2 0 0 Guth, Alexander, Mülheimer Strage 6. Statt Karten Rieker, Karl, Amerikanerstrade 130 33 3 5 8 5. a Stiefel, Karl, Mußbacher Straße 38 Für die überaus zahlreichen Beweise wohltuender Anteilnahme und die vielen 1 5 Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn f Kobusch, Emil, Rheinau, Stengelhofstraße Haack, Oskar, Karl-Benz- Straße 106 1 Riesinger, Bugen, Dürkheimer Straße 2 2. 1 akert Hugo Trillitzsch V Fleischermeister N Friedhof Neckarau 5. g Oberdorf, Karl, Holunderstraße 11 5 8 sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Schuster, Maria, Heidelberg, Marstallstraße s 14.00 5 5 Friedhof Feudenheim Mannheim, den 22. April 1954 5 Künzler, Elisabeth, Pfalzstraße 12 14.00 Waldhofstraße 14 dem hervorrogen- den Herdputt „ Am fröhen Morgen schon ko? Verdovungssorgen— ist's nicht 307 Wer solcherart„in Oruck““ geriet, nimmi klugerweise TEPUR OHR vor Gebrauch Nach Gebrauch Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim So birlet Clemens Trillitzsch und Angehörige r Flasche 2,75 kurflosche 5. Planken- Drogerie Frle, D 2, 8 Prog. Goßmann, am Marktplatz — Michaelis-Drogerie, G 2, 2 Wohlon, von hun ab ist et flon Drogerie Hoffmann, Breite Str. und föhſt sſch wie ein ſunger Gott. Salon Jakob, Vetter-Passage Drog. Hofmann, Langerötterstr. 16 Drogerie Willier, Schwetzinger i Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 20. April 1954, 1 d 1 1 blötzlich und unerwartet, mein lieber Mann, unser guter Vater, Vorstel goerengen O esanzeig En tur die Montag-Ausgabe Schwiegervater und Opa, Herr werden sonntags bis spätestens 18 Uhr beim Ptörtner * Karl Zutavern A Huklion N== n ddesgebgude,& l. 120is, egtgegengenommen. im alter von 71 Jahren Mannheim, 0 4, 7 Planken Strage 24.. 1 1 Nmmmheimer Salon Beringer i. Hauptbahnhof Kannneim- Rheinau, Belaisstraße 68 e Möge e dee eee N Nußb., 5 5 straße Soſie Zutavern geb. Kornmeier Scilleiflack, Couch, gr. Eckvitrine 8 Musles nd e Jungmann, Kaxl Zutavern u. Frau für Vereine, Bücherschrank, Frospeti kostenlos bei Ihrem Ab Rade elner„ Max Dötsch u. Frau Lina geb. Zutavern Eiche, Stühle Alt. Küchenmöpel, oder Drogisten. Originolpeckung J. 23 Enkelkinder und Angehörige Restposten Gebrauchsporzellan, aus Konkurs verschied. 3 Dr. 5 8 im Gi 58. r 107 0 5 Leralzung: Freitag, 23. April 1534, 14.00 Uhr, Friednot Rheinau. e Huers N 9 1 5 5 as 5 1 Kachn e Snheimms der umenpflege NEU. NEU-. NEU. NEU. NEU. NEU. NEU. EU. NEU. Sehr farbige Bühne(Erich Döhler) buchstäb- lieh in Bewegung hielt. So wurden, auch in den Tanzeinlagen, die burlesken Reize deut- lich betont und in den Sprechrollen belegten Tilla Hohmann(Gräfin), Robert Dittmann Faktotum) und Barbara Pfitzenreiter(Mar- ketenderin) die etwas mühevolle Exposition Stärker als es die Singrollen, Gottfried Lin- gens(Hauptmann), Eva Dubbert(Leutnant), Berud Köhler Freier Nr. j und Ado Kemper (Freier Nr. 2), sowie Carla Balzer als Kom- tesse, auch stimmlich vermocht hätten. Das Publikum begnügte sich mit harmlos- Aktuellen Anspielungen auf die ewige Solda- teska und war am Schluß sogar spendabel. 5 Ludwig Gatter über amerikanische Kultur, das sich auch müt Jazz, Literatur und moralischen Proble- men befassen soll. „Unsichtbar“ ist mehr als eine Anklage gegen die Unterdrückung und M²ägachtung der Neger: der namenlose Held ist ein Opfer der Vermassung, die zur absoluten Einsam- keit, zur„Urisichtbarkeit“ führt. Diese Ent- Wicklung zur Anonymität, die in das Schema der Erziehung, der Politik, der Wirtschaft Und des Staates paßt und die Verschieden- artigkeit des Einzelmenschen auszulöschen droht, demonstriert Ellison an einem intel- ligenten, naiven jungen Neger, der seinen Platz ini der Welt sucht und dabei Verachtung, Haß, Gleichgültigkeit und Ausbeutung er- Partei ähnlichen Organisation entdeckt, die einen Helden aus ihm macht, ihm eine be- zahlte Austellung als Redmer und den Auf- trag gibt, die Neger aufzurütteln und Zzu organisieren. Voll Idealismus stürzt er sich in die Arbeit, begeistert von der Anerken- nung und dem Wissen seiner weißen„Brü⸗ der“, die Keine Rassen- urid Klassenunter- schiede kennen. Aber auch dieses Abenteuer endet mit Bitterkeit:„Wohin ich mich auch wandte, immer wieder wollte mich jemand zu meinem Besten opfern— aber den Nutzen davon hatte jedesmal der andere.“ Er ent- deckt, daß die Leiden der Neger der Bruder- schaft nichts bedeuten, daß die Organisation sich ihrer nur zu eigenem Vorteil bedient lichkeit, die Negerdialoge zu übersetzen. Der Ubersetzer, Georg Goyert, verwendet gerade im Dialog häufig ein auf Stelzen gehendes hochdeutsches Pathos, das der ursprünglichen Eindringlichkeit der kraftvollen und farbigen Sprache Ellisons nicht gerecht wird, von der Elläson selbst sagt:„Als ich daůmm meine eigene Sprache prüfte, fand ich, daß sie eine lebendige Sprache war, in der mehr als drei- Hundert Jahre amerikanischen Lebens wir- beltem, ein Gemisch aus folkloristischen, bib- lischen, wissenschaftlichen und politischen Elementen. Bald voller Slang, dann wieder akademisch, von poetischer Bildhaftigkeit in diesem, mathematisch streng und bildlos in jenem Augenblick.“ 881. JJ! 8 5. 5 5 8.— 1—— 8 l 1— 8 0 8.— 9 N f N*..— f— 8 Seite 10 MORGEN Donnerstag, 22. April 1954 e Berausg verlag. 4 druckere g pœbl Klees letzte Bilder chehea, Der bed rohte Physiker von kugen Skosd- Weiß S— Der selbstvergessene Herr mit dem auf- erst aus seiner Physik geweckt werden, Im„Haus der Kunst“ in München suf Weber; Seschlagenen Heft, das von lategralschlan- wenn seine Station gekommen sei. neben 30 Hauptwerken von Kandinsky, 9 Lokales: Seri nur so wimmelt, sitzt im Omnibus und Nun betritt ein Kräftiger Mann mit eigem schon in anderen Städten gezeigt wurde] br. F. treibt Physik. Dies tut er Tag für Tag. Er dunkelgrünen Pinselhut den Omaibus, er auch 200 Bilder von Paul Klee zu sehen, uf Land träst eine Brille für Kurzsichtige, doch die kommt unmittelbar aus dem Diesseits. Ihm ter innen bisher Wenig bekannte Arbelgl simon; innere Schärfe seiner Augen soll nicht be- folgt eine dänische Dogge. Sofort wendet sich des Künstlers, nach seiner Verbaanung au chef v.! Zwelkelt werden; dieser Herr ist in der Tat die Aufmerksamkeit des Wagens der dani Deutschland 1933 entstanden, Leihgaben zel Bank, K! *. Wir wissen es alle, denn so schen Dogge zu, deren Zunge lang und lachs- nes Sohnes Felix Klee und der Klee-Stiftug 3 etwas spricht sich heute herum, An manchen farben aus dem Maul hängt. Man macht sich 1 1 55 Mannhe. Tagen blickt er düster in ganze Stöße Milli- gegenseitig auf die 200logische Majestät des 8„ ute Nr. 80 016 Meterpapier, immer nur auf einige Krakel- gewaltigen Tieres an der Wagenpforte auf- K 85 8 8 1 8 1 88 Lee n striche und Kurven, und es strengt ihn an. merksam, und einige alte Damen flüstern 1 8 8 e RN 3 Als wäre es Atomphysik. sich zu, sie sähe aus wie ein Kalb. e Anordnung ceser 1 1 Wir sind immer die gleichen Fahrgäste, Das mag wohl so scheinen, entgegnete ein lung folgend, einem Drama nachspiiret 85 und keiner von uns Kann sich vorstellen, Herr, der neben ihnen sitzt, aber die däni- einem Drama in drei Ausstellungsräumen?! wie in unserem Ort ein Physiker Überhaupt chen Dogger sitid reißende Tiere. Es wäre drei Akten. Im ersten Raum findet man ai existieren kann, besonders wenn er Quan- nicht das erstemal, daß eine Dogge in plötz- dem Anfang der dreißiger Jahre noch einmz 5 8 zich erwachtem Blutdurst ihren eigenen den ganzen Reichtum des Künstlers neben 1 5 55 985. Herrn zerfleischt. einander ausgebreitet. Da ist der zarte Lyn 55 5 1 855 5* duc e 75 n N„Ein solches Tier gehört nicht in den ker in einer fast japanisch gemalten„Land Sut. möslicherweise ist er ein Atomspion. Omnibus, in dem Menschen fahren!“ rügen schaft mit Akzenten“ mit Blütenzweigen un und wir hausen anhnunsslos auf einer un- die alten Damen darauf entsetzt. obwohl das einem roten Lampion-Mond,— dann d entdeckten Ader Uran. Behüte uns Gott vor große Tier zerstreut auf der Plattform steht. Mathematiker, der Spannungen, wWie sie solchem Pech; aber vielleicht betreibt dieser Der Physikbeflisseme blättert ein wenig in den Titeln„Disput“ und„sewagt wägent Physiker seine Physik zunächst nur zur Re- seinem Diarium, und ein Reisender, der die zum Ausdruck kommen, in Seometrische Paratur von Radioapparaten und Höhen- Lefzen der Dogge mit einem Hutkarton im Figuren ausdeutet,— und schließlich 0 B sonnen. Vorbeigehen gestreift hat, wirft einen ver- Krug mit Zeichner, dem scheinbar unter der Hand Bi. 100 00 5 zZweifelten Blick auf seinen Karton, den das 9 der mit der Selbstverständlichkeit und R Obwohl der Physiker eine Brille für riesige Maul der Dogge in einem Moment Sonnenblumen selhaftigkeit von Schriftzeichen entstehef ue. Kurzsichtige trägt, Wirkt er zuweilen einen patschnaß gemacht hat,. Ein paar Schuljun- 5 die er dann in nachträglich gesetzten Unt tion i Blick in die Fensterschelde, 0 oft er kurze sen haben Über den Anplick des titanischen bin Falenee kerun m schriften, bisweilen nicht ohne Tronie, e kündi Zeit aus dem Raumlosen zurückkehrt. Er Pieres flebrige Augen bekommen und teilen Malereien von dokann rätselt:„Tod dem Lärm“ etwa heißt end K ho vertieft sich in das Spiegelprofil eines N sich aufgeregt mit, daß diese Art von Hun- 1. 235 V0 en 3 Mädchens, das an dem Bild eines wohlge- den die Eisenstäbe eines Zwingers wie einen 0 8 5.. 3 rundeten Herrn in den besten Jahren her- i e 8 e 818 Städtischen Museen Mann- 5 So noch einmal 0 e— Umstudiert, der gestern behauptet hat, der nur wollte. Reim(Sammlungen des bezaubert begegnet man im nächsten Rai 5 Selbstvergessene Herr mit den Integralen 8 5 N Schloßmuseums). nicht ohne Beunruhigung einigen groß Berlin 8 1 8. Der Schaffner ruft nun die Stadtgrenze en Bildern aus den Jahren 1937 und 10 Wäre Hochfrequenzler und über Gebühr zer- 5 5. 8 5 2 0 8 Harfe mal Aus, und der Physiker, der die Dogge über- von stark ornamentalem Charakter. I„Ich streut; er müsse vom Schaffner jedesmal haupt nicht wahrgenommen hat, sieht plötz-. 5 5 e.„ kürcltet, Klee Köntite sich mit der größe e mir lich über seinen Formeln und Diagrammen Tropfen Doggenspeichel glänzt zwischen zwei Sie gar keine Furcht 2 haben sagt sie be- Fläche 1 75 ein e e e e zu verb eine dampfende rote Zunge Hängen— ich Integralen, die sich empört ins Transzenden- zaubernd offen,„das ist ein ganz alter 1 Kunst“ 018 el in- und 8 8 if 77 habe den Eindruck, daß er vollständig ver- tale hinüber winden. Hund. Der heißt, Quamquam und wohnt in 858 Bie e een 11275 1 858 Kin 30 wjetis „Liebe In Uni OrMm Zessen hat, wWo er ist, denn er starrt verstei- Die Dogge und ihr Herr steigen aus. Dem unserer Kolonie“— a wird zugrunde gehen, wenn sie fortfährti nach Fr Später Singspielerfolg in Acchen nert die Zunge an, die ihm zwischen Arm Physiker sieht man an, daß er von der„So“, antwortet der Physiker trocken und erklären, daß sie frei, frei, frei ist und zu Ns-Fü 5 und Hüfte hervorhängt. Er stiert bleich und Schwelle der fünften Dimension zurückge- verstimmt, und hat offensichtlich keine Lust mit dieser Psalmodie zufrieden gibt, 5 statt die Den widrigen Zeitläukten ist es zuzu- außer sich auf die Erscheinung, und man kehrt ist und an den drei Dimensionen, die mehr, sich mit diesem Mädchen zu befreun- Kunst ist für den Menschen gemacht d laben schreiben, daß das Singspiel„Liebe in Uni- sieht ihm an, wie die halbgehörte Bemer- sich vor ihm ausbreiten, nun keinerlei Ge- den. Ihm bleibt die Genugtuung, daß die seine Gesetze hñat. Aber das Drama de deutsche orm“ erst jetzt im Aachener Stadttheater kung des Herrn, der von dem Blutdurst die- fallen mehr hat. Angeekelt wischt er den Atomzertrümmerung einem so vergänglichen Ser drei Ausstellungsräume 168t sich im leu und Ku eine späte und dabei sogar leidlich erfolg- ser Bestie erzählte, in ihm Farbe gewinnt. Doggentropfen fort. Seine Brille hat einen Problem wie der Dogge mehr als gewachsen fen, in den Bildern von 1939 und 1940, A hörden reiche Uraufführung erfuhr. Geschrieben Er wagt kein Wort zu sagen und regt sich feuchten Angstbeschlag bekommen, und das ist, und daß bestimmt eher Anlaß besteht, vorher erlebten Töne Klees finden hier uu Die Wurde es schon vor zwanzig Jahren, als sein nicht auf Steif, das schreckliche Medusen- Mädchen, das er durch die Fensterscheibe so sich vor einem Kopf wie dem seinen zu einmal zu einem vollen Akkord zusamme] dlektrise Läbrettist noch jung und unbekannt war haupt unter dem abgespreizten Arm, ver- angelegentlich betrachtet hat, wendet ihm fürchten, als vor einem blutrünstigen Hun- alje scheinbare Verspieltheit freilich zu eine besonde Getzt hat er sich ein Pseudonym ausbedun- harrt er regungslos bis zur Endstation. Ein nun ihr volles Gesichtchen zu., Da brauchen degeschöpf, das Quamquam heißt. grolzen, unausweichlichen Ernst. Die grö rettende FVV Fläche wird zum Teil beibehalten, aper d nit Zyt Bühne politisch gerade nicht genehm. 5 5 5 77 Eomposition ist in Farbe und Zeichniſ Rleikug Aber auch Johannes Brandts lockere Sol- 9 bi U. b Sanz aus dem Nur-Ornamentalen befre⸗ leute de datenburleske wäre es damals wohl nicht ge. 71 0 IN eln 15 C f qref. Die 1 eee 12 900 0 1 : hinte eichlich operettenhaften 2 8 8 7 50 5 5 einander, der Kräktig berg kann gl. d dai 9 9185 ein Ame rikos„Nationaler Buchpreis“ für Ralph klſison, einen Nsger-Autor echwarze Strich iet Wieder eee tiligung mozartisch-friedfertiger Stoff aus der Ro-„Ich bin ei! Unsichtbarer weil man fährt, der all seinie Ideale verliert und zu und bei einem plötzlichen Wechsel der„Par-(enmutendel) Zeichnung, ist 955 5 15 während Kkokozeit, Eine Notiz der„Vossischen“ von mich einfach nicht sehen will. Wie die kör- sich selbst findet, ohne IIlusionen,„voll teilinie“ die Neger, die wegen der Ermor- Weg, der nach Klees eigenen 1 7 7 0 11 Wenn d 1750, die das Aachener Programm wiedergibt, perlosen Köpfe, die man manchmal auf Jahr- Schmerzen und leer“. dung eines ihrer Führer einen Volksaufstand 1. 85 N 99 rettendo mag den Autor angeresk haben, die Ge- märkten sieht, als wäre ich von erbarmungs- Hie Erkenntnis seiner Unsichtbarkeit“ inszemjeren, im Stich läßt. Mit diesem Volks- G„„ dichte 2005 N 1 Mundsti Schichte von einem„gewissen John Gray, losen Zerrspiegeln umgeben. Wer sich mir 1 5 Wehnlittus sener»onsthwerdes aukstend, dessen großartige Schilderung der Gedanken den di Pelch 5 4127 5 1 0 ſchachte der, eine Frauensperson sey, genannt Anna nähert, sieht nur meine Umgebung, sich vollzieht sich stufenweise. 815 Arfang Seines Hönepunkt des Buches ist, endet seine Kar- Das Acht iete⸗ dieser 185 8 5 1 10 belindet Saell, geboren zu Worcester, und zur selbst oder die Produkte seiner Phantasie— Lebens standen die Worte seines Groß- riere als Volksheld und Führer. Er zieht sich„Finstere. 155 8 555 5 5 5 1 N batterie See gedlienet unter Admiral Boseawen ja, alles sieht er, alles, nur mich nicht.“ Mit vaters, der ein freigelassener Sklave war: von der Welt zurück in vollkommene Ein- Im Juni eben dieses Jahres star 5 9 9 Khok Rürzerhand umzuwandeln in ein heiter- diesen Worten beginnt das schwierig zu Lebe mit dem Kopf im Rachen des Löwen., samkeit und Unsichtbarkeit und„versucht zu n Muralto bei Locarno. V. Half 1041 im harmloses Quartier-Amourröllchen, wie man lesende, uneinheitliche und doch faszinie- Du sollst Sie Mit Ja überwinden, Sie durch berichten, Was sich wärklich ereignete. Könnte ik Hauptsa so Stwas im Rheinland zu nennen Pflegt. rende Erstlingswerk des Neger-Kafkas Ralph Lächeln unterminieren, mit ihnen einer Mei- es micht sein, daß ich, nur auf einer anderen Kolto r-Ch Tonk Front. S Nieht nur die Frauenspefson in Leutnants- Ellison„Unsichtbar“(S. Fischer Verlag, Ber- nung sein in Tod und Verderben, sie sollen Welle, auch für euch spreche?“ 1 5 5 Kaps wordune Unlform ist probat, auch der handfeste Kom- lin und Frankfurt/Main). Er gewann damit dich fressen, bis sie das Speien kriegen oder Damit schließt das fit weitschweifigen Die 1 9 75 3 8 3 Mins! mig- Witz, die Ranküne der heiratsfähigen die höchste literarische Auszeichnung seines Platzen!“ Lange Zeit wehrt sich der Junge Philosophischer und soziologischen Betrach- Ae 8 95 bene Orc damalige Komtesse, das deftige Liebesglück der unte- Landes, den„Nationalen Buchpreis von gegen diese Ueberzeugung, glaubt nicht an tungen durchsetzte Buch, dessen Stärke in Stadt Mitte Au, e e nen, and im ren Stände und der total degenerierte, toll- Amerika“ und den Ruhm, unter den farbigen Rassemhaß, sondern A Fortschritt, Gleich- der Gestaltung der Personen liegt, die den Weg natsgehalt von 2400 DM und freie Reise. ausgeübt! patschige Freier blauen Blutes. Schriftstellern der USA„der beste“ zu sein. e e 5.. 8 455. 3 8 1 85 8 85 Die vom Evangelischen Gemeindechor d* 5 55 5 8 5 5 ſium an eimer Negeruriversität, wird von Arbeiter, Negerprofessoren, Bruder Jack, der zuski im- Neckarau aus A, uit ches Nemontsben, 5 775 45 5 Dir ebnete. Hal.. dort aber relegiert, weil er einem weißen Führer der Bruderschaft, Ras der Mahner, 1 e 52 aal Aktioner Wirkenden Josef FEidens, Verdienst, daß aus Musik studkert und wollte Kompost wer, Gönner der Universität bei einem Ausflug ein schwarzer Messias, Rinehardt der Predi- führung der„Historia der Auferstehung Jef ach gest den recht primitiven Handlungselementen den. Der starke Eindruck einer Dichtung einige Intimitäten ads dem Leben der Neger ger, Spieler und Betrüger, Sybil, die weifſe Christi“ von Heinrich Schütz erwies sich] Wie! zuletzt doch ein hübsches, mitunter die von T. S. Eliot und seine Freundschaft mit gezeigt hat. Er verläßt den Süden und geht Frau, die von einem Neger geraubt werden eine musikalische Darbietung von ungewen auftrag, Große Oper effektvoll persiflierendes und dem Negerdichter Richard Wright warfen in New, Vork auf Stellungssuche, hat kürze möchte, Narren umd Halbnarren. Vieles in licher Schönheit. Die geschmackvolle, im vol jungen! Alles in in allem durchaus charmantes Spiel- seine Pläne um: er fins am 2 schreiben, Zeit Arbeit in einer Farbenfabrik und wird diesem Buch ist dem europäischen Verständ- len wie im instrumentalen— 1 u wðũ ü chen wurde Unterstütat sah er sien darin von veröffentlichte Kureescnichten, artigel, 155 im Negerviertel Harlem Zeuge, wie ein altes nis schwer zugskiglich, ist bei aller scho. en„„ abe 1880; 2 an 88 der Aachener Regie(Hans Schlick), die ein zensionen und schließlich den jetzt in deut- Neger paar aus seiner Wohnung vertrieben nungslos realistischen Darstellung symbolisch b Wertes von Heinrich i knappes Dialogdrittel strich und die Ouver- scher Uebersetzung vorliesenden Roman. wird. Bei dieser Gelegenheit hält er eine aufzufassen und unwirklich wie ein sur- stellen darf,. in vollem Maße gerecht, 80(i io wisse türe choreographisch anreicherte, mit aller- Fim neuer Roman ist aur geit im e leidenschaftliche Rede, wird dadurch von der realistisches Gemälde. Wesentlich erschwert Hier nirgends musikalische Schwäachen der Au bast.“ O lei Entre-act-Intermezzi auflockerte und die und für später plant er ein Kritisches Buch„Bruderschaft“, einer der kommunistischen wird das Verständnis auch durch die Unm6ög- führung durch die Erbaulichkeit des label parte, kompensiert werden mußten. Vor allem W es die von Georg Jelden mit feinem Stilgefi gesungene tragende Partie des Evangelist die diesem Kirchenkonzert sein hohes Niven sicherte; zu künstlerischen Höhepunkten wi den auch die Christusworte, die von Bernha Michaelis und Georg Jelden verhalfen und dd überaus wirksam gesungen wurden, Wobei 0 die erlesene Stimmkultur der beiden Sang im besten Licht zeigte. Weitere Stützen d Aufführung waren die Gesangssolisten Inst Striehl, Irmgard Humpfer und Gustav Hill der Evangelische Kirchenchor Mhm.-Neckat (der besonders im kultiviert und begeistert“ sungenen Schlugchor des Werkes eine resp. table Leistung zeigte) und das Gemeindeorc ster Mhm.-Neckarau. Die Leitung hatte Hans Striehl. U Erptesser 5 Kriminolromon von Thomas Walsh Deblsche Obersetzung: Werner von Gröngu 7. Fortsetzung Eimer der Männer war Mr. Murchison. Frances erkannte ihn und machte einen Ver- Süleh, zu ihm zu gehen, denn sie hatte das Sekünl, sie habe nun etwas sehr wichtiges zu sagen oder zu tun, aber Calhoun hielt sie zurück. „Lassen Sie ihn jetzt in Ruhe“, sagte Cal- houn, aber seine Stimme klang in diesem Augenblick unsicher. Er hatte Mr. Murchi- Som fast inn gleichen Augenblick wie Frances Als den Mann erkannt, um der es hier ging. „Und versuchen Sie nicht, mit ihm zu reden, Wenn er hier hereinkommt. Dadurch wäre nichts gewornen. Glauben Sie mir. Bleiben Sie bei mür.“ Aber ihm brach vor Erregung der Schweiß As, Derm, wenn er auch nicht wußte, Wie es Dormelly gelungen War, den Vater zu ver- Anlassen, trotz allem herzukommen und mit Wm zu sprechen, so war es ihm doch völlig Klar, wðẽarum der Vater hier war: er wollte den Ridnappern ein Lösegeld zahlen und Donnelly aus der ganzen Angelegenheit her- Auishalten; nur aus diesem Grund hatte er Sich zuvor geweigert, sich am Telefon spre- chen zu lassen. Und wozu wollte Donnelly ihn nun veranlassen? Wollte er ruhig auf den Vater einreden, ihm die Kleidungsstücke Und den Bleistift des Kindes zeigen? Und inn überzeugen ja, das war es! Calhoun trat etwas nervös hin und Her. Natürlich! Er sah die Notwendigkeit von Donmellys Handlungsweise ein; aber gleichzeitig hatte er nicht die Absicht, sich selber irgendwie daran zu beteiligen. Mit einem Blick hatte Copyright 1953 by Wähelm Soldmann Verlag, München er den schlanken, etwas verstört aussehen den Mann von Anfang vierzig erfaßt; er War totenbleich, trug eine Brille ohne Einfassung und einen kleinen, kurzgestutzten Schnurr- bart, Wie viele Geschäftsleute seines Schla- ges. Und dann hatten sich alle hinter ihm im Büro des Taxendienstes versammelt und Calhoun konnte seine Aufmerksamkeit wie- der völlig in die andere Richtung, auf das Schliegfach 572, richten. 2 Offenbar wies Donnelly zuerst die Klei- cungsstücke vor, denn eine fremde Stimme, die aber noch ziemlich ruhig klang, wenn aich die Worte sehr langsam kamen, als müsse der Mammn sie erst sorgfältig wählen, erkannte sie als die seines Kindes an. Den Onkel-Sam- Bleistift, hörte Calhoun, habe der Junge in einer Zeitschrift angezeigt gesehen und sich sehnlichst gewünscht. Ja. Und der Mantel Aber dann gab es eine kleine Pause. Okkenbar zögerte der Mann. Calhoun spürte es Urid ballte vor Erregung die Hände in den Taschen. Aber Donnelly durchbrach das 26 gern, bevor sich der Mann noch mehr von im zurückzog. „Das Haben wir uns gedacht“, sagte Don- nelly, urid seine Stimme war noch tiefer als vor eimigen Stunden, aber noch immer 80 Uunbewegt.„Ieh kürchte, es ist meine Pflicht Mr. Murchison, Sie auf einige recht unange- nehme Möglichkeiten aufmerksam zu ma- chen. Ich werde Ihre Zeit nicht lange in Anspruch nehmen. Die Leute, mit denen Sie zu tun haben werden, gehören zu denen, die in ihrem ganzen Leben niemals irgendeinem Menschen gegenüber ihr Wort gehalten ha- ben. Sie haben es niemals getan und werden es Aich in Zukunft nicht tun. Auch Ihnen gegenüber nicht. Bitte glauben Sie mir das. Verlassen Sie sich darauf, was ich Ihnen Sage: ich weiß, wovon ich rede.“ Wieder schaltete jemand das Licht im Büro des Taxendienstes aus. Hauptmann Rousseau trat mit einem Geheimpolizisten zur Tür; und ein anderer Mann, der neben Calhoun stand— wahrscheinlich irgendein Höherer Beamter der Staatsamwaltschaft des Bezirks— blickte nun abwechselnd den Vater und Arthur Donnelly an. Es entstand eine kurze Pause. „Und ich werde sie bezahlen“, sagte der Vater schließlich, noch immer sehr langsam und sehr nachdenklich,„Ich bin sicher, In- Spektor, dag Sie meine Einstellung ver- stehen. Ich möchte nicht, daß sich die Poli- zei einmischt, und ich habe auch nicht darum gebeten, Ich habe die Absicht, diese An- gelegenheit ganz auf meine Art zu erledi- gen. Es bleibt mir nichts anders übrig.“ „Sie haben mich noch nicht bis ganz 2 Ende angehört“, sagte Donnelly.„Ich möchte jetzt nur, daß Sie mir eins versprechen— Sie dürten nicht die Absicht haben, diese Männer zu schützen. Denn das ist es gerade, Worauf solche Leute abzielen, das dürfen Sie niemals vergessen; damit rechnen sie. Natür- nich werden Sie ihnen etwas zahlen, wenn Sie Gelegenheit dazu erhalten; darüber wol- len wir uns hier völlig im klaren sein. Aber Werden die anderen Ihnen eine solche Ge- legenheit bieten? Das, Mr. Murchison, wissen Sie nicht! Das können Sie auch gar nicht Wissen— jedenfalls jetzt noch nicht. Das Alles rede ich mir nicht etwa ein. Es hat sich tausendmal bewahrheitet, Würden Sie mir eine Frage ganz offen und ehrlich beantwor- ten, Mr. Murchison? Glauben Sie wirklich, daß Sie sich auf diese Menschen besser ver- stehen, als ich micht zum Beispiel auf Wilde aus dem afrikanischen Busch verstehen Würde?“ Wieder trat eine Pause ein. „Vielleicht nicht“, sagte der Vater. Es Klang, als atmete er schwer.„Aber ich sehe micht ein, was dies in unserem Fall ändern Sollte.“ „Nach meiner Auffassung“, sagte Don- Nelly ruhig aber bestimmt,„ändert das alles. Hören Sie zu. Sie erhalten morgen früh den Schlüssel zum Schliegfach mit der Post das ist der Plan, den sich diese Leute aus- geheckt haben. Und auf den Ablauf dieser Zeit ist alles aufgebaut. Nun passen Sie auf. Dieser Zeitvorsprung, Mr. Murchison, ist für uns, aber auch für Sie von groger Bedeu- tung, denn wir wissen, wie wir ihn aus- miitzen können. Es ist alles darauf abge- Stimmt, daß das Spiel erst beginnt, nachdem Sie morgen früh den Schlüssel erhalten ha- ben, morgen früh also, aber nicht jetzt. Nun gut. Ist Ihnen klar, was ich Ihnen damit Aliseinanderzusetzen versuche? Wir hoffen, daß einer der Männer im Verlauf der Nacht Hoch einmal hierher zurückkehrt, um einen Blick auf das Schließfach zu werfen. Lell Könnte mir durchaus vorstellen, daß dies ge- schieht. Geschieht es aber, so möchten wir der Mann unter Beobachtung stellen und inn so lange beobachten, bis wir auf seiner Spur bis zu dem Ort gelangen, an dem man Ihr Kind zurückhält. Das ist keine große Sache und nur halb so schwierig, wie Sie es sich wahrscheinlich vorstellen. Wir haben unsere Leute hier, die sie erwarten— gute Lelite. Und ich glaube, ich kamm Ihnen jetzt schon garantieren „Und das Kind?“ sagte Murchison. Geben Sie mir auch eine Garantie für das Kind?“ „Nein“, sagte Donnelly. Er versuchte diese Tatsache nicht zu verschleiern.„Ich fürchte, das kanm ich nicht. Ich fürchte, das Karin überhaupt niemand in der gahzen de Jetzt nicht, und schon fünf Minuten, nad dem die Kerle das Kind in ihrem Wage hatten, hätte es niemand mehr gekonnt.! Will Ihnen nichts vormachen, Mr. Muri son— aber ich möchte Ihmen etwas schlagen, Was Wirklich Hard und Fuß be Lassen Sie die Leute, die wirklich wis wie man mit solchen Kerlen umzusprine Hat, die Sache in die Hamd nehmen. Imme hin haben wir ein ganzes Leben damit 1 gebracht, uns mit diesen Menschen zu Tassen. Geben Sie uns doch die Möglichke Unsere Erfahrungen auszunützen, und a jetzt, bevor sie ums noch erwarte. Ja, d. habe ich Ihnen sagen wollen; un möchte, daß Sie sich das überlegen, Lass Sie sich Zeit. Hier drängt niemand.“ Calhoun hatte kein sechsjähriges Kin aber er verstand sehr Wohl, wẽũäS⅛Ʒꝛ jetzt dem Manm vor sich ging. Er krampfte Finger in seinen Manteltaschen zusamme und seite Hände wurden feucht. Laßt in doch nur eine Minute in Ruhe, dachte Ce houm erregt. Wie konnte auch Donnelly dei bag Vater so roh die Wahrheit sagen? Wa 0 gaben sie ihm nicht die Möglichkeit, sich Satrumeln? 0 Der Mann neben Calhoun ralusperte 5 und machte dann einen ganz vernünftig Vorschlag: „Nenmen Sie ruhig die Verbindung au f. der Gen kolglos. ben Lag deine ne Verbleib Oder haben Sie noch nicht an diese Mosi. keit gedacht? Haben Sie eine Ahnung, war Schiel diese Mänmer den Zeitpunkt für genen draunse erachten, ihr Geld zu kassieren? Viele dat sich morgen— wür wollen es hoffen; und den detümg Vielleicht in zwei oder drei Tagen— 5 80 danm vielleicht auch nie, Das ist schon 1 Pie! her geschehen; und es wird sich auch gen] fc eir so Wieder ereignen. 400 Fortsetzung fo