9 % ist, d M St Volks. chsyih Veitge ig de As- du 1 nich cher. jemüh. auf di Odurd ihre Vieder, . Wen in de Peda tschter t jede proble lab 0 n vd. Ss Ey i AS 00 e a chtnis Klang. in den Stilele⸗ 8 Her. B fung. Phys. 5e auch „Bilde weis ig de ing de; bester. Unten. lischer tellung n un glich e Hat. nentat. C. O. he m gab Stunde! bastian in seit. apunk. 0 einen ausüßt eine; Speku. spricht diese 181k ane. 8 dal, reich. Zellen Indi enten desdfth, Achbar. wske⸗ instrb Effeb Alzisch H ein Lendii Bruns r untel hel in demült nische durch. Tzubie- erecht en del mal d irchen. Lontra- Atliche en, Daß ns a 1s tech den en Fal Schlub⸗ ent al. Un Organ N pos! volle rübur der 5 — instel en de Als el ehen, ollte e g V Wal st en ld Ar Seil mit de n Vorort mit de chenle end un, icht e ücht dh rgwoll Asidiu ihm 0 der T. ich gal! 8 in de an d er Fol züchten unten und el bar ni art. a Hel Calhoun Land ite de Gepäch ich del sie ul. ler gal et rend te erladel] Staat Hinter he. eitung“ andes, ng 1009 anderen gezwungen werden, Herausgeber: Mannheimer Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Morgen LU heimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. N zabl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3, 20 DM O. Bei Ab- den Agen ler Gewalt keine Ispreises. Für un- te keine Gewähr. 9, Jahrgang/ Nr. 95/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 24. April 1954 Keine Hintertür für China Ueberraschender Notenwechsel zwischen Ost und West/ Die NATO-Konferenz Paris.(UF/ dpa) Zwischen Moskau und den westlichen Außenministern fand in den beiden letzten Tagen ein Notenwechsel statt, in dem jede ihren Standpunkt über die Rolle des kommunistischen China auf der Genfer Konferenz, die am Montag be- ginnen soll, darlegte. Während die westlichen Großmächte in ihrer Note zu verstehen gaben, daß sie Rotchina in Genf nicht als gleichberechtigten Verhandlungspartner akzeptieren werden, hatte die Sowietunion gefordert, der Delegation des kommuni- stischen China gleichberechtigten Sitz und Stimme zu geben. Der amerikanische Außenminister, Du! les, hatte nach Bekanntwerden dieser sowjetischen Forderung seinen britischen und kranzösischen Kollegen erklärt, daß die USA an der Genfer Konferenz nicht teilnehmen würden, falls Rotchina„durch die Hintertür“ als gleichberechtigter Teilnehmer anerkannt würde. Großbritannien und Frankreich haben zich dieser Haltung der USA angeschlossen. Die Außenminister sind weiterhin überein- gekommen, daß noch vor dem offlziellen Konferenzbeginn in Genf— wahrscheinlich am Sonntagabend der Versuch unter- nommen werden soll, durch eine persönliche Fühlungnahme mit dem sowjetischen Außen- minister, Molotow, letzte Verfahrens- tragen zu bereinigen. Die Tagung des Atlantikpaktrates, an der die Außenminister der vierzehn Mit- gliedstaaten der NATO teilnehmen, wurde am Freitagmorgen im Palais de Chaillot mit einer Rede Lord Is mays, des General- sekretärs der NATO, eröffnet. Lord Isrmay erklärte, der Westen stehe jetzt vor einer „schwierigen Phase“ der Beziehungen zum Osten, in der es sich entscheiden werde, ob die Kommunisten den Frieden oder die Fortsetzung des„Kalten Krieges“ wollen. Lord Ismay erklärte zwar, daß die militä- rische Bedrohung des Westens möglicher- Weise geringer geworden ist, er fügte jedoch hinzu, daß der Osten zweifellos seine Be- mühungen verstärken werde, die Einheit des Westens zu erschüttern. Ismay erinnerte daran, daß die NATO vor wenigen Tagen auf ihr fünfjähriges Bestehen zurückblicken konnte. Die Organisation des Atlantikpaktes Funktioniere, aber die in der NATO zusam- mengefaßten Streitkräfte seien noch immer nicht stark genug, um einer vollen Ag- gression gewachsen zu sein. Den Tagungs- teilnehmern liegt im übrigen ein neuer Be- Eisenhower gegen Atomhysterie Er will ein„Zeitalter der Verständigung und Zusammenarbeit“ New Vork.(dpa/ UP) Präsident Eisen- ho wer rief am Donnerstagabend zu einem Kreuzzug für eine bessere internationale Verständigung und Zusammenarbeit auf. Der Präsident sprach vor dem amerikanischen Leitungsverlegerverband.„Entweder werden die Nationen einen Frieden der Zusammen- arbeit schaffen oder sie werden eine nach der einen auf- erlegten Frieden anzunehmen, wie er jetzt on den kommunistischen Mächten an- bestrebt wird und wie es unter Hitler der fall War“, erklärte Eisenhower,„Wenn lieses Zeitalter nicht ein Zeitalter der Atom- rie und des Schreckens werden sell, dünn missen Wir es zum Zeitalter der inter- tionalen Verständigung und des Friedens durch Zusammenarbeit machen“. Der Friede durch Zusammenarbeit erfordere vom ameri- zenischen Volk noch größeres Verständnis lr seine Mitmenschen, von den anderen Jationen aber auch mehr Verständnis für Amerika. Es sei überaus alarmierend zu wissen, so ahr Eisenhower fort, daß man die USA im Ausland vielfach für politisch so unreif halte, daß sie rücksichtslos einen Krieg vom Zaune brechen würden. Auch würden die Vereinig- ten Staaten oft als genau so machthungrig hingestellt wie die Sowjetunion. Es sei eine tragische Verkennung der amerikanischen Ziele, wenn die Bevölkerung Westeuropas häufig in den USA und der Sowjetunion zwei große Machtkomplexe sehe, die beide nur auf einen günstigen Augenblick zur Vernichtung des anderen warteten. Eisenhower wies ent- schieden die Meinung zurück, daß die USA Bündnisse mit den europäischen Nationen nur suchen, um diese später als Faustpfand zu benutzen. 0 Der amerikanische Vizepräsident, Richard M. Nixon, erklärte am Freitag in Los Angeles, daß alle seine Reden— einschlieg- lich seiner Ansichten über den Krieg in Indochina— die offizielle Politik der Regie- rung Eisenhower wiedergeben. Nixon sagte jedoch nichts darüber, ob seine Rede, in der er von der Möglichkeit amerikanischer Trup- penentsendungen nach Indochina gesprochen hatte, zuvor von Präsident Eisenhower ge- prüft worden sei. „Beitritt zur UNO durchaus möglich“ Adenauer rechnet dabei mit der Unterstützung der Westmächte Bonn.(dpa)„Ich halte einen Eintritt der bundesrepublik Deutschland in die Organi- dalton der Vereinten Nationen nach der Rati- kerung der Verträge für durchaus möglich aud nötig“, erklärte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Freitag in einem Interview Bonn. Der Kanzler verwies darauf, daß mit dem Inkrafttreten der Verträge die Bundes- epublik ganz in die freie Welt einbezogen sei uud ein Aufnahmeantrag Deutschlands in die Mo keinen Widerstand der Westmächte fin- den dürkte. Der Artikel 3 Absatz 2 des Bon- ger Vertrages bekräftigte zudem die Absicht er Bundesrepublik, sich durch ihre Mit. Hledschaft in internationalen Organisationen, die zur Erreichung der gemeinsamen Ziele der freien Welt beitragen, mit der Gemein- chat der freien Nationen völlig zu verbin- den. Die drei Westmächte hätten in den Ver- lagsbestimmungen erklärt, zu gegebener leit Anträge der Bundesrepublik um Mit- Lledschaft in solchen Organisationen unter- dützen zu wollen. Nach den Chancen für Genf befragt, er- rte der Kanzler, ob man der Konferenz aut Optinismus entgegensehen könne, müsse ch den bisherigen Erfahrungen dahinge- elt bleiben. Die Verhandlungsbereitschaft Sowjetumon an sich bedeute bei der Lomplizlertheit der zur Diskussion stehen- een Probleme noch nicht viel. Ob auf der enter Konferenz auch europäische Fragen 55 rt werden, hänge vom Gang der Ver- andinugen ab, von denen die Bundesre- erung wünsche, daß sie wenigstens fried- iche Verhältnisse in den leidgeprüften Lan- n Korea und Indochina bringen mögen. Obne Visum nach acht europäischen Staaten nenn.(UP) Angehörige der Bundesrepu- ir können jetzt ohne Visum in acht euro- hicchen Staaten einreisen, wie am Freitag in Bonn mitgeteilt wurde. Erleich- ungen für die Einreise in fünf weitere gender Europas stehen bevor. Die Bundes- public hat ihrerseits den Visumzwang für europäische und außereuropäische Staaten Agzeschafft. mul den Ländern, in die Angehörige der andesrepublikc schon jetzt ohne Visum ein- gend können, handelt es sich um folgende glaten: Belgien, Griechenland, Island, Ita- zen Luxemburg, Niederlande, Schweiz und e fürkel. Der Visumzwang für Reisen nach Frankreich fällt am 15. Mai, für Reisen nach Oesterreich am 17. Mai. Mit den skandinavischen Staaten Däne- mark, Norwegen und Schweden stehen Ver- handlungen über die Abschaffung des Visum- zwanges unmittelbar bevor. Die Bundesrepublik hat ihrerseits die Ein- reise von Bürgern folgender Staaten ohne Visum erlaubt: Australien, Belgien, Däne- mark, Frankreich, Griechenland, Italien, Ir- land, Island, Kanada, Liechtenstein, Luxem- burg, Niederlande, Norwegen, Oesterreich, Portugal, San Marino, Schweden, Schweiz, Türkei, Großbritannien, USA. richt über die gegenwärtige Stärke der Streitkräfte des Ostblocks vor, die sich auf 400 Einsatzdivisionen belaufen soll. Der französische Außenminister, Bi- dault, lehnte als Vorsitzender des NATO- Rates die von der Sowjetunion unterbrei- teten Vorschläge für ein gesamteuropäisches Sicherheitssystem als„unrealistisch“ ab und Wies gleichzeitig auch das sowjetische An- erbieten zurück, dem Atlantikpakt als Mit- Slied beizutreten. Die kommunistische Ge- fahr sei, so betonte Bidault, heute noch eben S0 groß wie gestern. Dies wisse Frankreich durch den Indochinakrieg aus erster Hand. Die Ablehnung der letzten sowjetischen Sicherheitsvorschläge durch den Westen dürfe jedoch nicht bedeuten, daß nicht schrittweise ein Sicherheitssystem ange- strebt werden sollte, das West und Ost zusammenbringen könnte. Am Freitagabend sprach sich der Atlan- tikrat dafür aus, daß die Regierungen der Atlamtikpaktländer die Sowjetzone nicht als souverän anerkennen. Die betreffenden Re- glerungen sollen auch die Behörden an der Spitze der sogenannten Deutschen Demokra- tischen Republik nicht als Regierung behan- deln. In dem am Ende der Sitzung veröffent- lichten Kommuniqué heißt es, daß sich der Atlantikrat nach einem Rückblick über die Tätigkeit der Organisation mit der augen- blicklichen internationalen Lage befaßt und einen Gedankenaustausch über die allge- mein interessierenden Probleme vorgenom- men hat. Die Hoffnung verliert nun selbst Dr. von Brentano Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In der Bundes- hauptstadt zeichnen sich zunehmende Zwei- fel über das Zustandekommen der Europäi- schen Verteidigungsgemeinschaft ab. Allge- mein wird die Entwicklung in Frankreich als außerordentlich bedenklich empfunden. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion des Bundestages, Dr. von Brent ano, meinte am Freitag, daß auch die Saarbesprechungen an einem toten Punkt angelangt seien. Die Vorschläge des französischen Staatssekretärs Schumann könnten in keiner Weise als Diskussionsbasis betrachtet werden. Vielleicht kann man es als symptomatisch bezeichnen, daß Dr. von Brentano nicht zu dem Treffen der Interparlamentarischen Union nach Paris fuhr, wo er als Redner vorgesehen war, sondern an deutsch-engli- schen Gesprächen in Königswinter teilnimmt. Ohne daß der Begriff„Alternative“ erwähnt Wird, neigt sich die Waage im Augenblick stärker einer englandfreundlicheren Haltung zu. Män hört in Bonn vielfach das Urteil. daß die Pflege der Beziehung zwischen Bonn und London in den letzten Jahren etwas zu kurz gekommen sei und in Zukunft sorgfäl- tiger betrieben werden sollte. Ungeachtet dessen trat Dr. von Brentano für eine erneute Initiative des Verfassungs- ausschusses der Montanversammlung ein. Praktisch sei nach Abschluß der Verfas- sungsarbeiten durch die europäischen Par- lamentarier kein Fortschritt mehr einge- treten. Man werde im Mai in Straßburg versuchen, die Politiker wieder zum Zuge zu bringen. Auch bezüglich einer deutsch- fran zösischen Grundsatzerklärung zur Saar- frage werde Bonn in den Bemühungen nicht nachlassen, meinte Brentano. Aus seinen Worten sprach allerdings wenig Hoffnung. Nach einer Periode unfreundlich kalter Tage schien am gestrigen Freitag die Sonne nicht nur frünlingsmäßig, sondern sogar schon som- merlich warm. Die Verzauberung ist geglückt, ein Land in voller Blütenpracht erwartet die Sonntagsspaziergänger Bild: Leichsenring Protest gegen den sowjetischen Mordplan Amerikaner fordern außerdem die Freilassung von Frau Khokhlow Bonn.(UP) In einer Note an den sowjeti- schen Hohen Kommissar ip Deutschland, Wladimir Semjono w, hat der amtierende amerikanische Hohe Kommissar, Walter Dowläng, am Freitag in scharfer Form gegen den„vorsätzlich brutalen und unzivili- sierten“ Mordplan des sowjetischen Geheim- dienstes gegen den in Frankfurt lebenden Emigranten Georgi Sergejewitsch Ok OI O- witsch und gegen die brutale Entfüh- rung“ Dr. Alexander Truschnowitschs aus Westberlin protestiert, Gleichzeitig teilte Dowling dem sowjetischen Vertreter mit, daß der als Mörder Okolowitschs ausersehene sowjetische Hauptmann Nikolai Khokhlow nach seiner Flucht die Amerikaner gebeten habe, sich für die Abreise seiner Frau in die Bundesrepublik einzusetzen. Frau Jelena Adamowna Khokhlow wohnt mit ihrem ein- einhalbjährigen Kind in Moskau. Dowling urterrichtete Semjonow in dem Schreiben über die Einzelheiten des geplan- ten Attentats auf das Mitglied der russischen Emigrantenorganisation Nrs in Frankfurt, Okolowitsch, wie es Hauptmann Khokhlow dargestellt hat. Wörtlich heißt es weiter: „Khokhlow hat diese(amerikanische) Regie- rung nicht nur um Asyl und Schutz ersucht, sondern bat aus menschlichen Gründen auch um ihre Vermittlung in der Weise, daß sie bei der Regierung der Sowjetunion vorstel- Zwischen Gesfern und Morgen Die verlorenen Baukostenzuschüsse sollen im sozialen Wohnungsbau weitgehend unter- bunden und im frei finanzierten und steuer- begünstigten Wohnungsbau zum großem Teil durch Mietvorauszahlungen ersetzt werden. Außerdem ist geplant, kinderreichen Fami- lien durch zusätzliche Darlehen den Bau oder Kauf eines Eigenheims zu erleichtern. Diese Punkte sind in einer Ergänzung zum Bundes- wohnungsbaugesetz enthalten, die jetzt dem Bundeskabinett zur Verabschiedung zuge- leitet werden soll. Leo Wohleb, der ehemalige Staatspräsident von Südbaden, hat angekündigt, daß er das „Wettspiel um das Recht für Baden“ wieder aufnehmen werde, sobald die politische Ver- nunft das Startzeichen dafür gebe. Wohleb ist zur Zeit Gesandter der Bundesrepublik in Lissabon. Die Suche im Dachsteingebiet nach den immer noch vermißten dreizehn Schülern und Lehrern aus Heilbronn verlief auch gestern ergebnislos. Für das Wochenende ist eine Großaktion vorbereitet worden, an der rund 500 bis 600 Gendarmen und freiwillige Helfer teilnehmen werden.— Bundespräsi- dent Heuss hat aus Anlaß der Dachstein: tragödie in einem Telegramm an den Ober- bürgermeister der Stadt Heilbronn, den Familien der Opfer sein Beileid zum Aus- druck gebracht. Eine Anleihe von 100 Millionen Dollar wollen die Vereinigten Staaten nach einer endgültigen Erklärung vom Freitag jetzt der Montanunion gewähren. Als Ziele für das„Marianische Jahr“ nannte Papst Pius XII. in einem am Freitag in Köln veröffentlichten Schreiben an die katholischen Bischöfe Deutschlands die „Rettung der christlichen Familie, die Aus- bildung einer genügenden Zahl guter Priester 7 9 Heute achtseitige Beilage 175 JAHRE NATIONALTHEATER MANNHEIM Aus dem Inhalt: Gedanken um das neue Haus am Goetheplatz Von Dr. Hans Schiiler, Intendant des NVationaltæaters Mannheim Das Gesicht des neuen Nationaltheaters Von Architeht Gerhard Weber Aus hundertfünfundsiebzigjähriger Geschichte Das Nationaltheater im Spiegel zeitgenössischer Dokumentation Die Mannheimer„ITell“-Premiere vor 150 Jahren Von Dr. Herbert Stubenrauc Startheater oder Ensemble? Von Generalintendant Herbe Maisch Zeitgenössisches Theater in Mannheim Ein Bildbericht von Adolf Faltk und Ordenangehöriger sowie die Milderung der Not der Kirche in den kommunistisch regierten Ländern“. Der Wirtschafts- und Sozialrat der UNO billigte gegen drei Stimmen einen Antrag Belgiens und der Vereinigten Staaten auf Aufnahme von Oesterreich, Finnland, Irland, Italien und Portugal in die Wirtschaftskom- mission für Europa. Auf Antrag Frankreichs, Pakistans und der USA wurde die Aufnahme von Kambodscha, Laos, Vietnam, Ceylon, Japan, Südkorea und Nepal als Mitglieder in die UN-Wirtschaftskommission für Asien und den Fernen Osten gebilligt. Der frühere Sultan von Marokko wird jetzt endgültig, wie das französische Außen- ministerium am Freitag bekanntgab, im Exil auf Madagaskar bleiben. Zwischen Syrien und dem Libanon fanden Besprechungen für die Schaffung eines ge- meinsamen Oberkommandos für den Grenz- schutz beider Länder im Hinplick auf einen! Arigriff Israels statt. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen konnte sich auch am Dormerstag nicht über das Verfahren bei der Behandlung der Beziehungen zurischen Israel und Jordanien einigen und vertagte sich ohme Beschluß. 8 Die Sowietregierung ratifizierte jetzt die Genfer Konvention zum Schutz der Kriegs- gefangenen und Zivilpersonen im Kriegsfall. Zur Unterrichtung Syngman Rhees über den Standpunkt der USA auf der Genfer Konferenz schickte Außenminister Dulles Arthur Dean, der in Korea mit den Rom- munisten über den Waffenstillstand verhan- delt hat, nach Seoul. lig werde, damit diese die Abreise seiner Frau, Jelena Adamowna Khokhlow, die ge- gen wärtig in Haus 5, Wohnung 13, Kriwoni. Kkolskij Pereulok in Moskau, Telefon 3-195, Wohnt, nach der Bundesrepublik zu ihm zu gestatten und in die Wege zu leiten. Die vor- stehend beschriebenen Ereignisse, auf die am 15. April 1954 die brutale Entführung Ale- xander Rudolfowitsch Truschnowitschs er- folgte, eines Staatenlosen russischer Abstam- mung und Freundes von Georgij Sergewitsch Okolowitsch, weisen auf ein vorsätzlich bru- tales unnd unzivilisiertes Vorgehen seitens der Sowjetregierung hin, gegen das ich als amtierender amerikanischer Hoher Kommis- sar in der schärfsten Form protestiere. Verzweifelte Lage der Verteidiger von Dien Bien Phu Hanoi.(UP/ dpa) Eine auf dem Flugplatz von Dien Bien Phu von Vietminh- Truppen umzingelte Kompanie der französischen Unionstruppen mußte am Freitagnachmittag ihre Stellungen aufgeben. Als sich die Ver- teidiger auf den Festungskern zurückziehen wollten, griffen die Rebellen in Stärke von rund 2000 Mann an, wobei es wiederum zu auſßerordentlichen erbitterten Nahkämpfen kam. Ein Stoßtruppunternehmen, daß die hartbedrängte Kompanie entlasten sollte, blieb 100 Meter vor ihren Stellungen der Franzosen liegen. Die Regierung von Ceylon gab am Freitag bekannt, daß sie keine Einwände gegen Zwischenlandungen amerikanischer Trans- portflugzeuge auf Ceylon erhebe, die fran- zösische Fallschirmjäger nach Indochina flie- gen. Indien und Burma haben das Ueber- fliegen ihrer Gebiete durch die Transport- flugzeuge untersagt. Die amerikanische Regierung hält weiter- hin an dem Aushilfsprogramm für Indien fest, das Hilfslieferungen und Zahlungen in Höhe von 104 Millionen Dollar vorsieht. Im Senat hatten sich zunächst zahlreiche Sena- toren heftig gegen die Haltung Indiens in bezug auf die Truppentransporte nach Indo- china gewandt und angedeutet, daß man sich dieses Verhaltens bei der Bewilligung der Auslandshilfe erinnern sollte. Zu Australien hat Moskau die diplomatischen Beziehungen abgebrochen Moskau.(UP) Die Sowjetunion hat die diplomatischen Beziehungen zu Australien abgebrochen. Der stellvertretende Außen- minister Andrei Gromy ko überreichte am Freitag dem australischen Geschäftsträger in Moskau eine Note, in der gegen die Behand- lunng des Falles Petrow protestiert wird. In der Note heißt es, der sowjetische Diplomat Wladimir Petrow sei in Australien „verschleppt“ worden. Unter diesen Um- ständen sei es unmöglich, daß der austra- lische Botschafter in Moskau bleibe. Alle Mitglieder der australischen Botschaft müßg- ten die Sowjetunion verlassen. ** 0 ——— I e n ie „ ä——gtv— ͥ MORGEN Samstag, 24. April 1954/ Nr. DeeEN Kommentar Samstag, 24. April 1954 Vor der Genfer Konferenz Ein Franzose, einen Amerikaner und ein Engländer, alle drei Männer, die sich schon von Berufs wegen und in einflußreichen Stellungen mit Politik befassen, gaben gestern im privaten Gespräch der Genfer Konferenz kaum eine Chance. Felsenfest Waren sie davon überzeugt, daß bei der Asienkonferenz, die am Montag im ehemali- ligen Völkerbundspalast eröffnet werden Soll, nichts, aber auch gar nichts„heraus- kommen“ könne. Eine große Chinoiserie, Sagte witzig der Franzose, wobei im Fran- Zzösischen Chinoiserie sowohl die zur Zeit des Rokkoko beliebte Innendekoration im chinesischen Stil, als auch bürokratische Umständlichkeit und Papierkrämerei bedeu- tet.„Klatsch auf der höchsten Ebene“, meinte der Amerikaner.„Viel Lärm um nichts“, erklärte der Engländer. Das Wort von der großen Chinoiserie rief aber diesen Gedanken wach: Solange zwei nicht nur bis an die Zähne, sondern bis zur Stratosphäre bewaffnete Gegner sich in einem neutralen Lande mit bürokratischer Umständlichkeit eine große Papier- und Redeschlacht liefern, bleibt der dritte Weltkrieg ein Gespenst, das heißt etwas Unwirkliches. Solange man mit einander spricht, wird man einander nicht totschießen. Wer mit jener unbedingten Nüchternheit, die der Politik nötig ist, Vorschau auf die Genfer Konferenz hält, kann darum nichts anderes sagen als: Das Gespräch zwischen Ost und West, das in Berlin in einem verhältnis- mäßig kleinen Kreise, dem der sogenannten Großen Vier, begonnen hatte, wird in Genf in einem größeren Kreise fortgesetzt. Es kann natürlich mehr„herauskommen“ als in Berlin. Jedes Gespräch kann immer eine neue, unerwartete Wendung nehmen. Leider verlaufen die Gespräche zwischen den Westmächten und den Sowjets seit Jahren in einer trostlosen Einförmigkeit. Aber dies- mal ist ein neuer Gesprächspartner dabei: das kommunistische China. Hat dieses China eigene, außenpolitische Gedanken und Ab- sichten? Hat es andere Gedanken als Sowiet- rußland? Oder denkt es genau wie Sowiet- rußland und seine europäischen Satteliten? Sieht es wie diese die Weltpolitik lediglich als eine Funktion der Weltrevolution? Wenn man auch da und dort darüber hört oder liest, daß die Chinesen kein Sattelitenstaat sein wollen, die eben gestellten Fragen bleiben Alle offen. Ob sie in Genf beantwortet wer- den? Nicht einmal das ist sicher. Sicher ist, daß die Kommunisten in Genf We in Berlin wieder den Versuch machen Werden, die Franzosen aus dem westlichen Block herauszusprengen. Sie wissen, wie Sich das französische Volk nach dem Frieden in Indochina sehnt, vor allem in diesen Tagen; in denen Dien Bien Phu ihnen wieder ge- Zeigt hat, Was für einen grauenhaften Krieg Sie dort zu führen gezwungen sind. Die Ver- Lochung für Frankreich könnte groß sein. Aber auch der westliche Block hat sich ge- festigt, und zwar gerade an der indochine- sischen Frage. Nicht nur die Amerikaner, Auch die Engländer sind sich darüber klar, dag Indochina für die frei Welt nicht ver- lorengehen darf. Sie haben das deutlich aus- gesprochen. Vor der Berliner Konferenz haben wir an dieser Stelle gesagt, Frank- reich werde, wolle und könne nicht„aus der Reihe tanzen“. Wir sind auch vor der Gen- er Konferenz davon überzeugt. Bidaults Fhigkeit, in der Form sanft und in der Sache fest“ zu sein(wie es ein lateinisches Sprichwort fordert), dürfte sich auch in Genf wieder bewähren. Wenn bei den Kom- mumisten durch die Anwesenheit der Chine- sen Ueberraschungen immerhin möglich sind, so sind sie im westlichen Lager so gut Wie unmöglich. Wenn Amerikaner, Englän- der und Franzosen in Genf nicht immer ge- nau die gleiche Rolle spielen werden, so wird es sich dabei nur um Nuancen handeln, die übrigens die Staatsmänner des Westens seit Jahren genau aufeinander abzustimmen Pflegen: Gib ihnen doch die Freiheit, die Möglichkeit, ein lebendigeres und darum Simfallsreicheres diplomatisches Spiel zu spielen als den humor- und phantasielosen Moskauer Doktrinären. Immerhin bleibt die Hoffnung, dag die Chinesen den Starrsinn Rußlands nicht un- bedingt mitmachen werden. Doch das ist nur eine Hoffnung. Leider nicht mehr. Wenn sie sich nicht erfüllt, wird es in Genf bei je- nen Chinoiserien bleiben, die, wie gesagt, immer noch besser sind als die Schrecken eines neuen Weltkrieges. Die Hoffnung ist dennoch immer am Werk, um uns auch als Ergebrüs der Genfer Konferenz das zu ver- sprechen, was vielleicht nicht alle Politiker, Aber alle Völker wünschen: den Frieden. Pet. aris) Der belgische König vereidigte van Ackers Koalitionskabinett Brüssel.(dpa) Der belgische Sozialist Achille van Acker hat die neue belgische Regierung gebildet. Eine sozialistisch-libe- rale Koalitionsregierung löst das christlich- Soziale Einparteien-Kabinett ab. Die neue Regierung umfaßt neun sozialistische und sieben liberale Minister. Belgischer Außen- minister wurde zum viertenmal in seiner Laufbahn der frühere Präsident des Straßg- burger Europarates und jetzige Präsident der Beratenden Versammlung der Montan- union, Paul Henri Spa ak. Die Regierung Wurde bereits von König Baudouin ver- eidigt. Spaak fuhr gleich anschließend zur NATO-Tagung nach Paris. „Der Mensch ist keine Maschine.“ Unter dieser Ueberschrift berichteten wir in unse- rer Ausgabe vom 21. April über eine Unter- nehmertagung der„Arbeitsgemeinschaft für Soziale Betriebsgestaltung“(ASB). Der Auf- satz enthielt einen sinnentstellenden Druck- fehler. Es stand dort:„Die Ansicht der Ju- gend, die Arbeit sei nur zum Geldverdienen da, sei ein Zeugnis dafür, daß die Jugend im Militarismus auf wachse.“ Richtig heißt Es:„ daß die Jugend im Materialis- mus aufwachse.“ Baden- Württemberg feiert Geburtstag Neben erfolgreicher Arbeit steht der Katalog noch unerfüllt gebliebener Versprechungen Stuttgart, 23. April. Am 25. April 1952, also vor nunmehr zwei Jahren, zog der damalige Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier, eben gewählt, im Landtag zu Stuttgart seine goldene Taschen- uhr und verkündete vor den Abgeordneten der Verfassunggebenden Landesverfassung die Geburtsstunde des Südweststaates. Damit galten die Länder Baden und Württemberg vor Recht und Gesetz als zusammengeschlos- Sen. Etwas einmaliges in der deutschen Nach- Kriegsgeschichte war geschehen: Durch einen Beschluß der Bevölkerung in Baden und Württemberg hatten die Politiker den Auf- trag erhalten, aus den bis dahin bestehenden drei kleinen Ländern ein stabileres neues Bundesland zu errichten. Die Thesen, mit denen die Freunde des Zusammenschlusses jahrelang zu überzeugen versucht hatten und für die sie an die Wahlurnen gegangen waren, drückten all das aus und versprachen All das, was sich die Bevölkerung gerade in den wirren Zeiten des Nachkriegselends so wünschte: Die Schaffung eines einfachem, vernünftig gegliederten Staates mit einem Mindestmaß an bürokratischer Verwaltung. Wer aber damals so vermessen optimi- stisch war, zu glauben, es werde eine leicht durchführbare Aufgabe sein, dieses erhoffte Ziel in die Wirklichkeit umzusetzen, wurde im Verlaufe der vergangenen zwei Jahre bitter enttäuscht. Er hatte nicht mit der zähen Langlebigkeit des Bestehenden gerech- net und die Größe der gestellten Aufgabe Blumen statt Von Fritz Treffz-Eichhöfer verkannt. Schwerer als die Bemühungen zur Gründung des neuen Staates scheinen Uns heute die Jahre der eigentlichen Staat- werdung zu sein. Der Weg vom Hohen- neuffen in das junge Bundesland mit seinem Heberleitungsgesetz war nicht so sehr mit Widerständen gepflastert, wie der Weg von Dr. Maiers Ueberleitungsgesetz in die recht- liche Gesetzmäßigkeit eines in sich ruhenden gesunden Staatswesens. Es ist, als scheue man sich, mutig in das Neuland vorzustoßen, das zu erschließen man sich zur Aufgabe ge- stellt hat. Es mutet an, als habe man sich mit der Erarbeitung und feierlichen Verkün- dung der Verfassung in dem Willen, das Land innerlich zu gestalten, so ausgegeben, daß man den Mut zu weiteren Schritten nur z6gernd aufbringt. Zaghaft werden Gesetze, schon seit langem als vordringlich bezeichnet, von Schublade zu Schublade gezogen, als hätten sie das Licht der Oeffentlichkeit zu scheuen. Währenddessen geht die kostbare Zeit in das Land, das zum großen Teil immer noch nach Provisorien geleitet wird. An Stelle der früheren drei Regierungen in Stuttgart, Freiburg und Tübingen sind vier Landesteil- Regierungen getreten, an Stelle von drei Etats ein Gemeinschaftsetat mit hohem Defizit. Der Verwaltungsapparat ist kaum verkleinert worden. Er hat sich der gegebenen Situation angepaßt. Die Büro- kratie hat ihre Positionen nicht aufgegeben. Sie hat lediglich das Mosaikbild ihrer Zu- sammensetzung verschoben, hat Standorte Stacheldraht Kleine Beobachtungen aus der Stadt der großen Konferenz Am Montag beginnt in Genf die Asien- Konferenz. Die hier niedergeschriebenen kleinen Beobachtungen geben etwas von der Atmosphäre wieder, die in diesen Tagen über der emsigen Betriebsamkeit der Stadt liegt. * Die Genfer Blumengeschäfte wollen jedem Delegierten der Konferenz einen Blu- menstrauß mit einer Karte schicken, auf der zu lesen ist:„Auch unsere Blumen haben eine friedliche Mission.“ * Die ersten schweizerischen Reserveschüt- zen haben am Freitag vor den Villen, in denen Molotow und Chou En Lai wohnen werden, Posten bezogen. Da die Schweiz nur ein stehendes Offizierskorps hat, die Mann- schaften aber alle Reservisten sind, die ein- mal jährlich zu einer vier Wochen dauernden Uebung einberufen werden, sind auch die Posten für die„östlichen“ Auhßenminister frisch einberufene Eidgenössische Reserve- Soldaten. Pessimisten fürchten, bei ent- sprechender Konferenzdauer müsse noch ein neuer Schub eingezogen werden. * Schweizer Truppen waren damit beschäf- tigt, die an den Vortagen errichteten auf- älligen Stacheldrahtverhaue um die Unter- künfte der sowjetischen, der chinesischen und der nordkoreanischen Delegation Wieder zu entfernen. Die Sowjets waren die ersten, denen es offenbar nicht gefiel, daß die Villa, die Molotow bewohnen würd, von außen wie ein Konzentrationslager aussah. Chinesen und Nordkoreaner schlossen sich an und lie- Ben die auffälligsten Stacheldrahthindernisse beseitigen. * In Genf rätselt man, ob Molotow wohl das Arbeiterviertel an der Rue de la Violette besuchen werde, in dem Lenin einen Teil seines Schweizer Exils verbrachte. Man be- zweifelt allerdings, daß er sich im Café Landholt sehen lassen werde, hier pflegte Lenin Kaffee zu trinken— mit Leo Trotzky. 1 In den Genfer Lokalen und Bars hat sich ein neues Gesellschaftsspiel eingebürgert: „Such die Rotchinesen.“ Aber unter den zahlreichen asiatischen Vertretern lassen sie sich selbst für Kenner schwer herausfinden. Sie zeichnen sich höchstens dadurch aus, daß sie mit niemanden sprechen, selbst im Hotel ihre Namen nicht angeben und alle fast ein- heitlich Tweed-Anzüge und leichte Gabar- dine-Mäntel tragen. * Der Kammerdiener Chou En Lais hat bei eimem Genfer Blumengeschäft blühende Pflanzen für das Zimmer seines hohen Herrn bestellt und dabei die Weisung gegeben, die- sen Schmuck während fünf Monaten dauernd zu erneuern. Die Asiaten scheinen also eine möglichst lange Konferenz zu wünschen. * Die Konferenz wird die Schweiz rund 800 000 bis eine Million D-Mark kosten. So teuer sind die Sicherheitsmaßnahmen, die geplanten Empfänge, die Anlagen für die Presse und die Renovierungsrechnungen für ein ganzes Hotel in das die sowjetische De- legation einzieht Die Gaullisten äußerten noch einmal heftige Kritik Paris.(UP/dpa) Die Gaullisten hatten am Donnerstag in Paris eine neue Kabinettskrise heraufbeschworen, Sie überreichten Mini- Sterpräsident, Joseph Lanflel, ein un- gewöhnlich scharf formuliertes Memoran- dum, in welchem die französische Europa- und Indochinapolitik heftig kritisiert wird. Laniel antwortete den Gaullisten, seine Außenpolitik sei von der Nationalversamm- lung mehrfach gebilligt worden. Er könne daher die im Memorandum enthaltene Kritik nicht akzeptieren. Außenminister Bidault genieße sein volles Vertrauen. Mit der un- vorhergesehenen Attacke wollten die Gaul- listen offenbar ihren Plan durchsetzen, den EVG-Vertrag gegen einen Frieden in Indo- china einzutauschen. Der gaullistische Minister für Indochina, Marc Jacquet, wird als Mitglied der französischen Delegation an der Genfer Asienkonferenz teilnehmen. Dies wurde am Donnerstagabend bekanntgegeben. Jacquets Teilnahme an der Konferenz überrascht in Paris. Wie es heißt, soll er sich ursprüng- ich geweigert haben, mit nach Genf zu fahren. Möglicne gevöterung (bei voller Nutzung des Bodens) 520 — — 5 *— mit eurdp Nussſo a Sen Ie ei. 1850 4950 Harden Menschen auf 1 933 unserem Planeten nahezu 5 Milliarden zählen. AN Mitt ONE N VGLKEROUNG 100% Mill. 3 FFC 2% Mil! Mutter Erde hat noch Reserven Das Jahr 1953 Rat der Erde einen Bevölkerungszuwachs von etwa 25 Millionen Menschen hinterlassen. Um ein Prozent vermehrt sich gegenwärtig die Weltbevölkerung jährlich. Wenn dieses Tempo anhält, dann wird man etwa um das Jahr zh statt der bisher 2,4 Mil- WEITBE Wird die Erde einen solchen Zuwachs ernähren können? Die wissenschaftlichen Schätzungen, die sich auf die Ertrugfähigkeit des Bodens stützen, schwanken in ihren Angaben über die Zahl an Menschen, welche die Welt ernähren kann, zwischen 6 bis 13 Milliarden; sie Megen um 80 höher, je neueren Datums sie sind. Beziehen wir uns auf die Angaben von W. Hol- stein der diese Frugen gründlich durchforscht hat. Er kam zu dem Ergebnis, daß die Ernãhrungsfahigłeit der Erde, verglichen mit der Bevölkerungszahl von 1951, erst Z⁊u 18 Prozent ausgenũtet ist. Zwischen den einzelnen Erdteilen bestehen dabei erhebliche Unterschiede. Es haben nach Hollstein mit inrer gegenwärtigen Besiedlung erreicht: Europa(mit europ. Rußland) 71 Pro- zent der Kapazität; Afrika 5 Prozent, Asien 47 Prozent, Nordameriha 17 Prozent; Süd- amerika 3 Prozent und Australien 3 Prozent der Kapazität. Hier stellen sick der Menscheit ungekeure Aufgaben. Nach den Angaben der UNO hat, verglichen mit den Vorłriegsjakren, die Welterzeugung an Lebensmittel ungefähr mit dem Wachstum der Weltbevölkerung Schritt gehalten. Der Weltmarhet bietet einer kauflräftigen Nachfrage alle gewünschten Nahrungsmittel. Aber in Asien leben eine Milliarde Men- schen, die diese Lebensmittel nicht kaufen können, weil innen dafur das Geld fehlt. Der Abtand zwischen wohlgenährten und unterernährten Nationen und Erdteilen hat sich ver- größert. Daß hierin eine Ursache für die politischen Probleme beispielsweise Asiens liegt, sollte gerade der Westen nicht übersenen. und Kompetenzen verlagert. Zaghaften Plan- kürzungen stehen durch Aufgabenzuwachs erforderlich gewordene Planerweiterungen gegenüber. Das 100 C0O0-Mann- Verwaltungs- heer, das uns die Kriegs- und Nachkriegs- wirtschaft bescherte, scheint unüberwindlich, scheint unbesiegbar zu sein. Man löste Län- der auf, man schickte Landtage nach Hause. Man zog für die Vereinfachung zu Felde, aber das Versprechen, einen einfach gegliederten Staat zu schaffen, hat man bis heute nicht erfüllt. Aber man darf nicht ungerecht sein. Man muß auch das Gute registrieren, das unsere Landespolitik belebt. Vieles wäre aner- kennend hervorzuheben. Die Leistungen des Arbeitsministeriums werden von brei- ten Bevölkerungskreisen gelobt. Das Kult- ministerium macht seit Monaten in gutem Sinne von sich reden und arbeitet in eng- stem, erfrischend aufgeschlossenem Kontakt mit Eltern und Lehrerschaft. Auf dem wich- tigen Gebiet der Flurbereinigung leistet das Landwirtschaftsministerium in Fachkreisen und in der Bauernschaft anerkannte Arbeit, und im Schoße des Innen ministeriums wird täglich eine Unsumme von Verwaltungsarbeit erledigt. Wichtige Gesetze sind dort seit langem, viel zu langen, in Vorbereitung und werden in Uebereinstimmung mit Fachver- bänden ausgewogen. Das Finanzministerium stellt in Rekordzeit Etat auf Etat her und hat einen Finanzausgleich erarbeitet, der eines der schwierigsten Finanzprobleme des neuen Landes lösen soll. Das Wirtschafts- ministerium fördert Gewerbe und Notstands- gebiete an allen Ecken und Enden des jetzt großen Landes. Notprogramm folgt auf Not- programm, Kreditgabe auf Kreditgabe und sogar meist am rechten Orte. Trotz allem aber will es nicht gelingen, diese Masse von Produktivität und staat- licher Energie so zu koordinieren und zu einem harmonischen Zusammenspiel zu brin- gen, wie das ein gesund gegliederter Staat erfordert. Nebeneinander und durcheinander in der Kompetenzerteilung, unangebrachte Sand im Getriebe des MWD Der sowjetische Geheimdienst hat Berijas Sturz noch nicht überwunden Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 23. April Deutsche und alliierte Nachrichtenspezia- listen bestätigen, daß der sowjetische Ge- heimdienst MWD, die Nachfolgeorganisation des NR WD, in eine Krise hineingeraten sei und in letzter Zeit empfindliche Schlappen habe einstecken müssen. Die letzte„Panne“ des MWD ist der Fall des Sowjethauptmanns Khokhlov, über den wir in unserer Freitagausgabe ausführlich berichtet haben. Schon nach dem Kriege begannen im MWD Kompetenzstreitigkeiten. General Su do- Plato und sein Stellvertreter, Genera! Eitingon, hatten es fertiggebracht, die sogenannte„vierte Generalabteilung“, die den Bandenkrieg hinter den deutschen Linien organisiert hatte, über das Ende des Krieges hinweg zu retten. Sie entfaltete als „erstes Büro“ im MWD eine lebhafte Tätig- keit, sehr zum Aerger anderer Abteilungen, deren Aufgabe bislang die Organisation der „Fünften Kolonne“ in enger Zusammen- arbeit mit den kommunistischen Abteilungen des Auslandes War. Sudoplatov hatte Berija einen groß angelegten Plan über die Schaffung von Partisanengruppen in ganz Europa unter- breitet. Diese sollten im Ernstfall das Hinter- land des Gegners beunruhigen, Verkehrsver- bindungen sabotieren und Spezialaufträge ausführen. Die Verwirklichung gelang aber nur in den Satellitengebieten, während man in Westeuropa auf viele Schwierigkeiten stieg. Besonders auch in Westdeutschland, wo sich sehr bald ergab, daß Sowjetrussen als Agenten kaum zu verwenden waren. Es wurde daher versucht, deutsche Kommuni- sten und ehemalige Kriegsgefangene einzu- spannen. Daß diese Bestrebungen nicht son- derlich erfolgreich waren, beweist die Tat- sache, daß Berija die Lust verlor und Sudo- platov Anstrengungen machen mußte, um Auch in Colombo ist Dort werden Indien, Pakistan, Ceylon, Burma und Indonesien verhandeln Von unserem Korrespondenten Dr. H. W. B. tralität einnahmen. Seit sich Pakistan jedoc 5 Neu Delhi, im April Zwei Tage nach Beginn der Genfer Asien- konferenz(26. April) werden in Colombo die Ministerpräsidenten von Indien, Pakistan, Ceylon, Burma und Indonesien zusammen kommen, um Maßnahmen zur Erhaltung des Friedens im südlichen Asien zu beraten. Man fühlt in Delhi diesen Frieden durch die ameri- kanischen Bemühungen um eine militärische Blockbildung in den übrigen Ländern Süd- ostasiens bedroht. Nicht, daß man die USA kriegerischer Absichten verdächtigt; aber die Inder befürchten, daß das amerikansiche Konzept für die Genfer Verhandlungen nicht die Washingtoner Hoffnungen auf eine Ein- schüchterung Chinas erfüllen wird, sondern daß es einen Konflikt heraufbeschwören könnte, der kaum mehr auf Indochina zu be- grenzen wäre. Gegen diese Gefahren werden sich die fünf Regierungschefs vermutlich ohne Schwierig- keiten auf einen Protest einigen können. Zweifelhafter erscheint jedoch, ob sich die asiatischen Minister präsidenten, die sich in Colombo nicht mit allgemeinen antikolonialen Solidaritäts- Erklärungen begnügen können, auch in allen anderen Fragen zur Einigkeit durchringen werden. Das gilt insbesondere für die Regierungschefs Indiens und Paki- stans, die ganz konkrete Streitfragen lösen müssen, wenn nicht die asiatische Solidarität eine Angelegenheit von höchst fragwürdigem Wert bleiben soll. Die Spannungen zwischen den beiden indischen Brudernationen be- stehen, seit sie um Kaschmir einen unerklär- ten Krieg gegeneinander geführt haben. Trotz den Spannungen haben sich Karachi und Delhi in der Regel über eine einheitliche Außenpolitik in den Fragen verständigen können, bei denen die arabisch- asiatischen Staaten als sogenannte Dritte Kraft den Standpunkt unabhängiger und aktiver Neu- Zentralisierungsbestrebungen und fag aufgefaßter, überspitzter Dezentralismus 38 sen das Gebäude des Staates heute nod sehr unübersichtlich und teuer erscheinen Gerade in diesen Tagen ist ein neuer Ng in Arbeit. Er soll Geldsummen nach Priot. täten aufschlüsseln, soll dem Defizit 00 135 Millionen Mark energisch zuleibe rückeg soll— wo möglich— fünf Prozent der bi herigen Stellen streichen. Aber schließlich kaum anders aussehen, als de letzte Etat, da er all die Ausgaben der vie Regierungsbezirke in sich birgt und um die Tatsache nicht herumkommt, daß wir n Baden- Württemberg immer noch rund 100 U Staatsbedienstete mit der Apparatur ihrer modernen Verwaltung haben. Das aber scheint uns der Krebsschaden zu sein, der den Jahrestag der Staatengrün- dung überschattet. So lange es der großen Koalition nicht gelingt, hier gründlich Wan. del zu schaffen, Aufgaben abzubauen und endlich die notwendigen Gesetze zu machen die den Staatsaufbau vereinfachen und da. mit pilliger gestalten, so lange wird die Be. völkerung nicht die gewünschte innere Ver bindung zu dem neuen Bundesland bekom- men. Bis dahin aber werden auch die Jah restage seiner Gründung zugleich Erinne. rungstage an unerfüllte Versprechungen seln Die Regierung in Mainz lehnt Europäisierung der Saar ab Mainz.(Ft.-Eig.-Ber.) Die Landesregierug von Rheinland-Pfalz hat, wie erst jetzt von der Staatskanzlei in Mainz bekanntgegeben wurde, Bundeskanzler Dr. Adenauer A. fang April eine Stellungnahme zum Saarplau des holländischen Abgeordneten van Naterz Vorgelegt. Die Landesregierung lehnt darin die Konzeption des Naters-Planes ab, wel eine vorläufige Europäisierung der Saar au dieser Basis faktisch die Trennung des Saat. gebietes von Deutschland bewirken und 9 den Friedensvertrag präjudizieren würde Diese Stellungnahme, so heißt es in der au Freitag veröffentlichten Mitteilung, stelle d- grundsätzliche Auffassung der Landesregie. rung dar, wie sie bereits in einer der letaten Landtagssitzungen von Minister präsidenten Altmeier vertreten worden sei. das„erste Büro“ über die Runden zu brin- gen. Im Geheimdienst begann sich das Argu- ment durchzusetzen, daß andere sowjetische Dienststellen die gleiche Arbeit besser leisteten. Die Krise trat mit Stalins Tod ein, In Zusammenhang mit der Verhaftung Berija; Wurden auch Sudoplatov und Eitingon fes. getiommen. Sie verschwanden von der Bild. fläche. Auf diesem Hintergrund der inneren Schwierigkeiten im MWD werden die Uber. tritte wichtiger Funktionäre des sowie. schen Geheimdienstes verständlicher ber Absprung des zweiten Sekretärs der inoll. Ziellen Sowjetmission in Tokio, Rasavorg,, der in Japan eine Schlüsselfigur ster russ. schen Spicnage war, hängt direkt mit den Sturz Berijas zusammen. Auch Petro, der am 3. April in Australien um Asyl nach. suchte, was MWD- Offizier. Er soll in det Personalpolitik Berijas eine wichtige Tigi gewesen sein. Wo Khokhlov stand, dem di westliche Seite Informationen über die Ver. änderungen im MWD und in der UdSSR nach dem Tode Stalins und nach Berijas Stul vepdankt, darüber schwieg er sich auf det Preseskonferenz, über die wir gestern be. richteten, aus. Er begründete seinen Abfal mit Gewissenskonflikten. Aber er ist de- drite wichtige Fall in dieser Reihe. Berija hatte es verstanden, durch seine Personalpolitik seine persönliche Macht 2 kestigen. Sein Verschwinden brachte viel der von ihm geförderten Funktionäre in Schwierigkeiten. Das führte zu einem Nach. lassen der Schlagkraft und Disziplin in MWD. Deutsche und amerikanische Experten warnen davor, dieses„Atemholen“ zu über. schätzen. Aber in letzter Zeit hat man E. kenntnisse und Aufschlüsse gewonnen, di den sowjetischen Agenten in Westdeutscl land und Westeuropa die Arbeit erheblid erschweren werden. eine Asienkonferen! um eine amerikanische Militärhilfe bemül, geht es auch außenpolitisch einen anderel Kurs als die Indische Union. Die Verschärfung der Gegensätze wurde dadurch forciert, da einer vom anderen in der Kaschmirfrage übervorteilt zu werden befürchtet; eine An. näherung ist deshalb auch nur über einen ff beide Seiten akzeptablen Kompromiß im Kaschmirkonflikt möglich. Vermutlich werden die Ministerpräsiden. ten Indonesiens, Ceylons und Burmas hin den Kulissen versuchen, Frieden 2zwischel den feindlichen Brüdern zu stiften. Man er- wartet den Vorschlag, dag die fünf asia, f schen Staaten eine Nichtangriffs-Verpflich“ 3 tung eingehen sollen; aber selbst dieser Vol. schlag dürfte auf Wiederstand stoßen, wenn nicht vorher zumindest die Voraussetzungel 55 für eine befriedigende Lösung des Kasch- mir-Problems geschaffen sind. Wenn man dazu keine Möglichkeiten sieht, wird mal wohl versuchen, die Streitfragen aus dem Konferenz- Programm auszuklammern un sich auf solche Probleme der Friedenssiche“ rung in Asien zu beschränken, bei denen 8 die nationalen Interessen der Konferenztel. nehmer weitgehend decken. 5 Das ist ganz besonders der Fall bei Allen Projekten zur Entwicklung der rückständi gen Wirtschaft in den ehemaligen Kolonie ländern. Hier können sich die asiatische Staaten gegenseitig wertvolle Hilfe a Jede Maßnahme zur Gesundung der Wirt schaft in Asien ist ein wichtiger Beitrag 2 Erhaltung des Friedens, der hier stärker 5 in Europa von innen her durch soziale K sen gefährdet ist. Darüber ist sich Indie selbst mit Pakistan einig, daß Wassersto bomben keinen Schutz gegen den Komm nismus bedeuten. wenn Hunger und Arbeite losigkeit einen Staat von innen erschüttern er Wind Nr. 95 —— Geistlic —— Tra Sie au! Daß Si und be träume sehr u gehen. 4 1 Das Lebens ihren I ausrich nommé wenn d einem der Lel könnter zur Ver Eltern! nicht g. immer Zögling Zauber. rungsar Wer geht de achtlich schen E gerade daß die ken. De geben: der Sch hineing dazu b Kinde s zu änd habt, ge Uebe zen der erste V Zusamn Das Kii mals au den In oder ga zu mac Zutraue glauben ders We es nicht Ihr Kin der Leb Vorzieh den Lei Is ist u kehrt d. Schule Rückspr den, be; zieht oc siert. W. Lehrer Eltern dazu Ar Ganz wenn E! der vor selber 1 Kind sc darum es nach eignet is desser einem. Jugend, ganze I meinen höheren Unterscl wird me gepflegt das prak schüler, büdung für das „Obersc gehen, u au sein, In a! wieder, deutung ihrem E ſe besc rem E an ihm in ihm e lat, des Erkolg Zzusamn Gehorss unsere Garanti — b bebksche Sie t. tungsste blick üb ten. Dol gen vor denn au noch du Ligarett, lechts Tahrgäs zahnste de guf ken an gen. Ei entkernt Bestimn stand d. Var ein um elf überleg Gedank donnell Latsach könnten Kährt 7“ Donr »Ich uns doc argwöh dare Calh ene ei; Talbeh us la noch deinen r Pe Prioft. it vo rücken er bis. Wind ls der er Vier am di Wir in 100 O00 ihkxer chaden grün. grogen Wan. n und lachen ad ds. lie Be. e Ver ek Om. e Jab. inne. n Selin 12 b ierug 2t Voh egeben 2 An. Arplan a tert darin 0, Wel dar auf Saat- und Würde ler an le die sregie. Letzten iddenten len 1 brin- Argu- etische besser in. 0 Berija n fest. r Bild. nneren Uber⸗ owijetl . 5 Der Moll, oro, it dem to, nach. in det Pigul em die e Ver. R nach Stur uf der rn be· Abfall st der W Seine cht 20 Viel are inf ihrem Kinde ist. So seltsam es klingen mag: Nach- lin im perten über- an Er- en, die eutsch· heblich IL deln jedoc emült deren är fung rt, dab irfrage 1e An- len fur ib im isiden · Fischen an e- Asiali· pflich T Vor- ö wen zungen Kasch⸗ 1 man 1 mal 8 dem 1 und ssiche⸗ en sich teil · i Allen tändi⸗ jonial- ischen eisten. Wirt⸗ ag Zul er. al e Ki. Indien stolk⸗ mmu- heits⸗ ittern. 8 5 N 8 8 8 5 5. 82 3 R —— 8 Nr. 95/ Samstag, 24. April 1954 MORGEN Seite 3 8 Geistliches Wort ——— Alptraum Schule präumen Sie noch von Ihrem Lehrer? Daß sie aufgerufen werden und nichts können? Daß Sie bangen, bei irgend etwas erwischt und bestraft zu werden?— Solche Angst- träume sind ein erschreckender Beweis, wie sehr uns die Erlebnisse der Jugend nach- ehen. Wissen Sie auch, wer daran schuld ist?— Nicht die Lehrer, sondern die Eltern! Das geht schon im vierten und fünften Lebensjahre an: Wenn Vater und Mutter mit ren Mahnungen beim Kinde nichts mehr ausrichten, wie oft wird dann Zuflucht ge- nommen zu dem Kinderschreck: Wart nur, wenn du in die Schule kommst! Es zeugt von einem gewissen Respekt vor der Leistung der Lehrer, wenn Eltern ihnen zutrauen, sie könnten in den wenigen Stunden, die ihnen zur Verfügung stehen, fertig bringen, was die Eltern in den ganzen vorangehenden Jahren nicht geschafft haben: aus dem Kinde einen immer braven und auf das Wort folgenden Zögling machen! Aber die Lehrer sind keine Zauberer, und die Schule ist keine Besse- rungsanstalt. a Wer zuviel von der Schule erwartet, be- gent denselben Fehler wie der, der sie ver- achtlich macht: er richtet eine Kluft auf zwi- schen Elternhaus und Schule, während doch gerade im Kindesalter alles darauf ankommt, daß diese beiden Instanzen zusammenwir- gen. Darum müßte man allen Eltern den Rat geben: Erwartet nicht, daß euer Kind aus der Schule anders herauskommt, als ihr es hineingeschickt habt. Die Lehrer können nur dazu beitragen, die Anlagen, die in dem Kinde stecken, zu entfalten und entwickeln. zu ändern, was ihr ihm selber mitgegeben habt, geht über ihre Kraft. Ueber die eigenen Grenzen und die Gren- zen der Schule Bescheid zu wissen, ist die erste Voraussetzung einer vertrauensvollen Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern. Das Kind wird das genau spüren, und nie- mals auf den Gedanken kommen, diese bei- den Instanzen gegeneinander auszuspielen oder gar den Lehrer bei den Eltern schlecht zu machen. Auch wenn Sie noch so großes Zutrauen haben, daß ihr Kind nicht lügt, gauben Sie ihm trotzdem nicht alles, beson- ders wenn es davon spricht, der Lehrer könne es nicht leiden, er ziehe andere vor. Wenn Iur Kind etwas in der Schule leistet, kann der Lehrer es auch leiden. Das sogenannte Vorziehen und Benachteiligen hat allein in den Leistungen Ihres Kindes seinen Grund. Is ist nur eine List der Kinder, das umge- kehrt darzustellen. Was die Kinder von der Schule erzählen, muß daher durch eine Rücksprache mit dem Lehrer überprüft wer- den, bevor man daraus voreilige Folgerungen zieht oder vor dem Kinde den Lehrer kriti- siert. Was würden Sie dazu sagen, wenn der Lehrer vor dem Kinde die Erziehung der Ultern kritisierte? Er hätte sicher oftmals dazu Anlaß. Ganz verheerend wirkt es sich auch aus, wenn Eltern sich bei der Erziehung ihrer Kin- der von einem Ideal leiten lassen, das sie selber nicht verwirklichen konnten.„Mein Kind soll es einmal besser haben!“— und drum wird es in eine Schule gepreßt, für die nach seiner Begabung einfach nicht ge- eignet ist. Gerade wenn das Kind es einmal besser haben soll, darf die Schule nicht zu einem Martyrium werden, das ihm die ganze Jugend, ja, wie die Träume verraten, das ganze Leben überschattet. Trotz des allge- meinen Sprachgebrauchs gibt es keine höheren und niederen Schulen! Der einzige Unterschied ist nur der: in der einen Schule wird mehr die theoretische, abstrakte Bildung gepflegt, in der anderen ist alles mehr auf das praktische Wissen ausgerichtet. Ein Volks- schüler, der eine in sich geschlossene Schul- Uldung aufweisen kann, ist wesentlich besser für das praktische Leben gerüstet als die „Oberschüler“, die vor der Reifeprüfung ab- gehen, und das pflegen zwei Drittel von denen au sein, die in die Sexta eingetreten sind. In allen diesen Fragen zeigt sich immer wieder, von welch ausschlaggebender Be- deutung die innere Einstellung der Eltern zu je bescheidener und demütiger die Eltern hrem Kinde gegenüberstehen, je weniger sie an ihm herummodeln wollen, und je mehr sie in im das achten, was Gott in es hineingelegt dat, desto größer wird die Aussicht auf den brkolg der Erziehung. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern im Gehorsam gegen Gott, dem letzten Endes alle unsere Kinder gehören, ist daher die beste Garantie gegen den Alptraum von der Schule. Karl Stürmer Der rote Nachbar rückt immer näher Marsrätsel vor der Lösung?/ Von K. H. Fonck(Gesellschaft für Weltraumforschung) Seit einigen Wochen hängen die Astrono- men iti den Sternwarten aller Welt gespannt an den Teleskopen. Unser Planetennachbar, der Mars, rückt der Erde immer näher. Seit 1924 haben die Astronomen noch nicht wie⸗ der eine solch einmalige Chance gehabt, den Mars so„zum Greifen nahe“ zu haben,„nur“ 56 Millionen Kilometer entfernt. Meistens kreist der Mars viel weiter von der Erde in seiner Ellipsenbahn um die Sonne, oft sind es 100 Millionen Kilometer. Der jetzigen Marsannäherung sehen die Astronomen mit so besonders großer Spannung entgegen: Das neue Teleskop auf dem Mt. Palomar, das größte der Welt, wird erstmals seinen Fünf Meter-Spiegel auf den Mars richten! Die Wissenschaft hofft, dann endlich Licht in die Rätsel um Kanäle und Lebewesen auf dem Mars zu bringen. Aber was weiß die Astronomie heute vom Mars? Eigentlich recht viel bereits, wenel man bedenkt, daß noch keines Menschen Fuß den roten Planeten betreten hat: Nur halb so groß wie die Erde, benötigt der Mars 669 Tage, um einen Umlauf um die Sonme auszuführen. Er dreht sich in 24 Stunden und 37 Minuten einmal um seine Achse, die um 66 Grad gegen die Bahnebene geneigt ist. Das Marsjahr ist also merklich länger als das Erdjahr, aber der Marstag nur ganz we- nig länger als der Erdtag. Die fast gleiche Neigung seiner Rotationsachse ruft jahres- zeitliche Verhältnisse hervor, die den unsri- Sen sehr ähnlich sind. Daß der Mars weiße Polkappen besitzt, hat schon 1672 Huygens bemerkt. Wir wissen heute, daß diese aus Schnee und Eis gebil- det werden; sie zeigen im Marssommer sehr deutliche Abschmelzungserscheinungen. Ein- zelne hervortretende Gebilde werden als „Mare“ bezeichnet, doch darf man sie nicht ohne weiteres mit unseren Meeren identi- flzieren. Nicht größer als ein Markstück in der Hand erscheint uns der Mars bei 600facher Vergrößerung im Fernrohr als gelbrote Scheibe. Dennoch sind die wissenschaftlichen Methoden heute so weit entwickelt, daß wir Einzelheiten seiner Oberfläche und Atmo- sphäre mit geradezu un wahrscheinlicher Ge- nauigkeit erkannt haben. Wir wissen, daß Pflanzenleben auf dem Mars möglich ist. Professor Tichow. ein russischer Forscher, hat bereits niedere Pflanzen auf dem Mars nachgewiesen. Freilich sind es keine Grün- pflanzen, wie sie auf der Erde gedeihen. Das Licht, das die Mars- Pflanzen aussenden, lägzt gicht auf Chlorophyl, sondern auf einem purpurnen oder roten Farbstoff in ihren Blättern schließen. Rauh, aber doch keines- wegs unerträglich sind die Lebensbedingun- Neues Riesenfernrohr wird gebaut Ein Drei-Meter-Teleskop für die Astronomen des Lick- Observatoriums Amerikas Astronomen bekommen ein neues Superteleskop. Auf dem Mount Ha- milton in Kalifornien, dem Lick-Observa- torium, auf der neben anderen großen Instrumenten bereits ein 20-m-Refraktor mit einer Linse von 91,4 Zentimetern und ein ebenso lichtstarkes Spiegelteleskop stehen. arbeitet man an der Fertigstellung eines mo- dernen 3-m- Teleskops. Das neue Fernrohr wird das zweitgrößte Sternenauge der Welt sein. Nur der 5-m-Reflektor auf dem Mount Palomar(US) ist lichtstärker. Der 3-m-Glasblock des neuen Instruments wurde 1933 als Probeguß für den 5-m- Spie- gel des Palomar- Observatoriums gegossen. Das Lick- Observatorium kaufte den Glas- block für die„geringe“ Summe von 50 000 Dollar. Wie die Linse des 5-m-Fernrohres ist auch der 3-m-Glasblock nicht massiv. Die Rückseite ist zur Gewichtserleichterung wa- benförmig ausgespart. Mit den Schleifarbei- ten am Spiegel wurde bereits im Frühjahr 1953 begonnen. Doch das Einschleifen des Spiegelparaboloids in die Glasoberfläche ist eine sehr langwierige mit Fingerspitzenge- fühl und sehr großer Sorgfalt auszuführende Arbeit. Deshalb kann frühestens in 1½—2 Jahren mit einer Iabetriebnahme des neuen Fernrohrs gerechnet werden, obwohl bereits das Kuppelgebäude, in dem das neue Fern- rohr aufgestellt werden soll, und die Kon- struktionsarbeiten für die Fernrohrmontie- rurig seit Monaten fertig sind. Ebemso wie das 5-m- Teleskop auf dem Mount Palomar bekomrat auch der neue Fernrohr-Riese eine besondere Beobach- tungskabine im Strahlengang des Fernrohres. Diese elliptische Beobachtungskammer wird mit der Bewegung des Teleskops gleichge- schaltet, so daß der Beobachter immer senk- recht im Rohrtubus sitzt. Die Kabine wird so geschickt in den Strahlengang des Rohres eingebaut, daß nur etwa elf Prozent des ein- fallenden Lichtes verschluckt werden. Der neue Kuppelbau auf dem Mount Hamilton, von dessen äußerem Rundgang aus man einen herrlichen Blick auf die üb- rigen Bauten des Lick- Observatoriums urid die Umgebung— von San Framzisko bis zur Sierra Nevada— werfen kann, hat einen Durchmesser von 30 m und ist 29 m hoch. Die 260 Tonnen schwere Kuppel bewegt sich völlig erschütterungsfrei. In fünf Minuten kann diese Kuppel eine volle Umdrehung durchführen. N Damit die heiße Sonne Kaliforniens das Innere des Kuppelbaues nicht so stark er- wärmt, ist die Kuppel doppelwandig, mit einem einen Meter breiten Zwischenraum. Außerdem ist die Außenfläche der inneren Kuppelwandung mit Staniolpapier verklei- det, so daß alle Strahlung reflektiert wird. Neben den zahlreichen notwendigen Ar- beitsräumen und einem Aufenthaltsraum für die Astronomen ist hinter einer grogen Glas- Wand auch ein besonderer Raum für Besu- cher eingerichtet worden. Zum ersten Male wird damit auf einer Sternwarte dem immer stärker werdenden Interesse in den ver- schiedenen Bevölkerungskreisen an der Ar- beit der Astronomen Rechnung getragen. Arthur Lange gen auf unserem Nachbarplaneten. Feinste Temperaturmessungen, durchgeführt mit einem ausgeklügelten Ferntastverfahren, ha- ben erstaunlich genaue Werte ergeben: Dort. Wo die Sonne senkrecht über dem Mars steht, beginnt die Temperatur morgens bei Weniger als minus 45 Grad Celsius. Zur Mit- tagszeit wandert sie auf einige Grad über Null, und bei Sonnenuntergang erreicht sie wieder den Nullpunkt. Damit liegen die Marstemperaturen um rund 30 Grad unter den irdischen und sind immerhin für mensch- liche Wesen unerträglich. Leben im irdischen Sinne ist aber stets an Sauerstoff gebunden. Auf dem Mars hat man bisher jedoch kei- nen Sauerstoff nachweisen können. Die Wis- senschaft steht darum allem Spekulationen auf Marslebewesen sehr skeptisch gegen- über. Oder sollten etwaige Marsbewohner das von den Wissenschaftlern der Erde seit lan- gem erforschte Problem gelöst haben, das auf dem Mars in Unmengen vorhandene Kohlendioxyd nach dem Vorbild der Pflanze durch Photosynthese in Sauerstoff zu ver- Wandeln? 1 Wir wissem also eine ganze Menge über den Mars. Aber eins ist noch ein ungelöstes Rätsel: Die Marskanäle. Seitdem der italieni- sche Astronom Schiaparelli 1877 zum ersten Male durchs Fernrohr diese merkwürdigen geometrisch klaren Linien gesehen hat, be- wegt das Problem der Marskanäle immer Wieder Wissenschaftler und Laien. Man glaubt, die im Fernrohr haarfein zu erken- nenden Linien seien von Marslebewesen an- gelegte Bewässerungsgräben, die im Som- mer das Seewasser von den Marspolen zu den Anbauflächen leiten. Da die beobachteten dunklen Linien aber 30 bis 150 Kilometer breit sind, meinen die Verfechter dieser Theorie, die Streifen seien nicht die eigent- lichen Kanäle, sondern die durch die Be- Wässerung hervorgerufenen Vegetations- strecken. Die nächsten Monate intensiver Mars- beobachtungen werden zeigen, ob unser Nachbarplanet kunstvolle Kanäle besitzt und folglich auch Lebewesen beherbergt, n * N=. ONLb Ein Ausschnitt aus einer erstmals veröffentlichten Karte, die auf Grund langjähriger Beobachtungen von der Marsoberfläche angefertigt wurde. Die verschiedenen, bei starker Vergrößerung erkennbaren Landschaften unseres Nachbarplaneten kat man bereits mit sehr irdischen lateinischen Namen belegt. Die kellen Gebiete deuten die Marsforscher als endlose Wüsten, angefüllt mit rötlichem Sand. Die dunklen Flächen sind die Mars- mare. Man kann sie aber nicht einfach mit unseren Meeren vergleichen, weil noch un gewiß ist, ob sie wassergefüllt sind. Die schmalen dunklen Streifen stellen die vielumrät- selten Marsſcanäle dar. Sind es tatsächlich Röchst sinnvolle Kunstbauten etwaiger Mars- bewohner? Diese Frage soll nun endlich geklärt werden. Blick ins Land Minenenplosion fordert Opfer Bergstein. Bei einer Minenexplosion in einem Wald bei Bergstein im Landkreis Düren wurde ein Oberforstwart tödlich ver- letzt. Der Verunglückte hatte ein Feuer an- gezündet, um abgeschlagene Sträucher zu verbrennen. Durch die ausstrahlende Hitze explodierte eine im Waldboden verborgene Tellermine. Ein Splitter drang dem Forst- wart in den Kopf und tötete ihn auf der Stelle. g Gastwirtin überfallen und beraubt Kassel. Die Inhaberin der Kasseler Gast- wirtschaft„Ohrtürmchen“ wurde in der Nacht zum Donnerstag von mehreren Män- nern in ihrem an das Lokal angrenzende Schlafzimmer überfallen. Die Einbrecher durchsuchten sämtliche Räume und raubten drei Flaschen Sekt, mehrere Tafeln Schoko- lade und etwa 60 Mark in bar. Einer der Täter schoß der im Bett liegenden Frau mit einer Gaspistole ins Gesicht. Durch mehrere Schläge auf den Kopf wurde sie so schwer verletzt, daß sie das Bewußtsein verlor. Mit brennender Zigarette eingeschlafen Berlin. Als lebende brennende Fackel stürzte der 31 Jahre alte Heinz Czerwinski, laut schreiend, aus einem Einfamilienhaus in Berlin-Lichterfelde. Eine zufällig vorbei- kommende Funkwagenstreife erstickte Flammen seiner brennenden Kleidung und brachte Czerwinski, der lebensgefährliche Verbrennungen erlitten hat, ins Kranken- haus. Die Ermittlungen ergaben, daß Sezer- Winski in der Nacht bei Bekannten gezecht, sich später mit einer brennenden Zigarette aufs Bett gelegt hatte und eingeschlafen War. 6 Mieterstreit endete tödlich Braunschweig. Eine Ausein andersetzung mit seinem 46jährigen Untermieter und dessen Sohn um die Benutzung der gemein- samen Küche endete nach Mitteilung der Braunschweiger Polizei mit dem Tode des 71 jährigen Rentners Franz Schröter. Durch eine Obduktion der Leiche des Rentners, der in dem Streit verletzt wurde, soll festge- stellt werden, ob innere Verletzungen oder Aufregung den Tod Schröters verursachte. Liebe siegte vor dem Jugendgericht die Duderstadt. Eine Uberraschung erlebte der Vorsitzende des Jugendgerichts in Puder- stadt Bezirk Hildesheim), der gegen einen jungen Mann aus dem Eichsfeld wegen Kör- perverletzung zu verhandeln hatte. Der Zwanzigjährige hatte ein Mädchen ver- prügelt. Arm in Arm mit dem als Zeugen geladenen Mädchen betrat der Angeklagte den Gerichtssaal. Als Angeklagter und Zeugin erklärten, daß sie sich zu Ostern ver- lobt haben, wollte das Gericht das Glück des Paares nicht stören und stellte das Ver- fahren wegen Geringfügigkeit ein. Was sonst noch geschah Vom Generaldirektor des deutschen Rundfunks in Hamburg wurde dem Kinderdorf Pestalozzi (Schweiz) ein großer Radioempfänger ge- schenkt, um den Kindern, insbesonde denen des Hamburg-Hauses, das Abhören der Schulfunksendungen des NWDR zu er- möglichen.. 55 4 5 Nordwest- in Trogen Die Beamten des dänischen Grenzkon- trollpunktes Krusau, gegenüber der deut- schen Zollstelle Kupfermühle bei Flensburg, sehen ihr unfreiwilliges Alkohollager täg- lich wachsen. von dänischen Touristen-Heimkehrern mit- gebracht, denen es unbekannt ist, daß nur ein Liter Alkohol und ein Liter Wein 20ll⸗ frei sind. Die meisten Skandinavier schlep- Schnaps und Wein werden 1 pen aber größere Mengen des Stoffes mit- bis zur Grenze. Hier stellen die dänischen Zöllner die Touristen vor die Alternative: Entweder über die Freimenge hinaus- gehenden Alkoholvorrat zuverzollen oder ins Lager des Zollamtes abzuliefern. Nach Angaben unterrichteter Kreise in Soeul hat die amerikanische Armee aus ihren Beständen in Korea 9000 kugelsichere Westen nach Indochina gesandt. Ein Spre- cher der 8. amerikanischen Armee verwei⸗ gerte jede Auskunft dazu. Die Westen hat- ten bei den amerikanischen Truppen wäh- rend der Kämpfe in Korea eine erhebliche Verringerung der Zahl der Schußverletzun- gen bewirkt.. deutsche Obersetzung: Werner von Grönau 9. Fortsetzung Sie traten durch die Hintertür in den Zei- lungsstand ein, von dem aus sie einen Ueber- über das gesamte untere Stockwerk hat- len. Port waren sie durch Stapel von Zeitun- den vor jeder Beobachtung geschützt, es sei denn aus allernächster Nähe, und außerdem noch durch die Verkäufer, die Kleingeld für Agaretten- und Sühigkeitenautomaten wech- elten. In Calhoun stieg ein übermütiges Ge- fühl des Selbstvertrauens auf. Er fühlte sich t wie Eis und hart wie ein Fels. Gleich techts neben dem Zeitungsstand gingen Fahrgäste an innen vorbei auf einen offenen ahnsteig; andere Menschen saſzen, während de aut die Züge warteten, auf Marmorbän- en an den Wänden und lasen ihre Zeitun- zen. Einige Schritte von einer der Sperren entkernt, an der gerade das Schild mit dem estimmungsbahnhof herausgezogen wurde, mand der Mann mit der dunklen Brille. Es Jar ein Personenzug nach Westchester, der am elk Uhr vierzig abfahren sollte. Calhoun bberlegte sich die Sache, und es kam ihm ein 5 ke.„Was meinen Sie“, murmelte er Donnelly zu,„wenn wir gleich jetzt einige batsachen über den Burschen feststellen zunten— seinen Namen, und wohin er Ahrt?“ f Donnelly zögerte einen Augenblick. »Ich weiß nicht“, sagte Donnelly.„Er soll ins doch nicht Sehen, Calhoun, gar nicht erst Maze nisch werden. Ist Ihnen das nicht Calhoun hob seinen rechten Zeigefinger, dne ein Wort zu sagen, aber es kam ein ent- krpresse: Kriminolromon von Thomos Walsh Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen schlossener Zug in sein Gesicht, als habe er etwas ganz Bestimmtes vor; dann rief er vom Telefon des Zeitungsstandes aus sein Büro an. Kurz darauf sprach er außerhalb des Zei- tungsstandes, aber an dessen Rückseite ganz kurz mit einem Schaffner des Zuges elf Uhr Vierzig.. „Noch eine Minute“, teilte Donnelly mit, nachdem der Schaffner wieder gegangen War. „Die Sache ist folgendermaßen. Die meisten dieser Burschen befahren dauernd diese Strecke und steigen hier um— jedenfalls be- nutzen sie die Spätzüge; sie haben also Mo- natskarten mit ihren Namen. Und da möchte ich einhaken, verstehen Sie? Ich dachte, das sollten wir uns doch nicht entgehen lassen.“ Sie warteten, und dann erschien wieder der Schaffner. Er hatte Calhouns Anweisung befolgt und sich den Mann mit der dunklen Brille insgeheim angesehen; aber er mußte nun leider zugeben, daß er ihn nicht kenne— jedenfalls nicht seinen Namen. J edoch nehme er drei- bis viermal wöchentlich den Zug elf Uhr vierzig von hier bis Dover Village. Ob dies irgend einen Hinweis geben könne? „Ja“, meinte Calhoun und blickte Don- nelly an, der ganz leicht nickte.„Das kann nun alles mögliche bedeuten.“ Dann beugte er sich über das Telefon. „Danke“, sagte Calhoun 5 Und in diesem Wort war seine innere Er- regung zu spüren. Danke dir, Walter. Und paß auf: wenn du nachher im Zug seine Fahr- karte kontrolliert, dann präg dir seinen Na- men ein, aber laß dir vor ihm nichts anmer- ken. Und sprich ihn nicht an! Verstanden? Laß dich auf kein Gespräch mit ihm ein. Und komm mal hierher. Siehst du den Burschen da, den Kleinen mit den hervorstehenden Augen, der auf dieser Seite des Auskunfts- schalters steht? Sag ihm, Donnelly will ihn einen Augenblick sprechen. Und sag ihm auch wo.“ Dann erhielt Mike Frost seine Anweisungen von Donnelly; und um halb zwölf, zehn Mi- nuten vor Abfahrt des Personenzuges von Manhattan nach Westchester und eine Stunde, bevor er fahrplanmäßig in Dover Village eintreffen sollte, tauchten zwei Polizeiwagen aus dem Fahrbahntunnel im oberen Stock- werk des Bahnhofs unauffällig in den nächt- lichen Verkehr des Zentrums. 5 Calhouns kleines Kabriolett, das er an einem Ende der Auffahrt parken durfte, kolgte den beiden Wagen. Das Mädchen saß bei ihm. Dover Village, teilte Calhoun Fran- ces mit, liege ziemlich genau dreizehn Kilo- meter von North Rhinehill landeinwärts; es sei also für die Leute am Nachmittag eine sehr bequeme Arbeit gewesen. „Könnte kaum besser sein“, erklärte er grimmig, zog seine breiten Schultern hoch und setzte sich bequemer am Steuer zurecht. „Aber jetzt haben wir sie, klar? Die kommen uns nicht mehr aus.“ Frances lehnte den Kopf gegen die Lehne zurück. Sie fühlte nichts mehr in diesem Augenblick. Und es war ihr, als würde sie in ihrem ganzen Leben niemals mehr irgend etwas empfinden. Der Polizeifahrer vor ihnen löste seine Sirene aus. Sie jagten nach Westen und bogen schließlich auf die Durchgangs- verkehrsstraße von Westside ein, wo die großen Polizeiwagen einen immer größeren Vorsprung vor ihnen gewannen. Calhoun unternahm einen nicht sehr glücklichen Ver- such, sie ein wenig über Tony Murchisons Schicksal zu beruhigen, und murmelte, der Fahrer habe bestimmt gleich am Nachmittag den Jungen nach Dover Village gebracht. Deswegen hätten sie sich auch getrennt, da- mit niemand in Dover Village sich erinnern könne, sie zusammen gesehen zu haben. Wie sie sich denn jetzt fühle, fragte er. Ein wenig besser? 5 „Geht schon“, sagte Frances. Aber ihre Stimme war ihr so seltsam fremd; es war ihr, als lausche sie aus tiefer Erschöpfung heraus dem Gespräch zweier Menschen. Und so hörte sie auch diese fremde Stimme Cal- houn fragen, wieso denn dieser Mann mit der dunklen Brille eine solche Dummheit be- gehen und zur Taxenauffahrt habe zurück- kommen können? Sie habe es erhofft, sagte Frances, sie habe darum gebetet; aber eigentlich habe sie niemals recht an eine solche Möglichkeit glauben können. „Habe ich es Ihnen denn nicht gesagt?“ brummte Calhoun, und da war er auch schon wieder der forsche Willie Calhoun, der nur noch den kleinen Mann im grauen Mantel vor Augen hatte.„Jawohl, meine Herren! Mußte zurückkommen, um seinen Zug zu nehmen; und da hat er der Versuchung nicht widerstehen können, selber mal nach dem rechten zu schauen. Hat sich eingebildet, Was kür ein toller Kerl er ist. Machen sie Alle. Dieser Lauser, dieser elende Lump.“ Er unterbrach sich. Aber sein Tonfall, der Ausdruck um seinen Mund, die tiefen Fur- chen um seinen Bulldoggkiefer und sein kantiges Kinn verrieten ihr die brutale Rücksichtslosigkeit, die Sucht zur Gewalt- tätigkeit, die auch in diesem Mann steck- ten. Nach der unerträglichen Anspannung der fünfzehn Minuten, die sie im Büro des Taxendienstes verbracht hatte, als weder * Mr. Murchisonn noch sie gewußt hatten, Was sich nun draußen ereignete, gab etwas in ihr nach. Sie legte eine Hand über die Augen. Calhoun grübelte, was er ihr sagen Könnte, aber es flel ihm nichts ein. Zweifel los dachte sie an den Jungen. Sie kannte ihn; das machte die Sache für sie natürlich noch weit schwerer. Und er wagte nicht, sie anzusehen. Starr hielt er den Blick auf die Straße vor sich gerichtet; auch seine Ge- danken umkreisen das Kind. Lebte es noch? War es unverletzt? Calhoun war sich dessen sogar nicht sicher; er suchte sich das Kind in irgendeinem fremden Zimmer in Dover Village vorzustellen, vielleicht im Schlaf schluchzend. Und da sprang auch schon der Rothaarige auf, die Hand erhoben, damit es schweigen sollte. Schweigen sollte es. Schweigen. Sonst g 5 Calhoun brummte ein paar Worte vor sich hin— rauhe Worte in einem rauhen Ton. Frances hörte es. Jetzt gerät auch er in Erregung, dachte sie erschöpft. Jetzt packt ihn die Spannung wie ein Tier, das vor einem Kampf steht. * Sie jagten am Medical Center vorbei, die hohen Mauern warfen dröhnend das Mo- torengeräusch zurück, und vorbei an den viel- fach gewundenen Zufahrtstraßgen zur George Washington Bridge, die sich in einem Strom von Lichtern über ihnen erhob. Frances redete nicht mehr mit Calhoun; sie ver- langte nach einem freundlichen, verständ- nisvollen Menschen mit ruhiger Stimme, der sich ihrer etwas mehr annehmen würde. Calhoun spürte das, und es war ihm unan- genehm. Er hatte das Gefühl, daß ausge- rechnet er einer solchen Aufgabe nicht ganz gewachsen sei. Es hatte nicht einmal Zweck, es zu versuchen. 5 Fortsetzung folgt ee eee — — Seite 4 MANNHEIM Samstag, 24. April 1954/ Nr Fernsprech-⸗Vermittlungsstelle in Mam.- Käfertal in Betrieb genommen Am 24. April ab 14 Uhr wird die Deutsche Bundespost das neue Wählamt in Mannheim- Käfertal in Betrieb nehmen. Während der umfangreichen Umschaltearbeiten können kurzzeitige Unterbrechungen auftreten. Wie bereits früher berichtet, ist das neue Amt m einem Zweckbau in der Weinheimer/ Ecke Rebenstraße, aufgebaut worden. An die neue Vermittlungsstelle werden diejenigen Teilnehmer in Käfertal ange- schlossen, welche östlich der Riedbahn ihren Wohnsitz haben und bisher mit Rufnum- mern aus dem 50. bis 53. Tausend an das Wählamt Nord und aus dem 55. Tausend an das seitherige Behelfswählamt in Käfertal angeschlossen waren. Sämtliche Teilnehmer erhalten jetzt neue Rufnummern aus dem 76. Tausend. Die betreffenden Teilnehmer blauen örtlichen Fernsprechbuch mit den bisherigen und neuen Rufnummern ver- merkt. Die in Klammer 0 gesetzte Rufnum- mer wird vom Zeitpunkt der Indienststel- lung des neuen Amtes an ungültig. Die übrigen in Klammer 0 gesetzten Rufnummern behalten weiterhin ihre Gültig- Keit, Befehl von„oben“ Nichts gegen den braven Polizisten an der Eelee. Er hat Uniform an, eine Dienstmütze auf und muß Befehlen gehorchen. Befehle kommen von oben.„Oben“ ist in Mannheim in L 6. Dort brachten wir anläßlich einer Besprechung einmal unsere Klagen vor. Man zog bedauernd die Schultern hock und sagte:„Wir haben un- sere Anweisungen— von oden!“ sind im * Richtig! Was„oben“ angeordnet wird, muß ausgeführt werden. Wir kennen das alle noch sehr gut. Viele haben schon wieder vergessen, daß der„Befehl von oben“ nicht die eigene Verantwortlickkeit aufhebt, daß die Uniform nicht vom Denken entbindet. Und da scheint es in Mannheim zu hapern * „Ich sehe ja ein, daß das Blödsinn ist“, Rörte ich neulich einen Polisisten sagen,„aber ick muß Sie aufschreiben— Befehl von oben!“ Der Mannheimer Verkehrsteilnehmer hat das in letzter Zeit sehr oft hören müssen, nicht immer so deutlich, aber doch deutlich genug „wischen den Zeilen“. Und wer zahlt schon gerne zwei oder mehr Mark wegen einer „blödsinnigen“ Anordnung oder nur deshalb, Weil zwischen Theorie und Pruæis eine Luce klafft, weil Menschen in Uniform„laut Be- fehl von oben“ nickt zuviel denken dürfen und ire Ermessensfreikeit klein geschrieben wird? 8* 5 0 13 Dine getoidse Erbitterung ist schen jetzt ⁊æu verspiren. Polizeistreifen in Zivil, die uns an- digt Wurden, werden ſcaum dazu beitra- gen, che Atmosphäre zwischen Polizei und Be- völkerung heralicher zu gestalten. Im Gegen- teil, eine solche Maßnahme muß bei der Be- voleerung das unangenehme Gefunl wecheen, auf Schritt und Tritt bespitzelt zu werden. Und hat man ihr erst einmal wieder den Polizisten zum Büttel gemacht, zum verhaßten Spion, der hinter Bäumen schadenfroh auf seine Opfer lauert, dann hat man sich damit einen Bären- dienst erwiesen.„Oben“ sollte man einmal dar- uber nachdenken— aber gründlich!-es. In der Theaterausstellung Zuckmapers„Hauptmann von Köpenick“, die Herbert Maisch in der Spielzeit 1930/1 heraus brachte. im Mannheimer Zeughaus sind viele Erinnerungen an große Zeiten des Nationaltheaters zu- sammengetragen. Hier als Beispiel ein Szenenbild aus der eindrucksvollen Inszenierung von In Wormsers Potsdamer Uniform- Schneiderei treffen sich(von linhes nach rechts): Fritz Ahlheim(Willi Wormser), Raoul Alster(Hofschneidermeister Wormser), Ernst Lang- heinz(in der Titelrolle), Willy Birgel(Rittmeister von Schlettouw) und Fritz Linn(Zuschneid er Wabschke). Aufnahme: G. Tillmann-Matter, Mannheim Ist es der Geist, der sich Theater baut? „Aus der Geschichte des Mannheimer Nationaltheaters“ Zur Ausstellung Im Zeughaus wird heute nachmittag im Rahmen der Jubiläums- Feierlichkei- ten des Mannheimer Nationaltheaters eine Ausstellung,, Aus der Geschichte des Mann- heimer Nationaltheaters eröffnet“. Ein- führende Worte spricht Direktor Dr. L. W. Böhm. 5 Wer glücklich genug ist, sich bei aller neuen Sachlichkeit unserer Lebensführung einen leisen Hang zur Erinnerungsfreude be- Wahrt zu haben, der mag seinen Weg zur Jubiläums- Ausstellung im Mannheimer Zeughaus über den alten Theaterplatz bei der Jesuitenkirche leiten. Da stand es àlsOo einmal, das Mannheimer Nationaltheater, dort wo jetzt ein bescheidener Rasenplatz mit rührender Vergeblichkeit gegen die Ode eines ruinierten Stadtviertels ankämpft. Da zeugt keine Säule mehr von entschwundener Pracht, selbst keine geborstene. Wir müssen . kr Hilfe neamen, müssen in unserer Vorstellung die bürger- nech setunsande Fassade Weder erlichten, Umtssen die Hir wiirälgen, patinalübergrün- ten Standbilder von Iffland, Schiller und Dalberg wieder an ihre Plätze rücken Im Ausstellungs- Pavillon des Mannhei- mer Zeughausss, Wo Museumsdirektor Dr. L. W. Böhm eine Ausstellung„Aus der Ge- schichte des Mannheimer Nationaltheaters“ eingerichtet hat, finden wir in der Eingangs- halle die köstlichsten Erinnerungshilfen. Da haben wir in Stichen, Gemälden und Fotos, den alten Theaterbau, den Theaterplatz Wieder vor uns; feierlich und konzentriert muten die Kurven der Ränge im Innern an. BENE N S Sich g νν,ef. 30 Jahre Kleingärtnerverein Waldhof Vom 3. bis 3. Juli großes Sommerfest auf der Friesenheimer Insel Am 1. März 1924 wurde der Kleingärtner- verein Mhm.-Waldhof, der in diesem Jahr Sein 30 jähriges Bestehen festlich feiern wird. gegründet. Am 8. Mai eröffnet ein Festban- Kkett im Carl-Reuther-Saal das Geburtstags- rest des Vereins. Es wird Ehrungen, ein bun- tes Programm und Unterhaltung bringen. Daran soll sich in der Zeit vom 3. bis 5. Juli ein großes Sommerfest auf der Friesenhei- mer Insel anschließen.. J. Moser, E. Nagler, L. Stumpf und Lo renz Walter sind die eigentlichen Begründer des Vereins, die die Pachtung eines großen Kleeackers auf der Friesenheimer Insel im Jahre 1925 ermöglichten. Sie verwandelten damit ehemaliges Graf Bergheim'sches Be- Sitztum mit vieler Mühe zu einem Klein- gartengelände. Im Jahre 1929 mußte der Verein große Teile des Gebietes zur Erstel- lung von Behelfsbauten abgeben, erhielt aber in der Zeit von 1930 bis 1934 durch den Mannheimer Stadtrat 136 Kleingärten zuge- sprochen. Nach verschiedentlichem Auf und Ab zählte der Verein im Jahre 1945 450 Kleingärtner, zu denen sich 1946 102 Klein- gärtner der Firma Boehringer& Soehne und 1947 180 Kleingärtner der Firma Bopp& Reuther gesellten. Heute steht der Verein mit nahezu 700 Mitgliedern in der ersten Reihe der Bezirks- Sruppe Mannheim. Die Leitung liegt schon seit 25 Jahren in den bewährten Händen des Altpioniers der Mannheimer Kleingärtner- bewegung Jakob Moser, der dieses Jahr zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde. Schritt um Schritt körmen wär uns hinaus- führen lassen aus dem Bereich, in dem wir zur Not auch noch mit unseren persönlichen Erinnerungen auszukommen wüßten; aus der kaum unter unseren Händen zerronnenen Gegenwart wird Historie. Bilder ziehen uns in die kurfürstliche Vergangenheit unserer Stadt. Gerade das eben macht den Reiz dieser Ausstellung aus, daß sie uns nicht auf einem festen Pfade durch ein attraktiv hingebrei- tetes Panorama leitet. Es gibt vielmehr ein paar Schwerpunkte, einen aus diesem, einen aus jenem Gebiet, Assoziationsknotenpunkte, wenn man will, von denen aus sich unendlich viele Spaziergänge durch die Geschichte des Theaters, der Literatur, der Kunst, der Kul- tur überhaupt machen lassen, tiefsinnige und ergötzliche; an Anregungen ist kein Men- gel und jeder wird für sich wählen müssen. Wie weit können zum Beispiel die zar- ten, eleganten Silhouetten aus den letzten Jahrzehnten des 18. Jahimunderts führen, die zierlichen Denkmäler jener ersten großen Mannheimer Schauspielergeneration, die sich als eine vermittelnde Brücke zwischen die mimische Kunst der Wandertruppen und die nach einem idealisierten Realismus stre- bende Theaterpflege an den festen bürger- lichen oder höfischen Bühnen legte! Oder die in reicher Fülle ausgebreiteten Iffland-Bilder, die diesen Proteus der Bühne, diesen rollen- Süchtigen, ein wenig eitlen, aber bis in die Fingerspitzen genialen Gestaltungs- und Verwandlungskünstler in allen Winkeln sei- ner mimischen Darstellungskunst auf- suchen und uns am ehesten ahnen lassen, Wie damals Theater gespielt wurde. Aber es gibt auch heitere Abstecher: Frankentha- ler Porzellanfiguren, die in reizenden Grup- pen Bühnenszenen wiedergeben. Ferner lite- rarhistorische und bibliophile Kostbarkeiten, we etwa das Soufflierbuch zur ersten„Räu- ber“- Aufführung, die bei Schwan erschie- nene Buchausgabe von Schillers Erstlings- Drama, seine geharnischte Selbstrezension um„Wirttembergischen Repertorium“. Und dann auch wieder gedruckter Theaterklatschi. Weite Welt und breites Leben! Im anderen Flügel der Ausstellungshalle kommen wir näher an die Gegenwart heran. Bildlich fixierte Inszenierungsstile ziehen an uns vorbei, die pompöse Joseph-Mühldorfer- Epoche im vorigen Jahrhundert, die Jugend- Stil-Blüte mit Ludwig Sieverts Szenenbil- dern, die Zeugnisse des Expressionismus. Hier reihen sich schon Schauspieler- und Szenenfotos an. Glanzvolle Namen aus der jüngeren Vergangenheit des Mannheimer Theaters stehen darunter: Bindernagel, Bah- ling, Vogelstrom.. Jetzt kommt für den Besucher, für den einen früher, für den an- deren später, der Augenblick, da er gariz persönlich angesprochen wird und sagt: Ja, so War es; 80 ist es. Wir sind in der „Schauburg“ und im Mozartsaal. Etwas vom lebendigen Geist der alten Tradition ist auch hierher mitgewandert. Draußen in der Eingangshalle steht im Mittelpunkt der herrliche Bronzekopf Schil- lers. Karl Ostertag, der ihn als junger Künst- ler in den zwanziger Jahren geschaffen hat, wollte den„Mannheimer Schiller“ darstel- len, den ringenden Dichter, der von der ge- Wesenen Residenzstadt so wenig empfangen und der ihr so viel gegeben hat. Er hat scharfe, kühne Züge. Den schmalen Lippen kann man es glauben:„Es ist der Geist, der sich den Körper baut“. Den Körper? Ist es mit dem Theater nicht ähnlich? Ist das Theater nicht die ma- terielle Seite einer ganz bestimmten, uralten Regsamkeit des menschlichen Geistes, eines Triebes, der sich Stein, Leinwand und Pappe, der sich das Wort, die Bewegung und die Gestik des Schauspielers anzuformen weiß? Der verlegene Rasenplatz bei der Jesuiten- kirche erzählt nichts mehr vom alten Na- tionaltheater. Aber mögen die Theater im- merhin dahinsinken, das Theater, so hoffen Wir, soll in unserer Stadt nicht mehr unter- gehen. Hermann Waßner Die„Wasserorgel“ kommt nach Mannheim Der Besuch der diesjährigen Maimesse wird sich lohnen Die diesjährige Maimesse auf dem neuen Meßplatz will und wird auch aller Voraussicht nach der Schausteller-Hochburg Mannheim besonders große Ehre machen. Nicht umsonst schließlich ist Willy Hirsch, der erste Vorsitzende des Deutschen Schau- stellerbundes, ein— wenn auch weitge- reistes— Kind unsere Stadt. Ungefähr 150 Schausteller, und die mei- sten davon aus Mannheim, werden diesmal Wie seit eh und jeh wieder jene typische Atmosphäre ausmachen, die durch die Jahr- hunderte hindurch sich nichts von ihrèr An- ziehungskraft auf jung und alt„abknapsen“ lieg. ö Was die schaustellerische Bedeutung be- trifft, wird Mannheim im ganzen Bundes- gebiet nur noch vom westfälischen Herford übertroffen. Und dieser ehrenvolle Platz wird diesmal ganz besonders nachdrücklich herausgestellt werden. Nicht nur von den„Mannemer“ Zucker- bäckern, die mit ihren„Mehbollen“, ihren Süßigkeiten und schmucken, handgeschnitz- ten Wagen geradezu so etwas wie Weltruf erlangt haben. Nicht nur durch die vielen „alten“ und doch immer wieder aufs Neue zugkräftigen Karussells und„Reitschulen“, und auch nicht nur durch die Lotteriestände oder den ganzen bezaubernden Schieß- und anderen Budenzauber. Nein, die Schausteller können es sich nicht erlauben. an den Zeichen der Zeit achtlos vorüberzugehen— und sie tun es auch nicht. Sie haben Tritt gefaßt mit der neuesten Entwicklung der Technik und auf ihrem Sektor Tuchfühlung mit ihr herge- stellt. Darum auch die relativ zahlreichen Novi- täten, die Willy Hirsch mit einem„Sie wer- den staunen!“ kommentiert. Wir werden also staunen— über den neuen„Helioscop- ter“ zum Beispiel, eine Kombination von Hubschraubern und kleinen Düsenflugzeu- gen, die sich— sehr weich mit Oeldruck statt der gröber reagierenden Preßluft- hoch- und tiefsteuern lassen. Oder die neuen, ebenfalls in gewissem Umfang steuerbaren Düsenjäger, die sich um die Längsachse drehen lassen, das Swingo-Plane(das jetzt in Ludwigshafen zu sehen ist) mit Hoch-, Tief- und Längs- achsen-Rotations möglichkeiten, oder der Rotor, der Schlager des Münchener Oktober- festes, in dem die Menschen sich an die Wände kleben lassen können. Eine ganz besonders attraktive Angele- genheit offeriert Kochs Festzelt mit seinen nach dem Takt der Musik tanzenden 60 bis 70 Springfontänen, die sich als„Wasserorgel“ über Wochenschauen und Presse bereits einen Namen gemacht haben und direkt von Amsterdam nach Mannheim kommen. Der Besuch der diesjährigen Maimesse ist schon einige„Zehner“ wert. rob 9— 7 Marschkompaß durch Mannheim heute In einer sich schnell wieder aufbauende Stadt bedarf auch der Einheimische d Orientierung. Bei Krlegsemde wohnten nu noch 211 000 Menschen in Mangnheim, a0 1. März 1954 wurden 274 000 Einwohner e. gistriert, 10 000 weniger als vor Kriegsau bruch 1939. Ruinen verschwanden. Wo Trum. mer waren, stehen wieder Häuser. In einige Straßen gibt es nur noch Lücken auszufülleg Mannheim ist eine einzige riesige Baustelg die Tag für Tag neue Bauwerke freigidt Wer soll diese Veränderungen alle beobach. ten, aufnehmen und im Kopf behalten? Da können nicht einmal die Spezialisten d Aemter. Das Mannheimer Adreßbuch wWär sozusagen zum Marschkompaß durch al Neuerungen und Veränderungen. Der gewichtige Band umfaßt jetzt 1280 Seiten, jede Seite zu drei Spalten. Im Ver gleich zur vorjährigen Ausgabe wurden Prozent des Inhalts geamdert. Die Ade. buch- Redaktion hat sich sputen missen diese Arbeit Präzisionsarbeit!) termingerech zu bewältigen, die das Auskunftsmittz „Adreßbuch“ bedeutend verbessert. Neu ein. geführt wurde ein alphabetisches Straßen verzeichnis mit Angabe des Stadtteils unt der Lage auf dem amtlichen Stadtplan, und ein Inseratenteil, der Stadtteilen und Stra. Ben folgt. Dr. Hook hat seiner Einleitung diesmi den anregenden Titel:„Mannheim— eig Stadt wie jede andere?“ gegeben. Verzeich. net wurden Behörden, Schulen, Kirchen um Vereine, Einwohner und Firmen, Straßen und Häuser und Branchen, aufgegliedert nad Handel, Handwerk, Industrie und Freie Berufen. Die Adresse einer Vereinigung wi gesucht? Bitte sehr, in dreizehn Spalten sm alle Arten von Vereinigungen erfaßt. B. jedem Haus ist der Eigentümer nachgeni sen, auch wenn er nicht im Hause wohnt und jede Straße ist nach Namen und Lag Kurz charakterisiert. Schwer auszudlenken Wie das vom Verlag Dr. Haas K. G., vol. gelegte Mannheimer Adreßbuch noch Weiter verbessert werden könnte. c Heinrich Bechtel sen. 60 Jahre berufstätig Heute feiert Herr Heinrich Bechtel sen der Mitbegründer der Mannheimer Foto. grafen-Innung, langjähriger Vorsitzender de Gehilfenprüfungsausschusses und des Bel rats der Innung sein 60. Berufsjubiläun Trotz seiner 74 Jahre steht der bekannt Mannheimer Photograph noch heute im Be. ruk. Er hat sich durch den dreimalige Kriegsschaden nicht verdrießen lassen, im. mer wieder aufgebaut und sich mit Seine sauberen und guten Arbeit trotz der jetzige ungünstigen Geschäftslage auf dem Linden. hof seinen Kundenstand bewahrt. Sein Lehrzeit verbrachte Heinrich Bechtel Heß de altbekannten Mannheimer Firma Tillmant. Matter, als Gehilfe war er später in Agg. burg, München und Chemnitz tig., Se ist er hier eigenständig. Aus Anlaß seite 60. Berufsjubiläums erhielt Herr Becht vom Zentralverband die silberne Ehrennad und von der Handwerkskammer Mannhel ein Ehrendiplom für seine 35jährige Selb ständigkeit. Wir gratulieren ihm zu seine Berufsjubiläum und wünschen, daß er nod A Regi springen Cinema sie che tollen 2 denn el schliffer Finfalls aber do wiesen, vermiec wartet, ins Sch szenen Cinema intellige in kam nur dos Zzusamr Laul Monroe Films, Kleebla gerühm Negules Qualitä der Ke verkauf denn el Schütze reicher gekallen Kame Das Stoff fi weniger musika! Richard eee * Sark Zwangs“ woch, Mannh recht viele Jahre bei bester Gesundheit 1 Mannheim tätig sein kann. Wohin gehen wir? Samstag, 24. April: Nationaltheater 19.30 b 21.30 Uhr:„Schwanensee“; Mozartsaal 20.00 0 22.00 Uhr:„Hafenbar“; Palast:„Gefangene de Dschungels“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Weile Herrscher über Tonga“; Alhambra 23.00 Ut „Die liebestolle Stadt“; Alster 22.45 Uhr:„e zerbrochene Krug“; Capitol 23.00 Uhr: Baba und die 40 Räuber“; Amerikahaus 100 18.00, 19.30 Uhr: Film„Flüssiges Gold“; 15 gendheim Erlenhof 19.00 Uhr: Frühlingefe Musensaal 20.00 Uhr: Camping-Veranstalun Engelhorn& Sturm);„Kaisergarten“, Zehn, straße, 20.00 Uhr: Konzert der Vereinigung c Harmonikafreunde Neckarstadt. Sonntag, 25. April: Musensaal 11.00 bis 10 Uhr: Festakt zum 175. Jubiläum des Nation theaters; Nationaltheater 19.00 bis 22.30 U. „Mathis der Maler“; Alster 11.00 Uhr:„ zerbrochene Krug“; Capitol 14.00 Uhr:„ Baba und die 40 Räuber“; Gaststätte„Neck. tal“, T 1, von 10.00 bis 19.00 Uhr: Eigenheit Sonderausstellung(Leonberger Bausparkas J 1, 14, 19.30 Uhr: Vortrag„Kreuzigung Endzeit in Daniels Prophetie“(Advents meinde); Evangelisches Gemeindehaus, Feude“ heim, Diakonissenstr. 9, 15.00 Uhr: Abschiel feier der Missionarin Ingelore Lengning; N Uhr: Film von Japan(Landeskirchliche 65 meinschaft der Liebenzeller Mission, Feudel heim). Kulturfilm- Programm 1 Sonntag, 28. April: Palast 11.00, Uhr:„Pfei fim 1953“; Planken 11.00 Uhr:„Schicksal 170 Vermächtnis“; Alhambra 11.00 Uhr:„Auf Tie pfadlen“, * Wie wird das Wetter? . 8 Gi. Heiter und — trocken Vorhersage bis Montag früh: 5 teres und trockenes Wetter, hö, stens vorübergehend etwas Won ger. Temperaturen am Tage aul„ bis 18 Grad ansteigend. Nachts 1 mer noch ziemlich frisch, jedoch 10 noch stellenweise Bodenfrost. Schwache Wins Pegelstand des Rheins am 23. April M 404(+ 2), Mannheim 260( 7), Worẽÿms ( 7), caub 182(+ 6).. Pezelstand des Neckars am 23. April chingen 160( 10), Gundelsheim 188 W 0 N N 5 tapete nen . Mannheim 264(+ 7). jeden interess Jagdsche 0 br i Anmeld waltung hilfen burg, s tür den Castsch eee, Die Beef: der Star Die Nr. 7 5 ö zenden e da n nu m, ag 1er Ke. Saus, Trüm. einigen külleg Ustellg reigidt obach. n? Dag en der 1 Wird m all t 120 n Ver. den 9 Adreſ. nüössen gerech Stmnitte Au ein. aßen. 18 Und m, und Stra- iesmil — eine Teich. en Und traben rt nach Freien g Witt en Sin nheil e Selb Seinen er nod Meit i 19.30 b 20.00 bi gene de „Weihe 00 Uh ar:„De : 0 us 100 d d ingsfes Stallun Zenn zung de bis 100 Jation“ 30 Ubi r:„De hr:„ „Neckar enhein, arkasge ung un wentsge Feudel oschiech üh: Ee T, Höch 8 wol ſchts in doch n e Wind : Max. rms 1 ril: P. 3 3 — Ar. 95 Samstag, 24. April 1954 MORGEN Seite 5 — Der Mannheimer Filmspiegel Alster:„Wie angelt man sich einen Millionär?“ Regisseur Jean Negulesco ließ alle Minen springen, um dieser Komödie auf der cinema Scope-Leinwand Esprit mitzugeben, zie charmant, witzig und launig einher- tollen zu lassen— nur scheinbar ungezügelt, denn er hat in Wirklichkeit gefeilt und ge- schliffen, zu sauberer handwerklicher Kunst Einfallsreichtum gefügt und eine leichte, aber doch sichere und straffende Hand be- wiesen, die jede Plattheit, jeden Klamauk vermied, statt dessen mit echten Gags auf- wartet, deren Pointen stets überraschen und ins Schwarze treffen. Trotz der zu Massen- genen und Effekthascherei verleitenden Cinema Scope-Leinwand beschränkte er sich intelligent, beweist seine Gestaltungskunst in kammerspielartigen Szenen und brilliert nur dort mit Effekten, wo ein organischer zusammenhang mit dem Thema besteht. Lauren Bacall, Betty Grable und Marilyn Monroe, drei Schönheiten des amerikanischen Films, verkörpern das millionärshungrige Kleeblatt und zeigen trotz der ihnen nach- gerühmten„Eigenwilligkeiten“ am Zügel Negulescos beachtliche schauspielerische Qualitäten, die angenehm enttäuschen. Daß der Kameramann anfänglich„Postkarten verkaufen“ will, darf übersehen werden, denn er beweist sich anschließend als Kunst- ütze— was ihm angesichts sehr zahl- Schü reicher lohnender„Objekte“ nicht schwer gefallen sein mag. es Kamera:„Du bist die Welt für mich“ sympathisch und verdient für seine schau- spielerische Leistung Anerkennung. Auch die anderen Rollen sind mit Richard Romanowsky, Fritz Imhof und Annemarie Düringer gut besetzt. Originaltonaufnahmen von Richard Tauber stehen im Mittelpunkt. Bekannte Tenorpartien aus den Opern Trou- badour, Alida, Rigoletto und Evangelimann klingen auf. Gut gelungen sind auch die Aufnahmen von einer Aufführung der Oper Don Giovanni in den Straßen von Venedig. Aufgelockert sind diese glanzvollen Büh- nenszenen durch vergnügliche Intermezzi aus dem Künstler- und Bohèmemilieu und eine Romanze. Die Regie ist recht straff, die Kameraführung in ausgefahrenen Bahnen, aber handwerklich gekonnt. Im ganzen ein vergnüglicher Streifen, mit feinem Humor und stellenweise ein wenig übertriebener Sentimentalität. bet Kurbel:„Toms Abenteuer“ Nicht ganz frei von Längen und einigen Ueberzeichnungen, aber mit bemerkenswer- tem Einfühlungsvermögen in die jugendlich- unbeschwerte Gedankenwelt seines literari- schen Vorbildes läßt dieser amerikanische Farbfilm den ergötzlichen Lausbuben Tom Saw-Wyer Mark Twainscher Prägung wieder auferstehen und seine originellen Abenteuer mit Huck Finn oder Betty Thatcher er- leben. Die ziemlich getreue Anlehnung an den zugrundegelegten Roman garantiert eine nahezu unverfälschte Wiedergabe des von Regisseur Norman Taurog lose ver- arbeiteten Stoffes, dem man gewisse Sen- sationseffekte aus dynamischen und opti- mit Dreiviertel-Takt-Musik zu kleiden, be- friedigt nicht ganz. An manchen Stellen sieht man oder platzt gar die Naht. Als alt- bewährtes Mittel, um eine Reihe stets zug- kräftiger Melodien zu verknüpfen, wurde das Leben eines Komponisten drehbuch- passend zurechtgemacht. Gerade diese Uber- gangsstellen sind es, die oft langatmig, flach und in ihrer Darstellung senil wirken. Jo- hannes Heesters spielt den Kapellmeister Franz von Suppé weichlich-süß. Sein Schwanken zwischen zwei Frauen, Gretl Schörg als Ehefrau und Margit Sand, deren Darstellung etwas Paprika in die fade Kost bringt, wird operettenhaft unwirklich. Am besten gelungen sind farbenprächtige Mas- senszenen, Ballette, tänzerische und gesang- liche Rosinen aus Suppés Operetten. b-t Palast:„Gefangene des Dschungels“ Uf— ist das ein Reißer! Da bleibt kein Stein auf dem anderen, kein Kuß ungeküßt und kein Kinn ohne Haken. Regisseur Budd Boetticher propellert die Handlung mit un- geheurem Elan und Temposchwung über die Leinwand. Wie ein wildes Tier kaut sie auf den Nervensträngen des Publikums herum, „fesselt“ es erbarmungslos an den peitschen- den Rhythmus ihrer turbulenten Szenen- folgen, reißt es mit dramaturgischem Dyna- mit dahinter in die Strudel„schreiender“ Situationen. Ein zähnefletschendes Raubtier von einem Film. Die Handlungsteile jagen sich wie wild gewordene Düsenjäger, und der Intellekt, das vernünftige Darübernach- denken, das Ausloten von Sinn oder Unsinn des großen Zusamemnhanges, das alles wird stranguliert, ersäuft, vergewaltigt, in einem schwindelerregenden Wirbel, der mit den Das Leben Richard Taubers liefert den stokk ür diesen Film, dessen Hauptgewicht weniger auf der darstellerischen als auf der musikalischen Seite liegt. Jedoch verkörpert Richard Schock den berühmten Sänger sehr schen Gründen nicht übel nimmt. Planken:„Hab' ich nur deine Liebe“ Der Versuch, den amerikanischen Film- typ eines„musical“ in weanerisches Kostüm Gefühlen— und ausschließlich mit ihnen— Katze und Maus spielt. In den Hauptrollen der allgemein gut besetzten Darstellung figuren Jeff Chandler, Marilyn Maxwell und Suzan Ball als„Vorposten“. rob HhwW¾/H Kleine Chronik der großen Stadt Schulbeginn bei der Volksschule Der Unterricht an der Volksschule der Stadt Mannheim beginnt für sämtliche Schüler(mit Ausnahme der Schulanfänger) am Dienstag, dem 27. April, 9 Uhr. Die Schulanfänger finden sich am Mittwoch, dem 28. April, 10 Uhr, in den für sie zustän- digen Schulabteilungen ein. Für die Lehr- kräfte der einzelnen Schulabteilungen ist am 27. April, 8 Uhr, eine Hauskonferenz an- gesetzt. Mannheimer Weltumsegler gerieten in Seenot Zwei junge Mannheimer, die in einem kleinen Segelboot nach Indien fahren wollten, gerieten in der Adria östlich von Bari in See- not. Ihr Boot kenterte im Sturm, die beiden Insassen, der 21 Jahre alte Georg Sticker und der 20 Jahre alte Erich Staab konnten sich jedoch schwimmend retten. Die beiden hatten am 20. Februar, wir berichteten seinerzeit darüber, in Mannheim ihre Reise angetreten. Bisher größte Tagung Wie uns der Verkehrsverein Mannheim E. V. mitteilt, war die Arbeitstagung des Verbandes kommunaler Unternehmen vom 8. bis 10. April die bisher größte Tagung dieses Jahres. Es wurden insgesamt 471 Betten angefordert und 787 Uebernachtun- gen durch den Verkehrsverein vermittelt. Widerspenstiger Krakeeler Eine Polizeistreife nahm in der Beilstraße einen nächtlichen Ruhestörer unter die Lupe. Da er sich nicht ausweisen konnte, wurde er auf die Polizeiwache gebracht. Er widersetzte sich mit, allen Mitteln. Auf der Wache schlug er sogar eine Scheibe ein. Dabei verletzte er sich ernstlich am linken Unterarm. Der Gaul ging ihm durch Bei einer geschäftlichen Unterredung in Neuostheim ging es so temperamentvoll Zu, daß ein Gesprächspartner einen neuen Fahr- radmotor und Ersatzteile durch das geschlos- sene Fenster warf. Schaden etwa 300 Mark. Betrüger unter sich Ein Taxifahrer aus Worms ließ sich mit einem 19jährigen Schüler aus Aachen in zweifelhafte Geschäfte ein. Der Schüler hatte sich erboten mehr als 100 Dollar in D-Mark umzutauschen. Er verschwand natürlich konnte aber jetzt in Mannheim festgenom- men werden. Kassenrevision brachte es an den Tag Ein 23jähriger Angestellter entnahm sich sein Taschengeld aus der Geschäftskasse. Als eine Kassenrevision bevorstand, quittierte er unbezahlte Lieferantenrechnungen mit fal- schem Namen, um die Fehlbeträge abzudek- ken. Es gelang ihm jedoch nicht. 352 Mark hatte er nach und nach unterschlagen. Hundeknochen unter Trümmern Bei Grabarbeiten auf einem Grundstück in den L- Quadraten stießen Arbeiter auf Knochen. Da angenommen wurde, daß sie aus der Kriegszeit herrühren, wurden die Arbei- ten vorübergehend eingestellt. Die Kriminal- polizei stellte jedoch fest, daß es sich um Hundeknochen handelte. Kraftwagenmarder Ein vor der Luisenschule geparkter Per- sonenkraftwagen wurde aufgebrochen. Ein Koffer mit Kleidungsstücken und ein Pelz- umhang im Wert von 2000 Mark wurden ge- stohlen. Ganz in der Nähe wurden wahr- scheinlich von den gleichen Tätern zwei wei⸗ tere Personenwagen bestohlen. Bekanntmechengen zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt woch, dem 2. Juni 1954, um 14.30 Uhr, inn seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, li. Flügel, Zimmer Nr. 213, das Grundstück des Hans Weidmann, Schlosser in Oftersheim, jetzt in Marnheim- Rheinau, auf Gemarkung Mannheim-Rheinau. Die Versteigerungsanordnung wurde am 2. Juni 1952 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumeden und bei Widerspruch des Gläubigers Slaub- haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlöser verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Ver- steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges schriftlich nach hier einzureichen. 4 Ich habe meine Tätigkeit bei dem vor 2 Monaten eröffneten Mannequin- Studio Seyer, Mannheim, Waldhofstraße 7, eingestellt 3 15 sofortiger Wirkung die Leitung des Ausbildungsunterrichtes ei dem lannequin- Studio Juttei Felicitas Bossmann, dipl- Manne quin Manneduin- Ausbildung Veranstaltung v. Modeschauen aller Art. Mannequin- u. Fotomodell-Vermittlg. Sprechst. Di. u. Fr. 18-19 Uhr. Maria Leicher-Bossmann K 2, 31 übernommen. Klavier- u. Iheorie- Unterricht Marta Hageloch, Mühldorfstr. 3. Fachrechnen f. Meister- u. Gehilfen prüfung im Elektrohandw., erteilt. Angeb. u. Nr. 06311 an den Verlag. Engl., franz., (auch Nachh.), Ubersetzg. Tel. 52465 Student gibt Nachhilfe- Unterricht in Mathematik, evtl. andere Fächer. Angeb. u. Nr. 06230 an den Verlag. deutscher Unterricht Fteie Betofe Grundstücksbeschrieb: 8 N Grundbuch von Mammheim, Band 682, Blatt 23. LSb.-Nr. 4 2 Ar 86 qm; pier 005 40 Morgen, Bau- Nach fast 20jährigem Aufenthalt im Ausland, eröffne ich Platz(tatsachli Saut). 4 81 5 schätzungswert: 15 000,— D; Zubehör:—. am 1. Mai 1954 meine Praxis als Mannheim, den 24. März 1954. l Notariat Wals Vollstreckungsgericht Arzt und Geburtshelfer wangs versteigerung. Das Finanzamt Mannheim versteigert im Zwangs- K L h vollstreckungswege am Dienstag, dem 27. April 1954, 14 Uhr, folgende Dr. urt 2 mann Gegenstände: 2 5 1 Hebag-Schnellbauaufzug, Type Titan 1 für 600 kg Tragkraft, 0 7, 15— früher Dammstraße 32— Telefon 5 34 54 1 Zahnradfriktionswinde, Fabrikat Klinger mit Elektromotor 3,5 PS, einschl. 50 m spannungs- und drallfreiem Drahtseil mit eingespließ- Sprechstunden täglich von 16 bis 19 Uhr u. nach Verabredung ter Kausche. 1 amtlich Krankenk ass 1 Die Versteigerung findet in Mhm.-Feudenheim, Weinbergstr. 24 statt. e N 35 Mannheim, den 20. April 1954 Finanzamt Mannheim— volistreckungsstelle& + N Zahlungsauf forderung 3 1 nickt f 1 n de ise Zu 4 Alle Arbeitgeber, die nach Zustellung der Beitragsrechnung die Bei- Dr 11. ed Von der Reise zurück träge zur Sozialversicherung noch nicht bezahlt haben, werden hiermit„„ D 05 e zutgetordert, die Beitragsentrichtung innerhalb von 7 Tagen vorzu- r. med. petz nehmen. Bei Nichtzahlung muß ein Säumniszuschlag in Höhe von 2% Walter Sch reck 5 der rückständigen Beiträge erhoben werden und die zwangsweise Ein-. 1 35 Allgemeine Orts krankenkasse Mannheim. Jagdverpachtung Die gagdgenossenschaft Obrigheim am Neckar verpachtet ab 1. April 1954 im Submissionsweg und auf die Dauer von neun Jahren 228 ha Wald, ois ha Feld und 31 ha Wasser— zusammen 872 ha Jagdfläche. Angebote sind bis zum 13. Mai 1954, vormittags 10 Uhr, verschlossen an die Ge- melndever waltung Obrigheim mit dem Vermerk„J agdverpachtung“ ein- zureichen. Die Offnung der Angebote erfolgt durch den Jagd vorstand am 13. Mal 1954, 20 Uhr, auf dem Rathaus. Die Pachtbedingungen liegen in der Zeit vom 26. April 1954 bis 10. Mai 1954 während den Amtstagen jeden Vormittag von 8 bis 12 Uhr auf dem Rathaus offen. Pacht- interessenten haben auf Verlangen den Besitz des 4. Deutschen Jahres- Jagdscheines nachzuweisen. Obrigheim, den 21. April 1954 Aehung erfolgen. Der Gemeinderat. Untettiecht Handelsschule(kaufm. Berufsschule) Weinheim Anmeldung der Pflichtschüler: Sämtliche kaufm. Lehrlinge sowie Ver- Waltungslehrlinge der Post und Gemeindeverwaltungen, Sprechstunden- en der Krzte der Gemeinden des Bezirkes Mannheim-Land(Laden- burg, Schriesheim, Leutershausen, Großsachsen, Lützel- und Hohen- sachsen, Weinheim, Hemsbach, Laudenbach, Heddesheim, Oberflocken- ich, Rippenweier, Sulzbach) haben sich am Dienstag, dem 27. April 1954, um 5 Uhr, in Zimmer 6 der Handelsschule(Ed.-Dürreschule), nach den Bestimmungen des Berufsschulgesetzes anzumelden. Die Lehrfirma ist für den Schulbesuch verantwortlich. Lehrlinge über 18 Jahre können als Castschüler in die Kaufm. Berufsschule aufgenommen werden. Der Direktor. tenografen-Uerein Mannheim beginnt am Montag, dem 26. April 1954 neue Stenografiekurse en ssen M AS e MIN ENS SMR EISEN tür Anfänger und Fortgeschrittene Anmeldung zwischen 18.00 und 19.00 Uhr in der U-z-Schule — — Handelsschule 11(ur madchen) Anmeldungen zum Besuch der Handelsschule für Mädchen U 2, 5—7 Alle Mädchen, die sich in einer kaufmännischen Lehrstelle, Anlernstelle, Anfängerinnenstelle(auch zur Probe) oder irgendwie zur Verrichtung kauf- männischer Arbeiten angestellt sind und das 18. Le- bensjahr noch nicht vollendet haben, sind zum Be- such der Handelsschule(kaufmännische Berufsschule) verpflichtet und haben sich in der Handelsschule 1. Mädchen, Mannheim, U 2, 5-7, anzumelden u. zwar: Dienstag, den 27. April 1954 g 5 9.00 bn alle weiblichen Lehrlinge der Industrie, des Großhandels, der Verwaltung, Zahnärzte, Steuer- berater und Rechtsanwälte usw. 5 10.00 Uhr, alle weiblichen Lehrlinge des Einzel- handels(Lebensmittel, Textil, Leder- und Schuh- waren, Haushalt- und Küchengeräte, Porzellan, Glas, Elektrohandlungen usw.) 8 5 11.00 Uhr, alle Anfängerinnen und Büroanlernlinge. Befreit vom Besuch der Handelsschule sind nur die Absolventen der höheren Handelsschule und Wirtschaftsoberschule mit be- standener(staatlicher) Abschlußprüfung. Auskünfte erteilt: Die Direktion der Handelsschule für Mädchen, 1 2, 5—7 Tel. 45151(Klinke 437). Der Direktor — * Chefarzt der St.-Hedwig-Klinik Mannheim, Maximilianstr. 5 Verreist vom 26. 4. bis 30. 4. Frauenarzt 8 N Angeigen im Haben Erfolg — Vetschie denes Möbelfernverhechr Wilh. Belz& Söhne, Tel. 4 39 70. Beiladungsmöglichk. Köln-—PDonau- eschingen und zurück geboten. Pianist(Akkordeon), rout, Chorus, modern, auswendig. Spieler, ab 1. 5. frei. Ang. u. Nr. 06212 a. d. V. Beim Kühlschrankkauf, zu Rothermel: Sie werden überrascht sein! Mausschneicerin für Neuanf. u. Aenderung sucht Kunden. Flickerin sucht noch Kunden.— Angeb. u. Nr. 06066 an den Verlag. Angeb. u. 05979 a. d. V.] Witwe, 60 J., alleinstehend, gut aus- Molorsportireunde nach St. 3 Plätze sehend, sucht Anschluß an eben- solche Dame. Getrennte Kasse.— Zuschr. u. Nr. 06019 an den Verlag. Einlagerung u. Abstellung v. Sachen aller Art, billig! Telefon 5 24 05. Wendel 1. u. 2. Mai noch frei. Tel. 4 49 13(ab 19 Uhr). Kleinere Möbellieferung od. Schreinerarb. ges. Angeb. u. Nr. P 30768 à. d. V. Jung., vielseit. int. Ehepaar m. Lam- pretta sucht Freundschaft m. geb. Partnern. Telefon 5 15 73 oder Zu- schriften u. Nr. 06211 an d. Verlag. Baustoffe gegen 3-Rad Goliath, 400 com, einige Stund. am Tag frei. Tel. 5 05 94. Wer übernimmt Daueraufträge von Buchbinderarbeiten?— Angebote unter Nr. 06076 an den Verlag. 2 bis 3 Musiker zur Zeit frei. Menge Schlacken nach Vereinbarung. Telefon 4 89 37. Akkordeon, Baß, Gitarre. Adresse einzusehen u. Nr. A 06156 im Verl. Garten mit Obstb.(Sellweide) zu verk. Müller, Rüdesheimer Str. 2. Innenstadt pro Tonne 2, Frei Haus, auswärts Suche für meine Lagerräume mit Schaufenster, Telefon u. PR W. in Mannneim Gebietsverkauf eines guten Arti- kels auf eigene oder fremde Rech- Fabrikvertretg. od. Ausliefe- rung. Angeb. u. P 05937 a. d. V. nung, EN D eniatx eniatx eniatxxz Russische u. österr. Küche „Samowar“ Hdlbg., Heumarkt 6. Tempo-Lieferwagen, 15 Ztr. Trag- kraft, mit u. ohne Fahrer zu verm. Adr. einzus. u. Nr. A 30793 1. Verl. Pens. Herren u. Damen finden gutes Dauerheim mit guter Verpflegung im badischen Schwarzwald.— An- Ein Haus auf Raten oder länglich i. Miete wohnen? Sichern Sie sich für das Jahr 1954 Steuerbegün- stigung od. die Staats- prämie bis zu 35% Ihrer 85 Wir Hausbau, Unsere Leistung: 30 000 gen im eigenen Haus. Besuchen Sie unsere Veran- staltung am 5 Sonntag. 25. April 1954. von 10 bis 19 Uhr in der Verleten Gaststätte„Neckartal gegenöber den Fali-Lichtspielen Leonberger Bausparkasse Oftentlich. Beratungsdienst 1 finanzieren Hauskauf, gebote u. Nr. P 30797 an den Verlag. wWeige Katze entlaufen. Wieder- pringer erh. Belohnung. Goerner, Uf, 15— Telefon 409 82. Nur 1 Tag! wollen Sie lebens- Freie möblierte Wohnung im Odw., einschl. Licht u. Hei- zung, kinderlosem Rentner- Ehepaar(nicht zu alt) geboten, geg. Beaufsichtigung u. Instand- haltung eines Jagdhauses. Ang. unter Nr. PP 31618 an den Verl. Sparleistungen. Erbauszahlungen. finanzierte Wohnun- Verloren N Beim Uberqueren der Heinrich- Lanz-Str.)/ Bahnpost Mannheim grü- nes Lederkästchen mit Ring, wei- Ber Opal, am 15. April verloren. Meldung geg. gute Belohnung erb. unter Telefon Lu. 6 52 10. 3,9 Tel. 313 49 Eintritt frei!. 6, Zuban Cigarettenfabrik Gegründet 1882 München So willkommen wie uns die ersten Schwalben sind, die Vorboten des Sommers- über die wir uns immer wieder freuen, 80 freuen wir uns über die Zuban, die immer wieder schmeckt, morgen so gut wie gestern Jahr für Jahr. Tag für Tag, und heute! — U N „„„„ 0 1 01 rn er —— ñ—— cury Monterey ‚Sun britischen, auf„Prefect“ Besonderes? Dann Dollar(das ganze Fortbildungswerks im DGB meldungen werden im O 4, 8—9, entgegengenommen. räumen am Tattersall. Da ist der„Cres Une“, ein„Hardtop Coupe“ mit V 8-Motor, 130 PS und einer um die 160 Stundenkile- meter liegenden Spitze. Und da ist der Mer- Walley“ gefärbten Plexiglasdach, 161 PS, automatisch verstellbaren Sitzen, automatisch verschli grün wegen des neu Preise, An holt fuhr ich mit meiner zur Zeit gehbehinder- ten Frau in die Planken, um dort Einkäufe zu machen und mußte dann immer feststellen, daß dort noch reichlich Platz zum Aufstellen meines Motorrades gewesen wäre, wovon ich jedoch erlassenen speziellen Park- verbotes keinen Gebrauch machen konnte. 28 Nun ist es mir unverständlich, daß man hier baren Fenstern, automatischem Getriebe— den Kraftwagenbesitzern das erlaubt, was es gibt fast nichts, was an diesem Märchen- Wagen nicht automatisch wäre Nun ja, der Mercury kostet im alten Ger- many 21 085. und der Crestline 17910 DM. Es sind ja auch die Amerikaner, die man mit dieser Ausstellung in erster sprechen will. Das heißt, abgesehen von dem getauften Modell, das so„schwer ist wie unser VW und auch etwa dieselbe Endgeschwindigkeit schaffen soll. Oder wollen Sie etwas ganz kaufen Sie „kleinen“ Lincoln aus den USA für 3 394,60 Ford-Produktionspro- gramm ist jetzt auf dem bundesrepublikani- schen Automarkt vertreten)— und wenn Sie damit kein Aufsehen erregen, dann liegts bestimmt nicht am Auto. man dem Motorradfahrer verbietet, wobei doch für beide Teile meistens der Zweck des Parkens der gleiche ist. Mit einer rationellen Parkplatz- ausnutzung kann das wohl nicht begründet werden, zumal Fahrräder(wogegen ich nichts einwenden wil) nach wie vor abgestellt wer- den dürfen. Es ist sicher der allgemeine Wunsch aller Betroffenen, daß hierzu die maßgebenden Verantwortlichen Stellung nehmen, wofür ich sehr dankbar wäre. H. F. Spielplätze für die Jugend Es ist keine neue Klage, daß es in Mann- heim an Spiel- und Sportplätzen mangelt, die der Jugend allgemein und jederzeit zugänglich sind. Außerhalb eines Vereins oder der Schule bietet sich nicht nur für den einzelnen Jugend- lichen, sondern auch für die Jugendgruppen wenig Möglichkeit, im Freien Sport zu treiben. Soweit uns wenigstens bekannt ist, bestand im letzten Jahr irgendeine Regelung, nach welcher einzelne Sportplätze abends für die Jugend frei Der Deutsche Gewerkschaftsbund macht auf, Waren. Wie weit dies auch dieses Jahr ge- die demnächst beginnenden Kurse des Berufs- schehen soll, wissen wir nicht. aufmerksam. An- Gewerkschaftshaus, die Jugendarbeit(zu der nun einmal Sport und Unter Mangel eines Spielgeländes leidet auch Spiel gehört) der katholischen Jugend auf dem Wenigstens in der Nähe ein Gelände zu haben. Wir fragen daher an, ob sich vielleicht hier nicht doch eine Möglichkeit und ein Weg finden ließe. Die katholische Jugend Lindenhof Nicht nur die Hühner Ich möchte im Interesse vieler Vorort- bewohner entgegnen, daß es größeren Radau gibt als das harmlose Gegacker der Hühner. Wenn schon die Hühnerhaltung in den Vor- orten verboten werden soll, so gehört auch das Motorradhalten und abstellen in den Vorort- häusern verboten, da dieses mehr Radau macht und die„empfindsamen“ Nerven stört als die Hühner, deren Eier zu unserer Volksgesundheit und Ernährung beitragen. Ich selbst halte mir meine Hühner im Vorort, da ich magenkrank bin und sie für meine Gesundheit benötige und kein Geld habe, mir die Eier zu kaufen. Ich habe nur ein paar Mark Altersrente. J. M. Der Lärm nimmt zu Die Hoffnung der Bevölkerung, daß der Lärm der Motorräder usw. durch polizeiliche Maßnahmen wesentlich verringert würde, ist enttäuscht worden. Trotz des Einsatzes von Lärmmeßapparaten hat sich selbst hinsichtlich schlimmer Auswüchse bis jetzt nicht viel ge- ändert. Sogar neue Lärmerzeuger, wie dröh- nendes Motorengeknatter ganz niedrig kliegen- der Reklameflugzeuge, Radiomusik aus Geschäf- ten, Warenhäusern, Kinos, Cafés in stets zuneh- mender Zahl dürfen offenbar den Lärm noch vermehren. An manchen Nachmittagen(wie 2. B. am Ostersamstag) war in Mannheim keine Parkanlage und kein Spazierweg mehr zu haft. Sie stellt eine unzumutbare Belästigung der Bevölkerung dar und sollte möglichst bald verboten werden. Es ist schwer verständlich, daß anstatt einer Eindämmung der Entartungs- erscheinungen der Technik einer gegenteiligen Entwicklung Raum gegeben wurde.. Hat die Polizei das Recht? In Schrecken versetzt durch die Polizei „Dein Freund und Helfer“. Einen großen Schrecken erlebte ich als Schwerkriegsbeschä- digter, als ich vergangene Woche in der Brei- ten Straße vor einem großen Kaufhaus mein Fahrrad am Randstein abstellte und nach mei- nem Einkauf dasselbe verschwunden war. In meinem ersten Schrecken lief ich zur gegen- überstehenden Brezelfrau und fragte sie, ob sie gesehen hätte, wer mein Fahrrad gestohlen hat. Sie wußte sofort Bescheid und sagte mir, die Polizei fahre mit einem Lastwagen den ganzen Tag die Straße auf und ab und nehme jedes Fahrrad mit. Das Fahrrad können sie gegen eine Verwarnungsgebühr von 1.— DM abholen. Hat die Polizei das Recht, einfach Fahrräder mitzunehmen? Fahrräder, die am Randstein abgestellt sind, gefährden doch nicht den Ver- kehr. Ich nahm an, daß das Parkverbotsschild nur kür Kraftfahrzeuge bestimmt ist. Eine keine Einnahmequelle; denn als ich mein Fahr- rad hatte und wieder zurückfuhr, bedauerte ich diejenigen, die ebenfalls schon wieder ihr Rad in der Breiten Straße stehen hatten. Ich frage nochmals:„Hat die Polizei das Recht, Fahr- räder wegzunehmen?“ Wir müßten sonst unsere Vorstandes sprach H. Herbig, Ferienerholung, Alten-Betreuung Eine Schilderung des Oeffentliche Stadtratssitzung Der Haushaltsplan 1954 wird durch d dem Scl Stadtrat am Dienstag, dem 27. April, 9.00 U ditionel im Börsensaal, E 4, in öffentlicher Sitzung he Tausend raten. Karten sind wie üblich bei den Seh en Mas finden, wo nicht ein Reklameflugzeug wie eine Einkäufe in anderen Straßen tätigen. V 5 N 8 5 8 2 8 g n* 28 8 85* 8 8.. 8 8 8 8 8. 8 25. 5 5 8 n. 85 8 0 e. 5 3 ä. 8 8 8 5 2 5 a ie 8 0*. ————— eee—— 5 1— . yr. 95/ MORGEN Samstag, 24. April 1954/ Nr — Traumwagen ARE uneE N. BES N Wetters eeramkun 8 Mae CH WENDE a f 1 aus dem Land der unbegrenzten 0000 ³ð¾u Vd der Arbeiterwohlfahrt D. Möglichkeiten n 8 a 5 5 3 a ä Mannheim 5 N Willkür oder Notwendigkeit? Lindenhof. Allerdings befindet sich neben der Nervensäge unaufhörlich seine Kreise über der 5 5 N „Traumwagen“ aus der amerikanischen 5 88 i„„ie jeh Jugendherberge ein Platz, der unbenutzt liegt, Stadt zog. Alle die erwähnten zusätzlichen Die Deleglerten-Generalversammlungg 1 85* Zuerst glaubte ich an einen Scherz, als ich f r 8 1051 1 80 5 5 5 3 5 Ech Ein! und englischen Produktion der Ford- Werke rie e Park 5 weil es verboten ist, darauf zu spielen, Wenn Lärmquellen sind gänzlich überflüssig, Reklame Ortsausschusses Mannheim der Arbeitz a b 5 6 f 5 im„Mannheimer Morgen vom Parke jeh auch dieser Platz durchaus nicht ideal zu nen- in derartigen Formen ist keine wirtschaftliche ahftahrt tat inen anschaue u zeigt bis Montag der Mannheimer Ford den Planken für Krafträder las, doch wurde ich g 125 8 8050 5 e 1 1 1 Notwendig keel 15 J rt 15 181 4 1 Wohlfahrt gestattete einen anschaulich Gen Händler Kohlhof in seinen Ausstellungs- inzwischen vom Gegentell überzeugt. Wieder- nenesten ins ge ansuefte cen wu ds on; Sie stellt ie es t ue enen, Einblick in das vielfältige Arbeitsg einer freien Wohlfahrtor ganisation, Auf d Lare Gebieten der Kindererholungsfürsorge risch al Heilstätten, der Familienkfürsorge, Müttererholung sowie in den Kindert stätten und Nähstuben wurde Beachtlich geleistet. in q zerin. das nich Heix wieder betriebes im Friedrich-Ebert-qungenwoh oder sor heim fand grobes Interesse. 0 Der Vorsitzende des Bezirksausschus Die Kür Nordbaden, Rudolf Petereit, und Anerkennung für geleistete Arbeit i streng und übermittelte herzliche Erfolgswünge nehmen. des Bezirksausschusses Nordbaden für d 48 Welt! kommenden Aufgaben. Die Neuwahlen d der gan ergaben die Wiederwahl i app bisherigen ersten Vorsitzenden Rebe ui nenden des bisherigen zweiten Vorsitzenden il Lorenz Steimer. Als Vertreter der Landesleitu Zentrale der Arbeiterwohlfahrt Württemberg- Bach Stuttgart, das Schl wort, indem er die Ziele der Organisgti in kurzen Zügen umriß. Die sprach Dau ein vor „Ent Vom tariaten der politischen Parteien, sowie g werden. K. Z. Sekretariat des Oberbürgermeisters erhöltlid sch zur stellung vet mietungen Mietgesuche Lane daukaenaaschag dog um verkauts- oder Büroetage mit separaten Toiletten, Lasten- und Personenaufzug im Stadt- zentrum für 3,.— DM pro am sofort zu vermieten durch Immobilien Kaiserring 36 Tel. 4 39 38 ZWkI-ZiNMER- Wwonxuxe mit Küche, Badezimmer, gr. Balkon, Zentralheizung, Warm- Wasser, III. Obergeschoß, Nähe Wasserturm, verlorener Bau- kostenzuschuß 2000.— DM, zum 1. Juni zu vermieten. Schriftl. Angebote: Vereinigte Korkindu- strie AG., Mannheim, Augusta- Anlage 32. Geräumige A- und 5 Zimmer-Wohnung mit Zentralheizung und allem Zubehör, für Büro oder Praxis m. Wohnung geeignet, in Neu- bau der Oststadt, Nähe Fried- rickisring, ab August zu verm. Angeb. u. F 30781 an den Verl. 220 qm Lagerräume (trock. Keller) in östl. Neckarstadt zu vermieten.— Angebote unter Nr. P 06292 am den Verlag. 3-Zimmer-Wohnung mit Nebenräumen, 116 qm, Zentr.- Heizg., Miete 75, DM, in bester Wohnlage der Oststadt, ab sof. zu verm. Baukostenzusch. 7000,- DM, davon abwohnbar 550% DM. An- gebote unt. Nr. P 30784 a. d. Verlag. öl. Zimmer t berufstät. Herrn 3b 1. 5. zu verm. Adr. einzus. u. Nr. A 30804 im Verl. Nau möbl. Zimmer fl. W., Bad- u. Kü.-Ben., b. Selbst- bed. i. Neuostheim z. 65. DM z. vm. Angeb. u. Nr. PS 30796 a. d. Verlag. — Lagerräume etwa 200 qm, auch für Fabrikation beim Meßplatz zu vermieten.— Angeb. u. Nr. 06178 an den Verlag. Rarage aeten Teleen 2 50 55 balrlebs- 9. L ca. 300 am, in Schwetzingen z. vn. Angeb. u. Nr. 06227 an den Verlag. GARAGE ze, Speseber str. 25 dütmöbl. Doppelschlafzimmer mit Küche, separat, sofort zu vermieten. Telefon 4 70 81. roger Laden mit Nebenraum in bester Lage auf d. Waldhof zu vermieten. Angeb, unt. P 06014 a. d. Verl. Ohne Bauzuschug 95 qm Geschäftsetage, auch für Büro u. Verkaufsräume geeign. 1. Obergeschoß, in allererster Geschäftslage für 300. DM so- fort zu vermieten durch Suse, Sected Immobilien Kaiserring 36 Telefon 4 39 38 Aamer-Nachwels sage 784. 3 09 47 Möbl. Zim. m. Badben. a. H. z. Vm. Adr. einzus. u. Nr. A 06122 l. Verl. Möbl. Zimmer zu vermiet. Bürger- meister-Fuchs-Str. 11, 1 Tr. links. Möbl. Zi., evtl. 2 Bett., a. H. z. vm. Adr. einzus. u. Nr. A 06176 i. Veri. Möpbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu mieten ges. Schwarz, Immobilien, Mhm,, jetzt Elisabethstr. 4, T. 46004 Ladenlokale auf den Planken ohne kz. zu verm. Schwarz, Immob,, Mh., Elisabethstr. 4, Tel. 4 60 04. Mehrere Büroräume ohne BKkZE, zu verm. Schwarz, Immob., Mm., Elisabethstr. 4, Tel. 4 60 04. 3- Zimmer-Wohnungen m. eingericht. Bad, Loggia,, Balkon, gr. Räume, Oststadt, geg. 3500,— bis 4000, DM BkZ. zu vermiet, Immob.-Büro v. Loosen, Mhm., Schwetzinger Str. 53, Besuchszeit Samstag nur bis 11 Uhr. 3-Zimmer-Wehnung mit eingericht. Bad, Neckarau, geg. 4000. BRZ. Der 15. 8. zu verm. Inmob.-Büro V. Loosen, Schwetzinger Straße 53, Sep. Souterrain-Zimmer für 2 Pers. mit Kochgelegenheit zu vermieten. Adr. einzus. u. Nr. A 06241 i. Verl. Garage am Waldparkdamam ab 1. Juni zu vermieten. Telefon 4 62 34. 21 Ein- Zimmer-Wohnungen 30 Zwei- Zimmer-Wohnungen 37 Drei-Zimmer- wohnungen gegen vollabwohnbar. Bkz. zu vermieten. Immob.-Büro v. Loosen, Mhm., Schwetzinger Str. 53, Besuchsz. Samstag nur bis 11 Uhr. Hannungene Ade HIERONVNI OI e 26688660006 ese 2 bie 3B URORRUME mit Zubehör, 2 Sout.-Räume, auch getrennt, Nähe Haupt- bahmhof, zu vermieten. Angeb. unter Nr. 06178 an den verlag. Möbllertes Zimmer in gepflegt. Hause, Stadtzentrum, an gutsituiert. Herrn zu vermieten. Adr. einzus, u. Nr. A 30800 im Verl. 4 5 M ſäglich von frunkfurt en ; ERLIN ub D 130. 51 Tel. Fran Kturt 3 32 90 Besuchszeit Samstag nur bis 11 Uhr. 2- Zimmer-Wohnung mit eingericht. Bad, Almenhof, gegen 3000, BR., Miete 72,—, zu verm. Immob-Büro V. Losen, Schwetzinger Straße 33, Besuchszeit Samstag nur bis 11 Uhr. IMöpl. Zimmer an Herrn zu vermiet. Adr. einzus. u. Nr. A 06299 im Verl. 2, 3- U. 4-Zi.-Wohnungen zu vermiet. Schwarz, Immobilien. Mannheim, Elisabethstraße 4, Telefon 4 60 04. 3- Zimmer-Wohnung, Neubau Sand- hofen, einger. Bad, Kachelofen- Mehrraumheizg., geg. restl. BkZ. Abzugeben. Angeb. u. P 05943 a. V. Möbl. u. leere Zimmer Ifd. zu verm. u. zu miet. ges. Immob. Schäffner, Hebelstrage 3, Telefon 55 05 47. Einf. möbl. Zimmer u. Küche an Wobhnberechtigten zu vermieten. Angeb. u. Nr. 06022 an den Verlag. Sonn, Leerzim.(Neubau) m. Balk., Badben., an Herrn ohne Anh. zu verm. Angeb. u. 06032 an den Verl. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen IId. zu verm. u. zu miet. gesucht. Immobilien Jos. Grabler, Mhm., Augusta-Anlage 19, Tel. 433 70. Laden, 38 qm, im Zentrum der Stadt mieten, Johann Wiegand, Lam- pertheim, Wilhelmstraße 63. Möbl. Gartenzimmer, fl. W., Neub. Angeb. u. Nr. 06221 an den Verlag. 3, 2- U. 1-Zim.-Wohnungen 1. Zentr. Sandhofens gegen rückzahlb. Bau- kostenzuschuß zu verm. Näh, den. Arcti,. Phil. Knoch, Mhm., Lachner- straße 14, Telefon 43464. Zimmer m. Telef., als Auslieferungs- lager geeignet, zu vermieten.— Adr. einzus. u. Nr. A 20782 1. Verl. 4 Räume, geeign. f. Büro od. Praxis, etwa 107 qm, in der vorderen Ost- stadt zu vermieten, evtl. auch 22 Räume je etwa 50 qm. Angeb. Nr. F 30786 an den Verlag. 3-Zim.-Wohng. u. eine 2-Zi.-Wohng. in Neubau m. allem Komf., Z hzg. Heddesheim a. d. B. ab 1. 3. zu ver- mieten. Angeb. u. P 30794 a. d. V. Raum, geeignet für Werkstätte od. Lager, u. kleiner Unterstellraum für Motorrad in E 7 zu vermieten. Allgeb. u. Nr. P 31113 an den Verl. . Büro Lampertheim auf 1. Mai zu ver- Almenh., an berufst. Dame z. vm. 5 Zimmer, Küche u. Bad und 2 Büroräume in Mannheim von Importfirma sofort gesucht.— Tel. 431 01 mit Büro und giinstiger Lage ke i000 m Lagerräume mieten gesucht. Angebote unter Nr. P 30775 an den Verlag erbeten. Verladerampe in verkehrs- ber sofort oder später zu qualitat. Biro 2 bis 3 mittelgr. Räume Wohnung 2½ bis 3½ Zimmer ain guter Lage in Mannheim gesucht. Evtl. Tauschwohnung 4 Zimmer, beste Wohnlage in Nürnberg geboten. Angebote unter Nr. P 06125 an den Verl. Alleinst. Dame mit 3j. sohn sucht Zimmer mit Kochgel. mögl. Stadt- mitte od. Ring. Ang. u. 06045 a. V. Student sucht ruh., möbl. Zimmer. Angeb. u. Nr. 06051 an den Verlag. Leerzimmer gesucht.— Angebote unter Nr. 06029 an den Verlag. Bankbeamter, led., sucht möbl. Zim- mer, mögl. Nähe Schlachthof.— Preisangeb. u. PS 30768 a, d. Verl. Kl. beschlagnahmefreies Leerzimm. (Z. Unterstell. v. Möbeln) gesucht. Angeb. unt. Nr. 06117 a. d. Verlag. eme gel. Und sweißerg geht cuch nicht; so hoben Wir in der Schule gelernt. Flamiiscubere Wösche ist weiß, weil sie sauber ist! e uuioct lufee ole Seumadti Leerummer evtl. teilmöbl. mit Küchenbenützg. von ält. Ehep.(auch Vorort) bald gesucht. Angeb, u. P 06197 a. d. V. IA A- Mchgungen are strat Ufer-Passage Telefon 5 08 17. Höherer Beamter sucht 3 bis 4- Zi.-Wohnung Dringl.-Karte u. Zuschuß vorhan- den. Angeb, u. PS 06126 a. d. Verl. in Rheinau Laden zu mieten gesucht. Angeb, u. Nr. P 30761 an den Verl. 2· bis 3- Zimmer-Wohnung mt Küche u. Bad, beschlagnahme- Frei, gegen evtl. Mietvorauszahlg. Od. Bkz. von leitender Angest. Z. 15. 5. ges. Angeb. u. P 06158 a. V. Ammer Immob.-Strauß, Ufer- Passage, Tel. 308 17. 2 Timmer. Huche. Bad per August/September gegen Bkz. von kinderlosem Ehepaar gesucht. Angeb. u. Nr. 06034 an den Verlag. Drimaner sucht einfaches Zimmer mit Ver- Ppflegung zum 1. Mai.— Angebote unter Nr. P 30769 an den Verlag. Dringend! Ehepaar sucht zum Spätsommer 2-Zimmer-Wohnung. Preisangebote unter Nr. 06026 an den Verlag. leer und möbl sucht Gesucht zum 1. bzw. 3. Mai sehr gut Möbl. Zimmer (mögl. mit Badbenutzung) für neu zuziehenden soliden jün- geren Herrn Dauermieter). Neckarau bzw. Almengebiet bevorzugt. Rheinische Gummi- u. Celluloid-Fabrik Mannheim- Neckarau Telefon 4 88 51 Neuzeitliche 3½-hl= A-Zim.-Wohnung in guter, ruhiger Wohnlage für bald gegen Bkz. gesucht. Ange- bote erb. an Wetzel& Schardt, Maschinenfabrik, Mh.-Rheinau, Mülheimer Straße 15-25. Wohnung 3 ZIMMER Küche, Bad, Zentr.- Heizung, geg. Zahlung eines Baukosten- zuschusses zum 1. Juli gesucht. Angeb, u. P 06300 an den Verl. Ruhige, berufstätige Dame sucht Limmer-Wohnung evtl. Bkz. Angeb. u. 06039 a. d. V. 1 bis 2-Zimmer-Wohnung für allein- stehende, ältere Dame im Stadt- gebiet gesucht, evtl. Bkz. Angeb. unter Nr. 06105 an den Verlag. Akademiker sucht Schön möbl. Zimmer in gutem Hause zum 1. 3. 54. An- gebote u. Nr. P 30785 a. d. Verlag. Jg. Ehepaar sucht zum 1. Juli oder 1. August Leerzimmer mit fl. W. od. I-Zim.-Wohnung, evtl. Neubau. Angeb. u. Nr. 06044 an den Verlag. Großes part. Leer- od. möbl. Zim. mit Kochgel. gesucht. Angebote Nr. 06268 an den Verlag. 2 Zimmer, Küche und Bad ge- sucht, möglichst im Stadtgebiet. Angeb. unt. PS 30349 a. d. Verl. Möbl. Zimmer, Neckarstadt, gesucht. Angeb. unt. Nr. 06297 a. d. Verlag. 2 berufstät. Damen suchen einfach möbl. Zimmer, mögl. mit Kochgel. Angeb. unt. Nr. 06280 a. d. Verlag. Für eine Angestellte suchen Wir ein möbl. Zimmer oder gute Schlafstelle, mögl. Neuostheim oder Oststadt. An- gebote an Kannenberg KG., Rhein-Neckar-Halle, Tel. 4 07 51 Jg. Kfm. su, einf, möbl. Zi., a. Mans. Angeb. unt. Nr. 06113 a, d. Verlag. Die Büroräume der befinden sich jetzt . Telefon 5 12 27 kigentums wohnungen! Kurpfälzischen Bau- und Treuhand- gesellschaft für Wohnungseigentum mbh. (Breite Straße) 1. Stock Auskünfte über Eigentums wohnungen im Linden- und Almenhof sowie in Neuostheim in der Zeit von 9 bis 12 und 15 bis 17 Uhr. von Kä Punkten tor Dr. hochtou trafen. Die selten Fleischs sich mö diese vo Umwälz Wird die Wünscht dadurch schlie Bel Auße schau v groben! und Vi- schaftlic 1- Zimmer-Wohnung von ält. paar gegen BkZz. od. größere Miet- Vorauszahlung, auch Vorort, ges. Angeb. unt. Nr. 06252 a. d. Verlag. 4 bis 3 Räume für Wohng. u. Steuer- praxis, mögl. Innenstadt od. 2-Zz i. Wohng., auch Vorort, gesucht. Evtl. 2 Büroräume in Stadtm. z. Tausch. 1 bis 2-Zimmer-Wohnung mit Bad von berufstät., kinderlos. Ehepaar Angeb. u. Nr. F 06190 an den Verl. u. Küche gegen 1000, DM Miet- Vorausz., auch Altbau, evtl. BRZ. Leerzimmer von ruhig. Dame gegen gute Bezahlung, spät. 1. 6. gesucht. Angeb. unt. Nr. 06274 a. d. Verlag. Freundl. möbl. Zimnier von alleinst., solidem Herrn gesucht.— Angebote unter Nr. P 06279 an den Verlag. Lindenhof, Wohnungstabsch Ehe- Einf. möbl. Zimmer von Herrn 83 Angeb. u. Nr. 06271 an den Verte Leerzimmer gesucht. Angebote unte Nr. P 311086 an den Verlag. Möbl. Zimmer von berufstät, Herm Wochenende abwesend, Angeb. u. Nr. 31110 an den Verl 3155 5 Mehrere möbl. Zimmer(v. Mont Angeb unt. Nr. 06180 a. d. Verlag. 1e Fele. e l Angeb. Unt. Nr. 00298 u. d. Veit segen Mietvorauszahlung gesucht. Leerzimmer, von berufst, Frl., nd A8„ fl. W., gesucht. Angebote 2 7 Nr. 06303 aun den Verlag. Altere alleinst. Dame sucht Zimmer Werkstatt, 70 bis 60 df, ge. gesucht 8 8 Ein 700 Ach Neckefel In ei Deutsch menden len del Vermäcl Lebende Angeb. u. Nr. 0630 n, e ö ur an Angeb. unt. Nr. 06210 à. d. Verlag. Berufst. Herr sucht gutmöbl. Zinn f 5 8„m. Badben,, kür 1. Mal, mögl. 4 trum oder Neuostheim. Angebe unter Nr. P 30806 an den Ver 2- bis 3- Zimmer-Wohnung mit 5 Almenhof, von Lehrer gesucht. Angebot unter Nr. P 06205 an den Verlag rial die Soldater innert i ersten! die der selbst u von ehr krischer tet uns dohen 1 Moderne Neubauwohnung Kölns baldmögl. zu tauschen gesucht gegen gleichwertige Wohnung(3 Zimmer, Küche, Bad) in Ludwigshafen oder Mannheim, Angebote an ELKA-Kleiderfabrik G. m. b. H. Ludwigshafen am Rhein Lagerhausstraße 19 3 Zimmer, Kochnische, Bad, Wohnungstausch 77 Balkon, in guter Wohnlage Hamburg- Mannheim 2 Zimmer mit Küche(Neubau am Rande der Innenstadt geg gleichw. Wohnung i. Mannheim Od. näh. Umgebung zu tauschen gesucht. Angeb. unt. Nr. 9164 an die Ann.-Exp. 8 ARAG, Saarbrücken 3. l Kl. Laden mit Nebenraum in Mhm. od. Umgeb. ges. Siedlung bevorz. Angeb. unt. Nr. 06107 a. d. Verlag. Gutmöbl. Zimmer mit Bad, Telefon, von jung. Kaufmann per 1. 5. ges. Angeb, unt. Nr. 06104 a. d. Verlag. Wer gibt 2 ruh. Pers, o. Bkz. 3-Zim.- Wohnung mit Badez. u. Balkon, I. od. 2. Stock, beschlagnahmefrei, umerhalb Mannheim? Angeb. m. Preisang. u. Nr. 06119 a. d. Verlag. Jg., kinderl, Ehepaar sucht Wohnung in Neckarau od. Almenhof. Bkz. b. 2000, DM. Angeb. u. 06030 a. d. V. Einf. möbl. Zimmer von ruh., solid. Arbeiter zum 1. Mai gesucht. Mögl. Käfertal, Gartenstadt-siedlung.— Angeb. u. Nr. P 31117 an den Verl. 1 Zimmer u. Kü., mögl. nän. Unigeb. Mannheims, zu mieten gesucht. BRZ. bis 1500,—. Alle Hausreparat., Garten-, Obstbaumpfl. werd. mit- übern. Angeb. u. Nr. 0607/0 a. d. V. 1- bis 2-Zimm.-Wonng. v. Ig. berufst. Ehepaar ges., evtl. Mietvorauszahl. Angeb. unt. Nr. 06159 a. d. Verlag. Laden, gute Lage, zu mieten gesucht. Angeb. unt. Nr. 06166 a. d. Verlag. Leer. Zi. v. alleinst. berufst. Fr. ges. Aligeb. unt. Nr. 06151 a. d. Verlag. Berufstätiges Fräulein sucht möbl. Zimmer, Stadtgebiet Nähe Bahn- hof bevorzugt.— Angebote unter Nr. 06141 an den Verlag. Student sucht ruhig., möbl. Zimmer Nähe Wirtschaftshochschule, An- gebote unt. Nr. P 06134 a, d. Verl. 2- bis 2½-Z.-W. m. Bad, Mietvor. od. BRkZ., ges. Angeb. u. Nr. 06131 a. V. 2 Zimmer, Kü, u. Bad geg. Bkz. ges. Angeb. unt. Nr. 06261 a. d. Verlag. Berufst. Ehepaar sucht 1 Zimmer, Küche, Bad gegen 1500,- DM BRZ. Angeb. unt. Nr. 06265 a. d. Verlag. Berufstät. Herr, meist auf Reisen, sucht gutmöbl. Zimmer m. fl. W. in gut, Lage, Oststadt bevorzugt. Tel. u. Badegelegenh, erwünscht. Arigeb. u. Nr. P 06264 a. d. Verlag. Elektro-Meister sucht für etwa sechs Woch. möbl. Zimm. i. d. Oststadt. Angeb. unt. Nr. 06240 a. d. Verlag. 1 bis 2 Zimmer, Küche, Bad gg. Bkz. Almenhof Neckarau gesucht. An- gebote unter Nr. 06233 a. d. Verlag. Junges Ehepaar sucht Zimmer und Küche bei Mietvoraus zahlung. Angeb. unt. Nr. 06232 a. d. Verlag. Jg. berufst. Herr sucht möbl. Zimm. Angeb. unt. Nr. 06244 a. d. Verlag. 1½ bis 2 Leerzimmer von Abtlg.- Leiter gesucht. Evtl. Mietvorausz. Angeb. unt. Nr. 06193 a. d. Verlag. Wigshafen b. Stadion, suche 3- bis 4-Z.-Wohng. in Mheim, evtl. 2000, BKZ. Ang. u. Nr. L. 06087 a. d. Verl. Biete schöne 2 Zimmer, Küche, Bad, 41%, suche 2- bis 3-Zimmer-Wohng. Eilangeb. u. Nr. 06220 a. d. Verlag. Biete 1 gr. Zimmer ui. Küche part., Angeb. unt. Nr. 06146 an den Verl. Biete 2-Zimmer-Wohng. Uhlandstr., Miete 38,, suche 3- b. 5-Zi.-Wohng. Biete 2 Zimmer, Küche, suche das- gleiche evtl. mit Bad.— Angebote unter Nr. 06281 an den Verlag. Biete schöne 2-Zimmer-Wohng. Lud- Biete 3- Zimmer-Wohnung mit 56 suche geräum. 1-Z immer- Wohnu (-Zimmer-Wohnung) mit Bad,? Angeb. u. Nr. 06174 an den Veri Vollrum-Nutzung Bequeme Teilzahſung— Auf Wunsch 24 Monotsraten e DM 485.— 5 779 80 DM 575.— Cee. 140 0 DON 845.— und Ganzmetallgehäuse. Dies sind zwei wichtige Merkmale der Bauknecht- Mo- delle. 8 10% mehr Nutzruum lin den Schränken gibt es nur noch Abs tellflochen) und Freude durch lange lebens- dauer haben die Bauknecht. Techniker for Sie geschoffen. Lossen Sie sich öber diese neuen gesetzlich geschötzten Babknecht-Köhlschränke ganz unverbindlich beraten. F Bduknecht- Kühlschränke mit Vollraum- Nutzung SursenkiN ich interessfere mich for Bauknecht-Köhlschränke und bitte um Ubersendung von ousföhrlichen Oruckschtiften. G. SAUKNECH T O. m. b. H. 5 TUT TEART-s küste, 1 gehlieggli Akrika, vollem Werke dige RU Schaffen schaft, f wurden, tuung e dieser sehen a. Grab, verwitte 7 Kar stedt-Ost Iiete Biete 3- bis 4 Zimm.-Wohng. Kü Wüsten. zus. 70 am, Neckarstadt-Ost, Miete u. Bad, Uhlandstragze; suche. 2-Zimm.-Wohng. Neckarstadt-o Angeb. u. Nr. PS 30787 a, d. Verl suche Sleichwert. Nähe Meßplatz. Biete 3-Zi.-Wohg., Kü., Bad, Logg in gt. Lage Ne.-Ost; suche gleich 1. Oberstadt, Oststadt oder Pries richsring. Angeb. u. 06291 3, d.) mögl. Innenst. Angeb. u. 06283 a. V. Schöne 2- Zimmer-Wohnung, gr, Kl. kalen allen pflichtu Ales in um ein deren 5 deutlich Balkon, Bad, Nähe Erlenhof gef schon 1 ebensolche 2½ bis 3 Eimmer, Bu Angeb. u. Nr. P 06190 a. d. Verl ö abzeich Erns beiden ordnete Gegner Lertrent Prof bingen) Mannhe Abend des vor ches. E. lichen 5 bürger! durch f und be massen, Patrizie geräum mend, Sewesel datriar- lassen, Rechte Nation Urnst hahrer kämpft Schöpfe die„L Reich r. ett de Ar. 95/ Samstag, 24. April 1954 e MORGEN lung beit t Wulstlippen, Fettfleck auf der Krawatte, Aulich uns Genick geschobenem steifen Hut, dicker Ein rundlicher, etwas schmuddeliger Herr itsgeh 8 5 8 14. 2 5 3 Auf 10 Agarre und lauerndem Blick, der genieße ore tsch auf den schlanken Beinen einer Tän- in ein rüht: das ist das Bild, das sich der g m Mann auf der Straße von einem Varieté- tertage oder Künstleragenten macht. Man kanm ihm chtlich das nicht übel nehmen, denn der Film malt Heiz wieder und wieder dieses Bild aus taktischen ewa oder sonstigen Gründen. Die Wirklichkeit sieht anders aus: schusz Die Künstleragentur, die wir besuchten, ist „ Deu ein vom Staat überaus scharf kontrolliertes beit il streng und sauber arbeitendes Großunter- wüngch nehmen, das heute Geschäktsbeziehungen mit kür 4 48 Welltländerm und StWðWↄZaꝓ 600 Direktionen auf Alen 00 der ganzen Welt unterhält. Es hat sich in ahl d knapp fünf Jahren 2¹¹ diesem weltumspan- ber ü nenden Umfang entwickelt. Sein Chef heißt en Fri Lorenz Reich, ist 37 Jahre alt und hat die sleitul Zentrale seines mit Mitarbeitern aller Natio- g-Bade Schlu Kleine Maimarkt- Vorschau ng Vom 2. bis 4. Mai wird Mannheim auf urch a dem Schlachthofgelände wieder seinen tra- 9.00 Ui ditionellen Maimarkt feiern können, zu dem zung 70 Tausende von Landwirten und Interessenten u Sei en Mastvien- und Pferdemärkten erwartet owie n werden.„Die Schlachthofdirektion hat es möltlid sich zur Aufgabe gemacht, eine Masttieraus- stellung auf die Beine zu stellen, die den e qualitativ erheblich gesteigerten Ansprüchen — bon Käufern und Verbrauchern in allen punkten entspricht“, sagte Schlachthofdirek- tor Dr. Lämmler, den wir mitten in seinen bochtourigen Maimarktvorbereitungen an- trafen. Die oft berufstätige Hausfrau, die nicht selten in Zeitnot gerät, verlangt heute Heischsorten, die wenig Fett enthalten und sich möglichst schnell braten lassem. Durch 5H. diese von Jahr zu Jahr spürbarer werdende Umwälzung in der Schlachtvieherzeugung wird die Landwirtschaft gezwungen, sich den Wünschen ihrer Kunden anzupassen und sich dadurch bessere Absatzmöglichkeiten zu er- schließen. Außer der großen Mastvieh- und Pferde- und schau werden auf dem 4000 Quadratmeter Zeit großen Freigelände des Städtischen Schlacht- und Viehhofes eine Ausstellung landwirt- schaftlicher Maschinen und Geräte und in „Schicksal und Vermächtnis“ ote unte 5 9 5 in Film von Kriegsgräbern it. Hern in aller Welt Sesuct. 5 n Vell In einer Matinee zeigt der Volksbund 4 1 Deutscher Kriegsgräberfürsorge am kom- d. Veiß menden Sonntag in den Planken-Lichtspie- len den Dokumentarfilm„Schicksal und Vermächtnis“. Tote sprechen hier zu den lebenden, das heißt: Der Film zählt nicht nur an Hand von Karten- und Zahlenmate- nal die Orte und Länder auf, wo deutsche soldaten flelen und bestattet wurden. Er er- Verte innert in schlichter Weise an die Toten des ersten Weltkrieges, an die zahllosen Opfer, e der zweite Weltkrieg in der Heimat 3 Selbst und auf fremder Erde forderte. Eine Jen ehrfürchtigen Händen und mit künst- 5 lerischem Feingefühl geführte Kamera lei- det uns zu deutschen Soldatengräbern im dohen Norden, von dort an die Invasions- küste, nach Monte Cassino in Italien und UD schließlich zu den Soldatengräbern in ein Akrika, um aufzuzeigen, mit welch liebe- ſollem Bemühen man in aller Welt zu 10 Verke ging, unseren Gefallenen eine wür- mein dige Ruhestätte, ein Fleckchen Heimat zu uschen schaffen, nicht ohne die Eigenart der Land- schakt, in die die stillen Stätten eingebettet vurden, zu berücksichtigen. Mit Genug- tuung erleben wir die traurige Schönheit mit be dieser Anlagen und ihrer Ausgestaltung. Wohne beben aber auch noch so manches armselige 4 Wole Crab, das vernachlässigt ist, das nur ein ſerwittertes Holzkreuz schmückt, das im 55 K Vüstensand der Vergessenheit anheim zu act kalen droht: Hinweis auf das, was uns l. Vent Alen Verpflichtung sein sollte. Eine Ver- 1 10% blichtung, die sich auch darauf erstreckt, gel alles in unseren Kräften Stehende zu tun, er 1 um eine neue Katastrophe zu verhindern, c deren mögliches Ausmaß sich erschreckend Er, 1 deutlich und eindringlich mahnend in den er i hon vorhandenen endlosen Gräberreihen J. Verls abzeichnet. es — . nalitäten besetzten Betriebes in Mannheim aufgebaut. In Deutschland gibt es heute 28 staatlich konzessionierte Agenturen, die vom Präsi- deriten der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg überwacht werden und unter sehr strengen Bedingungen arbeiten müssen. Eine davon gehört Lorenz Reich, zu dem fast von jeder Veranstaltung von Kunst, Unterhal- tung oder Zirkus in allen Teilen der Welt die Vermittlungsfäden führen. 20 Kartei- kästen mit Artistennamen, 16 000 Künstler- fotos, Hunderte von Kapellen, 3000 jedes Jahr von Mannheim aus nach allen Kontinenten vermittelte Shows und Einzelnummern, Ver- tage von einem Tag bis zu drei Jahren Dauer und ein ständig rasselndes Telefon füllen und„machen“ die Atmosphäre dieser Räume aus, in denen Tag und Nacht gear- beitet wird. Die„Travellers“ wollen nach Kairo, Bernhard Etté wird in Kalkutta ge- Wünscht, Sidney bietet eine Luftnummer an und die XV-Filmgesellschaft wünscht eine a Entfettetes Fleisch“ und springende Pferde in schlacht- höflicher Schau zwei neuerstellten Zelten Spezialmaschinen für das Metzgereigewerbe zu sehen sein. Die Mannheimer Fleischerinnung veranstaltet darüber hinaus noch eine besondere Metz- gerei- Fachausstellung im Schlachthof, die ihre Interessenten mit allen nur möglichen Fleisch- und Wurstsorten, kunstgerecht zer- legten Schweinen und anderen„fleischlichen“ Leckerbissen finden wird. Die von zahl- reichen Ehrenpreisen unterstützten Prämi- jerungen wollen, wie in den vergangenen Jahren, Anreiz für die künftige Züchter- arbeit geben. Für die Pferdeliebhaber ver- anstaltet der Mannheimer Reiterverein am 1. und 2. Mai ein großes Reit- und Spring- turnier an den Rennwiesen, und Secken- heim wird in seinem Waldgelämde mit einem Pferderennen an die alte Mannheimer Turf- sport-Tradition anknüpfen. Bier- und Wein- zelt sollen die bei dem(hoffentlich) schönen Wetter durstigen Besucher zu handfestem Umtrunk einladen, und die vor kurzer Zeit in Betrieb genommenen Wasserspiele am Wasserturm werden weniger alkoholisch als ästhetisch dem Besucherstrom ein trotz aller Industriekonzentration auch schönes und ge- Pflegtes Mannheim zeigen. Wegen der er- warteten Interessenten aus näherer und Weiterer Umgebung haben die Einzelhandels- geschäfte am Maimarktsonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Hoffenflich wird der Maimarkt 1954 eine richtige, bewundernswerte Viecherei! hw Künstler aus aller Welt schauen nach Mannheim Die Mannheimer Agentur Lorenz Reich ist eines der größten Vermittlungsunternehmen auf dem Kontinent Beratung wegen eines Artistenfilmes. Eine wahrhaft internationale Luft, die sich nicht nur in den über den Plätzen der beiden Dis- ponenten aufgestellten Fähnchen der Län- der zeigt, mit denen Reich in Verbindung Steht „Im Orient laufen die Dinge meistens seriöser, als in deutschen Nachtkabaretts“, meint Lorenz Reich, der gerade von einer internen Deutschlandtour zurückgekommen ist, und korrigiert damit ein weiteres falsches Bild, das dem Laien gerade den Nahen Ostern als Mädchenhandelszentrale und Schauplatz aller möglichen dunklen Geschäfte schildert. Herumreisen ist alles in diesem Beruf, der Schnelligkeit, rasche Entschlüsse und Reaktionsvermögen verlangt. Acht Impresa- rios, zu denen Lorenz Reich als der jüngste und gewichtigste leitende Angestellte seiner Fürma gehört, sind zehn Monate im Jahr auf Achse, rasen von Theater zu Theater, von Zirkus zu Zirkus, von Revue zu Revue, von Rundfunkstation zu Rundfunkstation. Denn der Kampf mit der ausländischen Konkur- renz ist hamt. Alle Gebiete der Kleinkunst, Artistik, Re- vue, Mammutshow, des Fülms, der Schall- plattenindustrie und des Fernsehens geben sich in Mannheim ein Stelldichein. Und es Sibt nichts, was nicht in Verbindung mit dieser internationalen Zentrale gebracht wer- den könnte: Buchungen für das Deutsche Theater in München, Schallplattenproduk- tion, Filmideen, Televisionsendungen für Pa- Tis, London, New Vork, der gesamte Unter- haltungsteil der Olympischen Spiele in Hel- sinki und der großen land wirtschaftlichen Ausstellung in Rom— das alles geht auf Konto der Agentur, die vom Madison Square Garden in Newy Vork bis zum kleinen Mann- heimer Nachtkabarett ihre Beziehungen spie- len läßt. 5 Der Arbeitsvorgang ist, äußerlich ge- schen, denkbar einfach: Der Impresario sieht irgendwo in der Welt eine Nummer, die ihn iriteressiert und die in absehbarer Zeit un- besetzt ist. Er telefoniert oder telegraflert an die Mannheimer Zentrale und gibt ihr sein Buchungsergebnis möglichst mit Bild und Schilderung der Nummer. Die Disponenten im„Imnendienst“ versuchen nun, diese Num- mer an irgendein Unternehmen zu vermit- teln und richtig zu placieren. Dann aber be- Simnen oft sehr hartnäckige Verhandlungen um Gage und Termine. Und die Gagen ran- gieren von 25 bis 2 500 DM pro Tag. Neben einer engen Zusammenarbeit mit Filmkomponisten, persönlichem Kontakt mit Tausenden von Prominenten und der stän- digen Jagd nach der Attraktion ist der Be- trieb Reich auch eine der bedeutendsten Zir- kusagenturen der Welt. hyb-. Mannheimer Termin-Kalender Anmeldungen zum Besuch der Handels- schule II für Mädchen, U 2, 5—7. Wir verweisen auf die Anzeige in unserer heutigen Ausgabe. Meisterschaftsfeier der Radfahrer, Bezirk Mannheim, am 24. April, 20.30 Uhr, im„Zäh- ringer Löwen“. e Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- Sruppe Neckarau. Am 24. April, 20 Uhr, hält Othmar Fiebiger im Gasthaus„Zum goldenen Engel“. Neckarau, einen Vortrag über das Sudetenland. Camping- Veranstaltung. Die Firma Engel- horn& Sturm lädt zu einer Camping- Veranstal- tung am 24. April, 20 Uhr, im Musensaal ein. Ab 15 Uhr des gleichen Tages ist in der Wan- delhalle des Rosengartens eine Camping-Aus- stellung zu sehen. Frühlingsfest mit Tanz am 24. April, 19 Uhr, im Jugendheim Erlenhof. Der Architekten- und Ingenieurverein Rhein- Neckar veranstaltet am 24. April um 16 Uhr eine Führung über das Gelände des Heidel- berger Hauptbahnhofes. Interessenten, die den Omnibus um 16.16 Uhr ab Mannheim(Wasser- turm) benützen wollen, werden gebeten, sich bei Dr.-Ing. Krummel, Mannheim, Leiblstr. 47, Telefon 4 21 93, anzumelden. Sprechstunden der CDU. Am 24. April stehen im Parteisekretariat, N 5, 2, von 16 bis 18 Uhr Frau Pfarrer Lutz und Frau Scherer zur Ver- fügung. A. R. K. B. Solidarität“ Schönau, Abteilung Radfahrer. Halbjahresversammlung am 24. April, 20 Uhr, im Siedlerheim. Die Vereinigung der Harmonikafreunde Mannheim- Neckarstadt lädt zu einem Früh- jahrskonzert am 24. April, 20 Uhr, im„Kaiser- garten“ ein. Eigenheim-Sonderausstellung. Die Leonber- ger Bausparkasse zeigt am 25. April von 10 bis 19 Uhr in der Gaststätte„Neckartal“, T I, eine Eigenheim-Sonderausstellung. „Der Pferdefilm 1953“ von Wilhelm Tiede- mann wird am 25. April um 11 Uhr im Palast- Theater gezeigt. N Adventgemeinde. Vortrag„Kreuzigung und Endzeit in Daniels Prophetie“ am 25. April, 19.30 Uhr, in J 1, 14. Die Landeskirchliche Gemeinschaft der Lie- benzeller Mission Feudenheim lädt zur Ab- schiedsfeier der nach der Südsee abgeordneten jungen Missionarin Ingelore Lengning am 25. April, 15 Uhr, im Evangelischen Gemeinde- haus Feudenheim, Diakonissenstraße 8, ein. Es spricht Pfarrer Hertel, Bad Liebenzell. Am gleichen Tag um 20 Uhr zeigt Pfarrer Hertel einen Filmstreifen von Japan. Wir gratulieren! Luise Pflug, Mhm.-Neckarau Luisenstr. 4, und Karolina Reibel, Mannheim, Haydnstr. 6, werden je 70 Jahre alt. Elise Alberts, Mannheim, Kobellstr. 28, begeht den 78., Johann Dressel, Mannheim, Kinzigstr. 2, den 79. Geburtstag. Den 80. Geburstag können Elisabeth Milnazick, Mannheim, Zellerstr. 54, und Georg Körber, Olfen, Post Beerfelden i. O., Ortsstr. 16(früher Mannheim, Meerfeldstr. 35), feiern. Johann Rupp, Bad-Mergentheim(früher Mannheim, Böckstr. 3), vollendet ebenfalls das 80. Lebensjahr. Die Eheleute Franz Karl Hitz- feld und Maria Magdalena geb. Pauthner, Mhm.-Neckarau, Friedrichstr. 47, haben silberne Hochzeit. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Brückentor-Apotheke, VJ, 10(Tel. 4 22 82); Hirsch-Apotheke, Secken- heimer Str. 35(Tel. 4 32 04); Grüne-Apotheke, Gärtnerstr. 71(Tel. 5 11 43); Marien-Apotheke, Neckarau, Am Marktplatz(Tel. 4 84 03); Neue Apotheke Luzenberg, Luzenbergstr. 13(Tel. 5 31 14); Süd-Apotheke, Käfertal, Mannheimer Straße 86(Tel. 5 3756); Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstr. 44(Tel. 7 21 26). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur Zahn- ärztlichen Betreuung steht heute von 15 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 13 Uhr Zahn- arzt Karl-Heinz Gerber, Dalbergstr. 3(Tel. Nr. 3 16 95), zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 25. April ist Heinrich Sauer, Feudenheim, Zie- thenstraßge 40(Tel. 7 18 95), dienstbereit. Schattenbeschwörung aus jüngster Vergangenheit Ernst Bassermann und Ludwig Frank waren Gegensätze, die zusammengehörten Ernst Bassermann und Ludwig Frank, die beiden Rechtsanwälte und Reichstagsabge- odneten aus Mannheim, waren entschiedene esner. Gerade als Gegner gehören sie un- ertrennlich zusammen. Professor Dr. Theodor Eschenburg(Tü- bingen), der in der Gesellschaft der Freunde Mannheims den beiden Antagonisten einen Abend wiamete, stellte sie in das Kampffeld 10 es von Bismarck geordneten zweiten Rei- — das Es war ein von starken besitzbürger- 0 üchen Kräften getragenes Reich. Aber die muserlichen Kräfte sahen sich gehemmt durch keudalkonservative ostelbische Herren und bedroht von aufbegehrenden Arbeiter- Mo: passen. Bassermann, der alten Mannheimer es atrizier- und Honoratiorenfamilie in dem deräumigen Haus am Marktplatz entstam- ens, nend, wäre wie Bismarck jederzeit bereit fen, Lewesen, den Lohnarbeitern ein hohes Maß 0 batriarchalischer Fürsorge zuteil werden zu en sen, nur abtrotzen wollte er sich nicht ten. bechte lassen, die den Führungsanspruch der 5 ationalli lonalliberalen ernsthaft in Frage stellten. vst Bassermann war zwangsläufig ein Be- ſahrer und Verteidiger, Ludwig Frank e amptte mit aus gekränktem Rechtsgefühl 9 dhöpkendem Pathos um das Vorenthaltene. 1 1 Der ruhige Konservative Bassermann, der und 15„Durchbruchskämpfe“ um das zweite ten. Keie 8 Bett der vollzogenen Reichseinheit von der h nicht miterlebt hatte und im gemachten geistigen und politischen Blutleere der Gründerjahre nicht ausgenommen war, und der höchst vitale, künstlerisch aufgeschlos- sene Ludwig Frank waren geborene Gegen- sätze. Eschenburgs Vortrag arbeitete fein gewisse Gemeinsamkeiten heraus: Beide ge- hörten durch Jahrzehnte auch dem Mann- heimer Stadtrat oder dem Stadtverordneten- kollegium an. Beide gingen in ihrer Partei eigene Wege. Für Bassermann hätte Mann- heim eine„reichsunmittelbare Stadt“ sein sollen, Baden interessierte ihn wenig. Ludwig Frank nutzte die Klaviatur der Landespolitik, sehr zum Zerger Bebels, der Parteibüro- kratie und Parteihierarchie, die kein Pak- tieren mit Bürgerlichen(gegen Feudalkonser- vative und Zentrum) wollten, um die Partei revolutionär und schlagkräftig zu halten. Im Rahmen des umstrittenen Staats- gefüges hatten Bassermann und Frank ein ausgesprochenes Dienstverpflichtungsbewußt⸗ sein. Als durch den Kriegsausbruch 1914 das Ganze bedroht war, meldeten sich beide sofort zu den Waffen, der vierzigjährige Frank und der sechzigjährige Bassermann. Die Ver- teidigung der Heimat war beiden Selbst- verständlichkeit. Bis zum letzten Augenblick hatte Frank das Gespräch über die Grenze mit bedeutenden Sozialistenführern Frank- reichs geführt. In einer Rede am 31. Juli 1914 im Nibelungensaal, die das damalige Mann- heim auf- und umpflügte, waren die Würfel gefallen: die zwischenstaatliche Diskussion brach ab. Frank befürwortete die von der Parteileitung damals noch verworfenen Rüstungskredite. Am 4. September fiel er. Der„ruhige Konservative“ Bassermann, Vorsitzender der Nationalliberalen Partei und ihrer Reichstagsfraktion, führte die außenpolitische Debatte im Reichstag ein. Das war eine unerhörte Neuerung, außen- politische Fragen gehörten zu den sogenann- ten Prärogativen der Krone und waren un- antastbar. Der unabhängig denkende Basser- mann nahm mit süddeutschem Freimut die außenpolitischen kaiserlichen Eskapaden aufs Korn. Bassermann war weder Krischer noch Kriecher. Sein gut fundierter Sinn für Urteils- unabhängigkeit konnte getrübt werden, wenn er dem Charme des windigen Kanzlers Bülow erlag, dem er äußerlich ähnelte. Eschenburg wies nach, wie der Zug zu einem „Nachholen von Versäumtem und nach Welt- geltung“ durch die Schichten der Nation ging und eine Konfliktlage miterzeugte, an deren Folgen wir zu tragen haben. Eschenburgs Vortrag war„Schatten- beschwörung“. Vor seinem Pult in der Kunst- halle saßen Zeugen dieser noch keineswegs aufgearbeiteten Vergangenheit. Ehrenbürger Dr. Waldeck sprach sie im Schluß wort an, Rechtsanwalt Gentil und Altbürgermeister Böttger herausgreifend, und auf das ein- gehend, was jener Zeit im Sinne Friedrich Naumanns fehlte ,die Front von Bassermann bis Bebel oder Frank, die— vielleicht— das Reich durch den Konflikt hätte tragen können. F. W. k. eee. Möchen- Foncder- Schau Küche„Ann!“ ist gedacht för die moderne Kleinköche. Mit zwei Sei- tenfächern, Glastonnen, emoilliertem Speisefach und zwei Schubladen ver- schen, können Sie schon sehr viel in diesem Köchen- schrank unterbringen.- Je nach Wunsch liefern Wir ihnen die Köche in Elfen- bein lackiert oder natur f. Breſte: JII0 cm. Der losierf. f außergewöhnlich niedrige Preis wird quch h. Beifall finden. 0 in unseren Ausstellung Leistungs- Schau, die Sie bedingf ansehen sollten. Weist sich hierbei Wieder, Wir zeigen öber Mee. räumen und bieten damit eine großartige sich un- Auch er- wie sehr unser Spezial- Kundendienst, der rade beim Kauf von M Vetter-Kredit, jede Anschaffung Wesentlich erleichtert, denn ge- öbeln ist er der beste Freund und Helfer. Bitte, unterhalten Sie sich mit den Damen und Herren unseres Kun- Zahlungsbedingungen. do es Esche Staftef Olasto und Le ist 160 Köche, Gerda“ ebenfalls in Esche natur, solide und be- sonders formschön verarbeitet mit brei- ter Glasmittelfront i im Oberteil, Gronit-* Linoleumbeſag, Be- 1 ö steckeinteilung, Glos- tonnen, emailſiertem Speisefach, Deckel- denbbros öber die angenehmen Köche„irme“ ist eines unserer besonders gern gekauften Modelle, Qoclität und Preis- Wördigkeit in vorbildlicher Weise vereinbart.- Aus natur sorgfältig ge⸗ arbeitet und reſch ausge- mit gelbem Granit. Linoleumbeſog, Besteckein- teilung in der Schublade, nnen, emailſiertem Speisefach, Deckelhaltern ffelgarni- tor. Die Köche em breit* und kostet 0 haltern und Löffe“ gornitur. Diese form · Sollten Sie bevorzu- gen, Wenn Sie Ihrer Köche einen Wohn: lichen Charakter eben möchten. Der chrank ist 180 em 5 breit 0 58˙ kostet. 0 0 Ee. N 2— 3 8 N 5———— N. S 44. 0 992 f ie N 5 — 5 52 Köche„Herma“ 5 Die moderne Anbabköche, die Sie Woönschen selbst zusammenstellen können. Vom anz nach Ihren individuellen doppeltürigen Geschirr- und Besenschrank bis zum praktischen Spöltisch ist alles singvoll durchdacht und quf Ihre gequemlichkeit abgestellt. Beson- ders Wertvoll und praktisch ist die abnehmbore Arbeitsplatte, die Sie e nach Wunsch größer oder kleiner erhalten k önnen und die nach Ihren Maßangaben angefertigt Wird. Die elfenbein getönte Schleif- Lackierung ist in mat geholfen. Selbstver- sköndlich ist jedes Stück diesef Anbauküche auch einzeln erhölflich. Die Köche„Hermo“ kostet 8 komplett wie abgebilden„„ Auch in den Preislagen zwischen 400. und zeigen wir viele schöne Modelle. 500. Marke KAUFHAUS XEIITIE N MANNHEIM — *„„„ l Ae e n e ee ee Sni 1 9 i ö 5 N 2 Seite 8 DREI-LANDER.- SEITE Kae Samstag, 24. April 1954 N. UMS CHAU IN BADEN-WURTTIEMB ERG Mordprozeß gegen Jugendliche Heidelberg. Vor der Jugendstrafkammer Stuttgart. Ein Stietkind der Entwicklung des Landgerichts Heidelberg begann am Frei- ind auch in Baden-Württemberg die Land- tag ein Prozeſ gegen drei Jugendliche, die straßen geblieben. Ministerialdirektor B beschuldigt werden, am Abend des 17. August Fetzer macht als Leiter der Verkehrs- 1953, die 59 jährige verwitwete Gastwirtin abteilung im baddlisch- Württembergischen Helene Salbinger in Schatthausen bei Heidel- Innenministerium keinen Hehl daraus, daß berg getötet zu haben. Angeklagt sind der mit den derzeitigen beschränkten Mitteln der heute 21 jährige Martin Büchler, der 18jäh- Straßenbau au kurz kommt. Der um sich grei- rige Friedrich Riegler, beide aus Dossenheim fende Zerfall scheint ohne größere außer- en der Bergstraße, und die 17 jährige Fran- ordentliche Zuschüsse kaum noch aufzuhalten 268m Gmette Renouard aus Besancon. Die Zu sein. Resignierend stellt Dr Fetzer fest: drei hatten nach der Anklage ursprünglich Die für Bundes-. Land- und Kreisstraßen in einen schweren Raub geplant bei dem sie Baden- Württemberg jährlich zur Verfügung r Opfer fesseln, knebeln und in den Kel, stehenden rund 150 Millionen Mark reichen ler werfen wollten. Anschließend sollte Gi- serade noch hin, um die Straßen in ihrer Sub- nette Renouard, die in der Gastwirtschaft stanz zu erhalten. Damit ist aber noch lange als Bedienung gearbeitet hatte und daher die nicht dem wachsenden Verkehrsaufkommen Verhältnisse kannte, das Geld der Wirtin Rechnung getragen. Zum Ausbau und als ein- rauben. Als die Uberfallene Frau sich aber malisen Nachholbedarf bendtigen wir min- unerwartet kräftig zur Wehr setzte, wurde destens 500 Millionen Mark“. Sie von den beiden Burschen zunächst durch Da sind zunächst die Bundesstraßen, die Schläge mit Bierflaschen betäubt und dann zwar pausenlos strengster Belastung aus- mit einem Elektrokabel erdrosselt. Der Pro- gesetzt sind, in punkto Oberfläche und Un- Zeh hatte sich verzögert, weil Ginette Renou- terbau aber fast ausnahmslos zu wünschen ard ein Kind von dem Mitangeklagten Büch- übrig lassen. Ein anderes Problem ist die ler erwartete, das Ende Februar zur Welt unzulängliche Fahrbahnbreite der Bundes- gekommen ist. straßen, die oftmals nicht breiter als fünf Meter sind. 77 Prozent aller Bundesstraßen SDR nimmt Fernsehen auf liegen unter der erforderlichen Fahrbahn- Karlsruhe. Der Süddeutsche Rundfunk breite von 6.50 Meter. Andererseits Weisen startet am Sonntag mit seinem ersten Be- die Puncdesstragen an Engpässen vereinzelt richt aus Karlsruhe seine Beitragsreihe zum mien aue 4.50 Meter aut 80 dal 88. bei deutschen Fernsehprogramm. Aus der einer Begegnung von Schweren Tastzügen Schwarzwaldhalle werden die Kunstturn- Raum noch ohne„Reibereien abgehen kann. Meisterschaften Übertragen. Die nächste Beim Innenministerium Setzt man alle Karlsruher Aufnahme wird die Uebertra- Hebel in Bewegung, damit wenigstens all- gung der feierlichen Amtseinführung des mählich die gefährlichen Ortsdurchfahrten neuem Präsidenten des Bundesverfassungs- durch Umgchunssstragen ersetzt N Serichtes sein. Der Süddeutsche Rundfunk Zwischen, Bruchsal und Bretten befinden Wird in Zukunft in jedem Monat etwa sechs sich zur Zeit im Verlauf der Suncteartraßze 35 Fernsehsendungen aus seinem Fernsehgebiet Vier im Bau. Kostenpunkt: 13 Millionen DM. zur Tagesschau des deutschen Fernsehpro- Auf den Landstraßen J. Ordnung sieht die gramms beisteuern. Die Hälfte der Aufnah- Situation noch schlechter aus. Hier liegen men soll aus dem badischen Gebiet geholt noch 26 Prozent aller Straßen mit einer Fahr- werden. Ende des Jahres hofft man dann bahnbreite von weniger als vier Meter unter soweit zu sein, daß der Süddeutsche Rund- der Grenze des Möglichen. Dabei sind die funk und der Südwestfunk täglich eine Landstraßen I. Ordnung Srößztenteils kast der Viertelstunde regionales Fernschprogramm gleichen Belastung Wie die Bundesstraßen in süddeutschen Raum senden können. Ausgesetzt. 56 Millionen Mark hat das Land in diesem Rechnungsjahr für die Landstraßen 1 5 I. Ordnung aufgewendet. Frotzdem wirkte Rettende Fahrt in den Straßengraben Stuttgart. Um einem Zusammenstoß mit Simern Lastzug zu entgehen, steuerte der Fahrer eines Kleinomnibusses, in dem acht Personen saßen, dieser Tage sein Fahrzeug Auf der Bundesstraße 35 in der Nähe von Maulbronn geradenwegs in den Straßen- Sraben. Das Entsetzen der Fahrgäste wich ten Badens in der Gewerkschaft der Polizei 8 Ne 5 hat sich in eine Organisation für das ganze D. 8 1 N 72 1 Zusammenstoß bewahrt hatte. Der Lastzug Land Baden- Württemberg umgewandelt. Auf Hatte trotz der Armäherung des Klein- einer internen Delesiertentagung, an der omrübusses einen Schlepper überholt. Im auch Vertreter aus den übrigen Landesteilen Vorbeifahren riß er noch eine Längsseite des teilnahmen, wurde am Donnerstag und Frei- Omrübusses auf, so daß es zwar erheblichen tag in Freiburg die Gründung des Landes- Sachschaden, aber keine Verletzten Sab. bezirks Baden Württenberg der Gewerk „ Schaft der Polizei beschlossen. Sitz der Lan- Todesfall durch falsche Installation Aesorganisation bleibt zunächst Freiburg. Er Baden-Baden. Mit der unsachgemägen 8 8 l r 5 8011 später nach Stuttgart verlegt werden, ee e. 3 5 wenn die Unterverbände in den einzelnen 33 0 5 Ratschreiber der Gemeinde Regierungsbezirken ihre Organisationen auf- der fahrlässigen Tötung schuldig gemacht. gebaut haben. Der bisherige Vorstand des Er wurde deshalb zu drei Monaten Gefäng- aufgelösten südbadischen Verbandes mit nis auf Bewährung und einer Geldbuse von Friedrich Zipfel und Otto Dammert 300 Mark verurteilt. Der Ratschreiper hatte Geide Freiburg) als Vorsitzenden wurden . 3 80 1 3 Wolr für den neugegründeten Landesbezirk Ba- en und desha die Stromleitung für eine 8: 8 Verstärkeranlage auf dem Sportplatz ge- den- Württemberg ee 1 legt, ohne die primitivsten Sicherungsvor- Im ganzen Bundesgebie 5 f kehrungen einzubauen. So legte er einen Polizeibeamte in der Gewerkschaft der Poli- blanken Draht über die Drahtnetzumzäu- zei organisiert. Innerhalb des Deutschen nung des Schwimmbades, die dadurch unter Sewerkschaftsbundes gibt es in der Fach- Strom gesetzt wurde. Mit diesem Zaun kam abteilung Polizei der Gewerkschaft öffent- das vierjährige Kind eines belgischen Ehe- liche Dienste, Transport und Verkehr auch Paares in Berührung und erhielt einen töd- eine gewerkschaftliche Organisation der lichen elektrischen Schlag. Polizeibeamten. Auch im Bund der deut- Die Mittel für den Freiburg. Der Verband der Polizeibeam- Lehrer wollen am Lesebuch mithelfen Freiburg. Der Landesverband Südbaden des Badischen Lehrervereins hat in einer Entschließung den Wunsch ausgesprochen, de 5 daß die Lehrerorganisationen an den Vor- 2 3 15 5* N Arbeiten für das einheitliche Lesebuch an die in den leinen Wochen Viegerholt ver- den Volksschulen von Baden- Württemberg suchten, Geschäftsleute beim Herausgeben beteiligt werden und auch an seiner endgül- des Wechselgeldes zu betrügen. tigen Gestaltung mitwirken. Es bestehe Darmstadt. Wegen Beleidigung, Wider- kein Anlaß, übereilt neue Bücher einzufüh- standes, Körperverletzung und Bedrohung ren. Nach den Plänen des Kultministeriums wurde vom Darmstädter Schöffengericht der soll das neue einheitliche Lesebuch im näch- 32jährige Erich Maß aus Götzenhain zu vier sten Jahr erscheinen. Mit der Ausarbeitung Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe eines Entwurfes wurden vom Ministerium wurde auf fünf Jahre ausgesetzt. Maß, der verschiedene Fachkräfte beauftragt. 5 im Februar vorigen Jahres im Hauptbahnhof Darmstadt. Die Darmstädter Kriminal- Die Romantik nächtlicher Städte liegt in den strahlenden Schaufensterketten und bunten Leuchtreklamen, die sich auf dem feuchten Asphalt spiegeln und die Straßen zu gleißendem Leben erwecten. 0 am Tag Nur nüchterne graue Steinmassen waren ist jetzt ein wenig Märckenglanz Gebiß, es sind Großstadfassaden nur Fassaden, aber auch über Fassaden kann man träumen Foto: dpa diese Summe nur wie ein Tropfen auf einen heißen Stein. Was für die Landstraßen I. Ordnung gilt, trifft erst recht für die Kreisstraßen(Land- straßen II. Ordnung) zu, die— obwohl viel- fach nur mit Schotter beworfen, ohne festen Unterbau und zu 68 Prozent unter vier Meter Fahrbahnbreite— im wachsenden Berufs- verkehr die wichtige Rolle des Bindegliedes zwischen Stadt und Land versehen. Auf die- sen zwischenörtlichen Verkehrswegen liegt der Straßenbau mindestens um dreißig Jahre . . 22 3 wurde in Frankfurt Für Vergeßliche ein Unternehmen ge- gründet, das gegen geringe Gebühr an wich- tige Daten, geschäftliche Termine oder auch Geburtstage und Jubilden dishret erinnert. Die beiden Inhaber, die sich dknliche Einrichtun- gen in den USA zum Vorbild genommen ha- ben, haften für durch inre Schuld versäumte Termine bis zu 1000 Mare. Foto: dpa Polizei- Gewerkschaft für das ganze Land Landesbezirk Baden-Württemberg der Gewerkschaft der Polizei gegründet schen Polizeibeamten im Beamtenbund sind Angehörige der Polizei zusammengeschlos- sen. Auf ihrer Freiburger Tagung trat die Gewerkschaft dafür ein, daß der Polizei- dienst in den staatlichen Stellenplänen und in der Besoldung besser bewertet wird. Landstraßen- ein Stiefkind der Entwidclung traßenbau reichen bei weitem nicht aus, die notwendige Generalüberholung vorzunehmen zurück. Wenn sich dort zwei Lastwagen be- gegnen, bleibt meistens nur noch die Aus- weichmöglichkeit über die Aecker. Im besten Zustand befinden sich hinsichtlich des Unter- Haus und der Fahrbahnbreite auf der Schwä⸗ bischen Alb meistens noch die Landstraßen, die über die 2000 Jahre alten Römerstraßen gelegt wurden Wie die„Arbeitsgemeinschaft für Ver- kehrssicherheit“ in Wiesbaden mitteilt, haben Erhebungen ergeben, daß das deutsche Stra- gennetz zwar seit dem Jahre 1900 um 75 Prozent an Fläche zugenommen hat, dag aber im gleichen Zeitraum die Verkehrs- belastung der Straßen um 1000 Prozent Se- stiegen ist. Da einem weiteren Ausbau des Straßennetzes durch die Nachkriegsverhält- nisse gewisse Grenzen gezogen sind, ist eine erhöhte Vorsicht und Rücksicht aller Straßen- benutzer das Gebot der Stunde, denn nur dadurch ist der ständig steigenden Verkehrs- unfallgefahr zu begegnen. Neu-Ulm will nicht Ulm sein Neu-Ulm. In der Nähe des Ulmer Mün- sters mit dem höchsten Kirchturm der Welt wächst eines der modernsten Rathäuser Eu- ropas in den Himmel. Es soll der neue Ver- Waltungsmittelpunkt von Neu-Ulm werden und ist heute schon so etwas wie eine„Frei- heits-Statue“ für die 20 000 Einwohner die- ser Stadt, die grogen Wert darauf legt, kein Vorort von Ulm, sondern ein Selbständiges Gemeinwesen zu sein, Die einst von Napo- leon verfügte Teilung der Stadt in Ulm und Neu-Ulm hindert aber die beiden Stäckte nicht an einer wirtschaftlichen Zusammen- arbeit. Trotz gewisser Spannungen zwischen den beiden Donaustädten, die noch dadurch erhöht wird, daß Ulm in Baden-Württem- berg, Neu-Ulm aber in Bayern liegt, ist diese Zusammenarbeit auf einigen Gebieten bei- spielhaft für die Ueberwindung trennender Grenzen geworden. So befahren die Ulmer Verkehrsbetriebe die Straßen der Schwe- sterstadt jenseits der Donau, der Ulmer Schlachthof wird von beiden Städten ge- meinsam betrieben und die Ulmer Gaswerk haben einen Liefervertrag mit der Stadt Neu-Ulm. Nur in der Elektrizitätsversorgung kühren die Wege auseinander. Zu gern wäre Ulm mit seinen Donau-Kraftwerken der Stromlieferant von Neu-Ulm geworden, des- sen Liefervertrag mit den bayerischen Elek- trizitätswerken Ende 1933 abgelaufen war. Nach langen Verhandlungen beschlossen die Neu-Ulmer jedoch eine Verlängerung des alten Vertrages um weitere 30 Jahre. Wäh- rend Neu-Ulm nach dem zweiten Weltkrieg Viele Industriebetriebe aus dem Osten an sich ziehen konmte und auf seinem weiten Hinterlamd eine städtebauliche Planung auf weite Sicht betreibt, kann sich das alte Ulm auf seinem hügelumgrenzten Nordufer nicht mehr viel ausdehnen. Bei Tag Geschäftsmann- nachts Automarder Ein ganzes Warenlager zusammengeplündert/ 21 Monate Gefängnis Freiburg. Zu einem Jahr neun Monaten Gefängnis verurteilte das Schöffengericht in Freiburg den 50 Jahre alten Kaufmann Willi H. aus Freiburg wegen fortgesetzten schweren Diebstahls. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren aberkannt. H. hatte im Dezember und Januar in der Umgebung des Freiburger Stadttheaters in zehn Fällen parkende Autos aufgebrochen und aus- geplündert. Tagsüber arbeitete H. im Büro des Hut- salons seiner Frau, im Schutz der Nacht verließ er seinen Behelfsladen am Theater. um sich als Automarder zu betätigen. Ein ganzes Warenlager fiel ihm dabei in die in Frankfurt einen falschen Personenzug bestiegen hatte, weigerte sich auf dem Bahn- hof in Langen, eine Nachgebühr von—,30 Mark zu zahlen. Bei einem Handgemenge mit dem Schaffner biß er ihn in einen Finger und in die Backe. Er beschimpfte ihn, lief dann quer über den Bahnsteig, ließ sich fallen und stürzte auf die Gleise. Die Gen- darmerie nahm ihn dann fest. Frankfurt. Die Geschäftsstelle des Allge- meinen Deutschen Automobilclubs in Frank- furt warnt vor einem 25 bis 30 Jahre alten Mann, der sich als Beauftragter des ADAC- Straßendienstes ausgibt. Er macht Kraft- Wagenfahrer auf technische Mängel ihrer Fahrzeuge aufmerksam und läßt sich Repa- raturen, die er an Ort und Stelle vornimmt, unter Quittierung mit einem Stempel „ADAC- Straßendienst N 4/ II“ bezahlen. Im Raum von Frankfurt besteht kein ADAC- Straßenwachtdienst. die Angestellten des an anderen Orten tätigen Wachtdienstes tragen Uniform mit ADAC-Abzeichen und sind mit Motorrädern und Beiwagen ausge- rüstet. Ihre Hilfeleistungen sind kostenlos. Frankfurt, Der„Jungen Presse Hessen“, eine Interessengemeinschaft jugendeigener Zeitungen, die zur Zeit in Frankfurt ihre Jahrestagung 1954 veranstaltet, gehören 34 Zeitungen an, die meist von Schülern her- ausgegeben werden. Zwei Zeitungen erschei- nen in den hessischen Jugendstrafanstalten. Hessens Jugendzeitungen haben eine Ge- samtauflage von 30 000 Exemplaren. Damit nimmt Hessen den ersten Platz in der Bundesrepublik ein. Insgesamt gibt es in Deutschland 205 von Jugendlichen verbrei- tete Zeitungen, mit einer Auflage von 170000. Rüdesheim. Der Bundesverband des Möbeleinzelhandels wandte sich auf seiner Jahrestagung in Rüdesheim gegen einen im Bundestag eingebrachten Antrag, die Teil- zahlungsgeschäfte zu begrenzen. Fast zwei Drittel aller Möbelkäufe würden auf dem Kreditwege abgewickelt. Der Antrag auf Einstellung der Teilzahlungsgeschäfte müsse als Versuch einer Bevormundung von Käu- kern und Verkäufern bezeichnet werden. Untersuchungen, die das Institut für Han- dels forschung in Köln angestellt habe, hätten ergeben, daß bei Möbelkreditgeschäften in Hände: Viele Aktentaschen mit teilweise wichtigem Inhalt, Bekleidungsgegenstände, Musterkoffer mit tausend Zigarren, eine Arztausstattung, eine Schreibmaschine, eine Pistole. Er versteckte alles in seinem Büro, zu dem seine Frau keinen Zutritt hatte. Wichtige Baupläne und Geschäftspapiere verbrannte er, weil sie für ihn nutzlos Waren. Als er seinen Laufburschen mit einem gestohlenen Mantel zum Trödler schickte, kam man ihm auf die Spur. Seine Verhaftung löste in Freiburg Em- pörung aus, die sich auch gegen das Ge- schäft der nichtsahnenden Frau richtete. In- zwischen hat sich die Frau, die schon lange mit ihrem Mann in unerfreulichen Ver- hältnissen lebte, scheiden lassen. Aus der Hessischen Nachbarschaft den letzten fünf Jahren nur Ausfälle von knapp 0,7 Prozent eingetreten seien. Der Verband weist darauf hin, daß der Möbel- einzelhandel Selbstdisziplin übe und nicht wolle, daß das Abzahlungsgeschäft durch unlautere Elemente gefährdet werde. Darmstadt. Der Regierungspräsident in Darmstadt wies darauf hin, dag das Son- derdezernat für die Ausstelung des Flücht⸗ Iingsausweises C im Regierungspräsidium durch den Eingang von mehreren tausend Anträgen mit Arbeit überlastet ist. Daher ist als Sprechtag nur noch der Mittwoch⸗ Vormittag(9 bis 12 Uhr) vorgesehen. An- tragsteller, bei denen eine mündliche Er- örterung notwendig wird, werden benach- richtigt. „Ruhrgebiet zum Pfalzwein bekehren“ — BIICK NAC RHEINLAND-PFEALZ Leichtes Ansteigen der Tuberkuln Speyer. 1860 an offener Tuberkulose] Krankte wurden im ersten Guartal durch die Arbeitsgemeinschaft für Tut kulosebekämpfung in Rheinland- Sites Speer) einer Heilbehandlung geführt. Ganz allgemein war in die Zeit ein leichtes Ansteigen der Fälle vn! offener Pbe-Erkrankten festzustellen, N. den Beobachtungen in Speyer Werden 1 Zeit wieder in starkem Maße Lungen schattungen festgestellt, die auf Grippe Krankungen und durch Spulwürmer vert sachte Infiltrate zurückzuführen sind. S wurminfiltrate hat die Arbeitsgemeinsch in erster Linie in vorwiegend Landwip schaftlichen Gegenden festgestellt, wo Kah lisation und Abwässerregelung sche Sind. Zu wenig Fürsorgerinnen Speyer. Acht Fürsorgerinnen des ya gelischen Hilfswerkes sind zur Zeit in Pfalz eingesetzt, davon fünf in sechs J standsgebieten. Der Umfang der Fürsorge schen Arbeit vor allem in den Pfälzisch Notstandsgebieten ist jedoch so groß, 00 die Zahl der Fürsorgerinnen bei wei nicht ausreicht. Wenn von den kirchlich Stellen im Interesse des Staates wirki karitative Arbeit geleistet werden solle, sei es dringend notwendig, daß der 8 nach Möglichkeit mehr Mittel zur fügung stelle. Dies erklärte ein Vertreter d Evangelischen Hilfswerkes der Pia: Speyer. Die Erfahrungen hätten deutlich 0 zeigt, daß bei intensiver Fürsorgeath manche soziale Not gelindert und gefährdt Jugendliche wieder in geordnete Verbil nisse geführt werden könnten, bevor durch kriminelle Vergehen mit den Ger ten Bekanntschaft machten. Aufgaben des Religions unterricht Speyer. Der Mensch unserer Zeit u Janige Klarheit und Sachlichkeit. Er d Abstand zu den Dingen haben, um sich Selbe entscheiden zu können, erklärte Oberkirchen rat Dr. Theo Schaller, zum Abschluß de Tagung der evangelischen Religionslehre höherer Schulen der Pfalz, in Speyer. Nic auf die Erzeugung frommer Gefühle komm es daher im Religionsunterricht an, sonden aul die Frage nach der Wahrheit der ewig eee, eee, Botschaft. Denn wenn diese Frage nicht be antwortet werde, könne auch nicht erwarte werden, daß die Schüler den Unterricht ern nehmen. Es komme darauf an, die Want lungen der Zeit zu erkennen und nicht nu Selbst genügsam das zu hüten, was man 6 oft und gern mit dem viel mißbrauchte Schlagwort vom geistigen Erbe des chris lichem Abendlandes zu bezeichnen pflege. De Veberkommene zu untersuchen, Sich geist damit auseinamderusetzen, ohne sich dab in theologische Haarspaltereien zu verren men und die so gewonnenen Ertkenntnisse u verkünden, tue not. Protest gegen Schäffers Pläne Mainz. Gegen die geplante Heramziehunt ausländischer Weine zum Monopolausgleid hat der Bund der deutschen Weinhandel vereinigungen beim Bundes fimanzministe. rium protestiert. Eine solche Maßnahme sd so wurde betont, sachlich nicht gerechtferiig und sowohl rechtlich als auch handelspol. tisch unmöglich. Hierzu wurde von zustän- diger Seite des Weinhandels in Mainz mit- geteilt, das Bundesfimanz ministerium plans ausländische Weine und weinhaltige Ge. tränke nach dem Branntweinmonopolgeset zum Monopolausgleich heranzuziehen, wen in diesen Erzeugnissen zugesetzter Wein- geist enthalten ist. Da dies bei fast allen Dessert- und Verarbelbungsweinen der Fal sei, würde die Verwirklichung der Pläne d Bundesfinanzministeriums Schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Kritik und Lob der Werbung für den Pfälzer Wein Bad Dürkheim. Mitglieder der Pfalz- weinwerbung, der regionalen Weinwerbe⸗ organisation für die Pfalz, die von den wein- hautreibenden Kreisen der Pfalz und den Wein organisationen getragen wird, übten in Kallstadt Kritik an der„Lethargie des ge- samten pfälzischen Weinfaches gegenüber der Werbung für den Pfälzer Wein“, Der Vor- sitzende der Pfalzweinwerbung, Dr. Har- tenfels, erklärte, die Bemühungen der Pfalzwein werbung im vergangenen Jahr seien soweit befriedigend, als neue Absatz- gebiete für den pfälzischen Wein hätten er- schlossen werden können. Das Weinfach ziehe aber bei den Bemühungen der Pfalz- Weinwerbung nicht in dem Maße mit, wie es erwartet werden müßte. Der Geschäftsführer der Pfalzweinwer⸗ bung, Verkehrsdirektor Alfred Rosenber- ger, bezeichnete dagegen die Pfalz wein- werbung als die regeste Organisation dieser Art im Bundesgebiet. Er teilte mit, daß das 1953 zum erstenmal in Mannheim veranstal- tete Pfalzweinfest zu einer ständigen Ein- richtung werden solle. Rosenberger betonte, daß für den Pfälzer Wein jetzt auch einen Vorstoß ins Ruhrgebiet unternommen wel den müsse. 1 Dr. Hartenfels hatte vorher erklärt, del Bergarbeiter im Ruhrgebiet solle„vom Schnaps und Bier zum gesünderen Pall wein“ geführt werden. Im Sauerland sei ad einer Hauptverkehrsstragße mit der nde. triebnahme eines Pfalzweinlokals ein erste Stützpunkt errichtet worden. „Garten der Freude“ a Mainz. Zum ersten Male wurde jetzt ell Gesamtprospekt über alle deutschen Wein, baugebiete hergestellt, den die deutsch Weinwerbung in Mainz in den nächsten Tagen unter dem Titel„Deutsche Wein. lande— Garten der Freude“ herausbringe! wird. Er gibt einen umfassenden Uebel blick über den deutschen Wein und die deutschen Weinbaugebiete. In dem viel farbigen Werk ist jedes deutsche Weinbau gebiet mit vielen hundert Weinorten. zelnen Karten dargestellt, so daß jens Weintrinker feststellen kann, wo der liegt, aus dem sein„Viertele“ stammt. gO Nis! Roe eine Ric tisc L rkg ulose] rtal r Tube 14-0 ung n die e von; en, N. rden 10 gene pe. r ven nd. Spb einsch andwꝛi V0 Rah Schlet n 28 Ei it in g hs N rsorget alzisch roß, a Weitz rchlicte Wirklich Solle, der St ur e reter q Pfalz itlich z gearh Tährde Verhih vor Gerich richtz eit ve r Woh ch gelbe Kirchen Hluß de mslehte r. Nich Komm Sonden ewige ne ziehunt usgleich vandel- me sel fertig elspol zustän- n mil. 0 plane de Gt OIgeset „ Wenn Wein- t allen er Fal ane de jegendk 1 n Wer- rt, der „vom Pfali. sei ad Inbe⸗ erstel tzt ein Wein- zutsche ichsten Wein- ringen Ueber- id die vier inbau⸗ n ein- jeder r ort nt. Nr. 95 Samstag, 24. April 1954 ——— Sraphiker qus 20 Nationen Internationqle Schwarz- Weiß- Kunst am Logener See Seit 1950 findet jedes zweite Jahr in der Villa Ciani zu Lugano eine Internationale Schwarz- Weiß-Ausstellung statt, gleichsam eine Vorschau auf den graphischen Teil der Biennale in Venedig. Heuer sind 90 Künst- ler aus 23 Nationen mit etwa 350 Arbeiten beteiligt. Ein„Gran Premio“ und neun wei- tere Preise wurden von einer fünfköpfigen Jury zugesprochen, der die beiden Preis- träger von 1950 und 1952 angehörten. Die Bundesrepublik Deutschland ist durch Heinz Battke Florenz), Ewald Mataréè Düsseldorf), Jchanna Schütz-Wolff(Hamburg) und Con- rad Westpfahl(München) vertreten, von denen Battke für seine Zeichnung„Die Fledermaus“— ein fast geometrisch unter- teiltes Naturgebilde vor einer gespenstischen Stadtlandschaft— und Mataré für einen Farbholzschnitt„Kühe“— zwei dezent kubi- stische Tiere vor leuchtend grünem Hinter- grund— ausgezeichnet wurden. Auffallend ist das Fehlen der Franzosen unter den dies- jährigen Preisträgern: Obwohl man nicht nur bei ihnen die geistige Gegenwart von Bracque, Matisse und Rouault spürt, kann sich keines der gezeigten Werke mit den großen Vorbildern messen. Nur der„Mecha- nismus“ des in Paris lebenden hochbegabten Roger Vieillard, der wie eine Illustration zu Sartres„Räderwerk“ anmutet, dringt zu einem persönlichen Stil vor. Dagegen erhielten auch die Briten(Ceri Richards für die Farblithographie„Dancing Costers“, Anthony Gross für das von roman tischer Ironie umspielte„Haus des Posten“) und die gastgebenden Schweizer zwei Preise. Der„Gran Premio“ flel heuer dem in Bern geborenen Hans Fischer für den ausgezeich- neten Stahlstich„Maskenzug“ zu. Fischers übrige Arbeiten, darunter prachtvolle Illu- strationen zu Asops Fabeln, zeigen hohes persönliches Ausdrucksvermögen, das durch die Erinnerung an Kubin nicht getrübt wird, weil die heiter-lebensfrohe Stimmung über- Wiegt. Im ganzen hat die Schwarz-Weiß-Aus- stellung in Lugano beachtliches Niveau. Wenn man von dem meist inhaltsgebunde- nen Werk der Künstler hinter dem Eisernen Vorhang absieht, wird das Bemühen um die rein kompositorische Lösung der Form- probleme überall deutlich. Die preisgekrönte „Landschaft“ des Belgiers Joseph Hendrickx etwa, eine Gruppe kahler Bäume neben nackten Häusern, zeigt ein bedeutendes Ver- mögen zur Gliederung des Raumes und er- zeugt mit den kargsten Mitteln starke innere Spannung. Die Tuschzeichnungen des Luxemburgers Alfred Steinmetzer, traditio- nell in Form und Inhalt, aber meisterhaft komponiert, verraten die Wirkung fernöst- licher Schwarz-Weiß-Kunst. Die Japaner selbst sind durch vier Künstler mit Farb- Holzschnitten vertreten, in denen das traum. hafte Element überwiegt. Neben den Gster- reichern sind sie die einzigen Künstler, die fast ausschließlich abstrakte Motive bevor- zugen. Das Durchschnittsalter der ausstellenden Künstler dürfte um 40 Jahre liegen. Von eigentlich„junger“ Kunst kann also bei die- ser Schau ebensowenig die Rede sein wie von kühnen Experimenten; Offenbarungen darf man in Lugano nicht erwarten. Wohl Aber einen ausgezeichneten Uberblick über die Tendenzen der Zeichner und Graphiker von mehr als 20 europaischen und zwei über- seeischen Ländern(Japan und Kanada) vor dem festlich bewegten Hintergrund des See- ufers mit rosa blühenden Magnolien. Horst Rüdiger Eine Braunfels-Urcufführung „Das Spiel von der Auferstehung des Herrn“ Walter Braunfels, der vor einigen Wochen plötzlich starb, hat sich noch um die ersten Pläne der Uraufführung seines eben vollendeten letzten Werkes, der szenischen Kantate„Das Spiel von der Auferstehung des Herrn“ kümmern können, das nun vom Nord westdeutschen Rundfunk aus Köln ge- sendet wurde. Der Komponist ist Anfang der 20er Jahre durch seine Opern„Die Vögel“ und„Don Gil“ rasch bekannt gewor- den. Nach 1926 wurde auch sein„Te Deum“ häufig einstudiert. Der 72jährige hat am Ende seines Schaffens wieder einen geist- lichen Stoff gewählt: den von dem Schwei- zer Hans Reinhart frei übertragenen Text des Alsfelder Passibnsspieles aus dem aus- gehenden Mittelalter. Mit gläubiger Ehrfurcht bettete Braun- kels die, mit den Wachen am Grabe begin- nende und in die Verheißung des Pfingstwunders einmündende Auferstehungs- historie, die auf Sänger, Sprecher, Orchester, Orgel und Chor verteilt ist, in den herber gewordenen Wohlklang der bildkräftig malenden, dramatisch treibenden und sakral- hymnischen Klangsprache persönlicher Spät- romantik eines die vielfältigen Mittel sicher beherrschenden Tondichters. Die von Eduard Hermann inszenierte, von Mathias Bungart dirigierte Ursendung ehrte mit dem Gürzenich- Orchester, dem Kölner Rundfunkchor, mit Solisten wie Wilhelm Lückert, Käte Möller-Siepermann, Erna Dietrich, Trude Roesler und den Sprechern René Deltgen, Rudolf Therkatz, Gerd Bru- dern auf würdige Weise Walter Braunfels, der zu Köln in besonders engen künstleri- schen Beziehungen gestanden hat.- 175 Jahre Nationaltheater Mannheim im Spiegel der Mannheimer Hefte ee. Bie don Stadtarchivar Dr. Gustav Jacob redislerten„Mannheimer Hefte“ widmen das zweite Heft des Jahrgangs 1954 dem Jubiläum des Nationaltheaters, das in die- sen Tagen begangen wird. Drei Aufsätze, die Geschichte des Nationaltheaters in den Zeiträumen von 1929 bis 1933, von 1933 bis 1945 und von 1945 bis 1954 umfassend, bilden gewissermaßen die Fortsetzung zu Ernst Leopold Stahls großem Mannheimer Theater- buch(„Das Mannheimer Nationaltheater, ein Jahrhundert deutscher Theaterkultur im Reich“), das 1939 abgeschlossen wurde. Gustav Jacob selbst beschreibt die Jahre pis 1933, in denen Francesco Sioli, der 1924 als Intendant nach Mannheim gekommen war, die Stadt verlieg und Herbert Maisch aus Erfurt an seine Stelle trat. Eugen Jochum und Joseph Rosenstock waren da- mals in Mannheim, Willy Birgel, Bum Krü- ger, Ida Ehre, Elisabeth Stiehler, Gertrud Bindernagel, Margarete Klose, Erna Schlüter, Margarete Teschemacher, Wilhelm Fenten, Adolf Loeltgen, Sydney de Vries— um nur ein paar Namen zu nermen. Den Zeitraum von 1933 bis 1945 beschreibt Friedrich Branden- burg, der als Nachfolger von Maisch am 11. April 1933 die Intendanz des Nationaltheaters übernahm und bis zum Zusammenbruch inne hatte. Das ist dann auch die Zeit, in der Karl Elmendorff(von 1936 das Mann: heimer Orchester leitete, ehe er über Berlin als Staatsoperndirektor nach Dresden ging. Die Jahre nach Kriegsende bis in unsere Tage schildert Carl Onno Eisenbart, der Mannheimer Theaterkritiker und erste Intendant des Nationaltheaters nach 1945. Er beschreibt die schwierigen Probleme beim Wiederaufbau des Nationaltheaters, in des- sen Leitung er von Erich Kronen, Richard Dornseiff, Richard Payer und nach einem von Dr. Florian Waldeck geführten Inter- regnum von dem jetzigen Intendanten Dr. Hans Schüler abgelöst wurde. Der erste Dirigent des Nationaltheater- Orchesters sei- ner Agide war Richard Laugs, der heutige Direktor der Mannheimer Musikhochschule. Ihm folgten auf diesem Posten Fritz Rieger, Eugen Szenkar und Herbert Albert, unter dessen Führung das Orchester seit der Spiel- zeit 1952/3 steht.— Weitere Aufsätze des geschmackvoll ausgestatteten, interessant illustrierten Heftes stammen aus der Feder von Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Inten- dant Dr. Hans Schüler, Oberrechtsrat Dr. Christoph Andritzky, Dr. Ludwig W. Böhm und Anna Rocke-Heindl, der großen Sän- gerin, die von 1892 bis 1902 ͤ am Mannheimer Nationaltheater wirkte. XN Kolfur-Chronik Fast 60 000 Mark will der Kulturkreis im Bundesverband der deutschen Industrie auch in diesem Jahre wieder als Stipendien an junge Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Musiker, Ar- chitekten und an Studenten der Kunstakademie Berlin verteilen. Davon sollen die Maler und Bildhauer 15 000 Mark, die Schriftsteller 12 500 Mark, die Musiker 11 500 Mark, zehn junge Ar- clitekten je 1000 Mark und Studenten aus der Bundesrepublik, die an der Kunstakademie in Berlin studieren wollen, 10 000 Mark erhalten. Das Stipendium hat zur Bedingung, daß das Geld ausschließlich für eine Auslandsreise ver- wandt wird. Wie im Vorjahre will der Kul- turkreis außerdem auch 1954 wieder für 50 000 Mark Kunstwerke für Museen ankaufen und auf diese Weise die zeitgenössische Kunst för- dern. 80 000 Mark hat der Kulturkreis für die Vervollständigung der Sammlung des Folk- wang-Museums in Essen bereitgestellt. Die 3. Sauerland-Kulturwochen, die vom 22. April bis 24. Mai dauern, wurden am Don- nerstag mit einem Konzert des Salzburger Mozarteum- Orchesters eröffnet. Ernst Märzen- dorker dirigierte Werke von Mozart. Bundes- präsident Theodor Heuss und Ministerpräsident Arnold hatten zur Eröffnung Grußtelegramme mn die Stadt Iserlohn übersandt. Mit einer Aufführung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ mit der Musik vor Car Orkk und in einer Inszenierung von Gustav Rudolf Sellner wurde am Donnerstag im Bo- chumer Schauspielhaus die 90-Jahrfeier der deutschen Shakespeare-Gesellschaft eröffnet. Zu der Jubiläumsfeier, die zusammen mit der Hauptversammlung der Gesellschaft stattfindet, sind die Anglistik- Professoren fast aller Uni- versitäten der Bundesrepublik, Berlins und der Sowietzone, Gelehrte aus Oesterreich, der Schwelz, England, Frankreich und den USA. Studenten aus ganz Deutschland und zahlreiche Theaterfaenleute und andere Freunde des Shakespearischen Werkes nach Bochum ge- ommen. Der 4. Internationale Kongreß für Orgel- musik wurde in Anwesenheit von neunzig Komponisten, Organisten und Orgelbauern aus Deutschland, der Schweiz, Italien, Holland und Dänemark in Lemgo eröffnet. Das reichhaltige Programm der bis einschließlich 27. April statt- findenden Orgeltage bringt zwölf Konzerte, außerdem Vorträge, Instrumentenvor führungen und Ausstellungen, wobei der Akzent auf der niederländischen und romanischen Orgelspiel; kunst liegt. Wolfgang Martin dirigierte am Donnerstag, zum erstenmal seit seiner Emigration, in der Westberliner Oper eine musikalisch glanzvolle Aufführung von Beethovens„Fidelio“, Martin emigrierte über Wien in die USA, wo er zu- nächst an die Metropolitan-Opera in New Lork ging. Jetzt ist er an der, von dem künftigen Intendanten der Städtischen Oper Berlin, Carl Ebert, geleiteten Guild-Opera in Los Angeles tätig. Die Hersfelder Festspiele wird Bundespräsi- dent Theodor Heuss am 3. Juli mit einer Ge- denkrede für Hugo von Hofmannsthal eröffnen, dessen 80. Geburtstag und 25. Todestag in die- sem Jahr begangen werden. Die berühmte Covent Garden Oper London wird im Mai und Juni dieses Jahres eine Neu- inszenierung des gesamten, 1951 zum letzten Male hier gespielten„Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner herausbringen. Professor Rudolf Hartmann von der Bayerischen Staats- oper wird die Regie führen, während die musi- kalische Leitung in der Hand von Fritz Stiedry 1 von der Metropolitan Opera in New Lork lie- gen wird. Dr. Albert Wiesner, seit 1953 Stadttheater- Direktor in Basel, ist am Donnerstag im Alter von 65 Jahren einem Herzschlag erlegen. Wies- ner widmete sich nach Abschluß seiner philolo- gischen Studien dem Theaterwesen, besuchte die Max-Reinhardt-Schule in Berlin und war als Regisseur und Schauspieler an verschie- denen deutschen und schweizerischen Bühnen tätig. Der Richard-Wagner- Verband, Ortsverband Mannheim, veranstaltet am Dienstag, 27. April, 20 Uhr, im oberen Saal des Parkhotels einen „Slawischen Abend“ mit Werken von Modest Mussorgsky und Antonin Dvorak. Neben dem „Mannheimer Streichquartett“ wirken KlAre Frank-Deuster(Sopran) und Else Landmann- Driescher(Klavier) mit. Willi Schmidt spricht einführende Worte. DossEIDORFE BERLINM-CHARLOTTENM BURG BERLAN-NFUKCOLUN, BOc HUM BREMEN. DOORHHMW UND- OUIS EURO. ESSEN. FRANKFURT A. M.. HAGEN. HAMBURG HAMEBURO-ALTONA. HAMBEUEO-RARMREK HANNOVER. M. MONCHEHN- W.- BARM EN. W.- ELBERF EIO J 875 181 MNN TEM. A PREARDE FLAT ECE SEEIHE SfNASSEC — — 22 5 2 —— 8 — Dieser ganz faffgefötterte Damen- hänger ist sehr leicht und dorum so recht ein Mantel für Wärmere Tage. Sein Material ist reinwollenes Kammgarn in den Farben mode, grau und flieger. Er sieht mit und ohne Sörtel gleich got aus. 50 Größe 40-50... nur Flegonter Damenhuf qus Hdoorfilz mit drei Stangenreihern 50 Fact, Meß vanfell hafen Der ſaillenbetonte Damenmontel ist in seiner schlank machenden form öberaus vorteilhaff. Ganz toftgeföttert steht er in den farben mode, grau und flieger zur Auswahl. Er ist qus einer vorzüglichen reinwollenen Kammgorn-Qoolität und besonders leicht. 8 30 Größe 40.50 nur Sehr kleidsqmer Haarhut in der modischen linienföhrung.... nur 9* 2 . kk * 1 2 i l —müN—U—U—— n«tir „ e Spe 1 eee ee * 5 1 eee, . * 1 9 Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Samstag, 24. April 1954/ Nr. 9h Kritik statt Schimpfen in Sachen DGB Es ist geradezu Mode geworden, in Frank- aus DGB- Unternehmungen, aus DGB-Betei- reich und in Belgien, alles was in Deutschland ligungen nur ein verschwindend kleiner Vorgeht, alles was in Deutschland besteht Bruchteil der— heute noch immer bei sechs und eingerichtet ist, nur abfälli ten und als schlecht darzustellen. Das Zerrbild Vergessend, das ihre eigenen Institutionen darstellen, g zu betrach- Millionen Personen liegenden— Mitglied- schaft Bescheid weiß. Schließlich erheischt es der Anstand be- schreiben beispiels- reits, daß bereitwillig über Bildung und ver- Weise belgische und französische Zeitungen wendung solcher Millionenwerte darstellen- Urnrunzelnd über die Finanz- und Wirt- der Besitztümer Auskunft gegeben wird. Schaftsmacht des Deutschen Gewerkschafts- Diese Millionenwerte entstanden ja nicht bundes. Nach„Libre Belgique“ flössen dem Wärtig 6,3 Stwa 481 Millionen DM zu. Nach Abzug von Lach aus dem Nichts, sondern ihr Entstehen fußt DGB an Mitgliedsbeiträgen von seinen gegen- darauf, daß Arbeiter und Angestellte auf Millionen Mitgliedern jährlich Verbrauch verzichteten, gespart haben. 90 Millionen DM Streikzuwendungen und Kentenbeihilfen verblieben rund 400 Millio- nen DM Einnahmen, die der DGB völlig Ausgebe— ohne Löhne und Gehälter zu Zahlen, Maschinen usw. zu kaufen— kurz zu Produzieren, wie das ein industrielles Unter- nehmen mit gleichen Einnahmen tun müsse. Da haben wir wieder das alte Märchen Die Grenzen drücken wie Hühneraugen Auf der einen Seite wird dem Kohlen- bergbau der Vorwurf gemacht, zu wenig zu produzieren(besser gesagt: Freischichten zu veranstalten, also zu wenig zu beschäf- tigen), auf der anderen Seite veranstaltet die pfeiler dieser Wirtschaftspolitik sein müsse. Mit anderen Worten gesagt: Nur keine Fett- polster-Ausstattung für die Wirtschaft. Alles Notwendige muß aus dem Eintopf bestritten werden. Fatale Sache, aus dem Eintopf dann die freie Konsumwahl zu befriedigen, wenn der Erzeuger nicht die Möglichkeit hat, den Konsumenten frei wählen zu lassen, sondern ihn auf das— durch finanzielle Grenzen be- stimmte— scharfumrissene Angebot anzu- weisen. Hier offenbart sich wieder eine Grenze, nämlich die, wie weit Sozialisten zum marktwirtschaftlichen Denken befähigt sind. Die Grenzen, die durch fehlende Finanz- ausstattung der Margarine-Industrie und dem Bergbau gesetzt sind, schmerzen Pro- duzenten und Konsumenten wie bösartige Hühneraugen. Die Grenze, die sich zwischen der markt wirtschaftlichen und zentralver- Waltungs wirtschaftlichen Auffassung der Sozialdemokraten hindurchzieht, wird noch nicht als schmerzhaft empfunden. Kann übrigens auch nicht als schmerzhaft empfun- den werden, denn sie kennzeichnet ja gegen- in jederzeit ergänzbarer Form des Lose-Blatt- Systems. Den Kern der einzelnen Veröffentlichun- gen bilden die Texte der Vorschriften. Den ein- zelnen Abschnitten beigegeben sind Einführungen zur erleichterten Uebersicht sowie Erläuterungen und Kommentare von Behörden und Wirtschaft- verbänden. Der Auslandsteil bringt Vorschriften über Besatzungsaufträge, den EVd- vertrag, über das Israel-Abkommen und über Off-Shore-Auf- träge. Die Form der Lose-Blatt-Sammlung mit Ergänzungen erhält deshalb besonderes Gewicht, weil der Kreis der Bestimmungen mit dem zu erwartenden wachsenden Umfang der Aufträge infolge der Verteidigungsbemühungen in den nächsten Jahren vielseitige Nachträge, erwarten läst. Mit dem Kraftfahrzeug ins Ausland, Ausgabe 1954, herausgegeben vom Gerling-Konzern, Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, Köln, von Werth- Straße 4-14.— Die Broschüre enthält Devisenbe- stimmungen, Ausführungen über die Ausstellung von Triptyks und Carnets de Passage und Mittei- lungen über Versicherungsschutz im Ausland. Wei- ter findet der Leser Angaben über die einzelnen eee westeuropäischen Länder. Als Novum wurden au! einer Mehrfarbentafel verschiedene Straßenver. kehrszeichen des Auslandes aufgenommen, dle dem deutschen Kraftfahrer im allgemeinen un. bekannt sind. Das Merkbuch wird vom Gerling. Konzern kostenlos an Geschäftsfreunde und Inter- essenten abgegeben W furter! Freie Devisenkurse vom 23. Apr il Geld Brief 100 belg. Francs 8,337 8,357 1000 franz. Francs 11,905 11,925 100 Schweizer Franken 95,96 96,16 100 holl. Gulden 110,19 110,41 1 kanad. Dollar 4,258 4,268 1 engl. Pfund 11,75 11.77 100 schwed. Kronen 80,645 80,805 100 dän. Kronen 60,40 60,52 100 norw. Kronen 58,71 58,83 100 Schweizer Fr.(frei) 97,85 98,05 1 US-Dollar 4,195 4,205 100 DM-W= 462,50 DM-O; 100 DM-O= 22,96 DM Effektenbörse Börsenverlauf: Das Geschäft hatte nur wesentlich geringeren Umfang. Filiale Mannheim. Frankfurt a. M., vom 20. April bis 23. April 1954 Mitgeteilt: Rrein-Main Bank in Mannheim An sich kleine Abgaben beeinflußten die Kurse über Gebühr. Der überaus feste Sperrmarkkurs(Zürich 100 /) Sab dem Aus- land Grund zur Sicherstellung beiderseitiger Gewinne. Die Kursbilanz der Woche ist mit wenigen Ausnahmen passiv. Montanwerte stärker betroffen; die Farbengruppe, obwohl auch nachgebend, Sfföform gouf den Handflächen verteilen, die Haarspitzen einreiben, mit den Händen durch's Haqr fahren undd es kräftig bürsten, dann Werden Sie immer Ihre helle Freude haben an hrem Haor und an Ihrer flotten Frisur. Weil fürs Hogr- nur beim Friseur! 3 eee. Normoltube 0.85 DM, große Tube l.35 DM Gratis tobe von Wella-Dorms fad Abf. 63 mit Kolestrol-Wirkung Ein klerer Kopf Konzenttotionskroft, gie föbigkeit, in entscheidenden Augenblicken schnell zu teagiefen und ein gutes Gedöcht- nis— gas sind wiehlige Vorbedingungen föt gen betut- lichen Etfolg! 8 Wer durch geistige Obefotbeitung nervös, zerfabhfen, müde und uglustig ist, dem schenkt EIDRAN neue Ktoft und Sicherheit. 8 EID RNA schmeckt köstlich. EIDRAN wW²itkt etstounlich! Nimm EipRAN— und du schaffst es! 2 e —5 7 „unc för die Frou begehrte Anregungs- un Wirkung gouf In Apotheken, Drogerien, Reformhäusern. 1 Ahlers FRAUFEN GOLD, das viel- Umstimmungsmittel mit besonderer ie weiblichen Organe. Nypotheken . por heken dus Pfandbrief- u. Te- Mitteln Nachweis durch: Hie, Secec Finanzierungen Kaiserring 36 Tel. 4 39 38 5 Beteiligungen Biete 30 000,— DM I. Hypothek; suche 3 Zimmer, Kü., Bad, Garage baldmögl. im Stadtgebiet. Angeb. Suche Beteilig. m. Biete 5000,— DM, suche Beteiligung. Angeb. u. Nr. P 06128 an den Verl. Wer kann sich mit 2000,— DM(stille Beteilig.) an sehr gut verzinsl. sich. Sache beteilig.? Ang. u. P 06149 a. V. 4000,— an sich. Unternehm. Ang. u. Nr. 06286 a. V. Tiet markt unter Nr. 06034 an dem Verlag. 3 ſüglich von frunke BERLIN urt nuch ab DAN 130. ö Kaufgesuche 0 Silbermünzen Zu Spitzenpreisen Gold, Silberbruch, Dubles kauft E. Eger, Mhm., S 6, 13, 10-16 Uhr. Gebr. D ü bbers, Sealpham-Temier-Rüden 5 Monate alt, mit erstklassigen Stammbäaumen, sportive Rasse, hervorrag. Wächter zu verkauf. Heidelberg Schloßberg 10a(Telefon 7 70 250 Bücher sucht Graf, R 3, 1. Kleiderschrank u. Schlafzimmer ges. Angeb. u. Nr. 06234 an den Verlag. Klavier zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. 06094 an den Verlag. Guterh. Matr. f. Eisenbettst., 1, 90* 90, ges. Angeb. u. Nr. 06079 a d. Verlag. Guterh. Herren- und Damenfahrrad gesucht. Angeb. u. 06278 a. d. Verl. Eiskasten oder kleiner Eisschrank, Sut erhalten, zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. 06112 an den Verlag. 5. Margarine-Industrie einen merkwürdigen wärtiges Wirtschaft schehen— d Ab- zeig je Elektr rte größer 1 2. Ausnah von der Allgemeintendenz macht. vom unproduktiven Arbeit*. 2 1— i 8 8 5 8 Irtschaftsgesc n AS 3 zeigte ebenso Wie Elektrowerte größere Resistenz. usnahmen n. 1 hiten n n 5 a Preistanz, indem der Margarinepreis mal solut nicht rein marktwirtschaftlich abläuft. u..'i e. und BBC. Schering auf 255, Buderus 25 0. 3 5 3 8 8 5 5 1 1. Zustellen, das mit ähnlichem Recht der ge. rauf und mal runter geht. f Der Unterschied zwischen prononcierten% 3 1 3 samten Staatsverwaltung der Vorwurf ge- Im Grunde genommen liegt die Entwick- Marktwirtschaftlern und den Programmati- 8 3— 3 1 5— macht wurde, sie nähmen bloß Milliarden lung im Kohlenbergbau und in der Marga- kern aus den Reihen der SPD besteht darin, 5 5 ein und zahlen einen verschwindenden Tine industrie auf ein- und derselben Ebene. daß die ersten laut dannach schreien: 3 2er. Klee 193 150 WiN 140 140 3 8 8 berh 82 8¹ 8 J 5 73 2 g 5 0 5 5 2 8 1 5 2 Bruchteil an Löhnen und Gehältern. für Die Wirtschaft verfügt über zu wenig Geld, freit die Marktwirtschaft von allem und AEG 55 12%[ Rhein.-Braunk 149% 149% Berg Neterfoffg. 78 70 Maschi e jeglichem Zwang“, während die Sozial- Aschzell) 2% 1% dein, Rieker. 10% 100, Sg d s ue aschinen usw. und produziere so gut wie 8 5 5 8 ns Währen e Gn 155 5 SHH Nürnberg 1 nichts. 1 5 a) größere Vorräte anlegen zu können, demokraten der Ansicht sind:„Sachte, 8 55. 1775 1775 5 128½ 138% Bet Ges. Ruhrort 103 105 erer un e b) Preisschwankungen auszuhalten. sachte, damit nicht zuviel befreit wird.“ r 5— 00 Salzdetfurtn 130 1393/8 . 8 1 1 8 5 5 Die Margarine-Industrie sagt:„Als Wir Im Grunde genommen könnte zwischen Bergei Tiefbau 1 100 Nelering 27⁰ 155 eh. Hoesch: daes. 5 585 8 4 den Preis heraufsetzten— es war im beiderlei Rufen à la longue Harmonie her- 3 1 143 5 9 8 5 5 5 72 mit um s größerem Recht hoben 3 5 Januar 1954— da konnten wir noch nicht gestellt werden. Sie wird auch voraussicht- Chem albert 90 0 90 Schwartz-Storch. 92 92 VV 1⁰⁸ 100 die inst ntio Ge, übersehen, wie lange die Rohstoffhausse an- lich das Feld erobern, sobald die Marktwirt- Sonti Gummi 107½ 150%[ Seilwolff 3 47 er die Institution des„Deutschen Ge- halten würde.“ 1. 5 8 j Daimler-Benz 132 130⁰ Siemens stämme 145 144¼ 5 Werkschaftsbundes“ kennt, weiß, daß seine 5 5 5 schaftler die endgültigen Grenzen der Frei- Pegusss 142 147 Siemens Vorzüge 141½ 140 eh. Klöckner w.: nickt nur IS en Mitglieds- Nun wende niemand ein, daß die Mar- heit, die Zentralverwaltungswirtschaftler Demag 5 150½ 159½[ Sinner 7 70 Nordw. Dt. Hüt⸗ beitrag, sondern jeden Pfennig sorgfalti garine- Industrie dieser Voraussicht teilhaftig hingegen die nötige Grenze der Begrenzung 5 5 1115— 5 1 Südzucker 10 15 tenverein 88¾ 15 umdrehen, bevor sie ihn ausgeben s seworden wäre, wenn sie über finanzielle feststellen. V VVV. Kom pen. 132½̃ ̃12õ 5 5 73 2 2 5 3 5 8 Schließlich keit es Nn e 2 d Fettpolster verfügt hätte. Das ist auch gar Das ist übrigens Grundvoraussetzung. Durlacher Hof) 5 15 1 5 Wintershall 5 1320 W. 5 80½ 85 Des nicht wirtschaktiich tätig sel. Libre Rene ben untet Werden. klätte die aber dene Jedes Zuviel und jedes Zuwenie in dieser left icht 2 Kalt. le Felſetoet waianof 108½ 108, Ste brgtene sud., 0 Belgique widerspricht sich selbst mit der Reserven gehabt, die es ihr gestatteten, noch Hinsicht schafft nur neue Grenzen, oder Enzinger Union)] 100 100 8 e Feststellung, daß der DGB 17 un längerfristige Preisschwenkungen am Welt- läßt alte aufleben, auf daß sie schmerzten— Sebr Fahr). 5 8 BAhRK en 3655 tie it 65 000 Won l markt auszuhalten, dann wäre sie mit größ- wie Hühneraugen. Ter 10, barben Lau. 27% Badische Bank) 20 24 n e 2 8 schaften mit 65 ohnungen im Ge- 8 8 5 Ant.-Sch.) 29 14 90110 K Dt. Edelstahlwerk 103 100 Samtwert von 385 Mill. DPM besitze. Daß er tem Vergnügen der vorübergehenden Kurz BASE)))VVCCC!bb000b0 Rübe osdruckerei 4 3 6 kristigen Preiserhöhung ausgewichen. Nichts 3 ch be fechun en Ssss lies 172 172 u Wechse 8 05 00 Hüttenunſon 71/%[ 70 r 18 Großdruckereien un rei roße ist fbr! 5 5 8 14 I 9 Farbentf. Bayer 138½ 13% f Commerzbank)). een Bere, Verlagshäuser(Wert etwa 70 Mill. D* verfüge, ist übrigens der Umsatzausweitung, der ge. barbwerke Höchst 137½ 133½[ Sommerze Gubzstablw Boch. 88½ abgesehen von den Anteilen an den neu er- deihlichen Entwicklung des Absatzes zuträg- wo bleibt die Aktie, Dr. Walter Girnth, Verlag peldmühle 17⁰ 17⁰ u. Credit Band, 138 137 Gußstahlw. Witt. 118 124 8 1 licher als stabile Preise von R. Oldenbourg, München.— Ein aktuelles Felten& Guill. 117 117 Deutsche Bank)) 10 10% Hamborn Bergb 60% 68% worbenen oder im Bau befindlichen Drucke- 8. 1 Problem, das hier von einem publizistisch tätigen Goldschmidt) 96 94 Süddeutsche Bank 132 1320 0 5 i 140 10 reien. Schließlich ist der DGB auch noch an Auf den Kohlenbergbau zurückgeschaltet: Sachkenner dem Leser allgemeinverständlich vor Gritzner Kayser 130 130 Dresdner Bank):) 10½ 10 1 5 88½ 80 Gemeinwirtschaftsbanken beteiligt, deren Auch hier liegen die Dinge ähnlich. Die Augen gefünrt wird. Der Verfasser geht von der Grün& Bilfinger 98 JJ“ 90% Tan der 1119 1. Kohlenhalden im Ruhrgebiet— sie umfas- zur Zeit in der Bundesrepublik herrschenden Kapi- Harpener Bergbau 93 92 R 25 Niederrh. Hütte 7½ 77h ahresumsatz in der Höhe von einigen Mil- 8 taimarktpolitischen Perversion aus und stellt fest, Hdbg. Zement 175 171 Beichsbank-Ant. 70 75 Rhein. Röhrenw. 97½[040 liarden DM durch das relativ geringe Ge- sen heute bereits 1,26 Mill. Tonnen(= drei daß sich Westdeutschland eine weitere Diskrimi- Hoesch) 227½( 224½ Rhein. Hyp.-Bank 111 11¹ Rueinst Anion 126½ 125 Ssellschaftskapital von einigen Millionen DM Tagesförderungen) sind gar nicht so er- nierung der Aktie nicht ment ſeisten Kenn. Steuer, Holzmann 1% 110% Rnein.-Westf nicht ei 1 angedeutet wird schreckend groß. Von einer Vorratshaltung probleme, die Tellhaberschaft des Kleinen Mannes“ Klein, Schanzlin. 135 133 Mont an- Eisen u. Stahl 9⁵ 95 5 einma Ange 2 2 Wird. 5 e nicht die und die a ene eee werden e Knorr 120 123 N a 0 hfolger Ruhrst. Hatting. 90 07 87½ Ein Vorwurf kann jedoch dem DOB nicht 8 8 Die Ausführungen schließen mit der Forderung Lahmeyer 12⁵ 12⁵ eh. Eis. u. Hütten- Stahlw. Südwestf. 107 10⁵ erspart werden. Nämlich selbst beigetragen Rede, wenn auch der Umstand, daß Kohle nach einer zielbewußten Mittelstandspolitik, wo- Lanz 5 62 61½ f Werke: Aug, T5 ssen H. 76½% 74 f. statt Geld da ist, den leitenden Männern durch eine breite Streuung des Wohlstandszuwach. Linde's Eis 138¼½ 130 Eis. u. Hüttenw.] 73½[ 72 Zeche Erin 1344 zu haben zur Entstehung solcher Verun- 8 8 ses und damit eine Erhöhung der Spartätigkeit Ludw. Walzm. 85 83 Stahlw. Bochum 81 81 Slimpfungen. Der Publizität nämlich über des Ruhrreviers Sorge bereitet. gesichert werden könne.. Höhe und Verteilung der Erträge sind sehr In dieser Zeit trägt die bisherige pronon- r . 8 8 5 1 1— en Refe. in. Dr. a. Grenzen n Während jede 5 Gesnerin der Marktwirtschaft die J. Schmidhuber vom Bundeswirtschaftsministe- Züricher Devisennotier 170 n Aktiengesellschaft verpflichtet ist, ihre Sozialdemokratie— ein marktwirtschaftlich rium, erschienen in der Agenor Druck- und Ver- unge Bilanz, ihre Gewinn- und Verlustrechnung orientiertes ökonomisches Programm vor, in VVV Pfunde und Dollar je Einheit, alle ubrigen je 100 Einheiten er Oektkentlichkeit vorzulegen, tut dies der der die freie Konsumwahl die Hauptrolle umfassend im Stoff enthalt es Vorscherftten des Banknoten] 20.4.. 23.4 20 4. 23.4. 20.4. 23.4 20. 4. 23.4 s nicht. Es soll nicht unterstellt werden, spielen soll. Eine zweite Hauptrolle aller- Bundes, der Länder und des Auslandes Über die 3 855 2785 e 510 rasten 105 5 daß mit diesen ungeheuren Besitztümern ir- dings, denn umschichtig wird erkärt, daß ein 1 eee Paris 1, 177] 1,102] Malland 9%%s Ceres 10, 10%[Peru 1300 1600 gendwelcher Mißbrauch getrieben wird. Es das Wirtschaftsgeschehen kontrollierendes 3 es. sofern sie New vork 5 7 05 Wien 16 0 10,50 Lissabon 140 14,5 Ankara 0.72 0.72 ist pedauerlich, daß über Höhe der Erträge(lies beeinflussendes) Nationalbudget Stütz- nicht ausschließlich technischen Chrakter tragen, Brüssel 0 1 Kopenhag I 61,00] 61,00[ Madrid 9.90 9.90/ Mexiko 45,00 J 32.00 in 17 Gruppen und 21 Hallen nau der ien Auskünfte, Prospekt und ka- Schweizer Mustermesse talog duroh die schweiz. Ge- sandtschaften und Konsulate Basel 8.-18. Mai 1954 Heul eigen, Het Seile de eit, ruhe Kurprospekt in jedem Reformhaus. im zentral gelege Sallusstraßge 9, We Joweliere Schno heimer Landstraße 5, Weis. Kl. Pudel zu verkauf. Rudolph, Heidelberg, Dantestraße 530 oder Telefon 35 09. Herbert Schnauffer, am Main, Hauptwache, elier und Versteigerer. Ersteigerung Lam Main. Große angenommen bei; am Main, Becken Teleſop 723 62 ung Telefon 93303. Ein Jahr alte, reinrassige Langhaaruachelnundin zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabe u. Nr. P 29555 a. d. V. gesucht. Angeb. u. 06259 a. d. Verl. Kaufe Nähmaschine und Fahrrad. Angeb. u. Nr. 06162 an den Verlag. Gebrauchtes Klavier, von Privat, geg. Barzahlung zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. 06147 an den Verlag. Doppelbettcouch, gebr., zu kaufen] Brautkleid Gr. 42/4 zu kaufen ge- sucht. Gartentisch zu kaufen gesucht.— Angeb. u. Nr. 06091 an den Verlag. Gebrauchte, Schubkarren zu kaufen gesucht. Preisangeb. u. Nr. P 30801 a. d. V. Angeb. u. 06263 a. d. Verl. guterhaltene eiserne 19 4 teilig, Röster 4 O JAHRE GUALHAT- GESCHMACK Unser 3. Jubiſdums · Angebot: DxWr-Anbaugrupp 5 725, Beachten Sie bitte unser Sonder-Fensterl WEA e- vessssne Die voll Der ne Bei der MANNHEIMER abRESSBOUcH 54 kommen neu bedrbeitete Auflage 1954 Weist hei einem Umfang von 1238 Seiten zahlreiche redaktionelle Verbesserungen qt. verstandene Stadtteil Schöndu(ehemals Schönqusiedlung innerhalb des Stadtteils Waldhof ist in dieser Ausgabe erstmals dufgefüöhrt. anhaltend großen Nachfrage nach diesem unentbehrlichen Nachschlagewerk empfehlen Wir allen Interessenten, sich durch umgehende Bestellung ein Exemplar zu sichern. Der Preis des Werkes beträgt 25, DM VERLAGS DR. HAAS K.-G. Mannheim. R I, 46. Fernruf 41248 brach Bank Vocke, Steuerr habe ge aber se blickene des Bu möglich ermäßie schen der Exc keinen nicht ge der deu Nach Bundes! der Kol Schritt die deu der Spe stehen, ger Lini Prof. sagte, der We weil me * noch V (Hi.) vor gew trachtur chen ha der Aus gerungs sei, 261g 80 gütist tung zei ee. Grobbrit ö Frankrei Schweiz Zundesre Nicht seite, de gleich 2 hänge sc Sen Ein; In den Ländern betrage der Einf Schweclie Mar meinte Exporte: „Wirtsch Masse d gen, W eben aue dich in d cher wia eines de kührwirt el u V Lchnanp elk⸗Ocrt. der Illus nd Des dark zu Taustreg durch G dein. Be rund 16, Milliarde isenbes ein. Tre den, dal von Prei das Brut dle Indi destieger Scher Ir. werten. WI Bundes. leicht e Bundes die gesa edeitsts März, al dünctions gahres w. dle das teilte. Der 1 Tolge 81 ctokkindu ö in der Be nsbeson strahlte. gegenübe Vahrend berg Sta) Jr. 95 en a enver. ling. Inter. — (D) Auf der 100-Jahr-Feier der„Frank- kurter Bank“, Frankfurt/ Main. am 23. April, brach der Präsident des Direktoriums der Bank deutscher Länder, Geheimrat Dr. Vocke, eine Lanze für die Schäffersche Steuerreform. Die Vorlage, sagte Vocke, nabe gewiß auch Nachteile. Im wesentlichen aber sehe er in ihr eine mutige und weit DM. aben Aus- igen end, ten erus 0 e der Sperrmark blickende Tat. Vocke empfahl, das Angebot es Bundesfinanzministers so schnell wie möslich anzunehmen. Werde die Steuer- ermäbigung zerredet, dann würden die Deut- schen das steuerlich höchst belastete Volk der Erde bleiben, und es werde nicht nur keinen Kapitalmarkt geben, sondern auch nicht genügend Kapital, um den Aufstieg der deutschen Wirtschaft fortzusetzen. Nach Auffassung Vockes ist die in der zundesrepublik angewandte Methode, sich der Konvertibilität der D-Mark Schritt für Schritt zu nähern, die richtige. Wenn heute die deutsche Banknote und auch der Kurs in der Schweiz auf 100 stehen, so bestätige das die Richtigkeit die- ser Linie. Prof. Dr. Otto eit, Frankfurt/ Main, gagte, die währungspolitische Gesamtlage der Welt habe sich grundlegend gebessert, weil man sich der Tatsache bewußt gewor- und Liquidität ankommt und Liquidität von der Zentralbank oder vom Staat nicht ver- liehen werden kann. Jetzt sei die Welt auf dem Wege zur Goldwährung. Das allgemeine Bemühen um Ausgleich der Zahlungsbilan- zen ohne Veränderung der Wechselkurse und mit verschwindender Devisenzwangswirt⸗ schaft sei genau dasselbe, was die Wäh- rungspolitik unter einem echten Goldstan- dard getan habe. Die Goldwährung sei von der praktischen Währungspolitik zumindest als Ziel wieder akzeptiert. Dabei komme es wenig darauf an, ob die Einlösungspflicht für Noten und Guthaben Wieder aufgenommen wird und ob Mindest- anteile der Notendeckung in Gold vorge- schrieben sind. Ausschlaggebend sei der Zählungsbilanzausgleich mit klassischen Mitteln. 5 Zur Frage der Europäischen Zahlungs- Union meinte Veit, es sei nicht ihr Ziel, daß sich einige Länder auf der von der EZ U verliehenen institutionellen Liquidität aus- ruhen, während sich andere unter Anstren- Sungen in ihrer inneren Wirtschaftspolitik 80 einrichten, wie es der Bankier tut, der echte Liquidität anstrebt. Ihr Ziel sei viel- mehr, daß alle Partnerländer zu einem Liquiditätskonzept zurückfinden, wie es dem Bankier selbstverständlich sei. Weder Export-Expansion noeh Wirtschafts- Imperialismus (li.) Vizekanzler Blücher warnte in Bonn vor gewissen Illusionen, die sich bei der Be- trachtung unserer Exporterfolge eingeschli- chen hätten. Während in anderen Ländern der Ausfuhrindex im Verhältnis zum Bevöl- kerungsindex wesentlich stärker gestiegen sei, zeige sich für die Bundesrepublik kein so günstiges Bild, wie nachfolgende Betrach- tung zeigt: C Ausfuhr- Bevölkerungs- (1036 S 100) indices indices Großbritannien 158 107 Frankreich 177 101 Schweiz 191 115 Bundesrepublik 148 125 Nicht besser ist das Bild auf der Einfuhr- seite; denn der Einfuhrindex sei— im Ver- gleich zu 1938— nur aàuf 109 gestiegen. Er hänge somit sogar Großbritannien nach, des- zen Einfuhrindex gegenwärtig bei 92 liegt. in den vom Krieg unberührt gebliebenen Ländern zeige sich das umgekehrte Bild. Es betrage der Einfuhrinden der Schweiz 159, der Einfuhrindex Schwedens 126(bei einem schwedischen Bevölkerungsindex von 113). Man könne also beim besten Willen, so meinte Blücher, nicht von einer deutschen Eportexpansion oder einem deutschen „Wirtschaftsimperialismus“ sprechen. Die Masse der deutschen Kriegsopfer, Vertriebe- nen, Währungsgeschädigten usw. bedinge eben auch einen niedrigeren Verbrauch, Was aich in den genannten Relationen zeige. Blü- cher wandte sich auch gegen den Vorwurf eines deutschen Lohndumpings in der Aus- kährwirtschaft, Gerade die Bundesrepublik ü Vergleich mit anderen Staaten in der Lohn anpassung am weite en Vorangeschrit- e Sertkre glich warrite der Vizekanzler vor cer Illusion eines„großen“ deutschen Gold- und Devisenbestandes. Um den Einfuhrbe- dark zu befriedigen, müsse nach einer alten Taustregel ein Drittel des Jahresbedarfs durch Gold- und Devisenbestände gedeckt bein. Bei einem Jahreseinfuhrbedarf von zund 16,5 Milliarden DM müßten also 5,5 Milliarden DM ati effektiven Gold- und De- Asenbeständen als Minimum vorhanden bein. Trotzdem dürfte nicht übersehen wer- den, daß die Einfuhr unter Außerachtlassung Jon Preisberichtigungen 1953 um 13 Prozent. 0 Bruttosozialprodulst aber nur um 5 und die Industrieproduktion nur um 8 Prozent gestiegen sei. Der Vorwurf zu geringer deut- . Importe sei also nur sehr relativ zu per ter. i Produktionsindex 1 Sestiegen VWD) Die industrielle Produktion in der Bundesrepuplik üst im Marz im Durchschnitt lacht angestiegen. Der vom statistischen undesamt errechnete Produktionsindex fur dle gesamte Industrie(1936100) erhöhte sich Abeitstäglich von 158 im Februar auf 163 im März, also um rund drei Prozent. Das Pro- dültlonsvolumen im gleichen Monat des Vor- ares wurde um sechs Prozent übertroffen, 1 Bundeswirtschaftsministerium mit- Der höhere Index ist hauptsächlich eine kolge größerer Produktion in der Grund- tokkindustrie und der saisonalen Belebung in der Bautätigkeit, die auf weitere Bereiche, Ausbesondere die Baustoffindustrie, aus- lte. Die Investitionsgüterer zeugung War begenüber dem Vormonat, fast unverändert, däbrend sich die Verbrauchsgüterproduktion Keringkügig abschwächte(minus 1,4 Prozent) Stahl- und eisenschaffende Industrie erholt sich sichtlich Wo) in diesem Jahr hat sich der Auf- kragseingang bei der eisenschaffenden Indu- arte des Bundesgebietes im Vergleich zum loriahr etwas gebessert, teilte die Wirt- daltsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie mut Auch die Stahlerzeugung ist im März A angestiegen. Sie übertraf mit 1,36 ionen Tonnen den Monatsdurchschnitt 80 und 1953. Die nach wie vor hohen oduktionsimdizes der verarbeitenden Indu- strien deuten nach Ansicht der Stahlindu- strie auf einen lebhaften Stahlbedarf hin. Als günstiges Omen wird ferner gewertet, das die Eirifuhren in der letzten Zeit rück- läufig waren, Die Kapazität der Eisen- und Stahl- industrie ist im Schnitt mit 80 Prozent aus- genutzt, was auch in früheren Zeiten ein guter Ausnutzungsgrad war. Ihr Augenmerk richtet die Eisen- und Stahlindu- strie auf die dringend notwendige Moderni- sierung, um den technischen Rückstand gegenüber dem Ausland wieder aufzuholen. Der Kedlitbedarf hierfür wird auf über 1,5 Milliarden DM geschätzt, Wobei man min- destens àduf eine zusätzliche Fremdfinan- zierung angewiesen ist. Die seit der Wäh- rumgsreform bis Ende 1952 investierten Be- träge von insgesamt 1,1 Milliarden DM Wur- den im Wege der Selbstfinanzierung der Ge- sellschaften, durch die gesetzliche Investitions- hilfe, weitere zentralgesteuerte Mittel und sonstige Kredite aufgebracht. Ausländische Kapitalgeber nicht nur locken Haupt- (Hi.) Die Bundesregierung wird sich àuf ihrer nächsten Kabinettssitzung in der kom- menden Woche mit den fran schen Aus- bauplänen des großen elsa len Rhein- Seitenkanals befassen, nachdem ein diés- bezüglicher Antrag Frankreichs auf Ausbau weiterer Staustufen am 3. Mai vor der inter- nationalen Rhein kommission verhandelt Wird. Nach Artikel 358 des Versailler Ver- trages hat Deutschland den Franzosen die Zusschließgliche Wasserkraftnutzung am Oberrhein überlassen und sich verpflichtet, dazu notwendige Anlagen auch auf deutschem Gebiet zu dulden. Auf Grund dieses Artikels hat Frankreich den Rhein-Seitenkanal be- reits bis zur Höhe des Kaiserstuhles(Baden) ausgebaut. Nunmehr soll der Bau weiterer vier Staustufen von der Rheinkommission genehmigt werden. Damit würde das sehr ernste Problem der Versteppung dieser Ge- biete auf deutscher Seite und ein Sinken des Grundwasserspiegels des Rheins um 2 bis 3 Meter akut werden, was insbesondere für die Landwirtschaft dieser Gebiete eine un- lösbare Aufgabe heraufbeschwören würde. Die Rheinkommission, die nur für Schiff- fahrtsfragen zuständig ist, hat den Bau die- Ses Kanals 1925 gebilligt. Dagegen ist die Kommission für wasser wirtschaftliche Fra- gen nicht zuständig. Das Bundeskabinett wird, wie wir hören, Wohl beschließen, mit der französischen Re- gierung sofort Verhandlungen aufzunehmen, um Zu versuchen, durch eine Aenderung ar. dem Projekt die wasser wirtschaftlichen und die Versteppungsgefahren zu beseitigen. Sorgenkind EZ U wäirdstörrisch (VoD) Deutsch- britische Besprechungen über den britischen Schuldenabzahlungsplan und das Problem der Verlängerung der Europäischen Zahlungsunion(EZ U) fanden am 21. April, am Sitz der deutschen Dele- gation beim europäischen Wirtschaftsrat in Paris statt. Ueber den Verlauf der Ver- handlungen wurde von beiden Seiten streng- stes Stillschweigen gewahrt. Man erfährt lediglich, daß die Verhandlungen vorläufig beendet sind. Die britische Delegation hatte auch Be- sprechungen mit Vertretern der Schweiz und Hollands. Belgien als der vierte Hauptgläu- biger der EZ U, dem die britische Regierung eine Teilregelung ihrer EZ U- Schulden vor- diesem Land nicht zum Gespräch kommen wird. Ladenschlußzeiten mit Variationen? (tor) In der Diskussion„Das Ladenschluß- zeiten- Problem“ hat nun der Präsidialrat der „Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzel- handels“ einen neuen Vorschlag gemacht. Ausgehend von der Tatsache, daß eine bun- deseinheitliche generelle Regelung nicht empfehlenswert ist, weil die regionalen Verbraucher-, Arbeitnehmer- und Unter- nehmerwünsche unterschiedlich sind, wird Vorgeschlagen, den Ländern die wahlweise Bestimmung zu überlassen, entweder den verkaufsfreien Samstagnachmittag oder Montagvormittag festzulegen. Dieser Vorschlag basiert auf dem Ver- trauen, daß sich Verbraucher-, Angestellten- und Unternehmerwünsche in den Länder- regierungen durchsetzen werden. In der Tat birgt der verlängerte Wochenanfang(Montag- vormittag)— gegenüber dem verlängerten Wochenende(Samstagnachmittag)— Vorteile für alle Kreise in sich. Der Angestellte des Einzelhandels kommt in den Genuß einer gleichwertigen Wochen- end verlängerung und hat nebenbei den Vor- teil, dieses Wochenende mehr oder minder turbulent genießen zu können. Der Verbraucher— gleichgültig welcher Kategorie von Erwerbstätigkeit er angehört — hat Gelegenheit, am Samstagnachmittag allfällige Einkäufe ohne Versäumnis der Ar- beitszeit zu erledigen. Für den Unternehmer fällt eine umsatz- schwache Ladenzeit aus. Das mag im Bundesdurchschnitt zutref- fend sein, ist aber je nach Lage der Geschäfte sehr unterschiedlich. Der große Vorteil des neuen Vorschlages des Einzelhandels basiert darauf, daß bundes- einheitliche Regelung möglich ist, wenn auch mit wenigstens zwei verschiedenen Varianten Demag baut erstes burmesisches Hüttenwerk (UP) Die burmesische Industrieal Develop- ment Corperation hat der Demag in Duisburg auf Grund von Beratungen durch Demag-Ex- perten im Laufe der letzten Monate jetzt einen Regierungsauftrag zur Lieferung und Erstel- lung des ersten burmesischen Hüttenwerkes mit Stahl- und Walzwerksanlagen erteilt. Dies teilte eine leitende Persönlichkeit der Demag am 23. April mit. sondern auch pfleglich behandeln, tut not Nachgerade hat sie internationale Verbrei- tung gefunden, die Einsicht nämlich, daß internationale Kapitalverflechtung bestes Mittel dafür wären den freien Fluß der Waren über Landes- und Staatsgrenzen hin- Weg zu beleben. Nicht nur Westdeutschland braucht zur Er- füllung ihm erwachsener, ihm gestellter Auf- gaben ausländische Kapitalinvestitionen. Nein! auch— mans kann es ja jeden Tag in der Zeitung lesen— dort und weiter entfernt von uns wird der Versuch unternommen, westdeutsche Kapitalanlagen zu akquirieren. Die Regierungen sind sich übrigens auch darin einig, daß auf solche Weise Impulse bestens gegeben, Impulse bestens empfangen würden zur gegenseitigen wirtschaftlichen Befruch- tung. Am Rande bemerkt: Die freie Wahl des Konsumenten, des Verbrauchers, unabhängige Entscheidung darüber, wo, wann und wie er einkaufen soll und will, würde ebenfalls ge- fördert. Es ist aber eine internationale Erscheinung — anscheinend ebenso unausrottbar wie die ganze Devisenbewirtschaftung— daß die Internationale der Bürokratie in ihren ein- zelnen nationalen Bereichen das stärkste Hindernis ist für solche Entwicklung. Was für andere Länder gleichfalls zutrifft, ist in den deutschen Bundesländern zur Hochkultur entwickelt worden. Die Unzahl und Vielfalt verschiedener Gesetze und Vor- schriften, Auflagen und Verwaltungsmag- nahmen ist bereits so groß, daß Inländer zum Stolpern und zum Fallen kommen, da Un- kenntnis vor Gesetzesfolgen nicht schützt. Wie gefährlich muß es erst für den Ausländer sein, mit Geld und Gut in ein vom Gesetzes- dschungel so überwuchertes Gebiet vorzu- dringen. Schon der relativ leicht— und ach doch so schwer— verständliche Begriff des Devisenausländers, der trotz weitgehender Liberalisierung des Zahlungsverkehrs engherzig gehandhabt wird, kann verhängnisvolle Folgen nach sich ziehen. Hat nämlich einmal jemand Gefallen gefun- den am deutschen Volk, an deutscher Arbeits- kraft, so wird er— wahrlich nicht als Beloh- nung dafür, daß er bei uns bleibt— auf ein- mal nach sechs Monaten Deviseninlän- der. Unterliegt also nach 180 Tagen Aufent- haltes in Deutschland einer völlig veränder- ten Gesetzgebung. Er darf mit seinem Gelde, egal ob er es hierhergebracht hat, oder hier erst verdiente, nicht mehr so umgehen wie vordem. Er macht sich strafbar, wird ein Ver- brecher, wenn er den schicksalhaften Stichtag versäumt. Die Steuer- Daumen Schraube Das ist aber das Schlimmste nicht. Derselbe Staat, dieselbe Regierung, die ihn flehend um- warb, sein Kapital dem Wiederaufbau der Wirtschaft, der Erhöhung des Sozialproduktes zur Verfügung zu stellen, setzt ihn mit einem- mal dem vollen Druck der Steuerlast aus. Ohne Rücksicht darauf, daß von ihr— der Steuerlast— ja allgemein bekannt ist, daß sie zur Unwirtschaftlichkeit verheißenden Bürde ausartet, geschieht dies. Das gilt sowohl hinsichtlich der unbe- schränkten als auch der beschränkten Steuer- Pflicht; trifft somit auch besonders hart die Aufenthaltsfiktionen der ausländischen Inhaber, leitenden Angestellten usw. eines inländischen Unternehmens. Wahrhaftige Reform Besonders jetzt ist dieser Fragenkomplex reformbedürftig, weil durch die Freigabe von Sperrmarkguthaben die Verfügbarkeit von ausländischen Kapitalanlagen in der Bundes- republik in Bewegung gebracht wurde. Es ist bei dieser Freigabe ja festgestellt worden, daß die ausländischen Inhaber von Guthaben der deutschen Währung und der deutschen Wirtschaft großes Vertrauen entgegenbrin- gend an Abzug der Devisen nicht interessiert Sund. Im Wege der internationalen Abkommen über Poppelbesteuerung läßt sich nicht allein der Fragenkomplex regulieren. Dies ist schon Leserbrieſ Sehr geehrter Herr Weber! Gemäß„Mannheimer Morgen“ vom Frei- tag, den 9. April 1954 hat der Verkehrsdezer- nent der Stadt Mannheim gesagt:„Ich habe den Kanal voll“. Diesen Ausspruch tat aber auck ein Aus- länder, der die Absicht hatte mit seinem Gelde ein Unternehmen zu errichten. Er kannte Deutschland bereits seit einigen Jahren und. Ratte inzwischen durch Pauschalierung rund eine halbe Million Steuern bezahlt. Nach Er- ledigung dieser Kleinigkeit ging er also ernst- naft daran, einen Betrieb zu erwerben oder zu errichten. Inmitten seiner Vorbereitungsarbei- ten fel das Auge der Zollverwaltung auf inn. Selbst verständlich suchte man auch in der Vergangenheit und nieht nur in der Gegen- wart, dabei glaubte man erhebliche Entdek- kungen gemacht au haben und als Folge, setzte man ihn fest. Die Haft dauerte zwar nicht lange, aber sie tat ihre Wirkung. Der auslän- dische Interessent verzichtete ab sofort auf sei- nen Plan in Deutschland tätig zu werden bis zum heutigen Tage, mit der bereits oben er- wähnten Feststellung:„Ich kabe den Kanal voll. 1 5 Ich muß sagen, ein weit gerechterer Jäger, als es unsere Zollverwaltung darstellt, hätte diesem Ausländer für die Zeit seiner Instal- lierung vernünftigerweise Schonzeit gewährt. Moral von der Geschicht': Es empfiehlt sich eine solche„Schonzeit“ für Ausländer mit In- lands vorhaben etwa 4 bis 6 Monate ge- Ssetzlich zu berankern und innerhalb dieser Schongeit deutscherseits in erster Line be- ratend und nicht ewehittiv eineuwirken. Mit freundlichen Grüßen D nicht, was sie tun!“ deswegen unmöglich, weil politische Klein- mütägkeit darin eine einseitige Bevorzugung des Auslandskapitals erblicken könnte, die alsbald wettgemacht werden müßte. Hier ist es schon erforderlich, daß im Zuge der Steuerreform entscheidende Schritte gemacht werden. „besteht in der Wirtsckaftlichkeit Es mag sich niemand verhehlen, daß hier der. Mut, Zug, Wird und insb Als fiskalisches Denken nur die Schrauben- bewegung anerkennt. bewegung, die dadurch gekennzeichnet wird, daß staatliche Mehrausgaben durch Erhöhung der Steuern aufzubieten sind. Es ist eine ganz merkwürdige Erscheinung, daß Finanzminister so einseitig denken. Wie Wäre es, wenn sie sich ein Rezept konfuzia- nischer Weisheit zu Gemüte führen würden, das unlängst norddeutsche Zeitungen wieder- entdeckten: 1 „Der Fürst Ai von Lu fragte den Jünger Vu Jo, Was sich tun lasse, um die Staatsein- künfte, die infolge einer Teuerung hinter dem erforderlichen Mindestmaß zurückgeblieben seien, zu erhöhen. Vu-do schlug vor, einfach zu dem seit Aufrichtung der Dschoudynastie üb- lichen Steuersatz von einem Zehntel des land- wirtschaftlichen Ertrags zurückzukehren. Der Fürst hielt das zunächst für ein Mißverständnis und machte darauf aufmerksam, daß im Staate Lu schon seit Fürst Süam(609 bis 591 v. Chr.) zwei Zehntel erhoben würden, die immer noch nicht ausreichten.. Nu Jo vertrat darauf das Prinzip, daß die einzige Quelle für ausreichende Staatseinkünfte der allgemeine Volkswohlstand sei. Daher sei es Pflicht einer weitsichtigen Regierung, un- ter aleln Umständen, selbst unter zeitweiligem Verzicht auf erhöhte Abgaben, den Volkswohl- stand so zu fördern, daß im Volk Wohlhaben- heit herrsche. Wenn das der Fall sei, würden sich ganz von selbst Zwecke finden, so daß Sich dieses System der Mäßigkeit auf die Dauer bezahlt mache, während rigorose Ueberbe- lastung des Volkes wohl für den Augenblick Mehreinnahmen schaffe, sich aber auf die Dauer notwendig rächen müsse.“ Evangelische Verzeihungskraft Vielleicht wurde im Eingang dieses Artikels die Internationale der Bürokratie zu Unrecht hart betroffen. Sie und ihre nationalen Unterabteilungen sind doch nur die Vollstreckungsorgane der über sie ge- bietenden Regierung. Mag sein, daß diese Regierungen— es handelt sich ja nicht nur um die westdeutschen Verhältnisse, sondern um Mißstände internationalen Umfanges 3 Verzeihungskraft bedürftig Sind.: 8 Weil sie nämlich auf der einen Seite händeringend um Auslendskapital flehen umd auf der arideren Seite Schikanierung des ausländischen Investitors zulassen, paßt nur eine Formulierung auf sie: „Herr, vergib' ihnen, denn sie wissen F. O. Weber lichen Seurage Lehlen. dere solange fehlen wird, Jene Schrauben- Mannheimer Eiergroßhandelspreise Sperrmarkkurs bestätigt ö 3 eee i Rhein-Seitenkanal een hat, lehnt den„ Gen.-Dir. Paul Scheck F Richtigkeit der Linie ir 2 Wägen zwischen Ertrag bedroht grundsätzlich ab, so daß es vermutlich mi Der Langjährige Generaldtretof%% l einigte Korkindustrie A8“ Mannheim(früker Berlin), und deren Tochterunternehmungen, Paul Schec, verstarb am 21. April 1934 im Alter von fast 80 Jahren in Stuttgart. 5 Paul Schech wurde als Sonn einer alten schwäbischen Familie im Jahre 1874 in Stutt- gart geboren. Seit der Jahrhundertwende be- jeleidete er maßgebende Stellungen in großen Werken der Korlcbrancke im In- und Auslande, insbesondere auch in Odessa, war nach dem ersten Weltheriège auch längere Zeit Chef einer Kork-Großhundelsfirma in Hamburg, und über- nahm 1932 die Leitung des deutschen Korg konzerns, dessen Konsolidierung und heulige Bedeutung in erster Linie auf sein unermud- liches Wirken und hervorragendes organisato⸗ risches Talent zurückzuführen ist. Zu diesem Firmenverbund gehören bedeutende Werke zur Herstellung von Kronenkorken und sonstigen Flaschendberschlũssen, industriellen Preßkork- artiſceln sowie Isoller mitteln für den Wärme, Kälte- und Schallschutz. 5 5 1 K URZE NACHRICHTEN Seifenkartell ohne Verschrottungskasse (Hi.) Die alliierte Hohe Kommission hat am 23. April in einem Schreiben an den Bundes- wirtschaftsminister ihr Einverständnis zur Bil- dung eines Seifenkartells unter bestimmten Bedingungen erklärt. Zuständige Stellen rech⸗ nen damit, daß die offizielle Bildung des Kar- tells in aller Kürze erfolgen wird. Wie Wir hören, wird das Kartell jedoch ohne die ursprünglich vorgeschlagene Verschrottungs- kasse gebildet werden, die von den Alliierten abgelehnt worden ist. Hinsichtlich des Antrags auf Bildung eines Mühlenkartells hat das Bun- deswirtschaftsministerium noch nicht endgültig Stellung genommen. Wie verlautet, sollen zu- nächst die Verbraucherverbände gehört wer- den. Die Verbraucher verbände befürchten durch ein solches Kartell eine Erhöhung der Mehl-, Brot- und Teigwarenpreise. RKW mit Kritik des Einzelhandels einverstanden 1 (VV) Pas Rationalisierungskuratorium der deutschen Wirtschaft begrüßt, daß der„Presse“ dienst des Handels“ auf die unzureichende Be? reitstellung von Mitteln für die Rationalisſie- rungsarbeit im Handel hinweist. Es äußert da bei den Wunsch, auch die Rationalisierung des Handels noch stärker zu fördern, sobald ihm die Mittel dafür zur Verfügung stehen. Bisher hätten die unzulänglichen Mittel, über die das RKW verfügt, eine Beschränkung seiner Tätig- keit auf gewisse Schwerpunkte wie Typen- begrenzung, Materialfluß, Verpackung usw notwendig gemacht. Das RKW bedauert, dag seine Hinweise auf die ungenügende Finanzie- rung bisher praktisch ohne Auswirkung ge- blieben sind, und hofft, daß der Vorstoß 8 Handels dazu beiträgt, diese Dinge in Fluß zu bringen. LAA-Kummer mit Zigarrenindustrie (SW) Die ständigen Absatzschwierigkeiten in der Zigarren- und Tabakindustrie Baden Württembergs bedrohen, wie das Landesarbeits- amt in seinem Arbeitsmarktbericht für Mars feststellt, die Existenz vieler kleiner Unter- nehmen, von denen eine größere Anzahl bereit schließen mußte. Im März meldeten sich wiede zahlreiche Zigarrenarbeiterinnen neu arbeits los, die zum größten Teil aus Kleinbetrieben entlassen wurden. In wachsendem Umfange sehen sich nach Mitteilung des, Landesarbeits amtes aber auch mittlere und größere Pe triebe zu Entlassungen und zur Schliegung von. Filialbetrieben gezwungen. Großbetriebe, die bisher alle Konjunkturschwankungen ohne Ein- buße überstanden, hätten sich in letzter Zeit zu Betriebseinschränkungen entschließen müs- sen. Der Vielzahl von negativen Erscheinungen in der Zigarren und Tabakindustrie standen im März, dem LAA zufolge, nur zahlenmäßig geringe Neueinstellungen von Arbeitskräften gegenüber. Italiens bürokratische Liberalisierung VWD) In Italien, wird von den zuständigen Ministerien eine Revision der Ein- und Aus- fuhrgesetzgebung vorbereitet. U. a. soll die Ausfuhr von bisher als strategisch wichtig an⸗ gesehenem Material sowie von bisher rationier- ten Waren, wie Reis, freigegeben werden, Die Importe, vor allem von Rohstoffen, aus dem Dollarraum dürften erweitert werden, Die Re- vision wird dem Vernehmen nach auch einen gewissen Schutz für inländische 1 darunter für Vieh, Fleisch, chemische Produkte, Farbstoffe, Werkzeuge und elektrische Geräte bringen, Ueber Einzelheiten der Revision wird noch strengstes Stillschweigen bewahrt, 5 Hohe Unilever-Diridenden 5 (UP) Die Unilever Ltd. und Unilever N. V. erzielten im vergangenen Jahr mit über 1,3 Md. Pfund Sterling den höchsten Umsatz seit ihrem Bestehen. Die beiden Gesellschatfen wei⸗ sen für 1953 einen konsolidierten Gewinn nach Abzug der Steuern von 25,8 Mill. Pfund gegen über rund 21 Mill. Pfund im Vorjahr aus. Die- ser Gewinn verteilt sich zu rund 16,9 Mill, auf die Unilever Ltd. und zu rund 8,9 Mill. auf die Unilever N. V. Nach einer Jahresschlußdividende von 9,75 0% stellt sich die Gesamtdividende der Unilever Ltd: für 1953 auf 15,75% gegenüber 13,5% in 1952 und für die Unilever N. V. nag einer Schlußdividende von 8,75% auf insgesamt 14 gegenüber 12 9. Marktberichte vom 23. Apr II Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Vp) Verhältnismäßig gute Ankfuhr, flotter Absatz, Markt geräumt. Es erzielten: W 180, 160, 140; Kopfsalat I 40—58, IT 3038; Fel kat 140160; Spinat 40; Rhabarber 23—25; Möhren 12; Sellerie 38-42; Lauch 3744; Zwiebeln 10; Rettiche Stück 15—23; Radieschen Bund 2025; Petersilie 10; Schnittlauch 3—9, 3 (WD) Da die Notierungen für holl,. Ware stwas zurückgegangen sind, jedoch die für Südestware unverändert blieben, können heute verbindliche Notierungen der Abgabe an den indel nicht angegeben werden. 5 NE-Metalle Ur den 23. April Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 291, 50.294,50 Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis DNN 1 * rege er Evang.-Luth. Seite 12 * 25 br.** 25 0 n 8 n — 1 3 2 3 3 MORGEN N a 8 8 85 8 . 8 5 8 8 5 3 8 1 2* Saue Samstag, 24. April 1954 Nr. g Familien- Nachrichten Seckenheimer Straße 38 Caf E- Kondit Ihre Vermählung beehren sich bekanntzugeben: WALTER REINHARD vx FRAU RENATE GEB. THOMAS Mannheim, den 26. April 1954 o rei Reinhard 8 5 3 0 IHRE VERLOBRUNG GEBEN BEKANNT: Dorothee Renz br. med. Hans- Sünther Haag Mannheim Mannheim Bassermannstraße 33 Kantstraße 24 2 4. AprIi1 1954 * 7 Erstkommunikanten, 9.30 Sing- Statt Karten messe, 11.00 Kinder gottesdienst, 1 5 2 18.00 Danksagungsfeier der Kinder C mit Prozession und Segen.— rst Lan St. Bonifatius: 6.45 Frühmesse, 8.10 Horst 8 Erstkommunionfeier, 10.30 u. 11.30 Inge Lang Singmesse, 15.00 Corporis-Christi- geb. Corant Bruderschaft, 18.00 Abendgebete f. inistre 2 5 d. Erstkommunikanten.— St. Peter: 8 3 7.00 Hl. Messe, 8.30 Ersttommunion- 2 4. Apr Ii 1954 80 a 8 1 7 feier mit Taufgelübdeerneuerung, Betsingmesse, Ansprache u. Opfer- mahl der Erstkommunikanten in Wissenschaftliche der Gemeinde. 10.00 Kindergottes- dienst, 11.15 Singmesse, 18.00 Abend- Kosmefik gottesdienst der Erstkommunikan- Auch Sie, meine Dame, sollten nicht versäumen, sich einmal unverbindlich über Ihren Haut- zustand und die von mir vor- geschlagene Pflege beraten zu lassen. Olpl. Mosm. dohanna Wagner Haus„Fürstenberg“, Friedrichs- platz 1(Wasserturm) Tel. 40297 dienstags bis samstags 9-19. Kirchliche Nachrichten Evang. Kirche. Sonntag, 25. April 1854: Auferstehungskirche: 9.30 Hgd., Walter.— Christuskirche: 9.30 Hgd., Mayer.— Diakonissenhaus: 10.00 Gd., Dr. Bangerter.— Emmaus- Kirche: 9.00 Hgd., Ewald.— Feu- denheim: 9.30 Hgd., Wirth.— Frie- denskirche: 8.30 Fgd., Staudt; 9.30 Hgd., Birkholz.— Gnadenkirche: 9.30 Hgd., Weber.— Hafenkirche: 8.30 Fgd., Voges; 10.00 Hgd., Voges. — Johanniskirche: 9.30 Hgd. Käfertal-süd: 9.30 Hgd., Staubitz. Konkordienkirche: 8.00 Fgd., Weigt: 9.30 Hgd., Weigt.— Kreuz- kirche: 9.30 Hgd., Stobbies. Lutherkirche: 9.30 Hgd., Simon.— Markuskirche: 9.30 Hgd., Beck.— Matthäuskirche: 8.30 Fgd. in der Rosenstraße 25, Vikar Hoffmann; 9.30 HAgd., Vikar Hoffmann. Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Wöllner. Michaeliskirche: 3.00 Hgd. Pfingstbergkirche: 10.00 Hg d. Pauluskirche: 9.30 Hgd., Rupp. Sandhofen: 9.30 Hgd., An- dres. Seckenheim: 9.30 Hgd., John.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Fuchs.— Theresienkranken- haus: 8.45 Gd., Fuchs.— Thomas kirche: 9.20 Hgd., Blail.— Neu- hermsheim: 3.30 Hgd., Blail. Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Roesin- ger,; 20.00 Agd., Fischer.— Uniof- Kirche: 9.30 Hgd., Leiser.— Wall- stadt: 9.30 Hgd., Gscheidlen. Gemeinde. Sonntag: 15 Uhr Gottesdienst, Schloß kapelle. Christi. wissenschaft(Christian Sci- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat V. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule, U 2. 5. Methodistenkirche.— Evang. kirche, Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.43 Uhr Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Uhr Wochengottesdienst. Advent- Kirchengemeinde, Mann- heim, J 1, 14. Gottesdienste: Sams- tag: 9 Uhr Bibelschule; 10 Uhr Predigt; 16 Uhr Jugendstunde; Sonntag: 10 Uhr Religionsunter- richt; 19.30 Uhr öffentl. Vortrag. Raptistengemeinde, Max-Joseph- Straße 12. Sonntag 9.30 Höller; Mitt- Woch 19.30 Gesanggottesdienst der Evangeliumssänger Frankfurt/M. Kath. Kirche. Weißer Sonntag. Jesuitenkirche: 6.30 Frühmesse, 7.30 Singmesse, 8.30 Erstkommunion der Einder(Abholung der Kinder 8.15), 10.15 Singmesse, 11.00 Sing- messe mit Predigt, 18.00 Corporis- Christi-Bruderschaftsandacht mit feierl. Aufnahme der Erstkommu- Nikanten.— St. Sebastian: 6.00 u. 7.00 Hl. Messen, 8.00 Singmesse, 9. 0⁰ Abholung der Erstkommunikanten im Pfarrsaal, Taufgelſibde-Erneue- Tung, Predigt u. Kommunionmesse der Kinder, 10.30 und 11.30 Sing- messen, 15.00 Corporis-Christi-Bru- derschaftsandacht m. Aufnshme d. Erstkommunikanten; 19.00 Abend- gebet d. Erstkommunikanten, 20.00 Abendmesse.— Herz Jesu; 6.30 u. 7.05 hl. Messen, 8.00 Erst Eormmu- nionfeier, etwa 10.15 Singmesse, 11,00 Kindergottesdienst, 14.30 Cor- poris-Christi-Bruderschaft u. Auf- nahme der Erstkommunikanten, 19.00 Abendgebet d. Erstkommuni- kanten.— Feiliggeist: 6.30 u. 7.15 Hl. Messen, 3.30 feierl. hl. Erst- kommunion unserer Kinder, 10.45 u. 11.30 Singmessen, 15.00 Corporis- Christi- Bruderschaft m. Aufnahme d. Erstkommunikanten, 18.30 Weihe der Erstkommunikanten an die Ib. Mütter Gottes, und gemeinsames Nachtgebet. Liebfrauen: 6.00 Frühmesse, 7.00 hl. Messe, 7.45 Ab- holung der Erstkommunikanten im Alphonshaus, 8.00 Erstkommunion: feier der jüngeren Abteilung. 9.30 Erstkommunionfeier d. älteren Ab- tellung, 11.15 Kindergottesdienst, 15.00 Corporis-Christi- Bruderschaft mit Aufnahme der Erstkommuni- kanten.— St. Joseph: 7.00 Früh- messe, 8.00 Kommunionfeier der Frei- ten mit Aufnahme in die Erz- bruderschaft Corporis Christi, Eu- charistische Prozession, Tedeum u. Segen.— St. Nikolaus: 6.30 Früh- messe, 8.30 Erstkommunionfeier, 11.00 Spätmesse, 14.30 Andacht, 18.30 Abendgebet.— Feudenheim: 6.15 u. 7.00 hl. Messe, 38.00 Erstkommu- nionfeier, 10.00 Betsingmesse, 11.15 Singmesse, 14.30 Feierstunde der Erstkommunikanten m. Aufnahme in die Erzbruderschaft Corporis Christi, 19.00 gemeinsames Abend- gebet der Erstkommunikanten.— Seckenheim: 7.00 Frühmesse, 8.30 Hauptgottesdienst mit feierl. Erst- kommunion, 10.30 Spätmesse, 14.30 Corporis-Christi-Bruderschafts-An- dacht mit feierl. Aufnahme der Erstkommunikanten, 19.00 gemeins. Abendgebet der Erstkommunikan- ten. Don- Bosko-Kapelle: 7.00 Hl. Messe.— Neckarau: 6.30 Früh- messe, 8.00 Abholung der Erst- kommunikanten vom Schwestern- Haus, Erneuerung d. Taufgelübde, Predigt, Gemeinschaftsmesse und feierl. Erstkommunion. 10.20 Kin- dergottesdienst, 11.15 Singmesse, 14.30 Andacht d. Erstkommunikan- ten m. Segen, 18.00 gemeins. Nacht- gebet für die Erstkommunikanten. — Sandhofen: 7.00 Frühmesse, 8.30 teierl. Erstkommunion uns. Erst- kommunikanten, 11.00 Kinder- gottesdienst, 15.00 Corporis-Christi- Bruderschaft mit Neuaufnahme, 19.30 Abendgebet der Erstkommu- nikanten. Käfertal: 6.15 hl. Messe, 7.00 Frühmesse, 3.15 Ab- holung der Erstkommunikanten am Vereinshaus, 8.30 feierl. Erstkom- munion, 11.00 Schülergottesdienst, 15.00 Corporis- Christi- Bruder- schaftsandacht mit Segen und Auf- nahme der Erstkommunikanten, 19.30 gemeins. Abendgebet der Erst- kommunikanten u. Abendandacht. — Friedrichsfeld: 7.00 Frühmesse, 8.45 Abholung der Erstkommuni- kanten, 9.00 Erneuerung der Tauf- gelübde, Predigt, Amt mit feierl. Erstkommunion. 11.00 Singmesse, 14.30 Corporis- Christi- Bruder- schaftsandacht mit Aufnahme der Erstkommunikanten.— Waldhof: 6.30 Frühmesse, 8.00 Hauptgottes- dienst mit feierl. Erstkommunion, 10.30 Kinder gottesdienst, 18.00 Dankandacht d. Erstkommunikan- ten mit Aufnahme in die Bruder- schaft Corporis Christi u. Mutter- Sottesweihe. Wallstadt: 7.00 Frünmesse, 9.00 Abholung d. Erst- kommunikanten und der Jubilare, anschließend Erstkommunion und Jubelkommunionfeier, 14.00 Cor- poris-Christi-Bruderschaftsandacht mit Aufnahme der Erstkommuni- kanten. Rheinau: 7.00 Früh- messe, 3.30 Erstkommunjonfeier der Kinder, 10.30 Singmesse, 17.30 Andacht; Marienkapelle: 10.30 Sing- messe.— Pfingstberg: 7.00 Früh- messe, 8.30 Abholung der Kinder, Meß- und Kommunionfeier, 11.00 EKinder gottesdienst, 14.30 Corporis- Christi-Bruderschaftsandachit mit Aufnahme, 18.30 Abendgebet in der Kirche.— Almenhof: 6.00 u. 6.45 Frühmesse, 7.45 Abholung der Erst- kommunikanten und feierl. Hrst- kommunion, 9.30 Kindergottes- dienst, 10.30 u. 11.15 Singmessen, 14.30 Andacht mit den Erstkommu- Nikanten, 20.00 Abendgebet mit den Erstkommunikanten. Garten- stadt: 6.30 Frühmesse, 38.00 feierl. Abholung d. Erstkommunionkinder vom Pfarrsaal, Erneuerung der Tauf versprechen, Predigt, Gemein- schaftsmesse der Kinder, 10.15 Singmesse, 15.00 Dankandacht der Kommunionkinder, 18.00 Abend- gebet der Kinder in der Kirche.— Schönau: 7.00 Frühmesse, 3.30 Erstkommunionfeier, 10.30 Betsing- messe, 14.30 Corporis-Christi-Bru- derschaft mit Aufnahme der Erst- kommunikanten, 19.30 Abendgebet der Erstkommunikanten.— Käfer- tal-Süd: 7.00 Frühmesse, 8.30 Erst- kommunionfeier, 14.00 Corporis- Christi-Bruderschaft m. Aufnahme der Erstkommunikanten, 18.00 Abendandacht.— Ilvesheim: 7.00 hl. Messe, 9.00 feierl. Abholung der Erstkommunikanten mit feierl. Erstkommunion, 14.30 Corporis- Christi- Bruderschaft u. Aufnahme der Erstkommunikanten.— Städt. Krankenhaus: 3,45, 8.15 und 11.15 Hl. Messen.— Krankenhaus Basser- mannstraße: 10.00 hl. Messe. Alt-Kath. Kirche: In Schlog- und Erlöserkirche 9.30 Uhr Hochamt u. Festpredigt mit Erstkommunion- feier; 18.00 Uhr Dankandacht. Die Heilsarmee- Mannheim, C 1, 18: So. 9.30 FHeiligungs versammlung; 19.00 Evangelisation; Mi. 19.30 Jgendliga; Do. 19.30 Heimbund (F. Frauen); Fr. 19.30 Bibelstunde. Klima-Behandlung gegen Heuschnupfen, allerg. Ekzeme, chron. Bronchitis, Asthma, Keuchhusten u., a. Arztl. Leitung. Mhm., A 3, 2(gegenüber St. -Hedwig-Klinik), Tel. 5 27 00 8 Berufsfortbildungswerk im DGB 2. Lehrabschnitt 1954 vom 3. Mai bis 31. Juli Lehrplan A Kaufmännische Kurse 1. Buchführung I 1. Algebra I 2. Buchführung II 8 3. Buchführung III 3. Technisches Zeichnen 4. Abschluß und die Bilanz 4. Arbeitsgemeinschaft Chemie 5. Steuerbuchführung 5 6. Stenographie 1 C 7. Stenographie II 5 5 8 8. Einführungslehrgang in die Eilschrift 1. Englisch 1 für Anfänger 9. Eilschrift 2. Englisch II 10. Diktatkursus 3. Englisch III 11. Maschinenschreiben für Anfänger 4. Englisch IV 12. Wirtschaftsrechnen 5. Französisch I für 13. Industrielles Rechnungswesen 6. Französisch II 14. Gutes Deutsch 15. Steuerrecht 16. Betriebswirtschaftslehre 1. Vorbereitungskursus 17. Volkswirtschaftslehre 18. Probleme der Wirtschaftspolitik B Technische Kurse Rechenschieberkursus- Techn. Rechnen D Facharbeiterkurse schlosser, Dreher, Mechaniker u. Werk- zeugmacher für die Herbstprüfung. Sprachkurse Anfänger für Maschinen- 8 Die Kurse sind so kalkuliert, daß jeder Interessent teilnehmen kann. Anmeldungen und nähere Auskünfte bei allen Gewerkschaften des DGB sowie im Angestellten- sekretariat Nordbaden, Gewerkschaftshaus Mannheim, O 4, 8-9— Telefon 4 53 11 Deutscher Gewerkschaftsbund Berufsfortbildungswerk Mannheim — NöcxERSU UN/ 4⁵. Auch Sie U f erhalten uns ere Nitglieder ab 26. April für das Jahr können an der Rüchergötung teilhaben Werden Sie Mitglied im Q Vetkäbfe Eingangstür, Anfragen an: Zerlegbarer Kiosk Größe 3x m, z. Z. in Speyer a. Rh. lagernd, in gutem Zustand, mit Rolläden und blechbeschlagener gegen bar zu verkaufen. PETER WELT ER, Landau/ Pf., Ostring 13 Her hubfell, kennt Hanid- Dan u STEINWAV 1. Weltmarke, 1,80 1g. „schwarz poliert, ton- schön, gebr. preisgst. Hacke ABT. KLAVIERE AANNHNH EIN. 0 3,7 5 Schaukästen stab. Ausführung, preisw. abzugeb. Mhm.-Feudenheim, Hauptstr. 56a. Hontons etwa 1.303,95 m, Motorboote ohne Motor, etwa 2,50 x7, 70 u. 2, 0&5, 5 m, preisgünstig abzugeben. Ludwig Bachmann, Kassel-B., Oelmühlen- weg 22, Telefon 49 44. neu und KLAVIEZAE z ak KogDbzoks Teilzahlg. für alle instrumente ARNOLD vel. 3 25 40 6 4.12 Hleiderschränke. 2 agen in 2 Etagen preisgünst. dch. Großeink. K. Lad. Streit, B 6, 1, an der Sternwarte, Straßenb.-Haltestelle Amtsgericht. Heck laufen Radio aufen Einige beschädigte Fahrräder gibt billig gegen bar ab. Fahrradhaus Peter Martin, Am Megplatz 6. Batttsdern werden gereinigt Ile u. Feuern ENIEl. r un re chance! Wir bieten heute an: Amerikan. Arbeitskleidung bester Qualität zu äußerst günstigen Preisen sowie besterhalt. Damen- Kostüme, An- züge u. Frühjahrsmäntel. An- und Verkauf am Markt. Mhm., H 3, 2. Nordd.Sdatartoffein Düngemittel, Huminal, Torfmull. A. Schmich, M.-Seckenh. Tel. 4 70 44 neu und gebraucht, ab 45, DM. Bequeme Teilzahlung. Reis, Käfer- tal-Süd, Dürkheimer Straße 52. Heigmangel sehr gut erh., preis- Wert zu verkaufen. Adr. einzus. u. Nr. A 06273 i. Verl. Fahrräcder in jeder Preislage, neu u. gebr., Anzahlung ab 5,— DM. Reis, Käfer- tal-Süd, Dürkheimer Straße 52. Kühlschränke bei 24 Monatsraten August Klumpp, U 1, 26 Kleinklavier, Modell 34, günstig zu verk. Adr. einzus. u. A 06214 1. V. Herrenrad zu verkaufen. Neuost- heim, Dürerstraße 99a, 3. Stock. E 5 4 Belten-Flieger Steppdecken- u. Wäschenäherei Mannheim, U 4, 20, Tel. 5 18 00 Nähe OG-Bhf..(Welde-Bräu) . Hübsche Kinderkleider 3,50, Kinder- schuhe 6,— zu verk. Telefon 4 14 52 Guterh. Kinderwagen günstig abzu- geben. Niederfeldstr. 127, part. Zelt für 5 bis 6 Fersonen zu verkaufen. 5 96 27 ab 15.00 Uhr Telefon H nn-Herde, dann Rothermel ZEL 1 E und Camping-Artikel Sporthaus H ETI LMH ANN G 2, 12 Telefon 3 10 13 Wa 8 eh 32e f 1 abwaschbar Heitmann, Waldhofstraße 18 Neff-Herde, dann Rothermel Gelegenheit! Faltboot-Wanderzweier mit sämtl. Zubehör weg. Umzug geg. 280 DM bar zu verkaufen.— Adresse ein- zusehen unter A 30780 im Verlag. ögBter A hl Gemälde teme Ratenzahlung Verlang. Sie unverb. Vertreterbes. lei Runstmandlung e 1 Herzogenriedstraße 16 Tel. 5 24 22 Neue Doppel-Bettcouch, formschön, mit gutem Bezug u. Haarauflage, mit Bettkasten 230,—. SEEBERGER. Mannheim, 8 3, 15. 2 Wollfteppiche neu, durchgewebt, beste deut- sche Qualität, desgl. 3 Brücken, umständeh. bill. Zz. verk. Ang. unter DP 31616 an den Verlag. Bechstein-Flügel gt. Zust., f. 2500, DM zu verk. Besicht. erb. zw. 18 u. 20 Uhr Böcklinstraſbe 20. Polstermöbel preiswert und gut aus eigener Werkstätte. Franz BOR 0 D 6. 3, Tel. 3 11 91 Loder-Sport-u. Irachtenhozen in größter Auswahl äußerst preiswert Rule zu R E 7 Besieche 100-Silber-Aufl., 72teilig 228,.— DM(Teilzahlung) Besteckfabrik W. Drache, Solingen 142 Kaufen leicht gemacht Beispiel unserer Leistungsfähigkeit! Gegen Wochenraten abzugeben: ab 2.67 DM Gasherd mit Backofen, 3flam., u. Abdeckplatte: ab 2, 07 DM Küchenherd. emailliert. 80& 50 om, ab 1,60 DM emaillierte Zimmeröfen, 35 bm, ab 3,73 DM Elektroherd, 3 Platt., m. Backof. u. Abdeckplatte, ab 3,49 DM kompl. Badeeinrichtung, ab 2,95 DM Elektro-Kühlschr., 45 Ltr. Gebrauchte Herde u. Oefen werden geg. Taxwert in Zahlg. genommen. Rothermel, Schwetzinger Platz 1 und Ufer-Passage Eine Badeeinrichtung von Kermas& Manke, zwei Worte- ein Gedanke. Reisesechreibmaschinen auch auf Teilzahlung liefert Herb. Sommer. Mhm., A 3. 2. Tel. 3 18 26. Mehrere H.-, Da.- u. Jugendfahrräder u. versch. Nähmaschinen teils neu- Wert., ab 35, DM zu verk. Haußer, Mhm.-Neckarau, Friedrichstr. 1. Doppelwyandklappbett U 3, 20 Scheuermann U 3, 20 Einige Elektro- Kühlschränke, Son- derpreis 295,— DM, abzugeben, nur solange Vorrat reicht. Rothermel, Schwetzinger Platz 1 und Ufer- Passage. Senaimist Lei 52 Weimer (Gas-Kohle- Herde, Oien Elektro-Progan) EKauferleichterg. Deininger GmbH. Ecke Schwetzinger/ Kepplerstragße. Gebr. Möbel z. verk. Heck, G 2, 22. Holzbaracke eee günstig zu verkaufen. Tel. 5 45 75. Neuer Kühlschrank(„Bauknecht“) 50 Ltr.(445,.—) für 360,— DM um- ständeh. zu verkaufen. Tel. 4 24 80. Peddigrohr-Kinderwagen, gut erh., bill. zu verk. Hänl, Lamgstraße 45. Radio- Super günstig zu verkaufen. Halm, F 6, 4 Eisenbett m. Aufl. u. steil. Kap.-Matr. kl. Weiser sSenking-Kohlenherd, rechts, mit Rohr preisw. zu verk. Angeb. u. Nr. 06224 àn den Verlag. Guterh. Eisschrank preisw. zu verk. Wege, Seckenheimer Straße 87. Behelfsheim aus Holz und Stein m. allem Zubebör als Abbruch zu verkauf. Ruf, Herzogenriedstr. 29 im Gaswerkgelände. Gittermast, 6 m hoch, Hobelbank, Chaiselongue, neues Nußb. geb. Mädchenbett m. R., 19090, Leiter- Wagen 4 tr. Tragkr., w. Kü.-Herd Blumentisch, Brillantring 10 Steine, 3 Rubis 2z. vk. Käfertal, Aufstieg 32. Chaiselongue, Wanduhr, verschied. Tische, Siemens- Staubsauger 220 V, Leiter, Sitzbadewanne, Peckbett, versch. Haushaltungsgegenstände, Preiswert zu verkaufen. Feuden- heim, Wilhelmstr. 71, Tel. 7 17 69. Runder Auszugstisch, Eiche, 2 Stühle 2u verkaufen. Telefon 4 84 47, nach 16 Uhr. Guterh. Korbkinderwagen zu verk. Rainweidenstr. 23, 1 Tr. Neckarst.) Mod. Kindersportwagen, neuwertig, Preisgünstig zu verkaufen. Adr. einzuseh. u. A 06260 im Verl. Wäschepresse(Wasserdruck) gut erh., Preisg. abzugeben. Tel. 4 89 39. Kredenz, eiche, nußb.-pol., fast neu, bill. zu verk. sowie Kleider und Kostüme Gr. 44 f. 10,- bis 30, DM. Weindl, Langerötterstr. 27, 2 Tr Bosch-Kühlsthrank, 300 1, fast neu, Mot. 3 PS, neuw., 220/380, 2800 Umdr. 2. Vk. Adr. einzus. u. A 06167 i. V. Kompl. Schlagzeug, 250, DM zu ver- kaufen. Bennighof, Weylstrage 41. 1 Schmalfilm-Kino elektr., ca. 300 m Filme, 120, DM, sowie 1 Schmied- Schraubstock 120 mm br., 20, DM Zuber, Edingen, Gartenstr. 13. 1 Wald- und 1 B-Horn zu verkaufen. Gartenstadt, Wotanstraße 104. Chaiselongue neu aufgearb., bill. zu verk. Ehret, Jungbuschstr. 26, Hths. 5 6 — EINLADUNG zur praktischen Vorführung des Nur bis einschlleslieh ö Donnerstag, 29. April NauUmounes. UERRaUf Stpümpfen Damenströmpfe: Nylon ab 2,3 erlon. ab 3,87 Merrenarbeitssecken „ Merrensocken ab 1,5 Nerrensportstrümpfe 5„ Kinderniestrümpfe —7⁴⁰ im Spezialges chf Die Strumpfschachle M h R 7 80 1 bree im Hause der A2 gegenüber Café Krumm — Größe! ab 5— Wäsche- Speck N 3, 12 Kunststrabe 1 . in schönen Farben „ab DM 2922„„ 16 4 Perser Teppiche Feiner alter Ispahan, Täbrz Keshan u. einige Brücken, sowie einige echte Bilder preisgünstig nur an Priv. zu verk. Besichtig nach Vereinbarung. Angeb. unt DP 31617 an den Verlag. Erstklassiges Hartbrennholz kein Abfallholz, ganz trocken, ofenfertig gespaltet, liefert be mindest Abnahme v. 5 Zentner frei Keller Mannheim u. Um- gebung à Zentner 3,50 DPM Karl Flick, Hinterbach b. Beer. felden, Tel. 406(Amt Beerfeld) Bevor Sie g BADE EINRICHTUNGEN us. kaufen, besuchen Sie auch de Firma: 6 FRANK& SCHANDIN Gmbn Wallstattstr. 43. Es lohnt sid „Hoem a- SCHNTLAFSXK(CAI m. 260 em 1g. Reißverschluß auch als Steppdecke ver wen bar, m. Daunen-, Acryl-, Perla und Krausw.-Füllung zu 8 besonders vorteilhaft. Preisen da direkt vom Hersteller. H. Hoer ner, Mannheim, Langerötterstr. 106, Tel., 5907 5 S Schrelbmaschinen Teilzahlung und Miete OLVYVMPIA-WERKI an den Planken 0 50 — Ir erstklassigen Schlafzimmern, Möbel-Zahn, Mannheim, 8 J, I, 1 Drehstrom-Motor, neuw., 20 4 KW, 1 Drehstrom-Motor, Au 1,5 PS, billig zu verkaufen. Fe ner, Ludwigshafen, Arnulfstr,“ Ladeneinrichtung, gebraucht, 2 I ken mit Regalen, preisgünstig“ verkaufen. Anfragen Tel. 3% Gebr., elektr. Waschmaschine Wringer, 220 V, gut erh., zu vel! Mhm., Waldhofstraße 176. ö Markenklavier, sehr gut erhalt,! verk. Konrad- Witz- Straße 12, AEG-Motor, gebr., für Spannung 110, 190, 220, 380, 5 PS zu e Telefon 5 09 49. ö Kinderwagen in gut. Zust. verked Hönicke, Kirchenstraße 5. Gebr. Kinderbett mit Matr., bon bill. zu verk. Lorenz, Rich. Va ner-Str. 91. Anzus, v. 10 b. 14 U. Da.-Ubergangsmantel neuw., ve hell, diag.-gestr., Gr. 44, 45 7 2. vk. Adr. einzus. u. A 06307 i. Kühlschränke ohne Anzahlung, Deininger G. m. b. H., Ecke Schw zinger Straße/ Kepplerstraße. 30. April 1954, tägl. 15 u. 17 Uhr 50. 29. April 1954, a. abds. 20 Uhr 90* Zuckerersparni- 8 b Original-Saftborn- frucht Entsaf E rue t-Entsafters 2 185 755 V. 26. bis 5 5 O bhet Di., 27. u. 1 ö 5 2. 80% E l Arbeitserspurnis 8 Wir zeigen Ihnen, wie Sie fast ohne Müne herrliche Frucht- 8 Säfte, Gelee, Marmelade und Kompott aus Früchten, Ge- 4 müsen und Wildkräutern herstellen können, wobei Ge- 2 schmack, Aroma und Farbe erhalten bleiben. 1 5 fräglich von 10.00 bis 12.00 Uhr persönliche Beratung Das große Speziqſhaus för Haus- und Küchengeräte, Glos und Forteſlen AN OEN PEANKEN MANNHEIM. 53, 11.13 9 N 12 2 1 M 8 4 Hexenschuß, Gelenkrheuma, Ischias, Muskelschmerzen, HEIIBIR Neuralgien, Muskelkater usw. mit Rheumaheilsalbe aus der Schweiz LES8 Less hilft mit gezielter T Less wirkt wohltuend und s Less ist angenehm u. sparsam Nie gereizte Haut, keine beschm lefenwirkung chmerzlösend im Gebrauch utzte Wäsche Verlangen Sie 1 Tube 1. beim Apotheker. Zirkulane- Import, Lörrach Baden 5 8 zu 0½ 4. Gratis- Prospekt d ö Badeanzüge, diesjähr. Model —ůůůůůůů—— Wees.—.— 5 5 2 4—.——— stag, 24. April 1954 8 5 AoRGEx 8b Familien- Nachrichten statt Kart Nach kurzem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden 8 Für die vielen Beweise herzl. verschied am Gründonnerstag mein innigstgeliebter Mann, 5 Anteilnahme sowie die zahlr. unser lieber Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr EKranz- u. Blumenspenden beim verschiuindet Heimgang unseres lieben Ent- alles, vas das 1 0 t i 0 l e 3 2 cschlafenen, Herrn Auge und Friedrich Lehmann 1 das Vollbefinden 2 8 f a f i 1 1 85 Josef Hammer stört: Thalysia · Am Abend des 21. April 1954 entschlief nach einem von erfolgreicher Arbeit 5 FD*. i Edelformer. erfüllten Leben der langjährige Seniorchef unseres Unternehmens 5 Die Einäscherung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller sasen wir auf diesem Wese 34 Modelle, für Stille statt. 0 allen unseren innigsten Dank. e 5015 0 8*. . Herr Generaldirektor a. D. f uannneim, 24. April 1954 rehlanbe und otar 1 25743 5 Für die überaus große Anteilnahme sowie die Kranz- und 5 Obere Clignetstraße 29. ke Damen, von 9 ö 3785 i Blumenspenden danken wir herzlichst. 5 Fachberaterin. 2 Besonderen Denk der Geschäftsleitung sowie den Kolleginnen ieren Hinterbliebenen nen angemessen. 2 a den und Kollegen der Firma„Nitag“, Verkaufsabteilung Stuttgart- 1 5 e M2822. E.. 1 —19 f Frankfurt, außerdem dem Vorstand und den Bediensteten des l— f Wasser- und Schiffahrtsamtes Mannheim. g 12 f 1743 9 5 28 t ö 7 3 a 2 Mannheim, den 24. April 1954 2 0 2 im 80. Lebensjahre. raze 18 5 1 7 8. 1 5 g Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karoline Oberländer 0 3 1e Gestützt auf seine reichen Erfahrungen, die der nunmehr Verstorbene im In- Emmy Lehmann N 3. 3 b 324 72 1 i 8 g 4 sch Hausbesuch.— —510 und Auslande in maßgebenden Positionen unseres Wirtschaftszweiges sammeln Ueidelberg, Hauptstr. 131, Tel. 62 f. f 5 1 konnte, übernahm er im Jahre 1932 die Leitung der„Vereinigte Korkindu- Edelformer-Salon Ruth Bauer,. 5 1 Ludwigsh 1e-Wredestr. strie A. G.“ in Berlin und baute diesen erst wenige Jahre zuvor ins Leben e eee eee 1 5 3 ö chle gerufenen Zusammenschluß zu einem einheitlichen, leistungsfähigen Gesamt- 1 5 unternehmen aus. K 5 hein 1 5 Straße Dank seiner hervorragenden Organisationsarbeit konnte unsere Firma die im 5 Nach langem, schwerem, mit Geduld getragenem* r Kriege erlittenen schwersten Erschütterungen und Betriebsverluste überstehen Leiden wurde mein treuer Lebenskamerad, unser ö mim und in Westdeutschland zu neuer Bedeutung aufsteigen. lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und ö 1 5 8 f i Onkel, Herr f — Alle Angehörigen der angeschlossenen Betriebe und Tochtergesellschaften 5 5 ö verlieren in ihm nicht nur den hochverehrten Seniorchef, sondern auch einen Wilh 1 K—— ststrals stets gütigen, väterlichen Freund, der auch für die kleinen persönlichen Sorgen 1 E m rugger i Modelle des Einzelnen immer ein auf geschlossenes Herz und hilfreiche Hand zeigte. 85 Mechanikermeister ö 1 1 Ii, Sein Heingang bedeutet für uns und unseren Aufsichtsrat, dem er bis zuletzt 8 im Alter von 71 Jahren am 22, April 1954 durch den — angehörte, einen schweren Verlust; sein Name und sein Andenken wird mit der 1 Tod erlöôst. — Geschichte der Firma stets unauslöschlich verbunden bleiben. 9 che 0 1 Mannheim-Luzenberg, den 24. April 1954 Täbrtz 2 Sandhofer Straße 8 n, Sone Mannheim, den 22. April 1954. ee 1 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: eb. ul Vorstand, Aufsichtsrat und Belegschaft Frieda Krüger geb. Alles f — der Vereinigte Korkindustrie Aktiengesellschaft* v!!! 505 — 8 8 Beerdigung: Montag, 26. April 1954, 11.30 Uhr, im Haupt- 5„5. A Direktion Mannheim 77 1. friedhof Mannheim. 5 gleichzeitig im Namen der angeschlossenen Gesellschaften: 9 Auftragsdienst Nuk, 8 2.1 31132 trocken a Aluminium-Verschluß- Gesellschaft C.& E. Mahla G. m. b. H., München n ö ü r! kert bel Bender& Wicander, Frankenthal(Pfalz) wm. Merkel G. m. b. H., Raschau Erzgeb.) 90 Zentnel ö H. A. Bender Söhne G. m. b. H., Mannheim Kheinhold& Co., G. m. b. H., Mannheim ö Plötzlich und unerwartet wurde heute meine liebe Frau, unsere augrunduntersuchungen 5 Bender-Werke G. m. b. H., Frankenthal 8 herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau ohrungen 4 8 4 0 1 1 Korksteinwerk Gm. b. f., Brand-Erbisdorf, 3FCCCCCCC00 5 4 runnenreparaturen serfeld Coswig und Klieken(Anhalt) Suberit-Fabrik A. G., Mannheim Rheinau Ma rla Brandel. PUMPEN- FRANK Neckarau Kronenkorkwerke Bender-wössner Vereinigte Kronenkorkwerke G. m. b. H., 5 a. EU G. m. b. H., Frankenthal Hamburg. 9 geb. Wellenreiter 1— 7 5 Im die kwiskeit abgerufen.[Züromaschinen- Reparaturen 3 15 93 J usw“. Mannheim Langstr. 9), den 22. April 1954 ossalte fachgeschäff HEINZ MEV NE, 9 2, 8 uch dle 9 5 1 Die Beisetzung findet in seinem Heimatorte Stuttgart am Montag, dem 26. April 1954, In Namen der trauernden Angeherisen: Embn 1 um 11.15 Uhr, im Krematorium des Pragfrie dhofes statt. 5 5 ee eee g i N Baustoffe N. Nenschler e 5 37 37„88 nt sich nebst Kindern und Angehörigen 5 Die Beerdigung findet am Montag, dem 26. April 1934, um 11 Uhr, Wand- und Bodenplattenarbeiten und 5 EI 84 im Hauptfriedhof Mannheim statt. 0 5 Neubespannen — Verstärk ö Betltrost-Reparaturen-Heitmann chest.% 52268 raren BEITT 2 0 57„ gepstatur u. Peter Rosenzwelg 5 08 40 erwWen. 5 9 i Neuanferuguns Kobellstroße 13 N Perl, Heimgekehrt vom Grabe unserer Ib. Entschlafenen, Frau 5 5. g 8 f a 7 5 15 Sofie Rih 5 Drogerie Ludwig a Scnunneim 465 429 19, 42945 . Am Mittwoch, dem 21. April 1954, entschlief nach langem schwerem Leiden, ö h 7 Im 5 501 unerwartet plötzlich, der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates, Herr Sed oel Drogerſe-Michaklls eee, 3 15 97 1 — ir für die vi chönen Kranz- und Blumen- 5 Generaldirektor a. D. ee enen. 5 5 5 5 f ini 5 spenden und für die Besleitung zur letzten Ruhestätte Färberei. chem. einigung Kay! Aran, Walistenelt. 32 4 28 13 0 unseren innigsten Dank. 1 1 4 5 1 Scheck Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kammerer für seine 4 7 iN M. n A E R. Mhm.-Waldhof au ird Worte am Grabe, Herrn Dr. Schad für seine 0 lilas I. BAebäudereinigung Alte Frankfurter Straße 14 5 94 9⁴ Sei 1 e a kah Rat d Weitblick Arztlichen Bemühungen und den Diakonissinnen für ihre 5 2 ö eine hervorragende Persönlichkeit, sein erfahrener Rat un eitbli liebevolle Pflege. 19 5 7 8 12 waren von Segensreichstem Einfluß auf die Geschicke unseres Unter- 5 1„ 4 Mannheimer Kleintransporte 922 97 let? im- Fe 1 m, de. Apri 5² 5 RKE e)hFVVVVV bag. Semmelgutvertehr ieldelben 1 4, 3 0 40 Durch sein großes Können war er uns stets ein Vorbild, und die warme, 5 9 . menschliche Art, mit welcher er seinen Mitarbeitern immer begegnete, 3 5 9 5 f e f sichern ihm bei uns allen ein dankbares und ehrendes Gedenken. eee 3 5 Lesezirkel BUNTE HRappk Münlgorke nete 3 4 906 34 mmer. Mannheim Rheinau, den 22. April 1954 118 4 Tuna, ibm aon 0 f 5 i — Aaleb Hart Horner 0 Aufsichtsrat, Geschäftsleitung und Belegschaft der 5 5 0 n 1 f Mannheim, Dörerstraße 48 5 11 0 1 SUBERIT- FABRIK g f 11 60* 0 F Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die Kranz- OpfiKER Bergmann& Mahland. E 1. 15 3 e e, inan vonates Nr g n paul Kögele Parhelthböden u. Schleltarpelten. 188 7.20 3 19 91 ö.— halt, 7 lief— 8 raturen i Seekabel ergebe eee fe de fontaden Nartisen in? e 43283 0 liebevolle Pflege, dem Prediger für seine tröstenden Worte, dem KUTaki Eugen, Seckenheimer Straße 84 Gesangschor der F. 5 10 und all denen, die unserem lie rstor e 5 R ür 9 Nach kurzer Krankheit entschlief am 20. April 1954 unsere liebe Schwester,. 2 0 1 1 U 9 E N 1 5 9 F LE N Elldiens 319 0/ EI 12 n Schwägerin und Tante, Fräulein Mannheim(J 7, 0, den 24. April 1954 5 1 60 0 bun nude,„ 5 A U N A- B AD B 2,14 322 07 1 571 Katharina Rohr N 3 8 8 1 0 7 UN Scinitäre Anlagen 63 1 800 im Alter von 53 Jahren denglerel 19 1 31 augertenstraße 39 4 34 e Sch 5 aße. 5 5 5 23 1 5 Stempel, Schilder, Gravierungen n Mannheim, Schwetzinger Straße 26 e n Hebe 8 5 Hane. stempel 9 gter Werré. gepr. Siegelmarken, Mhm., F 3, 1 13 27 42 1 6 Die trauernden Hinterbliebenen gang unserer lieben utschlafenen, rau 9 1 8 2 a Karoline Schuhmacher Taxidienst-Rrankentransporte 428 02, 43202 5 Die Beerdigung fand auf Wunsch der Verstorbenen in Worms in aller Stille statt. unseren besonderen Dank auszusprechen. Herrn Stadtpfarrer H- 5 Kühn sind wir für die Worte echten menschlichen Verstehens, 3 die Trost und Hoffnung spendeten, tief verbunden. ach. und sehlenge sellschaft 75 Mannheim Neckarau, den 24. April 1954 I A N N H EI N nr Friedrichstraße 3—5 AG. und d ACHT-FPOSTEN Uhr Famiien Walter und Werner schuhmacher Spez.: Uniformierte, mit Schußwaffen aus- nebst Anverwandten gerüst. Berufswachmänner, m. fa Wach- 0 hunden aus eigenem Zwinger. Schlüssel- seit 1904 und Hundefundbüro. Rosengartenstraße 13 Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief heute Schw, Kurzer, 1 ö Krankheit unsere liebe Schwiegermutter, Oma, Schwester, wägerin und Tante 5 W ae rau Werkzeugmaschinen Sarner Sera* 32426 l 1 M. Bestattungen in Mannheim* Mag da ena A1 Samstag, 24. April 1954 Unfall, Uerfal 03— geb. Scharpf 5 8 5. . Hauptfriedhof Zeit im Alter von 69 Jahren. Br 0 Feuer 33333 8 5 Eberle, Anna, Langstraße 829» 159.90 N Mannheim Sandhofen, den 22. April 1934 E Krankentransporte(ROtes Kreuz) 4 23 22 Sonnenstraße 19 l drematorium Instiller Trauer: 7171.. a Die Hinterbliebenen f. n Friedhof Neckarau Gaube, Kärl, Rheinau, Im Wirbel 19444 11.00 Beerdi:. 11 1954, 13.30 Uhr, im Friedhof Sandhofen. g 5 5 ee eee 5 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim NMANNEHELNAER MORGEN 4 47 57. 412 45 1 Ohne Gewähr Anzeigen-Annahme durch unsere Verlags- Vertreter „ — Seite 14 MORGEN Samstag, 24 April „Bitte, hier ist Gigi“ Abdrey Hepburn, die zur Zeit wohl erfolgreichste Filmschauspielerin Für die F ist es eine Im- und Bühnenwelt Amerikas bittere Erkenntnis— da kommt ein junger„‚hergelaufener Fratz“ und heimst in einem Jahr all die Anerkennungen und Ehren ein, von denen Schauspieler träu- men, die oft länger auf der Bühne oder vor der Kamera stehen, als dieses Geschöpf alt ist. Aber der„Fratz“ hat unglaublich viel Charme, und was die letzten Neider be- ruhigen mag, ist die Tatsache, daß der kometenhafte Aufstieg, den die zierliche Audrey Hepburn in kürzester Zeit nahm, neben dem nun einmal notwendigen Glück in erster Linie eiserner Arbeit und unend- lichem Fleiß zu danken ist. Zunächst erkor eine führende ameri- kanische Filmzeitschrift sie zu„der“ Ent- deckung des Jahres 1953, dann wählten die Filmkritiker New Lorks sie für ihre Dar- stellung in„Ein Herz und eine Krone“ zur besten Schauspielerin des gleichen Jahres, für die gleiche Rolle erhielt sie den„Oscar“ als beste Schauspielerin, und drei Tage Später überreichte man ihr den begehrten Antoinette-Perry-Preis für die größte Lei- stung auf den Bühnen am Broadway Nur die Engländer sind etwas böse, denn Audrey war immerhin jahrelang in London aufgetreten, und kein Mensch kam auf den Gedanken, in ihr die Künstlerin von Welt- ruf zu vermuten. Audrey wurde als Tochter eines irischen Geschäftsmanns und einer holländischen Mutter 1929 in Brüssel geboren. Mit vier Jahren ging sie nach England und besuchte dort die Schule. Bei Kriegsausbruch zog sie zu ihrem Großvater, Baron Aernoud van Hemmstra, nach Arnhem in Holland, und nahm neben der Schule Zeichen- und Tanz- unterricht. Nach dem Kriege besuchte sie Ballettschulen in Amsterdam und London und verdiente dort ihr Geld als Tänzerin. Schließlich bekam sie auch kleine Bühnen- und sogar ein paar Filmrollen. Das große Glück aber fand sie nicht in England, sondern in Monte Carlo. Als sie dort Aufnahmen für einen englischen Film machte, in dem sie eine kleine Rolle zu spielen hatte, lief sie der Schriftstellerin Colette in die Arme. Die hatte schon Monate nach einer Schauspielerin gesucht, die ihre„Gigi“ sie Audrey sah, rief sie entzückt: hier ist Gigi“. verkörpern könnte, und als „Bitte, kurz zuvor hatte der Paramount- Regisseur William Wyler die junge Schau- spielerin entdeckt und mit ihr Probeauf- nahmen für„Ein Herz und eine Krone“ ge- macht. Audrey war aber nervös, die Auf- nahmen gingen entsetzlich schief und aus dem groben Vertrag wäre sicher nichts ge- worden, hätte Wyler, der an die Hepburn glaubte, die Kamera nicht nach dem Schluß der offiziellen Probeaufnahmen weiterlau- ken und auf den Film bannen lassen, wie die junge Schauspielerin— jetzt ganz ent- spannt und natürlich—„sich selbst“ spielte. Die Paramount glaubte, Zeit zu haben und erklärte sich bereit, mit den Dreharbeiten zu Warten, bis„Gigi“ auf dem New Lorker Broadway abgespielt War. Aber der Büh- nenauftritt wurde ein solcher Erfolg, dag das Stück sechs Monate lang lief. Ueber Nacht war die unbekannte Audrey Hepburn zu einem Begriff, zu einer Berühmtheit ge- Worden. Inzwischen hat sie mit Humphrey Bogart und William Holden bei Paramount einen neuen Film,„Sabrina Fair“, gedreht, der bald herauskommen soll. Ganz Audrey wohnt mit ihrer Mutter nun in New Lork, hält nichts von Parties und Interviews, sondern arbeitet. Sie zieht sich gerne gut und— nach eigenen Entwürfen salopp an. Der Regisseur Wyler meinte von ihr:„Dieses Mädchen bringt es noch alleine kertig, den Busen aus der Mode zu brin- gen“. Der neue„Boy Style“ scheint ihm recht zu geben. P „Ungorische Rhapsodie“ Ein Film um Franz Liszt und mit seiner Musil, die von den Münchner Phil- narmonikern unter Lei- tung von Fritz Rieger ge- spielt wird. Unser Bild zeigt Paul Hubschmid in der Rolle des Komponisten und Margot Leonard. Der unverlierbare Rock Zo einem neuen, heftig diskutierten französischen Priesterfilm:„Le défroqus“ Die„Katholische Nachrichten- Agentur“ stellt uns den nachfolgend abgedruckten Aufsatz über einen neuen französischen Film zur Verfügung, der seiner Behandlung christlicher Fragen wegen zur Zeit in Paris heftig diskutiert wird. Mit ernsten Gesichtern sitzen zwei Män- ner und ein junges Mädchen mitten im Trubel einer französischen Bar. Erregt leert der Aeltere eine Flasche Wein in einen sil- bernen Weinkübel, fragt den Jüngeren: „Sagtest du nicht, daß ich noch immer Prie- ster bin? Daß ich immer noch die priester- liche Gewalt habe?“, und spricht, als der Junge eifrig bejaht, mit gebreiteten Hän- den über dem Wein im Kübel die Heiligen Worte der Wandlung. Entsetzen vor dem Der ungeliebte Gaffe Michel Simon spielt in dem Franz Liszt- Film „Ungarische Rhapsodie“ den General von Sayn Wittgenstein, der die hef- tige Leidenschaft seiner Fruu Caroline ⁊u dem Komponisten Franz List mit allen Mitteln zu zer- stören sucht. Film-Notizen Wie der italienische Filmindustrieverband jetzt bekanntgab, würde in Rom ein Be- ratungsausschuß gebildet, der den italieni- schen Filmproduzenten zur Seite stehen soll. Anlaß zu diesem Schritt gaben scharfe Kritiken aus dem Ausland an der morali- schen und politischen Tendenz des italieni- schen Films. In einem Kommuniqué erklärt der Verband, er habe auch nach sorgfältigen Untersuchungen kein Beweismaterial finden können, das die Behauptung aus dem Aus- land stütze, daß der italienische Film dureh politische Organisationen finanziell unter- stützt werde. Obwohl in dem Kommuniqué das Wort kommunistisch“ nicht erwähnt Wird, wird doch angenommen, daß damit die Anschuldigungen des Auslands gemeint sind, der italienische Film sei kommunistisch be- einklußt, In dem Kommuniqué heißt es wei- ter:„Die scharfen Angriffe der ausländi- schen Presse auf die moralische Tendenz des italienischen Films sind offensichtlich auf die überraschend großen Kassenerfolge der italienischen Filme auf dem Weltmarkt Zurückzuführen.“ Der Beratende Ausschuß Wird von„Persönlichkeiten aus Kunst- und Kulturkreisen gebildet, die über jeden politischen Partelenhader erhaben sind“, und sol! den italienischen Produzenten ein klares Bild ihrer moralischen Verantwortung geben, und sie in allen Fragen der Film- zensurbestimmungen im Auslande beraten. * Die italienischen Filmregisseure Lizzani und Giuseppe De Santis(„Bitterer Reis“) sind in Ostberlin eingetroffen. Sie wollen nach einer Meldung der Sowietzonen-Agen- tur ADN mit dem Defa- Regisseur Joris Ivens über einen Gemeinschaftsfilm verhan- deln. Lizzani und De Santis kamen auf Ein- ladung des Defa- Studios für Wochenschau und Dokumentarfilm. * Die Freigabe jugendgeeigneter Filme durch die„kreiwillige Selbstkontrolle“ ist nach Auffassung der katholischen Kirche immer noch zu großzügig, erklärte die katho- lische Filmliga in Dortmund. Diese Fest- stellung ist das Ergebnis einer Analyse über die Kinder- und Jugendvorstellungen der Dortmunder Filmtheater im qahre 1953. Von 455 gezeigten Filmen seien rund 63 Prozent für die jugendlichen Filmbesucher ungeeig- net gewesen. Sakrileg packt die Jüngeren, und der Schock der christlichen Wahrheit packt auch den, der diese Szene sieht. Sie gehört zu einem kranzösischen Film, der seit kurzem in Paris läuft und die Gemüter noch stärker bewegt als jeder der anderen Filme, mit denen der Hauptdarsteller Pierre Fresnay bisher schon die Diskussion um den christlichen Film entfachte.„Le défroqué“, der Titel des Films, ist schwer übersetzbar. Der Mann, der den Rock auszog, müßte man sagen, und der Mann, der den Priesterrock auszog, ist gemeint. Gottes geweiht, von dem glühenden Wunsch beseelt, seinen abtrünnigen Freund zu retten und wieder in die Gemeinschaft der Kirche und der Menschen zurückzuführen. Am Tage der Priesterweihe erhält er die besondere Vollmacht, den„défroqué“ zu absolvieren, wenn sich dessen innere Wandlung zeigen sollte. Am gleichen Tage noch sucht er ihn auf, wird freudig empfangen und bewirtet und sieht im Tagebuch des Verlassenen nie- dergelegt die Zeichen seiner inneren Um- kehr. In der Bewegung des nahen Erfolges hält er sie ihm vor und peitscht damit den Im Oflag, dem Offiziersgefangenenlager Stolz und den Haß Morands zu einem letz- im Deutschland der letzten Kriegsmonate, ten Ausbruch hoch. Aller Trotz und alle beginnt die Fabel des Films. Sie führt den Verzweiflung sammeln sich in den Kräften ausgetretenen, zum Kirchenhasser geworde- seiner Fäuste, mit denen er den jungen nen Priester Morand und einen jungen Un- Priester vor sich hertreibt und gegen die terleutnant Lacassagne zusammen, der an Pfosten des Tores schlägt. Als dessen Lun- Morand, vom Gegenbeispiel her gepackt, die genwunde aufbricht und Morand den ster- eigentliche Kraft und Würde des Priester- tums erlebt. Messe in der Gefangenen baracke. Die alten, schon seit Jahren Se- fangenen Offiziere aus dem Vorkriegsfrank- reich sind entrüstet über den eben aus der Ardennenschlacht gekommenen Leutnant, dem Messe und Sakrament wenig zu bedeuten scheinen, Ganz abseits sitzt Morand, der Abtrünnige, von dem niemand ahnt, daß„er Priester ist. Der Geistliche, der die Messe liest, alt, müde, von der Tuberkulose ge- zeichnet, bricht während der Wandlung zu- sammen— gerade hat er noch die Worte der Konsekration gestammelt. Vom Toten- bett aus ruft er den Priester in Morand an, um dessen Geheimnis er allein weiß. Aus Mitleid erteilt der„défroqué“ dem Greis die Absolution. Leib und Blut Christi, verlassen Auf dem primitiven Altar der Baracke, Aber vorhanden, verwandelt, konsekriert, geben dem jungen Leutnant Lacassagne eine neue Vorstellung vom Dienst an einem anderen Herrn, der alle irdischen Herren und Ge- walten überragt. Aus dem Kriege heimgekehrt, wird der „defroquè“ zum großen kirchenfeindlichen Schriftsteller, zum Professor für Religions- kunde an der Sorbonne.„30 Jahre Christus und 2000 Jahre Antichrist“ heißt seine Hetz- schrift gegen die Kirche. Der junge Lacas- sagne aber entschließt sich, zum Schrecken seiner Familie, Priester zu werden; trotz einer schweren Lungenschußverletzung tritt er in das Seminar ein. Das Mädchen, das ihn liebt, versteht diesen Entschluß nicht und versucht, ihn wankend zu machen; die Hetzschrift des gehaßten und doch geliebten Freundes Morand wird ihr Mittel, Lacassagne aus dem Seminar verweisen zu lassen. Doch der Ruf ist stärker. Lacassagne gewinnt über ein Spätberufenenseminar den Weg zum Priestertum; Morand bohrt sich entgegen seinem besseren Gewissen immer tiefer in Stolz, Verblendung und Kirchenhaß. Un- gerührt trägt er allein seine Mutter zu Grabe, die aus Sorge um ihn dahinsiechte. Noch vorher gibt die schon geschilderte Szene einen besonders starken Akzent: Der junge eifrige Kandidat Lacassagne glaubte, den verblendeten Freund an seiner Ehre packen zu können und lud ihm, der sich immer brüsk von allen anderen„défroqués“ abgewandt hatte, eine Handvoll abtrünniger Priester ungewollt ins Haus ein. Die Be- gegnung wurde ein neues Fanal des Hasses; ihre Folge, der Wunsch nach einer letzten Demütigung des jungen, glaubensvollen Theologiestudenten, führt zum Sakrileg. Das Blut des Herrn, durch Priester wort gewandelt, ist jeder Schändung preisgege- ben. Da nimmt der junge Lacassagne den Weinkübel und trinkt ihn leer, unter un- menschlicher Anstrengung, unter den auf- peitschenden Klängen der Zigeunermusik und den anfeuernden Rufen der Bargäste, die etwas besonderes wittern, ohne zu wis- sen, worum es geht. Morand zieht sich aufs Land zurück, zer- worfen mit der Welt und mit sich selbst; der junge Lacassagne aber wird zum Priester benden jungen Freund in den Armen hält, als der über ihn stammelnd die Worte der Absolution spricht, stürzen die Mauern des Stolzes zusammen. Den Polizisten, die auf die Szene aufmerksam werden, tritt Morand im Priesterrock des Toten mit den Schlußg- worten des Films entgegen:„Ich habe es Seta; ick Bin katholischer Priester“ Viele Fragen gibt es um Möglichkeit und Wirkung dieses Films. Kardinal Feltin von Paris, der ihn vor kurzem sah, bejahte ihn. 300 Priester der Diözese Rennes taten dass gleiche. Dennoch schlagen die Wellen der Diskussion um diesen Versuch christlicher „Schocktherapie“ hoch. Ist dieser Film ein Aergernis? Darf man überhaupt das Ge- heimnis der Messe in solche Umgebung stellen? Darf man das Geheimnis des Prie- stertums, das hier in erschütternder Weise deutlich gemacht wird, so darstellen? Der Film ist mit Wissen hoher kirchlicher Stel- len und mit der Beratung kirchlicher Sach- verständiger hergestellt worden. Er zeigt jenseits aller Diskussion um Einzelheiten, daß es sich bei dem christlichen Glauben nicht um eine verwaschene Ideologie han- delt, sondern um eine Sache von Männern. Karl Bringmann lines. Auch der Lebensweg Richard Wagners das Geschehen vernupft. 0 Film und Fernsehen Zwei feindliche Brüder in USA Jeden Tag beginnt in den USA ein ne Fernsehsender seine Sendungen; über Stationen simd in Betrieb, 248 sind im und für weitere 402 sind die Sende zen beantragt. Ueber die Hälfte aller Fa haben jetzt einen Empfänger, und imm weniger Leute gehen in Amerika ins Ri Beim Publikum von morgen, bei den dern, ist diese Entwicklung besonders del lich. Vor zehn Jahren besuchten die Kind zwüschen sechs und elf Jahren einmal in 3 Woche im Durchschnitt eine Falmvorstellg Das tun heute nur noch zehn Prozent Kinder, und über 75 Prozent gehen nur n einmal im Monat oder noch Seltener Kino. Aber auch die Gegenseite, die amen nische Filmindustrie, Wartete in den letz Tagen mit ein paar Erfolgsmeldungen Kampf um das Publikum auf. Die folge kleine Statistik, die die Entwicklung wöchentlichen Besucherzahl der amerika schen Kinos wiedergibt, hat die Tlolpwog Leute neue Hoffnung schöpfen lassen. Jahre 1943 besuchten wöchentlich 85 Mah nen die amerikanischen Filmtheater, 1 waren es 60 Millionen Besucher, 1931 1 Millionen, 1952 45 Millionen, 1953 55 Million Höchst dramatisch entwickelten sich Beziehungen Film Fernsehen, als bekan wurde, dasz eine starke Aktionärsgruppe i Columbia(einer der größten Gesellschaft des Landes) das gamze Filmarchiv an d Fernsehsender verkaufen Will.„Deichbrud schrieben die amerikanischen Filmkritihe zu dieser Nachricht und verbreiteten Sch eine kleine Panik in Hollywood. Bisher! es nämlich noch immer so, daß die groe Gesellschaften keine Spielfilme ans Pen sehen abgeben. Fängt Columbia aber dat am, würden die ganzen Produktionsfirm folgen missen. Als besondere Ironie dabei am Rande vermerkt, daß die mes der Riesen-Archive, mit denen man doch noch Millionen beim Fernsehen verd nen will, in den Büchern der Gesellschaft (wegen der Steuern) nur mit einem symbi schen Wert von einem einzigen Dollar 0 zeichnet stehen. Der Kampf des Fernsehzentrums de Vork gegen das Filmzentrum Hollywood auch seine heiteren Seiten. So schmum mem in Amerika z. Z. über eine neue Fer Seherfindung, die die an sich angesehene u große Fernsehgesellschaft Dumont jetzt! die Oeffentlichkeit brachte. Ihr Ueberel im Hin und Her des Ausspielens der letz Errungenschaften im Film und Fernseb War bemerkenswert: sie brachte einen Pen sehempfänger heraus, mit dem man z Fernsehprogramme gleichzeitig sehen ka Er arbeitet mit zwei Bildröhren, die bel ihr Fernsehbild auf eine gemeinsame Bl fläche werfen. Tragen zwei Zuschauer 2 Unterschiedliche Polarisationsbrillen, die an in Deutschland von den„3D- Filmen“ kannt sind, können sie(jeder) ein ande Programm sehen. Die Witzbolde untet d amerikanischen Kommentatoren haben türlich laärugst entdeckt, daß sich das G2. besonders für verkrachte Eheleute eig und daß der nächste Gegenzug der Him Für bef vie Aub. erfe Ein bitt Dü⸗ iriddustrie nun das Kino sein müßte, in d zur Auswahl. Neve Filme „Charlie Chaplin will in einem nei Film die europäische Lebensart der amel gleichzeitig zwei verschiedene Filme— kanischen gegenüberstellen. Der Ort, dem der Film gedreht werden soll, steh noch nicht fest. * Ein„Fidelio“-Film wird nach einer dung der Sowjetzonen-Agentur AN . Walter Felsenstein, dem Intendanten d Ostberliner Komischen Oper vorbere Felsenstein will diesen Film in ne arbeit mit Hanns Eisler, dem Komponist der Sowjetzonen-Hymne, in Wien in 1 Ateliers am Rosenhügel drehen. 1 f 9 n Farben und mit viel Musik Eine deutsch- französische Gemeinschaftsproduſction, der von Peter Berneis und André Haguet gedrehte Film„Ungarische Rhapsodie“, erzählt von der tragischen Liebe des Kom, ponisten Franz Liszt zur Fürstin Caroline von Sayn- Wittgenstein. Colette Marchand(auf unserem Bild rechts) spielt dabei die Rolle der Fürstin, Paul Hubschmid den Komponisten, Willy Fritsch den Großherzog von Sachsen-Weimar und Michel Simon den Gatten Caro: und der Tünzerin Anna pawlowa ist mit in Fotos: Oska/ Union-Film — Dit MaAHHF DEn f Fauna EEE GE krfe S0 5 5 5 55 — MORGEN Seite 15 1 5 4 Stellenangebote Große Verwaltungsstelle bekannter versicherungs- . gesellschaft in Mannheim stellt für einfache Büro- din nei arbeiten aber 5 im B 6 elizetz]] Für unseren A J 1 Elektro-Kranbau 0 geren ngeste ten 0 ns Kit suchen wir baldigst einen ein. Schwerbeschädigte erhalten den Vorzug. ien KI Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, e del K 5 12 5 Zeugnisabschriften, Lichtbild und Angabe der Ge- 1 befähigten ON 7 4 I. haltswünsche unt. Nr. P 307/76 an den verl. erbeten stell(TH oder HTL) zent d 1 N i Leistungsfähiges, unabhängiges vielseitiger Kenntnisse u. Erfahrungen Mineralöl-Importunternehmen ameriz g VV 5 i Auch des, Wes dus den langbewährten, guten m lettt in der Lage ist, konstruktive Arbeiten sucht für den Raum Mannheim Karlsruhe 8 25 190 mehrerer Gruppen verantwortlich zu leiten. Pfalz r n e N 25. 855 f 5 5 vor Ablieferung an Sie durch eine peinliche lung Erwäünscht sind Bewerbungen von Herren, 101 1 1 nerikal die mit entsprechender Energie gestellte provisions vertreter für Heizöl Verkauf S OEHAE- Kontrolle und Nachbehandlung! 5 Aufgaben meistern sowie wirtschaftliche Pkw. erwünscht.— Bewerbungen unter Nr. S OEHMEH Hört för Söte! Und 55 Min und moderne RKonstruktions-Ideen entwik- P 31120 an den Verlag erbeten. haf frotz dem niedrige Preise. ber, keln und durchzusetzen vermögen. 1 ALS BEISPIEI: Milla] außerdem suchen wir 5 ch 0 SCHONE SCHLAFZIMMER 5 Kran- lonstruli junger Kcuf uppe 1 erfahrene Fan- ON A4 EA* N 5 Ee 2* M 0 1 1 Alle Nolz- und Stilerten, matflert oder poliert, Uschate 3 e G liche g 122 8 i ini i. 0 ate sieh evtl. als Grpenlelter eignen oder Ae e V chbruch einarbeiten können und an flottes und Zzu- 5 5 3 von Buch- u. Zeitschriften- weis Sie sich wönschen. 151 3 3 55 4 Verlag sofor ucht. % verlässiges Arbeiten gewöhnt sind.„ schöne Modelle schon ab DM 525, den cl Schriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnis- 5 Zisher Angebote unter-p 874 an WERBUNG abschriften und Lichtbild u. Nr. P 30813 a. d. Verlag. 15 DR. HEGEMANN, DUSSEL DORF, IN SEL STRASSE 8 1 der dam Dnsfirng Dnie 0— di 4 12 Für unseren* P Sdlen b n 14 mn Pert erste, erfahrene Kraft, für Großbetrieb schaft E L E K 1 NO K R A N 8 A U gesucht. 1 suchen wir zum baldigen Eintritt einen be- Eintritt spätestens 1. Juli 1954. Gute Dauer- ö kähigten, mit den neuzeitigen Fertigungs- stellung bei leistungsgemäßer Bezahlung. methoden vertrauten ums Ne 1 Bewerbungen unter Nr. P 31121 an den Verlag erbeten. 8 bs-VorkqlkO e Befriebs-Vor KIK OUIdtor eue Ven 1 8 5* 1 Wir wünschen Bewerbungen von Herren, die: 15 3 s 6 LADEN UND 40 METER ETASGEN FRONT WARTEN AUF IHRE 1 infolge ihrer Erfahrungen und Kenntnisse,)!; 8 SS SICHTIISGUNS IN DER PLANT ENM-p ö— jetzt; 5 er 0. 5 8 ASS AGE O 7. 11—12 geben insbesondere in der Montage, befähigt sind, Buchhaltung einen äußerst gewissenhaften und ber eit mit entsprechender Energie und dem notwen- zuverlässigen 85 f 2 3 Fern digen Takt eine wirtschaftliche Fertigung zu Wenn Sie ons nicht selbst besuchen können, fordern Sie bitte den illustrierten BOEHME- Katalog an nen Pell gewährleisten. PA K 7 0 R 8 7 E N nan 2 Eingehende Bewerbungen, möglichst mit Lichtbild, er- 5 1 9 bitten wir unter G- N 883 an Werbung Dr. Hegemann, der in der Lage ist, auch andere kaufmän- WER 5 15 B10 Düsseldorf, Inselstraße 8. nische Aufgaben zu erfüllen.. persönliche Beziehungen zu den Werbe- Abteilungen 8 der Industrie unterhält, kann das Gebiet Mann- 205 N Bewerbungen unter Nr. P 30571 an den Verlag erbeten. SlEMENSs 8 3 mit e und 8 u, die 20 tiger Kollektio von Werbegeschenken b b men“ wir suchen zum baldigen Ein- biw. Bedingn g..„ n Ander i Angebote mit Referenzen unter 8 V 3299 an WEEFRA Werbege- 5. 5 t unter p. Z. V. dle Beamten- pensions- Zuschuß- Versicherung Wir suchen zum baldmöglichen Eintritt e laben der m nel er amel Ort, oll, ste „ NünN BERGER TE SEN SVERSINHERUNG N Sucht für den Bezirk Mannheim und Ludwigshafen ür Werbung und organisatorische Aufgaben in Behördenkreisen rührige hauptamtliche MITARBEITER bei guten Provisionen und mit der Möglichkeit der Altersversorgung und entsprechender Vorrückung. Qualifizierte Bewerber erhalten in der Einarbeitungs- zeit feste Zuschüsse bzw. Spesen. Auch neben- amtliche Mitarbeiter bei guten Provisionen gesucht. Nichtfachleute werden eingearbeitet. Bewerbungen an die Bezirksdirektion der 5 H, Z. V. in Frankfurt am Main-Süd Unterster Zwerchweg 42 je eine erste Kraft für unsere Abteilungen. Herren- Wäsche, Damen-Wäsche und Haushalt Angebote mit Zeugnisabschriften und Lichtbild unter Nr. P 30807 an den Verlag erbeten. Wir suchen einen einlebensversicherung Herren, mit nachweisbaren Erfolgen, die eine vor- handene Organisation betreuen können, bitten wir, sich an uns zu wenden. tüchtigen Fachmann der Allianz Lebensversicherungs- A6. Filialdirektion Mannheim Friedrichsplatz 9 Wir suchen je einen tüchtigen Vertrefer (keine Anfänger) für Mannheimer und Karlsruher Gebiet für führende Artikel der Autobranche.— Tagesverdienst durchschnittlich 30, bis 100,- DM je nach Fähigkeit— Gründliche kostenlose Einarbeit erfolgt.— Einsatz sofort. Persönliche Vorstellung bei Herrn Hiller, am Samstag, dem 24. April 1954, um 17 Uhr, im„Neckartal“, T 1, 5-10.— Schriftliche Bewerbungen erbeten unter P 30767 an den verlag. Kriegsblinden cls Jelefonisten Bewerber, die in der Bedie- nung einer großen Fernsprech- zentrale ausgebildet sind und Erfahrung haben, werden um persönliche Meldung gebeten. SIEMENS-SCHUCKERTWERRKE AG. Zweigniederlassung Mannheim Siemenshaus, N 7, 18 Großhandelsfirma in Mannheim sucht männlich kaufmönnische Lehrlinge (6 Jahre höhere Schule oder Prüfungszeugnis de höheren Handelsschule Voraussetzung“) 5 Schriftliche Bewerbungen unter P 30802 an den 8 Verlag erbeten. Heizungs- Ingenieur nur guter Fachmann mit langjähriger Erfahrung in Projekt und Ausführung von. Heizungs- und Lüf- tungsanlagen für Innen- u. Außendienst per sofort gesucht.— Handschriftlicher Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüche erbeten unter Nr. L 118 an den Verlag. Verkaufsniederlassung eines Edelstahlwerkes stellt sofort kcufmönnischen Lehrling (männlich) ein. Bewerber mit nöherer wir, die üblichen Unterlagen mit handgeschriebenem Lebens- lauf einzureichen. Abiturienten werden bevorzugt. Angeb. unt. Nr. P 30763 an den Verlag. Für die von uns vertretene CENTRAL. KRRANRENVER SICHER. RUNG AG. suchen wir qualifizierte außendienstliche Mitarbeiter zur Bearbeitung von Adressenmaterial. Geboten wir d: Gehalt, Spesen und Provisionen. Nur solche Herren wollen sich bewerben, die in der Sparte Kran- ken- und Lebensversicherung firm und korrektes Arbeiten ge- wohnt sind sowie Wert auf eine Dauerstellung legen. Schriftliche oder persönliche Bewerbungen sind zu richten an Allgemeine Versicherungs-vermittlungs- Gesellschaft, Landes- Direk- tion Rheinpfalz, Ludwigshafen a. Rh., Osgersheimer Straße 5. Schulbildung bitten Wir suchen einen cufm. Lehrling zum sofortigen oder spät. Eintritt.— Lebenslauf mit Schulzeugnisse.— Anschriften an: 1 h 7 RADIO. nder.— 2 5 Andre Kom- dd(auf nisten, Caro mit in n-Film * * 58 Gesucht von industriellem Großbetrieb t bildung(mögl. Abitur), und gewandtem Auf- treten für Innendienst u. gelegentliche Reise- a tätigkeit. Angebote mit Zeugnisabschriften und möglichst Lichtbild usw. unter Nr. P 31122 an den Verlag erbeten. — Gelernter Kaufmann mit sehr gut. Allgemein- jüngerer Laborantlin) firm in Untersuchung von Eisen, legierten Stählen und Metallen für Laboratorium einer Maschinen- fabrik Mannheims gesucht. Kenntnisse in Metallographie erwünscht. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften, Lebenslauf und Gehalts- ansprüchen unter Nr. P 30790 an den Verlag erbeten. Wöchentlich 50 DM und mehr durch Verteilung uns. bek Bremer Col OMBO-Kaffee an Hausfrauen, auch nebenberuflich. A gführ ache Anleitung durch: COLOMBO-KAFFERELAGER Bremen F. Postfach 543 Für eine lohnende Aufgabe die den Aufbau einer guten Existenz mit sich bringt, suchen wir einen HERRN mit Wohnsitz in Mann- heim oder näheren Umgebung per sofert. Wir verlangen: Anpassungsfähigkeit, gewandtes Benenmen und einwandfreien Leumund. 5 Wir bieten: Gutes Einkommen vom ersten Tag an. Bewerbungen unter Nr. P 31111 an den Verlag erbeten. — Ich suche zum sofortigen Eintritt, 50 ſungeren Lageristen Schriftliche Bewerbung mit Zeugnisabschriften und ausführlichem Lebenslauf an Firma 1 Georg Ehrbar, Zucker warenfabrik, Neckarauer Str. 126-134 — Angesehene Dachpappen-Fabrik sucht für das Gebiet Nordbaden einen in Ludwigshafen-Mannheim an- sässigen Herrn als VERTIRETIER gegen Fixum u. Provision. Herren aus der Branche oder dem Baufach, mögl. mit Verbindungen zum Dachdeckerhandwerk bietet sich Gelegenheit zum Aufbau einer dauerhaften Existenz. Bewerbungen mit Angaben der seitherigen Tätigkeit u. frühesten Antrittstermin erbeten unter Nr. P 30765 an den Verlag. Maschinen- Schlossermeister der in der Lage ist, eine kleinere Werkstatt der Bau- Industrie, in der Maschinen- Reparaturen, Geräte- Repara- turen und Neuanfertigungen vorgenommen werden, und der gute Kenntnisse im Schweißen und Drehen hat, gesucht. Angebote erbeten unter Nr. P 31401 an den Verlag. Wie Sie sich betten, so liegen Sie. Ihr Verdienst kann Eine gute Chence rascher vor anzukommen: Sie können täglich Geld zu- sätzlich verdienen durch den angenehmen Vertrieb von Qua- litätskaffee an Private. Fangen Sie gleich damit an und for- dern Sie Unterlagen von der bekannten Kaffee-Großrösterei tom Dieck, Bremen- vegesack (G), Postfach 19. Privat- Vertreter(innen) gesucht. Bestecke Uhren- Porzellan Höchstprovision/ Sofortverdiensi. Wupper N Hauffe, Solingen 70 20— 30 DM tägl. sein, wenn Sie eine Aus- gabestelle an Untervertreter in patentierten Auslandsartikeln übernehm. Auch nebenberufl. Firma SS HOLZ, Kruft/ RhId. Kolpingplatz 11/ n — krfahrene Linotype-Maschinensetzer Sie gewyissenhafter Fachkorreklor för Akzidenz, Werk und. Zeltung gesucht.. Mannheimer Groß druckerei Gmbll. n Mannheim, R l, 4-6 Auswärtiges Industrie- Unternehmen sucht zur Bedienung des Lebensmittel- Einzelhandels in Mannheim-Ludwigshafen tüchtigen Verkaufsfahrer mit guten Umgangsformen. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, möglichst mit Bild unter Nr. P 30173 a. d. V. erbeten. Wir suchen einen tüchtigen FERTIGUNGS MEISTER oder VOoRARBEITER mit hervorragenden Fachkenntnissen und gründlicher Fertigungs- erfahrung auf dem Gebiete der Brauereimaschinen- und Brauerei- Armaturen- Herstellung Oreher). i Entscheidend ist neben besonderer fachlicher Eignung(Kon- struktions-Begabung), selbständige Arbeitsweise u. charakterliche Zuverlässigkeit. Bei Bewährung, sehr freie entwicklungsfänige Position.— Nur durchaus geeignete Bewerber bitten wir, Ihre Bewerbung schriftl. mit handgeschr. Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften und Angaben von Referenzen, sowie Gehalts-Lohn- Ansprüchen und Antrittstermin, einzureichen. Alter bis 55 Jahre. e u. M. E. 10 881 über Annoncen-Expedition CARL GABLER, Stuttgart, Königstraße 62. Ehepcidr für Filialbetrieb gesucht. Selb- ständige Führung eines Cafe Restaurants(ohne warme Küche) mit Laden(Süßwaren, Tabak- waren u. Zeitschriften). Mod. Pavillonbau in Hessen. Für sol., strebsam. Ehepaar gt. Existenz. Kaution erforderlich. Bewer- bungen m. handgeschr. Lebens- lauf erbeten unt. Nr. P 06305 an den Verlag. Aultschrifenvertrien sucht für gute Titel(Sürag, Hör zu, Gong, Funk-IIjustr.) Werbemitarbeiter. Hohe Provi- sion. Meldung mit Ausweis tgl. von 8 bis 9 Uhr bei Karl Hoffmann, R 7, 40 Welcher Handelsvertreter aus dem graph. Gewerbe über- nimmt zusätzlich die Vertretung einer Klischee-Anstalt?(Raum Heidelberg Mannheim Karls- ruhe). Zuschriften unter P 28919 an den Verlag. alen See Auland Iber Durchsgehnl berdlenen? Für interessante Bauvorhaben ein jüngerer Hochbautechniker Techn. Zeichner zum mögl. sof. Eintritt gesucht. Eilbewerbungen mit übl. Unter- lagen und Zeichenproben an Architekturbüro Prof. Bartning, Dipl.-Ing. Dörzbach, Neckar- steinach, Schönauer Straße. Im Privatverkauf versierten DAMEN und HERREN bieten wir günstige Verkaufsbe- dingungen. Höchste Provision. Monatl. Erfolgs- vergütungen, Prämien bei Wettbewerben. Bei Eignung Aufstiegsmöglk. innerhalb 4 Wochen. Besuchen Sie uns am Montag, 28. April 1954 in den „Nürnberger Bierstuben“, Mannheim, K I, 5b, Breite Straße, von 9.00 bis 12.00 Uhr— Nebenzimmer 1 N 5 28888 n N 88* a 8 5 3. 8 5 8 . S 5. 8 8 5 8 8 33 8 8. 8 3* 5 8 5 8 2. 5 5 8 8 3 N 1 8 3—.— 1* Ne — ee—— 8——— e g C Seite 18 1 MORGEN Samstag, 24. April 1954 Ng Fr. — 5— 5 Bedeutendes Unternehmen der Waschmittel-Industrie sucht zum 1 7 45 baldigen Antritt ausß,tauen, sqoherren, Architekten en an llallgante. Vunauenmwig e. REISE- ie en Wir diese Woche zu unserer interessanten Gesitnste 5 ö 95 Köchenschad modernster Küchenmöbel in unseren Lehrmädchen Ausstelſungstdumen am ſattersall freundlichst ein. m. höherer Schulbildung wollen mit höherer Schulbildung N 1 1 f 1 50 s V 5*. 1 5 81 bitt Briftlich bewerben 2 5 Wir zeigen im Allein verkabof: ee 5 1 3 1 die 3 1 l e e und sehr guten Zeugnis Moto e 8 0 1 N ei ene Serknrunen deten n rode bildes und den nötigen Unter- über prakt. Tätigkeit ff Gmb Einbauküchen Die Kõc nac Ma U nachweisen können. Unabhängigkeit, Redegewandt- lagen bei. g Rnvnatio 1 heit und sicheres Auftreten werden vorausgesetzt. das Personalbüro eines grö. Hoch K 86 5 7 Alter 25 bis 35 Jahre. geren Industriebetriebes ge komt np CKCUchen„ Arbe Geboten werden: Festes Gehalt und Reise- sucht haben spesen. 8. 5 0 5 ö We Die neuesten Wo h NZimme-K c h EN Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Lichtbild Angebote unter Nr. P 31120 Verst unter Nr. DP 31619 an den Verlag erbeten. an den Verlag erbeten Vera W 8 Nach! — die 1 —— + 2 8 7; N— 3 Junge Laborantin 2 —— für anorganisch- chem. Arbeiten, insbesondere Silikat- Vertretun gen S 8 Analyse, gesucht. 0 — 6 2 Bewerbungsunterlagen mit handgeschriebenem Le- Hausangestellte mögl. m. östl. Koch- Suche vertretung im Bezirk BAG!“ Se W 2 benslauf und Zeugnisabschriften unter Nr. P 30791 kenntnissen, Lohn bis 100, DM, eig. Pkw. vorhanden. Amgen 2* an den Verlag erbeten. 3 gesucht. Ang. u. P 30806 an d. V. unter Nr. L 0220 an den Vel Jef 8 1 Büro-Anfängerin u. 1 Kfm. Lehr- aller 27) F 5. gesucht. Klett Vertretungen ese enzstraße 3. 1 8 75 Kaufman t. ingefühn St. Westdeutsches Großunternehmen ordentliche Frau zum Büroreinigen 111 eig. 8 Selen 555 sucht für den Ausbau seiner Verkaufsorganisation zweimal wöchentlich gesucht.] Lagerräum. sucht rent. Wenk 5 Adr. einzuseh. u. A 06264 im Verl.] vertretung erster Häuser fl. fühl. 3 2 5. Neuostheim! Tagesmädchen für kl.] Nordbaden Pfalz. Angeb. unt die einige Damen und Herren gepfl. Haushalt 3 9 P 06266 an den Verlag erbelen die i unter Nr. K 31116 f. Ver 3 8 die sich bei Überdurehschnittlichem Einkommen eine. nicht Stellenan ge bote Mel f band Ul Lebensexistenz aufbauen wollen. Geboten werden: 5 8 5 Re 0 Hohe Provision(sofort Auszahlung) und bei Be- F 42 8 aeg jüng. Frau in modernen, währung Aufstiegsmöglichkeit. V E RT N E TUN G mir rie 5 8 Ehrliche, fleißige epflegten H Halt, Oststadt, ö 2 78 7 5 2 5 15 Industrie-Unternehmen sucht Möser uur e 1 5 Interessenten, die ehrlich und fleißig arbeiten können, melden tür neuartige, dem bisherigen Fruchtmark Überlegene Grundstoffe Wir d 2 ETETE S e er sich am Montag, dem 26. April 1934, zwischen 14 und 17 Uhr im zur Eisbereituüng.— Herren mit Pkw., in Konditoreien, Eisdielen aber N 0. i 2 128. Sisenden evtl. alleinst. Frau(30 bis 40 J.), 5 Hotel Kaiserring, Mannheim, am Kaiserring 18 bei Herrn Ludwig. und dgl. eingeführt bewerben sich unt. Nr. DP 3160 an den vet wurd aden el z. Führung eines kinderl. Ge- Iagesmädchen 1 5 0 1 n schäktshaushaltes(Textilgesch.)„ 885 i del 8 30 N 5. N und ehrlich, 17—19 Jahre, Ropesslerert 5 7 8. 85 es. Schö. Zimmer, gt. Behandl. evtl. auch halbtags, für sofort 1 In midustrie Alter bis 35 Jahre. u, Bezahl., Familienanschl. sow. gesucht. Telefon 7 18 38. Fabrikbetrieb in Mannheim- J 5 a Bewerbungen mit Lichtbild und Ser. Preeit zuges A nel 8 5 f. solid. Dauerstellung gesucht. Stellengesbe ne Ublichen Unterlagen von Inter- 31557 an den verlag. einau sucht zum 1. gun iss Telefon 4 86 40 oder Angebote ö f 5 8. Ehr Helglges Mädchen 5 8 8 unter Nr. 06287 an den Verlag. 1 0 ahrung unte 2 A. 5 8 5 Ine[Ungere 1 1 Größ. Unternehm in Mann- in Privathaush.* i Ses. 1 5 1 5 It * 1 heim sue ht 3 f. Eig. Zl. Gute Reding. 5 8 5 7 Energ., geb., Alt. Frau oder Eräulein Suche Stellung als schaft . Gänzende Erfolge 3 a Nr. 06237 A. d. Vefl. Od. Tel. 4 05 59. e ee e harte . perf. jüng Stenotypistin 10jähr. Mädch. u. Uebern. einiger 5 8 4 rer. 5 Haben Privat-Vertreter bei hoh. 8 Zausarbeiten ganz oder halbtags Ser A Di 4 Provision mit meinen mit guter Allgemeinbildung. 5 12 2 8 für Schrei 1 ba- ges. Angeb. m. Geh.-Anspr. unter 5 1 i 1 Popenne- Wenderöcken. Seu Konditorei-Verkäuferin 7. 8 ee 5 Nr. delt an den Verlag Kaution bis 1000, DM kann gestellt werden 5555 und den absolut fleckenfesten nisabschriften, Bild u. Angabe Frau od. Fräulein f. jeweils 1 Tag 9 90 5 e a l ö Waschbar Gabardine Röcken u. der Gchaltsansprüche unter Nr. F VTonditoreli r ez an den Verlag. CCC Angebote unt. Nr. 06285 an den Verlag erbeten, Hosen mit Dauer Bügelfalte. F 30810 an den Verlag. u. Café Weller, Dalbergstr. 3(am u. Kl. Haushalt. Angenehme Dauer- 5 f R. B. Breymann, Hamburg 26, Luisenring). Lehrzeugn. bitte mitbr. stellung. Angeb. u. 06056 a. d. Verl. r 1 97 Ich d 0 5 N Föriotte denon 1 J 41 J., mit allen einschläg. Arbeiten 1575 4 b 8 vertraut, Baustellenerfahrg., Füh-(480 bis 200 Silben) sucht stue an Bek chem. Fabrik su. f. ihre rersch. Kl. III, sucht zum 1. 5, od. weise oder halbtags Beschäftigt Jahre 4. 5 1 8 5„(auch Urlaubsvertretung usw. schib 1 25 Su m2„ 2 unter Nr. an den Verlag. u. Nr. PX 671 a. d. Vell hausern, Apotheken, Großhdll., FFC Drogerien, Behörden u. Indu- Kaufm. Angestellter 0 trie 1 5 8 2 ii 12 den N 41 J., anpassungsfäh., gutes Orga- Steno-Hontorisun i 5 * Speyer Angeb. unt. 2 4112 41 Nisationstalent. selbst. arbeitend, in Bas 72 Werbeagentur Dr. Walter Müg⸗ energisch, verhandlunssge wandt. 21 J., in ungekündigter Stell wie d 4 genburg, Essen, Lydiastr. 10. erfahren in Personalführg., buch-] wünscht sich zum 1. Juli 1 er ne halt. Kenntn., Führersch. II, techn. zu verändern. Angebote unte 4 Begabg., sucht zum 1. 5. Od. später Nr. 06115 an den Verlag. Mecht 4 neuen Wirkungskreis. Vertrauens- ein 1“ ö stellung angenehm.— Zuschriften 2 f l Vertreter unter Nr. P 06065 an den Verlag. ver slerie Einkäufer 10 1 tür A.- Uhren, Gr.-Uhren und 580. d. Abtellung Damen-EKonten ES 4 8 10 1 5 1 3 Nüstiger Rentner Wäsche u. Herrenartikel, wünze ter K t. c, Käfertaler Str. 13 3 85 sich nach Mannheim zu verände der d 1 Stolzeneck, Käfertaler Str. 13. sucht sof. Beschäftigung. Mithilfe Angeb. u. Nr. P 30795 an den se ei 2 1 Sud. Aukeruhren Uim'nonau. bei Lagerarbeiten oder Garten- e e 3 . arbeit. Lohn nach UHebereinkunft.„Soget 5 Angeb. u. Nr. P 30792 an den Verl. 8 5 55 5 2 41 4 ist 50 f Jahre, Handelsakademiess i Tluehtiger Gerüstbauer Hausmeisterstelle ständig arbeitend, mit all, ei, Beisp. und schlägigen Arbeiten vert done gesucht. Bin gewissenhaft, 39 J., sucht per sof, od. später nel Ieh Serustbauverarbelter mit alien anfallenden Arbeiten] Arbeitsplatz in Mannheim. er-Re zum sofortig. Eintritt gesucht. vertraut. Angeb. u. 06189 a. d. V. Angeb. unt. 06226 an den Vet Angeb. unt. P 29821 an d. Verl. 18 400 8 sucht 3790. Maler(Schrifimaler) krsttl. Hontererin Bauers, Un Tüchtiger Vertreter DON 2 bewandert in allen vorkommenden] Angeb. u. Nr. X 674 an den ven drei zum Vekauf von Film-Sonnen-. 2 3 URI ER Arbeiten, sucht passende Stelle. alle F schutzrolls geg. hohe Provision e(Evtl. Firmenmaler.)— Angebote 2 ihr K Ses. Ang. u. n 2797 an dle— a 1 A PERSONEN WAGEN unter Nr. 06123 an den Verlag. Stenotypistin Anzeigen: Expedition Heinrich n. g in ungek. Stellung, durchau gefolg Hs 8, Köln, Friesenstraßle 19. 8 5 8 a Rraftfah perfekt in Steno u. Masch esam 8 5 7 8 rer berufserfahren u. zu verlässt De 8 17 50076 Führersch. III, lang. Praxis, beste Zeugnisse von Behörde Kxitik Ppopistons-Ver. ger sucht Stelle, auch Beifahrer. 133 1 5 15 Angeb. unt. P 06003 a. d. Verl. ungskreis mi verantwort, 8 a DON 4350. 8 8 Tätigkeit, Angebote unter N. 5 mösl. m. Pkw-. bei Progerien, 06310 an den Verlag. A1 Parfümerien, Seifengeschäften 6 SHHZICER— 08 101 5 ache ü genen an e SBOSSREA CM PEN Heimarbeit Jüngere, zuverlässige, tüchtige 11 1 Alteingef. erk gesucht. Ausf. Ang. u. Nr. 06185 an den Verlag. gesucht.— Angebote unter Sleno-Honforistin einem Nr. 06130 an den Verlag. sucht neuen Wenn 4 Ab Angeb. u. Nr. 06075 an den Vel Vertreterinnen) Uf 500% 8 ber i Watke denstamm für kos- U e eee hohem Ver- ON 4150. Kraftfahrer Erfahrene dienst Sesucht. Angebote unter NN Führerschein Kl. II, sucht sich Bilanzbuchhalterin b Nr. 00195 an den Neri. CAS TEN WAGEN zu verändern. Bus, Fernfahrer suent sich zu verändern. d 5 Herkschafts tall 5 Lane 5 unter 06194 an den Verlag. Auslieierungsstelle FFEPOMANTEIE S KOSUSTER, volteAs FES TEE HOHOR- tFfSEELUHIr)%Cͤ²ĩ 1 Wird eröfenet. Einarbeitg. erfolgt. alte ryeEN MHH OIbeUcEseEMSE UND AEON OHNE KUF PREIS FTTTTTVVTTT Eriegsbeschäd. Vertreter Werden EE BREAUCH S- LITER. STEUER AS DM T2. HAF TPFLICHH b O ανπ e 9 ucnt zum sk. Wuntrite le ö bevorzu Angeb. mit Lebenslauf Haushalt(mit Schlafgelegen f 2. Lichtbild erb. u. P 66170 3. d. V. o f Angeb. u. Nr. 06997 an den eff] ist 5 K E L. I MER Frau su. Putzst. od. Monatspl,% Lat Marmheimer Fülmalterunterneh-* D N O 1 0 R 5 N** R K 5 S M 8.. B R E N E N sucht arbeitsreichen Posten, Vorort. Angeb. u. Nr. 06258 4 10 ble men sucht gutes Englisch, guter Verkäu Unabhängige Frau sucht Stell 5 ker, jed. Stoßggeschäft gewachs. krauenlosen Haushalt.— Ange] vie dupl- U. Unterveripetlerennen 8 Angeb. unt. P 06219 an den v. unter Nr. P 06254 an den Vel er een beste Becüingungen. Aelteres Mädenen Glüchtuinc) se J wie Klett, Renzstraße 3. Vers. Kaufmann Stellg. als Haushälterin 100 ihr. 1 1 2 2— 2 Wer übernimmt sofort erstklassige 26 1 ausgeb, in der Sscheen W„ 0 5 sucht per sofort eine Stelle. 5 i 0 stel deneralvertretung N Gute Zeugnisse vorhanden. 8 r 3 un hervorrag. Massenartikels? jäktigung. Mehr. Jahre a Fall schötdler, Fampurs 35. ccc ĩ⅛ͤo¹lũkl unter Nr. 06213 an den Verlag 22 5 80 8 a Geschäftstüchtige, gut aussen. I ant Bäckerlehrling S 5 pes Wer beaufsichtigt 2mal wöchentlich g 1 30 J., sucht Vertrauensstellune sofort oder später gesucht. 3 tere ausgehil In 1 1(4 u. 5 J) V. 17 p. 19 Uhr? a Ans Prer Textil-, Lebensmitt.- od. Gast Näheres Lameystraßze 16. gew. Verkäuferin 1 r. einzuseh. u. A 06207 im Verl. Steno- branche. Angeb. u. PS 51104 a k. unsere Wollwaren-Abteilun für frauenlosen Haushalt per Hausgehilfin, perf. im Kochen, selbst., 26 J., ledig, in ungekündigter 5 bebe Ert Mod Romanzirkel su. Werber, auch] Handsehr. Bewerbun—— 5 sofort gesucht. Angebote unter für gepfl. 2-Pers.-Haush. bei guter 1 2 Stellung, sücht zum 1. Julf 54 Verkäuferin sucht 22 mal Ane Spi geben berudeh. F. Kursen Uhr, Aschriet ena e Nr. E 893 an den Lerlag. Bete kunct, zr, 1. Nl Sesuckt. Kontoristin Padegt rin un merle un ge unter. en Gartenfeldstr. 10, Hof, T. rare f 5 T. muck, J 7, 14. dustrie, Brauerei oder Mäl- 5 1 1 8 1 8 1 1 f Stell den 8 ührende Spezial- ü g 5 2 an selbständ. Arbeiten 1 zerei, mögl. im Raum Mann- Dipl.-Kosmetikerin sucht 11 . e Eff. Tuverl. Hausmädchen o a iten gewöhnt, heim. Angebote unt. Nr. 06114 in Mannheim oder Teide ce Ma Stan sucht an solide Werbung ge- i ee 2 kur gepfl. 3-Zl.-Wonng. von 8 bis Geschäftshaush., B. gut. Bez. ges Bu hilf an den Verlag. Angeb. u. Nr. P 06231 8. 0.. Wöhnte Vertreter auf Prov.-Basis; e e 5 5 Angeb. unt. Nr. 06295 a. d. Verlag. Uro 1 D Erfahrene Retitra ton ech Ho . e e. 5 2 5 Jüng. Hausangestellte für Oststadt Jung. Mann m. eig. neuw. Pkw. su.. Sevtl. Talbtags A au, zuschuß! N 8 Haushalt(Zentralheizg.) per 1. Mal für Registraturarhelten Beschäftigung gleich welcher e e 5 d. l dienst) Raf a di A. G., München 9. Tui ii 10 Ji 0 8 Zesucht. Aneeb, U. 06204, a, d. Verl 1 1 gung gleich welcher Art.] Angeb. u. Nr. DP 06101 4. Nat f 5 lie iges ehrliches Mädel it. u. d., Vert, 1 57 a 1 geb. unt. Nr. 06257 8. d. Verlag. Jung. sol. Bedienung sucht für, Fit Rec Zeitungsausträger mit Rad für den 5 J., fleig., ehrl. Kontoristin f. halbt.]](möglichst Schwerkriegsbeschä- Rentner, rüst,. Kfm nt Atzl. S Ans 1 a1 5 e 5 8 1 becerel Selen. 0 5 5 155 Verkauf, evtl. leicnte]] digter) von Großhandelsbetrieb Verdienst, auch E 5 5— Nr 0 n e 705 heim dringendst gesucht. Eilange- g cht. 8 Gartenarbeit auf 1. 5. 34 bzw. 13. 5. bis spätestens 1. i Angeb. u. 0 1 4 1 al lei bote unter Nr. P 30798 a. d. Verlag. zer, Lenaustr. 27, Telefon 5 08 77. Kunde. Vertreterin f. Privat- 9 1. Juli 1954 ges. 8 115 nt, ue 8 Stele inn stenotpeplein, u a lang, ac 5 5 5 undsch. v. Textilien. Hand Angebote unter Nr. P N 5 N Praxis, 2 Kriegs lll Jung. tücht. Reparatur- schuhmacher SiEMENS perfekte ni Bec e„ N 5. e. 30603 Außendienst.— angebote unter] Anhang, sucht Verfrauenssteu, Seh 905 5. in e erfekie allsge ilfin u. Lichtb. m. Ang. d. Gehaltsanspr. f Nr. 06173 an den Verlag. Angeb. u. Nr. P 31114 a. d. Veri mit ung sofort gesucht.— In 88 1 gesund, höflich, vertrauenswürdig, unter Nr. P 30773 a n unter Nr. P 30793 an den Verlag. Far unsere Hauswerbung in i e ee ee 1 8 3 an den Verlag.* . Staubsaugern suchen wir eine Otto Hesse, Mannheim, Viktoria- 1 N ee e denken Sie an Ihre frühſuhrskleidung]!-— 2 1 22 2 2 222 22 25 22 bamplng Wagen Werbe- Dam e b Wemnenden dne Kaufmännisch geschulte Damen Wir reinigen, fürben und plissieren :„ für einen Tag in der Woche ges. 5 f Herstellungswerk vergibt Ge- Use Muntz, Herrenmoden, O 17 5 im Umgang mit Kundschaft und Personal 7 5 bietsvertretung nur an Herren, 3 8 4 1 5„„ 7550 25 i eee, Laue an bieten raste, renrts besen, erkahren, für Aufsichtstätigkeit Farberei Bischoff: Wagen. Ang. u. DP 31602 à. d. V. eee l 5 Hotel-Hausmädchen in Vertrauensstellung von Großbetrieb des eee . Einzelhandels gesucht..— i Vorstelnmmg am dontag, dem im Alter von 18 bis 25 Jahren, 1 8.. Qu 4, 19— Telefon 4 19 78 pert Hausangestellte 26. April 1954, von 9 bis 12 Uhr. fleißig und solid, zum baldigen Ausführliche Bewerbungen mit Bild und f Abhel, una use 5 1 e ee ee, Eintritt in Jahresstellung 2 2 Zeugnisabschriften unter Nr. P 31556 an 19. eee ine, gesucht den Verlag erbeten. weitere Annahmestellen: Waldhef: Speckweg 23, und Alte ram Gute Bezahlung, eigenes Zim- Zweigniederl fuxter Straße 18— Lindenhof: Windeckstraße 7— Rheinau: Kurt, mer, geregelte Freizeit. Angeb. e e, Augusta- Hotel Mannheim rüher Straße 5 u. Pingstbersstraße 20— Neckarau; Adlsrs felt, 5 unter Nr. F 30799 an den Verlag. Stemenshaus, N 7, 18. Augusta-Anlage 43— ee enstraßze 20— Viernheim: Biäuehütst, nN 1 ildung missen it für 8 grö. des ge. 0 3115 ten 5. unter erbeten — idstoffe sdlielen n Verl. — J erden, beten, it stunden schäftigung f Stellung Juli 195, te unter g. ö Tonfekie I, Wünze verändern n den de — miese all. elk. vertraß r Meuen eim. en Vell — ˖ erstellung len Vell — 3 III durchaus Masch, verlasse, hörde l. en Wu antwort. nter N. — üchtige un reis. Jen Vell elegenle den Vell atspl., 5253 a. 0 Stelle — Angebe n Verla tling) eus In fraue ebote u „ ucht 5 re im Je Angeben Verlag. Isseh. Fl stellung „Gasbun 31104 4 al wröche⸗ Angeb en Verla t Stell idelberg „d. Vert in un nt 20 8. Arbe ag it für Fl 3.— Ang; Verlag, J Ae itwie, 9 ensstellul d. Veil — ee K— e E— 2 — 3 5 8 N. Samstag, 24. April 1954 M 0 R G E. N Seite 17 Unter Leitung von Weltrekordmann Wilhelm Herz: Frünjalitspuls“ auf dem„Ning“ Vorbereitungen für„Internationalen Rhein-Pokal“ in vollem Gang Nur noch zwei Wochen hat der Badische Motorsport-Club, bzw. die„Hockenheim-Ring GmbH.“ Zeit, um den„Ring“ für das Inter- nationale Rhein-Pokal-Rennen am 9. Mai auf Hochglanz zu polieren. Die Männer des BMO kommen freilich nicht in Verlegenheit; sie haben seit Bestehen des Hockenheim-Rings unter Leitung Ernst Christs Jahr für Jahr am weiteren Ausbau dieser idealen Renn- und Versuchsstrecke gearbeitet. Während andere Veranstalter ihren Reingewinn in den ersten Nachkriegsjahren anderen Zwecken zuführten, die notwendige Pflege ihrer Strecke vernach- Aufpulverungs-Pille? Schweizer Glossen Ick teile den freundlichen Optimismus, der allerorten um die beiden Länderspiele Schweiz gegen Deutschland an diesem Wochenende aus- gestreut wird, nicht ganz.— Im Gegenteil: Ich habe so etwas ähnliches wie ein ungutes Ge- fühl. Wird nach den Nervenbelastungen, die die Weltmeisterschafts-Ausscheidungsspiele für die deutsche Nationalmannschaft nicht vielleicht zu viel erwartet? Rehabilitierung um jeden Preis Auch die Parallele Paris- Augsburg wird mir zu oft herangezogen. Schließlich haben wir in Paris ein Debakel erlebt, in Saarbrücken aber nickt. Auch wenn unbefriedigend gespielt wurde. bedeuteten, *. Ich lese(u. a.) dies:„Basel muß eine Auf- pulverungspille für die Welt meisterschaft sein und werden.. Und deshalb sagen wir arme gchwe ls. Nicht weil wir von einer Katastrophe für die Eidgenossen überzeugt sind, sondern weil wir wissen, zu was eine deutsche Mann- schaft fähig sein kann, wenn sie im Zeichen harter Kritit gestanden hat Dies sind große und starke Worte.„ sein und werden angenehm vertraut. 8 muß Klingt außerdem un- * Apropos— zu was man so fähig sein kann: Ich denke daran, zu was die Schweiz bei der Welt meisterschaft 1938 fähig waren. Ich denke daran, zu was die„Riegel- Spieler“ vor vier Jahren in Brasilien fähig waren(2:2 gegen die gchbarzen Ballartisten) Immerhin. 0 Wenn aber trotzdem an diesem Wochenende in Busel und Offenburg der„Furor Teutonicus“, wie das Erich Brodbech nennt, über die Schwei- zer hereinbricht, dann kann mir's recht sein. Mcht daß Sie denken, ich sei von vornherein ein Mies macher. * Es wäre mir sogar recht: Einiger ungerech- ter Kritik an Herberger, die dieser Tage wie- der allgemein fleißig geübt wird, würde dann elwas Wind aus den Segeln genommen. Das „sogenannte oder auch“ Verjüngungsproblem ist Wieder einmal sehr abtuell. Das englische Beispiel nach der Ungayn- Niederlage wird be- zonders angezogen. Ich fruge da nur: Haben wir ein Profi Spie- ler- Reservoir, wie England? Das wäre neu * Und die zehn B- Länderspiele der letzten drei Jahre? Nicht wahr, da hat Herberger auck alle Kräfte verzettelt und vertan?— O wehe, ir Kritibaster! Euch ist der Bundestrainer ja gefolgt, als er möglichst vielen Spielern(60 ins- gesamt) eine Chance gab! Der Mensch vergißt schnell— der Fußball- Kritiker noch schneller. * Es ist jetæt soviel die Rede, von dem„einen Anzug“(sprich: der einen Mannschaft) mit dem wir in die Schweiz zur Welt meisterschaft fan- ren müssen. Ja, das ist richtig, ein Mann mit einem Anzug ist ein armer Mann. Aber ich schätze, einige Reservehnöpfe wird der Herberger bis Juni doch Raben. Heinz Schneekloth Iässigten und jetzt, da die Zuschauerzahlen rückläufig waren, auf Staatszuschüsse an- gewiesen sind, haben die tüchtigen Hocken⸗ heimer jeden Pfennig wieder in ihre Renn- strecke gesteckt. Am Start und Ziel entstanden feste Tri- bünen, durch Ausholzungen wurde die Sicht an allen Streckenabschnitten verbessert, ein fester Maschenzaun schirmt die Fahrbahn lückenlos Aab und schließlich mußte die Strecke nicht nur verbreitert, sondern an vielen Punk- ten auch mit einem neuen Belag versehen werden. Als der neue BMC-chef, Weltrekord- mann Wilhelm Herz, zusammen mit Welt- meister Werner Haas die Strecke kürzlich kritisch unter die Lupe nahm, fanden sich trotz aller Pflege wieder einige„neuralgische“ Punkte. Unter Einsatz modernster Maschinen wurden sie jetzt beseitigt.— Fast alle Fahrer klagten im vergangenen Jahr über einige Bodenwellen an der berüchtigten„Krabben- spitze!, einer leichten Linkskurve entlang der Hockenheimer Friedhofsmauer, kurz vor der Stadtkurve. Nur schwer waren hier die Ma- schinen zu halten. Mit einem Kostenaufwand von rund 30 000 Mark erhielt nun dieser 700 Meter lange Abschnitt einen neuen Teerbelag, wobei die Kurve gleichzeitig um sechs Prozent überhöht wurde. Im nächsten Jahr soli dann der Belag in Richtung Ostkurve verbessert werden. Der Laie macht sich kaum eine Vorstellung davon, wie schwer es ist, gerade in Bezug auf die Streckenbeschaffenheit alle Wünsche zu erfüllen. Der Rennfahrer braucht einen rutsch- sicheren, griffigen Belag. Je„poröser“ jedoch der Asphalt ist, desto schneller zeigen sich Risse und Löcher. zumal dann, wenn wie in Hockenheim, die Strecke nur selten befahren wird. Schießlich gibt es auch Fahrer, denen einige Bodenwellen gerade recht sind. So war zum Beispiel der BMW.- Rennleiter Hübner entsetzt, als er von diesen Reparatur-Arbeiten hörte:„Die Krabbenspitze war mein bestes Prüffeld für die Federung!“ Wichtiger aber als diese Sonderwünsche ist die Sicherheit! Die Fahrer werden freilich auch jetzt noch auf- passen müssen: Die Strecke ist schneller ge- worden und die Vollgaskurve an der Krab- benspitze könnte dazu verleiten, die gefähr- liche Stadtkurve mit zuviel Gas“ anzu- schneiden! Nicht nur für die Fahrer, sondern auch für Zuschauer hat man in Hockenheim diesmal bestens gesorgt. Im Abstand von 30 bis 60 Metern werden jetzt rund um die Rennstrecke 3 3... Deutschlands und der Schweiz im Augsburger Spiel Zwei lnternotioncile 72 a. 5. auch diesmal dabei sind: Bocquet, der Orga- nisator der Schweizer Verteidigung, und Otmar Walter, der„Durchreißer“ im deutschen Sturm. Auf unserem Bild hat der Lauterer gerade das zweite von fünf„Augsburger Toren“ geschossen.— Das Spiel war die große Rehabilitierung der deutschen National- mannschaft nach Paris. brimgen: Wird es klappen? Maste für die Lautsprecher und Telefonleitun- gen aufgestellt. Ein„Sitzstreik“ wie vor zwei Jahren wird am 9. Mai also nicht notwendig Sein Obwohl erst am 20. April endgültig Nen- nungsschluß ist, liegen bereits jetzt zahlreiche Meldungen vor. Nur die BMW- und DRW- Werke haben sich Zeit gelassen. Es ist aber nicht daran zu zweifeln, daß am 9. Mai die Elite der deutschen Werks- und Privatfahrer um die erste Meisterschaftspunkte in allen Klassen kämpfen und einer erlesener Schar der besten ausländischen Fahrer gegenüber- stehen wird! P. L. 220 Jeams bei de- Julpenrallye Zum ersten Male linksherum über den Nürburgring Insgesamt 220 Mannschaften starten am Sonntag in Bern, Brüssel, Den Haag, Hamburg, London, München und Faris zum 6. Internatio- nalen Tulpenrallye, um auf einer vorgeschrie- benen Route von rund 500 km in den späten Abendstunden den Nürburgring anzusteuern. Von hier aus geht es nach wenigen Stunden weiter auf die gemeinsame Strecke, die über insgesamt 2800 km die Eifel, die Saar, das fran- Hörmann/ Müller ausgeschieden: van Est gewann in Antwerpen Der Holländer Wim van Est gewann das am Donnerstag beendete internationale Ant- werpener Dreitage-Straßen- Radrennen. Zwei- ter wurde der ehemalige Deutschland-Rund- fahrtsieger Guido de Santi(Italien) vor dem Schweizer Hugo Koblet. Das Rennen ging über drei Tage in sechs Halbetappen. Die Deutschen Ludwig Hörmann und Heinz Müller schieden, ebenso wie der Schweizer Schär, auf der zweiten Halbetappe des Schlußtages aus. In der Mannschaftswertung siegte Holland vor Brabant. Ausklang bei 1. Amateuren Mit den beiden noch außenstehenden Spie- jen TSG Plankstadt— FC Kirrlach und Ger- mania Brötzingen— FC Birkenfeld wird am Sonntag die Meisterschaftssaison 1953/54 der nordbadischen 1. Amateurliga abgeschlossen. Beide Spiele sind ohne Bedeutung. Beide Teams kämpfen um ihr Prestige: Greße Generalprobe in Basel In einer deutschen Saison, die kein überragendes Länderspielereionis gebracht hat. ist die Schwei der letzte Gegner vor der Welt meisterschaft. Mit Kubsch(Tor) und Laband ¶ Verteidiger) werden neue Krüfte in der deutschen Elif auftauchen, im übrigen bleibt es bei dem bisherigen Spielerstumm. Man wird sich erinnern, wie pessimistisch vielfach die Stimmen vor dem Augsburger Länderspiel waren, das dann nach einem herrliemen deutschen Spiel mit einem 5:l- Sieg endete. Damals klang Paris ebenso nach wie keute das letzte Spiel in Saarbrücken. Trotzdem: Die deutsche Mannschaft ennt inren Gegner und seinen so gefürchteten Riegel. Sie wäre auck nicht damit zu üder⸗ raschen, daß die Schweizer Verantwortlichen etud mit einer anderen taktischen Ein- stellung in dieses Spiel gehen. Stuber Fesselet Bocaquet Kernen Eggimann Casali 1 Antenen Volanthen Meier Ballaman Fatton Der schweizer Rekordinternationale Bickel(Grasshoppers) ist entgegen vielfachen Erwartungen nicht aufgestellt worden, aber er bleibt in Reserve, So daß er im Laufe des Spieles durchaus auftauchen könnte. Es sind nur noch fünf Spieler der Mannschaft dabei, die 15 in Augsburg verlor. Dabei bildet Balla man, damals Rechtsaußen, mit 14 den lingen Flügel. Die Schweiz hat vor allem Wert auf eine erfahrene Abwehr ge 1 Man ist heute 80 weit, daß das Kader für die Weltmeistersckaft nahezu steht, also 1 nur ein entsprechend kleiner Kreis für die letzten Länderspiele(u. 4. noch 3 un Holland) in Frage kommt. Diese Mannschaft wird mit großem Spieltempo 05 5. an ihre Aufgabe herangehen. Man wird sien erinnern, wie unangenenm Fran 5 Nationalelf im letzten November in Paris überrascht wurde. Damals War es 8 0 a Rechtsaußen Antenen, der die französische Abwehr völlig„ 5 te, 8 Tore schoß und an einem dritten beteiligt war. Für den Neuling 15 e leicgte Aufgabe. Bocquet durfte wieder der Mann sein, der lie 8 e 5 1 455 Ein deutscher Erfolg wird genau so schwer werden wie in allen Spielen 3 1 5 115 Schabeie; denn man sollte beileibe nicht in den Fehler verfallen, 1 pi 5 1 25 mit einem Vergleich zum 51 von Augsburg zu sehen, ein Tag, der einer der schwär des Schweizer Fußballs nach dem Kriege gewesen ist. ch Laband 5 Eckel Posipal Mai 5 Herrmann Morlock O. Walter F. Walter schäfer iclung! eren Frank- . Karls, straße, itstr. 55 8* zösische Jura, die französischen Alpen, die Auvergne, die Vogesen, Luxemburg, die Arden- nen, Belgien und Holland bis zum Endziel Nordwiik berührt. Dieser Bauf zur Tourenwagen-Europamei- sterschaft sieht erneut zahlreiche deutsche Fah- rer am Start. Die Organisation auf deutschem Gebiet hat der ADAC übernommen, besonders auch auf dem Treffpunkt Nürburgring, der am Montagmorgen ab 5 Uhr Start der gemeinsa- men Route ist. Erstmals in der Geschichte die- ses traditionsreichen Kurses wird er— zwar nur für eine Runde— in umgekehrter Rich- tung befahren, um eine Bevorteilung der Nür- burgringkundigen zu vermeiden. Wer Gelegen- heit hatte, mit dem rührigen Veranstalter den „Ring“ entgegen der Uhrzeigerrichtung zu be- fahren, ist erstaunt, wie ungewohnt sich der Nürburgring so präsentiert. Erfreulicherweise wurden die Zeiten so festgelegt, daß sie von jedem guten Fahrer einzuhalten sind. Basel soll eine solche „Wiedergutmachung“ für Saarbrücken Bild: Keystone Wieder traditionelles 2:02 .. undd das„kleine Länderspiel“? Man kann beim Spiel in Offenburg nicht den Ausdruck Nachwuchs anwenden, denn es stehen auf beiden Seiten durchweg Spieler, die für das Kader der Weltmeisterschaft genannt werden und auch international gewisse Erfah- rungen haben. vier offizielle B-Spiele nach dem Kriege brachten ein 2:0, 1931 in Karlsruhe zu Gunsten der Schweiz, aber dann dreimal in L. Basel ein 2:0 für die deutsche Auswahl, die außerdem noch im letzten September in Kon- stanz in einem Auswahlspiel(das nicht zur B- Serie zählt) 2:0 gewann. Mit eine der interessantesten Fragen ist die, wie Stopper Liebrich als Verteidiger einschla- gen wird. Auf dem Mittelläufer- Posten scheint das Pendel endgültig nach der Posipal-Seite ausgeschlagen zu haben. Wenn Liebrich nun als Back einschlägt— nimmt er dann seinem Ver- einskameraden Kohlmeyer den Platz weg Ret⸗ ter ist ja wohl außer Diskussion)? Ein heikles Problemchen— für Liebrich(und Herberger). Ob die Läuferreihe Mebus—HutfleßMeinke stark genug ist? Werden Mebus—Meinke mit den Halbstürmern Metzner und Wade ein ma- Sisches Viereck bilden können, das für einen Sieg gut ist? Das bleibt abzuwarten. Nur dies steht fest: Offenburg erlebt ein kleines Län- derspiel, das für uns genau so schwer wirch wie das von Basel.— Die deutsche Mannschaft: Kwiatkowski Liebrich Bauer Mebus Hutfleß Meinke Gerritzen Metzner Biesinger Wade pfaff (Klodt) Die Schweiz hat Parlier; Neury, Flückinger; Eschmann, Frosio, Bigler; Morand, Hagen, Hügi II, Mauron, Couttaz, also ebenfalls durch- weg bekannte Namen aufgeboten. Aufstieg zur 1. Amateurliga Bereits am zweiten Spieltag der Aufstiegs- runde zur ersten nordbadischen Fußball- amateurliga kommt es in Bretten zwischen dem VfB und dem FV Weinheim zu einem Kampf zweier Aufstiegsfavoriten. Auf eigenem Platz startet Bretten nicht aussichtslos. Die erstmals in die Spiele eingreifenden Rohr- bacher sollten sich auch in Mosbach behaupten können.— Es spielen: VfB Bretten— FV Weinheim: FV Mosbach— TSG Rohrbach. Landau bei Vi Neckarau Ex-Oberligist ASV Landau, soeben in die 2. Liga Südwest abgestiegen, gastiert am Sonn- tag, 16 Uhr, beim VII. Neckarau. Da der VII. zur Zeit Platzsperre hat, wird das Spiel auf dem Neckarauer Kurpfalz-Platz ausgetragen. Eine interessante Kraftprobe, bei der die Nek- karauer ihre Kampfstärke beweisen wollen, auch wenn es mit dem Amateurmeistertitel heuer nicht ganz klappte. Bootstaufe bei Amicitia Die Ruderhochburg Mannheim wird am Tag des Rudersports durch ihre Großvereine MRC von 1875 sowie MRV Amicitia in Klasse 4 Ruhe vor dem (= über 250 Aktive) vertreten. Aber auch die MRG Baden, VW Mannbeim sowie die RG Rheinau werden auf Rhein und Neckar, bzw. Altrhein anzutreffen sein. Im Rahmen dieser großen DRV-Veranstaltung wird der MRV Amicitia um 15.30 seine traditionelle Boots- taufe durchführen, wozu er die Mannheimer Rudersportfreunde einlädt. Hockey am Wochenende Bereits am Samstag, 16 Uhr, wird im Hei- delberger TSG-Stadion der Hockey-Länder- kampf der Traditionsmannschaften von Baden und Westdeutschland ausgetragen., In den Rei- hen der badischen Vertretung wirken die Mannheimer Spieler Dr. Kulzinger und Udo Gayer(beide VfR) sowie Dr. Ufer(Germania) mit. Am Sonntag findet in Mannheim nur ein Hockeyspiel statt. Mr erwartet um 10.45 Uhr aüf eigener Platzanlage Phönix Karlsruhe zu einem Klub-Vergleichskampf. In Heidelberg erwartet der HCH um 10.45 Uhr auf dem Uni- versitäts-Sportfeld den Altmeister TV 57 Sach- senhausen zu einem Vergleichskampf und TSG 1878 spielt um die gleiche Zeit gegen den VfR Mannheim. großen Sturm: Toto- unde und Freundschaflsspiele Nur VfB bereitete sich auf Endspiele brasilianisch- englisch vor Am letzten Wochenende vor Beginn der Deutschen Meisterschaft der Vertragsspieler gönnen die an den Gruppenkämpfen beteilig- ten Vereine ihren Spielern, meist die wohlver- diente Schnaufpause. Nach der langen Ober- ligaserie ist das auch notwendig. Eine Aus- nahme macht der VfB Stuttgart, der seiner Mannschaft mit den Brasilianern von Flamengo Rio de Janeiro einen Gegner vorsetzt, an dem sie„wachsen“ kann. Eine Woche später 5 der VIB greift am ersten Spieltag nicht ein— kommen dann noch die Tottenham Hotspurs. Wenn das Stuttgarter Röhßle diese Barrieren glücklich überspringt, dann soll die Meister- schaftsform gewährleistet sein. Die Flamengos treten bereits am Samstag beim 1. FC Nürn- berg an. Für die Toto-Vergleichsrunde ist alles klar, so daß in weiteren Gruppen der Kampf um die beachtlichen Geldprämien aufgenom- men werden kann. Da in jeder Gruppe die Tabellengleichen beieinander sind, so verbirgt sich hinter der Kennziffer jeder Gruppe auch die höhere Qualität. So greifen in der Gruppe 1 erstmals die Tabellenzweiten ein, vorerst Mi- nerva 93 und FK Pirmasens, die mit St. Pauli, Schalke 04 und Kickers Offenbach das stärkste Quintett bilden. Der Spielplan: Gruppe 1: Minerva 93— FK Pir- masens, Gruppe 2: Union 06— Werder Bremen, Gruppe 3: Saar 05 Saarbrücken— Spandauer Sv, Gruppe 4: Eintracht Braunschweig— 1. FC Saar- brücken, Gruppe 7: Eimsbüttel— Borussia Neun- kirchen, Gruppe 8: VfR Frankenthal— Arminia Hannover, Gruppe 9: Bremerhaven 93— Wormatia Worms, Gruppe 10: Tura Ludwigshafen Bremer Sv. Weitere Sportnachrichten S. 18 — . n ,, **VV, ,,, ,,,, ,, 2 , r V N N l W l e I n . n N N N n 28 n 8 W ND 0 N D N N A 8 N 2 7 S n N INN Y N n N 82 W ,,;;, e;; F, ,, 45 2 2 7 7 ,,,, ß ß 5 1 . 5 N 9 8 8 1 „„4 7 2 2 Für Mädchen: Mädchen-Fopeline- und Waschkeleider in frischen Farben 14.80 9.80 23. Mädchen-Popelineröcke 13. 7.50 2. Mädchen- Blusen DOM 2.80 6. 80 9. für Knaben: Knaben-Popeline- und Buschonzöge, strapazierfähig, OM I5.- J9.80 25. Knabenhosen, Popeline oder Stoff beikngelhorn& Sturnf 5.259.802. Sporthemden und duschhemden, uni oder bunt gemustert 3.5 5. 7.80 Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 05 6 A e e Sn %%„ liel ers abet a. 80 ern Fee, fflaitage ee ee . 8 5 N N 5 f 8 3. N 8 N 8 a 585 l 8 RVE N i 3. . 8* 5 8 r 92 1. 8 50 2 5 ü 8 5.** 2 5 0 3 Seite 18 MORGEN Samstag, 24. April 1954 Nr Reiterverein Mannheim Maitage sind Tage des Pferdes in Mann- heim! Dies ist eine alte Tradition, und wenn auch noch nicht wieder die großen Rennen am Neckardamm gelaufen werden können, in deren Mittelpunkt einst die berühmte„Ba- denia“, Deutschlands größtes Jagdrennen stand, 80 ist es doch gut zu wissen, daß die alte Tra- dition noch lebt. Zwei vereine sind es, die sich hier größte Verdienste erworben haben: In der Stadt der Mannheimer Reiterverein mit sei- ner rührigen Vorstandschaft Renner/ Dr. Him- melsbach und ihrem Mitarbeiterstab, und vor den Toren der Stadt der gut fundierte Reit- und Pferdezuchtverein Mannheim-Seckenheim mit seinem unermüdlichen Propagandisten H. Hetzel, dem Präsidenten Lochbühler und einem Stab von Mitarbeitern, die alle passionierte Freunde ihres Sportes sind. Beide Vereine rüsten zur Zeit zu ihren pferdesportlichen Groß- Ereignissen am 1. und 2. Mai. Trägt Springstunde Früchte? Draußen, auf der Anlage des Reitervereins. neben der alten Rennbahn, wird bereits emsig geklopft und gehämmert. Die Tribünen um den Turnierplatz sind bereits aufgebaut, und während die Arbeiter letzte Hand anlegen, ist es auf dem Platz Reit- und Springlehrer Pausch(Lu.), der Mannheimer Turnierreitern den letzten Schliff in seinen über Winter nach- gerade berühmt gewordenen Springstunden zuteil werden läßt. Und dazu gibt es heuer Grund genug, denn die Mannheimer wollen im großen Turnier am Samstag/ Sonntag Haupt- Konkurrenz am Sonntag) ehrenvoll gegen erst- Klassige Gegner bestehen. Große Besetzung— und Preise Das Turnier hat eine Besetzung gefunden wie selten zuvor. Ueber die großen Cracks, die mit ihren Pferden nach Mannheim kommen, wird in den nächsten Tagen noch einiges zu Getreu der alten Tradition: Jage des Pferdes in und Rennverein Seckenheim rüsten für großes Turnier und guten Renntag sagen sein. Heute nur soviel: Ueber 100 Pferde sind für acht Prüfungen genannt worden, unter ihnen so klangvolle Namen wie Gestüt Vorn- holz, aus Köln Springreiter W. Günther, aus Frankfurt Major Russel(USA-Olympia-Mann- schaft), aus dem Stall von Kaick Otto Ma- rotzke, der Meister der Dressur, ferner bringt Fritz Weidemann, der die deutschen Olympia- Pferde trainierte, gutes Material an den Start. Höhepunkt wird ein Jagdspringen M sein, für das die stattliche Preissumme von 1000 DM zur Verfügung steht. Turfglocke läutet in Seckenheim Geichzeitig wird auch auf der schönen Wald- rennbahn von Mannheim-Seckenheim fleißig gehämmert und geplopft. Wenn auch das Ge- läuf in seiner Größe noch einige Wünsche offen läßt, so wird in diesem Jahr— und die Trai- ner freuen sich— seine Qualität weiter ge- steigert sein. Mit seinem Mai-Renntag knüpft der Renn- und Zuchtverein an die alte, stolze Mannheimer Tradition an. Er springt in eine Bresche und beweist anerkennenswerte Akti- vität, die nicht hoch genug veranschlagt wer- den kann. Bemerkenswert, daß die Preise er- neut gesteigert wurden. So stehen für das Hauptrennen, den„Preis der Stadt Mannheim“, ein Flachrennen der A-Klasse über 2000 m, 1500 DM zur Verfügung. Nützliche Klasse am Start Für dieses Rennen wurden bereits so nütz- liche und gute Pferde wie Papageno, Wesir, Armagnac, Elrize und Ostia eingeschrieben, zu denen sich noch Gondola, Iroline, Frauen- liebe, Deidesheimer und Liebesfreude gesellen, also durchweg Material, das auf den Rennbah- nen Süd- und Westdeutschlands einen guten Namen hat.— Zwei rührige Vereine werden n diesem Wochenende in Mannheim für ihre Bemühungen einen schönen Erfolg verbuchen annlieim dürfen. Ueberblickt man die im Augenblick gegebene Situation, so möchte man manchmal wünschen, es möchten gerade diese beiden für den Pferdesport so aktiven Organisationen sein, die einmal das Thema„Wieder Mai-Ren- nen in Mannheim“ zum Gegenstand einer ge- meinsamen Aussprache machen. H. P. Archibald Beim Springer- und Staffeltag: Spitzenklasse am Start Der von der Schwimmabteilung des TSV 1846 Mannheim übernommene große Kunst- springer- und Staffeltag hat, wie wir bereits meldeten, besonders im Springerlager einen nachhaltigen Widerhall gefunden. Nachdem Eu- ropameister Jonny Weiß die Spitzenspringer- (innen) Hans Sachs(1. BSC Pforzheim), Bärbel Urban, Renate Klanig(TSV 46 Mannheim), so- wie 22 weitere Springer(innen) aller Klassen noch einem scharfen Lehrgang unterzog, stei- gen ab Sonntag 13.30 Uhr im Herschelbad die Vorentscheidungen, während die Hauptkämpfe Ab 15.30 Uhr ausgetragen werden. Hierbei wer- den KSN 99, FSSV Karlsruhe, 1. BSC Pforz- heim, Nikar Heidelberg, SV Mannheim sowie nicht zuletzt die Mannheimer Springerschule des TSV 46 vertreten sein. Erstaunlicherweise sind die ebenfalls um 15.30 Uhr beginnenden großen Herren- und Damenstaffelkämpfe nur von SV Nikar Heidelberg dem SV Mannheim sowie TSV 46 Mannheim belegt. Es wird daher ein scharfer Zweifrontenkampf Heidelberg Mannheim zu erwarten sein. Unsere Turf-Tips Horst Emscher, Sonntag, 25. April 1. R. Geweihter— Volkmar— Aduamarin; 2. R. Olala— Hecak; 3. R. Riesenfalke— Ave Caesar— Stradivari; 4. R. Makarit— Grenz- bock— Der Unhold; 5. R. Darenos— Ocken- fels— Murios, 6. R. Volt— Egbert— Minne- Wonne; 7. R. Magus— Thyrann— Record; 8. R. Blaugold— Rheinwirt— Haudegen. Der 1. Fc Saarbrücken empfängt am 2. Mai im Ludwigsparkstadion die brasilianische Fußball- mannschaft CR Flamengo. Am 27. Mai gastiert der FC Blackpool. Ersatzgeschwächt in die Vorrunde zur„Deutschen“: Schwere Prüfung für„Eiche“-Ringer Was lange währt, wird endlich gut. Das letzte April- Wochenende bringt die ersten Endkämpfe im Ringen des gemischten Stils um den deutschen Meistertitel.„Eiche“ Sand- hofen, unter den„letzten Acht“, empfängt am Samstag(20 Uhr,„Morgenstern“) den hes- sischen Landesmeister SG Viktoria, Frank- kurt-Eckenheim zum Vorkampfgegner. Im un- günstigsten Zeitpunkt— nach viermonatiger Wartezeit— müssen die Männer um Lit- ters/ Ignor u. Co. in diese Schlußkämpfe. Die bewährte„Fliege“ Rockiki steht nicht zur Ver- fügung und der knöchelverletzte Peter Weber liegt im Krankenhaus. Die„Eiche Staffel steht wie folgt: H. Feth, A, Feth(B. Schlen- ker), Maslack, Götz(Dürr), W. Weber, Müller, Ignor Litters. Eine„starke Einheit“, dennoch aber teilweise zu unerfahren, um gegen eine Max-Leichter-Staffel bestehen zu können, die mit„stärkstem Geschütz“ auffahren wird: Fuldan, W. Schlagmüller, Maurer, Fey, Mar- tus, O. Schlagmüller, Hazrati und Leichter! Nach Abwägen aller Chancen, bleibt gün- stigenfalls ein 4:4 für die„Eiche“ übrig, wo- bei Einzelsjege von Maslack, Götz, Müller und Ignor erforderlich wären. In der Ecken- heimer Mannschaft gibt es aber bis auf den Nachwuchsmann Maurer(Federgewicht) keinen Zum 70. Geburtstag: Froitzheim unvergesse Otto Froitzheim, Deutschlands bester Tea nisspieler vor und nach dem ersten Welthriz und einer der Weltbesten seiner Zeit, wit heute 70 Jahre alt. Bereits 1905 stand Früh heim an der Spitze der deutschen Rang lit Im Jahre 1907 löste er den berühmten Enz. länder M. J. G. Ritchie im Gewinn der Inter nationalen Meisterschaft von Deutschland 30 die er später insgesamt siebenmal(1907, 100 bis 1911, 1921, 1922 und 1925) gewann. 5 Viermal trug sich Froitzheim auch in d. Liste der Doppelsieger um die Internationa Meisterschaft von Deutschland ein, 1907 m Trasenster, 1911 mit Dr. Pipes sowie 19 2 uh 1925 mit seinem großen deutschen Gegenspf. ler Oskar Kreuzer. Das Jahr 1912 wurde f Froitzheim ein besonderer Erfolg, da er h Paris nicht nur die Meisterschaft im Herren. einzel, sondern auch mit Kreuzer zusamtte das Doppel gewann. Vorher hatte er bei Olympischen Spielen 1908 in London die 8 berne Medaille gewonnen, nachdem er hn Endspiel gegen Ritchie verlor. Der erz Weltkrieg unterbrach die Erfolgsserie, Abe auch nach dem Kriege stand er an der Spiag des deutschen Tennis. Bis 1927 hielt er d ersten Platz der Rangliste, und auch 1930 Wal er noch an dritter Stelle zu finden, ehe er da Jüngeren wie Moldenhauer, Prenn und vo Cramm seinen Platz einräumte. g ö arne schwachen Punkt, so daß sich selbst der eig oder andere Favorit einen Fehltritt erlauben kann. Sandhofens ersatzgeschwächte„Fiche — energiegeladen wie immer— wird kämpfe bis zum Umfallen. Aussichtslos ist diese At- gelegenheit für die„Eiche“-Ringer keineswegz nur ein kleines bißchen Glück sei ihnen hier von Herzen gegönnt.. „Liebe deutsche Fußballfreunde“, so schreibt de österreichische Mitarbeiter der ISK,„gebt bel de Weltmeisterschaft auf Pusk as acht! Selten sah mag einen Spieler, der mit so geringem Kraftaufwand so gefährliche, scharfe und placlerte Schüsse au dem Fußgelenk losläßt.“ Betten-Dobler das alte Spezialgeschäft für Bettfedern, Inletts, Matratzen, Wolldecken, Stepp- u. Daunen decken, Bettwäsche S 3, 6 Telefon 4 13 75 Bettfedernreinigung täglich wird abgeholt und zugebracht BERGMHNN-HINHH NN 1, 13 Mannheim fel. 31160 Helttenern- Reiniung nur vom Fachmann Bettfedern u. Inletts preiswert Maria Rieker Holzstraße 9g Tel. 3 13 33 SINCER NAH MASCHINEN 14 gegenüber der . 2, 5 Marktplatzkirche Ia. JAV A- KAPOR 3t 111g mit Keil 127* Jacquarddrell 5 Polstermöbel MACHNICH Qu 3, 5 Eig. Herstellung du 3, 3 Seschäfis-Ameigen is 2, Tonnen kiltransperte Rur 3 10 62. 10 110 in Sanz- 300 metall A, Christen, M 4, 11, Laden. Möbelferntransnorie Joh, Fries, Intern. Möbelspedition Lu'hafen, Gaußstraße 4, Tel. 6 34 86 chem. Reinigung Werner , 8: S 3. 13 u. T 1. 3a. Tel. 43424 von und Mödbeltransperte 3 Beiladungen Richtungen „Paketfahrt“ Mannheim, verb. Kanal, Iink. Ufer 3-4, Tel. 3 20 61/2. auch Teilzahig Malerarbeiten Talern 5 2 25 Möbelfernverkehre Otto Bender, Intern. Möbe tion, Mannheim, D 4, 6, Telefon 3 11 75 Maler- und Tapezierarbeiten billig, auch Teilzahlg. Tel. 4 06 24. Last-Taxe 4 10 70 Kleintransporte, Amerikanerstr. 33 7 Braulgleider-Verteln sense eser — A 7 Ti Geborene 3. April: Göhring Alfred Franz Xaver, kfm. Angestellter, und Gisela Margarete Rosa geb. Groß, S 2, 2, e. T. Brigitte.— Hoffstaetter Kurt Karl Hermann, Kontorist, und Doris Anne- liese geb. Lautenschläger, Kinzigstrage 10, e. S. Rainer.— Bauer Lothar Karl, Bau- und Möbelschreiner, und Anni geb. König, Gryphiusweg 15, e. S. Lothar.— Herrmann Wolfgang Günter, kfm. Angestellter, und Herta Johanna geb. Rakus, Sa. Lein- pfad 118, e. S. Joachim Martin.— Weber Peter Nikolaus Egon, Uhrmacher, und Ella Eva geb. Müller, Se. Zur Waldau 21, e. S. Eberhard Hans. 9. April: Karpstein Josef, Kraftfahrer, und Brigitte Else Mar- garete geb. Bannasch, Viehhofstraße 3, e. 8. Jürgen Herbert. — Sammer Johann, Maurer, und Irmgard geb. Edelmann, Se. Hauptstraße 119, e. S. Hans-Peter.— Werner Rudolf Georg, Müh- lenfachmann, und Hannelore Josepha seb. Winbauer, Donners- bergstraße 4, e. S. Thomas. 10. April: Wegerle Helmut, Installationsmeister, und Emma Katharina geb. Palmy, Bürgermeister-Fuchs-Str. 38, e. S. Ekke- hard Helmut.— Maldet Ottmar, Schlosser, und Margot geb. Koch, Wa. Kornstr. 21, e. T, Margot Elisabeth.— Lenz Otto Robert, kfm. Angestellter, und Ruth Katharina Maria geb. Adler, Ver- pindungskanal 14, e. S. Bernhard Josef.— Lochner Alois, Schlosser, und Augusta Rosa geb. Fischer, Beilstr. 8, e. S. Ger- hard Erich. 2 11. April: Schanz Alfred, kfm. Angestellter, und Anneliese geb. Bag, Schwetzinger Str, 23, 2. T, Ursulgz.— Köhler Karl, Zugschaffner, und We karvorlandstraße 187, E. T. Roswitha Pauline. Beyersdörfer Heinz Reinhard, Maschinenschlosser, und. Magdalena geb. Gläger, Bürgermeister-KFuchszsts. 68,, S. Hans-Dieter Heinz,, Stohner ha. Friedrich, Händler, und Anna Marla geb. Lokietz, Wa. Sand- gewann 65, e. S. Rudolf Charles. 12. April: Kreichgauer Johann Kurt, Kaufmann, und Maria Margareta geb. Fritzen, Tullastr. 4, e. T. Ellen.— Weigerding Johann, Maurer, und Maria geb. Siegward, Eisenlohrstr. 17, e. S. Franz.— Schayda Hermann Wilhelm, Schreiner- und Glaser meister, und Rosa Sofle geb. Zolk, Qu 3, 8, e. S. Michael Philipp. — Ganter Wilhelm, kfm. Angestellter, und Gertrude geb. Ulm, Langstr. 39, e. S. Gunnar Rolf und e. S. Holger Michael.— Hamann Wilhelm Karl, Steuerinspektor, und Helene Luise geb. Haarbusch, Speyerer Straße 28, e. S. Martin Walter.— Sigmann Oskar Adolf, Dekorationsmaler, und Anna Karolina geb. Stumpf, Erlenstraße 35, e. S. Fritz Adolf.— Seitz Heinz Werner, kfm. Angestellter, und Alice Hedwig geb. Schaefer, Wa. Alemannen- straße 3, e. T. Jutta Alice. 13. April: Grunert Helmut Hans, Maschinensetzer, und Elisa- beth geb. Strein, Eisenlohrstr. 1, e. S. Manfred.— Kohl Johann Erich, kfm. Angestellter, und Elli Magdalene geb. Nickelsen, Kä. Kornblumenstr. 4, e. T. Heike, 14. April: Miller John, Seemann, und Rosa Erika geb. Moser, Mittelstr. 69, e. S. John Joseph.— Efimow Johann, Monteur, und Frida Margarete Alwine geb. Aicheie, Rheinhäuserstr. 31, e. FT. Frieda Anna Alwine.— Probst Georg Heinrich, Dreher, und Helga Lisa geb. Mayer, Wa. Weizenstr. 17, e. T. Karin Gabriele. Aufgebote Bahrdt Altfried, Bautechniker, Melchiorstr. 12-14 und Bar: thelme Erika, Mußbacher Str. 3.— Heinz Wilfried, Kfm., L. 12, 1, und Worzelberger Ruth, Rüdesheimer Str. 11.— Tritschler Die- ter, Maler, Fliederweg 21, und Otto Doris, Oehmdstr. 4.— Ber- ger Günther, Maschinenschlosser, Waldhofstr. 85, und Raden- heimer Maria, Speckweg 23.— Größlein Alfred, Handelsvertre- ter, und Spannagel Margot, beide Langerötterstr. 23.— Höpfer Hermann, Drehermeister, und Meyer Margarethe, beide Lang- straße 19.— Schenk Hans, Elektromonteur, und Antlitz Irmgard, beide Jungbuschstr. 7.— Kraft Adam, Kraftfahrer, und Brand Anna, beide Bellenstr. 43.— Ruoff Emil, Schreiner, und Haag Sonja, beide Fruchtbahnhof 6.— Frank Günter, Maler, und Heu- berger Anna, beide Fröhlichstr. 19.— Skyba Peter, Arbeiter, und Kühnle Margarete, beide Ludwigsbadstr. 4. Getraute 13. April: Grebe Georg Heinrich, Doktor der Naturwissen- schaften, Diplom- Chemiker, Holzbauerstr. 3, und Schumacher Susanne, Stephanienufer 14-16. 8 8 14. April: Bizenberger Horst Werner, Arbeiter, J 5, 5, und Mahl Eleonore Maria, Beilstr. 8.— Antlitz Hugo Johann, Kraft- fahrer, Jungbuschstr. 7, und Baumann, Christa Anna, Fröhlich- straße 4.— Weiner Friedrich, Eisendreher, und Wartenberg Friederike Pauline, beide Wa. Waldstr. 40a.— Scholl Friedrich Walter, Polizeimeister, Wa. Am Herrschaftswald 95, und Schwarz Irene geb. Gary, Wa. Langer Schlag 70. 15. April: Kamps Johannes Mathias, Student, Rheinprome- nade 21, und Ehlbeck Heide Dorothea Katharina, Rh. Relaisstr. 153. — Sellenkowitsch Johann, Arbeiter, und Schwind Gisela Jo- hanna Katharina, beide Wa. Rottanneweg 56.— Rehberger Karl, Arbeiter, Wa. Hainbuchenhof 10, und Schiessler Gertrud, Wa. Dahlienweg 19.— Preisig Friedrich, Kraftfahrer, Neckarvorland- straße 72, und Schmelcher Anna Isolde, Egellstr. 3.— Stier Benno Heinrich, Bäcker, und Veith Eleonore, beide Friedrichs- ring 6.— Heeß Georg Willi, Kernmacher, Hohensalzaer Str. 20, und Münsch Rosa Martha, Spelzenstr. 19.— Hahn Karl Adam, Diplom-Kaufmann, Doktor der Staats wissenschaften, Fratrel- straße 3, und Müller Maria Anna geb. Gabriel, Dortmund, Bathey- Weg 2.— Müller Josef, Einkäufer, Untermühlaustr. 130, und Goos Maria Franziska geb. Eckert, Jungbuschstraße 19.— Müller Edgar Philipp Friedrich, Orthopädie- Mechaniker, Reiter weg 786, und Hemmeter Marie, Ne. Traubenstr. 1.— Mangold Rudolf Medſzindlkaſſe Mannheim suf LUISE NRI NG 20 TEL. 32429 SkIIT 1892 Freie Arztl. Behandlung, Operation u. Zahnbehandlung. Arznei 809% frel Krankenh erpflogung, Wochenhilfe Sterbegeld u. Weitere leistungen nach Torit 1 Port. 8,30, 2 Pers. 13, 3 Pers. 18 4 Pors. 20, 3 u. mehr Porz. 23, ¹⁴ Die vorleithasie Krankenkasse MONATS SBEITR RGE: NEU FUR MANNWRE IRI: ner Bruaufkleider-Salon leiht auch nen entzückende Brautkleider zu mrer Vermählung Elemlonrstr. Wesdelena Wilhelmina seh: Rudinger Nek! HE Mar Wolldecken in versch. Farben per Stück 49,50 39,50 29.50 Steppdeecken schéne Domdste per Siöck 39,50 29,50 24,30 Tagesdecken 2beifig, neue Steppform, 85,— 69,— Brileken aus direktem import FRANZ BAUSBAeK MANMMNEZIM, F 2, 1 Telefon 3176 7 20 06 Schwesfertleider, Schürzen und ⸗Aäubchen eigene Anfertigung 8 7. 10 fel. 3 23 73 0 Seschäfte Mittl. Lebensm.-Groshdig. mit gutem Kundenstamm alters- halber günstig zu verkaufen.— Angeb. u. Nr. 06127 am den Verlag. WIrischalt in Neubau, beste, zentr. Stadtlage ohme Wohnung an tücht., kautions- Fähige Fachleute zu verpachten.— Angeb. u. Nr. PS 31106 a. d. Verl. Lebensmittel- od. Süßwarengeschäft in Mannheim zu pachten gesucht, Angeb. unt. Nr. 06133 a, d. Verlag. Lelhbücherei Kkrankheitsh. z. vk. Erf. 8000, DM. Angeb, unt. Nr. 06275 a. d. Verlag. GAS TSTRTTEN 2 uU verpachten: In guter Lage, für Nachtge- schäft geeignet, ohne Woh- nung, Miete 200,—, Bkz.-Dar- lehen 5000,.—. 2. In bester Lage Neckarstadt, Tagesgeschäft, Tauschwohng. erforderlich, Bkz. 4000,—. Angebote unter Nr. P 31105 an den Verlag. — In einem Vorort Mannheims gächetei, Konditorei, Cat mit Gastwirtschaft in guter Lage zu verkaufen od. zu verpachten. Erforderliches Kapital etwya 30 000 bis 40 00 DM Angeb, u. Nr. P 30812 a. d. Verl. Versteigerungen 0 Pfünderverstelgerung Am Dienstag, 27. 4. 54, ab 1 9.30 u. 14 Uhr, versteigere ich verf. Pfänder d. Leih- hauses Schambach K.-G., K 2, 22, in Mannheim, Schwetzinger Straße 103, „Zähringer Löwen“. Ver- 1 steigert wird: Bekleid., Wäsche, Schuhe, Fahr- räder, Uhren u. v. m. Rud. Witt, versteigerer, 1 Mannheim, U 4, 14. 3— lten vom Nandesami Heinrich Johannes, Motorenschlosser, Ne. Holunderstr. 9, und Feuerstein Lieselotte Klara, Diffenéstr. 27.— Vogt Stefan Man- fred, Kesselschmied, Melchiorstr. 13-14, und Jundt Christel Anna Katharina, Wa. Waldstr. 13.— Harmuth Franz Wenzel, Seiden- Weber, Se. Villinger Str. 9, und Hertlein Lisa Ida, Se. Villinger Str. 26.— Mörk Peter Karl, Schlosser, Bunker Georg-Lechleiter- Platz und Scholz Margot Berta Ida, Wa. Bunker Langer Schlag. Becker Friedrich Franz, Hochdruck-Heizer, Wa. Waldstr. 11, und Bürner Gertrude, Nieder-Liebersbach, Kr. Bergstr.— Rieder Ja- kob Franz, Kraftfahrer, und Wagner Doris Margarethe Karolina, beide Lortzingstr. 4.— Grellmann Otto Erwin, Schreiner, und Gerbert Barbara geb. Croissant, beide Fahrlachstr. 18a.— Ritter Jakob, techn. Angestellter, und Leuschner Anneliese geb. Rögßle, beide Pfalzplatz 28.— Eberle Bruno Karl Ludwig, Handelsver- treter, Kleiststr. 4, und Hopfner Renate, Verschaffeltstr. 7.— Brückel Walter Robert, Autoschlosser, B I, 10, und Metz Elisa- beth, Eichendorffstr. 13.— Seinacht Werner Otto, Fliesenleger, Wa. Blütenweg 12, und Berg Klara Gudrun geb. Fischer, Heidel- berg-Wieblingen, Maltheserstr. 14.— Sona Klaus Walter, Elektro- monteur, Burgstr. 24, und Holzapfel Edeltraud Gerda, Rhein- Neckar-Halle, Bau 3.— Hügenell Jakob Otto, kfm. Angestellter, und Frank Erna Franziska, beide Riedfeldstr. 3.— Laug, Karl Rudi, Arbeiter, Neumarkt-Bunker, und Kraft Johanna, Mittel- straße 46.— Trnka Anton Othmar, Installateur, Eisenlohrstr. 3, und Schäfer Rosemarie Emma, Langstr. 16.— Derstroff Werner Erich, Installateur, G 7, 12, und Hetzel Wilma Katharina, Untere Clignetstr. 3.— Wetzler Werner, Bauschlosser; und Wolff Eleo- nore Lousi, beide Fröhlichstr, 51.— Kigß Wilhelm, Maurer, Fried-: rich-Ebert-Str. 4, und. Schäfer Agnes Maris Christine, Kirchen- straße 18.— Wagener Willi Theodor Phihpp, Sehfesser, Draisstr. 3, und Zeller Maria Helene, Melchiorstr. 9-10.— Kreutzfeldt Karl- Heinz Axel, Monteur, Landwehrstr. 31, und Rosenkranz Martha Inge, Kä. Kolumbusstr. 51,— Kropacz Stefan Thomas, Arbeiter, Wa. Waldstr. 7, und Otschenascheck Emilie, Wa, Waldstr. 15. Simon Bruno, Schlosser, An den Kasernen 21, und Kempf El- Friede Anma, An den Kasernen 21a.— Brenn Rudolf Georg Horst, Wohlfahrtspfleger, Schloßgartenstr. 19, und Harth Anne-Liese, Neckargemünd, Goethestr. 11.— Heberer Richard, Journalist, Doktor der Philosophie, und Stark Hildegard geb. Neutzerling, beide Hebelstr. 13.— Simianer Johann, Arbeiter, und Bollack Ruth Luise geb. Wißner, beide Laurentiusstr. 24.— Seitz Horst Norbert, Gipser, und Pauli Paula Margaretha, beide Wa. Hinterer Riedweg 137.— Hood William Augustus, Corporal, Marietta im Staat Georgia, und Sauermann Hildegard Maria, F 7, 16. Verstorbene 28. März: Zopf Doris Ingeborg, ohne Beruf, 25. 12, 28, Goethe- straße 12. 10. April: Faisst Karl, Metzger, 12. 12. 99, Wa, Alemannenstr. 11. April: Pfannendörfer Bertha Elise geb. Leva, 11. 9. 97, Zellerstr. 72.— Lochner Gerhard Erich, 10. 4. 34, Beilstr. 8. 12. April: Wierzba Anton, Former, 1. 5. 04, Sa. Viernheimer Weg 30.— Raff Anna Barbara geb. Bauer, 12. 1. 66, Moselstr. 21. — Schäfer Anna geb. Kaufmann, 1. 7. 71, U 4, 3.— Westermann Fritz Eugen, früherer kfm. Angestellter, 7. 3. 85, Wallstadter Straße 61.— Zeller Karl, Postsekretär, 13. 10. 95, Ne. Speyerer Straße 27.— Engelhardt Hermann, Handlungsbevollmächtigter, 2 1 99, Langerötterstr. 83.— Schmidt Manfred, Arbeiter, 16, 1. 30, 17. 13. April: Hammer Josef, früherer Arbeiter, 13. 1. 77, Obere Elignetstr. 29.— Ritter Anna Maria geb. Wiesenbach, 19. 11. 84, Wa. Spiegelfabrik 3.— Reichling Gerd, 23. 3. 47, Ludwigshafen, Heinigstr. 1.— Hönerbach Elisabetn Emma Karoline Johanne Dorette geb. Sandermann, 28. 8. 77, Langstr. 23.— Sperber Lydia geb. Linder, 13. 10. 686, Möhlstr. 22.— Aschenbrenner Mathilde Elise geb. Siegele, 12. 6. 92, Seckenheimer Landstr. 192.— Schnei- der Max, früherer Magazinverwalter, 20. 8. 74, Reiterweg 32. 14. April: Trillitzsch Hugo Clemens, früherer Metzgermeister, 8. 2. 73, Waldhofstr. 14.— Dietrich Michael, früherer Schiffszim- mermann, 16. 5. 67, D 2, 9.— Elgg Stefanie geb. Benz, 24. 3. 79, Große Merzelstr. 11.— Rieger Johann Josef, Straßenbahnwagen- oberführer a. D., 2. 9. 67, Seckenheimer Str. 70.- Schrodt Karl Wilhelm, städt. Amtsgehilfe 6. 1. 99, Schafweide 61.— Lehmann Ernst Moritz Max, früherer Töpfermeister, 13. 1. 74, Frie. Main- Neckar-Bahn- Straße 19.— Kögele Karl Paul, früherer Arbeiter, 29. 6. 83, J 7, 9.— Schaede Lotte Maria Franziska, Schneiderin, 20. 1. 27, Waldhofstr. 123. 15. April: Del Aguila Franzisko, 15. 4. 54, J 7, 11.— Hartwig Frieda geb. Annamaier, Geschäftsinhaberin, 2. 9. 95, Zellerstr. 58. — Sieger Viktor Maria, früherer Arbeiter, 24. 3. 74, Waldhof- straße 122.— Seemann Ludwig, früherer Landwirt, 26. 3. 64, K 4, 19.— Kispert Gustav, früherer Malermeister, 9. 4. 80, Untermühlaustr. 120,— Lippe Claus-Dieter, Schüler, 9. 8. 41, Wa. Fuchsienweg 36.— Lehmarm Karl Friedrich, Buchhalter, 53. 11. 93, Weylstr. 14.— Koblenz Luise Karoline geb. Grötzner, 27. 2. 84, Langstr. 62.— Siebecke Margaretha geb. Kraut, 11. 6. 71, Wall- stattstr. 49. 16. April: Jarosch Elise Hilda geb. Weigel, 18. 7. 92, T 3, 4. Wacker Emil, Schlosser, 20. 8. 1900, Ne. Wörthstr. 27.— Beutel Elise Martha Gertrud, frühere Hausgehilfin, 8. 10. 98, Schwarz- Waldstr. 52.— Leroudier Wilhelmina Katharina geb. Hebling, 30. 5. 74, Tauberstr. 3.— Bleile Emma Laura Antonie geb. Hirr- Unger, 15. 4. 81, Ackerstr. 28.— Huber Holger, 16. 4. 54, Wa. Weigtannenweg 7.— Peterhänsel Karl Ludwig August, früherer Buchdruckermeister, 28. 5. 73, Langerötterstr. 24.— Bahr Josef, früherer Former, 26. 8. 82, Hochuferstr. 74a.— Eldracher Cyria- kus Joseph, früherer Zimmermeister, 10. 12. 74, Alphonstr. 44a. Beck Helene geb. Centner, 12. 9. 70, Alphornstraße 6. 17. April: Oesterle Josef, früherer Maschinist, 7. 1. 74, Fe. Nadlerstr. 1.— Finser Konrad, Steuerbetriebsassistent à. D., 7. 11. 66, Untermühlaustr. 17. 18. April: Rohmarm Josef, früherer Schreinermeister, 16. 4. 525 Kä. Fasanenstr. 10.— Hartenstein Franz, früherer Arbeiter, f. 10. 1830, Ne. Im Lohr 48. a 1 r 1 Brenner Sofia Katharina geb. Kern, 26. 12. 80, Helzenstr. 10.— Haack Oskar Oswald Paul Ott 5 1 22. 10. 73, Karl-Benz- Str. 106. ee Aena und gesund An 8 SES efrsse nan Karoline Oberländer Mannheim, D 3, 8 Planken Heidelberg, Hauptstraße 121 BITTE MBE wegen Renovierung gebe ich be. sonders preiswert Ab: Schlafzimmer und Küchen Einbett-Couch, Polstersessel, Wohn- und Kleiderschränke alles schöne Quslifstenk!: 4 Möbel- Zimmermann. 140 Kommunion- Kerzen Kränze- Jücher- Taschen Stumenhiaus Möse: H I, 3 Breite straße H, Telefon Nr. 3 23 35 und 5 041 Riesenauswahl in in allen Größen u. Farben, so- wie fachm. Reparaturen. Karl Scheerer, T 2, 8 (Rückseite Neubau Woolworth) Fel- AMaafewaftzung Kürschnerei M. Geng, Schimperstraße 1 a (bei der Hauptfeuer wache) Telefon 5 21 30 Tietmarkt Welz. Kl. Pudel zu verkauf. Rudolph, Heidelben Dantestraßge 50 oder Telefon 350, AEH TUN G1 Habe Ifd. Junghennen abzugebel zum Preise von 3,60, 4,80, 6,00 Pil Auch Enten- und Gänseküken la, tend abzugeben. Postkarte genug Liefers frei Haus. Heinrich Mun, Biblis, Erlenstraße, Telefon 110. . Drahthaar-Dackel in gute Händ billig abzugeben.— Adresse em zusehen u. Nr. A 06160 im Verlas Ein Jahr alte, reinrassige Langhaarüachenünan zu kaufen gesucht. Angebofe. Preisangabe u. Nr. P 29555 à, d., — Bestellen Sie noch heute Hören und Sehen die große deutsche Rundfunk- und Fernseh- Illustrierte.— Frei Haus wöchentlich 50 Pf. Probehefte gratis.— Auch mit Versicherung! Geschäftsstelle Mannheim, Otto-Beck-Straße 6 Beschwerden ERV DSA STR! Hat DuẽEmuiuug lederhosen Ausk ohne Sozialr 1 Uhr W. I ten Ste enomr nun de daß di- biet nic nicht d Gebiet, schwack Zone i sich mi gommei aber a. Norden rlalen strömt Norden den ber Als ein Stilleng anzusel der die s ist produkt sind jec höchste. von der aktiven können. Frau Themar ment i! uns ges mal wi! hinter ein Vel hält. D. Vermög men zu nem El er mir, bindenc Ist dies mannes leute ke gemeine vom Te meinsch Erbvert geänder Widerri dere F. zugestel brief o andere sich an braucht. des Tes die Nac beseitig heit un! M. 8 nung li. genau Sonne scheint, zen Sie ken da mer als scheine uns run Jahr; e Prozent 80 18 die Ben die Ebe die Nor dStunder Gesc bolt pas auf Gr: vollzieh die Pfä nicht ni nere C Jeh Flls: Dru Bre Schwelle füße be nit Rein einigt kräftigt lation di Stadtn etwa 5 grö geeign derlich Rich.— 8—— Nr. f — Vr. 95/ Samstag, 24. April 1954 Seh ter Ten. eltkrt Auskünfte werden nach bestem Wissen. doch 10 ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden der anglig Sorialredaktion: Mittwoch 9 Uhr. Donnerstas 0 sin 4 0 ler eig höchstempfindlichen Geräten nachgewiesen und rlaune zan den in der Erde stets vorhandenen radio- Eiche 1 1 aktiven Zerfallprodukten unterschieden werden 886 können. leswegz Frau Eva M. in U. Ich habe mit meinem en bie Fbemann das übliche gemeinschaftliche Testa- schwache Luftströmung herrscht. zone ist viele 100 km breit und verlagert zich mit der Sonne nach Norden im Nord- zommer, nach Süden im Südsommer. Es kommt aber auch vor, daß der Passat sowohl von Norden als auch von Süden her den äquato- rlalen Stillengürtel durchbricht. strömt die Luft 9 0 MORGEN Seite 19 Hus unsere Sosial-Nedablion 17 Uhr. W. L. in K. Die Atomversuche der Vereinig- ten Staaten werden meist in der Südsee vor- enommen, also südlich des Aequators. Bildet nun der Aequator eine Art Wetterscheide, so daß die Explosionsrückstände aus diesem Ge- diet nicht zu uns kommen können, oder ist dies nicht der Fall?— Der Aequator ist wohl ein am Boden vielfach nur Aber diese Gebiet, in dem vom ment in privater Form errichtet, in dem wir uns gegenseitig zu Alleinerben einsetzten, zu- mal wir keine Kinder haben. Ich bin nun da- daß mein Ehemann noch ein Verhältnis mit einer anderen Frau unter- hält. Darauf habe ich mich entschlossen, mein vermögen meinen eigenen Verwandten zukom- men zu lassen. Als ich in dieser Richtung mei- nem Ehemann Andeutungen machte, erklärte er mir, daß das gemeinschaftliche Testament bindend sei und ich nichts daran ändern könne. Ist dies richtig?— Die Auffassung Ihres Ehe- mannes ist falsch. Zu Lebzeiten der Ehe- ö jeute kann selbstverständlich jeder Eheteil das gemeinschaftliche Testament widerrufen. Erst vom Tod des Erstverstorbenen ab ist das ge- Testament bindend wie ein hinter gekommen, meinschaftliche In der Höhe Aeduator fort nach Norden oder Süden, wobei die Wetterlage in den benachbarten Gebieten ausschlaggebend ist. als eine scharfe Wetterscheide Stillengürtel um den Aequator auf keinen Fall anzusehen, besonders nicht in der Höhe, bis zu der die Explosionswolken aufsteigen können. Is ist also möglich, daß auch einmal Zerfall rodukte dieser Vorgänge zu uns kommen. Sie d jedoch schon so verdünnt, daß sie nur mit ist also der Gegenstände beim Schuldner unpfändbar sind? — Das Gesetz hat mancherlei Gegenstände für unpfändbar erklärt, um den Schuldner vor völ- liger„Kahlpfändung“ zu schützen. Hierzu ge- hören die dem persönlichen Gebrauch oder dem Haushalt dienenden Sachen, insbesondere Klei- dungsstücke, Haus- und Küchengeräte, Betten und Wäsche. Dem Schuldner ist nur soviel da- von zu belassen, als er zu seiner Berufstätig- keit und zu einer bescheidenen Lebensführung bedarf. Auch Gartenhäuser, Wohnlauben u. à. Behausungen sind unpfändbar, wenn sie zur ständigen Unterkunft benötigt werden. Auch Nahrungs- und Feuerungsmittel dürfen nicht gepfändet werden, wenn die Vorräte den Be- darf von vier Wochen nicht übersteigen. Je nach der besonderen Lage des Schuldners ist zu untersuchen, ob die Gegenstände gepfändet werden können oder dem Schuldner zu belas- sen sind, So kann man auch dem Handwerker nicht sein Handwerkszeug pfänden, wenn er dieses zur Ausübung seines Berufes gebraucht. Nach der Neuordnung des Zwangsvollstrek- kungsrechtes hat der Gläubiger das Recht, einen Austausch vorzunehmen. Hat z. B. der Schuldner einen wertvollen Radioapparat, kann dieser gepfändet werden, wenn dem Schuldner ein billiger Radioempfänger vom Gläubiger zur Verfügung gestellt wird. G. H. in W. In unserem Betrieb ist man nicht klar darüber, ob uns Arbeitnehmern der 1. Mai bezahlt werden muß oder nicht. Wir arbeiten schon seit 10 Monaten nur fünf Tage, nämlich von Montag bis Freitag.— Die Be- zahlung der gesetzlichen lohnzahlungspflich- tigen Feiertage, zu denen auch der 1. Mai ge- hört, hat den Sinn, den Arbeitnehmer vor einem Lohnausfall zu bewahren. Wenn aber wie in Ihrem Betrieb auch sonst am Samstag nicht gearbeitet wird, also ein Lohnausfall durch den 1. Mai nicht entsteht, können Sie auch keine Bezahlung verlangen. Sollten aber in Ihrem Betrieb einige Leute auch samstags beschäftigt werden, so muß diesen der Lohn für die Stunden, die sie üblicherweise arbeiten, auch für den 1. Mai gezahlt werden, auch wenn sie am 1. Mai feiern. G. L. 54. Ich wurde im Jahre 1944 ausge- bombt. Um meine Wohnräume einigermaßen Wieder bewohnbar zu machen, holte ich mir von einem benachbarten Trümmergrundstück einige Backsteine, eine beschädigte Zimmertür und zwei kleine Eisenschienen. Eine mir nicht gut gesinnte Nachbarin weiß von dieser Ent- Erbvertrag, d. h. es kann nicht mehr einseitig geändert werden. Der jederzeit zulässige wendung und drohte mir kürzlich bei einer Auseinandersetzung mit Anzeige. Was kann mir geschehen?— Der einfache Diebstahl(8 242 StGB) ist ein Vergehen, dessen Verfolgung in fünf Jahren verjährt(8 7 StGB). Der zivil- rechtliche Ersatzanspruch des Geschädigten verjährt in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, in welchem der Geschädigte von dem Schaden 5 1 Person des Ersatzpflichtigen Kenntnis erhält. Toto-Gemeinschaft in R. Wir spielen zu fünft im Fußball-Toto. Jeder zahlt 20 Pfennig, und nach unseren Abmachungen soll entspre- chend dem Einsatz jeder ein Fünftel eines eventuellen Gewinnes erhalten. Wir nehmen auch an der sogenannten Baugeldausspielung teil, und zwar in der Weise, daß abwechselnd immer einer den Einsatz leistet. Nun erhielt tatsächlich einer unserer Tipp-Gemeinschaft das Baugeld, doch will der betreffende Mit- spieler das Baugeld für sich allein in Anspruch nehmen, weil er die Einlage allein gemacht hat. Wie verhält sich nun der Fall rechtlich?— Ein Landgericht hatte sich schon einmal mit einem derartigen Fall zu befassen. Es entschied, daß die Tipp-Gemeinschaft auch hinsichtlich der Baugeld-Auslosung eine Zweck gemeinschaft bilde und deshalb nach den Vorschriften des BGB eine„Gesellschaft“ sei. Infolgedessen steht jedem Spieler ein gleicher Anteil an dem gewonnenen Baugeld zu. Es ist gänzlich ohne Belang, wer den Einsatz für die Baugeldver- losung gezahlt hat. August W. Ich weilte seit vier Jahren bei meiner verheirateten Tochter in der Schweiz, bin aber nun zurückgekehrt und möchte mei- nen weiteren Lebensabend auch hier verbrin- gen, denn ich habe mein ganzes Leben hier verbracht. Da ich 68 Jahre alt geworden bin, habe ich Antrag auf Angestelltenrente gestellt. Den Anspruch habe ich ja schon mit Vollen- dung des 65. Lebensjahres erworben. Nun zahlt mir die Landesversicherungsanstalt auch meine Rente von monatlich 186 DM, lehnt aber die Nachzahlung vom 65. Lebensjahr grundsätzlich ab. Habe ich Aussicht, wenn ich mich zur Wehr setze?— Der Anspruch auf Rente entsteht im- mer erst mit dem Ablauf des Antragsmonats. Eine Nachzahlung für die rückliegende Zeit kann also nicht erfolgen. Sie haben durch Ihr eigenes Verschulden der Angestelltenversiche- rung ein kleines Vermögen geschenkt. Eltern D. in U. Unser lediger Sohn hat eine Lebens versicherung. auf den Todesfall abge- schlossen über den Betrag von 3000 DM. Als bezugsberechtigt waren wir Eltern genannt. Nachdem er sich mit einem uns unerwünschten Mädchen verlobt hatte, stellte er gegenüber Der Radfahrer im Straßenverkehr Die Neufassung der Vorschriften über den Straßenverkehr bringt auch für den Radfahrer eine Reihe von Neuerungen und Aenderungen. Denn die ständig zunehmenden Verkehrsgefah- ren verlangen von sämtlichen Verkehrsteilneh- mern— und zu ihnen gehören auch die Radfahrer— Disziplin und Aufmerksamkeit. Vor allem muß jeder sein Fahrrad stets in Ordnung halten. Alle Fahrräder, die nach dem 1. Januar 1952 in den Verkehr gebracht werden, müssen zwei voneinander unabhängige Bremsen besitzen. Die Beleuchtung muß weiß oder schwach gelb sein und darf nicht blenden. Die Lampe darf nicht verschmutzt sein; sie ist am Fahrrad 80 zu befestigen, daß während der Fahrt die Nei- gung des Lichtkegels zur Fahrbahn nicht ver- ändert werden kann. Bei elektrischer Fahrrad- beleuchtung müssen Spannung der Licht- maschine und der Glühlampe übereinstimmen; die Werte müssen angegeben sein. Zu jedem Fahrrad gehören ein rotes Schlußlicht und ein roter Rückstrahler an jeder der beiden Pedalen. Das Funktionieren des Schlußlichtes muß der Radfahrer während der Fahrt überwachen können. Alte Fahrräder müssen spätestens am 1. Ok- tober 1955 in gleicher Weise ausgerüstet sein. Grundsätzlich haben Radfahrer einzeln und hintereinander zu fahren. Leider wird zu wenig beachtet, daß die zu mehreren neben- einander Fahrenden den Verkehr der Kraftwagen ernstlich gefährden. Die Radfahrer müssen ferner vorhandene Radwege, sonst aber die äußerste rechte Straßenseite benut- zen. Die Mitnahme anderer Personen ist nur bei Kindern unter sieben Jahren gestattet; es muß aber für sie eine geeignete Sitzgelegenheit vorhanden sein, und der Radfahrer darf nicht behindert werden. Beim Fahren darf die Lenkstange nicht los- gelassen und die Füße dürfen nicht von den Pedalen genommen werden. Auch das Festhalten an anderen in Fahrt befindlichen Fahrzeugen ist unstatthaft. Vom Fahrrad aus dürfen weder Handwagen noch Tiere(ausgenommen Hunde) mitgeführt wer den. Anhänger, die fest mit dem Fahrrad ver- bunden sind, müssen ein eigenes rotes Schluß- licht haben. Jede Fahrtänderung hat der Radfahrer rechtzeitig vorher durch Herausstrecken des rechten oder linken Armes deutlich anzuzeigen. Beim Einbiegen nach links hat er sich auch rechtzeitig nach links einzuordnen. Ein betrunkener Radfahrer gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer aufs höch- Ste. Er gehört deshalb in diesem Zustand nicht aufs Rad! Im Uebertretungsfalle wird er empfindlich bestraft. der Versicherungsgesellschaft die Bezugsberech- tigung auf die Braut um. Ferner errichtete er noch ein Testament, worin er seine Braut auch zur Alleinerbin einsetzte, um uns offensichtlich zu benachteiligen. Nun ist unser Sohn tödlich verunglückt. Wir können gegenüber der Braut jetzt nur noch den Pflichtanteil geltend machen. Da unser Sohn kein weiteres Vermögen hinter- lassen hat, muß uns doch an der Versicherungs- summe ein gewisser Anspruch zustehen.— Der Pflichtanteil wird ausschließlich nach dem Nach- lag berechnet. Die Versicherungssumme könnte nur dann als Berechnungsgrundlage dienen, wenn diese Summe Bestandteil des Nachlasses geworden wäre. Dies ist aber nicht der Fall. Da die Braut die Versicherungssumme von 3000 DM auf Grund der Bezugsberechtigung erworben hat, stellt dieser Betrag keinen Erb- schaftser werb dar. Sie können die Summe auch nicht als eine Schenkung betrachten, welche für eine etwaige Ergänzung des Pflichtteils herangezogen werden könnte; denn die Zuwen- dung des Versicherungsbetrages ist keine Widerruf zu Lebzeiten ist aber an eine beson- dere Formvorschrift gebunden. Während ein einfaches Testament, sei es in notarieller oder Unser astrologische Mochenbalende- vom 25. April bis 1. Mai dazu imstande sind. Sie werden immer noch sehr viel besser abschneiden als die anderen. Löwe(23. Juli bis 23. August): Eine offene Aussprache mit einer erfah- renen Freundin wird Ihnen in einer schein- bar ausweglosen Situation sehr viel weiter helfen. Lassen Sie wegen eines vorübergehen den Mißerfolges den Mut nicht sinken. Erle- digen Sie unangenehme Aufgaben selbst, an- statt Sie anderen zuzuschieben, damit Sie nicht in den Ruf eines Drückebergers kommen. Jungfrau(24. August bis 23. September): Bevor Sie Ihrem Partner eine Szene wegen seines egoistischen Verhaltens machen, sollten Sie genau überlegen, ob Sie ihm nicht den Anlaß dazu gegeben haben. Geben Sie sich im Geschäft lieber mit Teilerfolgen zufrieden, anstatt alles oder nichts zu veflangen. Planen Sie Ihre Anschaffungen auf lange Sicht. Vor- sicht vor Erkältungen ist anzuraten. Waage(24. September bis 23. Oktober): Gehen Sie mehr aus sich heraus und geben Sie dem geliebten Wesen Gelegenheit, seine Schüchternheit zu überwinden. Dann wird es Ihnen seine Zuneigung offen zeigen. Bitten Sie offen um Entschuldigung, wenn Sie jemanden infolge eines Irrtums gekränkt haben, und hüten Sie sich vor leichtfertigem Spott über die Fehler anderer. Blau ist re Glücksfarbe. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Ein Unternehmen, das Sie früher einmal eingeleitet, dann aber zurückgestellt haben, wird plötzlich günstige Aussichten bieten. Sie werden die Gefühle Ihres Verehrers nur aus seinen unbeabsichtigten Aeußerungen erraten können, da er sich zu keiner offenen Erklä- rung entschließen kann. Nehmen Sie von Be- leidigungen einfach keine Notiz. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Man wird Sie zu vertraulichen Aeußerungen und zur Preisgabe Ihrer Geheimnisse zu über- reden suchen. Seien Sie vorsichtig und werden Sie sich über die Motive dieser Neugier klar. Unternehmen Sie den ersten Schritt zur Ver- söhnung in einem Streit und vergessen Sie die bösen Worte, die in der Erregung gefallen sind. Dienstag ist Ihr Glückstag. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Durch eine kleine Aufmerksamkeit wird Ihnen das geliebte Wesen zu verstehen geben, daß es Ihnen von ganzem Herzen gewogen ist. Achten Sie peinlich darauf, daß Sie nicht gegen Ihre Absicht in unsaubere Geschäfte hinein- gezogen werden, bei denen Ihr guter Name Schaden erleiden kann. Vorsicht vor scharfen oder spitzen Gegenständen ist angezeigt. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Bei einer neuen Bekanntschaft haben Sie große Chancen, tun aber gut daran, nicht zu weit entgegenzukommen. Eine überraschende Wendung wird Ihnen manche Arbeit ersparen und schönen Gewinn bringen. Verlassen Sie sich nicht auf die Dankbarkeit Ihrer Mitmen- schen und seien Sie auf der Hut vor Jähzorns- anfällen, die Ihrem Ruf schaden können. Fische(19. Februar bis 20. März): Sie werden zwischen zwei Menschen schwan- ken, die Ihnen beide lieb sind. Sie müssen sich aber entscheiden, wenn Sie nicht beide ver- lieren wollen. Ihre Geschäfte werden nur lang- sam vorangehen und sich auch durch beson- dere Anstrengungen nicht beschleunigen lassen. Vermeiden Sie es, mehr scheinen zu wollen, als Sie wirklich sind. Vorsicht im Umgang mit Benzin! Schenkung aus dem Vermögen Ihres Sohnes. Dagegen waren die bereits bezahlten Versiche- rungsprämien Vermögen Ihres Sohnes gewor- den. Diese Prämien sind der Braut unentgelt- lich zugewendet, so daß Sie einen Pflichtanteils- anspruch errechnen können auf Grund der Höhe der bezahlten Prämien. Ist die Versiche- rung erst kurze Zeit gelaufen, dann ist der Prämienbetrag gering. Im Endergebnis werden Sie keinen nennenswerten Betrag verlangen können. Franz P. in K. Ab und zu liest man von den Funden menschlicher Siedlungen aus der Eiszeit. Ich kann mir aber nicht denken, daß Menschen, zumal primitive Menschen, in einer so unwirtlichen Gegend gelebt haben. Was meinen Sie dazu? Gab es damals wirklich Men- schen?— Der Mensch ist eines der anpas- sungsfähigsten Geschöpfe. Findet er genügend Nahrung, so kann er sich nahezu in jedem Klima behaupten. Man muß sich die Eiszeit nicht etwa so vorstellen, daß nun alles völlig vereist war. Natürlich waren sehr große Strecken Mitteleuropas von Gletschern bedeckt, aber es gab dazwischen auch eisfreie Gebiete, die für eine menschliche Besiedelung aus- reichten und auch Tieren genügend Nahrung gaben. Der Eintritt der Eiszeiten, deren es ja mehrere in Mitteleuropa gab, vollzog, sich auch so langsam, daß der Mensch in den vielen Jahrtausenden des Kälterwerdens ausreichend Zeit hatte, sich zu akklimatisieren. Vergleicht man die Lebensbedingungen der heute in Grönland lebenden Eskimos mit denen der Eis- zeitmenschen, so dürften die Eskimos bis vor gar nicht langer Zeit unter noch fast härteren Bedingungen gelebt haben als die Eiszeit- menschen. Zwei Abiturienten. Können Duellanten nach dem Strafgesetz zur Rechenschaft gezogen werden?— Der Zweikampf ist nach wie vor in den 58 201—210 St&B unter Strafe gestellt. Das Strafmaß beträgt bis zu fünf Jahren Ge- kängnis. Stammtisch in L. Können Sie uns sagen, wann zum ersten Male ein V-2-Geschoß abge- schossen wurde?— Am 5. September 1944. 1 Frau P. Wwe. Ich habe einen großen Gummibaum, der jetzt am Stamm Zweig getrieben hat. Nun wurde mir von einer Be- kannten geraten, diesen Zweig abzuschneiden, da es sich um einen Ableger handle, und dar- aus einen neuen Baum zu ziehen. Ich möchte mich aber doch vorher befragen, ob diese Me- thode richtig ist, da ich meinen alten Baum nicht gefährden möchte.— Sie schaden Ihrem alten Gummibaum nicht. wenn Sie den Zweig abschneiden. Ob es Ihnen aber gelingt, den Ableger zu einem neuen Baum zu entwickeln, erscheint uns fraglich. Der Gummibaum ist in seiner Jugend recht anspruchsvoll. Er braucht mindestens 30 Grad Erdwärme und eine Außentemperatur von mindestens 25 Grad, um gut anzuwachsen. Diese Vorbedingungen wer- den in einer Wohnung üblicherweise kaum ge- geben sein. Wir halten es für richtiger, wenn Sie den Ableger einem Blumengärtner für die erste Zeit in Behandlung geben. Sels, fuiteit Wir verkaufen unseren in best. Lage der Freßgasse gelegenen Baupla fz bisher Parkplatz etwa 400 qm. Angebote unter Nr. P 31102 an den Verlag erbeten. Einfamiljen-Willa in Feudenheim freiwerdend, 3 Räume, Garten, Garage, Heizung, in tadellosem Zustand günstig zu verkaufen. Immobilien-Kaiser, Feudenheim, Nadlerstraße 18, Telefon 7 19 79. Bel Einsendung dieses Bens erhalten privatschriftlicher Form, jederzeit auch in handschriftlicher Weise widerrufen werden 4 kann, bedarf der Widerruf des gemeinschaft- I lichen Testaments der notariellen Beurkun- 1 5 5 5 2 dung. Besondere Gründe für diesen Widerruf Widder(21. März bis 20. Aprih: brauchen Sie nicht anzugeben. Nur muß die Von den verschiedenen Personen, zu denen ler Urkunde über den Widerruf Ihrem Ehemann Sie in Beziehungen stehen, ist nur eine Ihrer anken zugestellt werden, entweder mit Einschreibe- Zuneigung wirklich wert. Lösen Sie sich von f i Izieher. Der 1 1 ge 21 Alet oder durch den Gerichts vol den anderen. Stellen Sie alle Ihre Entscheidun- andere Fheteil muß wenigstens wissen, daß er gen nicht auf den Augenblick ab, sondern auch eich an das Testament nicht mehr zu halten auf die fernere Zukunft. Grundlegende Aende- 3 Ell braucht. Sonst könnte ein Eheteil die Vorteile rungen werden unter Umständen bald eintre- des Testaments für sich behalten, während er ten. 19 ist Ihre Glückszahl. ich be. die Nachteile hinter dem Rücken des anderen beseitigt. Sie müssen also in Ihrer Angelegen- Stier(21. April bis 20. Mai): hen beit unbedingt den Notar aufsuchen. Gönnen Sie Ihrem Partner den Glauben, daß sessel, M. Sch. in K. Ein Zimmer meiner Woh- er tonangebend ist, und beschränken Sie sich ränke nung liegt genau nach Norden zu, ein anderes darauf, seine Entscheidungen unauffällig zu „ bei genau nach Süden. Wir rieten, wie lange die lenken. Ein kühner Plan, an dem Sie schon denne auf diese beiden verschiedenen Wände lange arbeiten, wird endlich Früchte zu tragen 1.400 scheint, kamen aber zu keinem Ergebnis. Wis- beginnen. Alle Handarbeit steht unter günsti- een Sie darüber Bescheid?— Wenn keine Wol- gen Vorzeichen. Schaffen Sie ein Mißverständ- ken da wären, also die Sonne sowohl im Som- nis in Ihrer Familie aus der Welt. mer als auch im Winter den ganzen Tag über 2 3 el] cheinen würde, hätte die ebene Piäche bei Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): 1 uns rund 4 450 Stunden Sonnenscheindauer im Ihre Liebe wird im Zeichen eines Kampfes chen Jahr; eine Südwand bekommt 3 630, also 81 mit feinen Waffen stehen. Ueberschätzen Sie prozent davon, eine Nordwand 810 Stunden, Ihre Stellung nicht und geben Sie sich keine ohe. 2480 18 Prozent der Ebene. Berücksichtigt man Blößen. Im Beruf werden Sie vor Entschei- die Bewölkung im Jahresdurchschnitt, so hat dungen stehen, die rasches Zugreifen erfor- H 1 die Ebene im Jahr 1 432 Stunden Sonnenschein, dern. Vermeiden Sie es, den Eindruck von 5 0% die Nordwand nur 226 und die Südwand 1212 Willkürlichkeit zu erwecken. Vernachlässigen Stunden. Sie die Pflege Ihrer Hände nicht. — 5 Geschäftsmann G. in W. Es ist mir wieder- Krebs(22. Juni bis 22. Juli): 75 passiert, daß ich bei säumigen Schuldnern Sie werden unter dem Einfluß von Stim- U cl Grund von Urteilen durch den Gerichts- mungen und Erregungen handeln, die sich zu 0 zieher Pfändungen vornehmen wollte, und Ihren Gunsten, aber auch zu Ihrem Nachteil 2 le Pfändungen blieben fruchtlos. Es würde auswirken können. Ueben Sie verstärkte Selbst- 8, 0% nicht nur mich sondern Wohl, auch andere klei- kontrolle. Machen Sie in finanziellen Aus- uren. 1 Geschäfts freunde interessieren, welche einandersetzungen Zugeständnisse, soweit Sie 8 worth) Schmerzen der Wiederaufbau- und Neubau- Füsse Hynotheken Drucken G 5 durch 2529 ebrüder Mack 15 brennen I 6. 27- am Ring- Tel. 5 35 18 Schwellungen, Entzöndungen und kalt, % Fe dense dard ein Kent gdeeg Schriesheim. Bauernhaus nit ein- Chlorophyllin! Efosit- Fonbad m. 7 Wohnräumen, Scheune, Schup- „ 0 und desinffriert, erfrischt und pen u.. 3 igt Ihre Fb f U wiese, für anlage geeignet, zu e r verk. Adr. einzus. u. A 30770 1. V. 1 Immodilien-Klemm. Heidelberg ö Mehrere kleine Grundstücke im best. Lage zwischen Schriesheim und idelbert Leutershausen, teilweise als Bau- 10n 380 gelände bzw. als Rebland geeig- „ net, zu verkaufen.— Angebote 2 unter Nr. P 06187 an den Verlag. Immobilien beugen Wasserturm— Ring en dulnengrundstuck „ genun stadtmitte, Nän iedri 8 1 etwa 50 qm, 17 Friedrichsring 50 im, —— Frsgere Garagen ö Hand deren. günst. zu verkauf. Erfor- 9 0 1 75 Mille. Durch J. Hornung, 3 Wagsner-Str. 17, Tel. 4 03 32. Ruinengrundstück mit 22,8 m Straßen- kront, zu verkaufen. Ait, Sete. Immobilien Kaiserring 36 Telefon 4 39 38 QUEEN An- und 1 1 8 Verkauf a. d. J. 4* 2 Secnxe rücelderg e ſckenstr. 43 verwaltung Telefon 47 89 Ruinengrundstücke M 3, 9, 193 qm, Ecke und M 3, 9a, 245 qm, sowie Beilstr. 320-32, 464 qm, preiswert zu verkaufen. Immob.- Büro Rich. Karmann, Rosengarten- straße 34, Telefon 4 12 73. Etuplate in Schlierbach 5 1500 qm, Preis 7,.— Dœr uplatz in Neuenheim am, Preis 25. DNMœ Immob.-Möller L. H. Fürstenberg am Wassert. Mannheim Tel. 4 05 30 n Baden in Edingen D ntemilienhaus eschaftshaus- Neubau 10 ingen mple auen Seeignet für Metzgerei u. gesch Branche mit mod. Laden- kt, in guter Geschäfts- und N Häusl m. 2 Zimm., Kü., Badez., m. kompl. Einrichtung, Garage u. Obstgarten(Pachtgel.) Weg. Auswand. f. 6000.—- Barz. sof. zu verkaufen. U d4, 14, Telefon 4 07 00. Alleinb. Schäfer, erkehrslage in Haßloch Pf.(über 55 Einwohner) unter günstigen Preis ungen preiswert, Weit unter unter zu verkaufen.— Angebote Nr. P 30774 an den Verlag. Da u böte, Nh-ud hafen-Heldelbs 9 V. Bäckerm. m. 60 Mille . ges. Angeb. u. 06286 3. V. P 3, 9 Ein Raus auf Naten Besuchen Sie unsere Eigenheim; Ausstellung Tägl. geöffnet von 9 bis 19 Uhr (außer sonntags) gep f Kasse Leonberger gauspant a0 + ucnte lt 1 3 22 ige ant einzelne seriöse Auf- Angeb. u. 06181 an den Verl. 1 bis 2-Familien-Haus in Mannheim od. Umg. zu kauf. ges. Angeb. unt. Nr. P 06179 a. d. Verl. Vorort DRISK Manner haben mehr Erfolg! Immohllien-HMornung Rich. Wagner-straße 17. Tel. 6 03 84 nlamiden Hag Neuostheim, freistehend, 5 Zi., Bad, Mansarde, reichl. Zubeh., großer Garten, zu verkaufen. Vermittler nicht erwünscht. Angebote unter Nr. 06293 an den Verlag erbeten. Bauplatz in schön. Wohnlage Wein- heims, verkehrstechn. s. gt. gel., zu verk. Adr. einzus. u. A 06243 i. V. Kl. Haus m. freiw. Wohng. Mhm. u. Umgeb. zu kauf, ges. nur v. Selbst- verk. Angeb. u. Nr. 06196 a. d. V. Häuschen mit Grundstück, besteh aus 2 Zimmer u. Küche, zu verk. evtl. zu verpachten. Tel. 7 18 55. Nicht bewirtschaftete 2 Zi., Kü., Bad gegen Bauplatz zu tauschen ges. Angeb. u. Nr. P 30772 a. d. Verlag. als 1. Hypothek auf Neubau ges. 2- Zi.-Wohnung mit Bad geboten. Angeb. u. Nr. PS 30779 a. d. Verl. Anzelgen im N dringen den gewünschten WE RBEERF OTL 5 Seldverkehr g 5 Krattfahtzenge K auf VW Ip. od. DKW BI. 50/53, 1. einwandfr. Zustand, mit amtl. Schätzg., aus erster Hand geg. bar z. kaufen gesucht. Ausf. Zuschrift. u. M 12 postl. Weinheim. Volkswagen, gebraucht, aus Privat- hamd zu kaufen gesucht. Angebote uerter Nr. P 3077/7 an den Verlag. Gebr. Fa.- od. Mo.-Anhänger z. kauf. gesucht. Hammer, G 6, 15 Laden). VW von Privat zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. 06163 an den Verlag. U Sie ausführliche Gratis- Prospekte. 90 ZUNOAPP.WERCEE A Monenen s. nzinger Str. 1, 41“ ——— 2222—— PFRFPEENNUBER MAN N 1. 14 c. Malktpl.. Tel. 3 23 05 Verkauf 5 Vw, gut erh., preisgünst. zu verk. Zahlungserleichterung möglich, Rudolf Runge, Mannheim, U 1, 20. NSU-Fiat 500 C Topolino Bauj. 51, 29 000 km, in tadell. Zust. geg. bar 2400,— DM zu verk. Oehlenschlä- ger, Lampertheim, Schützenstraße, . line Kiefer, 2851 0 l flanshein. 2 Chatte Lans Straße ir liegt mein Maachebetand en und i alan anlanglich nur 8 alan rea ee bee, eg and ders legen tan. in der Lauge ruht und ich arbeitet meine Aa 72 benutate gehr am Here t Moraicht. Jetet, nach ewe abe e e! Frau nur 0 Se „ 4 1 W. 3 an alan lot, daß wenn. 5 it bleibt, in aller 1 5 2 erledigen. e e e Sg ie r% F „„„„ Sie gD;1——— 8— N 8 N 5 N 8 2 8. n 4* „ 8 8 8 8 8— e 8 5 185 5 5— e 2 3— 5 8 2 8 8 e 5 8 8 2 ese dee Seite 20 MORGEN Samstag, 24. April 1954/ STUTTGART S AMS 146 3 Morgengymnastik Nachrichten 7.85 Nachrichten— Frauenfunk 8.15 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Hamburg 11.00 Theodor Plievier liest aus„Berlin“ 11.45 Landfunk: Die Weide 12.00 Musik am Mittag 8 12.30 Nachrichten— Zwischen Main u. Bodensee 14.00 Quer durch den Sport— Nachrichten 14.20 Leichte Musik 15.00 Wochenendplauderei mit volksmusik 16.00 Tanztee der Jugend 17.90 Wiederholung der Südfunkilotterie 18.00 Nachrichten— Sensation des Guten 19.30 Nachrichten— Politik der Woche 20.00 Bunte Unterhaltung aus Heidelberg 2.15 Gedächtnis im Kreuzverhör 21.45 Sportrundschau 22.00 Nachrichten— Berichte 22.20 Zum Tanzem zu Hause 24.00 Nachrichten— Nachtkonzert: Mozart UKW 16.48 Motor, Technile, Sport 19.00 Musik, die Sie sich wünschen 20.00 Tad wigsburger Schlogkonzert: Beethoven 22.00 Klingendes Wochenende Vom 24. bis 30. April 1954 BADEN-BADEN 8 AM 8 1A G 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nacht, Musik 8.40 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Jüdische Musik 2.15 Musik zur Mittagsstunde 12.80 Der Kalendermann erzählt 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.15 Jugendfunk: Jugend von heute 14.45 der vaterlosen Familie 15.00 ate Opernmelodien 16.00 ener u. Hamburger Ausländerlokale: Haifischflosse u. Tschewaptschitschi 16.30 Klingende Kleinigkeiten 10.45 Die Kunst zu reisen; kleine Tips 17.55 Fußball-Länderspiel Deutschl. Schweiz B 19.00 Innenpolitischer Kommentar 19.15 Zeittunk— Tribüne der Zeit 20.00 Großes Unterhaltungskonzert 21.30 Heitere Szenen um den Rausch 22.00 Nachrichten— Sportrundschau 22.30 Unterhaltungs- und Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Musik UKV 14.43 Technischer Briefkasten 17.40 Ständchen am Abend 21.00„Novelle“, Hörspiel von Goethe 22.15 Großes Unterhaltungskonzert AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE FRANKFURT 6.20 Beschwingte Frühmusik SAMSTAG 7.00 Nachr., Rundschau 8.00 Nachrichten— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Müller macht Konkurs 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 13.40 Sportvorschau— Pressestimmen 14.15 Das interessiert die Jugend 14.30 Volkslieder und Volksmusik 15.18 Informationen für Ost und West 15.30 Reportagen aus aller Welt 16.00 Musik zum frohen Wochenende 17.45 Nachrichten— Stimme der Arbeit 4 18.15 Zeitfunk mit Musik— Stimme Amerikas 19.00 Musikalische Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Von Melodie zu Melodie 21.00 Zum 100. Male Quiz London— Frankfurt 21.30 Unterhaltungsmusik 22.00 Nachrichten— Woche in Bonn— Sport 22.30 Mitternachts-Cocktail 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 13.00 Kleine musikalische Plauderei 16.30 Opern- und sinfonische Musik 17.45 Volkstüml. Wissen: Golfstrom der Lüfte 20.00 Sinfoniekonzert: Weber, Schubert, Mozart 7.18 Fröhliche Morgenstunde 8 ONN 14a 7.55 Nachr., 3 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.15 Geistliche Musik 9.45 Deutsche Musik und Dichtung 10.30 Melodien am Sonntagmorgen 11.15 Probleme der Rundfunktechnik: Gespräch 1.35 Konzert: de Falla, Ravel, Liszt, Verdi 42.30 Nachrichten— Streiflichter 13.00 Unterhaltungsmusik 18.30 Heimatfunk: Erinnerung an Carl Benz 14.30 Ninderfunk: Kasperle-Hörspiel 15.00 Urterhaltungsmusik; dazw. Sportberichte 17.00„Schäferlegende“, Hörspiel 18.00 Streichquartett Nr. 4 von Mozart 18.30 Sport am Sonntag— Totoergebnisse 19.00 Schöne Stimmen 19.30 Nachrichten— Woche in Bonn 20.00 Kunterbunte Frühlingsmischung 21.5 Sport aus nah und fern— Nachrichten 22.20 Tanzmusik von Schallplatten 24.00 Nachrichten— Musik aus Schweden UKW 15.30 Wiederholung der sudfunklotterie 16.45 Briefmarkenecke— Sport 19.00 Abend melodie 20,0 Tage zeitgenöss. Musik: Eröffmungskonz. SONNTAG 100 Nachrichten 8.30 Evangelische Andacht 9.15 Katholische Morgenfeier 9.45„Traktat über die Liebe“ 11.00 Unterhaltungsmusik 12.485 Nachrichten— Technischer Briefkasten 18.15 Fröhliches Mittagskonzert 8 14.15 A. Schnack: Heitere Verse zu Inseraten 15.00 Kinderfunk: Afrikanische Tierfabel 15.55 Fußball-Länderspiel: Schweiz— Deutschl. 16.40 Unterhaltungsmusik 17.00 Wanderfahrt auf der alten Salzstraße 17.30 Grobßes Unterhaltungskonzert 19.25 Sportreportagen 19.20 Kleine Abendmusik: Deutsche Volkslieder 19.40 Tribüne der Zeit— Weltpol. Wochenschau 20.00 Konzert: Hindemith, Martin, R. Strauß 21.15 Buch der Woche 21.30 Unterhaltungsmusik 22.00 Nachrichten— Kommentar— Sport 23.00 Fröhlicher Ausklang mit Musik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKV 13.15 Französische Opernmelodien 15.30 Unterhaltungsmusik mit Sport 18.30 Volkstümliche Weisen aus dem Erzgebirge 23.00„Der Spion Richard Sorge“, Hörfolge 8 ON N A6 T0 Nachr., Rundschau 7.15 Frühkonzert 8.30 Katholische Morgenfeier 9.15 Orgelmusik von David 9.30„Die Sonne tönt“, Hörfolge mit Musik 10.15 Frauenfunk: Goldene Lebensregeln 11.00 Kammerorchester-Konzert 12.40 Rundschau— Nachrichten 13.00 Unterhaltungsmusik 14.00 Kinderfunk: Spiel für Kinder 15.30 Sprachkunde von Basel bis Frankfurt 15.55 Fußball-Länderspiel Schweiz— Deutschl. 16.40 Unterhaltungsmusik 18.00 Passiert— Glossiert! 16.15 Orchester der Welt spielen 19.20 Sportergebnisse 19.30 Rundschau— Nachrichten— Betrachtung 20.00 Prokurist a. D. Hesselbach: Büro für Lebensberatung: 12 Wertsachen 21.00 Abendkonzert 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.30 Tanzmusik— Nachrichten UKW 16.00 Alte und neue Tonfmmelodien 17.00 Nachmittagskonzert 20.00 Opernkonzert 21.30„Treppauf, Treppab“, Funkspiel MoNrTas6 ꝛ Nachrichten 7.55 Nachr., Frauenfunk 8.15 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Herakles 12.30 Nachrichten— Echo aus Baden 15.30 Kinderfunk: Fröhliches Kinderturnen 15.45 Wirtschaftscunk— Nachmittagskonzert Für Eltern und Erzieher: Schlüsselkinder 0% Konzertstunde: Weber, Kirchner 90 Nachrichten— Musik macht gute Laune 0 Zeitfunk mit Musik 30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 0 Musik für jedermann „0 Tage zeitgenòss. Musik 1954: Sinfoniekon- zert: Haentjes, David(Uraufführung) 0 Nachrichten— Militärpolit. Kommentar 20 Operettenmelodien 0% Zum 90. Geburtstag von Karl Kraus 28.30 Musik aus Amerika— Nachrichten UKW 19.00 Leichte Musik 20.25„Mann über Bord“, Funkerzählung N ONTAG 650 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.40 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen 13.30 Musik nach Tisch 14.30 Schulfunk: Die europäische Einheit 17.00 Das Moselland in der Literatur 17.30 Nachrichten— Harmonikamusik 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Musikalische Aprilschauer 21.00 Orchesterkonzert 8 21.50 Probleme der Zeit— Nachrichten— Sport 22.30 Karl Kraus zum 80. Geburtstag 23.15 Gedichte von P. P. Althaus 23.30 Tänzerische Musik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKV 15.30 Zeitkritisches Studio 16.00 Musikalisches Rendezvous 21.10 Musik im Trak 23.30 Tänzerische Musik 6.20 Beschwingte Frühmusik MONTAG 8.00 Nachrichten, Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Alexander 11.30 Musik zur Mittagspause 12.30 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16,00 Italienische Barockmusik 16.45 Ein Vorort von Mailand; Reiseerlebnis 17.00 Volksmusik aus Franken 17.45 Nachrichten— Jugendfunk 18.15 Zeitfunk mit Musik— Stimme Amerikas 19.00 Musikalische Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.05„Schäferlegende“, Hörspiel 21.00 Kunterbunte Unterhaltung 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Intellektuelle in der Sowietzone; Bericht 22.35 Musik von Reutter, Britten, von Einem 23.15 Der Jazzelub— Nachrichten KVV 20.00 Unterhaltungskonzert 20.55 Wissenschaftlicher Vortrag DIENSTAG 790 Nachriengen Nachr., Frauenfunk 8.15 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: China 12.30 Nachrichten— Zwischen Main u. Bodensee 18.45 Jugendfunk: Im Ausland auf Besuch 14.15 Nachrichten— Neue Bücher 45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Musik zum Fünf-Uhr-Tee 18.15 Musik macht gute Laune 19.00 Zeitfunk mit Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Opernkonzert 0% Reise nec dem Femen Osten: Siam 21.30 Tage zeitgenössischer Musik 1954 22.00 Nachrichten— Kommentar— Orgelmusik 23.00 Unterhaltungs- und Tanzmusik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 20.00 Kammermusik— Wunschkonzert 2.00 Heidelberger Palette 18.00. Nachr.— Die Bundesregierung antwortet 3 6.30 Morgengymnastik olENS TAS 7.00 Nachrichten, Musik 7.00 Nachrichten, Musik 8.40 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 15.00 Schulfunk: Die Mutprobe 16.00 Konzert: Mozart, Ravel, Johann Strauß 17.00 Musik der Landschaft g 17.30 Nachrichten— Blick ins Land 18.20 Prauenfunk: Die Sammerpline 19,00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Das Große Badener Blasorchester 20.30„Der Verrat von Ottawa“, Hörspiel 21.30 Musikalisches Zwischenspiel 8* 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 22.30 Jazz 1954 23.00 Nachtstudio 24.00 Nachrichten KVV 13.30 Zeitkritisches Studio 16.30 Melodien am laufenden Band 21.10 Orchestermusik: Tschaikowsky 5 DODIENSTA6 6˙½0 Beschwingte Frühmusik 8.00 Nachr., Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Die city 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.30 Schulfunk: Jean Giraudoux 16.00 Lieder und Kammermusik 16.45 Schule und Elternhaus 17.00 Leichte musikalische Mischung 17.45 Nachrichten— Frauenfunk: Die B nung 18.15 Zeitfunk mit Musik— Stimme Amerikas 19.00 Musikalische Erholung e 19,30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Unterhaltungsmusik 21.00 Seemannslieder und Shanties 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Abendstudio: Eros der Ferne 23.20 Kammerkonzert: Mozart, Bartok 24.00 Nachrichten UKV 20.05„Unterm Birnbaum“, Funkspiel 22.20 Unterhaltungsmusik 5 6.30 Morgengymnastik 4 1 7 10 N 7.55 Nachr., Frauenfunk 8.15 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Lied der Schweizer Stämme 12.30 Nachrichten— Echo aus Baden 14.00 Frauenfunk: Lesen Sie mit uns! 14.30 Kinderfunk: Die Bücherkiste 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.30 Schriftstellerporträt: Paul Schallück 17.30 G. H. Mostar: Heimat an der Saale 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.00 Zeitfunk mit Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Unterhaltungskonzert 20.25„Straßen laufen nicht gerade“, Hörspiel 21,18 Tage zeitgenéss. Musik: Hindemith, 5 Hessenberg(Uraufführung) 8 22.00% Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 22.30 Tage zeitgenöss. Musik: Alban Berg 5 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh k 2.0 Zeitgenöss. Musik: Chorkonzert 8 21.45 Eine Woche Weltgeschichtchen MIITIWoecn 6.0 Morgengymnastik 7.00 Nachr., Frauenfunk 8.40 Musikalisches Intermezzo 12.15 Musik zur Mittagsstunde 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.00 Club der kleinen Wellenreiter 14.30 Schulfunk; George Stephenson 15.00 Wirtschaftsfunk— Frauenfunk 17.10 Forschung und Technik 17.30 Nachrichten— Volkslieder 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Rendezvous in Hoy/wOOd 20.50 Zum Verständnis der Weltgeschichte 21.00 Aus der Welt der Oper 22.00 Abe der, Liebe 23.00 Tanzmusik aus Baden-Baden 24.00 Nachrichten— Swingserenade UKW 5.00„Hochzeit des Figaro“, Oper 8 21.10 Wir erfüllen Hörerwünsche 22.30 Alexander und Zarathustra— zwei Pole eurasischer Geschichte M 17 160 C 75 6.20 Beschwingte Musik 9.00 Nachr., Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Der Tierarzt im Zoo 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten— Sport 14.20 Lieder des Barock und Rokoko 14.40 Hoppla, die Purzel sind da! 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Das Nest als Wohnung 16.00 Bilder aus dem Lahntal 17.00 Rhythmische Klänge 17.45 Nachrichten— Sozialpolitisches Forum 18.15 Zeitfunk mit Musik— Stimme Amerikas 19.00 Musikalische Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Sinfoniekonzert: Beethoven, Schubert 22,00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Neues und Interessantes vom Film 23.00 Musikprogramm der Stimme Amerikas 23.30 Tanzmusik— Nachrichten UKV 20.00 Lon Melodie zu Melodie 21.00 Quiz Londoni—- Frankfurt dbox NkERSTae 5— Frauenf., Nachr. Nachr., Frauenf. * 8.18 Melodien am Morgen 40.15 Schulfunk: Josef Von Bichendorff 10,45 Opernmelodien 12.30 Nachrichten— Zwischen Main u. Bodensee 14.30 Unterhaltungsmusik 5 15,00 Schulfunk: Erdkunde 17.30 Speyer, Worms, Landau am Schwarzen Meer 19.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19,00 Zeitfunk mit Musik 19,80 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20,0 Teiteres Weltbild scharf belichtet 20/40 Gespräch mit Gerhart Herrmann Mostar 2100 Seitgenöss. Musik: Ciry, Dallapiccola 22.0 Nachrichten— Sport— Zwischenmusik 220 Ist Europa am Ende?, Diskussion 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früun 20.00 Sie sah es ganz anders“, Hörspie 1 e eee e e DoNNERSTA6 8˙80 Morgengymnastik 7.00 Nachr., Musik 8.40 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen 13.30 Musik nach Tisch 14.30 FEinderliedersingen mit Tante Lilo 15.00 Welt und Wissen 16.30 Vom weigen Saum des schwarzen Erdteils 17.15 Rechtsspiegel— Nachrichten 19.00 Zeitftunk— Tribüne der Zeit 20.00 Musikalischer Streifzug 21.00 Der Ferne Osten rückt näher:„Der rote Drache“, Hörfolge 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 22.30 Sang und Klang im Volkston 23.00 Sesang des Abenteurers; Erzählung 23.15 Musik für Kenner und Liebhaber 24.00 Nachrichten UKW 13.30 Großer Melodienreigen 17.00 Heitere Szenen um den Rausch 21.10 Chansons aus Paris 4 21.40 Prof. Wöhlisch: Sind Träume schäume? DONNERSTAG 9% Frünmusik 9.00 Nachr., Frauenfk. 9.00 Schulfunk: Die Londoner Flußpolizei 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftstunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Die wohnung: Viermal schellen 16,00 Unterhaltungsmusik 17.00 Aus der Handwerkerzunft 17.45 Nachrichten— Wirtschaftsfunk 18.15 Zeitfunk mit Musik— Stimme Amerikas 19.00 Musikalische Erholun 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20,00 Operettenkonzert 20.45 Dolf Sternberger spricht 21.00 Unterhaltungskonzert 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 R. A. Schröder, ein abendländ, Humanist 22.15 Zum 60. Geburtstag von Paul Hörbiger 23.15 Musik zur guten Nacht— Nachrichten UKV 20.00 Orchesterkonzert 21.00 Prok. Hesselbach: Wertsachen 5 7.00 Nachrichten FREITAG 7.55 Nachr., Frauenfunk 5 8,15 Melodien am Morgen 11.00 Altenglische Musik 12.80 Nachrichten— Echo aus Baden 14.15 Nachrichten— Neue Bücher 14.35 Unterhaltungsmusik 15.00 Schulfunk: Robert Koch 18.30 Kinderfunk: Morgenlieder Lisz 15.00 Nachrichten— Volksliedsingen 19.00 Zeitfunk mit Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare omert 22.00 Nachrichten— Innenpolit. Umschau 22.20 Tanzmelodien fur alt und jung 24.00 Nachrichten UKW 20.0% Musik, die Sie sich wünschen 8 2.00 Tage zeitgenössischer Musik: Hindemith, Genzmer(Uraufführung) 1 FREITAG 5% Morgengymnastik 8 7.00 Nachrichten 3.40 Musikalisches Intermezzo 9.00 Die halbe Stunde für die Hausfrau 12.15 Musik zur Mittagsstunde 14.30 Schulfunk: Wagners„Meistersinger“ 15,15 Nachmittagskonzert 17.00 Sang und Klang im Volkston 17.30 Nachrichten— Blick ins Land 19.20 Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Feierstunde des DGB 21.00 Opernkonzert 22.00 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 22.30 Simone Weil und die Arbeiterfrage 23.00 Lustige Klänge von der Waterkant 23.30 Unterhaltungsmusik— Nachrichten UK 16.00 Orchesterkonzert 18.10 Musikal. Erinnerungen an Alt-Wien 20.00 Musik von Meistern des ehemaligen Hofes zu Mannheim: Stamitz, Richter, Filtz 6.20 Beschwingte Frühmusik FR 5 11a 5.00 Nachrichten, Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Bei den Negern 1 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Paul Ehrlich 16.00 Klaviermusik 16.30 Was Frauen interessiert 17.00 Leichte musikalische Kost 17.45 Nachrichten— Recht für jedermann 19.00 Musikalische Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Feierstunde des DGB 21.00 Volksmusik aus der Heimat 21.30„Vertrauend auf die ewige Wehr“, Funksp. 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.35 Studio für neue Musik 23.20 Musik zum Träumen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 20.00 Abendstudio: James Thurber 21.00 Vertraute Weisen FUR DIE FUNR PAUSE RAT5EI Kreuzworträtsel N Waagerecht: 1. Singweise, 5. Vogel, 6. Edelstein, 8. tschechischer Reformator, 9. Honigsaft, 11. Längenmaß, 13. Hast, 16. Staatshaushalt, 18. Hirschart, 19. wertloses Zeug, 20. Ort in der Tschechoslowakei(Sil- berbergbau), 21. Aufruhr, Lärm. Senkrecht: 1. Teesorte, 2. Erdart, 3. Behältnis, 4. englische Adelsstufe, 5. Ach- tung, Ehrerbietung, 7. Vater des Odysseus, 10. Rheinzufluß, 12. Senkblei, 14. asiatischer Staat, 15. Sammlung altnordischer Dichtun- gen, 16. Mädchenname, 17. biblische Münner- gestalt. Silbenrätsel Aus den Silben a— a— al— ba bu ca— che— da— de— dra— ei— gelb Srön— hel— ho— i— jo— ka— kel ko— laa— land— land— les— li— lov— ma— mie— ne— ne— ne— ni— ni— non— nu— ob— on— pont— ran — rau— sak— trau- to- tri— um— zar sind 17 Wörter zu bilden, deren erste Buchstaben von oben nach unten und deren S CHACH- PROBLEME Aufgabe Dr. G. Kaiser Pirna) , . 2, e 8 7 6 5 ,, c,, * n 3 1 J N W 4 6 d 8 b h 898 1 Matt in 4 Zügen Von der Schach-Well meisterschaft Der Wettkampf um die Schachwelt⸗ meisterschaft zwischen Michael Botwinik und Wassili Smislow verläuft äußerst inter- essant. Nach einer klaren Führung Botwi- niks gewann sein Herausforderer immer mehr an Boden, geriet dann aber wieder ins Hintertreffen. Der derzeitige Stand nach der 16. Runde ist neun zu sieben zugunsten von Michael Botwinik Nachstehend die theore- tisch interessante 5. Wettkampfpartie. Damengambit Weiß: Smislow Schwarz: Botwinik 1. cd, c 2. da, dos 3. Sf3, Sts 4. Ces, 26 5. Lg5, dxca! Dag Botwinik in einer solch wichtigen Partie die„Claus-Junge- Variante“ anwendet, hätte Claus Junge, der im Kriege jung sein Leben lassen mußte, mit Genug- tuung erfüllt) 6. e4, b5 7. es, h6 8. Lh4, g5 9. Sxg5,(In Frage kommt exféh) 9.. hxg5 10. Lxg5, Sb-d7 11. exfé, Lb7 12. g3, Db KLEINE GESCHICHTEN Eine amerikanische Hausfrau beugte sich beim Fensterputzen zu weit nach aufen, fiel hinunter und landete direkt in einer Müll- tonne. Ein Chinese ging vorbei, sah sie lie- gen, zuckte die Schultern und sagte:„Diese Amerikaner sind doch wirklich zu ver- schwenderisch. Diese Frau hätte man gut noch zehn Jahre gebrauchen können.“ e. g. 1* Ein alter Mann kam in die Sprechstunde eines Arztes. Er wurde gebeten, Platz zu nehmen und sich ein Weilchen zu gedulden. Stunden vergingen und immer noch saß der Mann da und wartete. Schließlich stand er auf, ergriff seinen Hut und seufzte und sprach:„Ich denke, ich gehe lieber nach Hause und sterbe eines natürlichen Todes.“ e. g. 1 5 · „Für einen Zehner macht mein kleiner Bruder für Sie ein Huhn nach“, bot der Lausbub auf der Straße an.„Wie macht er das denn?“ erkundigte sich die Dame.„Will er wie ein Huhn gackern?“—„Nein, nein, Wir bieten keine billige Imitation“ versi- cherte der Lausbub,„ich werde ihn einen Wurm essen lassen.“ 4 b. F. Ein junger Fallschirmjäger bekam vor seinem ersten Sprung die letzten Anweisun- gen von seinem Feldwebel.„Springen Sie raus, zählen Sie bis zehn und ziehen Sie . letzte Buchstaben von unten nach oben lesen ein altes Sprichwort ergeben. 5 Bedeutung der Wörter: 1. Gewürz Hochschule, 3. Metall, 4. Herrenkleſdh stück, 5. Verwandter, 6. dänische Inge Gebirge und Staat in Syrien, 8. Fabel 9. Ei- Bestandteil, 10. Pelztier, 11. elektris Musikinstrument, 12. Zauberwurzel größte Insel der Erde, 14. babylon König. 15. Staat in USA, 16. lutherz Dogmatiker, 17. Dardanellenstraße. 1 Föllrätsel A E. E I. Heiligenschein A A E 2. Spange A E E 3. Anschrift A. A. E 4. Musikausdruck A. E. E 5. Oper von Gluck A. A.. E 6. Gattin des Dionys A E. E 7. Radiobestandteii A. 4 E 8. Gesandtschaftsbes A E. E g. Blutgefag A A. E 10. Angriff A. E. E 11. Blutarmut Rätsel-Auflösungen a See eV 0 tsv eee eee pee eee eue r seie end e een e este (udo pueqy ao fen ee, dee es de vuodseffH aol gr oueptf g TezeupezmnqeN FI ugad er sungen er unfsuomnezz t 51 o dress 6 idea g uoueqpr J eg eee d en f el e e e eee ese, Le r eg; pp gl Near FI 40% 21 AIT of See HN Medseg g aeg Y Ss od ue 0 I gussa guess— Heae az Ie Se pred, 6 Wed gf ge gr ell f old urg 6 Saff 8 Ado den g pee IUser M LSS RAHAOAZ Nea 13. Lg2, 0-O-O 14. 0-0, Se5 15. Deen en neuer Zug), der sich hier bewährt, desze Güte jedoch noch ausgiebig untersucht wer. den sollte) 15. Dæda 16. Les, Dds J Tf-dl!, Dxe2 18. Dxds--! Kxds 19. Se Sd(Damit stellt Schwarz das Gleichgewid vermutlich her) 20. ba, Kc7 21. bxcd, bg 22. Lxa 7, c5 23. Ta-bl, Lxg2 24. Lbs e wichtiges Zwischenschach) 24. Keb Kxgz, Lh6 26. f4, es!]!(der feinste Zug der Partie Bed soll gelegentlich eine Role spielen) 27. a4, exfà4 28 gxf4, 3(zwingt de Weißen zur Annahme) 29. Sxcs, LxIA Lxf4, Sxfa4 f 31. Kg3, Shö5+ 32. Kg4, Sutz! 33. Kg5, Sd!(sichert das Remis) 34. S0 Kxd5 35. h4, f6 E 36. Kg, c4 27. 35, 0 N ab, Tag 39. Kf5, Txas 40. h5, Ta2 41. K remis gegeben. 3* Schachfunk· Blitzturnier Der Süddeutsche Rundfunk veranstalt wie im Vorjahre, ein Schachfunk- Bl turnier. Ausgésetzt wurden drei 1 Preise. Die Vorturniere finden am 24. Ap und 18. Mai in Heidelberg, Rastatt, Fre, burg, Stuttgart und Ludwigshafen stat Neben den Siegern dieser Turniere, 1 die erfolgreichsten Spieler des letztjahtige Schachfunk-Blitzturnieres an den Vorent. scheidungen teil(in Mannheim sind vorbe⸗ rechtigt Leonhard und Thietmann). Die bel. den Sieger der badischen und pfälzische Vorturniere tragen am 15. Mai im Studi- Heidelberg(2. Programm des Süddeutsche Rundfunks zwischen 16 und 17 Uhr) de Teilsieger aus, der am 29. Mai auf de Sieger von Württemberg trifft und gegen diesen im Studio-Heidelberg drahtlos um des 1. Preis spielt. Die Entscheidungsspiele wel. den im Schachfunk übertragen. Aoflösung oref sf Suna me bun Gged azies NN 5) 11% 5 ff od t: a4es fe D id ges rn en der ersten Schnur. Sollte sich durd irgendeinen un wahrscheinlichen Zufall de Fallschirm nicht öffnen, dann ziehen Sie der zweiten Schnur, die zum Notfallschim gehört. Und wenn Sie unten sind, dann schon ein Lastauto da, mit dem Sie 2 Flugplatz zurückfahren.“ Der Fallschim, jäger sprang und befolgte alle Instruktionel Er zog an der ersten Schnur,— nichts pas, sierte. Er zog an der zweiten Schnur wieder nichts, Voll Verbitterung dachte an seinen Feldwebel im Flugzeug und melte, während er der Erde entgegensa ärgerlich vor sich hin:„Wetten möchte! daß das Lastauto auch nicht da ist, wenn! unten ankommel“. 0 * Eine Mutter mit drei kleinen Töchtag ging in Warenhaus zum Fahrstuh 5 kragte den Fahrstunlführer, in Welchen Stockwerk dle Kinderabteilung sei. 155 der Mann antworten konnte, rief die Aale Bitte nein, Mutti, wir wollen wirklich nic noch mehr Kinder. Wir haben genug davon * 1 Stephenus kleine Schwester stimmt 50 der Straße lautes Alarmgeschrei an. Mutter kommt ans Fenster, um zu 0 vras 10s ist. und die Tochter erklärt:. komm schnell, Stephan zieht alle seine! der aus, bald würd er überall barfuß seln, 1 * Rasch Kleinmuster der ideqle ſapetentyp * gu, lu, m,. Heu, an u,, Rue, a. Eine öberroschend reichhaltige Auswahl moderner ſapeten bringen die neben Kollektionen baeuheus 34 Strukturen und Plosfik-Drucke 0 ö för kleine Räume Resch Lofüre die neue 00% gb M]Schbare Tapete, lichtecht, preiswert Resch Könsfler Tapeten dekorofve Wandbekleidungen mit Entwbrfen von ele gachem, gens Sintenis, Margret Hildebrand, Jeg Ernst, Shigkichi Teſiri- Paris, Letizio Cerio · Capfi und Lucienne Day- London Oer Fachhändler legt die Kosch Mosterbücher gern vor 1 1 5 Nr würz Leſcung Insel Fabele ektristh zel, vlonisch therisch . e mysos 11 sbeatmte Jeg! eh t, deset qcht wer. Das J 19. Sxed ngewich ccd, bg v8(eh Kco 5 Zug i ne Role ingt den XI 4, Sxit⸗ 34. Such 5, 03 8 41. Kan 10 + anstalle R-Bllt. vertvolk 24. Apr tt, Fre n statt nehimen Jährigen Voren 1 Vorbe⸗ Die bel. AIzischen Studio · eutsche hr) den auf den d gegen s um den ele wer ND. pfl of 8 e eh r„ 8 e e 3 2 8 —*— 5 2* 5 1. 9 24. April 1934 MORGEN Seite 21 Schlulzimmer Echt Eiche, Schrank 200 cm brt., geschw. Türen nur DM 395,.— Birnbuum-Schlufzimmer 695, gez schwere Ausführung „„„„„„ nur OM Schlulzimmer echt Macore, pol. mit 90 3.— Glastören u. Gardinen 9„ 0 0 6* 0 0 DM Ein Prachtstbck Beftröste- Schonerdeeken- Matratzen immer vorrätig! Die große Uberraschung Kombi-Schrunk 240 em brit., echt Maecore 495,.— „för nur DM (Alleinverkauf für Mannheim) Küchen-Bületts 169,30 mit allen preiktischen kinrich ACHTUNG! fungen. ab DM ACHTUNG! f 2 Lastzüge Einbeii-Couches in schönen Bezügen ab Dx 187,30 heute eingetroffen. «„„„„„%6„% Meine großen Schlager Die Doppelbeti-Couches 373,.— Der gemütliche f Vollpolster-Sessel CV 150,.— Der schöne Wohnzim.-Polster-Sessel V 43,.— Chuiselongues ab DM 80 praktisch u. bequem, kinder- leichte Handhabe schon ab DM 9 Meine Zahlungsbedingungen Wie immer 5 5 12 bis 16 Monqtsreten lieferung frei Haus mit meinen geschlossenen Lastzügen nech allen Orten. 2%„„% MSB EIMAU S Moluen G 5, 7 MANNUE IM H3,! une L UD WISSHATFIEN V/ RHIIN Ludwigsplatz 8 Krafttaht zeuge Der Sclager 1934 Leistung 1,75 PS.. DM 365. Victoria Vicky II.. DM 498. Waldhofstr. 20 gut erhalten. zu verkaufen. Telefon 327 07/8. Motorrad- Sonderschau am Samstag, 24. und Sonntag, 25. April 1954 20 MOTORRRADER im Auftrage unserer Kunden ohne Zwischenhandel äußerst preiswert zu verkaufen. Wir bitten um hren Besuch! Notor Handels-amdf. 8 6, 22, a. Friedrichsr. * Hanomag-Diesel 1,5 t, Pritsche Hanomag-Kleinzugmaschine 20 PS(Diesel) Borgward Lieterwagen 1 t, Pritsche Goliath Lieferwagen 34% t, 4-Rad Gollath Lieferwagen N t, 3-Rad Sämtliche Fahrzeuge in bestem Zustand zu verkaufen. cet& Sensi Hanomag- u. Goliath-Großhdl. Mhm., Uhlandstr. 3, Tel. 3 22 20 AUTO-ER NST bietet im Auftrag seiner Kun- den sehr preisgünstig an: DKW Lim. Bi. 1952 DKW Kabrio„ 38/9 DKW Universal„ 1952 Fiat Kombi„ 19 Goliath Lim.„ 1931 VW Export 1949 u. weit. guterh. Gebrauchtwag. Merorräder: BMW T 68(4500 Km) Bj. 1952 Horex 330(5000 km)„ 1953 Zahlungserleichterung Besichtigung Samstag von 8 bis 18 Uhr Friedrich-Ebert-Straße 8890 Tel 5 10 00/ 5 31 00 eee eee e Hessans ger dehrauchwagenmartt Jetzt wieder W ab 1600. insgesamt: 200 Wagen Zur Auswanl Opel-Olympia 1 Opel- 4 Paunus-de Luxe Borgward-Lim. FIAT 1000 DKW- Lim. Goliath-Dreirad Borgward-Kasten 1,5 to Opel-Blitz und andere Anzahlg.: ab 300.— Rest: 12 Monate Besichtigung jederzeit AuroRAeE Ffm. Schmittstr. 47 Tel. 3 59 44 2 ,. g . UuotogRottEg 150 cem Luxus DM 1620. 200 cem Luxus DM 1725.— einschl. Reserve-Rad el. Anlasser Mehrpreis DM 70, Nlesenseker& Romieh Augartenstraße 9 Tel. 4 38 37 JSeilert& Weickert, au 7. 10. Tel. 44590 0 DP rentevarteibe Telef. 4 18 66, AU TO- Noch nicht benützter, runderneuert. Gelegenheitskauf e 7 leder-Westen 94 lang mit und ohne Nieren- schutz, in großer Auswahl, ab DM 72,, 89,-, 98,—, 108,-, 116,, 124, 135, Rucle bv Hl. 7 Auto- otorrad-Rolfer u 3, 10 Verteih Tel. 338 47 VW- Autoverleih Delp-Garage, AUTOVERLEIR VW + Tel. 4147. W. Frey, Mhm.- Neckarau, Fischerstraße 9; Jung, Speyerer Straße 21. Telefon 8 29 66. Wohnanhänger- Verleih, v. Arnim, Heidelberg, Telefon 21 97. Auto-Verleih VW u. Olympia Motorrad-Werleih Rheinhäuserstr. 53, Telefon 4 25 34. Autoverleih- Telefon 41239 Neckarauer Straße 215. Kleinwg. u. Motorr. ab 2,— wöchtl., ohne Anz. bes. Bed. Z. Z. 50% Erm. a. Aufschl. Häßler, Hambg.-Stell. 786 RADIO Kundendienststelle OSMWAIL D, Mannheim, Verschaffeltstr. 8-10, Tel. 5 05 79 Verkauf, Reparatur, günst. Beding. Fahrschule HERRMANN Mannheim, Zellerstraße 69 Telefon 5 16 22 Ausbildung auf 170 U o Regina Ii 0 erkalten Anzuseh. von 8 bis 16 Uhr i. Hofe der MD, Mannheim, R 1, 4-6, am Marktplatz. NS 125 cem mit samtl. Zubehör erstkl. Zustand evtl. mit Boxe sehr preisgünstig zu ver- kaufen. Gölz, Schwarzwaldstr. 25. 2 VW-Limousinen 2 Opel P4A-Limousinen 3 Opel Olympia-Limousinen/0 Ford Taunus de Luxe 1½ t Opel-Blitz- Pritschenwagen Fahrzeuge in gut. Zust. m. Zubeh. werden auch àuf Teilz. abgegeben. Aute G. m. B. N. Opelhändler Mannheim, Neckarauer Str. 76-82, Telefon 4 89 02/03 Opel- Olympia, Bl. 50 in sehr gut. Zust., preisg. zu verk. Großgarage Rense h, Mannheim, Langerötterstr. 41-53, Tel. 5 30 69. im Auftrag unserer Kunden: Opel-Olympia aller Baujahre, Kapitäne Baujahr 51 und 52, Daimler-Benz 170 8 und 170 v. DKW Stahlkarosserie Bj. 51 u. à. Opel-Kannenberg K. G. opel-Groß- händler, Mannheim, Ausstellungs- raum am Wasserturm, Rhein- Neckar-Halle, Telefon 4 07 51. NSU„Max“ go Km, zu verk. Evtl. Tausch geg. Roller. Angeb. u. Nr. CP 31571 à. V. ertedes 170 Df Diesel BI. 51, erstkl. gepfi. Zust., m. Ra- dio, Heizg. usw., àus 1. Hand abzug. Baus-Fenster, Schriesheim/ Bergstr. Pelefon 284. LKw- Helfen 10.00/20 preisgünst. abzug. Mhm.- Rheinau, Düsseldorfer Str. 21, Telef. 4 91 06. Horex Regina, 10 00 km, mit Bei- wagen, auch getrennt, zu verkauf. Langenstein, Böcklinstr. 64. Spez. Viergg. m. Anh. Vorr. Ia Zust., zugel., aus Fach- hand preisw. zu verk. Tel. 3 25 25. Norex- Regina 8000 Km, in tadell. Zust., vers. u. verst., preisgünstig zu verkaufen. Angeb. u. Nr. 06054 an den Verlag. 125 er DHR BJ. 51, in sehr gt. Zust., umzugsh. z. verk. Ladenburg, Sievertstraße 6. Ves 75 Mod. 52, sehr gut erh., D abzugeben. Tel 4 02 47. billig zu reiraugenachwagen verkuz. Karl-Benz-Str. 6, Kiosk à. d. Ecke. Gutern. 170 DA mit allem Zubehör günstig 2z. verk. AUufo-K UHL IR Benzintu.k- Reparaturen Neuanfertigung Nlankien- Tulirochule EO w. sch, Gewissenhefte, cohige Einzeloosbild ogg 0 7, 9 Cetter-Passage) u. Nletzschestr. 36, Tel. 4 48 38 he Vertragshändler: Tolar Handel band. 5 6. Tel. 40407 Reelle Bedienung! Kühler- Karst Fahrlachstraße 11 Tel. 4 42 85 Ar verkaufen inren wagen Autohaus Weickinger, Mhm., Neckarauer Str. 98/104, T. 4 81 07 * Export-Vollkabrio. »Standard Opel-Rekord, neu J Opel- Olympia 2 Opel-Kapitän Mercedes 8, 170 VA, 170 DA, 170 2 Lloyd LS 300, 32 Horex-Regina, 6000 Km, 53 sowie viele andere Motorräder und Pkws. verkauft billig auch auf Teilzahlung, Us Dau Mhm., Waldnofstraße 29, Tel. 5 11 71 Kombi, 33 Export Synchron., 53 Angeb. u. Nr. P 30789 a. d. Verlag. * 110 gt. Zust., Radio, Heizg. u. viel Zubehör, 2200.- DM. aus Privathend zu verkaufen. An- Zus.: Tankstelle Vogel, Ladenburg. Kombi-Verkaufswagen neuwertig, günstig zu verkaufen. Angeb. u. Nr. PS 31112 a. d. Verlag. Lioyd-Komb 11000 km mit Stahlblech zu verkaufen. Angeb. unt, 06229 an den Verl. Mere.- Benz Dlesel Type 170 DA, mit Radio, Hei- zung, Schonbezüg., preisgünst. abzugeben. Angebote unter Nr. F 31118 an den Verlag. DKW- F, sehr gut erhalt., preisw. zu verkaufen, Lorenz, Pfalzplatz 13 Horex-Regina mit Beiwagen, 27 000 Kilometer gelaufen, 1500, Rheinau, aisstraße 203, part. Pkw.-Goliath, 700 cem, Ia, Zustend, 29 000 Km, geg. bar 9200, DM z. vk. Angeb. u. NT. 06096 an den Verlag. Motorrad Ariel, 500 cem, in sehr gut. Zustand; zu verkaufen. Ludwigsh.- 0 M. Zündapp, 200 cm, Baujahr 1933, sehr Die ZUNDApp bügelt Berge platt 2 Die in den 600 cem der KS 601* steckenden Kroftreserven sind so groß, daß man Steilstrecken praktisch nicht mehr spört. Das begeistert jeden Sportler!— dem beruffich kiligen ist es nützlich. Immer ist es eine Frage der Zeit: wer nach der Uhr fährt soſſte Z 0NOAPP fahren! das Sportmodell der gleichen Klasse mit 33 PS bringt in der Spitze 155 km/h. Der bullige Zweizylinder- Viertakt· Boxermotor hot hängende Ventile, 4. Gong · Duplexketten· Getriebe Kardon · Antrieb ZUNDAPP-WERKE GMBH NURNBERG-MUNcHEN Zeiss& Schwärzel Mannheim, G 7, 20/2 Telefon 32284 Augartenstr. 84 MARTIN NMEUTHIN SE Von Privat an Privat zu verkaufen: VW Export, Bi. 30, zugel., bis Ende Mai, maschinell u. äußerlich ein- wandfr. Zust., f. 2900,.— DM. Pel. Mannheim 5 02 36 oder Angebote unter PS 31526 an den Verlag. Zündapp 200 cem, Bauj. 51, zu verk. Wa.-Gartenstadt, Levkojenweg 42. Neuw. Fiat, S. p. A. Turin, zu verkauf. od. geg. VW zu tauschen. Tel. 4 42 82 Horex-Regina, Bauj. 52, 16 000 km, in einwandfr. Zust., krankheitsh. z. verk. Falkner, Neck., Voltastr. 12. V 170, gt. erh., 1250, PM zu verkauf. Dr. Fischer, ab Mo. 9 Uhr, Tel. 42155 Opel-Super, 6 Kabrio, gut erh., mit reichl. Zubeh., v. Priv., 1650, DM, Mercedes Diesel VA, Baujahr 51, zu verkauf. Alfred Weiser, Mhm.- Käfertal, Braustr. 4-10, Tel. 5 31 44. champion, 400 cem, 6000 km, zu verk. Adr. einzuseh. u. A 06272 im Verl. Wer übernimmt Kaufvertrag f. VW- Standard, Lieferzeit Anf. Mai 1954? Adr. einzus. u. AX 892 im Verlag. Kaufvertrag für 250er BMW(Liefer- termin 1. Mai 1954) abzugeb. Faber, Mhm.- Schönau, Tarnowſtzer Weg 81 Zündapp, 200 cem, Bj. 32, vers. /verst., z. verk. Wupperstr. 3 pt.(Ne.-Ost). Gelegenheitskauf! Horex-Regina II, 13 000 km, Bj. 52, 1580, DM, An- Zahlung 300,- DM. zu verkaufen. Bopp, Steubenstraße 83, bei Bull. DR W, 385 com, generalüberh,, zugel., 950, DM, zu verkaufen. Anzusehen Hafenstr. 66, Sa, u. So. ab 15 Uhr. Tempo, 400 com, Tieflader, zugel., 400, DM. evtl. Zahlungserl., Motor Überholt, sowie Reifen 4,5017, zu verkaufen. Hecker, Feudenheim, Verl. Schelmenbuckel, Tel. 7 18 55. Triumph BD, 250 cem, Bj. 31, zu verkauf., ab Montag, Meerfeldstr. 64 DRW-Rr, 125 com, Bi. 51, 8500 km, preisgünstig geg. har zu verkaufen. Oststadtgarage, Otto-Beck-Str. 26. DKW FS, Stahl-Kabr., s. gepfl., 2. vk. Adr. einzus. u. Nr. A 06269 im verl. DKW RT 100, zugel., verst., prsg. z. vk. Adr. einzus. u. Nr. A 06276 im verl. BMW 25/, 250 cem, 12 000 km, in gut, gepfl. Zustand, zu verkauf. Fuchs, Mhm.- Sandhofen, Lorscher Str. 3. Adllex, 150 cm, Luxusaus führung, m. Zubehör, Baujahr 1953, Zahlungs- erleicht., preisgünst. zu verkaitfen. Angeb. u. Nr. P 31103 an den Verl. Goliath-Kombi, Bj. 32, 41 000 km, aus erst. Hand, i. best. Zust. zu verbe. Ludwigshafen, Saarlandstrage 147. DKW- Wagen, 700 cem, weg. Kranke- heit zu verkaufen. Preis 600, DM. Adr. einzuseh. u. A 307/71 im Verl. Flat Topolino, 600 DOM, Lloyd Ly 300, 1400,- DM, umständehalber zu verkaufen.— Angebote unter Nr. 06216 an den verlag. DRKW-Lim., neuer Motor, neu be- FRANZ ISLINGER MANNHEIM Tel. 437 65 Mennheim-Seckenheim Ruf: 47243 Seit mehr als 25 Jahren ein Begriff FAHRSCHULE BZoRN Ausbildung in allen Klassen(L, II, III, 1) Seckenheimer Straße 59 Telefon 4 32 75 BOSCH Winker oder Blinker oh nach links- oh noch rechts FAHRScHUTE Individuelle. gründliche Ausbudung ohne Berufsstörung M. Stätter 5“ fel. 40247 Fiat-Topalino, Bi. 48, sehr gut erh., 350er Steib- Seitenwagen billig zu verkaufen. Heinz Wingerter, Wald- hof. Am Herrschaftswald 97. 1600, DM, zu verkaufen, Adresse einzus, unter A 06005 im Verlag. künaschulk.. r— aasee BUreckarstadt-ost, siegstraße 3, Tel. 5 03 88 NH oe MorORROIILER MoObkEllk WER VON EINEM MOTORROLUER SPRICHT MFEHNT DiE VESPA ee b 3— eb. u. Nr. an den Verlag. e een, e, ee Modbktt A 4858 es Mobklt 1954 368 Adr. einzus. u. Nr. A 08206 im Verl. 1„ mit Toxusdusföhrong wi Schein vw- standard f. 1000, Dix bar z. vk. otmeleusstettung werfet, Nebelſompe, Chromver. Delp-Garage, Käfertsler Str. 225. F e eee, Motorroller, 2400 km, zu verkaufen. Pfingstberg, Herbststr. 9, Tel. 493 82 Ford M 12, m. Radio u. all. Zubehör in best. Zustand, aus Privathand preisgünst. zu verk. Tel, 5 34 06. Gelegenheitskauf: Piat, 1100 cem, 3 3 56 N Zustand, m. üperh. nstig zu verkaufen. Teil- zahlung Wöglien. Fahrlachstr. 18b. Quick, gut erhalten, 220, DM. zu ver- kaufen. O. Rieger, Fahrlachstr. 117. NVE BHNMDHienS sEEHU Ne du RCH JEDEN HOFFMANN. HRNDlER aj e S NTA FE 853. 06535149227 VERTRETUN GA: FRANZ ISLINGER Augartensir. 84„ Telefon 437 65 Zünstig zu verkaufen. Tel. 5 97 17. VW- Kabrio, aus 1. Hand, preiswert zu verkaufen. Hoffmann, H 3, 3. Tornax, is cem, zu verkaufen. Röth, Jungbuschstrage 28. Horex, 380 cem, 8300 km, zu verk. Mundenheim, Fischerstraße 21. Adr, einzuseh. u. A 06249 im Verl. pRoro. N e KAMERA KAMIRA-T AUS en Stets günstige Gelegenheiten Bequemste Teilzahlung 0 7, 5 an den Planken Telefon 5 29 06 pHOR r n 6 1 5 1 SHT 7 nl r •— U————— 5 Sede eee 8 8 8 8 5 8 8 5 5. 2—— 8 i N 8 S 8 8 N 8 85 . 2 3 8 5 8 f 8—— Seite 22 MORGEN Mannheims wirtschaftliche Visitenkarte in Hannovel Hunderte, ja Tausende von Arbeitern sind auf dem mehr als 700 000 am großen Messegelände in Hannover- Laatzen damit beschäftigt, die DEUTSCHE INDUSTRIEMESSE HANNOVER Vereinigte Technische Messe und Mustermesse aufzubauen. Hannover hat— dies ist die große Sensation— diesmal nur e i n e Messe. Die weitaus größere Sensation allerdings, die eine Frankfurter Pressekorrespondenz vor einigen Wochen zu berichten wußte, er wies sich als Wunschtraum anderer um den Rang und Titel der westdeutschen„Messe stadt“ eiternden Städte. Es war die Nach- richt, daß die Hannoversche Messe mangels Gelände endgültig begraben würde, weil die frühere Inhaberin des heutigen Ausstellungsgrundstückes in Hannover- Laatzen, die Leichtmetallfabrikation aufnehmen, die die Messegesellschaft vertreiben würde. Ludwig Erhard, der Bundeswirtschafts minister wird die Messe eröffnen. Wem da- nach das Gemüt steht, der mag sich an Zahlen berauschen, die von der Messe- leitung stolz genannt werden: Vorjahresergebnis Industriemesse und (2. Messen insges.) Mustermesse 1954 Aussteller 3.686 4.007 benũtzte Ausstellungsfläche 243.000 qm 275.000 qm benötigte Hotelbetten vumd 2.000 2.500 benötigte Privat- betten rund 25.000 30.000 Im Nachstehenden wird auf die Bedeutung des hiesigen Wirtschaftsbereiches für das Messegeschehen in Hannover hingewiesen, denn unter den tausenden Ausstellern sind diejenigen, die aus Mannheim-Ludwigshafen und selbstverständlich seiner Umgebung kommen, auf manchem Gebiete die ersten, aauf anderen Gebieten keineswegs die letzten. Wie groß diese Bedeutung des hiesigen Wirtschaftsraumes ist, geht schon daraus hervor, daß von den vielen Ausstellern aus unserer Umgebung nur einige wenige in den be- grenzten Spalten einer Tageszeitung erwähnt werden können. Leistungsschau der Chemie wird auch diesmal die„Halle der Chemie“ beherbergen und damit eine ganz besondere Anziehungskraft ausüben. Unter den rund 70 ausstellenden Firmen der chemischen In- dustrie und Kunststoffindustrie spielt natur- gemäß die Badische Anilin- und Soda-Fabrik AG. eine Wesentliche Rolle. Fließt doch der breite Produktionsstrom der BASF mit mehreren 1000 Erzeugnissen praktisch in alle Industrie- Zweige. Der Beschreiber und auch der Be- trachter muß sich naturgemäß bei dieser in Hannover zutage tretenden Vielfalt auf die neueren Entwicklungen bzw. Produkte be- schränken. Hier sind es besonders die BASF. Farbstoffe für die Textilindustrie, die eine so bedeutende Rolle spielen, daß einige von innen erwähnt werden sollen. Zum Beispiel die Neopalatin- Farbstoffe, die sich durch Echtheit auszeichnen, die wertvollen Eigen- schaften der Wollfaser, besonders deren Elastizität erhalten. Außer diesen und anderen Farbstoffen kommt die BASF mit ihren Produkten zur Textilveredelung und Produkten für die Lederindustrie sowie für die holzverarbei- tende Industrie nach Hannover. Nicht vergessen werden dürfen die neuen Farbstoffe für die Lackindustrie und die Lackrohstoffe sowie die von der BASF neuer- dings herausgebrachten Kunstrohstoffe. Auf diesem Gebiete wird ein besonderer An- ziehungspunkt des BASF-Standes ein Segel- boot sein, dessen Rumpf ausschließlich aus ungesättigtem Polyester-Harz(Gießharz P der BSAF) unter Beimischung von Glasfasern hergestellt ist. Elektrotechnik im Dienste des Fortschritts werden die Aussteller aus Kreisen der Elektroindustrie vorstellen. Unter ihnen wird die fünf Ausstellungsstände belegende Brown, Boveri& Cie., AG., Mannheim, und ihre Tochter gesellschaften mit dem letzten Schrei vertreten sein, nämlich mit einer Aus- stellung, die vom Betatron bis zum Treppen- hausautomaten reicht. Die fünf Ausstellungs- Stände der Brown, Boveri& Cie. AG., Mann- hetm, und ihrer Tochtergesellschaften auf der Deutschen Industrie-Messe Hannover 1954 bieten somit einen interessanten Querschnitt durch das weite Gebiet der Elektrotechnik. Motoren und Schaltvorrichtungen, Hoch- spannungsleitungen und dazugehörige Um- former, Leitungsmaterial(Kabel usw.) ge- hören zu diesem Ausstellungsprogramm, das in der höchsten Sphäre technischer Voll- kommenheit für den Laien unverständlich bleibt und nur zu stummer Bewunderung anregt. Die Sensation des Tages— das Beta- tron— findet sich am BBC-Hauptstand in Halle IX. Es ist ein Gerät zur Erzeugung sehr energiereicher Strahlen, die sich besonders Für die Tiefentherapie und damit zur Krebs- behandlung sowie zur Durchdringung großer Metalldicken und damit zur Röntgenunter- suchung von Werkstoffen eignen. Für die Laien sind natürlich die BBC- Kühlschränke und die Elektroherde inter- essanter. Vierzehn verschiedene Typen von Haushalt- und Gewerbekühlschränken(von 45 bis 1 100 Liter Inhalt) werden gezeigt. Wilhelm Berg, Mannheim, Fabrik elektri- scher Apparate, die sich seit ihrer Gründung mit der Konstruktion und Fabrikation von Niederspannungsschaltgeräten befaßt, zeigt in Hannover HBebelaus-Umschalter 100 bis 4000 Amp. 750 Volt, gekapselte Steckvorrich- tungen aller Art 10 bis 200 Amp., Schalt- kasten, Sicherungskasten, Verteilungs- und Abzweigkasten, Verteilungsanlagen und Sonderkonstruktionen im Rahmen dieses Programms. Der Abnehmerkreis der Firma umfaßt den Elektro-Großhandel, Elektrizi- tätsfirmen, Ueberlandwerke sowie die ein- schlägige Industrie. Frankl& Kirchner, Fabrik für Elektromoto- ren und elektrischer Apparate, Mannheim Neckarau, beschickt die diesjährige Hannover- sche Messe mit neuartigen elektrischen An- trieben für Haushalt-, Gewerbe- und Indu- strienähmaschinen sowie einzelnem elektri- schen Zubehör für solche Maschinen. Eine besonders ins Gewicht fallende Neue- rung ist eine elektrische Antriebsvorrichtung kür Industrienähmaschinen. In all den Fällen, in denen die Nähmaschine nach dem Abschal- ten der Antriebsvorrichtung bisher bis zu 800mal stündlich von Hand weitergedreht werden mußte, weil sich die Nähmaschinen nadel nicht in der oberen oder unteren Tot lage befand, bewirkt die besagte Antriebs- vorrichtung diese Maßnahme vollautoma- tisch. Maschinenbau dominiert Das Maschinenangebot wird noch stärker als in den Vorjahren im Vordergrund der Messe stehen. Von den zehn massiven Hal- ler, über die die Messe in Hannover ver- kügt, nimmt allein der Maschinenbau sieben Hallen in Anspruch. Draiswerke GmbH., Spezialmaschinenfabrik, Mannheim, deren Erzeugnisse auf allen internationalen Ausstellungen zu sehen sind, nicht fehlen. Die Draiswerke zeigen auch in diesem Jahr wieder einen interessanten Querschnitt durch ihr Fabrikationspro- gramm. Neben einigen beachtenswerten Neuerungen werden die bewährten Spezial- maschinen gezeigt, die aber auch dem neue- sten Stand der Maschinenbautechnik und Verfahrenstechnik entsprechend weiter ent- wickelt wurden. Walzenmaschinen und Mischmaschinen der verschiedensten Systeme in zahlreichen Größen und Sonderausfüh- rungen sowie eine Viersäulen-Rnet- und Mischmaschine für die Herstellung von Industrie- Sprengstoffen werden auf dem Stand der Draiswerke zu sehen sein. Rudolf Geisel KG., Mannheim, tritt in Han- nover mit einer neuartigen Stapelmaschine auf. Es handelt sich um eine vollautoma- tische Sackstapelmaschine. Während bislang die Beladung von Lastkraftwagen, Schlepp- kähnen und Eisenbahnwaggons mit genorm- ten Ein-Zentner-Säcken Zement, Dünge- mittel oder chemischen Zwischenprodukten kür die zehn bis zwölf Verladearbeiter eine schwere körperliche und zeitraubende Arbeit bedeutete, verladet diese neue Sackstapel- maschine pro Sekunde einen Sack. Das be- deutet, daß ein normaler 7-Tonnen-Lkw. in 4,2 Minuten fachgemäß beladen werden kann, Die Maschinenfabrik Mohr& Federhaff A. G., Mannheim, ist in Hannover wiederum mit zweien ihrer Fertigungszweige, dem Werkstoffprüfmaschinen- und dem Kranbau vertreten Erstere zeigt einen Querschnitt durch das Bauprogramm. Von den kleinen Typen mit einer Tonne max. Prüfkraft bis zu den großen mit 109 und 200 Tonnen Prüf- kraft, werden Maschinen für die Unter- suchung der verschiedensten Werkstoffe und Konstruktionsteile gezeigt. Da außer der wis senschaftlichen Prüfung im Laboratorium die Abnahmeprüfung im Betrieb immer mehr an Bedeutung gewinnt und hierbei ein rasches und doch zuverlässiges Prüfen unter weitestgehender Ausschaltung subjektiver Meßfehler erwünscht ist, werden neuerdings auch die Prüfmaschinen mit halbautomati- scher und automatischer Steuerung ver- sehen. Die Entwicklungsarbeit von M.& F. ist auch hierbei richtungsweisend. Einige mar- kante Beispiele sind: Baustoffprüfmaschinen mit automatischer Steuerung der Belastungs- geschwindigkeit, Federprüf maschinen mit Vorwähleinrichtung für die Prüflast und automatische Federwegmessung mittels Kon- trolldruckplatte, halbautomatische Serien- prüfmaschinen für die Abnahmeprüfung groger Stückzahlen mit vorgewählter Prüf- last und elektronisch gesteuertem Ablauf des Prüfvorganges. Die Abteilung Kranbau der Firma Mohr & Federhaff A. G. stellt im Freigelände Block„C“— Stand 318, ihren neuen voll- hydraulischen Schüttgutumlader, einen straßengängigen Automobilkran aus, der unter dem Namen„HANNES“ auf den Markt kommt und alle Vorzüge eines modernen Umschlaggerätes in sich vereinigt. Adolf Pfeiffer GmbH., Mannheim, zeigt seine Sägemaschinen, unter denen die Hoch- leistungspräzisions-Metallbandsäge erheb- liche Mehrleistung gegenüber den normalen Bügelkaltsägemaschinen erzielen. Durch die Verwendung von Metallbandsägen mit einer Schnittbreite von 0,8—0,9 Millimeter wird Metallbandsäge„Presto 150 der Firma Adolf Pfeiffer erheblich an Schnittverlust eingespart. Wei- terer Vorteil: ¼10 Genauigkeit, so daß ein Nachplanen an der Schnittfläche wegfällt. Schnittig, formschön und stabil, so präsen- tiert sich die nenue Pfeiffer-Parallel- Pendel- säge„Piccolo“. Für rationelle Fertigung in Schreinereien, Möbelfabriken, Zimmereien, Kistenfabriken, Sägewerken und Industrie- betrieben werden seit Jahrzehnten diese tausendfach bewährten, unentbehrlichen Hel- fer verwandt. Die Maschinenfabrik A. Ridinger KG., Mannheim, stellt ihren Uni-Autokran(bis 5 Tonnen Tragkraft) mit veränderlichem Ausleger aus. Weiterhin die Stahlwerks- elektrokatze(20/5 Tonnen Tragkraft), die Zweimotorengreiferwinde mit Einhebelschüt- zensteuerung, sowie die Elektrolaufkatze für 5 Tonnen Tragkraft(Einheitstypus 25 Tonnen). Außerdem Kleinhebezeuge, d. h. diverse Kleinzüge mit 150 kg bis 5000 kg Tragkraft. Schließlich werden von Ridinger noch Serienhandwinden und Serienseilzüge aus- gestellt. — Ein überaus reichhaltiges Ausstellungs- programm weist die Firma Joseph Vögele AG., Mannheim, auf, die auf dem Gebiete der Schmierpumpen für Gle und Fette eine Neukonstruktion zeigt. Eine sogenannte Eindruckzentralschmierung ein hydraulisches System— unter der Be- zeichnung Lubrivo, die als besonderes Merk- mal die zentrale Handschmierung, in Sonder- fällen auch automatische Schmierung, zahl- reicher Schmierstellen mit Ol oder Fett er- möglicht. Der JVO-Karren mit Gabelwippe 1500 kg Tragkraft, als Fahrzeug zum Transport von, Stapelgut vorgesehen, findet sicherlich be- sondere Aufmerksamkeit in den Kreisen der Baustoff- Hersteller. Für die Beschickung von Bodenfertigern mit Beton wurde ein JVO-Karren entwickelt mit angebautem Betonsilo zur Bodenent- leerung. Auch diese Fahrzeugausführung dürfte in den einschlägigen Kreisen mit großem Interesse aufgenommen werden. Schließlich ist lungsprogrammes der neue vollmechanisierte Betonfahrbahnfertiger zu erwähnen. Das Ge- samtgewicht dieses Fertigers, für Arbeits- breiten bis zu 3,75 Meter, beträgt nur 1,6 Tonnen. Sein Fahrgestell ist in sehr stabi- ler, biegungsfreier Rohrkonstruktion derart ausgeführt, daß eine teleskopartige stufen- lose Verstellung für verschiedene Arbeits- breiten sich außerordentlich leicht durch- führen läßt. Die Stirnseiten des Fertigers sind mit einer Art von Spreizfahrwerk ver- sehen, das eine mühelose Höhenverstellung des ganzen Gerätes erlaubt. Der Fertiger kann rechts- oder linksseitig, gleichzeitig rechts und links um 350 Milli- meter gehoben oder gesenkt und auch an die verschiedenen Höhen der verwendeten Schalungsschinen leicht angepaßt werden. Dieser Fertiger wird für alle Arten von Betonstraßen und auch für die Verdichtung des Planums verwendet. Gustav Spangenberg, GmbH., Mannheim, zeigt 25 Maschinen ihrer Spezialfabrikation auf dem Gebiete der hy- draulischen Farbenreib- und Mischmaschi- nen. Darunter befinden sich eine Reihe von Maschinen, die in dieser Form in der ganzen Welt erstmalig gezeigt reiche Diskussionen in der Fachpresse geben einen Begriff davon, daß Spangenberg mit den elektrohydraulischen Farbenfabrikations- maschinen ganz neuzeitliche Wege beschrei- tet, die die Aufmerksamkeit der einschlägigen Fachwelt auf die Erzeugnisse Mannheimer Qualitätsaebeit lenken. GT6Bte Verbrennungs motorens chau wird diese Messeveranstaltung in Hannover sein. Vom leichten hochtourigen Otto- Motor bis zum schweren Dieselmotor werden Ver- brennungsmotoren der verschiedensten Bau- arten und Leistungsklassen vertreten sein. Selbstverständlich darf hierbei die Daimler-Benz AG. mit ihren Neuentwick⸗ lungen nicht fehlen. Erstmalig wird der Dieselmotor MB 518, ein Hochleistungsmotor mit 2500 PS für schnelle Wasserfahrzeuge, ausgestellt. Als Weiterentwicklung des Dieselmotors MB 820 Bb wird der MB 820 Db mit einer Spitzenleistung von 1350 PS als Neukon- struktion zu sehen sein. 1 Die Motorenwerke Mannheim AG. hat gegen- über den Vorjahren einen wesentlich ver- größerten Ausstellungsstand belegt, einen Ausschnitt aus ihrem vielseitigen Pro- gramm zu zeigen. Vom großen 24 Tonnen schweren Schiffsdiesel bis zum kleinen Ein- baudiesel bezeugen diese MWM- Motoren mustergültige Werkmannsarbeit. Die gezeig- ten Motortypen entsprechen ihrer Verwen- dung als langsam laufende, direkt umsteuer- bare Schiffs- Dieselmotoren mit höchster Lebensdauer und größter Wirtschaftlichkeit. Frauenschmerzen in kritischen Tagen besonders quälende Kopf., leib- und Rückenschmerzen, ſassen sich ohne ßeeinträchtigung der notör- lichen 5 mit 1 be kämpfen. Bies beruhigt die erreg- ten Nervenzellen, lösf die Gefäß. Krämpfe und fördert die Ausschei- dung von Krankheits- und Ermö- dungsstoffen. Ein derartig wirken. des Mittel hilft natörlich schneller und nachhaltiger, als Wenn die Schmerzen nuf betäbbf wörclen packung 75 Pf. in Apoth. Gutschein: Sie erhalten in Ihrer Apotheke ge- gen diesen Sotschein eine Grofis- probe Melobon. Kaufmann 36 J., 1,63 gr., schuldl. gesch., m. 8- Jähr. Jung., sucht pass. Ehegefährt., u. gute Mutti. Kompl. Wohg. vorh. Bildzuschr. u. Nr. 06313 a. d. Verlag. insrrrur g Halune die individuelle EBheanbahnung mit den 338 eigenen Filialen Mannheim, Schwetzinger Straße 20, Telefon 4 00 71 Will all denen helfen, die sich nach einer harmon. Ehe sehnen. — Unverbindliche Beratung— Alleinsteh. Dame, 55/1.65, ev., gute Erscheinung, m. schöner Wohnung, Wünscht aufr. Herrn in geordn. Verhältn, zw. Heirat kennenzuler- nen. Zuschr. u. 06000 an den Verl. Kren, Mannheim, U4, 14 die reelle, erfolgr. Eheanbahnung, älteste am Platze, Telefon 4 30 56, Sprechstunden: 14—19 Uhr 32 jähr. Frl., kath., geschäftstücht. m. Wohnung, sucht Ehepartner. 44 jähr. ev. kinderl. WWe., be- rufstät., m. schö, 2-Z1l.-Wohng., Wünscht einen braven Mann. 38 jähr. kath. Frl. m. schön. Heim sucht Ehepartner, Einheirat ins Elternhaus. 27jähr. Frl. ev. m. Ausst. u. etw. Bargeld, sucht Ehepartner. 45 jähr. WWe., Flüchtig., kinderl., ev., berufst., m. Wohnung, sucht braven Ehepartner. Dame a. g. Hause, 44, schlank. Typ, jähr. Töcht., eig. gr. Wohng. in Heidelberg, u. eig. Einnahmen, w. I. entspr. Ehepartner bek. 2 w. Zuschr, unt. Nr. P 05941 a d. Verl. Einf. fl. Mädel, 36/169, ev., dklbl., m. Ausst. wü. Heirat m. Herrn in sich. Pos. Schneiderin(berufst.) 44/156, ev., schuldl. geschied., Kind 19 J., m. Wohng., wü. Heirat m. Handw., Angest. i. sich. Pos. Eheanbahnung Hermine Schwäger, Ludwigshafen, Bismarckstr. 17. Ausk. unverbindl. Alleinsteh. Wwe, bietet ehrl. Herrn Z W. 46 bis 55 J. ein Heim, evtl. Heir. Zuschr. unt. Nr. P 06239 a. d. Verl. Junges Mädchen, Geschäftstochter, 19/165, schlank, blond u blaukugig, sehr reizvolle Erscheing., wünscht netten jungen Marm zw. späterer Heirat kennenzulernen. Zuschrift. unter Nr. P 6229 an den Verlag. Ingenieur, 34 J., ev., ledig, 1.88 m groß, Wünscht pass. Lebenskame- radin kennenzulernen. Zuschriften mit Bild(zurück) u. 06111 a. d. V. Beamter, 30 J., gute u. sich. Poslt., zuverl., ersehnt Neigungsene.— Zuschr. erb. u. Nr. L 0223 à. d. Verl. KAUF NUR NOCH 19 5 4 STEUERBFECUN STI 8 Hachen EF 9 ernennen Banne mn ug ge nver ng ben. ZINSEN 39% 8% STEUERERE 7% STEUERBECUNSTI CTR Einheirat i. Hof v. 160 Morgen bietet Landwirt, 50 Jahre. Akademiker, Dr., 58 J., wünscht Heirat durch Eheanbahnungs- Institut Frau Dorothea R o m ba Gründungsjahr 1930 Mannheim, Langerötterstr. 27 Tel. 5 18 48 Filiale: Kaiserslautern, Pfaffstraße 1(am Stadtpark) Das größte Institut im Bundesgebiet Kriegerwitwe, 34 J., gut aussehend, mit eigenem Heim, wünscht zw. Wiederheirat gutausseh. Partner. Zuschr. u. Nr. P 06136 an den Verl. Welche ehrl. Rentnerin od. Pensio- närin m. Wohng. würde bei ält. Herrn in gut. Verh. im Verkauf zeitw. tätig sein, evtl. gem. Haus- Haltführg. u. spätere Heirat. Zuschr. u. Nr. 06177 an den Verlag. Geb., warmherz. gut ausseh. Dame, 36, berufstät., wü. seriösen geb. Herrn in gut. Pos. zw. spät. Heirat. Zuschr. u. Nr. P 30766 a, d. Verl. Neigungsehe wünscht 38. Witwer. Bin Beamter in gehobener pen- sionsberechtigter Stellung, innerl. vereinsamt, gut aussehend u. biete ein schön. Heim. Ernstgem. Briefe unter 264 an Institut Unbehaun, Karlsruhe, Sofienstraße 120. Alleinst. Frau aus gut. Hause, 40 J., 1,68 gr., bietet anst. Herrn bis 55 J., ohne Anh., Wohngemeinsch., evtl. Heirat. Zuschr. u. Nr. 06282 a. d. V. Wenn man im Bekanntenkreis, den Rechten nicht zu find. weiß, geht man noch heute, 1, 2, 3, zu Mannheims Ledigen- Kartei K 1, 11, werktags 15 bis 20 Uhr heim neuen freisgusschrelben. Bedingungen und fotbkataſog kosfenſos. E.& B STRIKER-FAURRADFABRIK-BRACKNWEDE-SIELEF MWM Diesel-Motor in der Montagehalle Armaturen und Meßgeräte 1 f stellen auch diesmal, die bedeutende 1 e ee, Mannheimer Firmen auf diesem Gebiete n Hannover zur Schau. an Bopp& Reuther GmbH., Mannheim-Waldbai Telefe stellt Armaturen bis zu einer Nennweite du 2000 mm aus. Bei letzterem Durchmessa 5 handelt es sich um eine Abdichtklappe u elektromotorischem Antrieb, welche ache 1 fach für die Kühlwasseranlage eines Groh. kraftwerkes bestimmt ist. Andere neuartig 5 2 Abdichtklappen, sowie Neukonstruktion im Dampfarmaturenbau ergänzen dieses Aus. stellungsprogramm. Aus der Vielzahl de* von Bopp& Reuther hergestellten Ovalrad- oder auch zähler verdient die Type OVmT besondere Beachtung. Es handelt sich um einen Pilz- f l b, sigkeitszähler mit Tastaturmengenvoreinstel,] Lelefc lung, der Benzin, Benzol, Gasöl, Lösungsmi. untag tel, aggressive Flüssigkeiten, wie Heiswaz ser und anderes mehr, zu messen in der Lag vorver! ist. f mati kinder „ Die Vereinigte Armaturengesellschaft min I prw. a Maschinenfabrik(Vac), Mannheim, zeigt neben einem Quer- schnitt durch ihr umfangreiches Lieferpro- 855 gramm einige Neukonstruktionen in Arm-] im 1 turen, wðie z. B. den„Elita!- Absperrschieber 1 55 Type„G“ für den Untertagebau. Auch al 13 dem Hydrantensektor zeigt die VAG eine werden. Umfang- Neuheit. Es würde den Raum dieser Schl. pie derungen überschreiten, auf die weiteren Details des repräsentativen Ausstellung, 5 programmes der VAd einzugehen. I relefe Nicht minder attraktiv ist das Auster lungsprogramm der Firma N AN lelefon Johannes Hildebrandt HIM), Mannheim, die ihre Vertikal-Quecksilber-Schaltschütie- kontaktthermometer und Manometer us ausstellt. Neben dem normalen und bisher bekannten Produktions- und Ausstellungs- programm sind u. a. folgende Ausstellungs. gegenstände besonders beachtenswert: Ein Stromstoßrelais, das sich insbesondere für ee die Fernsteuerung der Straßenbeleuchtuns IR eignet; Zeitschaltwerke zur elektrischen Jeet Steuerung von Vorgängen in der Zeit on 0,5 Sekunden bis 20 Minuten, beliebig ein- FN stellbar in Zeitintervallen. 8A. — Carl Freudenberg, Weinheim, tritt auf det 51. Hannoverschen Messe mit Spezialerzeusng sen der neuzeitlichen Dichtungstechnik he.“ vor. Die von diesem verarbeiteten Materia. 5 lien sind unter dem Warenzeichen Sim bekannt. 3„ Außerdem stellt Freudenberg die Ven Um ihm sowohl in Weinheim als auch in Zweigwerk Schopfheim entwickelten Nini. texhülsen aus. Es handelt sich um arbeit kähige synthetische Spinnzylinderhülsen für Spinnereistreckwerke, die in erfolgreicher Fortentwicklung eines in Amerika ange: wandten Verfahrens sich auch in Euro“ und insbesondere in Deutschland starter Popularität erfreuen. Pünkiehen Geb. Kaufmann, von guter Erschg., verwitwet, 185/55, doch jünger aus- sehend, sprachkundig, wünscht als Lebensgefährtin unabh. berufstät. geb. Dame, a. m. Kd., zwisch. 25 u. 35 Jahren. Diskretion zugesichert. Zuschr. u. Nr. P 30805 an den Verl. 21 jähr. Gutstochter, schlk., symp., näusl., geschäftstücht. u. vielseitig, mit Vermögen u. Besitz, mö. in g schön. Eheharmonie an gemein- Du samer Zukunft mitschaffen. Näh. Sie unt. 6044 deh. Erich Möller, Wies- baden, Frankfurter Str. 25(Ehe- EL. mittler). Ble Dame mit Herz u. Gemüt, jugendl. Ersch., sehr viels., ev., nicht un- vermög. m. behagl. Heim wü. edel- Ku Sesinmit. Herrn, auch Witwer, 40 bis 50 J. in sich. Pos. z. Lebensbund. Zuschr. erb. u. Nr. L 0217 a. d. V. gut rasiert 4. Wer sucht katholische Ehe) 0 Selen Unverbindl. Aufklärung dch. d.. seit 30 Ihr. 100 fach bewährt. Neu- land-Brief-Bund. Jos. Bösl, Mann- heim D. Böcklinstraße 86. Pa Ar — halle 95/ Samstag, 24. April 1954 MORGEN Ein modernes, musikal. FILM-LUSTSPIEL, mit Faul Hubschmid G. Kückelmann C. Jürgens Miss ik Cei NVaclif 21 Uhr d Ein spritz. Cocktail von Liebe, Musik u. Humor zugend verbot Regie: Faul Hoffmann— Musik: Franz Grothe Die llebestolle stadt ente zur drüde Tt Aut Tiernfade Ein Film von deutschem Rang und Klang Hildeg. Knef O. W. Fischer Vik. de Kowa Karl L. Diehl M. Wiemann R. Schünzel in Das Leben RICHARD TAUBERS in einem stag 23 Uhr 1 5 3. Male! mtag 11 Uhr: Kleine Preise ba Rs Ulf 4 25 5 00 51 1600, 18.15, 20.30 Jgd. ab 16 J. zugel. Ein unerhörter Farbfilm Für Jgd. besond. geeign. lx KAMERA 1825 herrlichen Film voll schöner Melodien. deeten 40 9 200 Du bitt die Welt für mich 4. bDürinzer Em. ain Feen% Tons ABIMKTEUuEAN Der große Cinemascope- Farbfilm Ile angenman seheinen falmonär mit M. Monroe— B. Grable— L. Bacall Täglich: 13.45, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr (Jugendliche ab 10 Jahren zugelassen) Im SoNDERZTRLUS(zusammen mit Filmclub) SAMSTAG, 22.45 und SoNNTAG, 11.00 Uhr: EMIL JANNINGS in: DER ZERBROCHENAE KRUG elefon 4 46 47 äte tendsten biete i Waldhol eite vn meszer Ppe mi e ach 8 Groh. euartig Aktionen Ses Aus. ahl der Walrad- sondere en Füs. reinstel. ingsmit⸗ eig was. ler Lach kt möll. n Quer- eferpro- Arma. schieber Auch aul G eine r Schil veiteren kinder 0,6 DI Der große Cmema Scope-Farbflimi 2. Woche! AS MGS TTLINRNIFEE Beg.: 14.00, 16.30, 19.00, 21.00, Sonntag ab 16.30 Uhr am Meß platz relefon 5 1136 SAMSTAG, 23.00 Uhr— SoNNTAG, 14.00 Uhr Abenteurer-Ferbtim ll Bana U. le 40 Rauber Leni Riefenstahls T 1 E FL AN D Meisterwerk 18.15 und 20.30 Uhr. Beginn: 16.00 SONNTAG, 14.00 Uhr Für die Kleinen! Lustige Abenteuer Die bunte Well der Micky- Maus Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 J. Chandler, M. Maxwell i. d. Abenteuer-Farbf. Gefangene des Dschungels 13,45, 16.00, 18.10, 20.20- Igdl. 2 gl. VVk. ab 10.00 Beg:, 9.50, 11.50— Jgdl. 2gl.- u. 22.20 Spätvst. Bart Tangastep in: Helber Henscher uber Tonga Ein Erlebnis für jed. LL 1 6, Breite Str. Telefon 5 02 76 Auntag 11.00 Unr Vorverkauf läuft Pferdefreund mäßigte Preise Wilhelm Tiedemann zeigt den Erw. ab 1, DM Plerdelum 1953 Aufnahmen von den intern. Turnieren Rom u. Madrid- Künstler im Dressursattel in Wiesbaden Rekordhochspringen Aachen Pferdeschönheiten auf der DLG- Ausstellung in Köln Bundes- wettkampf der ländlichen Reiter. 13, 15, 17, 19, 21 Uhr— Vorverk. 25 10.00 Uhr Ein deutscher Farbfilm der Spitzenklasse ellungs. Russe, unheim, schütze er us. bisher lungs- Uungs · rt: Ein ere fit uchtung trischen eit von pig ein- auf der eugnis- ik her- lateria· Simrit lie von ich im 1 Niwi⸗ Arbeits · sen für reicher ange- Europa starker netehen ö eee 5 Ein Feuerwerk überschäumender Lebenslust! 8 2 releton 5 20.00% RMANRKE NN lele fon 52000 8 f 1 ö 0 ö l bfffeHs ad unn her mac hints Sprecher: Mathias Wiemann Ein Film, der jeden angeht! Deutschland hat seine Toten nicht vergessen! Geliebtes leben 18.30, 20,45 Uhr: So. a. 16.15 Uhr: IREYTI 2 Nab' jeh nur Deine Liebe Johannes Heesters, Gretl schörg, Walter Müller Sonntag, vorm. 11.00 Uhr, Erstauf führ un 5 5 Soldatengräber vom Nordkap bis Nordafrika. 5 5 lm 3 Ermäßigt bertenzte dt 3. inet Fantasia Seis 5 TFN 14 1 Ata 4. 2230. 80. 1345 Der Schatachraie Hapftän AA„ 4% Die privatzekretärin 5. Ziemann KCC ͤ ͤbbbbbTbTTTGTPTPTGTPTPTPTGTfTkTbTbTbTbTTbT. Nun auch in Mannheim die berühmten Kurse für private Schönheitspflege Home treatment lessons) täglich vom 26. bis einschl. 30. April 1954 im Hotel Gloria * Durch praktische Anwendung an Ihrem eigenen Gesicht lernen Sie in drei interessanten Stunden sich nach der weltbekannten ELIZABETH ARDEN- Methode zu pflegen und herzurichten. diese Kenntnisse werden ihnen für Ihr ganzes Leben nütalich sein. * Kursgebühr 12, DM, Präparate und Erfrischungen inbegriffen, Auskunft und Kartenvorverkauf in den fe, blue 5 WF G 5 5 Parfümerie„Charme“ erkümerle Leo Treusen Rupprecht& Hübner, * 1 1 2 Die ungeneimste aller Schulen erwurtet Sie! eee UüsbHmühle Luctwigsnöng se n 1, 16 Omnibus-EDerie reieton 3 21 94 5 lüglich von frunbturt nuch BERLIN ontag, 26. April, 20 Uhr Mozurtscal im Rosengarten Der beröhmte Pianist Stanislaus spielt nach dem sensatio- nellen Erfolg im Vorjahr Chopin: Ballade As- dur Fantasie-Impromtu, Präludien Schumann: Symph. Etüden op. 13 Beethoven: Sonate As-dur op. 26 Liszt: Sonate h-moll Haydn: Sonate D- dur Niedzielski spielt auf seinem mitgebrachten Konzertflügel Gaveau. [(Karten zu 5,—, 3,50 und 2,— DM bei Karl Böttger, O 7, am Wasserturm sowie an der Abendkasse. 2 2 8 20⁰⁰ 975 Rosengarten Musensaal Südafrika heute ein außergewöhnlicher 8 Farb- Lichtbilder vortrag des Reiseschriftst.-Ehepaars E. u. H. Blenck (523 000 km im Reise wohn- wagen durch den schwarzen Erdteil“) 0 Der Traum d. Autotouristen und Campingfreunden wird mit diesem fesselnden Er- lebnisbericht und ganz her- vorragenden Farbbildauf- nahmen Wirklichkeit Karten zu 1,80, 1,50, 1,20 DM in den bek. Vorver- Kaufstellen und ständig an der Kasse i, Bosengarten Veranst. Heinz Hoffffleister 9 11 GmbH., 3 8 cafe Wügele Mannheim, F 4, 9-10 SROSSE 0 fodenschau der Modewerkstätte Rolf Deby-München am Montag, dem 26. April 1984 Beginn: 16.00 und 20.00 Uhr NMFEIRO POI 7 e 2780 Täglich das erfolgreiche OSTER- PROGRAMM Die Orient-Bar mit dem großen Mitternachtspro- gramm erwartet ren Besuch. Ab 20 b. 5 Uhr früh Slodler-Gaststäte fhm.-Rüfertal Omnib.-Haltestelle Neues Leben Jeden Samstag ab 20 Uhr Tanz(mit Verlängerung) Am Samstag, dem 1. Mai 1054 GRossRER MALENTANZ Es ladet ein Erwin Kuttruff, Metzgermeister el 2 AM MESS PLATZ Langstr. 14(Grüner Pfei) STINM UNd TANZ SAR BETRIEB 818 5 UHR Es spielt das Kurt-Rihm-Trio mit polychord- 222 f kin Gba, Wussertropfen del Galle, leber, Magen, darm, Stoffwechsel Karlsbader Mühlbrunn In Apotheken u. Drogerien zu haben Niederlagen: Wün. Müller, hm., Hafenstraße 11— Telefon 3 25 54 MAX MöTLER& Co., Mannheim F 7. 24 Telefon 8 12 63 PETER RIXIUS, Mannheim O3. 16/17 Telefon 3 19 95/96 NRTeHSTEN DIENSTAG 2 APRIIT Rosengarten u 21.00 Uhr Musensaal Krönender Ausklang d. ereignisreichen Jazz- Season 1953/54 Amerikas populärster und beliebtester Big-Band-Leader ga New Third Herd- veben grogen Orchester „ Dolly Nouston 8, e, Nalph Burns Karten zu 3,.— bis 10,.— DM in den Vorverkaufs- stellen: Zig.-Schmitt, Buchhandlung Böttger, Zig. Schleicher, Verkehrsverein, Zig.-Felber, Musikhaus Heckel, Zig.-Schreckenberger, Musik-Ehret, Kunst- handlg. Gutmacher, ständig a. d. Kasse i. Rosengar- ten, i. Ludwigshaf. b. Blatz u. Knoll.- Veranstalter: Heinz Hoffmeister Konzertdirekt. GmbH., N 7, 8. Auch dieses Jahr ist die Bestätigung der Beliebtheit und Preiswürdigkeit unserer Schweigfaßhrfen dadurch erbracht, dag schon nach einer Annonce die Fahrt innerhalb 2 Tage ausverkauft war.— Wiederholung am 13. Mal bis 21. Mai 1954 mit unserem neuesten Unterflur- Eurobus, der zur Zeit seine Jungfernfahrt nach Spanien macht. Mannheim Höllental Ravennaschlucht- Titisee Rheinfall Schaffhausen Züricher See, Einsiedel(Uebernachtung) Vierwaldstätter See Achsenstraße- Fluelen- Altdorf(Tell- stadt)- Luzern Hohle Gasse Zuger see Einsiedeln Ueber- nachtung) Rapperswil Konstanz Bärenhöhle- Schloß Lich- tenstein— Reutlingen Mannheim. Fahrpreis einschl. zmal Abendessen, Uebernachtung und Früh- stück im Schweizer Hotel 67, DM plus Beförderungssteuer 3, DM. Nur Kennkarte erforderlich.— Anmeldung bei: Autoverkehr Schumacher K. G., Weinheim— Tel. 23 51 Büro Schumacher K. G., Mannheim— Telefon 415 28 Karl-Ladenburg-Straße 23 Weitere Fahrten folgen. Jubſtzums Gartenschau 1054 23. April 1. Oktaher diglich durchgehend geölhel ab 9 r Eintritt: Erwachsene DRM f.- e Gesellschaften- 30 6 Kinder-. 50 Dei ie Ste- mit Werner Haas zur Weltmeisterschaft Diesen Film müssen Sie gesehen haben: ln packenden Bildern er- leben Sie die großen NSU- Siege des Jahres 1953 bef den schw-ẽer- sten Rennen der Welt. Versdumen Sie nicht, diesen Fim zu sehen! Am 25. April, 11 Uhr „% NoeN Feudenbeim Werksvertretung: Eberts, Feudenheim RNof 7 16 08 Der Reiter vom Bodensee · kam am fünften Tag anno 1578 übers Eis zur alten Reichsstadt Uberlingen. Wer heutzutage einen Blütenfrühling in Udorlingen genießt. wird verstehen, wes- nalb die Stadt am See so häufig »Das deutsche Nizza genannt wird. Hberlingen dor gepflegte Kurort und Kneippbad am Bodensee Dienstag, 4. 5. Am Sonntag, dem 25. April und am Sonntag, dem 2. Mai 1934 zeigen die Planken- Lichtspiele den Dokumentarfilm Schicksal und Vermächtnis eutsche Soldatengräber v. Nortlkap bis Nordafrika) Es handelt sich um einen Kulturfilm, der jeden angeht. Er zeigt, Was der„Volksbund“ in der Heimat und in der Fremde leistet. Wir laden unsere Mitglieder und alle Mannheimer Gemeinde- bürger zum Besuch dieser Aufführung ein. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge EV. Der geschäfts führende Vorstand. Wolldecken in versch. farben db 29.80 Steppdecken in gr, Ausweht, db Gul-rußön-Matratzen ob Gul rußn- kinbeſtcouch ab 123.90 Täglich ZSettfedernreinigung Das große Fuchgeschaft Soddeulschlands mit seinen? Filiolen und eigener Matraten- und Folstermöbelfobrik 19.80 19.— Mannheim, C I, 3 Breite Straße— lel. 5820 Heidelberg Hauptstroße 80 N Seckenheim Waldrennbahn g. d. Aufobahn 1. Mal, 14% Uhr 7 Vollblut- Flach-Hindernlsrennen und Trabfahren Offen. Totalisator pP 6, 26 Planken. Spielplan vom Anfg. Ende Samstag, 24. 4. 19.30— 21.30 Kurpfalzstraße Samstag, 24. 4. 20.00— 22.00 Friedrichsplatz Sonntag, 25. 4. 11.00 18.00 Musensgal 1 Sonntag, 25. 4. 19.00— 22.30 Kurpfalzstraße Montag, 26. 4. 20.00— 22.30 Kurpfalzstraße Dienstag, 27. 4. 20.00— 22.15 Kurpfalzstraße Mittwoch, 28. 4. 19.00— 22.45 Kurpfalzstraße Mittwoch, 28. 4. 20.00— 22.00 Friedrichsplatz Donnerstag, 29. 4. 19.00— 22.30 Kurpfalzstraße Donnerstatz, 29. 4. 20.00— 22.00 Friedrichsplatz Freitag, 30. 4. Kurpfalzstraße 20.00— 22.15 Samstag, 1. 5. 14.00— 17.00 Kurpfalzstrage Samstag, 1. 5. 19.45— 22.45 Kurpfalzstraße Sonntag, 2. 5. 14.00— 16.00 Kurpfalzstraße. Sontag, 2. 5. 20.00— 22.30 Kurpfalzstrage Montag, 3. 8. Kurpfalzstraße Maimarkt- 20.00— 22.15 20.00— 22.15 Kurpfalzstraße Nario datt EATER MANNHEIM 24. April 1954 bis 4. Mai 1954 „Schwanensee“, groß., romantisches Ballett von Peter Tschaikowsky Miete O, Th.-G. Gr. O und freier Verkauk. Festvorstellung zum 175 jähr. Jubiläum 3. Programm— Uraufführung in Anwesenheit des Autors „Hafenbar“, Schauspiel v. Manfx, ausnsnn Sonderveranstaltüng! 4 Beschränkter Kartenverkauf, Umtauschscheine sind. aufgehoben(Let b Festakt zum 175 jährigen Jubiläum Ansprache: Oberbürgermeister Dr. Dr. h. c. Heimerich Festrede: Urüversitätsprof. Dr. Hans Georg Gadamer Das Nationaitheater- Orchester unter Leitung von Generalmusikdir. Prof. Herbert Albert spielt Werke v. Beethoven, Bach u. Händel Sonder veranstaltung! Festvorstellung zum 178jährigen Jubiläaum Zum ersten Male! „Mathis der Maler“ Oper von Paul Hindemitn Sonder veranstaltung, beschränkter Kartenverkauf; Umtauschscheine sind aufgehoben! Für die Theatergemeinde Nr. 1851-2775 „Herodes und Mariamne“ Tragödie von Friedrich Hebbel. „Der Herr im Haus“ Lustspiel nach Clarence Days „Life With Father“ von Howard Lindsay und Russel Crouse, deutsch von Hans Jaray Miete N., Th.-G. Gr. N und freier Verkauf. „Lohengrin“ Oper von Richard Wagner Miete M und freier Verkauf. „Harenbar⸗ Miete B Gr. I, Th.-G. Gr. B. „Mathis der Maler“ 8 Oper von Paul Hindemith Premieren-Miete und freier Verkauf. „Hafenbar“ Miete D Gr. II und freier Verkauf. „Donna Diana“ Lustspiel von Augustin Moreto Cavaga deutsch von C. H. West, Musik von H muth Löffler. Miete K, Th.-G. Gr. K und freier Verkauf. Zum 1. Mai zu volkstümlichen Preisen „Der Bettelstudent“ Klass. Oper von Carl Millöcker „Der Bettelstudent« Karten für beide Vorstellungen nur durch die Theatergemeinde erhältlich. Für die Mannheimer Jugendbühne Reihe C „Schwanensee“ Zum letzten Male: „ar und Zimmermann“ Oper von Albert Lortzing Miete L, Th.-G. Gr. L. und freier Verkauf. „Der Herr im Haus“ 5 Miete A, Th.-G. Gr. A und freier Verkauf, „Der Herr im Haus“ Miete G, Th.-G. Gr. C und freier Verkauf. Theatergemeinde. Samstag, theater„Bettelstudent“, und Bestellungen in der mittags 1.— DM vis 3,50 DM, abends 1. PM den 1. Mai, um 14 und 20 Uhr, im National- Klassische Operette von Millécker. Nach- bis 5,.— DM. Vorverkauf Geschäftsstelle 8 6, 3. Telefon: 5 20 47/ 48. MusiKAUschE AKADEMIE tles Nationaltheater- Orchesters E. v. 8. KONZERT MANNHEIM, ROSEN GARTEN MONTAG, 3. Mar 1954, Dirigent: Solistin: W. A. Mozart: Max Reger: Anton Bruckner: V. Sinfonie B- dur Eintritt DIENSTAG, 4. MAI 1934, 20.00 Uhr 20.00 Uhr HERBERT ALBERT GERTRUDE PTrTZIN GER(Alt) Arie des Sextus aus„Titus“ An die Hoffnung spreise 3, bis 7. DM Vorverkaufstellen an den Plakaten ersichtlien FE 3 ˙» r r„ EEK%„„„„„„ 11 4 e, eren eee eee ee eee, 1 3 f a MORGEN 2 Samstag, 24. Abril 1954(N Gewisse europäische Staaten sind im Ge- folge des ersten Weltkrieges emtstanden, es ist kein Wunder, daß in ihnen Generäle an der Tagesordnung waren. Der Juwelier Mikulitsch hatte am Frei- heitskrieg teilgenommen, dean so wurde jene Zeit bezeichnet, in welcher eine grolze Armee auseinanderfiel und Maschinenge- Wehre wohlfeil verkauft wurden, Daher trug Mikulitsch ein farbiges Bändchen im Knopf loch, und er war beglückt, wenn er höhere Chargen beckenen durfte. Zudem war ihm das alleini Herstellungsrecht der zwei obers lassen des Freiheitssternes über- übertragen worden. Ein Kraftwagen fuhr vor, ein General Sprang heraus, seinem Leibumfang zum Trotz leichtfüßig und flott wie ein Leutnant. und half einer Dame im Pelzmantel beim Aussteigen. Mikulitsch beobachtete den Vor- Sang mit einem angenehmen FHitzgefühl. Wahrhaftig, sie wollen zu ihm. Mikulitsch kommt hinter dem Laden- tisch hervor, er rückt Stühle, er verbeugt sich, seine Hände vollfünren Bewegungen. Als wüschen sie einander auf eine besonders Appetitliche Art.„Gnsdige Frau? Exzellenz? Zu Ihren Befehlen!“ „Also, Exzellenz, nun zeigen Sie, daß Sie ein Kenner sind, und beraten Sie mich!“ Sagt die Dame mit einem hübschen Lächein. „Es muß aber schon etwas Sperielles sein, mein Mann soll zum Namenstag eine rich- tige Freude haben!“ „Verlassen Sie sich nur auf mich, Gnä- digste, ich bin bezaubert, Ihnen dienen zu dürken“, antwortet der General, schlägt die Sporen zusammen und küßt ihr die Hand. „Ein Kavalier der alten Schule!“ denkt Mikulitsch entzückt und wölbt seine Brust vor. Er hat diesen Satz in einem Film ge- hört und möchte ihn am liebsten auf jeden Offlzier vom Hauptmann aufwärts anwen- den dürfen. Der General zwirbelt seinen Schnurrbart und mustert Mikulitsch mit einem Augen- blitz.„Auch ein alter Kamerad, wie ich sehe“, sagt er dann und deutet auf das far- hige Bändchen.„Viel mitgemacht damals?“ „Zu Befehl, Exzellenz“, erwidert Miku- litsch mit aufleuchtendem Blick; denn er trägt ja sein Bändchen nun schon durch eine rechte Zahl von Jahren, da kann niemand verlangen, er solle sich noch an die Wirk- lichkeit von damals erinnern. „Na, also dann wollen wir uns an die Arbeit machen“, sagt der General und schnauft ein wenig, wie es die Generäle tun, die ja gern Rotwein trinken. Dies Schnaufen hat etwas Bestechendes, und Mi- Kulitsch nimmt sich im stillen vor, von nun an ebenfalls Rotwein zu trinken und zu schnaufen. Es handelt sich, so wird Mikulitsch unter- richtet, um den Ankauf einer Zigaretten- dose, aber es soll ein Stück sein, mit dein man Ehre einlegen kann, und der General ist ein Kenner, da braucht Mikulitscii gar nicht erst mit geringer Ware zu kommen. Die geringe Ware bleibt also ungezeigt, unter lauter kostbaren Stücken wird ge- We nid wieder verworfen, und Miku- Utsch ist hingerissen von den eleganten Be- wegungen und dem Lächeln der Dame, vom Titterlichen Wesen, der Sachkunde und dem Schnaufen des Generals. Endlich bleibt man bei einer goldenen Dose, die mit Steinen be- Setzt ist, und die Steine sind angeordnet in Form eines vierblätterigen Kleeblatts, das von einem Schweinchen im Maule getragen wird, dergleichen ist ja glückbringend. Natürlich waren die Dame und der Ge- neral auf einen hohen Preis vorbereitet; aber als der Juwelier von dreißigtausend spricht, wird sie doch ein wenig bedenklich. Miku- litsch indessen erklärt feurig, selbstredend werde ihm bei geneigter Barzahlung die Ge- währung eines fünfprozentigen Rabatts eine Ehre sein. Die Dame und der General rechnen ein wenig, Mikulitsch hilft ehrerbietig nach, denn von Damen und Generälen darf ja keine große Gewandtheit im Rechnen ver- langt werden, und so offenbart sich denn ein Preis von 28 500, den Mikulitsch großherzig Auf 28 000 abrundet. Der Dame erscheint auch diese Summe noch recht hoch, obwohl sie ja nicht sagen Will, daß die schöne Dose das Geld nicht Wert sei.. „Achtundzwanzigtausend? Ich fürchte, da werde ich meinen Bruder bitten müssen, sich an dem Geschenk zu beteiligen. Schade.“ Sie wird also ihren Bruder herbitten, denn natürlich wird er das Geschenk sehen wollen, bevor er sich einverstanden erklärt. Nun geht die Dame in die Telephonzelle, und der General plaudert mit Mikulitsch über den Freiheitskrieg. Die Dame kommt heraus, der Bruder hat leider eine wichtige Konferenz und kann nicht abkommen. Allen- Das Freiheitsbändchen von Wierner Bergengruen ne er sich für fünf Minuten hinaus- „Also dann fahren Sie doch hin, Gnä- digste, und zeigen Sie ihm die Dose“, meint der General„Wie ich den Geschmack Ihres Herrn Bruders kenne, wird er begeistert Sein. Herr Mikulitsch wird nichts dagegen haben, ich bleibe bis zu Ihrer Rückkehr hier. Sozusagen als lebendes Pfand; oder als Geisel, um mich soldatisch auszudrücken“. setzt er lächelnd hinzu. Herr Mikulitsch hat nichts dagegen, denn Wie könnte er Einwendungen gegen Gene- ralsvorschläge machen? Die Dame erklärt, sie werde spätestens in einer halben Stunde zurück sein, der General küßt ihr abermals die Hand und schlägt mit einem leichten Schnaufen die Sporen gegeneinander. Mikulitsch erkundigt sich höflich, ob die Exzellenz vielleicht Bedarf an Zigarrenspit- zen habe; der General sieht sich einiges an, dann aber siekt er schnaufend auf einen Stuhl, zieht den„Vaterländischen Wehr- freund“ aus der Tasche, setzt einen golde- nen Zwicker auf und beginnt zu lesen. Er liest das Blatt gewissenhaft zu Ende, dann faltet er es sehr ordentlich zusammen und legt es auf den Ladentisch. Er sieht nach der Uhr, lächelt freundlich und sagt„Vier- 2ig Mmuten! Mein lieber Mikulitsch, die Dame kommt nicht wieder, und von jetzt ab brauchen Sie mich auch nicht mehr Exzel- lenz zu nennen.“ Mikulitsch begirnt zu schnaufen; Sent also auch ohne Rotwein. „Aber, Exzellenz! Exzellenz!“ ruft er.„Ich flehe Sie an, Euer Exzellenz! Euer Exzellenz werden doch nicht.. Aber ich bitte gehor- samst, Exzellenz, wenn Sie mir doch nur sagen wollten, wer die Dame ist, die in Euer Exzellenz Begleitung——, ach Gott, Exzellenz, Exzellenz! Und wozu denn das? Wenn die Dame in einer augenblicklichen Verlegenheit sein sollte, aber ich bitte ge- horsamst, werde denn ich drängen, wenn ein Exzellenzherr sozusagen die Bürgschaft übernimmt?“ Der General lacht von Herzen und ver- sichert:„Nein, mein lieber Mikulitsch, die Dame ist keineswegs in einer augenblick ichen Verlegenheit, seit vierzig Minuten richt mehr. Und glauben Sie denn, ich gebe den Namen einer Dame preis? Meinen eige- nen, ja, in Gottes Namen. Also ich heiße Pieka und war Korporal im zweiten Schüt- zenbataillon.“ 9 „Aber Exzellenz. stammelt Mikulitsch. „Exzellenz, ich beschw-öre Sie! Exzellenz. was soll ich denn anfangen?“ „Na, hören Sie mal, das müßten Sie doch wissen“, sagt der General mit kamerad- Schlaf tlichem Vorwurf.„Rufen Sie einen Schutzmann und lassen Sie mich abführen. Ich rechne auf drei Monate, so etwas geht vorüber, ich habe schen mehr hinter mir. Keine Angst, ich tu Ihnen nichts, Gewalt- tätägkeiten liegen außerhalb meines Faches.“ „Ach Gott, Exzellenz“, stöhnt Mikulitsch und schwankt tiefbekümmert zur Tür. Zunächst ist kein Schutzmnann zu er- blicken. Also bleibt Mikulitsch in der Laden- tür stehen und späht bald die Straße Hin- umter, bald himter sich in den Laden, denn es könmte ja sein, daß dieser schreckliche General noch irgend etwas Unausdenkbares unternähme. Aber er sitzt ruhig da und zündet sich eine Zigarette an, während Mi- kulitsch die Knie zittern. Nach ein paar Augenblicken sieht der Juwelier einen Schutzmann kommen und winkt ihn heran. „Was ist los?“ fragt der Schutzmamn. Mi- kulitsch nötigt ihn in den Laden, und obwohl er keinen Satz richtig zu Ende bringt und heftig schnaufen muß, so begreift der Schutzmann doch das Geschehene. Er geht auf den General zu, nimmt ein paar Hand- schellen aus der Tasche und sagt:„Also los. Kommen Sie mit. Die Dame werden wir auch bald haben. Aufstehen!“ Der General erhebt sich Sleichmütig und hält ihm die Hände hin. Allein da greift Mikulitsch ein. „Nein!“ ruft er.„Das geht nicht. Um Got- tes willen! Sie werden doch nicht einen Ge- neral gefesselt durch die Straßen führen! Und wenn er auch kein General ist, aber bedenken Sie doch. die Uniform... die Ehre der Armee nehmen Sie wenigstens ein Auto „Ich kann nicht für jeden Hochstapler einen Dienstwagen amforderné, antwortet der Schutzmann grob.„Es sind fünf Minuten zu gehen.“ „Ich habe kein Geld zum Autofahren“, erklärt der General mit sanftem Spott. Mikulitsch redet beschwörend auf den Schutzmann ein.„Sie als alter Soldat. Ka- merad gewissermaßen. Rücksichten auf die Ehre der Armee, in der ich selber Er verstummt und deutet ergriffen auf sein Rnopflochbändchen.„Ich bezahle das Auto. dies Ich telephoniere. Aber nehmen Sie ihm die Handschellen ab.“ Und damit stürzt Mikulitsch in die Tele- phonzelle. Das Auto kommt, Mikulitsch stochert un- ruhig in seinen Taschen herum, während er dem Schutzmann zuflüstert:„Tun Sie, was Sie können, damit die Sache diskret behan- delt wird. Mir liegt ja nur an der Dose. Ich bitte Sie, es geht um die Waffenehre, um den Freiheitskampf. Sie verstehen.“ Damit drückt er ihm eine Silber münze in die Hand. Der Schutzmann grinst verlegen, steckt das Geldstück in die Hosentasche und nimmt dem General schweigend die Handschellen ab. Mikulitsch seufzt erleichtert, reißt die Tür auf und macht einen Bückling. „Gehorsamster Diener, Exzellenz“, sagt er noch in seiner Verwirrung, und der General winkt leutselig ab. Mit Rücksicht auf Waffenenhre und Frei- heitskampf hatte Mikulitsch um geheimtue- rische Zartheit in der Behandlung des Falles gebeten. Allein so weit, fand er nach einigen Tagen, hätten Zartheit und Geheimtuerei nicht getrieben zu werden brauchen, Warum wurde er denn nicht— in aller Stille, ver- steht sich, vielleicht nach Schluß der eigent- lichen Amtszeit—, als Zeuge vernommen? Er wunderte sich, er wurde unruhig, indem er gleichwohl immer noch wartete. Endlich sagte er sich, daß ihm zum mindesten vor- läufig ein Verlust von zwölftausend, oder, wenn er auch den entgangenen Gewinn ins Auge nahm, von achtundzwanzigtausend ent- standen war— denn die Spesen für Schutz- mann und Kraftwagen mochte er nicht mit- rechnen. Also ging er zur Polizei, erzählte— wie sich versteht, mit aller Schonung der freiheitskämpferischen Waffenehre— seine Geschichte und bat um Auskunft. Der Be- amte, der ihn angehört hatte, rief einen Zweiten, dieser hörte ihn ebenfells an. Es kamen andere, sie lebten auf, sie steckten die Köpfe zusammen, einige unterstanden sich einer maßvollen dienstlichen Fröhlich- keit. Man versprach dem Juwelier die sorg- samsten Nachforschungen: nach der Dame, nach dem General und nach dem Schutz- mann. Was uns betrifft, so haben wir keinen Anlaß, an diesen Nachforschungen teilzuneh- men. Wir begnügen uns mit der Feststellung, daß der Juwelier Mikulitsch sein farbiges Bändchen aus dem Knopfloch entfernte. Allein die Zeit vergeht, dem Herzen läßt sich auf die Länge nicht Gewalt tun, Mikulitsch hat sein Bändchen wieder angelegt, und und heute hängt in seinem Schaufenster eine sauber getuschte Papptafel mit der Auf- schrift:„Lieferant hoher und höchster Char- gen sowie der verehrlichen Generalität.“ 3 Der erfolglose Spion/ Ven Stefen Andre, Im Frühjahr 1808, da die napoleonischen Regimenter die Hauptplätze Italiens besetzt hielten und allenthalben, vom Adel und der Geistlichkeit angeschürt, der geheime Wider- stand in offene Empörung überzugehen drohte, erhielt ein junger Deutscher, der als Kapitän, unter den französischen Adlern diente, den geheimen Auftrag, im Gewande eines kunstliebenden sächsischen Barons von Stadt zu Stadt zu reisen, um den schon ein- gerichteten Späherdienst zu überprüfen. Kapitän Grün, der als ein Baron von Wer- den reisen sollte, schien zu dieser nicht ungefährlichen Unternehmung wie geschaf- fen, denn er besaß alle Eignungen, die ein unauffälliges Vordringen in die höheren Gesellschaftskreise ermöglichten: Er war jung und wagemutig, als sicherer und un- besiegbarer Galan regimentsbekannt, und seine begeisterte Liebe für die Werke des Komponisten Mozart vervollständigte das Bild eines Offiziers, wie es die italienische Damenwelt dieser Jahre als das eines die Lyra stimmenden Mars im Herzen trug. Indes behagte Kapitän Grün dieser Auf- trag durchaus nicht, da es seiner soldatischen Redlichkeit verborgen blieb, was Napoleon eigentlich in Italien zu suchen habe. Daß er sich dennoch dieser geheimen Mission unter- 20g, geschah aus einem ganz unpolitischen und gar nicht ehrgeizigen Beweggrund. Der Leichtfuß wollte sich nämlich seiner Gelieb- ten, einer Principessa Cesarini, durch diese Reise kurzerhand entziehen. Und unter dem Vorwand einer Dienstreise, womit er ja frei- lich auch nicht log, nahm er von ihr herz- bewegenden Abschied. Als Unterpfand ihrer Treue, das er somit nicht gut ausschlagen konnte, schenkte sie ihm einen ihrer Reisewagen und stellte zu- gleich den Kutscher dazu, einen stämmigen Polen, in dessen roten, riesigen Fäusten sie, 4. Wer seinem Kind ein Spielzeug schenkt, weiß vorher, was passiert: Das Spielzeug ist, bevor man's denkt, zerlegt und ruiniert. Der Knabe haut und bort und scielägt begeistert darauf ein. Und wenn's auch sehr viel Mühe macht: Am Ende, am Ende, am Ende kriegt er's klein. Wenn das erledigt wurde, dann beginnt der zweite Teil: Der Knabe starrt das Spielzeug an und wünscht sich's wieder heil! Jedoch,— was man zerbrochen hat, dleibt läng' re Zeit entzwei. Da hilft kein Wunsck und kein Gebet. Es hilft auch kein Geschrei. Die Kleinen brüllen wie am Spieß und strampeln wie nock nie. Das Beste wär: Wir legten ie mal gründlich, mal gründlich, mal gründlich übers Knie. Das Spielaeuglied Es ist nur so: wir lieben sie. Inr Schmerz ist unser Schmerz. Wir legen sie nicht übers Knie: Wir drücken sie ans Herz. Wir summen„Hoppe Reiter“, auf daß ihr Leid verweht. Ach, wär'n wir dock gescheiter! Das geht nicht, das geht wicht, das gent nient mehr so weiter, wenn das so weitergeht! 2 Es steckt ein Kind in jedem Mann. Ein Spielzeug ist sein Ziel. Nur, was dabei zustande kommt, das ist kein Kinderspiel. Das Glück der Welt ist zart wie Glas und gar nicht sehr gesund. Doch wenn die Welt aus Eisen wär', die Männer, die Männer, sie richten sie zugrund! Wenn das erledigt wurde, dann beginnt der zweite Teil: clas geht nicht mehr so weiter wenn das so weitergeht! Die Mannswelt starrt ihr Spielzeug an und wünscht sich's wieder heil! Jedoch,— was man zerbrochen hat, bleibt läng' re Zeit entzwei. Da hilft kein Wunsch und kein Gebet. Da hilft auch kein Geschrei. Und einer will's gewesen sein, nicht du, nicht der, nicht die! Das Beste wär: Wir legten sie mal gründlich, mal gründlich, mal gründlich bers Knie Es ist nur so: wir lieben sie. Ihr Schmerz ist unser Schmerz Wir legen sie nicht übers Knie Wir drücken sie ans Herz. Sie werden nicht gescheiter, solang ein Rest noch steht Dies mal war's ein Gefreiter Das geht nicht, das geht nicht, „ Erich Kästner So sprach sie, Wohlergehen, Sicherheit, Heim- kehr und Gesundheit verbürgt sehe. Das herrlich gefederte, langspeichige Ge- kährt schien seine Räder Fortunas Wagen entliehen zu haben; denn in Florenz, am zweiten Tage, da er, pflichtgetreu nach An- knüpfung suchend, umherging und, sich ver- weilend, vor dem Reiter des Jan von Bologna in stummem Verwundern stand, sprach ihn ein junger, vornehm aussehender Herr an, der sich ihm nach einigem freundlichen Hin und Her als Cicerone anbot, ihn bis zum Abend durch alle Säle, über alle Plätze und zu allen Orten hinführte, heiter, gesprächig, würdevoll, daß Grün an diesem Abend im Geheimen feststellen mußte, dieser Tag sei wohl recht angefüllt, allein im Hinblick auf seinen Auftrag vertan. Doch nun, als ihn der junge Aristokrat, endlich seine Führung be- schließend, einlud, bei ihm im väterlichen Hause zu speisen, schöpfte Grün neue Hoff- nung, wiewohl er sich als merkwürdig schäbiger Gast vorkam. 1 Beim Anblick der zahlreichen und aus- erlesenen Gesellschaft, die sich bald um den Spieltisch gruppierte, glaubte er den tieferen Hintergrund, auf dem sich sein Cicerone befinde, erkannt zu haben, und gedachte seine mit Zechinen gespickte Börse wohl in acht zu nehmen. Allein, man forderte ihn gar nicht zum Pointieren auf, es versammelten sich vielmehr die Schönen des Abends gleich Blütenblättern um seine strahlende Mitte, worüber Grün sich nicht weiter verwunderte, um so mehr aber darüber, wie hoch der Kaiser Napoleon bei diesen Florentinern in Gunst stand. Aufatmend über die kaiser freundliche Luft gab er sich nun ganz seinem undienst- lichen Drange hin, und mit Seiten aus der Partitur von Mozarts„Don Juan“, den die Anwesenden zum ersten Male mit schweigen- der Begeisterung hörten, errang er sich die Gunst der Tochter des Gastgebers und ver- gaß in den folgenden Tagen, die mit geschickt eingefädelten Stelldicheins angefüllt waren, derart die eigentliche Absicht seiner Reise, daß er den italienischen Stadtspion nur ein- mal und in ekelhafter Laune vorließ, ihm mit behandschuhten Fingern den Verrätersold himzählte, nicht ohne zu bemerken, daß Spione in Florenz überflüssig seien, was den Mann aber nur ganze Litaneien von Verdäch- tigungen herbeten ließ, und ausgerechnet gegen das Haus des Gastgebers und der neuen Geliebten. In Bologna, wo wiederum gleich am folgen- den Tage in einer seltsamen Aehnlichkeit zu den Begebenheiten in Florenz sich ihm das Innerste einer angesehenen Familie öffnete. War er des Glaubens, daß die Leichtigkeit seiner Anknüpfungspunkte entweder in den Speichen seines Glückswagens oder aber in der Anziehungskraft seiner Person gelegen seien; er wußte sich anders keine befriedi- gende Erklärung zu geben. Und auch hier ließ der geheime und angenehme Erfolg auf einer versteckten Gartenbank den arien- singenden Spion seinen dienstlichen Mißerfolg ver winden. In Parma hingegen, was ihn äußerst aufbrachte, konnte er nichts ver- buchen als einen ihn Väterlich geleitenden und behüteten Kanoniker, der freilich auf dieselbe und nun langsam unglaubwürdige Weise sein Stadtlotse ward. Und nun vollends klar darüber, daß diese unnatürliche Erfolglosigkeit durchaus nicht auf einer natürlichen Tölpelhaftigkeit seiner seits beruhen könne, wollte er in Mafland, Da kam ein stolzer Reiter Ausschnitt aus dem Gemälde„Alecander und die Frauen des Darius von Anton Franz Maulbertsch. ihm alles Freundliche, dessen Sie kähig 9 der nächstliegenden Stadt, endlich einenf machen, mehr um des Spuks oder des Nam seils, an dem ihn gewiß ein Unbekam führte, habhaft zu werden. Nun geschah es aber, daß, Grün, aße einer Loge der Scala Sab, Alsbald von Weißhaarigen Herrn angesprochen VI der seine Freundlichkeiten sogar bis Arien hinein, die man in dieser Zeit sel Italien stillschweigend anzuhören pfe, munter fortsetzte. Es dauerte noch Stunde, da hatte er den alten Aristohm unter dem Vorwand, noch die Noten „Don Juan“ für die in Aussicht genomm Abendgesellschaft aus seinem Gasthaus holen, auf seinem Zimmer allein. Und nun zog er, als wärs die Uh Terzerol aus der Tasche, hielt es dem! erschrockenen Manne vors Jabot und lach „Bitte sagen Sie mir, woher Sie wissen ich bin!“ Der alte Herr, dem nun die schmitzte Ueberlegenheit gänzlich aus d Gesicht entwichen war, stotterte ewas ungeschicktem Spaß, Erschrecken und in Verstehen seiner angebotenen Gastfrel schaft. Indes Grün blieb unerschütterlich Da gestand der in die Enge Getriebe sprach von einem Brief der Princit Cesarini, daß der junge Offizier nun sel N seits bei diesem Namen erbleichte, von dis Brief nämlich, den der Kutscher durch Wirt ihm zugestellt habe. Damit übertel ihm der Marchese, nicht ohne verles Lächeln, das Grün durchaus nicht begriff Brief der Principessa. Nachdem er ihn lesen, mußte auch er, und zwar herzhaft“ lang anhaltend, lachen. So verabschiedeb den Marchese mit erleichtertem Hen ohne daß dieser freilich seine Einladun wiederholen gedachte. Grün aber saß über dem Vorrat an 5. fen, den ihm der Kutscher mit halber schuldsmiene aushändigte, las die Anschtl der Städte, die er noch besuchen sollte,“ die Namen der ahnungslosen Empfänger ihm nun wie eine Beute des Schicksals! 4 geliefert waren. Als er mit wachsender! griffenheit die Schriftzüge seiner Prinche immer aufs neue überflog und erkannte, hier die Weiberlist seiner Geliebten und! Bauernschläue dieses Tölpels— der, Lesens unkundig, die Briefe dem jenen Wirt wie ein Kartenspiel zur Auswahl ö hielt— ihm den geheimen Auftrag der P, mit dem noch geheimeren Auftrag der 5 vereitelt hatten, da ließ er von seiner“ angenehmen Mission ab und zog wie ein! milden, höheren Mächten Belehrter Rom zurück, quittierte seinen Dienst, ihm in Anbetracht seiner scheinbar eri nen Unfähigkeit ohne Anstand 1 wurde, und schickte sodann durch densel Kutscher seiner Principessa einen dies Briefe, in welchem er nur einige Worte“ änderte, 50 daß nun das Schreiben mit sel und ihren Worten lautete:„Meine* Principessa, ich empfehle Imnen den“ meinem Wagen soeben in der Stadt getroffenen französischen Kapitän Grün“ sich auf einer dienstlichen Reise nach 6e. befindet und Ihre Stadt streift. Lascen im Ueberfiuß zukommen; nur bitte ich inn, da er leicht entflammbaren Gemüte durchaus von der Damenwelt abzus Sonde daß nicht gewisse Leichtsinnigkeiten inn seiner eigentlichen dienstlichen Verf icht abhalten mögen. ronnener Grün, Kapitän a. D.“ Ihr auf Toru e dem französischen Adler merkwürdig el MAI stücke Festſi. Die theate Empfe mit 6 Zentr ren. der I. Faßbe lich b tung N komm nis W. lerisch tiyve Sonde Zetrag Innen erkord Zügige Außer 175 IAHRE NALITHEATER MANNHEIM 1 SAMSTAG, 24. APRIL 1954 eden Intendanten wird in Mannheim die lebendige Anteilnahme der Bevölkerung an mrem Theater beglücken. Sie ist kaum an nem anderen Ort in gleichem Maße fest- zustellen. Deshalb ist hier die Diskussion iber den Theaterneubau auch unvergleich- ich lebhafter gewesen als anderswo. Stadt- at und Stadtverwaltung, Archätekten, Thea- ublikum, Presse und Zeitungsleser haben ch zum Wort gemeldet. Nur der Intendant at sich öffentlich bisher weitgehend zurück- gehalten aus der Ueberzeugung heraus, daß der Fachmanm wohl mitzuplamen und zu be- baten hat, daß er aber die Entscheidung nicht zu intensiv zu beeinflussen suchen soll, weil e Bürger einer Stadt und die von ihnen gewählten Vertreter letzten Endes nur allein den Weg finden können, den sie zwischen Tradition und Fortschritt, Geldknappheit und Liebe zur Kunst, Beharrlichkeit und Wage- mut einschlagen wollen. Bei den Erörterun- darüber urteilt das Publikum mehr ge- ühlsmäßgzig. So spitzen sich die Fragen auf schlagartige Formulierungen zu wie„Schulen Theater“,„Rangtheater statt Kino- um“,„Musentempel statt Kunstsilo“ u.a. m. malb ist es vielleicht an der Zeit, einmal einige der verschiedenartigen Probleme zu aörtern, die den Intendanten vor und wäh- fend der Planung und bei seiner Beratung der entscheidenden Stellen bewegt haben. gohlen öber Fässern Es ist bei den Vorplanungen die Frage aufgeworfen worden, ob Kosten des Thea- ters plus kläristleräscher Leistung eine Kon- stante sind, indem die Bühne klein sein Fann, wenn die künstlerische Leistung grog t und umgekehrt, das heißt, ob die For- derung nach einem neuen Theatergebäude unberechtigt sei, weil der alte Imperativ der des Nartz eit Selb en pfl Asthaüg ie Uh dem ii nd läche WIs sen, in die h aus etwas und ü Jastfpelh itterlich schiedet m Hen ladung at an E halber! Anschtl! sollte, fänger, cksals 5 tannte, en und! 0 besonders 5 en Bruchteil der Dichter, Schauspieler allein den Erfolg entscheidet: „Spielt man gut!“ Diese Frage kanm nicht deutig beantwortet werden. Am 1. Fe- bruar 1808 schrieb Goethe an Heinrich von „Vor jedem BBrettergerüste möchte ich dem wahrhaft theatralischen Genie sa- m: hie Rhodus, hic Salta! Auf jedem Jahr- kt getraue ich mir, auf Bohlen über Fas- ser geschichtet. mit Calderons Stücken, mu- mutandis, den gebildeten und ungebil- deten Massen das höchste Vergnügen zu machen.“ Leider stehen die„wahrhaft thea- tralischen Gendes“ als Autoren und als Dar- steller selten zur Verfügung. Die Erfahrun- gen mit den Behelfsbühnen der zerstörten Stadt Mannheim haben erwiesen, daß der ez des Improvisierten bald nachlägt. Nur Komponisten, Schauspieler und Sänger ist in der Lage, in 500 bis 600 Vorstellungen von mehr als 40 Verschiedenen Stücken im Jahr„auf Bohlen ber Fässern“ die verdichtete Atmosphäre Schaffen, clie tür ein wirkliches Thegter⸗ erlebnis notwendig ist. 5 Es gibt heute viele Menschen, denen die tel fehlen, sich erträgliche Wobnungsver- zältnisse zu schaffen. Durch die Einrichtung er Theatergemeinde können sie aber wohl- eil das Theater besuchen. Kann man es amen verdenken, daß manche, denen Stadt und Staat nur teilweise befriedigende Woh- nungen verschaffen können, wenigstens in den ökkentlichen Einrichtungen ansprechende ume erwarten? Wem dient das Theater? g soziale Frage überlagert alle àsthe- tischen, technischen und sonstigen Erörterun- gen, Ihr sollten sich alle der Verbesserung serer Theaterverhältnisse dienenden Be- mungen unterordnen. Wenn es nur der Unterhaltung einer sich heranbildenden, neu- zeichen Schicht dient, soll diese es sich ren Bedürfnissen entsprechend selbst en umd erhalten. Es dient aber allen Menschen, die danach Bedürfnis haben, von men besonders denen, die sich in einem kestlichen Raum über das besinnungslose Treiben des Alltags erheben und Anregun- zen empfangen wollen, sich mit dem Sinn res Seins Auseinanderzusetzen, sei es durch das unmittelbare Erlebnis der Musik, durch geistige der dramatischen Dichtung ch die Auflockerung des Diskussions- 3 Entspannung des Unterhaltungs- Festlichkeit Die unkestliche Art der jetzigen Not- theater erschwert die Einstimmung und N Umpfangsbereitschaft des Publikums und da- Lentrum seiner Erlebnisfähigkeit anzurüh- len. Wie die Aufführung selbst muß schon der Tneater r a um das Unfaßbare durch das ahbare ausdrücken. Die privatwirtschaft- ich betriebenen Kinos kennen die Bedeu- tung der Umgebung für das Publikum und kommen durch ihre Paläste diesem Bedürf- dus weit entgegen. Nicht immer ist ein künst- erisches Ereignis stark genug, eine primi- e Umgebung ganz vergessen zu lassen, ondern muß von einem würdigen Raum mit getragen werden. Dazu ist keine prunkvolle mendekoration mit Kristall und Marmor korderlich, sondern eine schlichtè, groß- üsige und harmonische Raumgestaltung. Außerdem sind die Ansprüche des Theater- bersonals auf[ücht, Zweckmäßigkeit. Wyeiene und Betriebssicherheit in ihren Arbeits- und Aufenthaltsräumen nicht weni⸗ zer berechtigt als die der Belegschaft eines dustriewerkes. Deshalb ist für ein ständig melendes Berufstheater in der heutigen Leit vor allem genügend Raum erforderlich, enn dieser vorhanden ist, kann man sich zum„von Bohlen über Fässer geschich- in einer modern abgewandelten Form 9 beim Schauspiel beschränken. halb sind die Notbühnen der Schauburg. s Mozart- und des Athenesaals auf die 95 untragbar und durch„wirkliche“ Aester zu ersetzen. Wielaen dieser Erkenntnis mußte sich der endant zunächst klar werden, welche en in errichtus beistigen Grundsätze nach dem furchtbaren as W ürdig el neben, das hinter uns liegt, für einen katerneubau aufzustellen waren. Dafür men im Anfangsstadium der Beratungen mit die Bemühung des Schauspielers, das Gedanken um das neue Habs am Soetheplatz Von Dr. Hons Schöler, Intendant des Notionaltheqdters keine Architekten und Bühnentechniker, sondern Persönlichkeiten in Betracht, wie Regisseure, Bühnenbildner, Schauspieler, Dramaturgen, Kritiker, Kenner der Sozio- logie des Theaters, aufgeschlossene Theater- besucher, Politiker, kurz Menschen, die schon den Beweis geliefert hatten für eine Witterung der Linie, auf der sich die Kunst der Bühne in der nächsten Zukunft ent- Wickeln würde. Auch die Erfahrungen mußte er sich zunutze machen, die bei den in- zwischen fertiggestellten anderen Theater- neu- und Umbauten gemacht worden waren. Dabei hat sich herausgestellt, daß die künst- lerischen, akustischen, optischen und sozio- logischen Bedingungen für Oper und Schau- spiel so gegensätzlich sind, dag gemeinsame Häuser für beide Kunstgattungen, wo sie geschaffen wurden, zu unerfreulichen Kom- prohüglösungen geführt und sich als wirt- schaftlich unrationell erwiesen haben. Man kann an ein Theatergebäude über- Haupt nicht die Forderung stellen, für jede Kunstgattung und Inszenierungsart die an- gemessene Szene zu ermöglichen, die Er- rungenschaften der Theaterepoche des 19. Ard 20. Jahrhunderts nicht preiszugeben, der Dramaturgie und Inszenierung des moder- nen Theaters und ihren besonderen Forde- rungen zu entsprechen und sich der be- deutenden und vielfältigen Einrichtungen zu erinnern, deren sich einst das große Barock- theater bedient hat. Heute ist nämlich kein Regisseur, selbst wenn er Wollte, in der Lage, wie im Barock oder im 19, oder wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu inszenie- ren. Denn er lebt in einer anderen Geistes- welt und unter anderen äußeren Bedingun- gen. Utopisch erscheint auch die für einen Theaterneubau kürzlich erhobene Forderung, daß er„allen künftigen überhaupt zu er- Wartenden Beanspruchungen genügt“ Wer Wagt es, die Entwicklung vorherzusagen? Raum muß man schaffen, in den sich die Zukunft das einbauen kann, was sie braucht. Die Gegenwart sollte diesen Raum so wenig wie möglich mit irgend entbehr- licher Technik überfüllen. Traditionelle Bindungen, die kein Archi- tek bei einem neuen Hause für die konser- vative Form der Oper ganz unbeachtet lassen darf, können bei einem reinen Schauspielhaus Weitgehend unberück⸗ . sichtigt bleiben. Hier ist die Chance gegeben, auf dem Gebiete des Theaterbaues etwas Wirklich Neues zu erstellen. Im Schauspiel ist das Publikum durchaus bereit, sich mit einer Andeutung des Schauplatzes zu begnü- gen, auch bei klassischen und romantischen Werken. Aber auch in der Oper kann auf deri früheren dekorativen Aufwand weit- gehend verzichtet werden. Denn der groge Vorteil des Theaters gegenüber dem Film und dem Fernsehen, die Intensität seiner Wirkung, liegt darin, daß hier Publikum und Darsteller in einem Raum vereint sind. Dadurch wird jenes geheimnisvolle Fluidum Zwischen beiden erzeugt, das die Leinwand niemals bewirken kann. Durch den Orche- stergraben in der Oper würd es allerdings Wiederum beeinträchtigt. Er betont zwangs- läufig eine gewisse Distanzierung von Zu- schauerraum und Bühne und legt eine Re- stauration des alten Hoftheaterstils mit Rän- gen und Logen für die Oper nahe. Dabei darf man nicht verkennen, daß dieser eine geschickt der einstigen Gesellschaft ange- paßte Bauform war. Während der Vorstel- lung brannten die Kronleuchter und die Zu- schauer spielten„ohne Gage mit“. Es gab hier wirklich eine Einheit von Schauspieler und Publikum. Ueberbaute mam den Orche- sterraum mit einem Podium, so befand sich dieses außerhalb des Bühnenrahmens zwi- schen den Proszeniumlogen im eigentlichen Zuchauerraum. Die Forderungen des moder- nen Raumbühnenregisseurs waren im Ba- rocktheater leichter zu erfüllen als beim Festspielhaus Richard Wagners, der Theater- form des bürgerlichen Zeitalters. Der Böhnenraum Hier gab der Zuschauer sich im diametra- den Gegensatz zum Barocktheater selbst auf, Wenn er durch den Bühnenrahmen in den Guckkasten einer anderen vorgetäuschten Welt blickte. Whrend der Zuschauerraum des Barocktheaters noch für das reliefartige Spiel der damaligen Zeit in Kulissengassen eingerichtet War, ist seit Wagner Kennzei- chen der Regie die Ausnützung der Span- nungs möglichkeiten im Bühnen ra um. Die- sen müssen die Zuschauer erleben. Das Film- publikum blickt von unten auf die nahezu senkrechte Leinwand, auf die in bewegten Formen weiße oder farbige Lichter projiziert Werden. Das Theaterpublikum dagegen muß auf eine im wesentlichen waagerechte Fläche 5 8.— . 8. 8 ,,,, 5 8... e 5 e, e. 7 . 8 8 ee.„ 5 , 5 a * 5 4. n 3 1 65 , g. 3%ͤ e. . 5 eee, eee, eee, „„ VVL Mannheim blicken. Auf ihr bewegt sich der Schauspie- ler nicht nur von einer Seite zur anderen, somdern auch in die Tiefe des Raumes. Heute hilft man sich oft durch Schräglegung des Bühnenbodens dem Publkum das Raum- erlebnis zu erleichtern. Die Schräglegung erfordert Arbeitszeit und Kosten. Man kann sie weitgehend entbehren, wenn man nach dem Vorbild des Festspielhauses in Bayreuth die Parkettreihen stark ansteigen läßt. Da- durch kann man einen Theaterraum aus sei- ner Funktion heraus schon ganz anders ge- stalten als einen Kinoraum mit flachem Par- kett. Man kann auch dessen meist recht äugerliches Schmuckwerk im Theater ent- beehren. Man braucht jetzt nur noch den kleinen Schritt von der Primitivität der„Bohlen über Fässer geschichtet“ zur Einfachheit eines Theaters zu wagen, in dem sich Schauspie- ler und Zuschauer gleichberechtigt gleichsam als aktiv und passiv geladene Pole anziehen und zur Einheit werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, auf umfangreiche maschi- nelle Anlagen zu verzichten, Man kann ihren Einbau zum mindesten einer späteren Zeit vorbehalten, in der man die weitere Stil- entwicklung der Bühnenkunst besser über- blickt. Der Gegenwart kommt es im Theater weniger auf dekorative Effekte als auf den spielenden und singenden Menschen an. Eine raffinierte Technik lenkt Regisseure und Bühnenbildner leicht vom eigentlich Dramatischen ab und zu problematischen „Einfällen“ hin. Dieser Gefahr beugt auch eine Beschrän- kung der Breite des Bühnenportales vor. Auch in den größten Städten sollte sie in der Oper im äußersten Stand 13 Meter, im Schauspiel 12 Meter nicht überschreiten. Darüber hinaus ist ein Spannungsverhältnis z Wischen zwei im Vordergrund der Bühne an deren seitlichen Begrenzungen agieren- den Darstellern kaum herzustellen. Keines- falls sind beide von den ersten Zuschauer- reihen aus mit einem Blick zu erfassen. Das ist aber notwendig zum Erlebnis ihres Zu- sammenspieles. Entscheidender Wert muß auf eine gute Akustik gelegt werden. Logen und Rang- einheiten, die eine vielfache Brechung der Schallwellen bewirken, rungsgemägß von Vorteil. Wir vermeiden heute den pathetischen Sprach- und Ge- 5 Die Fortführung einer Teutschen Schabböhne dahier betreffend. f Ein Erlaß des Korfürsten Carl Theodor an Wolfgang Heribert von Dahlberg(I. September 1778) Serenissimus Hlector Gleichwie Ihre kurfürstliche Durchlaucht, die bis anhero bestan- dene Tatsache Teutsche Schau-Spiehler mit sich nach München ꝛ⁊u nehmen Gnädigst gutgefunden haben, gleichwoklen aber gerne sehen, wenn zu einiger nahrungsbeinülfe der hiesigen Stadt und Bürger- schaft eine dergleichen Schau Buhne dureh anderweithe Anordnung und fortgeführt werden conte, in dieser Absicht dann köchstdieselbe au diesem Behuf einen jährlienen Beitrag von Fünf Tausend Gulden aus Dero kKurfürsti General Cassa in Monatlichen Ratio vom J. d. anfangend nicht allein verreichen, sondern auch, da der biskerige beständer des hie. sigen Redouten Hauses Elbracht um Minderung seines jährlicher bestands quanti ohnehin untkerthänigst bittlich angestanden, unc also mit diesem bei nunmehro Geänderten Umständen ein ander weitker Bestands Contract jedoch ausschliesslich der aus dem Be stands Quanto bisher bestrittenen, künftigin aber von kurfürstliche Hofkammer zu leistender unterhaltung solchen Hauses in Dach und Fach, abzuschliesen ist, das von diesem alsdann jahr lie Stipultirende Bestands, Geld, ebenfalls dazu verwenden zu lassen, der Höchsten MWillensmeinung Gemäs ist, und wollen, da Dero würklich nach Miinchen abzugehen im Begriff stehender Graf von Seeuu dieser Ein- richtung sich zu untereiehen behinderet ist, das Dero Kämmerer ung Hofammer Vice-Prũsident tit. Freiherr von Dahlberg die anord: und Besorgung ein so anderes übernenmen solle, Als wird solches dem- einer schic fliehen Trouppe, beibehalten Carl Theodor Tit. An Freiherrn von Dahlberg a die Fortführung einer Teutscken S maubühne daher betyehßend selben mit dem Gdgsten Auftrag andurch onverhalten, gestalten unter bei Rath und assistent Dero heimlassenden furfstl. Gehei- men Staates u. Conferentz Minister tit. Frhr. von Oberndorſßf mitteldt Verwendung des schon gedachten gndst. Verwilligten jährlichen Bei- schusses, ue auch jenes aus dem Elbrachtischen naher zu trefenden bestand Contract erwinnenden Locaru, und anderen aus dem Schau- 5 spiel selbst sich ergebenden Mitteln die Herstellung einer Teutscken Trouppe bestens zu beeifern, und zu derer bestandsmäsiger Dauer sich thätig zu verwenden, wie dann auch unter keutigen date er- wänter Dero tit. Grafen von Seeau gdst, beauftragt ist, den tit. Duaglio 2u Abgebung deren sowohl dahier, als zu Schwetzingen ver- andlich- und nicht nach München transportiret werden fcönnender Decorationen ebenso anzuweisen, als dem von ſcurfürstlr. Hof Music ind Tane- auck sonstigem zu behuf des Theaters gebrauchten und in Sold gestandener Handwerks- und anderem allhier rüchbleibendem dersonali zu bedeuten, sich auf diesem neu æu errichtenden Teut- chen Theatre nach ermessenden Gutfinden gebrauchen zu lassen Mannheim am I. September 1778. Graf von Oberndorf sind dafür erfah- sanngsstil und bevorzugen eine verhaltene Intensität. Jede intime Schwingung der Sprechweise muß mühelos beim Zuschauer „ankommen“, Selbst wenn eine spätere Zeit Wieder zu einer„gehobeneren“ Art des Sprechens übergehen sollte, was ich bei der sich abzeichnenden Rückkehr vom komö- diantisch- realistischen Theater zu einer höheren Bewertung der dichterischen Aus- sage für wahrscheinlich halte, ist eine sub- tile Akustik von großem Vorteil. Aus àku- stischen und optischen Gründen muß es eine der wichtigsten Aufgaben des Architekten sein, alle Zuschauer so dicht wie möglich an den Schauspieler heranzuziehen, ohne die Bühne zu breit zu bauen und ohne sie wie eine Zirkusarena mit Sitzplätzen zu um- geben. Mienenspiel und Verständlichkeit des Wortes erfordern im Gegensatz zu den allein auf Körperlichkeit gestellten Vorführungen in Zirkus und Stadion im Theater in der Regel ein Gegenüber und nicht ein Inmitten der Darsteller in bezug auf das Publikum. Gegen Ränge, nicht im alten, gesellschaft- lichen Sinn, sondern zum praktischen Zweck der Heranziehung der Zuschauer an den Schauspieler ist nichts einzuwenden, Aller- dings muß man daran denken, daß bei einem durch einen weit vorspringenden Rang hori- zontal geteilten Zuschauerraum das Gefühl des Gemeinschaftserlebnisses schwerer her- zustellen ist, als bei Saalbauten oder Theatern alten Stils, wosechmale Ränge oder Logen nur an den Wänden entlang liefen. Platz, Platz und nochmals Platz Im übrigen muß bei aller sonstigen Be- schränkung als höchstes Gesetz für den Theaterbau gelten: Platz, Platz und noch- mals Platz! Der bespielbare Raum der Bühne muß 50 Prozent tiefer sein als das Bühnen- portal in seiner weitesten Stellung breit ist. Die Gesamtbreite muß das Doppelte der Breite des Bühnenausschnittes betragen zur Bereitstellung von Menschen, Requisiten, Scheinwerfertürmen und-stativen und ande- ren Zwecken. Zwei große Seiten- und eine Hinterbühne sind zur Erleichterung des Be- triebes erwünscht, nicht wie früher als Auf- nahmeräume auf Wagen gebauter Deko- rationen“, sondern als betriebsnotwendige Handmagazine eines Theaters mit wechseln dem Spielplan. Podeste, Beleuchtungskörper, Requisiten und Möbel gefordert werden, Die Künstlergar- deroben sollen so liegen, daß der Weg zum Auftritt die Transportwege der Technik nicht kreuzt. Nahe bei den Garderoben müs- sen zur Ersparung kostspieliger Transporte Räume oder Schränke zur Aufbewahrung aller Kostüme liegen, die für die in dem laufenden Spielplan befindlichen Stücke not- wendig sind. Je eine Probebühne und ein Ballettyrobesaal von gleicher Größe mit der bespielbaren Bühnenfläche des Opern- und Schauspielhauses sind erforderlich Die Malerwerkstatt zum Auflegen von zwei Prospekten, einem zum Malen und einem zum Trocknen, die Tischlerei, eine große Schlosserei(der moderne Bühnenbild ner arbeitet viel mit Eisen), eine Montage- halle, das Dekorationshauptmagazin, die Schneiderei, das Kostümhauptmagazin und Wenige, aber zweckmäßig angordnete Ver- Waltungsräume können in nicht zu großer Entfernung vom eigentlichen Theater in einem besonderen Haus untergebracht werden. Das erleichtert dem Architekten, einem Theater- bau den fabrikartigen Charakter zu nehmen, 5 9 der bei Einbeziehung aller dieser Neben- räume fast unvermeidlich ist.„ Auch für die dem Publikum dienenden Räume muß viel Platz verlangt werden. Die Geschlossenheit des Zuschauerraumes bannt es während der Vorstellung auf die Sessel und sperrt es von der Außenwelt ab. Die Wiederherstellung seiner Aufnahmebereit- schaft wird dadurch erleichtert, daß es sich in den Pausen in weiträumigen Gängen und Foyers bewegen kann und durch groge Fen- ster oder Terrassen wieder eine Verbindung mit der Außenwelt bekommt. „dedlplonung“ Das sind nur andeutungsweise einige Beispiele für die Erwägungen, die der Inten- dant anstellen mußte, bevor die Planung der Architekten begann. Er mußte rein vom Standpunkt des Theaterfachmannes aus einen schematischen Grundriß anfertigen, eine Raumbedarfsaufstellung machen, beide mit den ihn beratenden Regisseuren, Büh- nenbildnern, Theatermeistern, Verwaltungs- beamten und Personalvertretern seines Theaters durchsprechen, eventuell ändern und ergänzen und sozusagen als„Ideal- planung“ der Baubehörde übergeben. Diese mußte solche erste, rein vom theaterkünst⸗ lerischen und betrieblichen her entstandene Vorplanung architektonisch und bautechniscch Weiterentwickeln und mit den Theater fach- leuten erneut erörtern. Dabei kam dann zwangsläufig die städtebauliche und finan- zielle Frage zur Sprache. 8 Wurzeln der Intendant und seine arbeiter geistig in unserer Zeit, können Idealplanungen weder übertriebene ma nelle noch repräsentative Forderun halten, denn er weiß, daß sich das als Teil unserer Gesamtkultur in einer Krise befindet und bei der Plenung deshalb sicht geboten ist, damit übersteigerte, bald vielleicht als überflüssig, ja als Rin lich herausstellende Einrichtungen dem Thea ter nicht den Weg in die Zukunft ver bauen. 8 5 a Ueberall lehrt die Geschichte, daß gangenes in derselben Form nicht W. kommt. Wer karm in der Zeit der hochent- wickelten realistischen Filme, die der Pl stik zustreben und illusionistisch immer kommener werden, daran glauben, daß Inszenierungspraxis des Thea im abs barer Zeit wieder auf die Vortäuschung der Im übrigen müssen mög- lichst nahe an der Bühne Magazine für 1 e ee e 3 775 JAHRE NATIONALTHEATER MANNHEMFER MORE Natur Binsteuert? Er würde sich vor der Fm nur lächerlich machen. Die Aufgabe des Theaters liegt auf einer anderen Ebene. Wenn man sich zu dieser Erkenntnis durch- Serungen hat, kann man auf eine kompli- Zerte Bühnenmaschinerie verzichten. Sollte Sich das Theater wirklich wieder mehr der Technik zuwenden, wird es wahrscheinlich eine andere sein als die gestrige. Semeinschaftsarbeit Auf Grund einer solchen geistigen Kon- zeption stellte dann die Baubehörde ein Bauprogramm auf und untersuchte, welcher Bauplatz zunächst rein flächenmäßig beson- ders aber auch städtebaulich für den Bau- Zweck geeignet und verfügbar war. Aus alle- dem ergab sich eine solche Fülle sozialer. geistiger, künstlerischer, städtebaulicher. technischer, kulturpolitischer und finanzieller Probleme, dag Bauherr und Baubehörde vor eimer endgültigen Entscheidung über den Bauplatz und vor Baubeginn namhafte und erfahrene Städtebauer, Architekten und Thea- terleiter und(durch Diskussion in der Presse) auch die interessierten Einwohner der Stadt zu Rate zogen. Ein Theater reflek- tiert durch die Gemeinschaftsarbeit vieler Beteiligter, des Publikums, des Dichters und des Darstellers, dann aber auch aller an den Vorstellungen beteiligten schöpferischen, technischen und orgamisatorischen Kräfte in Seiner kooperativen Struktur im kleinen den Organismus der menschlichen Gesell- Schaft. Deshalb hängt die Plamung eines Theaemmeubaues vielleicht mehr als die eines anderen Bauvorhabens von der harmo- mischen Zusammenarbeit aller Berufenen ab Ausschließlichkeit muß nachteilig sein. Deni ein Theaterbau ist auf eine große Gemein- schaft von Menschen bezogen und muß, um seine Aufgabe zu erfüllen, ihren Gewohn- eiten und Bedürfnissem dienen. Diese kön- nen nur durch eine Gemeinschaft von Mit- Arbeitern hinreichend geklärt werden. Deshalb wurden in Mannheim eine Reihe hervorragender Persönlichkeiten nicht nur unserer Stadt, sondern Deutschlands und des Auslandes zu einem Ideenwettbewerb auf- Sekordert. Das Ergebnis wurde durch eine Ausstellung öffentlich diskutiert. Das führte zur Klärung der Bauplatz- und vieler an- derer Fragen sowie zu einem begrenzteren Programm für einen engeren Wettbewerb. Diesem folgte der Auftrag für einen Ent- Wurf an einen Frankfurter Architekten. Ein Intendant ist zu sehr daran gewöhnt, die Freizügigkeit der Künstler als selbstver- Staucllich zu betrachten, als daß er Verständ- Nis für die Forderung haben könnte, daß un- bedingt ein Mannheimer Architekt das Mannheimer Theater bauen müßte. Ein Frankfurter baut das Hamburger, ein Ham- burger das Hannoversche, ein Architekt aus Hannover die Theater in Bochum und Bre- Mmerhaven. Warum soll nicht ein Frankfurter Gas Mannheimer Theater bauen? Auch Quaglio, der Architekt des ersten National- theaters, war kein Mannheimer. Aufgabe des Architekten ist es nun, den sich durch die vorausgegangenen Erörterun- gen abzeichnenden Organismus unbefangen 2u erfassen, geistig zu durchdringen und seine durch die architektonischen Gesetze bedingte Konstruktion ohne allzu starke Bin- cmgen an historischen Traditionalismus Oder überlebte Repräsentations forderungen zu einer Einheit in einer ästhetisch überzeu- genden Form zu verschmelzen. Die Schwie- rigkeit liegt darin, diese Form durch Zweck und Inhalt so an die besondere Aufgabe des Baues eines Theaters zu binden, daß sie von außen dem Haus und von innen den dem Publikum zugänglichen Räumen möglichst schon durch die funktionellen Bauglieder Ohne äußerlich applizierte Schmuckteile jene Festlichkeit gibt, die eine gehobene und auf- Nahmebereite Stimmung zu erwecken ver- mag.. Aufgaben des ſheaters g Bei allen diesen Erörterungen erhebt sich auch für den Intendanten, der sich mit Leib und Seele dem Theater verschrieben hat, ir- mer Wieder die Frage: Kann sich eine Stadt derartige Ausgaben leisten für eine Einrich- tung wie das Theater, das zweifellos aus dem Zentrum unseres gesellschaftlichen Le- ens etwas an den Rand gerückt ist? Es ist unsinnig, für das Theater auf ein Massen- interesse zu spekulieren wie etwa für Sport- Veranstaltungen oder Wäldwestfilme. Selbst in einer so theaterfreudigen Stadt wie Mann- heim wird es kaum jemals eine halbe Million Besucher in einer Spielzeit erreichen. Bedeu- tungsvoll ist es, daß Hamburg ein Opern- haus mit Logen baut und auch für Mann- heim ein solcher Plan im Vordergrund steht. Es gibt schöne und häßliche Theater mit und Ohme Logen. Daß man überhaupt wieder Lo- genhäuser baut, hat keine restaurativen oder Teaktionären Gründe. Man will nur die anti- Kollektivistische, individuelle Erlebnisfähig- keit des Menschen wieder mehr ansprechen. Das Theater hat zu allen Zeiten einer Min- derheit geistig differenzierter Persönlichkei- ten gedient, wie auch andere aus Steuergel- dern subventionierte Institutionen, z. B. die Universitäten. Man soll im Vergleich mit innen das Theater nächt unterbewerten, weil es sich mehr an das Gefühl als an den Ver- Stand wendet. Die Unterernährung aller Ge- Füilswerte ist eine der größten Gefahren für Unsere Kultur. Der Besuch des Theaters St zwar keine unmittelbare Vorbedingung zur materiellen Existenz. Eine solche ist aber das Studium der Philosophie, der Geschichte, der Theologie und anderer Geisteswissen- schaften auch nicht. Dennoch fordern heute gerade auch Forscher der Natur wissenschaft der studiumgenerale“, das einen Ueber- blick über die geistigen Zusammenhänge Aller Dinge bietet. Man muß in der Zeit der Spezialisierung bis zum Extrem versuchen, ie Gefahr eines völligen Auseinanderbre- chens unserer Zivilisation zu bannen. Dazu verhilft auch die Kunst, die, wenn sie echt ist, das Leben als ganzes wie in einem Hohlspiegel sammelt. Von allen Kün- Sten spricht das Theater besonders viele von den wenigen, die noch nicht ganz im rein Materiellen befangen sind, am unmittelbar Sten an. Der Mensch besitzt in seinen inner- lich Wirklich lebendigen Exemplaren eine Welt der Phantasie, die der Mutterboden jeder schöpferischen Tätigkeit ist, auch des techmischen Fortschrittes, der kaufmänni- schen Initiative und der Organisationsgabe. Seine psychische Existenz ist genau so real Wie seine physische. Deshalb haben Staat und Städte die Pflicht. nicht nur den prakti- schen, sordern auch den seelischen Bedürf- nissen Rechnung zu tragen. Das tun sie un- ter anderem durch Förderung der Bühnen- kunst. Deswegen wird sie auch denen zu- gänglich gemacht, die weniger mit materiel- len Gütern gesegnet sind. Auch von ihaen haben viele das Bedürfnis, sich in dem Hohl- spiegel der Zeiten und der Seelen, der das Theater ist, selbst erkennen zu lernen, um Sich aufzulockern und dadurch für den Lebens- kampf Kraft zu schöpfen. Andere Menschen, auch viele aus den begüterten Schichten. berührt Theater freilich nicht. Das kann aber für seinen Wert nicht maßgeblich sein. Mat sollte seine Bedeutung genau wie die der Universitäten und Volkshochschulen nicht nach der Quantität der Besucher wer- ten. Natürlich machen sich Volksvertreter. die für eine solche Einrichtung Mittel bewil- ligen, weniger populär, als wenn sie das für Wohnungen und Teuerungszulagen tun. Ge- wih sind diese nötig. Aber der Mensch kann dllein von materiellen Dingen auf die Dauer ebensowenig leben wie allein von ideellen Unsere Zivilisation wird nicht mehr sein, Wenn mam unsere Kultur vernachlässigt. Die Baukosten und Subventionen werden inve- stiert, um dem Theater, das im Verhältnis zu anderen Kunstgattungen noch immer eine etwas breitere Resonanz hat, in der heuti- gen Kulturkrise sozusagen eine Anfangsge- schwindigkeit zu geben, damit es sich mehr Als bisher wieder einen ihm gebührenden Platz im Brennpunkt der geistigen Aus- einandersetzungen erobert. Zu neuen Formen Wir wissen, daß es vorerst noch viele Mängel hat. Wie eine Springflut sind die technischen Errungenschaften der letzten 100 Jahre über uns zusammengeschlagen Wir sind ihnen auf geistigem Gebiet bisher nicht nachgekommen. Gebieterisch steht die Forderung einer neuen Gesellschaftsordnung vor uns, wenn wir nicht untergehen wollen. Alles ist im Flug. Wie sollte es in der Kunst und gerade in der des Theaters als dem Spiegel des menschlichen Lebens anders Sein? Wir können vor der Kulturgeschichte nicht kapitulieren, indem wir auf den Neu- bau unserer Theater und auf die Pflege un- serer spezifisch deutschen Theater for m ͤ ver- zichten, weil wir in einer Uebergangszeit leben. Letzten Endes ist jede Gegenwart ein Uebergang vom Gewordenen zum Werden- den. Die Bühnenkunst ist selbst ein Teil des Ringens um eine neue Form. Wie kann sie da schon vollendete Form sein? Sie hilft aber nach den Katastrophen, die wir ver- schuldet und durchlitten haben, mit, den Abgrund zwischen ewiger Wahrheit und veränderlicher Wirklichkeit zu überbrücken Deshalb sind die Mittel, die für den Neu- bau des Nationaltheaters aufgewendet wer- den, keineswegs vergeudet, auch wenn dieser Bau in seiner Formgebung umstritten sein Wird. Das ist in unserer Zeit gar nicht anders möglich. Wie das ästhetische Urteil der Zu- kunft auch ausfallen mag, sie wird bewun- dermd vor der Tatsache stehen, daß in der Not des zerstörten Deutschlands der Nach- kriegszeit nicht nur Industrieanlagen und Bankpaläste, nicht einmal nur Wohnungen und Schulen, sondern auch Kirchen, Museen und Theater errichtet worden sind. Denn nicht die Zweckbauten sondern die Kult- und Kulturbauten verkünden den Ruhm der regen und kleinen privaten Mäcenesnder Volssvertrester und den Regierungen ung H- denden Maßstab für den Wert einer Epoche in der Geschichte. Wir hatten den Frankfurter Architekten Gerhard Weber um einen Beitrag über seine Mannheimer Theaterpläne gebeten Er hat uns darauf mit folgendem Brief geantwortet: Es ist schwierig, in diesem Stadium der Vorbereitung Wesentliches und Gültiges über meine Mannheimer Theaterpläne zu sagen. Wie sich die Planungen vo der Platzwahl bis zu den früheren Vorschlägen berufener Kollegen entwickelten, ist Ihnen und dem interessierten Mannheimern sicher Blick von der Eingangshalle n vertrauter als mir. Darauf nochmals einzu- gehen, erübrigt sich wohl? a 5 Mein Entwurf wurde als Grundlage für die weitere Bearbeitung ausgewählt und in seinen wesentlichen Teilen anerkannt. Er muß jedoch überarbeitet werden mit dem Ziel, die Kostensumme von 8 Millionen Mark einzuhalten und eine gröbere Wandlungs- fähigkeit bei Zuschauerraum und Bühne des Schauspiels zu ermöglichen. Wie weit der Vorliegende Entwurf dadurch verändert oder sogar beeinträchtigt wird, kann zur Zeit noch nicht übersehen werden. Jedenfalls sind Intendanz und Architekt ernsthaft be- müht, durch enge Zusammenarbeit eine Lö- sung zu finden, die die städtebaulichen Ge- gebenheiten berücksichtigt, die bühnentech- nischen Forderungen weitestgehend erfüllt und dem Zuschauerbereich so organisiert und gestaltet, daß trotz der beschränkten Summe ein Theater entsteht, das zu einem gesell- schaftlichen und kulturellen Mittelpunkt Mannheims werden kann. Num doch noch einiges zu meinem Vor- schlag: Meine Mitarbeiter und ich waren über die Programmforderung überrascht, einen gemeinsamen Eingang und ein gemeinsames — Sam's fag, 24. April 1954 16.00 Uhr, Zeughaus Eröffnung der Ausstellung: Hafenbeir laszenierung: Heinrich Sauer Sonntag, 25, April 954 11.00 Uhr, Rosengarten, Musensqal Festcikt Ansprachen: 5 Oberbörgermeister Dr. Dr. h. Aus der Geschichte des Mannheimer Natfiondlthedters Einführende Worte: Direktor Dr. L. W. Böhm 20.00 Uhr, Haus Friedrichsplatz(Rosengarten, Mozartscal) Drittes Programm- Urgoufföhrung Schguspiel yon Manfred Hausmann Die Veranstaltungen 20Ur 175-Jahr-Feier des Nationolthegters Mannheim Donnerstag, 20. Mai 1954 20.00 Uhr, Rosengarten, Festliches Konzert des Berliner Philharmonischen Orchesters nter Leitung von Wilhelm Furtwängler, Ehrenbürger der Stadt Mannheim Frs ic e one 20.00 Uhr, Haus Friedrichsplatz(Rosengarten; Mozartsqdh c. Heimerich Erstaufföhrung Montag, 24. Mai 1954 19.30 Uhr, Habs Korpfalzstraße In neuer Inszenierung „Die Braut von Messing“ Traberspiel von Friedrich Schiller Inszenierung: Paul Riedy Mosensqdl Hansjörg Probst„Wir Jungen und dos Thegter“„Der Laubertrunk“ 0 Festrede: Kammeroper von Fronk e 5„ 5 Mosikalische Leitung: Karl Fischer Universitätsprofessor Dr. Hans-Georg Gadamer. 5 J f „ber die Fesflichceit des Thegters“ Inszenierung; achim laber Das Nationdlthedter-Oichester unter Leitung von 1. Generalmusikdirektor Prof. Herbert Albert freitag, 18. Joni 1954 spielt Werke von Beethoven, Bach und Hände 16.00 Ohr, Soetheplatz 19.00 Uhr, Haus Korpfalzstraße Trünesenie gene. d 5 des Nationqaltheqters Mannheim 0 Erstaufführung „Meithis der Maler“ 20.00 Ohr, Rosengarten, Mosensqal Oper von pol klindemith Szenische Erstaufföhrong Mosikaſische Leitung: Herbert Albert„Sciul“ Inszenierung: Jocchim Klgiber Oratorium yon Georg Friedrich Händel 1 Musikalische beitung; Herbert Albert Samstag, 15. Mai o. Sonntag, 16. Mai 1254 Inszenierung: Mary Wigman 20.00 Uhr, Rokoko-Thedter, Schwetzingen 50 e e Im Rahmen der Schwõ-etzinger Festspiele,. in never Inszenierung 20.00 Uhr, Haus Kurpfalzstraße domeneo n never Inszenierung Oper von Wolfgang Amadeus Mozart,„Wie es euch gefällt“ in der Bedrbeitüng von gichard Strauß Lostspiel yon William Shakespedre Musikalische Leitung: Herbert Albert Inszenierung: Heinrich Sauer Inszenierung: Joachim Klaiber f Sonntag, 20. Joni 1954 Dienstag, 18. M8154 11.00 Uhr und 15.30 Uhr, Rosengarten, Musensqdl 20.00 Uhr, Kunsthalle. m kahmen der Generqſversammlung des Deotschen „Bilder dus der Vergangenheit Böhnenvereins in Mannheim ces Mannheimer Nationdlthecters“ Vorträge und Diskussionen Lichtbildervortrag von Dr. Claus Helmut Drese öber Künstlerische Freigen des Thedters FI 19.30 Uhr, Haus Friedrichsplatz(Rosengarten, Mozartsqdl) Drittes Programm Erstaufführung „Der arme Mensch“ Schauspiel von Wolfgang Altendorf Inszenierung: Lothar M. Schmitt, 5 anschließend Diskussion 51 N 0 610 5 2 Ga Das Sesicht des neben Nationqltheqters Von Architekt Gethard Weber, Frankfurt am Main Foyer für beide Häuser vorzusehen. Diese Forderung erschwerte außerordentlich die Lösung der Aufgabe. besomders, da die städtebauliche Forderung noch Berücksich- tigung finden sollte, die Verbindung zwi- schen Friedrichsring und Luisenpark wei- testgehend offen zu halten. Bei genauerem Studium gelangten wir jedoch zu der Ueberzeugung, daß diese For- derung wohlüberlegt und begründet waren. Das Nationaltheater hat für die Stadt Mann- beim eine andere Bedeutung als Theater in eine der Publikumsgarderoben. größeren Städten, wie Berlin, Hamburg oder München, wo es mehrere Theater gibt und das einzelne nicht so wichtig für das kul- turelle Leben der gesamten Stadt ist wie in Mamnheim, Manche organisatorischen Fra- gen mögen dabei problematisch erscheinen. Sie treten jedoch zurück gegenüber dem Vorteil, in Mannheim nicht in die Oper oder in das Schauspiel, sondern in das„National- theater“ zu gehen. Die Verbindung beider Häuser mit einem gemeinsamen Foyer er- öffnet Gestaltungsmöglichkeiten, wie sie bei Wei getrennten Foyers nicht gegeben sind Die weitgehende Unterfahrung des Büh- nenteiles und die Führung der Garderobe- Ablagen um die ringförmigen Unterkonstruk- tionen der Drehbühnen von Oper und Schau- spiel ermöglichen die Beschränkung auf einen Eingang und eine klare Führung der Besucher in die Zuschauęerräume. Beide Zu- schauerräume haben ein stark ansteigende Parkett mit trapezförmigem Grundriß. Im Opernhaus wurden, um die vorgese- hene Platzzahl zu erreichen und die Besu- cher trotzdem so dicht wie möslich an die Bühne heranzubringen, noch drei übereinan- der gestaffelte Reihen Ranglogen vorge- sehen. Sie gewährleisten gute Bühnensicht Und vorteilhafte Schallstreuung; sie dienen nicht einer bestimmten Gesellschaftsord- nung, sondern folgen einem musikalisch- architektonischenh Prinzip. Diese Lösung er- gibt relativ geringe Vorsprünge der Logen- reihen in den Raum. Der Raum bleibt offen und übersichtlich, im Gegensatz zu tiefge- staffelten Ranglösungen, wie sie heute häu- fig bei Großkinos angewandt werden. Die Oper wurde zum Luisenpark orien- tiert und die Fassade durch große, weit vor- springende Balkone aufgelockert. In den Pausen können von hier die Besucher in das Grün des Luisenparkes schauen. Da der Bau- Körper trapezförmig entwickelt wurde, be- kommt bei dieser Orientierung der Theater- bau auch vom Friedrichsring gesehen die ihm zustehende städtebauliche Bedeutung. Im Schauspiel ist zunächst ein Rang vor- gesehen. Bei der weiteren Planung wird ver- sucht, alle Besucher im Parkett zusammen- zufassen. Das Foyer, welches jeweils von der ober- sten Parkettreihe, vorbei am Bühnenhaus, beide Häuser miteinander verbindet, liegt an der Goethestraße. Dieses Foyer kann zur Ausstelluig von Werken bildender Kunst dienen. Es ist über eine Treppe direkt mit der Eingangshalle verbunden umd kann, ohne die sonstigen Theaterräume zu berühren, er- reicht werden. Damit ist die Möglichkeit ge- geben, dieses Foyer für Ausstellumgszwecke zu verwenden und zu allen Tageszeiten zu besuchen. Jeden Abend könnten so etwa 1800 Menschen mit Werken der bildenden Kunst. in Berührung kommen. Sie sind in def Pau- sen aufgeschlossener für diese Werke als im Alltag. Durch einen geringen Aufschlag auf die Eintrittskartem wäre wohl auch eine aus- reichende Finanzierung gesichert. Die Künstlergarderoben und sonstigen zum Bühnenbetrieb gehörigen Nebenräume liegen an der Hebelstrage, wo auch die, lieferung der Dekoratichen und sonstige Requisiten von der Lieselotteschule erfdg Das Theater hat auf der Höhe des G0. theplatzes einen etwa 7,50 m breiten geded, ten Umgang, der noch erweitert wird du das in den Goetheplatz vorspringende dach. Dieses Vordach grenzt den westlice Fußgängerbereich von dem östlichen Krad wWagenbereich ab und betont den Eingal Der gedeckte Umgang gibt genügend fahrtsmöglichkeiten für Kraftwagen und e möglicht es auch den Benutzern von Sit Benbahnen und Omnibussen, auf kürzeste Wege bei Regenwetter gedeckt in das The ter zu gelangen. glaub gesag Für den Bau ist eine Stahlskeletthu struktion vorgesehen, deren Zwischenfel zum Teil verglast, zum Teil mit Mauere 5 ausgefüllt und mit Klinker oder Werks verkleidet werden können. Diese Flach bieten auch Möglichkeiten zur bildnerisch Ausschmückung, besonders an der Seite Goetheplatzes. lung von meinen baulichen Absichten!“ vermitteln Diese Bilder sind wirklich 19 als Skizzen zu bewerten, da sie einer weitgehenderen Durcharbeitung bedürt um ein genaues Bild zu geben. Theater stehen neben Parlamentsgebd) den als Einzelbauwerke wohl am stärke im Schnittpunkt öffentlicher Interessen.“ Anteilnahme aller an dem kulturellen Leb“ der Stadt Interessierten ist notwendig Theaterpläne Wirklichkeit werden zu 1 Lebha nicht durch die Politik oder die Staats sen. Das Gesicht dieser Bauten sollte jed bestimmt werden, sondern sich rei zu el zeitgemäßen Form entwickeln können“ auch über unsere Zeit hinaus Bestand ha, Das neue Nationaltheater vom Luisenpark aus gesehen. * neuler lasser ist es in Me mit v. Bnalthe chem die S ein w lebens Stücke doch s ich eit mir al „le gutes Fichten und d beigel boxen guten haupt zu die diesen kenntr Cewic 1 Ame Stützer Erinne Ein wohne Denka stande lisch g nomie. der Be mittelt durch das Ge Hel 19 Jah angefe Fortsc ist ein mal de sche A in jun it 6 T Die theate Auffü Gesc! Ich hoffe, mit diesen Zeilen und den h gefügten Kohleskizuen eine kleine Vorst „Der Bock. Beil, Mad. 9 rend V. Dal] kriede: Schaue welche wurde kander Wahr! angibt „D. rollen. Schrei, felen Fraue Jüre. m C Schöp „Le drame ich di zähler „8c And n. s die Schau den 3 a uE Id l ER MORGEN — 11 (Wolfenbüttel, den 25. Mai 1777). Ich glaube, ich habe Dir schon einmal ins Ohr Lsggt, dal ich sehr wünschte, ich hätte mich D neuerdings mit dem Theater unvermengt ge- lassen. Mit einem deutschen Nationaltheater — 1 die. Sonstige e erfolg des Gb n gedec ird dd, ist es lauter Wind, und wenigstens hat man in Mannheim nie einen anderen Begriff da- mit verbunden, als daß ein deutsches Natio- naltheater daselbst ein Theater sei, auf wel- chem lauter geborene Pfälzer agierten. Auch die Schauspieler selbst halten nur das für ein wahres Nationaltheater, das ihnen auf lebenslang reichlich Unterhalt verspricht. Stücke, die zu spielen sind, fliegen ihnen ja doch genug ins Maul. Wie wohl ist mir, dag ich eine ganz andere Komödie habe, die ich mir aufführen lasse, so oft es mir gefällt. Lessing an seinen Bruder: 1777. * „Ich glaube übrigens allerdings, daß ein ö gutes Nationaltheater in Mannheim zu er- g richten räthlich seye, dadurch würden fremde, und der Land Adel, unvermerkt öfters her- beigelockt werden, und Eure Hochwohlge- boxen sind ganz aufgelegt, durch ihren Schuz, guten Geschmack, und ihre Einsichten über- haupt, der Nation bei diesem Anlaß wahrhaft zu dienen; wie gerne hätte ich es auch in diesem Fach vor mehreren Jahren gethan!“ Minister von Hompesch an den Frei- herrn von Dalberg; 16. Juli 1778. * „Kein Entrepreneur taugt für ein Natio- naltheater; der Redlichste hat mehr Eigen- nutz als Patriotismus. Die Direction muß einem Manne von aus- Kebreitetsten Kenntnissen, von Thätigkeit, Kaltblütigkeit und bewährtem guten morali- schen Character anvertraut werden. Diesem und der Gesellschaft muß ein Mann von Würde, Geschmack und Theater- kenntniß vorgesetzt werden, um durch sein Gewicht das Ansehen des Directors zu unter- Sie wollen, ich zweifle, ob es an einem Ort se. gegeben werden kann und wird als hier.“ „Berliner Literatur- und Theater-Zei- tung! 1782. „Gern würde man länger den Schaden tragen, welcher durch übertriebenen Ge- brauch des rothen Puders an allen Frauen- zimmerkleidern verursacht wird, und da- durch der Theater-Oekonomie zufliegt; wenn dieser Gebrauch den Schauspielerinnen selbst als vortheilhaft betrachtet werden könnte. Da sich aber der Allgemeine Tadel Auswärtiger sowohl als Einheimischer öfters schon dahin erklärt hat: daß der rothe Puder überhaupt, und besonders wenn er in der Farbe nicht gut gewählt und äußerst Sparsam gebraucht wird, das Frauenzimmer selbst entstellt, und vorzüglich bei Licht den Zügen der Fisionomie einen falben unbedeutenden Schein mittheilt: so wird sich eine jede Schau- Spielerin selbst billig dahin bescheiden, den rothen Puder in die Zahl der schon längst außer Mode gekommenen Erfindungen(Wo- durch Eitelkeit oft Natur entstellt) zu Setzen; um an dessen Stelle der angeborenen Farbe der Haare ihre ursprünglichen Vorrechte etwas mehr wieder einzuräumen.“ Aus einer Anweisung Dalbergs 30. November 1786 „Es ist nicht möglich, den Lermen der Zu- schauer, vorzüglich der Logenabonnenten, bey Anfang der Stücke mit Stillschweigen zu übergehen; es ist eine Unannehmlichkeit, die zu sehr auf das Ganze zurückfällt.— Dieses Spätkommen in denen Logen, und damit ver- knüpfte lermende Zuwerfen der Logenthüren, störet die bereits anwesenden Zuschauer.— Diese, um ihr Migvergnügen an den Tag zu legen, gebiethen Stillschweigen durch Stampfen mit den Stöcken, oder anderen her- gebrachten Zeichen von Unwillen; der erste vom Naive und Kanqdille In der Mannheimer Uraufführung der„Räuber“ spielten Annd Elisabeth Toscani die Amalia und— in einer seiner berühmt geworden Glanzrollen— August Wilhelm Iffland den Frans Moor. stützen, diesem, bei Fehlern, die nöthigen Frinnerungen zu thun. Ein gutes Nationaltheater bildet die Ein- wohner in der Sprache, in den Sitten, in der Denkart, vermindert den Luxus im Mittel- stande, bereichert den Bürger, macht mora- isch gute Menschen, ist für den Staat Oeko- nomie. Der Schauspieler ist gleichsam Bürger, der Beitrag des Fürsten, die Einlage der be- mittelten Einwohner und der Fremden gehn durch seine Hände in die Hände der Armen das Geld erhält Umlauf und bleibt im Lande. Johann Christian Brandes über den Lei- ter eines Nationaltheaters, seine Stellung und seine Aufgaben; Februar 1779. * Herr Ifkland ist ein junger Mann von 9 Jahren, hat bei dem Gothaischen Theater angefangen, und seit ein paar J ahren große Fortschritte in der Kunst gemacht. Sein Spiel ist einsichtsvoll und richtig und verräth alle- mal den denkenden Künstler. Er spielt komi- sche Alte und Carricaturen, doch ist er auch 1 in jungen Rollen nicht schlecht. Seine Gage bt 6 Thaler und 4 Klafter Holz. Der Schauspieler Wilh. Christian Maxer über August Wilh. Iffland; März 1779. * Die erste Vorstellung des neuen National- theaters fand am 7. Oktober 1779 statt mit der Aufführung des sehr, beliebten Lustspiels „Geschwind, eh' es jemand erfährt“, oder Der besondere Zufall“ nach Goldoni, von Bock. Clauptdarsteller: Iffland, Mad. Toscani, Beil Mad. Wallenstein, Meyer, Backhaus, Mad. Jummerfeld.) Der Kurfürst ließ wäh- Lend der Vorstellung durch den Intendanten Dalberg den Mitspielenden seine volle Zu- keiedenheit ausdrücken und machte den i Schauspielern ein Geschenk mit 100 Dukaten, welche unter dem Gesamtpersonal verteilt vurden. Der Kurfürst und das Publikum fanden Vergnügen an der ungeschminkten Vahrheit unserer Darstellung—(wie Iffland angibt)— sie bewiesen es uns mit steigender Lebhaftigkeit und Wärme. anton Pichler: Chronik des Großherzog- lichen Hof- U. Nationaltheaters in Mann- heim, * ö„Das Theater glich einem Ixrenhause, rollende Augen, geballte Fäuste, heisere Auf- chreie im Zuschauerraum. Fremde Menschen delen einander schluchzend in die Arme, rauen wankten einer Ohnmacht nahe zur 10 7 Es war eine allgemeine Auflösung wie 80 Chaos, aus dessen Nebeln eine neue chöpkung hervorbricht.“ Ein Augenzeuge über die Uraufführung der„Räuber“ am 13. Januar 1782. * Ach glaube, wenn Deutschland einst einen ekamatiachen Dichter in mir findet, so muß ich die Epoche von der vorigen Woche an zählen.“ Schiller an Dalberg nach der Urauffüh- bung 1782. * Schwerlich hat je ein Stück in Deutsch- ud mehr Wirkung auf dem Theater gemacht as die Räuber“, aber es ist auch noch kein chauspiel in Mannheim so gut gegeben Wor- en als dieses, und Sie mögen denken, was Akt, der nicht selten zur Einleitung eines Stückes dient, geht dadurch verlohren— die Schauspieler werden mißmüthig, auch bei dem besten Vorsaz.— So gehet öfters eine Vorstellung ins Mittelmäßige über, die bey etwas mehrerer Aufmerksamkeit der Zu- schauer vielleicht vortrefflich geworden wäre. Unbegreiflich ist es, daß unser Publikum, das sonst so viel Anhänglichkeit für die hiesige Bühne hat— dies nicht einsehen will.“— Emanuel Trierweiler, der Verfasser der „Mannheimer Schaubühne“, über das Publikum: 1785 * „Auf die beste Auswahl der Stücke soll künftig genau gesehen werden; doch ist zu bemerken, daß alle 14 Tage ein neues schauspiel und alle 3—4 Wochen eine neue operette gegeben werden, die klagen des S8 8 9 388. 3 85 4 2 1 N N regst. N 3 zeitgenössischer Aus hondertfönfondsiebzigjähriger Geschichte Das Nationoſtheqter Mannheim im Spiegel Dokumentation publikums öfters ungegründet und unbillig sind. Aber wo ist noch ein publikum zu linden, welches vollkommen befriedigt wer- den könnte, und besonders in Mannheim, wo man mit den besten Einrichtungen selten zu- frieden ist.“— Dalberg über die Auswahl des Reper- toires; 1787. * N„Die ständigen Ausgaben, nämlich die Gehälter der gesamten Truppe, des Or- chesters und des übrigen Personals betragen 28,957 fl., die übrigen 11 ferneren Ausgabs- rubriken können zusammen mit 7,500 fl. bestritten werden. Zur Erhaltung des Or- chesters wird eine überhauptige geringe Vermehrung von 500 fl. annoch erfordert. Dies vorausgesetzt beläuft sich also der Status aller Theaterausgaben auf die Summe von 37,000 fl. Die Einnahme von 32,141 fl. mit der Ausgabe verglichen, ergiebt sich ein beträchtliches jährliches Deficit. Dalberg in einem„Promemoria“ vom 1. Dezember 1790. * „Unter diesen unterthänigst vorgestellten Umständen und wahren Verhältnissen bleibt also zur dauerhaften Erhaltung des National- theaters nichts übrig, als S. Ch. Drchl. ziehen entweder den ganzen auf 22,000 fl. sich belau- fenden Beitrag des Publikums zum höchsten Aeario und bezahlen daraus 37,000 fl. jährlich zur Theater-Cassa in monatl. ratis, oder Höchstdieselben geruhen gnädigst ein für allemal einen überhauptigen Beitrag von 15,000 fl. aus dem höchsten Aeario zu jenen 22,000 fl. welche das Publikum alljährlich zur Theater-Cassa abwirft, beizutragen, wodurch es einzig und allein möglich ist, die höchste Willensmeinung. S. Ch. Drchl. zum ferneren Vergnügen und auch einigen Nutzen der Stadt Mannheim, in die spätesten Zeiten hinaus ohne allen ferneren Beitrag, noch einiger Vermehrung des auf 37,000 fl. ein für allemal zu fixirenden festen Theaterfonds zu bestreiten. Dadurch kann ein Institut einzig und allein erhalten werden, welches in seinem jetzigen guten Stande aus mehr als einer Rücksicht fortgesetzt zu werden ver- dient, und wodurch Endesunterzeichneter in Zukunft nicht mehr wie bisher der Gefahr ausgesetzt bleibt, aus eigenen Mitteln zur Er- haltung dieser Chfrstl. Stiftung beitragen zu müssen.“ „Schließlich bemerkt Endesunter- zeichneter, daß er den Ersatz seines bis angero zur Theater-Cassa geleisteten Zuschusses aus eigenen Mitteln, wie solcher aus der Theater- Rechnung zu entnehmen ist, lediglich der Großmuth Sr. Ch. Drehl.(ohne eine be- stimmte Entschädigung dafür zu fordern) unterthänigst anheimstellt.“ Dalberg an Kurfürst Carl Theodor; 1. Dezember 1790. * das „Da Auszischen und Pfeifen im Chrfstl. Schauspielhause, wie solches bei Wiederankündigung des Singspiels Graf Albert, gegen alles Vermuthen, jüngst ent- standen ist, zu unangenehmen Folgen leicht Anlaß geben könnte, so verhoft Chrfstl. Th.-Int., jedermann werde sich ähnlicher. vom größten Theil des Publikums selbst mißbilligter Außerungen, wodurch Ruhe und gute Ordnung gestört werden, künftig ent- halten.“ 5 „Es ist bekannt, daß neue, vollkommen gute Theaterstücke, in Deutschland sowohl, als in Frankreich und England, etwas seltene Erscheinungen sind, daher es auch unmög- lich ist, das ganze Jahr hindurch, solche neue Schau- und Singspiele zu geben, welche allgemein gefallen können. Unterdessen hat Chrfstl. Th.-Int. sich bisher angelegen seyn lassen, das Publikum durch gute Vorstellun- gem und Aufwand bei denselben(so viel im- mer nur möglich war) zu vergnügen, und mehrere Stücke, bei anständig geäußertem Wunsche, niemals wieder geben lassen; da- gegen sie mit Recht auch, von Seiten eines . Schillers Reisekosten Dem hkeimlick zur Uraufführung der„Räuber“ gekommenen Dichter bewilligte Dalberg vier Carolins Reisekosten. Der von dem Buckkändler Chr. Fr. Schwan vorgelegte Betrag wurde diesem aus der aufgeklärten Publikums(bei Vorstellungen, welche nicht immer ganz, oder allgemein befriedigen können) billige Rücksicht er- Warten darf.“ Ankündigung bei Wiedereröffnung des Nationaltheaters am 5. April 1790. 5 Die Mannheimer Nationalbühne gleicht einer Akademie der Schauspielkunst. Ohne dem Ganzen anderer Bühnen zu nahe zu treten, hat schwerlich einer ihrer Vorsteher den reinen Kunsteifer, welcher Herr von Dalberg mit Mühe, Kosten und vieler Unruhe schon bewiesen hat. Das Theater von Mannheim, und über- haupt das ganze Gebäude, welches zu Schau- Spielen, Concerten und Ball gewiedmet st, Rat, wWie ich schon sagte, in Ansehung des Platzes wo es steht, und in Eintheilung und Verzierung alles Große, Gemächliche, Sichere und Schöne, welches man bey dieser Art Gebäuden fordern kann. 5 Sophie la Roche: Briefe über Mann- heim: 1791 * „Der Zulauf ist unbeschreiblich, vom nah und fern macht Reiz der Neuheit die Zu- schauer herbeiströmen; doch scheat diese Oper hier nicht so viel Glück, und sich so lange zu erhalten, als in Wien und Frank- furt. Des Publikums gebildeter Teil sieht sie kür das an, was sie ist, für einen schönen Guckkasten, für ein Ragout von Unsinn und Vernunft, mit einer reizenden Musik und kostbaren Decorationen gewürzt. Ebenso vorzüglich als das Aeußhere dieser Oper, ist 2 05 8 3 f„ . eee 2 e Das alte Mannheimer Nafionaltheqter Alteste Ansicht des vom Hoftheuterarchitekten Lorenao Quaglio aus dem ehemaligen Schütthaus in den Jahren 1776/7 erbauten National- theaters. Kupferstich der Gebrüder Kluuber nach einer Zeichnung von F. F. von Schlichten, 1782. Theaterkasse erstattet. auch die Darstellung der handelnden Per- Sohen. Die„Rheinischen Musen“ über die Erst- aufführung von Mozerts„Zauberflöte“ am 29. März 1795. * „Bekanntmachung“. Da Sr. Fochfstl. Durchl. der Herr Markgraf von Baden gnä- digst wollen, daß das Mannheimer Rhein- Pfälzische Theater, nicht allein im Rufe seiner Güte, sondern vorzüglich im Glanze seiner Sittlichkeit und Ordnung erhalten Werde, bemerkt man diese höchste Absicht allen Mitgliedern überhaupt und jedem ins- besondere 1) sich in Zukunft einer moralisch guten und gesitteten Aufführung zu befleißen, 2) die bestehenden Theatergesetze streng und pünktlich zu befolgen usw. Die Rheinpf. Th.-Int. hofft, daß sämmt- liche Theater-Mitglieder von selbst einsehen werden, daß die bisher eingerissenen Insub- ordinationen, und das mehrfältig vorgefal- lene Ordnungs und sittenwidrige Betragen verschiedener Induviduen fernerhin mit der Würde und Achtung des Mannheimer The- aters nicht bestehen können, man daher fest entschlossen ist, künftighin auf der Fest- haltung der Gesetze und Verordnungen unabänderlich mit geeigneter Strenge fest- zuhalten. Diejenigen Mitglieder, welche sich durch ein fleißiges, ordentliches, sittliches und ruhiges Betragen bei der Bühne aus- zeichnen, dürfen auf die möglichste Unter- stützung und Beförderung abseiten der In- tendence jederzeit fest zählen. Eekanntmachung Dalbergs vom 12. Ja- nuar 1803 1 Der Stadt muß also nicht allein an der Erhaltung des Theaters gelegen sein, son- dern sie muß auch den Wunsch hegen, die- ses ihr unentbehrliches Institut wieder auf jenen Grad der Vollkommenheit gebracht zu sehen, auf dem es vor zehn Jahren noch Stand. Seit dem unglücklichen Jahre 1796, wo die Schrecken des Krieges die ersten Künst- ler von unserer Bühne verscheuchten, sind Wir von Jahr zu Jahr überzeugt worden, daß die innere Leitung ener Bühne einem Manne von ausgezeichneten Talenten anver- traut sein muß, wenn sie sich über das all- tägliche Handwerksmäßige erheben soll. Petition von 140 Mannheimer Bürgern an Dalberg vom 31. August 1804. * „Obwohl Mannheim nicht mehr auf der hohen musikalischen Stufe steht, wie zu den glücklichen Zeiten Carl Theodors, so hat sich doch im Allgemeinen der Sinn für Musik er- halten, der den Fremden freundlich an- spricht, und ihm bei genauerer Bekannt- schaft mit den bestehenden musikalischen Zirkeln Mannheim lieb und werth macht. Besonders trägt hierzu der Theil von Kunst- freunden bei, der die musikalischen Anstal- ten im Museum erhlt und pflegt. Mit unge- meimer Liebe und Wärme wird hier für die Kunst gearbeitet und besonders zeichnen sich hierbei aus die Hrn. von Weiler, von Stengel und F. Weber, wovon der besonders der letzte, auch als denkender, gründlicher Compon'st(obwohl es nicht sein Haupt- geschäft ist) Ansprüche zu machen berech- tigt ist. Bei den musikalischen Aufführun- gen verdienen die Mitglieder des Museums und die mitwirkenden braven Künstler der Kapelle.“ 5 Carl! Maria v Weber nen Musik-Zeitung del„Allgemei- vom 12. Juni 1810. * „Großherzogl. Hof-Theater-Intendance kann mich sklavisch behandeln, kann mich zur Entehrung der Bühne auf das Theater mit Gewalt bringen lassen, mich einkerkern, Furz, kür meinen Geist und meinen Körper zerstörende Mittel versuchen, aber mich z Win gen, in dieser Gemüthsstimmung Etwas auf der Bühne zu leisten— kann sie nicht! Es ist nicht Starrsinn, es ist meine unglück- liche Lage, die mir alle Geistesruhe— das 5 — 25 a 1 el e 22 4 175 JAHRE NATIONALTHEATER MANNHEIMER ORG f — erste Bedürfnis meiner Kunst, raubt, und mich für alles unfähig macht.— Zu Grunde muß und soll ich gerichtet werden,— also Sleich!“ Schauspieler Eglair an Intendant v. Ven- nmingen; vom 17. April 1811. * Theodor Döring spielte in Mannheim eine seiner Lieblingsrollen, den Bankier Müller von Müllershausen in dem längst vergessenen Lustspiel„Das Liebesprotokoll“.. Döring amüsierte das Mannheimer Theaterpublikum dadurch, daß er die Rolle in der Maske eines der ersten Bankiers der Stadt gab. Am näch- sten Vormittag wurde dieser selbe Bankier bei Döring gemeldet, der den Gast mit einiger Beklommenheit empfing. Der Bankier aber plauderte ganz unbefangen über Theater und Kunst, ohne dabei die Vorstellung des vorigen Abends zu berühren. Erst als er sich zum Fortgehen anschickte, erwähnte er leichthin die Aufführung des„Liebesprotokolls“, die ihm ungemein gefallen habe.„Ihre Maske, Heber Döring“, fügte er im Gesprächstone hinzu, war vortrefflich bis auf eine kleine Nuance, die Sie sich an meiner Kleidung erlaubt haben. Ich pflege echte Brillant- knöpfe am Hemde zu tragen, und die ihrigen Waren unecht. Sie erlauben mir wohl, daß ich den kleinen Fehler verbessere; ich tue es nur in meinem Interesse, damit nicht das Pu- blikum aus der Kopie einen falschen Rück- Schluß auf das Original zieht.“ Bei diesen Worten drückte er Döring ein Kästchen mit echten Brillantknöpfen in die Hand und empfahl sich mit einer freundlichen Ver- beugung. Bei einem Gastspiel; 1833. * Gestern Abend wurde auf hiesiger Bühne eine sogenannte komische Oper in 3 Akten „Die rothe Maske“, von Pauer zur Auffüh- rung gebracht. Sie wurde überhaupt zum ersten Male gegeben, um, wie wir vermu- men, unter den Fittigen des Hrn. Kapellmei- Sters Lachner ihren Flug über Deutschland zu machen; doch sie bestand die Probe nicht und fiel, trotz einiger rühriger Hände des Paradieses, total durch. Das Sujet scheint Uns teilweise einer Erzählung Zschokke's entnommen zu sein. Die Musik vom erster bis zum letzten Ton bot uns auch nicht einen originellen Gedanken, und was wir Komi- sches und Erheiterndes darin fanden, war uns aus anderen Opern und von Kirchweihen 7 — 5.„FC ee et Are,. N 8. 85 8 3255. 8. Ker, 8.„ 15 8. 9. 4. 2 9 „ 5. e . 1 8 8,. 5 0 5 4, J.... 2. . 5 5 45 5 .. ee 5 . er Kerl 9 5.. 5 75. e, e e, de,. . 8. e 1 s 1 1 ee 5*... 7 1 Früher wurden für den Theaterbau einschl. des großen Saales bewilligt: am 4. März 1853 149,940 fl. 16 kr. Am 29. Nov. 1854 64,888 fl. 14 Kr. am 17. August 1853 20,852 fl. 13 Kr. am 9. Mai 1856 17,500 fl.— Kr. 253,180 fl. 43 Kr. . Summa: 294, 282 fl. 19 Kr. ab. Staatszuschußg 50,000 fl.— Kr. Aufwand auf den Theaterbau aus städtischen Mitteln 244,282 fl. 19 Kr. Mannheim, den 14. September 1857 Der Gemeinderath * gez. Diffené „Nicht dasjenige öffentliche Gemein- wesen, ist das beste, welches die Stille des Grabes hat oder die Monotonie eines Uhr- Werks— nur durch Kampf und Reibungen wird in der Politik wie in der Gesellschaft das Große, das Gute, das Gesunde erzeugt. So auch in der Theaterwelt! Ein Theater, über welches nicht debattiert— ich sage so- gar über welches nicht geschimpft wird, gleicht einem Sumpfe, dessen Wasser faulig und unbrauchbar ist; das entgegengesetzte Theater aber einem Strome, dessen klarer und guter Inhalt trotz aller Felsen und Klippen, welche ihn zurückhalten Wollel!. sein Ziel erreicht. Mich haben niemals die starken Reibungen, welche mit der hiesigen Organisation verbunden sind, entmutigt, oder gar an derselben verzweifeln lassen! S0 lange der Kampf um die Sache geführt Wird, um das wahrhafte Interesse des Instituts, ist der Kampf ein ehrlicher und berechtig- ter und führt schließlich zu glücklichem Aus- gang!“ Intendant Julius von Werther in seiner Programmrede 1877. * „Eine Bühne mit solchen Erinnerungen und eine Stadt mit solcher Anhänglichkeit an den Ort, der ihr so viel Freundliches bot, ist kaum wiederzufinden. Das fühlte man s lebhaft, schon als man durch die geschmück- ten Straßen und die freudig bewegte Men- schenmenge fuhr.“ Gustav von Putlitz über das 100 jährige Theaterjubiläum 13879. * „Ich habe mich aus den statistischen Be- richten der Mannheimer Bühne überzeugt, daß rege Arbeit, das Bestreben, das Gute und Beste in Literatur und Musik dem Publikum vorzuführen, die Signatur dieses Institutes )%ͤ; ͤ ᷑=. „ . 25 Hogo WäaQ⸗lf bedankt sich Nach der Uraufführung des „Corregidors“ im Mann- heimer Nationaltheater schrieb Hugo Wolf diesen Brief an den Intendanten Dr. August Bassermann: „Anläßlich der unlängst stattgehabten und so er- folgreicken ersten Auffün- rung meines Werkes, des „Corregidors“, erlaube ich mir, allen jenen Beteilig- ten, die zu dem schönen Gelingen des Abends ihr 5 Bestes beigetragen, mei- 5 nen tiefgefünltesten Dan auszusprechen mit der aus- 5 7 45.. ae, See. 55 1 drucklichsten Bitte, die- . a 8 5 5 sen meinen Dank eur „„ 5 5 e. Kenntnis des Personals ⁊u el.. 1 7 5 7. 24. bringen.“ 45 längst bekannt. Wir erwarten von unserer verehrlichen Theater verwaltung, daß sie die Partitur der„rothen Maske“ zu den„Regen- brüdern“ ad acta legen werde. Mannheimer Tageblatt v. 13. Januar 1651. Verordnung. Die in neuester Zeit sehr häufig vorgekommenen Störungen auf der Bühne und Uebertretungen der Theater- gesetze veranlassen uns folgende, die Büh- nenordnung betreffende Bestimmungen in Erinnerung zu bringen, und auf deren strengste Befolgung aufmerksam zu machen: 1. Wer nicht auf die Scene zu treten hat, darf den zwischen den Coulissen ge- zogenen Strich nicht überschreiten 6. Den Mitgliedern des Chors wird an- empfohlen, den Proben und Vorstellun- lungen jeweils alle ihre Kräfte und ihre ganze Aufmerksamkeit zuzuwenden. Wer Mangel an Theilnahme an Proben und Vorstellungen zu erkennen ergiebt, Wer wo er thätig sein sollte, mühig steht, gar nicht oder nur mit halber Stimme singt, wer auf oder hinter der Scene durch Lachen oder Sprechen Stö- rung verursacht oder ähnliches Un- gehöriges sich zu schulden kommen läßt, verfällt in eine Straf von Acht und Vierzig Kreuzern. Der Theaterfeld- webel ist mit der strengsten Ueber- wachung gegenwärtiger Verordnung be- auftragt und wird die Zuwiderhandeln- den den jeweiligen Regisseuren bezw. dem Inspector zur Anzeige bringen. Mannheim, den 24. Januar 1857 Großherzogliches Hoftheater-Comité. * Vortrag an den Großen Bürgerausschuß. Den Umbau des Hoftheaters und die damit zusammenhängenden Einnahme- Unzuläng- lichkeiten in der Kasse der Theaterverwal- tung betreffend. Im Ganzen werden also gefordert: 2) Ausfall in der Einnahme ler Theater verwaltung bis 1. Okt. 1853 13,821 fl. 36 Kr. b) Defieit aus Anschaffung neuer Decorationen 21,280 fl.— kr. e) Honorar des leitenden Baumeisters 6000 fl.— Kr. Summa: 41,101 fl. 36 Kr War. Wür haben ein Repertoir, das beinahe alles, Wwas die einschlagenden Künste gelehrt haben, aufgenommen hat. Das Mannheimer Theater ist in dieser Hinsicht vielleicht die schuldenfreieste Bühne der Gegenwart. Es muß unsere Aufgabe sein, dieses Mittelgut zu adeln, indem wir auch ihm unsere ganze EKraft und strenge Aufmerksamkeit zuwen- den und durch möglichst vollkommene Dar- stellung auch dem Minderwertigen einen vollen Genuß beim Publikum sichern.“ Oberregisseur Max Martersteig in seiner Einführungsansprache 13885. * Wohltätig ist der Kritik Macht, Wenn kritisch sie darüber wacht, Daß das Theater unentwegt Die Kunst mit wahrer Sorgfalt pflegt. So dythirambet und so mäkelt Die Kritik hier seit Tag und Jahr. Und sicher ist's, daß sie verekelt Die Freude Manchen ganz und gar Hier das Theater zu besuchen, Wenn sie nur lesen immerzu, Daß Schlechtes fast nur kann verbuchen, Die Kritik ohne Rast und Ruh. Drum merket auf ihr städt'schen Väter Versuchet doch mal Euer Glück Und zieht auch Ihr mal kühn vom Leder Und krätisiert Ihr die Kritik! Aus: Das Lied von der Kritik. Knittlich- Kritische Betrachtungen über die Mann- heimer Theaterkritik von„Mir“ 1896. Verf. Hermann Waldeck. Das Theater in Mannheim ist von jeher der Mittelpunkt des Mannheimer Kunst- lebens gewesen, und die Stadt hat keine Opfer gescheut, die Traditionen und Erinne- rungen an eine große Vergangenheit, die den Ruhm des Mannheimer Theaters be- gründet, treu zu pflegen. Der für die näch- sten 50 Jahre vertragsmäßig zugesicherte Staatszuschuß beträgt seit 1900: 23 000 Mark. Die Stadt leistet außer den Aufwendungen für bauliche Aufwendungen usw. einen stän- digen Zuschuß von 43 714 Mark an die Theaterkasse und 11714 Mark an die Pen- sionsanstalt und den Reservefonds; daneben aber einen sehr beträchtlichen außerordent- lichen Jahreszuschuß, der zum Beispiel nach dem Voranschlag für 1901 154 000 Mark be- trug. Am Juni 1900 ist das bisher dem Staat gehörige Theatergebäude in den Besitz der Joseph Mühldorfer, der Architeht des heater- Umbaues von 1853/54, kat als Büknenbildner und Maschinist den Dekorationsstil der Mannhe, mer Bühne bis zu seinem Tode 1863 wesentlich bestimmt. Stadt übergegangen,. Kürzlich ist das Büh- nenhaus einem gründlichen Umbau unter- zogen worden, der sich im Jahre 1901 auf die Oberbühne, 1902 auf die Unterbühne er- streckte. Geschichte der Theater Deutschlands von Dr. Otto Weddingen, Berlin 1902. * Hin und wieder pflegte an diesen Aben- den ein sehr langer und sehr blasser, immer ein wenig salopp angezogener Jüngling auf- zutauchen, der, wie man sagte, aus Lübeck herübergekommen wäre, wo er Dirigent des Städtischen Orchesters sein sollte. Er fiel mir damals durch seinen Appetit und seine Schweigsamkeit auf. Wenn er aber etwas sagte, hatte es Hand und Fuß, so dag mich Nickisch eines Tages beiseite nahm und in seiner gütigen Art auf den so unauffällig Dasitzenden aufmerksam machte. Wir wür- den noch Großes am ihm erleben, meinte er. Wahrscheinlich sogar, wenn nicht alles täuschte, würde er sein Nachfolger werden. Er nannte dabei auch den Namen des jun- gen Marmes, den ich jedoch bald wieder ver- gag. Als man mich dann einige Jahre später aus dem Felde wieder nach Mannheim holte, hieſß es, daß meine Rückkehr vor allem des- halb zu begrüßen sei, weil mam an Stelle Bodanzkys einen zwar begabten, in Theater- dingen aber noch unerprobten Kapellmeister verpflichtet habe, dem die Anleitung und Hilfe eines erfahrenen Fachmannes dringend not tate. ES war dies der blonde Jüngling von den Nickisch-Abenden in Hamburg. Er hies Wilhelm Furtwängler. Carl Hagemann: Bühne und Welt“ * Das Tollste aber kam im dritten Akt. Nach dem Auftritt der Micaela steckte sie sich mit unnachahmlicher Frechheit eine Zigarette am, die unter dem Strumpfband her vorgeholt wurde, und machte dazu sehr sparsame, aber derart aggressiv angesetzte und unverschleierte Tanzschritte, daß die maßlose Wut, mit der José die infam La- chelnde von sich schleuderte, zu begreifen War. Nach jeder Vorstellung gab es blaue Male. Sie zeigte sie jedem, der sie sehen und nücht sehen wollte. Carl Hagemann über Muriel Terry: 1903/0. . Während der acht Jahre, die er unter meiner Leitung in Mannheim tätig war, hat Bahling, so viel ich weiß, nur eine einzige neue Partie von Bedeutung mit mir gear- beitet. Und zwar die Titelrolle im„Gold- schmied von Toledo“, eimer nachgelassenen Oper von Offenbach. Es handelte sich hier um die von Schmuckgier besessene und recht problematische Figur des Goldschmieds Car- dlillac, um eine schauspielerisch sehr an- spruchsvolle Aufgabe also, für die kein anderer Sänger als eben Bahling zur Ver- fügung stand. Er ging zunächst, wie stets, mit wenig Eifer an die Arbeit, war nachher aber gramdios. Schon auf der Stellprobe legte er die Rolle so erschütternd und mit einer so fulminanten Steigerung an, daß die übrigen Mitwirkenden wie beschämt dabei- standen. Und bald erklärte er selbst, die Rolle läge ihm. Er könne sich in die Seelen- verfassung des vor Wut halb I᷑rsinnigen schon himeindenken— die Tobsuchtsszene mache ihm sogar Spaß— ich solle mich bei der Premiere auf einiges gefaßt machen. Und er hat Wort gehalten. Der Erfolg der Oper War groß, der Bahlings noch größer. Grund genug für ihn, den ganzen noch recht de- deutenden Rest der Spielzeit auf seinen Lor- beeren auszuruhen. Carl Hagemann:„Büline und Welt“. * Als letzte Dichtung folgte als Neuein- studierung„Das eiserme Kreuz. Lebensbild in einem Aufzug von Ernst Wichert. Auch ier ist es Wiederum mehr das äußere Ge- schehmis, das in dieser Zeit eine Hervor- holung der Dichtung rechtfertigt. In an sich Wirksamer Handlung wird die Ueberbrük- kung der gesellschaftlichen Gegensätze in Kriegszeiten vorgeführt, wird daran erin- nert, dag so manche Klasse die selbstlose Aufopferung des einfachen Kameraden leicht vergessen Will. Man ging aus dem The- aAter mit gehobener Kraft, man fühlte sich trotz verhältnismäßig schmaler Kost geistig gestärkt, dankte mit aus dem Herzen kom- menden stürmischen Beifall umd durfte sich doppelt über den Erfolg freuen, weil eine schöne Summe aus den Einnahmen des Abends der Zentralstelle für Kriegsfürsorge zugeführt werden kann. Denn über allem Siegesjubel dürfen wir die Wunden, die der Böhnenbild 20 Webers„Oberon“ Krieg schlägt, nach Möglichkeit zu heilen nicht vergessen Die erste Schauspiel- Inszenierung nach dem Ausbruch des Krieges 1914 „Volksstimme“ vom 21. September 1914. „Hagemanns Wirken in Mannheim be- deutet, als Ganzes genommen, viel für die Theatergeschichte Mannheims und viel für ihn selber. Mannheim hat Hagemarm die Ge- legenheit gegeben, vom tastenden Regie- doktor bis zum bühnensichersten Spiel- meister heranzureifen. Hagemann aber hat der Mannheimer Bühne zu einem so reprä- sentativen Ansehen in der gesamtdeutschen Theateröffentlichkeit verholfen wie kein anderer Bühnenleiter in der neueren Zeit.“ Ernst Leopold Stahl: Das Mannheimer Nationaltheater; 1929. * Wir wissen, daß die Lage der kommunalen Theater heute kritisch geworden ist und suchen nach Möglichkeiten und Formen, um die schwerste finanzielle Bürde, die das Thea- ter uns auferlegt, zu mildern. Aber diese kri- tische Situation, die besonders auch für Mannheim gilt und durch die parlamentari- schen Kämpfe schon eine gewisse Unsicher- heit in unseren Theaterbetrieb getragen hat, kann und darf in dieser Stunde nicht hin- dern, uns des Großen und Schönen zu freuen, das 150 Jahre Nationaltheater haben. Wie auch die Zukunft aussehen mag, ich zweifle nicht daran, daß Mannheim und die Mannheimer immer wieder den Elan auf- bringen werden, ein Opfer für die hohe Kunst zu bringen und damit dem Ewigen und Un- vergänglichen zu huldigen, das durch Schau- sbielkunst und Musik in unsere Herzen gelegt Wird. Ober bürgermeister Dr. Heimerich beim Festakt zum Theaterjubiläum 1929. * Die Stadt Mannheim ehrt in Albert Bas- sermann ihren großen Sohn, der, aufgewach- sen in Mannheims ruhmreicher Theater- gebracht spielplanes hinaus der Weg zur Aufführung kultur, hier seinen künstlerischen Beruf es. kannt und zum ersten Male die Bühne betie. ten hat, den würdigen Erben Ifflands, der des, sen Ruhm erneuert und uns einen wahrhag zeitgemäßen Stil der Menschendarstellug geschenkt hat, den genialen Meister de Schauspielkunst, der mit vollendeter Leben. Wahrheit die tiefsten Regungen menschliche Seele erschließt. Ehrenbürgerbrief für Albert Basser- mann; 1929 Auch Wien und Hamburg— ich weiß es bewerben sich darum, aber ich möchte ihn doch der Stadt Mannheim zusprechen, de. Kranz im Wetteifer um den heftigsten Grad der Theatertollheit. Der Verfasser eines dil. ken Buches, das er zum 150. Geburtstage den „Mannheimer Nationaltheater“ stiftet, Ern Leopold Stahl, muß derselben Meinung sel Denn er hat die Einleitung nicht etwa del Intendanten, nicht den Darstellern, nicht d Regisseuren, sondern dem Publikum gewid. met. Da zitiert er den Spruch:„Jeder Man heimer ist sein eigener Intendant“, da erzal er die Geschichte von der Marktfrau, die den Heldendarsteller zwei Eier überreicht:„Heng Urban, Herr Urban, heit owend spiele Se dh Uriel Akoschda! Da stärke Se sich N emol dafor!“ Monty Jacobs in der Vossischen Zet. tung“; 1929. 7 * Aus der Mitte der Schauspieler di Nationaltheaters hat sich ein Ausschuß. bildet mit dem Ziel, die Bestrebungen de Intendanz in Richtung auf einen zeitnale Spielplan ergänzend zu unterstützen. A gesichts des regen Meinungskampfes, de heute in Deutschland das Schauspiel wiede in den Mittelpunkt der geistigen Auseinande, setzung stellt, soll durch den spontanen auf- kontraktlichen Arbeitswillen der Schauspiel über die Möglichkeiten des regulären Abent, Richard Wagner in Mannheim Am 20. Dezember 1871 dirigierte Richard Wagner das Konzert des Mannheimer Wagner- Vereins im Kongertsual des Nationaltheaters, wobei chese Karikatur entstan 5 Richarũ- von studi nisch 80 20 den junge vemb das gattu hat weige ist sc Alge sein, diese erheb hinab stund sein! traue Geist traue habe! sie di unter Die m Wagn Moza Lortz Die n Kotze Schill Shake Al Aufre den d — Ol des stimm sum Betrie übers dieser drei 1930 8 mit 61 80 leben ben?“ Maler allem lichke greife sieht, allen der K Tühre Er m denn das einen Stark. üblich innig und Mitsg Mitpyr einer übers binwe Erleb deuts die j Theg durch reihe Gesel leben Entsc mehr leidy kührt dure Mate breit scher gen, 9 dub! Trag der 5 Dars tione mehr Sonde Bege fall annhei. erut er. e betle. der des vahrhat Stellung ter de Lebens. schlicher asser eib es chte ihn ven, den en Grad nes dix- age dem et, Ernst Ing Sein twa den Ucht del 1 gewid. 1 Mann. a erzähl die den It:„Hen le Se ck h erscht nen Zet. eler de chuß ge. ngen de zeitnahe en. Al fes, c l Wied inande, en aubel, auspiele 1 Abend fkührant nichr stand, MANNIEElNMEE MOR SEN —— jungen Bühne. Aufführung von Paul Joseph Cremers: K— N— —— 2 3 N b 22 er e e N 8 5 e 7— 5 — 2 N— 5 2 e N— 5 V 175 JAHRE NMATIONALTHEATER von Werken 0 1 deren Ein- wesenden Autor und dem Intendanten viele eine im Gesuch nicht erwähnte Person verhelfen, ist immerhin ein künstlerisches 855 studierung 1 50 e tech- Male vor die Rampe rief. Ein überzeugender, ohne ausdrückliche schriftliche Erlaub- Verdienst, Schiller ist und bleibt ohnehin 5 nische Schwierigkel 85 8 5 Diese. und Wohlverdienter Erfolg für Werk nis der Militärregierung zurückbehalten unser. Jedes Wort darüber ist überflüssig Kieser ches De, det Keton in Mann 5 80 zustande e en. bil- und Aufführung. Wird. und wirkt deplaciert— deplaciert wie jene 5 8 a et Fortsetzung der Funkti er 18. 1 5 5 5 5 3 1 2 2 den eine Art S unktion der„Neue Mannheimer Zeitung“ zu der Diese Zulassung wird für keine bestimmte Betrachtung von Alma Würth. C. O. E. 2 „Das Nationaltheater“, Offizielles Pro- gramm der Intendanz; Oktober 1929. * „Der Bürgerausschuß hat am 15. No- vember mit 67 gegen 42 Stimmen beschlossen, daß der Theaterbetrieb in den drei Spiel- gattungen aufrecht zu erhalten sei, aber er nat den geforderten Betriebszuschuß ver- weigert. Meine verehrten Mitbürger, es ist schwer, nicht bitter zu werden in diesem Augenblick, aber erschüttert und verstört zu sein, das ist doch unser armseliges Recht in dieser sorgenvollen Stunde.. Und darum erheben wir unsere Stimme und schreien es hinaus, daß die Welt in dieser Schicksals- stunde unseren Protest höre: Das darf nicht sein! Und es wird nicht sein! Das ist das Ver- trauen, das uns unser Glaube an den guten Geist unserer Stadt gibt. Wir haben das Ver- trauen zu den Männern, die zu entscheiden haben und wir verlangen es von ihnen, daß sie die Sache der Kunst in Mannheim nicht untergehen lassen.“ Rechtsanwalt Gentil auf der Kundgebung für das Nationaltheatef im Nibelungen- saal am 8. Dezember 1929. * Die meistgespielten Stücke von 1779 bis 1929. OpeT Mozart: Die Zauberflöte Weber: Der Freischütz Beethoven: Fidelio Schauspiel Schiller: Wilhelm Tell 5 Kabale u. Liebe 173 1 5 Die Räuber 164 35 Die meist gespielten Komponisten: 341 Aufführungen 331 0 253 5 215 Aufführungen Wagner 1378 Mozart 1131 Lortzing 702 Die meist gespielten Schauspiel-Autoren: Kotzebue 1543 Schiller 1278 Shakespeare 1046 Antrag der Demokratischen Partei:„Unter Aufrechterhaltung des Theaterbetriebs mit den drei Spielgattungen— Schauspiel— Oper — Operette— und unter Zugrundelegung des beiliegenden Voranschlages wird be- stimmt, daß bei Erreichung einer Einnahme- summe von 1 220 000 Mark der jährliche Betriebszuschuß von 1 100 000 Mark nicht überschritten werden darf; Anordnungen in diesem Sinne können nur auf die Dauer von drei Spielzeiten, gerechnet vom September 1930 an, getroffen werden.“ Der Antrag wurde mit 61 gegen 48 Stimmen angenommen. Der Initiativantrag der Demokraten und das Abstimmungsergebnis im Bürger- ausschuß vom 13. Dezember 1929. * Sollen wir da heute im Theater, der lebendigsten aller Künste, Biedermeierei trei- ben? Wo rings um uns alle anderen Künste, Malerei, Bildhauerei, die Baukunst und vor allem die epische Dichtung, die offene Sach- lichkeit und die Themen der Gegenwart auf- greifen? Keiner, der das Theater richtig sieht, wird das von ihm verlangen. Es ist in allen seinen wesentlichen Zeiten als Stätte der Kunst immer auch Tribüne der geistigen Führer gewesen. .. Kampf überall, wo es um Neues geht. Er mußte und muß ausgefochten werden, denn wir leben immer das Heute und suchen das Morgen und können das Gestern nur als einen Weg dazu betrachten. Intendant Herbert Maisch in einem Vor- trag über:„Die Aufgabe des Theaters“; 1931. * Drum sollte auch keine Vorstellung unseres Theaters besser besucht sein als diese, in der sich nicht die Zerknirschung einstellt, die der heutige Theaterbesucher vielleicht vom Front- stück befürchtet; er wird vielmehr durch sie etwas von jenem uns völlig verloren gegan- genen Gefühl der Griechen verspüren, die bei ihren Tragödien von den erhabenen Schauern des Geschehens ergriffen wurden. Die Reini- zung der Seele war die Folge, jenes groß- artigste Geschenk, das die Kunst dem Men- schen verleihen kann. Man lasse sich durch keinen Theaterdonner beirren und gebe sich dem Erlebnis dieses Stückes hin. Es ist einzig. Noch nie haben wir das Mannheimer Pu- bükum so erschüttert gesehen wie an diesem Abend. Der Beifall, der am Schluß besonders Sarken Charakter annahm, war nicht der übliche Theaterapplaus, er war vielmehr ein niger Dank an alle, zu denen die Dichter und der Regisseur ebenso zählten wie die Mitspieler auf der Bühne und jene anderen Mitwirkenden, die als ein endloses Heer auf mer endlosen Straße im Geist an uns vor- überzogen und denen wir über die Jahre unweg erneut nach diesem aufwühlenden Erlebnis still zurufen: wir danken euch. Sigmund Graff und Carl Ernst Hintze: „Die endlose Straße“. Erstaufführung am 24. April! 1932. Neue Mannheimer Zeitung“. * Marneschlacht; das war in Wahrheit die deutsche Tragödie vom Geschick des Feldzugs, dle jetzt ein Dichter niederschrieb und ein Theater unter seinem vom Kriegserlebnis tief durchdrungenen Führer zu packender, hin- keihender Gestaltung brachte Und aus dem Geschehen der ersten Kriegswochen wird lebendige Gegenwart; denn damals fiel die butscheſdung über jene Zukunft, die durch mehr als ein halbes Menschenalter unsere feidvolle Vergangenheit wurde Die Auf- ührung wurde zur szenischen Nachdichtung durch Herbert Maisch. Wer es versteht, eine Materie dieser Art dem Publikum so zu unter- Reiten datz selbst die Frauen den militäri- 1 0 Operationen in höchster Spannung fol- Sen ist kürwahr ein Meister der Szene Das dublikum war von Anfang an in höchster Spannung. Immer mehr ließ es sich von der Arasik des Geschehens umfangen, die dank er außerordentlichen Anschaulichkeit der garstellung, unterstützt durch Kartenprojek- nen in den Zwischenakten, sich immer mehr steigerte. Schon vor der Pause, be- eonders aber am Schluß entlud sich die egeisterung des Publikums in starkem Bei- der die Hauptdarsteller mit dem an- „Die Marneschlacht“ am 14. Jan. 1933. * Indendant Maisch vom Nationaltheater Wird bis auf weiteres von seinen Amtsge- schäften entbunden und beurlaubt. Bis zur endgültigen Klärung der Sachlage dürfen an Bezügen monatlich nur 1000 Mark ausbezahlt werden. Generalmusikdirektor Rosenstock wird bis auf weiteres von seinem Dienst enthoben und beurlaubt. Bis zur endgültigen Klärung der Sachlage werden monatlich nur 800 Mark an Bezügen ausbezahlt. Verfügung der Kom- missare. 1 Mannheimer Zeitung vom 19. März 933. 4 Zum Beginn der Spielzeit 1939/40, am 1. Oktober wurde von der Leitung des Nationaltheaters für die Sicherheit der Be- sucher jede erdenkliche Vorsorge getroffen. Luftschutzräume, die in jeder Hinsicht als mustergültig zu bezeichnen sind, stehen in erforderlichem Umfang zur Verfügung und Wurden so eingerichtet, daß sie dem Publi- kum des Gefühl absoluter Sicherheit geben Molières Tartuffe in Zeitfrist erteilt und stellt kein Eigentums- recht dar; sie ist nicht übertragbar und kann ohne Kündigungsfrist oder Unter- suchung rückgängig gemacht werden. Wiesbaden, 23. Juli 1945. gez. John B. Stanley Lit. Col., Inc-antry Commanding Officer 6871st D. I. S. C. C. * In der„Rhein-Neckar-Zeitung“ erschien jüngst eine mit Alma Würth gezeichnete Betrachtung gegen die Wahl von Hofmanns- thals„Jedermann- Spiel“ als Eröffnungsstück der neuen Mannheimer Schillerbühne. Leider ist der Standpunkt der Schreiberin so wenig Überzeugend motiviert, daß ihre Ausfüh- rungen nicht unwidersprochen bleiben kön- nen. Das„Spiel vom Jedermann“, das natürlich keineswegs(wie die Verfasserin uns glauben machen möchte) das Schicksal eines Einzelmenschen, sondern eben Jeder- manns Schicksal symbolisiert, ist von einer ganzen Anzahl deutscher Bühnen unabhän- gig von einander als Eröffnungsstück der der Schloßbibliothek Einen Höhepunkt der Ara Maisch bildete die erfolgreiche Inszenierung von Molières Tar- tue im Bibliothexssaal des Mannheimer Schlosses am 5. Juli 1920. Werden. Auch die notwendige Beschränkung der Zuschauerzahl auf 500 ist eine Maß- nahme, die der Sicherheit des einzelnen Be- suchers dient. Mitteilung des Nationaltheaters. nenblätter 1939/0. Büh- * Am Abend des 5. September(1943) hatte das Nationaltheater die Spielzeit mit einer begeistert aufgenommenen Neueinstudierung des„Freischütz“ eröffnet. Gegen Mitternacht heulen die Alarmsirenen, und 500 bis 600 feindliche Flugzeuge werfen ihre vernich- tungbringende Last auf die unglückliche Stadt. Ruhmvolle Erinnerungen der Schiller- bühne sinken binnen weniger Minuten in Schutt und Asche.. Unterhaltung und Zer- streuung soll die trübe, trostlose Stimmung heben, Noch gilt der leitenden Stelle der Reichsthèeater-Zentrale die Aufrechterhal- tung des Theaterbetriebs als unbedingte Notwendigkeit:„Herz, Geist und Gemüt werden frisch gestärkt und widerstandsfähig gegen alle Belastungen des Alltags. Diese große Sendung ist verpflichtend für das Niveau der Bühne weit über das Amüsier- bedürfnis hinaus. Noch während die Trümmer der September-Katastrophe rau- chen, wird der Fortbestand des National- theaters und seiner Künstler-Verträge ver- kügt. Die Zerstörung des Rosengartens macht die Hoffnung auf Benützung dieser Räume zunichte. Friedrich Walter:„Schicksal einer deut- Stadt(Geschichte Mannheims 1907/1943“ Band II * Militärregierung Deutschland Nachrichtenkontrolle Zulassung Nr. 5004 1. Gemäß den im Paragraph 2 festgesetzten Bedingungen ist die folgende Person Carl Onno Eisenbart Mannheim, Tullastraße 16 welche im Nachfolgenden als„Zulassungs- inhaber“ bezeichnet wird, autorisiert, fol- gende Tätigkeit auszuführen: Intendant des National-Theaters in Mannheim und Lizenzträger für die Aufführung von Theater- Stücken, Opern, Ope- retten und Konzerten in Mannheim, Heidelberg und Schwetzingen. 2. Die Zulassung ist erteilt unter folgenden Bedingungen: a) Daß alle Gesetze, Verordnungen, Vor- Schriften und Anweisungen der Mili- tärregierung befolgt werden. p) Daß diese Zulassung im Betrieb des Zulassungsinhabers jederzeit öffentlich angeschlagen ist. Daß sämtliche Zeitungen, Bücher, Zeit- schriften, Broschüren, Plakate, Musika- lien oder irgendwelche andere Ver- ökkentlichungen, ebenso Schallplatten und sonstige Tonaufnahmen und Filme. die gemäß dieser Zulassung hergestellt oder veröffentlicht werden, folgende Aufschrift in vorgeschriebener Weise tragen:„Veröffentlicht(oder hergestellt) unter der Zulassung Nr. 5004 der Nach- richtenkontrolle der Militärregierung“. ) Daß keine Person, die nicht in diesem Gesuch als an diesem Geschäftsunter- nehmen finanziell interessiert einge- tragen ist, irgendeinen Anteil an dem Nutzen aus dem Geschäftsunternehmen erhält; ferner, daß kein finanzieller An- teil an dem Geschäftsunternehmen für G — Spielzeit 19456 gewählt worden. Das Nationaltheater befindet sich also in guter Gesellschaft. Im übrigen entspricht die adlige Mysterienfeierlichkeit des schlichten mittel- alterlichen Spiels und sein tief im Mensch- lichen wurzelndes Ethos durchaus jener Schillerschen Forderung nach einer Schau- bühne als moralischer Anstalt. Wer einem tück wie dem„Jedermann“ gegenüber in einen Ton kleinlicher Politikasterei verfällt, beweist damit nur sein mangelndes Einfüh- lungsvermögen in das wahre Wesen dichte rischer Schaffensfreiheit. Wenn die Verfasserin schließlich glaubt, das Nationaltheater mit erhobenem Zeige- kinger auf Schillers Sturm- und Drangstück „Die Räuber“ statt auf Hofmannsthals ver- weisen zu sollen und dabei betont, daß der „revolutionäre Elan der Räuber sogar im Dritten Reich gefürchtet“ gewesen sei, 80 geht sie wieder von falscher Voraussetzung aus.„Die Räuber“ waren keinesfalls gefürch- tet oder gar verboten. Im Gegenteil, sie wurden sogar von Goebbels glanzvoll her- ausgeputzt als echt nationalsozialistisches Repräsentationsstück dem Spielplan der Heidelberger Reichsfestspiele eingegliedert freilich ohne daß es ihnen was geschadet hätte. Hofmannsthal aber war wirklich ver- boten und also wohl auch gefürchtet. Ihm heute als einem Dichter von Rang und Fein- sinn wieder zu seiner Rehabilitierung zu Aus einem der ersten Programmhefte nach der Wiedereröffnung des Theaters im Jahre 1945. * Eine recht wesentliche Voraussetzung zur Wiederbelebung des Theaterbesuches scheint mir die Errichtung eines neuen Theaterge- bäudes zu sein. Den Not- und Behelfsbühnen fehlt die Atmosphäre, die den Gang ins Theater erst zum festlich frohen Ereignis werden läßt. Die Schauburg ist und bleibt für mich auch in ihrem neuen Gewand, ein Kino. Auch die beste Aufführung leidet un- ter diesem Eindruck. Gewiß werden viele Mannheimer zu ihrer alten Theaterbegei- sterung zurückfinden, wenn auch der äußere Rahmen, ein schönes großes Haus, den künst- lerischen Darbietungen die glänzende, an- ziehende Fassade gibt. Rosemarie Weitzel Aus einer Leserzuschrift an den Mann- heimer Morgen vom 17. November 1949 * Das Publikum läßt sich unzureichende Räume, die der Würde der Kunst und àsthe- tischen Forderungen nicht entsprechen, nicht mehr länger gefallen. Inzwischen sind Woh- nungen, Gaststätten, Wartesäle schöner ge- worden. Das Publikum will sich auch körper- lich wohlfühlen, wenn Geist und Seele ge- niegen. Zum andern ist die Konkurrenz von Film und Rundfunk immer bedrohlicher ge- worden. Zwar sind wirklich künstlerische Filme selten, aber die Ausstattungsoperette „Film“ ist kostbarer und besser besetzt, als das normale Theater es kann. Die Frage, ob die moderne Operette zur Aufgabe eines subventionierten Theaters gehört, gewinnt neue Bedeutung. Der Rundfunk hat offen- bar seine eigentliche Aufgabe noch nicht ge- kunden. Seine jetzigen Darbietungen sind Vielleicht bloße Nachahmungen der Theater und Konzerte. Aus dem Gutachten der„Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungs- Vereinfachung im Deutschen Städtetag“ vom 28. Dezember 1949. * Nun vollends die künstlerische Seite der Angelegenheit: Oper und Symphoniekonzerte für beide Städte sollen ausschließlich von Mannheim, Operette und Schauspiel von Heidelberg geliefert werden. Damit hätte das Mannheimer Nationaltheater im eigentlichen Sinne aufgehört zu bestehen. Denn— ohne die mehr in Gefühlsregionen wirksame Be- deutung der Musik irgendwie schmälern zu Wollen— das Gesicht, das geistige Gehalt, die kulturelle Bedeutung des Theaters be- ruhen seit je und überall auf dem Schau- spiel, Mannheim bildet hierin am aller- Wenigsten eine Ausnahme. Wer spräche vom Nationaltheater und dächte nicht unwillkür- lich zuerst an Schiller, Iffland, Dalberg und an die Räuber, durch deren zweihundertste Aufführung sich noch kürzlich die Lebendig- keit einer 130 jährigen Tradition erwies. Wenn der Herr Oberbürgermeister feststellt, es gäbe heute kein Dalberg und keinen Iffland mehr, so bitten wir zu bedenken, dag man kein Unternehmen, ob künstlerisch oder städtisch, vom Vorhandensein genialer Köpfe abhängig machen darf. Erklärung des Schauspielensembles zum Plan der Fusion der Mannheimer und Heidelberger Bühnen, Februar 1950. * Paul Riedys Inszenierung im Mannheimer Nationaltheater, die die Wallenstein-Tri- logie als geschlossenes Ganzes betrachtet und auf einen Abend zusammenlegt, ist der Verlockung, um jeden Preis Zeittheater spie- len zu wollen, glücklich entgangen, Obwohl sie die bei Schiller in gemächlicher Breite anlaufende Vorgeschichte des„Lagers“ in eine kurze Szene preßt und auch die„Piceo- jlomini“ und den„Tod“ der vielfach und kunstvoll verknüpften Verzögerungen des lange voraus bekannten Schicksals des Hel- den entkleidet, vermeidet sie die Ueber- betonung einzelner Charakter- und Wesens züge und beschränkt sich weise darauf, das dramatische Geschehen zu beschleunigen und damit dessen Wucht noch zu verstärken, So kommt nicht ein einziger Augenblick der Langenweile auf während der immer noch vierstündigen Aufführung, die bei der Pre- miere am Samstag den ungeteilten, sich zu Voranzeige. Gaſtſpiel 595 Fräulein LA Donnteſtan i ee te en en, Maria Stun i. e 25 5 i Nee de, Nerrder bins de deen EIA. . 5 Nettes den d e e e dee e, den en n eee n e Francillon. S/ Fee, e diene Beandee, e 5 j 8 e n e en 5 e 1 e e e 1 8. FFFFFFFFFCC d VVVVmfe V•VUV Adele Sandrock in Mannheim Die später als Filmschauspielerin berühmt ge wordene Adele Sandroch war um 1890 eine der bedeutendsten Heroinen der deutschen Bühne. stürmischen Ovationen insbesondere für den Darsteller des Wallenstein steigernden Bei- fall des vollbesetzten Hauses fand. Werner Gilles · im„Mannheimer Morgen“ vom 17. September 1951. * Durch ein großes Verständnis des Stadt- rats sind dem Theater immer wieder die er- forderlichen Betriebsmittel zur Verfügung gestellt worden, um dieses Kulturinstitut auf der Höhe zu halten. Darum konnten wir daran gehen, neue Theaterpläne zu schmie- den. Der erste Anfang wurde gemacht mit einer Debatte über den geeigneten Platz für das neue Nationaltheater. Weite Kreise der Bevölkerung beteiligten sich an dieser De- batte, bis schließlich am 7. Februar 1952 der Stadtrat den Beschluß faßte, für den Neu- bau des Nationaltheaters den Goetheplatz in Aussicht zu nehmen, ohne daß damit ge- sagt war, daß es unbedingt der Goetheplatz sein mußte. Gleichzeitig wurde beschlossen, eine bestimmte Anzahl von hervorragenden Architekten, und zwar sowohl einheimische wie auch auswärtige Persönlichkeiten mit der Ausarbeitung von Vorentwürfen zu be- auftragen. Oberbürgermeister Dr. Heimerich in seiner Eröffnungsansprache zu der Aus- stellung von Entwürfen zum Neubau des Nationaltheaters am 6. Februar 1988. * Nun hat also auch Mannheim seinen Theaterskandal. Den ersten seit undenk- lichen Zeiten, einen Skandal, der freilich bei aller Unmigverständlichkeit der verschiede- nen Meinungen doch noch eine gewisser- maßen liebenswürdige Form innehielt. Denn es wurde ja nicht nur gepfiffen, gejohlt und „Pfui“,„Raus“ und„Feuerwehr“ gerufen, nicht allein teils amüsiert, teils entrüstet ge- lacht, es gab doch auch einen nicht weniger stark sich bemerkbar machenden Beifall bei dieser szenischen Uraufführung der„Ab- strakxten Oper Nr. 1“ im Mannheimer Nationaltheater, Es fragt sich nur, wem der Applaus galt und in welcher Richtung er zu interpretieren ist. Den Ausführenden hat man, das war unzweideutig, die Darbietung nicht verübelt. Sobald jedoch die beiden Autoren, Werner Egk als Text- Dichter und Boris Blacher als Komponist, begleitet von Regisseur, Dirigent und Bühnenbildner, sich zeigten, nahmen die ablehnenden Stimmen merklich zu. Kurt Heinz im„Mannheimer Morgen“ vom 19. Oktober 1953. Das Naflonalthedter Mannheim nach der Zerstôrung im September 1943 5 Foto: Kortokraks& Ließ — 4—-„ 2 1 l r e e FF 8 175 YAHRE NATIONALTHEATER VI ANNE MER VMOg a„Ich habe gelesen, verschlungen, meine Knie gebogen und mein Herz, meine Tränen. mein jagendes Blut hat Ihrem Geiste, Ihrem Herzen mit Entzücken gehuldigt! O bald, bald, bald mehr!—— Ich reiche Hand und Herz Ihrem Genius entgegen. Welch ein Werk! Welche Fülle, Kraft, Blüte und All- Sewalt! Gott erhalte Sie— Amen!“ 5 Diese hymnisch überströmenden, fast anbetenden Sätze sind Beginn und Ende eines kurzen Billets, datiert vom 4. Februar 1804. Der es schrieb, war August Wilhelm Ikkland, der es empfing, Friedrich Schiller, und dem es galt, das Schauspiel„Wilhelm Pell“. Daß Schiller die Tellsage dramatisch be- handeln wolle, war beim Publikum schon 1801 als eines jener Gerüchte in Umlauf ge- kommen, die, man weiß nicht wie, entstehen und sich um so hartnäckiger behaupten, je unbegründeter sie sind. In diesem Falle Wandelte sich das Gerede aber schließlich doch zur Wahrheit, weil, wie Schiller be- EKkannte, es ihn überhaupt erst auf den Ge- danken brachte, sich mit dem Stoff zu be- Fassen, dessen„fast homerischer Geist“ seine Phantasie dann poetisch in Bann schlug. a Mit seinen ältesten Spuren reicht das „Sewagte Unternehmen“ in den März 1802 2 85. . Nes 8 9. 4 Die Mannheimer„Tell“-Premiere vor 150 Jahren Von Dr. Herbert Stübenraboch, Mannheim gewichtige Abänderungen, denen die im Ok- kober 1804 erschienene Buchausgabe nicht gefolgt ist und die ihre eigene, absonderliche ja geheimnisvolle Geschichte haben. Den mittelbaren Anstoß dazu gab ein Unbekannter, der am 10. April bei Schiller vVorsprach und ein Schreiben aushändigte. das zu überbringen er in tiefstem Inkog- nito von Berlin nach Weimar gereist war. Verfasser dieses nach allen Regeln der Ge- heimdiplomatie eingeschmuggelten Briefes War Iffland. Er gestand darin, jener scheue Kurier sei sein verläßlicher Theatersekretar Pauli, der die Weisung habe, über Ziel und Zweck seiner Reise allerstrengste Ver- schwiegenheit zu bewahren.„Meine Fragen und Wünsche“, konnte Schiller des weiteren darin lesen,„dürfen dort und hier nicht be- kannt werden.“ Genaue Angaben, was zur Tarnung des Geheimboten schon geschehen und noch tunlich sei, nahmen beträchtlichen Platz ein, aber worauf das verwunderliche Gehabe eigentlich abzielte, das verschwieg der Brief. Schiller erfuhr es folgerichtig erst aus dem Munde des Herrn Pauli. Trotz so umfassender Vorsichtsmaßnah- men hat Iffland nicht zu verhindern ver- mocht, daß jedenfalls die Nachwelt hinter sein delikates und so diskret verhülltes An- liegen gekommen ist. Denn Schillers Ant- 5 8 , 8 5 „„% 5„ e FFF e e zurück. Doch erst am 25. August 1803 no- tierte Schiller:„Diesen Abend an den Tell gegangen.“ Iffland, seit April 1803 von Schil- lers Vorhaben unterrichtet, hatte den kran- ken, längst vom Tode gezeichneten Dichter mehrfach gedrängt, ihm das Manuskript des „Tell“ so bald wie nur möglich, notfalls „Parthienweise“ nach Berlin zu liefern. Schil- ler fügte sich dem ungeduldigen Verlangen und übersandte Ende Januar 1804 den fer- igen ersten Aufzug samt der Rütliszene aus dem zweiten. Welch aufwühlenden Eindruck sie bei Ikfland hervorriefen, haben wir ein- gangs gelesen. Nun war aber Iffland nicht der einzige Bühnenleiter, der darauf brannte, die jüngste Schöpfung des grogen Schwaben seinem Theater zu sichern. Denn inzwischen hatten die Zeitungen Wind von der bevor- stehenden Vollendung des Stückes bekom- men, und so war diese Nachricht auch nach Mannheim gelangt. Hier war die Intendanz des National- theaters vor einem halben Jahr von Dal- berg auf seinen Schwiegersohn, den damals 36 jährigen Freiherrn Franz Anton v. Ven- nmingen übergegangen. Ob dieser selbst den Einfall hatte oder die Anregung von anderer Seite, etwa von Dalberg kam, jedenfalls be- auftragte er seinen Sekretär namens Wal- ther, bei Schiller wegen Ueberlassung einer Abschrift des Tellmanuskripts und der Höhe des geforderten Honorars anzufragen. 5 Solches geschah am 29. Januar 1804. Doch Schiller lieg den mit schmeichelhaftesten. Wendungen auf geputzten Brief unbeantwor- tet. Denn bei dessen Eintreffen in Weimar arbeitete er noch an den beiden letzten Kten, konnte aber doch schon am 18. Fe- bruar das Ganze für„geendigt“ erklären. ußerdem begannen 10 Tage später bereits die Theaterproben, gekrönt am 17. März durch die Weimarer Uraufführung des 114, Ein so langes Schweigen zwang Wal- her zur Wiederholung seines Vorschlages, nd diesmal antwortete der Dichter schon zweiten Tage nach Empfang der Mann- eimer Post, Seine Entgegnung vom 30. März t Verloren gegangen, doch läßt sich ihr halt aus Walthers sofortiger Bestätigung m 5. April entnehmen: Schiller verlangte die Tellabschrift 25 Dukaten. Vennin- fand den Preis angemessen, und so trat denn der„Tell“ am 12. April von Weimar aus seine Reise nach der Pfalz an. Tags zuvor jedoch war etwas geschehen, As dieser Abschrift, die übrigens Schillers angjähriger Diener Rudolf vorsorglich schon nfang März gefertigt hatte, einen nicht 411 äglichen Wert verlieh: in seiner kräftigen, üg en Schrift hatte nämlich der Dichter verschiedene Strophen umgeformt— erer wen- eneersbu. Eine von Schiller för die Mannheimer Aofföhrung korrigierte Monuskriptseite Wort erfolgte schriftlich, und da er alle Ge- heimniskrämerei verschmähte, so wissen wir nun, daß„politische Bedenklichkeit“ über die Tendenz des„Tell“ die Triebfeder die- ser Demarche war. Auf ihre strikte Geheim- haltung mußte Iffland bestehen, weil er nicht zu Unrecht fürchtete, sich sonst in den Augen der Oeffentlichkeit unsagbar lächer- lich zu machen. Nicht, daß seine Begeisterung über das herrliche Drama ins Gegenteil umgeschlagen Wäre. Aber ein wenig flaute sie eben doch ab, je tiefer er sich bei den Vorbereitungen für die Aufführung in den Geist des Werkes versenkte. In seiner dynastischen Befangen- heit und eingewurzelten Scheu vor allem, was gegen Thron und monarchisches Gottes- gnadentum gerichtet schien, hatte ihn die Angst beschlichen, mit dem„Tell“ bei Hof und Herrscher Anstoß zu erregen. Deshalb also hat er Schiller zu überreden versucht, gewissen Teilen der Dichtung eine zahmere, politisch weniger fatale Wendung zu geben. Schiller wies diese Forderung mit Entschie- denheit ab, weil er über die Gesinnung des Stückes„keinen höheren Richter als sein Gefühl! anerkennen mochte. Dennoch ließ er sich herbei, drei angeblich gefährliche Stel- len für Ifflands„Verhältnisse passend“ zu machen. Diese nebst einer kürzlich einge- schobenen, Iffland noch unbekannten klei- nen Szene fügte er auf besonderen Blättern seiner Erwiderung vom 14. April bei. Das Merkwürdige, wahrhaft Ueber- raschende ist nun, daß Schiller noch wäh- rend Paulis Anwesenheit die zwei wichtig- sten, ja bloß zur Beschwichtigung Ifflands Widerwillig erfundenen, außerdem geheim- zuhaltenden Abänderungen sofort auch in das Mannheimer Tell-Exemplar eigenhändig übertrug. Warum beging er diese freilich harmlose Indiskretion? War er vielleicht noch immer wie vor zwanzig Jahren der Meinung, in den Adern der Pfälzer flösse kein römisches Blut und republikanische Freiheit sei dort zu Lande ein Schall ohne Bedeutung, ein leerer Name? Wollte er des- halb Anständen wie im Falle Iffland gleich vorbeugen? Oder hatte er im ersten Im- puls etwa vorgehabt, die korrigierte Tell- Kopie, die dann nach Mannheim ging. Ifflands Vertrauensmann Pauli mitzugeben? Auf solche Fragen wird sich, weil alle doku- mentarischen Anhaltspunkte fehlen, eine zuverlässige Antwort wohl kaum je finden lassen Gewiß ist nur, daß sich der Vorgang nicht wiederholte, als Schiller beispielsweise zwei Wochen später an den Aschaffenburger Dalberg ebenfalls eine Tell-Abschrift schickte. ö Hält man Umschau unter den damals existierenden originalen Bühnenmanuskrip- fünf Akte jetzt in eine Unzahl von Szenen ten dieses Stücks und ihren zeitgenössischen Abschriften(Von denen zusammengenom- men, wie es leider scheint, nur zwei die Kulturmorde des letzten Weltkrieges über- standen haben), so überragt sie alle das Mannheimer Exemplar als einziges, das jene der Aengstlichkeit Ifflands zugestandenen Abwandlungen in Schillers eigener Handschrift überliefert. Bislang ver- kannt in ihrer außergewöhnlichen Bedeu- tung, befindet sich diese kostbare Reliquie seit zwei Jahrzehnten in der Obhut der Schloßgbücherei, zu deren schönsten und ehr- Würdigsten Zierden unter ihren Dichter- Autographen sie zählt. Die davon hier abgebildete Seite bietet aus der Rede Stauffachers auf dem Rütli (II. 2) ein prächtiges Beispiel für das, was Iffland als staatsgefährlich verabscheute. Die auf„Nein; eine Grenze hat Tyrannenmacht“ folgenden 11 Verse: „Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden Wenn unerträglich wird die Last— greift er Hinauf getrosten Mutes in den Himmel Und holt herunter seine ew'gen Rechte. Die droben hangen unveräußherlich Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst. Der alte Urstand der Natur kehrt wieder, Wo Mensch dem Menschen gegenübersteht, Zum letzten Mittel, wenn kein and'res mehr Verkangen will, ist ihm das Schwert gegeben. Der Güter höchstes dürfen wir verteid'gen“ sind von Schiller durchgestrichen und er- setzt durch die schwung und kraftlosen Zeilen: „Wenn es zum Letzten, Aeußersten gekommen, Wenn rohe Willkür alles Recht zertritt,. Wenn kein Gesetz mehr hilft, dann hilft Natur Das Alt-Ererbte dürfen wir verteid'gen“ Aber schauen wir noch einmal in Ven- ningens Kanzlei hinein. Als Sekretär Wal- ther seinem Herrn und Meister die begehrte Sendung aus Weimar unterbreitete, wird dieser, wie wir zu seiner Ehre annehmen wollen, das Drama um den Tyrannenmörder und Urheber eidgenössischer Freiheit wohl zunächst selbst gelesen und nicht gleich sei- nem unbegabten Regisseur Karl Prandt zur dramaturgischen Behandlung überantwortet haben. Mit der Empfangsbestätigung ließ man sich gut zehn Tage Zeit. Sie fiel sehr trocken und geschäftsmäßig aus: kein Wort der Bewunderung, nicht eine einzige Floskel über den Eindruck, den die Dichtung bei ihren Bestellern ausgelöst hatte. Dagegen regelte man die Honorarzahlung wohltuend pünktlich. Noch am gleichen Tag(28. April) wurden 135 Gulden bei der Post eingezahlt. Schiller vermochte darüber aber erst am 28. Mai zu quittieren, weil er zwischendurch Berlin besucht hatte und das Geld hinter ihm hergeeilt war, ohne ihn auf den ein- zelnen Stationen seiner Reise einholen Zzu können. Mittlerweile hatte in Mannheim Prandt seine Aufgabe gelöst, indem er ein paar kurze Textstellen tilgte, um so aus- schweifender aber die ursprüngliche Gliede- rung des Stückes veränderte, so daß die Künstlern Zzerflelen, Nach altem Brauch bekam darauf der Kopist Johann Daniel Trinkle diese Vor- lage zur Herrichtung des Soufflierbuches (1943 leider im Theatermuseum verbrannt) und zum Ausschreiben der Rollenhefte, wo- mit nun auch die Proben beginnen konnten, die sich den Juni hindurch hinzogen. Endlich War es soweit, und der Theaterzettel des 15. Juli 1804, eines Sonntags, verkündete: „Zum erstenmal. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schiller.“ So trefflich wir bis hierher über alle diese Vorgänge unterrichtet sind, so wenig wissen wir vom angeblich ungewöhnlichen Erfolg der Mannheimer Tell-Premiere selbst. Vielleicht haben die„Mannheimer Zeitung“ oder das„Mannheimer Intelligenzblatt“ ihren Lesern darüber berichtet. Aber gerade der Jahrgang 1804 beider Gazetten ist nir- gends auffindbar. Außer dem Theaterzettel mit der genauen Rollenbesetzung ist uns (durch einen Abdruck Fr. Walters) nur noch das minutiös exakte Szenarium mit seinen interessanten Dekorationsplänen überliefert. Beide Zeugnisse sind aber kein befriedigen- sich die Reihen Lückenbüßer, 1 „% 4, 5. „„ .,, 5 5 bee, , auf 3 hieſtgen Bunk, eine lache Een des Mittel, um in plastischer Anschaulich- keit ein Bild vom Verlauf der vierstündigen Auführung zu beschwören. Durchmustert man den Theaterzettel, so stößt man natürlich auf viele Namen von die schon unter Dalberg dient“ hatten. Aber Wie erschreckend haben jener Zeit gelichtet! Unleugbares Zeichen des Niedergangs! Außer dem einzigartigen Tenor Franz Anton Epp, als Baumgarten bloßer begegnen wir nur noch den gefeierten Schauspielerinnen Henriette Witt⸗ höft als Gertrud und Schillers schöne Lieb- Iingsaktrize Katharina Baumann Rolle der Hedwig. Allerdings muß man dazu Wissen, daß beide, längst verheiratet, hinter den Namen Nicola und Ritter versteckt sind. Die Verkörperung des Wilhelm Tell hatte sich übrigens Regisseur Prandt vorbehalten Die Aufführung wurde am folgenden Sonntag wiederholt und verschwand dann vom Spielplan, bis Iffland in Mannheim einkehrte, um vom 2. bis 9. September 1804 mit neun verschiedenen Rollen jenes denk- würdige Gastspiel zu absolvieren, das die Stadt in einen sentimentalen Begeisterungs- rausch versetzte, innerungen an vergangene Zeiten weckte, als der Ruhm des Nationaltheaters noch im hellsten Glanz erstrahlte. In einer von 140 Unterschriften autorisierten Eingabe be- Sonmag den 18. Juli 1803 5 5 5 9 5 8 g Hof und Nationaltheater aufgeführt: a (Gum erſtenmal) „Del Schiller(Manus kript.) eee 4 5 eiz And lei err des a der Gerl 55 mann ee 5 Deunner. ger Müller. Prandk. r Singer. r Balhau, r Hofmann. 5. .. Mittel. Herr Kupfer. Herr Epp. Herr Leonhard, Herr Lindner. Mad. Nicola. Maß. Mitter. Mile. Koch. Mad. Meyer, Mad. Beil. Mile Marcon, Mad.„ Irtz Mule. e„ 5 Herr Hozel. 3. Herr Kaiſer. e l„ 4 . 5 bes Wa 4 5 5 1. 5 . 855 Premiere Das Progtamm der Mannheimer„el 8 tragen. Das Stück aber, „ge: Gastspiel eröffnete, war„Wilhelm Tell“. der großen Könner aus liefern die nach dem Leben zeugendsten Beweis. kum agiert haben. in der goldene Dose, Bürgers jener Tage. 75 All das begab sich weil es wehmütige Er- den Festwochen des erinnern. ffland als Wilhelm Tell Die Bruder Wilnelm und Moxits Henschel haben von 1808 bis 1819 20 Hefte mit ner“ herausgegeben, die während der eee gezeichnet waren und unschätzbare Dohumente über den Ausdruchsstil des e 1 spielers darstellen. 7 „Ifflands mimischen Darstellungen für Schauspieler und Zeich. E Ftank. drängten damals die Wortführer der„gehor- N samsten Bürgerschaft“ den neuen Intendan- ten, die Leitung der Bühne Iffland zu über. mit dem Ikkland Sein spielte wie schon in Berlin auch hier die Titelrolle. Von seiner durchdachten Gestik und der Ausdrucksfähigkeit seines Blichs gefertigten Zeichnungen Wilhelm Henschels den über- So und nicht anders wird er auch vor dem Mannheimer Publ. Als klingenden Lohn für seine bejubelt Leistung erhielt Iffland die ganze Einnahme des Abends: 606 Gulden und etliche Kreuzer dazu vom Landesfürsten die unvermeidliche schließlich aus Venningens kreigiebiger Hand noch eine kleine Zugabe von 220 Gulden, alles in allem das Jahres- einkommen eines auskömmlich versorgten in Mannheim vor genau 150 Jahren, als das erstmals zu fei- ernde, das 25 jährige Jubiläum des National- theaters vor der Tür stand. Das schien uns ein hinreichender Grund, um am Eingang u jetzigen 175jährigen Jubiläums unserer Bühne an die Mannheimer „Tell“-Premiere und ihre Vorgeschichte au sind noch 1 Ense 5 5 dent Seier Gefe sorg nene F leite Eber Stehe die s Mari mati Iletat. Wocl Prag Tage gene * Leit schie nen Prag arri pd piel Gast 5 den . schal nicht Unse Thes Sind, die Bühr N ROI ——— gehor-⸗ endan- über- d Sein elL“, Er jer die Gestik Blicks ertigten über- anders Publ jubelte mahme reuzer eidliche Ungens Zugabe Jahres. sorgten m For Zzu fei- mional⸗ ien uns zang 20 ährigen heimer chte 2 zeich- cha- MANNHETNMFER MORGEN 5 l N 2 5 N 8 a 4 25— — 2 2 25 VI 175 JAHRE NATION ALTHEATER Starthedter oder Ensemble? Von Herbert Maisch, Generalintendant der Städtischen Bühnen, Köln Wenn wir das Nationaltheater Mannheim zu seinem 175jährigen Bestehen beglück⸗ wünschen, so sind es nicht nur die Erinne- rungen an eine uns ganz erfüllende Zeit der Leitung dieser prachtvollen Bühne vor 20 Jahren, bei denen wir dankbar verweilen, es tauchen sehr ernste Gedanken um unser heutiges Theater auf, wenn wir bei diesem Anlaß an die große Sendung denken, die die Mannheimer Nationalbühne unter ihrem ersten Intendanten Heribert Frhr. v. Dal- berg im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens vor nun bald 200 Jahren übernommen hat. Die segensreiche Tätigkeit dieses demo- kratischen Aristokraten, seine umfassende Bildung, seine Liebe zur Kunst und zu sei- nen Künstlern liegen ihn„Theatergesetze“, „Anordnungen für die Regie“ und für die Tätigkeit eines„Schauspielerausschusses“ schaffen, die zu den Grundlagen geworden sind, auf denen das deutsche Theater heute noch steht. Hier ist so etwas wie das erste deutsche Ensemble entstanden. Dieses deutsche Ensemble— und daran denken wir bei dem festlichen Anlaß— ist, seien wir ehrlich. in ernster Gefahr. In einer Gefahr, die in der letzten Zeit vielen Be- sorgten Veranlassung gab, ihre Stimme war- nend zu erheben. Führende Männer des Theaters, die auf leitende Posten zurückgerufen sind, wie Carl Ebert in Berlin und Karl Böhm in Wien, stehen entsetzt vor dem Chaos der Institute, die sie übernehmen sollen. Schauspieler wie Maria Wimmer in München, Kritiker, Dra- maturgen und Intendanten, haben in den letzten Monaten und bis in die letzten Wochen hinein ihre Meinungen zu dieser Frage ausgesprochen. Und in der vor einigen Tagen erschienenen Märznummer der aus- gezeichneten jungen Zeitschrift„Theater und Zeit“ widmen gleich zwei Männer von ver- schiedener Provenienz von ganz verschiede- nen Aspekten aus unserer brennenden Frage ihre Feder:„Theaterspielen oder Star- karriere“ lautet der eine auf den Schau- spieler gerichtete,„Das Ensemble und der Gast“ der andere vom Intendanten und für den Intendanten gesehene Artikel. Mit dem Zitieren dieser guten Gesell- schaft erscheint es klar, daß unser Thema nicht etwa die offene Frage sein soll:„ob Ensemble oder Startheater(oder Gast- Theater)“— sondern, daß wir der Meinung sind, daß allein die Erhaltung des Ensembles die Grundlage der Personalpolitik unserer Bühnen sein und bleiben soll. Wir wollen kurz erläutern, warum eine solche Binsen wahrheit heute diskussionsreif ist.— Bis zum Beginn der 30er Jahre— die Zeit des Nationalsozialismus soll als regle- mentiert außer Betracht bleiben— hatte jede unserer Theaterstädte ihr festes Ensemble, dessen künstlerische Potenz sich außer nach der Fähigkeit seines Leiters im wesentlichen nach der Größe der Stadt, das heißt nach dem verfügbaren Gagenetat, gerichtet hat. Dieses Ensemble bezog seinen Nachwuchs von kleineren Theatern und mußte seine Besten nach ihrer Entwicklung an größere Theater weitergeben, bis die Auserwählten — 80 War es nicht nur das wirtschaftliche, sondern vor allem das künstlerische Streben aller— sich in der großen Theaterzentrale Berlin erfüllen konnten. Von gut geführten Wanderbühnen kam man nach Koblenz oder Würzburg, von dort nach Dortmund oder Magdeburg, von dort nach Frankfurt, Köln oder Hamburg. Die Endstation aller Sehnsüchte war Berlin. Nur Wien, und zeitweise auch München, standen außerhalb dieses Kurses. Gefördert und verständnisvoll geleitet wurden die Künstler auf diesem Wege durch einkühlungs vermögende Agenten, die die Stationen ihrem Klienten individuell aus- Wänlten. Das ging so weit, daß sich größere Bühnen oft ganz bestimmter Reservoires an kleineren Bühnen bedienten. Diese Hierarchie ist mit dem Verlust der Spitze Berlin zerstört. Sie war schon mit der Auflösung der Theater während des Krieges und erst recht mit ihrer Vernich- tung in ihrem gesunden Kreislauf unter- brochen, Aus den Fluchtnestern vorüber- gehend arbeitslos gewordener Schauspieler und Sänger haben sich neue Ensembles zu- sammengewürfelt und mit den Jahren auch gekormt. Der Wettlauf der Forderungen und Leistungen ist überall wieder in vollem Gang. Es wird in den meisten Städten wie- der gutes Theater gespielt. Aber die ge- zunde Ordnung ist verwüstet, Daß der gesunde Kreislauf im Körper des deutschen Theaters einst gut bekam, be- dätigt dessen Entwicklung bis zum Anfang der oer Jahre, eine Entwicklung, die heute mangefochten der Geschichte angehört. Zu der Kreislaufstörung sind neue Le- bensgefahren hinzugetreten, sowohl für den Aufbau wie für die Erhaltung des Ensem: bles Film, Funk. Fernsehen und die Synchro- Asation, bis zum nde der 20er Jahre kaum achtbar, sirid seit 1945 teils vermehrt, teils deu und von Jahr zu Jahr verstärkt auf den Plan getreten und leben zum größten Teil on den Kräften der Bühnen und deren Nachwuchs. Während die jungen Menschen früher zum Theater gingen, um zu spielen, um von wanne zu Bühne und von Rolle zu Rolle Leiterzukommen, ist für viele heute das chauspieler-Werden nur die Tarnung ihrer 8 orknungen auf Beschäftigung in einer die- ze Jastitutionen in kleinen und kleinsten 580 und Aufgaben vor der Kamera oder em Nikrophon. Das Verdienen-Wollen— adler aus der Not der Zeit gesehen: das Ver- enen-Mäüssen— geht dem Spielen- Wollen and dem Spielen-Müssen weit vor. Es zahlen 10 auch die weit potenteren technischen unste weit besser als das Theater. Und es Lehört schon ein starker Charakter dazu, em in unserer materiell eingestellten Zeit au widerstehen. munen Wimmer überschrieb ihre Mei- ans äugzerung in dieser Hinsicht vor kur- 0 zem sehr treffend mit den Worten„Nicht mehr Hamlet— das Auto ist das Ziel.“ So werden viele zu Gelegenheitsarbeitern mit der Hoffnung auf die Chancen ihres Aeußeren oder auf die Anknüpfung guter Beziehungen. Die Schulung zum Schausple- ler und zum Sänger, der Ernst der Arbeit— denn auch Talent ist Fleig— fehlt bei vie- len dieser jungen Menschen. Der Wirkliche Nachwuchs ist gering, während der schein bare Nachwuchs in Fülle vorhanden ist. Kein Agent kann heute gegen diese Ver- zuchungen zum Wegbereiter einer jungen Begabung werden, und die Bühnenleiter sind glücklich, wenn es ihrer Pflege gelingt, be- sessene junge Talente bei der Bühne zu halten. Daß Film, Funk und Fernsehen in die Reihe der reifen Ensembles einbrechen, und ZWar um so mehr, je besser diese Ensembles Sind, ist ein Unvermeidliches in der heutigen Ensemble- und Spielplan-Bildung für jeden Theaterleiter. Hierfür Verständnis aufzu- bringen, dem guten Schauspieler und Sänger die Bestätigung seines Wertes, den er in sol- chen Engagements sehen muß, nicht zu ver- Wehren, nachdem die Aufstiegsmöglichkeiten zu einer Theatermetropole höchst gering ge- worden simd, ist eine Beschäftigungs- und Dispositions-Frage, ja eine Pflicht des Chefs einerseits, eine Frage des Maßhaltens und des künstlerischen Gewissens des Schauspie- lers anderereits. Daß hier— vor allem in- folge der heutigen Steuerpolitik des Staates — die wirtschaftliche Versuchung für jeden 18 Rolle spielt, ist leider nur zu verstämd- ich. Daß Film, Funk, Fernsehen, ja sogar das völlig unkünstlerische Synchronisieren eine ganze Reihe wertvollster Schauspieler völlig vom Theater absorbiert haben oder sie dort nur noch sporadisch erscheinen lassen, st eine betrübliche Feststellung, die leider nicht unterbleiben kann. Die Gefahren für das Ensemble sind damit keineswegs erschöpft. Die Spaltung Deutsch- ljamds in den Westen und den Osten und da- mit der Verlust von rund 90 Bühnen, darun- ter so bedeutender wie des Berliner Deut- schen Theaters mit den Kammerspielen, der früheren Volksbühne am Bülowplatz, von Dresden, Leipzig, Breslau und Königsberg, haben die Kapazität wertvoller Kräfte zu- sammen mit den schweren Kriegs- und Nachkriegsverlusten bedeutend geschwächt. Dazu sind in dem erwähnten Wettlauf der Forderungen und der Leistungen der Wiederaufstrebenden Bühnen die Forderun- gen so groß geworden, daß mancher Theater- leiter mit seinem eigenen Ensemble über diese Lücken nicht hinwegkommen zu kön- nen glaubt. Sei es, daß die in der Luft lie- genden Forderungen nach Sensatiocmen und immer noch mehr Sensationen sie dazu treibt, sei es, daß sie den Standpunkt: was ich nicht besetzen kann, gebe ich nicht, ignorieren wollen— kurzum: sie brechen in die Ensembles anderer Bühnen ein, deren erste Kräfte, um sie dem eigenen Ensemble möglichst zu erhalten, Urlaubsklauseln in den Verträgen haben, und sie reduzieren 80 die Kraft einer anderen Bühne zum min- desten auf geraume Zeit. Das Zürcher Schauspielhaus hat vor Jah- ren mit dieser Unsitte begonnen, als die Schweiz noch das gelobte Land in wirtschaft- licher, und diese Stadt speziell durch ihre Emigranten auch in künstlerischer Hinsicht War. Nun folgen deutsche Kollegen— sie mögen mir meine Kritik nicht verübeln dem schlechten Zürcher Beispiel nach. Nicht nur für die betroffenen Theater, auch für die Schauspieler der anderen Bühnen sind solche Gastspiele schädlich. Irgendwo er- klärte vor kurzem ein Theaterleiter: „Mein Ensemble, das sind meine Chargen- spieler, nur der prominente Herr Soundso und Frau Soundso spielen bei mir Haupt- rollen“, und ein junger Schauspieler gab die Antwort eines Intendanten einer deutschen Großstadt wider auf die Frage, ob er bei eimem Vertragsabschluß mit dem Hamlet rechnen könne:„Nein, mein Freund— den Hamlet kann ich hier dem Publikum nur mit einem prominenten Gast anbieten.“ Wir fragen uns: Wo bleibt in solchen Fäl- len die Achtung vor dem eigenen Ensemble! Wo bleibt die Pflege des jungen Schauspie- lers, die uns für die Zukunft eine größere Aufgabe im Dienst am Theater und damit im Dienst am Publikum zu sein scheint, als die Inszenierung einer Sensation, die oft nicht einmal selbst erarbeitet ist. Wir haben dafür nur— es sei uns erlaubt— den Aus- druck: das sind„Managerallüren“, die im Theater keinen Eingang finden sollten. Niemand wird einem Intendanten verbie- ten wollen, wenn es ihm sein Etat erlaubt, sein Theater zu ergänzen, wo Lücken be- stehen, aber er soll dann zum mindesten diese Lücken nicht aus dem festen Bestand anderer Theater zu füllen suchen und dort schwerere Lücken schaffen. Er sollte sein eigenes Ensemble nicht auf diese Weise dis- qualifizieren, daß bei der heutigen Marken- geltung wie im Kino auch beim Theater nur noch der Name zählen soll. Er sollte sich selbst nicht mit fremdem Federn schmücken, sondern die gute Nase für Entdeckungen im Gesicht seines Kollegen sitzen lassen. In Berlin blieben in der besten Zeit der 20er Jahre die Eusembles von Jessner, von Reinhardt, von Barnowsky, von Saltenburg, von Zickel und der Volksbühne völlig ge- trennt. Kein Schauspieler aus einem dieser Ensembles spielte im anderen. Es wurden Prozesse geführt, wenn einmal der eine oder der andere aus diesen Reihen ausbrach. In der Oper sind die Dinge etwas anders gelagert als im Schauspiel. Hier trägt neben dem Verlust der vielen Osttheater vor allem „Der gute Wein des Herrn Nuche“ Büknenbildentwurf von Paul Walter zur Mannheimer deutschen Erstaufführung von Paul Wil- lems Komödie„Der gute Wein des Herrn Nuchel. die Zeitnot die Schuld am geringeren Nach- Wuchs. Die für einen Sänger unumgämglich langwierige und kostspielige Ausbildung können sich heute nur wenige leisten. Die atmosphärischen Störungen— wenn mam die Einwirkung der technischen Institute so nen- nen darf— sind hier weit geringer. Der Film fällt gänzlich aus, und der Funk kann für die jüngeren Kräfte nur als fördernd an- gesehen werden. Für die ersten Kräfte müs- „Det schämt sich nich ond det grämt sich nich!“ Das muntere Könstlervölkchen in der Anekdote Amalie Haizinger vom Wiener Burg- theater, als treffliche Schauspielerin auch in Berlin bekannt; war eine glänzende Er- zählerin, zumal im Berliner Dialekt. Eines ihrer Glanzstückchen war folgendes: Zwei Marktweiber unterhalten sich über Wesen und Herkunft des Apollo hoch oben auf dem Königlichen Schauspielhaus. „Wer is det?“ fragt die eine. „Det is der olle Iffland“, belehrt die andere,„früher hier Theaterdirektor von't Schauspiel.“ „Aber so in't bloße Hemde?“ Darauf die beruhigende Erklärung:„Ach Kulleken, da mußten Se die Komedianten kennen: Det schämt sich nich und det grämt sich nich!“ * Dem Schauspieler Fusius, einem belieb- ten Mimen der Antike, der als vorzüglicher Darsteller der weiblichen Rollen bekannt War, wurde einst die Rolle der Ilionea zu- gewiesen. Diese Tochter des Priamus ist in dem Augenblick, da man sie zum erstenmal auf der Szene sieht, schlafend darzustellen. Fusius, der betrunken war, schlief so fest, daß man ihn nicht aufwecken konnte. Zwölfhundert Choristen schrien ihm ver- geblich in die Ohren:„O Mutter, wir rufen dich!“ * In einem Stück mußte die Schauspielerin Suzanne Lagier in Paris(18331866), die groß und sehr beleibt war, von dem Helden entführt werden. Ihr Partner Talladier hatte aber nur kurze und schwache Arme und brachte sie nicht vom Boden. Da rief eine Stimme vom Olymp:„Schaff sie in zwei Portionen weg!“ 8 Als der Theaterdirektor Herzfeld einst über den Hamburger Opernhof ging, trat ihm ein kleiner, schmutziger Straßenjunge entgegen und reichte ihm die Hand.„Wer bist du denn, mein Sohn?“ fragte der über die Begegnung nicht allzusehr erfreute Di- rektor.„Kenn' Se mi denn nich mehr?“, entgegnete der Junge vorwurfsvoll,„ick bin doch de lüttje Aap ut de Sauberfleut.“ Das Wiener Burgtheater nannte seine Schauspieler auf dem Aushang nicht mit Vor- und Zunamen, sondern Herr.. und Frau... Minderjährige hießen Klein.. Je- der fängt einmal klein an. Auch Theodor Dannegger hieß mal Klein Danegger, als Tellbub. Da geschah es, daß nach der vierzigsten Vorstellung der Inspizient aufgeregt zu Schlenther kam: „Herr Intendant! Ich hab grad Klein Danegger in einer nicht wiederzugebenden Situation mit einer Statistin erwischt. Was wecht man da?“ „Lassen Sie ab morgen Herr Danegger aufs Programm setzen.“ * Es war in einer Sonntagnachmittags- Vorstellung von„Wilhelm Tell“. Der Schau- spieler, der den Stauffacher zu spielen hatte, deklamierte mit steigendem Ton: Da läßt der Vogt die Folterknechte kom- men.— Ist mir der Sohn entgangen, so hab ich dich! Läßt ihn zu Boden werfen, den spitz'gen Stahl ihm in die Ohren bohren. Er sagte wirklich„in die Ohren“, und nicht„in die Augen“, Wahrscheinlich, weil er den Klang von„bohren“ schon in den Ohren hatte. Auf dieses Stichwort muß Melchthal aus seinem Verstec bherausgestürzt kommen. Das war der Schauspieler Pattek. Noch hatte das Publikum das Versprechen nicht ge- merkt. Blitzschnell überlegte Pattek. Er glaubte, die Situation am besten retten zu Können, wenn» so täte, als habe sich Stauf- facher gar nicht versprochen. Darum sprang er kurzentschlossen vor und schrie ihn an: In die Ohren, sagt Ihr? In die Ohren? Redet! In seine beiden Ohren?! Der Darsteller des Walter Fürst stutzte einen Augenblick, sagte dann aber beruhi- gend seinen Satz: Bezwinget Euch! Mann! i Noch blieb das Publikum ruhig. Pattek konnte nun nid mehr zurück, er extempo- rierte mutig weiter: Taub also! Wirklich taub und ganz ge- hörlos?. Stauffacher big die Zähne zusammen. Er mußte mitmachen, was blieb ihm übrig? Er nickte bekümmert: Ihr sagt's. Den Ton der Freiheit hört er niemals wieder. Aber nun war Pattek wieder dran. Es galt jetzt, den ganzen Monolog umzudich- ten, wenn man sich noch einigermaßen aus der Affäre ziehen wollte. Drum drückte er nach Vorschrift die Hand vor die Augen, schwieg einen Augenblick und stürzte sich hinein: Oh, eine edle Himmelsgabe ist— der Schall! Ertragt es wie ein Alle Wesen leben vom— Schall, Jedes glückliche Geschöpf, die Pflanze Selbst kehrt freudig sich zum— Ton. Und er muß sitzen, horchend in die Ewige Nacht, in ewiger— Stille. Sterben ist nichts, doch leben und nichts hören, Das ist ein Unglück.— Warum hört Ihr mich so jammernd an? Ich hab zwei frische Ohren und Kann dem tauben Vater keines geben Doch da war es aus. Der Vorhang mußte fallen und die Szene begann noch einmal mit dem richtigen Text. * Gerhart Hauptmann ging im Tiergarten spazieren, und im hohen Geistesflug merkte er nicht, daß er die niedere Raseneinfassung überschritten hatte. He, Sie dal— rief der Parkwächter— bleiben Sie mal gefälligst auf dem Weg! Aber schreien Sie doch nicht so. Wissen Sie denn nicht, wer ich bin? Ja, ick weeß: Goethe. Aber deshalb dür- fen Sie noch lange nich den Rasen zer- trampeln. ö 1 Als Adele Sandrock in Berlin in der Komödie am Kurfürstendamm auftrat, durfte Oskar Sima, den sie so zärtlich liebte, sie oft in ihrer Garderobe besuchen. Dort häkelte sie in der Pause an einem rie- sengroßen Schal, der nie fertig wurde. Ein- mal sprachen sie von großen lebenden Schauspielerinnen. Haben Sie eigentlich die Duse spielen sehen, gnädige Frau? Leider nein, immer wenn sie gastierte, hatte auch ich jeden Abend auf der Bühne zu stehen. Aber denke nur, mein Freund, sie hat mich spielen sehen. Ach! Jawohl. Und als ich von der Bühne kam und in meine Garderobe trat, stand sie dort und wartete auf mich. Und was sagte sie? Sie sagte nichts. Und Sie? Was haben Sie gesagt? Nichts. Kein Wort. Wir lagen nur vor- einander auf den Knien. * In dem Schauspiel„Alt-Heidelberg“ von Meyer-Förster fragt die Käthi neugierig, als sie erfährt, daß der Erbprinz Karl Heinz in Heidelberg studieren wird: Hat er blaue Augen? Ist er groß? Die Schauspielerin Inge Conradi kriegte es fertig bei einer Aufführung in ihrer An- kängerzeit daraus zu machen: Hat er große Augen? Ist er blau? * Noch vor eim paar Jahren wurde in Süd- deutschland, in München und auch in Wien, zu Allerheiligen und Allerseelen regelmäßig Raupachs rührseliges Volksstück„Der Müller und sein Kind“ gegeben. Dieses Trauerspiel rückte zu dieser Zeit automatisch ohne viel Proben auf den Spielplan; denn man nahm an, daß jeder Schauspieler sowieso für diese Zwei traditionellen Vorstellungen seine Rolle beherrschte. g Im Wiener Volkstheater spielte zuletzt Luise Ullrich des Müllers Kind Marie. Sie saß im letzten Bild sterbend im Lehnstuhl, der Konrad, den sie liebte, lag neben ihr auf den Knien und schluchzte, und der Müller, er Wurde von Eduard Loibner gespielt, lamentierte herum und„schwamm“, das heißt er„hing“, das so viel besagen will wie: er konnte nicht weiter. Der„Kastengeist“ half aus und soufflierte: Heut' ist Weihnachten. Loibner verstand nicht. Heut' ist Weihnachten!— rief der Souf- fleur. Loibner stand hilflos da. Da zischte Konrad unter Schluchzen: Heut' ist Weihnachten! Aber es war wie verhext, Loibner ver- stand kein Wort. Auch als sogar die tote Marie noch den Mund auftat und Wisperte: Heut' ist Weihnachten! konnte er den Satz noch nicht nachsprechen. Erst als eine klare Stimme vom zweiten Rang herunterrief: Heut' ist Weihnachten! fand er den Faden wieder, aber er wagte es nun nicht mehr, die Worte so einfach nach- zusprechen. Darum trat er an die Rampe. tat ganz überrascht, und sagte lächelnd: Soeben höre ich, daß Weihnachten ist! sen wir das gleiche Verstämdmis aufbringen, Wie beim Schauspieler. Schlimmer als alles andere wirken sich aber hier die unzähligen Gastspielagenturen aus, die aus reinem Ge- schäftsgeist ohne Rücksicht auf die Ensem- bles der großen Bühnen den Sängern die Ver- suchungen der Auslandsgastspiele bereiten. Südamerika, Spanien und Portugal sind heute die Stätten dieser künstlerisch höchst anfechtbaren Unternehmungen, wo von Fall zu Fall Prominente aus aller Welt für ein paar, Verständigungsproben zusammenkom- men, um dann vor einem für das Gesamt- kunstwerk eanspruchslosen Publikum unter prominenten Dirigenten ihre bewährten Par- tien zu singen. Nur— gestehen wir es offen — des lieben Geldes wegen. Gegen diesen Raubbau an den Opernbühnen wenden sich die Notschreie Carl Eberts inn Berlin und Karl Böhms in Wien, und hier liegt vor allem die Gefahr für unsere allerersten Operninstitute. Mit den bis in die kleinste Partie höche verantwortlich vorbereiteten Auserwählte Gastspielen für die internationalen Spitzen- kräfte in Bayreuth, Glydburne umd Convent- Garden haben diese Einwände nichts zu tun Kommen wir zum Schluß und fragen: Wie kann dieser Ensembleauflösung entgegenge- treten oder wie kamm sie zum mindesten ge- steuert werden? Gibt es überhaupt ein Auf- halten? Wir sagen: Gewiß! Mam schaffe Theaterschulen für Schau- spiel und Oper mit der Verpflichtung, daß die Schüler, die bis zur Schlugprüfung und zum ersten Engagement kommen, mindestens 10 Jahre der Bühne treu bleiben müssen. Bei Stipendienträgern erscheint mir eine solche Bedingung unerläßlich. Man verschwöre sich unter den Theater- leibern, nur noch ganzjährige Verträge ab- Zuschliegen und hole so diejenigen, die heute darauf ausgehen, mit ein paar Monaten Theater ihr Budget zwischen Film und Funk in Balance zu halten, wieder zum Ensemble Zurück. Man bringe dem Film und dem Funk immer wieder zum Bewußtsein, daß beide Institutionen ohne das Theater nicht lebens- fähig sind, und man steuere von Staats und Städte wegen darauf hin, mit den Rund- funk gesellschaften Gemeinschaftsverträge für die Spitzenmitglieder abzuschließen. Mam bestrafe den Künstler vicht für sein Körmen, und man schaffe für ihn Steuerge- setze, die ihn, der nicht mit einer Alters- versorgung rechnen kann, micht in das Sta- dium der Torschlußgpanik bringen. Und zum Schluß: Mean lasse in allen Städten die guten Kräfte während ihrer Zu- Sehörigkeit zum Ensemble wieder mehr Wertschätzung spüren, so wie das früher der Fall war, und nicht erst, wenn diese Kräfte durch eine Verpflichtung an ein größeres Theater in- ihrem Wert scheinbar erst bes stätigt werden. „Wir können“, wie einer unserer Kolle- gen an anderer Stelle im Hinblick auf den heutigen Stand unserer dramatischen Pro- duktion ganz richtig sagt,„keine Blüte des deutschen Theaters zaubern. Wir körmen nur eine neue Blüte des Tmeaters vorbereiten helfen, indem wir treu, gewissenhaft und zuverlässig an der Konsolidierung der Ver- hältnisse unserer Theater arbeiten.“ Die Konsolidierung des Ensembles scheint uns dabei eine der wichtigsten Voraussetzun- gen zu sein. l Möge das Nationaltheater Mannheim auf diesem Wege die Führung wieder über- nehmen. Bellage des„Mannheimer Morgen“ Nummer 95 vom 24. April 1954 Redaktion: Werner Silles und Kort Heinz 1 l n 8 1 3 Senger 52 er„ e e ee —— — K„„ 1„ 1 01 eee eee e . 6 eee e de, 2 12S JAHRE NATIONAL THEATER VIII 15 8 8 Zeitgenössisches Theater in Mannheim Bilder qus Abfführungen der letzten Jahre Links oben: Wirtshausszene qus Werner Egs Bühnenwerk„Columbus“ in der Inszenierung von Dr. Hans Schöler. Rechts oben: Die Ballettmeisterin Lisq Kretschmar in einer ihrer Tonzschöp— föngen. Links: Elisabeth Vehlbehtr in Christopher Frys Einckter„Ein Phönix zuviel“, den Heinrich Squer inszenierte. gechts: lrene Ziegler und Hans Schw-eskd in Serge Prokofieffs Oper„Die Liebe 20 den drei Orangen“, Regie: Fritz Dittgen als Sast. Links unten: Aldond Ehret in einer Szene von Bertolt Brechts Stück„Mutter Cou- rage und ihre Kinder“, das Paul Riedy inszenierte. Rechts unten: Jacques Offenbachs„Or- pheus in der Unterwelt“, ein altes Stück zwar, aber doch sehr zeitbezogen durch Heinrich Sauers Bedtbeitung. Fotos: Adolf Falk, Mannheim 1 CV f, AOReg! e ANNH EIMER MORGEN 175 JAHRE NATIONALTHEATER 2 EGB 1740 ö all ꝛenelo 5 NMANNHEIM-G 21 · A MaREKf MITGLIED DER KURSCHN ER. NN UN G ABEL-HöüfE e SIND OUA LIT AT SH UTE MIVIVHEIIH O 7, N. 1898 HDAM AMNMANN Speziolhaus för Berufskleidung und Wäsche 8, 10 Telefon 523 73 1834 DROGERIE AM MARKT Michdelis-Drogerie Dos große Fachgeschäft 8 2, 2 Telefon 315 97 . unserer Stadt legten den Grundstein zu einer Tradition, auf die sich ihre Enkel heute immer noch sehr gerne und sehr oft berufen. im Augenblick, da uns nur noch wenige Augenblicke vom stolzen Jubiläumstag unseres Mannheimer Nationaltheaters trennen, wird der Gedanke an Tradition in unserem Mannheim besonders wach und So sah einmal der Mannheimer Paradeplatz aus. gar mancher brave Bürger, Industrieller, Geschäftsmann oder Hand- Werker wird daran denken, daß vor fünfzig, hundert oder zweihun- dert und mehr Jahren einer seiner Ahnen begonnen hat. Begonnen in einer bescheidenen kleinen Hütte, mit unzureichendem Werkzeug, arm— und vielleicht sogar verlacht. Aber eines hatten diese„Gründer“ alle: Energie und eisernen Willen, Durchsetzungsvermögen und Tatkraft. Sie verstanden es, hart und schwer zu arbeiten, dachten nicht an ein möglichst schnelles Reichwerden und waren schon mit wenigem zufrieden. Viele von ihnen damit, am Ende eines Lebens voller Entbehrungen dem Sohn einen Anfang hinterlassen zu können, der das Fortführen lohnte. „Damals war alles noch viel leichter, herrschten goldene Zei- ten..— Wie falsch! Ein kurzer Streifzug durch Mannheims Ge- rabition verpflichte 1819 MANNHEIM, O7, IS AN DEN PEANKEN Herren · Knaben und Damenkleidung von Maßschneiderei SeIEbunssHAUs MAU N BE REII ES T RAS. 1886 ZEUMER Das große Hut- und Pelzhaus in der Breiten Straße Hl, 6 0 HI, 7 DAs FACHGESCHAFT MH TRADIHION 1887 GERN LABORREOARE A OHHIK MANNHEIM, A 3, 5 Tel. 3 28 66 u. 328 87 N J.. 1— 9 8 2 2 9 k J, 15, Sen 1868 MHRVNH EIn. Telefon 31160 1900 Plfafſenliubet Motorräder. Fahrräder · Nähmaschinen Ersctzteile und Reparaturen H 1, 14, am Marktplatz Tel, 328 03 3 m Dienste Mannheims. Die Stadt des heiteren und hesinnlichen Musizięrens hat so manchen Sturm iiberdauert. Mie sich hier die Fluten von Rliein und Neckar mischen, so verschmelzen Runst, M'issenschaſt und Handel zu einem Gleichhlang, der das Leben der Stadt bestimmt. Unser Raufhiaus, an der Stelle errichtèt, an der einst das Neckartor stand, ist längst ein heliebtèes Einkaufsziel fur die Mannheimer geworden. Die Fille des Waren- angebotes macht einen Raufhiaus- Bummel aucli wirklich au einem besonderen Erlebnis. Neue, moderne Dinge für das Heim und die Ausstattung, die Vielfalt der modischen Neuschöpfungen gewinnen das Herz jedes Besuchers. Qualitat und giinstige Preise, Beratung und aufmerh- samer Kundendienst des KAUEHAU SES BRAUN sind fur Mannheim seit langem zaum Begriſf geworden. Seit 65 Jahren Qualität! LIIIIII MANNHEIM. K I, 13 Auf Wunsch Kundenkrecit- Zimmer I, Il. Etage- Tel. 5409 Betrachten Sie unsere 28 Schaufenster IHREN Kinderwagen eicher dt Telefon 3 27 45 5 r 0 das Fachgeschäft för UHREN. SCHMUCK. BEST ECKE. TRNANRHN OE MAN N HEI M, f I, 8 Es f Dem Wäarenkaufabkommen der Badischen Beamtenbank- angeschlossen 1908 H 1, 8 Breife Siraßse Tel. 52696 Die beweihrte Qudliſdtsmarle SEIT OBER SO IAHREN UHREN- JU WFEIEN- SCHñMUCK- TSAURINOFE- BFESTECKE H 2, 18 AM MARKT PLAZ P 6, 20/21 PIANKEN 7 * iel er ——— — 175 D AHRE NATIONAL THEATER SEIT UBER I30 JAHREN liefert dolannes geruig HOtZHANDLUNG NECKARVORLAND STRASSE 38. Gegr. 1822 sömtl. Schnittholz für Baubedarf SEIT 1838 A Mesrdegen 8 i MAN NHE IHM E 2. 778 EL, 31085 bon Derblin M ANN HEIM, I, 2 Seit 18 42 TAPETEN TAPETEN LIONLEUM [Sell III Jaßbren Konditorei · kaffee Herstel egenöber der Unteren Pfarrkirche f 25 40 20 Telefon 323 22 8 k SS 1850 gegrönder Ferisferleder Fleck& Werne. lederhandlung. Schuhmacherbedarf Sämtliche Schuhpflegemittel 6 3, 14 neben Herschelbad Wwonk- und schiafzinuen- BILDER in allen Größen und Preislagen. Brandmalereilen beliebte Geschenke für alle Gelegenheiten Einrahmen von Bildern jeder Art, fachmännisch und got bei der „ Breite Straße Kunsthandlung ITL egg 1876 0 feleten 31033 Seis 1632 Das ATE SPEZIAL-FACHCFEScH RFT 105. SaMSREIIHER IAckE FARBEN MALIUTENSIHIEN au 4, 2 MANNHEIM du 4, 2 des Farben geschäft in dem Sie gut kaufen, sowie fachmännisch bedient werden. 1 Hobs- und Köchengerdte- Glas v. VV 8 1, 3 gRof 43815 PH. 5 MAV eee sEIT 1888 Uhren e Schmuck e Trauringe T 1, 338 Kurpfalzstraße FUCHS& CO. SAN ITARE GROSSHANOLUN G Segr. 1888 AN N HEIN, U J, 1s . lelefon 4.20 27 3„ raditio erlebte nicht nur die Krisen unserer schichtsbuch genügt, um soche, leider sehr oft zu hörende Redensarten r einmal zerstört. ad absurdum zu führen. Mannheim wurd Elend bevor wir lebten. Und auch der W beginnen, war da, Ohne ihn, ohne nimmermüden Fleiß, ohne Lebens- Das Bargehggortal der Unteren, Pfarrkirche N Willen und Optimismus gäbe es keine Tradition und keinen Fort- schritt. Ueber drei Jahrhunderte sind so verflossen. Und in diesen Jahren wuchs aus dem Unternehmungsgeist und der rastlosen Tat- unserer Stadt deren Tradition. Der vielen kraft vieler einzelner Bürger Begriff Tradition umfaßt aber nicht nur die unermüdlich weiter⸗ geführten Interessen des Alltags, sondern bezieht sich auch auf die Pflege der idealen Güter, die unsere Vorfahren nicht vernachlässig- ten. Auch auf diesem Gebiet haben sie uns einen Fundus in 555 Hand gelegt, damit Wir ihn weiterpflegen und vermehren. Auch da erwächst 1889 „„ das Spexialgeschäft für Solinger Stahlwaren und Besſece Menmheim E, 1 Tel. 32452 1895 Wie immer preiswert und gut d 3,962.8 Telefon 3 10 93 OEG-Bahnhof (Kurpfalzbrücke) 1896 FOTO RKI ee Aeltestes Spezialgeschäft am ffatze Jetzt wieder& 2, 15 Telefon 3 10 80 1897 SSHUREER F 2, 9 am Marktplotz Tapelen, inoleum, Stragula Teppiche, Dachstuche, Fuss malen OO Seit öber 50 Jahren„ wilhelm pleuthen flacht. n 0 Alle Brennstoffe för Hausbrand und Sewetrbe Telefon 430 8 MANNHEIM nor 1 4, 16 ZeARRER-HOFNMAüA 0 AN Nein EL. 3 147 1904 8 7, 17 8 EITI 120 5 SHT NeEN M 7, 8 fel. 4 49 50 u. 44930 Mannheim Schirra RTs- U. SbEHTIoMS-SEsEU scar M. s. H. RHE NANA SCHIFFAHRTSGROUPPE Z E NMTRALE MANN H E IN 1 J 8 1 . Seit 45 Jahren aue U 87 2E E 2 Tel. 438 b Stahlwaren- Fachgeschäft 8 1, 16 Aelteste Hohlschleiferei am Platze 1912 Lxob El U= TAPETEN 1 U 5 1 14 1 1 1 A 17— MANNHEIMER MORGEN Tr * 175 JAHRE NMATIONALTHEATER 2 dition verpflichte — 1 ö Segr. 1865 decke. 5„ f —. 8 1 18. 6 uns aus der Tradition eine Verpflichtung, die heute im Streben nag J. 75 5 5 N U N ö 0 N 3 C00 rei f 8 5 5 1 Het Nabu oct. e e Materiellem gar zu leicht übersehen wird. b * Treinsportf- Gesellschaft mbh. 2 2 55 3 5 0 5 191 3 radition stirbt, wenn das letzte Glied in der Kette versagt und feeederei— Spedition— lagerei— Abfo-Fernverkehre 1 niemand da ist, der den Faden an seiner Statt aufnehmen und weiter- ZENTRALE MANNHEIM 8 0 führen kann. Tradition entsteht aber auch an jedem Tag, da einer am Tel. 420 08, 420 09, 313 41-43 1 RNA DE U O. E 1 5 Fernschreiber: 04 68 44— 2 2 25 4 1 eee 5 b ZWeignie derlass ungen: 9 B ts im Jahre 1913 hat Herr Pil Is 8 1 5 8 8 5 f n die ersten versuche it e Heilbronn, Kehl, Karlsruhe, Mainz, Köln, macht, als es noch ein Wunder war, aus der Luft einige Frankfort und Duisburg-Rohrort 95 Morsezeichen der Stationen Eilvese oder Königswusterhausen. . 70 2 70 1 das. verboten. Als aber 35 E er Rundfunk kfreigegebe vurde, I 2 0 g i 75 f Agenten gamhbatfer Seerèedereien — das älteste Fachgeschäft der Umgebung Motorschiffs- und LKW.- Verkehre nach. 2 2 5** 4 der Schweiz, Frankreich, Belgien und Hoſland 1 Nach London ohne Umladung 5 Seit über 40 Jahren 85 HEINRICH RHEINSTAD TIER Gegr. 1923 vorm. Franz Rupp Kunsthandlung— A— Vergolderei Mannheim, L 6, 9 Telefon 3 10 22 1923 U. U U L J 0 5 Pel æꝛuaten NMöntel, fertig und nsch Maß Reparaturen und Aufbewahrung — Zahlungserleichterung 40 Jahre Werner ſwele—— ANN NEIN WEINNREIN Bismarckstraße Hauptstraße 1924 WILLY HOFFMANN Spenglerei und Installation Hafenstraße 10 Mannheim Rheinkaistraße 8 Büro Werkstätte Gediegene Innendusstaftungen Jepeten · Linoleum. Gardinen. Teppiche Orient- Teppiche 30 JAHRE n 192 JOSEF Sine 0 , bg 0. H. b. 5 Früheres Café„Merkur“ 5 Wäscheausstattungen— Strumpf- und Wirkwaren 1175 SCHMUCK eke 5 8, 6 Telefon 3 28 77 eee. uu, Olaf,. Werk ist, der nicht nur an sich selbst denkt, sondern bestrebt ist, 9 Bleibendes zu begründen. 5 5 1 2 f 9 85 Tradition ist also kein Thronsessel, auf dem sich gut ausruhen läßt, i 5. 5 0 8 5 u, CARL METER K. a. kein totes Ding, sondern lebendig und daher Lebendigkeit fordernd. 1926 0 5 8 Fa E An manchem Stammtisch wird von Tradition gesprochen. Verdiente 0 Gd E* 1 E. m. 1 Bürger, Alteingesessene unserer Stadt, die ein gutès Stück ihres g 5„ Mannheim, Jungbuschstraße 20, Telefon 3 19 03 u. 4 30 l 0 e ablER. SMW. TRIU dH Zzuddaprff ebe 5 BETLLA-ROTLTER 4, 1 ZEISS& SCHWARZ EI — 60 K Als altes, großes Beleuchtungs körpern G 7, 20/22 MANNHEIM Ruf 32284 5 EEHL fachgeschäff Elektro-GSeräten II. 1 8 8 beraten wir Sie got, Rundfunk- und fernsehapparaten 1475 MANNHEIM, A 2, 3 RUF: 416 90. bei der Projektierung u. Ausföhrung von elektr. Licht- beim Kauf von 5 f — ond Kroftinstalloſionen u. von Leochtreklomeonlogen 5 5 M ANN HEIM S eee Nd P 7, 28 Mannheim S1, 45, Bestes . ELEFON 4488 5 1 1919 5 Das groge Fachgeschäft SPIELWAREN KIND ERFAHRZEUGE 9 90. 8 8 898 80 KINDERWAGEN KINDERMO SEL 0 Aute-Islinger G VOLK SWAGEN-SROSSHANDLER 6 EL. S ET TEN FP OLSTER WAREN 1928 K. CHRIsTrof Fkt MAN NEMunꝰ᷑ſ᷑H D, SHAEEN A.. 5 Sante e 5 ptik— Foto i 5. f 3 seit 5 Juſtren in Mannſieim Mittelstr. 18„ 8. H. N lieferant aller Krankenkassen sEIx 1921 i i i X Heinrich Wellenreuther& MMO BILIEN-BURO 60 Jahre g Kohlen Koks Briketts 5 3 Naturste inwerk* 5 — für jndustrie-, Gewerbe und Hausbrand R 3 N a KA 2 M A N N 395 SD in mannheim e MANNHEM Rosengartenstr. 34 fel. 41273 eorg Hassne- 9 — Ziſfdhevermeister 2 i i g Vermittlung von Geschäfts- und Wohnhäusern—— 5 g pELZz Haus ScHüRirz Villen, Sötern und Srundstöcken, Hypotheken- a 0 5 Iaunnleim K J. 6 1 seit 32 ihren beschoffung, Finanzierungen, Hausverwaltungen Am frisdhet 13 4, 16 Mannheim Telefon 429 70 Telefon 539 17 Breite Straße neben Mationalthealer. i pEIZMXNT EH IN GROSSER AUSWAHL UMARB EITUNG. PELZAUFBEAHRUNO — —— 1923 2 1 325 Ing. G. Meier W eee G0 TZ 25. HRE „ pezialunternehmung für 5 K ON 25 1 O R EIL CAFk Bauer INH.: HERMANN BAUER Märklin-Spezialthaus. 5 8 5 elektro-, Geschenk- u. Bedarfsdrtikel Prehluft- Werkzeuge, Preßluft- Armaturen, Preßluft- Schläuche für alle Industriezweige. Diesel- und Flektro- Kompressoren, fahrbar und 1 3, 8 telefon 32432 stationär, Farbspritzanlagen, Garagen- u. Industrie-Einbaukompressoren. Spezial- Werkstätte für diese Werkzeuge und Maschinen mit umfang- reichem Ersatzteillager. Prüfstand für Preßluft werkzeuge. —— Ihren Führerschein durch 629 Fahrschule Lövenich 5 6, is MANNHEHMM Telefon 3 24 1 éÄAHH CH Großes Lager— Schnelle Belieferung Qu 3, 4 MANNHEIM, Telefen 312 52 . 1 5 MANNHEIM. HOLZ STRASSE I5 TELEFON 313 74. 1 II ARE NATIONALTHEATER Seit 1883 DROGERIE Ludvig& Schütthelm. Mannheim, O 4, 3, Tel. 42919 u. 45 Das leisiungstälige Fachigeschaßt Alleinverkaufsstelle der bekannten„Worzelsepp“-Heilkrävter 1903 pelze im Zeichen 50jahriger Kürschner- Tradition 3 MAN N HEIM, PARADEPTLATZ flügel Pianos Klein-Klaviere in reicher Auswahl. Pianos zur Miete Reparaturen Stimmungen Am Aale MANNHEIM. O3, 9 MANNHEIM, N 2, 9 Kunststrege odiselle leuleiten Seit 1920 im Dienst för gengue Zeit und schönen Schmuck Uhrmachermeister und Juwelier Mannheim, an den Planken P 4, 13 im Eingang der Flanken Lichtspiele Werdegangs erlebten, sprechen dann von alten Zeiten. Sie erinnern sich und der junge Mensch in ihrer Mitte hört ehrfürchtig zu. Da war eines solchen Abends am Stammtisch zum Beispiel einmal die Rede davon, wieviele„fremde Elemente“ sich doch heute breit gemacht hätten. Und das auf einem Boden, von dem sie gar nichts wüßten. Daß sie trotzdem aber von den Alteingesessenen gleiches Das Wohnhaus der Gebrüder Reis Recht und freudige Aufnahme forderten. Man habe, so hörte der stille Beobachter weiter, die Verpflichtung um der Tradition unserer Stadt willen, eine Front gegen die zu bilden, die eindringen wollten. Die traditionsbeflissenen Herren haben etwas übersehen, die Stadt Mannheim hat seit ihren Jugendtagen immer wieder starke Zuflüsse fremden Blutes erhalten. Die wechselnde Mischung der Einwohner- schaft mit neuen Elementen wirkte befruchtend und anregend auf ihre Entwicklung. Mannheims wechselvolles Schicksal brachte natur- gemäß eine starke Fluktuation der Einwohnerschaft mit sich und man zählt nur wenige altansässige Familien, die durch viele Geschlechter e e N 3, 8 KUNST STRASSE XSEII FAST SO NAHREN EIN BEGRIFF FUR TRAGBARE ES ANZ 9 F S/ ˙—˙• nneisen ist Vertrauenssache auf kaum einem anderen Gebiet ist ein echtes Vertrauensverhältnis so notwendig, wie zwischen Kunde und Reisebüro. Ob es sich um eine Ferien reise, eine Zimmerbestellung, um eine Schiff- oder Flugpassage handelt,— immer sind Sie auf ein seriöses Büro angewiesen. Nur so haben Sie die Gewähr, für mre Vorauszahlung eine einwandfreie Leistung als Gegenwert zu erhalten. 19253 öber Jahre 1954 am Wasserfurm- fele fon 32323 5 OIE MARKTECKE SEIT 40 JAHREN BEKLEIOUNGS HAUS EINE TRADITION, DIF VERPFUICHTET! SPE THA AAUs EUf fixger Nl. U. KNABENELRIOUNG MANNHEIM. S I, b. AM MARKTPLATZ 1914 Vier Jahrzehnte Erfahrung garantieren för fachmönnische Beratung aquf allen Gebieten des Sports 22 Widmen SPORTH AUS IN MANNHEIM SEIT 1814 N Qu 3, 22(Freß gasse) Telefon 4432 ( OTTO'SCHE BUCHHANDLUNC GEORG PETERMANN& CO. G gründet 1797 SORTIMENTSBUCHHANDLUNG/YANTIOUARIAT MANNHEIM 07, 11 PLANKEN-PAS SAGE Früher Universitätsbuchhandlung in Leipzig Das Haus FUR GUrE DbaMEN bEKITIDUNG 2 1 Self dieser Zeif bekannt füftgufe Betten, gussteuern u. Wäsche Damen- und Nerren-Wäsche Spez.-Abteilung: BABY. AUSSTATTUN GEN Weidne/& NI, am Paradeplatz(HADFEFA-HAUS)- el. 42529 JUWELEN. GOtbD- U. SSE NRꝰYAREN. UHREN Telefon 3 26 47 Mennbheim Meetwiesenstr. 35 Seit 83 Jahren ein Begriff! — 7928 Seit dieser Zeit sämtliche Klepper-Erzeugnisse sowie Sportartikel KIEPPEBER-KARLE Teisten 44234 SEIT UBER 30 JAHREN FEIN KOSILERR Delikatessen, Weine, Schnäpse liköre eigener Herstellung MANN HEIM jetzt F 2, Ab des bekannte fachgeschöft Telefon 51888 Das bekannte Spezialgeschäft i fü rEppichk GanbiNxEN N DIPL. OPTIKER — eee, sorgt seit über 2 ſahren f 7 für Ihre Augengläser Hermenn 2 egelin I eist 0 4, 3, an den Plonkten gegenbber Planken Lichtspieſe Telefon 5 27 78 Au 7 9 7 3(Röckseite Breite Straße) Speziolabteilung: Unsichtbote Augenglöser SEIT 19712 M FAC HHAN DOE l. 555 aller Krankenkassen — LEONHARD PLANKENH OF 2 os, ile Keule — 1903 bekennt. Seit Jahrzehnten als dempel- erstelle: för schnell, gut und preis wert getrieb u. Böro: Neckarcu, Friedrichstr. 92, Tel. 489 20 Stocligeschäft: 8 Mannheim, Qu 3, 15, Tel. 43706 [Self 1884 1886 Die Mode wechselt oft der Name bleibt ein Qucdlitätsbegriff für Schirme in fortlaufender Tradition E. Imbech Vc. =. 5 4 N 5 55 H. Dunimannæ c Deer Ceęenæen Damenmoden Mannnheim An den Planken O67 HAD EFA N 1, 6 „ 85 9 8 r. s e —.——* 5 5 8 RSEN“. eee An 17s DalRE NMaTIONMAUIHEAR 2 1 — 65* 233 Ecke Qu I, 12 8 18 Altestes Fachgeschäft för: a Stadtmitte Bleyle- Strickkleidung, Jersey: RG Mk e, mod. Jacken, hindurch fest mit der Heimat verwachsen blieben. Viele, die früher. blusen,— 5 Lene e 6.. Wolle, eine bedeutende Rolle in Mannheim spielten, verschwanden aus der Sie wöhlen eie i ee e ee f ö 8700 13 5 n 1. e Stadt, und viele, die heute zu den einfluß reichsten und bedeutendsten bestehenden Fochgeschöff 5 b p ö„Herten 3„. 5 5 g 5 und Kinder. Seit 1865 Guclitätswore im: Persönlichkeiten zählen, blicken nur auf zwei oder drei Generationen 7 Kleicier 0 *.. 8 SrT SSN RKlelder 1 8 annheimer Daseins zurück. Strickmoden 2 2 N WOlII hau— Dau 1 1. die jüngste Geschichte bewirkte N eine derart starke Siruümpye g g Mannheim, Qu 1, 5-6, Breite Stroßze[öhe Merktplutz nee ee e, Unierkleidung — wehren, sich ein- und abkapseln zu wollen, denn es wird wie vor 1 — g Jahrzehnten und Jahrhunderten von Nutzen und nicht zum Schaden der Stadt sein. f. GHRNG JowWelen. Gold- und Silberwaren ——— Mannheim, Qu I, 3(Breite Str.) I Segr. 1822 15 0 e len % Aeltestes Fachgeschüt am Platze 3 1 8 8 4 Seit dieser Zeit führend in Handarbeiten u. Wolle guſe Wäsche eee gibt's seit 40 Jahren im NG Spezialität: Smyrna Teppiche zom Seibstonferſigen. WASCHEHA US eee Mannheim, Qu I, 7(Breite Straße) Ansicht der Villa von Dr. Fr. Engelhorn, Ecke Werder- und Carolastraße Eines aber ist wichtig! Und es gilt dies sowohl für den Alteingesesse- BER SO IAHRE ö nen, der voll Stolz auf die Tradition seines eigenen Hauses wie auf die Ueber 75 Jahre 5 1 M DIENSTE seiner Vaterstadt hinweist, als auch für den, der neu hinzukam und ö DER SCHONHEIT erst noch mit dem Boden verwurzeln muß, auf dem er heimisch werden, auf dem er eine neue Tradition begründen will. Dieses eine dab Mieder H 1 ist das Wissen um die Vergangenheit, um den Quell, der zum Fluß. N 658 2 5 ö. * alls 5 wurde, der ihn heute trägt. Aus der Kenntnis der Vergangenheit * ELSE DUERNEN f wächst nämlich das Verständnis für die Gegenwart, erwächst die ö 8 7 che Spezial-Mieder- und Wäschegeschöft Kraft, das von den Vätern Ererbte weiterzugeben an die Kinder und 5 N qu I, 17 freßzgosse Telefon 32084 Enkel, wächst 8 das. mit dem ererbten 285— gleich 0 7, 14 Planken a welcher Art es ist— Verpflichtung und Verantwortung übernommen 9 8 zu haben. 5„Was Du ererbt von Deinen Vätern, Seit 45 Jahren dos föhrende Erwirb es, um es zu besitzen!“ 292 1909 Speziolgeschöft. 1923. SA ez für feine Briefpapiere- Füllhalter — Geschenkortikei— Geschäftsböcher D AMFEFN-FRIS EUR Bürobedarf f 1 . Par fümetie Depot. Garriet Hubbart Ayer b Jako 7 6 Mennheim, O 7, 12 plonken Passage Telefon 438 49 f C 1, 1 Tel. 317 20 „ N* EN 5 5„ reisten Liebheber schöner Teppiche 235 5010 5 5. 12. e Tausende von Kilometern um einen SE 28 0 AEN Meisterarbeit und Goslitätsworen g. i Teppich zu erstehen. 4 1877 vom Fochgeschöft für 3 ö b 5 Heute finden Sie Teppiche aus 14 1 verschiedenen Staaten bei —+leterbekleidung- Camping-Sport * fonnheim N 3.7 1 5 8 Teppich Engelhardt Reparatur und Färben— Zahlungserleichterung — Uber 23 Jahre 1 ˙ẽ˖ KROT Z ae KOHI SCHRXNKE. SCHATTFTATTEN REP ARATURWERKSTATTE — ſeſefon 423 10 N 1, 4 HADEFA SE EWA EN Steite Stroße DAS SPEZIALGESCHAFT VON RU F ö 1 Hedefa am Paradeplatz 1 — 11— 1 oskR 95 IAR da wei man Sei vielen Jahraeßhnfen i 5 3 18S man hal... ein Begriff för Quolität- Preis wördigkeit HARDSCHUH- i und große Auswahl in ETKERT 5 Das sEAMireibunss sus a. a mit det elegonten Herronortikelobteiſung u MANNHEIM sei 1690 i das große Speziulhaus Haus-und Hüchengeratoen Glas und Porzellan p 6, 20 AN DEN NεN AN DEN PLANKFEN MANNHEIM. P 3, 11.13 4 N a eee—— 1 . 3 I „ AKE NAIIOMAUIHEAIRK XV WE OF e. ee 50 JAHRE 50 JAHRE ö RAUM KUNST i 1. N NN A N N B A U E 5 1 Tradition spiegelt sich nicht zuletzt in seinen„ MMER ETWAS 8E SOND ERES“ das bekonnte Fachgeschäft für Bauten. Sie bestimmen das Gesicht der Stadt. Kriege und Zerstö-— UNSER GRUND SATZ 5 Tapeten 1 Garellnen rungen schlugen Lücken und in diese Breschen hinein stellten junge f Teppiche Möbelstoffe Baumeister Gebäude, die ihrer Zeit entsprachen. So wurden VOM ERSTEN TAGE AN— Linoleum kinzelmòb ra üge zu steiner 8 annheimer Verg i 5 dean 1 eee Straßenzüge zu steinernen Zeugen Mannheimer Vergangenheit.% d sgesbchf schöne Modelle Friedrichsplatz 5. Telefon 420 36 von f 5 2 Sroße Auswahl in Oten Gcds-, Kohlen:, Elektro- u. Kombin.- Herden 5 Woschkesselöfen„%% 28 e M A N N H E I M 5 5 C 0* 45 N 5 Auguste Anlage 2 felefon 47 48 MANNMHEIM-KAISERRIN G- 42 ALrkSs TES SPFTIALSEESCHAFT AM PLATZ Fernrof: 43064 (Seit e 25 Jalren Friedrich Lenweig er e MANNHEIM, LIAN EERNUTTER STRASSE 3 (fröher Kunststraße N 2, 8 private Handels- u. NMöhere Handelsschule Vince. Stock Mannheim Inhaber und Leiter: A Dipl. Kfm., Dipl.- Handelsl. Dr. W. Krauß Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm Unser Bild zeigt die Manneimer Effekten: und Produktenbörse um die Jahrhundertwende. 4 5 Friedrichsplatz 1 Telefon 4 38 00 8 5 Uhren„ Schmuck„ Gold- U. Silberwaren* Bestecke Vegrundet a 1899 Häuserreihen sind Geschichte. Vergangenheit und Gegenwart ver- Staatlich anerkannte kaufm. Berufsfachschule binden sich in ihnen und eine Linie wird sichtbar. 2 Immer und immer wieder werden wir vor solchen Häuserzeilen, Seit uber 25 Jahren die altehrwürdige und moderne Züge tragen, stehen bleiben. Nicht—— 8 EI T 253 IAH REN 5 immer werden wir vom Kontrast angenehm berührt sein und viel- 7 117¹ 1 SD. leicht sogar den Baumeistern unserer Zeit den Vorwurf machen, . 5 5 5 8 Ausgewählte Modelle 1 daß sie das Alte nicht berücksichtigt oder nicht verstanden hätten, ö Erstklassige Godlitsten Gönstige reise Ob. Leiffer Nachf. Otto Behrle Mannheim Friedrichsplatz 8 Weil sie nicht in der Lage waren, ihr Werk dem ihrer Vorgänger Mannkeim Augusta- Anlage 3 Büro-Möbel. Büro-Maschinen. Büto- Organisation 0 5 PRIVATE HANDEL SSC HOLE GRONE 5 5 TJulſastraße 14 MANNHEICM Telefon 42424 0 Seii 1529 Fr 22 8 N Gründliche, individuelle Ausbildung in sämtlichen kaufmännischen Fächern einschl. Sprach ö 52880 —— 1 A N D 1 E R und fremdsprachlicher Stenografie. 5 85„ 9 —— S F zmonatige Sonderlehrgänge am Abend, Klassen- 73 12 5 5 15 0 99 K 10 1 97 Z Bilanzbuchhalter- und Stenotypistinnen- Prüfung. S e-Schulung. ö NH. N E RLE N Beginn: April Mai— September— Januar und nach Bedarf 5 SGUNT N HERRLE 5 f 9- AGE S SCHULE 5 ABEN DUͥsCAHUUR Firmenschilder Trenspatrente Glas-Atzerei Frieclrich- Ebert-Str. 88 90 fel. 51000/53100 Seit 30 Jahren in Mannheim A 5 Ausstellungsraum R 7, 33(Friedrichst ing) f e felefen 488 SsEIT 49 lAnREN 5* Seil uibe⸗ ö MSBEIL-KTLIN GER ue u, 40 NMEVON-⸗-ANLILAGEN LAN GEROTTER STRASSE 1820 und J, 12 dahren 4 0 für Werbung un Raum- Ausleuchtung. VVV 1 75 Metfallbuchsteben, Transparente, Sehileler ue 1 85955 80 0 ung Pe en e Druckerei 4 fei e IL einn 5 5 Wohnzimmern Schlafzimmern Küchen dag 0 2 a 55 7 1 7 e eee ee 1 1 ienorck W²agget Sit, 50 urch Möbel und Polstermöbe 1 0 it W. dhe— 25 5 2 Men neee den bitte im Bedgrfgtalle Höflich. e von Möbelhaus Binzenhöfef 8 um hren geschätzten Besuch. Meine alten und neuen Kunden elefon 4383. 1 a werde ich auch weiterhin bestens beraten und bedienen. Zehftebsende glbetlchefcnftel schenkten Leibnizstraſze 3 Ruf 43961 f uns dds Vertrauen seit nunmehr 4 Jchf. zehnten— dürfen Wir ihr neues fein duch gestalten? Seit 1921. 5 f 8 3 N Oefen und Herde ö 1 1 eri Vir beraten Sie fachmännisch Köhlschränke ä— 5 Vir bedienen Sie freundlic — 5 e 7 5 1 n g Onsere Freise liegen 1 Immer grog in der Auswagl 5 8 AM MESSPLATZ Mittelstraße 20 gunstig im Preis bei bester Qualildi„„ i 8 8 n 1 r bind liche Georg Geiger sründete das Einzelhandelsgeschäft 1909 und be- 5 Und modischer Der A Bellung— trieb es bis 1916 in Mannheim-Käfertal. Nach Neueröffnung 1930 cScler besuchen Sie in der Neckerstadt wurde der Verkauf vornehmlich auf Oefen 2 und Herde, Gasherde, Eisschränke, bzw. später Kühlschränke, spezialislert. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Beschaffung DEN FPORTSCHRUHTTLICHEN WOuWOUMCSEIMPIcRlER und dem Verkauf der zu diesen Geräten gehörenden Zubehör- und Ersatzteile, wie Ofenrohr, Herd- und Ofenröste, Herdplatten, 5 7 5 Herdsteine usw. gewidmet. Der ursprüngliche Beruf des In- abers als Mechanikermeister sowie das Vorhandensein einer gut eingerichteten Werkstätte kam dem Geschäft dabei sehr zu- statten. Durch den Krieg nur zeitweise unterbrochen, wird seit 1 der Währungsreform— den veränderten Einkommensverhält⸗ ö Lucdwig Langer nissen Rechnung tragend— der Verkauf gegen Teilzahlung unter robzüsigen und unkomplizierten Bedingungen besonders se- Ehem. Reinigung Tördert. Das Geschäft führt vorwiegend Erzeugnisse bedeutender 0 5 2 Werke des Bundesgebietes, bei denen auch in Zeiten eines evtl. langeröſterstr. 24.28 fel. 53773 50292 Mangels mit Ersatzteillieferung und Kundendienst gerechnet wer- den kann. Neben den genannten Geräten wird ständig auch in Haushaltungsgegenständen und Kurzeisenwaren ein großes Lager unternelten. Seit über 40 Jahren der Fachbetrieb für Qualitätsarbeit Möbelhaus Mannheim Kaisering Am fTatters ell— Nähe Habptbehn gef Adee MORGEN NV 17s JAHRE NMATIONAUTAEA HER 2 rien U ZIqgdilion Quit dr Haberecl- Brauerei Mannßeim Seit 1919 Eloxieren in allen Farben N H Metalloberflächen- Veredlung Smerikanerstraße 36-38 Telefon 422 25 MIL HELM LEHNEN z 0 Seckenheimer Straße 4e 5 Telefon 41 83 5 Stoffe aller Art Herren-, Damen-, Kinder-Wäsche Strickwaren, Trikotagen, Seit 1926 Fertigkleidung Bequeme Teilzahlung! 2 Seit 1926 zuverlässige und angenehme Neisen im In. u. Ausland Mannheimer Omnibus Verkehrs- G. m. b. H. Friedrichsfelder Straße 38 Telefon 411 82 harmonisch anzupassen. Die Tradition sei ihnen verborgen ge- blieben Man läßt ihnen damit vielfach Unrecht widerfahren, denn wenn sie auch bemüht sein sollen, sich anzupassen, Uebergänge zu schaf- fen, sie sollen sich auch nicht in eine Zwangsjacke der Vergangen- heit gepreßt fühlen, denn ihre Vorgänger schufen ebenfalls frei und ungebunden, schöpkten aus ihrer Zeit, versuchten ihr gerecht zu werden. So mannigfach und wechselvoll wie die Geschichte unserer Stadt und ihrer Bewohner ist heute ihr steinernes Gesicht. Monumente kKünden von stolzem Entwicklungsgang, erzählen in epischer Breite von Macht und Herrlichkeit, Bürgerhäuser künden von Wohlstand und Patriziertum, Geschäftshäuser vom Einfluß königlicher Kauf- leute auf die Geschicke der Stadt, Kirchen von starker Gläubigkeit, ein Schloß von einstiger Kurkürstenherrlichkeit. Daneben entstan- den Mietskasernen, Begleiterscheinungen eines her aufkommenden technischen Zeitalters, Auch die jüngst hinter uns liegende Ver- gangenheit hat uns hochmütige und bombastische Zeugen hinter- lassen. Wir kehren zurück zu schlichter Sachlichkeit und Einfachheit des Ausdrucks. So spiegeln sich Zeiten in Fassaden. Auch wir haben an die Kette der Tradition ein Glied gehängt. Nachfolgende Generationen Werden darüber urteilen. 82 „Tradition Verpflichtet!“ Wie okt wird dieser zum Schlagwort i gewordene Begriff in Publikationen und Reden verwendet, ohne daß sich der Mensch, der ihn für Werbemaßnahmen, Parteiinteres- sen, ideelle oder materielle Ziele benutzt, Gedanken darüber macht. Worin diese Verpflichtung begründet liegt. Die Verpflichtung, das Ueberkommene, von Generation zu Generation Weitergereichte zu pflegen, birgt nämlich auch eine zweite Forderung in sich, die auf den ersten Blick gerade das Gegenteil der Tradition zu enthalten scheint: Das Neue, das in unserem mechanisierten Jahrhundert mit der Kraft der Technik zu einem zeitgemäßen Ausdruck drängt, mit dem Alten harmonisch zu verbinden, in anderen Worten, nur das zu übernehmen, was zeitlosen Bestand hat und auf überlieferten Erfahrungen beruht, ohne einem hemmenden Konservationismus 20 unterliegen, Echte Tradition verlangt eine geistige Grundhaltung mit Prinzipien denen keine Starrheit sendern eine anpassungs“ Lähise Elastizität anhaftet, Nur so fügt sich Ueberlieferung und 5 Moderne zu einem Gesamtbild, das den Erfordernissen einer fort- schreitenden Zeit entspricht und trotzdem auf die Substanz des in langer Zeit Bewährten nicht zu verzichten braucht. Die Jugend lehnt in ihrer Mehrzahl Tradition als altmodisch oder nicht mehr in unsere kortschrittshungrige Zeit passend ab. Tradition verpflichtet Seit 100 Jahren- fachertaten Bei KRAMER Chemisch gereinigt die ideale Werterhaltung kiſioſen und Annehmesfellen in allen Stadtteilen 8 2 KRI R Wert Nenne Nof 4352 METALLVEREDULUNGEN = 1 Metin MANNHEIM NE CKARAU Skff 190 TELEFON 48836 SO DAHRE Sipsergeschäft BOXHEIMER Weſherstr. 210 3 inhaber: WIIIVY SOXHEINMER MANNHFEIM-FEUDENHETM f Telefon 728 14 — FRITZ SEIDLEIU Gartengestaltung— Seit 1924 Entwurf und Ausführung von Garten-Anla Spiel- und Sportplätzen Gärtnerei mit Staudenkulturen— Baumse Mannheim, Im Lohr 24— Telefon 4 08 10 FRANK& SchAN Din G. m. b. H. 8 Sanitäre Anlagen MANN H EI NM Telefon 426 37 Wallstattstrage 43 U er Alben braun Chem. Reinigung kannheim seckenhelmer Landstraße 230 Tel. 4 23 39 0 Annahmestellen in allen Stadtteilen Seit 1920 Unverbindl. Beratung in allen Fragen des Ladenbaues und der Innenraum- Gestaltung AUGUsSf KIEFER 5URG STRASSE 35-37 RUF 436 62 WERK STATTEN FOUR MOBEL UND INNFNAUS BAU Seit 1925 M EIS T ERA R BE IT ERIIL FIFEGER Matratzen— Polstermöbel— Dekorationen Traitteurstraße 45 Telefon 48 76 Seit 1919 Zypressenstraße 7 Kl. SLAIHI. aresgs Vertretunge Großhandlung für Armaturen und sanit. Inst.-Bedarf Mhm.-Neckarau Telefon 483 REITEN-SERGER Ihr fachmönnischer Berater qu Grund von mehr als 25ſsbrige: Erfahrung im Aute- Reifendienst Augartenstr. 29.33 Ruf 42787 v. 46187 Adam ae Pelefon 428 16 re 81 Anfertigung aller Stahl- und Holzkcirosserien ann. leter- u. Pritschenwagen, Reiseanhänger, Führerhäuser und Wochenendwagen) AAinkitene Karosserie- Reparaturen 8 von G0L DE- Schiebedächern 5 tür 3 75 n 1 5 för hohe Ansprüche seit 1928 Jetzi eine Seit 25 Jahren orro srigsETIER Maschinenbauwerkstätte Kleinfeldstraße 9 8 i 5 Hier einige Nomen aus unserer fefetenzenſiste: Allweg-Bahn, Köln Gewerbeschule Bühl kuroparat, Straßburg Kurhaus Hundseck, Schwarzwaldhochstrasse Vverwaltungsgebäude und birekfionswohnungen 8 der firma Wintershall A6, Kassel verwaltungsgebäude einer Vers. Ges. in Mannheim Verwaltungsgebäude einer Flektrizitäts-Ges. in Bonn 680 zuhlreiche Privatvillen und Geschäftshäuser. A Dor BAUR 616 Fabrik für aufomafische fleſzungen Mannheim Schließfach 4008 kaufen! U nochmals gesteigerte NSU: Produktion gestattet jetzt eine schnellere geſjeferung. Koufen Sie jetzt die berühmte NSU-LIUX bevor sie wieder knapp wird. Anzahlung nur 360. DN Monalsrale 77. nen. Augartenstr. 99, T. 433 62 MannnEIAMER MEcHZENMTRALE A über den konzessionierten Milchhande! Seit über 40 Jahren hygienisch einwandfreier, pasteurisierten Milch und Milchprodukte versorgt durch die * skir 25 AEN 2 ese 22e Bad. Samenhaus K. Schmid e 3 1, 3 Breite Straße (neben„Nor Sen 4 1 8 Derrerv⸗ NMUfe von K ATE BERG 8 Miftelstrse 28, 1. Efage Telefon 53924 Segründet 1886 Eier- Butter- Küse-Feſte Großhandel- Import mannheim Fröhlichstr. 25.27 Tel. 52680 3 plug rielebach Sklr 4926 eorg Völhe⸗ ELEKTRISCHE UD KRLIE. TECHNISCHE ANLAGEN NIA NEN Ho οοο]f-stxAssEü 6 TEE FON 42467 Fensterbau · Schaufensterverglasunge. M 5, 4 MANNHEIM Teleion 42924 40 JAHRE GLASEREI 1914 1954 175 JAHRE NATIONALTHEATER MANNHEIMER MoOEZ. (C Hhancenwienoch nie.. Spiel Rlassenlotterie] Die Lotterie der Millionen. Lospreise:% 3,—, ½% 6,2, 124, mit Zwischenklasse I, mehr je ½. 0 Gewinne i 1120 4 M nmionen DM dose bei Jetzt beginnen: Stücmer MANNHEIM, O 7, 11 1913 EMU A. AEAR MAN k. G. BEKLEIDUNG WASC HE. SIOF FE MANNHEIM S TAM TZ 87 B. 15 INTERNATIONALES TRANSPORT KONTOR G. M. B. H. MANNHEIM Lagerhalle und Büro: Güterhallenstraße 23. Telefon 3 16 84-85 Zentrale: Karlsruhe i. Bad. Pilialen in Stuttgart und Hamburg Spezialverkehre: Ubersee, Rheinschiffahrt, Sammelladung, England Auto⸗Nah- und Ferntrausporte, Lagerung Gegründet 1925 BER 30 IAHRE KONDITOREI UND SAFE Philipp Krumm DAS FAM ILIENCGAF FF AM MARKTPLATZ Mannheim, Qu 1, 9 Telefon 443 94 J. STARINGER seit 27 Jahren Polstermöbel Dekorationen MANNHEIM, M3, 5 ele fon 416 19 Aber auch sie wird im Unterbewußtsein zum Beispiel ein alteinge- sessenes Fachgeschäft einem bisher unbekannten Unternehmen vor- Ziehen, und wenn das nur aus dem Gedanken heraus geschieht, daß Eltern und Groheltern schon in diesem Geschäft gekauft haben und zufrieden waren. Und hier zeigt sich, daß auch unser schnell- Die Mannkeimer Planken vor der Jahrkundertwende lebiges Zeitalter den Sinn für die Tradition noch nicht verloren hat und dag auch die Jugend ein Empfinden und eine, wenn auch oft verkappte Achtung für das Ueberlieferte besitzt. Die Alter Mannheimer Betriebe, die sich über alle Krisen hinweg ihren Ruf und ihre Geschäftsmethoden bewahrt haben, ruht letztlich in ihrem Fleiß und ihrer Unbeugsamkeit gegenüber den noch so star- Tradition ken Anforderungen, die der heute sich immer mehr verschärfende Konkurrenzkampf mit sich bringt. Auch Fleiß kann Tradition sein, Wenn er von Geschlecht zu Geschlecht weitergegeben wird, auch Zähigkeit, Unternehmergeist, vorandrängende Initiative, Alle diese Bestandteile, von denen im öffentlichen und privaten Leben noch Unzählige weitere aufzuzänhlen wären, bilden die echte Tradition, die sich in allen Straßen unserer Stadt, in Industrie und Handel, Handwerk und Beamtentum manifestiert als ein freiwilliges Fest- Halten am Bürgersinn unserer Vorfahren, durchsetzt von der Atmosphäre einer auf dem Fließband des Fortschritts vorbeiglei- tenden, technischen Zeit, deren fragwürdiges Heil wir nicht Allein in der Mechanisierung aller Lebensvorgänge, sondern im Zu- sammenwirken mit den althergebrachten Grundsätzen eines soliden Schaffens auf allen Gebieten erblicken müssen. 1899 ein Begriff för: Qualiſaſsweine· Spiriluosen Tiki Kell ExEl. lab EN: P 2. 3(Pofedepleh Elfenstraßze 18 Mitte lstruße 60 Seit über 2 fahren Autorisierter DKW Vertreter für Wagen und Motorräder N W. Schueige Telefon 4 3069 gegründet in Landau von Köfermessteg Max Mangold, des 20. Jahrhunderts in Mannh eim, i seit den ersten Joßreg ö Seit über 25 Jahren witnetyn Holembusch Dqachdeckermeister b. Blitzableitersetzet MANNHEIM, Renzstraße 9. ſelefon 4307 Segründef Rückel Eigene Reparatur- 1 5 4 1 2 Werkstätte e 1 Seabbegve ce, iferei Kunststraße Asa eElferel EUGEN KENTNER A. d. MANNHENMS FUHRENDES SPEZHALHAUS FUR SARDIINEN UND TEPPIeHE Segr. 1888 MANNHEIM, p 2, 89 Uf 31465 Die kisenecke monnheim! öberze gend dot Eisenwaren/ Werkzeuge Haus- u, Küchengerste E NOTEA DEN FABRIK e 89 9 fel Das große Fachgeschäft Breiten Straße Mannheim, U 1, 13 An der Kurpfalzbrücke) LUscHRNEWAeEHNHANR e HOLZ IMPORT UND SAGFHEWERK MANN HEI M. Sämiliche in- u. ausländischen Hart- u. Weichhölzer, Holzfaserplatten u. Sperrholz Segröndet 1882 gründete Peter Rother mel die Weit über „ hinaus bekannte Firma 9 5 1 Gel— KRelfiermel Mannheim Luzenberg— Sandhofer Straße 22 und 5, Aus kleinen Anfängen entwickelte sich ein Geschäft, das heute zu den führenden Möbelmäusern gerechnet werden kann. Das War nur möglich durch fachmännische Bedienung und gediegene Auswahl, bei angemessenen Preisen und bester Gualitäf. 1 sro Schaufenster, 16 Ausstellungsräumèe, sowie eine große Ausstel- lungshalle sind der beste Beweis eines Fortschrittes im Dienste für den Kunden. Schenken auch sie Ihr Zutrauen dem alten Fachgeschäft Möbel-Rothermel, — 150% HUBER-SRIII 1 5 Herstellung alkoholfreier Getränke lissee Bier niederlage Kunststopfen G 7, 30 Telefon 32383 5 4 Geschwister Nine NA, 7 seit 40 Jahren töhrend = EIN- Uunp MEHREARBIG RETUSC HEN Z EHCHNVN GEN ENT WORFEE/ FOfos etc. Spa KUNSTamsrar SERR.MUllER MAN NH EI M-H. 2 29. IELI: 31681 SEIT 1923. bee Als ausgesprochenes * 2 Radio-Spezialgeschäft kür Mannheim und Umgebung ein Begriff geworden, Sie finden bei mir stets eine reiche Auswahl in Heimempfänger-Koffergeräte und Musikschränke Ersatzteile, Batterien sowie Röhren. Ich biete Ihnen günstige Teilzahlungs bedingungen und g nehme Ihr altes Gerät in Zahlung. REPARATUREN werden fachmännisch U, Kurzfristig ausgeführt NU TO- RA D510 VERSTARKERARM TAGE“ Dienst auch leihweise KUHTScHRR ANKE Ak— Bosch-BBRO— Frisidaire— Frigor— Bauknecht Saba— Delta— Krefft— Alaska— Siemens. ——— ee, EIGEN ATEN Vn AItestes Fachgeschäft Störungsfreſen Reidioempfang . — e 515 36 H 3, 4-5 Freß gasse 5 3,5 für rige veru Lehr worc auf e flagg ser i bron ziger hörie vorm. Dach Gene die Gru Sams größ Oest nen Lehr der Seile Mort Genie nach mac 1 euro 20gel menge schaf tag mess erste ausle Auss mibt⸗ gezd War Han den Prof bezle spre. P 0 P die konf polit Parle Länc unte wide Sekret lame Sche sich Schls Rück dem * Mitt dem Sidel Bis scha. rere Wil Hy! hers 2WIs 2 belg zum Par! side der tisch brit sche dipl SowW² der neh bere vert Sege in 1 auf aus dag von lieg der hätt Sinz eine