Sistef Jahren Im, ig 5 12 Spldtz 9 — 7 eit über und 5. s heute an, Das ddiegene 7 große Ausstel- Dienste nätt ermel. — — 1 iger aft den, in ke en und geführt, ae“ Knecht 8. Ik — t 14-5 — . Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß. druckerei. Verlagsleitung: B. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; band: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; het v. D.: O. Gentner. Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Rostscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 b16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Mann meimer 4 E Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Halbg. S bl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3,20 DM i, Kreuzband o. Bei Ab- den Agen Haglich außer Vnzeigenpreis- IR. Adelmann; Nichterscheinen er Gewalt keine Ispreises. Für un- te keine Gewähr. brei 9, Jahrgang Nr. 96 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 26. April 1954 Halbmast in Heilbronn für die im Dachsteingebiet Verunglückten Heilbronn.(dpa/ UP) Nachdem das trau- rige Schicksal der auf dem Dachsteinmassiv verunglückten Heilbronner Schüler und Lehrer zur erschütternden Gewißheit ge- worden ist, wurde am Sonntag in Heilbronn auk allen öffentlichen Gebäuden halbmast ge. flaggt. Die Anteilnahme der Bevölkerung die- ser im Krieg schwer geprüften Stadt— Heil- bronn verlor achttausend Tote bei einem ein- nigen Luftangriff— wendet sich den Ange- hörigen der Toten vom Dachstein zu Nach neun Tagen Suche war am Samstag vormittag der letzte Akt der Tragödie vom Dachstein angebrochen, als Männer der Gendarmerie am Osthang des„Däumling“ die ersten drei der vermißten Heilbronner Gruppe tot im Schnee auffanden. Bis zum Samstagabend, wenige Stunden, nachdem die größte alpine Suchaktion in der Geschichte Oesterreichs mit mehr als 500 Rettern begon- nen hatte, waren sieben Schüler und zwei Lehrer gefunden worden. Drei Schüler und der Führer der Gruppe, der Lehrer Hans Seiler, werden noch vermißt. In den frühen Morgenstunden des Sonntag haben sich 250 Gendarmen und freiwillige Retter zur Suche nach den noch Vermißten auf den Weg ge- macht.(Ausführlicher Bericht auf Seite 2) „Deutsche Industriemesse“ in Hannover eröffnet Hannover.(dpa) Mit einem Appell an die europäische Wirtschaft, den immer noch z6gernden Politikern den Weg zum Zusam- mengehen zu zeigen, eröffnete Bundeswirt- schaftsminister Ludwig Erhard am Sonn- tag in Hannover die„Deutsche Industrie- messe 1954“. Die Industriemesse konnte bereits am ersten Tage einen Rekordbesuch von in- und ausländischen Gästen verbuchen. Vor dem Ausstellungsgelände wurden bis zum Nach- mittag rund 13 000 parkende Kraftfahrzeuge gezählt. Der prominenteste ausländische Gast war der österreichische Bundesminister für Handel und Wiederaufbau, Dr. II111g, der den Besuch der Messe dazu benutzte, mit Prof, Erhard eingehend über die Handels- beziehungen zwischen beiden Ländern z2u sprechen. Parlamentarier- Kongreß diskutierte Probleme der Europapolitik Paris.(dpa) Am Samstag endete in Paris die viertägige europäische Parlamentarier- konferenz, in deren Verlauf hervorragende politische Persönlichkeiten etwa dreihundert Parlamentarier aus fünfzehn europäischen Ländern über aktuelle europäische Probleme unterrichteten. Am letzten, der Politik ge- widmeten Tag sprach unter anderen Staats- Sekretär Hal lstein. Er warnte die Par- lamentarier vor der großen Gefahr, die das Scheitern des europaischen Aufbauwerks mit sich bringen würde. Wenn dieses Werk fehl- schlage, könne Deutschland entweder einen Rückfall in den Nationalismus erleiden oder dem Kommunismus zum Opfer fallen. Die Parlamentarierkonferenz war am Mittwoch im Palais du Luxembourg von dem ehemaligen italienischen Ministerprä- sidenten De Gasperi eröffnet worden. Bis zum Freitag waren die Sitzungen wirt- schaftspolitischen Themen gewidmet. Meh- rere britische Delegierte, darunter Harold Wilson, Hugh Gaitskell und John Hy nd, traten für eine vorsichtige Wieder- herstellung normaler Handelsbeziehungen Wischen Ost und West ein. Zum Abschluß des Kongresses wurde der belgische Abgeordnete Bohy einstimmig zum Präsidenten der ständigen europäischen Parlamentarierkonferenz gewählt. Vizeprä- sidenten wurden der Fraktionsvorsitzende der CDU/ SU im Bundestag, Dr. Heinrich von Brentano, der frühere britische Minister für Deutschlandfragen John Hynd, der Generalsekretär der französischen sozia- Ustischen Partei, Guy Mollet, und die Parlamentarier de la Vallee Pous- sin Gelgien), Jakobsen Dänemark), de Felice Frankreich), Maccas(Grie- chenland) und Santero Gtalien). England und Schweden übernahmen Interessen vertretung London.(P/ dpa) Ein Sprecher des bri- tischen Außen ministeriums erklärte, Groß- britannien werde, auf Wunsch der australi- schen Regierung, nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Australien die Vertretung der australischen Interessen in Moskau über- nehmen. Schweden hat sich auf Ersuchen Moskaus ereit erklärt, die sowjetische Interessen- vertretung in Australien zu übernehmen, wie am Sonntag in Stockholm offiziell bekannt- gegeben wurde. Das Personal der australischen Botschaft n Moskau wartete am Sonntag vergeblich aul die Ausreisevisa. Am Freitag war der australischen Botschaft mitgeteilt worden, ag ihr Personal die Sowjetunion innerhalb zon drei Tagen zu verlassen habe. Bisher liesen keine Anhaltspunkte über die Ursache er Verzögerung vor. Das Botschaftspersonal hätte am Sonntag den Abendzug nach Hel- anke benutzen müssen, um die Ausreisefrist einzuhalten. Heute beginnt die Asienkonferenz Der Auftakt in Genf ist überschattet vom Streit über die Stellung Rotchinas Genf.(dpa/ UP) Zwei Ereignisse kennzeichneten die politische Lage am Vorabend der Asienkonferenz in Genf: Der unerwartete Rückflug Außenministers Edens nach London und die Sondersitzung des britischen Kabinetts am Sonntagvormittag, sowie die neue Note der Sowjetunion, in der trotz der ablehnenden Haltung der Westmächte noch- mals der Status einer fünften Großmacht für die Volksrepublik China bei den Ge- sprächen in der ehemaligen Völkerbund- Stadt gefordert wurde. Eden sollte ursprünglich von Paris aus direkt nach Genf fahren, flog aber Samstag abend noch einmal nach London zurück, um sich mit Premierminister Sir Winston Churchill zu beraten. Am Sonntagvor- mittag wurde dann von dem Premier die Kabinettssitzung einberufen, eine für Groß- britannien ungewöhnliche Maßnahme. Die letzte Sonntagssitzung des britischen Kabi- netts hatte 1947 stattgefunden. Ueber die Stellung Rotchinas auf der Konferenz hat sich eine hartnäckige Kontro- verse zwischen Ost und West entwickelt, die einen Schatten auf die kommenden Beratun- gen werfen. Moskau hatte den Westmächten in einer Note mitgeteilt, Rotchina müsse auf der Konferenz als Großmacht auftreten. Die Westmächte antworteten am gleichen Tage, sie könnten nicht akzeptieren, daß China gleichberechtigter Verhandlungspartner sei. Die Sowjets schickten den Westmächten daraufhin am Samstag erneut eine Note, deren Inhalt offlziell noch nicht bekanntge- geben wurde, von der aber angenommen wird, daß sie die frühere Forderung wieder- holt. In Genf wird erwartet, daß die Stel- lung Rotchinas bei der Konferenz erst in persönlicher Fühlungnahme der Außgenmini- ster der Großmächte geklärt werden kann. Stark beachtet wurde in Genf die Er- klärung, die der amerikanische Außenmini- ster Dulles bei seiner Ankunft am Sams- tagabend abgab. In der Erklärung hieß es unter anderem:„Wir hoffen, daß die Aggres- soren mit der Bereitschaft hierher kommen, für ihre Aggression Sühne zu leisten, und daz es auf diese Weise möglich sein wird, einen dauerhaften Frieden herzustellen, der dem tapferen koreanischen Volk seine Eini- heit und Unabhängigkeit wiedergibt und die Völker von Vietnam, Laos und Kambodscha in die Lage versetzt, sich der politischen Freiheit zu erfreuen, die sie bis jetzt be- Sützen.“ Dulles hatte am Samstagriachmittag dem famzösischen Minister präsidenten, Joseph Lan el, einen überraschenden Besuch ge- macht, um die kritische Lage in Indochina zu besprechen. Landel und der Staatssekretär im Außenministerium Maurice Schumann im formierten Dulles über die Lage bei Dien Bien Phu und im Delta des Roten Flusses. Vor diesem Besuch hatte eine Sitzung des französischen Kabinetts stattgefunden, auf der Außenminister Bidault weitgehende Verhandlungsvollmachten für die Genfer Konferenz erteilt worden sind. Der sowjetische Außenminister, Molo- to w, und der chinesische Außenminister, Chou En Lai, sind am Samstagnachmit- tag auf dem Genfer Flughafen eingetroffen. Damit sind die Delegationschefs der drei Ostblockstaaten, die an den Genfer Ver- Handlungen über Korea teilnehmen, voll- zählig am Konferenzort versammelt. General Nam II war schon am Freitag in Genf ein- getroffen. Eine Beobachter-Delegation der „Deutschen Demokratischen Republik“ unter Nehrus Fünf-Punkte-Plan für Indochina Die Großmächte sollen sich feierlich New Delhi. UP/ dpa) Der indische Mini- sterpräsident, Jawaharlal Nehru, trug am Samstag im Parlament einen Plan zur Be- endigung des Krieges in Indochina vor. Auf Grund dieses Planes soll die Beilegung des Konfliktes in fünf Stadien erfolgen. Der Mi- nis tær präsident schlug vor, daß die heute. Montag, in Genf beginnende Asienkonferenz sich vor allem mit der Herbeiführung eines Waffenstillstandes in Indochina befassen solle. Er forderte die USA, die Sowjetunion, Großbritannien und das kommunistische China auf, ein„feierliches Ueberemnkommen“ zu treffen, wonach die genannten Mächte sich verpflichten, von einer direkten oder in- direkten Intervention durch Entsendung von Truppen oder Lieferungen von Kriegs- material abzusehen, solange die Verhandlun- gen im Gange sind. Für die Beilegung des Konfliktes schlägt Nehru folgende fünf Schritte vor: 1. Schaffung einer geeigneten Atmosphare für Friedensverhandlungen; 2. Sofortige Einleitung von Waffenstill- standsgesprächen auf der Genfer Konferenz; 3. Verkündung der völligen Unabhängig keit der indochinesischen Staaten und Been- digung der framzösischen Souveränität über diese Länder; 4. Direkte Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien;. 5. Abgabe einer feierlichen Nichtein- mischungs-Erklärung durch die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion, Großbritannien und Chiria. zur Nichteinmischung verpflichten Nehru erinnerte bei der Begründung sei- nes Planes an die von verschiedenen Sei- ten vorgebrachten Hinweise auf die Möglich- keit„massiver“ Vergeltungsmaßnahmen ge- gen das kommunistische China und die hier- mit verbundene Gefahr einer Ausweitung des indochinesischen Konfliktes. Er verwies auf die Vorschläge zur Bildung einer südost- asiatischen Allianz unter Beteiligung der SA, Australiens, Neuseelands und einiger südostasiatischer Lander. Dieser Einladung selen Erklärungen vorausgegangen, sagte Nehru, die einer Art„Monroe-Doktrin“ für die Länder Südostasiens gleichkämen. Die Vorschläge des indischen Ministerpräsiden- ten haben in Paris und London eine ziem- lich kühle Aufnahme gefunden. Aus Kreisen des französischen Außen- ministeriums verlautete, es würde außeror- dentlich schwierig sein, festzustellen, ob die Vietminh tatsächlich keine Unterstützung von seiten des kommunistischen China er- hielten. Zur Zeit beliefen diese Lieferungen sich auf ungefähr 100 Tonnen tägläch. Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des amerikanischen Senats, Se- nator Alexander Wiley, nannte den Vor- schlag Nehrus, die vier Großmächte sollten sich vertraglich zur Nichteinmischung in In- dochina verpflichten, eine Einladung an die Kommunisten zu weiteren Aggressionen. Eir solcher Nichteinmischungspakt würde die Gefahr anderer kriegerischer Abenteuer des EKremls oder eines seiner Satelliten herauf beschwören. Führung des Staatssekretärs im Außenmini- sterium Georg Han dk e, ist am Samstag nach Genf abgereist. Die Konferenz wird heute, Montag, um 15 Uhr beginnen. Ein Ausschuß von Beam- ten der vier einladenden Mächte einigte sich am Sonmtag auf diesen Termin. Noch keine Einigung zwischen Frankreich und Vietnam Paris.(dpa) Die französische Delegation Fährt zur Asienkonferenz nach Genf, ohne daß vorher eine vollständige Einigung über die Gewährung der Unabhängigkeit an Viet- nam und über das zukünftige Verhältnis zwischen Frankreich und Vietnam erzielt wurde. Der vietnamesische Staatschef, Ba o Dai, erklärte am Sonntag in Paris, er habe sich entschlossen, die gegenwärtige Phase der Verhandlungen nicht mit der Unterzeich- nung der zwei Vertragswerke abzuschließen, über die eine grundsätzliche Einigung erzielt worden sei. Er fügte hinzu:„In bestimmten Punkten hat Vietnam nicht alle konkreten Garantien, daß seine Einheit und Unabhän- gigkeit als ein frei assoziierter Partner unter Bedingungen, die den aufgestellten Prinzi- pien entsprechen, gewährleistet sind.“ Der Sport berichtet: Im Mittelpunkt des Sportes am Wochenende standen die beiden Fuß- ball-Länderspiele Deutschland gegen die Schweiz. Im wichtigeren Treffen der A- Mannschaften gelang Deutschland vor 45 000 Zuschauern ein großartiger 3:3 (4:0) Erfolg in Basel, während im Spiel der B-Leute die Schweiz in Offenburg vor 22 000 mit 3:1 die Oberhand behielt. Ein weiteres Großereignis waren die Deutschen Kunstturnmeisterschaften in Karlsruhe, bei denen Helmut Bantz nach seinem großen Erfolg in Frankfurt den Titel in der Gesamtwertung errang. Hervorzuheben ist vor allem noch Jakob Kiefer, der drei Einzel-Titel erobern konnte. Die deutschen Waldlaufmeisterschaf- ten endeten mit einer Ueberraschung, denn der VfB Stuttgart gewann nicht nur den Mannschaftspreis gegen 2860 München, sondern stellte auch mit Lüp⸗ fert und Gude Sieger und Zweitplacier- ten, während Favorit Konrad, München, Dritter wurde. Die brasilianische Meisterelf von Fla. mengo Rio de Janeiro, die am 1. Mai nach Ludwigshafen kommt, begeisterte beim 2:2 gegen den Nürnberger Club und beim 2:2 gegen VfB Stuttgart. 28 000 und 20 000 Zuschauer wohnten den Spielen bei. Mannheimer Schillerpreis für Mary Wigman Ehrungen beim Festakt zum Theater jubiläum Mannheim(Eig. Ber.) Den Höhepunkt des am Sonntagvormittag von der Mannheimer Stadtverwaltung im blumengeschmückten Musensaal des Rosengartens veranstalteten Festaktes zur Feier des 175 jährigen Jubiläums des Mannheimer Nationatlheaters bildete die erstmalige Verleihung des aus diesem Anlaß gestifteten und alle zwei Jahre zu vergeben den Mannheimer Schillerpreises. Auf ein- stimmigen Beschluß des Mannheimer Stadt- rats wurde der mit einer Dotation von 10 000 DM verbundene Schillerpreis für das Jahr 1954 an Mary Wig man, die große schöpfe- rische Tanzmeisterin und Laban- Schülerin, verliehen, als einer Persönlichkeit, die, den Satzungen der Stiftung entsprechend, durch ihr Schaffen dem kulturellen Fortschritt in hervorragender Weise gedient und das kul- turelle Leben besonders gefördert hat. Oberbürgermeister Dr. Heimerich überreichte Mary Wigman den Preis und würdigte mit warmen Worten ihr beispiel- haftes Wirken um die Schaffung einer neuen deutschen Tanzkunst. Mary Wigman, die im Juni in Mannheim das Oratorium„Saul“ inszenieren wird, dankte sichtlich bewegt für die hohe Ehrung und pries Mannheim als die bewunderungswürdige Stadt, in der sich von jeher Idealismus und Realismus sinnvoll mit- einander verbunden hätten. Der Preisverleihung an Mary Wigmen folgte die Ehrung einer Reihe um das kultu- relle und künstlerische Leben Mannheims besonders verdienter Persönlichkeiten durch die Ueberreichung der Mannheimer Schiller- plakette. Dr. Friedrich Walter, der Bio- graph der Stadt, Dr. Florian Walde c k, der unermüdliche Freund des Theaters, der noch jüngst in einer kritischen Situation sich Als interimistischer Intendant des National- theaters zur Verfügung stellte, Frencesco Sioli und Herbert Maisch, die beiden unvergessenen früheren Intendanten, Ernst Langheinz und Karl Marx, zwei aus- gezeichnete Schauspieler, die seit mehr als 25 Jahren dem Nationaltheater angehören, Landgerichtsdirektor Dr. Johann Wol- Zwischen Gesfern und Morgen Die Aechtung der Massenvernichtungs- waffen auf dem Wege über eine inter- national kontrollierte Abrüstung forderte am Sonntag die Arbeitsgemeinschaft deut- scher Friedensverbände auf ihrem Jahres- kongreß in Hamburg. Der Arbeitsgemein- schaft gehören die nichtkommunistischen Kriegsdienstgegner, Frauenverbände und ähnliche Organisationen an. Bei dem Gespräch britischer und deutscher Politiker und Journalisten in Königswinter baten die Deutschen ihre britischen Ge- sprächspartner am Sonntag darum, sie möch- ten ihren ganzen Einfluß geltend machen, damit die Bemühungen um eine europäische Einigung erfolgreich seien. Es herrschte Uebereinstimmung darüber, daß die Wieder- vereinigung eines freien Deutschlands nur in Verbindung mit einem Abbau der inter- nationalen Spannungen möglich sei. Eine deutsche Nationalarmee innerhalb der NATO wurde von den Konferenzteinehmern abge- lehnt. Die angestrebte Sozialreform wird in etwa einem Jahr verwirklicht werden kön- nen, erklärte Bundesarbeitsminister Anton Storch am Samstag in Osnabrück. Nach Mitteilung des Ministers wird der Refe- rentenentwurf bis Ende Mai fertiggestellt sein. Für eine Mitgliedschaft Großbritanniens in der EVG, der Montanunion und anderen europäischen Gemeinschaften sprach sich mit großer Mehrheit der Parteitag der Liberalen Partei Großbritanniens aus. Der Abrüstungsausschuß der UNO, dem Großbritannien, Frankreich, die USA, Ka- nada und die Sowjetunion angehören, be- schloß in New Lork, seine nächste Sitzung Mitte Mai in London abzuhalten. Die fünf Mächte sollen auf Empfehlung der Vollver- sammlung der UNO und der Abrüstungs- kommission in Geheimbesprechungen ver- suchen, eine Einigung über Abrüstungsfragen und über die Kontrolle von Atomwaffen vorzubereiten. g Das Unterhaus des irischen Freistaates ist am Samstag aufgelöst worden. Neuwah- jen sollen am 18. Mai stattfinden. Ein wilder Streik der Hafenarbeiter hat in Schweden auf sechzehn Häfen über- gegriffen. Etwa 300 Schiffe warten auf ihre Entladung. Rudolf Beran, Mitbegründer der tsche- chischen Bauernbewegung und Ministerprä- sident der tschechoslowakischen„Zweiten Republik“ bis zum deutschen Einmarsch in Prag, ist in der Festung Leopoldsau ge- storben. Durch Militärhilfe an den Irak wollen die USA mithelfen, die irakische Armee zu ver- stärken. In einem irakischen Regierungs- kommuniquè wurde betont, daß diese ameri- kanische Militärhilfe nicht von der Erfüllung irgendwelcher Vorbedingungen abhängig ge- macht wurde. Einzelheiten der amerikani- schen Militärhilfe für den Irak, um die die irakische Regierung schon im März des ver- gangenen Jahres bat, wurden nicht bekannt- gegeben. Ein Militärabkommen wurde zwischen den Vereinigten Staaten und Nicaragua ab- geschlossen und am Wochenende im ameri- kanischen Außenministerium unterzeichnet. Aebhnliche Abkommen der USA bestehen be- reits mit Ecuador, Peru, Cuba, Brasilien, Chile, Kolumbien, Uruguay und mit der Do- minikanischen Republik. Eine Ueberprüfung des amerikanischen Auslandshilfsprogramms, besonders des Hilfsprogramms für Indien, hat Senator Styles Bridges, der Vorsitzende des Bewilligungsausschusses, angekündigt. In seinem Bericht hebt er hervor, daß die Be- ziehungen zwischen den amerikanischen Regierungsbehörden und der indischen Re- sierung unbefriedigend seien. In Argentinien wählten, am Sonntag rund neun Millionen Wahlberechtigte einen neuen Vizepräsidenten des Landes sowie die Hälfte der Abgeordneten in beiden Häusern des Parlaments. Außerdem fanden Landtags- und Kommunalwahlen statt. Das Osterfest feierten am Wochenende die Gläubigen der russisch- orthodoxen Kirche der ganzen Welt. In Moskau zelebrierte Patriarch Alexej in einem silberweißen Ge- Wand die Messe, an der auch die brätischen und Frartösischen Botschafter sowie andere Mitglieder des diplomatischen Korps teil- nahmen. Der Zustrom der Gläubigen war derart stark, daß Tausende keinen Einlaß mehr finden konnten. Die Mitternachtsmesse fand laut Radio Moskau auch in allen Teilen der Sowjetunion statt. Auch im Ausland fan- den sich die Gläubigen in russischen Kirchen und Kapellen zur Andacht zusammen. fhard, durch dessen Vermittlung els de- mekratischer Fraktionsführer im Marmhei- mer Stadtrat 1929 die Existenzkrise des Nationaltheaters beseitigt wurde. Oberbau- direktor Josef Ziz ler, der Schöpfer moder- ner Mannheimer Bauten, und Dr. G. F. Hartlaub, der verdienstvolle Kunstwis- senschaftler und frühere Leiter der Mann- heimer Kunsthalle— sie alle empfingen, soweit sie anwesend waren, unter stürmi- scher Zustimmung der Besucher des Fest- Aktes die Schillerplakette aus den Händen des Oberbürgermeisters.(Ausftührlicher Be- richt über den Festakt auf Seite 80 Hoffmann verspricht die Zulassung aller Parteien Saarbrücken.(UP) Der saarländische Ministerpräsident, Johannes Hof fmanm, hat am Sonmtag die Bereitschaft seiner Re- gierung zugesichert, jeder Partei und jeder politischen Richtung während der vorberei- tenden Periode für eine Volksabstimmung über den europaischen Status des Saarlan- des freie und ungehinderte Betätigung im Saarland zu gewähren. In einem telegraphischen UP-Interview hat sich Hoffmann dafür ausgesprochen, daß die Bundesrepublik nach einer Einigung über die Europäüsierung des Saargebiets „das europäische Statut des Saarlandes an- erkennen und garantieren soil unter dem Vorbehalt eines gesamtdeutschen Friedens- vertrages.“ Die Ankündigung der saarländischen Re- gierung, alle politischen Parteien während der vorbereitenden Periode vor einem Refe- rendum über das europàische Saarstatut zu- zulassen, ergänzte Hoffmann mit dem Hin- weis, daß diese Parteien sich„frei und unge- hindert betätigen“ sollen, und zwar„für die Dauer, die ausreichend wäre, um den Stand- punkt der jeweiligen Parteien auch dem letz- ten Einwohner des Saarlandes zur Kenntnis zu bringen. Während dieser vorbereitenden Periode würden also auch die Parteien, die eine Angliederung des Saarlandes an die Bundesrepublik befürworten, volles Recht der politischen Betätigung genießen.“ Der Ministerpräsident sprach sich gegen eine Koppelung der Saarlösung mit der euro- päischen politischen Gemeinschaft aus. Die Wirtschaftsunion des Saarlandes mit Frank- reich dürfe keine s0 einseitige Markt- orientierung bedeuten, sagte Hoffmann weiter, daß dadurch eine Erweiterung der saarländischen Wirtschaftsbeziehungen zur Bundesrepublik erschwert oder gar unmög- lich gemacht werde. Nach einem prinzipiellen Einvernehmen zwischen der Bundesrepublik, Frankreich, und dem Saarland über ein Saarstatut könnte, so meinte Hoffmann, eine internatio- nale Konferenz mit Aussicht auf Erfolg zu- sammentreten, um im zweiten Stadium der Verhandlungen den europaischen Charakter des Statuts zu unterstreichen und ferner noch offenstehende Einzelfragen zu lösen. Der Staatshaushalt Polens beziffert die Militärausgaben auf 10 Prozent Warschau.(dpa) Das Budget der polni- schen Volksrepublik für das Jahr 1954 sieht laut Voranschlag des Finanzministers Aus- gaben in Höhe von 103,4 Milliarden Zloty vor. Der Haushalt ist um 6,9 Prozent höher als 1953. Die militärischen Ausgaben betra- gen mit 10,6 Milliarden Zloty etwa 10 Pro- zerit der Gesamtausgaben. Der Etat ist nach außen hin und nach sowjetischem Vorbild nur in wenige all- gemeine Positionen aufgegliedert. Die Aus- gaben für Volkswirtschaft, womit der Zivil- bedarf der Bevölkerung gemeint ist, betra- gen 53,6 Milliarden Zloty. 1 „„%„„„ ler n e e i ie Sher e FF Seite 2 MORGEN N. „Gesunde soziale Ordnung muß das Ziel aller Christen sein“ . Köln.(P) Vor der Gefahr einer Mecha- nUisierung der sozialen Arbeit warnte am Samstagnachmittag der nordrhein- west- kalische Ministerpräsident Karl Arnold auf der Schlußkundgebung des achten Kon- Sresses der Internationalen Katholischen Union des sozialen Dienstes“(Uelss) in Köln. In allen Berufen bestehe eine gewisse 1 Gefahr für den Menschen, seine anfängliche Begeisterung später durch leblose Routine zu ersetzen und das echte Anliegen in der Tech- nik untergehen zu lassen. Echte Fürsorger hätten aber die Aufgabe, mit allen Kräften unermüdlich zur Verwirklichung einer ge- sunden sozialen Ordnung beizutragen. Der apostolische Nuntius für Deutschland, Erabsischof Aloysius Münch, betonte in einer Ansprache, ohne die lebensspendende Kraft der Liebe sei jede soziale Tätigkeit auf die Dauer zum Scheitern verurteilt. Das Ziel Aller Christen müsse es sein, zu ihrem Teil an der Schaffung einer gesunden sozialen Ordnung in der Welt mitzuarbeiten, die Friede und Wohlstand gewährleiste. An dem fünftägigen Kongreß der„Inter- nationalen katholischen Union für sozialen Dienst“ in Köln nahmen etwa 800 katholische Fürsorger und Fürsorgerinnen aus der Bun- desrepublik, sowie über 200 Delegierte der „Union“ aus 32 ausländischen Staaten teil. Städtetag für finanzielle Selbständigkeit der Selbstverwaltung Freiburg.(Bl.-Eig.-Ber.) Das Präsidium des Deutschen Städtetages erörterte in Frei- burg unter dem Vorsitz des Kölner Ober- bürger meisters Dr. Ernst Schwering eine Reihe kommunalpolitisch wichtiger Finanz- kragen, besonders den Stand der Verhand- lungen über die große Finanzreform und das Ausführungsgesetz zu Artikel 107 des Grund- gesetzes. Der Städtetag wird sich, wie nach der Konferenz in Freiburg erklärt wurde, Weiterhin dafür einsetzen, daß die notwen- digen verfassungsrechtlichen Sicherungen für die kinanzielle Selbständigkeit der Selbstverwaltung erreicht würden. CD hält an der großen Koalition fest Freiburg.(Bl.-Eig.-Ber.) Die Landtags- fraktion der CDU setzte sich auf einer Ta- gung, die bei Freiburg stattfand, für die groge Koalition ein und betonte, daß der Aufbau des neuen Bundeslandes Baden- Württemberg die Zusammenfassung aller Kräfte erfordere und nicht durch parteitak- tische Aktionen gefährdet werden dürfe. Als vordringliche Gesetze wurden die Ausfüh- rungsgesetze zur Verfassung genannt, vor allem die Gesetze über die Lehrerbildung, Wahlen, Minister, sowie die Kreis- und Ge- meindeordnung und das Landesverwaltungs- Sesetz. Die CDU-Fraktion sprach sich dabei kür eine Stärkung der volksnahen Verwal- tung in Form von einheitlichen Mittelinstan- zen aus. Zum ersten Vorsitzenden der Frak- tion wurde Dr. Franz Hermann Frei- burg), zum zweiten Vorsitzenden Heinrich Stooß(Ulm) gewählt. Fd 8 Hanoi.(UP) Die Schlacht um die seit 43 Tagen hart umkämpfte Festung Dien Bien Phu ist nach den letzten Berichten des fran rösischen Oberkommandos in ihre entschei- dende Phase getreten. Unter schwerem Ar- tilleriefeuer der Vietminh ist das Festungs- gebiet am Wochenende immer weiter zu- sammengeschrumpft. Drei weitere wichtige Stellungen sind nach harten Nahkämpfen zetzt in der Hand der Aufständischen, und die Hlauptkampflinie liegt kaum 600 Meter vom Befehlsstand des Generals de Castries entfernt. Dringlich wird die Lage vor allem, weil die Festung wahr- scheinlich nur noch über geringe Munitions- und Versorgungsvorräte für wenige Tage verfügt und ihr Gebiet so klein geworden ist, daß die Versorgung durch die Luft nicht mehr möglich ist. 5 Im französischen Hauptquartier wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß der PFestungskommandant, der noch über fast 11 000 Mann verfügt, von denen allerdings eine große Zahl verwundet ist, einen Aus- Schneerosen als letzter Gruß Die letzten vier Vermißten der Tragödie am Dachstein wurden auch am Sonntag noch nicht gefunden Obertraun.(dpa) Die Großaktion des österreichischen Bergrettungsdienstes am Dachstein brachte am Wochenende Gewig- heit über das Schicksal der seit Gründonners- tag vermißten Heilbronner Lehrer und Schü- ler. In einer großen Schneemulde fand man unter einer Schneedecke von 30 bis 60 Zenti- metern die ersten neun Opfer des Berg- unglücks, den Lehrer Werner Ru p p, seine Braut Christa Vollmer und sieben Schü- ler. Die letzten vier Vermißten, der 39jährige Lehrer Seiler und drei Schüler, konnten auch am Sonntag noch nicht gefunden wer- den. In der Nähe der ersten Fundstelle vom Samstag wurden lediglich ein Fotoapparat und die Mütze von Chista Vollmer aufgefun- den. Für Montag wurde der steiermärkische Bergrettungsdienst zum Einsatz aufgerufen, da die ober österreichischen Bergwachtmän- ner seit neun Tagen ununterbrochen an der Suchaktion teilnehmen und eine Atempause brauchen. Die Leichen der neun Bergopfer wurden im Laufe des Samstags unter großen Schwie- rigkeiten zu Tal gebracht und in der Turn- halle der Bundessportschule Obertraun ge- meinsam aufgebahrt. An den Särgen zogen am Sonntag über tausend Menschen vorüber. Männer der Bergwacht und Gendarmerie brachten als letzte Grüße Schneerosen und Kiefernzweige. Ueber die letzten Stunden der Heilbron- ner Lehrer und Schüler und ihre verzweifel- ten Versuche, dem weißen Tod zu entrinnen, gibt es nur wenige Anhaltspunkte. Aufzeich- nungen wurden bisher nicht gefunden. Sams- tag, gegen 10.30 Uhr, sah einer der Such- mannschaften etwa 20 Gehminuten nord- westlich des letzten Biwakplatzes der ver- mißten Gruppe eine Hand aus dem Schnee ragen. Die Männer legten dann die Leichen des Lehrers Rupp, seiner Braut Christa Voll- mer und des Schülers Winfried Dengler frei. Am Nachmittag wurden in etwa 150 m Entfernung in einer großen Schneemulde verstreut die Leichen von sechs Schülern auf- gefunden. Es wird vermutet, daß die Lehrer versuchten, Hilfe herbeizuholen und die Jun- gen am Biwakplatz zurückliegen. In ihrer Angst haben die Schüler dann wohl den ver- hältnismäßig sicheren Biwakplatz verlassen. Dabei sind sie dann wahrscheinlich unter- Wegs vor Erschöpfung zusammengebrochen. Die zuerst gefundene Dreier-Gruppe versuchte offenbar, Latschenzweige abzu- schneiden, um sich damit vor dem wütenden Schneesturm zu schützen. Dabei scheinen die drei zusammengebrochen zu sein. Aus gewissen Anzeichen wird geschlossen, daß Christa Vollmer völlig erschöpft war und von ihren Begleitern getragen wurde. Ihre Schuhsohlen waren aufgerissen. Einige der gefundenen Schüler waren nur mit Halb- schuhen, Socken, Hose, Pullower und Jacke bekleidet. Selten hatte ein Bergunglück in Oester- reich eine solche Anteilnahme gefunden wie Ollenhauer für„soziale Aufrüstung“ Die Sozialistische Internationale soll für weltweite Abrüstung eintreten Hamburg.(UP) Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, forderte am Wochen- ende in Hamburg alle Parteien der Sozialisti- schen Internationale auf, gemeinsam mit der SPD für eine allgemeine international kon- trollierbare Abrüstung einzutreten. Ange- sichts der beängstigenden Entwicklung der modernen Waffen müsse dem elementaren In- teresse aller Menschen nach Entspannung und Frieden entsprochen werden, Gleich- zeitig forderte der Oppositionsführer eine „Soziale Aufrüstung“ in der Bundesrepublik, weil nur ein soziales, gesundes Volk seine Freiheit verteidigen könne und werde. Erich Ollenhauer, der auf dem Landes- parteitag Hamburg der SPD sprach, vertrat am Vorabend der Genfer Konferenz die An- sicht, daß die Welt wahrscheinlich vor einer Periode von Konferenzen mit dem Ziele an- nehmbarer Lösungen für die beiden Welt- mächte stehe. In dieser Periode werden da- her die aggressiven Drohungen nicht das wichtigste Mittel der Sowjetunion sein, was wiederum bedeute,„daß wir vor einer in verstärkter Form erfolgenden idealen Aus- ein andersetzung zwischen West und Ost stehen, die vom Westen mehr verlangt, als einen primitiven Antibolschewismus, der nicht ausreicht, um die Demokratien auf kür den Westen bestehe nach wie vor die Ausbruchsversuch aus Dien Bien Phu? Die Festung hat nur noch für wenige Tage Vorräte bruchsversuch unternehmen wird. In diese Richtung weist auch die amtliche Mitteilung, daß sich eine Kolonne französisch-laotischer Kräfte von Laos aus auf etwa 50 Kilometer an die belagerte Festung herangearbeitet habe. Die Stärke dieses Verbandes wurde zwar nicht angegeben, jedoch wurde ange- deutet, daß er zahlenmäßig zu klein sei, um einen ernsthaften Versuch zum Entsatz der Festung wagen zu können. Er wäre aber in der Lage, im entscheidenden Augenblick eines Ausbruchsversuches Vietminh-Ver- bände zu binden. Im Delta des Roten Flusses haben die Vietminh-Verbände inzwischen weitere Er- folge erzielt. Im französischen Hauptquar- tier wird befürchtet, daß die Aufständischen dort in Kürze zu einem Grogangriff über- gehen wollen. Weiter im Süden, im Raum Pleiku in Mittel-Annam, kam es ebenfalls zu schweren Kämpfen, bei denen von fran- z6sischer Seite Flugzeuge und Panzer ein- gesetzt wurden. In Südvietnam gelang den Vietminh ein Ueberfall auf einen Wachturm. lange Sicht den Kampf um die wählenden Menschen und Völker gewinnen zu lassen“. Mit Entschiedenheit wandte sich Erich Ollenhauer, der die unveränderte ab- lehnende Haltung der SpD gegen den Kommunismus betonte, gegen ein Bündnis der westlichen Demokratien mit dem fa- schistischen Franco-Spanien, das eine Dis- kKreditierung des demokratischen Kampfes um Freiheit und Recht darstelle. Auch die Methode des Senators MeCarthy in den Ver- einten Staaten würde von der Welt nicht als Stärkung, sondern als eine Diskriminie- rung der Demokratie betrachtet. Zur„Souveränitäts- Erklärung Moskaus für die Sowjetzonen- Regierung betonte Ollenhauer, daß in diesem Akt die Gefahr der möglichen Entstehung zweier selbstän- diger deutschen Staatsgebilde liegen könne. Die SPD werde das Pankower Regime nicht anerkennen, aber es sei die Aufgabe für Westdeutschland, alles zur Herbeiführung eines möglichst engen, sachlichen und menschlichen Kontaktes zwischen West- und Mitteldeutschland zu tun. Dazu seien auch technische Verhandlungen zwischen den Be- hörden der Bundesrepublik und den zu- ständigen sowietzonalen Stellen nötig. Auch Verpflichtung in der Frage der Wiederver- einigung Aktiv zu sein. Die Deutsche Burschenschaft legte am Samstag in Essen auf einem von der Vereini- Sung alter Burschenschaftler veranstalteten Kommers ein Bekenntnis zur Einheit und Freiheit Deutschlands und zu einem geeinten Europa ab. Es sei töricht, die Vergangenheit mit wehenden Fahnen, zündenden Preußen- märschen und flammenden Reden beschwören zu wollen und vergangene Burschenherrlich- keit zurückzuzaubern, sagte, Rechtsanwalt Oskar Pfalzgraf zu den rund 100 ver- sammelten Burschenschaftlern. Es gehe viel- mehr darum, die neue Zeit beherzt mitzuge- stalten. Die Deutsche Burschenschaft lehne es Ab, sich als Verband aktiv politisch zu be- tätigen, aber sie werde stets eine politische Bewegung bleiben, die die jungen Menschen zu selbständigem politischem Denken anhalte. Wenn es um Bestand und Einheit Deutsch- lands gehe, werde sie jedoch stets auch als Verband politisch aktiv werden. Die USA haben Japan mitgeteilt, daß die amerikanische Regierung bisher alles getan habe und künftig alles tun werde, um eine Wiederholung radioaktiver Schäden an ja- panischen Fischern im südlichen Pazifik zu vermeiden. die Tragödie am Dachstein. Die Bevölke- rung nahm an der Rettungsaktion größten Anteil. Zahlreiche Sachspenden für die Hel- fer liefen in Obertraun ein. Selbst an die Lawinenhunde wurde dabei gedacht. Es wird nicht mehr festzustellen sein, wie oft die Suchpatrouillen schon in den ersten Tagen der Suche an den Stellen vorbei- spurten, an denen jetzt die Toten gefunden wurden. Nichts wurde unversucht gelassen, die Vermißten rasch zu finden. Moderne technische Hilfsmittel wie Radar und Minensuchgeräte erwiesen sich als nicht verwendbar. Das schlechte Wetter setzte außerdem allen menschlichen Bemühungen eine Schranke auf. 23 Jahre alt war der Lehrer Hans Werner Rupp aus Kornwestheim, der 1953 von der Lehrerbildungsanstalt an die Heilbronner Schule versetzt wurde. Seine Braut, Christa Vollmer, die mit ihm ums Leben kam, stammt aus dem Kreis Pforzheim und war ebenfalls Lehrerin. Sie stand im 24. Lebens- jahr. Von den verunglückten zehn Schülern sind fünf in ihren Familien die einzigen Söhne. Drei sind Halbwaise. Die Brüder Rolf und Peter Mößfner sowie Dieter Ste ek, Roland Rausch, Peter Lehnen, Kurt Seitz und Claus Strobel gehörten der Mittelschulklasse 5a an, deren Klassen- lehrer Seiler war. Herbert Kurz, Primus der Klasse, und Wilfried Dengler, bester Sportler, gehörten zur Klasse 5b und Karl- heinz Rienecker zur Klasse 4a. Der größte Teil der Eltern der verunglückten 15 bis 16jährigen Jungen ist mit einem städtischen Omnibus in Begleitung städti- scher Beamter nach Obertraun abgefahren. Der Oberbürgermeister der Stadt Heil- bronn, Paul Meyle, gab laut UP am Sonn- tag seine Absicht bekannt, die ums Leben gekommenen Schüler in einem gemeinsamen Grab in Heilbronn zu bestatten und die je- weilige 5. Klasse der Heilbronner Knaben- mittelschule mit der Pflege dieser letzten Ruhestätte zu betrauen. Die Todesopfer werden, wie der Oberbürgermeister er- klärte, in einem Stadtbegräbnis in Heil- bronn zu Grabe getragen werden. Das Brautpaar Hans Werner Rupp und Christa Vollmer wird seine letzte Ruhestätte in einem gemeinsamen Grab in Pfullingen bei Reutlingen finden.(Siehe auch Seite 1.) Montag, 26. April 1954/ Nr. 9 Außenpolitische Debatte als Auftakt der Bundestagsarbeit Bonn.(UP) Mit der bereits angekundlee außenpolitischen Debatte wird der Bundes. tag am kommenden Donnerstag seine ge. setzgeberische Arbeit nach der Osterpaug Wieder aufnehmen. Auf der Tagesordnung steht eine große Anfrage der Opposition zu Saarfrage. Auf Wunsch der Regierungspar. teien soll damit gleichzeitig die Aussprache über die sogenannte Souveränität der 80. Wqetzone verbunden werden. Die Opposition Veplangt in ihrer Anfrage zum Saarproblem Auskunft von der Bundesregierung, auf welche Weise sie in ihren Verhandlungen mit der französischen Regierung dem ein- stimmigen Beschluß des Bundestages vom 2. Juli 1953 Rechnung trage, daß das Gebiet ein Teil Deutschlands sei, daß seiner De. Facto-Abtrennung von Deutschland ein Ende gemacht werden und freiheitliche, de. mokratische Zustande im Saargebiet geschaf. fer werden müßten. Weiter fragt die Sozial. demokratische Fraktion, ob die Bundesge. Sierung eine Volksabstimmung in einem Teil Deutschlands über dessen Zugehörig. keit zu Deutschland für zulässig halte. Der Bundeskanzler wird heute mit dem Parteivorstand der CDU zusammentreffen um die Stellungnahme der Bundesregierung und der größten Regierungspartei in der kommenden Debatte zu besprechen. Auch die führenden Persönlichkeiten der übrigen Koalitionsparteien werden noch vor der De. batte vom Kanzler zu eingehenden Aus. sprachen empfangen werden. Nach der außenpolitischen Debatte will der Bundestag am Freitag die Debatte über den Bundeshaushalt für das am 1. April au. gelaufene Rechnungsjahr fortsetzen und den 27-Milliarden-DM-Etat der Bundesrepubik endgültig verabschieden. SE plant„Kampfdemonstrationen“ Berlin.(UP) Die SED hat einen Plan für „Kampfdemonstrationen“ am 1. Mai in West. berlin ausgearbeitet. Danach sollen Mitglieder der SED und des kommunistischen Gewerk- schaftsbundes FDGB durch Westberlins Arbeiterviertel am Wedding marschieren und die gemeinsame Maikundgebung der Westberliner Parteien und des DGB aui dem„Platz der Republik“ vor dem ehe- maligen Reichstagsgebäude stören. Wie das Zentralorgan der SED,„Neues Deutsch- land“, am Sonntag berichtete, hätten an- geblich West- und Ostberliner Arbeiter in gemeinsamen Konferenzen in Ostberlin solche„Fkampfdemonstrationen“ am 1. Ma! in Westberlin gefordert. ZvD zur Wiedervereinigung und Saarfrage Dr. Kather wurde in Neustadt.(dpa) In drei Entschließungen nahm am Sonntag die Bundesdelegierten- tagung des Zentralverbandes der vertriebe- nen Deutschen(ZvD) in Neustadt an der Weinstraße auf ihrem fünften Jahrestag zu innen- und außenpolitischen Fragen Stellung. Als erstes wird betont, daß die Wiederver- einigung Deutschlands in Zukunft das erste und oberste Ziel der deutschen Politik sein müsse. Dem ersten Schritt der Vereinigung von Bundesrepublik und Sowjetzone müsse die Rückgabe der Heimat an die Vertriebenen kolgen. Die Bundesregierung müsse das Un- recht der Vertreibung und den Anspruch der Vertriebenen auf Wiedergutmachung klären und energischer als bisher im Bewußtsein des deutschen Volkes und der ganzen Welt wach- halten. Das deutsche Volk wird aufgerufen, sich mit ganzer Kraft für die friedliche Er- reichung der Wiedervereinigung einzusetzen. Zur Saarfrage wird erklärt, die Saar sei ein Bestandteil des deutschen Reiches ebenso wie die reichsdeutschen Vertreibungsgebiete östlich von Oder und Neiße.„Jede Regelung der Saarfrage präjudiziert auch die Entschei- dung für die Gebiete östlich der Oder-Neiße.“ Die Vertriebenen bestünden darauf, daß deutsche Rechte auf die Saar nicht preis- gegeben werden. Eine Europäisierung des Saargebietes sei nur im Zusammenhang mit einer gesamteuropäischen Entwicklung mög- lich. Jede Verquickung von Saarfrage und EVG wird abgelehnt. Der ZvbD habe, heißt es in der dritten Entschliegung, dem Ausbau des Vertriebenen- ministeriums zu einem Ministerium für Ver- triebene, Flüchtlinge und Kriegsbeschädigte seinem Amt bestätigt ausdrücklich nur unter der Voraussetzung zugestimmt, daß eine entsprechende sachliche Erweiterung der Zuständigkeit nachfolge. Der Zentralverband fordert, daß das Bundes- ausgleichsamt dem Ministerium für Vertrie- bene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte un- terstellt wird. a ede; Am Vorabend der Tagung war das Prä- sidium des Zentralverbandes wiedergewählt worden. Ihm gehören Dr. Linus Kathe Dr. Carl Mocker und Helmuth Gossing an. Oberländer: Heimatvertriebene Bauern können angesiedelt werden Darmstadt.(dpa) Bundesvertriebenen- minister Dr. Theodor Oberländer er- klärte am Sonntag in Darmstadt auf einer Kundgebung des heimatvertriebenen Land- volkes, es sei möglich, in den nächsten Jah- ren die heimatvertriebenen Bauern im Bun- desgebiet anzusiedeln, wenn die durch Ueberalterung auslaufenden Höfe vor dem Zerschlagen in Kleinparzellen bewahrt wer. den. In den kommenden Jahren würden etwa 80 000 land wirtschaftliche Betriebe in det Bundesrepublik für Heimatvertriebene zur Verfügung stehen. Man dürfe auch nicht davor zurück schrecken, sagte der Minister, einheimische Betriebe zusammenzulegen, wenn damit ihre Lebensfähigkeit erhöht werden könne. Von den zwei Millionen land wirtschaftlichen Be- trieben im Bundesgebiet seien eine Million mit einer Größe zwischen zwei und zehn Hektar„Fümmerbetriebe“. 100-Mill.-Dollar-Anleihe fkür„Vereinigtes Europa“ J Die Hohe Behörde der Europäischen Ge- meinschaft für Kohle und Stahl hat am 24. April mit der Regierung der Vereinigten Staaten einen Vertrag unterzeichnet, nach dem die Regierung der Vereinigten Staaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle Nůrö und Stahl eine Anleihe von 100 Mill. Dollar ur Erleichterung der Investitionen und der 1 Entwicklung der natürlichen Hilfsquellen dier Gemeinschaft: Kohle, Koks und Eisenerz, gewährt hat. Mit der Anleihe soll gleichzeitig der Bau der erforderlichen Bergarbeiter woh- nungen erleichtert werden. Der Zinssatz be- trägt 3,875 Prozent, die Laufzeit 25 Jahre. Dieses Abkommen ist der erste Vertrag, der zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten und Europa selbst unterzeichnet wurde, Sie wissen, daß die Kohle- und Stahlgemeinschaft nicht auf diese beiden Er- zeugnisse beschränkt ist: sie stellt den Beginn Furopas dar, das die Schranken, die seit Jahr- hunderten zwischen seinen Ländern bestan- Gen, und die Gegensätze, die zu den vergange- nen Kriegen geführt haben, endlich beseitigen muß. Es wurde zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten und der Hohen Behörde vereinbart, die Verhandlungen, die jetzt zum 1 Freie Devisenkurse Geld Brief 100 belgische Francs 3,344 3,364 1000 französische Frances 11,908 11,928 100 Schweizer Franken 95,97 96,17 100 holländische Gulden 110,19 110,41 1 kanadischer Dollar 4,253 4,263 1 englisches Pfund 1 100 schwedische Kronen 30,618 30,778 100 dänische Kronen 60,405 60,525 100 norwegische Kronen 53,69 36,81 100 Schweizer freie Franken 97,5 98,05 1 US-Dollar 4,198 4,205 100 DM-W 487,50 DM O; 100 DM-O 22,71 DM WIRTSCHAFTS-KABEL Abschluß dieser Anleihen geführt haben, fortzusetzen, um neue Wege zu finden, die es ermöglichen, für den künftigen Bedarf der Gemeinschaft amerikanisches Kapital mit Unterstützung der Regierung der Ver- einigten Staaten flüssig zu machen. Diese neue Finanzpolitik bezweckt nicht mehr, um Unterstützung zu bitten oder Geschenke ent- gegenzunehmen, wie sie während der jetzt abgeschlossenen Periode des Wiederaufbaues für die amerikanische Hilfe charakteristisch waren. Der Wiederaufbau Europas ist be- endet, die Periode der weiteren Entwicklung Europas beginnt jetzt. Die Anleihe, die jetzt abgeschlossen wurde, ist ein Ausdruck des Vertrauens, den sich das neue Europa er- werben konnte, und die Hohe Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl ist stolz darauf, auf diesem Gebiet der Ausdruck des Vertrauens zu sein, den das neue Europa in sich selbst hat. Lockerung im Inter zonenhandel? (VWD) Der Sowjetzonen-Regierungsbe- vollmächtigte für den innerdeutschen Han- del, Josef Orlopp, forderte am 24. April Auf einer Export-Tagung des Sowjetzonenmini- Steriums für Außenhandel und innerdeut- schen Handel unverzügliche Verhandlungen mit den Behörden des Bundesgebiets über eine Ausweitung des Interzonenhandels- abkommens. Orlopp schlug vor, das Abkommen auf der Liefer- und Bezugsseite auf mindestens eine Milliarde DM zu erhöhen und den Waren- verkehr zu vereinfachen. Insbesondere setzte er sich für eine Abschaffung des zentralen Gemeinschaftsverfahrens ein. Die Behörden der Bundesrepublik und der Sowietzone sollten sich lediglich auf die Kontrolle der Einhaltung der vereinbarten globalen Wert- grenze beschränken und die Abwicklung des Warenverkehrs selbst der Wirtschaft überlassen. Bei der Abwicklung des Zah- lungsverkehrs im Interzonenhandel müß- ten die volkseigenen Handelsunternehmun- gen eine so große Beweglichkeit herstellen, daß sie sich den jeweiligen Markt- und Preisbedingungen in der Bundesrepublik schnellstens anpassen könnten. Zur Herstel- lung einer engeren Verbindung mit der Wärtschaft des Bundesgebietes sei es erfor- derlich, dag Beauftragte der Sowjetzonen- abteilung für innerdeutschen Handel stär- ker als bisher die Bundesrepublik besuchen. Zankapfel Europäische Zahlungsunion (UD) Der ehemalige Leiter der deutscher Delegation bei den Londoner Schuldenver- handlungen, Hermann J. Abs, appellierte am 25. April an die Bundesrepublik und Groß- britannien, den Streit um die Europäische Zahlungsunion nicht zu einem ähnlichen Zankapfel werden zu lassen, wie es der Streit um die EVG zwischen Deutschland und Frankreich geworden sei. Abs, der auf einer Tagung der Deutsch-Englischen Gesellschaft in Königswinter sprach, betonte, es bestehe keinerlei Wettlauf zwischen Großbritannien und Deutschland um die Konvertibilität ihrer Währungen. Wenn Deutschland klug sei, werde es die D-Mark„nicht fünf Minu- tei Vor, sondern fünf Minuten nach dem Pfund Sterling“ konvertierbar machen. In- nerhalb Deutschlands sei vor dem Schritt zur Konvertierbarkeit noch eine Reihe von Problemen zu lösen, insbesondere die Frage des Kapitalmarktes,„die nur aus Dummheit noch nicht gelöst worden ist“. Abs befürwortete eine Verlängerung der EZ U jn der gegenwärtigen Form. Eine wei- tere Ausdehnung der deutschem Ein fuhrlibe- ralisierung von 92 auf 100 Prozent scheine ihm in Anbetracht des deutschen Agrar- preissystems nicht möglich.. K URZ NACHRICHTEN Internationales Messegeschehen (VWD/ UP) Auf dem Frankfurter Messe- gelände wurden am 25. April eine„Inter- nationale Pelzbekleidungs- und Rauchwaren- messe und in Verbindung damit eine„Lei- stungsschau des Kürschnerhandwerks“ eröffnet, die einen eindrucksvollen Ueberblick über den hohen Stand der Pelzverarbeitung im Bundes- gebiet vermitteln. In Brüssel würde am 24. April die„28. Inter- nationale Brüsseler Messe“ eröffnet. Mit 727 Firmen stellt die Bundesrepublik nahezu ein Drittel der insgesamt in Brüssel ausstellenden 2300 Unternehmen aus 28 fremden Ländern. Aus Belgien selbst haben 1800 Firmen die Brüsseler Messe beschickt. Ebenfalls am 24. April eröffnete der bel- gische Wirtschaftsminister Jean Rey die„Lüt- ticher Messe“, auf der die Bundesrepublik erneut an der Spitze der ausstellenden aus- ländischen Staaten steht. Auf der Messe, die die Gebiete Mechanik, Metallurgie, Bergbau und Elektrizität umfaßt, ist zum ersten Male auch die Sowjetzone vertreten. Am gleichen Tage wurde die„Internationale Messe von Lyon“ unter Beteiligung von 500 ausländischen Firmen unter anderem aus der Bundesrepublik, Oesterreich, Belgien, Däne mark, Spanien, USA, Großbritannien, Italien, Polen, der Sowjetunion und der Tschecho- slowakei eröffnet. Die Messe dauert bis zum 3. Mai. Auf der zur Zeit stattfindenden„Mailänder Messe“, die insgesamt von 12 000 Firmen(davon 3400 ausländische aus 50 Ländern der Erde) beschickt ist, steht die Bundesrepublik mit über 1000 Austellern an der Spitze der ausländischen Staaten. Zahlreiche Mannheimer, Ludwigs hafener, badische und pfälzische Fabriken sind mit ihren Erzeugnissen vertreten. Chiles erster Schritt zur freien Wirtschaft (UP) Die chilenische Regierung hat am 23. April die staatlichen Preiskontrollen über mehr als 20 000 verschiedene Erzeugnisse, ein- schlieglich Nahrungsmittel aufgehoben. Nach dem Beschluß bleibt eine Kontrolle nur noch für rund 70 verschiedene Waren bestehen. Weiter wurde offiziell bekannt, daß der chilenischen Regierung von privater deutscher Industrieseite Kapital zur Fmanzierung eines Zellulosewerkes in den Waldprovinzen Süden Chiles angeboten worden sei. im Staats- präsident Carlos Ibanez hat das Angebot zur Prüfung an das chilenische Wirtschaftsmini- sterium weitergeleitet. Sowjetunion boykottiert australische Wolle (VWD) Nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen der Sowjetunion mit Australien kündigte der Handelsattache an der sowiel- schen Botschaft in Canberra an, daß dl Sowjetunion ihre Wollkäufe in Australien mit dle Wirkung vom 26. April einstellen werde. Ueber die Dauer des Boykotts machte der Sprecher keine Angaben. In unterrichteten Kreisen rechnet man mit einem Preissturz auf dem australischen Wollmarkt. Als sich die sowie schen Käufer vor einigen Monaten plötzlich vom australischen Wollmarkt zurückgezogen fielen die Preise um rund 15 Prozent, Sel Januar hat die Sowjetunion nach amtlichen Angaben 60 000 Ballen Baumwolle in Austra- lien gekauft. Belebung im Gebrauchtwagen- Geschäft (Up) Im Februar wechselten im Bundes gebiet 21 540 Personenkraftwagen, 17 440 räder, 94 Omnibusse, 4450 Lastkraftwagen un 1464 Zugmaschinen ihren Besitzer. Damit 1 die Zahl der Besitzumschreibungen von Kraft- fahrzeugen im Februar um 17 Prozent gegen- über dem Vormonat gestiegen. Binnenschiffèe für Pakistan (UP) Die Schiffswerft Germersheim Duis, burg-Ruhrort, hat für pakistanische Rechnung einen Exportauftrag zum Bau von vier 5 5 nenmotorschiffen in Größe von 250 Tonne 5 erhalten. Die 35 Meter langen und 6,5 Meter breiten Schiffe werden mit Deutz- Diese“ motoren ausgerüstet. Die Fahrzeuge sollen be reits im Juni dieses Jahres abgeliefert werden Sie sollen mit eigener Kraft von Germershel bis Rotterdam fahren und von dort aus 5 Deck von Seeschiffen an ihren Bestimmungso in Pakistan gebracht werden. Kraft- Nr. 9 eee De assets Man einer er ir Uuke Forn Nr. 9; — tte it adigten zundez. e Se. rpausz dnn ion Zur 8s par. Sprache ler So- 00 sition roblem 8, aut Uungen m ein. 8 vom Gebiet er De. 0 ein he. de. eschaf. Sozial. ndesre. einem ehörig. it dem treften, zierung in der uch die äbrigen ö ler De. 1 Aus. te will te über h ril an. nd den Spublik nen“ lan für West. glieder ewerk- berlins chieren 18 der B auf che- Jie das dutsch⸗ en en- iter in therlin 1. Mai age etzung chliche Hfolge. undes⸗ ertrie- te un- 8 Prä- ewählt ther ss ing dauern 1 benen- er er. f einer Land- n Jah- n Bun- durch r dem t Wer- mn eta in der ne Zur zurück⸗ imische ut ihre 1 e. Von en Be- Million 1 zehn S 8 der utscher g eines en im Staats- dot Zur tsmini- olle tischen tralien owWjeti⸗ a8 die en mit Ueber hrecher Treisen f dem owieti⸗ lötzlich zogen, t. Seit tlichen Nustra- undes- Kraft- en und mit ist Kraft- gegen · uis- nung 1 Bin- onnen Meter Diesel- en be⸗ erden. sheim us an ngsort .. — Nr 96 Alontag, 26. April 195 DER SPORT VOM WOCHEN ENDE Er Deutschlands Sturm- fünffacher„Riegel-Knacker“! Schwelz- Deutschland 3.5 Baseler 5:3 klang an Augsburger 5:1 an: Deulschlands Et wie aus einem Guß Prächtiger Sieg: Schäfer, F. Walter und Morlock als Torschützen/ Schweiz— Deutschland 3:5(0:4) Von Hans H. Schoedel Die wahrhaft traurige Figur, die die deut- sche B-Mannschaft tags zuvor in Offenburg gegen die Schweizer B-Elf gemacht hatte, war in Basel schon nach den ersten Spielzügen vergessen: Hier lief unser Spiel— wie beim letzten Zusammentreffen der beiderseitigen A- Vertretungen im November 1952 in Augs- burg— mit prächtigem Schwung, vor allem in der Angriffsreihe, die schließlich den be- rüchtigten„Schweizer Riegel“ nicht weniger als fünfmal zu knacken vermochte. Das will gegen die immer wieder wegen ihrer starken Deckung geschätzten und gefährlichen Eid- genossen etwas heißen.— Deutschlands Stür- mer hatten samt und sonders einen Glanz- tag erwischt; lediglich der vom Nürnberger Vortagsspiel gegen Flamengo etwas ermüdete Morlock hielt sich mehr zurück als man es gerade von diesem Torjäger gewohnt ist. Kein Wunder, daß die rund 45 000 Zuschauer degeistert mitgingen, zumal die Schweizer nach der Pause den Torabstand in energi- schem Anrennen gegen die allmählich doch müde werdende deutsche Abwehr erheblich verringern und nach Treffern gezählt die zweite Halbzeit mit 3:1 sogar für sich ent- scheiden konnten Frühe 1:0-Führung zatscheidend für den immerhin klaren deutschen 5:3-Sieg war die wirklich glanz- volle erste Halbzeit, in der streckenweise unseren Spielern alles gelang, so sehr sich guch die Eidgenossen gegen die drohende Katastrophe zur Wehr setzten. Dabei hatte es in den Anfangsminuten recht„mulmig“ für uns ausgesehen, da die Gastgeber unsere Abwehr in einem enormen Anfangsspurt zu überrennen versuchten und schon in der 3. Minute nach einem herrlichen Zusammen- spiel Fatton-Ballaman ums Haar zum Füh- rungstreffer gekommen wären. Die deutsche A erkante blitzartig die Gefahr und kon- terte mit dem Erfolg, daß der Kölner Scha- er in der 5. Minute ein Kopfballspiel des von Beginn an sehr stark offensiv operieren- den Eckel hoch unter die Latte setzte. Pech für die Eidgenossen, daß Meiers Bombe we- nig später an den Pfosten und Antenens Nachschuß auf Labands Körper ging. Ein Miggeschick traf die deutsche Elf nach Ablauf der ersten Viertelstunde, als sich Verteidiger Retter bei einem Zusammenprall mit dem gegnerischen Linksaußen verletzte und durch Kohlmeyer ersetzt werden mußte. 2:0 durch Fritz Walter Kurz darauf erhielten wir wegen„Sper⸗ rens ohne Ball“ einen Freistoß zugespro- chen, den Fritz Walter mit wundervollem Schuß Über die Schweizer Abwehrmauer War Ihr Tip richtig: West-Süch. Block Schweiz Deutschland 3.5 2 E. Braunschweig— 1. Fo Saarbr. 2.0 1 bremerhaven 93 Worm. Worms 1.2 2 Saar 05 Saarbr.— Spandauer SV 2.0 1 Un. 06 Berlin— Werder Bremen 1:10 ISV Eimsbüttel— B. Neunkirch. 6:11 Vin Frankenthal— A. Hannover 0.22 Tura Ludwigshaf.— Bremer Sv 20[ SpVgg. Herten— Duiburger SV 10 25 SsyV Wuppertal— Hamborn 07 1⁰* Wacker Bünchen— Darmstadt 98 12 ſnanan 58— Iünchen 1860 10 1 Schw. Augsbg.— Freiburger FC 20 1 Erkenschw.— M. Remscheid] 4-1 1 Nord-Süd- Toto: 2— 2— 0 2—1—1— ) Er startet für Mercedes Hana Automobil-Weltmeister von 1951, Juan i Fangio(Argentinien), erklärte in 85 Radio- Interview in Buenos Aires, daß Uuke der Saison 1954 fünf Weltmeisterschafts- Form 9 einem der neuen Mercedes-Benz- elrennwagen bestreiten werde. Bild: dpa verwandelte. Waren unsere Gastgeber für die ersten 20 Minuten auffallend offensiv — einschließlich ihres Stoppers Eggimann— gewesen, so änderte sich dies angesichts der deutschen 2:0-Führung. Nr. 3 und 4 in einer Minute Plötzlich formierte sich der berühmte „Riegel“, um ein weiteres Davonziehen der Deutschen zu verhindern. Freilich hatten die Schweizer damit den Bock zum Gärtner ge- macht; denn durch diese Massierung ihrer Deckung bekamen unsere Außenläufer, vor allem der prächtig in Schwung befindliche Horst Eckel, aber auch Fritz Walter, derart viel Spielraum, daß die deutschen Angriffe nahezu pausenlos gegen das Schweizer Tor brandeten. In dieser Situation war es dop- peltes Pech für die Träger des roten Trikots. daß ihr Torwart Stuber in der 28. Minute wegen Verletzung ausscheiden und dem Ber- ner Eich Platz machen mußte. Der be- dauernswerte Ersatzmann hatte kaum seinen verantwortungsvollen Posten eingenommen, da schlug es auch schon zweimal hinterein- ander im 60-Sekunden-Abstand bei ihm ein: Zuerst verwertete Max Morlock(der damit in seinem 13. Länderspiel sein ebensovieltes Tor erzielte!) eine Maßgvorlage Fritz Walters zum 3:0; unmittelbar darauf knallte Schäfer aus Rechtsposition zum 4:0 hoch unter die Latte! Das bedeutete natürlich bereits die Entscheidung in dieser 31. Begegnung der beiden Nachbar-Nationen. Verbissen wehr⸗ ten sich die Eidgenossen ihrer Haut, aber ihr — durch Zurückhängen Meiers— zumeist nur mit vier Mann operierender Sturm konnte sich gegen den deutschen Abwehr- block(mit dem wieder hervorragenden Posi- pal im Zentrum) nicht durchsetzen. Antenen vergab eine große Gelegenheit, Otmar Wal- ter erging es im Gegenzug nicht besser und auch wenige Minuten vor Seitenwechsel fand der Pechvogel Antenen vor Tornähe den Kasten nicht, sondern schoß, von pfeifender Enttäuschung begleitet, in die Wolken. Kubsch zeigt Glanzparaden Erfreulicherweise hatte unser Torwart- neuling Kubsch seine anfängliche Nervosität abgelegt und stand nun„wie ein alter Hase“ seinen Mann Großartig beispielsweise seine Reaktion bei Fattons Nahschuß in der 54 Minute! Drei Minuten später glückte den Schweizern dennoch das verdiente Fhrentor: Ein Freistoß kam zu dem bereits in die Gasse gespritzten Fatton, der wenig Mühe hatte. den deutschen Torhüter aus fünf Meter Ent- fernung zu überwinden. Auf beiden Seiten traten bald darauf Zappia(für Eggimaom, dessen Platz Casali einnahm) und KRlodt(für den verletzt abgetretenen Frankfurter Rechtsaußen Herrmann) als neue Leute ein. Schweiz wird überlegen Die Schweizer wurden jetzt erheblich ak- tiver, zumal sich Deutschland im Gefühl sei- nes sicheren Vorsprungs etwas zurückhielt und jetzt mehr Wert auf Schönspielerei legte als auf Zweckmäßigkeit. Die Folge davon war ein zweiter. vielbejubelter Treffer der Eidgenossen, den Ballaman in der 71. Minute zustande brachte. Schweiz dem 3:4 nahe Nun setzten die Schweizer noch einmal alles auf die bekannte eine Karte: Sie stürm- ten mit begeisterndem Elan gegen die deut- sche Festung an, Antenen wühlte sich ver- bissen durch die deutsche Abwehr, sein Zu- spiel gab Ballaman Gelegenheit zu einem herrlichen Schuß, der sein Ziel nur um Haaresbreite verfehlte. Ein kurzes Zurück- schlagen unserer Elf ergab in der 83. Minute durch Schäfer das 5:2, das jedoch richtiger- Weise von dem ausgezeichnet amtierenden Fortsetzung nächste Seite) „. Seid ihr bereit?— Los Ruderer starteten neue Saison Dr. Wülfing gab in Frankfurt das Startkommando Der„Tag des Rudersportes 1954“ wurde am Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnen- schein auf Frankfurts berühmter Gerber- mühl- Regattastrecke durch den symbolischen Startbefehl des DRV- Präsidenten Dr. Walter Wülfing eingeleitet. Wie alljährlich, ist der Tag des Rudersportes der offizielle Start einer neuen deutschen Saison. Die vielen Bootshäuser im Frankfurter „Ruderdorf“, unterhalb der historischen Ger- bermühle, hatten ihren schönsten Flaggen und Wimpelschmuck angelegt, eine Musik- kapelle der hessischen Schutzpolizei musi- zierte, 30 Jungruderer bildeten Spalier, und auf dem Main lagen, fein säuberlich ausge- richtet. etwa 80 Skull-Riemenboote, als Dr. Wülfing kurz nach 9.00 Uhr mit dem traditio- nellen Startkommando:„Ruderinnen und Ruderer, seid ihr bereit? Los!“ die glanzvolle Auffahrt der Boote einleitete. Der Präsident des Deutschen Ruderverbandes begab sich dann, zusammen mit den DRV- Vorstands- mitgliedern Wilhelm Reichert, Mannheim, Hans Gase, Frankfurt, und Baltasar Schlien- becker, Frankfurt, an Bord einer schmucken Barkasse, um die symbolische Flottille main- abwärts zu geleiten. In den Mittagsstunden nahm Dr. Wülfing Bootstaufen bei der Frankfurter RG Ger- mania und der Offenbacher R Undine vor. Der Tag des Rudersportes, der mehr eine werbende und symbolische Bedeutung hat, soll nicht so sehr ein Tag der Rekorde als Vielmehr ein Tag der Gemeinschaftsleistung sein. Von 7.00 bis 20.00 Uhr sind in sämtlichen Rudervereinen des Bundesgebietes und West- Berlins alle verfügbaren Boote auf dem Was- ser und Tausende von Ruderern unterwegs. (Siehe auch Bericht über die Mannheimer Ruder-Vereine). 8 5 Des einzige Tor wehr wie im Sturm fehlte der deutschen Mannschaft die klare Linie. Saison-Ausklang für Deutschland schoß im Offenburger B-Treffen Deutschland-Schweiz der technisch gute Frankfurter Pfaff zu Beginn de: zweiten Halbzeit(unser Bild). Das Spiel selbst, das die Schweizer ver- dient 3:1 gewannen, war eine Enttäuschung für unseren Fußball. Sowohl in der Ab- Bild: Neuwirth im Herschelbad: Volligen vom federnden Steil Badischer Kunstspringer- Das war nun endgültig der letzte Groß- kampftag im Herschelbad. Am Sonntag traf sich noch einmal ein stattliches Aufgebot von Kunstspringern und Staffelschwimmern zu spannenden Konkurrenzen. Und diesmal richtete sich das Augenmerk des Publikums vornehmlich auf das Sprungbrett, von dem die schon am Samstag zu einen Lehrgang— unter Leitung vom Ex- Europameister Jonny Weiß!— zusammengekommenen Frauen und Männer ihre Voltigen vollführten Klar, daß die bekannten Asse nicht zu schlagen waren. Die süd westdeutsche Mei- sterin Bärbel Urban(TSV 1846) holte sich das Championat überlegen(83,86 Punkte) vor ihrer älteren Klubgefährtin Renate Klanig,(69,17 Punkte), der mehrfachen Ba- dischen Titelhalterin. Dabei hatte Bärbel offensichtlich nicht ihren besten Tag. Mit ebenso klaren Abstand eroberte Hans Sachs (1. BSC Pforzheim) die Konkurrenz der Män- ner. Mit seinen 96,90 Punkten war er erheb- lich besser als der TSV'ler Erwin Sauer, der 73,50 Punkte erreichte. Ueberraschend gut, ja, erheblich verbessert, präsentierte sich Rosemarie Bürk CFSSV Karlsruhe), deren Form ausrèichte um Charlotte Bührer vom TSV 1846 knapp zu distanzieren. 50,77 bzw. 50,12 Punkte werteten die Kampfrichter. Das restliche Programm bestand aus Staf- fel- Prüfungen. Auch hier gab es annehm- bare Leistungen. Allerdings wollen wir nicht verschweigen, daß die 8xBO-Meter-Lagen- staffel für Damen und das 12&50-Meter-Ren- nen der Herren ohne Entscheidung endeten, da die Teilnehmer falsch wendeten. Sehr spannend verlief das 10x50-Meter„Schmet- terling“! Horst Scheufler, der bärenstarke Junge, holte zwar für den SV Mannheim Meter heraus, doch kam„Nikar“ Heidelberg enorm auf. Brust an Brust kämpften die Es bleibt wohl bei Herbergers„einem Anzug“: Hur schiuachtes Spiel der deutschen El In Verteidigung und Angriff fehlte klare Linie/ Offenburg: Deutschland-B— Schweiz-B 1:3(0:0) (Eigener Bericht) Offenburg— 25 000 Einwohner, 22 000 Zuschauer—, das kleine schöne Städtchen im Schwarzwald in der Ortenau, hatte am Samstag seinen großen— der deutsche Fuß- ball einen kleinen Tag. Nach der Enttäu- schung, die die deutsche B-Fußball-Mann- schaft zuletzt in Gelsenkirchen beim 0:4 gegen Englands Nachwuchs bereitet hatte, konnte sie auch diesmal nicht überzeugen und verlor in einem ziemlich farblosen, nie auf einem sonderlichen Niveau stehenden Spiel mit 1:3(0:0) gegen Schweiz B. Die Mannschaft des Gastes wirkte wenigstens durch ihr konsequentes Riegelspiel, gegen das der deutsche Innensturm nie ein brauch- bares Rezept fand, geschlossen und einheit- lich. Bundestrainer Herberger saß mit der A-Elf auf der Tribüne und begleitete das Spiel mit Ausrufen wie:„Die hawwen ebe mhr Kraft, gugge mol, wie die druff hauen.!“— Sie hatten wirklich mehr Kraft, ein schwacher Trost, oder gar keiner, und wenn nicht Zeichen und Wunder in den nächsten Wochen geschehen, dann haben wir für den„einen Anzug“, mit dem Deutschlands Fußball zur Weltmeister- Gegen Amateurligisten: Ufk in Sehugßlaune FV Lörrach VfR Mannheim 3:9(1:8) Vor 1500 Zuschauern war Oberligist VfR Mannheim am Samstagabend einer verstärk- ten Elf des I. Amateurligisten FV Lörrach klar überlegen. Durch Tore von Laumann, de la Vigne und Meyer führte der VfR bald 3:0, ehe Matz für Lörrach zum 3:1 aufholen konnte. Tore von Meyer(3), de la Vigne und Laumann ergaben den 8:1-Halbzeitstand. Erst als der Oberligist im zweiten Durchgang fast nur noch aus dem Stand spielte, kamen die Lörracher besser auf. Durch Zeller konn- ten sie bald nach der Pause zum 2:8 aufholen. Meyer schraubte aber das Ergebnis in der 65. Minute auf 9:2. Fünf Minuten später hatte Lapetta den Endstand mit 9:3 hergestellt. schaft in die Schweiz reist, tatsächlich weder ein Reserve- Jackett noch eine Ersatz- Hose Nein, die deutsche Mannschaft harmonierte einfach nicht. Weder in der Abwehr noch im Angriff gab es so etwas wie eine klare Linie. Mebus bemühte sich zwar um den Spiel- aufbau, er gewann auch viele Zweikämpfe, aber nach der Pause baute er ab. Kein Wun- der bei einem Mann von 34 Jahren. Mit eine der besten Leistungen vollbrachte Kohlmeyer als Verteidiger, während sich Stopper Lieb- rich in der anderen Verteidiger position nicht recht wohl fühlte. Er ist eben ein„Ausput- zer“! Kwiatkowski im Tor war sehr gut und auch Biesinger und Pfaff iin Sturm, besonders letzterer, dieser elegante Techniker, konnten gefallen. Immerhin— kleine Lichtblicke; viel- leicht also doch wenigstens„Reserveknöpfe“ für den„einen Anzug“. Kohlmeyers Mit- wirken war übrigens nicht vorgesehen ge- wesen, es wurde notwendig durch Bauers Ver- letzung(9. Minute). Harpers spielte zu viel im Angriff mit; Metzner konte seiner Diri- gentenaufgabe im Sturm nie gerecht werden, Wade war nahezu ein Versager und nur Klodt konnte noch mit Sprints aufwar- ten. Zum Schuß aber kam er fast nie. Metzner wurde, genau wie der farblose Meinke, nach der ersten Halbzeit aus dem Spiel genom- men. Wer im Sturm noch der beste war Klodt oder Pfaff— ist schwer zu sagen, der eine kam nicht zum Schuß und der andere spielte, bei aller Technik, zu oft und zu viel aus dem Stand. In der ersten Halbzeit sah man wenig gute Szenen. Die gefährlicheren Situationen gab es vor dem deutschen Tor. Kwiatkowski klärte in der siebten Minute durch eine aus- gezeichnete Parade bei einem Schuß von Mauron und tat sich auch in der 31. Minute hervor, als Huegi allein durch war und der Dortmunder den Gegner beim Herauslaufen so täuschte, daß der Schuß neben das Tor ging. Zur zweiten Hälfte trat die deutsche Mannschaft mit Kwiatkowski; Liebrich-Kohl- meyer; Mebus-Hutfleß-Harpers; Gerritzen- Wade-Biesinger-Pfaff-Klodt an. Das Spiel wurde etwas lebendiger und als das erste Tor durch Pfaff gefallen war, sah es so aus, als würde die deutsche Elf dem Siege zu- steuern. Die Eidgenossen spielten aber un- bekümmert weiter. Zwei schwere Deckungs- fehler von Hutfleß führten durch Huegi und Riva zum 2:1 der Gäste, die dann nach sehr schönen Szenen kurz vor dem Abpfiff noch zu einem dritten Treffer Riva) kamen. Mit wenigen Schlägen aus der Verteidigung heraus war die weit aufgerückte deutsche Abwehr schnell überspielt. Dabei verhütete Kwiatkowski noch einmal einen durchaus möglichen Schweizer Erfolg, als er einen Schuß von Hagen im Sprung mit dem Fuß zur Ecke ablenkte. Nach der Enttäuschung von Offenburg hofft unser Fußball nun auf die A-Elf, auf Basel, auf den Sonntag. Trotz der 1:3-Nieder- lage war die Stimmung unter unseren A- Internationalen nach Spielende gut:„Alle unsere Kameraden von der„B“ haben noch nicht genug Erfahrung; morgen wollen wir zeigen, daß man wegen eines solchen Spiels den deutschen Fußball noch lange nicht ab- zuschreiben braucht Wir hoffen nicht nur, wir glauben es auch! H. K. /H. Sch. und Schwimmerstaffeltag Teams. Abwechselnd gingen der SVM und „Nikar“ in Führung, doch knapp voraus— in 5.56.00 Min.— schlug schließlich der SV am Beckenrand an— und wurde distanziert! Grund: Frühstart und falsche Wendel Sieger: „Nikar“ in 5:57.00 Min.— Nicht weniger in teressant: Die 6x50-Meter-Kraulstaffel für Damen.„Nikar“ führte anfänglich, wurde jedoch wiederum vom SV abgelöst. Doch dann legte der KSN 99 zu einem alles nieder- reißenden„Finish“ los: Gretel Bornhäuser, die grazile, war nicht mehr zu halten: Sicherer Sieg für Karlsruhe. Die Zeiten: 3:51,6 Min. für K SN; 3:56,2 für den SV. Noch einen Höhepunkt brachte die ab- schließende 10x5O-Meter-Kraulstaffel: Rudi Sieber zog für den SV in Front, doch„Nikar“ glich aus. Erneuter Brust- an-Brust-Kampf. Schon glaubte alles an den einheimischen Sieg, als wie ein Delphin der prachtvolle Schlußmann von„Nikar“ hineinschnellte. Am Ende hatte er den SV- Finalisten nieder- gerungen. Die Uhren standen auf: 5:03,4 Min; 5:06,0 Min. und 5:32,38 Min. für den unter „ferner“ endenden TSV 1846.-thal Vor 45 000: Das 31. Spiel Mit dem 31. Deutsch- Schweizerischen Fuß- ball- Länderspiel wurde am letzten Aprilsonn- tag das neue Stadion der Stadt Basel seiner Bestimmung übergeben. Bei herrlichstem Som- mersonnenwetter war die prächtige Kampf- stätte schon eine gute Stunde vor Beginn— trotz des merkwürdigen Umstandes, daß von den über den DFB den deutschen Fußball- freunden zugeteilten 20 000 Eintrittskarten enapp die Hälfte() in letzter Stunde zurüche- gegeben worden waren— dickt besetzt. Bei einem Fassungsvermögen von gut 50 000 Menschen mögen es immerhin über 40 000 ge- wesen sein, die dieser traditionellen Freund- schaftsbegegnung der beiden Nackbarnationen voll Spannung entgegensahen, um so mehr, als diese Auseinandersetzung nach der über- raschenden Vortags niederlage der deutschen B-Elf in Offenburg sozusagen den Charakter einer Prestigeungelegenheit bekommen hatte * Unter den zahlreichen Ehrengdùsten waren naturlich auch„Spione“ aus dem Ausland er- schienen, u. a. Italiens Verbandstrainer Czeis- ler und Ungarns Sportpräsident Sebes, der ja schon in Saarbrücken vor vier Wochen die deutsche Mannschaft beim Spiel gegen das Saarland in Augenschein genommen hatte. Das Interesse der Presse dokumentierte sick in der Anwesenheit von mehr als 160 Journalisten. * An beiden Mannschaftsaufstellungen nat sich gegenüber den Angaben in der Presse nichts geändert— eine Tatsache, die deutscherseits mit Schmunzeln vermerkt wurde, weil man nachgerade in letzter Zeit ein regelmàßiges Umdisponieren unmittelbar vor Spielbeginn gewöhnt war. So stellten sieh dem englischen Schiedsrichter Griffith um 15 Uhr folgende Teams: Deutschland: Kubsck; Retter, Labund: Eckel, Posipal, Mai: Herrmann, Morloche, O. Walter, F. Walter, Schäfer. Schweiz: Stuber: Fesselet, Bocquet; Ker- nen, Eggimann, Casali I: Antenen, Volanthen, Meier, Ballaman, Fatton. Olaria verlor in Offenbach knapp 3:4 Flamengo begeisterte in fliunbesg Vor 28 000 Zuschauern:„Club“— Flamengo Rio de Janeiro 2:2(1:2) Das Fußball- Programm des letzten April- Wochenendes brachte einige interessante Freundschaftsspiele, von denen zwei in Mannheim besonders interessieren, da die eine Mannschaft bei uns war, die andere zu uns kommt. Die spielstarke Elf von Fla- mengo Rio de Janeiro mußte sich in Nürn- berg gegen den mit dem Nationalspieler Maxl Morlock antretenden„Club“ mit einem 2:2 zufrieden geben, während Olaria Rio de Janeiro bei Kickers Offenbach 3:4 unterlag. Die technisch großartigen Ballartisten von Flamengo Rio de Janeiro hatten 28 000 Zuschauer angelockt. Fs sah nach der ersten Hälfte nicht nach dem 2:2(1:2) aus, denn die Südamerikaner spielten klar überlegen. Die Nürnberger hatten Glück, daß Flamengos Stürmer bei einigen tollen Szenen nicht Se- nügend Schußkraft aufprachten. Das 1:0 von Herbolsheimer glich Evariste aus. In der 38. Minute stand es durch Rechtsaußen Joel 1:2. Im zweiten Abschnitt war die Partie verteilter, es kam aber nur noch zu einem Tor von Schade in der 55. Minute. Torwart Fösel, Stopper Baumann, Schade und Morlock beim Gastgeber sowie Verteidiger Mirinho, linker Läufer Serillo und Joel bei Rio waren die herausragenden Kräfte. Auch in Offenbach bot Olaria vor 10 000 Zuschauern die tech- nisch besseren Leistungen, aber die Kickers zeigten mehr Einsatz, so daß es zu einem ver- dienten 4:3(2.1, kam. Aktivster Spieler war Weber im Tor. Schreiner und Emberger da- gegen Sefielen nicht sonderlich. Die Tore: 01 Washington, 1:1 Kraus, 2.1 Weber, 2.2 Washington, 3:2 Kircher, 4.2 Preisendörfer 4:3 Cisneo. 5 C 180 e e e i e 5 1 S Sn N r e ee ——— RW Oberhausen— Union Krefeld Seite 4 8 MORGEN . Montag, 26. April 1954/ Nr. Zahlenspiegel Länderspiele: Deutschland B— Schweiz B 1 Schweiz— Deutschland 3:5 Amateurmeisterschaft: Gruppe A: TSVVetersen— Hertha Berlin 41 SV Hemelingen— Phönix Lübeck 1:1 Gruppe B: VfL Benrath— Rapid Köln 41 Eintracht Nordstern— TSV Hüls 2·˙3 Gruppe C: Neu Isenburg— Ingelheim 323 Gruppe D: FV Daxlanden— Friedrichshafen 021 SO Baden-Baden— Lichtenfels 3:1 2. Liga Süd: Schwab. Augsburg— Freiburger FC SSV Reutlingen— Karlsruher Fv Bayern Hof— Ulm 46 Wacker München— Darmstadt 98 ASV Durlach— Singen 04 Hanau 93— 1860 München Union Böckingen— I. FC Pforzheim 1. FC Bamberg— S Wiesbaden TSV Straubing— ASV Cham 5 2 25 * * 8 Schwab. Augsburg 31 22 5 4 75:20 49:13 SSV Reutlingen 31 21 6 4 84:33 48:14 Bayern Hof 31 16 6 9 71:41 38:24 Darmstadt 98 31 14 7 10 65:51 35:27 Singen 04 32 12 8 12 6611 32:32 1860 München 10 i nn 911 Karlsruher FV I I. FC Pforzheim 1 12 6 13 3981 3032 SV Wiesbaden 31 9 12 10 41:47 30:32 Freiburger FC 31 12 5 14 62:64 29:33 1. FC Bamberg 31 11 713 47:55 933 TSV Straubing 32 9 10 13 46:56 28:36 ASV Durlach 31 10 7 14 54:59 27:35 Ulm 1846 31 10 7 14 52:59 27:35 ASV Cham e Hanau 93„ Union Böckingen 31 7 11 13 35:68 25:37 Wacker München 31 6 5 20 30:92 17:45 Aufstieg 2. Liga Süd: Amicitia Viernheim— FV Offenburg 4·2 Spygg. Weiden— VfL Neustadt 222 Bor. Fulda— SC Eislingen 40 VfL Neustadt 1 8 93 51 SpVgg. Weiden 3 1 1 Borussia Fulda E 6·3 42 Amieitia Viernheim 3 1 0 2 6:7 224 FV Offenburg. 38 224 FC Eislingen 3 0 0 3 1:12 0:6 Aufstieg 1. Amateure: V Bretten— 09 Weinheim 21 F Mosbach— TSG Rohrbach 2·0 VB Bretten 1 909 Weinheim F EV Mosbach II Fe Neureut 1 1 C JS Rohrbach 1 . Amateurliga SG Plankstadt— FC Kirrlach 2:1 Germania Brötzingen— FC Birkenfeld 2:1 Amic. Viernheim 32 19 3 10 78:36 4123 FV Daxlanden 32 20 0 10 93:42 40:24 ASV Feudenheim 32 16 7 9 60:38 39:25 VfL Neckarau 32 16 6 10 70:54 38:26 Serm. Friedrichsf. 32 14 8 10 54:56 36:28 VfB Leimen 32 16 3 13 80:61 35:29 Olympia Kirrlach 32 15 3 12 37:49 35:29 Sd Plankstadt 32 15 4 13 61:59 34:30 98 Schwetzingen 32 13 6 13 70:74 32:32 VfR Pforzheim 32 14 3 15 36:83 31:33 08 Hockenheim 32 14 2 16 50:40 30:34 Ds Heidelberg 32 12 6 14 49:62 30:34 Karlsruher SC 32 12 4 16 41:65 28:36 SpVgg. Birkenfeld 32 12 3 17 33:52 27:37 Ser. Brötzingen 32 9 7 16 49:83 25:39 S Kirchheim 32 8 83 19 30:63 21:43 7 9 16 2980 20.44 SpVgg. Ilvesheim 32 2. Liga West: Sp gg Herten— Duisburger S SpFr Katernberg— Wattenscheid SSV Wuppertal— Hamborn 07 Erkenschwiek— Mar. Remscheid Toto-Runde: Minerva 93— FK Pirmasens Union Berlin— Werder Bremen Tura Ludwigshafen— Bremer S8 Saar Saarbrücken— Spandauer Sv Eintr. Braunschw.— I. FC Saarbrücken Eimsbüttel— Bor. Neunkirchen VfR Frankenthal— Arm. Hannover Bremerhaven 93— Wormatia Worms Freundschaftsspiele: 33 0(5 8 8 Düren 99— Schalke 04 2·˙3 Vohwinkel 80— Horst Emscher 3:1 Duisburg 08— Meidericher Sv 1-4 Alemannia Aachen— VfB Aachen 4:0 Vg Lübeck— Tee/ Viktoria Berlin 02 Harburger TB— Concordia Hamburg 9:3 Altona 93— VfL Wolfsburg 1:4 I. FC Nürnberg— Flamengo Rio 222 Kickers Offenbach— Olaria Rio 4:3 Karlsruher SC- Sy Sodingen 2·0 BO Augsburg— SW Essen 11 I. FO Kaiserslautern— Hassia Bingen 6·3 Wacker Berlin— Nordstern Berlin 4:1 F Grenchen— Jahn Regensburg 3:4 Phönix Ludwigshafen— SV Sodingen 321 Bayern München— Bangu Rio 04 Göttingen 05— Hessen Kassel 3:0 Kreismeisterschaft der Fußballjugen A-Jugend: VfR Mannheim— 07 Mannheim 2. Platz: 08 Hockenheim— 09 Weinheim B. Jugend: VfR Mannheim— SV Waldhof Gemischte Jugend: 98 Schwetzingen— SV Leutershausen . Hoeckey-Meiterschaft: Herren: HO Horn Bremen— Flensburger HC HC Limburg— SSV Ulm HO Speyer— 46 Heidelberg Klipper Hamburg— 80 03 Goslar Damen: Harvestehude Hamburg— Duisburg Brandenburg Berlin— HC Kiel 1. FO Nürnberg— Eintr. Wiesbaden 46 Um— TSV 46 Mannheim 6˙0 3·˙¹ 3·0 Reichling und Hellwig schossen die Tore Der Turastart zur Oberligavergleichsrunde, die die Bekanntschaft namhafter Mannschaf- ten vermittelt, war äußerst verheißungsvoll. Bevor die bullige Verteidigung von der Wa- terkante im Bilde war, hatte eine saubere Steilvorlage Bohses die Deckung passiert. Reichling war wie ein Blitz dazwischenge- fahren und hatte zum 1:0 eingeschossen. Bremen war keineswegs erschüttert. Unter der Initiative des Halblinken Erdmann, der 1949 für Borussia Dortmund dem VfR Mannheim die deutsche Meisterschaft sehr erschwerte, startete man eine Reihe schnel- ler Gegenangriffe. Ein Freistoß des stämmi- gen Verteidigers Hoyer prallte vom Tor- pfosten ab und dann hatte Torwart Heckel erneut Glück: ein Pfundsschuß des Rechts- außen Müller sprang ihm vom Pfosten in die Arme. Auf Flanke von Reichling und Vorlage von Ebersberger schoß Hellwig in der 29. Minute Fortsetzung von Seite 1) englischen Schiedsrichter Griffith wegen Ab- seitsstellung des Kölners nicht anerkennt wurde. 5:2 durch Fritz Walter Fritz Walter blieb es drei Minuten später vorbehalten, mit dem schönsten Tor des Ta- ges doch noch die Nummer 5 zu erzielen. Ein prächtiges Dreieckspiel der Kaiserslau- terer Eckel Otmar Fritz schloß der deut- sche Mannschaftskapitän, der heute sein 39. Spiel für unsere Farben spielte, mit einem tollen Schuß aus 25 Metern ab, der solche Fahrt hatte, daß der Ball im Netz hängen blieb! Im Gegenzug konnte unter dem stür- mischen Applaus des Publikums der Schwei- zer Laufer Kernen noch auf 5:3 verkürzen Beiderseits gute Leistungen Das Spiel brachte, gerade weil es zwei so verschiedene Halbzeiten hatte, beiderseits begeisternde Leistungen. So wurde der 25. April im neu erbauten Baseler Stadion zu einem wahren Fußballfesttag für die 45 000 Zuschauer. Tore sind nun einmal die Quintessenz des Spieles— und da wurden die Freunde des Lederballes reichlich be- dient! hre Freude wurde auch keineswegs dadurch getrübt, daß die Gastgeber nach den ersten 45 Minuten hoffnungslos zurücklagen. Mehrere tausend Zuschauer waren an die- sem Wochenende begeistert, von den Leistun- gen, die die deutsche Olympia- Klasse im Kunstturnen bei den Meisterschaften in der neu erstellten Karlsruher Schwarzwaldhalle vollbrachten. Die Fortschritte waren unver- kennbar. Es war das große Wochenende des Helmut Bantz, der, wie erwartet, nach seinen hervorragenden Leistungen von Frankfurt, die deutsche Meisterschaft in der Gesamtwertung klar gegen die Gebrüder Wied än der Reihen- folge Theo-Erich gewann. Es war aber auch das große Wochenende des Jakob Kiefer, des Kreuznachers, der ein„Come Back“ feiern wollte und es wohl auch gefeiert hätte, wenn ihm nicht das Pech treuer als das Glück gewe- sen wäre. Immerhin gewann er nach einer Muskelverletzung am Samstag noch drei Einzel- titel am Sonntag, während Bantz zwei zweite Plätze holte und mit nur einem Einzeltitel am Reck zufrieden sein mußte. Helmut Bantz lag bereits nach dem Pflicht- turnen— das hinter dem Kürturnen nicht zurückstand— in Führung. Aber unter den Augen von Weltmeister Stalder Schweiz) gab es hier einen scharfen Kampf zwischen Bantz, Theo Wied und Kiefer. Letzterer ge- wann drei von fünf Disziplinen, mußte aber nach dem Bodenturnen(2 Punkte) abbrechen, da er sich eine Muskelzerrung zuzog. Daß dieser Turner— mit einer Zwei-Punkte-Be- lastung!— dann am nächsten Tag doch noch auf Platz 9 der Gesamtwertung kam, ist eine grandiose Leistung! 5. Nehmen wir das positive von Karlsruhe vorweg. Nur Bantz konnte sich klar vom Feld distanzieren. Alle anderen lagen 80 dicht beisammen, daß die Leistungsdichte unserer Spitzenklasse jedermann ins Auge fiel. Gegenüber den letzten Lehrgängen wa- ren klare Fortschritte beim Pferdsprung un- verkennbar. Ueberschlag und Hecht wurden gleich oft gezeigt. Der im Stand schwierige Ueberschlag gelang hier Schnepf(9, 60) am besten. Das Gerat aber brachte Kiefer seinen ersten Meistertitel(mit 0,05 P. Vorsprung ge- gen Bantz). Am„Lieblingsgerät“ unserer Turner, dem Reck, wurden wieder einmal die besten, auf höchstem Niveau stehenden Lei- stungen vollbracht. Bantz, der hier den Titel gewann, wagte sein volles Programm mit dem neuartigen Aufstand, er wagte— und Jura: Jule: Stari in die Jolo- Runde Spielstarker Gegner scheiterte an Stopper Jung/ Tura Ludwigshafen—- SV Bremen 2:0(2:0) das zweite Tor. Bremen, das schnell und zügig operierte, hatte Pech. Stopper Maaßen ging humpelnd auf den Rechtsaugenposten und der Linksaußen Rock erhöhte das„Abonne- ment“ auf Lattenschüsse. Soviel Glück auf einmal hatte Heckel schon lange nicht mehr. Nach dem Wechsel drückten die Außen- läufer Däuwel und Steiner aufs Tempo, ob- wohl Bremen geschickt konterte. Die Vertei- diger Zahlbach-Herrmann naten zu tun und Stopper Jung mußte wiederholt alle Regi- ster seines Könnens ziehen, um die Steilvor- lagen des Gegners abzufangen. Startete Reich- ling, dann gab es Schwung im Turaangriff und trotz der ausgezeichneten Abwehr der Verteidiger Hoyer und Mill dramatische Mo- mente im Strafraum. Albert war scharf be- wacht, Hoyer, ein„Küchenschrank“, war dazu schnell, hart und ballsicher, ging ihm nicht von der Seite.— Es blieb bei dem 2:0. Ein glückliches, aber verdientes Ergebnis für 2 22 Fortsetzung: Schweiz- Deutschland 3:5 Dafür hatte die deutsche Mannschaft zu schön gespielt Ein netter Ausgleich des Fuß- ballschicksals war es dann, daß in der zwei- ten Hälfte der 90 Minuten die Schweizer verdient„an den Drücker“ kamen. Bei aller kämpferischer Härte, mit der sich die Eid- genossen durchzusetzen versuchten, gab es auch an wirklich schönen Spielzügen ge- nügend viel zu sehen. Der 20. deutsche Sieg Es wurde in der deutsch- schweizerischen Bilanz unser 20. Sieg, in den Nachkriegs- länderspielen unser 13. Erfolg(bei nur je drei Unentschieden gegen Spanien, Oester- reich, Norwegen und Niederlagen gegen Türkei, Irland und Frankreich) erzielt. Die Gesamtrechnung steht nun auf 217 Spielen mit 113 Siegen, 38 Unentschieden und 66 Niederlagen sowie 576:385 Toren. Wertvoller als diese Zahlen aber ist die Feststellung, daß unsere Schweizer Fußballfreunde in Basel, wo die deutsche Nationalmannschaft vor 29 Jahren das letzte Mal zu Gast ge- wesen war, uns Deutschen wiederum einen betont herzlichen Empfang bereiteten. Die Sportfreundschaft der beiden Nationen ist im Laufe der Jahre ein so starkes Band ge- worden, wie es Deutschland mit keinem anderen europäischen Land verbindet! Karlsruhe brachte erfreuliche Aspekte: gewann! 9,75 P. sagten die Kampfricliter. Auch im Bodenturnen sind unsere Turner origineller geworden. Ihre Sprünge sind jetzt höher, die Drehungen vielseitiger, lediglich der Stand läßt noch Wünsche offen. Heinz Schnepf übertraf hier mit 9,7 Bantz um zwei Zehntel. Die negative Kritik: schwach waren unsere Turner an den Ringen, wo überraschenderweise Overvien gewann. Nicht sehr viel besser auch die Seitpferdleistungen. 5 für dieses Ge- rät— das in Karlsruhe ein Journalist das Toto-Gerät“ der Turner nannte— können be- kanntlich Meister nicht garantieren. Man sah zwar gut durchgeturnte Uebungen, aber es fehlte an Geschmeidigkeit in den Hüften und Gesamt-Haltung. Niemand erreichte hier Kie- kers Leistung, so daß der Kreuznacher seinen zweiten Titel kassieren konnte(9,70). Zweiter wurde Bantz mit 9,60 in der Kür und 9,50 in der Pflicht. Helmut Bantz, der Meister, wirkte am Ear- ren keineswegs so frisch wie in Frankfurt. Mit 49,30 P. insgesamt aus Kür und Pflicht gewann Jakob Kiefer seine dritte Einzelmeisterschaft. Verkennen wir auch nicht, daß bei aller Güte der Gesamtleistungen einige unserer Spitzen- turner— die zehn ersten erhalten die Rom- Konrad im Ziel Tura, deren Spielzüge zwingender und rasanter liefen. Schiedsrichter Keßler aus Mörschweiler leitete regelsicher! H. Sch. 18. Partie abgebrochen Die 18. Partie der Schachweltmeisterschaft zwischen dem Titelverteidiger Michael Bot- winnik(UdSSR) und seinem Herauskorderer Wassili Smyslow(UdSSR) wurde am Sams- tag in Moskau nach 40 Zügen abgebrochen. Botwinnik verfügt zwar über zwei Bauern mehr, doch bestehen für Smyslow noch Re- mischancen. Die Partie wird am Sormtag be- endet. t Valdes— Sys doch im Mai? Der für den 20. Mai angesetzte Schwer- gewichtskampf zwischen Nino Valdes und dem kanadischen Schwergewichtsmeister Earl Walls soll nach einer Mitteilung von Promoter Jim Murray erst am 16. Juni im Cow-Palast von San Franzisko stattfinden. Durch diese Verlegung besteht nun doch die Möglichkeit, daß Valdes den vorgesehenen Termin des 22. Mai für die Brüsseler Begeg- nung mit Karel Sys einhalten kann. Aller- dings hatte der kubanische Meister sich vor- behalten, vor dem Start nach Europa noch Stimmen zum Sole einen leichteren Kampf in USA zu bestreiten. Allenthalben Zufriedenheit: Schiedsrichter Griffith: hatte ein leichtes Amt. Niemand spielte bead. sichigt unfair. Vielleicht müssen die Deutsche noeh etwas härter werden.“ 1 Rapp, Verbandstrainer der Schweizer „Es war ein fairer Kampf, und ich glaube auen die Zuschauer konnten sich daran en. freuen. Die deutsche Mannschaft zeigte Sich der ersten Halbzeit besser, und wir kamen erst spùter richtig ins Spiel.“ Ernst Thommen, Zentralpräsident 5. sel:„Für Basel und die Schweizer Kantoge War dieser schöne Früflingstag ein Volsgen mit guten sportlichen Leistungen auf beigen Seiten, so recht nach dem Herzen des Bibl. cums.“ 5 Torwart Stuber:„Meine Schulte verletzung zwang mich zur Aufgabe. Hut 05 vor Fritz Walters Schüssen und Schläfen Prachttor.“ 3 Arnold Wehrle(chefredafpteur Spo, information Zurich):„Zuerst machten 5 unsere Ldufer große Sorgen, aber die Energie. leistung der gesamten Elf nach der Pause And ein aweclmäßigeres Spiel ließen die Nieden. lage doch etwas erträglicher werden, zumal dg wir in 45 Minuten auch drei Tore schiebeg Konnten.“: Dr. B̃ a ub ens, Köln:„Unsere Schwelgg Freunde kaben ein neues prächtiges Stadion und das heutige Erößfnungstreßſen war richtig nach meinem Wunsck.“ Jupp? Rosi pl:„Ich glaube meinen Mann gestanden zu haben. Allerdings erfor. derten die stürmischen Schweizer Aktionen o/ allem nach dem Wechsel meinen ganzen Eig. Satz. Erstmals hatte ick einen Vereinskamerg. den au meiner Seite, meinen Kollegen Laband. Das machte vielleicht auch etwas aus.“ W. Denzer greift durch: Dreimal Lizenz-Entzug Die Differenzen zwischen dem sportlichen Leiter der Westfalenhalle, Hugo Weckerling, und den Rennfahrern Gustav Kilian Oort- mund) und Walter Lohmann(Bochum) wur- den jetzt durch die Bestrafung dieser drei Beteiligten abgeschlossen. Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Radfahrer, Willi Den- zer(Ludwigshafen), gab am Sonntag folgen- des Urteil bekannt: Auf Grund der Vorkommnisse in der Dortmunder Westfalenhalle am 14. Februar wird den Rennfahrern Gustav Kilian Port- mund) und Walter Lohmann(Bochum und dem Sportleiter Weckerling die Lizenz für die Dauer von zwei Jahren entzogen. Obwohl in der Verhandlung nicht festgestellt wurde, daß die in Betracht kommenden Rennen der Westfalenhalle irregulär verlaufen sind, er- gab sich aus den widersprechenden eides- Luei überragen: ,. Gantz und g. Niete: Kunstturn-Meisterschaften: Helmut Bantz gewann in Gesamtwertung/ Jakob Kiefer holte drei Einzel-Titel 5 Fahrkarte— manchmal ein wenig äbertrainiert wirkten. Andrerseits ist zu berücksichtigen, daß in der Pflicht die schwierigen Uebungsverbin- dungen der Weltmeisterschaft geturnt wurden: gut geturnt wurden! Fazit somit am Ende: Karlsruhe brachte erfreuliche Aspekte! R. S. Gesamt- Wertung Endstand: 1. Helmut Bantz, Langenfelder Tv, 114,30 Punkte;: 2. Theo Wied, TSV Stuttgart-Mün- ster, 112,90; 3. Erich Wied, TSV Stuttgart-Münster, 111,90; 4. Robert Klein, Turnerschaft Bergisch- Gladbach, 14, 40; 5. Hardie Frenger, Langenfelder TV, 111,30; 6. Heinz Schnepf, MV Kreuznach, 110,95; 7. Friedel Ovewien, TVG Essen-Stelle 110,40; 3. Rudi Gauch, Kieler TBd, 108,83; 9. Jakob Kiefer, VII. Kreuznach, 107,75; 10. Karl Bohnenstengel, TV Bruchhausen, 107, 30. Einzel-Wertung Pferdsprung: 1. Kiefer 19,20 Punkte; 2. Theo Wied 19,15 Punkte; 3. Bantz 19,10 Punkte. Pferd-Pauschen: 1. Kiefer 19,40 Punkte; 2. Bantz 19,10 Punkte; 3. Overwien 18,95 Punkte. Barnen: 1. Kiefer 19,0 Punkte; 2. Bantz 18,90 Punkte; 3. Klein 16,80 Punkte. Ringe: 1. Overwien 19,40 Punkte; 2. Bantz 19,35 Pumkte; 3. Erich Wied 19,20 Punkte. Boden: 1. Schnepf 19,083 Punkte; 2. Bantz 18,90 Punkte; 3. Frenger 18,50 Punkte. Reck: 1. Bantz 19,40 Punkte; 2. Theo Wied 19,10 Punkte; 3. Erich wied 19,00 Punkte. geschlagen. lberraschung bei Waldau. Ffleisterschaſten Einzel- und Mannschaftssieg für Vffñ Stuttgart Die 27. Deutschen Waldlauf meisterschaf- ten in Mainz- Gonsenheim endeten am Sonn- tag mit einer großen Ueberraschung: Der VfB Stuttgart kam nicht nur zum Mann- schaftssieg mit seinen Läufern Lüpfert, Gude und Thumm, sondern er holte sich auch die beiden ersten Plätze in der Einzel- wertung durch den hervorragend laufenden Lüpfert und den Titelverteidiger Gude. Das Rennen nahm einen überaus span- nenden Verlauf. Vor 5000 Zuschauern und bei herrlichem Wetter stellten sich etwa 70 Läufer dem Starter. Die Favoriten Konrad, Müller und Eberlein(alle München 1860), Marga Müller und Kurt Wahl: Die ersten Entscheidungen bei den Deut- schen Fechtmeisterschaften im Muschelsaal der Union in Celle fielen im Florett, der klassischen Waffe. Sowohl bei den Herren mit dem 42 jährigen Münchener Kurt Wahl als auch bei den Frauen mit der Offen- bacherin Marga Müller gab es neue Titelträ- ger, die sich jeweils erst nach Stichkämpfen durchsetzen konnten. 5 Im Florett der Herren war der Nach- wuchs zwar mit sechs Endrundenteilnehmern unter 30 Jahren im Finale stark vertreten. Die Entscheidung machten jedoch die bei- den ältesten Fechter der Endrunde, Kurt Wahl(München) und der 43jährige Präsident der Saar-Fechter, Otto Adam(Saarbrücken), unter sich aus. Wahl gewann den Stichkampf mit 5:3 Treffern und wurde damit, wie schon 1952, deutscher Meister. Titelverteidiger Neue Meister im Flerettfechten Norman Casimir jun.(Frankfurt) mußte sich mit dem vierten Platz begnügen.— Bei den Damen galt die bis zum Finale unbesiegte Exmeisterin Lilo Allgayer als Favoritin. Die Meisterschaft holte sich jedoch die Offenbacherin Marga Müller, die gegen die Weltmeisterschafts-Dritte Ilse Keydel(Han- nover) in einem Stichkampf, der nach je sieben Siegen der beiden Fechterinnen not- wendig wurde, 1:3 zurücklag, dann doch noch dank ihrer Routine 4:3 gewann. Mit Alt- meisterin Trude Jacob folgte eine weitere Vertreterin der erfolgreichen Hochburg Offenbach/ Frankfurt auf dem dritten Platz. Der mehrfache deutsche Meister im De- genfechten, Erwin Kroggel Hannover) ver- teidigte am Sonntag bei den deutschen Fecht- meisterschaften in Celle seinen Titel mit Er- folg. Der neue und alte deutsche Meister kämpfte in bestechendem Stil. nahmen sofort die Spitze und hielten diese bis etwa 4200 Meter. Lediglich der Stutt- Sarter Thumm konnte sich bei den Mün- chenern in der Spitzengruppe halten. Dann kam auch der Stuttgarter Lüpfert bei etwa 4200 Meter auf und auch Gude hatte seine große Stunde. Der Münchener Konrad, der erst vor einigen Wochen als Oesterreicher nach München kam und dort die deutsche Staatsbürgerschaft erwarb, führte 300 Meter vor dem Ziel mit 20 Metern Vorsprung vor Lüüpfert. Dann kam aber die dramatische Wendung: Etwas 100 Meter vor dem Ziel stoppte der Münchener Konrad plötzlich ab, Sing einige Schritte und konnte die letzten Meter nur noch vor Erschöpfung dahin- schleichen. Das war das Sturmzeichen für die im Spurt starken Stuttgartér. Lüpfert erreichte den Münchener 50 Meter vor dem Ziel und kam somit zu seinem ersten deut- schen Waldlaufmeisterschafts-Sieg. Auch Helmut Gude, der in den letzten Wochen wenig trainieren konnte, wartete mit einer energischen Leistung im Spurt auf und konnte den ausgepumpten Münchener noch vom zweiten Platz verdrängen. Da der deutsche Hindernismeister Thumm auf dem achten Platz endete, gewannen die Stutt- garter auch die Mannschaftsmeisterschaft vor dem Titelverteidiger 1860 München. Bei den Frauen, die über eine Strecke von 1230 m liefen, siegte Maria Weiß(OSC Waldniel) in 4:16, 4 Minuten vor Thea Isleb (Postsportverein München) in 4:17, Minuten und Liselotte Strub(TV Nierstein) mit 419,6 Minuten. Ergebnisse: 1. Lüpfert(Vg Stuttgart) 24:07, 0 Min.; 2. Gude(Vi Stüttgart) 24:07, Min.; 3. Kon- rad(1660 München) 24:10, Min.; 4. Hensch(TSV München); 5, Fberlem(iseo München); 6. Höger (Taiserslautern); 7, Kruzycki(Dahlhausen); 8. Thumm(VfB Stuttgart); 9. Steller(Berlin Charlot- tenburg); 10. Müller(1860 Müncher). 1 5 5 stattlichen, von Notaren beglaubigten Erk. rungen die Unzuverlässigkeit der drei Ge. nannten. Auf Grund von Beschuldigungen die in der Verhandlung erhoben wurden wird gegen weitere Rennfahrer und Schill. macher ein besonderes Verfahren eröffnet Neuer Schwimmrekord der Düsseldorfer„Puten“ Ihren 15. deutschen Rekord innerhalb von vier Monaten stellten die Schwimme⸗ rinnen von Düsseldorf 98 am Sonntagmor- gen in Düsseldorf auf. Sie erzielten mi 6:12,3 Minuten den ersten deutschen Rekord in der Kraul-Schwellstaffel. Bis auf dle deutsche Meeresmeisterin vera Schäler. kordt schwammen dabei in der Staffel uur Köln— Eintracht vorverlegt Das für den 9. Mai in Ludwigshafen an- gesetzte Gruppenspiel um die deutsche Fuß. ball- Meisterschaft zwischen dem 1. FO Kön und Eintracht Frankfurt wurde mit Rücksicht auf das Hockenheim-Rennen auf Samstag den 8. Mai, vorverlegt. Beide Vereine sind einverstanden. Obrien stößt Kugel 18,23 Meier Der amerikanische Weltrexordhalter in Kugelstoßen, Parry O'Brien, exreichte au Samstag bei einer Leichtathletik- Veranstel tung in Des Moines(Iowa USA in einen Schaukampf ohne Konkurrenz 18,23 Meter und übertraf dabei seinen offiziellen Well rekord in dieser Disziplin von 18,04 Meter erheblich. Die neue Bestleistung des Ameri- kaners hat jedoch wenig Aussichten, al Weltrekord anerkannt zu werden. Voraus- setzunng für die Anerkennung ist, daß die Bestleistung im Wettkampf mit wenigsten zwei Konkurrenten erzielt wurde. Ein Mihgverständnis: Zu Walter Konrads Versagen ,, Der Münchener Walter Konrad hatte(siehe Bericht) das Hauptfeld, das über 7740 m lief, bis etwa 130 m vor dem Ziel mit zuletzt fünt Metern Vorsprung angeführt. Er verscherzte seinen Sieg— wie er später sagte— durch ein Mißverständnis, denn er verwechselte Star und Ziel. Konrad blieb plötzlich stehen und ließ die beiden Stuttgarter, den späteren Sieger Steftan Lüpfert und Helmut Gude(beide VIB Stuttgart) vorüberziehen. Als er von den Zu- schauern zum Weiterlaufen aufgefordert wurde, war es zu spät. Resigniert lief er dann nut noch langsam durchs Ziel. Turf-Ergebnisse Horst Emscher, Sonntag, 25. April 1954 I. Rennen: 1. Geweinter(G. Rostin); 2. Volk mar; 3. Sawanne. 7 If. Toto: 15, 11, 14, 18; EW. 8. II. Rermen: 1. Hecate(G. Schinge) und Urban (H. Hanke); 3. Regulus, 5 If. Toto: 8 und 18, 0 17; EW; 20 und 74. III. Rennen: 1. Verlust(H. Hl. ler); 2. Riesenfalke; 3. Marschall Niel. 6 I. Toto! 70, 20, 20, 20; EW: 438. IV. Rennen: 1. Makart GH. Hiller); 2. Der Unhold; 3. Grenzbock. J K. Toto: 44, 12, 13, 12; EW: 212. V. Rennen: 1. Minos (A. Lommartsch); 2. Bombay; 3. Heldenherz. 9 l. Toto: 24, 11, 13, 14; EW: 66. VI. Rennen: l. Mine- worme(H. Cohm); 2. Egbert; 3. Liebesindex. 6 l. Toto: 20, 14, 20, 24; EW: 78. VII. Rennen: 1. Magus (H. Bollow); 2. Thyrann; 3. Record, 7 I, Toto; 1, 11, 17, 18; EW: 94. VIII. Rennen: 1. Rheinwirtn (R. Schultz); 2. Haudegen; 3. Banat, 14 If, Toto: 299, 45, 22, 17; DW: 1434. Pferde-Toto: 0 2 0— 2 2-2-1 — 2— 2-0— 0— 0 nicht gel. — 39 202 England, I. Division: Arsenal— Middlesbrough 16 Aston Villa— Preston North End 5 Blackpool— Liverpool 29 Cardiff City— Sheffield Wednesday 14 Celsea— Newcastle United 271 Huddersfield Town— Bolton Wanderers 15 Manchester City— Charlton Athletic 310 Portsmouth— West Bromwich Albion 13 Sheffield United— Manchester United 21 Sunderland— Burnley 20 Wolverhampton Wanderers— Tottenham Wolrerhampton wand. 4 28 J 10 8878 8c West Bromwich Albion 42 22 9 11 36263 1200 Huddersfieid Town 42 20 12 11 fie 4 Bolton Wanderers 42 16 12 12 75760 4036 Manchester United 42 16 12 12 75750 4070 Blackpool 42 19 10 13 60769 46 Burnley 42 21 4 17 76767 44700 Chelsea 42 16 12 14 14.65 40 Charlton Athletic 42 19 6 17 75777 44700 Cardiff City 42 10 8 16 51871 11 5 preston Nortn End 42 18 8 16 870 Arsenal 42 15 13 14 75773 4124 Aston Villa 41 16 9 16 69266 3915 Portsmouth 42 14 11 17 61:00 30745 Newcastle United 42 14 10 19 1277 97700 Tottenham Hotspur 42 16 5 21 65776 3744 Manchester City 42 14 9 19 6277 360 Sunderland 42 14 8 20 61:89 960 Sheffield Wednesday 42 16 6 21 70.91 31. Sheffield United 41 10 11 20 67724034 Middlesbrough 42 10 10 22 60591 26755 Liverpool 42 9 10 23 690797 0 He! den ist, Deu trol rech D die ende ah! eine Wel! Zus Cle: stre . 14 15 118 Nr. 3 MORGEN Seite 9 1 Amicitia— Baden— Club Randball-Ergehnisse 3 el 5 2 91 Jag des Nudersporis beim„NC“ bead g — 9 72 2 2— „ ale 9 99 Fa Göppingen— TSV Zirndorf 20:12 1 e delb 5 5 1 St. Leon— Tus Schutterwald 18.10. eutsche Gleichzeitig war große Bootstaufe beim MRV Amitia Gummersbach— Rheinhausen 18:18 8 N 5 5 5. 858 2 Hamborn 07— Spfr. Gevelsberg 16:11 e Weizen„Alle Mann an Bord“ heißt die Losung für Und draußen beim eifrigen Benjamin der int— Hattin 3.11 25 1. 5 3 a. us Lintfort attingen 13: glaube, die deutschen Rudervereine am Tag des Ruder- Mannheimer Ruderei, der RG Rheinau, er- Lütgendortmund— Bayer Leverkusen 9:13 2 Aran er. sportes. Sie wurde gestern auch in der Ruder- reichte man ebenfalls eine relativ recht anspre- Polizei Hamb 8 Hilde 1 85 15711 1 e sich n hochburg befolgt. Am unteren Neckar, wo Karl chende Leistung und stand den Brüdern im Folizel Ham. 5 Sn 5 e kamen Schäfer seit vielen Jahren das Kommando mit Zentrum in nichts nach. 3 erde, 5 5 TV Grambke 8 2 Erfolg führt, waren gestern 18 Vierer-Mann- armsta— Harleshausen 212 a dent Bt. schaften, drei Achter und zwei Zweier auf dem Alles in allem, der Tag des Rudersports hat SG Haßloch— Sd Dietzenbach 15:14 N Kar Wasser. Wie K. 8 lbst sagt, war er mit der sich in Mannheim sehr gut angelassen. Dem 5 9 antone asser S. selbst sagt, war e F f 4 5 7 1117 1 5 5 ö 1 e ersten Schritt ins neue Rennjahr werden dem- Badische Frauenmeisterschaft:— ol kksſent Beteiligung zufrieden; er freute sich über die 33 die B uf d Club“ d d. 9 F beichen guten Voraussetzungen, die dieser Tag fand nächst die Bootstaufen des„lub un er KS Karlsruhe— TSV 1846 2˙4 . 5 3. z dene„Baden“ folgen. Und dann steuert man auf 8 Bülbli und geht, wie immer, hoffnungsfroh ins neue 1 nei Staddtächte Jun! bispiele: Rennjahr. Genaue Zahlen über Teilnahme und den Mannheimer Stadtachter zu! uniorenauswahlspiele: Schulter. Mannschaftskilometer zu nennen, haben sich Mannheim— Heidelberg 151 Hut 0h die„Baden“ und auch die„Amicitia“ versagt. Stretz- Kampftag abgesagt Bruchsal— Mannheim 9.14 f Schäfer Nur der„Club“ nannte 108 Ruderer mit ins- 8 1 1 CCCCCCCCCFCTFCETCTCCCCCCCCCCCC 1 0 5 1 fänger 10 1 annheim— raunshardt 19117 1 wurden. Es waren zusammen 20 Fahrten, Wo- schen dem deutschen Meister Hans Stretz und 98 Seckenheim— SV Friesenheim 7212 0 5 Pnerge bei die Senioren im Achter und im Zweier dem Amerikaner Garth Panter am 18. Mai 3 1 5 use 1 auf die lange Strecke geschickt wurden und in Milwaukee ist am Samstag abgesagt wor- Pokalspiele:„ Nieder, 3„„ 5„ den, weil vom Manager des Deutschen keine— 5.— Spvgg Sandhofen 10718 1 2 1 war es 3 der Baden- 158 er„ Bestätieung des e aue e 8 vlg Gartenstadt— 1 See 970 0 0 citia“: Von morgens frün bis in die Abend- 5 5 Kampf war ursprünglich bereits für den FA Göppingen— Zirndorf 20512 0 1 stunden legten die Boote an und ab. Dabei er- II. Mai vorgesehen, wurde jedoch um eine 1 3 N chte 5 g 5 8 Kreisklas 5 5 Stu gab sich das sehr erfreuliche Bild, daß bei Woche verschoben, weil Fritz Gretzschel, der e 17 K ö 5 unseren sämtlichen Rudervereinen die Arbeit 5 TSV Neckarau— TV Friedrichsfeld 10:7 ö 1 War 90 nun auch in die Breite geht und der Akzent Manager von Stretz, keine Nachricht ge- TV Brühl— ESV Blau-Weiß 8:4 3 t Bantz und Jakob Kiefer sind die beid 5 1 1 d jeglich 116 eben hatte. ve: 1 i Helmut! 5 0 sind die beiden deutschen Turner, die bei nicht mehr ausschließlich auf der Ausbildung 8„ Sc Pfingstberg— ITB Reilingen 9266 ⁴ 6 meinen den Weltmeisterschaften in Rom mitsprechen können. Womit allerdings noch nicht gesagt der Rennmannschaften liegt. 13 ö s erſor, igt, daß sie gute Plätze belegen werden. Sie dominierten gestern in Karlsruhe bei den Der MRV„Amicitia“ wählte den Tag des f 2% peutschen Meisterschaften, die Bantz in der Gesamtwertung gewann, während Kiefer Rudersportes für seine Pootstaute aus. ig In der Generalversammlung 1 c ,,. 1 4 tz. 1 1 2 5 5 14 Tabunt rechts Ba Bild: Steiger Der von Hamburg gekommene Skuller Bunge Optimismus Dei der Spgg 07 3 5 5 8011 es fahren und wenn möglich zum Sieg 1 Koblet in Solingen: flottem Tempo zurück, wie schon vor ihm führen. Seit anfangs der Dreißiger Jahre, d. h. Die Treue der Schwetzinger Vorstädtler zu nicht weiterhin ausüben wollte— wie er be- u Ertl 7 der Italiener Fausto Coppi, bezeichnete auch FFC 1 ihren e 8 8 Spielver- absichtigt. Am Klubhaus hat man einen wei l. 2 2 1. 8 l ük- einigun and in der außerordentli t- U drei Ge.„Das ist die schwerste Strecke 5 7 55 den 15 Filoetet langen Kurs 218 ken und damit eine 23jährige Skullerpause N! e Deng ent ee 5 gungen 5 g 5 überaus schwierig. Er sagte. Das ist die unterbrechen. Der neue Achter wurde von dem haus ihren Niederschlag. Vorsitzender Walter denen finanziellen Verhältnissen wurde ein- Wurden Von An werpen kommend, Wo er eben schwierigste Strecke, die ich je gesehen und fünffachen deutschen Meisterruderer Gustl Koch, bzw. Geschäftsführer Ach. Heck, konn- stimmig Entlastung erteilt und W. Koch und Schrit. die pelgische Sechstagefahrt als Dritter be- befahren habe. Die Crespera von Lugano ist Maier auf den Namen„Amicitia“ getauft. ten von einem erfolgreichen Fußballjahr be- M. v. Berg neuerdings das Vertrauen ausge- öfknet endet hatte, stattete der Schweizer Radrenn- dagegen ein Kinderspiel.“ Von Solingen aus Das Boot ist das Geschenk des Vereins an richten, wobei zur Freude aller die erste Marn- sprochen. Als Geschäftsführer bleibt Hch. Heck, fahrer Hugo Koblet am Freitag Solingen fuhr Koblet mit seinem Wagen nach Zürich. 1 ber ee 9285 V 3 in der 3 8. 3 5 1. Spielausschuß Franz Ebinger. 5 5 b 1155 f 2 5 5. 5 r ein Wort mitreden wird. Sepp! nei- auf den zweiten Platz aufrückte, während die 5 d. 0 1 5 5 e die e Vor der Weltmeisterschaft nimmt er noch ger leitete den Taufakt mit einer Rede ein, A-Jugend den Gruppensieg und die B-Jugend Geehrt e der AKs Ke Schmel⸗ 10 weltmei aften ausgetragen werden. am Giro d Italia, der Tour de France und in welcher er die Einzelleistung des Skullers einen schönen Wanderpokal erspielen konnten. zinger für besondere Verdienste, außerdem fur n“, Zusammen mit seinem Landsmann Carlo der Tour de Suisse teil. Die Teilnahme an der Mannschaftsleistung des Achters gegen- Trainer August Hennig ist dies in erster 25jährige Treue W. Kohl. W. Kunkel, KE. Bach- Clerici legte er auf der Weltmeisterschafts- diesem schweren Rennen petrachtet er als überstellte und beiden Booten eine glückhafte Linie zu verdanken und es wäre zu bedauern, meier, L. Diener und F. Münch mit der sil merhalb j j J 5 8 5 wimm'. strecke, dem„Klingenring“, eine Runde in das beste„Training“. Fahrt wünschte. wenn dieser erfahrene Mann seine Funktion bernen Ehrennadel ausgezeichnet. Kr ſtagmor. ten mit a Rekori f N i 1 5 a i 5 Nh 1 8 a f. eums · Schmerz Auf die 5 5 Sckäker. F 1 L NM + H E A 7 5 E R e Kopfweh, Grippe kel nur i e d i 55 5 Paul Hubschmid ü ü legt ATIHANM BRA 88 ubschmid, Gert. Kückelmann, C. Jürgens Telefon 5 00 50 1.— en,. 4b. 1,. 2 Musi Be Nad= he Fuß- Ein Film von deutschem Rang und Klang n een sun ee e 22 7— 5 scher zücksich Telefon 500 1 Pik. de Kowa Jamstag, 16.00, 18.15, 20.30 Karl L. Diehl f Jgd. ab 16 J.„M. Wiemann 8 — Mener-Modell-Rüche DiE Ka 14.00 Rudolf Schock, Annemarie Hüringer in 4 Meter MERA 16.00 dem groß. Ausstattungsfilm um das Leben in Popeline, Leinen, Gabardine i 18.15 Richard 1 1 1 Flanellstoff ingetroffen. f veleton 4096 290 f fehr Du hist die Weit für mich. 4 4 n 8 7 ter inf f— rrudel- Moden, PA. 7 rreszasse te am DiE KUR BEI. 14.30 Die herrliche Verfilmung v. 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MORGEN Montag, Traditionelle Sieg 2 erehrung . für Mannheimer Radsportler So ist es Brauch und Sitte: Vor dem Be der neuen Saison der Straßen-„Matadores“ scher Radfahrer fand am Samstagabend „Zähringer Löwen“ in einem men statt. im schlichten Rah- Nach den Begrüßungsworten des Bahn- und Stragenfachwartes Wolf(RV Feudenheim) Uberreichte der 1. Vorsitzende Reiter(RV Feu- denheim) die Urkunden und die blau-weiß rote Schleife den Siegern, als da sind: 1. Bau- mann vom RV Reilingen, welcher sich auf Grund seiner guten Placierungen den Titel sichern konnte; 2. Willy Altig GRC End- Spurt“), der dichtauf rangierte; 3. Hans Hin- schütz(RV Reilingen), dem mehrfachen Badi- schen Bahnmeister; 4. Walter Kreimes(RRC Endspurt“) und 5. Helmuth Gschwind(RRC „ Endspurt“), der den letzten Lauf auf der Feu- denheimer„Runde“ im Spurt gewonnen hatte. Auch in der C-Klasse wurden die drei Ersten: Kettemann(RV Reilingen), Michel Reeb(RRC Endspurt“) und Adolf Okert(Zug- vogel Hockenheim) geehrt. Schließlich nahm noch Rudi Altig ERC Endspurt“) als bester Jugendfahrer des Bezirkes sein Diplom ent- Segen, ehe die jungen Kunstfahrerinnen des ERV Weinheim, Lore Metz und Hanni Lammer, eine Kür darboten und die Veranstaltung mit dem unterhaltenden Teil ausklang.-thal Drei Handballmeister ö in den Regional-Handballmeisterschaften Furden am Sonntag drei Meister ermittelt: Frischauf Göppingen(Süd), SV Harleshausen (Süchwest) und Reinickendorfer Füchse(Ber- Un). Im Bereich des Westdeutschen Handball- Verbandes ist in der Gruppe B noch ein Ent- Scheidungsspiel zwischen Tus Lintfort und Bayer Leverkusen erforderlich. Der Sieger trittt aut den Sieger der Gruppe A, Tus Nheinhausen. Im Norden marschiert THW Kiel nach seinem zweiten Sieg ohne Punkt- verlust auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft.. ginn a tlie Benirksmeister des hinter uns liegenden Ab- schnittes zu ehren. Diese traditionelle Sieges- eier des Bezirks Mannheim im Bund Deut- Mit vier Punkten Vorsprung gewann Wolverhampton nun seine erste engl Fußballmeisterschaft doch noch recht zeugend. Nachdem der erste Titelerfolg der „Wölfe“ nach der 1:6-Schlappe von West Bromwich Albion am Dienstag bereits fest- stand, bestätigten die Wanderers die Mei- sterschaft durch einen 2:0-Erfolg über Tot- tenham Hotspur vor 30 000 Zuschauern im Molineux Ground. West Bromwich aber be⸗ zog mit 0:3 bei Portsmouth die sechste Nie- derlage in sieben Spielen der letzten Wochen und konnte gerade noch den zweiten Platz vor Huddersfleid Town behaupten, das die Bolton Wanderers mit 271 überflügelte. Entschieden ist nun auch der Abstieg. Middlesbrough unterlag beim Vorjah l ster Arsenal 1:3 und muß nun, nach 2 riger Zugehörigkeit zur ersten Division, mit Liverpool in die zweite Klasse. Als neuer Erstdivisionär steht erst Leicester City fest, das mit 3:1 Brentfords Abstieg in die dritte Division besiegelte. Die Blackburn Rovers und Everon sind die Anwärter auf den zwei- ten Platz in der Liga. Die Entscheidung fällt in der kommenden Woche beim letzten Spiel von Everton, das einen Sleg benötigt, um durch das bessere Torverhältnis aufzu- steigen. Obwohl die Meisterschaft praktisch ent- schieden war, fanden sich noch immer 30 000 Zuschauer im Molineux Ground ein, um ihre Wolverhampton Wanderers hoch siegen und damit den Titelgewinn bestätigen zu sehen. Die Gastgeber zeigten sich zwar sehr tor- hungrig, scheiterten aber meist an Totten- hams hervorragendem Torwart Ditchburn, der sich nur zweimal von Swinbourne schla- gen lieg. Da 2:0 aber genügte, um den ver- dienten Meisterschaftserfolg der Wanderers zu unterstreichen, die in ihrer traditions- Nach West Bromwichs neuer Niederlage ffleisterschaf t fut We reichen 7 Klub- Geschichte 1938 und 1939 ite wurden, 1947 den driten Platz beleg- ten und 1950 erneut nur knapp scheiterten. Ermöglicht wurde der Erfolg der Wanderers Wohl aber in erster Linie durch die groge Formkrise, die West Bromwich Albſon seit dem Pokal- Semifinale gegen Port Vale durchmachen mußte. Nun gab es mit 0:3 bei Portsmouth erneut eine klare Niederlage, die WBAs Chancen auf den Cup sinken läßt. Der zweite Pokalfinalist, Preston North Eid, wurde mit 0:1 von Aston Villa zwar auch im letzten Spiel vor dem Cup-Finale geschla- Sen. Aber, wenn man bedenkt, daß die ſoloerliampion Wander: Mit vier Punkten Vorsprung fiel Championat noch sicher aus/ Arsenal endete auf Platz 12 Finney-Elf vorher in sechs Spielen unbeslegt geblieben war und mit 01 einer Mannschaft unterlag, die die Albions 6:1 schlagen konnte, dann stimmt dieser Mißerfolg nicht pessi- mistisch. In Schottland gab es auch in diesem Jahr Wieder eine Mannschaft, der das große„Dop- bel“, der Erfolg in Meisterschaft und Pokal, gelang. Celtic Glasgow schlug Aberdeen 221 und trat damit auch im Pokal die Nachfolge des alten Ortsrivalen Rangers an. 130 000 Zuschauer erlebten im Glasgower Hampden- Park diesen letzten Höhepunkt def schotti- schen Saison. Aufstieg zur 2. Liga Süd Des ere Sieg bon Uiernlieim SV Offenburg nach ausgezeichnetem Spiel 2:4 geschlagen Diese Begegnung stand ihrem Spieleri- schen Wert nach erheblich hinter dem ersten Aufstiegskampf gegen Weiden zurück. Ob- Wohl die Grünen eindeutig den Ton an- gaben, wirkte ihr Spiel streckenweise fast lustlos. Die körperlich überlegenen Gäste mußten zu sehr verteidigen— ihre Hinter- mannschaft zeigte sich reichlich unsicher— um auch ihren Angriffen den nötigen Druck verleihen zu können. Der aufmerksame Tor- Wart Turi verhütete eine höhere Niederlage, die infolge der von den Platzheren zahlreich erzielten Chancen durchaus möglich war. Dies spricht zugleich auch für die Schwäche des einheimischen Sturms, der sowohl in sei- nen Gesamtaktionen als auch im einzelnen Spiel zu umständlich schien. In der Hinter- 2. Amateurliga, 1. Staffel: Die letzten Spiele 5 Im letzten Verbandsspiel der beiden alten Bekannten errangen die Gäste aus Mann- heims Norden einen verdienten Sieg. Sie P2ꝛWaren mannschaftlich eindeutig besser auf- gelegt, dagegen wirkten die Aktionen der Platzherren viel zu verkrampft, als daß sie zu einem Erfolg hätten führen können. Dazu Stand auf seiten der Sandhöfer mit dem Mittelläufer Wendig der wohl beste Spieler Sämtlicher Akteure, dem sein Torhüter aller- dings nicht viel nachstand. Mitte der ersten Halbzeit kam Sandhofen durch Scheithe überraschend zur Führung, nachdem man eher einen Erfolg der Platz- herren erwartet hätte. Wiederum 20 Minuten vor Spielende war es Scheithe, der das End- K resultat Berstellte, als er den Phönix-Mittel- ufer überlief und glatt einschoß. Fortuna Heddesheim— Ilvesheim 3:2(3:1) Die Platzherren zeigten in diesem Freund- schaftsspiel von Spielbeginn an vollen Ein- satz, kamen aber erst in der 20. Minute zum Führungstreffer, nachdem vorher eine gute Chance vorbeigelassen wurde. Noch zweimal gelang den Fortunen ein Tor, obwohl die Säste mehrmals gute Schußgelegenheiten hatten. Kurz vor der Halbzeit kam Ilvesheim zu seinem ersten Treffer. 5 Nach dem Seitenwechsel griffen die Gäste zunächst scharf an. In der 77. Minute gelang nen ein weiteres Tor. Die Fortunen hatten besonders in den letzten Spielminuten aus- gesprochenes Schugpech. SV 07 Seckenheim— As Edigheim 6:0(2:0) Zu einem Freundschaftstreffen stellte sich in Seckenheim der ASV Edigheim vor. Die Gäste hinterließen den denkbar besten Ein- druck. Sie zeigten ein ruhiges und flüssiges Spiel und einen lautlosen, fairen Kampf. In der 30. Minute eröfknet Herdt den Torreigen und in der 40. Minute erhöhte Erny auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel flelen noch Tore durch Quintel, Artur Seitz, Herdt und Karl Seitz. Der Schiedsrichter hatte keinen schwe- ren Stand. Ein Spiel der 1. Amateure SG Plankstadt— Olympia Kirrlach 2:1(0:0) In diesem letzten Spiel der Verbands- runde warteten die Platzherren mit einer mäßigen Leistung auf und kamen nur mit Glück zu einem doppelten Punktegewinn. Die einsatzfreudigen Gäste hatten beson- ders in der ersten Spielhälfte Vorteile, scheiterten aber an der guten Abwehrarbeit der TSG. Mit Beginn der zweiten Halbzeit setabe Sbarker Wind ein, der Plankstadt zur Ueber- legenheit verhalf. Kirrlach blieb aber stets 4 Hockey am Wochenende nc speper— TSV 46 Heidelberg 3:1 Im Vorrundenkampf um die deutsche Hockey meisterschaft zeigte der Heidelberger Turnverein nicht jene technische und tak- tische Reife, die nötig gewesen wäre, einen so Stocksicheren Gegner wie den HC Speyer zu schlagen, um in die Zwischenrunde zu gelan- er Zudem machten die Heidelberger Spie- ler in Speyer einen verspielten Eindruck. Bis zum Seitenwechsel brachte Rechtsaußen Schopp seine Mannschaft in Führung. Nach der Pause setzten beide Mannschaften alles . auf eine Karte, die Plazherren aber hatten in diesem Finish die stärkeren Nerven, die csrößere Spielübersicht und den forscher an- greifenden Sturm. Als Dr. Spanier das zweite For für Speyer herausgeschossen hatte, kam Heidelberg durch Jehle auf 1:2 heran, doch Glück sicherte schließlich den verdienten Sieg für den Pfalzmeister. Baden— Westdeutschland 2:0(1:0) Dieses Traditionsspiel der„Alten Herren“ erreichte nicht ganz das Niveau des Vorspiels uin Köln, dennoch wurden auf beiden Seiten berstklassige Spielzüge gezeigt, wenn es auch 5 1 et dem Tempo nicht mehr so klappen wollte. 8 5 1 1 Zwei Tote Trainingsunfall in Monthlery Auf der Rennbahn von Monthlery bei Paris ereignete sich am Samstag ein schwerer Trainingsunfall, dem zwei Men- schenleben zum Opfer fielen. Der 40jäh- rige französische Rennfahrer Guy Mai- resse verlor bei einer Geschwindigkeit von über 200 km/st die Herrschaft über seinen Talbot- Sportwagen, als er gerade dabei War, einen vor ihm fahrenden Renault zu überholen. Der Wagen geriet von der Fahrbahn, stürzte über die Barriere hin- weg und schlug einen sechsjährigen Jun- gen tot. Mairesse starb während des Transportes zum Krankenhaus. August Peter, der alte erfahrene Torjäger, schoß in der ersten Halbzeit das 1. Tor für Baden. Nach der Pause war es dann Fritz Frank, der den Sieg sicherstellte. Baden hatte seine besen Kräfte in Mittelläufer Dr. Kul- zinger(VfR Mannheim) und den Gebrüdern Peter H CH). 78 Heidelberg— VfR Mannheim 1:3 In Heidelberg spielte der VfR wieder ein- mal groß auf und verließ als Sieger das Spiel- feld. Bereits bis zum Seitenwechsel sicherten Kruse und Rudi Hofmann einen beruhigen- den 2:0- Vorsprung. Nach der Pause war dann der VfR in dieser tempogeladenen Auseinan- dersetzung noch einmal durch Horn erfolg- reich, ehe Lind den Ehrentreffer für Heidel- berg erzielte. H. Sterk Weinkeim badischer Die Boxstaffel des Ac Weinheim schlug Knielingen 20:0 Mit einem Punkt Vorsprung vor Pforz- heim wurde der AC 92 zum erstenmal Ba- discher Mannschafts- Meister, da in Ettlingen die Knielinger wegen unvorschriftsmägiger Besetzung in vier Gewichtsklassen Cliegen-, Bantam, Feder- und Schwergewicht) mit 20:0 verloren. Aber auch im Ring dominierten die im ganzen Turnier ohne Niederlage ge- bliebenen Bergsträßler mit 14:6. Leider litten die Kämpfe durch eine nicht sportkundige, fanatische Zuschauermenge und stellten Ak- teure und Kampfgericht auf eine harte Nervenprobe. Zum bewegtesten Treffen wurde das Fe- dergewicht, Wo Frei) durch seinen ausge- zeichneten linken Haken anfangs ein kleines Plus hatte. Dann aber kam der stilistisch gut boxende Schöps(W) mit beidhändigen Serien stark auf und konnte trotz einigen gefähr- lichen Momenten den Vorsprung bis zum Schluß halten. Der einmal verwarnte Knie- linger mußte sich knapp geschlagen be- kennen, was einen unberechtigten minuten- langen Proteststurm auslöste. Schnell wie ein Leichtgewichtler umtänzelte Pfirrmann(W) im Halbschwergewicht seinen Gegner, hier- bei ein bestechendes Reaktionsvermögen zei- Sandhofen was eindeutig die besserte Hlannschaſt Phönix Mannheim verlor das letzte Verbandsspiel auf eigenem Platz 0:2 gefährlich. Dramatisch waren die letzten 20 Mimuten. Berlinghoff hatte seine Mann- schaft in Führung gebracht, doch kormte der Spurtschnelle Grimm in der 83. Minute aus- gleichen. In der Schlugminute glückte im Anschluß an die 10. Ecke für Plankstadt dem unverwüstlichen Berlinghoff der Sie- gestreffer. ITSV Damen ausgeschieden 18G Ulm 46— TV 46 Mannheim 170(0:0) Im Zwischenrundenspiel zur deutschen mannschaft wirkte sich das Fehlen des ver- letzten Burkard doch erheblich aus, zumal sein Ersatzmann, der junge Ness, mit ban- dagierter Stirn antreten mußte, Sein Fehler War es auch, der den Offenburgern schon in der dritten Minute zu einem pilligen Führungstor verhalf. Klingert schoß an den herausgelaufenen Klein vorbei ein. In der 12. Minute verwandelte Bolleyer den ersten Eckball direkt zum Ausgleich und nach wei- teren zwei Minuten wirbelte Holzschuh einen von Rhein durchgegebenen Ball zum 2:1 ins lange Eck. Nach dem Wechsel wurde die Ueberlegen- heit der„Grünen“ noch deutlicher. Bolleyer erzielte im Anschluß an eine Ecke das etwas zweifelhafte Hände?) dritte Tor. Als die Gastgeber unverständlicher weise im Tempo nachließen, kamen die Gäste etwas auf und erzielten nach einem Pfostenschuß das zweite Tor(74. Minute). Postwendend knallte Eulen, von Rhein schön bedient, nach herr- lichem Flankenlauf zum Endresultat ein. Trotz zahlreicher weiterer Tongelegenheiten blieb es dabei. Vollbachs starke Gegner Neben Hollands Meister Janus van der Zande, der die deutsche Straßenläufer-Elite schon dreimal bezwingen konnte, wird auch Oesterreichs Meister Gruber, der von seinem Landsmann Wagner begleitet wird, am 2. Mai beim 25-kKm-Lauf„Quer durch Berlin“ den deutschen Marathonmeister und Osterlauf Sieger Hans Vollbach auf eine schwere Probe stellen. Von den weiteren deutschen Lau- fern dürfte der Vorjahrssieger Heinz Ku- Damenhockey meisterschaft siegte in Uim die Mannschaft der TSG Ulm 46 über den badi- schen Meister TV 46 Mannheim knapp und etwas glücklich mit 1:0(0:0) Toren. Das sieg- bringende Tor fiel in der 45. Minute durch die Ulmer Außenstürmerin Herkele. Die erste Halbzeit des Spiels verlief ziemlich ausgegli- chen. Nach Wiederanspiel drängten die Ul- merinnen stärker und konnten dabei auch in Führung gehen. Nach diesem Treffer verlegte sich die Ulmer Mannschaft auf die Defen- sive, zog beide Halbstürmerinnen in die Deckung zurück und konnte das Resultat gegen die pausenlos angreifenden Mannhei- merinnen bis zum Schlußgpfiff halten. Auch beim ViB ein Remis VB Stuttgart— Flamengo Rio de Janeiro 2:2(1:2) Vor 20 000 Zuschauern erreichte der vfg Stuttgart gegen Flamengo im Neckarstadion ein mehr als verdientes 2:2- Unentschieden, nachdem die Stuttgarter fast eine Stunde lang in Führung gelegen hatten. Die Brasi- lianer warteten mit dem ihnen eigenen Ball- zauber auf. Der VfB, losgelöst von allen Meister- schaftskomplexen, wuchs am Können des Gegners fast über sich hinaus und bot eine Stürmerleistung, wie schon lange nicht mehr. Vor allen Dingen Mittelstürmer Waldner zeigte sich überaus explosiv und rig seine Mitspieler mit. Flamengo ging durch seinen Halblinken Benitez nach 20 Minuten in Front. Innerhalb von 2 Minuten gelang jedoch den Stuttgartern durch Blessing und Leo Kro- nenbitter die 2:1-Führung, die bis zur 72. bestand, als abermals Benitez Torschütze für Flamengo war. Mannschaftsmeister derski(Jahn Werdohl) die besten Aussichten haben. „Diese direkt verkrampfte kämpfende Eckenheimer Mannschaft, war, ist und wird niemals von unserer„Eiche“ Staffel in den Endkämpfen zur„Deutschen“ ausgeschaltet Werden, weil unseren Ringern neben der physischen Kraft, die direkte Einstellung zum Gegner fehlt; außerdem sind die uns- rigen auf der Matte noch viel zu anstän- dig“, Mit dieser Meinung hatte einer der Sandhöfer Ringer-„ Fans“ nach der sams- tägigen Begegnung freilich nicht Unrecht. Zum dritten Male erwischten nun die Sand- höfer in der Vorrunde zur„Deutschen“ die Max-Leichter-Staffel und zum dritten Male Praktisch flog die„Eiche“— die Rück- kampfpartie ist zwar noch zu tätigen, aber darauf gibt niemand mehr einen„Pfiffer- ling“— mit„mittelmäßigem, berechtigtem Tamtam“, etwas„Kulissen-Konzert“ und nicht ganz befriedigender Kampfrichter Leistung— was mit einiger Einschränkung Mattenleiter Heubach Fürth) betrifft— aus dieser Endrunde der„letzten Acht“. Helmut und Adolf Feth schlugen sich wider Erwarten ganz ausgezeichnet.„Fliege“ Fuldan zebrte gegen Helmut in den neun Restminuten von seinem Punktvorsprung der ersten sechs Standminuten. Konditions- mäßig schwach, aber immer noch„clever“ genug war Fuldan( um den Punktsieg über die Distnz zu retten. Helmuts Bruder Adolf sorgte für die Veberraschung des Abends im Bantamgewicht gegen W. Schlag- müller(E). Ein von dem Eckenheimer ein- geleiteten Ueberwurf, fing Adolf geschickt ab. Jubel im„Eiche“-Lager(7:20 Minu- ten), denn Schlagmüller war„weg“. Varian tenreich waghalsig und dennoch vorsichtig gend. Den stabilen Rechtsausleger Zimmer- mann(E) beschäftigte laufend die Linke des dreifachen Deutschen Ex-Meisters, der, seine Rechte schonend, einen sicheren Sieg errang. Hart zurückfightend, mußte trotz guter Haltung Müller II(W) im Halbweltergewicht die ausgezeichnete Form von Rechtsausleger Wälde I(C) anerkennen, In der Zwischen- runde ging dann der Gast, mehrfach„fest- genagelt“, auf einen Körperhaken für die Zeit zu Boden. Im Leichtgewicht ließ sich Späth(W) zuviel auf Nahkampfszenen ein und kam gegen Wälde II(C), einmal ver- Warnt, erst in der zweiten Hälfte durch ge- naue Distanzarbeit zu einem verdienten Punkterfolg. Eine feine Leistung bot Schreckenberger(W) im Bantamgewicht, der aus allen Lagen„funktel und den tapferen Ruf(E) klar distanzierte. Weitere Ergebnisse: Fliegengewicht kampf los für Malchowy(W). Mittelgewicht Kassold (K) Aufgabe-Sieger 1. Runde(Verletzung) über Hauser(W). Punktsieger wurden im Weltergewicht Müller I(W) über Kassil(K), Halbmittelgewicht Schwab(W) über Wespa⸗- tat(K) und Schwergewicht Friedrich K) über Schulz(W). Fraustadt Die Ueberraschungself des Westens lie- ferte dem Phönix ein buchstäblich gutes Spiel, Vor dem reaktionsschnellen Schmidt räumte eine ballsichere Verteidigung gründ- lich auf und Stopper Geesmann folgte Ott Wie ein Schatten. Trotz gutem Nachschub der Läufer Gläser Pohl wollte im Phönix- An- griff lange Zeit nichts zusammen gehen und da Amann und Meier noch außerordęntliches Schußpech hatten, ließen Treffer auf sich Warten. Nach dem Wechsel Neubesetzungen in Massen: Die Gäste brachten drei neue Leute ins Spiel, der Phönix vier: Siefert, Pilkan, Pohl und Ott wurden durch Eberhardt, Fal- Ersatzgeschwächt und ohne Glu. . Sing„Eiche“-Staffel gegen 86 Eckenheim mit 2:6 zu deutlich unter Wes- llebettaschungself geschlagen Phönix Ludwigshafen— SV Sodingen 3:1(0:0) 28. April 1984/ l h 5— Südwesl-Lektion für Mines.. Minerva 93— FK Pirmasens 9% Der süd westdeutsche Fußballzwelte, Ir Pirmasens, erteilte im Berliner Poststadnf dem Berliner Tabellenzweiten, Minervg 0 mit 610(810) eine derbe Abfuhr. Dabel sid ten die Gäste nach ihren ersten Toren nicht mehr voll auf, sonst wäre die Niederlag zweifellos noch deutlicher geworden. Minerva bot die schwächste Leistung de man in dieser Spielzeit von einer führen.! den Berliner Mannschaft sah. Der junge Tormann Böhmke konnte keines der Sechs Tore verhindern. Minervas Sturm zpfeſe ohne jeden Zusammenhang. Jeder eihzelte War zu langsam und umständlich gegen de konditionsstarken Gäste, die in dem ehe. maligen Berliner Zöllner als Läufer, de Stürmern Grewenig, Carlier und Strehl 80. wie Stopper Laag ihre besten Kräfte Hatten Der Ersatzmann für Kubsch im Tor, Nickel, wurde ganz wenig beansprucht. Die For. schützen: 7. Min. Strehl 1:0, 23. Min. Glal ber 270, 32. Min. Frey 3:0, 59. und 67, An Glaiber 5:0, 86. Min. Zöllner 6:0. RW Essen startet mit Sieg Der vorzährige deutsche Fußballpolal. sieger Rot-Weiß Essen startete am Samet seine Argentinien-Tournee mit einem Sieg. In Buenos Aires gewannen die Rot- Weiten gegen die argentinische Spitzenmannschat Independiente 3:1(0:0). Rahn brachte Rot- Weiß in der 48. Minute in Führung, die Vor- denbäumen in der 58. und 72. Minute auf 30 ausbaute. Erst 15 Minuten vor Schluß kamen die Gastgeber durch Grillo zum Ehrentor TSV 46-Mädels siegreich Das erste Spiel um die badische Frauen- meisterschaft konnte Mannheim dank seines guten Stürmerspieles in Karlsruhe mit 4 (3:2) kür sich entschieden. 46 Mannheim hat damit die besten Aussichten auf den Titel- gewinn, da nun in Mannheim ein Unentschie- den zur Meisterschaft genügt. Abschied der polizisten 1 SG Hemsbach— Polizei Mannheim 5:4( Die Abschieds vorstellung, die die Poll. zisten in der zweiten Amateurliga gaben,.. War nicht überzeugend. Die Platzbesitzer Paßzten sich jedoch ihrem Gegner voll an, 80 daß das letzte Verbandsspiel auf eigenem Platz keine besonders spielerischen Höhe. punkte bot. Bereits in der fünften Minute fiel durch Mittelstürmer Beutel das 1:0, das Gantert durch einen Elfmeter gleich danach ausbauen konnte. In der 15. Minute verkürz. ten die Gäste durch Schwöbel, ehe Beutel und Bauer vor der Halbzeit auf 4:1 erhöhen konnten. In der zweiten Spielhälfte kamen die Gäste, begünstigt durch den Wind, besser zum Zuge und erzielten durch Früh, Oswald und Früh insgesamt vier Tore, denen die Platzbesitzer einen weiteren Treffer von Bauer entgegensetzen konnten, so daß das Treffen mit dem Stand von 5:4 als gerecht anzusprechen ist. ck ging Maslack(S) dem starken Mauer aut die„Pelle“, doch mit der gewohnten Schnelle(6:40), rechnete wohl Federgewicht⸗ ler Mauer nicht. etwas„verkorkster“ Kopfzug... Aus! 2:1 führte die„Eiche“, War aber gleichbedeutend mit dem 2:2, denn Leichtgewichtler Fey(E) kassierte seinen Siegpunkt neben der Matte(4:20, Auf- reißzer) bereits auf der Waage. Martus'(HC klassischer Hüftschwung(1:20) mit dem er im Weltergewicht W. Weber(8) auf die Matte donnerte, besitzt Seltenheitswert. Wie dem Lehrbuch, die„Ringkampf- schule“ entnommen, 80 klassisch war diese Angelegenheit, Sandhofens Kampfnerv Wurde nach dem Mittelgewichtsduell: Ignor(S)— O. Schlagmüller(E)„abgetötet“ Bei einem 2:2-Wertungsstand, der Ecken- heimer„schwamm“ praktisch 10 von 15 Minuten Kampfzeit, erhielt dennoch dieser unverständlicherweise die 211 Punktent⸗ scheidung(). Weiterer Paukenschlag“ Müller(S) und Hasrati(E) im Halbschwer⸗ gewicht hatte wegen zu passiver Ringweise je zwei Verwarnungen„gesammelt“. Mit drei dieser ausgesprochenen Verwarnungen wird man bekanntlich disqualifiziert, Adam Müller, diesem vorbildlichen Kämpfer ist dies wahrhaft noch nie passiert. Bei einer keineswegs erkennbaren Griffbehinderung von Müller nach einem Ausheber Von Hasrati, war dies wiederum unverständ- lich— für den Mattenleiter„totsicher“ der Fall. Disqualifikationssieger also: Has- rati! Wegen Benachteiligung durch den Mattenleiter gab Litters(S) im Schwer- gewicht gegen Max Leichter(H) nach 5.20 Minuten die ohnedies hoffnungslose Partie Auf Aus! ler, Hauck und Hick ersetzt. Jetzt kam Schwung in die Kolonne. Gläser schoß zu- nächst das Führungstor und dann war Meier mit dem zweiten Treffer erfolgreich. Es rollte bei„Px.“ Hauck hatte als Stoppel sehr schöne Momente und Schorsch Gawliczek kurbelte als Außenläufer Vor- bildlich an. Die Attacken von Ritter und Oster gewannen an Wucht und Meiers besser gewordene Ballführung riß einige Lücken in die Sodinger Abwehr.. In den letzten 15 Minuten konterten die Westdeutschen noch einmal energisch. Durch Bohte II wurde das Ehrentor erzielt, dem Hick postwendend den dritten Phönix treffer entgegensetzte. H. 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April 1954 1 1 in zentraler Lage 1 Riedgärtenstraße 7 C manzlere 1 1 undi 1 f 2 i 1 Leid: Mannheims Die angekündigte Zwangsversteigerung am Dienstag, dem 27. April 1954, Has- In tiefem 1 11 14 Uhr, in Mapnheim-Feudenheim, Weinbergstr. 24, findet nicht den 3 e BO Ei genheime— Siedlungs-, Geschäfts- u. Wohnhäuser, 8080 em S0 tert dcer Später statt. Finanzamt Mannheim, Vollstreckungsstelle. 10 im Namen aller Angehörigen Neu- und Wiederaufbau durch erste u. zweite 5 1 5: 5 7. partie wir übergeben unseren lieben Verstorbenen am Dienstas, Hypotheken, Bausparabschlüsse sowie auf- zu mieten gesucht. o 4 kam J zu- War reich. Pper sch“ vor- und eiers inige 1 die gisch. zielt, znix⸗ „Sch, eee kreislauf schlafenen, Frau des letzte Geleit gaben. Mannheim(Alphornstraße 33), den 26. April 1954 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Michael Jäger Statt Karten. ertragenem Leiden, Erna am 20. April 1054, im 55. Lebensjahr von uns gegangen. 0 ie Beerdigung fand, im Sinne der Verstorbenen in aller 2 tat. Tür die uns enfgegengebrachte Anteimahme sowie Blumen- spenden danken wir aufrichtig. a Mannheim ameystraße 9), den 28. April 1954 27. April 1954, 14.00 Uhr, im Friedhof zahm.-Sandhofen der Erde. Für die Überaus herzliche Anteilnahme 0 Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- Lisette Jäger. wen sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer simon für seine trostreichen Worte, Familie Walter Ocker, den Hausbewohnern, dem Kleintierzüchter verein„Vorwärts und deren Frauengruppe sowie all denen, Nach langem, 18. 1— 1 liebe Gattin und Lebenskamerad, meine liebe Mutter, Schwägerin und Tante, Frau sowie die zahlreichen rechnungsfähige Baukostenvorlagen nebst evtl. erforderlicher Zwischenkredite zu vorteilhaften und tragbaren Bedingungen. 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Der Vortragende sondern das Getragensein aller von einem Mannheims Bürgerschaft am Sonntagvormit- tag im Musensaal des Rosengartens., Viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens hat- ten sich zu der festlichen Stunde eingefunden, unter ihnen Kultusminister Wilhelm Simp- kendörfer und Innenminister Fritz Ulrich aus Stuttgart, ferner viele hohe Regierungs- beamte, Oberbürgermeister aus den Nachbar- städten, Intendanten deutscher Theater und des Rundfunks sowie der Dichter Mannfr Hausmann, dessen Schauspiel„Hafenbar am Samstag in Mannheim uraufgeführt Wurde. Zahlreiche Glückwünsche aus dem In- und Ausland sind dem Nationaltheater zuge- Sangen. Oberbürgermeister Dr. Heimerich er- innerte in seiner Festansprache daran, daß er schon anläßlich des 150 jährigen Bestehens den Reigen der Festredner eröffnet habe und daß ihm die heute zufallende gleiche Aufgabe mit mehr Ernst als Freude erfülle, de es den Ueberlebenden der letzten 25 Jahre besonders deutlich geworden sei, wie rasch sich die Zei- ten Wandeln und wie beängstigend nahe Hochgefühl des Lebens und aus schwerer Not kommende tiefe Niedergeschlagenheit beiein- anderliegen. Der Zeitenwandel aber und die auhere Vernichtung des Nationaltheaters hät- ten den Geist, der von dieser Stätte immer Ausgegangen ist., nicht zerstören können. Der Oberbürgermeister ließ die glanzvolle Vergangenheit Mannheims und alle hervor- ragenden Intendanten, Kapellmeister, Sän- ger, Schauspieler, Tanzgestalter und Bühnen- bildner, die in neuerer Zeit am Nationalthea- ter gewirkt, und oft von Mannheim aus ihren Weg in die Berühmtheit genommen haben, Revue passieren. Auch heute werde das Na- tionaltheater, das übrigens das erste kom- munale Theater Deutschlands war, noch von der Begeisterung der Mannheimer Bevölke- rung getragen. In Zeiten schwerster Krisen hätten sich stets Persönlichkeiten gefunden, die für die Aufrechterhaltung des Theaters kämpften und strebten. Das gelte auch für die Gegenwart. „Das Wechselspiel, das Zusammenwirken von Gemeindeverwaltung und Bürger- schaft“, so schloß Dr. Heimerich nach einem Blick auf die allgemeinen Kulturaufgaben Mannheims,„ist das Entscheidende gerade im Bereich des Kulturellen. Möge sich das Marmbeimer Nationaltheater in alle Zukunft dieses Wechsespiels geistiger Kräfte er- freuen, die seine Vergangenheit so frucht- bar und großartig gestaltet haben.“ In einem Festvortrag von großer geisti- ger Spannweite sprach Universitätsprofes- sor Dr. Hans-Georg Gadamer, Heidelberg „Uber die Festlichkeit des Theaters“. Im Rahmen eines gedrängten Berichtes läßt sich 13 2 4¹ Fest der Der„Weise Sonntag“ gene neg. gen Kommunion der Katholischen Kirche, drang uber die Grenzen der Gotteshũuser und der Wohnungen hinaus, denn der Himmel meinte es gut mit den Erstłkommunikunten in ren feinen blauen Anzügen und erst recht mit den Mädchen in ihren schneeweißen Fest- eleidern. Die Sonne lachte am frühen Sonn- tagmorgen zum Kirchgang und mi ßgönnte innen auch nicht den Spaziergung am Wach- mittag. Foto: Steiger Eine Missionarin reist in die Südsee Die„Landeskirchliche Gemeinschaft der Liebenzeller Mission“, Bezirksgruppe Mann- heim-Feudenheim, verabschiedete am Sonn- tag in einer kleinen Feierstunde die nach den Palau-Südseeinseln abgeordnete junge Missionarin Ingelore Lengling. Die in Pom- mern gebürtige Schwester Ingelore wird in den nächsten Tagen nach den Vereinigten Stasten abreisen, um von dort aus über Heqwaii und Guam nach der 22 000 Kilometer entfernten Missionsstation Emmaus zu kom- men, wWo sie mit einer anderen deutschen Kollegin in einer Mädchenschule arbeiten S0 ll. Bezirksleiter Benzinger, H. Maier(Hei- delberg) und Pfarrer Kammerer gaben der Missionarin herzliche Geleitworte auf ihre große Reise mit und erinnerten daran, daß hier keine Abenteurerlust, sondern echte Berufung an die Kampffront Gottes bestim- mend gewesen sei, um eine Aufgabe mit der „Explosivkraft des Fleiligen Geistes“ zu übernehmen. Missions-Inspektor Pfarrer Hertel Ciebenzel) hob in seiner Ansprache hervor, daß Christus gerade auch den Frauen einen umfassenden Missionsauftrag gegeben habe und forderte die Gemeinde auf, der jungen Schwester durch das Gebet Rückhalt kür ihre Arbeit zu geben. Die Feier wurde von Lied- und Solo- Vorträgen des evangelischen Kirchenchors, der Blaser gruppe und von gemeinsamen Ge- sangen der Gemeinde umrahmt. hw wußte den Charakter des Festlichen als ein dem Theaterspiel zukommendes Element aus dem uralten Zusammenhang zwischen Kult und Spiel eindrucksvoll zu entwickeln. Er tand feine Formulierungen für das Wesen des Festlichen und für die Wandlungen des Begriffs. Bis zur Schaffung des sogenannten „stehenden Theaters“(im Gegensatz zum fahrenden Komödianten) reichte das Zeit- alter des„religiösen, festlichen Gehoben- seins“ Das Theater war eine Miterscheinung des religiösen Festes, bei dem die Gemeinde Mitspieler war. Erst in dem insbesonders von Schiller repräsentierten Zeitalter der „moralischen Transzendenz« wurde der Zu- schauer richtig Zuschauer, der sich in seine eigene Innerlichkeit zurückgewiesen sieht und nicht mehr mitspielt. Heute wiederum gemeinsamen Geist. Das bedeutet eine ge- wisse Rückerinnerung an die alten kulti- schen Spiele. Sehr interessant erweist sich die Beobachtung, daß heute trotz unseres technisierten Zeitalters im Theater der Wert der Technik erheblich gesunken ist und daß man begriffen hat, Wort und Gebärde der Technik über zuordnen. Ein klug formulierter Kurzvortrag von Hans-Jürgen Probst fügte sich den Darbie- tungen des festlichen Aktes vortrefflich ein und gab Zeugnis von dem frischgrünenden Theateridealismus in der Mannheimer Jugendbühne. Generalmusikdirektor Prof. Dr. Herbert Albert und das Nationaltheaterorchester musizierten zur Feier der Stunde Werke von Beethoven Bach und Händel. 8 Freude bei Mannheims Genossenschaftlern .. über gesteigerten Umsatz und erhöhte Rückvergütung Dem Bericht von Geschäftsführer H. Storck über die Entwicklung der Konsum- genossenschaft Mannheim, bei deren dies- jähriger Vertreter versammlung am Samstag- nachmittag schaute der Optimismus aus allen Knopflöchern:, können wir die er- freuliche Tatsache feststellen, daß die Kon- sumgenossenschaft Mannheim erstmals seit ihrem Bestehen die 20-Millionen-DM- Grenze überschritten hat.“ Aber eitel Freude herrscht bei den Mann- heimer Genossenschaftlern nicht nur über den Gesamtumsatz von genau 20 705 826,99 DM, was einer Steigerung von 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, sondern auch über die Erhöhuung der Rückvergütung auf vier Prozent und die damit verbundene Auszahlung von 750 000 DM. Man harmoni- sierte in dem Entschluß, den Geschäftsanteil von 30 auf 50 DM hochzuschrauben, und ein von den erwähnten vier Prozent Rückver- gütung als Mittel zum Zweck der Auf- stockung abzuzweigen.„In Anpassung an die veränderten wirtschaftlichen Verhältnisse. Geschäftsführer Stork faßte die Wünsche und Hoffnungen der Konsumgenossenschaft- ler auf die eine wesentliche Forderung zu- sammen, daß ab 1. Juli dieses Jahres die „Verletzenden Bestimmungen des 8 8 Absatz 4 des Genossenschaftsgesetzes“ zu den Akten gelegt„und wir in der Wirtschaft gleich- berechtigt werden“. Die Konsumgenossen- schaft will also nicht nur an ihre Mitglieder, sondern an Herr und Frau Jedermann ver- kaufen dürfen. Storck lieg anschließend Zahlen sprechen: Danach erzielten die 309 bundesrepublikani- schen Konsumgenossenschaften mit ihren 7822 Verteilungstellen 1953 einen Gesamt- umsatz von 1 583 069 000 DM, Was einer Steigerung von 17,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleichkommt. Der Mitgliederbestand erhöhte sich um fast 200 000 Familien auf 2 039 501. Durch Einrichtung von 475 neuen Verkaufsstellen hat man das Versorgungs- netz engmaschiger geknüpft. Den Löwenanteil des Mannheimer Ge- samtumsatzes machen nach Storcks Bericht die Lebensmittel mit über 12,5 Millionen DM aus, aber auch die Konsumfleischerei stellte mit ihren rund 4,7 Millionen DM Umsatz einen ansehnlichen Bissen dar. Der hiesige Mitgliederbestand schwoll von 21 973 im letzten Jahr auf 23 721 bis ultimo 1953, und mit den neu eingerichteten stehen jetzt 112 Verteilungsstellen auf Mannheimer Boden. rob Wo einst die Pappenheimer wohnten Photographische Gesellschaft reiste ins Altmühltal Es gibt noch manch stille und malerische Landschaft in Deutschland, die abseits des großem Touristenstromes liegt und doch viele bauliche Altertümlichkeiten und landschaft liche Schönheiten zu bieten hat. An ein sol- ches Fleckchen Erde, gar nicht allzu weit entfernt, führte Franz Brändel, der Leiter des Photoclubs München, seine Zuhörer und Schauer in einem Farblichtbildervortrag vor der Photographischen Gesellschaft Mann- heims. Das Altmühltal liegt zwischen Nürnberg und München. Entlang des etwa 200 Kilo- meter langen Nebenflüßchens der Donau reihen sich viele kleine fränkische Orte und Stäcltchen, mit prächtigen Fachwerkhäusern, Winkligen Gäßchen und mittelalterlichen Mauem und Türmen. Die Reise begann in Wolframs Eschen bach, dem Geburtsort des Dichters, wo noch Bauten aus dem XIV. Jahrhundert, Türme und Tore, Mauern und Wassergraben von der Vergangenheit erzählen. Klotzige Sühne- steine stehen in hartem Kontrast zu der lieblichen Lamdschaft und künden von einer Bluttat vor Hunderten von Jahren, kleine Wegkapellen, von denen keine der anderen Sleicht, zeugen von der instinktiven Ver- bundenheit ihrer Erbauer, der einfachen Bauern, mit ihrer Landschaft. Die Burg von Pappenheim spiegelt sich in der träge da- Hinfließenden Altmühl. Auch die bekannten Solnhofener Platten kommen aus einem Steinbruch im Altmühltal. Wenn sie abge- blättert werden, liefern sie nicht nur das Material für die Lithographie sondern auf ihren auf geschlagenen Seiten steht auch die Erdgeschichte verzeichnet. Versteinerungen von Schnecken, Krebsen, Fischen, ja sogar Läbellenffügeln, bei denen das feinste Aeder- chen zu erkennen ist, werden gefunden. Nach Itallen versetzt fühlt man sich in dem alten Fürstbüschofssitz Eichstädt. der nach dem Dreißigjährigen Krieg von italieni- schen Architekten in südländischem Barock Wiederaufgebaut wurde. Franz Brändel hatte „Auf vielen Reisen in den letzten drei Jahren all diese Schönheiten in prächtigen Farb- aufnahmen eingefangen. Hieber den großen Burgen und Schlössern vergaß er nicht die kunstvollen Architekturen der Natur am Wege: Spinnwebe, in denen die Tautropfen Elitzern, Blumen und Kleingetier. Er zeigte Altarbilder, bunte Glasfenster und Gemälde. die müttelalterliche Foltermethoden darstel- len. Es war ein lehrreicher Streifzug durch Geschichte und Landschaft, der dank der sauberen photographischen Arbeit und des durch soliden Wissens gut fundierten Vor- trages für alle Zuhörer ein Gewinn wurde. b-t Sudetendeutscher Abend 2 u Ehren des Heimatdichters Othmar Fiebiger Die Ortsgruppe Neckarau der Sudeten- deutschen Landsmannschaft ehrte im Saal zum„Goldenen Engel“ ihren Heimatdichter Othmar Fiebiger, der so seinen 68. Geburts- tag beging. Der Gefeierte dankte, indem er in flüssiger, von feinem Humor durchsetzter Rede einen fesselnden Ueberblick über seine menschliche und dichterische Entwicklung gab. Er sprach von seiner Liebe zur mund- artlichen Dichtung und schilderte seine Hei- mat, die er zu jeder Tages- und Jahreszeit durchwandert hatte und deren Schönheiten, insbesondere die des Riesengebirges, ihm nicht verborgen geblieben waren. Die so ge- wonnenen vielfältigen Eindrücke fanden ihren Niederschlag in seinen Gedichten, von denen er eine Auslese vortrug. Unter den Dichtungen hinterließen nachhaltigen Ein- druck die Balladen„Margit“ und„Aus dem Böhmerwald“. Einzelnes, wie„Riesengebirg- lers Heimatlied“, wurde bereits vertont und hat weite Verbreitung gefunden. Ein inoffi- zieller Teil beschloß den Abend. chm. Viedersehen Anläßlich des 175 jährigen Bestekens des Mannhei- mer Nationaltheaters stell- ten sich zum Festakt im Musensdal viele, dem Mannheimer Theater- HPublilcum wohklvertrau- te Persönlichkeiten aus früherer, glanzvoller The- aterzeit ein. um Wieder- sehen mit dem Publikum, den Freunden und Kolle- gen zu feiern, die Jahre mit men am Mannheimer Theater der Kunst dien- ten und noch dienen. Un- ser Bild zeigt von links mach rechts die Schauspie- ler Mar und Langheinz, daneben den Intendanten Maisch und seine Gattin. Foto: Steiger Nele innen zusam- Mannheim im Spiegel des Tages Frühjahrskonzert Har monikafreunde im „Kaliser garten“ Das Frühjahrskonzert der Vereinigung der Harmonikafreunde am Samstagabend im „Kaisergarten“ bewies, daß die Harmonika in den letzten Jahren eine Vervollkommnung erfahren hat, die sie auch zur Interpretation klassischer Musik geeignet erscheinen läßt. So war man denn von den Bearbeitungen klassischer Meister, die man im ersten Teil hörte, angenehm überrascht, wenn auch die Originalkompositionen mehr befriedigten. Im Zweiten Teil bei modernen Schlagern, flotten Walzern und Ländlern und den unverwüst- lichen„wachparadierenden FHeinzelmänn- chen“ waren aber dann die Harmonika- freunde sichtlich erst richtig in ihrem Ele- ment und erspielten sich verdient den begei- sterten Beifall des zahlreichen Publikums. Günter Adelmann und Willi Müller zeigten als Dirigenten, was sich an Klangfülle und Klangfarben aus einem Harmonikaorchester herausholen läßt. Virtuoses Können und atemberaubende Fingerfertigkeit zeigten die Solisten Richard Lange und die kleine Rita Hoppner. ges der MdB Josef Maier s Prach zu Flüchtlingen Termine sind in der Gesetzgebung oft Barrieren, hinter denen das Niemandsland verwirkter Ansprüche liegt, Zeiträume, deren Einhaltung über Sein oder Nichtsein von Schadensersatz- und anderen lebens- wichtigen Zuwendungen entscheidet. MdB Josef Maier(CDU) sprach darüber im Zusammenhang mit Ausführungen über das Wesen der Sozial-, unter besonderer Be- rücksichtigung der Rentenversicherung, am Frau Mode am Busen der Natur Mit Rucksack, Zelt und Spirituskocher im Rosengarten „Zurück zur Natur, aber bitte nicht zu weit“, könnte man als Losung über die gegenwärtig immer populärer werdende Camping-Bewegung setzen. Wieviel Leute heute das Großstadtpflaster— zum min- desten vorübergehend— satt haben, zeigte das große Interesse, das einer Camping- Mode- und Geräteschau des Bekleidungs- hauses Engelhorn& Sturm im Musensaal des Rosengartens entgegengebracht wurde. Ein lustiger, von Helmuth M. Bachaus kom- mentierter Film, erzählte die Abenteuer eines Zeltes und von den Möglichkeiten, die sich für seine Besitzer ergeben. Er zeigte das Zelt vor den schönsten landschaftlichen Kulissen, in Italien, am Gardasee, an der Adria, beim Bergsteigen im Hochgebirge, beim Wasser- wandern und Segelfliegen. Er schilderte die Vorzüge des Lebens am„Busen der Natur“ Wohnraumhoffnungen und Stragenbahnsorgen Man wünscht sich kürzere Heimwege, Umgehungsstraßen und Grünflächen in Feudenheim Auch Feudenbeim gehört mit seinen 14 000 Einwohnern zu den Mannheimer Vororten, die allerlei Anregungen und Verbesserungs- vorschläge auf dem Wunschzettel stehen ha- ben. Das zentrale Problem aber, das die Be- wohner des in ein„Villenviertel“ und einen dörflichen Teil gegliederten Vorortes im Osten unserer Stadt beschäftigt, ist die Frage der Freigabe der im sogenannten„Sektor“ von den Amerikanern beschlagnahmten Ein- und Mehrfamilienhäuser. Seit Jahren hofft man auf eine Zug- um-Zug-Räumung durch die fremden Gàste, und jetzt endlich scheint sich ein Silberstreifen am Feudenheimer Ho- rizont abzuzeichnen: 43 Häuser sollen vor- aussichtlich bis zum Juni ihren Eigentümern zurückgegeben werden, und die glücklichen „Heimkehrer“ sind bereits aufgefordert wor- den, die ihnen an und in den Häusern ent- standenen Schäden abschätzen zu lassen. Der Rest(insgesamt sind noch etwa 150 bis 200 Häuser in amerikanischem Besitz) muß wei⸗ ter warten, bis der nächste Besatzungsschub in die zur Zeit im Bau befindlichen US- Woh- nungen um Käfertal einziehen kann. Die Straßenbahn gibt auch in Feuden- heim, fast wie in allen peripheren Stadttei- len Mannheims, Grund zu heftigen Klage iedern, die besonders von den in Richtung Ilvesheim, Wallstadt oder sonst weit vom Schuß und der Endhedtestelle vesidierenden Einwohnern gesungen werden.„Die End- station liegt nicht weit genug im Ort“, heißt die Feststellung, deren Wirlichkeit kilo⸗ meterlange Fußmärsche nach Hause notwen- dig macht. Allerdings existiert ein Plan, der die Situation erheblich verbessern würde und dessen Ausführung auch von Bürger- meister Trumpfheller„noch für dieses Jahr“ versprochen worden sein soll: Die Endhalte- stelle der Linien 16 und 10 soll einige hun- dert Meter weit zurückverlegt werden und eine Schienenschleife erhalten, die das um- ständliche Rangieren der Züge vermeiden wird. Dadurch hätte ein Großteil der Feu- denheimer einen verkürzten Heimweg. Die Verhandlungen sind bereits im Gang. Und weil wir gerade bei der Straßenbahn sind, müßte auch das kürzlich fertiggestellte Schutzdach an der bisherigen Endstation er- Wähnt werden, das trotz der geplanten Wert⸗ zeichenverkaufsstelle, einem Unterstellraum urid einer Bedürfnisanstalt aus unerforschli- chen Gründen noch nicht bezogen“ worden ist. Dahinter, auf dem Platz vor der katholi- schen Kirche, sind Fußgänger und Schulkin- der oft gezwungen, sich im„Slalom“ durch die wild geparkten PkwW.-, Lkw. und Om- nibusschlangen hindurchzulavieren. Die Feu- denheimer sähen an dieser gefährlichen Stelle ganz gem eine Abgrenzung, die die Kompetenzen zwischen Fußgängern und Khaftfahrern eindeutig regeln würde. Weil die größeren Säle der Wirtschaften zum überwiegenden Teil mit Flüchtlingen belegt sind, empfiridet Feudenheim das Feh- len eines für größere Veranstaltungen ge- eigneten Gemeinschaftshauses oder saales als besonders schmerzlich. Man wünscht sich, trotz der Spielplatz-Arbeiten in der Eber- bacher Straße, weitere Grünanlagen oder kleinere Parks und stünde einer schon oft zitierten und geplanten Umgehungsstraße. die den stellenweise unentwirrbaren Ver- kehr in der Hauptstraße entlasten würde, durchaus nicht ablehnend gegenüber. Aller- dings scheint dieses Projekt noch in ferner Zukunft zu liegen, denn eine weitere Nek karbrücke zur Verbindung nach Neuostheim wird eine ganze Menge Geld kosten. Viel- leicht könnte man aber mit einer in der Gegend des Kirchfeldes vorbeiführenden Straße nach Ilvesheim und Wallstadt eine vielversprechenden Anfang machen. 5 Zum Schluß etwas Positives: Feudenheim wird zur Zeit„hochgespannt“, und zwar von 110 auf 220 Volt. Und das im Plan verhei- Bungsvoll„Märchenplatz“ genannte Freige- lände zwischen Kaserne und Schelmenbuckel bereitet sich gegenwärtig auf die Bebauung durch die GBG vor, die hier Wobnblocks. Einzel wohnungen und sogar ein Hochhaus errichten will. hywyh ö Eine Tutterr lichen beratul sichtigt Samstagabend vor einer Flüchtling sammlung in der„Flora“.„Die Praxis ter daß eine große Anzahl Versicherter nur d einen! durch Schaden erleidet, daß sie sich ni tiger F rechtzeitig mit der Materie vertraut gema pire hat.“ hegrülz Besonders auch hinsichtlich der Sg blick ü nannten Ersatzzeiten bestünden vielfach i feine g klarheiten, meinte Maier, Man müsse groben sen, daß— im Gegensatz zu Arbeitslos Föhlke und Krankheit— Militär- und Kriegsdieg von de zeiten einschließlich der Gefangenschaft des Sp rentensteigernd anerkannt würden. tand e Der Bundestagsabgeordnete sprach dh dernen von, daß im Schoße des Bundesarbeitsm werk steriums schon seit längerer Zeit eine MRrieg pertenkommission über einer übersichtlich Kriegs ren und allgemeinverständlicheren Fom gleiche lierung der Sozialversicherung brüte, Ipichter Nad rlebe sprache zu inf. Festlicher Abschlußball Charme und festliche Freude beherts ten die Gesellschaftsräumlichkeiten des U Amicitia. Die Mannheimer Schule für d sellschaftstanz C. u. E. Koch hatte zu Abschlußball zweier Kurse des Instituts c 1 geladen. Die jungen Herren der Schöpig U 1 E 2 und ihre Partnerinnen bestanden nach Begrüßung und der anschliegenden Fal naise ihre„Gesellenprüfung“ mit dem. dikat gut, denn was sie auf dem Parket zeigen wußten, verriet eine gründliche Sch lung. Das Ehepaar Koch brillierte mit en flotten Rumba. Vier Turnierpaare des B dur Weiß-Clubs zeigten Fox und Tango in 0 endung und errangen sich mit einem Sd Dance„Little broum jug“(amüsen 5 Hacken-Spitzentanz) reichen Beifall. 1 re derne Tanzspiele und Geschicklichkeitstin p bereicherten den Abend, den qas Asta Orchester musikalisch begleiteti Le 1 1 5 und ließ die modernen Robinsons mit eie Wagen mit großem Kofferraum, Zeltmäbe und Oefchen abends im großen Abende und Pelzumhang aus dem Zelt in die 0% fahren. Ja, die Robinsöhne und-tödli brauchen sich heute keineswegs mit grob. Tierhäuten ihre Blößgen zu decken. Sie dect sie strategisch sehr raffiniert nach der nel sten Campingmode. Das bewies die Mol kürlich schau, die Hajo Blasig mit launigen Woll wöche über den Laufsteg schickte. Für die Campi Vora Naturburschen beiderlei Geschlechtes 1 3 jeden Alters wurden teils praktische, interessante Stücke empfohlen. Karle Baumwollhosen für die Damen, lang, di viertel und short, Pumphöschen und Strat anzüge, Dirndel und Pullis, Popelinerdd und Zellwollkleider. Alles in lustigen Fare gehalten. Aber auch die Männer der Schi kung zeigten sich in Jacken und Janke Sport- und Buschhemden, im Tennisdreß ul in Krachledernen. 1 Die Kapelle Ottusch untermalte die 5 rade mit passender Musik. Ein Louis-Tr. ker-Bergsteigerfllm mit schönen Aufnahme aus der Alpenwelt beschloß den unterbé samen Abend. Eine Ausstellung von Zelle und Camping-Hilfsmitteln, die das Leben der Natur angenehmer als im besten Hoss zimmer machen sollen, war in der Wande halle aufgebaut. Richtige Strapazen han allerdings nur ein ausgestelltes Zelt mit macht. Es war bei der N anga-Parbat-Expel tion dabei gewesen. 1 Wohin gehen wir? 9 Montag, 26. April: Nationaltheater 20,00 f 22.30 Uhr:„Herodes und Mariamne“(ür dl Theatergemeinde); Mozartsaal 20.00 Uhr: Stani, laus Niedzielski spielt Werke von Char, Schumann, Beethoven, Liszt, Haydn; Auls ds Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Lichtbild vortrag von Pr. N Zimmer, Frankfurt:„Lanz voller Zukunft“. Wie wird das Wetter? Nu — Weitere — Erwärmung 5 f a Vorhersage bis Dienstaf nach Uebergang in Vorwissen 9 klares, am Tage 0 0 Wetter. Immer noch Tee jedoch bereits einige Vor V. 1 5 und im weiteren e 55 nehmend gewittrig. Höchstwerte am Mache über 20 Grad. Kalte, aber kosten Schwache, vorwiegend südöstliche Winde. MORGEN Mord im Ebertpark Täter nahm Gift Als ein Parkwächter am Sonntag morgen, um 7 Uhr, einen Kontrollgang durch den Ebertpark machte, fand er in einem offenen Abstellraum unterhalb des Bürogebäudes die Leiche einer Frau. Er verständigte sofort die Poli- zei. Die Mordkommission traf etwas Fpäter ein, da sie kurz zuvor wegen eines anderen Falls alarmiert worden wär: Ein 29 jähriger Arbeitsloser hatte itt genommen und war, trotz seiner sofortigen Einlieferung in das Städ- tische Krankenhaus, nicht mehr zu ret- ten gewesen. Es stellte sich heraus, daß des der Täter war, der seiner 27jäh- rigen Braut, einer Schneiderin aus Mutterstadt, Gift gegeben und, da das hittel wohl nicht sofort wirkte, durch Messerstiche in den Hals getötet hatte. pie Tat wurde etwa um 5 Uhr auf einer Bank des Ebertparks begangen. Starke Blutspuren zeigten den Weg, auf dem der Mörder sein Opfer bis zum Park- eingang getragen hatte. Aufzeichnun- gen über die Zusammensetzung des Giktes wurden gefunden, das er selbst hergestellt hatte. Auswärtige Sachverständige besuchten Mannheimer Futter- * müttelbetriebe Eine Gruppe von Sachverständigen für Futtermittel, Vertreter der landwirtschaft- ichen Hochschule Hohenheim, der Futter- beratungsstellen, des Landhandels usw. be- ichtlingge zichtigte die Oelmühle Vdo und das Kraft- Praxis A dutterwerk Richter arm Industriehafen, um ter nur d einen Einblick in die Fabrikation hochwer- e sich neh ger Futtermittel zu gewinnen. aut gema Direktor Gäbler von der Oelmühle vdo begrüßte die Gäste und gab einen Ueber- der os lick über die Entstehung des Werkes und vielkach gene gegenwärtige Produktion, die zu einem müsse in grogen Teil exportiert wird. Betriebsleiter deitslosgt Höhle schilderte kurz den Fabrikationsgang Tiegsdien ton den Rohprodukten bis zur Gewinnung enschatt des Speiseöls und der Futterschrote, danach en. fand eine eingehende Besichtigung der mo- sprach kgernen, großzügigen Anlagen statt. Das arbeitsnm ſperk hat seine frühere Kapazität vor dem eine krieg kast wieder erreicht, die schweren ersichtlich Kriegsschäden sind nahezu beseitigt. Das en 9 glit auch für das Kraftfutterwerk drüte, i ichter. 1 Nach der Besichtigung der beiden Be- 2 liebe hatten die Besucher bei einer Aus- behernei sprache Gelegenheit, sich über Einzelfragen en des Miu informieren. 0 Kleine Chronik der großen Stadt Beinahe ein Mord Ein 41 jähriger Mann wurde in der 8 tagnacht, gegen 03.30 Uhr, auf* Pfalzbrücke das Opfer eines Ueberfalls. Zwei 27jährige Burschen, die unter Alkohol- einwirkung standen, schlugen ihn ohne Arund nieder und verletzten ihn dabei er- heblich im Gesicht. Danach versuchten die beiden, den Ueberfallenen über das Ge- länder der Brücke in den Neckar zu werfen. Durch in der Nähe befindliche Personen konnten sie an der Ausführung ihrer Ab- sichten gehindert werden und gingen flüch- tig. Der eine wurde verfolgt und fest- gehalten, der andere konnte anschließend in einer Bunkerzelle festgenommen werden. Trau, schau, wem! Zur Herstellung von Schweißgeräten hatten zwei Arbeiter in Neckarau einen Mann gefunden, der die Finanzierung übernehmen wollte. Dieser beteiligte sich mit einer Bareinlage von 300 DM und einer Sacheinlage von 50 Kilo Kupfer am Ge- schäft, mußte aber bald feststellen, daß er von den beiden„Herstellern“ geprellt wor- den war. Sie hatten das Kupfer an einen Altmetallhändler verschachert und auch das Bargeld für eigene Zwecke verbraucht. Tragisches Geschehen Die Androhung einer Zwangsräumung wegen Mietrückstands veranlaßte eine Frau in Neckarstadt-Ost, einen Selbstmordver- such zu begehen. Als der Gerichtsvollzieher kam und die Wohnung zwangsweise öffnete, kand er die Frau und ihren zehn Jahre alten Jungen bewußtlos neben dem Gas- herd vor. Lebensgefahr besteht nicht. Allerhand auf dem Kerbholz In Darmstadt wurde ein Arbeiter fest- genommen, der unter anderem zugab, auch in einem Mannheimer Geschäft eingebro- chen zu sein und dort je sechs Leder- und Stoffjacken entwendet zu haben. Dieser Einbruch konnte bis jetzt allerdings noch nicht geklärt werden, da der Mannheimer Polizei hierüber keine Anzeige zuging. Da- gegen konnte festgestellt werden, daß der Verhaftete einen Einbruch in ein Juwelier- geschäft der Innenstadt verübt und dort sechs Damen- und Herrenuhren im Werte von 2200 DM. erbeutet hatte. Vermutlich wurde das Diebesgut in Frankfurt/M. ver- augert. Versuchter Selbstmord Ein 49 jähriger Mann wurde bewußtlos in seiner Küche gefunden. Er hatte die Gaslei- tung geöffnet, jedoch waren die Hausbewoh- ner noch rechtzeitig aufmerksam geworden. Führerschein gefälscht Ein Lkw.-Fahrer, dem Ende März wegen Trunkenheit der Führerschein abgenommen worden war, beschaffte sich einen gefälschten Führerschein auf einen fremden Namen. Bei einer Fahrzeugkontrolle am Luisenring wurde er ertappt und vorläufig festgenom- men. Schneller„Empfang“ In Schönau lud ein amerikanischer Sol- dat von einem Jeep vier Kanister Benzin ab und stellte diese in den Keller eines Hauses. Da der Verdacht eines Diebstahls sehr nahe lag, wurde die Militärpolizei verständigt, doch hatte der„Empfänger“ bis zu deren Eimtreffen die„Ware“ bereits verschwinden lassen. Wer kennt Margarethe Gut? Gesucht werden Angehörige oder Be- kannte der am 3. Februar 1898 geborenen Margarethe Gut. Die Genannte befand sach in den Monaten Februar/März 1954 in Mann- heim zu Besuch und wird seither vermißt. Die Personen, bei denen sich die Vermißte aufhielt, werden gebeten, sich mit der Kri- minalpolizei in Mannheim, L 6, Zimmer 86. in Verbindung zu setzen. Gut geschlafen! In den Nachtstunden vom Freitag auf Samstag brach ein Unbekannter in eine Apo- theke der Irmenstadt ein und entwendete aus der Ladenkasse einen Betrag von 100 DPM Der Geschädigte schlief im Nebenraum, ohne den Einbruch zu bemerken. Tanz in den Frühling Im Jugendheim Erlenhof hatte Heim- leiter Eisinger seinen vielen jugendlichen Freunden einen feinen Frühlingsball berei- tet, der mit Begeisterung aufgenommen würde. Das Heim war von Werkgruppen unter der sach verständigen Leitung von Fritz Häfelinger— mit Mosaikbildern geschmückt worden, die das vielseitige Programm des Heimes anschaulich schilderten. Dieser ori- ginelle Schmuck wurde einigen hundert le- bensbejahenden jungen Menschen zur Ku- lisse frohen Treibens. Die Stimmungskapelle Kretzler lieferte flotte Weisen dazu und Coca Cola nannte sich die Quelle, an der man sich„berauschte“.. Mannheimer Termin-Kalender Maimarkt-Ehrenpreise. Die von den am Mai- markt interessierten Kreisen gestifteten Mai- markt-Ehrenpreise werden in diesem Jahr in der Zeit von Mittwoch, den 28. bis Freitag, den 30. April bei der Firma Engelhorn& Sturm in Mannheim(Gockelsmarkt) zur Ausstellung ge- langen. Verband der Heimkehrer. Sprechstunden jeden Mittwoch von 19 bis 21 Uhr in der „Badenia“, C 4, 10. Telefonische Anfragen bei einzelnen Vorstandsmitgliedern sind nicht er- wünscht. Die Flüchtlings vereinigung Mannheim E. V. gibt bekannt, daß das Heimatfest am 1. und 2. Mai in Heidelberg stattfindet. Nähere Aus- kunft erteilt die Geschäftsstelle der Flüchtlings- vereinigung, U 4, 5. „Länder voller Zukunft“ ist das Thema eines Lichtbildervortrages, den Dr. N. Zimmer, Frankfurt, am 26. April, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule hält. Koch- und Nähkurse im Fröbelseminar, Lindenhofplatz. Kochkursvorbesprechung am 26. April, Nähkursvorbesprechung am 27. April, jeweils 18 Uhr. Rotes Kreuz Ortsverein Mannheim-Stadt. Beginn eines neuen Kurses in häuslicher Kran- kenpflege am 26. April, 19.30 Uhr in Mannheim, B 4, 10-11. Malerinnung Mannheim. Am 26. April, 17.30 Uhr, Tonfilmvorführung„Farbenfrohes Hand- werk“ im Wartburg-Hospiz, F 4, 7-9. Theatergemeinde. Die für Dienstag vorge- sehne Mitglieder versammlung im Altersheim Lindenhof wird auf Dienstag, den 11. Mai, im gleichen Raum und zur gleichen Zeit verlegt. Photographische Arbeitsgemeinschaft Mann- heim im Deutschen Naturkundeverein. Klub- abend àm 27. April, 20 Uhr, im Jugendheim, Erlenstraße, mit Bericht von der Photomesse: „Was brachte Köln?“.— Ein weiterer Elub- abend findet am 4. Mai, ebenfalls im Jugend- heim, Erlenstraße, um 20 Uhr statt. Ueber das Thema„Von den Gletschern zu den Lagunen“ spricht Hans Dürr. „Unser Glaubenskampf gegen die Angst“ ist das Thema des Vortrags von Kirchenpräsident Dr. Niemöller am 27. April, 20 Uhr, im Wart- burg-Hospiz. Der Filmclub zeigt am 27. April um 20 Uhr im Amerikahaus den William-Wyler-Film„Po- lizeirevier 21“ mit Kirk Douglas und Eleanor Parker. Die Ortsgruppe Mhm.-Käfertal im VdK ver- anstaltet am 28. April, 20.45 Uhr im Olymp- Kino, einen Bunten Abend. Katholisches Bildungswerk. Uber das Thema „Schöpferischer Friede zwischen den Konfes- sionen“ spricht am 28. April in der Wirtschafts- hochschule Pfarrer Dr. Mathias Laros, Koblenz. Beginn 20 Uhr. Verein für Homöopathie und Gesundheits- pflege.„Impfschaden, gegen Impfzwang, Ein- führung der Gewissensklausel“ ist das Thema eines Vortrags, den H. Winai, Karlsruhe, am 28. April um 19.30 Uhr im Wartburg-Hospiz hält.— Am 2. Mai findet eine Kräuter- und Pflanzen wanderung mit Sonnenbadbesichtigung in Weinheim statt. Treffpunkt: 8.30 Uhr am OEG-Bahnhof(an der Feuerwache). Industriegewerkschaft Chemie, Papier, Kera- mik. An nicht mehr in Arbeit stehende inva- lide Mitglieder wird am 23. April von 8 bis 13 Uhr gegen Vorlage des Mitgliedsbuches eine Notlageunterstützung ausgezahlt. Ueber eine„Afrikafahrt mit dem Reise- Wohnwagen“ berichten E. und H. Blenk am 29. April um 20 Uhr im Musensaal. Die CD lädt zu einem Frühlingsfest im Rosengarten am 30. April, 20 Uhr, ein. Karten sind im Sekretariat, N 5, 2, und an der Abend- kasse erhältlich. Männergesangverein Rheinau 1896. Am 2. Mai von 13 bis 15 Uhr Volksliedersingen in ver- schiedenen Ortsteilen von Rheinau. Im An- schluß daran um 16 Uhr außerordentliche Mit- glieder versammlung im Lokal„Flörsch“. Verwaltungssonderzug nach Eberbach am 2. Mai. Abfahrt 7.14 Uhr Hauptbahnhof Mann- heim; Rückfahrt ab Neckargerach 18.51 Uhr. Wir gratulieren! Josef Schenk, Mannheim, Weinbietstraße 16, wird 84 Jahre alt. Der Badeanzug Er liegt versonnen in der Ecke, Total aus Perlon hergestellt, Dicht neben einer Badedece Und einem weißen Doppelzelt. Er weiß: Bald muß die Glanzzeit kommen, Dock trißft sofort der Frage Kern Und raschelt faltig und bellommen: „Bin ich noch dieses Jahr modern?“ Den zwiegeteilten Badezeiten Entfremdet, ist er gern geneigt, In einem Stücke zu bekleiden, Was seine Herrin ungern zeigt. Von Motten gänzlich unbelästigt Enthullt er sich aus seiner Gruft Und wittert, spannungsvoll befestigt, In Kürze Wasser- Morgenluft Max Nix ile für 6 Le Zu ei 5 nstituts eh 8 3 a 5. i N 8 25 1 1 5 a ö f 28 enn, ee, it dem 5. auen a. ald maclieu? Aliche Sch de mit en Kostenlose Beratung RESTAURANT ROS EN GARTEN verschiede Daran gleubt heuf' niemand e des Ba durch eine Assistentin der Haarschule„5H OLVY COLOR“ 115 ne 1405 1 a. 1 10. 252 180 in 0, ellner-Lehrlin 5 1 g ö man vertrauen. 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Eines Tages aber sah sie Grete Wiesenthal tanzen, die unter dem Einfluß Iladore Duncans dem damals degenerierten Wiener Bühnentanz junges Leben einzuhauchen wußte. Diese erste Bekanntschaft mit den neuen Ideen der Tanzkunst führte Mary Wigman zum Tanz, als dem ihr eingeborenen Beruf, zu einem noch unentdeckten„Tanz der Zu- Kunft“. Sie begann in Hellerau bei Dresden die Jacques-Dalcroze-Methoden zu stu- dieren. Aber von ihren Mitschülern wurde sie wegen ihrer verzerrten, scheinbar lin- Kischen Bewegungen ausgelacht. Dann hörte sie in Rom von dem ungarischen Tänzer Rudolf von Laban, seinen Experimenten und Bemühungen um eine Neubegründung der Tanzkunst. Sie reiste zu ihm nach Ascona und begann mit ihm zu arbeiten, obwohl er sagte, aus ihr werde nie eine Tänzerin. Bald ging sie mit ihm nach Zürich, Wo er eine Tanzschule gründete, mit Mary Wisman und Kurt Jooss als Haupt- Assistenten. 5 Ihre ersten eigenen Tanzabende gab sie in der Schweiz. Wenige Jahre später, nach dem Ende des ersten Weltkrieges, feierte Sie ihre ersten epochemachenden Erfolge in Deutschland, vor allem in Hamburg und Berlin. Eine Tänzerin von unerhörter Eigenart offenbarte den Zuschauern einen Völlig originellen, neuen Tanzstil. Ihr Ideal War eine elementare, aus den Tiefen des Menschentums schöpfende Tanzkunst. Um zu ihm zu gelangen, folgte sie nicht blog den theoretischen Anregungen, die ihr Isa- dora Duncan und Laban geben konnten. Von Anfang an versenkte sie sich in die Wilden Zaubertänze der Primitiven und zugleich in die kunstvoll verfeinerten Tänze der südasiatischen Völker. Die Möglichkeit eines Tanzes, der die Kraft besaß, religiöse Erlebnisse zu gestalten und zu wecken— Möglichkeiten, die viele damals ahnten und verlangten—, wurden von ihr zuerst ver- wirklicht. Wer das Glück hatte, Mary Wigmans Weg kast von Anfang zu verfolgen, wird nie vergessen, wie er in die Stürme und Wirbel ihrer frühen Tänze unwiderstehlich hinein- abe berich- Mary Wigman gerissen wurde. Man wurde in eine elemen- tare Welt verzaubert, wie sie der Tanz seit Jahrhunderten nicht gekannt hatte. Zum ersten Male sah man den Tanz als Bewe. gung eines Menschen, der von über mensch- lichen Mächten gepackt, getrieben, be- kämpft wird, oder um den diese Mächte werben und ringen. Jahr für Jahr brachte Mary Wigman neue Folgen von Tänzen, die sie zugleich jedesmal auf einer neuen Stufe der Ent- wicklung zeigten. Dem Fieber des Kampfes mit den Dämonen— das ungefesselt wild und ungeformt schien und doch streng ge- kormt und auf unfaßbar genaue Weise kom- poniert war— folgte die klirrende Poly- phonie heroischer Kämpfe und Siege und dann die Darstellung der tragischen Er- schütterung des einfachen, natürlichen Men- schen durch ein übermächtiges Schicksal. Zehn Jahre nach ihrem Auftreten hatte die Revolution, die mit dem Namen Wig- man verbunden ist, sich endgültig durch- gesetzt. Mary Wigman hatte sich jene erste Tanzgruppe aufgebaut, mit der sie nach- drücklich erwies, daß ihr Stil nicht auf ihre isolierte Individualität beschränkt war, sondern das gültige Prinzip einer neuen Form des Bühnentanzes enthielt. Bald wurden ihre begabtesten Schüler(vonne Georgi, Vera Skoronel. Margaret Wallmann, Ruth Sorel, Max Terpis, Harald Kreutz- berg, Georg Groke und andere) Ballettmei- ster und erste Tänzer an führenden Thea- tern(Berlin, Hannover, Leipzig, Wien und so weiter). Andere wurden die Leiterinnen der„Wigman- Schulen“, die Mary Wigman in vielen mitteleuropäischen Städten ein- richtete. Mary Wigman selbst aber befand sich im Aufstieg zu ihren großartigsten und schönsten Leistungen. Es entstand das Gruppenwerk„Ein Totentanz“ und der solistische Tanz-Zyklus Visionen“, in dem sie eine Welt gespenstischer Traumerschei- nungen heraufbeschwor, Erscheinungen, die nicht drohende Nachtalben waren, sondern mythische Gestalten, die ein tragisches, untermenschliches Leben zu führen schie- nen. Es War, als wären sie, jeder auf seine Weise, in ein unheimliches Gefängnis ge- bannt, aus dem sie, verzweifelt, aber ver- geblich, hinausdrängten in ein höheres, ein menschliches, irdisches Dasein. Aber als ein Gegensatz, der stärker kaum denkbar war, folgte dann jener leuchtende Zyklus der„Schwingenden Landschaft“, der ein Hymnus, ein Lobgesang auf die unaus- sprechliche Schönheit der Welt war. Un- mittelbar nach jenen Kreaturen einer unter- menschlichen Welt trat der Mensch, als Ge- käßz und Spiegel aller Wunder des Lebens, auf die Bühne. Den Höhepunkt dieser Ent- wicklung erreichte sie in dem Tanz-Zyklus „Opfer“. Ihr dunkles, tragisches Lebens- gefühl trat hier in einen mystischen Aus- gleich mit dem hellen Gefühl einer religiö- sen Dankbarkeit für die Seligkeit des Daseins. Nach der Schaffung dieser beiden Zyklen kühlte sie sich reif, den jungen Tänzern Amerikas ihre Kunst vorzuführen. Als sie ihre erste Gastspielreise durch Amerika be- endigt hatte, stellte der Kritiker der„New Fork Times“ fest, daß ihr Erscheinen„ge- nügt hat, um eine Explosion hervorzu- rufen Der Widerhall war unmittelbar und durchschlagend“'. Das Jahr 1936, der Beginn des dritten Jahrzehnts ihrer Tanzkunst, sah Mary Wig- man wiederum in einer neuen Entwick- lungsphase. Bisher waren alle ihre Schöp- kungen den allgemein menschlichen Seiten der Erlebnisse des Menschen gewidmet ge- wesen, unabhängig von Individualität und Geschlecht. Jetzt zum ersten Male spiegel- ten ihre Tänze spezifische Erlebnisse des Frauentums, waren Ausdruck spezifisch weiblichen Lebens. Diese neue Folge von Werken begann mit den„Frauentänzen“. Sie setzte sich fort in vielen Solo- und Gruppenwerken der folgenden Jahre, mit denen zusammen jedoch nicht wenige neue Tänze anderen Charakters erschienen. Ihren letzten Zyklus nannte Mary Wig- man„Herbstliche Tänze“(1937). Alles, was Herbst sein kann, ergriff uns in diesen Tänzen: Reife und Rückblick, Stille und Einsamkeit und das Wissen um künftige Auferstehung, aber auch gesegnete Fülle, Kraft und Kampf. In das Programm ihrer letzten Tanzveranstaltungen(anfangs 1939) nahm sie noch einmal sechs neue Tänze auf, darunter die beiden Tänze der„Lichten Königin! und der„Dunklen Königin“, die von denen, die sie sahen, zu ihren ein- drucksvollsten Schöpfungen gezählt werden. Inzwischen aber hatte die Welt in rasen- der Eile sich zu ändern begonnen. Seit 1936 wurde Mary Wigman verfolgt und schließ- lich gezwungen, ihre Schule zu verlassen. Bis 1939 konnte sie noch Soloabende geben. Dann versank sie in Schweigen. Zu Beginn des Jahres 1946 tauchten endlich die ersten Nachrichten auf, daß sie lebe, daß das Haus in Leipzig, in dem sie eine Mietwohnung hatte, unter den wenigen sei, die von den Bomben verschont waren, und daß sie wieder beginne, Unterricht zu geben und Tanzregie zu führen. In ihren Briefen spiegelten sich ihre Erlebnisse wäh- rend des Krieges und ihr gegenwärtiges Leben in erschütternder Weise. Sie er- wähnte„die Bombennächte, das Vegetieren im Keller, die schwermütigen Abende, an denen man monatelang ohne Licht war, die Begegnungen mit dem Tode in Formen, die bis dahin ungeahnt waren, die Scham, die mich überfiel, als ich mitten in der schweren Löscharbeit auf dem Dach, das hell brannte, hingerissen war von der ungeheuerlichen Schönheit der brennenden Stadt, die Gleich- Sültigkeit vor der Lebensgefahr, die zwi- schen stürzenden Balken, in brennenden Kellern, aus denen man half Menschen und Gepäck zu holen, so selbstverständlich ge- worden war wie das tägliche Brot“. Von Leipzig führte der Weg Mary Wig- mans dann im Winter 1948/49 nach West- berlin, wo der Senat ihr(in Dahlem) ein .. ber die Liebe ist die größte unter ihnen Manfred Hausmanns Schauspiel„Hafenbar“ als Urcufföhrung im Mannheimer Nationalthedter Das dreizehnte Kapitel des ersten Brie- fes, den der Apostel Paulus an die durch ihre Zuchtlosigkeit berüchtigten Einwohner der Hafenstadt Korinth schrieb, predigt das hohe Lied der Liebe:„Die Liebe höret nim- mer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Es ist das gleiche Thema, von dem Manfred Hausmann in seinem Schauspiel„Hafenbar“ spricht, das das Mannheimer Nationaltheater zu seinem 175. Geburtstage als Uraufführung herausbrachte. * Das ist kein lyrisches Liebeslied, in dem Amor auf einem rosa Wolkenschiffchen da- hergesegelt kommt, kein neckisches Schäfer- spiel und auch nicht Abaelards und Heloi- sens entsagungsvolle Romanze. In der Ha- kenbar trinkt man Curacao Blau, wenn man Sehnsucht nach Romantik hat, gewöhnlich aber Korn und Bier, und was man dort Liebe nenmt, wird mit barer Kasse bezahlt wie alles andere. Und das Leben ist eine arte Angelegenheit, und wern man schon kein Kerl ist, so tut man wenigstens 80, als wenn man einer wäre. Und wenn man irgendwo eine Seele und vielleicht eine Sehnsucht hat— nur nicht weich werden, das wäre ja noch schöner. * Da sitzt dieser Carsten Brandhorst, ein Seemann, nicht besser und nicht schlechter als die anderen Gäste der Hafer bar. Er ist ein bichen zerfallen mit der Welt, ein biß- chen besoffen auch und, weiß der Himmel warum, ganz unten im Dickicht seiner selbst Arrgelangt. Irgendwie gerät er in das Fege- feuer zweier Heilsarmee- Schwestern und irgendwie auch auf die Knie zwischen den beiden und ihrem Halleluja. Und es bleibt ihm der Hohn nicht erspart und der Spott seiner Freunde, und er meint sich rächen zu miissen, weil er sich beugte und selbst demütigte. Und er will sich wieder rein- waschen und die beugen und demütigen, die ihn dazu brachten, einen kleinen winzigen Augenblick an Gott zu denken. Das Opfer seiner Rache soll die jüngere der Heils- armee- Schwestern sein, die Kleine, die Hübsche, die Knusprige. Alle sollen es sehen,„in flagranti“ will er sich ertappen lassen mit ihr,„nackte Tatsachen“ schaffen, um wieder als ein Kerl dazustehen vor den Montag. 28. April 1984 — Manfred Hausmanns Schauspiel„Hofenbar“ in Mannheim Ein Szenenbild aus der Uraufführung mit (Bootsmann) und Aldond Ehret Heilsarmee- Soldatin). Heim angeboten hatte, in dem sie selbst und ihre wiedergegründete Tanzschule eine Heimstätte fanden. Der Name Mary Wigman hat noch immer weltweiten Klang— als Tänzerin wie als Tanzschöpferin und vor allem auch als Tanz-Meisterin und Lehrerin. Auch als amdern. Und am Ende gerät ihm alles da- neben im entscheidenden Augenblick, weil zwischen ihm und dem FHalieluja-Mädchen jener geheimnisvolle Funke der Liebe auf- springt, der alles Leben verändert und in dem sich, wie Paulus es den Korinthern schilderte, dem Menschen das Göttliche am unmittelbarsten offenbart. Doch was sich da abspielt, ist beileibe keine Laienpredigt, sondern ein Theater- stück, in dem„etwas passiert“, ein Schau- spiel von dieser Welt und ohne Umschweife, eines, das keine Rätsel aufgibt und nicht in verhangenen Symbolismen schwelgt, das ohne Tote auskommt, die aus ihren Gräbern reden. Dafür treten Menschen auf, richtige schwache Menschen mit Sorgen und Nöten, die wie Menschen sprechen und sich auch so benehmen. Und es ist ein Stück, das einmal nicht halbgar einer Premiere zugetrieben wurde, sondern ausreifen durfte und das seine letzte Form aus einer Gemeinschafts- arbeit zwischen Autor und Bühne erzielt. Es ist gewiß kein vollkommenes Stück, und es mag in einer seiner entscheidenden Szenen, der„Bekehrung“(oder Ueberrumpe- lung) des atheistischen Seemanns durch eine spitzfindig-glatte, allzu wohl überlegte Heils- armeepredigt ein wenig auf schwachen Füßen stehen, doch man glaubt sich ange- sprochen und fühlt sich hineingezogen in das Schicksal seiner Menschen und dieses so un- gleichen Liebespaars, das, zu sich selbst fin- dend, aus der buntscheckigen Gesellschaft der Hafenbar ausschert. Und ist es nicht viel, in der wirklich unvergorenen Masse des zeitgenössischen Theaters einen Bübnendich- ter zu finden, der ein Parkett zu interessie- ren vermöchte für sein Anliegen? * Heinrich Sauer bemühte sich in seiner sehr lebendigen Inszenierung um jede mög- liche Verdichtung des dramatischen Ge- schehens, straffte die einzelnen Szenen und erfüllte sie— allerdings wohl doch zuletzt auf Kosten der Substanz— mit soviel far- biger Bewegtheit und Atmosphäre, wie die kleine Bühne im Mozartsaal(das realistische Bühnenbild stammte von Paul Walter) nur fassen konnte. Prächtig Gerhard Just(Boots- mann Brandhorst), der schwer und breit- beinig, als bewege er sich auf einem Schiff, über die Bühne stampfte, ein wortkarger Grübler und jäh ausbrechender Polterer mit einer uneingestandenen Sehnsucht im Her- zen. Ebenso überzeugend Aldona Ehret den beiden Hauptdarstellern Gerhart A Foto: Adolf Pe Regisseurin hat sie sich betätigt, und es in Kürze wieder tun: Die Szene Einstudierung des Oratoriums„Saul! Händel, dessen Wiedergabe im Rahm der Festveranstaltungen zur 175-Jahrfel des Mannheimer Nationaltheaters für 18. Juni vorgesehen ist, liegt in ihren Hand (Heilsarmeemädchen Ernestine), 12 zerbrechlich, blaß und unsicher und inn ganz erfüllt von ihrer Heilssendung und Auftrag zu geben, sich darzubieten, auh gehen im Dienen. e Um diese beiden Menschen im Mitt punkt gruppiert sich ein ganzes Pano kum herrlicher, scharf beobachteter Type der schmierige Schnapsvertreter Brase seinen Zuhälterneigungen, dem Jörg Sci f cher eine gut profilierte Darstellung gab. d ordinäre, schrille Hafenmädchen Alma(0 Schreiber) und seine beiden Kolleginnen f sula Funke und Eva-Maria Lahh), die g schäftige Barbesitzerin(Clara Walbri der primanerhafte Leichtmatrose Johann ausgerechnet bei Alma seine große Liebe e deckt(Arnold Richter), der fette, schw hafte Koch(Robert Messerli), ein freundl grinsender Neger(Robert G. Washington“ Gast), ein unaufdringlicher Arkordeonspid der Ludwig Roselius' Bühnenmusik 8. (Theo Gress), der allzu farblos geratene I mermann(Franz-Josef Steffens) und Heilsarmee-Sergeantin Helene(Hilde d ler) schließlich, die der Motor hätte müssen, durch den das Geschehen in 64 kommt. Leider fand sie nicht die richig Ausdrucksmittel für diese heikelste Aufg des ganzen Stücks und geriet im Eifer ö Psalmodierens auf das Glatteis der Karl tur, von dem sie nicht mehr herunterkam, * Es gab herzlichen Beifall für Stück u. Aufführung. Mit den Darstellern zeigte s“ auch der Autor auf der Bühne. ö Werner Gil Koltur-Chronik Eine internationale Ausstellung für Bülne photographie wurde am Sonntag in der 1 1 langer Orangerie eröffnet. Sie umfaßt im sentlichen eine bereits auf der vor jährig Biennale in Venedig gezeigte Sammlung etwa 700 Photos von Theateraufführungen elf europäischen Ländern. Der Ausstella sind zwei Sonderschauen angegliedert, die nahmen von musikalischen Festspielen Bayreuth und München und von den Erlang internationalen Theater wochen der Student bühnen enthalten. Eine kunstgewerbliche Ausstellung„Ant kanisches Glas aus drei Jahrhunderten“ wu am Sonntag im Frankfurter Römer eröf Die Ausstellung wird von der Steuben-Schu Gesellschaft in Verbindung mit dem Fra furter Amerikahaus veranstaltet. ö — Erptesse. Kriminolromen von Thomos Walsh Deutsche Obersetzung: Werner von Gründau 10. Fortsetzung Nun lagen auch schon Kingsbridge und Van Cortlandt Park hinter ihnen. Wald- stücke und Felder erschienen in ihrem Blick- Teld, hohe Schneewälle, verstreute Häuser im Kolonialstil; hier und da eine Unterfüh- rung, in denen der Motorlärm von den miedrigen Wänden aufgefangen und zurück- geworfen wurde. Nach einer solchen Unter- führung wirkte die Stille des weiten Landes nur noch stärker. Jeder Laut verlor sich in der Dunkelheit und Ode dieser rauben Februarnacht. Zwanzig Minuten nach zwölf bogen sie, nicht viel später als Donnelly, auf die halb- kreisförmige Zufahrtstraße nach Dover Vil- lage ein. Sofort entdeckte Calhoun die Po- Hzei wagen am entlegenen Ende des Bahn- Hofs; dort standen sie hinter dem Frachtgut- schalter und einer Verladerampe. Einer von Donnellys Leuten trat zu ihnen. „Wir wissen seinen Namen“, teilte er Cal- houn eifrig mit„Carl Rothmann. Man hat es uns von der Strecke aus hier zur Polizei- Wache durchgesagt, und einer der Leute hier kennt ihn auch noch zufällig. Wir gehen gleich in seine Wohnung, Willie. Bleib hin- ter uns.“ Calhoun fuhr hinter den Polizeiwagen an einem Dorfplatz vorbei, wo nur die hell- erleuchtete Schenke von Dover Village ver- riet, daß hier ein fröhliches Wochenende ge- feiert wurde Dann ging es steil einen Hügel hinauf, an dem die Hinterräder seines Ka- Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen brioletts auf der vereisten Straße einen Augenblick lang nicht faßten und ins Rut- schen kamen. Sie näherten sich jenseits des Hügels der kreisförmigen Betonstraße zur Oberschule von Dover Village. Von dort aus lag der Bahnhof etwa vierhundert Meter ent- fernt unterhalb von ihnen, und die Straße wand sich in unregelmäßigen Kurven, von Bäumen eingefaßt, durch offenes, tiefver- schneites Gelände, wo hier und dort einige Vororthäuser verstreut lagen. Um Donnellys Wagen standen einige Männer und sprachen miteinander. Vor Don- nelly stand einer der Staatspolizisten, der das Rothmanhaus in den letzten Minuten bewacht hatte. Man entschloß sich, daß wäh- rend dieses Teils der Aktion die Sekretärin zusammen mit Tony Murchisons Vater in dem einen Wagen der Polizei sitzen bleiben sollte. Calhoun, der ihr diese Anweisung mitteilen sollte, durch die sie seiner Ansicht nach die schlimmste Aufgabe von allen er- hielt, war fest entschlossen, ihr gegenüber nach außen hin nicht die geringste Nach- sicht zu üben. Sie sah viel angegriffener aus als beim Verlassen des Bahnhofs. Als Cal- houn Frances aus seinem Kabriolett geholt hatte und sie in dieser Verfassung sah, packte er sie an den Schultern und schüt- telte sie. „Wachen Sie auf“, fuhr er sie leise an rücksichtslos und drohend.„Wir können uns hier kein Theater und kein Gezeter erlau- ben. Wachen Sie auf! Halten Sie durch oder nicht?“ „Lassen Sie mich in Ruh“, flüsterte Fran- ces gequält.„Fassen Sie mich nicht wieder An. Nehmen Sie Ihre Hände weg.“ Rohlinge, dachte sie. Wer von ihnen hatte überhaupt jemals Tony erwähnt, jemqls auch nur das geringste Mitgefühl mit ihm gezeigt? Nicht ein Gedanke galt diesem Kind; nicht ein Wort. Sie schauderte vor Calhoun zurück, der sich ihretwegen ziem- liche Sorgen machte, ihr aber in diesem Augenblick nur ein drohendes Zeichen in Richtung auf den Polizeiwagen gab; dann verschwand er wie ein Schatten zur Maple Avenue hin. Dort stellte er sich zusammen mit George O'Mara am unteren Ende der Straße, in der Nähe eines Gehölzes, auf, Das Rothmanhaus lag etwas oberhalb am Hang, ungefähr fünfundzwanzig bis dreißig Schritte ent- fernt. Es war ein kleines Holzhaus, das nach Westen hin vom Sportplatz der Schule durch einen Zaun getrennt war. Es lag in völliger Dunkelheit da, und Calhoun hatte das Ge- fühl, es sei von allen Menschen verlassen. An diesem Ende der Maple Avenue gab es keine Straßenbeleuchtung wie in der Mitte von Dover Village, und daher erschie- nen die meisten Gegenstände entweder tief- schwarz oder schneeweiß— ein Pfad unter den Bäumen, Schatten entlang dem Schul- dach, ein paar struppige Kiefern und das Licht der Sterne, das vom Schnee auf einer Gartenmauer funkelnd zurückgeworfen wurde. Weit unterhalb der Maple Avenue waren die Tönungen, vielleicht infolge der größeren Entfernung noch feiner und kälter — aber die Dunkelheit war dort nicht 80 schwer und fest, sondern eher von einem leichteren Blau, die Dächer erschienen silbrig, und unter ihnen einige erleuchtete Fenster und ein paar Straßenlaternen, die wie verzaubert als runde gelbe Kugeln in der Finsternis hingen. Das Warten begann. Hin und wieder krachte ein Baum unter dem Druck der scharfen, alles durchdringenden Kälte; Cal- houn rieb sich ab und zu das Gesicht, um Wieder etwas Wärme und Gefühl hineinzu- bekommen. Es kam ihnen vor, als sei eine unendlich lange Zeit verstrichen bis sie den Elf-Uhr- vierzig-Zug von der nächstgelegenen Station heranrumpeln hörten. Aber dieses Geräusch klang in der stillen Nacht, als käme es aus ungeheuer weiter Ferne; dann tauchten auch schon fast im gleichen Augenblick im Tal die Wagen und Lichter wie von einer Spiel- zeugeisenbahn auf, verschwanden hinter einem niedrigen Höhenrücken, um wiederum nach einiger Zeit sehr viel größer und näher aufzutauchen. 5 N 5 Nachdem der Zug den Bahnhof von Dover Village wieder verlassen hatte, strahlten Autoscheinwerfer unten auf dem Parkplatz auf; aber keiner der Wagen konnte Carl Rothman gehören, denn keiner fuhr über die Gleise und den Hügel zur Maple Avenue hinauf. Geht also zu Fuß, dachte Calhoun. Und wieder wartete er. N Danach wurde es ganz still. Nicht ein Laut in der ganzen Umgebung von Maple Avenue; keine Bewegung irgendwelcher Art; kein Wind, nur diese durchdringende scharfe Kälte. War etwas schief gegangen? Calhoun fragte es sich besorgt. Er drang tiefer in das Gehölz ein, und George O'Mara wandte den Kopf und beobachtete ihn. Er blickte die Hügelstraße entlang, sah nichts von Bedeutung und faßte die Schule ins Auges un Aas Tal, dessen Hänge sanft an- stiessen, Incl er betrachtete den Bahnhof. Eine Einzelheit flel ihm auf: die Schule lag fast in der Mitte zwischen Maple Avenue und dem Bahnhof. Diese Tatsache beg ihn zu beunruhigen. Carl Rothman War mit Dover Village viel vertrauter E Konnte er da nicht einen Abkürzung über die Felder, den Hang hinauf und den Sportplatz einschlagen, Sie hatten,, ganz natürlich war, von vornherein ans nommen, daß Rothman auf dem weiten, von der Station die Straße benutzen wilt Aber war das so sicher? Calhoun dachte weiter darüber nat dann schlich er unter den Bäumen über verharschten Schnee zum anderen E des Sportplatzes. Er wünschte, er Kön sich mit Donnelly beraten. Eins War sicher; welchen Weg Rothman auc Maple Avenue 24 einschlug, auf jeden 1 würden sich einige von Bonnellys Leu auf seiner Spur befinden. Aber ans men, er käme nun diesen Weg über“ Sportplatz und sähe die Polizeiwagen gel hinter der Kurve in der Anfahrt zur 0 stehen? Damit wäre er zur Genüge genes Hatte Donnelly eine solche Möglichkeit 1 rücksichtigt? Er wußte es nicht; aber redete sich ein, Donnelly müßte das ebenfalls in seine Berechnungen mite, nommen haben, als unterhalb von ihm“ mand mit einem grauen Hut und gn Mantel auftauchte. Dieser Mann berge die kreisförmige Rasenanlage obere Dover Village, gelangte an die Fahre, und sah die Polizeiwagen und Calhouns 17 briolett genau vor dem Sportplatz. Er stehen. 10 Vielleicht hörte er in diesem guten irgendetwas hinter sich, denn wahrs 15 lich flel es Donnellys Leuten schwer, 75 unbekannten, vereisten Hügel ohne Geräusch zu ersteigen. 10 Fortsetzung 10 und hat erste Wore ginn Eini gen, Auß mit SO WI gefa den Er s thail dem mini nune er in eidlie „Fall Seger steht 1 mit e den würd dapit D damm E Parle aue daus