2. Nm.— 54(Nee Herausgeber: e Warten Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 66, aner Grok⸗ 5 2 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 48; Heidel- druckerei. Verlagsleitung: B. Bauser. berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. 0 ohefredakteur: E. F. von Schilling; 1 5 Tage.); Ludwigshafen) Rh., Anitsstr. 2 ref stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: 5 8 Tel. 6 27 68. Bezu 5 5 N en Nen: N 0 8 5 5. spr. Monatl. 2,80 DM mem br. E. 1 88 85 ee 575 5 zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez, 3,20 5.1 1 weber; Fe 1 555 1 5 2 zuzügl. 34 Pf Zusteligebühr. Kreuzband- denen koreles: W. Birches; Kommunales: bezug 4, DR einschl. Porto, Bel Ab- Sphäre, pr. F. W. Koch; Sport: H. Schnsekloth; holung im verlag oder in den Agen- ig mite fand: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. 8 turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer n Aus simon; Ludwigshafen: EH. Kimpinsky; 5 sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- „ Slüche cet v. D.: O. Gentner. Banken: sũüdd. liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; die e Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen Verb Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. infolge Streik u. höherer Gewalt keine 1 9. 8 v b 5 5 8 Rückerstatt. des Bezugspreises, Für un- 8(die u Nr. 80 016. 5 i 3 10 nabhängige Zeitung Badens und der Pfalz waage auntelpte eile Cenibg, a Ssvorttg au 100/ EI i b stich 9, Jahrgang Nr. inzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 30. April 1954 e dkad. 5 Sonde zinfüh desche nationale Abrüstung. Er versicherte, daß sich tzen, Werk kklich a per außenpolitischen Debatte lag eine Anda große Saaranfrage der SPD und eine allge- Javier meine außenpolitische Anfrage der Koali- orzüglah tonsparteien zugrunde. In seiner mit großem Beifall aufgenommenen Regierungserklärung wies der Bundeskanzler auf die wieder- gewonnene starke Stellung Deutschlands in der Welt hin und stellte als großes Positivum der deutschen Außenpolitik die gemeinsame Grundhaltung von Regierung und Opposition im Ziel trotz verschiedener Methoden heraus. Er mahnte Europa, den Zusammenschluß nicht noch mehr zu verzögern, da das große Gefahren in sich berge. Das große Einigungs- werk dürfe auch an der Saarfrage nicht schei- es Zweig! tern. Adenauer betonte, daß die Bundesrepu- ch 2u ce blik mit der Annahme des Naters-Planes als general Verhandlungsgrundlage ihre Kompromigbe- sche) un reitschaft bekundet habe und appellierte an Ton m Frankreich, seinerseits Zugeständnisse von ehr, Tün Bedeutung zu machen. Der Naters-Plan ver- rung ihre ettverein einten ber Vorsitzende der Spb, Ollenhauer, 1 ie warf den Westmächten vor, nicht genug für 5 0 die Beseitigung der Spaltung Deutschlands u tun. Er verlangte ein Uebereinkommen der vier Mächte, das den beiderseitigen deutschen Behörden die Regelung des innerdeutschen Verkehrs überträgt oder eine entsprechende Vollmacht für die Bun- desregierung. Man dürfe das nicht mit der sogenannten Anerkennung Pankows ver- euicken. Entscheidend sei das Schicksal der ig i Deutschen in der Sowjetzone. Ollenhauer Aorderte die Sowjetregierung auf, dafür zu Argen, daß ihre bekundete Bereitschaft zur Irleichterung der deutschen Lage nicht im ie dtrikten Gegensatz zu den Taten der Sowiet- i onenmachthaber bleibe. Die Sowjets könn- en nicht daran vorbeigehen, daß das deut- i ache Volk sich weder volksdemokratisieren doch sowjetisieren lassen werde. Lur Saarfrage bedauerte Ollenhauer, daß die Bundesregierung nicht den von Dr. Schu- macher schon Anfang 1950 vorgeschlagenen zer, Brie des von Abkommen über die gemeinsamen 0 DIL nad Nirtschaftlichen Interessen Deutschlands und henkreichs an der Saar gegangen sei. Keine n Dienste Kutsche Teilregierung und auch keine Be- nach lan setzungsmacht habe das Recht, vor Ab- m in Wag Schluß eines Friedensvertrages über deutsche ene Ten Gebiete und deutsche Bevölkerungsteile zu gekeiert ſerkügen, auch nicht unter er falschen Flagge . 9 der Europäisierung. Ollenhauer forderte da- ler Mette innerhalb der UNO für besser als die EVG. slawische ich du D. 96 pe reichqus rt Wurz te ein aden K Dräng⸗ erhalte besonde FF 3 8 2 8 2 2 S 8.2 8 S S r Dr. die SPD mit dem Westen verbunden fühle und an der Verteidigung teilhaben wolle, hielt aber ein umfassendes Sicherheitssystem knüpfe die Saarlösung mit der europäischen Entwicklung. Die Bundesregierung sei aber nicht mit allen Einzelheiten einverstanden und werde auf keinen Fall zustimmen, daß die in dem Plan enthaltene Lösung endgül- tigen Charakter haben soll. Die Saarbevölke- rung müsse selbst über ihr endgültiges Schicksal entscheiden. Der Status quo dürfe auch nicht zum Schein mit einem europäi- schen Mantel bekleidet werden. Der Bundeskanzler sicherte der Montan- union, deren bisherige Ergebnisse er als im Wesentlichen positiv bezeichnete, deutsche Unterstützung zu und begrüßte auch die Garantie- Erklärungen der britischen und der amerikanischen Regierung für die EVG. Er wies schließlich auf die große weltpoli- tische Bedeutung der Genfer Konferenz an- gesichts der furchtbaren Gefahren hin, die der Welt durch den Krieg in Indochina drohen. SPD: Es geschieht zu wenig für die Wiedervereinigung 2zu auf, endlich mit einer Politik Schluß zu machen, welche die EVG zur Weltanschauung des guten Europaers mache. Er wies darauf hin, daß heute überall Alternativmöglich- keiten diskutiert werden. Man könne also nicht behaupten, daß es keine anderen Mög- lichkeiten gebe. Angesichts des starren Fest- haltens der Bundesregierung an ihrer Politik bestehe die Gefahr, sich selbst die Chancen zu nehmen, bei einer Diskussion über Alter- nativlösungen von Anfang an maßgebend mitzuwirken. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Heinrich von Brentano, bekannte sich in der Saarfrage nachdriicklich zu einem Junktim von echter europäischer Lösung umd echter europäischer Gemeinschaft. Auch der BIHE- Abgeordnete Frank Seiboth sprach sich im gleichen Sinne aus. Er schlug vor, den Gedanken der gesamtdeutschen Spende wieder aufzugreifen. Mit den da- durch aufkommenden Mitten sollte in un- mittelbarer Nähe der Berliner Sektoren- grenze das ehemalige Reichstagsgebäude wieder aufgebaut werden, um den Gedan- ken an die Wiedervereinigung im Volk wachzuhalten. e Karl Georg Pfleiderer FDP) setzte sich insbesondere mit der Saarfrage aus- einander und forderte die Deutschen auf, endlich zu lernen, die Staaten so zu nehmen wie sie sind und nicht als die Besiegten Bae Schäffers Rechnung über Kinderbeihilfen Schauspiz eiern a ver Nati rung u, Bonn. Zum bevorstehenden Beginn der Premien dusschußberatungen über die Gewährung eimer I jan Kinderbeihilfen äußerte sich Finanzmini- Ende 0 der Schäffer über die Vorschläge der ae esw und der SPD. Schäfer befürwor- 0 1 15 5 die Errichtung von Familienausgleichs- n Bil 8 7 nach dem Vorschlag der CDU/CSU 15 lehnte staatliche Kinderbeihilfen, wie 3 10 9 SPD-Entwurf vorsieht, als„unreali- 9 Ber und undurchführbar“ ab. Nach den 9 rechnungen des Finanzministers würde er vie! 5 Durchkünrung des Vorschlages der SPD zalle zu n ütentliche Hand mit 1244 Millionen Mark mung e während bei den Familienaus⸗ er die Bahn felchskassen die Belastung nur 255 Millionen rtelle,/ lk betragen würde. zwische Der Berechnung liegen kolgende Zahlen Konnte cnunde: Staatliche Kinderbeihilfen vom chtgeleg een Kind an, wie es die Sozialdemokra- 1 in eile blorderg, machen einen Aufwand von 1363 in einen N lionen Mark, einschließlich der Verwal- ante me Wöspweten sogar von 1431 Millionen Mark licht ein Uiltencle. Durch Beiträge sind davon 590 Mbahnho wilionen Mark gedeckt. Der Bundeszuschuß bsperren 8 55 841 Millionen Mark betragen. Der Unmös⸗ eh uskell infolge der Steuerbefreiung der ge es a nuten beträgt 167 Millionen Mark und 1 Wissen Aulee der Abzugsfähigkeit der Beiträge 236 im Bahr Ailionen Mark. naten u die aue der Selbsthilfe aufgebauten Fami- sie 5 nbneleichskassen im Sinne des CDU/ CSU- 2 1 machen keinen öffentlichen Zu- end Re ichen notwendig. Sie belasten den öffent- 71 5 geushalt nur durch die Steuerbefrei- Ca 17 Mart er Kinderbeihilfen mit 51 Millionen onnte 55 und durch die Abzugsfähigkeit der is er sia träge mit 204 Millionen Mark. grimmig 5 die del dite SPD hat vorgeschlagen, Kinderbei- in Seine 9 vom zweiten Kind an in Höhe von 125 ge- ken 185 monatlich für jedes Kind zu gewäh- n Willie u 55 die Finanzämter mit der Verwaltung en Peg Ateseuktragen, wogegen die CDU/CSU Bei- 05 Gog- in u in gleicher Höhe erst vom dritten Kind 15 agebren und die Verwaltung den Berufs- nen. mi atlartenschakten übertragen will. Schäffer 1 der- 7 dazu, der Unterschied zwischen den ö 5 m 0 8 Entwürfen sei der gleiche wie zwi⸗ wen 8 N em Programm eines Wohlfahrtsstaa- ers! ad der Idee einer freien Selbsthilfe. lich, e SkD.-Fraktion warf dem Bundes- War. Wang 185 2755 1 minister, laut dpa, in einer Pressever- ing folg Den Vorschlag der Spo lehnte er wegen seiner Kosten für den Bund ab Von unserer Bonner Redaktion lautbarung vor, er habe es versäumt, darauf hinzuweisen, daß nach dem CDU-Entwurf noch nicht einmal eineinhalb Millionen Kin- der Beihilfen bekommen würden, während nach dem SPD- Entwurf fünfeinhalb Millio- nen Kinder berücksichtigt werden sollen. Naturgemäß erfordere das einen höheren Aufwand. Es werde daher gerade die Auf- gabe des Ausschusses sein, die Aufbringung der Mittel zu klären. Große Debatte, aber nichts Neues Koalition und Opposition sind sich in der Außenpolitik nicht näher gekommen Bon n.(dpa) Der Wille der Bundesrepublik, zur Erhaltung des Friedens in der Welt beizutragen, wurde am Donnerstag von Bundeskanzler Dr. Adenauer in einer Begierungserklärung bekundet, die eine große außenpolitische Debatte einleitete. Adenauer bekräftigte den Willen der Bundesregierung, an der Wiedervereinigung Deutsch- bands, an der Verwirklichung der EVG und der Europäischen Gemeinschaft weiterzuar- beiten. Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, forderte eine umfassende inter- zweier Weltkriege die anderen Staaten àn- dern zu wollen. Es entstehe die Frage, ob die Bundesregierung überhaupt Rechtsge- schäfte abwickeln könme, die sich auf die Grenzen der Bundesrepublik beziehen, da die drei Alliierten sich die endgültige Fest- legung der Grenzen für den Friedensvertrag vorbehalten hätten. Wenn er und seine Freunde gegen den Naters-Plan seien, dann deshalb, weil Deutschland durch die Zustimmung zur Europäisierung der Saar gezwungen werde, über„unseren bundes- republikanischen Schatten“ zu springen. Man wolle die Bundesrepublik zwingen, im Hinblick auf die EVG auf deutsches Gebiet 20 verzichten. Mit den wirtschaftlichen Vor- schlagen des Naters-Planes sei die FDP je- doch weitgehend einverstanden. Hans Joachim von Merkatz GDP) sagte, man müsse bei der EVG bleiben, 80 schwankend ihr Grundgedanke auch gewor- den sei. Einer Volksabstimmung an der Saar über eine etwaige Abtrennung von Deutsch- land könne man nicht zustimmen. Der Bundestag gedachte zu Beginn seiner Sitzung in feierlicher Form der Heilbronner Lehrer und Schüler, die im Dachsteinmassiv ums Leben kamen. Die Abgeordneten erho- ben sich von ihren Plätzen, als Bundestags- präsident Hermann Ehlers die Pflicht des Deutschen Bundestages hervorhob, sich mit den Eltern und den Angehörigen der Opfer sowie mit allen Trauernden in der Solidari- tät des Mitempfindens zu vereinen. Wer ist wessen Frau 0 So möchte man bei diesem Bild einmal alle diejenigen fragen, die die Ansicht vertreten, clie Eigenarten des Mannes färbten auf die Ehefrau ab, oder in guten Ehen würden sich die Ehe- partner mit zunehmender Zeit einander ähnlich. Es handelt sick hier nämlick um die Gattin nen der drei westlichen Außenminister, die sich gerade zu einem Spaziergang an den Genfer See ansckhicen.— Des Rätsels Lösung von links nach rechts: Madame Bidault, Mrs. Dulles und Mrs. Eden. Bild: Keystone Molotow unterstützt Chou En Lai und Nam JI Er hat für Korea die gleichen Pläne wie China und Nordkorea Nach Meldungen unseres Korfespondenten Genf. Im Genfer Völkerbundspalast ging die Debatte über das Koreaproblem am Don- nerstag weiter. Es sprachen Molotow und der Australier Cas ey, als die Ver- treter zweier Mächte, die erst vor einigen Tagen die diplomatischen Beziehungen zu- einander abgebrochen haben. Es ist überaus kennzeichnend für die diplomatischen Me- thoden unserer Zeit, daß sich Casey und Gromyko am Mittwoch hier darüber unterhalten haben, wie man diese Bezie- hungen wieder herstellen könne. Vorsitzender der gestrigen Sitzung war der thailändische Außenminister, Prinz Wan. Der australische Außenminister, Casey, äußerte die Hoffnung, daß die süd- koreanische Regierung, die bisher nur Wah- len in Nordkorea vorgeschlagen hatte, doch noch freien Wahlen in ganz Korea unter Uber wachung durch die Vereinten Nationen zustimmen würde. Casey wandte sich ent- schieden gegen die von Nordkorea vorge- schlagene Zurückziehung aller ausländischen Truppen aus Korea, da sich chinesische Streitkräfte in einem solchen Falle nur etwa acht Kilometer, die Streitkräfte der UNO dagegen Tausende von Kilometern zurückbegeben müßten. Molotow sagte in seiner Rede, die Sowjetregierung unterstütze die Vorschläge des nordkoreanischen Außenministers, Na m II, und seines chinesischen Kollegen, Chou En La i. Sie könnten als Grundlage für eine Entscheidung in der Korea-Frage dienen. Den Vereinten Nationen warf Molo- tow vor, sie hätten infolge des Druckes, den gewisse Staaten auf sie ausübten, eine ein- seitige Haltung eingenommen und sich un- PST fähig erwiesen, die Korea-Frage zu regeln. Zu der Lage in Asien betonte Molotow, man miisse berücksichtigen, daß die„alte kolo- nialistische Politik“ diskreditiert sei. Der Kampf der Völker in Ostasien werde von dem Wunsch bestimmt, sich von der Ab- hängigkeit vom Ausland und vom Joch der Kolonialherrschaft zu befreien. Er bezeich- nete es als absurd, der Tatsache nicht Rech- nung zu tragen, daß in China eine solide Grundlage für das demokratische Volks- regime gelegt wurde. Den USA warf der sowjetische Außenminister vor, sie verfolg- ten einen aggressiven Kurs gegenüber China, der gleichzeitig die ganze gegenwär⸗ tige Lage in Asien beeinflusse. Die Vereinig- ten Staaten wollten die Volksrepublik China mit allen unerlaubten Mitteln hindern, den Platz in der UNO einzunehmen, der ihr rechtmäßig zustehe. Auf der diplomatischen Szene sind die Hoffnungen auf einen baldigen Beginn der Verhandlungen über Indochina inzwischen stark gestiegen, nachdem der Staatschef von Vietnam, Bao Dai, unter starkem fran- zösischen und amerikanischen Druck am Donnerstag seine bisher hartnäckige Hal- tung aufgab und sich— wenn auch unter sowie der Agenturen U und dpa Vorbehalt— bereiterklärte, mit den Vief⸗ minh-Rebellen zu verhandeln. Die Delegationen der 16 Staaten, die auf der Seite der Vereinten Nationen ain Krieg in Korea teilnahmen, beschlossen am Don- nerstagvormittag, in der Vollversammlung der Genfer Konferenz anzuregen, die Be- ratungen über Korea an Ausschüsse zu über- weisen. Die Franzosen sprachen sich auch für die Bildung eines Ausschusses zur Vor- bereitung der Verhandlungen über Indo- china aus. Präsident Eisenhower gab am Don- nerstag auf seiner Pressekonferenz in Wa- shington erneut die Versicherung ab, die USA würden nicht am Indochinakrieg teil- nehmen, es sei denn, das der Kongreß ver- fassungsgemäß den Krieg erklärt. Die ame- rikanische Indochina-Politik, fuhr Eisen- hower fort, steuere einen Kurs zwischen zwei extremen. Das eine— der Zusammen- bruch der gesamten anti kommunistischen Verteidigung in diesem Gebiet— sei unan- nehmbar. Das andere— eine völlig zufrie- denstellende Regelung mit den Rommuni- sten— sei gegenwärtig unerreichbar. Man könne höchstens versuchen, auf praktischem Wege miteinander auszukommen. Konferenz von Colombo für Waffenruhe Entschließung über Indochina/ Ein Abkommen zwischen Indien und Peking Colombo.(UP/ dpa) Die Ministerpràsiden- ten von Indien, Pakistan, Burma, Indonesien und Ceylon nahmen am Donnerstag auf ihrer Konferenz in Colombo eine Ent- schließung an, in welcher die Beendigung Zwischen Gesfern und Morgen Unter dem feierlichen Geläute der Glok- ken aller katholischen Kirchen in Freiburg und unter großer Anteilnahme der Bevölke- rung wurde am Donnerstagabend der Sarg mit den sterblichen Ueberresten des Frei- burger Erzbischofs Dr. Wendelin Rauch in das Münster übergeführt. Beim Freiburger Domkapitel sind auch am Donnerstag zahl- reiche Beileidstelegramme aus dem In- und Ausland eingetroffen. Um die Verbundenheit zwischen der Bun- desrepublik und der alten Reichshauptstadt Berlin zu bekunden, will die Bundestags- fraktion der FDP vorschlagen, daß die Wahl des zweiten Bundes präsidenten in Berlin stattfindet. Die Angelegenheiten der Kriegssach- geschädigten, Währungsgeschädigten und Evakuierten werden— wie Vertriebenen- minister Oberländer am Donnerstag mitteilte— in Zukunft nicht mehr vom Bundesinnenministerum, sondern vom Bun- desvertriebenenministerium bearbeitet. Die Bundestagsdebatte über die Gesetz- entwürke zur Steuer- und Finanz- reform, die am Freitag nächster Woche stattfinden sollte, ist verschoben worden. Ein neuer Termin wurde noch nicht bestimmt. Das Landesrundfunkgesetz für Nord- rhein- Westfalen, das eine eigene Rundfunk- anstalt für das Land vorsieht, wurde am Donnerstag vom Landtag in zweiter Lesung angenommen. Mit der Verabschiedung des Gesetzes ist im Laufe des Mai zu rechnen. Die Unabhängigkeit der Rechnungshöfe in der Bundesrepublik ist nach Ansicht des Bundes der Steuerzahler in Gefahr, da „höchst bedenkliche Tendenzen“ erkennbar seien, diese Behörden einer„Dienstaufsicht“ der jeweils zuständigen Landesregierung zu unterstellen. Das Mitglied der KpD und Führer in der kommumistischen„Freien deutschen Jugend“. der 25 jährige Bruno Bastian aus Ger- mersheim(Pfalz), wurde am Donmerstag in Fratrikenthal wegen seiner Zugehörigkeit zu einer Tarnorganisation, wegen Rädelsführer- schaft, Beleidigung und Verteilung staats- gefährdender Schrüften zu acht Monaten Ge- fänngmus verurteilt. Zu dem Angriff des VdK(Verband der Kriegsbeschädigten und gegen Bundesarbeitsminister Storch, be- tonte der Landesverband Hessen des„Reichs- bundes der Kriegs beschädigten“, daß er sich von der Haltung des Bruderverbandes distan- zieren müsse. Es sei hinreichender Grund vorhanden, die Abberufung Storchs zu ver- langen. Mit 210 gegen 63 Stimmen lehnte das britische Unterhaus am Donnerstag eine Resolution des linken Labour- Flügels(Be- van) ab, wonach die Entwicklung von Was- serstoffbomben in Großbritannien nur mit Zustimmung beider Häuser statthaft sein solle. Die meisten Labour-Abgeordneten des gemäßigten Flügels enthielten sich der Stimme. Der Abstimmung ging eine heftige Debatte voraus, die den Riß in den Reihen der Opposition wieder offen zu Tage treten lieg. Hinterbliebenen) Mehrere Flugzeuge unbekannter Natio- nalität haben in der Nacht zum Donnerstag und am Donnerstagmorgen dänisches und schwedisches Hoheitsgebiet überflogen, wie ein Sprecher der dänischen Luftstreitkräfte bekanntgab. Die geheimnisvollen Flugzeuge hatten trotz mehrmaliger funkentelegraphi- scher Anfragen ihre Identität nicht bekannt- gegeben. 5 Der Sultan von Marokko hat eine Ande- rung des Strafgesetzbuches angeordnet, um der Attentatsserie Herr zu werden. Sie sieht die Todesstrafe für„Störungen der öffent- lichen Ordnung“ vor, die bisher mit Gefäng- nisstrafen geahndet wurden. Eine elftägige Regierungskrise im Ira k endete am Donnerstag, nachdem Senator Arschad el Umar i sich bereiterklärte, eine neue Regierung zu bilden. Dem neuen Ka- binett gehört der ehemalige Ministerprä- sident Fadil el Jamali als Außenmini- ster an. Bei den ersten Wahlen in der Kolonie Britisch- Honduras hat die anti- britische Vereinigte Volkspartei nach den bisher vorliegenden Wahlergebnissen alle neun zur Entscheidung stehenden Sitze im gesetzgebenden Rat gewonnen. Die Partei führte den Wahlkampf unter dem Motto: „Werft die Briten hinaus“. Drei amerikanische Staatsbürger sind von einem rotchinesischen„Volksgericht“ unter der Anklage der Spionage für die USA zu Gefängnisstrafen von drei bis fünf Jahren verurteilt worden, wie am Donnerstag aus . Zeitungsmeldungen hervor- geht. der Kämpfe in Indochina gefordert wird. Die Entschließung basiert im wesentlichen auf dem Friedensplan des indischen Minister- präsidenten, Nehru. In der Entschließung wird Frankreich nahegelegt, seine Truppen vorerst nicht aus Indochina zurückzuziehen, da sonst ein gefährliches Vakuum entstehen könnte. Frankreich soll sich jedoch ver- pflichten, seine Truppen zu einem bestimm- ten Zeitpunkt abzuberufen. Bis dahin soll Vorsorge gegen eine weitere Verbreitung von Kolonialismus und Kommunismus in Indo- china getroffen werden. In der Debatte über Indochina schlug der indonesische Regie- rungschef, Ali Sastroamidioj o, vor, die Großmächte zur Einstellung der Atom- Waffenproduktion bis zur Beendigung des indonesischen Konfliktes aufzufordern. Der britische Außenminister, Eden, hat nach Mitteilung aus gut unterrichteter Quelle die fünf Minister präsidenten in einem Schreiben ersucht, bei der Durchführung jeder Lösung der Indochinafrage, die in Genf erzielt werden könne, mit den Westmächten zusammenzuarbeiten. Indien und die Volksrepublik China unterzeichneten am Donnerstag in Peking ein Abkommen, das„der Entwicklung des Han- dels zwischen Tibet und Indien sowie der Erleichterung des Pilgerverkehrs“ dienen soll. In dem neuen Abkommen verzichtet Indien auf einige seiner Sonderrechte in Tibet. So zieht Indien seine in den tibetani- schen Städten Latung und Gyangtse statio- nierten Schutztruppen zurück. Es übergibt ferner den chinesischen Behörden seine Post- stationen, Telefon- und Telegrafenleitungen und Rasthäuser„zu einem angemessenen Preis.“ Das indische Generalkonsulat in Lhasa bleibt bestehen, in Latung, Gyangtse und Gartok werden die indischen Konsulate in Handelsbüros umgewandelt. Zugleich richtet die chinesische Volksrepublik Handelsbüros in den drei indischen Städten Neu Delhi, Kalkutta und Kalimpong, dem indischen Ausgangspunkt der Handelsstraße nach Tibet ein. c e n l er e e I 8 5 8 85 55 N ö 8 8 i 5 8 5 5 a.— 8. 5 Cc 8—— Selte 2 MORGEN Kommentar Freitag, 30. April 1954 Eine Aussprache War das nicht Außenpolitische Aussprachen des Bundes- tages werden von den Beobachtern des Ge- schehens in Bonn gern als„große Tage“ be- Zeichnet. Dazu gehören als äußere Kennzei- chen Diplomaten auf den Tribünen, Kamera- leute, zahlreiche Zuschauer und noch mehr Automobile als sonst. Der 29. April 1954 in Bonn war ein ernster Tag; ernst in verschie- dener Bedeutung. Er war sehr enst, weil er erfüllt war von all dem Ungebändigten, das die Menschheit bedrängt, wenn sie von Atom- bomben und Wasserstoffbomben liest, von dem Gegensatz der einzigen wirklich großen Mächte, die nach zwei Weltkriegen beherr- schend übrig blieben: Der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten. Der Ernst prägte die Rede des Bundeskanzlers und er klang durch die Gespräche in den Wandelgängen, obwohl draußen der rheinische Frühling in seiner Blütenpracht und mit strahlendem Sormenschein zur Freude lockte, die weißen Schiffe mit fröhlichen Menschen am Bundes- haus vorbeiglitten und die Ausflüglerscharen dem Parlamentsgebäude eine gelockerte Ku- Iisse gaben. Als um 10 Uhr die Aussprache begann, fuhr draußen am Bundeshaus ein großer Wagen mit einem schwarzgelben Stander Vor. Während Chauffeure, Ausflügler und Ausländische Gäste noch rätselten, wer wohl der anscheinend prominente Insasse sein könne, nahm auf der Diplomaten-Tribüne des Plenarsaales Otto von Habsburg Platz, von den meisten wohl unerkannt. Aber bei denen, die wußten, wer dieser Gast war, stiegen vielleicht historische Erinnerungen auf und Gedankenverbindungen, während der Bundeskanzler an die Völker der freien Welt seinen Appell richtete, nicht nachzulas- Sen in dem Bemühen, den Kontinent zu ver- einen; es sind die Erinnerungen an den letz- ten österreichischen Kaiser Karl, den Vater Ottos, an Cavour, an Wilson, an den Unter- gang des großen Reiches, das einmal eine Art europaischen Schmelztiegels gewesen ist, dessen meiste Glieder und Völkerschaften heute aber hinter dem Eisernen Vorhang liegen. Die Sorge, daß es dem Rest des zusam- men geschrumpften„Abendlandes“ ähnlich ergehen könne, durchzog die Rede des 782 jährigen Bundeskanzlers. Sie ging an den Schwierigkeiten seiner Politik, der soge- nammten europäischen Integrationspolitik micht vorbei, gipfelte aber doch in der Er- Närung, daß eben diese Politik mit ver- Stärktem Eifer weitergetrieben werden Auiisse, um eine tragiche Vergangenheit ab- zuschließen und unseren Kindern eine neue Zukunft zu eröffnen.„Für uns gibt es nur chesen Weg“, sagte Dr. Adenauer, der nach Schluß seiner Rede den stärksten Beifall er- Hielt, den es bisher im Bundestag gegeben Heilt. Erich Ollenhauer, der Vorsitzerde der SPD, bestritt diese Schlußfolgerung des Kanzlers. Nach seiner und seiner Freunde Auffassung werde die deutsche Situation ge- rade durch das Festbeißen an der Europä- ischen Verteidigungsgemeinschaft und den Plänen für eine Politische Gemeinschaft Europas so verwickelt. Aber einen anderen Weg, eine echte und greifbare andere Mög- Uchkeit wußte auch er nicht zu zeigen, wie- der nicht zu zeigen. Die zahlreichen anderen Redner sprachen zur Saarfrage und zur Mortanunion, zwei Gegenständen, die eigentlich Anlaß dieser Aussprache im Bun- destag waren, zur Integrationspolitik allge- mein und zur Wüedervereinigung Deutsch- lands. Aber durch alles, was gesagt wurde, ob es befürwortend oder kritisch war, schim- Mmerte als ausschlaggebendes Faktum die Sorge um die Sicherheit durch, und es gab eigentlich niemand, der bestritten hätte, daß die Bundesrepublik nur in der Partnerschaft und im Bündnis mit den Mächten des We- stens weitergedeihen könne. Der Streit ging vorwiegend um den Preis, den man für die suf diesem Wege zu gewinnende Sicherheit Zahlen soll. Während der Kanzler und seine Freunde der Meinung waren, daß Kalkula- tionen mit einem Preis in einem„europäisier- ten Europa“ hinfällig würden, weil darin ja der engstirnige Nationalismus schwinden Miisse, glauben seine Gegner, man könne bei mehr politischem Geschick dies alles billiger haben. Neues wurde in den Ausführungen des Bundeskanzlers und in der Aussprache kaum gesagt. Es drängte sich die Frage auf, warum diese Debatte überhaupt und in diesem Zeitpunkt stattfinden mußte. Und daran Enltipft sich eine zweite, ernste Ueberlegung. Es gab Unerfreuliches zu registrieren an die- sem„großen Tag“. Nicht einmal die Zwi- schenrufe entsprachen dem guten Stil einer Debatte. Der Ruf aus den hinteren Reihen etwa:„Ruhe, der Führer spricht“ während der Rede des Kanzlers, zeugt weder von Geist noch von einem Gefühl für die Würde des Hauses. Zwischenrufe an einem solchen Tage haben nur Sinn, wenn sie sachlich und im Guten politisch sind. Eine Debatte verlangt schließlich vor allem, daß einer zuhört, wenn der andere spricht. Im alten Bundestag war es Sitte ge- worden, den Saal zu verlassen, wenn die Kommunisten sprachen. Die gibt es heute nicht mehr. Aber jetzt zog der größte Teil der Koalition aus dem Haus, als Ollenhauer zu sprechen begann; umgekehrt entfernten sich die Sozialdemokraten, nachdem ihr Sprecher geendet hatte und Dr. von Bren- tano für die CDU ans Rednerpult trat. Ein demokratischer Abgeordneter aber, der nicht mehr hören will, oder nicht mehr hören Kann, befindet sich auf schlechtem Weg. Vielleicht wird er stattdessen eines Tages kühlen müssen. Dann aber nicht nur er, son- dern das Volk. Und das wäre schlecht. H. G. Bonn) Theo Blank gibt die Hoffnung nicht auf Trotz der Absage der Gewerkschaftsjugend will er die Zusammenarbeit mit den Jugendverbänden fortsetzen Bonn, im April Die Bundesregierung und die Bundestags- fraktionen verfolgen mit Aufmerksamkeit die Entwicklung der Diskussion über das innere Gefüge der künftigen deutschen Kon- tingente. Der Leiter der Abteilung Jugend im DGB- Vorstand, Willi Gin hold, hat dem Amt Blank die Zusammenarbeit aufgekün- digt, es sei sinnlos, Gespräche mit dem Amt Blank zu führen, da der Gewerkschafts- jugend keine Chance geboten werde, wirk- lich Einfluß zu nehmen, Ginholds Stellung- nahme wurde durch den Bundesausschußg des DGB gebilligt. Von sozialistischer Seite wird dieser Vorgang„mit einem wachsenden Widerstand der Jugend gegen eine Auf- rüstung in Westdeutschland“ begründet. Innerhalb der Koalitionkfraktionen weist man aber darauf hin, daß die sozialdemo- Kratische Jugendorganisation„Die Falken“ mit ähnlichen Aeußerungen wie Ginhold an die Oeffentlichkeit getreten sei, und man spricht von einer neuen„Anti- EVG-Kam- pagne“ im Vorfeld der künftigen Landtags- wahlen. Im Amt Blank bedauert man diese Ent- wicklung außerordentlich. Der Sicherheits- beauftragte, der selbst lange Zeit zweiter Vorsitzender der Industrie- Gewerkschaft Bergbau war, legte von dem Tag seiner Verpflichtung durch den Bundeskanzler an größten Wert darauf, die Probleme des Wehr- beitrages mit den Jugendverbänden, den Gewerkschaften und nicht zuletzt auch mit der Opposition gemeinsam zu klären. Die Mitarbeit maßgeblicher Sozialdemokraten, wie Erler, Mellies und Bazille, im Sicher- heitsausschuß des Bundestages wurde von ihm stets mit großer Befriedigung verzeich- net. Um so mehr bedauert er das Vorgehen Ginholds und anderer sozialistischer Jugend- führer. In unterrichteten Kreisen vermutet Von Hugo Grüssen man, daß Theodor Blank eine Aussprache mit führenden Kräften der SpD, des DGB und des Jugendringes herbeiführten wird. Zu den beiden Vorwürfen des Leiters der Hauptabteilung Jugend im DGB-Vorstand, nämlich erstens, die Gespräche seien sinnlos, da sie keine Möglichkeit der Einflugnahme gäben, und zweitens, mit Hilfe solcher Ge- spräche werde der Versuch gemacht, den Eimdruck zu erwecken, als habe sich die Ge- Werkschaftsjugend positiv im Sinne der EVG entschieden, veröffentlichte die Dienst- Stelle Blank eine Stellungnahme, in der noch einmal die Entwicklung der Zusam- menarbeit aufgezeigt wird. Danach wurde am 21. Februar 1951 auf einer Ausschuß Sitzung des Bundes jugendringes verabredet, möglächst bald eine Besprechung mit Ver- tretern der Dienststelle Blank herbeizufüh- ren. Am 18. Mai 1953 übersandte Ginhold einen Fragenkatalog als Diskussionsgrund- jage. Am 18. August 1953 erfolgte ein umfas- sende Antwort, die über alle Probleme der Persönlichkeitsrechte in den geplanten Kon- tingenten, der Gerichtsbarkeit, der staats- politischen Erziehung und der Wehrpflicht Auskumft gab. Die erste Sitzung zwischen Vertretern der Dienststelle Blank und des Bumdesjugendringes fand am 3. Februar 1954 statt. Den Vorsitz führte Theo Blank. Unter anderem nahm Willi Ginhold als Vertreter der Gewerkschaftsjugend teil. In dem von allen Teilnehmern dieser Sit- zung verfaßgten Kommuniqué hies es:„Der Zweck des Gespräches war, unabhängig von der politischen Entscheidung über die Frage des deutschen Verteidigungsbeitrages den Gedankenaustausch über die Formen des in- neren Gefüges eines zukünftigen deutschen EVG-Rontingentes fortzusetzen. In die- sem Gespräch wurden die beiderseitigen Ueberlegungen zu wichtigen Problemen der von der Dienststelle Blank beabsichtigten Reformen des militärischen Lebens aufge- zeichnet und besprochen. Dabei ging es in besomderem Maße darum, wie die praktische Durchführung der Reformen gesichert wer- den kam.. Hinsichtlich der vorgetragenen Gedanken, die das Recht auf Kriegsdienst- verweigerung sicherstellen und die die Ver- antwortung des Befehlenden und die Gren- zen des Gehorsams festlegen, wurde weit- gehendes Einverständnis erzielt.. Um auch Weiterhin die Erfahrungen aus der Jugend für die vorbereitenden Planungen der Dienst- Stelle fruchtbar zu machen, soll die Aus- Sprache fortgesetzt werden.“ Auch Ginhold hat an dieser Verlaut- barung, die ausdrücklich die politische Ent- scheidung für oder gegen den Wehrbeitrag überhaupt ausklammerte, mitgearbeitet. Um so überraschender empfindet man es in der Dienststelle des Sicherheitsbeauftragten, daß er nunmehr, nachdem ein neuer Ge- sprächstermin in der Zeit vom 20. bis zum 28. Mai dieses Jahres vorgeschlagen wurde, aussteigt. Handelte er wirklich unter dem Druck der Landes- Jugendkonferenz von Hessen und Bayern, die sich scharf gegen einen deutschen Wehrbeitrag über- haupt ausgesprochen haben sollen? Begin- nen sich gewisse neutralistische Tendenzen, die in der SPD schon immer eine gewisse Rolle spielten, stärker durchzusetzen? Rollt hier eine organisierte Aktion gegen die Politik der Bundesregierung an? Im Augenblick ist man in Bonn stark bemüht, diese Hintergründe aufzuklären. Theo Blank aber gibt die Hoffnung nicht auf, die Zu- sammenarbeit mit den Jugendverbänden fortführen zu können. Der Bundesrat als Prügelknabe Den Streit um die Steuer- und Finanzreform sollte man nicht zu einem Verfassungskonflikt aufbauschen Der Konflikt über die Steuerreform und über die endgültige Verteilung der Einnah- men zwischen Bund und Ländern konnte nirgends so deutlich zutage treten wie ge- rade im Bundesrat. Die Ursache hierfür liegt darin, daß der Bundesrat in ein Va- kuum der parlamentarischen Demokratie hineingewachsen ist. Er hat nämlich in ge- wissem Umfange die Aufgabe übernom- men, die Ausgabenwirtschaft der Bundes- regierung zu überwachen, was nach klassi- scher demokratischer Regel eigentlich eine Funktion des Bundestages wäre. Dieser vermag aber solche Kontrollen nur noch recht unvollkommen wahrzunehmen, seit- dem sich die parlamentarische Demokratie zu einem Zustand gewandelt hat, in wel- chem die Regierung praktisch einen Aus- schuß aus der jeweilgen Parlamentsmehr- heit darstellt. Rein äuherlich entzündete sich der Kon- flikt an der starken Stellung, die der Bun- desrat dank des förderalistischen Aufbaus der Bundesrepublik namentlich bei der Ent- scheidung über Finanzfragen einnimmt. Er verweigerte die Erhöhung des Bundesan- teils an der Einkommen- und Körper- schaftssteuer auf 42 Prozent und schlug so- gar dessen Senkung auf 35 Prozent vor. Im Grunde genommen stellt das nichts anderes dar als den recht drastisch geäußerten Wunsch, der Bund möge seine Ausgaben in haushälterischer Manier nach den Ein- nahmen richten und nicht umgekehrt. Von Erhard Becker Seitdem der Bundesrat in diesem Sinne gesprochen hat, ist er nicht nur zum Prügel- knaben des Finanzministers geworden, son- dern auch zahlreicher Steuerzahler, die von der Opposition der Länder eine Verzögerung der Steuerrefom befürchten. Dabei sollten die Steuerzahler eigentlich für die Haltung des Bundesrates Verständnis haben, anstatt in Kurzsichtiger Taktik auf einige Mark Erspar- nisse noch in diesem Jalire zu bestehen. Die ganze Steuerreform bleibt schließlich ein Strohfeuer, wenn sich hinterher das Gesetz von den wachsenden Ausgaben des Bundes doch wieder durchsetzen kann. Die Steuer- reform erweckt außerdem den Anschein, als sollten ihre flnanziellen Folgen vorwiegend den Ländern aufgebürdet werden, was schließlich auch die gutwilligste Landesregie- rung in Opposition zu Bonn treiben muß. Das unschöne jährliche Tauziehen um die Anteile an der Einkommensteuer, das als eine natür- liche Erscheinung in seiner negativen Be- deutung nicht überschätzt werden sollte, wird schließlich durch den Reformplan der Bundesregierung nicht beseitigt. An seine Stelle würde das Ringen um den Bundes- zuschlag treten oder auch um veränderte Prozentzahlen, die dem Regierungsentwurf zufolge durch einfaches Gesetz abgewandelt werden könnten. Der Streit zwischen Bund und Ländern um die Finanzen beruht nicht auf dem Grundgesetz, sondern ist so alt wie der deutsche Staat. Das Grundgesetz hat ihn nicht gelöst, sondern in seinen Artikeln 106 und 107 umgangen oder verschoben. Eine Patentlösung, die ihn aus der Welt schaffen Könnte, gibt es nicht. Eine zentrale Bundes- kinanzverwaltung, wie sie von 1919 bis 1945 bestanden hat, würde die Existenz der Län- der aushöhlen; umgekehrt würde ein ex- tremer Föderalismus den Bund über Gebühr schwächen. Die Hauptschwierigkeit besteht darin, daß das Grundgesetz den Ländern ein weitgehendes Mitbestimmungsrecht bei der Finanzgesetzgebung einra ut, daß es aber keine Lösungsmöglichkeit vorsieht, falls die Länder ihre Mitarbeit verweigern oder ver- nünftige finanzielle Regelungen unmöglich machen. Eine solche Lösung, die nur im letzten Entscheidungsrecht des Parlaments oder des Bundespräsidenten liegen könnte, würde auch dem System des Gleichgewichts widersprechen, wie es zwischen Bund und Ländern im Grundgesetz errichtet worden ist. N Besser wäre es daher, den Fall nicht als Verfassungskonflikt zu dramatisieren, son- dern von einer strukturellen Spannung in unserem Verfassungsgefüge zu sprechen. Derartige politische Entwicklungen können und sollen in der Verfassung nicht eingehend geregelt werden, der ungeklärte Rest muß dem Spiel der Kräfte überlassen bleiben. In diesem Spiel haben die Länder und der vielgeschmähte Bundesrat durchaus ihre Aufgabe nicht nur um des Förderalismus, sondern auch um dewergänzenden Kontroll- funktionen willen, die die Länder ausüben. Verfassungsänderungen erscheinen in diesem Punkt schwer vorstellbar. „Die Kapelle im Herrenhaus genügt nicht“ Anhaltende Gärung in der christlich- demokratischen Partei Italiens Mailand, Ende April Seit den Parlamentswahlen im Juni ver- gangenen Jahres hat die Christlich-Demokra- tische Partei Italiens ihr inneres Gleich- gewicht nicht wiedergefunden. Auch die Aus- sichten des Minister präsidenten Scelba werden in letzter Zeit wieder schlechter beurteilt: weniger wegen der kompakten Massen der Oppostion, als wegen der unzuverlässigen Elemente in seiner eigenen Partei. Zweifellos gibt es unter den führenden Köpfen der christlichen Demokraten Anhän- ger der Idee, die Regierungsbasis nach rechts zu erweitern. Das Beispiel der Gemeinderats- wahlen in Castellamare bei Neapel hat Schule gemacht. Hier war es einer Koalition von den christlichen Demokraten bis zu den Neofaschisten gelungen, den Kommunisten und Linkssozialisten die Gemeinde zu ent- reißen. Auf diesen Erfolg dürfte es zurück- zuführen sein, wenn kurz vor Ostern Ge- rüchte über eine„Nationale Einigungs- bewegung! in der italienischen Presse auftauchten, deren Ziel es sein soll, das Experiment von Castellamare auf nationaler Basis zu wiederholen. Mehr oder weniger in diesem Sinne haben sich der frühere Minister- präsident Pella, der frühere Minister Togni und der frühere Unterstaatssekretär An dreotti ausgesprochen. Doch auch der„linke“ Flügel der christ- lichen Demokraten ist in Bewegung. Wieder einmal hat der Bürgermeister von Florenz, Prof. La Pira, den Anlaß zu einer scharfen Polemik gegeben. Am Karfreitag erhielten Arbeiter einer Florentiner Fabrik ihre Ent- lassung wegen Arbeitsmangels. La Pir a, der grundsatzlich auf der Seite der Arbeiter steht, sandte an sämtliche Minister und Unterstaatssekretäre ein Protesttelegramm, in dem er vor allem die Geschmacklosigkeit brandmarkte, die Entlassung gerade am Kar- freitag auszusprechen. Der Vorsitzende des Industriellenverbandes vertrat in seiner Ent- gegnung den Standpunkt der Arbeitgeber; La Pira antwortete mit den Arbeitslosenzah- Jen von Florenz, den Zahlen der Unter- stützungsempfänger und mit Bibelzitaten: Die Reichen bemerkten nicht, daß Lazarus vor ihrer Türe liege und sich mit den Brasa- men von ihrem Tische nähren müsse. Von unserem Korrespondenten Dr. H. R. La Pira, der moderne Savonarola von Florenz, verkörpert eine Tendenz der christlichen Demokratie Italiens, die das Evangelium unbedingt ernst nimmt. Eine andere geht vom bisherigen Präsidenten der „Italienischen Jugend der Katholischen Ak- tion“ aus. Der 29 jährige Arzt Dr. Rossi führt eine äußerst deutliche Sprache:„Die Jugend will nicht, daß der soziale Fort- schritt durch politische Taktik abgetötet wird. Das Evangelium hat uns nicht ge- lehrt, das Geld der Reichen zu schüt- zen. Gerechtigkeit und Werke der Nächsten- liebe kommen vor allen Privilegien, und die Kapelle im Herrenhaus genügt nicht, um am Tage des Gerichtes davonzukom- men.“ Und ein andermal:„Ich kann bei den Tagelöhnern des Polesine(des Ueber- schwemmungsgebietes im Po-Delta) oder bei den Bauern in Apulien keine Predigt über die Ruhe des Gemütes halten, wenn mein christliches Gewissen fordert, daß Liebe nicht nur ein Wort sei.“ Rossi wurde zu Ostern von seinem Po- sten als Präsident der Katholischen Jugend abberufen. Doch das Präsidium verweigerte dem neuernannten Präsidenten geschlossen die Gefolgschaft, und Rossi erhielt aus allen Teilen Italiens Solidaritätserklärungen. Auch kann er sich auf die Zustimmung hoher Kirchenfürsten zu seinem sozialen Programm berufen. Anderseits spricht der „Osservatore Romano“, das Organ des Vati- kans, von„gefährlichen Lehrmeinungen“, die Rossi vertreten habe, und bei seiner Abberufung mag in der Tat das warnende Beispiel der französischen Arbeiterpriester eine Rolle gespielt haben. Doch ist Rossi auch als scharfer Gegner der Anlehnung der christlichen Demokraten an den politisch rechten Flügel bekannt, die Professor Ged da, der Präsident der gesamten Ka- tholischen Aktion einschließlich ihrer Ju- gendverbände, hingegen anstrebt. Die angeführten Beispiele zeigen eine Gärung, die innerhalb der größten Partei Italiens herrscht und das Ergebnis dieses Prozesses ist keineswegs sicher. Abgekühlten Enthusiasmus beobachtet Botschafter Conant in Deutschland New Tork.(UP) Der amerikanische Hohe Kommissar Conant sagte in einer Rede vor der New Lorker Anwaltsvereinigung, er hoffe und glaube, daß Westdeutschland prak- tisch bald souverän sein werde. In einer früheren Rede hatte Conant versichert, daß die amerikanische Regierung ihre Funktionen als Besatzungsmacht in der Bundesrepublik vom 1. Juli dieses Jahres an soweit ein- schränken werde, wie dies vor Inkrafttreten der Deutsch- Alliierten Verträge möglich sei. Trotz mancher entmutigender Rückschläge glaube er noch immer, daß die Anzeichen für weitere Fortschritte in Richtung auf eine europàische Zusammenarbeit günstig seien. Allerdings habe es die lange Verzögerung der Ratifizierung des EVG- Vertrages mit sich gebracht, daß die Unterstützung der Politik Adenauers in Deutschland nachgelassen habe. Die ständigen Verzögerungen hätten eine etwas abkühlende Wirkung auf den Enthu- siasmus einiger maßgebender deutscher Politiker gehabt. Auch würden gewissen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Montanunion beträchtliche Publizität gege- ben. Wenn er sich nicht täusche, so sei die Zahl der Deutschen die sich die Zukunft ihres Lan- desl in der Gestalt vorstellen, die der einstigen „imperialistischen Gloria“ ähnele, nur sehr klein. Wenn dazu behauptet werde, daß sich die deutsche Stimmung wandeln könne, so könne er nur sagen, daß der Unterschied in der Haltung zwischen den Vorkriegsjahren und denen nach Kriegsende nicht ein Unter- schied des Grades, sondern der Art und Weise ist. Der Vorsitzende des Außgenpolitischen Ausschusses des Senats, Senator Wiley, außerte zu den Ausführungen Conants, er sei persönlich nicht so optimistisch über die Entwicklung in Europa wie Botschafter Conant. Zur deutschen Wirtschaftslage meinte er, die deutschen Kaufleute konzen- trierten ihre Bemühungen zu viel auf den Ausfuhrhandel und vernachlässigten dabei die Interessen der inländischen Verbraucher. Die Deutschen seien in Fragen der Wirt- schaft sehr kompetent, aber in dieser Be- ziehung begingen sie wohl einen Fehler. Freitag, 30. April 1954/ Nr. 100 n Gedenkwort für: Leon qouhaux Leon Jouhaux, der französische Gewert schaftsführer, beendete sein Leben im 75. Jah als Mitglied der Führungsschicht in europäischen Politik. Die Reihe seiner Full tionen ist lang: Vorsitzender des 804% stischen Gewerkschaftsverbandes Pom Ouvriere in Frankreich, Präsident des ffn zj6sischen Wirtschaftsrates, Mitglied de Exekutivausschusses des internationale Bundes freier Gewerkschaften und einer un dessen Vizepräsidenten, stellvertretende Vorsitzender der internationalen Arbeit organisation in Genf, aber auch Vorstands mitglied der Bewegung für ein Vereinigte Europa. So sah man den breitschultrigg alten Herrn auf vielen Kongressen, auf detet Männer aus Europa und von jenseits des 4. lantik nach dem Kriege wirtschaftlich soziale und politische Fragen erörterten. Uni 1951 wurde ihm der Friedensnobelpreis 2 gesprochen. Diese Führungsrolle in der europäisch Politik krönte ein Leben, das in der Jugen in revolutionären Traditionen begann um das auch dem jungen Jouhaux revolutionäre Geist eingab. Einer seiner Grohväter fiel 10 in Revolutionskämpfen in Paris. Sein Vagg stand 1871 im Pariser Kommune-Aufstau auf den Barrikaden. Leon Jouhaux mut mit dem 13. Lebensjahr zunächst die Distrikt. schule verlassen, um zum Lebensunterhal seiner Familie beizutragen. Später gelang g ihm aber doch, sich auf einem Gymnasium und in Abendkursen an der Sorbonne di Bildung anzueignen, die für den ein- geschworenen Sozialisten als das Mittel zum Aufstieg und zur Entthronung der bis dan herrschenden Klassen galt. Doch wieder mußte er diese Zeit des Le- nens auf hohen Schulen unterbrechen, un Geld zu verdienen. Er ging als Arbeiter i eine Zündholzfabrik. Nun, in den neunziger Jahren, war er aber schon Sekretär eine Gewerkschaft. Und als die Fabrik sich wel. gerte, eine Konvention anzuerkennen, di bei der Herstellung von Zündhölzern di Verwendung von weißem Phosphor verbo organisierte er einen Streik und wurde fris. los entlassen. Von 1904 an war Jouhan Generalsekretär der Gewerkschaft der Zünd. holzarbeiter und 1909, also mit dreißig dab. ren, Generalsekretär des französischen al. gemeinen Gewerkschaftsbhundes CGT. Die Kriegszeit wandelte ihn vom Repo. lutionär zum Verfechter des evolutionären Sozialismus. Schon in der Zeit zwischen den beiden Kriegen nahm er an vielen inter- nationalen Konferenzen teil, gehörte det französischen Delegation beim Völkerbund an und wurde Mitglied des Verwaltungsrates des Internationalen Arbeitsamtes. Er gehörte dann zu denen, die in den dreißiger Jahren die Volksfront von den Kommunisten bis 2 den bürgerlichen Radikal-Sozialen schmie. dete. Der zweite Weltkrieg brachte ihm die Verhaftung durch die Deutschen. Er wurd deportiert und erst 1945 von den alliierte Truppen wieder befreit. Nach dem Kxiegt Wurde Jouhaux vor allem bekannt, als ei der einst für die Volksfront gewirkt hatte die nicht kommunistischen Gruppen aus det neugegründeten, aber unter kommynist, schen Einfluß geratenen Einheitsgewerkschal J6steè und die Force Ouvriere gründete, Trotz seiner Leidenszeit unter deutsche Besatzung und in deutschen Konzentration. lagern war er nach dem Kriege unter denen die die Notwendigkeit zu einer Versöhnung erkannten. Als 1951 die Internationale At. beitsorganisation in Genf die Aufnahme de: Deutschen beschloß und die Delegation det Bundesrepublik ihre Plätze einnahm, ver- ließen die Vertreter Polens den Saal und der Delegierte Israels hielt eine Protestrede in der er die„aufrichtige Reue“ der Deul- schen in Zweifel zog. Da erhob sich Leon Jouhaux und sagte:„Man kann nicht von Haß leben; auf Gefühlen des Grolls, die dem menschlichen Verstehen entgegenwir. ken, läßt sich nichts aufbauen.“ Kurz vor seinem Tode hat Jouhaux aun 1. Mai dieses Jahres noch einen Appell al die deutschen und französischen Arbeits verfaßt, in dem er sie aufruft, ein einheit liches Europa zu schaffen.„Wir müssen uns Wollen darauf richten, mehr soziale Gereci- tigkeit, mehr politische Freiheit und melt internationale Brüderlichkeit zu erobern Wir wollen unseren Kontinent von den eit fältigen Rivalitäten und den oft mörderisd wirkenden Unbegreiflichkeiten—— Dolle, le Kopf dogchHScHNAHIs- EIN KOMMEN vach neuem Kauf. kxeaft-Vergleich det Ok EC 10418 Den wirtschaftlichen Bizeps der USA und der vier größten europäische, le Länder untersuchte die OEEC Europese 10 Mirtschaftsrat). Sie wandte dabei neue 5 1 Vollcseinkommes nient nach dem offiaiellen Umrechnungs ku Moden an, indem sie das der Währungen verglich, sondern nach de der sachlichen Kuufleruft. Dabei ergab sich, dal; Dollar durchaus nicht immer 4,0 D ie sondern je nach Ware oder Dienstlieistiee duf æweieinkalb Mark sint. Die Folge alte echten Vergleichs ist eine erhebliche Ven 115 dung im Leistungsbilde der Alten und en. Welt. Zwar ist der amerikanische 1 mensvorsprung immer noch groß, abe, Ri mieht so groß, wie man bisker anna 5 018 slungsanstrengungen, Staatsausgaben eee andere Vergleichs beziehungen, die in del Kolle nationalen Zusummenarbeit eine wientige 9 spielen, erscheinen durch diese Untersue der OEC in einem neuen Licht. ö ö 13 ö 7 tat- Nr. 10 Al tow 2 feren von Ruf: stutzt Ve wurd union schlie Europ sechs liche 2 Di niert mitge über füge, masch Die fleber Erdru wicht. droht tracto stürze Ansicl für 2 De. Komit (CE U Wärtie renz 1 des le Unter ge wan Jahr! IEM Dritte Die ner un Scheir auf de Verha Schmi Da 36jähr schon hatte, tung hatte. Staats „ehr Die delphi trische Diese zusam eine Haush könnt. noch 5 Das beweg tächti, Sie sc diener Mmos steller Det sion G New v mit d Atom! union rasch! der a Millie gramm Au Hongl ketten gebote mit ei schen Gewerſ, n 75. Jah in de er Fun. 8 Soziz. Fort les frau. ied del ationale diner Von tretende Arbeitz. orstandz. einigte nultrigen duk dene; s des. naftliche ten. Uni preis 2. päische r Jugent ann um ionärez fiel 100 zin Vatg Aufstan Xx mut Distrikt. Anterhal gelang e mnasiun onne de en ein. ittel zun ois dabhf des Ler- hen, un beiter in veunziget tär einer sich wel. men, die zern dh r verbo, rde frist. Jouhau er Zünd. Gig Jab. chen all. 1 m Reyo- Kionären chen den n inter. örte der Kerbund Ingsrates gehörte 7 Jahren en bis 2 schimnie- im de r Wurz alliierten 1 Kriegt , Als el, kü hatte aus der mumigti Sr k schaf bete. leutscher trations- r denen, söhnung nale Ar- hme de tion det um, ver. aal und testrede er Deut- ich Leon cht vom olls, die egenwir⸗ aux Zul ppell an Arbeitet einheit en unser Gerech. ad met erobern, den ein- örderisc eien.“ E. K. mit r. 100/ Freitag, 30. April 1954 MORGEN re 8 e* Seite 3 Was sonst noch gescha ng Als der sowjetische Außenminister Molo- tow am Mittwoch nach der Sitzung das Kon- ferenzgebäude verließ, überfiel ihn eine Schar von Wartenden Pressefotografen mit dem Ruf:„Lächeln, Herr Molotow.. 6. Molotow stutzte und Hächelte. von unterrichteter Seite in Washington wurde die Zahl der Soldaten, die die Sowiet- union und die übrigen Ostblockländer ein- schließlich der Sowietzonenrepublik in Europa zur Zeit unter Waffen haben, mit gechs Millionen Mann angegeben. Die gefähr- liche Stoßtruppe dieser Streitmacht seien 22 Divisionen, die in der Sowjetzone statio- niert seien. Aus der gleichen Quelle wurde mitgeteilt, daß die sowjetische Luftwaffe, die über etwa zwanzigtausend Flugzeuge ver- lüge, in raschem Tempo mit modernen Düsen- maschinen ausgerüstet werde. * Die Arbeiten am Panamakanal werden fleberhaft fortgesetzt, um den befürchteten Frdrutsch zu verhindern, von dem die lebens- wichtige Wasserstraße seit einigen Tagen be- droht ist. Wenn die Felsmassen des„Con- tractormassivs“ tatsächlich in den Kanal stürzen sollten, würde die Schiffahrt nach Ansicht von Sachverständigen mindestens für zwölf Monate gesperrt sein. * Der Direktor des zwischenstaatlichen Komitees für die europäische Auswanderung CCI), Hugh Gibson, teilte vor der gegen- wärtig in Genf tagenden ICEM-Vollkonfe- renz mit, daß in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 39 858 Europäer mit Unterstützung der ICEM nach Uebersee aus- gewandert seien. Damit ist die für das ganze Jahr 1954 geplante Auswanderungsquote der IEM von 118 000 Personen bereits zu einem Drittel erfüllt. * Die römische Polizei verhaftete fünf Män- ner und fünf Frauen, die falsche 5000-Lire- Scheine in großem Umfang hergestellt und auf den Geldmarkt gebracht hatten. Zwei der Verhafteten sind auch in eine Rauschgift- Schmuggelaffäre verwickelt. * Das Appellationsgericht in Turin hat die 36jährige Angela Abrate freigesprochen, die schon acht Jahre im Gefängnis verbracht hatte, nachdem ein Gericht sie wegen Anstif- tung zum Mord ihres Ehemannes verurteilt hatte. Sie wurde sofort freigelassen. Der Staatsanwalt bezeichnete ihren Fall als einen sehr schweren Justizirrtum“. * Dieser Tage wurde auf der Wiener Phila- delphia-Brücke die fünfzigtausendste elek- trische Straßenlampe der Stadt eingeschaltet. Diese Lampen verbrauchen in jeder Nacht zusammen rund 82 000 Kilowattstunden— eine Strommenge, mit der ein normaler Haushalt nahezu 400 Jahre lang auskommen könnte. Daneben gibt es in Wien aber immer noch 5353 Gaslaternen. 5 Das Schloßmuseum von Vork hat einen bewegten Aufruf erlassen, ihm doch einige küächtige Spinnen zur Verfügung zu stellen. Sie sollen in einer zu Ausstellungsz wecken dienenden Scheune die für die historische Amosphäre erforderlichen Spinnweben her- stellen. 1.* 5 Der Vorsitzendè der Atomenergiekommis- don der USA, Lewis L. Strauß, erklärte in New Vork, die USA setzten das Wettrennen mit der Sowjetunion auf dem Gebiet der Komrüstung fort. Er warnte:„Die Sowjet- umon drängt in diesem tödlichen Rennen rasch weiter vorwärts“. Strauß teilte mit, daß der amerikanische Steuerzahler bisher elf Milliarden Dollar für das Atomenergiepro- gramm der USA aufgebracht hat. * Auf den Märkten der britischen Kolonie Hongkong wurden jetzt zum erstenmal Ziga- ketten aus dem kommunistischen China an- geboten. Sie werden in einer roten Packung mit einer Abbildung des„Tores des himmli- schen Friedens“ in Peking verkauft. * Der Portorikaner Jose Rivera Colon, der n März gestanden hatte, daß er Präsident enhower ermorden wollte, ist von einem cericht in New Vork zu drei Jahren Ge- dans verurteilt worden, Er hatte der Ney Vorker Polizei von einer Telefonzelle aus mitgeteilt, daß er ein Attentat auf Eisen- dower plane. Die Polizei stellte fest, von wo cer Anruf kam und verhaftete Colon, kurz nachdem er die Telefonzelle verlassem hatte. Der Schmied ist Wahrsager und Schicksalsdeuter Eisengewinnung in Nord- Kamerun/ Von René Gardi Fortsetzurig und Schluß 10 Uhr 20. Truada öffnet das Schlacken- joch, und zähflüssig wie lauer Siegellack kommt die Schlacke heraus. Ablösung oben am Ofen. Gleichzeitig wird wieder Holz- kohle nachgefüllt Dazu einige Handvoll Erzpulver. 10 Uhr 38. Die erste Offnung am unteren Ende des Ofentores wird verschlossen. Steine werden aufgebaut, Erde darüber geschüttet, und jetzt öffnet Truada den Ofen etwas höher oben. Das entstandene Eisen befindet sich nun offenbar zwischen dem Ofengrund und der Höhe dieses zweiten Loches. So Sing es nun jeweils weiter während mehr als 24 Stunden. Die Schlackenöffnung Wäanderte im Laufe der Zeit immer höher hinauf. Stets sang einer der Schmiede am Blasebalg. In regelmäßigen Abständen er- hielt der Ofen Holzkohle und Erz, und ab und zu wurde wieder Bier oder Hirsebrei geopfert. Welch ein unvergehßliches Bild! Der große Ofen, die züngelnde Flamme am Stichloch, der alte, nackte Schmied, der die Schlacke ab und zu in dünnem Feuerstrahl ausfließen läßt, über dem Ofen ein Kerl mit rot gestri- chenem Gesicht, mit zwei großen Federchen Wie Teufelshörnchen im Haar, der junge Mann, der arbeitet, singt und schreit, wütet und schwitzt wie ein Oberteufel, dem die halbe Menschheit ins Fegfeuer geraten ist, neben ihm der Harfenspieler, die nackten, schweißtriefenden dunkelbraunen Kerle Unter dem blauen Himmel, das Hühnerherz, das an der Stange vor dem Ofentor baumelt, Zischen, Singen, Lärmen, Trommelfeuer auf dem Blasebalg, ein wilder Spuk! Lied und Harfenspiel sind offenbar nicht nur dazu da, den Mann bei seiner anstren- genden Blasebalgarbeit rhythmisch zu unter- stützen und die Arbeit kurzweiliger zu gestal- ten; sie sind auch unerläßlich, um gutes Eisen herzustellen. Zauberei und Magie wer- den genau so selbstverständlich gehandhabt, Wie man den Lehmbrei anreibt, die Holz- kohle zu nußgroßgen Stücken zerschlägt oder das Erz aus dem Sand wäscht. Als nun der Ofen geöffnet wurde, ging es zu wie in Dantes Inferno. Truada nahm am tichloch mit einem Hirsestengel Feuer und näherte sich mit der Flamme den Abgasen. Sie entzündeten sich mit einem lauten Knall, und sofort schoß das Feuer in Garben heraus. Dann zertrümmerte er mit einer Hacke die klirrende Ofentüre. Glut fiel heraus, unver- brannte Holzkohle loderte. Der Schmied sprang zur Seite, beugte sich vor, schlug die Wand ein, spritzte aus dem Munde Wasser über das Feuer und flüchtete aus dem übel- riechenden Dampf. Ein anderer Schmied schüttete Wasser von oben durch die zentrale Luftröhre. Wasserdempfexplosionen! Der Ofen ver- schwand unter Dampf, Geschrei und Gestank. Dann begannen sie, mit Stangen und Hacken die Luppe herauszuzerren. Sie war verkeilt. Die Tonröhre, die hinter der Lupe Slasig gebrannt angesintert war, wurde zer- schlagen, soweit sie nicht einfach weg- geschmolzen war. Dann fiel die Luppe baum- stammdick, knapp stuhlhoch vornüber. Sie wurde weggeschleppt, abgeschreckt und lag dann endlich neben dem ausgeräumten Ofen. Das Resultat war enttäuschend. Die Luppe, die nun vor uns lag, war ein zentner- schwerer Block, einem Brocken Lava nicht unähnlich: schwarz, grob, kantig. Es war eine Mischung von Schlackenstücken, un- verbrannter Holzkohle, zusammengesinter- tem Quarzsand aus dem offenbar nicht beson- ders gut gereinigten Erz und Eisen. Zer- schlägt und zertrümmert man die Luppe, so kann man die Eisenbrocken, die, in der Hand gewogen, sofort deutlich sehr viel schwerer sind als die Schlacke, herauslesen. Es sind kirschkern- bis nußgroße Stücke, alle mit rauher Oberfläche wie eine Walnuß mit an- geschweißten, erkalteten Metalllropfen, Stücke mit einer unregelmäßigen, groben Oberfläche, so wie sie etwa entstehen, wenn man geschmolzenes Blei in kaltes Wasser schüttet. Diese Eisenbrocken werden in der Schmiede mit einem zweibändigen Stein- hammer auf dem steinernen Amboß kalt ge- hämmert, flach geschlagen und zertrümmert, dann in der Esse zusammengeschweißt und Weiter bearbeitet. So entsteht also noch heute, mitten im 20. Jahrhundert, im Mandara-Bergland das Eisen, und die meisten Waffen und Acker- geräte dieser Menschen sind aus diesem Eisen hergestellt. Unvergeßlich bleibt mir der Augenblick, da der Ofen geöffnet wurde: Rot bemalte Ge- sichter der jungen Schmiede, Rauch und Dampf und Schwefelgestank und Schweiß, der den Meistern des Feuers in Strömen über den bronzenen Rücken rann. Schläge mit der Spitzhacke, Wasser, das durch den Luftschacht in den Ofen geschüttet wurde, so daß weiße Dampfwolken brausend und zischend gen Himmel fuhren, lodernde, helle Flammen, Rauch, Gestank, Hitze, Staub und Glut, um welche die schwarzen Teufel tanz- ten und sich mühten. Lärm und erregte Worte, und dahinter der rote Ofen, groß und stumm wie ein unheimlicher Götze. Ein Bild unvergehglicher Wildheit! Streit um Wrigths Baupläne am Canale Grande Ernest Hemingway fällte einen salomonischen Spruch Vom„qa“ oder„Nein“ einer italienischen Elektrizitätsgesellschaft hängt es jetzt zu- nächst ab, ob der Nestor der modernen ame- rikanischen Architekten, Frank Lloyd Wright, zwischen die historischen Bauten am Conale Grande in Venedig ein ganz moder- nes, vierstöckiges Haus stellen darf. Seit Monaten geht in Venedig schon der Streit um diesen Plan. Wright, der das be- rühmte Hotel Imperial in Tokio und eine ganze Reihe anderer, namhafter Gebäude entworfen hat, gilt vor allem bei den kunst- Bewundernswert sind die schön geschwungenen Linien dieser beiden Hochöfen der Tschedé, einem Nachbarvolk der Matakam im Süden des Mandara- Berglandes. An, den Wänden steht man deutlich die Uberreste eines Hirsebreiopfers. Oben auf dem Ofen die Schmiede am Blasebalg. verständigen Venezianern als Kapazität der Architektur und wurde erst vor drei Jahren von der Stadt Venedig für seine Leistungen ausgezeichnet. Der junge Architekt Angelo Masieri aus Venedig, der ein glühender Be- wunderer Wrights war, besuchte ihn vor zwei Jahren in Amerika, kam aber dort bei einem Autounfall ums Leben. Seine Witwe und seine Eltern nahmen sich daraufhin vor, zu seinem Gedenken am Canale Grande ein Haus für zwölf junge Architekturstudenten bauen zu lassen und erteilten Wright den Auftrag. Zunächst waren auch die venezianischen Behörden mit dem löblichen Vorhaben durch- aus einverstanden— bis sie Wrights Ent- wurf sahen. Da kamen ihnen dann doch Be- denken, ob der geplante vierstöckige Bau aus schwarzem und weißem Marmor mit mattroten Glasfenstern in die Umgebung der alten gotischen, Barock- und Renais- sancebauten paßt. Vergeblich bemühten sich die geplagten Stadtväter um eine Entschei- dung, denn vor allem die künstlerische Wer- tung des Wrightschen Baus machte Schwie- rigkeiten. Jetzt kam ihnen der blendende Gedanke eines Auswegs. Um der künstleri- schen Diskussion zunächst zu entgehen, grub man eine juristische Bestimmung aus, nach der die Errichtung eines Bauwerkes, das — wie in diesem Falle— nicht den städti- schen Bauvorschriften über Höhe und Hau- serabstand entspricht, nur mit Einwilligung der Besitzer der Nachbargrundstücke geneh- migt werden darf. Strahlend schoben die venezianischen Stadtväter also der Elektrizitätsgesellschaft die Entscheidung zu, denn ihr gehört der Palazzo Balbi, der unmittelbar neben dem Grundstück steht, auf dem Wrights moder- ner Bau errichtet werden soll. Lehnt die Gesellschaft ab, so ist damit das Todesurteil über den Entwurf Wrights, zumindest in sei- ner gegenwärtigen Form, gesprochen. Sollte die Elektrizitätsgesellschaft jedoch zustim- men, so müssen die Stadtväter dann wohl oder übel die künstlerische Streitfrage klären. Nicht nur in Venedig, sondern schon in ganz Italien haben sich zwei Parteien ge- bildet, die eine für, die andere gegen den Wright-Plan, aber an eine Einigung oder einen Kompromiß ist nicht zu denken, es sei denn, man folgt dem Rat Ernest Heming- Ways, der, als alter Freund Venedigs nach seiner Meinung über die Ratsamkeit des modernen Baus am Canale Grande gefragt, den salomonischen Spruch fällte:„Wenn euch danach ist, so baut das Haus, aber dann — xeißt es schleunigst wieder av ene Blick ins Land Vebungsschuß aus der Atomkanone Kusel(Pfalz). Erdbebenartige Erschütte- rungen und eine gewaltige Explosion er- schreckten am Mittwoch die Bewohner des Raumes Kusel. Ursache war eine Uebung der Amerikaner mit Atomgeschützen. Viele Men- schen, die auf der Landstraße Kusel—Hom- burg unterwegs waren, hatten Gelegenheit, auf einer Anhöhe zwischen Konken und Bledesbach Manöverübungen amerikanischer Artillerie an fünf Atomgeschützen mitzuer- leben. Aus einem der Geschütze wurde ein Schuß mit Uebungsmunition in Richtung Truppenübungsplatz Baumholder abgefeuert. Der Knall war kilometerweit zu hören und zu spüren. Er unterschied sich durch seine außergewöhnliche Stärke vom üblichen Schießen im Manövergebiet. Stahlskelettbau— Schutz vor Atombomben? Berlin. Die Ansicht, daß die Architekten in der Lage sind, einen ausreichenden Schutz vor Atombombenabwürfen zu schaffen, ver- trat der Vorsitzende des Bundes Deutscher Eb thou Architekten Berlin, Dr. Hans Schoßberger, auf einer Tagung in Berlin. Er erklärte, der Stahlskelettbau mit einem Betonturm in der Mitte biete den größtmöglichsten Schutz. Der Bewohner sei in den Kellerschutzraäumen vor Druck- und Hitzewellen sowie radioaktiven Ausstrahlungen sicher. Bei einem Atombom- benabwurf würden je nach Abwurfstelle be- stimmte Felder des Stahlskelettbaues ausge- schlagen, die übrigen der Explosion jedoch standhalten. Rätselhafte Todesfälle Weißenburg. Von einer Serie rätselhafter Schicksalsschläge, die bisher drei Todes- opfer forderten, ist eine Familie in Wei- mersheim Gayern) getroffen worden. Der 56 Jahre alte Fleischbeschauer Michael Dorner verwandte Karl Föttinger auf dem Am Mittwochfrün wurde seine 30jährige Tochter Frieda Dorner tot aufgefunden. Am gleichen Tag brach der mit der Familie Dorner Verwandte Karl Föttinger auf dem Weißenburger Bahnhof tot zusammen und kurze Zeit später mußte seine Ehefrau mit lebensgefährlichen Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Bis- herige Untersuchungen der Polizei bestätig- ten den Verdacht auf Tod durch ein Pflan- zenschutzmittel bei Frieda Dorner und Karl Föttinger. Ob Selbstmord oder Verbrechen vorliegt, ist noch nicht geklärt. Schneefall im Zugspitzgebiet Garmisch. Am Mittwochnachmittag setzte in den bayerischen Alpen, und zwar in Höhenlagen über zweitausend Meter, beson- ders im Zugspitzgebiet, unerwartet Schnee- Fall ein, obwohl die Temperatur mit minus 2 Grad verhältnismäßig hoch lag. Die Wetter- störung kam von Süden aus dem italienischen Tiefdruckgebiet herauf. Der Schnee wird sich auf dem Zugspitzplatt am 1. Mai bei der für die Jahreszeit einen Rekord bedeutenden Höhe von vier Metern halten. Anteil der Frauen im öffentlichen Dienst Köln. In der Bundesverwaltung beträgt der Anteil der Frauen am Gesamtpersonal- bestand Beamte, Angestellte und Arbeiter) gegenwärtig 15,2 Prozent. Wie der Deutsche Beamtenbund in Köln mitteilte, sind von den Beamten der Bundesverwaltung 72 Prozent Frauen. Im höheren Dienst des Bundes sind ein Prozent, im gehobenen Dienst 1,3 Prozent der vorhandenen Be- amtenstellen von Frauen besetzt. Behelfshäuser kosteten mehr als permanente Bauten Bonn. Der Bund hat in den Jahren 1949 und 1950 eine große Anzahl von Behelfs- bauten errichten lassen, deren Kosten rund fünfzig Prozent höher lagen als für ähnliche Häuser in sogenannter permanenter, solider Bauweise. Dies geht aus den jetzt dem Bun- destag zugeleiteten Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes zu den Haushaltsrech- nungen der Jahre 1949 und 1950 hervor. ——. e Ns wir hörten: Gealterte Neue Musik? Mit leisem Unterton von Ratlosigkeit prach der Stuttgarter Rundfunkintendant Dr Fritz Eberhardt seinen Vorspruch zu den guten zeitgenössischer Hiusik 1954 im üddeutschen Rundfunk: Man erneuere zwar duch in diesem Jahr den Versuch, eine Woche Mauch aus dem Sendesaal der Villa Berg due Musik in den Rether zu schicken, aber man sei nicht in der Lage, eine Gebrauchs- baeisung zum Hören mitzugeben. Der Funk 15 5 den Hörern die Musik nur anbieten, u mitzuhelfen, die Komponisten von heute 14 den Hörern zusammenzubringen. Ob sie 15 einander verstehen oder gar lieben 1 5 das sei eine Frage, die offen bleibe. . anderen Ton schlug der seit langen 9 5 Als kompromißloser Pionier und Pro- 0 5 der radikalen Musikrevolution be- unte Musiksoziologe, Prof. Th. W. Adorno der so merkwürdig es klingt, mit gutem 08 päischen dische 15 Me. om mel ungs kurz der tat. J del Wert ist, ztung bis Je dieses Verschie⸗ d Neuen Einkom- ber doc m. Rü, und viele intel. 5 Rolle Suchung en Aufgebot streitbar gegen das delde iche„Altern der Neuen Musik“ zu liel 20g. Adorno beklagt es, daß die Neue icden 3 1954 jenen aufstörenden ursprüng- Lebst puls von vor 25 Jahren verleugne. nen Strawinsky und Hindemith hätten de 9 Oder Weniger dem abgeschworen, was 5 1 in ihrer Jugend begeisterte. Uud 50. Bartok habe von einem gewissen Zeit- beit 0 sich von der großen Vergangen- 3 Musik“ distanziert und selbst cht e 5 er auf die Dauer der Tonalität dem raten könne, was Professor Adorno muündektisen Neutöner anscheinend als hr 5 amrechmet. Er Hält es auch für ag die daalclich(und dies wohl mit Recht) dhlag Neue Musik heute meist unter dem . Wort von der Zwölf- Ton- Technik er- „ wo doch ein großer Teil der revo- ut 5 nären Musikbewegung vor dem Auf- kommen jener Technik liegt. Vor allem werde die Jugend irre an der Schwäche der Abtrünnigen. Es mache sich das„abscheu- liche Ideal“ breit,„gemäßigt modern“ zu schreiben. Der Begriff des Fortschritts ver- liere sein Recht, das Romponieren werde zum Basteln, und die Verpflichtung zur Einmaligkeit werde kaum mehr gefühlt. Die sehr subjektiven, in manchem über- Spitzten, wenn auch höchst fesselnden Argu- mentationen des Vortragenden vermochten freilich die in weitreichenden Kreisen des musikliebenden Publikums offensichtlich immer noch mangelnde echte Resonanz der zeitgenössischen Musik auch nicht zu er- klären, aber wenn Adorno beispielsweise auf Alban Bergs vor fast dreißig Jahren ge- schriebenes Kammerkonzert für Klavier und Geige mit 13 Bläsern verweist, um an ihm zu dokumentieren,„wie viel verloren ging, und wie zahm und auch arm die Musik heute geworden ist“, so meint man daran doch etwas Wahres zu fühlen. Doch nützt auch diese Erkenntnis dem Durchschnittshörer Wenig, weil(wie selbst die erläuternde Rund- Funksprecherin vor der Aufführung resig- nierend gestand), sie sich ihm erst aus der genauen Analyse des ungemein komplizier- ten Werkes erschließt, das von den Bläsern des Südfunkorchesters mit Roman Schimmer (Violine) und Karl-Heinz Lautner(Klavier) unter Leitung des die gesamte Konzertreihe betreuenden Hans Müller-Kray mit großer Bravour gespielt wurde. Eine reizvolle Sonate für vier Hörner von Paul Hindemith, die der Komponist den Bläsern der Wiener Philharmonie gewidmet hat, wirkte in der sehr feinen und sorgsam abgewogenen Wiedergabe durch das Genfer Hornquartett des„Orchestre Suisse Romande“ Als typisches Beispiel für die reife Konzen- tration der Mittel, wie sie Hindemiths letzte Werke auszeichnen. Insbesondere imponiert der recht schwierig zu spielende, doch glän- zend gemeisterte Schlußsatz mit aparten, thematisch reich verästelten Variationen über die elegische alte Volksweise„Ich spiel mein Horn auf Jammerton“, die übrigens auch Joh. Nepomuk David gelegentlich verwendet hat, von dem in dieser Reihe das 1952 entstan- dene Kammerkonzert für Violine und Orche- Ster(besetzt mit Bratschen, tiefen Streichern, Bläserquintett, Harfe und Schlagzeug) zur Aufführung kam. Dawid offenbart in diesem neuen Werk wieder die ihm eigene hervor- ragende Formkraft bei erweitertem Tonali- tätsbegriff und sublime geistige Züge. Das Ganze birgt für den Solisten(Lukas David) eminente technische Schwierigkeiten, die der Geiger bewunderswert bewältigte. An Kammermusik hörte man ferner ein neues Streichquartett(Nr. 4, op. 60) des Frankfurter Kurt Hessenberg, der durch seine eigen persönliche Sprache, das geschulte konmtrapunktische Denken und einen schon in früheren Werken wirksamen musikantischen Trieb hier erneut überzeugt und das Ohr durch auffallende Transparenz einer kühnen Linienführung und zarte kapriziöse kammer- musikalische Klangreize fesselt. Amn reinen Orchester werken hat der heute 31jährige Kölmer, Werner Haentjes, seine Sinfonie Nr. 1(1951/52) beigesteuert. Das Werk hat einen kräftigen Eigenwillen, ist nicht ohne melodischen Reiz und gefällt sich gelegentlich sogar in einer Art impressio- nistischen Klemgzaubers. Es schien aber doch, daß eine gewisse stilistische Zwittrigkeit den Zuhörern nicht unverborgen blieb. Von Rolf Liebermann, dem Komponisten der vor einiger Zeit in Heidelberg aufgeführ- ten Oper„Leonore 40 bis 45, hörte man ein glänzend aus Alt und Neu gearbeitetes Orchester-Furioso. In seiner Gesamtwirkung geht es freilich nicht tief, doch verblüfft es durch die technische Könnerschaft des Kom- ponisten. Durch Schostakowitschs Orchester- Suite aus der Oper Lady Macbeth von Minsk“ gerät in einen penetranten Misch- maschstil hinein. Man merkt, daß hinter der robusten Kraft keine große substantielle Was wir sahen: eee eee eee Potenz steht. Der zweite„Aria“ überschrie- bene Satz in seiner verhaltenen melodischen Schlichtheit, der Annelies Kupper ihren empfindungsstarken Sopran lieh, wirkte als erholsame Oase inmitten der kraftmeie- rischen Ton- Turbulenz Schostakowitschs. 8 Muß das so sein? Wie wenig man sich beim deutschen Fern- sehen um sinnvolle Planung zu kümmern scheint und wie sehr man das Abendpro- gramm den Zufällen irgendwelcher Gelegen- heiten— oder sollten es Verlegenheiten sein? — in zunehmendem Maße überläßt, wurde den Fernsehteilnehmern in der letzten Woche mit erschreckender Deutlichkeit vor Augen geführt. Wer allerdings eine besondere Vorliebe für bunte Abende hat, kam bei Peter Fran- kenfelds Sendreihe„1:0 für Sie“, einem „Wirbel der Stars und Synkopen“ und einem Amateurwettbewerb„Auf Brettln, die die Welt bedeuten“ auf seine Rechnung. Der fol- gende Abend brachte mal wieder eine von diesen witzigseinwollenden Sendungen rund um irgendeine Ausstellung, und nach der Umschaltpause begann der Beitrag des Hes sischen Rundfunks mit musikalischen Glos- sen. Dann bemühten sich fünf mittelmäßige amerikanische Sänger und Sängerinnen, einen Querschnitt durch die amerikanische Volks- und Operettenmusik der letzten hundert Jahre zu bringen. Die Idee war nicht schlecht und die Conférence von Marcel Prawy humorvoll und kenntnisreich, aber noch nie wurde„Till be loving you“ so dilettantisch gesungen wie von dieser jungen Dame vor der Frankfurter Fernsehkamera, und die Knödelei eines jungen Baritons, bei dem es zum Baß nicht reichte, war auch kein Ohren- schmaus. 5 Am nächsten Abend war dann der Nord- Westdeutsche Rundfunk wieder mit Clemens Wilmenrod an der Reihe, der seine Roch kunst für eilige Feinschmecker neuerdings nach den Wünschen des Publikums gestaltet. Schließlich kam man endlich auch einmal zur Wortkunst. Nämlich zu einem Fernsehspiel von William Saroyan„Die Auster und die Perle“, einem zarten Märchen unserer Tage. Nach solchen künstlerischen Anstrengun- gen stürzte man sich anderntags wieder in eine Kleinkunst-Revue, dargeboten in einer zeitweilig gestörten Direktübertragung aus dem Georgspalast Hannover. Man sah teils mittelprächtiges, teils gutes Varieté und einem mäßigen Berliner Conferencier. Als man dann am Dienstagabend bei einer Sendung aus dem Zirkus Grock in Berlin schon wieder ein Varieté- Programm absol- vieren mußte und gespannt auf den Höhe- punkt, das Auftreten Grocks, wartete, setzte die Technik ausgerechnet in dem Moment aus, als der große Clown die Szene betrat, Wenn weiterhin die Hälfte aller Fernseh- abende mit Kleinkunst ausgefüllt wird, fragt man sich, wo denn eigentlich die große Runst bleibt? Man könnte sie ja— in Ermangelung eigener Kräfte und Ideen— bei unseren Theatern und Opernhäusern ausleihen und ein weit in der Provinz verstreutes Publikum an den wichtigsten Großstadtauf führungen teilnehmen lassen, anstatt es mit provinziel- len Darbietungen abzuspeisen. E 2A ͤ—˙· FCC 8 r i„ e e . . 0 0 e en e o eee l 9 b e . Seite 4 MANNHEIM 8 Jahre Zuchthaus für entwaffnenden“ Hotelspezialisten Der Ausbrecher Benz erbeutete mit vorgehaltener Pistole 40 000 DM Der 23jährige Erwin Benz, der sich ge- stern vor der Mannheimer Strafkammer we- gen einer Einbruchsserie, Erpressung, Raubes und Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu verantworten hatte, ist nach den Worten des Psychiaters einer von denen, die sich früh krümmen, um ein Häkchen zu werden. Die Frechheit, mit der dieser Eisendreher aus Viernheim von seinem Ausbruch aus dem Zuchthaus in Lüttringhausen bei Remscheid his zu seiner Festnahme in der Nacht zum 14. September 1953 in Mannheim seine Straf- taten beging, erscheint unglaublich, und wer den liebenswürdigen jungen Mann mit gel- ber Krawatte und blauem Zweireiher von vier Polizeibeamten flankiert auf der An- Klagebank sitzen sah, traute ihm diesen Aus- flug in die Freiheit gar nicht zu, der die Geschädigten 35 000 bis 40 000 Mark gekostet haben dürfte. Aber die Tatsachen reden eine andere Sprache als der prima vista fast sympathische Eindruck des Angeklagten, der sachlich und Hilfsbereit dem Gericht die Serie seiner Hel- dentaten beichtete. Die kriminelle Ader fing schon sehr früh an zu bluten. Das vorläu- ige Ende dieser Berufsverbrecherlaufbahn Setzte ein Mannheimer Gericht, das ihn 1949 Wegen mehr als 40 Einbrüchen zu 2½ Jah- ren Gefängnis verurteilte. Es folgte die Zuchthausstrafe in Lüttringhausen mit 16 Bunte Palette Die große Einzeldebatte des Stadtrats am Mittwoch mit schätzungsweise 50 Einzelbeiträ- gen war als Aussprache über schwebende Fra- gen reichhaltig und bunt. Zum Beweise, daß die Investierungen bei Verkehrs- und Versorgungsbetrieben keine Mannheimer Angelegenheit ohne Beispiel ist, zirkulierte ein Bericht aus Karlsruhe mit einem Zehnjahresplan im Werte von 231 Millio- nen für einen modernen Ausbau der Werke. Einen großen Teil eines ähnlichen Programms Rat Mannheim schon hinter sich. Der gesamte Personalaufwand(mit Werken) macht 54 Millionen aus, davon ent- fallen 8,2 Millionen für den Versorgungsauf- Wand, der augenblicklich fallende Tendenzen aufweist, sich aber bald stark erköken soll. Begrußt wurde die Wiederinstandsetzung des Rathauses Sandhofen. Die anderen Gemeinde- sekretariate sollten aber auch in Ordnung ge- bracht werden. Verlangt wurde die bereits vom Sparkom- missar Saemisck 1932 geforderte Aktivierung der Revisionsabteilung, deren Arbeit vor der Ausfuhrung projełtierter Unternehmungen an- zusetzen wäre, um Fehlinvestierungen zu ver- meiden. Ein nachträgliches Beanstanden von Recknungsbeträgen habe wenig Wert. Lebhaft kritisiert wurde die polizeiliche „Autofalle“ beim Friedhof und das leidige Fortnehmen der Räder. Der Leistungsstand der Vollesschulen habe sich gehoben. Die Aufbau- züge seien vorbildlich getborden für ein mitt? leres Schulwesen. Das stadteigene Kino auf der Schönau wurde beanstandet: gescheiter wäre ein vernünftiges Dach für den Wasserturm und die Kuppel auf der Kunsthalle gewesen. Man hörte vom Po- dium dunkle Andeutungen über einen even- tuellen gläsernen Ausbau der Wasserturm- Bekrönung. 600 Anwärter kaben sich für die 100 Ein- zelzimmer in dem seiner Vollendung entgegen- gehenden städtischen Altersheim gemeldet. Noch ungedeckt sei der Bedarf an billigen Unterbringungs möglichkeiten für alte Leute, Bürgermeister Trumpfheller zählte städtische und karitative Heime auf, die Zahl der Zin- zelzimmer reiche noch nickt aus. In zwei Jahren Rat Mannheim eine Million fur Sport ausgegeben, das wußte nicht jeder. Die Verschmutzung der Gewässer entzieht Bademõglichteiten. Der Altrhein wurde bereits gesperrt. Das Bad im FHerzogenriedgebiet musse bald gebaut werden. Zwischen Neckarau und Rheinau seien geeignete Baggerweiher für den Badebetrieb herzurichten. Der Leichleiter- platz soll nett angelegt werden. Etwas dufregend war die Forderung, die Werke sollten„in dafür geeigneten Gebieten“ von 220 auf 380 Volt Spannung übergehen. Raum ist die erste Umspannung verdaut F. W. k. Monaten wegen Diebstahls. Und am 9. Au- gust 1953 brach Erwin Benz dort aus. Er brach aus, um einbrechen zu können. Am 28. August stieg er im„Europa“ in Baden-Baden„ein“, orientierte sich nach den vor den Zimmern stehenden Schuhen, klopfte als„Depeschenboy“ an, mußte aber mit vorgehaltener Schreckschußpistole das Unternehmen wieder abbrechen, weil die Bewohnerin rechtzeitig auf den Flur ent- kommen konnte. In der gleichen Nacht, 40 Minuten später, erpreßte er ein Ehepaar auf einem Parkplatz, ergatterte aber nur eine leere Brieftasche. Am nächsten Abend überflel er die Kasse des„Metropol“-Kinos in Baden-Baden und erbeutete 190 DM, nachdem er zwei Angestellte mit vorgehal- tener Pistole eingeschüchtert hatte. Sein größter Fischzug aber ereignete sich bereits am 22. August, als Benz in ein Parterrezim- mer des„Badischen Hofes“ einstieg und einem in Mannheim geborenen amerikani- schen Ehepaar unbeobachtet Schmuck, Dol- lars, DMark und Franken im Gesamtwert von über 30 000 DM vom Nachttisch weg- Stahl. Seine weiteren„Arbeiten“ nahm er dann in Heidelberg und Wiesbaden vor, bis ihn, nach seinem tollsten Stück am 14. Sep- tember in Mannheim, die deutsche und ame- rikanische Polizei nach einer wilden Verfol- gungsjagd in der Nähe des Luisenparks ver- haften konnte. Benz hatte sich kurz zuvor, weil ihm der Schreckschußgrevolver doch etwas zu harm- los vorkam, gegen einen geklauten Dollar- scheck von einem UsS-Sergeanten eine 7,65-mm-Walther-Pistole„gekauft“ und be- schlossen, das Mannheimer„Augusta-Hotel“ zu besuchen. Nachdem er durch ein Toilet- tenfenster eingedrungen war, wurde er vom Nachtportier überrascht und suchte sein Heil in der Flucht. Zu seinem Entschluß, statt- dessen dem Truman-Hotel eine Visite zu ma- chen, kam er nicht mehr, weil ihn ein in- zwischen alarmierter Funkstreifenwagen in der Nähe des Wasserturms stoppte und seine Papiere verlangte. Statt eines Ausweises aber erblickten die beiden uniformierten Poli- Friede zwischen den Konfessionen Dr. Matthias Laros sprach beim Katholischen Bildungswerk Am Mittwochabend sprach in der Aula der Wirtschaftshochschule im Rahmen der Veranstaltungen des Katholischen Bildungs- Werkes Pfarrer Dr. Matthias Laros, der Lei- ter und Vorkämpfer der deutschen Una- Sancta- Bewegung.„Die Arbeit an der Be- seitigung der Spaltung der Christenheit ist kür jeden wahren Christen Gewissenspflicht“, stellte der Redner einleitend fest. Denn nur durch die Einheit der Christenheit könne die Welt überzeugt werden, für die die Spaltung ein dauerndes Aergernis sei. Außerdem sei die Arbeit an dieser großen Aufgabe auch notwendig angesichts der gemeinsamen Be- drohung der christlichen Kirchen. Dabei dürfe aber nicht übersehen werden, daß eine korporative Einigung der Christenheit heute noch gar nicht möglich sei, und zwar aus fol- genden Gründen: Berge von Migverständ- nissen, Vorurteilen und Ressentiments hätten sich in der 400jährigen Geschichte der Glau- bensspaltung aufgehäuft, die nicht von heute auf morgen abgetragen werden könnten. Auch dürfe man nicht vergessen, daß die christlichen Kirchen nicht Sammlungen von Individuen seien, sondern organisch gewach- sene Gebilde, die man nicht ohne weiteres verschmelzen könne. Deshalb gelte es heute nicht, billige Kompromißlösungen zu finden, man müsse vielmehr einen„schöpferischen Frieden“ schaffen. Die christlichen Konfessio- nen sollten, jede auf ihre Art, immer mehr Gott zustreben und je näher sie Gott kämen, desto mehr würden sie zusammenwachsen. Vor allem müßten sie Ehrfurcht voreinander haben und in gemeinsamer Arbeit die Miß- verständnisse und Vorurteile klären. Um die Wirklichen Gegensätze aber auszugleichen. sei wissenschaftliche Zusammenarbeit und ernstes Forschen nach der Wahrheit nötig, „denn“, sagte Dr. Laros in Anlehnung an Augustinus,„die Wahrheit ist unendlich und keiner glaube, er hätte sie schon ganz.“ Dann ging der Redner noch auf den heu- tigen Stand der Una-Sancta-Bewegung ein. Durch verschiedene päpstliche Anweisungen, die aber nur Auswüchse der Bewegung hätten beseitigen sollen, seien auf katholischer Seite Entmutigung, auf evangelischer Seite spür- bare Zurückhaltung aufgetreten. Im übrigen habe man aber schon eine weitgehende Klä- rung der Gegensätze erzielt. Oft beruhten diese nur auf einer Unkenntnis der eigent- lichen katholischen Lehre auf evangelischer Seite. Selbst bei so heiklen Problemen wie dem Verhältnis von Glaube und Werken, Schrift und Tradition, der Ohrenbeichte und der Marien- und Heiligenverehrung sei schon eine Annäherung der Standpunkte festzu- stellen. geS zisten die drohend erhobene Mündung einer Pistole und wurden höflich, aber bestimmt gebeten, den Streifenwagen sofort zu ver- lassen. Mit erhobenen Händen mußten sie es sich gefallen lassen, daß ihnen Benz kalt- blütig ihre Schießeisen abnahm, in die Tasche steckte und nach einigen verbindlichen Wor- ten verschwand. Dann aber brach die Hölle los, heulten die Sirenen der Mp und der ö deutschen Polizei, und einige Minuten spä- ter war der junge Mann mit den eisernen Nerven festgenommen „Ich habe nie eine Gewalttat begangen“ sagte der Angeklagte zum Schluß der Ver- handlung, in der der Oberstaatsanwalt per- sönlich die Anklage vertrat. Und das stimmt, wenn auch die Unverfrorenheit, mit der er seine Opfer anging, die Phantasie manches Kriminalschriftstellers übertrifft. Wie könnte man sich sonst erklären, daß Benz, der den geraubten Schmuck zum Teil an ein leich- tes Mädchen großzügig verschenkte, am Hei- delberger Badestrand eine zeitunglesende Dame ansprach und ihr zur Lektüre des von ihm in Baden-Baden begangenen Kino- einbruchs freundlich erklärte:„Das war . Am Spätnachmittag gab die Mannheimer Strafkammer dem Mann, der in Häftlings- kleidung auf den Puffern eines D-Zuges nach Aachen getrampt war und sich in der Villa eines Fabrikdirektors neu eingekleidet hatte, bevor er seine„Arbeit“ in Süd- deutschland aufnahm, die Quittung für seine Straftaten: Wegen schweren Raubs, Wider- standes, vollendeter räuberischer Erpressung und versuchten sowie vollendeten schweren Diebstahls wurde der gefährliche Gewohn- heitsverbrecher Erwin Benz zu einer Ge- samtstrafe von acht Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Das Ge- richt erkannte außerdem auf die Zulässig keit von Polizeiaufsicht. lex Ist der Film ein gefährliches Instrument? Ein Vortrag über„Der Film als Faktor der öffentlichen Meinungsbildung“ „Das Objektiv(des Films) ist nicht immer objektiv“, sagte Studienrat H. Tautz, auf Einladung des Evangelischen Männerwerks am Mittwochabend im Johanniskirchen-Ge- meinderaum über„Der Film als Faktor der ökentlichen Meinungsbildung“ sprechend. Studienrat Tautz verfolgte die Entwick- urig des Films vom Kintopp zum Kunstwerk Wobei er Eisensteins„Panzerkreuzer Potem- kin“(1925) und Putowkins„Sturm über Asien(1928) als besondere Marksteine her- ausstellte. Nach 1928 habe mit den sogenann- ten Fridericus-Rex-Filmen der Ufa und des hinter ihr stehenden Hugenberg auch in Deutschland die Verwendung des Filmes als Instrument der Politik eingesetzt. Noch stär- Kleine Chronik der großen Stadt Aufruf zur Beflaggung Während der Maitage ö laß des Mannheimer Mafmarkts s 4. Mal wird Mannheim zur Begrüßung der zahlreichen auswärtigen Gäste die städtischen Amtsge- bäucke i der Zeit don Samstag, den 1. bis einschließlich Dienstag, den 4. Mai, beflag- gen. Die Mannheimer Bevölkerung, insbe- sondere auch die Firmen und Einzelhandels- geschäfte werden gebeten, sich dieser Be- flaggung anzuschließen. Mannheimer„Pelz-Erfolg“ a Uf Frankfurter Rauchwaren- messe Bei der alljährlichen Leistungsschau des Kürschnerhandwerks auf der internationa- len Frankfurter Rauchwarenmesse haben die Mannheimer Kürschnerfirmen mehr als 15 wertvolle Preise mit nach Hause neh- men können. Die Firma Kunze wurde mit zwölf und die Firma Plappert, Schwenzke und Geng mit je einem Modell prämiiert. Insgesamt wurden von 300 Mänteln, Jacken und Pelztstolen 110 modische Modelle aus- gezeichnet. Damit ist aber der Mannheimer„Pelz- erfolg“ noch nicht erschöpft: Bei der gleich- zeitigen Leistungsschau der Gesellenstücke des Kürschnerhandwerks wurde der Sohn des Pelzhauses Kunze, Dieter Kunze, zum Bundessieger erklärt. Der zweite und vierte Preis der Schau fielen ebenfalls nach Gewissens klausel soll Impfzwang aufheben Die Homöopathen wandten sich gegen das Impfgesetz „Gegen Impfzwang und Impfschäden und für die Einführung der Gewissensklausel“ hatte der Verein für Homöopathie und Ge- sundheitspflege Mannheim seine Versamm- lung am Mittwoch überschrieben, in der H. Winai, Karlsruhe, die Problematik des schon bei seiner Einführung sehr umstrittenen Impf gesetzes von 1878 aufzuzeigen versuchte. „Viele Eltern wissen nicht, was sie tun, wenn sie ihre Kinder der Pockenschutzimpfung ausliefern“, sagte der Redner, der die Schutz- Wirkung des Impfserums bestritt und an Hand von Statistiken nachwies, daß im Ge- genteil in zahlreichen Fällen geimpfte Per- sonen an den Pocken gestorben seien. Nach einem historischen Rückblick auf die Wohin gehen wir? Freitag, 30. April: Nationaltheater 20,00 bis 22.15 Uhr: Donna Diana“; Palast: Schwarz- waldmädel“; Alhambra: Kinder der Liebe“, 23.00 Uhr:„Die liebestolle Stadt“; Universum: „Rosen aus dem Süden“; Kamera: Hemmungs- 108% Kurbel:„Mörder ohne Maske“; Planken: „Die letzte Brücke“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Kundgebung der Europa-Union„Jugend zu Europa“, Spr.: Robert Margulies; Alster 22.5 Uhr: Die Frau des Bäckers“; Rosengarten 20.00 Uhr: Frühlingsfest(CDU); Amerikahaus 20.00 Uhr: Film Autowerke Henry Ford; Ju- gendherberge Schnickenloch 20.00 Uhr: Licht- Pildervortrag von Nikolaus von der Flüe Er- öftnung der Diözesantagung der Ackermann: Gemeinde). Pädagogische Arbeitsstelle 19.15 Uhr: Prof. Dr. Weinstock, Frankfurt/ M., hält ein Semimar über sein Buch„Dis Tragödie des Hu- manismus— Wahrheit und Trug im abendlän- dischen Menschenbild“, g 5 Gründe, die zur Verabschiedung des deut- schen Impfgesetzes geführt haben, sprach sich Winai für ein gesundes Leben in Sonne, Wasser und Luft aus, das die beste Vorbeu- gung gegen die im Schmutz und abseits aus- reichender Hygiene gedeihenden Pocken sei. Zahlen aus der Völkerbundsstatistik von 1919 bis 1927 sollten neben den Zitaten berühm- ter Mediziner die Gefährlichkeit der Pocken- schutzimpfung veranschaulichen, die in vielen Fällen zur Gehirnentzündung führe. Das Kapitel„Impfschäden“ behandelte der Redner auch vom Gesichtspunkt der Kinder- lähmung aus und ging dann auf dem vom Bundesgerichtsof ausgesprochenen Auf- opferungsanspruch des Staates bei solchen Gesundheitsschäden ein. Die ganze Proble- matik eines überalterten Gesetzes mit seinen umstrittenen Punkten könne durch die Ein- führung der„Gewissensklausel“ ad absur- dum geführt werden, weil es dann der Ent- scheidung der Eltern unterliege, ob sie ihr Kind der Impfung anvertrauen wollten oder Hichtt. i Allerdings, so sagte Winai, habe sich heute die drakonische Handhabung des Gesetzes bereits weitgehend verschoben. So sei es mög- lich, auf ein Attest eines Privatarztes hin Kinder von der Impfung zu befreien, und der Impfschein stelle auch nicht mehr eine Voraussetzung für die Schulaufnahme dar. Protzdem müsse aber der Bundestag in kür- ester Zeit eine Novelle zum Impfgesetz ver- abschieden, die diese in den meisten anderen europäischen Ländern eingeführte Gewis- sensklausel auch in Deutschland gesetzlich verankere. wb die Stadtverwaltung Mannheim, wo ihn die Lehrlinge Engelbert Slawie Pelzhaus Schwenzke) und Konrad Pflüger Firma Plappert) entgegennehmen konnten, 2„ a Alle preisgekrönten Modelle sind àb 1. Mai in den Schaufenstern der betreffen- den Firmen zu schen. eb . Sonderwagen der Straßenbahn in der Nacht vom 1. zum 2. Mai In der Nacht vom 1. zum 2. Mai gilt für die Straßenbahn in Mammheim und Ludwigs- hafen ein Sonderfahrplan, so daß alle Spät- heimkehrer von Maifeiern wohlbehalten nach Hause kommen können. Vom Paradeplatz verkehren um 0.40, 1.30, 2.30 und 3.30 Uhr Spätwagen nach allen Vororten in Manm- heim und Ludwigshafen. Die Wagen in Rich- turng Ludwigshafen sind acht Minuten spä- ter am Pfalzbau zu erreichen. Zehn Minuten früher, also um 0.30, 1.20 und 3.20 Uhr gehen von dort Wagen zum Paradeplatz, mit denen man Anschluß nach allen Mannheimer Vor- orten hat. Vom den Vororten gehen stündlich Wagen nach der Innenstadt. Jedoch wird für Alle Fahrten zwischen 1.30 und 3.30 Uhr der Nachtwagentarif berechnet. Techniker-Ersatzkasse in neuen Räumen in 04, 5 Die steigende Mitgliederzahl brachte es mit sich, daß die bisherigen Geschäftsräume der Berufskrankenkasse der Techniker nicht mehr ausreichten. Die seit 1884 bestehende Berufskrankenkasse sah sich daher gezwun- gen, im Stadtinnern liegende größere Büro- räume zu beziehen. Die neuen Räume in O 4, 5 sind einfach aber repräsentativ aus- gestattet. Sie werden dazu beitragen, die innere Verbundenheit zwischen Kasse und Versicherten noch enger zu gestalten und helfen, die individuelle Betreuung auf dem Krankenversicherungssektor zu vertiefen. Die Mai-Ausgabe Wird am Il. Mai zugestellt Trotz des Feiertags wird die Festausgabe des„Mannheimer Morgen“ am 1. Mai aus- getragen. Da sie etwas zeitiger als üblich geliefert wird, bitten wir unsere Leser, die Haustüren möglichst frühzeitig zu öffnen, damit unser Trägerpersonal seine Arbeit ohne Verzögerungen durchführen und eben- falls an den Maifeiern teilnehmen kann. Schalterabonnements und Einzelverkauf auf der Rückseite des Verlagsgebäudes beim Portier. „Mannheimer Morgen“ 1680 DM für GYA-Wettbewerb z ur Verfügung gestellt Zur Durchführung des GYA-Hand- und Werkarbeiten- Wettbewerbs in den einzel- nen Häusern der Jugend in Nordbaden wurde aus dem General Lucius Clay Fond der Betrag von 1680 DM zur Verfügung ge- stellt. Der Wettbewerb ist für Jugendliche von 10 bis zu 25 Jahren ausgeschrieben und wird Anfang Mai in den Mannheimer Häu- sern der Jugend(Gartenstadt, Erlenhof, Rheinau und Käfertal) durchgeführt. Die besten Arbeiten dieser Heim wettbewerbe werden anschließend zum Wettstreit von Nordbaden entsandt und am 21. und 22. Mai im städtischen Jugendheim Mannheim- Erlenhof ausgestellt. Die mit dem 1. Preis des Wettbewerbs von Nordbaden ausgezeich- neten Artikel werden zusammen mit den besten Arbeiten der anderen Länder an dem GVA-Hand- und Werkarbeiten- Wettbewerb für die gesamte US-Zone vom 11. bis 13. Juni in der Stadthalle Heidelberg teilnehmen. 35 Jahre Gütertransport Auto- Moser feiert Jubiläum Ein großes Mannheimer Speditionsunter- nehmen, die Firma Auto-Moser feiert am 1. Mai ihren 35. Geburtstag. Der Betrieb wurde im Jahre 1919 von Wilhelm Moser auf bescheidener Grundlage gegründet. Da- mals klapperten seine Pferde fuhrwerke über das Mannheimer Pflaster. Heute ist der Stall mit den Kutschern überflüssig geworden. Da- für rattern vielpferdige Motore, von„Ka- pitänen der Landstraße“ gesteuert, über den Hof und aus dem Moser ist ein Auto-Moser geworden. Er hat sich besonders auf den Güterfernverkehr spezialisiert und seine Wagen fahren auf allen Straßen des Bundes- gebietes. bt — ist daol⸗ ben und Treiben, das aur Zeit auf dem Neuen Mebplag Erregend und interessant herrscht. Buden werden aufgeschlagen, ae Achterbahn montiert, Zelte aufgestellt, Nen, heiten“ werfen ihre Schatten vordus. Fiebes, Raft und gutgelaunt ob des viel verspreche. den Wetters sind die Ambulanten am eth, um uns eine echte Maimesse hinzuzuubern, de uns erfreuen und entzücken soll. Nachdem, ug der Meßgplata bereits verrät, wird innen an voll und gane gelingen.-es/ Foto: Steigt ker dann unter Hitler und in der Sowjsl Union. Bei der Suche nach den psychologischen Motiven für die starke Einflußkraft des Fil- mes, die stärker sein könne als die von Theater, Literatur und Rundfunk, sprach Ken kal Tautz von den packenden Wirklichkeit, Gefäng illusionen, die der Film vermittle, und von dehmer der Möglichkeit des Zuschauers und Hörers Salons sich mit dem— positiv und negativ gezeich- neten—„Helden“ zu identifizieren, was die Jugend allgemein mit besonderer Inten- sität tue.. Arbeite Nere beim v. Die Möglichkeiten zur tendenziösen Ge- staltung eines für die Leinwand bestimimten Themas in Bild und Ton seien mannig- faltig. Schon in der Auswahl der Szenen (Schnitt) liege eine Chance der Beeinflus- sung, die sich mitunter direkt und unge: schminkt anbiete, ob aber unter der falschen um 5, Flagge reiner Unterhaltung segle. Die Beeinflussungserfolge des sowjetischen und ostzonalen Filmes auf das deutsch Publikum hielt der Studienrat für Schr ring, nicht zuletzt deshalb, weil die Produ zeriten dieser Länder zu grobschlächtig ee rierten und durch Herausstellung eie Gruppenideals dem Zuschauer die Möglid' keit versagten, sich in die Situation de „Heroen“ hineinzuprojizieren. Der Westen Kalt. S hingegen habe seit 1945„fast darauf ver, I zichtet“, den Film als Bildner der öfen fn lichen Meinung einzusetzen.„Im wesen lichen liegt die Produktion der westlichen Welt außerhalb der politischen Sphäre“ Der Film sei eine Weltmacht, sagte Tautz Er könne und müsse es auch auf der opjek- tiveren Ebene der demokratischen Länder des Westens sein, ohne dabei den Bürge] geistig zu vergewaltigen. Die Methode dar sei schwieriger als die in den totalitären Staaten angewandte, aber„unser Film il dabei, die Voraussetzungen dafür 2 schaffen“ 700 — Filmspiegel Planken-Lichtspiele: „Die letzte Brücke“ Diese letzte Brücke spannt sich über die Neretva in Bosnien, Auf ihr vollendet sich das Schicksal einer deutschen Arztin, die in jenen Tagen des Partisanenkampfes zwischen die Fronten gerät. Als Arztin eines deut- schen Feldlazaretts wird sie von Partisanen ernitführt und zu ärztlichem Dienst im feind- lichen Lager gezwungen. Der Zwang wird ihr Verpflichtung. Sie bleibt bei den Parti- sanen, pflegt die Verwundeten, beschafft unter Einsatz ihres Lebens rettende Medi- kamente für die Typhuskranken, stirbt da- bei, von einer verirrten Kugel getroffen, zwischen den Fronten.— So eifach wie diese Schilderung klingt, machte sich Käut- ner die Arbeit nicht. Er schöpfte vielmehr gewissenhaft alle Möglichkeiten, die ihm der Gewissenskonflikt einer Frau bot, die zwischen nationalem Empfinden und reiner Nächstenliebe, deren Gesetzen sie sich als Arztin in besonderem Maße verpflichtet fühlen muß, bis zur Neige aus. Seine breit angelegte, sehr gewagte Konzeption begnügt sich jedoch nicht allein damit, sondern spannt den Bogen von der Schilderung einer großartigen Landschaft und ihrer Bewohner über die Romanze zweier Menschen, die sich im Kriegsgeschehen begegnen, bis zu humo- rigen Ausschnitten aus dem Landserleben, wobei ihm blutvolle Typen gelingen. Ein sparsamer Dialog charakterisiert trefflich, oft mit beißender Ironie und sicherem Witz. Ein starker Film, der sich neben„Wem die Stunde schlägt“ stellen läßt, der aber ebenso Wenig wie dieser frei ist von Un- glaub würdigkeiten und groben Nähten, mit- Unter sogar verblüffend naiven Motivierun- gen, die im krassen Gegensatz zum sonst geistreichen Dialog stehen, Spannungsreiche Schilderung kriegerischer Geschehnisse Haarscharf am Reißerischen vorbei— kann darüber nicht hinwegtäuschen. Typische Fol- gen eines Zuvielwollens der Regie. Trotzdem gelang es Käutner, das ge- steckte Ziel, die Idee der Menschlichkeit über die Verirrungen der Menschheit triumphie- ren zu lassen, phrasenlos, realistisch, aber heim 256(—4. nicht unmelodisch und damit im Wesen. lichen überzeugend zu erreichen. Nicht u. letzt dank der Schauspielkunst einer Mart ene Schell, deren Ausdrucksfähigkeit und 0. staltungskraft es ihr gestattete, eine elt schwierige Aufgabe zu meistern, wenn au in einigen wenigen Szenen— bedingt durch Schwächen des Drehbuchs— nur knapp. Da. neben gefallen insbesondere Bernhard Wich, Carl Möhner, Robert Meyn, Pable Minci Tilla Durieux und Barbara Rütting. — Es geht ums Haar] Männer— aufgepaßt! Sie wollen doch Ihr Haar bei der Wäsche wirklich gründlich reinigen? Dann beachten Sie: Wenn Sie das für den Körper so nützliche Seifenstück auch zur Haarwäsche nehmen, wird Ihr Haar nicht de schön, wie Sie erwarten. Es bildet sich namlich dabei der häßliche Seifenkalk; der setzt sich auf dem Haar fest, bis an die Kopfhaut heran und ist nici herauszuspülen. 5 Darum gibt es Spezial-Haarwaschmittel, wie zum Beispiel Schauma von Schwarzkopf. Schauma ent wickelt keinen Seifenkalk. Der reiche, sahnige Schauma- Schaum reinigt rückstandslos, und die Kopfhaut kann frei atmen. Schauma, das hequeme, sparsame, seiſen- freie Tuben- Schaumpon gibt es in jedem Fachgeschà ft. Die kleine Tube ſab s Pfg. reicht hei Mannern für zwei Wäschen. Wie wird das Wetter? 2 Sonniges Wetter — e. er: nat nur noch —. befeietristet an Vorhersage bis Samstag früh Allmählicher Ubergang von ge, terem in wieder Wolkigeres 26 ter. Am Samstag auch verein etwas Regen. Erneut kälter. 2 5 5 Pegelstand des Rheins am 29. April 042 394(5), Mannheim 254(2), Worms 1 Caub 176(2). 5 a Pegelstand des Neckars am 29. Ae chingen 138(6), Gundelsheim 180(2), mee Nr. 4 . 100/ Freitag. 30. April 1954 DREI-LANDER-SEITE Selte q E UMS CHAU IN BAD EN-WURTIEM BERG Schatzsuche vorläufig eingestellt Heidelberg. Die Schatzsuche auf dem Ge- linde des Heidelberger Schlosses ist ergeb- nislos abgebrochen worden. Sergeant Aldrich will, bevor er sich zu einer neuen Such- ation entschließt, den Lageplan von Sach- verständigen prüfen lassen. Er will sich Ge- Aüßgheit darüber verschaffen, ob der auf der zeichnung angegebene Lagerungsplatz des angeblichen Schatzes tatsächlich mit den Stellen im Gelände übereinstimmt, die bis- her abgesucht wurden. Die Natur um drei Wochen zurück Triberg. In den höheren Schwarzwald- lagen ist dieses Jahr die Pflanzenwelt in rem Wachstum gegenüber dem Vorjahre um ganze drei Wochen zurückgeblieben. Dies wurde nach den phänologischen Aufzeich- nungen festgestellt, die den zeitlichen Ablauf des Pflanzen wachstums in seiner Abhängig- keit von Klima und Witterung wiedergeben. Während zum Beispiel die Birken im Vorjahr bereits am 4. April im vollen Blattschmuck standen, zeigen sich erst Ende April dieses 2 st das l, Jahres die Blattknospen. en und 72 5 Me spin Starkes Interesse für Metallberufe gen, de gtuttgart. Die Berufswünsche der Jugend- lt,„Neu ichen richten sich— soweit eine gewerb- Fieber. Iche Lehrausbildung gewünscht wird— in breckef ze letzten Jahren in zunehmendem Maße m We t die Facharbeiterberufe der Eisen- und bed Metallindustrie. Die Handwerks- und die dem un ingen Industrieberufe werden immer weni- en ter begehrt. Dies geht aus einer Unter- or Stege lehung des Instituts für südwestdeutsche Wirtschafts forschung hervor, wonach 60 Pro- zent aller gewerblichen Lehrlinge auf Eisen- nd Metallberufe entfallen. Unter den Industriegruppen weisen die Schmuckwaren- branche, der Maschinenbau und das Druck- gewerbe mit 15 bis 20 Lehrlingen auf 100 Arbeiter die stärkste Lehrlingshaltung auf. Von Erdmassen erdrückt Neresheim. Das Schöffengericht Neres- beim verurteilte emen Bauumternehmer we- gen fahrlässiger Tötung zu vier Monaten Gefängnis. Auf einer Baustelle des Unter- und vo nehmens war beim Ausheben von Kanali- Hörers Sstionsgräben irtfolge unzureichender Ver- gezeich- priegung ein Hrbeiter von einstürzenden Was die Trdmassen getötet worden. Drei Arbeiter Inten- hatten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bingen können. nt? dung“ Sowie. gischen des Fil. die von „ sprach ichkeits. sen Ge- timmten mannig⸗ Szenen eeinflus. d unge- Falschen Der Sternhimmel im Mai Bei immer mehr zunehmender Mittags- böhe der Sonne(anfangs 55, zu Ende 62 Bo- gengrad) geht diese Anfangs des Monats un 5, bei Monatsschluß nach 4½ Uhr auf und sinkt um 194, zum Ende gegen 20½ jetischel Ir unter den Horizont; die Dämmerung deutsch endet ug 20% baw. 21 Uhr. Als Abend- Sehr ein leüentet Venus, anfangs 21% und Produ, de Monatsschluß noch 1 Stunde später unter- ktig oe. kehendd Amn 28. Wandert sie etwa 3 Mond- 2 Ei durchmesser nördlich von Jupiter vorbei, Möglich der im Stier steht und bei Monatsbeginn tion des um 2872, zu Ende kurz nach 22 Uhr unter- Westen dent. Saturn im ästlichen Teil der Jung- auf ver, fu ist zunächst noch fast die ganze Nacht Fökkent, ichtbar, geht aber bis Monatsende schon wesent. n 3½ Uhr unter. Etwa ab 20. kann auch estlichen Lerkur am Abendhimmel in Nähe des Are.“ Verdwesthorizontes gefunden werden. War er zunächst wegen seiner am 8. stattfinden- be Tautz den oberen Konjunktion mit der Sonne un- r ole. Ennder, so geht er am 20. um 21 /½, am 31.— Lander Jo er über 4 Monddurchmesser nördlich arn ütes apiter vorbeiwandert— erst gegen 2295 de a Ur unter, Später am Abend geht tief im talitara Südosten, im Schützen stehend, Mars auf, Film is anfangs eine halbe Stunde nach Mitternacht, für au m Ende sehon etwa 224 Uhr. Seine Hellig- reh bet nimmt mit seiner Annäherung an die laue immer mehr zu. Aufmerlesame Beob- achter cönnem außerdem am Abendhimmel —ů— wei Kometen finden: Der Komet Wesent⸗ pons-BTOOk S wandert über die Ple- ficht 1. dien em 3) bis zum Stier(m 16), womit r Matiz r denn wegen Sonnennähe unsichtbar wird; zne Helligkeit dürfte um die 5. Größen- legen. Ferner wird der am 20. Okto- 7 1 8 e e eren b aul N vlg e 1 2 LO Venn Sie 2 beo 2 55 ück auch„ 5 5 50„ e ee e Beche 5 n dab„Becher. ich dabei 5 auf dem— ist nich—— wie zum e vergangenen Jahres von Abell neu 1. te Komet von etwa Monatsmitte an 40* Grögenkelasse überschreiten und somit r wentewafkneten Auge zugänglich sein: eltendummler steht dabei im unschein- e des Luchses(oberhalb der — Heilbronn nahm Abschied von den Dachstein-Opfern Ein Meer von Blumen und Kränzen umsäumte die Särge/ Zahlreiche Regierungsvertreter von nah und fern Heilbronn. In einer würdigen Trauerfeier nahm die Heilbrormer Bevölkerung am Don- nerstagnachmittag Abschied von den acht Schülern, die bei der Katastrophe am Dach- stein ums Leben gekommen Waren. Ueber 10 000 Heilbronner hatten sich eingefunden, um den toten Jungen— die beiden bisher aufgefundenen Lehrer werden am Freitag in Pfullingen beigesetzt— die letzte Ehre 20 Weisen. Vor einem schlichten Kreuz auf schwarzem Grund waren die weißen, mit Gold verzierten Särge aufgestellt, flankiert von zwei Säulen, auf denen das Totenfeuer entzündet wurde. Ein Meer von Blumen und Kränmzen, darunter ein großer Kranz der Bundesregierung, umsäumten die Särge und immer wieder wurden neue Angebinde und Kränze dazugelegt. Eine große Zahl von Regierungsvertretern hatte sich eingefunden, an ihrer Spitze Mini- sterpräsident Dr. Gebhard Müller und Inmenminister Fritz Ulrich, ferner der ober- österreichische Landeshauptmann Dr. Hein- rich Gleißner, und als Vertreter der öster- reichischen Bergrettungsmannschaften der Landeseinsatazleiter Ingenieur Treuschitz so- Wie zwel Bergrettungsleute aus Obertraun und Hallstadt. Die österreichische Gendar- merie war durch Oberst Dr. Mayer und mehrere Offlziere und Gendarmen vertreten. Zehn Minuten vor Beginn läutete die Kiliansglocke die Feier ein. Nach einem Posaunenchor erklang der Choral„Selig sind alle Toten“. Anschließend sprachen der ka- tholische Stadtpfarrer von Heilbronn und der evangelische Prälat die Totenandacht. Ministerpräsident Dr. Gebhard Mäller legte im Auftrage des Bundespräsidenten einen Kranz nieder. Er sagte in seiner Trauerrede, das ganze Land habe mit den Angehörigen um die Gruppe gebangt und mit bewegtem Herzen die Rettungsversuche verfolgt. Der österreichischen Bundesregie- rung dankte der Ministerpräsident in seinem und im Namen der Landesregierung von Baden- Württemberg noch einmal für die große Unterstützung. So wie die jungen Heil- bronner Schüler im Kampf gegen die Natur- gewalten vereint gewesen seien, würden sie jetzt im gemeinsamen Grabe ruhen. In der Tragik des Geschehens müßten die Lebenden erkennen, wie sehr es nottue, sich des Für- einander und Miteinander im menschlichen Leben bewußt zu sein. Den Angehörigen Heidelbergs Bahnhof im Frühjahr fertig? Aus dem ältesten wird der modernste Bahnhof Südwestdeutschlands Heidelberg. Zu einer Besichtigung des neuen Heidelberger Babhnhofsgeländes hatte der Architekten- und Ingenieur-Verein Rhein- Neckar am Wochenende Baufachleute aus dem Raum Mannheim, Heidelberg und Lud- Wügshafen eingeladen, die sich, von den Bundesbahnräten Egeten maler und Molli er geführt, mit den architektonischen Besonderheiten des Projekts vertraut mach- ten. Einleitend gab Bahnrat Egetenmaier einen Ueberblick über die bisherigen Heidel- berger Bahnverhältnisse. Der Heidelberger Bahnhof, der älteste in Südwestdeutschland, war 1840 von der Ba- dischen Staatsbahn als Kopfbahnhof mit Linienbetrieb(der häufige Ueberschneidung der Schienenstränge bedingt) erbaut worden. Im Laufe der Jahre wurde er vergrößert und durch den Vorbahnhof Wieblingen teilweise für den Richtungsverkehr brauchbar ge- macht. Aber die Bahnanlagen genügten den Anforderungen schon lange nicht mehr und bedingten— im Interesse des gamen Strek- Kkenverkehrs— einen Neubau. Dazu kam, daß durch die vielen Bahnübergänge in Hei- delberg der Straßenverkehr erheblich gestört rde. Für den neuen Bahnhof, der im Herbst 1950 begonnen wurde, gewährte das Land ein Baudarlehen in Höhe von 20 Milläonen Mark. Durch die Lohn- und Preiserhöhungen vermehrten sich die Baukosten um sieben Millionen, die jedoch ebenfalls zugesagt wur- den. Man rechnet damit, den Bahnhof im nächsten Frühjahr betriebsfertig zu haben. Bis jetat wurden im Bahngelande, das etwa sechs Meter tiefer als die Straße liegt, rund 350 000 Kubikmeter Erde bewegt. Die Gleis- amlagen sind zum größten Teil fertiggestellt, und die Holzgerüste der Bahnsteigbrücke und die Bahnsteigüberdachungen— die im Betonschalenbau ausgeführt werden sollen— lassen schon das architektonische Gesicht der Anlage erkennen, Eine interessante Lösung wurde für die Gepäckbeförderung gefunden: an Stelle der sonst üblichen Aufzüge laufen Rampen von den Bahnsteigen in die Gepäck- tunnels, so daß die Gepäckwagen ohne Stok- kungen von einem Gleis zum anderen fahren könmen. Während der alte Bahnhof 20 Bahnsteigkanten hat, beschränkte man sich hier auf neun von 340 Meter Länge, die etwa 200 Meter weit überdacht werden. Das Bahnhofsgebäude ist in drei Abtei- lungen gegliedert: der Schalterraum wurde aus städtebaulichen Gründen in einem Aus der Bürstadt. Zum neuen Bürgermeister von Bürstadt(Landkreis Bergstraße) wählten die Gemeindevertreter auf sechs Jahre den 58 jährigen parteilosen Verwaltungsinspek- tor Anton Joseph Stockmann. Der neue Bürgermeister war seit über 20 Jahren Standesbeamter des Ortes. Wattenheim. Die Erdölbohrstelle Eins der Gewerkschaft Elwerath bei Wattenheim Bergstraße) ist jetzt in einer Tiefe von 2300 Meter fündig geworden. Die Gewerkschaft hatte diese Bohrung im Herbst 1953 ange- setzt, nachdem sie bei Wolfskehlen und Stockstadt auf Oel gestoßen war. Im Kreis Bergstraße ist schon vor dem zweiten Welt- krieg bei Rosengarten, unmittelbar vor dem Aufgang zur Wormser Straßenbrücke, aus 2100 Meter Tiefe Erdöl gewonnen worden. Die Ausbeutung mußte danach jedoch ein- gestellt werden, weil das Oel dickflüssig War. Frankfurt. Frankfurt eine„Stadt in Blu- men“ lautet das Motto eines Balkon- und Fensterschmuck- Wettbewerbs, den die Stadt- verwaltung mit Unterstützung des Frank- furter Verkehrsvereins und der Gartenbau- verbände in diesem Sommer veranstaltet. Blumenschmuck verschöne nicht nur Woh- stumpfen Winkel dem übrigen Komplex an- Seschlossen, in dem der Gaststättenflügel und die Gepäckabteilung untergebracht sind. Für ein Bahnhofshotel, mit dem das Gebäude abgeschlossen werden sollte, konnte noch kein Interessent gefunden werden. In den Bahnhofsvorplatz sollen zwei Straßenzüge, im Avenuestil durch Grünflächen geteilt, ein- münden. Es ließ sich nicht vermeiden, daß eine belebte Durchgangsstraße an dem Platz vorbeiführt, auf dem später ein Omnibus bahnhof angelegt werden soll. Neben den verkehrstechrüschen Vorteilen, die der neue Bahnhof für Südwestdeutsch- land mit sich bringt, ist er als Visitenkarte Heidelbergs und als Tor zu den Odenwald strecken ein für den Fremdenverkehr viel- versprechendes Projekt. 11 Wäünschte der Ministerpräsident, es möge ihnen immer die Kraft beschieden sein, das schwere Schicksal zu tragen. Das Unglück sei auch eine Mahnung, alles, was in unserem Ermessen liege, zu tun, um die Jugend künf- tig vor ähnlichem zu bewahren. Landeshauptmann Dr. Gleigner bezeich- nete Heilbronn als„Dulderin und Mär- tyrerin im Kreise der deutschen Städte“. Ganz Oesterreich trauere mit den Angehöri- gen um die Toten. Mit der Abordnung von Bergrettungsleuten und Gendarmerie— die an den Särgen Totenwache standen— Wollte man der Anteilnahme auch in dem Augenblick Ausdruck geben, da die Freunde der österreichischen Berge an ihrer letzten Ruhestätte angekommen seien.„Diese jun- gen Menschen sind Brüder im Tode gewor- den“ sagte Dr. Gleißner,„in ihrer Todes- stunde haben sie die Erwachsenen diesseits und jenseits der Grenzen zu Brüdern und Schwestern im Leid gemacht“. Ober bürgermeister Paul Meyle nannte den vorbildlichen und wagemutigen Einsatz der Bergrettungsmannschaften eine Mobil- machung der guten Samariter. Im Namen der Stadt Heilbronn sagte er allen Dank, die mitgeholfen haben, die Schüler und Leh- rer zu bergen. ö Die Feierstunde wurde mit einem Schluß- gebet und einem gemeinsam gesungenen Choral beendet. In“ aller Stille wurden dann die acht Schüler eine Stunde später im eng- sten Kreise ihrer Mitschüler und Angehöri- Sen eingesegnet und in einem gemeinsamen Grab bestattet. Neuer Ehrenfriedhof Speyer. Das Innenministerium von Rhein- land-Pfalz hat jetzt die Mittel für den Aus- bau des Ehrenfriedhofes Kolmeshöhe bei Bitburg(Eifel) bereitgestellt, so daß die Bundespauleitung des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge sofort mit dem Aus- bau beginnen kann. Auf den neuen Ehren- friedhof werden 1500 Kriegstote aus dem Zweiten Weltkrieg umgebettet, die jetzt in den Kreisen Bitburg, Daun und Prüm be- graben liegen. Der neue Friedhof soll noch in diesem Jahre fertig werden. Der neue Heidelberger Bahnhof Die Haupturbeiten an dem Empfangs- gebäude des Heidelberger Bahnhofs sind getan. Rechts die Schalterhalle, die schräg zu dem Gaststättenflügel steht. Wo jetzt noch die Spuren der Bauarbeiten zu sehen Reisenden einen gepflegten Bahnhofsvorplatæ finden. sind, sollen schon im nächsten Frühjahr die Foto: ila Hessischen Nachbarschaft nung und Haus, bringe Freude und Ent- spannung in jede Wohnung, sondern belebe das Stadtbild, fördere den Fremdenverkehr und helfe der Wirtschaft, so heißt es in dem Aufruf an die Bevölkerung. Wiesbaden. Die Polizeistunde in den Nächten zum 1. und zum 2. Mai beginnt in Hessen nach Mitteilung des Innenministe- riums um 4 Uhr morgens. Sonderregelungen, die eine kürzere Polizeistunde vorsehen, bleiben von der Anordnung unberührt. Wiesbaden. Sechssprachig und in einer Auflage von 100 000 Stück hat der Landes- verkehrsverband Hessen einen farbigen Spe- zialprospekt„Motorwandern in Hessen— um Rhein und Main“ herausgebracht, der den Kraftfahrern der Autobahn und der großen Durchgangsstragen die Reize des„bedächti- gen Motorwanderns“ auch auf den solide ge- bauten Nebenstraßen Hessens nahebringen soll. Kartographisch genauen Tourenkarten, die dem„Motor wanderer“ die landschaftlich schönsten Autotouren zeigen, stehen jeweils Bildkarten gegenüber, auf denen die Atmo- sphäre der Landschaft wiedergegeben ist. Wiesbaden. Nach einer Neuregelung des hessischen Innenministeriums werden nur solche Unternehmungen als Schwerbeschä- digtenbetriebe anerkannt, die mindestens die Hälfte ihrer Arbeitsplätze mit Schwer- beschädigten besetzen. Die Hauptfürsorge- stelle des Landeswohlfahrtsverbandes, die die Anträge auf Anerkennung als Schwer- beschädigtenbetrieb prüft, holt bei den un- teren Verwaltungsbehörden, den Industrie- und Handels,- und den Handwerkskammern Auskünfte ein. In der Regel soll auch eine Betriebsbegehung durchgeführt werden. Limburg. Wegen fortgesetzter Untreue in Tateinheit mit Betrug und Unterschlagung verurteilte eine Strafkammer des Land- gerichts Limburg einen früheren kaufmän- nischen Direktor zu 2 Jahren Gefängnis und 1750 Mark Geldstrafe. Er hatte sich von 1948 bis 1953 innsgesamt rund 50 000 Mark er- schwindelt. Kassel. Herkunftsprüfungen der Land- und Forstwirtschaftskammer Kurhessen haben gezeigt, daß das in Hessen erzeugte Kartoffelpflanzgut einen relativ gesunden Nachbau bringt und den außerhessischen Lieferungen aus besten FHerkunftslagen nicht nachsteht. Als gesunde Lagen gelten besonders das Spangenberger Gebiet im Kreis Melsungen, das waldeckische Upland, die Rhön und der Vogelsberg. B IICK NACH RHEINLAND-PFALZ Bitte nach freiem Sonntagvormittag Mainz. Die Kirchenleitung der evangeli- schen Kirche in Hessen und Nassau hat die Behörden und Spitzenverbände in Hessen und Rheinland-Pfalz gebeten, die gottes- dienstliche Zeit an Sonntagen von weltlichen Veranstaltungen freizuhalten.„Dabei geht es uns nicht so sehr um den Besuch des Gottes- dienstes, wenn wir es auch für ein Unrecht halten, daß allen bei solchen Veranstaltun- gen beruflich Beteiligten, bis hin zum Chauffeur und der Garderobenfrau, die Möglichkeit des Gottesdienstbesuches genom- men wird“, schreibt die Kirchenleitung.„Wir glauben vielmehr, daß der Mensch von heute in der Hetze des Lebens nichts so nötig hat als eine Zeit der Stille und der Besinnung, selbst wenn er am Gottesdienst nicht teil- nimmt.“ Die Mißachtung des Gebotes Gottes könne auf die Dauer für den einzelnen und das Volksganze nicht ohne schädliche Fol- gen bleiben. Umstrittenes Restitutionsrecht Mainz. Vor einer„neuen Welle des Anti- semitismus“ in Deutschland als Folge der alliierten Restitutionsbestimmungen warnte der CDU-Abgeordnete Dr. Georg Habighorst im Landtag von Rheinland-Pfalz. Durch das alliierte Restitutionsrecht würde nicht nur KahfOrfEKNO DEI KARTOFrEIpOUf kn Hell d quit nuit das von Großverdienern im Dritten Reich be- Sangene Unrecht wieder gutgemacht, sondern Zugleich diejenigen Deutschen diffamiert und materiell geschädigt, die als Gegner des nationalsozialistischen Systems in den ersten Jahren des Dritten Reiches jüdisches Eigen- tum gekauft hätten, um jüdischen Bürgern zur Flucht vor dem sicheren Tod zu verhelfen. Der FDP-Abgeordnete Alfred Steger meinte, an dem alliierten Recht werde wohl nichts mehr zu ändern sein, man müsse sich daher um den inneren deutschen Ausgleich un- gerechtfertigter Härten bei den Restitutionen bemühen. Der vorliegende Gesetzentwurf des Rechtsausschusses des Bundestages müsse daraufhin geprüft werden, ob er eine klare Regelung treffe; entscheidend müsse in jedem Fall die Gesinnung sein, in der der Kauf jüdischen Eigentums damals vorgenommen worden sei. Steger teilte mit, daß in Rhein- land-Pfalz bis Ende 1953 41 000 Restitutions- klagen erstattet worden seien; nach seinen Erhebungen sei in 80 Prozent dieser Fälle der Kauf jüdischen Eigentums aus anständi- gen Motiven geschehen. Die Restitutionsfrage soll im großen Gesamtrahmen der Bundes- regelung der Kriegsfolgelasten einheitlich geregelt worden. Ft. Bessere Trinkmilen Mainz. Eim automatischer Regler zur Pa- steurisierung von Trinkmilch wird in diesen Tagen zum erster Male in Rheinhessen von eimer Mainzer Großmolkerei in Betrieb ge- nommen. Dieses Gerät, das wegen seiner hohen Anschaffungskosten bisher nur ver- einzelt Anwendung gefunden hat, wurde Vertretern der Regierung, der Bauernver- bände, der Handelskammern und der Milch- verbände vorgeführt. Ein Vertreter des Landwirtschaftsmimisteriums erklärte, daß sich die Regierung nachhaltig für die Ein- kührung dieses Gerätes in allen Molkereien des Landes einsetzen werde, um eine voll- kommen einwandfreie Trinkmilch zum Ver- kauf bringen zu können. Bauern verlieren Boden Mainz. Durch den Bau eines achten Mili- tärflugplatzes in Rheinland-Pfalz im Raum Alflen-Büchel an der Mosel werden nach einer Mitteilung des rheinland- pfälzischen Landwirtschafts ministeriums 211 bäuerliche Betriebe betroffen. Etwa 35 Höfe verlieren dabei mehr als 40 Prozent und sechs über 75 Prozent ihrer Anbaufläche. Gefährlicher Zigarettenstummel Pirmasens. Auf der Straße von Pirmasens nach Bottenbach wurde aus einem Last- wagen ein noch brennender Zigarettenrest geworfen, der einem überholenden Motor- radfahrer in die Lederjacke fiel und weiter- glomm. Der Fahrer bemerkte das zumächst micht. Erst als es ihm unerklärlich heiß wurde, hielt er an. Der Zigarettenrest hatte bereits in die Lederjacke, die Strickweste und das Oberhemd Löcher gebrannt. Der Motorradfahrer konnte seine Kleider, die bereits zu brennen anfingen, noch löschen. Explosion in einem Spielwarenladen Kaiserslautern. Durch zwei zehn- und zwölfjährige amerikanische Jungen wurde in einem Spielwarengeschäft in Kaiserslau- tern eine Explosion verursacht. Die Jungen hatten sich Knallfrösche gekauft und diese gleich im Laden ausprobiert. Dabei sprang ein Knallfrosch in einen Karton, der sofort Feuer fing, explodierte und den Laden in Brend steckte. Das Feuer konnte jedoch im Keime erstickt werden, noch ehe die Feuer- wehr eintraf. etter ag krül: von hei- res Wel erélnzel lter. : Maxau 160(80 ril: Plo- 0 Mann moss der Mensch haben und eine SALE M N2 6 1en 1 i n M% r .* PPP . 8 1— ö 2 85 3 8— 25—— N Seite 1 8 MORGEN Freitag, 30. April 1954/ Nr. — 4 K. 100 2* Adventgemeinde. Am 2. Mal, 19.30 Uhr, Vor- 2 2— Mannheimer Termin-Kalender ee eee Mannheim im Spiegel des Tages 8 in J 14. Einzelhandelsgeschäfte am 2. Mai geöff.* 85 e a 5 n 5 St 8 2. M geöffnet.„Festführer“ für das Heimattreffen in Heidel- Der im„Schicksal und Vermächtnis“ wird 118 13 1 storische F 1 55 0 N l. k daS 5 Heide 8 K8 8 1 5 20„ 8 8 8 Schen Mor er 3 Sir 8 3 des Einzelhandels E. V. Mann- berg am 30. April in der Sprechstunde von am 2. Mai um 11 Uhr in den Planken-Licht- Beileid des Oberbürgermeisters 1 i e im Sibt bekannt, daß am 2. Mai die Einzel- 16 bis 19 Uhr ausgegeben werden. spielen a derholt.. Der Oberbürgermeister der Stadt Mann-„ u einer fig 1 von 14 bis 18 Uhr geöffnet Arnd. Der Deutsche Gewerkschaftsbund, Ortsaus- schuß Mannheim teilt mit, daß bei anhalten- dem Regen die Maikundgebung in das Straßen- dahndepot, Collinistrage, verlegt wird. Treff- Pumkt für die Jugend: Wasserturm. Verbilligte Fahrkarten nach Heidelberg. Zum Feimattreffen in Heidelberg werden bei der Geschäftsstelle der Flüchtlingsvereinigung in U 4, 5, verbilligte Fahrkarten ausgegeben. Oeffentliche Aufforderung zur Abgube von Steuererklärungen für das Kalenderjahr 1953. Wir verweisen auf eine Bekanntmachung im Anzeigenteil unserer heutigen Ausgabe. Anläßlich der Uraufführung operette„Rosen aus dem Sü 30. April im„Universum“ sts 1. Mai um 17.30 und 20.30 U um 15.30, 17.30 und 20.30 Ul ler Gustav Fröhlich, Susi Nicoletti, nnelore Bollmann und der Komponist Lotar Olias an- wesend. Hundesportverein 1950 E. V. 30. April, 20 Uhr, Einweihung des Vereins- heimes. Am 1. und 2. Mai Maifeier mit Hunde- Vorführungen auf dem Uebungsplatz. Zum Frühlingsfest im„Kaisergarten“, Zehnt- straße 30, am 30. April laden die Bediensteten des Landesgefängnisses Mannheim ein. Waldhof. Am Evangelisches Männerwerk. Am 2. Mai, 20 Uhr, in den unteren Räumen der Melanchthon- kirche, sprechen drei junge Damen und drei junge Männer zum Thema„Warum ist die Ju- gend so verdorben?“ Turn- und Sportverein„Badenia“ Mann- heim-Feudenheim. Am 2. Mai, 11 Uhr, im Union-Theater, Feudenheim, Film vom Deut- schen Turnfest Hamburg 1953:„Wenn die bun- ten Fahnen wehen“. Wir gratulieren! Marie Buchert, Mannheim, Lutherstraße 9, vollendet das 70. Lebensjahr. Den 380. Geburtstag begeht August Münch, Mannbeim-Feudenbeim, Talstraße 4. Die Ehe- leute Martin Fertig und Elise geb. Bonino. beim hat in einem Schreiben an das Erz- bischöfliche Dom- und Metropolitan-Kapitel in Freiburg der Teilnahme der Stadt Mann- heim an dem Hinscheiden des Herrn Erz- bischofs Dr. Wendelin Rauch Ausdruck ge ge- geben. Bundesbahn mit planmäßiger Verspätung Um den Besuchern der Schloßbeleuch- tung am 1. Mai im Rahmen des Heimat- festes des Bundes vertriebener Deutscher noch die Heimfahrt zu ermöglichen, hat die Bundesbahn die Abfahrt der Züge von Hei- reichen Quadrille formierten und ens Bend mit kühnem Schwung durch Feuerreifen sprangen. Eine Mutprobe durchaus nicht nur auf Sensation abge ist, sondern zum Schulungsprogramm Reiterstaffel für ihrem Einsatz bei Großht den gehört. 9 Die Mamnheimer Reiterstaffel hat Reit- und zwei Zugpferde zu ihrer Ven gung und dient iasbesondere auch 0 Schutz von Forst- und Landwirtschaft,. Polizeidirektor Glunk bei dieser Celeg heit herausstellte. Sie weist auf dem a0! markt den Kraftfahrzeugen den Weg* Pädagogis Arbeits e Die Europa-Union, Kreisverband Mann- Mannheim, Riedfeldstrage 70, haben goldene 25 88551 8 10 5 ater sorgt für Absperrung bei Großgveranstalt r eee, N heim, lädt zu einer Jugendkundgebung„Ju- Hochzeit. Hebamme Elisabeth Link, Mannheim, 1 827 15 n Nien tungen e gen und Repestropheg, Anstelle 19.15 Uhr, beim Städtischen Institut für Er- Send zu Europa“ am April, 20 Uhr, im Weylstraße 29, kann auf eine 40jährige Tätig- 88 est. Für die Mannheimer lohnt es sich 1 ziehung und Unterricht(Pädagogische Arbeits- Stelle) ein Seminar über sein Buch„Die Tra- gödie des Humanismus— Wahrheit und Trug im abendländischen Menschenbild“ halten. Zehn weitere Abende sind geplant, die jeweils Vortragssaal der Städtischen Kunsthalle ein. Es spricht MdB Robert Margulies. VdK, Ortsgruppe Rheinau. Am 30. April, 20 Uhr. im Lokal„zum Rheinauhafen“, Stengelhofstraße 1, Mitgliederversammlung. keit zurückblicken und versieht nach wie vor ihren Dienst. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- be- zlehungsweise Sonntagsdienst: Strohmarkt- zu wissen, daß der Zug P 2041, der fahr- planmäßig um 23.06 von Heidelberg nach Mannhbeim- Friedrichsfeld(mit Anschluß nach Darmstadt) fährt, am 1. Mai erst um 23.30 abfahren wird. Heckenschützen Eine Frau, die in den Nachmittagsstunt die Gleise Rhenaniastraße überquerte, Wü von einem Heckenschützen in den 00 1 85 5 Maico- Club im ADAC. Am 30. April, Apotheke, N 4, 13(Tel. 42563), Jungbusch-Apo- 2 3 Schenkel getroffen. Ein Ar. 1 5. 20 Uhr, Versammlung und Fahrerbesprechung theke, G 4, 13(Tel. 32298), Elefanten-Apotheke, Polizei-Reiterstaffel Geschoß 050 der stark piatenden 4 1 11 atigung. Eutse gen unserer gestrigen im Lokal„Zum goldenen Hecht“, Schwetzin- Lameystraße 19(Tel. 41310), Sonnen-Apotheke, Und ihr Malimarkt- Programm ung Al übbellung wird nicht. Pfarrer Lehmann, son- ger Straße 149. Langerötterstraße 60(Tel. 52776), Industrie- M 5 8 Ein Unglück kommt selten alle derm Plawrer Simon die goldene Trauung von Die Casterfeldsiedlung veranstaltet am Apotheke, Mannheim- Neckarau, Friedrich- an glaubte sich in die Zeiten des alten 1 H Ermst Weiner und seiner Gattin in der Lüther- kirche vornehmen. Diözesantagung der Ackermann- Gemeinde. Die Ackermann-Gemeinde in der Erzdiözese Freiburg veranstaltet vom 30. April bis 2. Mal in der„Amicitia“ einen Abschlußball verbun-(Tel. 71815). Wöhrle, probe- demonstrierte, was sie im vier kleinen Kinder aus der Wohnung g in Memnheim ihre diesjährige Diözesantagung, den mit Tanzschau und Tanzturfnier. Beginn Zahnärztlicher Sonntagsdienst: Zur zahn: Rahmen des Maimarktes auf dem Schlacht- wiesen worden war. Auf dem Rückwe 9 die am 30. April, 20 Uhr, in der Jugendher- 20 Uhr. Arailiehen Betreuung steht am h Mai vom 10 pof und zwar eim Sorinitag und Dienstag 2 „ ane 8 8 S 1. Mai um 13 Uhr einen Sommertagszug ab Festplatz; um 16 Uhr Maifeier auf dem Fest- platz. Die Tanzschule Helm veranstaltet am 1. Mai straße 1-3(Tel. 48183), Freya-Apotheke, Gar- tenstadt, Freyaplatz 9-11(Tel. 59060), Schönau- Apotheke, Kattowitzer Zeile 134(Tel. 59871), Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112 Ziethen zurückversetzt, als gestern die Mannheimer Pollzei-Reiterstaffel in Anwe- senheit von Polizeidirektor Glunk und unter Leitung ihres Chefs, Polizeiinspektor Adolf In den Abendstunden suchte eine Frauf blutverschmiertem Gesicht auf der Pdlig wache in Sandhofen Schutz, weil sie. ihrem Ehemann geschlagen und trotz in Wohnung wurde sie auf der Schönauer Stral N ö berge„Schnickenloch“ mit einem Lichtbilder- Turnverein 187? Waldhof. Der Turnverein bis 13 Uhr Dr. Hermine Groll, O 6, 9(Tele-; 5 i 1 5 8 g a 5 Vortrag von Nikolaus von der Flüe eröffnet eröffnet am 1. Mai auf dem Jahnplatz Waldhof fon 43769), zur Verfügung. jeweils um 11 und 16 Uhr, zur Unterhaltung 300 8 Motorrad angefahren undes wird. sein neues Turnerheim. a 5 Sonntassdienst der Helipraktiker. Am 1. Mai des Publikums zeigen will. g oden geschleudert. Mit einer Gehirnersch 0 Die Pommersche Landsmannschaft macht Das Herschelbad bleibt am Samstag, I. Mai, ist Josef Ruppert, F 2, 12(Tel. 32313), dienst- Es war ein farbenprächtiges, stolzes Bild. terung und anderen Verletzungen wurde 9 darauf aufmerksam, daß die Festplaketten und und Sonntag, 2. Mai, geschlossen. bereit. Als sich zwölf Reiter der Staffel in dem hi- ins Krankenhaus gebracht. 8 5 1 8 N 4* Fromillen- Nachrichten 8 Wir geben unsere Vermählung g Für die vielen Beweise inniger GLUck UND FRHUDE 25. bekannt: a Anteimahme, die Kranz- und BRACHTE UNS DIE GEBURT ENESG g 8 Blumenspenden sowie die trö- GESUNDEEN STA NM M H A LT ERS APRIL. Walter Petrezens stenden Worte des Herrn Vikar Majo petrezens Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem E 1 eres U VVE KUR 1 3 geb. Kirchgässer Leiden, ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Wir auf diesem Wege tlef⸗ DIE DANRBAREN ELTERN Mannheim, Parkring 4a Schwiegervater, Opa und Onkel, Herr gefühlten, herzlichen Dank. ROSWITHA und PETERFRITZ REEsS Kirchliche reg Samstag, 8 1 55 5 954, 14.0 in der Mhm.-Neckarau, 29. April 1954 EDEN/ RENZ, OLGASTRASSE 17 J Franz Flächsenhaar Jakob Kreiselmaier ROSWITHA REES GHB. Sac R, 2. Z. KRETISKRANRENHAUS* 5 5 nebst An verwandten 4 7 im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen. Familien Thoma mre Verlobung erlauben sich 1— 1 anzuzeigen: —— eee,, b Ihre Vermählung zeigen an: 5 Gisela Bröckelmqyer Die trauernden Hinterbliebenen: Anzeigen- KARL SCHWARZ Hans- Jürgen Gassner 5 5 HE RM! N— 8 18 HWAN 2 Weylstr. 26 Nelkenstr. 31 Barbara Flächsenhaar An 8* 110 estellen: 95 3 311 geb. Kolmerer 1. Mai 1954 Franz Flächsenhaar und Familie 11 8. Mhm.-Rheinau Neuhofer Str. 33 1954 Bayreuth Bismarckstraße 64 Neckarstadt- Ost: Heinz Baumann 1. Ma 1 Friedrich-Ebert-Straße 46 Neckarstadt: Hang Portenkirchner. Waldhofstraße 1 95 Almenhotf: Hans Schimpf. ir., Brentanostraße 19 npertheim: Hela- Werbung, ben-schreißer-strage 17 a Heidelberg: Heſdelberger Tageblat Brunnengasss 16-24 ö abs nohrbaen: Fritz Bollme vez tearlsruher Straße 51 2 Schriesheim: Georg Knäpple, Ladenburger Str. 32(Tel. 3 19) Ladenburg- Neckarhausen: Hans schmier. Ladenburg. 8 Slevertstraße 3 Käkertal: Jakob Geiger, Haltepunkt Kätertal-süd: albert Blatt. Hürkheimer Straße 11 Neckarau: Walter Göppinger. Fischerstraſe 1 Rheinau: Chr. Grall, Inh. Luzle Dur. ler. Dänischer Pisch 21 Feudenheim: Gertrude Bayer, Hauptstraße 69(Schorpp-Filiale) Schönausiedlung; Gertrud Kremer, Kattowitzer Zeile 18 waldhof: Ad. Heim, Oppauer Str 20 Sandhofen: Kirsch. Sandh. Str. 323-325 Seckenheim: Wilhelm Hartmann. Hauptstraße 80 Friedrichsfeld: Valentin rig,. Hagenauer Straße 22 Ernst Witz und Familie sowie alle An verwandten Ihre Vermählung geben bekannt: Alois Deinghart Johanna Deingatt geb, Hild Wir zienen um Strumpfverkauf der Strumpfschachtel „P 3, 8 im laden„Die Wollschachtel“ und in 0 7. 16 fröher: Bochhandlung Böttger Die Strumpfschachtel b 3,8(Wollschachtel) zwischen Bozlenhaus, Planken und Freſsgasse 7, 16, Planken-Wasser. turm Haltestelle Beerdigung: Montag, 3. Mal 1954, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Rhein a u Durlacher Straße 127 Ne eka Nau Germsnlastrage 42 Nach kurzem, schwerem Leiden ist heute meine lebe Frau f f f Hechzeitsamt:; 1. Mal 1984 9% Uh St.-Antonius-Kirche, Rheinau unsere liebe Mutter, Groſzmutter und Tante. Far, Anna Wolbert im Alter von 73 Jahren für immer von uns gegangen. 99 5 8 Wir danken für die uns anläßlich der ersten hl. Kommunon unseres Kindes Heicli erwiesenen Aufmerksamkeiten u. für die Überaus zahlreich, Geschenke Emil Baer und Frau Waldhof, Langer Schlag 22 Mannheim Hansastr. 42), den 29. April 1954 In tiefem Leid: Josef Wolbert und Angehörige 5 Beerdigung: Montag, 3. Mai 1934, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. ist der ide ole Volldünger fr Blumen- und Gdartengewächse Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet, verschied unser lieber Sohn und Bruder, Herr Wilhelm Karcher 8 im Alter von 50 Jahren. Mannheim Neuhermsheim, den 30. April 1954 Reiterweg 13. In tie ter Trauer: Die Familien Adolf Karcher Beerdigung: Montag, 3. Mai 1954, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Wilkommen Aannneimer 2 MGE N dem 2. Mai I 9. em 8 am 8onnff 5 — 5 Bestattungen in Mannheim 1 Freie Berufe J bei Freitag, 30. April 1954 Hauptfriedhof Zeit 5. 5 Kuhn, Mathilde, Weinheim, Schulstraße 1 10.00 ETG ff nung am 3. Mal 1954 Wenn es schon mehrere Jah f JJ f nicht mehr s ahre alf ist, kann es nafurgemäß Daum, Theresia, Untermümlaustr. 100 11.30 medizinisch Dlagnostisches Zahnarzt erh 5 sitzen wie seinerzeit, als Sie es W Messer, Rudolf, werderstraze 12 13.00 institut 5 ſeſten, weil der Kiefer sich inzwz 5 a ündlerf het efer sich inzwischen stark ver.. Ie Holzmann, Robert, Bürgermeister-Fuchs- Straße 1-3. 14.45 Dozent Dr. med. Dr. rer. nat. Unsere große Kühlschrank infeigede: 8 910 . Krematorlum 2 2 g essen ist es erforderlich, 31 8 Möst, Friedrich, früher J 1, 16 14.15 3 i f miſteſs zu hedi derlich, sich eines wirksamen Hilf. 1 Bäk, Rose, Märker Querschlag 65 15.15 Ul +—— Ausstellung und 1 reiche Die in F das Gebiß einwandfrei sitzt. SGtett e. Friedhof Neckarau M ANN HE INI— I. 8, 13 2 Auswahl an preiswerten u. form- enthält ces wirksame 5. en patentierte Kukiclent- Haff. 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April 1954 ternte Wunde. allein hnung g ick weg 3 luer Strab n und 1 1 nanun Fishe Mekktplotz urgemüß on Ihrem fark ver. en Hilfe. itz. ff. Creme 1 hel z0f das Ge · prechen, o müs. wieder essen, „thesen teiddent. je pro · 0 DOM. spell, Weinheim J * * * 4 kErhöltlich in allen einschlägigen Geschäften WILINREIM MILLER. Mannheim Telefon 325 53/54 Alleinverfrieb: Hafenstraße I! — — * Damen- u. Herren- 5 Camping-Hosen knaben-Lederhosen Damen-Hosen Breeches-Hosen zum Kombinieren: für Wandern und Camping Mädchen- u. 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Einkommensteuererklärungen sind von den folgenden Personen abzugeben: 1. von unbeschränkt Steuer pflichtigen, ah deren Einkommen im Kalenderjahr 1933 mehr als 800 DM betra- gen hat, wenn darin weder lohnsteuerpflichtige Einkünfte noch nach Durchschnittsätzen zu ermittelnde Einkünfte aus einem land- oder forst wirtschaftlichen Betrieb enthalten sind; b) deren Einkommen im Kalenderqahr 1953 ganz oder teilweise aus lohnsteuerpflichtigen Einkünften bestanden hat, wenn ad) das Einkommen 5 Kalenderjahr 1953 24 000 DM oder mehr betragen hat oder bb) die Einkünfte, von denen der Steuerabzug vom Arbeitslohn nicht vorgenommen worden ist, 8 Kalenderjahr 1953 mehr als 600 DM betragen haben er ce) die Einkünfte, die dem Steuerabzug vom Arbeitslohn unter- liegen, aus mehreren Dienstverhältnissen bezogen worden sind, und der Gesamtbetrag dieser Einkünfte im Kalender- jahr 1933 3600 DM überstiegen hat:; e) deren Einkommen im Kalenderjahr 1953 mehr als 800 DM be- tragen und teilweise aus nach Durchschnittsätzen zu ermit- telnden Einkünften aus einem land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb bestanden hat, wenn die anderen Einkünfte im Kalender- jahr 1953 mehr als 600 DM betragen haben. Die unter a) und o) bezeichneten Steuerpflichtigen brauchen eine Einkommensteuererklärung nicht abzugeben, wenn ihr Einkommen im Kalenderjahr 1953 800 DM überstiegen, aber in diesem Kalender- jahr und im Kalenderjahr 1932 nicht mehr als 400 PM betragen hat. Eine Steuererklärung ist jedoch stets abzugebn, wenn in dem Einkommen Einkünfte enthalten sind, die durch Bestandsvergleich (Bilanz) zu ermitteln waren oder ermittelt worden sind: 2. von beschränkt Steuerpflichtigen über die inländischen Einkünfte im Kalenderjahr 1953; 3. von Steuerpflichtigen, die wegen berechtigten Interesses die Ver- anlagung beantragen. B. Körperschaftsteuererklärungen haben abzugeben: 1. unbeschränkt Steuerpflichtige(Kapitalgesellschaften, Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, Versicherungsvereine auf Gegenseitig- keit, sonstige juristische Personen des privaten Rechts, nichtrechts- fähige Vereine, Anstalten, Stiftungen und andere Zweckvermögen, Betriebe gewerblicher Art von Körperschaften des öffentlichen Rechts), soweit sie nicht nach 8 4 KSt voll steuerfrei sind; 2. beschränkt Steuerpflichtige(Körperschaften, Personenvereinigungen und Vermögensmassen, die weder ihre Geschäftsleitung noch ihren Sitz im Inland haben) über ihre inländischen Einkünfte im Kalen- derjahr 1953. C. Gewerbesteuererklärungen haben abzugeben: 1. alle gewerbesteuerpflichtigen Unternehmen, deren Gewerbeertrag im Kalenderjahr 1953 den Betrag vom 400 DM oder deren Gewerbe- kapital an dem maßgebenden Feststellungszeitpunkt den Betrag von 20 000 DM überstiegen hat; 2. ohne Rücksicht auf die Höhe des Gewerbeertrags oder die Höhe des Gewerbekapitals a) Kapitalgesellschaften(Aktiengesellschaften. Kommanditgesell- schaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, bergrechtliche Gewerkschaften), b) Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften und Versicherungs- vereine auf Gegenseitigkeit, sonstige juristische Personen des privaten Rechts und nicht- rechtsfähige Vereine, soweit sie einen wirtschaftlichen Geschäfts- betrieb(ausgenommen Land- und Forstwirtschaft) unterhalten, der über den Rahmen einer Vermögensverwaltung hinausgeht, alle gewerbesteuerpflichtigen Unternehmen, bei denen der Ge- wirn auf Grund eines Bestandsvergleichs(Bilanz) zu ermitteln war oder ermittelt worden ist. D. Eine Umsatzsteuererklärung ist von allen Unternehmern abzugeben, deren Gesamtumsatz(steuerpflichtiger und steuerfreier Umsatz) im Kalenderjahr 1953 mehr als 500 DM betragen hat. Land- und Forstwirte, deren Gesamtumsätze nach Purchschnittsätzen ermittelt werden, brauchen eine Umsatzsteuererklärung nur abzu- geben, wenn sie vom Finanzamt dazu aufgefordert werden. Eine Steuererklärung muß außerdem jeder abgeben, der vom Finanzamt besonders aàufgefordert wird. Die Zusendung eines Steuererklärungs- Vordrucks gilt als besondere Aufforderung. Die Steuererklärungen dürfen nur auf den amtlichen Vor- drucken abgegeben werden; diese sind beim Finanzamt erhältlich. Wer später erkennt, daß eine abgegebene Erklärung unrichtig oder unvollständig ist, muß dies dem Finanzamt unverzüglich anzeigen. Karlsruhe, im April 1954. C d A Oberfinanzdirektion Karlsruhe Oeffentliche Ausschreibung: Die Sarglieferung für die Stadt Mannheim soll im öffentlichen Weftbewerb in 6 Losen vergeben werden. Ange- potsvordrucke sind erhältlich ab Freitag, den 30. April 1954, 8.00 Uhr, soweit Vorrat reicht, beim Städt. Hochbauamt, Zimmer 210. Angebote sind verschlossen mit der Aufschrift„Sarglieferung“ beim Städt. Hochbauamt, K 7, Zimmer 219, bis spätestens 19. Mai 1954, vor- mittags 9.00 Uhr, einzureichen. Mannheim, den 28. April 1954 Städt. Hochbauamt institut Schwarz priv.-Realgymnasium, Mannheim, M 6, 11 Die für das neue Schuljahr angemeldeten Sextaner finden sich am Montag, dem 3. Mai, 9.00 Uhr, im Schulgebäude M 6, 11, zum Unter- richtsbeginn ein. Die Direktion. Oeffentliche Arbeitsvergebung. Die Arbeiten zur Herstellung von 1d. 830 fd. m Straßenkanäſen verschiedener Dimensionierung mit 14 Schächten in der Graudenzer Linie in der Schönausiedlung sollen in öffentlicher Ausschreibung als Notstandsarbeit vergeben werden. Eröffnungstermin: Dienstag, den 11. Mai 1954, vorm. 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung— Neubau— K 7, Zimmer 325 erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 28. April 1954. Städt. Tiefbauamt NMandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr) Neu eintragung: A 3106— 23. 4. 1954. Valentin Ziegler OHG. in Mannheim(Betrieb einer Großschlächterei und Fleischagentur einschließlich des Handels mit Er- zeugnissen aller Art aus der Großschächterei, also Handel mit tierischen Erzeugnissen und Innereien, Schlachthof). Offene Handelsgesellschaft seit 1. Januar 1954. Persönlich haftende Gesellschafter sind Valentin Zieg- ler, Metzgermeister in Mannheim-Neckarau und Josef Rausch, Metzger- meister in Dielheim. Veränderungen: A 969— 6. 3. 1954. J.& L. Meyer Landesprodukten- Großhandlung Import Export in Mannheim(Werfthallenstraße 6). Die Prokura von Julius Kaps ist erloschen. A 1907— 23 4. 1954. Minera Mineralöſe u. Treibstoffe Erich Rempel in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Murnau verlegt. A 2533— 23. 4. 1954. Adolf Hottinger in Mannheim(Rheinau, Düssel- dorfer Straße 18). Die Prokura von Erhard Martin ist erloschen,. A 2977— 26. 4. 1954. Lichtenstein& Mannheimer Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Berlin. Frida Moser Seb. Reich und Herbert Gerlach sind aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Kurt Friedrichs, Kaufmann in Hamburg in die Gesellschaft als persön- ich haftender Gesellschafter eingetreten. Der Sitz der Gesellschaft ist von Berlin nach Hamburg verlegt. Die Prokura von Willy Block ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 44 bekanntgemacht. B 779— 20. 4. 1954. Krauss-Bühler Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Karlsruhe. Carl Noll ist nicht mehr Geschäftsführer.. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 38/1954 bekanntgemacht. B 639— 20. 4. 1954. Bernhard Baum Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Friedrichsfeld, Vogesenstraße 20). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Bernhard Baum, Kaufmann in Heidelberg ist zum Abwickler bestellt. ETIoschen: A 576— 23. 4. 1954. Adam Wanger in Mannehim. Die Firma ist er- loschen. A 657— 23. 4. 1954. Gebrüder Schäfer in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 1 A 697— 22. 4. 1954. Albert Loes in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 999— 286. 4. 1954. Welzi& Co. in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Fr. W. Lauck der bewährte Fachmann für Vermögens-, Nachlaß-, Hausverwaltungen nun auch Grundstücks verwertungen. Ich biete an: Liegenschaften im Stadtgebiet, Lindenhof, Oststadt zu günstigen Preisen. Rupprechtstraße 11 Ruf 4 35 12 4 KIEI RAMBURG BREMEN HANNOVER MuNsTER DoRTMUNd OBERHAUSEN ESSEN HAGEN düsskidokf KIN WIkssA DEN FRANKFURT MANNHEIM Hklbfiskke SrurreaRT um Sonntag. 2. Mal 1954, ist unser Haus von 14.00 bis 18.00 Uhr geölfnet 8 2 , N Nrlane dl, O nerren- Sulko-Anzug dus reinwollenem kammgarn, mit weroller Innenverar- beitung, modegerecht in Form und Furbe O neganter Herren · Sukko · Anzug aus feinfädigem, reinwollenem Kummgarn, in modischer Linie und sommer. Furbtönen 20% Hefe en in beiden Preislagen führen wir selbstverstãndlich auch ein- und zweireihig gearbeitete Sakko-Anzüge in der modischen V-Form. för besonders starke oder schlanke Herren führen wir in unserer Spezialabteilung ebenfalls eine gepflegte Auswahl. OB BARKAUFfODHRAKREDITKAU F- Sie kaufen bei uns so oder so immer zu gleich niedrigen Warenpreisen. 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Er En 0 . 8 soll auf der Rennbahn 7 1 5 8 Moment war, wenn das Wurmt auch 5 m 0 2 N 8 8 7 4 4 2 2 2 5 3 upperade e ging ung in dae a 1 n 5 f Aber auch sonst ist im Fußball der Viersektorenstadt nicht alles im rechten Lot/ Von Eberhard Wittig 13 im N 5 anheim war, nacß alter Tradition, ein. 5 g 1 181 1 5 5555 Blats für Jagdrennen. Deshalb war auch bis gu- Mit einem lachenden und einem weinenden Berlin in den letzten Jahren aus den verschie- Es wird zu wenig trainiert und zu viel 10 ad der Bista 2 letat die„Badenia“ nster„Großer Preiss. Auge nahmen Berlins Fußballanhänger zur densten Gründen den Rücken kehrten,„drau- trunken! Der sportliche Ehrgeiz stirbt z 5 8. Mit 1600 Mare war die letzte dotiert, die ſch Kenntnis, daß ihr Meister 38 92 seine beiden gen“ gut eingeschlagen haben. Spieler wie weil auch der Nachwuchs von den Alten 45 0 vor 15 Jahren geseken habe, und ein Apfel- Gruppenspiele um die Deutsche Meisterschaft Schmutzler(Tus Neuendorf), Ritter(Phönix Spielern infiziert wird. Vereinsvorstände geh 55 Ieh spreche von Pferderennen. Von den schimmel in schweizerischem Besitæ gewann sie gegen Hannover 96 und den VfB Stuttgart im Ludwigshafen), Wunstorf(St. Pauli), Ritter schlechte Beispiele, gute Traimer sind 7a. ff ch Wee Mannheimer Rennen auf der Bahn am als Aubenseiter unter einem FHerrenreiter Olympiastadion austragen kann. Zwar kommt Stuttgarter Kickers), Schultz und Bolduan vitaler Mann wie Fritz Maurischat Konnte gl Wa) ecardamm. Es war eine der schönsten Bah- gegen ein Feld von Jockeis. Berlin auf diese Weise als einzige deutsche(Bayer Leverkusen), um nur einige zu nennen, bei Tennis-Borussias Vorstand nicht durd un nen von Deutschland(vom Geläuf abgesehen). Die großen Rennen der Gentlemen.. Auch Stadt in den Genuß zweier Gruppenspiele, doch haben Stammplätze in den Ligamannschaften setzen. Der Meister BSV 92, der in einer a tei Hort San ich als Bub zum ersten Male einen das ist Vergangenneit In Mannheim ist sehr muß es sich noch erweisen, ob es wirklich ein ihrer Vereme, spielten zum Teil sogar reprä- gen Glückssträhne von Formschwankut Waldfrieder, ein edles Pferd großer Klasse vieles Vergangenkeit. Vor allem im Sport. Genuß sein wird. Niemals nach 1948 ging ein sentativ. Und es gibt in Berlin noch zwei verschont blieb, schlug den Vorjahresme Sue dem alten derühmten v. Oppenheimer Leider nertiner Meister so chancenlos in die vor- Dutzend erstklassiger Fuflballer gleicher Quali- Union 06 im entscheidenden Spiel 6.0 nd 2 * Dort sa ich zum ersten Male„Otto- f* runde, Wie in diesem Jahr. Ich habe kürzlich tät, ohne daß sie in ihren Vereinen eine über- setzte sich zur Ruhe. Folge: der BSV 92 fe Ar ttos, den größten Rennreiter, den Deutsch- An diesem Wochenende werden dennoch— den SV Waldhof, den Absteiger des Südens, ragende Rolle spielen. Sie drückt zum größten lor eim Spiel nach dem anderen. Nur gegen d lei. zand je hervorgebracht hat. Bort sah ich auch allen Widerwärtigkeiten zum Trotz— Pferde- Sehen. Nicht annstuttsart ein 72, erkänpten Tell die Last finanzielier Sorgen. Viele sind vom Vorkagsspiel Ubermüdete lf von Weg de 5 55 ersten Male Seppl Unterholener, den rennen gelaufen. In Mannkeim-Seckenheim, Sehen. Nicht einmal gegen den Waldhof bliebe arbeitslos, weil einfach keine freien Stellen da Bremen gelang ein 3:2-Sieg. Letztes Resllts au 5 1 5 1. glaube, 33 5 1455 aen der Stadt, auf einer dem Meister Bs eine reelle Erfolgsaussicht. sind. e 71 5 3„ 50 1:7 bei Schweinfurt 05! BSV-Trainer Schm⸗ tre 0 mals noch ein Lehrbub. Später katte schönen aldrennbahn. Die Secenneimer N 1831 einem er tragsspielergeha aum niemand kündigte bereits seinen Vertrag. Nach 4. 5 dann ein Jahr, in dem jeder„eineinhalbte“ haben sich das mit dem Termin genau Über- e 8 n 3 Kein Stück Sreistleren: 190 Dal netto beträgt qie HO ehst. zweiten Gruppenspiel beginnt er mit 9 5 Ritt ein Sieg war legt. Diese Sechenkeimer da draußen, noch een den letzten Jahren kein Stücke summe, die in Berlin ein Fußballer verdienen Training bei Viktoria 89. Optimisten, die 3 lic 4 sehr eng mit dem Pferd verbunden, wissen vorwärts Sekommen. In der Bundesrepublik kann. Meist aber können die Vereine selbst mehr auf die schwache Nachsaisonform 10 8¹¹ Auf Unterholener gab's nur 15210 und weni- uberhaupt recht genau, was sie wollen. hört eim ee immer die Frage:„Wie ist diesen Betrag nicht aufbeinsen 1 Hannover 96, als auf die Kampfkraft 4 07 . Möge es ihnen zum Guten ausschlagen. das möglich?“ Und wir Berliner müssen resig- Aber nicht nur die kinanziellen Umstände BSV 92 verlassen, geben den Berlinern 3 Scl Ader in Mannheim— auf dieser herrlichen Alles. nierend feststellen, daß fast alle Spieler, die hemmen den Aufschwung im Berliner Fußball. Sonntag trotzdem die Chance eines Une Sti Bahn, hat's den Seppl einmal hingeschmissen: I ee 5 1 1 1 3 daß es e ge 200 Meter vor dem Zielpfosten gi um Sechenheimer Programm steht übrigens 1 3 5 Och zu sehr an Klasse mangelt. Tora beiden Favoriten 8 3 1 zzanz oben“ unter Renn- Komitee“: Ger. Wenn nicht umgehend etwas geschieht: Schadebrodt ist ein Musterbeispiel an Un 15 Nürde nach langer„Reise“ noch eopfüber. hürgermeister Dr. Dr. Heimerich— als r- Aenelds elt; unmen wie kurs. d. 25 000 waren ein einziger Aufschrei. derer der Pferdezucht und des Pferdesportes“. 1 0 6 3 1 11 1 den N 5 8 Vesbeldlgem 80 N 5 8 a Durchschnittsverteidigern Gärtner/ 0 Und erinnern Si 8 N d Mai-Tage—— 8 Dies ist die alte 0 esslo füt ann eins un pot steht eine dee die 25 2. die Ind er ie sich noc dran? In Mannheimer 5 5 8 4 5 0 der BSV in Führung liegt. Herrmann a nic * 1 1 Fir- fur drädden e e 8 Sportbäder des SVM und des VWM müssen gesperrt werden 1 stehen We e d Ve irren g Arbeitern am innen in Stadt* l i 5. 5 5 vor ihren eigenen Stürmern. Im Angriff don, de n nach mittags frei. Zwiscken falls eee 3 Was in eingeweihten Kreisen seit langem das eine mangehafte, aber immerhin eine niert der 33jährige Gemüsehändler„Männe au 11 un 7 Uhr pfegte an diesem Tag eine Turnier mit einer Besetzung 157 870 6 befürchtet wurde, ist jetst eingetroffen: kleine Vorbeugungsmaßnahme, die jedoch nicht Paul, ein Spielregisseur und Torjäger, Abe 0 8895 Akertoanderung in Ricktung Rennbahn heim vielleicht noch nicht desen 1 5 9 Die Schwimmbäder des„Schwimmvereins“ über den wahren Sachverhalt hinwegtäuschen weil er sich in achtzig von hundert Fällen de 1 i* Mai- age— Pferdetuge! en danse 11 Mannheim und des„Volkstümlichen Was- Kann, daß das Mannheimer Strandbad bei wei- Ball allein holen muß, kommt er nicht 80 20 Ve 3 9 5 t nur aus Mannheim kamen sie, diese Tradition. Eines es la en 8 sersport Mannheim“(VWR) wurden wegen tem nicht mehr den gesundheitlichen Anfor- Geltung wie es nötig wäre. Sein Handicap Ar 15 g at nur aus Ludwigshafen, sondern aus wieder die große Badenia“ Auf e 8 Infektionsgefahr ab sofort für den Bade- derungen entspricht. wegen einer Kriegs verletzung muß er jede A. em ganzen nordbadischen und vorderpfülzi- Bann. N Alu einer großen betrieb gesperrt! Die beiden Bäder liegen f 111 11 5 daß Kopfballspfel vermeiden. Um Paul herum nu 5 schen Raum: Die 11 1 g f Es ist außerordentlich bedauerlich, a a 1 Wö „ Di Mannheimer Mai-Rennen, Oder glauben Sie nicht? im Altrhein, der auch für den freien Bade- jahrelangen Bitten kein Gehör geschenkt Durchschnitt: Glaab, Blüchert, Hewerer(ch „klar, do geh' mir hi 8 betrieb nicht mehr zugelassen werden kann. 8 5 5 fast 40 Jahre), Karlsch und Send kl 1 de H. Schneekloth 5 5 25 wurde und man sich stets hinter der Ausrede 5 rowskl. Ken Jedenfalls wird die Bevölkerung von Wald- 5 1 5 1 zeichen der BSV-Elf: ballverllebt, unprodutth a heimer Ge- Verschanzte, daß eine Stadt wie Mannheim, an 5 8. 0 5 hof und Luzenberg vom Mannhe 1 zwei Plüis 1 in gegen athletische Kraft und konsequente De fü N 5 sen gelegen, nicht auch noch ein N 8. sundheitsamt vor der Benutzung des Ge- Schwimmbad im Wohnbezirk benötige. Es wäre kung aussichtslos. Kondition: bestenfalls fn Mot* wässers gewarnt werden. Es handelt sich. e 5 1 60 Minuten. 0 Otorsport-Wochenende: 1 außerordentlich betrüblich, wenn man den bei- hier um eine vorkehrende Maßnahme. Für l g 3 1 a 5 a 1 1 8 f den Schwimmvereinen, die sich um die sport- Eine derart sichere„Bank“— Sieg f 827 K dle beider Nereine bedeutet sie einen liche Ertüchtigung unserer Jugend große Ver H 96 und 8 VII tt 0 K 2 schweren Schlag, da keine Ausweichmög- 0 Sur 8 188 N85 Hannover und Sieg VfB Stuttgart— dür üb le Dunkte: Floreffe und St. Wenelel lichkeit gegeben ist. Wird nicht in letzter dienste erworben Beben, kae einde e im Tote saslsich nicht wiedker geb de r n a Stunde ein Ausweg gefunden, werden möglichkeit bieten Könnte, oder keine Wege 195 dan 8 Wochen- Beschluß den I. Großen Preis des Saarlandes beide einen großen Teil ihrer Mitglieder finden würde, um das ergangene Verbot trag- de l ict am Sonntags mit erlebt, kann NSU Weltrekordmann Wilhelm verlieren. Der Schwimmverein zählt 750, barer zu gestalten. Waldhol-Boxer „I. n Preis des Saarlandes“ in Herz als Rennleiter international se N Mi ür 1— er 1 g 1* St. wendel und den int 5 nleiter international sehr gut be- der VWM etwa 400 Mitglieder. Für insge Hier ist ein echter Fall der Soforthilfe ge- 5 ternationalen Motorrad- setzte Felder in allen Mot Ikle 70 000 5. f kür die Verei 1 ür di f 12 kennen aut dem„belgischen TT. Kurs“ n en Motorradklassen starten. samt 70 000 Menschen auf dem Waldhof und geben; sowohl für die Vereine wie auch für die beenden ihre Zu Norefie internationzl herau 1 3 von Neben den Exweltmeistern Nello Pagani und Luzenberg ist jede Bademöglichkeit im Bevölkerung. Und das gesamte Schwimmbad- angspause te 1 sas ene Veranstal- Carlo Ubbiali, Weltmeister Fric Oliver sowie Sommer unterbunden. Problem ist mit di behördlichen Schritt N 13 ungen. Besonderes Interesse wird Floreffe Tommy Wood und einer Reihe bekannter au 1 ee eee 111 Nach längerer Pause stellen sich di d entgegengebracht, da auf dem getährlichen 13,6. And der e K 8 Nun tritt also das ein, was wir schon vor ein Stadium geraten, wo Stadtverwaltung, Waldhof-Boxer am Samstagabend, 10 6 Kiloemeter-Kurs bei Namur NSU mit H. P. Möl- Dieburger Ueberraschungssleger Hillmeier das langer Zelt befürchtet haben;: Mannheim hat. und 1 780 1 Uhr, wieder im eigenen Ring(Trainings. 0 * H. Baltisberger und R. Hollaus erstmals BMW-Gespann Noll“ Cron, die Exmeister nicht nur keine ausreichende Bademöglichkeit. e Wen And einen für beide Teile gang- halle, Waldhofplatz) vor. Gegner ist!! 0 — verbesserte Renn-Max an den Start Thorn-Prikker, Lottes, Schnell und Hillebrand, 5 hat 8 05 5 ein 5 n Weg finden müssen. tz 5 Staffel des 1. Box-Club Gießen, eine 81 5. 1 Srunewald teil. Bei einer Rekordbeteiligung Schwimmbad und wird mit seinen e 0 nesrischne Meistermannschaft, die sich zulen 81 11 Bereits beim ersten deutschen Start in von 115 Fahrern aus 16 Nationen ist auch mit veranstaltungen in die Dörfer an der Berg- Um den Amateur-Titel noch in einigen Klassen verstärken Wird. oreffe vor einem Jahr konnten die Neckar- einem neuen absoluten Streckenrekord(Wood, straße gehen müssen, die seit langem schon Die lange Kampfpause der Mannheimer sulmer bei der Jeneralprobe zur Tourist- 113,65 km/std) zu rechnen. in dieser Beziehung Vorbild der Großstadt In der Gruppe um die Deutsche Amateur- War keine freiwillige, sondern eine Zwangs. 86 Trophy durch Bill Homas mit neuem Strecken- sind. Damit aber nicht genug. Das Strandbad, fußball meisterschaft hat sich Württembergs pause. Die ungünstigen Verhältnisse in der c rekord die Viertelliterklasse gewinnen. Ohne End d Schiedsricht das in den heißen Sommermonaten Tausenden Meister VfB Friedrichshafen viel vorgenom- Trainingshalle bei kalter Witterung win ti Doppeltweltmeister Werner Haas ist die NSU- narunden- Schiedsrichter und aber Tausenden von Mannheimern Erho- men. Sie erwarten am Sonntag den Sc Baden- sen die Boxer um Heinz Repp, sich in m . auch in diesem Jahre mit der Für die Deutsche Fußballmeisterschaft der lung seboten hat, wird beim Auftreten des Baden, der ebenfalls sein erstes Spiel gewann. erster Linie die Frühjahrs- und Sommer- gi neuen lelstungsstarken Rennmax, die eine Bug- Vertragsspieler wurden vom Dy folgende ersten Infektionsfalles ohne Rücksicht eben- Der Fe Lichtenfels ist Gastgeber des FV Dax- zeit zunutze zu machen. Dies soll heuer!“ v. . 1 3 Et. 10 1 Schiedsrichter angesetzt: g, Mai: I. FT Köln dall Kür den Radebetries geschlossen wer- landen Nach dem schwachen Start Geimspiel- isten soll, selbst bei einem Start ausländi- 1 scher Werksteams Favorit. Auf dem sehr kurvenreichen, 3,8 km langen Stadtkurs von St. Wendel, der nach FIM gegen Eintracht Frankfurt: Eix(Emden); 9. Mai: Berliner SV 92— VfB Stuttgart: Schreiber (Eschweiler). 5 den. So laute: der behördliche Bescheid. Vor- erst sollen im Strandbad Duschen angebracht werden, die jedem zur Benutzung zur Verfü- Sung stehen, der im Rhein gebadet hat. Es ist niederlage gegen Friedrichshafen) müssen die Nordbadener diesmal gewinnen, und zwar klar, soll nicht vorzeitig alle Hoffnung begraben werden. a ausgiebig geschehen und man hofft, die gute Staffel gegen einen EKlassegegner aud 1 einmal im Eisstadion boxen zu sehen.(Aut! den Kampfabend gehen wir in der 83. Ausgabe näher ein). Warum sprechen Männer gern von Liebe? Weil sie nichts davon verstehen, meinen Sie? Oder weil sie etwas ganz anderes darunter verstehen als die Frauen? Männer sind überhaupt viel zu phlegmatisch, zu egoistisch oder zu eitel, um wirklich von Herzen lieben zu können, meinen manche Frauen Andere wieder schwärmen be- geistert von dem Mann ihres Lebens! Spre- chen Männer denn überhaupt von Liebe? Die meisten Frauen beklagen sich doch ins- geheim oder auch laut, dag die Männer von heute so„unromantisch“ wären, das heißt, daß sie nur von Geschäften oder Sport reden und daß sie, wenn es zum Thema „Liebe“ kommt, unsicher und ablehnend Werden und das Gespräch schnell wieder in ein anderes Fahrwasser lenken. Wie ist es nun aber wirklieh mit den Männern? Eine sehr interessante Antwort auf diese Frage finden Sie in einem Artikel der nebenstehend angekündigten neuen far- bigen IIlustrierten„wir zwei“. Die Reporter dieser Zeitschrift machten bei einer Um- frage eine äußerst überraschende Entdek- kung: Thema Nummer eins bei den Män- nern ist— die Liebe! Wenn Männer unter sich sind, sprechen sie fast ausschlieglich davon. Was ist nun der Grund dazu? Welche Altersklassen und Berufe beschäftigen sich wohl besonders eingehend mit diesen The- men? Ist diese Behauptung für alle Länder Verbindlich? Unzählige Fragen tauchen auf, die eingehend besprochen werden, wie denn überhaupt die neue Illustrierte„wir zwei“ auf alle Fragen, die sich jeder Mensch ein- mal stellt und die für jeden von unmittel- barem Interesse sind, in ihren Artikeln Aus- kunft gibt. „Wir zwei“ ist in jeder Hinsicht lesens- wert, diese im Typ ganz neue unterhaltende IIlustrierte. So bringt sie zum Beispiel Romane in Bildern Das Geschehen wird nicht nur durch Zeichnungen, sondern auch durch Fotos illu- striert Wieviel näher kommen Sie so den handelnden Personen] Sie erleben ihr Glück und ihr Leid mit, ihre Hoffnungen und ihre Schicksalsschläge, weil lebendige Fotos Sie mit den Menschen und Situationen des Romanes bekannt machen, Sie Anteil neh- men lassen an den Wirren und an den Be- Slückungen ihres Lebensweges, Die Romane selbst gehören zu dem Besten, was die moderne Unterhaltungsliteratur zu bieten hat. Namhafte und beliebte Autoren schrei- ben für Sie in der neuen Iustrierten„wir zwei“. Und jede Seite in diesem neuen Zeitschriften-Typ bringt Ihnen spannende Unterhaltung und eine Fülle von Bildern. Hans Heise führt Sie nech Finnland mit seiner Romanschöpfung„n Kemi lag das Hochzeitskleid“. Sie kennen sicherlich den fesselnden Erzähler und bekannten Er- folgsautor der früheren„Berliner Illustrier- ten“, Hans Heise, schon lange. Immer wieder versteht er es, dem Leser Menschenschick- sale nahezubringen, die tief im Inneren an- rühren durch ihre Echtheit und Lebensnähe. Seine Personen sind nicht papierene Roman- 2 figuren, sondern Wesen von Fleisch und Blut, deren Stolz und deren Liebe, deren Verstrickungen und deren Erlösung man miterlebt bis zur letzten Zeile Dieses Mal läßt er Finnland, das stille, weite Land der tausend Seen, vor Ihnen erstehen, wo man schweigsamer, aber um 80 tiefer liebt, wo man länger duldet und härter sühnt als irgendwo sonst in der Welt, Der Roman„In Kemi lag das Hochzeitskleid“ beginnt in der Ausgabe vom 2. Mai der farbigen Illustrier- ten„wir zwei“, die am 30. April überall zu haben ist. 8 Man warf mit Steinen neich lngrid Stenn und beschimpfte sie als„rothaarige Hexe“, Das Leben und der überraschende Erfolg den. haltungslektüre, die Sie nicht wieder los- dieser begabten Künstlerin wird in„Wir läßt, auf die Sie von Woche zu Woche war- Zwei“ spannend geschildert. Wie sie in zäher und harter Arbeit sich durchrang bis zum plötzlichen Aufstieg in die erste Garnitur des deutschen Films, das ist ein Stück Film- geschichte und ein packender Ausschnitt aus dem Schicksal unserer Nachkriegsjugend. Lesen Sie Ingrid Stenns Lebensgeschichte in„wir zwei“. Wenn demnächst wieder ihr ausdrucksvolles Gesicht von der Leinwand zu Ihnen spricht, wissen Sie mehr als an- dere über diese liebenswerte, strebsame Künstlerin. So hunt wie dis Leben selbst ist der Inhalt dieser neuen unterhaltenden Illustrierten, vielgestaltig, romantisch, fröh- lich und glückverheißend Die Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins, das Glück und den Schmerz in Lebe und Leben fin- den Sie wieder in„wir zwei“, Sie werden sich in diese fesselnde Zeitung mit klopfendem Herzen vertiefen, werden ebe mit wahrem Lesehunger das Erlebte und das Erxdichtete in sich aufnehmen, gepackt vom Anfang bis zum Schluß. Wie abwechs- lungsreich und umfassend sich der Inhalt darbietet, kann ja hier nur angedeutet wer- In„wir zwei! finden Sie die Unter- OHfeFhaltehd ten werden wie auf einen guten Freund. So spannend, so packend und so unmittelbar lebensnahe ist dieser neue Typ der unter- haltenden farbigen Illustrierten. Unsere Reporter fragen cille Welt In allen Erdteilen und allen wichtigen Ländern sind unsere Mitarbeiter unterwegs, um für Sie die Antworten zu suchen auf Fragen, die jeder Mensch sich von Zeit zu Zeit einmal stellt. In den nächsten Heften von„wir zwei“ werden zum Beispiel behandelt: Warum sind Männer eigentlich untreu? Warum ist gerade der Mai der Monat der Liebe? Warum schwärmen junge Mädchen für reife Männer? FFlerte n. 85 Name: Jede Frau kenn schön sein Eine erfahrene Kosmetikerin verrät Ihnen die kleinen Tricks, mit denen die Damen der großen Welt ihre Vorzüge ins rechte Licht zu setzen wissen. Schönheit ist nicht abhängig vom Geld- beutel. Aber schön zu sein, sich gepflegt zu Wissen, des Eindrucks sicher zu sein auf die „Wir zwei“! der hebe Typ der Illostrisrten föf ren Salons als kostbares Geheimnis gehütet Zeitungsständen die erregend inhaltsreiche neue farbige IIlüstrierte„wir zwel“ regel- mäßig erhalten können. Jedes Heft kostet 50 Pfennig. Dafür kaufen Sie Unterhaltung wie sie mnen in so konzentrierter Fom sonst kaum geboten wird. Frauen und Män- ner werden in gleicher Weise gepackt sein von„wir zwei“. Wohnort: Straße: 7 „Sie Mitmenschen und besonders das andere Ge. schlecht, das gibt jene beglückende innen Sicherheit und Gelöstheit, die man Charm nennt und die einem schönen Menschen alle Herzen zufliegen lassen. Die kosmetischen Ratschläge in„wir zwei“ plaudern vieles aus, was sonst in den teu. wird. Der 30. April ist ein Wichtiger Tag Von diesem Tag an werden Sie an allen Feills Sie wirklich ein Glück Haben sollten mit Ihrer Nachfrage nach„wir zwei“, weil keine Zeitschriftenverkaufsstelle in Ihrer Nähe ist oder Sie abgelegen wohnen, schicken Sie uns bitte den untenstehenden Gutschein und 50 Pfennig in Briefmarken, Sie erhal- ten dann die beiden ersten Nummern von „wir zwei“ sofort zugeschickt. Gutschein an die Illustrierte„wir zwei“, Hannover, Ferdinandstr. 19, Lehninghaus. Schicken Se mir bitte die Nummern 1 und 2 von„ zwei“, 50 Pfennig in Briefmarken liegen bel ö ö ö unte„ Bitte in Druckbuchstaben schreiben. n 1g u viel g stirbt z 0 en älleg indde gebe id rar. N. donnte gi t durch elner E Vankungg Wesmeise 0 und. SV 0 e Segen a on Wert 8 Resültz . Schmit Nach dg mit ge B. die 8 aform kraft 8 linern 2 es Unen ib es . Tor an Un denn Vor zt Klettug ist, pen mann mz läufer ah griff dom „Männe iger. Abe Fällen de t 80 20 Handicap er jede ꝛerum nu rer(Sch. Skl. 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In verschiedenen westdeutschen Städten, darunter in Mannheim, wird seit Anfang 1949 vom Amt für Offentliche Ordnung eine Kar- tel geführt, in die nach Art der früheren polizeilichen Listen Verkehrsübertretungen von Kraftfahrern— mit Ausnahme von sol- chen, die durch eine gebührenpflichtige Ver- warnung erledigt wurden— durch die Polizei unter dem Namen der betreffenden Verkehrs- teilnehmer eingetragen werden. Die Aufzeichnungen haben vor allem den Zweck, die im öffentlichen Interesse liegenden Arbeiten der Verwaltungsbehörden zu er- leichtern und den Polizeibehörden, insbeson- dere in der Frage der Führerscheinentziehung aus Art und Zahl der eingetragenen Ueber- tretungen einen Schluß auf die Verkehrs- eignung der einzelnen Kraftfahrer zu ermög- lichen. Darüber hinaus werden diese Eintra- gungen bekanntermaßen vom Amt für Ofkentliche Ordnung und der Staatsanwalt- schaft zur ausdrücklichen Begründung von Stratvorschlägen an die Gerichte herangetra- gen. Die Gerichte erblicken darin ein zur Urteilsfindung willkommenes Hilfsmittel und greifen auch von sich aus in ihren Verfahren auf die Aufzeichnungen, wie auf die eines Strafregisters, zurück. Die Eintragungen in die Verkehrssünder-Kartei finden demnach nicht nur im internen Dienstgebrauch der Verwaltungsbehörden ihre Verwendung, son- dern auch im Rahmen der durch die Gerichte ausgeübten Strafrechtspflege. Bedenken gegen die Zulässigkeit einer Verkehrssünder-Kartei, wie sie heute vom Amt für Offentliche Ordnung, das jetzt die Aufgaben der früheren Verwaltungspolizei wahrnimmt, geführt wird, könnten sich aus den Vorschriften über das Strafregister und aus den Bestimmungen des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland ergeben. Strafrechtliche Bedenken Bedenken, die sich aus den Vorschriften über das Strafregister ergeben könnten, wür- den sich in erster Linie auf 8 2 der Straf- registerverordnung gründen, der bezüglich der Registerpflichtigkeit von Uebertretungen bestimmt:„Verurteilungen zu Geldstrafen wegen einer Uebertretung sind nur mitzu- teilen, wenn es sich um Zuwiderhandlungen gegen die 88 361(Landstreicherei, Bettelei- delikten, Spiel, Trunksucht oder Müßhigang, verschiedene Unzuchtsdelikte, Arbeitsscheu, Obdachlosigkeit und Verletzungen der Auf- sichtspflicht über Kinder und andere abhän- gige Personen), 363 StGB. handelt.“ 8 363 des Strafgesetzbuches ist inzwischen gestrichen worden. Bemerkenswert ist dabei, daß Verkehrsübertretungen hiernach unstrei- tig nicht registerpflichtig sind, wenn sie nur mit einer Geldstrafe geahndet werden. Dies gilt auch für Geldstrafen, die an Stelle einer verwirkten Haftstrafe verhängt worden sind. 1 Daß die Verkehrssünderkartei mit dem Straf- register nicht identisch ist, soll nur der Voll- ständigkeit halber erwähnt werden. In zweiter Linie könnten sich Bedenken aus den Vorschriften über das Strafregister auch aus den Bestimmungen über beschränkte Auskunft aus dem Strafregister und die TIl- gung von Strafvergehen ergeben. Wesentlich ist, daß hier ausdrücklich gesagt ist, daß der Teil der Strafregisterbestimmung, der Aus- kunftsbeschränkung und Tilgung von Eintra- gungen betrifft, jedenfalls uneingeschränkt für polizeiliche Listen gilt. 5 Streitig ist, inwieweit die Bestimmungen über das Strafregister auf die Führung poli- zeilicher Listen Anwendung finden. Aus- drücklich ist in dem Straftilgungsgesetz nur gesagt, daß die für das Strafregister gelten- den Bestimmungen über beschränkte Aus- kunft und Tilgung von Eintragungen auch kür polizeiliche Listen gelten. Was darüber hinaus die Eintragung nicht registerpflich- tiger Uebertretungen betrifft, wird einerseits der Standpunkt vertreten, daß nicht registerpflichtige strafen„auch nicht in die polizeilichen Listen gehören“, während andererseits hervor- gehoben wird, daß ein ausdrückliches dahin- gehendes Verbot nicht besteht. Die Entschei- dung dieser Frage, welcher Standpunkt von beiden der richtige ist, wird heute, soweit es die Führung von Verkehrssünder-Karteien auf Grund der Vorschriften über das Straf- register und polizeiliche Listen betrifft, im Sinne der zweiten Ansicht zu treffen sein. Es entspricht bei verständiger Würdigung der Sach- und Rechtslage allein einer vernünf- tigen Auslegung, jedem einzelnen und jeder Behörde, also auch dem Amt für Offentliche Ordnung, die Befugnis einzuräumen, Auf- zeichnungen über Verurteilungen und son- stige Strafen anzulegen. Ueber die Grenzen einer rechtmäßigen Verwendung ist damit noch nichts gesagt. Die Anlage jener aus dem Dritten Reich so sattsam bekannten„Schwar- zen Listen“ steht damit in keinem rechtlichen Zusammenhang, weil es sich bei den Auf- zeichnungen der Verkehrssünder-Kartei um die Registrierung von Verurteilungen und sonstigen Strafen handelt und nicht um eine besondere Abart der mit Recht etwas frag- würdigen Beschuldigten-Kartei. Es ist somit festzustellen, daß die Vorschriften über das Straf- register die Führung von Ver- kehrssünder- Karteien nicht un- zulässig machen. Die polizeili- chen Vermerke in den Verkehrs- s ünder- Karteien unterliegen je- doch bezüglich Auskunftsbe⸗ schränkung und Eintragungs⸗ tilgung den gleichen Vorschrif- ten wie das Strafregister. Grundrechtliche Bedenken Bedenken gegen die Zulässigkeit der Führung einer Verkehrssünder-Kartei durch das Amt für Offentliche Ordnung, die sich aus den Bestimmungen des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland ergeben könnten, müßten sich entweder auf Art. 3 Abs. 1 oder auf Art. 1 Abs. 1 gründen. Rechtsgleichheit nicht verletzt Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes hat den Wortlaut:„Alle Menschen sind vor dem Ge- setz gleich“. Es mag zugegeben werden, daß Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes in seiner der- zeitigen Fassung zu mißverständlicher Aus- legung Anlaß geben kann. Art. 3 Abs. 1 will soviel besagen, wie, daß Rechtsprechung und Verwaltung verpflichtet sind,„bei der An- wendung der Gesetze alle Menschen gleich zu behandeln“, mit anderen Worten, daß bei Vorliegen gleicher Tatbestände alle Men- schen gleich behandelt werden müssen. Diffe- renzierungen dürfen nur nach sachlichen Gesichtspunkten vorgenommen werden. Eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes liegt demnach nur dann vor, wenn sich für eine Unterschiedliche Behandlung der Menschen kein vernünftiger und allgemein anerkannter Grund finden läßt. Da die Kraftfahrer jedoch wegen der ihren Kraftfahrzeugen eigenen Betriebsgefahr eine weit stärkere Gefähr- dung des Verkehrs hervorrufen, und infolge- dessen auch andere und höhere Ansprüche an sie zu stellen sind, als an Fußgänger oder Radfahrer, denen herkömmlicher weise auch keine besondere Verkehrserlaubnis erteilt wird, die ihnen wieder entzogen werden könnte, kann im vorliegenden Falle von einer Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes im Sinne des Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes nicht gesprochen werden. Der Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und die ständige Zunahme der Kraftfahrzeugver- kehrsunfälle erfordern vielmehr, daß das Amit für Offentlichèe Ordnung dem Verkehrs- verhalten der Kraftfahrer eine besondere ihnen gebührende Aufmerksamkeit schenkt. Folglich kann auf Grund des Art. 3 Abs. I des Grundgesetzes die Führung von Verkehrssün- der- Karteljlen nieht deswegen beanstandet werden, weil in ihnen ausschließlich die Ver- kehrsdelikte von Kraftfahrern eingetragen werden. Die menschliche Würde Bedenken, die sich aus Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes herleiten ließen, würden auf die Ansicht hinauslaufen, daß die Führung von Verkehrssünder-Karteien, die heute vielfach einen ungeheuer großen Umfang angenommen haben, mangels einer besonde- ren gesetzlichen Ermächtigung unzulässig ist, weil sie eine Verletzung der Würde des Menschen darstellt. Art. 1 Abs. 1 des Grund- gesetzes hat folgenden Wortlaut:„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Eine Beurteilung der Frage, ob die Führung einer Verkehrssünder- Kartei durch das Amt für Offentliche Ord- nung mit Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes vereinbar ist, kann es dahingestellt sein las- sen, ob Art. 1 Abs. 1 Satz 2 des Grundgesetzes ein echtes und selbständiges Grundrecht ent- hält oder ob ihm, wie seine Entstehungs- geschichte beweist, lediglich die Bedeutung einer maßgeblichen Auslegungsvorschrift zu- kommt. Das Grundgesetz enthält keinen Katalog derjenigen Rechts verhältnisse, die als Ver- stol gegen die Würde des Menschen anzu- sehen sind. Im modernen Staat wird sich ein solcher Katalog niemals aufstellen lassen, der alle nur möglichen Verstöße gegen die Men- schenwürde enthält, wie z. B. die Anwen- dung von Wahrheitssera in Strafverfahren, die Durchführung von Massenaustreibungen oder bestimmte Arten unmenschlicher Be- handlung von Strafgefangenen in Haft- anstalten.— Würde des Menschen im Sinne des Art. 1 des Grundgesetzes bedeutet jeden- falls alles, was den Menschen im spezifischen und wesenhaften Sinn ausmacht und deshalb jeder staatlichen Disposition entzogen ist. Die Entscheidung darüber, ob die Auf- zeichnung von Verurteilungen und sonstigen Bestrafungen, die auf Grund verfassungs- mäßig zustande gekommener Gesetze von den Gerichten ausgesprochen wurden, durch- geführt werden soll, kann der staatlichen Disposition nicht entzogen sein. Dies gilt selbst dann, wenn man davon ausgeht, dag beispielsweise die Verkehrssünder-Kartei in Mannheim wegen der rapiden Zunahme von Verkehrsdelikten seit Anfang 1949 bereits 150 000 Eintragungen von Verkehrssündern aufzuweisen hat. Diese Zahl spricht gerade dafür, zur Ueberwachung der Verkehrstaug- lichkeit straffällig gewordener Kraftfahrer besondere Maßregeln zu treffen. Ein Verstoß gegen die Würde des Menschen wird allein in der Aufzeichnung dieser, von unabhängi- gen Gerichten ausgesprochenen Verurteilun- gen und Strafen, niemals erblickt werden Können; und auch hier wäre jeder Vergleich mit einer Verdächtigen- oder Beschuldigten- Kartei verfehlt. Es ist somit festzustellen, daß die Füh- rung einer Verkehrssünder-Kartei durch das Amt für Oeffentliche Ordnung auch mit den Bestimmungen des Grundgesetzes vereinbar ist. Ob dies auch für die sonstigen polizei- lichen Listen zu gelten hat, kann hier dahin- gestellt bleiben. 5 Auf Grund vorstehender Erwägungen kam der Rechtsausschuß zu der Ueberzeugung, nach den geltenden gesetzlichen Bestimmun- gen die Zulàssigkeit der Führung einer Ver- kehrssünder-Kartei durch das Amt für Oef- fentliche Ordnung zu bejahen. Grenzen der rechtmäßigen Verwendung Die Frage der Grenzen einer rechtmäßi- gen Verwendung der Verkehrssünder-Kartei ist von der Frage ihrer Anlage und Führung durch das Amt für Oeffentliche Ordnung scharf zu scheiden. Aus der Bejahung der rechtlichen Zuläs- sigkeit der Führung einer Verkehrssünder- Kartei durch das Amt für Oeffentliche Ord- nung folgt nur, daß das Amt für Oeffentliche Ordnung berechtigt ist, diese Aufzeichnun- gen über Verurteilungen und sonstige Stra- fen von Kraftfahrern für seine eigenen Zwecke zu verwenden. Nicht registerpflichtige, in die Verkehrs- stnder-Kartei eingetragene Bestrafungen dürfen nicht zur ausdrücklichen Begrün- dung von Strafvorschlägen durch das Amt für Oeffentliche Ordnung verwandt werden weil das eine auf Grund der Bestimmungen über das Strafregister unzulässige Berück- sichtigung nicht registerpflichtiger Strafen ir; der Strafrechtspflege bedeuten würde. Dig Polizei würde dann ihrer an sich zulässig gen Aufzeichnungen nicht mehr für ihrs. eigenen Zwecke verwenden, sondern fü. Zwecke der Rechtsprechung, die grundsätz- lich eine den Gerichten vorbehaltene Auf- gabe ist, die nicht mit Tätigkeiten der Ver-? waltung verbunden werden darf, ohne dal. eine ganz besondere gesetzliche Ermäch- tigung vorliegt. Dies ist im Ergebnis auck die Auffassung des Oberverwaltungsgerichtt Münster. Derjenige, der in nicht register“ pflichtigen Sachen, wie z. B. Verkehrsüber- tretungen zu wiederholten Malen nur mi g Geldstrafe vorbestraft ist, darf sich— Wie sich aus 88 4 Abs. 4; 5 des Straftilgungs- gesetzes in Verbindung mit dem Gesamt- charakter der Strafregister verordnung zwin- gend ergibt— mit Recht a Is nien vorbestraft bezeichnen. Er hat einer generellen Anspruch darauf, als nicht vor- bestraft vor Gericht zu stehen und vom Rich- ter in seiner Persönlichkeit dementsprechende beurteilt zu werden. 1 Es ist deshalb unzulässig, an Beschuldigte bzw. Angeschuldigte oder Angeklagte Fra- gen über nicht resisterpflichtige Strafen zu stellen, auf die Eintragungen der Verkehrs. sünder-Kartei im Wege der Aktenbeiziehunę zurückzugreifen oder einen Ausforschungs- beweis durch Zeugenladung der für die Ver- kehrssünder-Kartei zuständigen Beamter des Amts für Oeffentliche Ordnung durchzu- führen. Demnach ist die Verwendung der Aufzeichnungen des Amts für Oeffentliche Ordnung in de:? Verkehrssünder Kartei dureh die Gerichte im Strafverfahren in jedem Falle unzulässig. Aufgabe des Bundestages Der Rechtsausschuß kam auf Grund vor- stehender Erwägungen zu der Ueberzeu- gung, daß nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen die Grenzen einer gesetz- mälzigen Verwendung der Verkehrssünder- Kartei dort liegen, wo ihre Eintragungen über den internen Bereich polizeilicher Maß- nahmen hinaus zum Zwecke planmäßiger Strafrechtspflege Verwendung finden sollen, Aufgabe des Bundestages wird es sein, bei der Schaffung eines für erforderlich er- achteten Gesetzes das Für und Wider einer Ausweitung des derzeit gültigen numerus clausus für das Strafregister abzuwägen. Denn es ist nicht rechtens, wenn es Polizei- behörden gibt, die den Anspruch des Staats- bürgers auf eine vor Rowdys geschützte Teil. nahme am Straßenverkehr damit besorgen, daß sie in unkontrollierbarer Weise ihre in- ternen Aufzeichnungen in der Verkehrs- Kartei ohne gesetzliche Grundlage den Ge- richten wie die Eintragungen des Strafregi⸗ sters zur Verfügung stellen. 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An Zäunen und Lauben sät man die lustigen Zler kürbisse Gngurien), an Mitte Mai erfolgt. Höhe je nach Sorte 60 bis 100 Zentimeter. i Pflanzenschutz Im Gemüsegarten ist von jetzt an beson- ders auf folgende Schädlinge zu achten; Ja. 12 e. 8. Trockenmauern, im Steingarten, als Einfas- f iebelklt 8 fliege, und Pflanztermine zwischen März. April und 5 N be Lela das allerliebste Portula tbr gs he n aum vor allem ihre Larven müsse n durch Gießen il, Mai einen fast pausenlosen Uebergang von nne 3 künt Zentimeter hoch. àm Boden liegend mit mit den bekannten Spezialmitteln wie AktiV- 5 einer Hauptsaison in die andere. posthaufen, da zuviel Nährstoffentzug. Neben prächtigem Blütenflor. Die orchideenbunte Gesapon, Hexylan, Agrisept, Diditanol be- 1. rankenden Sorten der grogen Einmachkür- Brokatblume oder Trompetenzunge kämpft werden. Gegen Kohldrehherzmücke Gemüsegarten pisse auch die Buschformen der Gemüse-(Salpiglossis) bringt von Juli bis September vom Anpflanzen der Kohlsetzlinge bis Be- Im Rahmen der üblichen Folgesaaten von kürbisse(Zuechetti und Zucchini) sehr zu ihre herrlichen Blumen, wenn Aussaat an ginn der Kopfpildung alle 14 D Kon- 14 dadies, Sommerendivie usw. kamm empfehlen. Ort und Stelle sehr dünn von Anfang bis taktmitteln stäuben oder spritzen. MS. Sut noch eine letzte Aussaat von Spinat für Für Speziali: Frei 8 i S pezialisten: Freilandmelonen und en Sommerbedarf erfolgen(Aussaat für Zuck 11125 Le Herbstbedarf nicht vor Mitte gulli! der„ j in diesem Frühjahr da e Winter möhren: erste Maihälfte sehr Gartenbauliche Veranstaltung Preise vielfach stark abgebremste Anbau von. 5 1 251 95 r*„Blühendes Barock“ in Ludwigsburg eröffnet Stec eben 5 5 80 5 rklersaat von Salat oder Radies zur leich- g 5 3 e 15 teren Bearbeitungl des Bodens während der Der allzu späte Frühling hat es mit den sind. Als nächste Hauptveranstaltung wird 4 Hochkonjunktur 11 1 ale langen Keimzeit der Möhren. Veranstaltern der großen qubiläumsgarten- N e eine Festwoche zum e e f r. knappere Einfuhren mit höheren Preisen zu Ins Freiland-Saatpeet kommen ab Anfang schau„Blühendes Barock“ nicht gerade gut 8 8 3 5 kolsen pflegen, so daß der Gartenfreund im Mal kleine Folgesaaten von Wirsjag wie gemeint: Als sich am 23. April vormittags 8 g 2 4 Herbst um eine gute eigene Ernte froh sein Eisenkopf, Vertus, Grüner Dauer, Winter- die Festgäste zur Eröffnung einfanden, war Garten unk In Mai ö* Wird kürst; b f W 1. ö t f ürst; Kopfsalat-Folgesgaten der Som- von der an sich schon fälligen Blütenpracht 5 7 Ab 5. Mai säen wir alle jene Gemüse, die 1 5 auch der gute Kristall- im Freien, die mit fünfhundertausend Tul- Süddeutscher Rundfunk Stuttgart f erst unmittelbar nach den Eisheiligen frost- salat(Laibacher Eis). pen und sonstigen Frühjahrsblühern das ge- Sendezeit: jeden Freitag 11.45 bis 12.00 Uh, 3 5 krei keimen dürfen. Hierher gehören: Setalinge der Kohls orten sehr tief, waltige barocke Konzert der Farben und 7. 5. Womit schmücke ich meinen Balkon, ug 2 R galpi glossis sin uata, die Brokat- Bus chbohnen in Reihen- oder Stu- bis ans erste Blattpaar auspflanzen, nur Düfte im Kranz der Schloßbauten einleiten womit den Tisch am Muttertag? ö 5 g blume oder Trompetenæunge, eine der interes- fensdat. Reihenabstand 40 Zentimeter, Ab- Eohlrab i muß hoch sitzen. Mangold: sollte, noch so gut wie nichts 2 sehen. Um 14. 3. Was uns der Garten anvertraut. antesten und prdechtiosten Sommerblumen, die stand in der Reihe alle sieben bis zehn Zen- Pklanzweite etwa 50* 35 Zentimeter ist so prächtiger boten sich die Innenräume der, 21. 5. Nelkenæucht unter künstlienem Licht 8 nach dem 5. Mai an Ort und Stelle ins Frei- timeter, jeweils ein bis zwel Kerne zwei bis keine Platzverschwendung!l Spargel: An- in denen man sich zum stilvollen Festakt 28. 5. Elektrizität im Gartenbau ae 1 drei 61 S 1 2* 0 i letzt 6 1 U Allage! 1 1 „ ee werde b... A ß g. 0 ordert die Keimung, Beizen, nic 1. f iten: b i 5 vergessen! Buschbohnen 2 5— f Obstgarten men zu werden. Kein Zweifel, die Stadt Sendezeiten werktars 11. bie e ü er Gartenarbeit für zwei Wochen„ Juli möglich, Vegetationsdauer Erdbeeren vor der Blüte reichlich 3 Har S 3 ee e 4, 9 ö vom Auflaufen der Saat bis zum ersten Pflük- wässern und dünge vahren 0 FFT 1 3„ Vebersicht ken je nach Sorte 50 bis 65 Page Bohnen und Reitezelt nur bel großer. Ftockennielt dessen volle Entteltung im Taute der mich. du.. t Aaneung und Fleoe des rabaks Wie der Deutsche Wetterdienst in Bad brauchen warmen, nicht zu lockeren Boden. wässern(mam gibt Kopfdüngungen mit Voll- sten Wochen und Monate allen Besuchern e 0 4„ eee wir e Eissingen unlängst feststellte, hat die Ve- Hacken, unkrautfrei halten und, mehrfach dünger, zum Beispiel Hakaphos). Alle Obst- unvergeßliche Eindrücke e. 1 a f getation in diesem Jahr eigentlich nur fünf häufeln sind die wichtigsten Kultürmaßnah- gehölze einschl. Beerensträucher während Was hier schon 4 8 W 55 10 11 2005 Winden 135 1 1125 bis zehn Tage später begonnen als sonst: men. 8 8 und nach der Blüte reichlich wässern, Baum- 8 818 5 e 3 1 5 13.00 Une 1 nämlich gemessen am der Schneeglöckchen- 4 n Stangen stets vor scheiben lockern und unkrautfrei halten, bei Bie de Ai en 155 1 Ge v a 8 blüte, die infolge der schweren Kahlfrost- dem Legen der Kerne einrammen, zweck- Himbeeren nicht mehr als drei bis vier 8 175 1 17 88 5 periode imm Februar verzögert wurde. Im mäßzigste Form der Aufstellung ist senkrecht gute Stocktriebe ziehen. eee das htlangensshutzgiengig om) Marz War es darm für unser Gebiet um mehr im Verband mit Reihenabstand 70 Zenti-„ e e Südwestfunk en als 50 Prosent zu trocken, und wir hatten— meter in Nord-Südrichtung, damit die Pflan- Ziergarten 8 755 Aug we 3 N be 3 heute Landesstudio Rheinland/PfAIZ en. wem ist das eigentlich aufgefallen?— 120 zen Morgen- und Abendsonne haben. Ab- Rosen bei Trockenheit durchdringend e 19911 188 85 5 58 b Albert Aus dem Bauernfunk bis 160 Prozent mehr Sonnenschein, als es 8 vom einer Stange zur andern 60 Zenti- giefzen, wilde Triebe stets dicht am Wurzel- 80 n 588 a r. 40 3 Sendezeiten: dem Garten-Normalverbraucher zustand, meter, rundum je sechs Bohnen. Durch- Hals wegnehmen. Dahlienknollen um lichen Anlagen und Gurten der Stuttgarter sonntags 11.45 bis 12.00 Unr Mittelwelle; vas beicles zusammen besonders hemmend schnittliche Reifezeit 75 bis 90 Tage, daher den 10. Mal in die Erde bringen(vgl. Arbeits- Wilhelma ist er der Schöpfer j inzi werktags 12.00 bis 12.15 Unr Mittelwelle; uck für das weitere Frühjahrswachstum der Folgesasten höchstens bis Mitte Juni mög- kalender vom 14 April) 2, e 8 Ktags 12.00 bis 12.18 U ö lle⸗ 875 Ren War, Eröt gelt dem 2 beiten April. Melk Bee raneen 10 Recht e ng 5 5 a 5 8 pril 4 a artigen e dessen werletags 1830 975 99 75 N le; drittel, so heißt es, habe sich dank verbrei- Gurken: Saatgut unbedingt beizen. de 45 3 75 1 e gene„ ae ee— 5 So., 2. 5.: Wa ist Biütenbiol e? teter Niederschläge der Boden endlich mit Aussaat zwischen 5. und 10. Mai auf B di den ab 5. Mai an rt und Stelle gelegt oder deren Voraussetzungen entwickelt worden„ 2. 6. 8 tologie? er · genugend Feuchtigkeit Anrefchern ktinen, 168110 5 5 55 Sate gesät: Sonnenblumen— viele herrliche sein mag, auch wenn gewisse Parallelen des Fr., 7. 5. Das Dorf und seine Blumen und seit Ostern beginnen die sichtbaren und in. 515 Dunseinlage(warmer Fuß), Sorten, hoch und niedrig, gefüllt und un- kulturgeschichtlichen Hintergrundes ohne Mi., 12. 5.: Aktuelles aus der Obstbautechnib für jede Hausfrau am Wirtschafts 1 ür- 10 bis 20 Zentitt 0 3 et Werne mut gefüllt, vom strahlendsten Gelb bis fast weiteres gegeben erscheinen. Wir werden ii., 19. 5.: Tagesfragen aus dem Gemüsebau i 5 55 sg Pb 0 Di- Zentimeter Abstemd legen, später schwarz-purpurn, je drei Kerne in 50 bis 75 über die Ludwigsburger Jubiläums-Garten- Di., 26. 5: Das Bundessortenamt und seine baren Folgen des verspäteten Frühjahrs sich die schwächeren Pflanz l 1 8 f i 5 1 0 85 eue aünuglelchen, obwohl kühle Nächte Frist 5. verziehen, mit Zentimeter Abstand, später bis auf die schau 1954 noch ausführlich berichten, sobald Aufgaben 85 N, chte Frist von jeweils einer Woche einige Folge- stärkste Pflanze verziehen. Ka pUZzIiner- auch die Außenanlagen entsprechend in Flor Mi., 26. 5. Bodenuntersuckung auch im Obstbau Se- d 22 5 Pflanzenkübel: en- V Eichenholz 2 34 aus 7 a 5 lumenkaste 2 ä 5 und Eternit bie neueste 88 in zweckmäßigen formen HOOVER Waschmaschine wäscht e f und allen Größen i 5 4 b 6 Pfund frockemväsche in 4 Minuten dito Finsterle, Mannheim GSchleusenweg) 0p et. Land og uschinen un Gertlie fur husennflege. 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TEL. 5200 VORVERKAUEAC 10 ö NMEurzpREMIEREI 13, 1s, 17, 10, 21 unt Ein großer Film aus unserer Zeit MARIA Se AE IN EINEM FIM VON HEIM UT KAUTNER r BERNHARD WICK BARBARA RUTTING Dlk dtbes IEIAIk Auel Das Schicksal einer tapferen, liebenden ö Frau zwischen den Fronten der Männer Die stärkste Rolle von Maria Schell die für diese überragende Leistung in Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. Die Presse nennt dieses unerhört eindringliche Werk den besten deutschsprachigen Film seit 1945 1 Jugendliche ab 10 Jahren zugelassen Verfahrens bestätigt sich 2. Wochel Marin Monroe- Betty drable- Lauren daual ROSEN Wagen Bm Qu dem ö How to marry a Millionaire) E* mit William Powell— David Wayne 1 Rory Calhoun— Cameron Mitchell 8 Regie: Jean Negules co Eine witzig- charmante, geistreiche 7 Komödie von—(in jeder Hinsicht!) 5 5 besonderem Format. Gustav Fröhlich- Susi Nicoletti- Karl Schöônböck- Oskar Simo Ein Farbfilm der 20th Century Fox in Maris Holst- Hannel. Bollmann- Wilfr. 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April 1954, 20 Uhr im Mannheimer Rosengarten Einlaß karten zu 2, DM sind im Sekretariat der CDU in N 5, 2 und an der Abendkasse erhältlich. Christlich- Demokratische Union Mannheim-Stadt 8 * CHerbagern in der Kunststr.) sumstag: GroBer Mai-Ball mit dem vorzüglichen MAI- Beek Verzehrkarte 1 503 0 i 12— nach shovierung wIEDERERUPTN UNO „Schwarlz-Storchen-Stübl“ beim Hecke Kurt am Freitag, 30. April 1954, Mannheim, Beilstraße 14, Tel. 3 21 57. Erstklassiges Bartrio spielt zum TANZ „„ An einem Menach idyllischen Waldsee Forellenzucht Selegen. Ia. Auto- Restauration- Cafe Zufahrtstraße b, Bad Dürkheim über Dürkheim- Telefon 8 20 Hardenburg. Forellen Masthähnchen — Auf, nach Altenbach zur Kerwe am Sonntag, 2. und Montag, 3. Mai 19354 Herzlich Willkommen zum MAl-TANZ im 16 Gastkaus„Zum Adler Tel. Schriesheim 310 Frau Rosa Fitzer Wwe. 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Mai Fahrplan 1954— Karten und Auskunft in Mann- heim: Balles, K 4, 11, Tel. 3 10 59, Verkehrsverein N 1. 1, Tele- kon 3 29 61/ 62.— Ludwigshafen: Reisebüro Boschert, Bismarck- aan e eee . straße, Tel. 6 32 12, Verkehrsv. am Ludwigspl., Tel. 6 28 26/ 6 42 49. Sonn fa g, den 2. Mal 1934, 13 Uör FL. AH. UND MINDERNISRENNEN GASTSTATTE Rück, Neuostheim Dürerstraße 52 Telefon 4 13 05 K E G E L B A H montags und samstags noch frei VERLAG o R. HAAs K.-G. MANNHEIMER ADñRESS BUCH 1954 Die vollkommen neu bearbeitete Auflage 1954 weist bel einem Umfang von 1238 Seiten zahlreiche redaktionelle Verbesserungen quf. Der neuerstandene Stadtteil Schöneu(ehemals Schöngusjedlung innerhalb des Stadtteils Waldhof) st in dieser Ausga be erstmals aufgeföhrt. Bei der anhaltend großen Nachfrage nach diesem unentbehrlichen Nachschlagewerk empfehlen wir allen Interessenten, sich durch umgehende Bestellung ein kxemplor zu sichern. Der Preis des Werkes beträgt 25, DOM Mannheim. RI, 4-6. Fernruöf 41248 D ee ble in fee Reformhaus. 2 4 4 4 Nachdruck verboten fruu Hab ich sagt: Was sich 80 olles⸗ Barpreis⸗nennf. wer da nicht die Begriffe trennt, glaubt, daß er für sein bares Celd den vollen Barpreiswert erhält abch dort, wo man Kreditschecks nimmt. Das ist'ne Ansicht, die nicht Stimmt. Wo man verkauft nur gegen bar, da sind die Borcaufpreise Ka, Do ist kein Pfennig drin verstecke, der Kosten des Kredits mit deckt. fo Hätt jch gibt zu: Ja, in gewissen Re die Tohlung mit Kteditschecks pleisen, stellt man- und techt verlockend gar- den Preis ols feinen»Barpreis- dar. Ich frag mich, wo die Kosten stecken? Wer soll- wer will- wer muß sie decken? Auch ich w-ar flott beim Kleiderkauf- nahm oft Kreditschecks- zahlte drauf. Ich zahlte Lehrgeld- hier und do- Schloß jetzt! Ich geh 20 C&A BRENNFENKNM ENTER 5 9 2 2 N * 1 — 1 — * . — 08 50, W cl In I Se in„ 5 8 N 2 8 Seite 14 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Freitag, 30. April 1954/ Nr, 100 Wohnungseigentum rangiert an erster Stelle Ei) Nach der von der Bundesregierung am 28. April verabschiedeten zweiten Woh- Nungsbaunovelle sollen— irmerhalb des För- derungsprogrammes im Wohnungsbau Eigenheime, Kleinsiedlungen, Kaufeigen- heime und Eigentumswohnungen den Vor- Tang vor Mietwohnungen haben. Für die Erstellung von Familienheimen wird der Bund einen revolvierenden Sonderkredit von 50 Millionen DM für die Vorfinanzierung der Zigenleistung der Bauherren von Familienheimen zur Verfügung stellen, wo- bei der Bauherr bei einer Eigenleistung von mindestens 30 Prozent der Gesamtkosten einen Rechtsanspruch auf die Bewilligung eines öffentlichen Baudarlehens mit Vorrang vor allen anderen Bauherren erwirbt. Die Novelle sieht außerdem beim Bau von Eigenheimen Familien-Zusatzdarlehen vor, und zwar 750 DM für das dritte und jedes Weitere Kind, die zinslos und mit einem Pilgungssatz von 2 Prozent gegeben werden sollen. Bei vorzeitiger Tilgung öffentlicher Darlehen sind besondere Prämien in Form eines Nachlasses der Darlehensschuld vor- gesehen, und zwar für jede vollen 100 DM außerplanmäßiger Tilgung mindestens 25 DM. 5% Milkionen DM für Wohnungsbauprämien in die Novelle mit einbezogen wurde das Wohnungsbauprämiengesetz. Hier werden jährlich 60 Millionen DM zusätzlich bereit- Sestellt. Wichtig ist für kriegszerstörte Ge- meinden, dag für die Förderung des Woh- nungsbaus in solchen Gemeinden ein unein- geschränkter Vorrang des Wiederaufbaus und der Wiederherstellung zerstörter Ge- baude vor dem Neubau ausgesprochen wird. Es handelt sich dabei um rund 1.75 Millio- nen total zerstörter Wohnungen, von denen noch rund 1 Million wieder aufgebaut wer- den muß. Die Eigentümer zerstörter Grund- Stücke sollen bei der Bewilligung öffent- licher Mittel deshalb bevorzugt werden. Am Weg zur kostendeckenden Miete Die Novelle sieht außerdem ab 1955 einen Uebergang zu den an die effektiven Kosten gebundenen Mieten an Stelle der bisherigen Richtsatzmieten vor. Die Kostenmiete soll dabei nach der Höhe des öffentlichen Dar- Ichens manipuliert werden. Von der öffent- Uchen Hand geförderte Mietwohnungen sol- zen in erster Linie für die Bevölkerungs- schichten mit geringerem Einkommen bei verbilligter Miete gebaut werden. Dabei können die Darlehenshöchstsätze, soweit dies zur Erzielung einer verbilligten Kosten- miete erforderlich ist, überschritten werden, Während die Bevölkerungsschichten mit mem Jahreseinkommen, das über der ge- setzlichen Krankenversicherungsgrenze liegt, die echte Kostenmiete aufbringen sollen. Beim Mietwobhnungsbau aus öffentlichen Mitteln dürfen keine verlorenen Baukosten- Zuschüsse mehr gefordert werden. Die Mie- ter werden dadurch gesichert, dag über die Miethöhe Feststellungsklage beim ordent- lichen Gericht erhoben werden kann, wobei die Beweislast den Vermieter trifft. Flüchtlingsbetriebe einbürgern nicht ausbürgern P) Bundeswirtschaftsminister Erhard Waärnte am 28. April in einer Ansprache vor der Vertretung der FHeimatvertriebenen Wirtschaft e. V. in Bonn vor der übermäßi- gen Differenzierung zwischen Flüchtlings- Und einheimischen Betrieben. Das Bestreben der heimatvertriebenen Wirtschaft müsse es Sein, der Oeffentlichkeit gegenüber den „Flüchtlingsbetrieb“ baldmöglichst ver- schwinden zu lassen. Das bedeute aller- dings nicht, daß die Heimatvertriebenen nicht ein Recht hätten, Bundesregierung und Bundestag gegenüber ihre berechtigten An- liegen zur Geltung zu bringen. Erhard erklärte, er empfinde die Ironie, die darin liege, daß sich die wirtschaftliche Lage der Flüchtlingsbetriebe seit 1948 trotz des enormen Aufschwunges der deutschen Gesamtwirtschaft verschlechtert habe. Er sei deshalb besonders Slücklich darüber, daß die heimatvertriebene Wirtschaft ein Be- kenntnis zur freien Marktwirtschaft ablege. Der Bundeswirtschaftsminister lud die Ver- tretung der Heimatvertriebenen Wirtschaft e. V. ein, das Gespräch mit ihm im kleinen Kreis fortzusetzen und versicherte, daß sein Ministerium sich bis zu den Grenzen des Möglichen zu ihrem Sprecher machen werde. 5 Die Lohnbewegung in der Metallindustrie Die Industriegewerkschaft Metall hat mit einem in den letzten Tagen an ihre Mitglieder zur Verteilung gebrachten Flugblatt auf die ablehnende Stellungnahme der Unternehmer geantwortet, welche diese in ihrer Pressekon- kerenz vor den Osterfeiertagen zur 8prozen- tigen Lohnforderung der Metallarbeiter be- zogen haben. In diesem Flugblatt weist die 18 Metall darauf hin, daß die Unternehmerseite in Würt⸗ temberg-Baden genau wie 1951 in Hessen und 1953 in Bremen sich anschickt den machtpoliti- schen Standpunkt zu beziehen. Die 60 Millionen Mehraufwand an Löhnen, welche die Unter- nehmer aus einer 8prozentigen Lohnerhöhung errechnen, betragen nach der Berechnung der IG Metall 1 Prozent des 6,24 Milliarden um- fassenden Jahresumsatzes der Metallindustrie in Württemberg-Baden. Die Lohnerhöhung sei deshalb der Industrie zumutbar und für sie tragbar. Es sei vollkommen abwegig, deshalb Exportschwierigkeiten, Inflation und Arbeits- losigkeit als Folge einer solchen Lohnerhöhung zu befürchten. Uebrigens sind diese Einwände Unter- nehmerseits bei jeder Lohnerhöhung in der Vergangenheit gemacht worden. Immer aber ist genau das Gegenteil, nämlich eine weitere Be- lebung und Ausdehnung der Wirtschaft ein- getreten. Wenn man behauptet von Unternehmerseite, daß das Leben billiger geworden sei, so sei das eine schlechte Beweisführung, wenn man das damit begründen will, daß die Autos und Aktentaschen im Preis billiger geworden sind. Abschließend werden von der 18 Metall die Metallarbeiter aufgefordert, alle Vorbereitungen zu treffen, um ihre berechtigten Forderungen mit allen gewerkschaftlichen Mitteln durch- zusetzen. Einseitigkeit führt nicht zu höherem Lebensstandard Gegenseitige sozfal- und wäürtschafts politische Verflechtung ist zu beachten Marktwirtschaftlich festgesetzte Entgelte — also solche, die Angebot und Nachfrage regeln— gibt und gab es in, und unter jeder Wirtschaftsordnung; selbst bei streng- ster Zwangsbewirtschaftung. Wir wissen das, denn wir haben es selbst erlebt. Als wir mit unseren Lebensmittel-, Bekleidungs- Und etc.-Rationen vor der Währungsreform nicht auskamen, suchten wir Nahrung auf dem„Markt“, der„schwarz“ gescholten wurde, weil dort nur ein Zwang herrschte, der der Heimlichkeit. Unter den Schleiern dieser Heimlichkeit bezahlten wir dann fünf Mark für eine Zigarette, zwei Mark für ein Ei usw. Aber auch Arbeitsentgelte wurden vielfach durch marktwirtschaftliche Bei- gaben(Naturalien) ergänzt. Das mußte so sein, denn bloße Entlohnung in Geld hätte die Arbeitnehmer zum FHungertode ver- urteilt. Es gibt aber selbst in der freiesten Marktwirtschaft, umgekehrt auch nicht, marktwirtschaftlich- orientierte Löhne und Gehälter. Nicht marktwirtschaftlich bezahlt werden vor allem die Staatsbeamten und die Rentner. Außerdem einige Berufsgrup- pen, denen— aus unbegreiflichen Gründen — zugemutet wird aus Liebe zur Arbeit zu entbehren, wie z. B. Krankenpflegerinnen, Sozialberufe usw.. In einem Lande, dessen Bevölkerungs- schichtung sich zu einem so erheblichen Teil wie in Westdeutschland aus Rentnern und Fürsorgeempfängern zusammensetzt, spielt bei der Einkommensgestaltung natürlich die Kategorie der nichtmarktwirtschaftlich Ent- lohnten eine bedeutende Rolle. Jede Er- höhung ihrer Bezüge kann nur zu Lasten der markt wirtschaftlich Entlohnten gehen, gleichgültig, ob diese marktwirtschaftlich Entlohnten selbständige Unternehmer oder nichtselbständige Erwerbspersonen sind. Es ist hierbei möglich, zwei Wege zu beschrei- ten: 1. Erhöhung der Steuern; 2. Vermehrung des Geldumlaufes, also mehr oder minder heftige Inflation. Im zweiten Falle gibt einfach der Staat für die nichtmarkt wirtschaftlich entlohnten Perso- nen mehr Geld aus als ihm zur Verfügung steht und behilft sich mit Notendruck. Die westdeutsche Wirtschafts- und Sozial- politik ist wie die eines jeden anderen Landes Scylla und Charybdis) ausgeliefert. Trotz- dem gelang es im Bundesgebiet, durch Ein- kommenserhöhung auf der einen und Preis- Senkungen auf der anderen Seite die Real- einkommen beträchtlich zu steigern. Dies ) Scylla, Meerungeheuer in der Odyssee(vielleicht die Klippe in der Meerenge von Messina), gegenüber ein anderes Meerungeheuer: Charyb- dis; daher zwischen 2 Uebeln. Deutschlands größte Raffinerie Weil die be kein Grenefluß, sondern Deutschlands Lebensader sei, habe sich die ESSO A beuußt daæau entschlossen, Europas modernste Erdölraffinerie an der Elbe vor den Toren Hamburgs zu erbauen, erklärte gestern das Vorstandsmitglied der ESSO àG, Direktor Jeyja, bei der Eröffnung der neuen Raffinerie. Vor zahlreichen in- und ausländi- schen Ehrengästen wurde gestern in Hamburg, dem Zentrum der deutschen Mineralöl- Industrie, die neue katalytische Crackanluge des Werkes in Betrieb genommen. Mit einem Kostenaufwand von rund 50 Millionen DM wurde die Kupazitùt der ESSO- Raffinerie von 720 000 auf 1,84 Millionen Tonnen Rohöl jährlich erweitert und damit die größte Raffinerie der Bundesrepublik erstellt. Die neue Crackanlage bildet den Abschluß des Ausbaupro- gramms der Gesellschaft, das außerdem eine neue Destillationsunlage und eine Reforming- Anlage zur Verbesserung oktunzahl- schwache r Benzine, eine Raffinutionsanlage für Cracle- henzin und ein neues Rohöl und Fertigwaren- Tanklager vorsak. In der jetzt in Betrieb genommenen Anlage werden Benain, Hlüssiggas gewonnen. leichtes und schweres Heizöl sowie Crac- und geht aus dem nachstehenden Diagramm her- vor, das das Ergebnis der jüngsten amtlichen Lohnerhöhung wiedergibt. Im Jahre 1953 ist diese Summe der Masseneinkommen um rund 13 v. H. gestiegen bei einer gleichzeiti- gen Zunahme der Einkommen der Arbeit- nehmer je Kopf um rund 7 v. H., sowie der Stundenverdienste der Industrieafrbeiter um rund 6 v. H.(Preisveränderungen berücksich- tigt). Unter die Masseneinkommen fallen die Erhöhungen der Rentner und Unterstüt- zungseinkommen. Zu beachten ist auch, daß die Veränderung der Arbeitszeit das Pro- Kopf-Einkommen der Arbeitnehmer stärker anwachsen ließ als die durchschnittlichen Stundenverdienste eines Industriearbeiters N Wesentliche Aufgabe der Volkswirtschaft ist die Verbesserung der Lebenshaltung der gesamten Nation. Die Produktivitätssteige- rung, d. h. Leistungssteigerung ist hierzu das beste Mittel. Ob und wann, in welchem Um- fang und an welcher Stelle Einkommens- und Lohnerhöhungen der zweckmäßige Weg zur Verbesserung des Lebensstandards sind, läßt sich nur von Fall zu Fall auf Grund der volks wirtschaftlichen Gesamtsituation und der Lage ihrer einzelnen Teile beantworten. Das schon deswegen, weil ja Lohnerhöhun- gen nicht der einzige Weg sind, der zur Ver- fügung steht. Preissenkungen haben dieselbe Wirkung. Sie rufen eine größere Breiten- und STEISERUNE I JAHR 1953 ͤ—àu— 2— SCH DER ENU 0 5 7 5 funde 70 Siur omen Je 1 SEGA E. GE— 5 ARGE reHnuen UMD NFπ]] N 0 5 7 1 ſudusrigaEBEIrE Tiefenwirkung hervor, denn an Preissenkun- gen nehmen vor allem auch die nichtmarkt- Wirtschaftslich Entlohnten teil. Im Interesse der Arbeiter, der Angestell- ten, ja des gesamten Volkes ist— zur schließ- lichen Preissenkung führendes— Wachstum der Wirtschaft ohne vorangehende Preis- steigerung anzustreben. Auf der anderen Seite muß der Arbeiter teilhaben am Wachs- tum der Wirtschaft. Es geht also keineswegs So, daß über alle Aufwendungen für Pro- duktionsmittel— für Maschinen usw.— die Arbeitskraft vergessen werden darf. Das schließt allerdings auch nicht die umgekehrte Forderungsstellung ein. Nämlich, daß über bloße Steigerung der Löhne die Produktions- mittel vernachlässigt werden. Einerseits muß Platz bleiben für das marktwirtschaftliche Entgelt(auch individueller Leistungslohn ge- nannt), so daß darüber im wesentlichen die Einkommenserhöhung geht. Andererseits muß jede allgemeine Lohn- erhöhung in dem Rahmen vorliegender Pro- duzktivitätssteigerung bleiben. Ueberdies be- darf es noch des Spielraumes für Preissen- kungen, so daß auch die Konsumenten an der Produktivitätssteigerung teilhaben. Mit der Methode des schematischen, globalen und ruckweisen Anhebens tariflicher Löhne ist diesen Zwecken nicht gedient. Es wird nämlich außer acht gelassen, daß 1. individuelle Leistung und Leistungs- Willen unterschiedlich sind; 2. technischer Fortschritt von Sprung- haftigkeit gekennzeichnet ist; 3. ein Richtungsverlust bei Schritten eintritt. Eine Lohnpolitik, die nach dem Prinzip betrieben wird, tarifliche Mindestlöhne fortlaufend anzuheben, an die Effektiv- verdienste des Leistungsfähigsten heranzu- ziehen, macht die Arbeiter mit minderer Leistung zu Beziehern eines Differential- einkommens(eines Einkommens auf Kosten anderer), und führt zu Preissteigerungen. Der Fehler liegt darin, daß Lohnerhöhungen dann ohne Mehrleistung gewährt werden. Im allgemeinen kann die westdeutsche Wirtschafts- und Sozialpolitik auf erzielte Erfolge sehr stolz sein. Der Inhalt der Lohntüten ist in allen westlichen Ländern in den letzten Jahren größer geworden. Geht man von dem Jahr 4950 als Normaljahr aus, so sind seitdem die Löhne in Oesterreich, Frankreich und Schweden um rund zu grogen Schusses lag( 1 Dpf pro Stunde). DIE ARBEHT-BRINGT MEHR EIN 2880 8 8 OH 14 1 8 N gemessen an den lebenshaſtungscosten Globus(46—4) 50 Prozent gestiegen, in der Bundesrepublik und in Englamd sowie in den USA um 20 bis 30 Prozent. Diesen Mehrverdiensten steht allerdings auch eine Verteuerung der Lebenshaltung gegenüber, die einen Teil der Lohnverbesserung aufhebt. Nur Was darüber hinaus noch von den Lohnerhöhun- gen übrig bleibt, ist echter Mehrverdienst und damit Steigerung des Reallohnes. Sie beträgt nach den Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes bei den Industrie-Arbeiterlöhnen in der Bundes- republik seit 1950 19 Prozent. Die Kaufkraft der Arbeiterstunde ist also seitdem um fast ein Fünftel gestiegen; dabei ist die Minderung der Steuerbelastung noch nicht berücksichtigt. Gegen- über der Vorkriegszeit hat sich der Reallohn in der Bundesrepublik um 22 Prozent erhöht. Es kommt noch hinzu, dag die soge- nannten gewerkschaftlichen Kampfmitteln (Streik), die Lohnerhöhungen erzwingen in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht Ver- schleiß mit sich ziehen. Der hessische Me- tallarbeiterstreik des Jahres 1951 ist ein Beispiel. Er währte vier Wochen, bis er einen Erfolg brachte, der sehr unwesentlich über den Vorschlägen des Schlichtungsaus- Plus minus erhielten die Arbeiter nur eine Auf- besserung des Stundenlohnes um 5 Dpf, statt geforderter 12 Dpf pro Stunde. Selbst wenn die ursprüngliche Gewerkschaftsforderung von 12 Dpf erfüllt worden wäre, so hätten die hessischen Metallarbeiter bis heute noch nicht den Lohnausfall hereinwirtschaf- ten können. i Aus all dem ist ersichtlich, daß im Stre- ben nach höheren Löhnen und Zögern bei der Erfüllung dieses Wunsches keine aus Böswilligkeit gewachsene Gegensätzlichkeit liegt, sondern daß es nur darauf ankommt, die Dinge duasi auf beide Beine zu stellen. Zum Abschluß dieses Artikels mag ein beispielhaftes Bild dienen. So wie die Tret- kurbel eines Fahrrades hängen Entgelte (gleichgültig ob es um Unternehmer- oder Arbeitnehmer-Einkommen geht und Pro- duktivität zusammen. Sie befinden sich in einer Korrelation, deren gewaltsame Unter- brechung den Fahrer aufhält oder gar zu Schaden kommen läßt. F. O. Weber Freie Devisenkurse vom 29. April Geld Brief 100 belgische Franes 9,349 3,369 1000 französische Frances 11,91 11,93 100 Schweizer Franken 95,96 96,16 100 holländische Gulden 110,25 110,47 1 kanadischer Dollar 4,252 4, 262 1 englisches Pfund 11,749 11, 769 100 schwedische Kronen 90,63 30,79 100 dänische Kronen 60,415 60,535 100 norwegische Kronen 58,70 53,82 100 Schweizer freie Franken 97, 86 „06 1 US-Dollar 4,195 4,205 10 DMW O DM-O; 100 DM-O= 22,59 DM-W. Effektenbörse e „New-look“ der Embargo- pol Osthandelsbörse statt Konferegi (Hi.) Die sogenannte Embargo-Konferen in Paris, sowie die ECE- Konferenzen in Geil wird in Bonn aufmerksam verfolgt. Nachden Mitte April in Paris bereits beschlohg wurde, die Embargo-Liste zu verkleinen sind unterdessen eine Reihe von Positionet der Embargo-Liste bereits gestrichen hn herabgestuft worden. In Bonn wird dies neue Embargo-Politik als„New-lock“ be. zeichnet. Gleichzeitig wird in Bonn vor eie Ueberschätzung der Genfer Konferenz über Ost-West-Handelsfragen gewarnt. Die Koh. ferenz sei vielmehr eine„Handelskonsultz. tion“ oder eine Art von Börse, wo man sich treffe. Im Russengeschäft speziell würden Auch in Zukunft die„Handelsbäume nicht in den Himmel wachsen“, weil die großen Geschättz mit Einräumung von mittelfristigen Kredi. ten gar nicht denkbar seien. Die verkleine. ten Embargolisten würden wahrscheinlid auch künftig bedeuten, daß nach dem Soge. nannten„Quid-pro-quo-Verfahren“ die A0. hängigkeit zwischen Lieferungen und Gegen. lieferungen bestehen bleibe. Wie skeptisch die Zukunft des Rußlandgeschäftes in Bom beurteilt wird, geht daraus hervor, daß die engen Grenzen und Margen in den Handel. möglichkeiten mit Rußland nicht übersehen werden könnten. Die Russen hätten zuw eine Anfrage gestartet über sofortige Liest. rungen im Wert von über 500 Millionen Dil aber die geringen russischen Liefermöglich. keiten müßten zu dem Schluß führen, daß ein solches Volumen keine Realität darstellen könne. Es sei außerdem nicht zu übersehen daß die deutsche Gläubigerposition bei de EZ U für den Fall, daß größere Geschäe mit dem Ostblock getätigt werden könnten sich noch verschlechtern müßte. KURZ NACHRICHTEN Westdeutsche Handelsflotte mehr als 2 Millionen BRT (VWD) Die Handelsflotte der Bundesrepu blik hat die Zwei-Millionen-BRT- Grenze über ⸗ schritten. Am 1. April umfaßte sie 2092 Ein. heiten mit zusammen 2 076 967 BRT gegen. über 2063 Schiffen mit 1 911 681 BRT am l. Ja. nuar dieses Jahres. 5 AEG: 7 Prozent Dividende (VWD) Die Hauptversammlung der Allge- meine Elektricitäts-Gesellschaft(AEC) beschldh am 28. April in Berlin, für das Geschäftsiaht 1952/53 eine Dividende von 7(Vorjahr 5) Pro- zent auf das Grundkapital von 88 Millionen D-Mark zu verteilen. Wie das Vorstands- mitglied Pr. Hans O. Boden mitteilt, liegt der Monatsumsatz der Gesellschaft zur Zeit bel 60 Millionen DM. Oesterreichs Liberalisierung mit Vorbehalten Die Liste, die auf eine 75prozentige Libers- lisierung der österreichischen Einführen ads dem OEEC-Raum abgestellt ist, enthält unter anderem solche Waren, deren Erzeugung n Oesterreich infolge von Kriegs- und Demon- tageschäden oder auf Grund mangelnden In- vestitionskapitals noch nicht in gleichem Maße wie in anderen europäischen Ländern rations- lisiert werden konnte. Marktberichte VvOm 29 A pT II Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Bei sehr guter Anfuhr flotter Absatz Markt geräumt. Nächste Versteigerung Monteg den 3. Mai. Spargel-Versteigefung 14.30 Uhr. erzielten: Spargel I 201—228; II 170184; III 133 bis 147; IV 60—33; Kopfsalat Stück I 37/42; II 50-36 Feldsalat 150; Spinat 40; Sommerspinat 355; Rha- barber 16; Treibhaussalatgurken 90120; Möhren 12; Knollensellerie 38-43; Lauch I 36-42; II 25 big 35; Zwiebeln 9—10; Rettiche Stück 17-25; dto. Bund 36—55; Radieschen Bund 10195; Petersilie 10 Schnittlauch 4—6. Mannheimer Ferkelmarkt (JWD) Auftrieb: 119(in der Vorwoche 110 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 68 b 72 DM(53—67); über 6 Wochen 75-91 DM(Jo- 90 3e Stück. Marktverlauf langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DPM je kg(Vorwoche in Klam. mern), Inlandsfleisch: Ochsen 3,20—3,40(3,20—,J0% Rind 3, 303,50(3,30—3, 50); Kuh 2,402, 70(2,502, 0% Bullen 3,20—3,30(3,20 3,30); Schweine 3,5000 8,60—3,80); Kalb 4, 104,70(4, 404,80); Tendenz ruhig.— Auslandsfleisch: Rind 1. Sorte 3, 30-00 (3,30—3,50); Tendenz ruhig. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei vereinzelt größerer Nachfrage ab Angebot lebhafter Marktverlauf. Es erzielten: Blu. menkohl Steige 20—22; Treibhaussalatgurken 90 bis 110; Karotten 2224; Kartoffeln verlesen 8,591 dio. neue 20-Kkg-Korb brutto für netto, ausl. 11-14 Lauch 50-55; Meerrettich 160; Petersilie 10 Radieschen Bund 10-20; Rettiche Stück 2090 dio. Bund 70-90; Rotkohl 2630; rote Beete 12-4 Rhabarber 1820; Kopfsalat inl. Stück 40-30; dio, ausl. Steige 11—12; Feldsalat 190240; Schwart. wurzeln 40—30; Schnittlauch 1012; Sellerie 4-50 Spargel I 220240; II 180—200; III 140460; IV 30 655 100; Winterspinat 45-46; Sommerspinat 555 Kresse 100—110; Lattich 60-80; Weißkohl 2—5ů Zwiebeln inl. 10-12; dto. ägypt. 2428; Tafeläpfel 35—50; Wirtschaftsäpfel 28-33; Apfelsinen blond i bis 40; Blutorangen oval 48-52; Paternoblut 65 bis 68; Jaffa Kiste 40—44; Bananen Kiste 1617; Zitro- nen Kiste 20-30; dto. Stück 1416. NE-Metalle für den 29. April 5 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 298, 23206, 25 51 Blein in Kabeln 116,00—417,00 D. Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 15 Westdeutscher Zinnpreis 997,00 P. Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG. in Mannheim Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 29. April 1954 Börsenverlauf: Lebhaftes Geschäft in Schwerindustriewerten, die ohne Ausnahme mit Kurs- gewinnen den Markt verließen. Montannachfolger wiederum bis 3 Prozent höher, Stahlverein schlos. sen 226, Hösch 229 ½. Die Farbengruppe hatte noch unter Auslandsabgaben zu leiden, konnte sich aber behaupten. Großbanken gebessert, fest Reichsbank(80) und Dego-Vorzüge(40). Festverzinsliche Werte weiter freundlich. Aktien 28. 4. 29. 4. Ak tien 28.4. 20. 4. Aktien 28. 4. 20. 4. AEG 125½½ 120 Harpener Bergbau 90 90 Dresdner Bank)) 10½ 10½ BBG 157 150½[ Heidelb. Zement. 109 168 Rhein-Main Bank 137½ 138 F 75/8 75½ l Hoesch) 225½ 220%[Reichsb.-Ant. Sa 77 80 Conti Gummi 166% 165%%// Lanz 4 61% 61 Montan Daimler-Benz 130 130%[ Mannesmenn 115 110 Nach fOIRer Dt. Erdöl. 114 115 Rhein. Braunkohle 14% 149½ Degussa 145⁵ 144½[Rheinelelztra 107¾ 107¾ Bergb, Neue Hoffg. 76% 771 Demag 158 158 RW 139% 130%½ Dt. Edelstagll. 101½ 104 Dt. Linoleum 184 185⁵ Seil wollt— Dortm. Hörd. Hütt. Durlacher Hof) 54½ 54½[ Siemens& Halske 144½ 144 Zelsenberg Eichbaum-Werger] 102½ 102%½ Südzucker 117% 118¾ GHH Nürnberg Enzinger Union) 100 100 Ver. Stahlwerke) 223½ 226 Hosen IG-Farben Liqul., Zellstoff Waldhof 107% 106%[ Elöckn.-Humb. D. Ant.-Sch..). 288[20 Badische Bank) 24 24 Nordwestd. Hütt. FCC 134 Commerzbank)) 6½ 6½ Berg Phönix Farbenf. Bayer 137% 137½ Commerz Rhein. Röhrenw. Farbwerke Höchst 134½ 3⁴ u. Credit Bank 130%½, 136½[Rheinst. Union Felten& Guill. 114% 114%½[Deutsche Bank)) 10½ 10% Stahlw. Südwest. Grün& Bilfinger“ 90% 90% Süddeutsche Bank 13½ 132%½[Thyssenhütte 1)= RM- Werte,) Restquoten —15⁵ 20 lut. Mein 62 Alle PII. Wot Opel.] vers bar Nr. 1% — Polith fer ent onferen in Gent Nachden schlossen kleinem ositione 1en ap rd dieg dok“ he. Vor eine: Enz über Die Koh. gohsultz. man sich den auch ut in den geschält n Kxeqd. kleiner. ſcheinlic em soge. die Ab. d Gegen- skepfisch in Bom daß q Handel;. bersehen en zw ze Liete. men Da, möglich. V daß ein arstellen dersehen bei der geschäfte Könnten, EN desrepu. Ne über- 2092 Ein- gegen- im I. Ja. r Allge. beschloß mäftsjahr r 5) Pro- Millionen orstand;.· liegt der Zeit bel behalten Libera- ren aus Alt unter gung in Demon- aden In- m Maße rationa- öBmarkt . 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Die Matrikel, in die der Stu- dent sich einschreibt, ist im Grunde zwar Auch eine Liste, und man kann das lateinische Wort matricula, dem sie ihren akademischen Namen verdankt, auch ohne weiteres so über- Sstzen, aber es liegt ungleich mehr Stimmung in der lateinischen Form, die noch so deut- lich auf die sprachliche Herkunft von mater Hinzeigt und so gleich von Anfang an etymo- logisch eine Verbindung zur Alma mater stif- tet, zur Nährmutter, wie die Universität mit rem feierlichen Namen heißt. Die Matrikel einer Universität ist auch an sich eine ehrwürdige Sache, nicht vergleich- bar mit einer alltäglichen Liste. Früher wurde Sie in lateinischer Sprache geführt. Sauber- lieh steht hier die unübersehbare Reihe der Studentengenerationen verzeichnet. Wer will, kenn sich im zweiten oder dritten Semester im methodischen Proseminar als Referat- thema etwa die Frage wählen:„Hat Faust in Heidelberg studiert?“ Dann hat er einen Wissenschaftlichen Anlaß, das fragliche, rund 500 Jahre zurückliegende Jahrzehnt Matrikel- Jahrgang um Matrikeljahrgang zu durch- forschen. Zwar wird er finden, was andere vor ihm gefunden haben: daß der Name Johannes Faustus in jenen Jahren sehr häufig Vorkommt, so daß, da über die magischen Talente der Inskribenten in der Matrikel Nichts gesagt ist, die gestellte Frage von die- Ser Seite aus nicht beantwortet werden kann. Aber immerhin: der junge Student sieht sich an das vorläufige Ende einer langen Reihe geschlossen, die, auch wenn man die un- gesicherten ausläßt, glänzende Namen in Fülle enthält und von der, auch ohne Faust, Ein leiser, fast möchte man sagen: magischer Hauch ausgeht. Es liegt etwas Verpflichten- des in der Tradition. Vorläufig freilich zeigt die Immatrikula- tion dem Neuling ihre profanste Seite. Er steht in Sekretariaten, vor Schaltern, in Schlangen, er füllt Formulare aus, schafft Zeugnisabschriften herbei, zahlt seine Im- Matrikulationsgeb...— rein, hier kann man Wohl ruhig: Einschreibegebühr sagen. Dann erhält er einen Studentenausweis; er ist kademischer Bürger geworden, er unter- steht den Gesetzen der Universität. Und dann hat er andere Sorgen. Am Schwarzen Brett erscheinen die ersten Vor- Jesungsankündigungen. In lapidarer Nüch- ternheit sind die Themen formuliert, hinter Fönf Karlsruher Könstler Ausstellung im Badischen Kunstverein Der Badische Kunstverein ehrt(bis zum 2, Mai einschließlich) das Andenken von fünf Wischen 1937 und 1953 verstorbenen Karls- Duher Künstlern, die im großen ganzen in gen Umkreis der Heimatfkunst fallen und zumindest eine gewisse lokale Bedeutung Besitzen. Willy Egler fällt dabei vor allem mit eim paar toskanischen Motiven auf, bei denen man Einflüsse seines Lehrers Hau- eisen zu spüren meint. Theodor Esser hat Sich sozusagen noch aus dem Biedermeier Hierher verirrt, und zur Zeit Spitzwegs Hätte er gewiß freundliches Interesse gefun- den. Die italienischen Bildern von Rolf Lang, der dort die entscheidenden Anregungen er- Fuhr, erfreuen durch ihre lichte, leuchtende Farbigkeit und weisen den Künstler als eine * geschlossene Persönlichkeit aus. mttäuschend dagegen bleibt Fritz Staufert, der in Wald und Feld einer süßlich nach- empfundenen Spatromantik huldigte. Erfreu- Nich aber wieder ist das, was aus dem Schaf- en von Wilhelm Nagel die Zerstörung Pforzheims, bei der seine besten Bilder ver- Richtet wurden, überdauert hat: ein paar impressionistische Stilleben und Landschaf- ten, die dem Leben nahe sind und ein male- risch empfindsames Auge bezeugen. Die Handschrüft der jeweiligen Lehrer(Baberger Schönleber usw.) ist bei jedem der fünf Künstler noch zu erkennen, und diese An- Bänglichkeit an das Alther gebrachte und das Akademisch Erlernte ist wirklich rührend. In. zor Immatrikulation denen sich die auf ein(hierzulande, ach, so unzureichend erscheinendes) Schulwissen ge- stützte Phantasie ein wahres Eldorado für Kenntnis- und Erkenntnis-Suchende aus- malt. Ein Stundenplan entsteht, der allen Mahnungen der erfahrenen Ratgeber zum Trotz gut und gerne 40 Wochenstunden an Vorlesungen und Uebungen umfaßt, wobei der stille Vorbehalt, das eine oder andere außerdem noch nebenbei sporadisch anzu- hören, nicht erst zu Papier gebracht wird. Später regelt sich das dann alles von selbst. Aber kehren wir zur Immatrikulation zurück. In den Heidelberger Universitäts- satzungen heißt es:„Die Immatrikulation der Studenten nimmt der Rektor vor; er ver- pflichtet die Studenten auf die Gesetze der Universität“. Es ist tröstlich, daß es mit der schreibbeflissenen Geschäftigkeit des Sekre- tariats noch nicht sein Bewenden hat. Am Universitätsfeiertag nämlich, in Heidelberg ist es 22. November eines jeden Jahres (der Geburtstag ihres Neubegründers), bei dem offlziellen Festakt, der mit dem Rek- torenwechsel zugleich als wissenschaftlichen und rhetorischen Höhepunkt der Feier die Rektoratsrede bringt, werden die jungen Studenten feierlich in den Kreis der Studie- renden aufgenommen„Ich verpflichte mich“, heißt die Formel, die von allen nachgespro- chen wird,„die Verfassung getreulich zu achten, Frieden zu wahren und die Ordnung zu schützen, allezeit mein Wissen nach besten Kräften zu mehren, dem Geiste der Wissen- schaft zu huldigen, im Dienste der Wahrheit, zum Wohle der Menschheit, und damit auch meinem Vaterlande am besten zu dienen.“ Man sieht, es sind, wenn man von der Verpflichtung auf die Universitätsverfassung absieht. recht allgemeine und im übrigen beherzigenswerte Grundsätze, die hier den Studenten in den Mund gelegt werden. Eigentlich könnten alle sie für sich ausspre- chen, die sich, seien sie nun an Akademien gebunden oder nicht, Studierende nennen können; denn„studere“ heißt: sich einer Sache widmen, sich eifrig um sie bemühen. Und das ist weder an ein bestimmtes Lebens- alter noch an Seminarsitzungen gebunden. Eines freilich wird der Einzelgänger, der sich mit Hilfe der Bücher selbst einen Weg ins „Shakespedre und kein Ende. Waerner Kraus Wird 70 Jahre alt Werner Kraus, der am 23. Juni 70 Jahre alt wird, spielt demnächst im Ber- liner Schloßparletkheater wieder den Geheimrat Matthias Clausen in Ger- hart Hauptmanns Schau- spiel„Vor Sonnenunter- gang“. Seine Partnerin in der Rolle der Inken Peters wird diesmal Margot Troo- ger(unser Bild) sein.— Man wird sich erinnern, da Werner Kraus vor zwei Jahren in der glei- chen Rolle in Heidelberg und Weinheim gastierte. Damals spielte Sonja Sut- ter die Inken Peters. Keystone-Bild Wissen bahnt, meist entbehren müssen: die fördernde, belebende Gemeinschaft mit einer Schar Mitstrebender, diese Quelle immer neuer Impulse, die von vielen, wenn sie auf ihre Studienjahre zurückschauen, zu den schönsten Seiten des Lebens gezählt wird. Sie wissen dann zwar, daß die Stimmungshöhe der feierlichen Immatrikulation nicht lange gewahrt werden kann, daß es auch im Stu- dentenleben den grauen, verdrießlichen All- tag gibt; aber der Zauber des Anfangs, der diese ersten Schritte ins akademische Leben beflügelt, braucht deswegen doch nie ganz verlorenzugehen. Und er wird dem wohl am ehesten treu bleiben, der in sich das Bewußt- sein wach erhält, daß er sich nicht so sehr in eine Matrikel hatte eintragen wollen, aus der man leicht wieder gestrichen werden kann, sondern in ein ungeschriebenes Register aller ernstlich Bemühten, die sich den Zeugnissen des menschlichen Geistes, woher sie immer kommen mögen, offen zu halten bestrebt sind und die sich gelobt haben, an das Tun und Denken der anderen mit der unbegrenzten Bereitschaft zum Verstehen heranzutreten und sich selbst mit dem Schwert einer un- bestechlichen intellektuellen Redlichkeit zu bewachen. Hermann Waßner 7 Röckblick auf die 70-Jahr-Feier der deutschen Shakespedtre- Gesellschaft in Bochum Daß die nachhaltigsten Eindrücke oft am Rande eines Ereignisses liegen, erwies sich auch bei der 90-Jahr-Feier der deutschen Shakespeare- Gesellschaft, deren offizieller Teil jetzt beendet ist, während eine Reihe Weiterer Veranstaltungen zum Thema Shakespeare noch bis in die ersten Mai- tage hinein das Interesse der Bochumer und anderer Shakespeare-Verehrer auf sich len- ken wird. Höhepunkte des Jubiläums, das die Jahreshauptversammlung der Gesell- schaft einschlog, bei der Rudolf Alexander Schröder einstimmig zum Präsidenten wie- dergewählt worden ist, Höhepunkte waren die drei hinreißenden Schauspielaufführun- gen ‚Sommernachtstraum“(Regie: Sellner), „Wie es euch gefällt“(Regie: Schalla) und „Richard II.“(in französischer Sprache, Regie und Titelrolle: Jean Vilar) und das impro- visierte Intendantengespräch bei Kaffee und Kuchen. So exakt, tiefschürfend und inter- essant die zahlreichen fach wissenschaft- lichen Vorträge R. A. Schröders, der Ang- listen Schücking und Brunner, und der Be- grüßgungsredner zweifellos waren: die Fest- stellung Kardinal Frings, vom Eröffnungs- tag, Shakespeare sei„‚„unausschöpfbar“ und das oft zitierte Goethewort„Shakespeare und kein Ende“ fanden ihre eigentliche Be- stätigung erst in diesem Intendantengespräch am Rande. Unterhaltungsfetzen flogen von Tisch zu Tisch, und plötzlich stand das halb- laut gesagte Wort eines jungen Erfurter Re- gisseurs im Raum:„Mit Shakespeare ist man am glücklichsten, wenn man ihn liest“. Kaffee und Kuchen wurden vergessen: alles sann dieser Behauptung nach und be- stätigte sie schließlich. Und dann begann eine Diskussion, die von allen Seiten an die Substanz Shakespeares heranging— und die sie doch nie erschüttern konnte. Mäuschen still war es, als Ernst Legal von der Melan- cholie sprach, die auch Shakespeares hei- tersten Stücken den Hintergrund gibt und als Rudolf Alexander Schröder einen„Streit“ über„echten“ und unechten Shakespeare auf der Bühne“ mit der Frage abschnitt, ob denn Shakespeare sich selbst„richtig“ ge- kannt habe. Die Philologen wurden, ohne ihre Ver- dienste zu schmälern, überrundet: ihre Schau erwies sich als zu eingegrenzt durch ihren Wissenschaftszweig. Der Anglist Schirmer Bonn) rief plötzlich aus, was die Wissen- schaftler schrieben, sei nach längstens einer Generation einstampfens wert, was aber ein Dichter schriebe, nicht. Hei, da wurde es lebhaft. Meinungsverschiedenheiten mit Erfah- rungsberichten der„komödiantischen“ Regis ssure— angeführt von Hans Schalla— und der„Intellektuellen“ zeigten die verschiede- nen Wege zum gleichen Ziele: einer guten Shakespeare- Inszenierung. Während Anglist Heuer(Freiburg) sich hinter die„Demar- kationslinie des reinen Textes zurückziehen“ Will bei seinen Bemühungen um den großen Briten, sprach Ernst Legal von der Ver- pflichtung der Bühne und der Wissenschaft, nicht das Globe-Theater wieder erstehen, sondern Shakespeares Geist in unserer Zeit Wirksam werden zu lassen. Uberzeugendster Beweis für Shakespea- res„kosmische“ Geisteswelt war die Auf- führung des„Richard II.“ durch das Theatre National Populaire: Vilar und sein Ensemble boten einen„französischen Shakespeare“— Wir erkannten ihn kaum wieder, und muß- ten doch zugeben, daß der Abend großartig war und nicht an Shakespeare vorbeiging. Fazit der Tage: es kann an Shakespeare überhaupt nichts vorbeigehen, weil er alles in sich einschließt. Sonja Luyken Koltur-Chronik Der Düsseldorfer Generalmusikdirektor Prof. Eugen Szenkar wird von September bis Anfang November an der Oper von San Fran- zisko(US) als Gast je drei Aufführungen von Mozarts„Figaros Hochzeit“, Wagners„Fliegen- dem Holländer“ und Strauß'„Salome“ dirigie- ren. Mozarts„Figaros Hochzeit“ soll dabei in italienischer Sprache, die beiden anderen Opern sollen auf Deutsch gesungen werden. Einen Wettbewerb für Schriftsteller und Journalisten mit Preisen von 1000, 500, 300 und 200 DM veranstaltet die Stadt Soest aus Anlaß der Tausend- Jahrfeier des St. Patroklidomes. Die gedruckten Beiträge müssen bis zum 1. Fe- bruar 1955 dem„Städtischen Verkehrs- und Kul- turpflegeamt Soest“ mit dem Vermerk„Schrift- steller- und Journalisten- Wettbewerb“ ein- gesandt werden. Das Preisgericht, das anläßlich der Ausstel- lung„Junge Badische Kunst“ in der Staat- lichen Kunsthalle Baden-Baden am 26. April zusammentrat, hat beschlossen, den„Kunstpreis der Jugend“ nachfolgenden Künstlern zu ver- leihen: Waltraud Karg, Karlsruhe, Malerin (geb. 1929 in Mannheim); Ursula Ludwig-Krebs, Mannheim, Malerin(geb. 1918 in Danzig); Karl Heinz Scherer, Binzen bei Lörrach, Maler(geb. 1929 in Lörrach) je 1000 DM; Volkmar Kötter, Lörrach, Maler(geb. 1920 in Mannheim) 300 DM und Emil Wachter, Neuburgweier bei Karls- ruhe, Maler(geb. 1921 in Neuburgweier) den „Preis für Graphik“ in Höhe von 500 DM. In der Mannheimer Kunsthalle wird am Sonntag. 2. Mai, 11 Uhr, eine Ausstellung er- öffnet, die das Ergebnis einer Ausschreibung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar ist. Etwa hundert Künstler aus dem Gebiet der Arbeitsgemeinschaft haben Ge- mälde, Graphiken und Plastiken eingesandt, aus denen eine Jury, der Professor Erich Heckel, Karlsruhe, die Professoren Mettel und Meistermann vom Städelschen Institut in Frankfurt am Main und Edvard Frank, Bir- kenfeld angehörten, etwa fünfzig Kunstwerke von rund vierzig Künstlern ausgewählt hat. Die Ausstellung, die drei Wochen in Mann- heim bleibt, wird anschließend in Frankenthal, Oppau und Mutterstadt gezeigt und geht von da aus in die Landkreise Mannbeim und Berg- straße, ehe sie im Herbst in Heidelberg und schließlich dann in Ludwigshafen gezeigt wird. Morqviq als Dramatiker Uraufführung in Mailand Zum ersten Male hat sich der italienisch Romancier Alberto Moravia, der unter del aussichtsreichsten Kandidaten für den nach sten Literatur-Nobelpreis genannt d auch als Dramatiker versucht. Seine— er sie bezeichnet commedia tragle „Maskerade“(La mascherata) geht auf Mo- ravias gleichnamige, ziemlich Umfangreiche Novelle zurück, die kurz nach ihrem f. scheinen im Jahre 1941 aus politischen Grün. den verboten wurde. Trotz einiger Pre. heiten und Veränderungen gegenüper dem damaligen Original zeigte es sich, daß e auch in der Bühnenbearbeitung nicht vil! mehr als eine dialogisierte Novelle blieb und daß vor allem jene satirischen Spitzen die damals den Diktator an seinen empfind. lichsten Stellen trafen, inzwischen eth stumpf geworden sind. Dabei war die Geschichte zunächst einmel sehr nett erdacht. Der General Tereg Arango, der sich selbst zum Staatschef eine „imaginären Republik“ erhoben hatte, hüt sich zwar mittels einer allmächtigen unt allgegenwärtigen Polizei an der Regierung aber das Klima des Landes ist heiß und die Leidenschaften gären beträchtlich, Da Sind die schönen Aristokratinnen, denen Arang nachstellt und die doch die vergangene Het. lichkeit, die seine Revolution hinweggeleg hat, nicht vergessen; da ist der Polizeichel der sein Terror-Regime rechtfertigen möchte und einen Platzpatronen-Anschlag insze- miert; und da sind schließlich die enttäusch. ten Revoluzzer, die in des Diktators eigener Leibwache sitzen und ihn als faulen Kom- promißgler beseitigen wollen. Auf einem Maskenball will jede dieser Gruppen ir Ziel erreichen, die Gruppen verwechseln sich die Ebenen vertauschen sich, und am Ende hat Arango die von ihm so begehrte Frau die sich verkleidete, an Stelle des Atten- täters erschossen. Bei der Uraufführung im Mailänder Piccolo Teatro hat die Inszenierung von Giorgio Strehler diese commedia delbarte der Masken mit köstlichen spielerisch-satl. rischen Einfällen pointiert, und immer ver- suchte sie, in dem oft so geistfunkelnden Dialog den tragischen Untergrund der Farce durchklingen zu lassen. Die Vereinigung von psychologischem Drama, historischem Kostümstück, vorgeschwebt hatte, ist schon im Textbuch nicht recht gelungen. Das war zunächst zur Operette übersteigert, und der Schluß, der die Katharsis der Tragödie bringen sollte, war zum Schauerdrama geworden, Das Publikum quittierte mit Pfeifen, Zischen und ein wenig unverbindlichem Applaus, Ulrich Seelmann-Eggebert Diktatur der Phrase Frank Thieß sprach in Essen „Haben wir den Mut zur subjektiven Aussage!“ rief Frank Thieß in seinem Vor. 8 trag über„die Diktatur der Phrase“ aus den er als Abschluß einer zweitägigen Ta- gung der Mainzer Akademie der Wissen. schaften und der Literatur— Präsident: Dr Eduard Justi— auf der Villa Hügel i Essen hielt. Thieß gab eine stattliche Al. zahl heiterer— oder erschütternder, wie man's nimmt— Beispiele für die„Ver- phrasung“ der deutschen Sprache. Er er: klärte sie nicht nur mit sprachlicher Träg⸗ heit oder Geschmacklosigkeit, sondern sal die Ursachen tiefer in der Ueberbewertung der Fassade und dem Verzicht auf persön- lichen Ausdruck, erwachsen aus fehlendem Mut zur Subjektivität, und mangelnder Kraft zur Individualität. Weil„jeder Mensch gern mehr sagt, als er weiß“ werde der „Phrasendschungel“ immer dichter. Dab die politische Diktatur noch einen beson- deren Sprachzwang ausübe, habe man Wähl. rend des Dritten Reiches gesehen und fände es jetzt in der Ostzone erneut be: stätigt. Die Phrase terrorisierte den Denkproze) sagte Thieß, und die Versuche expression. stischer Schriftsteller, neue Sprachbilder 28 schaffen, hätten zum Teil wieder in det Phrase geendet: Entscheidend sei die ge. dankliche Welt, die hinter sprachlichen Neu. bildungen stehen muß. Neue Gedanken brauchten nicht unbedingt eine ganz nee Form, um ausgedrückt zu werden: sprach. liche Traditionen sollten in gewissen Rahmen gewahrt werden. 0 —— — Erpresse-„J Kriminalroman von Thomas Walsh Deulsche Ubersetzung: Werner von Grünau 14, Fortsetzung Warum denn nicht? Der große Kerl war kein Anfänger, der so leicht den Kopf ver- Jor, was er sonst auch sein mochte; er würde sein Geld haben wollen, bevor er seine Sicherheiten aus der Hand gab. Hatte er das Find, und ging bei den Verhandlungen um das Lösegeld in den nächsten paar Tagen irgend etwas schief, so konnte er warten und es noch einmal versuchen. Aber das War nur möglich, solange er Murchison nach- Weisen konnte, daß das Kind noch am Leben War. Nicht aus Rücksicht auf den kleinen Tony Murchison, sondern im eigenen Inter- sse würde er das Kind schützen Der Rot- Haarige kannte sein Geschäft. Etwas an- deres war gar nicht denkbar. Ein Mann, der sich den Zentralbahnhof Manhattan als Treffpunkt aussuchte— und wahrscheinlich auch kür die Uebergabe des Lösegeldes—, den günstigsten Ort in einer Stadt von sie- en bis acht Millionen Menschen, der hatte die ganze Sache mit äußerster Sorgfalt und Gerissenheit eingefädelt. 5 Calhoun redete sich das alles zu seiner eigenen Beruhigung ein, während er in aller Eile irgendwie in die Kleider schlüpfte. Er War 80 aufgeregt, daß er sogar das Essen vergaß, und fast hätte er nicht einmal seinen Schlips umgebunden. Aber es war noch lange nicht halb zwei, als er bereits am Bahnhof Manhattan eintraf, so daß er und Hauptmann Rousseau bereits angefangen Hatten, alles für den Abend vorzubereiten, Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen als Donnelly und Nolan kamen. Vom Sta- tionsvorsteher hatten sie sich den Bauplan des Bahnhofs besorgt, und auf diesem Plan zeichnete Calhoun alle Wege ein, auf denen die Reisenden den Bahnhof betreten oder verlassen konnten, und numerierte sie. „Der Kerl ist mit allen Hunden gehetzt“, erklärte Calhoun verbissen und blickte erst Donnelly und dann Nolan an. Er sah jetzt Wieder ganz wie eine Bulldogge aus.„Einer von denen, die selber alles dirigieren wollen. Aber das paßt uns ganz gut in den Kram; für uns könnte es nicht besser sein. Sehen Sie einmal her.“ Er drehte den Bau- plan mit einem Finger so, daß Donnelly Einblick nehmen konnte, und setzte dann einen Daumen auf die Stelle, wo das Aus- kunftsbüro eingezeichnet war. „Jetzt will ich Ihnen etwas sagen. Je mehr Menschen heute abend um sechs Uhr dort sind— und ich sage gleich jetzt, es werden verdammt viele sein—, desto mehr Leute können Sie einsetzen. Natürlich wird Hier starkes Gedränge sein— vielleicht noch schlimmer als gestern. Es ist ein Wochen- ende mit Feiertagen. Was ich damit meine? Nun, meiner Ansicht nach können Sie hier unten, wenn Sie es wollen, eine ganze Armee verteilen. Das würde niemand auf- fallen. Wer sollte denn darauf achten?“ Arthur Donnelly sah aus, als habe er in der letzten Nacht nicht sehr viel geschlafen. Ganz gewiß hatte er sich nicht rasiert Er streckte das Kinn mit einem leichten Ruck vor, so wie er es immer tat, wenn er eine Entscheidung zu fällen hatte. „Ich weiß nicht“, sagte Donnelly. „Denken wir mal darüber nach. Sagen Sie, Rousseau, Sie kennen doch das ganze Ge- lande besser als wir. Was wäre Ihr Plan? Wie würden Sie die Sache anfassen,“ Rousseau, ein ruhiger, älterer Mann, blickte zu Calhoun hinüber; aber Calhoun starrte, die Hände in die Hüften gestemmt und den Kopf zurückgelegt, gegen die Decke. Nun war er wieder Willie Calhoun, so wie man ihn auch sonst kannte— schroff, kampflustig und energisch. Er war bereit, es mit dem großen Rothaarigen aufzuneh- men— aber auch bereit, es mit jedem auf- zunehmen. Seine grauen Augen leuchteten. Zwei Mann auf jedem Bahnsteig der Untergrundbahn“, sagte Calhoun.„Zwei weitere an jedem Straßeneingang; noch zwei in jedem Gang; ein halbes Dutzend oben auf die Galerie, die von dort aus alles be- obachten können; und ein halbes Dutzend in der Halle. Das genügt— jedenfalls für den Rothaarigen. Wir sind vier, die ihn hier unten leicht erkennen können. Es kann also jeder von uns Vieren eine Seite der Haupt- halle übernehmen., Das ist alles. Damit ist er erledigt; etwas anderes bleibt ihm gar nicht übrig. Der einzige, der mir noch Sor- gen macht, ist der Fahrer. Niemand hat ihn gesehen, das dürfen wir nicht vergessen nicht einmal das Kennedy- Mädchen. Nehmen wir einmal an, er käme her. Was dann?“ Donnelly sah ihn an und nickte grimmig. „Ja, nehmen wir das einmal an“, sagte Donnelly. Auch dann liegen wir noch nicht ganz schief. Sehen Sie sich den einmal an, Calhoun.“ Er reichte ihm die Fotografie eines dicken, blonden, jungen Mannes in einem Sporthemd, der frech in die Kamera grinste.„Da haben wir unseren Freund. Louis Rothman, der dritte der Bande Carls Bruder. Dieses Bild haben wir gestern Nacht in der Maple Avenue gefunden, und einer der Nachbarn hat seine Identität be- stätigt. Erzählen Sie mal, Nolan.“ Er beugte sich wieder über den Plan des Bahnhofs und überließ es Nolan, die Einzel- heiten, die sie über den zweiten Bruder Rothmann festgestellt hatten, zu berichten. Dieser hatte im vergangenen Jahr als Gärt- ner-Schofför in North Rhinehill gearbeitet. Er mußte den Plan den beiden anderen vor- gelegt haben, erklärte Nolan; und es war ganz natürlich, daß sie ihn am Tag zuvor den Wagen fahren liegen, da er die Straßen in und um North Rhinehill am besten kannte. „Ein übles Früchtchen“, brummte Nolan. „Kein Draufgänger, das nicht. Nur ein übler Kerl verschlagen, gemein, listig. Im vorigen Jahr verschwand er nach San Fran- zisko, nachdem er den Wagen seines Chefs ausgeschlachtet hatte und die Sache schief gegangen war. Nach seiner Rückkehr war der große Rothaarige bei ihm. Eine Frau spielte auch noch eine Rolle— die Freun- din des Rothaarigen. Man hat sie alle wie- derholt in Dover Village gesehen. Meiner Ansicht nach bewacht die Frau Tony Mur- chison, Ich meine—“ „Meinen Sie wirklich?“ warf Donnelly ein. Er hatte offenbar nur mit halbem Ohr zugehört.„Wieso, Martin? Wie kommen Sie auf den Gedanken, daß diese Leute den Jungen überhaupt noch haben?“ Er blickte über seine Brille hinweg zur Seite, auf den Boden zwischen dem Schreib- tisch und Leutnant Nolan. „Meiner Ansicht nach kann man über- haupt noch nichts darüber sagen, was sich gestern tatsächlich ereignet hat— noch nicht. Aber eins will ich Ihnen sagen, ich möchte auf keinen Fall im Augenblick meine Hand dafür ins Feuer legen, daß das. noch am Leben ist. Wie gesagt, auf 1 Fall. Gott weiß warum. Aber meiner Ansieht nach hat der Junge keine zehn Minuten mehr gelebt, nachdem dieser elende Bursche ihn gestern in die Hände bekam. Calhoun rieb sich mit einem Finger des Kinn und betrachtete dann seinen Finget Es war ganz töricht, aber er vermochte in diesem Augenblick nichts mehr 2u Se Sechs Jahre alt, fuhr es ihm durch 1 Sinn. Aber natürlich, wenn er dem 8 Haarigen irgendwelche Schwierigkeiten 5 reitet hatte. Nun hatte auch er jede 5 wißheit, jede Hoffnung um das Schicke“ des Kindes eingebüßt. Sein Gesichtsaus druck veränderte sich nicht, aber ein 1 Muskel an seinem starken Unter kiel sprang noch deutlicher hervor. „Natürlich kann ich mich in dieser. auch irren“, gab Donnelly zu und sah die 5 Mal Calhoun über seine Brille hinweg, Al. „Ich hoffe ja selber, daß ich mich irrte irgendwie verfolgt mich diese Vorsteln und deswegen soll dieser rothaarige Lü niemals das Blutgeld in seine Hände 55 kommen, nicht solange ich es verhinc 5 kann. So ein elender Kerl! So ein gemelne feiger Hund!“ a Wieder nickte er ebenso grimm das erste Mal. die „Und ich glaube auch nicht, 81 Kerle heute abend hier mit dem Vater 2 werden, keiner von ihnen; das Wäre u 85 Wagt, denn sie müssen erst einmal 1 00 lände erkunden. Das besagt jedoch 9 daſßz sie sich nicht etwa einige Minute zeigen, nur um festzustellen, wie Sich 5 Vater verhält, und was wir möglicher an Vorbereitungen getroffen haben. Fortsetzung folg 1g Wie politischer Persiflage und komödiantischem Spiel jedoch, die Morawa Zia! Wel Une