Nr. 10 Larburg sleinen n den rollten. Ber in Kt, Und junge stand abe in irmlich zie sal „Guten he sie s Arm.: bt, als emp- aunen, N Erd- lig. An Helene nd sah nel?“ gte ein Sie. diesem Soaye erhielt e. Da Herausgeber: Mannhelmer Morgen Druck: Mannheimer Groß- verlag. 1 druckerel. Verlagsleitung: B. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth;: Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: E. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck-K to.: Karisruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Mannheimer 2 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. z bl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3,20 DM r. Kreuzband 50. Bei Ab- den Agen nzeigenpreis- R. Adelmann; Vspreises. Für un- te keine Gewähr. Erne 9. Jahrgang/ Nr. 102/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 3. Mai 1954 1 Vom Recht auf Einsamkeit sprach der Bundespräsident zu den Studenten München.(dpa) In einer Ansprache zur Fröftnung des Drtiten Deutschen Studenten- tages in München warnte Bundespräsident Heuss am Sonntag vor einer Gefährdung der Selbstbesinnung durch Organisationen, verbände und Vereinigungen. Die Studieren- den sollten einmal überlegen, daß es„das Recht auf Einsamkeit für den Einzel- menschen“ gebe. Zwar solle die Kamerad- schaft der heranwachsenden Generation ver- binden und ein Geschlecht tragen; aber Or- ganisationen, Verbände und Vereinigungen drängten die erforderliche Selbstbesinnung okt zurück. Der Studierende müsse bei seiner wpissenschaftlichen Ausbildung zu einer Per- zönlichkeit werden und dabei auch„sich gelber formen“. Aus diesem selbst ströme dann die Kraft zur Verantwortung. Die Universität habe über das rein Zweck- hakte der Wissens vermittlung hinaus höhere Aufgaben, die in der Formung und Bildung des Menschen bestünden. Hamburg.(dpa) Verkürzte Arbeitszeit durch die Fünftagewoche mit vollem Lohn- ausgleich war die Forderung, die allenthalben auf den Maikundgebungen des Deutschen Cewerkschaftsbundes erhoben wurde und die auch von der Deutschen Angestelltengewerk- schaft unterstützt wird. Bundespräsident Heuss, der vor den Arbeitern der Zeiß- werke in Oberkochen(Württemberg) sprach, nahm zu dieser Frage nicht Stellung, forderte aber die Sozialpartner zu loyaler Zusammen- arbeit auf. Der Bundespräsident warnte in seiner Rede Vor einer Vereinfachung der Begriffe. Wenn heute darüber geklagt werde, daß sich die Wirtschaft nach der Währungsreform auf Kosten der Arbeiter und der Konsumen- ten selbst fmanziert habe, so müsse man dem entgegenhalten, dag dieser Prozeß un- vermeidlich war, weil es noch keinen Kapi- talmarkt gab. Auf der anderen Seite dürfe man aber nicht vergessen,„daß nach 1945/46 die industriellen Arbeiter unter sinnlosen, schweren Voraussetzungen, an die wir heute micht mehr gerne denken, geholfen haben, ihre alten Fabriken wieder in Betrieb zu bringen, um ihre Arbeitsplätze zu retten.“ Die Maiparole„Einheit, Frieden und Frei- heit“ wurde besonders eindrucksvoll auf den Westberliner Platz der Republik demon- striert, wo Bundesminister Jakob Kaiser or 250 000 Kundgebungsteilnehmern die Welt eindringlich aufrief, die deutsche Wie- dervereinigung herbeizuführen und damit einen Unruheherd zu beseitigen. Am Morgen Far es in Westberlin zu kommunistischen Störversuchen gekommen. Die Forderung nach der Fünftagewoche wurde vom stellvertretenden DGB-Vor- sitzenden Georg Reuter schon am Vor- abend des Feiertags der Arbeit in Bremen erhoben. Die Gewerkschaften, so sagte er, pürden über das Tempo und die notwendigen Unterschiede bei der Einführung der Fünf- tagewoche mit sich reden lassen. Die Arbeits- Wer 8 92 5 auer rcüreumg brauche nicht„in erster Linie and in durch Gesetz“ geregelt zu werden, sondern Holz. e Weise von den dazu Be- wesen 3 5 5 allerdings nicht gesondert für jeden ter am. sie in 10 Eine 45-Stumdenwoche bei neunstündiger däglicher Arbeitszeit und freien Samstag neten Seuortste der badisch-württembereische Victor e ibeminister Hohlwegler(SpD) auf zurück, ir blel⸗Kundeebune in der nordbadischen den, ustriegemeinde Grenzach. Diese Ueber- u bene sung sei ratsam angesichts der Ein- en te zende der Unternehmer, daß die 40 Stun- 5 Ver⸗. zu einem Produktionsausfalll füh- ee wen es Soaialprodugt vermindern reund kürde. Hohlwegler verwies darauf, daß te der 58 Betriebe in Baden- Württemberg be⸗ gangen deits die 45-Stundenwoche eingeführt und beitdem bedeutend höhere Leistungen ihrer Esschaften verzeichmet haben. Ronne V 5 eue Waffen- guter Wille 1 im Gespräch zwischen West und Ost 8 1 8.(dpa, UP) Im amerikanischen Haupt- Mein. statt er in Paris fand ein großes Planspiel nickt tische an dem viele hohe Offlziere der atlan- n Euch 8 1 Verteidigungsgemeinschaft teilnah- lu ge⸗ Monte der Kritik äußerten Feldmarschall ler- i ein Somery und General Grünther, ee wee in Künftigen Krieg werde die Luft- i 100 18— insbesonders durch die Atombomben 8 Ninff nden Flugzeuge, einen bestimmenden 1 itte. ede 10 haben; die letzte Entscheidung werde 5 15 7 Weiterhin bei den Bodentruppen lie- 1 den Nach Abschluß des Plemspiels warnte Aena. il Grünther, der Oberbefehlshaber der riefes, r Streitkräfte in Europa, vor der Hatte Mets 1 5„Beruhigungskampagne“ der So- den zy e, Wahrscheinlich in den kommen- inn Log onaten die westliche Einigkeit einer n Belastung ausetzen werde. In der D gertell, der hohen Offlaiere soll ferner fest- 5 0 n Miche worden sein, daß das Mißverhältnis . 5 blonden der militärischen Stärke des Ost- 65 dem Jen der des Westens in Europa seit tee noch größer geworden sei. Die r rom enen on und die Satelliten könnten dem Monat nach Ausbruch eines Krieges gende Fortschritte“ Die alte Heimat wandelt sich Minister Oberländer ruft die Vertriebenen zum Heidelberg(E. B.-Eig. Ber.). Zu einem Wiedersehen mit Landsleuten aus der alten Heimat und zur Erörterung von mancherlei politischen und kulturellen Fragen hatte der Bund der vertriebenen Deutschen(BVD) die Heimatvertriebenen aus Südwest- deutschland für den 1. und 2. Mai nach Heidelberg gerufen. Die Teilnahme von Bundesvertriebenen- minister Oberländer, Oberbürgermeister und Landtagspräsident Dr. Neinhaus, Vertriebenenmirister Fiedler und Kult- minister Simpfendörfer, des BVD-Bun- desvorsitzenden und CDU-Bundestagsabge- ordneten Dr. Linus Kather, des Landes- Vorsitzenden und BHE-Bundestagsabge- ordneten Dr. Karl Mocker und anderer führender Persönlichkeiten verliehen den einzelnen Veranstaltungen besonderes Ge- wicht. Vor der ostdeutschen Hochschultagung führte Minister Oberländer hierzu am Sonn- tag aus, der Westen könne weder in Deutsch- land noch in Europa ohne die Mitte und den Osten existieren, und Europa bleibe ohne Fünftage-Woche als Ziel Minister Hohlwegler empfiehlt eine Uebergangsregelung 400 Diväsionen aufstellen, der Westen bis- her nur 135. In Sprimgfield(USA) berichtete der Stabs- chef des amerikanischen Heeres, General Ridgway, daß in letzter Zeit„sehr ermuti- auf dem Gebiet der Modernisierung der Waffen gemacht wor- den seien. Die westlichen Beobachter bei der Mai parade auf dem Roten Platz in Moskau sahen hingegen mit großem Interesse einen neuen Typ sowjetischer Düsenbomber für Lamgstreckenflüge und 13 verschiedene Ar- ten von Jagdflugzeugen. In London forderte Ministerpräsident Churchill zugleich in einer Versammlung der konservativen Partei einen politischen Kurs gegenüber der Sowjetunion, der das russische Volk und die sowjetische Regie- Trunng davon überzeugen körme, ‚daßg wir ihmen Frieden, Glück und einen stets wach- Senden Wohlstand wünschen“. die slawischen Völker unvorstellbar. Die These vom west- östlichen Kulturgefälle müsse endgültig überwunden werden. Vor jedem Versuch einer Restauration in„Ost- mitteleuropa“ sei zu warnen, sonst gehe die Wiedervereinigung sofort auf geistigem Ge- biet verloren. Der Wissenschaft sei die Auf- gabe gestellt, neue Formen für das Zusam- menleben der Völker im Osten zu entwik- keln. Außerdem müsse die Politik gegen- über den Ostblockstaaten auf exakten Kenntnissen beruhen, die nicht vorhanden seien. Die Wissenschaft und auch die Ver- triebenen selbst könnten nicht am alten Bild der Heimat festhalten. Der Minister forderte die Errichtung und Förderung von Forschungsstätten für ge- samtdeutsche und osteuropäische Fragen. Der Nachwuchs mit Kenntnissen über den Osten fehle, und in zehn bis zwanzig Jah- ren werde es zu spät sein, ihn heranzubil- den. Jedoch warnte der Minister vor dem Plan, eine Ost- Universität zu errichten. Diese könnte zwar die Tradition der verlorenen Hochschulen fortsetzen, dabei aber zu einer Verengung führen, die wir uns nicht leisten könnten. Vertriebene seien keine Emigran- ten und müßten einen geistigen Separatis- mus vermeiden. Schon vorher hatte der Kulturreferent im Bundesvertriebenenmini- sterium, der sudetendeutsche Professor Lemberg, auf einer ostdeutschen Er- ziehertagung darauf hingewiesen, die Ost- kunde dürfe kein eigenes Unterrichtsfach in der Schule werden, sondern ein Prinzip des gesamten Unterrichts. Die Jugend der Ver- triebenen schlage Wurzeln in der neuen Hei- mat, sei nüchtern und weltoffen und bringe keine Erinnerungsbilder an die alte Heimat mehr mit. Man könne deshalb die Treue zur Heimat der Väter nicht mehr von ihr ver- langen, müsse ihr gegenüber auf das histori- sche Pathos und auf das bürgerliche Volks- Erdbebenkatastrophe in Griechenland Todesopfer und Zerstörungen in der Provinz Thessalien Athen.(UP) Die griechische Provinz Thes- salien ist von einem Erdbeben heimgesucht worden, das am Freitagmittag begann und 24 Stunden später noch nicht abgeklungen war. Die Athener Erdbebenwarte hat bisher 39 Erdstöbße registriert. Nach Angaben der Regierung wurden durch das Beben minde- stens 17 Personen getötet und über hundert verletzt. Nach anderen Berichten sind die Zahlen höher. Die Zahl der obdachlos Ge- wordenen wird auf nahezu 20 000 geschätzt. Fast 700 Häuser wurden zerstört, 260 andere wurden so schwer beschädigt, daß sie nicht mehr bewohnt werden können. Ueber tau- send andere Häuser trugen leichtere Schäden davon. Zehntausende von Einwohnern des Kata- strophengebietes verbrachten die Nächte auf freiem Feld, während Truppen bei Fackellicht in den Trümmern der verwüsteten Ortschaf- ten nach Verschütteten suchten. Lastwagen- kolonnen der Armee brachten unterdessen Tausende von Zelten und decken sowie große Mengen Lebensmittel und Medikamente in das Erdbebengebiet. Die Liga der Gesellschaften vom Roten Kreuz in Genf gab am Samstag bekannt, daß Sie alles in ihrer Macht stehende zur Unter- stützung der Opfer des Erdbebens tun werde. Ein Sachverständiger des Roten Kreuzes sei bereits nach Athen geflogen, um festzustel- len, auf welche Weise den Einwohnern Thessaljiens am Wirksamsten geholfen wer- den könme. Die britische Regierung hatte schon am Samstagmorgen zwei Kriegsschiffe nach griechischen Häfen beordert, die dort Versorgungsgüter für die Obdachlosen löschen sollen. Die Einwohner mancher thessalischer Dörfer erklärten, sie seien durch Störche vor dem Tode bewahrt worden. Die Störche seien etwa eine halbe Stunde vor dem Beben alle gleichzeitig aufgeflogen und hätten unruhig über den Ortschaften gekreist. Erfahrene Leute hätten dieses ungewöhnliche Verhalten der Vögel als Warnung aufgefaßt und die Einwohner dazu überredet, die Häuser zu verlassen und das freie Feld aufzusuchen. In einigen Dörfern verbreitete sich das Ge- rücht, das Unglück sei durch die Versuche mit Wasserstoffbomben verursacht worden. Umdenken auf tumsdenken des Nationalitätenkampfes ver- zichten. Für die ältere Generation der Ver- triebenen und für die Lehrer, unter denen im Regierungsbezirk Nordwürttemberg 25% Heimatvertriebene seien, bedeute das ein Umdenken. 5 Auf einer Festversammlung hob Dr. Kather hervor, der BVD stelle mit seinen 1,75 Millionen Mitgliedern heute nach den Gewerkschaften die größte Interessenorgani- sation dar, die mit ehrlichen Waffen und im Rahmen der Gesetze kämpfe. Zur Saarfrage warnte er davor, die normative Kraft von provisorischen Lösungen zu unterschätzen. Wir könnten dort keinem Kompromiß zu- stimmen, der einen Verzicht auf Rechtsan- sprüche bedeute und Rückwirkungen auf die Oder-Neiße-Linie hätte. Deshalb müsse von Frankreich eine grundsätzliche Anerkennung unseres territorialen Anspruchs an der Saar verlangt werden. Die Schätzungen für die Zahl der frem- den Besucher bei der Schloßbeleuchtung am Abend des 1. Mai schwanken zwischen 130 000 und 200 000. Die zahlreichen Volks- tums veranstaltungen wurden von der Deut- schen Jugend des Ostens bestritten, die am Sonntag in einem Festzug in Volkstrachten oder einheitlichen grauen Hemden durch die Stadt zog. Bei der abschließenden Treue- kundgebung für die alte Heimat auf dem Festplatz wandte sich Minister Oberländer vor etwa 100 000 Zuhörern gegen den Ver- such, das Vertriebenenproblem durch Aus- wanderung zu lösen. Der Sport berichtet: Die Deutsche Fußball meisterschaft begann am Sonntag mit knappen Siegen der Favoriten. In Köln besiegte der Mei- ster, 1. FCC Kaiserslautern, die Frank- furter Eintracht verdient 1:0 und in Berlin unterlag BSV 92 knapp mit 1:2 gegen Nordmeister 96 Hannover. In Mannheim wurden zum ersten Male wieder Mai-Rennen ausgetragen, die vom Pferdezucht- und Rennverein Mannheim-Seckenheim auf der Wald- rennbahn veranstaltet wurden. Siegerin im Hauptereignis, dem Preis der Stadt Mannheim, wurde die Stute„Elrize“ aus dem Frankfurter Stall Engel. Als weiteres Pferdesport-Ereignis brachte das Wochenende das 5. Mann- heimer Reitturnier. Im Mittelpunkt stand ein M-Jagdspringen, das zu einer harten Auseinandersetzung zwischen Olympia-Trainer Weidemann und W. Günther wurde. Weidemann siegte im Stechen mit„Ebro“. a Englische und Schottische erstklassige Profi- Clubs mußten am Wochenende über empfindliche Schlappen quittieren. Tottenham Hotspurs verloren bei VIB Stuttgart 1:3, während Hibernian Edin- burgh gar beim„Club“ mit 1:6 abgefer- tigt wurde. Das große Fußball- Spiel Flamengo Rio de Janeiro— Kombination Mannheim, Ludwigshafen enttäuschte im Südwest- Stadion 18 000 Zuschauer. Resultat: das 2:2-Abonnement der Brasilianer. Der VfR Mannheim absolvierte sein erstes Spiel in der Totorunde und ge- wann in Neunkirchen gegen Borussia knapp aber verdient mit 1:0. Entscheidungsschlacht in Dien Bien Phu Neuer Großangriff auf den französischen Stützpunkt in Indochina Hanoi.(UP) Die Vietminh sind am Sams- tagabend zu einem neuen Großangriff gegen die Festung Dien iBen Phu in Indochina an- getreten. Nach Mitteilung des französischen Oberkommandos begann der Angriff gegen 22 Uhr mit einem mörderischen Trommel- feuer der Belagerer. Bald darauf stürmten die erster Wellen der Angreffer ohme jede Rücksicht auf Verluste auf die Festung los, die sich bisher 51 Tage lang gehalten hat. Die Festungsbesatzung versuchte, dem An- griff durch Feuer aus allen Rohren zu be- gegnen. Während des ganzen Samstag griffen Jagd- und Kampfflugzeuge der französischen Luftstreitkräfte unter Ausnützung einer Wetter verbesserung die Stellungen der kom- munistischen Artillerie und der Fliegerab- wehrverbände so erfolgreich an, daß Versor- gungsflugzeuge, die am Samstagnachmittag Nachschubgüter für die Verteidiger abwar- ken, von kommunistischer Seite kaum be- schossen wurden. Am Sonntag machte dann schlechtes Wetter eine Entlastung der Ver- teidiger aus der Luft unmöglich. Auch das Abwerfen von Waffen, Munition und Lebens- mitteln mußte unterbleiben. Nacht acht Stunden erbitterten Kampfes sind in Dien Bien Phu drei der fünf Haupt- Stützpunkte in die Hände der Vietminh ge- fallen, gab das französische Oberkommando am späten Sonntagnachmittag bekannt. Die angreifenden Vietminh-Truppen sind nur noch 600 Meter vom Befehlsbunker des Generals De Castries entfernt. Die Gegner kämpfen mit der blanken Waffe. Auf Be- fehl von General De Castries wird jeder a Zwiscen Gesfern und Moroen Neue Gespräche über die Saar beginnen am Montag zwischen dem Staatssekretär im Bonner Außenministerium, Walter Hal- stein, und seinem Pariser Kollegen, Mau- rice Schumann, in Paris. Zum Präsidenten der Europa Union Deutschlands wurde bei einem Jahreskon- greßß in Köln der Bundestagsabgeordnete der CDU, Dr. Paul Lever kühn(Ham- burg), mit 586 Stimmen vor Bundesminister Framz Josef Strauß mit 34 Stimmen gewählt. Die Gleichwertigkeit von Schulabgangs- zeugnissen, die zum Besuch einer Universität berechtigen, wird in einer Konvention der Mitglieder des Europäischen Rates verbürgt, die nach der Ratifizierung durch Großbritan- nien, Irland und Dänemark in Kraft getreten ist. In der Nordsee beschossen wurden nach ihren Angaben Fischer aus Tönning an der Eider von Flugzeugen, über deren Herkunft oder Kennzeichnung sie keine Angaben machen konnten. Die Fischer befanden sich außerhalb eines Sperrgebietes für Uebungen der britischen Luftwaffe. Flugzeuge unbekannter Nationalität überflogen in der vorigen Woche schwedi- sches und dänisches Hoheitsgebiet. Die sowjetische Botschaft in Stockholm demen- tierte, daß es sich um sowietrussische Flug- zeuge gehandelt habe; die schwedischen Behörden erklärten, dies sei auch niemals ausdrücklich behauptet worden, aber nach den Radar- Beobachtungen bestehe kein Zweifel an ihrer Herkunft. Gegen die Wiederzulassung der Nacht- arbeit nahm der Vorsitzende des deutschen Bäckerfachverbandes auf einer Tagung in Ludwigshafen Stellung. Die Brotindustrie hatte die Vorverlegung der Backzeit auf 2 Uhr morgens angeregt. Das aber sei gleich- bedeutend mit dem Ruin des Bäckerhand- Werks, das ohnehin Sorgen um den beruf- lichen Nachwuchs habe. Bundesverkehrsminister Seebohm wurde zum Vorsitzenden des Hauptvorstandes der sudetendeutschen Landsmannschaft gewählt,. Der Verbrauch von Flaschenbier sei in den Vereinigten Staaten infolge des zuneh- menden Fernsehens sehr gestiegen, berich- teten deutsche Brauerei- Direktoren, die von einer Studienreise aus den Staaten zurück- kehrten. Sie sagten außerdem:„Das ameri- kanische Bier ist ausgezeichnet“. Dreißig Kanonen für Atomgranaten sind jetzt, nach einer Mitteilung des Hauptquar- tiers der amerikanischen Streitkräfte in Hei- delberg,„irgendwo in Deutschland“ statio- niert. Der amerikanische Stabschef, General Ridgway, äußerte, die von diesen Ge- schützen abgefeuerten Atomgranaten hätten die gleiche Vernichtungswirkung wie die über Hiroshima abgeworfene Atombombe. Zum Priester der episkopadischen Kirche geweiht wurde der amerikanische Atom- wissenschaftler Dr. William Pollard, der an der Herstellung der ersten Atombombe mit- gearbeitet und sich später aus Gewissens- gründen von der Atomforschung zurückge- zogen hatte. Papst Pius XII. gab am Sonntag 20 000 italienischen Kindern in der Peterskirche in Rom die erste Massenaudienz seit seiner Er- krankung vor drei Monaten. Eine Wiederauf- nahme der täglichen öffentlichen Audienzen für Pilger erlaubt die Gesundheit des Papstes jedoch vorläufig noch nicht. Ueber Triest und die Europäischen Ver- teidigungsgemeinschaft will der italienische Ministerpräsident Scelba am Montag in Mai- land mit dem amerikanischen Außenminister Dulles sprechen. Ferner wird damit gerech- net, daß dieses Gespräch die Einbeziehung Jugoslawiens in das militärische Paktsystem des Westens zum Gegenstand hat. 118 400 auswanderungs willige Europäer sollen noch in diesem Jahr und 150 000 Euro- päer im nächsten Jahr mit Hilfe der zwi- schenstaatlichen Kommission für europäische Auswanderung in eine neue Heimat ge- bracht werden. Fast 80 Millionen Dollar werden dafür gebraucht. In Französisch- Marokko wurde am Wochenende eine Reihe von Attentaten ver- übt. Vier Menschen wurden getötet, etwa 300 Marokkeamer wurden aus Sicherheits- Sründen verhaftet. Als Freundschaftsgeste gegenüber dem kommunistischen China will Indien auf chinesische Zahlungen für die indischen Post- und Telegrafeneinrichtungen in Tibet verzichten. In einem indisch- chinesischen Abkommen war für diese Einrichtungen ein „angemessener Preis“ vorgesehen. Außer- dem soll die indische Regierung beschlossen haben, China eine größere Lieferung Reis zur Linderung von Hungersnöten zur Ver- fügung zu stellen. Eine Verdoppelung der Spitzenlöhne und entsprechende Zenderung der allgemeinen Lohnskala gab der brasilianische Staatspräsi- dent Vargas in einer Rundfunkrede zum 1. Mai bekannt. Die Maßnahme entspricht einer Forderung der brasilianischen Gewerk- schaften, die von den Wirtschaftsverbänden bekämpft wurde. j Angriff sofort mit einem Gegenangriff er- widert. Ein Sprecher des französischen Ober- kommandos bezeichnete am Sonntagabend die Lage in der Festung als„äußerst ernst“. Es sei anzunehmen, daß dieser letzte An- griff der Kommunisten das Schicksal der Festung entscheiden werde. Der Sprecher bezeichnete die Verluste auf beiden Seiten als„sehr hoch“. Nach Angaben der Verteidiger befinden sich gegenwärtig über 7000 Verwundete in der Festung. General De Castries gab am Sonntagabend in einem Funkspruch erneut zu verstehen, daß er entschlossen sei, die Festung bis zum letzten Mann zu ver- teidigen. Prinz Wan hat einen Plan für Waffenstillstand in Indochina Genf.(UP/ dpa) Der thailändische Außen- minister Prinz Wan, einer der drei Vorsitzen- den der Genfer Konferenz, hat am Sonntag mitgeteilt, daß er in den letzten Tagen mit den anderen Delegationsleitern in informel- len Gesprächen einen Plan zur Beendigung des Krieges in Indochina erörtert habe, der eine Einstellung der Feindseligkeiten in Etappen vorsieht. Danach soll zunächst für den Kampf um die Festung Dien Bien Phu eine Waffenruhe vereinbart werden, die es den seit 52 Tagen eingeschlossenen Verteidi- gern ermöglichen soll, ihre Verwundeten ab- zutransportieren. Sodann soll in den einzel- nen Kampfgebieten nach und nach das Feuer eingestellt werden. Dann soll ein Versuch unternommen werden, mit den Aufständi- schen am Konferenztisch einen modus vivendi auszuhandeln, der eine Teilung Indochinas, ähnlich wie Korea, vermeidet. Der Beginn der offiziellen Aussprache über Indochina hängt jetzt, wie allgemein angenommen wird, nur noch von der endgül- tigen Zustimmung der Regierung von Viet- nam ab. Der vietnamesische Staatschef Bao Dai hatte sich zunächst geweigert, mit den Aufständischen auf gleicher Stufe zu ver- Handeln. Nach den Besprechungen seines Außenministers Nguyen Quoc Dinh mit der französischen Delegation soll aber auch in dieser Frage eine Lösung gefunden worden Sein. 8 Die Außenminister der drei Westmächte, der Sowietumiom, der Volksrepublik Chima und Nord- und Südkoreas erörterten in einer über zwei Stunden dauernden Sitzung die verschiedenen Stamdpunkte, die in der Koreafrage auf der Genfer Konferenz bis- her zum Ausdruck gebracht wurden. Von britischer Seite wurde nach Beendigung der Geheimsitzung mitgeteilt, die Gegensäte bestünden hauptsächlich darin, daß sich eine Reihe der an der Konferenz beteiligten UNO-Mitglieder für freie Wahlen in ganz Korea unter Ueberwachung durch die UNO einsetzt, Die USA und Südkorea treten für freie und kontrollierte Wahlen nur in Nord- korea ein. Die Vertreter der Sowjetunion, der Volksrepublik China und Nordkoreas sind gegen jede Ueberwachung der Wahlen durch die Vereinten Nationen. ö Der amerikanische Außenminister Dulles und der sowjetische Außenminister Molotow kamen am Samstag zu einer Unterredung von 50 Minuten Dauer zusammen, in der nach Mitteilung der amerikanischen Delegation über Möglichkeiten einer internationalen Kontrolle der Atomenergie beraten wurde. 1 e r E „ mn 10 1 0 0 8 8 1 i„ M ‚ r A ‚ N eM i W e „„ 0 4 1 6 15 5 b be N 8 28 8.. 8 8 8 5. 8. 8 5 85 8 5 8 8 2 8 8. 3 8————— Seite 2 MORGEN 8 8 3 5 2. Das neue Verwaltungsgesetz Sollte bald behandelt werden Freiburg.(bl-Eig.-Ber.) Die FDP/DVP. Fraktion des Landtags von Baden-Württem- berg beschäftigte sich in einer Konferenz auf dem Schauinsland bei Freiburg mit der Neu- ordnung des Verwaltungsaufbaues. Als Grundlage der Diskussionen diente der Ent- Wurf eines Landesverwaltungsgesetzes und ein Plan von Professor Gönnen wein 3 Heidelberg. Gönnenwein fordert in seinem Plan, die Neueinteilung der Kreise vor der Neugliederung der Regierungsbezirke vor- zunehmen. Dabei soll die Einteilung der Be- Zirke sich nach Möglichkeit mit den Eintei- lungen in anderen Verwaltungsbereichen, be- sonders dem Gerichtswesen, decken. Gönnen Wein ist der Auffassung, daß historische Zu- sammenhänge stark berücksichtigt werden sollten; man müsse aber auch dem Ver- kehrswesen und Erwägungen des Arbeits- Marktes Rechnung tragen. Die Fraktion bejahte grundsätzlich für den Verwaltungsaufbau in Baden- Württemberg die Notwendigkeit von Mittelinstanzen, sprach sich allerdings für höchstens drei oder Vier Mittelinstanzen aus. Der Landtag soll das Verwaltungsgesetz sobald wie möglich behandeln. Die von der CDU vorgeschlagene Einführung von Landeskommunalverbänden und kommunalen Bezirksverbänden wurde von der FDP-Fraktion abgelehnt. Amerikanischer Lutherfilm im Gespräch der Konfessionen in Deutschland Mainz.(dpa) Die gemeinsame Filmarbeit der evangelischen und katholischen Kirche in Deutschland habe sich auch beim Lutherfilm bewährt, sagte der Film- beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Pfarrer Heß, in Mainz. Nach den bisherigen Erfahrungen mit den Auf- führungen des Lutherfilms in Deutschland könne man sagen, daß durch kritische aber Sachliche Aeußerungen der katholischen Seite das Gespräch über den Film zwischen Evangelischen und Katholischen überhaupt wieder in Gang gekommen sei, das die evan- gelische Kirche immer gewünscht habe, das In letzter Zeit aber leider nur sehr spärlich geflossen sei. Der katholische Betrachter des Films Sollte nicht vergessen, daß nicht die Katholische Kirche unserer Zeit, sondern die Kirche des 16. Jahrhunderts aus der Zeit vor dem Trienter Konzil dargestellt werde. Pfarrer Hegg bezeichnete den Film als Klassisches Beispiel für die Vermittlung exakter geschichtlicher Wahrheiten in einem Höheren Sinne, wenn er auch nicht in allen Einzelheiten dokumentarisch sei. Die tech- mische Perfektion der Amerikaner habe demk der Durchdringung mit europäàischer Geisteshaltung bei den Dreharbeiten in Deutschland ein hervorragendes Werk ge- Schaffen, das die evangelische Kirche schon deshalb bejahe, weil der Film weitgehend Versiegtes Wissen von der Reformation wie- der erwecke. Pfarrer Heß gab außerdem be- kannt, daß der deutsche Berater der Ameri- kamer bei den Dreharbeiten und den Vor- bereitungen hierzu ein evangelischer Pfarrer War, der früher katholischer Mönch gewesen sei. Zweimal:„Asien den Asiaten“ Der Stand des diplomatischen Gesprächs über Korea und Indochina Genf, 2. Mai Das Wort„Demokratie hat richt den gleichen Sinn, wenn es Demokraten oder Kommunisten gebrauchen: jene meinen da- Hit die Herrschaft des Volkes, diese die Herrschaft ihrer Partei. So hat auch die alte Formel„Asien den Asiaten“ nicht mehr den gleichen Sinn gehabt, als sie in diesen Tagen auf der Konferenz von Colombo und auf der Konferenz von Genf gebraucht Wurde. Die auf der asiatischen Insel ver- sammelten Vertreter der freien Staate Asiens verstehen darunter, wie es im Schlußkommuniquè ihrer Tagung heißt,„eine Nichteinmischung Aller nichtasiatischen Mächte, sowohl der kommunistischen Wie der antikommunistischen, in ihre Angelegen- heiten“. Sie wollen aber mit allen diesen Mächten gute Beziehungen unterhalten, ha- ben doch einige von ihnen, wie der Vertre- ter des freien Siam, der liebenswürdige und Weise Prinz Wan in Genf sagte, zum Bei- Spiel im Verkehr mit den Europäern auch gute Erfahrungen gemacht, andere, wie die Inder, die Indochinesen, die Indonesier, im- merhin von Engländern, Franzosen und Holländern manches gelernt, wofür sie trotz Alles Nationalstolzes und Unabhängigkeits- Willens doch nicht ganz undankbar sind. Wenn aber Chou En Lai„Asien den Asiaten“ sagt, dann meint er nicht das Selbstbestimmungsrecht der Völker Asiens, soridern deren Befreiung von allen nicht- kommunistischen Mächten und Kräften, ganz Sleich welcher Rasse. Nach Chou En Lais Genfer Rede fragte ein Schweizer Zeitungs- mam in der chinesischen Pressekonferenz, wie denn die Besetzung von Port Arthur durch die Russen mit jener asiatischen Monroe-Doktrim zu vereinbaren sei. Man er- widerte ihm, Port Arthur in russischer Hand stelle einen Schutz der Asiaten gegen den Wiedererwachenden japanischen Militaris- mus dar. Also: Lieber weiße Kommunisten, als gelbe Nichtkommunisten. Einige der an- Wesenden Pressevertretern konnten sich des Lächelns nicht enthalten. Wie bei allen west- östlichen Zusammen- Kkünften der Nachkriegszeit spielen auch in Genf die sprachlichen Schwierigkeiten eine entscheidende Rolle. Denn die viel-gewand- ten und bewundernswerten Dolmetscher könmen zwar spielend vom Chinesischen zum Englischen, vom Französischen zum Russi- schen übergehen, aber Demokratie“ kön- nen sie nicht aus dem Sowjetischen ins Demakratische übersetzen. Aus diesem ent- scheidenden Grunde hat man eine Woche jamg im Völkerbundspalast ebenso aneinan- der vorbeigeredet, als ob es überhaupt keine Dolmetscher gebe. Wie es die Tagesordnung vorsieht, be- schränkte man sich dabei auf Korea. Der Vorschlag des nordkoreanischen Generals Nam Il, in beiden Teilen des Landes all- gemeine Wahlen„unter Himzuziehung der Massen organisationen“ abzuhalten, ist für Sückorea und seine Verbündeten so unan- nehmbar wẽiãe dieser Vorschlag für uns und Wasserstoffbombe und„Kolonialismus“ Eine Entschließung der asiatischen Regierungschefs in Colombo Colombo.(dpa) Die Regierungschefs In- diens, Indonesiens, Ceylons, Pakistans und Burmas haben in einem nach Abschluß ihrer Konferenz am Sonntag veröffentlichten Kom- muniqué vorgeschlagen, daß sich Frankreich in Genf unwiderruflich zur Unabhängigkeit der Staaten Indochinas bekennt. Zur Lösung des Indochinaproblems forderten die Re- Sierungschefs einen sofortigen“ Waffenstill- stand und direkte Verhandlungen aller Be- teiligten, und zwar„Frankreichs, den drei assoziierten Staaten Indochinas, des Viet- minh und anderer Partner, auf deren Ein- ladung man sich einigt“. In dem Kommuniquè heißt es ferner, die fünf asiatischen Regierungschefs betrach- teten die Entwicklung der Wasserstoffbombe und anderer Massenvernichtungswaffen mit großer Sorge. Sie kamen zu der Auffassung, daß bis zum Abschluß eines internationalen Abkommens über die Kontrolle oder das Verbot der Atomwaffen„keine neuen Ex- plosionen von Wasserstoffbomben stattfinden und die UNO und die FHauptbeteiligten Schritte unternehmen sollten, um zuver- lässige Informationen über die Vernichtungs- Wirkung dieser Waffen zu veröffentlichen“. Die Regierungschefs bedauerten, daß„der Kolonialismus in verschiedenen Teilen der Welt immer noch existiert“. Sie betrachteten seinen Fortbestand als eine Verletzung der menschlichen Grundrechte und als eine Be- drohung des Friedens der Welt. Die Regie- rungschefs verkündeten ihre„unerschütter- liche Entschlossenheit, jeder Einmischung in die Angelegenheiten ihrer Länder durch kommunistische, antikommunistische oder andere Kräfte von außen Widerstand zu leisten“. Die, Colombo- Konferenz spricht sich auch für eine Aufnahme der Volksrepublik China in die UNO aus, da dadurch die Stabi- lität der Verhältnisse in Asien erhöht und die Spannung in der Welt vermindert werden Könnten.„ e Von unserem Sonderberichterstatter Pet. in Genf unsere Verbündeten unarmehmbar wäre. Wenn er von Pieck und Grotewohl käme. Wahrscheinlich wird man trotzdem bei Be- Simm der neuen Konferenz-Woche, wie es der gescheite australische Außenminister Casey vorgeschlagen hat, von diesem Vorschlag ausgehen, um überhaupt in ein Gespräch zu kommen. Man hat den Eindruck, daß sich daraus bestenfalls eine Bestätigung des sta- tus quo ergeben kann, nämlich der Teilung des Larides in eine freie und eine unfreie Hälfte, beide von ihren Beschützern besetzt. In der in do chinesischen Frage, die ja noch nicht auf der Genfer Tagesordnung Steht, hat man dagegen wenn nicht in der Sache, so doch in der Form Fortschritte ge- macht. Wahrscheinlich auch darum, weil man darüber nicht in der Vollversammlung propagandistisch aneinander vorbeiredete. Sondern in persönlichen und geheimen Ge- sprächen diplomatisch verhandelte. Man Wein num, wer nach Genf eingeladen wer- den soll, um dort über Indochina zu Rate 2u sitzen— allerditigs noch nicht, wer dazu Einladen soll: die Großen Vier, oder, wie Molotow will und Foster Dulles nicht Will, die großen Fünf. Bao Dad, der Staatschef von Vietnam, hat erlaubt, dag sich sein Außen- minister mit den Vertretern Ho Chi Minhs an einen Tisch setzt. In Paris wurde zugleich eine framzösisch- vietnamesische Erklärung über die Unab- hängigkeit des Vietnam unterzeichnet, die es den Framzosen erlaubt, sich gegen den Vor- wurf des Kolonialismus zu verteidigen und Bao Dai sich gegen die Beschuldigung zu wehren, eine französische Marionette zu sein. So kamm das Gespräch beginnen. Aber an- ders als in Korea gibt es für Indochina kei- nen status duo, der sich vertraglich be- stimmen ließe. Immer wieder hört man darum von Plänen einer Teilung Indochinas in ein nördliches, kommutiistisches, und ein südliches, nichtkommunistisches Gebiet. Ein Mitslied der englischen Delegation hat uns müt guten Argumenten bewiesen, daß es praktisch keine andere Lösung gibt. Wir Slauben annehmen zu dürfen, vor allem nach Informationen von französischer Seite,. daß die Kommunisten auch so denken. Fragt sich nur, wo der Trennungsstrich gezogen Werden soll, ganz abgesehen davon, daß die drei freien indochinesischen Staaten von einer solchen Teilung nichts wissen wollen. Foster Dulles verläßt nun die Konfe- renz und fährt zu Scelba nach Mailand, dann nach Hause. Wer seinen Stellvertre- ter, Bedell-Smith, kennt, weiß, daß er den amerikanischen Standpunkt nicht weniger hart vertreten würd, als sein Vorgesetzter. Aber wenn nun voraussichtlich das große Markten um Indochina beginnt und Eden und Bidault, die bezeichnenderweise in der ersten Woche geschwiegen haben, um das Gespräch in Gang zu bringen, vielleicht in Gang zu halten, Dinge sagen und tun müs- sen, die der amerikanische Kongreß nicht germe hört und sieht, dann ist es besser, Wenn nicht der für Amerikas Außenpolitik Verantwortliche persönlich dabei ist, son- dern nur sein Stellvertreter. Darüber sind sich die drei westlichen Außenminister durchaus einig. Es ist darum verfehlt, aus Dulles Abreise auf eine Verstimmung zwi- schen den Amerikanern und den beiden Europàern zu schließen. Sie spielen nur mit verteilten Rollen das große Spiel um Frie- den oder Krieg in Ostasien, fest entschlos- sen, alles Menschenmögliche für den Frie- den zu tun, aber ebenso fest entschlossen, das Tor zu Südostasien dem Kommunismus nicht zu öffnen. Chou En Lai war Kumpel im Ruhrbergbau Der chinesische Außenminister mit dem undurchdringlichen Gesicht Von unserem Korrespondenten H. W. Berg. Neu Delhi, im Mai. Dem Chinesen mit dem maskenhaft undurchdringlichen Gesicht, der in Genf als Ministerpräsident und Außenminister des volksreichsten Staates der Erde die Interessen der chinesischen Volksrepublik vertritt, sieht man es nicht an, daß er einmal als Kumpel in den Bergwerken des Ruhrreviers gear- beitet hat. Das war Anfang der zwanziger Jahre, als Chou En Lai eben seine Studien an der Pariser Universität beendet hatte und sich in Deutschland Geld für eine Reise nach England verdienen wollte. Der begabte Student hatte zuvor bereits meh- rere Semester Staats wissenschaft an einer japanischen und einer chinesischen Hoch- schule absolviert; wenn ihm dabei das Geld ausging, verdiente er sich die notwendigen Ven als Darsteller weiblicher Rollen im Chinesischen Theater. a Die Spannweite dieses ungewöhnlichen Lebens breitete sich ganz erst aus, als der Sohn eines tausendjährigen chinesischen Fürstengeschlechts Politiker wurde. In den Jahren, als die chinesischen Nationalisten und Kommunisten noch zusammen arbeite ten, organisierte Chou En Lai den linken Flügel der Kuomintang, dessen Selbständig- keit er mit gewaltigen Massenstreiks in Schanghai so eindrucksvoll demonstrierte, daß Tschiang Kai Schek einen„Steckbrief“ gegen den gefährlichen Rivalen erließ. Chou floh vor den Häschern und beschämte Tschiang später durch eine großzügige Geste. Er rettete dem nationalchinesischen Gene- ralissimus das Leben, als dieser 1936 in die Hände der Kommunisten fiel. Chou En Lai war inzwischen stellvertretender Vorsitzen- der des kommunistischen Militärrates ge- worden. Er vertrat die chinesische KP auf zwei Komintern- Kongressen in Moskau und stand auch in der zweiten und letzten Phase der Zusammenarbeit zwischen chinesischen kommunisten und Nationalisten, während der Zeit des gemeinsamen Kampfes gegen die Japaner, an exponierter Stelle in Tschungking. Chou En Lais Großvater war noch hoher Beamter am kaiserlichen Hof der Mandschu- Dynastie in Peking gewesen. Der Enkel hat die ehemalige kaiserliche Hauptstadt gemie- den und als Revolutionär vorwiegend in den Industriestädten und auf dem Lande ge- Wirkt. Erst nach dem Sieg der Revolution kehrte Chou nach Peking zurück, als erster Ministerpräsident und Außenminister der Volksrepublik China. Während seiner nun- mehr sechsjährigen Amtsperiode hat der Kabinettschef der rotchinesischen Regierung seine bedeutendsten Erfolge in mehrmaligen Verhandlungen mit Moskau erzielt, bei denen er sowjetische Bündnisverpflichtun- gen gewann, ohne nationale chinesische In- teressen dafür preis zu geben. Chou En Lais Stellung hat innenpolitisch nicht das Ge- Wicht, das Minister präsidenten in anderen Ländern besitzen. Er steht mit seinem Ka- binett, dem sogenannten Staatsverwaltungs- Rat, unter dem Zentralen Volksregierungs- Rat; der vom Staatschef Mao se- tung ein- deutig beherrscht wird. Chou En Lais Be- deutung liegt in der Führung der Außen- politik. Seine Härte und Geschmeidigkeit und seine unendliche asiatische Geduld, die sich in wochenlangen Verhandlungen selbst einem Molotow gewachsen gezeigt hat, dürkten die Nerven der westlichen Kon- ferenzteilnehmer in Genf noch auf eine Harte Probe stellen, Insbesondere der ame- Tikanische Außenminister Dulles wird jene Verhandlungen des Jahres 1946 in Tschung- king nicht vergessen haben, in denen Chou En Lai Gesprächspartner des Generals Marshall war, der damals als Sonderbeauf- tragter des Präsidenten der USA bemüht War, Frieden in China zu stiften, Seine Mis sion scheiterte und die Folge war, daß rund 500 Millionen Chinesen in den Ostblock ein- bezogen wurden, Die Begegnung Chou En Lais mit Dulles in Genf ist wie damals sein Treffen mit Marshall von einer Situation gekennzeichnet, in der Entscheidungen von weltpolitischer Bedeutung heranstehen. Montag, 3. Mai 1954/ Nr. 1 — Dfisfe an die Herausgehg Weltfrontkämpferbund und Europäisch Frontkämpferföderation In unserer Ausgabe vom 1. April ber teten wir unter der Ueberschrift„Schluh; dem Mißtrauen“(auf Seite 3), daß der Pri dent der Europäischen Frontkämpferföder tion, der französische General Bethou art zegen den Weltfrontkämpferbund Stell genommen habe, weil der Bund trotz britge amerikanischen Uebergewichts U Kommunisten beherberge und Deutscha gegenüber viel zu mißtrauisch sei. Dazu 2 hielten wir vom VdK die nachstehende 20 schrift: 180 „Der VdK Deutschlands, der als einst, deutsche Kriegsteinnehmerorganisation 05 Weltfrontkämpferverband angehört, hat Erstaunen gelesen, daß Herr General Beétholg gegen den Weltfrontkämpferverband energz Stellung genommen haben soll. Um Iidhe ständnisse zu vermeiden, muß man wissen 00 der Weltfrontkämpferverband 18 Milli Mitglieder in 116 Verbänden aus 24 Nati zählt. Der Ydk Deutschlands wurde im 3 Sangenen Jahre bei der Generalversamtidh in Den Haag als erste deutsche Organist unter vollkommener Gleichberechtigung a genommen. Die Hauptziele des Weltfron kämpferverbandes sind neben der Erhallun des Friedens vor allem die Wiederhersteln, der Kriegsversehrten und die Völkerverstie digung durch Austausch praktischer Erfahrüg. gen und gegenseitiger Besuche von ehemalige Veteranen aus früheren Freund- und Feinde ländern. Der Weltfrontkämpferverband ist h: den Vereinten Nationen in der Gruppe d unabhängigen Weltorganisationen anerkat und hat den beratenden Status B. Im Gegensatz dazu hat die„FE DAC, „Fédération Européenne des Aneiens C0 0 tants“, noch keine feste Gestalt. Der Gedank den Herr General Beéthouard vertritt, wird Frankreich von drei Organisationen Unterstüt die zusammen etwa 450 000 Mitglieder haber Das ist im Verhältnis zu den vier bis fünf l lionen französischen Veteranen gewiß nich sehr viel. In Italien unterstützt keine der geb Ben Veteranenorganisationen die„FDA sondern lediglich eine Splittergruppe. Dassel trifft für Luxemburg zu, wo nur einige Hun. dert mit der„FEDAC“ sympathisieren. In Bel gien ist lediglich die FNI mit etwa 100 000 Mit gliedern interessiert, während die Maßgebend Organisation der FNC oder andere maßgebend Verbände die FFEDAC“ nicht unterstütze Herr General Beéethouard kann also nicht davon sprechen, die Unterstützung der Veteranen diesen Ländern zu haben. Auch in Deutschland sympathisiert lediglich der Vds mit dem Gt deamken der„FEDAC“. Alle übrigen groben und maßgebenden Verbände ehemaliger Fron“ kämpfer in Europg wie auch in der Welt, sin in dem Weltfrontkämpferverband zusammen- geschlossen. Befremdlich muß es dem Vdk Deutschlaud als deutschem Mitgliederverband des Wel, frontkämpferverbandes erscheinen, wenn Hen General Béthouard angeblich energisch gegel kommunistische Tendenzen im Weltfrontkämp- ferverband Stellung genommen habe, da bie bekannt ist, dag die FED AC“ den offiziel Wunsch ausgesprochen hat, sich dem Weltfrön Kkämpferverband anzuschließen. Ein Mißtraber gegenüber Deutschland von seiten des Wel frontkämpferverbandes kann der Vdk Deutsc. lands, dessen Präsident dem Generalrat de Weltfrontkämpferverbandes angehört, nich feststellen. Ganz im Gegenteil bestehen di herzlichsten und engsten Beziehungen, die 2.) darin ihren Ausdruck finden, daß deutsche Kl. der an den internationalen Ferienlagern d Weltfronkkämpferverbandes beteiligt werden und auch deutsche Querschnittsgelähmte dud den Weltfrontkämpferverband an den dies, jährigen Sportwettkämpfen für Querschnitts. gelähmte in England teilnehmen. Vor Kurzen hat erst der Rehabilitationschef des Weltfront“ Kkämpferverbandes amläßlich der 2. Bundes, Hirnverletztenkonferenz des Vdk Deutschland in Tübingen offizielle Grüße des Welttront. kämpferverbandes überbracht. Herr Profess Mäki aus Helsinki, der Fachneurologe des Rp. sultationsrates der Rehabilitations- Experten beim Weltfrontkämpferverband, hielt bei det genannten Konferenz ein viel beachtetes ge. ferat. Die angeblichen Aeußerungen des Hen General Béthouard müssen daher vom df Deutschlands auf das schärfste zurückgewiesen werden.“ Verband der Kriegsbeschädigten, Krieg hinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands E. V. WIRTSCHAFT S-KABEL Parittsproblem Sorgenbrecher der Sorgen schafft Am 3. Juli 1954 werden— laut VWD— in Srohbbritannien die Fleischrationierung AUkgehoben und der Fleischhandel in Privat- Hände übergeführt. Ihrer Majestät Ernäh- Tumgsminister, Lloyd George, gab bekannt, dag ab 3. Juli die britische Landwirtschaft Privat oder auf Auktionen ihr Vieh wieder an den privaten Handel abgeben darf. Das Interessante an dieser Maßnahme ist, daß es sich keineswegs um eine unmittel- bare Kriegskfolge handelt, wenn die Briten Bislang Fleisch rationiert verzehren und deswegen— trotz des nommell höheren Lebensstandards— schlechter versorgt sind Als die westdeutsche Bevölkerung. Es handelte sich vielmehr um eine Folgeerscheinung Sozialistischer Genüßlichkeit“ Kriegsmaß- nahmen zur endgültigen Installation des SOzialistisch-(unsozialen) Ordnungssystems Aufrecht zu erhalten, Auch die britische Landwirtschaft hatte einige Vorteile zu ver- buchen, denm Fleisch war nicht nur rar, son- derm auch— im Hinblick auf graue und Schwarze Märlete— gewinnbringend. Aus dem britischen Beispiel könttten wir — Werm wir nicht in den letzten Jahrzehnten schon allzuviel Lehrgeld gezahlt hätten Zusätzlich lernen. Auch bei uns zeichnen sich Neigungen ab durch öffentliche Lagerhal- tung usw. einen künstlichen Not(-Nährstand) zu züchten, wenn auch nicht mit Rationie- rung. Zwischengeschaltet: Es ist erforderlich, den Begriff Paritätspreis forderung näher zu erläutern. Anfragen aus Leserkreisen be- Weisen, daß breite Bevölkerungsschichten — auch akademisch gebildete Menschen darüber nicht Bescheid wissen. Während— gegenüber Vorkriegszeiten — die nominellen Ereise für Erzeugnisse der gewerblichen Wirtschaft sich unterschiedlich veränderten. Der Index lag im Dezember 1953 zwischen 80 und 325; Durchschnittsin- dex bei 180; gegenüber 1936 100) ist der Index für land wirtschaftliche Erzeugnisse konstant bei 172(1936 100) geblieben. Der Index für land wirtschaftliche Produktions- mittel einschließlich des Lobnindex's ist je- doch etwas stärker gestiegen. Nach Angabe der Landwirtschaft auf 205.) Daraus formuliert die Landwirtschaft die — von verschiedenen Parteien übrigens un- terstützte und befürwortete— Forderung nach Parität zwischen Preisen für landwirt- schaftliche Erzeugnisse und jenen der ge- Werblichen Wirtschaft. Die Gewerkschaften sekundieren fleißig und verlangen Anglei- chung der Landarbeiterlöhne an die Indu- Straelöhne. Niemand kümmert sich darum, daß die Preise für deutsche land wirtschaftliche Er- zeugnisse bereits erheblich über den Welt- marktpreisen liegen. Niemand macht sich bei Stellung und Befürwortung dieser Paritäts- preis forderung darüber Sorgen, dag durch zolltechnische und andere Außenhandels- hemmungen der deutsche Verbraucher vor den billigeren Einfuhren abgeriegelt wird. Es bekümmert auch niemanden(auf Seiten der Fordernden und der Befürworter), daß sich nur ein Teil der Preise landwirtschaft- licher Produktionsmittel erhöht hat. Daß Z. B. Ackerschlepper mit einem Preisindex von 95(1936= 100) unter dem Niveau von 1936 liegen wird nicht beachtet. Bei Land- maschinen ist das Verhältnis noch krasser. Vor allem wird mit Energie zerredet“, daß nicht nur die nominelle Preissteigerung zu berücksichtigen ist, sondern die reale Preis- veränderung. Nicht nur der Ackerschlepper auch viele andere Produktionamittel der Landwirtschaft sind zwischen den Jahren 1936 und 1954 erheblich verbessert worden, haben zusätzliche Ausstattung erfahren. Die- sen Qualitätsverbesserungen steht lediglich Mengensteigerung in der landwirtschaft- lichen Erzeugung gegenüber. Die Landwirte erzeugen mehr Getreide, erzeugen; mehr Fleisch und Eier, Obst und Gemüse als vor dem Kriege. Von einer Verbesserung der Qualität ist höchstens(und da sehr um- stritten) bei Milch die Rede, die jetzt durch Molkereibetriebe aufgefangen und mehr oder minder gut be-, bzw verwirtschaftet Wird. Brotgetreide, Obst und Gemüse sind gleicher Qualität, wie vor dem Kriege, ebenso Eier und Fleisch.— Teuerer, aller- dings für den Landwirten noch nicht genug teuer, sind diese Sachen geworden, sollten sie noch werden. Daß dies mit den Grundsatz der Marktwirtschaft überhaupt nicht verein- bar ist, begreift wohl jedermann, Deswegen hat sich der Bundes wirtschaftsminister jetzt stärker gegen die Wünsche der Landwirt- schaft zu wehren, als gegen die der Gewerk- schaften. Die Landwirtschaft ihrerseits meint dazu, Erhard renne bei ihr offene Türen mit sei- nem Widerstand gegen Paritätspreise ein, wenn er der Landwirtschaft auf andere Weise„ausreichenden Ertrag“ garantieren könne. Mit gleichem Rechte könnte jedermann vom Staat und von der Regierung Garantie Ausreichenden Ertrages fordern, bis alles, aber auch restlos alles vom Staate be-, bzw. verwirtschaftet wird.) Von einer Privatwirt⸗ schaft ist dann keine Rede mehr und der Ruf nach Reprivatisierung wird durch den geforderten staatlichen Interventionismus erstickt. Es kann nicht Aufgabe des Staates sein, Schutz und Schonung davor zu gewähren, damit sich ein Wirtschaftszweig und mag er noch so bedeutend sein— nicht anstren- gen misse Nein, im Gegenteil. Die Regie- rung ist gehalten, wenn sie wirtschaftspoli- tische Spielregeln formt, den Leistungswett⸗ bewerb zu fördern, damit sich jeder an- strengt, sein Bestes zu geben. Auf der an- deren Seite— man denke nur an die Flur- bereinigung— macht es sich die Landwirt- schaft sehr bequem, wenn es darum geht zu einer echten Rationalisierung der Betriebe zu gelangen. Vielleicht ist es ein Fehler der Regierung hier nicht genügend aufklärend tätig gewesen zu sein; vielleicht hat sich die Regierung in ihren diesbezüglichen Ver- sprechungen auch etwas übernommen, 80 daß die Landwirte jetzt meinen, die Flur- bereinigung fiele etwa so wie biblisches „Manna“ vom Himmel. Wenn in dieser Hin- sicht bislang gesündigt wurde, dann ist es hoch an der Zeit einen anderen Kurs ein- zuschlagen. Denn von den Landwirten selbst müssen die Bemühungen ausgehen„zu einer ausreichenden Ertrags wirtschaft“ zu ge- langen. Da nützt weder Beschönigung noch Aus- Weichen. Es gibt nur eine bittere Notwen- digkeit, nämlich die, die da heißt:„Sein oder Nichtsein, das ist die Frage.“ F. O. Weber Montanunion- Zusammenschlüsse Vertraglich formulieren (VWD) Die Hohe Behörde der Euro- päischen Kohlen- und Stahlgemeinschaft Wünscht, daß die drei Verordnungen über Wirtschaftliche Zusammenschlüsse auf dem Gebiet von Kohle und Stahl zu Artikel 66 des Montanvertrags gleichzeitig in Kraft treten. Sie dringt deshalb darauf, dag der Minister- rat auf seiner nächsten Sitzung am 4. und 5. Mai in Euxemburg gleichzeitig mit dem Ab- schluß der Konsultation über die beiden Ver- ordnungen zu den 88 1 und 4 des Artikels 66 über die Tatbestandsmerkmale und die Aus- kunftserteilung auch die Zustimmung zu der Verordnung gemäß Artikel 66& 3 über die Freigrenzen erteilt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß das Fehlen einer solchen Zustimmung die Veröffentlichung der beiden anderen Verordnungen keineswegs verhin- dern könne. „Georg“-Problem nicht juristisch überspitzen (VWD) Die„Hohe Behörde“ der Montan. union wird, nachdem bereits auf einer de letzten Sitzungen des Marktausschusses vol den Vertretern der Niederlande heftige Pro, teste laut geworden sind, auf der nächste Tagung der gemeinsamen Versammlung i Straßburg in der Frage der Auflösung ode Umgestaltung der Gemeinschaftsorganisatiol Ruhrkohle(Georg) auf scharfe Kritik stoßen Maligebliche Kreise der Hohen Behörde be. stätigen dazu erneut, daß kein Zweifel übel die Vertragswidrigkeit der„Georg“ besten lassen jedoch keinen Zweifel darüber aul. kommen, daß eine Lösung des sehr heiklen Problems auf keinen Fall unter Zeitdruck g. kunden werden soll. Der Verantwortung del Hohen Behörde dafür, dag auf dem gemein samen Markt keine Störungen eintreten, win in diesem Zusammenhang größere Bedeufun beigemessen als der überspitzt juristischen Einhaltung von im Vertrag vorgesehenen Terminen. Vorbesprechungen über die Lösung des „Georg“-Problems haben bereits stattgefun- den. Sowie die drei Verordnungen über wirt. schaftliche Zusammenschlüsse ergangen sen werden, tritt die Frage der Endlösung für die „Georg“ in ein akutes Stadium. Von jeglicher Steuerzahlung befreit Sein, sollen im Libanon Unternehmen, ile. einem Kapital von mindestens einer Milli“ libanesischer Pfunde(rd 1,92 Mill. DB) nel. begründet worden sind. Es verlautet, daß 15 diesbezügliche Gesetz unter Umständen 1295 deutsche Beteiligung an solchen Neugründune durch Investitionslieferungen möglich ersehs nen lasse. Tochter der Rheinischen Röhrenwerke 1 in Mülhehm ist ein in Port Moody(Brite, Kolumbien) ins Leben gerufenen Unternebe en das unter der Bezeichnung Canadian Wes 12 Pipe Mills Ltd.“ firmiert. Die Anlage 80ʃl 5 Fertigstellung das zweitgrößte Röhren Kanadas sein. die m Meile tag cari wurd Ferre Umst Welti Pescl Baun Nase den 1 Renn mehr klage auch delve wurd mit von Bran nehm cenzé der! schlet Biant seine 77 u DAC 0 Combs) Gedanz „ Wird Aerstüz er haben fünk Ml, vis nich der gti. „FE DAO Dasselbe ige Hun. l. In Bel 0 000 Mit B gebend Bgebenc erstützer cht davon Tanen i utschland dem Ge. a groben er Fron. Velt, sind sammen. itschlautz es Wel enn Hen ch gegen ontkämp da hier Wkiziellen Feltkrbgt. Aigtraen es Wel. Deutsch alrat de t, nich ehen di die 2.3 sche Kin. gern des Werden ate durd en dies- rschnitts.· Kurzem Veltkront Bundes- dtschlandz Veltkront Professor des Kol. Experten bei der etes fe es Hern om dk gewiesen „Kriegs- entner ten Montan: iner det sses Vol ige Pro- nächsten Hung in ing oder nisation stoßen. rde be- kel über besteht her aul. heiklen ruck ge· ung dee gemein. en, wird deutung stischen sehenen ung des ttgefun⸗ er wirt⸗ gen Sein Kür die die m. Million ) nev. daß das len eine ndungen erschei- Britisch nehmen, Western oll nach rehwerk Ar. 102/ Montag, 3. Mai 1934 DER SPORT VOM WOCHENENDE ee start zur Deutschen Fußball-Meisterschaft: ane fauoriten-Siege Eritz Walter schoß das Siegestor Der Deuischie Hfleister mirlele reiter Eintracht enttäuschte, vor allem im Sturm/ Eintracht Frankfurt— 1. FC Kaiserslautern 0:1(0:0) Von Heins Kimpins hey Der deutsche Meister liegt noch mit besten Aussichten im Rennen. Die Rechnung der Frankfurter, sich vor 35 000 Zuschauern im Kölner Stadion für die 1:5- und 0:1-Nieder- lage der vorjährigen Meisterschaftsrunde am 1. FCK zu revanchieren, ging nicht auf. Der fleutsche Meister war seinem Gegner technisch und mannschaftlich überlegen und erzielte einen knappen, aber hoch verdienten 120-Sieg über seinen im Sturm enttäuschen- den Gegner. Fritz Walter war in der 80. Mi- nute der Schütze des alles entscheidenden Tores. l Trotz der starken Windunterstützung mußte die Eintracht gleich nach dem Anpfiff hektige Angriffe des 1. FCK abwehren, der wesentlich ruhiger und konzentrierter be- gann, als sein nervöser Rivale. Aber die ausgezeichneten Außenläufer Heilig und Remlein brachten bald mehr Linie ins Ein- trachtspiel. Trotzdem wäre bereits in der 10. Minute ein Treffer für den 1. FCK fällig gewesen, wenn nicht der von Fritz glänzend freigespielte Otmar Walter mit einer Bombe Alberto Ascari gewann die 21. Mille Miglia Die 21. Mille Miglia, das berühmte 1000 Meilen-Rennen von Brescia, wurde am Sonn- tag vom Automobilweltmeister Alberto As- cari talen) auf Lancia gewonnen. Zweiter wurde der Italiener Vittorio Marzotto auf Ferrari.— Ascaris Sieg wurde durch den Umstand erleichtert, daß der ehemalige Weltmeister Nino Farina in der Nähe von peschiera in Führeng liegend gegen einen Baum fuhr und mit gebrochenem Arm und Nasenbein in ein Hospital eingeliefert wer- den mußte. Farinas Unfall war nicht der einzige des Rennens. Insgesamt sind zwei Tote und 15 mehr oder minder schwer Verletzte zu be- klagen. Unter den Verletzten befindet sich auch der Deutsche Sensburg, der mit Schä- delverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, nachdem er und sein Beifahrer Brandt mit ihrem DKW in der Nähe von Modena von der Straße getragen worden waren. Brandt blieb unverletzt. Die Todesopfer sind der französische Teil- nehmer Pouschol, der am Morgen bei Vi- cenza gegen einen Telegrafenmast raste, und der 15jährige Settimio Caroli, der von dem schleudernden Autobleu des Franzosen Bianchi erfaßt wurde und am Nachmittag seinen Verletzungen erlag. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block E. Frankf.—I. FC Kaisersl. i. Köln 0.12 Berl. SV 92— Hann. 96 in Berlin] 122 Worm. Worms— Neidericher SV 220 FK Pirmasens— FC St. Pauli 20 1 Karlsruher Sc— Alem. Aachen 3.2 1 Jahn Regensb.— Bayer Leverk. 2.4 2 Göttingen 05— VfI. Bochum 0.32 Im Frankenthal— Schweinf. 05 3.11 18 Eimsbüttel— Pr. Dellbrück 2.2 0 Arm. Hannover— SV Sodingen 4.1 25 bar, Neunkirchen— Vfn Mannh. 01 J Verd. Bremen— Tus Neuendorf 4¹ 1 W. Essen— Bayern München 3:1 1 FSV Frankfurt Mainz 05 24[1 Nord-Süd- Toto: 2— 2— 1— 1— 2 TTT knapp die lange Ecke verfehlt hätte. Wenig später mußte bei einer Lauterer Ecke Kudras einen Fritz-Walter-Schuß auf der Linie stoppen. Der Frankfurter Sturm dagegen vergab seine besten Chancen durch die über- triebenen Dribblings von Kreß und Höfer. In der 16. Minute vergab Otmar die bis dahin klarste Chance, als er aus fünf Meter völlig frei vor Henig dem Eintrachthüter noch Ge- legenheit zu einer großartigen Abwehr- Parade gab. Da Wloka mehr als Ausputzer fungierte und die kosequente Manndeckung vernachlässigte, kam Otmar zweimal frei zum Schuß, allerdings ohne Erfolg. Das über- legtere Spiel der Kaiserslauterner dominierte immer mehr, ein Plus, das die Eintracht durch großes Laufpensum auszugleichen versuchte. Die Eintracht legte einen impo- nierenden Zwischenspurt ein, bei dem Kohl- meyer eine Remlein-Bombe mit Kopfstoß aus dem Tor holte. Das machte den torlosen Halbzeitstand in etwa gerecht, trotzdem Wäre auch eine knappe Führung für den 1. FCK verdient gewesen. Das klarere Zuspiel und die bessere Uebersicht sicherten dem 1. FCK auch nach der Pause die größeren Vorteile, wenn auch der Eintrachtsturm durch steile Pässe auf dem inzwischen regenglatten Rasen etwas besser zur Geltung kam. Er legte seine An- griffe aber meist zu stark auf die Mitte und da war Kreß und Liebrich in bester„Ob- hut“. Als Wenzel die Latte getroffen und Scheffler Torwart Henig mit dem Ball über die Linie gedrückt hatte, jubelten die Lau- terer vergebens; der vorzügliche Ternieden hatte vorher Foul gepfiffen. Eckel und Render drückten aufs Tempo, Lierich fütterte seinen Angriff mit Weitvor- lagen und Scheffler zeigte begeisternde Flankenläufe. Vorerst hielten Wloka und Kollegen dicht und fanden sogar noch Zeit, ihren Sturm mit Steilpässen zu bedienen. Drüben schien den beiden Waltern das Län- derspiel noch in den Knochen zu stecken, denn die bauten zusehends ab. Aber auch bei den Frankfurtern machte sich das Tempo der ersten Halbzeit bemerkbar und 80 wurde das Spiel immer ausgeglichener. Da fiel, als niemand mehr daran geglaubt hatte, in der 80. Minute die Entscheidung für den Deutschen Meister. Otmar hatte von der Mittellinie aus geflankt und Fritz Wal- ter nahm von der 16-m-Linie das Leder aus der Luft und sein raffinierter Drehschuß ließ Henig ins Leere greifen. 1:0 für den 1. FCK. Trotz stürmischer Schlußangriffe konnte die Eintracht die knappe Niederlage nicht mehr abwenden. Otmar Walter schoß zwei Minuten vor Spielende sogar noch ein zweites Tor, aber Scheffler stand abseits, so daß der Treffer annulliert wurde. 1. FC Kaiserslautern: Hölz;: Baßler, Kohlmever: Eckel, Liebrich II, Render; Scheffler, Fritz Walter, Otmar Walter, Wenzel, Wanger. Eintracht Frankfurt: Henig; Bechtold, Kudras; Remlein, Wloka, Heilig: Dziwoki, Weilpächer, Kreß, Pfaff, Höfer. Lampert übertraf Weltrekord Mit 18,12 Meter übertraf der Amerikaner Stan Lampert(New Lork) am Samstag in New Fersey den bestehenden Weltrekord im Kugelstoßen der am 3. Juni 1953 in Comp- ton von Olympiasieger Parry O'Brien mit 18,04 Meter aufgestellt wurde. Der ameri- kanische Leichtathletik- Verband muß sich nun überlegen, ob er Lamperts Leistung oder die kürzlich von Parry O'Brien er- reichten 18,23 Meter als Weltrekord anmel- den will. Auch Ramsey wurde ausgespielt: %% auch ohne Leite, Masse Vor 15 000: VfB Stuttgart— Tottenham/ Hotspurs 3:1(3:1) Vor 15 000 Zuschauern schlug der deutsche Pokalmeister VfB Stuttgart die englische Be- rufsspielerelf von Tottenham Hotspurs mit 3:1 Toren. Dem spritzigen und witzigen Spiel- Wirbel, den der VfB; in der ersten Halbzeit dank seines gut aufgelegten Mittelstürmers Waldner und des Dribbelkünstlers Baitinger entfesselte, waren die Engländer nicht ge- wachsen, obwohl in der Abwehr mit Ramsey der 32 fache englische Nationalback stand und außerdem fünf weitere Internationale mit- spielten. Die Engländer waren ausgezeichnete Handwerker, bei denen jede Kleinigkeit ge- konnt war, aber die Spritzigkeit fehlte ihrem Spiel. Dafür schossen sie unheimlich hart und schnell, brillierten mit präzisem, genau ge- zirkeltem Zuspiel und erzielten nach einer 3:0-Führung des VfB vor der Pause auch noch den Ehrentreffer durch ihren Mittelstürmer Duquemin, der jedoch sonst von Schlienz gut bewacht wurde. Erst als der VfB drei seiner Standardspieler zu Beginn der zweiten Hälfte auswechselte, kamen die Engländer besser ins Spiel, hatten auch mehrmals den zweiten Treffer in greifbarer Nähe, aber die solide Abwehrarbeit der Stuttgarter und Bögeleins Paraden verhinderten weitere Tottenham- Treffer. Das Spiel bewies, daß der VfB auch ohne seinen Nationalspieler Retter, der im Kran- kenhaus liegt, gut gerüstet in die deutschen Endspiele geht. Tore: für VfB: Waldner(2), Hinterstocker; für Tottenham: Duquemin. Punktsieg Carruthers“ Der australische Box weltmeister im Ban- tamgewicht, Jimmy Carruthers, verteidigte am Sonntag in Bangkok seinen Titel er- kolgreich, indem er seinen Herausforderer, den Thailändischen Meister Chamrön Son- kitrat über zwölf Rund nach Punkten be- siegte. 5 (unser Bild) sicher zum Sieg steuerte. Die bessere Kondition entschied Das 18k Woglinde 5 die erst vier Jahre alte braune Stute des Ludwigs afener Turnierreiters W. Pausch, die in Mannheim am Wochenende sehr viel Springtalent verriet und die ihr Besitzer in einem L-Jagdspringen Bild: Gayer Enitauschende Berlin fehlte die Routine/ 92 Berlin— 96 Hannover 1:2(0:1) Es war ein guter Auftakt für das Grup- penspiel in Berlin, als Hertha BSC den Kampf um die deutsche Amateurmeisterschaft gegen den SV Hemelingen schon nach vier Minuten 3:0 führte und schließlich 7:3(6:2) gewann, denn die zur Vertragsliga aufgestiegene ruhmreiche Hertha vom Gesundbrunnen ist auch heute noch populärer als viele durch die Umschichtung der Nachkriegszeit nach vorne gekommene Berliner Vereine. Schon nach vier Minuten ging Hannover 96 1:0 in Führung. Einen weiten Einwurf von Geruschke nahm Mittelstürmer Kotz an der Strafraumgrenze auf, umlief den ver- dutzten Mittelläufer Hermann und schoß aus vollem Lauf unhaltbar ein. Dieses 1:0 löste das aus, was die 55 000 Zuschauer im Ber- liner Olympiastadion befürchtet hatten: Ner- vös. überhastet und gegenüber den flinkeren Hannoveranern viel zu langsam, verdarb sich der BSV durch ungenaues Zuspiel und zu durchsichtige Kombinationen alle Sympa- thien. Souverän beherrschte der stämmige Stopper Bothe den Innensturm der Berliner. Durch die Defensivtaktik der Hannoveraner täuschte die Feldüberlegenheit der Berliner auch eine spielerische Ueberlegenheit vor, die keinesfalls den wirklichen Leistungen entsprach. Erst nach etwa 30 Minuten wurden die Hannoveraner offensiver, scheiterten aber an dem überaus sicheren Torhüter Schadebrot, der bis zum Pausenpfiff sein ganzes Können aufbieten mußte, um weitere Tore zu ver- hindern. Ganz überraschend vermochte sich Han- nover 96 in der ersten halben Stunde der zweiten Halbzeit nicht zu steigern. Der BSV wurde wieder klar feldüberlegen, verwirrte die ein wenig ins Schwanken geratene Hinter- mannschaft des Nordmeisters und schnürte ihn lange Zeit in der eigenen Hälfte ein. Ganz selten gelangen noch Vorstöße in die Hälfte des BSV, der acht Minuten vor Mai- Pferderennen— ein großer Sport- und Publikumserfolg „Et yize“ gewann, Pyeis der Stadi ſflannlieim- Die Form stand im Hauptereignis„bombensicher“/ 8000 Besucher erlebten einen anregenden Renntag Von Heinz Schneekloth Die alte Tradition des Pferdesportes in Mannheim lebt noch! Wer es nicht glaubte, wer daran zweifelte, wurde am Nachmittag des 1. Mai auf der Wald- Rennbahn in Mannheim- Seckenheim eines anderen belehrt. Strahlende zufriedene Gesichter sah man allerorten— in erster Linie in Kreisen des Pferdezucht- und Rennvereins. Dazu aber war auch aller Grund gegeben: Als um 14 Uhr das einleitende Trab- fahren abgeläutet wurde, waren bereits über 5 000 Menschen auf der Bahn, während immer noch Tausende herbeiströmten. Gut 8 000 mögen es schließlich gewesen sein, als um 16 Uhr zum Hauptereignis des Tages, dem„Preis der Stadt Mannheim“, ein zwar kleines, aber in der Qua- das war das formgemäße Endergebnis im „Elrize“ mit fünf Längen Hauptereignis der Mai-Rennen am Samstag in Mannheim-Seckenheim. Der Favorit hielt Deidesheimer sicher nieder Unser Bild zeigt Elrize“ nach dem Sieg unter Jockey R. Schmidt, wie sie zur Waage zurück geführt wird. Bild: Steiger lität recht gutes Feld auf das heuer ausgezeich- nete, mit seiner Grasnarbe geradezu„federnde“ Geläuf geführt wurden. Die„Form stand“ in diesem 2000-m-Rennen bombensicher, Trainer O. Wehes Schutzbefohlener„Elrize“, aus dem Frankfurter Stall Engel, den wir angekündigt hatten, hielt den zweiten Favoriten,„Deides- heimer“, ganz sicher, während beide Gondola überlegen waren. Strahlender Sonnenschein, guter Sport mit vier Vollblutrennen, reger Besuch und eine gute Organisation— woes konnte noch schief gehen? Nichts mehr, denn auch die Totoschalter klapperten munter, womit der finanzielle Erfolg des Tages über den Um- satz sicher gestellt werden konnte. Daß durchweg die„Publikums-Lieblings“ sieg- reich am Richterturm vorüber galoppierten, wurde mit Zufriedenheit quittiert, wobei ein klemmer Außenseiter(„ Regula“ mit 50:10) und ein ganz„krummer Bursche“(„Denker“ mit 120:10, Einlauf Denker/ Liebeszauber 692: 10) die Ausnahme von der Regel bestätigten, aber zugleich an- und aufregend wirkten. Im Hauptereignis, dem„Preis der Stadt Mann- heim“, nach der Badenia eines unserer alten Mannheimer Traditions-Rennen, mußte„El- rize, nach Form und Abstammung ihre Gegner in Grund und Boden galoppieren, Was die hübsche fünfjährige Nuvolari-Toch- ter auch tat. Ein geschickter Ritt von Jockey R. Schmüdt unterstützte sie dabei noch. „Gomdola“, die schnelle Beginnerin, hatte zuerst die Spitze; als sie nach 1400 Meter kürzer wurde, setzte„Deidesheimer seinen Angriff an.„Elrize“ ging sofort mit und war nach kurzem Kampf jederzeit überlegen. Gute künk Längen trennten sie im Ziel von „Deidesheimer“, der bald sein Rennen auf der Meile finden müßte und diesesmal „Gondola“ mit zwei Längen auf den dritten Platz verwies. Die Statisten„Iroline“ und „Frauenliebe“ belästigten den Richter nicht, durften aber die restlichen Platzgelder nach Hause tragen. War dieses Rennen formgemäß verlaufen, so zeigte sich im„Preis vom Neckar“ wieder einmal, daß eine kleine Bahn mit kurzen Geraden über Strecken bis zur Meile ihre Tücken hat.„Denker“ und„Liebeszauber“, die allerdings schon im Führring als„fit“ aufgefallen waren, erlangten am Start einen Vorteil und konnten ihn über die zwei Run den(eine Runde= 700 Meter) immer be- halten, obwohl Besitzer-Trainer-Reiter Käst- ner müt Favorit„Fanatik“ ununterbrochen angriff. Daß ihm dabei ein Bügel riß, mag als entscheidendens Handicap gelten. Im „Maimarkt-Preis“ wurde„Wesir“ von der Start- Maschine die Lust genommen. Sie haute ihm als„Rechtsaußen“ am Ablauf vor die Schienbeine, so daß er nie ins Rennen kam und der Weg für Regula(Kastner) und Jagst frei wurde, die in dieser Reihenfolge eim Start-Ziel-Rennen liefen. Eine erstaun- lich niedrige Quote gab es trotz einer kleinen Ueberraschung im„Jubiläumspreis“, dem Hürdenrennen über 2800 Meter.„Coujas“ schlug hier, nachdem„Sansibar“ nieder- gebrochen war, den guten„Umberto“ ganz sicher.„Grimm“, der alte Schurke, zeigte wieder einmal seine Untugenden. Nachdem er zuerst am Start stehen blieb, War er nicht zu bewegen, die erste Hürde zu springen. Eine Enttäuschung für seinen neuen, sehr passionierten Mannheimer Besitzer. Vier weitere Rennen, ein Trabfahren und drei Warmblut-Rennen, wahrten den alten Fortsetzung nächste Seite) 1. FC Nürnberg— Hibernian Edinburgh 6.1(2:0) annovetane. Schluß den Ausgleich erkämpfte. In Rechts- außen-Position hatte sich Blüchert freige- spielt, schoß auf Krämers Tor und in die Flugbahn des Balles streckte sich Mittel- stürmer Karlsch und köpfte unhaltbar ein. Doch die Freude währte nur zwei Minu- ten. Des Unentschiedens zu sicher, vernach- lässigte der BSV die Bewachung der han- noveranischen Stürmer. Tkotz entwischte Hermann, paßte zum nach innen gelaufenen Kruhl, der aus einem Gewühl heraus mit einem Direktschuß Schadebrot aus 3 Meter Entfernung keine Chance ließ. 3000 Schlachtenbummler aus Hannover rissen die schwarz- weiß- grünen Fähnchen hoch, denn dieses Tor bedeutete den schwer erkämpften Sieg für den Nordmeister, der in diesem wenig hochklassigen Spiel vieles schuldig blieb und gegen den VfB Stuttgart in dieser Form kaum eine Chance haben dürfte. BSV 92: Schadebrot; Gärtner, Klettner; Zauner, Hermann, Müller; Tessendorf, Blüchert. Karlsch, Paul, Sendrowski. Hannover 96: Krämer; Geruschke, Kirk; Mül- ler, Bothe, Hundertmark; Wewetzer, Paetz, P. Kotz, Zielinski, Kruhl. Schiedsrichter: Jacobi Mannheim) Zuschauer: 55 000. Ursel Happe stürzte einen 13 Jahre alten Rekord Mit 2:54,7 Minuten stellte die deutsche Hallenmeisterin Ursel Happe(Westfalen Dortmund) am Sonntag in Dortmund einen neuen deutschen Schwimmrekord über 200 m Brust auf. Ursel Happe unterbot da- mit die am 19. März 1941 in Düsseldorf von Anni Capell aufgestellte alte Bestleistung um 0,8 Sekunden. Der Rekord gelang der deutschen Meisterin im Kampf gegen die ungarische Olympiasiegerin Eva Novak Gerard. Eine kleine Enttäuschung. . brachte das Ludwigshafener Spiel zwischen Flamengo Rio de Janeiro und der Auswahl VfR/ Waldhof/ Phönix/ Tura.— Unser Bild aller- dings zeigt einen aufregenden Augenblick, als Jöckel bei einer. Parade den Ball verfehlt, der hinter ihm stehende Verteidiger aber klären kann. Bild Gayer Schottische Profis deklassiert Vor 20 000 Zuschauern schlug der 1. FC Nürnberg am Sonntag die schottische Profie- Elf Hibernian Edinburgh so klar, wie es das 6:1 ausdrückt, das leicht noch höher hätte ausfallen können. In keiner Phase der 90 Minuten kamen die Gäste auch nur einiger- maßen zum Zuge. Sie mußten sich vielmehr der ununterbrochenen Angriffe der Nürn- berger mit allen Mitteln erwehren, um weitere Tore zu verhindern. Die dabei zutage tretende Härte nahmen ihnen die Zuschauer sehr übel, so daß manchmal Pfeifkonzerte für die Schotten ab- fielen. Der„Club“ befand sich von der ersten Minute an, in der Morlock gleich das 10 erzielte, in großartiger Form und stei- gerte diese in so hervorragendem Maße, daß geradezu von einem Lehrspiel für die Gäste von der Insel gesprochen werden konnte. Morlock schoß zwei Minuten vor der Pause auch das 2:0, dem schließlich in der 34. Minute durch Winterstein das 3:0 folgte. Kurze Zeit später konnte Rechtsaußen Burns den Ehrentreffer erzielen. Wieder Winter- stein erhöhte in der 70. Minute zum 4:1 und die beiden letzten Tore buchte Mittelstürmer Schade in der 75. und 87. Minute für den Club. Baumann in der Abwehr und Morlock und Schade im Sturm waren die besten Nürn- berger, während Buchanan und Paterson be! den Gästen gefielen. — CCC JCCCCFCTVTCTPCCCCCCCCCCCCCC 1 0 r 0 n 6 8 1 — e— 23 8 3 8 3 8 23 1 2 e 1 8 5 5— 3 8 1 3 88 1— 2 3 1 8 5 3 ö — MORGEN Montag, 3. Mai 1954 N r. 10 8 Gruppe II: Zahlenspiegel Deutsche Meisterschaft: Gruppe I: Berliner SV 92— Hannover 96 Hannover 96 1 10 0 221 Berliner SV 92 1 1:2 VIB Stuttgart 0 0 0 0 00 1·2 2 S 9 Eintr. Frankfurt— 1. FC Kaiserslautern 0:1 1. FC Kaiserslaut. 1 1 0 0 10 2:0 Eintr. Frankfurt 1 01 02 1. FC Köln 0 0 0 0 0:0 0˙0 Amateur-Meisterschaft: Gruppe A: Phönix Lübeck— TSV Uetersen 1 Hertha Berlin— SV Hemelingen 78 TSV Uetersen o Hertha BSC I Phönix Lübeck C SV Hemelingen 2 0 1 1 Gruppe B: Rapid Köln— Eintracht Nordhorn 4:1 TSV Hüls— VfL Benrath 4:1 TSV Hüls 2 VfL Benrath e Rapid Köln e Eintracht Nordhorn n Gruppe C: Spygg. Ingelheim— Bendorf 6·0 SpVgg. Ingelheim e SV Neu-Isenburg r Gruppe D Lichtenfels— Daxlanden 2˙³ Friedrichshafen— Baden-Baden 11 VfB Friedrichshafen Ei Se Baden-Baden B FV Daxlanden e 1. FC Lichtenfels. Aufstieg 2. Liga Süd: Sc Eislingen— Am. Viernheim 2·1 FV Offenburg— Spygg. Weiden 4:2 VfL Neustadt— Borussia Fulda 623 VfL Neustadt n e SpVgg. Weiden nnn Borussia Fulda 0 9 FV Offenburg 2 0 2 Amicitia Viernheim 4 1 0 3 729 226 FC Eislingen 11 0 Js 28 2. Liga Süd: ASV Durlach— Wacker München 6:1 Ulm 46— 1. FC Bamberg 6·˙1 Union Böckingen— Karlsruher FV 1:3 1. FC Pforzheim— Singen 04 1:3 1860 München— TSV Straubing 0·0 Hanau 93— SV Wiesbaden 1·0 Bayern Hof— Freiburger FC 222 ASV Cham— Darmstadt 98 1:0 Ssy Reutlingen— Schwab. Augsburg 11 Schwab. Augsbg. 32 22 6 4 76:21 30:14 SS Reutlingen 32 21 7 4 35:34 49:15 Bayern Hof 32 16 7 9 73:43 39:25 Darmstadt 98 32 14 7 11 65:52 35:29 Singen 04 33 13 8 12 69:72 34:32 Karlsruher FV 32 13 7 12 66:57 33:31 1860 München 32 10 12 10 67:51 32:32 Freiburger FC 32 12 6 14 64:66 30:34 1. FC Pforzheim 32 12 6 14 60:64 30:34 SV Wiesbaden 32 9 12 11 41:48 30:34 ASV Durlach 32 11 7 14 60:60 29:35 Ulm 1846 32 11 7 14 38:60 29:35 1. FC Bamberg 32 11 7 14 48:61 29:35 ASV Cham 32 10 9 13 38:50 29:35 Hanau 93 32 12 5 15 44:73 2935 JSV Straubing 33 9 11 13 46:56 29:37 Union Böckingen 32 7 11 14 36:71 25:37 Wacker München 32 6 5 21 31:98 17:47 2. Liga West: VfB Bottropp— Ss Wuppertal 90 Duisburger SV- Arm. Bielefeld 43 Rhen. Würselen— Spygg. Herten 3:1 Vohwinkel 80— Westf. Herne 0·˙3 Union Krefeld— Düren 99 21 Wattenscheid— RW Oberhausen 1:0 Totorunde: Schalke 04— Minerva Berlin 30 FK Pirmasens— St. Pauli 2·0 Werder Bremen— Tus Neuendorf 4·1 Preußen Münster— Union Berlin 5·0 Spandauer SV- Altona 93 11 Karlsruher Sc— Alemannia Aachen 3·2 Jahn Regensburg— Bayer Leverkusen 2.4 Göttingen 05— VfL Bochum 03 Schwarz-Weiß Essen— Bayern München 3:1 TV Eimsbüttel— Preußen Dellbrück 2:2 Arm. Hannover— SV Sodingen 4:1 VR Frankenthal— Schweinfurt 05 3·1 BO Augsburg— Tura Ludwigshafen 4:3 Bor. Neunkirchen— VfR Mannheim 021 Bor. M.- Gladbach— Bremer SV 1:1 Wormatia Worms— Meidericher Sv 2·2 Freundschaftsspiele: Eintr. Braunschweig— Kick. Stuttgart 2.2 Bremerhaven 93— Tus Neuendorf 4:2 Hamburger SV— Kickers Stuttgart 6·˙3 VfB Stuttgart— Tottenham H. 1 FSV Frankfurt— Mainz 05 2 Mannh.-Ludwigshaf. Flamengo Rio 222 TB/ Vikt. Berlin— Portuguesa 01 FV Speyer— Schweinfurt 05 1·3 VfB Lübeck— Holstein Kiel 3·0 VfB Speldorf- Bremer SV 3·0 8G Pirmasens— Palatia Böhl 61 Süddeutsche Handballmeisterschaft: Tus Schutterwald— Göppingen 9:14 TSV Zirndorf— St. Leon 0 10:8 Frischauf Göppingen 6 6 0 0 102.57 12:0 TSV Zirndorf 5 3 Se St. Leon 6 2 0 4 60:75 4:8 Tus Schutterwald 6 1 0 5 5981 2.10 Hockey-Meisterschaft: Damen: 1. FT Nürnberg— TSG 46 Ulm 310 Herren: Ts München— Uhlenhorst Mülheim 91 HHC Hamburgs— Brandenburg/Berlin 921 Jugendfußball: Nordbaden— Rheinland-Pfalz 62 Kreismeisterschaften: B Jugend: Sy Waldhof— VfR Mannheim 91 Erster Tag des Reitturniers— ein sportlicher Erfolg: . Pausch · ein Springreiter große, Klasse Der Ludwigshafener ritt vierjährige„Woglinde“ zu einem L-Sieg/ Platzehren für Mannheimer Nachwuchs Der Mannheimer Reiterverein verzeichnete mit seinem fünften Reit- und Springturnier bereits am ersten Tag, dem Samstag, einen schönen sportlichen Erfolg, und wenn der Publikumszuspruch nicht ganz den Erwartungen entsprochen haben mag, so dürfte dies daran gelegen haben, daß einmal eine Fülle von Kon- kurrenz- Veranstaltungen in Kauf genommen werden mußte(die Pferderennen und das große Fußballspie), zum andern aber auch die Haupt-Ereignisse, die die Besucher anlocken, dem zweiten Tag vorbehalten waren. Im Mit- telpunkt des ersten Tages standen zwei L-Jagd- springen, die bei guter Besetzung guten Sport und einige aufregende Ritte brachten. Daß sie zugleich ein Triumph des Ludwigshafener Springreiters W. Pausch wurden, sei vorweg- genommen. Eime junge, vierjährige Stute in einem Feld teilweise erprobter Springer zum Siege zu rei- ten, ist eine große Leistung. Pausch schaffte es in der A-Abteilung mit seiner„‚Woglinde“, mit der er den schönsten und ausgewogensten Ritt über den 420-m-Parcours und seine 15 Sprünge ausführte(0 Fehler 54 Sekunden). Nachdem von Anbeginn an scharfes Tempo vorgelegt worden war, sah man auch einige überhastete, in den Hilfen verzerrte Ritte, wo- bei an einigen Hindernissen tüchtig abge- räumt“ wurde. Ein Glückspilz der„Mit-Sie- ger“, der Fußgönheimer Steiger mit seiner „Vine“, die an der Triple Barre dreimal an- knallte, aber das Glück hatte, daß kein Hin- dernis“ flel. Weitere Genugtuung für Pausch: Sein Schüler F. Müller, Ludwigshafen, wurde mit„Puppe“(o. F./ 55 Sek.) Dritter vor dem USA-Olympiareiter Russel auf„Demeres“. In der zweiten, der B- Abteilung, in der die Pferde mit der höheren Gewinnsumme star- teten, blieben die Gäste siegreich, wobei sich zum erstenmal das große Duell zwischen den beiden„Cracks“— Fritz Weidemann und Wal- ter Günther— abzeichnete, das es am nächsten Tag im Hauptereignis, dem M- Springen, geben sollte. Walter Günther brachte„Markus“ und „Friedland“ tadellos über den L- Parcours. Ebenfalls null Fehler, aber eine etwas bessere Zeit, schaffte Olympiatrainer Fritz Weidemann auf der v. Kaickschen„Wanda“. Doch Günther steigerte sich auf dem Mühlheimer Pferd„Fla- mingo“(Stall Gockel) noch erheblich, erreichte Zeitgleichheit und somit geteilten Sieg. Trotz- dem gab es auch hier Lorbeeren für Pausch: Seine Schülerin Ruth Walter ritt die erprobte, aber oft sehr nervöse„Woge“ in die geteilte dritte Placierung und auch Graf Shagy vom Mannheimer Reiterverein kam nach einem Null-Fehlerritt mit seinem„Cirano“ noch zu Platzehren. Auch in der Ausscheidung zum Jagdsprin- gen der Klasse A(Entscheidung Sonntag) be- wies Pausch, daß er mit„Woglinde“ ein Pferd mit großer Zukunft besitzt. E wurde nach Fehlern und Stil(ohne Zeit) gewertet, wobei „Woglinde“ mit 0,3 die beste Wertung erzielte. 15 von 33 Startern konnten sich für die Ent- scheidung am Sonntag qualifizieren. Erfolge für den veranstaltenden Verein gab es im Jumiorenspringen der Jüngsten(Jahrgang 1940 und darunter). Doris Weber steuerte „Ilona“ nach gutem Ritt zum Sieg vor dem Lotte schoß Siegeslot füt Uf Toto-Runde: Borussia Neunkirchen— VfR Mannheim 0:1(0:0) Die Neunkircher Borussen hatten Torwart Jirasek durch Müller ersetzt, während der VkR Samstag im Tor stehen hatte. Sonst spielten beide in oft geübter Formation. Das Spiel lief von Beginn an auf vollen Touren, wobei abwechselnd die Gäste und einmal die Borussen intensiv in Tornähe operier- ten, ohne jedoch zu Erfolgen zu kommen. Starker Wind beeinflußte die Einzelopera- tionen immer mehr. Eine sichere Chance wußte Löttke in der 15. Minute nicht aus- zunutzen, als er frei vor dem Tor den Ball nur noch in die Ecke hätte lenken müssen. Er schoß Ersatztorwart Müller an, von dem der Ball ins Feld zurückprallte. Borussias Rechtsaußen Vollmann winkte auf der Gegenseite eine ähnliche Gelegenheit, aber auch sein Schuß verfehlte das Zie. Nach dem Wechsel verlagerte sich das Schwergewicht zusehends auf die Seite der Gäste, während die Borussen in ihrer Ge- samtheit abflelen. Vor allem in der Abwehr verloren sie mehr und mehr die nötige Ge- schlossenheit und Sicherheit. Mittelläufer Sippel unterliefen dabei unverzeihliche Schnitzer. Bei immer eifrigerem Drängen des VER flel der entscheidende Treffer schließlich in der 78. Minute durch Löttke, der aus fünf Meter Entfernung für Müller unhaltbar ein- schoß und damit den knappen Sieg für den VfR Mannheim sicherstellte. H. Winners „Little Mo“ in drei Endspielen: Das war echtes Welttlasse- Jennis Amerikanerin gewann Einzel 6:0, 6:3 gegen gute Inge Pohmann Die Endspiele des internationalen Tennis- turniers in Wiesbaden würden am Sonntag vor 5000 Zuschauern entschieden. Im Finale des Herren-Einzel schlug der Schwede Len- nart Bergelin den Kölner Ernst Buchholz mit 6:2, 6:1, 6:3. Der sehr nervös spielende Bergelin beherrschte gegen Buchholz das Spiel und trieb den langen Kölner von einer Ecke in die andere. Da Buchholz wiederholt unvorbereitet ans Netz ging, hatte Bergelin wenig Mühe, ihn dort zu passieren. Etwas härter umkämpft war lediglich der dritte Satz, in dem Bergelin nach einem 2:2-Gleich- stand schnell auf 5:2 davonzog. Inge Pohmann Düsseldorf) zeigte sich ge- gen die Weltbeste Maureen Connolly(USA) zwar in hervorragender Form, konnte aber nicht mehr als eine 0:6, 3:6-Niederlage er- reichen. Die graziöse Amerikanerin gewann mit harten Treibbällen auf Vor- und Rück- hand mit mit sicherem Ueberkopf- und Flugballspiel den ersten Satz nicht so mühe- los, Wie es das Ergebnis besagt. Inge Poh- mann holte im zweiten Satz, völlig unbe- Schwert spielend, einen 0:2-Rückstand auf, gewenm auch das siebente Spiel zum 3145 kKonmte aber den Satzgewinn ihrer Gegnerin nicht verhindern. Dieses Finale wWwar eine sportliche Delikatesse. Die deutsche Rang- listenerste präsentierte sich in Ausgezeich- neter Form und forderte die Weltbeste mebrfach zur Hergabe ihres ganzen Kön- nens. Man sah von Maureen Cormolly ein Tennis, wie es bisher auf einem deutschen Platz von einer Frau noch nicht gezeigt Wurde. Weltklasse sind die langen Schläge auf Vor- und Rückhand, erstklassig auch die gut placierten Flugbälle. Herzlicher Bei- fall belohnte sowohl die Siegerin als auch die in prächtiger Verfassung befindliche Be- siegte. Mit der Schlußrunde im gemischten Dop- pel wurde das internationale Wiesbadener Tennisturnier bei sehr kühler Witterung beendet. Noch einmal konnten sich die Zu- schauer an wirklichem Können begeistern, denn sowohl Maureen Connolly und Engel- bert Koch als auch Inge Pohmann und Rolf Göpfert boten herrliche Flugballduelle am Netz. Der ausgeruhte Koch und das un- bedingt sichere Spiel von Maureen Connolly entschieden die Schlußrunde. Mit 6:2, 9:7, gewannen sie. kleinen Michael Himmelsbach auf„Fiarata“, der mit seinem zweiten Ritt auf„Forelle“ ebenfalls noch einen Platz erwischte. Dieser Nachwuchs berechtigt zu schönen Hoffnungen, sah mam doch durchweg saubere Ritte mit kor- rekter Hilfengebung und schon recht brauch- barer Sprunghaltung und Gewichtsverlage- rung. Solch erfreuliche Feststellungen dürfen auch nach der Reiterprüfung der Junioren ge- troffen werden, deren Sieg an der Spitze zwar dreifach nach Saarbrücken entführt wurde, deren Plätze jedoch an den Mannheimer Nach- wuchs flelen.— An beiden Turniertagen stellte Reitlehrer v. Schele zum erstenmal eine Volti- Sier-Abteilung der Jüngsten vor. Was auf die- sem Gebiet, das an die artistische Reiterei an- grenzt, gezeigt wurde, fand viel Beifall. Man sah Auf- und Abspringen, Umsitzen, Stehend Reiterel, Flanke und Kopfstand. Was hier aug gebildet wird, ist nicht nur großes Gleich gewichtsgefühl, Körperbeherrschung und Ver Wachsensein mit dem Pferd, sondern vor allen auch Mut. Er aber gehört mit zu den erste Tugenden dessen, der einmal ein tüchtiger Be. ter werden will.-Kloth/A, 8. 8 Ergebniss e(I. Tag): Jagdspringen Kl. L(Abt. A): 1. W. Pausch, Lud wigshafen,„Woslinde“, 0 F./54 Sek. und 85 Stel. ger, Fußgönbeim,„Vine, 0/54; 3. F. Muller, Id, „Puppe“,%55; 4. Maj. J. W. Russel, Frankfurt „Demeres“; 5. O. Kahnel, Saarbrücken,„Woltrude“ Jagdspringen Kl. L(Abt. B): 1. Walter Günthes Mühlheim,„Flamingo“, 0 F/51 Sek und Fr. Weide. mann, Frankfurt,„Wanda“, 0/1: 3. W. Günther Dortmund),„Flamingo“, 0 F./51 Sek. u. Fr. Weide. mann,„Ebro“, W. Günther,„Friedland“, Rutz Walter„Woge“ alle 0/53; 7. Graf Saghy, Mann. heim,„Cirano“, 0/55. Reiterprüfung Junioren(1940 1. H. Weber, Saerbrücken,„Rex“ und 2. G. Sonntag, Jüngern Saarbrücken,„Woltrude“; 3. H. Fangmann, Saat brücken,„Fee“ und Michael Himmelsbach, Mann. heim,„Fiarata“; 5. Doris Weber, „Ilona“; 6. W. Gerig, Mannheim,„Erbgratf“, Dressur- Prüfung Kl. A: 1. Dr. E. Knörzer, Rel delberg, Feine Dame“, Wertung 07; 2. Gerd Freund, Frankfurt,„Filou“, 0,8; 3. Dr. Knörzer, Heidelberg,„Heidi“ 1,0; 4. O. Kanehl, Saerbrücten „Fee“; 5. G. Sonntag, Saarbrücken,„Woltrude 6. Kurt Himmelsbach, Mannheim,„Fiarata“, ö Mannheimer Reitturnier— zweiter Tag: J. Weidemann siegte nach Stechen Großes M-Jagdspringen brachte erbittertes Duell Günther Weidemann Trotz des ungewöhnlich schlechten Wetters konnte der Mannheimer Reiterverein am zwei- ten Tag seines 5. Turniers einen ansprechen- den Publikumserfolg erzielen. Beide Tribünen waren ausverkauft, allerdings hielten es viele Besucher auf ihren„luftigen“ Sitzen nicht bis Turnierende aus. Um so anerkennenswerter die sportlichen Leistungen von Pferden und Rei- tern vor allem im großen M-Jagdspringen, das, wie erwartet, zu einem hartnäckigen Duell zwi- schen Ex-Olympiatrainer Fritz Weidemann und Walter Günther, dem Rheinländer, wurde, beide stellten mehrere Pferde vor, absolvierten sehr schnelle 0-Fehler-Ritte und gingen gemeinsam ins Stechen. Obwohl hier Weidemann nur eine Chance mit„Ebro“ blieb, während Günther zwei Eisen im Feuer hatte(„ Attila“ und„Mar- kus“) gewann Weidemann über den verkürzten Parcours mit dem v. Kaickschen Ebro“(0 Feh- ler/ 27,26 Sek. Damit hat— nach unserer Meinung— der bessere Reiter verdientermaßen den Sieg er- rungen, Obwohl alle Pferde Günthers ohne Zweifel fabelhaft eingesprungen sind, wirkt sein Stil nicht 80 gefällig, da er oft zerrende und gewaltsame Hilfen gibt. Weideman ist der elegantere, der schwungvollere Reiter. Hervor- ragend, wie er„Ebro“ beim ersten Durchgang ruhig und sicher, an den Ecken enorm Boden sparend, über den Kurs mit den 14 Sprüngen, unter ihnen einige„dicke Brocken“ brachte: 0 Fehler, 59 Sekunden! Dieses Resultat stachelte Günther an, der postwendend mit„Attila“ 0 Fehler 57 Sekunden benötigte, nachdem er zuvor bereits mit„Markus“ 0 Fehler und 66 Sekunden geschafft hatte. Der Rest der Star- ter konnte mit diesen„Kanonen“ nicht Schritt halten— nur einer, ja, einer konnte es: Walter Paus eh, der lokale Matador und Champion, kam mit schmerzverzerrtem Gesicht auf„Woge“ eingeritten,. Pausch hatte einen Wadenkrampf). Wie die Feuerwehr ging der Draufgänger über die Strecke, fehlerlos bis Sprung 10. und dann — ein Aufschrei unter den Zuschauern— fiel das Gatter, ohne daß„Woge“ Angeschlagen hatte. Es war zuvor mehrfach durch den Wind umgefallen und beim letzten Aufrichten nicht richtig eingehängt worden, 55 Sekunden, die schnellste Zeit, das wäre der Sieg gewesen. Aber Pausch hatte vier Fehler. Auf seinen Ein- spruch hin wurde ihm Rittwiederholung zu- gebilligt, doch nun war das Reiterglück gegen ihm(12 Fehler) und brachte ihn gleich noch um den vierten Platz, den er nach dem ersten Ritt sicher gehabt hätte. Somit wurde W. Günther nicht nur Zweiter und Dritter, son- dern mit„Flamingo“ und„Friedland“ noch Vierter und Fünfter! Eine wahrhaft imponie- rende Leistung, denn eben diese vier Pferde hatte er vorgestellt. Im Jagdspringen Kl. A(Entscheidung) wurde Pausch entschädigt, denn seine junge„Wog- linde“ kam zu einem sicheren Sieg vor der Breymannschen Frigga, Marmheim, die von A. Ruhl geritten wurde. Dritter wurde hier Kurti Himmelsbach(Mannheim). Die weiteren Konkurrenzen, insbesondere die der Junioren, sahen schöne Erfolge der sympathischen Gäste aus dem Saarlamd. Im Junioren-Reiten gab es einen guten zweiten Platz für den Mannhei- mer Kurti Himmelsbach, der Dr. Himmels- bachs erst vierjährigen, vielversprechenden Wallach„Bero“ ritt. Marmheimer Olaria-Spiele waren eine Klasse besser „Flamengo btieb beim 2.2 2:0-Vorsprung der Einheimischen bald verloren/ Mannheim/ Ludwigshafen Der brasilianische Meister Flamengo Rio de Janeiro scheint bei seiner Europa-Tournee auf ein 2:2- Unentschieden abonniert zu sein. Auch gegen die Kombination Mannheim/ Ludwigshafen, am Samstag vor 18 000 Zu- Schauern im Südweststadion, kamen die überseeischen Ballkünstler über dieses Er- gebnis nicht hinaus. Gegen eine reine Stadt- mannschaft(in„Olaria- Form“) hätten die Gäste wahrscheinlich als Besiegte das Feld verlassen, obwohl sie technisch eine Klasse besser als ihr Samstag- Gegner waren. Die Kombinierten waren, so schien uns, an den Leistungen des kürzlichen Auswahlspiels ge- messen, nicht gerade glücklich aufgestellt worden und mußten durch das Versagen ihrer unzulänglichen Läuferreihe den frühen 2:0-Vorsprung noch in der ersten Halbzeit schwinden sehen. 8 Mit dem Ausfall der Mittelreihe aber stand und flel das Spiel der Schwester- städter, und im Mittelfeld klaffte eine Lücke, die weder de la Vignes großes Laufpensum noch Heitmanns und Rößlings weite Ab- schläge überbrücken konnten. Die Lücke aber war der ideale Tummelplatz für den großen Offensiv-Mittelläufer Jadir und zeit- weise auch für das prächtige Außenläufer- gespann der Brasilianer, Servilio- Jordan. Stopper Jung gab sich viel Mühe, verlor jedoch jedes Kopfball-Duell(und die Gäste kombinierten häufig im„ersten Stock“). Von den Verteidigern überzeugte Rößling mehr als Heitmann, beide erreichten aber nur vor- übergehend ihre beste Form. Alle drei(ö) Torhüter Jöckel, den Lennert frühzeitig wegen Verletzung ersetzen mußte, und Siefert, machten keinen Schnitzer. Im Sturm war Amann trotz seines bild- schönen Treffers ein glatter Ausfall. Meyer hatte neben sehr guten auch schwache Mo- mente und ließ ganz seine Schußkraft ver- missen. De la Vigne ließ nur gelegentlich sein Können aufblitzen, während Reichling wie Oster zu wenig Tordrang zeigten. Kleber, Nach der Pause für Steiner, und Hohmann, Kurz vor Schluß für Gläser, erreichten nicht ihre„Olaria-Form“. Wirklich gefallen konnte im Sturm nur de la Vigne, der sich jedoch als „Ballschlepper“ aufarbeitete. Auch die Gäste haben etwas enttäuscht. Sie kombinierten sehr schön in die Breite, Aber zu haufig aus dem Stand, und da gingen die Sekundenbruchteile verloren, die sonst dem angreifenden Gegner gefehlt hätten. ES Unterblieben fast ganz die raffinierten Dribblings und die verwirrenden Kurzen Dreieckspässe. Man schoß viel, aber zu un- genau. Man bluffte, aber häufig auch den Mitspieler. Faszit: In der Meisterschaft müssen die kaffeebraunen Jungen wesent- lich ehrgeiziger und zielstrebiger sein, sonst hätten sie nicht zweimal die uns sehr viel mehr überzeugende Olaria klar besiegt. Die„Kombinierten“ begannen ganz groß, Und es sah schwarz für die dunklen Gäste aus. Meyer zeigte eine sehr gute Ballvertei- urig, von der seine Nebenleute viel profi- tierten. Bereits in der 6. Minute hatte es beim„4000-Mark- Torwart!“ Garcia zum erstenmal eingeschlagen. Amann nahm einen weiten Ball Rößlings an der Außenlinie an und krönte seine beste Leistung dieses Spiels mit einem phantastischen Drehball, der das 1:0 bedeutete. Aber schon fiel auf, daß der Aufbau der Ludwigshafener“ Läuferreihe zu wünschen übrig lieg. Jöckel tötete einen Scharfschuß des Verteidigers Marinho gerade noch auf der Linie, da führten die Gelb- Schwarzen in der 14. Miiute sogar 2:0. Meyer flankte weich vor das brasilianische Tor, Abonnemeni — Flamengo Rio de Janeiro 2:2(2:2) Steiner schnellte plötzlich hoch und köpfte unhaltbar ein. Damit hatten die Kombinierten ihr Pul- ver verschossen. Die Gästenbwehr rückte bis zur Mittellinie auf und fing nahezu alle Ab- schläge auf. Nachdem Benitez über das leere Tor gelenkt hatte, Lennert für Jöckel ein- getreten und Joel zweimal in beste Schuß- position gekommen war, holte Duca nach einem krassen Steiner-Fehler in der 27. Mi- nute das 2:1. Dreizehn Minuten später narrte der gleiche brasilianische Spieler Heitmann und Steiner, und der Ausgleich war gefallen. Das Spielniveau sank nach der Pause empfindlich. Das Mannheim- Ludwigshafener Sturmspiel zerfiel immer mehr, und die Gäste bekamen reichlich Oberwasser. Aber auch sie famden das Ziel nicht, wobei Beni- bez einmal den Pfosten traf. Erst in den Eine kleime Ueberraschung sah die Dressur- prüfung Kl. L, Wo der bekannte Otto Marotzke mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen mußte, während Frau Hilde Krämer(Göppingen) mit zIsmine“ gewann und Freifrau v. Schele Mann · heim) mit„Preußenstolz“ einen guten dritten Platz erreichte. Der Wanderpreis der Stadt Mannheim für den erfolgreichsten Verein des Turniers von Rheinland-Pfalz und Baden ging nach neuer. lichem Sieg endgültig in den Besitz des Reiter vereins Mannheim über. Kloth /A. 8t, Ergebnisse(. Tag): Jagdspringen Kl. M: 1. Fritz Weidemann Frankfurt,„Ebro“ o. F. 26 Sek. im Stechen, o. F. 59 Sek. erster Durchgang; 2. W. Günther, Dort mund,„Attila“(Stechen nicht beendet), o. F. Sek; 3. W. Günther„Markus“, o. F./66 Sek.; 4. W. Gün. ther,„Flamingo“ 4/0; 5. W. Günther, Friedland 4/63; 6. Kürschner, Heidelberg,„Feuerhütte“ 658. Dressur-Prüfung Kl. L(Abt. A): 1. Frl. Freund, Frankfurt,„Filou“; 2. Dr. Knörzer, Heidelberg „Heidi“; 3. Frau Schwenkow, Neckargemünd, „Bajadere“; 5. W. Pausch,„Niberta“. Dressurprüfung Kl. L(Abt. B): 1. Frau H. Krä. mer, Göppingen,„Ismine“; 2. O. Marotzke, Frank. furt,„Mecki“; 3. Freifrau v. Schele, Mannheim, Mannheim, „Preußenstolz“; 4. F. Hassler, Mannheim,„Frigga“; 5. F. Thiede,„Fuchsjäger“. Juniorenreiterprüfung(Jahrg. 36-39): 1. Günther Weber, Saarbrücken,„Rex“; 2. Kurt Eimmelsbach, Mannheim,„Berol; 3. Uthe Reuter, Schifferstadt, „Monika II“; 4. Werner Graf auf„Pfälzerin“; 8. Sig- rid Blaul, Ludwigshafen,„Gabriela“. Jagdspringen Kl. A: 1. W. Pausch, Ludwigs- hafen,„Woglinde“, 0. F./46 Sek.; 2. A. Ruhl, Mann. heim,„Friggal, o. F./ 50; 3. Kurt Himmelsbach, Mannheim,„Fiarata“ o. F./52; 4. W. Kanehl, Saar- brücken,„Woltrude“; 5. Fr. Hauck mit„Pfälzerin“ und W. Striebinger mit„Niberta“. Juniorenspringen(Jahrg. 36-39): 1. G. Weber, Saarbrücken,„Rex“; 2. M. Klein, Saarbrücken, „Prosit“; 3. W. Graf, Rehhütte,„Möwe“; 4. P. Flick, Mannheim,„Suleika“; 5. Sigrid Blaul, Lud wigshafen,„Puppe“; 6. W. Fische e 5. Fischer, Ludwigshafen Fortsetzung Mairennen Sharakter dieser Seckenheimer Veranstaltung Hier kam die ländliche Bevölkerung zu ihrem Recht. Vebersehen wir jedoch nicht, daß nit den drei Warmblut-Siegern„Hallo“,„Ella“ und „Fraucke““ Pferde Vorgestellt wurden, die schö- nes Galoppier vermögen zeigten und durch viel Adel im Aufbau zu gefallen wußten, womit auch ihr Laufen sportlich befriedigte. Warum Mannheim-Seckenheim diesen schö- nen Erfolg verzeichnete? Das geschickt ge- mischte Programm sorgte dafür, daß das alte ländliche Element dieser Rennen erghalten blieb, das großstädtische aber gleichzeitig an- geregt und angezogen wurde. Der alte, tra- ditionsreiche Termin mag ein übriges getan haben. Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, das dieser Tag einige„hohe Herren“, die ihm beiwohnten, davon überzeugt hat, daß es Leit ist, diesem Rennplatz und seinem Veranstalter jene räumliche Erweiterung nebit einiger kinanzieller Unterstützung zu gewähren, die erforderlich ist, um das Negative des Tages, die drangvolle Enge, abzustellen. Wieder Mai-Rennen auf einer Mannheimer Gemarkung! Diese Tatsache enthält eine Ver- pflichtung. Der Veranstalter hat sie erfüllt. Mögen jene folgen, für deren Namen und Tra: dition er Ehre eingelegt hat. Dann dürfte man beruhigt sagen: Auf Wiedersehen auf der Waldrerinbahn im nächsten Jahr in noch grö- Berem, besseren Rahmen 8 Finale Sedgman— Gonzales Der Australier Frank Sedgman und del Amerikaner Pancho Gonzales erreichten am Samstag das Finale des als„Profi- Welt⸗ meisterschaft“ aufgezogenen internationalen Tennisturniers in Cleveland. Sedgman schlug in einem spannenden Match Pancho Segurz (Ecuador) mit 612, 7:5, 2:6, 6:4 und Gonzales war gegen Donald Budge mit 3:6, 7:5, 6.2, 62 erfolgreich. — Schlußminuten bekam der Kampf wieder mehr Farbe, aber weder Meyer auf der einen ve Benitez auf der anderen Seite konnten trotz klarster Chance das Resultat ändern. Der Schlußapplaus war sehr viel schwächer Als der Pausenbeifall. Mannheim/ Ludwigshafen: Jöckel(Lennert, Sie tert); Rötßling, Heitmann; Gläser Reichling), Jun Steiner(Kleber); Reichling(Hohmann), de Vigne, Meyer, Amanm, Oster. Flamengo: Garcia; Marinho, Jadir, Jordan; Joel, Duca, Zezinho Benitez, Zaballo. Schiedsrichter: Pennig(Ruchheim). Zuschauer: 18 000.. Pavao; Serryid (Mauristo, Berlin und Westfalen siegten: Turnerlugend mit gutem Niveau Die in Ludwigsburg ausgetragenen deut- schen Jugendbestenkämpfe des Deutschen Turner-Bundes bewiesen bei einer aus- gezeichneten Beteiligung aller fünfzehn Lan- desturnverbände einen klaren Leistungs- anstieg seit den letzten Kämpfen 1952 in Berlin. Es war wie eine Bestätigung, daß Meisterschaften oder Bestenkämpfe auf den vorherigen Veranstalter belebend, anregend und vielleicht auch verpflichtend wirken, denn die Mannschaft Berlins, des TSV Spandau 1860, trug bei den Jungen einen überlegenen Sieg mit einem Vorsprung von über sechs Punkten davon, während es bei den Mädchen zwischen Westfalen, Hamburg und Bayern einen um die Bruchteile von Punkten gehenden erbitterten Endkampf gat bei dem die Problematik der Gruppengymn stik sowohl, was die Form der Darstellung 3 auch die der Bewertung anbelangt, mehr 4 deutlich wurde. 0 Bei den Einzelwertungen, Jungen ul Mädchen, die nicht in einer Mannschaft ihres Landesturnverbandes standen, zeigte 8 5 daß sich auch unter der Jugend schon 190 kleine, weit über dem Durchschnitt stehen 1 Spitze abhebt, deren Können sich jedoch b. den Punkten nicht sichtbar genug abzeichnet, Geräte- Berlin die Berlin erbrachte den Beweis, daß das turnen auch in Großstädten, wWẽie in und Bochum, Hamburg und München, Jugend fesseln und begeistern kann. 122 erli gel! hat Pop Wen Jah ety Ir. 10 — r zug. Gleich. 1 Ver. Allem ersten er. Rei. /A, St. h, Lud. K. Stel. er, Ju, mkfurt true“, Jünther Weide. fünther, ö Weide. „Ruth Mann- Unger); ſonntag „ Saar- mn mheim, er, Hel. Gerda Mörzer, rücken, itrude 15 e un ressur. arotzke mute, en) mit (Mann- dritten im für S von meuer⸗ Reiter. th/A. St. jeman, riedlend te“ 8088. Freund, delberg, zemünd, H. Krä. Frank. anheim, Frigga“ ünther elsbach, kerstadt, ; 5. Sig alzerin“ Weber, prücken, 1 II, Lud. igshafen taltung. ihrem aß mit la“ und e schö- ech viel Womit n scho- Kt ge. las alte halten tig an ⸗ e, tra getan inschen, die ihm es Zeit nstalter einiger en, die Tages, heimer ae Ver- erfüllt nd Tra- te man uf der ch grö⸗ les nd der ten am -Welt⸗ jonalen schlug Segura onzales 6.2, 602 — wieder einen, onnten andern. wächer ert, Sie- 9, Jung de l Servilio auristo) pr gab, z ymna- ung als ehr als n und ft ihres e sich, n eine ehende och bel ichnet. 3 eräte⸗ Berlin en, die MORGEN Seite Aufregendes Finish Nach einem großartigen Start-Ziel-Galopp kämpften bei den markt-Preis Amateur Kästner(rechts, Nr. 11) auf Rennen in Mannheim-Seckenheim im Mai- „Regula“ und Jockey Müller inks, Nr. 10) auf„Jagst“ erbittert bis zum Rüichterturm. Kästner behielt schließlich mit„Regula“ die Oberhand. Bild: Schnürle Jeuelile Phönix- Bahn- Premiere Frankfurter Scholl/ Leonhardt gewannen das Mannschaftsrennen Wie üblich, möchte man sagen: Auf der Thönix-Kampfbahn waren Radrennen ange- setzt, also regnete es. Kaum hatte man die Vorläufe des Fliegerfahrens über die Distanz gebracht, als die erste Unterbrechung not- wendig wurde. Dennoch harrten die wenigen hundert Zuschauer, die zur Premiere hinter die Uhlandschule gekommen waren, aus. Mit Recht! Ein auserlesenes nationales Feld stellte sich dem Starter des Hauptrennens, das der Frankfurter National-Trikot-Träger Heini Scholl mit seinem Partner Leonhardt gewann. 20 Teilnehmer bestritten die Einleitungs- konkurrenz, das Ausscheidungsfahren, in dem die in Feudenheim siegreichen Schönung/ Altig keine Rolle spielen konnten. Der stets füh- rende Bielefelder Huvendiek vermochte auch Im Frauen-Handball: Meistertitel für I8V 46 46 Mannheim— KSC Karlsruhe 3:2 Das Endspiel der Frauen um die badische Meisterschaft hatte nicht ganz den erwar- teten Widerhall gefunden, was allerdings in erster Linie auf die unfreundliche Witterung zurückzuführen war. 8 Mannheim hatte sich den starken Wind zum Bundesgenossen in der ersten Hälfte gewählt. Karlsruhe hatte Anspiel und konnte sich auch in den ersten Minuten durchsetzen, doch endete der erste gefährliche Angriff an der Latte. Dennoch kamen die Gäste durch Holub zum ersten Tor. Crößmanm verwan- delte eine Freiwurfabgabe von Beeth zum Ausgleich. Noch vor der Pause holte Frau Schmidts für Mannheim die Führung. Nach der Pause vergab Crößmann trotz Wiederholung eine 13- m- Chance. Mannheim hatte nun sichtlich mehr vom Spiel. Petzold konnte auf 3:1 erhöhen, ehe Thomaier für Karlsruhe auf 3:2 verkürzen konnte, ohne Mannheims Sieg gefährden zu können. den Frankfurter Sauer und den Schiffer- städter Koch in den letzten Runden sicher zu meistern. Der Endlauf des Fliegerfahrens über 1000 Meter sah den Mannheimer Reeb, Maul Frankfurt), Weber(Bielefeld) und Heini Scholl am Start. Der Frankfurter Repräsen- tative ging in zweiter Position, hinter Reeb, in den Endspurt. Auf der Gegengeraden führte Zwar noch der Mannheimer, aber in der Kurve flog Scholl an dem badischen Exmeister vor- bei, der sogar noch Maul passieren lassen mußte. Da es während der 150-Runden-„Ameri- caine“ fast ununterbrochen regnete, kam keine richtige Stimmung bei Fahrern und Besuchern auf. Um so mehr als der Wett- bewerb schon in der Anfangsphase entschie- den wurde. Scholl /Leonhardt„stiefelten“ näm- lich sofort los, gewannen die erste Wertung und bald darauf verhältnismäßig leicht eine Runde. Das Feld hatte sofort nach dem Aus- bruch der Asse resigniert.) Der Kampf um die Plätze war eine Angelegenheit der lokalen Kombination Schönung/ Altig, die in den Wer- tungen abwechselnd mit den führenden Frank- kurtern brillierten. Vorstöße von Dielmann/ Gschwind nutzten nichts, so daß das Bild un- verändert blieb. H. G. Grünthal ET gebnisse: Fliegerfahren: 1. Scholl(Frank- kurt); 2. Maul(Frankfurt); 3. Reeb(Mannheim).— Ausscheidungsfahren: 1. Huvendiek(Bielefeld); 2. Sauer(Frankfurt); 3. Koch(Schifferstadt).— Mannschaftsfahren: 1. Scholl/ Leonhardt(Frank- furt) 21 Punkte; 2. Schönung,Altig(Mannheim) 29 Punkte, 1 Rumde zur.; 3. Huvendiek Neumann (Bielefeld) 11 Punkte, 1 Runde Zur.; 4. Sauer/ Maul (Frankfurt) 9 Punkte, 1 Runde zur. 5. Müller/ 18 CC 4 Punkte, 1 Runde Zurück. N Rekord-Versuch gescheitert Amerikas größte Meilenhoffnung, Wes Santee, scheiterte am Samstag bei dem Ver- such, den Weltrekord über eine halbe Meile (880 Vards) zu brechen. Mit 1:53,5 Minuten blieb er erheblich über der Bestzeit seines Landsmannes Mal Whitfield, die letzter im Juli letzten Jahres in Turku(Finnland) mit 1:48,6 Minuten erzielt hatte. Deulsche Erfolge bei de: Julpen- Rallye Werner Engel/ Gilbert Armbrecht mit Porsche Sieger der 1600-c m-Tourenwagenklasse Mit beachtlichen deutschen Erfolgen in der Gesamtwertung wurde am Freitag die inter- nationale Tulpen-Rallye in Zandvoort ab- geschlossen. In der großen Tourenwagen klasse bis 1600 cem besetzte der Hamburger Werner Engel mit Gilbert Ambrecht auf Porsche den ersten Platz vor dem Schweizer Ringgenberg(Werner Mäder). Ferner siegte Deutschland mit Engel/ Armbrecht, Schlüter, Schellhas und Menz/ Brand in der Nationen- wertung. Deutschland holte durch den AvD auch den Sieg in der Mannschaftswertung, in der der ADAC außerdem den zweiten Platz belegte. Dabei war diese Fernfahrt trotz des über- aus günstigen Wetters schwerer als voraus- gesehen, so daß nach der 500-km-Anfahrt aus sieben europaischen Städten, darunter Mün- chen und Hamburg, einer Nürburgrunde entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung, der gemeinsamen, 2850 km langen Route durch Deutschland, Luxemburg, Frankreich Belgien und Holland und der abschließenden Ge- schwindigkeitsprüfung auf dem Grand-Prix- Kurs von Zandvoort 83 Fahrer, also über ein Drittel bei 211 Startern, ausschieden, 84 innerhalb der Wertung einkamen und nur 44 ohne Strafpunkte blieben! Eine ausgezeich- nete Leistung boten dabei beim Schluß-Ren- nen die DK W- Fahrer Menz/ Knötgen, die sich hinter den Belgiern Stasse/ Gedebien(Alfa Romeo) und den deutschen Porsche-Assen Engel/ Ambrecht vom vierten auf den zweiten Platz des Gesamtklassements vorschoben! Menz und Engel belegten dabei mit kla- rem Vorsprung ebenso wie Zeller/ Willberger (Ferrari) die ersten Plätze ihrer Klassen (Tourenwagen bis 1000 cem, Grand Tourisme bis 1600 cem, serienmäßige Sportwagen bis 2000 cem). Da neben Engel und Menz auch Schlüter/ Schellhaas 15. Ges.-Klass.), Scheube/ Gierko(4. bis 1,3 Ltr.) und Loof/ Wencher (Fünfte der Tourenwagen bis 2000 cem) als Fahrer der deutschen Nationalmannschaft ausgezeichnet abschnitten, ging die erstmals durchgeführte offizielle Nationenwertung sicher an Deutschland. Auch das BMW-Team hatte mit dem zweiten(Meier/ Wagner), vier- ten(Wiggerl Kraus/ Behringen) und fünften Platz(Loof/ Wencher) seiner Klasse nicht zu befürchten.„Europameisterin“ Greta Mo- lander kam im Damen-Preis, der an die Eng- länderin Sheila van Dam(Zehnte des Ge- samtklassements) ging, überraschend nur auf den zweiten Platz, da sie in Zandvoort nicht schnell genug war. Gut schnitt auch das Taunus 12-M- Aufgebot ab, das bei den Tou- ren wagen bis 1300 cem mit Springer/ v. Regius, Scheube/ Gierke und Riedt/ Ostermann den dritten, vierten und siebten Rang belegte. Hollaus siegte für NSU Beim internationalen Motorradrennen in Floreffe Belgien) absolvierte die NSU- Rennmannschaft, mit- Ausnahme des Dop- pelweltmeisters Werner Haas, am Sonntag ihren ersten Start in dieser Saison. Dabei kam es bereits zu einer interessanten Aus- einandersetzung zwischen den NSU-Maschi- nen und den Rennern ihrer Weltmeister Trotz Sturz und Defekten: schafts-Konkurrenz von Moto-Guzzi. Sieg des Rennens der 250-Cœα,f;ͤnön-Klasse wurde d. zunge Oesterreicher Rupert Hollaus, der eir Vorjahresausführung der NSU-Rennmax m sicherem Vorsprung vor dem Moto-Guzz Fahrer Ken Kavanagh(Australien) ins Zi brachte. Koblet Etappensieger im Rennen Rom Neapel Der Schweizer Hugo Koblet gewann 41 Samstag die von Caserta über 97,1 km nac Neapel führende Etappe des Straßenrad rennens Rom Neapel Rom in 2:17:18 Ste und schlug im Endspurt den Italiener Guid de Santi, der dadurch Spitzenreiter im Ge samtklassement vor Koblet wurde. 46,8 Kr der Strecke wurde hinter Schrittmacher Maschinen gefahren. N% k b ‚ N. A Lehonung/ tiig„Amerieaine Sieger Spannende Radrennen am 1. Mai auf der Feudenheimer Zementpiste Schönung/ Altig:„Ameèricaine“- Sieger! Eine Schlagzeile, die wenig über die Dramatik des Geschehens am 1. Mai auf der Feudenheimer Zementpiste auszusagen vermag, denn diesen erbitterten Kampf um die Punkte, der bis zur letzten Bahnlänge der 150 Runden offen war— den mußte man einfach miterlebt haben. Sehr bedauerlich also, wenn nicht einmal 1000 Zuschauer den Weg zwischen Kanal und Neckar fanden Der Auftakt, ein Fliegerfahren, fand ohne die Mannheimer Asse statt. Nur Helmuth Gschwind, genannt„van VIiet“, erreichte das Finale, in dem die Pfälzer dominierten. Der Friesenheimer Denzer stieß erst spät nach vorn, vermochte jedoch leicht den bis dahin ununterbrochen führenden Löwer zu ver- drängen und den Angriff des Iggelheimers Hain abzufangen. Nicht weniger sicher holte sich der pfälzische Meister Heinz Weinerth ein 4000 m Verfolgungs-Duell gegen Manfred Schönung, der abgeschlagen endete. Das Punktefahren dagegen war eine lokale An- Verregnete Bahneröffnungskämpfe ute Leistungen de/ Leichiaiſilelik. Jugend Ludwigshafener heimsten auf Die Bahneröffnung der Leichtathleten stand unter einem ungünstigen Stern. Regen und starker Wind störten empfindlich. Dies War doppelt bedauerlich, da einmal die Mel- dungen(über 800) einem Rekordergebnis gleichkamen, zum anderen die Leichtathleten des Kreises Ludwigshafen diesmal mit Mann- heim gemeinsam die Saison eröffneten. Der Vormittag war der Jugend vorbehal- ten. Ueber 200 Jungen und Mädchen waren am Start. Die einzelnen Wettbewerbe mit fünfzig und mehr Teilnehmern waren mehr als übersetzt. Es stellt dem Kampfrichterstab Mannheim-Ludwigshafens ein gutes Zeugnis aus, daß alle Wettkämpfe abgewickelt wer- den konnten. Bei der männlichen Jugend-A war Phönix Ludwigshafen der erfolgreichste Verein. Bei den ersten Siegern konnte ledig- lich der VfR die Siegesphalanx der Links- 100 000 sahen ein mittelmäßiges Finale in Wembley Cupsieg · Jost fut West Bromwich Ntbion Großer Star Tom Finnly kam Zwei Minuten vor Schluß schoß Albions Rechtsaußen Frank Griffin ein herrliches Tor, das West Bromwich Albion nach der dramatischen Steigerung in der letzten hal- ben Stunde mit einem 3:2(1:1) gegen Pre- ston North End den Sieg im Cupfinale brachte. So konnte Albions Kapitän Len Millard schließlich aus der Hand der Königin Mutter Elisabeth den Cup für seine„Dros- seln in Empfang nehmen. Ein gewichtiger Trost für die Elf, die in den letzten Wochen der Saison wirklich genug Mißgeschick erlitt. Abgesehen von der Spannung, die die Hunderttausend nach der Pause doch noch in die richtige Stimmung versetzte, und von zelegentlichen spielerischen Glanzpunkten hatte dieses 73. Finale um die älteste und Populärste Fußballtrophäe der Welt nur wenig mit den größten Spielen der letzten Jahre gemeinsam. Nur hier und da blitzte etwas von dem durch, was man von diesem — Treffen erhofft hatte: ein„klassisches“ Spiel zweier Mannschaften, die ihren Fußball meisterhaft beherrschen. Man hörte vor dem Finale vielfach die An- sicht daß die erste Viertelstunde mit den ersten Zweikämpfen zwischen den Spielfüh- rern Finney und Millard die Entscheidung bringen würde. Len Millard stieg in den ersten zehn Minuten zweimal so hart— dabei aber fair— ein, daß Prestons„Fußballer des Jah- Tes“ an der Strafraumgrenze lang hinschlug. Später hatte Finney einige gute Szenen, aber Millard blieb— vielfach mit Hilfe des zunächst betont defensiven Barlow— oft genug Herr der Lage umd sorgte dafür, daß das Finale nicht zu Tom Finneys Spiel wurde. Eine 1:0- Führung Albions durch Torjäger Ron Allen, der nach einem Abwehrfehler das leere Tor vor sich hatte, hielt nicht lange vor. Die gleiche Minute brachte den Ausgleich, als Doberty, der beste Läufer des Feldes, herrlich flankte und Sanders im Albion-Tor gegen Morrisons Kopf- ball machtlos war. Prestons 2:1 sieben Minu- ten nach der Pause war mehr als umstritten. Wayman stand abseits, als der Paß geschickt nicht zum Zuge/ West Bromwich Albion— Preston Northend 3:2(I:) wurde. Albions Verteidigung blieb stehen, reklamierte vergeblich, Sanders warf sich ver- zweifelt vor Waymans Fuß und Prestons Mit- telstürmer nutzte seine Chance aus. In der 63. Mimute gab der erneute Ausgleich der Al- bion-Elf mächtigen Auftrieb. Barlow wurde von Docherty gelegt und Schiedsrichter Luty 26gerte nicht mit seiner Geste zum Elfmeter- punkt. Thompson, ein guter Torwart, bekam die Finger an Allens Ball, konnte das Unglück jedoch nicht aufhalten. West Bromwich wurde nun überlegen. Griffin schoß das Siegestor. Er nahm den Ball mit einer geschickten Fuß- bewegung halbhoch mit in den Strafraum, lief ein paar Schritte und schoß aus spitzem Win- kel in die lange Ecke. Es war überraschend, wie wenig die gro- Ben. Stars diesem Spiel das Gepräge gaben. Fimney kam längst nicht so zur Geltung wie Matthews im Vorjahr. Der rechte Läufer Do- cherty überragte bei Preston, während West Bromwich Albion seine besten Leute in Mit- telläufer Dugdale, dem linken Läufer Barlow und Rechtsaußen Griffin hatte. SG-Platz zahlreiche Siege ein rheiner unterbrechen. Bei der männlichen Jugend-B gab es zwei Mannheimer Siege durch den TV Edingen und die SG. Besser schnitten Mannheims Vertreter bei der weib- lichen Jugend-A ab. VfR errang zwei, Sc Käfertal und MTG je einen Sieg. Beachtlich dabei die 1,41 Meter von Busch, Käfertal, im Hochsprung und FEinsterles MTC) 9,22 Meter im Kugelstoßen. Die Pfalz revanchierte sich dafür bei der Jugend-B, da alle Siege über den Rhein wanderten. Die Leistungen(A- Jugend) konnten sich sehen lassen: 12,1 im 100-Meter-Lauf, 2:45,8 für die 1000 Meter und 5,86 Meter im Weitsprung sind für den Be- ginn der Saison beachtliche Leistungen. Die Kämpfe des Nachmittags standen noch mehr unter der Ungunst der Witterung. Bis Redak- tionsschluß lag das Ergebnis des Hammer- Werfens vor, in dem Hagenburger nicht am Start war. Morey, Phönix, siegte mit beacht- lichen 49,91 Meter. Im Kugelstoßen der Frauen konnte sich unsere Sprintermeisterin Erny-Klein mit 9,54 Meter in der Entschei- dung vor Zipperle, 1846, an die Spitze setzen. Auch hier sei erwähnt, daß über 200 Athleten am Start waren.: Ergebnisse Bahneröffnungskämpfe A-Jugend: 100 m: 1. Grawitz(Phönix Lu.) 12,1 Sek.; 2. Haas(VfR Mm.) 12,2 Sek.— 1000 m: 1. Bähr(Phönix Lu.) 2:45, Min.; 2. Schober(Tw 93 Rheinau) 2:48,0 Min.— 4x 100 m: 1. SV Phönix Lud wigshafen 1. Mannschaft 46,8 Sek.; 2. Phönix Lud- Wigshafen 2. M. 48,1 Sek.— Weitsprung: 1. Schick (Phönix Lu.) 5.86 m; 2. Beck(MTG Mannheim)) 5.78 m.— Kugelstoßen: 1. Weyend Phönix Lud- Wigshafen) 12.42 m.— Speerwerfen: 1. Meinhardt (IfR Mun.) 44.06 m.— Diskuswerfen: 1. Weyand 8 Lu.) 33.40 m; 2. Meinhardt(VfR Mhm.) 1.82 m. B-Jugend: 100 m: 1. Roth(Sd Mannheim) 12,4 Sek.— 1000 m: 1. Jung(Tv Edingen) 2:58,3 Min.; 2. Michel(Sc Käfertal) 2:58, 4 Min.; 3. Mattern (Ts Mutterstadt 1886) 2:48,4 Min.— 4x00 m: 1. S Friesenheim 30,4 Sek.; 3. Sc Käfertal 51,8 Sek. Weitsprung: 1. Mantey(TV Rheingönheim) 5.68 m. a 33 1. Mantey(TV Rheingönheim) 1.31 m. A-Jugend(Mädchen): 100 m: 1. Beeth(VfR Mhm.) 13,3 Sek.; 2. Nietsch(Sd Mhm.) 13,3 Sek.— 4x 100 m: 1. VfR Mannheim 55,6 Sek.; 2. Sd Mannheim 57,4 Sek.— Hochsprung: 1. Busch(Sc Käfertal) 1.41 m; 2. Einsterle(MTG Mhm.) 1.36 m.— Kugel- stoßen: 1. Finsterle MTG Mhm.) 9.22 m; 2. Stamm (VfR Mhm.) 8.06 m. B-Jugend(Mädchen): 100 m: 1. Uhrich(TSG Mutterstadt) 14,1 Sek.— 4x00 m: 1. TSG Mutter- stadt 57,0 Sek.; 2. TSG Friesenheim 59,0 Sek. Kugelstoßen: 1. Krempel gelegenheit, der Ausgang denkbar knapp Der taktisch kluge Krimmè und der stark Willy Altig rasten mit Elan in die Schluß wertung, die Sieg oder Niederlage bedeutete Schon schien Krimmèe das Rennen in de. Tasche zu haben, als Altig mit einem Sprin „a la Scherens“ an seinem Klupbgefährter vorbeiging. 9 1 Das Gros der Dutzend Mannschaften, die zum 150-Runden-„Ameèricaine“-Match, den „Maien-Preis“, auf die Reise gingen, blieb während der Konkurrenz meist geschlosser beisammen; dennoch war das Rennen span-; nend. Gewiß, zunächst sah es nach einen klaren Sieg von Altig/ Schönung aus, als diese die ersten Wertungen leicht gewanner und eine Ueberrundung— infolge des Win des— kaum möglich schien. Doch dann ver- riß Schönung bei einer Ablösung die Maschine das Paar schlug schwer hin und mußte kurze Zeit neutralisiert werden. Jetzt wurde es interessant. Die dritte Wertung fiel af Gschwind, und auch der vierte Durchgang brachte den Favoriten keinen Punkt: Wenige Runden vor der Glocke stieg Schönung mi luftleerem Reifen ab, so daß Altig àlleir fahren mußte. Als auch der fünfte Spur nichts ergab— Altig hatte„platt“ signali- siert und strampelte auf geliehenem Ras weiter— wurde die Sache brenzlig; inzwi- schen waren nämlich Weinerth/ Hain in Füh- rung gegangen. Nach zehn Prämienrunden 2 * r flel dann die Entscheidung: Durch einen „Kaiserspurt“ aus dem hinteren Feld heraus 4 sicherte Schönung seinem Partner in der 149. Runde die Spitze— Altig trat was das Zeug hielt..— flog dem Band entgegen — Sieg! Die Ergebnisse: Fliegerfahren: I. Denzer Friesenheim), 2 Hain(Iggelheim), 3. Gschwind(Mannheim, 4. Löwer Haßloch). Punktefahren: 1. Altig (Mannheim) 10 Punkte, 2. Krimme(Mann- heim) 6 Punkte, 3. Schleim(Wiesbaden), fünf Punkte, 4. Baumann(Reilingen) 3 Punkte. Mannschaftsfahren: 1. Schonung/ Altig Mh.), 15 Punkte, 2. Weinerth/ Hain(Fraglechſiggel- heim), 14 Punkte, 3. Dielmam/ Gschwind Geudenheim/ Mennh.), 9 Punkte, 4. Bange Schlund(Landau), 7 Punkte. Schneller Mann Denzer Bei den Feudenheimer Radrennen am Samstag (VIN Ifundenheim) war der Friesenheimer Denzer im Flieger- 8.80 m.— Weitsprung: 1. Ullrich(TSG Mutter- fahren der schnellste Mann. Das Hinterrad ge- stadt) 4.93 m; 2. Busch(Sc Käfertah 4.82 m. hört Hain, Schifferstadt. Bild: Steiger C 7 das gibt's ziehung der I. Klasse der 18. Süd d. klassen-Lotterie am 19.7 20. Moi lotpreise je Klasse ½ 3.— mit Zwischenklusse 4. 2 6.— mit Zwischenklasse 8.— Auskunft, Spielpläne und lose bei ollen Staatl. Lotterie-EInnehmern Hölcll eiu Jlet un Stall chen—. Einen der vielen schönen Gewinne in der Söcdd. Klassen-Lofferie er- wischen kann jeder, der ein Los nimmt. lael glacl N nur im Mär- 1 N* 1, 46 K 2, 1 fan Iba 9 7, 11 Planken Magenschmerzen warnen vor Magenschleimhautentzündung, Zwölffingerdarmentzündung, Magen- geschwür. Apotheker Vetters Ulcus-Kapseln rechtzeitig angewendet, bewahren ohne Diät vor oft schlimmen Folgen. Fragen Sie Ihren Arzt. Kurp. 6 DM in Apo- tneken, wenn nicht vorrätig, von Marien-Apotheke, Ravensburg 113 Verlangen Sie lehrreiche Aufklärungsschrift. 0 BG kOnatmaechengen Oeffentliche Ausschreibung. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Speyer be- absichtigt, den bei der Räumung der ehemaligen Rheinbrücke Speyer geborgenen Schrott zu verkaufen. Das II. Teillos in Höhe von etwa 100 t wird hiermit ausgeschrieben. Die Ausschreibungsunterlagen können ab 3. 5. 1954 vom Wasser- und Schiffahrtsamt Speyer gegen eine Gebühr von 1,.— DM bezogen werden. Frist für die Angebotsabgabe: 17. Mai 1954, 10.00 Uhr. Speyer, den 29. April 1954 Wasser- und Schiffahrtsamt. Antrag auf Todeserklärung des Peter Emil Rupprecht, geboren am 4. Juni 1872 in Würzburg, zuletzt wohnhaft gewesen in Mannheim, Alphornstraße 41. Der am 4. Juni 1872 in Würzburg geborene und in Mannheim, Alphornstraßge 41 wohnhaft gewesene Peter Emil Rupprecht, vermißt als Angehöriger des 1. Weltkrieges seit den Kämpfen in Frankreich 1917 wird hiermit gemäß 5 3% des Gesetzes über die ver- schollenheit, die Todeserklärung und der Festsetzung der Todeszeit vom 4. Juli 1939(RGBl. I S. 1186) in der Fassung vom 15. 1. 1950(RG BI. 1 S. 63) für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1922, 24 Uhr, festgestellt.(S 9 Abs. 3a des gen. Gesetzes.) Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlaß zur Last.(S 34 des gen. Gesetzes.) Mannheim, den 22. April 19384. Amtsgericht FG 2— gez. Dr. Müller. zn 8 Gruppen und 21 Hallen austeüngte, Veet und le · telog gοο die oh Wels. G0 · aeneeο¹ien vᷓ Koπν,ei 8 2 5 Schweizer Mustermesse Basel 8-18. Mai 1954 Kranksein ist teue:- Mir lielten Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! Krankenhauspflege 3., 2. od. 1. Klasse nach Wahl! Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! Genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie unseren Prospekt Nr. 1 anfordern! Schreiben sie heute noch an die große Schutzgemeinschaft von Ruf: Deutsche Kranken- Versicherungs-AG. Mannheim Kaiserring, M 7, 12 Ruf 5 04 38 Nheums- Schmerz Kopfweh, Grippe uncl in Krit. Auch in Pulvem u. Oblatan MATE BERG Base. 28086 Eine große Auswahl DANMENH UTE zu 9,50 12,50 14.30 und höher kinden sie bei G OkFEN ERDE KOHHSCHRANUKE 8 MfrrEl STR. 20 EL. 5 1070 Kühlschränke mehr als 20 Nodelle g 8 1 r i 0„ „„„„ ere 8 1 1 0 1 N . * K . MORGEN Montag, 3. Mai 1954/ Nr, 102 Dritter Sieg für Baal: Mythus gewinnt- Bill versagt Der Rennverein Raffelberg bot seinen zahlreichen Gästen am 1. Mai ein ausgezeich- netes Programm. Züchterischer Höhepunkt War der Preis der Kokereien(1600 m), den der Fohlenhofer Mythus(W. Gaßmann) von der Spitze aus gegen die enttäuschenden Derbyanwärter Nardus, Nimrod und den 19:10-Favoriten Bill verblüffend leicht ge- Wann. Ohne Frage scheiterten die Derby- Oracks weniger an ihrer Klasse als an man- geinder Kondition und wurden zweifellos weit unter ihrem Wert geschlagen. Im Schwarzgold-Rennen: Schlenderhan in Front N Champion-Jockey W. Held steuerte am [Sonntag im Schwarzgold-Rennen in Düssel- dort(15 00 DN— 1600 m) die Schlender- Haner Stute Bella Donna zu einem mit einer ange errungenen leichten Sieg vor der Erlenhoferin Imola und der Jahres-Debütan- n Sonica. So wurde in der ersten klassi- schen Dreijährigen-Prüfung des Jahres 1954 das Prgebnis des Frühjahrs-Stutenpreises bestätigt. Wie dort versäumte sich Imola am Start und erreichte erst im Bogen den An- schlug, nachdem bis dahin Sonica vor Kö- nissmacht und Makra geführt hatte. Die im Bogen aufgebrachte Bella Donna zog Mitte der Zielgeraden leicht in Front. Hörmann Dritter in Basel Einen beachtlichen dritten Platz belegte 9 ö der Münchener Ludwig Hörmann beim inter- nationslen Straßenkriterium der Berufs- kahrer in Basel, das hinter kleinen Motoren über 107,9 km ausgefahren wurde. Sieger pljed der Schweizer Exweltmeister Ferdy Kübler mit 2:18:03 Std. und 35 Punkten vor dem Belgier Germain Derijcke(25 P.) und Hörmann(19 P.). HKandball-Ergebnisse Badische Frauenmeisterschaften: TSV 1846 5 Mapnheim— KSC Karlsruhe 3:2. Pokalspiele: 1. Mai: Spygg. Sandhofen ge- 15 gen Fortuna Schönau 22:5; TB Reilingen gegen I Brühl 9:11; TV Oberflockenbach— 88 Hohensachsen 8:15; TV Friedrichsfeld— VIL. Neckarau 11:10.— 2. Mai: 07 Seckenheim ge- gen 99 Seckenheim 7:11; Mrd Mannheim ge- gen T Sandhofen 15:13 n. Verl.; ATB Hed- dgesbheim S8 Waldhof 8:11; Sc Pfingstberg segen Altlußheim 518. PFreundschaftsspiele: 86 Hohensachsen ge- gen Grumbach 11:10; SV Viernheim— TSG Fheinau 15:8: ATB Heddesheim— TSV Viern- heim 19:17; Sd Leutershausen— TV Nußdorf 195; 88 Grobsachsen— Wiebelskircken 11:10; [Reilingen TB TSG Neulußheim 3:9; 09 Weinheim— 62 Weinheim 9:8; 62 Weinheim segen TV Fürstenhausen 15:5; VfL Neckarau TG Laudenbach gegen 98 Seckenheim 11:16; gegen TV Jägersfreude 13:12. t Amicitia Viernhe Nach außerordentlich schwachen Leistun- gen beider Mannschaften unterlag Viern- heim dem Sc Eislingen vor 2000 Zuschauern knapp mit 1:2(0:1) Toren. Die Viernheimer die Mittelstürmer Holzschuh ersetzen und dafür W. Neff als Angräffsführer einsetzen mußten, hätten dank einer guten zweiten Halbzeit durchaus ein Unentschieden erzie- len können, obgleich das am gesamten Spiel- verlauf und den Chancen gemessen, nicht recht verdient gewesen wäre. Die Viernhei- mer waren in der ersten Hälfte so schwach. daß die Eislinger sogar von ihrer Doppel- Stopper-Taktik abgingen, die sie sonst bis zur Unvernunft anwenden. Die Platzherren 3. Aufstiegsrundeè zur 2. Liga Süd: hatten auch mehr als ein halbes Dutzend gute Chancen, die bis auf eine, die Fink in der 13. Minute ausmützte, wegen der geradezu kläglichen Harmlosigkeit des Eislinger Sturms unverwertet blieben. In der zweiten Hälfte dominierten die Viernheimer, die nun mit dem Wind spiel- ten, zunächst klar. Sie brachten hinten die Bälle weg, die Läuferreihe baute gut auf und auch beiden Sturmvögeln gelang manch schöner Zug. Bolleyer und der bis dahin recht enttäuschende Schäfer sorgten immer wieder für Gefahr im Eislinger Strafraum. Das 1:1 durch Eulen in der 51. Minute durch Kopfball war hoch verdient. Als Eulen in Nusttang bei den unteren Klassen 03 Ilvesheim— SC Käfertal 2:1(0:0) Der starke Wind ließ, von wenigen Aus- nahmen abgesehen, beide Mannschaften nicht So recht zur Entfaltung kommen. Die Gäste spielten zunächst mit dem Wind, konnten denselben bis zur Halbzeit jedoch nicht aus- nützen. Gleich nach Wiederbeginn erzielte Kraft kür die Einheimischen die Führung. Die Ilves- heimer ließen für die Folgezeit etwas nach, so daß die Gäste das Heft in die Hand nehmen konnten. Als die Ilvesheimer Ab- wehr mal wieder nicht im Bilde war, zog Heim davon und hob den Ball in die lange Ecke. Die Platzherren waren indessen die Slücklicheren und konnten kurz vor Schluß durch ein Kopfballtor von Wagenhals den knappen Sieg sicherstellen. Eintracht Plankstadt— Ladenburg 1:1(0:0) In der fünften Minute nach dem Wech- sel ging Plankstadt durch einen von Fritz verwandelten Freistoß in Führung, als der sehr sichere Gästehüter den von einem Ab- wehrspieler abgelenkten Ball nicht mehr er- reichen konnte. Erst nach weiteren 20 Mi- nuten erzielte Maier aus Halbrechts-Position mit einem placierten Kopfball den verden- ten Ausgleich. SV Rohrhof— 07 Mannheim 0:1(0:0) Im letzten Heimspiel dieser Runde mußte der SV Rohrhof Sieg und Punkte den Gästen überlassen. Die erste Spielhälfte zeigte ein aus- geglichenes Spiel, bei welchem keine der bei- den Mannschaften eine Torchance verwerten konnte. In der zweiten Halbzeit waren die Platz- herren zeitweise überlegen, aber die Gäste konnten kurz vor Spielschluß aus einem Ge- dränge vor dem Rohrhofer Tor ihren Sieges treffer anbringen und damit ihren zweiten Tabellenplatz endgültig sichern. Wind und Regenschauer beeinträchtigten das Spiel beider Halbzeiten. Fortuna Edingen— ASV Eppelheim 6:1(4:0) Zu einem klaren Sieg kam es in Edingen im Freundschaftsspiel gegen die Eppelheimer. Trotzdem der Gastgeber in der ersten Halbzeit gegen den starken Wind spielte, kam es durch Diesbach(3) und Darlinghof zu einer klaren Halbzeitführung, die in der zweiten Halbzeit durch Diesbach(2) noch weiter ausgebaut wurde. Ein Steildurchbruch führte für Eppel- heim zum Ehrentreffer. Friedrichsfeld— Rot-Weiß Frankfurt 0:1(0:1) Eine nicht ganz gerechtfertigte Niederlage mußte Friedrichsfeld stark verjüngte Elf gegen die sympathischen Spieler aus Frankfurt hin- nehmen, denn der in der 10. Minute von Lillie (Friedrichsfeld) flach und unhaltbar in die Ecke placierte Treffer wurde annulliert. Turi- Ergebnisse Düsseldorf, Sonntag, 2. Mai I. Rennen: 1. Flora(J. Gutkäs); 2. Helios; 3 f.; Toto 17; EW 20.— II. Rennen: 1. Walküre(K. Ham- mer); 2. Regulus; 3. Flitzer; 6 If.; Toto 79, 48,, 57; EW 1054.— III. Remnen: 1. Lotus(O, Langner); 2. Schwarzenborn; 3. Crescentius; 8 If.; Toto 438, 13, 14, 14; EW 174.— IV. Rennen: 1. Marschall Niel (O. Langner); 2. Montana; 3. Hawanno; 7 H.; Toto 15, 12. 13, 17; EW 26.— V. Rennen: 1. Bella Donna (W. Held); 2. Jmola; 3. Sonica; 9 If.; Toto 21, 11, 13, 16; EW 44.— VI. Rennen: 1. Goldlocke(R. Chapman); 2. Tete; 3. Galopp: 7 If.; Toto 12, 12, 17, 20; EW 72.— VII. Rennen: 1. Borussia(K. Stieb); 2. Florero; 3. Lebenswille; 10 If.; Toto 168, 36, 18, 16; EW 416.— VIII. Rennen: 1. Magus(H. Bollow): 2. Minora; 3. Fachmann; 7 If.; Toto 17, 12, 18, 15; EW 106. Pferde- Toto: 0- 1— 1— 0— 1— 2— 1 — 0— 2— 2— 1— nicht gel.— 0— 0. im bereits ausgeschaltet! Eislingen besiegt Amicitia Viernheim 2:1(1:0)/ Beiderseits sehr schwache Leistungen —— Hockey am Wochenende MfG gewann Lokal-Derby Einen knappen 1:0-Sieg konnte die Mrg im einem spannenden Lokalkampf gegen Ger. mania erringen. Germania, ohme Pr. Ufer lieferte ein gutes Verteidigungsspiel und hatte im Abwehrtrio Daßmamn—Metze- Joeck sowie in Mittelläufer Niebel die besten Kräfte. So erzielte die wohll besser spielende Stürmerreihe der Mrd nur einen Treffer durch Kaltreuther. Dieser Spieler und Kraut bildeten die Stützen der MTG-Elf. der 73. Minute einen Ball an die Innen- kamte des Pfostens schoß, sprang das Leder zurück, die Eislinger griffen an und kamen durch Lutz im Nachschuß zum 2:1. In den letzten Minuten resignierten die Viern- heimer, bei denen Rudi Haas, Alter, Eulen und— mit Einschränkung— Schäfer und Bolleyer die Besten waren. Berlin sagt:„Treppenwitz“ anschließend gegen Seelisch Hoffs, durch k. o. gewonnen, erklärt man in Schildbürgerstreich der EBU Die Nachricht von der Anerkennung Schiegls als offiziellen Herausfforderer von Neuhaus schlug in Berliner Boxsportkreisen wie eine Bombe ein, wobei man sich vor allem an der Austragungsfrist bis zum 15. Juli stößt. Promoter Göttert, der gerade mit Neuhaus über das Sommerprogramm verhandelte, bezeichnete den Schritt der EBU als einen„Treppenwitz“, der alle Pläne für eine Revanche Neuhaus— ten Hoff und die in Aussicht genommene USA-Reise des Dortmunders mit einem für Milwaukee vor- gesehenen Kampf gegen Bucceroni rück- sichtslos zerschlägt. Schiegl habe in Deutschland 1950 gegen Titze verloren, mit Kohlbrecher unentschie- den geboxt, 1951 in Berlin gegen Neuhaus Aufstieg zur 1. Expertenkreisen. Wie hoch man den Wiener, der inzwischen bereits einmal seinen Ab. schied vom Ring nahm, heute noch ein- schätzt, beweise die Europarangliste in„The Ring“, wo der Oesterreicher hinter Sys, Neu- haus, ten Hoff, Nürnberg und Salfeld erst auf den sechsten Platz unter den kontinen- talen Schwergewichten gesetzt wurde. Man darf gespannt sein, wie die Berliner Promo- ter Göttert/ Englert, aber auch Heinz Neu- haus und Manager Jupp Steinacker auf die. sen Schildbürgerstreich reagieren. Altmeister Schalke 04 soll, nach Meldungen aus der argentinischen Hauptstadt, Ende Mai als zweite deutsche Mannschaft eine Reihe von Spielen in Buenos Aires austragen. Amateurliga: Weinheim ⁊u Mause geschlagen 09 Weinheim— Neureut 2:3 Ii Weinheim kam es vor 3000 Zuschauern zu einem überraschenden Sieg der Gäste, die einen überaus zügigen Fußball demon- strierten und den Sieg vollauf verdient hat- ten. Die Platzherren fanden nie das Kon- zept, die ausgezeichnete Neureuther Deckung auseinanderzureigen und bot in allen Mann- schaftsteilen eine schwache Leistung. Schon inn der ersten Halbzeit zeichnete sich die trickreiche Gästemannschaft aus und war Weitaus schneller und spritziger als die ein- heimische Fünferreihe. Weinheim ging in der 38. Mimite durch Schmelzimger, der einen Rohrbach— Bretten 1:3 Nach der Pause konnte Weinheim in der 52. Minute wiederum durch einen Elfmeter, den Schmelzinger verwandelte, in Führung gehen. Doch bald kam der Gast groß in Fahrt. Mittelstürmer Lindner— bester Mann von Neureuth— markierte in der 65. Mi- nutte den zweiten Treffer und sieben Minu- ten später schoß derselbe Spieler den Sieg heraus, dem Weinheims drückende Ueber- legenheit nicht mehr gefährlich werden konnte. Aufstieg 1. Amateure: Foul-Elfmeter sicher verwandelte, in Füh- VfB Bretten 3 2 1 rung. Fünf Minuten später unterlief dem FC N t 2 1 3 3. Weinheimer Mittelläufer Lein eine verfehlte 5 8 b 2 5 5 3 1 Ballrückgabe und Gästemittelstürmer Lind- 1 19 988„ ner brauchte nur noch zum 1:1-Halbzeit- 09 Weinheim 3 1 0 2 716 24 Steamd zu vollstrecken. JSG Rohrbach 2 0 0 2 Ssnhommen. 8 6, 23 Hof Mannheim statt. Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 4. Mai 1954, um 10.30 Uhr im Hauptfried- Heute morgen wurde nach schwerem Leiden, für uns alle völlig un- erwartet, mein lieber, treusorgender Mann, Herr Anselm Werling mitten aus einem arbeitsreichen Leben und pflichtbewußten Wirken im Alter von 47 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, von uns Mannheim, den 30, April 1954 In tiefer Trauer: Anna Werling geb. Stock und alle Anverwandten Von einem langen, mit großer Geduld ertragenem Leiden wurde heute meine liebe Mutter, Oma, Tante und Schwieger- mutter, Frau 5 Magdalena Salm-Salm Frei von Husten und Bronchitis zu sein, ist das erstrebenswerte Ziel. Gehen Sie aufs Ganze. Nehmen Sie gleich die auch in schweren Fällen von Husten, Bronchitis, Bronchial- asthma, Verschleimung und Luftröhrenkatarrh wirksame Heilpflanzen- Komposition nach dem Verfahren von Dr. med. Boether. Dr. Boether- Bronchitten sind stark schleimlsend und das Broncliienge webe kraſtigend. Tante, Frau Augusta-Anlage 19 Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Beisetzung: Dienstag, 4. Mai 1954, vorm. 10.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Wilhelmine Schöpfe Wwe. geb. Walker ist nach einem arbeitsreichen Leben, versehen mit den Tröstungen ihrer Kirche, in Frieden heimgegangen. Mannheim, den 30. April 1954 Die trauernden Hinterbliebenen Mannheim, den 1. Mai 1954 Karl-Benz- Straße 18 In tiefer Trauer: Wilhelm Schildknecht Familie Herbert Müller Anneliese Schildknecht und alle Angehörigen Beerdigung ist aus der Bestattungsanzeige zu ersehen. geb. Heibel Der mitverwendete Wild- Plantago beseitigt besonders tatch qua. 5 90 end en Hustenreit. In den letzten Jahren gebrauchten Hunderttausende im 80, Lebensjahr, mit den hi. Sterbesakramenten versehen, dieses durchgreifende Spezialmittel. Packg. Zu 1. f. 45 u. 3.40 in Apotheken. 1 3 dureh den Tod erigst. g Dr. Boether-Bronchitten 5 Wer sie kannte, weiß was wir verloren haben. verstärkt mit wild- plantago 9 Mannheim Neckarau, den 30. April 1954 Rosenstraße 44 TH leler rauer; Familie Hans Salm 1 1 2 2 Familie Georg Moritz es, ed Frau Maria Salm geb. Hanegger und Frau Ziegler geb. Moritz a e 5 r EIL T! Beerdigung: Dienstag, 4. Mai, um 11.00 Uhr Friedhof Neckarau kW. oder Komb! für 3 Monate(Montag bis Frei- i tag) zu mieten gesucht. 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Mai 1954 N ter, Frau Hauptfriedhof 3 Anzlinger, Augustin, Kalmitplatz 5 5. Wagner, Karl, Lenaustraße 777 8 9.30 Helene Beck Decker, Katharina, Windmühlstrage 13/15 10.00 den Leniner Karcher, Wilhelm, Reiter weg 13 e 10 5 Mächsenhaar, Franz, Siebseeweg 2. 11. 3 8 f Wolbert, Anne, Hansastraße 42„ sage ich meinen herzlichsten Scheffler, Karl, Westring 24„„ Dank. Ganz besonders danken Krematorium 5 Wir den Niederbronner Schwe- Rockstroh, Max, früher Mittelstraße 77.. 2 stern(St. Agnes) für ihre liebe Jekel, Klara, Uhlandstraße 1 3 14.00 volle Pflege. Friedhof Neckarau Betz, Johann, Neckarauer Straße 7. 13.20 Mannheim, 28. April 1954 Friedhof Friedrichsfeld Alphornstraße 6 Baumgärtner, Georg, Neckarhauser Straße 83 14.00. Friedhof Wallstadt b 85 In tiefer Trauer: Keller, Julius, Mosbacher Straße 9. 156.00 Karl Beck Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim und Angehörige Ohne Gewähr Mannheim(& 7, 39), La Turpalle(Frankreich) Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme und die zahl- und Blumenspenden beim Heimgang unserer Katharina Weik sagen wir auf diesem Wege herzlichsten Dank, besonderen Dank Herrn Pfarrer Voges für seine tröstenden Worte. den 3. Mai. 1984 Gottlob Riegler u. Frau Margaretha geb. Weik Joseph Toublane und Frau Käthe geb. Weik erner Riegler u. Frau Irmgard geb. Weniger Urenkel Lothar und Anverwandte Friedrich-Karl-Straße 14 am Wasserturm Sprechst. vorläufig 15-48 Uhr, . auger Mittwoch und e Ch P. Hleinnich Zahnarzt F 1, 4a Breite Straße (Uhren Mäder) Meine neue Rufnummer: 3 1 3 80 * 7 1 Kaufgesuche 1 Silbermünzen 30. KM ER, Mannheim, U 4, 1 die reelle, erfolgr. Eheanbahnung, älteste am Platze, Telefon 4 3050, Sprechstunden: 14-19 Uhr 34 jähr. WWe., ev., m. 12 jähr. 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Deckungs forderungen nach g 11 Wee 56 955,85 Wertpaple eee 22 3⁵5⁵ 750,24 beckungs forderungen noch f 11 Wa und 8 10 aspG 1475 467.85 2 „Nhe 5 Konsertielbstelligungee n 432 399,98 Abaglelchsterderungen gegen die öflentliche Hand.. 90 141 626,50 Konsortialbetelli gungen 4723 516,17 N den. 1 Dee f.,. 88 2324 153 258,79 Deckungs forderungen naeh f 11 WM 2 54 108,05 000! mꝓp æß 464 540 054,76* 1 eng 5 tengtristige Auslelhunge n. 2970/1 953,62 Lonsortialbetelſigungen„2555 1804 585,62 lengtristige Ausleihungen„„ 4 0 Welten ein Durehleufende Krecdlt e. 6 844 057,86 r 6511 477 86574 burchleufende Krecd• ess. 2153 14½½42 1 Man% ²²—f——. n 9 869 476, 16 Langtristige Ausleihungen 3533 61 959 965,71 Penne 8 10 108 750,80 1 5 16 Veri auen Srundstücke und Gebäude% ͤ ¾ ᷣ borchlautende Kredite 45 115 180,44 Grundstücke und Gebäude 25 893 554,15 1 85 Betrlebs- und Geschäftscusstettunng.. 2 026 192,69 Betelligungen JJC 7 641 256,96 Betrlebs-. und Geschäftscusstettun g 5 880 647.— 1 1 die. spricht aus dem anzelgenten wanne.. 3 976 279,44 Srundstücke und Gebdudgl e 31 488 745,28 Sonstige Aktive%% 2577 297.21 4 des e A R gsabgrenzungspost VVT 68 765,67 Betrlebs: und Geschöftscussterttun,- gg 5.685 189,.— Rech bgreg ten 3JßCCCCC0 79 216,14 kührenden Tageszel un.—— senallge Aire„„ 5 heims. Ein Vertrauen, das sich summe der Aktiva 363 173 676,61* 5 55 5 5..„ Summe der Aktiva 1388 900 210,96 der lieneneifrete 158—— E 9 9p VVV 191 855,50— f Ben Erfolge er— 5 ange erben 85 summe der Aktiva 1 403 796 485,01 e Mat PpASSIVA—— PASSIVA le von 55 8 PASS IVA DU DN Einlagen Einlagen Stellenangebote ö F) 337 267 836,87 DU¹ DN q) Sichteinlagen„ 5845 878 974.25 5 b) Befristete Einlegen 346 015 362,82 Einlagen b) Befristete Einlagen 497 608 067,14 2. ch Spareinſagen 3 33 597 95% 758 881 131,11 5 eee 222 e Sperslnſe gens. 206 343 364,46 1 139 830 405,85 1 Auigenommene Geltler 233 866 049,45 8 J)! q ͤ Tu. eee e f 5 — aufgenommene lengtristige barlenen 22 459 179,85 VVV 5„„ 21 051 88285 Auigenommene lengfristige Darlehen 100 149 465,82 8 7 utomo 82 eee Kredite e 6 841 057,36 auigenommene longiristige borlehen 64252 585,8 ee eee Kredttte 2 10 ! e borchlovfende Kredite 15 1185 180,40 e e ,, ß ae, f 6 lll!)))ßßßßdßdßdßdfßf!! ß. e p). ͤ—— 2„ 75 käufer aeg ele Füge, 1/.... 36 000 000.—, 333 o) sonstige(freſs) Rücklegen. 10 000 000,— 16 500 000,—. 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Hugo Zinßer, Einst Mattblensen, VOESTAND: Alfred HS II Ing, Corischlelpen, Max schebeft, 4 15 Nr, P 3921 an den Verlag. T 5. Sept. 1955, Or. Franz Wit i. i Erich Vier hu b, stelly.; Max Barf droff, Herbert Henze, stellv.: Dr. Walther Blancke, Günter la disch. N act AUF SCHTSRAT: pr. Hens 8 chIp⁵PBel, Hambüfg, Vofsitzet; Erwin e aubfsichrsgAr: carl Getz, Motgorethenhéne bet Ksnigswinlet 16 Ditreks, Vorsitzer des Aufsichtsrats der Deutsche Maizene Werke AUF SICHTSRAT: Dr. Hermann Richter, Ddösseldorf, Vorsltzet; Ot. Vorsitzer; Dr. jur. Carl Arthur Pas tor, Vorsitzer des Ab fesch 1 Eine gute Eklstenz G. m. p. H., Hamburg, stellv. Vorsitzer; Rud. BI Ohm, Mitinhaber der Walther Frisch, Geh. legationstat, Iindau-Aeschach, stellv. Vor- der Adchener und Münchener feuer- Versicherungs-Gesellschatt, Acchen ten. Firma Blohm& Voß, Hamburg; Carl Jollus 8 rabant, Seneral- sitzer; Dr. Hans C. Boden, stellv. Vorsitzer des Vorstands der AEG, stellv. Vorsitzer; Or. jur. Alois AIZ heimef, Senerelfdirektor und bieten wir Vertreterinnen) mit direktor, Vorsitzer des Vorstands der Jute-Spinnerel und Weberei Allgemeine Elektricitäts-Sesellschaft, Frankfurt q. M.; Alexander von Vorsitzer des Vorstands der Münchener Röckversicherungs-Sesell⸗ unserer reichhalt. Kollektion ein- Bremen, Bremen; Rudolf Egger- Büssing, Generaldirektor, Vor- Engelberg, Votstandsmitglied der byckerhoff portland. Zement- schaft, Mönchen; Or. Heinz Gehm, Vorsitzer des Aufsichtsrats det 5 schließl. Testilschlager m. Höchst- sitzender des Aufsichtsrats der Bössing-Nutzkraftwagen G. m. b. H. Werke AG., Wiesbaden, Biebrich; Ernst Hage meier, Senerdl- debtsche Edelstahlwerke AG., Krefeld; Ot. Fritr Gummert, Mitglied N N. 2 3 15 88 Braunschweig und Mitinhaber der Aufomobilwerke H. Büssing direktor und votsſtzer des Votstands der Adlerwerke vorm. Heinrich des Vorstands der Rohrgas Aktiengeselischaft, Essen; Werner n W Straße 25 und der Bôössing-Notzkraftwagen G. m. b. H. Braunschweig, ZSraun- Kleyer AG., Frankfurt q. M.; Dr. Hans leonhard Hammerbacher, Habig, vorstand der Westfalid Separator. Oelde(Westf.); N schweig; Karl Ehrhardt, Sesellschafter der Continentale Vorsitzer des Vorstands det Brown, Boverf& Cie A., Mannheim: Dipl. ung. Heinrich q KOPP, Vorstondsmiiglled der Kleckdef- Hum. 8 7 5 produkten- Gesellschaft m. b. H., Hamburg, f 15. dezember 1953; Dr. Alfred Knoefzer, Geschäftsführer der Robert Bosch Gmbfl, boldi- Deutz AG., Köln- Deutz; Ot. Ing. e. h. Gustav Möllenberg Selbständige, tüchtige Hugo Homann, Votstand der Fritz Homann A. G., Dissen; Or, jur. Stuttgart; Hermann li nne mann, Votstandsmitglied der beutsche Seneroldirektor und Votsitzer des Votstonds der Westtalid Dinnen⸗ ö — Bleilöter Johs. Kulenkampff, Mitglied des Vorstands des Norddeuis chen hodicceta AG., Freiburg I. Br.; Or.- Ing. Dr.-Ing. E. h. Ot. rer. nat. dahl Sröôppel AG., Bochum; Dr. Or. h. c. Hermann pün det, Ober- i 5 a Lloyd, BStemen; Dr.-Ing. E. h. Heinz Not dhoff, Seneroldirektor b. c. Alfred Petersen, Vorstands mitglied der Meicllgesellschaft direktor d. D., Mitglied des Bundestags, Bonn; Fritz Aid dere PP der Volkswagenwerk G. m. b. H., Woltsburg; kati pfeiffer, Mitglied A., Frogkfort d. M.; Hermann Schlosser, Votsitzer des Vorstands bosch, Vorstendsmitglied der Rheinisch-Westtälisches Elektrizitäts- 255 ff der Geschäftsleitung des Bankhauses Hardy& Co. G. m. b. H., Frank- der bebtschen Gold- vnd Süber-Scheideanstalt vormols Roessler, Werk AG., Essen; Generalkonsul Hens Catl Scheiblet, fellhaber Schrieti. Bewerbungen m. Eintritt fort q. M.; Wolfgang Ritter, Oesellschofter der Btinkmann S. m. b. H. Frankfurt d. M.; Or. Cati 8 chm 15„Vorstondsmitglied der vogt- und Seschöftsföhrer der Chem. fabrik Kalk&. m. b. H., Köln- Kik; an Ludwig Schmitt, Bleilöterei u. sremen; Alfted ROA de, Vofsitzer des Vorstands der Metellhütten- ländischen sgomwollspinnetei, tot; Pt. Carl Schwenk, Inhaber Richard Talbot, Mitinhaber det Waggonfobrik Talbot, Acchen; Kunststofl-Werksätte, Bensheim a. Werke lübeck Aktiengesellschaft, lübeck; Hugo Schafnberg, der E. Schwenk Zement- und Steinwerke, Ulm: Friedrich Sperl, Dr. Ernst von Waldthabsen, Vorsftzer des Abfsichtsrats der d. Bergstr., Schließfach 25. Hamburg; Dr. jor. Hans UIIrich, Seneraldirektor i. R., Votsitzet Generaldirektor und Geschäfts führender Gesellschafter der felefon- Rheinische Stahlwerke, Essen; Ot. Joseph Wiehen, Mitglied des des aufslchtsrats der Gotnder Allgemeinen Vefsicherung A. G. und stu. bau und Normalzeit tehnef& Co., Frankfurt d. M.; professor Pr. Karl Vorstands der Deutsche Centralbocenktediit-Aktiengesellsciaft, Köln. Votsitzer des Aufsichtsrats der Gotheer lebensversicherung d. G., Winnacke fr, Votsitzer des Vorstands der Farbwerke Hoechst AG.— Arbeitnehmetvertreter: Otto Fettweils, Bankangestellter, Dort- Söttingen.— Arbeitnehmervertreter: Hans Barthold, Bankbevoll- vormals Meister tucios& Brüning, Frankfurt q. M.— Arbeitnehmer- mund: Gundo Franzen sankbevollmöchtigter Dulsburg; Erich hon. ft möchligter, Hamburg: Franz Bartig, Sonkangestellter, Sraun- vetttetef; Anton All Wang, Bankbevollmächtigter, Nürnberg; Hell- Srl 0 Benkbevollmöchtigter Bösseder; Pier 1 150 schweig; Otio Miftrach, Bankengestelltef, flambutg; Gusto. mot Bleiche, Bonkbewollmechtigter, Stuttgart; Georg Haus- Bonkangsstelller, Essen; Hans pete rs, Bankangestellter, Düssel 9 flotte, saubere Schreiberin, um- Schande, Zankbevollmächtigter, Hannover; Hans Slenka echt, mann, Bankprokorist, Frankfurt d. M.: Hans Helke, Bankprokurist, dort; Heinrich Richter, Benkprokorist, Bonn: Friedrich Wie 9 sichtig und zuverlässig, mögl. Bankbevollmöchtigter, Homburg: Poul Vogel, Bonkbevollmächtig- Kassel; Karl Michalovſe, Benkangestelſter, Mönchen; Josef mann, Bonkbevollmächtigter, Bielefeld. 5149 l 5 3 4 ter, Llbeck; Heintich Wöstendleck, Bankangestellter, Bremen. Wäldele, Bonkbevollmöchtigter, Freiburg l. Br.; Heinz Wi chte, ö ee 5. ee dee sonkongestellter, Mannheim. „ e, für Industrie-Betriel die otdeniliche Hauptversammlung vom 28. Aprif 1954 hat die Aus- bie Sede nne 8 Die ordentliche Hauptversammlung vom 26. Apr 1954 hat die Aus- 8 N 5 ptversammlung vom 30. April 1954 hat die Aus- 5 5 88 ng em 28. APT at die Aus gesuent 3 einer bfvldende von 35 füt das Geschäftsfahr 1955 schultung einer bividende von 3%%% for des Gsschöftsfohr 1953 1 einer Dividende von 8*% for dos Geschäftsjahr 1953 . oschlossen. beschlossen. schlossen. 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Mai— Kampftag gegen EVG und Generalvertrag!“ und„Die Jugend will Arbeit und Frieden statt Kasernen und Krieg!“ Auch Mathias Föcher, stellvertreten- der Vorsitzender des Deutschen Gewerk- schaftsbur des, hielt sich in seiner Maian- Sprache an die vom DGB- Bundesvorstand Ausgegebene Losung. Der tiefere Sinn des 1. Mai liege nicht in einer Feier des Früh- Ungs nach dem Motto„Der Mai ist gekom- men“ sagte Föcher, sondern„heute ist der Tag, an dem sich das ganze schaffende Volk der Erde zu einem erheblichen Teil zur Be- deutung und zum Wert der Arbeit und der arbeitenden Menschen bekennt“. Der stellvertretende DGB-Bundesvorsit- zende legte ein neues Bekenntnis zur Ein- eit des deutschen Volkes“ ab und grüßte „unsere deutschen Brüder und Schwestern in der Sowjetzone über eine gewaltsam kon- Struuierte und den primitivsten Naturrechten Schtrieh, schtrah, schtron In der Neckarstadt Unter mehr oder weniger glücklichen Vor- AUssetzungen starteten die Neckargärtler am Sesträgen Maimarktsonntag ihren vierten Sommertagszug. Zu allem Unglück machte Petrus ein miesepetriges Gesicht, und nach- dem es am Vormittag noch einen anständi- gen Nassauer gegeben hatte, blieb die Be- teiligung hinter den Erwartungen zurück. Die Jugend mobilisierte soweit als möglich Mutti, Vati, Onkel, Tante und Oma, ließ Sich mt dem farbenfrohen Sommertagsstecken bewaffnen, reihte sich in die verschiedenen Gruppen ein und sang begeistert die von den vier Kapellen immer wieder angestimm- ten Frühlingslieder mit. Die Zahl der Gucker em Rand der Straße war dennoch beträcht- Mich. Mit dankbarer Freude ließen sie die zehn Gruppenwagen vorüberziehen. Am neuen Marktplatz erwarteten etwa 2000 Schaulustige den Zug. Mit der Verbrennung des bösen Winters und Gesangsvorträgen Klang das frohe Jugenderlebnis aus. In der Casterfeldsiedlung Das war ein buntes Treiben draußen in der Casterfeldsiedlung. Von allen Häusern strömten die Kinder mit selbstgeflochtenen Sommertagsstecken mit aufgespießten Eiern umd Brezeln zu ihrem Sommerstagszug zu- sammen. Kleine Leiterwägelchen waren mit bunten Papierbändern in prächtige Equi- pagen verwandelt worden, aus denen frohe Kinder und sogar kleine Zicklein heraus- meckerten. Mädchen mit Reifen und weißen Papierfaltenröckchen zogen voran. Klapper- Storch, geschmückte Dreirädchen, buntschil- Lertide und bekränzte Fahrräder hielten Schritt. Dazwischen die Wagen für Früh- ling, Sommer, Herbst und Winter, die mit einfachsten Mitteln entzückend aufgebaut Waren. Es gab Musik und Lieder, die Stecken würden geschwenkt. Durch die ganze Sied- lung schlängelte sich, der Zug, die Eltern Winkten und die Kinder hatten ihren Spaß dabei. Auf dem Festplatz ging der Winter in Flammen auf, Kinderbelustigungen aller Art ließen die Kleinen durcheinander tollen bis mit Maifeier und Maitanz auch für die Erwachsenen das Vergnügen begann. b-t Die Polizei berichtet Ein 22 Jahre alter Matrose öffnete am Freitagabend 21.50 Uhr am Faltepunkt Rheinauhafen die geschlossenen Bahn- Schranken und wurde beim Ueberschreiten der Gleise von einem D-Zug erfaßt und getötet. Am Sonntag, 6.40 Uhr, warf ein 26 Jahre alter Mann sein letztes Geld von der Kur- pfalzbrücke und sprang in selbstmörderi- scher Absicht in den Neckar. Polizei und Feuerwehrleute fischten ihn heraus. Wie wird das Wetter? 8 n 3 Vorhersage bis Dienstag früh: Rasch wechselnde Bewölkung, Regenschauer, ziemlich kühl, böige Winde um Südwest bis West. Unbeständiges Wetter Sommertagszüge zogen am ersten Maisonntag durch S die traditionelle Musterung und Prämiierung der ange war beachtlich. Die Ladengeschäfte waren bestimmt ni widersprechende Grenze hinweg“. Er be- handelte in diesem Zusammenhang auch die Saarfrage und erklärte:„Das Saargebiet ist unbestrittenes deutsches Gebiet und die Menschen des Saargebiets sind unsere deut- schen Brüder und Schwestern“. Das auszu- sprechen, habe nichts mit einem erneuten Aufflackern nationalistischen Geistes zu tun, aber„es gibt Dinge, die den Völkern heilig sein müssen, wenn sie überhaupt noch Wert legen auf ihre Ehre“. Föcher bekannte sich zum Gedanken des Friedens—„Wir haben wirklich gelernt, was Krieg bedeutet“— und richtete ein„Mahn- wort an die verantwortlichen politischen Kreise der Welt“: die den Krieg gewonnen Naben, sollten alles tun, nun auch den Frie- den zu gewinnen. Auch den Wert der Frei- heit habe das deutsche Volk„aus bitterster Erkenntnis“ schätzen gelernt. Es habe sich zu einer staatlichen Ordnung bekannt, deren Wesen und Inhalt die persönliche Freiheit sei. Ohne Frieden und Freiheit sei kein „Aufstieg der Arbeitnehmer“ möglich und auch das Verlangen nach sozialer Gerech- tigkeit auf eine„trügerische Grundlage“ ge- Stellt. „Einheit, Frieden, Freiheit!“— das sei das erneute Bekenntnis des Deutschen Gewerk- schaftsbundes zu einer demokratischen Ord- nung, die im Sozialen wurzeln müsse. Das Parlament und das deutsche Volk sollten froh sein, daß in der Gewerkschaftsbewe- gung eine gewaltige Kraft existiert, die ein ernstes Wort gegen jede Abkehr von der Demcekratie zu sagen imstande und bereit ist.“ Für die Arbeitnehmer gehe es im ein- zelnen unter anderem darum, die„großen Mämgel des Betriebsverfassurigsgesetzes und seinen gewerkschaftsfeindlichen Geist“ zu beseitigen, ein fortschrittliches Personalver- tretungsgesetz au schaffen und endlich auch mit der„Ordnung des überbetrieblichen Mit- bestimmungsrechts“ zu beginnen. Föcher nannte die Einheit der deutschen Gewerkschaften ein„Gnadengeschenk an die deutsche Arbeitnehmerschaft in ernster Zeit“. Neben den von Föcher herausgestellten Zielen hatte zuvor Ortsausschuß-Vorsitzen- der Karl Schweizer, der die Demon- stration eröffnete, einen Friedensvertrag für Deutschland, Wegfall der unsinnigen Gren- zen zwischen Bundesrepublik und Sowjel- zone,„Beseitigung der Unterdrückung der Völker, die heute unter Kolonialherrschaft noch ausgebeutet werden“, Aechtung der Atombombe und des Krieges überhaupt ge- fordert.„Wir sehnen den Tag herbei, an dem auch der letzte fremde Soldat unser Vater- land verlassen hat“, sagte Schweizer. Innen- politisch wehrten sich die Gewerkschaften dagegen, daß die Lasten des verlorenen Krieges einseitig auf die Schultern der sozial Schwachen abgewälzt würden, und die Me- tallarbeiter dürften in ihrem Lohnkampf der Sympathie aller Gewerkschaftsmitglieder gewiß sein. rob Mit Reden und Tanz in den Frühling Christlich-Demokratische Union erwartete den Mai im Rosengarten Herr Frühling hat endgültig die Herr- schaft angetreten. Obwohl dieser„kalte Krieg“ gegen General Winter nicht auf politischer Ebene geführt worden war, lieg es sich der Mannheimer Kreisverband der Christlich- Demokratischen Union nicht neh- men, den Sieg zu feiern. Nicht nur Amsel, Drossel, Fink und Star, auch der Mann- heimer Singkreis war gekommen, um mit Mailiedern das Fest zu eröffnen. Ehe jedoch der unbeschwert fröhliche Teil seinen Lauf nahm, setzte stellvertretender Kreisvor- sitzender Stadtrat Grande zu einem weit ausholenden Referat an, in dem er ein Bild von der verwickelten gegenwärtigen Situa- tion entwarf und darin den Standort und die Aufgaben der CDU zu zeichnen ver- suchte.. Er wolle der Festesfreude keinen Dämpfer aufsetzen, jedoch würden auch an diesem 1. Mai wieder die geballten Fäuste über die Grenzen gereckt. Wir befänden uns in einer Zeit des Umbruchs und gerade Deutschland stehe im Blickpunkt der Welt, wie nicht mehr seit der Reformation. Stadtrat Grande sprach dann über Kräfte, die sich in der geistigen Ausein andersetzung gegenüber- stehen. Die christlich fundierten Menschen seien nur eine kleine Gruppe unter den Widerstandskräften der freien Welt, die sich in ihrer Mehrheit aus Angst vor Zucht- haus, Konzentrationslager und materiellem Verlust gegen den Bolschewismus wehre. Die gegnerische Weltanschauung spreche religiöse Urinstinkte des Menschen an. Jetzt trat Richard Hirsch ans Mikrophon, um als Ansager einen Strauß bunter Unter- haltungen zu verteilen. Tanzpaar Geisert er- öffnete beschwingt mit einem Frühlings- stimmenwalzer, Maurer und Ziegler sen- deten ihre Glückswelle über den Rosen- gartenäther und der zerstreute Musik- professor Tüneff erntete mit seinen musi- kalischen Spielereien viel Beifall. Die Kapelle Muto lieg keine Frühjahrsmüdig- keit aufkommen und spielte erst um zwei Uhr morgens zum geschlossenen Auszug der Stadträte„Auf Wiedersehen“. b- eee Im Vordergrund: Veteranen der Arbeit Bild: Steige Mannheim im Spiegel des Tages Drei Böller eröffneten die Maimesse Zum ersten Male seit Kriegsende wurde die Mannheimer Maimesse hinter der Feuer- Wache von einem Vertreter der Stadtverwal- tung offiziell eröffnet. Beigeordneter Rie- del wünschte den Schaustellern schönes Wetter und viel Erfolg, und freute sich, daß besonders viele Mannheimer dabei vertreten sind. Willy Hirsch, Bundesvorsitzender der Schausteller, sprach von einem anerkennens- werten Zusammengehörigkeitsgefünhl zwi- schen Mannheims Stadtverwaltung und den Schaustellern und meinte, die diesjährige Messe habe ein„noch nie dagewesenes Aus- mags“. Neben dem Beigeordneten Riedel wohnten auch Polizeipräsident Dr. Leiber, Verkehrsvereins- Geschäftsführer Dr. Vogel, Oberbaurat Merz und andere der Eröffnung bei, die drei Böllerschüsse bekanntgaben. Ein Rundgang überzeugte von der Anziehungs- kraft der Karussell- und Budenstadt am Weißen Sand, die in der„Wasserorgel“ eine besondere Attraktion, aber auch sonst aller- hand Novitäten aufgefahren hat. rob. Hundlesportverein 1950 Waldhof im eigenem Haus Auf ideal schön gelegenem Gelände am Herrschaftswald hat sich der Hundesport- verein 1950 Waldhof niedergelassen. Nach kast zweijährigem eisernen Sparen hat er nun eine frühere Baracke im Eigenbau in ein reizendes kleines Bauernhäuschen mit Bewirtschaftung verwandelt, das in seiner freundlichen Ausgestaltung einen recht an- heimelnden Eindruck macht. Die von Vor- „Das soziale Weltbild der nächsten 50 Jahre entwickeln“ Maifeier des 4. deutschen Technikertages und der DAG Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft Mannheim beging den 1. Mai zusammen mit den 150 Delegierten des Vierten deut- schen Technikertages am Samstagvormittag im Musensaal des Rosengartens. J. Hubing, der Vorsitzende der FHauptberufsgruppe „Technische Angestellte und Beamte“, konnte neben zahlreichen Vertretern staatlicher Be- hörden auch Gäste aus dem Ausland begrü- Ben, darunter Mr. Voung, den Präsidenten des internationalen Bundes der Privatange- stellten. Er gedachte in seinen einleitenden Worten besonders der Kollegen in der So- Wjetzone. Bürgermeister Trumpfheller, der seine Freude darüber zum Ausdruck brachte, daß man gerade Mannheim als Tagungsort ge- wählt habe, wartete mit einem Kurzüber- blick über die Bedeutung der Stadt Mann- heim als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum auf und schloß mit der Aufforde- rung an die Tagungsteilnehmer, sich 2u Freiheit und Humanität zu bekennen. Präsident Loung(London) überbrachte die Grüße seiner 1 800 000 Mitglieder um- kassenden Organisation, denen sich der Lan- desverbandsvorsitzende für Baden-Württem- den Höhepunkt der Maimarktveranstaltungen am Maimarktdienstag. berg, H. Ehrhardt, anschloß und dem Fest- redner, Hermann Lüdemann, Senior der gewerkschaftlichen deutschen Techniker- bewegung und früherer Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, das Wort zu seiner Ansprache„70 Jahre Technikerbewegung und 50 Jahre Gewerkschaft“ erteilte. Lüdemann bezeichnete die Technik und die Gewerkschaften als die beiden großen Ströme internationaler Zusammenarbeit und zeigte in einem großangelegten Rückblick auf die Wirtschaftssituation zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Zusammenhänge auf, die im Jahre 1904 zur Gründung des„Bun- des der technischen und industriellen Be- amten“ als einer der ersten Kampforganisa- tionen der heutigen Angestellten geführt haben. Das Schlagwort von der„Dämonie der Technik“ rühren vom mangelnden Selbstvertrauen vieler Menschen her, sagte der Redner, die noch nicht verstanden hätten, daß es nie auf die Dinge, sondern immer auf den Menschen ankomme,.„Der Techniker ist wie kein anderer berufen, na- türliche Spannungen unserer Zeit durch Aufklärung überwinden zu helfen“. Mit die- ser Feststellung verband Lüdemann die im Rosengarten Forderung nach einer gesteigerten Aktivi- tät des Technikers im öffentlichen Leben, um der Gesellschaft zu einem den moder- nen technischen Erfordernissen angepaßten Standpunkt zu verhelfen. Nach einer strukturellen Erörterung der Gewerkschaften des früheren 20. Jahrhun- derts wandte sich der Redner an die Ju- gend, die zum Nutznießer der von ihren Vätern erkämpften besseren Lebensbedin- gungen geworden sei und nannte es ihre Aufgabe, das soziale und gewerkschaftliche Weltbild der kommenden 350 Jahre zu ent- Wickeln. a Ueber das anschließende Referat des Hamburger Universitätsprofessors Dr. Schie- mank, der über„die industrielle Technik als formende Kraft der Gesellschaft und Kultur“ sprach, wird der„MM“ gesondert berichten. Der mit Orgelvorträgen von Musikdirektor Arno Landmann umrahmten Feierstunde schloß sich am Samstagabend eine Maifeier mit einem bunten Kabarett- programm und Tanz an. Am Sonntag trafen sich die Delegierten des Vierten deutschen Technikertages zu einer Arbeitstagung über berufliche Fragen. Hy Yb cht vergeblich geöffnet, und in den Lokalen war zu Zeiten kaum mehr eine Sitzgelegenheit zu ergattern. stand Schieß-Biebl angekündigte Fin weihungsfeierlichkeit sah ein übervolles Haus. Schieß gab in seiner Taufrede einen aufschlußreichen Rückblick und fand herz- liche Dankesworte für die geleistete Arbeit. Frau Muck konnte zur Feier des Tages eine von den Hundlerfrauen gestiftetes Vereins- banner überreichen. Der erste Mai war be. reits angebrochen, als der zweite Vorsitzende des Süddeutschen Dressurverbandes H. Mayer den Taufakt des neuen Platzes wie auch des Hauses vornahm. Anregungen fkür die Ferienzeit Unter der Ueberschrift„Ferienzeit schönste Zeit“ vermittelte H. Reitmeier von 7 der AMEROPA am Donnerstagabend in der Anal Mittw Mitgli 2. Ka stande Wirtschaftshochschule einen mit Farb-Dia- positiven illustrierten Querschnitt durch das Sommerprogramm des Reisedienstes Stür- mer. Die Reise auf der Leinwand führte in die majestätische Bergwelt der Bayerischen Alpen, in das Ost- und Hochallgäu, an den Bodensee, nach Oesterreich, in die Schweiz nach Italien, an die Riviera, an die blaue Adria und zeigte neben herrlichen Land- schaftspanoramen und arxchitektonischen Leckerbissen auch die verschiedensten Unter- haltungs- und Betätigungs möglichkeiten an den Ferienorten auf. Die Sache wurde zum Anbeißen nett serviert und wird manchem eine Initialzündung zur Verwirklichung sei- ner sommerlichen Reiselust gegeben haben. rob Volksliedersingen in Rheinau Erstmals unternahm der Männer- gesangverein Mannheim-Rheinau 1896 am Sonntag den erfolgreichen Versuch, die Rheinauer mit einem Volksliedersingen 20 überraschen. Es wurde eine willkommene Freude für die Anwohner. Den Auftakt bil- deten volkstümliche Weisen der Kapelle des Musikvereins Rheinau unter Leitung von Fritz Senn. Die Sänger begannen mit Lib- manns„Psalm der Arbeit“. Während im übrigen Volkslieder durch den glücklich be- setzten Chor unter Leitung von Hch. Weber dargeboten und mit lebhaftem Beifall emp- fangen wurden. Termine Das Strandbad und die Flußbäder am Ste. phanienufer werden ab Montag, 3. Mai, zt Benützung freigegeben. 0 Die städtischen Dienststellen sind am Mai- markt-Dienstag, dem 4. Mai, ab 13 Uhr ge- schlossen. Die Freie Akademie Mannheim nimmt am 4. Mai, 15 Uhr, den Kinder-Mal-, Zeichen- und Bastelkurs in der Baracke B, Schloßgarten, wieder auf, und zwar ab jetzt kostenlos. Wir gratulieren! Ludwig Becker; Mannheim. Waldhof, Am Kiefernbühl 28, wird 79 Jahre al, Den 80. Geburtstag begeht Adam Hiegel, Mann- heim-Neckarau, Belfortstraße 37. Josef Krieg Mannheim, Mittelstraße 53, vollendet das 90. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Montag, 3. Mai: Nationaltheater 20.00 bit 22.15 Uhr:„Der Herr im Haus“; Musensaal 20.00 Uhr: 8. Akademie-Konzert; Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert. tadtteile und Vororte. Unser Schnappschuß gelang in der Casterfeldsiedlung. Und auf dem Gelände 88 Schlacht- und Viehhofes begann meldeten Pferde und des Mast- und Zuchtviehs. Einen gewichtigen Preisträger hielt die Kamera fest. Auch der Auftrieb der Menschen Das ist eine gute Aussicht für Fotos: Steiger und B —— Kü. Kot Seh Be 5 5. 8 r* 3 1 55 0 8 85 8 8 5 8 28 2 N MORGEN Seite 9 7 5 5 2 5 Nun auch 4 Werbetege in Mannheim!. M., 2 0 7 1 5 2. WOCHE In K 2 it lib 445* 2 5. 2: Der große Cinemascope- Farbfilm N Kurzer Zeit uber 4 LN. Mac Cas aß 85 i i ieh ei znanz Uberall Massenbesuch! ö Uberall Begeisterung! 3. en Wie angelt man sich einen Millionär 290000 Heialuftherde verkauft! 9 91 RANTEIIA-S RIU. mit Ni. Monroe— B. Grabe— L. Bacall 1. Täglich: 13.48, 10.00, 18.18 und 20.30 Unr 5 i a ita altes te deut Scike 1 i i des Ebner ee„ zelefon 446 47 Gugendliche ab 10 Jahren zugelassen) ie ER Ss 0s 4 15 —ů D Nena fü euns er 5 4 15 1 man muß sie gehört haben! f 11 aul Hörbiger. 3. N a n end een Shwarzwalumadel 5 gebkinel i intfitt 28e 1 5 42.50, 16.00, 18.10 u. 20.20— Jgdl. 2 gl. Vyk. ab 10 5—— K 1 1 1 1 6, Breite Str. ee ScOrT in dem Abenteuerfilm 0 „ 05 2 50 Uhr releton 5 02 76 und 22.20 Spätv. Land der Banditen 0 8 i 1 1— 5* i 7 7 Fier. er den de eee ame 3 DB-Patente! Allesbrenner-Verwandlungsmodell 3 DB-Fatente! Salle gell. 1 enen 5 81e tanzte nur einen Sommer Der Herd der Herde, ein Meisterstück deutscher Werkmannsarbeit! Vier versch. Modelle und doch nur ein a* aprrol 5 8 2 272 5 16.00, 19.15, 20.30 Uhr Herd! Vier Verwandlungsmöglichkeiten, auch nachträglich! Umschaltbar für Sommer- u. 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Kassenbericht u Entlastung des Rechners. 3. N. hl des Vor- 1 5 8 517 47; 5 1 standes und Ausschusses. 4. Verschiedenes. Wir 0 W 3 5 8 ls Sal elk 00 b! Hlelstab, 5 fl, Wi. 5 ld l. 1. d 1 5 l e 9 C 5* 1 20 14; 1 nhausstr, 10, 1 Der Vorstand. gels heile Bügeleisen! faltag, 1 Mal. Vol. 10. Hachm. 3. Abends 0 Ihr Anfangszeiten beachten!„ 8 8 3 5 0 8 1 5 7 3. Schwetkinz 65 1 1 nofstrahe a 5 2 2 8* anger* 1 LUäglzlätte„vabringer Löwe“, Mannheim srabe 18 FF b-Dia- Veranstalter: Senerdlvertrieb G. Wolf München 23, Leopoldstraße 6 Hruckeschriften keostenlos! 1 1 1 85 5 Kraftfahrzeuge 1 rte in. 5 5. f Wegen Aufgabe meiner Ausstellungsröum 5 N 1 rischen 9 8 5 5 en Kuehenbürett NRUTO-UERI EI chweiz chen%%% d 198, 22 8 2. 2 8 Selbstfahrer- Union 1 plane Kombi- Schränke 180 cm, Nussbaum... ab DM 378, Verkäufe Vermietungen Radium-Sol- Bad Heidelberg K 6 fel. 323 81. 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N 5 5 8 8 n 8 8 8. 8 8 8 5 3 Nee Seite 10 MORGEN Fliegenfang, eine sobfile Kunst/ ven Este tenen Die große latze meines Großvaters leuchtete wie die Sonne. Wir mochten Uns, er und ich, und er hatte mich dazu aus- ersehen, ihm beim Mittagsschlaf die Fliegen Wegzufangen. Da das Wohnhaus des Gutes cücht bei den Stallungen lag, gab es derer Sehr viele. Für mich war es eine gute Ein- nahmequelle, denn ich bekam einen Groschen Für drei Stück. Außerdem partizipierte an der Prozedur der Laubfrosch im Terrarium. So schloß sich der Kreis organisch, was im- mer das Zeichen für eine gesunde Land- Wirtschaft ist. Wie alles Egbare aut dem Gut nahmen auch die Fliegen von den Ställen ihren Aus- Sang, schwirrten dann in die Küche und Plagten zu guter Letzt die Menschen im Wohnhaus. Im Stall zerklatschte man Flie- Sen und Bremsen mit der flachen Hand an den Leibern von Pferden und Ochsen. Das War brutal, aber notwendig. In der Küche fuhren sie bei einer aufscheuchenden Be- Wegung als schwärzlicher Schleier von der Warmen Herdplatte empor. Da hinein zu langen und mehrere auf einmal zu erwischen, War einfach. Das war Treibjagd und be- durkte keiner Kunstgriffe. Ich habe deswegen auch immer den kleinen tapferen Schneider Verschtet, der mit seinem Sacktuch sieben Zugleick auf seinem Musbrot erschlug. Sein Brot erinnerte überdies an die ordinären Fliegenfänger, die ganz hinterhältig die sub- tile Teufelsbrut festleimen. Nein, spannend wurde der Fliegenfang erst neben dem Sofa des schlafenden Groß- Vaters. Er lag, königlich auf dem Rücken aus- Sestreckt, die Hände fromm auf dem Bauch Sefaltet. So erinnerte er an die steinernen Bischöfe, die unbeweglich in der Schloß Kirche auf ihren Tumben ruhten. Diese lie- Ben sich in ihrem Schlaf von keiner Fliege mehr stören. Sie schienen nur angestrengt Auf die Posaune des Jüngsten Gerichts Zu Jauschen. Meinen Großvater dagegen störte Während des Mittagsschlafs kein Lärm. Draußen, hinter den gelben Sonnengardinen, Huchten die Knechte, klefften die Hunde, und es klirrte das Geschirr der Pferde. Aber eine freche Fliege auf seiner sonnenhaften Stirn— das mußte verhindert werden. Ich saß wie der Jäger auf dem Hochsitz und spähte umher. Mein System war aus- Seklügelt. Die Psyche der Fliegen hatte ich empirisch erforscht. Seitlich sehen sie mit ren raffinierten Netzaugen besonders scharf, während ihre Aufmerksamkeit nach vorm und hinten nachläßt. Ich kam mit der hohlen Hand nur von vorn oder hinten. Wenn eine so da saß, ihre zierlichen Draht- beinchen wechselseitig übereinander streifend, dann, wie eine Katze, auch an dem Kopf Putzend, der seinerseits drahtdünn auf dem Leib steckte, dann ruckte ich mit der Hand Bis auf zwei Handbreit an sie heran. Sie Stutzte und hörte auf zu putzen. Das war die Schreck oder Warnsekunde. Die mußte man Abwarten. Bis sie sich außer Gefahr wähnte und das Beinstreifen von neuem begann. Es erinnerte mich an die flinken Nadeln von Großmutters Strickstrumpf. So dann kegte mam sie mit der Hand hinweg, und— sie War in der hohlen Faust gefangen. Sie Surrte verzweifelt. Ein helles Angstsurren. Und das mit Recht. Ich zerquetschte sie nie, Soridern schlich wie ein Fuchs über die Dielen Zum Terrarium, schob die Glasplatte zurück, Wär sie hinein, und— schwupp, da hatte sie der Frosch verspeist. Er— sein Name War Maximilian— brauchte am Tag als Minimum neun mittelgroße. in mageren Zeiten zählte ich die Opfer nach Maximilians Ration, während im Som- mer meine Sorge in erster Linie den Groß- Vater galt. Vor ganzen Schwärmen mußte ich ihm beschützen, wobei das Gros schon durch heftigen Luftzug hinausbefördert war. In Solchen Zeiten war die Tätigkeit aufregend, und mein Taschengeld profitierte von dem Stoßggeschäft Nun gibt es drückende Tage, an denen Mensch und Tier träge, das Kleinstvieh aber Aufsässig wird. Und an solch einem Tage ge- Schah es. Die Fliegen surrten wild und blut- Slerig. Ich war ein ungeschickter Jäger. Einige waren mir schon ausgekommen. Er- Bitzt und aufgeregt klebte ich an der Stuhl- Karite neben dem Großvater, fuchtelte mit dem Taschentuch umher, keineswegs mehr Herr der Lage. Immer surrten sie wieder Heran, obstinat und unverschämt. Eine von Amen, eine dicke mit schillerndem Leib, Setzte sich wiederholt auf meine rechte Hand. Das war der Gipfel der Raffinesse. Gegen diese Fliege kam ich nicht auf. Dabei flog sie Hur noch schwerfällig. Ein Flügel und ein Bein waren lädiert. Und Plötzlich er- kannte ich sie wieder. Gestern beim Kaffee hatte Tante Adelaide, sentimental wie sie War, eben dieselbe Fliege aus der Tasse ge- kischt. Sie könne keine Kreatur leiden sehen, hauchte sie elegisch mit einem wütenden Seitenblick auf mich. Das war sie, die Ge- rettete, der Störenfried beim Kaffee. Und jetzt plagte sie den Großvater. Es packte mich ein großer Zorn auf die Fliege oder auf die Tante— wer kann die Ursachen seiner Wut entwirren?— und da, da— richtig saß sie frech auf Großvaters Glatze. Ich vergaß alles: meine Mission, die Heiligkeit des Mittagsschlafs und klatschte die freche Schmeißfliege mit der flachen Hand tot— zu Brei. Großvater fuhr mit einem Gebrüll empor, und, durch das un- gewöhnliche Geräusch zu dieser ungewöhn- lichen Zeit angelockt, stand die dürre, sen- timentale Tante in der Tür. Dem schmöhlich entehrten Schläfer mit dem flach geklatschten Insekt auf der Ju- Piterstirn bedeutete ich verwirrt, das sei die N die Tante Adelaide gestern aus der asse Großvater begriff. Auch er konnte die Tante nicht leiden. Da hast du's. Das kommt von der Verwilderung der Sitten. Fliege muß Fliege bleiben!“ fuhr er sie an. Die Geschol- tene flatterte hinweg. Die Fliege konnte das nicht mehr. Auch für den Laubfrosch war sie unbrauchbar, denn er schnappte nur lebende Beute. Es war meine größte Jagdniederlage, und an jenem Tag habe ich dem tapferen Schnei- derlein Abbitte geleistet. Katherine Dunham gouf Deutschland- Tournee Die Negertängerin Katherine Dunhum befindet sich zur Zeit auf einer Tournee durch die Bundesrepublik und machte dabei, von Frankfurt kommend, jetzt auch in Munchen Station. (Siehe unseren Bericht auf dieser Seite.) Unser Foto zeigt ein Szenenbild von Katherine Dunham und ihrem Ensemble in einer ihrer Tandarbietungen. Keystone-Bild Die Kommunale Arbeitsgemeinschaſt stellt qus „Künstler qus dem Rhein- Neckar-Raum“ in der Städtischen Kunsthalle Mannheim Vor einigen Monaten hatte die Kommu- nale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar alle Künstler dieses Gebietes zum Beschicken einer Ausstellung aufgefordert, die einen ersten zusammenfassenden Ueberblick geben sollte, was an künstlerischen Kräften in die- sen räumlich doch recht eng begrenzten Ge- bieten auf beiden Seiten des Rheines vor- handen ist. Bei den Annahmestellen von denen Vorsorglich doch eine ganze Anzahl ein- gerichtet war, häuften sich bald darauf die Arbeiten, rund 400 sollen schließlich einge- gangen sein, und da diese Ausstellung noch durch die Städte und Gemeinden wandern soll und darum auf ein halbes Hundert Werke beschränkt bleiben muß, hielt nun die Jury ein überaus strenges Gericht. Was jetzt noch gezeigt wird, sind 59 Arbeiten von 41 Künstlern;(in Mannheim bis zum 23. Mai zu sehen). Die Namen der vier Juroren(Heckel, Mei- stermann, Mettel, Edvard Franck) bürgen schon dafür, daß die Auswahl mit aller Ob- jektivität und Sorgfalt erfolgte. Daß sich Will Sohl keiner Jury zu unterwerfen gewillt ist und daher fortblieb, ist freilich ein Ver- lust; auch eine Beteiligung der Heidelberger Eimer und Kramm vermißt man. In der Ueberschau stellt man dann fest, daß zu- mindest zwei Künstler von internationalem Niveau ausgestellt haben, daß es eine über- raschend große Anzahl guter und glücklicher Talente dabei gibt, und daß die Bilder. Bei denen die Jury mit zu großem Wohlwollen geurteilt zu Raben scheint, an einer einzigen Hand abzuzählen wären. Zu diesen letzteren gehören allerdings ausnahmslos Künstler der aller jüngsten Jahrgänge, von Mitte der Jwanzig bis Anfang Dreißig etwa, und wenn ihre Auswahl mehr eine Aufmunterung als eine echte Anerkennung darstellen soll, läßt sich auch dieser Entscheid durchaus vertreten. Plastik ist an Zahl außerordentlich gering. Die beiden Arbeiten von Professor Gustav Seitz, die Bronzen„Eva“ und„Chinese“, überragen natürlich alles andere. Aber auch die Sandstein-Büste„Mädchen mit ver- schränkten Armen“ des jungen Mannheimers Hans Nagel(1926 geboren) zeugt für ein sehr viel versprechendes Talent. Die 1920 geborene Mannbeimerin Elfi Bohlinger- Weil, eine Schülerin von Trummer, vermag mit ihrer Holzplastik„Stehende“ zu interessieren; man müßte aber wohl doch noch mehr von ihr sehen als diese eine Arbeit, ehe sich ein umfassenderes Urteil abgeben ließe. Ein Ehrenplatz unter den ausgestellten graphischen Blättern ist drei Arbeiten des Kürzlich verstorbenen Joachim Lutz gewid- met, dessen wunderbare Reife und klassische Klarheit der Linie in der Bleistiftzeichnung „Marina“ wieder einmal den schmerzlichen Verlust in all seiner Unersetzlichkeit erken- nen läßt. Aber auch die beiden Aquarelle „Gelbe Kapelle“ und vor allem„La Rochelle“ zeigen noch einmal den ganzen Reichtum und die Schönheit seiner Kunst. Das stärkste graphische Talent, ein Künstler von außer- ordentlichem Rang, ist der jetzt in Mannheim lebende Karl Rödel, dessen drei Farblithos „Jupiter strahlend“,„Berglandschaft mit Kühen“ und auch noch das„Flaggenfest“ die bei weitem überzeugendste Begegnung in dieser Ausstellung bringen. Erfreulich in ihrer liebenswerten Skurrilität ist wiederum eine Tußehzeichnung des Heidelbergers Hans Fischer,„Vier Pferde“ genannt. Zwei ab- strakte Kompositionen von Eugen Roth aus Ludwigshafen, 1925 geboren, weisen gegen- über Früherem von ihm einen weiteren Fort- schritt aus. Der 1919 geborene Rudolf Scharpf aus Altleiningen überzeugt von neuem mit seiner„Druckzeichnung 53“ und dem Holz- schnitt„Säugling“. Bei den Mannheimer Malern ist Rudi Baer- wind nur mit einem Oelbild vertreten,„Das rote Dach“, das wohl ein vorzügliches hand- Werkliches Können zeigt, aber doch nicht in einer seiner glücklichsten Stunden gemalt sein dürfte. Ueberraschend eindrucksvoll ist der„Spielplatz“ von Kurt Becker, der in Mo- tivwahl, Gliederung und Farbgebung glei- chermaßen gelungen erscheint. Ein sehr schö- nes Bild ist das„Stilleben“ von Päul Berger- Bergner Mit„Blumen vor dem Haus“ und „Gelbes Haus“ hat Ursula Ludwig- Krebs ihre Ausdrucks- und Stimmungskraft noch ge- steigert. beim„Kastanienbaum“ dürften ein paar graphische Momente zuviel mit enthal- ten sein. Der junge Walter Stallwitz, Jahr- gang 1929, läßt mit seinem„Jahrmarkt“ man- ches für die Zukunft erhoffen. Willi Wernz hält mit der„Ziegelgasse in Sandhofen“ sein bewährtes Niveau. Der Schwetzinger Bernhard Becker, auch mit zwei Tuschzeichnungen glücklich vertre- ten, verdient mit seinem Oelbild„Spanische Landschaft“ alle Beachtung; das ist malerisch gesehen und geschlossen durchkomponiert. Der in Heidelberg ansässige Harry MacLean hat ein großflächiges Mosaikbild beigesteuert, das in seinem technischen Können und der ebenso verinnerlichten wie ausdrucksstarken Gestaltung zu den interessantesten Beiträgen dieser Ausstellung rechnet. Und der jüngste aller beteiligen Künstler schließlich, der 1929 geborene Fuhr- Schüler Uwe-Wenk- Wolff aus Heidelberg, läßt mit seinen beiden Aqua- rellen„Gebirgslandschaft“ und„Positano“ erkennen, daß man von ihm vielleicht einmal Wesentliches erwarten darf. Die Bilanz der Ausstellung— als Ganzes genommen ist doch positiv, und es ist viel- leicht sogar überraschend, wie viele bemer- kenswerte Künstler persönlichkeiten in die- sem Gebiet vereinigt sind. Denn auch mit so manch anderem noch, den wir hier leider nicht mehr erwähnen konnten, lohnt es, sich auseinanderzusetzen. USE Elementare, blutvolle ronzkunst Katherine Dunhams Gastspiel in München Hans Hubert und Heinz Hoffmeister (Mannheim) zeigten im„Deutschen Theater“ München Katherine Dunham und ihre negerblütige Tanzfolklore. Die„karibische Rhapsodie“ führte uns nach Kuba(Son, Rhumba, Mango), Brasilien Gahiana, Qua- drälle), Argentinien(Tango), Trinidad(Shan- go) umd Martinique(L'Ag' ya). Das Ganze liege sich als ethmologisches Ballett anspre- chen, wenn nicht„Ballett“ eine sehr miß- verständliche Bezeichnung wäre für diese urtümlichen Manifestationen der Glieder sprache, die sich mit dem Schrei und der melodischen Lockung(Gesang) in das ur- sprünglichste Einvermehmen setzt. An Ka- therine Dunham, die mit ihrer Truppe zur Zeit eine Deutschland- Tournee unternimmt, Würd es ersichtlich, wie sehr alle Formen anmalischer Kundgebungen zusammengehö- ren und was für ein Unmaß(Uufug) an Künstlichkeit(Verkünsteltheit!) das euro- päische, klassische Ballett mit seiner Bein- Geometrie daraus gemacht hat. Natürlich kommt einem die Truppe sehr kremdartig vor. Es geht ihr um elementare, absolute, entindividualisierte Tanzerotik. Und So Wirkt se auf den Mitteleuropäer wie der Ausbruch der Natur selbst, obgleich hohe FEumst aufgewendet wird, um die Spontanei- tät dieser verblüffenden Wirkung zu erzie- len. Der Sprung und das Fauchen des Ja- Suar, das Gleiten und Zischen der Schlange, das Flattern und Kreischen der Urwald vögel— alles das pulsiert in den Tanzschöp- fungen der Dunham. L'Ag' ya, die kultische Parrtomime vom Liebeszauber in Martinique ernegt am stärksten. John Pratts Dekora- tion und Kostüme sind von erlesenem Ge- schmack, können an koloristischer Noblesse nücht überboten werden. Katherine Dunham am sich, unnachahmlich in ihren Posen, stellt sich keineswegs als Tanzstar ins Rampen- licht. Von fast stärkerer Eindringlichkeit: ihre weiblichen und männlichen Solisten, am wesentlichsten aber die rhythmische Wucht des Ganzen: ein sich in der Urwelt des Tanzes erschöpfender, den Tanz kreieren- der Urwald— selbst dann, wenn er sich Westlich-mondän tarnt. Kalckreuth Montag, 3. Mai 1954/ Nr. I. — Orgeltage in Lemgo Alte und zeitgenössische Musik Nicht weit von Detmold, der ehemalige Residenz des Landes Lippe, liegt die 3% Hansestadt Lemgo, deren Kantorei h Marienkirche nun zum viertenmal zu Orge tagen eingeladen hatte. Die dortige Maries. kirche besitzt eine kostbare Orgel, wie en Schwalbennest hoch an der Wand des 03 chors aufgehängt und vermutlich 1602 00 Hans Scherer aus Hamburg erbaut. Ihr sil riger, unwahrscheinlich klarer und in de: linearen Stimmführung überaus deutlich Klang läßt die Meisterschaft, die Sorgt. und Liebe spüren, mit der das Instrumen erbaut und 1950 von Paul Ott, Göttingen restauriert worden ist. 9 Kantor Walther Schmidt, der Initiaty dieser Orgelwoche, wollte den über 200 Teil nehmern aus allen Teilen Deutschlands mi des Auslandes einerseits die Vorzüge d technischen Konstruktion der alten Ogg andererseits seine universelle Verwendbe. keit für die Orgelmusik aller Epochen de. monstrieren; ein Vorhaben, das vollauf g. lang. Er hatte bedeutende Organisten a6 Holland, Belgien, Italien, Amerika, Deutsch land und der Schweiz verpflichtet, die vos Wiegend Orgelwerke von Komponisten ihrer Heimat vortrugen und, das ist das Erft, liche dieser Tage gewesen, nicht nur Werte der alten Orgelliteratur, sondern auch 22. genössische Kompositionen zur Diskus stellten. Als Uraufführung hörte man eine Rat. tate des noch jungen Bernard Reichel, Ger „0 Djeu, quand je timplore“ für Teng Orgel und Streicher. Diese Komposit zeichnet sich durch eine weit schwingend Melodik der Singstimme aus, die sich nit der meist solistisch verwendeten Orgel übe durchsichtigen Streicherakkorden bewegt Ein rhythmisch lebendiges Halleluja beschliel. das ansprechende Werk. Professor Micha Schneider, Detmold, dessen souveräne Be. herrschung der Orgel den vielleicht tiefster Eindruck der ganzen Tage hinterließ, spielt neben anderen Werken den Hymnus„Cord matus ex parentis“ von Ernst Pepping ag Uraufführung. Auch diese neue Kompositia läßt den typischen Orgelstil Peppings et. kennen: neben die polyphon aus dem Chord. thema gestalteten Teile treten kurze Ab. schnitte mit raschen Akkordschlägen, meh Klavier- als orgelmäßig. Die gleichen Hel mente ließen sich auch in den ebenfalls ge. spielten Fugen in Es und eis erkennen. Die Lemgoer Orgel ist durch die Klarhet ihrer Tongebung besonders geeignet, di Fähigkeiten eines Organisten darzustellen Neben Professor Schneider überzeugten i Spiel und Registrierung noch besondeg Luigi F. Tagliavini, Bologna und Lambert Erné, Utrecht, als Solisten in drei von 0h. Orgelkonzerten. Die Marienkantorei Lemgo, die wesent- lichen Anteil an dem Gelingen der Tagung hatte, musizierte zur Freude aller Tagungs- teilnehmer und Gäste Chorwerke aus den verschiedensten Stilepochen. Aus dem Kxes der Veranstaltungen ragten insbesondere di „Missa pange lingua“ von Josquin de Pra umd eine dreiteilige Motette von Ernst Peh⸗ ping„Ein jegliches hat seine Zeit“ dür Intonationsreinheit und rhythmische Prä. sion in der Wiedergabe hervor. Den Abschluß dieser schönen, erlebnis reichen Tage- durch Vorträge über aktuel- Fragen, insbesondere die noch immer um- strittene Frage der Gehäusegestaltung es. gänzt— bildete Johann Sebastian Bad Große Messe in h-moll, ausgezeichnet mus. Ziert von der Marienkentorei Lemgo und den Orchester der Nord westdeutschen Musikabz- demie Detmold. Hans Schmid. Koltur-Chronik Die Wiesbadener Maifestspiele 1954 wurden am Samstag in Anwesenheit des hessischen Kultusministers Arno Hennig mit einer All. führung von Händels Oper„Julius Cäsar durch das Hessische Staatstheater Wiesbaden (Regie: Walter Pohl, musikalische Leitung Ludwig Kaufmann) eröffnet. Als erstes als. wärtiges Gastspiel folgte am Sonntag eine Wie. dergabe von Mozarts„Die Hochzeit des Figard durch die Staatsoper Wien, die außerdem nod in den nächsten Tagen„Die Zauberflöte“ und „Don Giovanni“ von Mozart in Wiesbaden zel gen wird. Das achte Mannheimer Akademie-Konzen des Nationaltheater-Orchesters bringt am Mon. tag, 3., und Dienstag, 4. Mai, jeweils 20 Ut im Musensaal des Rosengartens unter der Leif tung von Professor Herbert Albert die Arie des Sextus aus Mozarts„Titus“, Regers n die Hoffnung“ sowie die fünfte Symphonie von Bruckner. Solistin ist Gertrude Pitzinger(l“, —— ypresser V 1 von Thomas Walsh Deutsche Oberselzung: Werner von Grönau 16. Fortsetzung Frances fühlte sich nun bereits etwas sicherer. Sie vermochte seinen Worten schon fast zu glauben, ja, sie fühlte sich beinahe Als das Mädchen, für das Willie Calhoun Sie hielt. Als er jedoch um viertel vor sechs Uhr gehen und sie dort oben zurücklassen mußte, fehlten ihr doch sehr seine breiten Schultern, der kräftige, anheimelnde und Zuverlässige Ausdruck seines Bulldoggen gesichts. Calhoun fehlte ihr so sehr, wie sie es eine Stunde zuvor nicht für möglich ge- halten hätte. Hinter ihr, am anderen Ende der Halle, zogen die kleinen Modelleisenbahnen pfei- fend ihre endlosen Gleise entlang. Sie dachte an einen kleinen Jungen, der all diese Wagen und Lokomotiven sehr genau und sehr fachmännisch betrachtet hätte. An inn aber durfte sie jetzt nicht denken. Es kam ihr schon nicht einmal mehr seltsam vor, daß sie sich ganz instinktiv fragte, was denn Calhoun dazu sagen würde. Sie machte einen langen, tiefen Atemzug und kühlte sich dann wieder etwas wohler und sicherer; und genau nach Calhouns An- weisungen begann sie nun die Eingänge zur Straße zu beobachten. Aber auch sich selber beobachtete sie, um sich stets ganz in der Hand zu haben, Sie beobachtete sich selber von irgendwoher wie einen anderen Men- schen. Dann war es zehn Minuten vor sechs Unr. 5 Copyright 1953 by Wilhelm Soldmenn Verlag, Mönchen Unten im Auskunftsbüro war Willie Cal- houn in einem blauen Eisenbahnermantel damit beschäftigt, innerhalb des runden Schalterraums hin und her zu gehen und Fahrpläne zu verteilen. An einem Schreib- tisch genau unterhalb der großen goldenen Normaluhr stand George O'Mara ebenfalls in Eisenbahneruniform und verbarg hinter einem Stapel von Frachtgutformularen den Hörer eines Telefonapparats, durch den er mit Captain Rousseaus Büro auf der Gale- rie der Haupthalle in Verbindung stand. * In diesem Büro waren Donnelly, Leut- nant Nolan, zwei oder drei andere Männer und Captain Rousseau versammelt. „Fünf Minuten vor sechs“, sagte Nolan. „Vielleicht wäre es jetzt besser, Murchison hinauszuschicken. Ein verstanden, Donnelly?“ Donnelly saß zurückgelehnt auf einem Drehstuhl. Er hielt die Augen geschlossen und nickte nur kurz. Einer der Detektive, der hinter ihm stand, räusperte sich leise und setzte sich dann wieder mit gekreuzten Armen zurecht. Niemand sagte oder tat etwas. Dann war es sechs Uhr. 3 Calhouns Hauptsorge bildeten an diesem Abend im Manhattan-Zentralbahnhof nicht die zwanzig- oder fünfundzwanzigtausend Menschen, die sich zu dieser Zeit in irgend- einem Teil des Bahnhofsgeländes befanden, sondern die außerordentlich verwickelte Anlage des Bahnhofs selber. Es gab zahl- lose Eingänge von der Straße her, durch die man unmittelbar aus der näheren Um- gebung in den Bahnhof gelangen konnte, und wiederum andere, durch die um unend- lich viele Ecken herum und durch unendlich viele Gänge die Haupthalle zu erreichen war, wenn man den Weg kannte. Diese Zu- gänge führten unter Hotels und Geschäfts- gebäuden hindurch, durch Lagerhäuser und über ein Gewirr von Bahnsteigen der Un- tergrundbahn, die alle mit dem Kopfbahn- hof Manhattan in Verbindung standen, und auf denen jede Minute Züge aus Long Island, Bronx, West Side und aus den un- teren Stadtteilen New Vorks einliefen. Immerhin gab es nur vier Menschen, bei denen man sicher sein konnte, sie würden ihn wieder erkennen, und jeder von ihnen mußte in einem anderen Gebiet des Bahn- hofs angesetzt werden. So stand der Zug- schaffner Gogins an der Ostseite in der Nähe des Aufgangs zur Rolltreppe und zwischen den beiden Zugängen auf dieser Seite; an dem Hauptbahnsteig im Süden wachte Eddie Mather; im Westen stand Fzances in der Nähe der oberen Taxenrampe und des Stra- Beneingangs; und um ganz sicher zu gehen, stand Calhoun im Mittelpunkt der zu erwar- tenden Ereignisse am Auskunftsbüro. Andere Leute Donnellys gingen einzeln oder zu zweit von halbsechs Uhr an in der Haupthalle hin und her; und eine Art Ein- satzreserve war ringsum auf der Galerie auf- gestellt, von wo aus diese Leute das Aus- kunftsbüro und alle nur möglichen Zugangs- Wege ständig beobachten konnten. Diese Vor- bereitungen waren um halbsechs Uhr abge- schlossen. Sie sollten unverändert beibehal- ten werden, bis der Rothaarige oder der Bru- der Rothmans sich zeigten, oder die Entwick- lung der Ereignisse es notwendig machte, gröbere Kräfte an einem Punkt des Bahnhofs zu konzentrieren. Es War sechs Uhr fünf Minuten. * Inzwischen war der Vater an der ihm be- zeichneten Stelle angelangt. Donnelly hatte ihn angewiesen, sich so dicht wie möglich an Calhouns Seite beim Auskunftsbüro zu hal- ten und sich unter gar keinen Umständen von dort entfernen. Er verhielt sich auch genau so, wie Donnelly ihm gesagt hatte; aber kaum Hatte er seinen Platz an einem der verkehrs- reichsten Punkte in einem der verkehrsreich- sten Bahnhöfe der Welt eingenommen, er- schienen ihm Donnellys Sicherheitsmaßnah- men völlig unverständlich Launen, die einer Theorie entsprangen und die an diesem Ort und unter diesen Bedingungen unmöglich durchführbar waren.. ö Menschen, die sich um das Auskunftsbüro drängten, stieben und knufften ihn. Ueberall schien er im Weg zu stehen. Träger mit be- ladenen Handwagen streiften ihn. Ein Zug nach dem andern wurde über den Lautspre- cher angekündigt. Die Menschen drängten und schoben sich um die Bahnsteigsperren, und Mr. Murchison war von einem Meer von Stimmen und Gesichtern umgeben, die ihm Alle gleich erschienen, und bei denen er eines kaum vom anderen unterscheiden konnte. Sie kamen und gingen, verschwanden und tauchten wieder auf— Minute nach Minute. Es schien völlig unmöglich, sich irgendeins dieser Gesichter merken zu können. Aber nur eine Frage beschäftigte in die- sem Augeblick den Vater: würden die Män- ner kommen? Vielleicht; aber vielleicht hat- ten sie inzwischen auch etwas über Donnelly und Carl Rothmans Ende erfahren. Und was mochte das für sein Kind Tony bedeuten? Was würden sie Tony tun? Es war unerträg- lich, nicht zu wissen, ob er durch seine Zu- sammenarbeit mit Donnelly seinem Kind ge- schadet oder ihm geholfen hatte. Fünf Minuten verstrichen— zehn, fünf. zehn. Unter all diesen Menschen schien s nicht einen zu geben, der dem Vater besen dere Aufmerksamkeit geschenkt hätte, Noch immer wartete er. Plötzlich mußte er einen Anfall körperlichen Unwohlseins nieder- kämpfen. * Calhoun beschäftigte sich immer noch in Auskunftsbüro und verteilte seine Fahl pläne. Auch er begann, sich Fragen zu ste, len. Eigensinnig blieb er dabei, daß di Kidnapper selbstverständlich von der Al nahme ausgingen, die Polizei habe von 1 keine Beschreibung; und selbstverständll würde zumindest einer von ihnen jeclel Augenblick in der Haupthalle auftauchen um festzustellen, ob Murchison ihren a sungen gefolgt sei, und festzustellen, irgendwelche Anzeicken für ein Eingre! en der Polizei vorhanden wären. g Calhoun sagte sich, sie müßten es 5 denn unter diesen Umständen gab es für 8 keine vernünftigere Handlungsweise. 1 war auch die sicherste. Aber zwanzig Min 0 ten nach sechs Uhr war noch immer nich“ geschehen. nd Calhoun zog ein Taschentuch hervor 15 wischte sich über den Mund und den Nac Hatte etwa der große Rothaarige aus 18 ch einem Grund die ganze Sache aufgesedtet Hatte er gestern das Kind doch noch 610 der Fürchtete er sich, sich jetzt zu zeigen nie- hatte er die Frau hergeschicktt, die noch 2 mand so genau gesehen hatte, um sie 7 reichend beschreiben zu können? Es war möglich zu sagen, und daher Calhoun verteilte weiter seine Der Mann draußen in der Halle, war jetzt bleich wie der Tod. Fortsetzung fol Fahrpläne der Vatel, ferat Verla. druck Chefr Stellv Dr. I webe Dr. F. Land: Simor chef Bank, Bad- K Mann Nr. dl 9. Ja erat nale 2u el Al Kore: Wied eine Kore. leiste aller 1 IS tei d. des J nerv. Oppe tende ein Polit der Wirt. lehnt Sowie Jugo lich Staat Parte „In unser liche. sind