verlaz. Druck: Mannheimer Groß- ern d fen. ihn ind den 1c inein.) Topf u al With nl. mmer nod nd geg. ker Eifer ihn, der rien nat in ein hielte vielleic dab 9 la Ma iat g Verb Ticht au Berlins rafe mnig L. te in g., n vor ch Westbe⸗ rtschall, Hluß. mdluns, 5 Jallen refflich⸗ Igte dan perschrt- cho 18 die b dem be Wieder ellos 4 üährense 12 a nun vd me eine Ansage ndet, Ir. Nola verland 1 Stillge westech Calhous La geelnig auff nklichte it ausge uten, dk aktsbür Schalte tergrun 6 unaul⸗ jen Gan- — jeden Ules Wel, zweisun⸗ die Eil. wurden mit eine Teil de an de dtrer, fiel! d. ten sic cennbaß Straben. ahe vel der ug lol der det A. F! Mannheimer Morgen Herausgeber: druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredakteur: E. F. von Schilling; stelv.: Dr. K. Ackermann; Politik: E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. meim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 90 016, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743. Dr. Mannheimer FREE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagenl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel, 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- nholung im Verlag oder in den Agen-⸗ turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte beine Gewähr. dee 9. Jahrgang/ Nr. 105/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 3338 e Studenten sollen„Sauerteig“ sein Minister Schröder warnt vor einer Spaltung der Hochschule durch den Streit über Korporationen München.(U) Bundesinnenminister Gerhard Schröder forderte am Mitt woch in München die deutschen Studenten auf, ihre traditionellen geistigen und poli- tischen Aufgaben weiter zu erfüllen.„Wir erwarten von ihnen, daß sie den Sauerteig bilden, dessen die Hochschule und unser Staat, dessen unser Volk und ihre Generation bedürfen.“ Schröder sprach in Vertretung des Bundeskanzlers auf der Schlußveran- staltung des Dritten Deutschen Studenten tages. Zur Frage der Korporationen sagte der Minister, man müsse es den Studentenbün- den überlassen, um welche Idee sie sich Zu- ammenfinden, solange sie sich innerhalb der Grenzen der Gesetze halten und sich nicht in Widerspruch zu den Grundsätzen des demo- kratischen Lebens bringen. Bei manchen Ver- bindungen, die sich um alte Traditionen zu- ammenfinden liege jedoch die Gefahr, nahe, daß sie mit der alten Form auch den alten Inhalt wieder beleben. Man könne nicht da- rüber hinwegsehen, daß bestimmte studen- tische Formen im der deutschen Vergangen- heit Ausdruck einer Gegnerschaft zur Demo- kratie, Zeichen eimes aggressiven Nationalis- mus und Zeugnis eines gewissen Kasten- geistes gewesen seien. Man werde jedoch die Auseinandersetzun- gen über gewisse Formen des studentischen Gemeinschaftslebens— so sagte Schröder— nicht vor Gerichten, gleich welcher Art, aus- tragen können. Hier handle es sich um eine Dulles zeigt sich überrascht Er„weiß nichts“ von diplomatischer Niederlage/ Eisenhower stützt ihn Washington.(dpa/ UP) Außenminister Dulles sagte am Mittwoch in Washing ton nach einer Unterredung mit Präsident Eisenhower, er wisse nicht, wie man auf den Gedanken kommen könne, daß er auf der Genfer Konferenz eine diploma- tische Niederlage erlitten habe.„Ich ver- stehe nicht“, sagte Dulles,„welches Ereignis in Genf als angebliche Niederlage bezeich- net wird.“ Ueber seine Unterredung mit Eisenhower teilte Dulles nichts mit. Eisenhower verteidigte am Nachmittag auf seiner Pressekonferenz die Politik von Außenminister Dulles auf der Genfer Kon- ferenz und versicherte ihn seiner uneinge- schränkten Unterstützung. Eisenhower er- a wꝛiderte auf die Vorwürfe, Dulles hätte zu- nächst die Verbündeten der USA zu Rate ziehen sollen, bevor er eine„gemeinsame Aktion“ in Südostasien vorschlug. Dulles habe am 29. März in einer Rede ein Sicher- i heitssystem kür Südostasien angeregt. Die u ichtigsten Verbündeten seien vorher davon unterrichtet worden. e nichts Neues gewesen, sondern habe ledig- lich die Grundsätze bekräftigt, die die ame- kikanische Nachkriegspolitik geleitet haben. Der Vorschlag sei Eisenhower fügte hinzu, die meisten betrof- kenen Länder hätten Interesse an dem Vor- schlag gezeigt, und das vorgeschlagene Sicherheitssystem sei jetzt in Bildung be- grikken“. Diese Entwicklung könnte auch die bevorstehenden Genfer Verhandlungen über Indochina bedeutend beeinflussen. Staatsminister Selwyn LIoyd erklärte am Mittwoch im britischen Unterhaus, daß bisher noch keine Besprechungen über ein Sicherheitssystem für Südostasien vorbe- reitet worden seien. Auf die Frage eines Labourabgeordneten, ob es zutreffe, daß bis- her zehn Länder der Erörterung kollektiver Verteidigungsmabhnahmen in Südostasien zugestimmt haben, antwortete Lloyd:„Nach dem Besuch von Außenminister Dulles in London und Paris haben sich einige Länder, darunter Großbritannien, Frankreich und die USA bereit erklärt, ein solches kollektives Sicherheitssystem zu besprechen. Genf stand am Mittwoch im Zeichen leb- hafter diplomatischer Aktivität hinter den Szenen. Die Franzosen, deren Delegations- chef Bidault sich inzwischen entschlossen hat, nicht wegen der Regierungskrise nach Paris zu fliegen, nahmen Kontakt mit der Vietminh- Delegation auf, um festzustellen, Wie man auf dieser Seite zu einer Kampf- pause für Dien Bien Phu steht, die dem Abtransport der Verwundeten dienen soll. Der französische Botschafter in der Schweiz, Jean Chauvel, traf am gleichen Tage mit dem stellvertretenden sowjetischen Auhgen- minister Gromyko, zusammen und teilte ihm den Wunsch der Westmächte mit, die Verhandlungen über Indochine sobald wie möglich begirmen zu lassen. Molotow hat das Sleiche Thema wohl auch am Abend als Gast des britischen Außenministers angeschnitten. Nach letzten Meldungen sollen die West- mächte und die Sowjetunion übereingekom- men sein, die Verhandlungen über Indochina am Freitag oder Samstag zu eröffnen. Neben Dullles haben mittlerweile auch die Außenminister Hollands, Griechenlands, Bel- giens und Australiens Genf wieder verlassen. Laniel stellte die Vertrauensfrage Wird die heutige Abstimmung zu einer Regierungskrise führen? Faris(P/ dpa) Der französische Minister- bräsident, Laniel, war am Mittwoch be- münt, sich eine ausreichende Mehrheit in der Nationalversammlung zu sichern, die heute, Donnerstag, über die Vertrauensfrage ebstimmen wird, die er noch am Dienstag- ebend gestellt hat. Die Spekulationen über den Ausgang der Abstimmung, bei der das Schicksal der französischen Regierung in einem äußerst kritischen Zeitpunkt auf dem Spiel steht, waren am Mittwoch in Paris viel- laltig, aber die überwiegende Mehrheit der politischen Beobachter neigte zu der Ansicht, miel habe Chancen, die Abstimmung mit mapper Mehrheit zu gewinnen. Der Mini- sterpräsicdent hatte die Vertrauensfrage ge- stellt, als die Nationalversammlung eine so- lortige Indochina-Debatte forderte. Laniel vertrat die Anschauung, eine solche Debatte dei im Augenblick noch verfrüht und sollte erst stattfinden, wenn„die Ergebnisse der Genker Konferenz das rechtfertigen“. Bidault hat Laniel bereits mitteilen las- sen, daß er im Falle eines Regierungssturzes — bereit sei, bis zur Bildung einer neuen Blerung in Genf weiter zu verhandeln. 8 Botschaft Bidaults zu seinem stärksten ed gemacht haben, als er jetzt mit g ertretern der Radikalsozialisten und Gaulli- 85. die mit Hilfe der äußer- inken di j veranlaßt 8 Kampagne gegen Bidault r Vorsitzende des Auswärtigen Aus- 2 8 der Nationalversamlung, der So- ch Daniel Mayer, erstattete seinem 3 auß am Mittwoch Bericht über seine rache mit Außenminister Bidault in er 5 Soll Mayer vor allem Klage ee Weigerung der kommunistischen ampf* m Genf geführt haben, einer 5. für Dien Bien Phu zuzustim- 150 5 ie dem Abtransport der Verwundeten 8 150 Festung dienen soll. In der Debatte 8 Vofepolitischen Ausschusses kündigte ore t arrebublianer Alfred Coste- en daß seine Partei bei einer Ab- uns des EVG-Vertrages aus der Regie- 155 ausscheiden würde. Eine Ersatzlösung die EVG sei nicht möglich. 0 Marschall Juin bleibt ATO- Oberbefehlshaber für Mitteleuropa 5 5(dpa) Ein Sprecher der Atlantik- best- Organisation erklärte am Mittwoch in 8, daß der französische Marschall J uin miel soll, vie man in Paris erfährt, gerade seinen Posten als Befehlshaber der Streit- kräfte in Mitteleuropa behalten wird. Juin War vor einigen Wochen von der französi- schen Regierung seiner französischen Mili- tärposten enthoben worden, weil er in einer Rede öffentlich gegen die EVG Stellung ge- nommen hatte. In einem von der Atlantik Pakt- Organisation herausgegebenen Kom- muniqué heißt es, der Atlantikrat habe die Erklärungen Marschall Juins zur EVG, die den vom Atlantikrat oft bekundeten An- sichten widersprächen, in einer Entschlie- Bung verurteilt. Frage des politischen und sozialen Taktes, Und„Taktifragen regelt man nücht vor dem Kadi“. Die Lösung dieser Fragen könne nur in einem mit Toleranz geführten Gespräch gefunden werden. Dabei falle allen Betei- lügten eine große Verantwortung zu, denn es dürfe nicht dazu kommen, daß hierüber eine Spaltung der deutschen Hochschule entstehe. Zur Lage der Hochschulen sagte der Mimister, man stehe heute vor der ermsten und fundamentalen Frage, ob die Hochschule dem Anspruch, eine universitas literarum zu sein, noch gerecht werden könne, oder ob sie nicht vielmehr im Begriff stehe, eine Fachschule für gehobene Spezialisten zu werden und sich dazu auch zu bekennen. Schröder würdigte die Arbeit der studen- tischen Selbstverwaltung,„unter der die Studenten lernen, im keinen übersehbaren Raum für ihre Gemeinschaft veramtwortlich zu denken und zu handeln“. Die Studenten- schaft, die sich diese Ordnung gegeben und Sie mit echtem Leben und Geist erfüllt habe, trage zu ihrem Teil dazu bei, aus der Hoch- schule wirklich eine„Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden“ zu machen. an dem Studententag, der am Mittwroch zu Ende gimg nahmen rund 2000 Studierende aus der Bumdesrepublik und Westberlin so- Wie aus ausländischen Staaten teil. Krebsbekämpfung muß Sache der Allgemeinheit werden Hamburg.(dpa)„Die Krebsbekämpfung in der Bundesrepublik muß mehr ells bisher Sache der Allgemeinheit werden und ge- meinsam von Staat und Bevölkerung getra- gen werden“. Zu diesem Schluß kam am Mittwoch, dem dritten Tag des Deutschen HKrebskongresses 1954 in Hamburg, der Vor- sitzende des Landesverbandes Hamburg für Krebsbekämpfung und Krebsforschung, Obermedizinalrat Dr. K. Gems jäger, in seinem Referat vor über 300 Fachärzten und Krebsforschern aus 13 Nationen. Er verwies dabei auf das eindrucksvolle Vorbild, das das Ausland, vor allem die USA und Schwe- den, gegeben haben. Eine neue Luftbrücke von Frankreich nach Indochina Hanoi.(dpa/ UP) Pausenlose Regenfälle haben die Umgebung von Dien Bien Phu in einen Schlammsee verwandelt. Die Vietminh haben set Dienstag nicht mehr angegriffen. Verteidiger und Angreifer sind damit be- schäftigt, ihre Stellungen auszubauen. Das schlechte Wetter hat seit drei Tagen die frarzösischen Luftstreitkräſte praktisch lahm- gelegt. Nur einigen Dakota-Maschinen ge- Jang es, über der Festung Freiwillige abzu- setzen und Nachschub abzuwerfen. Die amerikanische Luftwaffe hat am Mittwyoch eine zweite„Luftbrücke“! gestar- tet, die framzösische Soldaten nach Indochina bringt. Wüe das amerikanische Luftwaffen- hauptquartier in Wiesbaden mitteilte, flogen von Istres bei Marseille mehrere Transport- flugzeuge ab. Ihre Zahl, umd die Art der be- förderten Truppe wurde nicht bekanntgege- ben. Eime priwate britische Luftverkehrslinie fliegt im Auftrag der framzösischen Flug- gesellschaft Air France seit einigen Tagen Nachschubgüter von Paris nach Indochina. Donnerstag, 6. Mai 1954 Nicht nur ein Motiv von romantischem Reiz zeigt dieses Bild, das an einem Nebenarm des RhReins nahe Mannheim zm Frühling auf- genommen wurde. Es vermittelt mehr. Es offenbart die stille Welt von Menschen, die ihre Aufgabe darin sehen, mit solchen Kuttern kinauszufahren auf den Strom, um in aus- geworfenen Netzen für sich den Lebensunterhalt und für andere Nahrung au sammeln. UVnd nock ist dieser Strom nicht radioabetiv verseuchkt Bild: Wöllner Neues Wohnungsbaugesetz beim Bundesrat Es soll am 1. Januar Bonn.(dpa) Die Förderung des Baues von Familienheimen und von Mietwohnungen für sozial schwache Bevölkerungsgruppen ist Kernstück des Entwurfs eines Wohnungsbau- und Familienheimgesetzes, den die Bundes- regierung jetzt dem Bundesrat zugeleitet hat. Für Personen mit einem Einkommen, das die Versicherungspflichtgrenze für Ange- stellte in der Krankenversicherung nicht übersteigt, sollen so viel Wohnungen mit verbilligter Miete gebaut werden, wie ihrem Anteil an der Gesamtbe völkerung entspricht. Für den sozialen Wohnungsbau will der Bund noch bis 1957 jährlich mindestens 500 Millionen Mark im Bundeshaushalt bereit- Zwischen Gesfern und Morgen Die Präsidenten der Landtage der Bun- desrepublik sind auf ihrer Tagung in Düs- seldorf zu der Auffassung gekommen, daß die Etatjahre der Parlamente in Anglei- chung an die Verhältnisse in der freien Wirtschaft auf die Kalenderjahre umgestellt werden sollten. Das System der nachträg- lichen Sanierung außerplanmäßiger Aus- gaben wurde nur für unvorhergesehene not- wendige Fälle als vertretbar bezeichnet. Im übrigen müsse die Praxis der Nachtrags- Etats durch die Parlamente den Vorzug haben. l Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte am Mittwoch mit dem amerikanischen Hohen Kommissar eine längere Aussprache über Aktuelle politische Fragen. Botschafter Co- na nt war am vergangenen Wochenende von einer Berichterstattung aus Washington nach Bonn zurückgekehrt. Einen weiten Raum in der Unterredung soll das Problem Berlin ein- genommen haben. Später kam Dr. Adenauer auch mit dem französischen Hohen Kom- missar Frangois-Poncet zusammen, wobei das Saarproblem im Vordergrund ge- Standen haben soll. Für seine Bemühungen um den Welt- frieden und die Einigung Europas erhielt Bundeskarizler Dr. Adenauer am Mitt- woch von einer Delegation der Weltbruder- schaft(World- Brotherhood) eine Ehren- urkunde. ö Zur Erleichterung des Reiseverkehrs von Deutschen ins Ausland nehmen die Pan American World Airways(PAN) und die Reisebüros von sofort an Flugpassagen ini D-Mark in Zahlung. Somit benötigen deut- sche Auslandsreise nicht mehr die bisher üblichen ND-Genehmigungen oder Zutei- lungsanträge, sondern können die Passage durch Unterzeichnung eines Zahlungsauftra- ges bei den Reisebüros oder Zweigstellen der PAA bezahlen. Das Innenministerium der Sowjetzone gab am Mittwoch in einer amtlichen Verlaut- barung bekannt, der Westberliner Architekt Heinz Glaeske, der mit dem russischen Emigrantenführer Dr. Alexander Trus ch- nowitsch am 13. April unter mysteriösen Umständen aus Westberlin verschwunden War, sei am gleichen Tage vom Staatssicher- heitsdienst in Ostberlin festgenommen wor- den. Gegen Glaeske werde ein Strafver- fahren vorbereitet. 3 Ollenhauer und Herbert Wehner, der so- zialdemokratische Vorsitzende des Bundes- tagsausschusses für gesamtdeutsche und Ber- liner Fragen, unterbrachen gestern in Zürich ihren Flug zur Sozialistenkonferenz in Wien, um sich durch Beobachter über den neue- sten Stand der Genfer Konferenz informie- ren zu lassen. Der sozialdemokratische Pressedienst der Bundesrepublik nahm am Mittwoch in scharfer Form gegen die Fern- ost-Politik der USA Stellung und sprach von einem schweren Rückschlag“, den Dulles durch seine westlichen Partner erlitten habe. Mehr als ein Drittel der Erdbevölkerung sei von Wohnungsnot betroffen, wie der Generaldirektor David A. Morse im dies- jährigen Weltarbeitsbericht feststellt, der am 2. Juni der internationalen Arbeitskonferenz vorgelegt werden soll. Dreißig Millionen der Notleidenden sollen in wirtschaftlich fort- geschrittenen Ländern leben. 55 Im belgischen Senat verfügt nach endgül- tiger Verteilung der Sitze die von den Sozialisten und Liberalen gebildete Koali- tionsregierung über eine Mehrheit von 13 bei insgesamt 175 Sitzen. Im einzelnen gehören dem Senat 72 Sozialisten, 22 Liberale, 79 Christlich-Soziale und zwei Kommunisten an. Die finnische Kabinettskrise, die viele Wochen dauerte, ist am Mittwoch gelöst wor- den. Die beiden größten Parteien des Lan- des, die Agrarier und die Sozialdemokraten, haben sich bereit erklärt, ein Kabinett unter der Führung von Rolf Törngren von der kleinen Schwedischen Volkspartei zu bilden. Eine Militärrevolte, die den Sturz der Re- gierung von Paraguay zum Ziele hatte, wurde am Mittwoch niedergeschlagen. Den Staats- streich soll die Kavallerie- Leibwache des Staatspräsidenten Frederico Chaves un- ternommen haben. Chaves kam 1949 zu- nächst durch einen Staatsstreich an die Macht, trat 1950 sein Amt offiziell an und wurde drei Jahre später als Staatspräsident wiedergewählt. 5 Der sowjetische Delegierte bei der UNO, Andrèe Wischinsky, verließ am Mitt- woch die Vereinigten Staaten. Vor seiner Abreise erklärte er Pressevertretern, er werde nach einem kurzen Erholungsurlaub in der Sowjetunion wieder nach New Vork zurückkehren. Neue Erdbeben haben in der Nacht zum Mittwoch Griechenland heimgesucht. Das Zentrum der Erdstöße, die Häuser zum Ein- sturz, brachten und erneut Menschenleben forderten, soll bei Almyros gelegen haben. Das Internationale Rote Kreuz hat zu Hilfe- leistungen für 30 000. Obdachlose in Griechen- land aufgerufen. Bundeskanzler Aden auer hat den griechischen Ministerpräsi- 1 seiner Anteilnahme ver- sichert. 1 5 1955 in Kraft treten stellen. Von 1958 an soll sich dieser Betrag jährlich um 50 Millionen Mark verringern. Für öffentlich geförderte Mietwohnungen, die nach dem 31. Dezember 1954 bezugsfertig werden, soll die Kostenmiete eingeführt werden. Als Kostenmiete gilt der Betrag, der zur Deckung der laufenden Aufwendun- gen erforderlich ist. Zum Bau von sozialen Mietwohnungen dürfen keine verlorenen Baukostenzuschüsse mehr verlangt werden. Bauworbhaben sollen künftig nur dann mit öffentlichen Mitteln gefördert werden, wenn sie dem neuzeitlichen Städtebau entsprechen. Die Wohnfläche soll mindestens 40 und höch- stens 80 qm pro Wohnung betragen. Wenn die Wobmungen für Familien mit Kindern bestimmt sind, darf diese Wohnflächengrenze überschritten werden. Beim Neubau von Wobmungen sollen solche Bauherren bevor- zugt werden, die Eigenheime, Kleinsiedlun- gen und Eigentumswohnungen errichten wollen. Der Bauherr eines Familienheims soll einen Rechtsanspruch auf ein öffent- liches Darlehen erhalten, wenn er minde- stens 30 Prozent der Gesamtkosten seines Bauvorhabens selbst aufbringt. Das Woh- nungsbau- und Familienheimgesetz soll am 1. Jamuar nächsten Jahres in Kraft treten. Das Wohnungsbau-Gesetz soll durch ein Mietengesetz ergänzt werden. In dem Ent- wurf hierzu ist vorgesehen, die Mieten für Wohnungen, die vor der Währungsreform erstellt wurden, um 10 Prozent zu erhöhen. Die neuen Mieten sollen jedoch 130 Prozent der bisher im sozialen Wohnungsbau gelten- den Richtsatzmieten nicht übersteigen. Einigung über demokratische Kontrolle der EVG Paris.(dpa) Die sechs Mitgliedstaaten der EVG haben sich nach einer amtlichen Mit- teilung des französischen Außenministeriums über eine stärkere demokratische Kontrolle der EVG geeinigt. Damit ist. wie es heißt, besonders den Wünschen der französischen Sozialisten Rechnung getragen worden. Der einstimmig gefaßgte Beschluß sieht vor, dag das künftige EVG- Parlament, dem sowohl das EVG- Kommissariat, als auch die Hohe Behörde der Montanunion verantwortlich sein werden, direkt gewählt wird. Das Bundeskabinett stimmte der in Paris vereinbarten Entscheidung zu. Das Kabinett begrüßte besonders, daß direkte Wahlen zum Parlament der EVG stattfinden sollen. In Bonn wird betont, daß die nationalen Par- lamente diese Entscheidung nicht mehr zu ratiflzieren brauchen, da sie schon im EVG- Vertrag vorgesehen war. — 1 I c n 6 7 r ee ee „ „ 555 7 S e * Seite 2 MORGEN Lem nN Donnerstag, 6. Mai 1934 Schwierigkeiten zu Hause Nachdem der amerikanische Außen- Mirlister Dulles aus Genf abgereist war. gab 28 Allerlei Gerüchte über eine Verstimmung Zwischen ihm und seinen beiden europäài- schen Kollegen. An sich war die Abreise zu diesem Zeitpunkt schon seit längerem geplant. Das hinderte die Moskauer „Frawda“ nicht, von einer„Flucht aus Genf“ zu sprechen. Aber auch einige New Lorker Zeitungen berichteten über eine diplomatische Niederlage. Bei alledem mag Spekulationslust und Sensationsmacherei stark mitgespielt ha- ben. Es steht freilich fest, daß die west- liche Welt in der Frage Indochina in Genf keine klare und einheitliche Linie hatte und zur Zeit wahrscheinlich auch keine finden kann. Von militärischer Seite in den Ver- einigten Staaten, so von Generalstabschef Radford, wird die These verfochten, wenn man Indochina halten wolle, müsse man militärisch eingreifen. Dem steht aber die Ansicht gegenüber, die Vereinigten Staaten dürften keine Soldaten für einen ausgespro- chenen Kolonialkrieg stellen. Wenn nun Dulles wieder in Washington ist, wird er dort eine vielleicht noch schwerere Position haben, als auch der Konferenz in Genf. Er wird wohl die gesamte amerikanische Asien- politik an Hand des indochinesischen Bei- Spiels überprüfen müssen. ö Doch nicht nur Dulles, auch Bidault hat Schwierigkeiten zu Hause. Anfang der zwei- ter Konferenzwoche war der Vorsitzende des Außenpolitishen Ausschusses der französischen National versammlung, der Sozialist Daniel Mayer, bei Bidault in Genf und man erfuhr in den Kreisen der fran- 2zösischen Delegation, mit welcher Heftigkeit die Gegner des Außenministers auf der Rechten und auf der Linken des Parlaments seine Haltung in Genf kritisieren. Aber kann man überhaupt von„Hal- tung“ reden? Im Grunde hat Bidault bis- her nichts anderes getan und nichts anderes tun körmen, als auf ein möglichst schnelles Zustandekommen des Gesprächs über Indo- china hinzuarbeiten. Und darin war er durchaus erfolgreich. Nachdem Amerikaner Urid Engländer Frankreichs Gesuch um sofortige militärische Hilfe in Indochina Sbgelehnt hatten, waren Bidault die Hände gebunden und die Stellung seiner kom- mumistischen Verhandlungspartner wurde stärker denn je. Aus dieser Zwangslage suchen nun die innenpolitischen Gegner Bidaults Kapital zu schlagen. Dabei wissen sie genau, daß auch ein gaullistischer oder ein sozialistischer Auhenminister in Genf kaum anders hätte Auftreten können, weil dort nicht die Mei- Nuligen einer französischen Partei, welche es duch sein mag, zum Zuge kommen kann, vielmehr die Starrheit der Kommunisten den Verhandlungskurs bestimmt. In Abwesenheit Bidaults mußte nun Ministerpräsident Laniel versuchen, den drohenden Sturm aufzufangen. Dem Wunsch, daß ausgerechnet während der Genfer Ver- Handlungen in der Pariser Nationalversamm- Jurlg eine Aussprache über Frankreichs Poli- tik in Indochina stattfinden solle, an deren Ende der Verhandlungsführer Frankreichs Vielleicht neue bindende Richtlinien erhal- ten würde, trat er nach Kräften entgegen. um seinem Minister den Rücken freizuhal- ten. Er mußte aber die Vertrauensfrage Stellen, weil eine Mehrheit des Parlaments nach wie vor auf die Aussprache drängt. Die Abstimmung darüber entscheidet über das Schicksal der amtierenden fran- zösischen Regierung. Wird sie gestürzt, müßte man aber die Aussprache auf die Iange Bank schieben, denn die Neubildung Wird schwer sein, und das Thema, das die drängenden Abgeordneten auf der Par- lIamentstribüne behandeln wollten, wird dann die langwierigen Kulissengespräche bestimmen, die einer Regierungsbildung vVorauszugehen pflegen. Dabei können die französischen Par- lamentarier an einer Grund wahrheit nichts ändern: Es ist klar, daß man auf lange Sicht andere als militärische Mittel gegen die Ausbreitung des Kommunismus anwen- den muß. Ist ein Gebiet aber einmal offen angegriffen, dann wird man es auch nur halten können, wenn man bereit ist, es zu verteidigen. Gerade in bezug auf diese Bin- senwahrheit hat die westliche Diplomatie aber vor uiid während der Genfer Kon- ferenz eine klare Stellung beziehen können und das bringt es mit sich, daß die Kom- munisten zur Zeit in der besseren Verhand- lungsposition sind.—2— Popovie begründet Jugoslawiens Interesse an der EVG Belgrad.(UP) Der jugoslawische Außen- minister, Koca Popovic, unterstrich am Diensag vor dem Auswärtigen Ausschuß des Belgrader Parlaments die Notwendigkeit eines vereinigten Europas und die Bereit- schaft Jugoslawiens, sich der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft und anderen europäischen Gemeinschaften, die zur Bil- dung eines geeinten Europas beitragen könmten, anzuschließen. In einem Rechen- schaftsbericht über die gegenwärtige jugo- slawische Außenpolitik betonte Popovic, daß die Berliner Konferenz und emndere Eutwicklungen der letzten Monate der jugo- slawischen Regierung einen Wechsel ihrer politischen Ansichten diktiert hätten. Wört- lich erklärte Popovic:„Weil die Sicherheit in Europa für die ganze Welt von großer Bedeutung ist und weil Jugoslawien ein europäaischer Staat ist, sind wir sehr an einer Sicherung des Friedens in Europa inter- essiert. Trotz aller Gegensätze, die immer noch bestehen, bildet Europa nicht nur eine geographische, sondern auch eine wirtschaft- liche und kulturelle Einheit. Finanzpläne der Länder„unannehmbaré“ Die Bundesregierung beharrt auf ihren Forderungen und warnt vor„schwersten Verfassungskrisen“ Bonn.(dpa/ UP) Die Bundesregierung hat dem Bundestag jetzt die drei Gesetzent- Würfe zur Finanzreform zugeleitet und dabei die Gegenvorschläge des Bundesrates scharf kritisiert. Die Stellungnahme des Bundesrates, so heißt es, werde der staats- politischen und finanz wirtschaftlichen Be- deutung der Gesetzesaufgabe nicht gerecht. Der Bundesrat habe vor allem die entschei- dende Frage unbeantwortet gelassen, ob durch seine Vorschläge die finanziellen Be- lange des Gesamtstaates künftig wirksamer und auf die Dauer gewährleistet würden. Es sei nicht zu erkennen, worauf er seine allgemein gehaltene Behauptung stütze, daß die Regierungsvorlage die Interessen des Bundes zu stark in den Vordergrund stelle. Die Bundesregierung sei in ihrer Rücksicht- nahme auf die Finanzinteressen der Länder „bis zum äußersten dessen gegangen, was gesamtstaatlich noch vertretbar erscheint“. Die Gegenentwürfe des Bundesrates für ein Finanzverfassungsgesetz und ein Länder- finanzausgleichgesetz brächten stark das Be- streben einzelner Länder zum Ausdruck, ihre finanzielle Stellung gegenüber dem Bund und den übrigen Ländern zu festigen. Würden sie verwirklicht, sei ein Rückschritt zu erwarten, der für den Bund und die steuerschwachen Länder zu einer unerträg- lichen Einengung ihrer finanziellen Bewe- gungsfreiheit führen und mit Sicherheit in naher Zukunft„schwerste Verfassungs- krisen“ auslösen müßte. Die Länder, die sich aus solchen Vorschlägen einen Augenblicks erfolg erhoffen, würden sich selbst kaum einen Dienst erweisen.„Ein falsch verstan- dener Föderalismus, der die partikularen Eigeninteressen überbetont, wird zwangs- Abgeordnete schauen da nicht durch Ein Kläger gegen„Parteibuchwirtschaft“ wurde zum Angeklagten Hannover, Ende April. Die mit aller Gründlichkeit seit einein halb Jahren in Hannover geführten Ermitt- lungen über den Nachweis strafbarer Partei- buchwirtschaft in den oberen Verwaltungen nähert sich ihrem Ende. Nach den bis jetzt vorliegenden Berichten ist mit einem unent- schiedenen Ausgang zu rechnen. Diese Vorgänge in Hannover, wie sie sich auch immer entwickeln, zeigen heute schon eine Tatsache mit erschreckender Deutlich- keit: Bei dem Ausdehnungsdrang der unte- ren, mittleren und oberen Verwaltungen des Bundes, der Länder und Kommunen erscheint es von vornherein aussichtslos, die Entbehr- lichkeit einer Behörde nachzuweisen. Selbst dann, wenn sich starke Parteien gegen eine andere Partei verschwören, bleibt an dem Vorwurf der Parteibuchwirtschaft im Amt nur in selteneren Fällen soviel haften, daß der Staatsgerichtshof eingreifen kann. Sollte man auch annehmen, die Aemterpatronage in der Bundesrepublik sei, gemessen an den Gewohnheiten anderer Länder, noch nicht Voll ausgebildet, so dürfte sich doch jeder dem Grenzbereich menschenmöglicher Tole- ranz nähern, der hofft, ein juristisch vorge- bildeter Parlamentsausschuß könnte aucli die hintersten Winkel der Verwaltungen aus- leuchten. Dem parlamentarischen Unter- suchungsausschuß des niedersächsischen Landtages, bestehend aus je einem Vertre- ter der Bonner Koalitionsparteien und drei Mitgliedern der SPD, kann bescheinigt wer- den, daß er bis zur Selbstaufgabe der Partei beim anderen nach„parteibuch wirtschaft- lichen Spuren“ fahndet. Und trotzdem ver- spricht dieser Kampf nur ein mattes Unent- schieden. Es War vor eineinhalb Jahren in Hannover, als der Ministerialrat Dr. Helmut Beyer sei- nen Posten als Personalreferent in der nie- dersächsischen Staatskanzlei verließ und mit der Empfehlung des Minister präsidenten Hinrich Kopf(SPD), als Richter in den Bun- desgerichtshof in Karlsruhe eintrat. Bei sei- nem Abgang von Hannover sagte Beyer, die Verhältnisse in der oberen Verwaltung seien „unbeschreiblich korrupt“. Daraufhin bean- tragten Beyers Freunde in der Landtags- fraktion der DP/ CDU den Untersuchungs- ausschuß, der die Arbeit am 13. März 1953 aufnahm. Diesem Gremium legte Beyer bei seiner ersten Vernehmung im Original ein Schreiben des Parteivorstandes der SPD an Kopf vor. Kopf wird darin ersucht, den SPD- Standpunkt bei der Berufung von Richtern am Oberverwaltungsgericht für Niedersach- sen und Schleswig-Holstein in Lüneburg besser zu vertreten. Kaum aber lag Beyers Beweisstück bei den Akten des Ausschusses, als auch schon der Oberstaatsamwalt ein Verfahren gegen ihn wegen des Verdachtes des Amtsmißbrau- ches einleitete. Inzwischen hatten die Re- gierungsparteien(SPD/BHE) einen parla- mentarischen Mehrheitsbeschluß erwirkt und dadurch die Aufgaben des Ausschusses 80 erweitert, daß dieser auch Perlonalvorgänge in Bonn streifend hätte prüfen können. Beyers Freunde fühlten sich dadurch überspielt und verklagten im September 1953 das Parlament wegen Verfassungsbruch beim Oberverwaltungsgericht in Lüneburg. Lüneburg reichte die Akten nach Karlsruhe, von dort kamen sie wieder zurück und am 26. April 1954 fällte dann Lüneburg einen salomonischen Spruch, der beiden Parteien Recht gibt. Bis dahin hatte der Ausschuß waschkörbeweise die Personalakten studiert und— es blieb alles beim alten. Aus Protest über das staatsanwaltliche Eingreifen gegen den RKRronzeugen Beyer leg- ten vorübergehend seine Freunde im Aus- schuß die Arbeit nieder, die Vertreter der SPD und BHE verhandelten allein weiter und setzten Beyer bei einer Vernehmung dermaßen hart zu, daß die Demonstranten zurückkehrten. Schlieglich schloß die Staats- anwaltschafkt Ende März 1954 die Unter- suchung gegen Beyer ab und erhob am 23. April 1954 gegen ihn Anklage wegen vorsätzlicher Beiseiteschaffung von amtlichen Urkunden. Nach Ansicht des Staatsanwaltes stellt der fragliche Brief des SPD- Vorstands an Kopf ein an den Ministerpräsidenten ge- richtetes Schreiben dar, das zu den Akten der Staatskanzlei gehört. Wenn Beyer die- sen Brief jedoch dem Ausschuß vorlegen konnte, obwohl er schon aus den Diensten Hannover ausgeschieden War, so nur auf un- gesetzlichem Wege. Von welcher Seite man auch diese Argumentation betrachtet, unbe- stritten scheint, daß der Ministerpräsident einen Brief nicht besitzt, weil ihn Beyer hat. Der Begriff Parteibuchwirtschaft wurde vom Parlamentsausschug in Hannover noch nicht abschliegend definiert; es ist überhaupt Fraglich, ob das geschehen kann. Fest steht nur, daß der Bundesrichter Beyer, der den Stein ins Rollen brachte, das erste wirkliche Opfer der ganzen parlamentarichen Unter- suchung bis zur Stunde ist und vielleicht auch bleiben wird. W. läufig Abwehrkräfte auf den Plan rufen und zentralistischen Gestaltungstendenzen zum Durchbruch verhelfen.“ Nach Ansicht der Bundesregierung bleibt die Stellungnahme des Bundesrates in ent- scheidenden Punkten auf den engen Rah- men einer Gewinn- und Verlustrechnung beschränkt. Es sei zu bedauern, daß„mit solchen einseitigen Nützlichkeitserwägungen schon im ersten Stadium der parlamentari- schen Verhandlungen ein Weg beschritten wird, vor dem die Bundesregierung ange- sichts der Gröhße des gemeinsamen Anliegens ausdrücklich gewarnt hat“. Alle Vorschläge des Bundesrates, die materiell von Bedeutung sind, hat die Bun- desregierung als„unannehmbar“ abgelehnt. Dazu gehört vor allem die Anregung, den Bundesanteil an der Einkommen- und Kör- perschaftssteuer auf 35 Prozent und nicht Gewerkschaften als Die Gründe für den neuen Wahlerfolg Peröns in Argentinien Die Position des so oft totgesagten argen- tinischen Staatschefs ist neuerlich gefestigt. General Peron— der übrigens auch phy- sisch kein kranker Mann ist— hat die jüng- sten Parlamentswahlen mit Glanz gewonnen. Vizepräsident wurde„sein“ Kandidat, Kon- teradmiral Tesaire, der sich in letzter Zeit stark in den Vordergrund geschoben hat, urid die Stellung der peronistischen Partei im Kongreß ist zunächst durch nichts mehr Z⁊u erschüttern. Das ist nicht nur der Behinderung aller oppositionellen Propaganda zuzuschreiben. Vielmehr hat General Peron unbestreibare Reformen erwirkt, die die soziale Sicherheit des Arbeiters wesentlich erhöhen. Und wenn sie auch hier und da übers Ziel hinausschie- Ben mögen, wenn sie auch teilweise be- reits von seinen Vorgängern angebahnt wur- deri— der Mann auf der Straße dankt diese Verbesserungen dem„lider“, wie Perôn in Anlehnung an das englische Wort„leader“ genannt wird. 5 5 Aber noch mehr: Perôns Erfolgsgeheimnis beruht auch darauf, daß er in Argentinien der einzige„caudillo“ ist; die Opposition kanm ihm keinen Gegner von annähernd glei- chem Format entgegenstellen. Er ist einer jener Volkshelden, ohne die sich in Latein- amerika noch keine politische Bewegung richtig durchgesetzt hat. Denn hier entschei- den keine Ideologien— das Volk will sei- nen Heros haben. Aber das Bild wäre unvollkommen, wenn wir nicht noch einen anderen, wich- tigen Faktor betrachteten. Fast immer. wenn in Lateinamerika eine Regierung ge- Waltsam gestürzt wurde, geschah das von der Seite, auf der die handgreiflichste Macht konzentriert war: von der Armee. Und die Regierungen, die so zustandéekamen, wurden natürlich auch meist wieder besei- tigt, wenn die Armee oder der herrschende Okflziersklub anderen Sinnes wurde, oder wenn ein einzelner General genügend Kräfte Fünf Jahre Europarat Bundeskanzler Adenauer äußert Genugtuung und Dankbarkeit Bonn.(UP) Mit„Genugtuung und Dank- barkeit“ würdigte Bundeskanzler Dr. Ad en- auer die bisherigen Erfolge des Europa- rates, der am Mittwoch fünf Jahre bestand. Mit der Schaffung des Europarates sei, 80 erklärte der Kanzler in einer Rundfunk- ansprache, ein wesentlicher Schritt auf dem Wege zur europäischen Einheit getan wor- den, die von den Völkern erhofft und von ihrer Jugend stürmisch gefordert werde. Adenauer räumte ein, daß die brennenden politischen Fragen noch ungelöst seien. Es wäre aber ungerecht dem Europarat hieraus(Wirtschaft, des sozialen Lebens, der Kuli. einen Vorwurf zu machen. Die große Zahl seiner Mitgliedstaaten erschwere natur- gemäß die gemeinsame politische Lösung sol- cher Fragen, die nicht für alle gleich lauten, und wenn sie gleichlauten, manchmal regio- Hal verschiedenartiger Lösungen bedürfen. Der Europarat habe überhaupt erst die Platt- form geschaffen, von der aus neue politische Lösungen der europäischen Probleme gesucht werden könnten. So sei der Gedanke einer Donnerstag, 6. Mai 1954 g — auf 40 Prozent festzusetzen, wie es die. sierung will. Der Bundesrat hatte außen eine Revisionsklausel zugunsten des Bua abgelehnt und dafür eine ausschlieflih; Gunsten der Länder wirkende Sicher klausel gefordert. An Stelle einer Wen zungsabgabe des Bundes zur Einkomme und Körperschaftssteuer sollte nach 800 Ansicht Bund und Ländern die Ermädh gung erteilt werden, Zuschläge zur Enn men- und Körperschaftssteuern zu erhebe Der Bundeskanzler hat dem Bundes kabinett am Mittwoch über die innen. 7 außenpolitische Lage sowie über die ji sten Saargespräche Staatssekretär Hall. steins in Paris berichtet. Ein Sprecherde Bundesregierung bestätigte im Anschluß; die Kabinettssitzung, daß zur Zeit deutz und französische Sachverständige in Pai über die wirtschaftliche Seite einer den regelung Verhandlungen führen. Stütze des General gesammelt hatte, um ein„pronunciamien zu versuchen. General Juan Domingo Peli aber brachte es fertig, sich erst von dh Armee emportragen zu lassen, dann dies Machtmittel fest in die Hand zu bekomm und sich außerdem noch von ihm unabhän- gig zu machen. Denn heute stützt er gd nicht nur auf die Truppe, sondern auf elt eigene Partei und vor allem auf eine müdt. tige, ihm treue Gewerkschaftsbewegung 8. ist stark genug, um selbst eine umfassen Armeerevolte gegen den„lider“— aber dd ist heute, wie wir schon sagten, mehr d unwahrscheinlich— zu einem sehr rica. ten Unternehmen zu machen. Gewehre vn. mögen nicht viel gegen einen Generalstreh Damit hat sich der General ein Madi instrument geschaffen, das nicht nur inne: Stabilität gewährleistet, sondern auch d. Basis für eine sehr aktive Außenpolii dient. Denn auf der gewerkschaftlichen Ag. tation beruhen die meisten Sympathien, d. der peronistischen Bewegung im Auslant gezollt werden. Jeder argentinischen 30. schaft auf dem Kontinent sind zwei. beiterattacheés“ zugeteilt, deren Hauptall. gabe eben diese Verbindung mit den Ge. Werkschaften ist, und es war keine schlecht Formulierung, als Argentiniens Sozialisten. chef Nicolas Repetto von Perons„Gewell schafts- Imperialismus“ sprach. Heute verfig General Peròôn mit dieser„ATLAS“ über el mächtiges Instrument, das als Dachorgau sation der verschiedensten Gewerkschaft organisationen Lateinamerikas arbeitet un der nordamerikanisch beeinflußten„ORT schwere Konkurrenz macht, die ursprüngid als der panamerikanische Arbeiterverbau gegründet wurde. Dieser General hat de Zug der Zeit erkannt und nützt über di Gewerkschaften die soazialrefomerischen uu antinord amerikanischen Strömungen, de überall auf dem Rontinent zu finden Sind für seine Politik der latein amerikanische Integration. Das ist das Geheimnis Seine Erfolge. U Europäischen Verteidigungsgemeinschaft in Europarat zum ersten Male sichtbar in F scheinung getreten. Bei der Ausarbeitunt der Satzung für die Europäische Politisch Gemeinschaft habe der Europarat ganz h. sonders mitgewirkt, und der Gedanke eine europaischen Gemeinschaft für Kohle unt Stahl sei im Europarat zum ersten Male de Oeffentlichkeit vorgetragen worden. Die Kritiker— so führte Dr. Adenau weiter aus— würden auch nur zu oft dt Erfolge des Europarates auf dem Gebiete d- der Wissenschaft und der Verwaltung übel sehen. Der Kanzler nannte in diesem. sammenhang unter andèrem die Einsetzunt eines Flüchtlingsbeauftragten, das Aktio-: Programm zur Vereinheitlichung der eu päischen Gesetzgebung und Verwaltung praxis, die weitgehende Aufhebung d Visumzwanges, die Anerkennung von eile zeugnissen und Patenten sowie die Konpen. tion über die Menschenrechte. 2— Wiedersehen in Heidelberg Freude und Trauer beim Treffen der Heimatvertriebenen Wer am 1. und 2. Mai durch Heidelbergs Straßen ging, kam sich vor wie beim Spieg- ruſtenlaufen: Tausende, Zehntausende, ja über 120 000 Augenpaare blickten ihn an, suchend, forschend, durchdringend. Denn mehr als 120 000 Heimatvertriebene, die mit zahlreichen Sonderzügen, hunderten von Reiseommibussen, tausenden von Personen- Kraftwagen, Motorrädern, Motorrollern und Fahrrädern aus allen Teilen des Landes Baden- Württemberg zum diesjährigen Hei- matfest des Bundes der vertriebenen Deut- schen nach der alten Neckarstadt gekommen waren, suchten nach bekarmten, vertrauten oder gar verwandten Gesichtern. Und diese „Such-Psychose steckte an wie eine Epide- mie. Und der Erfolg: Plötzlich blieb man wie angewurzelt stehen:„Ja, bist Du's wirk- nich?!“ Und schon lag man einander in den Armen. Tränen der Freude über das Wie- dersehen nach neun, zehn und mehr Jahren wechselten mit Trauen der Trauer und des Mitgefühls über die Mitteilung, daß dieser oder jener nahestehender Verwandter oder Bekannter nicht mehr am Leben sei,— in der Heimat verstorben, in Internierungs- lagern erschlagen, im Kriege gefallen oder immer noch vermißt. Menschen sprachen einander an, die einander in der alten Hei- mat nur vom Ansehen kannten und denen man früher nicht einmal„Guten Tag!“ ge- Sagt hatte. Aber hier und jetzt, da begrüßt- ten sie einander wie alte liebe Bekannte. Und dann kormte man hören:„Du hast Dich Wirklich nicht verändert! Nur etwas dicker bist halt geworden! Ja, da schau her! Das sind Deine Kinder? Mein Gott! Wie viele hast Du denn? Viere? Und so groß schon? Laßt Euch anschauen, Kinder! Also der Bub grad wie die Mama! Und in die Schule geht er auch schon? Hat er im Französisch auch nen Fünfer wie früher die Mama? Wen habt ihr hier denn noch getroffen?“ So sprudelte es über die Lippen. So wurden Erinnerungen ausgetauscht, und so schwatzte, lachte und weinte man durch- einander. Und schon gab es weitere Zusam- mentreffen und Wiedersehen. Kinder, die hier in der ‚neuen“ Heimat geboren wur- den, erfuhren plötzlich, daß jener große Mann mit dem Rübezahlbart ihr„Onkel Theodor“ sei, und sie sahen und hörten, wie ihr Vater eine mit„Tante Wanda“ angesprochene Frau beiseite nahm und sie verlegen fragte: Sag mal, um wie viel Ecker herum sind wir eigentlich miteinan- der verwandt?“ Und so, wie es sich auf den Straßen des wunderschönen Heidelbergs abspielte, so war es erst recht auf dem großen Festplatz des Treffens, wWwo jede Landsmannschaft ihr gro- Bes Zelt hatte, an dem Name, Fahnen und Wappen der Heimat angebracht waren. Ueberall standen und saßen Gruppen zu- sammen, die das Wiedersehen feierten, An- schriften austauschten, einander auf die Schultern klopften, lachten und weinten. Und doch gab es auch Einsame. Sie saßen auf den Bänken oder gingen langsam durch die Menschenmassen. Sie schauten in jedes Gesicht, in jedes Augenpaar. Sie such- ten, suchten auch nach einem Angehörigen, zumindest nach einem Bekannten. Sie hat- ten so lange gespart, um an diesem Treffen teilnehmen zu können. Sie waren mit so viel Hoffnung gekommen, wenigstens ein einziges ihnen vertrautes Gesicht zu treffen. Mit feuchten Augen traten sie nun in das Zelt des Festplatz- Büros, und mit zitternden Lippen erzählten sie nun von ihrer Ent- täuschung. Wenige Sekunden später rief es dann aus allen Lautsprechern über den gro- gen Platz:„Achtung! Achtung! Es kommt zu uns der achtzigjährige Alois Sobek aus Mährisch-Ostrau-Oderfurt, ehemals Berg- mann beim FHeinrichsschacht. Er hat trotz Suchens bis jetzt noch keinen Bekannten aus der alten Heimat gefunden. Achtung, Ostrauer! Wer kennt ihn? Treffpunkt: Zelt der Festplatz-Kanzlei! Ich wiederhole Aber es flossen nicht nur Tränen. Es floß auch Bier. Es wurden ungezählte Por- tionen Würstchen verdrückt und hundert- tausende Heidelberger Ansichtskarten be- schrieben, die viel zu klein waren, um alle Verwandte und Bekannte mit unterschreiben zu lassen. Diese Postkarten gehen in diesen Tagen in alle Welt, wo Deutsche wohnen, die ihre Heimat im Osten verloren und sich irgendwo eine neue Heimat und eine neue Existenz gegründet haben. Denn das war das Große, das dieses Hei- delberger Treffen wieder offenbarte: wohl gibt es noch unsagbar viel Not unter den Heimat vertriebenen, wohl gibt es noch viele unter ihnen, die noch keine eigene Wohnung Wieder besitzen und noch nicht wieder in der Lage sind, ihre Familie mit eigener Hände Arbeit allein zu ernähren; doch der größte Teil von ihnen hat es wieder zu et- Was gebracht, und zwar dank ihrer Tüchtig- keit, Strebsamkeit und dem Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Wohl wurden hier und da Klagen laut über die Verständ- nislosigkeit und Hartherzigkeit so mancher „Einheimischer“ gegenüber dem Schicksal der Heimatvertriebenen. Doch überwog ein- deutig das Lob und die Anerkennung für die den Vertriebenen zuteil gewordene Hilfe. Die Kluft zwischen„Einheimischen“ und Heimatvertriebenen ist zum größten Teil überbrückt. So mancher Teilnehmer des Hei- delberger Treffens brachte seine Heidelberger Quartiergeber mit auf den Festplatz und lieg diese teilnehmen an ihrem Heimatfest. So mancher Heimatvertriebene— inzwischen verheiratet— stellte seinen Verwandten und Bekannten als Ehegatten einen„Einheimi- schen“ vor, während die Trachtenkapellen „Land der dunklen Wälder“,„Du mein schö- nes Riesengebirge“,„Es war im Böhmer- wald“, das Schlesierlied und all die anderen vertrauten Heimatweisen des deutschen Ostens spielten. Heidelberg wird es den Heimatvertriebe- nen am 1. und 2. Mai nicht verargen, wenn sie oben auf dem Philosophenweg standen und die einzigartigen Naturschönheiten Hei- delbergs nicht nur mit den Augen des üb- lichen Besuchers genossen. Denn: wenn die Blicke der Vertriebenen über den Neckar und die bewaldeten Berge und Täler schweiften, wenn dann ein leichter Tränenschleier das Bild trübte, dann war diesen Menschen plötz- lich, als stünden sie auf dem Hohen- Iserkamm oder auf dem Allvater. Dann wurde ihnen der Königstuhl zur Schneekoppe oder zur Lisa-Hora in den Beskiden. Dann wurde ihnen der Neckar zur Memel oder zur Mol- dau oder zur Olsa, die alte Neckarbrücke „Wie die Karlsbrücke in Prag“. Und als es dann dunkler und immer dunkler wurde, da erglühte im Dunkel der Nacht in glutroter Lohe das Heidelberger Schloß und entzündete mehr als 100 000 sehnsuchtsschwere Herzen. Und diese mehr als 100 000 Herzen sandten in diesem Augenblick mehr als 100 000 heiße Grüße in die ale Heimat.. Dr. H. L. Evangelischen Pfarrern sind politische Unterschriften untersagt Berlin.(UP) Der evangelische Bischof v0. Berlin und Brandenburg. Otto Dibelius, hat es den kirchlichen Amtsträgern sein Sprengels untersagt, ihren Namen in Unter schriftenlisten mit politischer Tendenz ein, tragen. Falls Amtsträger der Kirchen„al irgendeine unzulässige Weise“ veranlaßt 1 den, ihre Unterschriften unter solche 10 zu setzen, muß dies vor Zeugen 22 5 1 werden. In einem Schreiben an a präsident Grote wohl hat Bischof 1 lius die Ostberliner Staatsbehörden am 7 0 woch davon in Kenntnis gesetzt und 9 5 zeitig die Gründe dargelegt, die ihn dazu anlaßt haben. 1 0 Danach haben am Sonntag kommune 155 Agitatoren den Bischof vor dem Porte c Kirche in Seilershof bei Gransee 8 zone) überrumpelt und inn gezwungen. vom kommunistischen„Friedensrat“ here, gegebene Liste zu unterschreiben mutet gegen die Stationierung von Atomgeschü 5 in Westdeutschland protestiert und en 15 bot sämtlicher Massenvernichtung cher gefordert wird. Wie die evangelische ir leitung Berlin dazu mitteilte, habe Bischof seine Unterschrift unter die eben gesetzt, ohne daß er Gelegenheit 3 0 hätte, deren Text vorher zu lesen. 18 ie der Bischof im vollen Ornat an der ben eines festlichen Zuges in die Kirche 1 wollte, sei er von zwei unbekannten ch i aufgehalten worden, die ihn zur une 0 unter das ihm unbekannte Dokument 8tz. gefordert hätten. Um der„unwürdigen. rung“ ein Ende zu bereiten une e Belästigung der anderen am abe Bisch teiligten Pfarrer zu verhindern, h Dibelius unterschrieben. Lise * l den Wet Gre bun sche Wal eine 1 The 157 hau Häv unb schä offl⸗ 1 solic tor ren. Satic der WII ten zum dem 1 tag Ein Will noch 5 Woh Rin- gene Cha eine Kan aus dur Kop 8 sche sieb Part eine 1 gege regi seht 1 hat ligt, wer. tion Län 1 Sutt von New kete Schi Düse kete etw riesi drei mog Ton schi. liche gest. ladu Kilo 1 Lau nöre die im net der Wer vier net, Aust nisc Zah Mal in gare ein wir nur 1255 übe der we ö die N. uberdee 5 Bunz ebklich z. herung Ergah Lommez, h Selle mächt Einkop erhebe Bunde den- 1. lie jüz Hall. echer q chlub z; deutz In Patz er Saz. als amienth 90 Pelhz Von de in diess Kommen mabhäg. er di auf eie de matt. zung 8. Hassen aber dh mehr ah riskat. hre ver. ralstrel 1 Mach. Ir innen auch ah enpolitt hen Ag. hien, dt Ausland zen Bo. ei. auptaul. den Ge- Schlecht zialisten. Gewerk. e verfügt über eil organ Kschalts, itet un „Ohl prünglich rverbant Hat de über d when unt en, die len Sind nischen is Seine! U chaft in r in Er. beitung 0litische ganz be. Kke einer hle un Male de e denaue 1 oft che biete de. Kultus ng übel sem J. nsetzulg Aktiols. er eure Faltung ung dis n Neile Konpen⸗ —— TU tersagt chof von velius, n seines 4 Untel- 12 eindl, 1en val laßt wel e Listen estgeleß Hinister- f Dibe am Mit. 1 gleich azu vel nistische tal der (Sowie. zen, eine heraus- in det schützel ein Vel. salle Kirchen abe del ie List gelet, Als sich 1 Spit begeben Fraue erschrit ent aul zen Sto am jede zug be, Bisch Nr. 103/ Donnerstag, 6. Mai 1954 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah 13 Grad minus herrschte am Dienstag in den höheren Lagen der Pyrenäen. Mit dem Wettersturz in dem französisch- spanischen Grenzgebirge waren starke Schneefälle ver- bunden. Die Pyrenäenstädte auf französi- scher Seite, darunter auch der weltbekannte Wallfahrtsort Lourdes liegen zur Zeit unter einer dicken Schneedecke. Bei dem Erdbeben am letzten Freitag in mhessalien wurden 25 Personen getötet und 157 so schwer verletzt, daß sie in Kranken- häuser eingeliefert werden mußten. 2046 Häuser sind völlig zerstört worden, 6651 sind unbewohnbar und 4659 wurden leicht be- schädigt. Diese Angaben wurden jetzt von okflzieller Seite in Athen gemacht. * Die Weltgesundheitsorganisation steht auf solider Basis, als Organisation und als Fak- tor zur Bekämpfung von Gesundheitsgefah- ren. Dies stellte der Direktor der Organi- sation(WHO), Dr. Candau, am 4. Mai bei der Eröffnung der 7. Vollversammlung der WIIO in Genf fest. Die Mitgliedstaaten könn- ten mehr denn je auf die Dienste der WHO zum Schutze der Bevölkerung gegen Epi- demien zählen. 5 * Im Alter von 105 Jahren starb am Diens- tag die aus Deutschland stammende älteste Einwohnerin von Birmingham(England), Wilhelmina Davies. Mit 80 Jahren hatte sie noch einen Heiratsantrag abgelehnt. . Bei einem Einbruch in eine Kopenhagener Wohnung wurde dieser Tage ein goldener Ring gestohlen, den Goethe einmal seiner Ju- gendfreundin Charlotte Buff, der späteren Charlotte Kestner, schenkte. Der Ring ist einen Zentimeter breit und hat überhöhte Kanten, zwischen denen seinerzeit eine Locke aus Goethes Haar gelegen haben soll. Er war durch Erbschaft in den Besitz einer Dänin in Kopenhagen gekommen. . Sämtliche Einwohner der kleinen isländi- schen Gemeinde Seltjarnes bei Reykjavik— siebzig Erwachsene und Kinder— sind an Paratyphus erkrankt. Krankheitsherd war eine Kuh. . In Großbritannien und Nordirland sind gegenwärtig 13,5 Millionen Rundfunkhörer registriert. Darunter sind 3,5 Millionen Fern- sehteilnehmer. 5 Der Wirtschafts- und Sozialrat der UNO hat in New Lork eine Entschliegung gebil- ligt, in der alle Regierungen aufgefordert werden, den Vereinten Nationen Informa- tionen über den Umfang der noch in ihren Ländern bestehenden, Sklaverei zu geben. Der amerikanische Astrophysiker George Sutton berichtete vor einer Versammlung von Interessenten für Weltraumfahrt in New Vork über ein neues sowjetisches Ra- ketentriebwerk, das einen 53mal größeren Schub haben soll als die Maschinen von Düsenjägern. Die Rückstoßflamme der Ra- kete habe im allgemeinen eine Länge von etwa 50 Meter. Sie habe bei einem Start ein riesiges Loch in den Boden gebrannt. Mit drei bis sechs dieser Raketenmotoren sei es möglich, ein Geschoß im Gewicht von einer Tonne etwa dreihundert Kilometer hoch zu schießen, so daß es dann die Erde als künst- licher Satellit begleitet. Mit Tragflächen aus- gestattet, könnte die Rakete eine Atom- ladung in einer halben Stunde etwa 1600 Kilometer weit befördern. * Die Universität von Kalifornien hat im Lauf der letzten sieben Jahre den gesamten nördlichen Sternhimmel fotografiert, um die Veränderungen festzustellen, die sich im Lauf von 50 Jahren am Himmel ereig- net haben. Dadurch sollen die Bewegungen der Himmelskörper genau festgestellt werden. * In Mayfair, Londons elegantestem Stadt- viertel, wird dieser Tage ein Reisebüro eröff- net, das sich auf die Befriedigung besonders ausgefallener Wünsche der— meist amerika- nischen— Touristen spezialisiert. Gegen Zahlung von 100 Pfund Sterling(rund 1250 Mark) garantiert es seinen Kunden, daß sie m einem Restaurant oder Nachtklub einen Tisch dicht neben dem der Prinzessin Mar- garet erhalten. „Und dennoch siegte das Leben“ Chronik der grogen Krankheiten/ Von der Ueberwindung der Weltplagen Ein Buch, das sich spannend wie ein Roman liest: H. L. Schrader„Und den- noch siegte das Leben“(Mundus-Verlag, Stuttgart). Dr. Herbert Schrader gab mit dieser weitangelegten Chronik der gro- ben Krankheiten das farbige Gemälde einer historischen Reportage vom Fort- Schritt der medizinischen Wissenschaft. Die Fülle des klug ausgebreiteten Ma- terials spricht für sich. Reiter auf dem schwarz en ROB Vor etwa 600 Jahren brandete der Ta- trensturm gen Westen. Aber die mongoli- schen Reiterheere wenden sich überraschend zur Flucht. Ein größerer Feind tritt auf. Flüchtend verlassen die Krim auch zwölf genuesische Galeeren. Doch an Bord begleitet sie die Pest. Als Rezept bleibt ein Brei aus gestampften, gekochten Zwiebeln, Sauerteig, Butter und Feigen gegen Beulen und Ge- schwüre wirkungslos. Auch Aloepillen, die Duftmittel Theriak und Kampfer, Aderlaß, Alkoholgelage; saure Milch, Essigschwämme und Riechbeutel versagen. Man verfolgt die Juden als schuldige Brunnenvergifter. Geig- ler und Büßer tragen in Prozessionen die Seuche weiter. Nach drei Jahren betrauert Europa im Jahre 1350 rund 43 Millionen Tote, ein Viertel seiner Bevölkerung. Das ist nicht das erhoffte Ende. Im 30 jährigen Krieg bleiben später von etwa 30 Millionen Deut- schen nur 5 Millionen übrig. Von den Opfern wird jedoch nur jedes zehnte durch Waffen hinweggerafft, den Löwenanteil nehmen sich die Seuchen. Wenig später grübelt man in London über die Plage von 200 000 Katzen und einer vielfachen Zahl von Ratten. Ein Brand hilft den Menschen. So wie Jahrhun- derte zuvor Papst Clemens VI. in Avignon, Tag und Nacht zwischen großen Feuern Sitzend, dem schwarzen Reiter entkam. Doch bis im den Anfang des 19. Jahrhunderts flak- kert die Pest vereinzelt immer wieder auf. Sie zieht sich seltsamerweise erst dann in den Orient zurück, als die ersten Erfolge der Bakterien- Forschung aufhorchen lassen. Um die Jahrhundertwende entdeckten Gelehrte die winzigen Erreger, spüren den Nagetieren als Ueberträgern der Krankheit nach. Die Beulenpest muß den Sulfonamid-Tabletten weichen. Aber die Lungenpest ergibt sich erst- 1949 in Indien dem neuen Heilmittel Strepto- myein. Ein Angsttraum der Mütter Als unvermeidliche Schicksalsfügung nahm die Menschheit in Ost und West einst auch die Pocken hin. Mit den spanischen Er- oberern kam die Seuche in das alte Mexiko und rottete dort dreieinhalb Millionen Men- schen, die Hälfte der Bevölkerung aus. Im Abendland sorgte man sich um Erwachsene und Kinder. Die Bauern jedoch wußten, daß Mägde und Knechte, die sich die Ruhpocken zuzogen, von dieser Geißel verschont blieben. Dr. Jenner versuchte in England daher eine künstliche Injizierung, um Abwehrstoffe im Körper der Menschen zu bilden. Später ent- deckte man, daß nur eine nochmalige Imp- fung auf die Dauer schützen kann. Preußische Soldaten erhalten Injektionen. Nach dem Kriege von 1870 sterben dann bei einer Seu- che in Preußen 145 000 Zivilisten, von den Grenadieren aber nur 4400, auf der anderen Seite jedoch 20 000 französische Musketiere. Preußen führte darauf als erstes Land den Impfzwang ein. Kein Medikament wurde nämlich bis heute gegen den nur be, Milli- meter großen Virus der„Blattern“ gefunden. Dr. Jenners Rezept gilt noch heute. Seit den Nächten von Neapel Die Krankheit, von der man nicht spricht, die Syphilis, fand in Paul Ehrlich ihren Be- zwinger. Neapolitanische Nächte feierten einst die Truppen von Karl VIII., und bald danach verfaßt der totkranke Hutten einen Bestseller über das Danaergeschenk im Zei- chen der Venus. Er stirbt an diesem Uebel, von dem Dürer schreibt„Schir idermann hat sy, die Franzosen“. Denn man nannte die Krankheit nach dem Land, aus dem sie zu- erst kam und in das sie vielleicht aus der neuen Welt über Spanien eingeschleppt wurde. Heinrich VIII. bleibt in vielen Ehen ohne Nachkommen und wird zum Hen- ker seiner Frauen. Seine schwächliche Toch- ter Mary bleibt unfruchtbar, erbte den Fluch vom Vater, In Frankreich rächt sich über seine Frau ein Rechtsgelehrter als betroge- ner Ehemann an König Franz I. und dessen ehebrecherischer Geliebten, die beide sterben missen. In Häfen und an Höfen regiert diese Seuche. Die Zeit der alten Mittel mit Guajak- holz, Quecksilberperlen und Dampfbädern ist vorbei, und auch das„gesunde Arsen“, das „Salvarsan“, wurde inzwischen von Penieil- lin-Kuren erfolgreich abgelöst. Mit Scham und Lebensgier blieb dennoch die„Krankheit des Lasters“ auch weiterhin eine Drohung für Millionen. (Schluß folgt) Die„Medical World“ und die Zigarette Pfeifenrauchen wird als weniger gefährlich erachtet/ Fördert das Benzinfeuerzeug den Lungenkrebs? Die Aktien der großen Zigarettenkon- zerne hatten sich gerade von dem Schock erholt, den ihnen vor ein paar Monaten die Warnung des britischen Gesundheitsmini- sters Macleod vor den vermuteten Zusam- menhängen zwischen Zigarettenrauchen und der zunehmenden Verbreitung des Lungen- krebses versetzt hatte. Gerade dieser Tage hatte auch eine Gallupumfrage, die die liberale Zeitung„News Chronicle“ veran- staltet hatte, ergeben, daß die Zahl derjeni- gen, die bestrebt sind, das Rauchen einzu- schränken, gegenüber der Zeit vor zwei Jahren erheblich abgenommen hat. Und auch von den 21 Prozent der Befragten, die den Vorsatz haben, das Rauchen aufzu- geben oder doch einzuschränken, gaben nur 5 Prozent gesundheitliche Gründe an und darunter nur 1 Prozent die Sorge von dem Lungenkrebs. Die weitaus meisten begrün- deten ihren Entschluß mit den zu hohen Kosten des Rauchens. Und nun holt plötzlich die medizinische Wissenschaft zu einem Keulenschlag gegen den Tabak und speziell die Zigarette aus. Die„Medical World“, die führende Aerzte- zeitschrift in England, widmete eine Son- dernummer ausschließlich dem Problem des Zusammenhanges zwischen Zigarettenrau- chen und Lungenkrebs. Auf 140 Seiten be- schäftigen sich über 20 Mediziner mit die- ser Frage. Die Zeitschrift fordert die Aerzte auf, besonders junge Leute und deren Eltern vor dem Rauchlaster zu warnen, und Gefahren des Nikotinmißbrauchs bestätigt Gesellschaft für Innere Medizin zur Frage allergischer Erkrankungen Die Frage nach der Bedeutung aller- gischer Ursachen bei entzündlichen Erkran- kungen der Kreislauforgane stand dieser Tage im Mittelpunkt der Vorträge bei der 60. Tagung der Deutschen Gesellschaft für innere Medizin in München. In einer ge- meinsamen Sitzung mit der Deutschen Ge- sellschaft für Allergie-Forschung berichtete der Heidelbger Pathologe Prof. Dr. Edmund Randerath über die verschiedenen Formen der arteriellen Entzündung und trat der besonders in Amerika verbreiteten Meinung entgegen, aus dem morphologischen Befund allein die allergische Natur einer Gefäß- entzündung erkennen zu können. Die in den letzten Jahren von namhaf- ten Fachgelehrten geäußerte Meinung, daß Nikotinmißbrauch besonders im höheren Lebensalter die Gefahr schwerer Erkran- kungen der Lunge und der Atmungswege heraufbeschwöre, wurde von Prof. Dr. Bock in einem aus einer Fülle statistischen Mate- rials gestützten Referat bestätigt. Das riesige Ausmaß, das die medikamen- töse Krankheitsbehandlung in den letzten zehn Jahren angenommen hat, führte zu einer Reihe unerwünschter Nebenerschei- nungen, unter denen besonders die aller- gischen Reaktionen Kranken und Aerzten Sorgen machen. Diese Erscheinungen bil- deten das Diskussionsthema einer Sitzung der Deutschen Gesellschaften für innere Medizin und für Allergieforschung. Die Krankhaften Reaktionen sind, wie der Lü- becker Kliniker Dr. K. Hansen ausführte, nicht auf eine Vergiftung, sondern auf aller- gische Entzündungen und Schock zurückzu- führen. Gerade die modernen„Wunderheil- mittel“, wie Penicillin und Streptomycin, bereiten dem Arzt oft unliebsame Ueber- raschungen. Aber auch die Sulfonamide und die„alten Medikamente“ können bei Ueber- dosierung oder Sensibilität des Patienten zu nachteiligen Wirkungen führen. Der Vor- tragende empfahl die Anwendung der modernen Mittel in sorgfältig abgewogener Menge, ein Grundsatz, gegen den nach sei- ner Meinung in den chirurgischen Kliniken oft verstoßen werde. Der Dermatologe Dr. J. Kimmig am- burg) betonte, daß diese Schäden den Wert der neuzeitlichen Therapie nicht herabmin- dern könnten, da sie verhältnismäßig rasch beseitigt werden könnten. Auf Blut- und Knochenmarkschäden als Folge übertriebener Anwendung der Chemo- therapie verwies Dr. Petrides Oüsseldorf). Zu ihrer Vermeidung forderte der Hambur- ger Pharmakologe Dr. K. Söhring ein Wir- kungsdiagramm, das alle vorhersehbaren Effekte der Heilmittel berücksichtige. schlägt vor, daß das Gesundheitsministe- rium eine große Kampagne zu dem gleichen Zwecke einleiten solle.„Wir sollten den Eltern und den jungen Patienten ausein- andersetzen, daß die Angewohnheit, über 25 Zigaretten am Tage zu rauchen, die Chance, vor dem 55. Lebensjahr an Lungen- krebs zu sterben, von 1:1000 auf 1:50 er- höht.“ Der dem Parlament als Abgeord- neter der Labour Party angehörende Dr. Barnett Stross wirft in der Zeitschrift ernst- haft die Frage auf, ob nicht das Parlament ein Gesetz erlassen sollte, das die Herstel- lung von Zigaretten verbietet. Ganz all- gemein richtet sich der Angriff in erster Linie gegen die Zigarette, während Pfeifen- rauchen als weniger gefährlich erachtet wird. Einer der Mitarbeiter der„Medical World“ wirft die Frage auf, ob nicht der zunehmende Gebrauch von Benzinfeuerzeu- gen zu der Zunahme des Lungenkrebses beitragen mag. Die Möglichkeit der Bekämpfung des Tabakrauchens mit gesetzlichen Zwangs- mahßnahmen wird von vielen Aerzten aber abgelehnt. Sir Clement Price Thomas, der Chirurg, der im Herbst 1951 die Lungen- operation an Georg VI. ausführte, lehnt in einem Beitrag gesetzliche Verbote aus moralischen Gründen ab, aber auch er tritt dafür ein, daß Aerzte besonders junge Pa- tienten gegen das Rauchen überhaupt, so- kern sie noch nicht damit begonnen haben, oder doch im Sinne das Maßhaltens, wenn sie schon rauchen, warnend beraten sollten. Ein anderer bekannter Arzt warnt vor einem Verbot, das nur zu einem wüsten Tabakschmugglertum und damit zu einer Untergrabung des Rechtsgefühls führen müßte. Aber die Tatsache allein, daß solche gesetzgeberischen Maßnahmen über- haupt ernstlich erwogen und diskutiert werden, deutet darauf, wie ernst der Zu- sammenhang zwischen Zigarettenrauchen und Lungenkrebs in ärztlichen Kreisen be- urteilt wird. Allerdings hört man im Publikum auch zynische Stimmen, die meinen, da die Was- serstoffbombe doch über kurz oder lang dem Leben auf der Erde ein Ende zu machen drohe, komme es auf ein wenig mehr Ge- fahr durch Tabakrauchen nicht an. H. Abshagen(London) Gefängnis für Brandstifter vom Deutschen Museum München. Eineinhalb Jahre Gefängnis er- hielt der 29 Jahre alte Gerhard Parsche vom Münchener Schöffengericht wegen fahrläs- siger Brandstiftung. Parsche hatte am 10. Dezember vergangenen Jahres mit einer brennenden Zigarette den Großbrand im Deutschen Museum in München verursacht, dem das„Haushamer Bergwerk“ zum Opfer flel und durch den ein Schaden von etwa 125 000 Mark entstand. Rationalisierung bei der Bahn Frankfurt. Seit 1951, dem Beginn der Ra- tionalisierungsaktion bei der Deutschen Bun- desbahn, wurden bis zum 1. Februar 1954 vierzig Amter und 181 technische Dienst- stellen aufgelöst. Kronprinzessin Cäcilie ernstlich erkrankt Bad Kissingen. Kronprinzessin Cäcilie von Preußen, die Gemahlin des verstorbe- nen Kronprinzen Wilhelm, ist während ihres Kuraufenthaltes in Bad Kissingen an Kreis- laufstörungen ernstlich erkrankt. Ihr Sohn, der Chef des Hauses Hohenzollern, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, ist zu ihr ge- reist. Wie er einem dpa- Korrespondenten am Dienstagabend mitteilte, ist das Befinden seiner Mutter sehr ernst. Bonner Bunker werden geräumt Bonn. Alle Bonner Bunker sollen bis Ende des Jahres geräumt werden, teilte Oberbürgermeister Busen in Bonn mit. Für die Bunkerinsassen sollen in Kürze 200 Woh- nungen gebaut werden. Meisenpärchen nistet im Briefkasten Bückeburg. Im Briefkasten der Ge- meindeverwaltung von Bad Eilsen bei Bückeburg hat ein Meisenpärchen sein Nest gebaut. Um das Vogelpaar nicht zu stören, heftete die Gemeinde einen Zettel mit der Aufschrift„Nistende Meisen, bitte keine Briefe einwerfen“ an den Kasten. Die Ein- wohner von Bad Eilsen müssen ihre Briefe für den Bürgermeister jetzt selbst in das Gemeindebüro bringen. In dem Briefkasten hat bereits im vorigen Jahr ein Meisenpär- chen genistet. Allerlei Unglaublich es Berichtigung am Firmament Einen recht kostspieligen Druckfehler leistete sich kürzlich ein Pilot, der im Dienste einer australischen Reklamefirma über Melbourne mit Rauch an den Himmel schrieb. Seine Werbeinschrift enthielt u. à. auch die Telefonnummer der betreffenden Firma, und da ihm ein Looping miß glückte, schrieb er statt einer neun eine sechs ans Firmament. Darüber beschwerte sich der Inhaber der Nummer mit der sechs, weil bei ihm unaufhörlich das Telefon läutete, und bestand auf einer Richtigstellung. Es blieb der Firma nichts anderes übrig, als den Pilo- ten am nächsten Tag noch einmal fliegen zu lassen, um eine Berichtigung am den Himmel zu schreiben. Das kostete die Kleinigkeit von 300 Pfund Sterling(etwa 3750 Mark), womit ein neuer Rekord für die Kosten eines ein- fachen Druckfehlers aufgestellt sein dürfte. Der schwebende Fußball Bei einem Fußballspiel zwischen zwei englischen Schiülermannschaften in Whitwell ODerbyshire) schoß ein Stürmer kräftig auf das gegnerische Tor, traf es auch, aber der Balll blieb am oberen Querbalken hängen und schwebte über dem Kopf des Torhüters. Bei näherer Untersuchung ergab sich, daß sich der Verschlugriemen des Balls um einen Haken des Netzes geschlungen hatte. Da der Schiedsrichter feststellte, daß sich mehr als die Hälfte des Balles jenseits der Linie be- fand, wurde der Torschußg als gültig en- erkannt.. Verrostetes Krokodil Von der südamerikemischen Insel Trinidad brachte die Besatzung eines Handels- dampfers ein Krokodil mit nach England, das sich dort in eimer Kanalisationsröhre verkrochen hatte und nicht mehr heraus konnte. In einer Zinkkiste voll Süßwasser reiste es mit über den Ozean und wurde nunmehr dem Zoo von Chester übergeben. Seine Direktion zerbricht sich nun den Kopf, wie man das Tier von der dicken Rostschicht befreien kann, die es in der engen Röhre an- gesetzt hat. Europa baut in Afrika ein Riesenteleskop In Kürze wird sich eine Reihe führen- der europäischer Astronomen nach Süd- akrika einschiffen, um ein gewaltiges Bau- Projekt vorzubereiten. Es geht darum, in Südafrika den günstigsten Standort für eine Sternwarte zu finden, die dort von allen europäischen Staaten gemeinsam er- richtet wird. Die Warte, deren Kosten mit 15 bis 20 Millionen DM beziffert werden, S0ll mit einem Spiegelteleskop und einem Schmidt-Teleskop ausgerüstet werden, das ebenso stark ist wie das bekannte Schmidt- eleskop auf dem Mount Palomar in Kali- ornien. 0 Man will jetzt endlich der bisher noch wenig erschlossenen südlichen Himmels- halbkugel auf den Leib rücken. Bis jetzt kehlt aut unserer südlichen Hrdhäfte ein solches Teleskop völlig, so daß ein großer Teil des Weltraumes für astronomische Untersuchungen nicht erreichbar ist. Das geplante Teleskop soll ein wahres Wunderwerk der 1 werden. Mit einem Spiegeldurchmester von drei Metern wird es das zweitgrößte der Welt sein und nur noch von dem gigantischen 5-Meter- Himmelsauge“ auf dem Mount Palomar übertroffen. Das Gebiet des Himmels, das jeweils mit em neuen Reflektor scharf fotografiert werden kann, ist zwar klein, nicht größer ats ena ein Sechstel der Mondfläche. Aber le Kleinheit der Bildfläche wird dadurch ausgeglichen, daß z. B. der Mond dem Fern- roar bis auf etwa 60 Kilometer„nahe- sobrachte und die Planeten des Sonnen- 4 mehrere tausend Mal vergrößert Ka können. Diese Vergrößerungsfähig- eit des Instruments ist jedoch nicht unge- mien lich. Die Bedeutung des Teleskops liegt lelmehr in seiner Fähigkeit, das Licht oder andere Strahlungen ungeheuer zu konzen- eren und infolgedessen unendlich weit entfernte, äußerst lichtschwache Himmels- körper aufzufinden. Einsteins Relativitäts- theorie wird neuen Testen unterworfen werden können. Schließlich hoffen die Astrophysiker, mit Hilfe dieses Gerätes entscheiden zu können, ob sich das Univer- sum wirklich ausdehnt, im Sinne der heute vorherrschenden Expansionstheorie. Nach dieser Theorie sind. Millionen von Sternen systemen nach einer, im Uranfang der Dinge stattgefundenen ungeheuren Explo- sion aus einer zentralen, zusammengeball- ten Masse nach allen Seiten geschleudert worden und rasen noch heute immer weiter in den Weltenraum hinaus. Mit Hilfe des Südafrika- Teleskops wird man vielleicht entscheiden können, ob diese Theorie richtig ist, oder ob gewisse astrophysikalische Be- obachtungen, auf denen sie aufgebaut ist, anderweitig gedeutet werden müssen. Denn was ist Wahrheit? Was Vermutung, die widerlegt werden kann? Heißt dieses stärkere Auftauchen von Spektrallinien am roten Ende des Spektrums wirklich, daß sich jedes Sterngebilde der Schöpfung von dem anderen mit gewaltiger Geschwindig- keit“ wegbewegt? Hat Dr. Hubble, der zu- erst diese Theorie des sich„ausdehnenden Universums“ entwickelte, die Daten richtig ausgelegt? Oder ist das Licht, das aus den kernsten Fernen zu uns kommt, vielleicht einfach„ermüdet“ und bewirkt dadurch die „Rotverschiebung“? Oder aber handelt es sich hier um eine noch ganz andere Natur- erscheinung, deren wirkliche Bedeutung wir noch nicht erfassen? Fragen über Fragen soll das neue Teleskop lösen helfen. Ist das Weltall end- lich? Ist es grenzenlos? Ist es zu einem vor- ausberechenbaren Tod veruteilt? Wird es sich immer wieder erneuern und ewig Währen? Regiert es der Zufall oder ein gro- ges allgemeingültiges Gesetz? Einen breiten Raum im Forschungspro- gramm der Europa- Sternwarte wird vor allem die Erforschung der Milchstraße ein- nehmen. Neue Untersuchungen deuten näm- lich dahin, daß die Milchstraße, zu der auch unser Sonnensystem gehört, den Charakter eines Spiralnebels hat. Der Bau der Milch- straße, die etwa 50 Milliarden() Sterne umfaßt, ist aber im einzelnen noch un- bekannt und sehr schwer zu ergründen, weil neben den Sternwolken noch Wolken dunk- ler, feinster Materie das Licht der dahinter- liegenden Sterne schwächen. Nach den bis- herigen Beobachtungen hat die Milchstraße die Form einer Linse, die sechsmal so breit Wie hoch ist. KHF Den D 5 8* e , S, L250 ö N 7 f ιτιννẽẽf)d. „ W— DmssetOel Von berühmten Leuten Gorkis Taschentuch Der russische Dichter Wladimir Maja- kowskij, der durch Selbstmord endete, er- zählte kurz vor seinem Tode, sein erhebend- stes Erlebnis sei gewesen, daß Maxin Gorki, als er ihm einige seiner Gedichte vor- gelesen habe, in bittere Tränen ausgebro- chen sei. Gerührt über diesen begeisterten Beifall gelang es dem jungen Dichter, beim Abschied unbemerkt das tränennasse Ta- schentuch des Meisters einzustecken und es als heilige Relique mitzunehmen. Aber später erfuhr Majakowskij, daß Gorki regelmäßig beim Antrittsbesuch jedes jun- gen russischen Dichters in bittere Tränen auszubrechen pflegte..„Und seither“, so schloß Majakowskij resigniert seine Erzäh- lung,„bin ich auf der Suche nach einem Museum, das bereit ist, mir das historische“ Taschentuch für einen akzeptablen Preis abzukaufen.“ Lästige Geräusche Die neuerdings auch in Frankreich von verschiedenen Stellen mit großer Energie betriebene Aktion zur Lärmbekämpfung wird u. a. auch von Sacha Guitry von gan- zem Herzen gefördert. Seinen Beitrag lieferte er mit folgender Bemerkung:„Haben Sie nicht auch schon bemerkt, daß ein Ge- räusch, das einen aus dem Schlaf weckt, so- fort aufhört, wenn es einen aufgeweckt hat?“ Einmalige Ausgabe Der Nobelpreisträger William Faulkner, der zur Zeit in Aegypten zur Erholung weilt, erklärte einigen Journalisten in Kairo, die ihn über seine letzten literarischen Er- folge ausfragten, er selbst läse grundsätzlich keine Zeitungen oder Zeitschriften. Aber seine Mutter habe kürzlich im Magazin „Life“ eine unfreundliche Kritik über seine literarischen Arbeiten gelesen und darauf- hin sofort ihr Abonnement telegraphisch ge- kündigt.„Seit zehn Jahren ist das immer- hin das erstemal, daß sie für so etwas 80 viel Geld ausgibt!“ fügte er lächelnd hinzu. Genug des Aergers Kurze Zeit nach seinem Rücktritt erhielt Präsident Truman von der Columbia- Uni- versität das Angebot, ihr Präsidium zu über- nehmen, Für diese hohe Ehre mit bewegten Worten dankend lehnte Truman ab, denn, so schrieb er,„wenn ich weiter ein Leben voller Aerger hätte führen wollen, wäre ich im Weißen Haus geblieben.“ Nichts zum Lachen Erich Maria Remarque besuchte bei sei- nem letzten Aufenthalt in Zürich im Freun. deskreis eine Kabarettvorführung, in der auch ein recht mäßiger Humorist auftrat. „Sie machen nicht gerade ein Gesicht, als ob Sie sich amüsierten?“ wurde er gefragt. „Allerdings nicht“, erwiderte Remarque, „das sind doch alles Witze, über die nur die jungen Mädchen mit schönen Zähnen lachen!“ Der angenehme Anreiz Obgleich er von Natur durchaus optimi- stisch veranlagt war und die Genüsse des Lebens zu schätzen wußte, gab der fran- 2z68sische Schriftsteller Joubert seinen Freun- den einmal folgenden Rat:„Ihr solltet im- mer dafür Sorge tragen, daß in eurem Heim irgend etwas fehlt— und zwar etwas, das zu entbehren nicht allzu sehr ins Gewicht källt, damit der Wunsch, es doch noch be- sitzen zu können, einen angenehmen Anreiz vermittelt!“ er ich e. I 45 Seite 4 MANNHEIM 2 8 Donnerstag, 6. Mai 1954 N. Eine Insel der Ruhe im Herzen des Luisenparks Am Samstag, 15.30 Uhr, wird die Liegewiese am Planetariumsplatz eröffnet Im Zusammenhang mit dem Robinson- Spielplatz“, über dessen Projektierung wir in unserer Ausgabe Nr. 97 vom 27. April berichteten, erwähnten wir auch ein wei- teres Projekt des Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeitskreises und der Mannheimer Stadtverwaltung: Die„Liegewiese“ beim ehemaligen Planetarium. In der Zwischen- Zeit ist sie fertiggestellt worden. Aus diesem Anlaß trafen sich Stadtverwaltung und die Damen des Deutsch- Amerikanischen Frauen- Arbeitskreises gestern nachmittag am Pla- netarium mit der Presse, um die in aller Stille entstandene Insel der Ruhe und Er- holung einer näheren Besichtigung zu unter- Ziehen. Vom ehemaligen Planetarium ist wenig mehr übrig geblieben als der Sockel und die Kellerräume. Man hat diese„Reste“ jedoch 80 gefällig zu einer Terrasse ausgestaltet, daß dem Spaziergänger im Luisenpark ge- wWigs nicht einfallen wird, das Fehlen des Planetariums zu bedauern. Von einer stei- nernen Einfassung umgeben, die vom Gar- tenbauamt mit Blumenkästen und an den Eingängen mit großen steinernen Blumen- Körben gefällig geschmückt wurde, bietet das geräumige Rund der betonierten Innenfläche Gelegenheit, zum Verweilen auf bequemen Bänken und unter bunten Sonnenschirmen, während der grüne Rasen davor zum behaglichen Ausruhen einlädt. 50 Liegestühle hält der Deutsch- ameri- kanische Frauenarbeitskreis zur Verfügung, um damit sonnenhungrigen Mannheimern, die aus zeitlichen Gründen den weiten Weg zum Strandbad oder zu anderen Erholungs- stätten scheuen, die meist an der Peripherie Mannheims zu finden sind, Gelegenheit zu „. wer wogt, gewinnt“ Fotoreporter verursacht Angstpsychose Ein kleiner Herr aus Frankfurt mit einer Fotoausrüstung bewog in der soeben vor der Ersten Kammer des Arbeitsgerichts zu Ende gegangenen Verhandlung die Parteien zu einem Angstvergleich. Selbst dem Vorsitzen- den, Dr. Rolland, schien die Anwesenheit eines Pressefotografen in dieser Angelegen- heit ein wenig Unbehagen einzuflößen, 80 dag er sich kurzerhand zu der Maßnahme pewogen fühlte, Presseaufnahmen im Saal aus Gründen der„Würde des Gerichts“ zu untersagen. Dr. Laub, der Anwalt der be- klagten Parfümerie- und Seifen-Quelle“, versteifte sich gar zu der Auffassung, daß durch Presseaufnahmen„die Sittlichkeit ge- fährdet“ würde. Diese Angst vor der Presse war es in diesem Fall auch, die den Vorsitzenden zu der klugen Ermahnung bewog, die mehr oder weniger sittengefährdenden Hinter- gründe dieses Kündigungs- und Lohnforde- rungs- Prozesses nicht weiter aufzurollen und lieber einen Vergleich miteinander Abzu- schließen. So gab sich IIse, die 22jährige Filialleiterin aus Hockenheim mit den„an- stögigen“ Proportionen, mit dem von den beiden Anwälten schließlich ausgehandelten Vergleich zufrieden, das Arbeitsverhältnis als erloschen anzusehen und als Abfindung 400 Mark einzustecken. Forderungen aus dem Arbeitsverhältnis bestehen darüber hin- aus nicht mehr. Außerdem sind sehr kurze Zahlungsfristen ausgehandelt worden. Da- mit war Ilse schließlich am besten gedient. Auch will man sich weiterhin gegenseitig nicht mehr auf die Füße treten. Und die „Moral von der Geschicht“,(Bei Ringelnatz nachzulesen:„.. wer wogt, gewinnt.“ hen einem Sonnenbad auf grünem Rasen im Her- zen der Stadt zu geben. Die Leihgebühr für die bequemen Liege- stühle, die im Kellerraum abgeholt werden können, beträgt für einen halben Tag 30, für einen ganzen Tag 50 Pfennige. Frau Linden- berg sprach im Namen des Frauenarbeits- Kreises die Hoffnung aus, daß sie auch wieder dorthin zurückgebracht werden, und wir geben diesen Wunsch gerne an die Bevölke- rung weiter, verbunden mit der dringenden Bitte, die schöne neue Anlage und ihre Ein- richtungsgegenstände möglichst zu schonen, die Wiesen sauber zu halten, damit aus dem jetzt noch sehr einladenden Fleckchen kein Schandfleck wird. Es ist darüber hinaus geplant, auf dem Betonsockel eine Glasveranda zu erstellen und darin ein kleines Café einzurichten. In den darunter liegenden geräumigen Keller- räumen, die vorläufig lediglich zum Auf- bewahren der Liegestühle dienen oder als Unterstellmöglichkeit für Besucher der Liegewiese, die von plötzlichen Regengüssen überrascht werden, lassen sich für eine Be- treibung des Cafés notwendigen Einrichtun- gen ohne Schwierigkeiten einbauen, zumal alle Anschlüsse bereits vorhanden sind. Zur eigentlichen Eröffnung am kommen- den Samstag, 15.30 Uhr, wird eine amerika- nische Militärkapelle ein Standkonzert geben und damit gleichzeitig die Deutsch-amerika- nische Freundschaftswoche(vom 10. bis 17. Mai) eröffnen. Danach kann jedermann die Liegewiese betreten und von den Einrich- tungen Gebrauch machen, zu denen übrigens auch eine fahrbare Milchbar gehört, die die Mannheimer Milchzentrale zur Verfügung stellte. Es ist geplant, die Liegewiese alle Tage von 10 bis 19 Uhr offen zu halten. es 4 Jahre Zuchthaus für brutalen Verbrecher „Taten, die Fabrikanten von Groschenheften vor Neid erblassen lassen“ Nach der Vorführung einer zum Beginn der Hauptverhandlung nicht erschienenen Zeugin aus der Untersuchungshaft konnte gestern der Prozeß gegen den 31jährigen Sittlichkeitsverbrecher Paul Radmacher vor der Zweiten Mannheimer Strafkammer ab- geschlossen werden.(Der„MM“ berichtete in seiner Ausgabe vom 29. April über die Verhandlung.) Das Gericht verurteilte Rad- macher wegen dreier vollendeter, einem versuchten Notzuchtverbrechen und einer Entführung zu einer Gesamtzuchthausstrafe von vier Jahren und sprach den Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aus. Mit diesem Urteil ist eine gerechte Sühne für eine Reihe brutalster Notzuchtverbrechen verhängt worden, die der vom medizinischen Sachverständigen als„triebhafter Psycho- path“ bezeichnete Angeklagte im vergange- nen Jahr an Frauen verschiedensten Alters beging. Der Psychiater hob in seinem Gut- achten besonders das übertriebene Geltungs- bedürfnis und das soziale Ressentiment des strafrechtlich voll verantwortlichen Ange- klagten hervor, der bei der Vernehmung der von ihm in der Nähe der Autobahn bei Gütersloh angefallenen Zeugin die Aussagen mit größter Unverfrorenheit„korrigieren“ wollte. Es warnicht schwer herauszufinden, daß diese Zeugin die Wahrheit sagte. Erschüt- ternd, zu hören, daß Radmacher sie mit einem Strick an sein Handgelenk angebun- den und sie unter brutalsten Drohungen ge- Zzwungen hatte, sich mehrmals mit ihm ein- zulassen. „Hilfe, der Autobahnmörder!“ rief sie, als sie sich endlich unter Zurücklassung sämt- licher Ausweispapiere befreien konnte, und der Gefühlsausbruch vor dem Richtertisch, in dem die damals schwangere Frau ihr Ent- setzen vor dem bewaffneten Angeklagten schilderte, war in jedem Wort echt. Die temperamentvolle Zeugin beschwor aber auch mit ihrer Feststellung ‚Sie machen mich ja ganz verrückt“ gegenüber dem Ver- teicliger eine heitere Szene herauf, denn die Antwort des Rechtsanwalts lautete nicht anders als:„Verzeihen Sie, das ist ja schließ- lich meine Aufgabe!“ Gefängnis, Heilanstalt, Nervenklinik und Selbstmordversuche kennzeichnen den Le- bensweg Paul Radmachers, dessen Taten nach den Worten des Ersten Staatsanwaltes „die Fabrikanten von Groschenheften vor Neid erblassen lassen“. Auch das Gericht suchte vergeblich nach mildernden Umstän- den für diesen„äußerst gefährlichen sexuel- len Wegelagerer“. Trotz seines hartnäckigen Leugnens wurde er durch die erschüttern- den und übereinstimmenden Aussagen aller Zeuginnen überführt und wird nun Ge- legenheit haben, lange Zeit die Abscheulich- keit seiner Taten zu überdenken. lex Schönheit der Techni stand der neuen Filteranlage im Wasserwerk Käfertal. Für die 3. Mannheimer Kultur- und Do- kumentarfilmwoche 1954 Aus vierzehn Nationen Meldungen vor. Er- freulicher weise haben die deutschen Kultur- — —— . . = —.— Gestern stellten sich die beiden Mannkeimer Haupt Stadt Wasserwerke den Mitgliedern des deutsch-amerikan Stadte schen Arbeitsbreises vor, die ihnen einen Besuch abstatteten. Unser Bild zeigt den Steuer, ane Foto: Kol komm wurde 5 5 5 4 aller! Vierzehn Nationen meldeten ihre Teilnahme r Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche in Sichtweite 5 einige seiner Kultur- und Dokumeéntarfiaf Musik liegen nunmehr zeigen und persönlich nach Mannheim 50% len 5 men, um sich der Mannheimer Jugend 3 zünde zustellen. Leben * für de kilmproduzenten in diesem Jahre von den Vorführ möglichkeiten ihrer neuen Produk- tionen in einem beachtlichen Umfange Ge- brauch gemacht. Nahezu alle neuen deut- schen Kulturfilme sind gemeldet worden, so u. à. der neue Film von Franz Schroedter „Aus eigener Kraft“, der Hans-Domnicix- Film„Der goldene Garten“ und nicht weniger als 74 neue deutsche Kulturfilme von Viertel- stundenlängen. 1 Der junge Regisseur Victor Vicas, der mit seinem Film„Weg ohne Umkehr“ beachtliche Erfolge gezeitigt hat und der gegenwärtig in Wiesbaden die Vorbereitungen für einen neuen Spielfilm trifft„Siegfried“, ist einer der anerkanntesten internationalen Doku- mentarfilmer. Vicas wird in Mannheim Kleine Chronik der großen Stadt Altersheim Käfertal bis Ende des Jahres fertig Die evangelische Kirchengemeinde Käàfer- tal baut— wie wir bereits berichteten unmittelbar heben ihrer Kirche in der Anionstraße ein neues Altersheim Wie wir lerzu ergänzend erfahren, wird das neue, nach den Plänen des Architekten Konrad Sandreuther errichtete Heim 60 Betten er- halten. Es besteht aus einem dreigeschossi- gen Hauptteil, in dem sich die Wohnräume befinden(28 Zimmer mit je einem Bett und 16 mit je zwei Betten) sowie einen zweigeschossigen Anbau. Letzterer umfaßt im Untergeschoß die Küchenanlagen und Würtschaftsräume, im Erdgeschoß einen 72 m großen Speisesaal und darüber noch ein Wohngeschoß. Der Eingang zum Heim befindet sich im Hauptbau, der mit seinem Giebel zur Union- Straße und 31 m tief in das Grundstück 50 Fuß gänger⸗Uberwege sind im Entstehen Ein der Verkehrsbeanspruchung trotzendes Markierungsmaterial wird gesucht Die Verkehrsentwicklung der letzten Jahre machte die Markierung von Fußgän- ger-Ueberwegen— vor allem an Straßen- kreuzungen— immer dringender. Schon bevor durch die Straßenverkehrsordnung eine einheitliche Regelung geschaffen wurde, hatten die Städte das Problem der Fuß- gaänger-Ueberwege von sich aus in den ver- schiedensten Arten zu lösen versucht. Auch Mannheim. Gelöst ist es allerdings selbst durch die Straßenverkehrsordnung nicht. Sie besagt lediglich, daß die Fahrer von Fahrzeugen(mit Ausnahme der Straßen- bahn) den Fußgängern auf den Ueberwegen das Ueberqueren der Fahrbahn in angemes- sener Weise zu ermöglichen haben. Damit ist aber dem Fußgänger selbst auf seinem zebragestreiften oder durch Karo- ketten markierten UDeberweg keinerlei „Vorfahrt“ eingeräumt. zeugführer„obliegt die größere Verpflich- tung“. In Schweden liegen die Vorrechte beim Fußgänger. Zumindest bilden jedoch die Ueberwege bei uns ein gewisses Achtungssignal für den Kraftfahrzeugführr. Und in dieser Ein- schränkung darf man sagen, daß sie sich be- währt haben. Darum setzt das Tiefbauamt in Zusammenarbeit mit dem Amt für öffentliche Ordnung die Anlage der Fuß- gänger-Ueberwege fort. Im Laufe des Früh- jahrs und Sommers sollen weit über 50 neu- geschaffen werden. Vor allem im Bereich der Iinenstadt. So zum Beispiel an den Planken, am Luisenring, am Goetheplatz, am Schloß, am Hauptbahnhof, an der Col- ni- und Renzstraße, an der Friedrich- Ebert- Straße, vor der Hauptfeuerwache und vor der Rheinbrücke sowie an vielen ande- ren Stellen. Aber auch in Neckarau, Rheinau, Feudenheim, Käfertal und Waldhof und vor allem vor den Schulen(Luzenberg-, Wald- Wohin gehen wir? Donnerstag, 6. Mai: Nationaltheater 20.00 bis 22,15 Uhr:„Der Herr im Haus“; Palast: Im Wirbel von Marseille“; Aula der Wirtschafts- hochschule 20.00 Uhr: Vortrag von Heinrich Metz, Bielefeld:„Das Wunder der Natur“; Kunsthalle 20.00 Uhr:„Ueber„Deutsche Kunst im 19. Jahrhundert“ spricht Dr. Walter Passarge (Abendakademie); Amerikahaus 18.00 Uhr:„Sie wünschen— wir zeigen“(Filme). Aber dem Fahr- Hof-, Neckarau-, Pestalozzi- und Käfertaler Schule) werden Ueberwege gekennzeichnet. Zwar ist durch die Straßenverkehrsord- nung die Art der Markierung(helle Karos beiderseits des Ueberweges in Abständen von 50 Zentimetern) einheitlich geregelt, Aber ein Material, das allen Ansprüchen auf Dauerhaftigkeit der Markierung entspricht, gibt es bisher in ganz Europa noch nicht. Aufgemalte Farben verwischen bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit. Wem es glückt, ein zuverlässiges, der stärken Verkehrs- beanspruchung trotzendes, helles und nicht verschmutzendes Material zu finden, macht das Rennen in ganz Europa. 28. dann hineingeht. Dadurch sind sämtliche Wohn- räume nach der Sonne orientiert. Jedes Stockwerk erhält ein Bad sowie eine beson- dere Teeküche für die Bewohner. Der Bau soll Ende dieses Jahres bezugsfertig sein. Initiator des neuen Altersheims war der bereits 1952 verstorbene Pfarrer Schäfer, Käfertal, der sich im Interesse der alten Leute, denen es besonders schwer fällt, einen Wohnraum zu finden, mit aller Kraft für dem Bau des Heimes einsetzte. Nachdem schließlich die Besitzerin des neben der Kirche gelegenen Grundstückes sich zum Verkauf ihres Anwesens unter der Bedingung bereit erklärte, daß sie selbst einen Platz im Heim erhalte, war es der evangelischen Kirchengemeinde Käfertal möglich, mit der Planung zu beginnen und auch die Gesamtkirchengemeinde Mannheim einzuschalten. Die Verwaltung des Heimes liegt in Händen der Gemeinde Käfertal. 8. Tödlicher Treppensturz In den G- Quadraten stürzte ein 79jàhri- ger, vermutlich durch einen Schwächeanfall, die Treppe hinunter und blieb mit einer Schädelbasisfraktur liegen. Er erlag im Städtischen Krankenhaus seinen Verlet- Zungen. Allerlei Diebereien Damenblusen im Wert von etwa 500 DM ließ ein Unbekannter in der Kunststraße aus einem Pkw. mitgehen. Ein anderer Dieb entwendete in der Schwetzinger Straße einen Geldbetrag von 328 DM. Von der Straße weg stahl ein 18 jähriger ein Motorrad. Eine Funkstreife nahm ihn in der Innenstadt fest. Leere Versprechungen Auf dem Waldhof verstand es ein Mann, der Mutter eines 15 jährigen Mädchens nach und nach 75 DM herauszulocken. Er hatte dem Mädchen eine Lehrstelle versprochen und das Geld kassiert, ohne einen Finger dafür zu rühren. Verbotene Spiele In einem Lokal der Innenstadt wurd ein Trio bei verbotenem Glückspiel über- rascht und festgenommen. Zwei davon, die ihren Lebensunterhalt fast ausschlieglich dus dem Erlös dieser Spiele bestritten, wan- derten ins Landesgefängnis, der dritte konnte wieder entlassen werden. Verfrühte Anzahlung Um 250 DM wurde ein Mann erleichtert, der einem Mädchen gegenüber allzu ver- trauensvoll war. Er hatte sich für einen Wa- gen interessiert, den der amerikanische „Freund“ angeblich zu verkaufen hatte. Wie sich jetzt herausstellte, war der Wagen gar micht Eigentum dieses Amerikaners, so daß die voreilige„Anzahlung“ in den Kamin ge- schrieben werden dürfte. Der tägliche Unfall. An der Kreuzung Relais-/ Waldseestraße kam der Fahrer eines Pk W. beim Ueberholen ins Schleudern urid prallte gegen einen Lieferwagen, der sei- nerseits wieder mit einem Motorrad kolli- dierte. Sachschaden 2000 DM. Weil er das Vorfahrtsrecht nicht beach- tete, erlitt ein Radfahrer in der Neckarstadt eine Kopfverletzung, als er mit einem Mo- torradfahrer zusammenstieß. Drei Verletzte gab es, als auf der Blu- menau ein amerikanischer Soldat in ein Mo- torrad hineinlief,. Der Motorradfahrer und seine Sozia mußten ins Krankenhaus einge- liefert werden. Hohe Geschwindigkeit und Alkohol Wa- ren schuld, daß am Luisenring ein Motor- radfahrer in die Straßenabsperrung fuhr. Dabei löste sich der Beiwagen von der Ma- schine und verletzte Fahrer und Beifahrerin. Wo Mütter sich einmal ausruhen dürfen Wir besuchten mit der Mannheimer Caritas zwei Erholungsstätten im Schwarzwald Diese Woche pocht das Müttergenesungs- Werk mit seiner alljährlichen Sammelaktion wieder an die Herzen der Menschen. Von den karitativen Verbänden, die sich unter die- sem Namen zu einer Arbeitsgemeinschaft zu- sammengeschlossen haben, wurde dieses Mal der Caritas-Verband mit der Durchführung und Organisation betraut. Unser Reporter hat die Gelegenheit benutzt, mit Vertretern der Mannheimer„Caritas“ zwei Heime des Müttergenesungswerks im Schwarzwald auf- zusuchen, in dem auch Frauen aus Mannheim einen drei- bis vier wöchentlichen Erholungs- urlaub vom oft so kinder- und arbeitsreichen Alltag verbringen Ueber den Kniebis mit seinen teilweise immer noch verschmeiten Wäldern führt der Weg hinab ins Renchtal nach Bad Gries- bach. An seinem tiefsten Punkt steht ein großer Komplex, der ich aus einem Neubau, Altbau, Mittelbau und„Schwarzwaldbau“ zusammensetzt, rechts und links der Straße Spalier. Am Eingang ein Schild:„Mütter- Kkurheim St. Anna“. Es gehört dem Landes- verband der Christlichen Müttervereine für die Erzdiözese Freiburg. Die einzelnen Gebäudeteile sind durch Zwischengänge und eine Straßenbrücke mit- einander verbunden, so daß die Patientinnen quasi im Negligéee zu ibren Kohlessure-, Moor- oder Stahlbädern gehen können, ohne sich dabei der Gefahr einer Erkältung aus- zusetzen. Sie schlafen in freundlichen Ein- bis Drei-Bett-Zimmern. Das Haus hat drei eigene eisenhaltige Quellen, an denen sie sich ihr Tafelwasser trinkfertig holen kön- nen, eine vierte soll noch erschlossen wer- den. 5 Was tut man in einem Sanatorium? Er- stens: man ruht sich aus, zweitens: man ruht sich weiter aus, und drittens: na jaa Gelegenheit dazu bieten große, sonnige Liege- terrassen.„Hauptsache ist die Heilung der irmeren Not“, sagt der dem Heim vorstehende Caritas- Rektor. Da sind Möglichkeiten zum Basteln, zum Besuch von Vorträgen, zur Un- terhaltung, zu Spaziergängen, zum„Sonnen- badstechen“, zum Flicken und Nähen und auch die entsprechenden Räume dazu da. In den Tagesräumen stehen Rundfunkapparate und liegen Zeitschriften auf. Nein, langwei- len braucht man sich durchaus nicht in die- sem großen Haus, das 134 Mütter aufnehmen kann und— ein Beispiel für den gewaltigen Aufwand, mit dem das Heim in Betrieb ge- halten wird— im Monat rund 40 Tonnen Koks für die Heizung frißt. Es spricht für die Leitung dieses Mütter- heimes und für die Notwendigkeit der Exi- stenz derartiger Einrichtungen überhaupt, daß hier wie anderswo die Anfragen um Aufnahme die Unterbringungsmöglichkeiten bei weitem hinter sich lassen. Uebrigens be- findet man sich in Bad Griesbach an histo- vischer Stätte:„Hier gab Großherzog Karl Ludwig am 22. August 1818 die erste badische Verfassung“, sagt ein Hinweis am Eingang zum Sanatorium. Einen scharfen Kontrast zu dem Gries- bacher„Großbetrieb“(der trotz allem eine individuelle Behandlung zuläßt und ver- wirklicht), gibt das Mütterheim„Osterhof“ bei Klosterreichenbach tief im Murgtal und trotzdem auf einsamer, windumspielter Höhe unmittelbar am Waldrand, ab. Es ist ein von einer privaten Geldgeberin aus Westfalen der Inneren Mission zur Ver- fügung gestelltes Gebäude, das sich seinen landhäuslichen Charakter erhalten hat. Klein, Aber oho— das ist wohl das beste Attribut dafür. Sein Fassungsvermögen ist nicht grog (es können nur 20 Mütter aufgenommen werden), aber die Frauen, die einmal dort waren, kehren in ihrem späteren Leben liebend gern noch einmal zurück, wenn sie eine Chance dazu haben. 5 Eine Karte an der Tür zur Heimleiterin sagt mehr als alle Worte über den guten Geist, der in diesem Heim herrscht:„Ich habe immer Zeit— Schwester Henriette Die Welt— und unsere Mütter— hätten ein geshpderes Ameghen, wenn es mehr von diesen Henriettes gäbe ob Die während der 3. Mannheimer Kull. Die CIDALC, Internationale Gesellssche für Filmologie, hat auf ihrer Tagung in München beschlossen, die Jahrestagin 1955 in Mannheim während der 4. Kuli und Dokumentarfilmwoche abzuhalten. 5 Pianis Dr. Semler, der Verbindungsmann de deutschen Filmwirtschaft zur Bundesregt rung und zum Bundestag in Bonn, hat dd bereit erklärt, den in Mannheim zur 3. Kl Vater. tur- und Dokumentarfihmwoche versamme in Ka ten deutschen Journalisten über die Me Siegfr lichkeiten der Verbesserung der deutsche Alehu Kulturfilmproduktion zu sprechen. Im 5 28 einen Nach den bisher vorliegenden Meldunge der e wird es möglich sein, während der 3. Mang ponist heimer Kultur- und Dokumentarfiimwoch Grohe zwischen dem 31. Mai und 5. Juni in de] Prich Alster-Lichtspielen(Mitglied der„Gilde de Höhe: Filmkunsttheater“) nicht weniger als. Var v zweistündige Filmvorstellungen für di Mannheimer qugend durchzuführen. * 285 72= filmwoche vorgesehenen Parallelverans tungen zwischen dem 1. und 3. Juni in He 8 delberg und Ludwigshafen/ Rh. sind nunmel gesichert. Die Stadt Ludwigshafen bat ebenso wie in Mannheim, für diese den anstaltungen völlige Vergnügungssteue: freiheit eingeräumt. In Ludwigshafen wel, den etwa 20 Jugendvorstellungen duc. geführt und in Heidelberg nach den bishel. gen Meldungen 18 Vorführungen. Dam verwirklicht sich der von Mannheim, zwei Jahren entwickelte Vorschlag auf eine nun breiteren Ebene. E Zur Information werden an der 3. Man, heimer Kultur- und Dokumentarfilmpoch in diesem Jahré neben den Vertretern dh deutschen Filmwirtschaft auch eine Rel von Bundestagsabgeordneten aus den A Romif ſuälen omigs 1 schüssen„Film, Funk, Presse“ und„Jugens fe fragen“ teilnehmen. Ebenso haben sich Je] Le treter des Zentralverbandes der These.. besitzer angemeldet, die aus der Mannheim. Veranstaltung Anregungen für eigene K turfimvorführungen auf der Länderbas Gu prüfen wollen, die zunächst in Nordrhep sud Westfalen im kommenden Herbst verwits, licht werden sollen. Die„Gilde der Fit kunsttheater“ will ebenfalls auf der Mat heimer Kulturfimwoche durch ihre Delete Her ten prüfen, in welcher Weise regelmelte ben Kulturfilmveranstaltungen in ihren Thes unte tern durchgeführt werden können.— . 5 1 5 Filmspiegel cab — Palast:„Im Wirbel von Marseille Der ganze„Wirbel“, der vor der Kulte der südfranzösischen Hafenstadt hier gezogen wird, beschränkt sich auf Juwelendiebstahl und seine Aufklärung, 5 heißt, genauer genommen, besteht er ad 9 aus. wirbelnden Beinen, angedeuteten Stud Tease- Szenen und ähnlichen sex-appellt renden Dingen, mit denen man den Hau lungskarren ausschmückt, gleichzeitig ae auch bremst. Die ganze Kriminalis Chose ist überhaupt weniger von 1 setzen zwingender Konsequenz in der 1 faltung des Themas her dirigiert, als 4 1 der Unterhaltung um jeden Preis enn große Rücksicht auf die Geschlossenheit b Stoffes. Daß die Musik, insbesondere. Herausstellung von Alfred Rode und ebe Schauorchester, einę große Kolle Spiel, 1 scheint verständlich, da auch die muse lische Leitung und Regie in seinen Hane 10 liegt. Claudine Dupuis, Marcel Fable und Jean Servais als Hauptdarsteller. 15 Wie wird das Wetter? wieder regnerisch und kühl Vorhersage bis Freitag 1115 Rascher Uebergang in mentalen decktes Wetter mit 8 später starke Beweg 00 Schauern. Winde um 15 bis West. Temperaturen nennenswerte Kenderuns. Mazel pegelstand des Rheins am 5. Mai, 15 9487( 298(17), Mannheim 236(=/), Worms 50 Caub 152(—6). a MORGEN Zum 175. Geburtstag des Nationaltheaters 3 g gestattet, den Schatten eines Freundes der Künste zu beschwören, dessen Anden- ben mit dem ehrwürdigen Haus am Schiller- latz— 80 scheint es— versank. Es han- delt sich um Dr. Oscar Grohe, der zwei Jahrzehnte hindurch(von 1900 bis zu seinem Tode 1920) der städtischen Theaterkommis- ion als einziges unpolitisches, künstlerisch bperatendes Mitglied angehörte. Die Mann- heimer Theater kommission hatte keinen be- sonders suten Ruf. Man sagte ihr nach, sie zede zu viel in künstlerische Fragen hinein, beschränke die Souveränität des verantwort- lichen Leiters. Der Anekdoten gibt es viele, die von der innigen Verbindung zwischen der Bühne und allen Schichten der Bevölkerung berichten. Richtete ein Mannheimer an einen Bekann- ten auf der Straße die Frage„Ware Se geschtern Owend drin?“, so wußte der andere genau, wðWas mit diesem„Drin“ gemeint war, nämlich die Abendvorstellung. Au den fleißigsten Besuchern des Thea- ters gehörte seit seiner Jugendzeit Oscar Grohe. Aus einer der ältesten Familien der Stadt stammend— ein Vorfahre ist in der Stadtgründungs-Urkunde erwähnt— wuchs er als einziger Sohn des Kaufmannes Peter rohe heran, der ebenfalls der Theater- kommission angehörte. Zum Lebensberuf wurde die Richterkarriere bestimmt. Bei aller Pflichttreue gegenüber den beruflichen Anforderungen gehörte aber die echte Nei- gung Grohes der Musik und dem Theater. Im Elternhaus wurde viel Kammermusik ge- spielt und der Sohn erhielt eine gründliche musikalische Schulung. Das werbende Wir- gen Emil Heckels für Richard Wagner ent- zündete auch im Herzen Oscar Grohes auf Lebenszeit die Flamme echter Begeisterung für den Bayreuther Meister. Aber auch die Musik der„anderen“ Richtung, die von schumann und Brahms, erlebte Oscar Grohe in den Akademiekonzerten wie im intimeren Rahmen der Kammermusik-Matinèen im geckerschen Konzertsaal überm Neckar. Von dort holte sich Grohe die frühverstorbene Pianistin Jeanne Becker zur Frau. Mit Aus- zann de nahme der Studien- und juristischen Wan- desregl derjahre durch badische Amtsgerichte ver- hat s brachte Grohe sein ganzes Leben in der r 3. Ku“ Vaterstadt. Während seiner Assessorenzeit sammel in Karlsruhe trat er zu Felix Mottl und zu die Mog Siegfried Wagner in freundschaftliche Be- jeutsche ziehungen. lm Jahre 1890 wurde Oscar Grohe durch einen Aufsatz von Josef Schalk auf die Lie- der eines damals völlig unbekannten Kom- ponisten namens Hugo Wolf aufmerksam. Grohe verschaffte Wolf in der Person von Erich Heckel seinen ersten Verleger. Ein Höhepunkt im Leben der beiden Freunde sei E Haupt. ikan. Steuer. o: Koll hme ntarfih im Koe end ye Sellschet eldunge 3. Mann. ilmwoch⸗ i in del Zilde de ziger vollendeter Oper Corregidor“ im Jahre 1896 auf der Mannheimer Bühne. Von da an pflegte man stets auf Grohes künst- lerischen Rat zu hören. Sowohl bei der Wahl Carl Hagemanns zum Intendanten, dem in Mannheim als einer der ersten Städte nach Berlin der entscheidende Durchbruch zu heute noch geltenden Inszenierungsprin- zipien zu verdanken ist, als auch bei der Wahl seines Nachfolgers Ferdinand Gregori, des Talenteentdeckers, flel das Wort Oscar Grohes entscheidend in die Waagschale. So manche Bereicherung des Spielplanes war den Anregungen dieses Mannes zu verdan- ken, dessen persönliche Beziehungen zu Hans Pfitzner, Richard Strauß, Felix Wein- gartner, Max von Schillings, Ferdinand Löwe, Othmar Schoeck, Joseph Marx und zu vielen anderen Musikern immer wieder der Vater- stadt dienstbar gemacht wurden. Was aus der vorliegenden Korrespondenz hervorgeht und was noch wenig bekannt sein dürfte, sind die Versuche, Richard Strauß als stän- digen Dirigenten für Mannheim zu gewin- nen. Was mit Strauß mißglückte, gelang später— im Jahre 1915— mit einem da- Oscar Grohe ein Leben für das Nationaltheater Geist-Reichtum den schaffenden und nachschaffenden Künsten nutzbar gemacht mals noch völlig unbekannten jungen Diri- genten. Er hieß Wilhelm Furtwängler und Wirkte in Lübeck als Konzertdirgent und als zeitweiliger Gast an der dortigen Oper. Oscar Grohe wußte durch Beziehungen zur Familie Furtwängler von dem hochbegab- ten Künstler, und als es galt, für den nach Amerika an die Metropolitan vOpera ver- Pflichteten Artur Bodanzky einen Nach- folger zu finden, schlug Grohe Furtwängler Vor. Es wurde eine Dreierkommission nach Lübeck entsandt, die aus Bodanzky, Stadt- rat Dr. Stern und Grohe bestand, um sich „Fidelio“ unter Leitung des Kandidaten an- zuhören. Bei dieser Vorstellung gab es ver- schiedene kleinere Unfälle, die Bodanzky und Stern skeptisch werden liegen, da man Furt Wängler für die berühmte Mannheimer Stel- lung nicht genügend Routine zutraute. Oscar Grohe ließ nicht locker. Mannheim hatte diese Akquisition nicht zu bereuen. In einem seiner schönsten Briefe be- kennt Hugo Wolf dem Freunde Oscar Grohe: „.. Du hast mehr getan als alle anderen, denn Du hast im Stillen gebohrt, gewirkt und geschaffen.“ Helmut Grohe Mannheimer Termin-Kalender Das Gastspiel des Bali-Balletts am 8. Mai källt aus technischen Gründen aus. Stattdessen wird die Operette„Der Bettelstudent“(im freien Verkauf) aufgeführt. Beginn 20 Uhr. VdK, Ortsgruppe Innenstadt. Versammlung am 6. Mai, 20 Uhr, im„Prinz Max“, Ofkfentliche Sprechstunden den SpD. Am 7. Mai steht von 18 bis 20 Uhr im Altersheim Lindenhof Md. Walter Krause und im Sekretariat der SPD, K I, 13, stehen MdL. Kurt Angstmann und Stadtrat Willi Kirsch zur Ver- fügung. Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt. Am 7. Mai, 20 Uhr, Versammlung im Lokal „Schwarzwälder Hof“, Ecke Rheinhäuser-/ Kepplerstraße. Landsmannschaft Brandenburg-Wartheland. Monatsversammlung am 8. Mai, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus, O 4. Die Harmonikaschule Erich Lurk lädt zu einem Frühjahrs-Konzert in der„Flora“, Lortzingstraße 17-19, am 8. Mai, 20 Uhr, ein. Es spielt das erste Mannheimer Akkordeon- Orchester der Harmonikaschule. Der Luftwaffenring E. V. lädt zu einem bun- ten Abend unter dem Motto„Start in den Früh- ling“ am 8. Mai, 20 Uhr, im Saal des Turn- vereins 1846, Stresemannstraße 20, ein. „Arion“ Mannheim, Isenmannscher Männer- chor. Am 8. Mai, 20.15 Uhr, Frühlingsfest im Musensaal des Rosengartens unter Mitwirkung des Astoria- Orchesters und des Ballettstudios Egenlauf. Spar- und Unterhaltungs-Verein„Einigkeit“ 1906 Mannheim-Neckarau. Am 8. Mai, 20 Uhr, im Saal des Lokals„Zum Goldenen Engel“ Kaffeekränzchen. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, Versammlung der Rentner und Pensionäre in der Lindenhofkantine. Landsmannschaft Schlesien, Ortsgruppe Innen- stadt. Jahreshauptversammlung am 8. Mai, 20 Uhr, im Hotel„Rheinhof“. Kleintierzuchtverein Schönau. Am 8. Mai, 20 Uhr, im Vereinslokal„Siedlerheim“ Monats- versammlung. 5 Der Volkschor„Liederkranz“ 18671 Mann- heim-Neckarau veranstaltet am 8. Mai, 20 Uhr, im Volkshaus Neckarau einen Liederabend. Ferner wirken mit Hans Kohl, Bariton, Sän- gerbund„Harmonie Neckarau und„Sänger- halle Germania“ Neckarau. Bund der Berliner E. V., Kreisverband Mannbeim-Ludwigshafen. Am 8. Mai, 20 Uhr, Frühlingsfest im Ebertpark, Ludwigshafen. T. V.„Die Naturfreunde“ Ortsgruppe Mann- heim E. V. Am 9. Mai Naturfreundebezirkstref- ken in Mosbach. Abfahrt 6.30 Uhr am Wasser- turm und an bekannten Stellen. Die Landeskirchliche Gemeinschaft der Lie- benzeller Mission, Mannheim, begeht am 9. Mai ir 33. Jahresfest in der Konkordienkirche um 15 Uhr. Festredner ist Missionsinspektor Pfar- rer A. Achenbach, Bad Liebenzell. Württembergisch- Badischer Baumeister- und Ingenieur-Bund, Bezirksgruppe Mannheim. Be- sichtigung des Großkraftwerkes, Neckarau, nicht am 9. Mai, sondern am 16. Mai, 10 Uhr. Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Be- sichtigung des Großkraftwerkes, Neckarau, nicht am 9. Mai, sondern am 16. Mai, 8.30 Uhr. Teil- nehmer werden gebeten, sich bei der THW- Geschäftsstelle, T 2, 22(Tel. 31293) anzumelden. Bezirksjugendtag der Deutschen Postgewerk⸗ schaft. Am 9. Mai, 9 Uhr, findet in der„Ami- eitia“ der Bezirksjugendtag der Deutschen Post- Die Gedenktafeln wortwörtlich zusammengeschmolgzen, an wicktigen Mannheimer Gebäuden sind im Lauf der Zeit bevor der meist noch Luftherieg die dazugehörigen Häuser zerstörte: Inre Bronze war einmal gane besonders heiß begehrt. Heute sind inre Frinnerungswerte wieder etwas mehr gefragt. Die oben abgebil⸗ dete Bronzetafel von dem jetæt verschwindenden Hause R I, 1 dem ehemaligen Hilles- neim'schen Palais— hielt die Erinnerung fest an die epochemackende Uebersiedlung der Eurfursten von Heidelberg nach Mannheim. Streit mit dem Heidelberger Stadtrat war der Anlaß für die sensationelle Abkehr des Kurfürsten von der Residenz seiner Väter, in Mirklichkeit folgten um dieselbe Zeit viele Fürsten einem deutlich erkennbaren Zug aus der Enge der Berge in die Weite der Ebene. Die Form der Tafel und ihre Beschriftung mit Großbuchstaben verweist deutlich auf die Entstehungszeit: Die Formgebung des Jugend- stil s kehrt wieder am Friedricksplatz mit seinen Arkadenbauten und am Rosengarten. ch Foto: rob Mannheim in Wort und Bild Die in Karlsruhe erscheinende Zeitschrift „Baden“(Monographie einer Landschaft) widmet ihr jüngstes Heft dem National- theater Mannheim und den Schwetzinger Festspielen, die nun bald beginnen. Ueber 175 Jahre Nationaltheater schreibt Claus Hel- mut Drese, über Meister des Bühnenbildes in Mannheim Dr. Gustaf Jacob, über Schatten- risse aus der Dalbergzeit Ludwig W. Böhm. Die reich bebilderten Studien schöpfen aus einem Themenkreis, der auch in der Theater- Ausstellung im Zeughaus erscheint. Ein wei- terer Aufsatz befaßt sich in Wort und Bild mit dem Theaterneubau, seinen Problemen und Wagnissen. In dieser„Südwestdeutschen Rundschau für Kultur, Wirtschaft und Ver- kehr“ kommt das Mannheimer Theater- jubildum recht gut im Lande herum. Und in der Verschränkung mit Studien, die durch die Schwetzinger Festspiele veranlaßt wur- den, ergibt dieses Heft eine gediegene Orien- Frühere Ausgaben erfaßten in ähnlicher Weise den Landkreis Emmendingen Vom Kaiserstuhl zum Kandel“, den Landkreis Buchen„Vom Odenwald ins Bauland“ und den Landkreis Tauberbischofsheim„Madon- nenland an Main und Tauber“. Dadurch, daß die Studien sich in erträglichen Ausmabßen bewegen, erlesen schön illustiert sind und durch einen reichen Chronik- und Notizen- teil ergänzt werden, sind diese Hefte eine unterhaltsame und(unaufdringlich) unter- richtende Lektüre, die sehr viel Aufmerk- samkeit verdient. Das Heidelberger Fremdenblatt hat sein erstes Maiheft weitgehend dem Mannhei- mer Maimarkt gewidmet. Schlachthofdirek- tor Lämmler, Beigeordneter Paul Riedel, Dr. Walter Eggert, Dr. R. Vogel und Kar! Otto Frey befassen sich eingehend mit Wirtschafts- und Verkehrsfragen und selbst- verständlich auch mit dem Theater jubiläum. Eine vorzügliche Bebilderung macht das Heft noch begehrenswerter und beachtlicher. Enn 3 1 0 r n 8 1 9255 4 war wohl die Uraufführung von Wolfs ein- Ortsverwaltung Mannheim. Am 68. Mai, 14 Uhr, gewerkschaft— Bezirk Nordbaden— statt. tierung aus dem nordbadischen Landeszipfel. F. W. Kk. Ur dl 842 2 Schmerzhaftes Rheuma, Kultur- 5 5 Neuralgien, Muskel- und Wir tragen die Kosten Ihrer Ausbildung bare„ 1 14 H 1 doch einfo 77 Werden seitlahren durchdeshoch- Damen und Herren, die Lust und Liebe zum Au- 1 mn He nimm 5. wertige Spezlalmittel Romigal Bendienst haben, bieten wir die Möglichkeit, nach Hunmeln 18 A Selbat in hartnäckigen Fällen mit entsprechender Sründlicher Einarbeitung durch ken ba 18 N R A 0 1 3 einer selbständigen Vertretung eine rusäurelösend, unscha, 5 gut fundierte 5 Ver, 1 1 0 N 5 Ein Versuch wird Sie überzeugen. Sss teuer, fomigal ist ein polyvalentes(= mehrwertiges) Heilmittel und greift daher Ihre 6 8 ken werd guälenden Beschwerden gleichzeltig ron mehreren Hichtungen her wirksam an. DA E R P 0 5 1+ 5 0 N 1 dh amiga! Wirkt rasch. 20 Tabletten MJ. 35, Großpackung M 3.40. In allen Apotheken. zu erhalten. bisher“ 5 Wir gewähren garantierte Bezüge, Geschäftsbetei- „ Dam ligung und weitgehende Unterstützung in der Wer- l bung. Aufstiegsmöglichkeiten und Teilnahme an der eim 1 Stellenangebote Altersversorgung bei Bewährung geboten. 1 einel 5 99 Bewerbungen an Vereinigte Kranken versicherung AG., Pforzheim i ARCHITEKTEN ilmwoch 5 70 0 Hotter Zeichner, Erfahrung in Ausschreibung und Gebrauchsgraphiker 1 Stellen gesue he ne 101 Leitung von Hochbauten, sicher im Detail und Kon- Als freier Mitarbeiter, 5 5 den Alb, struktion für Architekturbüro gesucht. Schrift und Figur 55 8 5 b. 1 5 Werbungen u. PS 34367 a. d. Verl. „Jute Handschriftliceghe Bewerbungen mit Lichtblld, Lebenslauf und dunger Haulm Angestellter sich erf] Zeusnisabschriften sowie zeichnerischen Unterlagen unter Nr. Haushalthilfe stundenweise gesuckit.„ Pheate- F 34457 an den Verlag erbeten. Angebote unt. 06912 an den Verl. 22 J., mit guten Kenntnissen in heine Finanz- u. Lohnbuchhaltung su. une 2 entsprechenden Wirkungskreis ene ki. Jüngere, perfekte möglichst Baubranche. Angeb. nderbas⸗ Gut eingeführtes Möbelhaus 1 3 und Stenotypistin unter P 34431 an den Verlag. % su ü 5 Café in Heidelberg sucht zum h cht kür Nordbaden weitere baldigen Eintritt von Mannheimer Großhandelsun- Rentner, noch sehr rüstig, fleißig, N„ selbständigen ternehmen 2. Eintritt per 4. Jun ehrl., sucht Beschäftig. als Haus- er Fil 5 b Suti. 1. Bull Sesucnt Bemerbunen Hursene odd. Hausdierter in 1 u. 00 * + re Er f mter Nr. P 33892 an den Verlag. VV u. Od. r Mann einko 5 Nahm. Angeb. unt. L. 0244 a. d. V. Alles Delegle.“ Rerren, die schon in dieser gesetzten Alters; 1 1 akt 1 J 2 365 5 3 1 ehrmädchen, gut aussehend, intell., Frau sucht Halbtagsbeschäftigung I. a 5 elne beunen Fearbeitet haben, sind en e eee e ar 1 gesucht. Bewer⸗ Büro. Flotte Rechnerin.— Angeb. blinkt heſler N n Thes 9 4 1 einzusehen Kellner bungen mit Bild unter P 34453 an] unter 069283 an den Verlag. ö N 1. 4362 im Verlag. 1 erbeten. — Jüngere 8 88 a 0 Spillen f ele in Steuersachen von Ver- Beclienung Kaufm. Angestellte Kaufgesuche geht schneller er-Firma sofort gesucht. An- 1. f 8 gebote unter F. 9461 ann den Verl. 8 5 ee 5 bis 30 J., mit Selbst. 5 Für m. nächste Versteigerung suche 2 eil“ Praris und Kenntnissen eintachen-u. Schlafzi., Möbel, Hausrat u.a. m. Kein 5 i Böfeft-Hilfe Büroarbeiten von Speztaleteschätt R. Witt, Versteig., U 4, 14, Tel. 537 81 r Kulis 1 per sof. ges. Angeb. mit Bild und 5 Abwaschgeruch jer au Angeb. unt. F 34864 a. d. Verl. Zeusnisabschr. u. P 34452 a. d. V. Guterhalt. Herrenfahrrad zu kaufen ner gesucht. Angeb. mit Preisangabe uf eine Hüchen mädchen unter Nr. PS 34369 a, d. Verlag. 8 Spa 10 ung. D 3 5 5 i 5 für Gesch.-Haushalt sof. gesucht. Leichter Handwagen zu kauf. ges. 55 ae 15 UI Hontofist 1 volle Kost u. Wohnung.„Ring- Adr. einzus, unt. AX 999 im Verl. das Trockentuch en Siu stüben“, U 3, 16-17. arge mit, Bucnneltungecen fungen. g h n Hall mögl. aus Kohlen- oder Spe- 1. g itig abel ditionsbranche per sofort oder suche p. 1. 6. 5 zuverläss. Kath Alles Zubehör. 181 1. 6. 54 gesucht. 2 22 Alistisc'. N 8 den G4 Angebote mit üblich. Bewerb.- 5. Ur Irrenster 5 85. Unterlagen und Gehaltsanspr. 0 8 der In unter Nr. P 34363 an den Verl.— s dene kür zwel Kinder im l von U 2 ½ Jahren, nac peyer. 5 ane a 3½ u. 5½ Jahren, s it de Angebote mit Lebenslauf, Ge-— 5 nhelt de Erstkl. Duett oder Duo Raden be dag dee„ dere dl d in 8 8 kleines Hotel in der Näne Heidel- pielt e 1 g 8 bergs, sofort gesucht. Angebote musſls- 0 2. ö unter Nr. P 34460 an den Verlag. F estengte würde et oradentiche Nausbalthilte sek nntmachungen dene,, 5 pflegen, denn eee eee— cchlachthof Preibanlt. Freitag, den 7. Mal 1984, von 7.30 bis 10.00 Uhr des mecht Verkauf auf Nrn. 8011300. Wirklich 2 Freude Eine Dame Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH., merisch 1 vergibt folgende Arbeiten;. 1 für angenehme Außzendienst- 1. Lieferung von Asbestfensterbänken und Asbestfensterbrettern für die tätigkeit(kein Verkauf) sofort Wohnbauten Rheinvillen-Waldparkstraße und Geier-Herrlachstraßge, e kit gesucht. Einarbeitung sowie 2. Malerarbeiten(Außenanstrich) für die Wohnbauten F 5(Ostblock) neist 4 laufende Unterstützung werden(Nur für Unternehmer mit den Anfangsbuchstaben von 8 bis Z und zenköllel geboten. Vorzustellen ab 9 Uhr* 8 9 l Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- en olle(lectrolibe 5 schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbff., 8. Max-qoseph-Straßgs 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt werden. : Marel Mannheim, du 3, 9 Mannheim, den 5. Mai 1954 157 Cf 5 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. *„ i ü — E i 9 zur musikalischen und gesanglich. 9 Unterhaltung bei freier Station f. unt. Nr. P 34368 a. d. Verlag. ſapeten, Springrolſos Prüfen Sie das neue fen Fex-Glanz wird auch Sie begeistern. Ein wenig Fex ins Wasser, und schon sind Teller, Gläser, Tassen strahlend sauber. Blinde Stellen, Fettfilm, Wasserspuren gibt's nicht mehr. Selbst ohne Ab- trocknen ist Ihr Geschirr jederzeit servierbereit. Fex ist sd wirksam, 80 mild. .es ist ein ideales Feinwaschmittel. Pflegen Sie jetzt auch Ihre zarten und feinen Gewebe immer mit Fex. Gleich morgen besorgen! 68 p, Ex 10 DREI-LANDER- SEITE Donnerstag, G. Mat 1954/ UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG An der Bergstraße blühen Zitronen Weinheim. An einigen Stellen der Berg- straße blühen die Zitronenbäume. Die Frlichte reifen hier sogar aus. Sie erreichen nur nicht ganz die Größe der italienischen Zitronen. Sie werden aber am Baum gelb und sind genießbar. 2000 Mark Postgelder gestohlen Karlsruhe. Wegen fortgesetzten erschwer- ten Diebstahls im Rückfall verurteilte die Karlsruher Strafkammer am Mittwoch einen 19 mal vorbestraften 55 Jahre alten Hilfs- arbeiter aus Pforzheim zu zwei Jahren Zucht- haus. Der Verurteilte, der bei einer Pforz- heimer Familie, die eine Postnebenstelle ver- Waltete, aufgenommen worden war, hatte von Februar bis Juli vergangenen Jahres insgesamt 2000 Mark Postgelder entwendet. Das Geld verjubelte er zum größten Teil in Gaststätten. Bienensterben in Mittelbaden Bühl. Die mittelbadischen Imker, die durch die Milbenseuche in diesem Jahr be- reits große Verluste erlitten haben, stellen erneut ein Bienensterben fest. Untersuchun- gen ergaben als Todesursache die durch die ungünstige Witterung hervorgerufene No- sema-Seuche, eine Darmkrankheit der Bie- nen. Nach den Feststellungen der Imkerver- eine hat sich gezeigt, daß die einseitig auf Leistung gezüchteten Bienenvölker versagen, sobald ungünstige Witterungsverhältnisse Auftreten. Mit guter Pflege und Fütterung und der Züchtung wetterfester und wider- standsfähiger Bienenvölker könnten gröbere Verluste vermieden werden. Vergiftung durch Koksöfen Stuttgart. Vier Arbeiter, die in einer Baracke in der Stuttgarter Nordbahnhof- Straße wohnen, wurden am Dienstagabend mit Vergiftungserscheinungen in ein Kran- Eenhaus eingeliefert. Die Vergiftungen sind vermutlich auf Abgase von zwei Koksöfen zurückzuführen, die im Untergeschoß der Baracke aufgestellt sind. Bei keinem der Arbeiter besteht Lebensgefahr. Die Vorschriften für Markenmilch Stuttgart. Nach einer Verordnung des Landwirtschaftsministeriums von Baden- Württemberg darf die Bezeichnung Marken- milch künftig nur noch unter bestimmten Voraussetzungen verwendet werden. Neben den allgemeinen Anforderungen auf Grund der Mͤilch- und Lebensmittelgesetze muß Markenmilch ausschließlich aus solchen and wirtschaftlichen Betrieben stammen, deren gesamter Rinderbestand frei von an- steckenden Krankheiten, vor allem der Rinder-Tbe, ist, und unter laufender tier- Aretlicher Kontrolle steht. Zur Herstellung von Markenmilch darf nur Milch verwendet Werden, die der täglichen Prüfung in der Molkerei auf Reinheit, Säuregrad und Halt- Harkeit sowie den laufenden amtlichen Güte- prüfungen standhält. Die Markenmilch muß in den Molkereien gereinigt, erhitzt, tief ge- kühlt und abgefüllt werden, die mit den modernsten Einrichtungen hierfür ausgerü- stet sind und eine besondere Genehmigung des Landwirtschaftsministeriums haben. Die Milch darf nur von gesunden Personen ge- wonnen und gehandelt werden. Sie muß einen Mindestfettgehalt von 3,5 Prozent haben und darf nur verkaufsfertig abgefüllt in Flaschen mit goldfarbenem Verschluß in den Handel gebracht werden. Der Höchst- Preis ist auf 64 Pfg. je Liter festgesetzt. Der Mehrerlös soll in erster Linie für die Weiter- bekämpfung der Rindertuberkulose verwen- det werden. tz Das erste schwere Maigewitter Türkheim. 20 000 Mark Schaden ver- Ursachte das erste Maigewitter dieses Jahres am Dienstag in der Gemeinde Türkheim im Kreis Ulm. Der Blitz schlug in die elektrische Lichtleitung ein und setzte den Farrenstall in Brand. Das Gebäude wurde erheblich be- schädigt. Außerdem verbrannten 600 Zent- ner Heu und 200 Zentner Stroh. Da durch den Blitzschlag auch die Telefonleitung ge- stört wurde, konnten die Feuerwehren der umliegenden Ortschaften nicht alarmiert Werden. Gewehrgranate tötete Zweijährigen Freiburg. In der Gemeinde Opfingen kam ein zweijähriger Junge aus Freiburg, der mit seiner Mutter bei einer bekannten Familie zu Besuch weilte, auf tragische Weise Ums Leben. Unter dem Gerümpel einer Scheune fanden mehrere Kinder eine aus dem Krieg stammende Gewehrgranate und spielten damit. Plötzlich explodierte der Sprengkörper. Mehrere Splitter trafen den Kleinen aus Freiburg so schwer, daß er auf dem Wege zur Klinik starb. Die Wohnungs- inhaberin, die mit der Mutter des Jungen ge- rade in die Scheune gekommen war, und ein anderer, dreijähriger Junge, wurden schwer, jedoch nicht lebensgefährlich ver- lett. Wieder Sturmwarndienst am Bodensee Friedrichshafen. Der Sturmwarndienst am Bodensee ist auch in diesem Jahr An- kang Mai wieder eingeführt worden. Sobald die Anzeichen auf Sturm deuten, verstän- digt die Wetter warte Friedrichshafen die Wasserschutzpolizei und teilt ihr die Wind- Stärken mit, die voraussichtlich zu erwarten sind. Die Polizei verständigt ihrerseits die Schiffahrt, die Bundesbahn, Strandbäder und die Bootshafen, damit die gelben Sturmbälle aufgezogen werden. Diese an Masten hoch- gezogenen Bälle sind das Warnzeichen für die Boote auf dem See, sofort den nächsten Hafen aufzusuchen. Die Stürme auf dem Bodensee kommen überraschend schnell und können für Boote gefährlich werden, Am badischen Ufer wird die Sturmwarnung von der Konstanzer Wetter warte gegeben. Auch die Schweiz hat einen ähnlichen Sturmwarn- dienst eingerichtet, mit dem sie in Fällen der Gefahr auch das österreichische Boden- seeufer bedient. Die Wetter warte Friedrichs- hafen steht in enger Verbindung mit der Swetterwarte Kloten bei Zürich. Ein Schlingelbuch unter dem Hammer Die„endgültige Fassung“ des„Struwwelpeter“ wird versteigert/ Limit mit 40 000 Mark angesetzt Stuttgart. Kinder- bücher sind in der Regel kurzlebig. Sie werden von ihren Benutzern ge- lesen, zerrissen und ver- streut. Daher sind voll- ständige und guterhal- tene Exemplare älterer Kinderbücher außerhalb von Museen und Ver- lagsarchiven selten. Erst vor etwa 40 Jahren wandte sich ihnen auch das Interesse der pri- vaten Sammler zu, und seitdem sind Nachfrage und Wert alter Kinder- bücher von Jahr zu Jahr gestiegen. Heute umfas- sen solche Sammlungen häufig schon mehrere tausend Titel. Der Kata- log der größten Samm- lung, die ein Pariser Antiquariat vor einigen Jahren zum Verkauf an- bot, führte 6 200 Titel auf. Vier Kinderbuchrari- täten für erwachsene Interessenten sind jetzt vom Stuttgarter Kunst- kabinett Norbert Ro- man Ketterer für dessen nächste Kunstauktion vom 18. bis 20. Mai an- gekündigt worden. Zur Versteigerung kommen Originalmanuskripte von Kinderbüchern des Frankfurter Arztes Dr. Heinrich Hoffmann, der seine jungen Patienten„mit dem Blei- stift behandelte“. Hoffmann, ein Psychologe und Kinderfreund, ging stets mit Zeichen- stift und Notizblock an das Bett der kleinen Kranken, um die häufig Schreienden bei seinen Untersuchungen zeichnend und er- Diese Fafsimile- Wiedergabe die in einer einmali gen Auflage 1925 herauskamen. stammt aus einem der 550 Exemplare, zählend abzulenken. Auf diese Weise ent- standen die Anregungen zu einigen der er- folgreichsten und liebenswertesten Kultur- dokumente der letzten hundert Jahre. Das berühmteste unter ihnen ist der„Sstruwwel- peter“, zunächst als lose Blattfolge nur als Weihnachtsgeschenk für Hoffmanns drei- „Heimatschutz Schwarzwald“ gibt nicht nach Neue scharfe Stellungnahme gegen den geplanten Stausee an der Wutach Freiburg. Gegen die Pläne des Schluch- seewerkes, das Wildwasser der Wutach zur Energiegewinnung heranzuziehen und den oberen Teil der unter Naturschutz stehenden Urlandschaft des Wutachtales im südlichen Schwarzwald in einen Stausee zu verwan- deln, hat die Arbeitsgemeinschaft Heimat- schutz Schwarzwald im Rahmen ihrer Aktion „Rettet die Wutachschlucht“ in einer Denk- schrift erneut nachdrücklich Stellung genom- men. Die Arbeitsgemeinschaft mit ihren rund 100 000 Mitgliedern bestreitet, daß die Rechts- lage Hinsichtlich der geplanten Wutach-Ab- leitung bereits eindeutig zu Gunsten des Schluchsee werkes geklärt sei. Sie weist da- rauf hin, daß die eigentliche Entscheidung erst im wasserrechtlichen Konzessionsverfah- ren falle, in dem unabhängig von der er- teilten Ausnahmebewilligung auf jeden Fall der Naturschutz zu hören sei. Nach Ansicht des freien und des amtlichen Naturschutzes Wäre die Wutach-Ableitung ein„unverant- Wortlicher Fehlgriff und unverzeihlicher Schildbürgerstreich“. Das Schluchseewerk könne nicht bewei⸗ sen, daß die Wutachschlucht durch den Ent- zug von drei Vierteln der normalen Wasser- menge nicht gefährdet werde. Die vom Schluchseewerk bereits trocken gelegten Flußtäler der Schluchten der Mettma., der Schwarza und der Alb seien ein schlagender Beweis für das Gegenteil. Die Arbeits- gemeinschaft betont, daß sie auch die volks- Wirtschaftliche Notwendigkeit des Wutach- Projektes nicht anerkennen könne. Es gebe noch andere Möglichkeiten zur Erzeugung Vor Energie. Man brauche deshalb nicht das schönste und wertvollste Naturschutzgebiet du opfern. Es wurde mitgeteilt, daß für die Aktion „Rettet die Wutachschlucht“ bisher rund — Bensheim. Der Kur- und Verkehrsverein in Bensheim hat den neuen Bürgermeister Wilhelm Kilian zu seinem Vorsitzenden ge- Wählt. Ehrenvorsitzender ist der bisherige Bürgermeister Josef Treffert. Beerfelden. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm sieht keine Möglichkeit für den Bund, die Privatbahn Hetzbach— Beerfelden (Odenwald) zu übernehmen oder ihr nahe- zulegen, die Verlängerung der am 30. Juni 1954 ablaufenden Konzession zu beantragen. Die Privatbahn befahre eine Strecke von nur fünf Kilometern und habe ihren An- gestellten zum 30. Juni 1954 gekündigt. Weder für Hessen noch für den Bund be- stehe eine Rechtspflicht, die Strecke zu übernehmen. Die Personenbeförderung soll auf dieser Strecke nach dem 30. Juni 1954 durch Kraftomnibusse der Bundespost oder Bundesbahn übernommen werden. Auch Hinsichtlich des Güterverkehrs werde eine befriedigende Lösung erwartet. Darmstadt. Wie der Vorstand des Kinder- Krankenhauses„Eleonorenbheim“, das dem Darmstädter Rot-Kreuz- Krankenhaus Alice- Hospital angeschlossen ist, mitteilte, wird zur Zeit die Schließung der Anstalt erwogen, Weil die technischen und hygienischen Mängel eine Weiterführung im bisherigen Umfange nicht mehr gestatten. Die Stiftung Eleonorenheim, das Rote Kreuz, die Stadt Darmstadt und der Staat hätten bisher die Mittel für den endgültigen Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Krankenhauses nicht aufbringen können. Ab 1. Juni müsse die Zahl der Betten um die Hälfte auf 50 redu- ziert werden, obwohl sämtliche Abteilungen ständig voll belegt seien. Nur durch die Be- reitstellung von 300 000 D-Mark könne die Schließung des einzigen Kinderkrankenhau- 5 in Südhessen im Herbst verhindert wer- en. ö Darmstadt. Das Landessozialgericht in Darmstadt nahm jetzt mit einer Sitzung des 3. Senats unter Vorsitz von Senatspräsident 15 000 Unterschriften geleistet wurden. Ein Vertreter des Schweizer Naturschutzes schil- derte die Aehnlichkeit der Naturschutz- interessen, die in der Schweiz bei dem Projekt des Kraftwerkes Rheinau bestehen. In den schweizerischen Grenzgemeinden des Klett- gaus laufe in den nächsten Tagen ebenfalls eine Unterschriftenaktion gegen die Wutach- Ableitung an, da die Wasserversorgung eines Teiles des Kamtons Schaffhausen durch das Wutach-Projekt gefährdet zu werden scheine. Die betreffenden Gemeinden wollten errei- chen, daß die Schweizer Behörden bei den zuständigen deutschen Stellen entsprechende Vorstellungen erheben. jährigen Sohn Karl bestimmt, heute ein Kinderbuch, das in alle Kultursprachen übersetzt und in Millionen von Exemplaren über die Welt verbreitet ist. Die drei wei- teren Auktionsangebote sind die Original- manuskripte zu den Büchern„Bastian der Faulpelz“(1854),„Im Himmel und auf der Erde“(1857) und„Prinz Grünewald und Perlenfein mit ihrem lieben Eselein“(1871). Trotz vieler Wandlungen und Gefährdun- gen, die die Originale und die frühesten Ausgaben erfuhren, ist der Struwwelpeter- Stoff unverwüstlich geblieben. Die Urhand- schrift, ein Schreibheft aus dem Jahr 1844, befindet sich seit 1902 wohlbehalten im Ger- manischen Nationalmuseum in Nürnberg. Von ihr sind in rascher Folge fünf gedruckte Ausgaben erschienen. Von der Erstausgabe (Auflage 1500) sollen noch fünf Exemplare existieren, das letzte bekannte Exemplar wurde Anfang der dreißiger Jahre für 1000 Dollar nach den USA verkauft. Erst die künfte Ausgabe mit dem Namen Hoffmanns als Verfasser, der bis dahin mit Reimerich bzw. Heinrich Kinderlieb zeichnete, enthält die bis heute erhaltene Zahl und Anordnung der zehn bebilderten Versgeschichten des Struwwelpeters. Da die Zeichnungen aller dieser Ausgaben in vielem naiv, flüchtig und dilettantisch hingeworfen waren, ent- schloß sich der Verfasser zu einer vollstän- digen Manuskriptbearbeitung. Diese„end- gültige Fassung“, die um 1858 entstand, bil- det die Grundlage zu dem späteren Welt- erfolg. Dieses neue Original des reizenden Schlingel-Buches ist der Offentlichkeit nahe- zu unbekannt geblieben. Bis zum Jahre 1928 befand es sich im Archiv des Verlages Rüt- ten und Loening, der auch die Urfassung herausgab. Dann ging die Handschrift in das Eigentum des Frankfurter Bankiers Ernst Wertheimer über, mit dessen Familie das Manuskript nach 1933 nach den USA emi- grierte. Ende 1953 wurde es von dem Frank- kurter Antiquar Wilhelm Henrich nach Deutschland zurückgebracht, wo es im Mai in Stuttgart unter den Hammer kommen Wird. Ob man den Ausreißer, dem heute so zahlreiche Kinder- und Sammlerherzen ge- hören, in seiner Heimat halten kann, ist leider ungewiß. Die Stadt Frankfurt und der hessische Staat waren außerstande, die ihnen zuvor angebotenen vier Manuskripte für ins- gesamt 35 000 DM zu erwerben. Der Auktio- nator hat das Limit für den Struwwelpeter jetzt mit 40 000 DM angesetzt. Zur Versteigerung kommen 23 einseitig beschriebene Blätter mit aquarellierten Federzeichnungen von großer Frische und mit den dazugehörigen Struwwelpeter- Versen von der Hand Hoffmanns. Sie sind klar und deutlich lesbar. Die Kolorierung ist schöner und sorgfältiger als bei der Ur- kassung. Das primitive ornamentale Ranken- werk ist durchweg durch eine geschlossene Künstlerische Komposition ersetzt. G. L. Autodieb verschaffte sich Triptyk Ein Schadensersatzprozeß gegen den ADA Stuttgart Frankfurt. Ein Frankfurter Autovermie- ter hat den ADAC Stuttgart auf 6100 Mark Schadenersatz verklagt. Seiner Ansicht nach Stellt der ADAC Triptyks(Grenzdokumente für Autos) fahrlässig aus und leistet dadurch Autodieben oder Verbrechern bei der Flucht ins Ausland Vorschub. Im Dezember 1951 hatte der wegen verschiedener Betrügereien gesuchte Papiervertreter Ernst Springer bei dem Frankfurter Autoverleih einen Volks- wagen gemietet. Für diesen Wagen ver- schaffte er sich beim Stuttgarter ADAC einen Triptyk und flüchtete nach Oesterreich. In der Nähe von Graz fuhr er gegen eine Bahnschranke. Er brachte den Wagen in eine Reparatur werkstatt und lieh sich von dem Inhaber noch Geld. Kurze Zeit danach wurde Springer verhaftet und später an die Bundesrepublik ausgeliefert. Den Wagen Otto Sauer seine Tätigkeit auf. In der er- sten Sitzung wurden sechs Berufsklagen aus der Unfallversicherung behandelt, wo- bei in einer Klage auch ein Vergleich zu- stande kam. Frankfurt. Im nördlichen Befehlsbereich der US-Armee wurden in der letzten Woche neun beschlagnahmte Gebäude und Grund- stücke an deutsche Besitzer zurückgegeben. Auf der Freigabeliste ist ein Gebäude in der Kasseler Jäger-Kaserne, ein Wald, und Land- stück in Lampertheim(Wildbahn) und ein Parkplatz in Frankfurt, Bockenheimer An- lage 12. In Butzbach wurden folgende Grund- stücke zurückgegeben: Ein Wohnhaus mit Garage in der Wetzlarstraße 113-115, zwei Wohnblöcke in der Wetzlarstraße 120, eine Wohnung in der Wetzlarstraße 117, zwei Ge- bäude in der Wetzlarstraße 110 und zwei Landgebiete innerhalb der Parzelle zwei und 3/10. Frankfurt. Die ersten deutschen Passa- giere, die ihren Flug nach den USA raten- weise zahlen, sind jetzt mit einer PAA- Maschine vom Frankfurter Rhein-Main-Flug- hafen nach New Vork abgeflogen. Seit kur- zem hat die Pan American World Airways ein Ratenzahlungssystem für Flugreisen ein- geführt, das ab 1. Mai auch im Verkehr zwi- schen Deutschland und den USA in Kraft getreten ist. Der Flugpreis kann bei einer Mindestanzahlung von zehn Prozent in Raten beglichen werden, die sich auf 20 Monate er- Strecken können. Die deutschen Fluggäste, die zum erstenmal von dieser Vergünstigung Gebrauch machten, sind der 23jährige Schnei- der Bors Reißek aus Hagen in Westfalen, seine Frau und seine vierjährige Tochter. Frankfurt. Der Frankfurter Oberstaats- anwalt hat gegen den 33jährigen Chemiker Dr. Alex Jahn Anklage wegen Verrats von Betriebsgeheimnissen der Farbwerke Höchst erhoben, Jahn, der in der Forschungsabtei- lung der Farbwerke Höchst tätig war, wurde beschlagnahmte die österreichische Zollver- waltung. Springer hatte den Antrag auf das Trip- tyk beim Stuttgarter ADAC mit seinem Na- men unterschrieben und in der für den Ei- gentümer des Wagens bestimmten Rubrik den Namen des Frankfurter Autovermieters gefälscht. Der ADAC erklärte, daß er nicht verpflichtet sei, die Eigentums- und Besitz- verhältnisse eines Wagens zu prüfen. Durch das Triptyk übernehme der ADAC nur die Zollpürgschaft und sonst nichts, Der An- Walt des Klägers stützt sich auf die„inter- nationale Konvention der europäischen Staaten über die Erteilung von Triptyks“, die ausdrücklich bestimme, daß das Triptyk nur auf den Eigentümer beziehungsweise den Verfügungsberechtigten auszustellen sei. Aus der Hessischen Nacbarschaff am 6. Oktober vorigen Jahres auf dem Rhein-Main-Flughafen verhaftet, als er ge- rade ins Ausland fliegen wollte. Seine Ver- haftung erfolgte unter dem Verdacht der Industriespionage zum Nachteil der Farb- werke Höchst. Jahn hatte wichtige Auf- zeichnungen über neue Forschungen der Höchster Werke bei sich, die er im Aus- lande verwerten wollte, Er soll auch bereits ihm anvertraute Rezepte für neue Arznei- mittel zur Ausnützung im Ausland weiter- gegeben haben, Jahn war bis zum 23. De- zember vorigen Jahres in Untersuchungs- haft und wurde dann gegen eine Kaution von 5000 Mark auf freien Fuß gesetzt. Er lebt zur Zeit in Mainz- Hechtsheim, Die jetzt nach langwierigen Ermittlungen erhobene Anklage der Staatsanwaltschaft lautet auf Vergehen gegen das Gesetz gegen den un- lauteren Wettbewerb, dessen 8 17 den Ver- rat von Betriebsgeheimnissen behandelt. Wiesbaden. In den hessischen Häfen wur- den im ersten Vierteljahr 1954 insgesamt 1,22 Millionen Tonnen Güter aus- und eingela- den gegerüber 1,57 Millionen Tonnen im gleichen Quartal 1953. Wie das statistische Landesamt weiter mitteilte, wurden im März 1954 in den hessischen Häfen 718 350 Tonnen Güter umgeschlagen gegenüber 574 890 Ton- nen im gleichen Monat des Vorjahres. Ge. messen am Vormonat— im Februar 1954 herrschte s tarke Behinderung des Schiffs- verkehrs durch niedrige Wasserstände und Eisbildung— verdoppelte sich der Güter- umschlag. Limburg. Der 47jährige Kraftfahrer Willi Hillingshäuser aus Diez wurde bei Staffel tot aus der Lahn geborgen. Seine Kleider sind am Montag am Labhnufer gebündelt auf- gefunden worden. Die Polizei vermutet, daß Hillingshäuser, um einen Umweg zu sparen, durch die Lahn schwimmen wollte. Wahr- scheinlich brach er, als er in das kalte Was- ser stieg, zusammen und ertrank. BIIck NAch RHEINLAND-PrALZ Sommerlager und Freizeiten Speyer. Sechzig Sommerlager und 5 zeiten hat das Landes jugendpfarramt 1 den Bereich der protestantischen Land kirche der Pfalz in diesem So 1 gesehen. Der größte Teil der Freizelten u Lager soll in Oberbayern im Schwarz. u Odenwald, an der Nordsee und in der pi, stattfinden. Eine weitere Freizeit finde der Schweiz statt. Mit einer Kleine Jugendgruppe wrd eine Studienfahrt 12 England vorbereitet. Im Jugenddorf Walt fischbach in der Westpfalz wird ein dente! englisches qugendlager errichtet. Wildschäden werden untersudlt Speyer. Im Auftrag des Landtages 3 Rheinland-Pfalz werden zur Zeit im pfah Wald durch Professor Dr. Hans Bader hebungen über den Umfang der durch wild verursachten Schäl- und Verbigschie angestellt, die sich nach vorsichtigen 8% zungen des Bezirksforstamtes in Speyer z eine Fläche von etwa 1000 Hektar werte sten Waldbesitzes erstrecken. Um weite Schäden größeren Umfangs zu vermeide wurde von der Regierung ein genauer d schußplan für Rotwild festgelegt, der e Reduzierung der pfälzischen Rott bestände auf etwa 250 Stück vorsieht Bet Abschuß sollen jedoch besonders jene 50, wildbestände geschont werden, bei dene“ noch Merkmale der Romintener Rasse e gestellt werden; von dieser Art sind n noch in den pfälzischen Wäldern eine wenige Stücke vorhanden. N Wirtschaftsauftrieb in der Pfalz Neustadt/ Weinstr. Die pfälzische ü schaft erfuhr im April einen starken 4 trieb, der in der Wiedereinstellung zu reicher Arbeitskräfte seinen Ausdruck fen Eine günstige Entwicklung wurde vor alle von Eisengiegereien und vom Maschinen gemeldet. Die Maschinenbaufirmen ber teten gleichzeitig von einer guten Expo lage. Auch die Großchemie hatte eine gu stige Entwicklung. Der Auftrieb in d Schuhindustrie flaute dagegen nach de Osterfeiertagen wieder leicht ab. Betrad liche Arbeitereinstellungen nahmen u allem die Land- und Forstwirtschaft in de letzen vier Wochen vor. 5 Gegen Fortfall der Bahnsteigsperrei Mainz. Bedenken gegen die Aufhebung dt Bahnsteigsperren, wie sie zunächst in Baye probeweise eingeführt worden ist, äußert in Mainz Sprecher der Gewerkschaft d. Eisenbahner Deutschlands. Sie Wiesen allem darauf hin, daß von den etwa Sperreschalterbediensteten rund 80 Pro Invaliden seien, die kaum anderweitig el gesetzt werden könnten. Sie müßten pen Sioniert werden, während andererseits d Wegfall der Kontrolle an den Bahnse? sperren den Einsatz zusätzlichen Fersen inn den Zügen erforderlich machen würde. P Sprecher befürchteten, daß abgesehen Ausfall der Einnahmen aus dem Verkauf it Bahnsteigkarten 20 bis 30 Millionen Mag zusätzlich aufgewendet werden müßten, bald der Wegfall der Bahnsteigsperren a gemein eingeführt werden sollte. Del komme vermutlich ein größerer Einnahme ausfall durch Reisende ohne Fahrkarte ci mit Fahrkarten, die für mehrere Fahrte benutzt würden. N Platzkonzert als Dank Mainz. Eine aus polnischen Staatsangel rigen bestehende Arbeitseinheit bei I amerikanischen Armee gibt am kommen Sonntag ein Platzkonzert für die katholüd Gemeinde von Einsiedlerhof/ Pfalz. Die i anstaltung soll den Dank der Polen an f Gemeinde ausdrücken, die seit zwei Jaht mre Kapelle für die Gottesdienste 10 Arbeitseinheit zur Verfügung stellt“ Ostern hatten die polnischen Angehdlle des Labour Service bereits die Kapelle noviert und ihr einen Altar gestiftet. Die Umsätze im Einzelhandel Mainz. Die Umsatzlage im Einzelhal“ von Rheinland-Pfalz hat sieh gegen Endet, ersten Vierteljahres 1954 nach Ueberwindt des jahreszeitlich bedingten Tiefstandes. der merklich gebessert. Im Gegensate Entwicklung in früheren Jahren blieben Umsätze auch in den ersten beiden 1 wertmäßig auf einem bemerkenswert Hole Stand, der im Januar bei 90 Prozent und schnitts des Vorjahres lag. I die Umsatztätigkeit bereits wieder 1 auf und stieg auf 94,5 Prozent des Mone durchschnitts 1953. Hierbei muß brücke tigt werden, daß trotz des seit langem haltenden Rückganges der Preise gegen März 1953 eine Umsatzsteigerung um 1 Prozent erzielt wurde. Das Umsatzvolund erhöhte sich in dieser Zeit um ebwa Prozent. Kommunaler Steuerverband geplant g Bad Kreuznach. Die Möglichkeit 115 11 kührung eines kommunalen Steuer 112 in Rheinland-Pfalz will die Landesrege 1 prüfen. Innenminister Dr. Alois 0 15 sagte hierzu in Bad Kreuznach, Se eh sterium stehe dem Projekt 1 115 negativ gegenüber. Bevor er zu l eindeutig Stellung nehmen könne, 1 1 jedoch darüber mit dem Finanzminister innerhalb des Kabinetts sprechen, br land könne entschieden werden, ob Rhenperg Pfalz dem Beispiel Baden- Württes ee und Niedersachsens folgen und den verbund einführen werde. Für Verdienste um die staltuerte Zweibrücken. Zur Belohnung bee e Verdienste um die Stadtwerbung 1 770 rischem, künstlerischem oder Wer ein dl schem Gebiet hat der Verkenn Stadt Zweibrücken ein Stadt ub e in Gold und Silber eingeführt. 2 8 5 ach nung zeigt auf einem abgeplatt 00 rode eckigen Metallschild in eingelegte Eemaille das Stadtwerbungszeichen denem oder silbernen Grund un einer Urkunde jeweils Hürgermeister verliehen. 7000 8 N — ace— Kr 2 e 20 d are. tee Ser= 2 co dauer 4% der en Rotpit eht. Beh jene 90. dei dene asse fes Sind nu rn einig Pfalz me WI Ken A ung zal. ruck faul vor alle chinenbz n beritz 1 Expo eine gig in de nach de Beträch men 0 At in de sperren ebung dk in Baye außer chaft d jesen etwa J 0 Prolte- eitig ein Iten per Tseits dh 3ahnsteig Persons Vürde D ehen von Kauf v nen Mar üghten, 1 erren d fte. Dal innahme ante ode e Fabrieg itsangen bei h mmendi athollsck Die den en an d ei Jahik ste tellt. gehörig apelle gt. ndel Welhand Ende d rwWindin ndes Mt, neatz 1 lieben d. Monate ert hol at und lieferte bei Nr, 105/ Donnerstag, 6. Mai 1954 MORGEN Seite Im Daviscup: Ungarn gegen Deutschland Mit einem 3:2-Sieg über Neuseeland quali- flzierte sich Ungarn am Dienstag in Budapest für die zweite Rumde der Europazone des Davispokal- Wettbewerbs und trifft in Buda- pest auf Deutschland. Am Dienstag sicherte sich der erfahrene Asboth durch einen 6:4, 7:5, 6:2Sleg über Barry den entscheidenden dritten Punkt für Ungarn. Im letzten Treffen besiegte der Neuseeländer Otway den Ungarn Adam mit 6:3, 6:2, 6:2. Aus der ersten Runde fehlt nur noch die Begegnung Finnland— Norwe- gen, die am Donnerstag in Helsinki beginnt. Erika Vollmer in der zweiten Runde Bei den internationalen italienischen Ten- nismeisterschaften in Rom erreichte am Diens- tag Erika Vollmer(Deutschland) im Damen- einzel die zweite Runde, indem sie die Fran- zösin Savoie mit 6:0, 6:0 mühelos besiegte. Auch die Oesterreicherin Broz kam eine Runde weiter, als sie Gairragh(Italien) mit 6:4, 6:4 bezwang. TV Rheinau gewann Klubdreikampi Zusammen mit TG 46 Worms und TV 46 Heidelberg startete der TV 93 Rheinau am ersten Maifelertag einen Klubdreikampf, der einen interessanten Verlauf nahm und mit einem Rheinauer Sieg vor Worms und Heidel- berg mitt 200:161:106 Punkten endete. Die Ver- anstaltung, die unter günstigsten Witterungs- verhältnissen vonstatten ging, brachte zum Teil sehr gute Ergebnisse. Die Heidelberger waren nicht in kompletter Aufstellung erschienen. Die Sieger der Männerwettbewerbe: 100 m: Schmidt(Rh.) 11,8; 400 m: Handrich(Rh.) 52,4; 8600 m: Walter(Rh.) 2:10; 1500 m: Fiedler(Rh.) 411,6; 3000 m: Fischer(Rh.) 9:35, 0; 4K 100 m: TV Rheinau 45,6; Hochsprung: Schmidt(Rh.) 1,69 an; Stabhochsprung: Schweickardt(H.) 3,10 m; Weitsprung: Schmidt(Rh.) 6,45 m; Ku- gelstoßen: Hofmann(Rh.) 12,67 m; Diskuswer- ken: Kasper(W.) 36,84 m; Speerwurf: Schätzler (W 42,78 m. Erfolge des Maico-Clubs Bei der in Viernheim „2. Viernheimer Geländefahrt“ konnte der Club zwei 1. Preise und zwei Goldplaketten erringen. In der Klasse bis 175 cem siegte Günter Schäfer, Mannheim, in der Klasse bis 250 cem unser Sportleiter, Albert Rößling, Viernheim, beide auf Maico- M 175; er fuhr zugleich Tagesbestzeit. dusgetragenen Sie wollen keine Sensation—— und keinen Zellekens Familienkrach mii ernstem intergtund Rheinische Turner wollen . Im Deutschen Turner-Bund werden wieder einmal die Fronten deutlicher sichtbar als jemals zuvor. Das läßt sich aus einem Miß trauensantrag erkennen, den der Rheinische Turner-Bund gegen den Kunstturnwart Albert Zellekens beim Deutschen Turntag über die Pfingstfeiertage in Düsseldorf stellen will. Da- mit werden die Schwierigkeiten erneut auf- gedeckt, die durch eine Art„Stillhalte-Abkom- men“ Ende Oktober in München zwischen der Richtung des Oberturnwarts Eugen Eichhoff und der der Kunstturner um Albert Zellekens überbrückt schienen. Die Turner vom Schlag der alten Garde(in der Karikatur so gern mit dem Bart gezeigt) sehen das Turnen anders an als die sport- verdächtigen Kunstturner, die die Spitzenleistung so betonen und daher dringend verdächtig sind, aus dem Geräteturnen einen Sport und später ein Geschäft zu machen. Der tiefere Grund liegt darin, daß die Kunstturner dem Leben moderner gegenüber- stehen. Sie sehen die Fortschritte des Gerät- turnens im Ausland. Wer international etwas gelten will, muß sich den Gegebenheiten an- passen. Das Rad der Geschichte läßt sich nicht aufhalten, auch nicht durch noch so treudeut- sche Betonung des Wortes Turnen in seiner krüheren Bedeutung. Die Alten wollen den langher gepflegten Brauch maßvollen Uebens und bescheidenen Auftretens als das den Deut- schen Gemäße betont sehen und von einem Mehr nichts wissen. Daß im Ausland das Ge- rätturnen die Grenze des Artistischen erreicht hat und daher Leistung auch nur mit entspre- chendem Training und entsprechendem finan- ziellem Aufwand möglich ist, das wird nicht anerkannt. Turner organsieren sich selbst das Geld Die Kunstturner unter Führung von Albert Zellekens verlangten in München vom DTB das Geld, das zie zur Schulung ihrer obersten Lei- stungsschicht und zur Vorbereitung für die Weltmeisterschaften in Rom benötigten. Man bewilligte diese Mittel schließlich, aber die Initiative und Unternehmungslust des Kunst- turnwarts war damit keineswegs so gebremst, daß man die Kunstturner als„gezähmt“ an- sehen durfte. Albert Zellekens fand im Inter- nationalen Kunstturner-Verband in Rotterdam Zustimmung zu seinem Plan, eine Weltmeister- schaft der Nationalriegen in Rundenform ein- Vier Bänke, fünf Zweier- und drei Dreierwege 1. 2•01: Die„Morgen“-Teto- Tips 1. FC Köln— Eintr. Frankfurt. Im Vorjahr konmte Köln keinen Sieg landen. Eintr. unter- lag am Sonntag gegen den 1. FCK knapp 0:1 und ist in Ludwigshafen leichter Favorit. Tip 02-1. Berliner SV— VfB Stuttgart. Berlin ver- lor gegen Hannover 96 programmgemäàß; auch VB sollte zu Sieg und Punkten kommen. Tip 2-0. St. Pauli— Schalke 04. In Pirmasens un- terlag St. Pauli 0:2; Schalke siegte gegen Mi- merva Berlin 3:0. St. Pauli ist zwar heimstark, doch könnte Schalke für Ueberraschung sor- gen. Tip, 1-0. FK Pirmasens— Kickers Offen- bach(in Ottenbach), Selbst der FKP wird bei den Offenbachern kaum zum Zuge kommen. Tip 2-0. Tus Neuendorf— Fr. Münster, TusN Werder Bremen eine schwache Partie(4:1), Pr. Münster überzeugte mit 5:0 gegen M. Berlim. Trotz dieser Resultate hat TusN zu Hause die größere Chance. Tip 1. Al- tona 93— Karlsruher SC. Altona hat sich her- ausgemacht und nimmt auch die Totorunde ernst. Karlsruhe überzeugte bisher auswärts Wemüg. Tip 1. B. Leverkusen— Eintr. Braun- schweig. Der 4:2-Sieg am Sonntag von Lever- kusen in Regensburg ließ aufhorchen. Braun- schweig hat in Oberliga Nord 4. Platz und schlechte Auswärtsbilanz. Tip 1. Pr. Dellbrück gegen VfR Mannheim. Nach sorgfältigem Ver- gleich ist der VfR Favorit. Dellbrück verlor in seimer Liga zu Hause oft, zeigte allerdings am Sonntag bei Eimsbüttel(2:2) ein gutes Spiel. Tip 0-2-1. Al. Aachen— Saar 05. Tabellen- neunter Aachen(West) sollte zu Hause gegen den Tabellenvierten Saar 05(Südwest), der sich auswärts immer schwer tat, dominieren. Tip 1. Al. Berlin— 1. FC Saarbrücken. Alem. Berlin Wird es gegen den I. Fes nicht leicht haben und müßte mit einem Teilerfolg zufrieden sein. Tip 2-0. Bremerhaven— Spogg. Fürth. Beide Vereine zeigen schwankende Form. Heimische Umgebung sollte Ausschlag geben. Tip 1-0. Göttingen 05— FSV Frankfurt. 0:3 verlor Göt- tigen zu Hause gegen Bochum. Der FSV ist Auswärts zwar schwach, reist aber nicht ohne Chance. Tip 0-1-2. Hei-Schnei. beim Deutschen Turntag in Düsseldorf die Scheidung der Geister zuführen. Von Deutschland aus nahm man ihm diesen Vorschlag übel, ebenso wie die Bereit- schaft, eventuell mit Ungarn einen Länder- kampf zu bestreiten. Als es ihm dann in Zürich gelang, die inoffizielle Europameisterschaft der Meister der europäischen Länder für Ostern nach Frankfurt vom ITB genehmigt zu erhal- ten, da platzte seinen Gegnern der Kragen. Vielleicht mag es daher kommen, daß dabei russische Turner in Erscheinung traten. Jeden- falls wurde der große sportliche und auch finanzielle Erfolg dieser Bemühungen der An- laß dazu, das„Managertum“ anzuprangern. „Wir wollen aus dem Turnen keine Sensa- tionen machen“, so argumentierten Zellekens Gegner! in Wirklichkeit ist man Zellekens auf seine überzeugenden Erfolge neidisch. Der Rheinische Turner-Bund, angeblich von West- kalen unterstützt, hat für den an Pfingsten stattfindenden Deutschen Turntag, als oberstem Gremium für das deutsche Turnen, einen Miß- trauensantrag gegen den Kunstturnwart ein- gebracht. Kommt es zur Trennung von den Kunstturnern? Vor zwei oder drei Jahren verlangten die Kunstturner nicht mehr und nicht weniger, als daß sie mit ihrer„Kunstturner- Vereinigung“ eine Art Souveränität im DTB erhalten. Diese „seperatistischen“ Bemühungen endeten damals mit einer Unterordnung unter den Oberturn- wart und die Kunstturner wollten nichts an- deres sein, als die glanzvolle Fassade eines imposanten Gebäudes. DTB- Präsident Dr. Walter Kolb, der Frankfurter Oberbürgermei- ster, aufgeschlossen für das Leistungsstreben der Kunstturer, hat mit Macht seiner Persön- lichkeit die streitenden Parteien am gemein- samen Familientisch beieinandergehalten. Für ihn wird es auch in Düsseldorf nicht ganz leicht sein, die Gegensätze zu glätten. Am 6. Juli in Milwaukee Neuhaus-Bucceroni Der deutsche Europameister im Schwer- gewicht, Heinz Neuhaus, wird nun doch am 6. Juli in Milwaukee in einer Freiluftver- anstaltung gegen den ten-Hoff- Bezwinger Dan Bucceroni(USA) antreten. Neuhaus will be- reits in der ersten Maihälfte auf dem Seewege nach den USA reisen. Die Garantiesumme für den Europameister wurde auf 10 000 Dollar festgelegt. Neuhaus befindet sich seit Montag wieder in seinem ständigen Trainingskamp am Halterner See, wo sich àuch Hugo Salfeld für seinen Kampf gegen Wilson Kohlbrecher am 16. Mai in Essen vorbereitet. Neuhaus“ Mana- ger Jupp Steinacker teilte noch mit, daß der Europameisterschaftskampf gegen den Oester- reicher Schlegl erst nach der USA-Reise ausge- tragen werden soll. Dagegen sind die Verhandlugen über einen Kampf des deutschen Mittelgewichtsmeisters Hams Stretz(Berlin) in Milwaukee am 18. Mai gegen den Amerikaner Billy Kilgore noch im- mer ohne Entscheidung geblieben. Stretz wird jedoch am 28. Mai in Düsseldorf den Haupt- RW Essen von Peron empfangen Die Fußball- Mannschaft von Rot-Weiß Essen, die sich zur Zeit auf einer Südamerika Tournee befindet, wurde am Dienstagmorgen vom argentinischen Staatspräsidenten Juan Peron in dessen Amtssitz in Buenos Aires empfangen. Die deutsche Mannschaft trifft am Donnerstagabend in einem Revanchespiel auf die Mannschaft Independiente, die die Essener zu Beginn ihrer Reise mit 3:1 besiegen konnten. natürlich den Ausschlag geben, sondern um grundsätzliche Probleme. Auf jeden Fall ist der Termin denkbar un- geschickt, den Kunstturnern wenige Wochen vor der Weltmeisterschaft in Rom, erneut am Zeug flicken zu wollen. Denn daß sie auf seiten des Kunstturnwarts Zellekens stehen, dürfte der anderen Seite klar sein. Auf einen Bruch mit den Kunstturnern wird das auch gar nicht hinauslaufen, so weit dürften es die vernünftigen Leute an der Spitze des DTB nicht kommen lassen. Was wäre schließlich der DTB ohne die Kunstturner! Ebenso wenig lebensfähig, wie eine abgesonderte Kunst- turner-Vereinigung ohne den steten Zufluß des Nachwuchses aus den Vereinen. Gewiß muß die von Eichhoff proklamierte Arbeit im Verein die Grundlage allen turnerischen Schaffens bil- den. Aber Breitenarbeit ohne Spitzenleistung ist wie eine Suppe ohne Salz. Ein„Entweder Oder“ darf es hier ebenso wenig wie sonst in einer Organisation geben. Für den DTB kann die Losung nur lauten: Breite und Spitze. RHENO TSV 46 und VfR ungeschlagen Hockey-Erfolge in England Der Mannheimer Hockeysport hat bei Internationalen Thanet Hockey Festival 31 1. und 2. Mai mit den ersten Herren-Mant schaften von TSV 46 und den Rasenspieler ganz ausgezeichnet abgeschnitten. Den Tul nern gelang es sogar, das Turnier, das vo 80 Mannschaften beschickt war, ohne ei Gegentor zu verlassen und zwei Siege 2 erringen. Die Rasenspieler errangen 80 gar drei Siege bei vier Spielen. Dabei hat ten es die Turner in der Londoner Ranger Mannschaft mit einer der stärksten Mann schaften Englands zu tun. Eines der Spiel wurde bei Windstärke acht ausgetrager wobei es keinem einfiel, das Turnier we nigstens zeitweise abzubrechen. Das zwe tägige Turnier nahm einen reibungslose Verlauf und die von den Engländern ein gesetzten deutschen Unparteiischen fande den ungeteilten Beifall des englischen Pu blikums. Die Ergebnisse des VfR: Working gege VfR 1:2, Cliftonville— VfR 1:3, Virginia gegen VfR 1:1, Middlesex Hospital gege VfR 2:4. Die Ergebnisse des TSV 46: Londo Rangers— TSV 46 0:0, Grimbsby— TSV 0:1, Nore Command— TSV 46 0:2. Der 21. Box-Länderkampf der Amateure gegen Jugoslawien e arlsvulie soll Nebanche bringen Deutsche Technik-Boxer gegen In seinem 21. Nachkriegs-Boxländerkampf trifft Deutschland am Samstag um 20 Uhr in der Schwarzwaldhalle zu Karlsruhe auf Jugo- slawien. Es ist die zweite Begegnung beider Länder. Bekanntlich stoppte am 11. Okto- ber 1933 Jugoslawien in Belgrad den Sieges- zug der deutschen Staffel. Deutschland verlor mit 9:11 und hatte nur die Entschuldigung, daß nicht die stärkste Staffel zur Verfügung stand. Denn für Schilling mußte Kandel einspringen, Heidemann verlor überraschend und einige weitere Urteile fielen hauchdünn für Jugosla- wien aus. Nun hofft der DABV mit verstärkter Mann- schaft in Karlsruhe auf eine Revanche. Es tre- ten sich gegenüber: Fliegengewicht: Basel ge- gen Paljic, Bantamgewicht: Schweer— Todt, Federgewicht: Bieber— Redli, Leichtgewicht: Kurschat— Lukic, Halbweltergewicht: Wagner gegen Tkalcic, Weltergewicht: Heidemann ge- gen Nicolic, Halbmittelgewicht: Walter— Ke- ler, Mittelgewicht: Wemhöner— Tomie, Halb- schwergewicht: Willers gegen Bande, Schwer- gewicht: Witterstein— Krizmanie. In der deutschen Staffel mußte im Halb- Schwergewicht Pfirrmann infolge Handverlet- zung ersetzt werden. Man ist gespannt, wie sich Willers, Leverkusen(früher Kie), halten Wird. Jugoslawien kommt mit acht erprobten Boxern, die schon beim letzten Länderkampf in Belgrad mitmischten. Die Begegnungen Basel gegen Paljie und Bieber— Redli erfahren eine Neuauflage. Die Gäste bevorzugen den typisch aggressiven Fighterstil, der technisch gut un- termauert ist. Die Deutschen erscheinen da- gegen in der Technik reifer, aber besitzen nicht dieselbe explosive Kampfkraft. Das hat seinen Grund in der Arbeit des DABV-Lehrstabes. Dieser lehnt den„Killer-Instinkt“ ab, und be- vorzugt eine ausgefeilte Technik, mit der der Gegner ausgepunktet und nicht, agen“ Würd. Bisher fuhr Deutschland gut mit dieser Devise. Denn in 20. Länderkämpfen der Nach- kriegszeit buchten wir 15 Siege, zwei Unent- schieden und nur drei Niederlagen: am 16. Fe- bruar 1951 in Dublin gegen Irland 8:12, am 11. Oktober 1953 in Belgrad gegen Jugoslawien 9:11 und letztens erst am 25. April 1954 in Mai- starke Fighter der Jugoslawen land gegen Italien 8:12. Bringt uns nun de. Heimatkampf gegen Jugoslawien die Revanche für Belgrad? Als neutraler Ringrichter amtiert in Karls ruhe der Schweizer Neuhold(Zürich!. In Punktgericht, dem ein Jugoslawe und ei Deutscher zugeteilt werden, steht Welte (Luxemburg) als neutrales Mitglied. Schlag auf Schlag im Box-Monat Ma Der Monat Mai begann im Boxsport mi vollen Akkorden. In Rom verlor Turpin sein Mittelgewichts-Europameisterschaft an dei Italiener Mitri und in Bangkok verteidigte de Australier Carruthers für eine 100 O00-Mark Börse die Bantam-Weltmeisterschaft gegen dei Siamesen Songkitrat. Mit 35 000 bzw. 30 00. Zuschauern gab es volle Kassen. Vier weiter Titelkämpfe folgen noch in diesem Monat Dreimal stehen Europa-Kronen auf dem Spiel am 9. Mai in Mailand bei Loi(Italien)— VI. sentin(Frankreich) im Leichtgewicht, zn 20. Mai in Liverpool bei Lavoine(Frankreich gegen Them England) im Weltergewicht une am 30. Mai in Marseille bei Sneyers(Belgien gegen Famechon(Frankreich) im Federgewicht Um die Weltmeisterschaft im Fliegengewich geht es am 24. Mai in Tokio zwischen Shira (Japan) umd Espinosa(Philippinen). Bei der Amateuren interessiert vor allem der Erdteik kampf Amerika— Europa am 25. Mal in St Louis. In Deutschland kämpfen am 21. Mai in Kie Hoepner— Sachs um den von Hecht abgegebe nen Halbschwergewichtstitel. Möglich, daß dei Sieger dann gegen den Hollander Snoek ge. stellt wird, um einen Gegner für Europamei- ster Hecht zu ermitteln,. Bereits am nächster Wochenende findet in Monaco eine EBU-Sit⸗ zung statt, auf der BDB- Präsident Laufers- weiler auf eine Hinausschiebung des Termine für den Europameisterschaftskcampf Neuhaus gegen Kurt Schiegl(Oesterreich) vom 15. Ju“ drängen will. Bekanntlich hat Neuhaus fü 6. Juli für eine 10 000-Dollar-Garantiebörse einen Kampf gegen Bucceroni im Baseball stadion von Milwaukee abgeschlossen. Bereits am 18. Mai soll Hans Stretz in USA einen 10-Runden-Kampf gegen Billy Kilgore be- streiten. Pal Mietgesbehe Reinlecithin ahr en Laden von Fachgeschäft, nur beste Lage gesucht.— Angebote unter Nr. 06892 an den Verlag. Tel. 4 10 04. Suche für einen Kürschner für etwa — Wochen ab sofort ein möbl. Zimmer.— L. Plappert, 8 6, 21, NEWE-Röstkaffee in Präsent-Dosen Inhalt 250 9„„„%L:„ Pralinen Vollmileh- Schokolade H „ 2„ Original- eypern- Muskat „ 100g packung 1 „3 lafeln 1.00 Original⸗Malaga„Scholtz“ 1 95 4 Flasche o. Sl. I; Isch ein 7.80 len Island Senbellttsen Holdb.-Filel billiges Essen Frisch von der See. 800 9 65 75 Heilbutt i. ganz 1.30 Seezungen. 1.65 8 In Elühstüdk., Aendbint Die Zahnpasta speziell für Raucher VEkfgies- BIENNMANN. KEN- BRABAMTER STRASSE 6 In jedem guten Fachgeschäft erhältlich. Wenn irgendwo nicht zu be- kommen, verlangen sie gegen 1,50 DM, auch in Briefmarken, Original- Tube vom Deutschen SoFANO- Vertrieb, Vetmietungen Köln, Brabanter Straße 6. laden- Planken in allerbester Geschäfts- lage 2 u Vermieten. Angebote unt. P 34456 an den Verlag erbeten. H- Ammer-Wonnung Oststadt— mit bester Ausführung zu vermieten. Angebote unt. P 34455 an den Verlag erbeten. Möbl. u. leere Zimmer Id. zu verm. u. zu miet. ges. Immob. Schaffner, Hebelstraße 5, Telefon 5 0, 47. Möbl. Zimmer an berufst. Herrn zu verm. Wupperstraße 14 part. Garagen in Sandhofen für Auto u. Motorräder, Nähe Bhf., demnächst zu verm. Eilzuschr. u. 06913 à. d. V. 5 1- bis 4- Zimmer- Wohnungen in verschiedenen Stadt- teilen, geg. Bkz. zu ver- mieten durch Immob. Möller, Mhm., Friedrichspl. 1, Tel. 405 30 1.95 (Sold. Muskateller).. Flasche o. Gl. 3% Rewe Rabatt MUTERrAC 9 MAI 8. lin Nabe Secu d. Fur den Muſfertaq Geschenke von bleibendem Wert in riesiger Auswahl und allen Preislagen in 3 Stockwerken unseres Hauses Porzellan Glas Kristall- Keramik- Kunst- gewerbe Haus- u. Küchengeräte- Gartenmöbel Kühlschränke Neuheiten für die Hausfrau Din Besuch lohnt sich immer beit Das große Spezialhaus Mannheim, F 3. 1/19 an den Planken xarter, fetter, geräucherter Goldbarsch 250 50 pikant und wohlschmeckend Speck-Rollmops 6 50 5 18 28 0 für dle sfge Hausfrau täglich eb 11 und 16 Uhr warm cus unserem neuen Thermo-elektr.-Bratofen Gebackenes Fischfilet in erstklass. Verarbeitung Breite Str. Tel. 3 3653 Mittelstr. Wohnungstausch Biete 2 Zi. u. Kü. eig. Abschl., In- nenstadt, Seitenbau, Miete 26, 76. Suche 2 Zi. u. Kü. evtl. Bad, Miete bis 60, Angeb, unt. 06883 a. d. V. Möbl. Zimmer an Herrn ab sof. zu verm. Angeb. unt. Nr. 06894 a. d. V. Möbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu mieten ges. Schwarz, Immobilien, Mhm., jetzt Elisabethstr. 4, T. 46004 Neubau 4 Zimmer u. Küche 1 Pr., Stadtmitte, große Räume, geeign. für Geschäftsräume(auch Praxis) geg. abwohnb. Bkz. zu vermieten. Angeb. unt. Nr. P 34454 a. d. Verl. Ummer-Nachwels Gutmöbl. Zimmer m. Badbenützg. Neckarstadt-Ost an seriösen Herrn zu verm. Adr. einzusehen unter Nr. A 06917 im Verlag. Strauss, Ufer-Pas- sage- Tel. 5 08 17. Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 82 Richard-Wagner- Straße 17. 3- Zimmer-Wohnung mit eingericht. Bad(110 qm), Stadtzentrum, be- ziehbar 1. 7. geg. Bkz. 3600,- DM zu verm. Immobilien v. Loosen, Schwetzinger Str. 53, Tel. 4 07 66. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen lfd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner durch Immob. dos. Grabler, Mhm., Augusta-Amlage 19, Nähe Wasserturm, Tel. 4 33 70. Helle Fabrik-, Lager- u. Büroräume in Weinheim zu vermieten. An- gebote unt. Nr. P 34458 a. d. Verl. 2-Zi.-Wohng., Erdgeschoß m. Ter- rasse und all. Komfort, geeignet auch als Büro sowie Garage, sof. zu vermieten. Miete 225, DM BRZ. 2000, DM.— Angebote unter Nr. Spezialgeschäft Lebensmittelbranche, s. gt. Geschäftslage Mann- Friedrichspl. 1, Tel. 405 30 Heiraten Kaufmann, 40, dkl., ohne übl. Vor- P 34365 ͤ an den Verlag. heims sof. zu verpacht. Erf. Kapital 6000,— DM. züge wil. lebensfr. gebild. Dame, evtl. Heirat. Ausführliche Zuschr. f Geschäfte Immob.- Möller, Mhm., unter PS 34459 an den Verlag. 80 ist's recht. „. an lieben, guten Gewohnheiten festhalten . 3 * 5 1 180 1 in er i e „„ 55 8 . und dabei mur zwei Entfernungseinstellungen Seite 8 MORGEN Der Schnappschuß Zum Augenblicke möcht' ich sagen: Verweile doch, du bist so schön f gab es damals, als das Secdichtet wurde, noch gar keine Fotoappa- Tate. Aber der Dichter hat dasselbe Gefühl Sshabt, das uns bewegt, wenn wir in den prosaischeren man knipsen müssen! Zwischen den beiden Stoßseutzern liegt eine technische Entwick- lung, die uns die Möglichkeit beschert Hat, Ruf ausbrechen: Das hätte den klüchtigen Augenblick doch zum Ver- weilen zu gewinnen. Die mit Vorbedacht gestaltete Aufnahme und der schnelle Schnappschuß sind zwei Verschiedene Anwendungsgebiete der Foto- Srafie. Manch einer macht sein Leben lang Herrliche Bilder und keinen einzigen echten Schnappschuß, der einen Augenblick verwei⸗ en läßt. Der Schnappschuß erfordert eine andere Technik. muß ichten auf die herrlichen und verführeri- schen Errungenschaften der modernen Ka- meras, die uns dae Fotografieren so leicht machen; verzichten auf die Scharfeinstel- Wer sie beherrschen will, vor allem verzichten lernen— ver- lung mit Spiegel oder Meßsucher, verzichten guf den Belichtungsmesser. Er muß aus Sei- ner schönen und teuren Kamera sozusagen wieder eine Box machen, und nur das Er- gebnis darf ihm zeigen, daß seine Kamera doch keine Box gewesen ist. Da es buchstäblich um Sekunden geht, haben wir keine Zeit, die Kamera einzu- Stellen; sie muß schon vorher in der soge- nannten Schnappschußstellung sein. Das ist Halben, Nicht ärgern— knipsen! Blende 11 und ½0 Sekunde. Bei Blende 11 haben wir die Tiefenschärfe der Box. Sie reicht zum Beispiel von 2 bis 5 Meter oder Von 3 Meter bis„Unendlich“, Das heißt: mit um ersteren Falle„3 Meter“, im zweiten Falle „6 Meter— können wir das ganze Feld wischen nah“ und„fern“ bestreichen. Die Sanze Verrichtung schrumpft also auf zwei Handgriffe zusammen: Erstens— Entfer- nung auf nah!(3 Meter) oder„fern“(6 Meter) stellen und knipsen. In der Regel griff auskommen, Weil ja die meisten zußziele wohl weiter als 3 Meter 8 5 5 Wird man sogar mit einem einzigen Hand- Der Cowboy, mythischer Volksheld aus jüngster Zeit Eine geschichtliche und völkerkundliche Ausstellung in Washington Der Cowboy kist ja etwas wie ein Idol unse- rer qugend und wohl auch derer, die noch jung sein wollen. Der mythische Volksheld aus jüngster Zeit kann sich neben den hoch- herzigen Räuberhäuptlingen und gewiß auch neben den ritterlichen Strauch- und Tage- dieben früherer Zeitläufte sehen lassen. Der modernen Legende und ihrem Heros widmet nun die Kongreßbibliothek in Washington eine Ausstellung unter dem Titel„The Wild and Woolly West“,(, Woolly“ läßt sich schwer übersetzen. Wörtlich heißt es„wollig“, ein Woolly fellow ist ein„haariger Bursche“. Der Name der Ausstellung kennzeichnet ihren unterhaltenden Charakter. Doch zu- gleich gibt sie einen wirklich umfassenden Ueberblick über die geschichtlichen Grund- legen und die Entwicklung des Cowboy- mythos, der sich erst in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zu bilden begann. Ein Vierteljahrhundert also nach jenem be- rühmten Goldrausch, der Tausende von Pionieren und Glücksrittern in den goldenen Westen 20g, tritt der Cowboy als hervor- re gender Typ des Kolonisators in das Be- Wußtsein der amerikanischen Oeffentlichkeit. Harte und mutige Männer waren erforderlich, um der Viehzucht des jungen Landes die ungeheuren Prärien zu erschließen und den häufigen Ueberfällen feindlicher Indianer- stämme entgegenzutreten. Die Legende selbst entstand im amerika nischen Osten, als die ersten Augenzeugen- berichte aus Kalifornien das Interesse der Leser zu wecken begannen. Die Erzählun- Sen von den märchenhaften Möglichkeiten des neuen Landes, aber auch von seinen Ge- ktahren und Härten faszinierten und zogen neue Menschen nach. Zwei Bücher waren es vor allem, die wäh- rend dieser Jahre die Phantasie der amerika nischen Leser beschäftigten und zur Ent- stehung der Cowboylegende beitrugen: die 1880 erschienenen„Erzählungen aus dem Ranchleben“ von Theodore Roosevelt, dem späteren Präsidenten, und Owen Wisters„Die Leute aus Virginia“. Diese beiden Bücher zeigt die Ausstellung im Manuskript. Da ist auch ein Brief, den Teddy Roosevelt, als Sports- mann und Jäger der Abgott der amerikani- schen Jugend um die Jahrhundertwende, zu Beginn seiner politischen Karriere an Wister Seschrieben hat. Dieser Brief ist ein leiden- schaftliches Bekenntnis zum Leben unter dem großen freien Himmel Amerikas und eine brüderliche Huldigung an einen Schriftsteller, den der Verfasser Bret Harte und Rudyard Kipling gleichstellt. Aber den Gipfel der Popularität erreichte der Cowboy erst durch den Film und die Photographie. Besonders hervorzuheben ist hier eine Photoserie von dem Texaner Erwin Evans Smith, die das Leben der Cowboys auf einer der großen Ranches um die Jahr- hundertwende zeigt, das Bändigen der wilden Pferde, das Kennzeichnen des Viehs, die Abende an den Lagerfeuern bei Gesang und Tanz. Ein anderer Pionierphotograph aus jener Zeit ist John Grabill, ein Mann, der in der berühmten„frontier town“ Deadwood lebte. Seine Photos wurden später vom Film zum Muster genommen. Die Deadwood Stage- coach und der Wells Fargo Expreß, beides Photomodelle John Grabills, begegnen einem in jedem zweiten Wildwestfilm. Nicht weni⸗ ger authentisch als die genannten Photos sind die Aquarelle und Oelbilder von Frederic Remington und Charlie Russell. Volkskundlich besonders interessant sind die im Besitze der Kongregbibliothek befind- lichen alten Brand-Bücher. In ihnen ist der Unterschied und die spezielle Bedeutung der verschiedenen Brandbuchstaben— etwa des„müden R“, des„gehenden R“ und des „liegenden R“— für die amerikanische Vieh- zucht dargestellt. Nicht weniger als 300 090 Brandmarken wurden von den Hirten des Westens gebraucht. Des weiteren zeigt die Ausstellung Bücher, die sich mit der überaus plastischen und durch spanische Einflüsse gekennzeichneten Sprache der Cowboys befassen. Die Sammlung wurde von Dr. Duncan Emrich, dem Chef der folkloristischen Ab- teilung der Kongrehbibliothek, zusammen- gestellt. Er hält viel von der Bedeutung des Cowboys für die Entwicklung Amerikas: „Abenteurer wie Cowboys trugen ihren„six- shooter“ in der Tasche. Aber der richtige Cowboy war ein zuverlässiger, willensstarker und unabhängiger Mann, hilfsbereit gegen- über den Schwachen und Feind allem Bösen, ein Mann, der seine Herde nie im Stich ließ und sie durch Schneesturm, Dürre und Hoch- Wasser brachte.“ A. D. Der erste Reisebericht über den Fernen Osten Vor 700 Jahren wurde Marco Polo geboren In der alten Lagunenstadt Venedig wurde vor rund 700 Jahren— den Tag kennt man nicht genau— ein Mann geboren, dessen Name unsterblich geworden ist. Dieser Mann mit dem Namen Marco Polo hat durch seine genauen Reiseberichte nicht wenig zur Kenntnis über fremde Lander beigetragen. Man sieht in dem großen Venezianer heute schlechthin den ersten Reiseberichter über den Fernen Osten. Obwohl man Marco Polo — übrigens völlig zu Unrecht— als„Auf- schmeider“ bezeichnete, dessen Schilderungen einfach nicht geglaubt werden könnten, weil sie zu phantastisch seien, beschäftigten sich schon die Großen der damaligen und der folgenden Zeit sehr eingehend mit Polos Aufzeichnungen. So hat beispielsweise der berühmte florentinische Gelehrte Toscanelli nach den Berichten Marco Polos eine Karte gezeichnet, die für die Seereisen des Kolum- bus und des Magallan entscheidend war. Marco Polo wurde 1254 als Sohn des venezianischen Kaufmanns Nicolo Polo ge- boren. Das Geschlecht der Polos war in Hamdelskreisen sehr angesehen. Wie es um diese Zeit üblich war, unternahmen die reichen Kaufleute größere Reisen, um sich nach neuen FHandelsartikeln umzusehen. Meistens besaßen sie eigene Handelsschiffe, zum Teil ganze Flotten. Nicolo Polo und dessen Bruder faßten 1255 den Plan, eine Reise nach Konstantinopel und ans Kaspi- sche Meer durchzuführen. Sie erreichten auch ihr Ziel, mußten sich jedoch dann in andere Gegenden begeben, weil unter den Mongolen Unruhen ausgebrochen waren. In Buchara fanden sie Anschluß an eine Gruppe, die verbrachten die Venezianer in Peking, erst 1266 kehrten sie mit Geschenken reich be- laden in die Heimat zurück. Fünf Jahre später traten die Brüder eine neue Reise nach dem Osten an und Nicolo Polo nahm seinen sieb zehnjährigen Sohn Marco mit. Ueber Armenien, Mesopotamien, Persien, das östliche Turkestan, ging es wie- der zu Kublai Khan, der sich in seiner Sommerresidenz Schang-tu aufhielt. Der Großkhan nahm die Venezianer mit allen Ehren auf. Besonders der junge Marco Polo gefiel dem Khan, und er ernannte ihn bald zu seinem Ehrenbegleiter. Als solcher kam Polo weit in China herum und lernte all das kennen, von dem er später in seiner Heimat berichtete. 1295 kehrten die drei Venezianer in die Heimat zurück, wo man sie längst für tot gehalten hatte. Während im Hause Polo die mit dem Fernen Osten gesponnenen Verbindungen Weiter ausgebaut wurden, kam es zwischen den beiden Seerivalen Genua und Venedig zu kriegerischen Verwicklungen. Kein Wun- der, daß Venedig dem weltbereisten Marco Polo die Führung eines Schiffes anvertraute. Aber das Schicksal war dem unternehmungs- lustigen Mann nicht hold. Er geriet in genue- sische Gefangenschaft. Allerdings zollte man dem angesehenen Kaufmann auch in Genua Anerkermung und so wurden ihm im Ge- fängnis mancherlei Vergünstigungen ge- Währt. Diese ermöglichten es Polo auch, seine Erinnerungen aufzuzeichnen bzw. diese einem Mitgefangenen zu diktieren, der sie in französischer Sprache niederschrieb. Marco Polo wollte kein Entdecker sein. Donnerstag, 6. Mai 1954 Nr. 105 — Notizen über Bücher José Antonio Benton:„Calangro oder Friedensfest der Tiere“.(Claassen Verla burg. Dichtergelehrter Uralter reicherung. Theodore H. White:„Glut in der Asche“ Europa in unserer Zeit(S. Fischer Verlag, Uebersetzer: F. van Briessen und S. Maruhn —„Glut in der Asche“ gehört zu jener bemer⸗ kens werten Reihe politischer Publikation Fischer-Verlages, von denen des Franzosen R Aron scharfsinnige Krieg“ an dieser Stelle vor kurzem besprochen Wurde. Gleich Aron ist auch der Amerikaner White Journalist und in dieser Eigenschaft 3 dem Brenmpunkten weltpolitischen Geschehens als Beobachter zugegen gewesen. Seine Dar- stellung der europäischen Probleme, im we sentlichen auf die drei Groß England und Deutschland mittelt dem Leser eine Fülle neuer Erkennt. nisse und überraschender Aspekte, da er Eu · ropa und seine verwickelten Probleme exzent. risch— nämlich aus amerikanischer Sicht betrachten lernt. Unterfangen, neben der wirtschaftlichen, Soaib- logischen und politischen Analyse der drei Großstaaten jeweils am Schicksal eines cha- rakteristischen Vertreters der drei Nationen ein lebendes Exempel zu statuieren, wobel er für Frankreich das Porträt von Pierre Bertauz, für England das Deutschland das von Willi Schlieker, dem Ruhr- industriellen, zeichnet. Whites klare Untersu- chung des europäischen Weges in Vergangen- heit und Zukunft ist für jeden politisch inter- essierten Europäer gerade im Hinblick auf die okt nur im ihren Auswirkungen erkennbaren Ueberlegungen der amerikanischen Europa- am Werk Arbeit Hochinteressant von Joe Curry politik von grundlegender Bedeutung. Emil Merker:„Front wider den Tod“, Ro⸗ Aufzeichnungen einer Rotkreuz- Schwester(Adam Kraft Verlag, Augsburg Linz, Eim Buch, das die bekannten„Pflasterkästen“, die A. M. Frey nach dem ersten Weltkrieg schrieb, an unerbittlicher Härte und Kkünstle⸗ rischer Qualität überragt und das in Seiner aufrüttelnden Wirkung am ehesten mit den am menschlichen Gewissen schüttelnden Kriegsbildern von Otto Dix 20 Schonungslos wird in diese Erinnerungen der Rotkreuz-Schwester Emerenz jene verborgene Seite des Krieges geschildert, die sich in den Krankensälen und Sterbezim- mern der Kriegslazarette abspielt. Bei aller man nach erbarmungslosen, vergleichen ist. 8 8, Ham- Der Freund der Tierfabel, die ältesten Sujet menschlicher Fabullerfrel hört, wird mit Vergnügen nach diesem ausgestatteten Buch des brasilianischen ters Brenton greifen. Hie de ge. Schiön r ist in Brasilien ein gewesen,. ihn etwa in Jacob Grimm besitzen. nämlich ist ebenso wenig e tons wie Reineke Fuchs eine Erfindung Goetkez War, es ist eine Erneuerung und Nachdichtun brasilianischer Tierfabeln. Auch hier ist, wie schon im den Fabeln des Aesop, ein moralisches Element vorhanden, aber die Pro- ben haben es humorig überwuchert und kremdartige, aber höchst reizvolle Mome den Stoff verwoben. Bentons Fabeln bedeute für Europa eine Sensation und eine große Be. ie wir Calangro inne Erfindung 6 neue, nte in en dez „Der permanende Mächte Frankreich, konzentriert, pere ist Whites und für nach Khambalaik reiste, dem heutigen Pe- King. Hier residierte der mächtige Kublai Khan. Kublai Khan suchte mit den euro- palischen Ländern Verbindung aufzunehmen und so war es ihm nur recht, als die Vene- Zianer an seinen Hof kamen. Mehrere Jahre Er interessierte sich für alles, was er in den von ihn bereisten Gebieten sah. Von allen fremdartigen Dingen nahm er Proben mit und zeigte sie seinen erstaunten Mitmen- schen in der Heimat. Franz Münnich handfesten Derbheit ist das Buch dennoch Zart geschrieben. Eine pazifistische Tendenz besitzt es nicht, wohl eine im höchsten Grad humane Gesinnung.„Front wider den Tod“ ist das hohe Lied des Roten Kreuzes und seiner mütter⸗ lichen Helferinnen, die ihre schwere Arbeit im Sime Henry Dunants und im Sinme eines Chri- Stentums der Tat stets erfüllt haben. tb. mutter und Tante, Frau 77 Jahren gestorben. Mannheim, den 6. Mai 1954 Richard-Wagner- Straße 23 Unsere liebe, herzensgute Mutter, ist am 1. Mai 1954 nach schwerer Krankheit im Alter von nahezu Schwiegermutter, Großmutter, Urgroß- Elisabeth Hildebrand geb. Obermüller Auf dem Bergfriedhof zu Heidelberg hat sie neben ihrem geliebten Mann die letzte Ruhestätte gefunden. 5 Im Namen der Hinterbliebenen: Dr. Hohlmann und Frau Helmy geb. Hildebrand Dr. Greiveldinger und Frau Lotte geb. Hildebrand Franz Rings im Alter von 67 Jahren. N Mannheim, den 5. Mai 1954 Inselstraßge 1 Vater und Schwiegervater, Herr Landwirt und Schafhalter Mann Heim Käfertal, den 6. Mai 1954 Kurze Mannheimer Straße 31 Beerdigung: Donnerstag, 6. Mai 1954, 14.00 Uhr serer lieben Mutter Wan nHe= im, den 6. Mai 1954 Hansastraße 42 f 15 Josef Wolbert Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb mein lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr In tiefer Trauer: Hans Erich Rings Maria Rings geb. Lochs und Enkelkind Inge nebst Angehörigen Beerdigung: Montag, 10. Mai, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden verschied am 4. Mai 1954 mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Onkel, Groß- Martin Freund In tierte rauer: Marie Freund geb. Becker und Angehörige Für ae Vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme und die Zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang un- Anna Wolbert sagen Wir auf diesem Wege herzlichsten Dank. Maria Schweikhardt geb. Wolbert Alfred Schweikhardt, Stuttgart Mainstraße 6 Herrn Friedhof Käfertal hof Käfertal statt. (trüner Windeckstrage 8) Durch ein tragisches Geschick verschieèd plötzlich und un- erwartet unser herzensguter vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jean Keppel im Alter von nahezu 90 Jahren. Vater, Mannheim, den 4. Mai 1954 Schwiegervater, Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 6. Mai 1954 Hauptfriedhof Hippler, August, Parkring 14 Goll, Albert, O 6, 9 Scholl, Berta, Karl-Ludwig- Minor, Johann, Wallstadt, Amorbacher Straße Friedhof Käfertal Freund, Martin, Kurze Mannheimer Straße 31 Bardelang, Hedwig, Reiherstraße 11 Friedhof Neckarau Scherer, Georg, Friedrichstraße 117 3 2 Friedhof Sandhofen Reiber, Philipp, Hintergasse 19g 3 1 1 Ohne Gewähr Groß- Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Keppel u. Frau Liselotte geb. Wagner Hans Keppel u. Frau Maria geb. Müller Emmy Keppel geb. Schöneberger und Enkelkinder Beerdigung: Freitag, 7. Mai, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Gott der Herr hat heute meinen lieben treuen Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater und Großvater, Martin Federle im Alter von 76 Jahren zu sich genommen. Mannheim Käfertal, den 4. Mai 1954 Veilchenstrage 10 In stiller Trauer: Margarete Federle geb. Bens Kinder und Anverwandte Die Beerdigung findet am Freitag, 7. Mai, um 17.00 Uhr im Fried- JI. Seelenamt Montag, 10. Mai, 7.00 Uhr in St. Laurentius, Käfertal Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Straße 3 408 50 8 *„ 4 5 7 * 5 0 inneneinrichtung. 3 15.00 ö ANNE, p 6, 20.21 (IAN CEN) gute Idee und gus gewogene Gestaltung gehören als Strondgedanken zur Unsere Fachkräfte beraten nach diesen Richtlinien. Mannheim 5 KIwa In der Nacht vom 4. Mai hat Gott der Herr meinen lieben Mann, meinen immer hilfsbereiten Vater, Schwiegervater, Großvater, Herrn Otto Hennrich nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 72 Jahren zu sich gerufen. Mannheim, den 3. Mai 1934 Rupprechtstraße 3 In S tIIler Trauer: Therese Hennrich geb. Herkert Maria Zürn geb. Hennrich Albert Zürn Peter Zürn Beerdigung: Freitag, 7. Mai, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt: Montag, 10. Mai, 7.00 Uhr Untere Pfarrei. Von der Bestattungsfeier meines lieben Mannes, Herrn frischt M OBEL euf wie neu in altbekennter Güte in allen Drogerlen und Fachgeschäften TOoDES- ANZEIGEN tür die Montag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 18 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie slch an den Pförtner im Rückgebäude des Verlages am Marktplatz Rudolf Jannasch Rohtabak- Kaufmann zurückgekehrt, spreche ich allen lieben Bekannten für die mir erwiesene wohltuende Teilnahme, insbesondere Herrn Dr. Hartmann für seine trostreichen Worte, meinen herzlich- sten Dank aus. Mannheim, den 6. Mai 1954 Richard-Wagner- Straße 89 Alice Jannasch Wwe. Fahrräde Anzahlung ab 8,75 DM MOTOR-FAHRRRADER, Anzahlung ab 40, DM Fahrrad- BRAU SCN, Mhm.- Waldhof. Oppauer Sr. 26 in allen preis- lagen flu solange Vora teich! 10% bis 20% Preis Nachlaß auf leicht angestaubte Waren in folgenden Artikeln: Daunendecken Steppdecken Tagesdecken „O GRA“, Daunendecken Fabrik, Cham(Oberpfalz) Zweigniederlassung Marmheim, E 3, 9, Werner Roesinger 5 im Laden„Die Wollschochte 7 m N Strümpfe 5 zum fluſtenag 1e 1 K f in P 3, 8 25 und 0 7, 16 an den planken Haſtestelſe Wasserturm y dum 11 11 11 11 11 seiner den issen X 2 diese erenz Idert, ezim- aller 1 Zart esitzt mane hohe ütter⸗ it im Chri- bh. f ö 5 e eh; nE sich ude atz — 1489 51 % eee Nr. 105/ Donnerstag, 6. Mai 1954 MORGEN Seite 9 SchakElSER der Haustab Wie die aul. mit guter Haufcre me ge- pflegt wird, so muß auch das Leder Ihres Schohes mit guter Schuhcœreme be- handelt werden! Dann erst bleibt es geschmeidig u. ge- Winnt an Lebensdauer und Schönheit!— Nehmen Sie Jabel faegchubpase in den Farben hellbraun, mittelbraun, rotbraun, dun- kelbraun, schy/urz u. farblos Die Dose DO 30 und 3% Rebeirt ein alle Kunden — ä—ů—ů—— 1 SctibkEl BED 0 Kraftfahrzeuge AU TO- RADIO Kundendienststelle SS Wal d, Mannheim, Verschaffeltstr. 8-10, Tel. 5 05 79 Verkauf, Reparatur, günst. Beding. VW- Verleih(53), km 15, Tel. 6 93 37 Mannheim H 7, 30 fel. 32381 Aute-Verleih Olympla-Rekord u. Kapitän F. WachrER, Telefon 4 25 84. Rheinhäuserstraßge 51/3 VW-Kombi, sehr gut erhalt., kompl. mit Sitzen, von Privat sofort Zu verkaufen.— Telefon 4 83 66. Motorrad, 100 cem, 5000 Km, s. gt. erh. umsth. preisw. z. vk. Freyastr. 36 Gebrauchte Motorräder unter günstigen Zahlungsbed. Preiswert zu verkaufen. 98 Sem NSU-Quick, Fox, Adler und Sachs, 125 cm NSU, DRW u. TORNAX, 175 TORNAX, 200 NSU-Lux, Zündapp u. TORNAX, 250 cm NSU-Max- OSL und DKW, 350 cem NSu- Consul, 125 cem Lambretta Sutjahr Mannheim. Augartenstraße 99 Telefon 433 62 reichl. Zubehör, geg. * Fport 91 Kasse Zu 5 Telefon 5 06 69. 9170 gut erhalten, zu verkaufen. Telefon 421 56. Eiltransporte bis 2,5 Tonnen Ruf 5 14 62. PMA Uhren- Reparaturen tachmännisch und preiswert. Z IMM DER. am Tattersall. 8 ſgersjche rungen 8 0 2 HIEEONYMͤI; : 0% fe. Cue S 1 2 Hunischränke in großer Auswahl MARZ& CO., Mannheim, 0 7, 3. Fallmann Scknelltransporte relef. 5 2 0e EIZAUFBEWAHRUNG Ruf 41004 L. Plappert, Hürschnermeister, 8 8, 21 Lederhosen Scheerer, T 2, 8. Kostenlos— seitige erhalten Sie die neue, 46 Broschüre Honig, die Naturkraft für Gesunde und Kranke“ m. ausführlicher ärztlicher Ab- handlung und vielen wertvol- len Rezepten im Fachgeschäft echter Bienenhonige. Mannheim, G 2, 5, a. Markt od. a. Postkartenanforderung v. Glonie-Reinmutn, Sattelbach ö Vertrauenssache Wir verkaufen unsere Gebrauchtwagen mit Olympieis und Kapitäne aller Baujchre, Mercedes, Citroën bsw. KANNEN BERG KG. Mennheim, Rhein-Neckar-Halle— Telefon 40751 ist der Kauf eines debrauchtwagens Opel- Großhändler Vetkäb fe Menn dan NAUIU-DAHNAS Eckbank, roh. 90, DM Möhbel- Scheuermann, U 3. 20. Elektro- Geräte, große Auswahl 250 cem, 75S, 126 mh 3,2 /J00 km it der sens aflonellen LTRAM AX. Ventilsteuerune Anzahlung 497.— 4 2 Fei-Gufjahr 7, MANNHETN MIahre, Augartenstr. 99; T. 433 62 Monatsrate 98.— Bei Barzahlung ist ihr H WM- Rad Jahr grafi een lee 2 2 a e Aus- Wahl. 4 Gang- Spocttod 169. Lieferung frei. 8 ſoge zur Ansicht. 10 Johre Sorontie, Teilzohl. b 2.- Wöchentl. Roller: und Kinder fohtzeuge 8 HANS W. MUITEROHLIGs 05 v N liert marki 0 Scharfe Wach-Hündin z. kf. gesucht. Turnerheim Waldhof, August Klumpp, U 1, 26. Matratze werden aufgearbeitet und neu angefertigt. ERTIEI, N 3, Sa, tel. 40771 Alaska- Kühlschränke, d. Rothermel Kassenschrank, gut erh. zu verkauf. Angeb. unt. 06893 an den Verlag. Settfedernreinigung Desinfizieren mit der modernsten Anlage in mhrem Beisein. Bettfedern- inlet Seeberger, S 3, 15, Telefon 4 37 70 Wird kostenlos abgeholt u. gebracht Neues Kinderbett, 700x140, zu verk. Preis 70 DM. Telefon 415 92. Weſhung nulzu dem herbhmucher Frigidaire-Kühlschrank, d. Rothermel 4 Weinfässer, 75 bis 100 Ltr., gebr. u. Seitz-Filter billig zu verkauf. Fe., Blücherstr. 8, Telefon 7 15 68 7 2 Riesenauswahl Kleiderschränke in 2 Etagen preisgünst. dch. Großgeink. K. Lad. Streit, B 6, 1, an der Sternwarte, Straßenb.-Haltestelle Amtsgericht. neue form Sozialserie A unser neues Anbauptogtamm in oftik. Birnbaum fein mattiert natur oder dunkel mit 57 verschied. Modellen— zeitlos gediegen und günstig im preis: 2. B. Mod. u(Abb.) Schreibschrunk nat. ON 234. Mod. à u. 13 zusemmen als Wohnzimmerbülfel bot. O A1. Mod. 2/40 Anrichte not. ON 13A. Daneben föhten wit noch viele andere Erzeugnisse aus eigener und fremder Fertigung! IREFZCkR NOBEL FABRIK EIN RICH UNSSHAUS 1 VERKAUF SHAUS MANNHEIM jetzt O 6, 1 Fordern Sie bitte unsere neuen brospekte Ein Senking- Propan- Gasherd von Kermas& Manke. Zwei Worte— ein Gedanke. Mannheim, M 1. 3. ZELTE Luftmatratzen, Campingartikel, König- Bootsmotoren OTTO Scr T-Hart-fallbodte altes Fachgeschäft. Kepplerstr. 42. von 44,70 DM an Dr. med. Schütz& Polle, O 6, 8. Schreibmaschinen neu und gebraucht, auch auf bequemne lo- natsraten liefert JOSEF ARZT, N 3, 10 Gebr. Möbel zu verk. Heck, G 2, 22. Modische Röcke u. reizende Blusen kinden Sie in großer Auswahl im Spezial geschäft Trudel- Moden, P 4, 7 rreßgasse 1 4 eee eee ee eee, Hohner-Club III, 3 B., Koff., Schule u. viel Noten, 100, DM zu verk. Rudi Gastiger, Augusta-Anlage 22 Elsen-Kassenschrank mittlerer Größe, fast neuw., sehr billig zu verkaufen. Georg Röser, Seckenh., Hauptstr. 72, Tel. 47183 Aelt. EBzimmer, gut erhalten, antik. Stück, zu verkaufen, Adr. einzu- sehen unter AX 301 im Verlag. Kombi-Remann-NMerd neuw., äußerst preisgünst. zu verk. Zu besichtigen 14 bis 15 Schumannstraße 2, 4 Tr. Gipserdielen, Seil mit Rolle, Kiste (Glas 4250 em), Gerüstpeleuchtg., bill. zu vk. Angeb. u. 06919 a, V. Lhalotte Meentzen- Prapante Kostenlose kosmetische Beratung VorkNER Mehr. Herren-, Damen- u. Jugend- fahrräder und versch. Nähmaschi- nen ab 35,.— DM zu verkaufen. Haußer, Neckarau, Friedrichstr. 1. Tandem(zmal Damen) neuwertig, abzugeben. Heinr. Brausch, Mhm.- Waldhof, Oppauer Straße 286. Neue Ladung Elektro- Kühlschränke zum Sonderangebot von DM 295,—, eingetroffen. Bei Barzahlung Rabatt, sonst bis 24 Monatsraten. Verkauf so- 5 f Sei lange Vorrat reicht, RoTHER BI., Farfümerie Seifenhaus Schwetzinger Platz i u. Ufer-Passage 0 7, 4 R I, 7 TEIL. 3 10 09 Kinderkorbwagen, gut erh., bill. ab- zugeben. Sandhofer Straße 28, III. Plaecierungs- Vorschriften wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von uns nur als Wunsch, nicht als Be- EN dingung entgegengenommen werden. VIECEEN EK ist eine medizinische Seife. Sie enthöſf derm- toſogisch wirksame feerextrokte, kolſoiden Schwefel und eine houtschötzende Emulsion. Hervortogend bewöhrt bei Pickeln. Mitessern. Finnen, allergischen Ekzemen und anderen lästigen Havfonteinheiten. 8.5 Achten Sie beim Eißkcbf uf 5 SſeckenpferdSchöz marke! Auch bel der bewößtieß Steckenpferd Kindderseife Ing Steckenpferd Lilienmiſch⸗seife Uhr täglich. Karl Faulhaber, Mannheims Ringstraße hat wieder ein repräsentatives Cafe An Aufbau und Lieferung waren beteiligt: Planfertigung Sablei fung Mannheim WII H. KINZ IN GER Architekt BDA. Lenaustraße 40 Telefon 5 30 27 ADñDOlTF F Kanalbau und Hausentwässerung UTTERER Mhm.-Waldhof Haselweg 2 Telefon 5 95 61 ILEKTRO ARBEITEN n 3,2 FR. SogDT rel. 43181 Ausführung der Inneneinrichtung ese Chr. Hinkelbein Neckarhausen bei Mannheim, Friedr.-Ebert- straße 52 Telefon Ladenburg 558 Kerl Zeyer gegr. 1888 Glaserei mit Maschinenbetrieb Mannheim Us, 11 Tel. 4 41 16 Ausführung von Glas erarbeiten Tapezierarbeiten Nobert Schenenschmit Polster- u. Tapeziergeschäft Mannheim, Elfenstraße 17 Telefon 5 04 88 KON DITOREI- CAFE SCHUSTER R 7, 31 Das alt renomierte MANNHEIM Am Ring VI SGdSrerõoffneel gegründet: 1913 xerstört: 1943 wiedererstanden: 1958/54 feines Bestellgeschäft— Herstellung eigener Pralinen— Telefon 814 04 Gemütlicher Aufenthalt mit schönster Aussicht auf den king.- Auch abends geöffnet. Das 1913 vom heutigen Landesverbandsvorsitzenden für das Konditorenhandwerk in Baden- Württemberg, Peter Schuster, gegründete Café Schuster in R 7, 9, das 1919 nach R 7, 31 verlegt und 1943 durch Bombenangriff total zerstört wurde, ist nun unter der Bauleitung von Architekt Wilhelm Kinzinger an der alten Stelle wiederaufgebaut worden und darf heute, 6. Mai, seine Eröffnung feiern. Der Wiederaufbau, der moderne Behaglichkeit mit handwerklicher Tradition verbinden will und im August 1953 in Angriff genommen wurde, umfaßt einen großen Caféraum, ein geschmackvolles kleines Nebenzimmer und einen groß- zügigen Konditoreibetrieb, dessen Spezialität in der Herstellung eigener Pralinen besteht. Besonderen Wert legt das neuée Café an der Ringstraße auf sein Bestellgeschäft, das der Schwiegersohn des Alteigentümers Peter Schuster zusammen mit dem übrigen Betrieb übernehmen wird. Die Bestuhlung mit rotem Kunstleder, großflächige Glasfenster, gemütliche Sitzecken und eine modernsten Erfordernissen entsprechende Ventilation geben dem Café, das auch am Abend geöffnet sein wird, die Atmosphäre, die zu einem entspannenden Kaffee- stündchen notwendig ist. Jahrzehntelange Tradition und Schritthalten mit der Neuzeit verbinden sich hier zu einer stilvollen Harmonie, die den Ansprüchen aller Besucher gerecht werden soll und die der neue Inhaber, Konditormeister Friedrich Schumacher, im Geiste seines nun 70jährigen Schwiegervaters erhalten möchte, Der Neubau enthält neben den Geschäfts- und Ladenräumen insgesamt neun komfortable Wohnungen, von denen fünf zwei Zimmer und vier drei Zimmer, Küche und Bad umfassen. Mit der Wiedererstehung des nahezu allen Mannheimern wohlbekannten Café Schuster hat sich am Ring wieder eine Baulücke geschlossen. Das künftige Geschäftszentrum unserer Stadt wird damit auch zu einem kulinarischen Mittelpunkt werden, den man bisber an dieser Stelle vermißt hat. 5 beneralvertretung Walther 3 Steinbac Ausstellung und Kundendienst MANNHEIM, Neckarvorlandstr. 41 Elektro-Vollaut. Kühlein richtungen Büfett- und Bierausschank-Anlagen Telefon 3 15 79 HEINRIchH MolkER Untermühlaustr. 73 Tel. 5 25 18 5 Ausführung der Zimmerar beiten E. DI EN ER Spenglerei und Installationsgeschäft Lenaustraße 40 Tel. 5 01 65 Ausführung der sanitären Anlagen August Köstner& Sohn Mannheim Suckowstraße 6 Telefon 435 78, 4 48 38 Ausführung der Steinhauer- Arbeiten CARL HE EEER K.&. Mannheim, Jungbuschstraße 20 Telefon 3 19 03 u. 4 30 12 Ernst Seilnnechf gn re Groß küchen-Einriehtungen, Glas, Porzellan hboelsau FRakZz Spiks 5 Fenster- und Türenfabrik Zielstraße 10 Telefon 5 15 53 Ausführung von Schreinerarbeiten Bremer Kaffeemaschine MElko-Geschirrspül maschinen Verkaufsbüro Mannheim: Heinrich Menges, Mhm.-Kätertal Asterstraße 17 Telefon 7 64 96 Emi Urban Dachdeckermeister MANN H E IM Friedrichsring 40, Tel. 4 26 18 8 100 55 60 30 Jahre Ausführung sämtlicher Spenglerarbeiten ALBERT BITZ Spenglerei— Installation Mannheim Tattersallstraße 6 Telefon 4 13 03 0. 14 DLAN KEN 12 Ic n „ i eh b 3 RCC% ͤͤV * 0 1 Seite 10 . i 8 8 5* 8 —— 8 5— 5 5 3 5 1 8 8 8 8—— 2 7 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT r Donnerstag, 6. Mai 1954 Nr. Iq Arbeitslosenzahl sinkt saisonbedingt (tor) Mit einem Rückgang um 158 887 Ar- beitslosen verminderte sich die Arbeits- losigkeit im Bundesgebiet im Monat April Auf arbeitslose Männer 3827 481 arbeitslose Frauen 440 985 Verglichen mit den Arbeitslosenzahlen ler Vorjahre und des Vormonats ergibt sich olgende Entwicklung: Arbeitslose insgesamt Männer Frauen April 1951 1446 131 994 245 451 886 April 1952 1441 938 952 818 489 120 April 1953 1234 393 799 625 434714 März 1954 1427 353 975 063 452 290 April 1954 1268 466 827 481 440 985 April weniger als März 1954 158 887 147 582 11 305 Gegenüber dem April-Ergebnis des Vor- jahres ist die Arbeitslosigkeit leicht erhöht (34 125 Personen). Diese Entwicklung mag Wohl damit zusammenhängen, daß das zwar heftige, aber witterungsbedingt verspätete Aufblühen der diesjährigen Bautätigkeit die Entfaltung einzelner dem Baugewerbe ent- legener Wirtschaftszweige verzögerte. Glei- ches gilt für die Witterungseinflüsse auf Sämtliche Außgenberufe beschäftigende Wirt- schaftszweige(besonders Landwirtschaft). Die geringere Abnahme der Arbeitslosen- zahl der Frauen beruht— nach Meinung der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung— zum Teil auf gegenläufigen Entwicklungstendenzen in den einzelnen Ländern und Wirtschaftsbereichen. In der Gesamtentwicklung machten sich wie Alljährlich im April die Quartalsentlassun- gen von Angestellten und die Unterbringung von Schulentlassenen bemerkbar. Während in allen Bundesländern die Arbeitslosigkeit a bn a h m, ist sie in Bremen um 430 Personen Westberlin um 2 544 Personen gestiegen. Westberlin hat jetzt insge- samt 205 008 Arbeitslose, davon sind oder waren April 1954 März 1954 arbeitslose Männer 90 963 89 722 arbeitslose Frauen 114 045 112 742 In den sonstigen Bundesländern nahm die Arbeitslosigkeit— wie bereits gesagt— ab: Abnahme Arbeitslosenstand 30. April 1954 Bayern 69 965 316 726 Niedersachsen 35 407 247 146 Rheinland-Pfalz 14 427 61 163 Hessen 14 354 112 331 Baden- Württemberg 12 656 80 863 Schleswig-Holstein 8 502 110 348 Nordrhein- Westfalen 3 500 234 532 Hamburg 506 88 751 Postgebühren-Erhöhung ni cht erforderlich? (EHI). Der Postausschuß des Deutschen In- dustrie- und Handelstages OIHT) hat sich unter Beteiligung von Vertretern weiterer Spitzen organisationen der gewerblichen Wirt- schaft und der Landwirtschaft mit der Frage der beabsichtigten Postgebühren- erhöhung befaßt. Er hat insbesondere die Frage geprüft, ob eine Gebührenerhöhung, die die Wirtschaft zusätzlich mit rund 200 Millionen DM belasten würde, notwendäg und volks wirtschaftlich gerechtfertigt ist. Da die Bundespost zwar ihre Gebühren- erhöhungspläne bekanntgegeben, der Wirt- schaft aber bisher keine Unterlagen übe den Wirtschaftsplan 1954 sowie über ihre Investitionspläne zugängig gemacht hat, mußte sich der Postausschuß darauf be- Schränken, auf die Zahlen des Wirtschafts- Planes 1953 unter entsprechender Fortschrei- bung zurückzugreifen. Er kam dabei zu der Veberzeugung, daß die Betriebsrechnung der Post nur auf Grund der hohen besonde- ren Belastungen, zu denen die Unterstüt- zung der Landespost Berlin, die Ausgleichs- forderung der Bank deutscher Lander und ungewöhnliche personelle und soziale Be- Lastungen gehören, ein Defizit aufweist. An sich wäre die Bundespost als ein absolut gesundes Unternehmen anzusehen, wie sich auch aus der kontinuierlichen Einnahmeent- Wicklung in den letzten Jahren ergäbe. Eine Gebührenerhöhung zur Defizitdek- kung wurde danach für nicht notwendig ge- halten, zumal die zusätzlichen Belastungen Sache des Bundes als Besitzer der Bundes- Post und nicht Sache der Postkunden wären. Auherdem wurde auf die Notwendigkeit und die Möglichkeiten einer verstärkten Rationalisierung, insbesondere auf dem Personalsektor und im Postdienst, hinge- Wiesen, aus der heraus ein Ausgleich der Be- triebsrechnung möglich sein müßte. Bezüglich der Mittelbeschaffung für In- vestitionen konnte infolge des Fehlens ge- eigneten Zahlenmaterials nur grundsätzlich Stellung genommen werden, wobei zum Ausdruck kam, daß die Post in erster Linie Mre Mittel über den Anleihemarkt zu be- Schaffen hätte. Mit Einzelfragen der Gebührenerhöhungs- entwürfe der Post hat sich der Postaus- schuß nur beschäftigt, soweit diese grund- Sätzlicher Natur sind. So wurde der von der Post vorgeschlagenen Unterteilung der Drucksachen in Einzeldrucksachen und Mas- Sehidrucksachen im Prinzip zugestimmt, eine dringend notwendige Vereinfachung der Drucksachenbestimmungen sowie eine tarifa- rische Gleichbehandlung von Mischsendun- gen, Warenproben und Geschäftspapieren empfohlen. Steuer vorschläge des DGB z u Ss chön, um wahr zu s e in (dpa) Der Deutsche Gewerkschaftsbund Veröffentlichte am 4. Mai in seinem Informa- tonsdienst Forderungen zur Steuerreform. Danach soll für die Lohnsteuerpflichtigen im Vergleich zu den Einkommensteuerveranlag- ten eine Sonderbegünstigung in Höhe von zehn Prozent des Einkommens eintreten, die von der Steuer frei sein sollen. Die Vergün- stigung soll jedoch 1200 Mark im Jahr nicht überschreiten. Außerdem wird die Erhöhung des steuerfreien Betrages allgemein auf 1500 Mark für den Steuerpflichtigen und je 1000 Mark für die Ehefrau und jedes Kind, eine stärkere Senkung der Steuertarife für die unteren und mittleren Einkommen, eine Beibehaltung der Freibeträge für Vertrie- bene und eine getrennte Veranlagung der Ehegatten vorgeschlagen. Die allgemeinen Freibeträge sollen nach den DGB- Vorschlägen so hoch angesetzt Werden, daß sie es ermöglichen, die laufen- den lebensnotwendigen Ausgaben zu bestrei- ten, ohne davon schon Steuer bezahlen zu müssen. Die geforderte allgemeine Senkung des Steuertarifs in den unteren und mittleren Einkommen wird nicht näher erläutert. Mit der vorläufigen Beibehaltung der Freibeträge für Vertriebene, Sowietzonen- klüchtlinge und Spätheimkehrer will der DGB eine Schonfrist“ für diejenigen errei- chen, die auf Grund ihrer Einkommen- verhältnisse die steuerlichen Vorteile der Freibeträge bisher nicht hätten ausnutzen können. Zu der vorgesehenen Gesamtver- anlagung von Eheleuten erklärt der DGB, sie Werde einfach nicht mehr der Bedeutung der Frau im heutigen Wirtschaftsleben gerecht und widerspreche außerdem dem Prinzip der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Verkehrschaos a us Bun desbahn- Und Gewerkschafts- Sicht Der Prasident der Deutschen Bundesbahn, Dr. Werner Hilpert, nahm am Mittwoch in Mainz vor hundert Delegierten der dritten Hauptfachgruppenkonferenz der Fachgruppe „Beamte des höheren Dienstes“ in der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) noch einmal Stellung zu den vom Bundes verkehrsministerium ausgearbeiteten Entwürfen für ein Verkehrsfinanz-Gesetz und für das sogenannte„Verbotsgesetz für die Beförderung von Massengütern auf der Straße“. Dr. Hilpert betonte, es gehe um die Ord- nung des binnendeutschen Verkehrs und nicht um die Sanierung der Bundesbahn. Verkehr sei Dienstleistung, und dieser Grundsatz werde vom Verkehrsgewerbe weitgehend nicht erfüllt. Man könne nicht dem einen Verkehrsträger die gemeinwirt- schaftliche Verpflichtung auferlegen und dem anderen die frei wirtschaftliche Wahl überlassen. Es sei unmöglich, daß die Bundes- bahn zum regelmäßigen Kostgänger am öffentlichen Haushalt in einer Höhe von jährlich einer Milliarde Mark werde. Dr. Hilpert sagte weiter:„Wir wollen hoffen, daß die Gesetze als Anfangs- norm zur Ordnung des Verkehrs bald ver- Abschiedet werden.“ Dann müsse die Bun- desbahn, die bei allen Forderungen an die öfkentliche Hand doch vor allem aus sich selbst heraus für eine gesündere Ent- wicklung sorgen müsse, versuchen, sich durch gesteigerten Leistungswillen und größere Leistungsfähigkeit„freizuschwimmen“. Jahn vertrat den Standpunkt, daß die in den Regierungsentwürfen vorgesehenen Be- lastungen des Verkehrsgewerbes noch um hundert Prozent erhöht werden müßten. Die Bundesbahn sei ein konstruktives Element der Verkehrswirtschaft, während allein 4500 Lastzüge in der Bundesrepublik ohne Kon- zession liefen und so der Staat betrogen Werde. Auch der„Straßenterror“, der Tau- sende von Opfern fordere, schreie nach einer Neuordnung des Verkehrswesens. Kartellproblem in der Montan union Die Hohe Behörde hat dem Ministerrat drei Verordnungsentwürfe über die Kartell kontrolle vorgelegt, die eine Größenbegren- zung der Konzerne und Kartelle auf dem Montansektor vorsehen, um eine Beherr- schung des Marktes zu verhindern. Die Hohe Behörde hat gleichzeitig um die Zustimmung des Ministerrates zu der Vorschrift gebeten, daß in Ausnahmefällen eine Befreiung von dieser Begrenzung gewährt werden kann. Als Maßstab für die Größenbeschrän- kung plant die Hohe Behörde die Produk- tionsbemessung nach„Ausgangseinheiten“. Eine Tonne geförderter Steinkohle entspricht einer Ausgangseinheit, eine Tonne produ- zierter Koks 0,2 Ausgangseinheiten. Die in Verordnung zu Paragraph 3 Arti- kel 66 enthaltene Freigrenze wurde nach langen Beratungen auf ein jährliches Ge- samtvolumen der Kohle- und Stahlproduk- ton von sieben Millionen Einheiten fest- gelegt. Für den Kohle- oder Gasverbrauch wurde bei Zusammenschlüssen eine Frei- grenze von jährlich 250 000 Tonnen fest- gesetzt. Für den jährlichen Stahlverbrauch beträgt die Freigrenze für jedes Unterneh- men 20 000 Tonnen. Für Konzentrationen zwischen Groß- und Einzelhandel wurde ein jahrhches Verbrauchslimit von Kohle oder Gas von 75 000 Tonnen bestimmt. Wie Staatssekretär Dr. Westrick, unter dessen Vorsitz die Ministerratssitzung stand, vor der Presse ausführte, hat sich der Mini- sterrat von der Hchen Behörde ausdrück- lich bestätigen lassen, daß sie auf dem Ge- biet der Zusammenschlüsse möglichst, wirt- schafts- und würklichkeitsnah vorgehen wird. Das Problem der Montanzusammenschlüsse und seine internationale Regelung sei recht- lich und wirtschaftlich absolutes Neuland. Nachdem der Fertigstellung der drei Ver- ordnungen lange Beratungen vorausgingen, hätten sich Hohe Behörde und Ministerrat das Revisionsrecht vorbehalten. Es wird jedoch erwartet, daß die Ver- ordnungen, die in Luxemburg halbofflziell als das„erste europäische Antitrustgesetz“ bezeichnet werden, in Kürze veröffentlicht werden, falls der Ministerrat in seiner Stel- lungnahme nicht starke Bedenken geltend macht. Deutsch- amerikanischer Handel entwickelt sich prächtig (VWD) Die Ein- und die Ausfuhr der Bun- desrepublik aus und nach den USA haben sich im März nach Mitteilung der Gesellschaft zur Förderung des deutsch- amerikanischen Handels recht erheblich belebt. März 1954 Stand Anstieg Nn Mill. 8 Mill. 8 5 Ausfuhr 29,81 12, 45 725,6 Eimfuhr 48,39 15,15 45,8 Die Gesellschaft führt dies auf die all- gemeine Frühjahrsbelebung, die Festigung der Weltmarktpreise mit der Tendenz zu Vorratskäufen sowie auf die gegenwärtigen Spannungen in der Weltpolitik mit entspre- chenden konjunktur beeinflussenden Fak- toren zurück. Im Abrechnungsverkehr nach Einkaufs- und Käuferländern nahm das Defizit im Warenverkehr mit den USA von 11,68 Mil- lionen Dollar im Februar auf 14,13 Millionen Dollar im März zu. Der liebe Gott die Eiche und der Bundesfinanz minister (dpa) Der liebe Gott braucht ein Jahr, um die Ernte zum Reifen zu bringen, eine Eiche benötigt 100 Jahre für ihr Wachstum, auch der Bundesfinanzminister braucht seine Zeit für den Kapitalmarkt, erklärte Bundes- finanzminister Fritz Schäffer vor dem CSU- Wirtschaftsbeirat in München. Seit 1950 sei der Kapitalmarkt ständig gewachsen und es sei zu hoffen, daß er einmal freigegeben werden könne, damit die Zinsen fallen. Da Minister auch Menschen sind, 80 führte Schäffer weiter aus, hören sie gerne Beifall. Seine Ministerkollegen sagten des- halb in ihren Reden meist nur Angenehmes. „Ich bin da ein schwarzes Schaf oder ein weißer Rabe.“ „Markenmilch“ mit 3,5 v. H. Fettgehalt (LSW) Mitte Mai wird eine Verordnung des badisch-württembergischen Landwirt- schaftsministeriums und des Innenministe- riums in Kraft treten, die genaue Vorschrif- ten über„Markenmilch“, eine neue, beson- ders sorgfältig gewonnene und behandelte Flaschenmilch mit 3,5 Prozent Fettgehalt, enthält. Die neue Markenmilch stammt nach der Verordnung ausschließlich aus land- wirtschaftlichen Betrieben, deren gesamter Rinderbestand frei von ansteckenden Krank- heiten, vor allem Tuberkulose, ist und unter ständiger tierärztlicher Kontrolle steht. Die neue Milchsorte wird in Flaschen ab- gefüllt, die einen goldfarbenen Verschluß deckel tragen. Diese Markenmilch wird vor- aussichtlich zu einem Literpreis von 64 Pfen- nigen verkauft. Währungsreform in Griechenland (UP) Die griechische Regierung hat am 1. Mai eine neue Stückelung der griechischen Währung verfügt. Danach werden von der bisherigen Papierwährung drei Nullen weg- gestrichen, so daß sich der Wert der Prachme zum Dollar nunmehr auf 30:1 gegenüber bis- her 30 000: 1 stellt. Gleichzeitig wurde als nächst kleinere Einheit unter der Drachme die Lepta als Münze im Verhältnis von 100 Lepta gleich einer Drachme geschaffen. Die neue Papier-Währung, die in Stücken von 10, 20 und 50 sogenannten Drachmen der neuen Emmission ausgegeben wird, wurde mit sofortiger Wirkung eingeführt. Die neuen Münzen, die in der Stückelung von 5, 10, 20 und 50 Lepta und 1, 2 und 5 Drachmen ausgegeben wird, sollen im Juli in Umlauf gesetzt werden. Devisen verkehr wird noch freier Maßnahmen der BdL. und des BWM Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Beschränkungen des Devisenerwerbs für Geschäftsreisen in Abkommensländer(Län- der, mit denen die Bundesrepublik Zahlungs- verkehr über Zahlungsabkommen abwickelt) Aufgehoben und für Privatreisen in diese Länder den Jahreshöchstbetrag auf 1500 DM Pro Person erhöht. Für Reisen in Länder, mit denen der Zahlungsverkehr in frei konver- tierbarer Währung abgewickelt wird, kön- nen Beträge bis zu 150 DM tglich für eine Reisedauer von 45 Tagen in Anspruch ge- nommen werden. Darüber hinaus werden nach Einholung einer besonderen Genehmi- Sung bei den Landeswirtschaftsministerien Weitere Beträge zur Verfügung gestellt. Be- sonders wenn dies nach Art der Reise not- wendig erscheint. Hierunter fallen auch Reisen, die zu Studienzwecken, aus gesund- heitlichen, familiären oder sonstigen in der Person des Reisenden liegenden Gründen erforderlich werden. Zur Deckung von Aufenthaltskosten im Auslamd können jetzt auch vor oder nach Antritt der Reise Beträge überwiesen wer- den, die auf die Höchstbeträge anzurechnen sind. Auf die Höchstbeträge werden nicht angerechnet Zahlungen, die im Inland in DM für Fahrtausweise, Luft- und Schiffspassa- gen bezahlt werden können, und Kosten für Vergnügungsreisen zur See, sofern diese an ein Abkommensland bezahlt werden. Darüber hinaus kann der Reisende DM- Beträge bis zu 300 DM in das Ausland mitnehmen und notfalls gemäß Rundenlaß 106/53 200 DM vierteljährlich zur Abdeckung von Aufent- haltskosten ins Ausland überweisen. Die Bank deutscher Länder gab am 5. Mai eine Erweiterung der Einzahlungs- und Uebertrage möglichkeiten auf konvertier- bare D-Mark-Komten bekannt, durch die die Errichtung und Führung derartiger Kon- ter, vereinfacht würd. Danach dürfen nun- mehr auf frei konvertierbaren D-Mark- Kon- ten gutgeschrieben werden: Beträge, deren Ueberweisung in das Aus- land in frei komvertierbarer Währung devi- senrechtlich genehmigt ist, Ueberträge von anderen frei konvertier- baren D-Mark-Konten, Ueberweisungen aus dem Ausland in frei konvertierbarer Währung“. Der Gegenwert aus dem Ankauf von aus- ländischen Sorten und Reisezahlungsmitteln, die über frei konvertierbare Währungen lauten von Devisenausländern, Der Gegenwert frei konvertierbarer De- visen, die aus der Verwertung sonstiger ausländischer Sorten und anderer auslän- discher Zahlungsmittel von Devisenauslän- dern angefallen sind. DM- Beträge, die an den Kontoinhaber zu Lasten des. gleichen Kontos ausgezahlt und von ihm nicht verbraucht worden sind. Frei konvertierbare D-Mark- Konten dür- ken für Zahlungen im Bundesgebiet und Westberlin, nach dem Ausland und für Ueberträge auf bestehende oder zu errich- tende frei und beschrankt konvertierbare D-Mark-Konten belastet werden. Den beschränkt konvertierbaren D-Mark Konten dürfen gut geschrieben werden: Beträge, deren Ueberweisung in das Aus- land devisenrechtlich genehmigt, ist, Ueberträge von anderen beschränkt und frei konvertierbaren D-Mark-Konten, Uber- Weisungen aus dem Ausland, Der Gegenwert aus dem Ankauf von aus- jändischen Sorten und Reisezahlungsmitteln von Devisenausländern, D-Mark-Noten, Münzen und Schecks, die von einem Devisenausländer eingezahlt Werden. Beschränkt konvertierbare D-Mark-Kon- ten dürfen belastet werden für: Zahlungen im Bundesgebiet und West- berlin, sofern nicht die Zahlungen in frei konmvertierbarer Währung zu leisten sind, Zahlungen nach dem Ausland über ein Zahlungsabkommen im Verrechmungswege, Uberträge auf bestehende oder zu errich- tende beschränkt konvertierbare D-Mark konten. KURZ NACHRICHTEN Gebt Strompreise frei 5 (S) Die Beseitigung der Reste der Preis- vorschriften und die völlige Aufhebung der Preisstoppverordnung für Strompreise aus dem Jahre 1936 forderte Dr.-Ing. Heinrich Freiber- ger, der Vorsitzende der VDEW kauf der Jahres- versammlung der Vereinigung am 3. Mai in Wiesbaden. Steuer-„ Reform“ begrüßt und unzulänglich befunden (LRP) Die Handwerkskammer Koblenz, die nach ihrer Umbildung auf Grund des Gesetzes zur Ordnung des Handwerks am 5. Mai ihre konstituierende Vollversammlung abhielt, be- grüßte in einer Resolution das Bestreben der Bundesregierung, auf dem Wege einer Steuer- reform die drückende Steuerlast zu mildern und das Besteuerungsverfahren zu verein- fachen, Die vorgeschlagene Tarifsenkung in den unteren und mittleren Einkommenstufen sei jedoch nicht ausreichend, und die unter- schiedliche Besteuerung der Ehegatten ver- stoße gegen den Grundsatz der gleichmäßhigen Behandlung des Steuerpflichtigen. Bedauert wird in der Resolution, daß die Forderungen des Handwerks zur Gewerbesteuer in dem Regierungsentwurf keine Berücksichtigung ge- funden hat. Auch die vorgesehene Ergänzungs- abgabe zur Einkommens- und Körperschafts- steuer dürfe nicht eingeführt werden und die geplante Erhöhung der Umsatzsteuer für den Großhandel müsse unterbleiben. Enttäuschte Schuhwirtschaft (VWD) In Kreisen der Schuhwirtschaft ist man über die Absatzentwicklung in den ersten drei Monaten dieses Jahres enttäuscht. Von allen Einzelhandelsbranchen erzielte der Schuh- einzelhandel im März mit 88% der Umsätze des gleichen Vorjahresmonats mit das schlech- teste Ergebnis. Ansteigende Pkw.-Erzeugungsziffern (VWD) Die Pkw.- Produktion der Bundes- republik erreichte im April nach vorläufigen Angaben etwa 39 590 Einheiten gegenüber 43 678 Pkw. im März. Damit lag die Pkw.-Herstellung im Berichtsmonat trotz der geringeren Anzahl von Arbeitstagen(Ostern) arbeitstäglich noch über dem März-Ergebnis. Keine„Gegenaktion“ in Mexiko (dpa) Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes dementierte am 4. Mai in Bonn nachdrücklich, daß die Bundesrepublik die während der Deut- schen Industrieausstellung in Mexiko abge- schlossenen Verträge global gekündigt habe. Nach ausländischen Pressemeldungen hat der deutsche Botschafter in Mexiko, Dr. Fritz von Twardowski, die Verträge, die einen Ge- samtbetrag von rund einer Milliarde Pesos— rund eine halbe Milliarde DM— umfassen, mit dem Hinweis auf die mexikanische Abwer⸗ tung gekündigt haben. Der Sprecher des Aus- wärtigen Amtes erklärte dazu, daß die deut- schen Lieferanten mexikanischer Firmen durch die 44 ige Wäbhrungsabwertung genau so ge- troffen würden wie die Lieferanten in aller Welt. Eine„Gegenaktion“ der Bundesrepublik sei aber weder erfolgt, noch sei sie beabsich- tigt. Ausweitung der Buna- Produktion geplant (UP) Nach Angaben aus der chemischen In- dustrie ist beabsichtigt, mit Beteiligung der Bundesregierung ein neues Bunawerk mit einer Jahreskapazität von 30 000 Tonnen zu errich- ten. Sieben große Reifenhersteller im Bundes- gebiet sollen die Absicht haben, sich an diesem Objekt zu beteiligen. Das Vorhaben wird gegenwärtig vom Vorstand und Beirat des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschuk- industrie in Zusammenarbeit mit der Chemische Werke Hüls A. G. geprüft. Buderus'sche Eisenwerke AG.: 7,5% Dividende (VWD) Der Aufsichtsrat der Buderus'schen Eisenwerke hat beschlossen, die Hauptversamm- lung für das Geschäftsjahr 1953 am 28. Juli in Frankfurt/M. abzuhalten. In Aussicht genom- men ist die Ausschüttung einer Dividende von 7,5%(im Vorjahr 5%) auf das Aktienkapital von 26 Mill. DM. Freie Devisenkurse vom 5. Mai Geld Brief 100 belg. Frances 8,358 8,378 1000 franz. Francs 11,929 11,949 100 Schweizer Franken 96, 03 96,23 100 holl. Gulden 110,45 110,67 1 kanad. Dollar 4,237 4,267 1 engl. Pfund 11,768 11,788 100 schwed. Kronen 80,745 60,905 100 dan. Kronen 60,55 60,67 100 norw. Kronen 58,795 53,915 100 Schweizer Fr.(frei) 97,90 93,10 1 US-Dollar 4,195 4.205 10 DM-W 470, DM-O; 100 UM-O= 22,59 DM- Effektenbörse eee Produkten matte Situationsbericht Die Landwirte liefern kaum noch Bi. getreide an und die Bestände von Han und Genossenschaften sind zusamme geschrumpft. Die Mühlennachfrage ist 1 doch andauernd klein und kann dun Füllweizen und aus den Lagervertragspat. tien in Weizen und Roggen leicht gedec werden. Eine Preisbefestigung ist dale nicht eingetreten. Ueber die weitere Prei regelung bis zur neuen Ernte ist noch nicht bekannt. Nach den neuesten Berichten der Saatenstand für Getreide im Südwester derzeit nicht zufriedenstellend. Am Futter. getreidemarkt, ist Mais ausreichend ange. boten aber vernachlässigt. In- und ausläb. dische Futtergerste recht gut gefragt, eben Futterhafer bei kleinem Angebot un weiter erhöhten Preis forderungen. Die Nad. frage übersteigt das Angebot. Futterweizer ist an die Mischfutterbetriebe zugetel worden. Da noch viel Ware als Saatgerste aun Ausgleich für die Auswinterungsschäde Verwendung gefunden hat, ist das Angeh an Braugerste unbedeutend geworden, D Industrie ist jedoch so gut eingedeckt, di sich nur noch gelegentlich Bedarf gelten macht. Es wird ein Preis von 43,50 b 44,.— DM franko Verarbeitungsbetrieb au- gelegt. Importgerste kommt vorläufig nid zum Zuge. Am Mehlmarkt hat die Nachfrage nat der vorübergehenden Belebung an Osten wieder nachgelassen. Die Abrufstätigel entspricht nicht den Erwartungen und d Weizenmehlpreise sind weiterhin recht g. drückt. Neuabschlüsse kommen nur zbgemd zustande. Vor allem ist Weizenbrotmel schwer abzusetzen. Roggenmehl wird d. gegen neuerdings etwas besser gefragt unt Preisunterbietungen treten hier weniger h Erscheinung. Am Futtermittelmarkt hat die Belebung der Nachfrage zur prompten Belieferusg weitere Fortschritte gemacht. Infolge d Wachstums verzögerung des Grünfutters sul Vor allem Milchviehmischfutter aber aud Mühlennachprodukte und ölhaltige Futte. mittel stärker begehrt. Die Nachfrage fit. spätere Liefertermine bleibt jedoch nu durchweg mäßig. Auch die Exportmöglich. keiten nach Belgien, Schweiz und Oester reich haben sich für ölhaltige Futtermittel gebessert. Die Preise konnten leicht an. ziehen. Alle übrigen Futtermittel sind jedoc ausreichend angeboten und haben von der Tendenzbelebung nur wenig profitiert. Dr. Karl Pflaumer F Einen schweren Verlust erlitt die Badisch Anilin- und Soda-Fuabrik mit dem plötzliche Tode eines ihrer Vorstunds mitglieder, Dr. pfl, Karl Pflaumer, der nach kurzer schuele, Kranlcheit am 5. Mai in Heidelberg verstarb, Rastloses Schaffen und unermüdliche Tütig. keit im Dienste des Werkes, in das er an 1. April 1922 eintrat, kennzeichnen den Leben. lauf dieses in der deutschen chemischen Indi. strie nicht nur bekannten, sondern auch allge mein geachteten Mannes. Dr. Pfluumers Tätigkeit begann im Haupt. laboratorium der BASF. Er kam dann üben verschiedene Zuischenproduktbetriebe als h triebsleiter in die Methylviolettfabrix. 4 I. Januar 1935 übernahm er die Alizurin-Ab. teilung, ein Jahr darauf wurde er als jufge Prokurist mit der Leitung der gesamten Fan. bengruppe der BASyV⁵ betraut und gleichzeng zum Direktor ernannt. An der aufsteigende Entwicklung der Farbstofß-Produletion des ternehmens hat Dr. Pflaumer entscheidende Anteil genommen. Dem Vorstand der Gesel. schaft gehörte Dr. Pfluumer seit der Neugri, dung der BASF an. Ueber den Rahmen der BASF hindus ist Pflaumer in verschiedenen Gremien der l. dustrie tâtig gewesen, so u. d. als Vorstand mitglied im Verband der Chemischen Industfi im Landesverband der Chemischen Industit Rheinland-Pfalz und im Verband der Pfab. schen Industrie. 5 1,2 Millionen Besucher in Hannover (VWD) Das Ergebnis der Deutschen I. dustrie- und Handelsmesse Hannover, die n 4. Mai zu Ende ging, hat die hohen Erwartul gen der Aussteller weit übertroffen. Die B. sucherzahl betrug mehr als 1,2 Millionen. Marktberichte vo m 3. Mai Handschuhsheimer Obst- und demüse-Grolmaft (VWD) Gute anfuhr, mittlerer Absatz. 125 Rhabarber, Rettiche und Radieschen nur zu note ten Preisen Absatz vorhanden. Es erzielten: 25 gel 1 153170, II 117424, III 102110, LV. 1275 Kopfsalat Stück 1 36—42, II 27-35; Feldsalat 19 Spinat 40; Rhabarber 910; Freiland-Salatsurs, 80—100; Möhren 12; Sellerie 3743, Lauck ug Zwiebeln 9; Rettiche Stück 1113, dto, Re bis 28; Radieschen 5—8; Petersilie 12; Schnittlal 4—6; Lattich 20. Stuttgarter Häuteauktion 30 mit- Bayern Bade N 5 Württembel 12/13. 5. 223 1 70 Großvienhäute 54 996 20 240 25 750 Kalbfelle 67 859 37 099 30 1 0 Schaffelle 2377 1220 1 210 Roßbäute 41¹ 1³⁵ NE-Metalle für den 5. Mai 51 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 253.5071221 5 Blei in Kabeln 24022 Uf Aluminium für Leitzwecke 240.839 Dl Westdeutscher Zinnpreis Mitgeteilt: Süddeutsche Bank 4A G. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 5. Mai 1954. 15. Börsenverlauf: Kleinere Rückkäufe führten zu leichten Kurserhöhungen. Am Farbenmalen elles steigerungen bis zu 2%. I8.-Farben Liquidat. Anteilscheine bis 28¼% ermäßigt. Montan ken freundlicher. Stahlverein Nachfolger-Aktien zu leicht erhöhten Kursen gesucht. Großban unverändert. Reichsbank-Anteiie 7%7% gehandelt, 5% Bundesamleihe mit 102% gesucht. 3 5 Ak tlen„ ak tlen 3.5. 5,5 Ak tien 3. 2 00 AEG 120%½ 12½ Harpener Bergbau 89 88 Dresdner Bank)) 19% 5 VVV Heidelb. Zement. 109 100 Rhein-Main Bank 7 700 FFC 75%,[ Hoesch) 235 232 Reichsb.-Ant, Sa 7 Conti Gummi 164 163 Lanz 8 627 62 5 2 Daimler-Benz 131% 132 Mannesmann 1135 114 Mon 5 1 Dt. Erdöl 11% 11½%½% J Ahein.-Braunkofne 140% 14%[Nachfolge 170 Degussa 143% 144 Rheinelektra— 100%[ Bergb.NeueHoffg. 7 Demag 158 158 RW R. 137 120%[Dt. Edelsfanl. 10% Pt. Linoleum 184½ 183½[ Seilwolft 5¹ Portm. Hörd. Hütt.. 5 Durlacher Hof“) 54% 54½[ Siemens& Halske 140 140[elsenberg% e; Eichbaum-Werger 102 102 Südzucker 4 118½ 118¼%[GHH Nürnberg 1 5 820 Enzinger Union) 100 5 Ver. Stahlwerke) 113¼ 210 Eoesch:. 131 1 1G-Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 10% 104%[Klöckn.-ftumb. P. 186 90 Ant.- Sch.). 29% 28½[ Badische Bank). 24 24 Nordwestd. Hätt 88% 0 SMC 132½ 133¼½ Commerzbank)) 670 6½ Berg Phönix 55 0000 Farbenf. Bayer 137 130%½ Commerz- Rhein. Röhrenw. 205 120 Farbwerke Höchst] 133¾ 133½ u. Crédit Bank 137 130%/[ Rheinst. Union 15 10105 Felten& Guill. 113 113½¼½[Deutsche Bank)) 10½ 10% Stahlw. Sügwestf. 77%. Grün& Bilfinger 909 96% Süddeutsche Bank 132/ 132½[Thyssenhütte 1 )= RM- Werte,)= Restquoten e 3 7 1 Nr. 1g 1 Brot. Handg men. ist 8. durch agspgt. Sedech daher Pelz. 0 nicht ten i Iwesten Futter. Alge. Auslän. „ebend t un! e Nach. Weizer ugetel te un schäden Angedg n. Di Kt, daß gelten „0 bi jeb au. ig nicht e nath Oster aätigkel md die icht ge⸗ 20 gem rotmell ird de. gt nl liger i. elebunz eferutg ge di ers sind r aud Futter. age fit ch nu nöglich⸗ Oester. ermittel nt an. 1 jedoch ion der t.: Badisch: ötzlichen Dr. ph. schwerer starb. e Tätig. er an Lebens. en Indi. cn allhe. Haupt- un üben als Be. ik. An. arin-Ab. 8 jungen ten Far. aichzeiti eigenden des Un. eidende. Gesell Veugrüß 8 igt B der I. stand. ndustris Industit Pfdl. hen In. die n Wartun⸗ Die Be. en. oß markt Satz. Fül zu notiel. en: Spal V 655 salat 10 atgurkel ch Bund mittlaucd zaden- ttembelz 7¹ 105 71⁰¹ 75 1 1050 825 131 80 0 1 101% 750 MORGEN Seite 11 . Heute letzter Tag: Der große Cinemascope-Farbfilm Wie angenman sich einen nmonar Die charmant- witzige Filmkomödie 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr LI Telefon 4 46 47 Ab Freitag: Der spannunggeladene Fim mit deutsch- amerikanischer Spitzenbesetzung J 1, 6, Breite Str. BERTLIIN-EK PRESS Claudine Dupuis In Wirbel Mar f Alfred Rode Von Beg.: 13.45, 16.00, 18.10 U. 20.20—Vorvk. ab 10 Uhr Heute letzter Tagl Beg. 9.50, 11.50 U. 22.20 Spätv. Randolph Land der Banditen Scott Voran zeige: Silvana Pampanini ist zur Aufführung ihres neuesten Films: DAS LIED VoN VIERRAT am Samstag, 8. Mai, persönlich anwesend. Vorverkauf läuft. Numerierte Plätze. Telefon 5 02 76 Heute letzter Tag: BURT LANCAS TER G EBWAGTES ATI I Beginn: 14.00, 16.20, 19.00 und 21.00 Uhr. (Apo Am MehBpletz velefon 511 86 Beginn: 13, 15, 17, 19, 21 Uhr- Der große Erfolg! Helmut Käutners Film ohne Beispiel DiE LETZTE BRUckE MARIA SCHELL in ihrer stärksten Rolle , 21 Samstag 23 Uhr Sonntag 11 Uhr 16.00, 18.15, 20.30 Igdl. zugelassen Jgd. ab 10 J. zugl. Letzter Tag: KINDER DER LIEBE Ab morgen: Luise Ullrich— Curd Jürgens— Carsta Löck EIKE FRAU VoN HKZUrE Der Vorverk. für das Wochenende hat begonnen Die liebesiolle Stadt rade feute Auf Tierpfaden Ein wundervoller Heute letzter Tag: Farb-Kulturfilm ROSEN 2 SUDEN e aer- Aler Telefon 5 00 50 Jugendverbot Zum 5. Male Zum 3. Male UNweEns Uf Telefon 5 00 51 Ab morgen: Liselotte Pulver Wilfried Seytert H t letzt* 2 DiE HARAERA 3 5 e nie Telefon 4 02 96 18.13 Hemmmnmgꝗslos Donner St a 8M, den 6. Mai 1954, 20.00 Uhr in der Aula der Wirtschaftshochschule— Gutenbergstraße YORTRAG des Biologen Heinrieh Metz, Bielefeld Das Wonder der Natur und Forschers die kleinste Kulturpflanze der welt ist die Hoff- nung bei Herz- und Kreislaufstörungen v. allen Stoffwechselkrankheiten Unkostenbeitrag 1.— DM Arbeitslose usw.—,50 DM . Bauplatz in bester Lage Feuden- heims, mit fertig. Plä- nen für Einfamilienhaus zu verkaufen durch: Immob.- Möller, Mhm., Friedrichspl. 1, Tel. 4 05 30 Inelms led 0 Bauplatz 1260 qm, Waldstück in herrl. Höhenlage, 460 m, rings SD Im Blütenmonat Mai ins Meine wassertal Reisedaten: 9., 16., 23., 30. Mai glückliche Erholungstage! 1 Woche ab und bis 2 eingefriedigt, Wasserleitung, Miunnheim DM 91. Doppelgarage vorhand., elektr. Jede Verlängerungs- 49 Licht, unmittelbar an schnell- o„ DM* entschlossenen Käufer günstig abzugeben.— Angebote unter Auskunft und Anmeldung Nr. P 34366 an den Verlag in Mannheim P 4, 2 N 1. 1 (Knörzerbau)(HADEFA) 5— Dreifamilienhaus in Feudenheim, eine Wohnung freiwerd., An- zahlg. etwa 20 000,- DM, zu verkaufen. Immob.- Möller, Angeigen im ½½ν Haben Erfolo Mm., Friedrichspl. 1, Tel. 405 30 Versteiget ungen Zwangsversteigerung. Samstag, den 8. Mai 1954, vorm. 10.00 Uhr, werde ich in Mannheim an Ort und Stelle, Harrlachweg 16, gegen bare Zahlung im Vollstreckungswege öffentlich versteigern: 1 Fräsmaschine mit elektr. Motor, 1 Kettenfräsmaschine mit Motor, 1 komb. Kreissäge mit Bohrmaschine, 1 Bandschleifmaschine mit elektr. Motor, 1 Furnier- Presse, 2 Parkettbodenschleifmaschinen, 1 cbm Furnierholz, 4 cbm Buchenholz, 1 vierrädiger Handwagen. Mannheim, 5. Mai 1954. Brenneisen, Gerichtsvollzieher. Jugendverbot 20.30 N Ein ungewöhnlicher Kriminalfilm nach Original- Voranzeige! Akten der amerikanischen Polizei Ab morgen: DER VIERTE MANN Heute letzter Tag: 1% Wel RNienschen 21.00 Nach d. berühmten Roman v. Rich. Voss Gary Cooper i. d. grand. Südsee-Abenteuerfarbf.: Rü eKKEHR INS PARADIES exotisch- packend- faszinierend- romantisch! 14.30 16.30 DiE KUgBEl Telefon 5 18 95 Ab morgen: Städt. Hochschule für Musik 9 Theater: Mannheim Montag, den 10. Mai 1934, 20 Uhr, städt. Kunsthalle 3. Stunde Alte Musik Werke der Mannheimer Schule des 18. Jahrhunderts (Richter, Cannabich, Brandl, Kraus). Mitwirkende: Leni Neuenschwander, Sopran; Claire Imhof-Diochon, Violine Jakob Hanf, Fagott 7 Heinrich Krug, Viola Walter Rillig, Kontrabaß Martin Schulze, Klavier und Leitung Eintrittskarten zu 2,.— und 1.— DM(Studierende und Schitler die Hälfte) beim Verkehrsverein, N I, Heckel, O 3, Böttger, O 7, sowie in der Musikhochschule, R 5, 6(Tel. 4 14 77). film- und Lichtbilder-Vortrag „Neue Erkenninisse bei der Oberflächen- Heßandlung durcg Flammsfraßslen“ Freitag, den 7. Mai 1954, 19.00 Uhr in der Aula der Wirtschaftsnochschule Mannheim Gutenbergstraße 15(krühere Lessingschule) Es spricht Herr Dr.-Ing. K. W. Sippe ll Bad Homburg v. d. H. Alle Freunde der Schweißtechnik sind herzlichst eingeladen. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Deutscher Verband für Schweißtechnik EV. Ortsverband Monnheim- Lludwigshofen Seschäffsstelſe: Mannheim, Vikloriostr. 28, Tel. 41828 Deigeas, Hefen Saule nde uddget e stirum.. BILLIS E DES MM-REISEDIENSTES ſennen Sie die nähere eimal? Entdeekungsfahrt mit Sonderzug BESICLIEIxI BAD IVMPEEN am Sonntag, 9. Mai 1954 l Hinfahrt durch das romantische Neckartal, vor- bei an alten Burgen zur altertümlichen Stadt Besigheim.(Etwa 5 Stunden Aufenthalt.) Be- such der Felsengärten; in Bad Wimpfen 3 bis 4 Stunden Aufenthalt. Fahrpreis ab Mannheim DM 6,90 ab Heidelberg DM 6. Fahrplan: ab Mannheim 8.10 Uhr- an 21.05 Uhr ab Heidelberg 8.39 Uhr- an 20.42 Uhr Fahrkarten: MM- Reisedienst, Mannheim, Am Marktplatz. modischen Farben und Weiß... nor HAbENH- HAMBURG HAN BU E-TON Sa At HAARE- Kö MAMA EIN MöncneA W. SANM EE.-klökefkld bbssklbotf- Settik-CAAtorregz uss gettn-Akuköttg. Soc. eke bound polsgbes: ksdkH. Feather l. A. Schicker, kleiner Matelot qus Exoten- Stumpe in 9* S , Eleganter DOamenhot aus hervorragen- der Har- Soleilqualität in zarten Pastellfarben ond Weiß.... nur Haaf, ies dggſ vunfellhanen 2 2 * MANNHEIM, AM PAHRADEPLA . BRENNHNNK NEVER e, Nachctuck weibofen IZ ECK E BREITE STRASSE EINLADUNG Es spielt das: Große Tanz- Orchester vom 1. DER LUETWAFTFENRING E. V. veranstaltet am 8. Mai 1954, 20 Uhr, im großen Sql des Turnverein von 1846 Mannheim, Stresemannstraße 20, seinen diesjährigen „Start i n den frühling“ Das beliebte humoris 1 Unkostenbeitrag: 2. Musikkorps des I. W. R. landesgtuppe Nordbaden Es musiziert und singt: tische Kliemke-Terzett DOM Scdlöffnung 19 Uhr Schülerkurs beginnt am 14. Mai Turnier-Training und Einzelstunden D 4, 15 Telefon 3 25 08 Unterticht ö Nachhilfe, Aufg.-Uberwachung, Un- terricht erteilt erfahr. Pädagogin. Angeb. unt. P 06803 an den Verl. Heimarbeit gesucht, Nähmasch. vorh. Angeb. unt. 06684 an den Verlag. 38 Reim Kühlschrankkauf z. Rothermel! Sie werden überrascht sein! Abs.: Hlermelindle Gebauer. 8 Sial. Feuerbach, Ala ſchutraße 27 ache meine gedanite 1 dc t Palau. eimbclache ni 1 e ve, bellen tatig 5 275 g mir dodan unmoglich, mit ware e. etholle meine n Waochen ch kann daher c hen. 7 Was he 2 0¹ wid ele Nd an alan betend 1 1 1 4 1 enpfehlen. Gade Ich wa n e 0 „5 8 * 8. 2 2 8 ä 3 8 2 5 — r 8 8 25 8 8 Seite 12* 3 g Erlebnis in Frankreich AoRGEN 8 1 5 a relC von Friedrich Borèe Uiches Gittertor. Die 8 durch ein fest- 1 5 Donnerstag, 6. Mai 195 häuschen residierte Prörtnerin, die im Tor- sel are sah das in den gelben Kal j/ Nr. i; e 3 den 1 langen Pausen N Halbrund, einer i 5 5 E K 1 110 uchen mit einer Stri. lich sewordenen Be-. den Spieler. ähn- druck 1 e füllte, gab mir 1 Wieder. 3 8 9 8 ede„Zaubergei U 3 3 In dem 5 spazieren 3 Ort, an dem das e Urqufföhrong in Stuttiga 9e 817 Se 8 ItSelagerte classizistise 7 2. Ich 8 1 8 Schehnis 8 2„ 3 og hatte die Pompadour 0 sizistischen m Abe 1 sah die drei 5 Noe Zürichs Oskar Wälterli 9 webe 9 verbracht. Drei. ihre heißen sch„ 5 1 750 vor 535 Caspar Neher Heben 8 und Bühnenbig] Lokal eppichen abge 1 errassen, die mit E 1 5 ormierter SS- M3 8 Aruppe ergeige“ zum erst erner Egks* Waren, stiege. Beete ausgelegt Exekution kommandier S-Männer, die zur Sinn 55 erstenmal für die Bu„a0, Dr. F. hernieder. zum flachen Tal der I. est sie hereinmarschi jert waren. Hier ware b as war vor neunzeh ünne ze Land- 3 5 2 ire 8 mars 5 Aren rankfurter Opern! zehn Jahren Hecken. Jens in Gärtner schnitt oire damals, die gleich 8 els glänzte wie ei pernhaus. Seither 1 n in] simon „Jenseits faltete si nitt an den seine leichen Büsche sts 8 8 ines der erfolgrei er ist 8 a cart 8 altete sich die friedferti inem Rand, de 5 e standen über de greichsten Produk Sie ag chet 20681 der Tourai nie friedfertige mals breit! der Himmel leucht 8 r Egkschen Werkstatt te nicht um Bank ere wraine, N nals breit herein. Fünfzig chtete wie da- ten zeitgenössi att, sondern d Nr N 8 znige so überaus li 5 i 5 fzig Schri 0 genössisch li er gesam. N 8 in buntem 8 5 liebten, streckte 1 8 von 8 3 8 5 Theater„ in 7 9 50 Schleier von Luft N ter einem blauen 3 so sehr die jahe 1 S War. Selb Sich 5 3 ich das Bad der Me e im Gebüsch fand e Episode des. an die jener Neufassun 5 Komponist trotzdem 8 beschattet, von 1 Von Bäumen tief 8 55 meinem 5 Was mich jetat im Sete der Sade entschloß, f 38 5 ener Quelle gespei er cher Begegnung en schreckte: 5 v. 2 8 aatsthegt. 05, dhe aus einer Grott 8 e gespeist, die i gegnungen muß me e: Sol- om Original unverà ater mit d dern Rechteck ra e in das groge marm. ee eee man heute in Frank Erfolg unverändert überm an 5 ann. wartete es marmorne s 5* gewärtig sei 5 NK. 8 uraufgeführt 6 ommene Ja dem Abhang. 5 es wollüstig über 3 wiederholte sich 5— die Szene selbstkritisch und 3 begründet e 9.Jal terkeit des e 1 e e en Gewalt. Diese fünfeig Schritt kurcht- e ee habe ihn 5 Welt 2 wärtig— Der lungenen Rokokos Segen- a vor sich hatter FF kennt Werner Egk. un i 4 losgel e i 8 5 heißt S 8 Augenblick noch h 5 ob sie in jenem wieder überprüft SK, und 80 habe. 8 ich mir einen Fußweg, de ach- Felsenwand? offten, im Angesi ersten O„Wie weit es ihm i er om Kraftverkehr unk weg, der mich, oder wand? Ob sie noch hofften,. per gelungen sei, sein in Seiner Kante des Ufers ne abehelligt, über der h er ein Ueberfall ihrer Gefa en, daß Gnade 3 zu realisieren. Das Ergeb„e Vorstellu. r nachs s nach Tours zurückbräch erabstürzen werde u efährten von ob beatererfahrung h gebnis: mangelnd 5 nächste Zug erst am Abend e der Mensch— e und sie erretten? 8 8 Weitschweikigkkeiten 4 8 allem 9 er schwach beg⸗ uhr. bes zu Tode r gesunden und wache 8 jun 2 8 urchgehen 1 5 meiner ganger 5 gesch 8 8 hen Lei- ger Komponist nei assen. Al deente gangene Pfad hatte 3 ode geschleppt wird, di achen Lei Intensitit mi neige man da N. A5 links Gebüs en ein ebenes natte 2u lassen? Der Ri 1 5d, die Hoffnung sität mit Lautstä au, mitunte: 1 Gebüsch. i 4 N ins ewige. aus dem lebendigen T. 4 Moiestält Nach die en 9 zu verwechseln, Zick auf die Niederung d* wieder einen vermögen kel geht über das Fassu 8 88 ätische Kunst ten hat Egle die N Gesichtspunz nen Flusses 8 is des vielgeschlung N 33 114 80 ien tur der„Zau 15 75 . igab. Die 8 ge- n Bildnis 3 gründlich überarbei„Zauberge geerntet, niemand 1 Reben Waren ab- Meine Phantasi i Elisabeth von 55 Königin sprünglichen e daß von Ne Salnkeit nährte 1 en Feldern. Die Ein- und doppelt se asie, einsam,. Jann 3 von E ührungsmaterial nichts. Pl. gedanken. ine zeitlosen Wander- mittag 858 5. wie der stille 1 dee e ee in deer des Werkes ö. hat weite Part St Mein Weg durchschni. Fitdgeren 5 85 schleuderte mich onde den e welche die Umbauten, ent Zwwischenspiek 1 ein ee ein kleines Ge- Sterben je getan. Akfekt, als miterlebtes London gezeigt 1 90 in strebten Vederbrückung, gegen einer ef.. tes freiem 5 zen machte unter Got- Keystone-Bild 8 gestrichen 5 155 verdoppeln In Floh und flüchtet Serade Jagd auf seinen 1 erzett des ersten Bildes 88 das Schimpf. mal ansichtig wurde 5 Haus, als es meiner die Instrumentation den gefaßt un von schen dichtem N öffnete sich zwi- Inte 5 7 55 zu massiv erschien. E 5 immer ze min . Steinbruch 5 Einfahrt zu Auftakt mit d rnationales Bruc H N 3 dezimiert. die Siggi 1 5 leiner Obelisk 9 Sal d, am Zugang ein g er Urqgofführung d er- Fe 1 5 0 288 E. in der Arie der Nin 5 stim- 5 Drei von de und ich las die 1 5 In sei 8 g des ersten Satz ST In Mü nsemble des vorletzt 1 ella oder in Weise 1 Reésista schrift. seiner Eigenschaf 5 es der qchte 5 N 1 en ner vo beten Bildes) entschi Fell Ort von Deu ance waren 1 Internati schaft als Präsid. n Symphonie i 1 m Orchester gelö Ntschiede- älle itschen erscho an diesem fi ionalen Bruckner asictent der den, i in der Wiederh Verständlichkei gelöst und schliefilich de keit ssen worden tion München, eröf mer gesellschaft, Sek n, in der sich ein ergestelſten urspröngli dure! ichkeit der Rezitative ich die 8 e„ eröffnete Profess f— besetzung me erstrangige Festspiel P ünglichen Fasson lurch rhythmische Aend zum Beispiel D en Festakt ii sor Eugen d so zwanglos un ble Mi 9 dieren de r derungen od d d Neuen Resi kt im Herkuless 3 Exponenten einhei nd so vielfältig aus it Bruckners Bezi er Tempi so weit oder Rete. Lesu. Kulto r-Ch ronik der er rden. 5 ee e ag. Unt an Musiteultur 3 5 en e.— 5 Auf 2 Heerergee 5 Der deutsch 5 5 tung legte 5 druck auf die Behaur eben Wien und 5 man wird auch Leopold Nowak, Wi Versitätsprofessor r opernüblichen 1 8 e. stimr deamus(Dr 8 Satiriker und Libretti nerf te, daß das XII. Internati ehaup- können, i 10 Linz keine Stad uch„Die achte S. der Fest. s Programmheft verzi nhaltsangabe in f Fritz Oli l ttist Ri- Re est in Münch f mationale Bruck„in der ein Br. act nennen De ymphonie und i strede: 5 erzichten kan fehlu Porto Alegre ritz Oliven) feiert 75 Ri- RBetrü- nchen nichts mi ruck nach u rucknerfest sei 5 Denn Herm. de und ihre Geschi, 40 Mam ist u 75 8 gre(Brasili 5 t am 10. Mai in etriebsamkei 8 mit der hektisch h ungezwungen seinem Sinn g mann Levi, d 1 schichte.“ 8 um so dankbarer hierfi opfer geistiger Frisch ilien) in körperlich inflati it der allgemei chen kalischen Praditi er aus der lokal in gent und Br.„der Münchener Diri ses nach einein Mari ier für, als die. 5 Ptbuchverf che seinen 80. Geburt er und ation zu tun hab g inen Festspiel- Mü raditlon herzulei enn musi- symphoni Uclnerfreund, w 1ri- Pocei arionettenspiel d. nicht U asser vi l g tag. Als eigene 2Zü e, daß es vielm ünchen. In d rzuleiten wäre i mphonische Riesen„War es, der de dcci vom Komponist. i des Grafen] tre Künne G asser vielgespielter 8 s eigene Züge trage s vielmehr gan f In der Klei e Als in S esenwerk d. as Wig A! sten gemeins 5 äge g peretten 8 5 Kollo- und Ein H ge. Und damit h 8 2 Prinz-Carl- 5 einen Ausstellu a jebten ermuti es vom Erfolg de g Andersen verf, am mit Lud- d. uind e(u. a.„Drei al nd in auch von Wü atte er recht 1 Palais, v. ellung im abi. utigten KO 8 g der Angebin erfaßte und mit ene! 1 md„Der Vetter aus Di alte Schach- übe 8 ürde und Gedi 5 schriften leis, wo neben Bruck ablehnte und B mponisten zöger gebinden aus d it kostbaren di tor satirischer Ve Aus Dingsda“), als A r den Eröffnungst. egenheit lag W 1 und Erstdruck nerhand- Uma 531 ruckner zu einer grö Ser nd mannswald 155 er Barocklyrik* f ie! ebene. wohl dem Werk Bri agen. Das ist fürs erst dere auch intime Klei den Brucknerscher beitung nötigte r gründlichen bret au bis Klopstock von Hol. 20 P. dertexter und eberbrettle brilli Salzer sen Eig rk Bruckners zu da ste sind(etwa di Jeiriigkeiten zu fit Pre l to mehr ist als das verbrämte Ii. sich 5 d' Erzähler i illierte, als Lie- igenart ein 2 anken, des- 0 ie Zeugni 5 2 inden rofessor N schenf 5 Aas unvermeidli 6% Geschichte 80 rzähler ist Rideamus e Fassade, e Lehrgehilf Smisse des Schill Sstrukti OWak, der ö chenfutter eines literari icdliche Zi. 5 er„ 2 2 nzauber s 0 tädtisch krisierten 85 en, des unermüdli ers, des ruktion de FFF Rekon- diese ines literarischen Gewa 20 80 nicht wegzu 5 Muse“ in Babtsch 8 so abhold ist 5 den der H z üdlichen Studi ursprünglich on em opalisieren 1 andes, In or Fri Se“ in Deutschland ſunkvollen R und das e armonieleh 5 uclieren- achten Sym. glichen Fass 2 renden Märch 5 un S tache en. Fritz Oliven ist i Schlan l ahmen, wo es i inen ren re) weisen m Symphonie arb ing der Grundelement. en sind d 8 dierte a in Breslau ehesten i m, wo es ihn such auf Bruckn 7 0 manche Spu- material fü eitet, hatte d 1 nente unseres D 1 nächst Rechtsa rte in Berlin und wurd. im Dom findet. U. cht, am bundenhei ners innige persönli D ial für den ersten S as Noten- lens auf einen f 5 8 enkens und Füh. Erfolg e nwalt, kam aber 190 urde zu- hier, am Morgen des 88 ne e ann e mheit mit der bayeri nliche Ver- Bestellt, so daß n Satz zur Verfügung Sebrach f ast kindlich heite 1 855 Verssati 11 2 durch den Fra. es Eröffnungst 5 8 Nütn. verischen Haupts. der Festakt na Sung cht, der v 1 ren Nenner „Ueberbrettl“ Satire„Willis Werd 9 88 auenkirche, deren gstages in der auptstadt on Begrüßungsred t nach der Fülle Sekennzei n beglückender H ö Der. e Kabarett und egang“ am heit bei dem v etwas kahle Erhab einer B mgsreden und Ehru. ennzeichnet ist. armonie 7 185 8 satirisc zur B. m von Kardi en- ruckner-Urauffü ngen mit Eines 1. 8 3 und 1 S eee eee Pentihkalanf 5 Wendel 955 konnte. n 5 Wer- e eee der Ueberholung der 05 scar Straus vert Wel ibelungen“, di erfüllt war anz und m einem Orch. ha ese NMüsik nie Weigel bes„„ 8 de einem gesucht rtont wurden, ließ i„die Brucknersch und von den Klänge und doch ester hören könne gehenden Veränderun Kerzen: die B 1 Läbretto-Verfasse ihn zu senk hen d-moll-Messe ei gen der och vertraut mutete di n. Fremd mer Hand vorz ungen mit 80 sorgsg. 5 rte er nach Brasil r werden. mkung wie 2 4 55 sse ein zur Ver- den das Orchest- e dieser Satz melodi- unehmen, da 0 Bonn en denen deren da ihm ben empfing. zum Baseinsgußel bereltes Le- kunks e„ N„ eee ee, ei* erung wach- 5 dem Hörer die um spielt 5 g r Charakte b Son. der F seitdem bei sein mn gemacht wurde ber dann i. N U rer die übli e. Noch war andert erh 5 r des Werke ee einem S i m. Er leb ist auch Mü E 9 80 U liche Fas a 5 erhalten bli. 8 77 des umwer. Sen e eee were de e eee e e Sue e e 8 border dee ben de 8 morkstische Autobiographi 51) ist die genen Charakter des Fes am 1 i n e 0 e entstand, daß die Frf. estaurierug di von ihm selber“. In graphie„Rideamus Beil IA r des Festes zuzuschrei Symphonie in ei USikern die achte keit de ie Frische und Unmit die T Bücher Boctenstä anchen iet die Musilekultur 8 Schönheit und Prag mustergültigen 5 ersten Wurfs nicht geli üttelbar. unter ner Milli N ücher tenständiges. De 3 ultur etwas zit und Priägision zen, an Adel, ern vielmeh- 25 gelitten hat, son- g Der amerikani on erreicht. ruhiger Sich Ves bringt die Halt Schywerlich zu überbi n der Bläsersti 2 r gesteigert wurde, j„Son. gen ist kür sein 1 Flieger Char! f 8 cherheit mit sich, di 8 Altung die Spi überbietenden Auffü Stimmen meisten Kenner des Origi E, Ja, daß die l ch üb j es Lindber paar Jahren, als m. sich, die noch vor ei pitze der festlich A ührung an. die ne. Originals di 5 wurd 3 im Flugzeug 1215. See e Gen 1 85 hier mit e gestellt. Die 3 Brucknekenerte 2¹ 0 g 1 de 5 e lich e .. 2 8 e 9 8 5 daß 79 0 e 7 8 5 wee in 8 Erögte Veberras cum 4 denn ee. St. Louis“. en Titel„De Lind- ten Spitzeninszenie 8 eicht aufpolier- ung und in melodi nstrumentie- die, abges ung der Uraufführung j VVVVVVCVV ene e e e e de ieee eee e. r ene Jahres pötter fast zuvie womit den bösen kt herber, strenger, Weicht, wirkt Ferdinand L it en Orchester unte 8 Teahouse of th. für seine Komödie wurde die da zu sag wiel Raum gegeben wurd gängen. Und 5 offer in den Ueb Stu eitner, manch unter] eränt 8 5 8 8. 1 er- ttgarter I g den Wunsch an d dee ar 3 Moon“ 8 n den agen pflegen: Johann, rück 8 verebbende 8. allem: die im Pianissi 8 r Inszenierung offen li ie„Brus 3. 1 beerbaum an die Ka 1 enn Sie Wort; da het hier nici e Simo Bühnenpbildneri. 88 ließ. wurd 5 8 Kk des Lohengrin i sse! Wir geb Wort; in der ursprüngli icht das letzte Regi erin Leni B „A Stillness 3 5 Catton für sei 8 m Rahmen der Festspi geben IH 8 rsprüngliche f egisseur K aller-Ecsy und Bund 5 5 5 10 5 Werk Ab r Festspiele. hr noch ein wei n Fassung fol f urt Puhlmann e 5 für lyrische Dich ppomattos.= Mit 755 85 er vor der D 1 tigende eiterer Nachsat ing folgt modulations fähig nn entlockten der fische ien 5 tung wurde Theod m Preis chener Musik emonstration der Mür zender Törttiine, ein Si 2 von überwäl- kürlich igen„Zaubergeige 0 8 d„The Waki ore Roethke usikkkultur, wie si 8 Bläser, der Si f Siegesaufschrei er Folge realisti zeige“ in wil schla Aim G. Lucas, aking“ ausgezeich Brucknerfest v.„ Wie sie durch das Naser, der sich hier, bei rei der mamtisch vealistisch bajuwarisch zurö e der Koreakorres ichnet. Stim St veranlagt würd, müss. eigens für ihn 2 im Festakt, wie ein e, verspielt ironisch e, 10. Aurüc g 8 Zeitu pondent des men verstum 3 üssen diese Asa! 8 akkene Sch. ine senhafte Tö mische und derb pos- Bere Preis für internati ngsverlages erhi 1 men. Drei groß ahm, der abe 710 chlußapotheose jer öne, ohne sich für di 2 ationale Beri rhielt den gende Orchester hat di e, hervor- Symphoni aber freilich, in d 175 os jenen Interpretati sich für diesen oder Frak Der österreichis erichterstattung ten, da. r hat diese Stadt aufzubi phomie stehen er Mitte der I tationsstil kla 0 ak f ch 5. das Symph. 8 ſufzubie- gende Wi d, Wohl eher ei r In den H 5 lar zu entscheiden 3 5 Progelz) 5 Gottfried von 5 die. e eee 5 Wirkung haben muß eher eine. spren- Neige e 3 sich 3 85 n der romantisch n Sine nenn 10 5 Mharmoniker er von d. 50. bella) un 5 r), Lore Wissmann(Nina- adertf. Taugenichts“ N dem Chöre des N 5 die der ersten e allein schon Wee„(Gretel) zu 3 D. 3 Das Libretto verfaßt. Münchener 5 und der wollte, würde des 1 einzelnen berichten„ Susanne Ulrid der! Bie ſugendbüh t wig beim festlichen Ho. nehmen teil; n Der beispielhaften 1 kein Ende finden. Die Frühjah. Zeit. rr ühne Karlsruhe bringt. Domchor und Dom im Dom hatten 1775 enohin durch Eugen Jochu pretation der Achte demie für 8 rstagung der Deutschen Ak plädi die im Senden Stenger gen 3 3 2 Zeugnis vom gasti e seiner Deutschland P51 1 Als 3 3 mit der Bru 55—— 18. Mai 1 e Dichtung findet am 0 CDU, theaters die Urauffü aus des Badisch chenmusikpf! d der Münchener Kir- Menufun amerikanische Geiger arnee der Intermati ichneten Ehrenmitgli ngen der Buchert over statt. Die Tagun„ die 1 ufführung ei en Staats- Kö pflege abgelegt; Darbi uin in Karlsruf eiger Lehudli* ionalen B itglied refe r Buchkritik ge wi agung is rung von Vikt JJ4JFCCFfTFFTCCTC0C0 Darbietungen des n e e und fand dort mit sei setete Fritz Rie, Bructner gesellschaft erat„Kritik der Kriti icmet, Das Haut. r n Schektels Roman. Streichquartet its und des Philharmonischen Mendelssohn e,,, ger mit dem Philharmoni„ Dr, Erl Hadumoth“ 5 dem Titel er 8 rtetts stehen bevor; in r hen e de n und Brahms. von ru er Stadt Münch ar. onischen Frankfurt/ tgart) Halten. Dr. 1 5 5 1 a sangssolis 5 1. 5 i tische Zu- ng der 6 en eine Auffü Main) und„ Karl Kom itt tellerin 125 Manuskript schrieb und 2 esangssolisten finden Siet! Liste vu, g. Am Freitag, 7. Mai stische Au- P vierten Symphoni uffüh- chen) hab 1 1 W. E. Süskind(Mün- 3 8 meliese K sich Namen wi mnte Geiger, gleichfa ai, wird der be- Psalms(ges phonje und d haben einleitende ee ters der uber Ervig im Auftrag d 1 8 upper, Ruth Si 1 nt i„gleichfalls vom 8 Sesungen vo 1 es 150.„Schöngeisfig f Referate zu dem Th er Jugendbühne K g des Lei- Fehenberger, Ki iewert, Lorenz er Leitung von Karl Pfulzorchester Chor) an die Sei m Philharmonisch notti tige Schriftsteller als Krüti hem . Uurt Knittel. ten Umkrei„Kim Borg. Man wird i 2. Mannheimer M arl Rucht begleit l eite, die mi- schen nommen. Am Abe 2 Kritiker“ über. . reis 5 im wei- di usens 5 gleitet, im nd Mut 5 mit Beh reit Wird eine 6 end des N 155 eis schwerlich eine zweite Stadt Art 5 ie Konzerte von Wes ee e und dabei Details B jeder Schöeihelt des eee eee B ö P. pielen. ohn und Beethoven benden 2 g Und zu einem von N die Frage e e e 4 10 nabe Wi Tallsstürmen bekundeten E 875 2„ oder Beunruhigung als Ziel der 6 Esse 6 Per di N Hermann 1 85 Birkenfeld 5 Stattfinden. Günther pus Kriminal 8 3) r eee ee e, 5 Osutsche Ubersetzung: Werner von Grö oman von Thomas Walsh 3 255 unten und unter 755 5 der Stabionsmeisterei drin sprechen. 278 8 1 f N j 22* 1 Unt N ln 13 19 3 Copyright 1953 by Wübelm Goldm Salina ue 9 5 indurchführte; An den 50 e 55 Samstagabend. Die Träger bahn„ 1 Fortsetzung ann Verlag, Mönchen ne Eisentreppe 1 5. konnten eine die Nachricht a des Bahnhofsgeländes 9555 85 eleganten Koffern i wee bahnten sich mit die 3. r werden konnte— das Auskunftsbü treppe um die riesige 8 die als Wendel- sie betraf e und jeder 4 e Gruppen und een Weg durch zabllose Die auch 5 kein Gedränge und 5 N e sehr scharf ee 8 12. Wee N end San 1 ee Karte ab 1 ten dle 85 1 195 1 us nicht so, daß ef es War alhoun hob dahe 3 m Auskunftsbüro aut war ud hatten für 5 und Captain Rous 8 schied nahmen, i der voneinander Wure 25 e ee eee e. WTEEFFCTTT 8 avonlief; als jed 5 en hole er für den and i ischplatte, als ß E. des Bahnh te, einen bestimmt- haltestelle, ein n aller Eile einer Tant deut, 0 seine Mitteilun jedoch Mr. Murchi- vo: 5 anderen einen Fah Sie ja g n i nhofs abzusper stimmten Teil eine 5 dem Untergrundbahnh- 80 genommen 3 5— entgegen- aan 5 8 telling las er e 505 dem l 5 0 herunter. Vor l. 5 5 ee e. 3 ae 15 reits alle Leut atte, standen be- and 5 sie in die Tasche, reich ten sie 81 5 ntergeschoß t 1 zungen gegeben. Und Prechenden von àa 85„ daß die Kidnapper da- ö e Donnell 2 nderen den erst reichte dem sich nach ein 8 renn mitten des St.„ nun lief 1 ausgingen daß si 5 PP 5 Viet Punkten, die 5 Vs genau an d Sch 3 en Fahrplan, der i m Calhoun ei paar hastigen Wort a ogBverkehrs eine en, in- unsichtb. sie sich dort unten wie 5 man ihnen zugewi eri Scnen die Finger gekomm„der ihm zwi- sich in eilte zum Südende des T orten. im Mamnhattan-Zentr mes Samstagabend ar bewegen k bedr i 5 f. b bahnhof die ei ends hatte Fr ä onnten. Und dennoch einb Der Vater las d iesen hatte. sich zu O Maras Tel en war, und begab 0) die Telefonzellen bef unnels, wo Bewegungen wie di albahnhof die einzel te Frances jetat zum e einb as Telegramm 5 m elefon. Es stand 1 O' Mara d efanden, während gen wie die eines Uh men es ihr ga 0 m erstenmal, ohne dad wu gedenk der Anwei gramm. Dann, ein er von den Fracht 3 noch im- en unteren Tei 5 50 Auf der westli werks ab r gamz Klar bewußt, N 5 wum, eisungen D„ ur? daß Cal. gutplänen verb querte und si eil der Halle üb ter stlichen Galerie hat 5 das sich aus HO wurde, ein Gefüh,, d. er es zusammen u Donnellys, knüllte alhoun sprechen k 5’; 88 sich nach Norden er- tere Manm und sein P. e hatten der äl- wißhei us Hoffnung, Erregung und U 18 dn md schien es in die M Apparat sichtb a onnte, ohne daß der alhouns Eintreffe 1 Wandte. Bei Nähe gestand artner, die in Fr. iBheit zusammensetzte; g und Unge. an d 3 eben. In di 8 f ar wurde. unte n waren viele M Ei en hatten, ih ances dämmert. i setzte; zum erstenmal Regi Aangte sich ei eben. In diesem Augenblick„Sie erwarten i rwegs nach der Ha enschen Eingang von de„ihre Posten bei 5 e es ihr, daß di. 1 eg in kräftiger M 5 8 1 en ihn unten“, sa. den iri upthalle oder 8 der Straße verlass im ler Stunde ie Umstände, die u Lei großen Handkoff ger Mann mit einem mit schwerer Zun„sagte Calhoun ri der Umgebung d der stan- sie beiderseit sen. Nun stan- he nde im Bahnhof f t 5 er hastig an 1 8 n herum ge und tappte am dem Ti her; aber kei er Telefonzellen um- Haupthalle hi its der Trep 1 rrschten, sich fü Manhattan rung * für einen Aug 85. 8 Sena 0 1 er etwas in e 8 im gerings 5. 5 ähnelte auch nur stiegen von e 1 115 1 gar noch. 8 80-hery nahm im l. Hand 5 5 e 3 1 Ainter n Wader, 8 5 ihmen umd 1 der Ga- h Sie trat an die Brüst 5 1 1 eetsegen e e e hat ein Auer f e eee ae en Donnelly heran. Nun beo e Brüstung der Galerie K 5 n entgegen 1ekt 8 3 n an der Tür. We 5 Calhoun, noch i 1 herbeieilt aptain Rous mel Haupth bachtete sie nu ch die t Mann seinen W egen. Dann setzte d orthin kommt 3 5 Nn er allein 5 immer im Ei ilten. Donnell Sseaus Büro pthalle und ni ur no Lau eg bis 5 er ihn„so hätten sie et mantel, blieb a isenbahner- Sehen eini murmelte i der St nicht mehr den Eingang von 181 des Auskunftsbü zu einem der Schalter mn Wartet. Hören Sie, i Was, Was auf U 5 vor der dritt 5 einige Worte te im Vorbei- rage. Donnel ingang en 2 ö 25 10 e nter fü 6 en Zelle c„aber so leise, d 11. e. Donnellys Leu 1 Hände auf de 885 o Calhoun— beide unten kriegen— ich u 48 könnte ihn dort wie 1 stehen. Nun erst spü 2 5 5 1 zu verstehen 3 8 ise, daß Fran- alle, soweit sie b te befanden abe 18* alterplatte— ihn erwar es versuchen?“ nd O'Mara. Sollen wir er 5 N 155 Herz bis zum Hals Klopft ex, N sie dort stehen, und e Sie alle 1 dem Weg zum e 4 55 sterp 5 0 nic 5 2 K it, 1. f 2 8 ſtockwerk. Nie- e Stellung 5 5 beugte sich noch weiter übe sich 1 i e konnte. Er. e Fragen N e e deri grogen Mann 125 brau- G60 aach 8 ermöglichte Calhoun N sein rechtes Ohr dichter 8 905 einen Schnürsenkel so, als binde er sich taucht war, wieder mell, We er aufge- diesem 1 und erkennen, der in Sen“ wirken mochte 8 gekcünstelt und steil konnte e pressen zu können. Undeutlich vom Nordende der 5 1 kam O'Mara fen folgten ihm. 3 die übri- Zulkahrt her 2 von der oberen Teen de nehmen ohne 5— Schreiben entgegenzu- oben im 1 Stimmen einer Unterhaltu zurück, entfaltete 8 führung wieder Frances, auch wenn sie dermoch vermochte Pmend er hint ehnhof betrat er ken e ren. Sie hatten alle 3 Finger zu rüh- nelly an 8 Dann kam Don- 1 ergattert batte„ die. wußte oder 8. 3 diet, 1 Rücken eine igt außers 10161 nweisung erh Pparat. achſt bis zeh a„und lehnte si ie im Augenbli en Maßgnahen uge; ab„ das Auskunftsbüro ine mögli 1 5 N„ gehen Sie“, sagte Donnelly k gegen eine 5 von Calhoun 18 3 nichts F e Verdächtiges e er nichts 1 5 i 3 ig wie imme n i eb n ern rt U ach auß 555 ten zu bemerken. b. ner, auf— einer der beiden Män- au mdlig wie immer, aber d ee a ieb alles unwerändert. Di en hin Par 8 War, ir 2 e 8 80 05 e„aber 1 ee 8 Da erschien der Vater. i B das Gerwig der Haupt- Untanlek. Er— er sich keineswegs be-— eicht die Frau, di anders— viel- keiner von Ihnen, fal 1 och f ar nicht anders 5 + Haupt- 8 85 ng an einer Reih. i N e von kei. gehe 155 5 m, falls Sie Stund e e, als wWäh. morbänk 5 er e von Mar 55 „ on keinem hier erkannt„ Sie nur die 2 8575 f 2 und. 0 18 1 An 3 7 8 0 Galerie n e e anderen Ende def 5 g me.“ 8 5 mzwischen wur een er e war so, wie sie 1 che, Tür. Er wäh belefonzelle und Schloß die 55 8 hofslautspre. ſurde oben über di f War. Nichts schien ei e immer ge- sei r wählte eine Nummer; dann hob er ssi cher verkündet, e Bahn- 1 Sich zu veränd. seine linke Hand e bei das Mr. N n der Haupth ändern. die und drehte sie 80, daß er t 5 Nolan der Galeri alle des Bahn! Ihr am H. e sie so, de ve 5 lerie sah hnhofs unte 1 andgelenk un N 8* es 50 aus wie an 3 e zeiger gehen l 5 d den Sekunden ber Fortsetzung folst b