enbilt. „L! me g. ten in Sie ag cht mut ges all. meh gelnde eise N. As; itunter eln. Spunk. geige“ m ur. ats er. artien Spiele er er- Oppeln himpf. Bt und ner Sie darsam gstim der im miede. ich de eispiel Retar. mne, n Ge⸗ be im Is die- Arafen t Lud. tharen Hof. te Li. Zwi- les. In d die Füh- Jenner monie 19 der l: die orgsg. ur die „ Son. mwer⸗ ch ein jerung elbar-· , son aß die e und zander auch nrullg. präzis Unter zn die und a der Will be, T0⸗ 0 pos odler eden, vustay (Nina- einem UIrici Aka · am 11. ing ist Haupt- „Frits Korn (Mün- Thema über ⸗ stages 0 nalversammlung hat am Donnerstagabend 8 iel inther grün ö — h mit bllose schen, ander Aus- Taxi- oder n. Es 1 da- n Wie nnoch 2 dab ekühb Inge. onmal lie 2 lattan Y so- alerie h die von f sich atten, Nie- brau- ler in en- faßte, eine 0 ins nichts be Mar- e det 3 die b er 5 er den- kolgt 8 N e — 5 i l 8 Herausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: B. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; : Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. N. 2 Mannheimer ORD E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4.8, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pt Trägerl. Postbez. 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bel Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte beine Gewähr. ee ks 9. Jahrgang/ Nr. 106/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 7. Mai 1954 Bundeshaushalt verabschiedet Gegen die Opposition/ Aenderung zugunsten Berlins/ Schäffer zwischen Kritik und Lob Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen dpa und UP Bonn. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag nach insgesamt 50stündiger plenarberatung mit den Stimmen der CDU/CSU, FDP, DP und des BHE gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Opposition den Bundeshaushaltsplan für das Rech- nungsjahr 1954. Der Haushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 27,1 Milliarden Mark ab. In der dritten Lesung würden noch ein- mal zahlreiche Aenderungsanträge, vor allem von der SPD, eingebracht. Bundesfinanz- minister Schäffer griff hierbei immer wieder in die Debatte ein, um auf den not- wendigen Ausgleich des Haushalts hinzu- weisen. Er konnte sich auch in mehreren Fällen gegen allzugroße Ausgabenfreudig- keit durchsetzen. Die wichtigsten Aenderungen der dritten Lesung wurden bei dem Einzelplan der Bundeshilfe für Berlin vorgenommen. Ein- stimmig billigte der Bundestag eine Emp- fehlung an die Bundesregierung, das Not- opker Berlin vom 1. Juli 1954 an in Berlin nicht mehr zu erheben, die steuerfreien Be- träge in Berlin um 20 Prozent gegenüber denen des Bundesgebietes zu erhöhen und die Körperschaftssteuersätze in Berlin um 20 Prozent zu senken. Das Haus erklärte sich bereit, für eine entsprechende Deckung zu sorgen und bestimmte, daß die Steuer- senkung nicht zu Lasten Berlins gehen dürfe, sondern daß Berlin für den Ausfall in seinem Anteil an der Einkommen- und Körper- schaftsteuer entschädigt werden solle. Ein weitergehender Antrag der SPD, die abzug- fähigen Pauschalbeträge in Berlin um 50% zu erhöhen, sowie ein Antrag des BHE, die Bundeszuschüsse für Berlin von 720 Millio- nen auf 780 Millionen DM zu erhöhen, wurde abgelehnt. Auch ein Oppositionsantrag auf Erhöhung der Bundeszuschüsse auf 800 Mil- lionen DM wurde abgelehnt. Schäffer ver- sprach, daß der Bund in verstärktem Maße kür eine Auftragshilfe an Berlin sorgen Werde. Insgesamt hatte das Plenum in der drit- ten Lesung über 19 Aenderungsanträge und 25 Entschließungen zu entscheiden. 15 Aen- derungsanträge der Opposition, die zum größten Teil Wiederholungen der bereits in zweiter Lesung abgelehnten SPD-Vorschläge waren, wurden wiederum abgelehnt. Von den Die Koalitionskrise verschärft sich Der Kanzler soll über Weiterungen der„Untreue“ der FDP entscheiden Von unserer Bonner Redaktion Bonn, Die Spannungen innerhalb der Bonner Koalition kamen am Donnerstag zum ofkenen Ausbruch. Nachdem die Mehrzahl der FDP-Abgeordmeten bei der Beratung des Haushalts des Familienministers zusammen mit der SPD gegen diesen Etat stimmte, ließ die CDU/ CSU-Fraktion die Plenarsitzung unterbrechen und trat zu internen Beratun- gen zusammen. Dr. von Brentano wurde beauftragt, unverzüglich fernmünd- lich den in Hamburg weilenden Bundeskanz- ler zu unterrichten. Eine verhältnismäßig große Anzahl der christlich- demokratischen Abgeordneten drängte auf sofortige Konsequenzen wegen „Bruchs der Koalitionsverpflichtungen“. Es wurde jedoch entschieden, daß es Sache des Bundeskanzlers sei, über die koalitions-poli- tischen Konsequenzen zu befinden. Ein Vor- schlag, die Verabschiedung des Haushalts zurückzustellen und als Demonstration die Beratungen abzubrechen, wurde auf der Fraktionssitzung mit Mehrheit und unter Hinweis auf die Dringlichkeit der Etatbera- tungen abgelehnt. Die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Koalition bestehen bereits seit längerer Zeit. Schon anläßlich der Regierungsbildung plädierten starke Kräfte innerhalb der D S für eine Kabinettsbildung ohne die Freien Demokraten. Der Kanzler setzte sich damals jedoch durch und brachte vier Minister der FDP mit der Begründung ins Kabinett, daß durch eine solche Verzahnung eine stabile Politik auf breiter Basis möglich werde. Der Parteitag der FDP in Wiesbaden, auf dem Dr. Dehler zum Bundesvorsitzen- den gewählt wurde, zeigte jedoch bereits erhebliche Abweichungen von der Koa- litionslinie“ und eine starke Tendenz im „Alleingang“ die Minuspunkte der Wahlen auszugleichen. Auf der außenpolitischen Bundestagssitzung der letzten Woche traten die Spannungen erneut zutage, nachdem die Sprecher der„Liberalen“, Pfleiderer und Prinz zu Löwenstein, den Kurs der Kanzlerpolitik in der Saarfrage sehr kritisch behandelten. Erst nach langwierigen Be- ratungen gelang es, die„RKoalitionstreue“ von einigen Ausnahmen abgesehen— wieder- herzustellen. Wie tief die Gegensätze inzwischen ge- diehen sind, beweist ein offener Brief an Dr. Dehler, den der Bundesgeschäftsführer der CDU/ CSU, Dr. Heck, in den Monats- blättern der christlichen Demokraten ver- öffentlicht. Darin wird betont, daß Libera- lismus und Marxismus der gleichen Wurzel entstammen. Gegenüber dem Lüberalismus sei„die Fratze des Bolschewismus“ die andere Möglichkeit des Menschen, der sich autonom erklärt hat,„die radikalere und deswegen vernichtendere“. Laniel erhielt das Vertrauen Dadurch wurde auch Bidaults Stellung in Genf gestärkt Paris.(dpa/ UP) Die französische Natio- der Regierung Lanie! das Vertrauen ausgesprochen und dadurch einen Sturz der Hegierung während der Verhandlungen in Gent verhindert. Sie ermächtigte zugleich die Regierung, selbst das Datum für die Sroße Indochinadebatte zu bestimmen, auf die diele Abgeordnete seit Wochen drängen. Die Regierung erhielt bei der Vertrauens- abstimmung 311 Stimmen. 262 Stimmen wurden gegen sie abgegeben. 8 Der Abstimmungssieg der Regierung be- 1 5 in erster Linie eine Stärkung der dadandlungsposition Außenminister Bi- bieults, der in Gent bemüht ist, mit den de zunächst eine Rampfpause für die . Festung Dien Bien Phu zu ver- dete die dem Abtransport der Ver- 4 dienen soll. In der Debatte, die er Abstimmung vorausging, hatte Laniel nn das Parlament appelliert, die französische zeitewmms nicht gerade in diesem kritischen eitpunket zu Stürzen, und aus den Aeuße- 1 der einzelnen Parteisprecher ging ervor, daß dieser Appell seine Wirkung nicht verkehlt hatte. Die Indochinafrage war Anlaß der Ver- dauensabstimmung. Als von mehreren Sei- . 0 52 Parlament eine sofortige Indochina- 9885 verlangt wurde, vertrat der Mini- e jedoch die Ansicht, sie solle stattfinden, wenn„die Ereignisse der 1 Komferenz eine Debatte rechtferti- de 5 Nach seinem Abstimmungssieg wird 8 5 über 5 erst 1* enn, D. 1 13 nge zeigt halt. Wenn Laniel es für ang ler Sprecher des französischen Außen- 8 erklärte am Mittwoch, daß chen eich die Auffassung des amerikani- 8 Präsidenten über die Notwendigkeit 600 beast en Sicherheitssystems für direkte len teile. Der Sprecher betonte, daß Gslerte Verhandlungen zwischen den inter- l n Nationen über ein solches Sicher- verwi stem noch nicht im Gange seien. Er 01 5 in diesem Zusammenhang auf die rungen Eisenhowers auf seiner ekonferenz am Vortage, wonach ein Verteidigungspakt nicht über Nacht ver- Wäirklicht werden könne. Der Erzbischof von Paris, Kardinal Fel- tin, forderte am Dormerstag in einem öffentlichen Appell die Staatsmänner der Welt auf, sich für einen Waffenstillstand und für die sofortige Feuereinstellung in Indochina einzusetzen. Entschließungsanträgen der Opposition wur- den drei angenommen. In der allgemeinen Aussprache entwik- kelte sich ein lebhaftes Rededuell zwischen dem Bundesfinanzminister und dem Spre- cher der SPD, Professor Güli ch, der Schäffer der Unglaubwürdigkeit bezichtigte. Schäffer entgegnete, dies sei einer der schwersten Vorwürfe, den man überhaupt machen könne. Gülich sei eine sachliche Begründung schuldig geblieben. Schäffer meinte weiter, es gebe politische Kräfte in Deutschland, die gerne sehen würden, wenn er sein Amt niederlege. Er selbst stelle die Aufgabe über das Amt. Sein ganzer Kampf sei darauf abgestellt, die Aufgabe erfüllen zu können: um der deutschen Volkswirt- schaft willen eine stabile und gesunde Volkswirtschaft zu betreiben. Dieses sein Anliegen sei der Bundesrepublik in den vergangenen fünf Jahren gewiß nicht schlecht bekommen, im Gegenteil. Im übri- den werde jeder Steuergroschen ordnungs- gemäß ausgewiesen. Wenn die Opposition bezweifle, daß der vorliegende Etat ein Haushalt der Sparsamkeit sei, dann mache sie sich selbst der Unglaubwürdigkeit ver- dächtig. Sie habe nämlich Zusatzanträge gestellt, die Mehrausgaben in Höhe von 2,175 Miliarden Mark betragen. Vertreter der Koalition zollten in den Debatten dem Bundesfinanzminister einige Anerkennung. Abgeordneter Arndgen (CDU) dankte Schäffer und seinen Mitarbei- tern, daß der 27-Milliarden-Etat in Einnah- men und Ausgaben ausgeglichen werden konnte. Er verwies darauf, daß die Deutsche Mark heute eine der härtesten Währungen der Welt sei. Professor Gülich schränkte später seine anfänglich geäußerte Kritik durch die Feststellung ein, er habe nicht die Absicht gehabt, dem Bundesfinanzminister subjektive Unglaubwürdigkeit vorzuwerfen. Auch Gülich meinte abschließend, daß er Schäffer„viele Komplimente“ machen müsse. Der Sprecher der FDP, Hans Len 2, er- klärte, daß die FDP, nicht ohne Sorge“ dem Haushalt zustimme, Er forderte die Bundes- regierung auf, bei den Besatzungsmächten darauf zu dringen, daß im Besatzungshaus- Halt gespart werde und deutsche Stellen bei der Ausgabenbewilligung hinzugezogen wer den. Die DP forderte durch den Abgeord- neten Heinrich Schild, daß auch die Lan- der dem Bund einen Einfluß auf ihren Haushalt einräumen, so wie der Bundesrat über den Bundeshaushalt mitbestimme. Ein Antrag der SPD, den Einzelplan des Bundesfamilienministers Dr. Würmeling zu streichen, wurde in namentlicher Ab- stimmung mit 233 Stimmen der CDU, des GB/BHE, der DP und eines Teiles der FDP gegen 173 Stimmen bei sieben Enthaltungen abgelehnt. Für die Streichung stimmte neben der SPD auch die Mehrheit der FDP. Regierung und Parlament ist es in diesem Jahr zum ersten Male gelungen, den Haus- halt annähernd rechtzeitig am Anfang des Rechnungsjahres zu verabschieden. Er geht jetzt an den Bundesrat zum zweiten Durch- gang und wird in einigen Wochen voraus- sichtlich den Vermittlungsausschuß beschäf- tigen, da der Bundesfinanzminister einen Bundesanteil an der Einkommen- und Kör- perschaftsteuer von 42 Prozent verlangt, was die Länder bisher ablehnten. n Aber wir müssen gemeinsam eine andere Lebensform für diese studentischen Vereinigungen finden, auch ein anderes Ethos. Es hatte immer und es hat etwas Peinliches, eine besondere akademiscke Ehre zu konstruieren, Wo sich dann ergab, daß die„bedingte“, die„unbedingte“ Satisfaktion, die man gibt, oder die Tatsacke, daß man Fechtverbot ausspricht, einen Tarif des Pharisdismus innerkalb der Studenten- schaft selber geschaffen hat. Das ganze Problem der Korporation im alten Stil, ien möchte sagen, es paßt nicht in unsere geschichtliche Landschaft. Diese Romantik des. Helden- ersatzes ist irgendwie verjährt.—„Die alten Herren sollen naturlich helfen, Aber sie sollen den Jungen nickt im Kommentstil vorrenommieren, wie es früher wunderbar ge- wesen sei und wie man es jetzt wieder macken müsse. Denn man muß es anders machen(Die Aufnahme stammt vom Deutschen Studententag 1954 in München, wir zitieren Bundespräsident Heuss aus seiner Ansprache am 16. Dezember 1949 vor Heidel- berger Studenten.) „Wir Asiaten Bild: Keystone sind diskret“ Vietnams Delegationsführer stellte sich der Presse in Genf Genf,(dpa UP) Der Staatsminister von Vietnam, Nguyen Dak Khe, stellte am Donnerstag nach seiner Ankunft in Genf fest, daß seine Regierung niemals einer Teilung von Vietnam zustimmen werde. Nguyen Dak Khe begrüßte die Vertreter der Weltpresse mit höflicher Verbeugung und freundlichem Lächeln. Er sagte, daß die Genfer Konferenz nach Ansicht seiner Dele- gation einen guten Start gehabt habe. Fragen nach den politischen Bedingungen des Viet- nam für einen Friedensschluß wich er jedoch aus. Ueber den Kern des Hauptproblems der zwischen Gesfern und Morgen Botschafter Frangois-Poncet ist am Don- nerstag nach Paris abgereist, um mit seiner Regierung den Stand der deutsch- französi- schen Saargespräche zu erörtern. Vor seiner Abreise war er von Bundeskanzler Dr. Adenauer zu einer Aussprache über das gleiche Thema empfangen worden. In Bonn glaubt man, daß das Saargespräch damit in des entscheidende Stadium getreten ist. Der sowietische Oberbefehlshaber in Deutschland, Generaloberst Gretschko, stattet am Donnerstag in Heidelberg dem Oberbefehlshaber der amerikanischen Armee in Europa, General William M. Ho ge, einen Gegenbesuch ab. Anschließend besuchte Gretschko auch den Oberbefehlshaber der französischen Truppen in Deutschland, Ge- neral Nofret, in Baden-Baden. Die Westberliner Organisationen der SED, der Einheitspartei der Sowjetzone, haben sich, Wie am Donnerstag amtlich in Ostberlin be- kaumtgegeben wurde, entschlossen, an den Neuwahlen für das Abgeordnetenhaus in Westberlin teilzunehmen und dafür eigene Kandidaten aufzustellen. Die SED gab ihren Eritschluß in dem Zeitpunkt bekannt, als im Westberliner Abgeordnetenhaus ein Antrag der FDP auf Verbot der HD in Westberlin debattiert wurde. Der Verband der Heimkehrer appelliert zum Jahrestag der bedingungslosen Kapitu- lation an die Welt, endlich die letzten deut- schen Kriegsgefangenen freizulassen. Die Wehrergänzung des Grundgesetzes stelle eine höchst bedenkliche Aufrichtung einer„Parlamentsjustiz“ dar, die als ver- fassungswidriges Verfassungsrecht“ nicht gebilligt und hingenommen werden könne. Dies erklärt der Universitätsprofessor Dr. jur. Friedrich Klein(Münster i. W.) in einem Rechtsgutachten, das er im Auftrage des Bundestagsabgeordneten Dr. Adolf Arndt(SPD) als Bevollmächtigten der an- tragstellenden 147 Abgeordneten des ersten Bundestages erstattet hat. Das umfangreiche Rechtsgutachten Professor Kleins wurde von den Antragstellern am Donnerstag dem Bun- desverfassungsgericht in Karlsruhe über- reicht. 5 Bundesfamilienminister Dr. Würmeling vertrat am Donnerstag die Ansicht, daß die gemeinsame Steuerveranlagung für Ehegat- ten den familienbildenden Willen der Be- völkerung nicht beeinträchtigen werde. Zur Herstellung des„inneren Friedens“ hat die Bundesregierung am Mittwoch be- schlossen, in allen rechtlich möglichen Fäl- len Strafanträge gegen Personen zurück- zunehmen, die im Zusammenhang mit dem Bundestagswahlkampf wegen Angriffen gegen die Bundesregierung und deren Mit- glieder straffällig wurden. Das belgische Parlament stimmte am Don- nerstag einer Regierungsvorlage zu, mit der die Wehrdienstzeit von 21 auf 18 Monate herabgesetzt wird. Gegen eine deutsche Wiederbewaffnung sprach sich der Vorstand der britischen Ge- Werkschaft der Vereinigten Metallarbeiter. er zweitgrößtendewerkschaft Englands, aus. In einer Entschließung wird außerdem das „gekährliche, begrenzte Rahmenwerk“ der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft kri- tisiert. Der Vorstand der britischen Labour- Party hatte sich erst vor einigen Tagen nachdrücklich für einen deutschen Vertei- digungsbeitrag im Rahmen der EVG und für die engstmögliche Assoziierung Groß- britanniens mit der EVG ausgesprochen. Die Stärke der griechischen Armee soll bis Ende Juni von 147 000 Mann auf 100 000 und später auf 80 000 Mann verringert werden. Mit den dadurch eingesparten Beträgen sol- len„andere Verteidigungspläne“ finanziert werden. Der Staatspräsident von Paraguay, Fede- rico Cha ves, ist nach Berichten aus der Hauptstadt Asuncion bei einer Mälitärrevolte abgesetzt und mit seinen Ministern in der GarnisonCampogrande gefangen gesetzt wor- den. Neuer Staatspräsident wurde Mendez Fleitas. Der argentinische Staatspräsident Peron versicherte am Mittwoch Vertretern deutsch- argentinischer Vereine, seine Regierung be- absichtige, die beschlagnahmten deutschen Clubs, Schulen und kulturellen Einrichtun- gen„schrättweise“ zurückzugeben. Er bat die Delegierten gleichzeitig um Verständnis für die„schwierige Lage“ seiner Regierung. Weite Gebiete Südchinas wurden nach Berichten aus offlzielen Kreisen der rot- chinesischen Regierung von einem schweren Hochwasser heimgesucht. Die Ueberschwem- mungen seien auf langanhaltende Regenfälle zurückzuführen, die die stärksten gewesen seien, die seit Jahren über Südchina nieder- gingen. Konferenz zu sprechen, sei noch verfrüht. „Es wäre indiskret, und wir Asiaten legen Wert darauf, diskret zu sein“, sagte er. Der Staatschef von Vietnam, Bae Dai. kommt am Freitag nach Paris, um gemein- sam mit seinem Ministerpräsidenten, Prinz Buu Loc, neue Instruktionen für die vietnamesische Delegation auf der Genfer Konferenz auszuarbeiten. Die Delegationen von Laos und Kambodscha werden am Frei- tag oder spätestens am Samstag in Genf eintreffen. Der britische Außenminister, Eden, und sein sowjetischer Kollege, Molotow, haben sich am Mittwochabend, als Molotow bei Eden eingeladen war, vor allem über die bevorstehenden Verhandlungen zur Been digung des indochinesischen Konflikts unter- halten, wie ein amtlicher britischer Sprecher am Donnerstag mitteilte. Molotow wurde von seinen beiden Stellvertretern Gro myko und Kusnetsow, sowie vom sowjetischen Botschafter in Washington, Georgi Sarubin, begleitet. Von britischer Seite nahmen außer Eden der Staatsminister für Auswärtige Angelegenheiten, Lord Reading, und der Unterstaatssekretär und Leiter der Fernost-Abteilung im bri- tischen Außenamt, W. D. Allen, an den Gesprächen teil. Wie von informierter Seite verlautete, unterhielten Eden und Molotow sich auch über Korea, ohne jedoch irgend- welche Beschlüsse zu fassen. l Der amerikanische Außenminister, Dul- unterrichtete am Mittwochabend in les; einer Geheimbesprechung 24 führende Ab- geordnete des àamerikanischen Kongresses über die außenpolitische Lage. Von unter- richteter Seite verlautet, Dulles habe den Abgeordneten erklärt, daß die USA zur Zeit nicht planen, Streitkräfte nach Indochina zu entsenden. Er habe den Abgeordneten außerdem erklärt, er wolle seinen Plan zur Schaffung eines Südostasien- Verteidigungs- paktes vorantreiben, auch wenn Groß- britannien sich nicht daran beteilige. Der demokratische Senator, Gillette, sagte am Donnerstag in Washington auf einem demokratischen Parteikongreß, die USA hätten in Genf in der Indochinafrage einen„noch nicht dagewesenen Rückschlag“ erlitten. Gillette machte dafür die„Spaltung“ in der republikanischen Regierung ver- antwortlich. 1 c r Ii n e r f 8 5 B i 3 i a 5. e 3—— e 5 5 2—— r 8 2 ä e 2 2— 2 2 5 Seite 2 MORGEN MN Freitag, 7. Mai 1934 Im Schatten von Colombo Ein Mann, der in Genf nicht anwesend ist, beeinflußt die Entscheidungen der hadernden Mächte stärker als dies öffentlich Zugegeben wird. Pandit Nehru, Nachfolger Gandhis und Indiens erster Politiker ist der Gegenspieler des nun ebenfalls von der Ost- Asienkonferenz abwesenden amerikanischen Außenministers Foster Dulles geworden. Da- mit hat die Genfer Besprechung so recht eigentlich den fatalen Charakter einer Schachpartie gewonnen, bei der die eigent- lichen Hauptfiguren sich gar nicht auf dem Spielfeld bewegen, sondern in sorgenreicher Ruhe nachdenken und nur dann und wann einen Finger rühren. Um das Treffen noch etwas plastischer Auszumalen, vergegenwärtigen wir uns, daß der knorrige Foster Dulles sozusagen die Verkörperung von militärischer Macht, materieller Fülle und boxerischer Rück- sichtslosigkeit darstellt, während der fein- Sliedrige und feinsinnige Nehru nichts auf- zuweisen hat als die unbezwingliche geistige Stärke seiner Position als Vorkämpfer eines verarmten, verhungerten, niedergeschlagenen und verwirrten Asiens. Indien ist im Gegen- Satz zu den Vereinigten Staaten absolut keine Großmacht, aber eine moralische Größe von absolutem Gewicht. Damit erhält die Partie so etwas von einer apokalyptischen Vision des Jahrhun- derts. Das macht die Verhandlungen, die in Genf gepflogen werden, so ungemein hin- tergründig. Es handelt sich gar nicht mehr in erster Linie darum, ob Korea oder Indo- china so oder so befriedet werden, sondern ob es jenseits der beiden streitenden Ge- Waltherrschaften unserer Tage des Kolonia- Usmus und des Kommunismus es in Asien eine Lösung gibt, die nicht zugleich eine Leere schafft, in die zentrale Gewalt wieder ein- strömen muß. Sowohl Dulles wie Nehru sind offenbar dieser Meinung, wobei die faustge- Wealtige Friedensmission des amerikanischen Außenministers einerseits belastet ist von dem Kolonialismus seiner westlichen Part- nern, andererseits von der Abneigung der unterworfenen Völker gegen jegliche Ge- Waltlösung, drittens aber von dem Mißtrauen der Unter worfenen und ihrer Bezwinger, daß die USA nur das Cäsarische Erbe selbst an- Zzutreten die zynische Absicht hätte. Die Pax Americana ist in Asien nicht beliebt, wie die USA bereits in China erfuhr. Die amerikanischen Friedensbemühungen auszuschalten, war dementsprechend auch die Absicht der Konferenz in Colombo, die gleich- zeitig mit der Genfer Konferenz tagte, aber nur die Regierungschefs Indiens, Pakistans, Indonesiens, Ceylons und Burmas zusammen- führte. Auf dieser Konferenz war Nehru an- Wesend und sein Geist bestimmte auch ihre Entschlüsse. die eindeutig eine antiwestliche Note hatten, die Unabhängigkeit aller àsia- tischen Staaten proklamierten, die Wasser- stoffbombe verurteilten und den Kolonialis- mus als menschenunwürdig verdammten. Eine Monroe-Doktrin der Unantastbarkeit Asiens gegenüber allen kommunistischen und antikommunistischen Mächten sollte diese Entschlüsse gewissermaßen krönen. Man wird zunächst wenig Notiz nehmen wollen von diesen Beschlüssen, denn wie Stalin den Papst, so könnte Dulles Nehru fragen: Wieviele Legionen hat er denn auf- zuweisen? Aber auf die Dauer wird man auch in Washington nicht verkennen, daß in Asien ja bisher nicht Panzer und Flugzeuge den Ausschlag gaben., sondern der Geist und die Festigkeit des inneren Widerstands. Mit ihm hat Gandhi die Engländer und die Kuomin- tang die Japaner in Schach gehalten, nicht zu Vergessen, daß ja auch Ho Chi Min das Erbe einer Widerstandsbewegung Hinterindiens im zweiten Weltkrieg angetreten hat. Natürlich ist sich Nehru im klaren dar- über, daß seine Forderung einer sofortigen Waffenruhe in Indochina bei gleichzeitigem Rückzug der französischen Militärs die Kom- munisten begünstigen könnte. Er schlägt da- her auch einen schrittweisen Abbau der west- lichen Gewalt vor und ist sogar bereit mit indischen Verbänden die Neutralität Viet- nams zu wahren, was allgesichts der Span- nungen zu Pakistan kein geringes Zugeständ- nis ist. Jedenfalls ist ihm aber alles daran gelegen, einer Ausweitung der Fernostkriege, die durch den von Dulles betriebenen Pazifik- Pakt leicht eintreten könnte, mit allen Mit- „Keine finanziellen Gibraltars“ teln Widerstand zu leisten. Wenn selbst das rivalisierende Pakistan bereit war, um dieser gemeinsamen asiatischen Aufgabe willen den Streitfall Kaschmir nicht vor das Forum der Konferenz von Colombo zu bringen, so zeigt das wie groß bereits die Solidarität der asia- tischen Völker gegen den Westen geworden ist. Mit der weiteren Forderung in Colombo, demnächst sogar eine asiatisch- afrikanische Konferenz zu starten, beweist Asien, daß es sich durchaus als eine Kraft fühlt, das sich den westlichen kommunistischen und anti- kommunistischen Gewalten ebenbürtig fühlt und bereit ist, in der gesamten Weltpolitik ein gewichtiges Wort mitzureden. Nehru, der in Genf nicht anwesend ist, ist damit tat- sächlich in einer Weise gegenwärtig gewor- den, die in Moskau, London, Paris und Wa- shington nicht übersehen werden kann. Dr. K. A. Neue finnische Regierung von Staatspräsident Paasikivi ernannt Stockholm.(dpa) Der finnische Staats- Präsident, Paasikivi, ernannte am Mittwoch die neue finnische Regierung, eine Koalition aus Sozialdemokraten, der Agrar- Partei und der Schwedischen Volkspartei. Mimisterpräsident ist der bisherige Außen- minister Ralf Toerngren, der der Schwedischen Volkspartei angehört. Die Agrarpartei und die Sozialdemokraten stel- len je sechs, die Liberale Volkspartei einen Minister. Die Konservative Sammlungspar- tei und die Finnische Volkspartei hatten im letzten Augenblick eine Teilnahme an der Koalition abgelehnt. Freitag, 7. Mai 1954/ A. Nr. 1 141— Francos Grundsätze hemmen eine Verstärkung des amerikanischen Dollarstroms 50 Von unserem Korrespondenten H. B. 0 Madrid, Anfang Mai. des Vorjahres eine Mehrbelastung von rund 3 der Amerikareise Arburuas, Ae 1 5 8 5 15 150 Millionen erfahren hat, die sich zu fast drückte. Sefor Arburus, Francos Handelsminister, gleichen 8 der Verminderung der Damit besibt sich Spanien allerding 8 ist or einiger Zeit von einer ausgedehnten Südfrüchtexporte und einer Erhöhung der einem ęgrofzen Tell der Chance, das Ten] As 8 Informationsreise durch die Vereinigten Getreideeinfuhren ergeben. Unter solchen seiner Industriealisierung zu beschl an gen Staaten zurückgekehrt. Es war insgesamt Umständen muß Spanien natürlich an denn die Amerikaner haben keinen Zen davo wohl doch eine erfolgreichere Reise als es in anderen Formen der Unterstützung, vor daran gelassen, daß die Unterstützung* t der amerikanischen Presse zum Ausdruck allem an langfristigen Krediten zur För- privatkapitalistischer Basis größere WI. kam, die den Besuch des ersten spanischen derung der Industrialisierung, interessiert lichkeiten enthält als die wirtschaftspchüad 5 Wirtschaftsexperten mit einem beinahe 0 N„ 3 1 auf 35 Franco 1 Wieder eh! zielte sleiengültigen Schweigen überging. In den Staaten enge Grenzen„„ 1 1 Paltt n von maßgebenden Kreisen Washingtons dagegen Regime auf Regierungshilfe besteht und eee,. e die scheint die Aufnahme, wenn man den aus- größere amerikanische Kapitalbeteiligungen dige Pal ele l aN 1 In kührlichen Schilderungen der spanischen Zei- an der spanischen Privatwirtschaft ablehnt. Zurückhaltung gegen das spanische Ren kanis tungen folgen darf, herzlich bis freund- Das Haupthindernis stellt nach wie vor ist, die die größten Schwierigkeiten b 1 805 schaftlich gewesen zu sein. Sefior Arburus die gesetzliche Bestimmung dar, die eine Wie 80 oft, erweist sich die Hartnäctiete 855 hat wiederholt mit großem Nachdruck be- ausländische Kapitalbeteiligung an spani- mit der Franco an den nationalistsdt die tont, es sei nicht seine Mission gewesen, neue, schen Unternehmungen auf 25 Prozent be- Grundsätzen seines Systems festhält als 5 del über die spanisch- amerikanischen Verträge schränkt. Offiziell wird diese Politik mit dem retardierendes Element. Bisse Kos 15 gen 0 hinausgehende Forderungen au stellen, Son- Hinweis auf die spanische Devisenlage ver- hat sich bisher noch immer stärker 1 99885 5 kur 8 bessere Atmosphäre des Ver- teidigt, die einen Zinsentransfer nicht zu- als das Denken in den Größenordnungen“! amerikanischer Seite pestakiat nüt um Jon lese. Tatsächlich dürfte aber dafür die wirfschaktlichen Zweckm higkeit, ds 5 8 anischer Seite bestätigt. 3 ihm dies grundsätzliche Einstellung des Regimes ge- im Ausland ohne weiteres als gegeben mn is zu einem sewissen Grad gelungen ist. gen eine Ueberfremdung der spanischen aussetzt. Wer mit Spanien 20 verdaut Die Zeit, in der Amerika seine euro- Wirtschaft verantwortlich sein. Mam wünscht hat, wird diesen Psychologisch Wichtig päischen Partner mit vollen Händen be- keine„finanziellen Gibraltars“, wie es die Faktor in Rechnung stellen müssen Solang a5 dachte, hat Spanien verpaßt. Aber fürs erste„Vanguardia“, das Blatt der katalanischen Franco für die Entscheidungen maßigeben hat die Reise des spanischen Handels- Industrie. sicherlich nicht aus Zufall gerade ist. 1 ministers immerhin bewirkt, daß der Rest- 8 betrag der im laufenden Jahr fällig werden- 3 ü den Wirtschaftshilfe sofort freigegeben wird.„Die Amerikaner sind enttäuscht“ ala In das amerikanische Budget für 1954/55 soll 8 Ursa Spanien überdies wieder in der sleichen Der„Manchester Guardian“ warnt vor unberechtigter Kritik an den USA vertr. Höhe wie bisher, nämlich mit 85 Millionen kanie Dollar, eingesetzt werden. Das ist nicht allzu London.(dpa) Die liberale Zeitung„Man- die Kontrolle neuer Märkte zu ermöglichen] seher viel, wenn man bedenkt, daß der spanische Außenhandel allein durch die Ernteverluste Die heutige Ordnung ist nicht ohne Fehl Ein Hirtenbrief des französischen Episkopats ist streng nach beiden Seiten Paris, im Mai. Mit der Stellung der Kirche in der mo- demen Welt und ihrem Verhältnis zur mo- dernen Kultur befaßte sich ein Hirten- schreiben der französischen Bischofskonfe- Terz. Alle Christen, so verlamgt der fran- 268ische Episkopat, sollten die moderne Welt verstehen und ihr dienen, sie mit kla- rem Blick beurteilen und, ohne unnötig die Vergangenheit zu bedauern, die in ihr lie- genden Möglichkeiten und Hoffnungen er- kennen. Die Auswüchse des liberalen Kapitalis- mus, die unbegrenzte Macht, die dieses Sy- stem einzelnen mit Hilfe des Geldes ver- leihe, die ungerechte Güterverteilung, die Unterdrückung der Einzelpersonen durch den wirtschaftlichen Apparat, stünden nicht im Einklang mit den Gesetzen Gottes. Vor allem müßten die Unternehmer Betriebsre- formem ausarbeiten und ausführen, die dem heutigen Stand der geistigen Entwicklung und den Bedingungen der wirtschaftlichen Produktion entsprächen, damit die Arbeiter durch die Pflege der menschlichen Bezie- hungen sich mit dem Betrieb verbunden fühlten. Die christlichen Unternehmer seien daruber Hinaus verpflichtet, gerechte Ent- lohnung, Gesundheit und Würde des Ar- beiters zu sichern; eine Vernachlässigung der Pflicht sei ein schweres Vergehen gegen Ge- rechtigkeit und Nächstenliebe. Es gebe zwar Betriebsführer, betont das Hirtenschreiben der französischen Bischöfe, die durch die Arbeit der Katholischen Aktion ihrer christ- lichen Veramtwortung bewußt geworden Seierl. Aber sehr viele hätten noch nicht alle Auswirkungen begriffen, die der proleta- rische Massenstaat auf menschlichem, sitt- lichem, familiärem und religiösem Gebiet mit sich bringe. Unter den Fehlern des libe- ralen Kapitalismus verurteile die Kirche besonders die Verfallserscheinungen und Auswüchse, die im öffentlichen und priva- ten Leben durch„zügellose Geldgier“ her- vorgerufen würden. a „Einer der größten Mängel der heutigen Zeit ist, daß die sozialen Lehren der Kirche in Vergessenheit geraten sind. Industriellen und Kaufleuten sind sie praktisch unbekannt, in ihrem Berufsleben nehmen sie keine No- tiz davon“, fahren die Bischöfe fort.„Die Lehre wird ferner systematisch herabgesetzt von den progressiven Christen“, die nicht die Verbindung zwischen Theorie und Praxis des Materialismus verstehen. Sie verwerfen vielleicht den philosophischen Teil des Kommunismus, aber sie folgen sei- nen sozialen und politischen Lehren“. Das Hirtenwort stellt jedoch nachdrücklich fest: „Die Kirche hat sich immer geweigert, die Verbindung mit einem politischen Anti- kommunismus einzugehen, der die soziale Ungerechtigkeit verneint, weil diese soziale Ungerechtigkeit die wirkliche Ursache des Kommunismus ist.“ Die Verbesserung der Lebensbedingungen der arbeitenden Klasse, die Abschaffung wirklicher Mißbräuche in der liberalen Wirtschaft, die gerechtere Ver- teilung der Güter seien ganz und gar ge- rechtfertigte Ziele. Was die Kirche aber am Kommunismus verurteile, richte sich auch gegen die Christen, die sich durch diese un- mittelbaren Ziele des Kommunismus hätten einfangen lassen. Von ihnen verlangt der Episkopat, daß sie weiter sehen und die wirklichen Zusammenhänge erkernen. Der atheistische Materialismus durchdringe nicht nur die Lehren des Kommunismus, sondern auch seine wirtschaftlichen und sozialen Primzipien. ö KNA chester Guardian“ warnt vor unberechtigter Kritik an den Vereinigten Staaten.„Manche Leute denken an Mecarthys Hexenjägerei, an Wasserstoffbomben, an arrogante Erklä- rungen von Senatoren und vielleicht manch- mal an renommierende amerikanische Sol- daten in unserer Mitte. Das sind die Dinge, die zum Anti-Amerikanismus beitragen. Hinzu kommt vielleicht noch ein gewisser Neid gegenüber jenen, denen es besser geht als uns. Es ist aber beunruhigend, wenn Amerikas Rolle hauptsächlich unter diesen Standpunkten gesehen wird. Diese Perspek- tive ist falsch. Amerika hat sich gewissen- haft, wenn auch manchmal ziemlich unge- duldig— bemüht, in der Welt seine Pflicht zu tun und für seine Freunde und Alliier- ten einzustehen. Es besteht wirklich die Ge- fahr, daß Apathie, Undankbarkeit und un- überlegte Kritik die Amerikaner veranlas- sen, sich wieder auf sich selbst zurückzu- ziehen. Sie sind enttäuscht, weil so oft die Gegenwart amerikanischer Truppen in Deutschland, Frankreich und an anderer Stelle so betrachtet wird, als gehe es dabei lediglich um amerikanisches Eigeninteresse. Sie sind enttäuscht, weil es ihnen in Korea überlassen wurde, fast den ganzen Krieg im Namen der UNO allein zu führen. Sie sind enttäuscht, weil die Welt zu glauben scheint, daß Marschallplan und Punkt- Vier-Pro- gramm nur entworfen wurden, um Amerika Die Musiker sind da, die Noten und Instrumente ebenfalls— c nur die Musil lelingt noch nicht schön 0 Sie sind enttäuscht, weil sie sich nach den Krieg daran machten, der Welt wieder àu D die Beine zu helfen, und sie dennoch ni. betro mand gern zu haben scheint. Eines Tags] Sozie könnten sie ihre Kritiker beim Wort neh mit! men und nach Hause gehen, zurück nau! März Amerika und zurück in die Isolation, De mer wäre ein katastrophaler Tag für Westeuq] Vorjt und viele andere Gebiete, wo die Freie noch etwas gilt.“ Gefängnisstrafen 2 im Hochverratsprozeß Aust. Karlsruhe.(dt.-Eig.-Ber.) Der Sechste Rec Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat an kühe Donnerstag die Angeklagten Horst Rei. Futte chel und Herbert Beyer wegen Vor. endet bereitung eines hochverräterischen Unter. gegel nehmens zu mehrjährigen Gefängnisstrafen brille verurteilt. wobei ihnen mildernde Umstand einge zugebilligt wurden, weil sie nicht die Initia-“ mete toren, sondern nur Befehlsempfänger waren beser Der Strafsenat ging jedoch über den Ant der der Bundesanwaltschaft hinaus und bestraft! Tier Reichel mit drei statt mit zwei Jahren de] vor fängnis, weil er die hochverräterischen Ziel Ein mit besonderer Energie verfolgt habe. Bey erhielt eine Gefängnisstrafe von 18 Monaten Ir. Reichel wird die Befähigung zur Bekleidum und öfkentlicher Aemter und das aktive wie de ser 8 passive Wahlrecht für drei Jahre aberkaum Verf Beyer verliert diese Rechte für zwei Jaht: Auto Dies déshalb 80 erklärté der Senat wel EI beide Angeklagten sich in ihrem Schluß wett Vor, nochmals dazu bekannt hätten, daß sie m„Hes Verhalten auch in Zukunft nicht ändern wür] nen. den. Prac Reichel und Beyer sind nach dem Urtel] Seine überführt, an der Vorbereitung eines hoch. Mott verräterischen Unternehmens mitgewirkt u] Ange haben, weil sie Druckschriften des komm. Präs nistischen Parteivorstandes verbreitet haben deine die zum gewaltsamen Sturz der Bundes. länge regierung und der verfassungsmäßigen Ord- D nung aufforderten.. Scha! Ange Durchführungsvorschriften Kleit zur Kriegsgefangenen-Entschädigung 5 Stuttgart.(dpa) Das badisch-württen.] nend bergische Arbeitsministerium hat jetat ds] folge Durchführungsvorschriften zum Landesats- bung führungsgesetz des Kriegsgefangenen-En. 755 schädligungsgesetzes erlassen. Wie das ön Mote terium mitteilt, werden etwa 200 000 Ar. per träge auf Gewährung von Leistungen a0 1 dem Gesetz in Baden- Württemberg erwarte. Altes Recht im „Neuen Kurs“ Die Linie der Justiz in der Sowietzone Die grundsätzliche Unterschiedlichkeit in der Rechtsauffassung der demokratischen Rechtsstaaten zu der der kommunistischen „Volksdemokratien“, zu denen auch die deut- sche Sowietzone zu zählen ist, geht eindeutig aus den Ausführungen maßgebender kom- munistischer Funktionäre hervor. So erklär- ten die sowietzonale Justizministerin, Dr. Hilde Benjamin, und der sowjetzonale Gene- ralstaatsanwalt, Dr. Ernst Melsheimer, Wiederholt: die Hauptaufgabe der Justiz sei, „die antifaschistisch- demokratische Ordnung zu sichern, die Wirtschaftspläne vor Angrif- ten feindlicher Agenten und Saboteure zu schützen und damit das Vertrauen der fort- schrittlichen und friedliebenden Kräfte der Welt zum deutschen Volke zu stärken“. Am 8. Dezember 1949 konstituierte sich als oberste Gerichtsinstanz der Sowjetzone das „Oberste Gericht der DDR“. das über die vom Generalstaatsanwalt eingelegten Kas- Sadtionsanträge und in solchen Strafsachen entscheidet, in denen der Generalstaats- anwalt wegen der„besonderen Bedeutung des Falles“ die Anklage unmittelbar vor dem Obersten Gericht erhebt. Diese Prozesse wer- den dann meistens als Schauprozesse durch- geführt, wobei dem Angeklagten in dieser erstinstanzlichen Verhandlung vor dem Ober- sten Gericht ein Rechtsmittel der Berufung oder Revision nicht zusteht. Wenn also der Generalstaatsanwalt ein Verfahren in erster und gleichzeitig letzter Instanz vor das Oberste Gericht bringt, so ist der Angeklagte voll und ganz der Willkür ausgeliefert. Die Neuordnung der sowietzonalen Ge- richtsverfassung in den Jahren 1951 bis 1952 erhob den Generalstaatsanwalt zur zentralen und absoluten, höchsten Persönlichkeit der Justiz, getreu dem Vorbild in der Sowijet- union. Er ist es, der die Aufsicht über alle Untersuchungen führt, die in Strafsachen von den einzelnen Untersuchungsorganen, also auch der Kontrollkommission und dem Staatssicherheitsdienst, durchgeführt werden. Er ist zugleich aufsichtsführende und an- weisende Stelle gegenüber der Polizei in den Angelegenheiten des Strafvollzuges, stellt ein absolut unabhängiges Organ der Staats- gewalt dar, verfügt über unvorstellbare Voll- machten und untersteht lediglich und un- mittelbar dem Ministerrat. Seit dem Inkraft- treten des„Gesetzes über die Staatsanwalt- schaft der DDR“, dem 1. Juni 1952, ist die Sowjetisierung des Strafrechts auf dem Ge- biet der Strafverfolgung, der Strafvollstrek- kung und des Strafvollzuges in Mitteldeutsch- land vollständig und abgeschlossen. Die Folge ist, daß die Justizverwaltung nicht nur ihre Aufsichtsbefugnisse über die Staatsanwaltschaft eingebüßt hat, sondern ihre Tätigkeit ausschließlich auf die Kon- trolle der Rechtsprechung und der Personal- politik richtet und die„Demokratisierung der Justiz“ durchführt. In diesem Rahmen ist es dazu gekommen, daß am 1. Oktober 1953 nur noch 8 Prozent aller amtierenden Richter und sogar lediglich 2,5 Prozent aller fungierenden Staatsanwälte Personen mit volljuristischer Hochschulausbildung in Amt und Würde Waren. Alle anderen sind„Volksrichter“ und „Volksstaatsanwälte“, denen von Beginn mrer höchst dürftigen juristisch-wissen⸗ schaftlichen und dafür primär„politisch- gesellschaftswis senschaftlichen“ Ausbildung an eingehämmert wird, daß sie auch als Rich- ter und Staatsanwälte Funktionäre ihrer Partei bleiben und die Richtlinien der SED rückhaltslos zu befolgen haben. Der Artikel 127 der Verfassung der„DDR“, der die Un- abhängigkeit der Richter garantiert, wird täglich schwerstens verletzt. Der„Richter neuen Typus“ hat nach An- weisung von Hilde Benjamin nicht dem „Objektivismus“ zu erliegen, sondern muß in seiner Rechtsprechung strengste„Parteilich- keit“ wahren und damit die„Ueberwindung der alten Klassenjustiz“ jederzeit als Funk- tionär des neuen Staates beweisen. Die all- mächtige Kontrollkommission, deren Leiter Fritz Lange in dieser seiner Eigenschaft Mitglied der Regierung ist, hat das Recht, von den Gerichten den Erlaß von Haft- befehlen zu verlangen. Die Rundverfügung Nr. 11/51 der Hauptverwaltung Justiz in der damaligen Landesregierung Brandenburg schreibt zwingend vor, daß Haftentlassungen von Beschuldigten, die auf Weisung der Kon- trollkommission in Haft genommen wurden, ohne vorherige Anhörung der Kontroll- kommission unzulässig seien. Der sowiet- zonale Richter ist damit zu einem weisungs- gebundenen Organ der Kontrollkommission degradiert worden. Die Rundverfügung Nr. 105/50 des„DDR. Justiz ministerium vom 10. August 1950 greift sogar selbst in die Urteilsfindung der Gerichte ein und verlangt, daß die Richter mehr als bislang in ihren Entscheidungen den Anträ- gen der Staatsanwaltschaft entsprechen. In Sachsen besteht in dieser Hinsicht sogar eine regelrechte„Vollzugmeldung“ der Richter. Ja, in bedeutsamen Strafprozessen erhalten die Richter von der SED, der Justizverwal- tung und dem Staatssicherheitsdienst bereits vor der Verhandlung die Weisung, welche Strafe zu verhängen sei. Kommen die erken- nenden Richter diesen Befehlen nicht nach, droht ihnen ein eigenes Strafverfahren wegen „Begünstigung der Angeklagten“. Die sowijetzonale Rechtsprechung ist da- durch gekennzeichnet, daß sie ihren Schwer- punkt auf das Gebiet des Strafrechts gelegt hat. Die freiwillige Gerichtsbarkeit ist aus der Justiz ausgegliedert und in die Zuständig- keit der Verwaltung gelegt. Die Anwalt schaft hat praktisch nahezu aufgehört zu bestehen und ist in„Anwalts- Kollektive“ organisiert worden und somit ebenfalls unter staatliche Ueberwachung und Ab- hängigkeit gestellt. Im alles beherrschenden Strafrecht nimmt der Begriff des„Volks- eigentums“ eine entscheidende Rolle ein. Diebstahl von Privateigentum wird als Bagatelle, von„Volkseigentum“ dagegen als schwerstes Verbrechen behandelt. Der Ge- neralstaatsanwalt kann jedes Urteil, auch in Privatprozessen und nach verkündeter Voll- streckbarkeit noch binnen Jahresfrist kas- sieren und jede ausgesprochene Pfändung von„Volkseigentum“ verhindern. Im Strafrecht dominiert die Wirtschafts- straf verordnung vom 23. September 1948. Die danach als Verbrechen gestempelten Tat- bestände sind nach normalem rechtsstaat- lichem Empfinden allenfalls Ordnungs- Widrigkeiten und würden vielleicht mit Geldstrafe gesühnt. Die Wirtschaftsstraf- verordnung der Sowjetzone sieht jedoch in ihrem 8 1 die Mindeststrafe von einem Jahr Zuchthaus vor und daneben zwingend die Einziehung des gesamten Vermögens. Der § 21 gibt den Wirtschaftsverwaltungsbehör- den die Befugnis, von sich aus Geldstrafen bis zu 100 000 Mark und andere Nebenstrafen mit Ausnahme der Vermögenseinziehung zu verhängen, ohne daß es dem Bestraften mög- lich ist. die Entscheidung eines ordentlichen Gerichtes anzurufen. Sogenannte„Boykott- und Kriegshetze“ ist nach Artikel 6 der Ver- fassung strafbar und wird fast grundsätzlich mit höchsten Zuchthausstrafen gesühnt. i Dagegen hat das Zivilrecht so gut wie auf- gehört zu bestehen. Gefällte Urteile und Ent- scheidungen werden ausschließlich von poli- tischen Erwägungen her bestimmt. Obsiegt Due Anträge müssen bis zum 2. Februar 105 85 oder binnen eines Jahres nach dem ersten Schn des Monats, an dem der Kriegsgefangene i beilt Bundesgebiet oder in Westberlin eingetr. 0 fen ist, gestellt werden. Antragsvordruck 1 werden von den Kreis- oder Stadtvervat 8 tungen kostenlos ausgegeben. 895 3 m ein Arbeitnehmer in einem arbeitsrechtlichen Was Prozeß gegen einen volkseigenen Betti!“ so muß das Innenministerium der„DDE seine Zustimmung zur Vollstreckung des Urteils geben. Praktisch wird diese Zustim. mung nie erteilt, so daß diese Urteile wertlo N sind, oder der Rechtsstreit wird über dn volk Weg der Kassation doch noch im Sinne de wel Volkseigenen Betriebes entschieden. Gebel gacle das neue Familien- und Eherecht in der 50 gent vyjetzone berichtete der MM ausführlich n viel 7. April 1954.) man * 8 meis Daß auch der von den Machthabern de. weis Sowjetzone proklamierte„Neue Kurs nicht Anwꝛ bedeutet, die Sowjetisierung der Justiz in Men Mitteldeutschland rüdegangig eu, mac pfer zeigte Rechtsanwalt Belit z aus Wes tber die dieser Tage in einem Vortrag vor dem 1 dus gericht Mannheim unter Berufung auf 23 1 reiche vorliegende Urteile von sowaetzonalel 8 Gerichten. Er verwies dabei auf Hilde 85 5 jamins Worte über den„Neuen Kurs“:„Dit Seel Ziel bleibt unverrückbar, es ändern sich 1 Tempo und Methode!“ Dr. H. L 1 wech . der Der Bundestag verabschiedete àm 1 5 20. nerstag einstimmig das Gesetz über den fer Stuc tritt der Bundesrepublik zu den vier 7 Stim Rotkreuz abkommen von 1949 len totsf dankte anschließend dem Internationa es indu Komitee vom Roten Kreuz für alles, Was„Lied auch im Interesse der deutschen. ihre gefangenen getan habe. Die vier Rotkre en berb Konventionen umfassen: I. Das ae 8 über die Verbesserung des Loses der im Erle wundeten und Kranken der Streitkrätſn schl! Felde, 2. ein Abkommen über die Anwesen] Sent dieser Grundsätze auf den Seekrieg, 1 8 Abkommen über die Behandlung del 1 Un gefangenen und 4. als wichtigste n 5 55 ein Abkommen über den Schutz von 15 personen im Kriegsfalle. en a8, 50 ding 8 8 Tem leunigt Zweit Aung ag * Mig palit, der eh ühsame Madre verh. aniseh ö Negig bereit ickigge⸗ stische , als cz nsequen r Seeg Agen ch. 188.5 den pp. change Vichtige Solang gebet 84 glichen ach den ſder a och ni. 8 Tags t net. ck nad on, Daz steurgz Freie! Sechste hat an t Rei- n Vor. Unter- strafen mstände e Initia· r Waren Antrag destraftt ren Ge. en Ziele e. Beyer lonaten dleidung Wie des erkannt 1 Jahte weil Laß wol sie iht rn wür⸗ 1 Urteil 8 Hoch · irkt au commu⸗ haben, Zundes· en Orc 1 ligung ürttem⸗ tut die ddesaus · en-Ent⸗ 8 Mini- 00 An- en alt Warte! 1e 100 ersben gene in Igetrol· drucke verwal⸗ — Alichen Zetrieb, „DDR- ng des Zustim- wertlos er den me des (Ueber der So- lich am ern der “ nicht stiz in nachen, tberlin d Land- H zahl- onalen e Ben- „Dar ch nul 7. H. L Don- n Bei Genfer 9 und onalen WS 28 Friegs- kreui mmen . Ver- kte im nduns 3. ein riegs · jerung Zivil- vr. 106 Freitag, 7. Mai 1954 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschag Bei Cagliari(Sardinien) wurden am Mitt- woch zwei sardinische Arbeiter getötet, als ein Blitz in den Schuppen eines Stein- bpruches einschlug. Die Arbeiter hatten sich mit zwei Kameraden während eines Gewit- ters die Zeit mit Kartenspielen vertrieben, als der Blitz ihr Spiel unterbrach. Die bei- den anderen kamen mit dem Schrecken davon. 4 Italienische Fischer aus Voghera fingen im PO zwei Riesen- Störe von 550 und 460 pfund Gewicht. Die glücklichen Fischer er- zielten für ihren seltenen Fang einen Erlös von 411 000 Lire Etwas 2500 DMͤ). In Orleans(Frankreich) ist der ameri- kanischen Armee mit dem Gefreiten Thomas Buckley ein ganz neuer Soldatentyp be- schert worden: der Zivilsoldat. Buckley hat die Genehmigung seines Krankenreviers, daß er zu keiner Zeit eine Uniform zu tra- gen braucht, weil seine Haut einfach nicht mitmacht. Sobald sie mit„Uniformstoff in bildet sich ein Aus- Berührung kommt, schlag“ Nach langen Versuchen konnte die Ursache festgestellt werden. Buckleys Haut verträgt den Farbstoff nicht, dem die ameri- kanischen Uniformen das olivgrüne Aus- sehen zu verdanken haben. Die Zahl der Arbeitslosen in Oesterreich betrug nach Angaben des österreichischen Sozialministeriums Ende April 179 342. Da- mit hat sich die Arbeitslosigkeit gegenüber März um 61 000 verringert, war jedoch im- mer noch höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Allerlei Unglaubliches Kuh mit Hornbrille Der Farmer Wilkens aus Clarencetown in Australien hat, wie der„Commonwealth Record“ berichtet, einer seiner besten Milch- kühe, die wegen großer Kurzsichtigkeit ihr Futber nicht mehr sehen konnte und zu ver- enden drohte, die Lust zum Leben wieder- gegebn, indem er ihr eine große Spezial- bmille anfertigen ließ. Die mit Hornrändern einge faßten Brillengläser, die fünf Zenti- meter Durchmesser haben, sind durch einen besonderen Mechanismus am den Hörnern der Kuh derartig festgemacht, daß sie dem Der auch bei dem lebhaftesten Sprüngen fest vor den Augen bleiben. Ein Witz rettete das Leben In einer Dissertation über das Lachen und das Lächerliche, die kürzlich der Pari- ser Sorbonne vorgelegt wurde, berichtet der Verfasser u. a. über einen Witz, der seinem Autor das Leben rettete. Ein gewisser Monsieur Mottinville stand vor dem Revolutionstribunal und mußte als „Reaktionär“ mit einem Todesurteil rech- nen. Um ihn vor der Jury zu diffamieren, Sprach der Vorsitzende des Gerichts immer seinen Namen mit dem Adelsprädikat„de Mottinville“ aus. Dagegen protestierte der Angeklagte mit folgenden Worten:„Bürger Präsident, ich erinnere dich daran, daß es deine Pklicht ist, mich kürzer und nicht länger zu machen!“ Daraufhin brach der Gerichtshof in schallendes Gelächter aus und sprach den Angeklagten frei. Kleine Anzeige Die in Waikato, in Neu-Seeland, erschei- nende Tageszeitung„Times“ veröffentlichte folgende kleine Anzeige:„Tausche Verlo- bungsring aus Platin mit zwei Brillanten be- setzt, Wert 50 Pfund, gegen gut erhaltenes Motorrad mit Zweitaktmotor.“ Der Zahn in der Nase In Oslo wurde kürzlich ein Patient, der bereits seit längerer Zeit an chronischem Schnupfen litt, durch das Ausziehen eines Schneidezahnes von seinen Beschwerden ge- heilt. Der Arzt stellte fest, daß der Zahn in ungekehrter Richtung nach oben in die Nase 1 85 gewachsen und dort von einer knorp- sen Masse umgeben war, die ständig Schmerzen und Schnupfen verursachte. „Und dennoch siegte das Leben“ Chronik der großen Krankheiten/ Von der Ueberwindung der Weltplagen Fortsetzung und Schluß) Aus Eingeweiden der Erde a Und hier in Episoden und Zahlen gerafft die anderen großen Heimsuchungen und Pla- gen der Menschheit. Immer wieder geht es um winzige Feinde, um tödliche Bazillen. Pettenkofer nennt München einen Misthau- ken vor seinem König Maximilian und schluckt eine Milliarde Cholerabazillen, um deren Harmlosigkeit gegen die Theorie von Koch zu beweisen. In London sieht es nicht besser aus. Und Koch spricht im Hamburg der Keller wohnungen, Hinterhöfen und Bu- den von einer vorsintflutlichen Schweinerei, Als es dort nach wiederholten Epidemien 1892 in einem Jahr 8576 Tote und keine Särge mehr gibt. Koch entdeckt die Erreger im Trinkwasser, das er abkochen läßt. Die Zivi- lisation aber räumte mit Unterernährung, Elendsquartieren, Abwässerkanalisation, Fil- trieranlagen und Müllabfuhr die Gefahren aus. Das gefährliche Mikroskop-Komme mit dem Schwänzchen jedoch, das unzählige darunter Hegel und Clausewitz— mordete, verschanzte sich in den Tropen. Todesgesang der Moskitos Und immer noch leiden 800 Millionen Menschen an der Malaria, ein Drittel der Erdbevölkerung. Alexander der Grohe starb als 33jähriger Welteroberer an ihrem Fieber, Kaiser Trajan und Marc Aurel wurden in ihren kühnsten Plänen für die römische Macht von dieser Krankheit gemeuchelt, die damit Weltgeschichte machte. Die griechi- schen Landschaften der Antike wurden von der Malaria leergefegt. Damals sollten Spin- nen, als Pulver zerrieben und als Amulett, de Hilfe bringen. Bis man im Zeitalter der Afrikaforscher, Kolonialsoldaten und Siedler in Uebersee auf die Moskitojagd ging und in Mückenmägen den Erreger fand. Der Panama- Kanalbau mußte in der Neuzeit ab- gebrochen werden, weil die Arbeiter in den Sümpfen dahinsiechten.„Kina kine“, die „Rinde der Rinden“, bot als rötliches Pulver aus süd amerikanischen Wäldern kein gültiges Rezept. Im ersten Weltkrieg noch starben in Mazedonien genau so viele Engländer an Ma- laria wie im Ypern-Frontbogen. Die Arbeit in den Laboratorien aber führte mit Ver- suchen an Tausenden von Kanarienvögeln dann besonders über deutsche Heilmittel wie Plasmochin, Atebrin und Resochin zum Sieg über den Todesgesang der summenden Mük- ken, denen direkt das DDT-Pulver den Gar- dus machte. Die Rosen der weißen Pest Die Medizin begann ihren Siegeslauf. Aber im Zeichen des Fortschritts, der Indu- strie und der Mietskasernen blühten plötz- lich die Kirchhofrosen der galoppierenden Schwindsucht auf. Sebastian Kneipp sprang wiederholt in das Eiswasser der zugefrorenen Donau und errettete sich wie durch ein Wun- der vor den Stäbchenbazillen. Die Tuberku- lose jedoch griff weiter den zehnten Teil der Bevölkerung an. Koch machte im Kampf gegen die weiße Pest seine Selbstversuche mit dem Tuberkulin. Aber der harte wachsartige Panzer des Erregers wurde damit nicht ent- scheidend getroffen. Das Ringen gegen ein Leiden, das einst den jungen Goethe als Stu- denten im Leipzig des geliebten Kätchen Schönkopf zum Blutsturz brachte, ging wei- ter. Nobelpreisträger wie Domagk in der Bundesrepublik und Waksman in den USA sind auf der Spur des tückischen Feindes. Schon wurde die„Tb“ an die zehnte Stelle in der Rangordnung der tödlichen Krankheiten zurückgedrängt. Man suchte winzige Pilze in Hühnerkehlchen, Heilmittel in der Walderde als Verbündete. Doch die Bazillen wehren sich gegen die neuen Mittel, gegen die Para- Amino- Säuren aus Schweden, gegen„O S 711“ aus Leverkusen, gegen ein ähnliches Iso- Nikotinsäure-Hydrazit aus den USA. Die überlebenden Bazillen sind gefeit, und die Kavernenherde werden vom heilbringenden Blut nicht erreicht. Millionen Kranke warten auf Hilfe, und dennoch: eine Volksseuche ist die Tuberkulose heute nicht mehr. Die fünfte Hiobsbotschaft Auch die Lepra, das Leiden des Lazarus Und die fünfte Plage des Hiob, konnte ver- drängt werden. Einst gab es in Europa 3000 Heime für Aussätzige, die ersten Kranken- häuser, in denen Unglückliche mit fressenden Geschwüren hausten, um mit der Holzklap- per flüsternd betteln zu gehen. Eine ungari- sche Königstochter, die Landgräfin Elisabeth von Thüringen, baute gegen den Willen ihres Gatten damals selbstlos ein Liebeswerk auf. Aber erst die Pest gibt der Lepra, die um 1300 im Abendland ihren Höhepunkt erreichte, den Todesstoß, der gleichzeitig die Insassen der Lepra-Heime aus Schmutz, Ungeziefer und Armut erlöst. Die Erreger der Lepra sind den Tuberkel-Bazillen verwandt, so er- kannte man später. Heute gibt es im Orieit, in Afrika und bis nach Spanien hin noch acht Millionen Leprakranke, die bisner vergeblich auf ein Heilmittel warten. Sie werden mit den Mitteln behandelt, auf deren Wirkung auch Lungenkranke hoffen. Noch am Anfang des 20. Jahrhunderts hielten Cholera und Tuberkulose eine grausige Ernte. Neue große Krankheiten rückten an diesen zurückgedrängten Sensenmähern vor- bei in den Vordergrund: Krebs, Herzleiden und Kreislaufstörungen. Aber einen Sieg ge- wann die Wissenschaft im Wettlauf mit dem Tode. Sie schenkte den Menschen ein längeres Leben, die Frucht des Alters, den Segen von neuerworbenen zehn bis fünfzehn Jahren. Sie schenkte den Kranken in aller Welt auch die starke Hoffnung auf weitere Hilfe und Heilung. Kronprinzessin Cecilie von Preußen ist am Donnerstag um: 5.30 Uhr in Bad Kissingen nach einem Schlaganfall gestorben. Cecilie Auguste, Herzogin von Meclenburg- Schwerin, wurde am 20. Dezember 1886 in Schwerin als Tochter des Großherzogs Friedrich Franz II. von Mecklenburg- Schwerin und seiner Gemahlin Anastusia Michailouuna, einer russischen Großfürstin, geboren. Am 6. Juni 1903 Reira- tete sie den deutschen Kronprinzen. Ihr Ge- mahl, von dem sie zuletzt getrennt lebte, starb am 20. Juli 1951. Er ist auf der Burg Hohen- zollern beigesetgt. Keystone-Bild Explosion in Nürnberger Kino Nürnberg. Im Aktualitätenkino im Nürn- berger Hauptbahnhof explodierte am Mitt- wochabend ein Sprengkörper. Durch die Ex- plosion wurden ein 18jähriger Oberschüler schwer und zwei Frauen leicht verletzt. Er- Menschlichkeit gegen den Freitod „Ruf mich an, ehe Du../ Selbstmordtabellen zeigen seit 70 Jahren konstante Ziffern „Rufen Sie mich an, ehe Sie Selbstmord begehen“, lautete eine Anzeige, die ein eng- lischer Vikar vor Jahren in einer großen Londoner Tageszeitung aufgab. Wie richtig er die Mentalität der auswegslos verzweifel- ten eingeschätzt hatte, zeigte sich rasch. Er Wurde nachts häufig durch das Schrillen des Telefons geweckt. Irgendwo aus dem Dunkel der Riesenstadt hörte er dann die Stimme eines Unbekannten, der in dem Gespräch mit einem verständnisvollen Zuhörer eine letzte Chance sah, ehe er das Tor dieser Welt hinter sich zuschlagen würde. Vielen wurde die kleine schwarze Wählscheibe zum Rettungs anker Der Freitod als letzte, krasse Dissomanz eines menschlichen Schicksals gehört zu den düstersten Aspekten des Menschseins über- haupt. Seine letzten Wurzeln sind der Wis- senschaft noch verborgen. Wissenschaftler, Gerichtsmediziner, Kriminalisten und Medi- zinalbeamte müssen sich aber mit diesem dunklen Kapitel beschäftigen; Statistiker ge- ben ihnen Anhaltspunkte für die Frage. warm und warum vielleicht die Zahl der Selbstmorde anschwillt oder abschwillt. Die Statistiker müssem bei dieser Arbeit die Gefühle beiseite lassen. Ihre Tabellen sagen, daß sich die Selbstmordziffer in Deutschland— im großen Schnitt— in den letzten 70 Jahren konstant gezeigt hat. Wohl gab es Gipfel und Täler in den statistischen Kurven, aber keine grundsatzlich fallende oder steigende Tendenz. Die Statistik zeigt, daß der Freitod gegenwärtig fast nur halb so häufig gewählt wird als im Jahre 1938. Dieses Jahr, in dem die Judenverfolgungen So furchtbare Ausmaße annahmen, hatte eine hohe Selbstmordziffer, die nur noch durch die Zeit der Weltwirtschaftskrise in den frühen dreißiger Jahren übertroffen wurde. Nach einem scharfen— für alle Kriege typischen— Rückgang der Selbstmorde zu Beginn des letzten Krieges und einem neuen steilen Höhepunkt nach der Kapitulation ist die Ziffer im Bundesgebiet seit der Wäh- rungsreform auf 18,6 Fälle auf je 100 000 Einwohner im Jahr 1953 zurückgegangen. Das unleserliche Rezept Apotheker: Es kann leicht zu gefährlichen Verwechslungen kommen Auf die Gefahr von Verwechslungen bei der Belieferung unleserlich ausgeschriebener Rezepte wird aus Apothekerkreisen erneut hingewiesen. Die Zahl der Spezialitäten, deren Namen ähnlich klingen, deren Be- standteile und Wirkungen aber oft weit aus- einanderliegen, wachse ständig. Leicht könne es beispielsweise zu Verwechslungen von Präparaten kommen wie Godetten— Jodet- ten, Cortison— Cortiron, Pyrocal— Pyra- col, Cibazol— Liberol, Luminal— Eumenol, Oestromon— Dextromon usw. Während der Landapotheker— in Schrift und Verordnungsgepflogenbeiten seiner Arzte bewandert— im allgemeinen leichter zurecht komme, geraten der Großstadtapo- theker oft in schwierige Situationen. Täglich Was wir hörten: Der Frühling und die Liebe Nun sind wir also wieder einmal mit Volksliedern und Maientänzen auf allen ellen im Wonnemond gelandet. Im übrigen scheint man aber vom Frühling und seinen sentimentalen Begleiterscheinungen nicht viel Aufhebens machen zu wollen, und wenn man schon davon spricht, so geschieht es meist im Ton freundlicher Ironie, um zu be- Velsen, daß man selbst immun ist gegen die anwandlungen der Unvernunft, die den Menschen in dieser Jahreszeit zu überfallen pflegen. Oder sollte es nur daran liegen, daß 9 Programme immer zwei Monate im vor- 80 Seplant werden und die Autoren daher re Frühlungsbeiträge viel zu früh schrei- 5 als Schnupfen und rauhe März- 8e e die Stimmung verscheuchten und das klima entsprechend kühl blieb? Waden wäre es eine erfreuliche Ab- 8 8 zwischen den blutarmen Lügen 20. Ja agerdichter, dieser Troubadours des Studenrnumderts. wie sie eine Heidelberger imat asendung nannte, auch einmal die 9 9755 eines echten Gefühls zu hören. Die 75 5 5 8 5 Kassenfüller der Schallplatten- Une Te, von balzenden Baritonen den wren aunen ins Ohr gesäuselt, die auf derungen endepaziergängen das Kofferradio 8 Schleppen und daraus ihre Gefühls- N beziehen, ersetzen das persönliche chli 18, zu dem offenbar der Mut oder, e noch, die Fähigkeit fehlt. In ihrer batte 1„Sentimentalität verkauft sich gut“ alver ie Arbeitsgemeinschaft Funk der dg 5— Heidelberg im Süddeutschen Manuskri nach einem ausgezeichneten skript von Walter Hanf— den„Favri- kanten der Zweigroschenträume“ und ihrem leider allzu zahlreichen Publikum mit er- krischender Deutlichkeit die Meinung gesagt. Vermutlich sind aber die Gefühle mit diesem täglichen Schlagerangebot so abge- nutzt und durch billige Klischees verdorben, daß man sich nachgerade geniert, ernsthaft darüber zu sprechen, weil es die meisten Hörer doch nicht verstehen würden. Also läßt man es, weil nun einmal der Mai im Programm steht, bei einem launigen Ge- plauder über den Frühling und die Liebe bewenden, macht sich ein bißchen über die Dichter lustig und hüllt im übrigen die jahreszeitliche Romantik schamhaft in eine kabarettistische Verpackung. Auf diese unterhaltsame Art brachte der Südwestfunk (Landesstudio Rheinland-Pfalz) eine Sendung mit Willi Lindner unter dem Titel„Alles neu macht der Mai“ und— ebenfalls im zweiten Programm—„Ein gewisser Herr Frühling“, heitere Beiträge von W. T. Stas- Sar, ein buntgemischtes Interview, amüsant, ein klein wenig boshaft und doch mit jenem leisen Unterton von Zärtlichkeit, wie es der Frühling so an sich hat. Der Süddeutsche Rundfunk entrichtete seinen literarischen Tribut im Nachtfeuille- ton mit zwei surrealistischen Kurzgeschich- ten von Paul Schaaf, neue Variationen zu dem uralten Thema„Frühling und Liebe“, und in seinem Mai-Kalendarium stellte Hans Sattler geistvolle Betrachtungen über die revolutionären Eigenschaften dieses merkwürdigen Monats an, den die Dichter seit jeher mit ihren schönnsten Versen be- sungen haben— mit Ausnahme der ganz erhalte dieser niegesehene Schriftzüge vor- gelegt, der Kunde Habe es eilig und der nichtverstandene Arzt sei telephonisch oft nicht erreichbar. Vermag der Apotheker die Krankheit zu erfragen, so erhalte er zwar manchmal einen Anhaltspunkt, der jedoch auch zu Fehlschlüssen verleiten könne. Während die deutschen Apotheker hoffen, daß der erneute Ruf nach deutlichen Rezep- ten wenigstens nicht ungehört verhallt, hat in England das Königliche Arztekollegium dem Informationsblatt„Arzt und Apotheke“ zufolge— bekanntgegeben, daß junge Arzte bei der Beurteilung ihrer Prüfungsaufgaben in Zukunft Minuspunkte für unleserliche Handschrift erhalten werden. Diese Zahlen schwanken in Stadt und Land. In Hamburg, einer Millionenstadt, betrug die Freitodziffer in den Jahren 1935/38 rund 44,5 in den Jahren 1946/49 rund 36 Fälle auf 100 000 Einwohner. Im Bundesgebiet wird die Zahl der Freitode für 1953 auf 6800 ge- schätzt. In Europa wählen im Durchschnitt 50 000 Menschen im Jahr den Freitod. Für das Reich in seiner früheren Ausdehnung mußte mit jährlich 18 000 Selbstmorden gerechnet werden. Deutschland und die Schweiz gehö- ren seit jeher zu den Ländern mit einer sehr hohen Ziffer. In weitem Abstand folgen Frankreich, Belgien, Schweden, Polen und Großbritannien, Viel seltener noch ist der Freitod in Rußland, Holland, Norwegen und Spanien. Nach der Statistik zeigt die Freitodkurve für Deutschland auffällige Höhepunkte im Frühjahr und im November. Der Montag hat unter den Wochentagen die höchste Selbstmordziffer, der Mittwoch die niedrig- ste. Hauptmotive sind Schwermut und wirt- schaftliche Not. An dritter Stelle folgen Krankheiten. Selbstmord aus verletzter Ehre ist am seltensten. g Wie oft der Entschluß, aus dem Leben zu scheiden, nur einer unüberlegten Reak- tion, einem seelischen Kurzschluß entspringt, zeigt die Tatsache, daß gerettete Selbstmord- kandidaten mit Ausnahme der Geisteskran- ken so gut wie nie einen zweiten Versuch unternehmen. Hier liegt auch die Chance kür die Gemeinschaft wie für den einzelnen, den Freitod zu verhindern. Zu den 6800, die sich in diesem Jahr im Bundesgebiet das Leben nehmen könnten, kann auch dein Nachbar gehören! Vielleicht genügt ein freundliches Wort, eine Geste des Mitge- fühls, um ihn vor dem Abgrund der Ver- Zweiflung zu bewahren. Menschlichkeit ist neben dem Trost der Religion die einzige Antwort auf dieses Problem. Ein freund- schaftlicher Schlag auf die Schulter kann bei manchem genau so Wunder wirken, wie die schlichte Einladung„Ruf' mich an, alter Junge, ehe Du... Dummheiten machst!“ Horst Bode müttlungen der Kriminalpolizei ergaben, daß der Oberschüler den selbst angefertigten Sprengkörper in einer Aktentasche mit in das Kino gebracht hatte, wo er aus bis jetzt unbekanmten Gründen explodierte. Der Sprengkörper war mit Schwarzpulver gefüllt und besaß eine elektrische Zündung. Der Oberschüler sagte weiter aus, daß er keines- wegs den Sprengkörper mit einer bestimm- ten Absicht ins Kino genommen habe. Die Kriminalpolizei teilt noch mit, daß keinerlei Gründe vorhanden sind, dieses neue Spreng- stoffunglück mit dem noch immer ungeklär- ten Anschlag auf eine Nürnberger Faschings- veranstaltung in Zusammenhang zu bringen. 1 Schwein rettete Invaliden das Leben Hameln. Einem Schwein hat der Invalide Christian Reese aus Grießem(Kreis Hameln) sein Leben zu verdanken. Reese war bei Abbrucharbeiten auf einem Bauernhof in Grießem durch die morsche Balkendecke des Bodens in den darunter liegenden Stall ge- Stürzt. Er fiel aber nicht auf den Stein- boden, sondern auf ein fettes Schwein. Der Mann kam mit dem Schrecken davon. Romanlesen bei der Arbeit ist Entlassungsgrund Bremen. Das Lesen eines Romans Wäh- rend der Arbeitszeit ist ein Grund zur frist- losen Entlassung, entschied die Dritte Kam- mer des Bremer Arbeitsgerichts. In der Be- gründung heißt es, es liege in diesem Falle eine erhebliche Pflichtverletzung vor. Prei Arbeiter einer Plastikfabrik in Bremen-Blu- menthal waren während der Nachtschicht von ihrem Chef beim Romanlesen ertappt und entlassen worden. Die Betroffenen, die mit einer Stanzmaschine kleine Figuren her- stellten, hatten daraufhin erklärt:„Ein wie- nig Lesen tut der Arbeit keinen Abbruch“. Sie hätten auch„mit einem Auge im Roman- heft“ die Stanze bedienen können. Maiandacht vor dem Kino Aschaffenburg. Mit einer Maiandacht be- kundeten Katholiken der Gemeinde Pflaum- heim bei Aschaffenburg ihre Ablehmung des Framzösischen Films„Arlette tanzt für Paris“. Der Pfarrer zog im Ornat mit zahlreichen Gläubigen vor das Kinegebäude und hielt dort eine Andachtsübung zu Ehren Mariens. Modernen, die über den Mai nichts mehr zu singen wissen. Eine Auswahl von Horaz bis Rilke hatte den Vorzug, daß sie aus der Uberfülle des Vorhandenen weniger be- kannte Texte wählte und auch Autoren wie Arno Holz und Peter Hille zu Wort kom- men lieg. Um aber ein rechtes„Bild des Monats“ zu geben, mußte man wohl schon, Wie es hier geschah, in die Erinnerung zurücksteigen, in die frühen Erlebnisse duf- tender Frühlingsabende, in die erste Liebe Was wir sahen: und die erste Verzweiflung der Jugend, und sich, fern von aller falschen Sentimentalität, zur eigenen Vergangenheit bekennen, zu den echten, großen Gefühlen, und sie mitzuteilen in der Sprache des Herzens, im der etwas von Rührung, Trauer und Heimweh mitschwingt, weil jene Tage unwiederbringlich dahin sind. Man ließ sich gerne einfangen von der sehr starken und dichten Atmosphäre dieser Sen- dung, von ihren Worten und von ihrer Musik. E. P. Aus Hamburg und Berlin Beim Nord westdeutschen Rundfunk be- weist man eine recht glückliche Hand in der Auswahl und Gestaltung von Fernseh-Ope- retten. In dem musikalischen Lustspiel von Ralph Benatzky„Der König mit dem Regen- schirm“— eine politische Parodie, gemixt mit einem Schuß beherzigenswerter Lebens- weisheit— errang Ernst Matray mit seiner tänzerisch beschwingten, schauspielerisch hervorragend geführten Inszenierung einen glänzenden Erfolg. Das Hamburger Ensemble mit Joseph Offenbach. Hermann Lenschau, Gisela Peltzer, Franz Schafheitlin und Peter Schütte zeigte sich von seiner besten Seite in hübschen Kostümen und den reizvollen Bühnenbildern von Karl Hermann Joksch. Einige Tage später lieferte das Berliner Fern- sehstudio seinen Beitrag mit dem Kriminal- spiel„Daniel ist mein Feind“ von Kurt Paqué. Der kriminalistische Knoten war zwar ziemlich locker geschürzt und die weib- liche Hauptrolle vom Manuskript her etwas verzeichnet, aber Kurt Ackermann in seiner Verbrecher- Doppelrolle, Maria Axt als eis- kalte Komplizin und— eine prächtige Type! — Edith Schollwer als kartenlegende Wirtin nebst den präzise und sachlich agierenden Scotland Vard- Inspektoren von Bruno W. Pantel, Friedrich Joloff und Heinz Lausch bereiteten den Zuschauern einen spannenden Abend. Fernsehregie führte Hans Waldemar Bublitz, der die Kamera sehr beweglich und routiniert einzusetzen weiß. Ebenfalls aus Berlin kam ein Kurzfilm „Der verzauberte Klang“, interessant beson- ders für Musikfreunde, denen in Ausschnit- ten aus Opern, Konzerten und Balletts Me- lodien vorgeführt wurden, die von mehreren Komponisten verwendet worden sind. So kehrt zum Beispiel in Strawinskys„Pe- truschka“ und in Mussorgskys„Boris Gudo- noff“ ein Thema aus dem Streichquartett Nr. 59 von Beethoven wieder, oder im„Jeu des Cartes“ von Strawinsky— getanzt von Janine Charat— taucht ein Thema aus Ros- sinis„Barbier von Sevilla“ auf, da haben Debussy und Honegger eine Anleihe bei Luthers„Ein feste Burg ist unser Gott“ ge- macht, und die Melodien einfacher Kinder- lieder ertönen in Mozart-Opern und Haydn- Sinfonien. Das alles mit Aufnahmen unter- legt, die freilich in der Uebertragung zu- weilen nur schattenhafte Eindrücke hinter- ließen, aber man freute sich über die hübsche Idee und den geschmackvollen Begleittext. Wie immer hervorragend fotografiert und redigiert war die Berliner Wochenschau „Zeitgeschehen— ferngesehen“ unter der Leitung von Günther Piecho. Erschreckend die Sachlichkeit. mit der man den Bau eines „atomsicheren“ Hochhauses kommentierte, das, als erstes dieser Art in Deutschland, auf Westberliner Boden errichtet werden soll. Ein Haus also, das den Luftdruck einer in 300 Meter Entfernung fallenden Atom- bombe aushalten soll. Zwar werden die Stockwerke herausgeblasen, aber das Skelett bleibt stehen. Welch ungeheurer Fortschritt! Nun noch ein Wort zur Kinderstunde. Zeichentrickfllme sind ja eine hübsche Sache, aber diesem aus der Art geschlagenen Igel, der auf Abenteuer auszog, hätten seine Er- finder doch ein paar bessere Ideen auf den Weg mitgeben können. Dagegen wurde das Grimmsche Märchen vom Wettlauf des Ha- sen mit dem Igel durch plastische Figuren dargestellt, die unheimlich lebendig wirkten. Warum aber der Erzählertext noch durch einen ganz anders lautenden, geschriebenen Zwischentext ergänzt wurde, bleibt unver- ständlich. Die Kinder sind im allgemeinen gute Zuhörer und die schriftlichen Einschie- bungen konnten sie nur verwirren. Im übri- gen werden die Kinderstunden von Dr. Ilse Obrig mit viel Geschick und immer neuen Einfällen ausgestattet, so daß sich hier schon ein großer Kreis treuer Fernseh, kunden“ gebildet haben dürfte. Ob sie nun auch „Fernsehzähne“ bekommen? Nach Feststel- lungen englischer Aerzte soll durch die Ge- wohnheit, beim Sehen das Kinn auf die Hände zu stützen, ein Druck auf den Kiefer ausgeübt werden, der die richtige Stellung der Zähne bei Kindern gefährdet. Also Fern- sehzähne. Warten wir es ab. E. P. er e e „„ 3 1 14 10 17 1 5 * 11 r- 9 Seite 4 MANNHEIM vreitag, J. Mal 1884/ rA Postneubau Ende 1956 im ersten Abschnitt fertig Die Enttrümmerungsarbeiten beginnen am Montag/ Ladenfront und Pfahlgründung Am kommenden Montag wird die Stadt Mannheim auf dem Quadrat O 2 mit den Abriß- und Enttrümmerungsarbeiten für den nach langen Schwierigkeiten nun in Entwurf und Finanzierung abgeschlossenen Neubau der Bundespost an ihrem früherem Platz be- Sinnen. Damit wird der Weg frei gemacht für ein Projekt, dessen dringend notwendige Verwirklichung sich— nicht zuletzt durch die Beschaffenheit des Bundespost-Etats immer wieder verzögert hat. Durch die Kompliziertheit der technischen Einrichtungen sind größere Vorbereitungs- arbeiten notwendig geworden. Der Neubau, der in Entwurf, Planung und Ausführung unter der Leitung des von der Karlsruher Oberpostdirektion beauftragten Diplom- Mal- IHſesse Kadrussellige Ekstasen, Heiße Würstchen, braun und zart, Alten Herrn mit roten Nasen Rinnt der Maibock durch den Bart. Kinder sehen traumverloren, Wie ein Cloun zur Kasse schleicht, Während sie beim Nasebohren Rechnen, ob ihr Geld noch reicht. Sensationen, Aufgewärmtes, Leierkästen, Geisterbahn. Traurig siekt ein abgekärmtes Holzpferd eine Dame an. Blechmusik aus tausend Quellen, Lose, Schreien, Zuckerhut. Frauen kreischen, Hunde bellen. Bei den Boern strömt das Blut. Menschen drängen, bunte Kreise Drehen sich in wildem Lauf, Und ein Luftballon steigt leise, Leuchtend gelb zum Himmel auf Max Nix „Von Konstanz bis zum Kaiserstuhl“ Liehtbilder vortrag im„Landes- verein Badische Heimat“ Die Ortsgruppe Mannheim des„Landes- vereins Badische Heimat“ hatte am Mitt- Wwochabend zu einem Lichtbildervortrag „Unser Rhein von Konstanz bis zum Kaiser- stuhl“ ins Wartburghospiz eingeladen. Mit dieser Veranstaltung wollte man nach einer Pause von fast zehn Jahren erstmals wieder der Oeffentlichkeit einen Einblick in die Arbeit des Vereins geben, und zugleich für eine Unterstützung der Mannheimer Orts- gruppe werben. Die Ziele des Vereins sind nicht nur die Erhaltung der Landschaft, son- dern darüber hinaus die Pflege und Betreu- ung des gesamten Kulturgutes unserer Hei- mat. Daß es ihm nicht darum geht, das alte Baden wiederherzustellen, oder einem Süd- Weststaat entgegenzuarbeiten, das beweist das gute Einvernehmen mit dem württem- bergischen Landesverein„Schwäbische Hei- mat“.„Gemeinsames schaffen, aber getrennt Wirken“, lautet die Parole. Professor Dr. Schwarzweber. Freiburg, ließ in einem Lichtbildervortrag eine Reise vom Bodensee, den Hochrhein hinab, bis zum Isteiner Klotz miterleben. An farbenpräch- tigen Bildern von einzigartiger Schönheit durfte sich das Auge berauschen; daneben zeigte der Redner aber auch, wie dort oben, in einem der schönsten Teile Europas, die Versumpfung und Versteppung immer mehr um sich greift. Der„Grand Canal“ läßt den Rhein zu einem Bach zusammenschrumpfen und den Wasserspiegel immer tiefer sinken. Das gleiche soll nun mit der Wutach ge- schehen, wo bis auf einen winzigen Bruchteil alles Wasser abgeleitet werden soll. Diesem Projekt will sich der Verein mit aller Kraft entgegenstellen und versuchen, wenigstens dieses Gebiet in seiner Schönheit zu erhalten. Herzliche Worte des Dankes wurden dem Redner für seine interessanten und inhalts- reichen Ausführungen zuteil. II. Ingenieurs Assessor Bauer steht, soll bis Ende 1956 in seinem ersten und größten Abschnitt fertiggestellt sein. Der zweite Bauabschnitt auf der Seite der Kunststraße wird ein wei- teres Jahr in Anspruch nehmen. Mit dem Beginn der Enttrümmerung, der auch das Haus der Firma Bazlen am Parade- platz zum Opfer fallen wird(die Post hat bereits Ersatzräume zur Verfügung gestellt) muß auch der größte Teil der Fernmelde- kabel umgelegt oder abgesengt werden. Da es Während des ganzen Um- und Neubaus zu keinen Störungen des Fernsprechverkehrs kommen darf, muß die bisherige Kabel- zentrale stehenbleiben und überbaut werden. Die Aufräumungsarbeiten sollen in zwei Monaten beendet sein. Durch eine in neun Meter Tiefe diagonal durch O 2 verlaufende Lehmschicht mit einem alten Entwässerungs- Sraben aus der Mannheimer Festungszeit ist man gezwungen, die Fundamente mit Pfahl Sründungen zu verstärken. Neben diesen Vorarbeiten laufen im gegenseitigen guten Einvernehmen Verhandlungen zwischen Post und Stadt wegen Verbreiterung der Gehwege und Anlage von Parkflächen. Der eigentliche Hochbau des fünfgeschos- sigen Mannheimer Hauptpostamtes, der im ersten Abschnitt 80 Prozent aller Räume umfaßt, soll im Stahlbeton-Skelett mit ein- gesetzten, in Deutschland neuen Beton- Fertigteilrahmen aufgeführt und mit Natur- stein und Keramikplatten verkleidet werden. Um den reinen Ladencharakter der Planken und der Kunststraße nicht allzu nüchtern zu unterbrechen, werden, einem Wunsch der Stadt und des Einzelhandels entsprechend, auf der Plankenfront des Neubaus etwa fünf Ladengeschäfte und auf der Rückseite eine durchlaufende Flucht von Ausstellungs- kenstern urnitergebracht werden. Der Hauptzugang zu den drei Schalter- hallen, der durch einen zweiten Eingang von der Stephanienstraße her(zwischen O 2 und O) ergänzt wird und in eine den ganzen Bau durchlaufende Passage mündet, liegt auf der dem Paradeplatz zugewandten Seite des vollständig unterkellerten Neubaus und weist eine Breite von etwa sechs Metern auf. Vier Ecktreppenhäuser sollen den internen Postverkehr so flüssig wie möglich halten. Der etwa 1200 Quadratmeter groge Innenhof mit Ein- und Ausfahrt von der Stephanien- straße wird den gesamten Wagen, Paket-, Brief- und Massenauflieferer-Zugang auf- nehmen, da die Post im Interesse ihrer Kun- den bewußt auf außerhalb gelegene Park- plätze und Rampen verzichtet hat. Es muß anerkannt werden, daß sich der neue Postbau den beiden Ladenfassaden zu- liebe räumlich äußerst eingeschränkt hat. Eine mit Leuchtschriften versehene Krag- platte wird den Charakter der beiden Ge- schäftsfronten besonders betonen und einen übergangslosen Anschluß an die übrigen Einzelhandelsfirmen herstellen. Nach Fertigstellung des repräsentativen Gebäudes am Paradeplatz wird mit dem Einbau der technischen Einrichtungen begon- nen werden. In erster Linie sollen die zur Zeit noch auf den Wahlämtern Nord und Ost liegenden Fünfer- und Vierernummern wie- der im Amt Mitte vereinigt werden, so daß mit rund 6000 Anschlüssen die gleiche Zahl von Fernsprechteilnehmern geschaltet wer- den kann, wie vor der Zerstörung der Hauptpost. Die Vergrößerung von 2000 auf 6000 Einheiten wird etwa neun Monate in Anspruch nehmen. Außerdem werden in der neuen Hauptpost das bisher in der Lanzvilla arbeitende Telegrafenamt, das Fernmelde- bauamt und die Hauptverwaltung des Fern- Sprechamtes untergebracht werden, während die Lanzvilla den Fernsprecheinrichtungen nach außerhalb vorbehalten bleiben soll. hw b Automaten bedrohen jugendlichen Spieltrieb Wer die Jugend wegführen will von der Straße, muß gesündere Wege wählen Unter dem Kennwort:„Die Jugend weg von der Straße“ soll versucht werden, der großstädtischen Jugend über Jugendheim, Hort und Spielplatz hinaus Beschäftigung und Abwechslung zu bieten. Es ist der gut gemeinte Gedanke aufgetaucht, in den ver- kehrsreichsten Stadtteilen Räume bereit- Zustellen, in denen Kinder und Jugendliche spielen können. Man hat von Tischtennis gesprochen und Kegel, aber auch von Spiel- automaten, in die man einen Groschen wirft, daraufhin eine Kugel ihren Weg zum Ziel nimmt, der durch allerlei Kontakt-Einflüsse kompliziert werden und zu klingendem Er- kolg führen kann. In Verbindung mit Lese- ecken, in denen Zeitschriften und Bücher aufliegen, verspricht man sich von solchen Einrichtungen große Anziehungskraft auf die Jugend. Die Stadtverwaltung weiß davon noch nichts. Sollten die Gedanken an sie heran- getragen werden, was schon mit Rücksicht auf die zur Verfügung zu stellenden Räume erfolgen müßte, dann wären Bedenken an- gebracht: Die Idee mit den Spielautomaten kann Eltern und Erziehern Grauen einjagen. Sollte tatsächlich irgendjemand im Ernst sich mit dem Gedanken tragen, groschenfressende Spielautomaten Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen, so kann das niemals ein Kinderfreund sein. Und für spekulative und verbrämte kommerzielle Absichten sollte die anfälligste Großstadtjugend zu schade sein. Mit der Aufstellung von Spielautomaten Wäre der berechtigte jugendliche Spielbetrieb sehr rasch negativ gefesselt. Man muß für sie Geld haben, und woher soll das Geld kom- men? Zugegeben, einige Jugendliche haben viel zu viel Geld in Händen, weil ihre Eltern den Wert des Geldes nicht richtig zu schätzen wissen. Und die anderen Jugendlichen da- neben, die knapp gehalten werden, aus Grundsatz und Not knapp gehalten, fühlen sich unter Umständen benachteiligt und zu Geldforderungen zu Hause angestachelt. Es gab in Mannheim einen Kulturdezernenten, der zu zittern begann, wenn in der Nähe einer Schule ein Eispalast oder eine Süßig- keitenbude aufgemacht wurde. In der Schule pflegen die Diebstähle sofort zuzunehmen. Die ohnehin über alles Maß hinaus mit Rei- zen überlasteten jungen Menschen werden über ihre Widerstandskraft hinaus in Ver- suchung geführt. Was soll die Jugend vor Spielautomaten? Die Einsätze sind klein, die Gewinnchancen nicht groß... aber die Häufung der Einsätze und die Spielleidenschaft kann hübsche Sümmchen verschlingen. Dieser Weg weg von der Straße dürfte teuer zu stehen kommen. Unlängst im Casino eines Flugplatzes der Schweiz ereignete sich folgendes: Wie eine Wolke Spatzen flel eine Kinderschar über die aufgestellten Spielautomaten her. Zuvor wurden Väter und Onkel mobilisiert, in der Schweiz haben Kinder und Jugendliche allein an Spielautomaten nichts zu suchen. Solange ein Onkel in erreichbarer Nähe war, schluck- ten und spieen die Automaten Geldstücke. Es fanden sich Erwachsene, die Spaß an der Sache hatten und denen der Lärm der Kin- der schmeichelte. Im Verlauf einer kleinen Regenpause wechselten schätzungsweise 30 Fränkli die Besitzer. Im Verhältnis zu der kurzen Zeit, die diese Kinder fort von der Straße waren, viel Geld. Und mit der Länge der Tage könnten die Umsätze einer solchen Einderspielbank bedeutend anschwellen. Damit wir uns richtig verstehen: Es kann nie in Frage kommen, daß die Stadt ihren amtlichen Segen und ihre Unterstützung einem Spielbetrieb gibt, der den Spieltrieb der Kinder und Jugendlichen nur vergiften würde. F. W. K. Kleine Chronik der großen Stadt Blumenschmuck Wettbewerb 1934 Die Mannheimer Gartenbaubetriebe füh- ren in Zusammenarbeit mit dem Gartenbau- amt, dem Verkehrsverein und dem Verband der Blumengeschäftsinhaber auch in diesem Jahr einen Blumenschmuck- Wettbewerb durch. Die Aufgabe des Blumenschmuck Wettbewerbs soll sein, Freude an den Blu- men zu erwecken und das Stadtbild zu ver- schönern. An die Einwohnerschaft ergeht daher die Bitte, einen möglichst reichhaltigen Blumenschmuck an den Fenstern und Bal- konen anzubringen. 75. Tagung der Dermatologen in Mannheim Am 8. und 9. Mai findet in den Städti- schen Krankenanstalten die 75. Tagung der südwestdeutschen Dermatologen unter Lei- tung von Professor F. Schmidt-La Baume, Italienischer Filmstar kommt nach Mannheim Zur Uraufführung des Filmes„Das Lied vom Verrat“ kommt die itallenische Film- schauspielerin Silvana Pampanini am kom- menden Samstag nach Mannheim. Sie wird gegen 16 Uhr im Gloria-Hotel eintreffen und 60 900 Frauen stehen ihren Mann „ und legen täglich etwa 913 500 km zurück Ueber die vielfältigen bevölkerungspoli- tischen, würtschaftlichen und soziologischen Probleme der berufstätigen Frau werden oft die Millionen jener Frauen vergessen, die Als Hausfrauen einen sehr schweren Beruf Auszuüben haben. Es ist ein Beruf, der an keime Büro- oder Geschäftszeit gebunden ist, der sehr viel Selbstlosigkeit verlangt, der Keime bezahlten Ueberstunden, keinen freien Samstagnachmittag und kaum Freizeit kenrit, eim Beruf, dessen Inhaberinnen sich im stän- digen Einsatz befinden und dessen Ausübung mit sehr viel Sorgen verbunden ist. Hinzu Kormt, daß bei den Veränderungen unseres Lebensstils die Herren der Schöpfung die Schwere des Hausfrauenberufes nicht in dem Maße anerkermnen, wie es berechtigt wäre. Halten wir uns vor Augen, daß aus dem furchtbarsten Zusammenbruch der deutschen Geschichte nach 1945 eine Institution unseres Lebens trotz schwerster Belastungen am ungebrochensten hervorgegangen ist: die der deutschen Familie. Das ist zu einem ganz Wohin gehen wir? 7. Mai: Nationaltheater 20.00 bis „Schwanensee(für die Theater- gemeinde); Mozartsaal 20.00 bis 22.00 Uhr: Hafenbar“; Alster ‚Berlin-Expreß“;„Palast: „Das Lied vom Verrat“; Alhambra:„Eine Frau von heute“; Universum:„Männer im gefähr- lichen Alter“; Kamera:„Der vierte Mann“; Kurbel:„Rückkehr ins Paradies“; Aula der Wirtschaftshochschule 19.00 Uhr: Lichtbilder- vortrag, Neue Erkenntnisse bei der Oberflächen- behandlung durch Flammstrahlen“, Spr.: Dr.- Ing. K. W. Sippell(Deutscher Verband für Schweißtechnik E. V.);„Kleiner Rosengarten“ 17.00 Uhr: Max Rein spricht:„Lloyds-London“ (Wirtschaftsverband Versicherungsvermittlung, Bezirksverband Mannheim); Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag von Marianne Wentzel:„Leben und Werk Eugene O'Neills; Musensaal 20.00 Uhr: Konzert mit Lehudi Menuhin;„Kleiner Rosengarten“ 20.00 Uhr: Schallplattenabend (Jazz-Club). Freitag, 22.00 Uhr: erheblichen Teil das Verdienst unserer Frauen und besonders auch unserer Haus- frauen. Der Hausfrau geht der weitaus größte Teil des Volkseinkommens durch die Hände. Die Hausfrauen stellen als Gesamtheit eine nicht zu unterschätzende Großmacht dar. Veber 70 Mͤilliarden DM erreichen im Jahr die Ausgaben für den privaten Verbrauch in der Bundesrepublik. Es sind Ausgaben für Nahrungs- und Genußmittel, für Bekleidung, Möbel und Hausrat, für Wohnungsnutzung, Heizung und Beleuchtung. Die Hausfrauen lenken diesen ungeheuren Geldstrom in jedem Falle entscheidend— entweder direkt und än fast jedem Falle indirekt. In Marmheim gibt es nach den Ergebnis- sen der letzten Bundeserhebung 60 900 ver- heiratete Frauen, die als Hüterinnen des Hauses dem Hausfrauenberuf nachgehen; viele von ihnen sind außerdem noch ganz- oder halbtags berufstätig, um dem Manne zu helfen, die Mittel zu verdienen, die er- forderlich sind, um den aufgestauten Nach- holbedarf jedes Haushalts zu befriedigen. Die Leistungen unserer Hausfrauen wird Allein durch eine Zahl bewiesen: Nach Schätzungen des Gesamtverbandes der Ver- sicherungswirtschaft legt jede Hausfrau täg- lich eimen Weg bis zu 15 Kilometer und mehr zurück, das sind über 5000 Kilometer im Jahr. Legt mam diese Zahl einer Berechnung für Mannheim zugrunde, so ergibt sich, daß unsere Hausfrauen täglich zusammen etwa 913 500 Kilometer zurücklegen. 5 Uebrigens ist nach den Ermittlungen die- ses Verbandes die Hausfrau besonders un- Talllgefährdet. Rund ein Drittel aller Unfälle einschließlich Verkehrsunfälle entfällt auf die Hausfrauen— und hierbei handelt es sich um Unfälle, die eine ärztliche Behand- hung notwendig machen. Im Haushalt stehen als Unfallursachen an erster Stelle spiegel blankes Parkett, schadhafter Bodenbelag, Zerschlissene Teppiche. Kinderspielzeug ist oft eine„heimtückische Hausfrauenfalle“ in den Vorstellungen 16, 18 und 20 Uhr in den Palast-Lichtspielen zugegen sein. Zehn-Zentner-Bombe entdeckt Bei Enttrümmerungsarbeiten Emil-Heckel-Straße wurde eine Zentner-Bombe freigelegt. der Zehn- in Totsicherer Tip 1250 Mark engaunerte sich ein 50jähriger, der einen allzu vertrauensseligen Mann auf dem Waldhof für Pferdetoto interessierte. Dieser Einsatz sollte einen Gewinn von 18 000 Mark abwerfen; bis jetzt gab es aber lediglich ein langes Gesicht, denn Empfän- Ser und Geld wurden seither nicht mehr ge- sehen. 10 Tonnen Papier verbrannt In der Zellstofffabrik entstand, vermut- lich durch Funkenflug, ein größerer Brand, dem 16 Tonnen Papier zum Opfer flelen. Der Schaden wird auf 2500 DM geschätzt. Der tägliche Unfall,. In der Neckarauer Straße stieß ein Motorradfahrer mit einem Radfahrer zusammen und wurde lebensge- gefährlich verletzt. Der Radfahrer kam mit Schürfwunden davon.— An der Kreuzung Wingert Katherinenstraße prallte ein Motor- roller auf ein Motorrad. Der Rollerfahrer wurde ernstlich verletzt. Wohltätigkeitsbasar in der Erlöserkirche Am Donnerstag wurde in den Neben- räumen der Erlöserkirche ein Missionsbasar veranstaltet; zu dem die„Evangelische Ge- meinschaft in Deutschland“ eingeladen hatte. Erst im September vorigen Jahres wurde die neue, geschmackvoll eingerichtete Kirche in der Viktoriastraße eingeweiht und nun Wollte man, nach den guten Erfahrungen beim Weihnachtsbasar, mit dieser Veranstal- tung die Mittel zur Unterstützung der inne- ren und äußeren Missionstätigkeit aufbringen. Die Veranstaltung, die bereits um 3 Uhr be- gann, sah ein gemütliches Beisammensein bei selbstgestiftetem Kaffee und Kuchen vor, der sich eine Verlosung von nützlichen Ge- brauchsgegenständen, vor allem Textilien, anschloß. Termine Furtwängler-Konzert. Die zu diesem Kon- zert vorbestellten Karten müssen bis 15. Mal 1954 abgeholt sein. Nach diesem Zeitpunkt muß der Veranstalter über die nicht abgenommenen Karten anderweitig verfügen. Sprechstunden der CDU. Am 8. Mai stehen von 16 bis 18 Uhr im Sekretariat, N 5, 2, die Stadträte Barber und Bartsch zur Verfügung. VdK, Ortsgruppe Käfertal. Mitglieder-Vver- sammlung am 8. Mai, 20 Uhr, im Lokal Zorn. Wie wird das Wetter? „ . 5 . Noch keine stärkere 8 7 1 Erwärmung 0 Vorhersage bis Samstag früh: Wechselnd bewölkt, zeitweise auch heiter, meist niederschlags- frei. Verhältnismäßig kühl, Tem- peraturen mittags um 15, nachts zwischen 5 und 0 Grad. Mäßige westliche Winde. A. R. K. B.„Solidarität“, Ortsgruppe Mannheim. Am 8. Mai, 20 Uhr, im„Kleinen Rosengarten“ Monats versammlung. e Kraftfahrer-Verein Mannheim. Mitglieder- versammlung am 8. Mai, 20 Uhr, im Lokal „Zum Zwischenakt“, B 2, 12. Verein für deutsche Schäferhunde, Orts- gruppe Neckarau E. V. Am 8. Mai, 20 Uhr, Mit- glieder versammlung im Vereinsheim auf dem Uebungsplatz. Kleintierzuchtverein Gartenstadt- Neueich- wald. Am 8. Mai, 20 Uhr, im Lokal„Zur Wald- schänke“, Waldhof, Monats versammlung. Blaskapelle Kühner lädt zu einem Frühlings- fest am 8. Mai, 20 Uhr, im„Kaisergarten“ ein. Landsmannschaft Schlesien. Am 9. Mai, 16 Uhr, im„Kaisergarten“, Zehntstraße 30, Monatsversammlung und Muttertagsfeier. Verein für deutsche Schäferhunde, Orts- gruppe Feudenheim. Schutzhundeprüfung für SchH I, SchH II und SchH III am 9. Mai auf dem Gelände„Hundestation Neckarplatt“, Feu- denheim. Mit dieser Prüfung ist die Vergebung des Wanderpreises verbunden. Süddeutscher Dressur-Verein für Schutz- und Polizeihunde, E. V. Mannheim. Am 9. Mai Schutzhundeprüfung in den Stufen I, II und III. Die Fährtenarbeiten beginnen um 7 Uhr auf der Friesenheimer Rheininsel am Hochufer- damm über die Kammerschleuse; Gehorsam- und Schutzdienstübungen auf dem Ubungsplatz hinter dem Schloß ab 14 Uhr. Wir gratulieren! Jakob Annemaier, Mann- heim-Käfertal, Winkelweg 3, wird 73 Jahre alt. Otto Ehling, Mannheim, Krappmühlstraße 6, begeht den 80., Maria Nader, Mannheim-Nek- karau, Niederfeld, Weg IV Nr. 11, den 81., Anna Kilb, Mannheim-Rheinau, Bruchsaler Straße 51, den 86. Geburtstag. Die Eheleute Karl Sänger und Margarete geb. Filzinger, Mannheim, Col Iinistraße 16, haben goldene Hochzeit. Ebenfalls goldene Hochzeit können Franz Eifler und Eli- sabeth geb. Fenzel, Mannheim- Sandhofen, Karl- straße 139, feiern. — nach USA, please!“ sagte „F ahr karte Naomi Huber, die 10 rige Leiterin des Mannheimer Amerikanalte und verabschiedete sich endgültig. Zundehn geht es in die alte Heimat, um den Wohlygz. dienten Urlaub zu genießen, dann nach Llund wo sie als Kultur-Attachée ein neues Ametitz. haus aufbauen soll. Wir wünschen gute Reize Es geht ums Haar] 1 5 Weis viele Männer nicht wissen Mancher glaubt, das gute Stück Seife, mit dem et sich täglich wäscht, müsse auch für das Haar vol. trefflich sein. Zur Körperreinigung ist Seife allen dings unentbehrlich; das Haar aber vermag zie nicht rückstandslos zu säubern, weil sie Seifenkalk bildet, der das Haar bis an die Kopfhaut als graut Schleier überzicht. Ein modernes Schaumpon- zum Beispiel Schaum von Schwarzkopf- Wäscht keinen Seifenkalk in Haar. Der reiche, sahnige Schauma- Schaum reinigt ohne Rückstand, und die Kopfhaut atmet frei. Daz sind wichtige Voraussetzungen für einen schönen, gesunden Haarwuchs. ö Schauma, das bequeme, sparsame, seifen- freie Tuben-Schaumpon gibt es in jedem Fachgescha fi. Die kleine Tube(ab 35 Pfg.) reicht hei Mannern für zwei Waschen. Pali:„Das Lied vom Verrat“ Ein typisch italienischer Film. Die Regie lag in Händen des begaben Luigi Zampz der uns schon manchen starken und vt allem stark realistischen Streifen bescherte Auch hier verleugnet sich seine Handschiit nicht, die mit sehr sparsamen Mitteln Mülien und Typen blutvoll und lebensecht zu zeich- nen weiß, aus einer winkligen Gasse ode auch nur aus einer schmutzigen Gosse melt Atmosphäre herausholt als ein anderer e mittels reicher Ausstattung zuwege biine Drastisch malt er Neapel und die Vorstadt. chen Torre Annunziata und Torre d Greco, vergißt weder den Gassenjungen mi den schmutzigen nackten Füßen noch sen kesses Mundwerk, weiß die würdige Matrone und die graziöse junge Italienerin neben die vielfältigen männlichen Typen zu stellen, de Alle mit einer schier un wahrscheinlichen Echtheit festgehalten wurden, führt uns 1 Kneipen und Restauuramts, in arme und reich Häuser, widmet sich liebevoll scheinbaren Nebensächlichkeiten und vernachlässigt de- rüber keineswegs die Handlung, die Logic aufgebaut ist und tempogeladen abroll, Zampa verzichtete auf effektvolle Vet- brecherjagden, die der Stoff gewiß hergege- ben hätte, denn er berichtet von der Be- kämpfung einer weitverbreiteten Verbrechel- organisation und beschränkt sich darauf, de Zustandekommen eines lückenlosen Indizien. beweises zu schildern, ohne daß die Span: nung darunter leidet. Er stellt den Psycho- logen neben den fast brutalen Polizeirouf. mier, den Burschen, der leichtsinnig ein Dummheit macht, neben den Gewaltver. brecher, den schmierigen, heimtückischen Schieber neben die verbrecherische Intel. genzbestie. Amadeo Nazzari, Silvana Pampa: nini, Paolo Stoppa, Mariella Lotti, Edoerdd Cianelli heißen die Hauptdarsteller, die am Zügel Zampas eine großartige Ensemble- Leistung zeigen. Die Hemdlung scheint i diesem Streifen fast— so unwahrscheinlich es klingen mag— ein entbehrliches—— , Zu sein. Nummern in Zukunft vor Buchstaben Neue Kennzeichen für 28 350 Die seit mehreren Jahren schwebende Frage einer Aenderung der Kennzeichen der Kraftfahrzeuge in den einzelnen Zulassungs- bezirken der Bundesrepublik steht nunmehr vor ihrer Lösung. Das Bundesverkehrsmini- sterium hat eine Verordnung zur Neukenn- zeichnung aller Kraftfahrzeuge vorbereitet, deren Entwurf dem Bundesrat in Kürze zur Beschlußfassung zugehen wird. Es bleibt ab- zuwarten, ob die Länderkammer dem Ent- wurf in allen Teilen zustimmen wird. Wie kaum etwas anderes ist im In- und Ausland für groß und klein das Kraftfahr- zeug- Kennzeichen die Visitenkarte einer Stadt. Wie werden nach der in Vorbereitung befindlichen Verordnung, wenn der Bundes- rat dem Entwurf zustimmt, die Nummern- schildern der 28 350 in Mannheim zugelasse- nen Kraftfahrzeuge aussehen? Zunächst werden die Schilder weiß und Buchstaben und Nummern schwarz sein— wie vor dem Krieg. Auf der linken Seite sollen die neuen Nummernschildern die Bun- desfarben in Form einer schwarz- rot-golde- nen Leiste tragen. Der Heimatkreis des Fahrzeuges— bisher War die vordere Zahlenreihe die Schlüssel- nummer— wird in Zukunft durch Buch- staben gekennzeichnet. Für den Zulassungs- bezirk Mannheim sind die Buchstaben„MA“ vorgesehen. Im Gegensatz zu früher sieht der Ver- ordnungsentwurf vor, daß Kraftfahrzeuge Und ihre Anhänger nur noch nach ihrer Zu- Iassungsstelle und einer fortlaufenden Num- Kraftfahrzeuge in Mannheim mer gekennzeichnet werden. Dabei stehen bei einem Nummernschild von 435 mm Länge 7 Stellen zur verfügung. Durch dieses neue in Deutschland bisher im Prinzip unbekannte Kennzeichnungssystem für Kraftfahrzeug stehen jedem Zulassungsbezirk 999 999 Rest, striernummern bei 6 Stellen und 9 999 999 bei 7 Stellen zur Verfügung. Damit hat die Zu- lassungsstelle voraussichtlich auf Jahrzehnte eine ausreichende Zahl von Nummern 2. Verfügung. Auch wenn eine Kenne nungspflicht für Mopeds kommen sollte würde der Nummernbestand der Zulassungs- stellen nicht erschöpft. ik Die gegenwärtig in der Bundesrepus, gültigen Kraftfahrzeug- Kennzeichen- 15 steme entsprechen nicht mehr den beuten Anforderungen. Konnten schon bei dem 5 Vorkrieégs-Deutschland üblichen l 5 für längere Zeit bemessenen Serienrelt 5 mit den wachsenden Fahrzeugzahlen 35 mehr Schritt halten, so reichten auch 55 Schlüsselnummern der Nachkriegssyste 55 bei dem ständig wachsenden Krartabe g bestand bald nicht mehr aus. Um w ie für die geplante Neukennzeichnung. Anordnung, wonach die Buchstaben des 4% matbezirkes hinter der Zahlenreihe ee am rechten Ende des Schildes— einges werden. jegt Einem Teil unserer heutigen Ausgabe un ein„Kühlschrank-Brevier 1954 3 27⸗2 Rütgers KG., Mannheim, Rheinhäuserstr. bei. In s tufm: lichu— Stutt! zieru Gesc stell tende zeich der konn kom Gen K Ache! hält dies mit verse Schaf schaf Mitg verei Geno eine Scher kried der war, Loko faßte derte Verl kallon Uber Fahr reich Last Schw eintl 1 gte langitz, kaka Zundehg Wohlen. l. Lelcn Amerik. te Rete 2 issen dem er dar vote fe aller. mag die ifenbalk s grauer chunt kalk ind n reinizt rei. D, schönen, at“ de Regie Zampz und vor cherte dschritt 1 Mällen u Zeich. se oder se melt lerer es bripel Orstädlt. ere del gen mit eh Sein Matrone ben die Len, die inllichen uns i d reiche inbaren igt da Logisch Abrollt Ver- ergege· ler Be- rechel· Auf, das Idlizien- Span Psycho eirout- ig ein altver Kischen Intelli. pampa- dor die am emble⸗ eint in veinlich equist 65 e liegt Firma 27-30, Nr. 106 Freitag, 7. Mai 1954 DREI-LANDER-SEITE Seite 5 eee Ms HAU IN BADEN-WURTTEMBERC gind die Hläne fur den Bau In Stuttgart des 200 m hohen Fernseh- tums auf dem Hohen Bopser ihrer Verwirk- lichung nakergerücht, nachdem sich die Stadt stuttgart bereiterklaärt hat, sich an der Finan- zierung zu beteiligen. dpa-Bild Verwegener Einbruch Hockenheim. In der Nacht auf Mittwoch wurde in das Rennbüro des Bad. Motorsport- klubs ein dreister Einbruchdiebstahl aus- gekührt. Der Täter ließ sich am Abend an- scheinend in der Toilette einschliegen und gelangte durch den Hof in die Räume der das tägliche Kaffee getränk Geschäftsstelle. Nach den bisherigen Fest- stellungen fielen dem Täter nur ein unbedeu- tender Betrag Portokasse) und Postwert- zeichen in die Hände. Durch ein Fenster an der Straßenseite der Unteren Mühlstraße konnte der bisher unbekannte Täter ent- kommen. Genossenschaftstagungen in Karlsruhe Karlsruhe. Der Verband landwirtschaft- licher Genossenschaften in Baden(Raiffeisen) hält am 17. und 18. Mai in Karlsruhe seinen diesjährigen Verbandstag ab. Gleichzeitig mit dem Verbandstag finden die General- versammlungen der Badischen Landwirt- schaftsbank und der Badischen landwirt- schaftlichen Zentralgenossenschaft sowie die Mitglieder versammlung des Raiffeisen-Spar- vereins Baden statt. Den Höhepunkt der Genossenschaftstagungen bildet am 18. Mai eine Ansprache des badisch-württembergi⸗ 80 Landwirtschaftsministers Eugen Leib- ried. Von der Lokomotive erfaßt Stuttgart. Ein 36 Jahre alter Bauarbeiter, der an einem Industriegeleise beschäftigt war, kam in Stuttgart ums Leben, als die Lokomotive die Holme des Schubkarrens er- faßte und ihn gegen die Lokomotive schleu- derte. Der Verunglückte erlitt so schwere Verletzungen am Kopf, daß er noch am Un- Kallort starb. Am gleichen Tage geriet in Überlingen ein 64jähriger Bauer mit seinem Tahrrad beim Einbiegen in eine verkehrs- reiche Straße unter den Anhänger eines Lastzuges. Er wurde überfahren und 80 5 verletzt, dag der Tod auf der Stelle intrat. . Ein über zweihundert Meter hoher Betongigant Der Welt modernster Fernsehsender entsteht in Stuttgart 5 Stuttgart. Fernsehsender müssen„hoch hinaus“. Die ultrakurzen Wellen, mit denen die Fernsehtechnik Arbeitet, pflanzen sich nämlich im Gegensatz zu den normalen Funkwellen— die der Erdkrümmung fol- gen— ganz gradlinig fort. Sie können also nur von solchen Stellen empfangen werden, die im„Sichtbereich“ des Fernsehsenders liegen. Die Reichweite der Fernsehsender ist darum bei der heutigen Bauhöhe der Sendetürme noch sehr beschränkt und be- trägt etwa 80 km. Einen der gewaltigsten und modernsten Fernsehsender errichtet nun der Süddeutsche Rundfunk auf dem „Hohen Bobser“ bei Stuttgart. Schon diese Erhebung bietet mit ihren 480 Metern Höhe beste Voraussetzungen für einen weiten Fernsehsenderadius. Krönt erst der pro- jektierte Fernsehturm sein Haupt, werden die Fernsehwellen aus einer absoluten Höhe von 688 Metern über dem Meeresspiegel ihre luftige Reise antreten. Noch in diesem Jahr soll das mächtige Bauwerk nach den kühnen Plänen von Dr. Fritz Leonard errichtet werden. Man rech- net mit Kosten zwischen 1,5 bis 2 Millio- nen DM. Die Einzelheiten des Projektes zwingen Lalen und Fachleuten Bewunderung ab: Der untere Teil des Turmes besteht aus einem 150 Meter hohen, hohlen„Mast“, der nach modernsten Grundsätzen aus Spann- beton mit wendelförmigen Stahleinlagen gegossen wird. Aus gutem Grund entschied man sich für Beton als Baustoff. Die Fern- Südhessen lehnt Grenzänderung ab Darmstädter Regierungspräsident fordert Rückkehr von Rheinhessen Darmstadt. Vor der Bundeskommission für die Neuregelung des Bundesgebietes forderte der Darmstädter Regierungspräsi- dent, Wilhelm Arnoul, die Rückkehr des „nur durch den Machtspruch der Besat- zungsmächte von Hessen getrennten rhein- hessischen Gebietes“, Außerdem trat er für die Beibehaltung des 28 Kilometer langen hessischen Grenzstreifens am Neckar und dafür ein, daß bei der Neuregelung auch der Aschaffenburger Raum, der mit dem hessischen Rhein-Main- Wirtschaftsraum eng verknüpft sei, berücksichtigt werde. Ohne eine enge Verbindung mit dem alten Hes- sen-Darmstadt sei Rheinhessen nicht exi- stenzfähig. Außerdem sei in Rheinhessen das Gefühl für den staatlichen Zusammen- halt mit Hessen auch nach der Trennung von Hessen erhalten geblieben. Bei der innerdeutschen Neuregelung dürfe der Rhein keine Grenze bleiben. Im Aschaffenburger Raum hindere die Ländergrenze die wirtschaftliche Einheit des nach Frankfurt orientierten Gebietes. Auch die Rhein-Neckar- Wirtschaft tendiere nicht nach Württemberg, sondern nach Frankfurt. Die Stadt Weinheim sei völlig von Hessen abhängig. Auch die anderen hessischen Neckar-Gemeinden fühlten sich im hessischen Staatsverband sehr wohl. Landrat Dr. Eckehart Lommel(Heppen- heim) betonte, daß bei Erörterung einer Grenzveränderung im südhessischen Raum der Kreistag und die Bevölkerung des Kreises Bergstraße gehört werden wollen. Die südhessische Grenze sei zwar keine Volkstums-, aber eine Konfessionsgrenze. Wirtschaftlich tendiere ein großer Teil der Bevölkerung einiger südhessischer Gemein- den zwar nach Mannheim, doch überwiege der Teil, der in diesen Grenzgemeinden nach Hessen tendiere. Eine Grenzveränderung des Kreises Bergstraße werde von der ge- samten hessischen Bevölkerung zwischen der Bergstraße und dem Neckar abgelehnt. Die hessisch- badische Grenze sei außerdem geschichtlich geworden. Der Vorsitzende der Bundeskommission, Reichskanzler a. D. Dr. Luther, sagte, daß bei einer Neuregelung auf Grund des Ar- Aus der Bensheim. Wegen fortgesetzter einfacher Kuppelei verurteilte das Schöffengericht Bensheim den Inhaber einer Gastwirtschaft in Bensheim zu drei Monaten Gefängnis und 600 Mark Geldbuße, die an drei Wohltätig- keitsorganisationen gezahlt werden müssen. Er wurde für schuldig befunden, von 1952 bis Oktober 1953 bewußt oder unbewußt durch sein Vermieten von Zimmern amerikanischen Soldaten Gelegenheit zur Unzucht mit deut- schen Mädchen gegeben zu haben. Die Ge- fängnisstrafe wurde mit drei qahren Bewäh- rungsfrist ausgesetzt. Pfungstadt. Ein 19 jähriger Raufbold aus Pfungstadt wurde vom Darmstädter Ju- gendrichter, Amtsgerichtsrat Holzschuh, we- gen Körperverletzung zu der Weisung ver- Urteilt, sechs Monate lang 10 Mark Buße an die Caritas zu zahlen. Außerdem muß er drei Monate lang dem von ihm verprügel- ten jungen Mann als Schmerzensgeld wö⸗ tikels 29 des Grundgesetzes nicht nur wirt- schaftliche Fragen zu berücksichtigen seien. Es müsse eine Lösung gefunden werden, die der allgemeinen Vernunft Rechnung trage und in den Ländern stabile Verhältnisse schaffe. Die von ihm geführte Bundeskom- mission habe nur die Aufgabe, die Probleme einer Neugliederung zu studieren. N e Der Frankfurter Zoodirektor sehwellen werden in einer Art Stafetten- lauf aus Hamburg kommend von Turm zu Turm durch die Luft nach Süden gestrahlt und zwar auf den Zentimeter genau ge- richtet und gebündelt, jeweils in das Zen- trum eines Metallhohlspiegels. Dieser Emp- fangsspiegel hoch oben auf dem Turm darf also nicht„wandern“. Bei einer Stahlkon- struktion von dieser respektablen Höhe wäre das aber nicht vermeidbar. Bei star- kem Wind würde seine Spitze um 30 Zenti- meter aus dem Lot kommen. Bei einem starren Betonturm ist das ausgeschlossen. Sollte der Baugrund aber einmal etwas nachgeben unter der Last des 4000 Tonnen schweren Betonklotzes, der auf einem mäch- tigen, fünf Meter in die Erde ragenden Ring- kundament steht, so sorgen hydraulische Pressen dafür, daß er wieder kerzengerade „auf seine Füße“ kommt. Die Betonsäule ist am Boden 9 Meter dick! In ihrem Inneren werden zwei Schnellaufzüge verkehren, mit denen man in 40 Sekunden die Spitze des Turmes erreichen kann. Dort, in luftiger Höhe, erwartet später die Besucher eine Sensation: Auf dem Topp des Mastes wird ein viergeschossiger Rundbau errichtet, der u. a. als Anziehungspunkt für den Fremden- verkehr Aussichtsplattformen und sogar ein komplettes Restaurant beherbergen wird. KHF Dr. Grzimek ist, begleitet von seinem 19 än- rigen Sohn Michael und einigen schwarzen Bos, seit Wochen im Inneren Zentralafrikas mit Flugzeug, eigenen Lastwagen, zu Pferde und zu Fuß unterwegs. Er wird in einem Sonder flugzeug— so teilte er unlängst mit— direkt vom Kongo nach Frankfurt fliegen und viele Mere mitbringen, die bisher noch nie lebend nach Deutschland gexommen sind. Unser Bild zeigt: Dr. Greimek(lines) mit seinem Sohn Michael(rechts) bei den Zwergmenscken. Keystone-Bild 5 Hessischen Nacbarschaff chentlich 20 Zigaretten übergeben. Auch die Kosten für die Reinigung des Mantels des jungen Mannes in Höhe von acht Mark muß er tragen. Der 19 jährige hatte nach einem Tanzvergnügen den jungen Mann auf der Straße niedergeschlagen, weil er ihn angeb- lich beim tanzen angerempelt hatte. Darmstadt. Im Stadtgebiet von Darm- stadt sollen neben der Verkehrspolizei künf- tig auch Zivilstreifen gegen Verkehrssün- der eingesetzt werden. Das Polizeipräsidium bedründet diese Maßnahme mit dem Zu- nehmen der Verkehrsübertretungen durch Kraftfahrer. Hanau. Der Gemeinderechner von Roß- dorf im Lamdkreis Manau ist wegen Ver- umtreuung von rund 3000 Mark entlassen Worden. Er ist geständig. Hanau. In der Umgebung von Hanau wurden, wie die Kriminalpolizei am Diens- tag bekanntgab, drei Ausländer festgenom- men, die 240 gefälschte 100-Dollar-Noten bei sich trugen. f Wiesbaden. Der hessische Landtag befahte sich in seiner letzten Sitzung mit der Dach- steinkatastrophe. Der Landtag gedachte der Opfer und übermittelte den Angehörigen der Verunglückten sein Beileid. Der hessi- sche Kultusminister Arno Hennig sprach sich gegen eine, wie er sagte,„Kilometerfresserei“ bei den Schulfahrten aus. Die Schulfahrten sollten in erster Linie dazu dienen, die eigene Heimat kennenzulernen. Der frühere hessische Kultusminister, Ludwig Metzger, wies in der Debatte darauf hin, daß ein 1953 in Hessen herausgegebener Erlaß die Schul- leiter angewiesen habe, dafür zu sorgen, daß die Leiter winterlicher Schüler-Bergfahrten eine ausreichende Ausbildung und Erfah- rung im Bergsteigen besitzen müssen. Ab- geordnete aller Fraktionen stimmten über- ein, den„Zug ins Weite“ zu dämpfen. BICK NACH RHEINLAND-PFALZ 2 stieß man bei Bauarbeiten auf In Mainz das weit verzweigte unter- irdische Gängesystem der ehemaligen Festung. Da kaum noch Aufzeichnungen über diese un- terirdiscnen Befestigungswerke vorhanden sind. will man die endlosen, zehn Meter unter der Erde tiefen Stollen weiter untersuchen. Durst ist schlimmer als Heimweh Kaiserslautern. Mit der Bemerkung, Durst sei schlimmer als Heimweh, waren im April vorigen Jahres in Kaiserslautern ein Kellner und ein Musiker in angeheitertem Zustand in den Keller einer Gastwirtschaft eingedrungen und hatten einen Kasten Bier entwendet. In aller Ruhe leerten sie die Flaschen, begaben sich dann nach Hause und bezahlten am anderen Morgen dem Wirt den entstandenen Schaden. Der Kaiserslauterer Schöffenrichter wollte sich jedoch nicht mit dieser privaten Regelung zufrieden geben und verurteilte die beiden Zecher wegen schweren Einbruchsdiebstahls zu einem Mo- nat Gefängnis mit dreijähriger Bewährungs- frist.„Wenn wir geahnt hätten, daß ein Kasten Bier nach der Polizeistunde so teuer ist, hätten wir unseren Brand damals mit Wasser gelöscht“, sagten, die Verurteilten nach der Verhandlung und gelobten dem Richter Besserung. Schwerer Verkehrsunfall Montabaur. Auf der Autobahn Köln Frankfurt fuhr in der Nacht zum Donners- tag bei Dernbach ein Personenwagen auf einen mit geringer Geschwindigkeit fahren den Lastzug auf. Der Anprall war so hef- tig, daß der Fahrer, der 38jährige August Aschmonait aus Düsseldorf-Mettam, dem die Lenksäule in die Brust drang, auf der Stelle tot war. Der Beifahrer Helmut Bru- dyx aàus Düsseldorf wurde mit lebensge-⸗ Tährlichen Verletzungen in ein Montabaurer Krankenhaus eingeliefert. Wieder Uebungsschüsse Kusel. Eine amerikanische Batterie von sechs 28- m-Atomgeschützen gab sechs Kilo- meter südlich von Kusel bei militärischen Uebungen erneut sechs Schüsse mit Uebungsmunition ab, deren Detonationen im Umkreis von 20 Kilometern zu hören waren. Nachdem der erste Schuß gefallen War, zogen viele Neugierige zur Gefechtsstellung, und die amerikanischen Soldaten ließen die Schaulustigen ungehindert nahe herankom- men. Besonders die Jugend zeigte für die Uebungen Interesse und bestaunte neben den verschiedenartigen Radargeräten einen mit Meß- und Feuergeräten ausgestatteten Hubschrauber, der während der Uebungen mehrmals bei den Geschützen landete. Bis- her verursachten die zwei Uebungsschiegen mit Atomgeschützen in der Westpfalz keine Schäden. Jebendięt Trudilion E[CHSTEIN echt und recht- 0 7 Erst wenn er einen f= wäre kein rechter ECEKSTEIN-Tabakmeister, der mit seinem Wissen und Können hinter dem Berge halten wollte. Nachfolger heranzieht, entspricht er der lebendigen Tradition des Hauses ECKSTEIN. Wie anders wäre es denn sonst auch möglich, dem Raucher eine 80 gleichbleibende Meister- cigarette viele Jahrzehnte hindurch zu präsentieren, noch besseren er i e „„ 8 Seite 8 MORGEN Walter-Elf auf der Ludwigshafener Tribüne:„Mol gucke.“ 9.8 8. ultgart uncl J. C Köln greifen ein. Südwest⸗Stadion: Eintracht Frankfurt— 1. FC Köln/ Olympiastadion: BSV 92— VfB Stuttgart Die erste Runde der Deutschen Fußball- meisterschaft brachte mit den Erfolgen von Kaiserslautern und Hannover 96 die erwarteten Sieger. Für die zweite Runde lassen sich die Gewinner nicht so leicht voraussagen. In der Gruppe A treffen am Samstag in Ludwigshafen Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln zusam- men, während in der Gruppe B der VfB Stutt- gart, ebenso wie Hannover 96 am letzten Sonn- tag, gegen den Berliner Meister BSV 92 antritt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es am Wochen- ende bereits eine vorläufige Klärung gibt. Ge- Winnt der Vith Stuttgart in Berlin, fällt die Entscheidung in der Gruppe A am 16. Mai in Düsseldorf. Ein Unentschieden des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt würde den Süd- zweiten ebenfalls in der Frage nach dem Grup- pen-Ersten ausschalten und der Begegnung 1. FC Kaiserslautern gegen 1. FC Köln am 16. Mai in Stuttgart die Bedeutung eines Ent- scheidungsspieles für die Endspielteilnahme sichern. Gewinnt aber Köln gegen Eintracht, dann würde dem 1. FCK am 16. Mai bereits ein Remis genügen. Der idmeister muß seinen Nationalvertei- diger Erich Retter ersetzen und dürfte Bühler spielen lassen, der wendiger als Liebschwager ist. Das Abschneiden von Hannover 96 ist eine Warnung, den Berliner SV 92 nicht zu unter- Schätzen, der vor allem aber durch die kämp- ferische Note gefährlich war. Spielerisch wird der VfB Stuttgart, der u. a. Tottenham Hotspur 3:1 besiegte, im Olympiastadion Vorteile haben. Wenn die Läuferreihe mit Schlienz und Barufka Gestern abend— in Oxford Die legendäre„Traummeile“ ist endlich erreicht! Dem Engländer Roger Bannister ist es am Donnerstag in Oxford gelungen, die englische Meile(1609 m) in weniger als vier Minuten zu laufen. Mit 3:59,4 Min. Wurde von ihm der offizielle Weltrekord des Schweden r Haegg von 4:01, Minuten erheblich verbessert. Die Ver- Wirklichung der Traummeile wird als eine Glanzleistung ersten Grades in die Ge- schichte der Leichtathletik eingehen. In den letzten Jahren war der Meilenrekord Gunder Haeggs das Ziel zahlreicher Rekordversuche. Zuletzt war es der Australier John Landy, der dem Rekord sehr nahe war, als er in seiner Heimat die 1609 Meter in 4:02,0 Minuten lief. Landy hatte es an der zu einem Rekordlauf notwendigen scharfen Konkurenz gefehlt. Er ist deshalb vor wenigen Tagen nach Skandinavien gereist, um sich dort mit den besten Europäern zu messen. Aber noch Bannister lief„Traum-Meile“ Nach schwerem Duell erreichte der Engländer 3:59, 4 Minuten ehe Landy zu seinem ersten Start kam, wurde der Rekord gebrochen. Wie die meisten Weltrekorde wurde auch Bannisters Bestzeit in einem drama- tischen Duell erzielt. Der große Wider- sacher des neuen Weltrekordhalters war sein Landsmann Chris Chataway, der auf den letzten 300 Lards der Strecke Ban- nister zu einer Gewaltleistung antrieb. Die Menge tobte, als Bannister zu einem kaum je zuvor gesehenen Spurt ansetzte. Man glaubte einen Sprinter vor sich zu sehen, Als Bannister förmlich über die letzten Meter vor dem Ziel flog. Dabei waren die Witterungsverhältnisse während des Ren- nens keineswegs ideal. Ein scharfer Wind fegte quer über das Stadion. Die erste Runde wurde in 57 Sekunden zurückgelegt. Für die halbe Meile(880 Vards) wurden 1:58,3 Minuten gestoppt und nach drei Runden war eine Zwischen- zeit von 3:07,00 Minuten gemessen worden. anu- Spor bot großer Saison Mannheimer Gisela Amail und Helmut Noller in der Kernmannschaft Streng genommen blieb dem Deutschen Kanu-Verband bei der Festlegung seiner Kernmannschaft keine andere Möglichkeit, als das kleinere Uebel zu wählen: das Resumee der letzten Saison. Der dominierenden Stel- lung des Verbandes Nordrhein/ Westfalen kommt somit kein Ueberraschungsmoment zu. Bei den Kanadiern fehlt der Süden erwar- tungsgemäß völlig. Je dreimal ist Süddeutsch- land im Kajak der Männer und Frauen ver- treten. Speziell in Mannheim mit der rüh⸗ rigen MKG, in deren Reihen der Kajak-Re- ferent im DRV, Ludwig Zahn, als Ehren- Vor- sitzender steht, darf man für sich das Prädikat in Anspruch nehmen, in einigen Bootsklassen die Hegemonie des Westens im Kajak durch- brochen zu haben. De lands Rekordmeister, der I7fache Titelt Helmut Noller, und seine frühere Mannheimer Klubkameradin Gisel Amail Zählen zu den Hoffnungen des Südens in der enden schweren Saison mit den Welt- me ten in Macon als Höhepunkt. Allen enrufen und seinem(als aktivem Rennsportler) fast„bejahrten“ Alter zum Trotz, verstand Noller es, seine Form zu kon- Servieren. Er startet in diesem Jahr— eben- 8 wie sein ehemaliger Klubkamerad Kurt Breitenstein— für den WSV Sandhofen. Das Zweite Mannheimer As, die schwarzhaarige Gisela Amail, wird mit Wahrscheinlichkeit für ein weiteres Jahr bei den Rheinbrüder Karls- ruhe Gastrecht genießen. Die deutsche Dop- Pel meisterschaft 1953 sollten für Gisela weiter- hin Ansporn genug sein. Der zielstrebigen Nachwuchsarbeit in der MRG, für die der Europameisterschaftszweite Von 1934 im Zweier-Kajak, Ludwig Zahn, einen guten Teil für sich in Anspruch nehmen darf, kommt das Verdienst zu, an die Tradition früherer Jahre angeknüpft zu haben, auch Wenn noch genügend Arbeit und selbstloser Verzicht bleibt, um eine vielseitige, leistungs- Starke Breite zu schaffen.— Der Kernmann- Schaft gehören an: Kajak, Männer: Noller (Mannheim), Scheuer, Schmidt) beide Duis- burg), Gunkel(Hannover), Schäfer(Kieh, Mil- tenberger(Herdecke), Grindau(Essen), Grün- berg, Seilig(beide München), Stoboy, Esser (beide Holzheim), Krüger(Berlin); Frauen: Amail, Krombholz(beide Karlsruhe), Redlich (Berlin), Schwarz(Hamburg), Hartmann(Her- korch, Schäfer(Aschaffenburg); Kanadier: Jo- hannsen, Drews, Soltau(alle Hamburg) und Thiel(Kiel). au- Schottland— Norwegen 1:0 In einem Vorbereitungsspiel auf die Fußball- Welt meisterschaft schlug Schottland im Hamp- don-Park in Glasgow die norwegische National- mannschaft mit 1:0(1:0). Die Schotten, die fünf neue Spieler eingesetzt hatten, kamen über den einen von Hamilton in der 35. Min. erzielten Treffer nicht hinaus, obwohl sie fast während des gesamten Spiels dominierten. Bester Spie- ler auf dem Platz war der norwegische Halb- rechte Thorensen. 20. Partie für Smyslow Der Herausforderer Wassili Smyslow ge- wann die 20. Partie der Schach-Weltmeister- schaft gegen Titelverteidiger Michail Botwinnik. Botwinnik führt in der Gesamtwertung aber noch immer mit 10½:9% Punkten. Er muß in den restlichen vier Begegnungen wenigstens 1½% Punkte herausholen, will er seinen Titel erfolgreich verteidigen. Sturm auf Endspielkarten Der Ansturm auf Eintrittskarten für das am 23.(oder 30.) Mai im Altonaer Volkspark stadion stattfindente Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft 1954 setzte bereits in gro- gem Umfang ein. Dabei steht noch nicht ein- mal fest, wie die Quoten auf die Verbände, die die Endspielmannschaft stellen, verteilt wer- den. Auch bei einer rein süddeutschen Paarung, die trotz der 0:1-Niederlage Eintrachts gegen Kaiserslautern noch möglich ist, wird das Hamburger Stadion ausverkauft sein. Erwin Huber geht nicht nach Argentinien: Aber„Trainer- Ausverkauf geh weite- Feste Zusagen: Toni Spieler und H. W. von der Planitz Entgegen anderslauteten Meldungen wird Erwin Huber, der Zehnkampf-Olympiavierte von 1936 und jetzige ehrenamtliche Hürden- läufer- und Zehnkampf-Trainer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, das Angebot des ehe- maligen Luftwaffen- Obersten Rudel nicht an- nehmen, ab 1. August an der neuen argen- tinischen Sportschule als Sportlehrer tätig zu sein. Huber hat Rudel, der Ende Mai erneut mit Sonderaufträgen der argentinischen Regie- Rot-Weiß Essen siegte 3.0 Gegen halbe Welimeister-Elf Im vielleicht besten Spiel seiner Vereins- geschichte gewann Rot-Weiß Essen vor 23 000 Zuschauern in Montevideo gegen Uruguays Rekordmeister Penarol 3:0(2:0). Rahn(1:0 und 3:0) und Islaker(2:0) schossen die Tore für die deutsche Elf, die vor allem durch ihre Mannschaftsarbeit beeindruckte. Neben den beiden Torschützen zeichneten sich beim vorzährigen deutschen Pokal- sieger vor allem noch Wientzes und der oft- mals von Beifall überschüttete Torwart Herkenrath aus. Trotz des ausgezeichneten Abschneidens in Buenos Aires kommt der Essener Sieg in Montevideo völlig über- raschend, da Penarol, das fünf Spieler für die letzte Weltmeisterelf Uruguays stellte, in internationalen Spielen immer sehr gut abschnitt.— Fortuna Düsseldorf siegte in seinem zweiten US A- Spiel gegen eine Aus- Wahl von Albany in Schenectedy mit 13:1. 16. Schwimm-Rekord In der Aufstellung Schäferkordt(3:33, 0), Kühn(3:25,00), Klomp(3:24, 1) und Goroll(3:09, 9) schwamm die Frauen-Staffel von Düsseldorf 98 am Mittwochabend über 4x 200-m- Schmetterling einen neuen deutschen Rekord mit der Gesamt- zeit von 13:32,0 Min. Es ist der 16. Rekord, den die tüchtigen Düsseldorfer Schwimmerinnen im Laufe der letzten beiden Jahre exzielten. rung nach Deutschland kommen wird, in einem Brief mitgeteilt, daß er im Hinblick auf die Europameisterschaften von Bern und die Olym- pischen Spiele von Melbourne die ihm in Deutschland/ gestellten Aufgaben vorzieht. Hubers Entschluß ist zu begrüßen, da der Ver- lust des bei den Aktiven sehr beliebten ehe- maligen Zehnkampf- Meisters wesentlich schwe- rer zu verschmerzen wäre als die Uebernahme der argentinischen Aufgabe durch einige der anderen Sportlehrer, mit denen Rudel in Ver- bindung steht. Das Angebot Rudels wollen vorerst der Hockey-Trainer Toni Spieler und Marathon- Trainer Hans Werner von der Planitz annen- men. Die endgültigen Verträge sollen Ende Mai abgeschlossen werden, wenn Rudel erneut nach Deutschland kommt. Diese Verträge weisen U. 3. folgende Punkte auf: Zweijahresvertrag bei einem steuerfreien Gehalt von 1000 DM, 30 Tage Urlaub und möblierte, mietfreie Drei- Zimmer-Wohnung. Hinzukommt freie Hin- und Rückfahrt mit Familie. es versteht, dem eigenen Angriff den notwen- digen Spielraum zu sichern, müßte sich das auch zahlenmäßig auswirken. Vor allem hat man mit Waldner als Mittelstürmer einen guten Griff getan, da er sich im Strafraum durch- zusetzen weiß. Unser Tip: Sicherer Sieg des VfB Stuttgart. Die Vorstellung, die der 1. FC Köln im Pokalendspiel im Südwest-Stadion zu Ludwigs- hafen gegeben hat, war alles andere als erfreu- lich. Der Westmeister muß also schon beweisen daß es sich um einen einmaligen schwarzen Tag gehandelt hat. Vielleicht hat die vorüber- gehende Spielruhe der Mannschaft gut getan, zumal nach den Strapazen der letzten Punkte- spiele. Man könnte sich vorstellen, daß eine Läuferreihe mit Mebus/ Hartmann Röhrig in der Lage ist, den notwendigen Rückhalt zu bilden, aber es taucht gleichzeitig die Frage auf, ob Köln im Angriff auf Röhrig verzichten kann. Eintracht Frankfurt hat gegen die Walter- Elf gute Szenen gehabt, aber man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Abwehr nicht sattelfest ist und der Aufbau aus der Läu- ferreihe Wünsche offen läßt. Vor allem aber wird Pfaff im Angriff weitaus mehr tun müs- sen, als es in Köln der Fall war, wenn System und eine gewisse Erfolgsaussicht ins Spiel kom- men sollen. Unser Tip: Unentschieden oder Sieg der Eintracht. Auf der Tribüne des Südwest-Stadions wer- den am Samstag natürlich die pfälzischen „Fußball-Herrgötter“ vom Betzenberg sitzen: „Mol gucke, ob die Kelner ach mehr kenne, als se im Pokal gezeigt nann Wieder ein Jahr der Werfer: Weltbestenliste im Mai Noch ehe in Deutschland die Bahnsaison der Leichtathleten recht begann, weist die Weltrangliste 1954 schon eine Anzahl hervor- ragender Leistungen auf. Im Vorjahr mußten sich alle vier Wurfweltrekorde eine Verbesse- rung gefallen lassen. Auch diesmal scheinen sich die Werfer viel vorgenommen zu haben, wie die Kugelstoß-Weltrekordweiten von Parry O'Brien(18,23 m) und Stan Lampert (18,12 m) beweisen. Die erste Weltrangliste 1954 zeigt folgendes Bild: 100 m: Hogan (Australien) 10,2 Sek., 200 m: Bugbee(USA) 21,0 Sek., 400 m: Gorcia(Kuba) 47,2 Sek., 800 m: Sandoval(Chile) 1:50,9 Min., 1500 m: Landy (Australien) 3:45,83 Min., 5000 m: Suarez(Ar- gentinien) 14:52,6 Min., 10 000 m: Zatopek(CSR) 30:09,0 M., 110 m Hürden: Doubledy(Australien) und Davis(USA) 14,2 Sek., 400 m Hürden: Lean(Australien) 52,5 Sek., Hochsprung: Hol- ding(USA) 2,07 m, Weitsprung: Bennet(USA) 7,83 m, Stabhoch: Laz(USA) 4,62 m, Drei- sprung: da Silva(Brasilien) 16,22 m, Kugel: O'Brien(USA) 18,23 m, Diskus: Gordien(USA) 57,46 m, Speer: Hyytiäinen(Finnland) 73,67 m, Hammer: Kriwonossow(UdssR) 36,73 m. Ausländer werden bestimmt nicht„spazieren fahren“: Weltmeister am Start Freitag, 7. Mai 1956 7 W Mit ausgesprochener„Grand Prix“- Besetzung geht am Sonntag das internationale DMV-Rennen um den Rheinpokal 1954 in Szene. Kußer allen namhaften deutschen Privatrennfahrern und den kompletten Werkställen von NSU, PKW und BMW konkurrieren Spitzenfahrer aus 13 Län- dern. Aus Italien kommen u. a.: Carlo Ubbiali, Nello Pagani, Enrico Lorenzetti(inks oben) Sie tragen ebenso wie der deutsche NSU-Fahrer Werner Haas und die Engländer Fergus Anderson inks unten), Erie Oliver(rechts ober) und Cyril Smith den Weltmeistertitel. Nicht zu vergessen: der Rhodesier Ray Amm(rechtz unten), der als Norton-Werkfahrer gegen die neuesten Guzzi-Maschinen(Mitte links) an- tritt, die ebenso wie Olivers Norton-Gespann stromlinienförmig verschalt sind. und Umberto Masetti(Mitte rechts) Bild: Occasion Leste Prutung: Sli- Guszi- Horton- Cilera · BfA Rennleiter und Weltrekordmann Herz startet am Sonntag größtes Hockenheim-Ring-Rennen der Nachkriegsmi Wie sich doch die Zeiten geändert haben. Seitdem NSU zwei Weltmeistertitel nach Deutschland brachte, und DKW, BMW, Horex und seit neuester Zeit auch Adler die deutsche Streitmacht im internationalen Motorenkampf verstärken, sind für die Ausländer die Rennen auf deutschen Pisten keine Spaziergänge mehr. Die Moto Guzzis, Gileras, Nortons usw. kom- men nicht mehr zu„Exhibitionen“, sie sehen sich in die Rolle des Herausforderers gedrängt. Das gibt ihrem Start in den internationalen deutschen Rennen eine ganz andere Note. Acht Weltmeister starten Hockenheim, erster deutscher Meister- schaftslauf, im Ausland beliebt als„schneller Kurs“, gelobt wegen seiner fehlerlosen Orga- nisation und nicht zuletzt begehrt wegen der stattlichen Ehrenpreise, die es nebenbei noch zu gewinnen gibt, hät bei seinem Rhein- Pokalrennen am kommenden Sonntag wieder alle Vorteile für sich. Es ist deutsche Premiere und zugleich Schauplatz der ersten Heraus- forderungsschlacht zwischen Moto Guzzi contra NSU bzw. DKW und dem Dreikampf Gilera Norton— BMW in der schweren Klasse. Acht Weltmeister der letzten Jahre sind in der Start- liste verzeichnet. Mehr kann man dem ver- wöhnten Publikum kaum vorsetzen. Die Werner Haas, Enrico Lorenzetti, Fergus Ander- son, Carlo Ubbiali, Nello Pagani, Umberto Masetti, Eric Oliver und Cyrel Smith sind alle auf dem Hockenheimring als frühere Gäste und Sieger bekannt. Sie kommen nicht nur wegen des„Schwetzinger Spargels“, der in den Tagen des Rennens die höchsten Umsätze erzielt, sie wollen lorbeerbekränzt die gastliche Stadt im Rheintal verlassen. Rennleiter ist W. Herz Als Rennleiter fungiert erstmals Weltrekord- mann Wilhelm Herz, der alles getan hat, um den Ring im Stadtwald weiter zu verbessern. Für die Zuschauer sind die Sicherheitsmag- nahmen die allerbesten, da der Badische Motorsportelub als Veranstalter in den Jahren nach dem Kriege alle Ueberschüsse des Ren- nens in den Ausbau der Strecke steckte. So besitzt Hockenheim heute durchweg feste Auf- bauten für Start und Ziel und massive, weit- räumige Tribünen, um jedem Massenandrang gewachsen zu sein. Die Strecke erfuhr zuletzt eine Verbesserung an der Flachkurve der Krabbenspitze. Streckenrekord: 173,6 Km/h. Die bereits jetzt ungeheuer schnellen Zeiten dürften durch kleine Strecken- Korrekturen und die stetig gesteigerte Leistungsfähigkeit 300 651 km am„Tag des Rudersports“ Die große Leistung der Ruderer Der Ruder-Leistungstag am 25. April, ver- bunden mit dem Tag des Rudersports“, wurde auch in diesem Jahre zu einem großen Erfolg. Die 300 651 km. die im gesamten Bundesgebiet und in Berlin an diesem Tage gerudert wur- den, verdienen um so mehr Beachtung, als in diesem Jahre erstmals beschränkte Bedingun- gen geschaffen wurden. So durften die Männer Höchstens 60 km, die Frauen und die sehr stark vertretene Jugend höchstens 50 km rudern. Nur rund 5000 km fehlten zum bisher höchsten Ergebnis dieser Gemeinschaftsleistung, das 1952— ohne irgendwelche Beschränkung— mit 305 033,35 km erzielt wurde. Das Ergebnis des Vorjahres wurde dagegen trotz erschwerter Bedingungen noch um rund 25 000 km über- trokten! Die Aufteilung in einzelne Klassen hat sich bewährt. Die Klassen I bis IV wurden nach der zahlenmäßigen Stärke des Vereins gebildet, während die Klasse V die Zahl der zur Verfügung stehenden Bootsplätze zur Be- wertungsgrundlage hatte. In den einzelnen Klassen gab es folgende Sieger, die mit der DRV. Urkunde im Goldenen Rahmen ausge- zeichnet wurden: Kl. I: Lingenr RG 53,19 P. vor Alster RC Hamburg(47,90), Klasse II: RV Osterholz-Scharnbeck 51,77 Punkte vor RC Germania Dortmund 47,90, Klasse III: Span- dauer RC 38,41 Punkte vor RV Siemens Ber- Iin(35,29), Klasse IV: RC am Wannsee Berlin 21,60 Punkte vor DRC 84 Hannover(20, 40) Klasse V(Beotsplatz wettbewerb): RV Rhe- nania Germersheim 121,240 km vor Kreuz- nacher RV(120,400 km). der Motoren noch höher liegen, wenn die Witte- rungs verhältnisse einigermaßen gut sind. Man erinnere sich nur daran, daß Werner Haas im Vorjahr mit der Viertellitermaschine 161 km /st fuhr, die schnellste Runde lag sogar bei 165 kKm/st. So wird ohne weiteres der rapide An- stieg der Geschwindigkeiten vor allem in den leichteren Klassen ersichtlich. Mit der Halb- liter-Guzzi brachte Lorenzetti im Vorjahr den Streckenrekord auf 173,6 km/st. Ihm dürfte die Renn-Max in diesem Jahr erheblich nahe kommen. Wer hat erste Chancen? Auf die Chancen der einzelnen Fahrer zu Beginn der Saison einzugehen, wäre verfrüht. NSU setzt Weltmeister Werner Haas, H. P. Müller, Baltisberger und Hollaus in den beiden leichten Klassen ein, Stärkste italienische Kon. Kkürrenz auf Moto Guzzi und MV-Agusta win dafür sorgen, daß den wie„Delphine“ verkle deten Neckarsulmern nicht zu wohl wird. Be. sonders gespannt darf man das Abschneiden des Renntigers H P. Müller verfolgen. Ob ce Serien- Adler oder die mit Braun-Hechingen. Saarbrücken erfolgreiche Horex da mithalten können? Viel vorgenommen haben Sich de Ingolstädter DK W- Werke, die alle Kräfte a die 350er-Klasse konzentrierten und Wünsc Hobl und Karl Hofmann einsetzen BMW be. schickt mit Walter Zeller die Halbliterklas und mit Noll/ Cron die Seitenwagenrennen wobei mit den Gileras(Masetti) und Norton (Ray amm, Storr, Dibben bzw. Oliver, Smit usw.) erstklassige Gegner angetroffen werden] Mittwochabendrennen: Ausnahmsweise: Hoecker Denzer ... Sieger im 80-Runden-Fahren Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Und eine Ausnahme war auch— das darf man ohne Zögern aussprechen!— die 80-Runden- „Americaine“ des letzten Mittwochabend-Rad- rennens auf der Feudenheimer Bahn, die nicht die Gebrüder Altig— Willy stand mit ver- stauchtem Arm im Innenraum— sondern Hök- ker/ Denzer gewannen, Vielleicht nächste Woche wieder 5 Bereits im 1000-m- Sprint hatten die beiden ihre Favoritenrolle hervorgekehrt(zumal auch der Badische Exmeister Michel Reeb wegen Krankheit nicht am Start erschienen war.) Rudi Altig kam hinter dem klar von Höcker geschla- genen Denzer auf den 3. Platz vor Heinz Naw- Tatil, dem Mannschaftsmeister der ARKB„So- lidarität“.— Unter diesen Umstände mul auch die 80-Runden-„Americaine“ von Deni Höcker gewonnen werden. Richtig: Die Frieset heimer holten schon die erste Wertung m großem Vorsprung. Dennoch setzte auch dle mal sofort die„obligatorische“ Jagd ein fit ker/ Denzer und R. Altig/ Gschwind presci los— und bald darauf hatten die Ausreile auch die bis zuletzt hinhaltenden Schönu Dielmann gestellt Damit aber war das Renne entschieden; alle weiteren Wertungen wurde ebenfalls von den Spitzenreitern Höcker Deus eingeheimst. 1 Ergebnisse: 1000-m-Fliegerfahren: I. Höckel 2. Denzer(beide Friesenheim); 3. R. a (Mannheim); 4. Nawratil(ARK„Solidarit 6 80-Runden-Mannschaftsfahren: 1. Höcker De, zer(Friesenheim) 20 P.; 2. R. Altig/Gschun (Mannheim) 10 P.; 3. Schönung/Dielmann(en heim feudenheim) 10 P., 1 Rd. zur. 4. 0 Nawratil(ARK B„Solidarität“)) 4 P., 1 Rd. Jotorunde: Uf in Dellbrück Schalke und FKP auf Reisen/ Gute Freundschaftsspiele Von den 14 Spielen der Oberliga- Vergleichs- Runde interessieren vor allem die beiden Tref- fen der Gruppe 1 mit Kickers Offenbach gegen FK Pirmasens und F CsSt. Pauli— Schalke 04. Nachdem Pirmasens bereits in Hamburg verlor, gilt es für den Südwest-Zweiten, den Anschluß nicht zu verlieren.— Die Schalker sind tech- nisch St. Pauli überlegen, aber die Hamburger Kampfmannschaft ist zu jeder Ueberraschung fähig.— Der VfR Mannheim spielt offenbar mit Rücksicht auf Ludwigshafen und Hockenheim— noch einmal auswärts. Hält der Formanstieg der letzten beiden Wochen an, dann kann auch in Dellbrück bei den„Preußen“ ein Sieg, zumindest ein Remis geholt werden. Nachdem die westdeutschen Vereine am Vor- sonntag einen überaus guten Start hatten, darf man gespannt sein, ob sich weitere Erfolge ein- stellen. Besonders schwer haben es Preußen 2 Constanze(J. Starosta) Münster bei Tus Neuendorf(der allerdings auf den im Bremen vom Platz gekommenen Schmutzler verzichten muß), Alemannia Aachen gegen Saar 05 Saarbrücken und Bayer Lever- kusen gegen Eintracht Braunschweig. Auch Fürth ist in Bremerhaven vor einer Nieder- lage nicht sicher, Offen erscheint auch der Aus- gang der Spiele Altona 93— Karlsruher SC, Göttingen 05— FSV Frankfurt und Borussia M.-Gladbach— BC Augsburg Favoriten sind 1. FC Saarbrücken in Berlin(Alemannia 90), VfL. Bochum gegen Mainz 05, Schwarz- Weis Essen gegen Holstein Kiel, SV Sodingen gebe VfR Frankenthal. 1 Privat interessieren die weiteren Castel brasilianischer Mannschaften auf deut 10 Boden. Madureiras Rio de Janeiro 11 Hessen Kassel und Arminia Hannover, N Olaria Rio de Janeiro von Schweinfurt 1e. wartet wird. Aber auch die Treffen mit pig starken englischen Mannschaften werden t Publikum finden. Tottenham Hotspurse f e ren beim Hamburger SV. Manchester 1 öffnet die Deutschlandreise bei Bayern nien chen und der Nürnberger„Club“, der ie Edinburgh 6:1 bezwang, trifft auf Aston Vils Pferde-Toto-Tip Köln, Sonntag 1 Ausklang(G. Streit) 3 Mythus(W. Gaßmann) 4 Nostradamus(0. Langner) 5 Ama(J. Gutkäss) 6 Baal(G. Streit) 7 Prodomo(H. Bollow) 8 Mamertus(H. Hauke) 4 27 9 Lotus(0. Langner)— 2 10 Tessino(W. Held). 11 Vincenz(W. Adler) 3 EI Hawano(M. Beesen)„ EI Neu Eversael(O. Langer) 15 E3 Heldenherz(H. Cohr) Ser. tise Fü We der vö! 9 geht um den 1d den 3 Län- oben Fahrer oben (rechts 88) an- dcasion Veil en beiden sche Kon. usta win verkle. wird. Be- schneiden n. Ob de hingen h mithalten sich de Täfte aul Wünsche, BMW be. iterklase enrennen, Norton er, Sti 1 Werden, de muß n Demel e Friesel. tung m uch dies ein. Hos. preschten Ausreibe Schönun is Rennen n Wurden er/ Denn 1. Höhen R. Allg idarität cker Des, Gschwpl im(Mans Dewalt . b 9 drücklichen enen Kraftfahrer gerichteten Verbot be- MORGEN Seite 7 u 105/ Freitag: I. Mal 1984 Polizeiliche Weisungen im Verkehr antwortlichkeit entsprechend der jeweiligen Verkehrslage diejenige Regelung zu treffen, die am besten der Sicherheit und Leichtigkeit weder der Gesetzgeber noch die Straßen- verkehrsbehörden sind imstande, alle im Fluß des Straßenverkehrs ständig igen enden Verkehrslagen vorauszusehen des Verkehrs dient. In Fällen mißgbräuch- und durch allgemeine Vorschriften und An- licher oder schädlicher Dienstausübung kann ordnungen 2 regeln. Nur der auf der Straße nur Aufsichtsbeschwerde helfen. Als Beispiel gegenwärtige. mit den örtlichen Verhältnis- sei ein Fall angeführt. Ein Kraftfahrer stellte sen vertraute Verkehrspolizeibeamte kann seinen Pkw. vor dem Eingang zu einem Thea- die entstehenden Schwierigkeiten und Ver- ter ab, das er besuchen wollte; ein Parkver- botsschild stand nicht da. Kaum war der wicklungen durch sein Eingreifen von Fall zu Fall meistern. Deshalb gehen nach der aus- Vorschrift der Straßenverkehrs- Ordnung auch die Weisungen und Zeichen der Polizeibeamten den allgemeinen örtlichen znordnungen Vor. Solche Weisungen und Zeichen sind zu- nächst die Anordnungen, die von einem per- sönlich anwesenden Polizeibeamten aus einem augenblicklichen Bedürfnis heraus zur unmittelbaren Regelung des Verkehrsablaufs getroffen werden. Dieselbe Bedeutung haben die Farbzeichen handgesteuerter oder auto- matisch gesteuerter Licht- oder Zeigerregler- anlagen. Eine einem Segenwärtigen Ver- kehrsbedürfnis entspringende polizeiliche Weisung kann z. B. in dem an einen betrun- Kraftfahrer ausgestiegen, als ein Polizeibe- Den unermüdlichen Bemühungen der deutschen Motorrad-Industrie um eine wei- tere Verbesserung des Fahrgeräusches ihrer Maschinen ist auch in diesem Jahr der Erfolg nicht versagt geblieben. Während noch im letzten Jahr die zuverlässige Höchstgrenze für Motorrad-Lautstärken bei 96 Phon lag, wird in diesem Jahr kein Motorrad die Mon- tagebänder der deutschen Fabriken verlas- sen, dessen Fahrgeräusch 89 Phon für Vier- takter und 87 Phon für Zweitakter über- ste zt. Bei einer ganzen Reihe von neuen deutschen Motorrädern sind diese Werte sogar so weit unterschritten worden, daß sich ihr Fahrgeräusch nicht wesentlich von dem eines Personenkraftwagens unteérscheidet. Diese Leistung der Industrie verdient um so mehr Anerkennung, als die grundsätzlichen Konstruktions voraussetzungen beim Motor- rad im Gegensatz zum vierrädrigen und voll- karossierten Wagen die Unterbringung ein- stehen, sein Kraftfahrzeug zu benutzen. Die Straßenverkehrs-Ordnung bestimmt weiter, daß den Weisungen und Zeichen der Polizeibeamten unbedingt Folge zu leisten ist. Der Verkehrsteilnehmer bat nicht das Recht, nachzuprüfen, ob die an ihn ergangene Weisung zweckmäßig und sachlich berechtigt oder etwa kalsch und unberechtigt ist. Auch einer für falsch und ungerechtfertigt gehal- tenen polizeilichen Weisung muß zunächst schlechthin gehorcht werden. Für diese Ge- horsamspflicht genügt es, daß die Weisung objektiv aus Verkehrsgründen erfolgt und von dem Polizeibeamten nach pflichtmäßigem Ermessen für erforderlich gehalten wird dlans OLG Hamburg, Urt. v. 2. 2. 1951— 8s 281/50). Der Polizeibeamte hat in eigener Ver- . ö Metallgummi als Fahrzeugfederung Die Wartungsfreiheit, der geringe Raumbe- dart, die lange Lebensdauer und nicht zu- letzt die Fähigkeit, von der Straße über- tragene Geräusche zu absorbieren, haben der erst vor wenigen Jahren entwickelten und im Laufe der Zeit vervollkommneten Metall- gummifederung besonders unter den Benut- zern von langsamen Last- und Ackerwagen viele Freunde erworben. Die It.„Die Wageri- und Karosseriebau-Technik“, Bielefeld, heute serienmäßig für Gespannwagen hergestellten Metallgummi-Federn geben bei voller sta- tischer Belastung etwa 25 bis 30 mm nach. Für Stöße bei der Fahrt stehen dann noch weitere 15 mm zur Verfügung, ein Federweg, grübelnd über die Kar- der sich auf Grund praktischer Versuche als ten. Fest steht bereits, völlig ausreichend erwiesen hat. dab die Arterien unseres 5 Verkehrs, besonders an Kreuzungen mit anderen vielbefahrenen Straßen erheblich eingeschnürt werden. Der Verkehrs- strom stockt hier und Normale Kreuzungen sin Schon mit wenig Phan- tasie läßt sich heute weis sagen, daß viele Haupt- verkehrsstraßen deut- scher Großstädte in ihrer jetzigen Form bereits in wenigen Jahren hoff- nungslos verstopft sind, wenn die zahlenmäßige Entwicklung des Stra- Benverkehrs weiterhin so explosionshaft schnell verläuft. Doch das hören wir nicht zum ersten Male. Was ist aber zu tun? Die Stadtplaner beu- gen sich immer wieder Die Bundesverkehrswacht legt unter dem Titel„Sicherheit im Straßenverkehr“ eine Bibliographie der deutschsprachigen Buch- Neuerscheinungen des Jahres 1953 vor. Sie enthält 228 Werke vom Bilderbuch für e„Trara-trara, was fährt denn ab, über Technik, Verkehr, Theater, Me- diain, Geschichte und Justiz bis zum prak- tischen„Esso-Handbuch für Motorradfah- rer“. Schutzpreis 2,35 DM. zügig rollt. wird zähflüssig. Das Ueberraschende: Diese Stauungen treten selbst an breiten Pracht- straßen ein, über die der Verkehr an sich . An der Kreuzung aber reißt der glatte Strom ab, wird zerrissen vom amter an ihn herantrat und ihn aufforderte, zum Parken die gegenüberliegende Fahr- pbahnseite zu benutzen, weil der Fahrdamm unmittelbar vor dem Theater für eine etwa erforderlich werdende Anfahrt der Feuer- wehr freibleiben müsse. Der Kraftfahrer lehnte die Aufforderung ab und erhielt einige Zeit später eine Strafverfügung, weil er der Weisung des Polizeibeamten nicht Folge ge- leistet Babe. Mit Recht, weil der Beamte es aus beachtlichen Gründen für erforderlich gehalten hatte, die eine Fahrbahnseite vor- sorglich für einen etwaigen Feuerwehrein- satz freizuhalten. Leise, leise- aber nicht zu leise! facher d. h. voluminöser Schalldämpfer aus- schliegen. Das Fahrgeräusch der neuen deut- schen Motorräder ist heute so gering, daß es bei vernünftiger und normaler Fahrweise auf eine Entfernung von 20—25 Metern kaum zu hören ist. Mit dieser Leistung hat die deutsche Motorrad-Industrie, die heute die leisesten Maschinen der Welt baut, eine Grenze erreicht, bei deren Ueberschreitung sich ein Gefahrenmoment für den all- gemeinen Verkehr zu ergeben droht— ein Gefahrenmoment insofern, als anderen Ver- kehrsteilnehmern durch eine zu starke Min- derung des Fahrgeräusches die Möglichkeit genommen wird, ein herannahendes Motor- rad frühzeitig genug zu erkennen. Im Gegen- satz zum viel größeren Kraftwagen ist das Motorrad ohnehin infolge seiner geringen Größe im allgemeinen Verkehr nicht so leicht zu bemerken, besonders dann nicht, wenn es zu leise gefahren wird. VFMͤ Stromlinieninseln sollen Kreuzungen entwirren d bei einem stündlichen Verkehr von 600 Personenwagen hoffnungslos verstopft 2 Gersdesuss pf Geradedqusspuf Hin und Her der Abbieger und der Kreu- zenden. Genaue Untersuchungen haben ergeben daß normale Kreuzungen schon dann hoff- nungslos verstopfen, wenn der Verkehr in Keine Führerscheine kleine Unfallquote macht wird. Er lernt an Hand seiner eige- nen Erfahrungen in der Praxis. Kurze und meist nicht zweckmäßige Fahrprüfungen könnten ihn nur dazu verleiten, sein Fahr- vermögen zu überschätzen. Diese Verkehrs- erfahrungen in anderen Ländern bestätigen die Auffassung der deutschen Motorrad- In- dustrie, daß die Lösung des Verkehrsunfall- problems nicht in einer Führerscheiner wer- bung und-beschränkung zu suchen ist, son- dern vielmehr in einer sinngemäßen Heran- führung des modernen Menschen an das Kraftfahrzeug. Dies wird am besten durch einen Lern- Führerschein erreicht, der in seinen Bedingungen den Fehr-Neuling au vernünftigem und rücksichtsvollem Fahren anhält. VFM Eine Prüfung der Frage, inwieweit Füh- rerschein und Verkehrsunfall in einem ur- sächlichen Zusammenhang stehen, hat ähn- lich wie in der Bundesrepublik auch in an- deren Ländern zu Ergebnissen geführt, die im Hinblick auf die Frage Führerschein-Be- schränkung oder Lern- Führerschein von besonderer Bedeutung sind. Die bisherigen Feststellungen lassen klar erkennen, daß mit Verscherfung der Führerschein-Bedin- gungen oder Beschränkung der Geltungsbe- reiche von Führerscheinen wie sie in Deutschland die Verkehrssicherheits-Konfe- renz beschlossen hat— keine wesentliche Besserung der Verkehrsunfall- Situation zu erreichen ist. So ist 2. B. in Belgien— wo es keinen Führerschein gibt— die Unfallquote gerin- ger als in Ländern, in denen die Führung eines Kraftfahrzeugs einen Führerschein er- fordert. Die Unfallquote des Motorrad- Be- standes ist außerdem in Belgien wesentlich geringer als die des Kraftwagen-Bestandes. Auch in den USA, wo in einigen Bundes- Staaten ein Führerschein nicht erforderlich ist, ergibt sich das gleiche Bild: In den amerikanischen Bundesstaaten, die einen Führerschein für Kraftfahrzeuge vorschrei- ben, ist die Unfallquote gröber als in den amderen Gebieten der USA. a Diese Tatsachen lassen sich nur so er- klären, daß bei einer Führerscheinfreiheit der moderne Mensch, rascher und besser mit den für möglichst unfallfreien Verkehr notwendigen Voraussetzungen vertraut Se- Kraftfahrzeug-Mosaik 30 Fahrzeugplaketten mit charakteristi- schen Bildern deutscher Landscheften vom Allgäu bis zur Nordsee geben die Shell Stationen aus. Sie sind als Erinnerungszei- chen für schöne Reisen gedacht.(mid) * Ein Siebentel aller Verkehrsunfälle ent- steht nach schweizerischen Unfallstatistiken durch Auffahren auf haltende Fahrzeuge während der Nacht oder bei Nebel.(mich * In„Maico-Passat“ umgetauft wurde das 1752 οm-Motorrad, das Maico bisher unter der Bezeichnung„Fanal“ herausbrachte. Die Namensänderung geschah aus patentrecht- lichen Gründen.(mid) 5 Das Bosch-Anlaßsperrschütz für 12 oder 24 Volt schaltet den Anlasser selbsttätig ab, sobald der Fahrzeugmotor angesprungen ist, und sorgt automatisch dafür, daß der Anlas- ser bei vergeblichem Anlagvorgang erst etwa eine Sekunde nach der letzten Bewegung von Motorzahnkranz und Anlaßritzel wieder ein- greifen kann. Das ist ein wertvoller Schutz bei Fahrzeugen mit Unterflur- oder Heck- motor, Wo der Fahrer bekanntlich oft nicht mit Sicherheit hört, wann sein Motor ange- sprungen ist, wobei es leicht geschehen kann, daß der Anlasser bei laufendem Motor noch allen vier Richtungen das Maß von 600 Per- sonenwagen je Stunde erreicht! Dabei wur- den Lastzüge als 3 Pkw. angerechnet.) Selbst Lichtsignale helfen dann kaum noch weiter. Könnte man derartig hoch frequentierte Kreuzungen nach dem Vorbild der Auto- bahn planfrei gestalten, wäre das Problem gelöst. In engen Großstädten ist aber daran Nicht zu denken. Es fehlt sogar meistens an Raum für einen Verteilerkreisverkehr, der alleine bereits einen Innendurchmesser von 70 Metern aufweisen muß. Um diesen ganzen Komplex dennoch einer Lösung näherzubringen, schlagen Fachleute nun vor, in allen Großstädten des Bundes wenigstens den Kreuzungsverkehr durch ein Aufweiten der Stragenhälse und das Anlegen von Leitspuren und Inseln wie sie unsere Skizze zeigt— aufzulockern, aufzugliedern und reibungsloser in die ein- zelnen Richtungen einzufädeln. Ganz be- achtlich ist dabei die neuartige Formgebung der Mittelinseln, die nach der Stromlinie ge- formt sind und den Verkehrsspuren sich in idealer Weise anpassen. Die Inseln nehmen zwar Straßenfläche weg, die Praxis hat aber gezeigt, daß sich auf den Kreuzungen die meisten Unfälle ereignen, bei denen den Fahrern keine bestimmte Spur vorgeschrie- ben ist; also wenn die Kreuzungsfläche 50 groß ist, daß das einzelne Fahrzeug richt zum Einschlagen des kürzesten Weges über die Kreuzung gezwungen wird. KHF richtet wird.(mid) * Eine große süddeutsche Motorrad-Fabrik hat sich bereit erklärt, Motorräder zu bauen, deren Geräuschentwicklung„an der Grenze der Unhörbarkeit“ liegt, sofern die Motor- fahrzeugsteuer in verschiedenen Ländern auf eine andere Grundlage gestellt werden würde. Das Kernübel des lärmenden Motor- rads, so führen die Konstrukteure an, sei die Notwendigkeit, mit Rücksicht auf die Hubraumbesteuerung aus geringem Zylin- derinhalt eine hohe Leistung herauszuholen, Größere Motoren mit gedrosselter Lei- stung würden nicht nur die Nerven schonen, sondern auch einen geringeren Verschleiß aufweisen und vielleicht auch weniger Ben- aber an der Hubraumbesteuerung fest- halten, machen sie sich an einem der größ- ten Uebel unserer Zeit mitschuldig, heißt es in der Erklärung des Werkes. 5 technische Entwicklong und„Vacuu dem Gebiet der modernen 5 jetzt schufen ihre Wissenschoftler und Motoren- Fa nerien und Pröfst Es setzt alle ps in lhrem Motor frei! 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Die Mütter, die in der ganzen Mannbeim E 1 4 es f. 8 ö EH. die Mule: durch Stumen Welt und auch bei uns am kommenden Sonntag geehrt werden sollen, haben ein Breite Streßze n 2 409 2 N i 8 5 Anrecht auf unsere Verehrung, wenn sie ihr Leben für die zunge Generation auch f arketplan 5 N i am Mul 27 a d em 9„1 a i ö bescheiden als Selbstverständlichkeit bezeichnen und werten. Die Mütter, Symbole 7— der 5 f a 9. 5 des Lebens, wollen vielleicht garnicht geehrt werden, lehnen alles ab, was ihre Opfer 15 . 5 und ihre Arbeit aus dem Schatten des Alltags hervorheben will. atis also dann 85 itter in allen sche F 3 Muttertag? Es g ibt hersst e 5 B a usten. 8 zen 1 Mullertag- Das Buch gehört dazu! Die Antwort ist einfach. Einmal im Jahr soll die Achtung und die Liebe zur a5 „ 1 Mutter sichtbaren Ausdruck annehmen. Einmal im Jahr soll durch eine kleine Geste 5 1 U von der großen Dankbarkeit gesprochen werden, die uns gegenüber unseren Müttern sten 5 Fiornhardus Ollo'sche duchhandlung 5 g a 8 l die 5 8 guchhandlung erfüllt. Einmal im Jahr soll das offen ausgesprochen werden, was mancher oft nicht Stoe 3 1 N weorg 5 der mann K 00. zeigen will und still für sich behält: Verehrung, Andacht, Zuneigung für die Frau, und 4. N ö 0 fan Jchwender Max NHR“, o 7, 11 Slankem die ihn unter Schmerzen geboren, ihn erzogen hat und zu der er auch als erwachsener auf 1 g Y 8, 18, Tel. 3 20 2 Telefon 3 19 06 Mensch zu jeder Stunde mit seinen Sorgen und Freuden kommen kann. Pub 15 ö 1 5 Katholisches Literatur Gegr. 1797 Früher Leipzi 1 1 5 Schott-Meßbücher etc. 8 e Der Muttertag kann niemals mehr als eine kleine Geste der Aufmerksamkeit Wer zum Muttertag ein Geschenk Kul 5 sein, weil es unmöglich ist. ein Aquivalent für ein Leben voller Bereitschaft und wählt von Juwelier Braun, schenkt 1 f 55 5 8. 8 nicht für den Augenblick, sondern Wire a 1 li h 6 h K M Aufopferung zu finden. Aber diese Geste kann sehr viel ausdrücken. Wer das Glück bringt Freude und Glück für Jahre. Sch. 5 1 srrlic 8 5 eschenke zum utter EE hat, noch eine Mutter zu besitzen, darf diese Gelegenheit, sie seinen Dank spüren C mill 3 eee 5 1 886 80 zu lassen, nicht vorbeigehen lassen. Er sollte das an keinem Tag des Jahres versäumen,— bar 4. un inen vom a 5 3 8 7 ö 3 5. am wenigsten aber am Muttertag selbst, an dem sich die Söhne und Töchter der Welt 0 1 Speglalsssehäzt Charlotte Retzbach ee ee eee, ee. n kin 1 g Mannheim Qu 3, 10—11 Tel. 4 44 66 8 N SKonalilo ne 1 .„Sei eingedenk, daß dein Geschenk du selber bist“, sagt Joachim Ringelnatz 5 KN AUER wir „ i am Schluß seines Gedichtes über das Schenken. Und wem es gelingt, seinem Geschenk N bringt em 5 en 5 B ETTE N a Zum zum Muttertag etwas Persönliches mitzugeben, der wird verstehen können, daß dazu 1 1 15 8 SHuicib et keineswegs kostspielige Prunkpräsente notwendig sind. Mit kleinen Dingen Freude 0 7, 10 e uf 401 66 und 46211 in „ 5. 5 3 1 7 5 NANNHEI zu machen, ist eine Kunst, die zu studieren sich lohnt. Blumen, Schokolade, eine besonders nette 15 . NM.S117 0 F Wein. Eine Sammeltasse fü i B 8 f 7 Ma 1 1 75 beim Laltaplatz i 0 in. Eine 8 9388 1 N ohnenkaffee, den alle kleine söüge Geschenke in telcher A0 0 105 8 8 8 Mütter der Welt gerne trinken, ein Ring, eine Püderdose, ein Teller mit Obst, eine All. 5 Herstell. „ a folnor La Tano 1.50 es eigene Herstellung 1 Zu n I 410 eri 4 11 Fl. o, Gl. I Vase, eine Packung Konfekt. Eine kleine Geste, die aus ehrlichem Herzen kommt, . 5 9 keiner alter für die Frau, der wir unser Leben verdanken. 8 empfehlen wir unsere Muszaleler 1 95 8 bekannt große Auswahl in 1 Fl. o. Gl. Tischdecken und mals 8 schönem Frottier waren sowie sonstige prakt. Geschenke weng, Pralinen u. Subwaren b 5 un e ERNST Els NEA . brignngt insel samgs 2,10 1/1 Fl. o, Gl. 3 1(Breite Stroſze) und M 3, f e— 2 88 CAFk-KoubironRkE! das beliebte Fumiliencufé droße Auswant In deschenknachungen, speziell ur dle multer a. 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Das ist von der Ich muß an meine beiden pausbäckigen in denen aus dringenden d Einsturz- f Jah 1904 8 baut M 3 Wag tagt sich nur, für wen“. Nässe. das Kind ist halb blind, sagt die Mut- Buben denken, die gerade ebenso alt sind, gefahr) die vorherige Us JJ ZZ es krag Sagt en denken, die gerade ebenso alt sind, gefahr) die vorherige Unterkunft geräumt von 28 PS in Madrid zu einer 5000 Kilo- 3 8 5 werden mußte und eine vorübergehende Un- meter umfassenden Rundfahrt durch die 5 platz„Es gibt in Mannheim Warenhäuser, die terbringung in Wohnbunkern unvermeidlich westeuropäischen Länder. Die Reise führte 1 3 beine Eingangstüren haben, damit ein jeder, War. Es ist noch nicht allzu lange her, daß über San Sebastian, Bordeaux, Orleans nach der kauflustig ist und Geld hat. freien und Oberbürgermeister Dr. Heimerich ihnen und Paris zu einem Rallye alter Wagen, Im An- ungehinderten Eintritt findet und von der uns die erfreuliche Mitteilung machen schluß daran setzte Chefredakteur Prendes Warenfülle angelockt, nicht lange den Gro- konnte, sie würden bis Ende dieses Jahres seine Fahrt über Reims, Lille, Brüssel, Ant- len schen in der Manteltasche herumdreht. son- in menschen würdigen Wohnungen Unter- werpen, Rotterdam und Amsterdam fort, . dem mutig hineinschreitet. an Stelle von kunft finden. Das entsprechende Wohnbau- passierte am 3 Mai die deutsche Grenze 9 Dreh- und Flügeltüren schießt auf der gan- programm rollt. Es rollen aber auch noch die und wird heute nachmittag in Mannheim * zen Breite des Eingangs ein heißer Luftstrom Züge aus der Ostzone mit Flüchtlingen, die eintreffen, um von hier aus die Ursprungs- 0 aus dem in den Boden eingebauten starken wir in Westdeutschland unterbringen müs- stätte des 50jährigen Mercedes-Wagens in 9 Eisengittern. Da fliegen nicht nur die Röcke Sen Stuttgart- Untertürkheim aufzusuchen. Der —— „Wenn einer eine Reise tut Die Ostberliner Presse interessierte sich sehr für das Mannheimer Bunkerproblem Eine Ostberliner Zeitung brachte vor kurzem eine reclit umfangreiche Reportage mit der Ueberschrift„In den Nazibunkern der Stadt Mannbeim verschollen“, die sich mit dem Mannheimer Bunkerelend beschäftigt. Wenn wir in der Folge Auszüge aus dieser Reportage veröffentlichen, so nicht deshalb, um im Anschluß daran das Bunker- elend wegzuleugnen. Es besteht tatsächlich noch. Auch nicht, um aus einer Ostberliner Zeitung etwas abzuschreiben, was wir noch nicht wußten, denn wir haben selbst schon sehr oft und sehr vieles über das Mannheimer Bunkerelend geschrieben und nicht zuletzt die Forderung erhoben, Abhilfe zu schaffen. Wir wollen unseren Lesern mit einer auszugsweißen Wiedergabe lediglich ein Musterbeispiel tendenziöser Be- richterstattung zur Kenntnis geben. Das s habe keine Tatsachen zum Inhalt. Es ist 011 nicht heißen, die Ostberliner Reportage vielmehr so, daß sie mit bemerkenswerter Leidenschaft die Entstehungsgeschichte dieser Tatsachen verschweigt, ihre Hinter- gründe nicht nennt und vor allem vergißt, zu vergleichen. Wir werden deshalb im Anschluß an die Wiedergabe des von dem Ostberliner Reporter Joseph Hertelt Ge- sagten das„Vergessene“ nachtragen. Das Bunkerelend in Mannheim hat zwei Seiten und die verschwiegene zweite Seite ist nicht unwichtiger als die erste, die so überaus „farbig“ geschildert Wurde. Der Ostberliner Berichterstatter schreibt: wie sinnvoll—, da stehen auch die Aerm- sten der Armen, die mit bitterem Groll auf die Betrachtung der Waren in den einzelnen Stockwerken zu verzichten gelernt haben, und wärmen sich wegen der bitteren Kälte, wenn sie nicht von den Warenhausdetektiven auf die Straße gejagt werden, weil sie dem publikum im Wege sind.“ * „Eine dieser Pflanzstätten abendländischer Kultur, wie sie von den westdeutschen Her- ren in Industrie und Regierung verstanden wird, war das Ziel unserer Reise: der Schönaubunker. Steinerner Käfig für 83 Fa- milien, beziehungsweise etwa 200 Personen, davon 82 Kinder(61 unter 14).“ * „Hart am grauen Bunkerkoloß wird ein Kino mit 600 Plätzen gebaut.“ * „Nach diesen Vorplatzstudien landeten wir im Bunker. Ein mörderischer Gestank empfängt uns. Mir wird speiübel. Abgeris- sene, abgemagerte Menschen mit eingefal- jenen Wengen(Unsinn das sind schon Löcher in den Backen), kommen uns in den von ein paar 15-Watt-Birnen beleuchteten ein Meter breiten Gängen entgegen. Hier zerrinnen alle Maßstäbe, die man in das schöne Wort drei Kindern. In einer Ecke des zwei Meter Sicher und leise ter entschuldigend. Auf dem Tisch liegen 15 bis 20 dampfende Rellkartoffel.“ * „Nie sah ich in meinem Leben ein Gesicht, das verzweifelter, ausgezehrter, hohler und anklagender War als das Gesicht dieses Man- nes. Dabei ist er erst sieben Monate arbeits- los. Frage: Haben Sie Aussicht auf eine Woh- nung? Antwort: Höhnisches Gelächter. Alle Anträge sind bisher abgewiesen worden. So geht es uns allen, klingt es im Chor von der offenstehenden Tür.“ * „Ist das Ihr einziger Raum?, frage ich. Nein, dort schlafen wir!— Ich folge mit den Augen und starre verständnislos auf ein gro- Bes Loch in der Wand. Dahinter herrscht Finsternis. Erschüttert lasse ich mich auf das Sofa fallen und entschuldige mich, als es Bei Zeiß& Schwärzel in G 7 führten die Triumph-Werke 4A. in Nürnberg gestern das erste serienmäßig mit hydraulischer Hinterradbremse ausgestattete Motorrad der Welt vor: die 350er Triumph-Boß“. Die Maschine ermöglicht nicht nur einen sehr kurzen Bremsweg, sondern hat auck eine rasante Beschleunigung. Sie wird angetrieben, von was man in Fachkreisen einen„Drossel“-Motor nennt, der 16 PS bei nur 3800 Umdrehungen in der Minute leistet und eine Höchst- geschwindigkeit von 120 bis 128 Kilometerstunden Schafft. Da sich Chefkonstrulteur Otto Reitz nun einmal das„Flüstern“ auf die Fahne geschrieben zu haben scheint, ist nun neben den„Knirps“ und„Cornet“ mit dem„Boß“ eine weitere, sehr leise laufende und kämpfe mit den Tränen, weil ich weiß, ich kann hier nicht helfen, die Not ist zu groß.“ * In dieser Tonart geht es noch eine Weile weiter. Die Schilderung des Verfassers ist gewiß nicht„ungeschickt“. Sie hat nur einen Fehler, sie ist bewußt so geschrieben, daß man ihm drüben im Osten seinen Ausflug in den Westen nicht übel nehmen kann. Und man hätte ihm diesen Ausflug gewiß sehr übel genommen, wäre er auf den Gedanken gekommen, den Grundsatz des anständigen Journalisten anzuwenden:„Beide Seiten hören, bevor man schreibt!“ Wir wollen es für ihn nachholen: Die be- dauerlicherweise heute noch in Wohnbun- kern wohnende 1800 Menschen sind nicht verschollen, sondern stehen auf der langen Liste der Wohnungsuchenden an allererster Stelle. Nur in wenigen Bunkern befinden sich Familien mit Kindern. Diese sind dort entgegen einer grundsätzlichen Anweisung, daß Familien mit Kindern nicht in die Bunker aufgenommen werden sollen, Vor dem Kriege hatte Mannheim 280 000 Einwohner, nach dem Krieg waren es knapp 100 000. Jetzt haben wir wieder 275 000. Vor dem Kriege waren in Mannheim 86 000 Woh- nungen vorhanden, nach dem Kriege waren es nur noch 44 000. Heute haben wir wieder 71 000, das heißt, daß seit 1945 27000 Fami- lien eine neue oder eine wieder instandge- setzte Wohnung erhalten haben. Rund 40 000 Personen sind immer noch als Wohnung- suchende gemeldet. Bezüglich der Schilderung von den Aerm- sten der Armen, die hier von Detektiven aus Warenhäusern gejagt werden, darf der Ost- berliner Verfasser gewiß einen Lacherfolg beim Mannheimer Leserpublikum verbuchen. Für die„Aermsten der Armen“, solche gibt es in Mannheim wirklich, haben wir im Winter Wärmehallen unterhalten, wir haben ihnen Kohlen zugeteilt und sie mit Kleidung versorgt. Viele dieser„Aermsten der Armen“ hatten im Osten, denn da kamen sie her, ihr Hab und Gut verloren und nur das nackte Leben retten können. Sie mußten betreut werden und wurden betreut. Viele von ihnen besitzen heute schon wieder eine eigene Wohnung in einem Neubau, stehen in Arbeit und haben sich von ihrem ersten Verdienst einen, wenn auch bescheidenen Hausrat an- schaffen können. Als sie kamen, Hatten viele räumen, ist gewiß bedauerlich, aber wir haben den Eindruck, daß man auch in der Ostzone noch einige Jährchen zu tun hat, um alle Spuren des Krieges zu verwischen. Der Ostberliner Reporter hat ferner über- sehen, daß die Anziehungskraft der Mann- heimer Industrie, die Binnenumsiedlung der Flüchtlinge und der ständige Zustrom von neuen Flüchtlingen aus der Sowjetzone den Zuwanderungsstrom so anschwellen ließ, daß der Wohnungsbau schon aus rein technischen Gründen nicht Schritt halten konnte. Zum Vergleich: Auch die über doppelt so große Stadt Leipzig baute in einem Jahr nicht mehr als 300 bis 500 Wohnungen Wir können der Ostberliner Presse nur den guten Rat geben, sich mit dem Balken vor der eigenen Haustür zu beschäftigen, statt sich so sehr über den Splitter im Auge des anderen zu erregen. Es. 50 jähriger Mercedes a uf Europa- Rundfahrt Am 14. April startete der Chefredakteur Rückweg ist über München, Friedrichshafen, Konstanz, Zürich, Bern, Genf, Lyon, Mar- seille zur Automobil-Ausstellung nach Bar- celona vorgesehen. Trotz seiner 50 Jahre ist der Mercedes noch erstaunlich gut erhalten. Sein 4-Zylin- der-Motor von 28 PS und 5325 cem Zylin⸗ derinhalt hat eine Umdrehungszahl von 1100 Touren min. Er fährt mit Abreigzün- dung, hat eine Kettenübertragung auf die Hinterachse, seine Räder sind aus Holz und ein Bosch-Magnet aus dem Jahre 1904 tut nach wie vor seine Dienste. Beiderseitiges Parkverbot wegen Fußballspiel in Ludwigs hafen Anläßlich des am Samstag, dem 8: Mai, im Ludwigshafener Stadion stattfindenden Fußballspiels wird in Mannheim in der Zeit von 10.00 bis 20.00 Uhr beiderseitiges Park- verbot in folgenden Straßen angeordnet: Schloßgartenstraße; Kurfürstenstraße Gwi- schen Schloß und L 5); Bismarckstraße, von AI bis A 4 und L 1 bis L 4 einschließlich); Schloßggartendammstraße; Parkring 2 Schleusenweg, Richtung Rheinbrücke; west⸗ liche und östliche Rheinbrückenrampe. Zur reibungslosen Verkehrsabwicklung 1 soziale Gerechtigkeit zu kleiden pflegt.“ Triumph- Maschine getreten. Der„Boß“ kommt quf 2230 DM und ist das Produht einer Kon- von ihnen hohle Wangen und manche ihrer auf der Rheinbrücke Mannheim-Ludwigs- * struſetionstendenz im Motorradbau, die den Hauptakzent nicht auf noch köhere Ge- Kinder waren krank. hafen wird der Lastkraftwagenverkehr nach „Ein Mann zieht uns in seine Wohnung“. schwindigkeiten und schnellere Motoren, sondern auf größtmögliche Fahrsicherkeit legt. 5 Daß wir erst Ende dieses Jahres in der der Pfalz ab 13.30 Uhr über die Theodor- — dei eben Monaten arbeitslos, Vater von rob Lage sein werden, die, Wohnbunker zu Heuss-Brücke geleitet. Bekanntmachungen Aufgebot von Pfandscheinen. Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. Leinamts Mannheim, welche angeblich ab- handen gekommen sind, nach 5 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Gruppe B Nr. 73 925 vom 26. Oktober 1953, Gruppe B Nr. 75 150 vom 21. November 1953. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre Ansprüche unter Vorlage der Pfand- scheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Be- kanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäftsräume C 7, 1-4— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser klärung dieser Pfand- scheine erfolgen wird. 5 Mannheim, den 5. Mai 1954 Städtisches Leihamt anlagen sin Stromversorgung im Handelshafen Mannheim. Am Sonntag, dem 16. Mai 1954, werden die gesamten Stromversorgungsanlagen im Handelshafen in der Zeit von 7.00 bis 16.00 Uhr abgeschaltet. d in diesem Zeitraum zu reinigen. Mannheim, den 4. Mai 1954. Staatliches Hafenamt Mannheim. Mietgesuche Alle Hochspannungs- Gewerblicher Raum 80 Venn Sie gof frisiert sind, N Zum Muttertag ſchenken wir DoppklHEgZ Herz, Blöf, Nerven brauchemesl] Nur in Apotheken und Drogerien situ eee 9 5 Immobilien 1 sie hoben noch Zeit SwWoßt pflegen, eichter im Beruf, Oststadt Beethovenstr., 330 qm, preisgünst. zu verkaufen. Fr. W. 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Kräuter- Naus-Kun None lang 325 e 2 le dae eee re eee 0 e * e e L r ee ae e e ee ee Seite 10 Das Schicksal einer tapferen, Frau zwischen den Fronten der Männer Die stärkste Rolle von Marid Schell die für diese überragende Leistung in Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. Die Presse nennt dieses unerhört eindringliche Werk den besten deutschsprachigen Film seit 1945 21,00 DER FILM,. VON DEM MAN SPRICHT! MARIA SeHEll SERN HARD WICKI-SARBARa RUTrING N CaRL MGHNER Der internationale Großfiim von Helmut Käutner liebenden L Jugendiiche ad 10 fahren zugelassen 1 18,00, 15,00 17,00, 19,00 Sonntagvormittag 11.00 Uhr Auf vielseitigen Wunsch nochmals Schönes Schweilerland ine Filmreise durch das schönste Land Europas Beginn: 9.50 11.50 13.50 16.00 18.10 20.20 Henle Pramlere des neuesten spannen- den Pampanini- Filmes. Ein preisgekröntes-flImwerk mit fasf 2000 Mitwirkenden! Ein zweiter fall MoNTE 31, wovon die Zeifungen der ganzen Welt schon wochen lang berichteten. Dei,, Ae, lg S8 LVANA PAH PANINI Nebeo MZ ZA R 5 387 l 8 teig, d 8. Mai 1953, Silvana Pampanini. 4, Ventellongen um 18,06, 8.10 f d N 1 pla 20.20 Uhr Der sUnfeh 3% anwesend! reges f 80 Ein neuer deutscher Spitzenfilm, der den welt- erfolg von„Vergiß die Liebe nicht“, fortsetzt! der idealen Curd Jürgens- Carsta Löck- Annie Rosar Regie: Paul Verhoeven .. Keine Zeit für die Liebe und für die Ehe! LUISE ULLRICH wieder einmal als die Frau, der man sich anvertrauen könnte! 19. A Uhr mit Besetzung SAMSTAG 23 Uhr Zum 5. Male: Die liebes tolle Stadt Köstlicher Humor, und ein gehöri- ger Schuß Erotik D Nichts für prüde leute 0560 Eine Paraderolle für Mans Söhnker fflänne. werden kann. Wilfried SETFERTH wie sie so liebenswürdig- frech und charmant nur von ihm gemeistert IM GEFXHRLICHEN e Atte: Hans SHNKER— Liselotte PULVER Annie Rosar, Ilse Bally, Günther Jerschke SONNTAG 11 Uhr: Zum 3. Male: Ermäßigte Preise Jgd. geeignet! 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Frauen- und Jungfrauenvereins sowie des Evang. Volksvereins Mannheim, den Frauen des Kleintierzuchtvereins Schwetzinger- Bestattungen in Mannheim Freitag, 7. Mai 1954 Hauptfriedhof Bachinger, Elise, Altrheinstrage 4 Keppel; Johann, G G Hennrich, Otto, Rupprechtstraße 3 Krematorium Hotz, Anna, J 5, 5 Großstückschneider s sofort gesucht. Schneider H. Blau, Heiraten Mannheim, O 6, 3. Herrenfriseur in Dauerstellung ges. Adr. einzuseh. unt. A 06999 1. Verl. Sicheren Zusatzverdienst(Fixum u. Provision) offeriert Verlag erst- klassiger ill. Zeitschriften. Zuschr. erbeten von seriòôsen, älteren Leu- ten m. guten Umgangsformen u. Durchhaltewillen unt. M. E. 11004 üb. ANNONCEN- EX PED. CARL GABLER, München 1. (Verkaufs- Werbedamen kanonen) v. Fußgbodenpflegemittel-Fa. ges. Pkw. Prov. Garant. b. Bewähr. Dauerstellg. Ang. u. 06946 a. V. Witwe, 57 J., oh. Anh., m. eig. Heim Wünscht liebev. Lebenskameraden. Zuschr. erb. u. Nr. 06925 a. d. 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Mai 1954 Nr. 10 IG Metall will Schiedsgericht anrufen P) Der Bezirksverband der Gewerk- schaft Metall in Baden-Württemberg hat den Unternehmerverbänden der südwestdeut- schen Metallindustrie am 5. Mai angekündigt, daß sich die Gewerkschaft an die Arbeits- Schiedsstelle wenden werde, falls sich die Unternehmer bis zum 12. Mai nicht bereit- finden sollten, über die Lohnforderungen der IG-Metall Verhandlungen aufzunehmen. Rund um den Verkehr Kritik (tz) Führende Vertreter des südwestdeut- schen Krxraftverkehrsgewerbes, an ihrer Spitze Verbandsvorsitzender Fritz Isemann (Mannheim), übten am 6. Mai schärfste Kritik an der Landesregierung Baden-Württem- bergs. Sie verurteilen nicht nur, daß die Landesregierung am 5. Mai beschlossen hat, den Straßenverkehrsgesetzen der Bundes- regierung im Bundesrat im großen und gan- zen zuzustimmen, sondern daß es dem heimi- schen Kraftverkehrsgewerbe in den letzten Wochen trotz aller Bemühungen nicht mög- lich gewesen sei, den Ministerpräsidenten bzw. die verantwortlichen Ressortminister in dieser— an die Existenz der Kraftverkehrs- betriebe rührenden— Angelegenheit zu sprechen. Die vier Vorsitzer der südwest- deutschen Kraftverkehrsverbände warfen der Regierung vor, ihre Zustimmung zu den „kraftverkehrsfeindlichen Verkehrsgesetzen“ auf Grund einseitiger, im wesentlichen von der Ministerialbürokratie inspirierter Infor- mationen beschlossen zu haben, ohne die Ver- tretung der über 8000 mittelständischen Kraftverkehrsbetriebe des Landes gehört zu haben. Eine derartige Handlungsweise sei umfair und nicht demokratisch, zumal der Mimisterpräsident vor dem Landtag erklärt habe, die Landesregierung könne sich noch nicht zu einer Haltung im Bundesrat äußern, ehe sie nicht mit den einheimischen Fach- verbänden verhandelt habe. Das sei nicht geschehen. Tatsache sei auch, daß die Infor- mationssitzung des Landesverkehrsbeirates erst stattgefunden habe, als der Zustim- mungsbeschluß der Landesregierung schon gefaßt gewesen sei. Die jetzige Haltung der Landesregierung stehe in heftigem Wider- Spruch zu allen Regierungserklärungen. Wenn die vom Bundesverkehrsministe- rium vorgeschlagene Verbotsliste für Massen- gütertransporte auf der Straße Gesetzeskraft erlange— so wurde im einzelnen betont—, würden mindestens 60 v. H. des gewerblichen Kraftverkehrs Baden- Württembergs in kür- Zzester Zeit ihre Betriebe schließen müssen. das Verbot von Baustofftransporten würde sich vernichtend für das Kraftverkehrs- gewerbe auswirken. Die im Straßenfinan- zierungsgesetz vorgesehene Erhöhung der Kraftverkehrssteuer, die sich zwischen 831 und 6 421 DM jährlich bewegte, könnte nicht zuletzt in Anbetracht der ausgesprochenen Kampftarife der Bundesbahn nicht auf- gefangen werden. Die notwendige Sanierung der Bundesbahn dürfe— bei allem Ver- gtändmis für deren Lage— keinesfalls auf m Rücken des privaten Verkehrsgewerbes durchgeführt werden. Billigung (dpa) Das Straßenentlastungsgesetz und das Verkehrsfinanzgesetz, die der Bundesrat am 7. Mai im ersten Durchgang behandeln wird, bezeichnete ein Sprecher des Bundes- rates am 6. Mai als einen ersten grundlegen- den Schritt zur Neuordnung des Verkehrs, dem andere Maßnahmen folgen müßten. Die Ausschüsse des Bundesrates haben bei den Verkehrsgesetzen im wesentlichen die Linie der Bundesregierung gebilligt. Andere Maßnahmen auf dem Gebiet des Verkehrs, über die noch beschlossen werden muß, sind das Personenbeförderungsgesetz und der Wirtschaftsplan der Bundesbahn, die nach Ansicht von Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm die Schlußsteine der verkehrs- Politischen Gesamtkonzeption darstellen. Bei den geplanten Tarifmaßgnahmen zur Sanie- rung der Bundesbahn ist, wie verlautet, vor- erst nicht daran gedacht, die Sozialtarife im Personenverkehr anzuheben. Ueber die Tarifgestaltung bei den Omnibussen der Bundesbahn und der Bundespost wird gegen- Wärtig noch verhandelt. Ursprünglich war einmal vorgeschlagen worden, die Tarife von sechs Pfennig je Kilometer auf 7,5 Pfennig anzuheben. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. „ mit Vorbehalt Die jetzt vorliegenden beiden Gesetz- entwürfe sollen den Straßenverkehr dem Straßennetz anpassen, die Verkehrssicherheit Straßenbau— Geben und Nehmen Ob der Kraftverkehr genügend Mittel aufbringt, um den öffentlichen Aufwand für das Straßennetz zu decken, diese Frage war und ist in den gegen- Wärtigen Lerkehrsdebatten oft umstritten. Zwar sind die Einnahmen aus der Sonderbesteuerung und den Treibstoffabgaben, gesetzlich nicht zweck- gebunden, müssen also nicht in gleicher Höhe wie- AUSGABEN FF dos Straßefmetz EINNAHMEN dus dem Kraftverkehr J der für den Verkehr ausgegeben werden; dennoch verzichtet weder der Bundesfinanzminister noch die Kraftverkehrswirtschaft darauf, sich gegen- seitig das Nehmen und Geben vorzurechnen.— Unsere Zeichnung veranschaulicht das Resultat, wie es Dr. Winterhoff in eingehender Unter- suchung errechnete. Globus erhöhen, durch steuerliche Maßnahmen den Straßenbau verstärken und der Bundesbahn einen Teil der verlorenen Transporte wieder zurückgeben. Wie der Sprecher feststellte, ist das Verbot von Massengütertransporten von den Ausschüssen des Bundesrates gebilligt worden. Der Bundesrat wünsche aber eine Ausnahmegenehmigung bei Verkehrsnot- ständen. 5 Beim Verkehrsfinanzgesetz haben die Bundesratsausschüsse eine Erhebung von Autobahngebühren, die Erhöhung der Mine- ralölsteuer für Benzin um einen Pfennig und für Dieselkraftstoff um zwei Pfennig akzep- tiert und die Steuererhöhung für Lkws. im Wesentlichen übernommen. Dagegen wollen sie die Pkxw.-Steuer nicht um zwanzig Pro- zent, sondern nur um rund zehn Prozent sen- ken und die Beförderungssteuer auf drei statt auf fünf Pfennig je Kilometertonnen erhöhen lassen. Straßenbahnen sollen von der Beförderungssteuer ausgenommen wer- den. Zum Dringlichkeitsprogramm für den Bau von 590 Kilometer Autobahnen hat Bun- desverkehrsminister Dr Seebohm vor den Bundesratsausschüssen erklärt, daß dieser Plan nur vorläufig sei und hoffentlich um einige berechtigte Wünsche verschiedener Länder erweitert werden könne. Die Bundes- regierung erwarte von den steuerlichen Maß- nahmen ein Mehraufkommen von 340 Mil- lionen Mark jährlich. IG-Farben-Musterprozeß wegen Angestellten-Abfindung Das Frankfurter Arbeitsgericht hat nun in dem von der„Interessengemeinschaft ge- schädigter IG-Farben- Angestellter“ ange- strengten Musterprozeß entschieden, daß 1. die im Sommer 1945 ausgesprochene Massenkündigung auf Grund der arbeits- rechtlichen Vorschriften vom 1. September 1939 für den Kläger nicht wirksam wurde. Das Arbeitsverhältnis sei vielmehr erst durch die Anmeldung der Forderungen im Jahre 1950, die auf Aufforderung des IG-Liquida- tionsausschusses erfoglte, rechtswirksam ge- 168 t worden. In der Zwischenzeit habe das Arbeitsverhältnis geruht. Eine sechsmonatige Kündigungsfrist sei vom IG-Liquidatiomsaus- schuß einzuhalten. Dem Kläger im Muster- Prozeß, Helmut Krieger, wurde Anspruch Auf Gehaltszahlung für sechs Monate zu je 450 DM zugesprochen. 2. Die an die früheren IG-Angestellten gezahlten 18 Monatsgehälter seien freiwillige Leistungen gewesen. Aus diesem Grunde sei eine Umstellungsforderung 1 RM= I DM micht rechtlich begründet. Es sei vielmehr die Umstellung von 10 RM= 1 DM. den einschlägigen Rechtsgrundsätzen entspre- chend. Auftragsbestand erfreulieh hoch (VWD) Der Auftragseingang bei der Indu- strie des Bundesgebietes hat nach Mitteilung des Bundeswirtschafts ministeriums im März um sechs Prozent zugenommen. Der Gesamt- index(1951= 100) erhöhte sich trotz rück- läufiger Auslandsaufträge von 124 im Fe- bruar auf 131 im März. Das Gesamtvolumen der eingegangenen Bestellungen übertraf den Stand vom März des vergangenen Jah- res um 19 Prozent. Baden- Württembergs günstige Exportbilanz Im bisherigen Verlauf des Jahres 1954 verzeichnete der Export der badisch-würt⸗ tembergischen Industrie eine außerordentlich günstige Entwicklung, die aus nachstehender Aufstellung hervorgeht: I. Quartal 1934 594,3 Mill. DMM 1. Guartal 1953 480,3 Mill. DMI + 106,0 Mill. DM= 22 V. H. Da diese Steigerung wesentlich über der Ausweitung des Gesamtumsatzes liegt, ist die Exportquote um 11 v. H. des Jahres 1953 auf 12,1 v. H. im I. Quartal 1954 gestiegen. Nach einzelnen Sparten betrachtet, ent- Wickelte sich der Export badisch-württem⸗ bergischer Industrieerzeugnisse im I. Quar- tal 1954 wie folgt: Mill. DM mehr als I. Quartal 1953 Insgesamt Mill. DM V. H. Maschinenbau 179 10 6 Fahrzeugbau 92 20 27 Feinmechanik Optik 63 10 20 Texilindustrie 57 8 13 3⁵ Elektroindustrie 52 13 33 EBM-Industrie 33 6 9 3 Eine Aufteilung der Industrie-Exporte Baden- Württembergs nach Regierungsbezir- ken ergibt folgendes Bild: Exporte I. Quartal 1984 Mill. DM Nord württemberg 2833 Nordbaden 140 Südbaden 86 Südwürttemberg- Hohenzollern 85 Steuerliche Maßnahmen hoben Tabak verbrauch (VWD) Auf die Tabaksteuersenkung vom Juni 1953 reagierten die davon begünstigten Erzeugnisse hinsichtlich ihres mengenmäßi- gen Absatzes völlig verschieden. Bei unver- änderten Kleinverkaufspreisen hat die Zi- garre ihre Position behauptet. Trotz Preis- Senkung ist der Absatz von Feinschnitt- und Rauchtabak zurückgegangen. Dagegen ist der Absatz für die ebenfalls im Kleinver- kaufspreis gesenkten Zigaretten und Zigaret- tenhüllen erheblich gestiegen. Nach den Ermittlungen des statistischen Bundesamtes wurden in den neun Monaten Die Europäische Zahlungs-Union Zukunft der EZ U entscheidend für Zukunft Europas Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Nach diesem Rezept gehen die Schuldner auf der gegenwärtigen Ministerratssitzung des Europäischen Wirt- schaftsrates(OEEC) vor. Es sind dieselben Schuldner, die noch vor drei Jahren Gläu- biger waren und der Bundesrepublik— dem deutschen Volke— vorhielten, mit gestei- gertem Verbrauch von Südfrüchten und Schokolade, mit protzigen Schaufenstern über Verhältnisse zu leben, die dem Be- siegten anstünden. Heute hat sich die Situation grundlegend gewandelt. Namhafte Gläubiger von damals haben sich— in der Zwischenzeit zu Schuld- nern„verplant“. Die anderen Gläubiger von damals schrumpften in ihrer Bedeutung zu- sammen. Größter Gläubiger ist heute der ehemalige Schuldner, die Bundesrepublik, die laut letzter EZ U- Abrechnung seit 1. Juli 1950 einen Rechnungsũberschuß von 1 034,6 Mill. Dollar erwirtschaftete. Hiervon hat die Bundes- republik der Europäischen Zahlungunion (EZ U) 567,3 Mill. Dollar kreditiert, während der Rest in US-Dollar oder Gold gezahlt wurden. Der westdeutsche Zahlungsmittelumlauf beträgt 12 Milliarden DM. Die vorhandene Golddeckung würde es ermöglichen, das westdeutsche Geld zur Goldkernwährung zu deklarieren. Die vorhandene— oben aus- gewiesene— Deckung überstiege namhaft die Golddeckung anderer Länder, die bislang nach der Methode des„Als-ob“ eine„Als ob-Goldkernwährung“ zum Gesetz erhoben. Selbst das Reichsbankgesetz sah nur eine sich auf ein Drittel des Zahlungsmittel- umlaufes beschränkende Deckung in Gold und Devisen vor. Das ist alles gegenstandslos, denn die Oberhand haben momentan jene Länder, die Schulden machten und— flugs den Spieß umdrehend— behaupten, die Glãubiger verschuldeten die Verschuldung. Im Rahmen dieser Behauptung bot Mr. Butler, der britische Schatzkanzler„groß- zügig“ zur Abdeckung der englischen Schuld an die EZ U(3325 Mill. Mark= rund 277 Mill. Pfund Sterling g rund 792 Mill. Dollar) eine Abzahlung in Höhe von 30 Mill. Pfund Sterling(= 360 Mill. Mark) an. Bedingung: Der Rest der Schuld, lumpige etwa 3000 Mill. Mork, müßten gestundet werden. Die vier Gläubigerländer, Deutschland, Belgien, Hol- land und die Schweiz, sollten mit Groß- britannien ein auf lange Jahre hinaus sich erstreckendes Stillhalteabkommen finden. Begreiflicherweise wollte sich mit dieser Lösung niemand einverstanden erklären. Die Briten aber und die ebenfalls zentral- verwaltungs wirtschaftlich infiszierten nor- dischen Länder ließen durchblicken, man könnte ja die EZ U jetzt wieder verschwin- den lassen. Sie— die Briten— hätten ein gar geringes Interesse daran, in einem Gre- mium zu bleiben, das ihnen jederzeit die Folgen ungeeigneter Labour-Party- Wirt- schaftspolitik vorrechnet. Britische Zauberformeln Darüber hinaus hoffen die Briten eine Methode ersonnen zu haben, die es ihnen erlaube, Verzicht auf die EZ U zu leisten. Auf der einen Seite rechnen sie mit einem An- wachsen des Osthandels aus einer Ver- lagerung des Export- und Importgeschäftes. Auf der anderen Seite verfügen sie, bzw. verfügt die britische Wirtschaft, ja über den Gegenwert, der die britische Schuld an die EZ U zu Grunde liegt. Am Rande bemerkt. Es haben die Briten Angst vor der eigenen Courage, denn 1. ist innen bekannt, daß der Osten hinter seinem lauten Ruf nach Handelsbeziehungen zum Westen auch typisch östliche Zer- Setzungspraktiken bzw. Vorhaben verbirgt. Die Osthandels-Angebote, d. h. die von den Russen angebotenen Lieferungen an den Westen, umfassen nämlich vielfach Waren- kategorien, mit denen die westlichen Märkte in Unordnung gebracht zu werden ver- sprechen. So haben z. B. die Russen in Genf vorwiegend die Lieferung von Waren- angeboten diskutiert, die der Westen inner- halb seines Raumes bereits nicht absetzen kann, weil zuviel davon vorhanden ist, weil Ueber produktion, Ueberkapazität usw. herrscht. Es ist für die russischen Praktiken bezeichnend, daß sie z. B. den westlichen Ländern Mineralöl anboten, obwohl der Westen sich jetzt gerade den Kopf darüber zerbricht, wie der mit der Inbetriebnahme Abadans zu befürchtenden Mineralöl- schwemme entgegengewirkt werden könnte. 2. wissen die Engländer, daß selbst ein Zustandekommen von Handelsbeziehungen mit der UdssR, mit Rotchina und den Satellitenstaaten Großbritannien nicht von der Angewiesenheit auf Liefer- und Absatz- märkte des Westens befreit. . verfangen nicht ganz Unter diesen Umständen hat der in Paris von dem schweizerischen Bundesrat, Petit- pierre, vorgebrachte Kompromißgvorschlag einigermaßen Chancen. Petitpierre geht— unterstützt von den Großgläubigern— von dem Gedanken aus, daß die Zahlungs- bedingungen der EZ U gehärtet, eine weitere Ausdehnung des Kreditvolumens vermieden und an die Großgläubiger angemessene Goldzahlungen entrichtet werden müssen. der schweizerische Vertreter ließ durch- blicken, daß der britische Rückzahlungsplan wenigstens mit dem Teil, der den Grundsatz der vorzeitigen Schuldenrückzahlung und der teilweisen Konsolidierung der Kredite Be- trifft, als Verhandlungsgrundlage dienen könnte, jedoch müsse der multilaterale Charakter jedes Rückzahlungs- und Kon- solidierungsplanes gewahrt bleiben. Das Jahr der Entscheidung Eines scheint heute schon gewiß. Das Ab- kommen über die Europaische Zahlungs- union wird— wenn es diesmal noch verlän- gert werden sollte, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist— zum letztenmal verlängert werden. Eine zweite Gewißheit schält sich aus den Verhandlungen heraus, nämlich daß die Ein- sicht, es sei notwendig, bei der Beratung internationaler Außenhandelspolitik sich ad- vokatorischer Kniffe zu enthalten. Es ist von einigen Seiten bedauert wor- den, daß Großbritanniens Schatzkanzler Butler seinen Bonner Besuch anschließend an die OEEC- Verhandlungen abstattete und nicht umgekehrt. Bedauert wurde dies des- wegen, weil vage Hoffnung bestand, der „Größtgläubiger“, die Bundesrepublik, hätte sich in Bonn mit dem„Größtschuldner“, England, einigen können, bevor mit den Pariser Beratungen die Gefahr entstand, man rede sich auseinander. Dies ist ein Verkennen der Sachlage. But- ler hat die Aufgabe, in Paris möglichst viel Vorteile für das verschuldete England aus- zuhandeln. Er kann dies nicht ohne gleich- zeitige Konsultation der anderen Gläubiger nach der Tabaksteuersenkung 31,5 Prozent mehr Zigaretten und 28,9 Prozent mehr Ziga- rettenhüllen umgesetzt als in den neun Mona- ten vor der Tabaksteuerreform. Trotz des Absatzrückganges des noch mit einem Re- klameverbot belegten Feinschnittabaks hat die selbstgedrehte Zigarette mühelos mit der Fabrikzigarette Schritt gehalten und das Ver- hältnis von annähernd 1:5 behauptet. Bankgebühren im Außenhandels geschäft (VWD) Zwischen Banken und Industrie sind die Gespräche über einen Abbau der Bankgebühren im Außenhandelsgeschäft wieder in Fluß gekommen. Wie hierzu von unterrichteter Seite verlautet, strebt m eine Lösung an, die den Banken eine er- trägliche Marge beläßt und der Industrie, vor allem bei kleineren Exportgeschäf ten, überhöhte Kostenbelastungen erspart. Bei den Besprechungen hat sich heraus- gestellt, daß sich im Exportgroßgeschäft weitgehend das marktwirtschaftliche Prinzip durchgesetzt hat, das den Banken noch einen zwischen den unteren und oberen Sätzen liegenden Erlös einbringt. Im Bereich der mittleren und vor allem der kleineren Exporgeschäfte liegen die Mindestgebühren- sätze der Banken unter den Selbstkosten, so daß diese Geschäfte für die Banken un- rentabel sind. Andererseits sind die Gebüh- ren noch so hoch, daß sie auch für die Indu- strie in einem untragbaren Verhältnis zum Exporterlös stehen. Man beabsichtigt daher, kür die kleinere Exportindustrie alle Usan- cen im Außenhandelsgeschäft zusammezu- stellen, die eine Einschaltung der Geschäfts- banken überflüssig machen. Von einem wei- teren Abbau der administrativen Maß- nahmen im Außenhandel erhofft man eine Verringerung der Bankgebühren und Provi- sionen. Bundespost als Auftraggeber (UP) Im Kalenderjahr 1953 hat die Deut- sche Bundespost an Firmen in den notleiden- den Gebieten der Bundesrepublik(ohne Ber- lin West) Aufträge in Höhe von 5,645 Millionen DM gegenüber 5,540 Millionen DM im Vor- jahr umd an heimatvertriebene Betriebe Auf- träge in Höhe von rund drei Millionen DM gegenüber zwei Millionen DM im Kalender- jahr 1952 bevorzugt vergeben. Der Gesamtumfang der von der Deutschen Bundespost zugunsten der bevorzugten berück- sichtigten Personen- und Firmenkreise ver- gebenen Aufträge hat sich damit um 14,7 Pro- zent, und zwar von 7,540 Millionen DM im Kalenderjahr 1952 auf 8,645 Millionen DM im Kalenderjahr 1953, erhöht. ist gerettet tun und kann dies auch nicht ohne Unter- stützung der anderen Schuldner machen. Die von Gleichgewichtsstörungen ausgehende Bedrohung des EZ U- Bestandes wäre unend- lich größer gewesen. Auhßerdem steht auf dem während des Butler Besuches in Bonn abzuwickelnden Programm eine ganz andere Frage. Neben der freien Umtauschbarkeit der Währungen — in die sowohl Westdeutschland als auch England eintreten könnte— ist das Problem der— internationalen Wettbewerb verfäl- schenden— Exportförderungsmahnahmen zu beraten. Aufhebung der Exportförde- rungsmaßnahmen ist nur nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit möglich. Schließlich ent- wickelten sie sich ja quasi nach dem Ver- geltungsprinzip. Das kommende EZU-Jahr wird entschei- dend darüber sein, ob die Europäische Zah- lungsunion als Keimzelle für ein handels- politisch und allgemein wirtschaftlich ver- flochtenes und integriertes Europa funktio- niert hat oder nicht. Die bislang kenntlichen zarten Knospen lassen noch kein zuverläs- siges Urteil darüber zu, ob der Samen auf- gehen wird, der mühevoll zur praktischen Verwirklichung Europas gesät wurde. Te Letzte Meldung: (UP) Der Ministerrat des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) erzielte am 6. Mai abends in Paris eine grundsätzliche Einigung über die Verlängerung des Abkommens über die Europäische Zahlungsunion auf ein weiteres Jahr. Wie amtlich mitgeteilt wurde, einigten sich die Minister ferner auf eine Basis für ein Abkommen über eine Reform des Verrechnungsmodus innerhalb der EZ U, dis bis zum 30. Juni d. J. ausgearbeitet wer- den soll. Freie Devisenkurse vom 6. Mai Geld Brief 100 belg. Frames 8,346 8,366 1000 franz. Frames 11,915 11,935 100 Schweizer Franken 95,94 96,14 100 holl. Gulden 110,34 110,56 1 kanad. Dollar 4,257 4,267 1. engl. Pfund 11,75 11,77 100 schwed. Kronen 90,67 30,88 100 dan. Kronen 60,44 60,56 100 nor w. Kronen 58,69 58,81 100 Schweizer Fr.(frei) 97,89 98,09 1 US-Dollar 4,195 4,205 10% DM-W 470,— DM-O; 100 DM-O= 22,5 Qͥ⁰TAů- W Effektenbörse Wisetent: — Goldkernwährung a us 6Konomischer Sicht (VWD) Global betrachtet hat die Bundes. republik das Stadium der Konvertibilitätsreiz erreicht, stellt das Direktorium der Bank dell. scher Länder im Geschäftsbericht für 1983 let Die BdL verfolge die Kon vertibilitätsbestte. bungen anderer Länder mit wärmster Sympz. thie und begrüße es, daß die führenden Liu. der dabei enge Fühlung miteinander halten, Die Annäherung der D-Mark an die voll Konvertibilität hänge nicht zuletzt von den Tempo ab, betont die BdL, in dem auch anden Länder zu einem dauerhaften Ausgleich ihr Zahlungsbilanz kommen bzw. bereit dnl, regionale Zahlungsbilanzüberschüsse auth ihrerseits konvertierbar zu machen. Allerdi 0 dürfe die Herstellung der Konvertibilität nicht auf Kosten der bisher erreichten Handelsinte. gration gehen. Wenn die Wiederherstellung eines weil. reichenden multilateralen Zahlungssystem die erhoffte wirtschaftliche Wirkung habn solle, so betont die BdL weiter, dürfe sie nid. mit neuen Handelsrestriktionen und den dar. aus unvermeidlich folgenden Produktionsrüch. schlägen erkauft werden. Deshalb sei auch dt Bundesrepublik bereit, vorläufig noch an der Europäischen Zahlungsunion und an bilateralen Zahlungsabkommen festzuhalten. Sonst sei 1 befürchten, daß ein Teil der Länder, die hh. her von den Kreditlinien dieser Verrechnung. systeme profitierten, aus der Liberalisierung, front ausscheren und zu neuen scharfen f. fuhrbeschränkungen schreiten. Andererseits dürfe die vorläufige Aufrech. erhaltung des Verrechnungsverkehrs nicht u einer unbilligen Belastung der Ueberschuß länder führen und das Streben nach einen multilateralen Handels- und Zahlungsverkehr auf weltweiter Basis behindern. Die AU müsse umgestaltet werden, um der veränder. ten internationalen Zahlungslage stärker Rech. nung zu tragen. Den Kreditfazilitäten der EIU müsse wieder mehr der Charakter von Leber. brückungshilfen für vorübergehende Zahlung. bilanzanspannungen gegeben werden. Länder die nach der Struktur ihrer außenwirtschall lichen Beziehungen im Bereich der EZU nor. malerweise Ueberschüsse verdienen, Sollten nicht gezwungen werden, diese zu einet 15 billigen Kreditgewährung zu verwenden. bolitisceh betrachtet (dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer verteidigt am Donnerstagnachmittag auf einer Mitglieder. versammlung des CDU-Landesverbandes Ham. burg die Währungspolitik des Bundesfinam. ministers. Er sagte: Wenn wir in der deutschen Finanzwirtschaft weiter fortfahren wie b her, dann wird die deutsche Währung schen in Kürze hundertprozentig durch Gold un Dollars gedeckt sein. Das Verdienst, das sich Schäffer mit dieser Führung der deutschen Finanzen erworben habe, werde man in sel. nem Gesamtumfang erkennen, wenn man sid darüber klar wird, was die Golddeckung des deutschen Geldes für den Sparer bedeutet, Die Bundesregierung werde im übrigen unter allen Umständen daran festhalten, den Bun- deshaushalt auszugleichen. Das liege auch in Interesse der Länder. Wenn die Finanzpolitit des Bundes schlecht sei, end damit zu einer Entwertung der Mark führen werde, dann spürten das zuerst die Länder. Er hoffe, da alle Streitigkeiten mit den Ländern, insbeson- dere auch mit Nordrhein-Westfalen, in Kür behoben seien. (UP) Die deutschen Guthaben gegenüber den sogenannten sonstigen Verrechnung, ländern haben sich nach den am 6. Mai vel. öffentlichten Kontoständen der Bank deu. scher Länder im April um 9,5 Millionen Dol. lar auf 181,4 Millionen Dollar bei einer Ge. samtkreditgrenze von 195,1 Millionen Dollar verringert. Damit hat sich der Abbau der Clearing-Guthaben auch im April weiter fortgesetzt. Marktberichte VO m 6. Mai Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (IWD) Bei guter Anfuhr und mittlerer Nac. trage, zurückhaltender Marktverlauf, vereinze! Veberstände. Es erzielten: Blumenkohl Steige bis 22; Treibhaus-Salatgurken 80-120; Karotten bis 28; Kartoffeln verlesen 8½— 9, ausl. 20-Ag-Kord 12—14; Lauch 50—55; Petersilie 1012; Radieschen Bund 6—10; Rettiche Stück 1015, Bund 25-30; Rol. kohl 26—30; Rote Beete 12—16; Rhabarber 12-15 inl. Kopfsalat 1 40—50, ausl. Steige 10%½-—11½; Se. lerie 45—55; Schmittlauch 10—11;; Spargel 1 14-10 II 120—140, III 90—110, IV 60—75; Sommerspinat bis 40; Kresse 60—70; Lattich 3050; Weißkohl bis 26; Zwiebeln inl. 10—12, ägypt. 2428; Rep 35—50; Blutorangen 48-54; Patemobluf 65—68 Jag Kiste 42—44; Bananen Kiste 19-21; Zitronen Ki 28—30, Stück 14—46. Mannheimer Ferkelmarkt (yo) Auftrieb 89(in der Vorwoche 110) 1 5 kel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 1 00 90,— DM(63,— bis 72, DWZ) je Stück. Marktverl langsam, ausverkauft. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise 4 (p) Preise in DM je kg VVorwochenpres in Klammern). Inlandsfleisch: Ochsen 3, 103,0 69 bs 3, 40); Rind 3,20—3,50(3,30—3,50); Kuh 2 2, 40—.2, 70) Bullen 3,10—3,30(8, 20—3,30); Sehnen 3.503,70(3,50—3, 70) Kalb 4,205.00(4, 16 4/0 lac, mel 3,00—3,20(). Tendenz: flott. Auslande Rind 1. Sorte 3,40—3,80(3, 308,60); Rind 2. 80 3,20 3,50(—). Tendenz: flott. ö Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmar (WD) Bei mittlerer Anfuhr normaler 7 75 Spinat starker Preisrückgang. Es erzielten. 155 gel T 150156, II 124136, III 110—120, IV 90 Kopfsalat 1 Stück 36—42, II 23—35; Spinat 10 Rhabarber 9—10; Treibhaus-Salatgurken 0 Kohlrabi Stück 25—30; Möhren 12; Knollense, 0 4 40—43; Lauch 40.43; Rettich Stuck 104, Scha bis 28; Radieschen 3—86; Petersilie 12; 80 lauch 4—5. NE-Metalle für den 6. M ai 5 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 220115 15 Blei in Kabeln 1 PII Aluminium für Leitzwecke 1 DR. Westdeutscher Zinnpreis Süddeutsche Bank A G. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 6. Mai 1934 rte Börsenverlauf: Rück- und Meinungskäuſe führten zu Kurssteigerungen, speziell für drontan Igel. Auch die Außerungen zur Montemanleihe regten an, so daß z. B. Vereinigte Stahl bis 50 Al Nach tagskurs bezahlt wurden. Dividendenvorschlag von 5% für Rheinisch- Westfälische rief e ro- krage nach übrigen Stahl-Nachfolge-Aktien hervor. Farben-Werte auf letzter Basis Bnntese e ger Werte geringfügig erholt. Gesucht waren einige Spezlalwerte wie Conti Gummi, Felten, 0 100% und Vereinigte Glanzstoff; Manag 4½% höher. Großbank-Aktien unverändert, Reichsbank 5% Bundesamleihe 102¼0%, Harpener Bonds 132% Geld. 95 Aktlen b Ak tlen 5,5. 6.5 Aktien 8 1 10% AGW. J121½ 121½[ Harpener Bergbau] 88 87 Dresdner Bank)) 85 1310 SSÄ 155½ Heidelb. Zement. 109 170 Rhein-Main Bank 20% BMR 74½ Hoesch). 232 235 Reichsb.-Ant. Sa 2 Conti Gummi 103 105 Lanz 5 61/ 1 Daimler-Benz 132 132½; Mannesmann 114¼ 115½ 228 1 Dt. Erdöl 114%½ 114% Rhein. Braunkome 440% 10 Na e 41 J Degussa 3 140%½[Rheinelektra 106 ¼% 100 Bergb. Neue Hoffg. 10% Demag 138 158 130% 18% Bir. kdeletah t., Dt. Linoleum 183½ 183 Seilwolft 1 51 Dortm. Hörd.Hütt. 1 5 10 Durlacher Hof) 4%½ 54½ Siemens& Halske 140 14%] Selsenbers. 10% f Eichbaum-Werger 102 102 Südzucker 118% 118½% GHH Nürnberg 2% Enzinger Union g. 5 Ver. Stahlwerke 210 213½[ Hoesc gn. 9. 13 13205 IG-Farben Liqul., Zellstoff Waldhof 104% 103%¾[ HKlöckn.-krumb. P. 905 Ant.- Sch.). 28½ 28%[Badische Bank!) 24 24 Nordwest. klütt 80% BASE 133% 13%[ Commerzbank hej 6½ 6% ers. Phan 0% Farbenf. Bayer 130 137 Commerz- Rhein. Röhrenw. 2½% J Farbwerke Höchst 12% 134% u. Credit Bank 120% 120%[ Aheinst. Union, 101%½ gelten e Gulli.% 7 Deutsche Banke)) 1% 10%[Stabi sttewestt. 17% n Grün& Bilfinger 96½ 97 Süddeutsche Bank 132½ 132½[Thyssenhütte 5) RM- Werte,)= Restquoten 0 4 n d 1. 2 n — 3* 5 8 3 2 5 13 8 2 55. 5 —* 8 5 2 0. N 2 1 2 — Fr. 106 Freitag, 7. Mai 1954 MORGEN Seite 13 — Nr. Ih j 5 Das Speziolgeschäft um NMuſſeriag 1 tur Dus Geschenk 2 Hosen und Berufskleidung 0 . 22 n Kaiser Hosen-Moll SüDpłlAND-KAFFEEE 0 cle v Ausf Z Bundes F 1 anregend— köstlich— ergiebi tätsnil Tledric MaNNREA 9 giebig 9 1 3, 1(Gahe Marktplatz) Hamburger Mischung 125 9 0 2,0 3 3 4 tsbesti. bietet mnen in 35 3 8 Südland-Hausmischung. 25% 2,80 en Ii 5 1 14 O 5 5 N Hochland-Hischung. 25 D 3,00 ue u roge Auswanl Geschenkdose„slomendekor“ 250 f D 6.50 on den von der einfachsten bis zur 5. u ander elegantesten Ausführung und Probieren Sie freitags: ich ih Qualität 7 t ure 22 N u ab 9,75 DIL Herren-Hosen Sudland-Freſtags-Ha b. 3 1 Ulerding 27 tät nich—— 125 9 DM: för delsinte nur freitags erhältlich! 5 5 3 a verksete* einwsche es welt Als Spezialitäten: 1 Ssystemg 22 22 7 5 babe e e e Südland- Geschenk- Präsente 6.00 5 Dekorationen 1% Erhältlich in allen einschlägigen Geschäften 1 gezupft und entstaubt zu DM 10, und DM 9 85 Polstermöbel i 5 g f 5„Holz te 5 5 5 4 1 D 'ongritk Alleinvert, je: WILHELM MUILER. 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Mit einer weißen, goldbestickten Damast- Weste, einem Füllfederhalter im Knopf- loch seiner Jacke und mit dem berühmten langen Schnurrbart, den er mit Dattelsaft behandelt.„Moustaches optimistique Moustaches rrrhinccèrroutiques! er- klärte er seinen Freunden. „Rrrom und ich“, sagte er, als sei es die Natürlichste Sache der Welt,„können nicht anders als sich einmal begegnen, verteidigen Wir doch dieselben Prinzipien: Zivilisation und Rrreligion. Ich beabsichtige meine Zelte in einem römischen Palazzo aufzuschlagen, für einige Zeit natürlich nur. Welchen hal- ten Sie für den geeignetsten?“ „Um ihn zu kaufen?“ wagte ich die schüchterne Frage. „Kaufen? Ein Künstler wie Dali kauft nicht, er läßt sich höchstens herab, ihn als Geschenk anzunehmen, nicht wahr Ga- liuschka?“ Und Galiuschka, seine Frau, ant- Wortete sanft:„Mais bien süre, chèrie, wenn man Salvador Dali heist“ Inzwischen scheint von dem Palast àus dem 16. Jahrhundert nicht mehr die Rede Zul sein. Hingegen will die Prinzessin Palla- Vieini den ihren für eine Ausstellung seiner Bilder zur Verfügung stellen. „Wieviel Bilder hatte eigentlich Picasso Ausgestellt?“ fragte Dali. „Zweihundert“, antwortete jemand.— „Dann werde ich auf alle Fälle wenigstens 201 ausstellen.“ Allen blieb der Atem stehen, denn um nur ein einziges Bild verpackt und ver- sichert noch Rom zu schicken, muß man 1000 Dollar ausgeben, und Salvador hatte von Anfang an erklärt, daß er keinen Heller zu diesem Zwecke aus der Tasche ziehen Würde, denn„ein Künstler wie Dali zahlt nicht, um eine Ausstellung zu organisieren, er kann höchstens seine Zustimmung dazu geben nicht wahr Galiuschka?“ Und Galiuschka:„Mais oui, mon cherie, wenn man Salvador Dali heist Doch konnte auch Galiuschka uns nie- mand nennen, der bereit gewesen wäre, 200 000 Dollar vorzustrecken. Sie schien über diese Tatsache recht besorgt.„Müssen es Wirklich 200 Bilder sein? Um 200 Picassos in Schatten zu stellen sind doch nicht 200 Dalis nötig, da reichen dreißig Salvador schaute seine Frau nachdenk- lich an, zwirbelte an seinem optimistischen Schnurrbart und zeigte sie lächelnd seinen Freunden:„Ist sie nicht charmant..“ „Glauben Sie vielleicht, daß der Heilige Vater. warf in diesem Moment Dalis Vetter aus Barcelona ein, der bisher in einer Ecke gestanden hatte. Aber niemand hörte auf ihn. „Also 30 Bilder, das wären 30 000 Dollar, darüber liege sich diskutieren“, sagte Gaspare del Corso. „Diskutieren., antwortete Pali,„über eine solch elende Summe für die Vertei- digung der Zivilisation und der Rrreligion? Könnten Sie nicht das bißchen Geld auf die sicheren Einnahmen hin vorstrecken? A propos Einnahmen. Was kostete das Ein- trittsbillett zur Picasso- Ausstellungs? 250 Lire sagen Sie, dann muß es bei mir mindestens 300 kosten.“ „Wieviel Besucher hatte Picasso gehabt?“ „Es war ein großer Erfolg“, sagte 32 mand.„Allein hier in Rom 65 000.“ „Du lieber Gott, was sind schon 65 000˙=, fuhr Dali auf,„wir müssen mit mindestens zwei Millionen rechnen. In Barcelona habe ich allein zweieinhalb Millionen Be- sucher gehabt“, und sich zu dem Vetter wWendend, dessen Gegenwart uns nun nach und nach klar wurde, fragte er:„Wieviel habe ich in Barcelona gehabt?“ „Eine Million und Achthunderttausend“, antworte der gehorsam. „Aber woher kamen denn die alle?“, fragte Gaspare etwas verwirrt, denn ihm schien, daß Barcelona nicht so viele Ein- wohner hatte. „Vom Lande“, sagte Dali prompt,„alle Bauern der Umgegend“. Und„alle Bauern der Umgegend“, echote der gut erzogene Vetter, aber dann fügte er mit sanfter und schüchterner Stimme hinzu:„Glauben Sie nicht, daß der Heilige Vater. Doch die Verhandlungen stockten. Die spanische Gesandtschaft hatte sich gewei- gert, die Kosten der Ausstellung zu über- nehmen,(„Wir werden ein Essen für Sal- vador Dali geben“), und das Komitee war den großen Ausgaben nicht gewachsen. Aber es machte nichts. Dali ist davon über- zeugt, daß die Begegnung zwischen ihm und der Ewigen Stadt eines jener Ereig- nisse ist, die das Schicksal vorherbestimmt hat und die darum keine Macht der Welt verhindern kann. Sein Optimismus ist un- zerstörbar wie seine Schnurrbarthaare. Nicht einmal der Name Picassos reicht aus, um ihn niederzuschlagen. Er ist sogar da- von überzeugt, daß ihm sein großer Lands- mann früher oder später auf dem Wege zum Mystizismus folgen wird. „Auch er ist Spanier... und wir Spa- nier lieben im Grunde nur Gott. Sehen Sie“, und hier zeigt er eine kunstreiche Fotomontage aus der Tasche, die ein menschliches Gesicht zeigt, deren eine Hälfte Dali und die andere Picassos darstellt. „Mir hätte eine horizontale Teilung besser gefallen“, mischt sich Gala in das Gespräch, „die Stirn und die Augen von Salvador, Mund und Nase von Pablo.“ Aber Salvador hat schon wieder den Ge- sprächsstoff gewechselt und beschreibt das Schmuckstück, das er für die Königin Eli- sabeth konstruiert: Ein Rubin in Form eines Herzens, in dessen Innerem ein an- deres Rubinherz schlägt, Alle staunen ihn an. „Ist es schon fertig?“—„Beinahe“, sagt Dali,„es fehlt nur noch eine ganze Kleinig- keit, nämlich das System, um das Herz innen schlagen zu lassen.“ Weil es schon spät ist, willigt er ein, das Gespräch in einer römischen Trattoria fort- zusetzen. Aber in welcher? Mehrere werden genannt, aber Gala lehnt sie alle ab. End- lich fällt der Name von Alfredo, berühmt wegen seiner„fettuccine“ Bandnudeln. Diesmal kommt Dali seiner Frau zuvor und bricht in begeisterte Zustimmung aus. Unser Einzug in Alfredos Lokal rief eine sehr viel malerische Szene als die her- vor, die der berühmte Wirt seinen bevor- zugten Gästen bietet, wenn er im Taran- Salvador Dali: Bikini Am 12. Mat wird der Maler Salvador Dali fünfzig Jahre alt. Er stammt aus dem spa- nischen Katalanen, hat in Madrid die Kunstschule besucht und dort,„bis zu seiner Aus- sto gung, einige Jahre in grenzenloser Eætravaganz verbracht“, Dieser Zug zur Heraus- stellung der eigenen Persönlichkeit begleitet ihn sein ganzes Leben hindurch. Das Außer- ordentliche, Ungewöhnliche ist auch der Antrieb seines ganz dem Surrealismus ver- schriebenen Schaffens. dessen Zeugnisse allerdings mit altmeisterlicher Technik und einem an Raffael(dem nöcksten seiner Götter) geschulten Farbauftrag gemalt sind. tella-Tanzschritt die„fettuceine“ serviert und dazu ein echt goldenes Besteck in der Luft herumwirbelt, Alfredo gab nämlich gerade unter dem prasselnden Applaus sei- ner Gäste eine solche Vorstellung, als Dali in seiner goldbestickten Damastweste über die Schwelle trat. Einen Moment lang stan- den sich der Dali der Spaghetti und der Al- kredo des Pinsels unbeweglich gegenüber. Dann erkannten sie sich und lagen sich auch schon in den Armen. Vier Schnurr- bartspitzen von gleicher Länge und Schwärze rivalisierten miteinander. „Glauben Sie“, hörten wir da wieder die sanfte und bescheidene Stimme des Vetters aus Barcelona,„daß der Heilige Vater Indro Montanelli (Aus dem Italienischen von Ingrid Parigi) Nach berühmten Mustern:„Oier unter Ulmen“ Erfolgreicher Wiederbelebungsversbch eines Dramas von O'Neill im Heidelberger Zimmertheqter Als der Schauspielersohn Eugene O'Neill mit 24 Jahren wegen einer Tuberkulose in ein Sanatorium in Connecticut eingeliefert wurde, hatte er bereits ein bunt bewegtes Leben hinter sich. Er war von der Universität geflogen, hatte in Honduras Gold gesucht, War eine Zeitlang der Manager seines Vaters gewesen, dann Seemann geworden und hatte sich schließlich als Schauspieler und Zeitungsreporter versucht. Das Richtige War das alles nicht gewesen, aber es sollte sich später als eine gute Schule erweisen. Die Zeit im Krankenbett vertrieb er sich mit der Lektüre von Ibsen, Strindberg. Wedekind, Halbe, Sudermann, Nietzsche und Freud, 18 Bernard Shaws bittere Gesellschaftskritiken und begann selbst kleine Stücke zu schrei- ben. Zunächst wieder ohne Erfolg. Aber dies- mal hielt er durch, bis er es zum Pulitzer- und Nobelpreis gebracht hatte. Am 27. No- vember 1953 ist er im Alter von 65 Jahren gestorben: einer der erfolgreichsten ameri- kanischen Bühnendichter und einer der ersten, die dem„amerikanischen Theater“ ein eigenes Gesicht gaben. * Es ist nicht weiter verwunderlich, daß die Lektüre im Sanatorium von Connecticut das Schaffen des jungen Amerikaners stark be- einflußte, und daß besonders in seinen frü- heren Werken vieles an seine europäischen Lehrmeister erinnert. Das geht manchmal so weit, daß man zunächst kaum noch glauben mag, bei diesem O'Neill nicht in einem Stück von Richard Billinger zu sein vielleicht einem nach Amerika ausgewanderten Billin- ger). Das trifft ganz besonders auch für das 1925 entstandene Drama„Desire Under the Elms“ zu, das in einer manchmal peinlich wirkenden anzengrüblerisch-schönherrlichen Uebersetzung von Rita Matthias und Konrad Maril unter dem Titel„Gier unter Ulmen“ schon früher in Deutschland gespielt wurde. Vor München, das dieses Stück— wie man hört— mit Fritz Kortner in der Rolle des patriarchalischen Farmers Ephraim Cabot neu herausbringen will, setzte es jetzt das Heidelberger Zimmertheater auf seinen Spielplan. f Es ist ein gewitterschwüles Seelendrama, in dem die Liebe Pein ist, eine Vater- und Sohn- Tragödie, die in Neuengland spielt, auf einer einsamen Farm und zwischen einsamen Menschen. Der alte Ephraim Cabot hat sich die dritte Frau auf den Hof geholt: eine junge, mit einem hübschen Gesicht, die ihn nur seines Besitzes wegen genommen hat. Sie stellt dem Sohn Eben nach, der sie zu- nächst abweist, verklagt ihn bei dem Alten wie einst die Frau des Potiphar den Josef und findet den Vater schnell bereit, sich von dem verhaßten„weichen“ Sohn loszusagen für das Versprechen, ihm einen neuen Erben zu schenken. Der kommt dann auch, aber ist nicht Ephraims Sohn, sondern der Ebens, der dem drängenden Werben der Frau auf die Dauer nicht zu widerstehen vermochte. In seinem Triumph über den neuen Sohn schreit der Alte dem Eben seinen ganzen Haß ins Gesicht und daß er ihn enterbt habe zu- gunsten des Neugeborenen:„Du meinst, du wirst das schon machen, was? Na, ihr wird's auch gehören— der Abbie— der kommst du nich bei— die kennt deine Schliche— die is zu schlau für dich, die will die Farm selbst haben— Angst hat sie vor dir gehabt erzählt hat sie mir, wie du um sie rum- geschlichen bist; du wolltest was mit ihr anfangen, um sie rumzukriegen... du Narr!“ .. und Eben fällt aus allen Wolken über das Doppelspiel der Frau. Die aber liebt ihn wirklich, und um ihm zu beweisen, daß nur er in ihrem Herzen ist, bringt sie ihr Kind um, den Hoferben, und entdeckt alles dem Alten. Am Ende finden Abbie und Eben sich zu gemeinsamer Sühne bereit. Der alte Ephraim aber bleibt auf seinem Hof, allein mit seinen Kühen, so wie er immer allein gewesen is 5 Das ist nur ein skizzenhaftes Gerüst der zwar gradlinigen, aber in ihrem psychologi- schen Wurzelwerk weitverzweigten Hand- lung, die theatergerecht und bühnen wirksam gestaltet ist. Friedrich Brandenburg hatte es trotzdem nicht leicht, die mehrflächige Szene den Beschränkungen des Zimmer- theaters anzupassen(das düstere Bild des Farmhauses unter den Ulmen stammte von Ulrich Suez vom Badischen Staatstheater, Karlsruhe). Er behalf sich mit einem„Spiel- leiter“, den er O'Neills Regieanweisungen sprechen ließ. So kam eine dichte, spannende Aufführung im Wilder-Stil zustande, in deren Zimmertheater-Rahmen nur die Tauf- feier, eine von Unheilswolken überschattete „Massen“-Szene mit Musik und Bauerntanz nicht ganz hineinpassen wollte. Die Poesie mancher Szenen dagegen kam in dieser ganz Auf leise Töne gestimmten Aufführung be- sonders zur Geltung. * Das Stück hat eine Bombenrolle: die des Alten Ephraim Cabot, für den mit Heinrich Wildberg ein ausgezeichneter Darsteller ge- funden war, plump und bärenhaft, der Erde vertrauter als den Menschen, ein kurzsich- tiges, in sich gekehrtes Mannsbild, phari- säaisch und nur sich selbst vertrauend, ein Starrkopf, hinter dessen Haß immer ein Hauch von Liebe spürbar blieb. Den rich- tigen Ton fand auch Anneliese Rossmann für die Rolle der Abbie Putnam, die eine reife Frau darstellt, die sich nach Liebe und Ge- borgenheit sehnt, die Liebe findet und aus Angst sie wieder zu verlieren zur Mörderin wird. Wie sie in die Rolle der Abbie schien Karl-Heinz Walther in die Seele des Eben getaucht, dieses etwas verkrampften, der toten Mutter nachtrauernden Burschen, der nicht„gegen die Natur“ kann. Diese aus- gezeichnete Besetzung der drei wesentlichen Rollen des Stücks bestimmte den großen Er- folg des Abends. Es gab viele Hervorrufe für alle Darsteller, mit denen auch der Re- gisseur immer wieder vors Publikum trat. Werner Gilles Otto Niemeyer-Holstein Ausstellung in der Kunsthalle Aduarelle und Zeichnungen des heute der Sowjetzone lebenden Otto Nriemegen Holstein werden bis zum 23. Mai im Behrenz. saal der Städtischen Kunsthalle Mannhei gezeigt. Die Landschaft der deutschen 69 seeküste mit ihren verhalteneren, tanlerel Tönen hat das Schaffen des Künstlers in ent scheidendem Maße bestimmt. Wie Niemeyer die Natur sieht und wiedergibt, wie er ihre kleinen und zarten Geheimnissen nachspünt Weist ihn als einen Mann von sympathischen Talent und Geschmack aus. Die Kleinen Dinge haben es ihm angetan, neben den Blättern vom Strand und den Dünen gibt ez zauberhafte Momentbilder bewegten Schills oder von Kletten, und im Wechsel de Jahreszeiten— vom„Sommerlichen Stra bis zum„Strand mit Eisschollen“— hat er fast etwas vom„sanften Gesetz“ im Stitter. schen Sinne einzufangen vermocht, Nie. meyer bleibt im Gegenständlichen, aber er braucht nur wenige andeutende Striche um es in der ganzen Kraft des Formgefüges er fassen zu können. Sein graphischer Strich 8 wirklich meisterhaft, und seine Aqusrel. technik ist nicht minder kultiviert und be. herrscht. In dem engen Küstenstreifen 20 schen den Kreidefelsen von Rügen und dem Hafen von Saßnitz bis hin nach Usedom und aufs Festland nach Greifswald hinüber hat er die Stimmungen der Landschaft einge. fangen, ohne darüber zum„Heimatkünstler im einschränkenden Sinne zu werden. Und selbst inmitten der gegenwärtigen Strömung der sowjetzonalen Kunst hat er sich das Echte, das Gewachsene, das Selbstverständ- liche zu bewahren vermocht. Das lyrische Erlebnis der Schöpfung ist ohne jeden Effekt und ohne modische Stilrichtung nur aus seiner reifen Könnerschaft heraus und dem Wirklichen Einklang zwischen Gefühl und Natur ins Gültige erhoben. US. Jugend spielt för Jugend „Kleine Stadt“ im Amerika-Haus Thornton Wilders„Kleine Stadt“, das Vielgespielte, aus mancherlei Gründen jedoch nicht leicht zu spielende Stück, erkoren sich die Unterprimaner des Heidelberger Gym- nasiums zum Objekt ihres Laienspiels, Sie erfreuten damit im überfüllten Saal des Mannheimer Amerikahauses ein ganz aus begeisterungsfähiger Jugend beiderlei Ge- schlechts bestehendes Auditorium. Niemand soll den jungen Menschen, die mit soviel Himgabe am Werk waren, ihre Rollen 80 sicher memoriert hatten und mit soviel na- türlicher Unbefangenheit zu agieren suchten, die Freude am Theaterspiel vergällen, aber in diesem Fall wurde es offenbar, daß sie sich in der Wahl des Stückes doch wohl ver- griffen hatten. Bei aller Illusionskraft: Man kammn nicht eine alte und eine neue Genera- tion von lauter 18 jährigen jungen Menschen spielen lassen. Wo Jugend Jugend spielt, gibt es einen natürlichen Klang, wie etwa in dem reizenden Erdbeereis-Duo der sich UHebenden beiden Nachbarskinder(Helga Mutschler und Wolfgang Schönpflug) oder auch bei der kleinen Guartanerin Gudtün Schmidt, die die Becky Gibbs spielte. B gegen glaubt man den Ehepaaren Gibbs (Manfred Breitinger, Hildegard Schuler) und Webb(Ulrich Köstlin, Inge Wirth) ühre er- Wachsenen Kinder ebenso wenig wie die zur Schau getragene gereifte Vater- ud Mut- ter würde. Auch dem Professor Willard (Michael Kopfermanmn) schaute der Konffr⸗ mand noch ein wenig aus den Knopflöchern. Der die Begebenheiten der kleinen Stadt überlegen kommentierende„Spielleiter“ (Ansgar Pertsch) bemühte sich ernsthaft auch um das Symbolisch- Hüritergründige des Spiels, das gelegentlich wohl spürbar, vom jugendlichen Publikum aber doch nicht recht erfaßt wurde,. Es gab Mifverständnisse und Fröhliche Heiterkeit an falscher Stelle, Woru Freilich auch die heikle Technik des Imas nären bei Wilder beigetragen haben mag. Die Mühe der Einstudierung und Spiel. leitung(Hemsjörg Nissen uhd Wolfgang Schönpflug) fand immer dankbarste An: erlcenmung, die sich in langanhaltendem Bei. fall für alle Mitwirkenden— über dreibis am der Zahl— kundtat. 0. 0.6. Der Dirigent Herbert von Karajan unter- nimmt gegenwärtig auf Einladung der japan schen Rundfunkgesellschaft N. H. K. eine sechs. wöchige Konzertreise durch Japan Eypresse: ö Krimi Oebtsche Obersetzung: Werner von Grönau 20. Fortsetzung An der Tür der anderen Telefonzelle im Unteren Stockwerk hinter dem Zeitungsstand und von der oberen Galerie weit entfernt, hing ein Schild der Telefongesellschaft, daß diese Zelle vorübergehend außer Betrieb sei. Vor ihr stand der Vater und wartete, so wie man es von ihm verlangt hatte. Calhoun und O'Mara bildeten zusammen mit ihm an der Wand der Unterführung ein Dreieck, bereit, jeden abzufangen, der versuchen sollte, mit ihm zu sprechen. Donnelly und Nolan kamen um die süd- liche Ecke des Zeitungsstandes heran; aber Calhoun, der die Leute in der Unterführung unauffällig, aber genau beobachtet hatte, Konnte ihnen nichts Neues mitteilen. Noch nichts, murmelte Calhoun, während er in einer gespielten Geste zur Galerie zeigte, als o Donnelly inn um eine Auskunft gebeten Hätte. Sie seien noch vor dem Vater hier ge- Wesen, fügte Calhoun eilig hinzu; aber bis jetat— „Schon gut“, sagte Donnelly. Seine Stimme war noch etwas tiefer als gewöhn⸗ ch.„Dann ist es die Frau. Bleiben Sie Alf jeden Fall hier. Wir suchen sie. Nolan! Ich brauche Sie Das Telefon in der dritten Zelle, an der das Auger-Betrieb-Schild hing, klingelte die ganze Zeit. Und dann verstand Donnelly, Was dieses Schild wirklich zu bedeuten hatte, — jedoch ein wenig spät. Und auch Calhoun wurde es klar. Es bedeutete nichts weiter, als daß einer der Kidnapper ein amtliches Schild von einer anderen Zelle entfernt und dort aufgehängt hatte, daß eine freie Zelle in die- nalroman von Thomas Walsh copyrisbt 1983 by Wilhelm Goldmann Verleg, Mbnehen sem Tunnel um oder gegen sieben Uhr fünfunddreigig auf Murchison wartete eine Leitung, die die Polizei nicht schon vor- her angezapft haben konnte; und daß in die- sem Augenblick der große Rothaarige oder der andere Bruder Rothman von irgend- einem Punkt in oder um New Vork City telefonierte, um dem Vater auf diesem sicheren und direkten Weg die erforderlichen Anweisungen wegen des Lösegeldes zu geben. Calhoun jagte, nachdem er auf Grund des Telefonklingelms ganz instinktiv den richti- gen Zusammenhang erkannt hatte, die Un- terfüprung in Richtung auf die Telefonzen- trale des Bahnhofs davon. Dormelly blieb ein oder zwei Sekunden stehen; er rührte sich nicht; dann erst kam er in Bewegung. Sein Gesicht war ruhig und entschlossen. Mit schwerem Schritt näherte er sich Mur- chison. Er sprach kurz mit ihm, und Murchi- son nickte, fuhr sich bedächtig mit der Zunge über die Lippen, trat in die Zelle, schloß die Tür, hob den Hörer ab. * Der große Mann im braunen Mantel blieb in der Telefonzelle auf der Galerie nicht län- ger als genau sechzig Sekunden. Er hatte ge- Hört, es sei unmöglich, Anrufen aus Telefon- zellen nachzugehen; er war durchaus ge- neigt, das zu glauben, hatte jedoch nicht die Absicht, irgend etwas aufs Spiel zu setzen. Er sprach ganz mechanisch, wie ein Mensch, der sich immer wieder genau überlegt und wiederholt hat, was er sagen wird; und dann horchte er. Noch einmal sprach er, sehr knapp, sehr bündig und beobachtete den Se- kundenzeiger seiner Armbanduhr. Dann hängte er ein. Um sieben Uhr achtunddreißig Sing er, nachdem er noch einmal einen prü- ferniden Blick in die Halle und auf das Aus- kunftsbüro geworfen hatte, wo er auch jetzt nichts Außergewöbhnliches bemerkte, ganz unbeschwert, wie ein Mann mit dem besten Gewissen der Welt auf den hinter Frances gelegenen Ausgang zu. Er schritt an ihr vorbei. Keiner von ihnen bemerkte den anderen. Als er jedoch am Ausgang angelangt war, wandte sie gerade den Kopf etwras zur Seite. Da sah sie einen braunen Mantel, dessen Schnitt und Stoff Sie niemals vergessen würde. Es war nur der Bruchteil eines Augenblicks, aber es traf sie wie ein Schlag. Das Gesicht des Mannes hatte sie nicht mehr sehen können. Langsam richtete sie sich auf. Aber sie mußte sich dazu zwingen und sich wie in einem Alptraum gegen die Angst, die sie überkam, wehren. Konnte er es gewesen Seim. 2 Sie wußte es nicht. Aber nun rammte sie. Draußen vor dem Tor befand sich der Mann im braunen Mantel bereits auf der anderen Seite der Fahrbahn und wartete auf einen günstigen Augenblick, um sich durch den starken Verkehr des Samstagabends zu schlängeln. Es war Frances von dort, wo sie stand, noch immer nicht möglich, ihn mit Sicherheit zu erkennen. Zwei oder drei eben eingetroffene Reisende versuchten hinter sei- nem Rücken jeder für sich, das gleiche Taxi zu ergattern. Ein Träger stieg Frances bei- seite, und ein zweites Taxi fuhr am Rirm- stein vor und versperrte ihr so jeden Blick auf die Straße vor ihr. All diese einzelnen Vorgänge waren so ineinander verzahnt, als wären sie mit Absicht für eine Filmaufnahme inszeniert. Und es war in ihr nur noch der eine Gedanke lebendig: sie mußte sich seiner vergewissern. Wieder mißlang es ihr. Bis sie um die eine Taxe herumgelaufen war, wobei sie ganz töricht ihre Hände gegen die Taxe aus- gestreckt hatte, als wollte sie sie am Weiter- fahren hindern, war der Mann im braunen Mantel verschwunden. Wieder rannte sie. Draußen war es bitterkalt, und sie spürte es nach der Hitze und nach dem grellen Licht der Bahnhofshalle besonders empfindlich. Die Straßenlaternen waren von einem leuch- tenden, goldenen Hof umgeben. Unter ihnen verschwammen die einzelnen Gegenstände in ihren Konturen. Sie lief bis zur Ecke vor dem Bahnhof, einem sehr verkehrsreichen Punkt, an dem sich viele Omnibusse, Taxis und Fußgänger drängten; nirgends aber ver- mochte sie den braunen Mamtel zu entdecken. Eine wilde Verzweiflung ergriff sie. Von der anderen Seite der die Stadt durchqueren- den Straße zweigte eine kurze Zufahrt ab. Sie verlor sich im tiefen Schatten einer Fahrbahnrampe. die dort allmählich anstieg, um den Manhattan-Zentralbahnhof in einem welten Bogen zu umgehen. In diese Rich- tung hatte er geblickt, entsann sich Frances und nun war er weder östlich noch westlich von ihr. So war er vielleicht Sie lief neben der Fahrbahn hoch. Als sie oben angelangt war und nicht entdeckte, was sie so verzweifelt suchte, blieb sie wieder stehen. Dort oben war eine lange schmale Straße, von Geschäftsgebäuden eingeengt, die um diese Stunde alle dunkel und verödet dalagen. Auch ein paar Autos standen dort. Ein schwarzes Kabriolett, ein grüner Ab- schleppwagen— und eime graue Limousine. Das konnte der Wagen sein, den sie am Tag zuyor in North Rhinehill gesehen hatte. Vielleicht aber war er es auch nicht. Schnell näherte sie sich im Schutz des Schattens eines der Geschäftsgebäude. Zwei Mann saßen in der Limousine; aber der eine, der ihr zunächst saß, war viel zu klein, um der Mann im braunen Mantel sein zu kön- men. Louis Rothman? nicht zu langsam zu bewegen, um Sie vermochte es nicht zu entscheiden, Dann fiel ihr ein, daß am Abend zuvor Don- nelly dem Nummernschild eine solche Be- deutung beigemessen hatte. Sie zwang sich daher, noch dichter an die Limousine heran zutreten. Frances flüsterte die Nummer im- mer wieder vor sich hin. 5 Nun mußt du Donnelly holen, sagte 8g warnend zu sich selbst. Und zwar Sokol bevor noch die Limousine von hier abfährt. Sie ging bis zur belebten Straßenecke au. rück und versuchte, sich nicht zu schnell und die Män- ner im Wagen nicht auf sich aufmerksam 4d machen. Aber sie glaubte, es sei ihr mib lungen. Der Mann, der ihr zunächst gesessen hatte, auf der Seite des Bürgersteigs, ties aus und warf die Tür hinter sich zu. sie hörte den Motor des Wagens au Springen. 5 Da glaubte Frances, daß die Männer, als sle sich der Limousine näherte, sie gesehen und vom Nachmittag des vergangenen Tase! her wiedererkannt hätten. Sie wurde 6 jäher Furcht ergriffen. Nun sollte natürli 5 Louis Rothman sie zu Fuß einholen, 1 rend die Limousine die drei Seiten des 1985 entlang jagen würde, um sie vom Bahn Ab zuschneiden. Sie flüchtete in den Eingang eines 1, staurants und stand dort wie erstarrt. 11 Rothman ging vorbei und blickte nicht ö den Eingang hinein, offenbar weder 1 sie noch durch irgendetwas anderes beunt higt; und da begriff sie, daß er nnnof einem ganz bestimmten Grund zum 1 75 zurüickkgehrte. Sie wußzte, daß sie ihm er hin folgen mußte, zurück zu Donnelly; 20 N das eine war, sich darüber klar zu 2. das andere, auch danach zu handeln. Nie z, in ihrem ganzen Leben hatte Sie 81 überwinden müssen, etwas zu fun. Fortsetzung folgt bleibe! daran Garan korps schen Bitter „Fran Sagen, teidigt Indock In befehl der Fe Aufga mand hangt. Soldat dchtbe lar d barret legion