heim e weckte egabt, ez Füntitb im erstes exobertz e Londis anch, vun e, Macht Aheim 10 hen per. e überal geisterter e ihm n Uus-Geig, itzückt, n reiche: zeschicht Auch dz. 80 glück. im Pag t hier el. lerknabeg Künste ger die; 19 Jahren Alifornien Weiter 40 ex, unte. latte, Dr L, Und eg am gereih War fre. über den ügen, ge. ih die Be. 1 Knaben 2 Lauter. als eiker r. uns utschlant Auch, alf ingslager ctivschulz ensbrüde u gegeben men Won. auch sp. urück un lelberg. Male aud men und vollenden om Pfalu. Rucht mit ielte er un Musensal 1- Bartha. sich ver. n und än. wWierigsten höchsten ber hören Kadenzel räner 0e. nz bewöl. gibt es e beglül ung, den isikalisch anke, be. , die ing mkeit bel nichts au ner Gröhe dei denen ge stehen r haben, 8 greifen Schönheit 1 Spiel es ügigkeiten und doc Erlebnis hr zu Tas. Musikes ches tech heres, det Virtuosen. n Abend nzert vol ach spiel. eses, Vol Leitung Richard Leonore 28 Waren ver mitte ische Be- gaum eil er nur er- mit den kenbart. K. H habt I en ange. Rothman. erwarte uch, Seil r Junge! sind 8 und vel Mund ihm aus sicht wer ind aske. ven hatte. Nehmen Das wilt wissen 2 Blick aul nicht en ich seine en Weib, nelly im- onotonen 1 Frost! gehr von und en niert 2. Forte du. nete die jächstsſe⸗ sprungen sich ging, die Ban 1 ef Louis Ut Ihnen amen Sie ung folgt —— n* Herausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: B. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chet v. D.: O. Gentner. Banken: Sũdd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe V Un ab h e! II 9 1 9 2 2 2 11 Un 9 B e! d ens un 4 d S P fa 1 2 verlangte Manuskripte beine Gewähr⸗ 5 9 435 e 8 ! 5 Mannheimer MGE N Geschattsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, 3 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 d. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdibg. 2 Tagebl.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 n Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreis- II werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- 9. Jahrgang/ Nr. 109/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 11. Mai 1934 ee Der Indochina-Plan der Vietminh Schwerverwundete können jetzt aus Dien Bien Phu evakuiert werden Genf. UF/ dpa) Der britische Außenminister, Eden, bewährte sich am Montag wieder als Vermittler und einigte sich mit seinem sowjetischen Kollegen, Molotow, in der Indochinafrage am Vormittag auf eine Kompromiß formel, womit die zweite Sitzung über Indochina am Nachmittag gesichert war. Nach dieser Formel soll bei den Verhandlungen über Indochina die Debatte über einen Waffenstillstand und über die Zu- lassung der„Schattenregierungen“ von Laos werden. Auf der zweiten offiziellen Sitzung über Indochina führte turnusgemäß der sowijeti- sche Außenminister den Vorsitz und erteilte dem Vizepräsidenten der Vietminh, Phan van Dong, das Wort. Dieser gab zunächst die Bereitschaft seiner Regierung bekannt, die Evakuierung der schwerverwundeten französischen, einheimischen und Legionärs- soldaten aus Dien Bien Phu aus„humanitä- ren Gründen“ zu gestatten. Nach diesem Zu- geständnis, das der französische Außen- minister, Bidault, schon zu Beginn der Genfer Konferenz gefordert hatte, erging sich Dong in einer langen propagandistischen Rede, die, wie zu erwarten, eine glatte Ab- sage an die französischen Vorschläge zur Lösung des Indochina- Problems enthielt. Zur Evakuierung der Verwundeten bemerkte der Vietminh-Vertreter, daß entsprechende Ein- zelheiten zwischen den kämpfenden Parteien ausgearbeitet werden sollten. und Kambodscha nebeneinander fortgesstzt 3 Der kommunistische Plan zur„friedlichen Lösung“ der Indochinafrage gleicht bis auf Wenige Einzelheiten den Vorschlägen, die Molotow schon in Berlin und Chou En Lai später in Genf zum Kernproblem unterbrei- tet hatten. Er sieht vor: Einstellung der Feindseligkeiten in Indochina, Festlegung der jetzt von beiden Seiten besetzten Zonen, keine Entsendung neuer Truppen nach Indo- china und Bildung eines gemischten Aus- schusses aus Vertretern der kriegführenden Parteien zur Ueberwachung des Waffenstill- Stands. Für die politische Regelung im An- schluß an einen Waffenstillstand machte Pham van Dong im wesentlichen folgende Vorschläge: Anerkennung der Souveränität und der Unabhängigkeit Vietminhs durch Frankreich für das gesamte Gebiet von Viet- nam, Abschluß eines Abkommens über die Zurückziehung aller fremden Truppen aus Vietnam, Kambodscha und Laos, allgemeine Klärende Aussprache Adenauer-Dehler Koalitions-Differenzen sollen wieder intern bereinigt werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Um die geschlossene Front der Bonner Regierungskoalition wiederherzu- stellen und den Austrag von Meinungsver- schiedenheiten intern zu gewährleisten, sol- len künftig wieder jeden Montag die Frak- tionsvorsitzenden der CDV/ CSU, der FDP, der DP und des BHE mit dem Bundeskanz- ler zusammentreffen. Diese interfraktionel- jen Besprechungen waren lange Zeit üblich, fanden aber in den letzten Monaten nicht mehr statt. Nunmehr sind Bundeskanzler Dr Adenauer und der Bundesvorsit- zende der FDP, Dr. Thomas Dehler, über- eingekommen, sie von sofort an wieder auf- zunehmen. 8 Die Aussprache zwischen dem Bundes- kanzler und Dr. Dehler am Montag im Pa- lais Schaumburg soll„sehr liebenswürdig“ verlaufen sein. Gesprächsgegenstände waren — wie von seiten der FDP verlautete— die Stellung der FDP in der Saarfrage, gewisse Aeußerungen des Familienministers und die Ablehnung des Etats des Familienministe- riums durch einen großen Teil der Freien Demokraten am letzten Donnerstag im Bundestag. Die Aussprache erfolgte auf Wunsch Dr. Dehlers, der Dr. Adenauer über seine Amerika-Reise Bericht erstattete. Kraft begründet Er will sich aber auch weiterhin der Bonn. Der abgetretene Bundesvorsitzende des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE, Waldemar Kraft, stellte sich am Montag in Bonn der Presse und erklärte, er habe die Wahl zum Parteivorsitzenden nicht annehmen können, da er das Gefühl habe, daß seine Politik von vielen Mitgliedern des Partei- ausschusses und des Bundesvorstamdes nicht mehr gebilligt werde. Jedenfalls spüre er keine echte Zustimmung und er könne micht die Verantwortung dafür tragen, daß der BHE weiterhin an der Regierung teil- nehme, wenn weite Kreise innerhalb der Partei diese Politik ablehnten. Die Differenzen zwischen dem Gründe? und langjährigen Bundesvorsitzenden und dem BHE betrifft zum Teil die Beteiligung an der Bormer Regierung und Einzelheiten der Koalitionspolitik. Dazu gehören die von Praft Selbst entworfene Osteuropa-Ronzep- tion, die Entwicklung des Saarproblems und die Europäische Verteidigunsgemeinschaft. Sehr nachdrücklich betonte Kraft, daß er in diesen Punkten auf der Linie der Bundes- regierung liege. Seit langer Zeit jedoch wenden sich vor allem schärfer rechtsgerich- tete Kreise im Gesamtdeutschen Block gegen den Kurs Adenauers und lassen zunehmend Absprungstendenzen erkennen. Kraft meinte weiter, er rechne nicht mit einer grundsätzlichen Aenderung der Hal- zung des BHE. Welche Folgen sich aus der jüngsten Entwicklung für die Bonner Re- Lierungkoalition ergeben, ist noch nicht ab- 1 Im BHE rechnet man mit ziemlich ektigen partei- internen Auseinandersetzun- Sen. Kraft betonte, daß zwischen ihm und 1 neuen Bundesvorsitzenden, Professor W der keine politischen und per- n Meimingsverschiedenheiten be- N Kraft will sich nicht von allen Par- a mtern zurückziehen, sondern in der akti- en Parteiarbeit bleiben.. Die Zahl der jugendlichen Arbeit- nehmer ist gestiegen 1 ble bers, pe) Die Zahl der im Bundes- Abr beschäftigten Jugendlichen unter 18 85 ist gegenüber Ende März vergan- 5 1 Jahres um 90 600 gestiegen. Nach der März abgeschlossenen ersten Ueber- In der Saarfrage soll Dr. Dehler den Standpunkt bekräftigt haben., den der Ab- geordnete Pfleiderer FDP) in der außenpolitischen Debatte des Bundestages als Sprecher seiner Fraktion vortrug. Wenn die FDP den van-Naters-Plan ablehne, 80 bedeute das nicht gleichzeitig eine Vernei- nung anderer europäischer Lösungen. In dem Gespräch des Bundeskanzlers mit Dr. Dehler würde auch die Lage des deut- schen Liberalismus erörtert. Der Kanzler soll dabei gesagt haben, daß er den Be- griffsinhalt„Liberal nicht angetastet sehen möchte. Ferner hat Dr. Adenauer, wie wie- derum von seiten der FDP mitgeteilt wurde, zugesichert, sich um eine Bereinigung der Schwierigkeiten zu bemühen, die um die Wohnungsbauncvelle der Bundesregierung entstanden sind. Von seiten des Familienministeriums wird am Montag betont, über Dr. Wü r me- lin g sei kein Redeverbot verhängt worden. Dr. Würmeling erklärte auf Anfragen, er sei bereit, seine Differenzen mit der FDP aus dem Wege zu räumen. Eine entspre- chende Erklärung habe er schon am ver- gangenen Mittwoch Bundesminister Se hA- fer FDP) abgegeben. seinen Rücktritt aktiven Parteiarbeit im BHE widmen sicht des laufenden Jahres der Bundesan- stalt kür Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung waren von den zu diesem Zeitpunkt beschäftigten 15 758 100 Arbei- tern, Angestellten und Beamten insgesamt 1557 400, das sind 9,9— Vorjahr 6,9— Pro- zent, noch nicht 18 Jahre alt. Unter diesen Jugendlichen waren 875 400 männliche und 682 000 weibliche Arbeitnehmer. Der Anteil der weiblichen Jugendlichen an der Ge- samtzahl der weiblichen Arbeitnehmer liegt mit 13,5 Prozent wesentlich über dem An- teil der männlichen Jugendlichen, der nur 8,2 Prozent beträgt. und freie Wahlen in diesen drei Staaten, Er- klärungen ihrer Regierungen zu der Frage einer Assoziierung mit der französischen Union, Anerkennung der Tatsache, daß Frankreich wirtschaftliche und kulturelle In- teressen in Indochina hat und Austausch der Kriegsgefangenen. Phan van Dong unterließ es, sich über die rotchinesische Waffenhilfe an die Viet- minh zu äußern, verlangte jedoch ausdrück- lich eine Einstellung der amerikanischen Waffenlieferungen an die Streitkräfte der Französischen Union. Den französischen Waffenstillstandsvorschlag lehnte der Ver- treter der Vietminh als„ein überholtes imperialistisches Konzept ab, das den tat- sächlichen Verhältnissen in Indochina nicht gerecht“ werde, Die Verlesung und Ueber- setzung der Rede Dongs nahm mehr als zweleinhalb Stunden in Anspruch. Sie gip- kelte in scharfen Ausfällen gegen die Ver- einigten Staaten. Die Interventionspolitik der amerikanischen„Imperialisten“ in Indo- china sei weiter nichts, als eine Phase der amerikanischen Machtpolitik, die auf„Welt- beherrschung“ abziele. Ein Sprecher der amerikanischen Dele- gation erklärte, der Plan der Vietminh laufe Praktisch auf die„bedingungslose Ueber- gabe“ der Franzosen hinaus. Staatssekretär Bedell Smith suchte gleich nach der Sit- zung Molotow auf, um Einzelheiten der Be- dingungen zu erfahren, unter denen die Evakuierung der Schwerverwundeten aus Dien Bien Phu erfolgen solle. Bidault hat, wie ein französischer Sprecher am Abend mitteilte, das Angebot des Vietminh zur Verwundetenevakuierung angenommen. In der Montagsitzung der Genfer Indochina- Konferenz ist noch kein Termin für die nächste Sitzung zu dlesem Theis festgelegt Auf dem Kriegsschauplatz in Indochina bedrängen die Vietminh die Westliche Flanke des Deltas des Roten Flusses und eroberten einen Stützpunkt etwa 50 Kilometer südlich von Hanoi. Bereits am Sonntag besetzten die Rebellen zwei Stützpunkte im Umkreis dieser Stadt. Vom französischen Oberkom- mando verlautete am Montag, daß vor Dien Bien Phu ein chinesisches Artillerieregiment sowie chinesische Infanterieeinheiten ge- kämpft hätten, deren Einsatz nicht ohne entscheidenden Einfluß auf den raschen Ausgang des Kampfes um die Festung ge- wesen sei. In Paris erbat am Montag der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschus- ses, Daniel Mayer, von Ministerpräsident Laniel nähere Auskunft über die Um- stände, unter denen in der kritischen End- phase des Rempfes in Dien Bien Phu„eine eventuelle Intensivierung der Hilfe durch die Alliierten“ erwogen worden sei. Ein Sprecher einer amerikanischen Flug- gesellschaft in Hongkong erklärte, daß ameri- kanische Zivilflugzeuge weiterhin Versor- gungsflüge über Indochina durchführen Wer- den. In Washington beschuldigte der ehe- malige Präsident, Truman, in einer Rede vor dem amerikanischen Presseklub die Re- gierung Eisenhower, sie verfolge keine klare Außenpolitik. Er forderte Eisenhower auf, seine Politik klar zu definieren und die Voraussetzungen für eine von Republikanern und Demokraten gemeinsam getragene Außenpolitik zu schaffen. Wie in vielen noch nicht zivilisierten Gebieten der Welt kat die Weltgesundheitsorganisation(WHO), eine Zweigorganisation der UNO, auch in dieser entlegenen Lundarbeiterhütte in Ekuador ein Ambulatorium azur Betreuung der Be- völkerung mit Medikamenten und sonstigen hyugieniscken Mitteln eingerichtet. Ein wenig miß⸗ trauisch beobachten die beiden Eingeborenenfrauen die Tätigkeit der Krankenschwester.— Zwar naben weder diese Schwester noch die lismus an inre selbsgewählte Aufgabe herangeht, Miglrauen oder Skepsis verdient, so go mmt doch die grundsätzliche Reaktion der beiden farbigen Frauen nicht von ungefähr. Denn nieht immer hat sick alles als gut erwiesen, was„der weiße Mann“ als„Geschenk“ mit sieh brachte Deutsche Wünsche an das Montanparlament Heute Eröffnung in Straßburg Der Montanhaushalt 1954/1955 gebilligt Bonn.(dpa/UUP) Sprecher der drei großen Parteien CDU, SpD und FDP forderten am Vorabend der Eröffnung des Straßburger Montanparlaments eine Integration über Echle und Stahl hinaus und vor allem eine einheitliche Währungspolitik, möglichst in einem System freier Konvertierbarkeit. Das Montanparlament tritt heute, Dienstag, zu- sammen, um seinen neuen Präsidenten zu wählen und den Rechenschaftsbericht der Hohen Behörde über das abgelaufene Jahr zu diskutieren. Einig waren sich die Sach- verständigen der Parteien auch darüber, daß die Hohe Behörde in der Uebergangszeit keine überstürzten Entscheidungen treffen dürfe und bei jeder Maßnahme die wirt- schaftlichen Folgen berücksichtigen müsse. Für das Montanparlament verlangten sie das Budgetrecht, das jedem echten Parlament zu- gestanden werden müsse. Auf Vorschlag der Hohen Behörde hat der Ministerrat der Montanunion einen Sonder- ausschuß mit der Prüfung der noch bestehen- den Verwaltungshinder nisse im Grenzver- kehr zwischen den Ländern der Montanunion beauftragt. Der Ausschuß soll am 1. Juni zum erstenmal zusammentreten. Der Haushaltsausschuß der gemeinsamen Versammlung der Montanunion hat den von der Hohen Behörde für das Rechnungsjahr 1954/55 vorgelegten Haushaltsplan einstim- mig gebilligt. Dies geht aus einem am Mon- tag in Straßburg veröffentlichten Bericht hervor. Der Haushaltvoranschlag beläuft sich für das Rechnungsjahr vom 1. Juli 1954 bis zum 30. Juni 1955 auf 441 548 900 belgische Franken(rund 37,1 Millionen Mark). Bei den Zwischen Gesfern und Morgen Vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe begann am Montag der Landes verratsprozeß gegen den früheren Angestellten der Dienst- stelle Blank, Woldemar Kost, der beschul- digt wird, 1952 dem Staatssicherheitsdienst der Sowjetzone Dienstgeheimnisse der Dienststelle Blank übergeben zu haben. Der Mordprozeß gegen den Jugoslawen Stefan Matosic und Komplizen, die be- schuldigt werden, im November vorigen Jahres die Belgierin Simone die Ridder ermordet zu haben, hat am Montag vor dem Würzburger Schwurgericht begonnen. Die Ursache der Gas-Explosionskata- strophe, durch die— wie gemeldet— am Sonntag in Köln ein dreistöckiges Mietshaus vollkommen zerstört wurde, ist noch nicht geklärt. Die Explosion hatte vier Tote und acht Verletzte gefordert. Einige von ihnen schweben noch in Lebensgefahr. Der Schriftsteller und Journalist Erik Reger, zuletzt Herausgeber und Chefredak- teur der Berliner Tageszeitung„Der Tages- spiegel“, ist am Sonntagabend im Alter von 60 Jahren in Wien gestorben. Reger, der an einer Presse-Tagung teilnehmen wollte, erlag einem Herzschlag. Frau Gläske, die Gattin des seit vier Wochen zusammen mit dem russischen Emi- gramtenführer Truschnowitsc h in Ost- berlin verschwundenen Westberliner Archi- tekten Heinz Gläske, ist nach Berichten Westberliner Behörden jetzt ebenfalls in den Berliner Sowjetsektor gegangen. Wie das Inmen ministerium der Sowjetzone vor eini- gen Tagen bekanntgab, befindet sich Heinz Gläske in Gewahrsam des„Staatssicherheits- dienstes“, Er wird beschuldigt, in Westberlin für den amerikanischen Geheimdienst ge- arbeitet zu haben. Die Westberliner Polizei hatte vor vier Wochen behauptet, ermittelt zu haben, daß Gläske an der angeblichen Ent- führung von Truschnowitsch aktiv beteiligt gewesen sei. Deutschen Fremdenlegionären, die in Indochina von den Vietminh gefangen ge- nommen worden sind, können die Angenö- rigen jetzt Briefe schreiben. In Verhand- lungen mit dem Internationalen Roten Kreuz haben die Vietminh zugesagt, Briefpost für alle Fremdenlegionäre, die sich in ihrem Ge- wwahrsam befinden, zuzulassen. Verhandlun- gen über die Zulassung von Paketen sind vor- erst gescheitert, sollen aber wieder aufge- nommen werden. In der Bundesrepublik sind Briefe an Fremdenlegionäre bei den Rot- kreuzstellen abzugeben. Das Internationale Rote Kreuz wir die Post dann nach Indochina weiterleiten. 0 Die Saarverhandlungen zwischen Staats- Sekretär Hallstein und Staatssekretär Maurice Sehumann werden heute, Diens- tag, im französischen Außenministerium kortgesetzt. Unsprünglich wollte Schümann nach Bonn kommen.. Eisenhowers Plan für eine Atomkontrolle hat der indische Ministerpräsident, Nehr u, am Montag vor dem indischen Parlament begrüßt, Er sprach aber auch von der Ge- fahr, daß die von Eisenhower vorgeschlagene Kontrollbehörde ein„Superstaat“ außerhalb der UNO werden könnte. Es wäre unklug, sagte Nehru, eine Behörde zu bilden, die mit so weitreichenden Vollmachten ausge- stattet sei und nur von einigen wenigen Großmächten kontrolliert würde. ber ein Militärbündnis zwischen Abes- sinien und den USA will Kaiser Haile Selassie während seines noch im Mai vorgesehenen Aufenthaltes in den Vereinig- ten Staaten verhandeln. Abessinien will den USA See- und Luftstützpunkte zur Ver- fügung stellen. Zur Zeit besteht zwischen den beiden Ländern ein Verteidigungsab- kommen, durch das sich die USA verpflich- tet haben, der abessinischen Armee militä- rische Ausrüstung zu liefern. Eine Sanitätskonferenz der NATO, die sich hauptsächlich mit der Behandlung von durch Atomwaffen hervorgerufenen Ver- letzungen befaßt, wurde am Montag im Shape-Hauptquartier von General Gruen- ther eröffnet. Es ist die dritte Jahreskon- ferenz der Sanitätsofflziere der NATO, an der 73 höhere Sanitätsoffiziere aus dreizehn Staaten teilnehmen, 24 000 Eingeborene wurden in den ersten zwei Wochen einer Razzia als Mau-Mau- Verdächtigte in der britischen Kronkolonie Kenia festgenommen. In einer Rundfunk- rede sagte der britische Oberbefehlshaber in Ostafrika, General Erskine, er sei sicher, daß man bei der Aktion eine große Zahl „anrüchiger Personen“ gefaßt habe. —..——— * 7 * „„„ 1 Weltgesundheitsorganisation, die mit viel Idea Bild: ADDA Ausgaben für die Hohe Behörde sind an Ge- hältern, Vergünstigungen, Soziallasten 176 542 000 bfrs vorgesehen, darunter die Ge- hälter für den Präsidenten, die Vizepräsiden- ten und die Mitglieder der Hohen Behörde in Höhe von insgesamt 7 318 000 bfrs. Der höchste Posten bei den Sachausgaben der Hohen Behörde beläuft sich auf 32 700 000 Pfrs für Dienstreisen, Kosten und Sachverständi- gen- Honorare. Für Auslagen für Empfänge und Repräsentation sind 1,5 Millionen bfrs vorgesehen. Der Marktausschuß des Montanparlaments übte in einem am Montag in Straßburg ver- öfkentlichten Bericht scharfe Kritik an der Tatsache, daß die Stahl- und Kohlepreise in den sechs Montanländern„künstlich über- höht“ sind. Der Ausschuß gibt seiner Besorg- nis darüber Ausdruck, daß die Stahlpreise die im Vergleich zu deni englischen hoch sind, „die verarbeitenden Industrien der Gemein- schaft in eine schwierige Lage bringen Wer- den“, Der Einfluß von Kartellen der Stahl- 1 industrie sei dabei nicht zu verkehnen. Der Sozialausschuß des Montanparlaments hat vorgeschlagen, daß die Hohe Behörde der Montanunion beim Bau von Arbeiter- Wohnungen künftig den Eigenheimerwerb besonders fördern soll.* Wieder Hochspannung im israelisch-Jordanischen Grenzgebiet Jerusalem.(UP) Von jordanischer Seite wurde am Montag erklärt, daß israelische Streitkräfte im Grenzgebiet von Tulkarem insgesamt fünf Angriffe unternommen hät- ten, wobei vier Araber getötet und einer ver- wundet worden seien. Jordanische Beamten wiesen darauf hin, daß diese neuen Angriffe erfolgten, nachdem am Sonntag im Gebiet von Hebron beim Dorf Illin Schießereien stattgefunden hatten, wobei sieben Israelis getötet wurden, davon zwei auf jordanischem Boden. i Die Spannung im Grenzgebiet hat einen Höhepunkt erreicht, so dag Mitglieder der Waffenstillstandskommission sofort aufbra- chen, um die Zwischenfälle zu untersuchen. Herzlicher Empfang für die britische Königin auf Gibraltar Gibraltar.(UP) Königin Elisabeth II. von Großbritannien ist am Dienstag in Gibral- tar, letzte Station ihrer Weltreise, eingetrof- fen. Engländer und Spanier begrüßten die Königin mit gleicher Herzlichkeit. Die Sicherheitsvorkehrungen, die Scotland Vard im Hinblick auf die spanischen Drohungen Setroffen hatte, schienen sich zu erübrigen, Alle offiziellen spanischen Stellen bemühten sich allerdings, den hohen Besuch völlig zu ignorieren. Die Königin ihrerseits schien ebenfalls alle spanischen Forderungen nach Rückgabe Gibraltars zu übergehen, als sie auf einem Lundh vor den militärischen und zivilen Würdenträgern der Felsenfestung er- klärte:„Diese Gelegenheit darf als ein Mei- lenstein in Eurer Geschichte betrachtet wer- den. Er beweist die Entschlossertheit, auch künftig für eine enge Partnerschaft, für eine Weise Regierung und die Sicherheit der Ko- jonie und Festung Gibraltar Sorge zu tragen.“ bezug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- je holung im verlag oder in den Agen-. turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer u zuzügl. 40 Pt Trägerl. Postbez. 3,20 DMI liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann;? ener eren ae, r ee meta FFC JI. ten ei a, n e e e 1 m eee S — — kür Dien Bien Phu gebeten. Dadurch 75 n 5 e 3 85. 8 8 5 8 35S 1 9 3 MORGEN Dienszag, 11. Mai 1954/ Nr. 100 e Kommentar Dienstag, 11. Mai 1954 Der Plan war wichtiger als Dien Bien Phu „Wir werden uns nicht ergeben“, das sind die letzten Worte des Befehlshabers vom Dien Bien Phu, General de Castries. Er sprach sie i Radio als die feindlichen Soldaten nur hoch wenige Meter von ihm entfernt kämpf- ten, Seitdem hat man nicht Sicheres mehr Von ihm, seinen Offizieren und Soldaten ge- Hört, auger der von den Vietminh verbreite- ten Nachricht, de Castries sei gefangen ge- Hommen worden. Ueberall stellt man sich Nun die Gewissensfrage: Mußte das gesche- hen? Waren wir nicht in der Lage, Dien Bien Phu zu retten? Oder wollten wir es Nicht retten? Und selbstverständlich werden diese Fragen nirgends leidenschaftlicher Srörtert als in Genf, wo der Fall der Dschun- Selfestung, genau wie es die Kommunisten Vorberechnet und gewollt hatten, mit dem Beginn der Indochina- Konferenz zusammen- Fiel. Es kann natürlich keine Rede davon sein, daß die freien Völker, vor allem die Ameri- Kaner, nicht in der Lage gewesen wären, Dien Bien Phu zu entsetzen. Hätten sie das micht vermocht, müßten sie an sich selbst Verzweifeln. Daraus ergibt sich mit zwingen der logischer Notweridigkeit, daß sie Dien Bien Phu bewußt seinem Schicksal über- lieben; de Castries und seine Leute wurden Vor allem von den Amerikanern, ohne die Sim entscheidender Gegenschlag nicht ge- Führt werden konnte, einem politischen Plan geopfert, der durch ein militärisches Eingreifen vielleicht zunichte gemacht wor- den wäre. Man hätte sich das nicht leisten Körmen, wenn der Fall von Dien Bien Phu Sine militärische Katastrophe, wenn er in Indochina der Anfang vom Ende der Freiheit Wäre Das ist nicht der Fall, so groß der Verlust auch sein mag. Manche sind darum für eine kampflose Räumung dieser expo- nierten Stellung eingetreten. Aber die Ge- schichte zeigt, daß die kampflos erfochtenen Siege den Angreifer zu immer neuen Ge- Waltstreichen ermutigen. Für all das hatte man nicht nur in Paris, Sondern auch in London und Washington Offene Augen. Aber ein amerikanisch-eng- sches Eingreifen in Indochina hätte einen internationalen Krieg bedeutet, zumindest im gleichen Umfang wie der koreanische Krieg. Außerdem hätte es wahrscheinlich die Genfer Konferenz und damit alle Hoffnun- Sen auf einen Frieden in Indochina sozusa- gen im Keime erstickt. So dachten vor allem die Angelsachsen. Ob sie klug gedacht haben? Es gibt Leute, die der Meinung sind, daß eine Hilfe für die Besatzung von Dien Bien Phu die Kommu- nisten ebenso beeindruckt hätte, wie ihnen dieses Im-Stich-Lassen verächtlich erscheint, ohne daß sieh dadurch in Indochina viel ge- andert. hätte. Wer wagt zu entscheiden ob clas richtig oder falsch ist, ohne die geheim- Sten Pläne Moskaus und Pekings zu kennen? Leider aber steht fest, daß die Westmächte 80 handelten wie sie nun einmal gehandelt haben, weil es ihnen an klaren gemeinsamen Plänen für eine politische und militräische Sicherung Südostasiens fehlte. Frankreich hatte in seiner Not um Hilfe ent- Eng- Ent- stand eine große Verwirrung, weil die länder und Amerikaner vor plötzliche scheidungen gestellt wurden, auf die sie nicht Vorbereitet waren. Ihr Nein führte auch zu Verstimmungen, obwohl es falsch ist, die Westmächte seien während der ersten bei- den Wochen in Genf untereinander uneinig S8ewesen. Leider waren sie sich sehr einig, nämlich in ihrer Ratlosigkeit. Der Fall von Dien Bien Phu scheint ihnen nun— wie man so sagt— in die Knochen gefahren zu sein. Als am Samstag in Genf die Indochina- Konferenz endlich eröffnet Würde, hielt Bidault eine Rede, von der man mit Recht gesagt hat, sie sei alles andere als die eines Geschlagenen gewesen. Vor allem aber zeigten die Vertreter des Westens be- Merkenswertes Zusammenhalten, als die Vietminh den Antrag stellten, die Abord- nungen der sogenannten Widerstandsregie- kungen von Kambodscha und Laos zur Kon- kerenz einzuladen. Eden bemerkte kühl und Klug, dag die Frage der Einladungen schon durch das Berliner Kommuniqué geregelt worden sei. In seinen, der Konferenz unter- breiteten Vorschlägen für einen Waffenstill- stand in Indochina forderte Bidault außer- dem die völlige Räumung von Kambodscha und Laos durch die Kommunisten. Ob man mit diesen Forderungen durchdringen wird, ist ungewiß. Inzwischen wird Frankreich jede Mög- lichkeit gegeben, in Indochina das abzuschlie- Ben, was man einen„ehrenvollen Frieden“ nennt. Wahrscheinlich wollen auch die Kom- munisten den Frieden— warum wären sie sonst nach Genf gekommen?— aber über Ehrbegriffe herrschen bekanntlich nicht im- mer die gleichen Meinungen. Vor allem kann Frankreich die drei nun frei geworde- nen indochinesischen Staaten nicht im Stich lassen. Kein französischer Minister, außer einem kommunistischen, könnte eine Kapitu- lation unterzeichnen. Das wissen die Angel- sachsen. Sie haben Dien Bien Phu geopfert, damit die Genfer Konferenz ihren Gang nehmen und alle Welt sehen kann, was die Kommunisten eigentlich wollen: einen an- nehmbaren Frieden oder den Krieg. Die nächsten Wochen werden das zeigen. Wenn sie den Krieg wollten— was wir, wie gesagt, nicht annehmen— würden die Angelsachsen auf die Dauer nicht umhin können, die Sache der indochinesischen Frei- heit zu ihrer eigenen zu machen. Dulles Hat gesagt: Nur ein solcher Frieden sei annehm- bar, der dem Kommunismus Südostasien ver- Sperrt. Käme es nicht dazu, so würde das die Schaffung eines kollektiven Verteidigungs- systems noch dringlicher machen. Dulles be- schrieb in seiner Rede, was ihm vorschwebte, als er am 29. März seinen Plan für gemein- sames Handeln verkündete. Er verheim- lichte nicht, daß dieser Plan ernste Bindungen kür alle Beteiligten mit sich bringen könnte. Die kommunistischen Machthaber hätten das Schlagwort:„Asien den Asiaten“ aufgenom- men, wie früher schon das Schlagwort „Europa den Europäern“. Es sei aber eine Tatsache, daß es seit der Schaffung des Atlantikpaktes in Europa keine Aggression mehr gegeben habe. Wenn die Vereinigten Staaten an einer kollektiven Verteidigungs- organisation in Asien teilnehmen, so werde das auf der Grundlage voller Anerkennung der Kulturen Asiens geschehen und auf dem Fuß der Gleichberechtigung. Amerika strebe keineswegs an, den westlichen Kolonialismus zu stützen. Es kände aber den imperialisti- schen Kolonialismus der Kommunisten noch abstoßender als jenen. Wenn sich die Vereinigten Staaten an diese klare politische Linie halten, heißt das: alle Chancen für einen annehmbaren Frieden aber, wenn er nicht zustande kommt, ent- schlossene gemeinsame Abwehr des Kom- munismus in Südostasien. Heß —— Saar. Neugliederung- Schulfrage Diskussionsergebnisse des Landesparteitages der FDP von Rheinland-Pfalz Von unserem Korrespondenten Ft in Rheinland-Pfalz Zweibrücken, 10. Mai. Es sei doch so, daß alle Landesfragen in die„hohe Politik“ mündeten, sagte der wie- dergewählte Landesvorsitzende, Finanzmini- ster Dr. Wilhelm Nowak, in einem Schluß- wopt beim Landesparteitag der Freien De- mokratischen Partei von Rheinland-Pfalz am Wochenende in Zweibrücken. Man hatte ihn gefragt, warum bei den Beratungen der Delegierten die Bundespolitik so sehr im Vordergrund gestanden habe. Als Beispiel führte Dr. Nowak die Saar- frage an, zu der man im Anxrainerstaat Rheinland-Pfalz doch besonders enge Bezie- hungen habe. Von ihr wurde während der zwei Tage in der nur wenige Kilometer vom Saargebiet entfernten Grenzstadt auch am meisten gesprochen. Es war eine Kundge- bung der Auffassung der FDP: alle Redner, an der Spitze der Bundesvorsitzende Dr. Thomas Dehler, erneuerten ihren Stand- Punkt, daß es für die FDP bei aller Bereit- schaft, französischen Wirtschaftsinteressen Rechnung zu tragen, in der Frage der natio- nalen Zugehörigkeit der Saar keine Konzes- sionen gebe und daß von einer„Europäisie- rung“ erst gesprochen werden könne, wenn eine europàische Gemeinschaft wirklich be- stehe. Einen neuen Gedanken fand— assistiert von Bundesjustizminister Fritz Neumeier— Fimanzminister Dr. Nowak. Er meinte, man solle doch, um zu zeigen, daß der Hinweis auf die endgültige Regelung der Saarfrage in einem Friedensvertrag nicht nur ein Vor- Wand sei, um aus einem Provisorium ein Definitivum zu machen, schon jetzt einen Friedensvertrag ausarbeiten und ihn— wenn es nſcht anders gehe— nach dem japani- schen Beispiel ohne Rußland abschließen. Dr. Neumeier ergänzte, daß ein derartiger Friedensvertrag wegen der deutschen Ostge- biete ebenso wie das Grundgesetz selbstver- ständlich nur provisorischen Charakter ha- ben könne. 7 In engem Zusammenhang mit der Bun- despolitik standen auch die Erörterungen über die Existenz des Landes Rheinland- Pfalz. Der Fraktionsvorsitzende der FDP im rheinland- pfälzischen Landtag, Karl Motz, trat hier mit dem Vorschlag hervor, die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz zu vereinigen. Das neue Land, so argumentierte er, würde geographisch einheitlich sein und sich in Größe und Bevölkerungszahl mit Bundesarbeitsgericht eröffnet „Eine neue Stufé der Entwicklung ist damit abgeschlossen“ Kassel.(dpa/ UP) Bundesarbeitsminister Anton Storch eröffnete am Montag das Bundesarbeitsgericht Kassel. an dem Fest- akt nahmen unter anderen Bundesjustiz- minister Neumayer, mehrere Landesarbeits- minister Lort refer des RBumdesfags- A Bundesrats, der Arbeitnehmer- und Ar- beitgebefverbände und viele andere Vertre- ter des öffentlichen Lebens teil. Minister Storch betonte, in der neuen Institution müsse der Geist einer fortschritt- lichen Sozialauffassung zu Hause sein. Das gesamte Arbeitsrecht sei von Grund auf umgestaltet worden. Mit dem Arbeitsbeginn in Kassel sei wieder eine neue Stufe der Entwicklung abgeschlossen. Das Bundes- arbeitsgericht habe eine besonders schwie- rige Aufgabe zu lösen, weil das Arbeitsrecht Als junge Rechtsmaterie noch im Wachsen Sei. Bundesjustizminister Neumayer be- zeichnete die Sicherung des sozialen Friedens als eine der wichtigsten Aufgaben des Bun- desarbeitsgerichts Er erinnerte an die be- währte Tradition des alten Reichsarbeits- gerichtes innerhalb des Reichsgerichts. Die neue böchste Instanz des Arbeits- rechts werde ihre Arbeit gut erfüllen kön- nen im Wissen um die Einheitlichkeit des Rechts. Die Notwendigkeit einer Arbeitsgerichts- barkeit unterstrich der Präsident des Bun! desgerichts, Professor Dr. Hans Nipper- de y. Wenn die Trennung von den anderen Rechtsgebieten bedauert werde, so müsse man bedenken, daß eine Einheit der Recht- sprechung durch einheitliche Gerichte in al- len Instanzen ein lebensfremdes Ziel wäre, gegen das die deutsche Tradition der Ge- richtsbarkeit spreche. Dem Zug zur Spe- zialisierung könne man sich auch auf diesem Gebiet nicht versagen Das Bundesarbeitsgericht wurde, anders erle- Kere iger Reictrarbeitsgericht, des- sen Senate dem Reichsgericht angehörten, als ein selbständiges oberes Bundesgericht gemäß Artikel 96 des Grundgesetzes gebil- det. Es untersteht der Dienstaufsicht und Verwaltung des Bundesministers für Arbeit, der dabei allerdings an das Einvernehmen mit dem Bundesminister der Justiz gebun- den ist. Ein Ermittlungsverfahren gegen Staatssekretär Hallstein Bonn.(hi.-Eig.-Ber.) Der Strafsenat des Oberlandesgerichts Köln hat dem Antrag des Auhenhandelsberaters Joachin Hertslet auf Eröffnung eines Anklage-Erzwingungs- verfahrens gegen den Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Professor Hallstein, stattgegeben und ein entsprechendes Ver- kahren gegen Hallstein eingeleitet. Hertslet fühlt sich durch völlig ungebräuchliche For- mulierungen“, die Hallstein wegen Hertslets Taltung zum Wiedergutmachungsabkommen mit Israel über ihn und seine Tätigkeit gegenüber hohen Persönlichkeiten arabischer Staaten geäußert hat, geschäftlich geschädigt und persönlich diffamiert. Verdächtigungen gegen Hertslet auf politischer Grundlage seien nicht nur gegenüber ausländischen Re- gierungsvertretern und Regierungsstellen, sondern auch gegenüber deutschen Regie- rungsstellen und Behörden von Fallstein ausgesprochen worden. den anderen Bundesländern messen können. Wirtschaftlicher Schwerpunkt würde das Rhein-Main-Gebiet sein und die Landes- hauptstadt würde, wie immer man diese Frage regeln wollte, selbst vom entlegen- sten Punkt des Landes nicht weiter entfernt Sein als bisher. Motz betonte, daß sein Vor- schlag ein persönlicher Diskussionsbeitrag sei und bei hessischen Parteifreunden bereits Anklang gefunden habe. Allzu konkreten Ueberlegungen aber trat Thomas Dehler mit der Feststellung ent- gegen, daß die Neugliederung durchaus „keine brennende Frage“ sei, daß man sich im westdeutschen Staat nicht so einrichten solle, als ob man die Ostgebiete bereits ab- geschrieben habe. Der Landesparteitag be- Schloß schließlich, daß der Landesvorstand einen Ausschuß einberufen soll, der die mit der Neugliederung zusammenhängenden Fragen, soweit sie Rheinland-Pfalz betref- ken, prüfen und dann begründete Vorschläge vorlegen soll. Interessant war das Argu- ment, das der rheinhessische Bezirksver- band für die Aufgliederung von Rheinland- Pfalz vorbrachte. In der Wehrlosigkeit einer rechtspolitischen und verfassungsrechtlichen Lage, so hieß es, warte die Bevölkerung auf die Stunde einer möglichen Neugliederung um denen zu entgehen, deren Aufgabe es 2 sein scheine, den konfessionellen Frieden aus dem Land zu vertreiben. Zur Schulfrage, die damit angedeutet wurde, faßten die Delegierten eine Eut- schließung, die eindeutig die schwierige Si. tuation der FDP in Rheinland-Pfalz zwischen ihrer Koalitionstreue zur CDU und dem Be. kenntnis zur christlichen Gemeinschaftsschule zeigt. Die FDP halte, so heißt es, die christ. liche Gemeinschaftsschule grundsätzlich für die beste Schulart, erkenne jedoch entspre- chend der Landesverfassung die Bekenntnis. schulen überall da an, wo sie dem Willen dez überwiegenden Teiles der Erziehungsberech- tigten entspreche. Alle Versuche aber,„durch Mobilisierung von Minoritäten unter der mehrdeutigen Losung Elternrecht“ das Prin- zip konfessioneller Separateziehung den Schulgemeinden aufzuzwingen, in denen die christliche Gemeinschaftserziehung Ueber- lieferung sei, würden entschieden migbilligt werden. Die Landtagsfraktion wurde beauf. tragt, bei den bevorstehenden Beratungen über ein Schulgesetz auf einer loyalen und sinngemäßen Auslegung und Ergänzung der Schulartikel der Verfassung zu bestehen, Vertrauensvorschuß für den,, dritten Mann“ Zum erstenmal steht ein schwedischer Finnländer an der Spitze Von unserem Mitarbeiter F. W. Stockholm, im Mai Mit Genugtuung und Erleichterung hat man es in Helsinki und im übrigen Norden begrüßt, dag nach fünfwöchigem parlamen- tarischem Kulissenspiel endlich die Bildung einer finnischen Regierung glückte, die im Reichstag über die solide parlamentarische Majorität für eine tiefgreifende wirtschaft- liche Sanierung verfügt. Diese„schwere Ge- burt“ wird insbesondere deshalb als so be- kreiend empfunden, weil es endlich wieder glückte, die beiden größten Parteien des Landes, die Sozialdemokratie und die bür- gerliche Agrarpartei, in einer Koalitionsre- Sierung zu sammeln. Diese beiden Parteien verfügen zusammen mit der„Schwedischen Volkspartei“, die den Regierungschef stellt, über 120 von insgesamt 200 Mandaten im Reichstag. Für alle, die die großen sachli- chen und persönlichen Gegensätze im Lager der beiden großen Parteien kennen, ist diese Regierungsbildung ein bemerkens- werter Sieg der politischen Vernunft, der ebenso sehr dem Einfluß des Staatspräsi- denten Paasikivi wie der überragenden taktischen Verhandlungskunst des neuen Minister präsidenten Ralf Törngren zu verdanken ist. „Ministerpräsident Törngren ist seit 1945 der Leiter der Schwedischen Volkspartei“, — Zzüm ersten Male in der Geschichte des krelen Finnland übernimmt somit ein Par- lamentarier der schwedischer Volksgruppe das Amt des Regierungschefs. Vor den Nö- ten des Krieges und der Nachkriegszeit wäre das unmöglich gewesen; auch hierin ist ein Zeichen der Gesundung und der Ueberwin- dung innerer Streitigkeiten im Lager der demokratischen Parteien zu sehen. Minister- Präsident Törngren kann sich in der neuen Regierung, die auger ihm sechs Sozialdemo- kraten, sechs Agrarparteiler und einen un- Politischen Fachminister umfaßt, nur auf die Kraft seiner Persönlichkeit stützen. Als „dritter Mann“, wie man ihn in Helsinki bezeichnet, muß er also angesichts der Ge- gensätze der beiden„Großen“ mit erheb- lichen Schwierigkeiten rechnen, doch man bringt gerade seinen Mittler-Fähigkeiten in weiten Kreisen der sonst so skeptischen finnischen Bevölkerung ein ungewöhnliches Vertrauen entgegen. Der Leiter der Agrarpartei, Dr. Urho Kekkonen, hat in der neuen Koalitions- regierung das Außenministerium übernom- men, seine hervorragende fachliche und per- sönliche Eignung— gerade auf dem für Finn- jand so wichtigen und auch glatten Moskauer Parkett— steht außer Zweifel. Die Sozial- demokratie hat in der Person ihres General- sekretärs und Fraktionschefs, Väino Les ki nen, wohl ihren energischsten Mann zum Innenminister bestimmt. Seine Tatkraft und nicht zuletzt seine Fachkenntnis auf dem Sektor der Fünften Kolonne sind für die neue Regierung ein wertvolles Aktivum gerade in einem Lande, wo die Kommunisten G Volks- demokraten“) immerhin noch die drittgrößte Partei im Reichstag sind. 0 Die große Aufgabe der neuen finnischen Regierung ist klar umrissen: Lösung der schleichenden Industrie- und Exportkrise Sie wird groge Opfer von allen Bevölkerungs- schichten fordern. Der Parteichef der Sozial- demokraten, Karl August Fagerholm, Hat sofort nach Bekanntwerden der Regie- Tungsbildung die positive Mitarbeit seiner Partei„bei gerechter Verteilung der Lasten“ zugesagt, ebenso versöhnliche Töne hörte man aus dem Lager der Agrarpartei. Die Neuwahlen haben offenbar die politische Luft so sehr gereinigt, daß die neue Regierung die notwendige Arbeitsruhe und Stabilität zu einer allmählichen Lösung der gefährlichen Wirtschaftskrise des Landes hat. Familien-Lastenausgleich soll familiengerechte Wohnungen ermöglichen Bonn.(dpa) Einen wirksamen Familien- lastenausgleich vom zweiten Kind an fordert der Hamburger Baurat Sommer mit dem Hinweis, daß so der Mehraufwand für das der Familiengröße entsprechende Heim geg deckt werden könne. In einer jetzt ver- öfkentlichten Untersuchung weist Sommer nach, daß in bestimmten Lebensabschnitten, etwa bei mitverdienenden Ehefrauen und Kindern, der Mietanteil unter den für ange- messen angesehenen 15 Prozent des Gesamt- einkommens liegt. Bestehe die Familie jedoch nur aus einem Verdiener und vier Mitglie- dern, werde selbst bei einer Miete von 120 Mark pro Quadratmeter die erträgliche Grenze überschritten. Eine Familie mit vier nicht verdienenden Kindern müsse für eine entsprechend große Wohnung bei 1,20 Mark je Quadratmeter 20 Prozent, bei 1,65 Mark je Quadratmeter sogar 27 Prozent der Einkünfte ausgeben. Familien mit drei und mehr nicht verdienenden Kindern würden größere Woh- nungen nicht beziehen, weil die Miete auf die Dauer selbst bei sparsamster Haushaltsfüh- rung nicht aufzubringen sei. Einen sowietischen Protest gegen den Ab- schluß des Beistandspaktes zwischen der Türkei und Pakistan hat die Türkei jetzt 11 einer Note zurückgewiesen. Vorsätzlicher Mord wird in der Sowiet- union wieder mit dem Tode bestraft, gab der Sender Moskau bekannt. Die Todesstrafe War 1947 in der Sowjetunion abgeschafft und 1950 für Hochverrat, Spionage und Sabotage Wer der eingeführt worden. Unterwegs in Europa 1954 I. Von Mannheim nach„Klein- Paris“ Auf dem Mannheimer Hauptbahnhof hält jeden Abend ein Schnellzug, dessen Wagen Auf den Laufschildern die Namen Bar-le- Duc Heidelberg tragen. Meistens haben internationale Schnellzüge doch größere Stade oder bedeutendere Knotenpunkte als Eigenart, Ausgang und Ziel. Dieser Zug hat aber seine so wie Schnellzüge überhaupt „Persönliche Gesichter“ haben, die sich nach Ziel und Herkunft und nach der Tageszeit richten. Fast immer wird man amerikanische Soldaten in den Abteilen sehen. Und sehr okt junge deutsche Studenten. Der Zug ver- mittelt in Bar-le-Duc den Anschluß an den langen schweren Schnellzug, der morgens vom Pariser Ostbahnhof abfährt und sich dann in einen Zweig über Straßburg und einen in Richtung Frankfurt teilt. Die Ame- kikaner sind aber nicht von Paris an drin gewesen. Sie tauchen plötzlich in Ostfrank- reich auf, wo man an einem Bahnhof un- erwartet Orientierungstafeln für die Ange- Börigen eines amerikanischen Fluggeschwa⸗ ders sehen kann. Der Zug fährt gewisser- mazben einer Linie nach, die auch im Pro- gramm der sogenannten Infra- Struktur des Atlantikpaktes ihre Rolle spielt. Und die Studenten sind einige Zugvögel aus dem großen Austausch, der heute von Land zu Land vor sich geht. Auf den Linien der Generale spielt sich also auch ein geistiger Austausch ab * Auf der französischen Konsularagentur in Mannheim herrschte noch vor Ostern gro- Ber Andrang. Formulare und Pässe stapeln sich zu hohen Türmen. Die junge Dame, die den ersten Ansturm der Reiselustigen zu empfangen hatte, äußert Sorge vor dem Sommer,„da wird es noch schlimmer“, Ein großes Kontingent der Antragsteller auch hier wieder Studenten, die während der Fe- rien„mal schnell“ nach Paris wollten, auf Einladung von französischen Freunden, die sie bei einem europäischen Studententreffen kennengelernt hatten, aus eigener Unter- nehmungslust oder auch, um einige Zeit dort wissenschaftlich zu arbeiten. Früher War so etwas ein Privileg einzelner. Heute unterhalten sich die jungen Studenten ganz Selbstverständlich über Reisen nach Paris, nach Rom, London oder gar Amerika. Es kann dies alles eigentlich nicht ohne Spur bleiben, wenn nicht wahr ist, was wahr- scheinlich nur einige Skeptiker behaupten. daß nämlich die junge deutsche Generation 50 viel Ungewöhnliches erlebt habe, daß sie kür das neue Ungewöhnliche, das sie er- leben darf, unempfänglich geworden ist. Die junge Helferin auf dem Konsulat in Mannheim wird jedenfalls am freudigsten aufgeatmet haben, als um die Osterzeit die Nachricht kam, dag vom 15. Mai an, also mit Ende dieser Woche, deutsche Reisende nach Frankreich, wenn sie nicht länger als drei Monate dort bleiben wollen, kein Visum mehr brauchen. Andere Länder sind zwar früher gekommen mit der Visumfreiheit als Frankreich. Aber es muß erwähnt werden, daß es während der ganzen langen Zeit zwischen den ersten und dem letzten Welt- krieg niemals möglich war, ohne Visum nach Frankreich zu fahren. Der Wall der forma- len Hindernisse wird schneller abgebaut als man noch vor kurzer Zeit erwarten konnte. * Klein- Paris nennen die Bewohner Baden- Badens das Viertel mit den großen neuen Wohnblocks, das zwischen dem in der Rhein- ebene gelegenen Stadtteil Oos und dem Tal mit der eigentlichen Kurstadt entstanden ist. Zwischen den Häusern sind groge Frei- flächen zum Parken der Autos, aber auch als Spielplätze der Kinder, der unendlich vielen Kinder. Eindrücklich wird hier demonstriert, Was ein französischer Bürgermeister auf einem Treffen mit deutschen Kollegen als „Lapinisme“ bezeichnete Lapin= das Ka- ninchen). Er meinte die große Geburtenfreu- digkeit, die mit Hilfe der neuen Sozialgesetz- gebung in Frankreich das Bild vom sterben- den Volk, das den Aelteren unter uns noch auf der Schule beigebracht wurde, völlig über den Haufen geworfen hat. Auch dies ist ein Stück Europa. * Einst kamen sie als Sieger in langer, ma- lerischer Prozession, voran die Spahis zu Pferd, in ihren weißen Umhängen, in die Stadt gezogen. Es gab mancherlei Drangsal und Enge; Baden-Baden war der Sitz der Militärregierung, eines der Herzstücke des Viergeteilten Deutschlands. Die grogen Hotels in der Innenstadt sind heute fast alle wieder frei. Gäste aus aller Herren Länder gehen Wieder aus und ein. Nur die Zeiten des rus- sischen Fürsten Menschikow kehren nicht mehr wieder Die alten Baden-Badener den- ken so gerne an ihn zurück, wie er an glück lichen Tagen mit der Kutsche vom Renn- platz Iffezheim heimkam und unter die war- tenden Menschen rechts und links der Straße Geldscheine verstreute Die Stadt blieb zwar vom Bombenhagel verschont, aber es gibt tiekgehende Umwälzungen in Europa, die nicht direkt durch Bomben oder Besatzung hervorgerufen wurden. Darauf muß man sich einstellen. * Am Rande der neuen Franzosenstadt, in einem kleinen„deutschen Haus“, erzählt die Bewohnerin einiges von der ersten Be- satzungszeit. Auf dem ländlichen Grund- stück hielt sie damals Milchschafe für ihre Kinder. Die französischen Soldaten kamen nicht als reiche Sieger, wie die Amerikaner, sie konnten sich nicht durch Kaffee, Ziga- retten und Schokolade auf dem Schwarzen Markt beliebt oder begehrt machen. Sie hat- ten ein Auge auf die Schafe geworfen und drangen eines Tages mit Brachialgewalt in das Grundstück ein, um ein„Mouton“ zu „reqüirieren. In diesem Augenblick fing eines der Kinder an zu schreien und die Nachbarin hatte mit schwachen französischen Sprachkenntnissen einen guten Sinn. Es ge- lang ihr, klar zu machen, wofür die Schaf- milch diene. Worauf der Anführer der Sol- daten-Rotte entschuldigend bemerkte:„C'est sacre pour moi“(das muß ich hochachten) und den Befehl zum Rückzug gab. Nicht alle Deutschen machten so gute Erfahrun- gen; aber die guten leben fort wie die schlechten, und sie weisen auf eine Brücke, auf der die Menschlichkeit dem Ubermut der Sieger standhielt und die auch den Grund legt für das was jener Bürgermeister mit einem Scherzwort Lapinismus nannte. * Oben von der Höhe reicht der Blick über die mit Reben bewachsenen Hänge weit hin- aus in die Ebene. Zwischen Wiesen und Fel- dern blinkt ein Stückchen Rhein auf; als Abschluß des Panoramas zeichnet sich die blaue Linie der Vogesen ab und mühsam er- kennen die Spaziergänger im Dunst den hochgestreckten Finger des Straßburger Münsters; eine andere Gruppe sagt:„la Ca- thedrale de Strasbourg“. Dicht daneben ziehen sie weiße Zäune um das ehemalige Jagdhaus der Großherzöge von Baden, am Tor ein Schilderhaus. Hier soll jetzt der kommandierende General der französischen Armee in Deutschland residieren. Aber die Franzosen, die nach der„Cathedrale de Strasbourg“ hinüberschauen, stehen auf dem Sockel eines Denkmals. Es ist das Erinne- rungsmal eines schlesischen Dragonerreg ments für die Gefallenen aus Kämpfen 19 7 Afrika, in China, 187% 1 und 1914108. Ja, in China genügte damals ein europäisches Expeditionskorps, um einen Aufstand Segen die Weißen nieder zuschlagen. Heute mühen sich in Genf die europäischen Stas teme in Verhandlungen mit den Delegierten Os asiens um einen ehrenvollen Frieden. Warum das Denkmal gerade hier steht? Weil 5 Teil dieses schlesischen Regimentes zu 3 ten des Reichslandes Elsaß-Lothringen au der anderen Seite des Rheines, in Hagena stationiert war und weil die. truppe 1936 bei der Wiederbesetzung 5 entmilitarisierten Zone die Kasernen 15 Baden- Oos belegte, wo heute die Franzose sind. 5 Nun blickt man mit neuen Gefühlen 5 über über den Rhein und auf den n e Strasburger Münsters. Nicht mehr mit 0 gehrlichkeit, weil diese Grenze sich doch 5 die natürliche erwiesen hat, die mit. nicht zu überspringen ist. Es ist ein ie Gefühl zu wissen, daß in jener Stadt un 5 Kathedrale herum am werdenden ure e arbeitet wird und daß wir nun, vom 96n an, genau so leicht dorthin fahren. wie die Franzosen Hierher. Aber anges! d des Denkmals der schlesischen Dragoner 505 des Zaunes um die Residenz des kr fest schen Generals fürmt sich doch ein 0 an Geschichte auf, der noch verdaut 15 5 muß, hier wie drüben, Wo es an 1 auch nicht fehlt.(Wird fortgese Ernst Kobbert 12 bla 100 rung, es 20 jeden deutet Ent- 2 Si- schen W Be. chule rist- 1 für Spre- Unis. n des rech- durch der Prin- den n die eber- dilligt eauf- ngen und g der 1 n“ rögte schen 8, der Krise. Ungs⸗ Ozigl- olm, degie· seiner Asten“ hörte Die 2 Luft ng die at 2 lichen eh lichen ilien⸗ ordert dem 1 dag N Sen Ver- mmer üitten, und ange- samt- edoch itglie⸗ n 120 gliche t vier reine Mark ark je zünkte nicht Woh⸗ uf die tsküh⸗ n Ab- der tzt in Wet b der e War 11950 Wie — 'schen r die 2 de Adem inne- rregi⸗ m»in 19180, isches gegen gühen anner 0 Ost- Darum i ein 1 Zei- 7 Auf genau, tions- der von z08en hin- n des Be- A als ewalt gutes m die a ge. „ Mal nnen sichts . und 2681- allast orden ern tt) obert r. 109/ Dienstag, 11. Mal 1934 3 5 Gemälde von Suzuki Haronubi(17251770) 2 D fandlie ꝙπᷓ⏑ Foto: Marburg Schlaraffenland der Hausfrau Ausstellung in Mannheim„Küche und Hausrat“ Das Herz im Leibe muß jeder richtigen Frau lachen, die in diesen Wochen durch die eben vom Deutschen Werkbund zusammen mit der Städtischen Kunsthalle Mannheim eröffnete Ausstellung„Küche und Hausrat“ in N. 1, 21 schlendert. Elf Mannheimer Mö- belfirmen sind an der Schau beteiligt und stellen gleichzeitig in ihren eigenen Räumen Küchenmöbel aus. Es duftet hier geradezu nach Sauberkeit und Frische, der Gedanke an knusprig- braune Rumpsteaks nimmt so feste Formen an, daß einem das Wasser im Munde zusam- menläuft und die vielen leeren, gläsernen Gewürzkästchen schreien förmlich nach fri- schem Pfeffer, nach Zimt, Thymian, Vanille und Paprika. Wenn die Liebe wirklich durch den Ma- gen geht und das Kochbuch stimmt, muß in einer Küche, wie sie hier gezeigt wird, ewig eitel Sonnenschein herrschen. Denn was kann ein größeres Vergnügen sein, als hier den ganzen Vormittag mit Liebe und Sorg- kalt zu schalten und walten und sich ständig neue Bezauberungskünste aus dem Reiche Lukullus auszudenken? Wenn sie eine die- ser hübschen und praktischen Küchen zur Verkügung hätten, in denen an Stelle von Großmutters handgesticktem Vorhang„Mor- genstund hat Gold im Mund“ eine knall- blau gefünchte Wand den Blickfang bildet, wenn sie also eine solche Küche zur Verfü- gung hätten, dann würden selbst notorische Junggesellen die Bratkartoffeln vom Gast- haus um die Ecke endgültig satt bekommen und mit Kochlöffel, Gasflamme und ein biß- chen Drum und Dran selber die köstlichsten Dinge zaubern. Aber es handelt sich nur um eine Aus- stellung, und kaufen muß man die blin- kendweißen Gasherde, die Eisschränke und die Spülamlagen, die Wringmaschinen und die Toaströster selber, aber, wie man all diese Dinge richtig und preiswert kauft — das kann man in eben dieser Ausstellung lernen. Die Hersteller haben sich etwas einfallen lassen Da gibt es Eckschränkchen, die sich auf überraschende Weise öffnen las- sen, Spülbecken mit handlichen Einsätzen zur Tellerablage und— keinen einzigen Küchenherd mit Kohlefeuerung. Tische, Ab- stellplätze und Oefen sind auf gleicher Höhe und nach genau berechnetem Plan angeord- net, schließlich gilt die alte Devise„Zeit und Raum und Kraft sparen“, noch immer. In den Wohnküchen ist die Sitzecke ein- ladend eingerichtet, der Tisch gedeckt, das Schlaraffenland könnte sich auftun.. i- tn Die erste Schiffs- Innenarchitektin Der neue britische Passagierdampfer „Arcadia“, der mit allem erdenklichen Luxus für den Uberseeverkehr ausgestattet wurde, ist als erster seiner Art von einer jungen Dame, Mig Barbara Oakley in London, als Inhenarchitektin ausgestattet worden. Die gesamten Arbeiten haben etwa ein Jahr be- ansprucht. Mig Oakley ist seit acht Jahren in ihrem Beruf tätig und hat es in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit verstanden, sich zu einer der erfolgreichsten Innenarchi- tektinnen von Mayfair, dem elegantesten Wohnviertel Londons zu entwickeln. cpr Geisha, Kunstwesen, taufte man sie im Tokio des 18. Jahrhunderts, das damals noch Edo hieß. Ihr Ursprung aber geht noch um sechshundert Jahre weiter zurück, auf jene weinzgekleideten Tänzerinnen, die den Gästen des kaiserlichen Rates Fudschiwara den Tee kredenzten. Respektiert in ihrem Beruf und der Kunst, den Gast glücklich zu machen, ging die Geisha durch Jahrhunderte. Be- sondere Schulen nahmen sich ihrer sorgfäl- tigen Ausbildung an, die zehn Jahre dauerte und an die sich noch eine vierjährige Lehr- zeit anschloß. Wenn sich die Zwanzigjährige dann mit ihrem Gast niedersetzte zur geist- vollen Unterhaltung, nach altem Chado- Ritual den Tee bereitete, mit unendlich viel Takt Meinungsverschiedenheiten der Gäste vermied und mit sicherer Hand einen An- geheiterten abfertigte, dann erst war sie eine vollendete Geisha. Natürlich hatte sie ihren festen Gast, der sie bei jedem Besuch rufen lieg, für sie bezahlte, sie vielleicht sogar freikaufte und in seltenen Fällen auch heiratete. Aber sie war keine Prostituierte. Das schien sich plötzlich geändert zu haben, als die Amerikaner einrückten. Leichtgläubig und prahlerisch nahmen sie alles für„Geesha“, was sich ihnen an Mäd- chen anbot. Und mit der traditionellen Kunst der Japanerin, das Gefühl seiner Wichtigkeit im Manne zu heben, flel den Pseudo-Geishas ihre Rolle auch nicht schwer. Butterfly-Reportagen und Bilder behop- tanzender Teehausmädchen glaubten auf den Nimbus der Geisha nicht verzichten zu kön- nen und verfälschten so ihr Bild mit dem Glamour des kimonotragenden Taxigirls. Gerührt von der Geschichte der sechsjährig ins Teehaus verkauften Japanerin und er- füllt von ihrer doppelten Mission ließen die Befreier das Mindestalter für Geisha-An- Wwärterinnen auf siebzehn heraufsetzen und entzogen dem Gewerbe damit eine wesent- liche Grundlage. Denn haben sie erst einen aideren Beruf ergriffen, dann satteln die Mädchen meist nur um, wenn sie dort ge- scheitert sind. Dafür öffneten sich der Japanerin mit der neuen Gleichberechtigung andere Be- rufe: Von der Schaffnerin zur Politikerin, von der Straßenkehrerin zum Filmstar. Sie lermte küssen, auf der Leinwand und auf der Straße, sie vertauschte den Kimono mit dem Konfektionskleid westlichen Stils, sie durkte wählen— Regierung und Gatten. Die Zeit der Geisha schien vorbei. Die meisten Geisha- Schulen machten zu Nur das be- rühmte Lächeln schien auch die moderne Modisches Zubehör. .. gibt einem schlick- ten Kleid oft erst den letzten Schliff, dlie aletuelle Note. Das kann man mit som- merlich buntem Mo- desch much, mit einem aparten Schirm oder mit einer schicken Tasche aus Plastik erreichen, die durch ihren Bambusgriſf auffällt.„Große Mo- de“ in diesem Som- mer sind die fersen- freien Schuhe mit nohem Absatz, die allerdings nicht für jeden Fuß geschaffen sind. Zeichnung: Lore Lina Schmidt Sele 8 Japanerin nicht verlernt zu haben. Freud und Leid, Begeisterung und Enttäuschung verbargen sich auch weiter hinter den selbstbeherrschten Zügen. So auch bei jener Lehrerin für Gesang und Schauspielkunst, die 1947 die Leitung der alten Geisha- Schule in Osaka in die Hand nahm. Wäh- rend von der Fassade der Gleichberechti- gung immer mehr abbröckelte und die Kluft zwischen der wirklich emanzipierten Minderheit und dem gar nicht revolutions- willigen Gros der japanischen Frauen immer mehr offenbar wurde, erstand hier wieder die Tradition der Geishas. Zwar wird sich, die Polizei kaum wie vor dem Krieg daran stören, daß eine Geisha mit einem Kunden im Auto fährt, aber dennoch verkörpert sie schon wieder die„von Vulga- rität befreite weibliche Gesellschaft“. Zwar werden die Mädchen heute außer in Tanz, Gesang und Lautenspiel, Teebereitung und Bedienung, Kosmetik und Grazie, Verschwie- genheit und Takt auch in Englisch unter- richtet— aber ihre Ausbildung dauert doch schon wieder fünf Jahre, meist vom 14. bis Sind internationale Ehen glücklich! Die Statistik gibt Deutschen und Franzosen die meisten Chancen Nach den Erhebungen des„Internationa- len Büros für Auswenderung“, das sich mit statistischen Berechnungen auf dem Gebiete der Ehe in sieben europäischen Ländern be- schäftigte, sind von allen Heiraten zwischen Partnern verschiedener Nationalität die Le- bens verbindungen zwischen Deutschen und Franzosen am glücklichsten. Es gibt mehr Franzosen, die deutsche Mädchen heiraten als umgekehrt Deutsche, die Freanzösinnen ehelichen. Die Vorurteile, die besonders un- mittelbar nach Beendigung des Krieges un- ter der französischen Bevölkerung gegen deutsche Mädchen herrschte, schwinden allmählich, und viele Franzosen, die wäh- rend des Krieges in deutscher Gefangen- schaft waren und deutsche Mädchen kennen lermten, haben diese in der Zwischenzeit geheiratet. Die Scheidungsquote dieser Ehen zwischen Franzosen und Deutschen— nach fünfjähriger Ehe— beträgt sechs bis sieben Prozent, während die allgemeine Schei- dungsquote in Europa— ebenfalls nach fünfjähriger Ehe— zehn Prozent beträgt. Nach der deutsch- französischen Lebens- verbindung sind die Ehen zwischen deut- schen Mädchen und Amerikanern die glück- lichsten und dauerhaftesten: Die Scheidungs- Die ewige Geisha hat sich nicht gewandelt 0 Tradition hinter der Fassade der Gleichberechtigung/„Miß Butterffy“ lernt heute Englisch 1e zum 19. Lebensjahr. Oft wird sie von großen Restaurants finanziert, denen die Geishas 5 einen gewissen Prozentsatz ihrer Eirnah- 4. men abgeben. Hat die Geisha ihre Ausbil- dung selbst bezahlt oder löst sie sich durch einen Kunden aus dem rechtlich einklag-. baren Vertrag, so kann sie sich natürlich“ selbständig machen oder ein Restaurant übernehmen. Und während die Gattin des ONRO-NRFTEE Japaners wie eh und je der Welt der Familie gehört, entläßt sie ihn lächelnd und ohne Eifersucht zu seinen Gesellschaften, wo für rund zwölf Mark pro Stunde die ewige Geisha ihre Kunst entfaltet, die Gäste zu beglücken. 4 8 12 2 * * 1 quote— nach fünfjähriger Ehe— beträgt bei ihnen acht Prozent. Die Heirat zwischen deutschen Mädchen und Engländern zählt zu den un glücklichsten, erreicht doch die Scheidungsquote— nach fünfjähriger Ehe 12,5 Prozent. Dagegen sind die Lebensver- bindungen zwischen deutschen Mädchen und Russen verhältnismäßig solide, denn von hundert Ehen endigen„nur“ acht mit Tren- mung. Ehen zwischen Deutschen und Italie- nern werden zu neun Prozent geschieden. Am allerunglücklichsten aber verlaufen die Ehen zwischen deutschen Mädchen oder deutschen Männern und Südamerikanern, beziehungsweise Südamerikanerinnen, be- Somders danm, wenn sich das Paar dazu ent- schließt in Europa zu bleiben. In Südamerika. wo die Trennung einer Ehe nur unter er- schwerten Bedingungen möglich ist, ver- zichten viele unglücklich Verheiratete auf eine Scheidung. Englisch- französische Heiraten sind we nig glücklich. Es werden im Durchschnitt vierzehn Prozent der Ehen geschieden. Bel- gisch- schweizerische Ehen werden zu neun Prozent—, italienisch- französische zu zehn Prozent geschieden. Von den Ehen, die zwi- schen Europàern und Angehörigen arabischer Länder geschlossen werden, endigen sieb- zehn Prozent vor dem Scheidungsrichter. Karl Hergert(fem) Kleine Winke Zu den duftigen Sommerkleidern gehört der raschelnde Taftunterrock. Er garantiert den richtigen Sitz. Meist verliert er aber seine Schönheit schon nach der ersten Wäsche. Set- zen Sie dem Spülwasser zwei bis drei Blatt aufgelöste Gelatine zu, rollen Sie das Unter- kleid in ein Tuch und bügeln Sie es von links. Der Taft behält seinen schönen Schimmer und knistert weiterhin geheimnisvoll. * Der wattierte Morgenrock hat während der Sommermonate seine Ruhe. Wollen Sie ihn nicht reinigen lassen, können Sie ihn auchn selbst waschen. Damit die Wattierung wieder schön locker wird, legen Sie den Morgenrock nach dem Spülen für etwa zehn Minuten in eine starke Salzwasserlösung. * Regenschirme sind teuer, deshalb stört es doppelt, wenn sie grau und farblos werden. Bürstet man sie gründlich mit Spiritus, sehen sie wieder wie neu aus. * Brechen oder reißen die Fingernägel, soll- ten Sie ihnen jede Woche ein Zehn-Minuten- Bad in warmem Oel gönnen. Hinterher mul das Fett einziehen und darf nur leicht abge- tupft werden. Außerdem empfiehlt es sich, Fin- gernägel und Nagelbett täglich mit einer guten Fettereme einzureiben. FR Ueber das Sehen zum Denken Mit diesem lustigen Bild ist höchstwahr- scheimlich nur einer nicht zufrieden: der Trompeter! Der würde gar zu gerne sein Gesicht darauf sehen. Ja, er ist gewiß der Meinung, daß ein Bild ohne Gesicht über- haupt kein Bild ist. Diese scharfe Kritik sei im zugestanden, weil es schließlich sein sicht üst, dessen Sein oder Nichtsein hier in Frage steht. Aber die übrigen 99 999 Bild- betrachter mögen anderer Meinung sein. Sie kennen den Trompeter nicht, und da er ver- mutlich keine Größe seines Faches ist, darf innen sein Gesicht sogar gleichgültig sein. Wir finden es doch gerade nett, daß hier an Stelle des Gesichtes die gähnende Trompe- tenöffmung steht, daß die Funktion eines Menschen so sinnfältig und geradezu hörbar alisgedrückt wird. Es kommt ja nicht darauf am, wie der Marm aussieht. Daß er trompe- tet, ist die Hauptsache. Und das tut er— bei Gott! So kann das Bild für viele Bilder stehen, die eine bestimmte Tatsache, einen Gedan- ken oder auch eine Idee ausdrücken wollen. Der photographierende Anfänger Wird 80 eim Bild nicht machen, weil er— Was leicht 2 verstehen ist— immer das Ganze dar- Stellen will: den Manm wie er aussieht und daß er bläst; und möglichst noch 80 viel Hintergrund, daß man Ort und Zeit erken- nen kemm. Er wird, wenn er„Gotik“ meirit, auch immer einen gamzen Dom aufnehmen. Und für das Bild„Frühling“ braucht er eine game Landschaft. Und auf dem Bild„Ferien“ muß mam den berühmten Berg sehen, davor das Hotel umd vor dem Hotel das Motorrad und vor dem Motorrad die„Sozꝛia“. Erst viel später kommt er darauf, daß zwei Paar Ge- nagelte, die vor der Hüttentür stehen, auch schon eine Menge Ferienglück verkünden: das eine Enziangruppe vor weichendem Schnee ein wunderbares Frühlingsbild ab- gibt, daß ein Kamera-Blick ims steinerne Astwerk des Domes mehr vom Wesen der Gotik erzählt als ein schwacher Postkarten- ab klatsch. Oft ist der lick fürs Wesentliche“ phototechnisch bedimgt. Die Kamera hat ja nicht den weiten Blickwinkel des Menschen- auges, sie kam nicht alles sehen, und vom Detail zum Wesentlichen ist dann nur noch ein Schritt. Weil uns aber die Kamera zwingt, diesen Schritt zu tun— der dem Nicht- Photographen sein Leben lang erspart Wird— erweist sie sich als ein großer Lehr- meister, der auf dem Wege über das Sehen auch noch das Denken amregt. Thema Kinderphoto Ein gewisser Jemand kommt auf der Straße dahermarschiert. Die kleinen Stram- pelbeine haben offenbar ein festes Ziel. Man lägt sich durch nichts beirren, auch nicht durch den Onkel Vater, Bruder), der sich plötzlich in den Weg baut, um seinen Schnappschuß anzubringen. Platz da, ich habe keine Zeit für eure Fisematenten! Das ist ein Bild, wie man es sich fürs Olbum nur wünschen kann. Der kleine, schon selbstbewußte Mensch! Die werdende Persönlichkeit! Später, wenn sie wirklich schon eine— und halb so interessant— ist, läßt sich dieses Bild nicht mehr nachholen. Seine Wirkung kommt aber aus der Be- wegung. Andere Kinderphotos sind sehr hübsch, sehr niedlich und wie immer„zum Verlieben“, nur die Dynamik des Werdens kommt in ihnen zu kurz. Kind-Sein ist schließlich kein Selbstzweck. Wenn die gewiß zahllosen Aufnahmen, die wir von gehenden, laufenden Kindern, vom„Kind in Aktion“ machen, neben den Porträtstudien, neben den Bildern spielen- der, essender, daumenlutschender Kinder abfallen unnd früher oder später in der Schublade verschwinden, so hat das seinen Grund in der fahrlässigen Mißachtung der Bildgesetze. Das bloße Gehen, Laufen, Sprin- gen besagt noch gar nichts, man muß sehen können, wo das hinaus will. Es ist gewiß kein Kunststück, mit dem marschierenden Kind auch den Weg aufzu- nehmen, den es zurücklegt. Das ist so oder so nur ein einfacher Schnappschuß. Man muß aber vorher wissen, was das Bild darstellen soll, und alles ins Bild einbeziehen, was zu der Darstellung gehört: nicht nur die Hand- lung, sondern auch den Schauplatz. Allerlei Unglaubliches Hartnäckiger Steuerschuldner Gianpetro Grivelli, ein ältlicher Jung- geselle ohne Angehörige in dem italienischen Städtchen Varie, hatte es seit einiger Zeit unterlassen, seine Steuern zu zahlen, und zwar aus dem immerhin stichhaltigen Grunde, daß er das Zeitliche gesegnet hatte Trotzdem schickte der Steuereinnehmer un- entwegt weiter Formulare und Mahnungen und drohte schließlich mit Zwangsvollstrek- kung und Versteigerung. Dem Bürgermeister wurde das zu dumm. und er informierte das Finanzamt, daß Grivelli verstorben sei, und zwar ohne Erben oder Hinterlassenschaft, und seine etwaigen Steuerschulden am besten Abzuschreiben wären. Einige Monate später erhielt er von der obersten Steuerbehörde eine Anfrage, was aus Grivelli geworden sei, Was dieser künftig zu tun beabsichtige und wie er sich gegenüber den Steuerforderungen zu verhalten gedächte. Daraufhin antwortete der Bürgermeister mit folgendem Schreiben: 9 „Ich habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß Grivelli(Gianpetro) auch weiterhin darauf besteht, in seinem Grab zu verbleiben. Was seine etwaigen Absichten betreffs einer Wiederauferstehung angeht, so ist darüber hierorts amtlich nichts bekannt, doch dürfte, wenn man nicht ein Wunder erwartet, darauf nicht mit Sicherheit zu rechnen sein.“ Zusammengeniestes Auto Kürzlich erschien David Martz aus El Monte(Kalifornien) mit einem gewichtigen Sack bei einem Autohändler und zählte die- sem den Kaufpreis eines gebrauchten Wagens in 50-Cent-Münzen auf den Tisch. Er hatte sich diesen Betrag dadurch zusammengespart, daß er jedesmal, wenn er niesen mußte, ein 50-Cent-Stück in eine Sparbüchse steckte Sein letzter Frühjahrsschnupfen half ihm dann, seinen Wagen vollends anzuschaffen. FFF * 1 3 „„ MANNHEIM Dienstag, 11. Mai 1854 Nr. 100 Der rapide Rückgang der Arbeitslosigkeit im März hat sich im April erwartungsgemäß nicht im gleichen Tempo fortgesetzt. Trotz- dem nahm die Zahl der Erwerbslosen weiter um 116 auf 9336, davon 5038 Männer und 4298 Frauen, ab. Diese Abnahme kommt ausschließlich den Männern(— 331) zugute. Während die erwerbslosen Frauen ihre Zahl sogar um 215 gesteigert haben, was nicht zuletzt auf den noch nicht vermittelten Zu- gang an Entlaßschülerinnen zurückzuführen ist, während bei den Männern die Flücht- linge und Umsiedler eine Rolle spielen. ten tei e, in e. r M e. m. 1 r l 8 a 9 * 7 EF 51 E 1 8 8 E e 3 IJ W . N 7 8 Seit 16 Uhr Montagnachmittag wird auf dem Gelände der Hauptpost ge- baggert. Die Arbeiter feierten den„histo- rischen“ Augenblick mit einem Kasten Bier und machten sich dann fleißig an die Arbeit. Wir Mannheimer kaben allen Grund, uns uber die nunmehr sichtbar werdende Initiative der Bundespost zu freuen, auf die wir Jahre warten mußten. „Entrüste zeigt sich nunmehr der rechte Schloßſtügel, die Fassade der künftigen Wirtschaftsnochschule. Die Außenarbeiten sind soweit fortgeschritten, daß der die Konturen verhüllende Schleier“ fallen konnte und der interessierte Passant von nun an die Möglichkeit Rat, ebenfalls entrüstet zu sein oder Beifall zu klatschen. Wir meinen, er sollte letzteres tun, denn die Baumeister haben ihr Möglichstes getan, ver- traute Züge trotz Modernisierung und Verjugung zn erhalten. Nicht überall ist das so gut gelungen wie hier. es Foto: Steiger kür An offenen Stellen gab es Ende April 963(gegenüber 1029 im März), insbesondere Baufacharbeiter, an denen ein schon chronischer Mangel herrscht, für landwirt- schaftliche Arbeitskräfte und Hausgehilfin- nen. Vermittelt wurden 4989 Arbeitskräfte, und zwar 3671 männliche und 1318 weib- liche. Die Unterstützungsempfänger(6729) sind um 199 weniger geworden. Die stärkste Arbeitslosigkeit ist im Bereich der Neben- stellen Schwetzingen und Hockenheim 2zu verzeichnen. Hier die Arbeitslosigkeit in Mannheim im Vergleich mit anderen Bezirken: Auf 100 Arbeitnehmer kommen in Mannheim 5,6, Heidelberg 8,1, Karlsruhe 4,3, Ludwigshafen 5,2, Darmstadt 6,3, Stuttgart 1,5. Baden- Württemberg 3,3 und im Bundesgebiet 7,4 Erwerbslose. Mannheim liegt also mit sei- ner Arbeitslosigkeit weit über dem Landes-, aber immer noch unter dem Bundesdurch- schnitt. Der akute Mangel an Baufacharbeitern, der auch durch überbezirklichen Ausgleich mit benachbarten Arbeitsämtern nicht be- hoben werden konnte, verhindert den Be- ginn mancher Bauvorhaben, verzögert Ar- beitsaufnahme und zusätzliche Beschäftigung von Arbeitern im Baunebengewerbe und Wirkt sich ebenso ungünstig auf die Be- schäftigung von Bauhilfsarbeitern aus. Neben dem Baugewerbe zeigten sich erstmals auch wieder Groß- und Mittelbetriebe der Metall- industrie aufnahmefähig auf Grund Verbes- serung ihrer Auftragslage. Weitere Unter- bringungsmöglichkeiten sind in der Land- Wirtschaft, der chemischen und Gummi- industrie und in Hafenumschlagsbetrieben gegeben. Der April war der erste Monat, in dem keine Betriebe neu in Kurzarbeiterunter- stützung, in der jetzt 18 Unternehmen mit 797 Unterstützten gegenüber 1150 Ende März stehen, aufgenommen werden mußten. Mit den drei Notstandsarbeiten, die im April eingeleitet werden konnten, laufen im Augenblick 20 Notstandsmaßnahmen, die 741 sonst Arbeitslose beschäftigen(Kanalisation, Erschließung von Baugelände, Herrichtung von Grünanlagen). Berufliche Bildungsmagnahmen haben die drei Arbeitsämter Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe doppelt soviel durchgeführt Wie die übrigen 27 Amter in Baden-Würt- temberg In Mannheim laufen zur Zeit ein Lehrgang für Elektroschweißer und drei mit zusammen 95 Teilnehmern in Kurzschrift, Maschinenschreiben und Deutsch. Die Wer- bung für den Ruhrbergbau hatte wenig Er- folg. Von 87 Interessenten im April reagier- ten nur sieben positiv, von denen wiederum nur vier als tauglich befunden wurden. Die Lage in den einzelnen Wirtschafts- Alte Länder sind nicht mehr herzustellen CDU-Fraktionschef Dr. Hermann sprach über den Stuttgarter Landtag In der Kreisversammlung, die die Mann- heimer CDU gestern im„„Zähringer Löwen“ abhielt, sprach der Chef der CDU-Landtags- fraktion, Domkustos Dr. Franz Hermann über das Thema„Was geht im Stuttgarter Landtag vor?“ und kennzeichnete in seinen einleitenden Ausführungen den engen Kon- nex, der zwischen Landes-, Bundes- und Weltpolitik besteht. Das Problem der Kon- fessionen, das in Deutschland besonders vor- sichtig behandelt werden müsse, ziehe die Kirchen immer wieder in das politische Leben hinein, und das Vertrauen, das bei der letz- ten Bundestagswahl viele Protestanten zur CDU habe stoßen lassen, habe einem weit- gehenden Mißtrauen Platz gemacht. Auf die politischen Aufgaben im neuen, von vielen noch abgelehnten Südweststaat eingehend, bezeichnete der Redner die Ein- heit von Volk, Land und politischer Willens- bildung als vornehmstes Ziel.„Der Traum von der Wiederherstellung der alten Lander wird nicht mehr erfüllt werden können“, sagte Dr. Hermann, der die schwierige Stel- lung der erst vor relativ kurzer Zeit aus der Kleine Chronik der großen Stadt Schwerer Verkehrsunfall Z Wei Todesopfer Auf der Bundesstraße 38 bei Viernheim ereignete sich am Sonntagabend ein schwe- rer Verkehrsunfall, der zwei Todesopfer forderte. Ein von der Zufahrtsstraße„Neu- zenlache“ auf die Bundesstraße fahrender PkW. kollidierte mit einem aus Richtung Mannheim kommenden Wagen. Eine 60jährige Frau, die in dem zuerst genannten Wagen saß, War auf der Stelle tot. Ein 53jähriger Wagen- insgsse des Mannheimer Wagens erlag später seinen schweren Verletzungen im Mannheimer Krankenhaus. Auch der Fahrer dieses Wagens wurde verletzt. Die übrigen Insassen des anderen Wagens kamen unver- letzt davon. Raubüberfall in Käfertal Einige Rowdies schlugen in der Nacht zum Montag einen 37jährigen Zimmermann nie- der und raubten ihm die Brieftasche mit 40 DM Inhalt. Die Fahndung nach den Tätern ist im Gange. Geklärter Einbruch Der im Juni vorigen Jahres in einem Nek- karauer Juweliergeschäft verübte Einbruch Wurde jetzt aufgeklärt. Als Täter ermittelte die Polizei einen gut bekannten und einschlä- Zig vorbestraften Mann, der zur Zeit wegen Wohin gehen wir? Dienstag, 11. Mai: Nationaltheater 20.00 bis 22,15 Uhr: Der Herr im Haus“; Kurbel:„Die bronzene Göttin“; Alster:„Das Wunder von Mailand“; Palast 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Terror am Kilometerstein 13“; Gymnasium 19.30 Uhr: Gespräch über Manfred Hausmann„Liebende leben von der Vergebung“(Scheffelbund); Kunsthalle 20.00 Uhr: Film„Varieté“(Film- club); Sickingerschule 19.30 Uhr: Willy Schmidt spricht über Hames Joyce(Abendakademie); „Amicitia“ 15.00 Uhr: Vortrag(Mannheimer Hausfrauen-Verband E. V.); Aula der Wirt- schaftshochschule 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Sinz:„Mit dem Touropa-Fern-Expreß nach dem Süden“(Hapag-Lloyd-Reisebüro); „Kanzlereck“ 20.00 Uhr: Experimental- und Filmvortrag JA im Shell- Brennstoff“ (I. DKW. Club); Mozartsaal 20.00 Uhr: Virtuose Klaviermusik(Karl Rinn und Josef Eisler). eines ähnlichen Deliktes im Landesgefängnis seine Strafe verbüßt. Im Nachthemd auf dem Dach Ein 19 jähriges Mädchen stieg, nur mit einem Nachthemd bekleidet, auf das Dach des elterlichen Hauses und zeigte sich in die- sem Aufzug auch auf der Straße. Die Polizei nahm sich ihrer an und brachte sie ins Kran- kenhaus. Schlägerei in Neuostheim Zu einer schweren Schlägerei kam es in Neuostheim, als die Polizei versuchte, eine handgreifliche Auseinandersetzung zu schlich- ten. Erst der Gummiknüppel stellte Ruhe und Ordnung wieder her. Der tägliche Unfall In der Augusta-Anlage verlor ein schwe- discher Staatsangehöriger wegen zu hoher Geschwindigkeit die Herrschaft über seinen Wagen und rannte gegen einen Baum. Der Fahrer wurde leicht verletzt, sein Beifahrer in lebensgefährlichem Zustand ins Kranken- haus eingeliefert. Sachschaden: 1500 DM. Brillant feuerwerk a Uf dem neuen Megßplatz Zum Abschluß der schönen Maimesse und als Dank für den guten Besuch veranstalten die anwesenden Schausteller am Dienstag, dem 11. Mai, gegen 22 Uhr, ein großes Bril- lantfeuerwerk, welches vom Feuerwerker Busch, Mannheim, erstellt wird. Froher Auftakt z Ur„Woche der Jugend“ Der Sonntagabend sah ganze Scharen junger tanzbegeisterter Mannheimer bei- derlei Geschlechts auf den Beinen, die dem Rosengarten zustrebten, wo der Stadtjugend- ausschuß zum Beginn der„Woche der Ju- gend“ einen seiner beliebten Jugendtanz- abende startete. Fast 1200 waren es, die den ersten Coca-Cola-Ball nach längerer Pause wieder bevölkerten und sich auf den bei- den Tanzflächen im Musensaal und in der Wandelhalle zusammenballten. Doch tat dies der guten Tanzlaune, die von der Kapelle Wehrle und den Rhythmic-Stars mit hei- Ber und süßer Musik genährt wurde, keinen Abbruch. Im Mittelpunkt des von Tanzleh- rer Helm geleiteten Abends stand ein Wett- bewerb um das bronzene Tanzsportabzei- chen. 30 Paare stellten sich den strengen Wertungsrichtern, den Tanzlehrern Knapp, Lamadèée und Helm junior, und zeigten so ansprechende Leistungen, daß 28 von ihnen die begehrte Trophäe zuerkannt wurde. Termine Club berufstätiger Frauen. Am 11. Mai, 20 Uhr, spricht Gertrud Lorenz über„Die Be- deutung der Frau in der Wirtschaft“. „Jazz in der Kirche?“ ist das Motto einer Veranstaltung der„Jungen Gemeinde für die Jugend am 12. Mai, 20 Uhr, in den unteren Räu- men der Melanchthonkirche. VdK, Ortsgruppe Schwetzingerstadt. Am 12. Mai, 20 Uhr, im„Goldenen Hecht“, Schwet⸗ zinger Straße 149, Mitgliederversammlung. Einen Filialbetrieb in Mannheim, NI, Hadefa- bau, hat das Ludwigshafener Fachgeschäft Eugen Burk am vergangenen Samstag eröffnet. Wir gratulieren! Elise Krieg, Mannheim, O 4, 10, und Max Sprengel, Mannbeim-Feuden- heim, Paulusbergstraße 13, werden 70 Jahre alt. Mina Herrmann, Mannheim Feudenheim, Eberbacher Straße 44, begeht den 77. Geburts- tag. Anna Black, Mannheim-Rheinau, Sommer- straße 22, vollendet das 80., Josef Hermann Braun, Mannheim-Rheinau, Edinger Riedweg Nr. 10-14, das 87. Lebensjahr. Der frühere Metzgermeister Georg Eller, Mannheim, R 7, 28, kann seinen 87. Geburtstag feiern. Mixed Hlitz-Piclæles Die Sonne brennt, es perlt der Schweiß In allen Lebenslagen, Der Gaumen lechæt nach Speise- Eis, Das Hemd nach off nem Kragen. Ur plotzlich brach der Mai den Bann Von anti-warmen Wochen. „Die kalte Sophie war längst dran!“ Jo hat man's uns versprochen. Eiskeilig ging die Zeit vorbei, Gefolgt von Wärmespendern, Aus den Bros dringt Glutgeschrei Nach leichteren Gewändern. Man denhet an Bier und Strandeoupè, Man darf jetzt wieder schwitzen] Und kann bei kühlem Eiskaffee Gebrãunt im Freien sitzen Max Nix Opposition herausgegangenen CDU in nüch- ternen Worten umriß.„In Stuttgart haben die Parteien nicht das starke Profil wie in ande- ren Bundesländern und Einzelpersönlichkei- ten können sich deshalb besser durchsetzen.“ Trotz des ausgleichenden Elements des Ministerpräsidenten Dr. Gebhard Müller bestünden aber die alten Gegensätze im Parlament weiter,„und es sind Mächte am Werk, denen es darum geht, die große Koalition auffliegen zu lassen“ war die Quintessenz, die eine taktisch richtige Hal- tung der CDU-Frektion in der Verhinderung eines Auseinanderbrechens dieser großen Koalition erblickte. An aktuellen Fragen, die durch den in 29 Bestimmungen der Verfassung veranker- ten Satz,„das Nähere regelt ein Gesetz“ be- dingt seien, nannte der Redner in erster Linie die Etatberatungen für den Haushalt 1954/55, denen noch vor Weihnachten die Diskussion des Etats für 1955/6 kolgen sollte. Die Angleichung der einzelnen Lan- desteile sei eine der wichtigsten Aufgaben, mit denen die Schaffung eines einheitlichen Finanzausgleichsgesetzes verbunden werden müsse. Weitere Brennpunkte des von Dr. Hermann überaus verständlich skizzierten Ueberblicks waren das Lehrerbildungsgesetz (eine katholische Lehrerbildungsanstalt in Freiburg und eine evangelische in Heidelberg sind so gut wie sicher“), das Wahlgesetz, das Privatschulgesetz, die Gemeindeordnung und das Landesverwaltungsgesetz, das die Frage von Zentralisation und Dezentralisation und die Zahl der erforderlichen Regierungspräsi- denten regeln werde. Der Redner wies zum Schluß darauf hin, daß jede praktische Tagesfrage„oben“ ent- schieden werden müsse.„Die Pläne werden oben gemacht, aber gebaut werden muß von unten her. Die Chancen, die die Verfassung bietet, sollten wir benutzen, um mensch- liches und christliches Wollen in den Neu- bau dieses Staates hineinzutragen.“ hw 2 8 Mangel an Baufacharbeitern wirkt hemmend Rückgang der Arbeitslosigkeit hat sich verlangsamt— auf 100 Arbeitnehmer 5,6 Arbeitslose zweigen: In die Landwirtschaft wurden vor allem weibliche Arbeitskräfte vermittelt Industrie der Steine und Erden: Aufnahme. kähig, insbesondere für Handwerker, Mangel an Spenglern. Fahrzeugbau: Uneinheitlich, Elektrotechnische Industrie: Nur Spezial. arbeiter gefragt. Chemische Industrie: Ins- besondere für weibliche Arbeitskräfte Wie. der aufnahmefähig. Textil- und Beklel. dungsgewerbe: Uneinheitlich. Schuhfabri. ken: Vollbeschäftigt mit Ausnahme eines kleineren Betriebes in einem Nebenstellen- bezirk. Nahrungs- und Genußmittelindustrie: Ruhig, Entlassungen nach Beendigung det Ostersaison. Zigarrenindustrie: Die Absatz. krise hat sich verschärft; die Betriebe arbei- ten kurz; weitere Entlassungen zu erwarten. 700 Geburtstagsfeier des Kleingarten vereins Waldhof Seinen 30. Geburtstag beging der RG e. V. Mannheim-Waldhof am letzten Wo- chenende in den Kasinoräumlichkeiten von Bopp& Reuther. Im Saal überraschte eine prächtige, von W. Jung gestaltete Bühnen- dekoration, über die nicht nur die vielen hundert. Mitglieder, sondern erst recht die zahlreichen Gäste erstaunt waren, Fin schmuckes Bild boten die in den Stadtfarben gekleideten Ehrendamen. Nach würdigem Totengedenken gab Vor- sitzender F. Kesel einen geschichtlichen Rückblick und erwähnte dabei das durch wechselnde Verhältnisse bedingte Auf und Ab des Vereins, der heute wieder 700 Mit- glieder zählt und mehreren tausend Men- schen in den schönen Gartenanlagen der Friesenheimer Insel Gelegenheit zur Frei- zeitgestaltung und Erholung bietet. Sein be- sonderer Dank galt dem Ehrenvorsitzenden Jakob Moser für seine Verdienste. Lebhaf- ter Wunsch der Waldhöfer ist die Verwirk⸗ lichung ihres langgehegten Traumes, ihr Gartengelände als Dauerkolonie mit Kinder- spielplätzen, Kinderbadeanlagen und Kin- derbehortung nach den Vorbildern eines Dr. Hauschild und Dr. Schreber zu erhalten. Martin Knapp(zweiter Vorsitzender des Lan- desbundes) fand herzliche Worte der Aner- B-%. befreit durch einfaches Waschen von lästigem Körpergerbch. Selbst Wenn man schwitzt, isf nichts 20 merken. 0 Gönnen Sie sich darum stets die bestmögliche pflege. .. Wer es lieh, kann nach dem Waschen des. odorierenden Kit perpuder, ge“ Vefwengeh, kennung für die bisherige Pionierarbeit und ernannte Ehrenvorsitzender Jakob Moser unter großem Beifall zum Ehrenmitglied der Bezirksgruppe Mannheim. F. Kesel konnte das einzige noch lebende Gründungsmitglied Ludwig Jung mit einem Ehrendiplom aus- zeichnen, darüber hinaus für 30 jährige Treue zehn Kleingärtner, zwei weitere für 25 Jahre Zugehörigkeit mit Ehrenurkunden bedenken. Stadtrat Locherer überbrachte die Glück wünsche der Stadtverwaltung. Groß war der Gratulationsreigen seitens der Bruderver- eine, von denen viele Ehrengaben mitge- bracht hatten. i Im folgenden bunten Teil schwang Ri- chard Hirsch humorvoll das Szepter als An- sager, während in seinem Gefolge Zither- solisten, der Jodler aus dem Ried, die Kleine Mannheimer Cornelia, Maurer-Ziegler und nicht zuletzt der befreundete Gesangverein „Harmonie“ Waldhof für launige Unterhal tung sorgten, während die Tanzkapelle„Me- lodia“ für die musikalische Betreuung Ver- antwortlich zeichnete. kr Fünfhundert Mädchen suchen Arbeit Berufsschicksal des Schulentlassungsjahrgangs 1954 sonst recht erfreulich Ein Gesamtüberblick über das Berufs- schicksal des Schulentlagjahrgangs 1954 zeigt, nicht zuletzt dank der unermüdlichen, er- kfolgreichen Bemühungen der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskam- mer, bei den Jungens ein außerordentlich erfreuliches Ergebnis Insgesamt wurden je rund 5000 Schülerinnen und Schüler entlas- sen, und von den letzteren konnten bereits 70 Prozent, nämlich 3500, in Berufsausbil- dungsstellen vermittelt werden. Von den er- wähnten 3500 Schülern gingen etwa die Hälfte in die Metall wirtschaft, und zwar 900 in das Handwerk und 800 in die Industrie, rund ein Viertel(800) in die kaufmännische Berufs- ausbildung, ein Siebtel(500) in das Bau- und Baunebengewerbe, ein Zehntel in die übri- gen(Handwerker-) Berufe(Friseure, Metz- ger, Bäcker usw.). 85 Entlahschüler besuchen Grundausbildungslehrgänge für Metall und- Holz, weitere 22 Prozent(1100) gehen weiter zur Schule, vier Prozent kommen ihrer kör- perlichen und insbesondere geistigen Ver- arlagung nach nicht für einen Lehrberuf, sondern nur als Hilfsarbeiter in Betracht, zwei Prozent(100) wurden in Praktikanten stellen vermittelt und weitere zwei Prozent bleiben im elterlichen Haushalt, insbesondere in der Landwirtschaft. Weniger rosig sieht die Lage bei den Ent- laßschülerinnen aus. Von den 5000 Mädchen konnten bis jetzt nur rund 30 Prozent(1500) in Lehr-, Anlern- und Anfängerinnenstellen untergebracht werden. 26 Prozent(1300 gehen weiter zur Schule, und zwar 800 in Handelsschulen, 250 in staatliche oder pri- vate Haushaltschulen, 100 absolvieren das sogenannte Volljahr, um berufsschulfrei 20 werden, 100 besuchen die Volksschule, 50 Hoch- und Fachschulen. Weitere 30 Prozent (1500) wollen im elterlichen Haushalt mit. arbeiten, zehn Prozent(500) suchen und hier ist eine echte, schmerzliche Lücke— noch Lehrstellen, und vier Prozent(200) sind für Hilfsarbeiterinnen- oder fremde Haushalts- stellen vorgemerkt. 8 Neben den 200 größtenteils etwas zurück⸗ gebliebenen Schülern, die als Hilfsarbeiter vermittelt werden müssen, und neben den Hilfsschülerinnen machen die 500 Mädchen, die noch auf Lehrstellensuche sind, dem Ar beitsamt die meisten Kopfschmerzen. rob Wie wird das Wetter? ue 5 4 — 7 7 Vorhersage bis Mittwochtrung Heiter oder leicht bewölkt 15 im allgemeinen trocken. 1 7 1 8 temperaturen bis über 27 6 Höchstens örtliche leichte witter. Sommerwetter — Schwan WEIB8 zelhsttätig VEU DER gaz Aal N A M E VEU DER NMEUOI FE HPACKUNG- NEU DIE GAU AITIITAT 5 wäscht Sx weiss für 80 Pf. SCHWAN „„ , V 5 * W Schwan WelBB selbsttätig V ene Nr. 109 en vor mittelt ahme. Mangel eitlich. pezial- 2 Ins- e wie- Zeklei- nfabri. eines tellen- lustrie: 18 der Ibsatz- arbei. Varten, rob Idhot KGV a Wo- en von te eine ühnen⸗ vielen t die in Karben b Vor- tlichen durch Af und 0 Mit- Men- n der Frei- ein be- zenden ebhaf- TWirk⸗ es, ihr inder 1 Kin- des Dr. halten. 8 Lan- Aner- a E des · Jeb, it und Moser ed der konnte ütglied n aus- Treue Jahre lenken. Glück⸗ ar der erver- mitge; ag Ri- Is An- Zither- Kleine er und werein terhal⸗ lich stellen (1300) 800 in r pri- n das krei zu lle, 50 rozent mit- und noch nd für shalts- urück⸗ rbeiter n den dchen, m Ar- rob er chtrün; et und littags- Grad. e Ge- r. 100/ Dienstag, 11. Mai 1984 MORGEN Seite 3 Eine begeisterte Sport-Keglerin „ ist Ella Schmidt(Waldhof). Am Wochen- ende gelang es ihr in Viernheim, den Badi- schen Einzelmeistertitel gegen Käte Bugert und Gretel Ringhof zu gewinnen Gericht über die Meisterschaft folgt). Bild: Försterling Bei den Internationalen Ruhrmeisterschaften: W. elmtichs beste- Kamp. Entdeckung der Spiele: Das Nachwuchsdoppel Scholl/ Pöttinger Zwischen dem Sieger von Wiesbaden, Len- nart Bergelin, und dem Mannheimer Spitzen- spieler Werner Helmrich entwickelte sich bei den Internationalen Ruhrmeisterschaften im Tennis ein großer Kampf. Wie schon 80 oft, brachte der Mannheimer auch diesmal eine ausgezeichnete Form mit, schlug die Bälle so Zenau in die Ecken des Platzes, daß Lennart Bergelin„leise Flüche“ ausstieß. Der erste Satz war umstritten, und wenn es dem schwe- dischen Davis-Cupspieler gelang, in letzter Minute doch noch zu siegen, 80 deshalb, weil ex einmal über eine größere Routine verfügt, zum anderen am Netz ein wunderbar sicheres Volleyspiel hat. Die Entdeckung der Duisburger Spiele aber war das deutsche Nachwuchsdoppel Scholl/ Pöttinger, die zuerst die jugoslawischen Daviscup-Spieler Petrovie/Palada schlugen und dann gegen v. Cramm/ Göpfert leichtsinnig einen großen Sieg vergaben. Man weiß nicht, Was man zuerst loben soll. Die ausgezeich- nete Harmonie der beiden Cramm- Schüler, ihr Suter Aufschlag, die harten Netzbälle oder das Phantastische Ueberkopfspiel. Sie alle haben jedenfalls bewiesen, daß das Duisburger Trai- ning nicht umsonst War, und wenn Pöttinger, bzw. Scholl beim Stande von 4:2 im ersten und 4:3 im zweiten Satz ihre Aufschläge ge- wonnen hätten, wäre das einst so ruhmreiche deutsche Nachkriegs-Doppel nicht um eine Goldene Ehrennadel für Vorsitzenden Glunk: Erfolgreiche Polizeispertler In der gut besuchten Generalversammlung des PSV Mannheim erhielt Polizeidirektor Glunk durch einstimmige Wiederwahl erneut das Vertrauen der Mitglieder. Er hat den Ver- ein nicht nur zu sportlichen Erfolgen geführt, sondern auch wirtschaftlich so geleitet, daß er gut fundiert ist. Trotz erhöhter Ausgaben durch den Bau des Sportplatzes und der Umkleide- räume konnte der Verein seine finanzielle Lage ausgeglichen gestalten. Erstmals in der Nachkriegsgeschichte konnte mit Eugen Schölch ein Deutscher Meister ge- ehrt werden, der bei den Deutschen Schwer- athletik- Meisterschaften zwei Erfolge errang. Daneben schaffte diese Abteilung mehrere Landesmeisterschaften. Die Damen der Tisch- tennisabteilung holten sich im Kreis die Titel im Einzel und Doppel. Die Judoabteilung trug sich zweimal in die badische Meisterliste ein. Die 1. Handballmannschaft stieg in die Be- Zirksklasse auf. Sorgenkind war die Fußball- mannschaft, die in dle A-Klasse Absteigen mußte. An Stelle des bisherigen 2. Vorsitzen- den, Horn, der ausschied, wurde H. Dietzig gewählt. Im Anschluß an die Neuwahlen konnte I. Vorsitzender Glunk 15 Mitglieder für die 25 jährige Mitgliedschaft und weitere 12 Sportler für besondere Verdienste mit der sil- bernen Vereinsnadel ehren. Glunk selbst wurde für seine Arbeit mit der neugeschaffe- nen goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Die Waldhof-Tennis-Abteilung, deren Platz in den nächsten Tagen eingeweiht werden soll, hält am Mittwochabend im Vereinslokal noch- mals eine Sitzung ab, zu der Tennisinteressen- Niederlage herumgekommen. Einmaliges Tennis gab es im dramatischen Match zwi- schen Jacki Brichant und Gottfried v. Cramm zu sehen. Es war die große Revanche für Köln 1950. als v. Cramm in seinem besten Nachkriegsspiel den Belgier vom Platz schoß. Diesmal hatte der deutsche Tennisbaron Pech, es Wollte in den entscheidenden Augenblicken nichts klappen und plötzlich führte Brichant 6:4, 5:2. Da begannen die großen Minuten des Altmeisters v, Cramm, er hetzte, wie damals, Brichant von Ecke zu Ecke und im Nu stand es 3:5 Von Cramm hatte sogar Satzball, Bri- chant aber das Glück, und so ging ein großes Spiel für Gottfried von Cramm verloren. Bei den Stehern: Mur Horst Holzmann gefiel Nein, das war nicht das Rennen, das 8000 Zuschauer an diesem wunderschönen Maisonn- tag auf Frankfurts Stadion-Radrennbahn zu sehen gehofft hatten. Ueber dieses monotone Gekurbel, genannt„Goldenes Rad vom Main“, das—„gewürzt“ durch harmlose Scharmüt⸗ zel— 90 endlos lange Kilometer währte, ein positives Urteil abzugeben, ist beim besten Willen nicht möglich. Denn: Allein der 24 jäh- rige Horst Holzmann, der Zweite des inoffi- ziellen Europa-Championats, der alle drei Wettbewerbe, das Verfolgungsrennen, den er- sten und zweiten Lauf, klar gewann, verdient ein Lob, während die Leistungen der rest⸗ lichen Konkurrenten— der holländische Ex- weltmeister Jan Pronk eingeschlossen— zwi- schen mäßig bis miserabel tendierten. „Die Zeiten der alten Weltmeister sind vorbei“, hatten wir vor einigen Wochen an Ländliene Neitet bellerrschien die Hlilitas Großer Publikumserfolg bei erster Olympia-Vorbereitungs-Prüfung Die erste Olympia- Vorbereitungs- Military der deutschen Reiter gestaltete sich in jeder Beziehung zu einem Erfolg. Das Publikum nahm in überraschend starkem Maße Anteil, Speziell auch an der Military. Nachdem schon dem Geländeritt fast 10 000 Interessenten bei- gewohnt hatten, war das Tübinger Stadion am Sonntag bis auf den letzten Platz besetzt, als in einem L.-Jagdspringen mit den noch, ver- bliebenen 14(von 24) Pferden die Entscheidung Hel. Unter den Bewerbern befand sich auch Dieter Huck(Kirchheim-Teck), der den Gelän- deritt mit gebrochenem Schlüsselbein zu Ende geführt hatte und nun mit angeschnalltem Arm auch zum Springen antrat. Die Placierung nach den beiden ersten Prüfungen Dressur und Geländeritt) änderte sich nur noch wenig. Auf die drei ersten Plätze legten— wie wir bereits berichteten— ländliche Reiter den Be- schlag, H. Delventhal aus dem Kreis Verden Hann. mit Wagners Prinzeß(57,67 Minuspunkte) vor E. Feld(Enzen) auf der Hannoveranerin Anuschka(109,84) und Hermann Dirks auf der Harmoverenerin Fustanella im Besitz des DOK für Reiterei(119,50). Auf dem vierten Rang folgte der Olympiareiter Klaus Wagner(Lin- den/ Hamm.) auf seinem Nachwuchspferd Schlach- tenbummler/ Hann.(131,84) vor seinem Dachs unter H. Delwenthal(139,67). Unter den 33 Pfer- den im Sa.-Springen über 13 Hindernisse(18 Sprünge) war rund die Hälfte aus deutschem Besitz. Im Siüchkampf der zwei fehlerlosen Bewerber behielt der Kölner Walter Günther bekannten Springpferd Tarlatan 7 Fehl r ler). Altmeister Otto Loerke stellte in der S Dres Sur seine neuen Frankfurter Schüler vor, von 3 Linsenhoff auf Adolar mit 0,6 Pkt. en Sies schaffte vor Frau Linsenhoff— nal/ Trak.(0, 7). e dieser Stelle geschrieben. Mit Recht! Die näm- lich dort auf dem Oval der 416 Meter langen Zementpiste kreuchten und fleuchten, waren sieht man von Holzmann ab— alles andere als Championats-Aspiranten. Das Niveau im Dauerfahrersport bewegt sich auf der Basis der Mittelmäßigkeit. Auch international! Die Stadion- GmbH wird also nun nicht mehr um- hin können, Weltmeister Dolf Verschueren zu zitieren— der auch kommen soll! Will man nicht glatt Gefahr laufen, daß durch solche „Katz- und- Maus“- Veranstaltungen die Zu- schauerzahlen rapide sinken. ö Die Ergebnisse: 1. Horst Holzmann(Merkens) Frankfurt, 90, 0 Km; 2. Karl Kittsteiner(Erden- berger) Nürnbrg, 89,640 km; 3. Jan Pronk(Wiersma) Amsterdam, 89,20 Km; 4. Lothar Schiller Van den Bosch) Nürnberg, 89,350 km; 3. The Intra(de Graaf) Framkfurt, 89,330 Km; 6. Valentin Petry Wiesbaden, 388,530 Km. tha Globetrotters kommen Im Verlauf ihrer Europa-Tournee 1934 gastiert die berühmte Profi-Basket-Balltruppe der Harlem Globetrotters auch in Mannheim: Termin: 30 Mai; Ort: Eisstadion. Besondere Attraktion 1954 ist, daß die Trotters als Geg⸗ ner ein Mormonen-Team mit haben. Der (obligatorische) Bart des jüngsten Spielers ist 17 em lang. f West- Süd- Block(endgültige Quoten): Zwöl⸗ ter: 1. R.: 97 719,60 DM; 2. R.: 2619,30 DM; 3. R.: 167,10 DM.— Zehner: 1. R.: 15 000,50 DM; 2. R.: 548,30 DM; 3. R.: 39,50 DM. Pferdetoto: 1. Rang(11 richtige): 17 469 DSI 2. Kang(10): 832,80 Did; 3. Rang(0) 65,70 BME Oberbeck imponierte mit 7,27 Meter Weitsprung: Heister jetzt schon für 4 Sekunden gus Gute Leistungen auch bei Düsseldorfer Saison-Eröffnung Von den deutschen Meistern, die bei den Leichtathletik- Wettkämpfen des Düsseldorfer Rheinstaffeltages an den Start gingen, impo- nierte die Zehnkampf-Hoffnung Heinz Ober- beck(ASV Köln) mit einem Weitsprung von 7,27 m. Der junge Student bewies seine gestei- gerte Schnelligkeit, als er über 100 m bei Ge- genwind hinter seinen Klubkameraden Germar und Kluck(beide 11,0 Sek.) mit 11,2 Sek. auf den dritten Platz des 100-m-Laufes kam und hierbei gut ein halbes Dutzend Läufer schlug, die im vergangenen Jahre 10,6 bis 10,9 Sek. liefen. Aus der deutschen Nationalmannschaft, die am kommenden Wochenende in Madrid gegen Spanien antritt, zeigte Hans Geister einen eindrucksvollen 400-m-Lauf. Der Start- mann der 4x 400-m-Europarekordstaffel ging die ersten 200 m sehr schnell an, ließ sich dann durch die Kurve und ins Ziel treiben und kam dennoch auf 49,1 Sekunden. Der Krefelder ist gewiß bereits für 48 Sek. gut. Bei den Frauen überragten Marlene Biedermann(VfL, Glad beck) mit ihrem Kugelstoß-Sieg(14,05 m) und die Fünfkämpferin Marianne Hagedorn als Doppelsiegerin über 100 m(12,6 Sek.) und im Weitsprung(5,45 m). Essen klar geschlagen Mit 1:5(0:3) Toren unterlag Rot-Weiß Essen vor 45 000 Zuschauern in Montevideo gegen die Nationalmannschaft Uruguay. Der Welt⸗ meister hatte die Essener als letzten Trainings- partner für die„WMI verpflichtet. Die Gast- geber führten bereits mit 3:0, ehe Rahn zwei Minuten vor Schluß den Gegentreffer schoß. Cate Nach auck für Nervöse, die kaum noch den giten, tiefen und natürlichen Schlaf kennen. Wer wir k. lick gut schlafen ivilk, muß das bel an der Wurzel pacen: Er soll! Mervenpflege treiben. Die Arte wissen: Mervõse Störungen, Kreislautstö- rungen u. Störungen d. ve- getativen Nervensystems geken häufig Hand in 2 Sie sind die Ur- 75 0 sache vieler organischer l Erkrankungen und beein-.. trũchti gen Lebens hraſt u. Aussehen entscheidend. Es fehlt an den Nerben— 9 es fefilt LECITHIN, der Nerven nährstoff. Ilir brauchen täglich 46 8 reines LECIT HIV fnack Koch) u. erhalten sie au- verlass ig d. das Lecithin · ausgeruht Konzentrat, Dr. Buer s REINVLEKCITHIN. Es er- neuert den ganzen Men- schen. ir schlafen tier und fest, gewinnen Spann; kraft und Ruhe undi hiel fen„ nervös franken Organen 8 (. B. Herz, Galle, Leber, Magen, Nieren). 72520 Dr. DN eee D Reinlecithin eee eee Erhalel. in Apo tf. u. Hrog. 7, 8 2 2 25 Probieren ieee eee geht über Studieren. Wenn Sie REGINA- Hartwachis noch nicht kennen sollten, dann machen Sie gleich einen Versuch damit. Der angenehme Duft, der spar- Same Verbrauch und der dauerhafte Harthochglanz werden auch Sie über⸗ Wugen! 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Ehe er einer Veberlegung fähig war, erhielt er einen schweren Schlag von hinten, der ihm vor- 1 übergehend die Besinnung nahm. Als er wieder zu sich kam, war der Täter mit sei- ner Aktentasche verschwunden. 5 8 en e e d e e. Der 100. Geburtstag Mergenthalers Bad Mergentheim. Der 100. Geburtstag des Erfinders der Linotype-Setzmaschine, Ottmar Mergenthaler, wurde am Sonntag in Bad Mergentheim und in der benachbarten Ortschaft Hachtel, dem Geburtsort des Er- kinders, feierlich begangen. Der stellver- tretende Ministerpräsident und Wirtschafts- minister von Baden- Württemberg, Pr. Her- man Veit, konnte Als Vorsitzender des Kurstoriums für die Neugestaltung der Mergenthaler-Gedächtnisstätte unter zahl- reichen prominenten Güsten auch den Sohn des Erfinders, Hermann Mergenthaler aus New Vork- Rye, und dessen Gattin, be- grüßen. Mergenthaler junior berichtete, daß in Baltimore, wo der Erfinder gelebt hat und auch beerdigt ist, in diesem Jahr eine Technische Berufsoberschule eingeweiht Wurde, die seines Vaters Namen trage. Im Anschluß an die Feierstunde in Bad Mer- Sentheim wurde die im Stile des im vorigen Jahr abgebrochenen Geburtshauses des Er- kinders errichtete Ottmar-Mergenthaler-Ge- „ denkstätte in Hachtel eingeweiht, in der ein Museum untergebracht ist. * 0 Otto Flake Hebelpreisträger Hausen im Wiesental. Der Hebelpreis 1954 Wurde am Montag beim traditionellen He- Pelkest in Hausen im Wiesental dem 73 Jahre Alten Schriftsteller Dr. Otto Flake verliehen. Der 3000-Mark-Preis wurde nach dem zwei- ten Weltkrieg vom südbadischen Kultus- ministerium gestiftet und wird alljährlich am 10. Mai, dem Geburtstag des alemanni- schen Dichters Johann Peter Hebel, von der Regierung des Landes Baden- Württemberg verliehen. Ministerlaldtrektor Dr. Lothar Christmann vom Kultusmimisterium in Stuttgart, der Flake den Preis überreichte, bpezelchnete deri neuen Hebelpreisträger als einen Dichter von Geist und Temperament, dessen Werke Überall stets gerne gelesen würden, Weil sie dle Wärme der alemanni- schen Heimstsprache ausstrahlten. „—. e erer* 8 5 * —— * 5 1 eee ee, Lourdes-Feuer erreichte Deutschland Lörrach. Fanfaren erklangen und die Banner katholischer Jugendscharen flatter- ten im Morgenwind, als am Sonntag die Lichtstafette aus Lourdes in Südkfrank-⸗ reich die deutsche Grenze bei Basel er- reichte. Das Feuer war am 1. Mai in der N Gnadengrotte von Lourdes zu Ehren der Gottesmutter Maria entzündet worden und wird von der katholischen Jugend Europas quer durch den Kontinent getragen. An- gehörige der Schwelzer Jungwacht Über- gaben es am Sonntagmorgen den Jung- Scharen der Erzdlözese Freiburg. Der Dis- zesan-Jugend-Pfarrer Paul Wollmann wies dabei auf die symbolische Bedeutung hin und sagte, das Licht von Lourdes solle den Völkern Frieden bringen und allen kranken und armen Menschen Leuchtfeuer in Nat und Bedrängnis sein. Badische Sänger tagten in Freiburg Freiburg. Der Badische Sängerbund, dem zur Zeit 1350 Vereine mit 63 000 Mitgliedern angehören, hat am Sonntag auf der Haupt- versammlung in Freiburg das Präsidium des Bundes in seiner bisherigen Zusammen- setzung einstimmig wiedergewählt. Das Bundesliederfest im nächsten Jahre in Karls- ruhe wird den Titel der Pfitznerschen Kan- tate„Von deutscher Seele als Leitwort tragen. Die Stadt Freiburg bewirbt sich um das Liederfest 1936. Bubis Milchflasche geht nicht mehr kaputt Ueber 700 Neuerfindungen auf der Internationalen Erfinderausstellung Wiesbaden. Wer morgens vom Klingeln seines Weckers nicht wach wird, braucht sich in Zukunft nur den„Klingelzeit- Verlänge- rungsapparat“ anzuschaffen. Er wird dann garantiert geweckt, denn dieser Wecker hört erst auf zu klingeln, wenn ein Schalter be- tätigt wird. Wer ungern mit Schuhkrem- dosen zu tun hat, der kauft sich die neue Schuhbürste mit eingebauter Wichsfülltube, die automatisch die benötigte Menge an Schuhkreme auf die Bürstenhaare bringt. sollte jemand ständig Last mit seinen Klei- derbügeln haben, dem ist der Anzug mit eingebautem Kleiderhalter nur zu empfeh- jen. Und wenn einer zuviel schnarcht und dabei die Ruhe seiner Mitschläfer stört, so sollte er sich den Antischnarchapparat be- schaffen, der wie alle diese mehr oder we- niger nützlichen Erfindungen seit Samstag auf der Internationalen Erfinderausstellung in Wiesbaden zu sehen ist. Mehr als 700 Neuerfindungen aller Art werden dort vom Deutschen Erfinderschutz- verband gezeigt, der mit seiner alljährlich wiederkehrenden Messe Erfinder und Pro- duzenten zusammenbringen will. Schon am ersten Tag sah man auch zahlreiche aus- ländische Interessenten, und eine ganze Reihe der Neuheiten ist bereits an den Mann ge- bracht worden. Dazu gehört z. B. die un- zerbrechliche Babyflasche aus— Glas, für die bereits die Lizenzen in fast alle Kultur- staaten der Welt vergeben sind. Gleichen Erfolg hat auch die Puppe, die nach dem Druck auf ein verstecktes Knöpfchen laut und vernehmlich„O mein Papa“ singt. Be- wunderung erregt der mechanische Noten- plattwender, der zwar schon seit mehr als 50 Jahren immer wieder in neuen Formen auftaucht, der aber jetzt so weit entwik- kelt zu sein scheint, daß selbst Wilhelm Furtwängler in einem Schreiben seine An- erkennung ausgedrückt hat. Aber daneben gibt es noch zahlreiche andere Erfindungen, Gefängnisstrafen für die vielleicht eines Tages aus dem täg- lichen Leben nicht mehr wegzudenken sind, wenn auch viele Besucher heute noch dar- über lächeln. So das Kehrblech, von dem der Schmutz nicht mehr abrutschen kann, die Notbremse für Skier, der Christbaum- ständer mit Wasserbehälter, die blendfreie Autobrille oder der Autoschlüsselbehälter aus Kunststoff. Auch J. Ph. Hahn zeigt wieder seine Uebersetzungsmaschine, die jede Sprache der Welt in jede andere über- setzen Soll. Judenerschieß ungen Die Verteidigung will ein Bundesgerichtsurteil erwirken Darmstadt. Massenerschießungen von Ju- den durch eine deutsche Wehrmachtseinheit während des Rußzlandfeldzuges wurden jetzt von einem Darmstädter Schwurgericht mit Gefängnisstrafen gesühnt. Wegen Bei- hilfe zum Totschlag erhielt der ehemalige Chef der 3. Kompagnie im 1. Bataillon der „Kyffhäuser-Division“, der 56 Jahre alte Lehrer Karl Friedrich Nöll aus Darmstadt, vier Jahre Gefängnis. Sein ehemaliger Hauptfeldwebel, der 38 Jahre alte Kriminal- sekretär Emil Zimber aus Konstanz, wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Wichtige Iage für Worms und das Ried Erdgasleitung zwischen Pfungs Worms. Von der großen Oeffentlichkeit kast unbemerkt sind in den letzten Tagen zwei Ereignisse eingetreten, die die Fachwelt aufhorchen ließen. Es sind die Fertigstellung der 42 Kilometer langen Erdgasleitung zwi- schen Pfungstadt und den Höchster Farb- werken bei Frankfurt, sowie die Entdeckung eines zweiten Petroleumreservoirs im Ried bei Wattenheim. Die Wirtschaft des Nhein-Main-Neckar- Gebietes sieht in der Verlegung der großen Erdgasleitung den Beginn einer neuen Epoche bei der Verarbeitung chemischer Grundstoffe. Das im hessischen Ried gefun- dene Erdgas gehört zu den hochwertigsten, die jemals angetroffen wurden. Mit einem Methangehalt von 97 Prozent bietet es der chemischen Industrie zur Auswertung zahl- reiche Möglichkeiten. Wenn auch der genaue Umfang des Reservoirs noch nicht bekannt ist, so läßt doch der bei zahlreichen Ver- suchsabfackelungen festgestellte konstante Druck von 70 Atü. darauf schließen, daß die Bestände auf Jahre hinaus industriell nutz- par sein werden. Dies trifft auch auf das Erdgasreservoir bei Eich(Kreis Worms) zu, über dessen zukünftige Verwertung noch Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Elwerath und mehreren Unternehmen der chemischen Industrie im Gange sind, Voraus- sichtlich wird in absehbarer Zeit eine Lei- tung in südlicher Richtung verlegt, doch 18 noch nicht bekannt, ob sie in Ludwigshafen oder in Worms enden wird. Das zweite Ereignis von Bedeutung, die Auffindung von Petroleum bei Wattenheim, Wird mit großer Wahrscheinlichkeit eben- tadt und Höchst fertiggestellt falls erhebliche Auswirkungen haben. Es handelt sich hier um ein Erdölfeld, das sich nach Lage und Qualität stark von dem von Stockstadt Biebesheim unterscheidet. Neben der fündig gewordenen Bohrstelle im Stei- ner wald sollen nun noch weitere Bohrtürme errichtet werden, denn man hofft, daß sich die Erdölförderung an dieser Stelle in ab- sehbarer Zeit der in der Stockstädter Ge- markung nähern wird. tr Die Einheit war im Oktober 1941 zur Sicherung des rückwärtigen Heeresgebietes im Gebiet vom Smolensk eingesetzt. Nöll er- hielt eines Tages ohne nähere Begründung den Befehl, alle jüdischen Einwohner eines Dorfes zu erschießen. Er beauftragte Zim- per, die Erschießung auszuführen, blieb aber selbst in der Schreibstube und wartete auf die Vollzugsmeldung. In der Urteilsbegründung sagte der Ge- richtsvorsitzende, der Angeklagte Nöll habe die Ehre des Soldaten beschmutzt, als Hauptmann und Kompanieführer versagt und anständige Soldaten zu Henkersdiensten mißbraucht. Er habe rechtzeitig das Ver- precherische des Befehls erkannt und wäre nach dem Gutachten seiner früheren Ge- nerale wegen einer Befehlsverweigerung von keinem Kriegsgericht verurteilt wor- den. Straferschwerend wirke, daß er ver- sucht habe, sich durch die Weitergabe des Befehls an seinen Hauptfeldwebel seiner persönlichen Verantwortung zu entziehen. Die Verteidigung will gegen das Urteil Revision einlegen und ein Bundesgerichts- Urteil über die Frage der Verantwortlich- keit bei der Ausführung eines Befehls er- wirken. „Tannhäuser“ oder ein Pfund Butter Erste südwestdeutsche„Woche der Karlsruhe. Ein Pfund Butter wöchentlich für die Dauer eines Jahres oder eine Reise nach Bayreuth mit einem Freiplatz für „Tannhäuser“ und Ersatz der Hotelkosten sind zwei der originellen Preise, die man vom 16. bis 23. Mai mit einem Glücksheft anläßlich der„Woche der offenen Tür“ zu- gunsten der Kunst gewinnen kann. Als erste Stadt in Baden- Württemberg veranstaltet Karlsruhe dieses Unternehmen der Not- gemeinschaft der Deutschen Kunst, die Als eingetragener gemeinnütziger Verein für das süd westdeutsche Bundesland ihren Sitz in der alten Kunstresidenz Karlsruhe hat. Vorbildlich sind auch hier wie in Hamburg die Berliner Veranstaltungen zugunsten der Künste. Unter der Schirmherrschaft von Prof. Reuter hat Berlin bisher viermal mit sechsstelligen DM-Erfolgszahlen die„Woche der offenen Tür“ veranstaltet. Der Erlös offenen Tür“ zugunsten der Kunst der Veranstaltungen wird vom Beirat der Notgemeinschaft an die Künstler verteilt. Tatsächlich öffnet die Notgemeinschaft mit den Tagen der offenen Tür viele Pfor- ten, die sonst den meisten verschlossen oder sogar unbekannt sind. Als Sesam-öffne- dich wirkt auch hier das Glücksheft mit Gut- scheinen für den Besuch zahlreicher Maler- und Bildhauer-Ateliers nd öffentlicher Einrichtungen. Zugleich tun sich die Kunst- halle und die Theater auf, Wilhelm Furt- wängler gibt mit den Berliner Philharmo- nikern ein Konzert, und andere Konzerte unter Mitwirkung ausländischer Solisten stehen im Zeichen der europäischen Musik- tradition. Die internationale Verbundenheit der Kunst kommt in einer Reihe Weiterer internationaler Veranstaltungen zum Aus- druck,. dt Jus der Hessischen Nachbarschaft Darmstadt. Unter dem Verdacht des Mord- versuchs nahmen Beamte der Kriminal- inspek tlon Darmstadt den in Krumbach Woh- nenden Arbeiter J. S. fest, Er soll am ver- gangenen Sonntag im Odenwald mit einem Gewehrschuß den Jagdaufseher Werner Zeiß verletzt haben. Der Jagdaufseher hatte in der Gemarkung Krumbach gegen 5 Uhr früh einen Wilderer überrascht, der auf ihn an- legte und ihn am Oberarm verletzte. Wün- rend es dem Wilderer gelang, unerkannt zu entkommen, mußte der Aufseher ins Kran- kenhaus gebracht werden. Frankfurt. Das deutsche Hotelgewerbe WIrd die von der deutschen Zentrale für Fremdenverkehr ins Leben gerufene Aktion „Wiedersehen mit Deutschland“ durch Preis- ermäßigungen in der Nachsaison unterstüt- zen, teilt die Zentrale für Fremdenverkehr in Frankfurt mit. Die Saisonbetriebe wer- den nach Auskunft des deutschen Hotel- und Gaststätten verbandes in dieser Zeit auf die normalen Preise einen Rabatt von 12,5 Pro- zent gewähren. Die Jahresbetriebe geben einen Preisnachlaß von 5 bis 10 Prozent, Wo- bei eine zweimalige Uebernachtung Voraus- setzung ist. Die Aktion„Wiedersehen mit Deutschland“ ist in erster Linie für Auslän- der und Arigehörige und ehemalige Ange- hörige der Besatzungsmächte gedacht, die nach 1945 in Deutschland stationiert waren. Offenbach. Mit einigen Schreckschüissen zwang die Neu-Isenburger Polizei nach einer Wilden Verfolgungsjagd durch die Straßen der Stadt einen amerikanischen Personenkrattwagen zum Halten. Die Ame- Tikaner waren vorher nach einer Rundreise durch mehrere Lokale mit ihrem Auto im Zickzack durch die Stadt gefahren und hat- ten mehrere Leute gefährdet. Als sie vor einem Gasthaus von einem Funkstreifen- wagen der Polizei gestellt wurden, flohen sie mit ihrem Auto und beschädigten beim Losfahren den Streifenwagen. Offenbach. In der Nacht zum Sonntag wurde in Offenbach der 65jährige Rentner Otto Kapfer von seinem Untermieter, dem 54 jährigen Rentner Otto Kirch in seiner Wohnung erstochen, Kirch war betrunken nach Hause gekommen. Auf dem Vorplatz ramdallerte er, bis Kapfer ihm entgegentrat. Kirch stach sofort mut einem Messer auf ihn ein und tötete ihn schließlich durch einen Stich in die Herzgegend. Am Sonmtagmor- gen wurde Kirch verhaftet. Wiesbaden. Der Haushaltsplan des hessi- schen Kultus ministeriums, der mit einem Zu- Schußgbedarf von 225 585 500 Marl fast ein Drittel der Zuschüsse im ordentlichen Etat des Landes erfordert, ist vom Haushaltaus- schuß des Landtags für die zweite Lesung durchberaten worden. Der Ausschuß be- schlog, den Gesamtumfang des Etats nicht einzuschränken. Einsparungen, die an eini- gen Stellen vorgenommen werden, körmen an anderen Stellen eingesetzt werden. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ 5000 Zentner Brückenteile gehoben Speyer. Etwa 5000 Zentner Brückenteile wurden seit Oktober 1953 bis jetzt durch Bergungsschüffe bei den Enttrümmerungs. arbeiten an der gesprengten alten Speyerer Rheinbrücke gehoben. Die Bergungsarbeiten sollen nach den Plänen des Wasser- und Schiffahrtsamtes Speyer bis Anfang dez Sommers abgeschlossen werden. Aus Sicher- heitsgründen muß der alte Strompfeiler für den Brückenneubau bis zur Caissongrün- dung abgetragen werden. Die neue Brücke soll auf drei Strompfeilern ruhen und eine Durchfahrtshöhe von 9,10 m über dem höchstschiffpbaren Wasserstand haben, der nach dem Speyerer Pegel 7,20 m beträgt, Bessere Bezahlung für Referendare Mainz. Die Landesregierung von Rhein- land/ Pfalz hat die neuen Richtlinien für die Verbesserung der Referendar-Besoldung er- lassen, die in den nächsten Tagen ver- ökkentlicht werden sollen. Die neue Rege- N 9 7 1 1 80 f 127 00 3 He uebdl. lung rückwirkend ab 1. April dieses Jahres, Bei den Etatberatungen im Landtag war die Landesregierung durch einen Antrag der CD ersucht worden, die Richtlinien für die Gewährung von Unterhaltszuschüssen für die Beamtenanwärter des höheren Dienstes in der Weise zu ändern, daß jeder ohne Rücksicht auf das Prädikat des bestandenen ersten Staatsexamen und auf die Bedürftig- keit vom Tage seines Dienstantritts an einen Unterhaltszuschuß von 120 Mark er- hält. Gefährliche Schulwege Pirmasens. Der Tod zweier Schulkinder die kürzlich im Pirmasenser, Stadtteil Som- merwald bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, beweise, wie gefährlich die Strecke sel, die die Kinder dieses Bezirkes täglich auf rem Schulweg zu gehen hätten, erklär ten Sprecher der Pirmasenser Elternschaft. Die Stadtverwaltung wurde aufgefordert, so- fort die Gefahrenquellen zu beseitigen, Der fast drei Kilometer lange Schulweg führe durch eine verkehrsreiche, schmale Einbabhn- straße, die keine Bürgersteige habe. Außer- dem müßten die Kinder die sehr breite und stark befahrene Autostrage zu den amerika- nischen Kasernen überqueren. Dritter und größter Gefahrenpunkt sei die Bundes- straße 10, die von den Kindern an einer Stelle überschritten werden müsse, an der Weder nach rechts noch nach links ein Ueberblick möglich sei. Raubüberfall auf Taxifahrer Pirmasens. Ein Taxifahrer aus Kaisers: lautern wurde in der Nacht zum Montag in Pirmasens von zwei farbigen Soldaten nie- dergeschlagen, ernsthaft verletzt und um 55 Mark beraubt, Er hatte drei Farbige von Kaiserslautern nach Pirmasens gefahren und war dann von zwei anderen Negern gebeten worden, sie noch zur Kaserne zu bringen. Als die Neger die Ortsunkenntnis des Fah- rers bemerkten, hatten sie ihn in eine abge⸗ legene Stralze dirigiert, überfallen und ert von ihm abgelassen, als Personen auf dle Schreie des Fahrers zu Hilfe eilten, Der Mighandelte wurde mit ernsten Kopf- und Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus ge Pracht. Nach den Farbigen fahndet die deut- sche und amerikanische Polizei. Männerwerk stiftet Familienheim Trier. Anläßlich des Diòzesanmänner tages stiftete am Sonntag das Männerwerk des Bistums Trier ein Familienheim, Das Haus soll im Moseltal am Fuß des Berges mit der Marlensäule in Trier gebaut werden. 5s kommt damit in den Stadteil von Trier. in dem sich die Wohnungsnot am stärksten auswirkt. Die Sorge um d zuerst über die Gesu sich durch erhöhte E Tatsache ist: u. Drog. DM 1.50. Die Carmol- Fab Carmol en Mann gehört zu den schönsten Pflichten der Frau, die ja ndheit der Familie und ihres Ernährers zu wachen hat. Wenn Ihr Mann of. ters müde und lberarbeitet ist, wenn seine Spannkraft plötzlich nachlaßt, dann raten Sie ihm, sich gleich frühmorgens Hals, Nacken, Brust uncl zuletz Das stärkt die Nerven, behebt den Schwächezustan gefühl der Frische wie nach einer Massage. Diese 3 Minuten morgendlicher Körperpflege machen lastizität für den ganzen Tag mehr als bezahlt. 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Rechte, die zur seiben Zeit noch nicht im Erbbau- Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Elektr. Schleifen LORENZ von Böden aller Art. Lenaustraße 42 Telefon 333 11. Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht segen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu- schlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an dlie Stelle des versteigerten Gegen- standes. Die Nachweise über dts Erbbaurecht samt Schätzung kann jedermann einsehen.— Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche àn Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Frbbau- recht bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges hièrher einzureichen. 5 Grundstücksbeschrieb: Frbbau- Grundbuch von Ladenburg, Band 86, Heft 16. Erbbaurecht an Lab. Nr. 3562, 6 Ar 09 qm; Bauplatz Beint(tatsäch- lich bebauh. Niederlagen: Schätzungswert: 61 380 D. Hatenstraße 11 N Zubehör: 4500. DM. F Mannheim, den 30, April 1954. 5 5 R 1 Notariat V als Vollstreckungsgericht. G 8, 16% 7 1 Ein Goſfb uren Mussefftopfen bel Galle, leber, Magen, Darm, Stoffwechsel Karlsbader Mühlbrunn In Apotheken u. Drogerien zu haben Wilh. 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Lücke in unserem Unternehmen. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Düsseldorf, den 10. Mai 1954 Unerwartet hat am 7. Mai der Tod unseren langjährigen Mitarbeiter, Herrn Direktor Willi Fenn allzufrüh aus einem arbeitsreichen Schaffen dahingerafft. Wir verlieren in dem 80 plötzlich Verstorbenen eine wertvolle Persönlichkeit, die in fast 25 jähriger Zu- sammenarbeit sich für unsere Firma durch ihre ganze Arbeitskraft und ihr Können Sein gradliniger Charakter, sein lauteres Wesen und seine menschliche Wärme haben uns Herrn Fenn in diesen langen Jahren zu einem wahren Freund werden lassen. Sein Verlust trifft uns ungemein hart und hinterläßt eine schmerzliche Die Inhaber und Belegschaft der Firma STAHLW ERK Stahlschmidt& Co. K.-G. Düsseldorf-Remscheid — zu sagen, die unserem lieben Entschlafe nen, Herrn Albert Goll Mannheim, den 11. Mai 1954 0 6. 9 der Jesuitenkirche statt. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die schönen Kranz- und Blumenspenden und all denen unseren innigsten Dank das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank den hochwürdigen Herren der Oberen Pfarrei für Beistand und Trost, Herrn Dr. Heinrich Leber für seine große, aufopfernde Hilfe, den Niederbronner Schwestern Bernadette und Maria- Aguila für ihre liebevolle Pflege und der Direktion der Firma Heinrich Lanz A. G. Mannheim, für die Kranzniederlegung und den ehrenden Nachruf. Im Namen aller Angehörigen: Dr. Hermine Goll Das Seelenamt für den Verstorbenen findet am Freitag, 14. Mai 1954, morgens 8.00 Uhr, in Nach langem schwerem Leiden verschied heute meine liebe Frau und treue Lebensgefährtin, meine gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Hedwig Röder geb. Loeb im Alter von 48 Jahren. Mannheim, den 9. Mai 1954 Moselstraße 40 In tiefer Trauer: Karl Röder und alle Angehörigen Feuerbestattung: Mittwoch, den 12. Mai, um 13.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde meine gute und lebensfrohe Mutter, Schwiegermutter, meine nherzensgute Oma, Schwester, Schwägerin, Kusine und Tante, Frau Luise Rosalie Hörner Wwe. geb. Freitag nach arbeitsreichem und sorgenvollem Leben im alter von 56 Jahren ganz unerwartet aus unserer Mitte gerissen. Mannheim Käfertal, den 9. Mai 1954 Habichtstraße 61 5 In tiefer Trauer: Familie Kurt Hörner und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 12. Mai, 16 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Am 8. Mai 1954 entschlief nach kurzer Krankheit unser lang- jähriger Lagerverwalter, Herr Hermann Maier im Alter von 686 Jahren. Der Verstorbene hat in vorbildlicher Pflichterfüllung 33 Jahre unserem Betrieb in Treue gedient und war uns allen ein zuverlässiger Kamerad. Wir werden ihm ein dauerndes und ehrendes Andenken be- Wahren. Geschäftsführung und Belegschaft der Vereinigten Gaszähler- Werkstätten Niederlassung Mannheim Beerdigung: Dienstag, 11. Mai, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 1 Nach langer, schwerer Krankheit verschied àm 8. Mal 1954 mein lieber Mann, unser guter Vater, mein lieber Sohn, Bruder und Schwager, Herr Robert Schmid im Alter von 52 Jahren. Mannheim(c 3, 15), den 1c Mai 1954 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Eugenie Schmid geb. Hagel Beerdigung: Mittwoch, 12. Mai, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. n ͤ bb00b0b0b0T0GTf0 f Nach lengem schwerem Leiden entschlief am 8. Mal 194 meine debe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Bierbauer 1 geb. Sauer im Alter von 62 Jahren. Mannheim Luzenberg, Stationstraße 7 In tiefer Trauer:; Heinrich Bierbauer mit Kindern und Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 12. Mai, 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mhm. CCC ͤ bbb liebe Frau, unsere treusorgende Schwie- Nach schwerem Leiden ist meine Mutter, Großmutter, germutter und Tante, Frau Lydia Rech geb. Bleichroth im Alter von 71 Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim, den 9. Mai 1954 G 7. 24 VVV Johannes Rech Hans Rech und Familie nebst Angehörigen Feuerbestattung: Mittwoch, den 12. Mai 1954, 14.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- seres Ib. Verstorbenen, Herrn Franz Schmitz sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Zimmermann für seine trost- reichen Worte sowie dem Klein- gärtnerverein Friesenheimer in- sel, den Hausbewohnern und all denen, die dem Verstorbe- nen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 11. Mai 1954 Riedfeldstraße 68a Anna Schmitz Nach langem, schwerem Leiden Ist unsere liebe Mutter, Schwie- germutter, Frau Margarethe Jarmuty geb. Weyer im Alter von nahezu 66 Jah- ren unerwartet von uns ge- gangen. Mhm.- Rheinau, 11. Mai In den Alten Wiesen 15 In tiefer Trauer: Anton Jarmuty und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 11. Mai 1954, 14 Uhr, Friedhof Rheinau 1954 Gott der Allmächtige hat heute meine liebe Frau, unsere gute Mutti und Oma, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Margarete Weis geb. Huber mehrfach gestärkt mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, im Alter von 52 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst und zu sich heimgerufen in sein ewiges Reich. Mannheim, den 10. Mai 1954 Meerfeldstraße 29 Im Namen der Hinterbliebenen: Ludwig Weis, Bäckermeister Beerdigung am Donnerstag, 13. Mai, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Erstes Seelenamt am Donnerstag, 13. Mai, um 7.15 Uhr, in der St.-Josef-Kirche. 5 Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 9. Mai 1954, plötzlich und für uns alle unfaßbar, mein herzensguter Mann, mein treusorgender Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Straßer Kurz vor Vollendung seines 49. Lebensjahres. Mannheim(Schimperstr. 35), den 11. Mai 1954 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Berta Straßer geb. Riegraf Beerdigung: Mittwoch, 12. Mai, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Am Muttertag, 9.45 Uhr, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Susanna Altig geb. Wörns ist unsere gute Mutter, unerwartet verschieden. den 11. Mai 1954 im Alter 71 Jahren Man nheim- Neckarau, Friedhofstraße 19 Von Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Mittwoch, 12. Mai 1954, 14 Uhr, Friedhof Neckarau Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Max Rockstroh sage ich hiermit meinen innigsten Dank. Besonderen Dank den Herren und Damen der Firma Hugo Stinnes, Frankfurt, Ruhrort, Hamburg und Mannheim, dem Mannheimer Schiffer-Verein, den Kameraden der Mannheimer Kanu- Gesellschaft, den Hausbewoh- nern Mittelstraße 55 und 77, und allen denen, die dem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, Mittelstraße 55 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Erna Rockstroh geb. Weber Bestattungen in Mannheim Dienstag, 11. Mai 1954 Hauptfriedhof Zeit Steil, Ida, Rheinhäuserstraße 7282. 11.30 77 ẽ Krematorium Rühle, Anna, Seckenheim, Zähringer Str. 100 13.30 Friedhof Sandhofen Eßwein, Anna, Graudenzer Linie 9. 14.30 Friedhof Feudenheim Miltner, Alfred, Eichbaumstraße 3-5 17.00 Friedhof Rheinau Jarmuty, Margarete, In den Alten Wiesen 15. 14.00 Frantz, Karl, Hallenbuckel 111 1385.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Todesanzeig Ell tür die Montag-Ausgabe werden sonntags bis spätestens 18 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. N i Ke* Anzeigen- Abteilung 8 bDrog. Leber-, Gallen-, Nieren-Leiden? ir aukttrk Fee staatl. anerkannt und vom Nebst LER ROBERT KOcH ANS eis heit Kräftig begutachtet.(in Apotheken und Dtegetien) Peter Rixius, Mhm., C 3, 16/17, Ruf 319 95/6 Familien- Nachfiehten IHRE VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT; RUDOLF PELZL ELSBETH PELZL geb. KRnaup MANNHEIM NECKARAU, II. MAI 1954 25 1 Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir hiermit allen herzlichst. ommersprossen? n aao N ontfernt sie wirklich — woökelos ond gründlich Mefiuus„macht ihre Hout makellos: „Aber tegelmößig verwenden! un vehbs-creme wächst Ihr Seſbstvertrouen Versen Doe 5 1— Fe verstöι DIM 375 Zerter feint mit VENUS: Schönheitzseife Où 1.50 veENos: Schögheftswosset OA 2.9.I Apotheken orogerien, herfometien. bestimmt bei: Luise Bitzer, am Marktplatz Drog. E. Krüger, Im Sennteich 26 Drog. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 Drog. A. Michels, G 2, 2 Karl Sänger und Frau Margarete geb. Filsinger Collinistraße 16. Heiraten vom Schicksal schwer geprüfte La- geristin, 25/168, kath., gt. Vergan- genh., sol. u. warmherzig, wünscht sich kath. Facharbeiter zum The- kameraden. Bildzuschriften erb. u, Nr. P 07230 an den Verlag. 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KFKarlsruhe, so wurde erklärt, falle gegenüber n 5 2 3 N 5 5 „ 8 8 SS 5 5 S 8 3 N J 8 .— F 8 e 3 3 8 N 1 2.— 3 4 2 eite d INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Dienstag, 11. Mal 164/ Nr h — Verbandsdenken 1,1 kg Gvor der Steuersenkung) gefallen. Er Anlei besteht jedoch wenig Hoffnung auf eine 3 8 8 iheflut esteht jedoch wWẽenig Hoffnung au f Marktberichte betrage t r 7. H. Kriegs 5 8 8 8 3 ep! 5 dase jetat wieder 80 V. H. des Vorkrieg ertränkt Anleihepläne solche Lösung. weil auch diese Lorgeplamte vom 10. Ma 1 Kennt keine Staatsgrenzen Die Industrie- und Handelskammer Ba- den-Baden veranstaltet unter den in ihrem Kammerbereich ansässigen Firmen eine Rumcdfrage, ob Angliederung des Handels- kammerbezirkes an den Regierungsbezirk Nordbaden erwünscht sei. Diese Rundfrage birgt— vereins- und kammerpolitisch gesehen— Bedeutsames in Sich. Vor wenigen Tagen haben sich Vertre- ber von 18 Unternehmen und Verbänden der Kreise Baden-Baden, Bühl und Rastart bei einer in Baden-Baden stattfindenden Ta- Sung gegen die geplante Angliederung der drei Handelskammerunterbezirke an den Re- Sierungsbezirk Nordbaden ausgesprochen. Die Handelskammer Baden-Baden umfaßt den Stadtkreis Baden-Baden und die Land- Kreise Bühl und Rastatt. Diese Unterbezirke Waren im großen und ganzen bis zur Errich- tung von Zonengrenzen dem Bereich der Indu- Strie- und Handelskammer Karlsruhe angeglie- dert. Erst mit dem Entstehen der französischen Zone erwies es sich als nötig, eine eigene Han- delskammer in Baden-Baden zu errichten. Der südbadische Regierungsbezirk, so Wurde festgestellt, bedürfe wegen seiner an- dersgearteten Entwicklung und seiner beson- deren Gegebenheiten als Grenzland seitens der Verwaltung einer individuellen Betreu- die nur durch die örtlichen Behörden Mrleistet sei. Die südbadische Wirtschaft Pefürchtet außerdem das Auftreten von ktarif politischen Benachteiligungen für eine Reihe von Betrieben im Falle eines An- schlusses und legt andererseits großen Wert auf die Erhaltung des Verwaltungsgerichtes Baden-Baden und des Arbeitsgerichtes in Rastatt. Die Beauftragten des Einzelhandels wie- Sen in diesem Zusammenhang darauf bin, daß sich das Regierungspräsidium in Frei- burg zu jeder Zeit dem südbadischen Einzel- Hamdel gegenüber sehr aufgeschlossen ge- zeigt habe und äußerte Bedenken gegen die in Nordbaden herrschende ungehemmte Ge- Die kurze Entfernung nach Allem diesen Nachteilen nicht ins Gewicht. Woraus ersichtlich ist, daß trotz Südwest- Staat-Idee, vorangegangene gesetzgeberische Und verwaltungsmäßige Erfindungskunst die Länder so beträchtlich auseinanderleben lieg, dag sie jetzt nicht mehr leicht zusammen- kiridden. Steuer- und Finanzreform im Bundestag (dpa) Das Plenum des Bundestages wird Am 20. Mai die Regierungsvorlagen für eine Steuer- und Finanzreform zum ersten Male beraten. Mit den drei Eritwürfen zur Finanz- reform— für ein Finanzverfassungsgesetz, ein Finanzanpassungsgesetz und ein Länder- Finamzausgleichsgesetz— soll nach dem Wil- len der Bundesregierung u. a. der Bundes- anteil an der Einkommen- und Körper- schaftssteuer endgültig auf 40 Prozent fest- gesetzt werden. Der Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung von Steuern sieht im we- sentlichen eine Senkung der Tarifsätze bei der Einkommen- und Körperschaftssteuer vor. Rund um den Kaffee tobt ein Streit Da streiten sich die Leut' herum— nicht um den Wert des Glücks, sondern— darum, ob die Kaffeesteuersenkung zweckmäßig ge- Wesen sei oder nicht. Nieht interessant sei sie, behaup- tet das Bundesfinanzministerium, denn ur- sprünglich seien im Haushaltsplan 1953/54 638 MIII. DM an Einnahmen angesetzt wor- den. Davon sollten auf HKaffeesteuer 520 Mill. DM Z0¹¹ 83 Mill. DM Umsatzausgleichsteuer 35 Mill. DM entfallen. Demgegenüber seien lediglich 614,4 Mill. DM. aufgekommen. Sehr interessant sei die Kaffee- Steuersenkung vom volks wirtschaftlichen Standpunkt, behauptet das Bundeswirt- schafts ministerium. Kaffee sei nicht mehr Luxusgetränk, sondern sei Konsumgut ge- Worden. Außerdem war es möglich, den Handel mit den Kaffeeländern zu aktivieren, ome daß dem Haushalt Nachteile er wuchsen. Das im Oktober/ November 1953 eingetretene Ansteigen der Weltmarktpreise von 59§ auf (bis heute) 110§ je Ztr. Kaffee habe nicht Vorausgesehen werden können. Wenn. aber trotzdem die deutschen Kaffeepreise ledig- lich von 18 DM auf 20—21 DM je kg ge- stiegen seien, so zeige dies, daß die Ab- machungen des Bundeswirtschaftsministe- riums mit dem Kaffeehandel wirksam ge- Wesen seien. Nach Auffassung des Bundes- Wirtschafts ministeriums ist das Ziel der Kaffeesteuersenkung erreicht worden, weil ohne sie insbesondere bei dem Anstieg der Weltmarktpreise eine sehr erhebliche Kon- Sumeinschränkung entstanden wre. Das Bundeswrirtschaftsministerium konnte noch folgende Erfolge der Steuersenkung vortragen: Der Pro-Kopf- Verbrauch sei von 2,8 bis 3,0 kg Kaffee vor dem Kriege auf lediglich standes. Die Mehrabnahme von brasiliani- schem Kaffee habe außerdem bewirkt, daß der Schuldsaldo Brasiliens von rund 93 auf 60 Millionen Dollar heruntergegangen sei. So tobt der tragikomische Streit über echtes oder unechtes Defizit. Der Bundes- finanzminister hatte, um die Situation noch unklarer zu machen, ursprünglich Steuerauf- kommensverluste von 125 Mill. DM in die Diskussion geworfen, die er jedoch jetzt bei aller Anstrengung bisher noch nicht präzisie- ren konnte. Ein neu entwickeltes Raffinierungsverfahren gibt die Entwicklungsgesellschaft der„Standard Oil of New Jersey“ bekannt. Es sollen 19 An- lagen in den USA, Großbritannien, Frankreich, Bundesrepublik und Kanada errichtet werden, die nach dem neuen— Hydrofinierung genann- ten— Verfahren arbeiten sollen. (tor) Ratlosigkeit herrscht in Bonn und in Düsseldorf. Der Bundesfinanzminister hat sich im Bundeskabinett durchgesetzt. Die geplante Anleihe der„Kreditanstalt für Wiederaufbau“ in Höhe von 250 Millionen Mark wurde vom Bundeskabinett abgelehnt. Besser gesagt, der vor Jahr und Tag ge- ckaßte Beschluß, diese Anleihe aufzulegen, wurde widerrufen. Maßgeblich für des Bun- desfinanzministers Widerstand war die vor- gesehene Steuerfreiheit des Zinsertrages. Schäffer befürchtete, daß dadurch der be- antragte Anleiheblock von Kommunen und Ländern sowie der der Industriekreditbank beeinflußt würde. Optimisten versuchen num, eine Auswegslösung durch Inanspruch- nahme der seinerzeit aus de mERP- Sonder- vermögen gezeichneten Bundesanleihe in Höhe von 250 Millionen Mark zu finden. Es Anleihe bereits verplant ist. Die Grundstoff- industrie sollte 150 Millionen Mark und die Exportwirtschaft 100 Millionen Mark erhal- ten. Eine unmittelbare Inanspruchnahme dieser Anleihe würde das Griechenland-Ge- schäft beeinträchtigen. Genz kühne Denker rechnen damit, mit einer Kombination zwi- schen Verwendung von Rückflüssen und Rückerwerb bzw. Weiterveräußerung der ERP- Sondervermögensanleihe etwas zu ret ten. Motorräder verbilligen die Adlerwerke(vorm. Heinrich Kleyer AG.), Frankfurt/ M. Der Preis für die Motorradtype „Adler M 100“ wurde mit Wirkung vom 3. Mai um 100 DM auf nunmehr 795 DM herabgesetzt. Gleichzeitig wurde der Preis für die 200 cem Einzylindermaschine„Adler M 2011“ um 90 DM auf 1450 DM gesenkt. Vorpostengefecht zur großen Kartellschlacht SPD marktwirtschaftlicher als Marktwirtschaftler; Industrie behutsam in Defensive Am Vorabend der parlamentarischen Be- ratung des„Gesetzes gegen Wettbewerbsbe- schränkungen“ zeichnen sich die Fronten bereits mit zunehmender Klarheit ab. Gleichzeitig aber verliert die von den ver- schièdenen Gruppen angewandte Beweis- führung an Schärfe. Zusammenarbeit der Wirtschaft Der Präsident des Bundesverbandes der Industrie, Fritz Berg, stellt z. B. in einem Schreiben an führende amerikanische Indu- strielle— im Rahmen eines wirtschaftspoli- tischen Gedankenaustausches fest, dag kein Gegensatz zwischen amerikanischer Wettbewerbsgestaltung einerseits und der Wettbewerbskonzeption der westdeutschen Wirtschaft bestünde. „.. Auch wir sind der Auffassung, daß die ungehinderte Entfaltung der unternehmeri- schen Initiative und der Leistungswettstreit am Markt unabdingbare Grundlagen einer freiheitlichen Wirtschaftsverfassung sind. Ge- rade weil wir in Deutschland während langer Jahre das plan wirtschaftliche System mit allen seinen Schattenseiten auskosten mußten, kön- nen wir am ehesten den Wert einer Ordnung ermessen, die dem Unternehmer die Freiheit seiner Disposition über Produktion und Ab- Satz gewährleistet und den Wettbewerb zum Grundprinzip des Wirtschaftsablaufs erhebt.“ „... Wir unterstützen daher auch aus vol- lem Herzen die Bestrebungen der Bundesre- gierung, ein deutsches Gesetz gegen Wettbe- werbsbeschränkungen zu erlassen, das das Prinzip der free enterprise gesetzlich ver- ankert.“ ... ebenso wertvoll wie Wettbewerb Berg erklärt, wenn man deutscherseits Kartelle befürworte, so denke man an wirt- schaftsfördernde unternehmerische Zusam- menarbeit in Produktion und Absatz, z. B. zur Ordnung der Geschäftsbedingungen, zur Typisierung und sonstigen Produktions- rationalisierung sowie zur Verhinderung un- lauteren Wettbewerbs. In den USA dagegen verstehe man unter dem Begriff„Kartell“ ausschließlich Abkommen zur Einschränkung der Produktion, zur Erhöhung der Preise und zur Verhinderung des Fortschritts. Dabei habe die unternehmerische Kooperation in den USA zur wirtschaftlichen Entwicklung eben- so beigetragen wie die Bekämpfung restrik- tiver Praktiken. In diesem Zusammenhang zitiert Berg den früheren ECA- Administrator, Paul G. Hoffman: 5. „Die Zusammenarbeit in der Industrie der Vereinigten Staaten nimmt einen genau 80 hervorragenden Platz ein wie die Konkurrenz. Das anscheinend widerspruchsvolle System des erbitterten Wettbewerbskampfes und der brü- derlichen Zusammenarbeit zum gemeinsamen Wohl ist das größte der sogenannten Geheim- nisse der amerikanischen Produktivität. Dieses System ist aber keineswegs widerspruchsvoll, sondern das Ergebnis praktischen und realisti- schen Denkens und eines gesunden Menschen- verstandes.“ Paul G. Hoffman vor dem Internationalen Indu- striellenkongreß New Vork. Das Bestreben der deutschen Industrie gehe dahin, ähnliche Ordnungsformen auch in der Bundesrepublik zu entwickeln. Diese Methoden seien in einer modernen Industrie- Wirtschaft unerläßlich, um ein produktives Wettbewerbssystem zu schaffen, das die Nachteile des ungehemmten Wettbewerbs ausschaltet. Mit Bezug auf die Zusammenfassung von Hunderten von Einzelbetrieben in den ame- rikanischen Trusts erklärt Berg, daß auch in der Bundesrepublik bei vernünftiger Zusam- menarbeit zwrischen selbständigen Mittel- und Kleinbetrieben ein ähnlicher wirtschaft- licher Effekt wie in den USA ohne Beein- trächtigung des Wettbewerbs erzielt werden könne.. Abschliegend betont Berg, dag im Zuge der Integrierung der europäischen National- wirtschaften der industriellen Zusammen- arbeit in der Bundesrepublik eine besondere Bedeutung zukomme. Wenn die Möglichkeit einer unternehmerischen Gemeinschaftsarbeit nicht gegeben sei, dann würden die Regie- rumgen die zwangsläufig negativen Aus- Wüchse eines völlig freien Wettbewerbs durch ihre dirigistischen Eingriffe zu unter- binden suchen und auf supranationaler Ebene plan wirtschaftliche Maßnahmen ergreifen. Die These von der Beweislast stellte der ehemalige Wirtschaftssenator Hamburgs, Prof. Karl Schiller(SPD), auf und die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherver- bände akzeptierte sie ebenso widerspruchs- los wWẽiie der wirtschaftspolitische Ausschuß beim SPD- Parteivorstand. Nach Auffassung der SPD bringen Unternehmen und Zu- sammenschlüsse von Unternehmen, die den kreiheitlichen Wettbewerb beschränken oder ausschließen, Gefahren mit sich. Sie könnten nur dort zugelassen werden, wo sie aus über- geordneten volks wirtschaftlichen Gründen geboten seien. Wer behauptet, daß aus sol- chen Gründen wettbewerbs-beschränkende Maßnahmen erforderlich seien, sei dafür be- Weispflichtig. Eine aktive Kartell- und Mo- nopolpolitik sei nur möglich, wenn grund- sätzlich alle wettbewerbsbeschränkenden Maßnahmen von einer Genehmigung abhän- gig gemacht würden. Da die Vielfalt der möglichen wirtschaftlichen Situationen nicht in wenigen gesetzlich festgelegten Tatbestän- den erfaßt werden könne, sei die Einführung einer Generalklausel erforderlich, die Ver- einbarungen und Zusammenschlüsse auch über den Rahmen dieser formell festgelegten Voraussetzungen hinaus ermögliche, sofern die Genehmigung aus einem besonderen öffentlichen Interesse geboten sei. Dagegen solle sich der Anwendungsbereich des Ge- setzes nicht erstrecken auf solche Unterneh- men, bei denen ein Wettbewerb über den Preis volks wirtschaftlich nicht erwünscht und deren Wirtschaftsgebarung durch Gesetz geregelt ist oder geregelt werden sollte. Kre- ditinstitute, Versicherungsunternehmen und Bausparkassen sollten vom Gesetz zwar ausgenommen, jedoch müsse durch Aende- rung des Kreditwesen- und des Versiche- rungsaufsichtsgesetzes dafür gesorgt werden, dag Mißgbräuche verhindert werden. Der Ausschuß bezeichnet den Gesetzent- wurf gegen Wettbewerbsbeschränkungen als unvollständig, weil auch der unfaire Wett- bewerb verhindert werden müsse. Der Wett- bewerb über den Preis gebe nicht unter allen Umständen die Gewähr dafür, daß sich die bessere wirtschaftliche Leistung durchsetzt. Die Realisierung einer aktiven Kartell- und Monopolpolitik sei davon abhängig, daß die Bundesregierung den Willen und die erfor- derliche Autorität gegenüber den wirtschaft- lichen Interessengruppen habe, eine solche Politik durchzusetzen. Verbot oder Migbrauch Indes stellte die Bundesregierung den parlamentarischen Gremien den 56 Drucksei- ten umfassenden Entwurf eines Gesetzes ge- gen Wettbewerbsbeschränkungen einschließ- lich Begründung vor. Das Verbotsprinzip ist darin verankert. Ausnahmen sollen in zeit- lich begrenztem Umfange gestattet werden, wenn dies die wirtschaftliche Lage erheische. Ausgenommen von den Bestimmungen des Gesetzes sind Verkehrs- Unternehmen, die Bundes-, Länder- oder Kommunal-Eigen- tum darstellen, deren Leistungen oder Ent- gelte durch Gesetz, Rechtsverordnung oder Tarif geregelt werden. Weiter findet das Ge- setz nicht Anwendung auf Unternehmen der See- oder Binnenschiffahrt bzw. auf Ver- träge, Beschliisse und Empfehlungen, die auf Grund des Gesetzes zur Bekämpfung der Notlage der Binnenschiffahrt zustande ka- men(8 74). Das Gesetz findet weiter keine Amwendung auf Verträge von Erzeugerbe- trieben oder Vereinigungen von Erzeugerbe- trieben der Landwirtschaft und der Forst- Wirtschaft, soweit sich die Verträge darauf beschränken, zur Aufrechterhaltung der Er- zeugung und zur Sicherung des Absatzes, die Lieferung oder die Abnahme landwirtschaft- licher oder forstwirtschaftlicher Erzeugnisse einschließlich der damit zusammenhngenden Kosten der Warenbewegung zu regeln(8 75). Woraus ersichtlich ist, daß das Verbot Inseln der Wettbewerbsbeschränkung zuläßt und nicht betrifft. Wie sich die übrige Wirtschaft, die keiner Wettbewerbsregelung fähig ist, diesen Inseln anpaßt, ohne Geset- zesbestimmungen zu verletzen, wird noch zu j6sen sein. Vielleicht stellt es sich heraus, daß mit Geetzesmacht zur Vermeidung der sogenannten Mißbrauchsgesetzgebung Miß- brauch getrieben wurde. Mißbrauch, der darin besteht, daß der Gesetzgeber die Gesetz- fürchtigen nicht überfordern darf. Vor allem scheint bisher noch keine Klarheit darüber zu bestehen, was unter gleichen Startbedin- gungen der Wirtschaftsunternehmen zu ver- stehen sei. Mit Fug und Recht hebt der Gesamtver- band des Deutschen Groß- und Außenhan- dels hervor, daß die Bestimmung des 8 75 (Ausnahme der Landwirtschaft) wirtschaft- liche Macht in die Hand einer Interessenten- gruppe manövriere, nämlich der landwirt- schaftlichen Genossenschaften. Sie verschaffe ihnen eine Sonderstellung, in der sie mit rechtlichen Mitteln nicht mehr daran gehin- dert werden können, ein Erfassungsmonopol kür land wirtschaftliche Erzeugnisse zu er- richten. Der Groß- und Außenhandel be- fürchtet, daß die Genossenschaften stets in weitere Bereiche von Handel und Industrie vordringen würden, um dort ihre auf privat- wirtschaftlicher Grundlage arbeitenden Wett- bewerber selbständige Industrie- und Handelsunternehmungen auszuschalten oder von sich abhängig zu machen. Die Be- stimmungen des 8 75 könnten— so meint der Groß- und Außenhandel— dazu führen, da nicht nur die Wettbewerber, sondern auch der Verbraucher dem einseitigen Markt- und Preisdiktat einer Interessentengruppe unter- Worken würden. Am Rande bemerkt: Mit Kummerfalten betrachten und beachten Beobachter das sich am Horizont abzeichnende Gespenst der Bürokratie, das mit solcher Wettbewerbs- regelung Einzug hielte. Man braucht gar nicht so weit zu gehen, die verallgemeinernde und vereinfachende These von der Beweis- last, die Schiller aufstellte und die SPD übernahm, zu bedenken. Die Verwirklichung dieser These wäre der Einführung der Plan- Wirtschaft durch die Hintertür gleichzuset- zen. Man braucht bloß auf dem Verbotspr in- 2zip zu beharren, das mit Prof. Böhms Hilfe in den Gesetzentwurf eingebaut wurde, und das Gespenst der Bürokratie überschattet das Wirtschaftliche Geschehen bereits schlechthin. . F. O. Weber Effektenbörse Frankfurt a. M., 10. Mai 1954 Die politische Lage ließ zum Wochenanfang keine größere Zulkommen. Abgaben im IG-Farbenmarkt verursachten leichte Kursrückgänge, Börse jedoch wieder ausgeglichen werden konnten. Montan Werte bei lebhaften Börsenverlauf: Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VWD) Inl. Weizen 46-46, 30; inl. R 42,25; Tendenz ruhig; Weizenmehl Toe% bis 66; dto. Type 550 62,25—63; dto. Type 812 J. bis 32.50, dio, Type 1050 56, 7857.50; Brofment 2 1600 50,25.—50,75; Rosgenmehl Type 997 568050.. Type 1150 5454,50, dto. Type 1370 52-5260 fl denz stetig; Braugerste 42, 50—43,50; Industriegerd 39,50; Futtergerste ini 37; dto. ausl. 30 80 Tendenz stetig; Inlandshafer zu Futterzwpeg und Industriehafer nicht notiert; Austende 26,50: Mals 40,75; Ailokorn nicht notiert, Men klele prompt 21,5021, 75; dto, per Termin 9 20,75; Roggenkleie 20,5021; Welzenbollmehi 2 bis 23; Weizennachmehl 30,50—34,50; S050 40,50; Kokosschrot 25; Palmkernschrot 23; Ra Schrot 26; Hühnerkörnerfutter 42,50; Malekeimdz bis 20,0; getr. Blertreber 18,50 Tpockenschn 15,50; dt. Dorschmehl 7072; dt. Fischmehl 926 Futtermittel Tendenz fester. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 55 bei Waggonbezug prompte Lieferung, ab Wen Mühle, Verlade- und Nordseestation. Speisel. toffeln je 50 kg 7,25, frei Mannheim. Wiesenten 10se 12, Luzerneheu lose 13; Weizenstroh und Rog. Zenstron bindfadengepregtf 7,50 Weizenstroh und Roggenstroh drahtgepregt sowie Hafer-Gersten Stroh 6,50; Tendenz ruhig. 5 Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb 457 Stück Großvieh(in der vor- woche 749); 364 Kälber(358); 1646 Schweine(869 Preis je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 954 92103); B 34—94(); Bullen& 95.101(710% B 90—97(8894); Kühe A 17-85() B 0-1(00 b 78); C 60—70;(60—69); Färsen A 97-104 95109 B 90—98(88—97); Kälber Skl 168(178); A 151160 05 bis 165); B 135—147(140—150); C 120—130(20155 D bis 115(bis 115); Schweine 4 120—126(244% BI 122—127(122126); BII 124128(122—120); C 1 bis 128;(122—128)) D 123—127(120—128); E 112-415 (11512; Sauen GI 112116(105416); CII 1010 (. Marktverlauf: Großvieh mittel, geräumt, xd. ber langsam, kleiner Ueberstand, Schweine mittel kleiner Ueberstand, gegen Schluß abflauend.. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 14 Ochsen, 171 Bullen, 67 Kühe, 48 Färsen, 134 Kälber, 529 Schweine, 1 Schaf. Preise Je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 90-98; B-x, Bullen A 90—99; B 82—90; Kühe A 75-82; B 64 b 73 C 3563; D 50—55; Färsen A 92-102; B 60-5 Kälber A 152165; B 140—150; C 118—138; D bis 103 Schweine A 113-120; BI 116—123; BII 115—124; C 1 bis 124; D 116—124; E 110—120; GI 105-410; Scha nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh beleh, geräumt, Kälber flott, geräumt, Schweine mittel geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Wp) Mittlere Anfuhr, guter Absatz. Spinat Gurken und Rettich weiter rückläufig. Es erzie- ten: Spargel I 120—125; II 92—99; III 70-80; IV 5 bis 62; hohler Spargel 70; Kopfsalat Stück 1- II 25—30; Spinat 8—12; Rhabarber 910; Treibhaus salatgurken 62—70; Kohlrabi Stück 20—23; Knollen sellerie 40—44; Lauch 40—45; Rettich Stück 3-4 Bund 18-23; Radieschen 7-10; Petersilie 12 Schnittlauch 5—6. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Zunehmende Spargelanfuhr, Absatz nor- mal bei nachgebenden Preisen. Es erzielten: Spar- gel I 120—130; II 35—95; III 70—75; IV 49—55; Rha- barber 79; Kopfsalat 30—33. NE-Metalle ür den 10. Ma 1 Elektrolyt-RKupfer für Leitzwecke 292, 75295, 75 Dll Blei in Kabeln 116,00—117,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 DL Westdeutscher Zinnpreis 896,00 DM Freie Devisenkurse vom 10. Mai Geld Brief 100 belgische Francs 8,339 3,359 1000 französische Francs 11,905 11,925 100 Schweizer Franken 95,92 96,12 100 holländiscne dulden 110.3, 110 1 Kanadischer Dollar 4,257 4,267 1 englisches Pfund 11,744 11,763 100 schwedische Kronen 80,645 80,805 100 dänische Kronen 60,41 60,53 100 norwegische Kronen 58,668 56,788 100 Schweizer freie Franken 97,9 90,00 1 UD S-Dollar 4,195 4,205 100 DM-W= 485 DM-O; 100 DM-O= 21,99 PM-W. Pleitegeiers Wachstum verspürte im März 1954 insbesonders der Groh. handel. Wie das„Statistische Bundesamt“ mit⸗ teilt, sei in dem Berichtsmonat beim Grob- handel der stärkste Anstieg der Insolvenzen zahl zu beobachten gewesen. Es wurden im März insgesamt 473 Insolvenzen ermittelt Mär 1953: 413). Insgesamt wurden 383 Konkurs- und 108 Vergleichsverfahren eröffnet. Von den Kon- kursen konnten 112 mangels Masse nicht ab: gewickelt werden. Mitgeteilt: Süddeutsche Bank A G. Filiale Mannheim Unternehmungslus die im Verlauf del Umsätzen gut be hauptet. Stahlverein Nachfolger leicht befestigt. Maschinen- und Motoren-Aktien gehalten. Nee, umd Demag bis 2 Prozent höher. Elektro- Werte gehalten. Waldhof-Aktien, die bis 109 Prozent bezahlt wurden. Bank- Aktien unverändert, achfrage zeigte sich nach Zellstoft Nachfrage zeigt. Keie e 77 bis d Prozent; Harpener Bonds stärker gefragt und 3½ Prozent höher mit 137,50 Prozent umgesetzt. Re tenmarkt unverändert. Ak tlen 6.5. 10.5. Aktlen 6. 5, 1075. Aktlen 6.5. 0.5. 2. l, S Harpener Bergbau 87 86½ Dresdner Bank)) 10% 110 SFSCCCFCC 155½ 150%½[ Heidelb. Zement. 170 17⁰ Rhein-Main Bank 1%½ 1100 BMW. 5 5 74½— Hoesch) 2 23½[Reichsb.-Ant. Sa. 77 g Conti Gummi 165 164 IIC 62 a Daimler-Benz. 12½ 132½[Mannesmann 115 115¾ e* Dt. Erd! 4, 14 Rhein. Braunkohle 150 14%[Nachfolge 1 Degussa 14% 147½[ Rheinelektra 100 107¼ Bergb.NeueHoffg. 78 05% C 100%,[RW WW) 138½ 137½[Dt. Edelstahl 104 5 Dt. Linoleum 183 183 Seil wolff„— Dortm. Hörd.Hütt. 72½ 170 Durlacher Hof“) 54¹¹˙ 54½ Siemens& Halske 141½ 142 Gelsenberg. 124 116 Eichbaum-Werger 102 101 Südzucker 118½ 118%[GHH Nürnberg 117 91 Enzinger Union) 100 Ver. Stahlwerke) 21½ 215 Hoesch 33½ 122 IG-Farben Liqui., Zellstoff Waldhof 105% 108 Klöckn.-Humb. P. 132½ Ant.-Sch.). 28 ⁵⁰ 28½[Badische Bank). 24 24 Nordwestd. Hütt.“ 80½ 880 550 133¼[ 132½ Commerzbank)) 60½ 6½[Berg Phönix 1 97 Farbenf. Bayer 137 135%[ Commerz- Rhein. Röhrenw. 90% 1220 Farbwerke Höchst 134% 133 u. Credit Bank 136¾ 130%[Rheinst. Union 1% 104 Felten& Guill. 115 11 Deutsche Bank)) 10½ 10 Stahlw. Süawestf. 103 710 Grün& Bilfinger 97 97 Süddeutsche Bank 132½ 132½[ Thyssenhütte 7 )= RM-Werte,)= Restquoten 8 Steck. totterie · Net Einnahme Besorgen Sie sich noch heute lhrlos: flachste Woche Ziehung! S UDUDDEUTSeUH E KTLASSENTLOTTERII e Fast jedes zweite Los gewinnt! 2% Hlittionen om Gewinne e ochulgewinn: 2 Hfliltion bei 1— 37.„74— 6,5 73* 72, 74 1 24, MANNHEIM. O 7, Il elanken Kunft. Günstigen Ferienaufenthalt am Bo- densee bietet Ihnen Privatunter- Näheres zu erfragen bei H. Jäger, Fischbach a. B. Kaufmann, 40 J., sucht Anschluß an Seb. Herrn od. EBhep. zw. Gesellig- keit. Angeb. Kostume und Herrenkleier repariert, macht enger oder weiter Kleiderpflege Schmitt, L 14, 19 Bekanntmachungen Die kluge Hausfrau spart Zeit und Krafft Weill„ e unt. Nr. 07239 a. d. V. zeug, ETB 38, Farbe f Verschiedenes Wellensittich„Peterle“ entflog. Ab- zugeh. Rausch, Verschaffeltstr. 38. Beim Kühlschrankkauf z. Rothermel! Sie werden überrascht sein! 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Kölsch in Mannheim-Wallstadt hat Prokura. 5 3 mit schönen Frauen 4, 3 5 8 5 2 85 5 B 912— 29. 4. 1954 Kaufhaus Hansa Zweigniederlassung Mannheim der bis 5 Uhr früh. Drog. Michels, G 2, 2 am Marktpl. relefon 5 00 50 mit O. Mürtlens, Carsta Löck, Marianne Brauns HERTIE Vereinigte Kaufstätten Gesellschaft mit beschränkter Haftung 1 0 Mittelstf. 36 79. Paul, R 3, 1 n der vob. 13, 15, 17, 19, 21 Luise Ullrich wieder einmal als„dei e“ Frau, in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Hamburg unter der Firma HER- N 2 eim.— ing! Drog. Röhnert Windeckstraße 28 eine(l Jugendverbot der man sich vorbehaltlos anvertrauen könnte IE Vereinigte Kaufstätten Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Auswahl! Quell! 1g! Brog. Seerber, Seckerhelner Str. 29 A Wer 5 55 85 Zesellschaftsvertrag vom 25. Februar 1947 mit Abänderungen vom 25. Juni, Prog. Spillner, Aimenstraße 41. 1 C2100* UNIWER SUN Hans Söhnker, Liselotte Pulver, Wilfr. Seyfert 21. Juli und 20. August 1948. Der Gesellschaftsvertrag ist geändert durch Prog. Stahl, Meerwiesenstrage 21 —7c7(8 8 0 90 5 Gesellschafterbeschlüsse a) vom 17. Oktober 1949 und 4. Januar 1950 in Drog. Willier, Schwetzinger Str. 25 a eee,. reieton 8 00 81 Männer 3 0 Aer den 88 1(Firma), 2(Sitz und Geschäftsjahr), 3(Vertretung), Semen AN ALIE HAUS BESITZZERI Penden hel Poe 51—160( 5 18.15, 20.30 Sfährlichen 31. Januar 1951 in den 88 2(Zweisniederlassung Stuttgart), 5(Stamm- 8 8 5. Friedrichsfeld: Drogerie Fechner 190 0* 95 5 9 kapital), 6(Abtretung von Geschäftsanteilem) und eu9(stimmrecnt), e) vom Am Freitag, 14. Mai, um 20.00 Uhr findet im Pfalzbau- Café eine ätertal: Drogerie Heitzmann —(⸗⁴2⁴ 10 21. April 1952 in 8 3( tanc), d September 1953 in 8 5(Stamm: 8 Schmit ö—1205 757.„ 14— 5 5 21. Apri 2 in 8 3(Gegenstanch, d) vom 5. Septe Er 195 Ste 5 Drogerie IMitz 120) C 1 le NKAM ENR 14.00 Für Leute mit starken Nerven! kapita). Gegenstand des Unternehmens ist: Betrieb und Verwaltung 11 b ib V mlun Neckarau: Drogerie Seitz E 112-443 relefon 4 03 96 16.00 Der VI 4 7 von Warenhäusern, Kaufhäusern und sonstigen Unternehmungen, die Aus ES! Ze Ersam 9 Neuostheim: Drogerie Sieberling II 105—1ʃ0 18.45 2 5 ELI zum Interessenkreis der Gesellschaft gehören. Das Stammkapital be- 8 Rheinau: Drogerie Becker zumt, Kal. Jugendverbot 20.30 r ERREGENDER KRIMINALFILNM trägt 4 000 000 Deutsche Mark. Geschäftsführer sind: Dr. Guido 5 statt. U. a. spricht der Syndikus des Haus- und Grundbesitzer- Drogerie Büchler ine mitte, 8 Kaufmann in Hamburg und Hans-Georg Karg, Kautmann in Hamburg. vereins, Köln, Herr Leo Haubrieh, über Sandhofen: Drogerie Geisinger uend. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind je zwei Geschäftsführer 8 35 5 3 5„ irt Seckenheim: Drogerie Höllstein 0 gemeinsam oder ein Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Proku- die Klünftige Entwicklung in der Wohnungswir er Di 5 2 Selie 5 kisten vertretungsberechtigt. Den Geschäftsführern kann Alleinver- schaft, insbesondere der Mieten. J. Schmidt R. G. br Kühe, tretungsbefugnis erteilt werden. Die Geschäftsführer Pr. Guido Schell Zu der Versammlung werden alle Haus- und Grundbesitzer hier- Drogerie Rathgeber 5 11 und Hans-Georg Karg sind 3 5 mit eingeladen. Edingen: Drogerie Spies 85 5* risten: Hans Heilemann und Franz Halbleib, beide in Hamburg. Sie sin. 8 1 5 r Heddesheim: Drogerie Stolz Nachf. V B 64 b gemeinsam, oder jeder von ihnen ist zusammen mit einem Geschäfts- Haus- und W 1 Ladenburg: Drogerie Schöpperle B 00-0 führer vertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht; Lampertheim: Drogerie Rosché D bis 103 9 Bekanntmachungen der Gesellschaft werden in dem am Sitz der Ge- Schriesheim: Drogerie Rufer 124, C 11 sellschaft bestimmten amtlichen Publikationsorganen veröffentlicht. 8 5 Telefon 4 46 47 2 913— 29. 4. 1954 Maschinen-Chemie- Gesellschaft mit beschränkter ö l 5 8 5 Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlas: u 1 3 ne mittel Ein filmkünstlerisches Ereignis sung, Sitz Frankfurt a. Main. Der Gesellschaftsvertrag ist am 21. Marz U 0 Jeden Mitween f„„ 1953 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit erlidlxlacli m efommuiad tee S markt lange erwartet, endlich exmöslient: Maschinen und Bedarfsartikeln, insbesondere für die chemische Indu- Kir Seh in el Reer Schlachtfest 1 jittori 8 strie, sowie der Handel mit Erzeugnissen der chemischen Industrie. urprospekt in jedem Reformhaus. 18 Vittorio de Sica Das Stammkapital beträgt 20 000 Deutsche Mark. Geschäftsfünrer sind: 5 A 8. 5 . 1 4 Kurt Bösch, Kaufmann in Zürich und Hans A. Pfau, Kaufmann in 9 2 ee 8 2 25 1 D 275 2 DAS WI N D E R Frankfurt a. Main; diese haben Alleinvertretungsrecht. Dr. Max Horst Bl 4 0 8 15 2 1 gas gſalie reg et 8 5 Grünert, Diplomingenieur in Mannheim, hat Prokura, beschränkt auf 755 Markt denten den Beinchen Sbelsplederlas ung. ls nent elngctlesent ce ver, Bin wieder 2 lage in Mannneim-Waldno u 1. 15— am 3 en Betrieb der Zweigniederlassung. Als nicht eingetragen wird ver- „Knollen. öfkentlicht? Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bun- ck 6-1 desanzeiger.(Geschäftslokal: Mannheim- Gartenstadt, Kasseler Straße 79.) N d Sais isgünsti 10 rsilie 1 K B 914— 30. 4. 1954 Alster& Co. Textilfabrite Gesellschaft mit be- Nach der Saison noch preisgünstiger! 2 2 5 5 5 e 8 schränkter Haftung Murnau bei drünchen in Mannheim-Rheinau(Hhens. Jetzt kaufen, über den Sommer bequem bezahlen! E in mali günstig! kt Eine Fum- Dichtung von der Zauberkraf niastraße 130132). Der Gesellschaftsvertrag ist am 5. Dezember 1930 5 des reinen Herzens. Ein Hohelied der 80 0 2117 8 Alus j 53 5 5 f 1 Wir geben einen leicht transp. bean no Süte, der kolkebetentechare und der in den e(Gegenstand des Unternehmens, und Steramagita) ge. Dienstag, den II. Dla: und Mittwoch, den 12. Pa 1584, berenselgten 5 . 1 menschlichen Freude. ändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und ab 10.00 Uhr durchgehend groe komb. Wohnschreinle 1 der Vertrieb von Textilerzeugnissen aller Art und die Vornahme von 5 25 190 em, Eiche mit Nußbaum Handelsgeschäften jeglicher Art. Das Stammkapital beträgt 300 000 imit., mit Kleider-Abt., Vitri- Dienstag bis Donnerstag: Deutsche Mark. Geschäftsführer ist Herbert Zimmermann, Kaufmann nen-Mittelstück, Messing ver- 2 55 2 5 in Murnau, Jeder Gesellschafter kann nach näherer Maßgabe des 8 7 5 glast, schönes Modell. 95,7 Dil Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr der Satzung kündigen. sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind für nur 270, bM ab 12300 55 zwei gemeinsam oder einer zusammen mit einem Prokuristen vertre- 1 a 2. 117,00 P. ser igt. sellschafterbesch 5 27. Januar 1954 wurde aus eigener Herstellung der Firma Schumann K G., Ee rH Er 242.00 D511 tungsberechtigt. Durch Ge schafterbeschluß vom 27. J ar 4 wurd 1 a isch b 35 6900 Dl unter sleichzeitiger Aenderung des 5 2 des Geselischaftsvertrags der Nürnberg/ Schwabach. eee 5 3 8 Sitz der Gesellschaft von Murnau nach Mannheim verlegt, und der Ge- 2 4 8 5 3 5 sellschaftsvertrag gleichzeitig neu gefaßt. Die Firma ist geändert Ratenzahlungen ab 30, DM, erste Rate August 1954 eee e 8 5 ee 5„ ne„ Elegante Pelzjacken schon ab Wochenrate zu 5, DM Bett- Couch 55 22 aftung. Gegenstan s Unternehmens ist j e t 2 as Eingehen aller l 1 i. U 2 2 12 5 8 5 0(. Sie können hre Pelzmäntel oder Jacken sofort mitnehmen 5 Großhandelsgeschäfte, insbesondere auf dem Gebiet der Kraftstoffe Brief und Mineralöle, der werb von ähnlichen Unternehmen im In- und Besichtigung: Gaststätte„Zum Neuen Bahnhof“, Mhm.-Waldhof, 6,359 Ausland oder von Bet gungen an solchen und die Einrichtung von Jakob-Faulhaber- Straße 2, Endstation Linie 3 u. 10 115925 ZWeigniederlessungen im In- und Ausland. Herbert Zimmermann ist l 5 f a 175 1 0 nicht mehr Geschäftsführer. Erich Rempel, Kaufmann in Mannheim Verkaufsleiter: Helmut Weiß, Rot bei Nürnberg 2 8 ist zum Geschäftsführer bestellt, Sind mehrere Geschäftsführer be- 5267 8 stellt, so sind zwei gemeinsam oder einer zusammen mit einem Pro- 5 11764 DER AFRIKA-FELIDZZUG küristen Vertletungsberechtigt. Den Géschäftsführern kann Alleinver- N 3 19075 von tretungsbefugnis erteilt werden. 5. Veränderungen: 2 1 DER ANDEREN SEITE A 1601— 27, 4. 1954 Jakob Bitterieh in Mannheim(Windeckstr. 100-100). 8 905 9 1 Elisabeth Stump geb. Bitterich ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. 4.205 gesehen! 99 DNI-. 5 2 1813— 5. 5. 1954 Auto-Zubehör Schwab K. G. in Mannheim D 4, 8). ö 1 Ein erregendes Filmdokument von Faul Gotttried Rosenfelder in Mannheim hat Prokura. Die Prokuristin den Verteidigern von Topruk Ursula Schwab führt infolge Verehelichung den Familiennamen 5 ROSEN FELDER. ö ler Grob- im Jahre 19411 K 2105—. 5. 5. 1954 Mannheimer Hobelwerk Wilh. Michel Kommanditge- mt“ mit- 5 2 5 2 sellschaft in Mannheim(Verbindungskanal Ik. Ufer 2328). 1 Komman- b ditist ist ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Groh. In der g a m Gx; persönlich haftende Gesellschafter Wilhelm Michel, Kaufmann in Mann- olvenzen. heim ist alleiniger nhaber der Firma. Die Prokura von Wilhelm Braun 1 zn Die australischen Verteidiger ist erloschen. Die Firma ist geändert in: Mannheimer Hobelwerk Wilh. elt(Marz 3 Michel. durs- und im Schatten Rommels A 2136— 8. 5. 1954 Philipp Wernz in Schriesheim a. d. B. Römerstr. 16). den Kon- 5 5 8 Alleiniger Inhaber der Firma ist jetzt Margareta Wernz geb. Funk, icht ab⸗ Ein Großgim, der jeden fesselt Kaufmann in Schriesheim. n und interessiert 4 A 7 e 4 5 8 C. 5„ Soehne Gesellschaft mit beschränkter Haftung 0. Kommanditge- Beginn: sellschaft in Mannheim(Waldhof). 2 Kommenditisten sind Ausgeschie- 5 1 den; an ihrer Stelle ist in Sonderrechtsnachfolge 1 Kommanditist ein- 55 1400, 16.30, 19.00 u. 21.00 Uhr getreten.. B 128— 30. 4. 1954 Wilhelm Meuthen Nachf. Gesellschaft mit be- 8 GARDY GRANASS- J. VaN DRERLEN schränkter Haftung in Mannheim(L 4, 16). Rudolf Motzigemba in Mann- W. 0 3 2 und ihr Lieblingslied in dem Film heim hat Prokura... 15 le Islend- 300 9 mungslus 5 5 3 B 427— 27. 4. 1954 Bankverein für Württemberg-Baden Filiale Mann- erlauf det U II oler Wein heim in Mannheim. Zweigniederlassung, Sitz Hamburg. Dr. Ernst Lincke Schellfisch 75 n gut 1 Hole 080, Pole 2 und Professor Dr. Karl Hettlage sind aus dem Vorstand ausgeschieden.* n. Manag J 1 5 g 1 Sämtliche bisher erteilten Prokuren sind erloschen. Gesamtprokuristen,* Zellstofl 3 Ein Erlebnis unter dem Himmel 5 vertretungsberechtigt mit einem Vorstandsmitglied oder einem Pro- Seelachsfilet 5 65 k N bis 18 Beginn: 16.00 19.15 und 20.30 Uhr kuristen, sind: Hans Gütschow und Dr. Hellmut Scholz, beide in Düs- 9 etzt. Ren 5 r ist geändert in: Commerzbank Aktiengesellschaft Lebendfrische 10.5 Die Eintragungen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg pulne Hepin 9 3 Heute letzter Tag sind erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 95/1 und Nr. 238/53 be- 5 755 8 Silvana Pampanini u. l kanntgemacht. a 5. 2 Pfond 9 0 Palas Amedeo Nazar! in; Das Lied vom Verrat B. 503— 0, 4. 1054 nlannheimer Bekleidungsbetrieb doset& Heinrich 2. 13ʃ½ g 1 5 20.20. Vorverk, ab 10.00 Foltz Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Holzstr. 11). Unser Wochenschlager: 6 Beginn 13.45, 16.00, 18.10, 5 It— 5 5 125 Durch Gesellschafterbeschluß vom 22. Dezemper 1953 wurde die Fort- 3 J J 6, Breite Str. 3 Jgdl. zugel. und 22,20 Spätvorst. setzung der nach& 90 Absatz 1 des DM-Bilanzgesetzes aufgelösten Ostsee- Heringe 5 stauf⸗ 2 3 a 77 g 5 N „5 r. Meſbung HullZ io lomet. m. Oel 3 bes. 5 700% 2 2 88 1(Firm, 2(Gegenstand) und 3(Stammkapita) des Gesellschafts- 2 105% Letzte Tage! 13.00, 1 2. 1 8 vertrags geändert. Durch Gesellschafterbeschluß vom 7. Mai 1951 wurde Täglich arm, aus 354 Der Film, den man nicht versäumen sollte! g. 13 des Gesellschaftsvertrags gestrichen. Heinrich Foltz ist nicht mehr Sen bhefhmucher 7 unserem Bratofen: 40 MARIA SCHELL in ihrer stärksten Rolle Geschäftsführer. Hildegard Foltz geb. Bayer in Mannheim wurde zum— 57 Gebackenes 2 115 5 8 weiteren alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer bestellt. Die 5 28010 a DI E 1. 2 ZT 2 3 N U( K E Firma ist geändert in: Josef Foltz Gesellschaft mit beschränkter Haf- Fischfi! 2 2132 Telefon 5 20 00 tung. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Vertretungen in Herren- 2 5 9 5 5 und Damenkonfektion mit Auslieferungslager. 850 0 D K 0 N Das große japanische Filmkunstwerk im Original B 663— 27. 4. 1934 Mannheimer Spinnerei Gesellschaft mit beschränkter 2 10 0 7(mit deutschen Untertiteln) Haftung in Mannheim-Seckenheim(Hauptstraße 68). Dr. Werner Peter 5 4 10 Beginn: 15.45, Winkel ist nicht mehr Geschäftsführer. Heinrich Greten, Geschäftsführer— e ee 7 55 relefon 3 21 49 NAS H O N O N 17.45, 20.00 Uhr in E 155 zum F„ KU 1 LS. 9 RAN KE 2 stellt. Die Prokuren von Heinz Greten un ritz Boley sind erloschen. Nur bis Donnerst. B 7386— 29. 4. 1954 Rhein-Lloyd Gesellschaft mit beschränkter Haftung 5 155 5 1 1 R L* A 18.30 u. 20.45 Uhr: MARTIN LUrHER in Mannheim(Schwarzwaldstrage 76). Gesamtprokuristen, gemeinschaft- V ohne Anzahlung. Restzahlung 80 5 18.00 lich oder zusammen mit einem Geschäftsführer vertretungsberechtigt, 1 8 8 5 Breite Str. fel. 5 3653 Mittelstr. SAAILBAL Verdammt II Alle EWigke! 20.30 sind: Oskar Gehrt und Günther Verbeet, beide in Mannheim. Bei seringer Anzahlung, bis 6 Monatsraten ohne 2 8 5 3 2 5 346— 27. 4. 1954 Bank für Arbeit und Wirtschaft Aktiengesellschaft Zuschlag. DD f, e Burt-Lancaster-Farbfilm 5 5 5 8 5 5 t Modellhandstrickerei — standsmitglieder. Georg Huber, Vérbandsvorsitzender und Josef Kürten, Oppauer Straße 20, INE U 1 4 r e ei Hauptkassierer, beide in Stuttgart, sind zu Vorstandsmitgliedern bestellt. O 7, 14(Planken) N üs ruT Rist ebnen telt Die Königin von Saha urch Beschſub der Hauptversammiung vom 15. Dezember 1953 ist die Telsten 3 1117 45 — 5 ee Satzung in den 88 10(Aufsichtsrat) und 12(Geschäftsführung) geändert. lere, 2 Oly Dienstag und Mittwoch 18.45 und 21.00 Uhr Die Eintragungen im Agende endeten des Amtsgerichts Stuttgart 5 laue, 1 1 . 1 2 sind erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 69/54 und Nr. 75/54 bekannt- 5 ö wee, Diekameliendame, bene 8 5 1 eee, Telefon 7 66 E 359—. 29. 4. 1954 Allgemeine Treuhandgesellschaft mit beschränkter Anzeigen für die i Strickbekleidung ö 15 56 mit GRETA GARBO und ROBERT TANYLOR Haftung Wirtschaftsprüfungs- und e in Mann-. nach Maß, besonders 5 . heim(Viktoriastraße 29). Durch Gesellschafterbeschluß vom 19, De- fü 3 8 5 f 5 stärkere Damen 1 zember 1953 ist die Firma unter entsprechender Aenderung des& 1 des 5 t 9 N 9 2 1 5 Gesellschaftsvertrages geändert. Die 1 ist geändert in: Westdeut- 8 m 85 a A a E 1 sche Treuhandgesellschaft mit beschränkter Haftung, Wirtschaftsprüfungs- N 8 8 2 2 ö f f icht bei: und Steuerberatungsgesellschaft. bitten wir bis spätestens Lassen Sie sich ni Sirren: B 670—. 29. 4. 1954 Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft in Mannheim„ a 1 f arze sind geduldig, man in Mannheim, Zweigniederlassung Hauptsitz Frankfurt a. Main unter der D K 7 8 U 1 fapiet ond Druckerschwärze 755 bana mon Firma Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft. Die Gesamtprokuren von Snners 2 F 1 versprechen. Aber eins æa 7 R 1 h i eines präporates Dr. Wilhelm Rohn, Hermann Fehn und Dr. Richard Ahammer sind a Oopischmerzen 1 E 0 ö erloschen. bei uns aufzugeben. Nur Auftra ie bi f f echt fei be ee es Pie Finkagung in Eandelspegtzter des Amtsgerichts Prenlkkurt. 1. ufzug träge, die bis zum verschwinden schneller 1 verspricht. Frauengold ist einmalig. ns ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 63/54 bekanntgemacht. wenn man nicht nur den Schmerz, 5 „%% Ni A 733— 3. 5. 1954 Carl Stani i Biannnei Die Fi ist A* n 8.* e* 5 h b 9 5 5 a ee 180 20 88 f 5 imm 3— 3. 5. 2 8 mnitz Man im. ie ma ist er- ämpft. Nehmen Sie dazu Melabon, 5 loschen. 1 8. das die Nerven beruhigt und ge- A 316— 3. 5. 1954 Institut für schädlingsbekämpfung Eberhard Meyer bei uns vorliegen, können mit der gewünschten Sorg- gen he emp in den in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 8 Hirnarterien angehf, indem es för A 361— 5. 5. 1954 Ferdinand Nies in Mannheim. Die Firma ist er- kalt bearbeitet werden. deren bessere Ourchblufong sorgt. loschen. Ein derartig wirkendes Miffel t A 1939— 23. 4. 1954 Valentin Ziegler, Großschlächterei in Mannheim. Auf wunsch 8 notörlich schneller und anhaſten- Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet und die unneimer der, als wenn die Schmerzen nur Firma erloschen. Vertreterbesuch. MGRNRUEN betfcobt wörden. Packung 75 Ff. und D 78 f A 2938— 3. 5. 1954 Modesalon Jardin Ella Barth in Mannheim. Die. in Apoth. n u blühst auf! Firma ist erloschen. 1.. Telefon 44151 u. 412 45 Anzeigen- Abteilung Sufschein: 0000 lor uren Menn und ſhr Kind EDEN, de Gehirnz B 576— 27. 4. 1954 Elisabeth Schweiger, Gesellschaft mit beschränkter Sie erhalten in Ihrer Apotheke ge- nd Netwennahrung von erstaunlſcher Wircungskraft 8 Haftung, Fachgeschäft für kunsthandwerkliche Erzeugnisse und gediege- gen diesen Gutschein eine Grafis- Apotheken, Drogerien und Reformhäusern nen Hausrat in Mannheim. Die Firma ist erloschen, probe Melubon. 2*— ———— . K F * m . 2 eee ue. *— l. 2. * 1 W . N 8 3 8 2 N 8„ 15 3 8 8 8 5 . 8 N N 8* 2 N 8 3 8 4 Seite 10 MORGEN Dienstag, 11. Mai 1854 Vr. 10 Die geheimnisvollen Punkte/ von lnger keon Mein Herz lachte, als ich sie neulich wie- der in der Zeitung sah— die braven Pünkt- ee es: 2 stieß der Gau- ner Srimmig hervor, als er die Tür doppelt verschlossen fand.“ Während meiner Kindheit haben mich diese Pünktchen einmal fieberhaft interes- siert, und ich habe keine Mühe gescheut, ihr Geheimnis zu lüften. Statt der Kinderseite „Für unsere kleinen Rangen“ las ich in der Familienzeitung eine für gereifte Persön- lichkeiten bestimmte Geschichte. Ein nicht unedler aber rauher Mann war auf der Flucht:„Er fühlte, wie sein Fuß im Schlamm Stecken blieb und murmelte: verd.. 8 8 „Mutter“, fragte ich,„was bedeuten diese Punkte?“ Meine Mutter las und wich aus: „Die Geschichte ist überhaupt nichts für Kinder.“„Ja, aber was bedeuten die Punkte?“—„Stör mich jetzt nicht, geh zum Vater.“ Ich ging.„Vater, was bedeuten diese Punkte?“—„Zeig mal her, das werden wir gleich haben.“ Mein Vater schätzte an Kin- dern eine solide Wißbegier. Nachdem er die Punkte gesehen hatte, erlosch seine Lehr- bereitschaft. Kümmre dich nicht um solche Punkte, das gehört sich nicht.“—„Ja, aber Was bedeuten sie?“—„Kinder müssen nicht alles wüssen wollen, geh zur Mutter.“— „Mutter hat mich zu dir geschickt, was be- deuten die Punkte?“ Mein Vater schwankte zwischen Ratlosigkeit, Ungeduld und Aerger. Ein plötzlicher Einfall schien ihn zu er- leichtern„Frag Tante Hella und laß mich in Ruhe, hast du deine Aufgaben schon ge- macht?“ Nichts war geeigneter, meinen Ab- gang zu beschleunigen, als Fragen nach mei- nen Aufgaben. Ich ging zu Tante Hella. Sie war aner- kannte Aufklärerin der Familie. Sobald ein Kind in der Verwandtschaft begann, Zweifel am Klapperstorch zu äußern, wurde es zu Tante Hella geschickt. Zweifel kann der zarte Beginn eines Wissens sein. Ein von Tante Hella aufgeklärtes Kind wußte über- haupt nichts mehr. Sie ging mit dem Kind durch den Stadtwald und erzählte sehr viel Sinniges von Blümchen, Bäumchen und Kä- ferchen. Etwa so:„Wie das zarte Reislein dort dem Sträuchlein entspringt, so bist auch du, kleine Menschenknospe, einem Menschen entsprossen.“ Wir Kinder verstanden Tante Hella zwar nicht, aber wir hatten sie gern, zumal die Aufklärungswanderungen stets in einer Konditorei endeten, wo wir Torte mit Schlagsahne essen durften. Mein Vetter Hugo hat sich der Torte wegen siebenmal von der Tante aufklären lassen— mit der Völlig ehrlichen Begründung, er habe das Ganze immer noch nicht verstanden. Heute Wiegt Hugo zwei Zentner und handelt mit Schrott. Aufgeklärt wird er wohl auch sein. „Tante Hella, was bedeuten die Punkte?“ Die gute Tante wünschte ihren Ruf als be- Währte Aufklärerin auch in heikelsten Fra- gen nicht zu gefährden und wanderte am Nachmittag mit mir durch den Stadtwald. „Siehst du das modernde Laub, Kind? Es düngt den Waldesboden, und zarte Blu- men sprießen aus ihm hervor. Alles Irdische ist wandelbar, nichts geht in Gottes wun- derbarer Natur verloren, und auch der Ab- fall von Mensch und Tier trägt zur Frucht- barkeit bei. Hast du's verstanden?“ Ich aß das dritte Stück Torte und hatte das Gefühl, Avftrittspverbot Moskquer Ballett darf nicht tanzen Die französische Regierung hat die Vor- Stellungen des Moskauer Balletts, das am Montagabend in der Pariser Oper sein Gast- Spiel eröffnen sollte, für unbestimmte Zeit verboten. Das Verbot wurde mit der Mög- lichkeit von Zwischenfällen begründet, da in der französischen Oeffentlichkeit nach dem Fall von Dien Bien Phu heftige Ressenti- ments gegen alles Kommunistische Platz ge- griffen haben. Ministerpräsident Joseph Laniel bat am Montagmittag den sowjetischen Botschafter Sergei Winogradow zu sich, um ihn über das Verbot zu unterrichten. Nach Mitteilung von Unterrichteter Seite hat Winogradow sofort Segen das Verbot protestiert. Die Eröffnungsvorstellung des Moskauer Malletts sollte ursprünglich schon am Sonn- tagabend stattfinden, doch wurde sie dann Auf Montag verschoben, weil am Sonntag Alle staatlichen Bühnen wegen des Falls von Dien Bien Phu geschlossen hatten. f als Entgelt der Tante eine Freude machen zu müssen und zu tun, als habe ich ver- standen. a Am Abend war das Ehepaar Biebel bei uns zu Gast. Sehr feine Leute. Mit saube- ren Händen und frischer Haarschleife sollte ich einen Knicks machen und wieder ver- schwinden. Allmählich hatte ich gewittert, daß mit den Punkten was nicht stimmte und Erwachsene damit in Verlegenheit zu bringen waren. Aus einer Mischung von Geltungsbe- dürfnis und purer Tücke reichte ich Herrn Biebel die Zeitung.„Ach, bitte, können Sie mir sagen, was die Punkte bedeuten?“— „Das wollen wir gleich haben, kleines Fräu- lein“, sagte Herr Biebel mit dem sahnigen Simili-Lächeln, das man den Kindern seiner Gastgeber entgegerzubringen pflegt, wäh- rend meine Eltern mich mit jenem müh- sam gebändigten Zorn betrachteten, der dem zivilisierten Charaktermenschen so gut zu Gesicht steht.„Kind, das weiß ich nun auch nicht“, meinte Herr Biebel etwas verlegen, und meine Mutter sagte: Komm mal mit raus.“ Draußen im Wohnzimmer saß meine Großmutter, und ich stürzte auf sie zu: „Oma, was bedeuten die Punkte?“—„Das Kind macht mich noch ganz wahnsinnig“, rief meine Mutter, während Oma nach ihrer Brille suchte. Ich war furchtbar aufgeregt. „Was für Punkte?“ fragte die Oma.„Die da.“ Ich liebte meine Oma, sie wußte alles. „Du wirst es doch nicht etwa aussprechen!“ rief meine Mutter.„Warum denn nicht?“ sagte Oma, und dann sprach sie es aus. Meine Mutter rang die Hände:„Wie kannst du dem Kind nur solche Worte beibringen!“ Oma legte ihre Brille zusammen., Stell dich man nicht so an“, meinte sie ruhig,„dein Großvater hat sich bis zum Fuhrunterneh- mer emporgearbeitet und ein kräftiges Deutsch gesprochen, das hast du selbst noch gehört, und es hat dir nicht weh getan.“ Meine Mutter seufzte:„Ja, aber das Kind— das Kind kennt sowas doch nicht.“ Ich hatte Albert Dubobt:„Einer spielt richtig, ich Weiß bloß nicht Wer Ein Blatt dus einem neuen Buch des Hamburger Rowohlt-Verlages, das mit dem franzö- sischen Karikaturisten Albert Dubout bekannt nacht. Kurt Kusenberg stellt in dieser kqstlichen Sammlung(unter dem Titel„Total verrückt“ erschienen) den in Deutschland bisher wenig bekannten skurrilen Humoristen vor. Er zählt ihn zu den Melancholikern, die die Menschen zum Lacken bringen wollen,„weil inr Lachen noch das Beste an ihnen ist“. Es ist gleichgültig, wie man Dubout und seine von Leben überquellenden Bilder an- sieht: man wird bei jedem neuen Betrachten Komisckheres entdecken als beim ersten Male. ein komisches Gefühl der Leere.„Ach Gott“, sagte ich,„das Wort kenne ich doch längst, das kennen doch alle Kinder, die auf der Straße spielen. Aber ist es denn wirklich war, Oma, bedeuten die Punkte auch ganz bestimmt nichts anderes?“„Nein.“ „Ja, aber warum schreiben sie denn die 177 und in jedem immer wieder Neues und noch Worte nicht?“„Ach“, sagte Oma,„in meiner Jugend war man noch vernünftig und nicht so zimperlich wie die heutige Ju- gend.“—„Oma, aber warum machen sie denn Punkte?“—„Wahrscheinlich, weil sie zu fein sind, Kind, sch.. fein.“ Und sie sprach das Wort ohne Punkte. Von Händel bis Britten Die erste Dekade der Internationqlen Maifestspiele 1954 in Wiesbaden Daß die Wiesbadener Staatsoper im Rahmen der Mai- Festspiele die Gegenüber- stellung der eigenen Leistung mit der der führenden europäischen Bühnen wagt, ist erfreulich. Daß man sich dazu gerade Händel aAussuchte, den für das lebendige Theater zurückzugewinnen so wertvoll wäre und bis- her doch noch immer nicht recht gelang, ist sogar zu begrüßen. Daß das Experiment jedoch wieder nicht künstlerisch zu befrie- digen vermochte, ist schade. Die Schwächen der Aufführung lagen vor allem beim musi- kalischen Teil: Ludwig Kaufmann ließ die Tempi in expressiver Breite zergehen, und von den Solisten traf eigentlich doch nur Susanne Muser(als Cornelia) den rechten Händelton. Die szenische Einrichtung über- zeugte schon stärker, besonders die ägyp- tisierenden Abstraktionen des Bühnenbilds von Theo H. Döring schienen stilistisch ge- Slückt, während der Regisseur Walter Pohl eine Kompromißlösung wählte. Neben der vereinfachenden Geste gab es bei ihm wieder den malerisch-pathetischen Affekt, und als Theater näherte sich das letztlich doch er- neut der dekorativen Note des italienischen Barock, ohne das gerade für uns heute in- teressante Moment. Händels musikalische Psy chologisierung, wirksam ins Bild zu über- tragen. Die Wiener Staatsoper wiederholte heuer ihre schon aus den letzten Jahren bekannten Mozart-Auf führungen: den„Figaro“, die „Zauberflöte“, den„Don Giovanni“, Die Ge- schichte des tollen Tags im Schlosse von Graf Almaviva hatte auch dieses Mal das Niveau, das die Kritik verstummen heißt: mit Irm- gard Seefried und Erich Kunz als den Dome- stiken, mit Paul Schöffler und Lisa Della Casa alls gröclichem Paar und mit Sena Juri- nac als liebestollendem Cherubin war eine Elite von Mozartsängern beisammen, die das Idealbild einer durch und durch vollkom- menen Aufführung erfüllen. Von der„Zauber- Flöte“ kann man das nicht mit der gleichen Bestimmtheit sagen; daß die Inszenierung zum Mysterium hinneigte, während Böhm amn Dirägentenpult den Hang zur Opera Buffa hatte, mag sich durchaus störend aus- gewrirkt haben. Und auch die Sängerleistun- gen haben jene letzte Gültigkeit, die man am Vorabend im„Figaro“ so bewunderte, hier nicht erreicht. Der„Don Giovanni“ aber ließ diese Ent- täuschung wieder vergessen. Die Champag- ner-Arie des Don Giovanni von Paul Schöff- ler, die Register-Arie Leporellos von Erich Kunz, die zärtliche Liebesmusik um die Zer- line von Irmgard Seefried— wird man das jemals wieder so makellos zu hören bekom- men? Bemerkenswert hier auch der Masetto des jungen Walter Berry, bereits in der „Zauberflöte“ als Papageno überaus positiv aufgefallen, der nun von neuem die Frische seines Spiels und die Klangschönheit seines Baritons entfaltet. Und dazu musizierten Wieder die Wiener Philharmoniker unter Karl Böhm mit einer Präzision, einer Ver- geistigung und einer beflügelten Durchsee- lung, wie es außer ihnen eben kein anderes Orchester mehr kann. Die Erwartungen, mit denen man dem Gastspiel der Londoner Covent Garden Opera mit Benjamin Brittens Erstlingsoper „Peter Grimes“ entgegengesehen hatte, waren durchaus berechtigt. Die Inszenierung, in die Sich John Cranko und Christopher West ge- teilt hatben, nahm die Geschichte des einzel- gängerischen Schiffers als einen psycho- pathologischen Fall. Edgar Evans, ein herr- cher Tenor, spielt das mit einem oft gerade- zu irren Grinsen; eine brillante darstelle; rische Leistung, die sich effektvoll von der Dickensschen Skurrilität der anderen Dorf- leute abhebt. Daß Brittens Musik hier noch nicht bleibend ist, macht auch die Londoner Aufführung deutlich. Aber die Partitur ist technisch hinreißend gebaut, sie hat vor allem in den Chören eindringliche und haf- tende Momente, und der berühmte Abschieds- monolog von Peter, in den hinein Frauen- stimmen bimter der Szene seinen Namen rufen, während das Orchester verstummt, hat auch jetzt wieder durch seinen geniali- schen Zugriff gepackt. Wie viel an der Oper vom Verismus herkommt, machten auch die realistische Akrübie des Bühnenbilds und der Darstellung deutlich. Mit Otakar Kraus als dem Captain Balstrode und mit Sylvia Fisher als Dorfschullehrerin Ellen mischten sich noch prachtvolle Stimmen in die von Reginald Goodall wirkungssicher geleitete Aufführung hinein. USE. Das Wichtigste: Die Entdeckung Amerikas Amerikanische Historiker bewerten die Weltgeschichte Ein Ausschuß amerikanischer Historiker, Lehrer und Journalisten, der im Auftrag eines großen New Lorker Verlages die „Wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte“ bestimmen sollte, hat in seiner Entscheidung bewiesen, dag dem Menschen das eigene Hemd noch am nächsten ist. Als wichtigstes Ereignis erhielt die meisten Stimmen: die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus. An zweiter Stelle rangiert die Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes Guten- berg. Für die dritte Stelle verteilten sich die Stimmen der 27 Ausschuß mitglieder auf folgende Ereignisse: Luthers Reformation, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung, die Magna Charta, die Erfindung der Dampf- maschine durch James Watt, die Erfindung des Telegraphen durch Morse, die Erfindung des Telephons durch Bell, Edisons Glüh- lampe, Entdeckung des Radiums durch das Ehepaar Curie, die Atombombe auf Hiro- shima und die Entdeckung der optischen Linse. In den vierten Platz teilten sich die Kreuzigung Christi, das Inkrafttreten der amerikarsschen Verfassung, die Verwendulig von Aether zur schmerzlosen Operation, die Entdeckung der Röntgen- Strahlen und der erste Flug der Brüder Wright. Für die Zeit seit 1939 fiel das Votum nicht sehr günstig aus. Unter den zehn wich- tigsten Ereignissen der Weltgeschichte wer- dem aus diesen Jahren außer der Atombombe nur der japanische Angriff auf Pearl Har- bour, der deutsche Einmarsch in Polen und die alliierte Invasion in der Normandie ge- führt. Tröstlich ist aus diesen Jahren unter den aufgeführten Ereignissen nur die Unter- zeichnung der Charta der Vereinten Natio- nen. e Verleger als Böhnenquso- in Remscheid:„Angst vor mir“ Seit Graf Valentino Bompiani vor einen Vierteljahrhundert in Mailand seinen le lag gegründet hat, ist er nicht nur einer 65 bedeutendsten italienischen Buchverlzg geworden, sondern er hat daneben auch nöd Zeit gefunden, die zeitgenössische Drama um acht eigene Bühnenwerke anzureichen Vor drei Jahren schon spielte Hüpert h Göttingen die„Heimkehr“(Albertina) 505 Bompiani, und nun hat Intendant Wien Michael Mund auf seiner Remscheid Bühne die europäische Erstaufführung de bereits 1948 geschriebenen Schauspieh „Angst vor mir“ herausgebracht. Ueber d dramatischen Vereinfachungen der hier g. spielten Fassung(mehrere wesentliche Pig ren wurden in Remscheid einfach fortgelaz. sen!) kann man streiten, aber mit diesen den Denkspielen Georg Kaisers verwandter Drama hat sich Bompiani doch ein paches des, aktuelles und in den sittlichen Forte. rungen beunruhigend aufrüttelndes Them gewählt. 1 Im Mittelpunkt steht ein Großindusttid. ler, kurz„der Padrone“ genannt, der fast das Urbild des zupackenden, erfolgreiche und dabei auch sozial denkenden Unterneh. mers erscheint, der sich aber im Weiteren Verlauf als ein recht rücksichtsloser ut dunkler Patron erweist. Am Anfang de ersten Aktes ist seine Frau soeben dunn den Tod von dem nicht gerade angenehtt Leben an seiner Seite erlöst, und wenn dz erste Akt endet, wird der Tod seines leich idiotischen Sohnes gemeldet, der bislang hinter der Bühne auf dem Krankenbett lz: Und nun spitzen sich die Dinge drama zu: der Padrone schickt seine Geliebte for um das Andenken seiner Frau rein zu e,. halten, und er will die experimentellen Hirngespinste seines Sohnes ver wirkliches um dessen Namen zu ehren. Aber sein a. derer Sohn bedroht den eigenen Vater ni dem Revolver, und die Tochter opfert in Leben, um das der zu dem Experiment be. stimmten Arbeiter zu bewahren. An iht Leiche sinkt der Padrone endlich und en. gültig auf die Knie— seine Schuld erke nend stellt er sich der Gnade des Herrn db. heim. Was Bedeutung und Wert dieser die Akte ausmachen, sind die dialektischen B. Weis führungen Bompianis. Dem selbsther lichen Menschen, der die Welt in der Hani zu haben vermeint, wird von einer höhere Macht— sei es das Schicksal, sei es Gott- die Frage nach dem Sinn dieses Lebens ge. stellt. Daß das in die Form einer Familien- tragödie gekleidet wurde, geschah nur de szenischen Anschaulichkeit halber. Um waz es geht, ist eben die Kaisersche„Erneuerung des Menschen“, bei der zuletzt aus der Ang vor den Abgründen des eigenen Ichs da sittliche Gewissen des Einzelnen erwacht Mögen gewisse Parallelen zu Kaisers„K9. ralle“ und„Gas“ auch zufällig sein, so zeig sich der Verleger Bompiani doch als el äuhberst belesener Geist, der mit den liter. rischen Grundfragen unserer Zeit gut ven traut ist. Aus jener Abtrennung und Val einsamung jedoch, die auch bei ihm die A;. gangssituation abgibt, hat er am Ende del Blick für die metaphysischen Bindung geöffnet. Nicht nur die diffizile Psychologie det Figuren, sondern auch gerade diese geist, gen und religiösen Bezüge hat die Inszenie- rung von Dr. Heinz Wildhagen sehr Ma herausgestellt. In Cay Calov hatte er dan einen Darsteller, der das Herrenmenscher. tum und die allmählich innere Einkehr de Padrone glaubhaft zu machen wußte. Daß das Publikum nicht einmal de Schauspielern Beifall gab und in betroffe nem Schweigen den Saal verließ, mag el Ausdruck wirklicher Erschütterung gewesen sein. Ulrich Seelmann-Eggeben Der indische Verein Bharat Maijlis in Stu, gart führte in der freien Waldorfschule in Stu gart zum Gedenken an Rabindranath Tage das Tanzdrama„Falguni“(Der Frühlingskre des indischen Dichters und Nobelpreisträgs auf. Die Schauspieler und Tänzer waren“ erster Linie indische Studenten an der Led. nischen Hochschule Stuttgart, die auch für 0 beiden Frauenrollen zwei kleinen Mädchen d schwierigen Figuren des indischen Tanzes!“ langen Proben beigebracht hatten. Ein indiscle Dokumentarfilm über die von Tagore gegrit dete Schule des Friedens und von den Sf. denten vorgetragene indische Gesänge verm telten außerdem den geladenen Gästen en Stück der indischen Lebensauffassung unmitte. bar ohne nähere Erläuterung. —— Erptesse: ö Kriminalroman von Thoms Walsh Deutsche Obersetzung: Werner von Gründau 23. Fortsetzung. Er versuchte, Calhoun und Mike Frost mit letzter Anstrengung von sich zu stoßen, Aer es half ihm nichts. Er wurde durch die Sperre des Bahnsteigs 12 getragen. Es schien nicht schwieriger zu sein, als hätten die Märmer es mit einem bockigen Kind zu tun. Hinter ihnen fiel die Sperre ins Schloß, und Framces horchte, ob irgend etwas zu hören sei. Wenn dieser Mann nur etwas über Tony sagt, flehte sie in Gedanken. Wenn er nur etwWëas sagt! * Hinter der Sperre, auf einem verödeten und unbeleuchteten Bahnsteig, wandte Don- nelly Louis Rothmans Kinn empor und Z Wallg ihm, ihm in die Augen zu sehen. „Wo ist das Kind?“ sagte Donnelly.„Was Habt ihr mit ihm getan?“ Sie steamden alle nur einige Schritte von der Vorhalle entfernt. Fünf oder sechs Mann standen Louis Rothmam gegenüber und einer Hinter ihm; sie waren aber kaum zu erken- nen, da das schwache Licht umter dem Bogen der Sperre nur Louis Rothmans Gesicht und Dormellys ausgestreckte, erhobene Hand traf; Alles andere war in Dämmerung getaucht. Calhoun, der mit vor Erregung feuchten Händen und trockener Kehle hinter Don- nelly stand, wußte, daß sie alles, was sie nun taten, in einem einzigen Ansturm hinter sich bringen mußten, bevor es Louis Rothman gelang, sich wieder zu sammeln. Sie machten sich auch gleich an die Arbeit. „Ich habe es dir doch gesagt“, flüsterte George O' Mara,„ich habe es dir die ganze Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen Zei gesagt, sie habe ihn ermordet. Was hät- ten sie denn sonst mit ihm tun sollen?“ Num würden sie es ja bald wissen, sagte sich Calhoun; wenn es geschehen war, so War es geschehen. Aber war es geschehen? Wenn das Kind noch am Leben wer, 50 konmten sie vielleicht Louis Rothman dazu bringen, es zuzugeben, indem sie ihn ver- wirrten und so taten, als glaubten sie nicht mehr an eine solche Möglichkeit. Selbstver- ständlich würde Donnelly weiter nach dem fragen, was sie von ihm zu wissen wünsch ten— er würde es aber nicht dringlich machen; und sie alle würden sich so ver- halten, als sei es gar nicht so notwendig, diese Information von Louis Rothman zu er- lamgen. Wenn sie es erfuhren, war es gut, wenn nicht, war es fast ebenso gut. Sie be- Absichtigten damit, ihre wahren Absichten S0 zu verschleiern, daß es Louis Rothman nicht klar wurde, worauf sie es eigentlich anlegten. Aber sie wollten ihn dazu bringen, sich nicht zu weigern, ihnen diese Informa- tionen zu geben; er sollte geradezu von sich aus schließlich bestrebt sein, alles zu tun, um ihmen die Richtigkeit dessen, was er sagte, zu beweisen. Dazu aber mußte es gelingen, ihm davon zu überzeugen, daß die augen- blickliche Gefahr für ihn viel größer sei, viel eritscheidender als jede andere, der er im Zusammenhang mit dieser Angelegenheit späterhin noch begegnen könne. Und das war Nolans Aufgabe. Er war sich darüber völlig im Klaren. Nun trat er neben Donnelly in den Lichtschein. „Wo ist der Junge?“ sagte Dormelly. „Ermordet!“ flüsterte O' Mara.„Habe ich euch das nicht gesagt? Soll noch der Nolan ihn fertigmachen, Soll er ihm das verpassen, Was er seinem Bruder in der Maple Avenue um sechs Uhr verpaßt hat.“ „Welchem Bruder?“ warf Mike Frost ein. „Der weiß doch nichts von einem Bruder; der weiß doch auch nichts von einem Kind. Das hat er doch selber gesagt.“ Louis Rothman öffnete den Mund. Er flüsterte Donnelly etwas zu, der offenbar der einzige Mann in diesem Kreis war, der ihm zuhörte: „Ich schwöre bei Gott—“ Num mischte sich Calhoun ein. „Der Bursche weiß doch von nichts“, sagte Calhoun. Er wandte sein Bulldoggengesicht Louis Rothman zu.„Carl ist tot, mein Freundchen. Carl hat es vor ein paar Stun- den erwischt. Wird dir genau so gehen. Oder Willst noch einmal dein Köpfchen benutzen?“ „Der kann doch nicht reden“, sagte O' Mara.„Der hat doch Angst zu reden. Warum hätte sich denn sonst der große Rot- haarige erschossen, als wir ihn eben draußen auf der Madison Avenue anhielten? Die ha- ben doch das Kind ermordet, das ist die gamze Geschichte. Die haben doch—“ „Mach weiter“, sagte Mike Frost.„Mach weiter, Nolan. Gib ihm Saures!“ Nolan sah Donnelly an. „Wo ist der Junge?“ rief Donnelly wieder. Louis Rothman schüttelte dumpf den Kopf. Nun flüsterte er etwas. Wieder schlug Nolan zu. „Wo ist der Junge?“ stieg Donnelly her- vor. Louis Rothman setzte sich gegen den Mann zur Wehr, der ibn festhielt. „Heb seinen Kopf etwas höher“, knurrte Nolan.„Und halt ihn so, daß ich ihn vor mir habe. Du darfst ihn sich nicht so winden lassen. Halt ihn fester, aufrecht!“ Der Mann, der hinter Louis Rothman Staud, schloß seine Arme fester um ihn. „Wir haben euch alle drei“, sagte Don- nelly, trat in den Schatten zurück und ließ Nolam allein vorn stehen.„Und die Frau holen wir uns auch noch. Wo ist sie? Wo hat sie den Jungen?“ „Ermordet!“ fiel O' Mara eigensinnig wie- der ein.„Hat doch alles keinen Zweck. Nimm doch nicht mehr die Hände, Nolan. Nimm den Gummiknüppel!“ Calhoun begann aufgeregt zu atmen. War das Kind wirklich tot? War das der Grund, Warum Louis Rothmam nicht sprechen Wollte? „Wer hat denn hier einen?“ fragte Nolan. In der Dumkelheit war irgendeine Bewe- gUrig zu vernehmen. Louis Rothman, dessen Gesicht von Haß, Furcht und Verzweiflung verzerrt war, versuchte sich dem Schlag zu entziehen; aber der Mann, der ihn von hin- ten hielt, lieg ihn mit ungeheurer Anstren- gung ein wenig Raum gewinnen, holte ihn sich damm aber zurück und hielt ibn wieder wie einen Schraubstock fest. „Wo ist das Kind?“ stöhnte Donmelly. „Mach weiter!“ rief Mike Frost.„Gib ihm Saures! Mach weiter!“ „Ermordet!“ sagte O' Mara.„Sie brauch- ten ihm ja auch nicht mehr. Wozu? Der Vater mußte ihnen ja ohnehin das Lösegeld zahlen. Also wozu?“ f „Wo ist der Junge?“ rief Donnelly. „Halt ihn richtig!“ sagte Nolan.„Der muß genau sitzen. Paß auf, der taucht weg!“ Der Gummiknüppel sauste durch die Luft, als würde er erst ausprobiert und man hörte eimen dumpfen Schlag auf Nolans Hand- fläche.„Nun gut“, sagte Nolan,„mach nur so Weiter!“ „Wo ist der Junge?“ wiederholte Don- nelly. Er wartete; damn veränderte sich seine Stimme plötzlich, und er sagte wie be- dauernd, und als sei er gemwungen, dies u tun, da ihm nichts anderes mehr übrig bebe „Ich gehe hinaus. Ich habe keine Lust, n das anzusehen. Mir genlügt es, was Wir de vor zwei Stunden mit dem Carl für el Theater hatten. „Aber bei dem gehen wir ja ganz siche! Sagte O' Mara. Er lachte munter vor sich bir „Und ich sag Ihnen auch warum, Inspentu Der ist uns einfach auf dem Bahnsteig dk, vongelaufen und vom Zug erfaßt Worcdel, Das ist damm unser Bericht!“ l „Na ja, aber die Sache gefällt mir 40 nicht“, antwortete Donnelly. Zweimal 705 telte er den Kopf.„Nein. Ich warte Liebe draußen.“ i Louis Rothman starrte ihn aus entsetaten Augen an. i8t e „Richte ihm auf!“ sagte Nolan.„S0 5 gut. Und num mußt du ibn so halten. 5 Der Mamm trat auf seine Zehen, um sich der Umklammerung zu entwin 15 Donnelly ging an ihm vorbei und ökknete dhe Tür der Sperre. „Halt! Einen Augenblick!“ Rothman den Männern zu.„Hall 5 doch den andern zurück. Das Kind 0 dem fehlt nichts, bestimmt! Wär haben 10 nicht ein Haar gekrümmt. Das schwöre bei Gott.“ ß Aber Donmelly war schon wieder 5 5 „Wos“ sagte Donmelly.„Laß ihn jetz 55 Ruhe, Nolan. Noch nicht. Nicht, wenn spricht. Also— wo ist das Kind? noun Eine halbe Mimute später stürzte Ca agen durch die Sperre 12, um die Polizeld a kür Donnelly zu alarmieren. Das u. Uni tagabend um acht Uhr fünfunddreifüb auf diese Weise war es ihnen Feline des Rothman zu zwingen, den Aufentna Kindes zu verraten. keuchte Lous alt! Holt mit Fortsetzung bolt gera u: verlas drucke Chefre stellv. Dr. E weber Lokale Dr. F. Land: simon chef! 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