bfor ir“ Vor einen men pe. einer d chverlegg erwandie in packen ben Forde. les Then industrig. ler fast 3 kolgreichen Unterneb. 1 Weiteren sloser unt nfang dh ben dun igenehmen Wenn de eines leich er bislang enbett la dramatisch liebte for ein au et mentellen Wirklichen r sein au. Vater m opfert iu riment he. An ihne undd end. uld erken⸗ Herrn a. lieser diz ischen Be. selbsthert. der Haut er höheren es Gott Lebens g Familien- h nur de r. Um 15 zrneuerung s der Ange 1 Ichs da 1 exwacht isers„Kö. in, So zeig h als el den lite. t gut per. Und Ver. n die Aus- Ende del Bindungen ologie de- lese geist. e Inszenie- sehr Aa, te er dan menschen. inkehr de uszte. inmal den a betrofle. , mag elt ig gewesen n-Eggeben lis in Stul, ale in Stub. ath Tag hlingskres preisträges Waren der Lech. uch für d lädchen d Tanzes 1 in indische bre gegrin. 1 den Sti ige vermi⸗ Gästen en g unmittel —̃— en, dies drig bleibe Lust, t as Wir 05 ri für en mz. sicher *r sich hin Inspektor nsteig de: t worden mir noch mal schül. te liebe“ entsetaten benspitzen, twinden, iknete die chte Lous Holt mit id lebt J laben ihm bwöre ic er da. n jetzt i wenn er e Calhoun izeIwagel rar Sams- Big. Une gen, Louis halt des zung folgt — gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer: Groß- aruckerel. Verlagsleitung: B. Bauser. hetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; peuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad.Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Rannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. E Munnheimer Re E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis-⸗ liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte beine Gewähr. eee 9. Jahrgang/ Nr. 110 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 12. Mai 1954 Molotow wendet alte Taktik an Er schlug in Genf ein kollektives Sicherheitssystem für Asien vor Genf.(dpa/ UF) Auf der neunten Vollsitzung der Genfer Konferenz, die sich am pienstag wieder mit Korea befaßte, schlug Molotow den Abschluß eines kollektiven Sicherheitspaktes if Asien vor. Der Vorschlag wird in Genf als Parallelstück zu dem kollektiven Sicherheitssystem angesehen, das Molotow auf der Berliner Konferenz für Europa gefordert hatte. Molotowy beschuldigte die Westmächte, gegenwärtig in Asien neue militärische Gruppierungen zu planen. Diese Pläne seien von dem Wunsch diktiert, in Asien überholte Vorrechte nichtasiatischer Staaten zu ver- teicigen, mit denen sich die Völker Asiens nicht mehr abtkinden wollten. Den asiatischen Völkern stünden neue Wege offen. Molotow verwies in diesem Zusammenhang auf die Bemühungen Chou En Lais. Die Diskussion konzentrierte sich auf das problem der Wahlen in Korea. Der belgische Außenminister, Spa ak, hielt eine inter- nationale Kontrolle der Wahlen für uner- läblich. Südkoreas Außenminister, Py un Lung Tai, lehnte die nordkoreanischen Vorschläge zur Durchführung von Wahlen ab. Beobachter in Genf ziehen jedoch aus einigen Aeußerungen Pyuns den Schluß, daß sich Südkorea eventuell mit gesamtkoreani- schen von der UNO beaufsichtigten Wahlen einverstanden erklären würde. Bisher ver- trat Südkorea den Standpunkt, daß solche Wahlen nur in Nordkorea stattzufinden hät- ten. Pyun forderte Nordkorea auf, Aufklä- rung über das Schicksal von etwa 10 000 süd- koreanischen Zivilgefangenen zu geben, die im Sommer 1950 nach Norden verschleppt worden seien. Molotow brachte klar zum Ausdruck, daß alle während der Genfer Konferenz bisher vorgebrachten Vorschlage, das Koreaproblem auf Grundlage der Beschlüsse der Vereinten Nationen zu lösen, unannehmbar seien. Die UNO-Flagge sei in Korea nur dazu verwen- det worden,„um die amerikanische Aggres- sion zu tarnen. Unter diesen Umständen hat sich die UNO der Möglichkeit beraubt, als eine unparteiische, internationale Körper- schaft zu handeln.“ Größeres Interesse als die stagnierenden Besprechungen über Korea findet jedoch in Genf die Frage, welchen Verlauf die Indo- china-Verhandlungen nehmen werden, nach- dem Frankreich und die Vietminh ihre Vor- schläge unterbreitet haben. Ein französischer Sprecher unterstrich am Dienstagnachmittag in Genf, daß die französische Delegation die Vorschläge der Vietminh nicht abgelehnt hat. Man könne über diese Vorschläge— ebenso wie über andere Vorschläge— dis- kutieren. Frankreich lege Wert darauf, daß zunächst der Krieg aufhöre. Der amerikanische Außenminister, Dul- 1es erklärte am Dienstag auf seiner wöchent- lichen Pressekonferenz in Washington, daß er seine Bemühungen um ein kollektives Sicherheitssystem in Südostasien fortsetzen Wieder Vertrauensfrage in Paris? Frankreichs Ministerpräsident ließ sich erneut dazu ermächtigen Paris.(UP) Die französische Regieruiig nat am Dienstagabend Minister präsidenten Lanjel ermächtigt, erneut die Vertrauens- frage zu stellen, um die Schwierigkeiten in- nerhalb der Regierungskoalition zu über- brücken. Eine Gruppe von 50 Abgeordneten, hauptsächlich aus der gaullistischen Fraktion, batte eine sofortige Debatte in der National- Versammlung gefordert, in der die Schuld- ktage kür den Verlust von 16 000 französi- schen Soldaten in Dien Bien Phu geklärt werden sollte. Der Antrag der Gruppe war von den Abgeordneten mit überwältigender Mehrheit durch Erheben der Hand gebilligt worden. Lanel hatte im Anschluß daran un- verzüglich gefordert, diese Debatte und alle anderen Anfragen über Indochina auf unbe- stimmte Zeit zu verschieben. Der Appell La- niels schien auf die Abgeordneten jedoch nur wenig Eindruck zu machen. Laniel schlug vor, eine Untersuchungskommission der Nationalversammlung einzuberufen, die in Geheimsitzungen über die Lage in Indo- china diskutieren sollte. Dieser Vorschlag wurde von einigen Abgeordneten der Koali- tion mit höflichem Applaus und von den Kommunisten, die aus dieser Kommission ausgeschlossen sein sollten, mit Pfui-Rufen duittiert. Das französische Oberkommando in In- dochina will nach Mitteilung von zuständi- ger Seite in Kürze Funkverbindung mit den Aufständischen aufnehmen, um den Ab- transport von 1300 Verwundeten aus Dien Bien Phu zu besprechen. In Hanoi werden jetzt schon Flugzeuge und Hubschrauber be-: reitgestellt, die nach Dien Bien Phu fliegen sollen, um die Verwundeten abzuholen. Der Rundfunk der Aufständischen zollte am Dienstag der soldatischen Leistung von Dien Bien Phu uneingeschränktes Lob und er- klärte, die Verteidiger hätten„mit unver- gleichlichem Mut“ gekämpft. Die Festung sei schließlich nur der zahlenmäßigen Ueber- legenheit der Belagerer erlegen. Während im Inneren des Landes nach dem Fall von Dien Bien Phu Kampfruhe eingetreten ist, hat sich die Tätigkeit der Aufständischen im Delta des Roten Flusses während der letzten Tage weiter intensi- viert. Da die Regierung von Kambodscha einen Angriff der Aufständischen auf ihr Territorium befürchtet, hat sich der fran- zösische Oberkommandierende, General Henri Eugene Navarre, bereiterklärt. mehrere kambodschanische Einheiten, die zeitweilig ihm unterstellt waren, für die Verteidigung Kambodschas freizugeben. Steigerung und Planrückstände Ein Bericht der Pankower Regierung über die industrielle Produktion Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Die Bruttoproduktion der Indu- dlrie der Sowjetzone ist nach einem amtlichen ericht der Pankower Regierung über die uküllung des Wirtschaftsplanes 1954 in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 11 Pro- zent gegenüber dem gleichen Zeitraum des forſahres gestiegen. Allerdings wurden die ür das erste Quartal gesteckten Planziffern mur zu 97 Prozent erfüllt. Trotz der Steige- dung gegenüber dem Vorjahre konnte zum e unter anderem bei Braunkohle, Bri- 1 ts und einigen wichtigen Walzstahlsorten, endwirtschaftlichen Maschinen, Nähmaschi- nen, Kühlschränken, Untertrikotagen und den ndonserven der Plan nicht erfüllt wer- 5 n. Der Bericht führt die Nichterfüllung des zanes in einigen wichtigen Positionen auf 10 ungenügende Anleitung der Betriebe 255 die staatlichen Organe zurück. Tat- 110 ich dürkten die Produktionsschwierig- der Pinsut die plötzliche Planänderuns bei W inführung des„Neuen Kurses“ und die M 55 noch bestehenden Engpässe für einige Hlaberialien zurückzuführen sein. 50 Bericht spart nicht mit Kritik. Die 99 uktion von Massenbedarfsartikeln ist 15 1 0 den Versprechungen der Regierung ri immmer unbefriedigend. Dem Ministe- 1 kür Leichtindustrie wird vorgeworfen, lch Wartungen der Bevölkerung hinsicht- des 85 Qualität und der Formschönheit 0 g arenangebotes nicht erfüllt zu haben. ien die Menge und die Auswahl in hel- l Früh jahrsstoffen, modischen Konfek- cure usnissen und geschmackvollem 8 8 Werk völlig unzureichend. In vielen elkleben des Ministeriums für Maschinen- 190 steige der Ausschuß der Gießerei- Zeugnisse immer weiter an. a 55 Durchschnittslöhne wurden in eini- 5 ndustriezweigen erhöht, aber die Ar- 1 sproduktivität blieb hinter dieser Ent- ficklung wegen der zahlreichen Produk- Sülleuskälle auf Grund von Warte- und 5 standszeiten, bedingt durch die ungenü- zeade Rohstoff- und Materialversorgung undd schlechte Organisation in den Betrie- ben, zurück. Viele Betriebe des Maschinen- baus seien der Forderung, die Produktion von Massenbedarfsgütern aufzunehmen und zu erweitern, nicht nachgekommen. Die größten Planrückstände sind in der Bauindustrie zu verzeichnen, Der Plan die- ses Industriezweiges wurde im ersten Quartal nur zu 77 Prozent erfüllt. Werde. Allerdings rechne er nicht damit, daß irgendwelche definitiven Abmachungen vor Ende der Genfer Konferenz getroffen werden könnten. Sollte die Genfer Konferenz durch kommunistische Taktiken jedoch ins Endlose ausgedehnt werden, sähen sich die nicht- kommunistischen Staaten allerdings ge- zwungen, mit der Ausarbeitung eines Ab- kommens vor anzugehen. Der Außenminister gab zu, daß die Engländer seit seinem Zu- sammentreffen mit Premierminister Chur- chill und Außenminister Eden im April die- ses Jahres etwas weniger daran interessiert seien, über ein solches Abkommen zu ver- handeln. Dulles gab zu verstehen, daß dieser Sicherheitspakt nach den amerikanischen Plänen auch eine militärische Intervention vorsehe, sollten die Kommunisten den Frieden in Südostasien wieder verletzen. Allein ein solcher Pakt könne den Rest dieses Gebietes retten, sollte Indochina durch politische oder ee Aktionen in die Hände der Roten allen. Festliche Hochzeit im Hause Adenauer Bonn.(dpa) Bonn feierte am Dienstag ein großes gesellschaftliches Ereignis. Die „First Lady“ der Bundesrepublik— des Bundeskanzlers Tochter Lotte— wurde im Bonner Münster mit dem Duisburger Architekten Heribert Multhaupt ge- traut. Das Münster war bis auf den letzten Platz gefüllt. Schulkinder bildeten vor dem Eingang Spalier und streuten Blumen. Der Münsterplatz war mit Fahnen und Grün ge- schmückt. Im Cut mit Zylinder und grauer Weste führte der Bundeskanzler seine Tochter zum Traualtar, wo bereits Kaplan Dr. Paul Adenauer wartete. Die Braut nahm mit ihrer Vermählung Abschied von der„gro- gen Politik“. Sie hatté bisher den Kanzler bei repräsentativen Veranstaltungen und auf großen Reisen begleitet. Nach der Trauung wurde das Brautpaar von einer großen Menschenmenge vor dem Bonner Münster begrüßt. Auch die Straßen bis zum Palais Schaumburg waren von vie- len Menschen gesäumt, die dem Brautpaar und den Hochzeitsgästen freundlich zu- Winkten. Im Palais Schaumburg warteten bereits die Gäste, darunter das Bundes- kabinett, das diplomatische Korps und Ver- treter der Bonner Regierungskoalition. In einer langen Reihe bewegten sich die Gra- tulanten an Dr. Lotte und Heribert Mult- haupt vorbei. Mehr wie ein Spielzeug denn rustung. wie eine schlagfertige Truppe muten diese vor einigen Tagen im Vatiſcun zu ihrer Vereidigung angetretenen Rekruten der Schweizer Garde an. Daß diese Soldaten ausschließlich friedlichen Zwecken dienen sollen, beweist bereits inte dem Zeitalter der Wasserstoffbombe doch weit hinterkerkhinkende Aus- Bild: dpa De Gasperi wurde Spaaks Nachfolger Vom Montanparlament einstimmig gewählt/ Pfleiderer erregt Aufsehen Straßburg.(UP) Der ehemalige italieni- sche Ministerpräsident und Außenminister, Alcide De Gas peri, ist am Dienstag in Straßburg einstimmig zum neuen Präsiden- ten der gemeinsamen Versammlung der Montanunion gewählt worden. De Gasperi wurde Nachfolger des belgischen Sozialisten- führers und jetzigen Außenministers Paul Henri Spa a k. Die Wahl erfolgte im Gegen- satz zu den sonstigen Gepflogenheiten durch Akklamation, da der italienische Alterspräsi- dent, Alessandro Schivi, De Gasperi als einzigen Kandidaten nominiert hatte. De Gasperi erklärte sich zur Uebernahme des Präsidentenpostens bereit und gedachte sei- nes Vorgängers Spaak und des„geistigen Vaters“ der Montanunion, des ehemaligen französischen Außenministers, Robert 8 c h u- m a n. Die fünf Vizepräsidenten wurden eben- falls durch Akklamation gewählt: Jean Lohnerhöhung erneut abgelehnt Neue Aufforderung an die 16 Metall zu Verhandlungen in kleinem Kreise Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Hauptgeschäftsführer des Württembergisch-Badischen Metallindustriel- ljen verbandes, Dr. Loewis ch, bezeichnete die Forderungen der Industriegewerkschaft Metall am Dienstag nach einer Verbands- sitzung als unannehmbar. Die Id Metall for- dert— wie befichtet— eine achtprozentige Erhöhung des Tariflohnes. Eine solche sche- matische Erhöhung, so sagte Loewisch, nehme auf die große Zahl der schlechter ge- stellten Betriebe keinerlei Rücksicht. Der Metallindustriellenverband hat die IG Metall ermeut ersucht, in kleinem Kreis die augen- scheinlich sehr verschiedenen Auffassungen über die derzeitige wirtschaftliche Lage der heimischen Metallindustrie zu erörtern und zu versuchen, die beiderseitigen Standpunkte zu klären. Schon am 30. April hatten die Me- tallindustriellen Besprechungen in kleinem Kreise vorgeschlagen, was von den Gewerk- schaften jedoch abgelehnt worden war, da ein solches Beginnen„ohne Sinn und Zweck“ Wäre. Falls die Gewerkschaften jetzt erneut ablehnen, sind Schiedsverhandlungen unver- meidlich. Loewisch vertrat die Auffassung, die Tat- sache, daß nunmehr auch die bayerischen Metalltarife gekündigt worden seien, lasse den Schluß zu, daß der Gewerkschaftsvor- stand selbst die Situation in der südwest- deutschen Metallindustrie als festgefahren betrachte. Nach den neuesten Feststellungen des Metallindustriellenverbandes gewährte de nordwürttembergisch-badische Metall- industrie ihren Beschäftigten im vergangenen Jahr neben freiwilligen Lohn- und Gehalts- zulagen annäbernd 120 Millionen Mark an freiwilligen Sozialleistungen. Zwischen Gesfern und Morgen Einen„Bundesminister zum Schutze der geistigen Arbeit“ forderte am Dienstag die „Union der Geistesarbeiter“ in Bonn. Einer der Bundesminister ohne Geschäftsbereich sollte damit beauftragt werden, die wirt- schaftlichen, steuerlichen und kulturellen Interessen der Geistesschaffenden zu wahren und die Arbeit der Ressorts in diesem Sinne zu koordinieren. Er sollte in engem Kontakt mit einem„Bundestagsausschuß für geistige Arbeit“ stehen, der umgehend zu bilden sei. Das Präsidium der„Union der Geistes arbeiter“, der der„Deutsche Beam- tenbund“, der„Bundesverband der freien Berufe“, der„Westdeutsche Hochschulver- band“ und der„Bund der Rechtspfleger“ an- gehören, ist am Dienstag von Bundespräsi- dent Heuss empfangen worden. 50 000 Plakate, die zum zweiten Deutsch- land-Treffen der in der Bundesrepublik verbotenen„Freien Deutschen Jugend“ zu Pfingsten in Oesterreich aufriefen, wurden von der Kriminalpolizei in einer Druckerei in Karlsruhe beschlagnahmt. Die Plakate waren mit einem falschen Impressum ver- sehen, das eine Druckerei als Herstellerin nannte, die gar nicht existiert. Zugleich wurde ein Mann verhaftet, über dessen Per- son bisher nichts Näheres mitgeteilt wurde. Das Verfahren wurde dem Oberstaatsanwalt in Karlsruhe überwiesen. Bedenken gegen eine schematische Er- höhung der Altbaumieten und einen Ueber- gang zur Kostenmiete beim sozialen Woh- numgsbau äußerte ein Sprecher der Bundes- tagsfraktion der SpD am Dienstag vor der Presse in Bonn. Mieterhöhungen müßten von Aufbesserungen der Renten und der niedri- gen Arbeitseinkommen begleitet sein. Der Verwaltungsausschuß des Landtags in Stuttgart hat beschlossen, die weiteren Verhandlungen über den Entwurf eines Ge- setzes über den Finanzausgleich zwischen dem Land und den Gemeinden zunächst aus- zusetzen, um in einer öffentlichen Informa- tionssitzung im Landtag den Vertretern der verschiedenen kommunalen Verbände Ge- legenheit zu geben, ihre Auffassung zu dem Gesetzentwurf darzulegen. Die Zahl der Flüchtlinge aus der Sowiet- zone betrug nach den neuesten Erhebungen des Statistischen Bundesamtes bis zum 31. Dezember 1953 insgesamt 2 153 000 Per- sonen, das sind nur 45 000 weniger, als Westberlin Einwohner hat. Das„Hamburger Fremdenblatt“ wird am 1. September mit einem umfangreichen Wirtschaftsteil wieder erscheinen. Chef- redakteur wird Dr. Karl Willy Beer vom früheren„Berliner Tageblatt“ und der „DAZ“. Erscheinungsweise ist siebenmal wöchentlich.. Der schwedische Staatsminister Lindell ist auf seinem viertägigen Deutschland- Be- such in Bonn eingetroffen, wo der Leiter der politischen Abteilung im Auswärtigen Amt, Botschafter. Blankenhorn, ihm zu Ehren ein Essen gab. Der argentinische Außenminister Gero- nimo Remorino und Wirtschaftsminister Al- fredo Gomez Morales werden Ende Mai zu einem Staatsbesuch in der Bundesrepublik erwartet. Zum drittenmal innerhalb von knapp fünf Wochen traf Staatssekretär Hallstein am Dienstag in Paris mit dem Staatssekretär im französischen Außenministerium, Maurice Schumann, zusammen, um das Saar- problem zu erörtern. In 73 italienischen Dörfern und Städten kanden am Sonntag Gemeindewahlen satt. In 62 dieser Gemeinden errangen die Regie- rungsparteien die Mehrheit, in den übrigen 11 die Kommunisten. Die amerikanische Regierung hat sich be- reiterklärt, Japan für die Schäden, die ja- panische Fischer bei den Wasserstoff- bomben Versuchen bei Bikini erlitten, eine Entschädigung von 167 000 Dollars (rund 700 000 DMW) zu zahlen. Die Zahl der Arbeitslosen in den Ver- einigten Staaten ist im April zum ersten Male seit Oktober letzten Jahres wieder zurückgegangen. Es wurden 3 465 000 Ar- beitslose registriert gegenüber 3 725 000 im März. Das Oberkommando der UNO-Truppen in Korea hat der Neutralen Waffenstill- stands kommission mitgeteilt, daß seit dem Waffenstillstand rund 500 Flugzeuge, 469 Panzerwagen nd 45 000 Waffen verschiede- ner Art von der Pistole bis zur Haubitze aus Korea abgezogen worden seien. 8—— Fohrmann(Luxemburg), Hermann Pü n- der Oeutschland, CDU) Roger Carea- sonne Frankreich), Roger Mot 2 Gelgiem und G. Vixsebexse(Niederlande). Die eigentliche Arbeitssitzung beginnt heute, Mittwoch. Beachtliches Aufsehen bei den Delegier- ten des Montanparlamentes hat am Diens- tag die Nachricht aus Bonn ausgelöst, das der Bundestagsabgeordnete der FDP, Kar! Georg Pfleiderer, den Plan erwäge, ob nicht zur Fühlungnahme mit Vertretern des Russischen Roten Kreuzes und kirchlicher Stellen eine Delegation des Bundestages nach Moskau entsandt werden sollte. Außer bei den deutschen Abgeordneten fand die Nachricht vor allem bei den französischen Delegierten in der Versammlung besonderes Interesse. Der sozialdemokratische Oppositionsfüh- rer, Erich Ollenhauer, erklärte zu den Absichten Pfleiderers, ein solches Vorhaben dürfe auf keinen Fall überstürzt in An- griff genommen werden, sondern müsse sehr sorgfältig vorbereitet und mit allen in Frage kommenden Kreisen abgesprochen und er- örtert werden. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, v. Brentano, äußerte sich sehr zurückhaltend über den Vorschlag Pfleide- rers und lehnte eine Stellungnahme ab. Bundesminister Preusker und der Fraktionsvorsitzende der DP im Bundestag, Dr. von Merkatz, haben am Dienstag in Straßburg in einer gemeinsamen Erklärung, die sie dpa übergaben, eine stärkere Ein- schaltung Deutschlands in das Ost- West-Ge- spräch gefordert.„Es kann nicht verkannt Werden, daß die Verzögerung bei der Rati- fikation der Europaischen Verteidigungsge- meinschaft und des Deutschland- Vertrages das Gefühl des deutschen Volkes für den Erfolg und die Zuverlässigkeit der Politik der europäischen Zusammenarbeit einer schweren Belastung aussetzt. Das deutsche Volk fühlt sich deshalb in steigendem Maße verpflichtet, auf der Grundlage der Gleich- berechtigung und Mitverantwortung in enger Zusammenarbeit mit den Völkern der freien Welt in die Möglichkeiten einer politischen Bereinigung des Verhältnisses zwischen Ost und West, bei dem vor allem auch die Frage der deutschen Einheit im Spiele ist, aktiver eingeschaltet zu werden“, erklären die bei- den Politiker. Landesverrats-Prozeß endete mit Freispruch Karlsruhe.(dt-Eig.-Ber.) Der sechste Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat am Dienstag den früheren Angestellten im Amt Blank, den 36jährigen Waldemar Kost, von der Anklage des Landesverrates freigespro- chen, da er keine Staatsgeheimnisse verraten und nur scheinbar landesverräterische Bezie- hungen zum„Staatssicherheitsdienst“ der Sowjetzone angeknüpft habe, um wieder aus den Händen des sowietzonalen Nachrichten- dienstes freizukommen. Der Vertreter der Bundesanwaltschaft hatte ein Jahr Gefängnis wegen versuchter landesverräterischer Be- ziehungen beantragt. a In der Verhandlung hatte Kost erklärt, daß er den sogenannten Akkord- Spezial im Amt Blank nicht in die Hand bekommen habe, sondern daß ihm dieses militärische Spezialabkommen zum Generalvertrag erst durch den„Staatssicherheitsdienst“ der So- wjetzone gezeigt worden sei. Dieses Abkom- men dient nach der Aussage eines ehemaligen Majors als Arbeitsunterlage für die Ferti- gung eines sogenannten Zeitplanes zur Auf- stellung einer Verfügungstruppe. Kost war in der Dienststelle Blank damit beschäftigt, im Rahmen dieses Zeitplanes den Bedarf von Mannschaften und Offizieren für die Ver- kügungstruppe graphisch darzustellen. — 2 z Ä 8 8 2 n e N 8 3 8 2 8 a 25 5 1 .* 5 1 8 N 2 8 2 8 8 ä Seite 2 MORGEN MAN Mittwoch, 12. Mai 1954 Und der Vierte im Bunde? Noch am Wochenende drohten dunkle Wolken am Bonner Koalitionshimmel. Die „Beobachter“ spüren das Knistern im Ge- Dälk. Am Montag fand ein Sechzig-Minuten- Gespräch zwischen dem Bundeskanzler als Parteivorsitzenden der CDU und dem Vor- sitzenden der FDP, Pr. Dehler, statt und schon strahlt wieder die Sonne, scheint der Streit vergessen. Ganz so ist es natürlich Nicht. Rein äußerlich mag sich das so an- schen. Im Hintergrund brodelt aber mehr. s wäre falsch, den redefreudigen Familien- minister Würmeling als Ursache der Aus- emandersetzungen zu betrachten. Sein Fall ist lediglich symptomatisch, Der eifrige Le- ser der Parteiveröffentlichungen konnte schon seit langem die sich verschärfenden Spannungen zwischen den„Liberalen“ und den„Christlichen Demokraten“ beobachten. Man sagte sich gegenseitig harte und herbe Worte, in denen die ganze Spannung zwi- schen der um ein neues Gesicht ringenden FDP und der manchmal sehr selbstbewußten ODU/ CSU sichtbar waren. Diese Dinge sind mit einem Kanzlerwort nicht ausgestanden. Was sich rings um die Ablehnung des Haushalts des Familienmini- Sters abspielte, lägt daran keinen Zweifel. Ein nicht unerheblicher Teil der Christlichen Demokraten stellt sich jedenfalls„empört“ hinter Würmeling. Man warf den Freien De- mokraten einen Bruch der Koalitionsverein- barungen vor, was sachlich zutrifft, und ver- langte„Konsequenzen“. Diese wurden jedoch vom Kanzler nicht gezogen. Ganz im Gegen- teil: er schrieb seinem Parteifreund Würme⸗ Ung ein paar recht schlechte Noten in die Kladde und streckte der FDP die Hand zum Friedensschluß hin. Adenauer, an sich ein Mann, der den Kampf liebt, bewies, wie sehr es ihm darauf ankommt, seine Koalition in möglichster Breite aufrechtzuerhalten. Innenpolitische Erwägungen rangieren beim Kanzler erst an zweiter Stelle. Im Vordergrund steht für ihn die Außen- Politik. Auf der internationalen Bühne liegen die Dinge für Deutschland heute Schwieriger als noch vor Jahresfrist. Die Dynamik, die durch Korea ausgelöst wurde, klang ab, die Welt blickt nach Genf, blickt nach Asien. Die Entwicklungen im Osten überschatten in zunehmendem Maße das deutsche Dilemma. Es gilt sich darauf ein- Zustellen, gilt neue Gesichtspunkte zu fin- den. Daß in dieser Pause manches sich er- eignen und manches getan werden kann, deutete Dr. Adenauer in Hamburg an, als er über die Aufnahme diplomatischer Kon- takte mit Moskau sprach, das zeigen auch die Bemühungen im Bundestag, gelegentlich eine Delegation in die Sowjetunjon zu Schicken. Auch die Initiative einflußreicher Wirtschaftskreise, die noch vor Pfingsten eine kleine Delegation nach Rußland auf den Weg schicken, läßt erkennen, daß doch eine gewisse Bewegung in die bisherigen Verhärtungen geraten könnte. Daß vor den Möglichkeiten und Gefah- ren, die die Weltlage enthält, für den Bun- deskanzler und Außenminister die Bedeu- tung eines Streits um Würmeling oder eines Gegensatzes zwischen Preusker und Lücke verblaßt, hat eine zwingende Logik. Seine engeren Freunde warnen allerdings manch- mal und sagen, daß man nicht vergessen Sollte, wie wenig auch die geschickteste Außenpolitik auf dem Boden ungesunder innerpolitischer Entwicklungen gedeihen kann. Das bezieht sich weniger auf die Rei- bung zwischen FDP und CDU. Diese dürf- ten sich schon in der nächsten Woche wieder einstellen, wenn beispielsweise im Bundes- tag die Frage der Bundesfinanzverwaltung angeschnitten wird. Je näher die Landtags- wahlen rücken, um so ausgeprägter werden die Gegensätze. Aber sie sprengen nicht den Koalitionsrahmen. Die Struktur, die durch die Kabinettsbildung und die Regie- rungser klärung aufgezeigt ist und die der Kanzler für die 244 Abgeordneten der SDU/ CSU, die 48 der FDP, die 27 des BHE und die 15 der DP vertritt, wird letzten Endes von den Christlichen Demokraten und den Liberalen weiterhin als verbindend und verbindlich bejaht. Da macht der vierte im Bund, der Ge- samtdeutsche Block/ BHE andere Sorgen. Praktisch ist Waldemar Kraft, der Gründer und langjährige Vorsitzende der Partei, an seiner„Koalitionstreue“ gescheitert. Als der BHE zwei Minister, Kraft und Ober- länder, in die zweite Regierung Adenauer entsandte, geschah das mit breiter Billigung der Parteiinstanzen, Aber noch ist kein Jahr verflossen und schon bröckelt es im BHE. Die„Enterbten“ des Jahres 1945— und da- mit sind nicht die Vertriebenen gemeint— beginnen, gegen den Adenauer-Kurs zu rebellieren. Die Kritik der radikalen und rechtsgerichteten Elemente zielte auf Kraft, sie betraf weniger den Bundesvertriebenen- minister Oberländer. Warum eigentlich? So kragten sich die politischen Beobachter in Bonn? Es ist einmal in einer Sitzung der Christlichen Demokraten das Wort gefallen, Oberländer sei ein„gefährlicher Mann“. Seine Personalpolitik im Vertriebenen- Ministerium war Gegenstand lebhafter An- griffe, die allerdings erfolglos blieben. Der Vertriebenenminister steht zu seinen alten Mitarbeitern. Aber wie steht er zur Politik der Bundesregierung, der übrigen Regie- rungsparteien und zur demokratischen Ent- Wicklung in Deutschland? Das sind sehr heikle Fragen. Nachdenkliche Leute stellen sie immer öfter. Jedenfalls zweifelt niemand daran, daß die Koalition zwischen den Christlichen Demokraten und den Freien Demokraten auch die nächsten Regierungs- jahre überdauern wird. Aber sehr skeptisch erörtert man: Wohin geht der BHE? Hugo Grüssen(Bonn) Mittwoch, 12. Mai 1954 Nr. 11) — Das Saargebiet in Theorie und Praxis Aus einem Gutachten des Justizministeriums von Rheinland-Pfalz Von unserem Korrespondenten Ft in Rheinland-Pfalz Mainz, 11. Mai Ein Gutachten zur„Rechtslage an der Saar“, das vom Justizministerium von Rheinland-Pfalz im Auftrag des Minister- präsidenten Peter Altmeier ausgearbeitet und inzwischen der Bundesregierung vorge- legt worden ist, wurde am Dienstag in Mainz veröffentlicht. Das Gutachten kommt zu dem Endergebnis, daß an der Saar kein neuer Staat entstamden ist, daß dieses Gebiet de jure zu Deutschland, fortgesetzt in der Bun- desrepublik Deutschland, gehört. Wörtlich heißt es weiter:„Die Erklärungen der Saar- regierung in den Verträgen mit Frankreich von 1950 und 1953 haben eine staatsrecht- liche oder völkerrechtliche Loslösung des Saargebietes aus dem Gebiet Gesamtdeutsch- lands nicht bewirkt. Die auf eine Loslösung des Saargebietes und auf seinen wirtschaft- lichen Anschluß gerichteten Maßnahmen Frankreichs sind völkerrechtswidrig.“ Da die Rechtslage an der Saar nicht ohne Kenntnis des rechtlichen Schicksals des Deut- schen Reiches beurteilt werden könne, wird in dem Gutachten zunächst festgestellt, daß das Reich in seinen Grenzen vom 31. Dezem- ber 1937 mit der bedingungslosen Kapitula- tion nicht untergegangen sei. Das Gebiet Dänemark baut die Luftrüstung aus Zugleich erwartet Kopenhagen kulturellen Austausch mit Moskau Kopenhagen, im Mai Die während des letzten Krieges von der deutschen Luftwaffe auf Jütland in Däne Mark angelegten Flugplätze Vandel und Tir- strup werden mit amerikanischer Unterstüt- zung zu den größten Einsatzhäfen in Nord- europa ausgebaut. Diese beiden Plätze sollen militärische Anlagen und Startbahnen für die Stationierung von 6000 Spezialisten mit 175 der modernsten Düsenjäger erhalten. Dieser Tage kehrte eine Delegation pro- minenter dänischer Politiker, Wirtschaftler, Wissenschaftler und Journalisten von einer lärngeren Reise durch die Sowjetunion nach Kopenhagen zurück. Man war in Moskau herzlich empfangen worden; der frühere dä- mische Fischereiminister Knud Reé dankte im Gewerkschaftspalast den Sowjets für ihren Anteil bei der Befreiung von der Hit- ler-Besatzung, man besichtigte Baku, wo ein dänischer Forscher seltene Insekten sam- meln durfte und man war bis hinter den Ural gefahren, wo jedes Russenkind die Märchen des dänischen Dichters H. C. Ander- sen auswendig kennt, wie der Delegations- leiter bei seinem Rapport stolz berichtete. Der skandinavischen Luftverkehrsgesell- schaft SAS gelang vor kurzem als erster in der Welt der Abschluß eines Vertrages über einen gemeinsamen Liniendienst mit der So- Wzetunion, Und dänische Werften lieferten auch in den kritischen Wochen des Kalten Krieges Panker an die UdSSR. In diesem Sommer werden, wie man in Dänemark er- Wartet, Moskguer Schauspieler, vor allem eme Ballett-Fruppe, in Kopenhagen gastie- ren und im Austausch dazu dänische Künst- ler die UdSSR besuchen. Von den vorgeschobenen sowjetischen Militärbasen aus kann die rote Marine die dänische Insel Bornholm in zwei Stunden Und die Luftwaffe Kopenhagen in weniger Als 60 Mimuten erreichen. Vom Hauptquartier des Atlantikpaktes für die Verteidigung Nordeuropas in Oslo her gesehen ist Däne- mark das mülitärische Vorfeld von Norwe- gen. Und so lange Westdeutschland nicht aufrüstet, bleiben auf den dänischen General- Stabskarten auch noch die nach Süden und Westen führenden Landwege des Königrei- ches als ungeschützte Verbindungen einge- zelchnet. Ob sich durch die beiden jetzt aus- zubauenden Flugplätze Tirstrip und Vandel, die das amerikanische Militärpersonal nur im Kriegsfalle betreten darf, die militärische Lage Dememarks grundlegend verbessert, Wagen die Sachverständigen in Kopenhagen selbst nicht genau zu sagen. Auf der anderen Seite mußte vor kurzem der britische Ver- teidigungsminister Lord Alexander in Ko- penhagen und Oslo persönlich die Befürch- tungen zerstreuen, Großbritannien könne im Ernstfalle durch die lose Verbindung zu der noch nicht existenten Europaischen Verteidi- gungsgemeinschaft vielleicht in Westdeutsch- land so stark engagiert sein, daß darunter die Sicherheit von Dänemark und Norwegen leidet. 5 Das strategisch sowohl für den Osten als auch für den Westen wichtige Dänemark mit seinen 500 Inseln, wovon 100 bewohnt sind, läßt sich heute weder ohne amerikanische Dollars moch gegen einen zu mächtigen sowjetischen Druck in dem Zustand einer respektgebie- tenden Unabhängigkeit halten. Zumal, da die dänischen Außenpolitiker erst nach dem Zu- sammenbruch Deutschlands genötigt waren — zum ersten Male in der neueren dänischen Geschichte politische Entschlüsse von Weltweiter Tragweite selbst zu fassen und zu verantworten. Heute geht es nun darum, den kommunistischen Machtblock nicht un- nötig gegen die vier Millionen Dänen auf- zuhetzen, dabei aber das Vertrauen der geld- spendenden USA nicht zu verscherzen und, unauffällig nach beiden Seiten hin, sich wie- der mit einem Deutschland zu vertragen, von dem man, wie auch von Frankreich, noch nicht ahnt, wie es sich weiterhin entwickelt. Dänemark besitzt an Bodenschätzen 80 gut wie nichts. Alle Rohstoffe für Industrie und Landwirtschaft, wie Kohle, Erz, Treib- stoffe, elektrischen Strom, Futtermittel usw., Werden importiert, veredelt und dann zum größten Teil ins Ausland verkauft. So sehr sich Dänemark auch dem Westen verbunden kühlt, so wenig neigt es jetzt dazu, aus der politischen Sicht des Augenblickes für län- gere Zeiten gültige Verpflichtungen einzu- gehen, die wirtschaftliche Nachteile ver- sprechen. E. W. Die Bundesarbeitsrichter aus Baden- Württemberg Kassel. Das Bundesarbeitsgericht in Kas- sel gab am Dienstag die endgültige Liste der 80 von den Organisationen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber vorgeschlagenen Bundes- arbeitsrichter bekannt, deren Ernennung jetzt erfolgt ist. Darunter befinden sich vier Arbeitgeber- und sechs Arbeitnehmerver- treter aus Baden- Württemberg. Bei den Ar- beitgebern handelt es sich um den Ober- regierungsrat im Finanz ministerium, Hans Bernard, den Handelskammerpräsidenten Ulrich Dörtenbach, den Hauptgeschäfts- führer des Verbandes württembergisch- badischer Metallindustrieller, Dr. Günther Löwisch, und den Geschäftsführer des Verbandes der badischen Eisen- und Metall- industrie, Dr. Franz Müller. Als Vertreter der Arbeitnehmer wurden ernannt die DGB- Sekretäre Adolf Wörner, Dr. Erich Frey und Christian Frey, der DAG-Sekretär Adolf Mir kes, der stellvertretende DGB- Landesbezirks vorsitzende Wilhelm Reibel und der Verwaltungsangestellte Adolf Viertel.(dpa) Deutschland, an dem endgültige Gebiets- veränderungen nur in einem künftigen Frie- densvertrag vorgenommen werden könnten. sei mit dem Gebiet des Deutschen Reiches von 1937 identisch.„Es umfaßt das Saar- gebiet.“ Weiter wird dargelegt, daß sich Frank- reich in der Viermächteerklärung„in An- betracht der Niederlage Deutschlands“ vom 5. Juni 1945 die rechtlich beachtsamen Be- schränkungen auferlegt habe, daß die Ueber- nahme der Besatzungsgewalt keine Annexion bedeute, daß die territorialen Fragen, die den Bèésitzstand Deutschlands von 1937 be- rührten, einer späteren Regelung vorbehal- ten bleiben müßten und daß Fragen, die Deutschland als Ganzes beträfen, auf Vierer- Ebene gemeinsam und einstimmig entschie- den werden sollten, Die damalige provisorische französische Regierung habe sich aber das Ziel gesetzt, die Saar von Deutschland loszureißen und die saarländische Wirtschaft in die französische einzugliedern., Sie habe dazu gegen den Wi- derstand der Sowjetunion und ohne die spä- ter vierzehnmal vergeblich erbetene Zustim- mung der USA und Großbritanniens ihre Macht als Besatzungsmacht benützt. Formell nabe sie zwar anerkannt, daß ihre Maßnah- men einer Billigung in einem Friedensvertrag bedürften, habe jedoch darauf vertraut, daß die Macht des Faktischen eine andere als die vorgenommene Lösung im Friedensvertrag unmöglich mache. Frankreich habe damit rechtlich die Ab- machungen der vier Mächte gebrochen und das von allen vier Mächten anerkannte völ- kerrechtlich beachtliche Interesse Deutsch- lands auf eine Grenzziehung in einem Frie- densvertrag verletzt.„Die Maßnahmen Frankreichs können also keinen Anspruch auf Rechtswirksamkeit erheben und können ohne Rechtsbruch rückgängig gemacht werden.“ Das Justizministerium vertritt dann den Standpunkt, daß das Saargebiet kein Staat sei, weil in ihm zu keiner Zeit eine unabhän- gige, höchste Staatsgewalt Bestand gehabt habe und weil die Loslösung aus dem deut- schen Staatsverband und der wirtschaftliche Anschluß an Frankreich nicht als Ausdruck eines eigenen„saarländischen“ Willens ange- sprochen werden könne. Wichtigste Folge die- ser Feststellung sei, daß eine völkerrechtliche bedeutsame Separation nicht eingetreten el daß die Saar nach wie vor rechtlich zum Ves hand des Deutschen Reiches gehöre Und dag kein Protektoratsverhältnis zwischen Frank. reich und dem Saargebiet bestehe. Als Ar 5 ment für die Feststellung, daß das Saargebie keinen Staatscharakter besitze, führt das Gutachten schließlich noch die Tatsache 10 daß das Saarland bisher— abgesehen vn Frankreich— von keinem Staat, weder vn den USA, Großbritannien, den Signater. staaten des Schumanplanes noch von der Udssf anerkannt worden sei; die Anerken. nung durch Frankreich habe kein besonderez Gewicht, da sie völkerrechtswidrig sei Die Arbeitgeberverbände zur Frage der Kinderbeihilfen Köln.(dpa) Angesichts der gegenwärtigen gesetzgeberischen Pläne zur Einführung einer Familienhilfe hat sich der Vorstand der Bundesvereinigung den deutschen Arbei. geberverbände erneut dazu bekannt, Kin. derbeihilfen an kinderreiche Familien der in der Wirtschaft tätigen Arbeitnehmer zu ge⸗ währen. Die Kinderbeihilfen sollen aus der Betriebsverbundenheit zwischen Arbeit. gebern und Arbeitnehmern heraus in Selbg. verwaltung und mit Mitteln der Wirtschatt von den Unternehmungen gezahlt werden Die Arbeitgeber verweisen darauf, daß Kin. derbeihilfen von wichtigen Zweigen der Wirtschaft bereits freiwillig gewährt werden. Die Bundesvereinigung bejahe daher aud gesetzgeberische Bestrebungen, soweit gie zum Ziel haben, die notwendigen Rahmen- bestimmungen für eine allgemeine Familien. hilfe an die in der Wirtschaft tätigen Ar. beitnehmer als Selbstverwaltungsaufgabe de: Wirtschaft zu schaffen. Die Frage, ob und in. wieweit über den Kreis der in der Wirt. schaft beschäftigten Arbeitnehmer hinadz auch die verschiedenartigen Berufsgruppen der Selbständigen eine Familienhilfe durch gesetzliche Maßnahmen erhelter! Sollen, liege auf, einer völlig anderen Ebene. Sie könne nicht mit den sozialpolitischen Maßnahmen verbunden werden, die in den Betrieben u treffen seien. Gesetzgeberische Maßnahmen zugunsten der Berufsgruppen der Selbstän- digen könnten daher nur im allgemeinen en Aufgabenbereich behandelt wer- en. Laniel in neuen Nöten Die Vorschläge der Vietminh für Indochina setzen ihm zu Von unserem Korrespondenten Pet. in Gent Genf. Meint es das Vietminh mit seinen Vorschlägen für einen Frieden in Indochina ehrlich? Diese Frage stand am Dienstag im Mittelpunkt aller Gespräche auf der Genfer Konferenz. Ohne Zweifel ist den Vietminh ein Ueberraschungsmanòver gelungen, zu dem der sympathisch wirkende Pressechef mrer Delegation nicht wenig beigetragen hat. Als er die Rede seines Außenministers Dong verlas, in der von einer Evakuierung der Verwundeten von Dien Bien Phu, von einem eventuellen Verbleiben der sogenann- ten„demokratischen Republik von Vietnam“, das heißt der Vietminh, in der französi- schen Union und der Anerkennung der wirt- schaftlichen und kulturellen Interessen Frankreichs in Indochina gesprochen wurde, brach eine Art von Optimismus aus, wie er Für solche starken Stimmungsschwankungen ausgesetzten Zusammenkünfte kennzeich- nend ist. Aber im allgemeinen ist nun wieder eine allgemeine Ernüchterung eingetreten. Daß man die Verwundeten mit großer Geste zurückgibt, wenn sie nicht mehr die Vertei- digung von Dien Bien Phu erschweren, son- dern einem selber zur Last fallen, außerdem nur die französischen Verwundeten, die Legionäre und die Marokkaner, aber nicht die Vietnamesen, ist keine Ruhmestat. Und Was soll ein kommunistisches Indochina (denn das käme bei diesen von Dong vorge- schlagenen Wahlen ohne internationale Kontrolle letzten Endes heraus) in der fran- z6ösischen Union? Wer soll schließlich die wirtschaftlichen und kulturellen Interessen Frankreichs in diesem kommunistischen Indochina gewährleisten? Wer die Erklärun- gen Dongs genau studiert hat, erkennt deut- lich, daß sie vor allem dazu bestimmt sind, auf die französische öffentliche Meinung Ein- druck zu machen und dem gefährdeten Lanie neue Nöte zu bereiten. Wenn die National. versammlung Laniel doch noch Stürzen Sollte wäre für die Vietminh viel Zeit ge- wonnen, um in Indochina neue Erfolge 21 erzielen, Zwar kann Laniel mit der Auf- lösung des Parlamentes drohen, kann sie aber nur dann verfügen, wenn er mit der sogenannten konstitutionellen Mehrheit ge- stürzt wird. Dann blieben er und Bidaul immerhin bis zu den Neuwahlen geschäfts- führend im Amt. Wenn aber die Opposition ihre Stimmen sozusagen dosiert, so daß nu: die einfache Mehrheit von 314 Abgeordneten gegen Laniel stimmt, beginnt eine Regie- rungskrise, deren Ende nicht abzusehen ist Darum richten sich alle Augen in Genf nach Paris. Aufmerksam werden auch die Vorgänge in Washington verfolgt, wo man dabei ist 20 Prüfen, in welchem Umfange die Vereinigten Staaten im Rahmen des geplanten kollekti- ven Sicherheitssystems sich in Südostasien militärisch binden können. Inzwischen begin- nen die Demokraten die republikanische Administration für die bisherigen Mißerfolge in der Südostasienfrage verantwortlich n machen, wofür vor allem eine heftige Rede Trumans kennzeichnend ist, die er an seinem siebzigsten Geburtstag hielt. Es sieht über haupt so aus, als ob in den Vereinigten Stas. ten eine große Auseinandersetzung über außenpolitische Fragen bevorstünde, in def das alte Schlagwort des Isolationismus Wie: der eine Rolle spielen könnte. Zwei Berichte aus Holland Der Ansturm der„visumfreien“ Deutschen verlief nicht reibungslos Den Haag, im Mai Die Abschaffung der Einreisevisa im Reiseverkehr von Deutschland nach Holland, che die Völker beider Länder näher zusam- menbringen sollte, hat sich in dem ersten Anlauf ins Gegenteil verkehrt. An den Auto- Straßen Elten- Arnheim und Arnheim-Utrecht entlang wurden an den Verkehrsschildern und Wegweisern gedruckte Plakate mit der Aufschrift„Deutsche nicht erwünscht“ an- gebracht und offensichtlich von denselben Händen in Amsterdam und Arnheim Zettel Mit dieser Aufschrift von außen an die Fensterscheiben von Hotels und Restaurants Sow-e auf deutsche Autos geklebt. Dag Hol- länder mit unverhohlenem Mißfallen den großen deutschen Touringcars und„Mer- cedes“ nachsehen und abfällige Bemerkun- gen nachrufen, gehört nicht zu den Selten- heiten. Für die meisten Deutschen wird das Ver- halten der Holländer eine Uberraschung und dazu unerklärlich sein. Sie kamen nach Hol- land mit einem reichlichen Devisen-Pote- Feuille und in der besten Absicht, ihre Devi- sen auch auszugeben,„etwas springen zu Lasset“, kauften ausgiebig Zigaretten, Kaffee und Schokolade und vor allem auch Texti- lien, Anzüge und Kleider,—„die sind ja in Holland so billig!“— und sie ließen in den Geschäften gleich die alten, abgetragenen Anzüge und Kleider zurück: Sie behalten!“ Eine an sich harmlose Sache, deren Hin- tergrund die Vermeidung von Zollschwierig- keiten bei der Wiedereinreise in Deutschland ist. Mit den kritischen Augen; des empfind- chen Holländers gesehen trug dies jedoch neben anderen Vorfällen zu dem Urteil bei, „Die können daß sich die Deutschen durch ein„arrogan- tes und anmaßendes Auftreten ausgezeich- net“ hätten. Dies ist zweifellos der bitterste Vorwurf, der den Deutschen gemacht wird, daß sie es bei ihrem ersten freien Auftreten in Holland an dem nötigen Takt haben fehlen lassen, der im Finblick auf die furchtbaren Ereignisse während der Beset- Zzungszeit von den Deutschen, die nach Hol- lamd kommen, zu erwarten gewesen sei. Un- Zzählige Episoden, die sich irgendwo auf der Straße oder in Restaurants zugetragen haben sollen, werden kolportiert und— ob wahr- scheinlich oder unwahrscheinlich— bereit- willigst geglaubt, und sie mischen sich mit der Erinnerung an die unheilvollen Jahre 1940/5. Dabei ist verständlich, daß es der Holländer als besonders taktlos empfinden muß, wenn Deutsche, wie es geschehen ist. ihre holländischen Wirkungsstätten aus dem Kriege, wie die Gebäude der ehemaligen Ortsgruppe in Amsterdam auffallend gesti- Kkulierend betrachteten. Eine Invasion von 250 000 motorisierten Deutschen ist— trotz aller Devisen, die sie mitbringen,— für Weite Kreise ein Aergernis. Der erste Anlauf stellte zu stark zur Schau, daß„die Deut- schen den Frieden gewonnen“ haben. Ein Conférencier des Rundfunks hechelte über die„Deutsche Invasion“:„Sie kamen in Pracht-Autobussen, sie kamen in Pracht- Autos.— Nein, nicht alle sind mit einem Wagen gekommen. Einer kam sogar auf einem Fahrrad. Ich habe es gleich wieder erkannt. Es war mein Fahrrad,— etwas ‚aufgemoffelt.“(Mof“ ist die verächtliche Bezeichnung des Deutschen.) Die„Haagse Post“ nennt diese Kauserie den besten Witz der Woche. Kein Witz, son- dern eine verbriefte Tatsache ist, daß in Arnheim an einem der Ostertage 16- und 17jährige junge Deutsche„ihrem Entree durch das Singen des Horst-Wessel-Liedes Glanz verliehen haben“. Diese jungen Bur- schen waren zu dumm, um die Tragweite ihrer Handlungsweise übersehen zu können, (oder wollten sie die Dummen spielen?), aber der Vorfall hat in allen Kreisen Hollands einen Schock ausgelöst. Damit zusammen- fällt, daß in der Nacht zum Ostersonmnntag das im April 1949 bei den Grenzkorrekturen unter vorläufige niederländische Auftrags- verwaltung gestellte Elten von 10 000 Flug- zetteln in deutscher Sprache überschwemmt wurde, die eine Anklage der deutschen Eltener Bevölkerung gegen„den Raub der demokratischen Grundsätze“, gegen„die diktatorische Verwaltung“ und gegen„die Unterdrückung des Deutschtums“ zum Inhalt hatten. Es konnte bisher nicht festgestellt werden, woher die Flugblätter gekommen sind. Berücksichtigt man die Diktion und die Schreibweise des„f“ durch die beiden Buchstaben„sz“, dann sind zumindest Zwei- kel am deutschen Ursprung berechtigt. Trotz- dem wird die Aktion in ganz Holland den „deutschen Nationalisten“ jenseits der Grenze zugeschrieben und als eklatantes Beispiel einer unmöglichen Geisteshaltung der Deut- schen hingestellt. Besonnene Kreise in Holland, die von der Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und Deutschland zum Wohle beider Länder durchdrungen sind, verurteilen die antideutsche Aktion ebensosehr wie sie provozierendes Verhalten von Deutschen, wo und in welcher Form dies zutage tritt, verurteilen. Jeder Deutsche, der über die Grenze nach Holland kommt, muß aber bedenken, daß von ihm in einem Land, das unter der nationalsozialistischen Herrschaft viel gelitten hat, mehr Takt und größere Zurückhaltung erwartet wird. als von jedem anderen Fremden. He. O. „Die Antwort auf den Haß“ Den folgenden Erlebnisbericht aus den gleichen Tagen schickte uns ein Mit- arbeiter der„Moralischen Aufrüstung“, die, wie sie bei ihrem Auftreten in Mannheim gezeigt hat, jeden einzelnen aufruft, bei sich mit dem Abbauen ein- Sewurzelter Gegensätze zu beginnen: Man wird hier in Holland als Deutscher das Gefühl nicht los, daß wir nach dem Kriege etwas Entscheidendes verpaßt haben, daß wir es uns zu billig machten, als wir meinten, der Krieg sei vorbei, wir hätten ebenso gelitten wie die Holländer(in Am- sterdam sind 27 000 verhungert, 105 000 Am- sterdamer waren im KZ), und damit sei die Rechnung beglichen. „Wenn man von der Hand eines Volkes soviel durchgemacht hat wie wir, dann kann man nach ein paar Jahren nicht die Ange- hörigen dieses Volkes so empfangen, als wäre nichts geschehen“, sagte hier ein jun- ger Textilkaufmann.„Mir wurde beinahe schlecht, als ich in diesen Tagen von Tou- risten auf Deutsch angesprochen wurde“, sagte ein anderer. Und an dieser Bitterkeit wird Europa scheitern, wenn nicht etwas Grundlegendes geschieht. Nie ist ein Volk Stärker herausgefordert worden, eine Ant- Wort zu geben, als das deutsche jetzt. Im Mittelpunkt einiger großer Kund- gebungen der„Moralischen Aufrüstung“ in Holland standen Aufführungen eines Schau- sbiels in deutscher Sprache. Menschen aus den verschiedensten Ländern sprachen und berichteten von ihren Erfahrungen mit der Anwendung dieser Ideologie, Auch Deutsche sprachen. In der Moralischen Aufrüstung hatten sie den Schlüssel gefunden zu den Herzen der Holländer und zur Lösung der Bitterkeit. „Ich hätte nie geglaubt, daß ich es er- tragen würde, einen ganzen Abend lang deutsch zu hören“, sagte der Direktor einer e großen Schule, der am nächsten Tag zum Volkstrauertag die Festansprache halten sollte—„Sie haben mir die Aufgabe 15 Rede nicht leichter gemacht— heute Nach werde ich mir überlegen müssen, wie ie das, was ich hier erlebt habe, anwenden muß. Denn meine Haltung Euch Deutschen gegenüber war auch nicht recht.“ 8 In Delft standen 2000 Holländer 1 minutenlangem Beifall nach dem letzten Vorhang und dankten so den 15 Darstellern— sie waren in der Lage, unde fangen und mit offenen Herzen zuzuhören, nachdem der erste Deutsche zur Einführung des Stückes gesprochen hatte. Frank Buchman, der Begründer der 1 ralischen Aufrüstung, sagte einmal: 19 wir uns einmal so sehen würden, Wie 155 dere und sehen, dann würden WIr 5 8 ändern wollen.“ Holländer, die in der 3 lischen Aufrüstung geschult wurden, ha 5 den Deutschen dazu verholfen. Der ga direktor des Kurzwellensenders e sprach in diesem Rahmen sehr offen 1 80 die Bitterkeit im holländischen Volk. 15 kann mit Ihnen so offen sprechen, denn haben die Antwort auf den Haß. 0 Wo lag der Schlüssel zu der Welle 15 905 Vertrauens, das hier den Deutschen 105 gegenschlug? Er lag in einem 21 Aut kachen Schritt, einem Schritt, der vie ob erforderte, und den viele Deutsche 80 1155 zogen, wie ein Hamburger Kaufmann e vollzog, als er zu den Holländern 2 7 „Wir Können Sie nicht bitten, all 3 ien zu vergessen, wir möchten Sie aber bitten, uns zu verzeihen.“ 0 Es gibt heute Tausende von Ben e die in den Tagen um den 10. Mai er 2 5 haben, wie eine ehrliche Entschuldiend 6 Weg zu einem ehrlichen Frieden ist. 1 5 Deutschen, die dabei waren, haben er. daß es nicht billiger geht. deutschen — dert dem Stül glei Schv zelh schr mit 2 Pf 18 F hat ligu See! jekt jetz Wir! grol tief. Wire res 59 90 amt Za halt fast 23.1 2081 ther tron Indi besi vert kehl stell letz wid Inne meh Par. Mot wor INI güte Wiel Alle von and ter!“ 8 den üben dure Tral kein gelfe Schi bert eins im Höh Iich Brie Die zu Jah die reic Süd jede zur beit seie org ger Fei mer lei We Ihn 1 8 In. mit Kkör mit Inf. kor der hei beg gen 70 E 8 für Fal ist den ner dar Koc „EI von Spe Z nal rer ver last Wa Ko r deten gel um Ver. Und dag u Frank. Is Argu. zargebjet ährt daz ache an, men von cler von Signatar. Von der Merken. Sonderez Sei. Frage wärtigen ung einer and der Arbeit- nt, Kin. en der in r Zu ge- aus der Arbeit- n Selbst. Virtschatt werden. daß Kin- gen deer Werden. aer auch Weit sie Rahmen- amilien- igen Ar. gabe de: b und in. er Wirt- hinaus Sgruppen be durch len, liege ie könne nahmen jeben zu nahmen zelbstän- emeinen elt wer mt deut- unt sind, ung Ein- en Laniei National- Stürzen Zeit ge- Folge 2 ler Auf- ann sie mit der cheit ge- Bidaul. eschäfts· pposition daß nur ordneten e Rege- ehen ist. enf nach Vorgänge bei ist 2 reinigten kollekti⸗ dostasien en begin ikanische iBerfolge rtlich au ige Rede n seinem ht über⸗ ten Staa ng über e, in det nus wie D— bag zum halten gabe der ſte Nacht wie ich nwenden deutschen nder in letzten eutschen e, unbe· zuhören, Mührung der Mo- :„Wenn wie an- wir uns er Mora- n, haben General- ilversum ken über oIk.„Ich denn Sie le neuen nen elt nz ein- viel Mut 80 voll- ann ihn u sagte: Jas Leid r bitten, ländern, erfahren zung der Und die erkannt, — — 2*— K Ar. 110/ Mittwoch, 12. Mai 1934 55 MORGEN Seite 2 Was sonst noch geschah Acht Tote und zahlreiche Verletzte for- derten am Sonntag schwere Stürme über dem Osten der Vereinigten Staaten. Die Stürme waren von schweren Regenfällen be- gleitet. Zahlreiche Straßen wurden über- Schwemmt und vielen Familien in ihren Ein- zelhäusern von der Außenwelt abge- schnitten. 5 Der Schweinebestand der Welt wird vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium mit 301,3 Millionen angegeben. Das sind 2 Prozent weniger als im Vorjahr, aber 18 Prozent mehr als im Durchschnitt 1946/50. * Das amerikanische Repräsentantenhaus hat den Gesetzesvorschlag über die Betei- ligung der USA am Ausbau des St.-Lorenz- Seeweges gebilligt. Der Senat hat dem Pro- jekt bereits zugestimmt. Die USA können jetzt gemeinsam mit Kanada an die Ver- wirklichung eines Planes gehen, der die großen Seen durch einen fast sieben Meter tieken Kanal mit dem Atlantik verbinden wird. 5 In Frankreich waren Arlfang dieses Jah- res 8,43 Millionen Rundfunkapparate und 59 971 Fernsehgeräte in Betrieb. Aus einer amtlichen Statistik geht hervor, daß die Zahl der Rundfunkhörer 1953 um rund eine halbe Million, die der Fernsehteilnenmer um fast 10 000 zugenommen hat. * Am Fuße des Eifelturms wird bis zum 23. Mai eine Ausstellung über moderne fran- zösische Technik veranstaltet, deren Haupt- thema die industrielle Anwendung der Elek- tronen ist. Die Besucher haben Gelegenheit, Industrieroboter zu sehen, die die Fähigkeit besitzen, zu beobachten, zu analysieren, zu vergleichen, zu rechnen, zu wählen und Be- fehle auszuführen. Ein anderer Teil der Aus- stellung ist dem Fernmeldewesen und den letzten Fortschritten der Luftschiffahrt ge- widmet. * Um dem Mangel an Parkplätzen in der Innenstadt Kopenhagens abzuhelfen, sind mehrere unterirdische Luftschutzbunker als Parkplätze und Garagen für Motorräder, Motorroller und Fahrräder freigegeben worden.* Die gegenwärtig im Haag tagende UNESCO-Ronferenz zum Schutz von Kultur- gütern in Kriegszeiten lehnte mit 22 gegen 8 Stimmen bei 12 Enthaltungen einen so- Wietischen Entschliegungsentwurf ab, der alle Regierungen auf fordere, den Gebrauch von Atom- und Wasserstoffpomben und aller anderen Massenvernichtungswaffen zu un- terlassen. * Schiffahrtsexperten von 30 Nationen wur- den sich auf einer Konferenz in London dar- über einig, daß schnelle und wirksame Maß- nahmen gegen die Verschmutzung der See durch Oel notwendig sind. Das britische Transportministerium gab bekannt, daß noch kein Beschluß über die Art der Maßnahme gefaßt wurde, die gegen die Oelpest ange- wendet werden sollen. Eine neue Sitzung der Schiffahrtsexperten wurde noch nicht an- beraumt. * i Nach den Feststellungen des Weltpostver- eins hat die Ausgabe von neuen Briefmarken im Jahre 1953 eine bisher nicht dagewesene Höhe erreicht. Im vorigen Jahre sind näm- ch in der ganzen Welt insgesamt 2779 neue Briefmarkenserien herausgebracht worden. Die meisten Neuerscheinungen hat Venezuela zu verzeichnen: 211 neue Serien in einem Jahre. Dann kommen die Ungarn mit 86 und die Ostaone Deutschlands mit 67 neuen Sätzen. *. Der Verband der Südtiroler in Oester- reich gab bekannt, daß rund zwanzigtausend Südtiroler in Oesterreich leben, von denen jedoch nur ein kleiner Teil in die Heimat zurückkehren können, da dort weder Ar- beitsplätze noch Wohnungen zu finden seien. 5 * Aus einem Bericht der Weltgesundheits- organisation ist zu entnehmen, daß die Bür- ger der Vereinigten Staaten die größten Fleischesser der ganzen Erde sind. Es kom- men pro Kopf und pro Jahr in den USA 76 kg Hleisch. Die zweitgrößten Fleischesser der Welt sind die Kanadier mit 61 kg im Jahre. nen folgen die Franzosen mit 59,5 Kg, die Dänen mit 57 kg und die Iren mit 53 kg. Amerikas„Fliegende Untertassen“ Blinkende Scheiben im Luftraum der Welt, die noch nie aus der Nähe photographiert werden konnten In Europa wird wohl saum jemand das Buch„Der Weltraum rückt uns näher“ des Amerikaners Donald E. Keyhoe(Verlag Blanvalet, Berlin) zur Hand nehmen ohne starke Zweifel an dem zu hegen, was ihm da vermutlich geboten werden soll. Die„Flie- genden Untertassen“, um die es sich han- delt, sind vom Verlag oder Upersetzer wahr- scheinlich deshalb aus dem Titel fortgelas- sen worden, weil sie einen etwas albernen Klang haben, obgleich der amerikanische Buchtitel lautet„Flying Saucers from outer space“. Trotzdem, wer das Buch gelesen hat, Wird es mehr nachdenklich als spöttisch aus der Hand legen. An der vielfachen Erscheinung im Luft- raum der Welt(nicht allein Nordamerikas) beobachteter und registrierter blinkender Scheiben mit eigenartigen, ungeheuer schnel- len Bewegungen ist, nach dem Urteil des Verfassers und des technischen Luftwaffen- Geheimdienstes der USA kaum zu zweifeln. Die Meldungen und Berichte gehen in die Hunderte. Die Frage, die der Verfasser in seinem Buch aufrollt, ist also nicht die, ob es„Fliegende Untertassen“ gipt, sondern was das für eigentümliche Erscheinungen sind. Die Beschreibungen und Beobachtungen auf dem Radarschirm stimmen in den Wesentlichen Einzelheiten alle überein. Bei den in unserer Atmosphäre beobachteten Erscheinungen handelt es sich um scheiben förmige Körper von außerordentlicher Schnelligkeit und Wendigkeit. Ihre Größe scheint auf mehrere Typen zu deuten, deren Kleinste nur etwa 50 Zentimeter, die„Ge- bräuchlichste“ etwa 15 Meter und die Größte 33 Meter Durchmesser hat. Die Farbe bei Nacht schwankt zwischen hellem Blau, Orange und Weißglut, einem Farbwechsel, der von der Geschwindigkeit abhängig Zzu sein scheint. Bei Tage sind die Dinger hell blinkend, wie etwa sonnebestrahltes Alumi- nium. Die errechnete Geschwindigkeit reicht vom schwebenden Stillstand(gleich Null) bis etwa 16 000(Sechszehntausend) Kilometer in der Stunde. Dabei ist es ihnen anscheinend gleich, ob sie steigen oder fallen, gerade oder in Kurven fliegen. Ihre Höhe ist praktisch unbegrenzt, sie sind in 1000 Meter wie in 40 000 Meter Höhe zu finden. Da es bisher nicht gelungen ist, solch einen Körper aus der Nähe zu photographie- ren, mit ihm in Verbindung zu treten oder ein gelandetes bzw. abgestürztes Exemplar zu besehen, sind die Beobachter bei der Uberlegung, worum es sich wohl handeln könnte, auf reine Theorien angewiesen. Da- bei geht Keyhoe zwar nicht systematisch oder konsequent vor Allmählich scheidet er die„unmöglichen“ Theorien aus: Licht- erscheinungen, weil die Apparate zu gleicher Zeit von verschiedenen Beobachtern auf ver- schiedenen Radarschirmer beobachtet wor- den sind; erdgebaute Apparate, weil die motorlose Fortbewegung, durch Anwendung elektromagnetischer Kräfte etwa, unserem derzeitigen Wissen weit vorauseilt, und bis- her keine Werkstoffe zur Verfügung stehen, die der entsprechenden Beanspruchung ge- wachsen wären. Der hin und wieder aufge- tauchte Gedanke, daß die lieben Russen solche Geräte gebaut haben könnten, schei- tert sowohl heran, wie an den Flugbewegun- gen der merkwürdigen Vögel, die von kei- nem menschlichen Organismus ausgehalten werden könnten. Bleibt also— das„Weltraumschiff“, der interplanetarische Apparat. Das ist natürlich eine sehr eigentümliche Vorstellung. Sie setzt intelligenzbegabte Wesen auf einem fernen Planeten voraus, der uns annähernd ähnliche Lebensbedingungen und eine uns technisch Überlegene Bevölkerung beherbergen müßte. An sich ist kein Grund vorhanden, diese Möglichkeit zu verneinen. Die Erhabenheit und Größe der Schöpfung ist in ihrer Viel- falt unbeschränkt. So wie es noch andere Sonnensysteme gibt, mag es auch noch andere„Erden“ im weiten Raum geben und andere„Menschen“. Wir selbst schicken uns soeben an, den Vorstoß in den Welt- raum zu versuchen. Es scheint ein wenig kleinlich, anzunehmen, daß wir allein den Verstand erhalten haben, die körperliche Beschränkung zu überwinden. Warum Wir uns aber vor den Besuchern aus dem Welt- all— wenn sie von dort kommen— so sehr fürchten sollen, wie es in Keyhoe's Buch für die Amerikaner behauptet wird, ist nicht ganz erfindlich und erinnert etwas an die Angst eingeborener Stämme beim ersten Auftauchen eines Motor-Flugzeuges. Das Buch selbst ist im amerikanischen Stil sachlicher Tatsachensammlung vermischt mit persönlichen Schilderungen und Uber- legungen des Verfassers geschrieben. Sein Thema kist ziemlich einzigartig, seine Schreib- art weniger. c-tt In 146 Tagen zur Venus Professor Dr. Samuel Herrick berechnet die Möglichkeit eines Raketenfluges auf die Venus Vielleicht werden sie eines Tages den Weltenraum durchfahren und fremde Plane- ten besuchen— heute aber unterscheiden sich diese Studenten, die, mit gespannter Aufmerksamkeit den Ausführungen ihres Lehrers folgend, im Hörsaal für Astronomie an der Universität von Kalifornien in Los Angeles sitzen, in nüchts von allen anderen Studenten, die ihr Studium ernst nehmen. Der Vortragende, Professor Dr. Samadiel Herrick, Leiter des Seminars für Astronomie und Professor des einzigen Lehrstuhls der Welt für interplanetare Navigation, ist ge- rade dabei, mit seinen Schülern eine Reise auf die Venus zu berechnen, ein Unter- nehmen, dessen Durchführung nicht nur möglich, sondern sogar sehr wahrscheinlich ist, sobald es gelingt, Raketen mit Atom- antrieb zu konstruieren. Die Konstruktion eines solchen Raketenschiffes ist allerdings, Wie Professor Herrick betont, nicht seine Aufgabe. Die besteht vielmehr darin, zu be- rechnen, wie man mit eben diesem Raketen- schiff ein bestimmtes Ziel außerhalb unserer Erde erreicht. Und das dürfte wohl die schwierigste Aufgabe sein. Um von einem sich in rasender Geschwin- digkeit drehenden Planeten losfahfen und auf einem anderen an einem bestimmten Punkt landen zu können, bedarf es einer Reihe höchst komplizierter Berechnungen, in die die verschiedensten Faktoren einkalku- liert werden müssen. Das beginnt damit, daß jedes Raketenschiff, das die Erde verläßt, zunächst die Erdbewegung mitmacht, das heißt, müt einer Geschwindigkeit von 29 Kilo- metern in der Sekunde in der Erdellipse um die Sonne kreist Mit einer shnlichen Ge- schwindigkeit bewegt sich gleichzeitig auch sein Bestimmungsort, nämlich die Venus, in einer allerdings kleineren Ellipse um die Sonne. Das Raketenschff bedarf einer Geschwin- digkeit von nahezu 13 Sekundenkilometern, wenn es 240 bis 320 Kilometer aufsteigen soll, um so aus dem Bereich der Erdanzie- humg zu gelangen. Ist die Geschwindigkeit nur etwas geringer, dann wird die Rakete immer langsamer, bis sie schließlich auf die Erde zurückfällt. „Wir müssen in der der Erdbewegung entgegengesetzten Richtung starten“, erklärt Professor Herrick.„Zwar bewegen wir uns auch dann noch immer mit der Erde, aber um 13 Kilometersekunden langsamer. Unsere tatsächlich wirksame Geschwindigkeit be- trägt also 17 Kilometer in der Sekunde— allerdings in entgegengesetzter Richtung zu dem Weg, den wir zu nehmen scheinen.“ Anfangs überwiegt die Amziehungskraft der Erde auf die Rakete. Auf halbem Weg halten sich Erd- und Venus-Gravitation die Waage, und dann wird allmählich die Anziehungs- kraft der Venus immer stärker, bis die Ra- kete schließlich zur Landung an ihrem Be- stimmungsort ansetzen kanm. Gamz so einfach, wie sich dies anhört, ist die Sache freilich nicht. Auf der Strecke zwi- schen Erde und Venus stellen sich ständig neue, durch Sonne, Mond, Planeten oder Meteore hervorgerufene Hindernisse in den Weg, die ebenfalls mit einkalkuliert werden müssen. Und wenn die Rakete auch nur im geringsten von ihrer vorgeschriebenen Rich- tung abweicht, verfehlt sie ihren Landungs- platz auf der Venus um Tausende von Kilo- metern. Mit einer bis ins Kleinste berech- neten Präzision muß die Rakete daher so gelenkt werden, daß ihre Bahn sich völlig der der Venus um die Sonne anpaßt. Erst dann ist der Punkt erreicht, wo Raketenschiff und Venus zusammentreffen, und dieser Punkt ist von der Erde nach Schätzungen Dr. Herricks etwa 400 Millionen Kilometer bzw. 146 Tage entfernt. Die Landung selbst ist ein weiteres schwieriges Problem. Im Umkreis von etlichen hundert Kilometern um die Venus gelangt das Raketenschiff in deren Gravi- tationsbereich und muß daher vorsichtig ab- gebremst werden, indem es in genau berech- Nicht ärgern— knipsen! neten Abständen Raketen in entgegengesetz- ter Fahrtrichtung abfeuert. Wie aber werden sich derartige ungeheure Geschwindigkeiten auf den menschlichen Körper auswirken?„Die Geschwindigkeit selbst schadet dem Menschen nicht“, erklärt Dr. Herrick,„denn auf der Erde bewegt er sich ja bereits schneller als in der Rakete. Gefährlich sind lediglich Aenderungen der Geschwindigkeit, die durch die Beschleuni- gung erfolgen.“ Ein Faktor, der ebenfalls in Betracht ge- zogen werden muß, ist die der Wissenschaft seit langem bekannte Tatsache, daß ein Ge- schoß, das eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat, diese im Weltall beibehält, ohne einen weiteren Antrieb zu benötigen. Dieses Phmomen würde es zum Beispiel ermög- lichen, daß eine Rakete den Mond innerhalb von zwei Tagen erreicht, wenn sie mit der gleichen Geschwindigkeit startet, die für den Start zur Venus berechnet wurde. Eime der Fragen, die immer wieder an Dr. Herrick gerichtet werden, ist die nach den Möglichkeiten einer Rückkehr nach er- folgreich verlaufenem Flug auf einen ande- ren Planeten. Eine endgültige Antwort ist darauf noch nicht gefunden; sie bedarf noch zahlreicher gründlicher Untersuchungen. Wichtiger als die Lösung dieses Problems erscheint Professor Herrick zur Zeit jedoch die Frage nach der Möglichkeit einer Radio- verbindung durch den Weltenraum.„Die menschliche Genialität wird auch hier einen Ausweg finden“, erklärt er dazu,„und wenn ihm eine direkte Lösung des Problems nicht gelingen sollte, danm wird er einen Weg fin- den, es zu umgehen.“ Und wenn das Raketenschiff sein Ziel verfehlen sollte— was dann? Dr. Herrick hat auch darauf eine, wenn auch nicht gerade ermutigende Antwort:„Wenn der Rakete der Atom- oder sonstige Treibstoff unterwegs ausginge, dann würde sie bis in alle Ewig keit auf ihrer eigenen Bahn im Weltenraum um die Sonne kreisen. Mit starken Teles- kopen könnte sie sogar beobachtet werden — wenn dies den Imsassen eine Beruhigung bedeutet.“ Die Gefahr des Zusammenstoßges mit einem Meteoriten bezeichnet der Professor für interplanetare Navigation für zwar ge- geben aber unwahrscheinlich, da diese so weit voneinander entfernt sind, daß das Risiko in dieser Beziehung geringer wäre als beim Autofahren. Ein unverhoiſter Fund paderborn. Beim Blechdosensammeln auf Schutthalden fand ein Schüler in Pader- born in zwei zugebundenen Blechdosen 1466 Mark Hart- und Papiergeld. Der Schüler, der sich durch das Blechdosensammeln ein klei- nes Taschengeld verdienen wollte, lieferte den unverhofften Fund sofort bei der Po- lizei ab. Der Besitzer hat sich bisher noch nicht gemeldet. Schnell wollte„fünf Lehrer mitnehmen“ Nürnberg. Der achtzehnjährige Ober- schüler Karl Schnell, der mit der Entzün- dung einer selbstgefertigten Sprengladung in einem Nürnberger Kino 250 Menschen in Gefahr brachte, liegt noch immer im Kran- kenhaus. Inzwischen traf in dem Nürnber- ger Gymnasium, das Schnell besuchte, ein Schreiben des Täters ein, das an das Lehrer- kollegium des Anstalt gerichtet ist. In dem Schreiben teilt Schnell seinen Entschluß mit Selbstmord zu verüben und bedauert, da- er nicht fünf seiner Lehrer, die er nament- lich aufzählt,„mitnehmen“ könne. Den Brief gab der Täter zur Post, bevor er ins Kino Wer viel arbeitet, muſ gut schlafen. Darum Er kann den Schlaf nicht stören! ging, um seine fruchtbare Absicht auszu- führen. Die Kriminalpolizei überprüft zur Zeit noch tagebuchähnliche Aufzeichnungen Schnells, in denen immer wieder der Plan auftaucht, mit dem Leben abzuschließen. Jugendliche pflegen Soldatengräber Kiel. In einem Jugendheim bei Kiel wer- den zur Zeit 30 Jungen über das Verhalten im Ausland unterrichtet. Die Jungen, die aus Lagern des schleswig- holsteinischen Jugend- aufbauwerks kommen, werden Mitte Mai für drei Wochen nach Belgien fahren, um dort den deutschen Ehrenfriedhof„Lommel“ in der Nähe von Antwerpen instandzusetzen. In Lommel ruhen rund 76 000 deutsche Sol- daten des ersten und zweiten Weltkrieges. R-Gespräche mit Frankreich Bonn. Seit dem 1. Mai sind nach Mitteilung des Bundespostministeriums R-Gespräche im Fernsprechverkehr mit Frankreich in beiden Richtungen zugelassen. „Heimkehrer“ war Hochstapler Hof. Kriminalpolizei hat nach monate- langen Ermittlungen den angeblichen Heim- kehrer Walter Morell als Schwindler ent- larvt. Der„Heimkehrer“ hatte dem Leiter des Lagers Hof-Moschendorf berichtet, er sei aus sowjetischer Gefangenschaft nach Un- garn geflohen und habe dort in einem Uran- bergwerk in dem er arbeitete, Platin ver- schluckt und das Metall so aus dem Bergwerk geschmuggelt. Mit dem Erlös habe er seine „Reise“ in die Bundesrepublik finanziert. Die Polizei ermittelte, daß der angebliche Heim- kehrer in Wirklichkeit der Oesterreicher Walter Moser aus Salzburg ist, gegen den mehrere Alimentenklagen laufen. Zahl der Eheschließungen geht zurück Bonn. Im Bundesgebiet wurden 1953 rund 20 000 Ehen weniger geschlossen als im Vorjahr. Die Heiratshäufigkeit, die seit den ersten Nachkriegsjahren ständig abgenom- men hat, liegt jedoch, bei Berücksichtigung der verschobenen Altersstruktur des Volkes, immer noch über dem Stand vor dem ersten Weltkrieg. Flugzeug rettet Bauern vor dem Feuertod Paderborn. Durch ein im Tiefflug kreisen- des Flugzeug wurden die schlafenden Be- wohner eines brennenden Gehöftes in We- sterloh bei Paderborn in der Nacht zum Sonntag alarmiert. Im letzten Moment konn- ten sie sich vor den Flammen retten. Die Bewohner nahmen zunächst an, das Flugzeug wolle notlanden. Dann erst bemerkten sie die Flammen, die inzwischen schon das ganze Haus einhüllten. Das Flugzeug war nach Mitteilung der Paderborner Kriminalpolizei vermutlich eine englische Militärmaschine vom Flughafen Gütersloh. Die Brandursache ist noch unbekannt. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Infrarotlampen als Kocher In den USA werden jetzt Küchenherde mit eingebauten Infraroflampen als Heiz- börper hergestellt. Eine 1550-Watt-Lampe mit Goldreflektor ist das Kernstück des Infrarot-Heizaggregats. Die Infrarotanlage lommt rascher auf Kochtemperatur als jede nere im Handel befindliche Widerstands- Kung für Elektroherde. Gekühlte Butter sinnt in 15 Sekunden zu schmelzen, Speck n 30 Sekunden anzubraten und Tiefkühl- semüse siedet in 3 Minuten. ck Elektro- Automat für kochendes asser Die Zubereitung von kochendem Wasser 0 15 Haushalte, Gaststätten, Kantinen und 0 riken ist kein großes Problem, schwierig 0 es nur, das Wasser längere Zeit in kochen- 580 Zustand zu erhalten, ohne, daß es sei- 8 Geschmack verändert oder merklich ver- 8 Automaten, die eine ständige Ent- 0 55 von kleineren oder größeren Mengen .. Wasser erlauben, werden lt. 80. tro-Nachrichten“(Bielefeld), in Größen u 10, 30 und 80 Litern hergestellt. Auch u lilenkertigungen für Großbetriebe— bis te Inhalt von 300 Litern— sind er- er 355 Das Wasser kann selbst bei länge- Ver ereithaltung für Heisgetränke aller Art 1 Werden, da es seinen ursprüng- en Geschmack behält. Mit einem Blick 5 n Signallampe, Temperaturanzeiger und Asserstandsglas den Betriebszustand des ochendwasser-Automaten erkennen. alles aus einer Lampe 9 5 ein- und derselben neuen Lampe men Sie ultraviolette und infrarote Strah- eriehen, wenn Sie nach ärztlicher Ver- i ordnung Rheumatismus, Angina usw. be- kämpfen möchten. Die Lampe ermöglicht auch Ganzkörperbestrahlungen. 8 Schalter, die im Dunklen leuchten Leuchtende Telephonapparate und leuch- tende Schalterknöpfe an Lampen und Wän- den können jetzt hergestellt werden, nach- dem es der deutschen Chemie gelungen ist, Leuchtfarben in Kunststoff-Folien einzu- arbeiten oder mit Kunstharzen zusammen zu verpressen. Wie der Chemieverband mit- teilte, ergeben sich dabei in der Dunkelheit neuartige und interessante Effekte. 2 Für 20 Pfennig Fernsehen In Amerika können Sie sich beim Friseur durch einen Münzautomaten Auszüge aus dem Fernsehprogramm bestellen. Und der ruhebedürftige Nachbar, der neben Ihnen weit zurückgelegt seine eigene Verschöne- rung bewundern möchte, muß nicht einmal gestört werden. Jederzeit kann der Laut- empfang ohne Beläàstigung nach rechts und Iinks ganz nahe an Sie herangeführt werden. Wie? Diesen Teil ihrer Erfindung haben die Hersteller einstweilen noch nicht verraten. g Dersprühende Pins el Das neueste Farbspritzverfahren zeichnet sich dadurch aus, daß es die Farbe nicht mehr auf das Werkstück spritzt. Dieses— das Werkstück— wirkt so„anziehend“, daß der Farbstoff sich unwiderstehlich zu ihm hin- gezerrt fühlt. Zunächst liegt er auf einer flachen Schaufel, die mit elektrischem Strom negativ geladen ist, während das Werkstück, sei es nun der Behälter einer elektrischen Kaffeemühle oder der Bauch einer Wasch- maschine, positiv aufgeladen wurde. Da ist es denn auch schon passiert. Vor dem Rand der Farbschaufel, sozusagen dem Pinsel, bil- det sich ein elektrisches Spannungsfeld, das einen feinen Farb- Sprühnebel von der Schau- fel herunter und auf die Kaffee-Maschine zieht. 8 Aluminium löten Die Mienen der Fachleute brauchen sich nicht mehr zu verziehen. Was ihnen da das Leben sauer machte, die zähe Oxydhaut auf Aluminium- Werkstücken, nimmt ihnen ein neues Gerät beim Löten automatisch weg. Aus dem Lötkopf ragt ein Griffel. Hoch- frequente Schwingungen setzen ihn in rasende Bewegung. So nimmt er vor dem Löten die lästige Oxydschicht weg. Alumi- nium löten? Nein, Sie winken nicht mehr vielsagend ab. Es geht! 8 BIitze registrieren In der gewitterreichsten Gegend Schles- Wig- Holsteins, zwischen der Schlei und der Ostsee, will die Landesbrandkasse Schleswig- Holstein in Kürze dreizehn Meter hohe Blitz- ableitermasten errichten. Wie der General- direktor der Landesbrandkasse, Heinrich Beenken(Kiel, dieser Tage in Kiel sagte, soll mit Hilfe der Masten, die an der Spitze kleine Meßstäbe tragen, festgestellt werden, ob lediglich die zahlreichen starken unter- irdischen Wasseradern den Blitz anziehen, oder ob hierfür auch besondere Bodenforma- tionen verantwortlich gemacht werden müs- sen. Man erwarte von den Versuchen eine Bereicherung der Kenntnisse über Blitze. Neue„elektronische Augen“ Ueber neue„elektronische Augen“ für Blinde berichtete kürzlich eine Konferenz der Amerikanischen Gesellschaft zur För- derung der Wissenschaft und zeigte, Einrich- tungen, die geeignet sind, Blinde vor Hinder- nissen und anderen lauernden Gefahren des Straßenverkehrs zu warnen. So wurde eine Vorrichtung entwickelt, die über den Hand- griff des handkofferartigen Gerätes eine Warnung übermittelt. Tritt der Blinde in den Bereich eines Hindernisses, pressen sich Spitzen im Griff gegen seine Finger, der Griff beginnt zu vibrieren und bei einiger Uebung ist es sogar möglich, nach der Fre- quenz der Schwingungen auf die Art des Hin- dernisses oder Gefahrenmomentes zu schlie- Ben. Nach einem ähnlichen Prinzip wurde such ein„sehender Spazierstock“ vom US- Heeres-Nachrichtenkorps konstruiert. Dabei wird ein Elektronenstrahl ausgesendet, dei durch das jeweilige Hindernis reflektiert und schließlich in Warnungssignale um- gewandelt wird. ad Bilder über den Fernschreiber Eine Weiterentwicklung, durch die der Fernschreiber über sich selbst hinauswächst, ist in den ersten Serien jetzt von der ameri- kanischen Armee erworben worden. Nicht nur Schrift läuft über die Tasten des Fern- schreibers, auch Bilder lassen sich gleich- zeitig oder im Wechsel mit der Schrift empfangen. In Amerika erhofft man sich von dieser„Tele-Fax- Apparatur“ besonders guten Absatz bei den Privatkunden. · Rangordnung im Hühnerhof Im Verlauf von neun Wochen nach dem Ausschlüpfen haben Kücken den Rang er- reicht, den sie zeit ihres Lebens in der Ge- sellschaft der Hühner einnehmen werden, hat der bekannte Zoologieprofessor Guhl von der Versuchsstation des staatlichen Colleges von Kansas(US) festgestellt. Und zwar wird die Entscheidung über die Rangstufe durch gegenseitiges Picken derart herbei- geführt, daß das selbstbewußteste und arro- ganteste Huhn alle anderen Tiere im Hühner- hof pickt und so das Ranghöchste wird. Das rangnächste Huhn läßt sich zwar von dem Ranghöchsten picken, pickt aber selbst alle anderen. Und so geht es die Leiter der Hierar- chie hinunter bis zum letzten, bescheidensten Huhn, das von allen anderen mißhandelt wird. Neugeborene Kücken zeigen zunächst keine Furcht und greifen einander nicht an, aber im Alter von fünf Wochen werden man- che gegenüber den anderen unterwürfig. Dr. Guhl hielt junge Hühner zehn Wochen lang völlig isoliert, und diese Tiere formten untereinander zunächst keine Rangordnung. Sowie sie aber aus ihrer Isolation heraus und mit anderen zusammen in einen gemein- samen Käfig kamen, bildete sich in drei Wo- chen eine feste soziale Ordnung. Die Angriffs- lust der Tiere scheint mit der inneren Sekre- tion zusammenzuhängen, denn wenn Hüh⸗ nern männliche Geschlechtshormone injiziert wurden, wurden sie sehr streitbar und be- gannen, ihre Kollegen zu picken. Anderer- seits zeigten Hühner, denen man weibliche Geschlechtshormone injiziert hatte, eine größere Unterwürfigkeit als früher. D Vor geschichtliche Funde in China Eine lange Liste archäologischer Funde in Nordwestchina, die kürzlich von der chine- sischen Regierung veröffentlicht wurde, zeugt davon, daß durch Ausgrabungen weitere neue Schätze an Wandgemälden in Höhlen und an Tempeln zutage gefördert wurden, vor allem aus den Tempelhöhlen von P'ing-Ling Ssu, aus den Shensi-Gräbern und aus den Höhlen von Tunhuang. Von besonderem Interesse sind etwa 3000 Jahre alte Musikinstrumente, die jedoch nicht näher beschrieben werden, so daß weitere Nachrichten abzuwarten sind. Auch Kompositionen und Lieder aus dem 12. bis 7. vorchristlichen Jahrhundert konnten geborgen werden. 12 ei . eee, en ee, n . 22 A S . e n e e eee 8 Seite 4 MANNHEIM Lourdes-Lichtstafette 1954 tritftam 12. Mai in Mannheim ein Im Marianischen Jahr 1954 nimmt die Lichtstafette ihren Anfang in Lourdes. Der Sinn dieser Stafette ist die Stärkung des katholischen Bewußtseins und Gedankens eine Aufgabe, die Papst Pius XII. dem Ma- rianischen Jahr verangestellt hat. In Mann- heim sind die Eichtfeiern am 12. und 13. Mai in den Gotteshäusern um 19.30 Uhr. Am Mittwoch wird das Licht in Rheinau von Schwetzingen durch die Jungschar entgegen- genommen. An dieser Lichtfeier in den Kir- chen des Mannheimer Dekanates sollen sich außer der Jugend auch alle Pfarrangehöri- gen beteiligen. Die katholischen Mädchen haben den schönen Auftrag, das Lourdes- Licht zu den Kranken ihrer Pfarrei zu brin- gen. Das Neue der Idee, die Verbindung des religiösen mit dem sportlichen Element, wurde als geeignete Grundlage für eine marianische Gebetsbewegung der Jugend an- erkannt. gu Spdtale- ſubilãum „0 Jahre Südfunk“ hieß die Jubiläumssen- dung, diie der Suddeutsche Rundfunk am Sonn- tagabend aus Eßlingen übertrug und die auch mit munterem Geplätscher in die Ohren der Mannheimer Hörer sickerte. Denn, so sagte man sich hier, auch Mannheim gehört zum Sendegebiet des SDR, ist gleickberechtiqter Partner der Sendestelle Heidelberg, gehört zum Land Baden- Württemberg und unterschei- det sich von Stuttgart lediglich durch Größe, Charakter und Dialekt. Warum sollte mun sich also, trotę⁊ mancher dialektischer Schwierigkei- ten zwischen beiden Städten, nicht mit erinne- vrungsseliger Rundfunkerei in die Geburts- tagssendung stürzen? Was man dann allerdings an den Ufern von Rhein und Neckar zu hören bekam, war das Geräusch einer pausenlos mahlenden Spätzle- Maschine, das nur durch einige musikalische Darbietungen unterbrochen wurde. Denn in der Musik ist es zuweilen schwierig, schwäbi⸗ sche Alezente anzubringen. Und auch sonst wa- ren die lokal patriotischen Primitivitätlichkeiten der Stuttgarter Jubiläumsautoren von durch- aus teigigem Charakter: Putafruuenphilosophie, hie Württemberg, Nationalstolz, Hano Hano, Volksmusik, ein schwäbelnder Kinderchor mit Berliner Melodien— kurz gesagt, es war die Identifizierung des Begriffes„suddeutsch“ mit dem Gattungswort„schwäbisch“, Die völlig un- interessanten Satelliten der Stuttgarter Mono- pol- Metropole verdienten der dialextvollen Er- wännung kaum. Der Vollsmund hat Radio Stuttgart seit lan- ger Zeit mit dem Beinamen„der Spdtzle- sender“ bedacht. Es scheint so, als ob er recht gesprochen hätte. max Kleintiere werden aus den Wohngebieten verbannt Es gibt aber auch Sondergenehmigungen/ Die Rechtslage für Hühnerhalter Krähende Hähne, gackernde Hühner, schnatternde Enten, zielsichere Tauben und nicht immer wohlriechende Kaninchen sind Attribute ländlichen Urwuchses, die der Städter normalerweise vom Urlaub her kennt und die ihm zusammen mit der Land- schaft naturhafte Entspannung näherbrin- gen. Außerdem dienen diese Kleintiere der menschlichen Ernährung und auch Beklei- dung und pflegen ihren naturgemäßen Mist mit allerlei wertvollen Produkten zu ver- silbern. Aber: Kleintiere und Großvieh ge- hören nun einmal aufs Land und nicht in städtische Wohngebiete, sagen das Amt für öffentliche Ordnung, die Gesundheitsbehörde und nicht wenige Privatleute, deren Unwil- lensäußerungen in mehreren hundert Be- schwerdebriefen in einem polizeilichen Ord- ner geballtes Zeugnis davon geben, daß in Mannheim etwas geschehen müßte. Und es wird auch etwas geschehen: Im Frühjahr 1955 soll eine neue Gemeindeordnung in Kraft treten, die jede Art von Tierhaltung im Mannheimer Stadtgebiet grundsätzlich regelt. Nach dieser Verordnung, die nur des- halb noch nicht bekanntgemacht werden konnte, weil nach dem entsprechenden Stadt- ratsbeschluß noch juristische Streitfragen über die Notwendigkeit einer Genehmigung durch das Karlsruher Regierungspräsidium geklärt werden müssen, ist die Haltung von Schweinen, Ziegen, Schafen, Rindvieh(Groß- tiere) und von Hühnern, Enten, Gänsen, Tau- ben, Kaninchen, Sumpfbibern, Nerzen, Sil- berfüchsen, Meerschweinchen und Goldham- stern(Kleintiere) im Stadtgebiet Mannheim grundsätzlich verboten. . Weil es aber neben den Leuten, die sich durch Krähleute oder Geruch in ihrem aus- geglichenen Zustand belästigt fühlen, auch Menschen in Mannheim gibt, die auf Klein- tiere oder Großvieh für ihre Existenz an- gewiesen sind, wird dieses generelle Verbot von einer Ausnahmegenehmigung durch- brochen: In Gebieten mit überwiegend land- wirtschaftlichem oder geschlossenem Sied- lungscharakter ist die Haltung der erwähn- ten Tiere erlaubt. Das trifft besonders für die meisten Mannheimer Vororte zu, deren Schwergewicht immer noch auf der Land- wirtschaft liegt. Für Grenzfälle, die es immer geben wird, steht dem Bauaufsichtsamt im Einverneh- men mit dem Amt für öffentliche Ordnung die Entscheidung zu, ob sie unter das Verbot oder die Ausnahmen fallen, und es können auch Bestimmungen für den Einzelfall erlas- sen werden, wenn sich in der Nachbarschaft niemand belästigt fühlt oder dringende Gründe für die Genehmigung eines Hasen- stalls oder Hühnerhofes vorliegen. Es han- delt sich hier um reine Ermessensentschei- dungen der Behörden, die nicht allzu klein- lich gehandhabt werden sollen, wie uns Oberrechtsrat Dr. Grantzau versicherte. Das große Interesse der Bevölkerung von der Pro- und Contraseite der überwiegend eierlegenden Angelegenheit hat das Amt für öffentliche Ordnung vor einiger Zeit ver- anlaßt, durch eine Zeitungsnotiz darauf auf- merksam zu machen, daß in diesem Jahr das Kleintier noch unumschrnäkt in den Mann- heimer Gärten herrschen darf. 1955 allerdings werden die Polizeireviere diese Gärtner mit Das Publikum wählt die besten Filme selbst Meldungen für 252 Filme liegen vor/ Uebersicht über Kinderfilm-Schaffen Für die Dritte Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche in Mannheim liegen inzwischen Meldungen für 252 Filme vor; es sind hierunter jedoch etwa 40 Werbefilme zu rechnen, die in der am letzten Tage vorge- sehenen internationalen Werbefilmvorfüh- rung gezeigt werden sollen. Dr. Semler, der Verbindungsmann der deutschen Filmwirt- schaft zu den Regierungsstellen in Bonn, wird Gelegenheit nehmen am 2. Juni vor den Vertretern der deutschen Filmwirtschaft, einer Anzahl von Bundestagsabgeordneten, die ihre Anwesenheit in Mannheim ange- kündigt haben und vor den anwesenden Journalisten über die Möglichkeiten der Ver- besserung der deutschen Kulturfilmproduk- tion zu sprechen. Mannheim im Spiegel des Iages Der Tod im Auto Auf der Bundesstraße 38, unterhalb der Ziegelei in Weinheim, fuhr am Freitagabend Nach 20 Uhr ein Mannheimer Ingenieur in einem neuen Volkswagen, begleitet von einer Dame, von Mannheim nach Weinheim. Er wurde unterwegs von einem Unwohlsein befallen und fuhr den Wagen quer über die Fahrbahn und auf der linken Seite den Ab- hang hinunter. Seine Begleiterin brachte das Fahrzeug zum Stehen. Widernatürliche Unzucht In der Nacht zum Dienstag traf die Poli- zei auf dem Neckarvorland zwei Männer an, die sich der widernatürlichen Unzucht hHingaben. Sie versuchten 2u entkommen, wurden jedoch gestellt und festgenommen. Streithähne Nach einem Trinkgelage gerieten in Friedrichsfeld zwei Arbeitskollegen in Streit. Dabei wurde der eine durch einen Messer- Stich derart verletzt, daß er ins Kranken- haus eingeliefert werden mußte. Ein Geschenk des SDR Das Lehrlingsheim St. Paul in Mannheim auf dem Almenhof hat vom Süddeutschen Rundfunk ein Rundfunkgerät„Concertino“ zum Geschenk erhalten. Pater-Direktor Fr. Welzel hat diese hochherzige Gabe mit dank- barer Freude entgegengenommen. Die Jun- gens des Lehrlingswohnheim danken eben- falls recht herzlich für dieses Geschenk. Termine Schreiner-Innung. Am 12. Mai, 20 Uhr, in den„Nürnberger Bierstuben“, K 1, 5b, Diskus- sionsabend. Mannheimer Automobil-Club(aDbA) Abtei- lung Jugendgruppe. Die ADC-Jugendgruppe trifft sich am 12. Mai, 19.30 Uhr, im Agrippina Haus, M 7, 16-17. „Verkehrsplanung Mannheim“, Ueber dieses Thema referiert in einer vom BDA Mannheim veranstalteten Aussprache Stadtdirektor Elsaes- 2 505 am 13. Mai, 17 Uhr, im Hotel„Deutscher of“. Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr, Kreisverwaltung Mannheim. Am 13. Mai, 14.30 Uhr, in den Kantinenräumen des Wohin gehen wir? Mittwoch, 12. Mai: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr:„Der Herr im Haus“; Capitol:„Die Wüstenratten“; Melanchthonkirche(untere Räume) 20.00 Uhr:„Jazz in der Kirche“(Ver- anstaltung der„Jungen Gemeinde“); Kunsthalle 20.00 Uhr: Kammerkonzert(Vereinigung Zeit- genössisches Geistesleben“); Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. Hugo Freund, Darmstadt: Die Weltgesundheits-Organisation, 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert;„Kleiner Rosengarten“, UG, 19, 19.30 Uhr:„Viruskrankheiten“, Licht- bildervortrag von Dr. med. Klotz(Verein Mer- kur Nürnberg E. V.); Aula der Wirtschafts- hochschule 19.30 Uhr: Filme„Luftfracht“, „Ferien in Europa“,„Urlaub in der Karibischen See(Königlich- Niederländische Luftverkehrs- gesellschaft). Gewerkschaftshauses für alle Privaten Sparten Versammlung. Abendakademie. Am 13. Mal, 20 Uhr, spricht Dr. Walter Passarge in der Kunsthalle über „Deutsche Kunst im 19. Jahrhundert“. Ausbildung von Autogenschweißern. Am 17. Mai beginnt in der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt ein Tageslehrgang für die Ausbildung von Autogenschweißern. Der Lehr- gang dauert fünf Wochen und endet mit einer Prüfung und Aushändigung von Prüfungszeug- nissen. Am 31. Mai beginnt ein Lehrgang für die Ausbildung von Autogenschweißern in den Abendstunden, der nach einem Besuch von 220 Stunden ebenfalls mit einer Prüfung be- endet werden kann. In beiden Lehrgängen sind 2. Z. noch einige Plätze frei. Interessenten wen- den sich an die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim, C 6, Telefon 3 26 73. Auszeichnung für Kraftfahrer. Für 40 Jahre Unfallfreies Fahren erhielten die Golddemaille mit Eichenkranz Friedrich Falter, Mannheim- Wallstadt, Mosbacher Straße 73, Peter Nalbach, Mannbeim-Feudenheim, Schillerstr. 5, Johann Popp, Mannheim-Almenhof.— Für 30 Jahre unfallfreies Fahren wurden mit der Gold- medaille ausgezeichnet: Otto Hörz, Mannheim, Friedrich-Böttger-Str. 19, Philipp Roth, Mann- heim, Spelzenstraße 19, Wilhelm Zimmermann, Mannheim, N 1, 26. Wir gratulieren! Heinrich Sattler, Mann- heim, Langerötterstraße 54, vollendet das 65. Lebensjahr und kann zugleich auf eine 50- jährige Tätigkeit bei den Motorenwerken Mannheim zurückblicken. Hermann Höfler, Mannheim-Käfertal, Auf dem Sand 15, kann den 75. Geburtstag feiern. Rentner der In Mannheim wird während der 3. Mann- heimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche zum ersten Male der Versuch unternommen, eine Uebersicht für das internationale Kin- derfilm-Schaffen zu geben, eine Filmgattung, die in Deutschland nahezu unbekannt ist und die sich an die Kinder bis zu zehn Jahren wendet. Während der 3. Mannheimer Kulturfilm- woche führt der Verband der deutschen Film- clubs in Mannheim eine Arbeitstagung sei- nes Vorstandes durch. Nach den Meldungea ist es möglich ge- worden, während der 3. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche drei öffentliche Vorstellungen vorzuführen, auf denen gezeigt werden: 1. Avantgardistische Kunstfilme (MceLaren-Filme, Filme von Fischinger, U. a. m.), 2. internationale Jazz-Filme, die von Joachim Ernst Beheendt vom Südwest- funk, Baden-Baden, kommentiert werden und 3. Psychoanalytische Filme. Das Mannheimer Publikum hat Gelegen- heit während der 3. Kultur- und Dokumen- tarfllmwoche die„besten Filme der Woche“ auszuwählen, um sie am letzten Tag der Ver- anstaltungswoche noch einmal in einer ge- sonderten Veranstaltung zu sehen. Kurze„MM“-Meldungen Der tägliche Unfall. Auf dem Waldhof geriet ein zehnjähriger Junge mit seinem Fahrrad unter einen Lastzug. Der Tod trat auf der Stelle ein. Infolge zu hoher Geschwindigkeit wurde an der Seckenheimer Brücke ein Motorrad- fahrer aus der Kurve getragen. Dabei er- litten Fahrer und Sozius schwere Kopfver- letzungen. Eine Wirbelsäulenfraktur zog sich an der Straßenkreuzung 8 3/ T 2 ein Mädchen zu, mit dessen Motorroller ein Lieferwagen zu- sammenstieß. 5 In der Seckenheimer Landstraße wurde ein Motorradfahrer schwer verletzt, als er, ohne Zeichen zu geben, nach links abbog und dabei mit einem Lastkraftwagen zu- sammenstieg. In der Dammstraße lief ein dreijähriges Kind in die Fahrbahn eines Motorrades und wurde ernstlich verletzt. erhobener Nase durchkämmen und— soweit nicht die Sondergenehmigung zutrifft— für die Einhaltung des Verbotes sorgen. Die liebe, tier feindliche Nachbarschaft wird es darüber hinaus nicht an wertvollen Anregun- gen fehlen lassen Bisher mußten in mühseliger Einzelarbeit alle Beschwerdefälle nachgeprüft werden. Mit der neuen Gemeindeverordnung hoffen die beteiligten Dienststellen, im Wege einer generellen Regelung Gegacker und Gestank dort entfernen zu können, wo sie nicht hin- gehören. hwW b Jugend is kutierte Ostfilme Die Veranstaltungen zu den„Tagen der Jugend“ wurden am Montag fortgesetzt mit einem Filmabend in der Wandelhalle. Dabei wurden an Stelle des ursprünglich dafür vor- gesehenen„Polizeirevier 21“ und des ur- Sprünglich auf das Programm gesetzten„Der Fall Winslow“ zwei Bildstreifen von hinter dem Eisernen Vorhang gezeigt. Der eine war „Heimat, wir schützen dich“ überschrieben und zeigte Ausschnitte aus dem FDY-Treffen vor zwei Jahren in Leipzig. Dabei wurde Zwar für„westliche“ Ohren etwas allzu laut und monoton auf die Propagandapauke ge- hauen, aber trotzdem konnte sich der objek- tive Zuschauer eines gewissen Nachdenklich- keitsbedürfnisses gegenüber diesem Massen- spuk nicht ganz entziehen. Mag das, an was mam da drüben glaubt, noch so verkehrt sein, man— zumindest ein Teil der jünge- ren Generation— hat doch so etwas wie ein Ideal, eine Idee, deren missionarischer Cha- rakter für andere, moralisch„abgerüstete“ Völker einmal sehr gefährlich werden könnte. Noch militanter gab sich der zweite, ein ungarischer Film, der unter dem Titel „Gefecht im Frieden“ sich die neue Wehr- macht der Magyaren—„Wer im Volksheer einen Befehl verweigert, verweigert einen Befehl des Volkes!“— und ihre Streitbar- keit vorknöpfte.— Dazwischen lag eine an- geregte Diskussion, und den Schlußgpunkt markierte eine Aufführung des englischen Spielfilms„Ausgestoßen“. rob. Kleine Chronik Frauenchor„Lindonia“ debutierte erfolgreich Als Benjamin unter den Mannheimer Frauenchören ist der vor knapp 15 Monaten aus dem Frauenchor 08 Mannheim hervor- gegangene Frauenchor„Lindonia“ Mann- heim anzusprechen. Frau Erler hat eine stattliche Frauensängerschaft um sich ge- schart, die mit einem nahezu 50köpfigen Chor ein Frühlingsfest in der„Flora“ sangesfroh gestaltete. Der musikalische Leiter Otto Hart hatte eine glückliche Liedfolge gewählt: Kompositionen von F. Abt, Schietold, W. Na- gel, Fr. Silcher, Fr. Ullrich, F. A. Kern sowie M. Orrel. Der stattliche Klangkörper verriet eine wohltuende Harmonie, die durch gute Intonation sowie gefällige Gesamtdisziplin unter Harts sicherer Leitung offenbar wurde. Als Solostin konnte die Sopranistin Luise Glocker Sonderapplaus ernten. BSB-Kreis- vorstandsmitglied Otte betonte in seiner An- Sprache, daß er in der Frau die ideale Sach- Wwalterin kostbaren Liedgutes sehe. Im Auf- trag des BSB konnte er Frau Karli Erler, Paula Failmezger, A. Hornberger, L. Spruck sowie L. Glocker für 25 jährige Treue mit der silbernen Ehrennadel auszeichnen und Frieda Epting für ihren jahrzehntelangen Einsatz denken. Danach spielte die Kapelle K. Werle zum Tanz auf. Kr Examen bei den Vierbeinern In Feudenheim und hinter dem Schloß Die Ortsgruppe Feudenheim des Vereins für Deutsche Schäferhunde trug am Sonn- tag bei idealem Frühlingswetter seine dies- jährige Schutzhundeprüfung aus. Es ging dabei um den seit Jahren immer wieder heiß umkämpften Gumbel-Wanderpreis, den diesmal Alex vom Zehnerwurf(Besitzer L. Filmspiegel Kurbel:„Die bronzene Göttin“ Eine junge Frau wird von ihrem Theater- Manager zum groben Star gemacht, und als sie die Lust an seinen Stücken und die Liebe zu ihm verliert, kommt es zu Auseinander- setzungen. Die Sache endet damit, daß sie ihm eine Statue, die„bronzene Göttin“, aufs Haupt schlägt und ihn auf diese auch heute noch etwas ungewöhnliche Weise, unabsicht- lich, vom Diesseits ins Jenseits befördert. Der Rest ist nicht Schweigen, sondern selbst- qualerische und auch dem sensibleren Teil des Publikums auf die Nerven gehende Angst vor dem Entdecktwerden, die schließlich durch ein Geständnis an die(Lein-) Wand gespielt wird.— Regisseur John Gage hat diese nicht gerade epochale Geschichte zwar nicht ganz ohne Spannung, aber weniger „filmisch“ als„theatralisch“ inszeniert. In den Hauptrollen sieht man Rosalind Russell, Leo Genn, Clare Trevor und Sidney Green street. rob Alster:„Das Wunder von Mailand“ Nach„Schuhputzer“ und„Fahrraddiebe“ brachte Vittorio de Sicca sein Großstadtmär- chen„Das Wunder von Mailand“ nach dem Drehbuch von Cesare Zavattini auf die Leinwand und errang sich damit in Cannes den großen Preis des Festivals und dazu den großen Preis der Internationalen Kritiker. Man kann die Begeisterung sehr wohl ver- stehen und muß sie teilen, denn der Italie- ner de Sicca zeigte eine meisterhafte Regie- leistung in der Gestaltung dieses originel- len Großstadtmärchens, das trotz aller Irrea- lität realistisch ist, voller Poesie steckt und dennoch ein kühnes Zeitbild darstellt— Gegensätze, die der Drehbuchautor Cesare Zavattini ineinander verwoben und der Re- Zisseur de Sicca zu einer überzeugenden fil- mischen Einheit zusammenschweißte. Man wird vergeblich nach Nahtstellen suchen. Ein unerhört bizarres und originelles Werk, versehen mit einer Fülle köstlicher Gags, das mit fröhlich augenzwinkernder Moral warmherzig humorvoll eine naive Ge- schichte von armen und reichen, guten und bösen Leuten erzählt, um schließlich das So- zialproblem mit einem Wunder Zzu lösen. Prächtige Typen, Lumpensammler. Volks- beglücker und Spekulanten, stellt uns de Sicea vor. Emma Gramatica, Paolo Stoppa, Fran- cesco Golisano, Brunella Bovo sind neben Vielen anderen Interpreten einer beglückend lebensnahen Darstellungskunst, obwohl die — meisten von ihnen— und da beweist sich wohl am deutlichsten de Siccas Genie— noch nie zuvor vor einer Kamera gestanden haben. es Capitol:„Die Wüstenratten“ Nach dem vieldiskutierten„Wütenfuchs“, der das Leben des deutschen Generals Erwin Rommel objektiv zu schildern versuchte, zeigt dieser Film um die australische Ver- teidigung der nordafrikanischen Festung Tobruk allzu tendenziöse Tendenzen, die in ihrer einseitigen Primitivitä nichts zu wün- schen übrig lassen und auch durch die stark karikiert wirkende Nebenrolle des Rommel- Darstellers James Mason nicht ausgeglichen, sondern eher noch weiter übertrieben wer- den. Die neunte australische Division, deren Defensivkampf dieses fragwürdige Film- dokument der 20th Century Fox(unter Mit- wirkung des früheren deutschen Generals Bayerlein) gewidmet ist, agiert im Filmkrieg mit einem Uebermaß an unglaubwürdig glo- riflziertem Heldentum, bis die sehnlichst er- Wartete Entsatzarmee des Generals Auchin- lek unter den Klängen heroischer Dudelsack- musik heranrückt und die durch die Bank tauben Deutschen völlig zerschlägt. Was den Betrachter, wenn er etwas über die Absich- ten dieser Produktion nachdenkt, ehrlich er- schüttert, ist trotz einiger guter schauspiele- rischer Leistungen(Richard Burton, Tom Bartlett und Robert Douglas, einer straffen Regie(Robert Wise) und guter Fotografie (Luxien Ballard) die totale Unfairneß, die dieses aufgebauschte Heldenepos auszeich- net. Man wird mit der Prophezeiung(und das beweisen auch die Zwischenrufe aus dem Publikum), daß es mehr als unklug ist, die- sen Film neun Jahre nach Kriegsende in Deutschland zu zeigen, nicht fehlgeben. hw 2 wurde die neue Zur rechten Zeit iegemwiese un 50 netarium der Oeffentlichheit bergeben, dem die Eiskeiligen benehmen sich ungewöhnlich unheilig und haben uns Wärmegrade beschert wie man sie sich vor drei Tagen zwar 55 sehnte, jetzt aber schon wieder zum Teujel Wünscht. So sind wir Menschen. Uns kann e elner recht machen, sogar ein Eisheiliger nicht Aber die Liegewiese im Luisenpark, die Nichtig. Das beweist der bereits sehr lebhaft Besuch erholungsuchender Großstädter. / Foto: Stelger Lieselotte Diehm Wurde Meisterin der Damen- fkriseure Bei den zweitägigen deutschen Friseur- meisterschaften in der Dortmunder Wes falenhalle qualifizierte sich die Mannhel merin Lieselotte Diehm als deutsche Meiste rin im Damenfach. Sie ist die Schwester von Heinrich Diehm, Berlin, der fünfmal deut- scher Meister gewesen ist. der großen Stadt Mayer) zu verteidigen hatte. Als Wertungs- richter fungierte Koop(Lampertheim), der zu folgenden Ergebnissen kam: Erster und Träger des Wanderpreises„Droll von der Neckarplatt“ vor„Alex vom Zehnerwurf“ und„Effi vom Burgenland“. Zur gleichen Zeit trafen sich hinter dem Schloß die Freunde des Süddeutschen Pres- survereins, um sich in den verschiedenen Klassen dem Kampfgericht zu stellen, Auch hier riefen die prächtig arbeitenden Schäfer- hunde und Boxer helle Begeisterung her- vor, wenn auch durch den Witterungsum.⸗ schlag die Spurleistung nicht ganz den Er- Wartungen entsprach. Es gab zum Teil nur ganz knappe Punktvorsprünge, bei denen schließlich der Boxer„Dux von der Frie- denshöhe“ als Sieger hervorging. Kr. Hundesportler schlossen sich zusammen Vor einigen Wochen wurde in Ladenburg die Ring- Gemeinschaft für den Hundesport ins Leben gerufen. Sie umfaßt folgende Ver- eine: Verein für deutsche Schäferhunde(80 Ortsgruppe Mannheim-Feudenheim, Verein der Hundefreunde Ilvesheim, Verein det Hundefreunde Ladenburg, Verein der Hunde- freunde Weinheim. Der Ring hat sich die Aufgabe gestell, den Hundesport zu fördern und der breiten Oeffentlichkeit einen Einblick in die Arbeit des Hundesportlers zu geben. Das Programm sieht außer Schauvorfüh- rungen und praktischer Arbeit einen sport- lichen Wettkampf mit Hunden aus den Ver- einen der Ring-Gemeinschaft vor. Die Sie- gestrophäe wird am Ende des jeweiligen Ver- anstaltungsjahres dem Verein zugesprochen der mit der größten Punktzahl daraus hervor- geht. Im Jahre 1954 finden vier Werbever. anstaltungen statt und zwar so, daß jeder der vier beteiligten Vereine unter Mitwir- kung der gesamten Ring-Gemeinschaft eine Veranstaltung durchführt. Der Verein für deutsche Schäferhunde(SV) Ortsgruppe Mannheim-Feudenheim beginnt am 16. Mai auf dem Gelände des Hundestadions Neckar- platt. Während die Fährtenarbeiten bereits vormittags 9 Uhr beginnen, finden die übri- gen Pflichtübungen ab 14 Uhr statt, woran sich sodann die Schauvorführungen un Praktische Arbeiten anschließen. Wie wird das Wetter? S r ——— nee ee, 55 Vorhersage bis Donnerstag früh Weiterhin warm 8 Fortdauer der sommerlichen 8 Schönwetterlage, weiterhin warm, 5 aber Temperaturen ene 9 gehend etwa 3 bis 5 Grad nie i riger. Höchstwerte zwischen und 25 Grad. In der zweiten Wochenhälkte zunehmende Schwüle und wieder gewittrig. Pegelstand des Rheins am 11. Mai: 9 0 401(2), Mannheim 242(11), Worms 168(, Caub 167(JJ). 9 55 Pegelstand des Neckars am 11. Wa chingen 119(0), Gundelsheim 168(10) Ma heim 247(g). jegt Einem Teil unserer heutigen Ausgabe, ung ein„Kühlschrank-Brevier 1954, der 2730 Rütgers KG, Mannheim, Rheinhäuserstr. bei. Vr. 110 BAD Heid oder ic Krimin Polizist Pfaffen gen Ma lag. von der zusteige nach ne der Str. Innern im Kel! Dachs Heil! müßten strophe unterbr schen G gefunde den er: schwert. Fe Eisli eine Fe Fils. In paar ur mit eine 53 Jahl 39 Jahr sel. Mutter Ehepaal gab Une kenhaus gegen doch ne Ursache bekann daß der net und herd ab f Stüh der Wu arbeiter einem einer Angegri Augenb ter mit ungesch gen ern der rec Der jun handlur Schimp! men une untersu Ritterr Freil feier de ligen C Adelhat Mitgliec Als auß Orden b mit dei Ordens lichen Südwest ordens, Deutsch in West Oeffent! Kolpi Kons stanz wW. ner Bes Teil der der Ko Haus ke aufnehn Unterkü aus Fre daß die Diözese N ſeſef Jap / Nr. ie neue Se am Pla. ben, denn gewöhnlich e bescher, Zwar er. um Teußel s kann e liger nicht le, die i lebhaft er. to: Steiger men- Friseur. er Wezt⸗ Mannhei- e Meiste ester von nal deut- Vertungs⸗ eim), det rster und von der merwurf“ nter dem en Dres- miedenen den, Auch Schäfer ung her- ungsum⸗ den Er- Tell nur ei denen 1er Frie- Kr. en adenburg ndesport nde Ver- nde 800 „ Verein rein der Hunde gestellt, breiten e Arbeit uvorfün-⸗ m sport- len Ver- Die Sie- gen Ver- prochen hervor- erbever· aß jeder Mitwir- aft eine rein für tsgruppe 16. Mal Neckar- bereits ie übri- „ woran en und warm ag früh: jerlichen in warm, vorüber ad nied- chen 2 enhälfte trig. Maxau 166(9 al: Plo- Mann- pe liegt Firma 1. 31, eee, 45 A Nr. 110/ Mittwoch, 12. Mai 1954 DREI-LANDER-SETTE Seite 8 3 UMS CHAU IN BAD EN-WURTIEMB ERG Flucht über die Dächer Heidelberg.„Kommen Sie sofort herunter oder ich schieße!“ rief im Pfaffengrund ein EKriminalbeamter, der zusammen mit den Polizisten der Funkstreife und der Wache Pfaffengrund Jagd auf einen 25jährigen jun- en Mann machte, gegen den ein Haftbefehl vorlag. Der junge Mann dachte nicht daran, von den Dächern in der Oberen Rödt herab- zusteigen. Im Gegenteil, er warf mit Ziegeln nach neugierigen Zuschauern, die unten auf der Straße standen, und kletterte weiter von Dach zu Dach. Erst als die Feuerwehr eine Leiter ausfahren ließ, verschwand er im Innern eines Hauses. Dort Wurde er dann im Keller erwischt. Dachstein-Suche weiter ohne Erfolg Heilbronn. Die Suche nach den noch ver- nübßten drei Opfern der Dachstein-Kata- strophe blieb bisher vergeblich. Trotz un- unterbrochener Suchaktionen der österreichi- schen Gendarmerie sind keine neuen Spuren funden worden. Die Nachforschungen wur- 0 155 erneut durch starke Schneefälle er- Schwert. Familientragödie in Eislingen Eislingen/ Fils. Zwei Todesopfer forderte Fils. In seiner Wohnung wurden ein Ehe- paar und dessen Sohn am Dienstagmorgen mit einer Leuchtgasvergiftung gefunden. Die 53 Jahre alte Frau lag tot im Bett, der 39 Jahre alte Ehemann saß tot in einem Ses- sel. Auf dem Boden neben dem Bett der Mutter fand man den 17jährigen Sohn des Ehepaares, der noch Lebenszeichen von sich gab und sofort ins Göppinger Kreiskran- kenhaus gebracht wurde. Dort kam er gegen Mittag wieder zu sich, konnte je- doch noch nicht vernommen werden. Die Ursache der Tragödie ist deshalb noch nicht bekannt. Es wurde lediglich festgestellt, dab der Haupthahn der Gasleitung geöff- net und der Verbindungsschlauch zum Gas- herd abgezogen war. Ein angriffslustiger Greis Stühlingen. Bei Lausheim-Blumegg an der Wutachtalbahn wurde ein auf dem Feld arbeitender junger Mann unvermutet von einem des Wegs kommenden Greis mit einer Hacke hinterrücks überfallen. Der Angegriffene konnte die Hacke im letzten Augenblick auffangen und ließ den Angrei- ker mit Rücksicht auf dessen hohes Alter ungeschoren. Darauf fiel der Alte den Jun- gen erneut an und biß ihm einen Finger der rechten Hand fast vollständig durch. Der junge Mann mußte sich in ärztliche Be- handlung begeben, während der Greis unter Schimpf worten abzog. Er wurde festgenom- men und zunächst auf seinen Geisteszustand untersucht. Ritterr des Ordens vom Heiligen Grab Freiburg. Im Rahmen einer Inverstitur- keler des Päpstlichn Ritterordens vom Hei- ligen Grab wurden am Sonntag in der Adelhauser Kirche in Freiburg 16 neue Mitglieder des Ordens zu Rittern geschlagen. Als äußeres Zeichen ihrer Aufnahme in den Orden bekamen sie den weißen Rittermantel mit dem roten Jerusalemkreuz und das Ordenskreuz verliehen. Mit dieser feier- lichen Zeremonie trat zum ersten Male die Südwestdeutsche Provinz dieses Ritter- ordens, dessen Ausbreitungsgebiet in Deutschland bisher vor allem im Rheinland, in Westkalen und in Bayern lag, an die Oeffentlichkeit. Kolpinghaus in Konstanz eingeweiht Konstanz. Das neue Kolpinghaus in Kon- stanz wurde am Sonntag eingeweiht und sei- ner Bestimmung übergeben. Einen großen Teil der Bauarbeiten haben die Mitglieder der Kolpingfamilie selbst verrichtet. Das Haus kann 75 Gesellen als ständige Gäste aufnehmen, bietet aber auch Wandergesellen Unterkunft. Diözesanpräses Dr. Stiefvater aus Freiburg teilte in seiner Festrede mit, daß dies das neunte Kolpinghaus in der Diözese sei. eine Familientragödie in Eislingen an der D-Zug⸗ Mörder beschuldigen sich gegenseitig War Matosiec oder Stefulj die treibende Kraft?/ Louis de Ridder wird eventuell gegen die Bundesbahn klagen Würzburg. Unter großer Antei der Oeffentlichkeit begann vor 8 burger Schwurgericht die Verhandlung gegen die Täter, die im November vorigen Jahres die belgische Artistin Simone de Ridder im Wien—Ostende-Expreß überfallen, aus dem Zug geworfen und damit ihren Tod verschul- det haben. Angeklagt sind die aus dem Valka-Lager stammenden Jugoslawen Ste- fan Matosic, Ivan Stefulj, der sich bei der Verhaftung Eles nannte, und Mirko Bo- drusic. Matosie bezeichnete in der Verhandlung Stefulj als die treibende Kraft. Er habe nicht die Absicht gehabt, die Ueberfallene zu töten. Sein Komplize habe Frau de Ridder als erster angegriffen. Dagegen sagte Stefulj, dag die mitiative von Matosic ausgegan- gen sei. Er habe mit seinen langjährigen kriminellen Erfahrungen geprahlt und von mm lediglich die Finanzierung des Unter- nehmens verlangt. Als Frau de Ridder sich kurz vor dem Sturz aus dem Zug am Fen- ster festhielt und zu schreien begann, sei er 80 erschrocken gewesen, daß er absprang und ins Valka-Lager zurückkehrte. Der dritte Angeklagte Mirko Bodrusic bestritt, etwas von den verbrecherischen Plänen der beiden Mitangeklagten gewußt zu haben. Durch Uebersetzungsarbeiten im Valka-Lager habe er genug Geld verdient Ulid es nicht nötig gehabt, sich an Raubüber- fällen zu beteiligen. Auch am zweiten Verhandlungstag kam die Uneinigkeit der Angeklagten unterein- ander zum Ausdruck. Matusic wies Beschul- digungen Stefuljs zurück und bezichtigte diesen seinerseits, er habe zusammen mit Bodrusic einen Bauernhof überfallen, die sechs Bewohner töten, 10 000 Mark rauben und den Hof anzünden wollen. Wie sich bei der gestrige Verhandlung ergab, haben die mit der Untersuchung be- auftragten Kriminalbeamten bei ihren Nach- forschungen an der Mordstrecke einen blut- bespritzten Dolch gefunden. Sie haben ihm aber keine Bedeutung zugemessen, ihn von Hand zu Hand weitergereicht und schließ- lich, als sich ein Polizeihund die Schmauze daran verletzte, weil er offenbar das Blut daran ableckte, in hohem Bogen weggewor- Ten. Erst Wochen später wurde das Messer in einem Gemüsegarten wiedergefunden. In- Louis de Ridder, Zwischen hatte sich herausgestellt, daß es einem der Täter gehörte. Der Mann der Ermordeten, der 52jährige stand am Dienstag als Zeuge vor Gericht. Er berichtete, daß er den Schmuck und die Privatsachen seiner Frau wiedererhalten habe. Gestochlen worden seien danach allein die 320 DM, die er seiner Frau vor ihrer Reise überlassen habe. Er er- klärte Pressevertretern, er wolle eine even- tuelle Klage gegen die Bundesbahn vom Ausgang des Prozesses abhängig machen. Aus den verstärkten bahnpolizeilichen Sicherheitsvorkehrungen, die nach dem Mord in internationalen Zügen getroffen wurden, schließt er, daß damals die Bewachung un- genügend war. l Städte⸗ Organisation wird vereinfacht Einheitliche Repräsentation für drei Städtegruppen Baden-Baden. Die Vertreter von 31 Städten aus allen vier Regierungsbezirken des Landes gründeten am Montag unter dem Vorsitz des Mannheimer Oberbürgermei- sters Dr. Hermann Heimerich in Baden- Baden einen ganz Baden- Württemberg um- fassenden Städte verband. Die Dele- gierten stellten während der Versamm- lung die Notwendigkeit einer einheitlichen, geschlossenen Repräsentation aller südwest- deutschen Städte heraus. Da die Verfassung Mit Atomkanonen über den Rhein Amerikaner wollen Erfahrung beim Uebersetzen von Atomwaffen sammeln Germersheim. Sechs in Rheinland-Pfalz stationierte amerikanische Atomkanonen wurden am Dienstag bei Germersheim inner- halb amerikanischer Manöver in fünf Stun- den mit Hochseelandungsbooten über den Rhein gesetzt. Der technischer Leiter des Upersetzungsmanövers, Captain I. P. Un- macht, von der US-Marine erklärte, daß diese Rhein-Uberquerung mit Atomkanonen die erste Flußüberquerung von Atomwaffen in Westdeutschland sei. Die 85 Tonnen schweren Geschütze mit einer Länge von 29 Metern wurden ohne nennenswerte Schwie- rigkeiten auf die mächtigen Landungsboote verladen und zwei Kilometer unterhalb Ger- mersheim auf dem rechten Rheinufer an der Fähre bei Reinsheim in der Nähe der Insel Floßgrün wieder an Land gesetzt. Hohe Stabsoffiziere des amerikanischen Heeres und Marine beobachteten von Hub- schraubern aus die Ubung. Die starke Rhein- strömung in diesem Abschnitt machte den Einsatz zwei zusätzlicher Landungsboote mit einer Tragfähigkeit von je 500 Tonnen not- wendig. g Innerhalb des zur Zeit laufenden vier- zehntägigen Manövers„Big Lift“ wollen die Amerikaner erste Erfahrungen bei Flußüber- querungen mit Atomkanonen sammeln. Boote der deutschen Wasserschutzpolizei hatten während der Ubung Mühe, um den starken zivilen Schiffsverkehr durchzuschleusen. Nach Mitteilung der Operationsleitung sollen die sechs Atomkanonen heute wieder von Reins- heim mit Landungsbooten nach Germers- heim transportiert werden. 5 des Landes bereits eineinhalb Jahre in Kraft sei, könne eine Aufsplitterung in die bisherigen fünf Städteorganisationen nicht länger verantwortet werden. Von südbadischer Seite wurde allerdings erklärt, daß ein Beitritt der mittleren Städte des Regierungsbezirks Südbaden zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht zweck- mäßig erscheine. Eine Reihe von Sonder- problemen der Rechtsangleichung mache einstweilen ein gesondertes Vorgehen er- forderlich. Von den Städtevertretern wurde eine neue Satzung einstimmig gebilligt, die die Einteilung in drei Städtegruppen A, B und C vorsieht. Die Städtegruppe A umfaßt die neun kreisfreien Städte, Baden-Baden, Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Stuttgart und Ulm. Zur Städtegruppe B zählen im wesentlichen die Städte mit über 15 000 Einwohnern, die sogenannten mittleren Städte. Die Städte unter 15 000 Einwohnern sind in der Gruppe C zusammengefaßt. Von der Versammlung wurde ein provi- sorischer Vorstand, bestehend aus den Oberbürgermeistern der Städte Ettlingen, Eßlingen, Gaggenau, Mannheim, Reutlingen und Stuttgart gewählt. Er wurde beauftragt, die Ueberleitung des aufgelösten württem- bergisch-badischen Städteverbandes in den neuen Verband für Baden- Württemberg vorzunehmen. Die Geschäftsstelle des Ver- pandes wird ihren Sitz vom 1. Juni an in Stuttgart haben. Aus der Hessischen Nachbarschaff Lampertheim. Die Riedgemeinden Lam- pertheim, Hofheim, Rosengarten, Riedrode und Bürstadt haben einen Wasserverband zur Regelung der Abwässerableitung gebildet. gebildet. Heppenheim. Auf einer Informationsreise, die Regierungsdirektor Dr. Wilhelmi mit Vertretern des hessischen Wirtschaftsmini- steriums und der Staatskanzlei am Wochen- ende durch den Landkreis Bergstraße unter- nahm, setzte sich Landrat Dr. Lommel dafür ein, dem Gaststättengewerbe zur Verbesse- rung seiner Einrichtung zinsverbilligte Kre- dite zu gewähren. Dr. Wilhelmi teilte die Absicht der hessischen Regierung mit, die Mindestzahl der Arbeiter für den Gewerbe- steuerausgleich zwischen Betrieb und Wohn- gemeinde von 11 auf 6 herabzusetzen. Da- durch würden die Einnahmen kleiner Ar- beiter wohngemeinden wesentlich verbessert. Beerfelden. Zwischen Firkenbach und Beerfelden im Odenwald streifte am Mon- tagvormittag der 30 Jahre alte Postassistent Georg Heinrich Henig aus Falkengesäß beim Ueberholen mit dem Motorrad einen Rad- fahrer. Dabei wurde Henig mit solcher Ge- walt gegen einen Baum geschleudert, daß er sofort tot war. Der Radfahrer erlitt erheb- liche Verletzungen. Darmstadt. Ein mit 130 kmyst auf der Autobahn Mannheim- Darmstadt überholender Personenwagen raste am Dienstagmorgen in der Höhe der Tankstelle Pfungstadt in einen aus Frankfurt kommenden Volkswagen. Dessen Besitzer, der 49 Jahre alte Frankfur- ter Rechtsanwalt Dr. Otto Bußmann, wurde auf der Stelle getötet. Sein Chauffeur, der 50 Jahre alte Bernhard Häußler aus Frank- furt, liegt mit lebensgefährlichen Verletzun- gen im Krankenhaus Darmstadt-Eberstadt. Egelsbach. Die Segelfliegerschule des Deutschen Aeroclubs(Landesverband Hes- sen) auf dem Fluggelände bei Egelsbach hat den Flugbetrieb wieder voll aufgenommen. Neben IAtägiger Schulung für Anfänger und fortgeschrittene Segelflieger kann auch eine Wochenendschulung vorgenommen werden, die über die Segelflieger-A-Prüffung und Segelflieger-C-Prüfung zum Segelflieger Leistungsschein führt. Wie weiter mitgeteilt wurde, soll die Werkstatt der Fliegertechni- schen Schule des Aeroclubs Hessen bei Egelsbach im Herbst fertiggestellt sein. Die Mittel für die Schule, zu der auch ein Lehr- lingswohnheim gehört, wurden im Rahmen des Bundesjugendplanes bereitgestellt. In der Fliegertechnischen Schule sollen später in dreijähriger Lehrzeit Luftfahrthandwer- ker, Holz- und Metallflugzeugbauer ausge- bildet werden. Frankfurt. Bei Ueberprüfung eines Auto- maten in einer Spielhalle der Frankfurter Irmenstadt stellte die Polizei fest, daß die vorgeschriebene Laufzeit durch Eingriffe in den Mechanismus von 15 auf 4 bis 6 Sekun- den herabgesetzt war. Die Gewinnmöglich- keiten waren dadurch erheblich einge- schränkt. In mehreren Fällen sind in Frank- furter Spielhallen Jugendliche unter 16 Jah- ren angetroffen worden. Frankfurt. Das Auswärtige Amt hat dem belgischen Kolonialminister und dem Gene- ralgouverneur des belgischen Kongo in Leo- poldwille den Dank für die Ausnahmegeneh- migung zum Transport seltener Säugetiere aus den Urwäldern des Kongobeckens in den Zoologischen Garten Frankfurt a. M. ausge- sprochen. Der Direktor des Frankfurter Zoos, Dr. Berrmard Grzimek, der seit län- gerer Zeit auf einer Expedition zum Studium des Wildlebens dieser Tiere in Zentralafrika ist, wird sie auch nach Europa bringen. Es handelt sich zum Teil um Wildtiere, die noch nie lebend nach Deutschland gekommen sind. Auch die Zoologische Gesellschaft in Leopoldville hat Grzimek seltene Antilopen- und Affenarten geschenkt. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ 10 000 beim Bruder-Konrad-Ritt Pirmasens. Ueber 10 000 Besucher aus dem Saargebiet, der Vorderpfalz und dem Badener Land hatten sich an der Grenze der Kreise Kaiserslautern, Zweibrücken und Pirmasens in Oberhausen-Wallhalben zum Bruder-Konrad-Ritt eingefunden, des- sen Wanderpreis wiederum der Martins höher Kapuzinergruppe mit ihrem ein- drucksvollen Festwagen verliehen wurde. Kapuzinerpater Ansbert aus Blieskastel (Saargebiet) würdigte in seiner Festpredigt den heiligen Bruder Konrad als einen Pferdefreund und einen Apostel der Hei- matliebe und forderte die Grenzlandbewoh- ner auf, heute mehr denn je die geschicht- liche Tradition dieses Rittes mit seiner Pferdesegnung zu pflegen. 0 Christa Lehmann wird untersucht Mainz. Die Wormser Giftmörderin Christa Lehmann soll in den nächsten Tagen zur Beobachtung ihres Geisteszustandes in eine Heil- und Pflegeanstalt eingewiesen werden. Voraussichtlich wird die Untersuchung nicht in Alzey, sondern in einer anderen rhein- land- pfälzischen Anstalt— der Sachbearbei- ter der Mainzer Staatsanwaltschaft sprach von Andernach— vorgenommen werden. Sobald das Gutachten von den Arzten vor- liegt, könne, so sagte der Staatsanwalt, die Anklage erhoben werden. Das werde vor- aussichtlich in etwa sechs bis acht Wochen der Fall sein. Im Augenblick befindet sich Frau Lehmann noch im Mainzer Unter- suchungsgefängnis. Christa Lehmann hatte gestanden, drei Mode mit einem Pflanzen- schutzmittel ausgeführt zu haben. Schwarze Farbe für alle Taxen Mainz. Alle Taxen im Bundesgebiet sol- len künftig einen einheitlichen schwarzen Anstrich erhalten, teilt das Ministerium für Wirtschaft und Verkehr von Rheinland- Pfalz am Dienstag in Mainz mit. Eine ent- sprechende Verordnung auf Bundesebene werde zur Zeit vorbereitet. In Höhe der Unterkannte der Fenster an den Längsseiten und an der Rückseite des Fahrzeuges soll ein vierzig Millimeter breiter elfenbeinfar- bener Streifen angebracht werden. Eine andere Kennzeichnung von Kraftdroschken soll künftig nicht mehr gestattet werden. Zahl der Verkehrsopfer gestiegen Neustadt. Mit 778 Verkehrsunfällen ist im April die Unfallbilanz in der Pfalz gegen- über März mit 706 Unfällen erneut ange- stiegen. Zur gleichen Zeit stieg auch die Zahl der Verletzten von 450 im März auf 529 und die Zahl der Todesopfer von 25 auf 28. Schadenfeuer im Elte-Werk Landstuhl. Durch ein großes Schaden- feuer wurden die Schreinerei- und Malerei- Werkstätten der Elte-Werke in Landstuhl vernichtet. Der bisher ermittelte Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Landeskri- minalpolizei Kaiserslautern auf rund 60 000 Mark. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Durch Einsatz mehrerer deutscher und ame- rikanischer Feuerwehren gelang es, ein Ubergreifen des Feuers auf die übrigen An- lagen des Werkes, das bis zu 600 Personen beschäftigt, zu verhindern. Menschen wur⸗ den nicht verletzt. Karrengaul in Schaufensterscheibe Kaiserslautern. In Kaiserslautern rig sich ein Karrengaul von der Deichsel los und rannte gegen die Schaufensterscheibe eines Elektrogeschäftes. Es gab ein lautes Schei- benklirren, und schon stamd der wild gewor- dene Rappe im Laden, stieß mehrere Kühl- schränke um und sprang dann mit einem Satz durch eine zweite Scheibe wieder ins Freie. Erst dann gelang es, den scheuenden Gaul wieder einzufangen, der nur eine Platzwunde über dem rechten Auge und Prellungen am Bein davongetragen hatte. 9.10. Mlai 1954 WOCHE DER TAPETE TAPETEN L J, 2, Breite — von Derblin M AN N M EIN Straße Jeſefon 3 29 3 K. GTZ 12 Japeten, Linoleum, Jeppichie. Hatdinen Breite Straße Böcklinstraße 18 Werner TWele 555 9, 7 H. Engelhard(Nachf.) Telefon 417 49 List& Schlotterbeck jetzt noch: Erzbergerstraße 16 Telefon Telefon „lapeſen machen die mode mit Es ist eine in der breiten öffentlichkeit leider viel zu wenig bekannte Tatsache, daß von der deutschen Tapetenindustrie in regelmäßiger Folge neue und nach modischen Gesichtspunkten zusammengestellte Kollektionen eleganter Tapeten herausgebracht werden. Gerade die Tapete aber ist der wohl wichtigste Raumschmuck, und der wich- tigste Beitrag zu einer gepflegten und behaglichen Wohnkultur. Dabei sind ihre Verwendungsmöglichkeiten— man denke z. B. nur an die abwasch- bare Tapete— sehr vielseitig und ihre Kosten stehen in keinem Vergleich zu der Freude, die man an der gemütlichen und wohnlichen Atmosphäre tapezierter Räume hat. Zum Schluß noch ein kleiner Tip für jeden, der Wert darauf legt, nicht nur sehr modern, sondern auch sehr geschmackvoll zu wohnen: Wählen Sie für eine Wand, einen Erker oder eine Sitzecke ein anderes Muster; zwei verschiedene, aber farblich harmonisch aufeinander abgestimmte Tapeten ergeben eine hervorragende ästhetische Wirkung und verleihen dem Raum jenen schwer zu beschreibenden Reiz, den wir FNHIHD Re 4 49 66 4 45 53 — 3 Neue Tapeten„die eigene Note“ nennen. zeigen Ihnen: 0 Hermann Bauer Friedrichsplatz 5 Telefon 4 20 36—— Japelen. Linoleum, Stragula. Jeppiclie Beitumrandungen, Vachsſuclie, Rollos 5 ldpeten-Schüreck des alte, güte fachgeschäft Telefen 32469 Dr. H. abolf KURIX NDR INHABER: ALFRED SCHGN IG Tapeten · Linoleum: Stragule MANNHEIM, NI, 5, HAD EFA(Breite Str.) Telefon 532 14 les Zubehör für Irenster 1, 7 Breite Str. Pitz Oede/ — e 7 Gardinenleisten TAPETEN — LINOLEUM- STRAGULA Vorhangschnöre, Springrollos TAPETEN MANNHEIM, D 3, 3 Telefon 3 18 84 2 9 e eee . eee. — . — A D. N e 3 — 9 1 . Seite 6 n 8 8 7 e RR 3 MORGEN Plötzlich und unerwartet wurde nach einem arbeits- reichen Leben mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Philipp Bauer Bäckermeister in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 10. Mai 1954 Riedfeldstraße 27. In stiller Trauer: Josefine Bauer geb. Biehler August Maierhöfer und Frau Liesel Babette Bauer e Anna-Maria Otterbach Beerdigung: Donnerstag, den 13. Mal 1954, um 13.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet verstarb unsere herzensgute Mutti, Omi, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Zenkert Wwe. geb. Schmitt im Alter von 71 Jahren, Mannheim, den 6. Mai 1954 8. In tiefer Trauer: a Paula Lischke geb. Zenkert Enkelkinder Gisela und Wolfgang Aut wunsch der verstorbenen fand die Beisetzung in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Nach Gottes heiligem Willen ging am Montag, dem 10. Mai 1954, meine lb. Frau, unsere gute Mutter, Oma u. Urgroßmutter, Frau Pauline Weber geb. Köck im Alter von 76 Jahren von uns. Mannheim, Mönchwörthstraße 184 Seckenheim/ Bad Segeberg. Init ler Frauer: Franz Weber Otto Wahl und Frau Magda geb. Weber Fritz Weber und Frau Gertrude Ernst Bergbold und Frau Franziska geb. Weber Beerdigung: Donnerstag, 13. Mai, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Rasch und unerwartet verschied unser Vater, Bruder und Schwager, Herr Karl Schmelcher durch einen tragischen Unglücksfall. Mannheim G 7, 20), den 9. Mai 1954 En ti Ster Fraue: Elsbeth Raiber geb. sSchmelcher und Familie Rüth Gottschlich geb. Schmelcher und Familie Geschwister und Verwandte Beerdigung: Mittwoch, 12. Mai 1954, 8.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. lieber, treusorgender Statt Karten. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme, die schönen Kranz- und Blumenspenden, und all denen, die unseren lieben Entschlafenen, Herrn 2 Martin Federle auf seinem letzten Weg begleiteten, sagen wir unseren tief- empfundenen Dank. Insbesondere gilt unser Dank den Hochw. Herren Geistlichen für Beistand und Trost, dem Männergesang- Verein„Frohsinn“ für den erhebenden Grabgesang und den ehrenden Nachruf. 5 Mannheim Käfertal, den 10. Mai 1954 Veilchenstraße 10. Margarete Federle Kinder und Anverwandte Nef för Geschirr Bestecke fliesen Wannen ſoileten Ausgösse, Mop und e Berufs wäsche V An tittni Aa Proben Dreck nimmt ii weg 8 fl macht's för 30 Pfg. Am 9. Mai 1954 verschied nach langer schwerer Krank- heit im Alter von 44 Jahren unser Belegschaftsmitglied, Fräulein Anna Eswein Wir verlieren mit Fräulein EB wein eine fleißige und zuverlässige Mitarbeiterin. Ihr Andenken werden wir in Ehren halten. Mannheim- Waldhof, den 10. Mai 1954 ZELLSTOFFFABRIK WALDHOF Forschungslaboratorium Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Franz Flächsenhaar danken wir von ganzem Herzen. Aufrichtigen Dank auch den Herren Aerzten und den Schwestern des Krankenhauses sowie der Diakonissenschwester Sophie und allen, die dem Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim- Waldhof Slebseeweg 26 N Frau Barbara Flächsenhaar und Angehörige Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 12. Mai 1954 Hauptfriedhof Zeit Schmelcher, Karl, H 7, 24%% 3.30 Halenmaier, Nis, HK,, ½ x 9.00 Wurz, Katharina, Friedrich-Ebert-Stragße 66. 9.30 Straßer, Johann, Schimperstraße 35 5 10.00 Baumann, Apollonia, Elbinger Weg 1„ 110 Fehn gen e. une Bierbauer, Kath., Neckarau, Stationstraße 7c. 11.30 Hörner, Rosalie, Richard-Wagner-Straße 72 156.00 Krematorium Röder, Hedwig, Moselstraße 00. 13.00 Rudolph, Elisabeth, Weinheim, Nördl. Hauptstr. 60 13.30 e dd Hörr, Marie, Ladenburger Straße 166. 15.30 Friedhof Käfertal Stupp, Philipp, Käfertal, Poststraße 11 13.30 Schramm, Philipp, Waldhof, Narzissenweg 34. 14.00 Friedhof Neckarau Altig, Susanna, Friedhofstraße 1 1ͥ4.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 1 Ohne Gewähr Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme und die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau, Unserer guten Mutter, Frau Hedwig Bardelang geb. Kuhbach sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Mhm.-Käfertal, den 12. Mai 1934 Reiherstraße 11. Oskar Bardelang und Kinder Dieter, Irmgard und Klaus Plötzlich und unerwartet ver- schied mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Josef Glaser im Alter von 72 Jahren. Mhm.- Neckarau, 10. Mai 1954 Germaniastraße 62. Tn stiller rauer: Maria Glaser geb. Loos Richard Glaser und Frau Maria geb. Kainz und Enkelkind Heidi Beerdigung: Donnerstag, den 13. Mai 1954, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Magenleiden? Magengeschwür? Zutanoi] seit 30 Jahren hat sich nurzxol Ur. 20 hervorragend bewährt Pulver DM 1.60— Tabletten DM 1.70 in allen Apotheken Wäsche-Speck N 3, 12 Kunststrage Slip Knüpftrikot reine Baumwolle. Dun 1.95 9 ohne Am.. n 2.50 TFCEKENPFEA U Dum EITE erzeugt als reine Olselfe mit vollem Glyzetinagteil einen prachtvollen Weißen Schaum zur Reinigung vnd Pflege der Habt. Echte Blötenôſe geben ihr einen z0tten Duff, und sie istseit Genetotionen der lnbegtiff feinster kosmetischer Seife . Aehfteg Sies bee V 8 Steckenpferd Kinderseife UD Steckenpferck feerschwefel-Seffe Gartenmöbel in nur gutem Zustand ges. Angeb. unt. 07280 a. d Verl. Gebr. Buchungsplatte Taylorix“ od. „Fortschritt!“ zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. 07298 an den Verlag. Fotoapparat zu kauf. ges. Tel. 7 1497 Gulerhaltenes Knabenfahrrad zu kaufen gesucht.— Angebote Unter Nr. P 36257 an den Verlag. 3—4 gebr. Planen 7s oder 7x4 m zu kaufen gesucht.— Angebote unter Nr. P 36192 an den Verlag. 2 küriger Kleiderschrank mögl. mit Wäschefach, nur gut erhalten, zu kaufen gesucht.— Preisangebote mit nänh. Angaben unter Nr. F 80s an den Verlag. Mittwoch, 12. Mel 1254 Nr 1 . Habs kroß urixeEsTAAHtuNe Lassen S TAM MHAUS NElbklis ERG beraten. MANNMNEI Mp 6, 20˙2ʃ CA Nl Wir zeigen Ihnen in FS pesiolfenstern einen Jeilgusschnitt unserer großen Läger in TEPPIEKEN TAPETEN. GARDIN AN Sie sich von uns fachſich , Wir gewähren ſeder- zeſt bereitwilligst Ratenzahlungen 0 Geschäfte Metzgerei mit Weinstube Pfalz, Umsatz 170 000,—, erford. 8 000,— b. 10 000, zu verpachten. Immob.- Möller, Mhm., Friedrichs- platz 1, Tel. 4 05 30. Glaserei mit kompl. Masch.-Einrich- tung zu verkaufen od. zu verpach- ten. Angeb. u. P 36180 an den Verl. 2 Gastunrischanen mit 60 hl u. 40 hl Bier- umsatz monatl., erf. 6000, bis 3000, zu verpachten durch Immob, Möller, Mhm., Friedrichsplatz 1, Pel. 4 05 30. Linoleum und Gummi-Verlegegeschäft abzugeben, Fachkräfte u. Auf- träge vorhanden. Adresse ein- zusehen unt. Nr. A 36178 1. Verl. Nur keine Gewaltkur auf Kosten der Nerven! Allzu reichlicher Fettansst ist gewiß vom Ubel, Er kahn zu Atemnot und Herzbe. schwerden, er macht träge und unfroh. Was tun? Jede gewaltsame Schlanktcheits kur ohne ärztliche Kontroſſe kann leicht zu ernsten Gesund heitsschäden führen, vor allem zu hochgradiger Ner- vosität. Wer Zu Korpulenz neigt, muß zunächst einmal auf den natürlichen Gewichts. ausgleich bedacht sein, den der regelmäßige Stoffwechsel 1 Hier hilſt ARM OT nach, DARMOL die gründlich entschlackende und doch zo behaglich mild wirkende Abführschokolade. Wer DARM OL nimmt, re. guliert sein Gewicht, ohne die Nerven zu strapazieren] * In Apoth. u. Prog. ab Px 15 uch bei kleinen Hsutschäden: 9 0 5 Aktiv-Puder verblüffend auftrocknend und wundheſlend Vetkäuvle „ EPARENEN F SrAANAEN- polisnEN Inzahlungnahme gebr. Instrum. ABT. WERK STATTEN Hlecltel daun 2.9 Linde-Kühlschränke, dann Rothermel Mehrere Herren-, Damen u. Kin- derfahrräder leicht beschäd., ab 35, 2. Vk. Haußer, Ne., Friedrichstr. 1. Hecle laufen NRadio kaufen Neue Ladung Elektro- Kühlschränke zum Sonderangebot von 295,— DM eingetroffen. Bei Barzahlung Rabatt, sonst bis 24 Monatsraten, Verkauf solange Vorrat reicht. RorHERMEL, Schwetzinger Platz 1 u. Ufer-Passage Rapokmatratze Ia. JAVA KAPOR 3te111g mit Keil Jacquardd rell 1 27. Polstermöbel MAchNICH Qu 3,5 Zig. Herstellung dau 3, 5 BESTECRE DSU en die N 5 125 DM 5 . en c,, Seen. Elektrolux- Kühlschrank, d. Rotherme PFAFF- Mähmaschinen · N 1. 7 Friseureinrichtung 3- u. 1teilig preis. wert zu verkaufen. Bunker-Hoel Paradeplatz Mhm., Tel. 3 N 28. Betnedern eres 727 ſnlel u. fabern ER TFl 7 n Betteouch, vom Hersteller mit Bett. kasten und gutem Bezug 120, DM. Seeberger, 8 3, 15. Komb. Dikten- und Abrichthobel maschine mit Motor, Kreissäge 05 Lamgloch u. Motor in best. Zub Preisw. zu verkaufen. Zu erfrage bei Voral, Traitteurstraße 28-3. 0 ZEITE— auch Verleih— und Camping-Artikel Sporthaus H E L LM ANN G 2, 12 Telefon 3 10 1 gr. preisw. Aus wall Langer, Mollstr. l DDD 5627 Te Für den Strand sämtliche Badeuarfikel von VorkrMER Parfümerie Seifenhaus 0 7. 4 R J, 7 TEL. 3 10 09 Wandklapp-Bett, eigene Herstellung, in allen Farben, 110, DM. S Seeberger, 8 3, 18. Küchen-Büfett, weiß, 18060180, Ta Qual., Tisch, prsw. zu verkaufen. Adr. einzuseh. u. 07244 im Verl. Kombi- Kinderwagen neuw., zu ver- Kaufen. Langstraße 33. 4. Stock. Neuw. Kohlenherd, re., mit Schiff, dopp. Kohlenwagen z. vk. Anzus. nach 17 Uhr. Brentanostr. 25, III. Spezial-Kückenheim bill. abzugeben. Leibnizstraße 10. Büroschreibtisch z. vk. Heck, G 2, 22 8 neu und gebraucht Planofabrik A. Dengler, Hockenheim Kinderkorbwagen, fast neu, zu ver- kaufen. Kallupp, Karl-Mathy-Str. 5 Weiße Beitstelle mit Rost gut erhalten, 45, DM zu verkauf. Angeb. unt. P 35961 a. d. Verlag Sachs 150 cem, gut erhalt, zu ver- Kaufen. Kallupp, Karl- Mathy-Str. 5 laufend abzugeben. Sägemehl 4. Lust, Sägewerk Lampertheim, Telefon 327. S Schreibmaschinen Teilzahlung und Miete OLYIMPIA-WERKE an den Planken 0 55 — Fahrbarer Krankenstuhl zu ver Kaufen. Metz, Waldhofstraße 164. — Auch für starke Damen sind die bis Größe 32 vorrätig U Trudel-NModen, P 4, Trreggasse Das Spez.-Gesch. für Blusen u. Röcke —— Rex-Fahrradmotor kompl. u.% tinental- Büroschreibm asc. verk. Adr. einzus. u. A 07808 l. Schlafzimmer kompl. gut erh., Kü. Schrank, Vertiko, 21l. Sts meode 1 Schränkchen bill, zu verk. K 16 U. str. 27, 4. St. Mitte zw. 15 u. 2 K. Transportrad neuw., 1607 zu Je Adr. einzuseh. u. A 07819 4 1055 2 gebr. Herrenfahrräder à 58 17 555 Karl Aßmann, Fahrrädet, Mannheim, Wallstattstr. 14. 350 Gelegenheitskäufe! Brilla em inge goldene Armbänder, Brttanttzten schwere Goldringe, Antid 4210 Schäfer, 40, Tel. Galagenhaitskauf 5 Ladeneinrichtung- Waren mn. Schiebetüren u. Theke 0 911 7 Angeb. u. Nr. 07336 àn den asthma, Hetzasthma, bronchitis und DN 3.20 in e dgs bewülrte kinteibemitfef mit der befreienden, Krampflösenden und entschleimenden Wir dong be dung, Alters- Atembeschwerden. Ausgiebige ollen Apotheken l passenden 5 1 s en — 2 feude Die Olympisc in Ather Reiter we auberhal bestätigt. ort der Die badische Asphaltb heim aus den Sch! Holz ent frieden pfalz“ se mit 1935 durch, u scharfem der Da Bugert wann. Der Konkurr Einzelme überlege meisters. Die Kar glänzend nahezu Coe 1 Ce 0 Une Ert KUpfig Tröger gen. d imme Mohl. Kl. Einf; riedgeb Angeb. Bauplatz Kellere —. 4 5 5 8 e 2„ 5 e 5 N 5 3 2 Nr. 110. e!“ Mittwoch, 12. 1 1252 MORGEN Seite 1 0 reudenheimer Mittwochrennen.. Geht es ohne v. Cramm schief? Achtungserfolg der VfR-Boxer „„ wieder mit den Gebrüdern Altig Selbstverständlich wird auch an diesem Mittwochabend auf der Feudenheimer Ze- mentpiste am Kraftwerk radgefahren. 18.30 Uhr läutet— wie immer— die Start- glocke. Wer wird diesmal nun Schnellster im 1000-m-Sprint sein? Das ist die Frage, die bisher noch in jedem Match auf dem Oval zwischen Kanal und Neckar anders beant- wortet worden ist. Für das Mannschafts- rennen über etwa 100-Runden jedoch soll- ten die Sieger mit den wahrscheinlich wie- der gemeinsam startenden Brüdern Rudi und Willy Altig bereits feststehen. Asboth kann gegen Deuschland entscheiden Vom 14. bis 16. Mai Davispokalkampf mit Ungarn in Budapest Gottfried v. Cramm nimmt am Wochen ende in Stuttgart am Internationalen Turnier des 10 Weißenhof im Einzel und Doppel teil, startet aber nicht in der deutschen Mannschaft im Davispokalkampf gegen Ungarn. Warum verzichtet der Tennisbaron, der den absoluten Davispokal-Teilnaͤhmerekord(37 Begegnungen, 102 Wettspiele mit 82 Siegen und 20 Nieder- lagen) hält, auf seine Mitwirkung? Nun, v. Cramm will dem Nachwuchs den Weg frei- machen und er möchte sich auch nicht der Ge fahr aussetzen, daß man von einem„kläglichen Bild“ schreibt, wenn er, der 44 jährige, gegen einen jüngeren Gegner unterliegt. So beschränkt sich v. Cramm auf den gelegentlichen Start in Turnieren, tür deren Vorbereitung der beruf- lich stark in Anspruch genommene Inhaber ningszeit benötigt. eines Import-Export- Geschäftes weniger Trai- ihm über Budge der größte Triumph seiner Laufbahn. Beruflich wirkte Asboth als Jour- nalist(der britische Verband beschwerte sich einmal über seine Beschimpfungen des eng- lischen und amerikanischen Sportes) und als Politiker(Abgeordneter der Partei der Klei- nen Landwirte). Der Sieger der Budapester Partie wird in der nächsten Davispokalrunde auf Dänemark trefflen und gegen Nielsen und Ulrich auf ver- Die Boxstaffel des VfR Mannheim trug ge- gen eine Saarmannschaft einen Freundschafts- kampf aus, der unentschieden 99 endete. Der Junior- Kreismeister im Halbwelterge- wicht Glatz gewanrm über Kupera(S) in der zweiten Runde durch Abbruch. Bierbauer un- terlag Kuchel(S) nach Punkten. Im Federge- wicht gewann Kolling(S) über Muff, Mannheim nach Punkten. Unverständlich war das Unent- schieden, das im Kampf Germies— Poß(S) ge- geben wurde, da der Mannheimer mehr vom Kampf hatte. Im Halbweltergewicht unterlag Herold dem Saarländer Plöttke. Kunz II, Mann- heim siegte gegen Burtlein(S) in der ersten Runde durch Abbruch. Im Mittelgewicht siegte Weimann nach Punkten über Jachmann(S). on 5 5 125 5 1 5 5* 4 1 4 5 lorenem Poste ste 5* ätte 2 8 ur 1 Halbs rerg cht— 5 Allein in der Nachkriegszeit bestritt tinger, Schon Feläpausch, Biederlack, Lurück. Deutschland, sollte es Unt ar. Platz. 9 Schmit,, Acht R e„ g 5.. 5 garn schlagen, Platz ruchsieger über Schmitt. chwergewie eiter wettbewerbe v. mm innerha er Davispokalbegegnun- gegriffen hätte, wird sich zeigen. Vielleicht 5 0 98 5 95 8 5 5. 3 5„ 8. 5 5 b W l vorteil und unsere Tennisfans kämen damit zu siegte Nehr über Kern(S) in der ersten Runde ö f i g gen 24 Wettspiele, von denen 17 gewonnen müßte man den Mut aufbringen, einmal zwei einer reizvollen Lehr-Parti d 8 Abbruch nicht in Australien wurden. Nur gegen Dänemark war er 1952 oder drei Jahre nur eine mittelmäßige Rolle 5 8 41 8 N — f nicht dabei und prompt unterlagen wir dann zu spielen, aber dafür den Nachwuchsleuten Die Vollversammlung des Internatioalen 1:4. Ob es in Budapest genau so sehen wird? Davispokalerfahrung zu vermitteln. Ob Buch- 1 0bympischen Komitees(IOS) hat am Dienstag Der DTB samdte Ernst Buchholz, Engelbert holz, der wahrscheinlich auch mit Hermann und EL 4 Of ecke EN ur in Athen mit 30:13 stimmen beschlossen, die 1825 8. 1 n—— 116 Doppel gegen Adam/ Janeso bestreiten 5 ter wettbewerbe der Olympischen Spi 36 Ruper uber(Nürnberg) schon eine Woche wird, endlich sein Selbstvertrauen gefunden 2. 1. ven* e 5 33 vorher zur Akklimatisation nach Budapest. Op hat,(es gab beim Wiesbadener Turnier An- 100 Meter Butterfly in 1:03, 7 eins, Thiede, mit dem Hengst von Mr. Mallett taugt: 8 0 8 100 Melbourne als ee e 8 diese„Zwischenlösung“ richtig war und ob zeichen dafür), bleibt abzuwarten. Von Koch CC 5„Puchsjager gewinnen. Den 2. Preis gewann Er führt bestätigte das 0 ourne als Austragungs- man nach v. Cramms Rücktritt nicht besser erwarten wir keine Wunderdinge und der 21 dieser ee f der B 2 es eee ek auch hier Kurt Himmelsbach mit„Fiaratas“. Herzbe. ort der nächsten Olympischen Spiele. gleich auf die„junge Garde“ mit Huber, Pöt jährige Huber wird wohl nur eingesetzt wer- Insel st 11 77 Ain ener argareten. Die Junioren-Prüfung gewann Doris Weber, 15 J den, wenn es der Kampfverlauf zuläßt... 3 Mannheim. Zweiter wurde Michael Himmels- 12489 a. 5 g 115 5 bach. laben Meisterschaften der Sportkegler:„Balljunge Asboth jetzt 37 Jahre iter, as er denen euenen, Anienen; 9— 5 5 Die Ungarn haben in der ersten Runde, in 1 1 5 3 1755 050 3 Mannheimer Sportlerehrung n 0 f 1 unterbot. Der blonde Ungar, der während des 1 5 1 n 2 7 2 N 5 Die jährlich— 9 Drei Titel für den Verenstalter!... n ̃ m,,. 1 1 271 1 4 5 l den Turnierplä r Margare f 8 n n 5 um 20 Uhr, 1 1 ene bie mehrtägigen Meisterschaften um die Vereinsmeisterschaft der Senioren gegen* eee—— ee eee ee stellte, bewies damit, daß seine 1.03.4 Minuten, Nate ten 1 Rahmen der Feier, 1 badischen Titel der Sportkegler auf der Mannheim. Im Einzel der Senioren konnte der land sich 55 ee ee eee ee die er während eines Trainings im vergangenen den neben den Deutschen Meistern des Sport- 1 Asphaltbahn klangen am Wochenende in Viern- gute Mannheimer Bindl diesmal nur Dritter Per heute 37jährige Asboth, der schon gegen Jahr erzielte, kein Ausnahmefall war. jahres 1953/54 auch solche Mannheimer Sport- e bil beim aus. Mannheim mußte sich nach spannen- Werden, Es gab überhaupt einige Versager; S0 Neuseeland seine beiden Einzel gewann, kann Zweiter Turnier-Sie ler geehrt, die sich über ihren Verein hinaus RMO. den Schluß kämpfen, bei denen oft nur wenige warf die sonst zuverlässige Frau Leuthe bei der Schlüssel des Kampfes werde Asboth 9 um die Förderung der Leibesüb 1 Holz entscheidend waren, mit zwei Titeln zu- den Damen nur 513. Da Leni Hirschmann von hat 18 81 8 Ren e 3 5 Die A-Fußball-Jugend des SV Waldhof, die Stadt besondere„ N„ fegt ee Deutsche Meister„Kur- Waldhof, die ehemalige Deutsche Meisterin, Balljunge begonnen. Da er sich einen 18 8 bereits vor vierzehn Tagen einen Turniersieg Der Bremer Senator Wolters, stellvertreten- mt 8 pfalz setzte sich bei den Klubmeisterschaften auch einen rabenschwarzen Tag hatte, kamen schläger zuerst ficht leisten könnte immnerſe Völklingen errungen hat, gewann am Wo- ger Vorsitzender des Sportausschusses 5 t, ohne mit 1935 Holz gegen Altstadt Karlsruhe(1915) die Waldhofmädels nach Ella Schmidts pracht- er. ein schlägerartiges Holzgerät Mit chenende auch das gut besetzte Schriesheimer Deutschen Städtetages, wird die Festans rache zieren! durch, während Ella Schmidt(Waldhof) nach voller Leistung um den möglichen Mann- 5 3 5 5. Jugend-Fußball-Turnier. Gegner wie Kickers h: 10 ö 25 5 scharfem Endkampf die Einzelmeisterschaften schaftssieg 8 8 J(4.0 3(3:0) wurden 8 e e ee, 88— 1 1 Al 0 8 ALI 5 0 52 8 2 17 8 der Damen gegen die Viernheimerinnen Ergebnisse: Märmer-Einzel: 1. H. Jung(Viern- richtiges Rackett geschenkt und 1938 gelang klar geschlagen. Das Endspiel brachte einen 88 r 3 Bugert und Ringhof knapp(544:542 Holz) ge- heim) 337 Holz; 2. Gg. Bechtold(K 25 Viernheim f 8 2:1-Sieg über Tura Ludwigshafen. 1 8 ng ist frei. wann. 824 115 Ene een 1 1054 Schmitt(Waldhof) Zum siebenten Male Meister Erfol d Reit 1 Mit eisernem Besen 5 olz; 2, Kät gert(Viernheim) 50 5 7 3 J 1 3 i ö 5 1 Veranstalter Viernhei 4 e 12 8 7 alen W 0 40% 2 25285 Zum siebenten Male sicherte sich der riolge des Reiter vereins Die Zeiten der„Appellationen an die Ver- Der 1 + neim war in drei Berndt(Karlsruhe) 338 Holz. Juge. di 2 173 2 552 5 8 8.— 85 75 3 5 5 Konkurrenzen erfolgreich: In der Männer- Finzel: 1. Pelikan Hppeiheim) 436 Holz. Männer- MTV 79 München die Mannschafts-Meister- Der Mannheimer Reiterverein startete an nunft“,„milden Strafen“,„Gnadenerweise“ 125 i ca 5 5 Vereinsmeisterschaft: 1. Viernheim I 2383 Holz; schaft(Männer) im Tischtennis. Mit 5:1 Punk- diesem Wochenende beim Turnier in Neu- usw. sind vorbei! Es war auch„höchste Eisen- . Einzelmeisters aft durch Jung, der mit 637 2. Weinheim 1 2386 Holz; 3. Mannheim 1 2293 Holz. ten blieben die Titelverteidiger ungeschlagen hofen/ Pfalz und konnte gute Erfolge erzielen. bahn“, einmal mit eisernem Besen auszukeh- überlegen gewann, ferner in den Vereins- Männer-Klubmeisterschakte 1. Kurpfalz Mannheim vor dem VII. Bochum(4.2), IF Poppelsdorf In der A-Dressur konnte Nachwuchsreiter ren, wenn die Belange des deutschen profes- meisterschaften der Frauen und der Männer. 8 2 e 5(2:4) und TTV Mörfelden(1:5). Die besten Spie- Kurt Himmelsbach mit„Fiarata“ den 1. Preis sionellen Radsports nicht völlig vor die Hunde Die Karlsruher, die auf der Bowlingbahn so e Haft: 5 211 1 2017 i 2. ler der Meisterschaften waren: Freundorfer erringen und mit dem Pferd des Vereins, gehen sollten. Mit uns werden alle, die in glänzend abgeschnitten hatten, gingen diesmal Mannheim 2590 Flolz. Jugend- Vereinsmeisterschaf-(München), sein Klubkamerad Rockmeier und„Ilona“, noch einen zweiten Platz belegen. Die dieser Sparte für Sauberkeit eintreten, glei- nahezu leer aus. Sie gewannen lediglich die ten: 1. Heidelberg 1963 Holz. der erst 15jährige Arndt(Mörfelden). L-Dressur konnte der Hilfsreitlehrer des Ver- cher Meinung sein. N 5 8 Neckarau- Eigentumswohnungen gut ausgestattet und geräumig, in gut. Wohnlage keine Durch- 1 4 gangsstraße— Straßenbahn jedoch in unmittelbarer Nähe, mit de en 1 1, 2, 3 und 4 Zimmer 7 und erleben: Küche u. einger, Bad(auf Wunsch Etagenheizung), Ende 1954 bezugsfertig; erf. Eigenkapital je nach Whgsgr. 6500, pis 12 000,.—. 1 Iberaufloge, Steuerersparnisse und Ahschreibungsmöglichkeit gegeben, da ik an priv echtes Eigentum(Grundbucheintrag). Auskunft u. Nachweis durch 1 0 ln u. Ste, See INTERNATIONALE MEssE 7 5 a„ Ein Ahenteuerfarbfilm Rotherme Immobilien— Finanzierungen. Kaiserring 36.— Telefon 4 39 38 5 5 5 voller Spannung v. Sensationen DRUCK T PAPIER 2 17 Zwelfamillenhaus Prima Existenz für Fhepaar 0 N sehr gutes Oblekt, frei- Aus der Gastwirtsbranche! FCC 5 sehr gutes 4„ 2 2 eillg prel⸗ 5 W Einfamilienhaus in bester Lage Liebe- intrigen und DU SSELD ORF 15. 30. MAI 5 Age, 8 Weinbeims zu verpachten, Erfor- 1 1 zu verk. Anz. 15 000- Du. derlich 2000. PDM. Tel. 42586 Mh. Verfolgungsjagd „ Immob.- Möller, Mann- 0 3 D* 5 i 0 7 El d I 170 heim, Friedrichsplatz I, Immob Kaiser rei 105 40 70 19 7 Er 970 2 gap gene Ar er Wel ö Telefon 4 05 30. 5 elefon 1 8 14 22 ö 2 25 Für Fachmann und Laien gleichermaßen 1 „ 5 ö 2 1 1 . ene geg. 13.45, 16.00, 18.10, 20.20. J dl. zugel. Vo r. ab 10.00 ee e ee i— Messeauskunft: NOWEA- Nord westdeutsche Ausstellungs- Gesell- 3— 801 9.50, 11.50- Jogendl. zu gelossen- u. 22.20 Spätvorstellung schaft mbff., Düsseldorf, Ehrenhof 4, Ruf 4 53 61 * N 1 5 2* Herbst 1954 beziehbar: Erstaufführung: Terror Am Kilometerstein 13 el 2-, 3- Und d-Ammer-Wonnungen 5— a j J i euen Rommel- Film 1— beste Ausstattung, Goethe- und Sophienstraße, zu ver- CabDdHHol n An 5 9s 8 rten III EF richthobel. mieten.— Angebote unter Nr. P 36258 an den Verlag. Am Mehgpletz DIE WUSs TENR ATTEN 2 7000000 Telefon 51186 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Abfahrtsstelle: Bismarckplatz : zelboxen, 8 r 1 13. 00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr 15 uu erfragen Ladenlokal Straſze 96, zu verm. Tel. 424 25. Letzte 2 Tage! 13.00, 15.00, 8 0 8 25 . ca. 100 qm, in der Mittel- MAR 1A SC E LL en t Beispiel HEUTE— 13.30 Uhr Rund Ulm len elbocus(odenwalt) f straße zu verm. durch 1 8 5 8 85 een Inmeb. Midler Pang Mietgesuche DIELITZTE BRU(e KE schuldorf Bergstraße— Felsberg— Kuralpe Schönberg DM 4,30 8 heim, Friedrichsplatz 1, Ein erregendes Kunstwerk, ein aufwühlendes N F NN Tel. 4 05 30. Nöbl Zimmer Erlebnis, ein Film, der die Herzen anrührt. Morgen, Donnerst., 7.00 Uhr rose Schwarzwald-Aundlahri 1 0 Versäumen Sie nicht dieses einmal. Filmerlebnis! Baden-Baden— Mummelsee— Zuflucht— Allerheiligen DBI 12.30 n 3 10 Nhe Wasserturm in guter Wohnlage von Assessor AIaNsRA , 1 0 5 zum 18. Mai gesucht.— Angebote Letzte Tage:. * 3. Zim.-Wonng. segen 2000. Pl unter Nr. P 36181 an gen Verlag. 7* Morgen, Donnerst., 13.30 Uhr pfalz 1 Mietvorauszahlg. zu vermieten. 5 Telefon 5 00 50 LUISE ULLRICEH 0 4 5 4.50 10 Woh/ 80 Endspurt Angeb. u. PS 36187 an den Verlag. 13. 15, 17, 19, 21 CRD JURGENS n Modenbachtal— Buschmühle— Weinstraße— Neustadt DM. che m. Gutmöbliertes 3 8 nd 5 20 70 5* 75 8 N g Pose 1 Ur er. ine J-Inmer-Wodnung unwVER SUN Hans Söhnker, Liselotte Pulver, Wilfried seyfert Jeden Montag, 9.30 Uhr 5 Täler/ Od ENWa Id —— i Neckar Finkenb.-Mümli 25. 6.— 5 eee Telefon 8 00 81 anner im er eckar—Finkenb.—-Mümlingtal— Erbach— Gersprenztal DM* (Zentr.-Hzg.) in ruh. Oststadt efährlichen 1 5 N lage bis 15. 6. 34 beziehbar, sof.* t 16.00, 18.15, 20.30 9 5 6 3 voll abwohnb. Bkz. zu ver- per sofort gesuch Jeden Dienstag, 7.00 Uhr 5 0 hWwarzwal d 8 mieten. Mietpr. etwa 130, 3 Angeb. unt. P 07277 an d. Verl. Mü KAMERA 1000 J0HN PALNE— CoLEEN GRA Baden-Baden— Höhenstraße— Rote Lache— Murgtal DM 10.— 00. Coo:; u. Nr. PS 35297 a, d. Verl.. a 2 3 3 905 ge e 3 Angeb. u. Nr Telefon 4 03 96 13.13 e Der vierte Mann Karten-Vorbestellung erbeten bei mrem Reisebüro oder 775 ich 1 5 8 25 g 20.30 Im! inen Caen. hee dei nbeen GAR A6 E öl. zunmer mosl. flieg, Waser Jugendvervot 282 Mannheimer omnibus-Werkehrsgesellschaft mb. f ee e Nähe Seckenheim bis Bergstraße DiE KUnBEI 40 Ein spannender Kriminalfim aus der Welt Friedrichsfelder Straße 38 Telefon 4 11 82 liete b. f. Lindenhof, Meerlachstraße 6„ e. 16.30 des Theaters! ROSALIND RUSSEL. in: 5 ö zu vermieten. N n. 35 Telefon 5 18 95 1g.— IRKE Etwa 100 am Lagerraum m. kl. Büro Jugendverbot 3 DiE BRONZENE Gr 0 65 5— zentral gelegen, zu meg weben 5 8 7 5 t. P 07278 à 2 erl. 5 So ein 6. Floschel 2 Hohnungen läden Hg 11 8 2 Su. 1. b 2.2 d aan besviktorie de sien 8 5 a zu ver- Uprigens: zanuotto- 0 5 N a 1 8 07309 à. d. V. R 2 F SchwElzrahRT vom 18. bis 21, Mai noch einige Plätze frei. ebe e küee e decem hel eheim 24 0 5 V i— Das Wunder von Mailand Nanerssrranhr verez-Alontreus d. 5. f. in Gangster) —̃ 8 noben donn d eder 5 1 5 5 perufstätiger Dame gesucht. ö PA glich: 14.00, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr CCC ² 0( See— Bieler sind die geg, 91 erf schuß 20 9 2 1 5 285 74.1 55 Angeb. u. Nr. P O78 an den Verl. Telefon 4 46 47(Jugendliche ab 10 Jahren zugelassen) Fahrpreis 110. Dh J einschließlich Vollpension im daa reſeroben 290712 Hul S. hunger Mann sucht mobl. Zummer. Nur bis Ponnerst Beförderungssteuer 4, DM I Hotel„PALACE MONTREHU N. sen Moplzelt und Angeb. u. Nr, 07811 an den Verlag. F N E.* A 16.30 U. 20.45 Uhr: MARTIN LUTHER Mit unserem neuesten Unterflur„Eurobus“ aus atig ö. 3 75„ Amerik. Familie sucht 8 2 9. 2 a 50 JUGOSLAWIEN zurückgekehrt, l 1 2- Zimmer-Wohnung mit Bad, 75.—, Schlafzimmer, Kü. u. Bad in Mn. f 7 ff 00 1 5„„ l 5 i „ armee, der, i be d en d dme, do ee ae er FAATBAU Verdammt in alle EWpkeit 220 C0 * 2 7305 à. d. Verl.„orh. 2 b. u. 8 1. J 5 N ee a f 5 5 e verm. Angeb. u. 07305 4 vorh. Angeb. 1 07922 5 en 5 5 Susan Hayward Robert Mitchum- A. Kennedy über Venedig, Rückfehrt über die Dolomiten, Uebernachtun- en u. Röcke e 3 975 5 Jen Perle IENIRAI 1 1 in Cortina d'Ampezzo(Ort kommender Winterolympiade) 8 5„„— prei 1 51„*. 1 Wohnungen Junger berufstät. Herr zuant, 1. 18.15, 20.30 Uhr ARENA DER COWSO VVS 8 C Verpflegung 2 . u. Con, 1 bis 4 Zim., gute Ost- 18. b. 26.20. Mal Schlakstelle Stadt- bei Unterkunft in Abbas 2835, P11 5 15 5 Immobilien stadtlage, seg. Bkz. 5 ee 3 u. 4 85 85 1 3 OTLVNP Heute 18.45 und IlE Hahl MEN DANA AuToVERRKEHR SCHUMACHER KG., WEINE. Tel. 28 51 . 8 725 vermiet. durch Immob.-Alteres Ehepaar sue—2 Zimmer, 21 Uhr letztmals Büro: Schumacher KG., Mh., Karl-L. og-Str erh., Kü. dhentamiten. maus im Herzogen- Möller, Mm., Fried- Kü. Dringlichkeltskarte vorhanden. eee n 77 7§·⁰· A²Ä˙ͤ WA zasherd m. 15 gebiet gegen bar zu verkauf. richsplatz 1, Tel. 4 05 30 Angeb. u. Nr. P 36255 an den Verl... N rk. Kobell⸗ 83 Seb. u. Fr. 07327 an den Verlag. 0—aAlleinsteh. Frau mit 13jähr. Jungen 2 2 N 8 415 u. 10 U, auplatz, Erbbau mit fertiggestellt. Möbl. u. leere Zimmer ufd. zu, era. sucht 2 kleine Zimmer u. Ruche, 8 zu verk. ellergeschoß, Behelfsheim(stein) u: zu miet. ges. Immob. Schäffner,] P.stufe: II III— 150 Punkte. 9 im Verl 2 Schuppen zu verkaufen.—] flebelstraße 5. Telefon 5 bf 47. Angeb. u. Nr. 07323 an den Verlag. r. einzus, u. 5 f Verl. leere Zim. zu verm., u. zu y Stat! m, zu mieten gesucht. 2 I D 8 5 5 — 1 u. A 07288 im Verl. Möbl. u. leere 1 Werkstatt, 80 qm, e aden 2 eee ase ved ber nee er deres 5 Placierungs-Verschriften 14. Mh., jetzt Elisabethstr. 4. T. 46004 präulein, berufst., sucht Leer zimmer 4 10 PAR N 5 itermbenc, Möbl. Zimmer an alleinst. Alt. Frau,] Angeb. u. Nr. 07886 an den Lerlas. HOrEl g N i llentringe, die dasselbe selbst in Ordnung hält student sucht möbliertes Zimmer. TIARAN TEENS 5 5 5 o pesti 1 cue z. vm. Adr. einzus, u. A& 2 15 1 9* 5 5 1 8 140 Betten— 40 Privat-Bäder Sen in einer immten Ausgabe oder an Tel, 4 arage in günstiger Lage am Park- Offizier such immer. 0 i10SsophIi u. se re K ito— Caf 1 3 1 2 — 1 3 5 denen e ange pote Bad, Sl. Ses, Naletrotaasse dans, S861 3682 onditorei— Cafe einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von Unter Nr. P 36175 an den Verlag. Angeb. u. Nr. 07349 an den Verlag. Es slelt uns nur als wunsch, nicht als Be- 5 8 e öbl. Zim. u. Wohnungen 2 Zimmer u. Küche mit Bad oder man muß sie gehört haben! 1 schränke dd Leere u. möbl. Zim. 5 von jungem Ehe- Tägl. ab 20 bi Uhr früh Kapelle WINOOLTMFI 4 * bk. 9 n IId. zu verm. U. zu miet. ges., auch I1-Zim- Wohnunt jung 81. ab 20 bis 5 Uhr 0 N dingung entgegengenommen werden. 0 9 a für Amerikaner durch Immob. Jos. paar ohne Bkz. auf 185 5 e geöffnet!— Eintritt frei! en 1 5 9 Drgl.-K. vorhanden(Spätheimken- Grabler, Mhm., Augusta-Amlage 19, N e Nähe Wassertürm, Tel. 4 38 70. rer). Angeb. u. 07326 an den Verl. 8 1 0: 5 15 anen im dese och du dem ſeppia dg U. 70 NZeft 1 I 8 Tes Hoden Friolges wobel Verfangert bs binsehfehüch Fou Lag, nen 8. Mal 4834 ebige Jule —— 5 „ 1 n r 5 e— 2 3 5 8 e ä— a e 8 i 5 8 N N 55. .— 8 N. e 8 8 9 e 3 a 5 1 88 8—— ö Vr. 110 . INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT— — Aktienbesitzer ten Gewinnen nur die halbe Körperschafts-„GEORG“ erer 3 1 1 beitet Pr odubenmãt Ele ee . steuer, also nur 22,5 Prozent, erhoben wird den, die billig zu Brarmtwein verarbe 8 5 5 von Steuerreform enttäuscht und Gewinnausschüttungen 1 Schachtel mit Zaunpfahl gewinkt werden könnten. Das Bundesfinanzministe- Situationsbericht 5A. yo) Auf dem zweiten Wertpapiertag Privileggesellschaften mit einem Zwischen- V 18 Indi 1 8 je Trium hat jedoch nach Informationen aus Am Brotgetreidemarkt läßt das 4 r st 8 5 8 5 15 WD) Die holländis Regierung hat di. 5 5 5 8„gebe Der begrüßte die Arbeitsgemeinschaft der Schutz- satz von 33,75 Prozent belastet werden. 5 85 3 2 2 0 bn 8 5 124 dem Ministerium, nur die leichen Brenn- weiter nach. Die Versorgung der Mühlen m uns 2 55 8 5 8 5 5 i 8 35 e 88 2 e davon in Kenntnis gesetzt,. 2 3 ewilligt und die ö ist jedoch gut, 80 d. e Vereinigungen für Wertpapierbesitz am Die Wertpapiervereinigung setzt sich fer- daß die zentrale Kohlenverkaufsorganisation rechte wie im Vorjahr bewi igt un Weizen ist je och gut, so daß derzeit mb II. Mai in Düsseldorf die von der Bundes- ner für eine bevorzugte Aufwertung der der Niederlande Risk skole bureau“ 7 15 Wir- Brennereien auf eine mögliche andere Ver- Lagervertragspartien in Weizen und Rogge regierung vorgeschlagene Finanz- und Reichsanleihen ein und lehnt die vom Bun- kit vom 1 11 worden ist und Wendung der Melasse verwiesen. aus dem Market genommen werden. Fülle. Steuerreform als einen weiteren Schritt zur desfinanzministerium vorgesehene Soziale 15 Nan A8 5 e zem Soll im Mai nur in geringem Umfang zu Normalisierung des Finanz- und Steuerwe- Lösung ab. Sie wünscht eine Trennung der 5. 8 Matginalie des rinten fische seteilt werden um auf solche Weise die 18 2 Sens. Sie ist aber der Ueberzeugung, daß die verbrieften Reichsverbindlichkeiten von den Damit wird wohl der Gemeinsamen Koh-. 9 gervertragsware Wegzubringen. Die Nach. 1 N Möslichkeiten einer wirksamen Entlastung Reparations-, Demontage-, Liquidations- lenverkaufs-Organisation des Ruhrreviers„„ trage nach Roggen hat im Süden wie, aeustün der Steuerzahler nicht voll ausgenutzt wor- usw. Schäden und eine gesetzliche Regelung„GEORG“, gegen die innerhalb der Montan- 5 122„iger. Dachgelassen im Gegensatz zu West. 1. Aerzte 8 2 8 5 3 a 8 1 1 1 85 Andi- der Meæikaner muß sich jedermann. Gewisser 87 5 b N den sind. Die Ergsnzungsabgabe zur Ein- der verbrieften Reichsschulden vor Behand- union in der letzten Zeit massive ausländi- der Hesi Auftakt deutsch-mewikanischer Norddeutschland. Während Saatmais Knapp kommen und Körperschaftssteuer lehnt lung der übrigen Entschädigungsfragen. Eine sche Anfechtungen bewerkstelligt wurden, maßen 2 h 1 Wänrun und begehrt ist, wird Industrie- und Fü“— Sie ab. soziale Regelung würde nach Ansicht der mit dem Zaunpfahl gewinkt. Handelsbesſehungen haben sie ihre Währung Enttäuschung wird vor allem über die Behandlung des Aktienbesitzes in der Re- Sierungsvorlage geäußert. Die Arbeitsge- meinschaft fordert zu Gunsten der Aktie, daß auch den Körperschaften die Abzugs- Fähigkeit der Vermögenssteuer bei der Er- mittlung ihres steuerpflichtigen Einkommens Zugestanden wird. Zum Beseitigen der Dop- pelbesteuerung wird vorgeschlagen, den all- gemeinen Körperschaftssteuersatz àuf den Plafond der Einkommensteuer zu erhöhen. den steuerpflichtigen Gewinn der Körper- schaften aber um den FHundertsatz des Grundkapitals zu vermindern, der einer an- gemessenen Dividende entspricht. Als Alter- native stellt die Arbeitsgemelnschaft u. a. die Mindestforderungen, dag von ausgeschütte- Arbeitsgemeinschaft den Wertpapiermarkt und den Kredit der öffentlichen Hand ge- kährden. Eine im Widerspruch zu Recht und Moral stehende Kriegsfolgenregelung würde die Unterbringung weiterer Bundesanleihen erschweren. Der finanziellen Lage des Bun- des könne etwa durch eine langfristige Til- Sungsanleihe Rechnung getragen werden. Die Vereinigung bedauert den Mangel an materiellen Inhalt im Gesetzentwurf über die Reichsbankanteile. Bei dieser Vermögens. auseinandersetzung müßten die Notenbank institute eine Belastung von jährlich neau Millionen DM hinnehmen, um den Reichs- bankanteilseignern entsprechend der 1938 eingeführten fünfprozentigen Dividende eine sechsprozentige Verzinsung sicherzustellen. BDI erneut gegen Werkshandel ) In einer Stellungnahme zum Werks- handel wies der Bundesverband der Deut- schen Industrie am 11. Mai darauf hin, daß im Interesse der Verteiler funktionen des Handels eine Ausweitung des Werkshandels vermieden werden müsse. Es gebe aber Be- reiche, in denen dieser Handel unentbehrlich Sei. Hierbei handle es sich im wesentlichen um die Verteilung von Gütern, deren zen- traler Ein- und Verkauf in unmittelbarem Werksinteresse liege. Wie der BDl betont, könne auch die zen- trale Beschaffung und der Verkauf von Be- bufskleidung und Unfallschutzmitteln nicht beanstandet werden, da nur auf diese Weise Sewährleistet sei, daß die verschiedenen Sicherheits- und Zulässigkeitsvorschriften beachtet würden und alle in Betracht kom- menden Werksangehörigen mit der notwen- digen Berufskleidung versehen werden könn- ten. Auch die vereinzelt übliche Versorgung der Belegschaftsmitglieder mit Brennstoffen zu Beginn der Wintermonate müsse aus sozialen Gründen weiterhin den Betrieben möglich bleiben. Eine Fortsetzung des Werkshandels in diesem Rahmen könne niemals zu einer Ge- Tahrdung des Handels führen, da sicherge- Stellt sei, daß der Bezieherkreis auf die un- mittelbaren Werksangehörigen beschränkt bleibe und ein weiterer Absatz durch die Geringfügigkeit der zum Verkauf kommen- den Warenmengen verhindert werde. Liberalisierung liberalisiert (oo) Nachdem mit Runderlaßg Außen- Wirtschaft 32/54 der passive Dienstleistungs- verkehr weitgehend liberalisiert worden ist, kündigt Regierungsrat Osthus vom Bundes- Wirtschaftsministerium am 11. Mai im Re- Sierungsbulletin an, daß die wenigen ver- bleibenden Einzelregelungen zum Teil ge- genwärtig gründlich gesichtet und verein- facht werden, 2z. B. die Bestimmungen über den Reiseverkehr und die Lobhnveredelung Zum anderen Teil beruhten sie auf einge- spielten Verfahren in Teilgebieten und be- dürften vorerst keiner Neuregelung. Eine Weitere Erleichterung biete auch das neu- gefaßte Leistungsverzeichnis zum RA 113/53. Einer Ueberprüfung sollen auch die An- meldepflicht von Forderungen aus aktiven Dienstleistungsgeschäften und der Verrech- nung von gegenseitigen Forderungen bei Dienstleistungen unterzogen werden. Laßt den Lastenausgleich Zugroßistdie Last Die Belastung der Wirtschaft durch die Abgaben zum Lastenausgleichsfonds habe die Grenze des volkswirtschaftlich Tragbaren erreicht. Dies stellte der Bundestagsabgeord- nete Johannes Kunze, der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für den Lastenaus- gleich, am 11. Mai in Frankfurt auf der Mit- Slieder versammlung der„Interessenvereini- Sung kriegsgeschädigte Wirtschaft“ fest. Die Durchführung des Lastenausgleichs dürfe nicht durch ständig neue Forderungen aus dem Kreis der Geschädigten behindert wer- den. Anträge auf neue zusätzliche Leistun- gen sollten nur dann gestellt bzw. diskutiert Werden, wenn ihre Initiatoren gleichzeitig uch tragbare und gangbare Vorschläge für die Aufbringung der dazu benötigten Mittel machten. Die Forderung der kriegsgeschädig- ten Wirtschaft, die im Paragraph 47 des Lastenausgleichsgesetzes vorgesehene Ent- schädigung von 100 Mill. DM, von denen bisher erst ein Drittel wegen der Auszah- lungsbeschränkungen ausgenutzt sei, voll zur Verfügung zu stellen, bejahte Kunze grund- sätzlich. Kunze meinte allerdings, es müsse zunächst nachgewiesen werden, daß tatsäch- lich nur ein Drittel der 100 Mill. DM abge- schöpft sei, erst dann könnten durch Aende- rung des§ 47 die restlichen zwei Drittel mobilisiert werden. Die von der Interessen- vereinigung vorgebrachte Forderung auf Entschädigung für in der Sowjetzone ver- lorengegangene Vermögensteile in West- deutschland ansässiger Unternehmen hielt Kunze für grundsätzlich berechtigt. Die prak- tische Durchführung einer Entschädigung er- scheine aber einmal aus politischen Gründen sehr problematisch, zum anderen würde die Feststellung der Schäden größte Schwierig- keiten bereiten. Bei Verwirklichung der For- depung der Wirtschaft auf Ostzonenentscha- digungen würde sich parallel auch die Be- handlung ähnlicher Schäden für private Ost- zonenflüchtlinge ergeben, ein Problem, das nahezu unüberwindliche politische und tech- nische Schwierigkeiten auslösen würde. Genehmigungspflicht Stichtag (P) Die Hohe Bebörde der Montanunion Veröffentlichte in ihrem Amtsblatt vom 11. Mai die Durchführungsverordnungen zu Artikel 66 des Schumanplan-Vertrages über die Genehmigung von Unternehmenszusam- menschlüssen innerhalb der Montanunion. Darach unterliegen mit Wirkung vom 1. Juni 1954 alle Operationen der vorherigen Genehmigung, die mittelbar oder unmittel- bar zu einem Zusammenschluß zwischen Unternebmen führen, von denen mindestens eines unter die Zuständigkeit der Montan- union fällt. Die Tatbestandsmerkmale der Kontrolle (Artikel 66 Absatz 1) werden in der Ent- scheidung Nr. 24/54 vom 68. Mai definiert. Danach wird„die Möglichkeit, die Tätigkeit eines Unternehmens auf dem Gebiet der Er- zeugung, der Preise, der Investierungen, der Versorgung, des Absatzes oder der Verwen- dung des Gewinns zu bestimmen“, als Merk- mal der unmittelbaren oder mittelbaren Kontrolle durch Rechte und Verträge ver- schiedener Art festgelegt. Nicht als Kon- trolle eines Unternehmens im Sinne der Verordnung gilt der Erwerb von Anteilrech- ten durch Banken bei der Gründung oder der Kapitalerhöhung eines Unternehmens, wenn sie die sich daraus ergebenden Stimm- rechte nicht ausüben. Operationen, die auf einen Zusammen- schluß gerichtet sind, sind von der vorheri- gen Genehmigungspflicht befreit, wenn sie den in Artikel 66 verlangten Bedingungen kür die Genehmigung von vornherein ent- sprechen; sei es wegen der Bedeutung der Vermögenswerte der Unternehmen, sei es wegen der besonderen Natur des Zusam- menschlusses. Soweit Produktionsunternehmen von Kohle und Stahl zusammengeschlossen wer- den, oder an einem Zusammenschluß betei- ligt, sind, ist das Produktionsvolumen maß- gebend. Zusammenschlüsse bedürfen hier keiner Genehmigung, wenn sie nicht mehr Als sieben Millionen Tonnen Kohle oder Stahl jährlich erzeugen(auf andere Erzeug- Tisse nach einem bestimmten Koeffizienten umgerechnet)— andererseits sind Höchst- mengen für die Produktion einzelner Er- zeugnisse als Voraussetzung für die Geneh- migungsfreiheit festgesetzt. Außerdem gilt für genehmigungsfreie Zusammenschlüsse in der Stahlproduktion die Bestimmung, dag noch mindestens neun weitere Unternehmen der Gemeinschaft die gleiche Sorte in ihrem Fertigungsprogramm haben müssen und die Erzeugung in jeder Sorte 30 Prozent der Gesamterzeugung in der Gemeinschaft nicht übersteigt. Zusammenschlüsse im Vertrieb von Kohle und Stahl sind von der Genehmigungspflicht Freiheit für Auslandskonten (S.) Deutsche Exporteure dürfen ab so- kort, wie die Bank deutscher Länder be- kanntgibt, in allen mit der Bundesrepublik im Zahlungsverkehr stehenden Ländern so- genannte Inkasso-Konten bei ausländischen Postscheckämtern oder Geldinstituten ein- richten. Auf diese Konten könnten die aus- ländischen Empfänger kleinerer deutscher Warenposten oder deutscher Dienstleistun- gen die entsprechenden Rechnungsbeträge bis zum Gegenwert von höchstens 20 000 DM überweisen. Der deutsche Inhaber eines aus- ländischen Inkasso-Kontos muß die auf sei- nem Konto gutgeschriebenen Beträge je- Weils am Monatsende ins Bundesgebiet überweisen. Erreicht das Guthaben auf dem deutschen Inkasso-Konto vor der monat- lichen Abrechnung den Gegenwert von 20 000 DM. dann muß die Ueberweisung ins Bundesgebiet schon vorher erfolgen. Bisher durften derartige deutsche Inkasso-Konten nur in der Schweiz, in Schweden und in den Benelux-Staaten eingerichtet werden. Zucker-Antialkoholiker im Bundes finanz ministerium (UP) Das Bundesfinanz ministerium hat die Bitte verschiedener deutscher Bren- nereien, ihre Jahresbrennrechte zu erhöhen. abgeschlagen. Die Brennereien hatten darauf hingewiesen, daß durch die Rekord-Zucker- rübenernte der letzten Saison groge Mengen abwertend kräftig manipuliert. Es braucht sich niemand über die Schwierigkeiten der mewi- kanischen Wirtschaft hinwegzutäuschen, der nüchtern feststellt, daß sich dieses Land dureh die Abwertung in noch größere Schwierigkei- ten begibt. Weiß der Himmel, wie sich jetzt die Abwicklung der auf der Deutschen Indu- strie ausstellung in Meriko abgeschlossenen Beträge gestalten wird. Durch die Abwertung sind die meérikani- schen Importhduser schwer betroffen. Soweit die Geschäfte auf Peso- Basis getätigt wurden, durjten Verluste unvermeidlich sein. Die in Dollur oder DM. abgeschlossenen Aufträge sind zum Teil bereits rückgängig gemacht, zum Teil vorlduſig zurüclegestellt worden. Verkaufsver- nandlungen, die in großem Umfang im An- schluß an die Industrieausstellung noch schwebten, sind zunächst zum Stillstand ge- kommen. Voraussichtlich wird das gesamte Im- portgeschaft während der nächsten Wochen ruken, bis sich die Lage etwas geklärt Rat. Zur Beleuchtung der meæi kanischen Wirt- schaftslage ist festzustellen, daß der Außen- handel im Jahre 1953 mit 1862 Millionen Peso wohl den köchsten Passlvasaldo der meæikani- schen Wirtschaftsgeschichte zu verzeichnen hatte. Die Einfuhren stiegen gegenüber 1952 um rund 10 Prozent auf 6564 Millionen Peso, wünrend die Ausfuhren gleichzeitig um 8,3 Pro- zent auf 4701 Millionen Peso Zzurückgingen. Dennoch kaum glaubhaft, daß die meæika- nische Regierung in dieser Lage vermeint, die sich offensichtlich dartuende wirtschaftliche Blutarmut durch eine neuerliche Abschnürung des Kreislaufes bw. durch den Aderlaß 2u heilen. für Zusammenschlüsse in der Montanunion 1. Juni/ Grundsätzliches befreit, wenn ihr Jahresumsatz höchstens zehn Millionen EZ U- Einheiten Oollar) er- reicht. Den Berechnungen von Produktion und Umsatz wird der Jahresdurchschuitts- Wert der letzten drei Geschäftsjahre zu Grunde gelegt. Zusammenschlüsse, die über diese Freigrenze hinausgehen, bedürfen der vorherigen Prüfung und Genehmigung durch die Hohe Behörde. Die Entscheidung enthält außerdem die Verordnung über die Auskunktspflicht sowie die Verordnung über eine automatische An- zeigepflicht für den Fall, daß Rechte an einem Unternehmen def Gemeinschaft er- worben werden, die mehr als zehn Prozent des Stimmrechtes begründen, vorausgesetzt, daß der Wert dieser Rechte 100 000 EZ U- Einheiten übersteigt. KURZ NAC Die Zentralstelle zur Förderung deutscher wert- arbeit in Hannover hat den Haushalt-Nähmotor, TIDp FORMICA, der Firma Frankl& Kirchner (Mannheim-Neckarau) für die„Ständige Muster- — formschöner Industrieerzeugnisse“ ausge- wählt. BDl gegen Auslieferung deutscher Forschungsberichte (dpa) Der Bundesverband der Deutschen In- dustrie(BDI) hat das Bundes wirtschaftsmini- sterjum in einer Eingabe gebeten, dafür ein- zutreten, daß von deutschen Unternehmen keine Forschungsberichte mehr auf Grund des Kontrollratsgesetzes Nummer 23 angefordert werden. Solche Maßnahmen der Besatzungs- mächte könnten nicht nur für die betroffenen Industrieunternehmen, sondern auch für die deutsche Wirtschaft im allgemeinen auberor- dentlich nachteilige Folgen haben. Länderanleihen auch genehmigungspflichtig (VWD) Die Beratungen des Bundestagsaus- schusses für Geld und Kredit über die Emis- sionskontrolle für Inhaber- und Orderschuld- verschreibungen bewegen sich gegenwärtig um die Frage, ob auch die Länderanleihen ihr un- ter worfen werden sollen. Der Gesetzentwurf sieht eine Genehmigungspflicht für Länderan- leihen nicht vor, parlamentarische Kreise hal- ten sie jedoch für eine logische Konsequenz. Unklar ist aber die rechtliche Zulässigkeit einer solchen Maßnahme. Das Bundesfinanz- ministerium würde dem Vernehmen nach ihre Hereinnahme begrüßen, das Bundesjustizmini- sterium sieht jedoch in Artikel 109 des Grund- gesetzes ein Hindernis. Verfassungsrechtlich zulässig wäre eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, die von fünf Ländern be- reits befürwortet wird. Gegen die im Gesetz- entwurf vorgesehene Ausdehnung der Geneh- migungspflicht auf Orderpapiere hat der DIHA Bedenken erhoben. Sprößling der Bank für Arbeit und Wirtschaft (LSW) Anfang Mai hat die Bank für Arbeit und Wirtschaft Ad Stuttgart in Freiburg eine Filiale eröffnet. Bei dieser Bank handelt es sich um eine der sechs im Bundesgebiet er- richteten Gemeinschaftsbanken der Gewerk- schaften, die in Düsseldorf, Frankfurt, Ham- Kartellverbot Ausgenommen hiervon sind wiederum Banken, die ein Stimmrecht für Aktien ihrer Kunden haben, sowie ferner mit be- sonderer Genehmigung der Hohen Behörde Börsenmakler, sofern sie von dem Stimm- recht der in ihrem Besitz befindlichen Aktien keinen Gebrauch machen. Anläßlich der Veröffentlichung der Durch- kührungsverordnungen wurde in Kreisen der hohen Behörde darauf hingewiesen, daß der Vertrag über den gemeinsamen Markt zwar eim Klares Verbot aller Kartelle enthalte, von dem nur in bestimmten Fällen Ausnahmen zulässig seien, dag die Bestimmungen im Artikel 66 jedoch nicht von einem Verbot sprechen. sondern nur die vorherige Geneh- migung der Hohen Behörde zur Pfliclr machen. H RIC HTE N burg, Hannover, München und Stuttgart er- richtet Wurden. Die erste Niederlage in Süd- baden befindet sich im Freiburger Gewerk- Schaftshaus. Jugoslawien-Zahlungen im Fluß (VWD) In den Verhandlungen über die Ju- goslawrischen Zahlungsverbindlichkeiten unter dem Kreditabkommen ist nach Mitteilung des BWM eine grundsätzliche Einigung erzielt worden. Ein Abkommen wird unterzeichnet, so- bald die beteiligten deutschen Exporteure der Regelung zugestimmt haben. NE-Metalle für den 11. Mai Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 293296 DNæI Blei in Kabeln 21 117—118 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 964 DM Effektenbörse igetent. Frankfurt a. M., 11. Mai 1934 . schal. r 8 Geschäft Nachfrage nach Momtanwerten; bei Nachfolge-Cesellsche ten größere Kurssteigerungen, Fest tendierten Niederrheinische Hütten, die 3% höher Börsenverlauf: Bel lebhaftem zahlt wurden. Rheinisch- Westfälische Eisen- und Festigt. Nachfolge- Gesellschaften der 1G.-Farbenindustrie gehalten. höher. Elektr. Aktien unverändert. Zellstoff Waldhof auf Pividendenerwartungen 3% Höher mit lll bezahlt. Groß-Bank-Aktien unverändert, Reichsbank 77%. Rentenmarkt freundlich. termais ausreichend angeboten. Futterhatz ist besonders vom Rheinland her stark 1 sucht und kaum angeboten. Es Wurden 9 zu 37,50 DM je 100 Kilo frei rheingche Empfangsstationen angelegt. Das Angede an inländischer Futtergerste ist unzureichen so daß die Nachfrage durch ausländische Zl. teilungen befriedigt wird. Das Interesse der Industrie an Braugerz ist stark reduziert, und nur noch vereinz kommen Umsätze zu Stande. Der Bedarf d Brauereien kann durch das erhebliche Mab. angebot, besonders aus Bayern, vorläufig 98. deckt werden. Auch für Importgerste beste im Süden kaum Interesse. Die Einfuhrmöz. lichkeiten sind erschöpft, nachdem 1500) f. dänische Gerste hauptsächlich nach Non deutschland eingeführt worden sind. Für In. dustriegerste besteht Interesse bei 39,50 D ab südwestdeutscher Verladestationen. Am Mehlmarkt ist kein weiterer Rück. gang der Umsatztätigkeit eingetreten. Pig. mehr ist eine saisonmäßige Belebung zu ver. zeichnen, die sich auch auf die Weizenbti. mehle erstreckt. Die Verkaufserlöse si weiterhin unbefriedigend und die Notierun- gen für Weizenmehl wurden erneut um 50 Pfennig per 100 Kilo herabgesetzt. Hm. gegen ist die Preislage für Roggenmehl e. Was stabiler und das Interesse erstreckt ich vor allem auf die helleren Sorten, Am Ft termittelmarkt hat sich die Konsumnach frage erheblich gesteigert, so daß insbeson- dere ölhaltige Futtermittel und Mählennach. produkte recht knapp geworden Sind, unt teilweise nur noch zweithändig Angeboten werden. Die Nachfrage für spätere Liegt termine ist wesentlich ruhiger. Die Preis konnten um 1. DM per 100 Kilo gegewübe⸗ der Vorwoche anziehen. Von dieser steigen. den Tendenz konnten jedoch die übrigen Futtermittel, vor allem Brauereiabfälle und Trockenschmitzel, bisher nur wenig profitie ren, so daß die Absatzschwierigkeiten hier- kür nicht behoben sind. Dr. J. P. Bus Marktberichte vo m 11. Mai Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt VWD) Bei guter und reichhaltiger Anfuhr, nor maler Absatz. Es erzielten: Treibhausgurken 90-140 Karotten 2428, Kartoffel verlesen 809, 20 10 Korb brutto für netto ausl. 1112, Lauch 45-5 Petersilie 10—12, Radieschen Bund 6-10 Rettid Stück 3—12, Bund 14—18, Rotkohl 2630, Rhabarbe: 10—12, Kopfsalat inl. 45—55, ausl. Steige 110—12½ Schnittlauch 10—11, Sellerie 43-35, Spargel 1 130 bl 140, II 100—110, III 80—85, IV 65—65, Spinat 20-2 Kresse 60—70, Lattich 3040, Weißkohl 2426, Zwie⸗ beln inl. 10—12, ägypt. 24—28, Aepfel 35—60, Blut. Orangen oval 48.54, Paternoblut 60-65, Jaffa Kiste 4244, Bananen Kiste 19—20. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Gute Anfuhr, flotter Absatz. Markt ge. räumt. Es erzielten: Spargel 1 100103, II I- III 61—70, IV 45—53, hohele Spargel 63, Treibhaus Kopfsalat Stück 35—42, Freiland-Sommerkopfsals Stück 35—40, Spinat 7—12, Rhabarber 9-11, Treib- hausgurken 60—68, Kohlrabi Stück 1 20—25, II 1 bis 17, Knollensellerie 40—50, Lauch 4245, Rettich Stück 6—12, dto. Bund 15—20, Radieschen Bund bis 10, Petersilie 12, Schnittlauch 67. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Gute Spargel-Anfuhr, Absatz normal be weiter leicht nachgebenden Preisen. Es erzielten Spargellf 93-104, II 74—82, III 62—67, IV 38-40, Rh. barber 7-9, Treibhausgurken 5055. Freie Devisenkurse vom 11. Mai Geld Brief 010 belg. Francs 9,338 65,358 1000 franz. Francs 11,905 11,25 100 Schweizer Franken 95,90 99,10 100 holl. Gulden 110,34 110,56 1 kanad. Dollar 4.264 4Æ274 1 engl. Pfund 11,739 11,759 100 schwed. Kronen 80,62: 30,76 100 dan. Kronen 60,365 60,505 100 norw. Kronen 58,65 558,77 100 Schweizer Fr.(frei) 97,8835 99,065 1 US-Dollar 4,195 4,205 M. 10 DM-W 492,50 DM-O; 100 DA-O= 22.00 PU Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim mit 894 5 Stahl und Rheinische Röhrenwerke bis 2 ö Schering und Degussa bis Nu Ze mit 2 nehme Bewer bild u — — mit K Indust Bewer Gehal — — Kraft w' Sp. (n. 2 Kre 21a m. Bewerb fertal komme guten 1 gut, Au Bewerb Nr. P 8 — ——— Größer für die heim in k ei u (öh.! wünsch geschri. u, Zeu P 36188 ans! als von M gesucht unter! — Tücht. B. gesucht ansprüc Wir ste gungen king von B Raum Angeb — Jünger od, mä für de essiert gesuch Lebens Wurzelsepp Merz- Arteriesklerese- Tee Blutkreislauf-Tee Paket 1,75 Die Zahnpasta speziell für Raucher Aktlen 10.5. 11.5. Aktlen 10. 5. 11.5. Aktien 10.5. ll. 5, 2 6 AES 1122 122% Harpener Bergbau 36½ 87¼ Dresdner Bank)) 41 110 W555 150 ¼ 157 Heidelb. Zement. 170 170% Rhein-Main Bank 151% 77 o 5 74½[ Hoesch). 4235½ 237 Reichsb.-Ant. Sa 77½ Conti Gummi 164 165 JC 61 Daimler-Benz. 132½ 132% Mannesmann 115¾ 116% 5 1 Dt. Erdl. 114 114½ Rhein. Braunkohle 14% 14%[Nachfolge 1 Degussa 147 15⁰ Rheinelektra 107½ 108 Bergb. Neue Hoffg.] 70% 100% Demag 160 ½ 162 GFGÄô§; A Dt. Edelstahl. 105% 73 Dt. Linoleum 183 182%[Seilwolff 5 5 Dortm. Hörd.Hütt. 73 10 Durlacher Hof) 54½ 54½ Siemens& Halske 142 143 Gelsenberg. 10 117 ö Eichbaum-Werger 101 100 Dideuecer 1% zi% Sun Nürnberg%% Enzinger Union). 100 100 Ver. Stahlwerke) 215 217 Hoesen.[ 33¼ 1320 I8-Farben Liqui., Zellstoff Waldhof 108 110 Klöckn.-Humb. P. 132. 9915 Ant.-Sch.). 28 20 Badische Bank) 24 24 Nordwestd. Hütt. 18 900% 5, Commerzbank he) 6½ 5½[Berg Phönix 75 95 Farbenf. Bayer 135¾ 137 Commerz- Rhein. Röhrenw. 9„ 12305 Farbwerke Höchst 133 134 u. Gredit Bank. 130% 130%[Rheinst. Union 17 7 104% Felten& Guill. 115 11% Deutsche Bank)) 0 10 Stahlw. Sügwestf. 70 7705 Grün& Bilfinger 97 97% Süddeutsche Bank 132½ 132½[ Thyssenhütte 77½ ) RM-Werte,)= Restquoten 8 Zwangsversteigerung. Die Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim ver- 50 FD steigert im Zwangsvollstreckungwege am Donnerstag, dem 13. Mai 8 hlich 1953, 14 Uhr, in Mannheim, Gärtnerstraße 20, 1„Weigold“-Lkw.-Zwei⸗ virken hößlich chWachs achs-Kippanhänger Type EK 3 für eine Nutzlast von 8 Tonnen ohne oRULA- Blk! Bereifung gegen Barzahlung. Mannheim, den 11. Mai 1954. hilt verlßlich 10 Der Vollstreckungsbeamte der Allg. ortskrankenkasse Mannheim. otvebl bekämpft erfolgreich die Begleiterscheinungen eines gestörten Blutkreislaufes wie erhöhter Blut- druck, Herzklopfen, Reizbarkeit, Mattigkeit, taubes Gefühl in d. Fingern. Leicht harn- u. stuhltreibend Alleinverkauf für Mannheim: orogerie Ludioig& Sehüthelm 85 Gegr. 1883 Mannheim, O 4, 3 Tel. 4 29 19 u. 4 29 45 fährt IeEETRIES. SIHEERHANN- Kot- S RABAN TEE STRA55E 6 In jedem guten Fachgeschäft erhältlich. Wenn irgendwo nicht zu be- kommen, verlangen sie gegen 1,50 DM, auch in Briefmarken, Original- Tube vom Deutschen SoFANO- Vertrieb, Köln, Brabanter Straße 6. Vetsteigefoungen Vetschiedenes mit Nomegsz09 U. DN 2,50, nut in Apoſſteben Fa brikneue Reiseschreib- maschinen Beim Kühlschrankkauf z. Rothermeli Sie werden überrascht sein! Freie Befufe Vermietet Herbert Sommer, Mhm., A 3, 2, Telefon 3 18 26. Versteigerung. Die Fortsetzung der Versteigerung der verfallenen Pfan- der aus der Zeit vom 16. September 1953 bis einschl. 15. Oktober 1953 erfolgt am Mittwoch, dem 19. Mai 1934, im Saale des Gasthauses „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Beginn: 9.30 Uhr; Saal- öfknung: 9.15 Uhr. Versteigert werden: Uhren, Gold- und Silbersachen, eine Partie Füllfederhalter, Kleider, Wäsche, Schuhe u. v. a. Wegen sind unsere Geschäftsräume im Dienstgebäude Städt. Leihamt Secbnels der Versteigerung Aach O. 7, 1-4 am Mittwoch, dem 19. Mai 1934 geschlossen. Mannheim, den 10. Mai 1933 — Schlacke, Kies, Sand. Tel. 3 10 60 Nebenzimmer an Vereine zu ver- geben.„Prinz-Max“, H 3, 3. fußpflege · Hanabiege ae A. Steinruck, K 1, 6, Breite 5 Inserieren bringt Erfolg! . ersprache Vebersetzer, engl. 15 an d. gesucht. Angeb. u. 07 — männli gelernt 14 bis bedien 1 Zigar 1 Büfe 80 f. ge „Am 8 — lulaus Tür die monat! gesuch ung ; teien Zesuch Restau heim, 1 zum schaft wird Lon 1 Eintri . 4/ Nr. Ih — t is Angedn ünlen n. lerzeit un und Rogge n. Fülhyg. Imfang 2. Se die Ig. 5 Nach. en wiech West- un mais knapp und Paß Futterhatz stark ge. Wurden dz rheinische 8 Angedg Zureichen dische Zu. Braugetzh vereinzti Bedarf dl liche Mal. läufig ge. Ste besten mfuhrmöz 15000 tog nach Nor. id. Für I. 1 39,50 D. nen. erer Rück. eten. Vid. ung Zu per. Veizenbro. löse in Notierun- erneut un Setzt. Hn. enmehl e. reckt dich . Am Pu. nsumnach⸗ insbeson- ühlennach. Sind, unt angeboten re Liefer- Die Preis Segenübe er steigen. ie übrigen bfälle un g Profitie eiten mier J. P. Bus larkt Anfuhr, nos. ken 90110 9, 20 l auch 45-55 10 Rettich „Rhabarbet e 116—12½ gel J 130 bis pinat 2-2 24—26, Zwie· 35—60, Blut Jaffa Kiste Froßmarkt Markt ge- 05, II 70-8 „Treibhaus. nerkopfsale 9—11, Treib- 20—25, II I. 3, Rettich nen Bund irkt normal be! s erzielten 38—40, Rh. 95,005 4,205 22700 D- N G Gesellschal. nit 360% be. is 1½ 0 ge, 055.7 NHWachs „orvekte Apoffelen —— e lege eite strabe —— 1 ttersprache 1 an d. 0 Nr. 110 Mittwoch, 12. Mai 1954 5 MORGEN Seite 9 Stellenangebote Kraftfahrzeuge U e .— sAlUs- Krenkenhuauskostenversicherungs A. G. stetige Mitgliederzuwachs der vergangenen Jahre veranlaßt Erweiterung unserer Organisation in Baden. Wir suchen: 1. zwei Instruktoren 2. vier Bezirksleiter 3. Stadtvertreter im Haupt- und Nebenberuf Wir bieten gesicherte Dauerposition, bei zeitgemäßen Bezügen. Betätigung in der KV und allen Versicherungszweigen möglich. Für Nichtfachleute bezahlte Einarbeit vorgesehen. Wir erwarten ausführliche Bewerbungen, besonders von Herren, die in der Aerzteschaft eingeführt sind. Landesdirektion Pforzheim, Westliche 1 Der uns zur ——rði‚— ———-— Textilwaren- Großhandlung sucht Verkäufer und Lageristen zum sofortigen Eintritt. Handschriftliche Angebote unter Nr. P 36183 an den Verlag erbeten. jüngeren — Wir suchen schnellmöglichst jüngere perteleie Steno pistin möglichst aus dem Versicherungs- oder Anwaltsfach. Nur schriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften unter Nr. P 36171 an den Verlag. Faka-Roller 150, 175, 200 cem, Anzahlung: 200,.— DM, Restzahlung bis 24 Monatsraten. Baabsch Heinrich, Khm.-Waldhof, Oppauer Str. 26 PKkwW. mit Anhänger frei oder zu vermieten. Nikolaus Zindstein, G 6, 11 Telefon 3 17 98. SENSATION in Hockenheim! Auto- und Motorrad-Verleih Delp-Garage, Tel. 3 29 66. Werner Haas siegt auf VW- Verleih(53), km b. 13 Tel. 6 93 37 250 ꝗer NSU-Max Autoverleih Büchner Rheinhàuserstr. 13 in neuer Klassenrekordzeit und fährt schneller als die 350er! Wann starten auch Sie auf NSU? Tel. 402 84 Ihre Max steht schon bereit! VW-Autoverleih, Anzahlg. 498,.—, Monatsrate 98. 200er Lux: Anzahlg. 360,— Monatsrate 77,.— Telefon 4 41 71 ab 17 Uhr Telefon 4 62 74. Aute-Werleih Olympia-Rekord u. Kapitän WacHTER, Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 51/3 5 56 Uunanr 2 Mannheim Mercedes 120 8 verleiht Neuostheim- Augartenstr. 99 fel. 433 62 Garage, Telefon 4 27 85. 1 50 EA Senor, pri bereift, sonst. Zu- in abzugeb. Tel. 6 72 53. 7 Opel-Olympia Bauj. 1939, 49, 2 Opei-Blitz 1,5 t erstkl. Zust. 5 170 1 Mercedes-Benz-Diesel sämtl. Fahrzeuge aus 1. Hand, preisw. abzugeben.(Zahlungs- günst. zu verk. bei Garage Stadtmüller, Ludwigshafen. — — STENOTVYPISTHIN mit zeichnerischer Veranlagung von größerem Industrieunter- nehmen in Ludwigshafen a. Rh. für sofort gesucht. Bewerbungsunterlagen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Licht- bild und Gehaltsansprüchen unter Nr. P 36185 an den Verlag. Bauzeichnerin mit Kenntnissen in Stenografle u. Schreibmaschine, von größerem Industrieunternehmen in Ludwigshafen a. Rh. für sofort gesucht. Bewerbungsunterlagen mit handgeschr. Lebenslauf, Lichtbild und gehaltsansprüchen unter Nr. P 36184 an den Verlag. Tüchtiger Herren-Fpiseur für sofort gesucht. Kraftwagenspedition sucht; Speed. Kdufmann (ur beste Fachkraft) 2 Kraftfahrer 2 Lagerarbeiter mit Führerschein Damen- und Herren-Salon GG. SCHNEIDER& SOHN N 1, 22 HADEFA) Bewerber mit Wohnsitz in Kä- fertal werden bevorzugt. ES kommen nur Bewerber mit guten Branchekenntnissen ZW. gut, Auffassungsgabe in Frage. Bewerbungen wie üblich unter Nr. P 86256 an den Verlag. Pharm. Großhandlung in Mann- heim sucht jüngeren Fallulisten u. Fakluristin Angeb. unt. Nr. P 36186 4, d. V. erleichtg.) Alfred Kerner, Mhm. Durch Heuwagen-berkauf können wir wieder einige sehr günstige Pkw. und Motorräder im Auftrag anbieten, darunter: NSU-FIAT Stahl-Kombi, vw- Kabrio, Borgward 1800, Citroëꝶn 15—6, Mercedes 8 und andere. Motorräder: BMW 600 cem, NSU-Lux, Vespa-Roller AUTO-FELSͤ, MANNHEIM Schwetzinger Str. 74, Tel. 4 28 42 Seckenheimer Str. 68a, Tel. 43416 Export, Kabrio, 53 Export, Sonnend., 52 UI Transporter 52 Mercedes S, Lenkradschaltung Ford M 12, 32 Lloyd-Kombi, 53 u. 52 Opel-Olympia und Kapitän, 52 sowie viele andere Motorräder und Autos verkauft billig, auch auf Teilzahlung USD AU, Mannheim Selegenheitskäufe Waldhofstr. 29—31, Tel. 511 71 Hanomag- Diesel 1,5 t Pritsche Benz- Diesel 3,5 t OM 67 m. Plane u. Spriegel zum Schätzpreis: 3500, DM Borgward 1½ t Pritsche Goliath 4 t 4-Rad-LkwW. Goliath& t 3-Rad-Lkw. Sämtliche Fahrzeuge in bestem Zustand zu verkaufen. VoGELE& SchED Hanomag u. Goliath-Großghdl. Mhm., Uhlandstr. 3, Tel. 5 22 20 Kaufvertrag Mercedes-Benz-Kipper L 4300 m. Nachlaß abzugeben. Finanzie- rungsmöglichk. bis 30 Monate. Fahrzeug kann sofort vom Werk geliefert werden.— Angebote unt. Nr. P 36252 an den Verlag. 0 ee Gebrauchte Motorräder 5 in jeder Stärke bei geringer Anzahlung und günstigen Ratenzahlungen. ZEISS& SCHWARZ EL G 7, 20/2 Ruf 3 22 84 Opel- Ol., 32, 1. Hd., Radio, Schonb. Zz. Vk. Feudenh., Wingertsbuckel 81 DKW, KM 200 L, sehr gut. Zustand m. Ausrüstg. 350,- DM abzugeb. Schulz, Schwetzinger Straße 149 BMW 745 cem, Lim., verst., fahrbar, 180,.— DM, rechte Tür zu rep., zu verkaufen. Telefon 4 37 05. 125-α nm- Motorrad, Jlo-Motor, neuw., vers., verst. b. Okt., 450, zu verk. Teilz. Feu., Wallstadter Str. 20. VW preisg. von Privat abzugeben. Delp-Garage, Käfertaler Str. 225. Horex SB Sport zu verk. Morast, Schriesheim, Mannheimer Straße. VW-Kabriolett, fabrikneu, Bauj. 34, Maron, zu verk. Tel. 24 20 Schwet- zZingen. Zündapp 200 cem, 2800 Km, bar 900,.— zu verk. Hirning, Chamissostr. 8. Ford 12 M, 53, aus 1. Hand, 4300, DM u. Renault, 780 cem, 2300,- DM zu verkaufen. Schmidt, Qu 3, 6-7. Schnell-Laster 3/4 sehr gut erhalten, für 2500. DM bar zu verkaufen. Angebote unter Nr. BP 36257 an den Verlag. Gebrauchte Motorräder von 98 bis 350 cem unter äußerst günstigen Raten- bedingungen preisw. zu verk. 56 Illilanr, mannnelm Kauf Augaertenstr. 99 PKW. bis 1,3 J. nur best. Zust., von telefon 43362 Privat geg. bar zu kaufen gesucht. Telefon 5 37 05. VW bis 25 000 Km zu kaufen gesucht. Adr. einzuseh. u. A 36177 im Verl. Reifen 6,00—18 evtl. Karkassen kauft Autohaus„Kurpfalz“, Friedrichs- felder Str. 51. Tel. 4 01 52 u. 4 25 22. III. Bus sof. geg. bar zu kauf. ge- sucht. Eilangebote, Tel. 3 28 69. VWaus Privathand gegen bar zu kaufen gesucht. Größeres Unternehmen sucht für die Niederlassung Mann- heim intelligenten Anlernling mit Handfertigkeit so gesucht. Angeb. u. P 07297 a, d. V. f. kaufm. Lehrling öh. Handelsschulbildung er- wünscht). Bewerbung. m. hand- geschrieb, Lebenslauf, Lichtbild u, Zeugnisabschr. erbeten unt. p 36186 an den Verlag. für stuben“ Mannheim, U 3, 16-17. Geschäftshaushalt mit voller Kost u. Wohnung gesucht.„Ring- Kräftiger 2 anständiger Junge berufstätig). Nän. Telefon 4 08 26. Selbst. Hausgehilfin per 1. Juni od. sofort in 4-Pers.- Geschäftshaush. gesucht. Hausfrau (14 bis 16 Jahre) als Gragenhelfer von Mannheimer Firma sofort gesucht. Schriftl. Bewerbungen unter Nr. P5049 an den Verlag. Maschine. vorausgesetzt. Alter bis etwa 35 Tücht. Buchhalter stundenweise sof. gesucht. Angeb. mit Vergütungs- ansprüchen u. P 36176 an den Verl.] Einarbeitung erfolgen Kann. Angeb. mit Zeusnisabschriften er unter Nr. P 36174 an den Verlag. sucht für 1. Juli 1954, evtl. früher, erste Kraft perfekt in Steno und Selbständiges Arbeiten Ausgebildete Anwaltsgehilfin be- vorzugt, aber nicht Bedingung, da J. b. Wir stellen aufgeweckten ein. Bewerb. m. Lebens- lauf u. Schulzeugnissen u. P 36251 an d. Verlag erb. gute Bezahlung gesucht. Richard-Wagner-Straße 36. Die. u. Frei. je 3 Std. Katz, Qu 1, restaurant sonntags, u. 1 Aushil a&x wöchentlich gesucht. kingeführter Vertreter von Baustoff-Großhandlung im Raum Mannheim-Ludwigshafen sofort gesucht. Angeb, unt. P 36256 a. d. Verl. und Riedbahnbrücke. Junges, ehrliches Tagesmädchen gepflegten Haushalt gesucht. —— fugsbodenleger od. männl. Arbeitskraft, die sich für den Verleger-Beruf inter- esslert, nach Ludwigshafen) Rh. vathaushalt gesucht. denhof, Drachenfelsstr. 14, part. Jungen als Mädchen, evang., für christl. Fam. 8 3 70 3 Pers.) mit etwas Kochkenntn. Haufmännischen Lehrling gesucht, angeb. u. B 07324 4. d. V. Hausgehilfin von 8 bis 17 Uhr gegen Mattern, Saubere u. fleiß. Putzfrau gesucht. 2 perfekte Bedienungen für Garten- Polizei- schützenhaus zwischen Sellweide Adr, einzuseh. u. A 36254 im Verl. Beiköchin für kalte u. warme Küche 15 5 in . ges. Hotel Wartburg-Hospiz, F 4. bungerer Stopferin/ Ausbesserin für Wäsche ges. Hotel Wartburg-Hospiz, F 4. Tücht. Hausmädchen sofort für Pri- Vorzustellen werktags von 15 bis 17 Uhr Lin- gesucht. Bewerb. m. handgeschr. Lebenslauf u. BP 36258 a. d. V. Damen und Herren bieten wir guten Verdienst: Tabaanendlens J8- A0 n Damen aus der Miederbranche erhalten den Vorzug. Bei Eig- nung Festanstellung. Eilangeb. männlich u., weiblich, auch un- ßelernt, welche jeden Sonntag von 14 bis 20 Uhr als Nebenverdienst bedienen wollen, sowie 1 Zigaretten-Boy 1 Büfettier Olympics Mercedes- Ford Stellengesbche rauchtwagen man Grant Kapitäne Citroën usw. Fiqt„RNendult Goliath nnenberg K.-G. Opel- Großhändler Meinheim, Rhein-Neckar- Halle— Telefon 40751 Angeb. u. Nr. 07333 an den Verl. 0 Tiermarkt Schäferhund(3 J.) mit Stammbaum, Montageleiter 4 Jahre vorwiegend für Gas u. Wasser u. Sanitär, bei größ. Firma tätig, Rüde, in gute Hände abzugeben. Angeb. u. Nr. 07322 an den Verlag. 0 Geschäfts-Anzeigen 14jänriges Mädchen sucht Lehrstelle sucht wegen Geschäftsumstellung anderen Wirkungskreis, evtl. 5 bis 2,5 Tonnen auch als Geschäftsführer in mittl. Betrieb. Reiche Erfahrung in Eiltransporte Ruf 5 14 62. PMA Projektbearbeitung und Praxis, Auftragseinholung, Kalkulation und Abrechnung, verhandlungsgewandt, tatkräftig und umsichtig. e 7 f au eilza Angebote unter Nr. 07320 an den Verlag. Malerarbeiten Telefon 8 21 35 Intell. jg. Frau, sehr gewissenhaft, Möbeltransperte l sucht Vertrauensstellung(keine. Werbetätigkeit), auch halbtags. 5 4 Seiladungen Richtungen Angebote u. Nr. 07131 an den Verl. E„Paketfahrt“ Mannheim, verb. Suche Stelle in frauenlos. Haushalt. Angeb, u. Nr. 07294 an den Verlag. nenschr., engl. im Verkauf, Büro od. im Nähen. Angeb. u. Nr. 07270 an den Verlag. Hausangest., lang. Erfahrung, su. selbst. Arbeit. Etagenwohng. be- sucht Vertrauensstellung. Zuschriften unter Nr. den Verlag erbeten. 32, dtsch., engl. Steno, Maschi- Dolm.-Uebers. franz., span. Sprachkenntnisse, 07282 an kanal, link. Ufer 3-4. Tel. 3 20 61/62. Lederhosen r Möbelfernverkehre vorzugt. Ang. u. L 0256 an d. V. Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Fort mit grauen Haren Durch einfeches Einreiben mit„Laurata“— seit 25 Jahr. bewährt— er- halten sie ihre Jugendf. u. Frische wieder. Vorzügl. Haarpflegemittel auch gg. Schupp. u. Haarausf., gar. unschädl. ½ Fl. DM 5,15, ½ Fl. DM 3,—. Mannheim, D 4, 6, Telefon 311 75 Vervielfältigungen in Origin. Schreibmaschinenschrift. Schreibb. Lingott, U 6. 12, Tel. 42694. ain Seer Mende. ke Pd... Eee e e 1 d We S 2.] Schnelttransgorte 82 32788 dütussenendar vertreter perfekte Möchin e n wonalf Pfe d grana. 401. bei gut. Bezahlung per 80. ges. f F A N 2 E N E 0 805 85 Sucht. Angeb. u. P 3617 a. d. V.] Gaststätte„Graf Waldersee“ 3 L. Flapnert, Hürsdnermeister, 8 6, 21 jungkoch oder„ Schnelltransnorte 27s lüentige Belköchin gesucht(sonntags frei).— Speise- eskaurant„Frankeneck“, Mann- heim, M 2, 12. — junge Bardame gesucht(auch Anfängerin). Onkel Otto, Jungbuschstr. 8 Zum Besuch der Stadtkund- schakt und für den Innendienst wird branchekund., strebsamer la Friseuse bewandert in allen Fächern, sofort gesucht. Angebote unter Nr. 07307 an den Verlag. 115 Holzgeschäft zum baldigen intri tt gesucht. Angebote unt. Ir. P 36172 an den Verlag. CEM. ENO SWE Oststeadt- Annahmestelle Rof 4 42 27 (Schühhaus Marquet) Elisdbethstraße! in hren Dienst 8—50 Ztr. E Wwe n, Telefon 5 08 64. Beitfedern reinigung bei Betten- Dobler, 8 3, 6 Telefon 415 79. WANZ EN nebst Brut vernichtet 100% mit T-Gas. Mit Spezialgas in 6 Stunden ohne Verklebung. 1 E 10 MA N 0 Staatl. konz. Firma Hafenstraße 4. Ruf 3 19 41 die Betonung gibt. Or. 40-46 nur Ein höbschet, Weißer Spor- Polli, dem det modische leine Krogen 4* Heer la dug vuneiſhafen MANNHEIM. AM PAREAOE PLATZ ECKE BREUTE STRASSE /e lange Hose aus gutem Baumwoll- Popeſine 2 im Pagenschnin, in den farben det Saison. nur Mochdrock verboten Bekanntma c hungen gibt folgende Arbeiten: I. Verputzarbeiten(Außenputz) für Mannheim, den 11. Mai 1954. Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. ver- (Ostblock), die Wohnbauten F 5 L. Rolladenarbeiten für die Wohnbauten Stengelhofstraße. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäfts- stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH., Max- Joseph-Straße 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt werden. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Neckarstadt-Ost: Heinz Baumann. Friedrich-Ebert- Straße 46 Neckarstadt: Hans Portenkirchner. Waldhofstraße 1 Almenhof: Hans Schimpf. jr., Brentanostraße 19 Lampertheim: Hela- Werbung. Eugen-Sschreiber-Straße 17 Heidelberg: Heidelberger Tageblatt, Ulrteparal uren gut schnell preiswert im UEREN- FAchESC HAT Fileclo Fer Uhrmacher und Juweller Kaiserring 36 Tel. 4 34 50 Modern eingericht. Werkstätte Brunnengasse 18-24 Heidlbg.-Rohrbach: Fritz Bollmever. Karlsruher Straße 51 Schriesheim: Georg Knäpple, Ladenburger Str. 32(Tel. 2 19) Ladenburg- Neckarhausen: Hans Schmieg, Ladenburg. Sievertstraße 3 Kätertal: Jakob Geiger. Haltepunkt Käfertal-Süd: Albert Blatt. Dürkheimer Straße 11 Neckarau: Walter Göppinger. Fischerstraße 1 Rheinau: Chr. Grall. Inh. Luzia Dur. ler. Dänischer Tisch 21 Feudenheim: Gertrude Bayer, Hauptstraße 69(Schorpp-Filiale) Waldhof: Ad. Heim. Oppauer Str. 20 Schönausiedlung: Gertrud Kremer, Kattowitzer Zeile 18 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323-325 Seckenheim: Wilhelm Hartmann. Hauptstraße 80 Etwa 1500 cbm Kiefern und Lärchen 24—100 mm, ab meinem Ken- zinger Werk prompt abzugeb. Karl Toussaint, Holzhandlung/ Sägewerk, Freiburg i. Breisgau Tel. 6067 u. Kenzingen, Tel. 310 Iuviel Magensäure soll nicht neutralisiert, sondern gepuffert, also auf das notwen- dige Naß eingestellt werden. Das erreichen Sie mit das außerdem noch die Magen- schlelimheuf mit einer Schutz- schicht überzieht. 40 fableften 1.65 OM in Apoth. Uberzeugen Sie sich selbst kostenlos von cer schnellen Wirkung dieses neuartigen Magenmittels, Ver- langen Sie sofort eine Gratis- probe von der Germosange- sellscheff München 22 p Friedrichsfeld: Valentin Mrig. Hagenauer Straße 22 MGA EN Steinkohle jun. Damenschneider Jetzt K 2, 17, Ring, Tel. 3 29 96 0 Martha Nhnlein arnberg. 3 Struße 10 Von alan bin ich 2 5 3 1 Herrenkrdgen. Arm 5 50 95 f tten. haben nicht 10 a . ue meine em Herochleiß Ich 2 870 7 3 17 5 glad een gchadlen kann. 10 e Abenvinclet Subs e 0 Ihr werelet begeialert Kein Aue Artur, ſinellichen ande A, Oba nicht e e eee eee Seite 10 MORGEN Mittwoch, 12. Mai 1954 Nr. 1.0 Auszug qus meinem Gästebuch/ Ven Aden Schneck Es ist oftmals Sitte, aus den Fremden- listen von Stadt- und Kurhotels Namen, Titel und Herkunft bemerkenswerter Männer und Frauen in Zeitungen zu veröffentlichen. Ich liebe diese Sitte, mag sie auch manchem Menschen aufdringlich und indiskret erschei- nen. Meine Neugierde fragt, wie sieht, um einige Beispiele zu nennen, der türkische Filmregisseur Kemal Ciakus aus, der im Ho- tel„Majestic“ abgestiegen ist. Oder Planta- genbesitzer H. Topke-Carascasa(Guatemala) oder Mig Gloria Leachmann aus der Stadt Phönix in Arizona. Warum sind diese Frem- den nach Deutschland gekommen? Welchen romantischen Reiseweg haben sie hinter sich? Welchen abenteuerlichen Reiseweg haben sie Wieder vor sich? Mit welchen Plänen und Ab- sichten sind sie gekommen? Mit welchen interessanten Männern und Frauen treffen sie in Berlin oder München zusammen? He- gen sie finstere Gedanken, hegen sie freund- liche Gedanken? Haben sie Erfolg oder schei- tert ihr Vorhaben? * Auch in meinem Garten-Hotel,„Ueberall Zutritt“ genannt, treffen Gäste ein, über die ich eine Fremdenliste führe. Auch von diesen Gästen möchte ich wissen, warum sie unter- wegs sind, woher sie kommen und wohin sie reisen, wann und wo sie geboren sind— neu- gierige Fragen in langer Kette. Aber meine Besucher verraten wenig oder nichts. Sie weigern sich Sie haben kein Ver- ständnis für meine bürokratischen Wünsche. Die polizeiliche Vorschrift, eine Fremdenliste zu führen, scheint ihnen verachtenswert zu sein. Gestern trafen in meinem Garten-Hotel, „Veberall Zutritt“ genannt, ein: 1. Frau Gonopterix rhami Zitronenfalter. Gekommen vom Kiefernwald, einer Brom- beerwildnis jenseits des Sees. Zweck der Reise: wahrscheinlich ihre neue Robe aus grünlich- gelber Seide der Zitronenfalter-Ge- sellschaft zu zeigen und gleichzeitig nach einem eigelben Zitronen-Faltermann, nach einem gewissen Herrn Limon, auszuspähen. Besagte Dame speiste längere Zeit mit Ge- nuß am gedeckten Tisch einer violetten Hya- Zzinthe. Ankunft 11 Uhr mittags bei prallem Sonnenschein; Abreise 11 Uhr 9 Minuten in Richtung„Gelbes Meer“, was in Wirklichkeit eine blühende Löwenzahnwiese am Fuße des Hügels ist. 2. Herr Vanessa Jo. Pfauenauge.— Traf ohne Gepäck und Aktenmappe ein. Nahm einige Kostproben aus dem Becher einer Gar- tenprimel und einer anmutigen Dichter-Nar- zisse. Herr Pfauenauge schaute etwas hoch- mütig sich im Gartenhotel um und ver- schwand, ohne Bezahlung und ohne Dank, auf der rötlich gestrichenen Pfirsich-Blüten- straße, die nach Südwesten führt. 3. Kurz danach ersuchte um Obdach ein gewisser Herr Felis domestica, ein zweifel; hafter Herr Kater. Seine schwarz-weiße Eleidung deutete auf preußische Herkunft hin. Zweck seines Besuches blieb unklar: Wahrscheinlich Vogeljagd oder Stelldichein bei der Katzendame„Rot-Weiß“, die hierorts sich eingemietet hat. Herr Felis domestica versuchte über den„Aufgang für Lieferanten“ in das Garten-Hotel zu gelangen, Aber der aufmerksame Portier verwies durch milden Steinwurf den zweifelhaften Gangster von der Türe. 4. 11 Uhr und 30 Minuten meldete sich ein Ehepaar Passer domesticus domesticus, in unserer Sprache übersetzt: Ehepaar Spatz. Das Ehepaar wollte als Zimmer durchaus Mauerschlitz unterm Dachbalken. Es brachte Als Reisegepäck Heuhalme und Hühnerfedern mit. Bei Betreten des Zimmers wurden die Eheleute durch Dazwischenkommen anderer Spatzenpaare gehindert. Ein giftiges Palaver und Gezänk entstand, wobei Reisegepäck Verlorenging. Hoteldirektion, empört über die Unruhestifter, öffnete zuständiges Fenster, Worauf die Vogelversanimlung das Hof-Hotel in nächster Nähe bezog. Das verlorene Gepäck wurde später von Ehepaar Spatz unter àußer- ster Vorsicht abgeholt. 5. Der nächste Gast, Turdus merula me- rula, auch Herr Schwarzamsel genannt, lan- dete gegen 12 Uhr. Portier hielt Amsel zu- nächst für einen Pfarrer oder Pastor. Doch Gast war in Wirklichkeit Opernsänger. Der schwarze Anzug am hellen Tage war dem- nach eine Boheme-Marotte. Herr Opernsän- ger erledigte nach Künstlerart keine Forma- litäten, beachtete insonderheit keinerlei Fra- gen nach Alter, Reise weck und Abstam- mung, sondern setzte sich. jeder Zoll ein Te- nor, auf den Balkon des Hotels und sang die Arie aus der großen Ausstattungsoper„Der Frühling“. 6. Unmittelbar darnach die unvermutete Ankunft eines Luftomnibusses. Insassen Waren reizende Käfer, die Tanzgruppe Coeinelle. Samt und sonders Marienkäfer. Die Tänzerinnen trugen allesamt nur gepunktete Kleider, was in Modekreisen lebhaftes Inter- esse erregte. Punkte in verschiedener Anord- nung und in verschiedenen Farben: Gelb, Rot und Schwarz. Die Käfer zogen sich leider bald zum Schlafen zurück 7. Genau 12 Uhr und 10 Minuten stürmte ein schnaufender und wohlgenährter Pro- vinzler heran, der sich mit betonter Wichtig keit als Herr Calliphora vomitoria aus der Grafschaft Brimborium vorstellte. Besagter Herr war aber nur eine gewöhnliche Schmeißfliege, Johann Brummer aus dem Dorfe Abfallhaufen; erster Vorsitzender des allseits bekannten Mist- und Müllvereins. Herr Brummer gab mächtig an und fiel durch unverschämtes Benehmen auf die Nerven. Die Hotelangestellten machten auf den unan- genehmen Zeitgenossen im schwarzblauen Anzug Jagd mit Zeitungen und Taschen- tüchern. Herr Calliphora vomitoria, geheißen Johann Brummer, entwich daraufhin unter Schimpfen und Zornausbrüchen in Richtung seines Dorfes Abfallhaufen. * 8. Mit dem letzten Abendwind-Zug flat. terte Frau Vespertilio, eine gespenstige Dame, in einen graublauen Flauschmantel gehüllt, ins Haus. Frau Fledermaus reiste jedoch bald wieder ab Sie suchte Angebote auf laufende Lieferung fetter Nachtfalter. Markt für Nachtfalter war infolge kühler Witterung aber kaum beschickt 9. Nach Mitternacht begehrte Einlaß Frau- lein Angela, ein Engel. Der Engel drückte nicht auf die Nachtglocke, sondern gebrauchte einen bezaubernden Harfenschlag. Angela bat um Unterkunft bis zum Anbruch des Mor- Nubewe glich Sich vor ihnen verbeugten! Alle die armseligen Die nur wenig woulſten. Ind der hochmütige Konnte auch er nidlit. Alle verdarben. Aber auch heuté 8 Bei einem Flug über die Grohe Mauer Inter mir das Bild der Nördlichen Landschaft. Zehntausend Meilen geflügelter Schnee. Der Gelbe Fluß, von solcher Höhie Nicht mehr reißend. Iwischen ihm und uns Hauchartèe Molkenbundel aus Weiß und aus Purpur. Meidland und Acker zu heiden Seiten Der Großen Mauer. Wie viele Freier schon Könige der Tech in und der Han Die Lang und die Sung: mit dem Leichtsinn im Ubermaß. Einzige Sohn einer Dynastie, der Tschingis- Khan! Mehr als den Bogen spannen Seil euch die großen Herren ant immer nocli Voll der alten schlimmen Begehirlichheit! Dieses Gedicht wurde von Mao Tse Tung geschrieben, als er zu politischen Verhandlungen nach Südchina flog. Nach einer wörtlichen Ubersetzung von Wu-an und Fritz Jensen. U 8 genlichtes. Sie zitterte vor Angst, da Nacht- mahre und freche Luftdiebe sich an ihre gol- denen Flügelchen und Fersen geheftet hat- ten. Die Gauner hatten es auf die Traum- tasche des Engels abgesehen. In der Tasche klirrten Träume von vergrabenen Schätzen und Glückspilzen. Der Engel benutzte bei der Abfahrt am Morgen den ersten Sonnenstrahl als Fahr- zeug. Noch tagelang blieb von Angela im Hotel eine köstliche Annehmlichkeit zurück, gemischt aus Mirabellenblüte, Weihrauch und den beglückenden Träumen, die der Engel meinem Schlafe geschenkt hatte. Das Ringen um die griechische Tragödie Zum Gastspiel des Mainzet„Collegium Delphicum“ in der Städtischen Böhne Heidelberg „Ihr last gewiß ein griechisch Trauer spiel? In dieser Kunst möcht' ich was pro- fitieren.“, sagt Famulus Wagner zu Faust und meint damit die rein philologische Be- schäftigung mit den attischen Tragödien, die den Anfang und zugleich einen wohl nie Wieder erreichten Gipfel der abendländi- schen Dramendichtung ausmachen. An ge- lehrtem Fleiß in dieser Richtung hat es denn auch nicht gefehlt. Wir haben ihm ge- sicherte, hervorragend kommentierte Texte und eine Anzahl von guten Uebersetzungen zu danken. Dagegen waren die Theater- praktiker mit ihren oft wiederholten Ver- suchen, diese Werke zu einem lebendigen, ohne Respektsanleihen bei der historischen Interessantheit aus kommenden, unmittelbar wirkenden Bestand unserer Bühnen zu machen, ungleich weniger erfolgreich. Man versuchte dem hohen Pathos durch opern- mäßige Aufführungen gerecht zu werden; man wollte in Zirkus- Inszenierungen durch eine möglichst treue Rekonstruktion der Ausstattung und der Raumverhältnisse an- tiker Aufführungen wieder in den Wir- kungsbereich des attischen Theaters gelan- gen; oder man bemühte sich, die Werke auf die Ebene eines modernen intimen Sprech- theaters zu stellen: das alles machte nie- manden auf die Dauer glücklich. Unver- sehens wird aus dem feierlich rhythmisier- ten Schreiten eines Chores getanztes Mu- seum, die Monumentalität der Sprech- gesänge berührt den unbefangenen Hörer, der sich nicht in der rettenden Distanz historisierender Betrachtung halten kann, gar leicht wie ein Ausbruch von Massen- hysterie; und wo man allen Nachdruck auf die von uns am ehesten mitzuvollziehenden Elemente legte, wo man den Dialog seiner erhabenen Starrheit zu entkleiden suchte und in den Vordergrund rückte, während die Gesänge des Chores zur Folie, zum sparsam verwandten Symbol für antikes Lokal- kolorit wurden, auch da war die attische Tragödie nicht in die Gegenwart gebannt. Noch vor kurzem konnte man in Stuttgart eine Sophokles- Inszenierung sehen, in der sich Raoul Aslan, ein Star des Wiener Burg- theaters, als Oedipus so menschlich mit sei- nem Chor herumzankte, als sei er als ein weiser, vom Leben schwer gezeichneter Schreinermeister aus einem bürgerlichen Trauerspiele Hebbels in den Hain von Kolo- nos delegiert. Auch hier war man nicht auf den Gipfel der griechischen Dichtung geführt Worden. Und doch wartet jeder, der die griechische Dramendichtung kennt, auf das kleine Wunder, das uns die un vergänglichen Werke auf die Bühne zurückbringen könnte. Im Heidelberger Stadttheater zeigte nun das„Collegium Delphicum“, eine vorwiegend aus Studenten der Mainzer Universität be- stehende Theatergruppe, einen sehr beacht- lichen Versuch in der Reihe der auf das attische Drama gerichteten Realisierungs- bemühungen. Das Collegium Delphicum (von den gelegentlich im„Morgen“ schon berichtet wurde), ist mit den Theatergrup- pen vieler europäischer Universitäten zum „Delphischen Institut“ zusammengeschlos- sen, einer von idealęr Begeisterung getrage- nen Interessengemeinschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, die aus den nationalen Literaturen gewachsenen unvergänglichen Werke, die Menschhéitsdichtungen, zu pfle- gen und sich regelmäßig zu festlichen Auf- führungen der einstudierten Werke auf den sogenannten„Delphiaden“ zu treffen. Das Mainzer Collegium Delphicum lei- stete mit seiner von Professor Dr. Wilhelm Leyhausen einstudierten Aufführung des „Agamemnon“ von Aischylos, mit der es be- reits in Paris und bei der II. Delphiade in Verona gastierte, zweifellos einen wertvol- len Beitrag zu den Renaissance-Bestre- bungen des internationalen Instituts. Vor allem: es handelte sich um den ernstlichen Versuch einer Wiederbelebung, nicht um eine auf oberflächliche Wirkung berechnete Theaterbearbeitung. Man hatte keine Angst vor den Chören, man ließ den Schwerpunkt da, wWo er, besonders bei Aischylos, liegt. Es gab faszinierende Chorpartien in diesem ersten Teil der Oresteia-Trilogie, der die Heimkehr des Agamemnon nach der Er- oberung Trojas und seine Ermordung durch sein Weib Klytämnestra zum Inhalt hat. Die Hauptschwierigkeit bei der Auffüh- rung antiker Chöre liegt darin, dag unsere Muttersprache akzentuiert und daß die rhythmischen Schwerpunkte des Vers- maßes mit den Höhepunkten der sinn- gemähen Satzbetonung zusammenfallen. In den griechischen Metren herrscht dagegen das quantitierende Prinzip; hier sind Längen und Kürzen der Silben das Unterscheidungs- moment und der Versbau folgt melodischen Gesetzen, die vom Sinngehalt der Wort- folge weit unabhängiger sind. Professor Leyhausen wußte der über- persönlichen, monumentalen, ja starren Wirkung des griechischen Originals dadurch nahe zu kommen, daß er durch die stark akzentuierende Sprechweise des Chors die Bindung an das überlegene, sinngebundene Metrum durchschimmern ließ; mit Absicht lagen rhythmische Schwerpunkte auf Prä- Positionen und anderen rein funktionellen Satzpartikeln. Das hatte etwas Bezwingen- des, zumal da der Vortrag diszipliniert war und keine größeren Trübungen aufwies. Lei- der kam aber keine geschlossene Wirkung zustande, denn der weibliche Halbchor fand in seinen unsicher schwebenden melodrama- tischen Lyrismen durchaus keinen Kontakt zu dem hier eingeschlagenen Auffüh- rungsstil... An die grundsätzlichen Schwierigkeiten, Wie sie oben angedeutet wurden, erinnerten die Partien der Einzelsprecher. Ein der Maske und dem Kothurn gemähßes Dekla- mieren, wie es das chorische Weihespiel wohl erfordert, wirkt auf unserer Guck- kastenbühne leicht unerträglich. So ver- suchte man es auch hier eher mit einen! menschlich nahen Sprechen, aber der Bruch — um ein Beispiel zu nennen— zwischen der psychologischen Intimität der an sich Vorzüglich gesprochenen Kassandra-Szene (Bettina Werner) und der auf einer ganz anderen Erlebnisebene spielenden Chor- szene blieb stark fühlbar. Am ehesten wußte Anne-Marie Loose als Klytämnestra in ihrer abgründigen, nur gelegentlich ins Vordergründige entgleitenden Dämonie, diese Kluft zu überbrücken.— Aber solche Anmerkungen, die sich auf diesem reichen Feld unendlich vermehren ließen, sollen den Wert dieser mit herzlichem Beifall auf- genommenen Leistung keineswegs herab- mindern. Das Wunder, von dem eingangs die Rede war, ist freilich auch hier aus- geblieben. Vielleicht werden wir es nie er- leben, aber auch dann haben die Auffüh- rungsversuche ihren Sinn. Es gehört auch in anderen Bereichen zu unserer Bestim- mung, immer auf dem Wege zu sein, ohne ein Ziel zu erreichen. Oft ist die Absicht Wichtiger als das wirklich Erreichte. Hermann Waßner „Stunde qiter Musik“ Konzertabend in der Kunsthalle Martin Schulze, der Programmgestal und Leiter der von der Mannheimer 8 hochschule veranstalteten dritten 5 alter Musik“, entführte am Monts abel seine Zuhörer aus der umstrittenen Tommpen umstürzlerischer Zeitgenossen hinweg in 5 unproblematischen Kammermusik Gef, des 18. Jahrhunderts, insbesondere 1 „Mannheimer Schule“ und ihrer als Wes bereiter der Wiener Klassik auftre 15 Meister. Kluge einleitende Worte üder de Wesen jener damals auch den jungen Mozzg stark beeindruckenden neuen Stilprinzipie der Stamitze und ihrer Kreise schufen 5 aufnahmebereite Atmosphäre für eine Rel praktischer Beispiele kammermusikali Musizierens aus Karl Theodors Tagen. Außer einer Kammersonate für Klevie Violine und Fagott des als Komponist 0 heimlich fruchtbaren Franz Xaver Rietz und drei glänzend paradierenden Klapies Etüden des noch von Stamitz unterwiesen g Mamnheimer Komponisten Johann Bap Cramer, hörte man seltene(durch Vermit. lung des in Heidelberg lebenden Mus Wissenschaftlers Dr. Fritz Zobeley ausfind gemachte) ungedruckte Kompositionen 5 Christian Cannabich„ Polacca“ für Sopran und Klavier), eine ganz prächtige, dem klas- sischen Stil bereits weitgehend Alngenähert O-dur-Sonate für Klavier und Violine vn Jos. Martin Kraus, der ein Schüler 505 Abt Vogler war, ferner ein Menuett und Sell sang und klangvolle Klavier-Variationg von Franz Xaver Sterkel, dem ven den Mannheimern stark beeinflußten Main Hofkapellmeister, und schließlich ein chen. falls in klassische Stilbereiche vordringende eindrucksvolles Instrumental-Quintett ff Klavier, Violine, Viola, Fagott und Konitz baß des Karlsruher Hofmusikdirektors Jö. hann Brandl(1760 bis 1837). Berufene Mannheimer Künstler und 4. gehörige des Lehrkörpers der Hochsch hatten sich zur Interpretation der Were Zusammen gefunden. Allen voran Marth Schulze, der vortreffliche Pianist, und di Geigerin Clare Imhoff, deren Hochqualif. ziertes Gemeinschaftsspiel in der Sonate vm Kraus zum stärksten Eindruck des Abend wurde. Als ein- und feinfühliger Fagof. bläser trat Jakob Hanf in Erscheinung, IU Brandl-Quintett fügten sich ferner die Vic Heinrich Krugs und der Kontrabaß Wale Rilligs stützend in die Spielgemeinschaft en Leni Neuenschwander lieh der behenden Sopranpartie in Cannabichs„Polacea“ inte „gelenkige Gurgel“. C. O5 Koltur-Chronik Hans Werner Henzes Cello-Konzert„Ode au den Westwind“(nach einer Ode des englischen Dichters Percy B. Shelley) fand bei der Urauf- führung in Bielefeld geteilte Aufnahme. Hen hat das Werk im Auftrag seiner Vaterstad Bielefeld geschrieben. Der Solopart, den Pro Ludwig Hölscher vortrug, geht den fünf Sonet ten des literarischen Vorwurfs in der Kom. positionstechnik der Zwölftonmusik nach. I. der Orchesterpartitur ergeben sich dabei eigen- artige neo-impressionistische Klang wirkungen, Unter der Leitung von Generalmusikdirektot Bernhard Conz erhielt das Werk aufgeschles senen Beifall, der sich gegen vielfache Pf immer stärker durchsetzte. Henze war ers kürzlich in Rom bei der italienischen Erstauf. führung seiner Oper„Boulevard Solitude“ wie wir berichteten,„ausgepfiffen“ worden. Det ihn betreuende Verlag, B. Schott's Söhne, Mainz, stellte dazu in einem Rundschreiben fest, es habe siche hier um eine„Wohlorgant. sierte Opposition der römischen Opern-Abonnen: ten mit zum Teil politischen Hintergründen 75 handelt und die Demonstration sei damit nic gegen Henzes Werk sondern gegen jeslichen Modernisierungsversuch des Spielplans gerich· tet gewesen. Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schrödet hat im Einvernehmen mit dem Kuratorium ii Jugendfragen im Rahmen des Preises 1953 für das beste Jugendbuch einen Förderungsbetteg von 3000 DM dem 24 jährigen Fritz Meisnitter Garmisch- Partenkirchen, zuerkannt. Einen 111 erkennungsbetrag von 1000 DM erhielt Ir mgat Laarmann aus Scheidt bei Stuttgart. Außerdem wurden vier weitere Anerkennungsbeträge ddl 500 DM vergeben, Zur Auswahl lagen insze samt 117 Manuskripte vor. Da keines füt eine ersten Preis ausreichte, hatte man sich ent schlossen, den Preis in Förderungs- und An: erkennungsbeträge aufzuteilen. Walter Kötscher(Cello) und Frida Kötscher Behrens(Klavier) spielen im zweiten 70 gramm des Süddeutschen Rundfunks See am Samstag, 15. Mal, 16.15 Uhr. die 8080. opus 99 des Mannheimer Komponisten Nut Spanich. — Erxptesse- 0 Kriminalroman von Thomas Walsh Deutsche OUbersetzung: Werner von Grönau 24. Fortsetzung 4 Die Adresse, die sie vom zweiten Bruder Rothman erhalten hatten, war die einer Wolmnung im obersten Stockwerk eines Backsteinhauses in einer Nebenstraße der University Avenue. Die Detektive des Präsi- diums und des zuständigen Reviers, die schon Seit der letzten Nacht, als Eddie Mather die Spur des grogen Rothaarigen in dieser Ge- gerd verloren hatte, das ganze Gebiet durch- suchten, umstellten das Haus und sperrten es einige Minuten, nachdem Dormelly tele- foniert hatte, ab. Aber der Erfolg war gleich Null. Als Donnelly eintraf, mußte er fest- Stellen, daß die Wohnung noch kleiner und schäbaiger war als die in der Maple Ave- Due 24. Es waren nur drei Räume, und auch Sie waren unbewohnt. So hatten sie in dieser Nacht zweimal Ge- legenheit gehabt, das Netz zuzuziehen— eimmal im Manhattan-Zentralbahnhof mit dem großen Rothaarigen und das zweite Mol in der Gegend der University Avenue; und zweimal war es ihnen nicht ganz gelungen, Obwohl es dabei nur um ein paar Minuten Zirng. Aber der Hausmeister konnte ibnen dort eimige Informationen geben. Eine Frau, die Als eine Mae Stanton auftrat, hatte vor eini- gen Tagen die Wohnung mit Möbeln gemie- bet; etwa zu der gleichen Zeit, als Louis Rothman im Bahnhof Manhattan aufgegrif- ren wurde, hatte sie mit einem kleinen Jun- copyright 1953 by Wülhelm Goldmenn Verleg, Mönchen gen, von dem vorher nicht die Rede gewesen War, das Haus verlassen. Für ihre Handlungsweise mochte es zwei Erklärungen geben. Erstens konnte ihr der ungewöhnliche Polizeieinsatz in der näheren Umgebung aufgefallen sein, woraufhin sie, um ganz sicher zu gehen, mit dem Kind weggegangen war. Und zweitens konnte der große Rothaarige dies von vornherein so ge- plant haben. Diese Möglichkeit erschien Donnelly von Anfang an als die wahrschein- lichere. Aber Calhoun war diese Frage ziemlich gleichgültig. Ihn interessierte im Augenblick nur die Nachricht über das Kind. Es war ihm also am Tag vorher nichts geschehen, da der Hausmeister es vor einer halben Stunde noch gesehen hatte. Natürlich war es für Calhoun auch zunächst eine entsetzliche Ent- täuschumg, als er hörte, daß sie den kleinen Tony Murchison um nur so wenig verfehlt hatten. Umd doch erfüllte ihn mehr und mehr ein Gefühl der Erleichterung, das all- mählich auch die Enttäuschung verdrämgte, nun nicht auch noch persönlich für das Schicksal des Kindes verantwortlich zu sein. Denn dieser Gedanke hatte ihn, seitdem er am Freitagabend die beiden Männer unge- hindert von Manhattan-Zentralbahnhof hatte Weggehen lassen, immer stärker bedrückt. Das Kind war also am Leben. Daran konmte nach der Schilderung des Hausmeisters kein Zweifel mehr sein. Und wenn mam ihm bis dahin nichts getan hatte— insbesondere nicht während jener ersten Stunden, in de- nen die Täter immer am unberechenbarsten hamdeln, und die daher auch die gefährlich- Sten sind—, so bestand kein Grund anguneh- men, daß mean es noch jetzt umbringen Würde. Alles hatte nun ein anderes Gesicht; und noch bevor sie die Wohnung in der Name der University Avenue verlassen hat- ten, war Calhoun von einem Optimismus er- füllt, der nicht unberechtigt war. Es war klar, was sie nun zu tun hatten. Dem großen Burschen das Lösegeld zahlen, sagte sich Calhoun und das Kind wohlbehal- ten und gesund wieder in die Hand zu be- kommen— das war ja das eigentlich we- sentliche Ziel. Dann konmten sie dem Rot- haarigen nachspüren, denn sie hatten nun genügend Anhaltspunkte, um ihm beizukom- men, während er sich noch immer in dem Gedanken wiegen mußte, daß die Polizei keine Ahnung habe, wer er sei. Es War fast unvermeidlich, dag Donnelly, der von den gleichen Tatsachen ausging, auch zu den gleichen Schlüssen gelangte. Während sie aber im Polizeiwagen zum Bahnhof Manhattan zurückfuhren, vermied es Donnelly, über diesen Teil der Angele- genheit zu reden. Dafür nahm er sich den großen Rothaarigen vor. Gestern, so sagte Donnelly, habe er die beiden Rothmembrüder noch gebraucht, damit sie ihm bei der Durch- führung des Kinderraubs helfen; nun aber sei ja eine andere Situation eingetreten, und er brauche die beiden nicht mehr. Für ihn bedeuteten sie jetzt nichts weiter als Män- ner, die zwei Drittel des Lösegeldes ein- streichen würden. „Und so hat er sich ganz einfach von ihnen losgemachté“, brummte Donnelly. Er Konmte seinen Aerger und die Verzweiflung, die ihn beim Gedanken an diesen Mann packten, kaum verbergen.„Louis muß gestern den ganzen Tag und die ganze Nacht mit ihm zusammengewesen sein; als er ihn jedoch heute abend um acht Uhr vor dem Bahnhof aus dem Wagen aussteigen lieg, hatte er ein für alle Male mit diesen beiden Männern abgeschlossen. Er weiß, wo Mur- chison morgen das Geld am ihn auszahlt,; sie wissen es micht. Er hat bestimmt mit Vorbe- dacht das Telefongespräch ganz allein ge- führt. Das wissen Sie ja auch. Nun sagt er sich natürlich, daß sie ihn unmöglich ver- raten können, ohne sich selbst zu belasten. Damit hat er völlig recht; er hat sie ganz und gar in der Hand. Ein feiner Vertreter!“ Calhoun schien das alles durchaus Hand und Fuß zu haben— es bestand sehr viel Wahrscheinlichkeit für ein solches Verhal- ben, obgleich es noch nicht gamz sicher war. Als sie um elf Uhr dreißig wieder im Manhattan-Zentralbahnhof eintrafen, stimmte diese Deutung auch durchaus mit den Tat- sachen überein, die Leutnant Nolan in der Zwischenzeit aus dem zweiten Bruder Roth- man herausgebracht hatte. „Der dritte Mann“, erzählte Nolan,„ist ein Bursche namens Coniff— Vincent Co- niff. Ich habe daraufhin sofort in San Fran- cisco amgerufen, und sie haben uns einige Mitteilungen über ihn machen könmen. Ist nicht gerade ein vorbildlicher Lebenslauf, Dormelly, aber da ist er. Einige Bilder geben sie uns noch telegrafisch durch.“ Vincent Coniff wurde als ein Mann von Siebenunddreigig Jahren beschrieben, genau 1,83 Meter groß und 162 Pfund schwer. Dies entsprach ungefähr Calhouns Eindruck von ihm. Er hatte kurze Zeit als Hilfskraft in der Güterabteilung einer Eisenbahn in Kali- fornien gearbeitet und dann seine Stellung verloren, da ihm unberechtigter Besitz von Eisenbahneigentum nachgewiesen worden War. Danach ging er zu anderen und ernst- hafteren Verbrechen über. Während Calhoun den Polizeibericht las, der ebenso lang 1. schlecht war, berichtete Nolan ihnen noch weitere Einzelheiten. So hatte er auch 5 San Franzisko erfahren, es sei dort gerüch 5 weise bekannt geworden, daß seine eigenen Verbrecherkreise nichts mehr mit ihm 20 tun haben wollten. Alle, die mit ihm zusam- men arbeiteten, kamen offenbar aus 1 eimem Grund immer zu Kurz. Zwei von ihne Waren überhaupt verschwunden; einen 7 deren hatte man mit einem Kopfschuß Leiche aus der Bucht von San Franzis so 8e. fischt— mit einem Schuß von hinfen. „Wahrscheinlich einer der Gründe, arte er mit Louis Rothman nach Osten. ist“, sagte Nolan.„Er ist einer von den 5 schen, die alles haben wollen und niemand 0 neben sich dulden. Dergleichen spricht 5 natürlich nach einer Weile herum. Alle diese Nachrichten bestärkten 3 nelly in dem, was er über die Gere des Abends mutmafßte. Aber ihm san diese Entwicklung nicht sehr zu gefallen. f „Das sind die Leute“, sagte Donnell) 7 5 nickte, als spräche er mit sich selber, 12 immer nur tiefer abrutschen. Leufe, die ni 15 mehr aufhören können; wenn sle einu ten sind, darm bleiben sie dort. Denen 5 5 nichts mehr; denen kanm auch Keiner fla helfen. Na ja, wir werden schon nde et, ihm fertig werden. Das müssen I 15 schaffen, Wo wir wissen, was mit dem tet. ist. Eigentlich habe ich es niemals erg, Das nicht. Rönnte nicht einmal 15 er warum. Es war nur. Langsam knöpfe seinen Mantel zu.. 15 „Wer von uns hätte es tatsächlich 1 8 tet?“ meinte Nolen.„Was ist nun 1 Uhr Wagen, Donnelly? Wär haben von ach ales ab, seitdem wir seine Nummer hatten. alarmiert. Ein verstanden?“ Fortsetzung folgt Heraus! verlag. drucker obefrec Stellv.: Dr. E. weber; Lokales Dr. F. V Land: simon; Chef v. Bank, I Bad. Ko Mannhe Nr. 80 0 — 9. Jahr. ae Ess Mü hat sic Bestrel direkte sagte, wärtige spräch Ost un „Wi Dehler Westen Staater oder g zu lass die Ve glaube Wenn e Man k. Panko; eigener die Wie hen. Di dieses kann. I den Fr. suchen. Der in den Er sol Pari hat Au instrui⸗ über I. nachfo interne neuen einer beitet, In die ferner, Aufklä ministe am Di, seiner kommi gehalte china Prat seiner Welt d trachte seinen von A keine I ausdru von ge wenn e Dur tionen baren Verhat Er Gen Wietna Mittyye über I. offenb⸗ Vietmi Mietne Wachun Sowie trolle Quoc! freien teiligun Allerd verpfli ahzuer daß se Vietna müßte maß ge barapk gebe und S völlige bindur halb d Del En L. Ausscl Kritik ten in kanisc teidigt Teil d einen Der nahm Asien tom h einzig schen Was e Asien 18. A. Herrn Pyun, Von 8. imper