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Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; 1541 C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chet v. D.: 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, sämtl. nhelm. postscheck- Kto.: Karlsruhe vr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. getausgeber: druckerei. cbettedakteur: Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Halbg. hl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3,20 DM rr. Kreuzband- Do. Bei Ab- den Agen Fer Gewalt keine Ispreises. Für un- te keine Gewähr. — Jahrgang/ Nr. 114/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 17. Mai 1954 3 Löhne der Landarbeiter in Baden- Württemberg erhöht stuttgart(dpa). Die seit langem schwe- benden Lohnverhandlungen mit der Land- arbeitergewerkschaft sind jetzt abgeschlos- zen worden. Zwischen den drei land- und torstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbänden und der Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft wurde ein Lohnabkommen ſereinbart, nach dem die Stundenlöhne für Landarbeiter und Landarbeiterinnen vom 1. Juni an um drei Pfennige, die Monats- jöhne für Männer um künkf, für Frauen um vier Mark erhöht werden. Wie der Bauern- verband Württemberg-Baden am Samstag mitteilte, erklärten sich die Arbeitgeber- Vertreter zu dieser Vorleistung bereit, ob- wobl in der Ertragslage der Landwirtschaft im Wirtschaftsjahr 1953/54 keine Verbesse- rung zu verzeichnen gewesen sei, und obwohl wesentliche Punkte des der Bundesregierung von der Arbeitsgemeinschaft der land- und torstwirtschaftlichen Arbeitgeber verbände vorgelegten Sofortprogramms zur Herbei- fünrung höherer Landarbeiterlöhne nicht verwirklicht worden seien. Die Vietminh bedrohen Hanoi Franzosen hoffen auf die Regenzeit und auf eine Klärung durch die Konferenz in Genf Hanoi,(dpa/ U) Die Lage der Truppen der französischen Union im Tonking- Delta Delta des Roten Flusses) in Indochina spitzt sich immer mehr zu und ist nach Ansicht gutunterrichteter Beobachter gefährdet, wie am Sonntag aus Hanoi berichtet wurde. Die Franzosen geben offen zu, daß ihre Streitkräfte einem Generalangriff der kommunistischen Vietminh-Truppen in diesem Gebiet nicht widerstehen könnten. Bereits jetzt befinden sich mindestens neunzigtausend Aufständische im Delta- Gebiet des Roten Flusses, das etwa fünfzehn- tausend Quadratkilometer groß ist. Sie durchstreifen dieses Gebiet fast unbehindert. Die französischen und vietnamesischen Trup- pen haben nur die Städte fest in der Hand. Aber schon am unmittelbaren Stadtrand entgleitet ihnen die Kontrolle. Auf, dem flachen Land ist ihre Herrschaft auf die be- kestigten Stützpunkte beschränkt. Tagsüber kontrollieren sie auch die Hauptstraßen, die jedoch nach Einbruch der Dunkelheit immer wieder von den Vietminh-Truppen vermint Werden. Der Vormittag muß regelmäßig dafür verwandt werden, die Minen wieder zu beseitigen, so daß der eigentliche Verkehr erst mittags einsetzen kann. Das gleiche gilt für die Eisenbahnstrecke zwischen der Haupt- Heute Geheimsitzung über Indochina Skepsis und Hoffnung in Genf/ Eden bei Bidault und Bedell-Smith Gent(UP/ dpa). Auf der Konferenz in Genf wird heute, Montagnachmittag, eine Geheim- Sitzung über das Indochina-Problem begin- nen. Von den neun zu dieser Sitzung einbe- rüfenen Staaten werden jeweils nur der Delegationsführer und drei Berater an der Besprechung teilnehmen. Beobachter àußer- ten die Befürchtung, daß sich die Meinungs- verschiedenheiten über den Abtransport der Verwundeten aus Dien Bien Phu und die immer stärker und zahlreicher werdenden Angriffe der Vietminh im Delta des Roten Flusses auf diese Besprechungen ungünstig auswirken werden. in der Montags-Sitzung soll über den Vorschlag Frankreichs verhandelt werden, zuerst enen Waffenstillstand in Indochina kestzülegen, Die kommugistischen Vertreter hatten gefordert, zunächst die grundsaàtz- lichen Vereinbarungen über die politische Souveränität der Indochina-Staaten und über den Abzug der französischen Truppen zu treffen. Großbritannien und die US wollen einen Kompromiß-Vorschlag. Sie setzen sich für eine Waffenruhe mit einigen politischen Regelungen ein. Außenminister Eden hatte am Wochen- ende mehrere Sonderbesprechungen— mit Bidault und Bedell smith und dann allein mit dem amerikanischen Delegations- chef— die der Vorbereitung der Montags- Sitzung galten. In diplomatischen Kreisen wird die Ansicht geäußert, die Skepsis der Westmächte gegenüber den politischen Vor- schlägen der kommunistischen Seite habe sich angesichts der andauernden Angriffe der Vietminh-Truppen verschärft. Man rechne mit der Möglichkeit, daß die kommunisti- sche Gruppe Zeit gewinnen will, um in der Zwischenzeit militärisch vollendete Tat- sachen zu schaffen. Dennoch wird von ver- schiedenen Seiten in Genf trotz der neuen Kontroversen die Hoffnung nicht als unbe- gründet bezeichnet, daß eine Verständigung über einen Waffenstillstand in Indochina er- zielt werde, nachdem sowohl Molo t o als auch Bidault am Freitag— wie berichtet — die ersten Konzessionen gemacht hatten. Die Gespräche um die Schaffung eines südostasiatischen Verteidigungssystems er- hielten am Wochenende eine überraschende Wendung durch eine Initiative des australi- schen Verteidigungsministers Casey, der in einem Schreiben an Eden baldige General- stabsbesprechungen Australiens, Frank- reichs, Neuseelands, Großbritanniens und der USA zur Prüfung der Auswirkungen der militärischen Entwicklung in Indochina auf Südostasien forderte. Beobachter in Genf sehen darin einen Versuch, die Auffassungen Großbritanniens und der USA einander an- zunähern. 8 Der indische Ministerpräsident Nehru hat am Samstag in Neu Delhi in vorsichtiger ormulierung die Bereitschaft Indiens er- klärt, bei einer Regelung der Indochinafrage mitzuwirken. Königin Elisabeth wieder daheim Hunderttausende jubelten dem Herrscher paar begeistert zu London.(UP/dpa) Von der Bevölkerung begeistert begrüßt, kehrte Königin Eli- sabeth II. am Samstag von ihrer sechs- monatigen Weltreise nach London zurück. Hunderttausende standen auf der letzten Strecke ihres Weges an der Themse und an den Straßen des Londoner Westens Spalier, und die Hauptstadt hatte sich mit Flaggen, Girlanden, Transparenten und Bilder der Königin geschmückt, als gelte es, den Prunk und Aufwand bei der Krönung im vorigen Jahr noch zu übertreffen. Die letzte Nacht vor Betreten heimat. ichen Bodens hatte die Königin noch auf rer Jacht„Britannia“ in der Themse- Mündung verbracht. Bei ihr befanden sich der Herzog von Edinburgh, ihre Kinder Charles und Anne und Pre- mierminister Chur chill, der auf ihre kinladung hin schon auf der Höhe von Southampton an Bord gegangen war und sle während der letzten Etappe begleitete. Sobald die„Britannia“ am Samstag- morgen in die Themse einfuhr, brauste der zubel der Hunderttausende auf, die sich an beiden Ufern versammelt hatten und der deimkehrenden Herrscherin aus Leibeskräf- len zuwinkten. Hin und wieder wurde das urra-Geschrei durch das dumpfe Dröhnen der Salutschüsse der Küstenbatterien und durch Vorbeibrausen der 180 Düsenflugzeuge unterbrochen, die der Königin ein Ehren- 115 gaben. Bei teilweise bedecktem Him- del trat die Britannia schließlich in Lon- 15 ein, wo zur Begrüßung als erster der 8 von Gloucester an Bord ging. Am a0 en Nachmittag ging die„Britannia“ drön auf der Höhe des Towers unter dem 85 12— der Batterien dieser ältesten Akti- einm estung der Welt vor Anker. Die Köni- n utter und Prinzessin Margaret begaben 8 n Bord, um die Königin und gen gieren Jon Edinburgh zu begrüßen. Spiter ie fen die Mitelieder der königlichen Nami dtück 78 Barkasse um, die sie das letzte 0 5 egs stromaufwärts zum Westminster atis. Wo nach alter Tradition die 1 Monarchen an Land zu gehen pfle Ni sie aus Uebersee heimkehren. aulreich der feierlichen Begrüßung durch bi 15 e hohe Würdenträger schritt die 0 eine Ehrenkompanie der Garde- addiere ab. Ein offener Wasen brachte sie dann zum Buckimham-Palast. Rechts und links des mit Fahnen, Blumen und Girlanden geschmückten Weges standen Zehntausende von Menschen, die sich teilweise schon am Abend vorher trotz des unfreundlichen Wetters auf den Bürgersteigen nieder- gelassen hatten, um sich einen günstigen Platz zu sichern. am Samstagabend war ganz London zu Ehren der Königin illuminiert, und dis Polizeistunde für die Gaststätten war um eine Stunde verschoben worden, damit die Heimkehr der Herrscherin gebührend ge- feiert werden konnte. Hohe stadt dieses Gebiets, Hanoi, und dem See- hafen Haiphong. Durch diese Behinderung des Verkehrs werden die Nachschubprobleme für das französische Oberkommando immer schwieriger. Die strategisch wichtige Stadt Ph ul y im Delta des Roten Flusses, die nur etwa 60 Kilo- meter von Hanoi entfernt ist, wurde am Sonntag von Streitkräften der Vietminh ein- geschlossen. Um die Stadt werden Lauf- gräben und Artilleriestellungen ausgebaut, so daß alles auf einen großen Angriff hin- deutet. Nach dem Fall von Dien Bien Phu ist die Lage der französischen Unionstruppen im Tonking-Delta noch kritischer geworden, da jetzt etwa 40 000 Elite-Soldaten der Vietminh kür den Einsatz in diesem Delta und damit für den Angriff auf Hanoi frei geworden sind. Auf französisch-vietnamesischer Seite hofft man jedoch, daß die Regenzeit einen Gene- ralangriff der Vietminh verzögern wird und daß die Truppen General Giaps von den schweren Kämpfen vor Dien Bien Phu 80 mitgenommen sind, daß sie eine längere Ruhepause brauchen. Während dieser Zeit hofft man auf frenzösischer Seite ferner auf eine Klärung der Lage durch die Genfer Kon- ferenz, so daß entweder ein Waffenstillstand abgeschlossen oder der Krieg durch eine direkte amerikanische Teilnahme internatio- malisiert werden könnte. Die letzten Entwicklungen haben unter der vietnamesischen Bevölkerung starke Nervosität ausgelöst. Auf französischer Seite befürchtet man, daß die vietnamesischen Offiziere mit ihren Einheiten zur gegnerischen Seite übergehen könnten, falls es sich end- gültig herausstellen sollte, daß die Entwick- lung zu Gunsten der Vietminh verläuft. Der Leiter der französischen Verhand- lungsdelegation, Professor Hu ard, ist er- neut nach Dien Bien Phu geflogen. Er will sich darum bemühen, daß der Abtransport der Verwundeten schneller voranschreitet, nachdem am Wochenende nur elf Verwundete aus Dien Bien Phu herausgeflogen wurden. Die kranzösische Krankenschwester Gene- Der Sport berichtet: Die Kämpfe um die deutsche Fuß- ballmeisterschaft brachten eine Ueber- raschung: Das Endspiel bestreiten Han- nover 96 und 1. FC Kaiserslautern.— 1. FCO Kaiserslautern— 1. FC Köln 4:3. VfB Stuttgart— Hannover 96 1:3. Der Leichtathletik-Länderkampf Spa- nien Deutschland in Madrid endete mit einem deutschen 117:61-Sieg. Deutschland besiegte in Dortmund die Schweiz im Turnländerkampf mit 342, 40:341,85 Punkte. Der Davispokalkampf Ungarn gegen Deutschland endete mit einer 1:4-Nieder- lage für die deutsche Vertretung. Baden besiegte in Hockey die Pfälzer vieve de Galard, die einzieg Frau, die sich in Dien Bien Phu befand, ist— wie jetzt mit- geteilt wurde— unverletzt in Gefangenschaft geraten. 5 Die französische Regierung hat im Hin- blick auf die verschlechterte Lage in Indo- china den Generalstabschef, General Paul Ely, den ehemaligen Oberkommandieren- den in Indochina, General Raoul Sal an, und den stellvertretenden Generalstabschef General Pierre Peliss ier, nach Indochina entsandt, damit sie einen Plan zur Abwehr des erwarteten Großangriffs der Vietminh auf Hanoi und das ganze Delta-Gebiet aus- arbeiten. Aus unterrichteten Kreisen in Washington wurde am Wochenende berichtet, daß das amerikanische Verteidigungsministerium be- reit sei, sofort amerikanische Flugzeuge nach Indochina zu entsenden. Diese Flugzeug- lieferungen sollen auf eine dringende fran- zösische Anforderung hin erfolgen. Sie sollen die Maschinen ersetzen, die nicht mehr ein- satzfähig sind, um den Franzosen die Mög- lichkeit zu geben, ihre Verteidigungslinie in Hanoi zu verstärken. Kartelle und Kohlenpreise Die Debatte des Montanparlaments über den Bericht der Hohen Behörde Straßburg.(UP)— Die Forderung nach Beseitigung der Kartelle und Höchstpreise für Kohle stand in der am Wochenende in Straßburg beendeten Debatte des Montan- parlaments im Vordergrund der Aussprache über den Jahresbericht der Hohen Behörde für 1953/54. Heute, Montag, werden die Mit- glieder der Hohen Behörde, die den Bera- tungen der gemeinsamen Versammlung der Montan-Union aufmerksam gefolgt waren. auf die von den 41 Rednern und Bericht- erstattern des Ausschüsse vortgetragenen Gesichtspunkte antworten. Die Ausein andersetzung um die Kohlen- kartelle erreichte am Samstag ihren Höhe- punkt, als der holländische Wirtschafts- minister mitteilte, die niederländische Re- gierung werde darauf verzichten, gegen die Behörde zu klagen, weil sie noch nichts für die Beseitigung der Kohlever- kaufsorganisation„Georg“ unternommen habe. Vor dem Forum der Versammlung trugen der SPD-Abgeordnete Joachim Schöne und ZBundeswobhnungsbauminister Viktor Emanuel, Preus ker FDP) ein Streitge- spräch über die Umgestaltung der Kartelle aus. Schöne, der im Namen der sozialisti- schen Gruppe sprach, forderte eine Umge- staltung der Kartelle in supranationale Or- ganisationen, in denen Unternehmer, Ver- braucher und Arbeitnehmer in gleicher Weise beteiligt sein müßten. Preusker hielt dem entgegen, daß er Schönes Meinung hin- sichtlich der Notwendigkeit einer Umbil⸗ dung— und nicht einer Zerschlagung— der Kartelle zwar teile, daß er den Vorschlag einer Kontrolle durch Produzent, Konsu- ment und Arbeitnehmer aber ablehnen müsse, denn das unternehmerische Risiko könne nur vom Unternehmer selbst getra- gen werden. Eine Zusammenarbeit der drei Gruppen auf der Ebene der wirtschafts- politischen Entscheidung— also der Hohen Behörde sei durchaus begrüßenswert, aber sie sollte nicht auf die Ebene der Pro- duktion ausgedehnt werden. Zahlreiche Redner— darunter der SPD- Abgeordnete Deist— verlangten ein kon- kretes Wirtschafts- undinvestitionsprogramm der Hohen Behörde. Hinsichtlich des Ar- beiterwohnungsbaus wurde von der Ver- sammlung gefordert, neben den Bergarbei- tern auch die Stahlarbeiter beim Wohnungs- bau zu berücksichtigen. Das Problem Bonn Auswahl mit 1:0 Verhandlungs- Bemühungen der USA werden fortgesetzt Williamsburg.(dpa) Der amerikanische gußenminister Dulles versicherte am Samstag in Williamsburg Virginia), die USA würden in ihren Bemühungen nicht nach- lassen, mit dem kommunistischen Block über Korea, Deutschland, Oesterreich, Indochina und Eisenhowers Plan für eine internatio- nale Atombank zu verhandeln. Eine Ent- spannung in der Welt könne nicht dadurch herbeigeführt werden, daß man die Mensch- heit einfach in ein Lager der Freiheit und in ein Lager des Despotismus aufteilt. Den Beteuerungen der sowjetischen Machthaber, daß ein„Nebeneinanderleben“ für die freie Welt und die sowjetische Machtsphäre mög- lich sei, dürfe jedoch nicht allzu groger Glaube geschenkt werden. Schweres Explosionsunglück in einer chemischen Fabrik in Basel Basel.(dpa) Bei einem Explosionsunglück in einer chemischen Fabrik in Basel wurden am Freitagnachmittag 27 Arbeiter zum Peil schwer verletzt. Einige Arbeiter wurden durch die Wucht der Explosion durch Türen und Fenster ins Freie geschleudert. 5. Nach den in der Nacht zum Samstag Aalnlgestellten Ermittlungen entstand die Ex- plosion dadurch, daß aus einem Metall- behälter Azeton austrat, das sich an der Luftf zu einem explosiven Gemisch verdichtete und entzündete. Obwohl die Feuerwehr einen größeren Brand verhinderte, wird der Sachschaden auf über hunderttausend Schweizer Franken geschätzt. Von den 27 bei dem Explosionsunglück verletzten Arbeitern befanden sich am Sams- tagabend noch 18 im Krankenhaus. Neun da- von sind schwer verletzt, fünf schweben in Lebensgefahr.. Moskau- Pankow pro und contra westdeutscher Politiker in Wochenend-Reden Bonn.(UP/dpa) Die nach der scharf ab- lehnenden Stellungnahme der Bundesregie- rung gedämpften Hoffnungen der an einem westdeutschen Gespräch mit Moskau interes- sierten Kreise haben durch den Bundes- minister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, wieder einen gewissen Auftrieb erhalten. Der Minister mahnte am Wochen- ende in einer Rundfunkansprache angesichts der Genfer Konferenz zur Geduld, deutete aber an, daß die deutsche Initiative für die Wieder vereinigung nach der Konferenz auf alle vier Besatzungsmächte ausgedehnt wer- den sollte. l Trotz der Stellungnahme der Bundes- regierung wird erst die Vorstandssitzung der FDP heute, Montag, zeigen, ob die Freien Zwischen Gesfern und Morgen Zum erstenmal seit Kriegsende traf am Sonntag auf dem Frankfurter Rhein-Main- Flughafen ein Minister General Francos zu einem einwöchigen Besuch der Bundesrepu- plik ein, um persönlich um die Wiederher- stellung eines engeren Kontaktes zwischen Deutschland und Spanien zu werben. Spa- niens Landwirtschaftsminister Rafael Ca- vestany will nach amtlicher Darstellung in Bonn agrarpolitische Fragen und die deutsch- spanischen Handelsbeziehungen mit den zuständigen deutschen Stellen eingehend erörtern. Einen Fünfjahresplan für die Ansiedlung der heimatvertriebenen Bauern kündigte Bundesvertriebenenminister Oberländer am Samstag in München an. Er erklärte, daß seiner Meinung nach in zwei Jahren 40 000 heimatvertriebene Bauern angesiedelt wer- den könnten. Denn nach genauen Schätzun- gen betrage die Zahl der auslaufenden Höfe in der Bundesrepublik rund 80 000. Der Schöpfer der Panzerwaffe in der ehe- maligen Deutschen Wehrmacht, General- oberst a. D. Heinz Guderian, ist am Wochenende in Schwangau bei Füssen im Alter von 65 Jahren an einem Leberleiden gestorben. Guderian wurde inzwischen nach Goslar übergeführt, wo er beigesetzt wer- den soll. Siebzehn deutsche Heimkehrer aus Polen trafen am Samstag Überraschend in der Bundesrepublik ein. Es sind ehemalige deutsche Soldaten, die in der Bundesrepu- blik beheimatet sind und 1945 von den Amerikanern an Polen ausgeliefert worden Waren. Die Entlassenen haben über sieben Jahre in Gefängnissen und Arbeitslagern Polens zugebracht. Das Schwurgericht in Lüneburg verur- teilte am Samstag den 55jährigen Paul Schnurpfeil, der unter dem Namen „Henker von Neiße“ berüchtigt war, zu lebenslanger Zuchthausstrafe und Aberken- nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Le- benszeit. Das„Deutsche Trachtenfest 1954“, das am Wochenende rund 4200 Trachtenträger aus 138 deutschen und europäischen Trachten- gruppen in Stuttgart vereinte, gestaltete sich zu einer farbenprächtigen Kundgebung tra- ditionsgebundenen Volkslebens. An fast hun- dert verschiedenen Plätzen der Landeshaupt- stadt zeigten die auswärtigen und einheimi- schen Trachtengruppen ihre heimatlichen Bräuche. Höhepunkt des Festes war ein großer Trachtenumzug durch die Stuttgarter Stadtparkanlagen. Die westdeutsche Außenpolitik müsse Prinzipiell neu orientiert werden, erklärte der Staatssekretär des„Ausschusses für deutsche Einheit“ beim Sowjetzonen-Mini- sterrat, Albert Norden(SED), am Samstag auf dem„Nationalkongreß“ der kommuni- stisch gelenkten„Nationalen Front“ in Ost- berlin. Er, Norden, sei überzeugt, daß die „Westdeutschen Herren, die sich um einen Weg nach Moskau bemühen, eines Tages auch den Weg nach Ostberlin finden werden“. Das Dachsteinmassiv, das in der Oster- woche einer Heilbronner Schüler- und Lehrergruppe zum Verhängnis geworden war, hat jetzt wieder eines seiner Opfer frei- gegeben. Oesterreichische Gendarmerie-Such- kommandos fanden am Sonntag die Leiche eines der drei noch Vermißten, die bisher noch nicht genau identifiziert werden konnte. Sieben Bergleute kamen in den frühen Morgenstunden des Samstag ums Leben, als in einer belgischen Kohlengrube in der Nähe von Mons ein Feuer ausbrach. Vertreter von 37 Nationen unterzeichneten am Wochenende in Den Haag die Konvention zum Schutz von Kulturgütern in Kriegszei- ten. Nach dieser Konvention werden alle Unterzeichnerstaaten Listen ihrer Kultur- denkmäler und Kunstwerke aufstellen, die im Kriege geschützt werden sollen. Die Listen sollen dann international anerkannt Werden. Bei schweren Ausschreitungen, die am Wochenende wegen eines Arbeitskonflikts in einem Jute-Verarbeitungsbetrieb bei Dacea (Ostpakistan) ausgebrochen waren, sind nach ersten Schätzungen über 100 Menschen ge- tötet worden. Das amerikanische Verteidigungsministe- rium veröffentlichte am Samstag eine Reihe von Dokumenten, in denen den Sowjets vor- geworfen wird, die Nordkoreaner mit Trup- pen in Stärke von mehreren tausend Mann unterstützt und die eigentlichen Angriffsbe- fehle in Rores gegeben zu haben. Demokraten ganz auf die Linie Pfleiderers einschwenken oder ob sie sich dem„Zurück“ des Bundeskanzlers beugen. Der Kreis um Pfleiderer hat am Wochenende zu verstehen gegeben, daß er nicht daran denke, die Be- mühungen um eine Fühlungnahme mit Mos- kau jetzt zu begraben, weil es sich einfach nicht umgehen lassen werde, das stagnierende Deutschland-Problem irgendwann einmal in Fluß zu bringen.— Der FDP-Abgeordnete Erich Mende hat am Samstag darauf hin- gewiesen, daß der stellvertretende sowie- tische Hohe Kommissar in einem Gespräch mit Pfleiderer großes Interesse an einer Füh- lungnahme zwischen Bonn und Moskau ge- zeigt habe.— In politischen Kreisen Bonns ist bekannt geworden, daß besonders die Amerikaner befürchten, in den Plänen Pflei- derers seien möglicherweise Anzeichen einer „Rapallo-Politik“ enthalten. Die Besatzungs- mächte haben zwar die Beziehungen Bonns zu anderen Ländern nicht untersagt, aber das revidierte Besatzungsstatut würde ihnen in bestimmten Fällen eine Handhabe dazu geben. In Ziffer zwei des Statutes heißt es nämlich, daß zu den alliierten Vorbehalts- rechten auch die auswärtigen Angelegen- heiten gehören. Erst der Deutschlandvertrag, der dieses Statut ablösen soll, enthält keine eingeschränkten Zugeständnisse dieser Art. Bundesminister Dr. Tillmanns(CDU Ber- lin) sagte am Samstag in Düsseldorf, die Bundestagsabgeordneten, die mit den Sowjets verhandeln wollten, sollten sich vorher in Dresden, in Leipzig und wenn möglich in Breslau aufhalten, damit sie„mit der rich- tigen Vorstellung“ nach Moskau fahre körmten. Der Berliner CDU-Fraktionsvor- sitzende Ernst Lemmer und der zweite Berliner SPD-Vorsitzende Willy Brandt sprachen sich am Sonntag in einer Diskus- sion in Berlin für den Versuch aus, praktische innerdeutsche Fragen durch Verhandlungen mit Vertretern der Sowjetzone zu lösen, Dies bedeute keinesfalls eine Anerkennung des dortigen Regimes.. Der FDP- Bundestagsabgeordnete Robert Margulies(Mannheim) sprach sich am Sonntag in Weinheim dafür aus, den Versuch zu unternehmen, mit den Ostblock-Staaten in Kontakt zu kommen. Ein solcher Kontakt müsse nicht unbedingt sofort auf politischem Gebiet erfolgen. Man solle zunächst die Vor- aussetzungen auf wirtschaftlichem Gebiet und in Fragen der Kriegsgefangenen prüfen. Gegebenenfalls könnten später auch diplo- matische Beziehungen aufgenommen werden. e e e 2 e 2 85 Seite 2 MORGEN Montag, 17. Mai 1954 Nr. 114 — Staat und Kirche Stuttgart(tz.-Eig.-Ber) Der Vorsitzende der Landtagsfraktion der CDU, Dr. Franz Herrmann, àußerte sich in Stuttgart vor emem geladenen Kreise über die Beziehun- gen zwischen Kirche und Staat. Die Landes- Verfassung von Baden- Württemberg, so Sagte er, enthalte an vielen Stellen ein Be- Kenntnis zum Christentum. Ein christlicher Staat im überlieferten Sinne aber sei in Unseren heutigen Verhältnissen nicht denk- bar, denn dieser Staat müsse die Gesetze der christlichen Ethik zu seiner Grundlage machen und zu verwirklichen suchen. Da- von sber seien wir weit entfernt. Unter Smem christlichen Staat verstehe man heute, Gag er die Forderungen des Naturrechts an- erkenne und all seinen Bürgern ein größt- Mögliches Maß von Freiheit n Fragen des Gewissens und der Religionsbetätigung gebe. Der Staat müsse das Christentum auch um öffentlichen Leben— etwa durch Schutz der Som- und Feiertage, durch Beiziehung der Kirche zu Gottesdiensten bei besonders Kestlichen Gelegenheiten und so weiter merkennen. Der Staat habe für das Allge- meinwohl zu sorgen, Aufgabe der Kirche Aber sei die Heilsverwärklichung durch Wort Und Sakrament. Diese beiden Aufgaben be- trafen die gleichen Menschen. Deshalb seien Hammonisches Zusammenwirken von Staat und Kirche um das Wohl der Menschen das Ideal. Es gebe aber Gebiete, auf denen sich die Aufgaben überschnitten. Hier würden mmer wieder Spannungen entstehen, zum Beispiel in Schul- und Erziehungsfragen. Zu dem Schlagwort„Konfessionalisie- rung und Klerikalismus“ erklärte Dr. Herr- marm, Konfessionalisierung würde in der Politik dann bestehen, wenn etwa die Ka- moliken durch ihren Einfluß auf politischem Gebiet ihre evangelischen Glaubensbrüder übervorteilen wollten und umgekehrt. Daß sich in Landern, die aus einer eindeutig Batholischen oder evangelischen Geschichte kämen, beim Zusammenschluß Spannungen einstellten, sei menschlich, Von einer Ueber- Vorteilung könne jedoch nicht gesprochen Werden. Im allgemeinen werde der Klerika- lismus dem Liberalismus gegenübergestellt. Daß es auch unter den Geistlichen Vertreter gebe, die Freude an der Macht besäßen und versuchten, die Macht, die ihnen vom Kirch- chen her verliehen sei, auszunützen, sei menschlich und komme auch in anderen Be- ruken vor. Allgemein müsse aber gesagt Werden, daß der Klerus heute nicht nach Solcher Machtstellung strebe und an seiner Seelsorgerischen Aufgabe genug zu tragen Habe. Was an Forderungen Klerikaler Art im öffentlichen Leben gestellt werde, komme okt mehr von seiten der Laien als von seiten der Geistlichkeit. U-Boot-Fahrer setzen sich für Raeder und Dönitz ein Hamburg(gk.-Eig.-Ber.) Aus allen Teilen der Bundesrepublik kamen am Wochenende die früheren Angehörigen der ehemaligen ach hen; U- Boot-Waffe beider Weltkriege a, amburg, um hier ihr erstes Wieder- schen nach 1945 zu feiern. Als der letzte Flies seinem Ende zuging, hatten annähernd 33000 U-Boot-Fahrer in 900 von den 1000 vorhandenen Booten im Kampfe auf See den Tod gefunden. Ueber 2000 ehemalige„graue Wölfe“ wollten mit diesem Treffen ihre ge- kallenen Kameraden ehren, aber ihre bis- herige Zurückhaltung gegenüber der Nach- Kriegsentfaltung soldatischer Bünde und Organisationen nicht aufgeben. Auf politische Manifestationen haben sie verzichtet. Unter stürmischem Beifall legte der ehe- malige Fregattenkapitän und Führer der U- Boote Nordmeer, Reinhard Suhren, ein Treuebekenntnis zu den beiden in Spandau inhaftierten früheren Großgadmiralen Raeder und Dönitz ab. An die Adresse der Alli- ierten gerichtet, rief Sühren aus:„‚Niemand in der Welt kann uns glauben machen, daß diese beiden Männer Verbrecher sind. Man kann mit uns über viele Punkte handeln, über diesen nicht.“ Es sei endlich an der Zeit, durch eine Geste des Großmuts ver- gangene Irrtümer zu bereinigen und den bei- den höchsten deutschen Seeoffizieren des Vergangenen Krieges die Freiheit wieder- zugeben. Washington soll klare Linie finden Frankreich hofft auf wirkungsvolle amerikanische Rückendeckung für Indochina Paris, 16. Mai Die Genfer Konferenz hat sich diesmal, ohne es recht verdient zu haben, ein regel- rechtes Wochenende gegönnt. Ein gewisser, Wenn auch sehr gedämpfter Optimismus breitete sich aus, weil Molotow in seiner Rede vom Freitag etliche bescheidene Zu- Sestämdnisse gemacht hatte, darunter die, dab der Waffenstillstand in Indochina von neutralen Mächten überprüft und über- Wacht werden solle, vor allem aber, weil die Verhandlungen von heute, Montag an, in einem engeren Kreis stattfinden sollen als bisher. Man erhofft sich davon weniger Propaganda und mehr Leistung. Inzwischen hat sich die vielgeschmähte und doch nie ganz entbehrliche Geheimdiplomatie in Form von Gesprächen zwischen den Delegations- chefs, über die die Oeffentlichkeit nichts er- kährt, wieder mächtig eingeschaltet. Woran, wie begreiflich, die Diplomaten ihre Freunde und womit die Journalisten ihre Not haben, obwohl sich jedermann darüber einig ist, daß zum Beispiel in Berlin hinter den Kulissen verhältnismäßig bessere Arbeit geleistet Wurde als auf der offenen Bühne. Das gilt vor allem gegenüber der kommunistischen Politik, die streng zwischen Propaganda und Diplomatie scheidet und jene ebenso offen und laut wie diese geheim und leise betreibt. So gibt es aus Genf nur Vorläufiges und Unbestimintes zu berichten. Nachdem sich in Paris die Regierung Laniel mit Ach ud Krach am Ruder gehalten hat, wendet sich wieder alle Anteilnahme den Vorgängen in Washington zu. Dort sucht man mühevoll mach einer Südostasien-Politik. Das stag- mierende Gespräch über diesen peinlichen Gegenstand ist am Wochenende dadurch Wieder in Flug gekommen, daß die Pariser Regierung angefragt hat, was denn nun eigentlich geschehen solle, wenn in Genf kein annehmbarer Waffenstillstand aus- gehandelt werden könnte. Die Franzosen kinden nämlich, daß sie mit ihrer schwieri- gen, ja schwachen militärischen Stellung ohne diplomatische Rückendeckung kaum Weiter verhandeln können, daß sie, wenn diese Deckung ausbleibt— und bis jetzt ist Von unserem Korrespondenten Pet. in Paris Sie praktisch ausgeblieben— Indochina mehr oder weniger rasch dem Gegner werden überlassen müssen.„Wenn Amerika nicht Werligstens mit einem Eingreifen droht“, sagte uns ein französischer Delegierter, „haben wir in unserem diplomatischen Spiel auch nicht eine gute Karte mehr in der Hand.“ Man versteht das in Washington. Man kündigt darum bevorstehende französisch- amerikanische Verhandlungen über Indo- china an. Es werden nicht die ersten und kaum die letzten sein. Man würde sich da- bei unschwer verständigen, wenn nicht Bidault und Foster Dulles mit inneren Schwierigkeiten zu rechnen hätten. In Washington herrscht nämlich auch nicht eitel Freude und Eintracht. Innerhalb der Regie- rung stehen die„Interventionisten“, wie der stellvertretende Präsident Nixon und der Generalstabschef Radford, in einem scharfen Gegensatz zu den sogenannten Vorsichti- Sen“, die dem Verteidigungssekretär Wilson und dem Schatzsekretär Humphrey, der vor allem den Budget-Ausgleich im Auge hat; nahestehen. Zwischen beiden Gruppen ver- sucht nun Dulles trotz seines heftigen Tem- beraments die Waage zu halten. In Pentagon stehen gemäßigterer Elemente wie General Ridgway denen gegenüber, die in einem Atomangriff auf Rotchina die einzige Lösung schen. Im Kongreß schlagen beide Parteien sowohl aus dem wachsenden Antikommunis- mus der Bevölkerung wie aus deren gleich- zeitiger Abneigung gegen einen neuen Krieg Wahlkapital. In diesem Hin und Her, Für und Wider muß nun eine klare Linie gefun- den werden. Laniel und Bidault fordern das mit Recht, und ihre Forderung entspricht dem eigenen Interesse der Vereinigten Staaten. Aber werden Laniel und Bidault morgen noch mitzureden haben? Die militärische und innenpolitische Schwäche der französischen Regierung er- Schwert die Gespräche nicht nur in Genf, sondern auch in Washington. Sie legt damit auf die Diplomatie des Westens eine schwere Hypothek, die nur von einer entscheidenden Hilfe der Vereinigten Staaten abgelöst wer- den kann, einer Hilfe, die leider nicht nur auf diplomatischem Gebiet geleistet werden Könnte, sondern, wenn sie wirksam werden Soll, in dem Versprechen von militärischer Unterstützung bestehen müßte, Selbstver- ständlich nur für den Fall, daß es in Genf Zu keiner Verständigung kommt Für neuen freiwilligen Arbeitsdienst „Die Bauern wären darüber froh“/ Tagung ehemaliger RAD- Angehöriger Weinheim(E. B.- Eig. Ber.). Die erneute Einführung eines freiwilligen Arbeitsdien- stes sowie bessere rechtliche Regelungen für die 131er wurden auf der Kundgebung be- fürwortet, die der Bund der Notgemein- schaften ehemaliger berufsmäßgßiger Arbeits- dienstangehöriger(B. N. A.) am Sonntag an- lähglich seiner Bundes versammlung auf der Wachenburg bei Weinheim veranstaltete. Der Bundesvorsitzende, Obergeneralarbeits- führer a. D. Dr. Herbert Schmeidler, bekannte sich zu dem„ethischen Grundge- danken des Adels der Arbeit“, verteidigte den Arbeitsdienst gegen den Vorwurf, Streikbrecher zu sein, und meinte, ein neuer Die Forderungen der SpDPb. ... zum Wohnungsbau, zur Steuerreform und zur Kommunalpolitik Von unserem Korrespondenten dt in Karlsruhe Karlsruhe. Die vierte kommunalpolitische Bundeskonferenz der SPD, die am Freitag und Samstag unter dem Vorsitz des stell- vertretenden Parteiführers Wilhelm Mel lies rund 1000 Delegierte in Karlsruhe zu- sammenführte, schloß ar Samstag mit der Verkündung einer Reihe von politischen Forderungen. So fordert sie unter anderem den Neu- oder Wiederaufbau von jährlich mindestens 300 000 Wohnungen für Familien mit monatlichem Bruttoeinkommen bis zu 500 Mark, die mit zinslosen öffentlichen Mit- teln gefördert werden sollen, damit eine soziale Miete von Höchstens 1,10 Mark Pro Quadratmeter gewährleistet sei. Finan- zierungsbeiträge von seiten der Wohnung- suchenden sollen dafür nicht gefordert wer- den dürfen. Bund, Länder und Gemeinden sollen die Förderungsmittel aufbringen, die nach dem wirklichen Bedarf und ohne gesetz- geberische Bevorzugung für die Errichtung von Mietwohnungen oder Genossenschafts- wohnungen oder Eigenheime oder Klein- siedlungen zur Verfügung gestellt werden sollen. Das Geschaffene soll jeder Speku- lation entzogen sein. Zugleich soll die Wohn- dichte im Zentrum der Großstädte herab- gesetzt werden und dafür jede Sparmag- nahme für Bauzwecke durch unterschieds- lose steuerliche Begünstigung reizvoll ge- macht werden. Darüber hinaus fordert die SPD eine weitere öffentliche Hilfe zur Er- richtung von Wohnungen für Einkommen bis zu 750 Mark im Monat. Diese Forderungen werden durch ent- sprechende Forderungen für die Gemeinde- finanzen gestützt. Darin lehnt die SPD„die Sozialschädigende ständige Verschiebung der Steuerkraft von den direkten Steuern auf 2 die Verbrauchssteuern und die Abgaben auf den Massenkonsum“ ab. Sie fordert dagegen, daß die sogenannte große Steuerreform unter Berücksichtigung der persönlichen Leistungs- fähigkeit nach den Grundsätzen der Gleich- mäßigkeit und Gerechtigkeit durchgeführt Werde. Da aber die Gemeinden bei einem Steuerverbund zwischen Bund und Ländern keine ausreichende Hilfe erhalten würden, fordere die SpD das verbundene Steuęr- System af der Bundesebene. Der Finanz- ausgleich sei der verfassungsmäßig garan- tierte Schutz der Gemeinden vor einer Veberschaldung, die ihre Ursachen in einem ungeordneten Kapitalmarkt und sozial uner- träglichen Schuldendienst habe. Zur„sozialen Gestaltung der Landge- meinde“ fordert die SPD eine grundlegende soziale Neugestaltung der Landgemeinden, die von der kulturellen und wirtschaftlich- technischen„Unterentwicklung“ auf dem Lande hinweghelfen soll. Die SPD will alle Mittel zur Bekämpfung der sozialen Unter- entwicklung auf dem Lande ausgenutzt wissen. Mitglieder des Vorstandes der Karls- ruher Kommunalkonferenz der SpD haben am Samstag noch einige grundsätzliche Be- merkungen zu den Kommunalpolitischen Auffassungen der Partei gemacht. Im Hin- blick auf die Forderungen zur Stärkung der Gemeindefinanzen durch ein Steuerverbund- system auf Bundesebene wurde dabei er- klärt, daß die SPD nicht zentralistisch, son- dern vielmehr unitarisch denke, sie sei ge- gen den übertriebenen Föderalismus für die gesunde Entwicklung der Selbstverwal- tun der Gemeinden, die als die Schule der Demokratie anzusehen seien. freiwilliger Arbeitsdienst müsse den heuti- gen innen- und außenpolitischen Verhältnis- sen angepaßt sein. Schon im Juni 1945 habe eine der westlichen Besatzungsmächte Pläne für einen neuen freiwilligen Arbeitsdienst vorbereitet, die dann aber am Einspruch der Sowjetunion scheiterten. Heute würden die Bauern angesichts des Mangels an Arbeits- kräften auf dem Lande glücklich sein, wenn sie wieder Arbeitsmaiden und Arbeits- männer zur Verfügung hätten. Ein Sprecher aus Oesterreich berichtete, auch dort seien die ehemaligen Arbeitsdienst- angehörigen bemüht, Ressentiments gegen den Reichsarbeitsdienst abzubauen und einen neuen Jugend-Heimatdienst zu schaffen. Als Hauptredner der Kundgebung erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete Bur gemei- ster aus Niedersachsen, es sei„nicht zu verhindern“, daß sich außer der Wehrmacht auch der Gedanke eines freiwilligen Arbeits- dienstes wieder durchsetze, denn beide Ge- danken hätten sich bewährt. Nach dem Fort- Tallen des Eisernen Vorhangs werde es ge- nügend Aufgabengebiete für den Arbeits- dienst geben. Burgemeister, der Oberst a. D. ist, gehört dem Beamtenrechts- und dem EVG-Ausschuß im Bundestag an. Burgemeister teilte ferner mit, die 13ler unter den Bundestagsabgeordneten hielten miteinander Verbindung und hätten Alsbald über eine zweite Novelle zum 181er- Gesetz beraten, die in nicht allzufanger Zeit als Entwurf der Koalitionsparteien Vorgelegt werden solle. Fr Hoffe, daß in ab- Sehbarer Zukunft die rechtliche Gleichstel- lurig der 13ler mit den übrigen Beamten erfolge und daß es dann keines besonderen Gesetzes mehr für diese bedürfe. Als Vor- schläge für den Beamtenrechtsauschuß nannte er die Beseitigung des„diffamieren- den Stichtages vom 8. Mai 1945“, die An- rechnung von Vor- und Zwischendienstzei- ten, der Kriegsgefangenschaft und der be- schäftigungslosen Zeit von 1945 bis 1951 auf das Dienstalter, Anerkennung von Körper- schäden aus der Kriegsgefangenschaft als Dienstbeschädigung und volles Ruhegehalt für Beamte zur Wiederverwendung. An Stelle von Ubergengsgeld. Unhaltbar sei der sechs- jährige Beförderungsturnus, was sich schon jetzt beim Bundesgrenzschutz erweise und erst recht bei EVG- Streitkräften zutage tre- ten werde An der Kundgebung nahmen etwa 300 ehemalige Ra- Führer mit ihren Angehöri- gen und sechs Bundestagsabgeordnete von CDU und FDP, sowie Vertreter der Dienst- stelle Blank und des Technischen Hilfswerkes teil. Der Bund zählt etwa 15 000 Mitglieder. Bfiefe an die Horausgeh — Diese Zuschriften beziehen sich auf B. richte über Demonstrationen gegen deutsch Reisende in Holland, die wir am 12. Mel her öfkentlichten. N „Zwei Berichte aus Holland“ „Ich habe die beiden Berichte mit m 80 größerem Interesse gelesen, als ich, anschlie- Bend an einen dreiwöchigen Geschäftsbesu die Oster feiertage in Holland verbracht habe Der Artikel„Der Ansturm der visumfrelen Deutschen verlief nicht reibungslos“ erscheint mir in seiner ganzen Art insofern nicht rich. tig, als die negativen Reaktionen der Hollan. der zu sehr in den Vordergrund geschoben sind Es ist mir durchaus bekannt,„daß es leider eine nicht kleine Anzahl von Landsleuten gig, deren Betragen im Ausland mit Recht Anstob erregt. Es sind dies in erster Linie die Neu. reichen, die protzen und eine, meist durch keine Sachkenntnis, getrübte Kritik an dem Gastland üben, und vielleicht auch Jugend. liche, denen eine gute Kinderstube fehlt, Aut der anderen Seite weiß ich auch, daß viele Hol. länder uns Deutschen gegenüber zweifellos sehr kritisch sind Aus eigener Anschauung muß ich Innen sagen, daß ich weder am Ostersonntag noch an Ostermontag in Arnheim eines der in dem Artikel erwähnten Plakate„Deutsche nicht er. wünscht“ gesehen habe, obwohl ich am Sonn- tag durch die ganze Innenstadt von Arnhem gegangen bin. Ich muß weiter hinzufügen, dab ich während meines ganzen Aufenthaltes in Holland in allen Gaststätten und auch auf der Straße mit der gleichen Höflichkeit behandelt wurde wie andere Ausländer, obwohl ich, man. gels genügender Kenntnis der holländischen Sprache nur deutsch gesprochen habe. Es ist außerordentlich bedauerlich, daß nn Arnhem tatsächlich von jungen Leuten das Horst-Wessel-Lied gesungen worden ist, doch habe ich von Bekannten gehört, daß diese un- glaubliche Taktlosigkeit in Arnhem selbst woll milder beurteilt wurde als in der Presse. Ich habe, im ganzen gesehen, den Eindruc daß einzelne— mit Ausnahme des Arnhemer Vorfalles— an sich sicher nicht sehr bemer- kenswerte Vorkommnisse, aus gewissen, mit unbekannten Gründen, von bestimmten hol. ländischen Kreisen stark übertrieben werden, wie dies ja manchmal auch bei uns der Fall ist Wenn also dieser Artikel für mich einige Zweifel aufwirft, so halte ich es trotzdem fir gut, daß er erschienen ist, denn er wird viel- leicht den einen oder anderen bei Auslands- reisen daran erinnern, daß er nicht nur sein persönliches Benehmen zur Schau trägt, son- dern in erster Linie als Deutscher gewertet wird. Dr. F. O. „Deutsche unerwünscht!“ „Ihre Aufsätze über die Reaktion der Hol- länder auf die„Deutsche Osterinvasion 1954 habe ich mit großem Interesse gelesen, Jetit fängt also auch in den Niederlanden die be- kammnte sorgsam dirigierte Spontanität von Mig. fallenskundgebungen gegen das Auftreten deutscher Reisender an, die sich hinter der verallgemeinernden Behauptung verschanzt: „Die Deutschen benehmen sich taktlos“. Nun will ich durchaus nicht bezweifeln, daß es unter den Tausenden, die sich anständig und zurückhaltend benehmen, immer àuch ein paar taktlose Rowdies gibt. Aber das ist nicht nur unter den Deutschen so, sondern auch bei an- deren Völkern. Daß die Deutschen andererseits allen Grund haben, sich besonders zurückhal- tend und unauffällig zu henehmen, bleibt Ga- durch ünbestritten. Was äber hat man eigent- lich gegen unsere Mercedes- Wagen bnd untere Devisen(sollen Wir lieber mit Rucksäcken and zu Fuß kommen?), und warum laden uns Froh. aufgemachte Inserate und buntfarbige Pro- spekte ein, das Land und seine großen(be- stimant nicht billigen) Hotels zu besuchen, wenn man uns nicht haben will? Wer läßt sich wohl weismachen, daß Zettel-„ Aktionen“ „Deutsche unerwünscht!“, wie sie in Amster⸗ dem und Arnheim beobachtet wurden, aus dem Unwillen über das schlechte Benehmen der Osterreisenden resultierten Plakate und Hand zettel muß man drucken lassen und das dauert eine kleine Zeit. Sie lagen also schon bereit, bevor die Deutschen— die ja übrigens auc nicht auf Verabredung in solchen Scharen kamen noch Gelegenheit hatten, Sich schlecht zu benehmen. Im meine, wir Deut schen sollten daraus die Lehre ziehen, die Ein- ladungen des Auslandes weniger wörtlich 0 nehmen und unsere Erholung und unser Ver. gnügen wieder mehr in Deutschland zu Suchen oder aber in Ländern, wo man uns Weniger skeptisch aufnimmt. Jedenfalls ist das doc wohl die einzig mögliche und taktwolle Reaktion auf die peinlichen Vorkommnisse in den Niederlanden, deren Fremdenverkehrs zentrale in Den Haag bisher in ihren Pro, spekten immer den Eindruck erweckte, daß auch die Deutschen wieder willkommen seien in Holland.“ W. W. G. WIRT SCH Verhandlungen mit der UdSSR Handels politischer Vorstoß Chinas (VD) Der Ostausschuß der deutschen Wirtschaft teilt zu Berichten über angeblich bevorstehende Wirtschaftsverhandlungen mit der Sowjetunion mit, daß seine Vertreter auf der Ost- West-Handelskonferenz in Genf mit der sowjetischen Delegation lediglich die baldige Aufnahme direkter Gespräche zwi- schen Delegierten des Ostausschusses und bevollmächtigten sowjetischer Stellen über eine vertragliche Regelung des Waren- und Zahlungsverkehrs erörtert hätten. Einzel- heiten, wie etwa der Umfang des Warenaus- tauisches, seien nicht berührt worden. Als unzutreffend wird es bezeichnet, daß am 26. Mai eine Konferenz von Bundesministern über einen vorbereiteten Handelsvertrag mit der Sowietunion stattfinden soll. Auf einer Pressekonferenz der Delegation der Volksrepublik China erklärte der chine- sische stellvertretende Außenhandelsmini- ster Lei Jen-Min die Bereitschaft seines Landes, mit allen Ländern auf der Basis der Gleichbehandlung und des gegenseitigen Nutzens Handel zu treiben. China sei auch Weitgehend an einem Warenaustausch mit den USA interessiert. Peking bemühe sich, den Warenverkehr mit Großbritannien, Freie Devisenkurse Vm 1 5. Ma Geld Brief 100 belg. Francs 8,35 3,37 1000 franz. Francs 11,91 11,93 100 Schweizer Franken 95,99 96,19 100 oll. Gulden 110,38 110,60 1 kanad. Dollar 4,256 4,266 1 engl. Pfund 11,749 11,769 100 schwed., Kronen 80,62 830,78 100 dan. Kronen 60,1 60,53 100 norw. Kronen 56,69 58,81 100 Schweizer Fr.(frei) 97,89 9,09 1 Us-Dollar 4,195 4.205 10 DM-Y] 4877 5 DM. O; 10 DM-O 21% DM- W AFTS-KABEL Westeuropa und den asiatischen Ländern zu verstärken. Lei teilte mit, daß der Handel Chinas mit westlichen Ländern 1953 um 29 Prozent höher gewesen sei als 1952. Die Exporte der deut- schen Bundesrepublik nach China hätten sich im letzten Jahr verzehnfacht. „Drupa 1954 eine Messewelt für sich Am 14. Mai wurde durch eine Begrüßungs- ansprache des Bundeswirtschaftsministers die „Drupa 1934“ eröffnet. Druck und Papier sind zu einem eng in- einander verflochtenen, jedoch sehr bedeu- tungsvollen Wirtschaftszweig geworden, der aus dem heutigen Alltagsleben nicht mehr hinweggedacht werden kann. Wie bedeu- tungsvoll der Wirtschaftszweig ist, geht dar- aus hervor, daß das große Ausstellungs- gelände am Düsseldorfer Ehrenhof mit all seinen Hallen völlig belegt war, um die mit Druck und Papier zusammenhängenden Pro- duktionsmittel vorzustellen. Es ist das größte graphische Fachtreffen der Welt, das da vom 15. bis 30. Mai statt- findet. Als Nachfahre der im Rahmen der Leipziger Frühjahrsmesse 1939 veranstalte ten„Bugra- Messe“(Buch Graphik) der letz- ten Demonstration deutscher Leistung auf dem Gebiet der Erzeugung von Druck- und Papier maschinen, sowie Farben usw. wurde im Jahre 1951 zum erstenmal nach dem Krieg diese Fachmesse wieder ins Leben gerufen. Das Ausstellungsprogramm umfaßt neben Druckmaschinen, Druckerei-Hilfsma- schinen auch Maschinen für die Papier- und Pappen- Industrie sowie Druckfarben und Druckereizubehör aller Art. Die Bedeutsam- keit des Ausstellungsgeschehens wird unter- strichen durch die in der Zeit vom 15. bis 28. Mai stattfindenden 15 Tagungen ver- schiedener Wirtschafts- und Industriever- bände, die mit Druck und Papier zu tun haben. Präsident Hubert H. A. Sternberg, Hei- delberg, berichtete in seiner Begrüßungs- ansprache, daß bei der Drupa 1954 750 Fir- men ausstellen, davon 125 Unternehmen aus 12 Auslandsstaaten auf einer Ausstellungs- fläche von 62 000 Quadratmeter ausstellend hervortreten. Die Bedeutung von Druck und Papier für die westdeutsche Wirtschaft er- hellt aus der Feststellung, daß sich im Bun- desgebiet im Jahre 1953 10 645 Betriebs- stätten dieser Zweige mit 316 000 Beschäf- tigten und einem Jahresumsatz von rund 6,6 Milliarden DM befanden. Die 42zeilige Bibel Gutenbergs mit ihren handeingemalten Initialen und Randleisten ist der historische Ausgangspunkt der Drupa. Wenn der Betrachter dann vor der moder- nen Setzmaschine steht, die Druckbuchstaben im fotografischen Wege projiziert, schießt ihm durch den Kopf:„Wie lange wird es dauern und der Redakteur wird selbst seine Zeitung, der Schriftsteller selbst seine Bü- cher drucken?“. ö Ohne diese scherzhafte Ueberspitzung und abgesehen vom Druckereiwesen, Papierver- und Papier-Bearbeitung stehen im Vorder- grund. Insbesondere die Wellpappenindustrie versucht, dem Betrachter darzutun, wie sehr sie bemüht ist, Dienst am Kunden dadurch zu betreiben, daß sie neue Verpacktungs- möglichkeiten erschließt. Es handelt sich um eine Fachmesse, die zwar auf wenig Interesse in der breiten Oeffentlichkeit stoßen wird, deren Bedeu- tung aber für die gesamte Wirtschaft trotz- dem sehr groß ist. Pünfetehen Deutscher Außenhandels- überschuß im April vermindert (VD) Der Ausfuhrüberschuß im Außen- handel der Bundesrepublik hat sich von 347 Millionen DM im März auf 190 Millionen DM im April vermindert. Die Einfuhr(ein- schließlich der Westberlins) nahm von 1585 Millionen DM um 7 Prozent auf 1472 Mil- lionen DM ab. Die Ausfuhr verringerte sich gleichzeitig von 1932 Millionen DM um 14 Prozent auf 1662 Millionen DM. Dieser Ausfuhrrückgang hält sich, wie das statisti- sche Amt dazu feststellt, im Rahmen der üblichen monatlichen Schwankungen. Hinzu kommt, daß der April drei Arbeitstage we- niger hatte als der März. Für die Monate Januar bis April ergibt sich eine Gesamteinfuhr von 5584 Millionen DM, die um 10 Prozent über dem entspre- chenden Wert im Vorjahre liegt. Bei der Ausfuhr ist eine Steigerung um 20 Prozent auf 6603 Millionen DM festzustellen, Da das Preisniveau im Außenhandel gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, ergeben sich ein um 21 Prozent größeres Einfuhrvolumen und eine um 26 Prozent größere Ausfuhrmengeé, K URZ NACHRICHTEN Fleischwaren-Industrie zieht Bilanz (VWD) Die Fleischwaren und Feinkost- Industrie in der Bundesrepublik steigerte 1953 ihre Produktion um 26% auf 200 366 Tonnen im Werte von 324,8 Mill. DM, wie auf dem Verbandstag des Bundesverbandes der deut- schen Fleischwaren- und Feinkostindustrie am 14. März in Bad Harzburg bekanntgegeben wurde. Der Umsatzwert der Branche stieg gegenüber dem Vorjahr um 20% auf 991 Mill. DM, davon entfallen 59,6 Mill. DM auf den Export. Riickläufige Automobilproduktion (VWD) Im April hat sich die Automobil- produktion in der Bundesrepublik im Vergleich zum Vormonat um 9,6% vermindert. Insgesamt wurden im April 52 566 Kraftwagen und Stra- Benzugmaschinen produziert gegenüber 58 170 Einheiten im März. Die Produktion teilt sich wie folgt auf: April März PKW 39 862 43 673 HKombiwagen 3 270 3 607 Lieferwagen unter 1t 3494 4 359 Lastwagen 1 t 5 461 5 934 Omnibusse 465 562 Obusse 3 8 Straßenmaschinen 11 22 Verband der Konsumgenossenschaften in Baden- Württemberg E. V. (LSW) Die württembergisch-badische Kon- sumgenossenschaften haben am 14. und 15. Mai während ihres VIII. Verbandstages in Stutt- gart beschlossen, ihren Namen in„Verband der Konsumgenossenschaften in Baden- Württem- berg E. V.“ zu ändern, Dem badisch-württem- bergischen Verband waren Ende letzten Jahres 43 Genossenschaften angeschlossen, die einen Gesamtumsatz von 257(1952: 222) Mill. DM er- zielten. Sie verfügten über 1278 Verteilungs- stellen und 317 400 Mitgliedsfamilien. Salamander AG: 7% Dividende (VWD) Die Hauptversammlung der Salaman- der Ad in Kornwestheim bei Stuttgart geneh- migte am 14. März den Abschluß für Geschäfts jahr 1953 und die Verteilung einer Dividende von 7%(Vorjahr 6%). Das vergangene Jaht brachte der Gesellschaft eine stetige Aufwärts bewegung ohne konjunkturelle Schwankungen. Die Preise blieben im großen und ganzen g, verändert. Die Schunprocdufction e nahe 5 im Berichtsjahr um 13.7%, Arbeitstäglich Wer 5 etwa 30 000 Paar Schuhe gefertigt. Der 1 1 55 stieg 1953 auf 196 Mill. DM. Die Geselle. beschäftigt gegenwärtig 13 000 Personen. 200 Reingewinn des Geschäftsjahres betrug 15 Mill. DM und erhöhte sich um den Vortrag du 2,99 Mill. DM. Daimler-Benz AG: 8% Dividende 10 (VWD) Die Daimler-Benz A8 1 Untertürkheim schlägt der zum 12. Juni 8 berufenen Hauptversammlung vor, gun gende Gewinn des Geschäftsjahres 1953 i 1 von 8%(Vorjahr: 6%) zu verteilen, 1 5 Verwaltung nach der Aufsichtsrats fte 14. März weiter bekanntgab, ist das Ge jahr 1954 bisher befriedigend verlaufen. Usa sollen im Ausland investieren 05 V ꝗWD) Der stellvertretende Direkte i Us-Amtes für Auslandshilfe(FPO, wörter M. Rand, wies darauf hin, daß die gegen deer Jahresrate der Auslandsinvestierugeſlar be- amerikanischen Wirtschaft 1, be dab sich trägt, und gab der Hoffnung Ausdru ingesamt diese Rate bis zum Jahre 1960. sagte, 2 Mrd. Dollar erhöht haben wir 8-Wirtschal die Gesamtauslandsguthaben 25 M²rd. Pollen lägen gegenwärtig weit über g Mrd. Dies. 955 ein Ansteigen 8. Jahr Dollar seit 1943. Als Vergleich zog er aur eins 1919 heran, wo die Auslandsguthaben 7,5 Mrd. Dollar betragen hatten. Me tern Westu pensp Zusch einem auch diesen ter N entsch haben Phase schwe telhaf nun 8. er ist sondle des V. reihe telfest ganz kunst Ne matis für 8 sofort und Mebu Flach Reise der i: hatte als ih verse ser D Der! seren Zuspi ab de U Mitt In gleicl sten Unen stellt Stärk zuwe aber Stürt 80 erzie kein wollt gewi darat sich schre gesp! bei. D 8. M den raun doch dann telfe VER. dazu Iigke Spie Stür bütte mam griff pütte Schu falle Eine Eing reich zum D der Lede Kur: eine den Disb mah Mur 1 h auf Be. n deutsche 2. Mai ver. 66 it um 80 anschlie. ktsbesuch icht habe. Sumfreien erscheint ncht rich. er Hollan. oben sind. es leider uten gibt, ht Anstoß die Neu. ist durch an dem Jugend. kehlt. Aut viele Hol. 2weifelloz ich Ihnen g noch am r in gen nicht er. am Sonn- 1 Arnhem ügen, dag thaltes in cn auf der behandelt ich, man- ländischen e. B, daß in uten das ist, doch diese un- elbst wohl resse, Eindruch, Arnhemer hr bemer. issen, mit nten hol. n werden, er Fall ist. ich einige tꝛdem flir wird viel. Auslands- mur sein rägt, son- gewertet Dr. F. O. der Hol- sion 1954 sen, Jetzt n die be- t von Mig. Auftreten hinter der verschanzt: tlos“. Nun n, dab es ändig und h ein paar nicht nur ch bei an- dererseits zupückebal- bleibt da- an eigent- urid unsere cken Und uns groß- obige Pro- roßzen(be· besuchen, r läßt sich Aktionen“ n Amster- 1, aus dem hmen der und Han das dauert on bereit, gens auch Scharen tten, sich wir Deut- a, die Ein- örtlich 2 mser Ver- zu suchen is Weniger das doch taktwolle unnisse in werkehrs- hren Pro- sckte, dab men seien W. W. G. —— entspre- Bei der 0 Prozent n. Da das über dein h ein um men und uhrmenge. Salaman- art geneh- Geschäfts · Dividende gene Jahr Auf wärts⸗ yankungen. ganzen un“ höhte sich ich werden er Umsatt lesellsche. nen. Dei etrug 20 rortrag aul Stuttgart Juni ein- aus dem „Dividende n. Wie die sitzung all Geschätts⸗ fen. ktor des 5 ine * 2 ige genwär der aber an dler Mr. 114/ Montag, 17. Mai 1954 E Endspiel mit Außenseiter: Walter-EIT- Hannover 96 Der Deutsche Meister„darf“ seinen Titel verteidigen Mötz und Fortuna bezwangen Köln Dramatisches Treffen vor 60 000 im Stuttgarter Neckar-Stadion/ 1. FC Kaiserslautern— 1. FC Röln 4:3(1:0) Von Heinz Schneekloth Meistertorwart Hölz vom 1. FC Kaiserslau- tern und Glücksgöttin Fortuna bezwangen den Westmeister Köln im entscheidenden Grup- penspiel um die Endspielteilnahme vor 60 000 Zuschauern im Stuttgarter Neckarstadion mit einem äußerst knappen und in keiner Phase auch nur annähernd verdienten 4:3(1:0). Zu diesem Sieg dürfte der Nürnberger Schiedsrich- ter Winkler zwar unbeabsichtigt, aber doch in entscheidender Weise Hilfestellung gegeben haben, als er in der ersten Halbzeit in einer phase größter Kölner Ueberlegenheit den schwerbedrängten Pfälzern einen höchst zwei- felhaften Elfmeter zusprach. Der Meister kann nun seinen Titel in Hamburg verteidigen, aber er ist keineswegs in meisterlicher Verfassung, sondern meilenweit von seiner Endspielform des Vorjahres entfernt. Nicht nur die Deckungs- reihe der Lauterer war in Stuttgart nicht sat- telkest, sondern auch im Sturm sah man nur ganz selten das Aufblitzen, was als„Fußball- kunst vom Betzenberg“ ansonsten berühmt ist. Nein, diesem Spiel fehlte es nicht an dra- matischen Momenten. Was die Kölner sich für Stuttgart vorgenommen hatten, wurde sofort ersichtlich, als die Verteidiger Graf und Langen und die beiden Außenläufer Mebus und Röhrig mit rasantem halbhohem Flachpaßspiel begannen, ihre Flügel auf die Reise zu schicken. Nordmann, Stürmerstar der im blauen Dreß spielenden Rheinländer, hatte in der 6. Minute die erste große Chance, als ihm Schäfer eine Flanke servierte, die er verschoß. Aber dann geschah, was wir in die- ser Deutlichkeit nicht für möglich hielten: Der Westmeister eroberte sich mit dem bes- seren, weil genauerem und auch schnellerem Zuspiel das Mittelfeld, um anschließend ab der 15. Minute— zum klaren Beherrscher der Kaiserslauterer Spielhälfte zu werden. Dort spielte Baßler einen gefährlich weit aufgerückten rechten Verteidiger, was so- wohl Schäfer wie dem ständig nach links rochierenden Nordmann viel Spielraum ließ. Liebrich war wieder einmal Turm in der Schlacht. Eisern stand er vor Hölz, einem Hölz wohlgemerkt, der wieder einen großen und einen Glückstag zugleich hatte. Diesen beiden Spielern ist es zu danken, daß das Schicksal des Deutschen Meisters— der mit einer unverdienten 1:0- Führung in die Kabi- nen ging— nicht frühzeitig besiegelt wurde. Mit 8:3 notierten wir bereits die größeren Torchancen zu Gunsten der Kölner. Unglaub- lich was sich abspielte! Drei Bomben Nord- manns fegten vorbei oder wurden von Hölz gehalten. Kohlmeyer klärte im Getümmel zweimal auf der Linie. Eine Kanone Schäfers „staubte“ auf der verlassenen Torlinie- des Pfälzer Tores vorbei. Und dann kam der große Nackenschlag für Köln. Als die Pfälzer einen ihrer wenigen Angriffe vortrugen, wollte Otmar Mittelläu- fer Hartmann umlaufen, er schlenzte den Ball an dem Kölner vorbei, über dessen Hand das Leder huschte. Schiedsrichter Winkler, der keinen guten Tag hatte, deutete auf die Elfmetermarke, und Fritz Walter schoß in der 25. Minute zum 1:0 ein. Wütende, aber großartig angelegte Kölner Angriffe folgten, doch bei dem hochverdienten Ausgleichstor in der 38. Minute entschied der Nürnberger Unparteiische auf Abseits. Das Stadion der 60 000 tobte zum zweitenmal. Hatte sich das Schicksal gegen Köln verschworen? Tatsächlich, alle Glücksgötter dieser Welt schienen gegen die Kölner zu sein. In nur vier Minuten nach Wiederanspiel schienen Der erste Minuspunkt E vergab Sieg in lelzle- fflinuie Mittelstürmer Meyer fehlte sehr/ VfR Mannheim— TSV Eimsbüttel 1:1(1:0) Im ersten Heimspiel der Oberliga- Ver- gleichsrunde kam der VfR gegen den schärf- sten Konkurrenten der Gruppe VII über ein Unentschieden nicht hinaus. Die Eimsbütteler stellten eine ehrgeizige Mannschaft, deren Stärke in der Deckung lag. Der Sturm spielte zuweilen im Feld gut zusammen, scheiterte Unentschlossenheit seiner Stürmer. So mußte Laufer Sell den Ausgleichstreffer erzielen. Auf beiden Seiten riß man sich kein Bein aus, wobei es noch auffiel, als wollte der VfR das Spiel aus dem Handgelenk gewinnen. Als man nach dem Wechsel sich darauf besann, daß ein Tor zu wenig ist, hatte sich Eimsbüttel ganz auf die Deckung be- schränkt und die Faworitenrolle war aus- . Etwas Pech war allerdings auch da- 1 Die sehr eifrigen Gäste kamen in der 8. Minute zur ersten Chance, als Heckmann den durchgelaufenen Heitmann an der Straf- raumgrenze foulte. Der Freistoß landete je- doch zuerst an der Mauer, der Nachschuß dann neben dem Tor. Unzweckmäßiges Mit- telfeldspiel und ungenaues Zuspiel der VIR-Außenläufer führte fast zwangsläufig dazu, daß Eimsbüttel dank seiner Schnel- ligkeit auch in der Folge etwas mehr vom Spiel hatte. Da sich zudem die Mannheimer Stürmer nicht genug einsetzten, hatte Eims- büttels sichere und abwehrstarke Hinter- mannschaft nicht allzu viel Mühe, alle An- Erikke rechtzeitig zu bremsen. Wären Eims- püttels Stürmer in dieser Phase etwas schußstärker gewesen, wären sicher Tore ge- fallen. Wie man es macht, zeigte dann Heinz. Einen Moment hatte Uppenkamp mit dem Eingreifen gezögert, Laumanns Zuspiel er- reichte den VfR-Linksaußen, der sicher zum 1:0 einschoß.(28. Minute.) Die Ausgleichschance verdarb Maack in der 42. Minute, als er sich, freistehend. das Leder noch von Jöckel vom Fuß nehmen ließ. Kurz vor dem Wechsel hatte jede Partei noch eine Gelegenheit. Hier traf Preuß aber nur den Pfosten, während Laumann aus kurzer Distanz neben das Tor zielte. Mit dem Innenrist. „ chob Fritz Walter, konzentriert und schul- waren mit je 9,75 die Besten, gefolgt von mabie, den Elfmeter zum 1:0 unhaltbar in de dem Schweizer Günther. Foto: Gayer zielte mit 56, 60:56, 50 einen knappen Vor- uncks Tor. Die zweite Halbzeit begann mit einem ge- fährlichen Angriff der Gäste, den Heitmann mit Mühe unterband. Laumann, der es an- scheinend Langlotz nachmachen will, drib- belte sich wenig später schier zu tot. Als er endlich abspielte, war der„Markt verlaufen“. Allzu lasches Spiel der VfRler hatte einige Pfiffe zur Folge, wodurch es aber nicht besser wurde. Dann kam endlich etwas mehr Schwung in die bis dahin ohne große Höhe- punkte verlaufende Partie. Der Mannheimer Sturm besann sich vorübergehend auf sein Können, kam auch zu einigen guten Kom- binationsfolgen, die nur durch großes Pech keine Erfolge zeigtigten. Heinz, einer der Besten des VfR, scheiterte an Torwart Schwarz und„Bella“ schoß, gleich Löttke, zweimal vorbei. Das Pech blieb de la Vigne weiterhin treu. Einmal lenkte Schwarz seinen Schuß gerade noch über die Querlatte, beim nachsten Vor- stoß warf sich Schwarz reaktionsschnell in die Schußbahn. Eimsbüttel hatte indessen das Rennen keineswegs aufgesteckt. Acht Minu- ten vor Schluß pfiff Alt den von Löttke ein- gesetzten de la Vigne wegen angeblicher Ab- seitsstellung zurück, wodurch der VfR um eine weitere Chance kam. In der 86. Minute kam Eimsbüttel dann unverhofft noch zum Ausgleich, den der weit aufgerückte Läufer Sell erzielte. Willi Lutz VfR: Jöckel; Heitmann, Heckmann; Kunzmann, Keuerleber, Haberkorn; Siegel, de la vigne, Löttke, Laumann, Heinz. Eimsbüttel: Schwarz; Uppenhamp, KEreher; Kühne, Manja II, Sell; Rohrberg, Preuß, Heit- mammn, Wullenweber, Maack. Schiedsrichter: Alt(Frankfurt). Zuschauer: 2000. sie endgültig geschlagen: Scheffler nahm einen Ball an der Strafraumgrenze beim ersten Angriff auf und schlug de Munck mit einem Bogenschuß, und schon drei Minuten später glückte Wenzel ein Solo, das er aus zehn Meter mit Torschuß zum 3:0 krönte. Nach Schäfers Anschlußtreffer für Köln (60. Minute) folgte eine Phase der Kaisers- lauterer Ueberlegenheit. Das erste und ein- zige wirklich großartige Durchspiel der Ge- brüder Walter im alten Stil erbrachte das 4:1 durch Otmar(75. Minute). Niemand gab mehr einen Pfifferling für die Kölner, aber der tapfere Westmeister gab sich nicht verloren. Endlich neigte sich ihm Fortuna zu. Es waren wieder drei Minuten(80. bis 83. Minute), in denen Nordmann nach Röhrigs Vorlage das 4:2 schoß und Stollenwerk(Schäfer-Vorlage) mit Innenristschuß aus kürzester Distanz den 4:3-Anschlußtreffer markierte. Dieses Tor fiel jetzt gegen eine erschüt- terte, völlig durchgedrehte Kaiserslauterer Abwehr, in der schließlich alles wankte— außer Torwart Hölz—, niemand mehr stand, Wobei sich Stürmer, Läufer und Verteidiger im eigenen Strafraum gegenseitig an den Armen rissen und Anweisungen zuriefen. Wankend, fast möchte man sagen taumelnd, kamen die„Pfälzischen Fußballgötter“ über die Distanz und zu einem völlig unverdien- ten Sieg— ein Sieg, der spielmoralisch in jeder Hinsicht dem großartigen, aber un- glücklich kämpfenden Westmeister gebührte. Am Monlag. 19.30 CLhr: Protestversammlung Der Mannheimer Schwimmverein(SVM) und der Volkstümliche Wassersport(VWS) halten am Montagabend 19.30 Uhr eine große Protestversammlung im Bootshaus des VWs an der Sandhofener Straße ab. Zur Teilnahme wurden nicht nur rund 1200 Mitgliedern, sondern auch die Bevöl- kerung der umliegenden Stadtteile Luzen- berg, Waldhof und Sandhofen aufgefor- dert. Protestiert wird gegen das staatliche Badeverbot im Altrhein, das den Vereinen die Bäder und den drei Stadtteilen die Sommerbademöglichkeit nimmt. Auch ge- gen die Stadtverwaltung Mannheim soll wegen der jahrelangen Hinauszögerung eines Schwimmbadbaues protestiert wer- den. im„Luftkampf“ sind Otmar Walter und Torwart de Munck, wobei der Kölner gerade noch Sieger bleibt. Langens(Nr. 3) Torsicherung ist in diesem Falle nicht nötig. Aber wer kann das vorher wissen? Foto: Gayer Toto-Runde wird immer interessanter „tub“ startei mii 5.3-CHfolg Reisende Mannschaften sehr stark/ Union Berlin wehrte sich tapfer Bei den Samstagsspielen der Oberliga- Vergleichsrunde hatte der siebenmalige deut- sche Meister, I. FC Nürnberg, mit einem 5:3-Sieg in Berlin gegen Union 06(Gruppe zwei) einen guten Start. Auch in Gruppe drei gab es mit dem 3:1 von Alemannia Aachen beim Spandauer SV einen Erfolg der reisen- den Mannschaft. Die übrigen beiden Samstag; Begegnungen jedoch sahen die Gastgeber siegreich. So schlug der FSV Frankfurt den Namensvetter Mainz 05(Gruppe fünf) mit 4:1, während der Meidericher Spy mit 2:1 über Bremerhaven 93(Gruppe neun) sieg- reich blieb. Herausragender Spieler beim 5:3(3:1) des 1. FC Nürnberg vor 12 000 Zuschauern im Poststadion gegen Union 06 Berlin war der Nationalspieler Max Morlock, der zwar nur einmal zum Torerfolg kam, mit seinem prächtigen Aufbauspiel aber an den übrigen Treffern seiner Mannschaft maßgeblich be- teiligt war. Nach dem 1:1(Torschützen Her- bolzheimer-Nürnberg und Lemm) zog der „Club“ durch Schade, Bundschuh, Morlock und Herbolzheimer auf 5:1 davon, bevor Wax und Sendsitzki auf 5:3 verbessern konnten. Union 06 spielte vom 1:3 ab defen- siv, verzeichnete durch Wax einen Latten- schuß und vergab durch Sowade einen Foul- Elfmeter. Die größere technische Reife und die Durchschlagskraft des Angriffs entschieden zum 3:1 für Alemannia Aachen in Spandau. Die Gastgeber führten zwar bereits in der 1. Minute durch ihren Mittelstürmer Lange Der süddeutsche Meister abgeschlagen müt 1:0, lagen aber bis zur 29. Minute nach zwei Treffern des Halblinken Roßbach mit 1:2 zurück. Die Niederlage der Spandauer besiegelte der junge Knauf in der 55. Minute mit dem 3:1. Der rechte Läufer Pfeiffer und Verteidiger Coenen überragten bei Aleman- Dia. Obwohl der Nationalspieler Herrmann als Mittelstürmer keinen besonders glücklichen Tag hatte, blieb der Angriff des FSV Frank- kurt wirkungsvoller als die Fünferreihe von Mainz 05. Buchenau, Kraus, Kunkel und Stocker schossen die Tore beim 4:1 für den FSV, während Mainz 05, das in Ronde (Außenläufer) und Hagen(Halblinks) die besten Kräfte hatte, durch Wettig 1:0 führte. Eine Minute vor Schluß fiel der glückliche Siegestreffer des Meidericher Spy durch Küppers beim 2:1 über Bremerhaven 93, das nach dem Wechsel gut ins Spiel kam, in der 83. Mimute aber den guten Rechtsaußen Mokros(Schlüsselbeinbruch) verlor. Zuvor waren Hetzel(24. Minute) für Meiderich und „ Bücker(48. Minute) erfolg- reich. Dolezal ging Weltrekord Einen neuen Weltrekord über 20 Meilen- gehen mit 2:33:09,4 Stunden stellte der tschechoslowakische Weltrekordmann Josef Doleza l am Freitag nach einer Meldung von Radio Prag in Prag auf. Der offizielle Welt- rekord steht auf 2:39:22,8 Stunden und wird seit 1952 von dem Schweden John Ljunggren gehalten. Hannobe/ 96 schafte die Sensation Unbeschwertes Angriffsspiel triumphierte über Technik/ Hannover 96— VfB Stuttgart 3:1(2:0) Mit einer großen Ueberraschung endete das letzte Gruppenspiel in der Abteilung A zwi- schen dem Nordmeister Hannover 96 und dem Südmeister VfB Stuttgart. Mit 3:1(2:0) machten die Hannoveraner durch die Voraussagen, daß es auch in diesem Jahr wieder eine Endspiel- paarung Kaiserslautern gegen Stuttgart geben würde, einen dicken Strich durch die Rechnung. Hannover 96, die Ueberraschungsmannschaft der diesjährigen DFB-Endspiele, hat diese ent- scheidende Partie, in der ja den Stuttgartern schon ein Unentschieden für die Fahrkarte nach Hamburg genügt hätte, völlig verdient(auch in diesem Ausmaß) gewonnen. Schon vom Beginn des Spieles an waren zwei grundverschiedene Systeme zu beobach- ten: Während Stuttgart mit Hilfe seiner Tech- nik in teilweise übertriebenem Kombinations- spiel zum Ziel kommen wollte, suchten die Hannoveraner in frisch- fröhlichem Angriffs- spiel mit weiten Steilpässen in des Gegners Hälfte den Erfolg zu erreichen. Abgesehen Mit 0,55 Punkten Vorsprung von einigen starken Stuttgarter Anfangs- minuten in denen Hannover 96 alle Hände voll zu tun hatte; sein Tor zu blockieren, nahm der Nordmeister schon bald das Heft in die Hände. Es war in dieser Periode lediglich der großartigen Tagesform des Stoppers Schlienz zu danken, daß Hannover 96 seine Feldüberlegenheit nicht auch in Treffer um- setzen konnte. In der 23. Minute wurde Han- novers Hintermannschaft zum ersten Male ernsthaft geprüft, doch erwies sich Krämer bei einem Scharfschuß des Stuttgarters Wald- ner auf dem Posten. Wohl erzielte der VfB einige Ecken, aber zu einem zählbaren Er- gebnis vermochte er nicht zu kommen. Hannover stellte das Eckenverhältnis auf 5:5 und daraus resultierte in der 32. Spiel- minute das längst verdiente Führungstor für den Nordmeister: Der Eckball kam hoch in den Strafraum, Halbrechter Paetz stieg Deulscher Neunstturn- Sieg iiber die Schiuei⁊ Stalder bester Einzelturner vor Dickhut und Bantz Bilanz nun ausgeglichen Im vierten Nachkriegsländerkampf Deutsch- land— Schweiz im Kunstturnen siegte in der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle am Sonntag Deutschland mit 342,40: 341,85 Punkten. Damit steht die Bilanz unentschie- den, denn bisher gewann die Schweiz zwei- und Deutschland einmal. Bester Einzelturner war der Schweizer Sepp Stalder mit 58,20 Punkten vor Adalbert Dickhut Deutschland) 57,50 Punkten und Helmut Bantz 5735 Punk- ten. Die deutschen Kunstturner, die mit Aus- nahme des Seitpferdes in allen anderen Wettbewerben die höhere Punktzahl heraus- holten, gewannen diesen Länderkampf zwar nur äußerst knapp, aber auf Grund des weit- aus besseren Schnittes durchaus verdient. Die deutsche Mannschaft sing in den ersten beiden Uebungen(Barren und Pferdsprung) in Führung, verlor diese aber wieder beim Seitpferd, wo insbesondere der dreifache deutsche Meister Helmut Bantz mit 9,00 Punkten nur eine schwache Leistung bot. In den letzten drei Uebungen erkämpften sich die deutschen Turner trotz ausgezeichneter Leistungen der Schweizer Asse dennoch Wie- der die Führung und den Gesamtsieg. Am Barren turnte die deutsche Riege sicherer und schwieriger Stalder und Bantz Deutschland er- sprung, der am Pferdsprung noch ausge- dehnt wurde. Die deutsche Riege erzielte in Bantz(9,75), Theo Wied(9,70), Overwien (9,55) und Dickhut gleichmäßig hohe Wer- tungen, die auf Schweizer Seite nur von Eugster(9,70) wettgemacht wurden. Nach zwei Geräten führte Deutschland mit 114, 05 zu 113, 6. Enttäuschend für die Deutschen war das Seitpferdturnen, weil es bei Bantz(9,0), Kiefer(8,7), Erich Wied(7,75) und Theo Wied (9,15) Versager gab. Die Schweiz holte nicht nur den Rückstand auf, sondern turnte so- gar einen Vorsprung von einem halben Punkt heraus. Die Wertungen am Pferd: Schweiz 56,50, Deutschland 55,55. Insgesamt nach drei Ubungen: Schweiz 170,10, Deutsch- land 169,60. An den Ringen bewiesen die Deutschen, daß sie sich nicht entmutigen ließen. Entgegen den Erwartungen entschie- den sie das Ringeturnen mit 56, 95:56, 70 für sich. In der Gesamtwertung führten aber im- mer noch die Gäste mit 226,80: 226,55. Auch im Bodenturnen waren die deutschen Fort- schritte unverkennbar. Dickhut(9,9), Schnepf (9,8), Bantz und Theo Wied(je 9,6) erzielten mit neuen Verbindungen und Schwierig- keitsgraden hohe Wertungen, die ausreich- ten, die deutsche Riege wieder in Führung zu bringen. Wertungen im Bodenturnen: Deutschland 57,95, Schweiz 57,55. Stand nach küntk Uebungen: Deutschland 284,5, Schweiz 284,35. Overwien(9,45) gab am Reck einen guten Auftakt, aber Schnepf und Klein ließen den Vorsprung zusammenschmelzen. Jedoch die letzten deutschen Turner bewährten sich. Dickhut mit 9,85, Bantz mit 9,8, Theo Wied mit 9,75 und Erich Wied mit 9,65 sorgter. kür einen Durchschnitt, den die Schweizer nicht erreichten. Hier waren Stalder und Günthard(je 9,75) und Eugster(9,65) die Besten. So fiel auch das Reckturnen mit 57,9:59,50 an Deutschland, das damit mit 342, 40:341,85 siegte. Die Einzelwertung: 1. Stalder(Schweiz) 58,2, 2. Dickhut Deutschland) 57,5, 3. Bantz Deutschland) 57,35, 4. Eugster(Schweiz) 57,3, 5. Günthard(Schweiz) 56,95, 6. Theo Wied Deutschland) 56,6, 7. Overwien Deutschland) 56,3, 8. Bühler(Schweiz) 56,05, 9. Klein Deutschland) 56,0, 10. Thalmann (Schweiz) 55,85. Die Wertung der Einzelturner: 1. Sepp Stalder (Schweiz) 59,20(Barren 9,75, Pferdsprung 9,60, Seit- pferd 9,85, Ringe 9,50, Boden 9,65, Reck 9,75); 2. K. Dickhut Deutschland) 57,50(9,30 P., 9,50 P., 9,40 P., 9,55 P., 9,90 P., 9,85 P.); 3. Helmut Bantz Deutsch- land) 57,35(9,75 P., 9,75 P., 9,00 P., 9,45 P., 9,60 P., 9,80); 4. Eugster(Schweiz) 57,30; 5. Jack Guenthard (Schweiz) 56,95; 6. Theo Wied(Deutschland) 56,60 7. Friedel Overwien Oeutschland) 56,30; 8. Oswald Buehler(Schweiz) 56,05; 9. Robert Klein Deutsch- land) 56,00; 10. Melchior Thalmann(Schweiz) 55,85: 11. Jakob Kiefer Deutschland) 55,80; 12. H. Schnepf (Deutschland) 53,55; 12. Erich Wied Deutschland) 5.30; 14. Hans Schwarzentruber(Schweiz) 53,15 25. Hermann Thomi(Schwei) 54,43; 16. Eduard Thomi(Schweiz) 53,85 Punkte. hoch und schlug Bögelein mit einem herr- lichen Kopfballtor. Der gleiche Spieler setzte eine Minute vor dem Seitenwechsel, nach Umspielen von Barufka und Steimle, einen prachtvollen IO-Meter-Schuß zum 2:0 ins Stuttgarter Netz. Den Todesstoß erhielt Stuttgart schon eine Minute nach Seitenwechsel als Zie- linski mit einer Steilvorlage von Paetz ab- 20g, Bögelein herauslockte und über den zu Boden gehenden VfB-Torwart hinweg mit unhaltbarem Schuß auf 3:0 erhöhte. Stutt- gart nahm Schlienz in die Angriffsreihe, Ba- rufka als Mittelläufer zurück. Sein Spiel ge- Wann mehr an Konsequent mit dem Erfolg, daß in der 50. Minute Baitinger eine Flanke zum ersten Gegentor verwandeln konnte. Hannover antwortete mit massiver Deckung. In der 69. Minute, nachdem das Ecken verhältnis sich auf 9:5 für Stuttgart gestei- gert hatte, leistete sich Barufka unmittelbar hintereinander zwei üble Fouls an Tkotz und Kruhl. Unter Pfuirufen und wütenden Pfif- ken der 45 000 Zuschauer erkannte jedoch der Mannheimer Schiedsrichter Pennig nicht auf den zweifellos angebrachten Elfmeter. In der 76. Minute verpatzte Wewetzer durch über- hastetes Schieben eine Großchance. Zwei Minuten später kam Hannover durch ihn zum 4:1, das jedoch wegen„Abseits“ nicht anerkannt wurde. H. H. Schödel Deutsches Fußball-Aufgebot für Oberhausen Für das am Mittwoch(19. Mai) in Ober- hausen vorgesehene Spiel der schottischen Amateur-Mannschaft Queens-Park-FC und einer deutschen Amateur- Auswahlmann- schaft hat der DFB- Spielausschuß im Ein- vernehmen mit Bundestrainer Sepp Herber- ger folgende Mannschaft aufgestellt. Tor: Loy(Schwabach 04), Eiteljöre ODuisburger SV); Verteidigung: Sattler(Offenbacher Kickers), Post(Eintracht Nordhorn), Wittig (VfL Neustadt); Läuferreihe: Gierlich(I. Fo Köln), Schäfer(Sportfreunde Siegen), Sem- melmann(SV Bayreuth), Meßmann(1. FC Bamberg); Stürmer: Schumann(Eintracht Nordhorn), Weilbächer(Eintracht Frankfurt), Zeitler(VfB Bayreuth), Höfer(Eintracht Frankfurt), Bogert(Wormatia Worms), Habig (Union Köln). Klein und Happe siegreich Die deutschen Schwimmer Herbert Klein und Ursula Happe starteten am Wochenende im Rahmen eines internationalen Meetings in Wien. Klein gewann die 100 m Schmetter- ling verhalten in 110,8 vor Rapp(Wien) und Trojanovie(Jugoslawien). Happe deklas- sierte ihre Konkurrentinnen über 100 m Schmetterling und siegte in 1:21,6 vor Nej- hart(Jugoslawien) in 1:27,11 und Albert (Wien) 1:27, 2 Min. N — e VVV 5 * e 9 Kickers Stuttgart— Manchester City 30 Augsburg— Madureiras Hessen Kassel— Sheffield Un. ETS Ingolstadt— Phönix Ludwigshafen Fe Selb— Schweinfurt 05 vm Mannheim— TV Eimsbüttel Bor. Neunkirchen— Preußen Dellbrück Meidericher SV— Bremerhaven 93 SV Wiesbaden— Karlsruher S0 Is Straubing— Wacker München Ulm 46— Schwaben Augsburg As Durlach— 1. FC Bamberg Union Böckingen— Hanau 93 Freiburger FC— ASV Cham n 8 8 8 Seite 4 MORGEN Montag, 17. Mai 1954 Nr. Ind —=== Deutsche Meisterschaft: Hannover 96— VfB Stuttgart 3:1 Gruppe A: Hannover 96 2 VIB Stuttgart 2 Berliner SV 92 2 Gruppe B: 1. FCO Köln— 1. FC Kaiserslautern 1. Fe Kaiserslautern 3 2 0 3 1. FC Köln 1 Eintracht Frankfurt 3 Amateur-Meisterschaft: Gruppe A TSV Uetersen— Phönix Lübeck SV Hemelingen— Hertha/ BSC Phönix Lübeck 3 TSV Uetersen 4 2 1 Hertha BSC 4 2 0 So Hemelingen 1 9 1 Gruppe B Eintracht Nordhorn— VfL Benrath TSV Hüls— Rapid Köln TSV Hüls 4 4 Eintracht Nordhorn 4 2 3 1 S 88 8 3 d 5 1 w 5 0 1 8 8 2 14: 8 8 — n — 2988 2 VfL Benrath Rapid Köln* Gruppe C Spygg. Ingelheim— SV Neu-Isenburg 0:1 SpVgg Ingelheim 81 9·4 32 2 888 8 SV Neu-Asenburg 1 4·5 i Fe Urbar„5 3 Gruppe D So Baden/ Baden— F Daxlanden Friedrichshafen— Lichtenfels Sc Baden-Baden 4 1 VfB Friedrichshafen 4 FV Daxlanden 4 1. F Lichtenfels 4 8 8 2 n n g S N D 1 0 0 Aufstieg 2. Liga Süd: Spygg. Weiden— Amicitia Viernheim VfL Neustadt— SC Eislingen Borussia Fulda— FV Offenburg Vt LNeustadt SpVgg. Weiden 6 Borussia Fulda 6 FV Offenburg 8 Amicitia Viernheim 6 FC Eislingen E 1 1910 2 14:9 2 13:12 3 13:15 4 10:12 4 6117 s do d e c S 2—— * D e e d D i ide d N EN Freundschaftsspiele: Roland Delmenhorst— Harburger TB Wacker Berlin— VfB Britz TB Berlin— Rapide Wedding Pr. Münster— Aston Villa SG Gladbeck— SV Sodingen Hamburger SV— Flamengo Rio Tus Celle— St. Pauli Niedersachsen Aus v.— Brit. Home A. Karlsruher SC— Sheffield Un. * g== Recklinghausen— Horst Emscher VfB Gießen— Fe Bern 1 2 5 2 — * d ii Toto-Runde: Union Berlin— 1. FC Nürnberg Karlsruher SC— Saar 05 Saarbrücken Spandauer SY— Alemannia Aachen Eintracht Braunschweig— Alem. Berlin 1. FC Saarbrücken— Jahn Regensburg FSV Frankfurt— Mainz 05 Bayern München— Phönix Ludwigshaf. Spygg. Fürth— Wormatia Worms Minerva Berlin— Kickers Offenbach 33C0CC000 i D 2. Liga Süd: 15 Reutlingen— Bayern Hof 1. FC Pforzheim— Darmstadt 98 1860 München— Singen 04 227 29 8 S Sd iS Schwab. Augsburg 34 23 6 5 30.24 52.16 SSV Reutlingen 34 22 8 4 39:37 32:16 Bayern Hof 34 17 7 10 79:48 41:27 1860 München 34 11 13 10 67:51 35:33 Karlsruher FV 34 14 7 13 69:58 35:33 Darmstadt 98 34 14 7 13 69:59 35:33 Singen 04 34 13 9 12 69:72 35:33 PFreiburger FC 34 14 6 14 67:67 34:34 TSG Ulm 1846 34 13 7 14 63:63 33:35 ASV Durlach 34 12 8 14 63:61 32:36 1. FC Pforzheim 34 13 6 15 62:67 32:36 1. FC Bamberg 34 12 8 14 31:62 32:36 TSV Straubing 34 10 11 13 47:56 31:37 SV Wiesbaden 34 9 12 13 42:52 30:38 AS Cham 34 10 9 15 39:53 29:39 Hanau 93 34 12 5 17 45:78 29:39 Union Böckingen 34 8 11 15 39:73 27:41 Wacker Müshen 34 6 6 22 43:102 18:50 Aufstieg 1. Amateurliga: TSG Rohrbach— 09 Weinheim 2˙2 FV Mosbach— TSG Neureut 4·4 VfB Bretten JJ Fe Neureut Z FV Weinheim„„ 978 325 FV Mosbach* 713 3:5 ISG Rohrbach JV Handball-Meisterschaft: Polizei Hamburg— Reinickendorf 18:10 ISV Zirndorf— Tus Lintfort 11:14 Hasse Winterbeck— Harleshausen 12:12 Tus Rheinhausen— FA Göppingen 16:14 Handball-Länderpokal: Berlin— Schleswig- Holstein 16:14 Bremen— Westfalen 13:15 Niederrhein— Hamburg 18:11 Hessen— Niedersachsen 12:6 Pfalz— Bayern 17:14 Württemberg— Mittelrhein 12:16 Südbaden— Rheinhessen 16:15 Rheinland— Baden 16:22 Jugend-Auswahl: Württemberg— Baden 18:13. Kreispokal-Vorschlußrunde: SpVgg Sandhofen— TV Altlußheim 14:8 S Hohensachsen— SV Waldhof 5110 Nach dem 0:2-Rückstand des ersten Tages verlief vor 6000 objektiven und sachkundigen Zuschauern der zweite Tag des Davis-Cup- kampfes für Deutschland durch den Sieg des Doppels Buchholz/ Hermann mit 6:2, 6:4, 7:5 über Jancso/ Sikorszki sehr erfreulich. Die deutschen Spieler harmonierten prächtig und wirkten überaus sicher. Beide waren am Netz und Grundlinie sehr schnell. Es gab bei den Deutschen schöne harte Aufschläge zu sehen. Die Ungarn waren wohl auch sehr schnell und am Netz sehr gut, doch fehlte ihnen die Sicherheit. Buchholz erhielt einmal einen harten Ball in die Magengrube, so daß er pausieren und sich erst massieren lassen mußte. Beim Wiedereintritt wurde er mit spontanem Beifall empfangen. In einem Schaukampf siegte der Deutsche Rupert Huber(Nürnberg) über Ungarns Ranglisten-Spieler IV, Gulyas, 7:5, 6:4, 10:8. Hubers Spiel war sehr eindrucksvoll. Ungarn siegte 4.1 Ungarn gewann den Daviscup-Kampf ge- gen Deutschland am Sonntag in Budapest überlegen mit 4:1 Punkten. Nach dem Sieg des deutschen Doppels am Samstag holten sich die Gastgeber am Sonntag die beiden restlichen Einzel mit folgenden Ergebnissen: Asboth— Horst Hermann 7: 5, 6: 3, 6: 0. Jancso— Ernst Buchholz 6: 3, 6: 1, 6: 4. USA-Damen siegten 3:2 Der zweitägige Damen-Tennisländerkampf zwischen Deutschland und den USA auf der Anlage des Düsseldorfer Rochusklubs endete am Sonntag vor 3000 Besuchern mit einem 3:2-Erfolg der Amerikanerinnen. Im ersten Einzel des Tages zwischen der ehemaligen deutschen Meisterin Erika Voll- mer und der Amerikanerin Barbara Cim- brell holte Deutschland durch einen 6:4, 7:5 Erfolg der Deutschen auf 2:2 auf. Nachdem der erste Tag mit einer 2:1-Führung der Amerikanerinnen geendet hatte. Höhepunkt des Länderkampfes wurde die Begegnung der zweifachen Wimbledon- siegerin und Weltranglisten-Ersten Maureen Connolly und der deutschen Meisterin Inge Pohmann. Die Deutsche griff im ersten Satz beherzte an, verlor bald alle Hemmungen und kam durch scharfe Angriffsbälle zu einer 5:2-Führung. Obwohl„Little Mo“ ein kurzes Nachlassen ihrer Gegnerin ausnutzte, um selbst mit 6:5 in Front zu gehen, schaffte die Deutsche durch großen kämpferischen Einsatz doch den überraschenden 8:6-Satz- gewinn. Die Bälle der Weltmeisterin nah- men dann jedoch an Tempo, Schärfe und Placierung zu und in knapp einer halben Stunde sicherte sich Miß Connolly die beiden Der Beirat des Deutschen Fußball- Bun- des hielt am Samstag in Frankfurt eine Sit- zung ab, auf der eine Reihe wichtiger Fra- gen zur Debatte stand. Vor Beginn der Aus- sprache wurde dem für das mit so großem Erfolg durchgeführte VII. FIFA-Jugendtur- nier verantwortlichen DFRB-Jugendausschuß und allen ehrenamtlichen Helfern der Dank des Beirates ausgesprochen. 5 In der Aussprache über das Vertragsspie- jlerwesen kam u.a. ein Vorschlag zur Abstim- mung, die Sechser-Klausel aufzuheben bzw. in eine Neuner-Klausel auf drei Jahre ab- zuändern. Der Beirat war nahezu einstimmig der Meinung daß es bei dem Beschluß des ver- gangenen Jahres bleiben muß, so daß also Vereine, die inzwischen sechs Spieler unter Beitaissitzung Budapest: Deutschland gewinnt Doppel Daviscup: Deuischland verliert J. Buchholz-Hermann schlagen Ungarn glatt in drei Sätzen/ Auch die beiden letzten Einzel wurden verloren folgenden Sätze 6:2, 6:1. Sie holte damit den entscheidenden Punkt für den 3:2-Erfolg der Amerikanerinnen. 5:0-Sieg Schwedens über Aegypten Schweden beendete den Davis-Pokal- Länderkampf gegen Aegypten in Kairo mit einem glatten 5:0-FErfolg, nachdem Schwe- dens Qualifikation schon am Samstag durch den Sieg im Doppel gesichert war. Lennert Bergelin bezwang am Sonntag Ismail Adel 6:0, 6:1, 6:3 und der schwedische Meister Sven Davidsson war im Abschlug- Einzel gegen Adly Shafei mit 6:0, 6:0, 6:1 er- folgreich. Indien eine Runde weiter Die Inder Narindra Nash und Naresh Kumar gewannen am Sonntag das Doppel im Davis-Cup-Länderkampf gegen Oesterreich in Wien und erreichten damit die entschei- dende 3:0-Führung, die Indien den Einzug in die dritte Runde der Europazone sichert., Nash/ Kumar besiegten vor 1000 Zuschauern die Oesterreicher Hans Redl/ Franz Saiko mit 6:3, 6:3, 6:4. Royer-Crecy schlug Ralph „Tiger“ Jones Der ehemalige französische Mittelge- wichtsmeister Jacques Royer-Crecy kam am Freitagabend in New Vork zu einem uner- Warteten Punktsieg über den Amerikaner Ralph„Tiger“ Jones, den zehnten der Welt- rangliste. „fflaxe umvingt von alten Freunden Schmeling Ehrenbürger von Milwaukee Einladung von Ruby Goldstein Seit der Landung in New Vork, das mit dem PA- Clipper„Good Will“ etwa 15 Stunden nach dem Abflug von Hamburg erreicht war, muß Ex weltmeister Max Schmeling bei seinem 20. Besuch in den USA immer wieder alten Freunden die Hände schütteln. In Milwaukee, wo er am Mittwoch beim Stretz-Kilgore-Kampftag zwei Fights leiten wird, verlief der Empfang für Schme- Iing ebenfalls sehr herzlich, und schließlich gab es noch am ersten Tag seines Aufenthal- tes in Milwaukee einen Höhepunkt, da Oberbürgermeister Zeidler im Rahmen eines offiziellen Empfanges den deutschen Gast zum Ehrenbürger der Stadt am Michigan- See ernannte. Als Max Schmeling noch vor der Plan- mäßigen Landezeit in New Vork eintraf, hatten sich neben zahlreichen Reportern u. à. Promoter Phil Valley, der rührige Veran- stalter aus Milwaukee, Hymie Wallman, der Nerzzüchter und Boxmanager mit dem gro- gen Interesse an deutschen Fightern, und Von seinen alten New Vorker Freunden u. a. Bernhard Gimbel, der Inhaber eines der größten amerikanischen Warenhäuser, ein- gefunden, um den einstmals 80 erfolgreichen deutschen Boxer zu begrüßen. Der Aufent- halt in New Vork war jedoch nur kurz. Nach wenigen Stunden erfolgte der Weiterflug zum Ziel am Michigan- See. Rundfunk-, Photo- und Wochenschau- Reporter umringten Schmeling auf dem Flughafen von Milwaukee. Eine große Auto- Kolonne geleitete den Exweltmeister durch Sechser-Klausel bleibt Vertrag genommen haben, in diesem Jahre keine neuen Verträge abschließen können. Es wurde eine Zusatz bestimmung aufgenom- men, daß in besonderen Härtefällen, die sich auf Tod oder Vollinvalidität eines Spie- lers beschränken, der Kontrollausschuß dem Vorstand eine Ausnahme Vorschlagen kann. Dem kommenden Bundestag soll nach Zu- stimmung des Beirates ein Antrag weiterge- leitet werden, dem Vertragsspieler- Ausschuß für alle Fragen, die ausschließlich den Ver- tragsfußgball betreffen, im Beirat Sitz und Stimme zu gewähren. Berufsspieler, die aus dem Auslamd nach Deutschland kommen, um sich als Vertrags- spieler zu betätigen, unterliegen auf Vor- Deutschland gewinnt mit 117:61 Punkten etare: Sieg de- Im deutsch- spanischen Leichtathletik- Länderkampf führt die deutsche Mannschaft nach den Prüfungen des ersten Tages, des Samstags, mit 62:31 Punkten. Obwohl es bis fast zum Beginn der Wettkämpfe geregnet hatte, füllten sich die Tribünen im Laufe des Abends zusehends. Von spanischer Seite war Erziehungsminister Ruiz Gimenez anwesend. Die Bundesrepublik war durch ihren Ge- schäftsträger Botschaftsrat V. Keller vertre- ten. Für die spanische Mannschaft ist der Länderkampf eine harte Leistungsprobe. Sie wurde von dem spanischen Verband ge- wünscht, damit die Leichtathleten dieses Landes ihr Können an international gültigen Maßstäben messen. Besonders bejubelt wurde der spanische Sieg im 10 O000-Meter- Lauf durch Amoros, die einzige Disziplin, in der die Spanier gewannen und in der sie die beiden ersten Plätze belegten. Die offiziell angegebene Zeit von 31:40 wäre ein spani- scher Rekord, wenn die Zeitnehmer die vier Teilnehmer des 10 O00-Meter-Laufes nicht eine Runde zu viel hätten laufen lassen. In Allen anderen Disziplinen stellten die deut- schen Mannschaften den Sieger, im Speer- werfen, Kugelstoßen, Stabhochsprung, 1500. und 400-Meter-Lauf sogar jeweils die beiden Besten. Die Einzelergebnisse: 100 m Hürden: 1. Steines(D) 15,2 Sek.; 2. Junqueras(Sp) 15,6; 3. Möller(O) 16; 4. Berenger(Sp) 16.— Stab- hoch: 1. Schneider D) 4,00; 2. Bähr(D) 3,50 Gier traten die Spanier nicht an).— 100 m: 1. Germar(PD) 10,8 Sek.; 2. Llana(Sp) 10,9; 3. Kraus(D) 10,9; 4. Ruano(Sp) 11,1. Kugelstoßen: 1. Hipp(D) 14,17 m; 2. Ober- beck(O) 13,97; 3. Del Pino(Sp) 13,48; 4. Cua- drats 12,54.— 1500 m: Laufer(P) 359,5 m; 2. Schmalz(D) 4: 00,8; 3. Macias(Sp) 401,8; 3. Gimenez(Sp) 4:03, 8.— 400 m: 1. Geister (D) 438,6; 2. Ulzheimer OD) 49,0; 3. Formica (Sp) 50,8; 4. Cabrera(Sp) 52,3.— Speerwer⸗ fen: 1. Will O) 64,74 m; 2. Keller(PD) 62,29; Leichiaihleten In Madrid: Spanien war als Gegner zu schwach 3. Apellaniz(Sp) 53,66; 4. Abascal(Sp) 51,62. 10 000 m: 1. Amoros(Sp) 31:40; 2. Garcia(Sp) 32:32; 3. Eberlein(PD) 32:32,4; 4. Hänsch D) 32:51.—4Amal 100 m: 1. Deutschland 42,3; 2. Spanien 43, 8l. Der Länderkampf brachte am zweiten Tag einen Sieg von 117:61 Punkten für Deutsch- land. 5000 m in 14:04,0 Minuten Zaiopek stärker als je zuvor? Nur eine Sekunde über seinem CSR Rekord von den Brüsseler Europa-Meister- schaften blieb der Welt größter Langstreck- ler Emil Zatopek im Rahmen eines drei- wöchigen Lehrgangs der tschechischen Elite in Stara Boleslav, als er 5000 m in 14:04,0 Min. lief. In der Tschechoslowakei ist man der Meinung, daß der dreifache Olympiesieger in diesem Jahr stärker als je zuvor ist und trotz der immer stärker werdenden Konkurrenz seine Erfolgsserie bei den Europameisterschaften von Bern fortsetzen wird. Im 30-Meilen-Gehen gab es duerch Josef Dolezal mit 2:33:09,4 Min. einen neuen Weltrekord. Weitere Leistun- Sen von Weltformat: 880 y: Jungwirth 1:51,0; Hammerwerfen: Malek 58,31 m. von Cramm gewinnt Stuttgarter Jubiläumstennisturnier Vor ausverkauften Tribünen wurde das Endspiel zwischen Gottfried von Cramm Duisburg) und dem Kanadier Bedard aus- getragen, das streckenweise sogar Welt- Klasse-Format erreichte. Im ersten Satz(6:4) lief der Deutsche zu einer ganz großen Form auf. Die Entscheidung in diesem zweiten Satz fiel beim Stand von 6.7 für den Kanadier. des 07g in Franbſuri Denkschrift über Vergnügungssteuer- Pflicht/ Ausländer müssen ein Jahr warten die Stadt über die Wisconsin Avenue, die Hauptstraße der Bierbrauerstadt, zum Schroeder-Hotel. Schon kurz nach seiner An- kunft stand Deutschlands erfolgreichster Boxer dort bei einer Cocktail-Partie im Brennpunkt des Interesses von Presse, Rundfunk und Fernsehen. Ein offlzieller Empfang durch Oberbür- germefster Zeidler brachte wenig später eine besondere Ehrung für Schmeling und Deutschland. Der Mayor von Milwaukee gab nicht nur seiner grogen Freude über den Besuch des großen deutschen Sportsmannes in herzlichen Worten Ausdruck, sondern zeichnete ihn auch noch durch die Verlei- hung des Ehrenbürgerrechts seiner Stadt aus. Im weiteren Verlauf des Nachmittags besuchte„Maxe“, der von den vielen Auf- merksamkeiten, die ihm schon in den er- sten Stunden seines ersten USA-Aufenthal- tes nach dem Kriege entgegengebracht wurden, stark beeindruckt schien, das Gol- den Gloves Gymnasium. Hier absolvierte der deutsche Mittelgewichtsmeister Hans Stretz zur gleichen Stunde— etwa 24 Stun- den nach seiner Ankunft in den Staaten— sein erstes Sparring in den USA. Vor dem Kampftag am Mittwoch wird Schmeling noch einer Einladung von Ruby Goldstein folgen. Der früher hochgeschätzte Ringrichter, der nach Donovan die größten Weltmeisterschaftskämpfe leitete, freut sich sehr, den ihm aus früheren Jahren gut be- kannten deutschen Sportler für zwei Tage auf seiner 60 Meilen von Milwaukee liegen- den Farm begrüßen zu können. Köln in Hochform „„Udutern“ im Glüch Bereits in Ludwigshafen, beim 322 gegen di Eintracht, cannten wir den I. FC Köln— dle. sen müden Pokal- Finalisten— nicht mehr ue. der. Traumhaft sicher wurde eine Halbzeit 5 gespielt Gestern, im Neckarstadion, waren die Spie. ler um die Internationalen Mebus, Schäfer, Roh. rig und Stollenwerk noch besser, Kombinierten sie noch schneller und zügiger, dominierte bei aller Schönheit nicht das Ballgestände sondern die Zweckmäßigkeit. Der Vorwurf 90; Ludwigshafen, in der zweiten Halbzeit keine Konditlon mehr gehabt zu Raben, kann nicht mehr erhoben werden. Im Gegenteil * Bleibt die Frage, warum die Kölner, ge diesmal inrem Gegner in allen fußballerischen Belangen voraus waren, verloren kaben? Wegen des Schiedsrichters Winkler? Wegen des ungerechten Elfmeters? Weil sie einfach kein Glucle hatten? Jad, Ja, J. Und nei * Die Kölner haben auch verloren, weil innen jene Portion Kaltschnduæigkeit noch fehlt, die zum Sieg in solch entscheidenden Kämpfen not. wendig ist. Die Kölner haben vielleicht auch Verloren, weil gie nur einen Röhrig kabęen. Röhrig im Sturm— Röhrig in der Läuferreine? So lautete die Frage, die für die Läuferreihe entschieden wurde. Aber ohne Röhrig— zumindest ohne deen starken Offensivläufer Röhrig— schießen die Nordmann, Stollenberg und Schäfer keine Tore. Röhrigs Aufgabe war es, Fritz Walter 20 decken. Er tat es nicht konsequent, und wenn er es überhaupt nickt tat und mitstürmte, fielen Tore für Köln * Frits Walter, der Kapitän der National. mannschaft, hatte keinen großen Tag. Und Wenn er schwach ist, taugt der ganze J. ck nicht viel. Das ist die Archillesferse des Meisters. Otmar am, gut bewacht, wenig zum Zug. Verteidiger Kohlmeyer wur im Abschlag oft unsicher. Baßler, zwar gut, juchete zu oft zein altes Sturmerblut. Beide steckten in der zwei. ten Halbzeit mitunter„Turm Liebriche an, der bester Pfälzer Abwehrspieler war. Vur ein Mann war gleichmüßig gut:„Spinne“ Eckel! Und ein Pfälzer Licht strahlte: Hölzl Der Elfmeter?— Otmar wollte an Hartmann vorbei spielen, aber der Ball prallte hoch. Beide prangen aum Kopfstoß, beide verfehlten, und dabei fiel das Leder Hartmanns— der mit abgewandtem Gesicht 2u eöpfen versuchte auf die Hund. Frage: Wo war die Absicht? * Doch richten wir nicht. Köln wird nach dem Pech von I95 mit dieser Mannschaft be stimmt Iod wieder dabei sein. Hamburg aber erlebt am kommenden Sonntag— nach der Stuttgarter Niederlage gegen Hannover ein nRochinteressantes Endspiel, das nuch der Kdi- serslauterner Leistung von diesem Sonntag zu mindest heute schon uberraschtungsumibitteft genannt werden darf 5 Heinz Schneekloth schlag des Vorstandes künftighin einer Wartefrist von einem Jahr. Das Thema Vergnũügungssteuer nahm einen breiten Raum ein. Der Beirat beschloß eine Denkschrift über die Vergnügungssteuer- Pflicht der Sportvereine. Es wird grund- sätzlich die Forderung aufgestellt, daß Ama- teursport- Veranstaltungen unter allen Um- ständen vergnügungssteuerfrei bleiben und der Satz bei Spielen von Vereinen mit Vertragsfußball höchstens zehn Prozent be- tragen. Diese Denkschrift wird den Par- lamenten aller Bundesländer und zuständi- gen Behörden zugestellt. Für die Sozialversicherung der Vertrags- spieler wurde eine ausreichende Versorgung als dringend notwendig herausgestellt. Der Abschluß der Versicherung soll über die Verbände erfolgen, um zu sichern, daß die in Frage kommenden Vereine ihrer Ver- Pflichtung nachkommen. Die Fernseh-Ubertragung von Fußball- spielen soll möglichst auf das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft und besondere Fälle, die mit dem Fernsehfunk zu verein- baren sind, beschränkt werden. Der Deutsche Fußball-Bund steht zum Behörden- und Firmensport positiv. Er hält den Anschluß dieser Mannschaften an seine Vereine für die beste Grundlage der Zu- sammenarbeit, überläßt es aber den Lan- desverbänden, eine Regelung zu treffen, die den örtlichen Gegebenheiten gerecht wird. Jugoslawien— England 1:0 Jugoslawien gewann am Sonntag in Bel- grad den Fußballänderkampf gegen England mit 1:0(0:0) Toren. Das einzige Tor des Tages fiel drei Minuten vor Schluß durch Mitic. In Laibach kam auch die jugoslawische B-Vertretung zu einem 2:1-Erfolg über England B. Borussias Revanche gegen Fortuna Mit 6:2(3:2) nahm Borussia Dortmund vor 5000 Zuschauern im County- Stadion von Milwaukee deutlich Revanche für die uner- wartet hohe 0:6-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf, die der westdeutsche Exmeister zwölf Tage vorher beim„Tag der Deutschen“ in New Tork erlitten hatte. Borussias 2:0 Führung Preißler und Flügel glich Fortuna Mitte der ersten Halbzeit innerhalb von vier Minuten durch Karl Gramminger und Müller aus, doch durch ein Eigentor von Jäger und Treffer von Niepieklo, Flügel und Niepieklo gab es einen klaren Borussia-Erfolg. Der deutsche Mittelgewichtsmeister Hans Stretz, der erst am Nachmittag in Milwaukee einge- troffen war, wo er am Mittwoch sein US A- Debüt gegen Billy Kilgore geben wird, führte den Anstoß aus. Neuer jugoslawischer Rekord Der Tschechoslowake Jiri Krejcar Hat, nach Radio Prag, am Samstag den Landes- rekord im Stabhochsprung auf 4,25 Meter verbessert. Automobilrennen in Silverstone Dreimal Gonzales Zu drei Erfolgen kam der argentinische Rennfahrer Froilan Gonzales am Samstag bei den internationalen Automobilrennen in Silverstone. Im Hauptrennen siegte er mit einem 2,5-Liter-Ferrari der Formel 1 über 168,9 km mit 149,314 km /st vor den Fran- zosen Behra und Bayol auf Gordini. Gonzales mußte kurz vor Schluß den Wagen wechseln und gewann auf dem Ferrari seines Marken- gefährten Trintignant, der seinerseits den Wagen Magliolis übernahm. Vorher hatte Gonzales bereits ein anderes Rennen mit 133,237 km /st gewonnen, während im zwei- ten Lauf Trintignant siegreich war. Den drit- ten Erfolg buchte Gonzales im Rennen def Sportwagen, wo er auf einem 5-Liter-Ferrar mit 133,704 km /st die übrigen Fahrer hinter sich ließ. Bayerns Amateure deklassierten Saar Der Amateur-Länderpokalgewinner Bayern kam im Saarbrücker Ludwigspark- Stadion vor 3000 Zuschauern zu einem 7:0-(8:0- Erfolg über die Amateur-Auswahl des Saarlandes, VUeberragender Spieler in der siegreichen Mannschaft war der Mittelstürmer der deut- schen Olympia-Elf,„Jumbo“ Zeitler(VIB Bayreuth), der allein drei Tore schoß. Neben ihm waren für die eindeutig überlegenen Bayern noch die Halbstürmer Baumgärtner Fenzberg) und Rosar(Mitterteich) je zwei- mal erfolgreich. War Ihr Tip richtig! West- Sud- Block 3·⁴ 3¹1 Köln Kaiserslautern i. Stuttgart Hannover Stuttgart i. Düsseld. schalke 04- Fk Pirmasens E 1. FC Saarbrück.. Jahn Regensb. 5˙1 Bayern München- Phö. Lud wigsh. 150 — Bor. Neunkirch. Preuß. Dellbrück] 3˙2 SpVgg. Fürth Wormatia Worms Meidericher SV. Bremerhaven 93 VfR Mannheim TSV Eimsbüttel Spandauer SV. Alem. Aachen —— Min. 93 Berlin Kickers Offenbach Union 06 Berlin 1. FC N ürnberg Karlsruher SC. Saar 05 Saarbr. 2 1 1 1 1 f 1 1 440% 2 7 5 1 1 Eintr. Braunschw.. Alem. 90 Berl. 3 Nord-Süd. Toto: 1— 2— 1211 CCCCCCCCC00CCC0 8 1¹⁴ 15 5 Wald Wo! bekanr der eir der al nation den En burger treut, Stadt v trainin einem Refera gröber. wortlic Frei seit 1 Grundl tung d alter „Es m jedoch Gersch Mensck Kraft mögen biete e seiner zur He den 83 im We Paralle gehetz trainir suchte. daß T jedoch alles 2 auch setzun von de Grenz. Zur demon Schma bekan Diszip erreich demni dankte Mit der B. lichen zeiten 100 m Butter Mei rivaler 10•4 P Dynan Punkt —— e FI Je 85 u. 5. 5 e FCC 0* 8 — N 5 3„—— 5 114/ Montag, 17. Mai 1954 8 5 Nr i 5 MORGEN Seite 5 N d tägliches Traini Un Agliches Training 5 5 3 f Talent 8 118 Für internationale Gäste wenig zu erben 5 1 8* h Waldemar Gerschler in Mannheim 8 8 0 a ee e ur ladureiras mit enappem Sie gegen an] bekannte Sportlehrer und Trainer, ein Mann, zin— de. der einst Rudolf Harbig groß gemacht hat, mehr ue.] der auch heute eine Alustre Schar inter- Trautmann-Elf spielt in Stuttgart 2:2/ Karlsruher 5:1 über Sheffield United lbzeit lung nationaler Klasseläufer— nennen wir nur 11 1 f 5 5 gen Engländer Gordon Pirie und den Luxem- n 80 internationalen Freundschaftssbie- durchsichtig und so fand der Platzverein mit Entschlossenheit geahndet wurden. Nur mit die ge.] durger Olympiasieger Josy Barthel— be. 0 Samstag kamen von den Gästen nur seiner famosen Läuferreihe Sommerlatt— Mühe wurde der Kampf glücklich über die 'äfer, El.] treut, folge am Samstag einer Einladung der 13 lureiras Rio de Janeiro in Augsburg mit M. Fischer- Dannenmeier immer Gelegenheit Zeit gebracht. Durch den technisch guten iH Stadtverwaltung zu einem Nachmittags- 10 über den BOA zu einem Sieg. Der Ham- zum Zerstören. Der glänzend aufgelegte Halblinken Blunstone und Mittelstürmer dominien, training Mannheimer Leichtathleten und burger SV erzwang ein beachtliches 1:1 ge- ESc.Sturm kam durch Beck, Strittmatter Charles führten die Briten nach 26 Minuten dgeständg einem fast zweistündigen, hochinteressanten gen die wieder großartig aufspielende Mann-(je 2) und Rau zu den Toren. Beim Stande mit 2:0. Drei Minuten später verkürzte der ruf u keterat in der Kunsthalle, dem man ein schaft von Flamengo Rio de Janeiro und auch von 3:0 fiel durch Mittelstürmer Cross der Halbrechte Apel(Arminia Hannover) auf 2.1, 221 a Fröberes Auditorium, vornehmlich verant- die Stuttgarter Kickers hielten ein gutes 2.2 einzige Gegentreffer. und ein Selbsttor durch den linken Läufer 1 155 wortlicher Funktionäre, gegönnt hätte. gegen Manchester City. Den einzigen deut- 5 Clamp(34.) ergab das 2:2 bis zur Pause. ann kreburg, das ist der Ort, wo der sport schen Sieg erfochte der KSC mit 51. Niedersachsen trotzt Home-Army Nochmals zogen die Briten durch Linksaußen 75 17 a 5 5 5 f ihr 8 Ni Melnnes(53.) auf 3:2 davon, doch eine Vier- seit 1½ Jahrzehnten nach wissenschaftlichen Für den BC Augsburg, der immer noch e 3 55 5. 5 12 8 5 5 4. g 25 telstunde spa 2 3. Tor- ölner, die Grundsätzen 5 ä Bedeu- ohne Schlump und Knöferl antreten mußte, 3 e e DFB-Auswahl trennte Hart 8„ 7 5 20 allerzcher] tuns der 3 15 5 amen e sah es beim 0.1(O:) gegen Madureiras Rio in Bratinschv N. Homer zrme Außenläufer Heyduck und a 155 bend alter wurde dort sei zem schon erkannt. de Janeiro in der ers 31 N nschweig im Spiel gegen eine Fuß- b 5 ec 1 0 75 mangelt uns zwar nicht an Bewegung, klaren Niederlage 25 1. 5 85 ball-Auswahl von Niedersachsen mit 3:3 Apel(beide Arm. Hannover) ragten aus der r Wen zedoch an wirklicher Bewegung“, führte Brasili. 3 technisch Suten(2:2). 4000 Zuschauer erlebten in dem zeit Niedersachsen-Auswahl heraus. ie einfac Cerschler aus und betonte weiter„dalz der Brasilianer übertrieben aber die Kombination weise recht harten Spiel einige 1 5 N 8„ nen** 5 1 air 22 5 3 0 5 7 2 3 glensch heute in seinem Beruf a 0 n Kamen vor 9000 Zuschauern nur zu Szenen und zahlreiche versteckte Fouls auf Leichtgewichts- Europameister verteidigte in Kraft brauche“. Dazu komme das Unver- einem Tor in der 24. Minute durch Mittel- beiden Seiten, die von dem britischen Vis 00 . N 5 5 stürmer Dirceu. Mit großem Eifer hielt der Schiedsri 5 N 8 ritischen Visintin, den Amateur- Europameister von 1951 mögen sich zu entspannen. Allein der Sport a 5 chiedsrichter Doles nicht mit der nötigen auch sei italieni f 1. 5 9 5 1 5 5 8 5 8 8 9 5 diete einen Ausgleich. Aber: Der Athlet muß. 5 1. nach langer Pause auch seinen italienischen Titel erfolgreich Gelernt ist gelernt weil innen ener Umwelt erhalten bleiben.„Der Weg J er Platzer auf Rec tsaußen stehen hatte, El 7 4 3. a Lell de 5 Höchstleistung führt immer nur über die zweite Halbzeit offen. Auf der Haßlocher Radrennbahn: d 5 e 5 1 N 1 1 5 b 5 1 5 28 imsbüttel. aberkorn staunt nicht npfen not. den ganzen Menschen“, sagte Gerschler, der 16 55 Zuschauer erlebten am Rothenbaum + schlecht über die präzise„RKopfarbeit“ 3 im weiteren Verlauf seines Referates eine in Srobes Spiel von Flamengo Rio de Janeiro, 2 3 I 1— TV Eimsbüttel 11) 1 parallele zur chronischen Uebermüdung des wenn auch der Hamburger SV zu einem 99 ² gewann E er 0 te e eee öhrig in] gehetzten Alltagsmenschen und dem Ueber- achtbaren 1:1(1:0) kam. Die Südamerikaner Backof 11121 j ür di i 5 8 a i 5 ualifi. 80 lautete training des Spitzensportlers zu ziehen ver- Waren nur im Strafraum nicht energisch ge- qualifizierte sich kür die Nationalmannschaft Weitere E 26 4 schieden suchte. Gerschler kam dabei zu dem Schluß, nug. Ueberragend spielten rechter Läufer Haßlochs 333 Meter Asphaltpiste war am Aus den 4000-m-Verfolgungs-Vorläufen hat- gebnisse das Talent und tägliches, methodisches— Servilio und der linke Flügel Evaristo—Za- Sonntag vor 2500 Zuschauern Austragungsstätte ten sich Badstübner(5:38,0), Remagen(5:40,00), Kreis meisterschaft A-Kl⸗ 2 ohne den] jedoch wohldosiertes— Training; Welches Sallo. Der HSV, der in Börner, Meinke und eine Srofen Radrennens. Die Auswahimann- Scholl 6740, und Leonhardt(S4) für das 5 nie ßen die alles Zufällige ausschallte, nicht zuletzt aber Schlegel seine besten Spieler hatte, ging in 250 5 N 1 e die 5 55 herauskristallisiert. Im Endlauf trumpfle FV Leutershausen— TSG Rheinau 1:2 i 5 2 a 5 5 5 1 da 5 N eisterscha ü 2 1„or- Regi 3 er kene] euch Geduld und Wartenkonnen, Voraus- der 17. Minute durch einen Alleingang von Köln, befanden sich am Start. Und bor b o e Kreismeisterschaft B-Klasse: 8 Walter n] setzung zur sportlichen Höchstleistung sei, Schlege nach Paß von Seeler in Führung schwierigen Bahnverhältnissen vermochten sich rekord. Nur sein 5 Scholl Bielt mit 80 Pfingstberg— TSV Sulzbach 6˙0 und dem von der man jetzt noch nicht wisse, Wo die Erst in der 80. Minute lich Evaristo aus auch hier die, tevoriten en behaupten. Allein 535,5 Mi ch eini„ 5 5 5 te, ffelen Grenze liege. Kurz vor Schluß erlitt Posipal eine leichte Backof, der Pfälzer, stieß durch seine Placie- 33 Kreiemeisterschaft Junioren. zum Ende seines lehrreichen Vortrages Knöchelverletzung, die aber in einigen Tagen rung im 1000 m Sprint æu den Repräsentativen Frankfurter, Leonhardt(5.43.0), abgeschlagen VfR Mannheim— 08 Hockenheim 3˙1 demonstrierte Gerschler an Hand von wieder behoben sein dürkte. 3 ᷑ VvVwwuu die endeten.— Die Auswahlmannschaft setzt sich reispokalspiel a 4 2 4: warteten sultate brachte. as Tandem-: 1 an- 8 2 Wat ional. aum er einige N Bernd Trautmann im Tor von Manchester kehren fiel mangels Masse, 8us, 1„ 8 1 pokalspiele e bekannter 8 1 110 5 in ihren City fand kaum Gelegenheit, im Stuttgarter Leider ließ die Organisation und die flotte Dudenhofen) im 1000-m-Fliegerfahren, Bad- Rot-Weiß Rheinau— Fortuna Edingen 3:4 85 J. Fck a8 55 5 0 55 Ullg 1 Neckar-Stadion vor 7000 Zuschauern Pro- Abwicklung des Programms bei der Unent- stübner, Scholl Geide Frankfurt), Remagen FV Brühl— Mrd Mannheim 8:0 erse dez N 15„ 77 80 1 e ben seines großen Könnens abzulegen. Die 55 5 e zu 5 5 e im 4000-m-Verfolgungsfahren und Vad. 1846 Mannheim— SC Neckarstadt 2˙2 e„Kickers kamen gegen di twWas madig Mehrere zufe mußten außerdem wegen der Donicke(Refrath) im 2000-m-Tandemfahren. VfB Gartenstadt 5 1 zum zun] dankte lang anhaltender Beifall.-thal. N Geste 5 8 1 22 Defekte abselute, und wiederholt werden. a a Alemannia 8 N 1 355 schlag oft 55 1:0). Mitt Istu. rdienten 2.2 Auch Willy Altig, der in seinem Vorlauf gleich Die gleiche Rolle etwa Wie„Potz“ spielte Vin bah g S Weinheim 5 i oft zen JJJJJJJJ%%V0d/( Dreher erzielte in der auf hleister Potzernneim trat(ler wurde zuter ud, Olin um us gc buuntetfeteten Konkur- m. Am.— Flau- Weil Mum ne 9 5 der Bulgare Gimoeff in Sofia einen beacht- 19. Minute die Führung, die fünf Minuten Zweiter!) schied im Zwischenlauf— ebenfalls menprogramms. In der stark besetzten Konkur- DIRK Sandhofen— TSV Lützelsachsen 4:1 ler Abel. nchen Landesrekord. Weitere bulgarische Best- vor der Pause Halblinker Hart wettmachte. gegen„Potzl“— in günstiger Position liegend, renz gewann cr alle Wertungen überlegen, SG Mannheim— 92 Friedrichsfeld 0:2 an, def zeiten gab es durch Biolzeff mit 1:09,2 über Ein Alleingang von Me Adams brachte das infolge Radschadens aus.„Potz“ war über- während sich Weinerth(Haßloch), Keck(Mut- Kurpfalz Neckarau— 62 Weinheim 2:1 Mur einn 10 m Rücken und Ratzeff mit 1:09,5 über 100 m 2:1 für die Engländer(74. Minute) und erst haupt eine Klasse besser. Er gewann Wie er 2 und Ziehl(Landau) mit je 8 Punkten 8 Eexell Butterfly. ein Foulelkmeter(85. Minute) stellte das Er- wollte ur e Platz 5 455 8 3 e. Handball-Freundschaftsspiele 5127 1 artak Moskau schlug den Orts- 7. 5 ein erbitterter Kampf. Bratengeier, Backof un ngsfahren schlie gli gewann der Frank- 3 3 3 8 * mit 3:1 und rückte damit bei Seis ach 8. Kronenbitter auf 22. Zipp, die mit je 4 Punkten gleich standen, be- furter Zirbel knapp vor dem Friesenheimer Folizei Remscheid— VfR Mannheim 18:13 10.4 Punkten auf den 3. Tabellenplatz hinter Sheffield United enttäuschte trotz des 1:5 stritten die Entscheidung, in der Frankfurts Hoecker. Willy Altig und Fritz Krimme waren VL Gunersbach— VfR Mannheim 11214 Hartman Dynamo Moskau(12.2) und Dynamo Tiflis(1175(0:2) beim Karlsruher SC vor 8000 Zuschauern Bratengeier Badeof und Zipp in einem ent- in dieser Prüfung vorzeitig ausgeschieden. TSG 62 Weinheim— TV 46 Crumbach 10:9 och. Beide Punkten). nicht, doch die Spielhandlungen waren zu schlossenen Langspurt überrannte. tha VfL Neckarau— HSV Hockenheim 14:14 ten, und 5 de mit suchte—— 8 e N 5 en Offene Beine (Ucus ecdkis. ——— 22 H ach f 1 E E juckende HNörroff Hoden und ahriich. n ApoiHek 0 1.. Tankwart Karl sagt: aber 3 n 3 nach der(. meet NMandels register 42 Amtsgericht Mannheim 4 untag zue Neu eintragung; 0 mibittert⸗ B 915— 11. 5. 1954 Kiess& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung,.. Eisengroßhandlung in Mannheim(G 6, 50. Per Gesellschaftsvertrag ist am 5 neekloth 9. März 1954 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb 2 eines Eisengroßhandels, Geschäftsführer ist Alfred Kiess, Kaufmann in Mannheim. Das Stam apital beträgt 40 000 Deutsche Mark. Die Gesell- schaft kann mit einjähriger Frist zum Schluß eines Geschäftsjahres, tone krühestens zum 31. Dezember 1957, gekündigt werden. Sind mehrere Ge- „ schäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Pro- Kuristen vertreten. Veränderungen: ntinische A 1543— 11. 5. 1954 Karl Berger& Co. in Mannheim Haydnstr. 7). Karl Samstag Berger ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. 3 Kommanditisten sind aus- ennen in geschieden. Josef Berger, Friedrich Berger und Otto Berger, alle Kauf- 5 jeute in Mannheim sind als persönlich haftende Gesellschafter in die er mit 2 Blaue Gillette Klinge Gesellschaft eingetreten. Die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht. J über 8 Zur Vertretung der Gesellschaft ist jeder 8 5 1 5 1 3 schafter nur in Gemeinschaft mit einem anderen persönli aftenden u Fran B Gillette Einstöck- Apparat, Gesellschafter ermächtigt. Die Prokura von Josef Berger ist erloschen, Gonzales. 4 2060— 7. 5. 1954 Edmund Feller Krawatten& Wäschefabrik in Schries. wechseln 5.. heim a. d. B. Das Handelsgeschäft ist in die Edmund Feller Gesellschaft Marken-., mit beschränkter Haftung in e 5. 5 a 7 0 1 7 5 2 8 2 A 2513— 11. 5. 1954 Josef Kenkmann rott- und Metallgroßhandel in„ 5 9 5 drei guten Dinge gehören zur neuen Gilleſte f miennen Seen d 18 55 Friedrich Quell ist er hatte— 1 8 5 8 erloschen. Heinric eichardt in Mannheim ha rokura. „ itz. Methode; ihr Kernstück aber ist die berühmte 2 3014— II. 5. 1934 Kiess& Co. in Mannheim(G 6, 5. Die Gesellschagt 0 bicve Gillette Klinge mit der öberlegenen Schärfe ist aufgelöst. Alfred Riess, Kaufmann in Mannheim und Wil Budeus, m zZwel⸗ und b d f 5 8 kaufm. Angestellter in Mannheim sind zu Liquidatoren bestellt. hen drit- 5 ebensdover. Dreifach geschliffen, speziolge- E len e le ad taugen damned en e tener. ärke 2 la 5 5 Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlas- men der 5 sorgfältig gepröff 8 sung, Sitz: Duisburg. Wilhelm Göttmann in Mannheim nat Gesamtprokura Ferrari= gestaftet sie vielfaches, Sillette Rocket- Set“ unter Beschränkung auf 5 n Mannheim. Er ist ge- T hinter schnelles und sdoberes leiden Apporat und VF äftsführer oder einem anderen Prokuristen Rasieren. Ist sie endlich Dispenser mit 6 Blauen Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist verb 1 Gillette) nor DM erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 57/½4 bekanntgemacht. n Saar 925 raucht, donn nimmt 7 B 247— 7. 5 1954 5& Co. eee mit beschränkter Haftung, 2— 5 Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Bayern 408 50 ND ER F ACH 5 Berlin. Dr. Wolfgang Richter ist nicht mehr Geschäftsführer, Mar Pantle Stadion im Dispenser sie gouf. in Mannheim- Sandhofen hat Gesamtprokura unter Beschränkung auf die 0 „ rfolg. 5 Zweigniederlassung Mannheim. Er ist gemeinsam mit einem Geschäfts- 2 5 kührer vertretungsberechtigt. a rlandes. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Char- 5SS0 1 greichen rer 5 ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 64/4 bekannt-* 5 — 5 gemacht. 3 er 55 Y er Gillette B 472— 6. 3. 1954 Vereinigte Stinnes Rheinreedereien Gesellschaft mit. i 3 er(V Dispenser beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, 2 2 0 1 ö . Neben Zweigniederlassung, Sitz: Duisburg. Heinz P. Kemper ist nicht mehr Ge- 5 5 degenen schäftsführer. Helmut Dreyer, Willy Hartwig und Eperhard Schedel, alle 5 5 3 tner Kaufleute in Duisburg sind zu stellvertretenden Geschäftsführern bestellt. 5 1 84 ne Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist 1 5 e Zwel⸗ erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 5754 bekanntgemacht. 4 2 1 B 746— 10. 5. 1954 Dichter-Glas Gesellschaft mit beschränkter Haftung 7 i in 5. 1 7 1 ist nach Berlin verlegt. 155 2 1— 10. 5. 1934 Süddeutsche Bank Aktiengeselischaft Filiale Mann- 8 5 3 . heim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: München. Bie Pro- 75 ö 8. För mehr als 90 5 0 ciller Vergaser- 1 8 kura des 3 Kraft 2 erloschen.. 2— 1 1. 5 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts München is 5 6 I. 1 7 5 1 7 Ei 71 2. 1 0 n erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 76/54 b 1 85 N motoren gibt 2s keinen Kraftstoff, 9 In guter Lag beginnt mit CILLEI 1E 1 5 5 i 8 f 2 2 2 2 105 5— 11. 5. 1954 Luhde, Schulte& Co. in Mannheim. Die Firma ist K der leistung und Wirtschafflichkeit erloschen. 5 A 767— 11. 5. 1954 Oscar Leuner in Mannheim. Die Firma ist erloschen. i 5 i ini f 5 778— 11. 5. 1954 Friedrich Bangert in Mannheim. Die Firma ist 258 vorteilhefter 55 sich vereinigt als oschen. 5 a. 2 2 1 ntetticht 3 5 Moltke-Drogerie Emil Moessinger in Mannheim. Die dis neue ESSO Benzin mit seinen A 855— 7. 5. 1954 Ferdinand Brenner in Mannheim. Die Firma ist er- 7 5 loschen. 5 Super-Eigen Kaufmannsgehilfen 5 Prüfung 3— 7.5. 1954 Mayer& Schrack in Mannheim. Die Firma ist er- 5 9e scheften zum normalen vor 5 A 1008— 7. 5. 1934 Heinrich Schäfer in Mannheim. Die Gesel Preis. Meichen cuch Si i c 16.00—20.00 nr aufgelöst. Die Lidufdation ist beendet und die Firma e g e einen Ver- N rgang: mittwo. 0 1 0. A 1046— 11. 5. 1954 Oskar Prestinari in Mannheim. Die Firma ist er- ch ff 8 ee ee such, tenken Sie das nächste Mal e u. menschreiben für Anfänger u. Fork B 557— 12. 5. 1954 Kühlmaschinen- und Apparatebau Gesellschaft mit a Dauer der Lehrgänge: etwa 3 Monate. beschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist nach 5 80 Abs. 3 d E55 a Auskunft und Anmeldung in 1 unent⸗ Alex Heberer, Dipl.-Kaufmann in Mannheim as neue 0 PRIVATE HANDpELSSCHULE GRONE st Abwickler. Die Firma ist erloschen. 4. 1 i 1 1 5 Mannheim Tullastraße 14 Jelefon 4 24 24 VF beabsichtigen wir im Handelsregister von Amts N HRA 81— Louis Doerr in Mannheim, 4 2. 9— ö. 7 5 5 in Mannheim. 3 „u. Franz.„Privat“. 5 Zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen die Löschung wird eine f 05 Tel. 431 74. verse Nie danes Frist von 3 Monaten vom Zeitpunkt der Veröffentlichung ab e t . 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Liga: Plernheim fast ohne Chancen Weiden konnte Amieitia Viernheim 0:2 besiegen/ Die zweite Halbzeit war klar für Weiden Kurz vor Anstoß hatte ein leichter Regen eingesetzt, der den Spielern durch den regen- glatten Boden etwas zu schaffen machte, beide Mannschaften kamen dadurch etwas schwer ins Spiel. Nach anfänglicher Nervosität ris- sen die Gastgeber die Initiative an sich, um sle bis zur letzten Minute nicht mehr abzu- geben, In der 15. Minute kam Weiden mit Linksaußen Royer in ausgezeichnete Schuß- Position, doch statt selbst zu schießen, ser- Vierte er das Leder seinem Halbrechten Bäumler, der jedoch knapp das Tor ver- fehlte, Turm in der Schlacht war zu diesem Zeitpunkt der Gästestopper Holzschuh, der immer wieder energisch dazwischen fuhr. Von seinem linken Verteidiger wurde er da- bei gut assistiert. Der Ex-Oberliga- Spieler Bolleyer war bis dahin noch nicht zum Zuge gekommen. Aber da in der 25. Minute rochierte er ins Mittel- eld, umspielte zwei Gegenspieler und wurde von einem Verteidiger der Gastgeber etwas unfair angegangen. Den daraufhin verhäng- ten Freistoß knallte Bolleyer an die Abwehr- mauer der Weidener. In dem nun entstehen den Gedränge wurde Viernheims rechter Verteidiger verletzt, er mußte für etwa fünf Minuten das Spielfeld verlassen. Der Rechts- außen Weidens schloß einen Flankenlauf mit einer präzisen Vorlage ab und FHalblinks Brendel konnte den Ball zur 1:0-Führung ins Netz drücken. Mit diesem Stand wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause änderte sich das Blld kaum. Auch jetzt war Weiden immer wieder im Angriff, doch die dicksten Gelegenheiten Wurden nicht ausgenutzt. In der 69. Minute mußte Viernheims Torwart Klein nach einem Zusammenprall mit Weidens Linksaußen den Platz verlassen. Seine Stelle nahm nun Mit- telstürmer Neff ein. Eine Minute später be- kam Weiden einen Strafstoß zugesprochen, Atatürk gewann Henckel- Rennen In der ersten Klassischen Vorprüfung zum Deutschen Derby, dem Henckel-Rennen für dreijährige Hengste und Stuten(20 000 Mark, 1600 Meter) kam Gestüt Erlenhofs Atatürk Guchs) zu einem überlegenen Sieg mit einer Länge vor dem Waldfrieder Gabor und seinem Stallgefährten Nostradamus, der mit 17 000 Mark vorgewettet war. Beim gültigen Ablauf übernahm Atatürk die Spitze vor Nostradamus und Abraxas. Im Bogen führte Atatürk mit vier Längen vor Tanger, Giovanni und Nostradamus. So ging das Feld auch in die Zielgerade. Atatürk vergrößerte seinen Vorsprung, der Winter- favorit Giovanni, der sehr schwer auf die Beine kam, fiel zurück. Mitte der Zielgeraden Ubernahm Nostradamus den zweiten Platz. Hundert Meter vor dem Richterhaus kam gubzen der Waldfrieder Gabor, der für das Derby nicht genannt ist, mit mächtigem Speed und konnte Nostradamus noch auf den dritten Platz verweisen. Mannheims Boxer gefielen in Bad Kreuznach VfR unterlag mit 6:10 Die Boxer des VfR Mannheim stellten sich erstmals in Bad Kreuznach bei den Faust- Kämpfern der Sportgemeinde Eintracht vor. Sie fanden dort nicht nur eine äußerst starke Staffel, sondern auch ein sehr fanatisches und nur selten objektives Publikum vor. Wenn die Mannheimer auch eine 6:10-Nieder- lage einstecken mußten, so wußten sie doch recht gut zu gefallen und haben im Rück- kampf durchaus Aussichten auf eine Re- vanche. 8 Die Ergebnisse Junioren: Löber(M)— Muha(E) durch Aufgabe in der 1. Runde. Bierbauer(M und Helfenstein(K) trennetn sich unentschieden. Halbweltergewicht: Ullrich C) besiegte Kohn (M) nach Punkten. Lamberti(K) schlug Herold(M) nach Punkten. Weltergewicht: Kurt Kurz(M) siegte gegen Haupt(C) durch Abbruch in der 2. Runde. Heinz Kunz(M) besiegte Müller(K) durch K. o. Weilmann (WD und Knauer(E) trennten sich unentschie- den, Mittelgewicht: Schmidt(W) unterlag dem Kreuznacher Lokalmatador nach Punk- ten. Teiquart(K) Abbruchsieger über Mehr (MW). Mülheim im Hockey-Endspiel Durch einen glücklichen 1:0-Erfolg über den Niedersachsen-Meister Goslar 08 er- kämpfte sich der westdeutsche Titelträger Uhlenhorst Mülheim am Sonntag in Goslar die Teilnahmeberechtigung am Endspiel der deutschen Hockey meisterschaft. Eine über- flüssige und doch noch verunglückte Fuß- abwehr des Goslarer Torhüters Schröder gab dem weit aufgerückten gegnerischen Ver- teidiger Nonn 1 in der 68. Minute die große Chance zum Siegestreffer. Auch Berlin im Finale Endspielgegner von Uhlenhorst Mülheim ict arm 30. Mai der Berliner Meister Branden- burg, der auf eigenem Platz vor 1000 Zu- schauern den HC Speyer verdient mit 2:0(1:0) bezwang. Die Berliner waren ihren Gegnern in beiden Halbzeiten stark überlegen und das Eygebnis hätte bei etwas mehr Glück höher ausfallen können. 5 Fiasko in Hockenheim der hoch vor das Tor gehoben wurde. Tor- Wartsvertreter Neff faustete das Leder fünf Meter in das Feld zurück, direkt auf den Kopf des Weidener Mittelstürmers, der mühelos in das leere Gehäuse eindrücken konnte. Geglückte Revanche Neckarau— Rastatt 4:3(2:1) In einem Treffen, das wahrlich keine Offenbarung war, revanchierte sich der VfL. Neckarau für die am Vorsonntag in Rastatt erlittene Niederlage. Erstmals stand Willi Preschle wieder in der Sturmreihe, aber die lange Pause machte sich dann doch bemerk- bar, da er nicht ganz so zwingend war wie in früheren Spielen. Am besten konnte Spiegel gefallen, der seine Kameraden immer wieder noch vorne riß. In der Abwehr überragte Uhrig und ihm ist es auch zu verdanken, daß die Revanche nicht schief ging, denn er hatte mit dem ausgezeichneten Mittelstürmer Stein- acker, dem besten Stürmer der Rastatter zu kämpfen, auf den der ganze Angriff der Ra- statter abgestellt war, Die Abwehr war hart und bei den schnellen Angriffen der Nek- karauer gingen sie diese forsch an. Hier war Selig der Organisator. Nach einem schwachen Start kam Nek- karau erst nach 10 Minuten zum Führungs- tor. In der 33, Minute erhöhte Samstag durch einen trockenen Weitschuß auf 2:0. In der 40. Minute kamen die Rastatter durch einen Elfmeter, den der linke Läufer verwandelte, auf 2:1 heran. In der zweiten Halbzeit waren die Nek- kerauer weiter in Vorteil, trotzdem glich Ehrmann in der 60. Min. aus. In der 70, Mi- nute erhöhte Preschle auf 3:2; fünf Minuten später hieß es durch einen Kopfball von Samstag 4:2 und bei Spielende konnte Ehrmann durch einen Abpraller zum 3. Gegen- treffer einschiegen. Germania Friedrichsfeld— VfL Neuhofen 02(0:1) Dieses Treffen hatte im ersten Spieldrittel seine besten Spielmomente, verflachte aber insbesondere durch die schwachen Leistun- gen des Gastgebers immer mehr und geht mit 2:0 für die sehr eifrig spielenden Gäste vollkommen in Ordnung. Dem Mannschaftsältesten der Gäste, Pech, blieb es vorbehalten, beim ersten Tor den Verteidiger Bauer, Friedrichsfeld, so genau hineinzulegen, daß es 1:0 heißen mußte, und nach dem Wechsel mit prächtigem Schuß sei- ner Mannschaft den Sieg sicherzustellen. Vergessen wir dabei nicht Schiedsrichter Merk, Brühl, der sich bestens für weitere Aufgaben empfahl. „Rallye Wiesbaden“ mit vielen fehlern Mangelhafte Organisation/ Ueber 40 Prozent Ausfälle Die bereits am vergangenen Mittwoch in Bad Harzburg, Bad Kissingen, Scheveningen und Ostende gestartete 17.„Internationale Rallye Wiesbaden“, die als einzige deutsche Veranstaltung im Jahr 1954 für die Europa- Meisterschaft der Tourenwagen gewertet wird, fand am Samstagnachmittag vor dem Kurhaus in Wiesbaden mit einer Brems- und Beschleunigungsprüfung ihren Abschluß. Obwohl jedoch die Strecke außerordentlich schwierig war und die Ausfall-Ziffer von etwa 40 Prozent deutlich die Härte der Ver- anstaltung unterstreicht, entsprach sie lei- der nicht den Erwartungen, die man an einen Europa-Meisterschaftslauf knüpfen darf! Zunächst war die Bezeichnung„Inter- national“ für diese Veranstaltung geradezu absurd; denn unter den insgesamt 49 gestar- teten Zweier-Teams befanden sich nur sechs Ausländer, von denen vier sogar nur als Bei- fahrer genannt worden waren. Außer dem Holländer Gatsonides, dessen Wagen bei einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen — der Fahrer war völlig betrunken! total demoliert wurde, war nicht ein einziger der prominenten ausländischen Rallye-Fahrer am Start. Dafür kann der Automobil-Club von Deutschlend als Veranstalter natürlich nichts, und den deutschen Teilnehmern konnte es in Anbetracht der Meisterschafts- Wertung nur recht sein; aber fast könnte man glauben, daß die Ausländer die in der Tat sehr mangelhafte Organisation geahnt hätten. 5 Eine vorzügliche Organisation und vor- bildliche Unterstützung durch die Polizei fanden die Teilnehmer nach der Anfahrt von den Startorten und der Route von Bad Tei- nach durch den Schwarzwald und Bayern nur in Oesterreich. Schneestürme und Nebel zwangen allerdings in der Steiermark zu Umleitungen und die Geschwindigkeitsprü- kung auf den Katschberg überstieg beinahe die Schwierigkeiten, die man einem Touren- Wagen stellen darf. Als zweite Sonderprüfung fand auf dem Hockenheim-Ring eine Geschwindigkeits- konkurrenz über je einen Kilometer mit stehendem und„fliegendem“ Start statt. Gleichzeitig begann aber in Hockenheim eine „nationale Rallye“ für etwa 150 Teilnehmer und da nicht nur die Fahrzeug-Abnahme schleppend abrollte, sondern auch die Zeit- nahme schlecht organisiert war und tech- nische Mängel aufwies,(einige Fahrer mug- ten sogar dreimal starten) gab es schließlich ein heilloses Durcheinander. Ohne eigenes Verschulden konnten viele Fahrer ihre Start- zeit zur Weiterfahrt durch den Schwarzwald und zum Nürburgring nicht einhalten; die Folge war eine weitgehende Verärgerung der Teilnehmer, die auf den nächsten Ab- schnitten bei dem Versuch, die verlorene Zeit einzuholen, beinahe ein„Straßenrennen“ ab- solvierten und schließlich eine sehr um- ständliche Ausrechnung der gefahrenen Zei- ten. Am Samstagabend lagen noch nicht ein- mal die Ergebnisse von der am Freitag durch- geführten Geschwindigkeitsprüfung vor und an ein endgültiges Klassement War über- haupt nicht zu denken. Kein Wunder, daß die Fahrer schließlich nach einer weiteren Be- schleunigungsprüfung auf der Steilstrecke des Nürburgrings froh waren, das Ziel in Wiesbaden zu erreichen, wo einige wegen „zu ausgedehnter Mittagspause der Funk- tionäre“ nochmals vor eine längere Gedulds- Probe gestellt wurden. Auf dem Hockenheim-Ring hatte der Badische Motorsport-Club die meisten Funk- tionäre gestellt, die jedoch meist erst wenige Stunden vorher eingeteilt und kaum über ihre Funktion unterrichtet worden waren, 30 daß auch hier die Schuld bei der mangelhaf- ten Fahrtleitung zu suchen ist. Paul Ludwig Der„Kleine“ in voller Aletion im Fluge ins Tor zu köpfen. Fast wäre dies gelungen. Nur knepp neben dem Tor landete das Leder im Aus,(Aus VIER— ITV Eimsbüttel 1:1.) Vorsitzender F . Beißwenger: Montag, 17. Mai 19854/ Nr. 10 ——— VER-Linksaußen Heinz versucht den Ball zwischen zwei Gegnern hindurch Bild: Steiger ö ugendarbeit oor Neunge meinschaften Blick in die Ruderausbildung des MRC von 1875 Sportliche Erfolge kommen nicht von un- geführ. Und beim Rudern schon gar nicht. So wär eine Einladung des Mannheimer Ruder- Club von 1873, einen Blick hinter die Kulissen(sprich: in den Trainingsbetrieb) zu tun, besonders aufschlußreich. Kurz vor Beginn dler Regattasaison läuft der Trainings- betrieb auf Hochtouren, aber auch die Win- terarbeit des Vereins kann sich sehen lassen. 21. Gymnastikabende, wöchentliche Ruder- beckenabende mit 60 Teilnehmern und 270 Vebungsfahrten auf dem Rhein sind im- ponierende Zahlen. Lum Abschluß der Winterarbeit wurden am 10. April 28 Ruderer und Steuerleute trainingsverpflichtet, aus denen ein Senior- Achter, zwei Jungmann-Achter, ein Zweier mit und ohne Steuermann(dieser in Renn- gemeinschaft mit der RG Baden, Mannheim) gebildet wurden. Nach der Verpflichtung wurde das Training in den Mühlauhafen ver- legt. Mit Werner Plumbohn hat der Club einen ausgezeichneten Trainer verpflichtet. Denn nach den Worten des rührigen Vor- sitzenden F. Beißwenger liegt die Haupt- sorge der Ruderelubs nicht im Nachwuchs- sondern im Trainermangel. Bezeichnend die Stärke der Jugend- Abteilung: 70 Jungruderer, davon 30 im Trai- ning, 30 rudern regelmäßig mindestens zwei- mal in der Woche. Die Clubleitung hat den Grundsatz: Wer zum Club kommt, hat das Recht auf gründliche Ausbildung und regel- mäßige sportliche Betätigung. Senior Karl Bachmann, der seit 25 Jahren die Jugend- abteilung leitet, ist hier gerade der rechte Mann. Aber zurück zu den Rennmannschaften. Der Senior-Achter ist aus der Jugend- abtellung hervorgegangen(ein Beweis mehr für die Ansicht des Clubs, daß durch plan- mäßigen Aufbau von unten herauf bessere Erfolge zu erzielen sind als durch sogenannte Renngemeinschaften). Denn seit zwei Jahren rudert die Mannschaft als Jungmann- bzw. Junioren-Achter unbesiegt. Der Senior- Zweier ist eine neue Kombination, aber seine schöne Wasserarbeit beim Training laßt allerhand erhoffen. Die Jungmannen sind überwiegend aus der eigenen qugendabteilung hervorgegangen. Sie bilden zwei Jungmann- Achter. Start in den Vierern ist nicht vor- gesehen. Ein Jungmann- Achter sitzt seit drel Wochen im Rennboot und zeigte gute Ent- wicklung. Der andere fährt bis zur Stadt- achter-Regatta noch in der Gig. Die Renn- mannschaften starten beim Stadtachter erst- mals mit drei Achter- und zwei Vierermann- schaften. 5 Eine Besichtigung des Jungruderbetriebs im Luitpoldhafen und der aktiven Renn- mannschaften im Mühlauhafen, bei der das neue, mit einem VW-Motor ausgestattete Motorboot des Vereins zu besonderer An- erkennung kam, unterstrich durch ihre her- vorragenden Eindrücke die lebendigen und aufschlußgreichen Ausführungen des Vor. stands. Kim. Turi-Ergebnisse Horst- Emscher, Sonntag, 16. Mai. I. Rennen; 1. Liederkranz(J. Starosta); 2, Fabier 3. Stradivari; 7 If.; Toto 21, 18, 15, 43: EW 95 II. Rennen: 1. Fol Ami&. Fuchs); 2. Waffenwirbel 3. Sawanne; 7 If.; Toto 33, 16, 19, 19; EW. 481. 7 III. Rennen: 1. Walküre(K. Hammer); 2. Goldlocke 3. Peterchen; 7 Hf.; Toto 23, 12, 12, 13; EMW 9 IV. Rennen: 1. Atatürk F. Fuchs);; 2. Gabor Nostradamus; 10 If.; Toto 18, 24, 26, 14; EW 1602. 7 V. Rennen: i. Flügelimanmm(P. Fuchs); 2, nase! 3. Gohort: 12 f.; Toto 101, 24, 25, 21; EW 506. 5 VI. Rennen: 1. Blaugold(R. Schultz); 2. Hagedora J,, Falala; 13 ff.: Toto 101, 85, 22, 3 U dee VII. Rennen: ausgefallen.— VIII. Rennen: 15 12010 stern(P, Fuchs): 2. Morris; 3, Goldlack; 11 K, Toto 192, 62, 38, 60; EW 1666.. ich Pferde- Toto: Nicht gel.— 1 2 2 nien gel.- 0 2 0— 0— nicht gel.— 2 0 1 gel.— nicht gel.— 0. 1 o krilischen ſagen, bei KopHꝰ h, Rheuma-, bn Nerxen-Schmerz CITROVANITLTE imm ekhmefzen. 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Mai 1954 7 MANNHEIM Seite 7 Pr Man sprach vom Zeitalter des Glases Eine Facharbeitstagung beendete den offiziellen Teil des Glasertages Mit einer Facharbeitstagung im Mozart- gal wurde am Sonntagvormittag der offi- zelle Teil des Südwestdeutschen Glasertages 1954 beendet, der am Samstag mit einer Jahreshauptversammlung des Fachverban- des des Glaserhandwerks und der verwand- en Berufe fortgesetzt worden war und am abend im Musensaal die große Glaserfamilie bel einem bunten Prosramm mit Tanz ge- gellig zusammengeführt hatte. Verbandsvor- gitzender Gotthold Sigelen begrüßte bei der Eröftnung der Arbeitstagung besonders die ausländischen Gäste aus der Schweiz, forwegen und Frankreich und hieß Regie- zungsbaurat Barth vom Landesgewerbeamt, der die Grüße des badisch-württembergi- schen Wirtschaftsministers Dr. Veit über- brachte, ebenfalls herzlich willkommen. 51975 wird der Glaskonsum im Vergleich zu heute sich verdoppelt haben“ begann Rolf Gutmann Frankfurt) sein Referat über moderne Glasarten, in dem er auf das an- brechende Zeitalter des Glases“ hinwies und die Möglichkeit aufzeigte, daß das Glas in der künftigen Entwicklung die anderen Baustoffe bald verdrängen werde. T-Träger und Karosserien aus neuen, mit größter tech- nischer Präzision hergestellten Glasarten würden bereits in nächster Zeit hergestellt werden und das Glas habe sich längst den bisher üblichen Baustoffen gegenüber als mindestens gleichwertig und durchaus kon- kurrenzfähig gezeigt. Der Referent ging auf die Vorteile des Glases ein, das in Wider- stands fähigkeit, Stoßfestigkeit und Poren treiheit unbegrenzt wandlungsfähig sei und entwickelte dann eine Uebersicht über die modernsten Gläser, mit denen die thermi- 1 zeigt dieses Bild, sondern Keinen Fakir einen kleinen Mannheimer. der auf der Schönau eine Schlange ſing uncl sie in Gemeinschaftsarbeit mit einem Zahnarat „liguidierte“. Uebrigens ein Reptil unbekann- ter Herkunft und von imponierender Länge— wahrscheinlich sogar eine Giftschlange, die per Nahrungsmittelimport aus Uebersee den Weg in unser bislang schlangenfreies Mannkeim ge- funden hat. Inre Reise endete im Mannheimer Zeughaus, wohin wir sie mit der Bitte um Identiſtzierung schichten. es/ Foto: rob 7 schen Probleme und Fragen der Isolation und der Schalldämmung hervorragend gelöst werden könnten. Die räumliche Aufhellung durch licht- streuendes Glas, die Verkleidung von Tür- kfüllungen, in verschiedenen Farben verglaste Balkonbrüstungen, gläserne Briefkästen und als Hauptpunkt die Absorption von Wärme- strahlen durch besondere Glasarten waren ins Einzelne gehende Ausführungen für die Auſzen- und Innengestaltungen moderner Bauten. Der Redner schloß mit der Auffor- derung zu einer engen Zusammenarbeit zwischen Glasindustrie, Glaserhandwerk und Architekten und schrieb dem Glaser eine in vielen Fragen lohnende Spezialberatung des Bauherrn zu, wenn er sich ständig wei- terbilde und die dem Glas vorausgesagte große Zukunft für Handel und Handwerk durch intensives Studium der neuen Er- kenntnisse mit vorbereiten helfe. Ingenieur W. Oelkers Eutin-Holstein), der über die Bedeutung der Kunststoffe in der Bauwirtschaft sprach, befaßte sich mit der chemischen Zusammensetzung dieser Stoffe aus den Grundelementen Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff und erläuterte die durch Verbindungen mit Holz und Papier zustandekommende größere Oberflächen- festigkeit von Duro- und Thermoplasten. An zahlreichen Modellen wurde deutlich, wie sehr die in langen Versuchsreihen erarbeite- ten Eigenschaften der Kunststoffe gerade der Bauwirtschaft große Möglichkeiten er- schließen und wie Perlon oder Plexiglas zu höchster Vollkommenheit des Materials ent- wickelt wurden. Gerade deshalb aber sollten die Kunststoffe immer nur sinnvoll ange- wandt werden, sagte der Redner, und nie- mals die natürlichen Baustoffe verdrängen. „Kunststoffe sind nur dann wertvoll, wenn sie besondere Eigenschaften ausweisen, die in der Natur nicht zu finden sind.“ Nach Ausflügen nach Heidelberg, Schwet⸗ zingen und zur Bergstraße am Sonntagnach- mittag und einem Unterhaltungsabend wer- den die Teilnehmer am Glasertag heute die Glashütte Mannheim- Waldhof und die Elbeo-Strumpffabrik besichtigen und die Tagung mit einem gemeinsamen Essen im Rosengarten abschließen. hwWẽũ¾W Statt hohle Ehrbegriffe wahre Nächstenliebe Filmdiskussion im Jugendheim Erlenhof In der Reihe der Veranstaltungen zur „Woche der Jugend“ präsentierte am Sams- tagabend der Stadtjugendausschuß den Mannheimer Jugendlichen eine Aufführung des Filmes„Im Westen nichts Neues“, an die sich eine Diskussion anschließen sollte. Die- ser Film entstand, wie das gleichnamige Buch von Erich Maria Remarque, unter dem Ein- druck der grauenhaften Ereignisse des ersten Weltkrieges und erregte bei seiner Erst- aufführung in Deutschland Ende der zwan- ziger Jahre ungeheures Aufsehen, Die Skala der Empfindungen ging von begeisterter Zu- stimmung und„Nie wieder Krieg!“-Rufen pis zu den Ausschreitungen Goebbelscher Radaubrüder, die die ersten Aufführungen mit weißen Mäusen und Gaspomben 2u sprengen suchten. Eine ähnliche leiden- schaftliche Anteilnahme und tiefes Beein- drucktsein zeigte sich am Samstagabend aber nur bei einem Teil der Jugendlichen, und zwar bei den Aelteren, die wohl die Schrecken des letzten Krieges noch besser in Erinnerung haben. Ein Großteil der Jüngeren schien dagegen die entsetzlichen Szenen aus den Materialschlachten des ersten Weltkrieges mit den üblichen Revolverschießereien aus den Wildwestfilmen zu verwechseln und zeigte sich mehr amüsiert als gepackt. Infolge der außerge wöhnlichen Länge des Filmes begann die Diskussion erst zu vor- gerückter Stunde und nur ein kleiner Kreis Interessierter war dann noch anwesend. Unter der subtilen Führung von Verwal- tungsrat Dr. Kadelbach entwickelte sich dennoch ein Gespräch, in dem man sich zwar darüber klar war, daß man unbedingt einen Krieg verhindern müsse, die Möglichkeit, dies zu tun, aber sehr pessimistisch ein- schätzte. Man wies darauf hin, daß trotz dieses Filmes ein zweiter Weltkrieg möglich war und zeigte sich resigniert, skeptisch und ein wenig ratlos. Aus dieser Sackgasse führte Dr. Kadel- bach heraus mit der Feststellung, daß die Jugend heute mit Begriffen wie Nation, nationale Ehre, Heldentod fürs Vaterland nichts mehr anzufangen wisse, und stellte die Frage, was an ihre Stelle getreten Sei. Aus den Reihen der Jugendlichen kam die Ant- Wort: Nächstenliebe und Achtung vor dem andern. Die Jugendlichen wollten heute ihr Bestes nicht mehr für hole Ehrbegriffe geben, sondern für ihren Nächsten in Familie, Beruf, — in den kleinen Gemeinschaften des täg- lichen Lebens. ges Gegen radikale Lösung des Problems Kundgebung des Verkehrsgewerbes im Volkshaus Neckarau Im Anschluß an seine diesjährige Haupt- versammlung veranstaltete der Verband des badisch-württembergischen Verkehrsgewer- bes eine Kundgebung, in der die Oeffentlich- keit auf Probleme aufmerksam gemacht wer- den sollte, die sich für den Fuhrunternehmer aus zwei neuen Gesetzesvorlagen der Bundes- regierung ergeben. Vor rund 700 Zuhörern, darunter Abgeordnete des Bundestages sowie Vertreter der Stadt Mannheim und der Indu- strie- und Handelskammer, sprach der Präsi- dent der Zentralarbeitsgemeinschaft des Straßenverkehrsgewerbes, Georg Geiger. In seinen Ausführungen wies der Sprecher hin auf die Wichtigkeit des Verkehrsgewer- bes für Wirtschaft und Wiederaufbau und erhob schärfsten Protest gegen das„Gesetz zur Sicherung des Straßenverkehrs durch Entlastung der Straße“ wie auch gegen das „Verkehrsfinanzgesetz“, die beide kürzlich vom Kabinett verabschiedet und dem Bun- desrat zugeleitet worden sind. Danach soll eine Anzahl von Gütern wie Kohle, Kies, Schnittholz, sogenannte Massengüter, für den Transport über die Straße verboten und das Verkehrsgewerbe mit neuen Steuern belegt werden. Amtlich sind diese Gesetzesvorlagen begründet worden: Einmal mit den finan- ziellen Schwierigkeiten der Bundesbahn, und zweitens mit der wachsenden Zahl der Ver- kehrsunfälle auf den Straßen Das Verkehrsgewerbe— 80 erklärte Gei- ger— verschließe sich nicht vor diesen Pro- blemen, könne aber die von der Regierung geplanten gesetzgeberischen Maßnahmen nicht billigen, weil sie nicht zu den angestreb- ten Zielen führen würden, aber eine ernste Bedrohung der Klein- und Mittelbetriebe des Sind Kirche und Jazz Gegensätze? Jugend bemühte sich, fremdes Kulturgut zu verstehen. In der Melanchtonkirche wurde echter Jazz gespielt. Nicht nur zum reinen Vergnü- gen der Zuschauer und Spieler. Denn Alle Waren mit der Bereitschaft gekommen, et- Was dabei zu lernen. Mitgleder der Jungen Gemeinde hatten sich alle erreichbare Litera- tur verschafft, um ihren Zuhörern etwas von der Entstehung und den Grundelementen dieser Musik berichten zu können. Kirche und Jazz sind einander keineswegs entgegengesetzt. Im Gegenteil. Im Christen- tum liege eine seiner Quellen. Die Referen- ten erzählten von„spirituals“, den Neger- gesängen, Kleine Chronik der großen Stadt Erholung und Nichtstun sind Zweierlei Dinge Im Vortragssaal der Kunsthalle sprach Dr. Woldemar Gerschler, der Direktor des Instituts für Leibesübungen an der Univer- sität Freiburg, über„Die Leichtathletik in rer Beziehung zur Volksgesundheit und zum Leistungssport“. Der Gast schilderte deri Sport als einen wesentlichen Faktor Körper- lich und geistig gesunden Lebens aller Men- schen, nicht nur des Sportlers. Es ist paradox, sagte Dr. Gerschler, daß der heutige Mensch dauernd in Bewegung ist, ohne sich zu bewegen. Der Bewegungs- mangel sei die Krankheit unserer Zeit. Dazu geselle sich die Unfähigkeit fast aller Men- schen, sich zu entsparmen. Der gehetzte Mensch unserer Tage habe weitgehend die Möglichkeit, oft auch die Fähigkeit verloren, auf eine Anstrengung eine Entspannung folgen zu lassen. Das führe zu einer chro- „Off limits“ mit„Willkommen“ übersetzt Amerikaner hatten die deutsche Bevölkerung eingeladen Die Amerikaner schlugen am Samstag drei Fliegen mit einer Klappe: Sie begingen neben dem„Armed Forces Day(Tag der Wehrmacht)“ gleichzeitig auch die„Woche der deutsch- amerikanischen Freundschaft“ und feierten darüber hinaus den 142. Ge- burtstag des US Army Ordnance Corps. Aus diesen Anlässen entfernten sie die„Off Umitsle—(„Zutritt verboten!“)— Schilder von den Eingängen zu ihren Depots in Feu- denheim und Sandhofen und gaben der deut- schen Bevölkerung Gelegenheit zur Besich- üigsung ihrer Einrichtungen und Ausrüstungs- stücke. Im Mannheim Ordnance Supply Depot in Feudenheim drückte der Kommandeur, Lt. Col. Kehke, einer starken deutschen Ab- ordnung die Hände, unter der sich unter anderem die Landtagsabgeordneten Mar- aulies und Angstmann, Landrat Dr. Gaa, Oberreglerungsrat Kretzschmar vom Arbeits- — Wohin gehen wir? un Us, 17. Mai: Nationaltheater 19.15 bis 9 Uhr:„Mathis der Maler“; Luthersaal, deadbrten. 20.00 Uhr:„Lilofee“(Abend- des ache) Kunsthalle 20.00 Uhr: Klavierabend ben caterlasse Martin Schulze(Städtische 95 Schule für Musik und Theater); Amerika- 1055 1 5 Uhr: Vortrag von Dr. Hans Koster- 175 rankfurt:„Die amerikanische Justiz“, 30 Uhr: Schallplatten-Konzert. Wie wird das Wetter? N 8 —. N Vorhersage bis Dienstag früh: Wechselnd wolkig, jedoch nur vereinzelt leichter Regen, Vieler- orts auch niederschlagsfrei. Am Tage mäßig warm bis knapp 20 Grad, nachts milder als bisher. Schwache Winde aus Süd bis Ost. Wolkig, nur mäßig warm amt sowie Vertreter des DGB, DAG, der Wirtschaftshochschule, der Bundesbahn, des Finanzamts, der OEG, der städtischen Ver- kehrsbetriebe, der Polizei und der Bundespost pefanden. Auf einem Areal von rund 400 000 Quadratmetern sind dort etwa 4000 Deutsche als Angestellte und Arbeiter, darunter 25 bis 30 Prozent Pendler, in den Diensten der Amerikaner beschäftigt. Sie helfen in diesem Depot, das nach deutschen Begriffen etwa einer Feldzeugmeisterei(für Kraftfahrzeuge) entspricht, mit, den Nachschub für die ameri- kanische Armee in Fluß zu halten. Ein Rund- gang überzeugte von der kast pedantisch- sauberen und zweckvollen Organisation, mit der in Feudenheim gearbeitet wird. Interessanter noch für deutsche Augen War eine Besichtigung des Headquarters Com- pat Command„A“, and Armored Division (2. Panzer-Division), in Sandhofen. Dort empfing Col. John Inskeep seine deutschen Gäste mit Polizeipräsident Dr. Leiber an der Spitze. Im Mittelpunkt der allgemeinen Auf- merksamkeit stand eine riesige Atom-Kanone, Kaliber 28 em, mit einem Gewicht von 44 025 Kilo und einer Reichweite von 32 Kilo- metern. Aber auch die radargesteuerten Ge- schütze, die Granatwerfer, Maschinen- gewehre, Raketenwaffen, Horchgeräte usw., die da auf einem Platz aufgebaut waren, über dem ein Transparent mit der Aufschrift „Stärke für den Frieden“ die„Marschrich- tung“ angab, fanden viel Interesse. Die Frei- zeitmöglichkeiten, die von der amerika nischen Armee dort mit für deutsche Begriffe phantastisch eingerichteten Aufenthalts- räumen, Billardsälen, einer 6000-Bände- Bibliothek, einem vorbildlich ausgestatteten Fotolaboratorium und einem Mal- und Bastelraum ihren Soldaten offeriert werden, verblüfften. Wer das alles gesehen hat, beginnt zu be- greifen, warum sich die amerikanische die pestausgerüstete Armee der Welt nennt. 6 10 nischen Uebermüdung und zu einem ahn- lüchen Erschöpfungszustand den das Ueber- training beim Leistungssport hervorrufe. Typische Anzeichen seien Schlaflosigkeit, Lebensarigst, und Gewichtsabnahme. Diese Folgen können verhinctert Werden, sagte Dr. beruflichen Arbeit wie beim Leistungssport auf einne Leistungsphase(mit Energiever- prauch) eine Erholungsphase(zur Regene- Camping- Ballade Ein Mann, der trotz beschränkter Kassen Viel Geld schon in Hotels gelassen, Entschied sick, diese zu bestrafen Und fürderhin im Gras 2u schlafen, Und kaufte sich zu diesem Zwech Ein Haduszelt und ein Eßbesteck. Weil daraufhin in andern Staaten Die Menschen bald das gleiche taten, War ziemlich rasch in allen Landen Der Hung zum Camping- Sport entstanden, Und Ferienziel, Kultur und Spaß Verpflanzten sich in Wald und gras. Man zog mit Radios und mit Wagen, Mit Büchsenfleisch und Schillerkragen In die Natur, wo man ganz sachte Entspannung anzutreffen dachte, Dieselbe aber, Wand an Wand Mit andern Worten kaum noch fand. Zu viele waren der Bewegung In camping- freudiger Erregung Und nassen Füßen beigetreten, Nachdem sie in Spezial- Paketen Die Einrichtung mit Auszienbett Erkalten, praktisch und komplett. Der aber, der in schwachen Stunden Die Camping-Mode hat erfunden, Zog sich nack längerer Betrachtung Mit menschenfeindlicher Verachtung Und zweifellos zu seinem Glüch Verdattert ins Hotel zurüce Max Nix rierung) folgt. Erholung bedeutet keineswegs ein Nichtstun. Für den geistig schaffenden kamm sie Bewegungs- oder Leistungssport sein, für den körperlich Arbeitenden und den Leistungssportler geistige Beschäftigung oder musische Betätigung. Hk. „Ausreise“ endete im„Landes“ Ein 24 jähriger junger Mann, der bereits die Schiffskarte und sonstige Papiere zur Ausreise nach Kanada in der Tasche hatte, versetzte gepfändete Maschinen im Werte von 9000 DM, die ursprünglich seinem be- reits ausgewanderten Vater gehört hatten, und mußte die Schiffskarte mit einer Ein- Weisung ins Landesgefänguis vertauschen. Gewaltverbrecher flüchtete Ein 14 jähriges Mädchen, das zwischen 19 und 20 Uhr mit dem Fahrrad durch den HKläfertaler Wald fuhr, wurde von einem 35 jährigen Radfahrer beim UDeberholen vom Gerschler, wenn sowohl bei der Rad gerissen. Aus seinen Bemerkungen ging hervor, daß er ein Gewaltverbrechen be- Absichtigte. Dem Mädchen gelang es glück- cherweise, durch hre Hilferufe Spazier- ganger aufmerksam zu machen, so daß der Täter die Flucht ergräftf, 8 Sittenstrolch festgenommen Bei einer Kontrolle im Bebelpark wurde in den späten Abendstunden ein 38jähriger von einer Polizeistreife festgenomnien. Er hatte sich zwei Jugendlichen gegenüber un- sittlich gezeigt und versucht, sie zu umüch- tigen Hemdlungen zu verleiten. Da die Jugendlichen Widerstand leisteten, konnte der Sittenstrolch seine Absichten nicht ver- Wirklichen. Der Festgenommene ist bereits einschlägig vorbestraft. Tücke des Objekts In G 2 Waren Arbeiter damit beschäftigt, ein Gerüst zu erstellen und hatten eine Ge- rüststange auf die Straße gelegt. Ein Lkw. fuhr über diese Stange, wodurch sie in Be- wegung geriet und einen Arbeiter zu Boden riß, der mit erheblichen Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Der tägliche Unfall. Auf dem Alten Frankfurter Weg stürzte ein 22 jähriger mit einem kurz zuvor entwendeten Motorrad aus unbekannten Gründen so schwer, daß er mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus ein- geliefert werden mußte. Abendakademie will Wöchentliche Beratungsstunden sollen Konflikte lösen helfen Die wöchentlichen Elternberatungen, die die Mannheimer Abendakademie zusammen mit der städtischen Erziehungsberatungs- stelle im Oktober des vergangenen Jahres eingerichtet hat, sind nun in die Hände der krüheren Leiterin des Jugendamtes in Han- nover, Frau Anneliese Kantzke, übergegan- gen und finden jeden Freitag ab 19.30 Uhr im Zimmer 25 der Sickingerschule statt. Zweck dieser Beratungsstunden soll sein, ratsuchenden Eltern für schwierige Entwick- jungsphasen ihrer Kinder den richtigen Weg zu zeigen und sie überhaupt einmal mit dem Wesen, dem Wofür und Womit jeder Er- ziehung vertraut zu machen. Es handelt sich bei den Beratungen um die generelle Erörterungen der wichtigsten Entwicklungsprozesse, die in einer kurzen und wesentlichen Einführung allgemein ver- ständlich gemacht werden sollen und dann zu einer Diskussion überleiten, die die erarbei- teten Erkenntnisse vertieft. Die Behandlung von Erziehungskonflikten im Einzelfall bleibt der Arbeit der städtischen Erziehungs- beratungsstelle in der Mittelstraße vor- behalten, wo sich Aerzte, Psychologen und Sozialpädagogen eingehend mit den ein- zelnen Schicksalen befassen. Die„Erziehungskurse“, wie man sie nen- nen könnte, die Frau Kantzke in der Sik- kingerschule abhält, umfassen die Alters- gruppen vom Kleinkind bis zum Jugend- lichen und werden von Stadtschulamt und Arbeitsamt unterstützt. Die verschiedenen Verkehrsgewerbes darstellen. Er verwies darauf, daß nur an 5,5 Prozent aller Unfälle im Straßenverkehr Lastwagen mit Anhänger beteiligt seien und daß es insofern nicht ge- rechtfertigt sei, den Lastwagen unter Hin- weis auf die steigende Unfallkurve von der Straße zu verbannen. Geiger forderte die Regierung auf, entscheidende Schritte zur Verbesserung des Straßenzustandes zu tun und rief den Mitgliedern seines Verbandes zu, . Bun f , 4 Seife befreit von lästigem Körpergeruch. Darum gönnen Sie sich stets Madie bestmögliche Pflege und sporen 5 Sie nicht an verkehrter Stefle. er es ſiebſ, kann noch dem Waschen des- lodorietenden örperpuder,g met, verwenden. den Fahrer zu Vorsicht und Rücksicht im Ver- kehr anzuhalten und im übrigen gegen die Gesetzespläne der Regierung in geschlossener Front zusammenzustehen. Anschließend wurde eine Resolution ver- lesen und einstimmig angenommen, in der zum Ausdruck gebracht wird, daß der Ver- band des Verkehrsgewerbes die augenblick liche Verkehrspolitik der Bundesregierung mißbilligt und„eine sinnvolle Totallösung der strittigen Verkehrsproblemée“ an Stelle einer„radikalen Teillösung“ verlangt. Die jungen Leute begnügten sich jedoch nicht, nur Theorie zu bringen. Sie hatten einige der Negerlieder eingeübt und sangen sie vor. Dann zeigten sie mit einer Kleinen „band“ die Weiterentwicklung des Ja. Mit recht viel Einfühlungsvermögen spielten sie einige der schwermütigen Blues. Obwohl sie natürlich nicht mit einer Original- Blue-Be- setzung ihrer Band aufwarten konnten, ver- mittelten sie doch einen guten Eindruck. Sie spielten ihre Arrangements ohne Noten, oft auch nach einer einmal gehörten Schallplatte improvisiert. Im Verlauf des Konzerts de- mohstrierten sie aber auch andere Stile, den „hot song“ und„boogie“ und schließlich den „hot jazz, aber auch den verniedlichten, dem sentimentalen Publikumsgeschmack entge- genkommenden sweet jazz“ Als die kleine Besetzung mit Klavier, Schlagzeug und Gui- tarre dann noch verspätet durch einen Akkordeonspieler verstärkt wurde und einen temperamentvollen rag in den Saal än- merte, kannte die Begeisterung der über- wiegend jugendlichen Zuhörer keine Gren- zen mehr. Der Abend war ein lobens werter, mutiger Versuch, fremdes Kulturgut zu ver- Stehen. bet Bunter Abend im Jugendheim Waldpforte Die Jugendverbände des Stadtteils Wald- hof-Gartenstadt veranstalteten im Rahmen der„Tage der Jugend“ am Mittwoch einen Bunten Abend, zu dem man junge Menschen und darüber hinaus die gesamte Oeffent- lichkeit eingeladen hatte, um einen Ein- blick in die Vereinsarbeit zu geben und zu- gleich neue Freunde zu werben. Stadtrat Esser, der die Grüße der Stadt- verwaltung überbrachte, wandte sich in ei- nen einleitenden Worten insbesondere an die organisierte Jugend, deren Hauptaufgabe er darin sah, junge Menschen einer Gemein- schaft zuzuführen. Irn Mittelpunkt der Ver- anstaltung standen Lichtbildervorträge über den deutschen Osten sowie Bildberichte über Jugendfahrten im In- und Ausland. Ein Lalenspiel der Freireligissen Jugend“, Lied- und Musikvorträge der„Falken“ und eine Kunstfahr-Kür der ARR B-Jugend run- deten den Abend zu einem wohlgelungenen Ganzen ab. wete. ratlosen Eltern helfen Themen der Erziehungskomplexe behandeln das Trotzalter, die Strafe, Lügen und Stehlen, Geschwistersituation, sexuelle Aufklärung, Kinderlektüre, Jugendliche im Beruf, das „richtige Festefeiern“ und die Probleme des stillen, wilden oder unkonzentrierten Kindes. Was der Beraterin besondere Sorgen macht und womit sie sich besonders an die Mannheimer Wirtschaft wendet, ist die Frage der nochmaligen Unterbringung von Jugend- lichen, die aus irgendwelchen Gründen in ihrer ersten Lehrstelle versagt haben. Das Problem liegt ähnlich wie bei der Rück- führung entlassener Strafgefangener in das bürgerliche Leben, nur, daß der Jugend viel- leicht noch mit größerer Berechtigung eine Chance gegeben werden müßte, um Irrtümer und Verfehlungen wieder gut zu machen. Im Fall eines 17jährigen Jungen, dessen Vater gefallen und dessen berufstätige Mut- ter ihm kein Taschengeld geben konnte, wurde von der Industrie die Zurverfügung-⸗ stellung einer weiteren Lehrstelle abgelehnt, Weil sich der Junge eine kleine Unterschls- gung an seinem ersten Arbeitsplatz hatte zu schulden kommen lassen. So gut man einen solchen Standpunkt des Arbeitgebers ver- stehen kann, so sehr müßte man aber auch defür Sorge tragen, daß dieser junge Mensch noch einmal Gelegenheit erhält, sich zu be- Währen, nachdem durch eine intensive psychopädagogische Behandlung in der Er- ziehungsberatungsstelle festgestellt werden konnte, daß er nicht von seiner Anlage her gefährdet ist. HW] dem erfrischenden f Weiße Zähne- reiner Atem Zur taglichen Zohnpfſege Chlorodont mit fefferminzgeschmock Chlorodont das altbekannte 90 687 20 25 e 5 5 3 mn e m. eee 2 95 te d. r e Seite 8 MORGEN Montag, 17. Mai 1954 Vr. Das„erhebende“ Gefühl am Steuer ist eine Krankheit Machtrausch führt zu Verkehrsunfällen/ Charakter schützt vor Straßenmord Für den moderen Kulturmenschen bildet das Verkehrsproblem einen erheblichen Teil seiner Belastung, die er nicht abzuschütteln vermag. Noch weniger, da die Wirklichkeit Alltäglich dafür sorgt, daß ihm der erschüt- ternde Unsicherheitsfaktor, dem jeder Ver- Kkehrsteilnehmer ausgesetzt ist, nachdrück- lichst nahegebracht wird. Nackt und nüch- tern meldet die Statistik: Rund 11 000 Ver- Kkehrstote im Bundesgebiet im Jahre 19531— Hinter dieser unerbittlichen Zahl, die ledig- lich die Todesopfer des Molochs Verkehr um- falt, zu der noch die weit höhere Ziffer von mehr oder weniger Geschädigten tritt,— Steckt ein Meer von Leid und Tränen, steckt — neben dem kaum berechenbaren Verlust en ideellen Werten,— eine so gewaltige Min- derung des deutschen Volksvermögens, daß jede Auf wendung für Verkehrssicherheit bil- Maientanz des MGV„Lindenhof“ Gesang, Tanz, Instrumentalmusik und humorvolle Sketcheinlagen bot das reich- Haltige Programm, das der Männergesang- verein Lindenhof sehr umsichtig ausgear- beitet hatte, um die Gäste seines Frühlings- festes in die heitere Jahreszeit einzustim- men. Nach den Begrüßungsworten des 1. Vorsitzenden Willy Hermann sang der Chor unter Leitung von Dr. K. Riehl vier modern gesetzte Frühlingslieder, mit denen der Ver- ein eine überzeugende Probe seines Könnens gab. Besonders reizvoll waren die Tänze der kleinen achtjährigen Sylvia und der Battettgruppe Lydia Hess. Die beiden An- sager Hans und Franz sorgten durch man- che treffsichere Pointe für gute Stimmung, Wogegen der Sketch von J. H. Rössler et- Was abfiel. Lustig waren auch die„Rhein- parkschnaken“, ein Quintett aus Mitgliedern des Vereins, das mit einem Lied„Die Fen- ster auf, der Lenz ist da“, dem Abend die Parole gab. Nachdem das Orchester H. Kress mit einem zünftigen Marsch das Programm beendet hatte, war die Zuhörerschaft in der rechten Stimmung zum Frühlingstanz. Im Ganzen ein gelungener Abend, auf den die Veranstalter stolz sein dürfen. Ks. Zum Abfeuern von Freundschaftsbeweisen liger ist als die Verlustziffern, die der Stra- Benverkehr im Gefolge hat. Die alarmieren- den Zahlenreihen der Unfallstatistiken er- zwingen höchste Aufmerksamkeit, die sich nicht erschöpfen darf im Aufstellen von Verkehrsordnungen, Warnschildern und Strafandrohungen, in Straßenregulierungen, Verkehrsvorträgen im Rundfunk, in Presse und Schule, in Verkehrswochen und Prä- miierungen für unfallfreies Verhalten im Verkehr. Auf all das soll und kann nicht ver- zichtet werden, aber darüber hinaus muß jedem verständliche Erkenntnis sein, daß die Verkehrssicherheit in erster Linie eine Frage der Ethik, des Charakters ist. Man muß also das Grundübel bekämpfen, d. h. die Verantwortungslosigkeit, die Charakter- losigkeit, den Leichtsinn, den Uebermut, den Machtrausch, ganz ähnlich wie bei einer Krankheit, bei der auch Mittel keine Dauer- heilung erzielen können, wenn sie nur die Erscheinungsformen der Kraukheit zum Ab- klingen bringen. Von der„Verkehrskrankheit“ können alle Verkehrsteilnehmer befallen werden: der leichtsinnige Fußgänger, der übermütige Radfahrer, der rücksichtslose Motorisierte, aber— und das liegt in der Natur der Sache— am stärksten von dieser„Krank- heit“ kann der Auto- oder Motorradfahrer betroffen werden. Die Schnittigkeit und das geballte PS-Leistungsvermögen der moder- nen Kraftfahrzeuge wirkt nämlich zweifel- los auf das Selbstbewußtsein des Fahrers ein. Je nach Veranlagung und Charakter wird sich dieses ,‚erhebende“ Gefühl am Steuer mehr oder weniger sachlich geordnet auswürken bis zum Machtrausch, der um 80 gefährlicher ist, weil er seine Verankerung findet im Unterbewußtsein. Aber ganz ähn- lich, nur mit abgewandelten Motivierungen, liegen— wie schon angedeutet— die Grund- gegebenheiten auch bei den übrigen Ver- kehrsteilnehmern. Es braucht also einer ständigen regulierenden Kontrolle dieses jedem Menschen eigenen, aber individuell verschiedenen Machtstrebens, das also solches noch gar nicht ungeordnet und dann gemein- schaftsgefährdend zu sein braucht. Die potenzierte Möglichkeit des Unfalls ist also bereits gegeben vor seinem Eintritt: nämlich da, wo der Macht- und Freiheits- rausch beginnt, sich ungehemmt zu entwik- keln, wo das Selbstgefühl in ungeordnetem Drang hinauswächst über die individuellen Selbstkontroll möglichkeiten der Persönlich- keit. Die Erkenntnis, daß Verkehrssicherheit und Charakter, Verkehrshaltung und Per- sönlichkeit eng zusammenhängen, ist nicht neu. Bei der amerikanischen und französi- schen Armee, und das war auch bei der deutschen Wehrmacht der Fall, werden da- her bei allen technischen Kraftfahrttruppen von eigenen Heerespsychologen Testungen durchgeführt, bevor die Fahrer auf die Menschheit losgelassen“ werden. Es liegt somit reiches Erfahrungsmaterial vor, das sich für den zivilen Sektor vielleicht nutzbar machen liege. Die Statistik stellt fest, daß 75 Prozent aller Verkehrsunfälle zu vermei- den seien, wenn die Menschen sich nur zu- verlässiger und vernünftiger im Straßenver- kehr benehmen würden. Eine an sich klare und eindeutige Vorschrift genügt in der Praxis noch lange nicht, da es unmöglich ist. das Zusammenwirken verschiedenster und nur bedingt vorhersehbarer Faktoren in eine allgemeingültige Form zu bringen. Verkehrs- unfälle aber entstehen meist durch das Zu- sammenwirken mehrerer, nicht vorher be- stimmbarer Ursachen. Zufälle— wie der Volksmund sich ausdrückt— spielen eine verhängnisvolle Rolle. Um so mehr ist eine schnelle, geordnete und sichere Reaktion der Menschen auf der Straße erforderlich, wenn die gefährlichen„Zufälle“ von außen an sie herantreten. Damit aber sie selbst nicht durch ihr Verhalten solche„Zufälle“ herauf- beschwören, müssen sie sich selbst, ihre Ge- fühle und ihre Aufmerksamkeit unter stän- diger Kontrolle haben. Es handelt sich also um eine reine Frage der Persönlichkeit und der charakterlichen Veranlagung Die Verkehrssicherheitswochen, die die Arbeitsgemeinschaft für Verkehrssicherheit vom 23. Mai bis 5. Juni im Auftrage des Bundesverkehrs ministeriums im ganzen Bundesgebiet durchführt, sollen alle Ver- kehrsteilnehmer einmal eindringlich er- mahnen, sich auf sich selbst zu besinnen. Jedem soll zum Bewußtsein kommen, daß der Charakter der beste Garant gegen den Straßenmörder Verkehr ist. Von der Selbst- erkenntnis und der Selbstbesinnung hängt vielleicht das Leben ab. sind diese modernen Waßfen der US-Armee weder erdacht noch gebaut worden, aber aufgebaut wurden sie anläßlich der deutsch- amerikanischen Freundschaftswocke auf amerikanischem Kasernengelände in Mannheim. Da benahmen sie sich recht manierlich, ließen sich von allen Seiten begutachten und erfreuten sich eines lebhaften Interesses, das— zumindest auf der Zivilistenseite— gemischt war mit jenem Gefühl, das man beim Besichtigen von mittelalterlichen Folterkummern zu empfinden pflegt. Und die in diesem Sinne vergleichende Bemerkung eines philosophierenden Betrachters, die Technik sei zum Glück soweit fortgeschritten, daß sie heute schon die Menschheit um die Ecke bringen könne, bevor diese es merke, birgt nur einen schwachen Trost. Wünschen wir uns, daß diese„Glanastücce“(es kandelt sich um eine Atomkanone und einen Panzer modernster Bauart) einst unbenutzt Aufnahme in einem Museum finden. es/ Fotos: rob 5 7 sondern Machtrausch, den soundsoviele PS unter dem Sattel Liebe Wär es nicht, vermittelten. Sein Ende hatte verbeulte Formen und blutige Köpfe.„Death is so permanent“, sagt ein treffendes amerikanisches Sprichwort, also dürft: es sich wohl lohnen, diesem Zustand etwas gemächlicher entgegenzueilen. Mannheimer Termin-Kalender Eine amtliche Abgabestelle für Postwert- zeichen wird ara 20. Mai im Ladengeschäft Wilhelm Wöllner, Mannheim-Rheinau, Relais- straße 128, eröffnet. Es sind dort während der Geschäftsstunden Briefmarken, Formblätter aller Art, Postanweisungen und Zahlkarten in kleinen Mengen erhältlich. Die Städtische Hochschule für Musik und Theater veranstaltet am 17. Mai, 20 Uhr, in der Kunsthalle einen Klavierabend der Klavier- klasse Martin Schulze mit Werken von Schrö- ter, Mozart, Weismann und Schulze. Club„Graf Folke Bernadotte“ wählte ein neues Präsidium und Werner Guckert zum Präsidenten, Erich Reinecke zum ersten und Hans Arnim Gärtner zum zweiten Vize- präsidenten. Ueber„Jugend psychologie“ spricht heute Professor Dr. E. Kiefer um 19.30 Uhr vor dem Club„Graf Folke Bernadotte“. Zur Hausbesitzer versammlung am 17. Mai, 19.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“(Schwetzinger Straße) für Schwetzingerstadt, Oststadt, Neu- ostheim, Neckarau und Rheinau lädt der Haus- und Grundbesitzerverein E. V. Mannheim ein. Abendakademie. Dr. Günter Schulz spricht über neue Rilkeliteratur am 18. Mai, 19.30 Uhr, in der Sickingerschule. DGB. Ueber„Verhütung von Frauenkrank- heiten im Berufsleben“ spricht Dr. Wittenbeck am 18. Mai, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus. Amateurfilmelub Kurpfalz BDFA führt am 18. Maj, 20 Uhr, im Vorführraum der Fa. Foto- Kino-Phora preisgekrönte Amateurfilme vor. „Was ist Erziehung vorgegeben?“ Uber die- ses Thema spricht auf Einladung der Pädagogi- schen Arbeitsstelle am 18. Mai, 20.15 Uhr in D 1, 3, Professor Lic. Frör, Erlangen. Photographische Arbeits gemeinschaft im Deutschen Naturkundeverein. Am 18. Mai Dia- plauderei von E. Schwab„Reise nach Sizilien“ um 20 Uhr, im Jugendheim Erlenhof. Junge Union, Kreisverband Mannheim- Stadt. Am 18. Mai, 20 Uhr, im Folpingheim, E 6 (Baracke), Kreisversammlung. Es spricht MdB Ernst Majonica über„Der junge Mensch und die aktuellen Probleme der Bundespolitik“. Das Städtische Leihamt Mannheim führt am 19. Mai, 9.30 Uhr, im Saal des Gasthauses„Zum Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103, eine Versteigerung verfallener Pfänder durch. „Blumen— Blüten— weiße Berge“ ist ein Film am 20. Mai, 20 Uhr, in der Aula der Wirt- schaftshochschule, zu dem der Reisedienst Stür- mer einlädt. „Vergeltung oder Heilung?“ lautet der Titel eines Vortrags, den Dr. med. H. Kilian, Mün- chen, im Rahmen der Vortragsreihe Diagnos 5 g der Abenl. akademie am 21. Mai, 20 Uhr, in der Aula de Karl- Friedrich- Gymnasiums halten wird, Abendakademie. Die Vortragsreihe Dl nosen der Zeit und ihre Therapie“ wird el geleitet mit dem Vortrag„Vergeltung oder He. Jung“ von Dr. med. Hans Kilian, München, au 21. Mai, 20 Uhr, in der Aula des Karl-Frieb rich- Gymnasiums. Zwei weitere Vorträge fh. der Zeit und ihre Therapie“ gen am 25. Juni und 2. Juli. Sportangler- Vereinigung Neckarau-Rheinn 1910. Außerordentliche Generalversammlung an 22. Mai, 19 Uhr, im T. u. S.-Vereinslokal, Nes karau, Casterfeldstraße. II. Deutscher Selbsthilfetag in Mannheim an 22. Mai, 9.30 Uhr, im Musensaal des Rosen- gartens. Deutscher Saarbund E. V., Ortsverband Mann- heim. Saarländer und Freunde der Saar treffen im Restaurant de sich am 22. Mai, 20 Uhr Turnvereins 1846, Stresemannstraße. Gesangverein„Flora“ Käfertal. Der Vereh lädt zu einem Chorkonzert am 23. Mai, 16 Uli im Lichtspielhaus„Olymp“, Käfertal, ein. Kameradschaftsbund ehemaliger Angebör. ger der Fallschirm- Panzer-Division„Herman Göring“. Bundestreffen am 26. und 27, Jum u Nähere Auskunft ertel Celle/ Niedersachsen. die Geschäftsstelle in Celle, Trift 30. „Was ein Ingenieur auf einer Reise durd Indien sieht“ ist das Thema eines Vortrags vn Dr. W. Bilfinger am 24. Mai, 20 Uhr, in det zu dem der Architekten- uni Ingenieurverein Rhein-Neckar einlädt. Auszeichnung für Kraftfahrer. Für 20 Jam Unkallfreies Fahren wurden mit der Silber medlaille ausgezeichnet: Reinhold Becker, Mann heim- Wallstadt, Boxberger Straße 7; Dr. Rel Burger, Mannheim, Böcklinstraße 8; Tilly Bu. ger, Mannheim, Böcklinstraße 8; Gustav Deng Mannheim-Neckarau, Rheingoldstraße% Dr. Fritz Dürr, Mannheim- Waldhof, Carl-iel- ther-Straße 3; Thomas Feuerstein, Mannheim Diffenéstraße 27; Karl Friedrich, Mannheim. Luzenberg, Gerwigstraße 22; Emil Henninger Adlalber Mannheim, Kalmitstraße 22; Geog Kucher, Mannheim-Käfertal(Firma BBO), Un. Mammnheim, August-Bebel Straße 37; Wilhelm Meckler, Mannheim, Ko. bellstrage 27; August Naber, Mannheim, Rhein, straße 12(Firma Glapoma); Hella Sauer, Mann: Walter Wegner Maumheim-Schönau, Gryphiusweg 88. Emma Malchen Zange! Mannheim, Max-Joseph-Str. 22, wird 71 Jaht Kunsthalle, ler, Mannheim, Diffenéstraße 24; Kreher, Jos. 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Rak- KRerte sich mit dem Textdichter, dem Abbate Gianbatista Varesco, und seinen langen Tira- den ab, suchte die Wünsche der Solisten, des Kapellmeisters und des Regisseurs mit seinen eigenen Ambitionen zu vereinen. Am 29. Ja- nuar 1781 ging die„Große heroische Oper in drei Akten: Idomeneo“ dann zum ersten Male in München über die Bühne und wurde von der Hofgesellschaft(wie von den vielen Salz- burgern, die dazu eigens hierher gekommen Waren) ungemein beifällig aufgenommen. Dieser verheigungsvolle Anfang war aller- dings gleich auch das Ende. Die von Mozart erhoffte Berufung an den Hof Carl Theodors blieb aus, seine Opera seria fand keinen wei- teren Anklang mehr. Wie Mozart selbst aber immer wieder an diesem seinem Sorgenkind herumbastelte, so hat man, vor allem in jüngerer Zeit, stets aufs neue versucht, das in Form und Gewand der barocken Heldenoper sich spreizende, musikalisch jedoch reich aus- Sestattete Werk für die Bühne zu retten. Arthur Rother, Willy Meckbach und Ermanno Wolf-Ferrari gehören zu diesem Kreis der Bearbeiter und schließlich auch Richard Strauß. Bleibender Erfolg ist freilich keiner dieser Fassungen beschieden gewesen Was soll man heutzutage auch noch an- fangen mit der heroisch- tragischen Ge- schichte von Idomeneo, dem König von Kreta, der für seine Rettung aus Seenot dem Neves bei Hanna Grisebach Drei badische Könstler Mit den Graphiken, den Gemälden und den Plastiken von drei badischen Künstlern, die das Graphische Kabinett Hanna Grisebach in Heidelberg bis zum 25. Juni zeigt, sind erfreulicherweise— neben dem arrivierten Gerth Biese— auch zwei junge Talente hervorgetreten. Der 1931 geborene Heidel- berger Hubertus von Pilgrim wird mit seinen Aquarellen freilich umstritten bleiben, aber mit den beiden Tempera-Arbeiten„Musi- Zzierende Hirten“ und vor allem dem„Nacht- bild“, die zeitlich später liegen, ist ihm ein beachtenswerter Fortschritt gelungen. Sein Bestes allerdings hat er, ein Schüler des Bildhauers Sulzer, in der Plastik geleistet: mit zwei Reliefs, mit einer Porträtbüste seines Lehrers, besonders auch mit einer bEieg enden“, die für die Aufstellung im Freien gedacht ist— und darum in Heidel- Berg sininigerweise auf einen grünen Sockel gestellt worden war. Der 1921 geborene Karlsruher Emil Wachter ist kürzlich in Baden-Baden für seine Graphik mit einem Preis ausgezeichnet worden: seine Lithos aus dem„Marienleben“, ein paar Radierungen mit Gäulen, auch das eine oder andere seiner Aquarelle lassen aufmerken. Von Gerth Biese, dem 1901 in Karlsruhe geborenen Künstler, der heute als Uni- Versitätszeichenlehrer in Tübingen wirkt, sind jene großformatigen Gemälde nicht aus- gestellt, die man im Januar im Stuttgarter Kunstverein sehen konnte. Dafür ist das Ge- Wicht im wesentlichen auf seine Farbholz- schnitte und die Eitempera gelegt, die mit auherordentlich interessanter Technik ge- macht sind und ein ausgeprägt dekoratives Formgefühl zeigen. Biese hat sich Picasso und Braque gut angeschaut, auch Matisse scheint in den weiblichen Halbfiguren hie und da anzuklingen, aber er hat doch kul- tivierten Geschmack und kompositorische Begabung genug, um nicht im Nachempfinden Verbleiben zu müssen. Ebenso wie von Pil- grim und Wachter, so bleibt auch Biese stets am Gegenständlichen, die menschliche Figur ist sein ständiges Thema, und auch unter der Deformation ist das wirklich Bleibende bewahrt. nn. Nationaltheaters Mannheim Meeresgott gelobt, das erste ihm bei seiner glücklichen Landung begegnende Wesen zu opfern und dann als ersten seinen Sohn Ida- mantes trifft. Ausflüchte, Bitten, Listen hel- ken da nichts, Poseidon bleibt erzürnt, droht mit verheerender Sturmflut und einem Meeresungeheuer. Schon ist der Vater zum Opfer bereit, da bietet sich Ilia, die troja- nische Sklavin und Geliebte des Idamantes, als Ersatz an. Gerührt ob solcher Treue zeigt sich Poseidon wieder versöhnt. Auf seinen Spruch besteigen Idamantes und Ilia den Thron des Vaters. Für den Regisseur ist dies gewiß eine kaum befriedigend zu lösende Aufgabe. Bei der Neueinstudierung, mit der das Mannhei- mer Nationaltheater sich nun an den Schwetzinger Festspielen beteiligte, versucht Joachim Klaiber als Inszenator, den wohl einzig möglichen Weg zu beschreiten: den Weg des Oratorischen, der Stilisierung. Das ergibt, in der tiefräumigen, auf jeden Schmuck verzichtenden und in sehr schöner Transparenz sich darbietenden Bühnen- Szenerie Paul Walters, einige eindrucksvolle, statuarisch wohlgegliederte Bildwirkungen. Das Ganze aber wird nicht sinnvoller dabei, die künstlerisch- geistige Konzeption, die Klaiber vorgeschwebt haben mag, erweist sich als nicht stark genug, um den Stoff zu retten. Manche Bewegungen des Chors wie der Solisten scheinen allzu gewollt und will- kürlich, zumal auch die Choreographie, mit der Lisa Kretschmar ihre Tanzgruppe ins Feld führt, keinen eigenen Akzent setzt. So will sich auch die eventuell mögliche Aus- strahlung des Festlich-Feierlichen nicht ein- stellen, die Fragwürdigkeit des szenischen Gewandes dieser Oper liegt wie eine schmerzende Wunde offen, es bleibt als Trost und Hoffnung die Musik Die Musik aber ist wiederum nur zum Teil von Mozart selbst. Man hat für diese Wiedergabe des„Idomeneo“ die Bearbei- tung von Richard Strauß gewählt, die nicht nur eigene Rezitative(mit Orchester- statt mit Cembalobegleitung) und veränderte Instrumentation, sondern auch völlig neu komponierte Stücke aufweist. So sind denn da manche Klänge und Intervallsprünge (wie im mahnenden Gesang des Oberprie- sters zu Beginn des dritten Aktes), ein in Weiten ariosen Linien schwingendes Solisten- und Chorensemble gar, die unverkennbar Straußsche Prägung tragen. Professor Her- bert Albert läßt als musikalischer Leiter der Aufführung nichts unversucht, diese Unter- schiedlichkeit zu eliminieren. Zwar gibt auch er mit spürbarem Wohlbehagen der klang- Otto Hodapp: Portrait M. Ein Bild aus der neuen Ausstellung des Heidel- berger Kunstvereins, die Bilder des in Heidelberg lebenden Malers Otto Hodapp zeigt. schwelgerischen Schönheit eben dieses En- sembles sich hin, erfüllt aber daneben mit dem sehr sensibel seiner Führung folgen- den Nationaltheater-Orchester doch auch die schon hier so beglückend sich offenbarende schöpferische Phantasie Mozarts, die adelige Empfindsamkeit seiner Kantilene, mit in- nigstem Leuchten und unsäglichem Wohllaut. Nur wenige Schritte und Gesten sind den Solisten hier erlaubt. Was sie an Ver- zweiflung und Hoffnung, an Glück und Leid, an Liebe, Not und Treue zu verkünden haben, soll im Gesang sich offenbaren. Irma Handler wird in der Rolle des Idamantes dieser Forderung auf bezwingende Weise gerecht. Mit der lyrischen Wärme und Bieg- samkeit ihres Soprans erweist sie sich als eine echte, fein nuancierende Mozart-Sän- gerin. Nicht ganz so glücklich wird an die- sem Abend Heinz Sauerbaum mit der Par- tie des Idomeneo fertig, der er mit seiner im Grunde schönen und sonst klug geführ- ten Stimme an Intonationsreinheit und Spannkraft einiges schuldig bleibt. Auch Edith Jaeger hat etwas Mühe, als IIia den ariosen Bogen in ihren Arien und En- sembles mit jenem silbernen Glanz auszu- statten, den Mozart für sie bereit hat. Als Ismene gibt Hedwig Müller-Bütow ihrer großen Rache-Arie antike Größe. Walter Streckfuß“ Oberpriester, Kurt Schneiders Arbaces und Heinrich Hölzlins„Orakel“ fügen sich mit tragenden Stimmen in das Bild dieses„heroischen“ Schicksals ein, des- sen Personenkreis sich mit Carla Henius, Eleanor Waldman, Rudolph Hildebrand und Hans Rößling als Anführer der von Joachim Popelka ausgezeichnet einstudierten Chöre schließt. Diese Wiederbelebung des„Idomeneo“ War ein Experiment. Darüber waren sich wohl alle Beteiligten schon im voraus klar. Und so dürfte es sie nicht überraschen, Wenn man sich am Ende dem Chorus jener anschließt, die das Werk auch in der hier dargebotenen Form nicht für lebensfähig Halten. Der am Samstagabend von den ge- ladenen Gästen(Staatsministern aus Stutt- gart, dem Regierungspräsidenten von Nord- baden, den Oberbürgermeistern von Mann- heim und Heidelberg und anderen) nur 26 gernd gespendete Applaus war ein beredter Ausdruck für diese Einstellung. Kurt Heinz. Sage mir, Was du liest. Zur Eröffnung der Mannheimer„Aktion för das gute Jugendbuch“ „Ich seh dich stets mit einem Buch— und nie mit einem Gedanken!“ Ich weiß nicht, wen ich hier zitiere— vielleicht ist es eine böse Bildungslücke—, aber ich weiß noch gut, daß mich dieser Satz einmal zuinnerst traf, als ich noch, ein lektürewütiger Junge, wahllos alles las, was ich an Gedrucktem erwischen konnte. Und er traf mit Recht. Zwar wird man seinen jungen lesenden Kol- legen deshalb nicht gleich empfehlen wollen, sie sollten das Lesen zurückstellen und lieber auf eigene Faust philosophieren. So ist es nicht gemeint. Aber man wird sich selber und allen anderen immer wieder vorschla- Sen, nicht zu lesen, ohne ab und zu ein bißchen darüber nachzudenken. Schaut man einen fremden Menschen, der an uns heran- tritt, der unser Bekannter werden will und der uns viel zu erzählen hat, nicht auch erst einmal von der Seite an? Genau so sollte man es mit den Büchern machen. Man soll sie reden lassen, man soll sich ihrem Zauber hingeben; aber gelegent- lich sollen sie unsere Gesprächspartner sein, sollen sie Antwort auf unsere Fragen geben; und wenn sie dann nichts Zufriedenstellen- des anworten können, dann seien sie ver- senkt, im Papierkorb oder sonstwo. Der Mannheimer Stadtjugendring hat nun eine„Aktion für das gute Jugendbuch“ ins Leben gerufen, denn man sagt sich mit Recht, daß man das Schlechte, hier also die Schmutz- und Schundliteratur, nicht einfach ausmerzen kann, sondern daß man es durch das Gute verdrängen muß. Ueber die ver- schiedenen Unternehmungen dieser Aktion wurde bereits berichtet. Es gibt ein Preis- ausschreiben, dessen Lösung zum Teil vom Studium der buchhändlerischen Schau- kensterauslagen abhängig ist; nach bewähr- tem Muster wurde auch eine Umtauschstelle eingerichtet, die Groschenhefte gegen Buch- gutscheine eintauscht. Hoffentlich herrscht an dieser segens- reichen literarischen Umschlagstelle mehr Betrieb als bei der Eröffnungs veranstaltung der„Aktion“ in der Mannheimer Kunsthalle. Da waren die jugendlichen Zuhörer nur in spärlicher Zahl erschienen(und sicherlich waren das dazu noch solche, die bereits die guten Bücher lesen). Aber Karl Böttger, der im Namen der Mannheimer Buchhändler einige Begrüßungsworte sprach, zeigte sich nicht entmutigt. Die Buchhändler seien nicht aus materiellen Interessen mit Eifer bei der Sache, sagte er, sondern sie folgten hier einer ideellen Verpflichtung. Sie würden nicht locker lassen, auch wenn sich der erhoffte Massenerfolg zunächst nicht einstellte. Zu dieser Frage nach dem„Massener- kolg“ darf hier vielleicht noch ein Wort des Bedauerns eingeschaltet werden, daß nicht auch die Städtische Volksbücherei, die doch immerhin fast 17 000 Jugendbücher kosten- los bereitstehen hat, im Jahr rund 150 000 Entleihungen verzeichnet und damit ent- scheidend in die Breite wirkt, bei der Ju- gendbuch-Aktion genannt wird. Vom guten Jugendbuch sprach der evange- liche Jugendpfarrer von Frankfurt a. M., Walther Oelschner, der selbst ein bekannter Jugendbuch-Autor ist. Es soll nicht mit er- nobenem Zeigefinger erzählen; es soll keine Reklame machen, auch nicht für religiöse Ideen; es soll ein Stück sauberer schriftstel- lerischer Arbeit darstellen; von Gehalt und Gestalt war die Rede(wenn auch nicht ganz so philosophisch wie bei dem Literaturhisto- riker Walze) und schließlich von der Gewalt, die von einem guten Jugendbuch ausgehen Müsse; Atmosphäre müsse ein gutes Jugend- buch haben, und... Es war ein netter Steck- brief, erfreulich und einleuchtend. Und am Schluß kam das gute Jugendbuch dann noch selbst zu Wort. Rudolf Schlemül- ler, ein in Mannheim amtierender Studien- rat, las ein paar Kapitel aus seinem Buch „Das Piratenwrack“(dieses Buch und auch seine Erzählungen,„Muckepick, der Meister- flieger“ und„Steinzeit in Igelhausen“ wur- den im„Mannheimer Morgen“ besprochen). Es war eine spannende Sache, und wenn man pedantisch genug war, nicht einfach innerlich mit um die Diamanten im gestrandeten Schiff zu raufen, sondern die Hauptpunkte des vorangegangenen Programms für gute Jugendbücher hier probeweise anzuwenden, so kand man erfreuliche Bestätigungen. Viel- leicht war es nicht ganz glücklich, daß die Handlung von einem Jungen in Ich-Form er- zählt wird, obwohl nicht alles aus seiner Perspektive gesehen ist; aber das war nicht schlimm. Schlimm hingegen war, daß der Schriftsteller zum Leidwesen der Zuhörer gerade als es am spannendsten war— ver- mutlich mit Rücksicht auf die Zeit— plötz- lich aufhörte,. So bleibt uns nur die Hoff- nung, daß Klaas und Hein zu ihren Diaman- ten— und die Veranstalter der„Aktion für das gute Jugendbuch“ zu einem großen Erfolg kommen. Wa. Montag, 17. Mai 1954/ Nr. II — Otto Hodapp Ausstellung des Heidelberger Kunstvereſſz Vor zwei Monaten war der Maler Otto Hodapp 60 Jahre alt geworden; jetat Zeigt (bis zum 7. Juni) der Heidelberger Kum. verein in der Gartenhalle des Kurpfäkzischen Museums eine umfassende FKollektivausstel. urig seines Lebens werkes. Daß unter den Gemälden und der Graphik doch der Wel aus gröfßte Teil den allerletzten Jahren ent. stammt, ist— wieder einmal— eine cle des Krieges, der bei dem Luftangriff aut Mannheim am 1. März 1945 das Atelier deß Künstlers mit sämmtlichen Arbeiten Zzerstörtz Noch auf Jahre hinaus blieb sein Schaffen Selähmt. vor allem auch durch die Wohn. verhältnisse und die Ermangelung eine eigenen Ateliers. Und mit einem Male bricht dann ein neues Werk in überwältigender Fülle hervor, die früher bisweilen 80 tonig scheinende Farbe blüht nun in vollster Leuchtkraft darin auf, und die Innigkeit sel. nes Naturgefühls und seines Natur- Erleben sind ebenso liebenswert wie zwingend. Hodapp, ein geborener Heidelberger hatte an der Karlsruher Akademie be Würtenberger und dann vor allem bei Abbert Haueisen studiert. Im geistigen Sinne dart man wohl auch Trübner zu seinen Lehr- meistern zählen, und daß er immer in den ihm gemäßen Bereichen des Gegenstand. lichen blieb und sich nicht an formale Ex- perimemte verlor, macht seiner Künstlerischen Persönlichkeit alle Ehre. Er liebt jene Motive, die man gemeinhin schon als„male. Täsch“ zu bezeichnen pflegt. Das Neckartal und die Berge um Heidelberg, sein Garten in Eppelheim mit all den Blumen und Früchten, Stilleben und nur hie und de ein mal ein Bildnis— das ist der Themenkreis aus dem ihm die Poesie der Natur und der matürlichen Dinge mit schöner Selbstver- stärdlichkeit zu wächst. Man soll dabei aber auch seine Zeichnungen nicht übersehen in deren oft so köstlich skurriler Verschnörke. lung auch ein wunderbar Verspieltes Ele. ment in seinem Wesen offenbar wird. Nur acht Bilder aus Hodapps früher Zeit konnten hier in Heidelberg noch vereint Werden. Es liegt manchmal etwas Herbes mit dunklen Tönungen Verhangenes über ihnen, und hier zeigt sich auch noch ein ge⸗ Wisser Einfluß von den Strömungen der Zeit, Mit den dreißiger Jahren aber hat sich Sein Schaffen geklärt, es ist eine eigene Welt in der Sicht und im Ausdruck, nur von dem Er- lebnis des Lebendigen im bleibenden Sinne getragen. Was für ein Unterschied auch in der Beherrschung des Handwerklichen findet sich doch zwischen jenen ersten Arbeiten und, um nur ein Beispiel zu nennen, dem „Blühenden Obstbaum“ von 1954. Daß Otto Hodapp nicht nur die Poesie des Daseins im Bild zu spiegeln weiß, sondern auch selbst ein Poet ist, erweist ein im Kata- log der Ausstellung abgedrucktes Gedicht, „Schenk mir, o Herr, die schöne Abend- sonne“, bittet er nun im Herbst seines Lebens darin. Man möchte es dem Künstler, auf des- sen Lebensweg die Ungunst der Zeit 80 schwere Schatten geworfen hatte, nur wün⸗ schen. Aber liegt nicht schon längst der glückhaft verklärende Schein dieser Abend- sonne über all jenem, was er in den letzten Jahren gemalt hat? Denn in der durchseelten Naturempfindung, in der Echtheit der Aus- sprache, in der farbigen Kraft seiner Palette scheint Hodapp gerade jetzt den Höhepunkt seines Könnens, die Erfüllung der ihm ge- gebenen Möglichkeiten, erreicht zu haben. 8B. Koltur-Chronik Die Hauptarbeiten zur Wiederherstellung der Wartburg bei Eisenach sind nach einer Meldung der Sowjetzonen-Agentur ADN jetat abgeschlossen worden. Zur Wiedereinweihung finden am 22. und 23. Mai Feierstunden im Festsaal der Burg statt. Bei der Restaurierung sei der ursprüngliche Zustand der Burg unter Verzicht auf spätere romantisierende Zutaten Wiederhergestellt worden. Der Heidelberger Theologe Prof. Wilhelm Hahn, hat den Ruf, die Leitung des Gkume- nischen Instituts des Weltkirchenrats in Bosse) bei Genf zu übernehmen, abgelehnt. Mit dem Ruf waren die Stellung eines Dekans der ökumenischen Fakultät in Bossey und eine Professur der evangelisch- theologischen Fakul- tät in Genf verbunden. Dr. Claus Helmut Drese hält im Rahmen des Jubiläumsprogramms zur 175-Jahrfeier des Mannheimer Nationaltheaters àm Dienstag 18. Mai, 20 Uhr, im Vortragssaal der Städtischen Kunsthalle einen Lichtbildervortrag mit dem Thema:„Bilder aus der Vergangenheit des Mannheimer Nationaltheaters“. Erptesse: 5 Kriminalromon von Thomas Walsh Dobfsche Obersetzung: Werner von Grönau 28. Fortsetzung Die große Fensterscheibe zersplitterte Kkrachend. Er ging noch tiefer in Deckung. Tom Hansen kam schwankend um die Ecke, und der Große stand im Lichtkegel seiner Taschenlampe. Die Pistole hatte Lade- hemmung. Er zögerte noch einen Augen- lick. Dann schwang er sich in den Wagen, schaltete und jagte die Lexington Avenue nach Süden davon. Der kleine Junge hockte wie erstarrt in der àußgersten Ecke des Vordersitzes. Er hatte nicht verstanden, was alles im Café und in seiner Umgebung geschehen war; all der Lärm, die Schreie, die wilde Jagd erschreck- ten ihn nur, wie so vieles ihn seit jenem Freitagnachmittag erschreckte; aber was ihn noch mehr in Angst versetzte, waren nun die Namen, die Vincent Coniff ihm zuflüsterte. Tony Murchison wußte instinktiv, daß der Mann nichts von dem meinte, was er sagte; er wußte auch, daß der Mann ihn haßte. Sein Atem ging erregt und stoß weise. Sie jagten durch ruhige Wohnviertel, aber nicht als ob der Mann ein bestimmtes Ziel verfolge, sondern es ging immer nur hin und her, und bei jeder Kreuzung bog der Mann einmal links und einmal rechts ein; aber die allgemeine Richtung blieb doch West und Süden. Das Kind wurde in den scharfen Kurven hart gegen die Tür geworfen, und es tat ihm weh; aber es weinte nicht, denn es wußte, daß der Mann nichts davon wissen Wollte. Die ganze Zeit über flüsterte der Mann auf das Kind ein, atemlos und erregt. Es Habe einen ziemlich gerissenen Vater, sagte Copyright 1953 by Wilnelm Goldmann Verleg, Mönchen der Mann. Keine Polizisten. Jawohl. Ver- sprochen hatte er es jedenfalls. Aber dann habe er es sich wohl anders überlegt Sie rasten die 79. Straße entlang, durch- querten Central Park, wandten sich wieder nach Süden, wieder nach Westen und gelang- ten in die Nähe von großen Wohnblöcken aus braunem Porenbeton. Dort blieben sie im Schatten eines der Häuser stehen, denn Vin- cent Coniff war sich nun bewußt, das von nun ab der Wagen für ihn nur noch eine Ge- fahrenquelle mehr war. Es war ganz klar, daß man ihm in irgend- einer Weise auf die Spur gekommen war. Aber wie? Hatte man die Brüder Rothman aufgegriffen? War ihr Wagen bekannt gewor- den? Es war ihm nicht möglich, eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Aber er sagte sich selber warnend, daß er sich so weit wie nur möglich von diesem Wagen entfernen sollte. Und zwar gleich. Er griff nach dem Kind, versetzte ihm einen Schlag und sagte mit schwerer Zunge:„Du Kleiner—!“ Das Kind hob schützend seine beiden Hände vor das Gesicht. Vincent Coniff schüttelte den Jungen. „Ja, ja“, flüsterte das Kind. Es wollte dem Mann gern jeden Willen tun; vielleicht würde der Mann es dann nicht mehr schlagen. Er stieg aus dem Wagen, nahm das Kind mit sich, wandte sich dann aber plötzlich nach einigen Schritten noch einmal um und holte eine graue Reisetasche mit blauem Griff aus dem Wagen. Bevor er jedoch noch die nächste Straßenecke erreicht hatte, wurde Vincent Coniff jäh seine eigene Lage klar: Sonntag früh vier Uhr; kein Hotel, in das er gehen konnte; nirgends ein Zimmer; keine Woh- nung, kein Haus, falls man die Brüder Roth- man erwischt hatte; sogar der Wagen zum Teufel; und noch acht Stunden, bevor er das Lösegeld bekäme. Er trat mit dem Jungen in den Schutz eines Ladeneingangs. Die Gedanken jagten einander in seinem Kopf, so daß sie schließ- lich nur noch ein wirres Knäuel bildeten, dessen einzelne Fäden sich immer mehr ver- Wickelten. Wenn man die Brüder Rothman verhaftet hatte, so standen die Wohnung in Bronx und das Haus in der Maple Avenue unter Beobachtung. Diese beiden Orte kamen also nicht mehr in Frage. Aber wohin? Das Geld war eigentlich schon so gut wie in seiner Hand und wartete auf ihn. Alles war aufs Beste geordnet, dachte Coniff in dumpfen Zorn— es gab keine Schwierig- keiten mehr; und dann, nur weil der Vater versucht hatte, besonders schlau zu sein, und weil das Kind einmal einen gewissen Ort hatte aufsuchen wollen Sich seiner entledigen, dachte Vincent Coniff, das ist das beste; und zwar sofort. Er ging mit dem Kind noch tiefer in den Ge- schäftseingang hinein, in seinen dunkelsten, entlegensten Teil. Dann aber hielt er inne. Er überlegte einen Augenblick. Solange er das Kind hatte, hatte er noch etwas in der Hand; solange hatte er noch die Möglichkeit, das Lösegeld zu bekommen. Aber ohne das Kind? Starr, unerbittlich sah er das Kind an, die Zähne zusammengebissen, die Nasenflügel leicht gebläht. Der Junge, dem immer wieder ein kleines, unterdrücktes Schluchzen entfuhr, verlor, so klein er war, nicht seine Haltung. Er hatte sein Gesicht zur Wand gekehrt und blickte den Mann nicht an. Nein, dachte Vincent Coniff. Nun hatten sie alle Angst, solange er den Jungen bei sich hatte. Und sie würden auch weiterhin um ihn zittern. Gut, also ihn behalten. Aber wo? Bei diesem Wetter war es auf der Straße unmöglich, zumal ja jeder Polizist in New Vork nach ihnen Ausschau hielt. Aber Wo? Dann kam ihm ein Gedanke. Er dachte am einen Ort, an dem man ihn und das Kind an einem Sonntagmorgen obne weitere Frage und ohne jedes Bedenken aufnehmen würde. Aber vor diesem Ort fürchtete er sich auch. Nein, dachte er, denn es war ihm bei diesem Gedanken nicht ganz wohl zumute. Es war Wahnsinn, ein solche Möglichkeit überhaupt nur in Erwägung zu ziehen. „Still!“ sagte er drohend zum Kind!„Still, habe ich gesagt! Kannst du nicht hören?“ Aber das Kind hatte nicht einmal ein Wort gesagt; es zitterte aus Angst vor der Gefahr, die es in dem Verhalten des Mannes witterte, oder auch voy Kälte, denn sie stan- den in einem eisigen Februarwind, der in scharfen Stößen von der Straße her in den Eingang fuhr. Dann aber kehrte Vincent Coniff wieder zu seinem ersten Gedanken zurück. Warum nicht? sagte er sich. Es war ja doch tatsäch- lich der letzte Ort, an dem die Polizei ihn suchen würde. Es war bestimmt etwas, Was er sich doch genauer überlegen sollte. Er dachte nach. Er sah den Manhattan- Zentralbahnhof vor sich aufsteigen, und seine Gedanken umkreisten ihn immer von neuem. Es War, als sähe er ihn von den verschieden- sten Seiten und in den verschiedensten Be- leuchtungen: die Haupthalle, die Bogengänge, das untere Stockwerk, die Tunnel zu den Untergrundbahnen, die Galerie Wahr- scheinlich konnte er ihn auch jetzt noch ohne weiteres mit Tony Murchison betreten; es war nur die Frage, vie sie sich dort bis zwölf Uhr mittags verborgen halten konnten. Aber Zweifellos war es der einzige Ort in dieser Millionenstadt, an dem er und das Kind 2 dieser Stunde Zuflucht s uchen konnten. Die ganze letzte Woche hindurch hafte ef den Bahnhof Manhattan sehr genau erkundet ganz unauffällig, ein einzelner Mensch unter Tausenden; er hatte sich sehr sorgfältig mit allen Möglichkeiten und seinen Beeren gen vertraut gemacht. Er bot Vorteile un auch Nachteile, aber nun dachte er ganz be⸗ sonders an die Galerie links von der Roll. treppe, wenn man den Bahnhof betrat. Er entsann sich sehr genau, wie es dort cublict Aber noch schwankte er einen Augenblict und es plagte ihn, daß er sich nicht N den konnte. Aber warum denn nicht, dach er dann. Warum nicht? Welche andere Möglichkeit gab es denn sonst noch? Er zwang sich, Schritt um Schritt 9 1 Möglichkeit noch einmal zu erwägen. 15 Frau, die ihm hatte helfen können, war 15. mehr bei ihm; er hatte niemand im Bahn e Manhattan, wenn die Reisetasche beim 2 5 kunftsbüro abgestellt wurde— niemand, 5 ihm berichten konnte, ob es gefahrlos 11 5 sah, mit dem Boten in Verbindung 2 1 Aber angenommen, er würde nun selber 1 Auskunftsbüro beobachten und sehen, 5 der Vater tat und wie sich die Polizei 5 hielt? War das nicht unter Umständen 919 ein besserer und viel sicherer Wes, 5 für Besitz der Reisetasche zu gelangen? Mo Sollte er sich entscheiden? 1 Alles oder nichts, entschied Vincent Cen, in diesem Augenblick; oder alles kür 5 tür⸗ Eine andere Möglichkeit gab es nicht. 6 i lich könnte er sich des Kindes leicht En 11 gen. Aber Wo sollte er in der ee die Leiche lassen, so daß niemand sie enn zwölf Uhr mittags finden würde? Und 5 555 man sie fand— 80 war alles zum Teufel. ö auch alles Fortsetzung folgt flerauss verlas. drucker. chefred stellv.: pr. E. weber; Lokales Dr. F. M Land: simon; chef v. Bank, I Bad. Ko Mannhe Nr. 80 0 eee 9. Jahr ie V I vors Abg Stas Nac den A redung mit B proche mitgli nächst denhe nach Außer erlag! heit u 20 Be. der E weiß s derer, diplor union weiten mit F besche der norme Wiede kann unser bringe L präs; klärt brite Süd danr wen beke ist unte men in I tont. das gebr. Koll und Ver. Dies eine sich taxi. vor; den Tati Teic Gar Sta 2611 Ran lich ein Ind