Nr. 113 — ö mens N ty im F. 1 esto onzerte n 85 aten em u ufs innig olorlere a enen Inte. ünnengen etationen. en Wan urchglüte „Krauß f 19 5 95 Tenlaufpeh tettin, 00 „War dap Berlin u. n. Bei* erte er 05 Oper 105 letts reiz derfiugzg Sesellchz direktor cz ler Preg d Reglern Sverbot 10 chnet haz Wie sch der Balleg „Dien Bie zevölkerug echnet yer. ner Aube. ktreten dz Einwönd zen, besten an der ag Alm vergep Piper, n Mitten; Pipem ul nen Spam jetzt hes infzig Jab. ist, nee ebenso ms ne pyie m er antike iSpers sieh Tausenstet Die Rubrt e zählt N. ern, Steg Holthuset sit“ weiten Mares un Bekenntiz r nicht dh 1 Valentin Alexande on Names von Klau ingeleitete rten Alm. oder sch gs erschle cht verges heit aber Kleinbuch⸗ und Bild wertvollen als„Pipes sik fand i statt. 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Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom.Landesbank- Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Fr. 80 616, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Chefr stellv.: Dr. weber; Lokales: pr. F. W. 88 Mennheimer ORO E Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4, DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streik u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskripte beine Gewähr. E 9 Jahrzang/ Nr. 116/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 19. Mai 1954 3 Nehru: UNO soll Peking aufnehmen für das getrennte Korea und für Indochina schlägt er einen jeweils„gemeinsamen Ueberbau“ vor Neu Delhi.(UF/ dpa) Der indische Ministerprösident Nehru setzte sich am Dienstag in einer Ansprache vor dem indischen Parlament erneut für die Aufnahme des kommunistischen China in die Vereinten Nationen ein. Dabei wies er darauf hin, daß auch der amerikanische Außenminister John Foster Dulles in seinem Buch „Krieg oder Frieden“ sich dafür ausgesprochen habe, daß die Vereinten Nationen das wahre Bild der Welt widerspiegeln sollten. Nehru las die entsprechenden Stellen aus dem Buche Dulles! vor, in denen es heißt: Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Vereinten Nationen der Sache des Friedens am besten dienen, wenn die Voll- versammlung ein Spiegelbild der Welt geben, ie sie wirklich ist, ohne versuchen zu wol- len, die Nationen in gute und schlechte ein- zuteilen... Einige der augenblicklichen Mit- gliedernationen haben Regierungen, die ihre Völker nicht repräsentieren.... Aber, wenn sie in der Tat regieren, so haben sie eine Macht, die in jeder Organisation vertreten sein sollte, welche darauf ausgeht, die Reali- tat in der Welt widerspiegeln.“ „Wenn die kommunistische Regierung in China einmal ihre Fähigkeit erweist, China ohne ernsthaften Widerstand im Inneren Zzu regieren, so sollte sie zu den Vereinten Nationen zugelassen werden“, zitierte Nehru aus dem Buch von Dulles weiter. Der Mini- sterpräsident fuhr fort:„Ich will damit nicht sagen, daß Dulles nicht das Recht habe, seine Meinung zu ändern, oder daß nicht Umstände entstanden sein könnten, die ihn zu einer Meinungsänderung veranlaßten. Was aber Dulles hier sagt, scheint mir aufs Haar zu stimmen und eine kluge Betrachtung des Problems zu sein.“ Nehru meinte, die gegenwärtige Lage mache eine Wiedervereinigung Koreas und Indochinas in nächster Zeit wenig wahr- scheinlich. Aus diesem Grunde sollten„neue Wege“ erforscht werden. Ohne dem Par- Ernste Mienen in Genf Gegenseitige Beschuldigungen wegen Genf.(dpa/ UP) Die zweite Gehbeimsitzung der Indochina-Konferenz am Dienstagnach- mittag in Genf dauerte drei Stunden und 15 Minuten. Nach dem Eindruck, den die Zu- schauer bei der Abfahrt der Konferenzteil- nehmer hatten, hinterließ die Sitzung eine bedrückte Stimmung. Besonders der fran- z68ische Außenminister Bidault trug eine ernste Miene zur Schau. Auch die übrigen Delegierten stiegen in ihre Wagen ohne die gewohnten freundlichen Verabschiedungen. Ueber den Verlauf der Sitzung verlautete, daß sich der französische und der Außen- minister der Vietminh eine heftige Ausein- andersetzung über die Frage der Räumung von Laos und Kambodscha lieferten. Mol o- toy und Bedell Smith sollen Zurück- haltung gezeigt haben. in einem offiziellen Kommuniqué über den Sitzungsverlauf wurde mitgeteilt, die Indochina-Konferenz habe das Problem der Wiederherstellung des Friedens in Indochina geprükt. Die nächste Geheimsitzung mit be- schränkter Teilnehmerzahl wird heute, Mitt- wochnachmittag, abgehalten. Ein Vertreter der Vietminh nahm am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Gerif zu dem Problem der Rückführung der Ver- wundeten von Dien Bien Phu Stellung und behauptete, die französischen Bombenan griffe am Montag auf die Kolonialstraße 41 hätten den Tod von 15 französischen Verwundeten zur Folge gehabt. Er behauptete weiter, Frankreich habe bei den Verhandlungen der Verwundeten in Dien Bien Phu über den Abtransport der Verwundeten ‚nur aus propagandistischen Gründen von Huma- nität“ gesprochen, in Wirklichkeit aber keine Rücksicht auf die Interessen der Verwunde- ten genommen. Auf den neuen französischen Rückführungsplan für die Verwundeten ein- gehend, meinte der Sprecher, viele der in ihm enthaltenen Vorschläge seien„nicht sehr realistisch“. Auf diese Behauptungen entgegnete ein amtlicher französischer Sprecher am Diens- tagabend in Genf ebenfalls auf einer Presse- Konferenz, die Vietminh hätten die franzö- sischen Warnungen vor neuen Luftangriffen auf die Kolonialstraße 41 nicht beachtet und pewußt verwundete französische Soldaten in den Tod geschickt. Nach Angaben des französischen Ober- kommandos in Indochina sind am Dienstag 18 weitere schwerverwundete Franzosen aus Dien Bien Phu per Flugzeug nach der lao- tischen Hauptstadt Luang Prabang se- schafft worden. Die französischen Luftstreit- kräfte haben auch am Dienstag die Kolo- mialstraße 41 und die anderen Nachschub- linien der Kommunisten, die zum Delta des roten Flusses führen, mit schweren Bomben angegriffen. Wie aus zuständigen Kreisen in Paris bekannt wurde, soll Frarkreich bereit sein, sich zusammen mit den USA und anderen Staaten an einem Südostasien-Pakt zur Ver- teidigung gegen den Kommunismus auch dann zu beteiligen, wenn Grohbritannien Teilnahme ablehnt. Adenauer eröffnete in Straßburg. , und lud den saarländischen Minister präsidenten zu einem Essen ein Straßburg.(dpa/UP) Die Außenminister von vierzehn europaischen Staaten kamen im Rahmen einer allgemeinen Debatte in Straß- burg überein, die bisher vom Europarat ein- geschlagene Politik fortzusetzen. Als dies- jähriger Vorsitzender des Ministerrates be- tonte Bundeskanzler Dr. Adenauer die Notwendigkeit, daß die Impulse, die vom Turoparat in den vergangenen fünf Jahren seines Bestehens ausgegangen sind, auch weiterhin wirksam werden. Adenauer machte im einzelnen seine Ministerkollegen mit dem Inhalt der Botschaft vertraut, die er am Don- nerstag vor der Beratenden Versammlung vortragen will. Wie verlautet, wird die vom Kanzler geplante Botschaft weitgehend mit dem sogenannten Straßburg-Plan überein- stimmen, der eine stärkere Aktivierung des Turoparates und weitere Vollmachten für ihn Vorsieht. An den Beratungen nehmen unter ande- zem die Außenminister Paul Henri SpA a K Belgien), Jan Willem Beyen Folland), Stephan Stephanopoulu(Griechenland) und der Außenminister Italiens. Pi ccion i, teil. Frankreich ist durch den stellver- tretenden Ministerpräsidenten Pierre Henri Teitgen und Großbritannien durch Staatssekretär Anthony Nutting vertreten. Außerhalb des Ministerrates fanden zwi- schen Abgeordneten des Europarates infor- melle Saarbesprechungen statt. Der Vor- sitzende des außenpolitischen Ausschusses des Bundestages, Dr. Gerstenmsijer, lührte Gespräche mit dem Schöpfer des Saar- Kompromigplanes, dem holländischen Sozia- sten Goes van Naters. In offiziellen deutschen Kreisen rechnet man nicht damit, daß es in Straßburg zu einer endgültigen Finigung über die geplante Grundsatzerklä- rung kommt. Der saarländische Ministerpräsident. Jo. nes Hoffmann, nahm überraschend 5 Beobachter an der Straßburger Minister ges ateumg und am Dienstagabend als Gast es Bundeskanzlers an einem Essen teil, das 25 Adenauer in seiner Eigenschaft als Prä- Adem des Ministerrats des Europarats gab. amit trafen der saarländische Regierungs- 5 k und der deutsche Bundeskanzler zum erstenmal auf gesellschaftlicher Ebene zu- zammen, Diese Begegnung erregte in Straß- urg großes Aufsehen. Mit dem Eintreffen oltmarms und der Einladung zu dem Essen pei Adenauer hat das Saargespräch in Straß- burg neuen Auftrieb bekommen. Dr. Adenauer hatte am Dienstag auch eine kurze Aussprache mit dem neugewähl- ten Präsidenten des Montanparlamentes, dem früheren italienischen Mimisterpräsi- denten De Gas per i. Für heute, Mittwoch, ist ein Zusammentreffen Adenauers mit dem Stellvertretenden französischen Minister- präsidenten Teit gen, vorgesehen. Wie es heißt, soll Peitgen in der Lage sein, Saar- verhemdlumgen zu führen, da er über alle Einzelheiten des deutsch- französischen Saar- Gesprächs unterrichtet sei. lament formelle Vorschläge zu machen, regte er dann an, zu überlegen, ob Nord- und Süd- korea nicht„getrennt, demokratisch und un- abhängig“ nebeneinander bestehen sollten, Während„eine Art gemeinsamer Ueberbau“ errichtet wird, der als„vorübergehende Er- scheinung die Möglichkeit gibt, daß sie ihre gemeinsamen Probleme beraten und, wenn die gegenwärtige Leidenszeit einmal vorüber ist, sich dann auf einem anderen Wege wieder vereinen“. Das gleiche gelte für Indochina. Vor Nehru hatte der frühere Vorsitzende der Kongreß-Partei, Tan don, Bedenken zu dem indisch- chinesischen Abkommen über Tibet angemeldet. Tibet sei seit 1914 prak- tisch unabhängig gewesen. Die chinesische Invasion in Tibet sei ungerecht'ertigt und unterscheide sich im Grunde nicfit von dem Kolonialismus, gegen den Indien sich wende. In den Jahren 1950 und 1951 habe Indien gegen die Anwesenheit chinesischer Truppen in Tibet protestiert, von China jedoch nie eine Antwort erhalten. Wenn Indien jetzt mit China ein Abkommen über Tibet getroffen habe, so habe es im Grunde die chinesische Aggression in Tibet gebilligt. N Auch der Weltbund der UNO-Vereinigun- gen, eine internationale nichtamtliche Orga- nisation mit Mitgliedern in 50 Staaten, hat am Dienstag in einer Botschaft an die Genfer Konferenz gefordert, daß China durch die seit 1949 in Peking bestehende Regierung in der UNO vertreten wird. In der Botschaft, die dem thailändischen Außenminister Prinz Wan, einem der Präsidenten der Ostasjen- Konferenz, am Dienstag überreicht wurde, wird außerdem von den beteiligten Staaten die Sicherung des Selbstbestimmungsrechts für alle asiatischen Völker und die Aufnahme aller asiatischen Staaten mit Selbstregierung die sich an die Verpflichtungen der UNO- Satzung halten wollen, in die UNO gefordert. Der Präsident des Weltbundes der UNO- Vereinigung ist der frühere Präsident der UNO- Vollversammlung, Nasrollah Ente z à m(Persien). Aus Rangun Burma) verlautete am Dienstag, ein Nichtangriffspakt zwischen Burma, Indien, Indonesien und der Chine- sischen Volksrepublik sei„nicht ausgeschlos- sen“. Bisher seien jedoch noch keine Ver- handlungen im Gange. Am Montag War in Djakarta erklärt worden, dag sich indo- nesische Außenpolitiker mit der Möglichkeit eines Nichtangriffspakts mit Peking be- schäftigen.. Waffenlieferung von Stettin nach Guatemala Washington.(UP) Das amerikanische Außenministerium teilte am Montagabend mit, daß eine kommunistische Waffenliefe- rung in Guatemala angekommen sei. In der Erklärung hieß es, die Schiffsladung, die am vergangenen Samstag an Bord des Schiffes „Alfhelm“ in dem Hafen Puerto Barrios ein- getroffen sei, stamme aus Stettin, dem jetzt unter polnischer Verwaltung stehenden ehe- maligen deutschen Ostseehafen. Sie enthalte Waffen, die aus Ostblockstaaten an die Re- gierung von Guatemala geliefert worden seien. Der Sprecher des Außgenministeriums er- klärte, die amerikanische Regierung be- trachte diesen Vorfall als eine„ernste Ent- wicklung“. Die Vereinigten Staaten würden aber wahrscheinlich nicht auf Maßnahmen gegen Guatemala drängen, sondern den Iatein- amerikanischen Staaten die Initiative überlassen. „Sobald die Siamesen an der Schwelle erschienen, warfen sie sich auf die Knie yuieder und legten in dieser Stellung den weiten Weg zum Throne zurüce Die Gesandten zogen sich(nach der Ueberreichung der Geschenke) gleichfalls in lmiender Stellung wieder zurück.“ So steht es in einer zeitgenössischen Er- lärung zu dieser Zeichnung, die den Besuch Kaiser Napoleon III. im Juni 1861 im Schloß ist ein siamesischer Prinz sehr selbstbewußt einer Unterhändler bei den Bemuhungen Genf, gleichberecktigter einer königlich-siamesischen Delegation bei zu Fontainebleau bei Paris darstellt. Heute der Präsidenten der Konferenz in um Lösung der Konflikte 2 bischen Asien und der abendländischen Welt. Asien liegt nicht mehr vor Europa auf den Knien Bild: Länderpress „Steuerreform nicht vollkommen“ Doch das Bundeskabinett will alles tun, damit sie am 1. Oktober in Kraft tritt Frankfurt.(UP/ dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte am Dienstag im es- sischen Rundfunk, die Bundesregierung Werde alles tun, damit die Steuerreform am 1. Oktober dieses Jahres in Kraft treten könne. Ob Bundestag und Bundesrat jedoch bis zu diesem Termin die„Sache geschafft Haben“, könne er jetzt nicht belirteilen. Der Bundeskanzler fügte hinzu, natürlich sei die Steuerreform nicht vollkommen.„lch bin auch der Auffassung, daß namentlich für den Mittelstand noch etwas— und zwar etwas erhebliches wird geschehen müssen.“ Das gleiche gelte für die Kinderreichen, ür die Leute, die drei und mehr Kinder Haben. Auf die Frage, was die Bundesregierung zu tun gedenke, um wirtschaftlichen Riick- schlägen zu begegnen, die der Bundesrepu- blik aus ihrer Beteiligung an der Montan- union drohen, antwortete der Bundeskanz- ler, er könne es nicht anerkennen, daß man von wirtschaftlichen Rückschlägen in Ver- bindung mit der deutschen Beteiligung an der Montanunion spreche. Vor allem dürke man die Schwierigkeiten nicht übertreiben, die sich für den Kohlenbergbau ergeben haben. Der Bundetagsabgeordnete der SPD, Wal- ter Seuffert, hat einen eigenen Tarif- vorschlag für die Einkommensteuer aus- gearbeitet, der als Düskussionsbeitrag zu der am Donnerstag stattfindenden Bundestags- debatte über die Regierungsvorlagen zur Steuer- und Finanzreform angesehen Wird. Der Vorschlag unterscheidet sich von dem des Bundesfimanzministers besonders da- durch, daß er die mittleren Einkommen Stärker entlastet, dafür aber die Steuer- ermäßigung für die hohen Einkommen ver- ringert. Der Vorsitzende des Bundestagsausschus- Ses kür Finanz- und Steuerfragen, Dr. Hans Zwischen Gestern und Morgen Jugendgefährdende Schriften sollen von jetzt an nicht mehr an Jugendliche unter achtzehn Jahren verkauft werden. Die im „Schmutz- und Schundgesetz“ vorgesehene Bundesprüfstelle hat am Dienstag in Bonn ihre Arbeit aufgenommen. Sie wird alle Schriften, die Jugendliche sittlich gefährden könnten, in eine, schwarze Liste“ aufnehmen. Vorsitzender der Bundesprüfstelle ist der Kölner Jugendstaatsanwalt Robert Schi- ling, der am Dienstag von Bundesinnen- minister Gerhard Schröder in sein Amt eingeführt wurde. 5 Im sogenannten Wehrstreit der 147 Bun- destagsabgeordneten der ersten Legislatur- periode vor dem Bundesverfassungsgerichts- hof hat Dr. Adolf Arndt(SPD) in einem neuen Schriftsatz die Einwände des Bundes- justizministers zurückgewiesen, daß die An- tragsteller mit dem Ende des ersten Bundes- tages auch die prozessualen Rechte verloren hätten und keine Antragsteller mehr seien. Eine derartige Diskontinuität des Verfahrens wird von Dr. Arndt als mit den Grundsätzen eines geordneten Rechtswesens und der Kon- tinuität des Gerichtes nicht vereinbar be- zeichnet. Für Reisen nach Schweden benötigen Ein- wohner der Bundesrepublik wie das schwe⸗ dische Außenministerium jetzt bekanntgab vom 1. Juni an kein Visum mehr. Am ersten Tag der visumfreien Einreise deutscher Staatsbürger nach Oesterreich wurden von den Sowjets keine Kontrollen vorgenommen, so daß die deutschen Reisen- den ohne Schwierigkeiten aus Westösterreich nach Wien oder nach Orten in der sowjeti- schen Zone Oesterreichs reisen konnten. Die sowjetischen Dienststellen haben die österreichischen Behörden angewiesen, ihre Untersuchungen darüber einzustellen, wie der ehemalige MWD-Agent Nikolai CK OK- 10 w im Jahre 1951 in den Besitz eines öster- reichischen Passes gelangt ist. Die zweite Fahrbahn der Autobahnbrücke Dreilinden- nach den Elbebrücke bei Magde- burg, die wichtigste Brücke der Autobahn zwischen Berlin und Helmstedt- wurde am Dienstag von Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm dem Verkehr übergeben. Die Witwe Generalfeldmarschall Rom- mels wurde am Montag in Kairo vom ägyp- tischen Staatspräsidenten Nagui b und von Ministerpräsident Nasser empfangen. Der deutsche Botschafter in Kairo, Pawel ke, nahm an der Audienz teil. Das deutsche Lazarett in Korea hat am Montag in Pusan seine Tore geöffnet. Ueber dreitausend Einwohner der südkoreanischen Stadt standen bereits am ersten Tag Schlange, um sich behandeln zu lassen. Das„Oberste Komitee zur Befreiung Litauens“ hat einen Delegierten bei der Bundesregierung ernannt, der die litauische Exilregierung vertreten soll. Von zuständi- ger Seite der Bundesregierung wurde dazu erklärt, daß die baltischen Staaten von der Bumdesregierung als noch bestehend angese- hen werden. Es bestehe jedoch nicht die Ab- sicht, diplomatische Beziehungen mit Exil- regierungen dieser Staaten aufzunehmen. Der schwedische Außenminister Oesten Unden teilte dem Parlament am Dienstag mit, daß Schweden„nicht beabsichtigt, nor- male diplomatische Beziehungen zu Ost- deutschland aufzunehmen“. In den Südstaaten der USA erhob sich am Dienstag ein Proteststurm gegen die Ent- scheidung des Obersten amerikanischen Bundesgerichtes über die Verfassungswidrig- keit der Rassentrennung an öffentlichen Lehranstalten. Der Ausschuß des amerikanischen Senats, der den Streit zwischen der amerikanischen Armee und Senator Me Carthy untersucht, hat seine Tätigkeit für eine Woche unter- brochen. Vor der Unterbrechung war es zu scharfen Auseinandersetzungen über einen Befehl Präsident Eisenhowers gekom- men, der es Angehörigen des amerikanischen Verteidigungs ministeriums verbot, irgend- etwas über die Unterhaltungen im Ministe- rium über den Streit zwischen MeCarthy und der Armee und über Dokumente im Zusam- menhang mit diesem Streit auszusagen. Nationalchinesische Kampfflugzeuge be- richteten am Dienstag die Versenkung von zwei Kriegsschiffen der chinesischen Volks- republik vor der Ostküste der Provinz Che- klang. In Taipeh auf Formosa wurde be- kanntgegeben, daß es später zu Luftkämpfen zwischen nationalchinesischen Propellerflug- zeugen und zwei chinesischen MͤIG-15- Düsenjägern gekommen sei. Wellmausen FDP), setzte sich dafür ein, daß die Steuerreform und die Finanzreform voneinander getrennt werden, damit die Steuersenkung nicht verzögert zu werden braucht. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft bedauerte am Dienstag in einer Stellung- nahme zur geplanten Steuerreform, dass die Steuersenkungen weit hinter den Erwar- tungen“ zurückblieben. Die erstrebte be- lebende Wirkung auf die Wirtschaft werde mit diesem Gesetzentwurf nicht erreicht. Die Bundesregierung habe ihr Versprechen nicht eingelöst. Der Bundesvorstand des Deutschen Ge- werkschaftsbundes fordert in einer am Dienstag veröffentlichten Entschließung, daß alle Mittel zur Zahlung von Kinderbeihilfen dem öffentlichen Haushalt entnommen wer- den sollen. Unter Hinweis auf die vom Bun- destag geplante gesetzliche Regelung wünscht der DGB, daß sämtliche Personen emp- kfangsberechtigt sind, auf die die Voraus- setzungen nach der Höhe der Kinderzahl zutreffen. Bonn- Moskau im Kreuzfeuer der Meinungen Hamburg.(dpa/UP) Der Vorschlag des FDP-Ageordneten Dr. Pfleiderer, diplo- matische Beziehungen mit den Ostblockstaa- ten aufzunehmen und Parlamentarier nach Moskau und Peking reisen zu lassen, stand auch am Dienstag im Mittelpunkt der pe- litischen Gespräche. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Car! Hubert Schwennicke, und der FDP- Presse- dienst betonten, daß die Gemeinschaft mit dem Westen Ausgangspunkt der deutschen Außenpolitik bleiben müsse. Es sei keine außenpolitische Kursänderung beabsichtigt, aber es sei unmöglich, überhaupt keine Be- ziehungen nach dem Osten zu haben. Selbst- verständlich sei es Sache der Staatsführung, die zeitlichen Umstände zu klären und einen zweckmäßigen Augenblick zu wählen. Die Bundestagsfraktion der CDU/CSU billigte einstimmig die ablehnende Erklä- rung ihres Vorstandes, der am Montag be- zweifelt hatte, dag die Vorschläge Dr. Pflei- derers der Wieder vereinigung dienen könnten. Die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion mißbillige jede Aktion, die nur den geringsten Zweifel an der Aufrichtigkeit und Geradlinigkeit der deutschen Außenpolitik aufkommen lassen könne. Die Bundestagsfraktion des BHE vertrat die Auffassung, daß die Bundesrepublile das Recht haben müsse, im Zuge der Normali- sierung zwischenstaatlicher Beziehungen zu gegebener Zeit auch über die diplomatische Vertretung bei der Sowjetunion zu entschei- den. Diplomatische Aktionen seien aber nicht Aufgabe einzelner Abgeordneter oder Par- teien, sondern der Bundesregierung Vor- behalten. Die SPD vermutete am Dienstag in ihrem Pressedienst, daß die Hauptgründe für die gegenwärtigen politischen Bemühungen um Kontakt zum Osten auf wirtschaftlichem Ge- biet zu suchen seien. Hier scheine die FD ihre Chance und die Industrie in der FDP ihren einzig möglichen Wegbereiter zu sehen. Erich Ollenhauer erklärte am Dienstag in Straßburg, die SpD werde sich an„privaten Aktionen“ zur Normalisierung der Beziehun- gen zur Sowjetunion nicht beteiligen, denn die SpD glaube nicht, daß es zweckmäßig sei, das Problem der Normalisierung der Be- ziehungen zur Sowjetunion durch solche AK. tionen zu beeinflussen oder gar lösen zu Wollen. 0 Seite 2 MORGEN Mittwoch, 19. Mai 1934 Wie kommt die Persönlichkeit zum Zuge? Es sibt eine„Deutsche Wählergemein- schaft“. Sie will dafür sorgen, daß der Wäh- ler der entscheidende Willensträger bei der Politischen Meinungsbildung sei. Ihr Ur- Heber, spiritus rector und Vorsitzender ist Dr. Dolf Sternberger, ein Publizist von hohem Rang, der während der Kriegszeit Aus der Bahn geworfen, über Fehlerquellen der alten Demokratie und notwendige Reform der neuen nachgedacht hat. Als Er- gebnis verficht er heute das sogenannte Mehrheitswahlrecht gegenüber dem Verhält- Niswahlrecht, das in der Weimarer Demo- Kratie galt. Andere sind der Meinung, es handele sich beim Wahlrecht um eine technische Frage. Darüber kann man streiten. Damit aber, dag Sternberger als Persönlichkeit eine Gesell- schaft ins Leben rufen mußte, um dem von im für richtig gehaltenen Anliegen Gehör Zu verschaffen, beweist er, daß die Persön- lichkeit allein heute nichts wiegt. Sie braucht den Thron einer Organisation, da- mit man überhaupt von ihr Notiz nimmt. Das ist betrüblich, aber es ist so. Diese Deutsche Wählergesellschaft hielt jetzt in Frankfurt ihre Jahrestagung ab, und in deren Rahmen fand ein Streitgespräch statt über das Thema:„Parteienstaat aber Wie?— Verfassungs- und parteipolitische Folgerungen aus der Wählerentscheidung vom 6. September 1953.“ Seinem Wortlaut nach war dieses Thema weit gespannt. In Wirklichkeit— wie konnte es anders sein— galt es dem Wahlrecht. Ein zahlreiches Publikum, daunter viele Studenten, war er- schienen. Diese Tatsache möchten wir der Liste der Diskussionsteilnehmer zuschreiben, die„grundsätzlich“ zugesagt hatten, aber nur zum Teil erschienen. Dermoch waren auch Persönlichkeiten da. Außer dem schon genannten Vorsitzenden der Gesellschaft der Heidelberger Professor Jelinek und der Bundesverfassungsrichter Professor Leibholz zum Beispiel. Wir nen- nen gerade diese,(ohne damit deri anderen dem Rang der Persönlichkeit abzusprechen), weil uns schien, als ob die von den anwesen- dem Persönlichkeiten am freiesten sprechen Rorimten und am tiefsten in die Zusammen- Ränge einzudringen vermochten, die nicht in der fordersten Front der Parteipolitik stehen. Auch das wieder eine betrübliche Feststel- Jung des Abends. Denn damit wurde bestätigt, was der Bundesverfassungsrichter als Charakteristi- kum der heutigen staatspolitischen Situation Hinstellte: Wahlen haben heute den Charak- ter einer Volksabstimmung, in der bestimmte Fragen zur Diskussion stehen; Persönlich- keiten werden dabei von den Wämlern nicht Als solche gewertet, sondern als Vertreter Bestimmter politischer Gedanken. Diese Soziologische Erkenmtnis macht eigentlich jeden weiteren Streit um das Wahlrecht hin- Eüllig. Jedenfalls kann man mit dem Wahl- System micht heilen, was man in umserer Sesellschaftlichen Verfassung für krank hält In der Aussprache flel— von Dr. Stern- Herger— die Bemerkung, daß das Thema: Parteienstaat— aber wie? unwidersprochen die staatspolitische Funktion der Parteien anerkannt habe; aber auch das andere: In den Parteien ist nur ein kleiner Kreis der Wähler fest organisiert. Man soll sich aber über die widerspruchslose Hinnahme der Parteienherrschaft nicht täuschen. Manche Erfahrung hat gezeigt, wie wenig Sinn es Hat, den Menschen zuzureden, sie müßten in die Parteien eintreten, weil sie nur dann Auf das ihnen unkontrollierbare Geschehen Einfluß nehmen könnten. Gar mancher hat sich wieder abgekehrt, weil er die Macht des Apparates erkannte; und die vielgelästerte Organisationsfreudigkeit der Deutschen(siehe Oben) hat ja zwei Seiten: Man darf sie nicht nur von den Mitgliedern her betrachten, viel- mehr auch von den Personen an der Spitze der Verbände. hr Wunsch und Wille be- deutet oft viel mehr, weil sie eben einen Weg suchen, sich zur Geltung zu bringen. Das ist ein Ausgleich gegen den Parteien- Staat und nicht unbedingt ein schlechter. Was man uns in Bund und Ländern bis- her angeboten hat, ist nämlich doch kein Persönlichkeitswahlrecht, weil bei der Wahl zwischen Persönlichkeiten verschiedener Parteien die Entscheidung für eine Partei oder ihr Anliegen die Wahl der echten Per- Ssönlichkeit überwiegt. Und zudem weiß man, daß, genau wie im Film nicht die schauspie- lerische Fähigkeit, sondern die Werbekraft von Verleih und Produzenten die Wert- schätzung eines Darstellers bestimmt, auch in der Politik Persönlichkeiten weithin nicht „sind“, sondern gemacht werden. Traurig aber wahr. Einzige Möglichkeit für den Wähler, die Herrschaft der Parteiapparate zu entmach- ten, wäre ein Wahlsystem, in dem auch die Möglichkeit zur Entscheidung zwischen ver- schiedenen Persönlichkeiten innerhalb einer Partei gegeben wäre. Es gibt dafür Bei- spiele nur„auf der unteren Ebene“ bei den Gemeindewahlen in Baden- Württemberg und ein kompliziertes Verfahren in Bayern. Unser Panaschieren und Kumulieren hat sich sogar bewährt, weil eine Art„Spiel- freude“ der Wähler dabei angesprochen wurde, aber auch Personenkenntnis zum Zuge kam. In dieser Richtung sollte man auch Möglichkeiten in Bund und Ländern suchen. E. K. Der Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Landes vorsitzende der FDP, Dr. Wilhelm Nowack, hat am Dienstag vorgeschlagen, dag die Bundes versammlung im alten Reichstag in Berlin zusammentreten solle, um den neuen Bundespräsidenten zu wählen. Mittwoch, 19. Mal 1954 J Nr if — Amerikanischer„Negativismus“ So sehen die Araber die Politik der Vereinigten Staaten Kairo, im Mai. Zweimal in kurzer Zeit hat der ameri- kanische Unterstaatssekretär für den Nahen Osten, Südasien und Afrika, Henry A. By road e es für nötig erachtet in längeren Reden zum israelisch- arabischen Problem Stellung zu nehmen. Ein Beweis für die Be- deutung, die jenseits des Atlantik dieser Frage beigemessen wird.„Die Araber sollten endlich mit Realitäten rechnen, sich mit gege- benen Tatsachen abfinden und den Staat Israel anerkennen“, war der Tenor seiner ersten Rede. Es gehört wenig Phantasie dazu, sich den Empörungssturm bei den Arabern auszumalen. Byroade lieferte selbst das billige Gegenargument, die Vereinigten Staaten sollten doch erst einmal mit der An- erkennung Rotchinas ein gutes Beispiel für Beachtung der Realitäten geben. Diese Reali- tät sei sogar wesentlich größer als„die Hand- voll Juden“ in Palästina, die arabische Wunschträume gern in den Wogen des Mit- telländischen Meeres verschwinden sehen möchten, wie einst das Volk Israel jubelnd und lobsingend die Fluten des Roten Meeres über den ägyptischen 3 des Pharao zusammenschlagen sah. Die zweite Rede Byroades, gehalten vor dem„American Council for Judaism“, einer Der Schulstreit wird jetzt persönlich Niedersachsens Regierung will ihr Gesetz durchbringen Hannover, im Mai Der Schulkampf in Niedersachsen— die Sroße kulturpolitische Auseinandersetzung Zwischen der Sozialdemokratie und der Christlich- Demokratischen Union— ist noch micht nach allen Seiten hin offen. Der Streit Sritzündete sich an dem in dreijähriger stil- ler Arbeit von der niedersächsischen Re- sierung(SFPD/BHE) im Herbst 1953 parla- mentsreif entwickelten Entwurf eines Schul- gesetzes. Dem Landtag in Hannover ging die Arbeit am 4. Februar 1954 zu. Der Ent- wurf enthält 31 Paragraphen, die eigentlich zum 1. April 1954 in Kraft treten sollten. Wie jetzt aus der Regierung verlautet, sind die 58 Abgeordneten(von 155) und die fünf Minister(von 8) der SPD daran interessiert, noch vor den diesjährigen Parlamentsferien das Gesetz zu verabschieden. Die Sozial- demokratie befürchtet, vor allem nach dem Wechsel in der Bundesführung des BHE, daß der BHE in Niedersachsen als Regie- rungspartner die Politik der SPD nicht mehr in der bisher gewohnten Weise unterstützen könnte. Außerdem hält die Spb einen Stimmungswandel innerhalb der Freien Demokratischen Partei für nicht ausge- schlossen, nachdem ein Gründungsmitglied der FDP in Niedersachsen, das sich beson- ders für das Schulgesetz der Regierung ein- gesetzt hatte, aus der Landtagsfraktion der FDP ausgeschlossen wurde. Das mit allen politischen Leidenschaften bekämpfte und verteidigte Schulgesetz ist nach Ansicht von Ministerpräsident Kopf ein gutes christliches Werk, nach Meinung der CDU und der katholischen Bischöfe ein Anschlag des„Antichrist“ gegen die Willens- entscheidung der christlichen Eltern. Die Kirche erklärt, dieses Gesetz verbanne das Christentum aus den Schulen, dagegen sagt die Regierung, das Schulwesen mit seinen 4 700 Volksschulen, eine Million Volksschülern und 19 500 Volksschullehrern werde nur vereinfacht, und das im christ- lich- abendländischen Geist. Im Prinzip läuft aber dieses Gesetz tatsächlich darauf hinaus, die Errichtung neuer Konfessions- schulen zu erschweren und viele bereits seit Jahren bestehende in Gemeinschaftsschulen umzuwandeln. Wegen dieses Gesetzes wechselten bisher zweimal vier katholische Bischöfe mit Ministerpräsident Kopf Beschwerdebriefe. Ende März 1954 überreichte der Apostolische Nuntius in Bonn der Bundesregierung eine Note des Vatikans, nachdem am 7. März in Hannover 55 000 Katholiken in einer Stra- gendemonstration gegen das Gesetz prote- stiert hatten, wozu ihnen der Papst tele- graphisch seine Anteilnahme und Bewunde- derung aussprach. Eine Woche später drohte der niedersächsische Innenminister den Pro- testierenden mit dem Staatsanwalt, zugleich versandte die Regierung an die zwei Millio- nen Haushaltungen des Landes durch Post- Wurfsendung Flugblätter zur Aufklärung. Während sich der hannoversche Landes- bischof Dr. Lilje für den Entwurf„als Dis- kussionsgrundlage“ aussprach, lehnten sich andere evangelische Kreise innerhalb der CDU, unter ihnen Bundestagspräsident Oberkirchenrat Dr. Ehlers, Oldenburg. gegen die Schulreform auf. Nachdem bisher auf der politischen Ebene der Kampf für und gegen das Gesetz mit im Wesentlichen geistigen Argumenten geführt worden war, greift jetzt der Leiter der Pädagogischen Hochschule in Alfeld (Hannover), Professor Schindler, mit einer 28 Seiten langen Eingabe an den Landtag alles an, was mit der Regierung, den Kirchen, den Parteien und so weiter zu tun hat, und er scheut nicht davor zurück, unerquickliche Privatverhältnisse zu schil- dern und eine ganze Reihe von Lehrkräften in den noch örtlich begrenzten, aber bereits alle Pädagogen des Landes stark beun- ruhigenden Streit mithineinzuziehen. Das Nieveau des Schulkampfes läßt sich nun kaum noch tiefer herabdrücken. E. W. Die tiefe Schwäche der Ungeduld Professor Willy Hellpach über Wandlungen des deutschen Charakters Heidelberg, 17. Mai Drei schnelle und überraschende Wand- Hungen habe der Charakter des deutschen Volkes im Laufe von knapp 200 Jahren durchgemacht, führte Professor Dr. Dr. Willy Hel lpach vor dem Internationalen Presse- Klub Heidelberg aus. Die erste, die er als die Zeit der Schöngeistigkeit oder Siungeistig- keit bezeichnete und in der deutschen Dich- tung, Musik und Philosophie in Klassik und Romantik Weltgeltung erlangten, vollzog sich von 1750 bis 1770 bis etwa zum Tode Goethes 1832. Dieser hatte in seinen letzten Jahren schon die nutz- und tatgeistige Zeit herauf- ziehen sehen, die außer den technischen Er- rungenschaften den platten Materialismus ihrer Philosophie mit sich brachte und der seit ebwa 1880 die Machtgeistigkeit folgte. Die Macht des Proletariats weckte auch auf der Hationalen Seite das Bedürfnis nach einer Ideologie, das sich der echten wissenschaft- lichen Erkenntnisse der Rassenlehre und der Schein wissenschaft vol Houston Steward Chamberlain und von Gobineau ebenso be- mächtigte, wie es die lapidaren Formeln Nietzsches zum Jargon der öffentlichen Mei- nung machte. Das„System Hugenberg“, das seinen Einfluß obhme eine eigentlich tragende Ideologie gewann, wurde in die Arme einer Bewegung getrieben, deren irdische Heils- lehre Nationalismus und Sozialismus zu ver- einen suchte, wWwas vorher schon Fichte, Las- Salle und Naumann versucht hatten. Die Krise von 1929, ohne die der Um- bruch von 1933 schwerlich eingetreten wäre, Von unserem Korrespondenten V. O. Organisation nicht-zionistischer Juden in von ihren Leiden befreit werden, die wt Amerika, hatte einen unbestreitbaren Erfolg: schaftlichen Nöte Israels endlich ein Tale Sie fand empörende Ablehnung in beiden finden,— nein, damit die Völker des Nahe, Lagern, im jüdischen wie im arabischen. Ostens sich dann ohne Ablenkung dem wich Man kann ihr also einseitige Parteilichkeit tigeren Studium der sowjetischen Cefab. nicht vorwerfen. Aber sie zeigt mit der grau- widmen könnten.. samen Unerbittlichkeit zwingender Logik Wenn Byroade in gleichem Atem g auf, wie unlösbar das Problem des Verstehens Israelis Verachtung der Araber und 80 ist, des Vertrauens, des Friedens im brodeln- Arabern Negativismus in ihrer Politik 1 den Kessel des Nahen Ostens, den die Phan- wirft, versteht man, warum er auf beiden tasie des nüchternen amerikanischen Staats- mannes bereits als nächstes Ziel kommunisti- scher Aggressionspolitik hinter dem Eisernen Vorhang verschwinden sieht. Byroade spricht sich sehr offen über die egoistischen Gründe des amerikanischen In- teresses am Nahen Osten aus, wie schon früher Truman und Eisenhower:„Unsicher- heit in diesem Teil der von Amerika geführ- ten freien Welt ist eine Bedrohung des Wohl- ergehens und der Sicherheit der Vereinigten Staaten“. Sowjetische Erfolge wie in Korea oder Indochina an dieser Stelle des von den amerikanischen Luftgeschwadern zu schüt- zenden Globus würden die freien Staaten Europas und Asiens von der Flanke her be- drohen. Und der Weg nach Afrika läge offen. Der Amerikaner spart nicht mit guten Ratschlagen nach beiden Seiten, Israel solle die berechtigte Angst der Araber vor seiner Expansionspolitik vertreiben. Er legt dar, daß sich neben den amerikanischen Juden, die wohl wenig Neigung verspüren dürften, mach Israel auszuwandern, nennenswerte jüdische Bevölkerumgskreise nur noch im Sowaetbereich befänden. Würde der Kreml ühmen eines Tages die Tore zur Auswande- rung öffnen, so wäre dies ein Problem nicht nur Israels und der Araber, sondern der „Freien Welt.“ Es wäre das Zeichen zum Ge- neralangriff des Sowjets auf den Nahen Osten. Der israelische Botschafter in Washing ton, Abba Eban, hat denn auch schon beim Außenministerium gegen die Warnungen Byroades an die israelische Adresse prote- stiert; Israels Staatspräsident Isaac Ben-Zvi hat sich von neuem zur alten zionistischen These bekannt: Israel sei das Heim aller Juden in der Welt, und biete noch Platz für Viele Millionen.: Zum Flüchtlingsproblem, zur Frage der Befriedigung der Grenzen, zur Herstellung gegenseitigen Vertrauens kann Byroade auch nur allgemeine Bemerkungen machen, ohne die damit verknüpften Streitpunkte einer Klärung, geschweige denn einer L- sung näher zu führen. Aber er schließt mit dem Hinweis, der Friede müss e gefunden Werden,— nicht etwa damit die geplagten Grenzbewohner, die hungernden Flüchtlinge Seiten der unruhigen Grenzen keinen Pan erntet. Eine ägyptische Wochenzeitscheit meint dazu, den Vereinigten Staaten 191 gele es noch an Erfahrung und Tradition sie hätten noch keine eigengewachsene 805 Wärtige Politik. Sie kennten nur ein Id, motiv, die Furcht vor dem Kommunismu nur einen Imperativ, den Kampf gegen 050 Kommunismus. Der Erfolg sei Negatipiz. mus. Negativismus in Palästina, Kairo und Korea, Negativismus in Berlin und Gent dem Foster Dulles schon nach fünf Pagel den Rücken kehrte. Da seien die Engländer doch ganz andere Politiker. Die verstünden wenigstens Vor- und Nachteile auf den internationalen Schachbrett gegeneinander abzuwägen. Anerkennung aus feindlich. arabischem Munde wiegt doppelt. Herr Jefferson Caffery, der amerikanische Bol. schafter in Kairo, der so gerne als Arabischer Friedensengel von der politischen Bühne ab⸗ getreten wäre, wird das nicht mit groben Freuden lesen. Die Lage der Kirche in der Sowjetzone Berlin.(UP) Ueber die kirchliche Situa- tion in der Sowjetzone berichtete am Dien. tag Bischof D. Dr. Otto Dibelius vor der evangelischen Provinzial-Synode von Berlin und Brandenburg, die in Berlin-Spandau tagt. Dibelius ging davon aus, daß im Ver- hältnis zwischen Kirche und Staat ein großer Umschwung eingetreten sei, nachdem das Regime der Sowjetzone im Juni vorigen Jahres seinen Kirchenkampf eingestellt habe. Die„Deutsche Demokratische Repu- blik“ habe ihre damaligen Versprechen, die zu Beendigung der Verfolgung der jungen Gemeinde, zur Rückgabe beschlagnahmter Kircheneinrichtungen und zur Freilassung verhafteter Pfarrer führten, im wesentlichen eingehalten. Auch die vorbereitenden Ver- handlungen für den Leipziger Kirchentag im Juli dieses Jahres verliefen in einer Weise, die die beteiligten Kirchenvertreter befriedige. Dennoch äußerte Bischof Dibelius die „ernste Besorgnis“, daß vom Geiste des damaligen Kirchenkampfes in der Sowjetzone etwas zurückkehren könnte. Neue Verord- nungen zeigten, daß die kommunistische „Freie Deutsche Jugend“ wieder versuche, den Jugendlichen in den Schulen die materialistische Weltanschauung aufzu- zwingen. Verschiedentlich seien wieder kirck- liche Kreisjugendtagungen verboten worden Nicht selten würden Geistliche mit Geld- strafen belegt, weil sie Veranstaltungen der Kirche nicht rechtzeitig angemeldet hätten, Zwel westdeutsche Geistliche, die innerhalb des kirchlichen Besuchsdienstes in die Sowjetzone fahren wollten, seien mit der Begründung zurückgewiesen worden, der Besuchsdienst der evangelischen Kirche sei der Verständigung zwischen beiden Teilen Deutschlands nicht förderlich. Bischof Dibelius, zu dessen Amtsbereich West- und Ost-Berlin sowie das Land Bran- denburg gehört, stellte ferner fest, daß die Finanzlage der Kirche in allen drei Gebieten sehr beengt sei. Nur dank„einem stillen Heldentum“ in manchen der östlichen Pfarr- Hauser und mit Hilfe großer Opfer der Par. rer, Katecheten und kirchlichen Mitarbeiter könnten die Organisation der Kirche am Leben gehalten werden. Die geistliche Be- treuung sei aber überall unzureichend. Schwerste Sorgen bereiten der Firche nach dem Bericht von Dibelius die Flücht. linge aus der Sowjetzone, von denen sich 28 000 ständig in Westberliner Lagern befn- den. Unter ihnen sei die Straffälligkeit be- sonders groß, man könne jedoch nicht sagen, daß„die Qualität der Flüchtlinge“ schlechter geworden sei. Diesen Menschen zu helfen sel ein vordringliches Anliegen der Kirche, denn die Bindung an den Glauben sei die wich- tigste Grundlage für die Geflüchteten. enthüllte den Mangel an Geduld in der Poli- tik als die tiefste deutsche Schwäche. Den USA gelang es gleichzeitig, ihre weit schwe- rere Wirtschaftskrise zu überwinden. Nach- dem heute die Machtgeistigkeit im nationalen Lager zusammengebrochen ist und im sozia- Uistischen abbröckelt, wäre eine„Maß- Geistigkeit“ für uns notwendig. Wenn auch eine schwierige Strecke der Selbsterziehung vor uns liege, seien in der Jugend doch die Voraussetzungen für das Mag Vorhanden, meinte Professor Hellpach, wobei er beson- ders auf die einmalige Studentengeneration von 1946 bis 1950 und auf ihre psychische Selbstgenesung hinwies. Freilich sah er auch die Gefahren für die Jugend, wobei er der Rolle der Schule eine besondere Bedeutung beimaß. Zahlreiche einzelne Begründungen und Hinweise des Völkerpsychologen, der auch das benachbarte europàische Ausland und die USA in seine umfassende Betrachtung ein- bezog, füllten den Vortrag und die aus- gedehnte Diskussion. Die Frage der Ablö- sung der sozialen Schichten, der Mischung von biologischen und soziologischen Vor- gängen, die Untersuchung, wie weit es sich micht um Charakterwamdlungen, sondern um den Stilwandel des gleichen Charakters han- delſte, gehörten dazu bis zu den bagespoliti- schen Konsequenzen und der Forderung Hellpachs, wieder einen konservativen und einen radikalen Brennpunkt der politischen Ellipse zu schaffen. E. B. „Ohne Führung und Geleit“ geht es nicht Dr. Gerd Kadelbach über pädagogische Leitbilder für Schule und Leben Wichtiger für den Schüler als der Lehr- vertrag kann die Art werden, wie sich der Lehrer eine Zigarette anzündet. Unser Erziehungs- und Unterrichtswesen wird be- einflußt von Leitbildern außerhalb, der Schule(Sport, Film). Ein Rundfunkvortrag des Schulreferenten der Mannheimer Stadt- Verwaltung. Dr. Gerd Kadelbach, bemüht sich um pädagogische Leitbilder für alles Lehren und Lernen, die Distanz wahren zu den heißen Zonen des Strittigen. Wo Uber- einstimmung im Außersten und Letzten nicht erzielt werden kann, gibt es immer noch Möglichkeiten des Zusammenwirkens und Untereinanderauskommens, die ge- pflegt werden sollten in allen Schularten. Im kolgenden einige Abschnitte aus dem umfangreichen Manuskript Dr. Kadelbachs über den Wert der Gruppenarbeit. „Der Uebergang von der Einzelerziehung zur Gemeinschaftserziehung, deren Ziel nicht Selbstvollendung des Individuums, sondern dienendes sich Einordnen und Koo- Peration ist, vollzieht sich in höchst un- komplizierter Weise und viel einfacher, als es beim Theoretisieren hierüber scheinen mag. Da erarbeitet sich eine Gruppe in irgend- einer Klasse ein wichtiges Teilgebiet der gerade zu behandelnden Unterrichtseinheit, eine zweite ein anders dazugehöriges, und eine dritte stellt die Einheit in den ihr zu- kommenden Rahmen des vorher dargelegten Gesamtplanes. Aus den zusammenfassenden Ergebnissen und Berichten über dieses selbsttätige Tun blüht dann für alle eine neue Erkenntnis auf: denen, die an ihrer Formulierung tätig beteiligt waren ebenso wie denen, die vorher suchend, ordnend, Kritisch prüfend, zusammenfassend und be- richtend das Material hierfür zusammen- getragen haben. Auf diese Weise entstehen nicht im Dis- kutieren, sondern im Tun ein Gemeinsinn und Zusammengehörigkeitsgefühl, das viel ausgeprägter ist, als wenn die gleiche Klasse einen mehr oder weniger grohartigen Lehrervortrag hätte hinnehmen müssen, der über die Köpfe der Kinder dahingebraust Wäre, und der sie innerlich völlig unbeteiligt gelassen hätte.“ 0 „Von der Lehrerpersönlichkeit, die eine solche Methode trägt, wird unendlich viel abhängen. Aber nicht mehr der Pädagoge steht nun im Mittelpunkt des Unterrichts, sondern die Gruppe, die durch den Lehrer zwar Anweisung und Hilfestellung erhält, deren Entfaltungs möglichkeiten jedoch durch solch dienende Funktion nicht einen Augen- blick lang gehemmt werden dürfen. Dabei verschiebt sich auch das Vorbild hafte und Vorbild Vermittelnde vom Lehrer auf die Gruppe. Es entsteht auf diese Weise kein pädagogisches Leitbild, das vom Indi- viduum her auf die Autoritäten weist, denen sich der Einzelne zu unterwerfen hat, in- dm er ihr Vorbild anerkennt, sondern das Exemplarische von sich zusammenfindenden, geordneten und dienenden Gemeinschaften. In diesem neuen Leitbild wird die Gruppe zum Modell für das erzieherische Tun schlechthin, nicht nur, weil sie zufällig am Beginn eines solchen Ablaufs wirksam wird, sondern weil die Gruppe stellvertre- tend für jede Form zusammenarbeitender Gemeinschaften stehen kann. Als nächst höhere Gemeinschaftsform im Bereich der angedeuteten Leitlinie kann die Gruppe innerhalb des Jugendverbandes gelten. Wie in der Klassengemeinschaft gibt auch hier jeder sein Bestes zum Gelingen des Ganzen, indem er selbstlos und selbst- verständlich die eigenen Ideen und Be- gabungen in das Gesamtgefüge einordnet. Auf diese Weise entsteht eher ein„Team“ als ein„Kollektiv“: jene tragfähige Grund- lage einer kooperierenden Gemeinschaft, die weiß, in wie hohem Maße jeder auf den anderen angewiesen ist, ja recht eigentlich erst vom anderen her„existiert“, ob es sich bei diesem Team um Gruppierungen für rein berufliche leistungsmäßige Zwecke oder um Gruppierungen mit sportlichen oder Künstlerischen Zielsetzungen handelt., Team- Arbeit“ ist auch das Zusammenstehen zwi- schen den Gliedern eines Betriebes. Das Verhältnis zwischen Lehrling und Meister erlangt im Bereich eines solchen Sich-Fin- dens eine völlig abgewandelte, ja neue Be- deutung. Entscheidendes Kriterium eines Teams wird, wie bei jeder zu einer Gemein- schaft führenden Gruppierung, der Grad der Verantwortung sein, den der eine für den anderen und den beide für das Ganze zu übernehmen und zu tragen bereit sind. In „Verantwortung“ steckt„antworten“: indem der eine antwortet, wenn der andere fragt, vollzieht sich personenhafte Existenz, die nichts anderes sein kann als das ständige Bestätigtwerden des Einen durch den An- deren. Hier enthüllt sich das Geheimnis jeder Gruppe und das Neue des Mühens um eine pädagogische Leitlinie: Nicht mehr sich Selbst allein verantwortlich zu sein und nicht mehr zur Bestätigung der eigenen Individualität nach Kräften sich selbst zu bilden und zu formen ist das Entscheidende, sondern allein auf das Dasein für den an- deren und für die Gruppe wird es ankom- men. Nur dadurch wird das Zurücktreten die angesprochen und aktiviert werden müs- sen, Aber sie lassen sich nur fruchtbar ma- chen, wenn sie organisch von unten na oben wachsen und sich entfalten können und Zeit haben zu einer langsamen Reifung. Diese Mitarbeit geschieht ohne Pathos und Phrase, weil sie schlon vorher Bestandteil des Denkens und der Haltung des Einzel- nen werden konnte, eines Denkens, das früh- zeitig auf die inneren Zusammenhänge ge- lenkt wurde. Der zu erziehende junge Mensch kennt vor allem Tun her gar nichts anderes als personenhafte Begegnung, gutes Vertragen und Kooperation.“ der egozentrischen, introvertierten Einstel- lung zu Gunsten des Gemeinsinnes und des gemeinsamen Größeren erreicht. Die Ver- mittlung einer solchen Gesinnung in Schule, Jugendverband und Berufsausbildung ist von wesentlicher, staatsbürgerlicher Bedeu- tung, und Demokratie als Staatsform kann nichts anderes sein als ein Problem der Er- ziehung in solchem Geiste und damit letzten Endes eine Frage des recht erfaßten päda- gogischen Leitbildes. Der Weg zur freudigen Mitarbeit inner- halb der überschaubaren politischen Ge- meinde ist von einer solchen Einsicht aus nicht mehr weit: Es sind die gleichen Kräfte, Patientenkarteien Beschlagnahmen vornehmen lassen— eine Behauptung, die in der Oeffent- lichkeit schon mehrfach aufgestellt wurde— ist, wie sich eindeutig aus den einschlägigen Akten ergibt, unzutreffend. Die Staatsanwalt schaft hat seinerzeit die Kenntnis von den Fehlgeburten durch Vorlage der Fehlgeburts- anzeigen seitens der Gesundheitsämter erlang“ Nach der bis 1951 geltenden Rechtslage Waren die Aerzte verpflichtet, jede Unterbrechung der Schwangerschaft sowie jede vor eee der 32. Schwangerschafts woche eintretende f. geburt(Fruchtabgang) oder Frühgeburt nich 3 Tagen dem zuständigen Amtsarzt schrif 5 anzuzeigen.“ Piese Anzeigepflicht wurde peng Sehoben für Nordbaden und Nordwürttem 225 durch das Gesetz Nr. 286 der Regierung f. Landes Württemberg-Baden über die. hebung der Anzeigepflicht bei 5 schaftsunterbrechungen, Fehl- und 10 Süd- vom 16. April 1951, für Südbaden un württemberg durch die Verordnung de ministeriums vom 3. Juni 1953. bellen Vorstehendes erlaube ich mir ee um künktighin eine Wiederholung der atsenwalt kenden Behauptung, der Vizegeneralsten chice in Karlsruhe habe seinerzeit ohne ger Aerzte Anordnung aus Patientenkarteien der unter⸗ Beschlagnahmen vornehmen lassen, 2 binden.“ Bfigte an die Herausgeber Der Generalstaatsanwalt und die Schweigepflicht der Aerzte Vom Generalstaatsanwalt beim Oberlandes- gericht Karlsruhe erhielten wir folgende Zu- schrift: „In Nr. 92 des ‚Mannheimer Morgen“ vom 21. April 1954 ist in dem Artikel: „Schweigepflicht des Arztes durchbrochen?, Verfassungsbeschwerde gegen Beschlagnahmung von Patientenkarteien“ im letzten Absatz fol- gender Satz enthalten: „Die Untersuchungen in Nordbaden während des Frühjahrs 1951, bei denen der Vize- generalstaatsanwalt ohne Gerichtsverfahren aus Patientenkarteien von der Kriminal- polizei Beschlagnahmen vornehmen lieg, führten damals zu keiner verfassungs- oder verwaltungsgerichtlichen Klärung der Frage, ob die Staatsorgane ärztliche Karteien nach eigenem Ermessen einsehen dürfen“. Die Behauptung, der damalige Vizegeneral- stastsanwalt habe ohne Gerichtsverfahren aus vr. 11 . 7⁰ Ueber rat ih dachle ster c Woch gebiet Schwe Gefal des E Me entfäl aul di len di jährl. ropa mediz und 1 De waki Regen gen radios kürcht nische Pazifi Japan aktivi Tierb Ha US A- jüngs der a den n Heute und n ten ameri von d dessel nische meins in De worde De giersc dreite Das 8 Südar ben wurd treter Knote mach Ei vierb. porte Kutte werte wird dorf“ EI Sonn: Sie s aus 2 Höhe und boder Ei Folig: Unwe weite Baum letzul De Werk dem ist al Unten ein 4 Abet mäß lator der 4 misch Ne komt in de brita Wohr Ei Vier! nach die kame 2 Ges De größe auch Hand den; Luftf aus d wohl Hau A. den; hält Stun; lde lichk nicht nern Die ste! H. dene das In ap die Sibt Hier ter S Gewi van 7. lang auch lat 1 Diele dante Nr. 116 — e Situa- 1 Diens- Vor der 1 Berlin pandau m Ver- 1 grober em das vorigen gestellt Repu- gen, die jungen rahmter lassung atlichen m Ver. chentag einer ertreter ius die ste des jetzone Verord- listische ersuche, en die aufzu-; 1 kirch· worden. Geld- zen der hätten. nerhalb in die nit der n, der che sei Teilen bereich Bran- laß die ebieten stillen Pfarr- r Pfar- beiter he am ne Be- . Kirche Flücht⸗ en sich 0 befin- eit be · sagen, lechter en sei e, denn Wich- — müs- r ma- 1 nach tönnen eifung. s und andteil zinzel⸗ früh ge ge- junge nichts gutes ehmen erkent⸗ rde jägigen nwalt⸗ n den burts⸗ rlangt. waren chung dung e Fehl- binnen riktlich 2 auf- mberg 18 des Auf- anger burten Süch⸗ nnen teilen, zutrek⸗ mwalt etliche Aerzte unter⸗ vat ihre ganze Habe verloren und sind ob- dachlos geworden. Der Landwirtschaftsmini- ster des Irak, Abdelghani Ed-Dalli, der am wochenende aus dem Ueberschwemmungs- gebiet zurückkehrte, bezeichnete die Ueber- schwernmung als eine außerordentlich ernste Gefahr für Weite Gebiete an beiden Ufern des Euphrat zwischen Nasirah und Basra. * Mehr als die Hälfte des indischen Exports entfällt wertmäßig(2,33 Millionen Rupien) aul die Ausfuhr von Tieren. Unter ihnen spie- len die Affen die Hauptrolle, von denen all- jährlich 12 000 Stück nach Amerika und Eu- ropa ausgeführt werden. Sie dienen dort der medizinischen Forschung(Kinderlähmung und Tuberkulose) als Versuchsobjekte. * Der japanische Wissenschaftler Dr. Nishi- waki stellte in Osaka am Samstag fest, daß Regenwasser, das in den letzten beiden Ta- gen in Japan aufgefangen wurde, stark radioaktiv war. Er knüpfte daran die Be- fürchtung, daß eine Fortsetzung der amerika- nischen Wasserstoffbomben- Versuche im Pazifik die land wirtschaftliche Produktion Japans gefährden könne, da sich die Radio- aktivität des Regens dem Pflanzen- und Tierbestand mitteilen könnte. * Harold E. Talbott, der Minister für die USA-Luftstreitkräfte, erklärte, die durch die jüngste Entwicklung erzielte Wirkungskraft der amerikanischen Luftstreitkräfte sei für den menschlichen Geist kaum mehr faßbar. Heute könnten die Bomben die tausendfachen und millionenfachen Zerstörungen des zwei- ten Weltkrieges auslösen. Ein modernes amerikanisches Flugzeug mit einer Besatzung von drei Mann sei in der Lage, das Dreifache dessen zu vernichten, was von der amerika- nischen und der britischen Luftwaffe ge- meinsam während des zweiten Weltkrieges in Deutschland an Zerstörungen angerichtet worden ist. * 7 Das britische 26 607 Tonnen große Passa- gierschiff„Alcantara“ traf am Montag mit dreitägiger Verspätung in Southampton ein. Das Schiff hatte auf der Ueberfahrt nach Südamerika eine von seinen beiden Schrau- ben verloren. Die dreiwöchige Rückreise wurde jedoch trotz dieses Verlustes ange- treten, wobei das Schiff durchschnittlich 15% Knoten oder nur rund vier Knoten weniger machte als mit zwei Schiffsschrauben. . Ein dänischer Wrackfischer brachte die vierblättrige Schraube des deutschen Trans- porters„Oldendorf“ unter dem Kiel seines Kutters in Frederikshavn ein. Der Schrott- wert der fünfzehn Tonnen schweren Schraube wird auf 27 000 DM geschätzt. Die„Olden- dor“ war 1940 versenkt worden. * Eline Bravourleistung vollbrachten am Sonntag fünf französische Fallschirmjäger. Sie sprangen über dem Flughafen von Sens aus 2200 Meter Höhe ab, hielten sich bis zur Höhe von 700 Metern an den Händen gefaßt und öflneten erst 500 Meter über dem Erd- boden ihre Fallschirme. 5* Ein Knabe und ein Mädchen wurden in Foligno(Italien) am Samstag während eines Unwetters vom Blitz erschlagen. Drei weitere Personen, die unter dem gleichen Baum Schutz gesucht hatten, erlitten Ver- letzungen. 4 Das Explosionsunglück in den Chemischen Werken Hoffmann-La Roche in Basel, bei dem am Freitag 27 Arbeiter verletzt wurden, ist aul Unachtsamkeit zurückzuführen. Eine Untersuchungskommission stellte fest, daß ein Arbeiter den Deckel eines großen mit Aceton gefüllten Destillators nicht sachge- mäß verschlossen hatte. Das aus dem Destil- Iator austretende Aceton vermischte sich mit der Außenluft zu einem hochexplosiven Ge- misch. 1 Nach Mitteilung der UNO- Wirtschafts- kommission für Europa(ECE) wurden 1953 in der Bundesrepublik 550 000, in Groß- britannien 318 000 und in Frankreich 118 000 Wohnungen gebaut. Eine 32jährige Frau brachte in Chikago Vierlinge zur Welt, die jedoch alle kurze Zeit nach der Geburt starben. Jedes der Kinder, die drejeinhalb Monate zu früh zur Welt men, wog nur etwa 700 Gramm. Viele Zuschauer an den Fernsehempfän- gern bezeichnen die Tagesschau als eine op- tische Ergänzung zu den in der Tagespresse behandelten und kommentierten Ereignissen. In der Reihenfolge der beliebtesten Sendun- gen des NWDR-Fernsehens„thront“ die Ta- gesschau mit einem Index von 91 mit wei- tem Abstand an der Spitze. Dieser hohe Be- Wertungsgrad erklärt sich vor allem aus der Srundsätzlichen Aufgeschlossenheit gegen- über allem, was mit Aktualität zu tun hat. Die Inland- Stories stammen fast aus- nahmslos aus der eigenen Produktion. Eigene Kameratrupps umd zahlreiche freie Mitarbei- ter sind ständig den Neuigkeiten auf der Spur. Seitdem auch der Hessische Rundfunk, der Südwestfunk, der Bayerische Rundfunk umd neuerdings auch der Süddeutsche Rund- funk ihre Beiträge zur Tagesschau liefern, ist ihr Aktionsradius praktisch schon auf die ganze Bundesrepublik ausgedehnt. Im Ge- gensatz zu den Wochenschauen in dèn Licht- spielhäusern, die in verdichteter Form nur in groben Umrissen von einem Ereignis einige wenige wichtige Phasen wiedergeben, begnügt sich die Tagesschau in der gleichen Laufzeit, in der die Kino- Wochenschau etwa ein Dutzend Themen behandelt, mit der Hälfte der Themen. Der eine Grund hierfür liegt in den Besonderheiten des Fernsehens, bei dessen intimem Charakter das Publikum eine stärkere Konzentration aufbrimgt, als es bei dem Besuch einer Kinovorstellung der Fall ist. Der amdere besteht darin, daß die Tagesschau den Ereignissen ummittelbar folgt, während der Wochenschau mehr die Aufgabe zufällt, die jüngste Vergangenheit noch einmal in„Stichworten“ zurückzurufen. Die längst zu einem Aktivposten in der Fernseh-Programmgestaltung gewordene Ta- gesschau muß deshalb bei der Auswahl ihrer Filmstreifen sehr sorgfältig zwischen wich- tigen und nicht so wesentlichen Dingen un- terscheiden. In absehbarer Zeit wird sie je- doch bei dieser Auswahl etwas großzügiger verfahren können, denn sobald die noch feh- lenden, aber von der Bundespost geplanten und bereits im Bau befindlichen Dezimeter- strecken betriebsfertig sind, brauchen die Beiträge der west- und süddeutschen Ka- meraleute nicht mehr den zeitraubenden Weg per D-Zug oder Flugzeug nach Ham- burg zu nehmen, sondern können durch die dann ebenfalls nur Sekunden dauernden Umschaltungen zwischen den Sendern Ham- burg, Köln, Hannover, Frankfurt, Baden- Baden, München und Stuttgart aneinander- gereiht werden. Wie wichtig diese Verbesserung sein wird, zeigt ein Beispiel aus dem Vorjahre. Als sich in Frankfurt/ Main die Flugzeug-Katastrophe 9 e ö 8 N N 8 8 2— 2 3 5 — 8 5 3 5 3 3 3 5 N. i 116/ Mittwoch. 19. Mal 1982 MoR GEN seite? 22 66 Was sonst noch geschab. Di 242 J 22„Lärmsteuer 70 000 Bauern haben bei der verheerenden E A K ·˖ 11 a 5 1 äte n Ager d Es Fer N Se h 2 1 8 ꝑKöln. Eine„Lärmsteuer“ für Kraftwagen 0 8 Unterlauf— 1 8 4 8 2 2 8 N 1 ra für die Arbeits- Ueberschwemmung am Unterlauf des Euph Kameratrupps sind ständig den Neuigkeiten auf der Spur/ Tagesschau— ein Aktivposten im Fernseh- Programm 25 5„„„ ereignete, war das Kamera-Team des Hes- sischen Rundfunks vor allen amderen Re- portern an der Unfallstelle. Das nächste Flug- zeug sollte den Film nach Hamburg bringen. Wegen schlechter Witterung mußte die Ma- schine ihren Kurs ändern— und landete in Düsseldorf. Der Film wurde per Bahn nach Hamburg weitergeleitet und konnte wegen dieser Verzögerung erst 24 Stunden Saäſter eimgeblendet werden. Abgesehen von diesem als Beispiel ge- nommenen Flugzeugabsturz, der überall pas- sdebem karm, haben es die Aktualitäten-Jäger der englischen und französischer Television einfacher umd besser. 95 Prozent aller von der BBC gesendeten Inlamd- Stores kommen in England direkt aus London. In Frankreich ist es ähnlich. London und Paris sind die Metropole ihrer Länder. Prominente starten und landen mit dem Flugzeug— in London. Kunst und Wüssenschackt haben ihre Zentren — in London. Die englische Politik wohnt — in London. Sportliche und kulturelle Höhepunkte spielen sich in London ab. Die gleiche Rolle spielt Paris für Frankreich. Deutschland aber kennt keinen zentralen Mittelpunkt im englischen und framzösischen Summe. Aber er ist im optischen Sinne hier. zulande im Werden— durch die Tagesschau des Fernsehens, die bald auch täglich mit Hilfe der modernen Technik das Tagesge- schehen für jeden, der vor einem Empfänger Sitzt, frei Haus liefern würd. .. dann erscheint der Mund als Sch Warzes Loch Fernseh-Maskenbildner betonen charakteristische Züge „Stimmt es, daß Sie Ihre Fernseh- Stars Auf häßlich! schminken?“ wurden die beiden Chefmaskenbildner des nord westdeutschen Fernsehens einmal gefragt.„Natürlich nicht“, sagten sie,„wir suchen nur das Persönliche, das Charakteristische ins Licht zu setzen.“ Das ist es in der Tat. Soll beispielsweise beim Film eine Frau auf Hollywood- Schön- heit hin zurechtgemacht werden, so werden hre beiden Gesichtshälften, die fast immer unregelmäßig sind, durch Auflagen starker Schminke ausgeglichen. Beim Fernsehen da- gegen verlangt das kleine, konzentrierte Bild des Empfemgsgeräts ein Herausheben der charakteristischen Züge. Die persönliche Note wird auch dann ge- Wahrt, wenn notwendige Korrekturen vor- genommen werden müssen. Das männliche oder weibliche Fernseh-Objekt will dies aber meist nicht einsehen.„Er hat aus mir einen Säugling gemacht!“ klagte mit komi- schem Entsetzen ein über siebzigjähriger Kabarettist. Es war ihm ein Toupet, also eine Art Perücke, aufgesetzt worden, um seine ungewöhnlich hohe, bis in den Nacken aus- gedehnte Stirnpartie diskret zu verkleiden. Falten müssen natürlich auch ausgeglättet werden; das geschieht durch Schminkeinlagen mit hellerer Farbtönung. Dabei muß aber sehr vorsichtig verfahren werden. Bügelt man aus einem Gesicht alle Falten heraus, so wird es auf dem Bild des Empfängers platt Wie ein Pfannkuchen. Aber auch das„Auf- alt- Schminken“ ist eine besondere Kunst. So mußte kürzlich eine fünfeigjährige Schauspielerin zur hundert jährigen Greisin umgeschminkt werden. Es wurde ihr ein eingefallener Mund fabriziert; auhgerdem erhielt sie eine mit Plastik her- gestellte scharfe, spitze Nase. Oft genügen nur geringe Veränderungen, um die beabsich- tigte Wirkung zu erzielen. Die Frauen muß der Maskenbildner aller- dings zu behandeln wissen, wenn er ihnen die Notwendigkeiten des richtigen Make-up klarmachen will. Eine Frau kann dunkle, Walt Disney steigt groß ins Fernsehgeschäft ein In der Nahe von Los Angeles entsteht„Disneyland“ Der traditionelle Gegensatz zwischen der amerikamischen Film- und Fernsehindustrie befindet sich auf dem besten Wege, beigelegt zu werden. Kürzlich wurde ein Vertrag zwi- schen der Walt-Disney-Filmproduktion und der American Broadcastimg Company(ABC) abgeschlossen, der eine regelmäßige Zusam- menarbeit zwischen beiden Firmen vorsieht. Dies ist der erste Schritt einer großen Film- gesellschaft auf das Gebiet der„Heim-Un- terhaltung“, wie sich das USA-Fernsehen neuerdings gern bezeichnet. ö Walt Disney geht übrigens, seit er im Oktober 1953 seine ersten Fernsehprogramme gesendet hat, mit aller Energie in das neue Geschlft. Seine Programme sollen wöchent- lich mit einstündiger Dauer gesendet werden, und er verspricht sich von den 18 Sendun- gen, die für das erste Jahr geplant sind und im zweiten auf 26 für die Saison erweitert werden sollen, eine große Belebung auch seines Fülmgeschäfts.. Weiter plant Disney, in Verbindung mit der ABC südlich von Los Angeles einen gro- Ben Vergnügungspark„Disneyland“ zu er- richten, dessen Kosten auf 5 Millionen Pol- lar geschätzt werden. Dort soll das Produk- tionszentrum für die Disney- Fernsehfilme entstehen; gleichzeitig soll auch dem Publi- kum Gelegenheit geboten werden, bei den Aufnahmen zuzusehen, und eine umfang- reiche Ausstellung der verschiedenartigsten Disney- Produkte zu bewundern. Wenn dieser Schrätt Dismeys in das Fernsehgeschäft er- folgreich verläuft, ist damit zu rechnen, daß noch weitere große Filmgesellschaften sich zul einer Zusammenarbeit mit den Fernseh- firmen entschließen. tiekliegende Augen haben, was ihrer natür- lichen Erscheinung einen faszinierenden Reiz verleihen kann. Um aber im Licht der Scheinwerfer bestehen zu können, müssen diese Augen mit heller Schminke umrandet werden. Sieht sich die so Geschminkte im Spiegel, so stößt sie Schreckensschreie aus. Und nun gar der Mund: Das ist ein beson- deres Kapitel. Beim Fernsehen darf man die Lippen auf keinen Fall karminrot schminken, Weil danm der Mund im Empfängerbild als schwarzes Loch erscheint. Aber die meisten Frauen— ob Stars oder Statistinnen— wol- len sich durchaus nicht mit einem zart nuan- cierten hellroten Mund zufriedengeben. Wer- den sie nicht überwacht, so verschwinden sie nach dem Make-up plötzlich, um sich außer- halb des Kontrollbereichs ein unwidersteh- liches Tiefrot auf die Lippen zu malen. Aus dieser„Verschönerung“ wird dann eine Ver- nählichung. Der Maskenbildner im Fernsehen hat jeden Tag Premiere; er muß ja für die all- abendliche Sendung seine Arbeit immer wie- der erneuern. Die Schwierigkeiten steigern sich für ihn, wenn exotische Masken geformt werden müssen. Beim Herstellen eines chine- sischen Gesichts beispielsweise kann man sich nicht mit einem operettenhaften Hoch- ziehen der Augenbrauen begnügen, um Schlitzaugen zu erzielen.. Erhitzte und nervöse Darsteller, die Lam- penfieber haben, werden übrigens im Salon des Maskenbildners durch eine Bespritzung mit mentholhaltigem Eiswasser erfolgreich Abgekühlt. Diese Abkühlung tut vielen von ihnen not, damit sie das Ganze„glücklich überstehen“. Vereinbarungen zu Europäischen Fernsehwochen Keine Sprachschwierigkeiten beim internationalen Fernseh-Austausch Für den Europäischen Fernsehprogramm- Austausch, der mit den„Europäischen-Fern- sehwochen“ vom 6. Juni bis 4. Juli erstmals Gestalt annehmen soll, wurden von der Union Européenne de Radiodiffusion auf der Konferenz im Cannes folgende Vereinbarun- gen getroffen, um die außerordentlichen Sprachschwierigkeiten, die sich einem sol- chen Austausch entgegenstellen, zu über- winden. Ausgehend von den Erfahnungen bei der Uebertragung der englischen Königskrönung wurde beschlossen, den Fernseh- Reportern der einzelnen Nationen Gelegenheit zu geben, einige Zeit vor den Uebertragungen aus den verschiedenen europäischen Städten die ört- lichen Gegebenheiten genau zu studieren. Außerdem erhält jeder Reporter ein aus- Führliches Scriptbuch, das den Wortlaut bzw. alle wissenswerten Details der Sendung ent- hält. Während der Uebertragung werden ne- ben den Fernsehbildern auf einer sogenann- ten„guide-line“ exakte Anweisungen in französischer Sprache an die Reporter gege- ben. Damm heißt es etwa: Achtung, in zwei Minuten schwenkt die Kamera auf Einstel- jung Nr. 17, Seite 4 des Scriptbuchs.“ Dank dieser vorsorglichen Ansage ist der Reporter damm in der Lage, zugleich mit der neuen Bildeinstellung dem Zuschauer vor dem Fernsehschirm das vielfältige Geschehen zu erläutern. mern in Köln. In ihren„Aerztlichen Mittei- lungen“ heißt es, daß der von Monat zu Mo- nat zunehmende Verkehrslärm auf den Stra- gen der Bundesrepublik vom medizinischen Standpunkt aus nicht mehr zu verantworten sel. Es wäre deshalb berechtigt, jedes Mo- borengeräusch, das über die eben noch er- g f trägliche Stärke von 80 Phon hinausgeht, mit einer Steuer zu belegen. ö „Luftgesetz“ gefordert ö Berlin. Für eine neuzeitliche gesetzliche Regelung zur Reinhaltung der Luft, vor allem zur Sicherstellung eines ausreichenden Schutzes der Anwohner gegen die Einwir- kungen von Abgasen der Industriebetriebe und der Feuerstätten, trat Prof. Dr. Arnold Heller vom Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des Bundesgesundheitsamts auf der Gesundheitstechnischen Tagung Berlin 1954 ein. Mehr Lehrstühle für Arbeitsmedizin ö Lüneburg. Mehr Lehrstühle für Arbeits- medizin an den Universitäten der Bundes-. republik forderten 80 Werkärzte aus Nieder- sachsen, Hamburg, Schleswig- Holstein und Bremen auf einer Tagung der„Werkärzt- chen Arbeitsgemeinschaft“ am Sonntag in Lüneburg. Sie bemängelten, daß es in der Bundesrepublik nur zwei Lehrstühle für Ar. beitsmedizin gibt. Keine Mutproben beim Wandern Coburg. Auf Grund der Dachsteintragödie will das Deutsche Jugendherbergswerk jetzt in verstärktem Maße Lehrgänge für alpine Wanderführer veranstalten. Wie auf der Jahreshauptversammlung des Landesverban- des Bayern am Wochenende in Coburg be- tont wurde, lehnt das Jugendherbergswerk Mutproben beim Wandern strikt ab. Legionärsleben nicht verniedlichen Kassel. Ein Verbot von Filmen, die das Leben in der framzösischen Fremdenlegion verniedlichen, forderten die Deutschen Jung- demckraten am Wochenende auf eimer Kon- ferenz in Hofgeismar. Mutter und zwei Kinder überfahren Gütersloh. In Gütersloh stießen am Wochenende zwei Autos mit derartiger Wucht zusammen, daß einer der Wagen auf den Gehweg geschleudert wurde und dabei eine Mutter mit zwei Kindern umriß. Der achtzehn Jahre alte Sohn starb auf dem Wege zum Krankenhaus, während seine sechs Jahre alte Schwester am Sonntagvormittag ihren schweren Verletzungen erlag. Die Mutter wurde ebenfalls schwer verletzt. Zwischen Brücke und Schiff eingeklemmt Hannover. Ein auf dem Kajütendach eines Schleppkahnes liegender Matrose aus Em- den wurde, wie die Polizei mitteilte, am Sonntag bei der Durchfahrt seines Kahnes zwischen einer Brücke des Mittellandkanals und dem Kahn festgeklemmt. Der Kahn ragte so hoch aus dem Wasser, daß ein Brückenträger den Matrosen an den Füßen erfaßte, zusammendrückte und dann auf die Ladelucke warf. Der Matrose, der sich auf dem Kajütendach sonnte, hatte offenbar den Abstand zum Pfeiler überschätzt. Er erlitt einen Genick- und Wirbelsäulenbruch und muß sofort tot gewesen sein. g Gefesselte Leiche aus Kanal geborgen Hamburg. Nach Mitteilung der Hambur- ger Polizei wurde am Wochenende die Leiche Simes 34jährigen kaufmännischen Angestell- ten aus Hamburg unter einer Brücke im Bullenhuser Kanal geborgen. Die Leiche waer an der Brust und an den Beinen mit einer Leine verschnürt, an der ein etwa ein Meter langes U-Eisen himg. Ob es sich um Mord oder Freitod handelt, konnte noch nicht fest- Sestellt werden. Schüler bauten Schwimmbad Soest. Die Schulungen des Dörfchens Echtrop im westfälischen Kreis Soest haben umter Anleitung ihres Lehrers in monatelan- Ser Arbeit auf dem Gelände des früheren Schulgartens ein Schwimmbad von 17 Metern Länge gebaut. Der Lehrer arbeitete rund 560 Stunden, viele seine Schüler bis zu 200 Stunden. Wasserleitungsanschluß, Zement- Star tblöcke, Bassinumramdung, Brauseanlage — alles wurde selbst beschafft und gebaut. Die Behörden gaben Zuschiisse. —— Gesleht trocknen ohne Handtuch Der elektrische Händetrockner hat einen srößeren Bruder bekommen: ein Gerät, das auch gleich das Gesicht mit abtrocknet. Das zandtuch ist also noch entbehrlicher gewor- en; und wie sauber geht das alles zu: ein Luftfilter reinigt die Luft noch einmal, ehe sie aus dem Gerät tritt. Hygienischer geht es nun wohl nicht mehr. g Hausbar immer komfortabler 9 Aus der Hausbar ist die Kühlbar gewor- en; ihr elektrisch gekühltes Flaschenfach 1 den Mosel oder den Martini zu jeder Mölde, sekünlt kür die Gäste bereit. Ein ö öbelstück, das sich in die allgemeine Wohn- ichkeit des Herrenzimmers einschmiegt und nicht vermuten läßt, daß sich in seinem In- nern ein kleiner Kühlschrank verbirgt. g 155 Lampenfassung steht jetzt fest 10 e bisher die Glühlampe in der Lam- mlassung etwas angeschmort, wem machte „ schon einmal Sorge? Die Fassung chte sich beim Herausdrehen der Glüh- 897 7 mit, und mit ein wenig Pech zogen sich abt dun sdränte aus den Klemmen. Das le 55 bei einer neuen Fassung nicht mehr. ten 5 Ereikt ein im Porzellankörper veranker- r Steg in den Fassungsnippel und hält das Gewinde der Lampenfassung fest. · Naänmaschine in der Tragetasche Tragbare Nähmaschinen erforderten bis- g einen stabilen Koffer, der nicht zuletzt dat 5 Sewisses Eigengewicht besitzt. Nun Bielefel. Deutsche Nähmaschinen- Zeitung“, dant, eld eine westdeutsche Firma eine ele- e Tragetasche für Nähmaschinen ent- Aan Neue Erkenntnisse und Erfindungen wickelt, die in ihrer hellen genarbten Kunst- stoffausführung recht ansprechend ausgefal- jen ist. In der großen Vor- und in einer Inmemtasche lassen sich die notwendigen Zu- behörteile unterbringen, auch an den Fuß- anlasser und das Netzkabel wurde dabei gedacht.. Kacheln, die man schneiden kann Eine neue kachelähnliche Wandbeklei- dung„Duracolor“ aus Leichtmetallplatten hat ein westdeutsches Unternehmen entwik- helt. Die Platten sollen sich auf jeder gut verputzten Wand anbringen lassen, stabil und doch so dünn sein, daß man sie mit der Schere zerschneiden kann. EP Ins Blechgekurvt Eine stabile Handkurven-Blechschere ist jetzt auf dem Markt, die man für Blechstär- ken bis 5 mm beziehen kann. Das Blech läßt sich in den verschiedensten Radien um die Scherenmesser herumführen, so daß fast alle Formen moderner Produktion schneidbar sind. Anschaffungskosten auch für Hand- Werksbetriebe erschwingbar. g Fahrradkette mit„Schutzhülle“ Fahrradketten sind ölig— wie häufig kommt es vor, daß sie auf Hosenbeinen eine miederträchtige Spur hinterlassen! Um dem Uebel abzuhelfen, wird nach einer ne ien Erfindung die Kette von einer elastischen Schutzhülle umgeben. Diese Haut umschließt die Kette von allen Seiten, sie macht jede Umdrehung mit und hat innen einen durch- gehenden Schlitz, den die Zähne der Räder beim Eingriff öffnen. Außen bleibt die Hülle völläg öʃfrei, sie vermeidet zugleich einen übermögigen Durchhang bei gelängten Ket- ten. Diese originelle Lösung macht laut, Rad- markt“, Bielefeld, den üblichen Kettenschutz sicher nicht überflüssig, weil lange Männer- hosen sonst doch einmal zwischen Kette und Kettenrad geraten könnten, sie vergröhert aber zweifellos den Schutz vor KRetten- Schmiere und ist außerdem billig. Saatgutreiniger fahrbar Einen fahrbaren Saatgutreiniger und -beizer hat eine Firma in Aberdeen Eng- land) herausgebracht. Das Gerät soll dem Wachsenden Bedarf für Beizvorrichtungen der mit Mähdreschern arbeitenden Betriebe entgegenkommen.. EP Neues Elektronenmikroskop Ein neues Elektronenmikroskop, das in Leistung und Handhabung die bisher ge- bauten Geräte übertreffen soll, wurde in New Vork dem Karolinischen Institut von Stockholm übergeben. Nach Angaben seiner Hersteller, der Radio Corporation of Ame rica(RCA), ermöglicht eine eingebaute au- tomatische Kamera photographische Auf- nahmen bis zu 200 000facher Vergrößerung. Das Elektronenmikroskop, mit dem im ver- gangenen Jahr zum ersten Male das Kin- derlähmungs-Virus beobachtet wurde, lie- fere dagegen nur brauchbare Aufnahmen bis zu einer Vergrößerung von 1:100 000. a Le ben in 10 000 Meter Meerestiefe Der dänische Tiefseeforscher Professor Anton Brunn, der von einer Forschungsreise nach dem Gebiet der größten Meerestiefe, dem Philippinen-Graben, zurückgekehrt ist, teilte dieser Tage Einzelheiten über die Er- gebnisse seiner Forschungen mit. Danach ist es von Bord des Spezialschiffs„Galathea“ aus gelungen, mit sechsmal ausgeworfenen Tiefsesschleppnetzen Lebewesen aus einer Tiefe von 10 189 Meter an die Oberfläche zu bringen und damit zu beweisen, daß— ent- gegen der bisherigen Annahme— auch in diesen Tiefen noch Leben im Ozean exi- stiert. Es wurden 132 wirbellose Tiere von sechs verschiedenen Arten, darunter zwei See- Anemonen, und eine Anzahl bisher un- bekannter Bakterien gefangen, die nur unter einem Druck von rund 1000 Atmosphären, Wie er in dieser Tiefe herrscht, zu leben und sich zu vermehren imstande sind. Professor Brunn nimmt an, daß die Ausscheidungen von Fischen aus den oberen Meeresregionen bis in diese Tiefen fallen und dort von den Bakterien verarbeitet werden. Diese dienen dann ihrerseits der Tiefsèee-Fauna als Nah- rung. Nach seinen Feststellungen beträgt die Dichte der lebenden Organismen auf dem Grund des Ozeans etwa ein Gramm pro Quadratmeter. Aus einer Tiefe von 7130 Meter hat er mit einem Schleppnetz einen blinden Fisch von 17 Zentimeter Länge ans Tageslicht gebracht, der als das tiefste bisher bekannte lebende Wirbeltier gelten kann. 1 Der stumme Fisch schmatzt Interessante Forschungsergebnisse wer- den den Besucher der Internationalen Aus- stellung„qagd und Sportfischerei“ über- raschen. Zum ersten Male werden durch Lautsprecherübertragung die Geräusche hör- bar, die durch Fische beim Fressen im Was- ser verursacht werden, Interessant wird auch sein, zu beobachten, wie durch Veränderung der Wasserläufe und durch Aufstau von Ge- wässern die Lebewelt in und am Wasser sich verändert. Das größte Ei der Welt Das Frachtschiff„Transvaal“ der Deut- schen Ostafrika-Linie brachte kürzlich ein Ei nach Hamburg mit, dessen Inhalt neun Liter beträgt und etwa dem von 150 Hüh- nereiern entspricht. Das Ei war auf der Insel Madagaskar gefunden worden, hat Allerdings bereits ein Alter von schätzungs- weise 2000 Jahren. Gelegt hat es damals ein inzwischen ausgestorbener Riesen-Strauß, ein 5 Meter hoher, flugunfähiger Vogel, der auf der tropischen Insel lebte, bevor Men- schen sie betraten. Derartige Rieseneier sind außerordentlich selten; der jetzige Fund wird in einem Museum Aufbewa- rung finden. 12 Wie alt ist der Mensch? N In einer Höhle am Südufer des Kaspi- schen Meeres, im Iran, hat man in einer 13 m tiefen Kiesschicht, die vor dem Beginn der jüngsten Eiszeit, also vor ungefähr 75 000 Jahren, abgelagert wurde, die Skelette dreier Menschen gefunden. Sie saßen offen- bar um eine Feuerstelle herum, als plötz- lich die Decke ihrer Höhle einbrach und sie von den fallenden Sandmassen erstickt wur- den. Der KRnochenbau dieser Vor-Eiszeit- menschen ist dem des heutigen Menschen fast gleich, nur ist die Schadelhöhle, die das Gehirn beherbergt, viel kleiner als die des modernen Menschen. Dieser Fund ist einer der vielen Hinweise dafür, daß der Mensch sehr viel älter ist als man bisher annahm. 1 Metallunter der Haut Ein neues Verpackungsverfahren für blanke Metallteile, die lange Transporte(Z. B. über See) gut überstehen sollen: So wie die Amerikaner ihre Kriegsschiffe und Flugzeuge „einmotten“, kann man nun auch im alltäg⸗ lichen Kundenverkehr Metallartikel durch Ueberziehen mit einer aufgespritzten(oder pinselaufgetragenen) Masse gegen Witte rungseinflüsse schützen. Es bildet sich eine dünne Haut, die der Kunde nur anritzt und abzieht.. * FFF Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 19. Mai 1953 Vr. 11 Fahnen der Altrhein-Schwimmvereine auf halbmast Protestversammlung gegen Badeverbot zeigte wenig Verständnis für Maßnahme des Gesundheitsamtes Das jetzt vom Staatlichen Gesundheits- amt erlassene Badeverbot im Altrhein hat Allerhand Staub aufgewirbelt. Ein großer Bevölkerungsteil der nördlichen Stadtteile Luzenberg, Waldhof und Sandhofen prote- stierte dagegen in einer Montagabend- Ver- Sammlung, zu der der„Mannheimer Schwimmverein“(SVW) und der„Volks- tümliche Wassersport“(VWS) in das über- füllte VWS- Bootshaus aufgerufen hatten. In einer bei sechs Enthaltungen einstim- mig angenommenen Entschließung wendet man sich gegen die Schließung der Schwimmbäder des SVM und VWS und gegen das Badeverbot im Altrhein über- Haupt,„weil 70 000 Menschen dadurch jeg- liche Freibademöglichkeit genommen wird und weil wir ernstlich besorgt sind, daß da- mit das wilde Baden im Altrhein gefördert Wird und viele Menschen, vornehmlich Kin- der und Jugendliche, dem Wassertod zum Opfer fallen“, Für die beiden Vereine be- deute die Schließung ihrer Schwimmanlagen den sportlichen und wirtschaftlichen Ruin. Die Resolution verlangt von Staat und Stadtrat Aufschiebung des Verbots bis zur Schaffung von Ausweichmöglichkeiten, Mag- nahmen, die eine weitere Verseuchung der lüsse unmöglich machen, und, als Sofort- maßnahme, mit dem Bau des seit längerer Zeit geplanten„Neckarbades“ im Herzogen- riedpark zu beginnen, wobei die Mittel dem Schwimmbadfonds entnommen werden sollen. Die Reden von Willi Aspenleiter(VW), Fritz Schönhütte(erster SVM- Vorsitzender), Georg Maulbetsch(VW- Vorsitzender) und Walter Blank(SVM-Alterspräsident) mün- deten in eine gemeinsame Kritik darüber, „Maid er flieg. Die secksbeinigen Krabbeltierchen des Mo- nats Mai sehen so nett und manierlich aus, daß man innen ihre Gefährlichkeit als Schädlinge für Wald und Flur gar nicht glauben möchte. Und dennoch Raben sie schon ganze Wald- bestände ahl gefressen und der Forstwirtschaft unermeßlichen Schaden zugefügt. Die Technik Rat ein modernes Mittel zu ihrer Bekämpfung geschaffen, die„Maikäfer kanone“. Auf Rau- pen fahrzeuge montiert, schießt sie ein Bekamp- Jungsmittel als weiße Staubwolke in das Geäst der Bdume und erzielt damit einen Totalerfolg, der nickt nur das gemäßigtere Auftreten der Mai dferschwärme in diesem Jahr zur Folge hatte, sondern leider auch eine zweite, weni- ger begrüßenswerte Seite aufweist. Nicht nur Maikäfer fallen der Beschießung zum Opfer, Sondern auch andere Kerbtiere, die zur Er- Raltung unserer einheimischen Singvögel uner- zäßlich sind. Unsere örtlichen Experten sind deshalb nicht hundertprozentig von der Wirk- samkeit der Maikäferkanone begeistert und bemühen sich, den Schädling durch seine natür- lieken Feinde zu bekämpfen, indem man deren Lebens bedingungen verbessert, statt mit chemi- schen Mitteln vorzugehen, die das„biologische Gleickgewickt“ in der Natur erheblich zu stö- ren in der Lage sind. Während im letzten Jahr die Maikdfer zur Landpluage wurden, benehmen sich die geflu- gelten Frühlingsboten heuer weniger aufdring- ch. Fachleute rechnen damit, daß erst das Jahr 1956 wieder ein Maikäferjahr wird.— Dennoch ist man auf der Hut, kat die Kanone in Tätigkeit treten lassen und einen regelreck- ten„Flugmeldedienst“ eingerichtet, der die Maiafergeschwader beobachten soll und ihre Landeplatze auszumachen hat. es Foto: Bender Wohin gehen wir? Mittwoch, 19. Mai: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr:„Otello“; Capitol:„Grenzpolizei in Texas; Kurbel: Wenn abends die Heide träumt; Karl-Friedrich- Gymnasium 20.00 Uhr: Feierstunde zur Einweihung der neu erstellten Aula des Karl- Friedrich-Gymnasiums; Amerika- Haus 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert. Wie wird das Wetter? D. Kühl, aber trocken 3 Vorhersage bis Donnerstag früh: Allmählicher Ubergang zu wech- selnd wolkigem Wetter, abklin- gende Niederschlagstätigkeit und * . Völlig trocken. Immer noch für die Jahreszeit zu kühl. Tages- höchsttemperaturen zwischen 14 und 16, nächt- liche Tiefstwerte einige Grade über 0 Grad. Rheinebene jedoch frostfrei, höchstens im Bau- land etwas Bodenfrost. Allmählich abflauende Winde um Nord. Pegelstand des Rheins am 18. Mai: Maxau 414(gi), Mannheim 255(4), Worms 176(]), Caub 160(20). Pegelstand des Neckars am 18. Mai: Plo- chingen 120(), Gundelsheim 167(2), Mann- heim 255(43). 5 daß vor Erlaß des Badeverbotes im Altrhein weder die Schwimmvereine, noch die Bevöl- kerung gehört worden seien und die Stadt- verwaltung es auch versäumt habe, rechtzeitig Ersatzfreibademöglichkeiten zu schaffen. Meinte Aspenleiter: Das städtische Konto ,‚Schwimmbadbau' ist auf 100 000 DM angelaufen und trotzdem hat man bis jetzt noch nichts unternommen, obwohl Oberbür- germeister und Stadtverwaltung immer wie- der von verschiedenen Seiten auf die Not- Wendigkeit der Erstellung von Freibädern aufmerksam gemacht wurden.“ Fritz Schönhütte erntete Gelächter, als er unter Hinweis auf seine gewichtige Figur er kürte:„Wir sehen noch alle gut und gesund aus, die wir schon seit Jahren im Altrhein baden.“ Die ganze Entwicklung drohe letz- ten Endes darauf hinauszulaufen, daß in Mannheim überhaupt nicht mehr frei ge- badet werden könne. Die Wasserentnahmen beim Strandbad hatten ein gegenüber denen des Altrheins nur wenig günstigeres Ergebnis der Verschmut- Zung gezeigt und das Staatliche Gesund- heitsamt habe dort das Baden erst nach Ein- bau von Duschen erlaubt.„Helfen die etwa gegen Typhus? Dann hätte man doch besser Gurgelanlagen angebracht!“, sagte Schön- hütte ironisch. 5 Mit scharfen Worten kritisierte der SVM-Vorsitzende die Haltung von Bürger- meister Trumpfheller, der wörtlich erklärt habe, die Stadt werde mit allen ihr zu Ge- bote stehenden Mitteln das Verbot des Gesundheitsamtes„verteidigen“. Wie die anderen Redner war Schönhütte der Mei- nung, dag Mannheims Polizei gar nicht aus- reichen würde, das Badeverbot 100prozentig durchzusetzen, wenn die Bevölkerung es darauf ankommen lasse.„Dann werden die Badenden die Verbotstafeln mit ihren Klei- dern zuhängen“, witzelte Schönhütte, der den Vorschlag machte, nochmals eine Alt- rhein- Wasserprobe zu entnehmen, da sich die Wasserzusammensetzung seit der Februar- Untersuchung geändert haben könne. Dann trank er ein vor ihm stehendes Glas Wasser aus dem Altrhein, ‚um dessen Verseuchung am eigenen Leib festzustellen Kasperletheatern, und als erster Typhuskranker Mannheims sich der Stadtverwaltung vorzustellen“. SVM-Alterspräsident Walter Blank emp- Fahl, das Verbot in eine Warnung umzuwan- deln. Mannheims Schwimmer sollten sich alle solidarisch erklären und, wenn nötig, in Badehosen- Bekleidung vor das Rathaus marschieren. Die Gegenreden von Dipl.-Ing. Pappel (Tiefbauamt), Stadtrat Esser(SPD) und an- deren wirkten auf die Versammlung, deren Reaktion nach zu urteilen, wenig überzeu- gend. Einen sehr praktischen Vorschlag machte der erste Vorsitzende des SV Wald- hof, Dr. Klingen, der den Bau eines Schwimmbades für einen gegenüber dem Herzogenriedparkprojekt relativ geringen Kostenaufwand auf dem Gelände der Wald- höfer befürwortete. Der SV Waldhof habe bei Erstellung seiner neuen Sportanlage die Einbeziehung eines Bades bereits berück- sichtigt, Pläne ausarbeiten lassen und sich eine 10 OOO DM-Pumpanlage angeschafft, die dafür ausreichen würde. Bis auf weiteres aber wehen die Fahnen der Schwimmvereine am Altrhein weiter auf halbmast. rob „In einer Atmosphäre gegenseitigen Verstehens arbeiten Die Mannheimer Erziehungsberatungsstelle wird stark in Anspruch genommen Eine Flucht freundlicher Räume, deko- riert mit Kinderzeichnungen, Spielen, modernen Kleinmöbeln, Tonplastiken, Büchern und Schnitzereien und eine Stätte, an der hart und vor allem mit unendlicher Geduld gearbeitet werden muß: Die Städtische Erziehungsberatungs- stelle in der Mittelstraße, die im März 1954 ihren dritten Geburtstag feiern konnte und seither immer mehr von verzweifelten Eltern aus Mannheim und Ludwigshafen in An- spruch genommen wird. Sie will helfen, die sogenannten„schwierigen Kinder“, die Stot- terer, Bettnässer, körperlich Zurückgeblie- benen, die Lügner und kleinen Dieb, wieder oder noch zu brauchbaren Menschen Zzu Freibad im Herzogenried bereits geplant 1,5 Millionen DM erforderlich/ Etappenweiser Ausbau vorgesehen Die Pläne für den Bau eines Schwimm- bades im Herzogenriedpark sind fast schon So allt, wie die Erkenntnis der Notwendigkeit zur Schaffung von Freibade möglichkeiten, die jetzt durch das Badeverbot im Altrhein neuen Auftrieb erhalten hat. Es ist ein Zeichen der Zeit, daß eine an zwei großen Flüssen gelegene Stadt wie Mannheim auf Grund der allgemeinen Verseuchung der Ge- Wässer Badesorgen hat. 5 Also die Plane sind ausgearbeitet. Vor- gesehen ist ein ausgesprochenes„Volksbad“ mit einem sportgerechten Freischwimm- becken, einem Nichtschwimmerbassin, einem Planschbecken für die Kleinen, einer Liege- Wiese, einer Spielwiese und einem Sonnen- bad auf eimer etwa 100 000, einschließlich der Parkplätze 110 000 Quadratmeter messenden Fläche. Das Schwimmbecken, das auch über einen Fünf-Meter-Sprungturm und Zu- schauerplätze verfügen soll, will man so en- legen, daß es bei Veremstaltumgen gegen den Allgemeinen Erholungsbadebetrieb isoliert werden kann. Die Größen der einzelnen Bassins fußen auf der statistisch nachgewiesenen Erkennt- mis, daß nur jeder vierte Badebesucher sich im Schwimmbecken aufhält. Es soll 50 Meter lang und 21 Meter breit werden, während sich das mit Rutschbahnen, Flößen und an- deren„Schikanen“ ausgestattete, ein Meter tiefe Nichtschwimmerbassin bei einer Breite von durchschnittlich 30 Metern auf eine Länge von 110 Metern erstrecken wird. Die Planer erachten eine Trennung von Wasser- und Sonnenbadebetrieb als zweck- mäßig. Besonders abgegrenzte Kinder- plamschbecken mit Sandkästen usw., Spiel- Wiesen und Eimzelduschen sollen den Cha- rakter eines Erholungsbades zum Ausdruck bringen. Das Gesamtprojekt wird nach umverbind- licher Schätzung ein 1,5-Mällionen-DM-Loch im den Stadtsäckel reißen, eine Summe, in der Beträge für Geländeablösung, Park- Platzher richtung, Entwässerung, Strom- und Wasserleitungen und für den Ausbau von Zufahrtstraßen mit berücksichtigt sind. Der genaue Baubeginn steht noch nicht fest. Vor dem Herbst dürfte er kaum in Frage kommen, schon wegen der(etwa 250) Kleingärten und auch Wohnungen, die sich auf dem für das Bad vorgesehenen Gelände Kleine Mandolinata Mannheim in Pirmasens sehr erfolgreich Aus Anlaß der Feier seines 30jährigen Bestehens hatte das 1. Mando- Orchester Pirmasens neben Vereinen aus dem Saar- gebiet, Karlsruhe, Kaiserslautern auch die Mandolinita Mannheim 1920 als Gast ein- geladen. Der große Saal der„Festhalle“ war mit über 700 Personen bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter der sicheren Stabführung von Oskar Herrmann ernteten die Mannheimer Volksmusiker den weitaus stärksten Beifall. Radikale Unterrichtsreform s0ll helfen Interessant und lehrreich war ein Vortrag über Jugendpsychologie, den Prof. Dr. E. Kiefer am Montag vor einem kleinen Kreis junger Menschen des Clubs„Graf Folke Bernadotte“ hielt. Vom Wesen eines jungen Menschen ausgehend streifte der Redner die vielfach überalterte Lehrmethode, wie sie heute noch von manchen Pädagogen ange- Wandt wird und bei der man den Schüler systematisch zur Angst Respekt genannt) erziehen will. Das führe dann soweit, daß der junge Mensch in seinem Lehrer seinen natür- lichen Feind sehe, dessen Anordnungen man sich nur unter Zwang füge. Zwang sei aber breitmachen. Außerdem ist das Projekt auch noch nicht dem Stadtrat vorgelegt worden, der die Zuwendungen dafür zu bewilligen hat. Es ist ein etappenweiser Ausbau vor- gesehen, so daß man zunächst mit einer ge- ringeren Summe auskommen würd. rob Die steppende Jongleuse im neuen„Metropol“- Programm „Konferenz der guten Laune“ nennt Franz Bott das neue Kabarett“ Programm im„Metropol“, das er als„Bott“sschafter des Humors anzuführen die Ehe hat und sich, anfangs etwas langatmig, dann aber zu spritzigen Dauerwellen aufholend, in Poesie und Prosa als ansprechender Unterhalter zeigt. In seinem Sketch mit Johanna Hinz wirken beide allerdings etwas hölzern, Wenn der Betrachter auch geneigt ist, aus der Spahßvogelschau Gnade vor Recht er- gehen zu lassen. Attraktiv und eine kleine Sensation auf Steppschuhen ist Dennina, die verblüffend sicher mit einer ganzen Anzahl von Gegenständen jongliert, dabei noch einen tadellosen Spagat zuwege bringt und sicher den reichsten Beifall für sich in An- spruch nehmen darf, dicht gefolgt von mit allen Wassern echter Situationskomik ge- Waschenen Exzentriker Maxello Bensch, der in seiner zwerchfellerschütternden Kaut- schuknummer ein prachtvolles Rönnen auf seine Mammutkiste legt. Rolf Roßmann, ein kleiner Artist in den Kinderschuhen, ist ein angehender Meister auf dem Marimbaphon und gefällt auch ohne unnötige Maskerade mit sauber gewirbelten und getrommelten musikalischen Leckerbissen. Blandine gibt dem Publikum Gelegenheit, sich an harmo- nisch fließenden Tanzbewegungen zu er- götzen, im Gegensatz zu ihrer Kollegin Concha, die noch ganz am Anfang ihrer Laufbahn zu stehen scheint. Franz Tober mit seinen Solisten, der sich von der tanz- musikalischen„Verarbeitung“ des b-moll- Klavierkonzerts von Tschaikowsky offen- sichtlich nicht trennen kann, schlingt das von rührigen Fingern gezupfte musikalische Band mit guten solistischen Leistungen um die Konferenz der guten Laune und gibt Gelegenheit zum Ansturm der Tanzbeine auf das Parkett. hwWb . In grünen Wellen gestrandet nügen nicht immer, um Unfälle zu vermeiden. Hier ging es noch einmal glimpflich ab, denn außer einigen Brikeits kam niemand æu Schaden. Trotzdem eine Warnung für alle die auf Grün und Rot blind vertrauen. machen. Die Zahl der behandelten Fälle ist von zwölf im Jahre 1951 auf 48 im ersten Vierteljahr 1954 angestiegen, und heute sind es durchschnittlich 25 Fälle in der Woche, die Psychologen, Aerzte und Sozial- Pädagogen mit schwer erziehbaren Kindern, Eltern und Lehrern aus allen Schichten der Beévölkerung zusammenbringen. Das„Hauptkontingent“ stellen die in Vorpubertät lebenden Jungen, denen in Ab- ständen die Zehnjährigen beim Uebertritt in die Oberschule und die Abe- Schützen folgen. Die Eltern zahlen für die zwischen sechs Monaten und zwei Jahren dauernde Behandlung einen ihrem Einkommen ange- messenen Beitrag, der in sozial besonders gelagerten Fällen auch ganz erlassen wer- den kann. Einzel- und Gruppenbehand- lung, Tests und vor allem die Beschäftigung des Kindes mit den Dingen, die dem Psy- chologen Zugang zu seinem Innern erschlie- Ben, sollen helfen, daß junge Menschen, die an Entwicklungsstörungen leiden, zu voll- gültigen Gliedern der Gesellschaft werden. Und sie helfen auch, wie die Statistiken der 1951 auf amerikanische Initiative hin unter Dr. Paul Helwig ins Leben gerufenen „Beratungsstelle für Kinder und Jugend- liche“ ersichtlich machen. Die Zusammen- arbeit mit dem Jugendamt, dem Arbeitsamt und den Jugendgerichten zieht den Freis der erfaßten Kinder weiter, als es bei einer privaten Institution je der Fall sein kann, und es ist schon so, wie uns eine Mitarbeite- rin der Beratungsstelle sagte:„Eine der- artige städtische Hilfsorganisatjion muß ein — ist dieser Kohlentransport auf vier Rädern, denn Verhehrssckhilder und Leucktampeln ge. Foto; Leppink Erziehungszentrum für die ganze Stadt sein.“ Daß hier mit viel Liebe gearbeitet wird erkennt man an der Einrichtung und per- steht man aus dem Zweck, der die Tätigkeit des„seelischen Brückenbaus“ bedingt, Der Psychologe muß zuerst einmal ein Per- trauens verhältnis mit dem oft Unzugäng⸗ lichen Kind aufbauen und ihm klar machen, daß es ihm alles sagen darf, ohne Nachteile befürchten zu müssen. Der Versuch, Sein Unbewußtes aufzuhellen und die Zusam- menhänge der Störungen zu erkennen, gibt dem geübten Fachmann das Material für den im Einzelfall aufzustellenden Behand- lungsplan in die Hand. Es wird gespielt, er- zählt, modelliert, gemalt und getestet, Ein großes Spielzimmer und ein Raum, in dem nach Herzenslust mit Lehm gebastelt und mit Wasser gespritzt werden darf, zeigt mehr als alle Theorie, daß es hier auf das Verständnis des Kindes, auf die Möglichkeit seiner Entspannung und Entäußerung der es beschwerenden Komplexe ankommt. Is wird in einer Atmosphäre gegenseitigen Verstehens und mit Nutzung aller Werte gemeinsam an den Schwierigkeiten, Nöten Und Leiden des Kindes und der Eltern ge- arbeitet“, heißt es in der kleinen Schrift, die Dr. Helwig, der Mannheim im März verlassen hat, zum dreijährigen Bestehen der Beratungsstelle veröffentlichte. Mit Wirkung vom 1. Mai ist ihm Dr. Schrammel vom Stuttgarter psychotherapeutischen In- stitut als neuer Leiter der Mannheimer Beratungsstelle gefolgt. hw Filmspiegel Capitol:„Grenzpolizei in Texas“ Dieser Film hat ein Temperament wie ein Stier, dem man ein rotes Tuch vor die Nase hält. Er nimmt jede gedemkliche Tie- ferileitung auf die Hörner und zertritt die Frage nach dem ethischen oder künstleri- schen Gehalt erbarmungslos unter seinen Hufen. Der Temposchwung ist so mitreigend reigerisch, daß die verstandesgemäße Erfas- Surg des Geschehens hoffnungslos überrun- det wird und bloß das Gefühl noch einiger- maßen mithalten kann. Nur die Sekunden zählen in diesem Wildwester— Sekunden, die sich vor lauter Turbulenz und Dynamik fast erbrechen. Die Geschichte selbst— ein Tedeum auf die„Texas-Rangers“— ist ge- wing keine gravierende Sache, aber Regisseur Phil Karlson hat aus dem Rohstoff ein ner- venzerfetzendes Fertigprodukt gemacht, einen Triumph der Technik über den Geist sozu- sagen. In der Besetzung spielt sich William Bishop in einer leicht umtergeordneten Rolle alu das Niveau der Hauptdarsteller George Montgomery und Gale Storm hinauf. rob Universum:„Gefährliche Schönheit“ Die Generalbeichte einer Ehefrau, aktua- lisiert und vertieft durch eine fast über- betonte psychologische Abwägung der Schuld der handelnden Personen, erfährt in diesem italienischen Film eine eindringliche Ver- Körperung. Ein Mordversuch an einer Erpresserin wird zum logischen Schlußpunkt einer Kette von Verstrickungen und löst die in etwas schleppenden Rückblenden erzähl- Chronik der großen Stadt von vornherein eine falsche Erziehungs- grundlage. Damit solle freilich nicht der Dis- ziplinlosigkeit das Wort geredet werden, denn ‚eine Schule ohne Zucht ist eine Mühle ohne Wasser“. Die moderne Schule soll erst in zweiter Linie Wissen vermitteln; in erster eine Bil- dungsstätte sein, in der unsere Jugend auf den Grundlagen der Ethik und der Religion erzogen werde, denn die immer geringer werdende Achtung ideeller Werte sei die Ursache der Jugendkriminalität und ihrer verheerenden Folgen. Nur durch eine radi- kale Unterrichtsreform könnte dieses Uebel beseitigt werden. wete. Grausiger Fund Ein Bahnarbeiter entdeckte in den frühen Morgenstunden des Dienstag zwischen den Gleisen der Riedbahnbrücke die zerstückelte Leiche eines amerikanischen Soldaten, der sich, wie die sofort eingeleiteten Unter- suchungen ergaben, von einem Eisenbahnzug überfahren ließ. Die Leiche konnte identifi- ziert werden. Brand in der Stadtgärtnerei Aus noch unbekannten Gründen brach in der Nacht zum Dienstag in der Werkstatt der Stadtgärtnerei ein Brand aus, dem eine grö- Bere Menge Nutzholz zum Opfer fiel. Die Höhe des Schadens konnte noch nicht fest- gestellt werden. Blumenfreund In Neuostheim machte sich während der Nachtzeit ein Seckenheimer über die Tulpen pracht eines Vorgartens her. Er wurde ge- stellt und festgenommen. Zechpreller In einer Gaststätte der GQ-Quadrate brachte es ein Arbeiter auf die stattliche Zeche von 63 DM, die er allerdings nicht be- zahlen konnte. Beim Eingreifen der Polizei leistete er heftigen Widerstand, so daß ihm vorübergehend Handschellen angelegt wer- den mußten. Allerlei Diebereien Samenpakete im Wert von 300 DM hatte gerade ein Dieb aus einem Auto„gefischt“, als er erwischt und festgenommen wurde. — In der Hohwiesenstraße entwendete ein Unbekannter, ebenfalls aus einem parkenden Pkw., einen Photoapparat im Wert von 670, — Ein Taschendieb erbeutete in der Kur- pfalzstraße aus der Jacke eines Mädchens 240, DM. Rauch- und Süßwaren ergatter- ten Unbekannte, die in der Nacht einem Verkaufshäuschen in der Innenstadt einen Besuch abstatteten. ten Konflikte in durchaus glaubhafter und realistischer Weise. Regisseur Mario Soldati hat diese Geschichte mit kriminalistischem Einschlag und bemerkenswertem Einfüh- lungsvermögen inszeniert und stellt die Durchleuchtung der seelischen Hintergründe dieses düstere Trostlosigkeit atmenden Kam- merspiels bewußt heraus, assistiert von befreit durch einfaches Waschen von ldsti- gem Körpergeruch. Sie ist die wohl- duffende Seife von den hlived- Werken, die prächtig schäumt und noch- haltig erfrischt. 5 War es lieb, kann nach dem Waschen des- Odorierenden Kõtperpuder, Sol. veruenden. einer Kamera, die trotz vieler auf Sex- Effekte berechneter Einstellungen eine mei- sterliche Ergänzung zum thematischen Schwergericht liefert. Gina Lollobrigida er- weist sich als ausdrucksstarke und wand⸗ lungsfähige Künstlerin in der Heuptrolle, muß sich in einzelnen Szenen jedoch von der eine nahezu körperlich fühlbare, brutale Auf- dringlichkeit ausstrahlenden Erpresserin (Alda Mangini) überspielen lassen, währe sich Gabriele Ferzetti anhaltende Ueber- zeugungskraft bewahren kann. In weiteren Rollen: Franco Interlenghi, Renato Baldini und Nanda Primavera. hub Termine Porsche- Sonderschau. Die Firma Ernst Islinger, Motorfahrzeuge Gmbfl., veranstaltet in ihren Ausstellungsräumen an den Planken (Vetter-Passage) am 19. Mai eine Porsche Sonderschau. 5 Schreinerinnung. Am 19. Mai, 18 Uhr, im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168, Haupt- versammlung mit Vortrag. a Das Karl-Friedrich- Gymnasium veranstaltet am 19. Mai, 20 Uhr, eine Feierstunde zur Ein- weihung der neu erstellten Aula, zu der Eltern und Freunde der Anstalt eingeladen sind. 2 0 „Albert Schweizer, das Beispiel eines W ist das Thema eines Lichtbildervortrages, 0 W. Ferdinand Scheffler, Dozent für 5 geschichte in Kiel, am 20. Mai, 20 Uhr, im Ko firmandensaal der Christuskirche hält. Abendakademie. Lichtbildervortrag Realisten“ von Dr. Walter Passarge àm 20. 130 20 Uhr, in der Kunsthalle.— Nächster& l der„Elternberatung in Zusammenarbeit mit der städtischen Erziehungsberatungsstelle 55 Anneliese Kantzke am 21. Mai, 19.30 Uhr, in Sickingerschule. im Wir gratulieren! Maria Gsterle, Menge Mittelstraße 33, wird 70 Jahre alt. Den 1 burtstag begeht Wilhelmine Hirner, Mann Elise Sandhofen, Viernheimer Weg re. 15 voll- Albrecht, Mannheim, Landteilstraße 5 rtatag endet das 77. Lebensjahr. Den 82. 80 ger konnten Anton Spänle, Mannheim, Mann- hospital, E 6, 1 und Theobald Schmitt, heim, Laurentianum, feiern. Pre Ett der O nasiun den U sen Ur haus, stören testier der Se erricht bruch! Motor, jeglich Ihr schmu den J störter kamen abgefe Gef. Stut Württe Kultm gerune stroph ser Al geht c Schulv durch bahnre verbot unters gen, v das Be sollen Der Pfo mißten komm eino im Bu verlus erlitte Peter zädern, en ge. „ denn le, die eppink 1 en d Stadt tet wird nd ver- aäͤtigkeit igt. Der in Ver- Zugäng machen, Lachteile ch, Sein Zusam- en, gibt rial für Zehand- iielt, er- tet. Ein in dem elt und k, zeigt Auf das lichkeit g der es nt.„Es Seitigen Werte „Nöten ern ge- Schrift, n März estehen e. Mit rammel ien In- meimer hw des · den. —— Sex- e mei- tischen icda er-: wänd⸗ ptrolle, on der e Auf- esserin rend VJeber⸗ diteren zaldini xb Ernst staltet lanken rsche- hr, im Haupt- staltet Ein- Eltern ebens“ 8, den Lunst⸗ Kon- „Die . Mai, Abend t mit 0 mit in der heim, . Ge- heim; Elise voll- rtstag irger⸗ Jann; . 116/ Bittwocn, 19. Mal 1954 DREI-LANDER-SEITE Seite 5 Br UM SCHAU IN EN-WURTTEMBERC Tragischer Tod eines Kindes Osterburken. Auf tragische Weise kam in Osterburken im Kreise Buchen ein dreijähri- s Mädchen ums Leben. Das Kind hatte ab- geblünte Stachelbeeren gegessen und an- cchliebend aus einem Glas Wasser getrunken, in dem Maiglöckchen, die bekanntlich ein schweres Gift enthalten, gestanden hatten. juni-Wallfahrt zum„Heiligen Blut“ Walldürn. Die Wallfahrt zum„Heiligen Blut“ in Walldürn findet in diesem Jahr vom 13. Juni bis 11. Juli statt. Zum Wall- tahrtssonntag der Männer werden Weih- bischof Dr. Eugen Seiterich, Freiburg, und Zundesfamilienminister Dr. Franz Joseph Fürmeling erwartet. Am großen Blutfeier- tag wird Missionsbischof Augustin Olbert in der Wallfahrtsstadt weilen. protest gegen Unterrichtsstörung Ettlingen. 72 Schüler der Quinta und der Obersekunda des Ettlinger Realgym- naslums unterbrachen am Dienstag spontan den Unterricht und marschierten geschlos- gen unter Führung ihrer Lehrer aufs Rat- haus, um beim Bürgermeister gegen den störenden Lärm einer Baufirma zu pro- testieren. Die Firma hatte unmittelbar vor der Schule ein provisorisches Materiallager errichtet, wo sie mit einer Motorsäge Ab- bruchholz zerkleinern ließ. Das Dröhnen des Motors und das Kreischen der Säge hatten jeglichen Unterricht unmöglich gemacht. Ihr könnt ja mal recht werden“ meinte schmunzelnd der Bürgermeister und verhalf den Jungen rasch wieder zu einem unge- störten Unterricht. Als die Buben zurück- kamen, war die Motorsäge bereits wieder abgefahren. Gefährliche Wanderungen verboten Stuttgart. Die Landesregierung von Baden- württemberg billigte eine Verordnung des Kultministeriums, die die praktischen Fol- gerungen für Schülerfahrten aus der Kata- strophe am Dachstein zieht. Die Tendenz die- ser Anweisung an die Schulen des Landes geht dahin, grundsätzlich nur gemeinsame Schulwanderungen in der näheren Umgebung durchzuführen. Weite Omnibus- und Eisen- bahnreisen geschlossener Schulklassen sollen verboten und der„Zug ins Weite“ nicht unterstützt werden. Gefährliche Wanderun- gen, vor allem in gebirgigen Gegenden, und das Baden in freien, unbekannten Gewässern sollen gleichfalls untersagt werden. Der Bevölkerungsverlust Pforzheims Pforzheim. Mit 24 000 Gefallenen, Ver- mibten und durch Bomben ums Leben ge- kommenen Einwohnern bei einer Gèésamt- einwrohnerzahl von 81 000 hatte Pforzheim im Bundesgebiet den höchsten Bevölkerungs- verlust während des zweiten Welfkrieges erlitten, wie Ober bürgermeister Dr. Johann peter Brandenburg im Stadtrat mitteilte. Durch Blitzschlag obdachlos Säckingen. Bei einem Gewitter, das am Montagabend über dem Hotzenwald tobte, schlug in der Gemeinde Rippolingen der Blitz in ein größeres land wirtschaftliches Anwesen ein, das sofort in hellen Flammen stand. Ob- wohl die örtlichen Löschtrupps bald zur Stelle waren und auch die Säckinger Feuer- wehr alarmiert wurde, brannte das Anwesen vollständig nieder, da es an Löschwasser fehlte. Das Vieh konnte rechtzeitig in Sicher- beit gebracht werden. In dem abgebrannten Hause war auch die Poststelle der Gemeinde Rippolingen untergebracht. Durch den Brand wurden zehn Personen obdachlos. Segelflugzeug geriet in Gewitterfront Waldshut. In Grissen im Kreise Walds- hut landete nach einem unfreiwilligen drei- stündigen Lamgstreckeniflug der Segelflug- Kehrer Geiger, Stuttgart, von der Segelflie- gergruppe Böblingen mit einer zweisitzigen Hochleistungsmaschine. Geiger war über Calw in eine Gewitterfront geraten, die das Hugzeug bis auf 3 500 Meter hoch riß. Der Pilot mußte zum Blindflug übergehen und kam so über die Schwarzwaldberge. Ueber dem Schluchsee fand er wieder die Orientie- rung und steuerte sein Flugzeug in das Meintal hinab, wo er bei Griessen landete. Uber 56000 Zigarillos stanken zum Himmel Finanzminister Schäffer verteidigt die Verheizungsaktion der Finanzbehörden im Marbacher Dampfkraftwerk Bonn. Bundesfinanzminister Fritz Schaf. fer erklärte in Bonn, daß die Vernichtung voni 56 300 Zigarillos, die wegen ihrer gerin- gen Qualität nicht mehr zum Mindestpreis von zehn Pfennigen abgesetzt werden konn- ten und deshalb Anfang März unter Aufsicht von Zollbeamten verheizt worden waren, die einzige Möglichkeit gewesen sei. Die Ober- finanzdirektion Stuttgart, die eine beantragte Sondergenehmigung der Herstellerfirma, die Zigarillos für fünf oder sechs Pfennige ver- Kaufen oder sie an eine Wohlfahrtsorganisa- tion verschenken zu können, abgelehnt hatte, hätte sich korrekt an die bestehenden gesetz- lichen Bestimmungen gehalten. Es liege keine Veranlassung vor, gegen die verantwortlichen Beamten vorzugehen. Die Bundestagsfrak- tion der FDP hatte die Bundesregierung in einer kleinen Anfrage um Auskunft über diesen Fall gebeten. Schäffer wies darauf hin, daß das Tabak- steuergesetz nur unter vier Voraussetzungen Steuerbefreiung vorsieht: Erstens bei anderweitiger Verwendung der Zigarillos als Rohtabak, zweitens durch Lieferung an eine Nikotin- oder Pflanzenschumittelfabrik, drittens durch Ausfuhr und viertens durch Vernichtung. Im Falle der Zigarillos hätte nur der letzte Weg beschritten werden kön- nen. Die Abgabe an Bedürftige, an Insassen von Altersheimen oder an Unterstützungs- empfänger sei nach dem Gesetz unzulässig. Dies würde auch„den wahren Finanzbedarf für die öffentliche Wohlfahrt in unzulässiger Weise verschleiern“. Außerdem bestehe die Gefahr des Mißbrauchs. In dem beanstan- deten Fall liege durch die Vernichtung der Zigarillos auch kein volks wirtschaftlicher Schaden vor. Noch keine Entscheidung im Fall Klett Stuttgart. Das Regierungspräsidium Nord- württemberg wartet noch immer auf eine Entscheidung des Ministerrats über die Vor- schläge für die Vollstreckung des Urteils im Schadensersatzprozeß der städtischen Giro- kasse gegen Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett, Bürgermeister Josef Hirn und die an- deren Mitbeklagten. Die vom Regierungs- präsidium ausgearbeiteten Vorschläge, die von den Beklagten angenommen worden sind, liegen seit dem 5. April dem Minister- rat zur Beschlußfassung vor. Der Minister- rat hat sich jedoch bis jetzt mit den Vor- * des Regierungspräsidiums noch nicht Ah. Rechtschreibe-Reform unumgänglich? Empfehlungen der Sprachsachverständigen in Stuttgart Stuttgart. Die deutsch- österreichisch- schweizerische„Arbeitsgemeinschaft für Sprachpflege“ hat am Wochenende auf ihrer Tagung in Stuttgart den Empfehlungen zur Erneuerung der deutschen Rechtschreibung die endgültige Fassung gegeben. Die Empfehlun- gen werden mit den Unterlagen den zustän- digen Behörden der drei Länder vorgelegt. Sie sollen in etwa vier Wochen in allen Einzel- heiten der Oeffentlichkeit unterbreitet wer- „Naht und Brücke zum Nachbarland“ Sieben Jahre Landesverfassung von Rheinland-Pfalz Mainz. In Rheinland-Pfalz wurde am Dienstag der siebte Jahrestag der Verab- schiedung der Landesverfassung mit einem Staatsakt und einem anschließenden Emp- fang bei der Landesregierung begangen. An diesem Veranstaltungen nahmen außer den Mitgliedern der Landesregierung, Abgeord- neten von Bundestag und Landtag, Vertre- tern der Kirchen und der Universitäten, auch der framzösische Landeskommissar und Be- auftragte verschiedener konsularischer Mis- sionen in Deutschland teil. Beim Staatsakt im Landtagsgebäude sagte Ministerpräsident Peter Altmeier in einer Ansprache, es bleibe das geschichtliche Verdienst des Landes fheinlamd-Pfallz, sei- nes Parlamentes, seiner Regierung und sei- ner Bevölkerung, in den Jahren nach dem Zusammenbruch stets der Treuhänder im Westen Deutschlemds gewesen zu sein; nicht in ationaler Phrase und in Unduldsamzkeit gegenüber den Nachbarn, sondern als„Naht und Brücke“, Wer seit Jahrhunderten als Grenzland zuerst und zumeist die Folgen der unseligen kriegerischen Auseinamder- setzungen, vor allem mit Frankreich, habe tragen müssen, der wisse um das hohe Gut friedlicher und gut nachbarlicher Verstän- digung, der werde seine ganze Kraft dafür einsetzen, an einer Verewigung dieser guten Nachbarschaft zu arbeiten. In Frankreich möge man verstehen, daß kein Stachel zu- rückbleiben dürfe, dag gerade deshalb unter keinen Umständen in dem Problem der deutscher Saar eim neuer Zankapfel ent- stehen dürfe. Altmeier fuhr fort, die gesamte Bevöl- kerung in Rheinind-Pfalz habe dazu beige- tragen, in der täglichen Berufsarbeit und in der Gesetzgebung des Landes das zu ver- Würklichen, was mam sich in den Abschmitten der Verfassung als Ziel gesetzt habe: Den Wiederaufbau eines total zerstörten Grenz- landes, eine soziale Gesetagebung, die nach Gründung der Bundesrepublik oft als vor- bildlich und nachahmenswert bezeichnet worden sei, den Aufbau einer sauberen Ver- waltung und das Ringen um die Wieder- erlemgung der Freiheit gegenüber der Be- StMung. Ft. den und dann einer großen allgemeinen Rechtschreibekonferenz derd eutsch-sprachi- gen Länder als Grundlage dienen. Vertreter Oesterreichs haben eine Einladung über- bracht, diese Konferenz, die für das kom- mende Frühjahr geplant ist, nach Wien ein- zuberufen. Dr. Franz Thierfelder, der Generalsekre- tar des Stuttgarter Instituts für Auslands- beziehungen, das zu der Tagung eingeladen Hatte, äußerte sich am Sonntagabend erneut zu der emgestrebten Rechtschreibereform. Die Arbeitsgemeinschaft, sagte er, sei einstimmig der Ansicht, daß die seit fünfzig Jahren an- dauernden Auiseinandersetzungen auf diesem Gebiet aus kultur politischen, padagogischen und sozialen Gründen zu einem für lange Zeit gültigen Ergebnis geführt werden müßg- ten. Sonst bestehe die Gefahr, daß einzelne Teile der deutschen Sprachgemeinschaft ihre eigenen Wege gehen und die Stellung der deutschen Sprache in Europa ernst erschüt- tert werden könne. Die Arbeitsgemeinschaft hoffe, daß die Auseinamdersetzungen über die Empfehlungen mit derselben Sachlichkeit geführt würden, mit der die Vertreter der Sprachver wandten Nationen ihre von Radi kalismus und Zaghaftigkeit gleich weit ent- fermte Arbeit geleistet hätten. dpa Auf der ersten ordentlichen Hauptver- sammlung der Arbeitsgemeinschaft neue Rechtschreibung(AGNR) berichtete Ge- schäftsführer Dr. Werner Heyd über die bis- herige Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft und deren Ziele und Aufgaben. Nach seinen Aeußerungen gehören dazu u. a. die Samm- lung aller Vorschläge und Publikationen zu einer Rechtschreibereform und die Heraus- gabe einer umfassenden Bibliographie. Der ANR gehörten 400 Korrespondenten an. Aus der Hessischen Nachbarschaff Jugenheim. Zur Beschaffung von Lern- mitteln für das Schuldorf Bergstraße hat Kultusminister Arno Hennig 52 000 DM zur Verfügung gestellt. Das Schuldorf kann da- durch mit neuzeitlichen Büchern und sonsti- gen Arbeitsmitteln ausgestattet werden. Diese Erstausstattung ist die Voraussetzung für die Aufnahme einer erfolgreichen päda- gogischen Arbeit in der Anstalt. In den näch- sten Jahren wird das Schuldorf wie die übri- gen Bildungsanstalten mit Lernmitteln ver- Sorgt. Darmstadt. 150 Exportbetriebe in Südhes- Sen hatten in den ersten drei Monaten dieses Jahres nach einem Bericht der Industrie- und Handelskammer Darmstadt mehr als doppelt S0 hohe Umsätze wie in den Vergleichsmona- ten des vorigen Jahres. Im Auslandsgeschäft erzielten die Industriebetriebe in den Kreisen Bergstraße, Groß-Gerau, Erbach, Dieburg, Darmstadt und in der Stadt Darmstadt im März 1954 allein einen Umsatz von 121,5 Mil- lionen DM. gegenüber 59,4 Millionen DM im März 1953. Wiesbaden. Am 31. Dezember 1953 zählte Hessen nach einer Mitteilung des Statisti- schen Landesamtes 4 477 998 Einwohner, das sind 9973 mehr als am 30. September des Vorjahres. Die Zunahme ergab sich aus einem Geburtenüberschuß von 3686 und einen Wanderungsgewinn von 6287 Personen. In 0 den Regierungsbezirken Wiesbaden und Darmstadt hat die Einwohnerzahl um 7576 und 3831 zugenommen, während sie im Re- glerungsbezirk Kassel, bedingt durch erheb- liche Wanderungsverluste, um 1334 abgenom- men hat. Wiesbaden. Bei der Zuteilung von Wohn- raum sollen nicht nur Schwerbeschädigte, Opfer des NS-Regimes und kinderreiche Fa- milien mit mindestens vier Kindern, sondern auch Spätheimkehrer und kinderreiche Krie- gerwitwen mit mindestens drei Kindern be- vorzugt berücksichtigt werden. Der Kommu- nalpolitische Ausschuß des hessischen Land- tags beschloß, daß die verschiedenen Gruppen gleichrangig sein sollen. Kreisangehörigen Gemeinden mit weniger als 3000 Einwohnern soll die Wohnraumbewirtschaftung durch den Landrat zur Erfüllung nach Weisung über- tragen werden, wenn die Voraussetzungen hierfür gegeben sind. Das Gesetz soll späte- stens am 1. Juli in Kraft treten. Wiesbaden. Mit schweren Schädelverlet- zungen und Würgemale am Hals wurde in der Nacht zum Dienstag der 54jährige Elek- triker Wilhelm Dörner aus Wiesbaden in seinem brennenden Auto auf einer einsamen Verbindungsstraße zwischen Wiesbaden- Kohlheck und Klarenthal tot aufgefunden. Die Kriminalpolizei nimmt mit Sicherheit an, daß ein Mord vorliegt. Hanau. Hier wurde der 27 Jahre alte Georg Kadavy aus Frankfurt bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 8/40 zwischen Fechenheim und Dörnigheim ge- tötet. Kadavy überholte mit seinem Per- sonenwagen einen Lastzug und kam dabei alu den Grünstreifen neben der Straße, ge- riet ins Schleudern und prallte mit einem entgegenkommenden zweiten Lastzug zu- sammen. Sein Wagen wurde bei dem An- prall völlig zertrümmert. Kadavy war sofort tot. Sein mit ihm im Wagen sitzender großer Schafermund kam mit dem Leben davon und war beim Eintreffen der Polizei nur schwer zu bewegen, die Leiche seines Herrn zu ver- jassen. Der Lastzug, mit dem Kadavy zu- sammengestoßen war, wurde ebenfalls schwer beschädigt und mußte abgeschleppt werden. 5 Hanau. Eine Minderung seines Gehalts um eine Tarifstufe beantragte der Bürgermeister der 4000 Einwohner zählenden Gemeinde Langendiebach, Heinrich Ruth, in der letzten Gemeindevertretersitzung. Die Finanzlage der Gemeinde sei in diesem Jahre so schlecht, daß er ein persönliches Opfer bringen wolle, erklärte der Bürgermeister zur Begründung. Die Gemeindevertreter lehnten den Antrag jedoch einstimmig ab. Da der Bürgermeister sein Amt gut führe, komme eine Minderung des ihm zustehenden Tarifgehalts nicht in Frage. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ „Symbol unbeugsamen Lebenswillens“ Frankenthal. Der Frankenthaler Ober- bürgermeister, Dr. Emil Kraus, teilte in Fran- kenthal mit, das neuerbaute Rathaus der Stadt werde am 29. Mai eingeweiht. Das alte Frankenthaler Rathaus, das im 18. Jahrhun- dert erbaut worden war, fiel am 23. Septem- ber 1943 einem Bombenangriff zum Opfer. Der Neubau ist auf dem alten Platz errichtet worden und soll, wie der Oberbürgermeister erklärte, das Symbol des unbeugsamen Le- benswillens und der Wiederaufbauarbeit der Industriestadt Frankenthal sein. Farbige Räuber gefaßt Pirmasens. Die Pirmasenser Kriminal- polizei hat die beiden farbigen Täter des in der vorigen Woche verübten Raubüberfalls auf einen Kaiserslauterer Taxifahrer ermit- telt. Die Täter wurden von der amerikani- schen Polizei in Pirmasens festgenommen. Der Taxifahrer hatte drei Neger nach Pirma- sens gebracht und war dann von zwei ande- ren Farbigen gebeten worden, sie noch zur Kaserne zu fahren. Als sie die Ortsunkennt- nis des Fahrers bemerkten, dirigierten sie ihn in eine abgelegene Straße, schlugen ihn nieder und beraubten ihn um 55 Mark. Ablösung durch zivile Arbeitskräfte Ramstein. Die 12. amerikanische Luftflotte hat im Rahmen der Aktion„Eingeborener Sohn“ bisher 500 zivile Arbeitskräfte einge- stellt und damit das Programm zur- Ablösung amerikanischer Soldaten zu 50 Prozent er- füllt, erklärte der Leiter des US-Personal- büros in Ramstein. Mit dieser Aktion hofft man, allein bei den Dienststellen der 12. amerikanischen Luftflotte mehr als 2 Mil- lionen Dollar im Jahr einsparen zu können. Auftragsrückgänge im Waggonbau Mainz. Im Bezirk der Industrie und Han- delskammer für Rheinhessen hat sich die wirtschaftliche Lage im ersten Vierteljahr gegenüber dem letzten Vierteljahr 1953 nicht wesentlich verändert. Während im allgemei- nen die Produktion, insbesondere auch in der Eisen- und Metallverarbeitenden Industrie gehalten werden konnte, ist nach einem Be- richt im Waggonbau, der in diesem Bezirk eine wichtige Rolle spielt, der Auftrags- bestand erheblich zurückgegangen. Bei An- halten dieser Lage werden sich in nächster Zeit Entlassungen im größeren Umfangs nicht vermeiden lassen. Systematische Verkehrserziehung Mainz. Die Landesverkehrswacht stellt fest, daß sich die systematische Jugend- verkehrserziehung günstig auswirkt. Seit der Intensivierung der Jugend- und Schulver- kehrserziehung im Jahr 1950%1 seien die Verkehrsunfallziffern unter den Jugendlichen erheblich zurückgegangen. In einzelnen Groß- städten sei bis 1952 eine Abnahme um 30 bis 50 Prozent erreicht worden. Auch 1953 sei die Kurve, wenn auch verlangsamt, weiter ab- gesunken. Im Bundesgebiet ist 1953 der An- teil der Kinder bis zu 14 Jahren an der Ge- samtzahl bei Straßenunfällen der getöteten von 11,7 auf 10,3 Prozent und bei den Ver- letzten von 11,0 auf 10,2 Prozent gesunken. V-1-Zünder gefunden Cochem. Druckempfindliche und hoch- explosive V-I1-Zünder wurden beim Bau des 8. Flugplatzes im Raume Büchel/ Alflen(Kreis Cochem) gefunden. Die Polizei begann eine groge Aufklärungsaktion, um außer den Wald- und Forstarbeitern vor allem die Jugend vor rohrähnlichen Sprengkörpern zu warnen. Im Bereich des im Bau befindlichen Flugplatzes im Kreis Cochem befanden sich während des Krieges zwei V-I-Abschußbasen. Amerikaner spenden Holz Kaiserslautern. Das amerikanische Rhine Engineer Depot in Kaiserslautern hat in den letzten Tagen 8128 Zentner Abfallholz kosten- los für die Kaiserslauterer Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Das Holz wurde vor allem an Fürsorgeberechtigte verteilt. Große Mengen konnten jedoch auch, nachdem der Bedarf der Fürsorgeempfänger gedeckt war, kosterilos em jeden Interessenten in der Stadt abgegeben werden. ScHREIBER Stellenangebote Heimerbeit Wir Nebenbesch., Exist. für insges. 1500 Männer u. Frauen in Stadt u. Land. H. Räder(3a) Nürn- He berg-2— Schließfach 604/ WZ. der Hausfrab In Iagebot. I Peadtung verdient! 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Denn obwohl im Land der unbegrenzten Möglich- keiten und der Höchstleistungen auf jedem Lebensgebiete der Rekord im schnellen ver- essen vielleicht der größte ist, obwohl die Konstellationen damals wirklich nicht die gün- stissten waren und die seit 1938 verflossenen Jahre nicht dazu angetan sind, die Erinnerung an einen Deutschen wach zu halten, schlägt dem früheren Weltmeister aller Klassen Jetzt eine echte Welle der Sympathie entgegen. Sein Us A-Besuch wurde zu dem Triumph einer großen Persönlichkeit, zu einem Erfolg der sportlichen und menschlichen Haltung des „Schwarzen Ulanen vom Rhein“, Nicht nur alte Freunde feiern Schmeling. Sein ehemals achürkster Gegner im Ring, Joe Louis, ist im Augenblick Maxes bester Reklamechef. Es War nicht mit einem Besuch Schmelings in der Chikagoer Wohnung des„Braunen Bom- bers“ getan, bei der die beiden alten Kämpen in herzlicher Freundschaft von den„alten Zei- ten“ sprachen. Anschließend trafen sie sich, Umxringt von Tausenden von Besuchern, Photo- graphen und Reportern im Archway-Night-Club VIB I. Fe Röln Inoffiziell um 3. Platz Der ViB Stuttgart und der 1. Fe Köln, die am Sonntag gegen Hannover und 1. Fe Kai- Serslautern ihre Chance verspielten, ins deut- che Endspiel einzuziehen, haben für Samstag, 1 Uhr, im Stuttgarter Neckarstadion ein Freundschaftsspiel vereinbart, bei dem es in- okklziell um den 3. Platz bei der Deutschen Fuß- ballmeisterschaft gehen wird. In Stuttgart ist man auf diese Auseinandersetzung gespannt, da der 1. F Köln es am Sonntag verstand, Kai- Serslautern an den Rand einer Niederlage zu bringen. U Mittwochabend- Rennen mit Flieger- und Mannschaftsfahren Die Parole des Mittwochabends? Wie ge- habt: Feudenheimer Zementpiste!l Dort treten die Radrenner, die Sprinter und„Americaine“ Flitzer ins Pedal. Heute abend Verspricht das Rennen besonders interessant zu werden, denn die Zeiten, in denen die Gebrüder Altig die„Americaines“ auf der 333-m-Bahn sozu⸗ Sagen„mit einem Bein“ nach Hause zu fahren pflegten, scheinen vorbei zu sein. Wir werden sehen Nachdem die Fliegerprüfungen jedesmal einen anderen Sieger ergaben, taucht die nicht weniger reizvolle Frage auf: Wer Wird jetst an der Reihe sein?,„ Start: 18.30 Uhr. zu schier endlosen Interviews. Aber nicht nur die Prominenz hat Max Schmeling nicht ver- gessen, Als sich die Anwesenheit des Ex-Welt⸗ meisters in dem Nachtlokal wie ein Lauffeuer Verbreitete, gab es eine Verkehrsstockung vor dem Archway- Club. Immer wieder mußten sich die Gegner von einst zeigen, um mit Beifall überschüttet zu werden. Schmeling dürfte es sehr schwer fallen, allen gerecht zu werden, die mit seiner Popularität ein Geschäft machen wollen, In Chikago, das nach der Ehrung in Milwaukee seine nächste Station war, und das er am Dienstag wleder Richtung Michigan-See verläßt, wartet am Donnerstag im Blackstone- Hotel der Millionär, Ringkampf- und Boxpro- moter Fred Kohler auf ihn, der u. a. auch Pro- duzent von Fernsehfilmen ist. Neben einer gro- Ben Pressekonferenz stehen am Donnerstag Besprechungen auf dem Programm; Kchler will Maxe als Fernsehstar und als Ringrichter für eine große Tournee gewinnen, die ihn durch die USA und Kanada führen soll. Die nächste Aufgabe Schmellngs war heute Nacht in Milwaukee sein Ringrichteramt im Rahmenprogramm zu Stretz—Kilgore unter Promoter Phil Valley, bei dem— wie der er- kahrene Experte betonte— Neuhaus in besten Händen ist. Nach dem erneuten Besuch in Chikago steigt am 26, Mai ein großer Ehren- Abend für Maxe im New Vorker„Jägerhaus“ des deutschen Viertels Lorkville, Vorher wohn- ten(am Sonntag) zahlreiche Prominente von Bühne, Sport und Politik der Geburtstagsfeier Anny Andras bei. Anny im fernen Deutsch- land freute sich, daß ihr Maxe 80 freundlich aufgenommen wurde und meinte:„Wenn es eben sein muß, daß er drel Monate bleibt, dann werde ich den Laden zu Hause auch alleine schmeißen!“ Vorstandschaft einstimmig wiedergewählt: 50000 fflitgtiede- im Sporttereis fflannlieim Toto-Darlehen sollen in verlorene Zuschüsse umgewandelt werden Auch in den nächsten zwei Jahren werden im Sportkreis Mannheim unter Führung von Emil Schmetzer(1. Vorsitzender) und Ferdinand Kramer(Stellvertreter) die gleichen Persönlich- keiten an der Spitze stehen. Die Neuwahlen beim Kreistag am vergangenen Wochenende im Gorxheimer Tal bei Weinheim im Lokal„Burg Windeck“ ergaben für sämtliche Posten ein- stimmige Wiederwahl. Von 182 Vereinen waren nur 85 gekommen, Gott sei Dank, muß man Sagen, denn wären alle Delegierten erschienen, hätte der Plata wohl nicht ausgereicht. Vier Stunden wurden benötigt, um ein Pro- gramm abzuwickeln, das auch in zwei Stunden hütte erledigt werden können. Aber einige Punkte der Tagesordnung führten zu längeren, teilweise hitzigen Debatten. Es kam gar zu einer Kampfabstimmung über einen höchst ver- nünftigen Antrag des Ruderelubs von 1875, der verlangte, daß ein Vereinsvertreter auf dem Kreistag in Zukunft nicht nur zwel, sondern künk Stimmen vertreten darf. In der Abstim- mung siegte schließlich die Vernunft, so daß die Kreistagungen der nächsten Jahre im Personen- Kreis kleiner, dafür aber sicher fruchtbarer sein werden, Positiv war der Bericht Emil Schmetzers. Der Sportkreis Mannheim umfaßt 182 Vereine (98 Land-, 84 Stadtvereine) mit zusammen knapp 50 000 Mitgliedern, Die Zunahme in den letzten zwei Jahren beträgt sieben Vereine und 5 686 Mitglieder, An der Spitze des Kreises ste- hen TSV 46 Mannheim(3 100), VfR Mannheim (2 280), TSS 62 Weinheim(1 860), SV Waldhof (1650), VII. Neckarau(1 040) und Schwimm- verein Mannheim(knapp 1 000). In den Fach- referaten führte Jugendwart Eppel Klage über den noch immer groflen Mangel an Jugend- abtellungsleitern, Die Unfallstatistik, die H. Ehmann vortrug, weist bedauerlicherweise eine stark steigende Tendenz auf. Gegen 185 Sport- unfälle 1950, gab es 1951 schon 376, dann erhöhte sich die Zahl im nächsten Jahr auf 436 und 1953 Waren es sogar 521 Unfälle, die registriert wur- den und für die den Vereinen und den Verletz- ten 111 337 DM zugewiesen wurden. Heftige Kritik übte der Vorsitzende des Badischen Sportbundes, Franz Müller(Karls- ruhe) in Weinheim an dem Entwurf des Geset- zes zum Schutz des Sonn- und Feiertags. Mül- ler bezeichnete es als eine Diffamierung der aktiven sportlichen Betätigung und der von vielen tausend freiwilligen Helfern geleisteten Arbeit, wenn in dem Entwurf der Sport als zsonntagsgefährende“ Organisation genannt sei. Der Badische Sportbund werde sich mit aller Entschiedenheit gegen eine Einschränkung des Sports und der Freizeitgestaltung wehren. Unter dem Hinweis auf die bis 1945 seit 28 Jahren be- stehende Steuerfreiheit des Sportes in Wür⸗ digung seiner wertvollen Aufgabe der Leibes erziehung, wandte sich Franz Müller auch gegen die Pläne, die Vergnügungssteuer für Sportveranstaltungen auf 20 Prozent zu er- Höhen, Man müsse sich dagegen verwahren, mit Catscherveranstaltungen auf eine Stufe gestellt zu werden, Scharf wandte sich Müller auch gegen Bestrebungen, die Zuwendungen aus Totomitteln erneut zu kürzen. Der Staat könne dem Sport nicht vorwerfen, die aus eigener Fratt im Toto erschlossene Quelle für sich allein genutzt zu haben. Im Verlauf der Toto-Debatte nahm Müller einen Antrag an den November-Bundestag des DSB vorweg, demzufolge alle Toto-Darlehen an die Vereine mit 80 Prozent als verlorene Zu- schüsse betrachtet werden. Die Rückzahlung der restlichen 20 Prozent soll weiterhin aus- gesetzt werden, Die Vereinsvertreter vernah⸗ men es mit Befriedigung, obwohl ohnehin kein Menschen jemals daran geglaubt hatte, daß eine Rückzahlung der Darlehen stattfinden werde, Erinnerung an die Fußball-Meisterschaft von 1938 Mittwoch, 19. Mai 1954 Nr g Als tannooe: Schalhke gtuzte. Aber Erfahrung und Routine sprechen für den 1. FC Kaiserslautern Der Spielfilm der Deutschen Fußball-Mei- sterschaften, seit 1903 mit nur wenigen Aus- nahmen alljährlich gedreht, sah schon mehrfach als Nebenfiguren gedachte Teilnehmer im glanzvollen letzten Akt als die großen Stars. Zu den Vereinen, die sich in der erfolgreichen Rolle des Außenseiters gefallen, zählt zweifel los der Hannoversche 8 96. Schon einmal, im Jahre 1938, trotzte dieser Klub dem vielfachen Deutschen Meister Schalke 04, dieser auf dem Zenit seines Könnens stehend, im zweimaligen „Waffengang“ erst ein 3:3 und in der Wieder- holung ein 4:3 ab. Damals stieg ein krasser Außenseiter auf den Thron der deutschen Fuß- ballgötter. Die Brüder Meng, Malecki, Männer usw. wurden über Nacht berühmt. Ihr Glanz erlosch vorzeitig in den folgenden Kriegs- Jahren. Nun bereiten sich die Hannoveraner erneut zu einem Griff nach den Sternen vor. Wie vor 16 Jahren tauchte die Mannschaft kometenhaft aus dem Durchschnitt der Nordliga auf. Der Dortmunder Trainer Kronsbein formte inner- halb zweier Jahre eine Elf, die nicht nur kämpferisch ausgerichtet ist, sondern als Mann- schaftseinheit stark genug erscheint, um auch technisch überlegene Gegner die Stirn zu bie- ten. So war es damals im Jahre 1938, als die Schalker zu Fall gebracht wurden, Nach dem Kriege haben in etwa die Kaiserslauterner die Stelle Schalkes inne, Und wieder droht von den unberechenbaren Hannoveranern eine Ge- ahr. Diejenigen, die vor Beginn der Gruppen- kämpfe den Hannoveranern nicht nur die Stelle eines Außenseiters zubilligten, sondern sie ausgesprochen zum Geheimfavoriten erklär- ten, liegen gut. Der verdiente Erfolg Hannovers über den VB Stuttgart läßt den Schluß zu, daß auch der Titelverteidiger 1. FC Kaiserslautern sich möglicherweise im Volksparkstadion in Hamburg- Bahrenfeld die Zähne ausbeißt. Ahn- lich wie 1938 der Fe Schalke 04. Für die Lauterer gilt es, gegen eine Am Freitag in Kiel: Husaren-Mannschaft auf alles gefaßt zu 3 Aber mit der Ruhe eines wirklichen Me werden sich die Betzenperger sagen: 00 machen gilt nicht! Wir sind schon mit Wb Aufgaben fertig geworden!“ Pie Roten 5 sind nicht so leicht zu erschüttern, Mit 4 Nationalspielern in ihren Reihen, einer starte Abwehr, den Rasenstrategen Horst Eckel im Angrikt den Brüdern Walter. Was fan die Norddeutschen dagegen bieten? Pie dall rungen Kaiserslautern mügten eigentlich 1 neuerlichen Triumph garantieren! 8 Die 96er haben nichts zu verlieren. Von el in diesem Jahr einmaligen Erfolgswelle uu oben gespielt, steuert Hannovers Slücghatz Brigg den Hamburger Hafen an. Und da dez 43. deutsche Meisterschaftsendspiel nach Hi. burg vergeben wurde, ist den Hannoperan ein nicht zu unterschätzender Vorteil zugel. len. Sie können in vertrauter Umgebung 1 len. Das stärkt die Moral ebenso Wie es d Gegner schwächt, wenn er nicht Nerven Prähtseile besitzt. Die haben alierdng f Lauterer! Das haben sie gerade am Sonnteg h Stuttgart wieder bewiesen, Bei allen Sch. chen, die sie diesmal hatten, zeigten sie ul einmal, wWẽas eine tüchtige Portion Kaltsanit zigkeit(und Routine) vermögen. Ples Aber unbestreitbar ein wertvolles Plus!, Krieg: Toto contra Presse Seit dem 1. Mal veröffentlichen alle dag reichischen Tageszeitungen keine Toto-Ergeh. nisse und Vorschauen mehr. Die Zeitungs, ausgeber wollten von der staatlichen Toth. gesellschaft jährlich einen Anerkennungbelzz wie dies auch in anderen Ländern der Fall 1 Man bot ihnen aber nur den lächerlichen 3. trag von 200 000 Schilling(etwa 35 000 DM a5. Daraufhin haben die Zeitungen„alles über Toto, mit Ausnahme der Spielresultate“ eln gestellt. Höpner gegen Sachs Es geht um Mechts Erbe. Im Kampf um die 43. Deutsche Halbschwer⸗ gewichtsmeisterschaft der Berufsboxer stehen sich am Freitag in der Kieler Ostseehalle die beiden Deutschen Exmeister Wilhelm Häöpner (Hamburg) und Heinz Sachs(Krefeld) über 12 Runden gegenüber. Sie kämpfen um das Erbe des Europameisters Gerhard Hecht(Ber- in), der Ende Februar dieses Jahres seinen Titel kampflos niederlegte. Höpner war seinerzeit schon merkannter Herausforderer Hechts, doch mußte der deut- sche Meisterschaftskampf wegen der Europa- meisterschaft mehrfach zurückstehen. Sowohl Höpner als auch Sachs waren bereits Deutsche Meister dieser Gewichtsklasse, Sachs gewann den Titel am 9. Dezember 1950 in Essen durch eine umstrittene Entscheidung von Richard Vogt, verlor ihn aber schon am 7. Juli 1951 durch eine K. o.-Niederlage in der 3. Runde n Höpner. Höpner siegte auch im Revanchekamg am 23. August 1952 in Hamburg. Auch in der nun dritten Begegnung zwischen den beiden Boxern am Freitag spricht die größere Rouline für Höpner. Am Telef 1 reles I Tele 13, 15 Jug Ul Tele Jug lt Tele Ju Tele Jad. 2 3 Tele 3 . A 2 22 Gefälschte Eintrittskarten An der schweizerisch- französischen Gren Wurde auf französischem Boden ein 12 reicher Handel mit falschen Eintrittskarten die Fuß ball-Weltmeisterschaft festgestellt 5, Organisationskomitee macht darauf aufme sam, daß es sich um Betrug handelt. Die echte Eintrittskarten sind noch nicht veröfkentlich und auch die Vorbesteller haben ihre Billeß noch nicht erhalten. 2 Rutschbahn und Karussell Das Schuhspezialhaus Altschüler, das Mongen seinen repräsentativen zweistöckigen Neubau an seinem alten Platz in qu 1 8 Breite Straße) eröffnet, darf sich mit Recht zu dien ältesten Mannheimer Schuhgeschäf- ten zählen. Durch die Zerstörung unserer Stadt während des Krieges wurde auch die Firma R. Altschüler obdachlos und fand schließlich seine letzte Behelfsunterkunft in einem provisorischen Verkaufsraum, der im An Neubau und Lieferung waren beteiligt: alten Mannheimer Rathaus am Marktplatz in FJ eingerichtet werden konnte. Trotz des treuen Kundenstamms des allen Mannheimern bekarmten Fachgeschäftes, der es auch in schlimmen und mageren Zeiten nicht verließ, zeigte sich mit der Zeit, daß die Räumlich- keiten im Rathaus keine Dauerlösung waren und auch keineswegs mehr den heute ge- stellten neuzeitlichen Erfordernissen ent- sprachen, Die Geschäftsleitung entschloß im neuen Sch sich deshalb, an der von der Vorkriegszeit her bekannten Stelle in Qu 1 einen modernen Geschäftsbau zu erstellen, der die Wünsche der zahlreichen Kunden in ausreichender Weise erfüllen wird. Mit der Bauleitung wurde Architekt Th. Müller aus Wiesloch betraut. Die komplette und geschmackvolle Inneneinrichtung der Verkaufsräume in bei- den Stockwerken wurde von der im Bundes- geblet bekannten„Süschala“(Süddeutsche uhhaus Altsc Schaufenster- und Ladenbau Gmb) Spezial- fabriken aus Stuttgart- Zuffenhausen aus- gelührt. Neu für Mannheim im großzügig angeleg- ten Altschüler-Neubau wird die Kinder- abteilung sein, die mit einer stabilen Rutsch⸗ bahn und einem großen, elektrisch betrie- benen Karussell einen nicht zu unterschät- Zeridder Magnet für die kleinen Schuhklufer Planung u. Bauleitung Wiesloch, Zeppelinstraße 10 IH. MorllER ARCHITEKT BDA Telefon 46 Telefon 4 01 40 FRIIDRIeH STITEIIR BAUUNTERNEHMUNG Mannheim-Neuostheim, Mühlfeldweg II/ 4 ENIIL LINDAUER Sipser- undstokkatevrmeister T. LEON bei Heidelberg— Telefon Walldorf 2 10 Ausführung sämtl, Gipser, und Stukkateurarbeiten Stahlbau AN TON POTT ele fon 488 20 MAN N HE M- NE CK AR AU AUSFUHRUNG Eröffnung: Donnerstag, 20. Mei 1954 vormitfags 10 Uhr DER KOMPLETTEN LADEN. EINRICHTUNG IN SX MT. LICHEN STOCKWERKEN dorch die seit 1925 bekannten Speziol- fabriken för Ladeneinrichtungen und Innengus bauten ö SUSAN. 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OM 5 5 nochmals von heute bis Samstag in Marmheim vor. ie schneiden mühelos Zwiebel, Möhre, Rettich, Gurke, Porree usw. 2 66 2 nesuenen sie ans anvefbindttlen.„Piecolo Platcierungs- Vorschriften an den Planken gen- p 3, 11-13 Das Ru 0 E 1b 0 Ot wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an im 55 8 einem bestimmten Platz erscheinen sollen, körmen von 5 5 tür 2 bis 3 Pers. nur 260,.— 1 8 1 enn grägzes Sprang fit dals unt küche, dlas ind forzelen e ee eee uns uur sis Wang eh. aloht a N 5 Zwiebel schneiden ohne weinen!! brannheim, Kepplerstraße 42 dingung entgegengenommen werden. Seite 8 28 8. ——. a 1** INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Alle Gerüchte kreisen u m Däiskontsatz- Senkung (Tex) Uebereifrige Freunde einer Senkung des— angeblich überhöhten— westdeutschen Zinsniveaus vermuten, daß sich die für den 19. Mai einberufene turnusmäßige Sitzung des BdL-Zentralbankrates mit der Frage der Diskontsatzsenkung befassen wird. Der Dis- Kontsatz beträgt zur Zeit 3% v. H. und soll den Gerüchten zufolge— auf 3 v. H. ge- Senkt werden. Verfechter der Diskontsatz- Senkung meinen, daß der bestehende Zins- Satz angesichts der westdeutschen Zahlungs- Solange unsere ausländischen Wettbewerber gteuerlich oder subventionierend ihre Ex- porte fördern, solange kann die Bundes- republik ohne Bedrohung ihres eigenen Ex- Portes nicht andere Wege beschreiten, als den eigenen Export zu fördern. Bedrohung des Exportes liegt in der Möglichkeit, daß der nichtsteuerbegünstigte Export gegenüber dem steuerbegünstigten oder subventionier- ten Export des Auslandes Preislich nicht mehr konkurrenzfähig ist. Mit anderen Wor- 95 gesagt, es würde weniger exportiert wer- en. Es kann daher sein, daß der sehr fiskalisch Währungsfreizügigkeit keineswegs im luftleeren Raum Bei einer Veranstaltung des„Vereins aus- ländischer Presse“ in Bad Godesberg äußerte sich der Bundeswirtschaftsminister zur Frage der Konvertierbarkeit der Währungen. Nach Erhards Auffassung wird die Europäische Zahlungsunion EZ U) in kurzer Zeit in die freie Konvertierbarkeit einmünden. Die Bereinigung der extremen Schuldner- und Gläubigerpositionen innerhalb der EZ U sei schon eine Vorbereitung der Konvertier- könnten, feste Wechselkurse wirksam zu ver- teidigen. Als weitere Vorbereitung auf die Konver- tierbarkeit sieht Erhard die weitere Liberali- sierung an. So sollen die Negativlisten künf- tig„keinen beträchtlichen Umfang“ mehr haben. Die angeblichen Schäden der Läberali- sierung seien nicht aufgetreten. Wenn wir aber hier Hemmungen zeigten, dürften wir uns über das Zögern anderer Länder, weiter Vr. 116 — Mittwoch, 19. Mal 1954 yr g e — Mitt das Jahr 1953 billigt 8 as Jahr 1953 gebilligt und die Aus f Dividende von 8 v. H. beschlossen, chüttung, Der Geschäftsbericht des Vorstandes des die Umsatzentwicklung des abgelaufenen Gesten jahres als befriedigend. Trotz gedrückt ea auf dem Chemikalfenmarkt Sei 2 rd Geschäftsjahr 1952— eine bemerkenswerten 1 aus 5 mengenmäßige Umsatastelgerung erde det Sell En.. f Das Auslandsgeschäft habe sich gut entyj 1 5 Obwohl die Preisbildung durchaus ungün iche und sich der Wettbewerb zunehmend Versa blieb der Exportanteil— bei gesteigertem d umsatz gegenüber dem Vorjahr em Gen Die — fast Unwerängg Das meue Geschäftsjahr nahm bisher, an friedigenden Verlauf. er einen zs Die Bilanz zum 31. Dezember 1953 Weist sende Veränderungen auf: gleich die auch in schweren Fällen von Husten, Bronchitis, Bronchial- INTERNATIONALER METZ GHRKONORES& bilanzüberschüisse zu hoch sei. Dies behindere Semeinte SFP. Vorschlag, bzw. dessen Ver- barkeit, wenn auch in Paris noch keine end- zu liberalisieren. nicht beklagen. Auch im 1 M i 3 3 it elaus kuh Wirklichung, Steuerausfälle zur Folge haben a 8 8. g g itere zung Mi nicht nur die angestrebte Kapitalausfuhr, würde. Steuerausfälle, die gleichzusetzen sind gültigen Vereinbarungen getroffen wurden, Zoll seien wir noch zu weiteren Senkungen aznlagever 917 15 Sondern vermehre auch die Geldflüssigkeit. t Sten 5 See en ind s0 sollen doch in bilateralen Verhandl in der Lage. Wir wollten rund 700 Zollposi- Umlaufve 132 80 8 a. ktes würde Line mit Exportausfällen, und die die vermeint- so sollen doch in bilateralen Verhandlungen ir f 1 5 5 Anzahlunger„ 6 Zusunsten des Kapitalmarktes würde eine liche Einsparung von Ausgaben flugs in eine 50 Prozent der Debetsalden konsolidiert tionen automatisch senken. Rund 100 gewerb- e 9% debe Diskontsenkung die Geldflüssigkeit ver- e e h werden, indem die Gläubiger einen Teil ihrer liche, allerdings keine agrarischen, hätten wir r 5120 0 Kran 5 3 g 5 chwendung wandeln. 8 8. 20 Ji schla mindern. Vorsorglich wird in diesem Zu- Ueberschüsse bilateral regeln. Im Rahmen bereits aus der Negativliste herausgenommen 5 1111 126 Saramenkninse darauf hingewiesen, daß bei Speiseeis-Steuer dieser Maßnahmen wird der deutsche Aktiv- und liberalisiert. Erhard meinte, er wolle 5 1% einer Diskontsenkung nicht nur die„Soll“, P Saldo von 1034 Millionen Dollar per 30. April sich diese Liste„deutlich ansehen“, Frank- Gegenwartswert it. LAdi) 3,56 0 sondern 85 die„ herab- aA grar politisch unerwünscht 1954 auf eine neue Quote von 560 Millionen reich werde seine Liberalisierung bis zum 1a einem auf(alles in Mill. Dal. vorfht gesetz rer ühten, s 8 11 Wert- 8 e 1 8 15 1 8 1 5 3. Klammern) 11,91(10,80) erhöht 5. 88 5 5. 5„ 785 J 5(Hi.) Die von einzelnen Gemeinden er- Dollar gesenkt. 775 daß sich ein l Spiel 1. November 1954 nach den Beschlüssen des nach 1.71(4,16) A une 1 4 0 25 Dapieranlagen stärker an Bedeutung gewin- 5 raum von 474 Millionen Dollar ergibt. Von 8 i 5 i 118. 2 b g 88 5, Sacha sb .. 5 adurch hobene Steuer auf Speiseeis ist vom Er- re 155 i a Mit- Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) von vermögen, des sich von 9,74 auf 3,36 er mage ms nen könnten. Gleichzeitig würde dadurch gps diesen 474 Millionen Dollar werden nach Mit- 5 durch das Eigenkapital der 8 au] reick 8 i a nährungsausschuß des Bundestages abge- dl* 8 53 auf 75 Prozent erhöhen 8 1 5 bn ese llschaft geen e eine gewisse Verminderung des hohen deut- jehnt worden, Da aber offenbar die Bundes- teilung von Dr. Matthias Schmitt vom Bun- i e sich aer Sein wen lebe schen Kapitalzinses möglich. regierung auf rechtlichem Wege gegen diese deswirtschaftsministerium 124 Millionen„„ 0.74 fön an den Portes a ene In diese Erwägungen spielen die bekann- gemeindliche Steuer nichts unternehmen durch Inanspruchnahme der Reserven der Knoll AG., Lu WIgshalen a leds n gang dran zum aufesenter g. ben, g— 7, r 1 1 31 8 1 5 1 2 J 2 8 be 5 10 1 1 ten Empfehlungen des Europäischen Wirt- kann, will jetzt das Bundesernährungsmini- Ez U geregelt(je die Hälfte als Kredit und in VV Direktor Walter Sauerbeck ed 0 ert Schaftsrates(OEEO) hinein. Die OEEC legte sterium eine Denkschrift über die Wichtig n„ 1 5 in der am 18. Mai stattgefundenen Haupt- neugewählt hervor. une e be der Bundesrepublik dringend eine Ermäßi- keit des Speiseeises für den Milchabsatz aus- lionen Dollar 175 Millionen Dollar echt zu versammlung der Knoll Ad. chemische Fabriken. b 5 Schl. 7 8* 5 5 85 8 Gier. 1 1 1 2 ur Jer G ehäfts 1 kür Las 2 1 gese Sung des Zinsniveaus nahe. arbeiten und an die zuständigen Ministerien 8 1— 1 die Ludwigshafen/ Rh., wurde der Geschäftsbericht für) Lastenausgleichsgesetz 7 N 2. 2 je der Länder, sowie an den Gemeindetag und FCC 1 8 Au uu der anderst Seite ist jedoch auch de den Städtetag senden 8 Dollar in Gold an die Gläubiger, während die K URZ NACHRICHTEN 5 bbdesonden der 5 restlichen 130 Millionen Dollar echt bilateral Sparkassen— zu berücksichtigen, die durch Diese Steuer widerspricht den Bemühun- nee l Die Bundesrepublik er- Glasedelsteine zollfrei erklären letzter Zeit seien wieder mehr Einreise. dn eine Leränderung im Zinsgefüge geradezu gen der Bundesregierung den Milchabsatz zu hält also 62 plus 45 Millionen Dollar, ins- lassen will das Bundesfinanzministerium. Es Kufenthaltsgenehmigungen für deutsche Rad.. erschüttert würde. Der hohe Stand an Aus- fördern. Von den in der Speiseeisverordnung gesaint 3180 107 Millionen Dollar, en bloc in schlug dem Bundestag vor, den bisher üblichen 5— erteilt worden. Gegenwärtig gebe es 1 Sleichs forderungen(die nur mit 3 v. H. ver- verankerten sieben Eissorten müssen näm- 5 8 3 5 111 20 igen Einfuhrzoll auf Glasimitationen von Belgisch-Kongo etwa 200 Deutsche. Pie Ertl. 81 8 5 a 8 5 3 5 Gold, während die restlichen 175 Millionen 20 igel 5 tung von Niederlassungen sei für all 5 zinst werden), sowie an den zinslos zu unter- lich künf Sorten mit Milchfettanteilen von Dollar durch die regulären EZ U-Abrechnun- Edelsteinen und Halbedelsteinen aufzuheben.. e Ser e auslin haltenden Mindestreserven behindert die mindestens 2,5 bis 16 Prozent, das heißt also 17 5 5 0 1 1 Die Gablonzer Industrie, die sich nach 1945 im. e Gisher bestünclen n D 8 l j 5 5 Sen in 50 Prozent Gold und die Kreditierung 1 biet jedelt hat, importiert ihre Belgisch-Kongo nur sieben rein ausländisch Geldinstitute daran, den Einlegern Spar- mit 70 v. H. und mehr Milch hergestellt wer- 50 P t bereits geregelt sind ae en ee e Gesellschaften 5 u anreiz bietende Zinsvergütungen zu gewäh- den. Bei Wegfall dieser gemeindlichen Steuer on 2 Schmucksteine zum großen Teil aus Tirol. f ö 1 S S Wall 8 8 5 5 1 8 5 N 5 85 3 ren. Schließlich spricht auch gegen die Er- ist die Speiseeiswirtschaft jedoch in der Erhard betonte, daß zwischen ihm und weitere Belebung am Gebrauchtwagenmarkt Marktberichte n—. 5 8 1 Lage, den jetzigen Umfang der Milchverar- dem britischen Schatzkanzler Butler in Bonn 5 3 2 mäbhigung des Diskontsatzes die bevor beit d 1 0 ilch 8 8 5 3. 8 2 8 krei(VWD) Aehnlich wie im Kraftfahrzeug- 1 8 stehende— bereits von den Besatzungs- beitung, der in der Milchschwemme über Einmütigkeit darüber Destehe, daß freie Um- neugeschäft war im März auch am Gebraucht- vom 18. Ma i mächten angekündigte— Abberufung der 305 Millionen Liter ausmacht, erheblich zu 1 15 e 3 55 nicht wagenmarkt eine kräftige Belebung zu ver- Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmatn 1 N 5 5 3 Steigern. ausreiche. Der währungsmäßigen Freizügig- ichnen. Nach den Meldungen der Zulassungs- 5 noch nicht verbrauchten Besatzungskosten a 5 5 1 8 1j zeichmen. 5(VWD) Bei reichlicher Anfuhr und guter Ned 111i 1 i keit miisse sich handelspolitische Freizügig- behörden wechselten im Berichtsmonat 75 379. 2 7 28815 e 80 und 2 f 3 15 1 Ser 21 N 3. rage ziemlich ausgeglichener Markt. 15. . 10 5. 5 Verbot gesät eit zugesellen. Es heißt also: Verzicht auf Kraftfahrzeuge im Bundesgebiet ihren Eigen- litäten geräumt. Es erzielten: Blumen 11 11 is in die 5 5 5 5 Bi 8 ie Engl r tümer, das heißt zwei Drittel mehr als im Fe- Steige 1112; Treibhausgurken 75—100; Karotte mengenmäßige Beschränkung. Die Englände 5 Geldschwemme, die schwerlich abgefangen Umgehung geerntet Wollten allerdings 3 5175 5 bruar. Die Zahl der Besitzumschreipungen war 24.23: Kartoffeln alt verlesen 6½.-9, dio, neue 2. 1 Werden könnte, wenn im Gefolge einer Dis-(l.) Es gehe in der Kartellfrage auf Kön tie allein einführen. Er— Er- mit 39 114 am größten bei den Krafträdern. o 80.% 5 e p biegen und brechen, erklärte Bundes wirt- hard— möchte jedoch 380 zernenl wie mä ersüch kaimen für Landinzschinentabriken 8„%%% Ar b wird 1 8 diesen Umständen dem Schaktsminister Erhard in Bonn. Die Bundes- lich“ auch die„Inländerkonvertierbarkeit- pot die belgische Regierung den deutschen Steige 10—11; Schnittlauch 10—1I. Sate beer Ul 8 4e En eld Teglerung werde an ihrer Kartellkonzeption einführen. Allerdings will auch Erhard Landmaschinenfabriken an. In Belgisch-Kongo Spinat 15—18; Spargel T 140150, II 120130, If entralbenkrat die zu treffende Entscneidung auch dann festhalten wenn der Bundesrat ebenso wie Butler den Kapitalverkehr zu- Körnen solche Farmen erworben werden, mn 125 J, to, ggg 24. nenne ee Auen 1 nicht leicht fallen. Widder Erwarten die Verbotsgesetzgebung nächst noch nicht einbeziehen, da in der dort Versuche mit landwirtschaftlichen Ma- 31 40 84 Pater noi 1 grundsätzlich ablehnen sollte. ersten Konvertierungsphase noch gewisse schinen, Traktorensund Düngemitteln anzustel- Bananen Kiste 19—20; Zitronen Kiste 20—44, di 3 Dolchstoß Die vom Wirtschaftsaussch- 28 8 Sicherung 1 2 len. Der Landmaschinenindustrie wird damit Stück 16-18. Wärtschaftsausschuß des Bundes- Sicherungen eingebaut werden müßten. O 5 1 aufen i rer 75 a 8. rates empfohlene Ge 118 2 e 8 legenheit geboten, dur N 4. gegen den Export. V 1 5 1 e 9 87 a e e Erzeugnisse auf den Musterfarmen in Bel- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Grolmaftt 10 i) Nac 10 2 5 5 1 8 8 8 8 E„ 8 5 3 5 e 1 gisch-Kongo ins Geschäft zu kommen. Dies gab(VWD) Gute Anfuh friedenstell Eli) Nachdem als sicher angenommen wer- Würtschaftsministers Ausnahmen von Kar- tuierenden Kurse in einer gewissen Hand- ein Sprecher der deutsch-belgisch-Iuxembur- 58 e 356.500, Sang me den um daß die Vorn Eundesfmanaminister bellverbot Zulassen kamn, wenn dies im breite vorgeschlagen wurden, wird diese gischen Handelskammer am 17. Mai in Mün- II 106122, II 105—117, 1V 5562; monie Spargel f He Vorgeschlagene Erhöhung der Umsatzsteuer öffentlichen Interesse notwendig sel, sei eine Frage auch von Erhard noch als propblema- chen bekannt. Weiter erklärte er, daß die Bun- bis 96; Sommerkopfsalat Stück 15—16; Wirtes ür den Großhandel um ein Prozent im brauchbare Diskussionsgrundlage. tisch angesehen, weil vielleicht bestimmte desrepublik im Handelsverkehr mit Belgisch-. Sibiu Seen e, Bundestag keine Mehrheit finden wird, Zur Preisbindung der zweiten Hand europäische Länder nicht in der Lage sein Kongo in keiner Weise benachteiligt werde. In e e ele see 3. 955 5 1 1 meinte Erhard, die Bestimmungen über die kuctce f. cl 12, Bd. 1742; Petersilie 127 San, 2 steuerlichen Exportförderung vor. Einen ent- Markenartikel seien deshalb im Entwurf 8 4 auch 6—7. Be 5 2 7 N Prechenden Antrag der SPD Bundestags- berücksichtigt worden, weil hinter dem Efiektenbör Se W 1 Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 5 fraktion wird vorbereitet. Demnach soll die Markenartikel in der Regel eine echte unter- f 5 5 g o steuerliche Exportförderung mit Inkraft- nehmerische Leistung stehe. Es sei jedoch Frankfurt a. BI., 18. Nai 1964 5 bert, b e e, treten der Steuerreform beendet werden, nicht erfreulich, wenn immer mehr Firmen netten Leer l gere lsg bone Wer macn festem und lephagtem Beginn im Verlaufe austenten Lestiegen, Rhabarber guf gefragt. 8e ele e 5 wodurch der Fiskus 300 Millionen DM ein- verkappte Mark 15 b 8 einheitlich. Leichter lagen besonders die Chemiewerte. Die teilweise günstigen Dividendenaussichten Spargel I 133.441, II 116124, III 104-113, IV 4-50 12 0 r 3 8 7 3 1 1 8 2 2 bei einzelnen Montarnachfolgern regte zu„ an 9 5 1 1 1. 5 Rhabarber 12—13; Kopfsalat Stück 20; Treibhaus 8 8 5 h en STSuc Machten AS ATtell- zu stwa letzten Notierungen umgesetzt werden, Die übrigen Industriemärkte hatten beidersei 18 0 5 2 In wirtschaftspolitischen Kreisen Bonns gesetz indirekt zu umgehen. Er habe sich Veränderungen bis zu 1% zu verzeichnen. Am Rentenmarkt fand das herauskommende Material der Erdbeeren 400. werden diesen Plänen gegenüber Bedenken noch keine abschließende Meinung darüber DM- Emissionen sowohl als auch der RM-Emissionen zu leicht erhöhten Geboten Aufnahme. NE-Metalle Seäußert. Wenn auch die ertragssteuerliche gebildet, aber er sei doch geneigt, die Preis- Ak tlen 17.5. 18 5 ak tien 17. 5. 18.5. Ak tlen 17.5. 18. 5. tür den 18. M a 1 i 3 Exportförderung nach einer Absprache mit bindung der zweiten Hand in stärkerem 1 5 5 5 2 95 Flektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 291, 75.20 5 PII en dem enslischen Schatzkanzler Butler nicht Umfange anzuerkennen, als dies beispiels- 5 1637„VVV 11% i Ahein a B ne dr Lei 1 über den 31. Dezember 1955 hinaus verlän- weise Professor Meyer in seinem bekannten BSF 73 f 73 Hoesch) 247½% 240% Reichsb. Ant Sa 78 78 Westceutscher Zihnpreis 996 511 8 gert werden soll, so wird in Bonn doch darauf Aufsatz im Ordo-Jahrbuch getan habe. Conti Gummi 166% 167 EH 62 63½ 5. hingewiesen, daß gerade im langfristigen Der Minister Warnte dae die Einflug Baimler-Benz 137% 138¼[Mannesmann 117 116% 5 e 4 1 re E 5 35 2 3 8 e 110% 115 Rhein. Braunkome 14% 149½ ac hfol ger Freie Devisenkurse m port der„Sroßzen Stücke“, diese Export- möglichkeiten der Industrie auf die Kartell- Degusss 154½ 154½% Kheinelektra 10⁸ 108 Bergb. Neue Hoffg. 89 ¾ 381¾ a m förderung genau einkalkuliert sei und daß Frage zu überschätzen. Er werde unter keinen Demag 55 5 RWD 5 139 8 5 e 175 107% Vom 18. Mai 7 J iti f— 5 0 5— 8 i Dt. Linoleum 7 5 Uw. 355 ortm, Hörd.Hütt. 75 f * 8 1 5. Umständen zulassen, dals er aut den»ver- e 54 v 5205 8 Halske 145 144 ¾ Gelsenperg 3233 700% 78 ½ 0 1 dancs 5 19 5 Förderung Schwierigkeiten gerade auf die- hängnisvollen Weg gedrängt Werde, der das Eichbaum-Werger 102 102 Südzucker 118 120 GHH Nürnberg 119% é 119f¼ 4009 25 5 8 1 10 11255 sem wichtigen Exportgebiet mit sich brin-„alte Kartelldenken und die alte Kartell Enzinger mon. 10 10 Ver. Stahlwertten i f ssen 88 100 Senwelzer Franken 86,00 960 gen müsse. herrlichkeit“ wieder aufkommen lasse. Man e ee e 775 19215 100 Holl. Gulden 110,40 11062 5 (tor) In den Spalten diess Wirtschafts- müsse sich von diesen überholten Vorstel- BAS B 1330 138½[Commerzbank iy) 6½ 8½ Berg Phönix 93 93% 1 5 11 1175 50 teiles wurde allzu oft darauf hingewiesen, lungen freimachen, wenn die wirtschaftliche Farbent. Bayer 141 140 Commerz- 5 i„ Rhein. Röhrenw. 193 192 100 5 30,64 30,90 80 daß Exportförderungsmaßnahmen unerfreu- und politische Freiheit aufrechterhalten eite 85 1190 Buden n 85 192 alle, 30 went 100 104 100 dan. Kronen 60,445 60,535 b lich, somit unerwünscht seien. Ihre Abschaf- werden soll. Auch die Industrie habe nur Erün Bilanger 102 103 Süddeutsche Bang 132 132 Thyssenhütte. 30 78½ W e 8 fung jedoch kann nur Zug um Zug und nach Einfluß möglichkeiten im Rahmen der Sesetz- N 1 Us. Dollar 8 4,193 4,205 dem Grundsatz der Gegenseitigkeit erfolgen. lichen und staatlichen Ordnung.) RM- Werte,)= Restquoten 100 DMM-M= 487,50 DM-O; 100 DPM-O= 21,70 D- J * 2 Frei yon Husten und Bronchitis FTF zu sein, ist das erstrebenswerte Ziel. Gehen Sie aufs Ganze. Nehmen Sie 5 a. Nh. Komposition nach dem Verfahren von Dr. med. verstärkt mit wild- Plantago asthma, Verschleimung und Luftröhrenkatarrh wirksame Heilpflanzen Bronchitten sind stark schleimlõsend und das Bronchienge webe kraſtigend. Der mitverwendete Wild- Plantago beseitigt besonders rasch qua- lenden Hustenreiz. In den letaten Jahren gebrauchten Hunderttausende dieses durchgreifende Spezialmittel. Packg. Zu it 1.45 u. 2. 40 in Apotheken. Dr. Boether-Bronchitten Krafttobhrzeuge Boether. Dr. Boether- Pfälzische Hypothekenbank Ludwigshafen Mercedes LKW., 3 t Pritschenwagen mit Plane und Spriegel, in erst- klassigem Zustand, gegen Kasse Albert Lasch— Mühle— willstätt, Kreis Fehlende Zinsscheine zu verkaufen. Kehl, Telefon 17. ungültig sind. Auto-Werleih Rekord, Schmidtke, Rheinhäuser- straße 51, Telefon 4 60 60. 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M.: süddeutsche Bank AG., Rhein-Main Bank AG., Commerz- und Credit-Bank AG., Frankfurter Bank, Bankhaus Hardy& Co. GmbH.; in Berlin: Berliner Bank AG., Berliner Disconto-Bank AG., Bank für Handel und Industrie AG., Berliner Commerzbank AG.; in Düssel- dorf: Rheinisch- Westfälische Bank AG., Rhein-Ruhr Bank Ad., Bankverein Westdeutschland AG., Bankhaus C. G. Trinkaus; in Hamburg: Norddeutsche Bank Ad., Hamburger Kreditbank G., Commerz- und Disconto-Bank AG.; in Hof a. d. Saale: Bankgeschäft Karl Schmidt; in München: Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, Bayerische Stastsbank, Bankhaus H. sowie bei den Niederlassungen dieser Banken. Zur Wiederanlage der gekündigten Beträge empfehlen wir den Kauf unserer (Tilgung durch Auslosung in den Jahren 1958 bis 1985). Die Zinsen zu 5% und 5½% bilden ein völlig steuerfreies Einkommen; bei 7½/ Zinsen werden durch eine 30% ige Kuponsteuer Einkommen-, Körperschafts-, Gewerbeertragssteuer und Notopfer Der Kaufpreis genießt die steuerbegünstigung im Rahmen des 8 10 Einkommensteuergesetz. Ludwigshafen a. Rh., den 18. Mai 1934. Pfälzische Hypothekenbank Der Vorstand RM(GM-Kommunalobligationen Im Interesse der durch die Währungsreform geschädigten Besitzer unserer Pfandbriefe und Kommunalobligationen kündigen wir die noch nicht ausgelosten Stücke 1. unserer 4%(6% GM- Pfandbriefe Reihe 10 zum 30. 6. 19354 2. Unserer 4%(8%) GM-Kommunalobligationen Reihe 1 zum 30. 9. 1954 zur Rückzahlung. Mit diesen Tagen endet der Zinslauf. Die Rückzahlun dem 10:1 auf D-Mark umgestellten Nennwert zum Kurs von. 2 4 gegen Rückgabe der Stücke mit Zinsscheinen ab 1. 1. 1955(Pfandt 1. 4. 1955(Kommunals R.), Erneuerungsscheinen und Lieferbarkeitsbescheinigungen. Dabei ist aber zu berück- sichtigen, daß die Zinsscheine der Kleinststücke mit Aufdruck 1. Januar 1950 und später g erfolgt spesenfrei mit 5 100„ dbriete R. 10) bzw. r 1. 7. 1954(Pfandbriefe R. 10) bzw. * 0 sf. Sele eE 0ss tet de 955 a. A0 fel Ne AM G RU Kraftfobr zeuge DKW- Meisterklasse, Kabrio,, Stahl- Kaross., Lederpolster, Motor und] Lambretta, Bauj. 53, gegen b Getriebe neu überh., bill. zu verk. Eispert, Brühl, Mannheimer Str. 34 K auf ar 2 Preis kaufen gesucht. Angeb. m. unter Nr. L 0279 à. d. Verlag. Kaufgesuche . 6 0 5 2 0⁰ „% Kaufe Nähmaschine u. Schreibmasch. Angeb. unt. Nr. 07815 a. d. Verl. Hauszelſ Eine Aufhäuser. Schnelldrehbank „Magdeburger D 30“ gesucht. 1 nör 2u 3 Mann), evtl. mit Zube 2 gesucht. Angebote unter Nr. P 37697 an den Verlag. geg. bar 2 kauf, Sehr, Klavier ges bis 6.6. Angeb. unt. Nr. P 36100 8. 0 t. gesucnt Eisschrank, gut erh., zu 0 Verlag. Angeb. unt. Nr. 07704 à. gesucht. Kinderwagen zu kaufen, 28 Angeb. unt. Ps 38111 a. d. 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Mat, 14.00 Uhr Hauptfrie z lnehr. Lee. u 3,5 Eig. Herstellung Qu 3, 5 1 5 5 75 Fachehepgar zu Verkaufen. eltseife„ Lilienmiſch- self 955 auptfriedhof als Frühstücks. und Abendgeftägt aus, 8 5 Angeb. unt. Nr. 07768 a. d. Verl. Angeb. unt. Nr. P orts0 a. d. v. Steckenpferd feetschwefel: seife U Lilienmiſch-selfe — eee Mittwoch, 19. Mai 1954 Vr. Der Wassermann und das traurige Mägdlein Die„Stodioböhne Haller“ spielte Manfred Hausmonns„Lilofee“ Smolk von Brake, ein amphibienmäßig zu Land und zu Wasser lebender Geist, trug mit Rücksicht auf seine Unterwasserexistenz Wetterfestes Oelzeug. Er mußte schon lange in und an der Weser bei Brake hausen, denn er sprach ungezwungen eine galante Prosa aus dem späten 17. Jahrhundert und spielte hinreißend Viola d'amore. Er war tadellos und korrekt, ein Mann von Welt, feucht, aber nicht schmierig. Lilofee, das ver- träumte, weltabgewandte Menschenkind, War bald bereit, dem Werbenden ins Unter- Wasserreich zu folgen. Aber kaum hatte sie ihr Wort gegeben, da lernte sie nun doch einen richtigen Menschen kennen und lieben, einen Seemann CFriedolin). Sie wollte nun lieber das Oberwasserverhältnis eingehen, aber im Schilf mußte sie beobachten, wie Sinmlich dieser Friedolin, da er seine Lilofee nicht gleich finden konnte, mit Rosa, ihrer Freundin, umging. Da geht sie denn mit Smolk ins Wasser. Der Seemann liebt sie aber doch wirklich; er wartet, bis sie nach einem knappen Jahr beim ersten Land- Urlaub in der Johannisnacht bei ihrer Mut- ter vorspricht. Er will sie festhalten. Sie erkennt seine Treue und erwiedert seine Liebe, aber sie folgt ihrem Smolk, des Kin- des wegen, das sie ihm mittlerweile ge- schenkt hat, wieder hinab. Es ist ein traurig Stück, diese„Lilofee“ von Manfred Hausmann, und geht ins Ge- müt wie eine Ballade von Bürger. Und es ist, wie diese, im Grunde mit viel Kunst- verstand gemacht. Da spricht Lilofee, die Von Anfang an halb Jenseitige, in die Prosa der andern hinein rührende volksliedhafte Reimpaare; Smolk, der Weise, Abgeklärte Sshört einer ganz anderen Ebene an, die Mutter Lilofees in ihrer krassen Alltäglich- keit soll erfrischend desillusionierend wir- ken, daneben steht der Seemann, kernhaft, männlich und doch mit lyrischer Neigung zum Bänkelsang; und selbst Rosa, das ge- radehin handelnde Mädchen, hat einen differenzierten, mit einem Vorleben eigens begründeten Charakter. Es ist im Grunde das alles gar nicht so naiv, wie es sich gibt; Und leider freilich auch nicht so echt. Ein paar Striche hätten gut getan. Smolk doziert zuviel: Instrumentenkunde, Liebes- theorie, Weltweisheit. Tiefen gibt es dabei eigentlich nur in der Weser. Das Stück ist zu länglich. Und war die Aufführung zu- länglich?— In der armen jungen Lilofee, die von Ortrud Teichert als zauberhaft empfindsames, ungemein sympathisch spre- chendes Mädchen auf die Bühne gestellt wurde, konnte man seine helle Freude haben. Der Smolk Hans Egenlaufs war klar gezeichnet, aber eher als einem Flußgeist glich er einem ins Wasser gefallenen Privat- dozenten, der dort sein Auskommen gefun- den hat. Schlimm stand es mit der jugend- lichen Mutter Lilofees, die von Christine von Westernhagen auf Plattdeutsch gespielt wurde, indem sie zu ihrer Tochter„Kend, Kend!“ sagte und das„st“ im Anlaut ge- trennt sprach. Auch beim Seemann Frie- dolin(Werner Brandt) wirkte dieses sprach- liche Lokalkolorit(, Brüder, die Sej!“) selbst vor süddeutschen Ohren nicht überzeugend. Kender, Kender! Hätten da nicht besser alle hochdeutsch gesprochen? Siegfried Kristen (Seemann Kulle) und Erna Kolbe(Rosa) wußten hübsch zu charakterisieren. Es gab manchen Lichtblick in dieser von Irene Haller besorgten Aufführung der „Studiobühne Haller“ im Luthersaal zu Sandhofen, die von der Mannheimer Abend- Akademie veranstaltet wurde, ganz gewiß. Aber wurde das Ziel, das sich eine Auffüh- rung in diesem Rahmen stecken muß, er- reicht? Wurde ein Stück, oder wenigstens ein Stückchen dramatische Dichtung leben- dig gemacht? Oder blieb man nicht doch mehr im Vordergründigen hängen, wo auf der Grenze zwischen Zulänglichkeit und Un- zulänglichkeit mit wechselndem Erfolg Theater gespielt wurde?— Das Publikum schien weniger bedenklich und spendete herzlich Beifall. Wa Ursula Lodwig-Krebs: Kinderbildnis Spiegelbild fremden Lebens Iserlohn vermittelt Begegnung mit moderner jugoslowischer Kunst Als vor zwei Monaten in Düsseldorf alte jugoslawische Fresken ausgestellt waren, machten wir eine überraschende Feststellung: Im Gegensatz zur konventionellen Porträt- malerei im benachbarten Italien zeigten die Fresken jugoslawischer Künstler aus dem 13. Jahrhundert bereits einen deutlichen Durchbruch zu eigenwillig persönlicher Ge- staltung. Wir fragten uns, wie wohl das moderne künstlerische Schaffen in diesem Land aussehen mag, diesem Land, das un- zähligen deutschen Malern, Bildhauern und Schriftstellern wertvolle Impulse gegeben hat und von dessen eigener künstlerischer und geistiger Aussage praktisch bisher noch Wenig zu unserer Kenntnis gekommen war. Diese Wissenslücke wurde jetzt mit einem überraschenden Ergebnis geschlossen: im Rahmen der„Sauerland-Kulturwochen“ der Stadt Iserlohn bewiesen das Belgrader Kolo- Ballett, 27 Graphiker(von denen nur vier das fünfte Lebensjahrzehnt überschritten haben) und der Schriftsteller Aleksandar Tisma mit seinem Drama„Preis der Lüge“, daß die künstlerischen Aussagemöglichkeiten Jugoslawiens im europäischen Kulturwett- streit durchaus Anschluß an die Spitzen- gruppe haben. Mehr als bei uns holen sich die Jugosla- wen ihre Anregungen aus dem Volkstum mit seinen malerischen Trachten und überkom- menen Sitten. Trotzdem ist alles, was wir in Iserlohn sahen, von der Volkskunst im üb- lichen, den Dilettantismus einbeziehenden ch bitte um Freispruch/ Ven Chee feel Wir sprachen über die sympathische Irene G., die mit einem ungemein leitenden Herrn verheiratet ist.„Ich weiß“, erklärte Fräulein L.,„warum Frau G. mir aus dem Wege geht. Ich kenne ihr Vorleben leider zu gut. Nach Fünfundvierzig haben wir in der gleichen Stadt gewohnt. Da war sie ein Ami- Mädchen, nichts weiter. Frau G., sie hieß noch anders, hatte einen Freund, einen ganz jungen Kerl, und dessen Milchpulver und Zigaretten hat sie verkauft.“ Wir wollen hier keinesfalls das Problem der deutsch- alliierten Liebe frisch aufwär- men. Nur soviel: damals sah alles sehr an- ders aus. Frau G. war verwitwet, ohne be- sondere Talente, allein mit ihrem kleinen Sohn, und den hat sie über jene Zeit nicht schlecht hinweggebracht. Es kann sein, dag, Koltur-Chronik Die Tübinger Musiktage 1954 brachten jetzt außer einem Vortrag von Professor Erich Doflein über die zeitgeschichtliche Stellung und Universelle Bedeutung Bela Bartoks als letztę Konzert- Veranstaltungen zwei Symphonie Konzerte der Rundfunkorchester Stuttgart und Baden-Baden. Dabei wurden Werke von Her- mann Reutter, Karl Höller, Bela Bartok, Konrad Beck, Igor Strawinsky, Paul Hindemith und Karl! Amadeus Hartmann gespielt. Den Okkiziellen Abschluß der ausschließlich zeit- genössischer Musik vorbehaltenen Tagen wird ein Gastspiel der Städtischen Bühne Heidelberg mit Alban Bergs Oper„Wozzeck“(am 21. Mai) machen. Das Moskauer Ballett, das nach dem fran- zösischen Auftrittsverbot von den Sowjets aus Paris zurückgerufen worden war, ist nun in Ostberlin eingetroffen, wo es in den nächsten Tagen auftreten wird. Die deutsche Akademie für Sprache und Dichtung trat am Montag unter ihrem Präsi- denten Hermann Kasack(Stuttgart) in Han- nover zur zweitägigen Frühjahrstagung zu- sammen. Im Erzähler wettbewerb des Süddeutschen Rundfunks wurde in diesem Jahre kein erster Preis vergeben, weil nach Ansicht des Preis- Serichts keine der zahlreichen aus Deutschland und dem Ausland eingereichten Arbeiten ihn verdient hat. Den zweiten Preis in Höhe von 800 DM erhielt der in Hamburg lebende junge Oesterreicher Herbert Eisenreich für seine Erzählung„Von seinem Büro aus“. Drei dritte Preise zu je 500 DM fielen an Herbert Kauf- mann, Köln, für die Erzählung„Drole de guerre“, Hannelore Schmidt-Weyland, Mün- chen, für die Erzählung„Reise nach Aegypten“ und Philipp Wiebe, Gelsenkirchen, für die Arbeit„Die hohe Kunst der Boldarreks“. Als neuen Wettbewerb hat der Süddeutsche Rund- kunk jetzt mit Einsendetermin bis zum 31. Dezember 1954— ein Lyrik-Preisausschrei- ben ins Leben gerufen. Eine Ausstellung„Badisch-Württembergi⸗ sches Kunsthandwerk 1954“ soll vom 25. Juni bis 14. Juli in der Staatlichen Kunsthalle Ba- den-Baden stattfinden. Teilnahmeberechtigt sind alle selbständig schaffenden Kunsthand- werker aus Baden- Württemberg, die genaue Bedingungen beim Landesgewerbeamt. Stutt- gart-N, Kanzleistraße 19, erhalten. Cesar Bresgens neuestes Bühnenwerk„Nino fliegt mit Nina“, eine dreiaktige Insekten- oper“, wurde in München im Rahmen der Jugendschutz woche uraufgeführt. Die Oper be- handelt das Leben eines Eintagsfliegen-Paares im Reiche von Sumpf und Wasser. In parodisti- scher Form zeichnet Bresgen das Dasein von Insekten und spielt die schwerfälligen Käfer gegen die flinken Mücken und die geisterhaften Spinnen aus. Der Komponist schreibt in der Art Carl Orffs und benutzt musikalische Ele- mente nur zur Untermalung von Wort-Rhyth- mus und Pantomime. Die gefällige, vom Tän- zerischen ausgehende Inszenierung schuf Sieg- fried Jobst, das ansprechende Bühnenbild und die farbigen Kostüme entwarf Hans-Joachim Weygold. Die musikalische Leitung des Zwölf- Mann- Orchesters hatte Wilhelm EKillmeyer. Die Sänger, Darsteller und Tänzer waren Ange- hörige von Münchner Gesangs-, Schauspiel- und Ballett-Schulen. Der Schlußbeifall war sehr stark. Wilhelm Furtwängler und die Berliner Philharmoniker werden im Rahmen der Fest- veranstaltungen zur 175-Jahrfeier des Mann- heimer Nationaltheaters am 20. Mai, 20 Uhr, im Musensaal des Rosengartens gastieren. Auf dem Programm stehen Beethovens sechste und fünfte Symphonie. 5 Von dem Mannheimer Komponisten Wolf- gang Ludewig wird in der Konzertreihe„Musik der jungen Generation“, die ein Teil der Inter- nationalen Ferienkurse von Darmstadt-Kranich- stein sind, das zweite Streichtrio aufgeführt. Auf der Hardenburg in der Pfalz wird am Pfingstsonntag, 6. Juni, das Freilichtbühnenspiel „Die Weinbergfende“ von Heinz Lorenz durch die Laienspielschar Hans Zachert uraufgeführt. Weitere Vorstellungen finden jeweils an Sams- tagen statt. als der erste Freund nach Amerika fuhr, ein Zzwreiter folgte— Fräulein L. deutet derglei- chen an. In einer nach Moralschablonen her- gestellten Welt hätte Irene immer tiefer sinken müssen,„von Stufe zu Stufe“, wie man das nennt. Aber was ist? Bietet sich Irene G., die Lehrerstochter aus Aschaffen- burg, heute in Bumslokalen feil? Nicht doch, sie ist eine der ersten Damen unserer Stadt, und sie wirkt cher etwas spießig als ver- worfen. Den hochgestellten Gatten hat sie niemals kompromittiert. Die Zeiten haben sich geändert und mit ihnen wir. Auf mehr als abenteuerliche Nachkriegsjahre ist für viele eine seltsam bürgerliche Gegenwart gefolgt. Soll man den Millionen der KForrektgewordenen immer noch vorwerfen, was sie zur„Reichsmark- zeit“ getrieben haben? Ich spräche pro domoꝰ? Ich gebe es zu, wenngleich ich damals keinem Amerikaner verbunden War. Zum Beispiel fände ich es perfide und ungerecht, wenn heute jemand verbreitete:„Frau R. Hat auch nicht die besten Manieren. Sie be- sucht Gesellschaften, zu denen sie nicht ein- mal eingeladen ist, tobt dort umher und schläft bald auf den Steinfliesen des Bade- zimmers ein, während ihr Mann vom Sofa aus den Gästen etwas vorschnarcht.“ Dergleichen fiele uns nicht ein. Wenn wir kristgerecht einer Einladung folgen, kaufen wir Blumen und ziehen seufzend los.„Ich bin Autofohrer“, sagt mein Mann schon, Wenn das vierte Glas droht. Ich bin fast noch mäßiger, während ich die Meinung meines Mannes über Adenauer nur ganz zart variiere. Damals allerdings war das ein wenig an- ders. Wir hatten nicht gegessen oder nur so wenig, wie man 1947 eben ag. Wir waren nach dem Theater zu Großhändlern gebe- ten, ich sage nicht: zu Schiebern. Es gab nur Salzstangen und Sekt. Wir gingen dann noch mit, zu anderen uns unbekannten— Großhändlern, nur eben um die Ecke. Dort wurde es besonders schön. Filmstars über Filmstars drängten sich im Raum. Ein Herr, den ich noch nie gesehen hatte, sagte sofort, ich sei die Frau seines Lebens, mein Mann sprach in ähnlichem Sinne auf eine Textil. produzentengattin ein, und bald darauf, tat- sächlich, entschliefen wir, ich in der Bade- stube.„Keine Unterlage“, sagte entschuldi- gend der Herr, der uns mitgebracht hatte. Fein war das damals nicht, doch es pas- sierte, noch ganz anderen Leuten als uns. Inzwischen haben sich, wie gesagt, die Bräuche gründlich geändert, und darum sollte man keinem mehr aufrechnen, wie er sich seinerzeit gegen die klapprigen, heute erst reparierten Gesetze verging. Was ha- ben wir nicht alles in jenen Tagen getan, und was hätten wir wohl noch getan, wenn man uns gelassen hätte! Man hat neulich in Berlin einen reichen Mann verhaftet, einen„Margarine-König“, Wie hier die Berufsbezeichnung lautet, weil er vor der Währungsreform und vielleicht auch ein wenig danach geschoben habe. Ist das fair? In den sonst sachlich geführten Kampf gegen einen berühmten Politiker hat eine kaum weniger berühmte Zeitschrift die Verhandlungen einbezogen, die dieser Po- litiker kurz nach dem Kriege zur eigenen Sicherheit und seiner Familie mit Alliier- ten geführt haben soll. Ob die Informatio- nen nun stimmen oder ob nicht— war es recht, sie zu benutzen? Ich bitte um Freispruch— oder um eine Amnestie für alles oder beinahe alles, was damals geschah und nicht gerade ein Ver- brechen war. Warum soll sich die Freundin des Amerikaners nicht in eine solide Haus- frau zurückverwandeln, da doch Herren, die vor sieben Jahren noch das deutsche Militär als Wurzel aller Uebel öffentlich verdamm- ten, heute die Wiederbewaffnung ebenso ökkentlich anpreisen! Wenn der Hochmut abzieht, breitet sich die Wehmut um so bes- ser aus. Wenn wir umsichtig, ja diplomatisch plaudernd eine gesellige Pflicht ableisten, denken wir vielleicht nicht nur geniert an jene Tage, da uns fremde Herren„Frau meines Lebens“ nannten, ehe wir vom sel- tenen Kognak überwannt auf Steinfliesen entschlummerten. 5 Vielleicht enthielt die Ausfer doch eine perle Deutsche Erstaufführung eines Eine echte Kostbarkeit schenkten die Städtischen Bühnen Münster dem Publikum: Im Anschluß an die Grundsteinlegung für den münsterischen Theaterneubau wurde am Sonntagnachmittag ein bezaubernder Einakter von William Saroyan, einem der— — um es klischeehaft zu sagen— optimi- stischsten unter den bedeutenden Gegen- Wartschriftstellern, für Deutschland erst- aufgeführt:„Die Auster und die Perle“. Ein Stück, dessen Anliegen heiter- besinnlich ist und das sich um einen Friseur dreht, der im Gegensatz zur Dorflehrerin die Illusion eines kleinen Jungen erhalten möchte. Viel- leicht enthält die von dem Kleinen gefun- dene Auster doch eine Perle? Es findet sich ein Kunde im Frisiersalon, der als Schrift- steller Verständnis für den Friseur und das Kind hat: Er kauft die Auster ungeöffnet, und der Kleine glaubt weiterhin daran, daß seine Auster eine Perle in sich barg. Das Stückchen kann nicht oft genug nachgespielt werden. Es ist so hübsch und S0 voller Poesie und„erheitert der Men- * Sinn, weit entfernt. Vor allem die Graphit haben in faszinierender Vollendung N tümliche Elemente mit modernsten fel* tungsformen zu verbinden vermocht.* Nach dem hinreißenden Abend Tänzerinnen und Tänzer starken Kolo- Be. letts, das mit technischer Brillanz, Südl. Temperament und choreographischer Ph tasie in leuchtenden Trachten seine 0 0 Wirkungsbereiche des Bühnentanzeg um 94 stellten Volkstänze zeigte, wurde die 4 stellung der Graphiker eröffnet. Die Best tigung mit ihren Arbeiten wurden vy, echten künstlerischen Erlebnis. Die Be tung, daß die Jugoslawen besonders Illustration neigen und daß sie— nach sie in den dreißiger Jahren sehr anfällig h den Surrealismus gewesen zu sein scheinen l zetet die Abstrelction mehr als aste Spielerei denn als ernsthaftes Ziel Küng. lerischen Ringens behandeln, schränkt 08 Niveau und die Zeitnähe ihrer Arbeiten nl ein. Linolschnitte von Mihelic France 88 die lebhaften Motive des volkstümliche Fastnachtstreibens in erregender Weise 0 moderne graphische Formulierungen im Celie Stojan illustriert mit zauberhaft zus Holzschnitten verträumte Gedichte, Währen Karanovic Boskos Farblithos zum Thenz „Pflaumenernte“ etwas französisch bein. flußt sind. Japanische Anklänge haben Kinert Alberts und Paſik Zivkas Holzschnitte m denen ein„Gehenkter“ Alberts und„Tam und„Assoziationen“ Zivkas besonders hat. tende Eindrücke hinterlassen. Ein Wenig au Wilhelm Morgner, dessen„Serbisches Skiz- zenbuch“ einer der schönsten Beweise fit die von Jugoslawien ausgehende Bereiche. rung für die Arbeit deutscher Künstler ist erinnern die Radierungen von Kralj Tone. Die deutsche Erstaufführung von Tiens „Preis der Lüge“ bot einen nicht 80 über. zeugenden Einblick in Jugoslawiens Gegen · Wartskunst wie die Ausstellung: in dem Drama geht es um das Schicksal eines Funk. tionärssohnes, der sich das Leben nimmt, dh inn der Schauprozeß um seinen Vater mürde gemacht hat. Für eine wissentlich falsche Aussage— eben jene„Lüge“, die der Tit meint—, die sein Vater während der Be. Satzungszeit gemacht hat, um das Los Seiner Familie zu bessern und von der der Sohn em erfährt, nachdem der Vater, den auch er bi. her aus Unkenntnis um die Vorgänge ab Schweinehund angesehen hatte, verurtel ist, zahlt also der Sohn den„Preis“ seins jungen Lebens. Das Stück ist in der Rückblendungstechn der Köstlerschen„Sonnenfinsternis“ geschtie. ben, aufgeteilt in drei„Zeugenaussagen“ von Ernst E. Jonas in sprechbares Deutsch Über- setzt und im ganzen spannend, aber nicht von den Erregungs möglichkeiten wie etwa Sar⸗ tres„Räderwerk“.— Die Aufführung im Iser. lohner Schauspiel- Studio unter Ferdinand Held-Magney nahm die Hilfe des Tonbandes geschickt zu Hilfe und zeigte schauspielerisch ansprechende Leistungen. Diese Begegnung mit Jugoslawiens Kut weckte das Interesse nach einem häufigeren geistigen und künstlerischen Austausch mit diesem Land. Sonja Luyken des vie Sgroyan-Einakters in Münster schen müdes, altes Herz“ auf eine so köst- liche Weise— zudem wurde es in Münster unter Richard Wegelers einfallsreicher Re- gie mit C. W. Vogels duftigem Bühnenbild Wesensgerecht aufgeführt—, daß es tatsäch- lich der von Heinz Hilpert in seiner vor- ausgegangenen Ansprache an das Theater gestellten Hauptforderung entsprach: Ez ließ dem Publikum das„Leben wieder lieb werden. Die Münsteraner waren mit Recht be. geistert. 0 Die Städtische Bühne Heidelberg bringt l nächste Opernpremiere am Donnerstag, 20. Mas 19.45 Uhr, eine Neueinstudierung von Mozarts „Entführung aus dem Serail“. Regie führt al Gast Walter Pohl, die musikalische Leitung hat Karl Rucht. „Die Kunst des Email“ ist der Titel eine“ Ausstellung, die vom 22. Mai bis 13. Juni in Pforzheim gezeigt wird. Veranstalter ist det Kunst- und Kunstgewerbeverein in Gemein- schaft mit der Gesellschaft für Goldschmiede- kunst. Erpresset 0 Kriminalroman 190 Thomas Walsh Deutsche Obertelzong: Werner von Grönau 30. Fortsetzung „Gott sei Ihnen gnädig“, entfuhr es Don- nelly. Sind Sie sich denn noch immer nicht im Klaren darüber, was für einen Menschen Sie vor sich haben? Haben Sie gestern abend den Polizeibericht über ihn nicht mehr gele- Sen? Und können Sie sich nicht vorstellen, Was jetzt in dem Kerl vorgeht? Er ist doch überzeugt, daß der Vater ihn hintergangen hat; daß, während der Vater ihm versprach, Wir würden nicht eingeschaltet, wir die ganze Zeit nur darauf gelauert haben, er Würde einen Fehler machen. Und nun ist er im unterlaufen. Er ist entkommen und hat die Frau auf der Lexington Avenue zurück- gelassen, nachdem er noch versucht hat, sie für immer mundtot zu machen. Das ist ihm micht gelungen, und das weiß er auch. Aber er glaubt, daß er nur durch sie verraten Werden kann, Calhoun. Das bedeutet, daß er erledigt ist, wie Nolan eben schon richtig bemerkte. Und er weiß, er ist erledigt. Warum? Weil der Vater ihn hintergangen hat. Wie stellen Sie sich jetzt vor, Calhoun, wie er mit dem Vater noch zurechtkommen soll? Nun los! Sagen Sie es mir! Vergessen Sie es nicht, er hat noch immer das Kind in der Hand.“ Calhoun fühlte eine Költewelle in seinem Körper aufsteigen, Er schüttelte nur schwei- gend den Kopf. „Fällt Ihnen nichts ein?“ fragte Donnelly. Er setzte sich zurecht.„Ich würde es gar nicht erst versuchen, mir etwa anderes ein- zureden, Calhoun. Das nützt doch nichts. Er Copyright 1953 by Wiſhelm Goldmann Verlag, Mönchen wird das Kind ermorden. Wann? Das ist die Frage. Jetzt, vor dem Lösegeld, wenn eine solche Tat ihm alles verderben könnte— oder danach? Ich würde sagen— danach. Danach, oder gaz kurz vorher. Vergessen Sie nicht, er ist Berufsverbrecher. Er wird also sehr fachmännisch am die Sache heran- gehen.“ Nolan machte eine Bewegung. „Aber heute ist alles anders“, sagte Nolan. „Alles hat sich beute verändert. Gestern hatte er zu seiner Hilfe noch die Frau: heute nicht mehr. Gestern glaubte er nicht, daß wir hn kennen; heute weiß er das. Wir haben es also hier mit zwei Veränderungen zu tun — mit zwei sehr bedeutenden Veränderun- gen. Ziehen wir sie in Betracht, Donnelly, wie kann er dann noch damit rechnen, das Geld in seine Hand zu bekommen? Das kommt doch gar nicht mehr in Frage. Nach meiner Meinung wenigstens nicht. Ich stimme darin mit Ihnen überein, daß er es gern versuchen würde. Aber ich sehe nicht, Wie.“. „Wir können jetz nur eins machen“, fiel Donnelly bedächtig ein.„Nur eins. Wir müs- sen mit dem arbeiten, was wir wissen, Nolan — mit dem, was er uns in die Hand gespielt hat.“ Er stand auf und ging unruhig auf und ab. Calhoun schüttelte zweimal den Kopf in einem ungestümen Versuch, richtig wach zu werden und klar zu denken. Es begann ihm zu dömmern, was Nolan gemeint hatte— daß nämlich gestern, als die Frau noch das Auskunftsbüro beobachten und Coniff war- nen konnte, wenn die Polizei versuchte, den Boten auszufragen oder ihm zu folgen, die Gegenseite alle Vorteile für sich hatte oder zumindest für sich zu haben schien. Nun jedoch i „Die Sache ist die“, sagte Donnelly. Dann blieb er ungefähr einen Schritt vor einer der Wände stehen und starrte sie an.„Hier wür- den wir ihn erkennen. Klar. Dessen ist er sich auch bewußt. Aber wenn wir ihn hier erkennen, würden wir ihn auch überall wo- anders erkennen— oder nicht? Gehen wir nochmal ein Stück zurück. Warum hat er sich denn im Anfang ausgerechnet den Man- hattan-Zentralbahnhof ausgesucht? Weil er sich sagte, er würde sich in der Menge am ehesten verbergen können. Das war solange richtig, wie wir nicht wußten, wer er war. Nun ist das nicht mehr der Fall, und so kann er heute nur das eine oder das andere tun. Ihm bleibt keine andere Möglichkeit. Er kann einen Boten schicken, das Geld zu holen; aber er weiß, daß wir den Boten an- halten und ausfragen werden. Er hat nie- manden mehr hier, der für ihn aufpaßt, was hier vorgeht, und der ihn vor uns warnt. Oder er kann versuchen, selber die Reise- tasche entgegenzunehmen. Es ist nun so: be- dient er sich eines Boten, so hat er damit zu rechnen, daß wir herausfinden, wo er die Tasche übernehmen will, daß wir dement- sprechend diesen Ort sichern und dort auf ihn warten. Irgendwo muß er ja selber in Erscheinung treten. Klar? Tut er es, so weiß er auch, daß wir ihn erwarten. Nuri ist die Frage, welchen Ort er sich aussucht, an dem er persönlich in Erscheinung treten will und an dem er die besten Aussichten hat, mit dem Geld davonzukommen. Könmte das nun ein Spielplatz in Central Park oder ein Sport- platz hinterm Vankee Stadion oder der Cal. vary-Friedhof sein? Bestimmt nicht. Dieser Bursche ist zu schlau und zu gerieben und macht keine solchen Fehler. Der sucht sich keinen Platz aus, an dem er auffällt wie ein bunter Hund. Meiner Meinung nach—“ Langsam wandte er sich um, nickte Nolan zu und dann Calhoun und schließlich in Richtung auf das Fenster zur Haupthalle. „Wie wäre es denn mit dort unten, yo imm bisher alles, was er versucht hat, so gut gelungen ist? Selbst jetzt, wo wir ihn kennen und erwarten, hätte er nirgends eine so gute Möglichkeit, die Tasche zu übernehmen, Wie hier, wo Hunderte solcher Typen herum- laufen— und Tausende von anderen Men- schen sich drängen. Ich sage Ihnen, was er vorhat: Der holt sich seine Reisetasche selber oder versucht es wenigstens. Und er tut es hier und nirgendwo anders. „Das ist eine ziemlich kühne Konstruk- tion“, meinte Nolan zweifelnd. „Welche andere Möglichkeit bliebe ihm noch?“ fragte Donnelly. Wieder spreizte er seine Finger auf dem Tisch aus und beugte sich vornüber.„Wenn er sich eines Boten bedient, tappte er nur blindlings in die Sache hinein. Meinen Sie wirklich, er ist der Manm, der das macht? Er ist uns immer in allem einen Schritt voraus gewesen— hier jedenfalls. Und er wird es wieder versuchen. Denken Sie an mich!“ „Aber Sie haben doch gerade gesagt, daß er das Kind bei sich haben wird“, warf Cal- houn leise ein.„Wie kann er denn—“ „Des Kindes entledigt er sich“, sagte Don- nelly.„Klar! Aber er gibt uns nicht fünf oder sechs Stunden Zeit, um den Leichnam zu finden. Er gibt uns bestenfalls fünfzehn oder zwanzig Minuten— mit anderen Worten, nicht die geringste Möglichkeit. Er wird das Kind so etwa um elf Uhr dreißig töten. Fine solche Handlungsweise ist völlig logisch. —̃— Dann kommt er dort herunter und versucht sein Glück.“ 5 „Und wir sitzen einstweilen nie e und warten auf ihn?“ sagte Calhoun wütend Er kam steifbeinig um den Tisch herum 55 Donnelly zu.„Wir werden wieder 2u 11 dran sein— ist es das, was Sie haben sagen wollen?“ 1 „Ich sage es Ihnen“, erwiderte 1 gereizt; seine dunklen Augen waren 1 klein, und sein Blick war hart und 105 „Gehen Sie doch hinaus und suchen Sie i 0 Calhoun; laufen Sie die Stragen auf und u. Bitte sehr! Gehen Sie von einer Wohnung 11 anderen und klingeln Sie an den Türen. 1 Vergnügen! Ich bleibe jedenfalls hier N warte auf ihn dort, wo ich weiß, daß er au tauchen wird.“ 90 Calhoun fuhr sich über den Mund. 00 hatte er es noch gar nicht betrachtet, 100 sollten sie auch wirklich Vincent Coniff 15 das Kind suchen? Welchen Ausgangspü hätten sie dafür? 5 7 Bei· „Ich bin seit 4 Uhr dreißig auf 95 Seit⸗ nen“, sagte Donnelly.„Nolan und ich. Wir dem ist mehr als eine Stunde ee haben getan, was wir tun konnten, 50 ale Wir kämmen die Hotels und die Nacht 5 8 und die Nachtkinos durch; und wir„ g jede Untergrundbahn und jeden Untersng e bahnhof zu überwachen. Irgendwie 1 von der Straße herunter. Das Wissen 0 Besser noch als Sie. Wir fassen ihn, 1 1 versuchen sollte, sich bis Mittags an. enn Untergrundbahn herumzutreiben, oder men er versucht, in einem Hotel unteraute de oder an irgendeinem der Orte, die 1 7 eine erwähnt habe. Wir haben heute run iber Beschreibung von ihm und dem Ein den Rundfunk verbreitet. In der esetzt. Stadt haben wir zusätzliche Polizei e. Fortsetzung fo Heraus verlas-. arucke! chefre stellv.: Dr. E. weber; Lokale pr. F. simon; U stab mit Indo eine. der Milit chin, unte ratu Vert Fus ken! des Viet len Befe gefl. De hat des neue tran Pu min Fort veré Mit! Trat gels der 54 8 1 Min Inde Mit. min Pro