Nr. 11 — Sine ki die nen in Sinto⸗ nisten Mal igt Atz der diesem ehntau. Usik 20 ild der gelten 10. bis ie J ah⸗ Angsten Simto⸗ gischer m den ntwick. Zu ver- et man Musik ng ver. 18 Wird ind dag nki die n Sibe. p honien igenten n, Nils t wer- Kompo- r finni- Dielpro- S Uund it über unt ge 18 Erie Werke gelan- aus dem den ge- Distrach, innische ie ame- vis, die Vortrag die fin- innische le Män- up. Sommer drama · lem Pro- aus dem age und Opern- ir Musik menprü⸗ eilt mit, is 20 Uhr einschaft Ponisten zelischen m Sonn- al- und „ Zillin- Blen ES Röderer vd Ding 1 Sowie jedrichs- arlheinz der Zeit poleoni- n enge- t. Ueber Ks Kann en Auk⸗ Schilde- Sowohl szenen heiteren Khausen liebens- nes Be- ulgarien sin Ste he„Im . Die ser, die issigkeit zählens um und Wa. — oder in bedingt gleichen chte ich uf ganz hte Sie en, daß eit aufs hränkte kte den charken, — von lan àm kriegen Aussicht 1 Allem, d sorg- gt, deb ehntau- en; Wir zetracht in der durch . Win- 80 Wird herum- en. Das er mit t lange hwierig ich von n viel- bekom- mittag, keit- keit 1 bergen 5 Sehen E kolgt Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: B. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad.Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.; Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Mannheimer Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heide! berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdib: Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 D! zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 D. zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. 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Mai 1954 Appell Adenauers an Europa „Das Einigungswerk stärker bedroht denn je“/ Guy Mollet wurde Nachfolger de Menthons Straß burg.(dpa/ UP) Bundeskanzler Dr. Adenauer appellierte am Donners- tag in Straßburg an die Völker Europas, das europäische Einigungswerk fortzusetzen. in einer Botschaft, die er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Ministerrates an die Beratende Versammlung des Europarates richtete, erklärte er:„Wir können befriedigt sein über das bisher Erreichte, aber der Erfolg darf uns nicht blind machen gegenüber den Gefahren, die das europäische Einigungswerk heute stärker bedrohen als in den ersten Jahren unserer gemeinsamen Existenz“. Der Kanzler gab einen Rückblick über die bisherigen Leistungen des Europarats und verkündete ein europäisches Aktionspro- gramm, das eine Aktivierung der Arbeiten auf politischem, wirtschaftlichem, kulturel- lem und sozialem Gebiet vorsieht. Der Kanz- ler sagte, seit Mai 1949 seien„große Fort- Schritte von fast revolutionärem Ausmaß“, erreicht worden. Er wandte sich gegen Ver- suche, einen Gegensatz zwischen der soge- nanmten großeuropäischen und kleineuro- päischen Auffassung zu konstruieren und Sprach den Wunsch aus, daß sich auch die übrigen europäischen Staaten der bismerigen Gemeinschaft der sechs Länder anschließen werden. Zum neuen Präsidenten der Beratenden Versammlung des Europarats wurde am Donnerstag im zweiten Wahlgang der fran- zösische Sozialistengührer, Guy Mollet, gewählt. Die Christlichen Demokraten hat- ten überraschend den bisherigen Präsiden- ten, de Menthon(französischer Volks- republikaner), als Gegenkandidat auf- gestellt, so daß es zu einer Kampfabstimmung kam, in der keiner der Kandidaten die not- wendige absolute Mehrheit erreichte. Dar- aufhin zog De Menthon seine Kandidatur 2zurück. Wegen der noch laufenden Saarverhand- jungen hat der Bundeskanzler seinen Aufent- halt in Straßburg um einen Tag verlängert. Er wird voraussichtlich heute, Freitag, nach Bonn Zurückkehren. Die für kommende Woche vorgesehene Saardebatte im Europa- rat ist auf Beschluß aller Parteien von der Tagesordnung abgesetzt worden. Der hollän- dische Sozialist van der Goes van Naters Wird jedoch seinen Kompromigplan zur Saarfrage vortragen. Die Beratende Versammlung des Europa- rats und das Montanparlament sind am Nachmittag des gestrigen Tages im Straß- burger Europahaus zu einer gemeinsamen Sitzung zusammengetreten, um den Rechen- schaftsbericht der Hohen Behörde der Mon- tanunion für das abgelaufene Jahr zu dis- kutieren. In der Eröffmumgsrede bekräftigte der Präsident der Hohen Behörde, Jean Die Vietminh marschieren weiter vor Lage um Hanoi wird immer bedrohlicher/ Wieder Verwundete angekommen Hanoi.(UP) Die Vorausabteilungen der von Dien Bien Phu abgezogenen vier Divi- sionen der Vietminh haben sich am Donners tag weiter dem Delta des Roten Flusses ge- nähert. In Hanoi herrscht wegen dieser Ent- Wicklung äußerste Unruhe. Französische Hugzeuge haben auf Kraftwagen verladene Infanterie und schwere motorisierte Artil- lerie der Rebellen in der Nahe von Moc Chau angegriflen, das nur 110 Kilometer von Hanoi entfernt liegt. Weiter westlich flogen franzö- sische Bombenflugzeuge die schwersten An- griffe seit dem Fall von Dien Bien Phu auf kommunistische Truppenverschiebungen. Nach Angaben des französischen Oberkom- mandos ist der etwa 100 Kilometer südöstlich von Hanoi gelegene Außenposten Thuc Hoa in die Hand der Rebellen gefallen. Die Städte Phuly, Nam Dinh und Thai Binh werden von einigen tausend Vietminh- Soldaten nach der Methode von Dien Bien Phu belagert. Insgesamt 114 schwer verwundete franzö- sische Unionssoldaten konnten bis jetzt aus der Gefangenschaft in Dien Bien Phu ab- transportiert werden und auf dem Luftwege nach Hanoi gebracht werden. Inzwischen er- klärte das französische Oberkommando in Hanoi, daß bis zu einer endgültigen Rege- lung die Verwundetentransporte, in der bis- herigen Weise fortgesetzt werden. Die Ver- handlungen mit den Aufständischen würden jetzt jedoch ausschließlich von Regierungs- Vertretern in Genf geführt, Noch immer konnte keine Einigung über eim Wieder instandsetzung des Flugplatzes von Dien Bien Phu erreicht werden, durch die allein ein schneller und reibungsloser Abtransport der Verwundeten in großen Lazarettflug zeugen gewährleistet werden könnte. Der Sender der Vietminh beschuldigte am Donnerstag die französischen Luftstreit- kräfte, mit ihren Bombenangriffen auf die Kolonialstraße 41 das„Leben der französi- schen Gefangenen einschließlich General Christian de Castries' zu gefährden“. Das französische Oberkommando hatte zu den Bombardements erklärt, daß die Vietminh unter dem Deckmantel des Verwundetenab- transportes Nachschub für ihre Truppen im Delta des Roten Flusses beförderten. „Tag der Fühlungnahme“ in Genf Der Westen koordiniert seine Ansichten zu einem Indochina-Friedensplan Genf.(UP) Die Delegationschefs der drei Westlichen Grohmächte in Genf sind am Donnerstagmittag übereinge kommen, am Abend eine zweite Zusammenkunft abzuhal- ten, auf der die Details eines Friedensplanes für Indochina ausgearbeitet werden sollen. Diesen Plan soll Eden Außenminister Molotowẽé übergeben. Aus unterrichteten Kreisen verlautet dazu, daß der Westen nicht die Absicht hat, von seiner Forderung abzugeben, wonach eine Kampfeinstellung in Indochina einer politischen Lösung vor- Ausgehen müsse, und die mit Laos und Kambodscha zusammenhängenden Fragen gesondert von dem vietnamesischen Problem au behandeln seien. Insgesamt gesehen war der Donnerstag in Gent ein„Tag der Fühlungnahme“. Zu- erst trafen Außenminister Eden und der rotchinesische Außenminister, Chou En Lai, zu einer einstündigen Unterredung über das Indochinaproblem zusammen. Wie dazu aus unterrichteten Kreisen verlautet, ist Chou In Lal einer direkten Antwort der Fragen, de Eden als„grundlegend“ bezeichnet, aus- gewichen. Nach seiner Unterredung mit Chou En Lei ist Eden dann in der Villa Bidauits mit den Delegationschefs der USA und Frankreichs sowie mit derem maſigeblichen Beratern zusammengetroffen und hat ihnen über seine Aussprache mit Chou En Lal be- dichtet. Bei der gleichen Gelegenheit setzten Eden und Bidault den amerikanischen Dele- Fationschef Walter Bedell smith davon in Kenntnis, daß sie eine für das Wochenende Zeplante Reise nach Paris eventuell auf- geben würden, falls die Geheimverhand- ungern am Freitag konkrete Ergebnisse bringen Sollten. Bedell Smith ist am Abend noch nüt dem heute, Freitag, nach Ottawa zrückreisenden kanadischen Außenminister ster Pearson zusammengetroffen. 8 Im Hintergrund dieser Beratungen stehen dei bedeutsame Entwicklungen, von denen unterrichtete Beobachter annehmen, daß sie indlun auf die Beratungen haben werden: Nach Geheimberichten aus Indochina ist 5 den Vietminh gelungen, den Großteil ihrer deschütze und schweren Ausrüstung von en Bien Phu nach dem Delta des Roten 1 zu schaffen, 2. in amerikanischen deisen macht sich in amehmendem Maße Sorsnis darüber bemerkber, daß sich der vietnamesische Staatschef Bao Dai, weiter- hin am der Riviera aufhält, obwohl ernst- hafte politische Verwicklungen den Wider- standswillen Vietnams zu untergraben dro- hen, 3. der mit großem Interesse für Don- nerstag erwartete Besuch des indischen Beauftragten Krishna Menon in Genf hat sich nach Mitteilung des indischen Konsuls um 24 Stunden verschoben. Die amerika- nüsche und die sowjetische Delegation haben bereits bestätigt, daß der indische Beauf- tragte mit Walter Bedell Smith und Auhen- mitlister Molotow konferieren wird. Auch bei Eden, Bidault und Chou En Lai ist Menom angesagt. Monnet, den festen Willen der Montan- union, mit allen außenstehenden Ländern eng zusammenzuarbeiten. Er kündigte an, daß die Hohe Behörde im September mit dem Ministerrat des Europarates zu einer Aussprache über alle gemeinsamen Probleme zusammentreffen werde. Die deutschen Sozialdemokraten haben am Mittwoch im Straßburger Montanparla- ment gegen die Mehrheit der Abgeordneten einen Entschliegungsantrag abgelehnt, in dem der Beschluß des Ministerrates, das ge- meinsame Parlament der Montanunion und der EVG in direkter Wahl zu wählen, be- grüßt wird. In einer Presseerklärung be- tonte die SPD, daß direkte Wahlen zu einem Parlament, das keine echten Befugnisse habe, eine grobe Irreführung der Bevölke- rung bedeuten würde. Ueber die Saar-Erklärung einigten sich Adenauer und Teitgen Straßburg.(UP) Bundeskanzler Kon- rad Adenauer und der stellvertretende französische Ministerpräsident, Pierre Henri Teitgen, haben sich am Donnerstagabend nach zweitägigen Verhandlungen auf„euro- päischer Ebene“ in Straßburg über den materiellen Inhalt der deutsch- französischen Grundsatzerklärung über die Saarfrage geeinigt. Wie im Anschluß an die dritte Konfe- renz mitgeteilt wurde, bedarf die von Aden- auer und Teitgen vereinbarte Erklärung noch der Zustimmung der beiden Kabinette. Ueber den Inhalt der gemeinsamen Erklä- rung wurde im einzelnen nichts mitgeteilt, sie stützt sich jedoch auf den sogenannten Natersplan zur Saarfrage, über dessen strit- tige Funkte Kompromisse erzielt wurden. Die Unterzeichnung der Erklärung 8011 nach der Zustimmung der Kabinette vorge- nommen werden. Das Bundeskabinett wird sich voraussichtlich schon Anfang kommen- der Woche mit den Vereinbarungen beschäf- tigen. Wahlniederlage des irischen Ministerpräsidenten De valera Dublin.(dpa) Eamon De Valera, der in neunzehn der letzten zweiundzwanzig Jahre Irlands Ministerpräsident war, erlitt mit seiner Partei„Fianna Fail“ bei den Parla- mentswahlen vom Dienstag gegenüber den Oppositionsparteien eine Niederlage. Nach den letzten Ergebnissen konnte seine libe- rale Partei 59 Mandate erringen. Die Oppo- sitionsparteien, die gemeinsam eine Koali- tionsregierung bilden wollen, konnten bisher 70 Sitze für sich verbuchen. Vier Sitze fielen an die Unabhängigen. Die Entscheidung über dreizehn Mandate steht noch aus. De Valera ist seit 1932 Irlands Minister- präsident, nur von 1948 bis 1951 war der jetzige Oppositionsführer, John Costello, an seine Stelle getreten. Während des Wahl- kampfes richteten sich die Vorwürfe der Opposition vor allem gegen die Wirtschafts- politik der Regierung De Valeras. Man glaubt, daß es in erster Linie die irischen Hausfrauen sind, denen De Valera seine Wahlniederlage zu verdanken hat. Das Jonglieren mit Zahlen f a N bleibt im Grunde immer dasselbe, nur daß für Schulkinder die hübschen Kugeln der Rechenmaschine Einer und Zehner bedeuten, wänrend der Bundesfnanzminister sie mit ö Millionen und Milliarden gleicksetzen muß. Der Unterschied liegt ja nur“ in der Anzahl der Nullen begründet; denn stimmen muß die Rechnung in beiden Fällen. Andernfalls gibt es schlechte Zensuren oder aber einen unausgeglichenen Haushalt. Dies zu verhindern, galt auch gestern wieder Schäffers Bemühen im Bundestag. Steuerreform im Kreuzfeuer der Kritik dpa- Bild Der Bundestag fordert stärkere Berücksichtigung der mittleren Einkommer Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen U und dps Bonn. Die Gesetzentwürfe der Bundes- regierung zur Steuer- und Finanzreform wurden am Donnerstag in erster Lesung einer kritischen Betrachtung durch alle Fraktionen des Bundestages unterzogen und anschließend an die zuständigen Ausschüsse überwiesen. Vorbehalte und Aenderungs- wünsche wurden von allen Parteien laut. Sie bezogen sich zum Teil auf die Senkung der Steuertarife, wobei insbesondere eine stär- kere Berücksichtigung der mittleren Ein- kommen verlangt wurde. Der Bundesfinanzminister stellte in den Mittelpunkt seiner Begründung drei Haupt- gesichtspunkte: 1) Die Steuerreform dürfe nicht dazu führen, dem Ausland bei den Ver- handlungen mit der Bundesrepublik Argu- mente in die Hand zu spielen. 2) Die soziale Leistungsfähigkeit müsse erhalten bleiben. 3) Unter allen Umständen sei das Vertrauen Zwischen Gesfern und Morgen Der Landesschulbeirat hat am Donners- tag nach eingehender Aussprache einstimmig das Kultministerium von Baden-Württem- berg gebeten, vorläufig von einer endgül- tigen Regelung der Fremdsprachenfolge an den Schulen des Landes abzusehen und es zunächst bei dem bisherigen Zustand zu be- lassen, um die„organische Entwicklung nicht zu hemmen“. Das Mitbestimmungsrecht durch eine ge- setzliche Regelung so schnell wie möglich Auch atif die Montan-Holding- Gesellschaften auszudehnen, forderte der Beirat der Indu- striegewerkschaft Metall in einem Appell an die Bundesregierung und den Bundestag. Die Todesstrafe für Menschenraub for- dert die Vereinigung politischer Ostflücht⸗ linge in Berlin VPO), da auch ein Menschen- räuber als Mörder anzusehen sei. Der Vor- schlag der VO soll dem Berliner Abgeord- netenhaus, dem Bundestag und anderen zu- ständigen Stellen übermittelt werden. Scharfe Angriffe gegen Bischof Dibelius richtete am Donnerstag die Agentur ADN der Sowrjetzone, weil Dibelius während der bran- denburgischen Synode die Pankower Regie- rung in„unverantwortlicher Weise“ für ver- schiedene Tatsachen, die das Leben und die Entwicklung der Kirche betreffen, verant- wortlich gemacht habe. Bischof Dibelius hatte unter anderem gesagt, daß es in Ostberlin in den letzten 12 Monaten mehr Kirchenaus- tritte gegeben habe, als je zuvor seit 1945. Als Grund dafür hatte er verschiedene von der Regierung der Sowjetzone getroffenen Maßnahmen genannt. Eine geheimes Konsistorium von hundert Kardinälen, Erzbischöfen und Bischöfen hat am Donnerstag unter Vorsitz Papst Pius XII. im Vatikan der Heiligsprechung des Seligen Papst Pius X. und fünf weiterer Seliger zugestimmt. 5 Die sowzetischen Beschuldigungen gegen die österreichische Regierung hat der ameri- kanische Außenminister Dulles in einer Note ati den alliierten Kontrollrat für Oster- reich energisch zurückgewiesen. Dulles er- klärt darin, die Behauptung der Sowiet- umion, daß die Regierung in Wien gegen die Besatzungsmächte intrigiere, sei völlig un- begründet und bezwecke nur,„die Regierung eines freien Volkes einzuschüchtern“. Der Prager Rundfunk gab am Donners- tag das endgültige Ergebnis der Wahlen zu den Nationalausschüssen bekannt. Danach haben sich etwa 6 Prozent der Wähler gegen die Kandidaten der kommunistischen Natio- nalen Front ausgesprochen. Die Fehde zwischen Morrison und Bevan innerhalb der britischen Labour Party endete jetzt mit einem allgemeinen Burg- frieden. Parteivorsitzender Attlee stellte fest, daß der alte Grundsatz weiterhin gültig sei, wonach sich die Abgeordneten der Labour Party aller persönlichen Angriffe gegenein- ander zu enthalten haben. Zum neuen Generalresidenten in Marokko ermannte das französische Kabinett am Don- nerstag den 48jährigen Berufsdiplomaten Francis Lacoste. Bisheriger Generalresi- dent war General Giulla ume. Der sozia- listische Parlementsabgeordnete Nae ge len, dem der Posten zuvor arigeboten Wor- den War, hatte abgelehnt. Insgesamt 52 Angriffe auf britische Sol- daten fanden in den letzten sechs Wochen in der Suezkanalzone statt, wie die britische Regierung bekanntgab. Großbritannien habe Aegypten verschiedene Male aufgefordert, für Ruhe und Ordnung in diesem Gebiet zu sorgen. Die Oelverhandlungen in Teheran zwi- schen einer britisch- amerikanischen Delega- tion und den persischen Regierungsstellen über eine Beilegung des jetzt drei Jahre währenden Oelkonflikts sind unterbrochen worden. Die Delegation kehrt nach London zurück, um dort neue Besprechungen mit acht grogen internationalen Oelgesellschaf- ten zu führen, die ein Konsortium zum Vertrieb des persischen Erdöls gebildet haben. Nicaragua hat die diplomatischen Bezie- hungen zu Guatemala wegen der kom- munistischen Waffenlieferung an Guatemala Wesentlich eingeschränkt. Bei den Unruhen in Dacca(Ostpakistan) sind— wie jetzt amtlich bekanntgegeben Wurde— insgesamt 380 Personen ums Le- ben gekommen. Die Lage in diesem Gebiet ist noch immer gespannt; in den Straßen Patrouillieren Soldaten. Die Unruhen waren 5 5 einen Lohnstreit hervorgerufen wor- en. des Sparers in die Güte der deutschen Wah rung und die finanzielle Ordnung im Bun“ zu gewährleisten.„Möge Gott geben, daß de deutsche Volk nie wieder gröbere Sorge kennen lernt als die, ob eine Steuerrefert ausreichend ist oder nicht“, erklärte Schaffe dem seinen Reformvorschlägen im große ganzen kritisch, aber nicht restlos ablehnen gegenüberstehenden Hohen Haus. Er be tonte noch einmal, daß die Bundesregierun die Steuern bis zur Grenze des Möglichen ge senkt habe und erbot sich, allen interessier ten Verbänden Einblick in seine Berech nungsunterlagen zu geben. An die Länder vertreter gewandt sagte er, der Bund müss 40 Prozent der Einkommen- und Körper schaftssteuer und das Recht zur Erhebun einer Ergänzungsabgabe erhalten, Weil di 2 Belastung des Bundes immer größer werde während sich die Finanzlage der Länder i den letzten Jahren günstig gestaltet habe. Sprecher der Regierungskoalition Wi auch der Opposition begrüßten die Steuer Senkung, die vom Bundesfinanzministeriun auf 2,3 Milliarden Mark geschätzt Wird, er klärten aber, daß sie die Forderung nac einer späteren umfassenden Steuerreform aufrecht halten müßten. Das vorliegende Ge Setzeswerk sei nur eine„Teillösung“, di, zweifellos auch in vielen Punkten noch ver bessert werden könne. Uebereinstimmene sprachen sich die Abgeordneten dafür aus den Steuerzahler schnellstmöglich in den Ge. nuß der lange erwarteten Tarifsenkung kom. men zu lassen und versprachen ihre Mit- arbeit bei einer schnellen Verabschiedunę der Gesetze. 8 Auf allgemeirie Ablehnung stieg die in Regierungsentwurf vorgeschlagene Erhöhung der Umsatzsteuer beim Großhandel von 1 au 1,5 Prozent. Mehrere Redner àußerten die Befürchtung, daß dadurch die Preise ir Bewegung geraten“ könnten. Vorbehaltlose Zustimmung fanden die Schäfferschen Pläne im allgemeinen nur bei der CDU/CSU, die die große Tat“ des Finanzministers würdigte und die Entwürfe als das beste zur Zeit erreichbare bezeich- nete. Die stärkste Kritik kam von der Sp. die beide Vorlagen für vollkommen unbe- friedigend hielt, die Steuerreform recht mager“ nannte und vor allem größere Tarif- senkungen bei den kleineren Einkommen und Erhöhung der Freibeträge forderte. Die Koalitionsparteien FDP, BHE und D kriti- tierten besonders das System der steuer- chen Veranlagung der Ehegatten und die (Fortsetzung Seite? 1 1 5 . eite 2 MORGEN 1 Freitag, 21. Mal 1954 Nr. 118 ORG Kommentar Freitag, 21. Mai 1954 Viele wege Uhren nach Moskau Wenn Deutschland unter der Glasglocke Lise, brauchten wir uns vermutlich nicht ehr um das Fliegengesumm der Weltpolitik u kümmern. Unglücklicherweise liegen wir ber inmitten Europas freier Natur und ben Nachbarn nicht nur im Westen. Dem ben wir Rechnung zu tragen. Nun haben eh Allerdings eine Reihe von deutschen Olitikern angewöhnt, sich so sehr unter PVestlichem Schutze zu fühlen, daß sie es kaum ur nötig erachten, vom östlichen Angrenzer Adlers als verächtlich Kenntnis zu nehmen. ftaum daß in Bonn eine ordentliche Ost- gkormation unterhalten wird. Gäbe es nicht Tivate Initiative, man möchte meinen, daß seits der Neige die Welt mit Brettern ver- gelt sei. Nun ist diese private Initiative allerdings einem Zeitpunkt wieder einmal aktiv ge- Orden, da die militärische Niederlage in Adochina den Westen als ziemlich verwund- Ar gezeigt hat, und Washington es ebenso gern wie Paris sieht, wenn ausgerechnet tet Deutsche mit Moskau Fühlung zu neh- ien beabsichtigen. Falls der Bundestags- geordnete Pfleiderer seine Kontaktvor- läge und Reisepläne etwas früher oder Jaäter vorgebracht hätte, er hätte zweifellos einen Sturm im Wasserglas ausgelöst und er Bundeskanzler hätte nicht so demütig 1 n semer Hamburger Erklärung Abstriche macht. Zwar will niemand behaupten, daß Wa die alliierte Hohe Kommission offlziell is Stirne gerunzelt habe, aber die plötz- chen Reaktionen sowohl im Bundeskanzler- mt wie im Bundesvorstand der Freien Smokraten, der sich so eisern hinter seinen geordneten gestellt hat, kommen doch icht von ungefähr. Die Verwirrung im westlichen Lager ist 3 nicht gerade gering. Nicht als ob in der undesrepublik darob in den führenden Par- ien Schwankungen in der westlichen Zu- igung entstanden wären; andererseits gibt aber in bezug auf den Osten auch keine rundeten Ansichten. Jedermann weiß, daß cn die Sowietunion nicht von der Land- arte radieren läßt und daß auch die anderen Styölker nicht nur als militärische Nach- zn und Wirtschaftsräume vorhanden sind. ie Bundesrepublik kann es sich nicht leisten Zukunft wider Vernunft und Vorteil eine Jlitik zu machen, die niemandem nützt und zchstens einige weltanschauliche Ein- Litscher befriedigt. Selpstverständlich steht nirgends ge- Hrieben, daß unsere Bemühungen, auf e Weise nach Moskau zu kommen, um t Feder diplomatisch vertreten zu sein, Ferlauten müssen, wie etwa Molotow gern schreiben möchte. Der Weg in den Kreml Acht keineswegs über Pankow zu führen. An Kahn ihn auch über Genf, über die UNO ler sogar über Indien einschlagen. Die So- istunion ist ja trotz ihrer inneren Einglei- Zkeit außenpolitisch recht rund. Es sind gon vor uns andere Nationen, beispiels- eise die Vereinigten Staaten und die weiz, trotz erheblicher Widerstände und rzögerung an die Moskwa gelangt. Zwar ist es noch keineswegs klar, ob ſbolotow über gelegentliche Einladungen an sen oder jenen genehmen Politiker, Wirt- ghaktler oder Journalisten hinaus wirklich 1 diplomatischen Beziehungen mit Bonn kteressiert ist. Schließlich ist da ja die ohe Frage des wirklichen Deutschlands, KFarlshorst anerkennt vorerst nur die R. Das Moskauer Augenzwinkern kann ſleht nur ein höfliches Ränkespiel sein, um enn aus der EVG-Front ausscheren zu I zunen. nmerhin brauchen wir selber aber cht soviel Minderwertigkeitsgefühle von rnherein von uns zu geben, als ob wir unc gar Kreaturen wären und nicht mehr ſieckwärts zu gehen vermöchten, falls sich Uns ein Abgrund auftäte. Zwar haben ir weder Bismarcksche Stärke noch solchen Hgarakter, aber ein ganz klein wenig soll- n Vir uns doch noch erinnern, was SUtschlands Mittellage gebietet. Kein deusch kann hinter der Anbahnung diplo- gaAtischer Beziehungen gleich Liebesbezie- mnmgen vermuten. Schließlich ist die Auf- mme gegenseitiger Vertretungen ein ganz wWöhnlicher Vorgang zwischen Nationen id hat nicht das mindeste mit Billigung ler gar Uebernahme irgendwelcher esteme zu tun. Wieso unsere Beziehungen 1 1 den Westmächten unter solcher Verbin- Aung leiden sollten, ist gar nicht einzusehen. Man kann sich gewiß streiten darüber, ob Zeitpunkt von Pfleiderers Vorschlag uz richtig gewählt war und ob die FDP it ihrer Zustimmung nicht recht gefährlich den spielt. Aber einmal muß ja nun ein Anfang gemacht werden, um mit Moskau normale Beziehungen zu kommen. Ein- ande wird es immer geben; was es aber ehf geben darf, das ist Ungeduld. Für uns SUtsche kreilich eine harte Aufgabe. Nie- and soll sich einbilden, daß mit Querfeld- Aritten schon irgendetwas erreicht wäre. Ss wird noch Jahre dauern, bis all die spit- in Steine hinweggeräumt sind, mit denen e Wege nach Osten gepflastert sind. Wel- Jen Weg wir aber einschlagen wollen, dar- her müssen wir uns endlich schlüssig wer- en, sonst könnte es uns passieren, daß mit em Wegräumen aller Steine auf allen gegen unsere ganze Politik versteinert. Dr. K. A. Generalissimus Tschiangkaischek wurde n Donnerstag in Taipeh auf Formosa zu iner zweiten Amtsperiode als Staatschef Aklenslchinas vereidigt. Er versprach, daß ine Regierung in den nächsten sechs Jahren lle Anstrengungen darauf richten werde, die mokratie im Lande zu verwirklichen und en Kampf für die Freiheit durch die Rück- oberung des chinesischen Festlandes zu rönen. Die amerikanische Regierung war ei der Amtseinführung Tschiangkaischeks Urch Verteidigungsminister Wilson ver- Sten. Gemeinsamer Arbeitsmarkt im Norden Skandinavien kam ein gutes Stück weiter auf dem Wege zur„nordischen Staatsbürgerschaft“ Kopenhagen, im Mai Der„Nordische Rat“, eine parlamentari- sche interskandinavische Organisation mit beratender Stimme, die durch praktische und organische Maßnahmen die Grenzen zwi- schen den Ländern im Norden allmählich aufheben will, hat einen neuen großen und Praktischen Erfolg zu verzeichnen. Die Kopenhagener Tagung dieses Rates— dies- mal auf Regierungsebene— hat zu dem Resultat geführt, daß ab 1. Juli Danemark, Finnland, Norwegen und Schweden zu einem gemeinsamen Arbeitsmarkt zusammenge- schlossen werden. In den gewaltigen Gebie- ten zwischen dem Nordkap und Dänemarks südlichster Stadt, Gedser, zwischen Nor- wegens Atlantikhafen Narvik und der fin- nisch- russischen Grenze steht somit die ab- solute Arbeitsfreiheit vor der Verwirk- lichung. Staatsbürger dieser vier Länder können in diesem Raume nach Belieben Arbeit nehmen, ohne Formalitäten und Ge- nehmigung. Eine analoge Ordnung für selb- ständige Gewerbetreibende, die in den an- deren nordischen Ländern eigene Firmen eröffnen wollen, steht bevor. Man hatte bereits im Jahre 1945 zwischen den vier nordischen Ländern eine Konven- tion über einen gemeinsamen Arbeitsmarkt Abgeschlossen, doch nur der schwedische und der dänische Reichstag hatten sie im Jahre 1946 ratifiziert. Finnland und Norwegen standen damals den harten Notwendigkeiten des Wiederaufbaus gegenüber und fürchteten insbesondere, daß das reiche und in jeder Hinsicht wohlversorgte Schweden zu viel Arbeitskraft abziehen würde. Diese Schwie- Von unserem Korrespondenten Dr. F. W. rigkeiten sind nunmehr überwunden, und mit der Schaffung des nordischen Arbeits- marktes ist der Begriff der„nordischen Staatsbürgerschaft“ einen erheblichen Schritt Weiter gekommen. Seinen ersten großen Erfolg erreichte der „Nordische Rat“, als er im vorigen Jahre gegen die Bedenken der zuständigen Behör- den die nordische Paßfreiheit durchkämpfte, das heißt also, daß jeder Staatsbürger eines der vier nordischen Länder die Grenzen der anderen Länder ohne Paß oder sonstige Le- Sitimation überschreiten kann. Diese paß losen Millionenbesuche in den Nachbarlän- dern haben fraglos das nordische Gemein- schaftsgefühl erheblich gestärkt. Der„Nordische Rat“ konnte in wenigen Jahren deshalb so große Erfolge erzielen, weil er sich von vornherein seiner Begren- zungen bewußt war und seine Unionsarbeit ausschließlich unter dem Gesichtspunkt des Praktisch Möglichen betrieb. Der politische Zusammenschluß des Nordens ist in abseh- barer Zukunft eine Utopie, nicht nur wegen der besonderen Situation Finnlands, sondern auch weil Dänemark und Norwegen dem Atlantikpakt angeschlossen sind und Schwe- den vom Kurs seiner allianzfreien Neutrali- tät nicht abweichen wird. Auch die so oft besprochene nordische Zollunion bleibt je- denfalls so lange wirklichkeitsfremd, wie Norwegen gezwungen ist, seine jungen In- dustrien durch eine gewisse Treibhausatmo- sphäre zu schützen. Trotzdem wird der„Nor- dische Rat“ bei seiner nächsten Tagung in Oslo im Ausschuß eine Stärkung der wirt- schaftlichen Zusammenarbeit im Norden be- „Nur mit Zustimmung des Urhebers“ Aus dem Referenten-Entwurf zur Urheber-Rechtsreform Bonn.(dpa) Ein Gastwirt soll in Zukunft in seinem Lokal Schallplatten nur mit Zu- stimmung der Urheber des Stückes spielen dürfen, die von der Zahlung einer Vergütung abhängig gemacht werden wird. Diesen Vor- schlag enthält ein Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums zum Urheber- rechtsgesetz, der jetzt veröffentlicht wurde. Der Entwurf wurde von den Sachbearbei- tern des Ministeriums ausgearbeitet, enthält aber nicht die offlzielle Stellungnahme des Ministeriums, sondern soll lediglich als Dis- kussionsgrundlage dienen. Der Entwurf zum Urheberrechtsgesetz sieht vor allem vor, daß eine Zustimmung des Urhebers zur Weiterübertragung der Rechte notwendig ist, die er an seinem Werk eingeräumt hat, daß also der Urheber die mit Tonträgern(Schallplatten, Tonbändern und so weiter) veranstalteten öffentlichen Aufführungen seines Werkes genehmigen muß. Diese Regelung ist durch ein in jüng- ster Zeit ergangenes Urteil des Bundes- gerichtshofes im wesentlichen bereits vor- Weggenommen worden. Nach diesem Urteil sind bereits nach geltendem Recht Ton- trägeraufführungen durch Lautsprecher ge- nehmigungs- und damit vergütungspflichtig. Frei sind danach zur Zeit nur noch Auffüh- rungen mittels rein mechanischer Apparate, Wie etwa Pianola oder Orchestrion. Der Entwurf sieht ferner das Recht des Urhebers vor, die öffentliche Wiedergabe sei- nes durch Funk gesendeten Werkes durch Lautsprecher zu genehmigen. Das ist beson- ders für Gastwirte von Bedeutung, die— laut Entwurf— in Zukunft für die Uebertragung des Rundfunkprogramms in ihren Gast- räumen den Urhebern eine Vergütung zah- len sollen. Auch für den öffentlichen Vor- trag literarischer Werke soll die Erlaubnis des Urhebers eingeholt und gegebenenfalls eine Vergütung gezahlt werden. Der Entwurf schlägt weiter vor, daß die Vervielfältigung eines Werkes zum privaten Gebrauch um Beispiel Tonbandaufnahme) — die zur Zeit noch umstritten ist frei zu- lässig sein soll. Jedoch sollen diese Privat- aufnahmen nicht in der Oeffentlichkeit ver- wendet werden dürfen. Tantiemenfrei dür- fen Musikwerke nach dem Entwurf im wesentlichen wie bisher aufgeführt werden bei Volksfesten, staatlichen und kirchlichen Feierlichkeiten, bei Wohltätigkeitsveranstal- tüngen und ähnlichem. Die Aufführungsfrei- Beit soll auch auf Veranstaltungen zugunsten der Jugendpflege und auf Schulfunksendun- gen ausgedehnt werden. „Heh, das ist der falsche Zug handeln, und man kann sicher sein, daß praktische und sofort realisierbare Vor- schläge an die Parlamente der vier nordi- schen Länder das Ergebnis sein werden. Paßfreiheit und gemeinsamer Arbeits- markt sind sichtbare Meilensteine, aber durchaus nicht die einzigen praktischen Er- gebnisse des„Nordischen Rates“ auf dem Wege zur nordischen Staatsbürgerschaft. In steigendem Maße hat man die Gesetzgebung in den nordischen Ländern einander ange- glichen, besonders auf dem staatsrechtlichen, Kulturellen und sozialen Sektor. Und nicht zuletzt sei erwähnt, daß bereits auf vielen Gebieten der sozialen Fürsorge in jedem die- ser Länder die Staats angehörigen der Nach- barstaaten den eigenen Staatsbürgern gleich- gestellt sind. Island hat sich in dieser praktischen Arbeit von der„nordischen Familie“ vorerst noch etwas zurückgehalten, ebenso wie Dänemark einstweilen noch Grönland und die Färöer bei der Durchführung der genannten inter- nordischen Maßnahmen ausgenommen Hat. Verkuppelung der Ehefrau bleibt strafbar Karlsruhe.(dt.-Eig.-Ber.) Der dritte Straf- senat des Bundesgerichtshofes hat die Re- vision eines Angeklagten verworfen, der wegen Verkupplung seiner Ehefrau zu einer Zuchthausstrafe verurteilt worden war. Der Angeklagte hatte seine Revision damit be- gründet, daß der Paragraph 181 des Straf- gesetzbuches(wonach ein Ehemann, der seine Ehefrau verkuppelt, mit Zuchthaus bestraft werden kann) mit dem verfassungs- rechtlichen Grundsatz der Gleichberechti- gung von Mann und Frau in Widerspruch stehe, weil die Strafandrohung sich nur gegen den Mann richte und nicht gegen die Frau. 5 Der Bundesgerichtshof begründet die Zu- rückweisung der Revision damit, daß sich die unterschiedliche Behandlung der Ge- schlechter auf ihre verschiedene sexuelle Veranlagung gründe. Die richterliche Er- fahrung auf dem Gebiet der Sittlichkeits- delikte bestätige, daß die geschlechtliche Zucht kaum von der zur festen Bindung neigenden Ehefrau, dagegen immer wieder von dem vielfach anders veranlagten Ehe- mann gefährdet werde. Das Grundgesetz verbiete aber nur, gleiches ungleich zu be- handeln. Es stehe daher der Weitergeltung des Paragraphen 181 des Strafgesetzbuches nichts im Wege. Neuverhandlung gegen FDJler In dem Prozeß um den„Essener Blut- sonntag“ hat der sechste Strafsenat des Bundesgerichtshofes das Urteil des Land- gerichts Dortmund revidiert, das im Ok- toͤber 1952 gegen elf Kommunisten und FDꝗ- Angehörige wegen Landfriedenbruchs, Aufruhrs und anderer Delikte Gefängnis- strafen von vier bis fünfzehn Monaten ver- hängt hatte, In zwei Fällen wurde das Ur- teil bestätigt. Bei sechs Angeklagten, die zur Tatzeit noch nicht 21 Jahre alt waren, Wurde das Urteil im Strafausspruch aufge- Hoben. Bei ihnen muß das Landgericht noch die Anwendbarkeit des inzwischen in Kraft getretenen Jugendgerichtsgesetzes, bei den drei restlichen Angeklagten die Möglichkeit einer Strafaussetzung zur Bewährung nach- prüfen. —— Ferienkinder als Boten der Freundschaft Die Gesellschaft für übernationale Zu- sammenarbeit e. V., die sich der Aufgabe widmet, über die Grenzen hinweg Brücken von Mensch zu Mensch zu schlagen, hat uns gebeten, unseren Lesern den nachstehenden Aufruf zur Kenntnis zu bringen: Ein Beitrag zur Ueberwindung der Grenzen! Offenburg, im Mai 1954 „In den letzten drei Jahren haben franzö- sische Familien durch Vermittlung der Ge. sellschaft für übernationale Zusammenarbeit mehr als 3000 Kinder aus norddeutschen Vertriebenenlagern und Berliner Flücht⸗ Iingslagern aufgenommen. Auch in diesem Sommer werden mehrere hundert Kinder für sechs Wochen nach Frankreich fahren. Die französischen Gastgeber wollen keine einfache Geste des Mitleids zeigen, sie wissen vielmehr, daß das Elend keine Staatsgrenzen achtet und daß darum auch die brüderliche Hilfe diese Grenzen überwinden muß. Wohl- klingende Worte und sehnsüchtige Wünsche reichen nicht aus, um eine friedliche Zukunft zu sichern. Jeder einzelne sollte versuchen, im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas zu tun, selbst und unmittelbar einen greifbaren Beitrag zu leisten. Wie kann Europa entstehen, wenn die Menschen nicht persönlich und privat ein ander näherkommen? Wir fordern die Familien in Süddeutsch- land auf, der Anregung so vieler Familien in Frankreich zu folgen und in diesem Sommer für einen Monat ein Kind aus dem benach- barten Land einzuladen, dem die eigenen Eltern keine gesunden und frohen Ferien bereiten können, weil sie die nötigen Mittel nicht besitzen.: Wir rechnen auf unsere Freunde in den Jugendbewegungen, auf die jungen Ehe- paare, die Pfarrgemeinden und alle übrigen lebendigen Kräfte in Baden- Württemberg. Sie haben hier eine Gelegenheit, wirklich mit Hand anzulegen für den Frieden und die Freundschaft unter den einfachen Menschen verschiedener Völker. Lassen Sie diese Ge- legenheit nicht ungenützt vorübergehen Bande, die so geknüpft werden, sind dauer haft.“ Gesellschaft für übernationale Zusammenarbeit *. Wer auf den vorliegenden Aufruf ant- Worten will, wird gebeten, sich schriftlich mit der Gesellschaft für übernatio- nale Zusammenarbeit, Offenburg Baden, Weingartenstraße 8, in Verbindung Zu setzen. Die Einzuladenden kommen aus den Ge- genden um Saint-Dièe, Epinal, Dijon, Besan- gon, Lyon und Paris. Sie sind zwischen 10 und 14 Jahre alt und sollen vom 22. Juli bis 26. August in Deutschland aufgenommen Werden. Die Kinder werden Frankreich in Sammeltransporten verlassen und in Straß- burg einige Stunden Aufenthalt haben, Von dort werden sie in kleinen Gruppen nach ihren Bestimmungsorten reisen. Jedes Kind wird ein persönliches Merkheft mitführen, in dem die notwendigen Angaben zur Person, über die Familie und die Ergebnisse einer ärztlichen Untersuchung enthalten sind, der es sich vor seiner Abreise unterziehen muß. Für jedes Kind wird eine Krankenversiche- rung abgeschlossen. Hin- und Rückreise werden von der Gesellschaft für übernatio- nale Zusammenarbeit bezahlt, die Kosten des Aufenthaltes von der einladenden deut- schen Familie getragen. Die Gesellschaft bittet sehr darum, ihr die Zusagen vor dem 15. Juni zu schicken. f Steuerreform im Kreuzfeuer der Kritik (Fortsetzung von Seite 1) Umsatzsteuererhöhung für den Großhandel. Die FDP ist dafür, dag die Steuerreform schon zum 1. Juli, wenn möglich rückwir⸗ kend, in Kraft tritt. Der BHE meldete ferner die Forderung an, Heimatvertriebenen, Aus- gebombten und Spätheimkehrern auch wei- terhin steuerliche Erleichterungen zu ge- Währen, weil sie sonst in ihren wirtschaft- 3 Startbedingungen benachteiligt wür- ben. Das Problem der Finanzreform immer wieder auch als Frage einer echten Verwaltungsreform angesprochen, bestimmte weite Strecken der fast neunstündigen De- batte. So forderte der CDU-Abgeordnete Dr. Dres bach auf, dem jährlichen„Vieh- handel“ um den Bundesanteil an der Ein- kommens- und Körperschaftssteuer der Län- Luftschutz in England umstritten Das Regierungsprogramm für„zivile Verteidigung“ kommt nicht recht voran 0 London, im Mai Den zuständigen Londoner Stellen fällt es überhaupt schwer, dem Publikum nahe- zubringen, daß die„zivile Verteidigung“ es wert wäre, von allen unterstützt zu werden. Das Ziel war, wenigstens 500 000 Freiwillige im ganzen Land anzuwerben, die einige Abendstunden jede Woche für die Ausbil- dungskurse hergeben. Mit Mühe und Not haben sich 300 000 Männer und Frauen ge- funden. Am weitesten ist man von der Soll- Stärke in den großen Städten entfernt. Viel- leicht ist es kein Nachteil, daß die ländlichen Bezirke noch am besten mit Luftschutz war- ten, Bergungstrupps und Fahrern versehen sind. Fachleute haben dies zu bedenken ge- geben, unter Hinweis auf die im Ernstfalle einzuleitende Evakuierung der grohßstädti- schen Zivilbevölkerung. Die Laien haben allerdings den Verdacht, daß solche Erwä⸗ gungen nur zu Hilfe genommen werden, um die Ungleichmäßigkeiten im Aufbau des Luftschutzes zu beschönigen. Wie amtlich zu verstehen gegeben worden ist, Wird mit dem Luftschutz in der Form, in der er vor einigen Jahren wieder ins Leben gerufen worden ist, gar nücht der Zweck verfolgt, auf alle Eventualitäten ge- Wwappnet zu sein. Vielmehr gelte es lediglich, einen Grundstein für die später einzuleiten- den Vorbereitungen zu legen. Vermutlich heißt dies, daß die mit der Wahrnehmung von Luftschutz- Funktionen betreuten Mini- sterial- und Kommunalbeamten gerade ge- Von unserem Korrespondenten H. U. nug Material und Personal an der Hand haben sollen, um Planung in halbwegs reali- stischen Formen treiben zu können. Die hierfür im Staatshaushalt ausgeworfenen Beträge halten sich in bescheidenen Grenzen. Im laufenden Jahr mit knapp 17 Millionen Pfund bleiben sie sogar hinter dem Vor- jahrs-Soll um etwa zwei Millionen zurück. Im Rahmen eines Verteidigungs-Aufwands von insgesamt mehr als 1500 Millionen Pfund ist dies also eine Bagatelle. Diesmal wurden geringere Mittel angefordert, weil sich 1953/54 herausgestellt hatte, daß die dem Luftschutz zugedachten Summen nicht annähernd bean- sbrucht wurden. Der parlamentarische Etat- prüfungs-Ausschuß machte hiergegen ent- schieden Front. Der von dieser Seite vor einigen Monaten vorgelegte Bericht sprach sich über die Art und Weise, wie der Luft- schutz aufgezogen wird, überhaupt höchst abfällig aus. Unter diesen Umständen wären weite Kreise gewillt, dem Stadtrat, der vom letzten Bombenkrieg schwer getroffenen Stadt Co- ventry, zuzugestehen, daß er den Nagel auf den Kopf getroffen habe, als er die Auf- lösung des örtlichen Luftschutz- Ausschusses androhte, weil der Zeit- und Geldaufwand kür den Luftschutz„reine Verschwendung“ sei. Der Beschluß wurde von der sozialisti- schen Mehrheit, mit 32 gegen 13 Stimmen, durchgesetzt. Hauptsächlich beriefen die Stadtväter sich hierbei auf die erschreckenden Wirkungen der von den Amerikanern auf dem Bikini-Atoll zur Explosion gebrachten Wasserstoffbombe. Daß der Luftschutz nutz- Jos sei, hielten sie damit für erwiesen. Tat- sächlich war der Beschluß als Demonstration Segen die moralisch, politisch und in jeder anderen Hinsicht verdammenswerte Ent- Wicklung solcher Schreckenswaffen gemeint und er hat als solche weit über Coventry hinaus Anklang gefunden. In England be- steht bei einem Teil der Oeffentlichkeit Neigung, eine Volksbewegung auszulösen, die auf Aechtung atomischer Waffen abzielt. Daß sich andere Städte das Vorgehen Coventrys zum Beispiel nehmen, wäre durch- aus möglich. Newcastle, eine andere Hoch- burg der Sozialisten, ist auf dem besten Weg dazu. Die aufsässigen Stadtväter fühlen sich in ihrer Haltung durch die über Erwarten zahlreich eingelaufenen Sympathie-Erklä- rungen bestärkt. Der Innenminister hat ihnen zwar gehörig Bescheid gesagt. Hierbei lieh ihm sogar Herbert Morrison, der stell- vertretende Oppositionsführer, seine Unter- stützung; Preisgabe des Luftschutzes wäre, Wie er erklärte,„wirklich verantwortungs- os“. In der Tat war die Kritik der Opposition bis vor kurzem ganz darauf abgestellt, daß die Regierung den Luftschutz sträflich ver- nachlässige. Jetzt wird argumentiert, jeder dem Luftschutz zugewendete Schilling sei doch nutzlos herausge worfen, Die Stadträte von Coventry wissen sich zur Zeit mit vielen ihrer Landsleute darin einig, daß Luftschutz nur eine Fassade mit nichts dahinter wäre. Die Regierung hat den Nachweis zu erbrin- gen, daß dem nicht so ist. der ein Ende zu machen. Als sozialdemokra- tischer Sprecher schloß sich Professor Gü- 11c h dieser Kritik an und schlug vor, den Dualismus zwischen Bund und Länder unter Umständen durch ein verfassungsänderndes Gesetz zu beseitigen. Abgeordneter Well- hausen,(FDP) wünschte im Namen seiner Fraktion eine Trennung von Finanz- und Steuerreform. Er sprach sich— wie auch der BHE— für eine einmalige Verlängerung der Frist des entsprechenden Artikels 107 GG um z wWwel Jahre aus, da die Zeit noch nicht reif sei, diese Fragen echt zu lösen. Lediglich der Ab- geordnete HöcherI(CSU) verteidigte einen „geläuterten Föderalismus“ und bejahte die Vorlage Schäffers zur Finanzreform. Eine Stärkung der kommunalen Selbst- verwaltung befürwortete als letzter Redner Wilhelm Tenhagen(SpD). Er sprach sich unter anderem dafür aus, daß die Realsteuern tatsächlich bei den Gemeinden verbleiben, daß die Gemeinden am gemeinschaftlichen Aufkommen der Steuern beteiligt werden und daß eine Bürgersteuer erlassen wird. Sämtliche Finanz- und Steuervorlagen singen an den Ausschuß für Finanz- und Steuerwesen. Der Ausschuß für Kommunal- politik wird sie mitberaten. Der Entwurf „Notopfer Berlin“ wurde außerdem an den Ausschuß für gesamtdeutsche und Berliner Fragen überwiesen. Luther-Ausschuß informiert sich in Rheinland-Pfalz Mainz.(Ft-Eig. Ber.) Der von der Bun- desregierung eingesetzte Sachverständigen- ausschuß für die Umgliederung des Bundes- gebietes unter dem Vorsitz des frühe- ren Reichskanzlers Dr. Luther hat am Mittwoch in Mainz seinen achttägigen In- kormationsbesuch in Rheinland-Pfalz be- gonnen. In einer Begrüßungsansprache wiederholte Ministerpräsident Altmeier seine Bereitschaft, an der Verwirklichung des Artikels 29 des Grundgesetzes Über die Länderneuordnung mitzuwirken. Man müsse aber immer davon ausgehen, daß es sich nach dem klaren Auftrag dieses Artikels um die Neugliederung des gesamten Bundes- gebietes handle. Der„Luther- Ausschuß“, der die Ergeb- nisse seiner Untersuchungen in den west- deutschen Ländern im Frühjahr 1955 der Bundesregierung vorlegen muß, wird nach einer zentralen Unterrichtung in Mainz un Fahrten durch die Regierungsbezirke Rob- lenz, Montabaur und Trier am 24. Mai in die Pfalz kommen, hier zuerst das Saar- grenzgebiet besuchen und dann bei Besuchen in Neustadt und Ludwigshafen unter an- derem auch die Verhältnisse im Raum Mannbeim-Ludwigshafen studieren. Vr. 118 Was hem ten, unt Mittwoch zehnten Cassino polnische der Allii Anders, Währ sprechtel Unzahl! stand, di bis zu) dienst ü! onkel ré unter eir einen ge auf Scha rung Wa ten- Num licher Al Eine stand vo 1951 vier tötet ha! Angst ve habt hab Tropi Stürme Kap-Pro vorlieger ums Leb fälle hab gelöst, d sperrten. All Fische u Seit Wassenkis Formosa dortigen den in s Hongkon Charterf Schaft geflogen. transpor kongs ur gelöst, ir ob der nach Fo stellt. M. die nattic werden, 4 la Ko Gewässe Stur In Ce ein ame! gezogen lassen helfen. wenige Herzanf: wurde e kunden. digung, betrunke schlafen. Auch eir Der Clellan aus Cin sie ihn i. Untersue gegen A statione: dung ih! seine St Tag vor Demokr. Koreala. 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Anders, hielt die Gedenkrede. * Während die Wiener Post ihren Fern- 5 zprechteilnehmern bisher schon mit einer 15 8 Unzahl von Sonderdiensten zur Verfügung Valk tand, die vom Kochrezept über den Fahrplan 15 bis zu Märchenvorlesungen und vom Toto- dienst über Reiseratschläge bis zum Rätsel- onkel reichten, bietet sie seit Anfang Mai unter einer bestimmten Nummer jede Woche einen gerade besonders beliebten Schlager 3 auf Schallplatte an. Der Erfolg dieser Neue- sen rung war so durchschlagend, daß die„Plat- W ten- Nummer“ mit einer ganzen Reihe zusätz- 95 licher Anschlüsse versehen werden mußte. 8 5 5 Dine 20jährige österreichische Magd ge- I cctand vor einem Wiener Gericht, daß sie seit 1051 vier Kinder gleich nach der Geburt ge- I dötet habe. Als Grund gab sie an, daß sie I Angst vor dem Zorn ihres Arbeitgebers ge- I habt habe. Tropische Wolkenbrüche und schwere Stürme haben am Mittwoch den Westen der Fap-Provinz heimgesucht. Nach den bisher vorliegenden Meldungen sind drei Personen ums Leben gekommen. Die schweren Regen- I kalle haben verschiedentlich Erdrutsche aus- gelöst, die wichtige Verkehrsstraßen ver- I perrten. Allerlei Unglaublich es Fische wählen die Freiheit Seit einiger Zeit werden lebende Süß- I PVasserfische aus China über Hongkong nach je Formosa gebracht, um die Fischbestände der I dortigen Seen aufzufrischen. Die Fische wer- Ge- den in großen Wassertanks aus China nach 1 hen! J Hongkong transportiert und von dort mit uer Charterflugzeugen der Luftverkehrsgesell- Schaft Civil Air Transport“ nach Formosa geflogen. Das Bekanntwerden dieser Fisch- transporte hat in politischen Kreisen Hong- kongs umd Formosas lebhafte Debatten aus- gelost, in denen die Frage aufgeworfen wird, ob der Import„kommunistischer Fische“ gach Formosa eine politische Gefahr dar- lung 93 8 tellt. Man wartet mit Sparmumg darauf, ob I die nationalchinesischen Behörden versuchen Ge- Perden, die Fische einer„Gehirnwäsche“ san a la Korea zu unterziehen, ehe sie in den u 10 Gewässern Formosas kkreigelassen werden. i bis 1. men Stur n in; In Camp Kilmer New Versey) soll jetzt ein amerikanischer Soldat zur Rechenschaft gezogen werden, weil er auf Posten unter- lassen hat, einem sterbenden Offizier zu helfen. Ein 40 jähriger Major brach nur wenige Meter von dem Posten mit einem Herzanfall zusammen. Zwei Stunden später wurde er von anderen Soldaten tot aufge- kunden. Der Posten sagte zu einer. Entschul- digung, er habe angenommen, der Major sei 1 und wollte seinen Rausch aus- 5 en. 5 Auch ein Grund Der amerikanische Senator John L. Me Clellan erhielt von„einer Steuerzahlerin“ aus Cineinnati(Ohio) einen Brief, in dem sie ihn inständig bat, zu veranlassen, daß die Untersuchungen des Streitfalles MeCarthy gegen Armee nicht mehr von den Fernseh- stationen übertragen werden. Als Begrün- dung ihrer Bitte schrieb sie, ihr Mann habe seine Stellung gekündigt, sitze den ganzen Tag vor dem Fernsehgerät und— da er Demokrat sei— lache sich krank. Eorealäuse Das Insektenbekämpfungsmittel DD, dessen Erfindung dem Schweizer Chemiker und Nobelpreisträger 1948 Paul Müller zu 1 danken ist, hat gegen die sogenannte korea- nische Fettlaus völlig versagt. Von den Korealäusen befallene UNO- Soldaten muß- ten zu ihrem Entsetzen feststellen, daß das Sauglustige Insekt durch DDT im Gegenteil ermuntert zu sein schien. Inzwischen haben die Korealäuse Bekämpfungsexperimente mit 23 Tinkturen und Pulvern überstanden. 5 Zwei neue Mittel, die wirklich helfen sollen, 0 d aus den USA unterwegs. Vom Paradefeld zum Zentralflughafen In drei Jahrzehnten hat sich der Flughafen Tempelhof zu einem der modernsten„Flugbahnhöfe“ entwickelt Die„Berliner Flughafen- Gesellschaft“, Besitzerin vom Zentralflughafen Berlin- Tempelhof, blickte am 19. Mai auf ihr 30- jähriges Bestehen zurück. Am 19. Mai 1924 wurde die Gesellschaft, der— wie es in einer kurzen Zeitungsnotiz aus jenen Tagen heißt—„in erster Linie der Aufbau und Betrieb des neuen Flug- Platzes auf dem Tempelhofer Feld obliegt“, in aller Stille gegründet. Eine riesige unbebaute Fläche, die als Reichseigentum noch nicht in die Stadtpla- nung einbezogen werden konnte, entwickelte sich in drei Jahrzehnten zu einem der mo- dernsten„Flugbahnhöfe“ der Welt. Zentral- flugplatz Tempelhof wurde für Berlin, was Hamburgs Hafen schon lange für Deutsch- land war: ein Tor zur Welt. Bevor Tempelhof aber dieses Tor wurde, War es ein beliebtes Ausflugsziel der Ber- liner, Paradeplatz, Manöverfeld und„Schleif- acker“ wilhelminischer Grenadiere, aber auch schon Tummelplatz waghalsiger Luft- fahrtpioniere. Wer es mit der Tempelhofer Luftfahrtgeschichte ganz genau nehmen will, muß bis in das Jahr 1791 zurückgehen, als ein gewisser Herr Claudius seinen ersten Ballonaufstieg unternahm. In den folgen- den 98 Jahren blieb man aber auch in Tem- pelhof lieber auf dem Boden. Die Sensation kam 1889: Orville Wright und Armand Zip- fel stiegen vor den Augen der neugierigen Berliner in ein Motorflugzeug und damit in die Luft. Im Jahre 1923 standen auf dem Tempel- Hofer Feld zwei hölzerne Flugzeugschuppen und eine Verwaltungsbaracke. Reichspräsi- dent Ebert bestieg eine Junkers F-13 und begab sich auf dem Luftwege zur Leipziger Messe. Im Oktober des gleichen Jahres Wurde die Fluglinie Berlin Königsberg er- öffnet. Das Fotografieren der Fluggäste und Maschinen vor dem Start galt als unglück- bringend und war deshalb unerwünscht. Die Entwicklung der Verkehrsfliegerei machte in den folgenden Jahrzehnten starke Fortschritte. Der Flughafen Tempelhof wurde ausgebaut. Hallen und Werkstätten, Empfangsgebäude mit modernen Abferti- gungs- und Aufenthaltsräumen entstanden. Die 2000 Quadratmeter großen Holzschuppen wichen 12 000 Quadratmeter massiven Ge- bäuden. Die Kunstfliegerei hatte ihre große Zeit. Hunderttausende von Besuchern ström- ten zu den„Flugtagen“. Berlin staunte über die atemberaubenden Loopings von Ernst Udet, der in seinem alten Doppeldecker mit abgestelltem Motor vom Himmel herabtru- delte und erst wenige Meter über dem Erd- boden den Motor wieder knattern ließ, um in scharfer Kurve wieder steil in den Wol- ken zu verschwinden. Sein heutiges Gesicht erhielt der Zentral- flughafen durch die Pläne von Professor Sagebiel. In den Jahren zwischen 1935 und 1941 entwickelte sich Tempelhof zu einem der modernsten Flughäfen der Welt. Die bebaute Fläche umfaßt heute 147 500 Qua- dratmeter. Ueber 1,2 Kilometer ziehen sich im Halbrund die Hallen hin. 380 Meter überdachter Flugsteig schützen die Passa- giere, Frachten und Maschinen vor Regen und Schnee. Zwölf Meter beträgt die Höhe der Hallentore. Die unterirdischen Tanks fassen eine halbe Million Liter Brennstoff. Im Mai 1945 lagen die gigantischen Hallen ausgebrannt, ausgeplündert, die Anlagen waren zerstört, das Rollfeld zerbombt. Mit amerikanischer Hilfe wurden die Spuren des Krieges beseitigt. Die sowjetische Blockade 1948/49 stellte den Flughafen vor die här- teste Bewährungsprobe. 462 Tage und Nächte landeten und starteten ununterbrochen die Maschinen der alliierten Luftbrücke. In 277 264 Flügen brachten die Flugzeuge über 2 343 301,5 Tonnen Nahrungsmittel und le- benswichtiger Güter aus dem Westen nach Berlin. Der Lärm der Flugzeugmotoren war zur beruhigenden Melodie für das Ohr der Berliner geworden. 5 Auch nach Aufhebung der Blockade hat der Zentralflughafen nichts von seiner poli- tischen Bedeutung eingebüßt. Für unzählige Flüchtlinge aus der Sowjetzone wurde er zum Hafen der Hoffnung und zum Sprung- brett in die freie Welt. Für Berlins Wirt- schaft ist er das eine Ende einer Ader, durch die der lebensnotwendige Anschluß an den Weltmarkt aufrecht erhalten wird. Einige nüchterne Zahlen demonstrieren die Wichtigkeit dieses Hafens. 1953 passier- ten 825 057 Fluggäste das„Luftkreuz Euro- pas“, wie der britische Luftmarschall Sir Sefton Branker vor Jahren einmal den Zen- tralflughafen nannte. Das ist das zwanzig fache von 1949. Im gleichen Jahr wurden 53 Millionen Kilogramm Fracht und Post befördert. Der Zentralflughafen Tempelhof stand in den vergangenen Jahren oft vor schweren Bewährungsproben. Es gibt wohl keinen zweiten Flughafen in der Welt, der zur Aufrechterhaltung eines normalen Lebens einer Stadt so viel beigetragen hat wie Tem- pelhof für Berlin. W. Kleinert Wo bleibt der Regen im Ruhrgebiet? Viehfutter bereits Mangelware/ Nicht schwarzsehen/ Kein Wasser verschwenden Sorgenvoll warten im Ruhrgebiet in die- sen Tagen viele auf Regen. Die wenigen Tropfen, die bisher niederfielen, waren im wahrsten Sinne des Wortes nur„Tropfen auf den heißen Stein“. In diesem Monat hat es in Nordrhein- Westfalen kaum geregnet, wenn man von den verschwindend kleinen Mengen ab- sieht, die hier und dort, oftmals nur in Wenige hundert Meter breiten Geländestrei- fen, gefallen sind. In Essen wurden vom 1. bis 18. Mai 3,3 mm Niederschlag gemessen gegenüber einem normalen Mittelwert von 70 mm für den Berichtsmonat. In Bonn waren es nur 3,0 mm bei einem Mittel von 53 mm und in Aachen 1,9 mm an Stelle des Mittel wer- tes von 60 mm. In München wurden da- gegen bis Mitte Mai insgesamt 55 und in Hamburg 28 mm Niederschläge gemessen. Ueber Nordrhein- Westfalen lagen in der letzten Zeit fast ausschließlich die Auswir- kungen eines Hochs, das sich in Nord- europa und über dem Ostatlantik gebildet hatte und den Zustrom westlicher Luft ver- hinderte. Die Tendenz des hohen Drucks hält nach Angaben von Wetterfachleuten vorerst noch an. Erst für Ende Mai wird eine grundlegende Aenderung der Wetter- lage zu erwarten sein. Im Laufe der ersten Junihälfte rechnet man normalerweise mit dem Uebergang zu einer sommerlichen Schlechtwetterperiode. Man hofft, daß diese Erscheinung auch in dem bisher so anormal verlaufenen Frühjahr auftreten und damit endlich die dringend erforderlichen Nieder- schläge bringen wird. Vom Herbst vorigen Jahres bis zur Gegenwart hat praktisch die für ein nor- males Wachstum erforderliche Feuchte ge- fehlt. Die Trockenheit hat das Wachstum des Viehfutters derartig beeinträchtigt, daß jetzt von einem erheblichen Mangel an Viehfutter gesprochen werden muß. Die Futtervorräte, die nach dem Ueberschuß des vergangenen Flerbstes eingelagert waren, sind in den meisten Fällen auf- gezehrt. Was die Futterflächen augenblick lich hergeben können, reicht kaum aus, um das Milchvieh zu sättigen und damit zu den sonst gewohnten Milcherträgen zu kommen. An eine Milchschwemme und die geplante Buttereinlagerung kann zur Zeit nicht ge- dacht werden. Mit Ausnahme der Eifel-Talsperren, die im Durchschnitt noch bis zu 85 Prozent ge- füllt sind, weisen die übrigen Talsperren im Nordrhein- westfälischen Landesbereich einen ungewöhnlichen Wassertiefstand auf. Das Wasserwirtschaftsjahr 1953 hatte schon mit einem Wasserdefizit von rund 1,9 Milliarden cbm Regen abgeschlossen, zwischen dem 1. November vorigen Jahres und dem 1. Mai hatten die Niederschläge nur 66 Prozent des langjährigen Mittels betragen. Dadurch wiesen die Talsperren am 1. Mai, an dem sie normalerweise ge- füllt sein sollten, eine erhebliche Minder füllung auf. Im Mittel von 37 Sperren er- gab sich am Stichtag ein Füllbestand von 72,5 Prozent. Die größte Sperre des Ruhr- gebietes, die„Möhne- Talsperre“, war an diesem Tag mit 78,12 Millionen ebm knapp halb gefüllt. Auch die beiden Reservoire für „dringende Notstände“, die Sorpe-Talsperre und die Verse- Sperre, hatten ihren Becken nicht voll aufgefüllt. Im Verband der Wupper- Sperren sieht es bei den beiden größten, der Bever- und der Kerspe-Sperre ebenfalls wenig erfreu- lich aus. Beide Staubecken sind noch nicht zur Hälfte gefüllt. Die„Agger-Talsperre“ beinhaltet bei einem Gesamtstauraum von 19,3 Millionen ebm gegenwärtig nur 8 Mil- lionen cbm. Die Wasserfachleute des Ruhrgebietes möchten wegen der Wasserversorgung noch nicht schwarzsehen, aber sie richten an alle MWasserverbaucher die dringende Bitte, kei- nen Tropfen Wasser zu vergeuden. Wenn die nächste Zeit stärkere Niederschläge bringt, wird man die Wasserversorgung über die schlimmsten Klippen bringen können. 5 Auch der Forstmann wird durch die Trockenheit mit einem zusätzlichen Packen Sorge belastet. Wenn auch ä in normalen Frühjahren Waldbrände nicht ausgeschlos- sen sind, so ist die Feuergefahr für den Wald doch jetzt wesentlich vergrößert. Auf dem völlig ausgetrockneten Boden sind noch die Reste der vorjährigen Grün- bewachsung vorhanden, die wie Zunder brennen. Das junge Grün, das sonst die Reste über wuchert, ist bisher kaum in Er- scheinung getreten. R. Michulsky Bonn braucht mehr Hotels Der Fremdenverkehr stieg sprunghaft an/ Zu wenig Betten Bonn ist heute so etwas wie ein politi- scher Wallfahrtsort. Das geht nicht nur aus der Besucherkartei des Bundeshauses her- vor, in dem man sich auf den Empfang des zweimillionsten Schaulustigen vorbereitet. Auch im Bonner Hotelwesen herrscht Dauer- konjunktur. So sprunghaft schmellte seit 1949 die Gästezahl in die Höhe, daß mam manch- mal kaum noch weiß, wohin mit den Quar- tiersuchenden. Ein Beispiel dafür bot der letzte Deutsche Sparkassentag: Rund 200 An- gereiste mußten außerhalb der bundeshaupt- städtischen Mauern ihr Haupt zur Ruhe le- gen. Bonn war ausverkauft. „Was wir brauchen, sind ein paar groge Hotels am Rhein“, sagt Verkehrsdirektor Bungert. In seiner„Buchführung“ erschei- nen unter der Jahreszahl 1938 annahernd 112000 Uebernachtungen. 1949 waren es 82 000. Dann beginnt die Kurve zu klettern, von Saison zu Saison: auf 123 000, auf 156 000, auf 170 000, auf 186 000. In„Friedenszeiten“ schliefen pro Nacht durchschnittlich rund 300 Fremde unter den Hoteldächern Bonms. Jetzt beträgt ihre Zahl über 500. Gesunken ist demgegenüber die Zahl der„konzessionier- ten“ Betten: von 1 300 vor dem Krieg auf 1042 im Jahr 1954. Das Bonns„Nimbus“ auch jenseits der Bundesgrenzen ständig wächst, illustriert der atischwellende Zustrom der Auslämder, von denen nur die Uebernachter registiert wer- den konnten: 23 000 im Jahr 1938, etwa 5 000 im Jahr der Bundesgründumg, 43 000 heute, an ihrer Spitze Belgier, Holländer und Ame- rikaner. Unzählige mehr machten im Durch- Telseverkehr in Westdeutschlands politischer Metropole Station. Geld aber lassem sie alle in Bonn.„14 Millionen DM dürften nicht zu miedrig gegriffen sein“, schätzt Direktor Bungert den gesamten Jahresumsatz der hauptstädtischen Hotel- und Geschäftskassen aus dem Reisebetrieb. i Flaggenordnung für Bayern München. Der bayerische Ministerrat h auf Antrag von Innenminister Wilhelm Hög ner beschlossen, daß bei allen„amtlichen Anlässen neben der Landesflagge auch di Bundesflagge zu hissen sei. Beim Staatsemp fang für Kronprinz Rupprecht am Freita, hatte die Staatskanzlei nur weiß-blau un Rautenfahnen gesetzt. Erst auf Protest de SPD und des BHE hatte die Kanzlei auch di schwarz-rot-goldene Flagge gehißt. Münchner noch immer durstig München. Der Festausschank des Mai becks im Münchener Hofbräuhaus, eigentlich am vergangenen Sonntag zu End gehen sollte, wurde um acht Tage verlängert Nach Ansicht des Hofbräuhauses sind noc nicht alle Durstigen„zum Zug gekommen“. Bisher wurden 200 000 Maß Starkbier aus- geschenkt. In den vergangenen 18 Tage hielt das Hofbräuhaus dem Ansturm vo rund 150 000 Münchnern und auswärtige Gästen stand. Allein am 1. Mai tranken übe 10 000 Durstige 18 000 Maß Bock. 5 „Die Polizei braucht es ja nicht zu wissen Detmold. Als ein Vertreter aus Steinhei (Kreis Detmold) betrunken im Nebel mi seinem Wagen auf einen Baumstamm auf- gefahren war, stieg er aus und umarmt freudestrahlend die Insassen eines stopp den Wagens mit den Worten:„Die Po braucht es ja nicht zu wissen“. Die hi bereiten Passanten entpuppten sich al Ai Besatzung eines Funkstreifenwagens. Da Schöffengericht in Detmold verurteilte ih jetzt zu vier Wochen Haft und entzog in den Führerschein für sechs Monate. Der Ver. treter gelobte vor Gericht, nie wieder b nebelt im Nebel zu fahren. 5 Einladung nach Italien durch Luftballon Mülheim/ Ruhr. Eine Einladung nach Ita lien brachte dem neunjährigen Schüler Her manm Dungs ein kleiner Luftballon ein, de er am letzten Donnerstag mit einer Antwor karte auf die Reise geschickt hatte. Schon a. nächsten Morgen fand ihn die italienise Gärtner familie Marzola in ihrem Obstg in der Via Canal in Cassana(Ferrara). der Antwortkarte lud die italienische Famil. den kleinen deutschen Absender in gebroch nem Deutsch für die nächsten Sommerferien zu sich ein. Hermann will die Einladung Unbedingt annehmen.. 5 Schüler wollte Ameisenhaufen ausräuche Celle. Mehrere 100 000 Mark Sch stamden nach einer Mitteilung der imm Waldgebiet von Zahrenholz r Celle) durch einen 13jährigen Schüler, dort einen Ameisenhaufen ausräuchern Wollte. Als die aufgeregten Ameisen ih Peiniger angrüffen, flüchtete dieser. Wan renddessen griff das Feuer vom Amei haufen auf einen Kiefernwald über und v nichtete mindestens 150 Morgen Hochw und 150 Morgen Heideland. Außerdem ve brannten Maschinen und Trecker im Werte von 80 000 Mark. 5 Illegale Spielhölle ausgehoben Köln. Der Kölner Kriminalpolizei gelang es, in der Kölner Innenstadt eine illeg Spielhölle auszuheben, in der das rhein- Westfalen verbotene Roulet Wurde. Wie die Polizei bekanntgab, die„Angestellten“ der Spielhölle unc Spieler, die mit Einsätzen von 2 bis 10 spielten, mitten im Spiel überrascht. „Fliegende Feuerwehren“ a Lüneburg. Der englische Kommand des Truppenübungsplatzes Bergen-Belsen hat dem niedersächsischen Ministerpras ten Hinrich Kopf in einer Besprechung 2 gesichert, daß die englische Besatzun macht alles tun werde, um unnötige Sch den durch das Scharfschießen in der Lün bunger Heide zu vermeiden. Zunächst eine aus 100 Mann bestehende Arbei „fliegende Feuerwehr“ die durch das Scharf. schießen verursachten Brände schon im stehen ablöschen soll. 5 24 788 Fernsehgenehmigungen Köln. 24 788 Fernsehgenehmigungen g über 21 636 am 1. April wurden am 1954 im Gebiet der Bungee g Die Zahl der Rundfunkgenehmigungen trug nach Mitteilung der Fachabte Rundfunk- und Fernsehen im Zentralverb der elektrotechnischen Industrie einschli lich Westberlin 12 487 366 gegenüber 12 457 am 1. April. sich lern w. 8 0 ausgerechnet dem Außenhandelsminister, wirkungsvolle Songs hinzugefügt, zu denen freut haben, und man stellte mit Erstau 755 Wir. hörten; den der Schlag trifft, als er erfährt, daß Karl Czuka eine sehr einprägsame Musik fest, daß die Wilden— in diesem Fall 1 Ell. Im„Funkstudio“, das der Süddeutsche Rundfunk als eine Art Experimentierbühne für zunge Avantgardisten eingerichtet hat, furt kam der als Begründer eines neuen den keaterstils auch in Deutschland vieldis- ner lutierte Franzose Arthur Adamov zu Wort. Lein Hörspiel„Die Universalagentur“ zeigt I Asentlich nichts weiter, als daß ein paar 1 Leute irgendwelchen imaginären Beziehun- cn und Protektionen nachlaufen und in den un⸗ Vorzimmern der Universalagentur anti- en⸗ I dchambrieren, um ihre Projekte einer es⸗ 5 heren Instanz zu unterbreiten, von der ne⸗ de sich Hilfe, Förderung und Kredite er- 5 olken. Sie lassen sich anschnauzen und ver- kbösten, belügen und hinhalten, mit leeren ersprechungen und optimistischen Phrasen bbspeisen, sje klammern sich trotz aller Unttäuschungen an die fixe Idee, daß es ohne die Universalagentur nicht geht. Nutz- 08, sinnlos, würdelos verschwenden sie rakt und Zeit, jagen hinter Phantomen er und hoffen, daß irgendjemand für sie andelt, anstatt daß sie selber handeln. 8 amo operiert mit einer gespenstischen Imbolik, die er bei Kafka gelernt hat. Er nacht das recht wirkungsvoll, aber es bleibt eden doch nur Mache, die für eine surrea- ler ltische Parodie auf das bürokratische ach babyrinth unserer Zeit durchaus genügt, ind bedoch manche Frage nach dem tieferen um okken läßt, weil die dichterischen dualitsten dazu nicht ausreichen. Immerhin zelang es der sorgfältigen Regie von Oskar 5 schke und einem bewährten Sprecher- Asemble, soviel hintergründige Atmo- Phäre zu schaffen, wie es der Text eben Zeit- kritische Satiren zuließ. Ein Albtraum, seltsam, bizarr— aber leider doch eine Kopie. Sehr originell hingegen war eine andere Art zeſtkritischer Satire zweier Italiener, Vito Blasi und Anna Luisa Meneghini, die der Südwestfunk in einer glänzenden Auf- führung herausbrachte.„Die große See- henne“ erwies sich als ein Funkspiel von geradezu dämonischer Komik. Die blühende Phantasie der Autoren erfand den Dampfer Pampero, der mit einer Ladung von 20 Mil- lionen Eiern von Südamerika nach Europa unterwegs ist. Mitten auf dem Aequator versagen die Kühlanlagen. Was nun folgt, ist eine Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaß: 20 Millionen Kücken kriechen aus, überschwemmen das ganze Schiff und trei- pen die Besatzung mit ihrem Gepiepse an den Rand des Wahnsinns. Während die Funksprüche durch den Aether jagen und der Reeder, der Versicherungsdirektor und der Importeur sich die Haare raufen, lähzt der Kapitän die Tiere mit dem Weizen küt⸗ tern, den er ebenfalls geladen hat. Soweit ginge alles gut— aber das Schiff darf nir- gends landen, weil ein striktes Einfuhrver- bot kür Kücken besteht, das auch für diesen Sonderfall nicht aufgehoben werden kann. Alle Versuche, einen Millionenschaden 2u verhindern, scheitern an den bürokratischen Vorschriften und an der menschlichen Un- zulänglichkeit. So fährt die Pampero mit ihrer piepsenden Fracht von 20 Millionen staatenlosen Kücken zwischen Südamerika und Europa hin und her, bis der verzwei- felte Kapitän beschließt, seine Fracht auf der nächsten Insel abzusetzen. Leider ge- hört diese Insel mitsamt Park und Schloß 0 die freigelassenen Kücken seinen gesamten Besitz verwüstet haben. Durch die Nach- richtensprecher der verschiedenen Rund- funkstationen erfährt man den weiteren Verlauf der Geschichte: der gesunde Men- schenverstand siegt, auf der Insel wird eine Hühnerfarm und eine Hühnerfleischkon- servenfabrik eingerichtet, und zehn Jahre später feiert man den Kapitän der Pampero als den Urheber jenes schönen Zustandes, daß alle Arbeiter in Europa jeden Tag Hühnerfleisch essen können. Eine großartige Idee. Der Uebersetzer Helmut Gauer hat dem Hörspiel noch einige Was wir sahen: ee eee ee eee schrieb. Dadurch erhielt das Ganze noch mehr Kolorit und jene kabarettistische Note, durch die man der naheliegenden Ge- fahr entging, diese armen, staatenlosen Kücken zum Symbol für das Schicksal euro- päischer Flüchtlinge werden zu lassen, die ebenfalls auf allen Weltmeeren herumirren mußten und nirgends landen durften. Guy Walter hatte diese Satire mit viel Tempe und allem erdenklichen akustischen Auf- Wand inszeniert, und der Hörer blieb bis zum Schluß gebannt von dem phantasti- schen Geschehen, in dessen grotesken Aus- maßen sich die ganze Misère der mensch- lichen Weltordnung widerspiegelte. E. P. Talente minderen- Ranges Wenn der Fernseh-Intendant des Nord- westdeutschen Rundfunks, Dr. Werner Plei- ster, jetzt zum ersten Male einen Prospekt veröffentlichen kann, in dem die Produk- tionsplanung für Fernsehspiele und Fern- sehopern der nächsten sechs Monate an- gezeigt ist, so bedeutet das schon einen er- heblichen Fortschritt, selbst wenn einige der zum Teil recht anspruchsvollen Blüten- träume nicht reifen sollten. Die Schwierigkeit, einen brauchbaren Fernsehspielplan zu gestalten, liegt vor allem in dem Mangel an geeigneten Autoren begründet, die, durch höhere Honorare bei Film und Rundfunk festgehalten, sich nur zögernd zur Fernsehmitarbeit entschließen können. Immerhin haben bereits einige gute Hörspielautoren ihre Werke— mit mehr oder weniger Erfolg—„auf Optik um- gearbeitet“, aber wie sehr das Fernsehen noch immer auf Talente minderen Ranges angewiesen ist, bewies letzthin die Sendung des Nord westdeutschen Rundfunks aus Ber- lin„Verliebt, verlobt, verheiratet“ von W. E. Hinz. Der sonst so begabte Fernseh- regisseur Hans Waldemar Bublitz hat die Albernheiten dieses Spielchens keineswegs gedämpft, sondern noch mit kräftigen Uebertreibungen zu einer veritablen Kla- motte breitgewalzt. Das Thema der Wandel der Gefühle vor und nach der Hei- rat— hätte Anlaß für eine heitere Lektion mit tieferer Bedeutung werden können, aber es kam leider nichts anderes heraus als eine läppische, geistlose Angelegenheit, die nahezu peinlich wirkte. Der alte Dokumentarfilm„Congorilla“, der anschließend folgte, dürfte mit seinen interessanten Aufnahmen aus dem afrikani- schen Tierparadies die Zuschauer mehr er- es die kleinen, spukhaft häßlichen müen— zwar nicht bessere Mensch doch bessere Schauspieler sind.. Wenn in einem Abendprogramm gle zwei Diskussionen geboten werden Wirtschaftspolitisches Gespräch unter Titel„Wollen wir weitersparen?“ Frankfurt und eine internationale Jus diskussion über das Europaproblem Hamburg— so scheint doch immer no richtige Koordinierung der verschiedenen Beiträge zu fehlen. Allerdings War Hamburger Gespräch mit Studenten Studentinnen aus Dänemark, Jugoslaw Italien, Griechenland, Holland und Briti Westindien so lebendig, klug und a1 schlußreich, daß man gern zuhörte und e Menge daraus lernen konnte. 5 Eines der erregendsten Schauspiele den Tagesschau- Aufnahmen der Woche, ein Musterbeispiel für die à Publizistik des Fernsehens, war der drar tische Kampf des englischen Läufers nister um die„Traummeile“, in allen P aufgenommen bis zu dem Moment, als ausgepumpte Sieger hinter dem 2Z1 zusammenbrach. Ausgesprochen beruhig hingegen wirkte das Klavierspiel von An liese und Karl W. Hammer, die Ungal Tänze von Brahms vierhändig bra Abgesehen von der auffallend schönen wiedergabe dürften solche Sendun dungen doch wohl besser dem Rundf überlassen. 5 7 I . Hook, Direktor des Kleinbus. außerdem die Möglichkeit gegeben, die Zer- Seite 4 MANNHEIM Freitag, 21. Mai 1954/ Nx. 110 Täglich 800000 cbm Rhein wasser für die Industrie Auch die Lokomotiven der Bundesbahn brauchen 6000 ebm Wasser pro Tag Wasser ist in Mannheim, dank der Gunst der natürlichen Verhältnisse und einer groß- Zügig vorausplanenden Nutzung keine Man- den Ursachen, die sind, dag gelware. Wenn unter andernorts verantwortlich dafür Wasser so rar und kostbar wurde, der unge- Heure stetig zunehmende Wasserverbrauch der Industrie genannt wird, so ist auch in dieser Hinsicht Mannheim bevorzugt; die Industrie kann weitgehend auf Rheinwasser Ausweichen. Wo für die Fabrikation freilich Wert auf Qualität des Wassers gelegt wer- den muß, wird Grundwasser in betriebs- eigenen Brunnenanlagen gewonnen, und zwar bei Rheinnähe meist auf der tiefen zweiten Grundwasserschicht, die vom Strom nicht mehr beeinflußt wird. So werden weder die Anlagen der Oeffentlichen Wasserversorgung noch der von ihr genutzte Grundwasserstrom durch die Großverbraucher empfindlich be- lastet. Durch die städtischen Wasserwerke werden im Jahresdurchschnitt täglich 100 000 Kubikmeter Wasser abgegeben, durch Indu- striebrunnenanlagen. 80 000 cbm. Für die Vas uns sonst noch qrgert Was uns sonst nock ärgert, kann mit wenig Worten roh umschrieben werden: die Schmä- lerung der Mannheimer Kaufkraft um Millio- nenbeträge. Niemand wird ernsthaft etwas gegen Lasten- ausgleichsleistungen sagen wollen. Mannkeim und die Mannkeimer dürfen stolz sein auf die Aufbringungen. Früker nannte man sie Sofort- Rilfe, jetet nennen sie sich Lastenausgleich, der Name tut weniger zur Sache. Wichtig ist: zu begreifen, daß am Ort von Ende 1949 bis Ende 1953 rund 57 Millionen aufgebracht wurden, die also den Besitzer wechselten. Auffallend gering ist in Mannheim die Zahl der Unterhaltshilfe- Empfänger(2666), die nur 15 Millionen aus dem Lastenausgleich ziehen konnten. Mannheims Steuerpflichtige haben darüberhinaus 42 Millio- nen aufzubringen gehabt, die zwar kier erar- beitet wurden, aber nicht umgesetzt werden und Empfangsberecktigten an anderen Wohn- orten zugute kommen, die also ernten dürfen, o sie nicht gesät haben. Dieses Migverhältnis ist angesichts der Tat- sacke, dag Mannheim nock keineswegs in Ord- ung und durch Wiederaufbau- Bemühungen Roch verschuldet ist, Röchst ärgerlich und her- aus fordernd. Damit man uns nicht mißverstehe: irgendwie hätten die 42 Millionen in Mannheim arbeiten, einige Lücken in den Häuserzeilen schließen und Löcher in den Straßen ausbes- sern sollen, eine der feklenden Schulen hätte mit ihrer Hilfe erstehen können, bevor sie den Weg zum letzten Verbraucher fanden. Dr. Statistischen Amts der Stadt Mannheim, hat dieses Migverhältnis z⁊wi- schen Aufbringen und Zuteilen im neuesten Beitrag zur Statistik der Stadt Mannheim (Heft 47, Mai 1934) deutlich angepeilt. Wo wird in der Haushkaltsrechnung einer Stack ein derartiger Entzug berücksichtigt? Blutspender pflegt man pfleglich zu behandeln und sie nicht ausbluten zu lassen. F. W. K. Lloyd⸗Sonderschau Bei der Lloyd- Generalvertretung am Friedrichsring zeigt eine Werbekarawane der Bremer Auto- Werke am Freitag und Samstag in einer Leistungsschau einen Querschnitt durch die gegenwärtige Lloyd- Produktion. Zur Vorführung und Ausstellung kommen neben dem neuen Pkw. in Ganzstahlkarosse- rie die Kasten- und Kombiwagen in Spezial- ausführung für das Bäcker- und Metzger- Handwerk sowie der beliebte Sechs-Sitzer- Während der Ausstellung ist legung und Zusammensetzung des Lloyd- motors auf einem Prüfstand zu begutachten. Die Schau läuft jeweils von 9—19 Uhr. wete Eine repräsentative Fassade druckt, zeigt das neue Verwaltungsgebdude Rhein wasserentnahme werden als Tagesmit- tel 800 000 ebm genannt. Ungefähr zwei Drittel dieser Rhein wasser- nutzung entfallen auf das Großkraftwerk, für das die Lage am Strom Grundvoraus- Setzung ist. Dem Rhein entnimmt es die un- geheuren Wassermengen, die es für Kühl- Zwecke benötigt, während das Speisewasser der Kessel zur Dampferzeugung Grund- Wasser ist, das durch zwei Ranneybrunnen gefördert wird. Dieses Grundwasser wird nach sorgfältiger Aufbereitung im Kessel verdampft, als Dampf zur Maschine geleitet Und dann als Abdampf den Kondensatoren, großen abgeschlossenen Eisenzylindern, zu- geführt. Das Rheinwasser nun, das an der Entnahmestelle ungenau durch Grobrechen und innerhalb des Einflußkanals durch Sieb- rechen feiner gereinigt wurde, durchfließt in Messingrohren die Kondensationsmaschinen. Auf diese abgekühlten Rohre trifft der Dampf, wird kondensiert, als Speise wasser Wieder zum Kessel gepumpt, abermals ver- dampft und so weiter in ständigem Kreislauf. Im großen ganzen muß nur so viel Grund- Wasser ersetzt werden, wie der Dampfmenge entspricht, die vor Erreichung der Konden- Sationsmaschinen abgezapft und als Fern- dampf für Industrie- und Heizzwecke ab- gegeben wird. Das Rheinwasser dagegen fließt, um einige Grad wärmer, sofort in den Strom zurück, es wurde also nur kurzfristig entliehen. Um 1 kg Dampf nieder zuschlagen, wird die 50- bis 60fache Menge an Kühl- Wasser gebraucht. Sind alle sieben Kon- densationsmaschinen in Betrieb, so steigert sich die Entnahme von Rheinwasser auf 12 ebm in der Sekunde, das ist ein Prozent der Wasserführung bei einem Mittelwasser von 1200 cbm pro Sekunde Damit entspricht die Wassernutzung des Großkraftwerks nahezu dem enormen Wasserbedarf der BASF, die täglich mehr Wasser benötigt als die Bevölkerung der fünf größten Städte der Bundesrepublik zusammengerechnet ver- brauchen. Die Rheinwassermenge, die von einzelnen Industrieunternehmungen genutzt wird. ist immer noch dreimal so hoch wie die durch- schnittliche Abgabe der Oeffentlichen Was- serversorgung. Chemische Fabriken, die OEG- Stromversorgung in Rheinau, Mühlen, eine Oelfabrik, die Spiegelmanufaktur, vor Allem die Zellstoff Waldhof entnehmen Kühl- und Speisewasser, in geringem Umfang auch Fabrikationswasser den Rheinhafen. Tech- nische Gutachterbehörde für die Rhein- Wasserentnahme ist auf der badischen Rhein- seite das Wasser- und Schiffahrtsamt Mann- heim bis einschließlich Karlsruhe. Nahe der Brücke nach Ludwigshafen liegt das kleine Pumpwerk der Bundesbahn; es pumpt täglich 6000 cbm Rhein wasser. Drei Wassertürme nehmen das Flußgwasser auf, im Gelände des Hauptbahnhofs, des Bahn- betriebswerks Rangierbahnhof, und, nach kast 7 km langer Zuleitung im Rangierbahn- hof an der Seckenheimer Brücke. Einige hun- dert Lokomotiven werden täglich mit Rhein- Wasser gespeist, das wegen seiner geringen Härtegrade für diesen Zweck besonders ge- eignet ist. Bis Offenburg fahren die schweren Lokomotiven mit Mannheimer Rheinwasser, Während sie auf der hügeligen Stuttgarter Strecke, meist in Mühlacker, erneut Wasser fassen müssen. Ak „Einbruchs- Verwertung“ wurde liquidiert Hohe Gefängnisstrafen für zwei Wer von den beiden Herren auf der An- klagebank der Durchtriebenere war, ließ sich in der Verhandlung vor dem Mann- heimer Schöffengericht nur schwer feststel- len. Beide Angeklagte, deren herzliche Freundschaft noch aus gemeinsamen Ge- kängniszeiten herrührt, bemühten sich nach Kräften, diese Freundschaft durch gegen- seitige Belastungen zu zerstören.„Er hat mich dazu angestiftet“, meinte der 23jäh- rige unschuldsvoll, und„ich habe mit sol- chen Dingen nichts zu tun haben wollen“ sagte der Mann Ende 40, dessen Strafliste die stolze Zahl 20 aufweist, im Brustton der Ueberzeugung. Dem wahren Sachverhalt kommt man Wahrscheinlich am nächsten, indem man eine Art„Einbruchs- und Verwertungs- Gesellschaft“ zwischen den beiden den Gerichten nicht gerade unbekannten Sün- dern zu Grunde legt, deren Vorteile sie auch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ausgenutzt hatten. Das zahlreiche Publikum lieg seiner zunehmenden Heiter- keit freien Lauf, wWwenn einer dem anderen und urigekehrt die Hauptschuld großzügig in die Schuhe schieben wollte. Der Eröffnungsbeschluß war nicht gerade kurz; in dem die Angeklagten niet weniger als elf Straftaten beschuldigt wurden. Schwerer Diebstahl, Betrug und Kuppelei waren die Hauptpunkte einer Leporello- Liste, die die Spitzen des Berufsverbrecher- tums hätten vor Neid erblassen lassen. Der 23 jährige Wolfgang stahl alles, was ihm in die Finger kam, angefangen vonder Steppdecke über Koffer und Radios zum Eierkarton und verschiedenen Fahrrädern. Sein Komplize tat sein Teil bei der Verwertung und Ver- pfändung der Beute, ließ Wolfgang bei sich wohnen, verkuppelte nebenbei seine Ehe- frau und stand Schmiere. Die Frau eines ehemaligen Mitgefangenen wurde übrigens auch zweimal bestohlen.„Das ist noch ein größerer Gauner als wir“, sagte der Aeltere der beiden von diesem früheren Zellen- genossen, und die ahnungslose, wenn auch die dem Gesicht der Curl-Benz- Straße in der Neckarstadt ein paar freundliche Züge d ¹f- der Motorenwerke Mannheim, ein Erweite- rungsbau, bei dem die Außenarbeiten jetzt abgeschlossen werden konnten. 58 fehlt nat noch die Innenausrüstung, so daß das viergeschossige Gebäude wahrscheinlich schon nücksten Monat ganz bezugsfertig sein wird. a Text und Foto: rob überaus langfingrige Angeklagte nicht ganz unschuldige Dame mußte Klei- dungsstücke für 1500 DM in den geschickten Händen Wolfgangs lassen. Im Fotel „Europa“ in Heidelberg klappte der Beute- zug nach amerikanischem Whisky, für des- sen Absatz bereits erfolgreiche Verhand- lungen mit einem Mannheimer Gastwirt ge- führt worden waren, dann allerdings nicht: Die Tür zur Bar war doppelt gesichert, und Wolfgang konnte sich trotz des umfang- reichen Einbruchswerkzeuges, das er sich als „erste Anschaffung“ nach seiner Haftentlas- sung geleistet hatte, keinen Zugang zu dem köstlichen Tropfen verschaffen.(Er nahm dafür auf dem Heimweg ein Fahrrad mit, das später einem Gemüsehändler in Lud- Wigshafen verpfändet wurde.) „Ich wollte das Zeug aus dem Haus haben“, beteuerte der ältere Angeklagte, der sich höchst erstaunt zeigte, als ihn der Richter an den Radio erinnerte, den er allzu bereitwillig im Haus behalten habe. Im übrigen wurde gelogen, daß sich die Balken des Gerichtssaals zu biegen drohten Das Gericht verurteilte Wolfgang zu Zwei Jafren und drei Monaten, seinen hilf- reichen Komplizen zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis, Womit die Einbruchs Und Verwertungsgesellschaft wenigstens für die nächste Zeit außer Betrieb sein dürfte. lex Kleine „Schwimmendes Hotel“ befährt Strecke Mannbheim— Rüdesheim Die Köln- Düsseldorfer Rheindampfschiff- fahrt leitete gestern mit der ersten diesjähri- gen Fahrt ihres Salon-Großmotorschiffes „Rüdesheim“ von Mannheim nach Rüdes- heim, ABmannshausen und zurück ihren Sommerfahrplan 1954 ein. Das Schiff „schwimmt“ diese Route jeden Donnerstag. An anderen Tagen steht es Vereinen, Schu- len, Kirchengemeinden, Jugendgruppen usw. für Betriebsausflüge und Gesellschaftsfahrten zur Verfügung. Die„Rüdesheim“, so etwas wie ein„schwimmendes Hotel“, hat ein Fas- sungsvermögen von 450 Personen und offe- riert jede an Bord denkbare Bequemlichkeit. rob Nächtliche Spargelernte Unbekannte Täter machten sich in Käfer- tal über verschiedene Spargeläcker her und zerstörten dabei die Anlagen, so dag be- trächtlicher Sachschaden entstand. Gefährlicher Fund Auf dem Waldhof wurde im Sand einer Kinderspielgrube ein Bleibehälter mit zwei Pistolen und dazugehöriger Munition ent- deckt. Der Fund wurde der Polizei über- geben. Vorsicht bei Deckenkäufen Die Polizei nimmt einen weiteren Be- trugsfall zum Anlaß, vor unbekannten Händlern zu warnen, die an Leichtgläubige mit allerlei Kunstkniffen Decken minder- Wertiger Qualität verkaufen wollen, Einer dieser Betrüger konnte bereits ermittelt werden. Termine Beisitzer Stadtdirektor Schell. In Bonn wurde eine Bundesprüfstelle für jugendgefährdendes Schrifttum“ errichtet. Die Länder haben zehn Beisitzer berufen, der Bundesinnenminister hat 17 Beisitzer bestellt. Stadtdirektor Schell, Mann- Mit der Enttrümmerung gans — des Quadrates O 2 für den Neubau der Mannheimer post hat die Bauleitung mit Genehmigung der Stadtverwaltung auch einen, allerdings provisorischen„Ladenbau“ in die Wege geleitet. Vor der Baubaracke in N 2 sind in Holz gehaltene Ausstellungsräume für einige durch die Bautũtigkeit beeinträchtigte Mannheimer Firmen entstanden, die bis zur Fertigstellung des neuen Postgebäudes stehen bleiben sollen und als Vorläufer der spüter in der Kunst. straßenfassade Können. unserer Hauptpost geplanten Dauerladenfront“ angesprochen werden Text und Foto: hyyb Sozialprobleme stehen zur Diskussion Selbsthilfe und Sozialarbeit müssen einander ergänzen Wichtige Zusammenkünfte heute und mor- gen in Mannheim verdienen einen beson- deren Hinweis: Der ständige Ausschuß für Selbsthilfe erörtert in der Kunsthalle(Beginn 14.30 Uhr)„Deutsche und internationale Pro- bleme der sozial Schwachen“ mit Kurz- referaten von Professor Dr. Gerhard Weißer, Dr. Gerstenmaier MdB und Dr. v. Schmieden, Direktor der Planungs- und Studienabteilung im Generalsekretariat des Europarates. Diese öfkentliche Erörterung wird umrahmt von Fachausschuß-Sitzungen, die sich mit Ge- meinschaftsunternehmen der Vertriebenen, Uberbevölkerung und Internationaler Flücht- Iingshilfe befassen. Zur gleichen Zeit finden im Mozartsaal des Rosengartens Beratungen statt über die Umgruppierung der Bevölkerung im west- deutschen Raum, ihre sozialen Folgen und die sich daraus ergebenden sozialpolitischen Forderungen. Leider sind diese vom Haupt- ausschuß des Deutschen Vereins für öffent- liche und private Fürsorge anberaumten Be- ratungen, mit Professor Dr. Neundörfer und Dr. Prestel als Berichterstattern, nicht allge- mein zugänglich. Aber am Samstag, 9.30 Uhr, im Musensaal des Rosengartens ist bei der Kundgebung (zur Vorbereitung einer Internationalen Konferenz für Sozialarbeit in Toronto, Ka- nada) mit dem Thema„Selbsthilfe und So- zialarbeit“ jedermann willkommen, der Pro- fessor Gerhard Weißer über„Die Selbsthilfe in der deutschen Volkswirtschaft“ und Frau Dr. Jörrissen über„Selbsthilfe und Fürsorge“ Sprechen hören will. Die Kundgebung macht den Versuch, eine deutsche Meinung. die in Toronto vorgetragen werden soll, zu formu- lieren. Die Beratungen und die Kundgebung ziehen hervorragende Sachbearbeiter und Sozial wissenschaftler nach Mannheim. f. k. Urteil im„Leipzig- Prozeß“ Voraussichtlich am 24. Juni Nachdem die im Prozeß um den neuen Sitz des„Bibliographischen Instituts“ schwe- benden Vergleichsverhandlungen zwischen dem Rat der Stadt Leipzig und den„West- 9 E Mamburger Kaffeemittel Aktionären“ des Verlags, der sich in Mann- heim niederlassen will, endgültig gescheitert sind, wird die Entscheidung durch die Kam- mer für Handelssachen beim Mannheimer Landgericht voraussichtlich am 24. Juni ver- kündet werden. Wir gratulieren! Luise Nollenberger, Mann- heim, G 7, 31, wird 60 Jahre alt. Michael Will scheid, Mannheim, Alphornstraße 45, begeht den 84. Katharina Weinert, jetzt Weinheim, Heine straße 6, den 88. Geburtstag. Auguste Mrat- schek, Mannheim-Rheinau, Sponwörthstraſle 22, vollendet das 90. Lebensjahr. Goldene Hochzeit haben die Eheleute Franz iind Elise Wilhelm, Hohensachsen, Höfenweg(früher Mannheim) und Adolf Sickenberg und Theresé geb, Schuh- macher, Mannheim- Gartenstadt, Freyaplatz 2. Silberne Hochzeit können Karl Gebhardt und Helene geb. Wilhelm(Adresse leider nicht be- kannt) feiern. Chronik der großen Stadt heim, vertritt mit Dr. Calmes(Köln-Kletten- berg) in diesem Gremium das Votum der Jugendwohlfahrt. Die Filmschauspielerin Gardy Cranass kommt zur Premiere des Filmes„Hochzeit auf Reisen“ heute nach Mannheim. Sie trifft 13.41 Uhr Mannheim Hauptbahnhof ein, wird im Gloria- Hotel absteigen und sich im Palast-Theater dem Mannheimer Publikum vorstellen. Hand- und Werksarbeiten-Wettbewerb 1954 im Jugendheim Erlenhof. Die Ausstellung ist Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Turnverein 1877 E. V. Waldhof lädt zu einem Frühjahrsball am 22. Mai, 20 Uhr, im Franziskushaus, Waldhof, ein. Am 23. Mai, 15 Uhr, veranstaltet der Verein ein Frühjahrs- Werbeschauturnen. Zeltmission in G 4. Vom 22. Mai bis 3. Juni Wird auf Veranlassung der Evangelischen Allianz wieder eine Zeltmissionsarbeit in Mannheim durchgeführt. Das Zelt steht auf dem Platz der Trinitatiskirche in G 4. Die Evangelisten Erich Heider(Göppingen) und Pfarrer Paul Henche(Heftrich/ Taunus) werden an jedem Abend um 20 Uhr— an den Sonn- tagen auch um 15.30 Uhr— auf die brennenden Fragen der heutigen Zeit Antwort geben. Außerdem werden an den Wochentagen aubßer samstags— um 15.30 Uhr Bibelstunden gehalten. Die Landsmannschaft der Sachsen/ Thüringer veranstaltet am 22, Mai, 20 Uhr, im Saal der „Flora“, Lortzingstraße, ihr Stiftungsfest. Club berufstätiger Frauen. Am 22. Mai, 16 Uhr, im Schlog-Cafè in Schwetzingen zwang⸗ loses Beisammensein mit Mitgliedern der Schwetzinger, Karlsruher und Pforzheimer Clubs. Die Landsmannschaft Schlesien lädt zu einem bunten Abend am 22. Mai, 20 Uhr, im Pfalz- bau, Ludwigshafen, ein. Die Planken-Tanzschule Geisert lädt zum Abschlußball am 22. Mai, 20.30 Uhr, in der „Amicitia“ ein. Der MGV„Mannheimer Sängerkreis E. V.“ unternimmt am 22. und 23. Mai eine Sänger reise nach Waldenburg/ Württemberg. Auf Ein- ladung des Bürgermeisters von Waldenburg wirkt der Verein an der 700-Jahr-Feier der Stadt Waldenburg und beim 100. Jubiläum des „Liederkranzes“ Waldenburg mit. A. R. K. B.„Solidarität“ Schönau, Abteilung Motorsport. Am 22. Mai, 20 Uhr, im Siedlerheim bunter Abend unter dem Motto„Ein bunter Blumenstrauß prominenter Künstler von Funk und Bühne“. Sprechstunden der CDU. Am 22. Mai stehen im Parteisekretariat, N 5, 2, von 16 bis 18 Uhr Md Josef Maier und Stadtrat Graf zur Ver- kügung. Deutscher Naturkundeverein. Am 22. Mai, 18 Uhr, Vogelkundliche Wanderung durch den Waldpark. Treffpunkt an der Haltestelle Don- nersbergstrage der Omnibuslinie Lindenhof.— Am 23. Mai naturkundliche Wanderung von Neuenheim über Siebenmühlental— Hoher Nistler nach Schriesheim. Abfahrt 7.40 Uhr OEG-Bahnhof Kurpfalzbrücke. Wohin gehen wir? Freitag, 21. Mai: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr:„Schwanensee“; Planken:„Die sieben Sünden“; Alhambra:„Ungarische Rhapsodie“; Universum:„Der Mann meines Lebens“; Kamera:„Mädchenhandel“; Kurbel:„Auch die Augen hinterlassen Spuren“; Alster: Edouard und Caroline“; Palast 9.50, 11.50, 22.20 Uhr: „Der Brandstifter von Los Angeles“; Sickinger⸗ schule 19.30 Uhr:„Elternberatung in Zusam- menarbeit mit der städtischen Erziehungsbera- tungsstelle“ mit Anneliese Kantzke(Abend- akademie); Amerikahaus 20.00 Uhr: Film „Afrikas wechselndes Antlitz“; Aula des Karl- Friedrich-Gymnasiums 20.00 Uhr:„Vergeltung oder Heilung“, Vortrag von Dr. med. Hans Kilian, München(Abendakademie);„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, 20.00 Uhr: Schallplatten- abend(Jazz-Club Mannheim-Ludwigshafen). Wie wird das Wetter? 3 8 2 5 Immer noch kühl 5 8 * und weiterhin Regen Vorhersage bis Samstag krüh: Fortbestand des vorwiegend stark Wolkigen Wetters mit einzelnen, meist leichten Regenfällen. Nur 5 geringe Temperaturänderungen. Höchstwerte kaum über 15 Grad. Nachts frost frei. Nordwestliche Winde. — Ihr Urteil lautet: 4— 74 g Sanz ausgezeichnet 22 Kaunertal t. Das ist eine Suppe, die schmeckt und aussjeht, als habe eine gute Hausfrau sie selbst zubereitet. För ihre Herstellung wird ja auch frisches Fleisch verwendet, qus der eigenen MAGS Gl-Metzgereil Zu Hause, im kleinen, kenn mein eine so schmackhoffe Fleischsoppe gar nicht so schnell, so preiswert und gut machen. Viele Hausfrauen heben am Rezept mitgearbeitet und die neue Rindssuppe von MAGS] probiert, bevor sie auf den Markt kam. MAGGI RINDSSUPPE Macc Tub. der freundliche Helfer det Hausfrab, wönscht ihnen einen guten Appetit gonz ausgezeichnet — wie hausgemacht! 5 43 De nur Ei Verkeb fahrer Fuhrw. eigenst sundhe und Ri diesen ministe seiner erziehv zen B. wird ßenver! am Str Die Mannh mal ve Stadtge kehrsu. einem eignet tel dur verurse Prozen ren au schnell. 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Juni sollen mahnen „Dem Verkehrstod auf der Straße kann nur Einhalt geboten werden, wenn jeder Verkehrsteilnehmer— gleichgültig ob Kraft- fahrer oder Fußgänger, Radfahrer oder Fuhrwerkslenker— aus dem Gefühl ur- eigenster Verantwortung für Leben und Ge- sundheit des Nächsten bereit ist zu Vorsicht und Rücksicht im Straßenverkehr.“— Mit diesen Worten gab der Bundesverkehrs- minister das Motto für die diesjährige, unter seiner Schirmherrschaft stehende Verkehrs- erziehungsaktion, die am 23. Mai in der gan- zen Bundesrepublik anläuft und getragen wird von der„Arbeitsgemeinschaft Stra- ßenverkehr“, einer Dachorganisation aller am Straßenverkehr interessierten Verbände. Die Wichtigkeit dieser Unternehmung für Mannheim leuchtet ein, wenn man sich ein- mal vergegenwärtigt, daß sich in unserem Stadtgebiet allein im Monat April 430 Ver- kehrsunfälle mit insgesamt acht Toten und einem Sachschaden von rund 121 000 DM er- eignet haben und daß davon etwa ein Vier- tel durch Mißachtung des Vorfahrtsrechtes verursacht wurden. Ein weiterer erheblicher Prozentsatz dieser Unfälle ist zurückzufüh- ren auf falsches Ueberholen und unsinnig schnelles Fahren. Unsägliches menschliches Leid und beträchtliche materielle Schäden sind also durch Charakterlosigkeit und Leichtsinn entstanden, weshalb der Ruf nach Vorsicht und Rücksicht auf der Straße in jeder Hinsicht gerechtfertigt ist. In der Ver- kehrsabteilung des Polizeipräsidiums hat man sehr umsichtig geplant, daß dieser Ruf jedem Verkehrsteilnehmer zu Ohren kommt. In den Schaufenstern der Geschäfte, an Plakatsäulen und in Amtsräumen erscheinen in den nächsten Tagen Bilder einer Unfalls- situation, die eindringlich an die Pflichten des Verkehrsteilnehmers erinnern. Die Polizei wird— an Brennpunkten des Stra- Benverkehrs auch mit Lautsprecherwagen über richtiges Verkehrsverhalten belehren und in verstärktem Maße Fahrzeugkontrol- len durchführen. Darüber hinaus werden die Männer in blauer Uniform in Betriebe und Schulen gehen, um dort in abendlichen Vor- trägen bzw. in Unterrichtsstunden Verkehrs- probleme zu erörtern. An die Schuljugend sind bereits„Helfer im Straßenverkehr“, kleine Heftchen mit einer Uebersicht über die wichtigsten Verkehrsregeln, verteilt wor- den. Zugleich will man mit größter Ent- schiedenheit gegen unnötigen Straßenlärm zu Felde ziehen.— Das alles geschieht, um jeden Verkehrsteilnehmer hinzuweisen auf die verheerenden menschlichen Folgen wie Krankheit, Verkrüppelung und Tod, und die weitreichenden finanziellen und juristischen Konsequenzen eines schuldhaften Verhal- tens auf der Straße; es wird getan in der Hoffnung, daß jeder an seinem Teil dazu beiträgt, die Unfallziffer auf ein Minimum herabzudrücken. Ks Unser Leben hat keine tragende Mitte Ein Vortrag von Prof. Frör im Institut für Erziehung und Unterricht Im Saal der Pädagogischen Arbeitsstelle, dem Institut für Erziehung und Unterricht, Sprach am Dienstag Lic. Kurt Frör, Profes- gor für Katechetik an der Universität Er- langen, über das Thema:„Was ist der Erzie- hung heute vorgegeben?“ Der Redner ging von der Grundsituation des heutigen Menschen aus, in der die Ideale des Humenismus weitgehend von einem konkreten Realismus verdrängt worden seien. Anmeldeschluß 1. Juli für Blumenschmuek wettbewerb Den Balkon- und Fensterblumenschmuck- wettbewerb, den der Kreisgartenbauverband Mannheim im Verband badischer Garten- baubetriebe E. V. in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Gartenbauamt(Stadtgärt- nerei) und dem Verkehrsverein Mannheim veranstaltet,(siehe MM vom 13. Mai: „Mannheim soll Stadt der Blumen werden!), batte eine Pressekonferenz im Restaurant „Neckartal“ zum Gegenstand, der unter an- derem auch Gartenbaudirektor Josef Buß- jäger und der Vorsitzende des Kreisgarten- bauverbands, Kreisgärtnermeister Walter Kocher, beiwohnten. Es ist der zweite Wett- bewerb nach dem Kriege, der an eine alte Friedenszeittradition anknüpft und mit dazu beitragen will, das Stadtbild freundlicher zu gestalten, Die ansehnlichen Blumen- und PRabzenpreise, die es dabei zu Sewirmen gibt, gruppieren sich in drei Klassen. Teil- nehmerkarten gibt es bei den Gärtnereien, Blumengeschäften und beim Verkehrsverein ab 1. Juni. Anmeldeschluß ist der 1. Juli. M²it dem Einpflanzen der Blumen für den Wettbewerb, zu dem die ganze Bevölkerung aukgerufen ist, wird am besten jetzt schon begonnen. rob Uurd dieser Nüchternheit habe sich die Päda- Sogik amzupassen, indem sie zunächst von der Psychologie als Hilfswissenschaft her die Situation des Kindes amalysieren soll. Dabei ergeben sich oft erschreckende Erkenntnisse: Der heutige Mensch leidet in immer stär- keren Maße an„Mittellosigkeit“, das heißt sein Leben hat keine tragende Mitte mehr. Zwei Wege gibt es, so betonte der Redner, die aus diesem Chaos herausführen: Nach Karl Gustav Jung, dem großen Schweizer Philosophen, das Zurückfinden zur eigenen Persönlichkeit, und nach Karl Barth das Streben eines jeden nach einem Gegenüber. Hierumter will Professor Frör verstanden wissen, daß der Mensch unter dem Wort Gottes leben müsse, denn dazu sei er ge- schaffen. Ein solches Leben zu fördern, sei die Aufgabe der Erziehung. Sie solle dem Men- schen helfen, in der Achtung des Wortes Gottes das Leben, sei es das organische im allgemeinen, oder das Leben unseres Näch- sten, zu erhalten und zu schützen.„Erziehen heißt helfen“, aber nicht durch verweich- lichendes Nachgeben, sondern durch strenge Zucht und Strafe. Weiterhin zeigte Professor Frör Wege eimer christlichen Erziehung auf: Man müsse Aufhören, den Erzieher als„Lautsprecher“ Gottes zu betrachten. Ebensowenig soll er Vorstamd der Klasse sein. Als Ideal stellte sich der Redner etwa den Religionsunterricht so von, dag die Klasse zu einer Kleinen Gemeinde werde, in der der Erzieher„pri- mus inter pares“ sei. Damit würde am besten einem Herabsinken dieses Unterrichts zu einer bloßen Formsache entgegengearbeitet. Im Anschluß am die Ausführungen Pro- essor Frörs entwickelte sich eine Diskussion über die angeschnittenen Probleme, an der sich die Jugend lebhaft beteiligte. wWete. Is⸗Richter ist„fast ein lieber Gott“ Ein Vortrag über die amerikanische Justiz im Amerikahaus Ueber Rechtsauffassung, Verfahrenspraxis und Gerichtsaufbau der amerikanischen Ju- stiz sprach am Montag in einem lebendigen und von internationaler Verständnisbereit- Schalt getragenen Vortrag Senatspräsident Dr. Hans Kosterlitz vom Oberlandgericht Frankfurt im Amerikahaus und hob als er- sten großen Unterschied zur Bundesrepublik das Nebeneinander von Bundesgerichten und Spruchbehörden der einzelnen nordamerika- mischen Staaten hervor, von denen jeder seine eigenen und oft voneinander abwei- chenden Gesetze habe. Die Rechtsanwälte seien deshalb in USA meist auf den Staat be- schränkt, in dem sie ihr Examen abgelegt hätten. Dr. Kosterlitz ging auf die Verschie- denheit der Auffassungen hinsichtlich des An- waltshonorars ein, das in Deutschland nach einer festen Gebührenordnung, in Amerika aber ausschlieglich nach dem Erfolg des Pro- zesses geregelt werde. Das wahlfreudige Volk der Amerikaner kenne das„Sicherheitsbedürfnis“ des auf lebenslängliche Anstellung gegründeten Luropäischen Beamten nicht, sagte der Se- natspräsident, der diese Behauptung am Bei- spiel des zum Heizungsmonteur umgesattel- ten Universitätsprofessors bewies und dann den Aufbau der überwiegend auf direkter Wahl beruhenden USA-Staatsamwaltschaf- ten erläuterte. Der amerikanische Ober- Staatsanwalt sei im Gegensatz zu seinem deutschen Kollegen ein politischer Beamter, der seine Position als politisches Sprungbrett achte und seine Mitarbeiter jederzeit entlassen könne. Lediglich die Oberstaats- Anwälte bei den bundeseigenen Gerichten würden vom Präsidenten der USA für die Leit seiner Reglerung ernannt. „Ausführlich beschäftigte sich Dr. Koster- Utz mit den Gründen, die, abweichend von deutschen Verhältnissen, dem amerikani- schen Richter das außgergewöhmlich große sehen in der Oeffentlichkeit zukommen Assen und übte eine ernste, wenn auch lie- nswürdige Kritik an der bei uns üblichen „Geheimsprache“ der Juristen., Der Richter bt in den USA fast ein Lieber Gott“ sagte der edner, der dem(lebenslang angestellte Richter gibt es nur beim Obersten Bun- desgericht) amerikanischen Richter einen weit engeren Kontakt mit dem Volk zuer- unte und manche Nachteile der deutschen Cerichtsor ganisation aufzeigte. Es wäre un- enkebar, einem deutschen Richter zum Bei- ddiel einen Karnevalsorden für ein beson- ers bumorvolles Urteil zu verleihen, wie s kürzlich einem amerikanischen Kollegen n Deutschland passierte“, sagte Dr. Koster- itz, der aber auch die bedingungslose Kritik- losigkeit des Amerikaners gegenüber der Rechtsprechung seiner Gerichte beleuchtete und als Hauptaufgabe des Richters das „Richten“ und nicht die Beschäftigung mit allen möglichen anderen Dingen wie in der Bundesrepublik sah. Ein Ueberblick über das amerikanische Gerichtsverfahren rundete einen Vortrag ab, der so Objektiv wie möglich Licht- und Schattenseiten zweier Rechtsauffassungen dufzeigte und bei übersichtlicher Klarheit vom ehrlichen Bestreben nach Toleranz er- Füllt war. hy Eisenbahner- Gesangverein„Flügelrad“ besuchte Kollegen in Kappelrodeck Der Eisenbahner- Gesangverein„Flügel- rad“ fuhr mit seinen Sängern nach Kappel- rodeck um dort ein paar frohe Stunden mit den Sängern des„Liederkranzes“ Kappel- rodeck zu verbringen. Am Samstagabend gab der Chor ein Konzert in der Turnhalle. Im Programm standen Chöre von Edvard Grieg, Paul Zoll und Quirin Rische neben anderen Volksliedern, die unter der Leitung des Dirigenten, Musikdirektor Heinrich Gund, mit großem Erfolg zur Aufführung gebracht wurden. Auch der Baritonsolist Willi Licht erntete begeisterten Beifall. Im zweiten Teil des Abends kamen die Ver- einshumoristen aus Mannheim und Kappel rodeck zum Zuge. Der Sonntag begann mit einem Volks- liedersingen auf dem Marktplatz, Am Nach- mittag machte man einen Spaziergang in den Winzerkeller, wo der 1. Vorsitzende, Albert Geier, dem Vorstand vom„Lieder- kranz, Kappelrodeck, Theodor Huber, für seine Gastfreundschaft dankte. Ein gemüt- liches Beisammensein beschloß den schönen Ausflug. Fahrpreisermäßigung für Evakuierte Das Bundesvertriebenenministerium wies darauf hin, daß Ariträge auf Fahrpreisermä- Bigung für bedürftige Evakuierte, die ihre Heimatorte besuchen wollen, nur noch bis zum 31. Mai bei den Gemeindebehörden des Zufluchtsortes gestellt werden können. Die mit dem 31. Dezemebr 1953 abgelaufene Ak- tion für verbilligte Fahrkarten war durch das Bundesevakuiertengesetz für das lau- fende Kalederjahr verlängert worden. Ge- genüber den Vorjahren können jetzt auch die aus Westberlin und dem Saargebiet eva- kuierten die Ermäßigung erhalten. Dos SEH DO RF. BEUHN- CMA OFFENBURG, BERN. NEUEGUN. OHM. SREMEN. DORTMUND DUISBURG. ESSEN. FRANKFURT A. M.. HAGEN. HAMBURG. H AMOUR. AlrONA. HAM RURC-SARMBEK. HANNOVER. KGN. MANNH EHM. MUNC HN. W. HAEMEN. W.-EI SRE FFH . 22 25 . aber Tutsuche, daß Sie bei uns gutsitzende und bequeme Anzüge bis zu den größten Weiten in reichhaltiger Auswahl finden! Der Sport- Sakko auf 2 oder 3 Knopf 20 knöpfen · ermireu e, also vorzüglich verarbeitet ist wirklich bequem. Reine Wolle 50 Nor 7 Kammgarn-Hose in vortrefflicher Qualitd und Ausstattung. Bis zu den größten Weiten, nur 7³⁰ Sediegener»rmireu- Anzug mit Weste. Die vorteilhafte Schnittform ist besonders kleidsam för föllige figuren. Reinwollenes Kammgurn in vielen dezenten Mode farben... nor 119 e. .. 1 758 4 CA dag vonfeiſhafen 8 5. MANNHEIM. AM PARADE PLATZ, FECKEGSPREITE STRASSE 0 e ee, Nachdwck verboten , .. N N BAD EN-WURTTEMB ERG Rektorwahl in Heidelberg sität Heidelberg Klassische Archäologie, Professor Dr. phil. Jahr 1954/55 gewählt, das nach dem Ende des Sommersemesters beginnt. Herbig, der seit 931 ordentlicher Professor an der Univer- Sität Heidelberg ist, wurde am 23. Februar 1898 in München geboren. Er promovierte 1929 zum Dr. phil. und habilitierte sich 1930 in Heidelberg. Bürgermeister auf der Schulbank sollen im Heidelberger Landratsamt einge- richtet werden. Wie Landrat Dr. Georg Steinbrenner am Donnerstag in einer Bür- germeisterversammlung des Landkreises Heidelberg hierzu ferner mitteilte, werden die Lehrgänge, in denen staatsbürgerliche Fragen sowie Fragen des Verfassungsrechts, der Gemeinde- und Kreisordnung behandelt werden sollen, in erster Linie für die neu- gewählten Bürgermeister abgehalten. „Es steht ein Baum im Odenwald“ Buchen. Die Kreise Buchen, Erbach und Miltenberg werden in Zukunft gemeinsam Kür den Fremdenverkehr im Odenwald wer- ben. Für alle Werbungen wird der Spruch „Es steht ein Baum im Odenwald“ als Slo- Sem dienen. Zunächst sollen Auto- und Kof- ferplaketten in Anlehnung an die Siegfried- Sdge ini Form eines Lindenblattes mit dem „Baum im Odenwald“ als Motiv heraus- gebracht werden. Später ist auch an die Schaffung eines Gebietsprospektes gedacht. Verkehrspolizisten im New Look f Karlsruhe. Die Karlsruher Verkehrspoli- Zisten gehen einem„angenehmen“ Sommer entgegen. Sie haben dies dem Karlsruher Odberbürgermeister, Günther Klotz, zu ver- danken, der die Ansicht vertrat, daß der Begriff der Uniform nicht unbedingt mit dem der Unbequemlichkeit identisch zu sein braucht. So wurde auf seine Veranlassung hin eine Kleidung für die Verkehrspolizisten entworfen, die mit Ausnahme des Aermel- zeichens auf Polizei Karlsruhe mit- nichts mehr an die übliche Form der Uniform er- innert. Sie besteht aus einem hell-grauen, knitterfreien Zellwollstoffhemd, einer blauen Krawatte mit Krawattenhalter, beigen Ga- bardinhose, braunen FHalbschuhen, grauen Nylonstrümpfen, weißen Handschuhen und einer wasserdichten Tuchmütze, deren wei- ger UDeberzug waschbar ist. Filmdienste straffer organisiert Stuttgart. Die Filmdienste von Baden- Württemberg haben in Stuttgart der Um- wandlung ihrer bisher losen Arbeitsgemein- schaf in einen eingetragenen Verein zu- gestimmt. Der wiedergewählte Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Landrat Anton Schwan, Tauperbischofsheim gab in der Sitzung bekannt, daß Bemühungen um die Sründung einer Bundesarbeitsgemeinschaft der Filmdienste im Gange seien. Diese Bun- desarbeitsgemeinschaft solle den Filmdien- sten deutsche Kultur- und Dokumentar- Filme zuführen und in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für Heimatdienst Filme beschaffen, die geeignet seien, die staats- bürgerliche Erziehung in den Gemeinden zu körcklern. Die Gründung der badisch-würt- tembergischen Arbeitsgemeinschaft der Film- dienste e. V. bietet, wie von ihren Gründern mitgeteilt wird, die Aussicht, daß die ur- sprünglich von den Amerikanern geschaffe- nen Filmdienste zu einer vorwiegend deut- schen Einrichtung werden und daß sie auf einen großen Vorrat deutscher und aus- landischer Kultur- und Dokumentarfilme zurückgreifen können. Nur noch 14 Zirkusunternehmen 1 Schorndorf. Von 44 Zirkusunternehmen, die es im Jahre 1945 in Westdeutschland Sab, existieren heute nur noch 14. Elf davon reisen in Westdeutschland oder gastieren in Berlin. Der Circus„Krone“, der heute als Sräßter deutscher Zirkus gilt, gastiert in ö Italien, der Circus„Apollo“ bereist die Tür- kei und der Circus„Althoff“ Schweden. Zu dieser Mitteilung fügte Will Aureden, In haber des Bremer Circusunternehmens „Roland“ und Voörstandsmitglied des Inter- nationalen Varieté-, Theater- und Zirkus“ Heidelberg. Der Große Senat der Univer- hat den Ordinarius für Remhard Herbig zum Rektor für das Amts- Heidelberg. Lehrgänge für Bürgermeister Schaustellungen in Schulen und die Grenzen ihrer Erträglichkeit Karlsruhe.„Mamme, geb mer zwanzig Pfennig!“ ruft so manches Kind, kaum daß es von der Schule heimgekehrt ist. Viele Eltern schlagen täglich die Hände über dem Kopf zusammen über diese unaufhörlichen Forderungen ihrer Schulkinder. Die neuen Schulbücher sind doch gekauft, die Hefte sind auch noch nicht vollgeschrieben, wofür Also wieder diese neu geforderten zwei oder Sar fünf Zehner?„Da kommt morgen ein Mann, der führt uns sein Kasperletheater (seine Amphibienschau, Vogelschau, seine Feuerfresserei, seine Schlangenbändigung usw., usw.) vor!“ Da ist Filmvorführung, Theater, Museumsbesuch, Wandertag. Und alles kostet Geld. Die Schulbehörden wissen von solchen Veranstaltungen ein Lied zu singen und sind bemüht, die Spreu vom Weizen zu scheiden. Der Volksschulrererent in der Ministerial- abteilung Kultus und Unterricht in Karls- Neue Heimat für 72„Sschweden⸗ Siedler“ Nordische Holzhäuser für vertriebene Bauern Mainz. Seit einigen Tagen gibt es einen neuen Begriff im Bundesgebiet: die Schwe- den-Siedler. Es sind vertriebene Bauern, die mit Hilfe des Bundes, dreier Bundesländer und des Landes Schweden in Westdeutsch- land einen neuen Hof erhalten haben. 72 sind es an der Zahl. Ihre Häuser stehen in Rhein- land-Pfalz, in Niedersachsen und Hessen. Es sind Holzhäuser, wie man sie im Norden hat. Und dorther kommen sie auch: das schwe- dische Volk hat sie geschenkt. Die Aktion geht auf den Aufruf des UNO- Flüchtlingskommissars vom Januar 1953 zu- rück, den aus der Sowjetzone geflüchteten Bauern zu helfen. Viele Länder folgten dem Appell, Dänemark, Großbritannien, Holland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Schweden, die Schweiz und die USA. Gleichzeitig warb in Schweden die„deutsch- schwedische“ Flüchtlingshilfe um Spenden für deutsche heimatlose Bauern. Der schwedische Reichs- tag bewilligte eine Million Schwedenkronen und Schweden stellte der Bundesrepublik 72 montagefertige Holzhäuser zur Verfügung. Damit allein aber war noch nichts getan. Zu den Häusern mußte Land beschafft, muß ten Wirtschaftsgebäude gebaut werden, wenn diese Patenschaftsaktion des schwedischen Volkes einen Sinn haben sollte. Bund und Länder griffen tief in den Staatssäckel und schafften für 1,9 Millionen Mark, was noch fehlte. So entstanden in Rheinland-Pfalz vierzig, in Niedersachsen 25 und in Hessen 7 neue Bauernstellen, die künftig 72 deutsche Bauernfamilien aus den Ostgebieten und der Sowjetzone ernähren werden. Zur Uebergabe der Häuser an ihre neuen Besitzer war eigens ein hoher Gast aus Schweden gekommen, der schwedische Mini- ster Ingvar Albert Lindell. In der kleinen Gemeinde Kirschweiler im rhein- pfälzischen Kreis Binkenfeld, in der zwei der neuen Siedlerstellen liegen, übergab er das schwe- dische Geschenk als ein Zeichen der Ver- bundenheit der alten europäischen Kultur- völker und der freundschaftlichen Beziehun- gen zwischen Schweden und Deutschland. Die schmucken Häuser haben zwei Stock- werke mit je einer Zwei- Zimmer-Wohnung. Die Bauern, denen sie übergeben worden Aus der Heppenheim. 160 Einwohner des Kreises Bergstraße fuhren nach Straßburg, um den Beratungen des Europarates beizuwohnen. Veranstalter der Fahrt ist das Sekretariat des Vorsitzenden der CDU/ CSU-Bundestags- fraktion Dr. Heinrich von Brentano in Hep- penheim, der der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Bergstraße ist. Bensheim. Die Naturschutzbehörde des Landkreises Bergstraße hat den Staatspark Fürstenlager in Auerbach, vier sogenannte Felsenmeere bei Schannenbach, Weidenbuch und Neckarsteinach und die Vorder- und Mittelburg in Neckarsteinach unter Natur- schutz gestellt. Darmstadt. Wegen Betrugs im Rückfall verurteilte die Erste Darmstädter Strafkam- mer den 35jährigen„Hellseher“ Gerhard Belgardt aus Berlin zu zehn Monaten Ge- kängnis. Belgardt hatte sich in den Dörfern ihrer umfangreichen, fahrbaren Vogelschau überzeugen können. Die Ablehnung einer ausdrücklichen Emp- fehlung an die Schulen, deren sie gar nicht bedürfen die jeweiligen Schulleiter zu ge- winnen, ging nämlich von folgenden Voraus- setzungen aus: 1. Es besteht Gewerbefrei- heit, und es ist niemanden benommen, mit Schaustellungen Geld zu machen. 2. Es steht den Schaustellern frei, sich an die jeweili- gen Bürgermeister und Schulleiter zu wen- den, daß sie die Ausstellung begutachten und ihren Lehrern oder Schülern empfeh- len. 3. Aber die Schule soll nicht zur Wer- bung und zum Einzug von Geldern herange- zogen werden. 4. Die Schulzeit soll durch die Besichtigung der Schau nicht verkürzt Werden. Das sind nach Meinung des Volksschul- reféerenten Bedingungen, die den guten päda- gogischen Zweck der Ausstellung nicht be- einträchtigen und den Nutzen für die Schau- steller nicht schmälern, die das Geld für die Besichtigung ihrer zahlreichen Feld-, Wald- und Wiesen-Vögel bei den Schülern selbst einziehen können, gleichgültig, ob die Kna- ben und Mädel einzeln oder ob ganze Klas- sen kommen, die Schau zu bewundern. Es soll den Eltern überlassen bleiben, darüber zu entscheiden, ob ihre Kinder die Schau- stellungen besuchen oder nicht. dt. ruhe(„Bedenken Sie bitte, daß ich der Sach- walter der Aermsten bin; zur höheren Schule gehen die Sachaussteller bezeichnen- derweise nicht!“) hat dieser Tage zwei Her- ren enttäuschen müssen, die zu ihm in dem Glauben kamen, er würde ihnen für ihre unzweifelhaft interessante Vogelschau eine ausdrückliche Empfehlung an die Volks- schulen in Baden mitgeben. Die beiden Männer waren sehr bedrückt über den ab- schlägigen Bescheid, denn sie hatten für ihre Ausstellung, die sie mit einigem Aufwand zuwege gebracht hatten, anscheinend schon bei einer Reihe von badischen Schulen unter Lehrern und Schülern Beifall gefunden. Wie wir indessen bei einem Gespräch mit dem Volksschulreferenten feststellten, ist ihre Betrübnis unbegründet, denn ihrem Erfolg sind keine Grenzen gesetzt, wenn sie die örtlichen Gemeindevorsteher und die Schul- leiter von der Güte und Zweckmäßigkeit sind, loben die Güte des Materials und die praktische Einrichtung. Vor allem aber sind sie froh darüber, daß sie nach vielen Jahren wieder eine neue Heimat gefunden haben und wieder eigenes Land bewirtschaften können. W. G. fatte der Fuhrer eines Personenwagens, der am Donners tagmorgen kurz hinter Mutterstadt auf regennassem Pflaster ins Schleudern kam. Er durchbrach eine Umfassungsmauer und blieb gerade noch recht- zeitig stenen. Nur wenige Zentimeter weiter, und er wäre mit einem Kopfstund die zwei- einhalb Meter tiefe Böschung kinuntergestüræt. So kamen Fahrer und Wagen noch einmal Großes Glück glimpflich davon. Foto: Heinrich Hessischen Vachbarscaft Vertreter Hessens teilnehmen. Die SP stellt hierzu 27, die FDP sieben, die CDU sechs und der GB/BHE vier Vertreter. Außerdem befaßt sich der Landtag am 2. und 3. Juni in zweiter Beratung mit dem Haus- haltplan für 1954. Voraussichtlich wird der Etat dann in der Sitzung am 16. Juni end- gültig verabschiedet. ters Peter Velitsch Kovsky(Sowjetunion) von, 39,2 km/st erheblich verbessert werden. Frankfurt. Das von der Stadt Frankfurt auf der Versteigerung in Stuttgart erwor- bene Originalmanuskript des Struwwel“ peters wird ab Sonntag im Städtischen Kunstinstitut in Frankfurt ausgestellt. Alle Bürger sollen so Gelegenheit haben, den handschriftlichen Text eines der schönsten deutschen Kinderbücher, geschrieben von dem Frankfurter Arzt Dr. Heinrich Hoff- mann, zu sehen. Frankfurt. Der Internationale Luftsport- verband FA) hat den von Karl-Heinz Steg- maier(Offenbach) am 21. März in Darm- stadt mit einem ferngelenkten Flugmodell ausgeführten Geschwindigkeitsflug als Klas- sen- Weltrekord anerkannt. Mit einer Ge- schwindigkeit von 58 km/st konnte die Weltbestleistung des bisherigen Rekordhal- kfengericht wies den 15jährigen E. A. in ein Fürsorgeheim ein. Der Junge hatte in weni- gen Wochen in Offenbach vier schwere Dieb- Stähle verübt. Mit Nachschlüsseln, die er selbst herstellte, drang er in Wohnungen ein und stahl Geldbeträge zwischen 50 und 90 Mark; einer 62jährigen Frau, die sich D-Zug-Mörder beantragen Revision Offenbach. Das Offenbacher Jqugendschöf- hatte nach Ansicht der Kammer den Nach- ohne sie zu öffnen. direktorenverbandes, hinzu, daß die Zirkus. Unternehmen heute nur noch mit größten Anstrengungen und einem sehr guten Pro- Ssramm existieren könnten. des Odenwalds als Experimental- Psychologe ausgegeben und sich„Hanussen der Zweite“ genannt. In etwa 60 Fällen sagte er die „Zukunft“ voraus und ließ sich seine Visio- Steuerbescheide nur noch verschlossen e e e e 5 Freiburg, Auf Anregung einer südbadi- schen Handelskammer hat das Finanzmini- Sterium in Stuttgart angeordnet, daß Steuer- bescheide künftig in verschlossenen Brief- umschlagen zu versenden sind. Das bisher liche Klebeverfahren der Finanzämter Wiesbaden. Die nächste Sitzung des hes- sischen Landtags findet am 26. Mai statt. Auf der Tagesordnung stehen die erste Le- sung des Abschlußgesetzes zum Artikel 41 (Sozialisierung) und des CDU/FDP-Entwurfs zur Aenderung des Landtagswahlgesetzes sowie die Verabschiedung des Ausführungs- gesetzes zum Wobnraumbewirtschaftungs- gesetz. Am 2. Juni wird der Landtag die Mitglieder der Bundes versammlung wählen, die an der Wahl des Bundespräsidenten als teil, daß Dritte in die Steuerbescheide, For- derungszettel und andere Mitteilungen der Steuerbehörde Einblick nehmen Konnten, Würzburg. Die wegen Raubmordes an der belgischen Artistin Simone de Ridder 2u lebenslänglichem Zuchthaus verurteilten Jugoslawen Stefan Matusic und Iwan Ste- rulj haben ihre Verteidiger beauftragt, gegen das Urteil Revision zu beantragen.— Die Verurteilten wurden mit einem Gefangenen- transportwagen unter starker Bewachung ins Zuchthaus Straubing gebracht. Die Ueber- führung wurde damit begründet, daß das Würzburger Landgsrichtsgefängnis kein sicherer Aufenthaltsort für die Vepbrecher sei. Die Prozegkosten des Schwurgerichts- verfahrens belaufen sich auf mindestens 7500 DM, die von den Verurteilten auf- gebracht werden müßten. jahrelang um den mutterlosen J ungen küm- merte, entwendete er 140 Mark. Hanau. Der im Wahlkreis Hanau ge- Wählte SPD-Abgeordnete Jakob Altmaier Will in der nächsten Fragestunde den Bun- desverkehrsminister darauf hinweisen, daß bereits vor dem Eisenbahnunglück am 27. April bei Hanau— das vier Todesopfer forderte— mehrere Lokomotivführer durch Ueberfahren des gleichen Lichtsignals dis- ziplinarisch bestraft worden seien. Der Bun- desverkehrsminister soll Auskunft geben, Warum die Deutsche Bundesbahn in Anbe- tracht dieser Umstände nicht rechtzeitig die erforderlichen Schritte zur Abwendung von Verkehrsunfällen unternommen habe. 8 5 n 3 5 2 255 r 32 8 85 8. 2 5 8 8 8 f 9 1 8 Seite 6 DREI-LANDER-SEITE Freitag, 21. Maf. 1954/ Nr. 11g Asextab in„Mamme, geb' mer zwanzig Pfennig!“ een Erste pfälzische Schwebebahn Edenkoben. Die erste pfälzische Schwebe bahn zur 544 Meter hohen Rietburg be Edenkoben wird nach Mitteilung der Ersten Pfälzischen Sesselbahn- GmbfH. Ende quli die Personenbeförderung begirmen. Die Bahn führt über elf Pfeiler von der Talstation beim Sportheim Ludwigshöhe über ein Strecke von 560 Metern mit einem Hdben- unterschied von 220 Metern in sechs Minuten zur Bergstation, Die Geschwindigkeit beträgt 16 Meter pro Sekunde. Mit den 54 Doppel. sesseln, die mut einem Abstand von 21 Me- tern folgen, können in einer Stunde etwa 1100 Personen zur Berg- und Talstation befördert werden. Die Anlage wird durch einen 57. PS-Motor angetrieben. Baumittel für Rheinbrücke bewilligt Speyer. Das Bundesfinanzministerium hat nach Mitteilung der nordbadischen Regierung die Mittel für den Neubau der beim Rick zug deutscher Truppen 1945 gesprengten Rheinbrücke bei Speyer bewilligt. Die Frei- gabe der Mittel, etwa acht Millionen D-Mark, ONKO-KRFrEE e lle wird in der nächsten Zeit erwartet, so dab mit dem Beginn der Bauarbeiten im Juni gerechnet werden kanm. Bei dem Neubau haridelt es sich nur um eine Straßenbrücke, da die Bundesbahn an eimer kombinierten Straßen- und Eisenbahnbrücke nicht interes- siert ist, weil die Strecke Speyer— Schwet⸗ zingen— Heidelberg mach ihrer Auffassung kaum die Unkosten für den Eisenbabnbrük-⸗ kenbau decken würde. Massengrab bei Neustadt entdeckt Neustadt. Bei Bauarbeiten in Neustadt wurde ein Massengrab mit 40 menschlichen Skeletten entdeckt. Es wird vermutet, daß es sich um Opfer der Pestkatastrophe der Jahre 1563-64 handelt, die in der Pfalz be- sonders grauenhaft gewütet hat. Die Opfer lagen in drei Schichten übereinander. Meldungen zur Legion nahmen zu Worms. Der Zustrom zur Fremdenlegion habe seit Januar dieses Jahres zugenommen, erklärten Vertreter der Wormser Polizei- direktion vor Journalisten. Polizeidirektor Steffen und der Chef der Kriminalpolizei, Oberinspektor Willi Dahmen, schätzen die Zahl der 1954 für die französische Fremden- legion in Rheinland-Pfalz geworbenen jun- gen Deutschen auf fünfzig. Efyta die Hälfte davon entschließe sich deshalb zum Eintritt in die Legion, weil sie kleine Strafen wegen unbedeutender krimineller Delhiktè zu erwWard ten hätten. Eine vorübergehende Festnahme der Angeworbenen sei der Polizei nur dann möglich, wenn die Erziehungsberechtigten der Jugendliche ihre Entscheidung noch nicht getroffen hätten. Seien diese mit dem Dienst ihrer Söhne in der Legion einverstanden, könne die Polizei nicht mehr einschreiten. Brandserie reißt nicht ab Landstuhl. Die Serie der in den letzten fünf Wochen in Landstuhl in der Pfalz aus- gebrochenen Schadenfeuer wurde in der Nacht zum Mittwoch um einen neuen Brand bereichert, der einlen Sachschaden von etwa 25 000 DM verursachte. Das Feuer brach in einem Holzschuppen unter einer bewohnten Veranda aus. Mit Hilfe amerikanischer und deutscher Feuerwehren wurde es nach etwa einer Stunde eingedämmt. Menschen wurden nicht verletzt. Zeugen erklärten bei der Poli- zei, daß kurz vor Ausbruch des Brandes eine Detonation stattgefunden habe. Der Gesamt- schaden, der in den letzten fünf Wochen in Landstuhl ausgebrochenen Brände beläuft sich auf nahezu eine halbe Million D-Mark. Bauern fanden neue Heimat Kaiserslautern. Seit 1951 haben etwa 500 aus der Sowjetzone geflüchtete Bauern in der Pfalz eine neue Existenz gefunden. Mit Hilfe von Krediten erwerben sie sogenannte auslaufende Höfe oder übernehmen diese pachtweise. Wie ein Sprecher der Land- wirtschaftskammer der Pfalz in Kaiserslau- tern hierzu mitteilte, hoffe man, in den nächsten Jahren weitere 500 aus der Sowief- zone geflüchtete Bauern mit Höfen beden- ken zu können, für die ein Erbe fehle. Größte Wasserfunde seit Kriegsende Zweibrücken. Bohrversuche der Stadt- werke in Zweibrücken haben nach Mittei- lung der Zweibrücker Stadtverwaltung die größten unterirdischen Wasservorkommen seit Kriegsende in der Pfalz erschlossen, In einer Tiefe von 120 Meter habe man bei Zweibrücken bakteriologisch und hygienis einwandfreies Wasser in einer Menge von 45 Liter je Sekunde zutage gefördret, das ohne jede Aufbereitung in das städtische Rohrnetz geleitet werden könne. Unentbehrlich wurde schon füt unzählige Frauen das einmalige Konstitutions- Tonikum FRNAUEN GOLD! frauengold dient der inneren Neubelebung, wenn Erschöpfung, Seteiztheit und allgemeine Lustlosigkeit der Frau Lebenskraft und Lebensfreude zu nehmen drohen. FEAUEN SOLO pat, as es verspricht! Frauengoſd ist auch für Sie besfimmt. Machen Sie einen Versuch Nimm und Du blühst auf! undi för hren Mann und ihr Kind EIDRAN, die Gehirn- und dlervennohrung von erstaunlicher Wirkungskroft In Apotheken, Drogerien und Reformhäusern ö Bekanntmachungen Brückenbauten. Vorbehaltlich der Mittelgenehmigung werden die Ar- beiten für den Umbau der Steinachbrücke südl. Heiligkreuzsteinach ausgeschrieben. Angebotsunterlagen können ab 24. Mai 1934 gegen eine Gebühr von 6,.— DM abgeholt werden und sind bis 11. Juni 1954, 10 Uhr, beim Straßenbauamt Heidelberg, Treitschkestr. 4, einzureichen. 5 Alufsaſt Kurprospekt in jedem Reformhaus. Versteigerungen ö Das Straßenbauamt Heidelberg vergibt die Arbeiten zur Verbesserung der Landstraße 1. O. Nr. 541 bei Mannheim-Käfertal(Aubuckeh. 1200 bm Aushub 3000 qm Rütteldecke 4500 am Einstreudecke. 1250 Ifd. m Randsteine versetzen 2500 qm Asphaltbelag auf Radweg Ausschreibungsunterlagen sind ab 22. Mai 1934, beim Straßenbauamt Heidelberg, Treitschkestraße 4, gegen eine Gebühr von 2.— DM er- hältlich. Die Angebote sind bis zum Eröffnungstermin, am 5. Juni 1984, vorm. 11.00 Uhr, beim Straßenbauamt Heidelberg, Treitschkestraße 4, einzureichen. Zwangs versteigerung. Freitag, den 21. Mai 1954, um 10.00 Uhr,. werde ich in Mhm.-Käfertal, Neustadter Straße 65/9, gegen bare Zahlung im Vollstreckungswege öffentlich versteigern: 2 Förderbänder„Rheta“. Mannheim, den 19. Mai 1954 Rey, Gerichtsvollzieher. Untettiecht VV Plenken- Tanzschule GEISERK T Telefon 5 36 72— Morgen, Samstag, den 22. Mai, in der„Amicitia“ Abschluß BALL im Frühlingszauber 5 s oM DER AN GEBOTI Limburger ganze fange 65 LENSsING N 3, 1 Anzeigen im MM haben Erfolg! nolt b 1 gesch! gowonlt Expression zen nach d nen einst ſheaterska Autor, 8e schwen ſſütterung, chancen, Dritten Re ach zu b charakterlc beine Vert chen in de zahlreicher gute und werk der wechselnde 05 55 rundfunks er gleichze und die stücke ver das Satyrs möclien au tergangs Fit sich! Rowohlts sich vielle nellen Ska dert sein einem im sage einer W virtuos au notwendig Strecken zeitgeschic der politis der Halb- time Kenr mag. Im s Bronnen ganz, Se! Enthüllunz seine Fei deshalb, v Bekennen: zur Gesch liefert Bre schreckend eigenen g. Eckart rinnerun Krüger V wissen Me keit der 1 ie könnt sich der Sitzes fret die laufer innen blei ihr eigene rade wird schönen 8 der Refle: Nasos Eri: kortan eir Büchern e Dichter ei den muse zum ständ ben reich von uner obachtung umfassend wird. Im Eckart vo- formen el gerade de farbiges schenken. Berliner“ und Niki bee een — 80* eue Lad zum Font eingetroff dongt bis 2 lange Vo Ichwetzin — — Marna T mr Mat Mas L. Rolz, f 8 Ferns Telefo 1— — eg g. 8 F 7 2 25 95 55 —— 3 5— 5—. 25 e 2 3 5 5 15 855 N Nr. in 11 Freitag, 21. Mai 1954 MORGEN 1 7 ZZZ N f 20 0 ofizen öber Böcher Arnolt bronnen;„gibt zu protokoll“, beiträge Matkowski, Richard Strauß und Leopold Jeß- Publikumsgunst buhlen möchten. Ein unbeque- 2 geschichte des modernen schriftstellers ner, dessen Treppen es in einem reichen und mes Buch, weil es den Leser festhält, der ver- i t Verlag Hamburg). Dramatiker des erfüllten Leben hirauf und hinumter Sint, und gessen möchte, was nicht ungeschehen gemacht ſeonessionismus, geistiger Exponent der Lin- zu dem sich Eckart von Naso mit der Fanfare werden Kann. f. W. K. in en dem ersten Weltkrieg— so hat Bron- seines Buchtitels immer bekannt hat und wei-„Evangelium im Bild“. Worte aus den Evan- webe. 15 einst mit manchem Erfolg und einigen ter bekennen wird: Ich liebe das Leben. th. gelien und ihre Darstellung in der Kunst(Kö- N 5 terskandalen begonnen; später, als Roman- 1858 11„S. 1 jenti Sel-Verlag, München). Durch die von Helga 7TTCCßCCCCCßCßGCC0C00C0ß0/C ̃ͤ ̃ uli die schwenkte er nach rechts: mit der sicheren am Main).„Deutsche Schicksalsfragen gestern stellung von 180 Bildtateln und ebensowvielen 5 pitterung, die seinesgleichen hatten für die heute, morgen“ ist der Untertitel der vorlie- Worten aus den Evangelien ist ein wunder- Bahn chancen, welche im Heraufdämmern des. 10 Untersuchung der entwidelungs- barer Kunstband entstanden, der dem Be- Station britten Reiches einem begabten Schriftsteller geschichtlichen Zusammenhänge der deutschen schauer das Leben Christi im Bibeltext und in eine zu bieten schienen, der ehrgeizig und Schicksalsproblematik, des deutschen Weges im Jer Malerei des Abendlandes lebendig werden Jöhen- derakterlos genug war, ohne Rücksicht auf Zeitalter der Technik und der vielfältigen Pro- läßt. Die Auswahl der Bilder führt über die inuten Leine Vergangenheit sein literarisches Fähn- bleme an der Schwelle einer neuen Epoche. Der krühchristliche Katakombenmalerei zur Otto- beträgt chen in den braunen Wind zu hängen. Trotz Verfasser ist ein Mann der wirtschaftlichen nischen Kunst. von deren unübertroffenen oppel. ahlreichen Pannen behielt Bronnen immer Praxis, das kommt seinem Buch zugute, dessen Ausdruckskraft die Exangeliare von dgachen 1 I 2 te und lohnende Verbindungen zum Schalt. Analysen sachkundig und von parteipolitischen und München und das auf der Insel Reichenau 1 e. ere der Goebbels schen Propaganda: mit Poktrinen unbeirrt sind. Poegel verfolgt die entstandene Bamberger Perikopenbuch Seug- 2 1100 geckselnden Aufträgen gehörte er bis nahe an schicksalhaften Ereignisse unserer Tage bis zu nis geben. Frühe italienische. niederländische kördert] zs zweite Kriegsende zum Stab des Reichs ihren Wurzeln. Anschaulich und überzeugend und altdeutsche Maler sind mit ihren naiv- en 57. nmndkunks in der Berliner Masurenallee, Daß weist er nach, daß die Keime für die groben kraftvollen, ergreifenden Werken vertreten, er gleichzeitig als Autor ein„Entarfeter! War politischen und ideologischen Spannungen be- denen sich als Höhepumkte künstlerischer, Aus- und die Aufführungen auch seiner jüngsten reits in jene Frühzeit zurückreichen, in der sich Sage die Meisterwerke der Rembrandt schen illigt stücke verboten wurden, nimmt sich dabei wie die ersten Gesellschaftsformen zu bilden began- Zeit anschließen. Das zeitlich jüngste Werk ist 8 428 Satyrspiel in einer jener widerlichen Ko- nen, im Feudalstaat, dessen tragende Säulen Govas 1019 enstandene Darstellung von Chri- um hat mödien aus, die das Drama des deutschen Un- die kämpfende Ritterschaft und das wertschaf- stus im Garten von Gethssmane, der in Seiner erung bergangs begleiteten. Nach langem Schweigen fende Bürgertum waren. Aus den verschie- Einsamkeit nach Gott ruft. Eine sachliche, Rück. lt sich Bronnen wieder vernehmen— dank denen Aufgaben dieser beiden Stände haben prägnante Einführung zu den Bildern und engte kowohlts verlegerischer Unbefangenheit, die sich weltanschauliche Gegensätze entwickelt, ihren Meistern beschliet das in religiöser Mie i 5 sich vielleicht von dem Buche einen sensatio- die in den letzten Jahrhunderten zur Bildung. kunsthistorischer Hinsicht eindrucksvolle Mat nellen* 5 e 1 1255 von zwei großen politischen Kraftfeldern führ- Buch. Egl. 5 5 dert sein Leben und seine Erfahrungen; in ten: einem konservativen, das in der Welt des 1 1 ges“ 85 enem imaginären Prozeß gibt er seine Aus- feudalen Adels verankert seinen letzten Aus- CCC 5 — eee einem imaginären Ankläger„zu Proto- druck in dem monarchistisch-militaristischen nach dem so frühen Tode des Malers Hans von l— ein origineller literarischer Einfall, Preußzentum fand, und einem liberalen, das die Marées hatte sein Freund Conrad Fiedler die- nürtuos ausgeführt. leider nicht immer mit der demokratischen Ideen des Bürgertums zu reali- ses, damals als„Mnemeion“ bezeichnete Schrift- notwenckigen sprachlichen Sorgfalt. Auf weite sieren versuchte. Poegel verfolgt den Schick- chen an eine kleine Freundesgruppe versandt strecken ein lebendiges Bild zur deutschen salsweg bis in die Gegenwart, er analysiert die Mit einem kenntnisreichen Nachwort aus 3 5 ö Zeilgeschichte und ihrer Akteure im Bereich Zerstörung der agrar wirtschaftlichen Lebens- Feder von Hermann Uhde-Bernays und mit der politischen und literarischen Welt, richtiger grundlagen und die mit dieser Zerstörung ver- sieben ganzseitigen Abbildungen versehen, wird der Halb- und Unterwelt, wie sie nur die in- bundene Auflösung der feudalen Gesellschafts- es nun erstmals einem weiteren Kreis 5 Le- time Kenntnis eines Beteiligten zu sehen ver- form, er führt den Leser in die neue Welt der sern zugänglich gemacht. Inzwischen hat der Oscar Jacobsson: Adamson und sein Hund ee mag. Im ganzen aber eine ärgerliche Lektüre. Technik, schildert die Wandlung vom Agrar- einst so oft miß- oder gar unverstandene Hans Bronnen e e eee nichts an Arro- zum Industriestaat, den sozialen Struktur- von Marées seinen rechtmäßigen Platz in der 0 dab anz, Selbstgefälligkeit und Zynismus. Die wandel und beleuchtet die soziale Frage, die Kunstgeschichte erhalten, insbesondere seine 75 177707 1 RO. RO-BA 4 fi 1 7 5 intbüllung über sich selbst, seine Freunde und zum Zentralproblem unserer Zeit geworden ist. 5 1a die 4 d 5 Ein Kürzlich erschienenes Ro-Ro Ro- Bündchen„Adamson“ frischt die Erinnerung an den 1 Juni g 211 i g ung für die Entwicklung der moderne 1945 storbenen schwedischen Karikaturisten Oscar Jacobsson auf, dessen komische 805 zene Feinde wirken peinlich, nicht zuletzt Das ungemein fesselnd geschriebene Buch ver- Malerei ist seither doch ins Bewußtsein der„ e a. 8 Ubäu deshalb, weil man ihnen die Ehrlichkeit echten mittelt klare Erkenntnisse und reale Perspek- Kunstwelt getret 90 e Bildergeschichten um den stets mit einer dicken Zigarre bewaffneten Einzelgänger Adam- 5 t K en, und so er der skey. i 5 ö i 5 4 Tücke, Bekennens nicht glauben kann. Den Beitrag tiven und sei breitesten Leserschichten, vor tischen Vorwürfe Conrad Fiedlers trifft heute son in den zwanziger Jahren weltberühmt waren. Das kleine Buch wird sich uberall da lerten zur Geschichte des modernen Schriftstellers“ allem aber der politisch interessierten Jugend nicht mehr. Aber der an Entsagungen so über- neue Freunde erobern, wo man Freude an unverbitsckten Bildstreifen hat, wie sie in 8 23 1 5 15 1 kür 1 55 er- warm empfohlen. th. 1 Lebenslauf und die so Weitreichende Deutschland E. O. Plauen mit seinen Vater- und Sohn- Geschichten(drei Bünde im Süd- wet- schreckende und abschreckende Beispiel seines 8 1 2 ünstlerische Sendung Hans von Mares wer- verlag, Konstunz und Müncken) populär machte. Wsung eigenen geistigen wie menschlichen Versagens. Ernst Niekisch: Das Reich der niederen Dä- gen in diesen mit ehrfürchtiger Liebe geschrie- 5 oh brük⸗ i elwe. monen(Rowohlt-Verlag, Hamburg). Ein nied- benen Zeilen offenbar. Hie und da sind Fied- Eckart von Naso: 7 nene e Wei 115„ 5 5 von der heutigen Wissenschaft aber glücklich werdenden Bildhauers schildert, seiner Zeit in der ganzen Brillanz seines 3 pripnerungen aus fünf Jahrzehnten(Wolfgang Wer! f N is dick- überholt, er bleibt dem klassischen Bildungs- wie auch„Die unwiederbringliche Zeit“, der Mee zum Erfolgs in Leben und Liebe“ schließ- a Krüger Verlag, Hamburg).„.. mit einer ge- leibiger Fragebogen und nun dieser Niekisch, ideal und einer aufklärerischen Dialektik ver- Familien- und Jugendroman von Joachim lich möchte Charlotte Köhn-Behrens mit ihrem ckt wissen Melancholie N ich der. i n 1 weiche 1 55 7 55 9 2 755 2u 2775 55 Maass. Von Stefan Zweig hat man hier vier Büchlein„Du bist dein Schicksal“ geben.—z- 8 keit der Menschen nach: sie verlieren so viel. 5 5 0 reichen der Marèes'schen Kunst Zugang findet, Erzählungen zu einem sehr schönen Bändchen ürge e 2 1 sie könnten sich ein Schatzhaus bauen und„ A ir 8 10. N 5 wie zusammengefaßt:„Phantastische Nacht“(die.„ ee 5 1258 8 sich der unzerstörbaren Gegenwart ihres Be-. f 5 uch 15—Dienende, so rührende Anhänglichkeit daraus dem Buch den Titel gibt),„Brief einer Unbe- 8 64 1„ 8 f 35355 t, daß zie kreuen. Aber es liegt ihnen nichts daran. sen Wurde und nur einen resümierenden Nache, spricht, berührt den Leser— und tülrt inn kannten,,„Vierundzwanzig Stunden aus dem. 5 i e der de laufen mit dem Leben weiter und hinter trag brauchte, um reif für die Veröffentlichung vielleicht auch weiter zu vertiefter Begegnung Leben einer Frau“ und„Untergang eines Her- Brünn geborene und 15 Paris gestorbene Arzt 2 be. nen bleibt ein Gewesenes zurück. Sie achten in unseren Tagen ku werden. Die Pedanterie und Auseinandersetzung mit dem Schaffen des zens“. Auch Thomas Mann ist jetzt in dieser und Schriftsteller Ernst Wein schrieb. Von Opfer iir eigenes Leben nicht genug. Und dieses ge- ae. Künstlers. UsSk. Reine mit ein paar Erzählungen in einem ganz anderem Schlag in dieser Reihe: Roland 5 5 nur 5 Segeben“— 1 SJ 89 75„Hokusai“, 46 Holzschnitte und Zeichnungen. 5 1 der. in 1 Dorgeles, Geschichten von Montmartre“, Zeug- A nel atze mit dem 3 Sprung von Gewalt zum Krüppel geschlagen. Was auf die- Herausgegeben von Kranz Winzinger(R. Piger f 3 5 e„Tristan“, Die 3„ nisse humorig-liebenswürdiger Erzählkunst. zu 78 0 5 zum Ich stehen in Eckart von sen 316 Seiten steht, ist mit Blut gesiegelt und& Co., Verlag, München)— In der Reihe der 3 pte,„Gladius 8272 g 5 Stunde Und dazu schließlich noch, gleichfalls als„Bür- 8. künt Jahrzehnten, die unterscheidet sich von dem zahnlosen Schrei- Piper- Bücherei, die bereits eine ganze Ansahl die 55 Gesetz, enthält. In den Fereich der gers Taschenbuch“ verlegt, Jean Paul Särtres legion J brten einen besonderen Platz unter meinen ben der historisch durchgebildeten smarten ausgezeichnet ausgestatteter Kunst-Bändchen dichterisch- intuitiven Geschichtsschreibung 1946 geschriebenes, inzwischen auch schon auf züchern einnehmen werden. Hier hat sich ein 1 1 7 l f 12. reift Reinhold Schneiders großartiges Bild Th. 1 1 5 nmen, 1 g 5 em Herren, die uns die jüngste Vergangenheit aus- vorgelegt hat, ist jetzt auch eines mit Holz 1 17 4 W dem Theater gespieltes Szenarium Im Räder- olizel- 3— 5 8 8 Oel 1 leuchten möchten. Der weit Iinks stehende Ver- schnitten und Zeichnungen von Hokusei er- 1 0 5 Seit 5 3 9155 werk“.—— en musealen arakter, der fentlichkei 17775 5 rs schienen. Aus den Hundert Ansichten des Fu- Macht“ genannt. Sehr sorgfältig der Historie 5 8 5 5 1 L kasser gibt ausgezeichnete Analysen der Män-„ D een. 8 1 f i 11— ro-ro-ro- Taschenbücher(Ernst Rowohlt Ver- . 55 8 3 5 12 dem ne- ner, der Argumente und Dokumente. Während jijama“, aus den„Geschichten der Insel Hachi- 1 15 e 3 lag, Hamburg). Im zweiten Hundert steht Ernst 5 u reichen persönlichen Erinnerungsbildern man sich in breitesten Kreisen nur allzu bereit 10%, aus»Hokusai Gwako“ und mehreren an- 33 Leben„Karls Rowohlt nun schon mit der N j i n di von unerhört intimem Reiz und klugen Be- 8 5 1 5 ö 8 des Großen“ nach.—Kh- f it der Numerierung sei- nden. bechtungen ein fünfzig prall) e eee, teres Adee ner eintelnen beschenbuch-Ausgaben. Der * l* 1 28. re dertracht ganz einfach nicht glauben wollte, 3 worden. Die drucktechnische lederr List-Bücher(Paul List Verlag, München). hundertsten Bändchen, Wilhelm Raabes„Stopf- jun- 3 5 5 i 1 ing Niekisch den Befunden auf den Grund. Sabe hatte vor allem bei den Farbholzschnitten Kurt Tucholskys kleine Liebesgeschichte kuchen“, einer See- und Mordgeschichte, a1 altte. bat 5585 3 ahr geboren, hat Daß er die Linke sorgfältig schont und ge- und den Wasserfarben-Blättern sewisse Schwie?„Rheinsberge, die Wochenendfahrt zweier der Autor selbst sein bestes, sein subiektiv⸗ intritt 135 8 1 5 vier baats- und Gesellschafts- radezu ausspart, ist eine Pikanterie für sich, rigkeiten, aber meist ist sie doch recht gut ge- junger Großstadtmenschen, ist reizend und er- stes Buch“ nannte, folgt wieder ein Roman von e 3 bt, die in bee 35 die das Interesse für dieses mit einem kalten jungen. Die knappe, aber als Einführung in frischend geblieben, ein köstlich heiteres Pro- Pearl S. Buck„Die Frau des Missionarss, eins „ ler 1 neration ein immens Leuchten des Stils geschriebene Buch nicht be- Leben und Werk des japanischen Meisters ge- sastück. Von Alexander Lernet-Holenia gibt würdige Fortsetzung der in dieser Reihe schon rwar s“ 5 und plastisches Anschauungsmaterial einträchtigen sollte. Der elementare Haß hat nügende Einleitung hat Franz Winzinger ge- es hier den Roman„Die Frau im Zobel“, ein erschienenen Bücher„Ostwind— Westwind“ 5 1 1. 5 das 5 51911—* gemacht. Zwar steht das schrieben. ö 5 bezauberndes Beispiel bester, das heißt mit und„Die Mutter“. Walter Jens Buch„Nein— nn men ate g das hier von einem Urbild einer Räuberbande bereits in gewissen Die Taschenbuchreihe der Fischer-Bücherei Geschmack, Können und erzählerischer Phan- die Welt der Angeklagten“ schil in visi en der e beobachtet und zum Teil selber diri- Kapiteln bei Thukydides und seiner Geschichfe(Pischer-Bücherei, Frankfurt am Main)flam- tasie geformter Unterhaltungslektüre. Walde- när-romanhafter Form die 8„ totell- nicht gert, geschildert wird. Denn von 1916 bis 1945, des peleponnesischen Krieges deutlich vor je- burg) setzt ihr Bemühen, Erzählerisches und mar Bonsels berühmt gewordene„Indienfahrt“ tären Zukunftsstaates und das Schicksal eines . zon Hülsen bis Gründgens, war Eckart von dem Leser, so daß er nur von den wenigen Essayistisches auf hoher literarischer Ebene auch als Taschenbuch aufzulegen. dürfte 51 lwie 1 in 1 öni 5 Dienst N Dreun ö 1 5 N gen. du bei Individualisten in ihm.„Der Königsweg“ von 0 9 05 als Dramaturg an den großen Berliner Seiten aufzuschauen brauchte, um den Kern miteinander zu verbinden, mit gutem Erfolg vielen Literaturfreunden gewiß auf Gegen- André Maraux Wiederum führt in die geheim nden, 1 en tätig und begegnete dabei den lite- des Geschehens zu begreifen, aber Niekisch fort. Erzählerisch im besten, im dichterischen liebe stoßen. Eine Aphorismen-Sammlung von nisvollen Urwälder Kambodschas und verfolgt ten.* Größgen und den Bühnenstars seiner geht der nationalsozialistischen Ansteckung in Sinne ist dabei ebenso„Die Liebesschaukel“ George Bernard Shaw,„Der gesunde Men- den abenteuerlichen Weg zweier in ihrem 1 5 Hauptmann und Sudermann, Gründgens allen ihren Ausfächerungen nach. Er entlarvte von Stefan Andres, ein Roman, der die Wand- schenverstand“ überschrieben, zeigt den geist- Wesen sehr verschiedener Männer durch den nd Nikisch, Marlene Dietrich und Albert damals schon Leute, die heute wieder um lung eines mit sich selbst zerfallenen, am Ende reichen Spötter und scharfsinnigen Beobachter Dschungel. Z- atzten l Aus- D 5 5 e. der 8 i 5 5„ 25 6 5. 2 Werkstattfenster 280 360 U 5 rand N N m m re f 5 a Bilder- PLZ ö E Hzklar mi 1 Großraumofen(Esch) 1 Ie 5 i 0 U 1. 7 Breite straße) Tel. 3 19 33 5 1 Hühnerstall. 20 1 5 N 5 1 N 5. 8 5 preiswert abzugeben. 5 5 5 unten ti Kö kli U 10 Kt 8 f. 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Mai 1934, um 13.30 Uhr im Krematorium Haupt- In tiefer Trauer: Rolf Röslen Lore Garms geb. Röslen nebst Angehörigen Nach schwerer Krankheit wurde mein lieber Mann, unser lieber Later, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilbelm Koblenz Tel.-Maschinenmeister i. R. in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 20. Mai 1934 Waldhofstraße 76 Schwiegervater, In stiller Trauer: Barbara Koblenz geb. Roes und Angehörige Beerdigung: Samstag, 22. Mal, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. * Bestattungen in Mannheim Freitag, 21. Mai 19354 Hauptfriedhof Zelt Veith, Thomas, Soironstraßge 2 11.30 Bur Eussbeta, B56, 1 13.00 Haußer, Bertha, Waldhofstraße 1b0bĩ0o0. 13.30 Krematorium Keller, Claus, Nietzschestraße 4. 1144.30 Baumgartner, Gertrud, Scheffelstraße 2 15.00 Friedhof Friedrichsfeld Walter, Georg, Rupprechtstraße 11e 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Todesanzeig en für die Montag-Ausgabe werden sonntags bis spätestens 18 Uhr deim Pförtner im Rückgebäude, R 1. 12/13, entgegengenommen. MRA EN Anzeigen- Abteilung ag für lag kaufen Zehntausende den echten KL OST ER- FERAU MELISSENGSEISTI Sie wissen warum: Sie haben seine erstaunlich vielseitige Hilfe bei so mancherlei Beschwerden des Alltags am eige- nen Leibe- erprobt: bei Kopfweh und Schwindel- gefühl, bei Schlaflosigkeit, nervösen Herz- und Magenbeschwerden und vielem mehr. Immer wieder hat er sick als Hausmittel bewährt! Wirklich: auch Sie sollten ihn erproben! In Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen. 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Es war den- noch kein Tor, denn der abgeschossene Ball prallte auf die Fußspitze des Torhüters und fog ins Feld zurück. Bei so viel Glück und dem anerkannt großen Können von Hölz wird es Hannover im Endspiel schwer haben, das Leder im Tor der„Betzenberger“ unter- Bild: Gayer 7 Das War ein schwacher Trainingspartner: Eine deutsche Fußball-Amateurauswahl be- gegte am Mittwoch vor 12 000 Zuschauern in Oberhausen die schottische Amateur-Mann- halt Queens Park Glasgow, die nur einen wachen Trainingspartner abgab, glatt mit 0(3:0) Toren. Die Treffer für die deutschen Amateure erzielten Höfer(15. Min.) Schumann 66), Zeitler(34.), Zeitler(46.) und Weilbächer 00 Die deutsche Elf beherrschte eindeutig das beschehen, während Queens Park im Felde War ansprechende Leistungen zeigte, im Straf- num jedoch ziemlich harmlos und unent- gchloszen wirkte. Die Hintermannschaft der schottischen Ama- eure war dem deutschen Angriffsspiel, das sich nach zehn schwachen Anfangsminuten zu teil- Gegen Kreis Mosbach: Siege der Jugendfußballer Mammheims Jugendfußball ist auf guten egen. Am vergangenen Wochenende wurde dle erste Ausscheidungsrunde der acht Kreis- meister in der A-, B- und C-Klasse ausgetra- en, wobei der Kreis Mannheim gegen den kreis Mosbach auf der ganzen Linie siegreich kleb. Die A-Jugend des VfR Mannheim be- gegte Freyn Limbach mit 5:0, während die dungen der Rasenspieler FV Mosbach gar mit 11:1 abfertigten. Der dritte Mannheimer ſertreter bei der C-Jugend(Schüler), Ami- alla Viernheim besiegte die Schüler von Freya Umbach 2:0. In der nächsten Runde kämpfen die siegreichen Kreise gegeneinander und zwar karlsruhe gegen Pforzheim und Mannheim gegen Heidelberg. Diese Spiele werden sicher pannender, denn alle siegreichen Jugend- wennschaften zeigten in der ersten Runde bette Leistungen. mateuy-Nuswalit schtug Scholten DFB. Amateur-Auswahl— Queens Park Glasgow 3:0(3:0) weise recht guter Linie fand, nicht gewachsen. Bei etwas mehr Schußglück hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können. In der deutschen Elf imponierten der gut harmonierende rechte Flügel schumann— Weilbächer, der aufmerk- same Stopper Meßmann und der allerdings nicht vielgeprüfte Torwart Loy. Den Torreigen dieses Treffens, das dem DFR zur Vorberei- tung auf das Amateur-Länderspiel gegen Frankreich(30. Mai in Longwy) diente, er- ökktnete Höfer mit einem Hochschuß von der Strafraumgrenze aus. Wenig später konnte Schumann, von Weilbächer eingesetzt, mit hohem Schuß unter die Latte den zweiten Treffer anbringen. Die deutsche Elf drückte ihre Ueberlegenheit durch ein drittes Tor aus, das Mittelstürmer Zeitler aus acht Metern mit einem Hebeball über den herausstürzenden Ramsey hinweg erzielte. Bereits 40 Sekunden nach Wiederanpflff führte einer der weiten Abschläge Loys durch Zeitler, der schneller als der schottische Stopper war, zum 4:0. Weil bächer setllte das Endresultat her. Amateur-Auswahl: Loy(Schwabach); Sattler (Oftenbacher Kickers), Post(Nordhorn); Gierlich (1. FC Köln), Megmann(1. Fe Bamberg), Semmel- mamm(SV Bayreuth); schumann(Nordhorn), Weil- bächer(Eintracht), Zeitler(Bayreuth), Schäfer (Siegen), Höfer(Eintracht). Sir Gordon Richards gestürzt Englands und Europas erfolgreichster Jok- key, Sir Gordon Rüchards, verletzte sich am Mittwoch während des Devizes-Handicap in Saliybury, als sein Pferd Misty Night mit einem Konkurrenten kollidierte und stürzte. Die zu- nächst geäußerten Befürchtungen, daß Sir Gor- don erheblich verletzt worden sei, haben sich nicht bestätigt. Der Meisterjockey hat sich lediglich eine Gehirnerschütterung zugezogen. Es ist zu erwarten, daß Sir Gordon bald aus dem Krankenhaus entlassen wird und er am 2. Juni im Epsom Derby„Landau“, das Pferd der Königin, reiten kann. Palermo, die Jahrhunderte alte Domstadt mit ihrer halben Million Einwohnern, steht Kopf! Zum erstenmal in der Geschichte des „Giro“ wurde dieses gigantische Radrennen der „Professionisti“ in der Metropole Siziliens gestartet. 42 ausländische Cracks, sämtliche Asse der Welt, sieben Deutsche, 70 Italiener und ein unübersehbarer Troß nahmen am Frei- tagmorgen die„Tour“ der 4500 Kilometer in Angriff, die, aufgegliedert in mehr als 20 Etappen und zwei Ruhetagen, zum Ziel nach Mailand führt. Die Schlacht um den Besitz des„Maglia rosa“, dem Hemd des Spitzenreiters, ist ent- brannt, Italien fiebert! Fragt sich doch alles: Wird Fausto Coppi, der mehrfache Sieger und Vorjahrsgewinner ein weiteres Mal die Ehren- runde auf den Holzlatten des Vigorelli-Velo- droms in Mailand absolvieren, oder wird ihm Hugo Koblet, der als bisher einziger Ausländer den„Giro“ nach Hause steuerte, und auch 1953 Wie der„Erklärte“ aussah, den Preis vor der Nase wegschnappen? Wie war das eigentlich, damals, am Stilfser- Joch? Koblet führte. Coppi schien geschlagen, als die dramatische Kletterpartie begann, Fausto allen davonfuhr und auch der„schöne Hugo“ ihn nicht mehr zu halten vermochte. Das Trikot, der erste Platz. waren verloren. Diesmal erleben wir die Neuauflage des Duells, ja, mehr als das: einen Prestigekampf auf Biegen und Brechen um den imaginären Titel: Bester Radfahrer der Welt! Die Ouvertüre ist verklungen: Vor einigen Wochen schon. Koblet schlug den Straßenweltmeister in einem grandiosen Verfolgungs-Match sehr sicher. Doch der eigentliche Kampf beginnt erst jetzt. Beide befinden sich in vorzüglicher Form. Hugos dreizehnter Platz in der„Tour de Romandie“ beweist gar nichts; wir wissen, daß er sich für den„Giro“ aufgespart hat. Der „Campionissimo“ dagegen hat in den klassi- schen Frühjahrsrennen eine Kondition gezeigt wie in seinen besten Tagen. Soviel steht fest: Der 37.„Giro dItalla“ wird ein Rennen Kob- lets oder Coppis sein! Im Peleton der übrigen, der„Domestiken“ oder„Wasserholer“, strampelt auch der Trupp der sieben Deutschen unverdrossen mit. Es sind: Preiskeit(München), Müller(Schwennin- gen), Reitz(Wiesbaden), Pfannenmüller Nürn- berg), Theißen(Hildesheim), Schwarzenberg (Aachen), Otte(Berlin). Unser Bester, Ludwig „Wigger!“ Hörmann, blieb zu Hause. Er wußte warum. Die Chancen der Deutschen sind näm- lich gleich null. Es wäre, fürwahr, ein Wunder, erreichte überhaupt einer das Ziel. Lediglich die Frage, wer am längsten aushält, steht zur Diskussion, wobei Reitz und Pfannenmüller noch das größere Stehvermögen zugestanden werden darf. Men riskiert— im Jahre der Weltmeisterschaften in Deutschland!— einen neuerlichen Reinfall. Wir möchten indessen annehmen, daß der Bund Deutscher Radfahrer sich über die Tragweite seiner Entschlüsse im Klaren ist. H. Grünthal In Paris: Buchholz ausgeschieden Der nationale Deutsche Tennismeister Ernst Buchholz(Köln) und Horst Hermann(Rheydt) bestritten bei den internationalen französischen Tennismeisterschaften im Roland Garros-Sta- dion in Paris ihre Spiele in der ersten Runde des Herren-Einzels mit wechselnden Ergebnis- sen. Buchholz unterlag dem englischen Davis- pokalspieler Mottram in drei Sätzen mit 2:6, 3:6, 216 und schied damit aus, während Her- mann den Franzosen Bouteleux mit 6:1, 6:2, 6:1 schlug. Der Wimbledon-Finalist Kurt Nielsen ODDä- nemark) besiegte ebenfalls in der ersten Runde den Ungarn Andreas Adam, der beim Davis- pokal- Kampf in Budapest Koch in drei Sätzen bezwungen hatte, mit 6:3, 6:2, 6:4. Auch der Titelverteidiger Ken Rosewall und die übrigen gesetzten Spieler kamen eine Runde weiter. Auch Hermann geschlagen Auch Horst Hermann(Rheydt) kam in Paris über die zweite Runde nicht hinaus. Der Amerikaner Art Larsen schlug den Deutschen mühelos mit 6:1, 6:2, 7:5. Der Amerikaner nahm die Begegnung nicht sehr ernst, Larsen 20g zu diesem Spiel nicht einmal seinen Pul- lover aus. Waldhof in Unterfranken Die erste Ligamannschaft des V Waldhof reist am Wochenende nach Unterfranken und trägt Spiele in Bad Kissingen(Samstag) und Würzburg(Sonntag) gegen Kickers aus. Das nächste Heimspiel ist am Himmelfahrtstag (27. Mai) gegen Bremerhaven 93. Die Tage zuvor: Endspiel- Notizen Hannover in Schwarz-Weiß-Grün Hannover 96 wird zum Deutschen Fußball- Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Sonntag in Hamburg mit derselben Mannschaft antreten, die den VfB Stuttgart im letzten Gruppenspiel in Düsseldorf mit 3:1 bezwang. Gehrke bleibt linker Läufer, da der Muskelriß von Hundertmark in der kurzen Zeit nicht mehr ausgeheilt werden kann. Torwart Krä- mer, der sich in Düsseldorf einen Nasenbein- bruch zuzog, soll am Sonntag wieder spielen. Die Mannschaft des norddeutschen Meisters trainlert in der Woche vor dem Endspiel wie üblich dienstags und donnerstags, fährt am Freitag in die Lüneburger Heide und wird erst am späten Sonntagvormittag in Hamburg ein- treffen. Für das Endspiel ändert Hannover 96 die Spielkleidung. Statt in Rot-Schwarz wird die Elf im Bahrenfelder Stadion in ihren eigentlichen Klubfarben, mit weißen Trikots, schwarzen Hosen und grünen Stutzen antreten. Walter-Elf reiste Donnerstag Der zweimalige Deutsche Fußballmeister und Titelverteidiger, 1. FC Kaiserslautern, hat die Reise nach Hamburg zum Endspiel am Donnerstag mit der Bundesbahn angetreten. Die Expedition umfaßt neben der Stamm-Elf noch die Ersatzspieler Jung(Tor), Folz und Wieder gemeinsame Veranstaltung des Badischen und des Pfälzischen Rennvereins Als der Badische Rennverein Mannheim und der Pfälzer Rennverein Haßloch vor zwei lahren den Entschluß faßten, jeweils am Him- nitehurtstag, dem traditionellen Termin der Her, einen gememsamen Kurpfalz-Renntag 10 Jeranstalten, wurde erstmals eine glück- iche, erfolg versprechende Verbindung herge- gelt, die seitdem nicht mehr abgerissen ist. — Renntage dieser Art wurden 1952 und 3 abgehalten und waren von nahezu 10 000 1 unter ihnen immer ein statt- 01 Kontingent Mannheimer— sehr gut be- 9 Nun steht für den Himmelfahrtstag 0 Mai) in der nächsten Woche der dritte ge- 1 Renntag vor der Tür. Er versprichit 1 größte Turfsportveranstaltung der letzten Jahre in Haßloch zu werden. l e Wieder. wenn wir als Sportfreunde 9 drüben Auf der Haßlocher Anlage . die inzwischen wieder stattliches 5 mingsquartier mit 20 Vollblütern gewor- 5 ist, seufzen wir auf:„Diese schöne Anlage 1—— müßte sie, wie sie ist, nach Mannheim 1 85 anzen können!“ Tatsächlich, die Haß- * Waldrennbahn ist landschaftlich eine ua schönsten von Deutschland. Im Geläuf Aue sie mit ihrer 1800-m-Bahn gehobenen 1 und vor allem der Hinderniskurs derxvorragend. Schließlich hat diese Bahn — Am Wochenende beim KSV 84: Basel, Roth, Pfirrmann starten 10 diesem Wochenende werden auf dem 4 V-Platz die Kreismeisterschaften der mateurboxer ausgetragen. Die Kämpfe ud ganz hervorragend besetzt, denn neben 555 Sroßen Cracks Edgar Basel, Roth und em Vielfachen Deutschen Meister Pfirr- Walaz sind alle Könner der Boxstaffeln heilnof, sv 84. Uk Schönau, 92 Wein- 8 Kirchheim, Heidelberg, Schwetzingen leichtesiingen am Start. Vor allem in den 5 ren Gewichtsklassen ist mit erstklas- 15 Leistungen zu rechnen. Edgar Basel 1 0 auf den in letzter Zeit groß heraus- eee Weinheimer Malchow. Schrek- Rot, reger— Steinheißer im Federgewicht, ath—Späth im Leichtgewicht, Kohl gegen ee im Mittelgewicht und Pfirrmann 5 im Halbschwergewicht sind die vor- er Endrunden- Paarungen die 22 2 Sport bringen sollten. Wir kommen 80 ie Meisterschaften in der Samstag- 8 abe zurück. Beginn: Samstag 18 Uhr, onntag 19 Uhr.) der Erbauer der größten deutschen Turfstätte (Hoppegarten) angelegt. Aber neiden wir dem Pfälzer Rennverein seine Anlage nicht. Auf ihr wird am nächsten Donnerstag ein großer Renntag abgehalten, an dessen Ausrichtung auch Mannheim beteiligt ist. Die Preise in sie- ben Vollblutrennen machen insgesamt nahezu 10 000 DM aus. Drei Hürden- bzw. Jagdrennen und vier Flachrennen für Vollblüter stehen auf der Tageskarte. Bemerkenswert, daß zum erstenmal nach dem Kriege in Haßloch wieder ein Ausgleich III gelaufen wird, ein Rennen also, das sich bereits an die gehobene Han- dicap-Klasse wendet. Der„Preis von der Reh- bach“ ist in diesem Jahr als Amateur-Jagdren- nen ausgeschrieben, womit man ebenfalls an eine alte Tradition anknüpft. Für alle sieben Rennen wurden über 90 Vollblüter aus den Rennställen von Frankfurt, Köln, München, Viernheim und natürlich auch der Pfalz einge- schrieben.-kloth Das sind Weltklasse-Weiten Die deutsche Rekordlerin Marianne Werner (Greven 09) revanchierte sich beim Abendsport- fest des VfL Gladbeck vor 2500 Zuschauern mit einem denkbar knappen Sieg über Mar- lene Biedermann(VfL Gladbeck) für die bei- den Hallen- Niederlagen im Kugelstoßen. Zu- nächst führte Marlene Biedermann mit 14, 16 m, doch dann gelang Marianne Werner ein Stoß von 14.35, an den die junge schnellkräftige Glabbeckerin nur bis auf einen Zentimeter herankommen konnte. Mit diesen beiden Lei- stungen von 14,35 m und 14,34 m und mehreren weiteren 14 m- Stößen bewiesen die beiden Westfälinnen erneut, daß sie zur Weltklasse Zählen. Zweitdivisionär bei Phönix Der BSC 1914 Oppau, ein guter Vertreter der 2. Liga Südwest, gastiert am Sonntag mit seiner Vertragsspielermannschaft beim MFC d. Kurpfalz Nenniag versptiehi Jurfspori- Großereignis Erstmals wieder ein Rennen der gehobenen Handicap-Klasse/ Alte Tradition: Amateur-Jagdrennen Phönix Mannheim. Mit Rücksicht auf die Radioübertragung des deutschen Fußball-End- spieles aus Hampurg beginnt das Treffen erst um 17.30 Uhr. Fußball-Ergebnisse Oberhausen: Deutsche Amateurauswahl Queens Park 5:0(3:0). Privat: Mainz 05 Eimsbüttel Hamburg 3:1(3:1); Hamburger S — Sheffield United 3:2(0:2); München— Augs- burg(Städtespieh) 1:3(0:1); Südstern Berlin- Tennis Borussia 3:3(2:0); FSV Frankfurt— Belgrader SK 2:5(2:4); Saarauswahl— Bo- urssia Neunkirchen 0:3(0:2); Ungarn— Da- nube 9:0. Länderspiele: Schweden— Holland 6:1(2:1); Norwegen— Schottland 1:1(0:0). Vohwinkel 80/ SSV Wuppertal— Manchester City 0:2(0:2); Spyg. Herten— STV Forst- Emscher 3:3(1:9); Feudenheimer Mittwochabend-Radrennen: Mangold sowie den 1. Vorsitzenden Krabbler und Spielausschuß-Obmann Zangerle. Die Mei- stermannschaft hält sich bis Sonntagmittag in unmittelbarer Nähe von Hamburg auf. Trainer Schneider hat sich entschlossen, in dieser Woche seine Mannschaft von jeglichen Trainingspflich- ten zu entbinden. Es sind lediglich einige Waldspaziergänge vorgesehen. Verschiedene Spieler sind von Stuttgart her leicht angeschla- gen, vor allem Scheffler, der an einer Ver- letzung des rechten Fußes laboriert. Schneider hofft jedoch, bis zum Sonntag die Mannschaft „fit“ zu haben. Aus der Pfalz soll ein Sonder- zug mit 1300 Schlachtenbummlern nach Ham- burg fahren. 5 8 5 5 Das ist der„schöne Huqo“. „„Wie der Schweizer Radsporterack Kob- let genannt wird. Unser Bild zeigt ihn nach seinem Sieg in der 38. Tour de France. Nun wagt Hugo ein großes Spiel: Er will Campio- nissimo Fausto Coppi im eigenen Land beim „Giro“ schlagen. Bild: Archiv Gebrüder Altig: Was zu gewinnen vat. das fuhren sie nach Hause/ Reilinger Grieshaber gestürzt Die Sieger des Mittwochabendrennens auf der Feudenheimer Zementpiste. 2 Wie immer: Rudi und Willy Altig! Sie gewannen, was überhaupt zu gewinnen war, nämlich das Flie- ger-, das Verfolgungs- und das Mannschafts- rennen. Allerdings wollen wir nicht verschwei⸗ gen, daß den sieggewohnten„Endspurtlern“ der Erfolg im Hauptwettbewerb relativ leicht gemacht wurde, da die starke Mannschaft Hinschütz/ Grieshaber(Reilingen) infolge Stur- zes Grieshabers ausschied. Bereits die Konkurrenz über 1000 Meter wurde eine Beute der Brüder. Mit der Glocke Wettkämpfe im Herschelbad: Erfolgreiche Versehrtensportler Schöne Achtungserfolge anläßlich eines Ver- sehrten-Schwimmtreffens zwischen Hannover, Düsseldorf, Ludwigsburg, Heidelberg, Freiburg und Mannheim im Herschelbad konnten die Gastgeber als Lohn fleißigen Trainings buchen. Im Schwimmen kamen die Mannheimer in bei- den Staffeln zu klaren Siegen, und zwar in der Lagenstaffel über 6x50(Mannheim 4:18, 4 gegen Düsseldorf(4:38) und Freiburg(4:51, 2). Ebenso klar wurde die große Schwellstaffel 50—100—50 1005010050 Meter von den Mannheimern mit 7:05, 4 vor Düsseldorf 7:20, 4 gewonnen. Im Wasserball kam Mannheim hinter dem deut- schen Versehrten-Wasserballmeister Hannover zu einem guten zweiten Platz mit nur einer Niederlage gegen Hannover(0:2) und einem Unentschieden gegen Ludwigsburg(2:2). Bei Hannover spielte„Itze“ Gunst, der frühere dreifache Olympiateilnehmer und 7ofache Alt- internationale eine überragende Rolle. Ins- gesamt verrieten die verschiedenen Leistungen ein erfreuliches Bild. lagen sie vorn, strebten gemeinsam dem Band entgegen, wo Willy seinen jüngeren Bruder um Zentimeter schlug. Auch im Vierer-Ver- folgungsfahren hatten die zwei wesentlichen Anteil am Sieg ihres Teams, das die von Bahn- Champion Hans Hänschütz angeführte„Equipe“ um etwa 20 Meter abhängte.— Die„Ameri- caine über 100 Runden schien besonders inter- essant zu verlaufen, wurden doch die Brüder in der ersten Wertung von Hinschütz glatt ge- schlagen. Doch den zweiten Durchgang ge- wannen sie sicher. Grieshaber war gestürzt und mit ihm schied auch der Partner Hinschütz aus. Das gab den Anstoß zur„traditionellen“ Jagd, die dann in der 50. Runde in solcher Schärfe entbrannte, daß keiner mehr die Hin- terräder der Altigs zu markieren vermochte. Alles, zuletzt auch die sich tapfer wehrenden Dielmann)schönung, wurde überrundet. Die weiteren Punktespurts waren ohne Belang. Die Brüder hatten den Sieg ohnedies in der Tasche. Die Ergebnisse: 1000-m-Fiegerfahren: 1. W. Altig; 2. R. Altig(beide RRC„Endspurt“); 3. Grieshaber (Reilingen); 4. Nawrati! ARKB Solidarität“). Vierer-Verfolgungsfahren: 1. Gebrüder Altig, Gschwind, Schönung; 2. Hinschütz, Grieshaber, Denzer, Nawratil, 20 m Zurück. 100-Runden- Mannschaftsfahren: 1. Gebr. Altig(RRC„End- spurt“) 18 Punkte; „Solidarität“) 12 P., 1 Runde zurück: 3. Schönung Dielmann(RRC Feudenheim) 8 P., 1 Runde zurück; 2. Nawratil/ Ziegler(ARRKB Ein Kleid voller Charme und Chic verdoppelt die Lebensfreude und den persönlichen Erfolg. Wer solch ein Kleid sucht, wird es hei EMGEL HORN finden. aa uus man hal 6 sbs 85 Oein Kleid voller charme und Chic aus Kunstseiden- popeline, zweiteilig, in der Art wie abgebildet. O 49. 69. 389. 0 27 kin Kleid voller charme und chic mit weitem blocken · tock und abnehmbaren Bolero -ebenfalls aus Kunstseiden- popeline, in der Art wie ab gebildet 14. 29. 49. 69. 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Und 1 Zorn der so rüpelhaft behandelten ande- ren Verkehrsteilnehmer ist um s0 größer, als keine Vergeltung dafür gibt. Denn bis sich de gequälten Augen erholt haben, ist der bebeltster schon einige hundert Meter heitergebraust. Eine große deutsche Firma ist nun diesem Problem zu Leibe gegangen. bas ganze Geheimnis ist polarisiertes Licht. licht schwingt Wellenförmig nach allen gelten. Läßt man es aber ein Filter passieren, das ausschließlich in einer Richtung Schwin- gendes Licht durchläßt, werden die Reflexe weggesiebt“ Dieses Prinzip ist nun abge- wandelt und als Blendschutz nutzbar gemacht worden. Die Gedanken sind genial einfach: Scheinwerfer der Kraftfahrzeuge müssen mit einem Polarisationsfllter ausgerüstet erden, so daß von ihnen ausgestrahltes licht polarisiert ist. also beispielsweise nur jon oben nach unten senkrecht schwingt. Die Kraftfahrer tragen dann eine Brille, die aus straße 2 schichte er fran; arent enem Polarisationsfilter besteht, das aus- I cchlieglich Lichtstrahlen zum Auge gelangen N Abt, die waagerechte Schwingungen aus- führen. Das senkrecht schwingende Licht % der wird von der Brille gar nicht durchgelassen. —— 0 Wird erklärlich, daß das Licht entgegen- umcelub) kommender Scheinwerfer, senkrecht von 00 Uhr oben nach unten schwingend, nicht durch das Filter der Brille gelangen kann. Aber dann sieht man ja nicht mehr das Licht seiner eigenen Scheinwerfer? Ueberraschender- Feise, und das ist der eigentliche Trick, sieht man das in voller Stärke. Diese widerspre- chende Erscheinung wird erklärlich, wenn man bedenkt, daß man ja nicht sein eigenes ERIRU üben — III 5 Vereint in den Straßenkampf dogplem Wenige Wochen, nachdem ähnliches aus on 5 Uu Frankfurt gemeldet wurde, haben jetzt auch in Köln zwei Rechtsanwälte zum großen arbflim Sammeln der verkehrsbedrängten Fußgänger und Radfahrer geblasen. Die„Beinarbeiter dentenet des Verkehrs“ sollen sich in einem soeben Spiel zus der Vereinsregistertaufe gehobenen „Schutzverband'“ zusammenschliegen und ihre der eekährdeten Lebensrechte im ständig wach- anschat enden Straßenverkehr künftig als Kollektiv 5 vertreten. Auch gegen den Lärm will man zu a Fbelde ziehen. Beginn Folgende Ziele hat sich der Verein ge- delzt: die Unterstützung der Interessen sei- ger Mitglieder auf den Gebieten der Ver- kehrspolitik, der Verkehrsgesetzgebung und der Verwaltung; eine fortschrittliche Aus- estaltung des Verkehrswesens im Bund, in An andern und den Gemeinden: eine Ver- lärkung des Polizeischutzes Und der POlizei- 2 14⁰⁰ 46*⁰ 19 21% enung zur Verkehrsdisziplin; Zusammen- 5 Une abeit mit den Organisationen des Kraft- labrverkehrs zur Lösung von Verkehrs- 2 problemen. Als wohl bemerkenswertester Funkt erscheint die Inaussichtstellung einer 0. 9 505 1 gemeinsamen Unfallversicherung für die III ereinsmitglieder. Um sich Gehör zu ver- — batten haben die Gründer auch die Her- AU ausgabe eigener Zeitschriften auf ihr Pro- AER bramm gesetzt. 57 in 14 ausgefeilten Paragraphen ist die Satzung festgelegt. Sie sieht vor, daß die biin Mitgliedschaft im„Schutzverband der Fuß- uur — Die Universität in Cornell(US) teilt mit, daß mehr als 50 Prozent der verun- klüceten Autofahrer bisher an Schädel brüchen starben, weil sie mit dem Kopf 66 Sezen scharfe Teile im Wagen oder durch die Scheide aufs Pflaster geschleudert wur- den. Viele der verunglückten Fahrer haben ben Tod dem Lenkrad oder der Lenksäule zuschreiben. an Tausenden Plastikschädeln von nden denschlicher Festigkeit wurde erprobt, wie im Fahrzeug auszusehen habe, um die N Schädelbrüche zu vermeiden. In Cornell Zurde nach Mitteilung der Zeltschrift„Sie- 1 ben Tage“ ein Versuchsfahrzeug gezeigt, in ein em die Mitkahrenden mit dem Rücken zur Tahrtrichtung sitzen. Die gepolsterte Rück- ihne schützt sie vor einem Sturz nach vorn. — 170 den Fahrer fallen Lenksäule und-rad art Der Wũ²agen wird durch zwei seitlich an- ine! krachte Hebel gelenkt. Vor sich hat er . 1 ene Schaumgummupolsterung, die ihn bei dem stoß aukkfängt. Außen am Wagen ist ein stabiler Hart- zummiring engebracht, und um die Mitte, 1 den Sitzen, ein Stahlring, der große castungen aushält und das Fahrzeug im 10 schwerer Kollisionen wenigstens an zer Stelle vor dem Zerdrücktwerden schützen soll. KI in den USA werden Übrigens von vielen autotahrern bei hohen Geschwindigkeiten Ackerheitsgürtel benutzt, die am Chassis 0 in Mannneims Innenstadt yen lerrseßen Verſtehrsver- hällnisse, über die eine )osen beinliene pedantische Ver- 1 Haus lahreregelung in der Brei- c 0 Straße nicht hinꝛbeg. fen 1 4 kann, In schma- ö en Sträßchen darf linles / 1 and rechts geparkt wer u una der Erfndungse. gude des einzelnen Kraft- 1 10 wird es Überlas- u sich dure diesen n el hindurchzuwin- chen Verkehrsüber wachung; vermehrte Er Licht sehen will, sondern nur die von seinem eigenen Licht angestrahlten Gegenstände, 2. B. die Straße, die Bäume, die Fahrzeuge usw. Das von diesen Gegenständen reflek- tierte Licht ist aber nicht mehr polarisiert und dringt somit, weil es nach allen Rich- tungen schwingt. durch das Brillenfilter des Fahrers. Die Wirkung nach Einführung des Polari- sationsfilters wäre also die, daß man bei ge- nau waagerechter Einstellung der Brille die direkten, d. h. also die blendenden Strahlen des entgegenkommenden Fahrzeuges nicht mehr oder fast nicht mehr sieht, während die Landstraße und alle Gegenstände, die im eigenen und im fremden Lichtkegel liegen, Neuartiger Blendenschutz in der Praxis erprobt hell und deutlich wahrgenommen werden. Auf der Autobahn von Hamm und Lünen durchgeführte Versuche, an denen unser technischer Mitarbeiter teilnahm, verliefen erfolgreich. Es war ein gespenstisches Bild: Die Scheinwerfer des entgegenkommenden 3 5 Auf der Suche nach größerer Verkehrssicherheit * Versuchsfahrzeuges sieht man nur noch als zwei schwache Mondscheiben, die Kraft- Wagenumrisse aber um so besser, weil sie durch die eigenen Scheinwerfer angestrahlt und das auftreffende Licht werden. Die anwesenden Verkehrsfachleute sagten begeistert:„Das Blendproblem ist einzigartig gelöst! Wir werden uns für eine allgemeine Einführung des Verfahrens einsetzen!“ Ing. K. H. Fonck Kraftfahrzeug- Mosaik Weit mehr als 304 000 Kraftfahrzeuge lie- gen in Westdeutschland seit über einem Jahr Still, davon 23,5 Prozent Lkw. Das Kraft- fahrt-Bundesamt nimmt an, daß ein Teil ohne Benachrichtigung der Zulassungsbe- hörde bereits verschrottet wurde.(mid) * Bei der Sportausführung der 250 cem Zweizylinder-Adler, die mit einem vervoll- kommneten Fahrgestell unter der Bezeich- nung MB 250 S vom Band läuft, konnte die Motorleistung auf 18 PS erhöht werden.(mid) * Für das Zweizylinder-Adler-Tourenmodell MB 250 mit 16 PS, das sich für Gespann betrieb bestens eignet, sind zusätzlich leicht auswechselbare, hochliegende Auspuffrohre erhältlich.(mid) 21. Dem größeren Temperament sind der jetzt mit 150 km/ Std. angegebenen Spitze des neuen Mercedes 220 auch die Bremsen an- gepaßt. Sie wurden vergrößert und erhalten durch einen am Trommelumfang angebrach- lum Sammeln der Verkehrsbedrängten geblasen Kollektivversicherung geplant gänger und Radfahrer“ von jedem,„insbe- besondere auch von motorisierten Verkehrs- teilnehmern“, gegen eine Aufnahmegebühr und einen monatlich zu entrichtenden Beitrag erworben werden kann Schwieriger ist schon der Austritt. Er kann nur zum Schluß eines Kalenderjahres erfolgen und auch dann nur, Wenn er drei Monaten vorher schriftlich an- gezeigt wurde. Plastik material in der Auch Nylon wird in Zukunft eine Die Plastikindustrie gewinnt in den USA für die Automobilproduktion eine immer größere Bedeutung, da die Plastikstoffe mit Viel Erfolg im Karosseriebau und bei Auto- Ersatzteilen angewandt werden. Als Pioniere bei der Erprobung des neuen Materials wer- den vor allem Chevrolet(General Motors) und Kaiser Frazer genannt. Chevrolet's Corvette-Karosserie wird insgesamt àus 52 größeren und kleineren Plastikteilen be- stehen, die Karosserie von Kaiser-Derring ist aus 26 Teilen Plastikmaterial zusammen- gesetzt. Von den amerikanischen Automobil kabriken werden jetzt sogar Versuche mit diesem Material im Karosseriebau für Last- Wagen gemacht. Die USA wollen auf diesem Gebiete führend bleiben und werden bereits in diesem Jahr 3,5 Mill. Dollar für Plastik- stoffe aufwenden, die für Karosseriebauten und andere Auto-Ersatzteile in Frage kom- Vor einer Umwälzung im Kraftfahrzeugbau? Das„ungesicherte“ Fahrzeug soll aus dem Verkehr verschwinden angeschnallt werden und einen Anprall bei bis zu 70 km/st durchweg sanft überstehen lassen. Eine italienische Zeitung erklärt hierzu, daß die Automobilepoche, in der Komfort und Schnelligkeit den Vorrang hat- ten, vorüber ist. Jetzt gelte es in erster Linie„auf Sicherheit“ zu planen. 1956 würde kein Mensch mehr ein ungesichertes Fahr- zeug benutzen.(DMͤI) ten Schaufelkranz auch bei niedrigen Ge- schwindigkeiten einen kräftigen Kühlluft⸗ strom.(mid) Im Bundesgebiet entfällt auf je 47 Ein- wohner ein Kraftfahrzeug, im Ruhrgebiet be- reits auf 30 Einwohner. Das gesamte Ruhr- revier weist auf den Quadratkilometer 33 Fahrzeuge auf.(midi) * Die Hinterachse des Opel. Kapitän 54 ist Wäartungsfrei. An der Vorderradaufhängung, am Lenkgestänge und an der Lagerung von Kupplungs- und Bremspedal sind 25 Pruck- schmierköpfe, die alle 1500 km versorgt werden müssen.(mid) * Der neue VW hat jetzt Einschlüsselbedie- nung, d h., daß ein und derselbe Schlüssel für Zündschloß und Tör paßt.(mid) * Seit Kriegsende haben die Continental- Werke in Hannover rund 122 Millionen DM investiert, um eine heute die Vorkriegskapa- zität überschreitende Produktion aufzubauen. (mid) * Forschung und Entwicklung bei den Accu- mulatoren-Werken haben ein sicheres An- zeigegerät für den Entladezustand von Bat- terien geschaffen.(mid) * In der Schweiz hat sich die Zahl der Motorfahrzeuge binnen sechs Jahren ver- dreifacht; ein Motorfahrzeug kommt auf 12 Einwohner. Der Gesamtbestand weist 249 500 Automobile auf, 75 000 Motorräder, 52 500 Motorroller und 35 000 Mopeds.(mid) Automobilproduktion aUsgedehntere Anwendung finden men. Eine großzügigere Anwendung des Plastikmaterials ist bisher durch den hohen Preis für Plastikstofle nicht möglich ge- Wesen. Die amerikanischen Plastikproduzen- ten erklären jedoch, daß sie schon im näch- sten Jahr eine Preissenkung vornehmen Würden. e e Eine ausgedehnte Anwendung in der Automobilindustrie dürfte in Zukunft auch Nylon finden. Dupont verwendet es bereits für Autositze, Türen usw., da es korossions- fest, Und äubßerst stabil ist und einen niedri- gen Reibungskoeflzienten hat. Andere ame- rikanische Automobilfabrikanten machen gegenwärtig Versuche mit Nylonmaterial bei der Autosteuerung, so werden 2z. B. die Hand- bremskabel mit Nylonmaterial umwickelt. Auch der Nylonreifen findet in den USA steigende Beachtung. Ein thermoplastisches Dupont-Erzeugnis, von dem insgesamt im Jahr 1952 rd. 400 Mill. Pfund produziert wurden, ist Vinyl. Vinyl ist gegenüber Brennstoffen, Oelen und Cbemi- kalien äußerst widerstandsfähig. In steigen- dem Maße wird es auch als Zwischenschicht verwendet, um Windschutzscheiben und alle übrigen Glasfenster und-teile splitterfest zu machen. Um der steigenden Nachfrage nach Vinyl nachzukommen, werden die Monsanto- Werke ihre Produktion um fünfzig Prozent steigern. Vinyl- Produzenten in den USA sind u. a. Dupont de Nemours, die Bakelite- Co., die Goodrich Chemical Co., die Firestone Plastics Co und Goodyear Tire& Rubber Co. mid. Das Automobil als Gummizelle Teilweise unsinnige Forderungen tauchen auf Als zum Teil unsinnige Forderungen kaben vor kurzem die deutschen Vertreter auf einer Sitzung des Sonderausschusses (Comité Restreint) im Bureau Permanent die Vorschläge bezeichnet, die ein Schweizer Arzt dem Genfer Komitee gemacht hatte, um die Unfallfolgen an Kraftfahrzeugen herabzusetzen. 0 Aehnlich wie der Amerikaner William W. Harper schlägt der Schweizer Arzt An- schnallgurte für die Fahrgäste vor, will darüber hinaus aber auch noch Nacken- polster anbringen und das Karosserieinnere an all den Stellen ausgepolstert wissen, die bei Zusammenstößen für den Fahrgast ge- kährlich werden können. Schließlich Verlangt er die teleskopartige Zusammenschlebbarkeit der Lenksäule. Die Auspolsterung gefähr- licher Ecken würde dazu führen, so wand ten die deutschen Vertreter ein, daß jedes Automobil praktisch in eine Gummizelle um- gewandelt werden müßte. Je nach der Art des Unfalls kann der Aufprall auf die Frontseite, auf die Seitenwände oder auf die Rückwand erfolgen. Zum Problem, ob man Anschnallgurte vorschreiben sollte, äußerten sich die deutschen Vertreter, dag es jedem Kraftfahrzeugbesitzer freigestellt sei, sich Anschnallgurte in seinem Fahrzeug anbrin- gen zu lassen. Auch Nackenpolster sind als Autozubehör passend für alle Wagentypen käuflich. Es würde aber zu weit gehen, solche Sicherheitsmaßnahmen gesetzlich vorzuschreiben. Völlig abgelehnt wurde die teleskopartige Verschiebbarkeit der Lenk- säule.(mid) leren · Sporthemd 5 manschette. OBERHAUSEN O nerren- Sport- Sckko teine Wolle, viele Farben und Muster, modegerecht in Schnitt v. 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Dominierender Kreditnehmer ist jedoch die auf dem Kapitalmarkt Raubbau treibende Diskontsatz abwechslungsfähig ist. Er körderungsgesetzes hat sie— die öffentliche ten beizubehaltende Gegebenheit. F. O. Weber Hand— sich vorwiegend selbst gefördert; hat dabei Zinssätze herausgebracht(angeboten), die von der Privatwirtschaft nicht gezahlt wer- den konnten. Nur in wenigen Fällen gelang es der Privatwirtschaft, Verzinsungsangebote zu offerieren, die einigermaßen an die von der 5ffentlichen Hand gemachten Angebote heran- reichten. Bundesrats Stimmung gegen Kartelle? kür die in der Regierungsvorlage zum Kar- Die öffentlichen Darlehensnehmer— egal tellgesetz verankerte Verbotsgesetzgebung ob Bund oder Eänder( B. Bayern), oder gar aussprechen wird. Es wird erwartet, daß das Kommunen(Ez. B. Frankfurt)— machten sich es Hierbei mehr als leicht. Großspurig wurde zwar erklärt, eine Freigabe des Kapitalmarktes— lies: Freigabe des Zinsfußes— würde zu Zinswucher füh- Ten. Auf der anderen Seite aber wurde der Zinswucher nach folgendem system ge- Der Geschäftsbericht der Landwirtschaft- Ziichtet: lichen Rentenbank, Frankfurt/M., ist— im Sozialpfandbriefe mit niedriger Verzinsung buchstäblichen Sinne des Wortes— ein Er- und n wurden N folgsbericht. Das zentrale Institut für Agrar- Der Kreditgeber erzielte zwar einen gering- kredite hat— wie alljährlich— diesem Ge küsigen Zinsertrag, kam aber in den Genuß schäftsbericht eine Darstellung der Lage in Lon Steuervergünstigungen. Fazit: Die Staats- der westdeutschen Landwirtschaft voraus- Kasse Zahlte eigentlich(Zins— Steuerausfall) geschickt. Hier finden sich— hinsichtlich der Wucherzinsen. Landwirtschaft— fast nur noch Erfolgs- Andere Anleihen einige unter ihnen meldungen. wenig! andere„gar nicht“ steuerbegünstigt— 2 5 5 der öftentlichen Hand wurden mit zwischen Nach dem weniger günstigen Ernteergeb- 8 und 9 v. H. liegender Verzinsung ausgestattet. nis des Jahres 1952 brachte das i Da a kei 8 ins Landwirtschaftsjahr einen von keiner Nac— VVVVVVVVVVV0000VT( Systems überhöhter Verzinsung, ist jedem treide wurde der Vorkriegsdurchschnitt(der Einsichtigen wohl klar. Wer also hofft, daß Jahre 1935/38) um 14 v. H überschritten(11,93 von der vom Zentralbankrat am 19. Mai be- Mill. Tonnen; 4 Prozent mehr als 1952/53). uns des Diskontsatzes die Besonders gut fiel die Zuckerrübenernte aus. IMitialzündung zu einer Senkung des allge- Mit 8,4 Mill. Tonnen übersteigt sie die beste meinen insniveaus ausgeht, muß sich auf Nachkriegsernte(des Jahres 1951) um 16 V. H. Euüftäuschung gefaßt machen. Es sei denn, und hatte überdies einen ungewöhnlich hohen er begnüge seine zinsvermindernden An- Zuckergehalt. Die Kartoffelernte überstieg Prüche auf% bis ½ v. H., oder empfände die um 3 v. H. das Ergebnis des Jahres 1952 und Notwendigkeit, wenigstens formell mitzu- lag mit 24,5 Mill. Tonnen 26 v. H.) über dem spuren mit England, das vor wenigen Tagen Ernteergebnis der Jahre 1935/38. Aehnliches den Diskontsatz ebenfalls von 3% auf 3 v. H. läßt sich von der Futterhackfruchternte be- herabgesetzt hat. richten, während bei Rauh- und Saftfutter, Es ist nicht zu übersehen, daß sowohl die Notenbank Großbritanniens als auch die Bd. mit analogen Entwicklungen der Geldver- der Obergrenze— über das oben erwähnte Weit entfernt sind wir somit von dem Ziel Seine— wer ist nicht versucht zu sagen daß die Bundesrepublik sich in das inter- „verdammte“— Pflicht und Schuldigkeit 8 nationale Zinsniveau nunmehr. richtig ein- der Zentralbankrat mit der Ermäßigung des ordnet. Poch immer besteht die Gefahr, das Diskontsatzes!) von 3% v. H. auf 3 v. H.(Siehe Festhalten 8 55 dem überhöhten Westdeut- Mannheimer Morgen vom 20. Mai Diskont- schen Zinsniveau Würde ein Einströmen der Satz auf 3 v. H. gesenkt“) erfüllt. Die letzte anregen atuslandischen Gelder in 1 5 N Bundesrepublik begünstigen, wodurch sich die Gläubigerposition Westdeutschlands noch Ihre Verdammte) Pflicht und Schuldigkeit 15 5 die BdLL getan. Im Zeitalter der mani- Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) pulierten Währungen richten nämlich die Notenbanken ihre Diskontpolitik mehr auf Zinsniveaus und die konjunkturellen Erfordernisse der Zah- meinte damit weniger die Zinsberechnung lungsbilanz aus. Zur Anpassung an die Geld- und Landeszentral- marktverhältnisse erwies sich seit geraumer Diskontpolitik nicht mehr hinläng- genug. Das hat die letzte Diskussion um An und für sich war auch der 3½ /ige Dis- etwaige Diskontsatzsenkung im Januar 1954 Rontsatz bereits so niedrig, wie nie zuvor; bewiesen(Vergl. MM vom 19. 1. und 21. 1. entsprach somit dem landläufigen Begriff 1954„Geldflüssigkeit ver flüchtigen, statt be- kämpfen“;„Keine Diskontsatzermäßigung“). Leider sind die westdeutschen Zinssätze Auch von einer konjunkturbelebenden Ab- ist sicht, die dieser Maßnahme zu Grunde liege, keineswegs billig. Geld ist vielmehr sehr kann nicht gesprochen werden, denn alle äubßerlichen Anzeichen sprechen dafür, dag Wuchernder Shylocke) ist in diesem Falle wir in einer sich weiter nach oben entwik- 5 Schließlich dominierende Kreditnehmer. Am Rande be- dünkt es auch unwahrscheinlich, daß der Satz merkt: Der Diskontsatz spielt hierbei eine von drei v. H. noch weiter unterschritten Letztlich ist allerdings zu beachten, daß der ist ökentliche Hand. Mit Hilfe des Kapitalmarkt- keineswegs eine starre, stets für längere Zei- (VWD) In maßgeblichen Kreisen der Bun- desregierung rechnet man damit, daß sich der Bundesrat am 21. Mai mit großer Mehrheit hältnisse und der Bankenflüssigkeit zu rech- nen haben. Bei beiden Notenbanken hat sich der Wechselanteil erheblich vermindert. Schlüssig ergibt sich daraus, daß eine Wirksame Herabsetzung des allgemeinen (dpa) Sparraten, die auf Grund eines vor dem 1. Juni 1933 abgeschlossenen Sparvertrags im Kalenderzahr 1954 an ein Kreditinstitut be- zahlt werden, können auch auf der Lohnsteuer- karte 1954 als steuerfrei eingetragen werden. Wie das Bundesfinanzministerium am 19. Mai Westdeutschen Zinsniveaus lediglich durch bekanntgab, werden diese Sparbeträge nicht auf eine Umkehr in der bisherigen fiskalischen den Sonderausgaben-Pauschbetrag für Arbeit- Methodik gewährleisten würde: nehmer von Jährlich 624 Mark angerechnet. 1. müßte die öffentliche Hand ihre An- Rückständige Sparraten muß der Sparer inner- sprüche auf dem Kapitalmarkt einschränken oder sogar völlig aufgeben; 2. müßte das leidvoll- leidige Problem der Steuerreform wirklich wirksam angefaßt Werden. Mit anderen Worten gesagt: Die Hoffnung, die Diskontsenkung werde zu einer Ermäßi- gung der Kreditkosten führen, ist— zumin- dest— etwas verfrüht. Damit ist auch der halb eines halben Jahres nach Fälligkeit nach- zahlen, um nicht die Steuerbegünstigung zu verlieren. Mehr Wasser nat sich ein innerhalb des Landesverbandes der badisch-württembergischen Industrie ge- bildeter Arbeitskreis zum Ziel gesetzt. Der Arbeitskreis wird sich mit allen Wasser- und Abwasserfragen der Industrie beschäftigen. Zum Vorsitzenden wurde Direktor Dr. Reeh erwartete Abbau der kurz- und langfristigen(Zellstofffabrik Waldhof, Werk Wangen im Zinssätze gemeint. In Bankkreisen wird Allgäu) gewählt; zu seinem Stellvertreter bereits kalkuliert, wie weit sich der Kapital- Direktor Rudolf(Geigy AG., Grenzach Süd- ins nach dem Diskontsatz ausrichten kann. baden). Die Diskussionen sind bislang— hinsichtlich Liberalisierung des deutsch-saarländischen 3 Handels ) Diskontpolitik beruht auf dem Umstand, daß(VWD). Der saarländische Handel hält eine Geschäftsbanken zur Durchführung ihrer Dar- 5 f 0 1— lehensgeschäfte sich Zentralbankgeld beschaffen, Auflockerung der Wirtschaftsbeziehungen 1 indem sie noch nicht fällige Forderungen(z,. B. schen dem Saarland und der Bundesrepubli Handelswechse usw.) an die Zentralbanken für möglich, ohne daß der Geist der franzö- . 13 ee e. sisch- saarländischen Zoll- und Währungsunion nt Bargeld e hn e ee sene ie angetastet wird, schreibt der„Saar-Handel“, 8 Furie us nöner der Ducontdets det das offlzielle Organ des saarländischen Handels esto teurer müßten dann die von den Ge- 88 5 D n Schäftsbanken gewährten Kredite sein. Billiges in seiner neuesten Ausgabe. Die Forderung Geld fördert die Kreditausweitung. Die Noten- nach deutschen Waren bedeute keinesfalls eine bank tritt unerwünscht der Ausweitung von Diskrediterung saarländischer oder französischer ſeeaten aurch Lorteueruns— also durch Er- Erzeugnisse. Insbesondere habe der Handel im höhues des Diskontsatzes— entgegen. Saarland kein Interesse daran, daß die Voll- ) Hauptperson(Titelfigur) aus Shakespeares 7 85 1 „Kaufmann ven Venedig“ Protofyp eines beschäftigung an der Saar durch eine abrupte Wucherers. und massive Einfuhr deutscher Waren gefähr- —. Mitgeteilt: Badische Bank Effektenbörse Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 20. Mai 1954 Börsenverlauf: Allgemein feste Haltung, von seiten des In- und Auslandes bestand Anlagebedürf- nis. Besonders freundlich verkehrten Montan-Aktien und deren Nachfolger. Steigerungen zwischen 2 und 3% hatten aufzuweisen: Hütten Siegerland, Hamborner Bergwerk, Hoesch. Ferner die beiden Siemenswerte, Rhein. Elektr. AG., sowie Lanz, die einen Gewinn von 3% aufzuweisen hatten. Beacht- lich befestigt sind„Südzucker“, Lanz, sowie Grün& Bilfinger, was wohl auf allfällige Dividenden- Serüchte zurückzuführen ist. Die übrigen Industrie märkte Waren gut gehalten. Rentenwerte wurden zu stwWòa letzten Notierungen aus dem Markt genommen, einzelne RM-Emissionen lagen bis 1% ester. Ak flen 19. 5. 20. 5 Ak tlen 19. 5. 20. 5. Aktien 19. 5. 20. 5 AEG 8 12⁵ 125½ Harpener Bergbau] 86 87 Dresdner Bank)) 9¾ 959 55S 1 163% 164 Heidelb. Zement 174 175⁵ Rhein-Main Bank 131 131 BMW. 3 5 72¼ 72 Hoesch)[ 244½ 249 Reichsb.-Ant Sa 70 77 Conti Gummi 165½ 165%[Lanz 8 64 67 1 Daimler-Benz 138 130½%[Mannesmann 116% 116 K 5 Dt. Erdöl! 114%½ 115%¾ Rhein. Braunkohle 14% 149½ 5 8 Degussa„„ 157 Rhein elektra 108 110%] Bergb. Neue Hoffg. 81 82 0 F800 067 168 RWE 139(141 Dt. Edelstahl 107% 109 Dt. Linoleum 180 182 Seilwolft! 47 5 Dortm. Hörd.Hütt.] 76% 77% Durlacher Hof) 54 54½ Siemens& Halske 144 147 Gelsenberg 77 79% Eichbaum-Werger] 100 102 Südzucker 122% 12½[GHH Nürnberg 119 /G 121 Etlzinger Union. 100 100 Ver. Stahlwerke) 220 FCC 90 18-Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 110% 110½ EKlöckn.-kiumb. P. 13½ 134 Ant.-Sch. U) 28555 28½[Badische Bank) 24 24 Nordwestd. Hütt. 92 92 BASE. 130 14% Commerzbank)) 6½ 6% Berg Phönix 92 94 Farbenf. Bayer 140¼ 141½ Commerz- Rhein. Röhrenw. 102 104 ½ Farbwerke Höchst 139¼ 140⸗%/ u. Credit Bank 131 131 Rheinst Union 122½% 123 Felten& Auill. 11 110 ¾[Deutsche Banky) 95 9%[ Stahlw. Süawestf.] 104 10⁵ Grün& Bilfinger 104 10⁵ Süddeutsche Bank 132 132 Thyssenhütte 78 70% ) RM- Werte, Restquoten Land Nordrhein- Westfalen die Bundesregie- rung in einer Entschließung bitten wird, für einen ausreichenden Schutz der Verbraucher einzutreten. Noch nicht zu übersehen ist, inwieweit der Bundesrat die Aenderungsvorschläge seines Wirtschaftsausschusses annehmen wird. Ge- wünscht wird eir. Erlaubnisvorbehalt, der die Bildung von Kartellen ermöglicht, sofern ein Interesse vorliegt. Außerdem soll nach den Vorschlägen des Wirtschafts“ ausschusses für alle kraft Gesetz und durch die Kartellbehörde genehmigten Kartelle eine Migbrauchsklausel eingeführt werden, damit sich von der Kartellbehörde genehmigte Kar- telle nicht zum Schaden der Wirtschaft aus- Wirken können. Bundeswirtschaftsminister Erhard hat gegen einen Erlaubnisvorbehalt allgemeines nichts einzuwenden. Nach den bisher vorliegenden Entschei- dungen der einzelnen Länderkabinette stehen bereits 15 von den 20 erforderlichen Stim- men für die Annahme des Kartellgesetzent- Murfes fest. Oesterreich stellt Gegenrechnung auf (U) Im Rahmen einer Besichtigungsfahrt in die Zellstofffabrik Lenzing nahm der Generaldirektor der österreichischen Länder- bank AG., Dr. Landertshammer, zu dem Pro- blem des deutschen Eigentums Stellung. Er erklärte, es sei ein Irrtum, nur von deutschen Forderungen zu sprechen. Es sei Vielmehr richtig, den delitschen Forderungen österreichische Gegenforderungen gegenüber- zustellen. Während die österreichische Regierung sich bereits 1949 bereit erklärt habe, die so- den früheren deutschen Besitzern zurückzugeben, liege der genannten„Klein vermögen“ Fragenkomplex bei den Großbetrieben weit- aus schwieriger. Landertshammer wies darauf hin, daß Oesterreich auf Grund des Staatsvertrags- entwurfes ein Recht habe, sich an dem deut- schen Eigentum in Oesterreich für die durch die Nazibesetzung erlittenen Verluste schad- sowie bei Obst und Gemüse lediglich Mengen erzielt werden konnten, die dem Durchschnitt vorangegangener Jahre gleichkommen. Die Weinmosternte blieb hinter den Erträgen der Vorjahre zurück; sie stellt aber dafür einen besonders hochwertigen Jahrgang dar. Auch die tierische Erzeugung hat den seit der Wäh- rungsreform zu beobachtenden Aufstieg(mit Ausnahme der Schweinehaltung) fortgesetzt. Dennoch hat sich— nach Behauptungen des Geschäftsberichtes der Rentenbank— die Lage der land wirtschaftlichen Betriebe im Wirtschaftsjahr 1952/53 gegenüber dem Vor- jahr(1951/52) verschlechtert. Das ist leicht verständlich. Die gute Ernte 1953/54 konnte sich ertragsmäßig noch nicht auswirken, son- dern nur der Minderanfall an Bodenerzeug- nissen im Jahre 1952, Ferner sind die meisten Agrarprodukte im Preis gesunken, die Land- arbeiterlöhne hingegen gestiegen, Gestiegen sind übrigens auch die Preise einiger wich- tiger land wirtschaftlicher Betriebsmittel. Fazit: Die Verkaufserlöse stiegen um 200 Mil- lionen DM auf 12,28 Milliarden DM. Die Betriebsausgaben lagen aber auch um 300 Millionen DM höher als 1951/52 und be- trugen 9,12 Milliarden DM). K URZ NACHRICHTEN det werde, da er auf die saarländische Kauf- kraft angewiesen sei. Die Neuordnung des saar- ländischen Außenhandels— auch mit der Bun- desrepublik— sei jedoch im Zusammenhang mit der Europäisierung und allen dahin ten- tierenden Teillösungen eine zwingende Not- wendigkeit. Ueber die Berechtigung des Wun- sches nach deutschen Waren gebe es im Saar- land kaum noch ernste Meinungsverschieden- heiten, auch nicht über deren Preiswürdigkeit, vor allem wenn es gelingen sollte, neben der vollen Liberalisierung auf die Dauer auch fühl- bare Zollsenkungen und Zollbefreiungen zu erreichen. Bremens Bemühungen um Türkenhandel (UP). Der Bremer Senatspräsident Wilhelm Kaisen und der türkische Botschafter in der Bundesrepublik, Suat Hayri Urgüplü, erörter- ten am 19. Mai im Bremer Rathaus Fragen der deutsch-türkischen Handelsbeziehungen. Kaisen wies im Laufe der Unterredung auf die engen Beziehungen zwischen den beiden Ländern hin, die in der Hansestadt durch den Schiffsverkehr besonders deutlich würden. Er unterstrich die weitere Notwendigkeit eines regen Warenaus- 1 zwischen der Bundesrepublik und der Ur Kei. Marktberichte VO m 2 0. Ma i Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt WD) Marktverlauf unverändert. Anfuhr gut, Nachfrage lebhaft. Es erzielten: Blumenkohl Holl. Steige 10½—41½ Treibhausgurken 75-100; Karotten 2426; Kartoffeln, alt, verlesen 8½ 9, dto, neue 20-Kg- Korb brutto für netto ausl. 1011, dto. 30-K g- Sack 12—13; Lauch 4555; Petersilie 12—14; Radies- chen Bd. 8—10; Rettiche Bd. 14—16; Rotkohl 26—30; Rhabarber 14—16; Kopfsalat inl. Stück 24—36, dto. ausl. Steige 3½9½'; Schnittlauch 1011; Sellerie 50—55; Spargel I 130—160, II 120—130, III 90—100, IV 60—70; Spinat 25—26; Weißgkohl 24—26; Zwiebeln Holl. 12—14, dto. ägypt. 2428, Hepfel 38-60; Blut- Orangen oval 4654; Paternoblut 60-63; Jaffa Kiste 42—44; Bananen Kiste 1920: Zitronen Kiste 38 bis 44, dto. Stück 16—18. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 119(in der Vorwoche 106) Fer- kel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 68,.— bis 83,— DM(67.— bis 86, DM) je Stück. Markt- Verlauf langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwochenpreise in Klammern). Inlandsfleisch: Ochsen 3, 208,40(3,20 bis 3,40); Rind 3,30—3,50(3,30—3,50); Kuh 2,60—2,90 (2,70—2,90); Bullen 3,203, 40 68,203, 40); Schweine 3,40—3,60(3,40—3, 70); Kalb 4, 204,80(4,004, 0); Hammel 3,20—3,30(g). Marktverlauf: ruhig. Aus- landsfleisch nicht notiert. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (Wo) Gute Anfuhr, Absatz normal bei leicht nachgebenden Preisen. Es erzielten: Spargel I 132 bis 133, II 121—125, III 108110, IV 54—60; Kopfsalat Stück 13; Rhabarber 911: Erdbeeren 320-330. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr, flotter Absatz. Es er- zielten: Spargel I 137143, II 121130, III 109—113, IV. 63—71; hohle Spargel 76-92; Sommerkopfsalat Stück 13—17; Winterkopfsalat Stück 13—15; Spinat 13183; Rhabarber 9-41; Treibhaussalatgurken Stück 60—90: Blumenkohl Stück 60100; Karotten d. 32; Möhren 12; Knolſensellerie 3750; Lauch 4050; Petersilie 12; Schnittlauch 7. NE-Metalle für den 20. Mai Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 290, 75 293,75 DM Blei in Kabeln 117116 DPM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 998 DM los zu halten. Außerdem sei es das Verdienst Oesterreichs, viele Fabrikanlagen nach dem Krieg vor dem vollkommenen Verfall geret- tet und durch große Investitionen erst kon- kurrenzfähig gemacht zu haben. Produktionsindex S Pringt steil an (LSW) Die Belebung der Wirtschaft in im April wieder größere Fortschritte gemacht. Der nach Ar- Produktionsindex (ohne Bau) ist nach dem am 19. Mai ver- statistischen Kurzbericht des Wirtschaftsministeriums um 6,6 Prozent auf 178,7(19362100) gestiegen. Im einzelnen er- geben sich folgende Veränderungen im Ge- samtindex und bei einzelnen kraß zu Tage Baden- Württemberg hat beitstagen berechnete öffentlichten tretenden Gruppenindices: Produktionsindex arbeitstäglich 1936 100 1954 1953. April März April März Gesamtindex 178,7 167,6 161,1 159,9 NE-Metalle 207,9 195,5 159,7 163,8 Elektrotechnik 399,0 369,1 310,1 329,7 Papierer zeugung 136,4 138,6 111,0 120,6 Musik, Spiel- und Schmuckwaren 113,3 104,8 93,8 101,1 Holzverarbeitung 176,5 156,5 141,2 155,1 Gummi u. Asbestwaren 326,4 304,3 255,5 265,6 Personenbeförderungsgesetz passiert Hürden langsam (VWD) Das Wirtschaftskabinett hat am 19. Mai dem Bundeskabinett grundsätzlich die Annahme der Vorlage des Bundesver- kehrs ministeriums empfohlen, die Richt- limien für die Beförderung von Personen durch Bundesbahn, Bundespost und die pri- vaten Betriebe enthält. Lediglich in drei Punkten hat das Wirtschaftskabinett keine endgültige Entscheidung getroffen. Es han- delt sich dabei ausschließlich um die Ab- gremung der Kompetenzen zwischen Bun- desbahn und Bundespost im Personenbeför- derungsverkehr. Ueber diese Punkte wird das Bundeskabinett die letzte Entscheidung zu treffen haben. Erfolgsbericht der Land wirtschaftlichen Rentenbank ist zugleich Erfolgsbericht der Landwirtschaft Das Agrarkreditvolumen weise im Wirt- schaftsjahr 1952/53 größere Zunahme auf als in vorangegangenen Jahren. Durchschnittliche Erhöhungs- quote 1948/1951 600 Mill. DM Erhöhungsquote 1952/1953 710 Mill. DM) Von der Kreditzunahme des Jahres 1952/53 werden 629 Mill. DM als kurz- und mittel- fristige Personalkredite 44 MIiIIl. DM als Hypothekarkredite 37 Mill. DM als langfristige Kredite bezeichnet. Demzufolge beträgt die Summe der von der Landwirtschaft aufgenommenen Fremdmittel am 1. Juli 1953 unter Einschluß aus der Reichsmarkzeit verbliebener um- gestellter Schuldbeträge 5570 Millionen DM. Davon waren Mill. DM kukfz. und mittelfristige Kredite 2,746 langfristige Ausleihungen 2,094 Renten- und Altenteile 730 Die offizielle Kredit- Statistik(der Bd) Weist hingegen einen Rückgang der landwirt- schaftlichen Verschuldung aus. Diese Unter- schiedlichkeit der Statistik wird wohl darin begründet sein, daß in den BdL- Berichten der „Unorganisierte“ Kredit(nicht über den Ban- kenapparat laufende Schulden) nicht er- faßt ist. Die Land wirtschaftliche Rentenbank hat ihr Bilanzvolumen erhöht, wie aus folgender Aufstellung hervorgeht: Mill. DM Bilanzsumme 31. 12. 1953 486,17 Bilanzsumme 31. 12. 1952 442,75 + 43,42 Eine Zusammenfassung der wichtigsten Bilanzposten ergibt folgende Gegenüber- stellung: Aktiva Mill. DM Liquide Mittel 76,22 (1. u. 2. Liquiditat) 3. Liquidität 0,16 Mittelfr. u. langfr. Kredite 305,05 Zweck vermögen 21,65 Beteiligungen 1,8 Ausst. Grundkapital!) 73,85 Rechn. Abgr.-Posten 1,21 Passiva Einlagen 14,50 Aufgen. Gelder 32,66 Genossensch.-Verpfl. 6,09 Schuldverschr. 3517 Langfr. Darlehen 186,57 Durchl. Kredite 68,08 Grundkapital?) 130,00 Rücklagen u. Rückst. 8,21 Wertberichtig. 0,64 Rechn.-Abgr. 1,09 Indossements-Verbindl. 550,07 Verbindl. aus Wechselbürgschaften 15,35 ) Nach gesetzlichen Bestimmungen über die Er- richtung der Land wirtschaftlichen Rentenbank hat die westdeutsche Landwirtschaft zur Auffül- lung des Grundkapitals dieses Institutes Bruch- teilprozente ihrer Verkaufserlösen abzuführen. Die ausstehenden Einzahlungen werden als For- derung auf der Aktivseite verbucht. Die bis- herigen Eingänge belaufen sich auf 56,2 MIII. DM, so daß 73,85 Mill. DM des Grundkapitals am Bilanzstichtag ausstanden. ) laut 8 11 Abs. 2 Kreditwirtschaftsgesetz das Grundkapital mit 130 Mill. DM angesetzt wurde. Der Während des Geschäftsjahres 1953 ausgewiesene Reingewinn beträgt 2 025 000 DM. Hiervon werden 1,82 Mill. DI (= 90 v. H.) der Hauptrücklage zugewiesen, Während die restlichen 10 v. H.( 202 500 D) der Förderung der Landwirtschaft zugewie- sen werden. Berücksichtigt man die unter dem Bilanz- strich ausgewiesenen Indossements-Verbind- lichkeiten, so hat sich das Geschäftsvolumen den Rentenbank von 1250 Mill. DM des Vor- jahres auf 1052 Mill. DM vermindert. Pinetchen ) Vorläufige Angaben des Bundeser nährungs- ministeriums 2 — Freie Devisenkurse vom 2 0. Ma i Geld Brie! 100 belg. Franes 8,356 8,378 1000 franz. Franes 11,922 11,942 100 Schweizer Franken 96, 005 96,205 100 holl. Gulden 110,46 110,68 1 kanad. Dollar 4,26 4,27 1 engl. Pfund 11,749 11,769 100 schwed. Kronen 30,795 30,955 100 dan. Kronen 60,42 60,54 100 nrw. Kronen 58,71 58,83 100 Schweizer Fr.(frei) 97,88 98,08 1 US-Dollar 4,205 4,195 d DMW 497,0 DM-O; 100 DM-O 21,4 DM- W Trommelfeuer Segen landwirtschaftliete 5 Genossenschaften (Hi) Einen scharfen Angriff auf die gesehene Ausnahmeregelung für land m schaftliche Erzeugergenossenschaften Kartellgesetz hat kurz vor der Beratun N ses Gesetzes im Bundesrat die der ODU n N stehende Korrespondenz„Das Witsch bild“ gestartet. Der Monopolisierungg 5 der Genossenschaften sei bei einer San Reihe von Produkten schon sehr beachte Bei Trinkmilch liege ihr Anteil bel dh 5 Butter bei 71, bei Käse bei 69, bei Zug über 50, bei Getreide bei 40, bei Obst, Cem uren Se und Wein bei 30, bei Eiern und Vieh jech Goat Dose erst zwischen 10 und 20 Prozent. Die Geng et senschaften seien sich darüber Klar, dab e Erfassung aller Erzeuger auf freiwill 10 Basis wohl nie gelingen werde. Aber zie 0 ama ten eingesehen, daß ein Teilmonopol n feel einem Marktanteil zwischen 50 bis 0 pu zent je nach Erzeugnis schon eine ausge gesellt sie chende Handhabe böte. Man sei an dem li 1 tischen Punkt angelangt, wo sich entscheid öttine müsse, ob die Marktordnung als Brücke t Marktwirtschaft oder als Mittel gedacht 10 die Landwirtschaft vollends aus der Markt wirtschaft her auszubrechen. hose mit 200 Der Artikg 0 spricht in diesem Zusammenhang U ond Möslichkeit von Agrarkartellen, die sich an alle Rahmen von Zentralgenossenschaften üben mehrere Bundesländer erstrecken Könnten Die Behauptung von landwirtschaftli Seite, daß auf diesem Gebiet der volls dige Wettbewerb nicht herstellbar sei, leucht nicht recht ein, da hier, anders als auf mau chen anderen Märkten, eine Vielzahl Von Anbietern einer Vielzahl von Nachfragendeh gegenüberstehe. Der Gedanke, daß in dg Landwirtschaft zwangsläufig und natutz. bedingt ein unvollständiger Wettbewer herrsche, führe die Genossenschaften zu der Forderung nach einer beherrschenden Stel. lung auf dem Markte. Sie würden nicht leug. nen, daß es ihr Ziel sei, ihren„Monopolisie rungsgrad“ zu stärken. Die Genossenschaft seien volks wirtschaftlich nützlich und 25. mindest unbedenklich, solange sie nicht in Besitz einer eindeutigen marktbeherrschen. den Situation den Wettbewerb vernichten und ein Preisdiktat ausüben würden, das sid sowohl auf die Erzeugnisse als auch auf dh Bedarfsartikel der Landwirtschaft erstrech Wenn schon Preise fixiert würden, dann nich durch eine einzelne Gruppe von Markttel. nehmern. Eine solche Preispolitik sei abe eine Sünde wider den Geist des bestehende Wirtschaftssystems. Produltenmätkie Situationsbericht Aligebot an Brotgetreide aus der Land Wirtschaft erfolgt nur noch sporadisch. Da. gegen steht Weizen und Roggen aus del Lagervertragspartien reichlich zur Verft- Sung. Die Mühlen sind jedoch trotz det reduzierten Zuteilungen von Auslandswel zen recht zurückhaltend, und gehen darauf beim, P 4, aus, daß sie ohne größere Bestände den An. N I, schluß an die neue Ernte herstellen, Diel gerdefr Si. im Hinblick darauf, daß ab 1. Juli eine 8 i mäßigung der Erzeugerpreise für Weit??? und Roggen eintreten wird. Derzeit ist be- 10 U Dope. Ene Reise ein auser le dein, dart krühzeitige für die H. nate Augt kann es v morgen zu Unsere Bi U sonders Roggen noch stark angeboten um 4 findet nur langsam Abzug. Am Futter- U getreidemarkt ist Platamais fast geräumt und Futtergerste in- und ausländischer Her- kunft weiterhin nur ungenügend angeboten Das Inlandangebot an Futterhafer gent Ende und man erwartet im Juni Neua- künfte von Auslandsware. Platahafer 2d Junilieferung wurde bei DM 37.— je 10 Kilo eif Rheinhäfen umgesetzt. Das Braugerstegeschäft ist so gut W. nellen Gröl Abgeschlossen. Die Malzvorräte haben wel. terhin stark abgenommen. Dennoch beste geg e im Süden nur wenig Neigung zur Aufnahme. von Importgerste, vor allem auch aus pre- lichen Gründen Vorläufig sollen keine Ne neuen Importe vorgesehen sein. Für Indi. striegerste macht sich nur wenig Beda g geltend. ſhlafz Am Mehlmarkt hat die Abruftätigkel allen k bei den Großmühlen vorübergehend a. genommen, zumal der Angebotsdruck seiten Nohns der Kleinmühlen nachgelassen hat. Der Preisdruck für alle Weizenmehltypen l Ache v zwar leicht zurückgegangen, wirkt sich aber] en Weiterhin ungünstig im Geschäft aus. Neu- abschlüsse werden nur wenig vorgenommei Besuch da die Bäcker ausgesprochene Zurücchal“ un ve tung üben. Der Absatz für Roggenmehl ge-. staltet sich schleppend. Hobeln Am Futtermittelmarkt hält der Ten- A fpiEs denzumschwung für prompte Lieferung u Anne während das Interesse für spätere Liefel termine durchweg gering ist. Besondes r gebrau- knapp und gesucht sind Kleie und Futter] nehmen mehle, aber auch ölhaltige Futtermittel 211—— sofortigen Lieferung, und die Preise haben daher gegenüber der Vorwoche um 1 bis 2.— PM je 100 Kilo angezogen. Auch 1 zuckerhaltige Futtermittel hat sich das Ig. teresse verstärkt, jedoch bleiben 1. abfälle, Mischfutter aller Art, sowie Fis. und Dorschmehle bei mäßiger Konsumna frage weiterhin vernachlässigt. 8 Harginalie des Tintenfische; Der Werbungsbefehl 5 4 1 Eine neuurtige Werbung beschäftigte 5 Gutachter- Ausschuß der Spitzenverbänd⸗ 901 gewerblichen Wirtschaft. Ein Kaufmann en an, ob fremde Autoritäten dem Absats die bar gemacht werden dürfen. ute Kurzer Sachverhalt: Ein findiger Lee ließ seine Waren von Lehrern, cen e Vorgesetzten, Betriebsräten und. 1 mehr, bei Schülern, Belegschaften und die lich Unterstellten anempfehlen. a6 Der Gutachter- Ausschuß san die Gefalt, 91 der(Befehls-) Geworbene sich weniger 115 eigenem Urteil zur Annahme des Angebots 1105 ö schliegt, als mit Rüciesicht auf die hohe 16 5 rität des betreffenden Betriebsrates, 101 ten oder Lehrers. Mit anderen Worten. 970 1 Konsumwanl war die Angst mitentschei 97 daß der Runde möglicherweise Nachteile 1 leiden knnte. Der Gutacher- Ausschuß u eine solche Werbetätigkeit in vernünftig Zen, indem er sagte: 5 „Nur insoweit, als es zum wonlverstangpgeg, Aufgabenbereich des Eingeschalteten 8e 11 dafür zu sorgen, daß die Personen seines 5 Hlußbereiches auf dem Gebiet der ange de ae Leistung die richtige Wahl treffen, kann a Einschaltung grundsätzlich als Zulässig gesehen werden.“ MORGEN der aus fyau ratung 00 0 J 10 3 ODU nab Firtscheh Bei unserer Lloyd- Sonderschau 1954 Wird ein Lloyd-Motor vor ihren Augen zerlegt und wieder montiert und in Betrieb genommen. Versäumen Sie nicht diese günstige Gelegenheit den Lloyd-Motor genau kennen- zolernen. Auf dem Vorplatz bei der Motor Handels- G. m. b. H., Mannheim, S 6. 22 ierungsg 5 a 2 5 5 ner gau unseren beliebten Bergsträßer Automarkt beachtit feischkonserven Wie Sebr. Fahrzeuge in jeder Preis- bei 32, 1 lage. VW ab 1600, DKW, Opel bei Zuck Alesch ab 350. Weinheim, Johannis- st, Gemiſ veggeneg Soft, pflchc straße, Ecke Paulstr. Tel. 21 27. 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Er erntete Ruhm als Dramatiker in der Blüte- zeit des Expressionismus— und war doch nur“ ein Lyriker. Er glaubte sein Leben lang an ein besseres Deutschland— und tötete sich aus Verzweiflung über den Wahn sinn in der Heimat. Er gab dem deutschen Volk„Die Wandlung“ und den„Maschinen- stürmer“, Das Feuer aus den Kesseln“ und seinen„Hinkemann“, die„Masse Mensch“ ind den in quälender Emigration geschrie- benen„Pastor Hall“— und ahnte nicht, daß er 15 Jahre nach seinem Hinscheiden schon Vergessen sein sollte. Er war ein Mensch. der mit Faust sprechen durfte:„Der Mensch- heit ganzer Jammer faßt mich an“— und Verlassen, von dieser bis zum letzten Atem- zug geliebten Menschheit verraten, starb er am 22. Mai 1939 in einem New Vorker Hotel. Ernst Toller, am 1. Dezember 1893 in Sa- motschin, einem kleinen Ort bei Bromberg, geboren, stand schon mit 15 Jahren auf der Seite der Hilflosen und Schwachen. Mit dem Zorn des Gerechten klagt der junge Ernst in einem Brief an die Lokalzeitung die ver- rohten Burschen an, denen es gelungen war, einen Epileptiker zu Tode zu quälen. Der diesen Appell an die Menschlichkeit ver- faßte, war weder ein Kommunist noch ein Umstürzler: er war ein ganzer Mensch, fähig zu lieben, fähig zu hassen. Er liebte den Menschen und das Leben, er haßte die Tyrannei und das Böse. Wann werden die Menschen aufhören, einander zu jagen, zu quälen, zu martern, zu morden?“ fragt er in seiner Selbstbiographie„Eine Jugend in Deutschland“. Toller war Pazifist in einer Zeit, da es einem Verbrechen gleichkam, den Frieden über die„nationale Ehre“ zu stellen: er war ein hochgesinnter Literat in einer Welt, die niedrigsten Instinkten huldigte. Wenn er sich der„Räterepublik“ begeistert ange- schlossen hatte, so faszinierte ihn vor allem die Devise„Nie wieder Krieg!“. Für dieses Ideal wäre er auch Kaninchenzüchter und Motorradfahrer geworden Es war darum billig und schäbig, ihm schon im Jahre 1924 einen Ausweisungsbefehl in die Haud zu drücken, auf dem zu lesen stand: Er bedeu- tet nach wie vor eine Gefahr für die Sicher- heit des Landes, die nur durch Wegweisung abgewendet werden kann Ab 1933 hatte dieser Friedensapostel keine Bleibe mehr in einem Staat. der Macht. Mord und Krieg auf seine Fahne schrieb und die Ideale der Vergangenheit: Freiheit, Leben und Frieden erdrosselte. Die Nazipresse widmete ihm denn auch im Jahre 1939 einen durchaus für ihre Einstel- lung typischen Nachruf: Selbstliquidation. Der jüdisch- kommunistische Emigrant Tol- ler hat sich nach amerikanischen Agentur- meldungen in einem New Vorker Hotel er- hängt. Toller spielte bekanntlich in der Münchner Rätezeit eine trübe Rolle.“ „Sie steinigen den Geist, sie höhnen ihn“. Heißt es in seinem Hinkemann“.„sie schän- den das Leben, sie kreuzigen es“, steht dort Seschrieben. Ist dies nicht die Sprache, die alle Menschen verstehen können: die Ar- Beitermassen und die Intellektuellen, die Deutschen und die Franzosen, die Armen und die Reichen, die Kranken und die Ge- sunden?— Ernst Toller hat das Grauen- Vollste: den Untergang von sechs Millionen Glaubensbrüdern und den Ausbruch des schrecklichsten aller Kriege nicht mehr er- lebt. Er hat auch nicht mehr erfahren müs- sen, wie sehr die Ideale der Kommunisten von 1924 sich unterschieden von dem, was Anno 1954 in Sowjietrußland unter den Schlagworten Freiheit, Gleichberechtigung und Frieden einhergeht: im roten Gewand und mit der Peitsche. Was würden ihm die Machthaber im Kreml heute sagen, wenn er noch einmal schriebe:„Ich bin für die Dik- tatur, aber nicht für die Diktatur der Ge- Walt, sondern für die Diktatur der Liebe“. Wir wagen zu behaupten, dag Ernst Toller, hätte er nicht mit 46 Jahren seinen Qualen ein Ende gesetzt, sich heute nicht vor denen verbeugte, die Johannes R. Becher, Bert Brecht und Stephan Hermlin so wacker an- beten in Ostberlin. „Sie steinigen den Geist!“ schrieb er im „Hinkemann“, 1926 bei Kiepenheuer erschie- nen.„Sie schänden das Leben!“ hätte er den Nazimördern 1940 zugerufen. Mit dem Wort aus„Hinkemann“:„Sie kreuzigen das Le- ben!“ würde er sich heute im Stammbuch seiner ehemaligen Freunde verewigen. Und sie würden ihn verfolgen. Und er müßte Wieder fliehen— bis ans Ende der Welt. Ob der Schreibende zu den Propheten gezählt zu werden begehrt? Durchaus nicht. Er er- innert nur an die Tatsache, dag Ernst Toller bereits im Jahre 1928 die Ehre hatte, in der parteiamtlichen Prawda ein„Phantast, De- magoge und Verräter“ genannt zu werden. Ein Wunder, wenn man weiß, daß er nur für die Diktatur der Liebe sich einsetzte! Ernst Toller war Lyriker— vielleicht nie etwas anderes als Lyriker. Es ist eine beson- dere Tragik des Dichters, nicht begriffen zu haben, daß er eine„rein lyrische Natur“ War, eine unendlich empfindsame Blume in einer stürmischen Nacht. Seine Heimat war (wir wissen es heute) das Gedicht. Er aber Slaubte an seine Sendung als Dramatiker. Als Ernst Toller Hand an sein Leben legte, nahm er Abschied von Ehrungen und Kämpfen, Abschied von Liebe und Elend; er nahm Abschied von einem Deutschland, an das zu glauben er noch im Jahre 1937 nicht aufgehört hatte. Damals schrieb er, fern der Heimat, ein Heimatloser, ein Emigrant:„Du wirst dich aus der Umklammerung deiner Fesseln befreien, du wirst die Tyrannei ver- jagen. Freiheit und Gerechtigkeit werden in dir herrschen, du wirst Wegbereiter be- friedeter Menschheit sein und dein Name wird wieder leuchten, rein, in einer reinen Welt.“ Und nun ist er fast vergessen, der große Dichter mit dem unsterblichen Haß gegen das Böse, der Liebende, dem es zu Lebzeiten nicht vergeben ward, dag er für die Di k tatur der Liebe kämpfte Siegfried Einstein e MORGEN 5 Die Bergner Mit ihrem alten Partner von Bühne und Film, Ru- dolf Forster, reist Elisa- beth Bergner zur Zeit durch die Bundesrepublił und spielt neben ihm so- Wie neben Wolfgang Luk- schy, Ernst Deutsch und Carsta Löcle die Haupt- rolle in Terence Rattigans Schauspiel„Nefe blaue See.(Sieke auch unseren Aufsata„Wiedersehen mit Elisabeth Bergner“) Keystone-Bild Wiedersehen mit Elisabeth Bergner Z ihrem Wiederquftreten in Deutschland mit Terence Rattigans Schauspiel„liefe blaue See“ Damals entdeckten wir Stefan Zweig und Arthur Schnitzler, lehrte uns Oswald Speng- ler den herauf ziehenden Untergang des Abendlandes und Sigmund Freud die All- gewalt des Sexus. Damals schrieb Jean Schopfer unter dem Pseudonym Claude Anet sein berühmt gewordenes Buch „Ariane jeune fille russe“, das die Ge- schichte eines jungen Mädchens von damals sein wollte, eine neoromantische und höchst Sentimentalische Geschichte übrigens, und das von allen, die modern sein wollten(und Wer wollte nicht„modern“ sein?), verschlun- gen wurde. Damals wurde die Knäbin er- kunden,„das rehhüftige Schmaltier der Boulevards“, und das Modell dazu war Elisabeth Bergner, die wie Zweig, Schnitz- ler und Freud aus Wien stammte. * „Die Bergner“— so hieß das einfach — war ein bittersüßer Rausch, war der Abgott einer ganzen Epoche, und wenn sie klein, zerbrechlich und fast ein wenig furcht- sam heraustrat auf die Bühne, die Schul- tern nach vorn gebeugt, mit leicht zur Seite geneigtem Kopf, wenn sie zögernd zu spre- chen anfing, gedämpft und in Moll, mit einem leichten Schleier über der Stimme, ganz ernsthaft und manchmal in das Eifern eines kleinen Mädchens verfallend— wenn die Bergner auf der Bühne erschien oder auf der Leinwand, das war wie ein Zauber- bann, der Lust und Schmerz, Rührung und Bewunderung in sich einschloß. Da war ein Uebermaß an Gefühlen, das sich scheinbar ungehemmt verströmte, und ein wacher Intellekt daneben, kühl und beobachtend, klar und berechnend, ein geheimnisvolles rätselhaftes Zwitterwesen, das zum Sehn- suchtsidol einer Generation wurde, die sich über Sehnsüchte erhaben glaubte. * Die Berger, das wuchs über sich selbst hinaus dann im Glanz der Erinnerung, und Theateraufführungen und Filmerlebnisse verklärten sich in der Entfernung zu leuch- tender Einmaligkeit. Elisabeth Bergner: die Rosalinde, der Puck, die Porzia und Shaws heilige Johanna, Elisabeth Bergner, die Ariane des Herrn Anet und Schnitzlers Fräulein Else, Elisabeth Bergner im„Träu- menden Mund“, als„Nju“ und im„Geiger von Florenz“, so lebte sie weiter, ein kna- benhaftes junges Mädchen, mit einem ver- träumten Lächeln um den Mund, mit gro- Ben ernsthaft-schwarzen Augen, mit einer melancholisch über das Gesicht fallenden Haarlocke.. Ein immer ungeschickt, eckig, hilflos wirkendes, sprödes Menschenkind und eine große Schauspielerin! * 1924 war sie nach Berlin gekommen. Das ist jetzt genau dreißig Jahre her. und Eli- sabeth Bergner ist inzwischen über fünfzig Jahre alt geworden. Sie ist nicht mehr die kindhafte Bergner, das psychoanalysierte Fräulein Else, das aus Hysterie zu viel Veronal nimmt, und es wäre wohl un- gerecht, das zu erwarten, nun da sie— nach fast zwanzig Jahren der Abwesenheit— wieder in Deutschland Theater spielt.„Der grüne Wagen“, mit dem auch Shaws präch- tiger„Don Juan“ das Land durchkreuzte, hat sie eingespannt. Man reist mit Terence Rattigans Schauspiel„Deep blue Sea“(des dank Elisabeth Bergners Intervention nun auch it Deutschland„Tiefe blaue See“ heißt), einem Stück, das den Konflikt 2wi⸗ schen zwei unvereinbaren Arten von Liebe zum Thema hat: die Frau, die ihren Mann aus Liebe zu einem anderen verläßt, bei dem anderen aber die Liebe, die sie braucht, auch nicht findet, so daß sie am Ende ganz allein ist.„Tiefe blaue See“ übrigens nach einer englischen Redensart: zwischen dem Teufel und der tiefen blauen See— also auswegslos verfangen. * Das etwas zählederne Stück ist gewiß keine Offenbarung und über seine psycholo- gische Wahrheit und Logik darf man be- stimmt verschiedener Meinung sein. Immer- hin aber bietet es der zur erfahrenen Frau erwachsenen Bergner mit der Rolle der He- ster Collxer unendliche Möglichkeiten, ihre große. gereifte Kunst zu entfalten. Noch immer geht ein unbeschreiblicher Zauber von ihrer kleinen, durchsichtigen Person aus, die einen herzliches Mitleid empfinden läßt, und manchmal, wenn sie den Mund zu einem schmalen Lächeln öffnet, dann erkennt man das kindhafte Mädchenwesen von einst wie- der. Sie ist dieselbe geblieben und doch eine andere geworden, wenn sie umhergeht, ge- spannt und von lauernder Unruhe erfüllt, wenn ihr unendlich trauriges Gesicht sich aufhellt bei einem Klingelzeichen, wieder zu- sammenfällt in wartende Leere und wenn eee. eee dann der Schmerz sich auflöst in haltlosem Schluchzen. Wie müde und gequält kann so ein Achselzucken sein, wie verloren eine Handbewegung und wie beredt ein Fuß, der nervös auf und nieder wippt. Und wie immer noch zärtlich kann diese Stimme werben, Wie eindringlich bitten und betteln, und wie merkwürdig und neu dieser mütterliche Unterton aus ihrer Sprache klingt. Sie kann auch eiskalt sein, scharf, bissig— unwillig, kühl, überlegen sich nach außen geben. Aber schnell fällt sie immer wieder zurück in er- gebene, behutsame Sanftheit. Das alles ist eine Frau, die sich selbst nicht mehr auskennt in ihrem Herzen und ihrer Seele, die zwischen den Teufel und die tiefe, blaue See geraten ist, die sterben möchte, weil sie nicht mehr zurückfindet in die Ordnung ihrer Ver- gangenheit und aus der Zukunft nur Ver- Zweiflung erwartet, Das alles ist Elisabeth Bergner, eine wesenhaftere, stärker kon- turierte, energischere Elisabeth Bergner als die der zwanziger Jahre, aber eine faszinie- rende Schauspielerin wie ehedem. 1 Leo Mittler hat die Bergner in ein Ensemble klangvoller Namen gestellt. Rudolf Forster, der alte, noble Partner aus der „Ariane“, ist der treusorgende Mann, dem sie davon läuft. Wolfgang Luschky, der rau- bauzige Andere, der mit so viel Liebe, wie Hester Collyer sie ausströmt, nichts anzufan- gen weiß. Ernst Deutsch ist in die etwas unglücklich geratene Rolle eines medizini- schen Aphoristikers gedrängt, der mit papierenen Redensarten Ein Leben ohne Hoffnung, ist ein Leben ohne Verzweiflung) die zerbrochene Hester zum„Durchhalten“ zwingt. Am Rande erscheinen Carsta Löck, Lutz Moik, Daniela Fischer und Jochen Blume. Das regentrübe Bühnenbild, ein schäbig möbliertes Zimmer in London, hatte Viktoria von Schack gebaut. * 0 Es ist außerordentlich bedauerlich, daß das Gastspiel des„Grünen Wagens“ anschei- nend am Raum um Mannheim vorübergeht. So mußte man bis nach Landau fahren, um der Rückkehr der Elisabeth Bergner zum deutschen Theater beiwohnen zu dürfen. Ihr und ihren Partnern wurden dort von einem bis auf den letzten Stuhl besetzten Haus Herzliche Ovationen dargebracht. Freitag, 21. Mai 1934 N. erausge be Unbehagen an der Zell b 11 1 ſckerel. Fünf Kurzdramen in Hembutg boetedaktt Fünf junge Autoren kamen in den Re stelv.: D! burger Kammerspielen mit fünf inan pr. E. K. zu Wort. Ihre Arbeiten stammen aq e geber; ve Wettbewerb des„Dramaturgischen Bal lokales: 0 Siums“, des vor drei Jahren von G. pr F. W. E Weisenborn ins Leben gerufen wurde J ind: C. Experiment mit„Des Menschen Gul mon; Lu gesetz-(Vor zwei Jahren) war das Feel chet v. D.: nis eines Auftrags. Diesmal Konnten bank, Ehel Autoren ihren Stoff frei bestimmen f Bad. Kom. L Im„Dramaturgischen Kollegium“ heim. sich jede Woche Theaterleute, Schritte ir. 50618. und Studenten zusammen. Dort Werden Eingereichten Stücke vorgelesen, Kritiz und„durch die Mühle gedreht“ e „Dramaturgische Kollegium“ nach 95 9. Jahrga! ten Günter Weisenborns erreichen—— „Das Theater zum Spiegel unserer Zeit chen, indem gegen das flaue King Ausweichens wirklich echte Themen heiße Eisen aufgegriffen werden.“ Wien tig man auch andern Orts solche Auge Pr. nimmt, geht daraus hervor, daß neuer in Berlin und Frankfurt ähnliche Kolleg gegründet wurden. Die diesmal unter 18 Arbeiten aug wählten Kurzdramen, für die der Titel ist später als du glaubst“ gewählt wil B01 spielen im letzten Weltkrieg und kurz Sozialde nach und greifen Stoffe auf, die noch i Angriff neswegs gestorben sind. Ihr gemein eine A. Nermer ist(in tragischer und heiterer 70 Spreche das große Unbehagen an der Zeit: Ein g sehr an dampfter Protest, keine heffige Al wie vordem in„Des Menschen rn Aeandt gesetzé. Die Themen sind oft nur Knappg Druck 5 gerissen, leider aber dramaturgisch malsten s immer klar durchgeführt. Unter den! 1 lentproben der jungen Autoren(„Unsch Schwert. dige Kinder“ von Lutz Besch, ein Ser i du, dat vater Stoff,„Der Zwölften von Jone] denke, di und„Ein Zug hat Verspätung“ von 05 aur eil stian Noak, politische Stoffresse) g bbb ente vornehmlich die Arbeit von Siegfried f Nesse! der„Wie das Vaterland es befahl“ er 8 spürt man in visionärer Hintergründe* ein beachtliches Gefühl für die Atmos. rische Szene. Begabung für das Lustspiel halten 88 Weist Adolf Woderich mit einer Pers* auf nationale Vereinsmeierei(Der Krag* knopf.) Die A Die Autoren dürfen den Regissen und Prin: (unter ihnen Ida Ehre) und vornehm een sich den Darstellern(Julia Fjorsen, Eva Piet pressefre Horst Beck, Rudolf Fenner, Hans Fitze] peller ter Frank) dafür dankbar sein, daß ie 8 15 0 1 mit großem Idealismus und nicht mind 25 40 Spielfreude für die teils gelesenen, teils 5 ber spielten Szenen einsetzten. e Kultur-Chronik Ka Eine Landschaft des Pariser 1 5 Braque,„Paysage a Testadlis-, e 20 Entgeg Frühjahrs versteigerung im Stuttgarter Kii auktionshaus Roman Norbert Ketterer 21000 Mark verkauft. 6800 Mark brachte Bonn. Gemälde„Häuser mit Fahnen“ von Paul R bund g Für Chagalls Aquarell„Mann und Frau 10 1 Hahn“ wurden 4000 Mark gezahlt. Auch g adeswi phische Blätter Ernst Ludwig Kirchners en] elt und ten außerordentlich hohe Preise. gungen Giuseppe Verdis„Sizilianische Pes eng den wurde laut TAsS vom Ensemble des Staf den Ker lawski- und Nemirowitsch-Dantschenko I ein große aters zum erstenmal in Moskau gespielt. schaktsmir Schuberts Liederzyklus„Die schöne. dimmte lerin“ wird in einem Hauskonzert der Gel! 5 Ortsverband Mannheim, im Hause Else La bremen, mann-Driescher, Mannheim-Feudenheim, Li en, Wäh krauenstraße 19, am Freitag, 21. und Sams Bayern, R 22. Mai, jeweils 20 Uhr dargeboten., Es ai sein der Rudolf Hildebrand vom Nationaltheater Id Landes N e Flügel begleitet Else Landmau pahme pi riescher. Einen Abend mit österlicher Musik ver 1 55 staltet der Evangelische Singkreis Mannbe Jundesrat unter Leitung von Dr. Oskar Deffner am Sam Mirtschaft tag, 23. Mai, 19.30 Uhr, in der Christus Der B. Mit Deborah Cramer(Sopran) und Hermaf im Regier Weber(Violine) als Solisten werden Werke h gesetzgeb. Prätorius, Schütz, Vulpius, Telemann, Schelſ Nigbraucl Muffat und Bach dargeboten.% von Prof. Die Ausstellung des Malers Hans: Jütz 0 1 Kallmann im Mannheimer Kunstverein ist e Sonntag, 23. Mai, zum letzten Male geöffnel Der Stifterverband für die deutsche WIsenf zur Antre schaft hat für das Jahr 1954 unter anderem i Unterstützungen der Deutschen Forschung gemeinschaft auf 1,1 Millionen Mark, der Man Planck- Gesellschaft auf 180 000 Mark und de Studienstiftung des deutschen Volkes und d Deutschen akademischen Austauschdienstes al je 150 000 Mark erhöht. Der Förderung d wissenschaftlichen Nachwuchses werden run nei a 800 000 Mark zugute kommen. Der Präsidef eitag vf Erptesset 0 Kriminalroman von Thomas Walsh Deotsche Oberselzung: Werner von Grönau 32. Fortsetzung „Bitte, denken Sie daran. Außerdem warne ich Sie davor, den Mann zu unterschätzen. Leute seines Schlages haben einen guten Riecher für Leute unseres Schlages. Sie alle Wissen das. Sie alle haben Ihre Erfahrungen. Wir können das Kind noch immer retten, vorausgesetzt, daß alles klappt. Gewiß, die Allssichten sind gering, und ich habe es Ihnen auch nicht verheimlicht, aber mit mehr Können wir nicht rechnen. Um des Kindes Willen und um des armen Mannes willen, der drüben im Belvedere vor Kummer ver- Seht, wollen wir unser Bestes tun. Das wol- len wir alle, Calhoun! Wo sind die Bau- pläne?“ Calhoun hatte seinen Ausführungen schweigend zugehört; er hielt den Kopf ge- Senkt, sein Bulldoggengesicht verriet nichts von seinen Gefühlen. Aber er sah nun die eiskalten blauen Augen, die eingefallenen Wangen und den harten Mund Coniffs eben- S0 deutlich und lebendig vor sich, wie er sie am Freitagabend leibhaftig erblickt hatte. Er wußte daher nur zu gut, was Tony Mur- chison zustoßen würde— oder ihm vielleicht schon zugestoßen war. Er wußte es besser als jeder andere, der hier saß. Und dabei überkam ihn plötzlich die quälende Vor- Stellung, die er vergeblich abzuschütteln suchte, eine geradezu wahnwitzige Vorstel- lung, daß heute alle, auch Donnelly und Enright, hier in dem Manhattan-Zentral- bahnhof überspielt werden würden. Dieses Mal aber würde es endgültig sein. Ein Ge- kühl stieg in ihm empor, ganz ähnlich Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen schlimmster Todesangst, aber noch viel stär- ker und über mächtiger. Calhoun empfand das nicht um seinetwillen, sondern wegen des Kindes. Er wurde dieses Gefühl auch nicht mehr los, und es verfolgte ihm von jetzt An, Wo er ging und stamd. Er hatte jedoch wenig Muße, zu beobach- ten, wie diese Angst immer stärker von ihm Besitz ergriff. Donnelly und Enright entwik- kelten, nachdem sie sich alle Argumente und Gegenargumente der eimelnen angehört haßten, einen Plan, der um zwölf Uhr mit- tags im Bahnhof Manhattan durchgeführt werden sollte; und Calhoun, der die An- lage des Babhmhofs, jeden Winkel und jedes Loch und jeden Fußbreit Boden oben wie unten wie kein anderer kannte, hatte an diesem Vormittag von acht bis elf Uhr un- vorstellbar viel zu tun.: Er verteilte die einzelnen Leute auf die verschiedenen Teile des Bahnhofs. Er mußte für eine Reihe von ihnen Eisenbabner- uniformen herbeischaffen; und er mußte sich mit Donnelly und Enright über die Punkte einigen, die sich am besten als Beobachtungs- posten eigneten: In der Umgebung der Drehkreuze zu den Untergrundbahnen, auf dem Taxenauffahrten, an den Hoteleingän- gen, bei den einlaufenden Zügen— kurz überall im Bahnhofsgelände, wo sich nog- malerweise die Menschheit am Sonntag auf den Bahnhof ergoß. Einige der Leute erhielten, soweit sie innerhalb des Bahnhofs Zivilkleider trugen, Anweisung, ständig in Bewegung zu bleiben, um ja nicht an irgendeinem Punkt aufzu- fallen— eine Kette ohne Ende. Andere Männer, die als Bahmhofsarbeiter, Sperren aufseher, Wärter und dergleichen getarnt Waren, erhielten feste Posten zugewiesen, an denen sie sich wie richtige Arrgestellte der Eisenbahn betätigen konnten. Sie alle mußten außerdem noch mit den verkehrs- reichen Gängen und Turmels vertraut 82 macht werden. Und um neun Ubr versam- melten sich alle in einem der Ankleideräume der Eisenbahnangestellten im unteren Stock- Werk, wo Calhoun sie gründlich informierte, Wie Vincent Coniff gekleidet war, wie er ging und sich bewegte, als er ihn am Freitag- abend auf dem Bahnhof gesehen hatte. So wurden die Vorbereitungen sehr sorg- Kältig und gewissenhaft durchgeführt. Auf einen Gedanken schien jedoch in diesem Augenblick niemand zu kommen, nicht ein- mal Calhoun: während all dieser Vormittags stunden nämlich, noch lange vor der für die Uebergabe des Lösegeldes festgesetzten Zeit, War es keineswegs die Polizei, jedenfalls zunächst nicht, die mit ihren Vorbereitungen zum Empfang von Vincent Coniff das Ren- nen anführte. Es war vielmehr in diesen Stunden Vincent Coniff, der sich von seinem Zufluchtsort im Herzen des Bahnhofs aus kKalthlütig und genau den Plan zurechtlegte, Wie er sich der Polizei entziehen und die Spitze halten würde. * Zusammengeduckt stand er in einem kleinen, halbdunklen Raum von mäßigen Ausmaßen und beobachtete wWhrend der gelzen Zeit Captain Rousseaus Büro auf der nördlichen Galerle. Er blickte durch ein kleines Guckloch, das er sich zwischen zwei groben Brettern mit dem Taschenmesser herausgeschnitten hatte. Zwischen sieben und acht Uhr hatte die große Zahl von Män- nern, die durch die Tür der Polizeiwache von Manhattan-Zentralbahnhof aus- und ein- der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Pri mal Bin Raiser, bisher Mitglied des Verwaltungsrat beltas de b des Stifterverbandes, wurde zum Mitglied de degen in Werner Gilles Vorstandes berufen. dieser Fo; gekreist! Line An: Zinigen, seine Aufmerksamkeit geweckt. Einer kehrte immer wieder, ein untersetzter, ener- gisch aussehender Bursche— Calhoun: dann der große, grimmige Nolan, dem man auf den ersten Blick ansah, was in ihm steckte; damn der patente, lebhafte Mike Frost— der typische Polizist, entschied Vincent Coniff Verächtlich, und noch viele amdere, die er mit dem untrüglichen Instinkt, den Donnelly ihm zugebilligt hatte, beobachtete und in die Skala seiner Erfahrungen einreihte. Der kleine Tony Murchison schlief lautlos. Er lag in einer Ecke hinter Vincent Coniff, in diesem winzigen Verschlag, der kahl und düster wðwar wie das Inmere einer Kiste; er lag in den grogen braunen Mantel gehüllt und schlief, beide Arme über den Kopf hin- gestreckt, urie viele kleine Kinder es gerne tun. Er schlummerte tief und ruhig, und im Augenblick brauchte Vincent Coniff auch micht im geringsten auf ihn zu achten. Drau Ben herrschte die trübe Dämmerung und die Stille eines Doms— wie stets am Sonmtag- morgen um diese Zeit im Zentralbahnhof Manhattan. In der Haupthalle waren außer den Leuten, die sich Vincent Coniff sehr methodisch einprägte und in seine Wertung einreihte, nur wenige frühe Fahrgäste, die vereimzelt ihres Weges zogen, um Freunde und Verwandte in den Vororten oder irgend- Wo in Neu-England zu besuchen. Alle diese Menschen sahen so recht für den Sommtag geschrubbt und zuxechtgeputzt Aus, die kleinen Kinder mit rosigen Wan- gen von der Kälte, die draußen herrschte, ebenso wie die Erwachsenen, die mit Pake- ten und Sonmtagszeitungen bepackt waren. Die Haupthalle selber schien etwas von die- sem Sonmtäglichen Leben auszustrahlen. Die Wande umd Böden waren nach dem nacht. lichen Waschen makellos sauber; an den Bahtisteigsperren schimmerte es von blan- kem Messing; die Säulen der Galerie glänz- ten wie frisch poliert; und die große Norma uhr über dem Auskunftsbüro glitzerte 90 den. Die einzelnen Gegenstände traten imm deutlicher hervor, Das Sonnenlicht fiel N mit seinem kalten winterlichen Schein dure die Bogenfenster im Osten hoch oben uh der Rolltreppe. Aber Vincent Coniff hal kein Auge für all das., Sein Interesse rich tete er jetzt ganz und gar auf zwei Piat — die Verteilung und die Zahl der Lei Donnellys und die Frage, wie er in den B sitz der Handtasche gelangen könne. i Gestern hatte Vincent Coniff, 80 Donnelly es angenommen hatte, die Abele gehabt, die Frau hineinzuschicken, damit 9 gegen zwölf Uhr das Auskunftsbüro in Halle beobachtete. Sie hatte dazu um el e . N — 1 7 U Uhr den Bahnhof betreten und unter eine Decke verborgen ein genaues Gegenstück 4 der anderen Reisetasche tragen sollen. 18 hatte sie die Reisetasche an einer der Ce- Däckaufbewahrungsstellen des Bahnhofs der kleinsten oben auf der östlichen 1— und zwar links vom Bogengang, wenn 1 5 Al von der Straße hereinkam— abgeben 2— Vincent Coniff sollte in der Zwischenent— in irgendeiner Straße, einige Meilen nee einen für diesen Zweck geeigneten 1255 g ausfindig machen— am besten Vielleicht“ on Hane eirler! kleinen Jungen, der sich auf 1 t von 1 Heimweg von der Sonntagsschule 1 Der f. und sicher begeistert gewesen Wäre, 50195 Ay, Ge Botengang zu machen, der ihm einen D⁰ 10 eur N. eimbrachte und weniger als eine 3 ae in E kostete. Er hätle dem Jungen gesagt, daf a. een mil in der Nähe des Auskunftbüros von pe be sind hattan-Zentralbahnhof eine graue 7 Agereist. tasche mit blauem Griff habe stehen 3 kerteten der Junge solle hingehen, sie nehmen 11 0 ihm bei der gleichen Gepäckaufbewahrung 195 Nechsel geben, bei der sich die andere Tasche beta, f hörtige Fortsetzung fol