7 nürbe yr 'schen snd i verfalles Nun aber einen en. lassen Sie ssen Sie sie die grohe nd andere; glich nach ommen nach Be. vermehren. nen Geist. de Spitzen. nzig Mart teure pol. e. Was sol ich Pfeile ch bin im. en Termin- 1 lange zu. ich keine Zeug! dheit auch ſenn nicht n Sie gam en Sie sich Geschäften von denen laben. Und zeilführung n! Das igt inzwischen 80 wichtig, Wichtig · n, so lange ad bleiben, 5 das eines tronenkitn won einem m reichen Menetschier enschen. t Holthaus * ellen einen Könnte i eintreten, lelen, aber zen, noch nthetischer orgen früh ir ein gro- zratpfanne, Huminium- auf Koch- ge Zerfeti. schen Topf fest jetal zter Jung- Gedanken iner infra- bestrahlen ulich voll Kragen 2 ichse Boh. Bitzte und n Taschen- eck in den als ich es pf zwecks Hemd mit Ei, das, er Büchse. tige Koch · lem Brat- ernünftige he später in,„Haus“ ein täglich ingeladen. Zu essen. g, daß alle ben. Lach. Freude an Frauen 20 unggeselle le Frauen sie Jung- nggesellen nicht alle en, indem tyrer aus IRON 10 druckerei. Verlagsleitung: B. Bauser. ö kordert, da die für Angestellte bestehenden bungung der arbeitslosen älteren Angestell- reichender 5 8 5 N . 53 3. —— e 8 2 ö 8 5 8.. . ausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- F. von Schilling; efredakteur: E. 2 politik: stellv.: Dr. K. Ackermann; pr. E. Kobbert: Wirtschaft: F. O0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank, samtl. nheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe 1. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. N. Mannheimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Sbl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3,20 DW 5 Ar. Kreuzband. 0. Bei Ab- Vier Gewalt keine ̃spreises. Für un- te keine Gewähr, Err 9. Jahrgang/ Nr. 120 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 24. Mai 1934 e Für die Fünf-Tage-Woche sprach sich der Landesverbandstag der DAG aus Stuttgart(t: Eig. Ber.) Der Landesver- band Württemberg-Baden der Deutschen An- estelltengewerkschaft hielt am Wochenende in Stuttgart seinen fünften Landesverbands- tag ab. Im Hauptreferat forderte der wieder- gewählte Landes vorsitzende, Max Ehr hard, die schrittweise Verwirklichung der Fünf-Tage- Woche bei 40stündiger Wochen- arbeitszeit ohne Verkürzung der Gehaltsbe- züge. Eine Einführung der Fünf-Tage- Woche durch eine sozial nicht vertretbare Verlänge- zung der täglichen Arbeitszeit könne nicht gebilligt werden, Schon heute führe die kör- perliche und geistige Ueberbeanspruchung vieler Arbeitnehmer zu einer erschreckenden Frühinvalidität. 5 Paris.(dpa UP) Der französische Generalstabschef, General EIy, hat seine Inspek- tion in Nordindochina abgeschlossen. Er wird heute, Montag, in Paris erwartet. Wo er dem Staatspräsidenten und dem Ministerpräsidenten Vorschläge darüber zu machen hat, welche Entscheidungen nun für Indochina zu treffen sind. bewegen sich Nacht für Nacht weiter vor. Am Tage verbergen sich die Aufständischen in dem undurchsichtigen Dschungel, ohne den französischen Fliegern das geringste Ziel zu bieten. Die zur Zeit im Delta stationierten 80 französisch- vietnamesischen Bataillone rei- chen auf keinen Fall zur Verteidigung aus. Sie sind nur noch imstande, die wichtigsten Objekte innerhalb des Deltas zu schützen. Zur Sicherung von Hanoi ist in den letzten Tagen mit einer Vernichtung aller Dörfer im weiteren Weichbild der Stadt und mit mit der Aussiedlung der ansässigen Bevöl- kerung begonnen worden. In Paris wird damit gerechnet, daß in Annam und in Laos noch größere Gebiets- teile aufgegeben werden müssen als im Tong- king-Delta. In französischen Generalstabskreisen wird angenommen, daß bei dem gegenwärtigen Stand der Kräfte in Indochina eine Zurück- nahme der französischen Verbände auf die wichtigsten Gebiete auch dann notwendig sein wird, wenn die Vietminh-Truppen nicht sofort zu einer allgemeinen Offensive schrei- ten. Die Partisaneneinheiten und lokalen Vietminh-Milizen haben, wie nun zugegeben wird, allenthalben einen derartigen Stand militärischer Ausbildung und Ausrüstung erreicht, daß sie normalen Feldtruppen gleichzusetzen sind. Ueber die unmittelbaren Ziele der feind- lichen Truppenführung läßt sich zur Zeit auf französischer Seite noch kein klares Bild ge- winnen. Obwohl der größte Teil der Viet- minh- Divisionen in Richtung auf das Tong- king-Delta abgezogen worden ist, gilt es als Unsicher, daß dies die Einleitung eines un- mittelbaren Angriffs bedeutet. Die fran- zösische Luftaufklärung hat ergeben, daß zwischen Dien Bien Phu und dem Delta große Ruhelager eingerichtet worden sind. Die Re- genzeit, die inzwischen eingesetzt hat, hört im nördlichen Tongking in den ersten Sep- tembertagen auf. Der September wird vom französischen Generalstab als der späteste Termin für das Einsetzen einer großen Viet- minh-Offensive gegen das Delta angesehen. Am Wochenende flackerten besonders im Süden von Hanoi die Kämpfe auf völlig ver- schlammten Reisfeldern erneut auf. Schwere Bomber und Kampfflugzeuge der französi- schen Luftstreitkräfte griffen Truppen- ansammlungen der Vietminh im Gebiet von Phuly und Nam Dinh(etwa 45 Kilometer südlich von Hanoi) an, während französische Amphibienfahrzeuge Angriffe gegen einen kommunistischen Stützpunkt Nähe In einer Reihe von Entschließungen wird der weitere Ausbau der Handelsaufsicht ge- Arbeitsschutzgesetze in vielen Handelsbe- neben ncht genügend respektiert würden. Außerdem plädierten die Delegierten des DAG-Landesverbandstags für eine weitere Intensivierung der bemühungen zur Unter- ten, kür eine Erhöhung der Renten aus der Rentenversicherung und für eine bessere Behandlung der Lohnsteuerpflichtigen durch die Große Steuerreform. Anfragen über Fremdenlegionäre sind möglich Bonn.(dpa) Angehörige von Fremden- legionären deutscher Staatsangehörigkeit können Anfragen nach deren Verbleib und Befinden an„M. le Colonel Commandant de Groupement Autonome de la Legion Etran- gere, Sidi bel Abbes Oepartement Oran) Algerie“ richten. Das Auswärtige Amt gab bekannt, die französische Regierung habe der diplomatischen Vertretung der Bundesrepu- blik in Paris auf Anfrage ferner mitgeteilt, daß Post an kriegsgefangene Fremdenlegio- näre an folgende Adresse gesandt werden bann:„L'oOffice du Prisonnier, Secteur Postal 55134 T O e, Frankreich“, Die Uebermittlung von Paketen sei jedoch zur Zeit mangels aus- Transportverbindungen nicht Genf.(UP) Der indische Botschafter RKrischna Menon, der am Samstagabend in Genf eingetroffen ist und angeblich einen Vermittlungsplan des indischen Minister- präsidenten Nehru bei sich führt, ist am Sonntag mit dem rotchinesischen Außen- minister, Chou en Lai, und mit dem Staatsminister im britischen Außenministe- rium, Lord Reading, zusammengetroffen. Auherdem wollte Menon, der am Samstag bereits in Paris eine Aussprache mit Außen- minister Anthony Eden katte, noch im Laufe des Sonntagabends mit Außenmini- ster Molotow zusammentreffen. Für heute, Montag, ist eine Unterredung mit dem amerikanischen Delegationschef, Walter Be- dell Smith, vorgesehen. Der britische Außenminister Eden und sein fransösischer Kollege, Georges Bidault, sind am Samstag aus Genf in die Haupt- städte ihrer Länder zurückgekehrt, um ihren Regierungen über den bisherigen Verlauf der Konferenz zu berichten. Im französischen Außenministerium fand am Samstagnach- mittag eine Konferenz zwischen Außenmini- ster Eden und Ministerpräsident Lanjel, Auhenminister Bidault, Verteidigungs- minister Pleven und Staatsminister Bar- rachin statt, der von zuständigen briti- schen Kreisen in Paris außerordentliche Be- deutung beigemessen wird. Wie es heißt, wa- ren das Indochina-Problem und die Aussich- ten der Genfer Konferenz Gesprächsthemen. Eden wird heute wieder nach Genf zurück- kehren und nach Ansicht unterrichteter in dsr von Phuly vortrugen, Im Westen des Deltas stehen die Vorausabteilungen des Vietminh- Generals Giap nur noch hundert Kilometer vom Roten Fluß entfernt im Dschungel des möglich. Schwarzen Flusses. Die vier Divisionen Giaps Möller fordert den Steuerverbund Erler setzte die Partei-Diskussion innerhalb der SPD fort Reutlingen.(LSW) Auf dem Bezirkspar- bezirksgrenzen mit sich bringen könnte, teitag der südwestdeutschen SPD in Reut- stellte Möller die Vorteile einer Einteilung lingen sagte der Bundestagsabgeordnete in drei oder fünt Regierungspräsidien her- Fritz Erler am Sonntag, Marx dürfe zwar aus, durch die eine bessere Aufteilung nach nie aus der sozialistischen Ahnenreihe ge- der Steuer- und Wirtschaftskraft möglich strichen werden, in Treue zu seinem Le- wäre. Er gab auch bekannt, daß die Mehr- benswerk sollte die SPD aber mit der glei- heit seiner Fraktion eine Oberfinanzdirek- chen wissenschaftlichen Unbestechlichkeit tion an Stelle von bisher drei in Stuttgart, die Gesellschaftsstruktur der Neuzeit unter- Karlsruhe und Freiburg für ausreichend Regenzeit in Indochina General Ely aui dem Weg nach Paris/ Was planen die Vietminh? Indien versucht in Genf zu vermitteln Eden und Bidault erhielten in ihren Hauptstädten neue Instruktionen suchen. Die gegenwärtige Diskussion inner- halte. balb der SPD sei keineswegs durch den In einer einstimmig angenommenen Ent- 6. September 1953 ausgelöst, sondern nur be- schließung begrüßte der Parteitag die Aus- schleunigt worden. Was in den ersten Nach- sprache in der Partei, die dazu beitrage, Wes Kriegsjahren nicht möglich gewesen sei, und Ziel der modernen Sozialdemokratie in werde jetzt um so gründlicher getan. Die Ar- der modernen Gesellschaft zu bestimmen. beiterschaft, betonte Erler, bleibe zwar der Die Delegierten versprachen, sich dafür ein- kern der Sozialdemokratie; mit der zuneh- zusetzen, daß die SpD die wissenschaftlichen menden Dezentralisierung und Spezialisie- Erkenntnisse der gesellschaftlichen Entwick- rung der Industrie verlagere sich aber die lung bei ihren Entscheidungen beachtet, ihre Arbeit immer mehr an die Schreibtische und Ziele klar und einprägsam formuliert und Leichenbretter und damit auf die Angestell- ihre Organisation den Aufgaben und Not- ben. Es gelte jetzt, all den Menschen, die in wendigkeiten unserer Zeit anpaßt. irgend einem Lohnarbeitsverhältnis stehen, Bei der Vorstandswahl wurde Erwin mit modernsten Werbe- und Propaganda- Schöttle(Stuttgart) zum ersten Vorsitzenden welogen klarzumachen, daß sie nicht au des Betirks Südwest wiedersewänit Leiter 17 Privilegierten zählten und daher in die Vorsitzender ist Dr. Alex Möller(Karlsruhe), dialdemokratie gehörten. dritter Vorsitzender Rudolf Gehring Auf diesem ersten ordentlichen Parteitag des SpD-Bezirks Südwest nach der Ver- einigung der drei südwestdeutschen Partei- bezirke im Jahre 1952 legte der Fraktions- Vorsitzende der SPD und Vorsitzende des Finanzausschusses im badisch-württember⸗ gischen Landtag, Dr. Alex Möller, am Samstag in Reutlingen dar, von welchen Grundsätzen sich die SPD-Fraktion in ihrer Aufgabe habe leiten lassen, die Landespolitik So zialdemokratisch zu beeinflussen. Möller machte deutlich, daß alle Möglichkeiten des politischen Wirkens im Lande von den dmanzpolitischen Gesetzen des Bundestags maßgebend bestimmt seien. Die Konstruktion der Finanzverwaltungs- Zesetze sei für Bund, Länder und Gemeinden, else für alle drei Beteiligten, unglücklich. Er verspreche sich nur einen Erfolg, wenn es zu eimer echten Steuerverbundwirtschaft komme, die den Bund nicht einseitig begünstige. Die SpD-Fraktion sei der Auffassung, daß das Landesverwaltungsgesetz nach den Sommerferien des Parlaments zuerst be- daten werden müsse, und daß erst danach eine Stellungnahme zur kommenden Ge- meinde- umd Kreisordnung möglich sei. Möller teilte mit, daß die jetzige Stuttgarter Regierung nur über zwei Drittel des Perso- mals der Ministerien der ehemaligen drei ander verfüge, in den vier Regierungsprä- eidjen aber mehr Personal vorhanden sei als zuwor in den Ministerien der drei Länder 3 der Landesbezirksver waltung Nord- aden. Die SPD-Fraktion sei ferner der Meinung, daß für die Begrenzung der Re- glerungspräsidien nicht die ehemaligen Län- dergrenzen in Frage kämen. Gegenüber der letzigen Aufteilung in vier Regierungsprä- sidien, die eine Verhärtung der Landes- In Karlsruhe verhaftet wurde der friihere Bundestagsabgeordnete der KPD, Walter Fisch, nach einer Kundgebung der KPD. Die Verhaftung erfolgte auf Veranlassung des Ermüttlungsrichters wegen Staatsgefähr- dung und hochwerräterischer Handlungen. Nach den USA abgereist ist Bundes- postminister Balke. Er wird in Washing- ton Besprechungen über Fragen des Post- und Fernmeldewesens führen. 140 Kommunisten wurden am Sonntag- nachmittag im Berliner Arpbeiterbezirk Wedding verhaftet, als die Westberliner Po- lizei Demonstrationszüge auflöste. Das Westberliner Schwurgericht verur- teilte dieser Tage den 45jährigen Johannes Hederich wegen Menschenraub zu vier Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte, der nach eigenen Angaben im Auftrage des sowWjeti- schen Geheimdienstes eine Spitzelorganisa- tion aufgezogen hatte, wurde für schuldig befunden, im Februar 1950 einen West- berliner kaufmännischen Angestellten ge- waltsam in den Sowjetsektor verschleppt zu haben. Die Volkskammer der Sowjetzone ist für Mittwoch zu einer Sondersitzung einberufen worden. Abgesetzt wurde der langjährige General- sekretär der liberaldemokratischen Partei der Sowjetzone, Herbert Täschner. Er be- kindet sich in seiner Wohnung unter Auf- sicht des Staatssicherheitsdienstes. Täschner galt als Exponent des radikalen kommu- nisten- freundlichen Flügels innerhalb der Kreise die Entscheidung seiner Regierung darüber mitbringen, ob er angesichts der kommunistischen Verzögerungspolitik wei- terhin die Vermittlerrolle übernehmen soll oder nicht. Die Geheimberatungen über Indochina werden heute um 15 Uhr MEZ in Genf fort- Sesetzt. Auf dieser Sitzung sollen, wie ver- lautet, die mit den Verträgen über den Waf⸗ fenstillstand in Laos, Kambodscha und Viet- nam zusammenhängenden Probleme weiter behandelt werden. Bei den am Samstag in Genf abgehalte- nen Korea- Verhandlungen wurden nur ge- ringe Fortschritte erzielt. Zwar kam es in einigen Punkten zu einer gewissen Annähe- rung, eine Einigung scheint nach Angaben unterrichteter Kreise aber nach wie vor in LDP. Ihm wurden enge Beziehungen zum sowjetischen Geheimdienst nachgesagt. Für die Ratifizierung des EVG- Vertrages sprach sich am Sonntag der Parteikongreß der Sozialisten des Dapartements Nord mit 353 gegen 37 Stimmen bei 4 Enthaltungen aus. Auf einem Sozialistenkongreß im De- partement Haute-Vienne sprachen sich die Delegierten einstimmig für die Ratifizierung Aus. Die Medaille der Ehrenlegion, die mit der Offizierswürde verbunden ist, wurde von der französischen Regierung, Kardimal Spellman, dem Erzbischof von New Vork, verliehen. Zum„Großkanzler der heiligen römischen Kirche“ hat Papst Pius XII. am Samstag den Kardinal Celso Costantini er- nannt. Dieses Amt war seit 1942 unbesetzt. Den Visumzwang für deutsche Staats- angehörige will Dänemark am 1. Juni auf- heben. Mit 207 gegen 54 Stimmen hat das schwe- dische Parlament beschlossen, das Alkohol- rationierungssystem im Lande aufzuheben. Damit ist eine lange Schlacht um dieses seit 1914 bestehende System von den Freunden des Alkohols gewonnen worden. Ab 1. Ok- tober 1955 soll jetzt der Alkohol wieder frei fliegen und die berühmt gewordenen„Alko- hol-Bücher“, ohne die das Trinken in Schwe- den nicht möglich war, werden bald in Ver- gessenheit geraten.. Die diplomatischen Beziehungen wollen Griechenland und Bulgarien bald wieder Das Oberkommando des kommunistischen Vietminh erklärte sich am Sonntag über sei- nen Rundfunksender bereit, die von beiden Seiten unterzeichnete ursprüngliche Abma- chung über die Verwundeten-Evakuierung aus der gefallenen Festung Dien Bien Phu trotz der„Verletzungen“ durch die Franzo- sen einzuhalten. Es forderte die Einstellung der Bombardierung der Provinzstraße, die von Dien Bien Phu zum Tonking-Delta führt, lehnte aber gleichzeitig den französischen Vorschlag internationaler Kommissionen zur Ueberwachung des Verwundeten-Transports auf dieser Straße ab. Die Vietminh wollen jetzt 858 Verwundete kreigeben, während bisher nur von 753 die Rede war. Bisher wurden 391 Verwundete evakuiert. Die Gattin des Verteidigers von Dien Bien Phu, Madame de Castries, hat am Sonntag Indochina verlassen. Sie will der französi- schen Regierung auf Grund der von ihrem Mann erhaltenen Mitteilungen über den Fall der Dschungelfestung berichten. weiter Ferne zu liegen. Der nordkoreanische Außenminister, Nam II, stimmte zum Der Sport berichtet: Das Sport-Wochenende stand im Zei- chen des Endspieles um die deutsche Fußball- Meisterschaft. In einem groß- artigen Kampf, den sie— abgesehen von den ersten 20 Minuten— hochüberlegen gestalteten, besiegten die Außenseiter von Hannover 96 den deutschen Fuß- ballmeister Kaiserslautern sensationell klar mit 3:1(1:1). In Stuttgart wurde inoffiziell um den dritten Platz der Meisterschaft ge- spielt. Vor 15 000 gelang dem 1. FC Köln ein verdienter 3:2-Sieg über den VIB Stuttgart. 5 Bei den 17. Internationalen ADAC- Eifelrennen stellte Doppel weltmeister Werner Haas auf der 250-αEẽe;˙̃-NSUVU- Maschine einen neuen absoluten Run- denrekord auf dem Nürburgring auf. Er erreichte 127,8 km /st und war schneller als der Sieger der 500-cœm-Klasse in seiner schnellsten Runde. Die deutsche Reiter-Eduipe gewann beim Internationalen Turnier in Luzern den„Preis der Nationen“. Die Trophäe wurde vor Irland errungen, obwohl Helga Köhler bei ihrem ersten Ritt stürzte und mit einem Schlüsselbein bruch ausschied. Ein unrühmliches Ende nahm die Laufbahn des Ex-Europameisters im Schwergewichtboxen, Karel Sys, der in seinem Kampf in Brüssel gegen Nino Valdes— ohne schwer angeschlagen zu sein— in der vierten Runde aufgab. ersten Male der Bildung einer neutralen Kommission zu, die dem gesamt koreanischen Ausschuß beigegeben werden und gemein- sam mit ihm die geplanten Wahlen in ganz Korea überwachen soll. Ein entsprechender Vorschlag war von dem rotchinesischen Außenminister, Tschu En Lai, unterbreitet worden. Nam Il betonte jedoch ebenso wie Tschu En Lai, daß dieser Kommission nur Vertreter solcher Staaten angehören dürften, die am Eoreakrieg nicht teilgenommen ha- ben. Eine Wahlüberwachung durch die Ver- einten Nationen lehnte er erneut ab und be- stand weiterhin auf seiner Forderung, der gesamtkoreanische Ausschuß solle zu glei- chen Teilen aus Vertretern Nord- und Süd- koreas bestehen. Als einen Fortschritt be- zeichnete man in Delegationskreisen ferner. daß sich Nam Il erstmalig mit der Verhält- niswahl für die künftige gesamtkoreanische Nationalversammlung einverstanden erklärte und einer Vertretung beider Teile Koreas entsprechend ihrer Bevölkerungszahl zu- stimmte. Für den Westen legte der südkoreanische Außenminister, M. V. T. Py un, einen vier- zehn Punkte umfassenden Kompromißplan kür die Abhaltung freier Wahlen vor, dem alle 16 auf der UN-Seite am Koreakrieg be- teiligten Staaten zugestimmt haben. Darin erklärt sich der Westen zur Abhaltung von Neuwahlen in ganz Korea bereit. Nun doch Saardebatte in Straßburg Einberufung einer internationalen Saar-Konferenz vorgeschlagen Straßburg.(UP/ dpa) Die Einberufung einer internationalen Saar-Konferenz ist in einem Bericht vorgeschlagen worden, den die Be- ratende Versammlung des Europarats in dieser Woche entgegennehmen wird. Zur Saar- Konferenz sollen außer der Bundes- republik und Frankreich eingeladen werden: die USA, Großbritannien, Italien, die Bene- lux-Länder, das Saarland und die Hohe Be- hörde der Montanunion. Die Konferenz soll noch in diesem Jahr zusammentreten und das für den Fall der Europäisierung der Saar vorgesehene europäische Statut für das Saar- gebiet ausarbeiten. Zwischen Gesfern und Morgen aufnehmen. Ein entsprechendes Abkommen wurde in Paris unterzeichnet. Ueber eine Anerkennung Rotchinas berät zur Zeit die Regierung von Aegypten. Die von der ägyptischen Armee herausgegebene Zei- tung„Al Gumhuria“ teilte müt, daß sich die Regierung bei diesen Ueberlegungen von ihrer neuen Wirtschaftspolitik leiten lasse, die eine Diskriminierung zwischen Ost und West ausschliege. Der Kaiser von Aethiopien, Haile Selas- sie, trifft in diesen Tagen zu einem Staats- besuch in den USA ein, der ihm zugleich Gelegenheit bieten wird, das Land zu be- reisen und kennen zu lernen. Er wird dabei nicht nur die USA, sondern anschließend auch Kanada und Mexiko besuchen. Der Kaiser wird von seinem jüngsten Sohn Prinz Sehle Selassie und seiner Enkelin Prinzessin Sebla Desta begleitet. Eine Verfassungsänderung, die in den Vereinigten Staaten das Wahlalter von 21 auf 18 Jahre herabsetzen sollte, erhielt im Senat nicht die notwendige Zwei-Drittel- Mehrheit. „Zum Kampf gegen den Kommunismus an jedem Ort Asiens“ hat der südkoreani- sche Staatspräsident, Syngman Rhee, den Vereinten Nationen und den USA seine „schlagkräftigen Truppen“ angeboten. Rhee hatte mehrere Aussprachen mit dem ameri- kemischen Sonderbotschafter Arthur H. Dean, der inzwischen die Rückreise nach den USA angetreten hat. Synode protestiert gegen„unerträglichen Gewissenszwang“ Berlin.(dpa) Die Sechste Ordentliche Synode der Evangelischen Kirche Berlin- Brandenburg faßte eine Reihe von Entschließungen gegen kirchenfeindliche Maßnahmen und den Ge- wissenszwamng in der Sowjetzone. So pro- testierte die Synode gegen die Beschränkung der kirchlichen Sammlungen im vergangenen Jahre von vier auf zwei in der Sowjetzone, im besonderen in Ostberlin. Sie forderte die Eimrichtung evangelischer Schulen und Heime kür evangelische Kinder im sowietisch be- setzten Gebiet. Mit allem Nachdruck wandte sie sich gegen den unerträglichen Gewis⸗ Senszwarg“ für Lehrer und Schüler, die e gegen den Zusagen des Sowietzonen-Mini- sterpräsidenten Otto Grotewohl Wieder auf die materialistische Weltanschauung ver pflichtet worden seien. Die Kirchenleitung wurde beauftragt, sich zum Fürsprecher des Bauerntums in der Sowjetzone zu machen, das sich nach scheinbarer Besserung im Sommer 1953 in einem hoffnungslosen Existenzkampf befinde. An die Verantwort- chen im Osten wie im Westen richtet sich eine Erklärung der Synode, die den Mig- brauch deutscher Menschen, besonders Ju- gendlicher, zu Spionagediensten verurteilt. 5 8 Der Vorschlag ist in dem vom politischen Ausschuß der Versammlung mit 17 gegen eine Stimme bei einer Enthaltung angenom- menen Bericht enthalten. Die Vorlage ent- hält außerdem in 30 Punkten die Grundzüge des sogenannten Naters-Planes für die Saar, dessen Schöpfer, der holländische Sozialist Marius van der Goes van Naters, den Bericht der Versammlung vorlegen wird. Den Vorsitz der Saar-Konferenz soll der Präsident des Ministerrats des Europarates übernehmen. Zur Zeit hat Bundeskanzler Dr. Adenauer dieses Amt inne.. Entgegen dem ursprünglichen Beschluß, in der Beratenden Versammlung Keine Saar Debatte abzuhalten, gab ein Sprecher am Samstag bekannt, es werde am Mittwoch nun doch zu einer Debatte kommen. Die Kabinette in Bonn und Paris müsse über die vom Bundeskanzler und dem stell- vertretenden französischen Ministerpräsi denten, eit gen, in Straßburg getroffenen Vereinbarung über die Saar entscheiden. Wie am Wochenende in Bonn bestätigt wurde, ist in Straßburg der materielle Inhalt einer deutsch- französischen Grundsatzerklärung vereinbart worden. Ein Protokoll wurde nicht unterzeichnet. Beide Seiten haben jedoch die Einzelheiten der Absprache schriftlich nie- dergelegt. 5 Auch die SPD sprach der Hohen Behörde das Vertrauen aus ö Straßburg.(UP) Die deutschen Sozialdemo- kraten haben durch ihr„ja“ am Wochen- ende in Straßburg die einstimmige Verab- schiedung einer Resolution durch das Montan-Parlament möglich gemacht, in der die bisherige Politik der Hohen Behörde grundsätzlich gebilligt wird. Die Vertreter der SPD ließen allerdings erklären, daß sie ihre Zustimmung zu der umfangreichen Ent- schließung, mit der das Parlament der Hohen Behörde das Vertrauen aussprach, nur unter gewissen Vorbehalten abgeben. Das„Ja“ der SPD kam für viele Delegierte überraschend und wurde mit großer Genugtuung auf- genommen. 0 5 Das Montan-Parlament hat am Ende seiner ordentlichen Sitzungsperiode in Straß, burg beschlossen, am 25. Oktober zu einer dreitägigen außerordentlichen Sitzung zu- sammenzukommen, um einen Zwischen- bericht der Hohen Behörde entgegenzu- nehmen. * e—. a—— 3 4.*——— 5 8— 2—— 3 a—— 8— 8 Seite 2 MORGEN Montag, 24. Mal 1984 Nr. 120 — Hunderttausend Mann „Alle meine Bemübungen um einen aus- geslichenen Haushaltsplan gleichen einer Ssiphusarbeit. Wenn ich zu hoffen Wage, daß ich den schweren Block den Berg hinauf Serollt habe, werden nèeue Kreise wirksam, die ihn wieder bergab drücken.“ Diese be- Tedte Klage sprach Finanzminister Dr. Frank Vor dem Landtag aus, als er den badisch- Württembergischen Abgeordneten den Haus- Haltsplan 1954 mit einem Deflzit in Höhe von 168 Millionen Mark vorlegte. Die Kreise, die dem Finanzminister das Leben so schwer und unserem Lande das Gedeihen so mühsam machen, sitzen in Bonn und in Stuttgart. In Bonn gruppieren sie sich Als Sprecher der sogenannten finanzschwachen Länder(deren Weihnachtsgratifikationen und Landtagsneubauten wir zahlen) um den Bun- desfinanzminister, der die Kassen des Bundes uf Kosten der Länder vollscheffeln möchte. In Stuttgart findet man sie in den großen Verwaltungen, die heute zusammen mit an- Spruchsvollen Mittelinstanzen fast 100 000 Mann zu beschäftigen wissen— ein Heer von Schreibern, Rechnern und Beamten, daß der Stärke der früheren deutschen Reichswehr entspricht. Ein Hunderttausend-Mann-Heer, das nicht kleiner wird, sondern von Jahr zu Jahr zunimmt. Man kann hier also von einer legalen Aufrüstung der Bürokratie sprechen, gegen die sowohl das Parlament wie auch die Regierung offensichtlich machtlos sind. Ale unsere Bemühungen, den Personal- stand einzudämmen, klagt der Finanzmini- Ster, scheitern an der Macht der Tatsachen, Werden beeinträchtigt durch die ständig Wachsenden Anforderungen, die an den Staat Sestellt werden. Nun, man weiß, daß das Moderne Staatswesen heute mehr Menschen an sich kettet, weit mehr Schreibstuben- Arbeit verlangt, als der einfachere Staat von gestern. Man weiß, daß es Not tat, mehr Lehrer, Verkehrspolizisten und Vermes- sungsbeamte zu engagieren. Insgesamt aber ist das eine Zahl, die unter den hundert- tausend Mann kaum zu Buche schlägt. Wir Wissen auch, daß viele der Aufgaben, die der Staat heute zu bewältigen hat, ihm durch die Friegsfolgen aufgelastet worden sind, daß er Sich ihrer annehmen und sie abwickeln muß — Senau so, wie er die Entnaziflzierungs- Sysiphusarbeit durchstehen mußte. Es fragt sich nur, ob die Arbeit dieses großen Ver- Waltungsheeres in all seinen Verästelungen des Schweißes der Edlen wert ist. Es fragt Sieh, ob nicht— ähnlich wie einst beim Kom- mig, der tägliche Stundenplan mit zu viel Teerlauf versehen ist, den der Steuerzahler Mit zu bezahlen hat. Die Entnazifizierung ist beendet, die lei- dige, Menschenkräfte verschleißende Zwangs- Wirtschaft gehört der Vergangenheit an. Tausende von Menschen dürften durch Fort- Kall dieser und anderer Aufgaben frei ge- Worden sein. Hat sie nun alle der Lasten- Ausgleich, hat sie das Vertriebenenwesen, hat sie die ständig umfangreicher werdende Steuerverwaltung geschluckt, oder in welche Fatigkeit hat Vater Staat sie übernommen? Das nach dem Staatshaushaltsgesetz 1953 Vorgeschriebene geringe Einsparungssoll, das ganze 795 Stellen umfaßt, ist noch nicht er- Füllt, Der Wille der Ressortminister, den Verwaltungsapparat grundsätzlich zu ver- kleinern scheitert jedes Jahr von neuem an Vielerlei inneren Widerständen, und am Ende Jedes neuen Jahres steht wieder ein Defizit. N Man darf daher gespannt darauf sein, wie sich unsere Volksvertretung, die in dieser Beziehung bisher allzu langmütig war, in den kommenden Wochen in den Etatberatungen zu diesem Problem stellt. Fachmännisch be- Sstzt und sicherlich auch verantwortungs- bewußt, müßte sie hier den mit dem Rücken gegen die Wand kämpfenden Finanzminister unterstützen, jede Etatposition genau über- Prüfen und selbst dazu beitragen, daß die Ankorderungen, die in noch viel zu hohem Maße an den Staat gestellt werden, einzu- dammt werden. Die Kurve derer, die der Staat ernährt, darf nicht ständig weiter stei- Sen. Sonst kommen wir niemals zu einer erträglichen Steuerreform, sondern bleiben Stets das, was wir heute sind: Diener einer wuchernden Verwaltungsbürokratie, die 30 Prozent aller Staatsausgaben, das sind fast 700 Millionen Mark jährlich, als Gehälter verschlingt. Fritz Treffz-Eichhöfer Die Kommunisten arbeiten auf Zeitgewinn Die Bilanz des ersten Monats der Asien-Konferenz in Genf Paris, 23. Mai Bidault und Eden haben das Wochenende in ihren Hauptstädten verbracht, um ihren Regierungen über den Verlauf der Genfer Konferenz zu berichten. Auf der Durchreise hielt sich Eden einige Stunden in Paris auf, um an den Erinnerungsfeierlichkeiten an die 1904 durch König Edouard VII. eingeleitete, mehr oder weniger gegen Deutschland ge- richtete Zusammenarbeit zwischen den alten Gegnern Frankreich und England teizuneh- men, die unter dem Namen Entente Cordiale in die Geschichte eingegangen ist. Rein sach- lich betrachtet, ist diese Zusammenarbeit heute in derjenigen zwischen den drei West- mächten aufgegangen, die, was man auch sagen mag, vielleicht nicht immer cordiale, das heißt herzlich sein mag, aber unter dem kommunistischen Druck zu einer Schicksals- Semeinschaft geworden ist, die gelegentliche Familienstreitigkeiten nicht zerstören kön- nen. Eine genaue Analyse des ersten Genfer Monats erlaubt den westlichen Beobachtern heute drei Feststellungen über die Haltung der Kommunisten. 1. Die Kommunisten wol- len, zumindest einstweilen, unter allen Um- ständen einen Bruch der Konferenz vermei- den; 2. sie wollen die Konferenz so lange wie möglich hinziehen; 3. sie setzen ihre Bemü- hungen fort, sei es Frankreich, sei es Eng- land, seien es beide, von ihrem Hauptgegner, den Vereinigten Staaten, zu trennen. Sie ver- schleppen die Konferenz, weil ihrer Meinung nach die Zeit in Indochina wie überhaupt für sie arbeitet. Sie fürchten sich vor einem Bruch, weil dadurch der Westen freie Hand bekäme für eine energischere Abwehr, zum Beispiel für ein Eingreifen der Vereinten Nationen in Indochina oder für die Verwirk- lichung der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft. Sie hoffen immer noch auf eine Spaltung im westlichen Lager, weil sie seit Jahrzehnten einer freien Presse- und Meinungsäußerung entwöhnt, die westlichen gesprochenen und gedruckten Familienzwiste für Auflösungserscheinungen halten. Wer einigermaßen Kontakt mit den für die Auhenpolitik des Westens verantwortlichen Kreisen hat, darf mit gutem Gewissen sagen: Hier irrt der Kreml. Aber er irrt nicht, wenn er sich von einem Verschleppen der Konferenz und von dem fast ängstlichen Vermeiden eines Bru- ches Vorteile verspricht. Die diplomatische und militärische Schwerfälllgkeit der demo- Kratisch regierten Länder— womit nichts Segen den Wert der Demokratie gesagt, son- dern nur eine Tatsache festgestellt sei, an der sich nicht viel ändern läßt, wenn wir freie Menschen bleiben wollen— kommt den Von unserem Korrespondenten Pet. in Paris totalitären Staaten dabei zugute. Sie wissen das, nützen das reichlich aus. Aber auch der Westen versteht sich immer mehr darauf, die großen Schwächen der Kommunisten auszunützen, nämlich die ideologischen Fes- seln, in die sie sich geschlagen haben und die daraus sich ergebenden propagandistischen Formeln, in denen sie gefangen sind. Ihre Reaktionen lassen sich weitgehend voraus- berechnen. In allen westlichen Außen- und Innenministerien sind Diplomaten und Poli- zeiräte damit beschäftigt, auf Grund von Be- richten der Gesandten im Ausland, der ge- heimpolizeilichen Raporte und der kommu- mistischen Literatur und Presse solche Vor- gusberechmungen anzustellen. Sie stimmen nicht immer, aber sehr oft. Ebenso stimmen die kommunistischen Vorausberechnungen unserer, nämlich der aus den Gesetzen der Demokratie sich er- gebenden Reaktionen nicht immer, aber sehr oft. So bleibt im Spiel zwischen Ost und West nur ein kleiner Raum für Ueber- raschungen, die sich aus unaufgedeckten Karten ergeben. Kann man sich da wun- dern, wenn das Spiel eintönig verläuft und kaum vorankommt, wie in Genf? Gewig nicht. Es kommt, wie die letzten Tage be- Wiesen haben, ungefähr in dem gleichen ermüdenden Tempo voran, wie seinerzeit in Pammunſqon, wo es letzten Endes doch mit einem Waffenstillstand endete— was im- merhin keine Kleinigkeit ist. Das sind nun einmal, man mag es noch so sehr beklagen, die neuen Formen der Diplomatie. Wür wer- den uns an sie gewöhnen müssen. „Gastlichkeit“ heifßt die Parole Freudenstadter Fremdenverkehrstagung beendet Freudenstadt.(LSW) Mit einer Kund- gebung und einem anschließenden Empfang der Landesregierung für 500 Personen wurde am Sonntag in Freudenstadt die erste ge- meinsame Tagung aller Fremdenverkehrs- kreise Baden- Württembergs abgeschlossen. Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Fremdenverkehrsverbände für Baden-Würt⸗ temberg, Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller, dessen Ansprache wegen der Er- krankung Dr. Müllers durch ein Tonband übertragen wurde, betonte, es müsse gelin- gen, auch den letzten Winkel Südwest- deutschlands„mit einer gastlichen Luft zu erfüllen“, Schon die Jugend müsse verstehen und begreifen lernen, was Gastlichkeit sei. Den Begriff der Fremdenverkehrsindustrie lehnte Dr. Müller für das Reiseland Baden- Württemberg ab. Er sprach sich gegen das Ueberhandnehmen der Ausflüge unserer Ju- gend in das Ausland aus und wies darauf hin, daß derjenige, der fremde Länder be- reisen wolle, zunächst die eigene Heimat kennenlernen solle, um den richtigen Ver- Sleich ziehen zu können. Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit setzte sich für den Ausbau des Ausländer- Reiseverkehrs ein, da diesem eine eminente politische Aufgabe zukomme. Persönliche Be- ziehungen zwischen Menschen verschiedener Nationen seien dauerhafter als politische Ab- machungen. Der Hauptgeschäftsführer des Landesver- kehrsverbandes Württemberg, Dr. Hugo Mühlhäuser(Stuttgart), hatte während der Tagung mitgeteilt, daß das Innenmini- sterium Richtlinien für die Einrichtung und die Organisation von Camping-Plätzen vor- bereite. An eine Regelung des Camping- Guatemala löst Besorgnis aus Waffenkäufe in Ostblock-Staaten sind der Anlaß Mexiko.(UP) Die Nachricht von den an- geblichen Waffenkäufen der Regierung von Guatemala bei Staaten des Ostblockes hat in Amerika Besorgnis ausgelöst. Während der Außenminister von Guatemala, Guillermo TOriello, am Samstag in einer Erklä- rung ausdrücklich bestritt, daß kürzlich Waffenlieferungen aus Ostblockstaaten in Guatemala eingetroffen seien, erklärte der Botschafter Guatemalals in Mexiko, sein Land habe derartige Lieferungen erhalten, weil„gewisse Interessen“ die Regierung daran gehindert hätten, sich in den Ver- einigten Staaten und Westeuropa Kriegs- material zu beschaffen. Der Außenminister von Guatemala be- Zichtigte in seiner Erklärung vom Samstag die Vereinigten Staaten des Versuchs, Gua- temala daran zu hindern, die für seine Ver- teidigung erforderlichen Waffen zu kaufen. Die Regierung der USA habe sogar verhin- dert, daß Pistolen für die Polizei gekauft werden könnten. Guatemala sei aber keine Kolonie der Vereinigten Staaten und be- dürfe deshalb auch keiner amerikanischen Erlaubnis zum Ankauf von Waffen. Wie am Samstag aus Kreisen der Regierung der USA verlautete, liegen Inforfflationien Vor, Wonach zwei weitere Schiffsladungen mit Waffen aus Häfen hinter dem Eisernen Vor- hanig nach Guatemala unterwegs seien. Im Laufe der vergangenen Woche sei an Bord des schwedischen Frachters„Alfhelm“ eine Ladung von 1900 Tonnen Waffen und Mani tion aus Stettin in Guatemala eingetroffen. Vertreter anderer mittel- und südameri- kanischer Staaten haben am Wochenende vor den möglichen Absichten Guatemalas 82 Wäarnt. So erklärte der bolivianische Militär- attachée in Washington, General Antonio Selene, die Waffenkäufe Guatemalas bei den Ostblockstaaten könnten zu einer Ge- kährdung des Panamakanals führen. Die Vereinigten Staaten sollten deshalb einen Stützpunkt für ihre Luftstreitkräfte in dem bolivianischen Andengebiet anlegen, von dom aus sie den strategisch wichtigen Wasser- Weg zusätzlich sichern könnten. Aehnlich äußerte sich auch der hiesige Botschafter von Panama in Mexiko, Roberto Heurte matte, der die Waffenlieferungen als möglichen ersten Schritt des Kreml bezeich- nete, in Mittelamerika Fuß zu fassen. Wesens durch Erlaß gesetzlicher Verordnun- gen sei jedoch nicht gedacht. In seinem Re- ferat hatte sich Mühlhäuser gegen die im Bundesgebiet herrschende Ferienregelung im Sommer gewandt, die vom 2. Juli bis 2. August eine Ueberfüllung aller Kurorte bringe; er hatte die Aufteilung der Ferien in der Form gefordert, daß einige Länder für den Juli, andere für den August die Schul- ferien festlegten. Mittelinstanzen sind nach Ansicht der FDP/DVP unentbehrlich Maulbronn.(dpa) Der erweiterte Landes- vorstand und die Landtagsfraktion der FD/ DVP Baden Württembergs haben am Sams- tag in einer Entschließung gefordert, dag Gliederung und Aufbau des Landes bald durch den Landtag festgelegt und nicht bis ans Ende der Legislaturperiode hinausge- schoben werden. Grundlage für die Landes- einteilung müsse der Kreis sein. Bei der Verteilung der Aufgaben sei streng zu prü- fen, welche Zuständigkeiten an die Kreis- instanzen abgegeben werden könnten. Als unentbehrlich wird in der Entschließung an- gesichts der Größe der Bevölkerungszahl des Landes die Bildung von Mittelinstanzen be- zeichnet. Die gegenwärtige Zahl der Regie- rungsbezirke dürfe jedoch nicht erhöht wer- den. Eine volksnahe Verwaltung werde am besten durch die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung erreicht. In allen Fragen des Verwaltungsaufbaues, so wird betont, habe die FDP/DVP bereits Fühlung mit den Koalitionsparteien aufgenommen. U-Bahnzusammenstoß in Hamburg Hamburg.(OP) Im Hamburger Hochbahn tunnel am Stephansplatz stießen am Sams- tagmorgen drei in der gleichen Richtung fah- rende U-Bahn-Züge zusammen. 88 Personen würden in dem Zusammenstoß verletzt, wie die Polizei meldete. 38 Personen wurden in Krankenhäuser eingeliefert, während 50 an- dere in Stationen des Roten Kreuzes erste Hilfe erhielten und dann entlassen werden konnten. Die Ursache des Zusammenstoßes wurde mit Signalstörungen angegeben. * Fünf ältere Bewohner einer Baracke in einem Westberliner Flüchtlingslager starben am Samstagabend in den Flammen ihres Wohnheims, als die Baracke niederbrannte. Zahlreiche alte Leute konnten in letzter Minute gerettet werden. Deutsche Wasserschutzpolizei brachte am Wochenende zwei belgische Fischkutter auf, die innerhalb der Dreimeilenzone vor der deutschen Küste bei Hörnum gefischt hatten. Die Kapitäne der beiden Kutter sollen dem Amtsrichter in Westerland auf Sylt vorge- führt werden. Der Pantschen-Lama, der Gegenspieler des tibetanischen Dalai-Lama hat dem Staatschef der chinesischen Volksrepublik, Mao Tse Tung, seinen Dank für die„Befrei- ung Tibets“ vor drei Jahren ausgesprochen. Die Ukraine feierte Jahrestag der Vereinigung mit Rußland Moskau.(dpa) Mit Militärparaden und Festumtrieben, Tanz und Gesang in den Straßen feierte die Bevölkerung von 170 am Sonntag den 300. Jahrestag der Verein.. Sung der Ukraine mit Rußland. Auf Bete des Marschalls der Sowjetunion, Bulgz. nun, wurden am Sonmtag in Kiew, Charkoy Perejaslaw-Cheminitzki und Lwow, sowie Sewastopol und Odessa Truppenparaden ab. gehalten und zwanzig Artilleriesalutsg abgeschossen. Moskau war in der Nacht Sonmtag aus Anlaß des erleuchtet. wen 5 1 85 unt Jubiläums testi Im Kiewer Schewtschenko-Theater hie der Oberste Sowjęt der ukrainischen Be. publik am Sonntag unter dem Vorsitz deß Schriftstellers Pawlo Tytschina eine Ju- bildumstagung ab. Ein Erlaß des Präsidium des Obersten Sowjets der UdssR, der der Ukraine„in Anerkennung der großen E55 stung des ukrainischen Volkes beim Aufbel des Staates, der Wirtschaft und der Kultur- den Lenin-Orden verlieh, wurde von den Delegierten mit Jubel begrüßt. Am 30. Mai wird in Moskau aus gel- chem Anlaß eine Truppenparade abgehalten Schröder zum Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzez Hamburg.(UP) Zum fünften Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes an Sonntag erklärte Bundesinnenminister Ger. hard Schröder, daß nur die Bundez. negierung nach innen und außen berechtigt sei, deutsche Interessen geltend zu machen. Der Minister bezeichnete den 23. Mai in einer Rundfunkrede als„ein Datum eines ge. schichtlichen Anfanges“. Nur die Bundes. republik habe eine freie Volksvertretung und frei gewählte Regierung. Das Grund- gesetz enthalte ein feierliches Bekennin zur Einheit des ganzen Deutschland. „Dieses ganze Deutschland soll mit glel⸗ chen Rechten wie andere Völker in einem vereinten Europa mithelfen, den Frieden in der Welt zu wahren“, sagte Schröder,„ik wollen nicht nur den Frieden nach aufen, sondern auch im Irmern. Dieser Staat 30 nach dem Willen des Grundgesetzes ein de. mokratischer und sozialer Bundesstaat Sein Wir haben uns dafür ausgesprochen, dag Politische Leben unseres Volkes zu gründen auf die Achtung der Menschenwürde. auf 80. ziale Gerechtigkeit und die Bindung an Recht und Gesetz. In diesem Sinme ist das Grund- gesetz eine vollgültige Verfassung.“ Bfiofg an die Horausgebe Reformwünsche zum 131er Gesetz Zu dem Aufsatz in der Ausgabe vom 13. Mai„Reformwünsche zum 131er Gesetz möchte ich folgendes bemerken: Das Gesetz zu Artikel 131 des Grundgesetzes schreibt vor, dag 20 Prozent des Besoldungs- aufwands von Ländern, Gemeinden usw, für verdrängte Beamte, Angestellte u. a. anzusetzen sind, und verlangt, soweit 20 Prozent nicht erreicht sind, von den Ländern, Gemeinden Usw7. Ausgleichszahlungen. Diese Bestimmung soll verhindern, daß die 131er bei der Be- setzung von Stellen mehr oder weniger un- berücksichtigt bleiben. Wenn jetzt Abgeordnete meinen, es gäbe kaum noch brauchbare Igler kür die Planstellen, so dürfte es schwer fallen, eine solche Behauptung zr beweisen. Allerdings haben es die verdrängten Beamten u. à. nicht leicht, wieder auf einen Arbeitsplatz, der ihrer Vorbildung entspricht, zu gelangen. Sie müssen sich immer wieder bewerben; manche haben es zu einer ansehnlichen Sammlung von ergeb- nislosen und abgelehnten Bewerbungen gebracht Diese Mißerfolge lassen aber nicht ohne wei- teres einen Schluß auf ihre Unbrauchbar⸗ keit zu. 5 Nach dem ersten Weltkrieg verfuhr man mit den verdrängten Beamten anders. Es War mir kurz vor dem Kriegsausbruch 1914 gelungen, bei einer Reichsverwaltung zur Einstellung Vor- gemerkt zu werden. Als ich nach meiner Rück: kehr von der Front 1919 mich erkundigte, Wann ich mit der Einberufung rechnen könne, wurde mir erklärt, sämtliche Vormerkungen seien ge- strichen worden, weil man zunächst die Be- amten aus den damals abgetrennten Gebieten unterbringen müsse., Begreiflicherweise War ich darüber sehr verstimmt, mußte aber diese Maß- nahme als berechtigt ansehen. 6. WIRTSCHAFT S-KABEL Klassisches Land des Kleinbauerntums sei Baden- Württemberg, behauptete der Prä- ident des Landesbauernverbandes Henrich Stooß in Ulm, als er dem Bundesernährungs- Minister gelegentlich einer Verbandstagung vor 3000 Bauern vorwarf, in Fragen der Milchpreise die süddeutsche Landwirtschaft schwer zu belasten. Die Koppelung politi- scher Höchstpreise und bürokratischer Güte- Vorschriften lehne die Bauernschaft ab. Den pbei dieser Veranstaltung ebenfalls anwesen- aden Bundeswirtschaftsminister erinnerte Stoob an das seinerzeitige Paritäts-Preis- Versprechen des Bundeskanzlers. Die Bauern- schaft wolle weder einen Preisautomatismus Suslösen, noch bestehe sie darauf, das Miß Verhältnis zwischen Erzeuger und Be- triebsmittelpreisen durch Preissteigerungen au beseitigen. Sie sei vielmehr mit Kosten- 5 Senkung der Produktion durch entsprechende Verminderung der Betriebsmittelpreise, so- Wie der öffentlichen Lasten und Steuern durchaus einverstanden. Minister Lübke erinnerte daran, daß nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Freie Devisenkurse 22. M a1 1954 Geld Brief 100 belgische Francs 8,358 3,378 1000 französische Frances 11,923 11,943 100 Schweizer Franken 95,98 96,18 100 holländische Gulden 110,40 110,62 1 kanadischer Dollar 4,261 4,271 1 englisches Pfund 11.749 11,769 100 schwedische Kronen 80,755 80,915 100 dänische Kronen 60,405 60,525 100 norwegische Kronen 58,70 58,92 100 Schweizer freie Franken 97,868 98,085 1 US-Dollar 10% PDT W] 50 DM-O; 100 DM-O . NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 291-294 DM 4.195 4,205 21,24 DM-W. Blei in Kabeln 117118 Unnu Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 881 DM gesamte gewerbliche Wirtschaft nach dem Kriege mit Wiederaufbauproblemen zu kämpfen hatte und habe. Die Steigerung der land wirtschaftlichen Erzeugung habe jedoch in aller Welt zu Absatzschwierigkeiten ge- führt. Beispielsweise sei die Milchproduktion im Bundesgebiet um 20 v. H. gestiegen und werde in diesem Umfange weiter steigen. Es müsse durch Verbesserung der Trinkmilch- qualitäten gelingen, den Absatz— besonders bei Beschäftigten in der Industrie— um einen halben Liter täglich je Kopf zu stei- gern. Hinsichtlich der Paritätspreise erin- nerte der Minister daran, dag Kostensen- Kurigsversuche bei der Landmaschinen- industrie mißlungen seien. Oer Kosten- index der Ackerschlepperindustrie liegt bei 98; der der Melkmaschimen bei 89, wenn das Vergleichsjahr 1936 mit 100 herangezogen Würd. Anm. d. Red.). Ebenso sei— nach Lübke— der Versuch einer Senkung bei den Kumstdünger-, bei Kohlen- und Energie- Preisen gescheitert. Hier müßte eine Vermin- derung der Grundstoffpreise vorangehen. Die Absatzschwerigkeiten könnten aber durch Exportbemühungen behoben werden. Dies bezligliche Bemühungen fänden gerade jetzt statt. Bundeswirtschaftsminister Erhard be- zeichnete als den besten Weg zu einer Pari- tät der Landwirtschaft eine Ausweitung des Konsums. Eine Parität im Ertrag, die von der Kostenstruktur und einer rationellen Be- wirtschaftung ausgehe, erkenne er voll an. Man könne aber nicht erwarten, daß die Landwirtschaft in ein ständiges Anpassungs- verhältnis zur übrigen Wirtschaft komme. Gerade in der Landwirtschaft seien Produk- tion und Ertrag naturgegebenen Schwan- kungen unterworfen, die eine starre An- gleichung unmöglich machten. Eine Gefahr der Paritätsbestrebungen liege darin, daß man für ihre Errechnung bereits ratinalisierte Mittelbetriebe zum Maßstab nehme. Das würde aber zu einer Benachteiligung der Kleinen Betriebe dienen, denen doch in erster Linie geholfen werden solle. Er trete dafür ein, sagte Erhard, daß der Landwirtschaft zunächst, selbst auf die Ge- fahr einer Benachteiligung der Industrie, zu einer Steigerung der Rationalisierung und Produktivität verholfen werde. Deshalb bejahe er das Agrarprogramm des Bundes- landwirtschaftsministers in vollem Umfange. Nicht genau überlegt nur gefordert Die Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft forderte auf ihrer Bundes- tagung in Kiel eine allgemeine Wirtschafts- union mit einheitlichem Markt und einheit- licher Währung. Dies sei die Voraussetzung kür den Plan einer europäischen Agrarunion. In agrarpolitischen und sozialpolitischen Richt- linien wird eine Steigerung der Produktiv- Kraft zur Schließung von unerwünschten Ein- fuhrlücken vorgeschlagen. Als Sofortmaßnahme auf Sozialpolitischem Gebiet müsse für die Arbeitnehmerschaft im Gartenbau und in der Land- und Forstwirt⸗ schaft die 48-Stunden-Woche und der freie Samstagnachmittag gesetztlich geregelt werden. Außerdem soll in der Landwirtschaft die Kin- derarbeit vor Beendigung des zwölften Lebens- jahres untersagt werden. Hier stimmt etwas nicht. Es kann nicht stimmen, weil zuviel Widerstreitendes mit- einander vermengt wurde. Das Heil der deutschen Landwirtschaft, somit des deut- schen Landarbeiters, liegt in der„Mehr- leistung“, in der höheren Produktivität. Es ist der Gewerkschaft bedenkenlos zuzustim- men, daß solche Mehrleistung nicht identisch sein soll mit erhöhter Anstrengung des ein- zelnen Arbeiters. In etwa ist daher die Forderung nach der 48-Stundenwoche be- greiklich, wenn auch fraglich erscheint, wer 2. B. Kühe außerhalb der Apbeitszeit mel- ken, füttern und tränken soll. Von anderen in den Arbeitsmythmus von 48 Stunden nicht hineinfallenden Aufgaben abgesehen) Möglich, daß die mehr als 48 Stunden wWö⸗ chentlich arbeitenden Bauern und deren Familienangehörigen noch Zeit dazu kinden, ihrer Belegschaft diese Verrichtungen abzu- nehmen. Das mit dem freien Samstagnach- mittag in der Landwirtschaft dünkt aber des- wegen schwierig, weil keine gewerkschaft- lichen Kampfmittel ausreichen, dem lieben Gott jeweils günstige Wetterlage abzutrot- zen. Wobei die günstige Wetterlage(die also dem lieben Gott abzutrotzen Wäre) für die von Samstagnachmittagarbeit befreiten Ar- beiter ausgesprochenes Schlechtwetter sein würde, wovon die Armen wieder nichts Hät- ten. Es sei denn, die Gewerkschaft stattete sie mit Regenschirmen und wetterdichter Ausgangsbekleidung aus. Eines wäre noch zu bedenken. Die Tat- sache, daß die Preise für westdeutsche Agrarprodukte erheblich über den Welt⸗ marktpreisen liegen kommt nicht daher, daß die westdeutschen Landwirtschaftsarbeiter gegenüber den ausländischen Kollegen sich durch längere Arbeitszeit hindurch ab- rackern. Diese sowohl Verbraucher, als auch Landwirte und deren Arbeiter Wenig er- kreuliche Tatsache hängt vielmehr damit zu- sammen, daß die westdeutsche Landwirt- schaft die nötige Rationalisierung und Mo- dernisierung noch nicht finanzieren konnte. Wird nun die Arbeitszeit verkürzt, so ent- stehen entweder Leistungsausfälle oder aber es entsteht Mehraufwand. Beides wird nicht zur Senkung der Preise für Agrarprodukte beitragen. Beides droht mit einem Debackel für die deutsche Landwirtschaft zu enden. Mag sein, daß irgendwelche aus städtischer Umgebung hervorgegangene Funktionäre, diese Zusammenhänge nicht erkennen. Das schützte sie aber in Kiel nicht vor dem Ge- lächter der Landarbeiter, die genau wissen, Was Landwirtschaft ist und landwirtschaft- liche Arbeit. Was nun das Kapitel Kinderarbeit in der Landwirtschaft anbelangt, so ist auch diese Forderung nur warm zu unterstützen. Gott sei Dank ist die Kinderarbeit in der Land- Wirtschaft nicht mehr weit verbreitet und beschränkt sich vorwiegend auf Tätigkeiten. die mehr als Arbeitsspiel zu bezeichnen ist. Hüten von Tieren, Ahrenlesen usw. Es ist jedoch— das muß gesagt werden— leider mitunter so, daß aus dem„Arbeitsspiel mehr als Spielerei gemacht wird. Das sell natürlich nicht einreißen und dagegen ein- zuschreiten ist nicht nur Verpflichtung der Gewerkschaften, sondern auch der um die Jugend und Nachwuchs ansonst sehr be sorgten Bauernschaft. KURZ NACHRICHTEN Rotchina lockt via Leipzig 5 (dpa) Der Leipziger Oberbürgermeister Erich Uhlich(SED) sagte auf einer Pressekonferenz der KPD in Düsseldorf, die Leipziger Messe biete für die Bundesrepublik die Möglichkelt, Handels beziehungen mit der Volkekepubin China aufzunehmen. Die Regierung der DDI Sei gerne bereit, die Verbindungen zur e schen Regierung und zur chinesischen Wirt- schaft herzustellen und als Vermittler des Ge- schäftes aufzutreten. Auf die Frage, warum die so großartig et- kündeten sowjetzonalen Lieferungen an W stets mehr und mehr ins Stocken gerieten und ob er auch die Bezahlung etwaiger rotchines? scher Aufträge gewährleisten könne, blieb Ge nosse Uhlich die Antwort schuldig, es sei denn die Formulierung„Ach, ich bitte Sie, 80 115 reiches Land“, würde als ausreichende Ant- wort erachtet. Abbau der Kohlen- und Kokshalden sagte Dr. Heinz Potthoff DGB), deutsches Mit- Slied der Hohen Behörde der Mengen voraus. Potthoff sprach anläßlich einer 14 016 der 18 Metall in Dortmund darüber, daß 05 steigenden Lieferaufträge für Kohle und Ko 1 im ersten Vierteljahr 1954 zu dieser de berechtigten, Er sagte auch, es scheine sich 2 5 verhältnismäßig vernünftige Regelung der Ka tellfrage in der Montanunion abzuzeichnen. „Keinesfalls ist die Montanunion ein 1 5 mium von Managern, das ohne Bindung an Praxis in dieser Frage entscheidet.“ Pot 5 gab bekannt, daß 25 Millionen Dollar von 700 Hundert-Millionen-Dollar-Anleihe der 3 die Montanunion für den Arbeiter wohnungenge bereitgestellt werden sollen. Im übrigen 1 die Anleihe dazu benutzt, die een 1655 Bergbaues und der Eisenindustrie zu überhol und zu modernisieren. Der d sation. D der 1. Hamburg schauern einer Fol geschichte Kämpfe terer 80 in der 20 gusgespie der„MI Schwäche spielen! nover 96 einem de eit schie noyerane u laufe die ger meyers 8 Pfälzer, Norddeu. der Sieg listen, el verspielt wieder Kurioser das gleic sierte Sc neuen N. der 51-8 bt, za d wesen w. Die wurde e einliefer J 000 d. nahe ur die erste eee sieger 1 Kicker FC St. Werde 1. FC P Phönis⸗ 0 Koh! vers Sepe DER SPORT VoM WOCHENENDE Sete 3 leberraschung vor 76000 im Hamburger Endspiel Hannover 96-I. FCH 5:1 cin „Kleiner HSV“ wiederholt die Sensation des Jahres 1938: Nr. 1 5 1 10/ Montag, 24. Nat 1984 * 8 te Rußland aden und S in den von Kiep r Verein. Vuf Befetl Bulgg. 8 Charkop V, SOwWie i Waden ah. Alutsalpen Nacht zun as festlich Later big schen Re. orsitz des A Eme Ju- räsidiumz 0 Von Heinz Ki mpIn SEN m Aufbel per deutsche Fußballsport hat seine Sen- er Kultur,] tion. Der hochfavorisierte Deutsche Meister, Von 5 der 1. FC aus Kaiserslautern, wurde im n llamburger Volkspark-Stadion vor 76 000 Zu- zchauern von dem Außenseiter Hannover 96 in aus glg. iner Form entthront, wie sie in der, Meister- gehalten geschichte kaum eine Parallele hat. Hatten die I Bampfe gegen Köln und die Eintracht die Lau. erer 80 ausgebrannt, daß sie beinahe eklatant 5 in der zweiten Hälfte von den Norddeutschen gesetzes I Aespielt wurden? Einige Zeitungen—, auch der„MI“ war darunter— hatten auf die Jahrestag schwächen der Pfälzer bereits bei den letzten etzes am] öpielen hingewiesen. Nun folgte durch Han- ister Ger. lover 96 die Bestätigung dieser Kritik. In Bund einem der schönsten Endspiele der Nachkriegs- ber A geit schien bis zum Ausgleichstreffer der Han; U el noveraner in der 44. Minute alles nach Plan Machen. in laufen. Aber nach dem Wechsel spielten ai in einer] de 96er ihre glänzende Kondition aus. Kohl- eines ge. gevers Selbsttor brach den Abwehrwillen der Bundes. pfalzer, die noch drei weitere Treffer der vertretung] Vorddeutschen hinnehmen mußten. Es war as Grund. der Sieg einer Mannschaft über elf Individua- zekenntniz listen, ein Triumph der Kondition über zu jerspielte Technik. Der Norden hat endlich 5 wieder einmal eine Deutsche Meisterschaft. mit glei. kurioserweise holte die letzte im Jahre 1938 in einem das gleiche Hannover 96 über das hochfavori- Frieden 1 gerte Schalke. Eine besondere Freude für den öder. ir] neuen Meister wird die Feststellung sein, daß 55 der Sl-Sieg auch in dieser Höhe voll verdient 15 außen, bt, ja daß auch ein 6:1 oder 7.1 möglich ge- Staat Soll] pesen wäre. 1 0 de. Die Stimmung im Hamburger Stadion chen 100 purde erst lebendiger, als die Mannschaften 1 95 einliefen. Vorher war der Anmarsch der rue Abbo dank mustergültiger Organisation bei- de. auf 80. 5 f 5 955 Rec nahe unmerklich vor sich gegangen. Schon 38 Grund ce ersten Spielminuten brachten stürmische g.“ 1 2 2 5 2 War Ihr Tip richtig! ober 1 1 west · Sue- Block dieger Gruppe 1 Sieger Gruppe 2 5.1 1 esetz N l— 52 gabe vom Kickers Offenbach Schalke 04 5 1 r Gesete“ yo st. Pauli FK Pirmasens 0 1 ndgesetzes pperder Bremen Preuß. Münster 1.42 esoldungs- 5 5 5 usw. ür. Fo Nürnberg Tus Neuendorf 1.01 anzusetzen 58 zent niet rönie Ludwigshaf. SW Essen] 20] Jemeinden— r Holstein Kiel Bayern München 5.11 niger un Jahn Regensb. Eintr. Braunsch.] 0.32 V»̈Ul lr. bare 131er ver fallen VL Bochum FSV Frankfurt 2⁰0 5 Allerau, Tura Ludwigsh.- Bor. M.-Gladb. 61 1 der ihrer 3. ie müssen Alem. 90 Berlin Bayer Leverk. 2.0 D on ergeb⸗ Bremer SV BC Augsburg 13 2 gebracht.„„ 58 wel. Saar 05 Saarbrücken- Altona 93 1.22 chbar⸗ 5 e 5 e Schweinfurt 05 Arm. Hannover] 11 0 r man mit 25 War mir Nord-Süd- Toto: 1— 1— 1— 2— 2— 2 JJ Uung vor- ner Rück gte, Wann ne, wurde Seien ge- t ddie Be- Gebieten e Wär ich liese Maß- G. r — leider eitsspiel“ Das soll gen ein- tung der mum diie sehr be E N gter Erich konferenz er Messe lichkeit, republik der DDR ir chinesi⸗ en Wirt- des Ge- artig ver- an China ieten und otchinesi- blieb Ge- sei denn, 2, 80 ein de Ant- ches Mit⸗ tanunion, L Tagung daß die ind Koks T Hoffnung sich eine der Kar- chnen. ein 1 5 g an di Potthoff von der.. 5 i 5 USA an K 5 zungsbau 8 8 n werde. Stopper Bothe kampf an der Außenlinie e 55 n stehen. Daß der Back des 1. FCK keinen großen Tag berholen gepackt), zu stoppen er doch Bothe mit unfairen Mitteln(er hat ihn mit der rechten Ha Angriffe der 96er, und es dauerte einige Zeit, bis die Pfälzer dank Eckels und Renders Offensivspiel die Initiative an sich rissen. Dabei schienen die Betzenberger anfänglich schneller und als in der 13. Minute Eckel einen Schuß von der Strafraumgrenze un- Haltbar zum 1:0 einschoßg Mittelläufer Bothe hatte das Leder dem Lauterer vor die Füße geköpft— schien alles planmäßig zu laufen. 96er Sperr-Riegel hielt Der 1. FCK dominierte. Otmar und Render kamen in beste Schuhßpositionen, aber als der Niedersachsen-Sperr-Riegel Gehrke-Bothe- Geruschke, bestens unterstützt von dem fang- sicheren Krämer, standhielt, ais weder Scheffler noch Wanger einen ihrer sonst ge- wohnten Flankenläufe zeigen konnten, als die Außenläufer Gehrke und Müller, Wenzel und Fritz Walter immer mehr lahmlegten, da fanden die 96er ihr Selbstvertrauen, das nach dem 0:1 vorübergehend verloren gegan- gen schien. Kohlmeyer rettete Paetz gab mit glänzenden, manchmal je- doch zu ausgedehnten Soli à la Pfaff seinen Kameraden noch mehr Impulse. Kohlmeyer konnte noch einmal das Verhängnis abwen- den, als er einen Schuß von Tkotz, der den herausgelaufenen Hölz passiert hatte, drei Meter vor dem leeren Tor einholte. Aber nach vorübergehender Offensive der Lau- terer waren die Hannoveraner erneut über- legen. Nachdem Krämer einen zu schwach geschossenen Ball abgewehrt hatte, beschwo- ren drei, vier Musterangriffe des linken Flü- gels der Hannoveraner allmählich große Ge- fahr vor dem FCK-Tor herauf. Ausgleich durch Tkotz In der 44. Minute kam die Sensation— wenigstens zu diesem Zeitpunkt: Tkotz nahm eine Vorlage Müllers auf, lief bis zur Strafraumgrenze und schoß, da er zu spät von Liebrich angegriffen wurde, unvermutet mit dem linken Fuß zum 1:1 ein. Hölz hatte sich Sekundenbruchteile zu früh geworfen. Selbsttor bricht Siegeswillen Als der ausgezeichnete Schiedsrichter Schmetzer, Mannheim, wieder anpfiff, ahnte noch niemand, daß sich nun eine Kata- strophe für den bisherigen Meister an- bahnte. Das Ausgleichstor hatte bei Han- nover Wunder gewirkt. Es hatte seine Schnelligkeit beflügelt und schien in glei- chem Maße die„roten Teufel“ zu lähmen. Noch konnte Hölz die ersten Chancen der stürmisch angreifenden Norddeutschen zu- nichte machen, aber in der 50. Minute war er machtlos. Kohlmeyer war in ein Zuspiel von Tkotz zu Paetz hineingespritzt und hatte den Ball an dem herausgelaufenen Hölz vorbei unglücklich zum 1:2 ins eigene Tor gelenkt. FCRK- Schicksal besiegelt Damit war die Lauterer Niederlage be- reits besiegelt. Hatte der Ausgleichstreffer schon die Spielmoral angeknackt, dieses Selbsttor nahm den Betzenbergern das läßt auf unserem Funkbild bei einem Zwei- den Kaiserslauterner hatte, beweist dieses Bild, nd am Trikot g T Funkbild: dpa beibrachte. Mit blitzschnellen Kombinations- annobe: 90 siti einen Fußball- nig Zusammenbruch der Spieler um Fritz Walter nach Kohlmeyers Selbsttor/ Souveräne zweite Halbzeit des norddeutschen Meisters/ Fritz Walter versagte/ Pätz überragender Mann auf dem Feld letzte Selbstvertrauen. Ihr Spiel war nicht gelaufen, hatte zumindest in den„be- rühmten zwanzig Kaiserslauterner Minu- ten“ nicht zu Torerfolgen geführt. Das tötete den Pfälzern den Nerv Hannover immer besser Hannover aber wurde im gleichen Maße sicherer wie die Pfälzer auseinanderfielen. Ins Spiel kam nun jene Ruhe und Ueber- sicht, die noch bis zum Wechsel die Lauterer Spielzüge Wertvoller gemacht hatten. Es kennzeichnet die Abwehrschwäche der Pfäl- zer, daß sich zwischen Hannovers Spiel- macher Paetz und Torwart Hölz laufend Zweikämpfe abspielten, so oft ließen Kohl- meyer, Baßler oder Liebrich den Hannove- raner allein durchbrechen. Tkotz traf die Querlatte.. Dann kam dieser Stürmer durch das unermüdliche Ballschleppen der Wieselflinken Außenläufer Müller und Gehrke immer häufiger zu besten Einschuß- möglichkeiten. Fritz Walter aber stand an der Mittellinie und sah resigniert der Ar- beitsleistung dieser beiden Gegner zu, die auch noch Zeit und Kraft für seine Be- wachung fanden. „Ziehharmonika“ mit Luft. Es roch förmlich nach einem dritten Tor. Kamen die Lauterer einmal durch, hatte jeder gleich zwei Gegner vor sich, so viel Luft hatte die Hannoveraner„Ziehharmo- mika“. Eckel humpelte angeschlagen nach Linksaußen, Wenzel ging für ihn zurück. Vorübergehend griffen die Pfälzer mit 7 oder 8 Leuten an, aber die schnellen Gegenstöße der Wewetzer, Paetz und Tkotz waren viel gefährlicher. Der kleine Zielinski wurde immer mehr zum großen Regisseur des Mittelfeldes. Eine Fortsetzung nächste Seite haben über Elf Neimenlose 7, Zielinski mer, wer kannte sie schon in der vergangenen Funkbild winken sie mit ihren Blumensträußen Sieg im Hamburger Volksparkstadion zu. Tkotz, Nacht einen Namen bekommen. Die Wewel⸗ Müller, Gehrke, Bothe, Kruhl und Krä- Woche? Auf unserem(leider sehr undeutlichen) den 76 000 begeisterten Zuschauern nach dem Funkbild: dpa Hamburg im Spiegel der Kritik: Ein Sies des Nannschafisgelstes Hannovers Läuferachse b Mit Hannover 96 hat der deutsche Fußball- sport einen würdigen Meister erhalten. Die Mannschaft bewies, daß ihre überlegene Nord- meisterschaft und ihr klarer Sieg über den VfB Stuttgart kein Zufall waren. Selten sahen wir ein so harmonisches Mannschaftsspiel. Je- der Ball lief aus der Verteidigung heraus über die Läufer in den Sturm, oft in„klein- klein“, meistens aber in weiten, englisch anmutenden Pässen. Das Imponierendste am neuen Meister ist seine sehr unwahrscheinliche Kondition, die mit dem rapiden Nachlassen der Lauterer Lei- stung immer größere Triumphe feierte. Zudem besitzen die Norddeutschen in Pätz und Zielinski zwei Halbstürmer, die sich mit den Außenläufern Müller und Gehrke zu einem großartigen„magischen Viereck“ ver- einigen. Darin blieb Fritz Walter ebenso hän- gen wie Wenzel oder Eckel. Die Außenstürmer Wewetzer und Kruhl bilden zusammen mit dem Aber die Kickers gewannen zu hoch.. Schalkes Kleinspiel zu un produktiv Kickers Offenbach— Schalke 5:2(2:1) Annähernd 20 000 Zuschauer hatten sich auf dem sonnenüberfluteten„Bieberer Berg“ eingefunden, denn der Name des sechsfachen deutschen Altmeisters Schalke 04 lockt im- mer noch die Massen. Gerade hier am Main. Die„Königsblauen“ aus dem Kohlenpott waren zu diesem Toto- Spiel in stärkster Be- setzung gekommen und ließen Mann und Bällchen laufen. Die Offenbacher setzten erstmals den Junior Sattler auf dem Stopperposten ein, der sich auch hervor- ragend schlug. Weber spielte Außenläufer und Kraus im Sturm: es klappte wie am Schnürchen. Bereits in der 11. Minute gingen die Platzherren in Führung, als Wade nach Flanke von Kraus aus nächster Nähe un- haltbar ins Schwarze traf. Im Gegenstoß kamen die Schalker zum Ausgleich durch ihren Mittelstürmer Willmovius, der nach Solo-Lauf von Klodt den Offenbacher Tor- steher Zimmermann überwand. Bald danach erkannte SR Meissner Nürnberg), der das Spiel sehr gut leitete, auf Freistoß für Offenbach, als Zwickhöfer den durchgelaufe- nen Kraus etwas unfair vom Ball gedrängt hatte. Kircher schoß von der Strafraum grenze aus unhaltbar(2:1) ein Danach flaute das Spielgeschehen etwas ab. Die Knappen dominierten mit ihrem unübertrefflichen Klein-Klein im Mittelfeld, aber vor dem Tore waren die Kickers doch gefährlicher. Nach Seitenwechsel bemühten sich die Gäste mit aller Macht um den Ausgleich; das Spiel wurde zusehends härte und die Offenbacher schossen die Tore. Ein nicht unhaltbarer 15-Meter-Schuß von Kraus führte zum dritten Kickers-Tor. Und damit war das Rennen bereits gelaufen. In der 63. Minute erhöhte Preissendörfer auf 4:1 und Kircher gelang zwei Minuten später der 5. Treffer für die Offenbacher. Berni Klodt verbesserte in der 73. Spielminute das Er- gebnis uf 5:2, das dem Spielverlauf nach etwas zu hoch ausgefallen ist. Knopf schußgewaltigen Mittelstürmer eherrschte das Spielfeld Tkotz einen Drei-Männer- Angriff, der die Lauterer Abwehr zu häufigem Kapitulieren zwang. Die Deckung des neuen Meisters gab bei den Angriffen des 1. FCE in der ersten Halbzeit der Mannschaft jenen Rückhalt, der dann zum sensationellen 5:1 führte. An der schwachen Lauterer Leistung gibt es nichts zu beschönigen; lediglich Hölz und Lieb- rich genügten allen Ansprüchen. Sie trugen das Hauptverdienst daran, daß die Niederlage nicht noch höher wurde. Die ganze Mannschaft schien ausgebrannt. Der zu offensive Basler hatte mehr Schwächen als Vorzüge. Kohlmeyer er- reichte nur stellenweise gutes Format und auch Eckel(bis zu seiner Verletzung) und Ren- der fanden nur anfänglich ihre gewohnte Li- nie. Gegen die überlegten Steilpässe des Geg- ners wußten sie meistens kein Rezept. Die große Enttäuschung war Fritz Walter. Ohne echten Einsatzwillen und genau markiert won Müller) fehlte durch sein Versagen dem Lau- terer Sturm der Initiator, worunter die Indivi- dualisten Otmar Walter, Scheffler und Wanger am stärksten litten. Wer weiß, ob die Lauterer beim 1:0-Stand durch ein(durchaus mögliches) zweites Tor das Schicksal hätten abwenden können; wir glauben es nicht. Dazu schien uns die körperliche Verfassung der Elf zu schwach. In der Elf von Hannover lieferte Müller eine hervorragende Partie. Er wechselte bald mit Gehrke den Platz, übernahm Fritz Walter und stellte ihn völlig kalt. Im Verein mit Stop- per Bothe, der Otmar Walter nicht zur Entfal- tung kommen ließ, hatten die 96er eine Läu- ferreihe, die großen Anteil am Sieg hat und die mit dem taktisch unklugen, viel zu engen Innenspiel der südwestdeutschen Stürmer(wie in Köln!) immer fertig wurde. Ein Sonderlob dem großartig leitenden Mannheimer Schiedsrichter Schmetzer, der es allerdings bei der fairen Gangart beider Mann- schaften vor dem erfreulich objektiven Pu- blikum nicht allzu schwer hatte. Rugby-Meisterschaft: Zum 6. Male: Viktoria Hannover Was bisher noch keiner deutschen Rugby- mannschaft gelang, glückte Viktoria Hanno- ver im Endspiel um die deutsche Rugby- Meisterschaft in Hamburg gegen den süd- deutschen Vertreter SC Neuenheim. Viktoria holte sich mit einem klaren 23:3(15:3) zum viertenmal hintereinander und sechsmal ins- gesamt den Titel. Wieder war es die ausgezeichnete Hinter- mannschaft mit dem großartigen Spielmacher Schwarze, die für den sicheren Sieg verant- wortlich zeichnete. Höhepunkte des ganzen Spiels waren die letzten zehn Minuten, in denen Viktorias Dreiviertel-Reihe zu einer großen Form auflief und in dieser Zeit auch die besten Versuche des Tages erzielen konnte. Neuenheim war ein tapferer Verlie- rer. Während der Sturm den Viktorianern etwa gleichwertig war und vor allem im zweiten Spielabschnitt zahlreiche Fälle aus dem Gedränge holte, konnte die Hintermann- schaft mit der des Gegners nicht mithalten. Die Neuenheimer kamen wiederholt in ge- fährliche Nähe des Viktoria-Malfeldes, aber auch in der Verteidigung war der Meister auf der Hut, wenn auch mehrfach erst in höchster Not geklärt werden konnte. Im Alter von 75 Jahren verstarb in New Vork Amerikas Kugelstoßg- Olympiasieger von 1912, Pat MeDonald, der 1920 eine weitere Gold- medaille im Hammerwerfen gewann. moffiziell um den dritten Platz der Fußballmeisterschaft: Westmeister gelang die Pobal-· Neuanche Köln zeigte im Neckarstadion besseres Angriffsspiel/ Vor 15 000: VfB Stuttgart— 1. FC Köln 2:3(0:2) Westmeister 1. FC Köln gewann am Sams- tag im Stuttgarter Neckarstadion vor 15 000 Zuschauern das Spiel gegen den VfB Stutt- gart dank großen Einsatzes und entschlosse- neren Angriffsspiels verdient mit 3:2(2:0) und revanchierte sich damit für die 0:1-Nie. derlage im Ludwigshafener Pokalfinale am Ostersamstag. Trotz des durch Regen aufge- weichten und etwas glatten Bodens gab es einen technisch hochstehenden Kampf, in dem Dörner(2) und Breuer für Köln sowie Bühler und Blessing für den Südmeister die Toxe erzielten. Das Treffen war ein Freund- schaftsspiel, beide Klubs nannten es jedoch „einen inoffiziellen Kampf“ um den 3. Platz in der Deutschen Fußballmeisterschaft. Die Kölner, die Röhrig durch Gierlich er- setzt hatten und Breuer für Nordmann in der Mitte stürmen liegen, zeigten die größere Zielstrebigkeit und waren immer durch Steilvorlagen gefährlich, Im Sturm taten sich vor allem Dörner und Breuer hervor, die Läuferreihe hatte in Mebus ihren besten Mann und die Abwehr, namentlich De Munck im Tor, wirkte sicherer als im Treffen gegen Kaiserslautern. Der VfB Stuttgart, der übri- 7:1-Abfuhr im Budapester Stadion: Fusßballtrauer auch in England Englands Revanche für die im vorigen Herbst in Wembley erlittene Niederlage gegen Ungarn ist mißglückt. Die englische Nationalmannschaft wurde am Sonntag vor mehr als 90 000 Zuschauern im Volksstadion von Budapest von einer glänzend aufgeleg- ten ungarischen Elf vernichtend mit 7:1 To- ren geschlagen. Die ungarische Elf spielte in diesem Treffen, das von der ganzen Fuß- ball-Welt mit Spannung erwartet worden war, noch zwingender, noch schneller und noch gefährlicher als seinerzeit, als sie Eng- lands Nationalelf auf dem„geheiligten“ Ra- sen von Wembley die erste Heimniederlage zügen wurden die verblüfften Engländer stets und ständig ausgespielt und hatten nie eine Chance, die Niederlage in erträglichem Rahmen zu halten. Englands hohe Nieder- lage läßt keinen Zweifel darüber, daß sein „goldenes Zeitalter“ als Fußball-Nation vor- über ist. Das Spiel, wie es die Ungarn heute spielen, verlangt mehr als körperliche Kon- dition und athletisches Können. Die Ma- gyaren boten mitunter ein Lehrspiel erster Klasse. Die Torfolge: 1:0(9. Minute) Lantos, 2:0 (21.) Puskas, 3:0(31.) Koesis, 4:0(56.) Kocsis, 5:0(59.) Toth, 6:0(61.) Hidegkuti, 6:1(69.) Broadis, 7:1(73) Puskas. gens beim Einlaufen ins Stadion vom Publi- kum wenig freundlich begrüßt wurde, über- trieb wieder einmal das Kombinationsspiel. Einige Durchschlagskraft brachten nur Wild- ner und Blessing auf. Stopper Schlienz hatte große Mühe mit Breuer, zumal der Kölner ständig mit Rechtsaußen Müller den Platz tauschte. In der Abwehr war Bögelein am zuverlässigsten. Durch das Fehlen Barufkas, den Kronenbitter vertrat, mußte Bühler in den Sturm, während Liebschwager neben Steimle verteidigte Obwohl Köln durchweg mehr vom Kampf hatte, kam der VfB auf 6:3 Ecken. Die Elf wurde erst nach dem Anschlußtreffer stär- ker, hatte auch einige gute Chancen, doch nach dem 2:2 war wieder Köln am Zuge und erzielte in der 81. Minute durch Dörner das Siegestor, der eine Breuer-Flanke von links eindrückte Die ersten beiden Tore fielen in der 15. und 22. Minute durch Breuer nach Dörner-Zuspiel bzw Dörner auf Paß von Schäfer In der 52. Minute hatte Bühler mit einem 12-Meter-Schuß Erfolg und Blessing besorgte mit einem Direktschuß(68. Min.) den Ausgleich. Nizza ist Pokalsieger Im Endspiel um den französischen Fuß- ball-Pokal besiegte der FC Nizza im Pariser Colombes-Stadion Marseille mit 2:1 Toren. 65 000 Zuschauer, darunter der Präsident der Republik, Rene Coty, wohnten dem End- spiel der beiden südfranzösischen Clubs bei. Seite 4 Mk tg Zahlenspiegel Deutsche Meisterschaft: Hannover 96— 1. FO Kaiserslautern 5˙1 Amateur-Meisterschaft: Gruppe A: Phönix Lübeck— Hertha/ BSC 1·0 SV Hemelingen— TSV Uetersen 0:4 Phönix Lübeck FS 1 382 JSV Uetersen JC. Hertha BSC 5 2 0 3 14:14 46 Se Hemelingen 8 K h 129 Gruppe B: VfL Benrath— TSV Hüls 00 Eintracht Nordhorn— Rapid Köln 4·0 TSV Hüls C Eintr. Nordhorn 2 2 6 VfL Benrath VVV Rapid Köln VV Gruppe C: Neu-Isenburg— FC Urbar 4·0 SV Neu-Isenburg 2 1 8 SpVgg Ingelheim i K] FC Urbar I Gruppe D: Baden-Baden— Friedrichshafen 00 FV Daxlanden— Lichtenfels 00 Sc Baden-Baden 2 10 8 Friedrichshafen 5 2 2 1 3:3 614 FV Daxlanden 22 1 1. FC Lichtenfels F!CCCCCC0C00 Länderspiele: Ungarn— England — — Totorunde: St. Pauli— FK Pirmasens Werder Bremen— Preußen Münster 1. FC Nürnberg— Tus Neuendorf Saar Saarbrücken— Altona 93 Karlsruher SC— Spandauer Sv Alemannia Berlin— Bayer Leverkusen Jahn Regensburg— Eintr. Braunschweig VL Bochum— FSV Frankfurt Holstein Kiel— Bayern München Fhönix Ludwigshafen— SW Essen Schweinkurt 05— Arm. Hannover Spygg. Fürth— Bremerhaven 93 Bremer SV BC Augsburg Tura Ludwigshafen— Bor. M.-Gladbach Kickers Offenbach— Schalke 04 Meidericher SpVgg.— SpVgg. Fürth Gruppe VI: Phönix Ludwigshafen 3 Schwarz-Weiß Essen 3 Holstein Kiel 3 Bayern München 3 Gruppe VII: VfR Mannheim TSV Eimsbüttel Borussia Neunkirchen Preußen Dellbrück Gruppe VIII: Arminia Hannover SV Sodingen VfR Frankenthal Schweinfurt 05 Gruppe IX: SpVgg Fürth Wormatia Worms Meidericher SV Bremerhaven 93 Sn=D Nee do d S SS SSS 2 88 d 9 8 9 1 i C 0 0 2— r o S 2 D f de c di S — 2— 10 83 E O E C C ——— 8 S 28 9— 2— 2 i Gruppe X: Tura Ludwigshafen 3 BC Augsburg 3 Bor. M.-Gladbach 3 Bremer SV 3 Freundschaftsspiele: VB Stuttgart— 1. FC Köln Schwaben Augsburg— SV Sodingen 1. FC Bamberg— Hamburger S Bad Kissingen— SV Waldhof Harburger IB— Fortuna Düsseldorf Mainz 05- TSG Uim Böckingen-Heilbronn— Madureira Rio FO M.-Gladbach— Rheydter SV Spfr. Siegen— Aschaffenburg Auswahl Lippe— Schalke 04 Homberger SV— Hamborn 07 Aufstieg 2. Liga Süd: FV Offenburg— VfL Neustadt SC Eislingen— SpVgg Weiden Amicitia Viernheim— Borussia Fulda VfL Neustadt 1 221 SpVgg Weiden 17:12 Borussia Fulda 15214 FV Offenburg 14:18 Amicitia Viernheim 12:14 FC Eislingen 9720 2. Liga West: Westf. Herne— Duisburger SV Arm. Bielefeld— Wattenscheid 09 RW Oberhausen— Erkenschwick SpVgg. Herten— Hamborn 07 Mar. Remscheid— VfB Bottrop SSV Wuppertal— Union Krefeld Düren 99— Rhen. Würselen Aufstieg 1. Amateurliga: S — 28 9—— 5 D 0 D e d. 2 2 55 5 88*. 8 80 5 S 24424488 0 d de c e e — 2— 8 s . 83S De D e 1 e 80 2 2 4 4 4 = 8 FV Mosbach— 09 Weinheim 11 VfB Bretten— TSG Neureut 60 VIB Bretten% Fe Neureut 5„ 1 Ia 09 Weinheim 1 FV Mosbach 882 8:14 416 TSG Rohrbach 4 0 1 3 4.11 1:7 Kreispokalspiele: Mrd Mannheim— Rot-Weiß Rheinau 2:10 Fortuna Schönau— 80 Neckarstadt 3:3 1846 Mannheim— VfB Gartenstadt 122 TSV Viernheim— SV Unterflockenbach 5:1 SV Waldhof Am.— Einheit Weinheim 10:1 98 Mannheim— Alem. Rheinau 221 91 Lützelsachsen— Blau-Weiß Mannheim 2:2 62 Weinheim— 92 Friedrichsfeld 5:2 8G Mannheim— Kurpfalz Neckarau 0 Handball-Meisterschaft: Fa Göppingen— Hassee-Winterbeck 17:13 Harleshausen— Tus Rheinhausen 14:10 Tus Lintfort— Polizei Hamburg 14:13 1628 Reinick. Füchse— TSV Zirndorf Pokalendspiel: SV Waldhof— Spvg Sand- Hofen 17:15. Freundschaftsspiele: 98 Seckenbeim— TSV Herrnsheim 21:15; TG Laudenbach— TV Auer- ach 15:12; TV Lorch— TSV Viernheim 514; 62 Weinheim— TSG Niederliedersbach 8:12; TSV Rintheim— Grün-Weiß Hildesheim 22:23. Frauen: FV Speyer— VfR Mannheim 1:7. Das Publikum wollte in Brüssel die Kassen stürmen Untuihimliches ènde eine Hoxet-Cauſbalin Karel Sys gab gegen Nino Valdes— ohne schwer angeschlagen zu sein— in vierter Runde auf Der mit Spannung erwartete Schwer- gewichtsboxkampf zwischen dem Belgier Karel Sys und dem kubanischen Meister Nino Valdes, der als Ausscheidung um die Weltmeisterschaft aufgezogen worden war, nahm am Samstagabend in Brüssel ein un- erwartet schnelles und ungewöhnliches Ende: der ehemalige Europameister Sys gab zu Be- ginn der vierten Runde auf. Damit ging die Boxkarriere des ehe- maligen belgischen Europameisters Karel Sys sechs Sekunden vor Schluß der vierten Runde zu Ende. Es folgten ein wütendes Pfeifkonzert und Pfui-Rufe der 10 000 Zu- schauer, die in den Brüsseler Sportpalast ge- kommen Waren, um ein eventuelles Come- back des bisher populärsten belgischen Bo- Xxers zu erleben. Die Besucher verlangten ihr Geld zurück und wollten sogar die Kassen stürmen In der ersten Runde konnte Sys einige leichte Treffer bei dem 30 Jahre alten, 96 kg schweren Valdez anbringen, der sich erst auf seinen Gegner einstellen mußte. In der zweiten Runde wurde der 40 Jahre alte Sys von dem einzigen Ringrichter, dem Fran- zosen Rene Scheman, einige. Male wegen Klammerns verwarnt. Sys operierte mit sei- nem alten Trick— in die Seile fallen lassen, tief abducken— die vor einigen Jahren Hein ten Hoff im gleichen Brüsseler Sportpalast den Europameistertitel gekostet hatten. In der dritten Runde ergriff Valdes die Offen- sive, die er dann bis zur Aufgabe des Bel- Siers nicht mehr abgab. Sys wurde erneut wegen Klammerns und Nichtkämpfens ver- warnt. Die Offensive des Kubaners in der vierten Runde brachte das Ende. Sys mußte mehrere Treffer im Gesicht einstecken und hob sechs Sekunden vor dem Rundenende die Hand zum Zeichen der Aufgabe. Ringrichter Schemann erklärte nach dem Kampf:„Wenn Sys nicht 40 Jahre alt Wäre, hätte ich ihn wegen unsauberen Kämpfens disqualifiziert“. Europameister Heinz Neu- haus meinte:„Es war das beste, was Sys machen konnte“. Nach Ansicht der belgischen Sport journalisten ist die Boxkarriere von Sys zu Ende. Ihrer Ansicht nach hat der belgische Boxer aufgegeben, weil er nicht zu Boden gehen wollte. Sys hatte in seiner Karriere noch keinen k. o. einstecken müssen. Die belgische Presse setzt sich am Sonn- tag sehr kritisch mit dem Boxkampf aus- einander, bei dem Sys in der 4. Runde auf- gab. Diese vorzeitige Aufgabe veranlaßt die „Nation Belge“ von einer„Parodie eines Boxkampfes“ zu schreiben. Der Boxbericht- erstatter der„Cite“ erklärt:„Der belgische Boxsportverband ist der Ansickit, genau wie das Publikum, daß die Aufgabe von Sys, der nicht einmal am Boden lag, ungerechtfertigt ist. Er hat daher sofort beschlossen, seine Börse zu beschlagnahmen. Diese Beschlag- nahme ist gerechtfertigt, denn wenn Sys Angst hatte, sich von dem starken Valdes zerschlagen zu lassen, hätte er von vorn- Kubsch war bester Pirmasenser Si. Paulis Revanche geglückt Vor 6 000: St. Pauli— FK Pirmasens 4:0(2:0) Zu einem in jeder Beziehung verdienten Sieg kam St. Pauli gegen FK Pirmasens und nahm erfolgreich Revanche für die im ersten Kampf erlittene 0:2-Niederlage in der Ober- liga-Vergleichsrunde. Gegen das wirbelnde Sturmspiel der St. Paulianer fanden die Pir- masenser nur selten eine Einstellung, so daß es während der ganzen 90 Minuten fast nur ein Spiel auf ein Tor gab. Die Gäste versuchten schließlich in der Abseitsfalle ihr Heil, die aber nicht immer funktionierte. Nur Nationaltorwart Kubsch hat es Pirmasens zu verdanken, daß die Nie- derlage nicht noch krasser ausgefallen ist. Er und Linksaußen Carlier waren die besten Leute bei Pirmasens. St. Paulis Angriff spielte wie aus einem Guß und muß als bester Meannschaftsteil bezeichnet werden. Doch erst in der 34. Minute kamen die Ham- burger durch Heikkamp, der eine Vorlage von Beck verwandelte, zum ersten Erfolg. Eine Muster kombination, an der zur Haupt- sache Petersen, Wehrmann und Sump betei- ligt waren, führte durch letzteren zum zwei- ten Treffer. Eine zu kurze Faustabwehr von Kubsch nutzte Heitkamp zum dritten Tor Alus, lid Wehrmann schlog, nachdem er von Petersen sehr gut bedient wurde, den Torreigen mit dem vierten Volltreffer ab. Zu erwähnen ist noch, daß in der 60. Mi- nute der Halblinke Klaiber, nach einem Zu- sammenprall mit Torwart Kowalkowski, verletzt ausschied und nicht wiederkam, aber zu diesem Zeitpunkt führte St. Pauli schon klar mit 3:0. Hannover— I. FCK 5:1 Fortsetzung von Seite 3) seiner Vorlagen setzte Paetz ein, der flankte zu Wewetzer, ein harter Schuß und mit 1:3 Jag der 1. FCK in der 75. Minute hoffnungs- los zurück. K. o.-Schlag für Kaiserslautern In der 84. Minute erhielten die Pfälzer den K. o.-Schlag, Sechs souveräne Minuten des Nordmeisters waren vorausgegangen, sie mußten zu einem zwangsläufigen Tor führen. Wieder hatte sich Zielinski gut durchge- spielt, seine Vorlage donnerte Wewetzer zu- erst an das Lattenkreuz, dann schnappte sich dieser Spieler, der mit seiner Schnelligkeit der zweiten Silbe seines Namens alle Ehre machte, noch einmal den Ball und schoß gegen die konsternierte Pfälzer Abwehr zum 4:1 ein. Resignation beim Ex-Meister auf der ganzen Linie. Und noch einmal Zielinski als Vorbereiter eines Tores: Er setzt, kaum noch von einem Pfälzer Abwehrspieler ge- stört, den grohartigen Pätz ein, der den künften Treffer markiert. Als Schiedsrichter Schmetzer aus Mann- heim, der dem Spiel ein sicherer und ge- rechter Leiter war, die Pfeife zum Schluß- pfiff ansetzt, liegen sich elf unbekannte Fuß- ballspieler aus Hannover überglücklich in den Armen. Sie haben einen hochverdienten, überragenden Sieg im Endspiel 1954 erfoch- tern Elf Nationen meldeten mit dem Titelver- teidiger UdssR, Deutschland, Ungarn, Däne mark, Frankreich, Oesterreich, Bulgarien, der Schweiz, Italien, der CSR und Jugoslawien für die Basketball-Europameisterschaft der Frauen, die vom 4. bis 13. Juni in Belgrad ausgetragen wird. herein diesen Kampf nicht aufnehmen sol- len“.„Les Sports“ veröffentlicht eine Erklä- rung von Sys nach seiner Aufgabe:„Valdes schlägt stärker zu als ein Pferd. Was sollte ich dagegen machen?“ Valdes hat für seinen Kampf 10 000 Dollar erhalten. Milazzo Gegner von Scholz Der kampfstarke französische Mittel- gewichtler Claude Milazzo wird am 4. Juli im Hauptkampf einer Dortmunder Berufs- boxveranstaltung Gegner von Bubi Scholz sein, Der 25 jährige Tunesier besiegte den nächsten Scholz- Gegner, Emile Delmine (10. Juni in Berlin) in Brüssel) in der sechsten Runde entscheidend und machte mit dem Weltklassemann Charles Humez in Paris unentschieden. Scholz steht damit bei seinem Debüt in Dortmund vor der wohl schwersten Aufgabe seiner sportlichen Lauf- bahn. „Rund um den Friedrichsplatz“: Momtag, 24. Mai 1954 Nr 190 — 2 Box-Kreismeisterschaften fünf tel für Wadde 2000 sahen gute Kämpfe Vor etwa 2000 begeisterten Zuschaue stiegen am Sonntagabend die Endking zur Kreismeisterschaft der Amateurbon Den schönsten Match des Abends boten N Fliegengewichtler Basel(SV Waldhol) un Malchow(A0 92 Weinheim). Der neue Mil lieferte gegen den Silbermedaillengewime eine überraschend gute Partie und nr 1 größere Routine des Nationalboxers vert diesem zu einem Punktsieg. Weitere Ergebnisse: wicht: Steinbeißer(Waldhob) bestes kenberger(Weinheim) nach Punkten; Tell. zenieht: Schns( Weinheim) Apbruchsleger ni Germies(KSW); Leichtgewicht: Roth(Walch EK.o.-Steger in der ersten Runde über hu (Schönau), Hornung(Schönau) verliert im fal Weltergewicht gegen Kohr(Waldhof) 452 Aufgabe; Weltergewicht: Dieter Müller can heim) verliert gegen Udo Müller(pala durch Abbruch: Halbmittelgewicht: Wein 0 (iR) besiegt Kunz II(VfR) nach Punkten, Mittelgewicht: Hauser(Weinheim) beslegt au stein(Waldhof) nach Punkten.(Ausführih Bericht in der Dienstagausgabe.) 1 Wie eruarlel: Kart Ziegte Der ARRKRB-Sprint-Champion gewann mit einem Punkt vor Nawratil Es kam beim Kriterium„Rund um den Wasserturm“ genau so, wie wir erwartet hatten: Karl Ziegler, seines Zeichens ARRKB- „Solidaritäts“-Fliegermeister, siegte ob sei- ner Spurtkraft mit einem Punkt vor Heinz Nawratil, dem Champion im Zweier-Mann- schaftsfahren auf der Bahn. Mit insgesamt 12 Punkten folgte der ausgezeichnet gefah- rene, lange Zeit wie der Sieger aussehende Böblinger Schimpf auf den dritten Rang. Wieder das alte, vertraute Bild auf der Runde am Wasserturm, die nun schon 50 viele groge Radrennen gesehen hat: Zahl- reiche Sonntagsspaziergänger verweilten am Straßenrand, um einen Blick auf das vor- überhuschende Peleton zu werfen, das mit 30 Mann auf die 60-Runden-Reise gegangen War. Karl Ziegler, der allgemein als Favo- rut angesehen wurde, schien diese Rolle auch zu rechtfertigen, als er sich die erste Wer- tung sicher holte. Ausreißversuche von Rexin, Wagner und Nawratil, die vorher un- ternommen worden waren, mißglückten. Un- geachtet dessen versuchten die Genannten und der Heidelberger Schmidt noch einmal vom Felde wegzukommen— vergebens. Erst der Böblinger Schmidt und der Mann- heimer Schumann vermochten sich vom Pulk zu lösen und zweimal steuerten die beiden in dieser Reihenfolge mit der Glocke über das Band, entschlossen, ihre Chancen zu verteidigen und das Rennen zu gewin- nen. Der Mannheimer Ziegler, der darau gewartet hatte, daß die anderen die Kastz. nien für ihn aus dem Feuer holen würde mußte schließlich selbst nachsteigen, den Wertvolle Punkte waren für ihn bereits ver. loren. Würde er den Sieg noch retten? Die vierte Wertung— Ziegler gewam sie, aber noch immer hatte er den Sieg nicht endgültig in der Tasche. Auch der Tüntte Durchgang, den Nawratil„abstaubte, brachte keine Klarheit, Im Gegenteil; 1 dem Mannschaftsmeister war, neben den Böblinger Schimpf, ein weiterer Siegesen- Wärter aufgetaucht. Der letzte Sprint bedel- tete dann Zieglers Sieg. Gewig, Napratl erspurtete die fünf Punkte, doch Ziegler wurde Zweiter und stand damit im Gesamt ergebnis um einen Punkt vor seinem Klub kameraden Nawratil, während für den wal keren Schimpf nur der dritte Platz blieb Das Rennen der Jugend verlief ohne Höhe. punkte und wurde von dem Bissinger Baue: überlegen gewonnen. Ergebnisse: Jugendklasse, 20 Runden 1. Bauer(Bissingen) 17 Punkte, 2. Herbig (Heidelberg) 10 P., 3. Lorenz(Mannheim) 6p, Juniorenklasse, 60 Runden: I. Ziegler Mann- heim) 16 P., 2. Nawratil Mannheim) 15 P. 3. Schimpf(Böblingen) 12 P., 4. Kistenma- cher Heidelberg) 7 P., 5. Schumann Mann- heim) 6 P., 6. Gerstner(Mannheim) 2 P. Schneller als die 500-c m-Norton von Amm! Maas fur Runclenteleord auf de- Hluirburg In der kleinen Klasse wurde der Doppelweltmeister von Hollaus geschlagen/ Drei-Zylinder-DRW ist fit Mit dem 17. Internationalen ADñAC- Eifelrennen wurde am Sonntag die Reihe der Groß veranstaltungen auf dem Nürburg ring eröffnet. Trotz der kühlen, regnerischen Witterung, die am Samstag einen sehr schwachen Besuch erwarten ließ, hatten sich am Sonntag doch beinahe 100 000 Zuschauer an der 22,8 Kilometer langen Nordschleife eingefunden. Dieser verhältnismäßig gute Besuch war um so überraschender, als die einzelnen Felder zwar zahlenmäßig stark waren, besonders aber in den Motorradklas- sen keine„echte Konkurrenz“ erwartet wer- den durfte und nur sehr wenige Ausländer antraten. Und doch registrierten die Zeit- nehmer eine Reihe neuer Rekorde und auch die Zuschauer konnten mit dem gebotenen Sport durchaus zufrieden sein. Hollaus schlägt Weltmeister Haas Um das Sonntagsprogramm zu entlasten, kämpften bereits am Samstag 28 Fahrer um Meisterschaftspunkte in der I25-α,ẽjłj ᷓꝗ-Klasse. Die Entscheidung konnte nur zwischen den vier NSU-Werkfahrern fallen und obwohl H. P. Müller und besonders Baltisberger einen sehr schlechten Start erwischten, muß- ten sich fast alle Privatfahrer eine Ueber- rundung gefallen lassen, Ueberraschend aber kam der Sieg des Oesterreichers Hollaus, der auf den 180 Kurven des Nürburgringes seine hervorragende Fahrkunst unter Beweis stellte und seinen NSU-Werkskameraden Doppel weltmeister Werner Haas unange- kochten„zur Strecke“ brachte. Mit 113,8 km /st Gesamtdurchschnitt überbot der 24jährige Oesterreicher sogar den bisherigen Klassen- rekord der 250-α,m-Klasse. „Fliegender Fisch“ wieder vor BMW Es ist schon zur Tradition geworden, daß die Gespannklasse, die das Programm des Sonntags eröffnete, ein spannendes Duell zwischen den beiden Weltmeistern Oliver und Smiths und den deutschen BMW-Fah- rern bringt. Bei Olivers Norton handelte es sich zwar um das Vorjahrswerksmodell, doch seine Stromlinien verkleidung wirkt sich selbst auf kurvenreichen Strecken günstig aus. Nach spannendem Kampf, den man an Start und Ziel auch über eine neue elek- trische Signaltafel ständig verfolgen konnte, zeigte Oliver in der Zielgeraden, daß sein „Stromlinienfisch“ doch noch etwas schneller ist als Nolls Werks-BMW. Bei einem Schnitt von 113,4 km /st Vorjahr 106,8) genügte Oli- ver ein Vorsprung von nur einem Meter zum Siege. Auf der BMW-RS kamen Hillebrand/ VL Bochum bezwang Gruppen-Widersacher FSV Frankfurt Toto-Runde: Auswärtssiege von ſflünste: und CN Fiffi Gerritzen— ein überragender Angriffsspieler/ Ueberraschung durch Alemannia Berlin Der so gut in die Oberliga-Vergleichsrunde gestartete FK Pirmasens erlitt im Samstag spiel eine erneute Niederlage. Nach dem 0:8 bei Schalke 04 unterlag der Südwest-Zweite beim FO St. Pauli mit 4:0. Die Norddeutschen setzten sich damit an die Spitze der Gruppe 1 (vgl. hierzu Eig.-Ber.) Die guten Aussichten auf den Gruppenerfolg unterstrichen Preu- gen Münster(4:1 bei Werder Bremen) und der VfL Bochum, der seinen stärksten Wider- sacher FSV Frankfurt mit 2:0 bezwang. Neben Preußen Münster kam auch der BC Augsburg mit 3:1 bei Bremerhaven 93 zu einem Auswärtserfolg in den Samstagspielen. Der Kreis der unbesiegten Vereine hat sich nach den Niederlagen von Bayer Leverkusen (0:2 bei Alemannia 90 Berlin) und Schwarz- Weiß Essen(0:2 bei Phönix Ludwigshafen) weiter verkleinert. In„Fiffi“ Gerritzen hatte Preußen Mün- ster den überragenden Angriffsspieler beim 4:1 in Bremen gegen Werder vor 5000 Zu- schauern. Der National- Rechtsaußen be- sorgte nach einer Viertelstunde nach Fehlern von Torwart Ilie das beruhigende 2:0. Erst als Rachuba und Schulz auf 4:0 erhöht hatten, kam Werder durch Preuße zum Gegentor. Bayer Leverkusen erlitt mit 0:2 eine über- raschende Niederlage bei Alemannia Berlin. Die Westdeutschen blieben im Angriff ohne Schußglück. Ihren 1:0-Vorsprung(9. Min. durch Hoffmann) verteidigten die Berliner in der letzten halben Stunde mit viel Glück. Ein Alleingang von Hoffmann in der 81. Min. machte dann alles klar.— In einem niveau- mäßig schwachen Spiel hatte der VfL Bo- chum mit dem FSV Frankfurt(2:0) nicht viel zu schlagen. Durch Kalinka(31), der mit einem 35-m-Schuß den zögernden Klemm überraschte, und Hecker(88. Min.) kam Bochum zu den Toren. Nationalspieler Hans Bauer spielte nach einer frühen Verletzung bis zur 70. Minute Weiterhin Verteidiger, um dann auf Links- außen zu wechseln. Gegen die groß spielen- den Kieler hatten die Münchener keine Chance. Durch Bornemann(3), Karl und Ehlers gab es bei einem Gegentor durch Th. Mayer ein klares 51. Brenzke, Land- ljeitner und Frosch(Foul-Elfmeter) besorgten das Fürther 3:0 gegen das enttäuschende Bremerhaven.— Arminia Hannover vergab in Schweinfurt die Siegchance in Gestalt eines Foul-Elfmeters durch Nölte, Den von Lossaek erzielten Arminia- Führungstreffer glich Schmitt(88. Min.) aus.— Auch ohne Bachl und Schlumpp revanchierte sich der BC Augsburg für die 0:2-Niederlage mit 3:1 am Bremer SV, der durch Krehl führte, dann aber nach Toren von Hampel, Schuller und Platzer geschlagen blieb. 1. EC Nürnberg— Tus Neuendorf 1:0 0:0 Dureh ein Ropfball-Tor Morlocks Der I. FC Nürnberg gewann das Toto- Rundenspiel gegen Tus Neuendorf durch ein Kopfballtor von Morlock(70. Minute) knapp mit 1:0. Der Club, der mit Ersatz für Bau- mann und Schade antrat und in der zweiten Halbzeit Winterstein und Herbolsheimer we- gen Verletzung nur noch als Statisten zur Verfügung hatte, konnte nicht an die Glanz- form der vergangenen Wochen anknüpfen., Erreichte zwar ein Eckenverhältnis von 15:5, sah sich jedoch meist durch eine schlagsichere Abwehr gebremst. Vor allem Sorger, der Morlock erfolgreich beschattete, imponierte den 8000 Zuschauern. Der Neuendorfer Sturm, in dem Schmutzler vermißt wurde, brachte die Clupb- Hintermannschaft durch seine zü- gige Angriffsweise wiederholt in Bedrängnis. Ahlbach führte meisterhaft Regie. Der Kampf wurde verbissen durchgefochten, so daß eine flüssige Spielweise fast nicht aufkam. nem zweiten Platz bewies, daß e Grunwald vor Weltmeister Smiths auf den dritten Platz. DKW mit„junger Garde“ Das Jahresdebut der DKW-Rennmann. schaft in der 350-œ,m-Klasse endete mt einem dreifachen Triumph der jungen DRV. Garde. Zwar fiel Vorjahresmeister Siss schon in der ersten Runde wegen Maschinen- schadens aus und Hobl hielt zwei Minuten an den Boxen, im Ziel aber waren dann doc die drei DKW- Fahrer Hofmann, Hobl und Bodmer, die alle erst 26 Jahre alt sind, wel vor dem Freiburger Kläger auf Horex und vor allen Dingen vor dem Rhodesier Raf Amm, der allerdings nur eine Vorjahres Werks-Norton zur Verfügung hatte. Ho. manns Gesamtschnitt von 121,3 kmist be. deutet ebenfalls neuen Klassenrekord und spricht für die Qualität des weiterentwickel. ten Drei-Zylinder-Motors. Haas mit neuem Rundenrekord Was wirklich in der 250-c m-NSIUU steck, zeigte sich in den beiden letzten Motorrad. rennen des Tages, Da die 250-cem-Klasze mit vier Minuten Abstand hinter der 500. cem-Klasse gestartet wurde, konnten die Zuschauer die NSU-Maschinen mit de schnellsten 500ern eindrucksvoll vergleichen Und tatsächlich war Werner Haas als Sie: ger der 250-c ẽ m-Klasse in dem Gesamter gebnis nur um wenige Sekunden langsamel als der Norton- Werksfahrer Ray Amm, def die 500-cem-Klasse souverän beherrschte Noch phantastischer war die Meldung, da Haas mit 127,8 kmy/st in der letzten Runde einen absoluten Rundenrekord für Motor- räder auf dem Nürburgring aufstellte, Während Ray Amm in seiner schnellsten Runde nur auf 124,7 kmyst gekommen Wal Haas mußte sich allerdings sehr anstrengen um seine Stallgefährten Hollaus und 4 Müller(Baltisberger schied durch Sturz un 12⁰ Mr. 5 Die in dies schnelle Herman trotz et ganz b. jung d. andere nach Be Steiner, dienten lagen, d vorüber als Tra das Ang ler ab Nun ka Erfolg. Auf Kopfba! 30. Mind wart G1 einem F Scheider zum 2. ling nac Eine — . Phönix Eine Oppaue: Wei IU mers Un len der über sic hatten d cen, Ges das Glu lerisch Klassen einteilur Manser ars . 2 Fü feinsten ffisches lobene verletzt aus) auf die nächsten Plätze zu 110 weisen, während Ray Amm nur wenig Mü 5 hatte, den überraschend schnellen Ran Privatfahrer Braun und den jungen 850 Meier auf der BMW.-Rs sicher zu schlagen Borgward- Doppelsieg 7 Weniger interessant waren die Rennen 10 Sportwagenklassen(1300 und 1600 eee, denen es zahlreiche Ausfälle gab und 8 2 ich mit Viktor aus Weidenau und e Tübingen zwei kaum bekannte Berens 5 das Ziel als Sieger passierten, Von 5 1 Fahrern in der Rennwagenklasse Forme kam ebenfalls nur die Hälfte ans dem Stirling Moss(England) gewann sicher vor 4 4 er mit sel Mannheimer Theo Helfrich, 5 nicht put schnelle Sportwagen, sondern auch 2 8 0 1 neren Rennwagen zu meistern vag. abschließenden Lauf der Rennwagen 83 5 raschenderweise der Stuttgarter kerne 5 erst kürzlich aus dem Krankenhaus 8 nn worden war, am Steuer eines Porsche 1 li sportwagens. Er fiel jedoch in e d gend, als die Lenkung versagte, aus 0 mit war der Weg kür die Bors ward Man eigen frei, die mit Bechem und, Marne an 40 Doppelerfolg vor dem Italiener 8 Ludwis Oscar errang. Ziel. Favor drt Un A in Jom. 8 1— n 1 0 0 85. N 2 ee 8 N 1 e 3 5— 5 8 N 8 8 5 885 5 L e 120/ Montag 24. Mai 1954 1 . kten 5 MORGEN 7 Wei gute L 1 al 8 udwigshafener Toto-Spiele: Selten Jura znr ipfe 4 6 4* 6 N iliren 22 0 Rern auen Tura Lud wi: Aten 3 rigshafen— Borussia M.-Gladbach 6:1(3:0)/ Phönix Lud VVV f der, Die Tura-Hintermannsch 5 udwigshafen— 2 5* t n diesem Spiel Ball. dessen Ausfall die nun zahlenmägi f SW Essen 2:0(0:0) f 1 oh) n aannelle Rechtsaußen war bei Ve 5 er mierte Manmschaft durch enmäßig dezi- einschußbereit auf dem Fuß 1 6 2 Wan flermann gut aufgehoben. 5 8 einzelnen Spielers 3 8 richter Schönmehl N. 8 8 Winne rotz etlicher Ausflü 5 le be. Die besseren CI u überbrücken Härte“ g f 5„englische ind nur d a en 5 Wicken Tura: 75.„5 bei der liczek. 1 W ders verhzü] jung den Angriffsdirigenten Reh 8. Solo. 77. Minute: Hellmig b 5 N ein 0. dere nur keine Bambifigur“ besaß, fa t Verte Srwartete Abreibung des Wedel 3 Zwei Klassen überle 1 Bantamg. nach Belieben. Die Außenläufer Däuwel 5 eters, den Technik un deutschen y Bad Kissi gen 1 iegt Schee gtei f 1 und der Tur 1 und„zweite Luft“ ssingen— SV Waldhof 2:: ö gt Schuck,] steiner, durchweg offensiv a mürbe gemach 10(1:4) ten; Fele dienten den Angriff mit 3 8 Der gleich 5„„ 1 7 5 8 d traf der SY Waldhof ee een ge ede inen J e über k worübergehend ins„Fummeln“ geriet. Erst Schluß erzielte 8 8 1 Minuten vor gingen. In der 9 ee 535 f ert im Hal. il. Trainer Börner dazwischenfunkte, lief sia und Ebensber hrentor der Borus- Ausgleich her. Hei ute stellte Lipponer den 5 ah aun] es Ansritkespiel wieder Bohse cab schnel- Dutzend voll ser machte noch das halbe auf 172 und CCC ö 1 üller üer ler 15 1110. flankte 8 5 Hans Schmidt dritte„ 15 5 32. Minute das ö g r(Walch Nun kam die If in Fahrt u 8. j o inute schoß Cor- ö ö „ Wine Hriole. 1 In der Fhöniz-Abwehr o h Punkten Auf hohe Hereingabe von Boh 5 5 3 öhen. Lipponer erhöhte in beslegt aun N 5 ohse hatte ein f 4 der 57. Minute auf 1:6. N f 5 legt Alg. Kopfball des Läufers Steiner d 1 awðWI 22 6. Neun Minuten später usfünriiaha 30. ünute die Führung 5„ Phö iczek wieder überragend e VPV f wart. t nicht verhindern konnte Nach ane Ludwiæshafen— S Essen 210(ob) nete er Schmitt eien Filet. f enem Foul von Wuttke an Al 75 An d 115 5 e. nen Elfmeter zum 2.7. Wag 1 ae 15 N 3 3„„ in S 5 4 n 1 0 auf 200 zum 2. Treffer ein und dan 0 f führte 5 zek eisern Regie 11 9 und Hohmann brachte f Ing nach schulmäßiger Combination 2 8 Essener eee der Paradesturm der 80 5 vor Schluß das Endspielergeb- 5. i s 8 4 33FTCCCCCCCCCCCCCCCCC 5 ber beste Kumpf des Abends seng, ö 9 0— lieferten 5 r gutes Spiel Zweit f 8 8 en Amateur-Boxern 1 1 5 5 er Waldhof-Sie Selen Spin einn KSV 84 wa a im Ring des a N 1„ 9 ischen Späth(Weinheim) und dem Nati r am Samstag die Begegr vratil MFC Phönix hatte Pech 8 i bot Horst Büttner 3 der SV Waldhof am Sonntag in 7 äußerst tapfer zur Wehr 35 vom SY Waldhof. Oben g 5 phöniæ Mannheim— BSC 0„ a. eine Ga nstigen Phönix-Kameraden Vüreburg gegen die Kickers zu einem k e er keine Chance und verlor gegen den i geschickt konterte Bild links N der dare i 78 50 Oppau 0.2(0. lavorstellung und 4:0-Sieg kam, k j laren K. o.(rechtes Bild) gen den in Hochform befindlich 6. 1 die 3 inen glücklichen Sieg erfochten die Waren Stopper Knoll iin der Abwehr gen. Di„konnte er nicht ganz überzeu-. en Waldhöfer durch 1 755 ae oppauer auf dem Phönix- Sportplatz durch e sowie die Verteidiger 1 Die Mannschaft spielte ohne großen f a Bilder: Steiger f en Würze zel Veberraschungstore ihres Mittelstür- rorwart Rick uda hart wie Kruppstahl. plügel unt leit Halfte War es der rechte„Club“ Frauen-Hockey-Mͤei l l 988 deu] mers und des Rechtsaußen, da in beiden Fäl- trio gut!!!! ⅛ ᷣ( f y-Meister rierte. Sie kam nach 12 Minuten durch ei l e wer, len der falsch stehende Torwart das 1 1 5 5. Mayer sorgte durch einen Alleingang d 1 1 5 wenig befriedigenden Verlauf nahm 5 Tor, das die Mann 1 i 15 15 Pie 85 te fliegen ließ. Andererseits Feld.. 198 25 1 5 Pohl übers ganze i N 3 kur den Fün⸗ 3 23 1 en Arenen eee Pührungstrelfer 5 e er gewam] batten die Platherten Ver ie cen lien r nd Feind lauerten auf die in d 25 er Pause ging Lipponer 2 m Sonntag in Berlin vor 2500 neri Dann drängten die Berli- n Sieg nil] een, Gegentreffer zu erzielen, doch war ihn 5 8 gabe. Doch aus 30 Meter setzt in den Angriff. Da die Platzherre j uschauern. Nach mäßigen Leist 5 irmen, hatten jedoch mit ihren Akti niet 5 5 chug 8 setzte er zum im Tem 5 n merklich derseits k 5 stungen bei- wenig Glück f ionen der füniz] des Glück nicht hold. Oppau war wohl s 8 an und bis Ricker die A g po nachließen, wurde Waldhof s kamen die Nürnbergerin 5 und erzielten nur den A g eri hatte, zappel rme hoch viel aus d. 5 aldhof, das kunden Sch fürnbergerinnen 15 Se- acht Minute usgleich „Abstaubte“ kerisch besser, doch bestanden nicht 567 appelte der Ball zum 1:0 1 em Stand spielte, stark üb vor luß mit Hilfe eines St. 55 5 n nach der Pause durch Mi 1 j 5 Jetzt gin 551 im 10 im Netz. Durch zwei 8 5 überlegen. lys, den ih g 3 f r rafbul- stürmerin Mi SKI iktel- zenteil: l Lesen Unterschied, wie 5 55 gings rund beim Phönix. 5 zwei schöne Treffer 755 ihre Mittelläuferin B j iszewski. In den le 1 neben 4 einteilung eigentlich 5 5 Commens davon und Büttner 85865 e 1* F e FFCVCVCCC Stürmer 12 en den sollte. n e.„säbelte“ Waldhof in diese 5 r konnte delte, zu einem glückli 12 erwan- nen noch stark auf. Erst i 1 1 r W 5 jeser die genaue Vorlage auf 4:0 gehen m Abschnitt dann doch noch liner Meisterelf b 1 1 Die Ber- als die Brandenburg. Verteld i„ 1: 5 0 F Verteidigerin Schmidt 1 3, Napratl hang, während Nürnberg zielstrebiger o in Strafbully verwirkte, fiel der entschei g 5 1 och Gate AEG- Kühlschränke, dann Rothermel 5 e eine ee f 13 im Gesamt- inem Klub 1 Matratze ee eee 6 r den weak Int 1 und neu angefertigt. 5 1* 58 blieb. ernationales ERTEL,& 3, 3a, fel. 4077. ohne Höle⸗ Haushaltaufie 1 f inger Baut 5. 4 N Otorradrenne. 1445 Runden: I 3 a 5 2. Hatt mit und ohne 30lt 5 abe 5 enwagen Ruüntschränke 5 0 10 um den„Goldhelm von Deutschland des ADAC“ u— 1 1 1 ö f 5 5 O., Mannhei 3 ö 2. Lauf J eim, 0 7, 3.. Kistenma⸗ um die Deutsche Sandbahnmeisterschaft sSchwingschiff-Nähmasch. 0 eee ergebe 5 155 2 5 2z. vk. Adr. einzuseh. u A 08136 1 8 1 5 0 m„ 3 575 5. 0 am 27. Mai 1954—— 8 1 CHRIS HAMMELFAHRT) Echte Dirndl W. 12 Kuns bee ES f 1 8 f nachmittags 12 Uhr Ge 1 2 2 b doch In D nl d g br. Kinderkorb 10 eee eutschlan 1 7 9 12 1 Schreibmaschinen ö g. Schrei bnaschainen 1 n 0 erstaunlich viele Kenner! bt a neu und gebraucht, i l 8 auf bequenello- Fachl ö ö 13 5 3 90g gf f 8 achleute warnten uns zuerst, daſè die kostspieli 1 mit den Meistern aus F.'„N, 10 N 5 5 Ostsplelige 3535 rde. a rankereich, Schweden, Bel- 1 Misch 1:. 1 gien, Holland, Oesterreich 5 nderwagen, preiswert 2 ung VIeIl Zu verfe 5 5 3 5 . und de Hüllweckk u verk. mert sei, u. a 4 e deutschen Spitzenklasse. r gesamten 1 1 5 5 141. 20 N 1, UIII genügend anerkannt 1 0 5 W 1 2 5 g ö 8„ erden. Aber diestüodigsteigenden Anterderanzen ster„Sissi 1 1.. 5 0. 2 buen(davon 1b Izenz- inschl.? 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Gegen Dortmunder Urteil Beim Sportausschuß- Vorsitzenden des BDR, Willi Denzer, haben die drei Bestraften in der Westfalenhalle-Affaire Lohmann, Kilian und Weckerling fristgemäß eine Re- vision gegen die ausgesprochene zweijährige Sperre eingelegt. In der zehn Seiten um- kassenden Urteilsbegründung, die den ver- urteilten inzwischen zugestellt wurde, wird betont, daß die Strafe so milde ausgefallen sei, weil der BDR die großen Verdienste aller drei Radsportler als strafmildernd an- gesehen habe. 5 Turf-Ergebnisse Düsseldorf, Sonntag 23. Mai I. Rennen: 1. Angora(H. Hiller); 2. Orb; 3. Wal- Jomin. 12 lf. Toto: 28, 74, 13, 16; EW: 1278.— II Ren- men; 1. Grauspecht(K. Stieb); 2. Preuße; 3. Abra- Nas. 10 If. Toto: 87, 23, 19, 22; EW: 302.— III. Ren- nen: 1. Fol Ami(A. Deschner); 2. Don Juan; 3. Maike, 7 K. Toto: 140, 26, 13, 16; EW: 416.— IV. Rennen: 1. Abdulla(K. Stieb); 2. Mikra; 3. Nardus. Kk. Toto: 39, 15, 22, 19: EW: 250.— V. Rennen: 1. Mangon(G. Streib); 2. Nizan; 3. Prodomo und Gisa, 7 f. Toto: 27, 12, 13, 8/9; EW: 76.— VI. Ren- nen: 1. Minora(O. Langner): 2. Mascom; 3. Fingal. KH. Toto: 61, 21, 38, 20; EW: 366.— VII. Rennen 1. Abt.: 1. Tamaca(F. Drechsler); 2. Dubany; 3. Os mia, 9 H. Toto: 53, 16, 22, 22; DW: 272.— VII. Rennen, 2. Abt.: 1. Artwin(K. Stieb); 2. Tyrann; 3. Coeurdam. 38 If. Toto: 38, 18, 12, 34; EW: 102. VIII. Rennen: 1. Casper(O0. Langner); 2. Langschnabel; 3. Manifest. 17 f. Toto: 191, 47, 64, 25; EW: 3500. Pferde-Toto: 2-0— 0— 2— 1— 2— 0— 2— 2— 0— 2—1— 0. Glanzleistungen Schefflers Dramatisches Endspiel um den Kreis-Handball-Pokal S Waldhof brauchte die Verlängerung VUeberzeugender Freiseis stellte den Sieg sicher/ SV Waldhof-SpVgg. Sandhofen 17:15(12:12 /8:6) 6 Wer von den etwa 500 Zuschauern hätte geglaubt, daß der SV Waldhof alles, aber auch alles brauchen würde, um den Kreis- ligisten im Endspiel um die Mannheimer Handball-Pokalmeisterschaft zu schlagen. Erst in der Verlängerung glückte dem neu- gebackenen Verbandsligisten dank zweier im Tor der knappe 17:15-Erfolg nach 80 Minuten Spiel- dauer. Der SpVgg Sandhofen gebührt ein Ge- samtlob ob ihres großen Kampf- und Sie- geswillens, der durch nichts gelähmt werden konnte; weder durch den Dreitorevorsprung kurz nach der Pause, noch den äußerst har- ten Dreizehnmeter beim Stande von 12:12, der gerechterweise an der Latte endete. Schade, daß die Sandhöfer von ihren vielen Freiwürfen nur zwei direkt zu verwandeln versuchten, wobei es einmal glückte, Scheff- ler zu überwinden. Der SV Waldhof wollte klar siegen, aber daraus wurde nichts. Als Scheller, Birkenau, der uns diesmal in seiner 13-m-Scheu nicht gefallen konnte, zum Beginn pfiff, hatte Lelöne/ Doppeleſolg ui KS 34 KSV Oggersheim im Ringen und Stemmen geschlagen Erfreulicherweise vermochten Mannheims KSV- Kraftsportler bei ihrem„pfälzischen Abstecher“ an einen ihrer einstmals grogen Tage anzuknüpfen. Beim KSV Oggersheim wuchs besonders die Gewichtheber-Staffel der„Saber über sich hinaus. Beflügelte der Uebertritt des bisherigen Neckarauers Hein- rich Böhler zu seinem alten Stammverein die Mannen um Fritz Kieser? Den Anschein Hatte es. Hier die Leistungen: Schnell(415), Merkle(490), Habich(510), Glaser(565), Heil (6100, Böhler(635) und Frosck(590). Beim Drücken wurde mit 1155:1130 Pfund ein be- ruhigender und beim Stoßen mit 1515:1475 Pfund der für den Gesamterfolg entschei- dende Vorsprung herausgeholt. Nur eine Disziplin, das Reißen(1155:11:45 Pfund), Sing an die favorisierten und siegessicheren Oggersheimer Dietz(480), Schmitt(485), Kaes(550), W. Mitsch(560), F. Mitsch(570), Fuß 6530) und Höbel(585). Sie kamen je- doch mit diesen mittelmäßigen Leistungen nicht um eine 3815:3760-Pfund-Niederlage herum. Die drei besten Einzelheber stellten mit Böhler(635), Heil(610) und Frosch (590) die„84er. Der erst 17jährige Feil schaffte mit 610 Pfund seine persönliche Bestleistung. Im nachfolgenden Ringen lagen die Dinge ähnlich. Man unterschätzte offenbar das„Sechser-Team“ der Mannheimer, die die leichteste und schwerste Gewichtsklasse nicht besetzt hatten, aber durch Schnell, Hettel, Hansche und Kieser mit vier blitz- sauberen Schultersiegen auf warteten, gegen Welche kein Kraut gewachsen war. Da die Oggersheimer ebenfalls keine„Fliege“ zur Stelle hatten, stand Mannheims 4:3-Endsieg nach dieser„Maßarbeit“ fest. Sc Niederliebersbach hat nach jahre- langen Bemühungen endgültig sein Ziel er- reicht. Bei der zweiten Entscheidungspartie gegen VfK 08 Oftersheim gelang den Berg- sträßlern das für sie alles bedeutende 4:4 Unentschieden, was neben dem Mannheimer Ringer-Kreismeistertitel obendrein noch den Aufstieg in die nordbadische Landesliga- Gruppe Nord mit sich brachte. Das Ringer-Derby zwischen ASV Lam- pertheim und SRC Viernheim hat trotz Lampertheimer Landesliga-, Zeit“ nur wenig von seiner einstigen Zugkraft eingebüßt. Die Viernheimer— ohne Willi Mayer an- tretend— vermochten dabei ihren 5:3 Vorkampferfolg nicht zu wiederholen, denn über vier Einzelerfolge von Siegel, Müller, H. Götz und Lang kam man diesmal nicht hinaus. Brüderliche Trennung also: 1 . Sandhofen Anspiel, das gleich zum Erfolg führte, ohne daß ein Waldhöfer an den Ball kam. Diese schnelle Führung hätte Waldhof warnen müssen. Es stand 4:2, ehe die Wald- höfer den Ausgleich schafften, ohne aber die Partie sicher in die Hand zu bekommen. Mit 8:6 für Waldhof wurden die Seiten ge- wechselt. Als es dann 9:6 hieß, glaubte man Waldhofs Zeit sei gekommen, aber Sand- hofen gab nicht locker, kämpfte unverdros- sen weiter und kam noch auf 12:12 heran, als der Unparteiische zum ersten Dreizehn: meter pfiff, der längst fällig gewesen wäre, aber in diesem Augenblick nicht am Platze war. Fortuna war gleicher Meinung und lenkte den Ball an die Latte. So kam es zur Verlängerung. Auch in diesen zweimal zehn Minuten blieb Sandhofen der gleichwertige Gegner. Wäre bei Waldhof Freiseis nicht so überzeu- gend gewesen, so wäre der Pokal verloren gewesen. So aber siegte Waldhof mit 17:15. Wobei Freiseis(12), Heyn und Klotz(je 2) sowie Hehs die Treffer erzielten. Auf der Gegenseite waren Müller(7), Lunk(3), Bi- schoff(2), Weninger und Naber erfolgreich. Die siegreiche Mannschaft, der auch der „Mannheimer Morgen“ zu diesem Doppel- erfolg-Staffelsieg und Pokal gratuliert, spielte mit: Scheffler; Teck, Tatsch; Hir- schinger, Wolpert. Klock; Stapf, Heyn, Frei- seis, Hehs, und Klotz. Die etwa 300 Zu- schauer waren von dem Spiel begeistert und feierten beide Mannschaften. Coppi schon abgeschlagen? Minardi Jöhrt im„Giro“ Giuseppe Minardi gewann am Samstag die zweite Etappe des Giro d'Italia und eroberte sich damit die Führung im Gesamtklassement des Rennens nach 309 von 4322 Kilometern. Der dem Legnano-Team angehörende Italie- ner bewältigte die 274 Kilometer zwischen Palermo und Taormina in 8:08:19 Stunden bei einer Durchschnitts geschwindigkeit von 34, 403 km)/st. Der italienische Straßenmeister Fiorenzo Magni, der den Giro d'Italia für die Hersteller Trotz Helga Köhlers Schlüsselbeinbruch: Sieg im„Preis der Nationen“ Einen neuen schönen deutschen Erfolg gab es beim Internationalen Reitturnier in Lu- zern, als sich die deutsche Equipe mit Gün- ther Rodenberg auf Hanna, Helga Köhler auf Armalva, Magnus von Buchwaldt auf Jaspis und H. G. Winkler auf Halla mit 44½ Fehlern und der besten Zeit von 11:46, 6 Minuten den„Preis der Nationen“ vor Irland (53% F./ 12:10,0 Min.) und Frankreich 55 F. 12:47,6) sicherte. Die deutsche Mannschaft führte bereits nach dem ersten Durchgang über den schweren Parcours mit 13 Hinder- nissen vor Irland und hielt ihren Vorsprung auch beim zweiten Umlauf, obwohl Helga Köhler bei ihrem ersten Ritt stürzte und mit einem Schlüsselbeinbruch ausfiel. Der deutsche Champion H. G. Winkler schnitt zugleich als bester Einzelreiter(4 Feh- ler) ab, nachdem ihm im zweiten Durchgang der einzige fehlerfreie Ritt gelungen war, und hinter dem Franzosen Beghin auf Ven- geur(8 F.) belegte Magnus von Buchwaldt mit Jaspis(12 F.) auch noch den dritten Platz. Vorher hatte Olympiasieger Jonqueres d'Oriola Frankreich) mit Voulette fehlerfrei in 1:25, Minuten den Preis vom Matterhorn gewonnen, der von 39 Teilnehmern auf einem 680 in langen Parcours mit 12 Hindernissen bestritten wurde. Hinter den ebenfalls feh- ler freien Evelyine Grawitz(Frankreich) auf Irca und Karl Ilg(Schweiz) auf Saphir kam H. G. Winkler, der Tosca V gesattelt hatte, mit 3 Fehlern und 1:53, 4 Min, auf den vier- ten Platz. der Hautcreme„Nivea“ fährt, wurde auf der zweiten Etappe mit mehr als vier Minuten Rückstand Zweiter von den Schweizern Fritz Schaer, Carlo Clerici, Marcel Huber und Hugo Koblet, während„Campionissimo“ Fausto Coppi mit elf Minuten Rückstand auf den Etappensieger nur Fünfzehnter wurde und somit bereits den Anschluß an seinen großen Rivalen Koblet verloren hat, der in der Ge- samtwertung als Vierter Coppi um fast fünf Minuten voraus ist. Bester Deutscher auf der zweiten Etappe war der junge Wiesbadener Profi Franz Reitz, der sich im Etappenklasse- ment als 18. placierte und in der Gesamtwer- tung um einen Platz besser rangiert. Gesamtklassement: 1. Minardi(Italien)— 9:00:11 Stunden; 2. Schär(Schweiz)— 9:04:32; 3. Magni (Italien)— 9:05:09; 4. Koblet(Schweiz)— 9:05:14; 9. Soppi(Italien) 9:10:06 15. Gino Baxrtali (Ttaljen); 17. Reitz(Deutschland): 57. Theißen (Deutschland); 65. Pfannenmüller(Deutschland); 69. Müller Deutschland). Im Sandhofener„Frisch-Auf“ Stadion: Siebenköpfige Spitzengruppe: e 3. Etappe für Filippis Der junge Italiener Nino de Filip; wann am Sonntag die dritte Etappe deg 0 Italia im Spurt vor seinen Landsleh Ettore Milano, Mercello Pellegrini, Guido Santi, Serafino Biagioni, Tranquillo Seat laro und dem Spanier Hortensio Villau Die siebenköpfige Spitzengruppe bewilth die 172 Kilometer zwischen Reggio Cali und Catanzaro in 5:20:04 Stunden, Die beiden Favoriten, Fausto Coppi 1 lien) und Hugo Koblet(Schweiz), bewach einander auf der ganzen Etappe argwöhn so daß sie zusammen das Ziel erreichten 1 im Etappenklassement mit 6:25 Minuten stand auf den 14. und 15. Platz kamen Gesamtklassement gab es in der Splaa gruppe nur unwesentliche Veränderungeg Schweiz— Uruguay 3:3 Das Fußball-Länderspiel zwischen 00 Schweiz und dem Weltmeister Uruguay für beide Mannschaften als letzter% galopp vor den Fußball- Weltmeisters ö angesehen wurde, endete vor 30 000 5 schauern im neuen Stadion von Lausanteſ 2 Frankreich Nadball-Turnier-Sieger Deutschland I 3:5 und 9:10 geschlagen Kurz vor Beginn des Turniers der drei Nationen(Osterreichs Team erhielt von sei- nem Verband keine Starterlaubnis), drohte ein Regenguß alles in die Binsen gehen zu lassen. Das war mit der Grund, warum sich nicht mehr Zuschauer im Sandhofener Sta- dion des ARRKB„Solidarität“ eingefunden hatten. Geboten wurde Klasse-Radball. Die französische Mannschaft gewann alle Spiele dank einer schußgewaltigen Stürmer- und vorbildlichen Abwehrleistung; dichtauf folg- ten die Schweizer, zwei harte, die Maschinen wie Artisten beherrschenden Jungens, wäh- rend Deutschlands Vertretung— Lang und Metzger— trotz allem Einsatz, kein Spiel für sich buchen konnte. Schon das erste Match: Schweiz gegen Frankreich, gab Aufschluß, daß der Turnier- sieger nur zwischen diesen beiden Mann- schaften ermittelt werden konnte. Die aus- gezeichneten, schnellen Schweizer schnürten die Franzosen zunächst etwas ein, doch sofort setzte sich die Routine der Männer im weißen Jersey mit dem blau-weiß-roten Brustring durch. Zwar hieß es noch 2:1 zu Gunsten der Schweizer bei Halbzeit, aber ein Vier-Meter- Ball brachte den Franzosen den 4:3-Sieg. Gegen die Schweizer boten die Deutschen ihre beste Partie. Sie schossen auch den Füh- rungstreffer und hielten das Spiel lange Zeit offen. Das sehr spannende Match stand beim Wechsel 3:2 für die Schweiz. Nun wollten die Eidgenossen den Sieg unbedingt sichern und befleißigten sich dabei einer etwas„rauhen“ Gangart. Deutschland unterlag schließlich 3:5. Auch gegen Frankreich glückte den Deutschen kein Sieg. Schon bei Halbzeit hatten die Gäste die 4:3 Führung erkämpft, kamen mehr und mehr auf und wiewohl Lang und Metzger bis zum Letzten kämpften, gewann Frank- reich knapp mit 10:9. Abschließend spielten die Franzosen gegen die Sieger der Gruppe B, Deutschland II und siegten nach Belieben. Die Gäste kreiselten auf der Betonfläche, während die Einhem schen manchmal nicht wußten, W Ao sie be. haupt hinfahren sollten. 8:3 für Frankie Das Rahmenprogramm wurde von Ruß fahrern der„Solidarität“ bestritten.„ Harter Kampf in Viernhein Amicitia Viernheim— Borussia Ful 22(1:1) 5 Bei einer schwachen Schiedsrichter stung(Neumeier, Nürnberg), erreichte d ses Aufstiegsspiel in seiner Endphase gg Grade der Unfairnis. In diesem Spfelb schnitt revanchierte sich Bolleyer daf di man kurz vorher zweimal den jungen Ge Neff angeschlagen hatte. Rein spieler hatten die Gäste, die sich sichtlich auf d Defensive beschränkten, den Platzherte Die schen zich mi e beimer Siedlun! lenden Dingen, gelbstve allem 2 ausreich „Wer mit 0 Swim 10 Jahl stämme wohnt. ung C. Was mi bei eine Schirn u wonner. helksmä das We sie, wie Küche. Uebe bekahre schen i gegenüber ein kleines Plus. Ihr ausgeeid neter Torwart Müller rettete den wichtige Punkt. In der 20. Minute erzielte Bolleꝶ mit einem 25-Meter-Freistoßg das 1:0. Mind ten vor der Halbzeit foulte Haas den duc gebrochenen Halblinken. Den von Bube Placiert geschossenen Elfmeter hielt Müll zwar durch Fußabwehr, aber aus dem an schließenden Getümmel heraus fiel der Au gleich. In der zweiten Spielhälfte stürmte die Grünen unaufhörlich das Gästetor. Eu lich erkannte der Schiedsrichter ein Fol spiel von Lorenzen an und Bolleyer vol. streckte den Elfmeter zum 2:1(60. Minute Aber schon 5 Minuten später erzielte Tul wiederum den Ausgleich. Hoepner wieder Meister Der Hamburger Wilhelm Höpner holte dd am Freitagabend in Kiel die deutsche Halb schwergewichts-Meisterschaft wieder, indem d im Kampf um den vakanten Titel Heinz Sad aus Krefeld in der zweiten Runde entscheiden besiegte. Der Manager des Krefelders, Schagt warf nach drei Niederschlägen seines Schit lings in der zweiten Runde das Handtuch a Zeichen der Aufgabe in den Ring. benutz zum Pflanzenschuh! Neka Seh, Spelben n Eller ſes. IA Wir kochen, braten und baccen 5 in IEN ASC GLAS am Dienstag, 25. Mai 1954, 19.30 Uhr Dazu laden wir Sie herzlich ein. am Freitag, 28. Mai 1954, 15.30 Uhr in den Warthurg-Sälen, Mannheim, F 4, 7-9 Eintritt ist frei! IENAER GLASW ERK SCH OTT& GEN. MAINZ NSU-Fox, 4-T. 0 N„ I 55 cem e f Er. 2 Hanomag-Pissel 1.5! mit Plane u. Spr. in best. Zu- stand zu verkaufen. Zahlungs- erleichterg. Werkstattgarantie. 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K auf N Cebr. guterhalt.. lu, gegen bar zu kaufen gecucnt, Gebrauchter en 4 Anfragen unter Telefon 4 60 MORGEN Seite 7 Die Arbeitersiedlung Neu-Eichwald zwi- chen der Gartenstadt und Käfertal darf zich mit Recht das„Stiefkind des Mann- Nordens“ nennen, denn den auf zwei ini, Guidog beimer N Iuillo auf gelungen verteilten, etwa 1000 Köpfe zäh- 10 Villaum] genden Einwohnern fehlt es noch an vielen pe bewilln Dingen, die für den Stadtmenschen zur n, 2 1 5 bibstverständlichkeit geworden sind— vor 881 en, lem an der Wasserleitung und an einer 0 Coppi q ausreichenden Kanalisation. „Wenn es hier richtig regnet, können wir mt dem Paddelboot zum Einkaufen ghwimmen“, sagt eine Frau, die schon seit 19 Jahren dort draußen zwischen Kiefer- E tämmen und kleinen schmucken Häusern wonnt. Landschaftlich strahlt diese Sied- lung Geruhsamkeit und Frieden aus, aber pas nützt die schönste Waldgegend, wenn bei einem Regenguß Straßen und Gärten zu schwimmen beginnen? Die meisten Ein- Vruguah a vonner haben sich vor ihren Häusern be- letzter 4 beltsmäßige Gräben gezogen, in denen sich eisterschaſt des Wasser sammeln kann— sonst hätten r 50 00) l zie, wie früher, ein kleines Fußbad in der Lausanteih Küche. Ueberhaupt läßt der Zustand der stark pefahrenen Durchgangsstraßgen viel zu wün- schen übrig. Schlagloch auf Schlagloch und Zwischen die Einbein Wo sie be! r Frankteit von Nutz. tten. e Tnheim issia Full edsrichtelg reichte de dphase ee zem Spfellb er dafur di jungen Geng n Spielers lich aut c Platzhere len wichtige elte Bolleq as 110. Mint is den durch von Bubes hielt Milz? aus dem a. fiel der Au te stürmten ästetor. 10 Wasserlachen Eichwald, wenn der Himmel Problem der fehlenden Kanalisation trösten auch die hübschen feleinen Hduser nicht hin- Weite Strecken unbefestigten Gehwegs fallen dem Besucher auf, der sich über Waldhof und Gartenstadt„in die Wüste“ wagt. Die Neu-Eichwalder wünschen sich außerdem einen Sport- und Spielplatz für ihre Kinder, die trotz der schönen Umgebung wenig Ge- legenheit haben, sich auszutoben, mehr Straßzenbeleuchtung und weniger verpaßte Omnibusse, obwohl der Fahrplan zeitlich genügend verdichtet ist. Das Hauptproblem für die meisten Siedler besteht in der Tat- sache, daß die Endhaltestelle ihrer Meinung nach zu weit weg vom eigentlichen Wohn- gebiet liegt, während sie in früheren Zeiten am Ende der Häuser stand und der Bus in einer Kehre bequem wenden konnte. i Die vier Siedler gemeinschaften sind sich einig darüber, daß auch mit ihrem Dung etwas geschehen muß, der jetzt 19 Jahre lang immer wieder in den Gärten abge- lagert wird und den der Boden nicht mehr verarbeiten kann. Ein Vorschlag an die Großbauern in der Umgebung Mannheims: „Kommt und fahrt uns unseren Pfuhl ab— die Vorteile sind auf beiden Seiten!“(Außer- dem wirkt sich die„düngliche“ Uebersätti- gung auch äußerst unangenehm auf das Trinkwasser das die Neu-Eichwalder Aus, und selbst gezogene Abflußgräben prägen das Straßenbild von Neu- seine Schleusen öhnet. Ueber das N Neu⸗Eichwald braucht Paddelboote zum Einkaufen Die Siedler sehnen sich nach Kanalisation und einer Wasserleitung mangels Wasserleitung aus ihren Pumpen beziehen müssen.) Die Waldgrenze müßte eingezäunt wer- den, Reparaturen wären überall nötig, und ein Versammlungssaal wäre auch in Neu- Eichwald II am Platze, so, wie ihn die Sied- ler von Neu- Eichwald I jetzt im Rohbau fertig haben. Denn auch bei einer genos- senschaftlichen Organisation wie diesen Sied- lern gibt es viele Dinge in Versammlungen zu bereden, und man will verständlicher- weise nicht immer zum Waldhof pilgern, wenn es sich um eine größere Veranstaltung handelt. Ein Positivum wurde uns freudestrahlend gemeldet: Vor etwa einem Jahr sind endlich die längst versprochenen Mülltonnen der Städtischen Werke angerollt. Und darüber hat man sich gefreut, wie man sich auch über die allmähliche Erfüllung der anderen Wünsche in Neu-Eichwald freuen würde. hw Gastwirte freuen sich auf den Sommer Hemdsärmelige Zeiten, Motten und Sonnenbrillen „Durch einen überraschenden Gewalt- Streich eines gewissen Herrn Frühsommer, der obne vorherige Ankündigungen den Vor- Sitz im Jahreszeiten-Ausschuß der Wetter- verwaltung en sich gerissen hat, ist in unseren Breiten und den damit verbundenen größeren Längen der Tage eine von der Sonnen-Kontrollkommission in letzter Mi- nube genehmigte Schönwetterlage ausgebro- cheri. Die Mannheimer Eisschränke haben sich daraufhin geschlossen und mit der nötigen Gefühlskälte zu einem Verteidi- gungs-Eis-Block gegen einen unter Führung des Generals Wolkenlos gleichzeitig insze- nierten Thermometer-Aufstand formiert.“ Schielt das Auge des Gesetzes? Vortrag in der Abendakademie In einem hochinteressanten Vortrag vor Hörern der Abendakademie befaßte sich Dr. med. Kilian(München) mit der Justiz- krise unserer Zeit. Dr. Kilian, der seine Er- örterungen in einen weitgespannten philo- sophisch- religiösen Horizont einbezog, führte die erschreckende Anzahl von Verbrechen, Selbstmorden und leichtsinnig verursachten Verkehrsunfällen auf erziehungs- und erb- bedingte krankhafte Veränderungen der psychischen Struktur des heutigen Menschen zurück und stellte die Methoden des moder- nen Strafvollzuges in Frage. Die Oeffentlichkeit verlange strenge Be- strafung asozialer Elemente, doch habe sich erwiesen, daß Gefängnis und Zuchthaus eher Brutstätten neuer Delikte als Besserungs- auustalten wären. Die wissenschaftliche Men- schenkunde hätte festgestellt, daß die Gesell- schaft mit dem Grundsatz„Böses müsse mit Bösem vergolten werden“, schlecht beraten sei, insofern man den Rechtsbrecher nur durch fachkundige sselenärztliche Heilbe- handlung in die gesetzliche Ordnung zurück- führen könnte. Der Redner, der seine The- sen mit vielen Beispielen belegte, kam zu dem Schluß, daß sich die Rechtsprechung von morgen an den Erkenntnissen der Wis- Das ist der Wortlaut einer uns von der Hauptgemeinschaft bundesrepublikanischer Schwitzexperten übermittelten Eilmeldung, die wir ihres sonnigen Inhalts wegen gerne Wiedergeben. Aber einmal ernsthaft: Er hat uns ein bißchen überrascht, der Herr Frühsommer, und der Uebergang war etwas sehr plötzlich. Vor einigen Tagen noch im Trenchcoat, und jetzt auf einmal in Hemdsarmeln! Umschlag auf der ganzen Linie, Umschlag des Wetters, des Handels, Auf- und Abschlag der Preise, Ueberschlag der Sportler, Einschlag der neuesten Badeschlager und ausschlaggebende Voraussetzungen für wochenendliche Aus- flugsfahrben verleiten Volks- und Gastwirte zu. komplizierten Berechnungen. Man stelle sich einmal vor, wie die 25grädige Wärme auf Baum- und Wirtschaftszweige wirkt und Wie sie unsere Bedürfnisse auf leise knat- schendem Asphalt verändert. Erster Ein: druck: Der Umsatz in Sonnenbrillen steigt und die Nachfrage nach Wintermänteln fällt De Getränkeindustrie reibt sich die schwitzenden Hände. Der Bürger schreit nach kühlenden Säften und gießt sich vom Coca-Cola bis zum Bier durststillendes Ge- bräu durch die Kehle. Die Eisfabriken er- höhen ihre Stengenproduktion, und ihre edleren Schwestern, die Eis-Salons, stopfen pausenlos süße Ballen köstlicher Kälte in lechzende Münder und Frischhalte-Behälter. Liegestühle, Badeanzüge, Buschhemden, Rin- gelsocken, Shorts, Sandalen und Strohhüte kimden reißenden Absatz, und die Motten- kugel- Fabrikanten kugeln sich vor Vergnü-⸗ gen, weil die Winterkleider nach dem Aus- putz der Kleiderschränke den mottensicheren Sommerschlaf anzutreten haben. Maibowlen, kalte Enten, Fliedersträuße und Urlaubspläne schmoren in freundlich strahlendem Himmelblau. Und im Strand- bad schwimmen sich bei 14 Grad Wasser- Wärme die ersten Freischwimmer frei von den Schlacken langunterbehoster Trägheit, die Klimaanlagen in den Lichtspieltheatern beginnen sanft zu schnurren, und die Motor- radfahrer dürfen feststellen, daß sie ihre Triumphe unserer Zeit Eröffnung der Zeltmission Im Namen des durch dringende Amts- geschäfte verhinderten Dekans Jöst eröff- nete am Samstag Pfarrer Steeger die dies- jährige Mannheimer„Zeltmission“, Träger dieser Veranstaltung ist die„Evangelische Allianz“, zu der sich die Heilsarmee und die freikirchlichen Gemeinden der Metho- disten und Baptisten zusammengeschlossen haben, um die„Randsiedler der Kirche“ persönlich anzusprechen. Nach einem einleitenden Rückblick auf die nun über 50jährige segensreiche Tätig- keit der„Zeltmission“ sprach Evangelist Erich Heider, Göppingen, in seinem ersten Vortrag über Die Triumphe unserer Zeit“, Der Redner ging zunächst auf die Situation des heutigen Menschen ein, dessen einziges Streben noch sei, möglichst viel aus diesem Leben herauszuholen, aus einem Leben, das in seiner Hetze und Ruhelosigkeit zu einer „Düsenjägerangelegenheit“ geworden sei. Als entscheidend für unsere Zukunft sieht der Redner das Wiederfinden eines ruhen den Poles an,„damit wir wieder leben und nicht gelebt werden“. Aber nicht Philo- sophie und rationelle Konstruktion kühre zu diesem wirklichen Leben zurück, son- dern das persönliche Erleben, zu dem die Kirche hinführen wolle. In weiteren Vorträgen wird im Laufe dieser und der nächsten Woche(die Zelt- mission bleibt bis 3. Juni in Mannheim) auf die Probleme der modernen Ehe, der Erziehung der Jugend und andere Aktuelle Fragen eingegangen. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 20 Uhr auf dem früheren Platz der Trinitatiskirche in G 4. Albert Schweitzer Bilder aus seinem Leben W. Ferdinand Scheffler, Dozent für Kunst- geschichte in Kiel, sprach am Donnerstag im bis auf den letzten Platz besetzten Roni: mandensaal der Christuskirche über Albert Schweitzer. Der Name dieses großen deut- schen Gelehrten dürfte ja den wenigsten Menschen unbekannt sein, denn in unzähligen Vorträgen taucht er immer wieder als das Vorbild christlichen Lebens und echter Nächstenliebe auf. Aber es war recht interes- sant, in Originalaufnahmen all das zu sehen, Was der heute 79jährige„Urwalddoktor“ im Laufe von nun über 40 Jahren aus der Wild- nis Aeqduatorialafrikas geschaffen hat: sein kleines Krankenhaus in Lambarene, die menschenwürdigen Behausungen für die Eingeborenen, die große Plantage, die für die Ernährung der vielen Hilfesuchenden sorgt. Ferdinand Scheffler las zu diesen aus: gezeichneten Bildern eines im Dienst am Nächsten erfüllten Lebens Stellen aus Bü chern und Aufzeichnungen Albert Schweit⸗ zers, die den Abend zu einem bleibenden r ein Fol, weg. Es bleibt zu hohen, daß die städtischen Rohre bald so weit vorgedrungen sein werden. senschaft vom Menschen 2u orientieren habe. Morgenluft-Witterung nicht getäuscht hat. 00 0 0 N Ks max Erlebnis werden ließen. Wete. (60. Minute zielte 0 1* eis Bei Magen- u. Darmkrankheiten N a 9 en 1 e i 1 en 0 dart man nicht vernachlässigen. Jeder Arzt wird das bestätigen. Et wird Innen ner holte sad zutsche Halb. der, indem g 1 Heinz Sach 5 Hlkauktrk trinken! Stoctl. anerkannt ond vom 7 5 Nebst LE Stoa KOcn-ius tro ais heil urältig begotachtet.(In Apotheken und btogetien) Peter Rixius, Mhm., C 3, 16/17, Ruf 3 19 95/6 entscheiden ders, Schah eines Schü, Handtuch a0 Für Berufstätige Die Bäderkasse ist geöffnet 1 1 5 5 8 LE 2 bei Rheuma, Gicht, Neuralgien(schios) Arthrosis, Frauenleiden. Alterskrankheiten montags bis freitags 8.00—16.00 Uhr, samstags 8.00—12.00 Uhr dienstags und donnerstags bis 17.00 Uhr Badeschluß 1 Stunde nach Kassenschlußg Auskunft: Bad Heidelberg AG., Radium- Sol-Bad Heidelberg, Vangerowstraße 2, Telefon 49 16 auch dazu raten, Sodbrennen, eine Kur mit Apotheker e 155 wendig machen. Rechtzeitig angewende 5 8 Se Folgen. Diät ist nicht vorgeschrieben. Fragen Sie Ihren Arzt. Kurp. 6 DM in Apotheken, wenn nicht vorrätig, von Marien-Apotheke, Ravensburg 113 Verlangen Sie lehrreiche Aufklärungsschrift. Vetters Uicus-Kapseſn zu machen, wenn Appetitlosigkeit dies not⸗ Schleimhautentzündung, 5 Schmerzen und okt bewahrt Sie vor wochen beste lholang preiswert u. gut in Bergen—Ber- nau— Marwang Oberaudorf Siegsdorf sow. in Walchsee(Tiro) schon ab 133,.— Jeden Sonntag ab Ludwigshafen Roelssburo Hohler, Ludwigshafen Kaiser-Wilh.-Str. 31, Tel. 6 35 40 Unsere Narzissenfahrt über Rachste Schwelzlahr Basel, Olten, Luzern legenheit zum Besuch der internat. 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Fahrt 7 * V. 15. bis 26. Jun 1954 nach Ju 9 8 lawien Telefon 5 00 51 Sussak und Abbazia(Veilchenstadt) Hinfahrt über Venedig, Veränderte An- Rückfahrt über die Dolomiten, Uebernachtung in Cortina fangszeiten: D' Ampezzo(Ort kommender Winterolympiade). 15.30 nur Film, Fahrpr. mit Vollpens. bei Unterkunft in Sussak DM 240. 18.00, 20.30 Uhr m. Bühnenschau K.-G., Weinheim Die KAAERn Telefon 4 03 96 Jugendverbot DiE KURBEl Telefon 5 18 95 Jugendvervot Ab morgen: u. hörenswerteste Farbfilm d. Jahres Ungarische Rhapsodie Der sehens- paul Hubschmid Colette Marchand Das hohe Lied einer großen Liebe 885 5 R. Deltgen, M. Hoppe, Karl L. Diehl, 0. Gebühr Der Mann meines Lebens Tuf der Bühne; Gastspiel des 10 ähtisen Wunderpianisten aus Paris RO GER POULNY 14.00 Schonungslos— offen— gewagtl!! %% MN DCNENMHAN DET 20.30 Silvana Pampanini— Vittorio Gaßmaun 14.30 Heute letzter ag! 16.30 RAF VALIIONE- ELENA VARZI in: 21.00 Auch die Augen hinterlassen Spuren Tilda Thamar in dem grandiosen Abenteurer- Farbfilm Der schmugglerring von Marseille DM 1.— 5 Kinder DM 1.— DM 3,30 Telefon 4 46 47 Heute letzter Tag: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr ANNE VERNON- DANIEL. GELIN in A. EDOUHRD und CIROLINE Im Beiprogramm:„JAZZ IN FARBEN“ Ab Dienstag: Simone signoret— Serge Reggiani G O L D H EL M U J 1, 6, Breite Str. Telefon 3 02 76 Fare Gran Hochzeit auf Reisen Karlheinz Böhm Beginn: 13.43, 16.00, 18.10, 20.20, Vorverk. ab 10.0 Richard Talmagde in: 9.50, 11.50 Jg dl. 28. „JETZT ODER NIE II. Teil und 22.20 Spätvorst. Am Meß platz Telefon 5 11 86 Heute letzt. Tag: JAMES STEWART Farbfilm NACKTE GEWALT Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 24 Uhr Ab Dienstag: Ein neuer Burt-Lancaster-Großfilm BIS ZUR LETIZIEN STUNDE 5 RT Al. Hintrittskarten: 3,—, 2,—, 1.— DM(Stud. u. Schüler die Hälfte) in den bekannten Vorverkaufsstellen sowie bei der Musikhochschule, R 5, 6, Telefon 414 77. Unterricht Heut e 18.45 und 21 Uhr: Letztmals Infr cd Bold Angeigen n Engl. u. Franz.„Privat“, Tel, 4 31 74. gaben Erfolg n Kermas& Manke, Lug Watz-en Belatel E N 1, 3 Furpiatz. Slralle Seite 8 MANNHEIM Montag, 24. Mat 1954/ N Rettungsschꝛuimmer wachen Wenn die Mannheimer an heißen Sommer- tagen zu Tausenden in den küklen Fluten des Meins Erholung und Entspannung suchen, 80 überseken sie meistens die stillen Helfer, die von der Deutschen Lebensrettungsgesellsckaft (DLRO) in kostenlosen Lehrgängen ausgebildet Wurden, und sick nun in selbstloser Weise dem Rettungswerk zur Verfügung stellen. Sie sind nickt mehr wegzudenken von dem Bild unseres Strandbades, diese Mädels und Jungen, diese Frauen und Männer in den weißen Schwimm- kxappen mit den vier Buchstaben„DLRG, oder dem Abzeichen am Badetrikot. Seitdem im Jahre 1947 Polizeidirektor Rie- ster als Leiter des Bezirks Mannkeim die weni- gen aus dem Kriege zurückgekehrten Angehö- rigen des DLRG-Lehrkörpers um sich scharte, um mit innen die segensreiche Arbeit fortzu- setzen, ist vieles erreicht worden und mancher Wunsch ging in Erfüllung: Jahr um Jahr kön- nen Schwimmer und Schwimmerinnen in Abend- lehrgängen kostenlos zu Lebensrettern dusge- bildet werden. Die Stadtverwaltung unterstützt diese Arbeit nach Möglichkeit. So sehen wir neuerdings auf dem Gebäude des Strandbad- restaurants einen neuen Beobachtungsturm, der mit dem Hochsitz im Süden in ständiger tele; phonischer Verbindung stent. Diese Telephon- anlage ist die neueste Anschaffung der DLRG und wurde von freiwilligen Helfern ehrenumt- lich verlegt. Aber immer nock kerrscht großer Mangel an Rettern, gemessen an der Größe der Schwimm- anlagen. Es ergeht daher die Mahnung an alle Eltern, ihre Kinder 2u Rettungsschwimmern gusbilden zu lassen(Anmeldung jeden Mitt- Woch 20 Uhr im Herschelbad) und so der Er- haltung von Menschenleben beizutragen. Mordversuch in Seckenheim Am Samstagabend versuchte in Mann- heim-Seckenheim ein 29 jähriger in einem Hause der Villinger Straße ein 16 jähriges Mädchen durch Schläge mit einem harten Gegenstand auf den Hinterkopf zu töten. Das Mädchen mußte mit schweren Verlet- Zungen in die Städtischen Krankenanstsiten aufgenommen werden. Vor der Fremdenlegion bewahrt 5 Vor einem schlimmen Los bewahrt wurde ein 18 jähriger aus Mannheim, der bereits in Landau eingetroffen war, um sich nach einer kleinen Verfehlung in die Fremdenlegion aufnehmen zu lassen. Er konnte in letzter Minute an der Durchführung seines Ent- schlusses gehindert und seinen Eltern über- geben werden.— Am 21. d. M. trafen aus Marseille mit der Bahn vollkommen mittel- los drei junge Leute in Mannheim ein, die sich Ende April für die Fremdenlegion an- Werben ließen, aber mangels Tauglichkeit zurückgewiesen wurden. Es war ihnen eine Freikarte bis nach Mannheim ausgehändigt worden. Freiheitsberaubung plus Nötigung Auf dem Waldhof hatte ein städt. An- Sestellter den Auftrag in einer Wohnung die Stromleitung abzustellen. Das war leichter gesagt als getan; denn die beiden Töchter des Wohnungsinhabers schlossen den Beauf- tragten kurzerhand in der Küche ein und hetzten den Hund auf ihn. Sie erreichten dadurch, daß die geplante Maßnahme zu- nächst einmal unterbleiben mußte. Den bei- den Geschwistern bringt aber ihre unüber- legte Handlung eine Anzeige wegen Freiheits- beraubung und Nötigung ein. Ein Kavalier verschwand Unter Hinterlassung einer Schuld in Höhe von DM 107.— verschwand ein 24jähriger Angestellter aus einem Hotel. Unter den zurückgelassenen Papieren befand sich Zwar kein Geld, dagegen aber mehrere Zahlungs- befehle, die noch unbeglichen waren. Auch bei seinem Arbeitgeber, für den er als Ver- treter tätig war, hatte der Mann noch Schul- den; außerdem befindet er sich auch mit den Unter khaltsverpflichtungen seiner Frau und und seinen beiden Kindern gegenüber im Rückstand. Bargeld war begehrt Einen harten Verlust hatte ein Geschäfts- mann in der Innenstadt zu verzeichnen. Ein Unbekannter Langfinger brachte es fertig, aus seiner Gesäßtasche eine Brieftasche mit Ws 1100. DM Bargeld unbemerkt heraus- zuholen.— In einem Geschäft in Wallstadt öffnete ein Dieb eine vorhandene Geldkasette Und entwendete daraus etwa 600. DM. in einem Umkleideraum einer Baufirma Wurde einem Arbeiter seine Brieftasche mit 91.— DM und seiner Kennkarte gestohlen. In diesem Monat schon fünf Verkehrstote Am Freitag wurden im Mannheimer Stadtgebiet 17 Verkehrsunfälle mit 9 ver- letzten Personen aufgenommen. Nach dem Stand vom 20. Mai wurden in diesem Monat 301 Verkehrsunfälle, wobei es fünf Tote gab, gezählt. Wohin gehen wir? Montag, 24. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Die Braut von Messina“; Wartburg- Hospiz 20.00 Uhr: Vortrag von Pasteur André Troemeè, Versailles:„Was können wir Christen heute noch für den Frieden tun?“(Inter- nationaler Versöhnungsbund); Parkhotel 20.00 Uhr:„Liart de Paul Verlaine“, Vortrag von Professor Milléequant, Heidelberg Deutscher Dolmetscherbund); Kunsthalle 20.00 Uhr: Vor- trag„Was ein Ingenieur auf einer Reise durch Indien sieht“, Sprecher: Dr. W. Bilfinger (Architekten- und Ingenieurverein Rhein- Neckar), Aula der Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr:„Die Flucht in den Radikalismus“, Vor- trag von Dr. Johannes Gaitanides; Amerika- Haus 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert. Wie wird das Wetter? Warm und gewittrig Vorhersage bis Dienstagabend: Wolkig, zeitweise stark auf- geheitert. Oertliche gewittrige Schauer Zunehmend wärmer. Meist schwache Winde. Wetter warte Mannheim Es gibt immer noch genug Not in der Welt Der zweite deutsche Selbsthilfetag in Mannheim leistete Vorarbeit für internationale Konferenzen Der zweite deutsche Selbsthilfetag in Mannheim wurde am Samstagvormittag fort- gesetzt und abgeschlossen mit einem Referat von Prof. Dr. Gerhard Weisser, Köln, vom Ständigen Ausschuß für Selbshilfe über„Die Selbsthilfe in der deutschen Volkswirt schaft“ und einen Vortrag von Dr. Luise Jörissen, München, Mitglied des Deutschen Landesausschusses der Internationalen Konferenz für Sozialarbeit, über„Selbsthilfe und Fürsorge“. Den beiden Referaten war ein Regen von Begrüßungsreden vorausgegangen, an dem sich Prof. Weisser, Oberbürgermeister Dr. Dr. Heimerich, Ministerialdirektor Dr. Kitz, Präsident Kühne vom Bundesausgleichsamt und Regierungspräsident Dr. Huber, der die Grüße des badisch-württembergischen Mini- Ster präsidenten übermittelte, beteiligten. „Die soziale Aufrüstung kann nicht allein mit Geld geschehen“, sagte Dr. Heimerich, der bei dieser Gelegenheit den„mangelnden Sinn der Bevölkerung für richtige Freizeit- gestaltung“ bemängelte und den Gedanken der Selbst- und Nachbarschaftshilfe eifrig befürwortete. Ministerialdirektor Kitz meinte, auch die staatliche Unterstützung habe ihre natür- lichen Grenzen und bedürfe der Selbsthilfe. Ein Zusammenklang von öffentlicher und Priwater Fürsorge sei das Gebot der Stunde und jeder Sozialreform. In der Sozialarbeit Seil mar, wWie sonst nirgendwo, besonders auf die Mitarbeit der Frau angewiesen. Bundes- ausgleichsamt-Präsident Kühne versprach, de Bemühungen der Selbsthilfeorganisatio- nen„mit allen Kräften“ zu unterstützen, und Prof Weisser trat dafür ein, dem Gedanken der Selbsthilfe eine größere Resonanz in der öffentlichen Meinung zu verschaffen. In seinem Referat über„Die Selbsthilfe ir der deutschen Volkswirtschaft“ befaßte sich Prof. Weisser insbesondere mit dem Umfang und Sinn der Selbsthilfe sowie mit dem Beziehungen zum Staat und zur freien Wohlfahrtspflege. Der„klassische Gegen- stand“ der Sozialarbeit, die Arbeiterschaft, habe zwar ihre Lage in den letzten Jahren verbessert, aber„es gibt immer noch ge- nügend materielle und immaterielle Not überall in der Welt.“ Nach einer UNO-Fest- Stellung seien 59 Prozent der Menschheit un- terernährt, außerdem lebten wir in einem „Jahrhundert der Vertreibungen“, die Welt- bevölkerung wachse geradezu„stürmisch“, und auch in Deutschland gebe es Millionen Menschen, die an der Grenze des Existenz- mimimums in wiürklicher Not lebten. Millio- nen, insbesondere Vertriebene, die außer- Halb der Wirtschaft stünden, Hunderttausende von Erwerbsbeschränkten, Frauen und alte Leute, die auf Verdienst angewiesen seien. Die immateriellen Nöte entsprächen den sozialgeschichtlichen Gegebenheiten des Zeit- alters der Industrialisierung und der damit zusammenhängenden Verdichtung des Ver- kehrs, sagte Prof. Weisser. Die Selbsthilfe- kräfte stellten ein Gegengewicht dar gegen das Uebermaß von Abhängigkeiten, in das sich der moderne Mensch immer mehr ver- stricke. Stets handle es sich bei erfolgreicher Selbsthilfe um aktive Zusammenarbeit, um eine Vereinigung von Kräften, die als ein- zelne zu schwach seien, in der Gemeinschaft aber bis zu einem gewissen Grade heraus- treten könnten aus der Abhängigkeit. Die Selbsthilfeunternehmen, von denen es allein in der Bundesrepublik über 30 000 gebe, stell- ten in den meisten Volkswirtschaften der Welt bedeutende Faktoren dar. Sie hätten auch in Westdeutschland außerordentliche Leistungen, die sich alljährlich nur in Mil- liarden ausdrücken ließen, aus freier gesell- schaftlicher Initiative vollbracht— Leistun- gen, die man auch dem Ausland gegenüber neben die Reden vom„deutschen Wirt- schaftswunder“ stellen sollte. Dr. Luise Jörissen, über„Selbsthilfe und Fürsorge“ sprechend, betrachtete die Für- sorge als so etwas wie eine Vorstufe zur Selbsthilfe. Vor allem die Familienfürsorge biete äußerst günstige Möglichkeiten der Ueberleitung zur Selbsthilfe; die stärksten Antriebe zur Selbsthilfe aber ermögliche das Jugendwohlfahrtsrecht. Grundsätzlich gehe es darum, nicht so sehr zu„befürsorgen“, als zu beraten. Die Sozialgesetze bejahten die anzustrebende Hilfe zur Selbsthilfe, die die Fürsorge zu verwirklichen trachten müsse, ein qualifizierter Teil der Hilfsbedürftigen verlange sie, und die in der Sozialarbeit stehenden Menschen wünschten sich nur bessere Voraussetzungen für ihre Realisie- rung. rob Gute Ergebnisse und neue Ziele Landeskonferenz der Industriegewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten Im Zeichen der Besinnung auf den ge- werkschaftlichen Gedanken stand die dies- jährige Landeskonferenz der Industriege- Werkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten, die am Wochenende im Mozartsaal des Rosen- gartens zusammentrat. 105 Delegierte, die rund 53 000 Mitglieder des Landes Baden- Württemberg vertraten, waren nach Mann- heim gekommen, um in unserer Stadt mit ihrer eigenen gewerkschaftlichen Tradition Rechenschaft abzulegen über die Tätigkeit im verflossenen Jahr und neue Ziele zu be- raten. Nachdem Dr. Spuler im Namen der Stadt- verwaltung und Karl Schweizer im Auftrage des Ortsvorstandes des DGB die Delegierten begrüßt hatten, begann die Konferenz mit Vorlage und Erörterung des Geschäftsberich- tes. Einer ostzonalen Gewerkschaftsdelega- tion, die auch auf der Tagung erschienen War, wurde auf Beschluß der Mehrheit nicht das Wort erteilt. Der Geschäftsbericht, den der Landes- vorstand vorlegte und vom 1. Vorsitzenden Albert Remppel erläutert wurde, war durch- weg positiv. Remppel streifte zunächst die Geschichte des Gewerkschaftszweiges, hob die gewerkschaftliche Forderung nach einem Nachschau halten bei den Volksvertretern Mannheimer Frauen des DGB besuchten das Bundeshaus Der Kontakt mit den Abgeordneten ist ein Programmpunkt des Deutschen Gewerk- schaftsbundes,. Um einigen Mitgliedern Ge- legenheit zu geben, die Volksvertreter bei der Arbeit zu sehen, arrangierte der Mann- heimer Frauenausschuß des DGB eine Fahrt von 54 Teilnehmerinnen, die sich aus allen Berufsgruppen, acht davon aus Heidelberg, zusammensetzten. In Bonn begann mit dem Eintritt ins Bundeshaus der planmäßige Tagesverlauf, der keine„Extratouren“ gestattet, Ohne das Patronat eines Abgeordneten kann man sich dort nirgends aufhalten. Nach Erledigung der strengen Formalitäten, Garderobeabgabe, Erhalt der Eintrittskarte, Gruppierung um den inzwischen alarmierten Abgeordneten, der die Gruppe ins Haus schleust, betraten die Mannbeimer Frauen die„heilige Halle“. Die Frauen hatten damit gerechnet, daß an diesem Morgen die Sozialdebatte über die Renten behandelt würde, aber das erste Wort, das die Eintretenden empfing, war „Presse“. Prinz zu Löwenstein sprach ge- rade für seine Partei(FDP) zu der An- frage der SPD über die pressepolitischen Pläne der Bundesregierung. Ueber Journa- lismus und Journalisten wurde eine inter- Grundsteinlegung auf dem Almenhof Die feierliche Grundsteinlegung zur Ma- riahilfkirche im Stadtteil Mannheim-Almen- hof versammelte am Sonntagmittag viele Menschen auf dem Baugelände in der August-Bebel- Straße zwischen den Bunkern. Ein mächtiges Kreuz bezeichnete die Stelle, an der der Grundstein eingemauert werden Sollte. Salesianerpater Hollerbach gab seiner Freude Ausdruck, daß die 4500 Katholiken umfassende Almenhofgemeinde am Ende des Jahres das ersehnte neue Gotteshaus haben werde, ein Quell des Firedens für die ganze Wohngemeinde. Stadtdekan Otto Mi- chael Schmitt weihte Grundstein und Fun- damente mit Kelle und Hammer, deren sich Kurfürst Karl Philipp bediente, als der Grundstein zur Jesuitenkirche gelegt wurde. Seitdem sind alle Grundsteine zu Kirchen in Mannheim mit diesen alten Werkzeugen geweiht worden. Pater Hollerbach und Stadt- dekan Schmitt sahen damit einen Zusammen- hang gestiftet mit dem gleichzeitigen Gesche- hen in unseren Tagen und mit der Vergan- genheit. Nicht ohne Bewegung hörte die Menge unter den wehenden Kirchenfannen den Klassischen Wortlaut der Urkunde, die mit Tageszeitungen in den Grundstein auf der Evangelienseite des Kirchenfundaments eingemauert wurde. Professor Albert Boss- let und Regierurgsbaumeister Erwin van Aaken fertigten die Pläne zu dem der Mut- ter Gottes, St. Paul, St. Konrad und St. Jo- hannes Bosco, dem genialen Jugenderzieher, geweihten Bauwerk. Stadtdekan Schmitt nannte es eine be- glückende Stunde, daß nach der Wieder- errichtung von fünfzehn zerstörten oder teil- zerstörten Kirchen der dritte Grundstein für ein neues Gotteshaus gelegt werden konnte. Im Vertrauen auf Jesus Christus möge, nach Vollendung des Hauses erstarken, was vor 25 Jahren bei der Benedizierung der Not- kirche auf dem Almenhof begonnen wurde. essante Debatte geführt, zu der die Rede des CDU-Abgeordneten die humorvollen Pointen, der SPP Sprecher geistvolle Wort- spiele und der Minister eine launige Fest- stellung geliefert hatte. Das Pressethema hatte dem Haus ein gutes Niveau an die- sem Morgen gegeben. Um ein Uhr wurden die Mannheimer Gäste herausgeholt und in ein Sitzungszim- mer des Bundeshauses zur Diskussion ge- führt, wo die Abgeordneten Frau Dr. Joch- mus, Josef Maier, Willy Gefeller von der CDU und Frau Kipp-Kaule, Lucie Beyer und Carlo Schmid von der SPD Rede und Antwort standen. Es wurde über den Sams- tag-Ladenschluß und seine Problematik, über die Vierzigstundenwoche und die Frage der einbehaltenen Rentenauszahlung disku- tiert. Nach einer Fahrt durch das alte Bonn in dessen engen Straßen man durch die Fenster in die alten Bürgerhäuser sehen kann, ging es vorbei am Palais Schaum- burg und an der Villa Hammerschmidt, für die sich alle Beteiligten stark interessierten, am Haus der SPD und dem der Arbeiter- wohlfahrt hinaus auf die Landstraße. Am Rhein entlang fuhr die Kolonne in den Abend. Nach den Wechselgebeten der Priester, den Liedern der Kinder und des Kirchen- chors, nach den weihevollen Klängen eines Bläserchores traten Persönlichkeiten z2zu Hammerschlägen und Segenswünschen vor das Mikrophon: Geistlicher Rat Schäfer für Gesamtstiftungsrat und Gesamtkirchenge- meinde, P. Welzel für den Salesianerorden, Stadtrat Kuhn für Stadtrat und Oberbür- ger meister, Oberbürgermeister a. D. Braun in Erinnerung an die Zeit, als auf dem Almenhof zugepackt werden mußte nack dem Schweigen der Waffen, Baurat Merz für das Hochbauamt, Architekt Freienstein Dekan Otto Michael Schmitt am in Freiheit geeinten Deutschland hervor und Wandte sich den engeren Problemen des Ver- bandes zu. Zwar sei eine Mitgliedrzunahme von 2,8 Prozent für das Berichtsjahr 1953 zu verzeichnen, dennoch müsse viel getan wer- den, um weiter neue Mitglieder zu werben. Breitesten Raum in den Ausführungen Remppels nahmen die Tarif angelegenheiten ein. Der„Ortsklassenumfug“— die Lohn- Staffelung nach den umterschiedlichen ört- lichen Verhädtnissen— wurde scharf abge- lehnt. Man hätte stellenweise krasse Unter- schiede ausgleichen können, doch sei dies nur ein Teilerfolg. Auch die Lehrlingsent- schädigung entspreche keineswegs den For- derungen der Gewerkschaft, dagegen habe die Entlohnung der Frauen eine günstigere Entwäcklung genommen. Oberstes Anliegen des Verbandes sei, den Mitgliedern zu hel- fen, vorzüglich auch in allen Rechtsfragen und Problemen der Berufsaus- und Fort- bildung. In einer Reihe von Arbeitsgerichts- Prozessen habe man berechtigte Lohnforde- rungen der Mitglieder erfüllen helfen. Abschließend kam Remppel auf die 40- Stunden-Woche und die Frage nach dem Urlaubsgeld für den Arbeiter zu sprechen. Gerade im Interesse der berufstätigen Frau sei die 40-Stunden-Woche bei vollem Lohn- ausgleich eine Forderung der Gewerkschaft, auf der man bestehen müsse. Der hohe Krankenstand bei den Arbeitern mache er- forderlich, daß eine angemessene Erholung ermöglicht würde, einerseits durch ein lan- ges Wochenende, andererseits durch Zahlung eines Urlaubsgeldes durch den Unternehmer. Remppel rief die Versammelten auf, im Be- miihen um die gemeinsamen Interessen fort- zufahrem und die gewerkschaftliche Idee hin- aus in die arbeitende Bevölkerung zu tragen KS Turner tanzten im Franziskushaus Wenn Turner Pferd und Barren mit Tän- zerinnen vertauschen, aus der Turnhalle in den Tanzsaal ziehen und die„Tanzen“ ge- nannte„Boden“ übung durchexerzieren, sind sie unermüdlich. Das sah man wieder einmal bei dem großen Frühlingsball, den der Turn- verein 1877 Waldhof, seinen Anhängern zur Freude, am Samstagabend im Franziskus- Haus über das Parkett gehen ließ. Aber neben der Freude hatte man auch noch einen Zweck im Auge, denn der Reinerlös der Veranstal- tung soll dem Wiederaufbau der abgebrann- ten Turnhalle des Vereins dienen, deren zweites Drittel demnächst fertiggestellt wer- den soll. Ungeachtet der unwirtlichen Außen- temperatur zauberte die Kapelle Melodia mit schmetternden Weisen Frühlingsstimmung in den Saal und die Turnerinnen und Turner bewiesen bis in die Nacht hinein, daß sie nicht nur Keulen, sondern auch das Tanzbein zu schwingen verstehen. ges Mit Hammer und Kelle der Kurfürstenzeit für die Bauleitung, und schließlich Pfarrer Beck von der evangelischen Markuskirche, der helle Mitfreude zum Ausdruck brachte und an die Zeit erinnerte, da man sich in einem Gotteshaus freundnachbarlich aus- half. Amtmann Hermann sprach die Hoff- nung aus, daß der innere Ausbau der wer- denden Kirche durch die Beiträge der Ge- meinde dem äußeren Aufbau nicht nachzu- stehen brauche. Ein Maurermeister im blütenweißen Ar- beitskittel hatte mittlerweile den Grund- stein säuberlich vermauert,„auf immer und ewig“. ch Grundstein der Mariakilflirche Foto: Steiger ö Wunschzettel des Verbands der Arbeitslosen In der„Landkutsche“ versammelten g am Freitag die Arbeitslosen Mannheims 9 durch einen Bericht des Vorstandes g Mannheimer Ortsgruppe„Verband Wel, deutscher Arbeitsloser“, einiges Über d Fortschritte ihrer Bemühungen um deze Unterstützung zu erfahren. 9000 Arbeitzl sind zur Zeit beim Mannheimer Arbeiten registriert, unberücksichtigt blieben d jenigen, die als Schulentlassene kein Arbeitsplatz mehr finden konnten, und 1b die von der Fürsorge Unterstützten. Die Gruppen in die Arbeitslosenunterstützu einzubeziehen, ist die Hauptforderung d Verbandes, denn„es sind Mittel genug 1 handen, man will sie nur für andere Zeche verwenden“. Daneben fordern die Arbeitz losen eine Zulageerhöhung und Vermehru b der Arbeitsplätze durch Ueberstundenverbd Durch Schichtänderung war es einer Mann. heimer Firma bereits möglich, 120 neu Kräfte einzustellen.) Weihnachtsgratiflkabuh Mietbeihilfe, herabgesetzte Strom-, Wasser. und Gaspreise, Schulgeldfreiheit und erwel⸗ terte Einstellung von Arbeitskräften der älteren Generation, sind die weiteren Punkte auf der großen Liste der Forderungen.„Wie wollen nicht mehr, aber auch nicht wenige als unser gutes Recht“, das war das Mo unter dem diese Veranstaltung stand. pet Termine Club„Graf Folke Bernadotte“. Am 24. Mad spricht im Heim, Nietzschestraße 10, Architeht Stadtrat Fritz Henning über das Thema: „Moderne Architektur und der Mensch“, Der Internationale Versöhnungsbund lädt m einem Vortrag von Pasteur André Trocmeé em Versailles am 24. Mai, 20 Uhr, im Wartburg. hospiz ein. Das Thema lautet:„Was Können wir Christen heute noch für den Frieden fund Zur Uraufführung des Filmes„Einer unter Millionen“ am 25. Mai, 20 Uhr, in der Kunz halle lädt die Firma Film- Ebfl ein. Chlorodonf enffefgt gründlich den häßlichen Zohnbelog Abendakademie. Am 25. Mai, 19.30 Uhr, u der Sickingerschule spricht Willi Schmitt über Stefan George.. Theatergemeinde. Die für 25. Mal im Gast- haus„Zum Löwen“ in Seckenheim angesetzte Versammlung wird auf 8. Juni verlegt. Nationale Sammlung, Kreisgemeinschaft Mannheim. Am 26. Mai, 20.30 Uhr, im„Kleinen Rosengarten“, U 6, Versammlung. Mannheimer Hausfrauen- Verband E. V. Außerordentliche Mitglieder versammlung am 26. Mai, 15 Uhr, in der„Amicitia“. Die Martins-Kirche in der BASF- Siedlung in Mannheim-Rheinau wird am 27. Mai, 14.30 Uhr, eingeweiht. Der Kindergarten in der neu errichteten Kirche soll am 29. Mai, 15 Uhr, seiner Bestimmung übergeben werden. Der„Feuerio““ hält seine Jahres-Haupt- versammlung am 29. Mai, 20 Uhr, im Keller- restaurant des Rosengartens ab. Wir gratulieren! Elise Nischwitz, Mannheim Neckarau, Friedrichstraße 107, wird 75 Jahre alt, Das 80. Lebensjahr vollenden Mathilde Zeller, Mannheim- Sandhofen, Gaswerkstraße 1, Maria Mall, Mannheim-Feudenheim, Höhenstraße 203, Edmund Dansauer kann bei Firma Siemens. Schuckertwerke AG., Mannheim, 25. Dienst- jubiläum feiern. Wenzel und Rosa Kuss, Neckarau, Katharinenstraße 39, feiern goldene Hochzeit. Johann Haag, Käfertal, Reiherstr. 2 wird 70 Jahre alt. Motorsportler auf musischer Fahrt in Mannheim- Schönau Ein überfülltes Haus hatte der ARRB „Solidarität“ Mannheim-schönau, Abteilung Motorsport, anläßlich seines im Siedlerheim durchgeführten großen bunten Abends 2 verzeichnen. Vorsitzender Jäger konnte in dem von Giffhorn geschmackvoll in ein Blü- tenmeer verwandelten Saal eine Reihe Ehrengäste begrüßen. Erwin Ewald hatte seine Rolle als Motorsportobmann in die eines versierten Organisators verwandell A. H. Gräber gab singend, parodierend und witzelnd einen begeistert aufgenommenen Ansager ab. Die kleine Mannheimer Ursus alias Kornelia, die fünf frohen Pfälzer, Will Schwind und Gulle-Gulle drückten in allen Variationen tapfer auf den Gashebel, 80 daß ein Beifallsturm nach dem anderen das Haus durchbrauste. Amüsant das offene Rätselraten über drei Runden und die Er- mittlung des Glückspilzes, wofür von der Geschäftswelt gestiftete Preise winkten. Pi Melodia-Orchester spendete„Tautropfen“ in den Blütengarten. Berufspolitische Situation der Volks- und Betriebswirte Im Schloßhotel Mannheim trafen sich 1 Mitglieder des Bundesverbandes 1 Volks- und Betriebswirte BD) der 5 rarksgruppe Mannheim- Ludwigshafen 7 einer Aussprache. Hierbei referierte Dr. 5 A. Bittmann, Karlsruhe über die e politische Situation der Volks- und Betrie. b Wirte“. Der Referent hob besonders 955 daß der Berufsstand der Volks- und 5 triebswirte noch nicht die Fundierung 55 kunden hätte, wie andere akademische 1 rufe, 80 2. B. die Aerzte und Juristen. 7 könne nur dadurch geschehen, daß die cht zirksgruppe durch Vorträge, Betriebsbesi 5 gungen und gesellschaftliche Veransteturin einen stärkeren Kontakt untereinander u zur Wirtschaft und zum Staat findet. Geklärter Einbruch Der in der Nacht vom 14. auf 15. 3 der Neckarstadt West in einer. verübte Einbruch, bei dem den Ta 125 Rauch-, Wurstwaren und andere 1 5 gegenstände im Werte von etwa 950. 15 5 die Hände flelen, konnte von der 8 8 85 polizei geklärt werden. Als Einbrecher fest- den zwei 23 bezw. 26jährige Burschen 8178 genommen. Von dem Diebesgut 7 Ta- noch 2190 Zigaretten und 12 Packunge; 885 bak sowie einige andere Gegenstände si gestellt werden. Am s unse kel, 2 Ma! 0 3, Beere e 133388 Nach k liebe im 80. Man! Samm Teuer mator. Alle hege zu zukgekor⸗ nehmen. der rück Aekung le zten. Diez terstützung derung des Senug Vor. ere Zwecke ie Arbeit ermehru idenverhof mer Mann. 120 ne atilkaten , Wasser. und erwel. räften der ren Punkte ngen.„Wir ht weniger das M0 and. petz Am 24. Mal 0, Architekt as Thema: Sch“. und ladt E Troemè aug Wartburg Vas Können edlen tunbe Ziner unter der Kunst- 1. eee 0 Ghnbelog 30 Uhr, in mitt über 1 im Gast. angesetzte 2 gt. meinschaft n„Kleinen nd E. V. mlung am Siedlung in „14.30 Uhr, der neu , 15 Uhr, en. res-Haupt- im Keller- Mannheim- 5 Jahre alt. Ide Zeller, e 1, Maria straße 203. Siemens- 5. Dienst- oss Kuss, n goldene iherstr. N, Fahrt 2 er ARRB Abteilung edlerheim bends 2 Konnte in ein Blu- de Reihe ald hatte n in die wandelt. rend und ommenen er Ursula zer, Willi 1 in allen hebel, 80 deren das is okkene 1 die Er- von der kten. Das opfen“ in n Wirte 1 sich die Deutscher der Be- Betriebs- 8 hervor, und Be- rung ge sche Be- en. Dies die Be- besichti⸗ altungen ider un det. . Mai in Firtschaft Tätern prauchs- — DM in riminal- jer wur- gen fest- konnten igen 1 e sicher- MORGEN Seite 9 Für die überaus vielen Beileidsbekundungen sowie für die zahlreichen Spenden zum Wohle der Schifferkinderheime, die uns aus Anlaß des Todes unseres hochverehrten DANK SAGUNG Geschäftsführers, des Herrn Direktor Gustav W. Schmitz zugegangen sind, sagen wir hiermit unseren verbindlichen Dank. Ludwigshafen a. Rh., im Mai 1954 RHESPAG LUDWIGSHAFEN Rheinische Speditions- und Schiffahrts G. m. b. H. kel, Herr Kaufmann im Alter von 79 Jahren. Mannheim, den 22. Mai 1954 13, 1 geb. Höpfer im 60. Lebensjahr. Sammelbahnhof, Bau 2 matorium Hauptfriedhof Mannheim. Hauptfriedhof Krematorium Friedhof Rheinau Friedhof Friedrichsfeld Mohr, Mina, Wallonenstraße 43. am Samstagmorgen verschied nach schwerer Krankheit unser lieber Vater, Schwiegervater, Schwager und On- dacob Karl Schneider In tiefer Trauer: Karl Schneider Emmy Schneider Albert Schubert und Frau Paula geb. Schneider und alle Verwandten Beerdigung: Dienstag, 25. Mai, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 22. Mai 1954 unsere llede Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Johanna Dietz Mannheim Waldhof, den 24. Mal 1954 In tiefer Trauer: Familie Fritz Dietz peuerbestattung: Dienstag, den 25. Mai 1954, 13.00 Uhr, im Kre- 77 dd Bestattungen in Mannheim Montag, 24. Mai 1954 Hilmstedt, Gertrud, Herzogenriedstr. 99 Dengel, Maria, Jungbuschstraße 6 Weitkamp, Anna, Neckarau. Rheingoldstraße 28 Röslen, Wilhelm, Neckarau, Schulstraße 114 Schwarz Rosa, Edinger Riedweg 2 Mitgetelt von der Friedhotverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Gräberaufruf. 1930 bis 16. 12. 1930. 2.. 1. 1. 1929 bis 21. bis 31. 7. 1931.— IV. Teil Abteilung 3, damente, Im Hauptfriedhof und wegen Ablauf der Ruhefristen neu belegt werden; A. Die Reihengräber von Erwachsenen: Hauptfriedhof: VI. Teil, 5. vom 16. 2. 1907 bis 6. 7. Abteilung aus der Zeit vom 18. 6. 1903 bis 22. 1. 1909 und vom 12. 6. 1926 bis 12. 6. 1932 und aus früheren Bestattungen in diesem Feld. Feld 10b und 11b aus der Zeit vom 19. 9. 1927 bis 11. 8. 1929 und aus früheren Bestattungen in diesem Feld.— Neckarau; Feld 12 aus der Zeit vom 13. 2, 1928 bis 24. 6. 1930.— Rheinau: Feld 1 aus der Zeit vom 1. 1934.— Sandhofen: Feld 3 aus der Zeit vom 9. 7. 1913 bis 31. 12. 1928.— Wallstadt: Feld 1 rechts aus der Zeit vom 12. 8. 1924 B. Die Reihengräber von Kindern: — Friedrichsfeld: Feld 7, 15. 10. 1940.— Käfertal: Feld 14a aus der Zeit vom 1. 9. 1924 bis 28. 1940.— Seckenheim: Feld 9, 2 Reihen Kindergräber vom 24. 4. 1938 bis 10. 2. 1941.— Wallstadt: Feld 3 rechts aus der Zeit vom 27. 10. 1929 bis 17. 12. 1941. Aufgerufen sind in den vorstehend genannten Feldern auch solche Gräber, in denen später eine weitere Bestattung oder beisetzung erfolgt ist, ohne daß die Ruhezeit der Grabstätte oder das Nutzungsrecht daran verlängert wurde. Gräber für eine weitere Ruhefrist von 20 Jahren für Erwachsene oder 12 Jahre für Kinder sind bis 31. Juli 1954 bei der Friedhofverwaltung, Röntgenstraße 15, während der Dienststunden von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr zu stellen. Die Gebühren von 50 DM für Erwachsenen- und 25 DM für Kindergräber sind gleichzeitig zu entrichten. Später gestellte Verschonungsanträge können nicht berücksichtigt werden. Die Antrag- steller müssen sich schriftlich mit einer Verlegung der Grabstätten ein- verstanden erklären, erachtet und sich verpflichten, für das Umsetzen der Grabmalenlagen und Anpflanzungen auf ihre Kosten zu sorgen. Gebeine erfolgt kostenlos. Grabmale, die den heutigen Vorschriften nicht mehr entsprechen, insbesondere solche, die durch ihre Höhe bei der Wiederbelegung der Gräbenfelder einen gefahrdrohenden Zustand darstellen, müssen auf Verlangen der werden. Wie Hinterbliebenen, welche das Verschonen der Gräber nicht wünschen, werden aufgefordert, die Grabsteine einschlieglich der Fun- der Einfassungen und die Anpflanzungen bis spätestens 31. 7. 1954 zu entfernen. Vor dem Abräumen der Gräber ist die Erlaub- nis der Friedhofverwaltung einzuholen. Nach Ablauf dieser Frist Wird die Friedhofverwaltumg über die nicht entfernten Grabsteine usw. nach eigenem Ermessen verfügen. Mannheim, 17. Mai 1954. Stellenangebote in den Vorortfriedhöfen sollen aus der Zeit 1930. VI. Teil, Abteilung 7. 1907 und vom 19. 2. 1930 bis 11. 6. — Käfertal: Feld la und 1b aus der Zeit vom Hauptfriedhof: 7 und 8 aus der Zeit vom 31. 1. 1930 bis 30. 9. 1940. 3 Reihen Kindergräber vom 1. 6. 1936 bis 2 Urnen- Anträge auf Verschonen der Falls die Friedhofver waltung dies für notwendig Die Verlegung der Friedhofver waltung geändert Der Oberbürgermeister- Referat III. Familie Eugen Dietz Familie Alex, Ohlhauser Familie Karl Werle Ba uf Angebote unter Nr. P 39822 an den Verlag erbeten. mit großer Baustellenerfahrung für Architekturbüro gesucht hrer Leistungsfähiges Textil- u. Ausstattungshaus sucht für Mannheim u. Vororte Vertreterlinnen) Schulentl. ehrl. Tagesmädchen für Geschäfts-Haushalt Neckarau) ges. Adr. einzus. unt. Nr. A 08126 i. V. Frühpensionär, Rentner, für Bau- stofflager gesucht. Angebote unt. Nr. P 39751 an den Verlag. Putzfrau für Haushalt ges, Täglich 3 Stunden, Telefon 4 48 53 Zuverl., gut ausseh., sol. Mädchen als Küchenhilfe gesucht. Kost und Wohng. im Hause. Betzler, Kond.- Café, Große Merzelstraße 4. Zelt haupt- oder nebenberuflich. 11.00 Bewerbungen mit den üblichen 5 Unterlagen unt. Nr. 08124 a. V. 13.30 13.00 13.30 Zuverl. Kraftfahrer Erstkl, Verkäufer r 85 Gewissenh. Lager verwalter 3öͤͥ 8 „aich nach dem Rasieren: 0 1 tiv- Puder N vethlüffend aufitocknend und teizſinderpd 5 6 Bek Gnntmachongen kräftiges Mädchen für Lagerarbeiten von Import- firma in Dauerstellung gesucht. 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Betriebsleiter. B 21— 18. 5. 1954 Pfälzische Mühlenwerke hart, Kaufmann in Mannheim, ist zum Wei Malz Aktiengesellschaft in Mannheim. Durch lung vom 26. März 1954 wurde 8 9 Absatz 1 stellt. B 250— 18. 5. 1954 Palatia Beschluß der Hauptversamm der Satzung(Aufsichtsrat) geändert. B 458— 18. 5. 1954 Gebrüder Ben Haftung in Mannheim(Neckarvorlandstrage Mannheim hat Gesamtproku kübrer oder einem Prokuristen vertretungsb B 697— 18. 5. 1954 Theodor 0 in Mannheim, Zweigniederlassung ist aufgehoben. NMandels register Amtsgericht Mannhe im Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neu eintragung: (Geschäft ler& Förster in Mannheim, Zweigniederlassung, Haft, welche am 1. Januar 1952 in Hamburg. Erich szweig: Baustoffgroßhand- Veränderungen: Zweigniederlassung, B 745— 14. 5. 1954 Esch& Co. Gesellschaft in Mannheim Fabrikstation), Die Pro rich Schmidt sind erloschen. B 763— 18. 5. 1954 Mannheime schränkter Haftung in Mannheim(H 1, 1-2 vom 23. April 1953 wurde un des Gesellschaftsvertrags peschluß vom 19. März 1954 wurde 8 2(Gege trages geändert. Die Firma ist geändert in: Gesellschaft mit beschränkter Haftung 5 1 5 Der Gegenstand des Unternehmens ist geändert in: Dabei nungspolitik. 1 810 grundsätzlich auf die Errichtung oder Wieder- nat sich die Gesellschaft b herstellung von Wohnraum zu beschränken, 8 1 liegt und hinsichtlich der Größe und der für inn zu zahlenden Mieten den Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes und der dazu ten entspricht; die Betreuung solcher ausgeschlossen, daß in den Gebäuden beschränktem Umfange auch gewerbliche t dies nach Lage der Grundstücke der Bestimmungen des ergangenen Durchführungsvorschri Bauvorhaben wird nicht dadurch neben den Wohnungen Räume vorgesehen sind, sowei üblichen Nutzung entspricht. B 787— 18, 5 tung in Mannheim Giffenéstraße 5), Zweignie Karl Seitz ist nicht mehr Geschäftsführer. 5 nicht mehr stellvertretender Geschäftsführer. Marga Kautz-Seitz in Frei- burg 1. Br. ist zum Geschäftsführer bestellt. burg 1. Br. B 809— 18. 5. 1954 Nierste Haftung in Mannheim(Erzbergers Geschäftsführer. im 5. 1954 Nickel& Die Eintragung im Handelsregister ite Apotheke Seckenheim Richard Moritz in Mann- ler Straße J). Das Handelsgeschäft ist Übergegan- 15. Mal 1954 begonnen hat, aftender Gesellschafter ist Apothekerin in Mannbeim-Secken- der Gesellschaft mit beschränkter 31-33). Rudolf Sauter in Ta. Er ist gemeinsam mit einem Geschäfts- erechtigt. nl Gesellschaft mit beschränkter Haftung Hauptsitz: Diez a. d. Lahn. Die mit beschränkter Haftung kuren von Otto Frisch und Hein r Bau-Treuhand- Gesellschaft mit be- ). Durch Gesellschafterbeschluß ter entsprechender Anderung des 5 1 Absatz 1 die Firma geändert. nstand) des Gesellschaftsver- Mannheimer Bau- Treuhand- Organ der staatlichen Wohn- Durch Gesellschafter- er im Stadtkreis Mannheim Seitz Gesellschaft mit beschränkter Haf- derlassung, Hauptsitz: Frei- Karl Nuss ist des Amtsgerichts Freiburg 1. Br. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 76/54 bekanntgemacht. Erloschen: iner Mälzerei Gesellschaft mit beschärnkter traße 5). Maurice L' Hoir ist nicht mehr A 682— 17. 3. 1954 Philipp Kloos WWòWe. Nachf. Lina Jaeger WwWe. in Mannheim. A 888— 14. 5. 1954 WII ist erloschen. B 690— 14. 5. 1954 Paul Groß, mit beschränkter Haftung in Mannheim. B 887— 18. 5. 1954 Werbe- und Haftung in Mannheim. Die Firma 1 tragen— 8 2 des Gesetzes über die Au Die Firma ist erloschen. Die heim Christian Müller in Mannheim. Die Firma Textil-Einzelhandelsgeschäft, Gesellschaft Firma ist erloschen. Verlags- Gesellschaft mit beschränkter ist erloschen.(Von Amts wegen einge- lösung und Löschung von Gesell- schaften und Genossenschaften vom 9. Oktober 1934.) KE ERS“ SHEZIATNAUS HRAKKE Riesenauswahl in 2 Etagen. Großumsatz und ab Lager, daher preisgünstig! Auch Schlafzimmer-Schränke in reich. 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Doch das Leben freut mich nicht mehr; die Blume im Wasserglas wird bald verwelkt sein. Ich wohne seit Jahren in möblierten Zimmern, und gewiß sieht man es mir schon an, daß ich immer nur für fünf Minuten und unter Aengsten ins Bad schleichen Kann. Sie dürften mich nie besuchen; ich Kann in dieser Enge kaum atmen, wie soll- ten da zwei Menschen atmen können? Vor dem Fenster steht eine hohe Palme, die alles Licht und alle Luft einsaugt. Entfernen durfte ich sie nicht; in meiner Verzweiflung habe ich einmal die Wurzeln in dem gift- grünen Holzkübel zerhackt und zerstochen, Aber die Palme war zäh und wuchert be- reits neue Triebe. Halten Sie mich aber nun nicht für herzlos und bedenken Sie, daß es Wirklich aus Notwehr geschah. Am trost- losesten sind die Sonntage. Obgleich ich nie- manden zu erwarten habe, verbringe ich die Stunden horchend;: aber nie geht die Türklingel dreimal. Des Nachts kann ich Nicht schlafen und irre dann durch die Stra- Ben der Stadt, wo der Duft der Linden wie ein Tunnel über mir ist. Die öffentlichen Parks aber meide ich: gegen das helle Mondlicht narren mich alle Sträucher mit einem Schattenspiel von Liebespaaren. Was habe ich nicht getan, um nicht mehr Allein sein zu müssen! Manchmal fahre ich mit Freunden in die Berge; aber immer fin- den die Freunde dort Mädchen, und ich, ich muß die Berge allein besteigen. Ich sehe allen Mädchen nach, aber erst hinterher Weiß ich, wie ich sie hätte ansprechen kön- nen. An jedem Samstag kaufe ich mir alle Zeitungen und streiche mit einem Rotstift Koltur- Chronik Der Leipziger Thomanerchor wird in den nächsten Tagen in die Sowjetunion reisen, um in der Zeit vom 8. bis 30. Juni in Moskau, Leningrad und anderen Städten der UdSSR Konzerte zu geben. Wie die Sowietzonen-Agen- tur ADN mitteilt, umfaßt das Repertoire der Thomaner neben der Johannes-Passion von Joh. Seb. Bach und den Bach-Motetten, A- capella- Werke alter Meister wie Schütz, Schein und Gabriel. Der Chor wird von einem Bach- orchester begleitet, das aus Mitgliedern der Berliner Staatskapelle besteht. Nach seiner Rückkehr wird der Thomanerchor am 4. Juli an der dritten Internationalen Orgelwoche in Nürnberg und anschließend am Deutschen evangelischen Kirchentag in teil- nehmen. In einem Hauskonzert, das von der GEDOK (Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunst- kreunde), Ortsverband Mannheim, bei Else Landmann-Driescher in Mannheim-Feuden- heim veranstaltet wurde, sang Rudolf Hilde- brand vom Nationaltheater Mannheim Schu- berts Liederzyklus Die schöne Möüllerin“. Mit einer wohlklingenden, geschmackvoll ge- führten Stimme wurde er der Aufgabe, über den kultivierten Vortrag der einzelnen Lieder hinauszugelangen und diese Novelle in Lie- dern mit dem leisen, aber ständigen Wechsel der Grundstimmung als ein Ganzes nachzu- gestalten, auf eine sehr ansprechende Weise gerecht. Für die Besucher war der Abend Zweifellos ein künstlerischer Gewinn, zumal dem Sänger in Else Landmann-Driescher eine Begleiterin von ungewöhnlicher Musikalität und Sicherheit zur Seite stand; ihr ausdrucks- Starkes, wandlungsfähiges Spiel erschöpfte sich nie in der notengetreuen Wiedergabe des Klavierparts in seiner breiteren Funktion als Basis des musikalischen Geschehens. Die Künstlerin wußte auch das Instrument zu einer keinnervig geführten Stimme zu erheben, die jeden Stimmungswechsel(auch in den Stro- Phenliedern bei unverändertem Notenbild) musikalisch überzeugend zu objektivieren ver- stand. Wa. Eckart von Naso, bisher Chefdramaturg der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main, über- nimmt in der kommenden Spielzeit die Chef- dramaturgie der Württembergischen Staats- theater Stuttgart. Kammersänger Heinz Sauerbaum wurde von Professor Eugen Szenkar eingeladen, innerhalb einer Festaufführung von Beetho- vens„Fidelio“ mit Astrid Varnay in der Titel- Partie, den Florestan zu singen. Leipzig MORGEN Inserqt 7 Von Hans Herlin Heiratsofferten an; aber nie wage ich zu schreiben. Auch heute: Nachdem ich Ihre Worte solange immer wieder gelesen hatte, bis mir die Buchstaben verschwammen und Sie vor mir standen; nachdem ich Ihr Mag, 1,75, an die Zimmertüre gezeichnet hatte, trieb es mich wieder hinaus. Der„Klub der Bergfreunde“, dem ich angehöre, hielt seine Gründungsfeier ab, und ich dachte immer daran, daß ja auch Sie die Natur lieben und daß wir an den Sonntagen mit dem Rad hinaus vor die Stadt fahren könnten, obwohl es dort noch keine Berge zu besteigen gibt. Viel zu früh kam ich zu der Feier und ich saß an einem Tisch, ganz für mich allein. Den Stuhl zu meiner Rechten hatte ich Ihnen reserviert. Ich träumte davon, Was ich Ihnen sagen werde; und Ihre Ant- Worten träumte ich auch. Dann füllte sich der Saal immer mehr. Bald waren kaum noch Tische frei, aber die Stühle an meinem Tisch blieben leer. Viel- leicht hatten meine Kleider schon den Ge- ruch der möblierten Zimmer angenommen, diesen Geruch der einsamen Junggesellen, der nun alle abschreckte. Niemand kam an meinen Tisch. Ich saß inmitten des Lärmens und der Fröhlichkeit wie in einer aus gebrannten Stelle, leer und lähmend still. Aber ich wartete. Jeden, der den Saal be- trat, sah ich an. Und dann kam ein Mann, begleitet von zwei Frauen, herein. Ich wollte aufspringen, winken und ihnen zurufen: Hier, an meinem Tisch ist noch Platzl, aber ich brachte kein Wort heraus. Aber dann zeigte der Mann zu mir herüber und mein Herz schlug pochender; ich atmete schwer, Wie in großer Höhe. Er kam wirklich an meinen Tisch, verneigte sich und fragte, ob die Stühle noch frei seien. Ich konnte nur nicken, aufblicken und ihn glücklich an- lächeln— aber der Mann bemerkte mein Lächeln nicht. Er hatte schon zwei Stühle aufgenommen und trug sie, über dem Kopf, Weg zu einem anderen Tisch. Ich aber saß wieder allein und blieb allein, niemand kam mehr an meinen Tisch. Der Stuhl zu meiner Rechten, Ihr Stuhl, blieb leer. Später nahm für einen Augen- blick das Blumenmädchen, das Alpenrosen verkaufte, darauf Platz, um sich die Schuhe Beim Stierkampf Der amerikanische Dich- ter Ernest Hemingway, der durch seine afrika- nischen Flugabenteuer kürzlich in aller Munde War, hält sich mit seiner Gattin zur Zeit in Ma- drid auf, wo ihn unser Fotoreporter bei einem Stierkampf knipste. Keystone-Bild abzustreifen und zu seufzen. Ich kaufte eine der Blumen— aber ich kannte keinen Menschen, dem ich die Blume hätte schen- ken können. Da erst wußte ich, wie einsam ich war. Ich schlich mich weg. Aber auch die Stadt tat mir weh. Die offenen Türen der Tanzlokale; die Schaufenster der Möbel- geschäfte. Noch den Jungen, der mit einem Schlüssel an den Stäben eines Gartengitters entlang klepperte, beneidete ich und wünschte, noch einmal so jung zu sein. Den ganzen Weg hielt ich die Blume in der Hand und dachte daran, daß ich nie- manden kannte, dem ich sie hätte schenken können. Vielleicht war es doch wie ein Zei- chen, daß Sie als Kennwort Ihrer Offerte gerade den Namen dieser Blume wählten, die nun vor mir auf dem Tisch in einem Wasserglas steht. Die Blume gibt mir den Mut, nen zu schreiben, denn ich sehne mich nach einem Menschen, dem ich Blumen schenken kann, ehe sie verwelken. 5 Friedrich Dörrenmatts Ausflug in die Methaphysik „Ein Engel kommt nach Babylon“- Zörcher Gastspiel im Schwetzinger Rokoko: Thedter Parturiunt montes, nescetur ridiculus mus. Horaz Wie hübsch sich das anläßgßt, wenn dieser Engel auf die Erde kommt und an den Ufern des Euphrat seine ersten Erfahrungen mit den Menschen macht, Mit Akki, dem einzi- Sen Bettler von Babylon, und mit dem Kö- nig Nebukadnezar, der in Lumpen gehüllt, diesen letzten Freien seines Landes in den Staatsdienst pressen will. Das steckt voller Schalkslust und Witzelei, ist angefüllt mit glitzernder Ironie und parodistischer Frech- heit, schießt kurzweilige Purzelbaume und Wetzt seine Zunge an allem und allen. Das pumpt sich auf mit beigend glossierter Aktualität, kommentiert schlagfertig und treffend unsere Existerm und parabelt mit mae versjegender Munterkeit um Gott und die Menschen herum. * Das fürchtet sich vor nichts und produ- ziert sich auch im zweiten Akt noch, der un- ter den Clochards von Babylon spielt, auf dem hohen Seil. Ein geniales Enfant terrible ist da am Werk und mischt herausfordernd bumtschillernde Poesie mit billigem Zynis- mus. Ein Conferencier von hohen Graden, eimer der zu amüsieren weiß und die Stim- mung vorwärts treibt, einer, der die Span- mung auflädt und die Erwartung steigert mit immer neuen,(oft) geistreichen Einfällen. Das kennt keine Grenzen und leert das Füll- horn seiner satirischen Phantasie blindlings und bedenkenlos bis zur Neige. * Doch dann geht es plötzlich nicht mehr Weiter, und was sich so großartig anließ, so verheißgungsvoll und scheinbar ohne jeden literarischen und dramaturgischen Zwang, bricht unvermittelt zusammen, ausgepumpt und hohl. Der Dichter aber stürzt vom Par- naß in die Tinte und verdirbt seinen brillan- ten Komödien-Pudding mit einer unlustigen Sorte pathetischer Soße, die den Geschmack so gründlich verdirbt, daß einem schon vor Schluß der Mahlzeit der Appetit vergeht. Wie des Gebirge auch kreißt, es kommt nur ne schnurrige Maus raus. * Der den babylonischen Engel erfand, ist der Schweizer Dramatiker Friedrich Dürren- matt, dem so vieles einfällt und der es 80 wenig zu bändigen versteht. Er ist ein Schocktherapeutiker, und diesmal läßt er(im Gegensatz zu seinem älteren Kind, der„Ehe des Herrn Mississippi“) keinen Zweifel dar- über, worauf es ihm ankommt: Er will uns mitteilen, daß wir der göttlichen Gnade nicht teilhaftig werden können, solange wir nicht bereit sind, sie bei uns einzulassen. Kurrubi, das Mädchen aus Gottes Hand, das der Engel nach Babylon bringt, um es dem Geringsten zum Geschenk zu machen, verkörpert diese Gnade, die sich Nebukadnezar verschließt, weil er nicht auf die Macht verzichten will und weil er meint,„der Schöpfung aus dem Nichts, die Schöpfung aus dem Geist des Menschen“ entgegenstellen zu können. Er geht unter in den Trümmern des babyloni- schen Turmes mit seinem Volk, das Kurrubi ebenso wie er verschmähte, und am Ende bleibt nur der Bettler Akki am Leben, der Niedrigste der Sterblichen, und mit ihm das himmlische Mädchen. * Dieser Akki ist eine köstliche Figur, ein orientalischer Eulenspiegel und listiger Le- benskünstler. Er ist das vollendetste Stück in dieser Komödie, mit der das Schauspiel- haus Zürich am Samstag und Sonntag im Rahmen der Festspiele im Schwetzinger Schloß bei uns zu Gast war. Otto Wälterlin, der auch die Düsseldorfer Aufführung insze- niert hat, ließ das phantastische Gewimmel von Hofschranzen und übermütiger Unge- Zügeltheit, von Soldaten und lamentierenden Dichterlingen, von Kapitalisten und Prole- tariern, Weibern und Aggressionen in dieser anachronistischen Burleske sich nach Her- zenslust tummeln, doch konnte auch er trotz aller Farbigkeit die papierene Blässe des verkündigenden Finales nicht überspielen. Selbst dem Bühnenbildner Teo Otto war für diese klirrende Düsternis nichts besseres ein- gefallen als ein schmutzigbraunes Stalak- titenwirrwarr, das sich nach der mobilen Verspieltheit der parodistischen ersten Bil- der ein wenig beklemmend auf die Sinne legte. * Der Mittelpunkt der ausgezeichneten Auf- kührung war Gustav Knuth in der wir- Kkungsvollen Rolle des überlegenen Akki, dieses Wahrhaft Weisen aus dem Morgen- lande, dem die fröhliche Unbekümmertheit aus dem Herzen kommt. Auch Walter Rich- ter vermochte der dekadenten, grotesk ver- zerrten Herrlichkeit des Königs Nebukad- nezar lebendige Züge zu verleihen, wenn er nicht gerade Spruchband- Parolen dekla- mierte. Ein paar wundersame Typen stell- ten Kraft-Alexander(der dauerhafte Erz- minister), Herman Wlach(der in mildes Zwielicht gesetzte Obertheologe), Friedrich Braun(der bänkelsingende Bankier), Armin Schwelzer(der patriotische Eselsmilchver- käufer) und Karl Wagner und sein existen- tialistischer Dichterchor dar. Heinz Woester und Beatrice Föhr-Waldeck(der Engel und das Mädchen) zogen sich mit viel Anstand aus der für sie manchmal recht delikaten Affäre. 9 * Das festliche Publikum des Schwetzinger Rokoko-Theaters begeisterte sich an der prachtvollen Geschlossenheit der Zürcher Aufführung und erheiterte sich zunächst und verwunderte sich spater über Herrn Hürren- matt. Es gab sehr herzlichen Beifall für die Darsteller und den Zürcher Hausherrn Oskar Wälterlin. Besonders stürmisch wurde Gu- stav Knuth gefeiert. Werner Gilles Moritag, 24. Mai 1954 N 10 —— gor Strawinsky Zu seinem Gostkonzert in Baden-Baden Einer leichten Erkrankung wegen daz Igor Strawinsky sein ursprünglich vor sehenes Gastspiel beim Nordwestdeu Rundfunk Köln absagen müssen, 80 de denn num sein Konzert mit dem Südtgg funk-Orchester in Baden-Baden für der Jahr auf deutschem Boden die einzige. gegnung mit ihm. Eine Begegnung, die in gens in diesem südwestdeutschen ban durch einen Zufall einen besonderen g erhielt: Am Abend zuvor hatte, von Kal. ruhe kommend, Wilhelm Furtwängler i den Berliner Philharmonikern in Mannen Konzertiert. Furtwängler und Strawnspy sie stehen beide seit Jahren im Zenit 1 Ruhms, der eine als Interpret vor allen der andere als Komponist. Sie lessen nicht miteinander vergleichen oder 96800 einander aufwägen, aber sie dokument doch wohl die Spannweite des Musikleben unserer Zeit. Auf der einen Seite das g und gar nicht museale Bestreben, aug Erbgut das Höchste und Reinste täglich nen zu gewinnen, auf der anderen das Bemile um eine aus der Gegenwart gewonnene w ihren geistigen Umriß kennzeichnende mi. kalische Aussage. Strawinsky ist darum len Revolutionar, er selbst wehrt sich entsch. den gegen diesen Ausdruck. Er ist k einen Schritt weiter gegangen, über dde. lebniswelt Furtwänglers(auch als 0 mist) hinaus, in den Bereich der Vorklasct und da wieder vor allem in die Sphäre dn italienischen Musik. Von hier bezieht er d starke Formbewußtsein, das oft Spielerisch sich selbst genügende Musikantentum 0h Verzicht auf romantische Emotionen base darauf, hier findet er die Möglichkeit, ins lerische Strömungen unserer Zeit aufzund men und unit den legitimen Mitteln der Ie dition weiterzuentwickeln, den Faden a eigene Art fortzuspinnen. Das Baden-Badener Konzert gab ein pu eindrucksvolle Beispiele dafür. An der Spitz „Jeu de Cartes“, diese 1936 entstandene, u. gemein geistvolle, geschliffene, in aggreshe Farbigkeit funkelnde Ballett-Musik, unt dann auch die 1945 geschriebene Symphonl in drei Sätzen, die symphonische und Konzer tante Elemente miteinander verbindet, im Takt um Takt fesselnde Lebendigkeit au einer unglaublichen rhythmischen Differen- Zziertheit und aus einem vielfach facettieren den Klangbild bezieht. Zu diesen beiden Wes. ken, die schon ihren festen Standort in da Musikgeschichte haben, fügte Strawinsky n diesem Abend die zwar gleichfalls sehr fel gefügte, im Ganzen aber doch nicht so stat berührende Bläser- Symphonie(1920 zum G. dächtnis an Claude Debussy komponien und das Capriccio für Klavier und Orchestz alis dem Jahre 1929. Dieses Capriccio, dess Solopart Maria Bergmann mit großartig Nuancierung und souveräner Bewältiguh aller technischen Schwierigkeiten wiederga ist ein bezauberndes Beispiel für Strawib skys Spieltrieb. Aus kleinen Episoden sd zusammensetzend bietet sich auch hier 1 thematische Material nur floskelhaft dar un strömt in höchst kunstvoller Verarbeitung eine froh gestimmte, an originellen Wendun- gen reiche Launigkeit aus. Ein schillernde Edelstein, der kein Geheimnis birgt, Klar uni begreifbar sein Wesen jedem, der es sehes Will, offenbart. So sehr die dargebotenen Werke fesseltel bedeutsamer noch war an diesem Abend abermals das Erlebnis, sie von des Kom- Ponisten eigener Hand zu empfangen. Un es wiederholte sich dabei, was man v Jahren, gleichfalls in Baden-Baden, schn erlebt hatte: Strawinsky, von Strawinsg selbst interpretiert, ist wohl in erster Lin ein geistiges Erlebnis, dem aber gleichwol nichts Blutleeres anhaftet, das nicht dürr unf denkerisch wirkt, vielmehr Atem hat un Intensität, in der Distanziertheit und scheit: baren Kühle erregend ist. In seiner Dirigiel- gestik beschränkt Strawinsky sich darauf, nüt den Takt auszuschlagen; aber er tut das mf oft weit ausholenden Bewegungen, mit eine: tänzerischen Gespanntheit des ganzen Kol. pers. Das Südwestfunk- Orchester, mit den Programm aus vielen Konzerten unter Hau Rosbauds Leitung wohlvertraut, folgte del Intentionen des Komponisten mit be wundernswerter Aufgeschlossenheit und vel. mittelte eine faszinierende künstlerizct Leistung, die auch Strawinsky im Beifall. sturm mit charmanter Liebenswürdigkel anerkannte. K.K. —— Et presse:/ Kriminalroman von ſhomas Walsh Deutsche OUberse uns: Werner von Grönqu 34 Fortsetzung Für gewöhnlich durchschritt er Manhattan Zentralbahnhof sehr sicher und energisch, Und seinen scharfen, grauen Augen entging memals etwas. Schon seinem Gang, seinen breiten Schultern, seiner Art aufzutreten war Azusehen, dag mit ihm nicht gut Kirschen SS Sen War. Als jedoch an diesem Sonntag um elf Uhr dreißig nichts mehr zu tun War, Aber auch rein gar nichts, was ihn hätte ab- lenken können, verlor er mehr und mehr von seiner Selbstsicherheit und seiner Ener- Sie. Er sah elend und abgehärmt aus und mußte immer wieder sein Taschentuch her- vorholen, um sich Gesicht und Hals abzu- Wischer. Es war elf Uhr dreißig— noch eine halbe Stunde also! Diese halbe Stunde erhob sich vor ihm wie ein unübersteigbares Hindernis. Es War zu wenig zu tun, um die anstürmen- den Gedenken aufhalten zu können, so daß er zum ersten Male die tiefe Wahrheit der Worte verstand, die Donnelly einige Stunden zuvor ausgesprochen hatte: Vincent Coniff Wnigte genau, wie, wamn und wo er den Hebel ansetzte. Sie selber wußten gar nichts. Sie konnten nur wie im Dunkeln nach ihm tasten. 5 Inzwischen war es in der Haupthalle Ziemlich belebt geworden, allerdings waren es nur halb so viele Menschen wie an Wochentagen. Die Menschen strömten über die Hauptrampe herein und hinaus, durch die Turmel der Untergrundbahn, über die Rolltreppe im Ostem und über die breite Marmortreppe im Westen, im Rücken von Calhoun. Sie kamen über die Rampe aus Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Miinchen dem unteren Stockwerk herauf; sie drängten sich an den Bahnsteigsperren; sie umlager- ten wie üblich in breitem Ring und ungedul- dig das Auskunftsbüro; und in jeder Minute schien sich ihre Zahl zu vermehren. Calhoun hatte bereits seinen Posten beim Auskunftsbüro bezogen, da er zu diesem Zeitpunkt niemand mehr sehen wollte, den er karmte, und mit niemand mehr sprechen Wollte. Aber seine Unruhe trieb ihn wieder umher, er konnte nicht an einem Platz stehen bleiben. Nervös fuhr er sich mit dem Taschentuch wieder übers Gesicht. Angenom- men, der kleine Tony Murchison sei bereits, um sich Vincent Coniffs Sprache zu bedie- men, erledigt? Angenommen, all ihre Mag- ahmen, all ihre Leute reichten doch nicht Aus und kämen zu spät, um diesem Kind noch Filfe bringen zu können? Was dann? Mit welchen Gedanken würde sich ein ge- Wisser Willie Calhoun für den Rest seines Lebens herumzuschlagen haben? Eine lähmende Angst überkam ihn. Er War mehr und mehr davon überzeugt, dag Sie alle mitemander Idioten waren, angefan- gen mit Donnelly und daß das Kind bereits tot war und alles, was sie auch taten, im Sand verlaufen würde. Er wußte, daß es ihm nichts half, so zu denken, und denmoch kehrten diese Gedanken immer und immer wieder, so sehr er auch versuchte, sich ihrer zu erwehren. Um elf Uhr fünfund dreißig tauchte plötz- lich der Mensch auf, den er in diesem Augen- blick am wenigsten hier zu sehen wünschte: Frances Kennedy. Sie kam um das Aus- Kuriftsbüro herum, als suchte sie ihn. Wahr- scheinlich hatte sie oben von Donnelly oder irgend jemand anders erfahren, was sich an diesem Morgen um vier Uhr in der Lexington- Avenue abgespielt hatte, denn die warme, olivenfarbige Tönung ihrer Haut war ganz ohne Leben, und sie wirkte bleich und über- nächtig. Calhoun hatte auch keine Zeit und keine Möglichkeit mehr, ihr aus dem Weg zu gehen; als er es versuchte und in der Richtung auf den Querbahnsteig davonging, stand sie plötzlich vor ihm und schnitt ihm den Weg ab. Sie war wirklich sehr bleich, und es war ihr die Spannung der letzten Tage anzumer- ken; und selbstverständlich stellte sie die Frage, die Calhoun erwartet hatte. Sie be- richtete, sie habe gerade Mr. Murchison auf- gesucht; und sie könne noch immer nicht glauben, was einer der Detektive ihr dort erzählt habe. Wenn alles vor einigen Stunden noch so gut ausgesehen habe, so sei es fast unverständlich, wie plötzlich alles ein so anderes Gesicht erhalten habe; sie hätten doch nur das Geld zu zahlen gehabt und dann. Aber Calhoun glaubte doch noch immer, daß Tony nichts geschehen sei. „Oder nicht?“ fragte sie gequält. Es war die Frage, die sich Calhoun selber nicht hatte beantworten können. Ihr gegen- über erschien es ihm nun völlig unmöglich, irgend etwas darüber zu sagen. Sie dürfe eins nicht vergessen, murmelte er schwer- fällig und ging dabei ihrer Frage aus dem Weg: daß ein Bursche dieses Schlages in erster Linie am Lösegeld interessiert sei. Das bedeute jedoch, daß er die Sicherheiten, die er in der Hand habe, auf jeden Fall auch be- wahren müsse. Das sei auch Dormellys An- sicht. Das sei— „Ich habe eben mit Mr. Murchison gespro- chen“, sagte sie und versuchte verzweifelt, in Calhouns Gesicht eine Antwort auf ihre Frage zu finden.„Und ich glaube— ich glaube, er ist nun überzeugt, daß Tony gestern nacht getötet wurde. Ich habe ihm darauf nichts erwidern können, Calhoun; er hielt die ganze Zeit eine Hand vors Gesicht, ohne mich anzusehen. Aber ich habe es gewußt „Sie gehen jetzt besser nach oben“, er- widerte Calhoun schroff.„Ich habe jetzt keine Zeit für diese Sachen, verstehen Sie das? Und außerdem muß ich noch schnell Eddie Mather oben irn Wartesaal aufsuchen.“ Aber sie drängte sich zwischen alle Men- schen, die das Auskunftsbüro umlagerten, hindurch und folgte ihm. „Warten Sie doch noch einen Augenblick“, sagte sie unsicher.„Nur einen Augenblick, Calhoun. Ich habe Sie überall gesucht; ich mußte Sie sprechen.“ So war és auch. Vor zehn Minuten hatte sie das Zimmer 908 im Belvedere verlassen, ein sehr stilles Zimmer, in dem der Vater saß. Er hatte nicht mit ihr gesprochen, nicht ein Wort, hatte sie nicht angesehen und sie auch nicht in sein Gesicht blicken lassen, das er mit seinen Händen verdeckte. Draußen im Gang hatte sie selber ihr Gesicht gegen die Wand gedrückt, hatte eine Weile nicht weitergehen können, denn sie hatte so sehr an den kleinen Tony Murchison denken missen, den sie nur ein einziges Mal, damals am Freitagnachmittag, gesehen hatte— sie dachte an sein rundliches Kindergesicht, an sein gewichtiges Auftreten und die ernsten Augen des Sechsjährigen. Und jäh überfiel sie aus der furchtbaren Leere heraus, aus diesem Gefühl der Hilfs- losigkeit, ein einziger Gedanke, Das war eigentlich nichts weiter als ein ihr ganzes Wesen, ihr ganzes Denken beherrschendes Gefühl der Angst. Sie hatte Angst um Tony und Angst davor, was der große Rothaarige ihm angetan haben mochte. Aber in all ihrer Furcht durchfuhr sie auch die Erinnerung an einen Menschen, der dies alles nicht fürchtete und der niemals aufgeben würde. Es gab einen Menschen, den sie sehen und mit den sie sprechen mußte, einen Menschen, Von dem sie sich neue Kraft und neue Sicherheit hole Konnte, ebenso wie gestern abend auf de Westgalerie, als sie auf Vincent Coniff wal teten, Und deshalb war sie hierhergekom men, um ihn zu suchen— Willie Calheut Aber sie mußte feststellen, daß sie auch hit keine Kraft und keine Sicherheit fand— nicht einmal bei dem forschen Willie Calhoun Sein hähliches, grobes Gesicht schien nur noc aus Falten zu bestehen, aus Falten der Sor und des Grams; um seinen Mund bildeten sich Schweigtropfen, und seine Lippen 11 ganz farblos; er kümmerte sich auch gar n 5 um sie, sondern versuchte, ihr mit lansel Schritten zu entkommen. Er Wederholte 85 immer wieder, sie solle nach oben gehen. sie Donnelly und alle anderen treffen 8 und wo sie in dem Augenblick, in dem 1 um das Auskunftebüro herum irgendetwe- ereignete, sofort alles erfahren werde. „Lügen Sie mich doch nicht an“, stöhnte 2 1 sie. Sie sah nun ganz verstört aus. Bitte e houn, sagen Sie mir eins: Ist Tony am Leben Und glauben Sie—“ W Sie nach oben“, sagte Calhoun. 155 war ihr gegenüber jetzt freundlich und 1 Um seinen Mund aber bildeten sich noch 8 Schweißtropfen.„Das wein ich nicht. n. weil niemand. Mich dürfen Sie nicht 1 Es genügte ihr als Antwort. Es War 405 alles vorbei, es konnte gar nicht anders s Sogar ein Willie Calhoun ider „Ein kleiner Junge, der sich gerne Bi 1 5 bücher ansah“, stammelte sie, Aber 19 10 sem Augenblick empfand sie fast über, 1 410 nichts mehr, 60 leer und erschöpft fn en sich.„Wir haben sie uns noch elta angesehen, Calhoun. Es war am Frei 15 es Ist nur zwei Tage her. Und nun Kan wir nichts für inn tun. Niemand kann das. 1 wissen nicht, wo er ist. Und wWir wissen a0 nicht, was—“ Fortsetzung Lerausg Verlag · druckere chefred- stellv.: pr. E. pyever; Lokales: pr. F. W Land: C simon; chef v. Bank,. 9, Jahrt e N Ge! maßgeb Stadiur in Gen Währer marsch in der seinen Kompr. Der dault brachte längere Delegat dault s rung d Mabnal zechner Einigur der mi die Sit auberst wieder Smith mentre Dabei sen bel lingkei Vietmii Der lennte Wiũ Mar teidigu am Me Haupts dab er asiatisc Muster im Fer derjeni ces pa nahme. cherte, dien, zu unte Der der mi Ostreise auch, Lkanis Der Aussch Aexan die US Intsch. Die U. könnte asiens menar. A880 i Kultu Bon der K. bart, Schule blk en Grund liche kung b emigte de pa in Bor ferenz and len fü Dauer Zu Kultus menen Schulz b die den E gänzt, Für „Mitte den 4 sellsch bamtvt Schule dem 8 kerenz nach e Schule 1 0 80 Jahrig. kunts des U lehrer gange 5 schen geschl. Eine Schule dellsch Aerzte Missen Vestde deutsc Schaft A s dige h zünhe