'olen hren d S0 wih. Und Kat r von ihr var, well zer, wen ze hang zedankeg Kommen nlich he. at Wieder ber ihrer egentüch mend ich Srafleren, sie dann er, indez 1 Cescht derte gie An und „Ja, 35 romane): Wie ge. „Lassen 's lernen, ig.„N- erträchtig rklichkel schlagen, Schritt d jeman. iddet, oder it anzün- Genauig- nd käme keit 20 ersuchen, vane sind 85 Räuber ein Dich- a, die in S einzige ist er 80 sich um- tun. Dag rn, Das zudeuten, ersuchen, Staates Würden ie daraut instürzen Konven⸗ der ele- er Liebe“ ind mur. mal,„it der doch h, einan- ermutlich zweifeln, sie Sanft, er Tage, it, einan- ner recht men ver- Meint er K einge- ch Kaum nen Ver- genüber, anderen he gren- it, Lein- unbehol der bei- n Wahr- ch Klingt de tröst⸗ trifft, E n Adam der Er- ten. Ich Man hat Er hängt geheim- en uner- nd sagte — Was end der Jachmit⸗ Lechtung ie aber je Liebe ersteckt, de? Als gan täte n einer Stehlen as weib je ruhig holte er. hen, die beln an- nt über n Lehr- je nicht ung des rgängen ande in igt oder Age ich, lischen brechen, et, äch⸗ icht nur ö d er sie 4 Und 80 n jener schief , dem gerausgeber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- gruckerel. verlagsleitung: B. Bauser. cbekredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Kobbert; Wirtschaft: F. 0. eber; Feulllet.: W. Gilles, K. Heinz; lokales: W. Kirches; Kommunales: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; d: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. zunon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; (he v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., bad, Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. elm. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Fr, 30 018, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. pr. E. 5 Mannheimer 5 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. l.); Ludwigshafen/Rh., Amtsstr. 2 Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM erl. Postbez. 3, 20 DM ur. Kreuzband- No. Bei Ab- te keine Gewähr. Pr Jahrgang/ Nr. 131/ Einzelpreis 20 Pf 1238 Die Pfingstfeiertage rachten trotz schlechten Wetters Reiserekord Hamburg.(dpa) Pfingsten brachte einen keiserekord. Eine Schlechtwetterfront, die über Mitteleuropa aufzog, überraschte aller- angs die Millionen von Touristen und Aus- ſüglern, die sich am Wochenende bei strah- ꝑndem Sonmenschein in die Bahnen gesetzt gder in die Autokarawemen eingereiht hat- ten. In England kam es schon am ersten kelertag zu wolkenbruchartigen Regenfäl- en. an den deutschen Küsten der Nord- nd Ostsee konnten sich dagegen noch Zehntausende der prallen Sonne erfreuen und bei 25 Grad in die erfrischenden Fluten dringen. Erst am Montag wurde es auch wördlich der Linie Hamburg Bremen reg- gerisch und kühl, während das am Sonntag om Wetter schlecht bedachte Südwest- deutschland auch noch etwas Sonnenschein kam. Nach Deutschland strömten wie an Ostern ſleder Zehntausende europàischer Touristen en, in das Rheinland Belgier und Holländer und in den Harz vor allem Skandinavier. dbenso viele Deutsche fuhren in die Nach- harländer. Es kamen aber diesmal mehr follander nach Deutschland als Deutsche ach Holland fuhren. Im deutsch- belgischen renzverkehr war es umgekehrt. Franzosen uud Engländer ließen sich auch durch stän- lige Regengüsse und durch kühle Witterung cht von ihren Pfingstausflügen abhalten. Die Ausfahrtstraßen Londons waren stun- denlang völlig verstopft. Die Pariser bra- chen alle bisherigen Rekorde im Ausflugs- ſekehr. Eine halbe Million Menschen hatte die Stadt verlassen. Dafür kamen Tausende ausländische Touristen nach Paris. Adenauer lehnt Anerkennung Pankows nach wir vor ab Bonn.(UP) Am Tage vor dem„Deutsch- kndtreffen“ der kommunistischen FDJ in Oetberlin hat Bundeskanzler Adenauer Achdrücklich betont, daß die Anerkennung de SW etzonen- Regimes durch die Bundes- epublik nach wie vor nicht in Frage komme. de Bundesregierung werde sich auch nicht durch das„Manöver“ der Souveränitätsver- keihung an die Sowjetzonenregierung daran andern lassen, die Wiedervereinigung Deutschlands konsequent auf dem eingeschla- genen Wege, das heißt über freie Wahlen, zu ſerkolgen. Der Kanzler erklärte in einem am amstag vom Bulletin der Bundesregierung ſerökkentlichen Interview mit der Wiener Leitung„Die Presse“, Europa könne nur durch einen Zusammenschluß die Kraft ge- innen, die es benötige,„um sich auf eige- den Fügen zu halten und selbst für seine dcherheit einzustehen.“ Von unserem Korrespondenten A. N. Berlin. Das Pfingsttreffen der„Freien Deutschen Jugend“, zu dem sich am Samstag, donntag und Montag in Ostberlin annähernd oog Jugendliche der Sowjetzone, kommu- stische Delegationen aus den Ostblock- und den westeuropäischen Staaten sowie einige duseng Abgesandte aus der Bundesrepublik zusammengefunden hatten, brachte keinerlei kamatische Entwicklung. Das geteilte Berlin Aagte die bei solchen Anlässen schon zur berohnheit gewordenen zwei Gesichter. Jährend die Westberliner Bevölkerung in ken Feiertagen in die Vororte strebte, um Er- dalung zu suchen, ballten sich vor den Rui- denkulissen der alten Innenstadt in Ostberlin au den staubigen Straßen die Massen der geilnehmer des kommunistischen Jugendtref- ans zusammen, um am Sonntag acht Stun- len lang auf dem Marx-Engels-Platz, dem lerrain, auf dem früher das Berliner Schloß land, vor Staatspräsident Pie ek und em amtierenden Ministerpräsidenten, Ul- leieht, zu demonstrieren, oder in den abenqstunden Unter den Linden und in den beitenstraßen zu flanieren. Die Sektorengren- 0 waren nur für die jugendlichen Tagungs- nehmer in westlicher Richtung gesperrt. 1 estliche Beobachter konnten sich ohne wei- eres nach Ostberlin begeben und an den ver- iedenen Veranstaltungen teilnehmen. alter den„stillen Beobachtern“ befand sich uch der amerikanische Hohe Kommissar, otschafter Conant. f ü dpter der Parole„Für Frieden, Einheit 1 Freiheit“ wurde diesmal auch die vor- ültärische Ausbildung der Jugend in der Abetzonenrepublik demonstriert. Beim deiellen Aufmarsch Waren einige Hundert- chatten olivgrün uniformierter Motorrad- zalteln, Fallschirmspringer, Flieger, Funker, en Hundeführer und Marineeinheiten zu ö il Ulbricht eröffnete am Samstagnach- 8 a in dem nach ihm benannten Ostberli- Stadion das Treffen mit einer neuen glace gegen den EVG-Vertrag. Er sagte: zus neue Wehrmacht in amerikanischer f anon die Völker Europas als auch alle 1 liebenden Deutschen.“ Auf der von 10 polizei gesicherten Ehrentribüne zeig- sich auch der KPD- Vorsitzende Max orm und mit amerikanischen Waffen be- Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 8. Juni 1934 „Noch keinen Ausweg gefunden“ Erklärung Bidaults nach einstündiger Unterredung mit Molotow Genf. P ſdpa) Der französische Außenminister, Bidault, suchte am Montag- vormittag seinen sowjetischen Kollegen Molotow in Genf auf und konferierte mit ihm nahezu eine Stunde. Bidault, der vom französischen Botschafter in Bern, Jean Ohauvel, und von seinem persönlichen Dolmetscher begleitet war, erörterte mit Molotow Möglichkeiten eines Kompromisses in der Streitfrage der Kontrolle eines eventuellen Waffenstillstandes in Indochina. Vor Pressevertretern erklärte Bidault nach Beendigung dieser Unterredung:„Wir sprachen über das Problem der Kontrolle eines Waffenstillstandes in Indochina. Wir missen einen Ausweg finden, aber wir haben ihn noch nicht gefunden.“ Gleich- zeitig gab Bidault zu verstehen, daß seiner Ansicht nach die notwendige Lösung in den offiziellen Verhandlungen kaum noch gefun- den werden könne, sondern schon eher in den zwischen den Verhandlungen geführten Einzelgesprächen. Kurze Zeit später verlautete aus Kreisen der französischen Delegation, es habe den Anschein, daß sich eine Kompromiglösung langsam abzuzeichnen beginne. Man sprach in diesem Zusammenhang von einer neu- tralen Waffenstillstandsdelegation, der neben drei asiatischen Staaten eine den Westmächten genehme neutrale Macht und ein den kommunistischen Staaten genehmes Land angehören würden. Aus der gleichen Quelle wurde weiter mitgeteilt, daß Bidault mit Molotow auch über die Arbeit der Mili- tärfachleute beider Parteien gesprochen hat, die den Auftrag erhalten haben, De- markationslinien und Umgruppierungszonen in Vietnam festzulegen. Der französische Außenminister hat die Absicht, heute abend nach Paris zu reisen, um an der Indochinadebatte der französi- schen Nationalversammlung teilzunehmen. Am Montagabend traf Bidault noch mit dem vietnamesischen Außenminister, Nguyen Quoc Dinh. und später mit dem neuen fran- zösischen Minister für die assoziierten Staaten, Ed. Frederic-Dupont, zusammen. Die auf Montagnachmittag anberaumt ge- wesene Sitzung der Konferenz über Korea flel auf Antrag mehrerer Delegationen, vor allem Großbritanniens, aus. Der Osten unterbreitete am Samstag auf der Korea-EKonferenz eine Reihe neuer Vor- schläge, die nach Ansicht des Westens nur darauf abzielen, die Koradebatte und damit auch die Indochina- Verhandlungen in die Länge zu ziehen. Molotow) schlug vor, vier der Korea-Fragen„separat“ in Unteraus- schüssen zu behandeln: 1. Zusammensetzung und Aufgabe eines„Gesamt-Koreanischen Ausschusses“ aus Vertretern Nord- und Süd- koreas, der gesamtkoreanische Wahlen vor- bereiten soll. 2. Zeitpunkt und Einzelheiten des Abzugs aller fremden Truppen aus Korea. 3. Zusammensetzung einer inter- nationalen Kommission, unter deren Beob- FDꝗ-Treffen in gewohnter Form Das einzig Neue: Beweise vormilitärischer Ausbildung in Berlin der Agenturen dpa sowie Rei mann, der sowjetische Hohe Kommis- sar, Semjonow, und zahlreiche Dele- gierte der Ostblockstaaten. Bundesminister Jakob Kaiser und andere Politiker und Publizisten aus der Bundesrepublik waren zu persönlichen Ge- sprächen mit FDꝗ- Angehörigen nach Berlin gekommen. Besondere Anziehungspunkte waren für die Jungen und Mädchen aus Mit- teldeutschland die Hauptgeschäftsstraßen, die Museen und die für sie veranstalteten Stadtrundfahrten.(Siehe auch Seite 2.) achtung die freien, gesamfkoreanischen Wahlen stattfinden sollen. 4. Festlegung der „am meisten an Fernost-Fragen interessier- ten Staaten“, die eine Garantie für die fried liche Entwicklung in Korea übernehmen sollen. Der rotchinesische Außenminister, Chou En L a i, hatte zuvor angeregt, die aus Ver- tretern Schwedens, der Schweiz, Polens und der Tschechoslowakei bestehende„neutrale“ Waffenstillstandskommission solle die Wah- len in Korea überwachen. Vor Chou En Lai atte sich der nordkoreanische Außenmini- ster, Nam II, erneut eindeutig gegen den südkoreanischen Wahlplan ausgesprochen, die Einschaltung der Vereinten Nationen ab- gelehnt und die Gleichberechtigung der Nordkoreaner in dem Wahlvorbereitungs- ausschuß gefordert, die praktisch auf das „Veto“ hinausläuft. Vertreter der chinesischen und der ame- rikanischen Delegation auf der Genfer Kon- ferenz kamen am Samstag zum ersten Male zu direkten Verhandlungen zusammen. Die Initiative zu diesem Treffen war von ame- rikanischer Seite ausgegangen, da die Ver- einigten Staaten versuchen wollen, auf dem Verhandlungswege die Freilassung einiger amerikanischer Zivilisten zu erreichen, die in China festgehalten werden. Das britische Kabinett trat am Samstag unter Vorsitz Churchills zu einer Son- Demonstration der dersitzung zusammen, um den Bericht Außenminister Edens über die Genfer Konferenz entgegenzunehmen. Unterrichtete Stellen in London weisen jede Mutmaßung zurück, daß die Sitzung auf Grund beson- derer KErisenzeichen in Genf einberufen worden sei. Die Einkreisung Hanois wird systematisch fortgesetzt Handi.(UP/ dpa) Große Teile der kommu- nistischen Streitkräfte, die Dien Bien Phu eroberten und seit einigen Wochen den Vor- marsch zum Delta des roten Flusses angetre- ten haben, unternahmen am Montag ein umfangreiches Umgehungsmanöver zur Ab- schnürung des Deltas vom Süden her. Wie das französische Oberkommando bekanntgab, sind kommunistische Truppen in Stärke von mehreren tausend Mann in südöstlicher Richtung abgebogen und marschieren gegen- wärtig auf Than Hoa am südlichen Ende des Deltas des roten Flusses zu, das zu Nord- Annam gehört. Zur gleichen Zeit wurde mit- geteilt, daß andere frische Verbände der Kommunisten rund 60 bis 80 Kilometer west- lich und nordwestlich von Hanoi an den Ein- fallstoren zum Delta angelangt sind und dort offenbar auf den Angriffsbefehl warten. Innerhalb des Flußdeltas selbst sind im Laufe des Montag zwei kleinere Vorpostenstellun- gen der französischen Unionstruppen von den Kommunisten erobert worden. Die schweren Explosionen, die sich in der vergangenen Woche in den großen französi- schen Munitionsdepots nahe Saigon ereig- neten, waren das Werk von Sabotagetrupps der Vietminh. Sudetendeutschen Bayern hat die Schirmherrschaft über die Volksgruppe übernommen München.(dpa) Die bayerische Staats- regierung hat die Schirmherrschaft über die sudetendeutsche Volksgruppe übernommen. Der bayerische Ministerpräsident, Dr. E h a x d, begründete diesen Schritt an Pfing- sten in München vor dem sudetendeutschen Tag mit der Tatsache, daß über die Hälfte der in der Bundesrepublik wohnenden ver- triebenen Sudetendeutschen in Bayern eine neue Heinat gefunden haben. Der Sprecher der Sudetendeutschen, Dr. Rudolf Lo d g- man, teilte mit, daß in Zukunft bei allen offiziellen Feiern der Sudetendeutschen die Schwarz- rot-schwarze Fahne der Volks- gruppe gemeinsam mit den weiß-blauen Far- ben Bayerns gehißt werden wird. Etwa 400 000 Heimatvertriebene waren in der bayerischen Landeshauptstadt zusammen- geströmt. 5 Die Bundes versammlung, die demokra- tisch gewählte Vertretung der Sudetendeut- schen, erklärte sich einstimmig zu Verhand- jungen mit Vertretern des tschechoslowa- kischen Volkes bereit, die nicht an der Aus- treibung der Sudetendeutschen beteiligt waren. Diese Bereitschaft kam auch in den Worten Dr. Lodgmans zum Ausdruck, der dem Westen den Vorwurf machte, er tue nichts, um dem tschechoslowakischen und dem polnischen Volk die Angst vor einem wiederbewaffneten Deutschland zu nehmen. Zur Ostpolitik der Bundesregierung stellte die Bundes versammlung der Sudetendeut- schen fest, daß diplomatische Beziehungen mit Polen und der Tschechoslowakei für die Vertriebenen untragbar wären, wenn sie die Anerkennung des durch die Vertreibung geschaffenen Zustandes. bedeuten würden. Bundesvertriebenenminister Oberläan- der betonte bei der Eröffnung des Heimat- treflens, daß nur die Haltung der Vertriebe- nen die Spekulationen der östlichen Macht- haber auf ein Chaos im westlichen Deutsch- land zerstört habe. Bundesverkehrsminister Seebohm kündigte als Vorsitzender der Bundes versammlung der Sudetendeutschen an, daß diese in Zukunft bei internationalen Verhandlungen die Angelegenheiten der Volksgruppe selbkt vertreten werde. Der Staatssekretär für die Angelegen- heiten der Heimatvertriebenen in Bayern, Walter Stain, gab bekannt, daß in seinem Amt ein Referat zur Bekämpfung des zu- nehmenden Migbrauchs deutscher Firmen- namen und Warenzeichen durch tschechische Firmen eingerichtet worden ist. Sudeten- deutsche Jugendliche, die in einem riesigen Zeltlager auf der Theresienwiese unter- gebracht waren, bedauerten in einer Reso- lution, daß zwei Drittel der deutschen Schuljugend nicht mehr wüßten, wo Breslau und Königsberg liegen. (Siehe auch Seite 2) Der Sport berichtet: Im Mittelpunkt des Mannheimer Sport-Wochenendes an Pfingsten stand der deutsche Olympia-Dritte Werner Potzernheim, der auf der Phönix⸗ Kampfbahn die Radsportfreunde begei- sterte.„Potz“ gewann das Flieger-Om- nium überlegen. Die Oberliga-Vergleichsrunde brachte einige Ueberraschungen. So erzielte der Nürnberger Club gegen Union Berlin nur ein 1:1. Der 1. FC Saarbrücken wurde von Eintracht Braunschweig 1:3 geschlagen. Mannheims Fußball-Oberliga-Ver- eine waren auf Reisen. Es gab fünf Siege, drei für den VfR Mannheim (darunter ein 3:2 gegen Karlsruher SC) und zwei für den SV Waldhof. Ueberragender Reiter beim Interna- tionalen Wiesbadener Turnier war am Wochenende der Weltmeisterschafts- Zweite Fritz Thiedemann, der mehrere Doppelerfolge verbuchen konnte. Auf der 40. Heilbronner Jubiläums- Regatta errang das Mannheimer„ABC“ (Amicitia, Baden, Club) zahlreiche Siege. Amicitia gewann, wie in Heidelberg, das Hauptrennen, den Achter. In Ludwigshafen wurden vor 4000 Zuschauern die Endkämpfe der Junio- renboxer um deutsche Titel ausgetragen. Als beste Landesverbände erwiesen sich Hamburg und Nordrhein- Westfalen. Die Handball-Nationalmannschaft der Frauen trat zum dritten Male gegen Oesterreich an und wurde zum dritten Male geschlagen. Das Spiel in Wien endete 4:8. Der Fußball- Weltmeister von 1930 und 1950, Uruguay, distanzierte in Saar- brücken vor 25 000 Zuschauern eine Saar-Auswahl mit 7:1. Der deutsche Hengst des Gestüts Asta,„Kaliber“, gewann am Sonntag in Wien das österreichische Derby über- legen. Eisenhower vermißt den alten Geist des Kriegsbündnisses Utah Beach.(dpa) Zur Erinnerung an den 1 zehnten Jahrestag der Invasion im Jahre 1944 fanden auf den Hauptschlachtfeldern des zweiten Weltkrieges am Samstag und Sonntag in der Normandie Gedenkfeiern statt. An den Feierlichkeiten nahmen der französische Staatspräsident, Coty, und Ministerpräsident Lanjel teil. Der ameri- kanische Chefdelegierte bei der UNO, Henry Cabot Lodge, verlas eine Botschaft Prä- sident Eisenhowers in Utah Beach, der Stelle, wo amerikanische Truppen eine Lan- dung erzwangen. In der Botschaft bedauert Eisenhower, daß nicht alle Allierten dem Geist jenes Kriegsbündnisses auch in Frie- denszeiten treu geblieben seien, doch sei das kein Grund der Verzweiflung. Tito aus Griechenland zurück England und die USA versuchen Italien zu beschwichtigen Belgrad(UP). Marschall Tit o, der Staats- chef Jugoslawiens, hat schon bei seiner An- kunft von seiner Griechenlandreise auf dem jugoslawischen Bahnhof Skolpe in einer kurzen Rede die Bedeutung seines Staats- besuches unterstrichen und darauf hingewie- sen, daß der immer engere Zusammenschluß der drei Balkanpaktstaaten ein Beispiel für die Welt geben könne, wie durch Zusammen- arbeit der Frieden bewahrt und Katastro- phen vermieden werden könnten. In Athen führte Tito in den vergangenen Tagen Be- Zwischen Gesfern und Morgen Dem Kompromiß vorschlag Schäffers, den Bundesamteil der Einkommen- und Körper- Schaftssteuer auf 40 Prozent festzusetzen, hat mach einer Mitteilung von Ministerpräsident, Gebhard Müller das Land Baden- Würt⸗ temberg nicht zugestimmt. Zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilte die zweite große Strafkammer des Westberliner Landgerichts den mehrfach vorbestraften Kurt Knobloch wegen Beteiligung an der Entführung des Rechtsanwalts Dr. Walter Linse. Die Deutsche Partei in Nordrhein- West- falen, die grundsätzlich beschlossen hat,„aus Protest gegen das undemokratische Landes- wäahlgesetz“ nicht an den Landtagswahlen am 27. Juni teilzunehmen, hat jetzt doch in zwei Wahlkreisen des Landkreises Steinfurth (Westfalen) Kandidaten aufgestellt. 5 Eine direkte Fluglinie von Düsseldorf nach Tokio wurde von der skandinavischen Luftverkehrsgesellschaft SAF eröffnet. Von einer amerikanischen Luftfahrtgesellschaft wurde eine direkte Flugverbindung zwischen New Vork und Berlin neu eingerichtet. Der größte Tanker der Welt, der von der Fürstin Annemarie von Bismarck auf den Namen„Al-Malik Saud Al-Kwal“ getauft wurde, lief am Samstag in Hamburg unter der Flagge Saudi-Arabiens vom Stapel. Das Schiff ist 47 000 Tonnen schwer. Eine Gruppe von deutschen Industriellen und Kaufleuten traf am Freitag in Genf ein, um mit der chinesischen Delegation Möglich- keiten des Handelsaustausches mit China 2¹¹ besprechen. Der Gruppe gehört auch Dr. Beutler, der Hauptgeschäftsführer des Bun- des verbandes der deutschen Industrie, an. Vierzehn Abgeordnete der britischen La- bour-Party wurden am Samstag im Bonner SPD-Parteihaus zu einem Deutschland- besuch empfangen. Der britische Oppositionsführer Attlee erklärte in Kopenhagen, bei einem Zusam- mentreffen führender Vertreter der euro- päischen Sozialdemokratie, eine Wieder- bewaffnung Deutschlands sei unvermeidlich. Am Montag traf Attlee bei einem Sozialisten- treffen in Schweden auch mit Ollenchauer zusammen. Präsident Eisenhower hat seinen Sonder- beauftragten, General James von Fleet, erneut nach dem Fernen Osten und Südost- asien entsandt, um die Voraussetzungen für das amerikanische Militärhilfe- Programm zu überprüfen. Die USA haben der Türkei für das nächste Jahr erhöhte Militärhilfe und eine raschere Lieferung der bereits zugesagten militärischen Ausrüstung im Werte von 500 Millionen Dollar versprochen. Die französisch- indische Konferenz über den künftigen Status der vier französischen Besitzungen in Indien wurde am Freitag- abend in Paris von Indien abgebrochen. Französische Truppenverbände, Kolonial- soldaten und Einheiten der Fremdenlegion rückten am Montag nach Südtunesien vor, um eine gut bewaffnete und straff geleitete „Befreiungsarmee“ zu zerschlagen, die von geächteten Fellaghas gebildet wurde und sich das Ziel gesteckt hat, die Franzosen aus Tunesien zu vertreiben. Der frühere französische Hohe Kommissar in Vietnam, Maurice Dejean, ist zum diplo- matischen Berater der französischen Regie- rung ernannt worden. In einem Hochverratsprozeß gegen 16 ägyptische Kavallerie-Offlziere vor dem Revolutionstribunal in Kairo forderte der Ankläger am Sonntag die Todesstrafe für alle Angeklagten. Die Offiziere werden beschul- digt, eine Verschwörung zum Sturz des ägyptischen Ministerpräsidenten Nasser und zur„Wiederherstellung des parlamentari- schen Lebens in Aegypten“ vorbereitet zu haben. Das japanische Abgeordnetenhaus ver- abschiedete am Montag in einer Sitzung, die von den Sozialisten und den Abgeordneten der Rechten boykottiert wurde, das von der Regierung vorgelegte Gesetz zur Zentralisie- rung der japanischen Polizei. Unter Teilnahme von 1300 Delegierten aus allen Teilen der Sowjetunion und von 35 Gastdelegationen des Auslandes wurde am Montag der elfte sowjetische Gewerk- schaftskongreß im Kreml eröffnet. Unter den Gastdelegierten waren auch der Vorsit- zende der Gewerkschaften der Sowjetzone, Herbert Warnke, und— wie es in dem Bericht der sowjetischen Agentur„Tass“ heigt schaften“. „Vertreter westdeutscher Gewerk- sprechungen mit der griechischen Regierung, an denen auch der türkische Botschafter in der griechischen Hauptstadt teilnahm. Das Hauptereignis dieser Besprechungen war die Erklärung aller drei Staaten, ihren Freund- schaftspakt in eine militärische Allianz um- zuwandeln. Zugleich wurden auch die Pläne zur Bildung einer beratenden Versammlung mitgeteilt, der Delegierte aus allen drei Staa- ten angehören sollen und die später zu einer übernationalen gesetzgebenden Körperschaft umgewandelt werden soll. 5 in dem Kommuniqué, das die Umwand- jung des Freundschaftspaktes in eine mili- tärische Allianz bekanntgab, war jedoch nicht mitgeteilt worden, mit welchem Datum dies geschehen soll. Es wird angenommen, daß sich hierin die Bedenken widerspiegeln, die von italienischer Seite gegen einen sol- chen Schritt geltend gemacht werden. Ita- lien vertritt den Standpunkt, daß Jugo- ö slawien, wenn es erst auf die Stärke einer militärischen Allianz des Balkanpaktes pochen könne, noch weniger bereit sein werde, in der Triestfrage nachzugeben. In dieser Ansicht soll Italien auch von Großbritannien und den Vereinigten Staaten unterstützt worden sein. Es heißt, daß von britischer Seite beiden Staaten nahegelegt wurde, daß, obwohl die Balkanallianz wün- schenswert sei, deren Abschluß doch nicht in einer Form erfolgen solle, die die italieni- schen Beziehungen zum Westen erschweren könne. Von seiten der Vereinigten Staaten soll jedoch eine elastischere Haltung vertre- ten werden. Nach jüngsten Berichten aus der griechischen Hauptstadt sollen die USA ver- suchen, die Italiener dazu zu bewegen, zu einem möglichst frühen Datum einen Kom- promiß über Triest zu erzielen, um der Rati- flzierung der Balkanpakt-Allianz alle Steine aus dem Wege zu räumen. Die Frage, in welcher Weise die Balkan- pakt-Allianz funktionieren soll, wurde bei den Besprechungen in Athen nicht endgültig geklärt. Es muß noch festgestellt werden, ob die Allianz nur bei Angriffen eines Balkan- staates automatisch in Kraft treten soll, oder ob sie auch dann Gültigkeit haben soll, wenn der Aggressor außerhalb des Kreises der Balkanstaaten steht. Seite 2 MORGEN Dienstag, 8. Juni 1954/ Nr. 11 Adenauer will„Doppelleben“ beenden Der Kanzler sucht nach Entlastung vom Auswärtigen Amt Bonn, im Juni Dr. Adenauer selbst liebt es zuweilen, sein„Doppelleben“ als Kanzler und Außen- minister ein wenig zu verspotten.„Der Kanzler weiß von dieser Sache nichts, aber Wenn Sie seinen Außenminister fragen.“ Auf der anderen Seite widerstand er jedoch bisher allen Wünschen nach sofortiger Be- rufung eines Außenministers, obwohl ihn nicht nur die Opposition, sondern auch der Vorstand der eigenen Fraktion danach drängten. Jetzt scheint es aber so weit zu sein. Aus den Reihen seiner engsten und persönlichsten Berater wird berichtet, daß Adenauer ernsthaft nach Entlastung suche. In den hohen und höheren Kreisen der Be- Amten des auswärtigen Dienstes kursieren sogar bereits Namen. Am meisten werden: Dr. von Brentano, Dr. Gersten maler und der Präsident der Wiederauf- baubank, A bs, der ziemlich überraschend Beobachtungen in Westberlin während des Pfingsttreffens der FDJ Berlin. Trotz der Absperrung durch Volkspolizei und Ordner der„Freien Deut- schen Jugend“ suchten am Samstag rund 5000 und am Sonntag 4000 Teilnehmer des Pfingsttreffens der FDJ die Westberliner Betreuungsbüros der demokratischen Ju- gend verbände auf. Wahrscheinlich sind es noch wesentlich mehr gewesen, die nach Westberlin kamen, aber man konnte sie nicht erfassen, weil sie lediglich einen Spa- ziergang in den Westsektor unternahmen Ohne sich zu melden. Die jungen Leute lehn- ten größtenteils die bereitgestellten Lebens- mittel ab und zeigten keinen Hunger. In den Diskussionen mit jungen Sozialdemokraten und Gewerkschaftlern zeigten sie sich nicht verbohrt im kommunistischen Sinne, sondern überraschend aufgeschlossen, so daß in eini- gen Fällen selbst geschulte Leiter westdeut- scher Jugendorganisationen, die darauf nicht Vorbereitet waren, in Schwierigkeiten bei der Erörterung philosophischer Probleme kamen. Die allgemeine Westberliner Gegenagita- tion und Ueberzeugungsarbeit schien falsch Orientiert zu sein, wenn sie mit Lautspre- cherwagen an der Sektorengrenze die qugend- lichen zum Essen einluden, die Vorführung von Abenteuerfilmen oder Hilfe und Bera- tung versprachen. Die Angehörigen der „Freien Deutschen Jugend“ hatten mehr In- teresse an ernsten kulturellen Veranstal- tungen, andererseits aber an dem Kauf von guten Schuhen oder Fahrradersatzteilen, die in der Sowjetzone schwer zu haben sind. Auch in anderer Beziehung zeigte sich, daß die Westberliner Gegenmaßnahmen hinter der Zeit zurückgeblieben waren. Die Flug- blätter, die von der„Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ mit Hilfe von Luftbal- lons über den Demonstrationszentren abge- worfen wurden, verursachten selbst bei den nicht linientreuen Kundgebungsteilnehmern mur Achselzucken. Auch die Westberliner Polizei war tak- tisch unklug vorgegangen, als eine Kolonne von Mitgliedern der„Freien Deutschen Ju- gend“ im Westberliner Bezirk Wedding in eine handgreifliche Auseinandersetzung mit Sozialdemokratischen„Falken“ geraten war, Arigriff und— egal, ob es Falken oder Mit- glieder der Freien Deutschen Jugend waren — mit dem Gummiknüppel schlug, wobei es einige Verletzte gab. Zu spät wurde dieser Fehlgriff eingesehen und der Versuch war vergeblich, die verletzten Mitglieder der „Freien Deutschen Jugend“ später inn den Betreuungsstellen bei Kaffee und Kuchen zu besch wichtigen. A. N. Die Jugend der DAG sagt„Nein“ zu einem Arbeitsdienst Würzburg.(UP) Ein klares„Nein“ zum Arbeitsdienst sagte die 4. Bundesjugend- konferenz der Deutschen Angestellten-Ge- Werkschaft zu Pfingsten in Würzburg. Eine eindeutige Stellungnahme zur Wiederbewaff- nung wurde auch auf dieser Konferenz nicht erzielt. Allerdings nahm die Konferenz eine bedeutend kritischere Haltung ein als früher: sie faßte unter anderem den Beschluß, den Bundesjugendausschuß der DAd zu beauf- tragen, die Gespräche mit der Dienststelle Blank abzubrechen, wenn es ihm erforderlich erscheine. Die Fraktionen des Bundestages wurden an das im Grundgesetz als unabding- pares Grundrecht der Verfassung verankerte Recht der Kriegsdienstverweigerung erinnert. Der Bundes jugendausschuß erhielt außerdem den Auftrag, mit aller Entschiedenheit dar- auf hinzuwirken, daß im Falle der Ein- führung einer allgemeinen Dienstpflicht Jugendliche erst eingezogen werden dürfen, wenn sie ihre Berufsausbildung abgeschlos- sen und ein volles Jahr im praktischen Beruf hinter sich haben. Die einstimmige Ab- lehnung eines Arbeitsdienstes wurde mit der mit ihm verbundenen Behinderung der be- ruflichen und sozialen Entwicklung der Ju- gend und mit den ihm eigenen wehrpoliti- schen Tendenzen begründet. Die Pommern trafen sich in Bochum Bochum.(UP) Unter dem Motto„Pom- mern ruft Deutschland— und Deutschland die Welt“ trafen sich an Pfingsten in Bochum über 100 000 Pommern aus der Bundesrepu- plik, aus Westberlin und der sowjetischen Zone. Bundesvertriebenenminister Theodor Oberländer lehnte bei dem Treffen eine Politik der Rache und des Hasses ab und erklärte, es müßten Wege gefunden werden, um mit den Völkern Osteuropas zusammen- leben zu können, ohne damit den Anspruch auf eine Rückkehr in die alte Heimat auf- zugeben. Der Sprecher der Pommern, Dr. H. Eggert, forderte, daß in ein vereinigtes Europa auch die Gebiete ostwärts der Oder und Neiße einbezogen werden sollten. Von den Westmächten wünschte er eine verbind- liche Erklärung über die Revision der Oder-Neiße-Linie. 7 als Sprecher auf dem Parteitag der CDU in Köln präsentiert wurde. Während der letzten Bundestagsdebatte über den Etat des Auswärtigen Amtes im April wurde wiederum, wie schon in den Vorjahren, die Forderung nach Trennung von Kanzleramt und Außenamt laut. Wie stets bisher winkte Dr. Adenauer ab:„Erst Wenn die Verträge unter Dach und Fach sind.“ Die außenpolitische Konzeption seit 1949, die allmähliche Ueberwindung des Be- satzungsstatuts und die europäische Zusam- menarbeit, das alles trägt so sehr den Stem- pel Adenauers und ist so weitgehend auch Sache seines persönlichen internationalen Kredits, daß er vermutlich recht hatte, die Zügel selbst in der Hand zu behalten. Aber die Dinge beginnen sich nunmehr abzurun- den. Sie finden, wie die Vertreter des Europakurses hoffen, 1954 ihren vorläufigen Abschluß. Damit drängen andere Ueber- legungen in den Vordergrund, die bisher Allzuoft zu kurz gekommen sind. Der Aufbau des Auswärtigen Amtes mußte gewissermaßen vom Nullpunkt an beginnen, und er wurde, dem Zwang der Verhältnisse entsprechend, etwas zu über- stürzt, zu sehr improvisiert. Schon allein die Unterbringung in mehr als 30 Gebäuden in und um Bonn erschwerte die Stetigkeit und den Fluß der Arbeit. Fälle sind bekannt, in denen es 14 Tage dauerte, bis ein Vorgang, der dann vielleicht schon überholt oder von der Spitze her angepackt war, zur Kenntnis des eigentlichen Sachbearbeiters kam. Eine andere Schwierigkeit entstand aus der häu- figen Abwesenheit des Außenministers und seines Staatssekretärs, die kaum zu vermei- den war. Bis die Dinge, die in der Ver- borgenheit des Kanzleramtes, wo Staats- sekretär Hallstein und Botschafter Blanken- horn sitzen, konzipiert und ausgedacht wur- den, in die einzelnen Abteilungen gelang- ten, verfloß oft viel Zeit. Trotz täglicher Direktorenkonferenzen und manchen Ver- suchen zu interner Aussprache konnte es nur schwer verhindert werden, daß einiges „schief“ lief. Ueber die Lücken in der Unter- richtung von drinnen und draußen und um- gekehrt, über mangelnde Koordinierung und fehlende Leitlinien klagten namhafte und angesehene Beamte. Leidtragende dieser Lage waren nicht zuletzt auch die Dienststellen im Ausland. Wenn man sich überlegt, daß in zwei Jah- ren über hundert diplomatische Vertretun- gen, Botschaften, Gesandtschaften, General- konsulate, Konsulate errichtet werden muß- ten— und das ist längst noch nicht das Ende— wird man für maache Schwierigkeit Verständnis haben. Auch das an sich be- grüßenswerte Bestreben, Außenseiter hinzu- zuziehen, war nicht immer erfolgreich, weil Vielfach interne politische Fragen eine Rolle bei der Auswahl spielten, die mit der Eig- nung wenig zu tun hatten. Dazu kam bis- jang die zumeist völlig unzureichende In- formation über Pläme, Absichten und Politik der Bundesregierung, die manchen tüchti- gen Mann im Ausland in heikle Situationen brachte. Natürlich wußte man von vorn- herein, daß der Aufbau eines neuen Außen- ministeriums seine Zeit verlangen würde. Es galt eine rechte Mischung aus erfahre- nen Leuten der früheren Wilhelmstraße, aus sogenannten Außenseitern und aus jun- gem Nachwuchs zu finden. Es mußte expe- rimentiert werden. Aber gerade dabei fehlte manchmal die wirklich bestimmende Spitze. Mit dem Inkrafttreten der Verträge wer- den die bisherigen diplomatischen Vertre- tungen in Washington, London und Paris wichtige Botschaften. Inwieweit dann per- sonelle Veränderungen eintreten, läßt sich schwer prophezeien. Es ist jedoch damit zu rechnen. Auch die Besetzung der Haupt- plätze hinter dem Eisernen Vorhang muß dann erörtert werden. Ferner stehen Ver- änderungen in einer Anzahl von Botschaf- ken, Gesandtschaften und- Generalkonsulate, sei es wegen Erreichung der Altersgrenze, oder aus anderen Gründen, bevor. In diese Bewegung hinein käme die Berufung Ges ersten Außenministers. Er wird nicht umhin- können, auch in der Spitze des Amtes Ver- zanderungen vorzunehmen und sich eigene Mitarbeiter auszuwählen. Aus solchen Er- wägungen drängt sich natürlich die Vor- stellung auf, den Außenminister möglichst bald zu berufen, damit er nicht durch die Vorwegnahme wichtigster Teile der Umbe- setzung schon festgelegt und gehemmt sein Würde. Fast zwangsläufig stellt sich nun die Frage nach der Person. Von Brentano War die ganzen Jahre hindurch enger Mit- arbeiter des Kanzlers in der Außenpolitik und er hat sich international Anerkenung und Freunde erworben. Tatsächlich nannte der Bundeskanzler schon verschiedentlich in kleinerem Kreis seinen Namen als den in Aussicht genommenen Mann. Aber ob Bren- tano selbst eine politisch so wesentliche Po- sition, wie die Stellung eines ersten Frak- tionsvorsitzenden der stärksten Partei im Bundestag gegen einen Ministersessel tau- schen will? Den Präsidenten der Wieder- aufbaubank, Abs, einen Mann mit ausge- zeichneten Umgangsformen und beträcht- licher internationaler Erfahrung, würde sicherlich auch die Beamtenschaft des Aus- wärtigen Amtes nicht ungern sehen. Vor allem gilt Abs auch als Mann mit organisa- torischen Fähigkeiten. Der Dritte im Ren- nen, Eugen Gerstenmaier, der das außenpolitische Referat auf dem Parteitag der CDU hielt, hat sich auch einen gewissen Rang erworben. Er verfügt über enge Ver- pindungen ins Auswärtige Amt hinein und besitzt durch manchen Sonderauftrag des Kanzlers beträchtliche Kenntnisse. H. G. „Heraus aus den Rathäusern und unter die Bürger“ Gemeinverständlich und sinnfällig werden, schlugen Arbeitsgemeinschaften des Städtetages vor Wenn dem Thema„Die Stadt und ihre Bürger— neben aktuellen Fragen der Kommunalpolitik— ein Tag der Tagung des Deutschen Städtetages Ende vergangener Woche in Stuttgart gewidmet werden mußte, So geht daraus hervor, daß die Beziehungen zwischen Stadtregiment und Einwohnern Wünsche offen lassen. In der einmaligen Wiederaufbausituation der Städte sollten diese Beziehungen neu und fest geknüpft werden, bevor eine am Horizont sich ab- zeichnende Scheidung von Wiederaufbau- und Verwaltungsspezialisten hier und schlichten Steuerzahlern dort eintritt. Gerade in regsamen Städten darf unter- stellt werden, daß die regsamsten Einwohner mit Berufsarbeit und Familiensorgen reich- lich eingedeckt und froh waren, wenn sich für das erste Not- unk Flickwerk auf den Rathäusern Männer und Frauen fanden, die zugreifen wollten. Im Laufe der Zeit wurde den aufgeschlossenen Verwaltungsspeziali- sten bange bei dem Gedanken, daß ihre beste Lebensarbeit gleichsam ohne genügende Rückverbindung und Resonanz, über die „Ermächtigung“ an Wahltagen hinaus, bleibt. Klagen über mangelnden Widerhall bei den Bürgern konnten beantwortet werden mit der achselzuckenden Feststellung, daß„die da oben“ ja doch machen, was sie wollen. Und unter den Sündenböcken, auf die man die Last der Verantwortung an diesem unbe- friedigenden Zustand abzuwälzen gedenkt, spielte— und spielt— die Presse eine Rolle, soweit sie ihre Aufgabe nicht darin sah— oder sieht— Verkündigungsorgan der Rat- häuser zu sein. In künf Arbeitskreisen des Deutschen Städtetages wurden die einschlägigen Fragen mit einem hohen Maße von Unbefangenheit und mit dem deutlichen Verlangen nach Ueberwinden der bisherigen Hemmungen und neuen Anstrengungen erörtert. Ohne die lebendige Teilnahme der Bürger an ihrem örtlichen Gemeinwesen kann auch die Politik im Staate keinen überzeugenden Stil gewin- nen, sagte der Bonner Universitätsprofessor Dr. Ulrich Scheuner in einem Vortrag über Bürgerfreiheit und Bürgersinn, der sich durch entschlossene Konzentration auf die gegebenen Umstände auszeichnete. Es kann, nach Scheuner, kein Zurück zu der gewiß erfolgreichen Honorationenverwaltung der deutschen Städte im 19. Jahrhundert geben. Es gibt die Schicht unabhängiger und vom Gemeinsinn erfüllter Männer nicht mehr, die sie getragen hat, und die bevorrechtete Stellung kleinerer Gruppen, die mit ihr ver- bunden war, läge uns nicht mehr. Nicht der selbständige Bürger, der abhängige Mensch bestimmt das Gesicht unserer Zeit. Er findet seine soziale Position im Betrieb, in den gro- Ben staatlichen Sozialleistungen, die ihm als Flüchtling, Rentner, Versorgungsberechtig- ten zufliebhen. Deshalb kann das Gemein- schaftsleben heute nicht mehr auf den Selb- ständigen zugeschnitten werden. Das war eine deutliche Absage an das beliebte Verharren in retrospektiven Betrachtungen mit dem Tenor: vor 25 Jahren war alles besser. In den Arbeitskreisen sprachen sich ge- Wählte und beamtete Glieder des Stadtregi- ments gegen ein Abgleiten des städtischen Zusammenlebens in bürokratische Verwal- tung(oder Abfertigung)„ohne das echte Le- ben bürgerschaftlicher Mitarbeit“ aus. In Anlebhmung an Cicero wurde gesagt, daß es mit der Selbstverwaltung gehe wie mit der Vormundschaft, die zum Wohle des Mündels eingerichtet sei, nicht zum Wohle der Vor- mundschaft. Die Selbstverwaltung ist also nicht zum Wohle der Selbstverwaltung, son- dern zum Wohle aller da. Bürgerschaftliche Mitarbeit ist in traditionsreichen Städten (glückliche Hansestädte!) kein Problem. In anderen taucht sofort die Frage der Stimm- fähigkeit zugezogener Sachkenner auf. Sol- len sie nur mitberaten, aber nicht mitbe- schließen? Bürgerversammlungen mit Berichten der leitenden Beamten und Bürgerentscheide in Form von Ab- stimmungen über die umstrittenen Fragen wurden angeregt. Das Interesse der heran- Wachsenden Jugend für kommunalpolitische Arbeit soll durch„Ansprache“ der Wahl- mündigen, Einladung zu Aussprachen und Tagen der offenen Tür geweckt werden. Es bestand Klarheit darüber, daß ein Haushaltsplan kein ausreichendes Instru- ment der Publizität sei. Seine Auslegung an bestimmten Orten mit der freundlichen Aufforderung, sich das berühmte Buch mit den sieben Siegeln einmal anzusehen, pflegt überall negativ zu verlaufen. Das Fehlen „gemeinverständlicher Leistungsbilanzen“ wurde lebhaft bedauert. Ziel müsse sein, den Gemeindebürger über die Arbeit und Planungen seiner Gemeinde und deren finan- zielle Folgen zu unterrichten. Und damit war man bei dem heiß umstrittenen Thema „Stadt, Presse, Rundfunk“ angeiangt. Die von einem besonderen Arbeitskreis unter Donner und Blitz erarbeiteten Leitsätze klingen so übel nicht: Es liegt im Interesse der Selbstverwal- tung, dem Recht auf Information, das in den Pressegesetzen einzelner Länder als Aus- kunftspflicht der Behörden festgelegt ist, soweit wie sachlich irgend vertretbar, entsprechen. Eine antiquierte Auffassung kam in der unkentrollierten Wendung„mehr als bisher missen wir uns der Presse bedienen“ immer einmal wieder zum Vorschein. Demgegen- über stellten die Redaktoren der Leitsätze fest: Das Informationsrecht wird von der Presse stellvertretend für den weiteren Kreis der Oeffentlichkeit in Anspruch genommen. Alle Vorgänge, auf deren Kenntnis die Bür- gerschaft ein Anrecht hat, müssen ihr zu einem möglichst frühen Zeitpunkt(auch schon im vorbereitenden Stadium) mitgeteilt werden. Theoretisch wird kaum eine Stadtverwal- tung Einwendungen erheben, aber praktisch sehen die Dinge manchmal etwas anders aus. Hier darf der oben angeführte Ausdruck von der Einmaligkeit unserer Aufbausituation noch einmal in Anspruch genommen werden: Zahlreiche Aufbaumabnahmen würden sich dazu eignen, mit den Bürgern in einen guten Sachkontakt zu kommen. Aber dann muß man aus der Zurückhaltung der Amtsstuben, die lieber mit fertigen Tatsachen über- raschen, heraus und das Hin- und Herwogen der Meinungen nicht scheuen, wenn man es Als echte Anteilnahme werten kann und darf. Interessentenränke und parteipolitische Agi- bationen„zum Fenster hinaus“ stören den sachlichen Ablauf kommunalpolitischer Maß- mahmen. Aber auch amgeblich nur vorsichtige Zurückhaltung bei„schwebenden Fragen“ bietet keine Gewähr gegen Einflußnahme durch Gruppen und Verbände. Wenn sie aus- geschlossen oder eingeschränkt werden sol- len, empfiehlt sich die herzhafte, offene Be- handlung- die gleichsam nebenbei geeignet Wäre, den Bürger zu interessieren. Denn dar- auf liefen alle Arbeitskreise und Vorträge des siebenten Deutschen Städtetages in Stutt- gart hinaus: den Einwohner zu interessieren, zum Mitträger und Bürgen der Selbstver- waltung heranreifen zu lassen und das Stadt- regiment vor einer drohenden Isolierung zu bewahren, die ihm auf die Dauer nicht be- kömmlich wäre. F. W. k. Ihr Bekenntnis zu Europa ist erfreulich Betrachtungen mitten unter den Sudetendeutschen in München München. Alle paar Minuten lief auf dem Münchener Hauptbahnhof ein Sonderzug mit Teilnehmern des„Sudetendeutschen Tages“ ein. Aus modernen Schnellzügen traten sie in die gleiche Bahnhofshalle, die noch vor we- nigen Jahren einen großen Teil dieser Men- schen auf einer unfreiwilligen Völkerwande- rung gesehen hatte, wie das Gesetz, wie der Artikel 14 des Potsdamer Abkommens, es befahl. Andere kamen in komfortablen Rei- seomnibussen oder beteiligten sich mit dem eigenen Wagen an der Sternfahrt nach Mün- chen, zu der die„Sudetendeutsche Lands- mannschaft“ aufgerufen hatte. Das sind die- jenigen, die es zum Teil wieder zum alten Wohlstand gebracht haben, die in großen Transparenten Reklame für ihre Firmen machten, von denen man aber, wie Bundes- minister Oberländer bei der Eröffnung ver- sicherte, die gleichen Opfer verlangt, wie von den Einwohnern der Bundesrepublik, die ihre Heimat behalten durften. Allzu groß war daneben die Zahl derer, die aus den Lagern nach München kamen, denen das Gehetztsein der Flucht noch deutlich im Gesicht stand, und von denen einige in den überfüllten Straßenbahnen einen in bitteren Zeiten gewachsenen Egois- mus an den Tag legten. Auch beim„Sude- tendeutschen Tag“ mußten viele in Zelt- lagern und Notunterkünften untergebracht werden.. Was versprachen sich diese Menschen eigentlich von diesem Treffen? Suchten sie die„machtvolle Demonstration“, einen ge- ballten„Appell an das Gewissen der Welt“ Die meisten wollten wohl nicht mehr, als alte Bekannte wiedersehen, Erinnerungen an die Heimat auffrischen und das Gefühl haben, nicht vergessen zu sein. Dicht ge- drängt saßen sie in den großen Hallen des Ausstellungsgeländes und in den Gasthäu- sern der Stadt, wo die einzelnen Heimat- gemeinden ihren Treffpunkt hatten. Aber auch die Kundgebungen waren stark besucht. Besonders die Versammlung am Pfingstsonntag auf der Oktober festwiese, zu den Füßen des kolossalen Standbildes der Bavaria, hatte trotz des strömenden Regens durch das Aufgebot von Trachtengruppen, Fahnen und Fanfaren etwas Großartiges an sich.„Die Heimat für Europa“ hieß das Motto des„Sudetendeutschen Tages“ 1954. Das ist keine sehr klare Formulierung. Man will nicht etwa die alte Heimat zugunsten Europas aufgeben, sondern man will damit zum Ausdruck bringen, daß die„Heimat nur wiedergewonnen werden kann, wenn sich Europa zusammenfindet“ Und„unser aller Schicksal ẽwar und bleibt die Heimat“, 80 schallte es bei einer Feierstunde der Sude- tendeutschen Jugend über den Königsplatz. Die Betonung der Loyalität gegenüber der Bundesrepublik geschah oft und nachdrück- lich. Man hielt dies offenbar für notwendig, nachdem Gerüchte aufgetaucht waren, Dr. Lodgman von Auen verfolge gemeinsam mit den Exiltschechen eine sonderbündlerische Politik, die auf die Errichtung eines selb- ständigen Nationalstaates ziele. Deshalb viel- leicht auch die mitunter etwas kräftig ge- ratenen Bekenntnisse zum„Deutschtum“, zum„hellen Gold“, das, nach Bundesver- kehrsminister Seebohm, der als Vorsitzender der Bundes versammlung der„Sudetendeut- schen Landsmannschaft“ sprach, in das Schwarz- Rot-Schwarz der sudetendeutschen Farben gehöre.„Unser großer Dichter Erwin Guido Kolbenheyer“, der übrigens Inhaber eines Ehrenbriefes der Landsmannschaft ist, habe von diesen Farben gesagt, dag zwei „eisenschwarze Bahnen die Bahn des Blutes“ rahmten. Ein Volk, daß sich seiner eigenen Geschichte schäme, werde niemals eine Na- tion, so hießen die Schlugßworte Dr. Lodg- mans auf der Kundgebung auf der Oktober- kestwiese, die mit der ersten Strophe des Deutschlandliedes bekräftigt wurden. Da erst begann man zu fragen, warum bei der Auf- Zählung der„großen Männer“ aus dem Sude- tenland neben Adalbert Stifter und Rainer Maria Rilke nicht auch Franz Werfel oder Franz Kafka genannt wurden, um einen gro- Ben Beitrag zur deutschen Literatur zu be- weisen. Unzweifelhaft ist ein starkes Nationalge- fühl auch heute noch in der sudetendeutschen Volksgruppe lebendig. Man wird es auch in diesem Falle, wo es in der Vergangenheit unter dem Druck des Schicksals weitgehend mit dem Selbsterhaltungstrieb zusammenfiel, als Ausnahmestatus begreifen müssen. Um so erfreulicher ist deshalb gerade von diesen Menschen das Bekenntnis zu Europa. D-t. 2U Elys und Frederie-Duponts Berufung von Paris aus gesehen Paris, Anfang Juni. Die Ernennung des Generals Ely zum französischen Oberkommandierenden und Hochkommissar von Indochina und des bis. herigen Vorsitzenden des Pariser Stadtrates Frederic- Dupont, zum Minister für die Be. ziehungen zu den drei indochinesischen Stag. ten beweist, daß Frankreich entschlossen ist im Falle eines Scheiterns der Genfer Kon- ferenz den Kampf in Indochina energisch fortzusetzen. Die Lage in Indochina ist nach den Worten des amerikanischen Außenmini. sters, Foster Dulles,„sehr ernst, aber nicht verzweifelt“. Der bisherige Generalstabschet Ely gilt heute, nach dem Ausgleiten dez Generals Juin auf dem politischen Parkett als der erste Soldat Frankreichs. Die Ab. berufung des bisherigen zivilen Hochkom. missars in Indochina, Dejean, und die Ueber. tragung seiner Funktionen an den General Ely hat zur Folge, dag nun auch Ely, wie der ehemalige Generalresident in Marokko, Ge- neral Juin, und sein soeben abpberufener Nachfolger, General Guilleaume, in das poli- tische Räderwerk gerät. Ely gilt als ein konservativer Mann, eben- so wie der neue Minister für die drei indo- chinesischen Staaten, Frederic-Dupont, en ehemaliger Gaullist, seit Jahren in der Kam- mer ein gewissenhafter Berichterstatter über das Budget des Ministeriums, für Indochina und ein überzeugter Gegner direkter Ver- handlungen mit den Vietminh, die jetzt n Genf stattfinden. Mit der Ernennung Elys und Frederic Duponts haben die„Harten“ in der Indo- chinapolitik Frankreichs einen Erfolg erzielt Immerhin ist Frederic-Dupont dafür, den Genfer Verhandlungen eine Chance zu ge- ben. Die große Rolle, die er in seiner Par- tei, der der Regierungskoalition angehören- den ARS, spielt, stärkt die Regierung Laniel in der Indochina-Debatte, die heute, Diens- tag, in der Nationalversammlung fortgesett Wird. Pet. Schwedens Außenminister gab eine außenpolitische Erklärung ab Stockholm.(UP) Vor einer Tagung der sozialdemokratischen nordischen Jugendliga gab der schwedische Außenminister, Unden am Pfingstsonntag eine freimütige Erklärung über den außenpolitischen Kurs der schwedi- schen Regierung ab. Unden erklärte, Schwe- den könne für sich nicht die Gültigkeit der Prinzipien der kollektiven Sicherheit in ihre: gegenwärtigen Form anerkennen und sei aud nicht gewillt, sich aus Gründen,„die unserem Volk dunkel und zweifelhaft erscheinen kön- nen“, in einen Krieg verwickeln zu lassen, „Wir wissen“, fuhr Unden fort,„daß gewisse Mitglieder des Atlantikpaktes die politischen Ziele der Sowjetunion mit tiefem Mißtrauen betrachten und daß sie der Ansicht sind, ihre Sicherheit sei von der kommunistischen Ex- pansionspolitik direkt bedroht, Auf der ande- ren Seite können wir überzeugt sein, dab auch die Sowjetunion sich durch die amerika · nische Einkreisungspolitik bedroht fühlt.“ Wenn es neben den Machtplocks der Ost. mächte und der atlantischen Gemeinschaft noch andere nicht zu diesen Allianzen gehö- rende Gebiete auf der Landkarte Europas gäbe, so könnte das der Sicherung des Frie- dens keineswegs abträglich sein— eher in Gegenteil. Das Prinzip der kollektiven 8 cherheit sei lediglich ein anderer Ausdruck kür Allianzpolitik. Der Begriff habe gering oder überhaupt keine praktische Bedeutung so lange eine Aggression droht und so lane die Nationen der Welt um die Wette rüsten Die Grundlage für eine kollektive Sicherheit könne nur eine starke Organisation der Ver- einten Nationen sein. Der Papst sprach über den Wert des Fernsehens Vatikanstadt.(UP) Anläßlich der rolf nung des gemeinsamen europäischen Fern · sehprogrammes„Eurovision“ sprach an Sonntag Papst Pius II. in fünf Sprachen über den Wert und die Aufgaben des Fern- sehens, In dem deutschen Teil seiner. Rec sagte der Feilige Vater unter anderen „Kaum hat sich die weittragende Bedeutune dieses Werkzeugs zur Verbreitung 15 Kenntnissen und Wissen gezeigt, als 1 schon gleich ein heikles Problem 2 75 meldet: Wie steht es um den sittlichen Wer der zum Teil neuen Welt, die das Fernsehe! noch viel umfassender und anziehende, 1 öfknet als der Rundfunk und der e es nicht möglich, daß sich neben bes 1 auch anderes findet, das ein 1 ö Empfinden verletzt? Ist es deshalb 1 doch wohl die erste und selbstverständ 2 60 Pflicht der Fernsehunternehmen wie der 70 schauer, eine umsichtige und passende 4. wahl zu treffen? Der Gesellschaftskörbe? von heute weist bereits zu viele offene 120 den auf, die ihm die zerstörende en einer bestimmten Art von Presse, chen Rundfunk geschlagen haben. Wird 9 5 5 das neue noch wirksamere Mittel das 77 nur verschlimmern, oder wird man Von ginn an sich bereit finden, etwas Aufbauendes und echt Gesundes zu Franco fordert vollständige Sperre des Handels mit dem Osten 0 8⁰ 0 New Vork.(UP) Der spanische 88 85 5 Generalissimus Franco, sprach 81 n Montag für eine„grundlegende 1 2100 tion“ der Taktiken der westlichen 8 9 for- gegenüber dem Kommunismus aus un darko derte ein vollständiges Handelsem 82. gegenüber der Sowjetunion und 9 7 11 tellitenstaaten. Franco bezeichnete die van bisherigen Verlauf des„kalten Rr* den Westmächten angewandte e einen Fehlschlag, weil sie„die 7 8 den der kommunistischen Welt nicht tre 155 nul Mangel an nichtstrategischen Gütern, 5 die nicht kommunistische Welt, 1 807 einem Interview mit Roy W. Howard, 2 Chefredakteur, der Zeitung„New) schaflen, 1 o World Telegram and Suné, auhzerte Franc weiter, daß jeder antikommunistische 1 a der daran interessiert ist, dem Vormaks Kommunismus Einhalt zu gebieten, 1 der züglich alle Handelsbeziehungen 19 80 kommunistischen Welt abbrechen müsse, wirklich Nr. 13 Fuß Die Spiele in das sten g. bei Ue kleine Nürnbe in Gr konnte punkt einen In Gru über 8. in Gru VL E Nachde Hause Frankf Mit eir burg h Spitze Als Cläcka 40 in glatte Spiel. plötzlic bis da pauli-F V Das um den und en tion de derlage Uhlenh heim h des let niersie: entsche schlug. schaft, wehr fa Uhle Mannh leidigei des VI. muhter Schwe len 4.0 fenen esner 1 Fr. 181 — nts n ig Juni. ly zum n und les bis- dtratez die Be. n Stag. sen ist, r Kon- fergisch ist nach enmini- er nicht abschef ten des Parkett, Die Ab- chkom-· Ueber- General wie der Ko, Ge- rufener las poli- n, eben- ei indo- dt, ein r Kam- ter über dochina er Ver- jetzt in rederic r Indo- J exzielt. ür, den Zu ge- ler Par- ehören- g Laniel „Diens⸗ rtgesetzt Pet. ster ng ab ung der gendliga Inden rklärung schwedi- „Schwe- keit der in ihrer sei auch unserem gen kön- 1 lassen. gewisse litischen iBtrauen ind, ihre en Ex- ler ande- ein, dab amerika- ühlt.“ der Ost- einschaft en gehö- Europas des Frie- eher im iven 8i⸗ Nusdruck geringe deutung S0 lange e rüsten. icherheit der Ver- ehens + Eröff- n Fern- ach a Sprachen es Fern- ler Rede derem. deutung ing Ven als sich zu Wort zen Wert ernsehen nder el. Film? Js. bestem sittsames lb nicht tändliche der Zu- ade Aus- ktskörper ne Wun. Tätigkeit Film und vielleicht a8 Uebel von Be. wirklich schaffen, erre des l taatschel sich am organise“ Fr. 131/ Dienstag, 8. Juni 1954 ae 8* t. N N 7 5 e. 25 5 5 a 5— 8 Fußball-Siege von VfR und Waldhof Polz bege Nürnberger Club gegen Union Berlin nur 1:1 Slept f Die in zehn Gruppen durchgeführten Spiele der Oberliga-Vergleichsrunde treten in das entscheidende Stadium. Auch Pfing- sten gab es wieder zahlreiche Treffen, wo- bei Ueberraschungen nicht ausblieben. Eine leine Sensation bedeutete das 1:1 des 1. FC Nürnberg gegen Union 06 Berlin, die bisher in Gruppe 2 nur einen Punkt erringen konnte. Der„Club“ hat durch diesen ersten punktverlust den FC Preußen Münster auf einen Punkt herankommen lassen müssen. in Gruppe 1 ist für Schalke 04 nach dem 4:3 über St. Pauli noch nichts verloren, während in Gruppe 5 die Entscheidung nur zwischen Vfl. Bochum und FSV Frankfurt liegt. Nachdem Bochum die Herrmann-Elf zu Hause 2:0 bezwingen konnte, gab es nun im Frankfurter Rückspiel ein 2:1 für den FSV. Mit einem unerwarteten 3:2 beim BC Augs- burg hat sich Borussia M.-Gladbach an die Spitze der Gruppe 10 gesetzt. Als Schalke 04 gegen St. Pauli in der Cläckauf-Kampfbahn vor 15 000 Zuschauern 40 in Führung lag, glaubte man an eine glatte Revanche für das 0:5 im Hamburger Spiel. Aber die Westdeutschen wurden plötzlich in der Abwehr leichtsinnig, die bis dahin betont defensiv spielende St.- pauli-Elf schlug zu und innerhalb von vier Beim Turnier um den Minuten waren drei Tore aufgeholt. Von der 77. Minute an hatten die dadurch völlig durcheinander geratenen„Knappen“ große Mühe, das 4:3(1:0) zu halten. Durch diesen Verlust büßte St. Pauli den ersten Platz in der Gruppe 1 ein, den nun der FK Pirma- sens nach einem 3:0(0:0) über Minerva 93 Berlin einnimmt. Torschützen in Schalke Waren Sadowski(2), Laszig und Kretsch- mann bzw. Sump(2) und Beck sowie in Pir- masens Lenk, Laag und Carlier für die Pfälzer. Der 1 FC Nürnberg ging gegen Union 06 Berlin vor 6000 Zuschauern in der 27. Min. durch Mittelstürmer Schade in Führung, aber nach dem 1:1 durch Rechtsaußen Mack (49. Minute) wollte den Süddeutschen nichts mehr gelingen. In einem schnellen und schö- nen Kampfspiel hielt Preußen Münster die Werder-Elf aus Bremen auch im Rückspiel mit 3:0(1:0) sicher nieder, nachdem die Westfalen schon in Bemen 4:1 gewannen. Torschützen waren Gerritzen(2) und Rey. Werder verlor Mitte der zweiten Hälfte Pöschl durch Verletzung. In großer Form spielte Jahn Regens- burg beim 8:0(3:0) über Alemannia 90 Ber- lin. Auch die Tatsache, daß Berlins Verteidi- ger Koch in der zweiten Hälfte verletzt aus- „Schwarzwald-Pokal“: Das fünfte internationale Hockey-Turnier um den„Schwarzwald-Pokal“ in Lahr begann und endete mit einer Ueberraschung. Sensa- lion des ersten Tages war die klare 0:4-Nie- derlage, die der deutsche Hockeymeister Uhlenhorst/ Mülheim gegen den VfR Mann- heim hinnehmen mußte. Die Ueberraschung des letzten Tages war der endgültige Tur- niersieg durch den VfR Mannheim, der im entscheidenden Match TV 46 Heidelberg 3:2 schlug. Ein großer Erfolg für die VfR-Mann- schaft, die in der letzten Saison ohnehin wehrfach aufhorchen ließ. Uhlenhorst/ Mülheim wirkte gegen die Mannheimer recht unentschlossen. Die Ver- leidiger hatten mit den energischen Angriffen des VfR ihre liebe Not. Im zweiten Spiel mußten die Mannheimer gegen HC Olten Schweiz) antreten. Es gab erneut einen kla- ken 4:0-Sieg! Nach einem 1:1 gegen Jahn War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Schalke O04 Fd St. Pauli 431 Alem. Aachen Karlsruher SC 3:0 1 Sy Frankfurt VII. Bochum 2.11 ren. Münster Werd. Bremen 5 3.0 85 0 Augsburg. Bor. UI.-Cladbach 232 Altona 93. Saar 05 Saarbrücken 1.1 0 . FC Saarbr. Eintr. Braunschw. 13 2 Ek Pirmasens In. 93 Berlin 30 1 1 0 Nürnberg Union 06 Berlin] 1.10 ahn Regensbg. Alem. 90 Berlin 80 1 oy Reutlingen Fort. Düsseld.] 831 ra Lu. Kick. Stuttg. in Rastatt 0.0 0 dad. Leverkusen BSV 92 Berlin l 1 Aeinfurt 05 VfR Frankenth. 1.0 1 a Nord-Süd- Toto: 1— 1— 0—1—2— 1— 33333 Staaten und for- zembargo hren Sa- die im ges von Kktik als lesferse effe: den „ die nur anne. In ard, dem W Vork Franco ne Staat, arsch des „ unver- mit der güsse. prachtvolle Endkämpfe kale 5 Südweststadion. Im Weltergewicht schlug Meister Kienast(Witten) er VR-Hockey-Elf sehtug deufschen Hfleiste⸗ Pokalgewinn nach drei Siegen und einem Unentschieden München hatten sich die Mannheimer für die Entschedung qualifiziert, die sie nach temperamentvollem Match gegen TV 46 Hei- delberg mit 3:2 gewannen Im Spiel um den dritten Platz besiegte Jahn München den Veranstalter HC Lahr mit 1:0. In dem Tur- nier, das hervorragend besetzt war, u. a. spielte neben den Schweizern auch HC Brüs- sel mit, konnte nicht nur Meister Mülheim keine Rolle spielen. Auch die guten westdeut- schen Vereine. Blau-Weiß Köln und HC Düs- seldorf, kamen nur auf Plätze. ſoto- Vergleichstunde mii libertaschungen Schalke 04 schlug St. Pauli vor 15 000 knapp 4:3/ Jahn Regensburg in Hochform beim 8:0 schied, kann die Leistung der Süddeutschen nicht schmälern. Mittelstürmer Hubeny schoß allein sechs Tore, darunter drei Kopf- balltreffer. Obwohl Schweinfurt 05 gegen den VfR Frankenthal beim 1:0(1:0) nur ein Tor er- zielte, war die Mannschaft den Südwest- deutschen doch klar überlegen, so daß es an dem verdienten Erfolg nichts auszusetzen gibt. Das Tor des Tages erzielte Molly Kup- fer in der 30. Minute. Altona 93 erreichte gegen den ohne Kassenbrock, Clemens und Fottner antretenden SV Saar 05 Saarbrük- ken nur ein 1:1(0:0) nach Toren von Hon- ecker(0:1) und Feldmann. Auch ohne Herrmann, Klemm, W. Mayer und Kraus schlug der FSV Frankfurt den VfL Bochum 2:1(2:1), wobei ihm allerdings das Glück zur Seite stand. Kunkel, Henke (1:1) und Schmidt schossen die Tore. Der BC Augsburg unterschätzte Borussia M.-Glad- bach und erlitt so nach einer 2:0- Führung (jeweils Müller) noch eine 2:3(1:0)-Nieder- lage. Für die kampffreudigen Westdeut- schen waren Nienhaus, Jansen und Wicken erfolgreich. Die SpVgg. Fürth festigte am Pfingstmon- tag vor 3000 Zuschauern mit einem 3:11:00 Sieg über den Meidericher SV die Tabellen- führung in der Gruppe neun. Beide Mann- schaften konnten im Angriff nicht überzeu- gen, dagegen überragten die Läuferreihen. Fürth hatte wegen Verletzung meist nur zehn Mann im Felde. Torschützen: Häffner, Gotinger, Frosch(Foulelfmeter); für Mei- derich: Neumann. BC Augsburg mußte Borussia Mönchen-Gladbach einen 3:2-(0:1) Sieg überlassen. Die Hintermannschaft der Augsburger hatte einen schwachen Tag. Sie War außerdem durch das Fehlen Biesingers und des Außenstürmers Schlump geschwächt. Alemannia Aachen schlug den Karlsruher SC 3:0(1:0) und konnte sich für die Nieder- lage in Karlsruhe revanchieren. Aachen war meist überlegen, was auch durch das Ecken- verhältnis von 13:5 unterstrichen wird. Karlsruhe mußte für seine beiden Außen- jaäufer Sommerlatt und Dannemeyer Ersatz stellen. Tore: Roßbach(2) und Hecht. Irrgang Zweiter: Viere-Elappenlahrt für Grupe Mit dem Gesamtsieg des Hannoveraners Grupe(13:48:00, Std.) vor dem in den letzten Auswahlrennen so erfolgreichen Berliner Willy Irrgang(13:52:38,8) und dem Einbecker Moitje (13:55:54,3) ging die internationale Vier- Etappenfahrt der Radamateure durch West- berlin zu Ende. Das am vierten Tage aus- getragene Rennen„Rund in Berlin“ über 200 Kilometer gewann zwar der Lokalmatador „Itze“ Irrgang in 5:20:54 Std. vor Röper (Bremen) und Grupe, der allerdings bei nur 37 Sek. Rückstand nicht mehr zu gefährden War. Auf der dritten Etappe, einem 106-k m- Rundstreckenrennen am Wedding war Irrgang durch einen Sturz, den ein übereifriger Zu- schauer verursachte, als er den Berliner mit Wasser überschüttete, entscheidend zurück- gefallen. Hier siegte der Berliner Flämog im Spurt mit 2:44:10 Std. vor Flämig und Schmidt (alle Berlin), Kromnick(Bocholt) und Grupe. Zum Höhepunkt der Etappenfahrt wurde das abschließende„Rund in Berlin“. Grupe setzte sich kurz nach dem Start vom Felde ab und führte bald mit 3½ Minuten Vorsprung. Nach 80 km wurde er aber von einer sechs- köpfigen Meute mit Irrgang, Moitje, Röper, Siven und Malmberg(beide Finnland) ein- geholt. Moitje, Kromnik und Siven fielen bei 165 km zurück. Mannheimer Radsport rollt bergauf. Potzernheim, .. War am Wochenende der große Star der gutbesuchten Radren- nen auf der Mannheimer Phönixbahn. Endphase im Omnium der Flieger: Mit einer guten halben Radlänge schießt„Potz“ vor Ziegler über das Band. Bild: Steiger Erster Sieg in Europa: Ueugua dełtassierte die daa: Vor 25 000: Saarauswahl— Uruguay 1:7(1:3) Seinen ersten Sieg in Europa errang der Fußball- Weltmeister von 1930 und 1950, Uruguay, mit 7:1(3:1) vor 25 000 Zuschauern im Saarbrücker Ludwigspark gegen eine wenig glücklich zusammengestellte Saar- Auswahl. Die Südamerikaner, die gegen die Schweiz 3:3 gespielt hatten und in Madrid gegen Real mit 0:2 unterlagen, zeigten in technischer Hinsicht sehr gute Leistungen, waren aber— trotz der sieben Tore— nicht immer entschlossen genug. Der Mannschaft, die in dem dunkelhäutigen rechten Läufer Andrade und dem Halblinken Schiaffino die überragenden Spieler hatte, kam schließlich auch zugute, daß der in der ersten Hälfte eingesetzte Saar- Torhüter Jirasek(Borussia Neunkirchen) an allen drei Toren bis zum Wechsel nicht schuldlos war. Größtes Han- dicap der deklassierten Saar-Elf aber war die mangelnde Schnelligkeit gegen den technisch ausgezeichneten Gegner. Durch Mendez(10. Min.) ging der Welt- meister, der in dieser Begegnung insgesamt 17 Spieler einsetzte, in Führung. Nach einer Viertelstunde hieß es durch den aufgerück- ten Verteidiger Santamaria 2:0, bevor die Saar in der 26. Minute durch den technisch ſflatado:, Polz kam, sah und siegte. Phönix-Kampfbahn mit Ueberraschung: Lokalgespann Altig/ Denzer gewann das 150-Runden- Mannschaftsfahren Fürwahr, Radsport ohne Fehl und Tadel, gab es am Pfingstsonntag auf der Phönix- Kampfbahn hinter der Uhlandschule. Unge- achtet der wenig Gutes verheißenden Witte rung war männiglich zur 400-Meter-Maka- dam-Piste geeilt, um den neuen„Wunder- sprinter“, den Hannoveraner Werner Potzern- heim, in Aktion zu sehen.„Potz“ kam, sah und siegte.. Keiner— sieht man von dem schneidigen Schweinfurter Günther Ziegler ab—, der den 26 jährigen hätte bedrohen kön- nen.„Potz“ gewann alle Zweier- und Vierer- läufe sozusagen„mit einem Bein“. Daß zu- dem Willy Altig und Herbert Denzer in der abschließenden„Americaine“ siegte— das gab es bei den deutschen Junioren-Boxmeister- schaften vor 4000 Zuschauern im Ludwigs- seinen Berliner r Lichtner mehrmals zu Boden und wurde Abbruchsieger in der ersten Runde. Bild: Steiger setzte der eindrucksvollen Veranstaltung die Krone auf! Kein Wunder, wenn allenthalben Zufrie- denheit herrschte. Mehr Rennen solcher Art — und wir zweifeln keine Sekunde daran, daß auch der Mannheimer Radsport bergauf fahren wird!— Doch zum Geschehen selbst: Das 1000-m-Malfahren wurde als Omnium nach dem Weltmeisterschaftsmodus mit Vor-, Zwischen- und sechs Zweier-Läufen Jeder gegen Jeden) ausgefochten.„Potz“ hatte kei- nen ebenbürtigen Gegner. Selbst„Vice“ Gün- ther Ziegler kam im Duell gegen den Cham- pion nicht auf. Erst im Vierer-Sprint mußte „Potz“ etwas„hinlangen“, doch kein Be- sucher hatte den Eindruck, daß der Favorit auch nur einen Augenblick in Gefahr schwebte. Dieses Match war überhaupt das schönste des ganzen Mehrkampfes. Mit der Glocke rasten die Finalisten„Potzé“, Maul und Eckstein in die letzte Runde. Bereits ab- geschlagen, drei Längen zurück: Ziegler. Nie- mand gab für den Schweinfurter noch einen Pfifferling, als er auf der Gegengeraden wie die Kugel aus dem Rohr zur Spitze lief. Doch „Potz hielt. Rad an Rad preschten Deutsch- lands schnellste Flieger durch die Kurve dem Ziel entgegen, wo Potzernheim seinen Kon- kurrenten um eine halbe Radlänge schlug. Die beiden Frankfurter endeten abgeschlagen. „Potz“ und Ziegler taten noch ein übriges: Sie unternahmen einen Angriff auf den Run- denrekord Karl Weimers, der seit 1935 mit 27,0 Sekunden notiert ist. Ihre Bemühungen blieben indessen ohne Erfolg: Ziegler benö- tigte 27,8, während„Potz“ auf 27,7 Sekunden kam. Das als Rahmen wettbewerb gestartete Ausscheidungsfahren holte sich Deutschlands stärkster Verfolgungsfahrer, Badstübner, der die Schlußgattacke des Mannheimer„Ma- tadors“ Altig sicher abwehrte. Dafür wuchs Willy in der 150-Runden- „Americaine“ über sich selbst hinaus. Sein Elan riß die Zuschauer, riß seinen Partner Herbert Denzer mit. Fünf Teams brachen zu- erst aus dem Pulk aus, doch Altig und Denzer ließen das Quartett bald zurück. Später stie- gen die Frankfurter Gierga/ Götzelmann da- zu und gemeinsam wurde die Bahnlänge geschafft. Kurz darauf war auch die Verfol- gergruppe mit Sauer/ Maul, Dold HEekstein und Koch/ Justen herum. Fünf Pagre also an der Spitze. Jetzt mußten die Punkte entscheiden Glaubte man. Da entfesselte der bis zu diesem Moment passiv gefahrene Günther Ziegler mit seinem„Fumpan“ Popp eine neue Jagd. Sofort klebten Altig/ Denzer am Hinter- rad. Auch diese Runde wurde gewonnen! Da- mit war das Rennen gelaufen. Großgefeierte Sieger: Altig Denzer mit Runden- und Punkt- Vorsprung. Ziegler/ Popp retteten knapp den Zweiten Platz. Die Ergebnisse: Omnium: 1. Potzernheim Gan- nover) 10 Punkte; 2. Ziegler(Schweinfurt) 8 Pkt.; 3. Maul(Frankfurt) 6 Punkte; 4. Eckstein(Frank- furt) 4 Punkte.— Ausscheidungsfahren: 1. Bad- stübner(Frankfurt); 2. Altig(Mannheim); 3. Popp (Schweinfurt); 4. Merz(Ludwigsburg).—„Ameri- cane“: 1. Altig Denzer(Mannheim/ Friesenheim) 22 Punkte; 2. Ziegler/ Popp(Schweinfurt) 19 Pkt.; 1 R. z.; 3. Sauer/ Maul(Frankfurt) 16 Punkte, 1 R. z.; 4. Koch/qusten Frankfurt) 8 Punkte, 1 R. z.; 5. Dold/ Eckstein(Frankfurt) 7 Punkte, 1 Runde zurück. H. G. Grünthal guten Rechtsaußen Robert Niederkirchner zum einzigen Gegentor kam. Nach einer schönen Kombination des gesamten Angriffs stellte Schiaffino(35. Min.) das 3:1-Halbzeit- ergebnis her, als Jirasek ein schwerer Feh- ler unterlief. Auch in der zweiten Hälfte hielt die klare Ueberlegenheit der Süd- amerikaner an. So gab es durch Schiaffino und den Halbrechten Ambrois(3) noch vier weitere Treffer, obwohl Jirasek im Tor der Saarland-Auswahl gegen Klauck(1. FC Saarbrücken; ausgetauscht wurde. Enttäuschend wirkte in der Saar-Aus- wahl besonders die in stärkster Formation angetretene Abwehr. Stopper Momber fand zu dem wirbelnden Angriffsspiel des Geg- ners keine Einstellung, Berg und der in der zweiten Hälfte eingesetzte Biewer wurden von ihren Gegenspielern in der Schnellig- keit und im Kopfball weit übertroffen. Der Schwarze Andreide . war beim Spiel Uruguay— Saar-Aus- wahl(7:) der beste Spieler im Team der Süd- amerikaner. Im Hintergrund Emser. Bild: Gayer Beim Wiesbadener Turnier: Doppelerfeolg für Thiedemann Einen Doppelerfolg für den Weltmeister- schaftszweiten Fritz Thiedemann(Elmshorn) ergab das Sa-Jagdspringen, das im Mittel- punkt des dritten Tages beim CHI- Turnier in Wiesbaden stand. Im Stechen über sieben Hindernisse bis zu 1,60 m Höhe brachte der Olympiadritte als einziger Reiter den Hol- steiner Meteor fehlerfrei über die Strecke Noch zweimal Thiedemann Am Schlußtag des internationalen Wies- badener Reit- und Fahr-Tourniers erlebten 15 000 Zuschauer bei herrlichem Sonnen- schein den zweiten Doppelerfolg von Fritz Thiedemann. 27 Bewerber hatten beim Hoch- und Weitspringen der Klasse„S8“ um den Preis der Spielbank Wiesbaden zunächst sechs Hindernisse zu bewältigen. Bis zur Höhe von 1,90 m blieben Rittmeister Beau- fort(Frankreich), Fritz Thiedemann Dia- mant“ und„Meteor“ und H. G. Winkler auf „Sturmwind“ fehlerfrei. Dann konnte Thiedemann im Jubelsturm der 15 000 nicht nur„Meteor“, sondern auch anschliegend „Diamant“ fehlerfrei über das letzte Stechen bringen. und belegte mit Diamant bei 8 Fehlern und 40,2 Sek. auch noch den zweiten Platz vor H. G. Winkler(Warendorf) auf Sturmwind mit 8 F./ 40,4 Sek. und dem Holländer van Loon auf Ampere mit 12 Fehlern. Diese vier Reiter hatten vorher als einzige der Teil- nehmer aus fünf Nationen ihre Pferde feh- lerfrei über den 775 m langen Parcours mit 15 Hindernissen und 20 Sprüngen gebracht, Wobei besonders Thiedemann den stärksten Beifall der Zuschauer erhielt. Die M- Dressur, die mät offener Wertung ausgetragen wurde, wurde erst in der Haupt- prüfung zugunsten von Thyra mit Altmeister W. Schultheiß Düsseldorf) vor Falter mit O. Marotzke(Frankfurt), Adolar unter Fritz Linsenhoff Frankfurt) und Auer unter Her- bert Behrendt Butzheim) mit der gleichen Wertnote von 4,2 entschieden. Italienischer Fechtsieg Italien gewann am Pfingstsonntag in Lugano einen Dreiländerkampf im Degen- fechten vor der Schweiz und Deutschland. Die deutsche Vertretung unterlag gegen die Schweiz mit 1:8 und gegen Italien mit 2:7 Punkten. Die Italiener besiegten die Schweiz mit 613. ee . 5 5 SV Reutlingen— Fortuna Düsseldorf Freundchaftsspiele 860 München— VfB Stuttgart 2 22 H S d ed SL S Farlsruher FV— Tura Ludwigshafen Lickers Stuttgart— Tura Ludwigshafen R Schwenningen— VfR Mannheim Zintr. Osnabrück— Saar 05 Saarbrücken Memannia Aachen— BSV 92 Berlin Tarlsruher Sc— VfR Mannheim Fus Neuendorf— Preußen Dellbrück FO Pforzheim— TSG 46 Ulm Janau 93— Fortuna Düsseldorf lessen Kassel— Göttingen 05 Stadtelf Bayreuth— Vikt. Aschaffenburg TB Berlin— Hertha/ BSC Berlin TSV Zweibrücken— SV Waldhof Rotation Dresden— Kickers Offenbach Ee Traunstein— VfB Stuttgart Singen 04— Bremerhaven 93 AS Dudweiler— SV Waldhof Millonarios Bogota— RW Essen Toto-Runde: 80 d DD DSS Se 2 2 Schalke 04— St. Pauli 4·3 K Pirmasens— Minerva 93 3:0 1. FO Nürnberg— Union 06 Berlin 11 Preußen Münster— Werder Bremen 3·0 Altona 93— Saar 05 Saarbrücken 1:1 Alemania Aachen— Karlsruher SC 3:0 I. F Saarbrücken— Eintr. Braunschweig 1:3 Jahn Regensburg— Alem. Berlin 8:0 FSV Frankfurt— VfL Bochum 2:1 Schweinfurt 05— VfR Frankenthal 10 BO Augsburg— Bor. M.-Gladbach 2:3 Spygg. Fürth— Meidericher SV 1:0 Gruppe 1: FK Pirmasens ee Schalke 04 6 4 0 2 26:17 8:4 Fe St. Pauli JC Fickers Offenbach VVA Minerva Berlin f n Gruppe 2: 1. FC Nürnberg 0 2 2 Preußen Münster 5 2 0 1 204 852 Tus Neuendorf FFF Werder Bremen 3 12 9106 8 8 Union 06 Berlin S in 20 Gruppe 3: FTarlsruher Sc„„ Alemannia Aachen 8 Altona 93 T Saar 05 Saarbrücken 5 1 2 2 8:9 4:6 Spandauer SV 5 1 Gruppe 4: Eintr. Braunschweig 6 4 0 2 12:7 8:4 Bayer Leverkusen 22 Alem. Berlin 2 Jahn Regensburg 5 2 0„ Saarbrücken 5 1 2 2 11:11 4:6 Gruppe 5: VfL Bochum Vf. FSV Frankfurt 3 0 93682 Göttingen 05 JC%ꝙCCſ6ò Mainz 05 VVVVVꝛ Gruppe 6: Phönix Ludwigsh. 4 3 0 1 8:3 6 2: Schwarz-Weiß Essen 3 2 0 1 5:4 42 Bayern München 310 2 2 Holstein Kiel 1 28 Gruppe 7: VfR Mannheim%%% TSV Eimsbüttel E 1 2 109* Bor. Neunkirchen 4 2 0 2 910 4:4 Preußen Dellbrück„ Gruppe 8: Arm. Hannover 3% ¾ ᷣ v1 SV Sodingen 3 2ͤ 4752 Schweinfurt 05 4 2808 2323.5 VfR Frankenthal 4 198 218 Gruppe 9: SpVgg. Fürth 1 392 Bremerhaven 93 5 2 8 46 Meidericher SV 5 Wormatia Worms„FCC Gruppe 10: Bor. M.-Gladbach 4 2 1 19111 83 Tura Ludwigshafen 3 2 0 1 11:5 4:2 BC Augsburg 4 2 0 f 1111 44 Bremer S„ 2 Aufstieg 2. Liga Süd: Amicitia Viernheim— SC Eislingen 40 Borussia Fulda— VfL Neustadt 3:2 Spygg. Weiden— FV Offenburg 3 5 VfL Neustadt JJTTTFTTTT Borussia Fulda% SpVgg. Weiden 9 4 2 3 2.16 10:9 Amieitia Viernheim 9 3 1 5 18:19 711 FV Offenburg 9! 0 11 F Eislingen g f Handball-Meisterschaft: Gruppe A: Reinicke Füchse— Tus Lintfort 11:10 Fol. Hamburg— TSV Zirndorf 12:7 Polizei Hamburg 4 3 0 1 64:36 62 Tus Lintfort 4 3 0 1 48:42 62 Reinickendorf 4 2 0 2 4545 44 TSV Zirndorf 4 0 0 4 31:63 0:8 Gruppe B: Harleshausen— Göppingen 14:10 Rus Rheinhausen— Horst-Winterbeck 12:18 FA Göppingen 4 3. 0 1 60:50 62 Hasse-Winterbek 4 2 1 1 6456 53 SV Harleshausen 4 22 1ͤ 8330 58 Tus Rheinhausen 4 0 0 4 47:69 078 Hockey-Freundschaftsspiele 1080 den Haag— HC Heidelberg Racing Brüssel— RK Rüsselsheim Turbine Erfurt— Sachsenhausen 57 Indian Gymklana Club— RK Rüsselsheim H Heidelberg- S0 Luzern Damen) Uhlenhorst Mülheim komb.— 46 Mum. HO Fechenheim— Frankenthal 46 HC Hanau— Frankenthal 46 Jahn München— Blau-Weiß Olten(Schw.) Barcelona— GW Wuppertal — SSS 2 SSS nicht gut für die Gäste aus; die Hausherren lagen nach den ersten vier Kämpfen mit 6:2 in Führung. Dann aber traten die Mannheimer Müller, Kohr, Roth, Hussong, Steinheißer und Basel auf den Plan und ließen dem Gastgeber keine Chance mehr. Es gab begeisternde Kämpfe, die so recht nach dem Geschmack des Publikums waren. a Im Schwergewicht mußte Ebbe gegen den deutschen Polizeimeister Wosgien in der zwei- ten Runde unter Schlagwirkung aufgeben. Biegi glich(mit dem gleichen Resultat) im Halbschwergewicht sofort aus, aber Augstein verlor den Mittelgewichtskampf gegen Trender überraschenderweise in der ersten Runde durch Kk. O. und Dluzak mußte nach großartigem Ge- fecht gegen Zingelmann eine knappe Punkt- sleg-Diederlage hinnehmen. 6:2 für die Gast- geber! durch den Ring. In der zweiten Runde mußte Köhler aus dem Kampf genommen werden (6:6). Der technisch glänzende und augenblick- lich in der Kondition ungemein starke Ex- Meister Roth machte im Leichtgewicht mit Höhmann wenig Federlesens(Abbruch zweite Runde), während Hussong mit einem Punktsieg über Hüppe im Federgewicht den Punktvor- sprung auf 10:6 für die Mannheimer aus- dehnte. Der neue Mann in der Waldhofstaffel, Steinbeißer, lieferte im Bantamgewicht einen überzeugenden Kampf, dem Ludwig nur sei- nen Eifer entgegenzusetzen hatte. In der zwei- ten Runde drehte sich der Kasseler selbst in einen harten Schlag, der in seinem Genick landete. K. o.-Sieger Steinheißer, da ihn am unglückseligen Treffpunkt des Schlages kein Verschulden traf. Im abschließenden Fliegengewichtskarapf 2500 waren begeistert Waldhöſer sind Klasse Ihren zweiten Kampf über die Pfingstfeier- tage trugen die Waldhof-Boxer in Hanno- versch-Münden gegen die verstärkte Hellas- Staffel aus. Seit Tagen war diese Veranstal- tung ausverkauft. 2500 begeisterte Zuschauer sahen mitreißende Gefechte auf technisch hochstehendem Niveau. Die seit zwei Jahren zu Hause ungeschlagenen Mündener mußten eine 13:7-Niederlage hinnehmen. Die Box- staffel aus Mannheim bewies auch hier, daß sie kämpferisch und technisch in allen Ge- wichtsklassen weit über dem deutschen Durch- schnitt steht. Als sich die Mannheimer verab- schiedeten, riefen 2500 Zuschauer im Sprech- chor;„Waldhof-Boxer wiederkommen!“ Die Kampfergebnisse: Fliegengewicht: Basel in Olympiaform schlägt Clement nach Punkten; Ban- tamgewicht: Steinbeißer schlägt Ahrends nach Punkten; Halbweltergewicht: Kohr siegt durch k. O. in zweiter Runde über Mund; Leichtgewicht: Ex- Meister Roth schlägt blitzschnell punchend Kluge in zweiter Runde k.o; Weltergewicht: Mei- ster Müller schlägt Wielsch klar nach Punkten; Mittelgewicht: Augstein unterliegt durch k. o. in erster Runde gegen Meyer; Halbschwergewicht: Biegi liefert großen Kampf gegen Polizeimeister Wosgien(durch Uebergewicht Punkte an Waldhof); Schwergewicht: Ebbe verliert nach Punkten gegen Berg; Halbmittelgewicht: Gerngroß verliert nach Punkten gegen Meede. S. R. Das Jubiläums-Turnier des Schwedischen Fußballverbandes begann mit einem 6:0(4:0) Erfolg von Schweden über Finnland in Göte- borg und mit dem 2:1(14, 0:1) nach Verlänge- rung von Norwegen über Dänemark in Malmö. Sein letztes Probespiel vor der Weltmeister- schaft in der Schweiz gewann Oesterreich vor 30 000 Zuschauern im Wiener Stadion mit 7:9 (2:0) gegen den FC Mailand. Leonberg errang den Sieg Amateur- Turnier beim Waldhef Ueber die Pfingsttage rollte beim S Waldhof mit FC Leonberg, Arminia Rhein- gönheim, VfR Mannheim und den Amateuren des SV Waldhof ein Turnier ab, das vier Wirklich spannende und technisch gute Kämpfe brachte. In den zwei Spielen des Sonntags zeigte der VfR Mannheim wohl die manmnschaftlich bessere Leistung, verlor aber gegen die kaãmpferisch stärkere Elf von Leon- berg mit 2:1. Es sei erwähnt, daß bei Leon- berg Erwin Deyle(früher Stuttgarter Kik- Kkers, und auch einmal Gastspieler des S/ Waldhof) im Tor stand. Eine Entgleisung eines VfR- Spielers brachte die Mannschaft um den wohlverdienten Erfolg. Im Spiel SV Waldhof— Rheingönheim ging es hart auf hart. Die frühe Führung der Pfälzer brachte die Waldhöfer in Harnisch, und bis zum Schlußpfiff des nicht gerade überzeugend leitenden Schiedsrichters wurde ein verbis- senes 2:1 erzielt. Mit Leonberg und SV Wald- hof standen die Endspielgegner fest, wobei die Gäste aus Schwaben mit 3:1 das bessere Ende für sich behielten. Im letzten Spiel wurde Arminia Rheingönheim in einem Wirklich schönen Spiel durch Losentscheid beim Stand von 2:2 dritter Sieger. Dr. Dommel neuer Oberturnwart: Deutsche/ Jurnag berlief harmonisch Entschließung: Kunstturnen starke Lebensäußerung des DTB Der Hauptausschuß des DTB hatte ganze Vorarbeit geleistet, so daß der Deutsche Furn- tag am Pfingstsonntag in Düsseldorf in voller Harmonie in Anwesenheit von Ministerpräsi- dent Arnold abgewickelt werden konnte. Die zunächst Sorge machenden Anträge(vom Rheinischen Turnerbund gegen Zellekens und von Westfalen zwecks neuer Vereinbarungen mit dem DLV) kamen nicht mehr zur Sprache und wurden zur gründlichen Ueberarbeitung an den Hauptausschuß überwiesen. Hinsichtlich der Kunstturner bekannte man sich in einer Entschließung zu der Feststellung, daß das Kunstturnen eine der stärksten Lebensäuße- rungen des Turnens überhaupt ist und der sorgfältigen und behutsamen Pflege bedarf. Die Kunstturner können nun in aller Ruhe den kommenden internationalen Aufgaben, insbesondere den Weltmeisterschaften in Rom, entgegensehen. Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Gockeln stellte in seiner Begrüßung das Wort„Wo Ehrfurcht ist, ist Größe“ voran und DSB Präsident Daume fand einleitend ebenfalls ausgleichende Worte, so daß der Turntag im Robert-Schuman-Saal ohne Dissonanzen auf hohem Niveau ablief. Einstimmig wurde Dr. Fritz Dommel, München, ein 41jähriger Stu- dienrat der Bayrischen Landesturnanstalt, als neuer Oberturnwart gewählt. Dommel, ein staatlich geprüfter Turn- und Sportlehrer, ist dem Neuzeitlichen gegenüber aufgeschlossen und unterhält zu den anderen Fachverbänden herzliche Beziehungen, so daß man mit einem guten Zusammenleben mit den Leichtathletik-, Handball-, Skiverbänden usw. rechnen darf. Als Frauenwartin wurde ebenso einstimmig Grete Busch, Bremen, gewählt. Sepp Göhler, Würzburg, bleibt Pressewart, Hanna Boekamp, Löhne/ W. wurde Jugendturnwartin. Schud- ziarra, Neumünster, bestätigte man als Volks- turnwart(bisher Dommel) und Irmgard Förster. Düsseldorf, eine Gymnastiklehrerin, als Frauenwartin an Stelle des früher zurück- getretenen Prof. Klinge. Eichhoff wurde zum Ehrenoberturnwart mit Sitz und Stimme im Vorstand ernannt, Sophie Dapper und Prof. Klinge erhielten die Ehrenurkunde des DTB mit dem goldenen Ehrenabzeichen. Der Haushalt wurde in Einnahmen und Ausgaben mit 399 00 DM. angenommen, eine Beitragserhöhung über 30 Pfennig pro Kopf hinaus ist nicht notwendig. Tags zuvor tagte die Arbeitsgemeinschaft deutscher Lehrer unter Dr. Bennecke und behandelte das Thema einer besseren Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein. Santee 4:00, 6 Mit dem USA-Rekord von 4:00, Minu- ten gewann Amerikas Meilen-As Wes San- tee in Los Angeles die„Compton Mile“. Der schlaksige Kansas-Student blieb damit zum zweiten Male innerhalb einer Woche unter dem gültigen Weltrekord des Schweden Gunder Haegg(4:01,, den er am 29. Mai um eine Zehntelsekunde unterboten hatte, verfehlte aber Roger Bannisters„Traum- meilen“-Zeit von 3:59,6 noch beträchtlich. Pirie ist gescheitert Englands Langstreckenrekordmann Gor- don Pirie konnte im Londoner White City Stadium sein Vorhaben nicht verwirklichen, den Weltrekord des Schweden Gunder Haegg über 3 Meilen(13:32, 4) zu brechen. Der schlanke Gerschler-Schützling begann mit zu hohem Anfangstempo und blieb mit 13:47, 4 nicht nur klar hinter Haeggs letztem Welt- rekord zurück, sondern verfehlte auch seinen eigenen britischen Rekord(13:34,0). Die regenschwere Bahn machte auch über 880 LVards den Weltrekordversuch des englischen Meilen-Rekordlers Roger Bannister zunichte. Der Brite mußte sich in 1:51,3 Minuten mit dem zweiten Platz hinter dem ehemaligen 1000-m-Weltrekordmann Stanislav Jung- wirth(CSR) begnügen. r 8 zeite 4 MORGEN Dienstag, 8. Juni 1954/ Nr. 1 „ Zahilenspieget Wo die Mannheimer zu Gast sind, wird ihnen zugejubelt: Tennis-Länderkampf: auswahl jegte 12:0 Auswahlspiele 2. Australien siegte 12: ee z prechchöre: Waldhof boxer wiederommen 0 Biel— Brasilien 0:5 0 8 Nach dem ersten Tag des Tennis-Länder- jaar— Uruguay 17 kampfes gegen Deutschland führte Austra. i 5 Zwei Siege an Pfingsten: Jahn Kassel— SV Waldhof 6:14/ Hannoverisch- Minden— SV Waldhof 7:13 lien in Duisburg-Raffelberg mit 4:0. Im be- Amateur-Meisterschaft: 8 8 deutendsten Spiel schaffte der deutsche Mei. Forschlußrunde Wo die Waldhof-Boxer zu Gast sind, wird Aber dann war Müller im Weltergewicht der unterstrich Edgar Basel. daß er zur Zeit wieder ster Ernst Buchholz(Köln) durch eine Ge⸗ sv Hüls— Phönix Lübeck 210 ihnen zugejubelt. Diese schon so oft getroffene klar überlegene Mann gegen Walter, der in groß in Form ist. Obwohl der tapfere Clement waltanstrengung im ersten Satz eine 4:1. Feststellung gilt auch für die Pfingstreise der der zweiten Runde nach zwei Niederschlägen über die Runden kam und viel einsteckte, hatte Führung gegen Mervyn Rose, verlor Satz ntscheidungsspiel Gruppe C Mannheimer, die in Kassel mit einem klaren ausgezählt wurde. Ein Höhepunkt des Abends 5 5. 5 1 1 Ser und Spiel an den Australier jedoch mit 537, 1 1„ 14:6-Sieg begann. In der gut besuchten Turn- war der Start des Halbweltergewichtlers Kohr. samtes technisches Brillantfeuerwer Abu 2:6. Die übrigen Ergebnisse: Horst 15 ss. Ingelheim— Neu-Isenburg 9˙2 halle des ESV Jahn Kassel sah es zuerst gar- Wie ein Sturmwind brauste der Mannheimer brennen. R. S. 85 85 Hermann Deutschland)— Royan Cooper 2:6, 2:6. Beppo Pöttinger Deutschland)— Ashley Emmerson 725, 3:6, 0:6. Franz Feldbausch/ Rupert Huber Deutschland)— Hoad/ Cooper 2:6, 0:6. Australien beendete am Montag den Tennis-Länderkampf mit einem überlegenen 12:0-Sieg. In den einzelnen Begegnungen lieferten die Deutschen ihren großen Geg⸗ nern jedoch beachtliche Kämpfe. So gewann Ernst Buchholz einen Satz gegen Lewis Hoad und auch Hermann rang Rose einen langen Satz ab. Im Ferren-Doppel benötigten Hoad/ Rose sogar fünf Sätze, um Buchholz Hermann niederzuhalten. Auch der deutsche Nachwuchs hielt sich beachtlich. Ergebnisse: Sonntag: Hoad- Buchholz 326, 61 2 Rose— Hermann 6:3, 97; Emerson— Huber 6:4, 6:3; Cooper/ Emerson Scholl/ Pöttinger 6:3, 6:2, 614.— Montag: Hoad— Pöttinger 671 Cooper— Huper 618, 612, Emerson— Feld- bausch 6.8, 6:3, 6:3; Hoad/ Rose— Buchholzůffer- mann 6:1, 4:6, 6:2, 3:6, 6:3. 6:2 1:6. 8:10, 64; Nachwuchsfahrer in Lorsch um erste ſfleisterschafispunkie Vor 18 000 Zuschauern zum Der Pfingst-Sonntag stand im Ried im Zeichen der Nachwuchsfahrer des deutschen Motorsportes. Lorsch war hier der Mittel- punkt, und 18 000 Zuschauer umsäumten den Ried-Ring, wo es erstmals, beim 6. Ren- nen, um Punkte des Deutschen Motorsport- Verbandes ging. Dieser Lauf, der zweite Meisterschaftslauf der Nachwuchsfahrer, zeichnete sich durch glänzende Organisation des MSC Ried-Ring Lorsch, an der Spitze Rennleiter Peter Schmitt, aus. Selbst der sonst den Lorschern ungnädige Wettergott hatte ein Einsehen und ließ mit Beginn der Rennen(11.30 Uhr) die Regenwolken in Richtung Bergstraße abziehen. Die 18 000 Zuschauer wurden nicht ent- täuscht. Sie sahen spannende Rennläufe, verwegene Jagden und faire Rennen. Den Anfang auf dem 3, 12 km langen Rundkurs machten die„Benjamine“ über 18 Run- den= 56,16 km. Vom Start weg behaup- tete sich Hoser(Ingolstadt) auf seiner DKW. Laufend vergrößerte er vor Bronsch (Frankfurt) und Maier(Ettlingen) seinen Vorsprung. Aber in der 14. Runde mußte er wegen Maschinenschadens aussteigen. Maier übernahm die Führung und ging als Erster knapp vor Bronsch durch das Ziel. Pech hatteè der Frankfurter Schuster, der wegen Sturzes als Letzter vom Start wegkam, aber von Runde zu Runde schneller wurde und kurz vor Ende bereits den 3. Platz behaup- tete, Aber bei seinem Generalangriff mußte der große Pechvogel wegen Maschinen- schadens ebenfalls aufgeben. Das Feld der 250-αꝙꝶ˖- Maschinen brachte erneut ein Duell zwischen Adler und NSU. Da jedoch die beiden Adler-Fahrer Jung (Edingen) und Bilger bei guter Führung in der 8. und 9. Runde aufgeben mußten, war der Weg für die Renn-, Maxe“ aus Neckar- Teil sehr spannende Rennen sulm frei. Vier Vertreter dieses Fabrikats schoben sich nach vorn und gingen in gleich- mäßigen Abständen über die Ziellinie, Sie- ger: Alfred Krohe(München) vor Heinlein (Berchtesgaden). Dritter wurde der Mann- heimer Stein auf seiner schnellen Moto- Parilla. Ein großes Talent entdeckte man im Feld der 350 er-Maschinen in dem Sohn des deutschen Ex-Altmeisters Rudi Knees(Na- gold), Peter Knses, der als Doppel- Starter in der 350 er- und Halbliter-Klasse an den Rennen teilnahm und jedesmal Zweiter Wurde. Bähr(Bruchhausen) übernahm im 350er-Feld ab der 10. Runde vor Finken- zeller DKW) die Spitze und behauptete sie bis ins Ziel. Peter Knees wurde mit zuneh- mender Distanz schneller und überholte noch Finkenzeller kurz vor dem Ziel. Im 500er-Feld ließ der Nieder-Außemer Schreiber auf seiner Norton Peter Knees keine Chance. Von Anfang an hielt er die Spitze und ging ungefährdet durchs Ziel, Schwach war der Lauf der Gespann-Klasse. Die Fahrer Müller/ Remmert(Fulda) Ein- gen bei allgemein schlechtem Start in Füh- rung und behaupteten sie, ohne kämpfen zu müssen, bis ins Ziel. Ergebnisse: Bis 125 cem: 17 Runden 3304 kn. 1. Sebastian Maier(EHttlingen) auf PKW 351,2 Min, 90,2 km /st; 2. Bronsch Frankfurt) auf Puch= 90,1 Km/st.— Bis 250 cem: 22 Runden 69,64 Km. 1. Alfred Krohe(München) auf NSU „Max“ 41:15,1 Min.- 99,1 km/st; 2. Werner Hein lein(Berchtesgaden) Auf NSU„Max“= 99,0 kmfst. — Bis 350 cem: 25 Runden 786 Km. 1. Heinz Bähr(Bruchhausen) auf Horex 43:52,5 Minuten 106,7 Kkmy/st; 2. Peter Knees(Nagold) auf Norton= 106,1 km/st.— Bis 500 cem:= 25 Runden= I km. 1. Heinz Schreiber(Nieder-Außem) auf Norton 41:21,0 Minuten 113,0 km /st; 2. Peter Knees (Nagold) auf Norton= 112,9 km/st. Seiten Wagen: 13 Runden 40,56 km. 1. Müller/ Remmert Fulda) auf RMW= 24:23, Minuten= 99,8 kmſst; 2. Seebr/ Heiß(München) auf BMW ꝰ.Z i Bei der 40. Jubiläums-Regatta: fannleimet Nude:-Exolge in theitheonn Amieitia-Achter schlug das Boot von Donau Ulm Die Heilbronner Rudergesellschaft Schwa- ben führte über die Pfingstfeiertage auf dem Kanalhafen in Heilbronn ihre 40. Internatio- nale Jubiläumsregatta durch, an der 20 süd- deutsche Clubs sowie Mannschaften aus Oesterreich und Jugoslawien teilnahmen. Im Hauptrennen, dem Jubiläumsachter, siegte der Meister Amicitia Mannheim mit-/ Boots- länge vor dem Ulmer RK Donau, der sich sehr tapfer hielt. Im Vierer m. St. dagegen wurde über- raschend die Mannheimer Amicitia am 1. Tage mit Bootslänge vom Ulmer RK Do- nau geschlagen, machte diese Niederlage aber am zweiten Tag mit einem klaren Sieg im Boot ohne Steuermann wieder wett. Im 1. Senioreneiner setzte sich Meister Günter Lange von der Frankfurter Germania gegen Stadionweihe im Schwarz wald- Städtchen Waldkirch Vfg. Sieg: qunioren und alte Campen erganꝛten sich 5000 Zuschauer vom Spiel der Oberligisten begeistert/ VfR Mannheim— Ksc Karlsruhe 3:2(2:1) Zur Einweihung der Stadionanlage im Schwarzwaldstädtchen Waldkirch bei Frei- burg hatte man die beiden badischen Ober- ligavereine KSC Karlsruhe und VfR Mann- heim verpflichtet. Trotz trüben Wetters ver- fehlte dieses Spiel nicht seine Anziehungs- kraft. 3000 Zuschauer waren erschienen. Die Bodenverhältnisse waren relativ gut, ledig- lich durch den Regen war der Platz etwas weich. Beide Mannschaften erschienen nicht ganz in stärkster Aufstellung. Bei Karlsruhe fehlten Rastetter und Sommerlatt, beim VfR Mannheim Meyer und Langlotz. Das Spiel bot den Waldkirchenern, was sie sich ge- wünscht haben, nämlich ein Klassetreffen. Herrliche Kombinationszüge beider Mann- schaften, wie eine überaus faire Spielweise rissen das Publikum immer wieder zu Bei- kallstürmen hin. 5 In der 15. Minute konnte sich der wiesel- flinke Traub, der diesmal auf Rechtsaußen stand, durchsetzen und mit einem über- raschenden Schuß ins obere Eck für Jöckl unhaltbar das 1:0 für den KSC erzielen. Wer nun geglaubt hatte, der KSC würde den VfR überfahren, wurde bald eines Besseren be- lehrt. Die Mannheimer fanden sich sehr schnell wieder zurecht, vor allem de la Vigne War es, der seine jungen Mannschaftskame- raden immer wieder nach vorn riß. In der 35. Minute lief eine Kombination von Heinz über de la Vigne zu Laumann, der zum 1:1 einschog. Einige Minuten später bereits konnte der Junior Schönig sich in Mittel- stürmerposition durchspielen und mit einem Prachtschuß den VfR in Führung bringen. Zu diesem Zeitpunkt lief das Spiel, auch des KSC, auf Hochtouren. Und es war Fußball, wie man ihn meist in Oberligaspielen, wenn es um die Punkte geht, nicht zu sehen be- kommt, da alle Akteure frei von nervlichen Belastungen waren. Kurz vor Halbzeit brach de la Vigne auf rechts durch, gab eine Vor- lage zu Siegel, der auf 1:3 für Mannheim erhöhte. In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit kam das Spiel nicht gleich wieder in Fahrt. Besser wurde es wieder, als der Rechtsaußen des KSC eine schöne Flanke in den VfR- Strafraum gab und Beck den KSC auf 2:3 heranbrachte. Nun wurde das Spiel wieder spannend, da einmal der VfR seinen Vorsprung nicht aufgeben wollte, zum an- dern die Karlsruher den Ausgleich erzielen Wollten. Den Junioren- Spielern des VfR merkte man das Spiel des Vortages an. Sie mußten alles aus sich herausholen, um den routinierten Karlsruhern Paroli zu bieten. Nicht zuletzt waren es auch in dieser Spiel- phase die alten Kämpen de la Vigne, Keuer- leber und Jöckel, die die Jungen mitrissen und in einer hervorragenden Abwehrschlacht den Karlsruher Ausgleichstreffer verhinder- ten. Im Sturm waren außer de la Vigne noch Heinz und Laumann in glänzender Verfas- sung, während auf Karlsruher Seite Traub, Strittmatter und Max Fischer(als Mittel- läufer) den stärksten Eindruck machten. H. Riesterer den Konstanzer Häge durch, der tags zuvor den 2. Senioreneiner vor Mitterhuber(Wien) gewonnen hatte. Der erste Seniorenvierer ohne Steuermann wurde zu einem barten Duell zwischen der Amicitia und der Würz⸗ burger RG, das die Mannheimer knapp für sich entschieden. 7 f 0 Es gab im Verlauf der tere Mannheimer Erfolge. U. 5 5 Jungmann-Achter des Club einen schönen Sies verbuchen. Desgleichen blieb der Junior- Achter des Club gegen Heidelberg siegreich, N ausgebrannten Eindruck machte allerdings der erste Senior-Achter der Mannheimer, der dies, mal im 2. Seniorrennen startete und binter Ulmer Donau, Mainzer RV und RG Heidelbers nur Vierter und Letzter wurde, Da die Au citia-Mädels Krause /Schlenk den e Doppel-Zweier gewannen, und die N05 Baden den Jungmann-Vierer, endete 9 0 5 gatta am Pfingstmontag bedeutend erfolgrei 18 für Mannheim, als es am ersten Tag den 7 schein gehabt hatte.(Ausführlicher Berie folgt.) Niederlage im Basketball Bei den Basketball-Huropameisterschie ten der Frauen in Belgrad unterlag 45 deutsche Mannschaft am Sonntag gegen d 90 Titelverteidiger Sowjetunion mit 11:106(0: 5 Punkten. Da Deutschland in den eue, spielen die Qualifikation für die Endrun 5 nicht erreichte, steht die Mannschaft nun 155 Italien, Oesterreich und Dänemark im 0 bewerh um den siebenten bis zehnten Platz. 1 1 ikos In der Schweiz eingetroffen ist Mezi Aufgebot für die Tubball-Weltmelstesurger Vom Flughafen Genf begaben sich die Sp in das Standquartier St. Cergues. Beim Leichtathletik-Sportfest: Am ersten Tage des internationalen Leichtathletikfestes im Ostberliner Stadion Cantianstraße konnten die russischen Welt- klasseathleten in allen Wettbewerben, die sie belegt hatten, Siege erringen. Allein über 110 m Hürden kam der Rostocker Schenk in 14,6 Sek. vor dem Russen Bulantschik und dem Rumänen Opris(je 14,7) als Erster ein, doch wurde er disqualifiziert, weil er eine Hürde unkorrekt genommen haben soll. Be- sonders eindrucksvoll waren die 1,68 m der neuen Weltrekordlerin Tschudina im Hoch- sprung vor der Rumänin LVolanda Balas, die mit 1,62 m Landesrekord erreichte, die 76,04 m 4 die von Kusnetzow im Speerwerfen und 4,30 m von Tschernobanj im Staphocnabe pk. Die Kugelstoßg-Weltrekordlerin Galina 115 4 na slegte im Diskuswerfen mit 45,26 m m die Olympiaz weite Golubnitschaja über Hürden in 11,3 Sek N 1 Die wichtigsten Ergebnisse: Ae 0 Ungarn) Schröder(Berlim 21,7; 1500 m;: 1. Gars, 88K) 14% 3754,06; 110 mn Hürden: 1. Bulantschik(Udsg Heni⸗ Stabhochsprung: 1 Tschernobanj 4.30 usnetzow senko(beide Udssg) 4, 20 m; Speer: 1. 72.13 m. (UdssR) 76,04 m; 2. Zibulenko Was m Kugel: 1. Grigalka(UdssR) 16,72 m. Fra rung Hürden: 1. Golubnitschaja 11,2; Hock gumänten) Tschudina(Udssg) 1,66 m; 2. Belas 0 45,26 mi 1,62 m(rum. Rekord);; Diskus: 1.„ 2. Werchoschanskaja(beide UdssR) 44, Regatta noch wei- 5 konnte der m: 1. Der die deu teur bos Ludwig DABV- diese 20 Box terten, einem dens u Schulz, heimer Schwetz er 1 runde kunft g solut k. rhein-V vier det Hiee ihren e Allerdir Iner Je arbeiter Banta hatte ei Beichwe keiner S ger Siec Fede nicht ül schickte zu Bode gendsch men wWeé leichtge dung— üren) mehr de der Siet Meist. segen de eine gut Unser B dand-Flt ider. stra- 1 be- Mei- Ge 4:1. Satz t 517, nann eppo erson uber den enen ngen Geg⸗ vann load ngen igten holz/ tsche 5, 621, Zuber tinger r 61, Feld- Her · Kats eich⸗ Sie- nlein ann- loto- im a des (Na- arter den eiter n im ken- e sie meh- holte emer nees r die Ziel, lasse. gin- Füh- n 2 53,04 35.18, auf den= NSU Hein- km /st. Heinz ten ton 8 km. Jorton Knees ragen: nmert m /st: km /st. ſchter. zuvor Wien) erer arten Vürz= p für wee der Sieg chter Einen 8 der dies- Unter berg Ami- oren- MRG Re eicher An- ericht chaf- die den (0:57) pen 275 n mit Wett; platz. xikos chaft. pieler r. 1“ Plenstag. 8. Juni 1954 MORGEN Erächtige Kämpfe im Ludwigshafener Südweststadion Der Schlußpunkt bei den Kämpfen um die deutsche Juniorenmeisterschaft der Ama- teurboxer wurde am Pfingstsonntag im Ludwigshafener„Südweststadion“ gesetzt. DABV- Präsident Schorsch Dietrich:„.. für liese Jungens die Erfüllung!“ Als die 0 Boxer zur Vorstellung in den Ring klet- terten, schauten wir uns vergeblich nach einem Vertreter der Südwest-Ecke und Ba- dens um. Die beiden Pfälzer, Langer und Schulz, waren am Freitagabend in der Dürk- heimer Turnhalle ausgeschieden; auch der Schwetzinger Halbschwergewichtler Hermm er landete den schnellsten Sieg der Vor- runde— erreichte nicht das Finale. Die Zu- kunkt gehört dem Westen und Norden. Ab- slut kührend in der Jugendarbeit: Nord- rhein-Westfalen, das vor 4000 Zuschauern ner deutsche Meister stellte. Fliegengewicht: Die Westdeutschen buchen ren ersten Titel: Seemann Oorsten). Allerdings konnte er gegen den kleinen Ber- iner Jakowitz nur kleine Vorteile heraus- erbeiten. Bantamgewicht: Der Westfale Johannpeter hatte ein technisches Plus und die größere Reichweite.„Johanns“ Punktsieg— er ist ein tener Stilboxer— gegen den Braunschwei- ger Siedentop geht in Ordnung. Federgewicht: Der Hamburger Schulz kam nicht über die Zeit. Winkler aus Northeim schickte ihn in der 2. Runde gleich zweimal u Boden. Nach den neuen Regeln zum Ju- gendschutz, mußte er aus dem Ring genom- men werden. Leichtgewicht: Pfiffe bei der Urteilsverkün- dung— Tränen bei dem Verlierer Herber ürer). Hier sah auch Horst Herber— mehr der Typ des Konterboxers— gamz wie der Sieger aus. In der Schlußrunde explo- Meister Ernst Buchholz spielte in Duisburg gegen den Weltklasse-Australier Mervyn Rose eine gute Partie, verlor jedoch mit 5:7, 2:6. Unser Bild zeigt den Kölner bei einem Vor- band-Flug ball. Bild: dpa dierte er àm Gegner. Allerdings darf man micht übersehen, daß der neue Meister, Friedrichs, Essen, die beiden ersten Runden leicht diktierte. Halbweltergewicht: Dieses Klassement machten Zwei prächtige Kämpfertypen unter sich aus. Frahm nahm die Meisterschaft nach Hamburg mit Westfalen ging diesmal mit Stratmann leer aus. 5 Weltergewicht: Jetzt kam der Wittener Uli EKienast, der Mann, dessen souveräne Kampf- führung sich am stärksten einprägte. Pau- Senlos attackierte er den langen Berliner Lichner, der die erste Runde nicht überstand. Das ist der„RK. o.-Matador“ von morgen. Halbmittelgewicht: Der Düsseldorfer Ma- day kam kampflos zu Meisterehren, da sein flachwuchs aus ford und West dominierte 4000 Zuschauer sahen ausgezeichnete Leistungen/ Nordrhein-Westfalen stellt vier Meister Kontrahent Jüttner verletzt war. In einem Einlagekampf unterstrich der Düsseldorfer seine Qualitäten. Mittelgewicht: Alle Runden bestimmte der Kieler Nitschmann. An seinem Punktsieg gegen den Berliner Teucher gab es nichts zu deuteln. Halbschwergewicht: Ein Blitzsieg des Marler Plischka, der mit einigen Haken den Wiesbadener Klamm schwer„durchschüt- telte“. Schwergewicht: Ueberraschend gut wurde der Frankfurter Schneider mit dem schnel- leren Schmitz fertig. Hinter seinem Punch stand„Musik“. Noch in der ersten Runde schickte er den Bonner ins„Land der Träume“. E. Bettag Großer Rahmen im Prater-Stadion Wand ball. Hfladels verloren in Wien Gastgeber eindrucksvoller/ Oesterreich— Deutschland 8:4(4:1) Mit 8:4(4:1) erzielte Oesterreichs Hand- ball-Nationalmannschaft der Frauen am Pfingstsamstag im Wiener Stadion vor 25 000 Zuschauern im dritten Länderspiel gegen Deutschland den dritten Erfolg. Obwohl die deutsche Elf gegen Schluß zeitweise deut- lich überlegen spielte, hatte sie nach ihrem klaren 1:4 und 2:6-Rückstand keine Chance mehr, noch zu einer Revanche für die 6:8 Niederlage des Vorjahres zu kommen. Das Länderspiel fand im Prater- Stadion vor allem deswegen einen so großartigen Rahmen, weil es das Vorspiel zum Treffen der österreichischen Fußball-Nationalmann- schaft mit dem FC Mailand ausgetragen wurde. Schon vor der Pause gab das we- sentlich flüssigere und druckvollere Spiel der sterreichischen Stürmerinnen dem Aus- schlag. Einen ausgezeichneten Eindruck hin- terließ vor allem Oesterreichs Angriffsfüh- rerin Stroh, die allein vier von den acht Toren mhrer Elf mit unhaltbaren Würfen er- zielte. Neben ihr warfen die FHalbrechte Ocwirk— die Gattin des Fußball-National- Spielers— und Linksaußen Hamp je zwei Tore. Die Münchener Rechtsaußen Rückriem (3) als beste deutsche Stürmerin und ihre Klubkameradin Framke schossen die deut- schen Gegentreffer. Die deutsche Elf hatte in der Spandauer Torhüterin Alice Schwabe ihre heraus- ragende Stütze. Im Feldspiel sah man vor allem vor der Pause viel Leerlauf, weil das Verständnis zwischen Abwehr und Angriff nicht allzu gut war und der Sturm zu wenig zielstrebig spielte. Nach dem Wechsel ge- wann das deutsche Angriffsspiel an Format, zumal die Frankfurter Halblinke Müller taktisch besser aufbaute. Die erstaunlich gute Kondition verhalf Deutschland dann in der letzten Viertelstunde noch zu einer un- erwarteten Ueberlegenheit, die nicht zah- jlenmäßig ausgewertet werden konnte, weil die Deckung Oesterreichs mit der Speer- Wurf- Olympiasiegerin Herma Bauma und der Torhüterin Schallowitz als beste Spiele- rinnen sehr aufmerskam operierte. Deutschland: Schwabe(VfV Spandau); Wy- bieralski(Urania Hamburg), Burmeister(Eims- büttel); Kübert(Eintr. Frankfurt), Hornig (SV 04 Düsseldorf), Töller(SW Barmen); Rückriem, Framke(beide Post München), Wal- ther(Spandau), Müller(Vorwärts Bocken- heim), Hannen(SV 04 Düsseldorf). Gestüt Astas Hengst„Kaliber. Deutscher Sieg im Wiener Derby Gestüt Astas dreijähriger Hengst Kaliber (H. Bollow) gewann am Sonntag in der Wie- ner Freudenau das 86. österreichische Derby über 2400 m in der Rekordzeit von 2:30, Minuten. Oesterreichs bester Vertreter, der bisher ungeschlagene Tornado(F. Nutz), endete vor Panonceau, Loira und Merkur auf dem zweiten Platz. Das mit 100 000 Schilling letwa 20 000 DM) dotierte Rennen sah neun Pferde am Start. Deutsche Erfolge im österreichischen Derby waren bisher verhältnismäßig selten. Vor dem ersten Weltkriege siegte das jetzige Ge- stüt Schlenderhan in dieser Prüfung mit Good Hope(1876), Saphir(1897) und Csardas (1913). von 1939 bis 1944 kamen in dieser, da- mals unbenannten, Prüfung mit Octavanius, Rexow, Grünspecht, Ticino, Allgäu und Nordlicht Vertreter deutscher Ställe zu Er- folgen. Baal überlegener Sieger Ueberlegen mit fünf Längen gewann Ge- stüt Waldfrieds Hengst Baal unter Gerhard Streit am Pfingstmontag in Düsseldorf das Ernst-Bischoff-Rennen(10 000 DM, 2200 m) in der guten Zeit von 2:21,0 Minuten vor dem Ravensberger Grenzbock und Almeido. Der Bahnfavorit Nizam wurde Vierter. Auf den fünften Platz kamen im toten Rennen Stani und Gisa. Wiesbadener Reit-, Spring- beim Stechen als einzigem der Teilnehmer Doppelsieg für Thiedemenn Georg- Hermann- von- Mumm- Gedächtnis- Springen und Fahr turniers Als zweifacher Sieger ging Fritz Thiedemann am Pfingstsonntag beim im Rahmen des Internationalen hervor. Auf Meteor glückte ihm ein fehlerfreier Umritt. Auch auf Diamant erwies er sich als bester Reiter. Unser dpa- Bild: Fritz Thiedemann auf Meteor nimmt ein Hindernis. Bild: dpa Gastspiel im Saarland: Zwei Waldo-Spiete ⁊ wei Siege ASC Dudweiler— SV Waldhof 1:5(0:2) Gegen den 2. Vertragsligisten ASC Dud- weiler(Saar) zeigte der Waldhof eine feine Leistung. Die technische Ueberlegenheit der Gäste versuchte der Gegner durch über- triebene Härte auszugleichen. In der 10. Minute wagte Maier einen Fernschuß, den der überraschte Torwart passieren ließ. Dudweiler versuchte zwar durch stürmische Angriffe den Ausgleich zu erzielen, aber Lennert hielt alles in eleganter Manier. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Hohmann im Nachschuß der zweite Treffer. Nach der Pause wurde die Waldhof-Ueberlegenheit noch größer und durch zügige Kombina- tionen wurde der Gegner klar ausgespielt, so daß noch drei weitere Tore von Corne- lius, Heim und Hohmann erzielt werden konnten. Kurz vor dem Schlußpfiff erzielte Dudweiler den Ehrentreffer, der durch energisches Eingreifen von Schall hätte ver- mieden werden können. SV Waldhof: Lennert(Weitz); Rößßling, Schall; Lipponer, Ratzel, Baßler; Heim, Maier, Hohmann, Cornelius, Leitner(Stein). Wagner Waldhof-Sieg durch Elimeter TSC Zweibrücken— SV Waldhof 2:3(0:2) Am Samstag spielte der SV in komplet- ter Besetzung gegen den TSC Zweibrücken, der in der 2. Liga Südwest den dritten Ta- bellenplatz in der vergangenen Saison er- zielte. Die Waldhöfer diktierten sofort das Spielgeschehen und in flüssigen Kombina- tionen rollten die Angriffe gegen das Tor der Pfälzer. In der 12. Minute schoß Heim das 1:0. Die Waldhof-Abwehr ließ dem geg nerischen Sturm keine Chance. In der 26. Minute spielte Hohmann seinen Bewacher aus, flankte zu dem nach innen gespurteten Heim, der im Hechtsprung mit Kopfstoß den zweiten Treffer markierte. In der zweiten Hälfte nahmen die Mannheimer ihren Geg- ner zu leicht und ein Eckball erbrachte den Anschlußtreffer. In der 70. Minute ließ Er- satztorwart Weitz noch einen haltbaren Ball passieren(2:2). Erst die Verwandlung eines Handelfmeters durch Maier brachte den knappen, aber verdienten Sieg. Phönix zeigte, Lehrspiel FV Lobenfeld— Phönix Mannheim 2:11 Als Feiertagsgegener weilte Phönix Mannheim bei dem A-Klassenvertreter FV Lobenfeld. Die Gastgeber hatten sich dabei wohl etwas übernommen oder aber, die Hei- delberger A-Klasse ist wirklich so schwach. Der Sieger hatte nach anfänglichem Stocken schon bald keine Mühe mehr, die Torskala andauernd in die Höhe zu treiben, An dem Schützenfest beteiligte sich der gaze Sturm, allein sechsmal traf Harter ins Schwarze. Radsportsieg über Belgien Mit einem 11:7-Sieg für Deutschland endete am Pfingstmontag auf der Duden hofener Zementbahn der Landerkampf der Bahnamateure von Deutschland und Bel gien. Vor 5000 Zuschauern gab es in Allen Rermen ausgezeichnete Leistungen BfG gehn en alsbald vergeben werden. des Tiefbauamtes eröffnet. rbeitsvergebung. Die Arbeiten zur Herstellung einer Kläranlage für 5 Kohlhofgeblet sollen in öffentlicher submission als Notstandsarbeit Ausschreibungsunterlagen werden in der Zeit vom 8. Juni bis 15. 0 8 1954 beim Städt. Tiefbauamt Heidelberg, Hauptstraße 206, Zim- mer 81, gegen Erstattung der Selbstkosten in der Zeit von 8.00 bis 12.00 Uhr abgegeben. Dort liegen auch die Pläne zur Einsicht offen. Die Angebote sind bis Mittwoch, den 16. Juni 1954, vormittags 9.00 Uhr, einzureſchen; dieselben werden im Beisein etwa erschienener Bewer- ber ebenfalls am Mittwoch, dem 16. Juni 1954, 9.30 Uhr, im Zimmer 85 Heldelberg, den 4. Juni 1954 0 Ia krilischen Tegen, bei KopPfWVe k, O gbeume., Zahn-, Nerven-Schmerz CITROVANILTE nimmt Resche Wirkung zu jeder Zei Jahtzehnie ehmerzen. stzſlich empfohlen in Apebokes ip Loblaleq Obislem kuba Zuschlagsfrist 4 Wochen. Stadtverwaltung Heidelberg Johfler- Angebot! Infolge klein. Transportmängel arbeiten vergeben werden. Angebotsunterlagen können am 11. Juni 1954, soweit der Vorrat reicht, von leistungsfähigen Firmen, die Mitglied der Fachgruppe Bauten- und Eisenschutz sind, auf meinem Amt, Zimmer 20 von 10.00 bis 12.00 Uhr, gegen eine Bezugsgebühr von 1.— DM abgeholt werden. Eröffnungstermin am Montag, dem 21. Juni 1954, 9.00 Uhr beim Bun- desbahn-Betriebsamt Mannheim 2, Tunnelstraße 5—7, Zimmer 20. — Inserieren bringt Erfolg! 7 Eternit- . 2 6 beziehen durch:; MANNHEIM= Telefon 31102 MACHT MANNHEIM SCHONER mit Blumenkästen CARL GRAB& CO. 6. m. b. H. Verbindungskand,, linkes Ufer 18 Fe., Nadlerstr. 18 Immob.⸗Naiser reiefon 7 15 78 1 Acker 20 Ar in Sandhofen, (Steinweg) f. 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SondeVonfUngbne des ee in unserer Spezidlabfeilong MANNHEIM, P 4 20 dem 9. und Donnerstag, dem 70. unt 10 auf 313 21/22 Seite 6 eee MORGEN Dienstag, 8. Junſ 1984 w. lu J Gewaltige 17-Abfuhr für ASV Feudenheim Leger Krattspori- eſrieb linls und pechis des Nheins Ludwigshafener Ringer-Auswahl erzielte 4:4 gegen München/ Saar- Pfingsten— ohne kraftsportliche Groß- Veranstaltungen im nordbadisch- pfälzischen Gebiet, ist undenkbar! VIK 1894 Ludwigs hafen-Rheingönheim stellte alles in den Schatten— kein Wunder, feierte doch die- ser traditionsreiche Verein seinen 60. Ge- buürtstag. Im Mittelpunkt: Ludwigshafen Sontra München im Ringen! Ein Wiederauf⸗ leben eines einstmals an Tradition reichen Doch noch klar für VIR Vin schwenningen— Vfn Mannheim 113 Zum ersten Treffen der drei Spiele um- Tassenden Pfingstreise des VfR Mannheim Wurde der Vik Schwenningen aufgesucht. Bel naßkaltem Wetter und außergewönnlich Schlechten Bodenverhältnissen trafen die Mannhelmer auf eine durch Spieler von Freiburg und Sindelfingen verstärkte Mann- Schaft. In der 20. Minute gelang dem ge- Fährlichsten Schwenninger Stürmer Schim- melpfennig ein Durchbruch, der zum 120 Führte, Durch diese Überraschende Führung bekamen die Schwenninger Auftrieb und machten es den technisch versierteren Mann- Beimern schwer, Tritt zu fassen. Aber die Sröhgere Routine setzte sich doch bald durch. Als Wirthwein bei einem Alleingang ge- Foult wurde, verwandelte den Strafstoß Laumann zum 11. Noch kurz vor Ende der Ersten Spielhälfte gelang de la Vigne auf schönes Zuspiel von Heinz der Führungs- treffer. In der zweiten Halbzeit wurde der Junior Wirthwein gegen Diehl ausgetauscht und schon recht bald hieß es durch einen Schuß Laumanns nach Kombination mit Diehl 31 für Mannheim. Turf-Ergebnis Frankfurt, Pfingstmontag, 7. Juni 1954 Rennen: 1, Foreste(H. Worms) 2. Denker 5. Fkantast,. 6 If. Toto: 38, 16, 24, 14 EW: 320. II. Rennen: 1. Bauer(R. Heidemann); 2. Fremd- Uns; 3. Sontra, 6 Ik. Toto! 16, 14, 28 EW: 68. III. Rennen: 1. Bajazzo(5b. Fuchs); 2. Athlet; 3. Mazleg, 6. foto: 27, 14, 14, BW! 36, IV. Renten! 1. Falkenauge(A..„ 2. Ils; 3. Orange, 6 If. Tote 22, 14, 16; EW. 72. V. Rennen: 1. Cyklon (A. Gast); J. Valentin, 5 fe. Toto! 40, 12, 11! Ew: . VI. Rennen: 1, Rosette(F, Fink); 2. Marder. 5. Toto: Toto 32, 14, 12 EW! 44. VII, Rennen: l Shrysantheme(H. G. halau); 2, Haudegen; 3, Surfstot. 6 It. Toto: 31, 12, 13, 13) DW: 224. VIII. Rennen: 1, Spantler(H. Kachur); 2. Edel- bitter; 3. Jagst. 8 H. Toto: 83, 30, 20, 24 BW: 400. Düsseldorf, Pfingstmontag, 7. Juni 1934 I. Rennen: 1. Pretiosa(J. Starosta); 2. Vienne. . Toto: 23, 19, 26; EW: 114. II. Rennen: 1. Preuss(H, Hunschede)! 2. Füärm;: 3, Nebelgeist. 1 If. Toto: 42, 15, N, 14; W: 400. 11. Rennen: 1. Manitest(R. Schultz)! 2, Walamärchefd 3. Rothlaar. 9 Ik. Toto: 29, 16, 20, 49; EW: 166. IV. Rennen: 1. Delete(EI, Cohn); 2. Marsslls; 3. G16 pp. 9 If. Toto: 50, 14, 17, 1 EW: 100. V. Rennen: 1. Baal (Streit); 3. Grenzpock: 9. Aleido; 4, Nizam. 9 k. oto: 23, 13, 10, 28: FW: 10d. Vf. Rennen: 1. Frivol(H. Sohm); 2. Welküre 3. Würdenträger. 7 K. Toto! 14, 11, 12, 12; W. 40. VII. Rennen! 1. Heldenberz G. Cohm); 2. Lespenswille: 3. Florero. 1 I. Toto: 101, 38, 16, 17 FW. 400, Vi Rennen: 1. Artwin(K. Stiep); 23. Thyrann; 9. St. Georg. 11 I. Toto: 63, 13, 12, 14, EW. 172 Pferde- rato: 2 12 0 1 0 1 20 1 — 0— 0 2— 0— nicht gel.— nicht gel. Aufstieg 1. Amateure: 1. FO Neureut— 09 Weinheim 3:4 VfR Bretten— TSG Rohrbach 0˙2 VIB Bretten r 9s 99 Weinheim 1 2 2 162 856 1, Fe Neureut 9 2 2 2 15118 86 FSG Rohrbach 8. 2 1 3 9% 37 FV Mosbach n de Stüdteschlagers nach nähezu 17 ähriger Un- terbrechung. Das 4:4— nach Münchner 4.1 Führung durch Wiedmann, Swoboda, Som- mer und Scherm(Mauerer lieferte den Ge- genzühler)— verbirgt zwar resultatmäßig nicht, leistungsmäßig aber doch einen Rück- gang auf beiden Seiten, Ludwigshafen warf Alles in die Waagschale— es hat sich ge- lohnt, denn Kuhn, Fischer und Dietrich Konnten die drohende Niederlage in ein 4:4 umwandeln. Wie sich doch manche Kümpfe gleichen: Vorher lag Nordbadens Jugend-Ringeraus- Wahl mit 410 in Front; die Niederlage für die Pfälzer Jungen schien unab wendbar, doch auch sie vollbrachten das„unmöglich“ Scheinende, das 4.41 Die Gewichtheber wa⸗ ren keine„Stiefkinder“: Harter, aufreiben- der Kampf zwischen nordbadischer(AC 92 Ringer gefielen in Nordbaden Weinheim) und pfälzischer KSV Oggers- heim) Spitzenklasse um den A-RKlassen-Tur- niersieg. Weinheim, sonst für 4000 Pfund „geeicht“, war nicht in Bestform und schon Sing auch der Turniersieg flöten, zwar reich- lich knapp(Oggersheim 3860: Weinheim 3840 Pfund), aber immerhin. Noch eine Ueber- raschung: KSC Friesenheim(3625 Pfund) lieg sich vom KSV Weisenheim(3725 Pfund) auf Platz 4 verweisen!— Einem„Trauerzug“ gleich kam Feudenheims ASV. Ringeracht vom KSC Friesenheim wieder über den Rhein gezogen. 7:1 verloren die Feudenhei- mer. Sie Waren allerdings stark ersatz geschwächt. Nun, die Feudenheimer wollen es den„Eulen“ schon„heimzahlen“, Uebri- gens, Manfred Spatz—„Ergatterer“ des Ehrenpunktes— bewahrte seine Mannen vor einer 8:0-Katastrophe! Klar für Amieitia Amloſtis Viernheim— F Eislingen 410(2:0) Dieses letzte Heimspiel der Grünen trug deutlich den Stempel der Belanglosigkeit. Bei Kkonzentriertem Spiel der Platzherren hätte gut und gern ein zweistelliges Resultat Herausspringen können. Eislingen nimmt 2u Recht den letzten Tabellenplatz ein und die hohe Heimniederlage gegen die harten Fuldaer am vergangenen Sonntag wurde nach diesem müden Kampf verständlich. Nur in den ersten Minuten war ein Wenig von dem Feuer der Begeisterung zu merken, das die Zuschauer(800) gerne jeden Sonntag erleben möchten. Nach einigen verpaßgten Chancen— Neff hatte freistehend verschos⸗ sen— War es der kleine eifrige Eulen, der einen Flankenball Bolleyers über die Linie Köpfte(9. Minute). Der gleiche Spieler er- höhte schon drei Minuten später auf 270, in- dem er einen Fehlschlag ausnutzte und am Herausgestürzten Torwart vorbei den Ball ins kurze Eck zirkelte, Ein schönes Solo des Gästerschtsauſßzens Büchler blieb erfolglos, Weil sein herrlicher Pagball niemand auf dem Posten fand. In der zweiten Spielhälfte sank das Niveau noch weiter. Nachdem die Grünen eine brenzliche Situation Über- standen hatten, ergab ein vorbildliches Zusammenspiel Rhein Bolleyer- Rhein durch letzteren den dritten Treffer. Nach einem Lattenschuß Neffs und Nachschuß Eulens vom Torwart glänzend gemeistert, erzielte Eulen sein drittes Tor und damit das 470. Eine Bilderbuchvorlage Rheins über Neff und Bolleyer zu Eulen hatte den Treffer eingeleitet. Drittes Spiel— dritter Sieg SV Weil— VfR Mannheim 015 012) Bei plötzlich aufkommendem herrlichem Pfingstwetter beendete der VfR Marmnheim geine dreitägige Reise mit einem klaren 0:5. Erfolg über den SV Weil a. Rh. Etwa 2000 Zu- schauer Waren als Besucher der sehr schönen Anlage erschienen, Die Gäste aus Mannheim Waren wohl etwas abgekämpft, konnten je- doch durch Tore von Diehl, de la Vigne, Lau- mann, nochmals Laumann und Schönig einen in keiner Phase gefährdeten Sieg heraus- spielen. Steenbergen Etappensieger Der Belgier Rik van Steenbergen gewann am Pfingstmontag die von Riva del Garda über 131 Kilometer nach Abano Terme füh- rende 16. Etappe des Giro d'Italia in 3:40:51 Stunden. Auf den zweiten Platz kam der Italiener Renzo Soldani vor dem Holländer Wim van Est. Die nächsten Plätze belegten Adolfo Grosso, Michele Gismondi, Serafino Biagioni(alle Italſen) und der Spanier Ber- nardo Ruiz, alle in der gleichen Zeit. Das Feld erreichte fünf Minuten und 30 Sekun- den nach dem Sieger das Etappenziel, so daß es an der Spitze keine Veränderungen gab. Dritter Phönix-Sieg mißlang Norm. Pfiffligheim— Phönix Mannheim 3:3 In der Endphase der Pokalspiele des SV Wiesoppenheim bei Worms traf Phönix Mannheim auf die Erstamateure aus Pfifflig- heim. Hierbei ging es für die Mannheimer darum, sich den schon zweimal gewonnenen Wanderpreis endgültig zu sichern. Leider gelang dieses Vorhaben nicht. Der oftmals übertriebenen Härte der Wormser Vorstäd- ter hatten die Pkönixler nichts gleiches ent- gegenzusetzen. Als nach der 3:1 Führung für Mannheim gleich drei Mann verletzt aus- scheiden mußten, verzichtete Phönix auf ein Weitersplelen. Das 3:3-Unentschleden ist immerhin für die Mannheimer Zweitama- teure beachtlich. PSV Mannheim— PSV Saarbrücken 14:11(10.7) Knees jr. ein Talent Der Sohn des bekannten meisters erwies sich auch bei Rennen als großes Talent. b-cem- und 300-cem-Klasse jeweils nut Zweiter wurde, dürkte ihm die deutsche Juno. renmeisterschaft nicht mehr zu nehmen geln Unser Bild zeigt Knees in der Halbliter-Klasse dicht hinter dem Sieger Schreiber. Motorrad- Alt. den Riedring. Obwohl er in der Hollzisten bezwangen Saar-Gäste Ein guter Ruf ging den Handball- Gästen aus dem Saarland voraus: Hatten sie doch erst kürzlich in Paris gegen eine Auswahl Knapp mit 1218 verloren. Tempo und Tech- Hik Waren die Merkmale auch dieses Spiels am Pfingstsonntag, vor allem in der ersten Halbzeit. Nach Austausch von Wimpeln und Vereinsnadeln waren die Gastgeber vom Anspiel weg in Führung gegangen, aber postwendend glichen die Gäste aus, Klopsch — als Mittelläufer diesmal in seinem Ele- ment— brachte den Mannheimern bis zur achten Minute einen knappen Vorsprung, Weil zwei Gewichtsklassen der Pfälzer nicht besetzt waren Südwestmeister Speyer verlor gegen KSV-Boxer Vielumjubelter Mannheimer Sieger: Mittelgewichtler Eiermann/ KSV 84 Mannheim— Av 03 Speyer 11:9 Der Sieg der KSV. Boxstaffel Über Süd- westmeister Speyer(mit dem Experten ohne- hin nicht gerechnet hatten), muß als gltick- lich bezeichnet werden. Warum 2 Weil wegen Unvollständigkeit der Gastmann- schaft einige Begegnungen ausflelen und die Punkte kampflos an die Einheimischen fle- len. Ob andernfalls dieser Erfolg den Wäcke- ren KSW'iern gelungen wäre, steht dahin. Die Pfälzer demonstrierten nämlich einen Härten, robusten Faustkampf und beherrsch- ten das Geschehen in den leichten Kategorien eindeutig. Ein Gewitter kurz vor Beginn zwang auch diese Veranstaltung in die gut besuchte Aber nicht ausverkaufte— Sporthalle. 8.30 hr stieg der erste Hauptkampf: (Speyer) kontra Gerstner im Fliegengewicht. Mendel Ein recht farbloses Scharmützell In der ersten Runde„tanzten“ beide nur im Ring herum. Endlich nahm Gerstner eine Verwarnung wegen Innenhandschlagens zum Anlaß, das Tempo zu foreleren. Mit dem Urteil„Unent⸗ schieden“ gehen wir einig.— Da hatte die Bantamgewichtsbegegnung Karl(Speyer) ge- gen Bierbauer schon besseres Format, Der Bfälzer servierte“ wilde Schwinger; bevor Blerbauer aber reagleren konnte, ging er auf Distanz. Der RSWler fand einfach keine Einstellung und wurde nach einem schweren Abtausch niedergeschlagen. Der Gong ret- tete, Klarer Punktsieg für Karl.— Feder- gewicht: Wittmann(Speyer)— Probst. Schon in der ersten Runde ging der Einheimische k. O. Mit dem„Stop“ des Ringrichters sauste die Faust auf den Punkt: Probst stand nicht Wieder auf.— Der Leichtgewichtler Jochim (Speyer) War Nußbaum an Reichweite über⸗ legen und nutzte diesen Vorteil aus. Dem Einheimischen muß indessen ein Kämpferherz bescheinigt werden. Am Punktsieg des älte- ren, routinierten Gastes konnte er indessen nichts ändern. Mit dem nächsten Match kam der KSV zum ersten Sieg: Behr(Speyer) hatte gegen Solm nicht viel zu bestellen, Der ruhlge, je- doch reaktlonsschnelle Mannheimer boxte den zeitweilig unsauber kämpfenden Dom- städter souverän aus.— Eine schwere Nie- derlage erlitt Padzienski(KSV) durch Scheppler im Weltergewicht. Der Gast schlug kurze,„trockene“ Haken, die der Einhei- mische schlecht vertrug. Nicht weniger als dreimal mußte er runter, so daß der Ring- richter bestimmungsgemäß abbrach.— Ein bewegtes Gefecht: Thenhardt(Speyer) gegen Elermann im Mittelgewicht, Eiermann Poxte offensiv, doch der Speyerer konterte nicht ungeschickt. In der zweiten Runde kam es zu einem heftigen„Handgemenge“, Beide waren den die Gäste bis zur elften Minute Wieder segalisierten. Dann aber sicherten Vetter (drei), Klopsch und Bade durch fünf schöne Tore, denen die Gäste nur noch zwel Fre- ler entgegengetzten, bereits bis zum Wechzel den Mannheimer Sieg, da beide Mannschaf- ten anschliegend nachliegen und nur nock je vier Tore schossen, Saarbrücken hatte viel leicht die größeren Reserven, aber der Mann. heimer Torhüter Ludascher verhinderte durch prächtige Paraden eine höhere Treffer Ausbeute des Gästesturms Handball Freundschaftsspiele: TSV Birkenau 8 Düsseldorf-Gerres 17:12; Tus Weinheim 8 Düsseldorf-Gerres 13:16 88 Hohensachsen gegen SV Kostheim 1:5; TV Hemsbach A5 Heddesheim 7:13 TSG Rheinau— Sy Saar- brücken 13:14; 07 Seckenheim— TV Heiligen Wald 1516; Polizei Mannheim— Polizei Saar- brücken 14:11; 8d Hohensachsen— SV Otlen⸗ Bach 18.7. Frauen: VIR Mannheim— Fickers Otten. bach 6:3; TV Friedrichsfeld— Kickers Often⸗ bach 1712. 0 schließlich gezeichnet und erschöpft; der Südwestmeister Thenhardt brachte zuletzt sogar die Fäuste kaum noch hoch. Vielumſu: belter Punktsieger in seinem 29. Kampf Eiermann.— Was Ramsperger(Speyei) ge: gen Rübel im Halbschwergewieln bot, war mit einem Wort— miserabel. Ließ der Mannheimer Serien los, drehte er einfach ub. Die Pisqualiflkation des Gastes ist deshalb in Ordnung.— Der KSV-Sschwergewichtler Hauser und sein Halbmittelgewichtskollege Böhnke hatten— wie bereits gesagt— keine Gegner: Die kampflos erzielten Punkte sicherten der Mannheimer Staffel den 15 Sieg. Wer steckt hinter Zorros Maske 2? Der Film mit der grögten Zorro- Sensation! Einmal, spannefd! o. Michele Morgan— Gérard Pnilipe in: E HO(CHHNUTIGEN Schicksal in Mexiko FTeletfon 5 02 76 22.20 Spätvorsteflung der Abenteuer-Farbf. 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D 4.50 N 1 e een DM 12,30. 5 1 7 Jind Nerubse blind) 1 glauben sie, daß irgendiann die a 7 Nerbositdt von selbst aufföft! e, issen se nichi, wieviele Leiden nerbõs bedingt sind! D 4750 Groſle Forscher stellten fest: ef DM 14.— ruft voll bleiben will, bruucſit am Tage 6 Gramm reines Lecithin Koch). Die Muskel liraſt und det en NRegenbo dem Regenbogen amüsanten Abenteuer eines erfüllten Liebestraumes! 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr UNtuERsU f! Telefon 5 00 51 15.55 18.15 20.30 Jugendverbot Letzte Tage! P. Hubschmid, Liselotte Pulver Schule för Eheglöck int lächelnder Liebesfilm für ſufig und alt. 14.00 10.00 16.15 20.30 Telefon 4 03 96 Jugendverbot 3 Frangoise Arnbul in: Gefährtinnen der Nacht Ein Wirklich ungewöhnlicher Fum „ SAA Al Nur bis 0. 18.45, 21.00 Das eheimnis ser Inclnerin IENIRAI ABENTEUER IN Aan VORTRAG Mittwoch, den 9. Juni und Donnerstag, den 10. Juni, jeweils 16.00 und 20.00 Uhr, im„Bürgerkeller“ in Mannheim, D 5, 4, über: „Volksübel Verstopfung“ (Unkostenbeitrag d DM mit Druckschrift) Leichtverständlich wird erklärt, daß bei eine Giftfabrik ist und dadureh Krankheiten entstehen. Es Wire nachgewiesen, wie schnell auch veraltete, hartnük- Eigste, als unheilbar betrachtete Krankheiten oft von selbst vergehen, ohne fremde Hilfe, ohne Selbstbehandlung, ohne Verbrauch von Mitteln. Keine Blähungen und Verstopfungen mehr! Kgfertel ee dee dec Je t. 5 Ilg fehſme poche OY is einschl. littwoch Ave EE ria a 16.45 Und 21.00 Uhr 1 Plaelerungs- Vorschriften allen der Darm Wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von uns nur als Wunsch, nicht als Be. dingung entgegengenommen werden. genwelser seen und ässefahrt 23.—26. Juni, 14.17. Juli, 4.7. August, 14. Sept. 1954 OGester reien talen(Bozen Gardasee) 5.10. Juli, 27. August, 6.—11. Sept., 4.9. Oktober 1934 Friedriehsfelder Straße 38 Gron-Niotorschiff, udesheim“ Abfahrt 7.00 Uhr 6 Tage JJ) ĩ˙²ü X——— Oberbsyern-Tlrel(Lenggries) 1. Woche LA LL Jacokssom, Weltbekannt a.„Sie tanzte Jeden Sonntag Verlängerungs woche 5 W einer neuen Rolle voller schwarzwald(Bermersbaclh) 1. Woche Mae— 33 3— Jeden Dienstag Verlängerungswoche dee 0, S Alles Glück dieser Erde Tennnelmer raf(iron) dt wege 1 0 Jeden Sonntag Montag verlängerungs woche ODEOUN EIn Film voller sensatfonen 5 5 Scensss-SehwWeis(Axenstraße) 3 Tage 6 7, 10 Schwarze Teufel von Bagdad 21.—23. Juni, 12.14. Juli, 2.4. August, 30. Aug. 1. Sept. Telefon 3 21 49 Beginn: 15.45, 17.48, 20.00 Uhr Ausführl. Prospekte bei rem Reisebüro od. beim Veranstalter: Ber große deutsch 19.30 seht mb r. ab jetzt regelmäßig (die Fahrt findet unter allen Umständen, selbst bei geringster Beteiligung, statt) geden Honnerstag verbilligte Fahrt nach RüdesheimAßmanns- Hausen ane müss Mannheim Telefon 3 1212 und 4 Tage Telefon 4 11 82 Rückkunft 22.00 Uhr „* RHeindiens f. Anlegestelle Rheinvorlandstraße 35(unterhalb der Rheinbrücke).— Kartenvorverkauf an der Kasse und in den Reisebüros. DNA 97 Lecithingehalt des Blutes stelien . in engem Zusam menliangſ Atalef DM 124. Wervenheruſt u. Hrneuerungsfähig- keit des Körpers werden durch DR 110. Lecithinguben intederhergestelli. DM 35. Auslese der Forscher: Baia, DM 74, Bergell, Braunstein, Beumes, DM 63. Burger, Cappenberg, Detre. Sollei, DM 33. Forbes, Keith, Kleinetts, Labbe, DM 43. Luncereaux, Paulesco., Leid, DM 38. Magut, Oxuneſſ, Pinelli, Fanelli, Stassano, Billon.. Bie ꝛbissenETftliche Ilelt weil „Daß ungen, zung WIS alle ihre hon rec der Kerr Horst Se! des Mar Steuer za eines bisherige Nan wol! Aitzliche! ale Aus ſerharre! dhläge k ſerwaltu War in ſelchen Der v acht, d. einkomm gor dem chluckt aber Von zuberste aller Au. geuerzal 1 0 — Ind Krit gene St Bund, d. d Ber dat, wol ub le da auch dle seit!. n Sache geuerse! fort mi entschiec deuer ar Vollmac genauer eingefüh Der 2 behande des Vert und bestätigt den Rang des le. cithins.. Dieses Ilissen kann ſhinen helfen. Sie besitzen in Dr. Buer's Reinlecithin das Le. oithin· Konzentrat, das in jeder Einlieit I Gramm biologiseh Hoch. wirksames Lecithin entſiält. Lecithin der Lebegzgue! A Reinlecithin ee eee Erhältl. in Apoth. u. Hrog. DM 6.90 Jeecten Mittweenhn Schlachtfest gantstatie Dahet R 1, 15— am Markt 8 12 13.— 0 1— ieee, Freitag, 11. 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Juni 1954 MANNHEIM Selte 7 3 Daß die Finanzpolitiker der Stadtverwal- ungen, der Landes- und der Bundesregie- zung wissen: da ist jemand, der Kritisch über ale ihre Maßnahmen wacht—, das allein cchon rechtfertigt unsere Existenz.“ Das war ger Kernsatz in den Ausführungen von Pr. forst Selb, Rechtsanwalt und 1. Vorsitzender des Mannheimer Beirates des Bundeès der Steuerzahler, der am Freitag im Rahmen nes Otkentlichen Abends über die Ziele und isherigen Erfolge des Bundes berichtete. Jen wolle unter keinen Umständen in grund- atzlicher selbstgenugsamer Opposition gegen ale Ausgabepläne der Oeffentlichen Hand ſerharren, sondern durch konstruktive Vor- läge bei Steuergesetzgebung und Finanz- lerwaltung fruchtbringend mitwirken, und War in völliger Unabhängigkeit von irgend- ſelchen Parteiansichten. Der verlorene Krieg hätte es mit sich ge- lacht, daß heute etwa 43 Prozent vom Volks- ankommen gegenüber von nur 11,1 Prozent zor dem ersten Weltkrieg von der Steuer ge- chluckt würde. In dieser Situation müsse zber von den öffentlichen Finanzverwaltern zuberste Sparsamkeit und genaue Prüfung zler Ausgaben verlangt werden. Sofern der geuerzahlende Staatsbürger ein Kontroll- — das tägliche Kaffeegetränk Ind Kritikrecht für sich beanspruche, müßte eine Steuermoral einwandfrei sein. Der bund, der sich eine Position als Gutachter und Berater bei der Regierung erkämpft gat, wolle keinesfalls Steuervergehen Vor- hub leisten. Dennoch plädiere man dafür, aa auch die kleinen Steuersünder mit unter le seit langem geplante Strafamnestie fallen. n Sachen der Kaffee-, Tee- und Tabak- geuersenkung habe der Bund ein wichtiges Fort mitgesprochen und kämpfe immer noch entschieden gegen die avisierte Autobahn- euer an. Sparkommissare mit ausreichenden Follmachten, die alle Regierungsausgaben genauer Kontrolle unterziehen, will der BdsSt. eingeführt haben. Der zweite Referent, Dr. Gerhard Haasse, behandelte in seinen Ausführungen die Frage des Vertrauens gegenüber dem Steuerpflich- tigen, das Problem wirtschaftsgemäßer Be- steuerung und die Forderung nach einem ausreichenden Steuer rechtsschutz.— Das Mißtrauen der Finanzämter sei im Allgemei- nen unberechtigt stark, man hole sich häufig allzu eilfertig Auskünfte über den Steuer- pflichtigen von Dritten, ohne alle Möglichkei- ten einer direkten Verständigung erschöpft zu haben. Doch sei das Vertrauen wie in den all- gemeinen menschlichen Beziehungen so auch zwischen Bürger und Staat die einzig trag- fähige Basis des Verhandelns. Ferner müsse der Staat bei Schaffung, Auslegung und Durchführung von Steuer- gesetzen den intellektuellen und wirtschaft- lichen Möglichkeiten des Abgabepflichtigen gerecht werden. Es gehe nicht an, daß sich Der Staatsbürger will seinen Staat kontrollieren Rechenschaftsbericht des Bundes der Steuerzahler der Laie überhaupt nicht mehr im Paragra- phengewirrr auskennt, An Stelle von über 50 Einzel- und Sondersteuern müßten wenige Hauptsteuern eingeführt werden. Und dann sollte man sich in der Anwendung und Durchführung der Steuergesetze nicht krampfhaft an irreale rechtstheoretische Prinzipien klammern, sondern von den wirtschaftlichen Gegebenheiten im Einzelfall ausgehen.— Schließlich sei anzustreben, daß die Finanzgerichte zukünftig so schnell, prä- zise und objektiv wie die ordentlichen Ge- richte arbeiten könnten. Zwar sei eine erfreu- liche Aufwärtsentwicklung in Fragen der Fi- nanzgerichtsbarkeit zu bemerken, doch der Rechtsschutz in Besteuerungsstreitigkeiten noch keineswegs ausreichend. KS „Diener zweier Herren“ and ment stalt Der Theaterverein„Dramatischer Club“ hat Pech. Und dabei sind die Mitglieder besten Willens und geben sich alle Mühe, etwas Ordentliches auf die Beine zu bringen. Nun konnte schon zweimal wegen drohenden Regens nicht gespielt werden, und zweimal schon mußte man die erschienenen Besucher Wieder fortschicken und die tatbereiten Ko- mödianten auf die- nächsten Sonntage ver- trösten.— Da wir nun schon einmal draußen an der Waldpforte waren und nicht völlig unverrichteter Dinge wieder abziehen woll- ten, haben wir uns von Spielleiter Walter Zehnbauer durchs Gelände führen und uns von den Erfolgen und Plänen des Vereins etwas erzählen lassen. Wenn man bedenkt, daß der Club vor sechs Jahren nichts mehr als ein zerklüftetes Kraterfeld zur Verfügung hatte und heute eine gepflegte Festwiese, einen Zuschauerraum für 1500 Personen, einige solide und geschmackvolle Baulich- keiten, Pump- und Lautsprecheranlagen und ein ansprechendes Spiel- Repertoire auf- weisen kann, so muß man Respekt aufbringen vor all der Liebe zum Laienspiel, die dies zuwege brachte. KS Bunte Abendpalette beim VdK Waldhof Bis auf den letzten Platz war der Saal des Lokals„Brückl-Bernauer“ besetzt, als die Ortsgruppe Waldhof des Verbands der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner am Sonntag ihren Bunten Abend startete. Schwung und gute Laune brachten die „Fünf fröhlichen Pfälzer“, die mit fein ab- gestimmten Liedvorträgen den bunten Rei- gen eröffneten. Ursula Schneider, bekannt als die Mannheimer„Kleine Cornelia“, schmeichelte sich mit Cowboy-Liedern und einem gekonnt vorgetragenen„Lieber Gott, laß die Sonne wieder scheinen“ in die Her- zen der begeisterten Zuhörer; Pat und Pata- chon boten herzerfrischenden Blödsinn und fantastische Musikalität, und dann kam als Clou des Abends Gulle-Gulle: Artistik, Clownerie und musikalische Begabung zu einem wohlklingenden Akkord vereinigend. Dazwischen klamaukte Alfred-Heinz Grö- ber, der auch ein Preis-Rätselraten recht gut über die Runden und Bonmots Aller Altersklassen witzig und charmant an das Publikum brachte. Ferien-Filmstunden nennen die Alhambra- Lichtspiele eine Sonderveranstaltung für Kin- der und Jugendliche, die gute Filme für wenig Geld bieten wollen. Am 8. und 9. Juni, jeweils 11 Uhr, wird der Farbfilm„Elisabeth II. auf der Weltreise“ und die neueste Wochenschau gezeigt. Auf allen Plätzen zahlt dię Jugend einheitlich fünfzig Pfennige. Ein positiver Bei- trag im Kampf gegen Schund und Schmutz. Club der Köche. Am 8. Juni, 22.30 Uhr, im Weinhaus„Badenia“, C 4, 10, Monatsversamm- lung. Interessengemeinschaft Käfertaler Vereine. Am 8. Juni, ordentliche Sitzung im Gasthaus „Zur Krone“, Beginn 20 Uhr. Naturwissenschaftlicher Aquarien- und Ter- rarien-Verein„Vallisneria“. Die Zierfischbörse, die auf Pfingstsonntag festgesetzt war, findet Eine Schwalbe findet das lebendige Mannheim gane manierlich. Aus der Distanz der Vogelperspektive heraus wirbt die Innenstadt schon lange nickt mehr so ausummenhanglos und„aufgelockert“ wie in den ersten Nachkriegs- jakren. Die Sonne und die Kamerad bringen es an den Tag: die Wunden, die Ares der Rhein- Neckar- Stadt geschlagen hat, sind ⁊u des Jakres 1954 schon wieder einem großen Teil schon vernarbt. Das soll aber nicht daruber hinwegtäuschen, daß der gesamte Heilungsprozeß noch lange nicht abgeschlossen ist und auch nicht die Not und das Elend vergessen macken. Beim Anblich solcher Bilder sollte man sick stets daran erinnern, daß der schönste und eindrucksvollste Wiederaufbau immer der ist, der mangels vorangegangener Zerstörung ausfallen kann. Kleine Chronik der großen Stadt diesen Monat nicht statt, Monats versammlung am 8. Juni, 20 Uhr, im„Braustübl“, B 6, 12. Club berufstätiger Frauen. Heute, 20 Uhr, Führung durch die Ausstellung moderner Möbel in der Hadefa durch Frl. Seiff. VdK, Ortsgruppe Mannheim-Käfertal. Die Mitgliederversammlung muß aus technischen Gründen verlegt werden und findet nunmehr am Mittwoch, 9. Juni, 20 Uhr, im Lokal Zorn statt, in der unter anderem über den Landes- verbandstag berichtet wird. Die Sprechtsunde an diesem Tage fällt aus. Mannheimer Hausfrauen- Verband E. V. Am 9. Juni, 15 Uhr, in der„Amicitia“ Vortrag. Club„Graf Folke Bernadotte“. Am 9. Juni. 19.30 Uhr, spricht Bundestagsabgeordneter Ro- bert Margulies im Clubheim, Nietzschestr. 10, über das Thema: FKommt Europa?“. Text und Foto: rob Schreiner-Innung. Am 9. Juni, 20 Uhr, in den Nürnberger Bierstuben, K I, 5b, Diskus- sionsabend. Horex-Club Mannheim. Nächste Versamm- lung am 12. Juni, 20 Uhr, im Lokal„Zum Nek- karstrand“ am alten Meßplatz. Der Männergesangverein„Postalia“ lädt zum Jubiläumskonzert am 12. Juni, 20 Uhr, im „Kaisergarten“, Zehntstraße, ein. Wir gratulieren! Suzanne Gläser, Mannheim, Altersheim Lindenhof, vollendet das 70. Lebens- jahr. Den 85. Geburtstag kann Maria Behn, Mannheim-Feudenheim, Hauptstr. 41a, feiern. Arthur Gaa, Plankstadt, Goethestraße 4, kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Firma Rheinische Gummi- und Celluloid- Fabrik zurückblicken. Weitere Lokalmeldungen Seite 9 Nimm reine Kost! Verkäbfe Linde-Kühlschränke, dann Rothermel Markenuhren ab 16.— Gebr. Rexin, K 1, 7. MoroRER von 2 bis 10 PS preisw. zu verk. MRZ& Co., Mannheim, 0 7, 3. DM Garantiert nicht künstlich gefärbt drunerer Schäferhund entlaufen. er Ankauf wird gewarnt. 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Mannheim, den 6. Juni 1954. Schwarzwaldstraßge 50 Mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Richard Gutjahr ist am Pfingstsonntag völlig unerwartet im Alter von nur 53 Jahren in die Ewigkeit ab- Luise Gutjahr geb. Eckel Ludwig Gutjahr und Anverwandte Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 10. Juni 1954, um 11.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mhm. statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel, Franz Müller Städt. Bétriebsbeamter a. D. Herr ist im Alter von 75 Jahrep heute früh sanft entschlafen. Mannheim, den 5. Juni 1954 i Waldhofstraße 232 Susanna Müller geb. Soyez Carl Müller, Cincinnati USA Willi Müller u. Familie, Ulm Donau Feuerbestattung: Dienstag, den 8. Juni 1954, 14.00 Uhr, im Krematorium Mannheim. 7C(C.ã ͤVddddddGdGdTdGddGbdGwdßdGGGbGvdßbTdVTbTVTPTbFbTGwVTbFbTPTbTbTbTbTbTbTWTWTWTWTbTbTbT Ein treues Mutterherz V hat aufgehört zu schlagen. Ganz unerwartet ist nun auch meine liebe, gute Mut- ter, Frau Maria Berger geb. Eckart im Alter von 79 Jahren für immer von mir gegangen. Mannheim, den 5. Juni 1954 Goethestraße 18 In tiefem Schmerz: Gabriele Berger Beerdigung: Dienstag, 8. Juni, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. C.. ãõyyVdddddddddddbdwdbdGwdGGwGßdGdwdbbbbb o Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Lina Beismann geb. Denner ist am 4. Juni 1954, nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren in Frieden von uns gegangen. lieber Mann, unser guter, . ond fu Mann und Kind EIDRAN, die Gehirn- vnd Nervennahrung von erstaunlicher Wirkung. 9 Stellengesuche ö Kaufmann, Mitte 30, sucht Tätigkeit (Vertretung), evtl. mit Ausliefe- rungslager. Kombiwagen kann ge- stellt werden.— Angebote unter Nr. PS 43584 an den Verlag Junge Frau sucht Besch. gl. welch. Art. Angeb. unt. 08889 a. d. Verlag Ehrl. saub. Frau sucht stdw. Arbeit, evtl. Laden oder Büro putzen. Angeb. unt. 06912 an den Verlag. Tücht. Köchin sucht Stelle i. 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Wir danken all denen, die durch Teilnahme, Kranz- und Blumen- spenden unserer lieben Entschlafenen, Frau Rosalie Schweigkoffer geb. Risse die letzte Ehre erwiesen. Weiterhin Dank dem Prediger und Frauenchor der Neuapost. Gemeinde. Mannheim- Waldhof, den 4. Juni 1934 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Dienstag, 8. Juni 1954. Hauptfriedhof Zeit Berger, Maria, Goethestraße 1m. 1590.30 Stock, Karl, Niederfeldstraße 0 11.00 Bornhäuser, Rosa, Schlehenweg 4 11.30 Krematorium Klink, Philippine, Eichendorffstrage 70. 13.00 Müller, Frans, Waldhotfstrase 7 1400 5 5 Beismann, Lina, Dammstraße 30„10 8 45 Friedhof Neckarau Frank, Hermann, Rangierbahnhof iI 13.00 Friedhof Sandhofen Kleber, Maria, Memeler Straße 34 1534.00 Friedhof Rheinau Kneis, Hermann, Dänischer Tisch 14„16,00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr geschmogen, die bei der Hlersteſſung von 5 ecken ngen Jeshaſb is. 1 Jucus naans Werden Ho rtWochse 1 Jaais Hlartglenzuechs Die neueste HOOVER Waschmaschine wösch 6 Pfund Trocken wäsche in 4 Minuten 2 HOOVER Woôoschmaschinen in zwei Größen: raomsparengugg formschön, größte Schonung der Wäsche durch den in d Seitenwand eingelassenen Polsator- ein HOOVERR-poten Bitten Sie hren HOOVYER-Höndler um unverbindliche 90 führung ond um seine 14 0 OVER Zahlungsbedingungen. G. M. B. H. 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Oberrechtsrat Dr. Andritzæy dankte den Organisatoren für ihre anstrengende und erfolgreiche Arbeit, vermerhete die ungewönn⸗ liche Resonanz, die dieses Ereignis gefunden habe, nicht nur bei Behörde, Presse und Füm- ucnreis en, sondern auch beim Publium, das n zahlreichen ausverauften Vorstellungen ein Bekenntnis zum guten Film ablegte. Zubei Filme wurden als die besten der Woche ausgezeichnet. Hans Domnick nahm selbst dle Anerkennungsurkunde der Stadt Mannkeim für seinen Film„Der goldene Garten“ in Emp- 1 während Fred Orain, ung, dessen Film „ pinguinen nieht weniger Beifall gefunden zutte, durch einen Landsmann vertreten wurde. Eine Majolikavase als Dreingabe wird heiden eine bleibende Erinnerung an die Mann- eimer Tage sein. 5 Im Anschluß an diese kurze Ehrung sollte dus Publikum laut Programm— die besten fume der Woche sehen. Es sah einige gute pime, 80„Finguine“,„Jagd auf Schwert fische“, „Tiere ohne Feind und Furckté,„Geheimnis- dolle Sümpfe“,„Brügge“ und„Crin blanc“, die vir an anderer Stelle bereits besprochen und bewertet haben, aber keine echte Auswahl und auf gar keinen Full die besten der Woche. Verständliche Filmmudigkeit der Organisa- ren mag schuld daran tragen, daß dieses Ende der Kulturfilmtage in Mannheim ſcein dem Er- eiynis entsprechendes Finale war und in ge- wissem Sinne so gar entwertenden Charaleter halte. * Es soll sich dennoch nicht davon beeindrucken lusen, wer Antwort sucht auf die Frage:„Was blieb?“ Da war vor allen Dingen einmal ein Uber- hie über das internationale Kulturfilmschaf- en. Neben ungewöhnlich guten Werken, die us Prũdikut„Kkunslerisch“ verdienen, standen riginelle Versuche und auch solche Filme, dle g enttůuschten und erkennen ließen, daß noch lunge nicht alles Kultur ist, was sich so nennt. im Schnitt ergibt sich jedoch ein befriedigen- les Ergebnis mit vel versprechender Tendenz. Als zweiten positiven Punt wären die Ge- präche zu nennen, die nicht im Sande ver- lefen, die eine Selbstbeweihräucherung waren, gondern Finger auf Wunden legten und in denen es an Kritik— mitunter sogar an sehr ſerber- nicht mangelte. Eine Selbsterkenntnis Iso, die— zumal sie von Berufenen ausge- prochen. wurde niveauhebend wirken wird Problematische Ausklänge der Dritten Filmwoche Auch im Film ist der Schritt vom Erhabenen zum Lächerlichen nicht weit Ein in Temperament, Mentalität, Land- schaft und sogar Ideologie recht verschieden- artiges Programm bot die Mannheimer Kul- tur- und Dokumentarfilmwoche am Freitag. Die Zuschauer folgten gen Filmen aus Polen, der Sowjetzone, Oesterreich, Indien und Amerika erheitert, gelangweilt oder voll Spannung auf der Stuhlkante sitzend. Und noch eines wurde dabei offenbar: Filme, von einer Stadt oder einem Land gedreht mit der Absicht, Aufwärtsentwicklung zu zeigen, tragen immer die Gefahr in sich, selbst- gefällig, pathetisch und für den Außenstehen- den unglaubwürdig und langweilig obendrein zu wirken. „Der breite Weg“ ist die Ost-West-Achse von Warschau. Dieser Film zeigt in teilweise eindrucksvollen, lebendigen Bildern den Auf- bau der Warschauer Hauptverkehrsader. Er zeigt wie mit einem Mammutaufwand die Arbeit eines ganzen Landes auf diese eine Straße konzentriert wurde. Die Aufnahmen sind in stark pathetischem Wochenschaustil gedreht. Untermalt von einem Kommentar, der Allerdings jede Illusion nimmt:„Akti- visten, Parteimitglieder und Parteilose, die früher an Wunder glaubten und heute Wun- der vollbringen, haben mit Hilfe der Sowiet- union diesen breiten Weg zum Sozialismus gebaut. Millionen von Bewohnern der Stadt können jetzt täglich eine Stunde länger schlafen“. Man könnte darüber lachen, wenn es nicht so bitter ernst wäre. Der zweite Ostzonenfilm zeichnete den Wiederaufbau des Dresdener Zwingers nach. Auch hier trug der Kommentar die„Helden der Arbeit“ dick auf, so daß es am Ende zu Zwischenrufen aus dem Publikum kam. Bei dem, mit viel Spannung erwarteten indischen Film„Unser Indien“, zu dem der Filmproduzent Prinz Hira Singh aus Bombay einführende Worte sprach, mußte das Pu- blikum versuchen sich umzustellen. Elemente der Spannung und Dynamik fehlten so gut Wie ganz. Episch breit angelegt wälzte er sich Wie die trägen Fluten des Indus dahin. Kam dazu, daß er auf Englisch mit- indischem Akzent gesprochen wurde. Und auf dem ge- sprochenen Wort lag bęi diesem Film das Hauptgewicht. Nicht auf einer Handlung oder bei einer für sich sprechenden Landschaft. Während im ersten Teil ein geschichtlicher nd gewiß auch auf fruchtbaren Boden fiel, da ie in Gegenwart von maßgeblichen Persön- ichkeiten des Staates geubt wurde, deren Au- gube es ist, das Ihre zu lun, um den Kultur- ſimsckaffenden den Boden zu bereiten und die an der Ernsthaftigkeit, mit der diese Gespräche gefünyt wurden, erkannt haben dürften, daß es dich ser wohl lohnt, die Rolle des Mäzens ⁊u lhernenmmem der im privaten Bereich heute der nient menr en Runden ist. um so mehr— und damit kommen wir aum dritten und ausscklaggebenden Anzeichen dafür, daß dlie Mannheimer Filmwoche kein omuneulus“ ist— da die außerordentliep: dure Anteilnahme des Publikums, seine Ber on-WMWörtt. 2 0 Uhr ntische, Couch-· Wohn- Stühle, n, Ma- hränke heistexung und seine Bereitschaft, selbst ge- vie Strapazen auf sich zu nehmen, einem dekenntnis gleichkommt, das solche über- ſuschen durfte, die„Lieschen Müller“ mit hubliæum identifizieren und jene beglucht und ermutigt, die bisher glaubten, inre Kulturfilme lediglich für Privatarchive gedreht zu haben. Daß man in Mannheim die Stimme des Fublixums micht überkören wird, ist gewiß, daß zie auch außerhalb unserer Stadtgrenxen gekört wird, hoffen wir.-es. N „ Chronik der Unfälle. Am Samsta egen 10 Uhr ereignete sich auf dem Wer Hauptpahnhof ein tödlicher Unglücksfall. Der iliährige Willi Berg aus Hemsbach, wollte auf feen nach Frankfurt fahrenden Zug aufsprin- ken, kam zu Fall und unter den Zug zu liegen. ber Tod trat auf der Stelle ein.— Am Pfingst- montag stürzte ein Kradfahrer aus dem Saar- gebiet aut der Autobahn bei Kilometer 590 molge eines Reifenschadens. Die Sozius- Aabrerin war sofort tot, der Fahrer trug leich- lere Verletzungen davon. n Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Mittwoch früh: Zunächst noch heiter bis wolkig, trocken. Zur Wochenmitte hin wieder unbeständiger. Verbreitet Gewitterregen, auffrischende Winde um Südwest. Rückblick bis zum Tode Ghandis gegeben wurde, befaßte sich der zweite Teil vor allem mit Gegenwartsproblemen. Der Film war offenbar mehr für die Aufführung im Inland bestimmt, um die Inder von Vorzügen der modernen Technik und des Fortschritts zu überzeugen. Interessant war der Film, Wo Indien aus seiner Musik und seinen Tänzen durch den Film sprach. Am Samstagvormittag zeigte die Dritte Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm- woche eine geschickt zusammengestellte Kol- lektion von Werbefilmen. Damit kam auch jene Filmgattung zu Worte bzw. Bild, die zu einem nicht unwesentlichen Teil die deutsche Filmwirtschaft finanziell mittragen hilft. Die in den Alster-Lichtspielen präsentierte Aus- wahl rangierte vom rein informativen, auf exakte wissenschaftliche Ebene gestellten bis zum spielfilmartigen Unterhaltungswerbefilm. Hier zeigte sich wieder einmal, daß auch in der Reklame durch„bewegte Bilder“ mit Humor „Alles besser“ geht. Nicht wenige der über die Leinwand laufenden Bildstreifen entsprachen der Forderung von H. Renard von der„Insel“ Film in München, der in einleitenden Aus- führungen für den„guten Werbefilm mit Spielfilmqualität“ plädiert hatte. Dr. Spiegel vom Werbewissenschaftlichen Institut der Wirtschaftshochschule Mannheim stellte als werbepsychologisches Kriterium unter an- derem den Augenblick heraus, in dem im Film die eigentliche Werbung einsetzt, und Dr. Kurt Joachim Fischer meinte, das Spannungs- feld zwischen Kultur- und Werbefilm müsse gelockert werden, da es sich bei diesen beiden Genres durchaus nicht um„feindliche Brü- der“ handle. rob MV„Sängervereinigung“ 1894 feierte 70. Geburtstag mit Festakt und Fahnenweihe Protz des schlechten Wetters herrschte im Saal„Zum goldenen Stern“ in Feudenheim festliche Stimmung, als der Gesangverein „Sängervereinigung“ seinen Festakt abhielt. Fand doch ein wichtiges Ereignis der Vereins- geschichte, die Verschmelzung der beiden früher„getrennt marschierenden“ Vereine „Freiheit“ und„Germania“ zu dem größeren leistungsfähigen Verein„Sängervereinigung“ sinnfälligen Ausdruck in der Einweihung der neuen Vereinsfahne, die Kreisvorsitzender August Franz vom Badischen Sängerbund vornahm, wobei er die neue Fahne mit dem Sinnspruch„Im Liede frei, im Herzen treu“ als Mahnruf an alle bezeichnete, unsere Kul- turgüter, vor allem den Gesang, immer hoch zu halten. Fhrendame Brunhilde Bieder- mann, die bereits einen gedankenreichen Festspruch vorgetragen hatte, heftete eine schöne Fahnenschleife an den Schaft. Damit werden auch die Hoffnungen, die der 2. Vor- sitzende W. Wehe für die künftige Entwick- lung der Sängervereinigung ausgesprochen hatte, in Erfüllung gehen, nachdem den ur- sprünglichen Vereinen mancherlei schwere Schläge nicht erspart blieben(Suspendierung und Einzug des Vermögens 1933). Zugleich bot sich der Anlaß für die Ehrung Psychoanalyse auf der Leinwand Spezialveranstaltungen der Kulturfilmwoche werden wiederholt Die letzte, einem besonderen Fachgebiet gewidmete Veranstaltung der Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche machte am Samstagnachmittag ein interessiertes Publikum mit dem psychoanalytischen und dem medizinischen Film bekannt, wobei Dr. K. J. Fischer in seinen einleitenden Aus- führungen darauf hinwies, daß es sich bei den hief gezeigten Streifen nicht um Lehr- Hm, sondern um allgemein verständliche Produktionen für Laien handle. Zu den psychoanalytischen Filmen, die in der Welt bisher nur von einer staatlichen kanadischen Institution in Ottawa hergestellt worden seien, kündigte Dr. Fischer eine weitere Sonderveranstaltung des Filmelubs Mann- heim-Ludwigshafen zusammen mit der kürz- lich eröffneten Abteilung„Bild-Funk-Film“ des städtischen Instituts für Erziehung und Unterricht an, die in etwa zehn Tagen in der Kunsthalle die Begegnung mit der filmisch festgehaltenen psychiatrischen Forschung vertiefen soll. Professor Janker(Bonn), der einen von ihm aufgenommenen Röntgenfilm kommen- tierte, befaßte sich eingehend mit den Licht- schwierigkeiten bei den kinemategraphischen Erfassung des Röntgenbildes und demon- strierte im Vergleich verschiedener Aufnah- men die Vorteile des von ihm entwickelten elektronischen Bildverstärkers, der es nun ermöglicht, innere Körpervorgänge ohne die Gefahr einer zu langen Durchleuchtung in der Bewegung sichtbar zu machen. Für den un- geschulten Laien nicht immer voll erfaßbar, versuchte der Film über die Tätigkeit kran- ker und gesunder Verdauungskanäle, Herz und Lungen und die am Sprechen beteiligten Organe einen Eindruck der Kreislaufvor- gänge des menschlichen Organismus zu ge- pen. Trotz der immer noch sehr schwierigen Lichtverhältnisse konnte sich der unbe- kangene Betrachter bei den durch das Rönt- genfilmverfahren sichtbar gemachten Be- wegungen des Magens, eines in der Herz- gegend kreisenden Splitters oder der, Sprech- arbeit“ des Kehlkopfes dem Phänomen dieses neuesten Zweiges medizinischer Forschung nicht verschließen. Die psychoanalytischen Filme über De- pressionen und Minderwertigkeitskomplexe, deren Wiedergabe durch ungünstige Ton- verhältnisse erschwert wurde, zeigten an zwei, scheinbar bis in die unwichtigsten Ein- zelheiten gehenden Einzelfällen Fehler in Erziehung und Umwelt auf, die bei der Persönlichkeitsformung gemacht worden waren und wiesen den Weg, die Versäum- nisse durch psychiatrische Behandlung wieder gut zu machen. hw b verdienter Sängerkameraden, die dem Ver- ein 50 Jahre lang ihre Pflichttreue erwiesen hatten, und denen EKreisvorsitzender Franz im Auftrage des Badischen Sängerbundes die goldene Ehrennadel überreichte, nämlich Martin Bauer und Matthias Bohrmann, außerdem für Ludwig Mayer, der krank- heitshalber nicht erscheinen konnte. Auch der Verein schloß sich den Ehrungen an und verband eine besondere Anerkennung für den verdienstvollen Dirigenten, Musikdirektor Bilz, der zum Ehrenchorleiter er- nannt wurde. a Die Feier wurde musikalisch wirkungsvoll umrahmt von Vorträgen eines Streichquar- tettes, das Käte Back- Mans ar gebildet hatte und das in exaktem Zusammenspiel zwel Quartettsätze von Haydn bot(L. und II. Violine: Käte Back-Mansar und Kurt Strein, Viola: Fritz Hoffmann, Cello: Rein- hold Buh). Der stattliche Chor der Sänger- vereinigung in Stärke von etwa 70 Sängern vertiefte die festliche Stimmung mit dem Vortrag von Bruckners Hymne„Trösterin Musik“ unter der sachkundigen Leitung von Ehrenchorleiter Bilz, am Flügel Margot Bilz) und Mozarts Bundeslied. Sehr wirkungsvoll war die Klangfülle des Chorkörpers nament- lich in den hohen Tenorlagen in Wittmers Chorsatz„Volk“. Erfreulich war die herzliche Teilnahme der Brudervereine aus Feudenheim, die es nicht an erhebenden Ansprachen und wert- vollen Präsenten fehlen ließen. chm. Alt-Bayern neu eröffnet „Femina“ ist nicht mehr. Seit Samstag erklingen dort, wo früher Boogies die Ringel- sockenjugend lockte, bayrische Klänge.„Alt- Bayern“ heißt das neue Lokal mit seiner Hüttenbar. Blauweiſe Rauten haben sich an der Decke breit gemacht, von den Wänden grüßen die Berge, die Kühe auf der Alm, die drallen Sennerinnen, und die Kapelle in Le- derhosen sitzt geradewegs vor der Sennhütte, während im Hintergrund die Alpen glühen. „Der Geizige“ heimste viel Beifall ein Eine Schüleraufführung des Einen erfreulichen Weg, sich mit dem Theater und der Literatur bekannt zu ma- chen, beschritt die Unterprima B des Karl- Friedrich-Gymnasiums. Aus eigener Initia- tive und mit viel Begeisterung übte sie, tat- kräftig unterstützt von den Lehrkräften, die Komödie„Der Geizige“ ein, Als nach zwei Monaten eifrigen Probens eine Aufführung im Klassenzimmer gut gelang, wagte man sich auf die Bühne der schönen neuen Aula. Diese Aufführung zeigte, daß die Schüler sich tatsächlich einen lebendigen Kontakt mit dem Dichter Molière erarbeiten konn- ten, daß sie mit ihm freundschaftlich auf Du und Du standen, daß die 300 Jahre, die zwi- schen seiner und unserer Zeit liegen, wie weggeblasen waren. Und damit auch all der Staub und die hohlen Phrasen von aàus- wendig gelernter Literaturgeschichte, die einen Dichter im Klassenzimmer allzuoft „mumifiziert“. Man wird bei einer solchen Laienauffüh- rung keinen allzu strengen Maßstab anlegen dürfen. Aus einer Klasse von 21 Schülern mußten ja zwölf Schauspieler kommen. Und Karl-Friedrich-Gymnasiums mit nur drei Mädchen und drei weiblichen Rollen war keine Auswahl möglich. Trotz- dem waren die schauspielerischen Leistun- gen überraschend gut, weil über dem sonst von Laienspielgruppen gezeigten Niveau. Das Stück Molières, voller lustiger Ein- fälle und dankbarer Rollen kam dem Be- mühen der Schüler entgegen und bald hat- ten sie die Verbindung zum Publikum, wie sie der Sprecher des Prologes gewünscht hatte: Schmunzeln, Lachen und begeisterter Beifall auf offener Bühne. Wenn auch manchmal etwas polternd— statt franzö- sisch leicht— gespielt, ging der„bittere Kern“ in einer Schale von Spaß nicht ver- loren. Alle zeigten ein frisches Spiel und besonders Michael Fernholz als Herr. Har- pagon und Regisseur verdient dafür ein Lob. Auch die für Bühnenbild und Beleuch- tung verantwortlichen Schüler hatten sich sehr viel Mühe gegeben. Alles war vorzüg- lich vorbereitet(bis auf die Aulatür, die er- bärmlich quietschte) und sollte zu neuen Unternehmungen auf diesem Gebiet ermuti- gen. b-t Ein Erlebnis der Daheimgebliebenen: Die Leuchtfontäne auf dem Friedrichsplatz. Der Badestrand blieb über Pfingsten ziemlich ver- ödet. Nur einige hundert wetterfester Wasser- fröscke wagte ein Bad im Regen. Der Aus- flugs verkehr war beträchtlich und die Stadt gehörte an zwei Tagen Gästen von weitker undd einheimischen Spdziergängern. Foto: Leppink 5 befreit durch einfaches Waschen von lsti- gem Körpergeruch. Sie ist die wohl. duftende Seite von den Niyec- Werken, Jie prächtig schäumt und noch- Doltig erfrischt. 8 . . er es liebt, kann nach dem Waschen des- odorierenden Kötperpuder,, 8 mol. Verwenden. Films piegel Alster:„Die Hochmütigen“ Was dem französischen Regisseur Yves Allegret ausgezeichnet gelang, ist die Schil- derung von Land und Leuten, ist das Ein- fangen der Atmosphäre eines fremden Lan- des in erregenden, bedrückenden, realisti- schen Bildern, die dennoch nicht zu hart wirken, weil ein vortrefflicher Kameramann innen einen feinen, poesievollen Zuschnitt gab. Sie wirken insbesondere deshalb echt, weil die Bevölkerung von Vera Cruz selbst die Komparserie stellte. Natürliche, schau spielerische Begabung kontrastierte so mit der Schauspielkunst einer Michele Morgan und bekam ihr sehr schlecht. Anders bei Gérard Philipe, der in dieser Umgebung nicht zum Fremdkörper wurde, sondern mit sel- tener Anpassungsfähigkeit an Land und Leute ein großes Spiel zeigte. Trotzdem: Nur ein prächtiger, kunstvoll geschmiedeter Rahmen für eine banale Win- zigkeit an Handlung, die Allegret ohne Län- gen nicht über die Zeit bringen konnte und deren Spannung sich mitunter auf einer gro- tesken Effekthascherei aufbaut, wie man sie im französischen Film selten erlebt. es. Palast:„Banditen von Korsika“ Und wieder einmal holte man Dumas aus der Versenkung, um mit seiner Hilfe ein „Räuberle“ zu drehen, das so schlecht und recht ist wie die Zorro-Knallbonbons und Monte-Christo-Streifen unseligen Angeden- kens. Eine neue Albernheit also, deren Hel- den diesmal die beiden„korsischen Brüder“ sind, die mit List und Tücke gegen einen diktatorischen Gouverneur zu Felde ziehen und vor Edelmut, Tapferkeit und Freiheits- liebe nur so triefen, während der Gouver- neur natürlich ein erzschwarzer Halunke ist, an dem kein guter Faden bleibt. es. Wohin gehen wir? Dienstag, 8. Juni: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr:„Donna Diana“; Palast: Banditen von Korsika“; Alhambra 11.00 Uhr:„Eliza- beth II. auf der Weltreise“; Bahnhofshotel 20.00 Uhr: Frau Dr. Buresch spricht über das Thema„Gib es keine Krise in der Medizin?“ (Club berufstätiger Frauen). 4 Hues tige finden werden. Schneidern? Die herrlichen Modestoffe dieses Sommers, ein- oder zwei- farbig. bedruckt oder uni, machen es Ihnẽn leicht, sich elegant und gut zu kleiden. Gerade jetzt kõnnen wir Sie sehr gut bedienen, unsere Stoff- auswahl ist in allen Preislagen so reichhaltig. daß Sie bestimmt das Rich- MANNHEIM- K 1, 13 Aut Wunsch Kondenkredift- Zimmer II,. Etage Zum guten Stoff in passender Farbe die reißfeste, elastische „ Seite 10 MORGEN 2 811 Virtuose am Dirigentenpolt Zum Sastspiel von Leopold Stokowski beim Südwestfunk-Orchester in Baden-Baden Ein Virtuose am Dirigentenpult! Sein Bildnis: Groß und schlank und eindrucksvoll die Gestalt, das silbrig leuchtende weiße Haar in anmutiger und nonchalanter Luftigkeit über der hohen Stirn, grandseigneural und elegant das Auftreten, selbstsicher, souverän, aber wieder auch verbindlich, weltmännisch, ein Mann, der um seinen Ruf weiß, den Bei- fall mit charmanter Selbstverständlichkeit entgegennimmt. Sein Name: Leopold Sto- Kowski. Zahllos sind die Anekdoten, die sich um seine Person ranken. Seine Neigung, das Publikum durch Sensatiönchen zu über- raschen, läßt das Gespräch um den 1882 in London geborenen und als Organist be- Sinnenden Stokowski nicht abreißen. Da Wird denn erzählt, wie er hin und wieder unsichtbar zu musizieren liebte, mit seinem Orchester hinter einem Vorhang versteckt, auf dem bunte Farbenspiele projeziert wur- den, wird berichtet, wie er Ansprachen an seine Zuhörer richtete, Vorwürfe wegen mangelnder Anteilnahme austeilte, die Ver- späteten rügte. Dann wieder ließ er das be- schwöärende Gestenspiel seiner unglaublich keingliedrigen, sensiblen Hände(Stokowski verzichtete schon- immer auf den Taktstock) mit Scheinwerfern anstrahlen. 1937 kündigte er dem von ihm viele Jahre geleiteten Phil- harmonischen Orchester in Philadelphia den Dienst auf, um in Hollywood beim Film mit- zuarbeiten: als Hauptdarsteller in dem Film „Hundred Men and a Girl“, als Dirigent und musikalischer Berater für Walt Disneys „Fantasia“. 1940 wiederum verschrieb er sich der Jugendmusik, stellte ein jugendliches Symphonie-Orchester zusammen und unter- nahm mit ihm weite Reisen, wobei er aber- Mals alle Welt verblüffte mit der technischen Brillanz und der Spielkultur dieses im wahr- sten Sinne des Wortes aus dem Nichts er- schaffenen Orchesters. Ein Manager also, ein geschäftstüchtiger Star? Dieser nur von der Lektüre her gewiß berechtigte Eindruck wandelt sich, sobald man ihm persönlich gegenübersteht. Das Sich-in-Szene-setzen, die Unruhe, der Mangel an Kontinuität gewinnen dann doch positive Der duftende Philipp Die Hirtengedichte des alecandrinischen Dick- teys Philippos waren berühmt im ganzen Jahr- kundert wegen der wunderbaren Klarheit und Zartheit, mit der sie die Natur schilderten. Philippos hatte ein Stipendium an der König- lichen Akademie und bewohnte ein Häuschen, das gerade mitten zwischen der Königlichen Bibliothet und dem Königlichen Museum ge- legen war. Dort saß er an einem Tisch, den gewaltige Haufen Papier bedeckten, und neben dem die gipsernen Büsten der Dichter Theo- erit und Virgil aufgestellt waren. Ein rundes, iydenes Fintenfaß stand mitten auf dem Tisch in einem Tal der Papierberge, in dieses Tin- tenfaß tunſete der Dichter alle anderthalb Minuten die Feder und schrieb seine Lieder über das Leben der Hirten und über die Bie- nenzuckt, über wogende Saat und schwere Ernte, über das Rauschen der Wälder und Über all die vielen Blumen, die am Feldrain blühen. „Man glaubt den Duft des Tyymians ⁊2u niechen, wenn man seine Gedichte liest“, 80 sagten die Zeitgenossen von ihm. Sie Ratten ihm deshalb den ehrenvollen Namen Philippos aromatikos, der duftende Philipp, beigelegt. Eines Tages, als er wieder an seinem Tische schrieb, saß neben ihm sein Töchterchen Klio mit ihrer Stickerei, sie hatte einen großen Rahmen vor sick, in den sie aus goldenen, silbernen und blauen Fäden die Geschichte der Argonauten nach einem alten Muster einfügte. Da fam durch das offene Fenster ein grünes Laubblatt hineingeweht und ließ sich nach einigem Schaukeln und Schweben auf dem Tisch neben dem schreibenden Dichter nieder. „Papa“, rief Klio freudig,„sieh das schöne, grüne Blatt,; ist das nun das Blatt einer Pla- tane oder eines Ahorns?“ Philippos tauchte aus seinen papiernen Ab- gründen auf und stierte seine Tochter mit triefenden Augen an.„Was hast du gesagt, mein Kind? fragte er. „Von welchem Baum dieses Blatt ist, möchte ich wissen.“ Der Dichter erblickte das grüne Blatt, faßte 2s vorsichtig an und warf es in den Papier- orb. Dann sagte er„Ich kann deine Frage nicht beantworten, denn ich habe noch nie in meinem Leben einen Baum gesehen; und wenn ich einen gesehen haben sollte, so habe ich nicht darauf geachtet. Ich kenne die Bäume, Strũucher, Blumen usw. nur von den Darstel- kungen auf den geschnittenen Steinen im Königlichen Museum, drittes Stockwerk, Säle 26 bis 27.“ Victor Auburtin Züge. Dies ist ein rastlos tätiger, erregter, sich selbst und seine Umwelt(auch mit äußer- lichen Mitteln) erregender Geist, der nicht aus der Stille schafft und wächst, keine Altersweisheit kennt, den es weiter treibt, zu neuen Zielen, zu neuen Experimenten auch, der in seiner Spontaneität ein unmittel- bares Echo braucht, der unermüdlich sich an- zueignen und weiterzugeben sucht, was im- mer in seiner Zeit an ihn herantritt. So ist Stokowski denn auch in Amerika(soweit sich das von hier aus übersehen läßt) einer der entschiedensten Verfechter der zeitgenös- sischen Musik geworden, und was er gerade hier zu vermitteln vermag, darüber hat jetzt sein Gastspiel beim Südwestfunk-Orchester Baden-Baden in unvergeßglicher Weise Aus- kunft gegeben. Bei der Begegnung mit dem Bostoner Symphonie-Orchester oder auch mit dem New Vork City Ballet hatte man es schon erlebt, hier wiederholte es sich: Die Virtuosi- tät des Musizierens und die Perfektion ent- behren durchaus des bei uns landläufigen ab- schätzigen Beigeschmacks, sie erweisen sich als eine künstlerische Aussageform, deren laszinierender Ausstrahlung man sich nicht entziehen kann. Ein bezeichnendes Beispiel dafür war an diesem Abend Georges Enes- cos„Rumänische Rhapsodie Nr. 1“, in ihrer folkloristischen, dem Gefälligen huldigenden Setzung kaum mehr als ein Stück Unterhal- tungsmusik. Der Schliff aber, den Stokowski dieser Musik gibt, das Funkeln, die Eleganz, die scharfe Akzentuierung bestechen auf eine mit Worten nur unvollkommen wiederzuge- benden Weise. Was immer auch Stokowski anfaßgt, gewinnt gleichsam einen heißen Atem, glüht, ist motorisch bewegt vom ersten bis zum letzten Takt. So die ungebärdig tem- peramentvolle„Zirkus-Ouvertüre“ von Wil- liam Schuman, die das Programm eröffnete, so auch Darius Milhauds bezwingend farben- reiche, in immer neuen originellen Wendun- gen sich tummelnde Fantasie für Klavier und Orchester„Le carneval d'aix“(mit Carl See- mann als klug nuancierendem Solisten). Und dann wieder Aaron Coplands Orchester-Suite „Statements“, sauber gefügt und reizvoll in der Durchcharakterisierung, aber doch wohl nicht in allen Teilen gleichermaßen überzeu- gend. Rolf Liebermanns„Furioso“ kam wie der Entsetzensschrei einer aufgewühlten Menge, Manuel de Fallas dreisätzige Suiete aus dem Ballett„Der Dreispitz“ leuchtete in atemberaubender Dynamik, ein Feuerwerk voll Geist und elementarer, aber glänzend abgestufter Rhythmik. Auch Boris Blachers Leopold Stokowski Dieses Bild des amerika- nischen Dirigenten, über dessen Gastspiel beim Sudwestfunk- Orchester Baden-Baden wir auf die- ser Seite berichten, ist dem im Ullstein- Verlag, Berlin, erschienenen Buch„Magie des Tatstoches“ von Fried- rich Herzfeld entnommen.) „Orchester-Variationen über ein Thema von Paganini“ hatten Kraft und innere Größe im Erfinden und Gestalten. Den Beifall für die- ses Stück lenkte Stokowski allein auf den an- wesenden Komponisten; auf dem Dirigenten- podium stehend applaudierte er unentwegt und erzwang so einen starken Erfolg. Auf seine Weise ist vollkommen, ist vir- tuos(im besten Sinne), was er dirigiert. Das läßt an vielen Einzelheiten sich ablesen: am vielfältigen. bald gebrochenen, bald hell strahlenden Glanz der Blechbläser, an der Ton-Modellierung der Holzblasinstrumente, an der Brillanz der Streicher, an der absolu- ten Präzision, an manch anderen Details noch, die gleichwohl alle eingebettet bleiben im stets sorgfältig gewahrten, prachtvoll poin- tierten Klangbild des Ganzen. Leopold Sto- Kowski ist so etwas wie ein musikalisches Phänomen und wohl kaum mit irgendeinem N europaischen Dirigenten zu vergleichen. Was durchaus keine Wertmessung nach dieser oder jener Seite bedeutet. Er hat keinen Beethoven und keinen Brahms gespielt, die einen im Gesamtbild gewiß greifbareren Mag- stab abgegeben hätten. Diese für unser Mu- sikleben gültige„Prüfung“ ist er schuldig geblieben. Was er jedoch darbot und wie er es brachte, war ein Erlebnis, dem man mit Worten wie„interessant“ oder„geistreich“ allein nicht beikommt. Denn dies war beides, interessant und geistreich, da war nicht eine Minute, die man nicht mit höchstgespannten Sinnen in sich aufgenommen hätte. Kein Ruhepunkt, kein Nachlassen der unwahr- scheinlichen Intensität, die von diesem Manne ausgeht, auf die Musiker sowohl(in diesem Falle auf die hervorragend spielenden Mit- glieder des Südwestfunk-Orchesters) als auch auf den Zuhörer. Kurt Heinz Arriviertes Kellerkind der leichten Mose Zunächst war„Kiki vom Montmartre“ nicht viel mehr als ein blägliches, unschein- bares Kellerkind der leichten Muse, dem Autor André Picard einen draufgesetzten Gassenjungenjargon, Frechheit, Draufgän- gertum, ungestillte Backfichsehnsucht nach einer Glamour-Karriere, dreikäsehochnäsige Prophylaktische Starallüren und ein kurzes und schmerzloses Happy-End mit dem Theaterdirektor verordnet hatte. Sie kam durchs Hintertürchen auf die Bühne, sah Ihn und siegte gar balde über den in sei- nem Busen verankerten Brillantenkreuzer, Wie sie ihre amouröse Vorgängerin zu apo- strophieren für witzig hielt. Diesem bemerkenswert harmlosen Ge- schöpf wäre wohl niemals ein wirklicher Bühnenerfolg beschieden gewesen, wenn es nicht unlängst das Glück gehabt hätte, zwei außergewöhnlich vermögenden Mäzenen über den Weg zu laufen: dem Komponisten Werner Richard Heymann, der schon den „Kongreß tanzen“ ließ, unzählige Bühnen- und Filmmusiken(bei der Ufa und in Hol- lywooch schrieb, unter anderen Weltschlagern das„Kleine Haus am Michigan-See“ er- baute und die„Liebe der Matrosen“ aus- posaunte, und den ihm seit Jahrzehnten verbundenen kongenialen Texter Robert Gilbert. Die beiden haben sich Kikis er- barmt, haben sie verschwenderisch mit teils kapriziösen, teils zärtlichen und duftigen Chansons, Zwischenmusiken und Ensembles ausstaffiert und an ihr geradezu ein Exem- pel statuiert, was man mit Geschmack, mit Einfällen und dem entsprechenden hand- werklichen Vermögen aus einer rachitisch geborenen Lustspielfigur machen kann. Kiki dankt ihren künstlerischen Mäzenen all ihren Charme, mit dem sie heute entzückt, sie dankt ihnen gewissermaßen jenen unge- schriebenen Akzent auf der zweiten Silbe ihres Namens, mit dessen Hilfe sie sich jetzt 80 elegant von einer musikalischen Nummer zur anderen über die Plattheit der Fabel und die literarisch falsch übersetzten Roll- kutscher-Dialoge hinwegzuschwingen ver- mag. Haben Heymann und Gilbert alle Vor- aussetzungen für Kikis Erfolg geschaffen. so War es in der Uraufführung der Stuttgar- ter Staatstheater vor allem Karin Schlem- mer, die ihr mit unendlich graziöser Schlak- sigkeit, stupsnäsiger Enfant-terrible-Naivi- tät. mit Musette-Laune, Sektkorkentempe- rament und aprilhaft dazwischen geblende- ter Inmigkeit zu einem glänzenden Start ver- half. Hierbei assistierten ihr Willy Reich- „Kiki vom Montmartre“ in Stuttgart uraufgeführt mann als jungenhaft sympathischer Theater- direktor und Elsbeth von Lüdinghausen als exaltierter Revue-Star und gute Verliererin, Die pittoreske Altstadt-Bühne und die pari- serisch verspielte Garconniere hatte Büh- nenbildner Max Bignens entworfen; die Vo- gelschar der„Fünf Sirenas“, die in roten Netazstrümpfen und schwarzen, Plustrigen Federmänteln unter roten Perücken fast ertrank, sang und tanzte(in der Choreo- graphie Mascha Lidolts) ein stummes Lob auf seine Kostüme. Das zuverlässige kleine Orchester musizierte unter der Leitung Curt Cremers so elegant, spritzig und leicht, wie es den Einfällen Heymanns und Gilberts und ihrer famosen szenischen Ausdeutung durch Regisseur Erich-Fritz Brücklmeier würdig war. Stürmische Beifallskundgebun- gen ohne Ende. Susanne Ulrici Kultur-Chronik Der dänische Dichter Martin Andersen- Nexce wurde am Samstagnachmittag auf dem Bispebjerg- Friedhof in Kopenhagen bei- gesetzt. Der französische Dramatiker Jean de Letraz ist am Donnerstag in Paris im Alter von 57 Jahren an Herzschlag gestorben. Letraz schrieb über hundert Dramen und Singspiele— das in Deutschland bekannteste ist die Komödie „Meine Frau Jacqueline“ und war einer der am meisten gespielten Bühnenautoren Frank- reichs. Viele seiner Stücke wurden verfilmt. Der Schädel Josef Haydns, der 1809 vom Körper des verstorbenen großen Komponisten getrennt worden war und dann— wie wir schon berichteten— fast 150 Jahre in Wien verwahrt blieb, wurde jetzt im Haus der Ge- sellschaft für Musikfreunde in Wien den Ver- tretern der burgenländischen Landesregierung übergeben. Nach der feierlichen Uebergabe, an der der österreichische Bundespräsident Dr. Körner, Mitglieder der österreichischen Bun- desregierung und zahlreiche Diplomaten teil- nahmen, während Kardinal Innitzer die kirch- lichen Zeremonien leitete, wurde der Schädel nach Eisenstadt übergeführt und wieder mit den übrigen Gebeinen Haydns, die in einem Metallsarg in der Bergkirche ruhen, vereinigt. Das 16. Musikstudio der St. Bonifatiuskirche Mannheim bringt am Dienstag, 8. Juni, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle Werke von Herrmann, Ahrens, Philipp, Martin und Müller-Rehrmann. Es wirken mit: Dr. Hans-Olaf Hudemann(Bariton), Ruth Lochner, Monika Schonder-Lochner, Egon Theimer(Kla- vier) und Adolf Berchtold(einführende Worte). Dienstag, 8. Juni 1954 Nr. 1 —— Abschluß in Schwetzingen Bachs„Brandenburgische Konzerte“ Die sechs„Brandenburgischen Konzertes von Johann Sebastian Bach wurden be. kanntlich... nein, lieber nicht. Die histo- risch-besinnlichen Berichte sind oft kaum besser als die hysterisch-verzückten. Schwei. gen wir also vom Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg, unterdrücken Wir auch, nach Möglichkeit, die Begeisterung die eine so vorzügliche Aufführung, wie sie das„Stuttgarter Kammerorchester“ an Zwei Abenden im Schwetzinger Rokoko-Theater bot, in jedem Empfänglichen erwecken muß suchen wir vielmehr mit Chronistenkünle zu betrachten, was allerdings im Grunde keine Sache des Betrachtens, sondern des Erlebens ist. Und da drängen sich einem Superlative auf, selbst wenn man sie schon aus beruf- lichen Gründen haßt. am Ende ist man ernstlich geneigt, aller Logik zum Trotz jedes dieser sechs Werke vorbehaltlos als das schönste zu bezeichnen. Da war doch gleich das Konzert Nr. 1, mit dem die Pro- grammfolge eröffnet wurde, ein unüperbiet. barer Gipfel an Schönheit und Ausgewogen heit. Schon hier zeigten sich die eminenten künstlerischen Vorzüge des Stuttgarter Kammerorchesters: die Gleichwertigkeit der Instrumentengruppen, die Homogenität der Klangwirkungen, die Präzision, der nichts von gedrillter Artistik anhaftet. Man spürt hier nichts mehr von der Beschwerlichkeit des Werdens: Die Kunstwerke stehen da Wie Lebewesen, selbstverständlich, gerün. det, keiner Erläuterung mehr bedürftig. Man denkt bald nicht mehr an die Musiker, von denen jeder ein erstrangiger Könner seines Fachs ist, nicht mehr an den mit ver- haltener Gestik leitenden Dirigenten Karl Münchinger, dessen Gestaltung bei aller Ruhe und Gelassenheit so gar nichts von akade- mischer Blässe an sich hat. Man denkt nicht mehr: wie sie musizieren!— sondern: EN musiziert! Soll man Ehrentafeln errichten? Soll man von der Behutsamkeit des Dirigenten spre- chen, mit der er zum Beispiel im ersten Konzert die Bläser, die Hörner vor allem, ganz bescheiden hinter den Streichkörper zurücktreten ließ und wie er gerade da- durch den Sätzen eine unerhörte, verhalten leidenschaftliche Glut zu geben wußte: Soll man von der Cembalistin Irmgard Lech. ner berichten, von ihrem subtilen, graziösen Anschlag, von ihrem Temperament und ihrer Sicherheit im vollgriffigen Spiel? Ihr kam trefflich zustatten, daß in dem kleinen Theater auch der feine Cembaloton wirklich klingt, nicht nur zirpt oder klirrt, wie in unseren grogen Sälen. Oder soll man den jungen Solo-Geiger Werner Krotzinger feiern, diesen begabten Rammermusiker mit seinem weichen, schmiegsamen Ton? Oder soll man die Bläser ausführlich würdigen? Etwa den Flötisten Willy Glas, der mit Karl Friedrich Mess zusammen das Konzert Nr. 4 (kür zwei Flöten, Geige und Streichorchester) zu einer erlesenen Kostbarkeit machte, Und wäre nicht auch der Trompeter Ludovic Vaillant zu erwähnen, der weitberühmte Spezialist für den schwierigen Trompeten- part des Konzerts Nr. 22 Zwar hatte er in Schwetzingen keinen sonderlich guten Tag, aber im letzten Satz gab er doch noch eine Probe seiner überragenden Meisterschaft. Und dürfte man die Bratschisten und den Cellisten unerwähnt lassen(Ulrich Strauß, Hans Günter Mommer, Siegfried Barchet), denen wir die unvergleichlich schöne, be- sonders durch die Charakterverschiedenheit im Ton der beiden Bratschisten reizvoll be- lebte Wiedergabe des sechsten Konzerts verdankten? Aber lassen wir die vielen Einzelheiten! Erwähnt werden müssen aber noch die Bei- fallsstürme, deren Ende das erfolgsgewohnte Orchester gar nicht abwartete. Es war ein eindrucksvoller Abschluß der diesjährigen Schwetzinger Festspiele. Hermann Wagner In die Diskussion über eine Reform der deutschen Rechtschreibung hat jetzt der Schweizer Schriftstellerverband auf seiner Generalversammlung in Zürich mit einer ab- lehnenden Stellungnahme eingegriffen. Er sieht in der angestrebten Reform eine will- kürliche Umgestaltung der Schreibweise, die das Schriftbild nicht nur vergewaltige, sondern es vielfach völlig unverständlich mache, An- dererseits ist er bereit, an einer sachlichen Prüfung von Reformen, welche die Gesetze natürlicher Sprachentwicklung berücksichtigen, mitzuarbeiten. Etptesser 1 Kriminalroman von Thomas Walsh Dobtsche Ubersetzung: Werner von Grönau 45. Fortsetzung Der kleine Tony Murchison stand am Ende eines Ganges oder eher einer Oeffnung gerade hinter der Spielzeugeisenbahn. So lange hatte er gebraucht, um sich zu ent- schließen, hervorzukommen und einen Schluck Wasser zu trinken; er hatte es erst gewagt, nachdem er sich eingeredet hatte, daß der Mann ihn niemals wieder abholen würde. Aber noch immer fürchtete er den Mann, so daß sein Herz, als er dort im Eingang zu dem dunklen Verschlag stand, heftig klopfte; und dann war er bereits aus dem Verschlag herausgetreten und stand im grellen Licht, und drüben am Geländer der Galerie stand eine Frau mit dem Rücken zu ihm, und er entdeckte zwei Marmorbänke in der Nähe und jenseits der Marmorbänke eine lange Reihe von Glastüren. Die eine der Türen, und zwar jene, die ihm am nächsten war, hatte sich gerade ge- öffnet. Tony Murchison sah sie an und dann krampfte sich sein Herz in ihm zusammen: der Mann! Der Mann hielt eine Pistole in der Hand. Er hatte den Mund weit auf- gerissen und sah nun so seltsam aus, als er sich mit seinem linken Arm weiterschob. Aber nicht einen Augenblick wandte er seine Augen von Tony Murchison. Er flüsterte etwas, und sein Gesicht wurde dabei ganz wei. Und Tony wußte, was der Mann sagte. Er hatte die Worte zuvor oft genug gehört. Kleiner Bursche, kleiner Freund Alle Entschuldigungen, die Tony hatte wammeln wollen, blieben ihm in der Kehle Copyright 1953 by Wilhelm Goldmann Verlag, Mönchen stecken. Verzweifelt dachte er nur daran, nicht zu weinen, wenn der Mann ihn wieder schlug; aber er blieb stehen, wo er war, blickte dem Mann wie gebannt entgegen, ohne auch nur auf den Gedanken zu kommen, er könne davonlaufen. Das war es, was Frances sah, als sie sich am Geländer stehend wieder umwandte das Kind vor der Spielzeugeisenbahn, den Kopf ein wenig von Vincent Coniff ab- gewandt, den er jedoch noch immer mit einem Ausdruck unüberwindlichen Entsetzens beobachtete. Und sie sah Vincent Coniff, der sich, auf den linken Arm und das linke Bein gestützt, durch die halb offene Tür zwängte, leise hustete, sich auf dem Marmorboden ausstreckte, die Pistole mit beiden Händen umschloß, als sei sie in seinen Händen un- geheuer schwer geworden, und sie auf das Kind richtete. Es schien ihm schwer zu fallen, sie still zu halten. Sie rief Tonys Namen. Sie rannte auf ihn zu Aber drei Schüsse flelen, ein dreimaliges scharfes Knallen, bevor sie noch die Ent- fernung zur Hälfte zurückgelegt hatte. Sie stürzte in die Knie und schlug die Hände vors Gesicht. Lieber Gott, dachte sie voller Ver- zweiflung. Und dann dachte sie nur noch Tony. „Mig Kennedy“, Kennedy.“ Er drängte sich an sie, und Willie Calhoun war auch schon da, völlig außer Atem, und nickte zunächst nur mit dem Kopf, da er sprechen wollte und nicht konnte, und seine breite Brust hob sich stoß weise während er flüsterte er.„Miß sie schüttelte, um sie wieder zu sich zu bringen. „Lassen Sie ihn nichts sehen“, sagte Willie Calhoun keuchend und brachte kaum die Worte zustande.„Lassen Sie es ihn nicht sehen. Haben Sie mich gehört? Schaffen Sie ihn weg von hier. Bringen Sie ihn hin- über ins Büro. Wir haben es geschafft.“ Er schüttelte sie noch einmal, und sein Gesicht leuchtete.„Es ist geschafft, ich sage es Ihnen doch. Reißen Sie sich jetzt zusammen! Ver- stehen Sie denn noch nicht? Er hatte gar keine Gelegenheit mehr zum Feuern. Die Schüsse waren von mir.“ Donnelly sagte späterhin in Captain Rousseaus Büro etwas sehr nettes, was Cal houn nicht ungern hörte. Er hatte Calhoun angesehen und dann genickt; und dann hatte er in seiner ruhigen, nachdenklichen Art, Als spräche er mit sich selber, gesagt: „Forscher Willie. Na ja, ich hätte es ja eigentlich wissen sollen, wenn ich etwas mehr im Kopf hätte.“ Das Büro hatte sich inzwischen mit auf- geregten Menschen gefüllt, und der Vater War gerade erschienen, und Calhoun wollte sich von all dem zurückziehen. Er girig zur Hintertür hinaus und den Gang entlang zu einem der Waschräume; und nachdem er etwas vom Schmutz der Tunnel abgewaschen hatte, nahm er sich dort drin die Zeit, in Aller Ruhe eine Zigarette zu rauchen. Er ge- noß sie. Es war auch wirklich die erste, die er seit Freitagabend mit Genuß rauchte. Was für ein nettes Kind, dachte Calhoun. Er lehnte sich gegen eines der Waschbecken und verschränkte die Arme. Sechs Jahre alt. So nett, bescheiden und wohlerzogen. Aber beinahe hätte es dieser Lump erledigt. Calhoun nickte grimmig. Vielleicht gab es Wirklich einige Menschen, die man nicht als menschliche Wesen bezeichnen konnte, wenn mam sie sich so recht betrachtete. Da tötete er nun einen Menschen, jagte ihm drei Kugeln so schnell, wie der Mechanismus es überhaupt hergab von hinten durch den Kopf— aber man empfand es schon gar nicht mehr als etwas Absonderliches, denn dieser Mensch... nein, ein solcher Mann War überhaupt nicht mehr ein Mensch zu nemmen. Er selber hatte dabei nichts mehr empfunden. Jedenfalls nicht in bezug auf ihm. Aber wenn er en das Kind dachte, wurde ihm warm ums Herz. Da War er glücklich. Es klopfte jemand an die Tür. Es War sie sagte kein Wort. Sie biß sich nur auf die das Kennedy-Mädchen; Frances“ Augen leuchteten. Sie sah Calhoun lange an. Aber Lippen. Dann sagte sie leise, und ihre Stimme war ein wenig unsicher, Mr. Mur- chison wünsche mit ihm zu sprechen, und der kleine Tony wolle ihm danken für seine Rettung. Schluß folgt Briefträger den Haupigewinn des großen müssen essen, darum gelie ich arbeiten“. Horst hier nath. elaungsroman„Vater sein dagegen selir“ ihren Sorgen und Freuden gern haben. Mer hütte nicht scion einmal daruber nachgedacht, ie das wre: Wenn man alle 200, im Toto richig getihht oder das große Los gezogen ſidtte, wenn einem der nn— nun ja, wenn das große Gluch eben einmal in schönen Tausendern auf dem: Kliichentisch lige. Und wis ist es dann? Darüber wissen die Angehörigen der Familie Ströndle vortrefflich Bescheid. Frau Ströndle zum Beispiel meint:„Auch Millionäre anderen Frau:„Ich werde dir Paldstèe hauen unter Tranen:„Ich wollt', ich wür? wieder arm“. Von den Ströndles und dem lieben bösen Geld handelt umber neuer Romam von Die indische Erbschaft mil dessen Abdruch wir in den ndichisten Tagen beginnen. Der Verfasser ist unseren Lesern gewiß noch von seinem ſiier abgedructten Fort- Mal sind seine Gestalten Menschen wie du umd iche, und man muß sie wolil mit 4¹¹⁰ Preisausschreibens auszalilen würde oder Vater Ströndle dagegen verspricht einer Ind Töchterlein Charlotte sagt in vergnüglicher Erinnerung. Auch dieses gnueg, eng. 0 wuckerel. (beftedakt stellv.; D 91. E. geber; 5 lokales: 9. F. W. K land: C. zmonz Lu cbet v. D. Nauk, Rhe om. 3 elm uu. 80 016, — 9 Jahrga eee U Wa sagte a könnten abgehen wärtig wehr d wWärtig autoris Dulle Lage en hewarkne dna od des Fern eklärte S0 Ziier ietnam entscheic ber In. denk de dung Inu gerden, agen. dagte All munister Krieg ür ot beto Weite de U8⸗ Hilke 20 „Ar Genf. dtzung Genf st am Dier Verstän Bidault, chen N den bisk berichte weitgeh den Vo kelndse guppie Garanti habe. 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