Nr. 1 onikem ten 085 8 haben ben eine e tal⸗ chtigun. keiten bnk. . menten 1 letzter einer Cennern ue wie. ock yer. Waben dan dem eim der. Is ent. r einmel fanglers, Ker, als Is glan⸗ Deutsch. en. Sein t Wurde erbucht, Gehper⸗ erliefen rbegeg. ttäuscht 1 einem in der ewältigt ntwick⸗ n über. Dirigenf Venlig zu Urch die chschul⸗ E55 0 ch lebendig stimmt, e Tiefe Big. Die -Ouper- 1 Bogen ie große var eine berfekte B- dur- Astizität endliche nd dem ter an- Dliquett T War nd und Edzard n Die vent“ ie Macht knapper ten, dab I heils- u mehr gefragt Kapp- Edzard Meister er. t seiner zich eine ma mit „ retar⸗ er Wen⸗ n aller- nd sein Verbin- erei die Atvoller f. W. k. 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Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kneuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streiks u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugsppeises. Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. 5 lahrgang Nr. 137/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 15. Juni 1954 E kugländern auf Entgegenkommen. Nach der Pfingstpause nahmen die Frak- lonsvorstände am Montag ihre Arbeit im zundeshaus wieder auf. Die außenpolitische Autwicklung stand im Mittelpunkt der Be- gatungen. Bundeskanzler Dr. Adenauer ab vor dem Auswärtigen Ausschuß des dundestages eine sehr ernste Darstellung der ternationalen Lage, Wobei er sich entschie- zen gegen eine weitere Verschleppung der ropäischen Integration aussprach. in gut unterrichteten Kreisen in Bonn geutritt man die Meinung, daß der Schwebe Astand, in dem sich die europàische Ent- ſicklung seit der Unterzeichnung der Ver- gige von Bonn und Paris befindet, so-wẽ¾ohl zul der Berliner wie auch auf der Genfer konferenz die westliche Verhandlungsposi- ion erheblich geschwächt habe. Es sei an der Leit, die Stagnation endlich zu überwinden. Bad Neuenahr.(UP/ dpa) Das Kuratorium bnteilbares Deutschland, Volksbewegung ür die Wieder vereinigung Deutschlands“ ist m Montag von Vertretern der politischen parteien, der Wirtschaft, der Gewerkschaf- ten, der sozialen Verbände und der Wissen- hakt auf einer konstituierenden Festsitzung n Bad Neuenahr ins Leben gerufen worden. Das Küratorium gab eine feierliche Erklä- rung ab, in der„tätige Hilfsbereitschaft jedes einzelnen Deuts en für die Bevölkerung der dowjetzonè und“ Berlins“ gefordert wird. eder Deutsche muß sich persönlich für das Schicksal der Millionen Menschen verant- gortlich kühlen, denen ein Leben in Recht nd Freiheit verwehrt ist“. Der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Jaxob Kaiser, warnte vor der Gefahr, daß sich die Bevölkerung der So- Wietzone auf die Dauer geistig und seelisch an eine fremde Welt verlieren könnte oder in kesignation versinke. Die Mitglieder des Kuratoriums forderte er auf, sich in ihrem öltentlichen Wirken für die Wiedervereini- gung, für tätige Hilfe gegenüber den 18 Mil- onen Deutschen in der Sowjetzone und den Heimatberaubten“ einzusetzen. Das Kura- borium, dem unter anderem Bundestags- präsident Ehlers, die Bundesminister Strauß, Hlellwege, Kraft, der hessische Minister- präsident Zinn, der rheinland- pfälzische Ministerpräsident Altmaier sowie zahlreiche „Sparen ist e Wiesbaden(OP/VWD) Sparen ist nicht n erster Linie eine na tionalökonomische Funktion, sondern eine menschliche Hal- lung, sagte Bundespräsident Heuss, Als er Aontag in Wiesbaden den vierten Inter- nationalen Sparkassen-Kongreg eröffnete. der echte Sparer stehe menschlich zwischen den Extremen des Verschwenders und des Gelzhalses, Heuss bezeichnete das Zwangs- paren als einen„logischen Widersinn“. Das teiwillige Sparen müßte aber auch streng jon den verschiedenen Formen der Sozial- ersicherung getrennt werden. Dem Zweck- paren wies der Bundespräsident eine hohe bedeutung als Erziehungsfaktor zu. Der Internationale Sparkassen- Kongreß, der nur alle zehn Jahre stattfindet, soll die lusammenarbeit aller Sparkassen und da- mit die internationalen Verbindungen ZWi- chen deren führenden Persönlichkeiten för- lern, den Nachwuchs unter den Sparkassen- männern für die internationale Arbeit ge- wünnnen, sowie die sozial- ethische und Wirt- chaftliche Leistung der Sparkassen für dat und Volk dokumentieren. An dem Kongreß in Wiesbaden nahmen etwa 1500 Sparkassen-Fachleute aus 33 Ländern teil. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- and Giroverbandes, Butschk au, wies Auf die grundlegende Bedeutung einer stabilen hrung für die Kapitalbildung durch paren Hin. Der Eigentumsschutz erfasse bei Geldforderungen nur den nominellen, nicht ber den realen Wert. Spezielle Wertsiche- ungen für Sparguthaben könnten nicht ge- ſcakken werden, Butschkau lehnte die In- zunnehme von Haushaltsdefiziten zum 8 der Konjunkturstützung ODeficit- pending) und die konjunkturpolitische Ver- dendung des sogenannnten„aktiven“ Geldes as sparschädlich ab. der Vizegouverneur der Bank von Franke. 8 Jacques Rueff, bezeichmete die nacktkehr zur Goldwährung als den sicher- en Weg, die Interessen der Sparer 2u multeen und Preisschwankungen in den ge- kaunschten Grenzen zu halten, Der Präsi- 55 des schwedischen Sparkassenverban- s Olof Norbek, sagte, die wichtigste krungenschaft der Sparkassen sei das Ein- Balten der breiten Bevölkerung in den Frozeß der Kapitalbildung. Von unserer Bonner Redaktion 7 BOnn. Amtliche Kreise in der Bundeshauptstadt erwarten die baldige Wieder- herstellung der deutschen Souveränität. Sollte Frankreich die Verwirklichung der kuropäischen Verteidigungsgemeinschaft weiterhin blockieren, so soll der Deutsch- land-Vertrag allein in Kraft gesetzt werden. Wie von gutunterrichteter Seite bekannt wird, stößt die entsprechende Forderung der Bundesregierung bei Amerikanern und Lehne Frankreich die Europäische Verteidi- gungsgemeinschaft ab oder blockiere sie ihre Verwirklichung weiterhin, so müsse ein anderer Weg beschritten werden. Aus Wa- shington und London besitze man Informa- tionen, daß man dort bereit sei, die volle Wiederherstellung der deutschen Souverä- nität zu einem baldigen Zeitpunkt zu akzep- tieren. Es wird darauf hingewiesen, daß nicht nur die Bundesrepublik, sondern auch die Vereinigten Staaten und Großbritannien den Deutschland-Vertrag längst ratifiziert haben. Der leichte Optimismus, der bei den amt- lichen Stellen in Bonn und bei den Koali- tionsfraktionen nach den Parteitagen des MRP und der französischen Sozialisten sicht- bar wurde, erhielt durch die neuerliche Krise in Paris einen empfindlichen Stoß. Mit Ernst verzeichnet man, daß als erster neuer Präsi- Kuratorium Unteilbares Deutschland 0 Eine„Volksbewegung für die Wieder vereinigung“ gegründet Bundestagsabgeordnete, Vertreter der Ge- Werkschaften, von Wirtschaftsverbänden und Wissenschaftler angehören, sei der Ausdruck der im ganzen Volk immer mehr wachsenden Ueberzeugung:„Wir Deutschen selbst sind an erster Stelle berufen und verpflichtet, der Zerreißung unseres Landes entgegenzuwir- ken“. Es sei der Ausdruck der im Volk längst vorhandenen Erkenntnis, daß es zu dem Be- mühen um die Wiedervereinigung Deutsch- lands keine Parteien-, keine Klassen- und keine Standesunterschiede geben dürfe. Bundespräsident Heuss und Bundeskanz- ler Adenauer haben zur Konstituierung des KUratoriums Grüßadressen gesandt, in deneli die Wichtigkeit der Arbeit des Kuratoriums zum Ausdruck gebracht wurde. Der Vorsitzende der SPD, Erich OIlen- hauer— der neben Bundesminister Jakob Eaiser, dem Vorsitzenden der Freien Demokraten, Thomas Dehler, dem Vor- sitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbun- des, Walter Frei t a g, und dem Vorsitzenden der Berliner Industrie- und Handelskammer, Friedrich Spennrath— dem Präsidium des Kuratoriums angehört, Unterstrich die Bereitschaft der SPD, aktiv an der Volksbe- wegung für die Wiedervereinigung mitzu- arbeiten. Das Kuratorium will Mitte Juli in Berlin zu seiner nächsten Sitzung zusammentreffen und dort seinen Präsidenten wählen. ine menschliche Haltung“ Heuss eröffnete den vierten internationalen Sparkassen- Kongreß Professor de Guchteneere, der Pra- sicent des Internationalen Iristituts für Sparwesen(Amsterdam), teilte mit, daß dem Institut heute insgesamt 5178 Sparkassen der ganzen Welt angeschlossen seien, die zu- sammen Sparkonten mit einer Summe von 48 Milliarden Dollar aufzuweisen hätten. Souveränität auch ohne EVG? In Bonn hofft man, daß der Deutschland-Vertrag allein in Kraft gesetzt werden kann dentschaftskandidat Mendes- France, ein ausgesprochener Neutralist, beauftragt wurde. Dies verstärke die Sorge um den weiteren Kurs der französischen Politik. Die Notwen- digkeit, die deutsche Souveränität, wieder herzustellen, auch ohne eine Ratifizierung des EVG-Vertrages durch die französische Nationalversammlung, sei jetzt zwingend geworden. Dieser Schritt müsse Selbstver- ständlich die Wiederherstellung der vollen deutschen Wehrhoheit beinhalten. Wie es heißt, wünschen die Amerikaner und Eng- länder sobald wie möglich die Aufstellung deutscher Kontingente, die sie für die Ver- teidigung der freien Welt für unbedingt erforderlich halten. Zugeständnisse Molotows sind zu klein, um Fortschritte zu sichern Genf,(dpa) Die gestrige Geheimsitzung der Genfer Konferenz über Indochina be- faßzte sich unter dem Vorsitz Molotows wie- der mit der Frage der neutralen Ueber- Wachunng eines Waffenstillstandes. Molotow, der selbst als erster Redner sprach, beharrte darauf, daß Indien, Pakistan, Polen und die Tschechoslowakei der neutralen Ueber- wachungskommission angehören sollen. Er erklärte sich aber bereit, Indien den Vorsitz zu überlassen und ihm in bestimmten Fragen doppeltes Stimmrecht zu geben. Bedell Smith bestand darauf, daß die Frage Laos und Kambodscha, die am Mon- tag nur zu Beginn der Sitzung gestreift wurde, am Mittwoch behandelt wird. Der amerikanische Staatssekretär forderte mit Nachdruck, daß die neutrale Uberwachungs- kommission den gemischten Kommissionen peider Parteien übergeordnet sein müsse. Molotow erklärte sich daraufhin zu dem Zu- geständnis bereit, daß die gemischten Ro. missionen der neutralen Kommission in einigen Punkten untergeordnet werden. Er bestand aber darauf, daß der neutralen Ueber wachungskom missing Feine Truppen Erd Jel. zur Verfügung gestellt wW Hochverrats- Prozeß gegen mehrere Funktionäre der KD Karlsrulie.(dt. Eig. Ber.) Der Sechste Straf- senat des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe begann am Montag mit dem Hochverrats- prozehß gegen das Vorstandsmitglied der KPD, Oskar Neumann, und die KP-Funktio- näre Karl Dickel(Wuppertal) und Emil Bechtle Geutlingem), denen ihre Arbeit im 1951 verbotenen„Hauptausschuß für die Volksbefragung“ zur Last gelegt Wird. Die- ser Hauptausschuß ist nach der Anklage eine Organisation, die von den Machthabern der Sowjetzone gegründet und finanziert sei und darauf hinziele, die verfassungsmäßige Ord- nung in der Bundesrepublik gewaltsam zu beseitigen und durch ein Herrschaftssystem nach sowjetzonalem Vorbild zu ersetzen. Die Verhandlung soll voraussichtlich vier Wochen dauern. Zahlreiche Vertreter der kommunistischen Presse des Auslandes sind zu dem Prozeß erschienen. Der Vertreter der französischen„L'Humanité“, M. G. Joseph aus Paris, überreichte nach Schluß des ersten Verhandlungstages den Frauen der drei An- geklagten Blumensträuße„im Namen und mit den besonderen Grüßen der kommunisti- schen Partei Frankreichs“. Der einzige ruhende Pol in Frankreich s ist rafft seines verfassungs geschützten Amtes gegenwärtig Staalsprasident René Co ty, der eben den Radikalsogialisten beauftragt hat. Mendès-France nahm A Will rasch eine neue Regierung in Paris zustandebringen Der Radikalsozialist Paris. Pierre Men des- France, einer der führenden Männer der radikalen Partei und der nichtkommunistischen Linken im französischen Parlament, hat am Montagvor- mittag den Auftrag des Präsidenten der Republik angenommen, die Bildung einer neuen Regierung zu versuchen. Coty hatte ihm diesen Auftrag in einer zweistündigen Unterredung angetragen, mit der er an Sonntag seine zahlreichen Besprechungen mit Vertretern aller Parteien abschloß. Nach dieser Besprechung empfing der Präsident Laniel. Um Mitternacht verließ Laniel das Elysee und teilte der Presse mit, Coty habe sein Entlassungsgesuch angenommen. Mendeès-France hat sich sofort an die Arbeit gemacht, Laniel, Bidault, die Präsi- Zwischen Gesfern und Morgen zum Gesamtdeutschen Block/ BHE über- getreten ist— wie Vertriebenenminister Oberländer(BH) am Montag in Bonn mitteilte— der CDU-Bundestagsabgeordnete Linus Kather. Dies sei geschehen, weil die CDU„kein ausreichendes Verständnis“ für die sozialschwachen Schichten aufbringe. Von Seiten der CDU/CSU wird darauf hinge wie- sen, ordentlich gefährlich seien. Vertriebenenminister werden wollen. Für eine Verständigung mit Moskau hat sich der Berliner CDU-Bundestagsabgeord- nsburg in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift„Außen- ausgesprochen und wirtschaftliche Gegenleistungen als Preis für die Freigabe durch die Sowietunion an- Interesse Moskaus Güterlieferungen könne man nete Ferdinand Friede politik“ der Sowjetzone geregt. Ein ernsthaftes an deutschen voraussetzen. Eine für Guatemala bestimmte Ladlung Flakmunition aus der Schweiz wurde, wie am durch die rden im Hamburger Hafen Montag verlautete, Ende Mai deutschen Behö vor der Verladung angehalten und zurück- geschickt, Weil Verstöße gegen die Hafen- vorschriften festgestellt worden seien. Die Steuerfahndung in einem Rechtsstaat darf nicht davon ausgehen, in jedem Bürger einen Gesetzesübertreter und damit grund- tigen zu sehen, erklärte „Bund der könne nicht einfach ins Sätzlich einen Verdäc am Montag in Stuttgart der Steuerzahler“. Es daß Linus Kather im Zusammenhang mit der Regierungsbildung den Bundeskanzler nachdrücklich vor einem Zusammengehen mit Oberländer und dem BHE gewarnt hatte, da sie„politisch unzuverlässig“ und außer- Rather habe damals an Stelle von Dr. Lukaschek selbst Blaue hinein und ohne begründeten Tat- verdacht ermittelt werden. Scharfe Eingriffe in die Sphäre des Privatbereiches, Wie es Haussuchungen seien, sollten nur in den augersten Fällen vorgenommen werden. Zum Vizepräsidenten der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung hat Bundespräsident Heuss den Abteilungsleiter in der Bundes- Anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung, Dr. Otto Guen zer, er- narmt. Quenzer leitet die Abteilung Finanz- wesen und Sachverwaltung der Bundes- anstalt. Das Deutsche Rote Kreuz nimmt jetzt auch Anfragen nach Deutschen in der französischen Fremdenlegion entgegen. Anträge auf Nachforschung nach vermißten deutschen Fremdenlegionären können bei jedem Kreis- verband des DRK eingereicht werden. Die gleichen Dienststellen nehmen auch Post von Angehörigen an in Gefangenschaft geratene deutsche Fremdenlegionäre entgegen. Dies teilte das DRR am Montag in Bonn mit,. Das DRK will sich auch für die Betreuung der Gefangenen und ihre baldige Rückführung einsetzen. Ritter des Hosenbandordens wurde am Montag in Schloß Windsor nach einer von Königin Elisabeth angeführten Zeremonie Englands Premierminister, Sir Winston Churchill. Neue Terrorakte verübten die tunesischen Terroristen, wobei in einem Falle ein Fran- 20e getötet, sowie ein Schweizer Siedler und ein französischer Soldat entführt wurden, Während bei einem Ueberfall auf ein tunesi- sches Dorf fünf Menschen ums Leben kamen. Die Aechtung der Atom- und Wasserstoff- waffen forderte am Montag die Gewerkschaft der britischen Seeleute. Die Gewerkschaft der Arbeiter im öffentlichen Dienst macht in ihrem Jahresbericht der Regierung Churchill den Vorwurf, sie habe die Beziehungen Z Wi- schen Arbeitnehmern und Arbeitgebern untergraben und dadurch den Arbeitsfrieden im Land ernsthaft gefährdet. König Saud von Saudi-Arabien traf zu einem Staatsbesuch in Jordanien ein, Wo er Besprechungen über die politische und wirt- schaftliche Lage in den Araberstaaten führen wird. Am Dienstag reiste eine Agyptische Militärmission nach Saudi-Arabien, um dort die Vorverhandlungen über den Abschluß eines Militärpaktes zwischen beiden Ländern aufzunehmen. Die Streichung der Auslandshilfe für Frankreich und Italien forderte das ameri- kanische Außenministerium, falls diese bei- den Lander den EVG- Vertrag nicht bald ratifizieren sollten. Eine große Luftschutzübung fand am Montag in den Vereinigten Staaten Statt. Der Uebung lag die Annahme zugrunde, daß 41 Städte der USA Atombombenangriffen ausgesetzt seien. Auch Präsident Eisen- ho wer erhob sich bei dem Blarmsignal von seinem Schreibtischsessel und begab sich mit seinen Regierungsbeamten in den Luftschutzkeller des Weißen Hauses. Neun Stimmen fehlten am Montag dem Südafrikanischen Ministerpräsidenten Ma- lan zu der Zwei-Drittel- Mehrheit, mit der e zum drittenmal versuchte, ein getrenmtes Wahlrecht für Weiße und Farbige in Süd- afrika einzuführen. Von indischen Nationalisten besetzt wurde, nach amtlichen Verlautbarungen aus Paris, die französische Enklave LVanaon am Golf von Bengalen. 5 Mendes- France mit der Hildung einer nellen Regierung Keystone-Bild uftrag an denten der Kammer und des Rates der Repu- plik besucht, vor allem auch mit den militä⸗ rischen Fachleuten Fühlung genommen, denn die Sorge um Indochina steht im Mittelpunkt der französischen Krise. Fast jeder der Par- lamentarier, die über das Wochenende im Elysee waren, erklärte nach dem Empfang den Zeitungsleuten: die Krise muß wegen Indochina so schnell wie möglich gelöst wer- den. Coty wünscht, daß sich Mendeèes-France schon am Dienstag oder Mittwoch der Kam- mer stellt, um nach der Verfassung von ihr den Auftrag zur Regierungsbildung zu ex- halten. Mendès-France hat das schon einmal vor einem Jahr getan. Damals fehlten ihm 13 an den für die absolute Mehrheit notwen- digen 314 Stimmen. 5 Die wichtigste Erklärung, die Mendes- France bisher abgegeben hat, ist, daſ er die Stimmen der Kommunisten weder erbitten noch annehmen würde. Grundsätzlich kann er mit den Stimmen der Sozialisten, der Radi- kalen, eines Teils der Gemäßigten und ge- wisser Ex-Gaullisten rechnen. Um so schwe- rer wird er es vor allem aus außenpolitischen Gründen mit der katholischen Volkspartei haben. Von dieser Partei hängt es im Wesent- lichen ab, ob Mendès-France die Regierung bilden kann. Seine Indochina-Politik weicht von der der Volksrepublikaner nicht wesent- lich ab: ein loyales Friedensangebot obne Verzicht und ohne Kapitulation. Nach einem Gespräch mit Bidault erklärte er:„Wir wol- len in Indochina einen vernünftigen und ehrenvollen Frieden.“ 5 Ueber die EVG hat sich Mendeès-Franee nie klar ausgesprochen. In dieser Frage for- derte er wiederholt eine Lösung, über die sich der größte Teil der Nation einig sein könne. Da die EVG eine solche Lösung nun einmal nicht darstellt, denkt er wahrschein- lich an neue Verhandlungen und einen abge- änderten EVG- Vertrag. Immerhin ist er wiederholt und deutlich für den Atlantik- Pakt eingetreten. Außerdem hält er den Frieden in Indochina für eine dringendere Aufgabe als die EVG. Für noch wichtiger hält er aber den wirtschaftlichen Wiederauf- bau Frankreichs im Sinne einer Art von Prosperity und die Klärung der immer ver- Worrener werdenden Lage in Nordafrika. Mendeès-France ist ein energischer Mann, ein klarer Kopf und ein kenntnisreicher Natio- nalökonom. Sollte er, vor allem wegen seiner Stellung zur EVG, auf so großen Widerstand bei den Volksrepublikanern stoßen, daß er den Auftrag zur Regierungsbildung zurück- geben muß, müßte sich Coty wahrscheinlich an diese Partei wenden, etwa an Bidault oder an den ehemaligen Landwirtschafts- minister Pflimlin. Seite 2 Dienstag, 15. Juni 1954 Nr. 187 W Dienstag, 15. Juni 1954 Frankreichs Krise und wir Ob es die französische Politik ihrem der- zeit dringendsten Anliegen, dem Waffenstill- stand in Indochina, näherbringt, wenn sie mitten in der Konferenz die Regierung Wechselt, ist Frankreichs eigene Angelegen- heit. Uns interessiert mehr die Rückwirkung der Veränderung auf die europäische Politik, So sehr andererseits Frankreichs Haltung, etwa zur Europaischen Verteidigungsgemein- schaft, auch vom Gang der Dinge in Indo- china abhängt. Wir wissen nur, daß die par- lamentarischen Verhältnisse in Frankreich äußerst kompliziert sind, weil es zwar ge- Wisse Mehrheiten für Einzelfragen, vor Allem negative Mehrheiten, gibt, sehr schwer aber eine konstruktive Mehrheit, die sich über eine geschlossene Konzeption auf wirt- schaftlichem, sozialem, innen- und außen- politischem Gebiet für längere Zeit einig sein könnte. Die EVG spielt natürlich auc bei den Gesprächen, die der neue Anwärter auf die Ministerpräsidentschaft zu führen hat, ihre Rolle. Sie ist nach wie vor ein unverdauter Brocken für Frankreich. Auch der Beschluß des sozialistischen Parteikongresses, unter Anwendung des Fraktionszwanges für die Verteidigungsgemeinschaft einzutreten, be- Wies das, denn die Mehrheit war nicht son- derlich groß. Unter diesen Umständen ist es eine naheliegende Begleitmusik zur franzö- sischen Regierungskrise aus Bonn, wenn gerade jetzt wieder die Frage einer Tren- nung des europäischen Verteidigungsver- trages von dem Generalvertrag Deutschland- Vertrag) ins Gespräch gebracht wird, also die Herstellung der westdeutschen Souverä- nität auch ohne EVG. Den französischen Politikern soll das Dilemma, in dem sie stehen, ganz klar ge- macht werden, Während es bisher meist in Allen westlichen Aeußerungen hieß, es gebe keine echte Alternative für die EVG, wird nun doch mit der Möglichkeit gewinkt, die immer noch für die westliche Verteidigung als notwendig angesehenen deutschen Kon- tingente auch anders aufzustellen. Das ist wohl der diplomatische Sinn dessen, was aus Bonn zu hören ist. Den heute die deutsche Politik bestimmenden Kreisen wäre die Rüstung, wenn sie schon nicht zu umgehen ist, aus deutschen innen- Politischen Gründen innerhalb der EVG lieber. Das wissen auch manche Franzosen, aber nicht alle sehen darin bisher einen nützlichen, vielleicht notwendigen Ansatz- punkt ihrer Politik. Ob die Krise, ob die darin hineingestreuten Bonner„Verlaut- barungen“ zur Klärung helfen können?-t. Jakob Kaisers „Volksbewegung“ Seit Monaten schon weiß man von dem Plan Jakob Kaisers, eine„gesamtdeutsche Bewegung“ ins Leben zu rufen. Der Mini- ster erhofft sich davon erhebliche Stoß- KRnaft für die Wiedervereinigung. Jetzt hat Kaiser der„Volksbewegung für die Wieder- Vereinigung Deutschlands“ das Startzeichen gegeben, Der Anfang ist gemacht und er be- steht in einem Kuratorium, dem 126 Per- Sönlichkeiten angehören. Unter ibnen sind Bundesminister, Ministerpräsidenten, Ver- treter der Parteien, der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Sozialverbände sowie der Organisationen der Jugend und der Frauen. Während der Gründungsfeier sagte Kai- Ser, es sei das erstemal seit langen Jahren, daß sich alle Richtungen und Kreise des deutschen Volkes zu gemeinsamem Handeln zusammengefunden hätten. Das ist gewiß ein Fortschritt. Aber 126 Persönlichkeiten Sind noch nicht das Volk und man kann es bezweifeln, daß sie fähig sein werden, eine Volksbewegung auszulösen. Dazu steht das Unternehmen zu sehr unter dem Motto: Organisation ist alles! Man hat Vertreter Vieler Gruppen, Organisationen und Ver- bände zu einer Art Arbeitsgemeinschaft zu- Saunmengeführt und meint wohl, man habe damit auch die diesen Gruppen, Organisa- tionen und Verbänden zugehörigen Volksteile zu einer großen Bewegung vereinigt. Uns scheint, daß dies ein Trugschluß ist. Von Bad Neuenahr ging kein Funke aus und das hat einen ganz einfachen Grund: dieses Kuratorium ist das Patenkind eines Ministers, das ganze Projekt ist zu offiziell und der Politik zu sehr verhaftet. Man kann deswegen kaum die Hoffnung haben, diese „Volksbewegung“ werde die Kluft über- brücken können, welche die Politik im deut- schen Volke aufgerissen hat. Dieses Unter- nehmen ist so politisch, daß die einzigen Sanz Deutschland einschließenden Gemein- schaften, die Kirchen, ihm offenbar fern- bleiben müssen. Zumindest haben die Be- richte über die Gründung des Kuratoriums die Teilnahme kirchlicher Vertreter nicht verzeichnet. In Wahrheit ist es so, daß wir die Trennung dann am ehesten mildern können, wenn wir die Politik so weit wie möglich aus dem Spiel lassen. Das Beste, was wir tun können, ist, die menschlich- private Begegnung zu fördern. Finanzielle Hilfen für Inter zonenreisen, Be- suchsfahrten von qugendlichen und Studenten, Gastvorlesungen, Vortragsreisen, kulturelle und sportliche Veranstaltungen— das sind Möglichkeiten, die stärker ausgenutzt werden könnten. Oft hört man die Meinung, daß ein so reger Austausch ein Wagnis sei, weil die Machthaber in der Sowjetzone auch solche Bestrebungen politisch ausnutzen würden. Ist es aber nicht eine viel größere Gefahr, wenn wir diese Bedenken nicht zurückstellen und in Kauf nehmen, daß sich unser Volk um so mehr auseinander lebt, je länger die poli- tische Spaltung andauert? Diese Frage müssen wir uns ernsthaft stellen. Wenn es wahr ist, daß wir in dem Be- mühen, das Zusammengehörigkeitsgefühl uͤber die Zonengrenze hinweg zu stärken, alle Politik tunlichst beiseite lassen sollten, dann ist es falsch, an die Spitze der„Volks- bewegung“ unsere erste politische Garnitur zu stellen, Männer, die zu allererst führende Politiker und als solche an die politische Haltung der Bundesregierung und der Par- teien gebunden sind. Tut man es dennoch— und das ist geschehen—, dann wird man Wahrscheinlich keine Türen öffnen können. Whe Hohe Zuchthausstrafen im Ostberliner Prozeß gegen„Rädelsführer“ Berlin.(dpa) Das Oberste Gericht der Sowjetzone verurteilte am Montag im Schau- Prozeß gegen vieꝝ angebliche„Hauptorgani- satoren und Rädelsführer“ des Aufstandes vom 17. Juni 1953 die beiden Angeklagten Dr. Silgradt und Werner Mangels dorf zu je 15 Jahren Zuchthaus. Der An- geklagte Hans Füldner erhielt 10 Jahre und Horst Gass a 5 Jahre Zuchthaus. MORGEN Zuviel südwestdeutsche Bedächtigkeit? „Verwaltungskonkurrenz“ Karlsruhe Stuttgart/ Sorgen und Wünsche im Regierungspräsidium An der Debatte über den Verwaltungs- aufbau in Baden- Württemberg hat sich von den Regierungspräsidien leider nur Freiburg mit offiziellen Meinungsäußerun- gen beteiligt. Die folgende Darstellung un- seres Korrespondenten in Karlsruhe zeigt, daß es sich bei den Freiburger Stimmen keineswegs nur um Restelemente südbadi- scher Eigentröteleien handelt, sondern um ein echtes Anliegen gut arbeitender Ver- Waltungsorganisation. Karlsruhe, im Juni Im nordbadischen Regierungspräsidium in Karlsruhe zeigt man sich von der allzu langsamen Entwicklung des neuen Bundes- landes enttäuscht. Es herrscht die Meinung vor, daß Stuttgart endlich die Verwaltungs- korrektur im neuen Bundesland zuwege bringen müßte, um derentwillen nicht zu- letzt der Südweststaat gegründet worden sei. Unter vernünftig und rationell versteht man in Karlsruhe die notwendige Bereinigung der Regierungsbezirksgrenzen, den Abbau von Verwaltungsgeschäften, die jetzt noch durch die Ministerien in Stuttgart vollzogen wer- den und eigentlich Sache der Regierungs- bezirke seien, und überhaupt die Schrump- kung des Stuttgarter Regierungsapparates, der heute deswegen so aufgebläht sei, weil er verwalte, wo er sich mit dem Regieren begnügen sollte. Es versteht sich danach von selbst, daß man in Karlsruhe die Regierungspräsidien als bewährt und notwendig erachtet, weil das große Gebiet des neuen Bundeslandes nicht nur von einem oder weniger als vier Regierungszentren betreut werden könne. Eine Einteilung in mindestens vier Bezirke mit möglichst gleich hoher Bevölkerungszahl erscheine angebracht, wobei die Korrektur der Bezirksgrenzen die natürlichen, ethno- logischen, wirtschaftlichen und verkehrs- technischen Gegebenheiten zu berücksich- tigen habe. Es wird als positiv empfunden, daß wenigstens die FD durch die Vorschläge Professor Gönnenweins eine klare Konzep- tion dargelegt hat, ohne daß man sich in Karlsruhe mit diesem Konzept identifiziert. Die bereits vorhandene Ueberschneidung einer Reihe von Zuständigkeitsgrenzen, wie zum Beispiel bei der Sozialgerichtsbarkeit und den Handwerkskammern, empfindet man als erschwerend und hemmend. Im Regierungspräsidium Nordbaden würde vielleicht die Notwendigkeit eingesehen, die äuhersten, nordöstlichen Teile des badischen Hinterlandes aus dem Regierungsbezirk her- 474 2 ee ocbin,& Z r See 5 Mafia Dis eggs fis Hafid gelung 5 E 0 Lehle ganlunte beni L. E Ipaninos NN 2 ,, Mangufe. . ,. e 5 Fife g aſfuſnh, 2 g 7 1551 ,. 6 Das franæbsische Oberkommando ließ am Montag über hundert gut befestigte und getarnte Stutzpunkte der Kommunisten im Delta des Roten Flusses bombardieren, die den Viet- minh wärend des erwarteten Angriffs auf Hanoi als Sprungbrett dienen könnten. Diese Stutz punkte wurden von den etwa 100 00 Partisanen angelegt, die sich in dem auf der Karte noch weißen Gebiet aufhalten und im Abrigen durch unentwegte Sabotageakte die Nachschubstraße und Bahnlinien zwischen Haiphong und Hanoi immer wieder unbrauch- bar machen. Von unserem Korrespondenten dt. auszunehmen und zur besseren Betreuung einem anderen Regierungsbezirk eingeglie- dert würden. Andererseits wird als zweck- mäßig erachtet, daß das gesamte Einzugs- gebiet Pforzheims, das zum großen Teil den württembergischen Kreisen Calw und Vaihingen/Enz angehört, in den nordbadi- schen Regierungsbezirk einbezogen würde. Zugleich sollte nach den Karlsruher Wün- schen auch der Raum um Herrenalb ein- gegliedert und damit seiner natürlichen Zentrale Karlsruhe nähergerückt werden. Das Gebiet Bühl, Baden-Baden und Rastatt wird ebenfalls als das natürliche Einzugs- gebiet Karlsruhes angesehen, das eigentlich in den nordbadischen Regierungsbezirk ge- höre. Daß die Verwaltungsabteilungen des Re- gierungsbezirks und die Ressorts der Mini- sterien noch heute in konkurrierender Tätig- keit miteinander stehen, weil mancher Ver- Waltungsklient sich unter Umgehung des „Dienstweges“ direkt nach Stuttgart wendet, wird verständlicherweise als höchst unan- genehm empfunden. Und Stuttgart tut offen- bar wenig, um diesen Zustand zu äͤndern. Das berechtigt wohl auch entscheidend zu der Feststellung, daß die Verwaltungsord- nung des neuen Bundeslandes immer noch ein unübersichtliches Bild darstelle, in dem sich selbst die grundsätzlich geplanten Kon- turen noch nicht praktisch abzeichnen. Zu den grundsätzlichen Vorfragen der Verwal- tungsordnung gehören die Kompetenzen der Kreise. Von der Frage, ob Baden-Württem- berg staatlich eingesetzte und beamtete Landräte(wie in Südwürttemberg-Hohen- zollern und Südbaden) haben wird, die staatliche Aufgaben versehen, oder ob das neue Bundesland wie Nordbaden und Nord- württemberg gewählte, kommunale Land- räte haben soll, ist die Gestaltung der Ver- Waltungsneuordnung weitgehend abhängig denn entsprechend müssen die Zuständig. keiten auf die oberen Organe, insbesonderg die Regierungspräsidien verteilt werden. Man ist in Karlsruhe der Meinung, dab es durchaus nicht dem südwestdeutschen bedächtigen Temperament und der Neigung zu ausgedehnter, demokratisch-loyaler Dis- kussion entspricht, wenn in Stuttgart Zi. schen den Fraktionen allzu lange über die Neuordnung gehadert wird, während Unter. dessen die Ministerien von der Parteipolitig gelenkt werden. Die Regierung, meint man im Regierungspräsidium Nordbaden, müte durch zielsichere Arbeit eine größere Kon- tinuität in der Entwicklung des Südwest. staates zeigen. Finanzminister Frank setzt sich für starke Finanz-Mittelbehörden ein Karlsruhe.(dt- Eig. Ber.). Der badisch. Württembergische Finanzminister, Dr. Frank, sagte am Montag in Karlsruhe, viele Fragen der Bundes- und der Länderfinanzen könn- ten schon in einer echten Mittelbehörde, Mie der Oberfinanzdirektion, gelöst werden. Durch die Koordinierung der Bundes- und der Länderaufgaben würde am leichtesten die Vereinheitlichung und Vereinfachung der Rechtsanwendung und der Verwaltungs- praxis eréeicht. Eine weitere Aufgabe der Finanzmittelbehörde sei, so sagte der Mini. ster, dahin zu wirken, daß in möglichst wenig Fällen der Weg zur Landeshauptstadt be- schritten werden müsse. Frank sprach bel der feierlichen Amtseinführung des neuen Oberfinanzpräsidenten Friedrich Brenner in Karlsruhe sowie der Finanzpräsidenten Dr. Eu li Zz(Zoll) und Groehin Steuer). „Kein getarntes Informations ministerium“ Lenz verteidigte den neugebildeten Koordinierungs-Ausschuß Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Staatssekretär a. D. Dr. Lenz trat am Montag entschieden Behauptungen ent- gegen, daß der neugebildete„RKoordinie- rungsausschuß für Verlautbarungen der Bundesregierung“ zur„Drosselung des In- formationswesens“ oder zur„KRnebelung der Pressefreiheit“ gedacht sei. Der Ausschuß habe überhaupt nichts mit der Unterrichtung der Presse zu schaffen. Seine Aufgabe werde es sein, die der Bundesregierung für Publi- kationen zugebilligten Mittel zweckentspre- chend einzusetzen und die Arbeit der ver- schiedenen mit Publizistik befaßten Stellen zu koordinieren. Es handle sich bei dem Aus- schuß auch nicht, wie unterstellt wurde, um ein„getarntes Informations ministerium“. Lenz richtete am Montag ein Schreiben an den Fraktionsvorsitzenden der Freien Demo- kraten, Dr. Dehler, und erinnert ihn daran, daß er Oehler) von der Bildung des Aus- Schüsses urtterrichtet worden sei und ihr zugestimmt habe. 15 Die Mitteilung, daß der Kanzler einen „Koordinierungsausschuß für die Verlaut- harungen der Bundesregierung“ bilden lieg und mit dessen Vorsitz Staatssekretär a. D. Dr. Lenz(CDV) betraute, war— wie berich- tet— am Wochenende offiziell durch das Presseamt der Bundesregierung herausge- geben worden. Dem Ausschuß sollen Staats- sekretär Dr. Globke, Bundespressechef von Eckardt, Beamte der verschiedenen Ressorts und je ein Abgeordneter der Koalitionspar- teien angehören. Wie Dr. Lenz weiter sagte, werde sich dieser Arbeitskreis lediglich mit verwaltungsmäßigen, organisatorischen Pro- blemen zu befassen haben. Es handele sich auch nicht um einen parlamentarischen Aus- schuß. In der Oeffentlichkeit— besonders auch von Seiten mehrerer Parteien— setzte wegen der Bildung dieses Ausschusses eine heftige Polemik ein, die am Montag noch an Schärfe zunahm. Demgegenüber wird von Regie- rungsseite darauf hingewiesen, daß sowohl die sozialdemokratische Regierung in Hessen wie die Regierung Kopf in Niedersachsen Einrichtungen zur Unterrichtung der Oef- fentlichkeit geschaffen haben, ohne daß eine derartige Reaktion eingetreten sei. Bisher liege kein einziger Beweis dafür vor, daß die Bundesregierung eine Lenkung der Presse oder eine Beschneidung der Pressefreiheit versucht habe. Im Gegenteil, von höchster Stelle sei der im Grundgesetz verankerte Grundsatz der Pressefreiheit stets betont Und respektiert worden. 5 Noch im Laufe dieser Woche werden sich die Bundestags-Fraktionen mit der Bildung des„Koordinierungsausschusses“ befassen. Probe- Volksabstimmung über den Bestand von Rheinland-Pfalz: Mainz.(Ft.- Eig. Ber.) Zu einer erneuten Debatte über den Bestand des Landes kam es am Montag im Landtag von Rheinland- Pfalz bei der Behandlung einer großen An- frage der SPD, in der der Landesregierung vorgeworfen wird, daß sie Mitte Mai beim Besuch des„Luther-Ausschusses“(die im Auftrag der Bundesregierung die mit der Umgliederung der Bundesländer zusammen- hängenden Probleme prüfte) in Rheinland- Pfalz die Auswahl der einzuladenden Per- sonen und die Verpflichtung der Referenten „einseitig“ vorgenommen habe, a Der Sprecher der SPD, Otto Sehmidt, schlug der Landesregierung vor, eine probe- weise Volksbefragung über das Schicksal des Landes durchzuführen, damit endlich in einer umstrittenen Frage Klarheit geschaffen werde. f Ministerpräsident Alt meler(CDU) wies den Vorwurf der Einseitigkeit entschieden zurück und sagte, beim Besuch des„Luther- Ausschusses“ in Rheinland-Pfalz seien alle Meinungsverschiedenheiten zu Wort ge- kommen. 92 05 Zuvor hatte der Landtag einstimmig ein Abkommen zwischen den Ländern Baden- Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz über die Gliederung der Schiffahrtsgerichts-Bezirke im Rhein- stromgebiet zugestimmt. In dem Abkommen werden die Verhandlungen und Entscheidun- gen von Binnenschiffahrts- und Rheinschiff- fahrtssachen im ersten Rechtszuge vom 1. Juli 1954 an den Amtsgerichten in Kon. stanz, Kehl, Mannheim, Mainz, St. Goar und Duisburg-Ruhrort übertragen. Die Verhand- lung und Entscheidung über Berufungen und Beschwerden gegen die Entscheidungen der Amtsgerichte wird den Oberlandesgerichten in Karlsruhe und Köln übertragen. — „Lieber Handel mit Freunden“ Der Bundeskanzler über die Problematik des Ost-West- Handels Ueber die Rede des Bundeskanzlers vor der deutschen Gruppe der internationalen Handelskammer in Baden-Baden hatten wir schon kurz berichtet. Im folgenden geben wir noch einmal im Wortlaut, 80 wie er im„Bulletin“ der Bundesregierung Veröffentlicht ist, den Teil der Rede wie- der, die sich mit der Haltung der Bun- desregierung zum Ost-West-Handel be- schäftigt. „Zur Zeit ist eine so lebhafte Debatte über den Ostwesthandel im Gange, daß ich glaube, man muß zu dieser Frage einmal ein objek- tives Wort reden. Ich will darüber sprechen, Weil gestern im Rhein-Ruhr-Klub die Herren Brüning und Luther Vorträge gehalten haben über Ostwesthandel und über Ostpolitik und Politik im allgemeinen. Es sind ja nicht Män- ner von gestern, die da gesprochen haben, sondern Männer mit Namen von gutem Klang. Ich bedauere diese Vorträge. Ueber ihren Inhalt steht in der Presse viel und wenig, ich bin aber im Besitze eines Berichts von einem Teilnehmer an dieser Veranstaltung. Und gerade weil es sich um Männer handelt, deren Namen einen so ausgezeichneten Klang haben und weil ich befürchte, dag ihre Ausführun- gen für die deutsche Außenpolitik schädlich sind, fühle ich mich genötigt, vor einem solchen Forum darüber zu sprechen. Gewig haben wir wieder Freunde in der Welt, und ich schätze das deutsche Volk glück- lich, daß zu diesen Freunden mit in erster Linie die Vereinigten Staaten von Amerika gehören. Aber seien wir uns darüber klar, daß auch in den Ländern, die uns wirklich Helfen wollen, deren Regierungen es sicher gut mit uns meinen, doch noch nicht un- erhebliche Teile der Bevölkerung von Mig- trauen und Argwohn gegenüber Deutschland erfüllt sind. Im Grunde genommen kann man ihnen das nach all den Erfahrungen, die sie gemacht haben, gar nicht einmal übel- nehmen. Um so peinlicher aber müßte jeder darauf achten, gleichgültig an welcher Stelle er steht, einem solchen Mißtrauen in die Zu- verlässigkeit Deutschlands keine Nahrung zu geben. Das ist leider geschehen. Aus- führungen wie etwa folgende:„In den Ver- einigten Staaten werde mit Sicherheit eines Tages eine große wirtschaftliche Krise ein- treten und darum dürfe sich die Bundes- republik nicht so stark an die Vereinigten Staaten anlehnen, die Bundesrepublik dürfe keine dogmatische Politik treiben“, solche Ausführungen an solcher Stelle und von 8s0l- chen Männern gemacht, sind nicht dazu an- getan, das Vertrauen in Deutschland zu stärken; ich halte diese Ausführungen auch für völlig danebenliegend. Ich erinnere mich, daß der verstorbene Stalin schon vor Jahren dasselbe gesagt hat, ohne daß es eingetroffen ist, ich meine, er hätte sogar ein bestimmtes Datum genannt, Wann die ungeheure Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten eintreten werde. Nichts davon ist eingetroffen. Aber solche Fälle er- innern doch in etwa an eine Rapallo-Politik, zumindest an eine Art von Schaukelpolitik, bald mit dem Westen, bald mit dem Osten. Mit allem Nachdruck und vor der gesamten deutschen und außerdeutschen Oeffentlich- keit möchte ich hier sagen, daß die heutige Regierungskoalition, die heutige Bundes- regierung für eine derartige Politik nicht zu haben ist. Die Frage des Ostwesthandels hat tat- sächlich viel Staub aufgewirbelt, ich gebe das ohne weiteres zu. Man kann aber über diese Frage nicht diskutieren, wenn man nicht einige Punkte berücksichtigt, die ich Ihnen kurz vortragen möchte. Wir haben keine diplomatischen Beziehungen zu Sowietrußg- land und zu den Satelittenstaaten, weil sie zur Zeit einfach rechtlich nicht möglich sind. Wenn sie eines Tages möglich werden— ich habe das schon auf die Frage eines Jour- nalisten neulich in Hamburg gesagt— wer- den sie unter dem Vorbehalt der Gegen- seitigkeit aufgenommen werden. Eine weitere Feststellung: Der Handel zwischen der Bun- desrepublik und dem Ostea, das ist also SowWjetrußland und der ganze Block der Satellitenstgaten, ist zur Zeit absolut möglich, soweit er nicht dem allgemeinen Embargo bezüglich Waffen und kriegswichtigen Pro- dukten unterliegt. Ich kann nicht annehmen, daß irgend jemand in der deutschen Industrie Waffen, die er übrigens gar nicht fabrizieren darf oder sonstige kriegswichtige Produkte Sowjetrugßland liefern möchte; im übrigen aber ist der Handel völlig frei. Die Bundesregierung hat der privaten Initiative der deutschen Wirtschaft bezüglich des Ostwesthandels niemals ein Hindernis in den Weg gelegt. Es hat eine ganze Reihe von Besprechungen zwischen Vertretern der deut- schen und der sowjetischen Wirtschaft statt- gefunden. Die erste Besprechung war eine Ostwesthandels-Konferenz in Moskau im April 1952. Im August 1952 haben sich deutsche Wirtschaftler mit dem Unterstaats- sekretär im sowjetrussischen Außenhandels- ministerium in Kopenhagen getroffen. Im April 1953 war ein Zusammentreffen zwischen Vertretern der deutschen Wirtschaft und Ver- tretern Sowietrußlands in Genf. Alle diese Verhandlungen verliefen ergebnislos. An- läglich der Ostwesthandels-Konferenz im April 1954 in Genf fanden ebenfalls wieder Besprechungen zwischen Vertretern der deut- schen Wirtschaft und Vertretern Sowijetrug- lands statt. Zufällig traf ich in Hamburg einen Herrn, der gerade von diesen Besprechungen zurück- gekommen war; er sagte mir, die ganzen Verhandlungen hätten einen wenig aussichts- reichen Verlauf genommen. Vier Konferen- zen haben also zwischen Vertretern der deut- schen und der sowjetischen Wirtschaft statt- gefunden, so daß daher ein, nach meiner Ueberzeugung auf geschickter Propaganda beruhender Ruf nach Stärkung des Ostwest- handels ruhig Erfolg haben kann, wir haben nichts dagegen. Und wenn kein Erfolg zu verzeichnen ist, müssen wohl andere Gründe Vorliegen als etwa Uebelwollen der Bundes- regierung. Ich wiederhole: Mir scheint, dag derartige Hoffnungen auf einen großen Ost- Westhandel absolut von sowietrussischer Seite propagiert werden aus ganz bestimmten politischen Gründen. Denn es wird nicht nur in unserem Lande diese Propaganda gemacht, genau so gut geschieht es auch in allen an- deren Ländern. Und wenn diejenigen, die über den Ostwesthandel so viel reden und schreiben, sich umsehen würden, dann wür- den sie sehen, daß dort genau die gleichen Argumente gebraucht werden. Man muß auch noch folgendes berücksich- tigen: Früher war der Handel mit den jetzigen Satellitenstaaten für uns Deutsche besonders begehrenswert, weil sie Produkte produzierten, die wir tatsächlich brauchten. Aber diese Satellitenstaaten müssen alle diese Produkte jetzt nach Sowjetrußland ab- liefern, so daß sie für andere mehr oder Weniger ausfallen. Und trotzdem ist der Han- del mit Sowjetrußland und den Satelliten- staaten gar nicht so klein oder so unbedeu- tend, wie man uns glauben machen will. Vor dem Kriege betrug der Außenhandel Deutsch- lands mit Sowjetrußland rund 2,6 Milliarden DM. Damals belief sich Großbritanniens Han- del mit der Sowjetunion auf 2,1 Milliarden, Frankreich, Italien und die Vereinigten Staaten folgten in weitem Abstand. Nach dem Kriege hat sich Großbritannien im Jahre 1953 mit 1,4 Milliarden PM an die Spitze der mit dem Ostblock Handel treibenden Länder gesetzt. Deutschland hatte im Jahre 1963 einen Handel von 1,3 Milliarden DM mit dem Ostblock. Ich wiederhole: England 4, Deutschland 1,3. Aber die deutsche Wirtschaft hat sich nach dem Kriege und das gerade möchte ich hier sehr ausdrücklich sagen— ganz anders orientiert als vorher. Wir haben beim Wieder- aufbau unserer Wirtschaft nach dem Zu- sammenbruch in unserem Export- und Im- porthandel namentlich Wert darauf gelen mit den anderen europäischen Staaten 3 den südamerikanischen Ländern, auch 5 5 den Vereinigten Staaten, in einen Austaus 5 zu kommen, und zwar auch deswegen, 1 die Austauschmôglichkeiten mit dem Ostplo 5 sehr gering sind. Wir können aber nur 9 5 del treiben mit Ländern, die annähernd de Werte nach uns so viel liefern, wie Wir n liefern. Die Ostblockstaaten können uns 5 Waren liefern, die wir jetzt von den e Ländern bekommen, mit denen wir mit 5 Mühe FHandelsverbindungen angeln haben. Wenn wir von den Oetblocksteg⸗ 5 zum Beispiel Getreide übernähmen, 175 könnten wir der Türkei kein Getreide. abnehmen. Der Osthandel wäre 80 n 92 ein zusätzliches Geschäft, sondern Finß' Js Grunde genommen von dem Geschäft 5 05 wir jetzt mit anderen Ländern betre 8 5 Darüber muß man sich sehr klar sein. Un 100 es richtig ist, daß unsere Wirtechn een unser Handel sich von dem uns W 55 Ländern abwenden, um ausgerechne 550 Handel zum Osten hin stärker 2 51 scheint mir sehr zweifelhaft zu sein. Ie inem es für notwendig, das alles einmal von el solchen Forum auszusprechen. u. 137 Sie Maschir von Ma nische 1 Gummi] Inhalt v Frauen, hineins kommen überpri wie de innen Schwer. einen Pl und h beweist Hier ist noch!) Hier das Fl — De Ein neulich vielen um ein zugte d mick kee zie sch zuhen s die Buc nisieren mer. Ic. gebildet wollen doch si wenn 8 S0 Tähigke der T Jungge. Eine F würde ungesto Winters lingsfra über de Daß raubten woßltu⸗ In Ber! wesen, epubli zeugen. ben dle meinwe Dame doch b solche auf de Auch E. obschon Alte zen—, „Eilt!“ frauen lings me letzte E die let S E 2 größer Chinir wieder dener! haltig denkli Abba der k. empfi! dechne Da dbedock baltig brauch i u 137/ Dienstag, 18. unf 1934 0— . Frauen meistern das Leben ig · 5 f 5 daten„Die Kinder sollen nicht alles entbehren, schlimm genug, daß len. sie stehen am Fließband und an der halbsekundenlange Zögern unerbittli icht- — laschine, sie arbeiten im Akkord. Tausende bar werden läßt. Der Handgriff l 8, von Malen, Tag kür Tag, der Sleiche mecha- bewußtsein übergegangen und verfolgt die N Sung nische Handgriff: Ein Knoten in ein Stück Arbeitenden in den ersten Wochen ihrer 5 Dis. band, eine Schablone, durch deren Tätigkeit bis in ihre Träume 15 i Löcher Farbe gespritzt wird, Kästen, deren Neben den Mädchen, die sich ein paar der die Inhalt mit einem Blick zu überzählen ist. Die Groschen für das Kino und für ein buntes unter. frauen, die morgens zu den Fabriktoren Sommerkleid verdienen, steht die Frau, die ipolitig kineinströmen, an der Stempeluhr vorbei- am Zahltag ihr Geld auf Heller und Pfennig a man kommen und dann ihre Schutzvorrichtungen neben das ihres Mannes legt und gemeinsam müßte überprüfen, leisten auf ihre Weise das gleiche mit ihm plant. Neben ihnen aber steht auch o Kon- wie der Mann neben ihnen. Man mutet die Frau, die das Leben ganz allein zu ddwest⸗ innen im allgemeinen nicht die gleiche meistern hat, die ihren Kindern die Aus- Schwerarbeit zu, aber man stellt sie auf bildung ermöglicht und nur noch manchmal einen Platz, der ihrer Konstitution gemäß ist, daran denkt, um wieviel leichter und schöner ich und hier, bei der manuellen Fertigung alles sein würde, wenn der Mann damals i ein beweist die Frau ihre besondere Fähigkeit. nicht draußen geblieben wäre i Hier ist sie rascher, geschickter und mmer Wir sprachen mit einigen dieser Krieger- adisch- noch!) billiger als der Mann. witwen, denen der Wunsch nach einer Frank, Hier rollt ohne Pause und ohne Erbarmen regulären Arbeit und das Verlangen, das Fragen das Fließband, das jeden Fehler, jedes Rentnerdasein des mühseligen Auskommens 550 85 mit vieleicht 120,— DM für drei Personen 9— 2u beenden, auf den Nägeln gebrannt hat. 8 8 Frauen, die es wollen, finden Arbeit. Wenn b n. sie tüchtig und nicht wählerisch sind, wird - und sich kaum irgendwo ein Betrieb, der es sten die ermöglichen könnte, ihrem Anliegen ver- 1 der g t schließen. Itungs. 7 1 Da ist eine junge Frau aus Neckarau, die be der 2. 1 Ehe Kontoristin war. Sie hat zwei r Minl. 5 1 10 b albwüchsige Buben zu versorgen, die in die t wenig das Hamburger Kalleemittel Schule und in die Lehre gehen.„Es ergab at de. sich nicht anders“, sagt sie mit einem Achsel- N 1— zucken, und so fing sie an als Hilfsarbeiterin. 5 f. 5 1 Die ersten, zur Grundrente hinzuverdienten d en Demũütig und Solide 1 Zwanzigmarkscheine waren wie eine Offen- nner. g barung. Sie ist tüchtig, sie bewährt sich auch denten Ein gut verdienender Photograph verriet auf dem ungewohnten Arbeitsplatz und der neulien Bekannten, daß er jemanden für die Betriebsrat ließ neulich im Vorübergehen teuer), m“ g öchster mnkerte betont en sich Zildung vielen Schreibarbeiten suche. Man empfahl um eine arbeitslose Sehretärin.„Ach nein“, zugte der Photograph,„sie soll jd duch fur nick kochen, ien muß verlangen können., daß zie schnell mal Kohlen kolt, nach meinen An- zuhen sient auch niemand. dann soll sie noch ie Bucher funren und den Vertrieb neu orga- nisieren. Dafür bekommt sie dann die Kum- mer. Ich denke da an eine Flüchtlingsfrau, dlie gebildet ist und im Beruf erfahren. Die Lager ollen mir niemanden vermitteln, dabei wären doen sicher Hunderte von Frauen glücklich, wenn sie das hätten.“ go eine Flücktlingsfrau, an wunderbaren fükhigkeiten reich und arm an Ansprüchen, ist durchblicken, daß schließlich eines Tages wohl auch eine Kontoristinnenstelle im Betrieb neu zu besetzen sein werde. Diese Frauen meistern auf ihre Weise das Leben. Müde, abgespannt und doch zufrieden mit ihrem Tag kommen sie abends nach Hause, richten den Haushalt, kaufen das Abendessen ein, stopfen, waschen und putzen. Bei fast allen ist der Gedanke ausschlag- gebend: Die Kinder sollen es besser haben! „Ich kann auf diese Weise meinem Aeltesten das Studium ermöglichen“, sagt Frau M. „Wir konnten aus einem Bunker in eine helle Neubauwohnung am Rande der Stadt ziehen“ — und Frau H.:„Meine Kinder sollen nicht alles entbehren. Schlimm genug, daß ihnen der Vater fehlt.“ Die Betriebe stellen diese Frauen nicht ungern ein.„Sie sind fleißig und zuverlässig“, sagt der Leiter eines großen Mannheimer Werkes.“ Sie sind auf jeden Pfennig an- gewiesen. Deshalb ist ihnen an ihrem Arbeits- platz mehr gelegen als der Frau, die als Doppelverdiener das Geld vielleicht nicht ganz so nötig hat. Auf Krieger witwen ist in jedem Fall Verlag.“ Aber— geschenkt wird diesen Frauen nichts. Manche Betriebe kommen ihnen in- sokern entgegen, als sie Halbtagsschichten für Frauen einrichten. Die Arbeitszeit von 16 bis 22 Uhr, wenn der Mittagstisch versorgt ist und die größeren Kinder Zeit haben, sich der jüngeren anzunehmen, ist vielen Frauen die liebste. Ihr Einkommen ist dann zwar kein voller Verdienst, aber ein Zusatz, der sich wesentlich bemerkbar macht. Nur eines empfinden diese Frauen als ungerecht: Daß man sie für die zusätzlich übernommene Arbeit gewissermaßen„be- straft.“ Der Staat beläßt ihnen in dem Augen- plick, wo diese Frauen ihren Nebenverdienst anmelden, nurmehr die Grundrente und zieht ihnen automatisch die Ausgleichsrente Ab. Der Einwand„wir arbeiten ja nicht zum Vergnügen, sondern weil es anders einfach nicht geht, der Einsatz geht an unserem Körper ab“, ist gewiß berechtigt. Gelegentlich kann es vorkommen, daß der Verdienst für eine mühevolle Arbeit durch den Wegfall der Ausgleichsrente statt 80,— nur 40, DM be- trägt. Oft wird daher die Frage aufgeworfen „Lohnt es sich dann überhaupt?“ Es lohnt sich dann, wenn eine Frau einen Verdienst hat, der durch den Abzug der Ausgleichs- rente nicht mehr wesentlich beeinträchtigt werden kann.. g Für die Betriebe wurde in einer be- sonderen Verfügung ein Anreiz geschaffen, Kriegerwitwen einzustellen: Firmen, die ver- pflichtet sind, acht Prozent ihrer Arbeits- plätze an Schwerbeschädigte zu vergeben, —————.— Modernes Gesundheitswesen ssen. der Traum vieler Arbeitgeber. verbitterter 5 junggesellen und unaufriedener Hhemünner. . Eine Flüchtlingsfrau, wettert der Hausherr, ng würde nie das Essen versalzen, keine Strümpfe „falze ungestopft beiseitelegen, keine Motten an den 8 Pintersachen nagen lassen, denn die Flücht- nmeuten üngsfrau wäre ja danlebar. uberhaupt ein Dach 28 kam über dem Kopf au haben. inland- Daß biele Menschen den verfolgten und be- en An- faubten Menschen aus dem Osten ehrlich zierung wohltun möchten, soll nicht geleugnet werden. i beim In Berlin, bei der Senatsabteilung fur Sozial- die im] besen, kommen viele Briefe aus der Bundes- ut der bepubli an, die von guter Hilfs bereitschaft en zeugen. Andere, weniger sympathische Schrei- mmen-⸗] ben denunzieren unter der Flagge des Ge- nland⸗ meinwoßls ungelſebte Nachbarn. Eine einzelne m Per- bame ergehe sich in zehn Zimmern, die man renten] doch besser den Flüchtlingen frei macke I dolche und ähnliche Anregungen häufen sich, 3 auf den Schreibtischen des Berliner Amtes. midt, auch Ehen vermittelt die Senatsabteilung nicnt, probe- obschon sich hier viele Bewerbungen sammeln. 81 des] alte Herren— am rüstigsten sind die Frie- ich in zen—, aber auch blutjunge Männer möchten— chaffen„ut!“ schreiben sie ofi hinzu— Flüchtlings- rauen mit einem Kind oder auch arme Flücht. 0) wies üngsmädchen heiraten. Daß dies für sie„die Rieden letete Hoffnung“ sei, schreiben sie beinahe alle, 1 die letzte Hoffnung auf eine ehrbare, fleißige en und bescheidene, trotzdem nette und ansehn- en alle liche Gefährtin. et ge:„Werter Genosse“, fleht ein Herr aus Hille- I gossen,. wen sie eine aleinstenende nig ein Personn 40 bis 50 Jahre haben die muß Baden- aber gesund sein und Körperlich Stabiel ge- stfalen baut sein die können sie mier zu schichcen, derung aber keine alte Oma und keine die blos in Rhein⸗ einem faden hängt“. ömmen 0 Diese Männer wollen, daß ihnen die Flücht- eidun- ingsämter umgehend eustellen“ was sie bis, 8 1 ler vergeblich gesucht haben, und sie ver- hessen, daß Flüchtlingsfrauen sind wie andere i en auch, daß eine schwierige Lage noch keinen Kon- Charakcterzug schafft, noch keinen Verzicht auf ar und besondere Wünsche und auch ein uferloses rHand- Verschleudern der Arbeitskraft garantiert. Wer en und in den Flüchtlingslagern nicht eine Art Shla- en der benmarlet seht, wo man Menschen unter ihrem richten Vert einnandelt, wer den Eigennutz zurücle- 5 drängt. wenn er jemanden aus der Heimat- 5 lotigſeit erlöst, der wird später am wenigsten „ dittäuscht werden. Christa Rotzoll 1 Weerenes f ch dem Jahre tze der 15 Färbung von Trinkmilch 1 sol! Absatz steigern d, hne dlolkerei in Johannesburs(Süd- 1 Akrika) ist zwecks Absatzsteigerung dazu übergegangen, die Trinkmilch zu färben. h nach J außer in ihrer natürlichen Farbe ist sie in ch hier Schokoladenbraun, Hell- und Dunkelrot zu anders 8 Aus welchen Bestandteilen sich die Vieder; 115 benbeimischungen zusammensetzen and 1 Wieweit hierbei gesundheitliche Schädi- 7 Lungen auftreten können. wird nicht be- id 15 nichtet. elegt, 18„Abrundung des Geschmacks“ cih mit Im Ausland kennt man seit geraumer tausch eit die sogenannten„tonic waters“. Das d, weil 5 chininhaltige Erfrischungsgetränke. In tblock J Deutschland sollen sie demnächst verstärkt Han- in den Handel kommen d dem Zur Frage der gesundheitlichen Un- ihnen bedenklichkeit hat das Bundesinnenministe- as nur dum vor kurzem mitgeteilt, daß Mengen von aderen 5 bis 80 mg Chinin pro Liter im allgemei- it vie! en nicht als gesundheitsschädlich anzusehen cnüpft 7 Zu Zwecken der Therapie und der taaten orbeugung verwendet man bekanntlich viel dann trögere Mengen, und zwar 300 bis 1500 mg, 0 Chinin wird im Körper rasch abgebaut und nicht ieder ausgeschieden. Bei Leber- und Nie- ge 5 g date nerankungen kann der Genuß chinin- 11 5 gage Erfrischungsgetränke allerdings be- 100 dielch sein, da es hier infolge behinderten F und baus zur Anhäufung des Chinins im Kör- deten 8 kommen kann. Auch mit einer Ueber- de empfindlichkei j muß ge- den ech keit gewisser Personen eiben, ehmet werden. a halte 1555 Ministerium ist hiervon abgesehen bedoch der Ansicht, daß derartige chinin- J baltige Erfrischungsgetränke von der Ver- einem 5 nauchererwartung ab wichen. Ein Bitter- geschmack führe der Verbraucher normaler weise auf Wermutkraut oder ähnliches, aber nicht auf Chinin zurück. Im Sinne des 8 4 des Lebensmittelgesetzes müßten die Chi- ningetränke als„verfälscht“ oder gemacht“ achtet. Bak teriellen Lebensmittel- vergiftungen vorbeugen! In den Sommermonaten sind bakterielle Lebensmittelvergiftungen besonders häufig. Eine Uebersicht des Statistischen Bundes- amtes ergab ein vier- bis sechsfaches An- steigen der entsp- 5 Meldungen im zweiten und dritten Vierteljahr 1953 auf 1188 bzw. 1492 gemeldete Fälle, während im ersten Vierteljahr nur 124 und im vierten Vierteljahr lediglich 284 Lebensmittelver- giftungen gemeldet wurden. Diese Ubersicht gibt erneut Anlaß, während der warmen Monate wirksame Maßnahmen zur aus- reichenden Frischhaltung der Lebensmittel zu treffen. 5 Automatenverkauf und Jugendschutz Die eigentlich für das Schulfrühstück bestimmten Zehner wandern heute allzu oft in einen Automaten, aus dem die Jugend- lichen dann Schokolade, Drops oder andere Süßigkeiten entnehmen Aber aich sonst verleiten die für alle möglichen Waren, vor allem Rauchwaren, aufgestellten Auto- maten zum verbotenen Kauf. Schon der technische Vorgang ist interessant. Die ge- fürchtete Kontrolle durch einen Erwachse- ihnen der Vater fehlt“ können an Stelle eines Schwerversehrten Selte 3 zwei Kriegerwitwen einstellen. Naturgemäß ist diesen Frauen am meisten an einer Arbeit in Betrieben gelegen, die mit dem Neun- stundentag das verlängerte Wochenende ein- geführt haben. Dieses Wochenende ermöglicht es ihnen, sich den Kindern zu widmen, den Haushalt zu versorgen. Für beide Seiten, Arbeitnehmer und Betrieb, aber gilt der Grundsatz: Wo ein guter Wille ist, ist auch ein Weg. i-tu Rationierung aufgehoben Englische Hausfrauen könneneinkaufen „nach- angesehen werden Bei einem Ge- halt an Chinin bis höchstes 80 ing wird eine Kennzeichnung durch die Worte„Zur Ab- rundung des Geschmackes mit geringen Chininmengen versetzt“ als ausreichend er- Nachdem die Butter vierzehn Jahre lang rationjert war, kann die englische Hausfrau endlich so viel kaufen wie sie will. Bis jetzt War die Monatsration für eine Person ein Pfund, nicht wenig, aber doch gerade nicht genug. Man fühlte sich immer ein bißchen schuldbewußt, wenn man sich die Butter etwas dicker auf das Brot schmierte Nun endlich ist die Butter frei! Man hatte er- wartet, daß die Läden gestürmt würden oder die Butter unter dem Ladentisch ver- schwinden würde. Aber die Pessimisten haben sich geirrt. Einmal gibt es Butter aus Dänemark, Holland und Neuseeland. Auf der anderen Seite gibt es wieder erstklassige Margarine zu kaufen. Diese war bis jetzt nicht nur rationalisiert, sondern auch standardisiert. Diese Verordnung wurde ebenfalls aufge- hoben. Die verschiedenen Margarinefabri- kanten machen wieder einander Konkur- renz, und das Publikum bekommt bessere Ware. Die neuen Markenmargarinen schmek- ken so gut, daß viele englische Hausfrauen sie ihren Männern aufs Brot geben anstatt von Butter. So ist der merkwürdige Fall eingetreten, daß nicht mehr, sondern Weni- ger Butter gekauft wird. Deshalb ist auch der Preis kaum in die Höhe gegangen, er ist im Vergleich mit Deutschland niedriger. (2.40 DM für 450 g— ein englisches Pfund.) Endlich wird auch im nächsten Monat das Fleisch frei werden— als letztes der rationierten Lebensmittel. Damit wird das Fleisch dritter Qualität, das man jetzt kau- ken muß, da der Metzger, bei dem man ein- geschrieben ist, kein anderes hat, unverkauft liegen bleiben. Er muß also jetzt für gute Qualität sorgen. F. D. Gleichberechtigung bis zum Gestellungsbefehl! * 2 „Fräulein Rekrut“ wirft überall Probleme auf/ Bis zum Extrem: Lediglich Mutterschaft befreit vom Armeedienst „Weil es an Männern mangelt“, wird sie a tiv unter der Fahne kämpfte, auf die Lebensjahr an und Reservedienstpflicht bis heute überall zu bedenken gegeben, sei es sie Versiclgt Würde? Mar sieht: Fräulein zum 40. Lebensjahr, lediglich Mutterschaft unerläßlich, eine nötige Anzahl Frauen Rekrut wirft heikle Probleme auf! befreit vom Armeedienst. In zahlreichen militärisch 80 auszubilden, daß sie im Selbst bei Diskussionen über den Frauen- anderen Ländern, so in Rußland, China, Ernstfall die in Frage kommenden Dienste hilfsdienst in der Schweiz Kam aur Sprache, Amerika und England sehen Gesetze kür den hinter der Front von heute auf morgen daß eine moderne Armee auf weibliche Sol- Kriegsfall die reguläre Dienstpflicht fü übernehmen könnten. Im Osten ist die Re- daten nicht verzichten kann. So braucht die Frauen vor, wenn auch nicht als ummittel kerutierung der Frau längst vollzogen. Im Schweizer Armee rund 10 000„militärisch bare Kämpferin. Durchweg verfügen die Westen wird zur Stunde noch darüber dis- geschulte weibliche Kräfte“! 3000 Frauen meisten amderen Staaten, 80 Frankreich, die kutiert, ob die Gleichberechtigung der Frau haben sich im letzten Herbst freiwillig ge- Türkei, Agypten, Pakistan, Indien, Südafrikka, wirklich bis zum Stellungsbefehl führen meldet. Als Tätigkeitsgebiete werden in der Australien und Kanada über reguläre weib- darf. Schweiz angegeben: Der Fliegerbeobachtungs- liche Armeedienste auf freiwilliger Basis. a 80 und Meldedienst, der Luft-Warndienst, der Toni Franęis „An der Duke Universität von Durnham administrative Hilfsdienst, der Nachrichten- 5 (US), so stand kürzlich als Begleittext zu Samitäts- und Kurierdienst, der Veterinär- K 7 einem Foto zu lesen,„nehmen zum ersten- und Materialhilfsdienst sowie der Fürsorge urz notiert mal einige Madchen an den Ausbildungs- und Betreuungsdienst. Nach einer zwei- bis Pie Gleichberechtigung der Frau findet in kursen für Reserveoffiziere der Marine drei wöchentlichen„Rekrutenschule muß die der Sowjetzone zuerst im Arbeitsrecht ihren tell. Das Bild zeigte eine junge Dame in FHD(Angehörige des Frauenhilfsdienstee) Niederschlag. Die Arbeit der Frau soll sich auf der üblichen„Stabshelferinnenuniform“, die sich verpflichten, bis zum 60. Lebensjahr an alle Produktionszweige erstrecken! Das neu mit entschlossenem Gesicht ein Flakgeschütz Wiederholungskursen von je zehn bis vier- Eherecht gibt dem Mann nicht mehr das Recht, bediente. Um sich zur Wehr zu setzen. zehn Tagen teilzunehmen. Der Dienst ist Wohnsitz und Wohnung zu bestimmen. Nach Nun— im Ernstfall dürfte diese junge Dame„freiwillig“; die gesamte Ausrüstung wird einer Scheidung muß jeder Teil für seinen also nicht davor zurückscheuen, aktiv in die Sestellt; finanaielle Unterstützung wird aller- Unterhalt selbst aufkommen, unabhängig Kämpfe einzugreifen. Diese Bereitschaft kann dings nicht geleistet. Als verschiedene der Schuldfrage. Ehebruch gilt nicht als Schei- durchweg als ein charakkteristischer Zug der Schweizer Frauenblätter unter Hinweis auf dungsgrund, wohl aber„politische Schwäche“ militärischen Ausbildung der Frauen von die den Schweizer Frauen noch vorenthaltene und„religiöse Veranlagung“. heutzutage angesehen werden. Wohl heißt es, Gleichberechtisung Segen die„Zumutung“ daß die Frauen nur für Hülfsdienste hinter eines solchen Dienstes protestierten, bekamen* der Front Verwendumg finden sollen; aber sie zu hören. daß„der Pienst an Kranken und Zu den 250 000 Männern, die in den riesi mit der Ausbildung für diesen Einsatz geht Verwundeten im christlichen Etnos der Men- Wäldern Schwedens arbeiten, sind jetzt einig die Ausbildung mit der Wafße Hand in Hand. schenliebe tief verwurelt“ sei. tausend Frauen gekommen, die in der Forst- „Die Frau muß im der Lage sein“, entschuldigt Die Schweiz ist ein Beispiel von vielen. wirtschaft auf allen Gebieten mitarbeiten un man sich,„sich bei persönlicher Bedrohung Wie aus dem„Lexikon der Frau“ hervorgeht, gut verdient. Mütter mit Kindern arbeiten nur zur Wehr setzen zu können!“ Aber, welche in dem dieses heikle Kapitel zeitgemäßer halbtags. Die durch den Sog der Städte ent- Armee der Welt könnte, wenn es hart auf Frauenproblematik ausführlich behandelt völkerten Landgebiete hofft man durch gute hart ginge, noch unterscheiden, ob sich nun wird, besteht in Israel grundsätzlich zwei- weibliche Verdienstmöglichkeiten für Familien eine Frau nur„zur Wehr“ setzte, oder ob jährige Dienstpflicht für alle Frauen vom 18. wieder interessant und verlockend zu machen. 2 Bunicerlcind Foto: Heinz Held sind, dann gehen Sie zum Arzt, sonst aber reißen Sie sich zusammen! 8 Leider sind die Mitmenschen viel eher geneigt, auf Verletzte Rücksicht zu nehmen, deren Beschädigung man deutlich erkennen kann. Wer ein inneres Leiden hat und in- folgedessen in mancher Hinsicht empfindli ist, 2. B. im Essen, im Ertragen von Gerüchen und Geräuschen, gegenüber Luftzug bel offenstehenden Türen und Fenstern, finde in seiner Umgebung oft kein Verständnis. Der Arzt hat sie„beschränkt arbeitsfähig geschrieben und dem Betrieb gegenüber als noch schonungsbedürftig bezeichnet. Doch mit dieser Schonung ist es durchaus schlecht nen entfällt. Psychologisch hat die Befrie- gar nicht unbedenklich ist, sondern eine Wei- digung der Kauflust durch einen Automaten tere Belastung seines Nervensystems er- eine merkwürdige ichbezogene Note und bringt. Es wäre deshalb wünschenswert, kommt in ihrem Charakter einer Aneignung wenn die Gastwirte- Organisation ihre Mit- nahe: man kauft sozusagen, wenn keiner im glieder auf diesen Unfug aufmerksam Laden ist. machte, und wenn weitsichtige Gastwirte da- Diese Feststellung traf Geschäftsführer zu übergingen, am Eingang ihres Unterneh- Seidel von der Deutschen Hauptstelle gegen mens ein Schild anzubringen„Ruhiger Auf- Suchtgefahren auf einer kürzlich über Ju- enthaltsort— keine Radio- Uebertragung“. gendschutzfragen abgehaltenen Tagung in 5 5 Hamm. Durch bedenkenlosen Geschäftsgeist Unzureichende Lufthygiene und Unverstand der Eltern ist die Genutz- n Kinos und Gaststätten mittelfrage für das Kindesalter zu einer Ingenieure der Klimatechnik bedauern das mangelnde Interesse vieler Kino- und ausweichen könne. Wie Seidel mitteilte, sei es schwierig, gegen die Automatenatufsteller mit Eérfolg vorzugehen. Zumindest sei aber erkorderlich, daß die Eltern ihren Kindern die ungesunde Sucht nach ständigem Genuß von Süßhigkeiten nicht an- sondern ab- gewöhnen. Eine„Krankheit“ der Gastwirte Eine unter Gastwirten verbreitete„Krank- heit“ besteht darin, daß sie der irrigen Mei- nung sind, ihre Gäste möchten dauernd Radio-Musik hören. Man findet heutzutage kaum noch ein Lokal, in dem man sich un- gestört niederlassen kann. Sobald man den Kellner oder Inhaber auf die Störung auf- merksam macht, sieht man erstaunte Ge- sichter und hört die Behauptung, daß die anderen Gäste Musik wünschten. Dies stimmt aber in den allerwenigsten Fällen, denn die anderen„Gäste“ sitzen in kleine- ren und größeren Gruppen und sind in ihre Unterhaltung vertieft. Kaum jemand hört überhaupt auf die Musik oder auf irgend- welche schwer verständlichen Reportagen. Dabei weiß man heute, daß diese Art der Lärm-Dauerberieselung gerade für den ge- hetzten und nervösen Zivilisationsmenschen ernsten Situation geworden, der man nicht 5 5 Gaststättenbesitzer an der Anlage gut funk- tionierender Lüftungsanlagen, Sie glauben vielfach, daß einige„Luftlöcher“ in den Wän- den oder in der Decke und irgendein Ven- tilator ausreichend seien und scheuen häufig weitere Ausgaben für die Lufthygiene. Da- bei wird mitunter die Ansicht vertreten, dem Publikum komme es in erster Linie auf den Film an, es nehme schlechte Luftver- hältnisse im großen und ganzen in Kauf. Demgegenüber werden jedoch auch zahl- reiche Lichtspieltheater neu gebaut, in denen die Klimatisierung geradezu erstklassig ge- löst ist.— Aehnlich liegen die Verhältnisse bei vielen Neubauten von Gaststätten, bei denen man der Abzugsmöglichkeit von Rauch und Essensgerüchen zu wenig Aufmerksam- keit schenkt. 8 Mehr Rücksicht gegenüber Kranken Arbeitskollegen Nanu, werden Sie sagen, was soll denn das heißen:„Kranke Arbeitskollegen.“ Na- türlich können Arbeitskollegen krank wer- den, aber denn gehören sie ins Bett. Und wenn sie wieder gesund sind, dann können sie ja weiterarbeiten. Kranke im Betrieb, das kann doch nicht sein! Allzuoft hört man heute derartige Ansichten: Wenn Sie krank bestellt. Der eine soll Dieät einhalten, der andere muß sich nach dem Essen eigentlich eine halbe Stunde lang niederlegen können usw. Mit diesen Einschränkungen würden kast voll leistungsfähig sein. Doch die Arbeitskollegen empfinden de artige Erleichterungen für die„beschré Geschriebenen meist als „Extrawurst“ und die Klagen als Quengelei Auch die Betriebsleitungen nehmen hier oft wenig Rücksicht. Wie leicht wäre es möglich, beispielsweise eine Möglichkeit zur Abgabe von Diätkost zu schaffen oder für einen Ruheraum zu sorgen. Es kommt nur auf den guten Willen an. 8 Arzneireste gehören nieht in Mülltonnen Auf einem städtischen Müllplatz konnten, wie die Caritaszeitschrift berichtet, kürzlich Kinder beobachtet werden die„Onkel Doktor“ spielten. Der„Onkel Doktor“ hatte sich aus 50 Arzneiflaschen eine Apotheke zusammengestellt, aus der er seine Patienten behandelte. Von einigen Tropfen bis zu dreiviertel voll war jede Menge v Arznei in den Flaschen enthalten. Was Kin. der damit anstellen körmen, kann sich jeder arbeitsfähig“ „Krankendienst“ 70 Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 15. Juni 1954/ Nr. 150 Sieben Millionen sind in der Theaterbaukasse Wenn der Stadtrat am Mittwoch dem Finanzplan des Kuratoriums zustimmt Von den ersten Anläufen zur Lösung der Theaterfrage im Januar und Februar 1949 bis zu der bevorstehenden Sitzung des Stadt- rats am 16. Juni 1954, in der„Nächl mit Köpp“ gemacht werden sollen, ist der Weg Weit und lang gewesen. Damals glaubte Obber bürgermeister Dr. Cahn- Garnier einen Vorschlag machen zu können, der auf Steuermittel verzichtete. Ein Abend im da- Mals noch recht dürftig beleuchteten„Kos- Senhaschen“ machte die ersten„Bausteine“ locker. Im Stadtratsplenum, im Verwaltungs- Ausschuß und auch bei diesem geselligen Abend war ein ungebrochenes Interesse für Alle Theatersorgen festzustellen. Für eine Tasche Lösung war die Zeit aber doch nicht reif. Drimglichere Aufgaben gab es in Hülle und Fülle. Die Theater-Tombola mobilisierte dann das tätige Interesse für einen Theaterneubau im seiner ganzen Breite. In jenen Wochen wurden finamzielle Grundsteine gelegt, die ins Gewicht fielen. Erneut zeichnete sich ernstliches Interesse ab und ein beachtlicher Opfersinn trat in Erscheimung, den manche Rimter den zeitgenössischen Mannheimern nicht vermutet hatten. Angesichts der vielen noch ungelösten Aufgaben des Neuaufbaus der Stadt mußte die Frage umstritten blei- ben. Aber ein ernst zu nehmender Wille „dafür“ gewann Raum auch bei denen, die sich klar darüber sein müssen, daß ein Theater heute die Bedeutung nicht mehr 0 „Es ward Licht“ wie die undd Eæperten meinen, ein Wesentlich besseres als vorher, auf dem Mann- zwar, heimer Marktplatz, wo gestern vor vielen schaulustigen Passanten die neuen, stabförmi- gen Beleucktungskörper per Kran an die Maste gehievt wurden. Ob sick allerdings die uber- aus moderne„Fühler form“ der Marktplate. beleuchtung allzu gut mit dem konservativ- traditionellen Charakter der Mannheimer Ge- musehandels-Zentrale verträgt, muß dahin- gestellt bleiben und wird im kritischen Urteil der ein kaufenden Hausfruuen und bananen- Rungrigen Ehemänner wohl noch ihren sicher- lich treffenden Miederschlag finden Text und Foto: hwb haben kann, die ihm in konkurrenzlosen Zeiten ganz von selbst zufiel. In diesen all- gemein gern auf„Nummer Sicher“ zielenden Zeiten fand man den Mut zum Wagnis. Zu einem Wagnis übrigens, das nie klingenden Gewinn abwerfen würd, aber ideellen Ge- winn einbringen kann. Man kann beim Erörtern der einschlä- gigen Fragen nicht immer wieder von vorn beginnen: Irgendwann einmal müssen Ent- schlüsse gefaßt und respektiert werden. Jetzt handelt es sich darum, das Projekt gut zu verwirklichen. Der Stadtrat war am 30. Juni 1953 damit einverstanden, daß eine Stiftung„Nationaltheaterbau Mannheim“ den Neubau in die Hand nehmen sollte. Viel- leicht hat der Stadtrat nicht angenommen, daß er nun bis zur Vollzugsreife der Vor- lagen nicht mehr hören würde als jeder andere Stadtbürger auch, aber das Kura- torium der Stiftung konnte in aller Ruhe Entscheidungen vorbereiten, die dem Stadt- rat zustehen. Die Stiftung wurde mit einem Vermögen vom 2 143 377 DM. ausgestattet; 952 663 PM aus dem Abschluß Nachtragshaushalt 1951; 500 000 DM aus dem Nachtragshaushalt 1953 und 690 714 DM aus dem Ergebnis der Tom- bola und aus früheren Spenden. Das Land trägt zwei Millionen DM bei. Aus privaten Spenden flossen der Stiftung 781 498 DM zu. Und nun wird dem Stadtrat vorgeschlagen, aus der ordentlichen Haushaltsrechnung 1952 drei Millionen Mehreinnahmen und Erübri- gungen für den Theaterbau zu reservieren. Der Vorteil läge auf der Hand: Das Geld müßte sonst aufgenommen und hoch verzinst werden, Die Zinsen lassen sich sparen, wenn auf andere Verwendung dieser Mehreinnah- men und Erübrigungen verzichtet wird. In der Kasse der Stiftung befänden sich, wenn das Plenum zustimmen würde, 7 791 349 PM. Inzwischen ist man aus dem Bereich der Schätzungen in den realeren Bezirk der kostenechten Kalkulationen übergewechselt. Gerhard Webers Entwurf rechnet mit 110 000 Kubikmetern umbauten Raumes zu einem Durchschnittspreis von 77 DM. In dem Betrag von 8,47 Millionen DM wären alle auf dem Gebäude Goetheplatz anfallenden Kosten enthalten. Die restliche Million kann im Lauf der Bauzeit eintrudeln. Von der Theaterfreudig- keit und Begeisterungsfähigkeit der Mann- heimer darf noch einiges erwartet werden. Wenn die Kalkulation hieb- und stichfest ist, bleiben Nachforderungen und Nachbewilli- gungen erspart, die anderwärts viel Verdrußg gebracht haben, weil die Bevölkerung der Meinung war, man hätte ihr von Anfang an klaren Wein einschenken sollen. Für eine Beschlußfassung ist es jetzt höchste Zeit. Wenn im Februar 1955 mit dem Bau begonnen werden soll, bleibt nur mehr ein halbes Jahr für die unerläßliche Detail- arbeit. F. W. K. Regatta-Tage sind Festtage bei den Ruderern Krönender Abschluß der diesjährigen Regatta sollte der Regattaball am Sonntag- abend in den Amicitia- Gaststätten dar- stellen. Allerdings hatten die Mannheimer Ruderer nach den Ergebnissen der Regatta nicht viel Grund zu feiern, wie der zweite Vorsitzende des MRV Amicitia, Schneider, in einer kurzen Begrüßungsansprache be- tonte. Auch der gastgebende Verein, Amici- tia, hat bei neun Starts nur einen Sieg errungen. Auf die acht Mannen vom leichten Junior-Achter, die die Ehre der Flagge ge- rettet hatten, brachte man denn auch ein Kräftiges„Ahoi“ aus. Tatsächlich schien auch die Stimmung zunächst recht deprimiert zu sein und die Tanzfläche wollte sich nicht füllen. Doch die älteren Jahrgänge trösteten sich, da es mit dem„Pullen“ nicht geklappt hatte, mit den„Pullen“ und die Jugend konnte auf die Dauer den zündenden Rhyth- men einer kleinen Tanzbesetzung des Asto- ria- Orchesters nicht widerstehen. Zu vorge- rückter Abendstunde konnte man dann noch Regattagäste aus der Schweiz und aus Oesterreich begrüßen, die sich ebenfalls eifrig an dem frohen Treiben beteiligten. ges. Landwirtschaft kämpft gegen Rinder- Tbe Weidegenossenschaft Mannheim wurde gegründet, um Abhilfe zu schaffen Am Sonntag trafen sich im Seckenheimer Lokal„Zum Löwen“ Vertreter landwirt- schaftlicher Betriebe, um über Vorausset- zungen zur Errichtung einer Weide im Stadtgebiet Mannheim zu diskutieren. Be- Kkanmtlich ist der Kampf der Landwirtschaft gegen die Pbe vor allem der Rinder in ein entscheidendes Stadium getreten, der nur unter höchsten finanziellen Opfern von der Landwirtschaft getragen werden kann. Da die Krankheit bei Weidetieren weit weniger auftritt, wurde schon seit längerer Zeit die Schaffung einer Weide angeregt. Nach meh- reren Verhandlungen und Besichtigungen der Fohlenweide in Neckarau wurde vereinbart, im Ringtausch 8 Hektar Weidegelände als Dauergrünland langfristig zu pachten, 80 dag größere Investitionen lohnend erschei- nen. Die Stadtverwaltung muß sich nun end- gültig entscheiden, ob sie an der Errichtung einer Rennbahn auf der Fohlenweide in- teressiert ist, oder ob die Zusagen zum Aus- 22 bau der Seckenheimer Bahn verbindlich sind. Von der wirtschaftlichen Seite her wurde der Plan vom Tierschutzverein Hei- delberg beleuchtet, wobei die weit billigere „Was steht in Ihrem Verlobungsring?“ Cora und Partner lesen die „Cora“, wie sich Gräfin von Haßzlingen nennnt, die zusammen mit ihrem Gatten ab 16. Juni im„Metropol“ auftreten wird, zeigte gestern vor der Mannheimer Presse eine kleine Kostprobe ihrer auf paratelepathi- schem Weg übermittelten Gedankenlese- Kunst. Und so, wie das gräfliche Ehepaar, das durch die Nachkriegszeit gezwungen wurde, eine private Spielerei zur Existenz- grundlage zu machen, an allen Stätten sei- nes Auftretens Verblüffung und Staunen Her vorrief, so wird es wohl auch in Mann- heim durch die ohne jedes geheime„Sig- nalement“ verursachte Rätselhaftigkeit sei- ner Arbeit Eindruck machen, Denn das, was „Cora“ fast ohne Stocken durch ihren Partner in ihrem Gehirn reproduziert, regt auch die ausgeprägtesten Pessimisten zum Nachdenken an.„Ich stelle mich nur ganz auf meinen Mann ein, und er übermittelt mir das Ergebnis“, sagt die charmante Frau, die bei ihrem Auftritt keineswegs den Eindruck einer übermäßigen Konzentration erweckt. Graf von Haßlingen sammelt beim Publikum wahllos Ausweise, Schmuckstücke, Adressen, Uhren oder sonstige Gegenstände ein und legt sie in ein der Sicht seiner Partnerin völlig entzogenes Notizbuch. Nach Wenigen Sekunden schon erfährt der Gast, welches Datum in seinem Verlobungsring steht, wWie er heißt, oder wie seine Telefon- nummer lautet. Der Weg dazu âst so einfach, daß er gar nicht so einfach zu erklären ist: Eine Abstimmung der gegenseitigen Kon- zentration und eine Uebermittlung des Ge- sehenen ohne jedes künstliche Mittel, ohne „Muskellesung“ oder in der Fragebetonung liegende Codezeichen. Paßzunterschriften wildfremder Menschen werden auf Deutsch oder Englisch genau so Wie wird das Wetter? 5 5 Vorhersage bis Mittwoch abend: Zunächst heiter bis wolkig, f trocken und etwas wärmer. Etwa ab Wochenmitte wieder ver- 977 änderlich bei nur geringen Tem- peraturänderungen. Westliche Winde. Pegelstand des Rheins am 14. Juni: Maxau 4.66(0), Mannheim 3,14(1), Worms 2,36(.)), Caub 2,14(4.5). Pegelstand des Neckars am 14. Juni: Plo- chingen 1,19(1), Gundelsheim 1,60(10), Mannheim 3,15(43). Gedanken ihres Publikums fehlerlos„gelesen“ wie absichtlich verstellte Uhrzeiten oder Geburtsdaten. Bei räumlicher Trennung und bei einer Abgewandtheit der Partner voneinander wrd die Uebermittlung äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich.„Ich muß das Gefühl haben, daß mein Mann in der Nähe ist“, meint Frau Cora, die sich jetzt in Mann- heim niedergelassen hat und durch ihre Bescheidenheit, die auch bei ihrem Mann, einem früheren Rechen- und Gedächtnis- künstler, zu bemerken ist, stark beeindruckt. nywyh Kriminalrat Döhrig 40 Jahre im Dienst Der stellvertretende Leiter der Mann- heimer Kriminalpolizei, Kriminalrat Gustav Döhrig, feiert heute sein 40. Dienst jubilàum. Vier Jahrzehnte im Kampf gegen die „Außenseiter der Gesellschaft“ sind keine Kleinigkeit, und der heute 64jährige Kri- minalrat, der voraussichtlich im nächsten Jahr ausscheiden wird, könnte eine ganze Menge aus seiner reichen Erfahrungspraxis erzählen— wenn er wollte, Aber er ist viel zu bescheiden dazu und möchte gern der bleiben, als den ihn die Mannheimer ken- nen: Der Mann im Hintergrund, ohne des- sen stille Arbeit es aber nicht geht. Kriminalrat Döhrig kam im November 1933 nach Mannheim, nachdem er vorher in Karlsruhe, Bruchsal und Baden-Baden ge- arbeitet hatte. Von dieser Zeit an war er ununterbrochen in Mannheim tätig, wo er in erster Linie einen tadellos funktionieren- den Fahndungs- und Erkennungsdienst auf- baute und nach 1945 mit den bescheidensten Mitteln als Lehrkraft der Polizeischule den kriminalistischen Nachwuchs ausbildete. Zur Zeit ist der Jubilar Stellvertreter von Kri- minaldirektor Oskar Riester und Chef des Erkennungsdienstes. hwW Schamlose Bubenstreiche Auf der Rheinau wurden an neun frisch- gepflanzten Kastanienbäumchen die Kronen abgebrochen und im Seckenheimer Schloßg- arten zwei Ruhebänke aus ihren Funda- menten gerissen und beschädigt. 1 Alkohol macht stark Der Alkohol hatte in Seckenheim eine größere Gruppe amerikanischer Soldaten s0 Haltung der Tiere bei Weidebetrieb betont Wurde. Allerdings wären als Grundlage zur Herrichtung der Weide, für Umzäunung, Stallung und Wohnhaus etwa 13 000 DM notwendig, während sich die laufenden Un- terhaltungskosten jährlich auf 4500 DM be- laufen. Diese Beträge sollen durch eine Maimarktlotterie und durch staatliche und städtische Zuschüsse gedeckt werden. Es soll vorläufig bei dieser einen Weide bleiben, obwohl von der Sandhofer Landwirtschaft ebenfalls ein Gelände zur Verfügung gestellt werden könnte. Bei der Wahl eines Vorstandes der Weidegenossenschaft wurde Ernst Marze- nell, Seckenheim, zum ersten, und Karl Her- bel, Sandhofen, zum zweiten Vorsitzenden Ze wählt. Beisitzer sind: H. Spitzer, Neckarau, F. Bossert, Wallstadt, K. Heckmann, Feu- denheim, O. Koch, Friedrichsfeld, und J. Wasser, Käfertal. Alle offenen Fragen sol- 385 zu einem späteren Termin geklärt wer- en. „Pechvogel und Glückskind“ im Siedlerheim Schönau Eine recht ansprechende und überzeugende Leistung bot der Theaterverein„Harmonie“ Schönau, der am Sonntag zu einer Auffüh- rung von„Pechvogel und Glückskind“ ins Siedlerheim eingeladen hatte. Mit wahrem Feuereifer war die fast ausschließlich aus Schülern bestehende Spielgruppe bei der Sache, um dem umfangreichen Werkchen gerecht zu werden, das da zwei Stunden lang vor farbenprächtigen und stimmungs- vollen Kulissen abrollte. Dabei wurden die Spieler erstaunlich gut mit den ungünstigen Raumverhältnissen und dem großen Publi- kum spannungsgeladener kleiner Leute fer- tig, deren Begeisterung keine Grenzen mehr kannte, als der arme„Pechvogel“ schließ- lich doch noch zum„Glückskind“ wurde und die schöne Königstochter heimführen durfte. stark gemacht, daß sie über Straßenpassan- ten herfielen und Frauen belästigten. Zwei deutsche Polizeibeamte suchten vergeblich, Herr der Lage zu werden und mußten zu- sehen, wie drei der Burschen auf einem Lkwy davonfuhren und der Rest sich aus dem Staube machte, ehe die sofort alarmierte Mp erschien. Die Schienen waren härter Hohe Geschwindigkeit war vermutlich die Ursache, daß in der Boveristraße ein 23jäh- riger mit seinem Motorrad von der Fahr- bahn abkam, auf die Gleise der Bundesbahn stürzte und mit lebensgefahrlichen Verlet- Capitol:„Von der Polizei gehetzt“ Ein amerikanischer Kriminalreiger von Format, der an Hochspannung nichts ver- missen läßt und sich erfolgreich bemüht, originell zu sein und eine allzu billige Ef- fekthascherei zu vermeiden. Gut fotografiert und überzeugend gespielt wurde der Strei- fen, der eine packende Story zu erzählen hat, die Geschichte eines ehemaligen Sträflings, der sich nach besten Kräften bemüht, nicht Wieder in die Netze seiner ehemaligen Kumpane verstrickt zu werden. So hat er sich nach zwei Seiten hin zu wehren: Ein- mal gegen den argwöhnischen Polizeioffizier, der in ihm immer noch den Verbrecher sieht und ihm nichts glaubt, auf der anderen Seite gegen ein paar brutale Geselllen, die ihn mit teuflischer Schläue und Gewalt auf ihre Seite zwingen. Eine intelligente Regie sorgt dafür, daß sich die Hetzjagd— ein routiniert konstruiertes Katz- und-Maus-Spiel — kesselnd entwickelt. es. Eine undichte Decke elmer Firma im Auftrag des städtischen Hochbuuamtes gründlich erneuert. 1 —— ist imme von Übel, selbst wenn sie, wie hier beim Mann- heimer Eisstadion, keine Erkältungen, sondern eher das Gegenteil bewirkt. Weil die alte Spielfläche die zu Kälteherstellung notwendige Säure nach außen dringen ließ, werden Decke und Flachenxüklanlage zur Zeit von einer Mann- Foto: hyyb Mannheim im Spiegel des Tages Rheinauer Musikfest verzeichnete fröhlichen Ausklang Der zweite Tag des Rheinauer Musikfestes sah am Nachmittag einen Festzug vor, an dem sämtliche örtliche Turn-, Sport- und Ge- sangvereine, sowie sieben Musikkapellen teilnahmen. Auf dem Festplatz gaben an- schließend vier Gastkapellen ein großes Kon- zert, bei dem die Bläservereinigung von Jung-Heidelberg einen besonders starken Eindruck hinterließ. Im Zelt wurde am Abend ein großes buntes Unterhaltungspro- gramm gestartet, das Rudi Niebeling als Ansager und Conferencier meisterte, bestens unterstützt von der kleinen Christa Reuther, Anita Berger(Soubrette) und Gustel Reuther (Tenor). Clou des Abends war wieder einmal Gulle-Gulle, der als Musikelown die Lacher stets auf seiner Seite hat. Die Kapelle des Jubelvereins zeigte sich von ihrer besten Seite und entfesselte Begeisterungsstürme, als sie die Gäste aus Varnhalten mit den Klängen von„Muß i denn“ verabschiedete. Am Montag klangen die ereignisreichen Tage mit einem gemütlichen Beisammensein aus. Kr. Neuer Kinderspielplatz an der Hafenkirche entstanden Heimlich, still und leise war man in den letzten Wochen unter der Regie von Garten- baudirektor Bußjäger auf dem Gelände bei der Hafenkirche tätig, das jetzt am Samstag von Inspektor Bäuerle namens der Stadtver- waltung als Kinderspielplatz seiner Bestim- mung übergeben wurde. Mannheims Innen- stadt wurde damit um eine grüne Oase ver- mehrt, die es unseren Kleinen gestattet, sich im Schatten riesiger Kastanienbäume an Wippen, Schaukeln und einem Sandkasten nach Herzenslust auszutoben, ohne den Ge- fahren der Straße ausgesetzt zu sein. Herz. liche Worte des Dankes an die Stadtverwal- tung fand Pfarrer Voges, unter dessen Ob- hut diese Anlage stehen wird, die wir be- reits in unserer Samstagausgabe im Bild zeigten, und mahnte zugleich die Eltern mit- So lernt mun sich gern kennen In diesen Tagen wird es Ihnen leicht gemacht, die entzückende, neue Taschenbuch- Zeitschriſt PRALINE kennenzulernen. Die erste Nummer dieser 132 Seiten starken 70-Pf- Zeitschrift erhalten Sie bei Ihrem Buch · oder Zeitschriftenhändler ab morgen zum Ein- tührungspreis von 20 Fl. PRaline Holen auch Sie sich die zuhelfen, daß dieser Spielplatz in seiner Schönheit erhalten bleibe zur Freude der Kinder und damit zum Segen aller. Jugendfahrten in die Schweiz Der Sportkreis Bergstraße führt in die- sem Jahre in Verbindung mit dem Amt für Jugendförderung in Mannheim zwei Ju- gendfahrten in die Schweiz durch, an denen sich auch Mannheimer Jugendliche beteili- gen können. Die Fahrten finden vom 18. Juni bis 1. Juli und vom 29. Juni bis 13. Juli statt. Als Ort für die Erholungsfreizeiten ist ein Heim in Vitznau am Vierwaldstätter See vorgesehen. Anmeldung und Auskunft: EKreisjugendwart Hans Dixkes, Lorsch, Rehn- gartenstragße 1. Zur Vorbereitung dieser Fahrten wird am 15. Juni, 20 Uhr, im qu- gendheim Erlenhof ein Lichtbilder vortrag gezeigt. Viel Freude um ein„laienhaftes“ Theater Der„Dramatische Club“ Waldhof spielte das„Weiße Röss'l“ mit Erfolg Schon zweimal stand Goldonis Lustspiel „Diener zweier Herren“ vergeblich auf dem Programm des„Dramatischen Clubs“ in Waldhof, denn zweimal mußte die Eröffnung der diesjährigen Saison auf der Freilicht- bühne wegen des regnerischen Wetters aus- fallen. Nicht gerade deswegen, aber auch nicht gerade zufällig zeigte die theaterbegei- sterte Laienbühne am Sonntag daher das „Weiße Röss'!“ aus dem bekanntlich schnürl- regnerischen Salzkammergut; mit dem Er- folg, daß die Sonne lachte, und der im Text- buch verlangte Regen(wie üblich) aus den Gartenschläuchen rinnen mußte. Ruf und Ansehen des Dramatischen Clubs“, wie jeder derartigen Bühne, hängen Kleine Chronik der großen Stadt Zungen liegenblieb. Im Krankenhaus wurde ein schwerer Schädelbruch festgestellt. Die Strafe folgte auf dem Fuße Wenig Anstand zeigte ein 27jqähriger, als er in der Rheinkai-Straße an die Fenster eines Wohnhauses klopfte, den Wohnungs- inhaber beschimpfte und ihn mit Faustschlä- gen traktierte. Erst zwei zu Hilfe eilende Männer liegen ihn die Flucht ergreifen, wo- bei er allerdings beim Ueberqueren der Eisenbahngleise stolperte und mit einer Kopfverletzung bewußtlos liegenblieb. Termine Frauenveranstaltung des DGB. Am 15. Juni, 19.30 Uhr, im Saal des Gewerkschaftshauses, Thema:„Frauenkrankheiten und Beruf“, Ref. Dr. med. Franz Wittenbeck, Städt. Kranken- haus Mannheim. Ueber„Organisierte und individuelle Frei- zeit der Jugend“ spricht Oberregierungsrat Köbele vom Oberschulamt Karlsruhe am 15. Juni, 14.30 Uhr, im großen Sitzungssaal der Industrie- und Handelskammer zu Ausbildern. Nationale Sammlung. Am 16. Juni, 20.30 Uhr, im„Kleinen Rosengarten“, U 6, Monats- versammlung. Hans Günther Henn, Karlsruhe, spricht über„Krieg oder Krise“. Deutscher Naturkundeverein. Im Lichtbild- saal der Wohlgelegenschule am 16. Juni. 19.45 Uhr,„Anleitung zum Färben von Bak- terienpräparaten“, Spr.: Dr. H. Kilthau.— Am 20. Juni geologische Exkursion von Rhodt über Ludwigshöhe— St. Martin nach Maikammer. Abfahrt 8.25 Uhr Hauptbahnhof Ludwigshafen; Rückkehr in den Abendstunden. Bund Deutscher Polizeibeamten. Versamm- lung am 16. Juni, um 20 Uhr, im„Durlacher Hof“. Wir gratulieren! Marie Zeller, Peoria/Ylli- nois(USA), z. Zt. Mannheim. Grabenstraße 8, vollendet das 60. Lebensjahr. von der Wahl oder der Bearbeitung der für ein Laientheater geeigneten Stücke ab. Wir waren überrascht, vie gut es unter der Spielleitung von Walter Zehnbauer und Eugen Spachmann geglückt ist, aus Ralph Benatzkys„Weissem Röss'!“ ein lebendiges Lustspiel zu machen, ohne daß der operet- tenartige Charakter ganz verloren ging; das ist vor allem auch das Verdienst der Blas kapelle Kühner und des Zithersolisten Riehl und nicht zuletzt der eingelegten Jodler und Schuhplattler. Josepha Voglhuber, die Wirtin zum„Wei. gen Rössl“, wurde von H. Kolb bezaubernd, eigenwillig und reizvoll verliebt gespielt, während H. Haßlöcher den in die Röss' J- Wir- tin verliebten Zahlkellner Leopold Sehr sicher und mit viel Charme und Schalk dar- stellte. Der„waschechte Waldhöfer“ A. Zehn- bauer, war ein waschechter schnodderiger Berliner Fabrikant, W. Zehnbauer gab dem Rechtsanwalt Siedler Facon und bekam da- für zu Recht die liebenswerte E. Reichard zur Frau, die die Berlinerin Ottilie ver- körperte. Alle aus der großen Schar der Schauspieler hätten es verdient, gelobt zu werden. Zum Schluß sei E. Spachmann ge- nannt, der als Gebirgsführer Sepp seine „Leutin“ durch die Gartenstädter Alpen führte, die gar nicht mehr so, gartenstädte- risch aussahen, als der Gebirgstrachten- erhaltungsverein d'Inzeller den Gedanken- sprung ins Salzkammergut erleichterte. Die Zuschauer hatten ihre Freud, und Herr Freud, der Psychologe, hätte Studien betreiben können, wie lieb und nett die Welt sein könnte, wenn die Menschen, um einander Freude zu machen(wenn auch nur laienhaftes) Theater spielten, statt andere Dinge zu tun. Die Vorstellung war gut 12 sucht, sie wird daher wiederholt werden. K Wohin gehen wir? Dienstag, 15. Juni: Nationaltheater 20.00 9 22.30 Uhr:„Die Braut von Messina“; 1 7 7 saal 15.30 Uhr: Hauptversammlung des 67 15 für Kommunalwirtschaft und Commune in E. V.; Alster:„Ich bin ein Atomspion“; Si 5 gerschule 19.30 Uhr:„Weltliteratur der 5 Wart“(Abendakademie); Amerikahaus N Flim„Denn sie sollen getröstet werden“ 11 5 club); Lokal„Arion“, Uhlandstraße, er Farblichtbildervortrag von H. W. 8 8 6.20 ein für Aquarienkunde);„Kanzlereck“, 5 20.00 Uhr: Diskussionsapend Gunghandwer 925 schaft Stadt- und Landkreis Mannheim en- werkschaftshaus 19.30 Uhr: Ueber Framed. krankheiten und Beruf“ referiert 3 7 5 5 Franz Wittenbeck(DGB); Industrie- 55 3 5 delskammer 14.30 Uhr:„Organisierte . Warur en? Die ach aus die eine führt na unesart kurz: D. gtiegen. zutomob der Erke zutomob ngen i eien Fahrzeu, Wirtscha und relc seine U fahreige zur bei vorhand neuen„ gelegt, d gert Wer heitgehe des erzie Die Ganzstal bringt d banden iche Ge angestre sten. Mi brikatio lere Arb derung wird du jung des Münder und spe langjäh! kation s. in der 1, Konstri dem nei lich bei burgrin Sportwia ger Ber Liter- M Der kahrtsre Unks“, ö kehrsar neten lahrtss Schlosse „Beichs kehrsst 1053 d. gibt es Sprach schwin und an berufli. au tun vermei teilneh Recht Inn sind d. Zungen Abrieg glaube Verud. Wissen ner vö: Crohe kraftv Jage 6 Koch Lecit/ in eng Nerve. keit Lecit Ausl. Bergel Bürge Forbe: nce Maga Stasse Die und k eithin Ihnen Dr. Bi eitkin Hinhe wires, Les Dr ue 72 spr. des 17 1 jeses individuelle Freizeit der Jugend, bbfe 1 Thema spricht Oberregierungsrat Köbele, ruhe, zu Ausbildern. nei der zel lr. 17 N lann- das dure ann hy n Ge- Herz. erwal. n Ob- ir pe- 1 Bild n mit- Nen icht, die ALINE 2 Seiten Ihrem um Ein- K seiner de der in die- mt für ei Ju- denen beteili⸗ 8. Juni 3. Juli uten ist stätter skunft: Rehn- dieser m qu- ſortrag der Erkenntnis, daß der Anschaffung eines banden N liter-Motors. Der kopf gesteuerte Motor des MORGEN Fr. 137 Dienstag, 15. Juni 1954 1 neuen„Hansa 1500“ leistet 60 PS, das er- gibt eine Leistung pro Liter Hubraum von 40 PS und gleichzeitig ein günstigeres Lei- stungsgewicht(17 kg pro PS). Im Hinblick auf die Kraftstoffbesteuerung ist der niedrige Normverbrauch von 8,4 Liter/ 100 km von Be- deutung. Entsprechend der für diese Wagen klasse ungewöhnlichen Höchstgeschwindig- keit von wirklichen 130 kmist sind die Fahr- eigenschaften abgestimmt. . Die Form des neuen„Hansa 1500“ weist äußerlich bereits auf das Maß der Geräumig- keit hin. Durch die volle Ausnutzung der Wagenbreite wurde erheblich mehr Raum geschaffen. Wenn dieser Viersitzer in der Tat sechs Personen gut Platz bietet, so heißt dies, daß vier Personen tatsächlich so viel Warum baut Borgward einen neuen Wa- en! Die Beantwortung dieser Frage ergibt ach aus der Bilanz der vergangenen Jahre, die eine allgemeine Entwicklung herbeige- führt haben, der sich jeder in seiner Den- kungsart und Lebensweise angepaßt hat, 12: Die Ansprüche sind wesentlich ge- egen. Eine sorgfältige Beobachtung des zutomobilmarktes führt immer wieder zu zutomobils vor allem wirtschaftliche Ueber- gungen vorausgehen. Der„Hansa 1800“ gab sich in Laufe seiner Bauzeit zu einem fahrzeug entwickelt, das neben größter Fürtschaftlichkeit, großer Bequemlichkeit und reichlichem Fahrkomfort sowie durch eine überdurchschnittliche Motorleistung fahreigenschaften aufzuweisen hat, die sonst zur bei Fahrzeugen weit größerer Klassen torhanden Waren. Der Konstruktion des neuen„Hansa 1500“ War daher zugrunde gelegt, daß einmal Erreichtes weiter gestei- gert werden und gleichzeitig eine möglichst ſeltgenende Senkung des Anschaffungsprei- es erzielt werden mußte. Die selbsttragende Leichtbauweise der Ganzstahlkarosserie des neuen„Hansa 1500“ bringt durch den Fortfall des vorher vor- gewesenen Fahrgestells eine erheb- liche Gewichtsverminderung und damit die angestrengte Senkung der Herstellungsko- sten. Mit dem gleichen Ziel wurden die Fa- brlkationseinrichtungen auf eine rationel- lere Arbeits weise völlig umgestellt. Die For- derung nach größerer Wirtschaftlichkeit wird durch die konsequente Weiterentwick- ung des steuerlich günstigen 1,5-Liter- Vier- mlndermotors zu einem leistungsstarken und sparsamen Motor erfüllt. Neben den langjährigen Erfahrungen der Serienfabri- kation sind naturgemäß die Rennsporterfolge in der 1.5-Liter-Klasse die Grundlage für die Konstruktion des Hochleistungsmotors in dem neuen„Hansa 1500“ gewesen. Der Kürz- lich bei dem Eifelrennen 1954 auf dem Nür- burgring errungene Doppelsieg für Renn- Portwagen ist ein nüchterner und eindeuti- ger Beweis der Leistungsfähigkeit des 1,5 Ein Kilometer für einen Pfen Was ist ein Moped? Da es buchstäblich noch nicht dagewesen ist, kann man kast nur sagen, was es nicht ist: es ist kein Motorrad— denn es hat keinen Anlasser und keine Fußrasten, sondern Pedale— und es ist kein Fahrrad, denn es hat einen Mo- tor. Es ist aber auch kein Zwitter zwischen beiden, sondern ein neu entwickeltes, durchkonstruiertes Mittelding, ein MO-tori- siertes PED-al. Ein Fahrrad, auf einen Kleinstmotor zugeschnitten, bei dem man nicht mehr zu treten braucht, frei von der Furcht vor unzureichenden Bremsen und vor dem Schieben-müssen bei einer Motor- panne. Auf dem Fahrzeugmarkt ist es 80 etwas wie ein Phänomen: 1953 wurden im Bundesgebiet 123 623 Mopeds hergestellt gegenüber 22 980 im Jahre davor. Das ist eine Zunahme von über viermal hundert Prozent binnen Jahresfrist. Die Gründe für diese rasche Entwick- lung liegen auf der Hand: bei Preislagen zwischen 400 und 600 Mark können viele Menschen ein Moped kaufen. Das Motör- chen, das nicht mehr als 49 Kubikzenti- meter haben darf, braucht auf hundert Schilderwirrwarr und Vorfahrt „Rechts vor links“— Hauptgrundsatz der neuen Vorfahrtsregelung Der Hauptgrundsatz der neuen Vor- tahrtsregelung heißt bekanntlich„rechts vor Inks“, und zwar ohne Unterschied der Ver- Der neue Borgward„Hansa 1500“ Raum überlassen ist, wie dies bisher den Fahrzeugen größerer Wagenklassen vorbe- 123623 Mopeds in einem Jahr ten!“ aufgestellt werden negative Kenn- zeichnung). Auch das blaue Stopschild„Halt! Vorfahrt achten!“ genügt als negative Kenn- Halten war. Der im Jahre 1949 erschienene„Hansa 1500“ pot zu seiner Zeit ungewöhnlich viel Raum zusammen mit ungewöhnlichen Fahr- leistungen. Die nachfolgende Entwicklung im deutschen Automobilbau bewies, daß der ein- geschlagene Weg richtig war. Mit der Konstruktion des neuen„Hansa 1500“ hat Borgward erneut seine Aufgabe gelöst, die zusammenfassend folgende For- derungen erfüllt: Mehr Raum, höhere Lei- stung, günstige Steuerklasse, schneller und dabei sparsamer, gesteigerte Fahrleistungen und Fahreigenschaften und gleichzeitig gün- stiger Anschaffungspreis. nig/ Produktion verfünffacht Kilometer ein bis eineinhalb Liter Kraft- stofk. Damit kostet der Kilometer etwa einen Pfennig. Und weder Führerschein noch das Zahlen von Kraftfahrzeugsteuern sind notwendig, nur eine Haftpflicht-Ver- sicherung für 50 Pfennig im Monat. Und das ganze fährt 40 Kilometer Spitze und 30 Kilometer Dauer geschwindigkeit. Das ist das Doppelte eines Fahrrades. Damit ist das Moped das ideale Nah- verkehrsmittel für den sprichwörtlichen kleinen Mann, der ja heute vielfach weiter von seinem Arbeitsplatz entfernt wohnt als vor dem Krieg. Dem Flüchtling, den es auf ein abgelegenes Dorf verschlagen hat, dem Arbeiter oder dem Angestellten, der am Stadtrand wohnt und sein Gärtchen hat, gibt das Moped die Möglichkeit, ohne Stra- pazen und ohne allzu großen Zeitverlust zum Arbeitsplatz zu gelangen. Die Menschheit werde immer fauler, jetzt wolle schon niemand mehr trampeln, wurde bei dem Auftauchen des Mopeds ge- sagt. Nun, von den rund 15 Millionen Rad- fahrern, die es in der Bundesrepublik gibt, „wollen“— im eigentlichen Sinne— ver- mutlich nur wenige trampeln; die anderen müssen, genauer, sie mußten, denn das Mo- ped hilft ihnen jetzt. Rund Vierzig Werke bauen es und haben daran einen Ersatz für die rückläufige Fahrrad- Produktion, die seit 1949(1,5 Millionen Stück) langsam aber stetig auf etwa 940 000 im Jahre 1953 sank. kehrsart. Ausnahmen gibt es nur für die Benutzer der vorschriftsmäßig gekennzeich- zeichnung nicht. Vielmehr muß, wenn dem Benutzer der bevorrechtigten Straße die neten bevorrechtigten Straßen „Reichsstraße“,„Hauptstraße“, Recht zu erleichtern. fahrtsstraßen innerhalb und außerhalb ge- schlossener Ortschaften. Die alten Begriffe kehrsstraße“, die bis zum 30. 1953 das Recht der Vorfahrt beherrschten, ght es nicht mehr. Sie sollten aus dem Sprachgebrauch des Verkehrsalltags schwinden, zumindest sollten die Polizei und andere Personen, welche dienstlich oder beruflich mit der Straßenverkehrsregelung u tun haben, die Benutzung dieser Wörter vermeiden, nicht zuletzt, um den Verkehrs- tellnehmern, die Gewöhnung an das neue Innerhalb der geschlossenen Ortschaft end die Ausnahmen an strenge Vorausset- zungen geknüpft. Es genügt nicht etwa die Abriegelung der bevorrechtigben Straßen da- durch, daß in den nicht bevorrechtigten Stra- hen vor den Kreuzungen und Einmündungen die weihen Dreieckschilder„Vorfahrt ach- oder Vor- „Hauptver- September Ver Benutzer beider Vorfahrt zustehen soll, außerdem an jeder Kreuzung und Einmüdung die bevorrech- tigte Straße durch das Bundesstraßennum- mernschild oder durch das auf einer Ecke stehende weiße Quadrat mit rotem Rande gekennzeichnet sein. Fehlt in der Vortfkahrt- straße die positive oder in der nicht bevor- rechtigten Straße die negative Kennzeich- ung, 80 gilt die Normalregel„rechts vor links“. Beide Kennzeichnungen müssen auch 80 aufgestellt sein, daß sie von beiden ein- ander kreuzenden Straßen aus wahrgenommen werden können. Sonst liegt keine„Kennzeichnung“ vor. Also ist es zum Beispiel falsch, wenn das weiße Quadrat in der jeweiligen Fahrtrichtung rechts vor der Kreuzung aufgestellt ist; denn dann kann es der auf der nicht bevorrechtigten Straße Herankommende in der Regel nicht wahr- nehmen. Vielmehr muß es hinter der Kreu- zung dergestalt angebracht sein, daß es die sich kreuzenden Straßen rechtzeitig sehen können. Rechtzeitig zum Beginn der Reisesaison hat die Deutsche Shell AG das reichhaltige Programm ihrer Kartenwerke und Auto- Führer wiederum erweitert. Die Shell-Stra- Benkarten, der Shell-Autoatlas, Baedekers Sbbell-Autoführer und die Shell- Wegweiser geben eine so genaue Beschreibung unseres gesamten Straßennetzes, daß der Kraftfah- Ter seine Route bis in alle Einzelheiten vor- bereiten kann. 2 2 Der Shell-Autoatlas Deutschland“ mit semen Europa-Länderkarten verdient beson- dere Beachtung. Die Neuausgabe dieses aus der Fahrpraxis geschaffenen Werkes, das auf Grund der vorhergehenden Auflagen be- reits einen ausgezeichneten Ruf genießt, ent- Hält eine ganze Reihe weiterer Neuerungen und wichtiger Ergänzungen. So ist der ge- samte Kartenteil für das In- und Ausland mit Kennzeichnungen der lemdschaftlich deutlich (mid) Planen Reisen- Erleben Borgward„Hansa 1500“ ahrzeuges läßt bereits àußerlich die ungewöhnlich Die über die ganze Wagenbreite reichende, ge- gehinderte Fahrbahnübersicht. Die elegante, schnittige Form des F guten Raumverhältnisse erkennen. bogene Frontscheibe gestattet eine un Kraftfahrzeug- Mosaik stellt: Nikitin erzielte auf dem 2-Liter- wärtig auf den Verkehrsstraßen und Land-„Charkow 6“ für die 10 Kilometer mit flie- straßen der Welt in motorisierten Wohn- gendem Start 25628 km/ st und für den flie- wagen, In den USA allein gibt es etwa genden Kilometer 280,15 kmist. Auf dem 650 000 motorisierte Häuser.(mid)„Charkow 250“ erreichte Lorent für den flie- * genden Kilometer 196,72 krr/st und für 5 Die zunehmende Konkurrenz des euro- 5 Kilometer mit fliegendem Start 203, päischen Sportwagens in den USA führt kmist. Auf einer 100-cem-Maschine fuhr dazu, daß in diesem Jahr 25 000 amerika- Novikow den fliegenden Kilometer mit 144,8 nische Chevrolet-Sport-Zwei- bis Drei-Sitzer km /st. mit Glasfiber-Plastik-Karosserie produziert werden sollen.(mid) Drei Millionen Menschen leben gesen- * Moskau beabsichtigt, seine Personenkraft- wagen in der nächsten Zeit der modernen aerodynamischen Form anzupassen. Das gilt sowohl für die Automarken Pobjeda als auch für den Moskwitsch. Der Pobjeda gleicht dem englischen Standard Vanguard, der Moskwitsch ist dem Vorkriegs-Opel- Kadett„nachempfunden“.(mid) 0 Die rotchinesische Regierung baut gegen- Automobilfabrik in Mukden. Es sollen dort Pkw., Lkw. und Tanks her- gestellt werden. 17 000 Arbeiter sind vor- gesehen.(mich) * Das Parken von Motorràdern auf ge- nügend breiten Bürgersteigen hat sich in Paris durchaus bewährt. Es wird vorge- schlagen, dieses System auch in anderen Städten Frankreichs einzuführen.(mid) * Wie Radio Moskau meldet, haben rus- sische Rennfahrer folgende Rekorde Aufge- wärtig eine schönen Strecken durch grüne Begleit- . 3 2 8 Im Bundesgebiet werden taglich 2000 Fahr. kennzeichnet. Neu ist ferner die Kennzeich- Zuge neu zugelassen. nung der Sehenswürdigkeiten in den Stadt-. plänen. Auch der eilige Reisende kann jetzt, Die vor dem Krieg noch kleine Motor- ahne Zeit zu verlieren, eine landschaftlich radfabrik Maico entwickelte sich zu einem Großbetrieb. Gegenüber 1949 haf sich der schöne Route fahren Die zahlreichen Campingfreunde werden Umsatz 1953 um 900 Prozent erhöht.(mid) . sich über die ebenfalls neue Kennzeichnung der Campingplätze freuen. Rund 400 Cam- Der neue französische Willeme- Schwer- „Hastzug für 205 t besitzt eine Zugmaschine pimgplätze wurden auf Grund offizieller mit vier Achsen, deren letzte nur emen Teil Listen des Deutschen Camping- Clubs und der Camping- Organisationen der benach- der Nutzlast des Sattelaufliegers trägt. Der Anhänger stützt sich vorm noch auf eine parten Lander aufgenommen. Das Hotelver- zeichnis wurde vollständig neu überarbeitet; es enthält rund 1600 ausgewählte Hotels zweite Achse mit zwei Räderpaaren. Hinten verschiedener Klassen mit Komfortangaben besitzt der Auflieger ein lenkbares Dreh- und Preisen in rund 400 deutschen Städten llt mit zwölf Rädern, die paarweise un- und Fremdenverkehrsorten. abhängig aufgehängt sind. glauben sie, daß irgendwann die ervosität von selbst aufhört? issen sie nickt, wieviele Leiden nervos hedingt sind? Croße Forscher stellten fest: iber kraftvoll bleiben ill, braucht am Iage 6g Gramm reines Lecithin Koch). Die Muskel ruft und der Lecitingehale des Blutes stehen in engem Zusammenhang Ataler. Nerven kraft u. Erneuerungsfühig keit des Körpers werden durch lecitſingaben wiederhergestelli. (Auslese der Forscher: Bai x. Bergell, Braunstein, Beumer. 5 ger, Cappenberg, Detre, Sellei, orbes, Reith, Kleinert, Labbé, ncereaux, Paulesco, Levy. Magat, Oxuneft, Pinelli, Fonelli. dassano, Billon.) e wissenschuftliche Welt weiß und beseätiz den Rang des Le- 4 7 0 Dieses Wissen kann 5 05 helfen. Sie besitzen in Huer's Reinlecithin das Le. eile: Kensentrat. das in jeder inheit I Cramm biologisch hoch · wirfsames Lecithin enthält. Lecithin der Lebensquell Reinlecithin e eee eee Erhältl. in Apoth u. Drog. J — 1 Verschiedenes 5 slomen gedeihen besser ond, f blühen öpßiger durch AAairot Kunststopfen von Damen- und Herrenkleidung. Kleiderpflege Sehmitt, L 14, 19. Brautkleider, Abendkleider verleiht Haupt, Chamissostr. 1. Tel. 5 14 96. Beim Kühlschrankkauf, 2. Rothermel! Sie werden Überrascht sein! 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S0 EOHhE¶Entĩ᷑ HO AHEN Aucbris DREI-LANDER.- SEITE UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEMBERCG Erst gerettet, dann tödlich verunglückt Dossenheim. Einer Darstellung der Lan- Große Ehrung für kleine Leute Heidelberg. Mit der Bahn, mit Omnibus sen und per Flugzeug waren sie aus allen Teilen der US-Zone, auch aus UsS-Berlin, ge- despolizei zufolge kam ein 28jähriger Kraft- kommen, die Mädel und Buben, die beim Tahrer auf eigenartige Weise ums Der junge Mann war We Leben. grogen GVA-Hand- und Werkarbeitenwett⸗ mit einem nagelneuen bewerb einen ersten Preis gewonnen hatten. Kraftwagen, der seiner Weinheimer Firma In der Stadthalle waren ihre vielen hübschen gehörte, unterwegs zum Weigen Jadene Fahrzeug, vermutlich eher Geschwindigkeit, in einer und wurde erheblich beschädigt. inkolge zu künstlerischem Kurve um ausgestellt. Ihnen zu Ehren zeigte sich die In seiner Verzweiflung versuchte sich der Kraftfahrer am Ortsausgang von Dossenheim in un- mittelbarer Nühe seiner elterlichen Weh⸗ mung an einem Baum zu erhängen, Seine Angehörigen konnten ihn jedoch noch recht- Zeltig retten und brachten ihn durch Wieder- N Stein, Auf Arbeiten, dle sie mit ebensoviel Fleig und ger Rückkahrt kippte das mit Zement be- 1 5 e e handwerklichem und auch Geschick gefertigt hatten, Sorgfalt wie Friedrichsbrücke übers Wochenende im bun- ten Sehmuck der Fahnen von GA, Heidel- berg, und der Bundesflagge und ihnen zu Ehren schob OB Dr. Neinhaus in sein Sams- tagprogramm den Termin ein: 16.30 Uhr Empfang der Sieger im großen Rathaussaal! Erwartungsfroh, glückstrahlend, weil sie's belebungsübungen wieder zu sich. Als er geschafft hatten, saßen sie im großen Saal, Sie einigermaben erholt hatte und auf- stehen wollte, scheint er ausgerutscht zu sein und stürzte über einen Felsvorsprung Vier Meter tief auf die Straße herab. Mit einem Schädelbruch blieb er dert tot liegen. die besonders zahlreich vertretenen Preis- träger und»trägerinnen aus Nerdbaden, die aus Stuttgart, Bremen und Berlin. Münchener und Nürnberger hatten leider Nicht zeitig genug kommen können und 80 Vergiftete Raupen vergiften Menschen wurden dle Erinnerungsbüchelchen vom Bietigheim. Die Aerzte der Hardt-Gemein- den im Kreis Rastatt sind gegenwärtig voll- Auf damit beschäftigt, Landwirte zu behan- deln, die an schweren Schwellungen im Ge- sicht und an den Händen, aber auch an Anderen Rörperteilen, leiden, Die Ursache der Stadtverwaltung „Vlelgellebten Heidelberg“, die der OB jedem überreichte und auf ausdrücklichen Wunsch mit seinem Namenszug versehen mußte— für die Nachzügler aufbewahrt. Für die 14 bis 25jährigen hatte die außerdem Theaterkarten Schwellungen ist die Berührung mit vergif- zum„Weinen Rößl“ bereit, und die„Klei- teten Obstbaumschädlingen. In mehreren nen“, die 10 bis 14 Jährigen, wurden mit Gemeinden waren in der letzten Zeit Nach- einer Fahrt auf den Königstuhl entschädigt. SpPritzungen in Obstgärten Worden, in denen die Frühjahrsspritzung kei- en oder nur wenig Erfolg hatte. Offenbar durch die Witterung begünstigt, traten die Raupen in Massen auf, so daß man zur Ver- b a gegen Systematische Förderung der Chorleiter soll Leistungen der Vereine steigern sie vorging Die Raupen fallen nun schon bei einem leichten Windzug von den Aesten und Verursgehen bei Berührung mit der Haut sei der Erkrankungen, wenn der Betroffene die Be- rührung mit der Raupe nicht sofort bemerkt. hütung von Kahlfraß mit starkem Gift Teures Experiment mit Knallfrosch Freiburg. Teuer zu stehen kam einem 24 Jahre alten Hilfsarbeiter sein Leichtsinn. Kinder hatten ihn gebeten, mit seiner Ziga- vorgenommen Die Stadthalle war am Sonntagnachmit- die tag Schauplatz der eindrucksvollen Sieger- ehrung, zu der General Hoge und Gattin, OB Dr. Neinhaus, die Gattin des hessischen Ministerpräsidenten Zinn, Vertreter der Stadtverwaltung, Stadträte sowie Persön- Uchkeiten aus dem amerikanischen und deutschen öffentlichen Leben anwesend Waren, Nach einem musikalischen Auftakt durch ein Schülerorchester begrüßte Oberst E. C. Norman die Gäste und gab einen kurzen Rückblick auf die GY A- Arbeit, Sein Dank galt dem Preisrichterkollegium, ganz beson- ders Mrs, Shouse, die sich als Vorsitzende des General-Clay- Fonds für GVA sehr für den Wettbewerb eingesetzt hat und seine Anerkennung der Heidelberger Stadtver- OB Dr. Neinhaus empfing Preisträger des GVA- Wettbewerbs Waltung und OB Dr. Neinhaus für die gute Mitarbeit. Der Oberbürgermeister schilderte an- schliegend den Werdegang von GVA, des durch amerikanische Initiative zuerst in Hei- delberg entstandenen Jugendwerks, das auch den Wettbewerb ins Leben rief. In herzlichen Worten beglückwünschte er die Sieger der drei Preisgruppen, die unter rund 10000 Arbeiten 48 erste Preise erzielen konn- ten. Oberbürgermeister Dr. Neinhaus dankte den amerikanischen Helfern und Initiatoren kür ihren Einsatz, ohne den„aus GVA nicht das geworden wäre, was es ist“ und be- zeichnete den Wettbewerb als einen Be- standteil der Verständigung zwischen Ame rikanern und Deutschen“. Deutlich eine rotierende Scheibe erkennbar Berichte von„Fliegenden Untertassen“ über dem Bundesgebiet Frankfurt. In den letzten Tagen hatten mehrere Beobachter berichtet, daß sie im Düsseldorfer Raum sowie in der Gegend von Darmstadt unbekannte Flugobjekte, die sie Als„Fliegende Untertassen“ ansprachen, ge- sehen hätten. Am Wochenende wurde ein Weiterer derartiger Fall aus Nordbayern bekannt. Der Selbitzer Fabrikant Werner Thoß be- richtete, er habe in der Nacht zum Mittwoch plötzlich am östlichen Horizont einen hellen 70000 Mitglieder im Pfälzischen Sängerbund Zweibrücken. Nach langjähriger Arbeit Pfälzische Sängerbund nun auf- gebaut, berichtete am Sonntag in der Zwei- brücker Festhalle auf dem Sänger- und Kul- türtag des Pfälzischen Sängerbundes Bun- desvorsitzender Albert Hoffmann(Enken- bach). In 547 Mitgliedervereinen seien heute 19955 Sänger, 1675 Sängerinnen und 2084 kette einen Knallfresch anzuzünden, der in Jugendliche, als 23 614 aktive Sänger ver- ger Oeffnung einer Flasche steckte, Statt den einigt, zu denen noch 47 227 fördernde Mit- Jungen diesen Unsinn zu verwehren, schien glieder gehörten, so daß der Bund sie der 24 jährige selbst Freude daran zu haben. Als er die Zündschnur angesteckt hatte 5 schlug er den Knallfrosch mit der Hand ins heute auf über 70 000 Sangesfreunde stütze. Der Sängerbund müsse sich jetzt aber Nascheninnere, Er rief dabei den Buben zu, auch auf seine musikalische Mission besin- sehnell in Deckung zu gehen. In diesem nen. Eine systematische Förderung der Augenblick explodierte die Flasche, Ein drei- Chorleiter solle die gesanglichen Leistun- einhalblähriger Junge wurde dabei durch gen der Vereine steigern. Im Herbst werde Slassplitter so unglücklich am Auge getrof- in Kaiserslautern das erste Cherleiter-Semi- Ten, daß er in die Klinik gebracht werden Nar des Pfälzischen Sängerbundes eröffnet. mußte. Dort mußte ihm das erblindete Auge Der Bundesversitzende sing mit den Stik- 1 entkernt werden. Das Amtsgericht Freiburg tungsfesten ins Gericht. Manche Gesang- Verurteilte den Hilfsarbeiter jetzt Wegen vereine verließen dabei den Boden der kul- ahplässiger Körperverletzung zu drei Mona- turellen Arbeit und begäben sich in das ten Gefängnis. Fappelverein distanziert sich Freiburg. Mit einem Hinweis auf das Kon- Kürsverkahren gegen die Deutsche Pappel Fahrwasser wirtschaftlicher Erwägungen. Dankbar sprach sich Hoffmann Über die vom Kultus ministerium in Mainz gewährte ideelle und in diesem Jahr zum erstenmal auch materiell erkennbar gewordene Unter- anbaugesellschaft in Landstuhl betont die stützung aus. Bandesgruppe Baden- Württemberg E. V. des Deutschen Pappelvereins in einer in Freiburg Verölkentlichten Mitteilung, daß sie sich von allen Unternehmungen distanziere, die un- kundige Interessenten schädigen. Mit der Förderung und planmäßigen Steuerung des Pappelanbaues außerhalb des Waldes ver- folge der Deutsche Pappelverein ausschllefl- Uch gemeirnützige und unmittelbar der All- gemeinheit dienende Ziele. Wieder Bregenzer Festspiele Stuttgart. Die Bregenzer Festspiele wer- den in diesem Jahr vom 24. Juli bis 15. August stattfinden. Auf der einzigartigen Seebühne, einer im vorigen Jahr erstmals Für das Wasser konstruſerten Drehbühne, der eine Landtribüne mit 6400 Plätzen Segenüberliegt, waren 1953 Über 300 Mit- Wirkende am Spiel beteiligt. In diesem Jahre Werden die„Fledermaus“ von Johann Strauß, „Hamlet“ von William Shakespeare und der „Baiser ven Amerika“ von George Bernard Shaw in Szene gehen. Neben der Wiener Staatsgper, den Wiener Symphonikern und dem Wiener Burgtheater, die mit ersten Kräften vertreten sein werden, wirken das Ballett Janine Charrat Paris), der Straßg- purger Domchor und— als eigener Beitrag der Stadtverwaltung nicht mehr als Ver- Bischen Kunstschätze in Hessen Im Bericht des Bundeschermeisters Karl! Götel(Kaiserslautern), hieß es, daß sich im Pfälzischen Kultusministerium die Besin- nung auf die kulturelle Bedeutung des Chor- Sesanges mehr und mehr durchsetze, Dem Vorstand, dessen Neuwahl erst im nächsten Jahr fällig wird, wurde Entlastung erteilt. Lichtschein wahrgenommen, der mit rasen der Geschwindigkeit nähergekommen sei. Dann habe sich aus dem hellen Hintergrund ganz deutlich eine rotierende Scheibe abge- hoben, die sowohl er als auch sein Sehn deutlich wahrgenommen hätten, Die Scheibe habe innerhalb von zwei Sekunden einen riesigen Halbkreis durchrast und sei dann Wieder in östlicher Richtung verschwunden. Kaum sei dieses unbekannte Flugobjekt wie- der in der Dunkelheit der klaren Nacht untergetaucht, sei eine zweite Scheibe, die der ersten geslichen habe, auf dem gleichen Wege herangerast und wieder verschwunden. Dieser Vorgang habe sich in regelmäßigen Abständen von fünf Sekunden insgesamt künkmel wiederholt,. Die Flugkörper hätten zunächst rund ausgesehen, hätten in der Kurve eine ovale Form gezeigt und seien zum Schluß wieder als runde Scheiben zu erkennen gewesen, Thoßg betonte, sine Optische Täuschung erscheine ihm ausge- schlossen, da in der Nacht klare Sicht ge- Herrscht habe. „Im seelenlosen Omnibusbetrieb ersticken?“ Lahr, Abordnungen ven 80 Ortsgruppen. darunter Vertreter der Gruppen ven Basel und Essen, nahmen am Wochenende in Lahr An der 85. Hauptversammlung des Schwarz- Waldvereins teil, der gleichzeitig sein 90jäh- Tiges Bestehen feiern konnte. Staatsrat An- ton Dichtel, der die Grühe der Landesregie- Tung Überbrachte, würdigte die Bestrebun- gen des Schwarzwald vereins, zuerst die Hel- Mat zu erwandern, anstatt im sseelenlosen Omnibusbetrieb der weiten Fahrten zu er- Sticken“, Reglerungspräsident Paul Wäldin bezeichnete das Wandern als eine Möglich- keit, die Menschen ohne Unterschied des Stendes und des Berukes einander näher⸗ zubringen. Zuglefell sei das Wandern ein Wirksames Mittel Segen die Vermassung. Dr. Wäldin wandte en kerner gegen die„Ver- Die 85. Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins rummelung“ der schönsten Gebiete des Schwarzwaldes durch den Autoverkehr. Der Kampf um die Erhaltung der Wutach- schlucht wurde als die„große Kraftprobe des Schwarzwaldvereins“ bezeichnet. Allein Aus Baden seien bisher 40 000 Unterschriften gegen den geplanten Bau eines Stauwerkes eingegangen. Mit mindestens 100 000 Unter- schriften werde gerechnet. Der Ausgang des Kampfes um die Wutachschlucht werde dar- über entscheiden, ob der Hochschwarzwald vor dem Schicksal eines Industriegebiets be- Wahrt werden kann, Dem Bericht des Präsidenten des Schwarz- Wald vereins, Mat, zukolge zählt de Verein zur Zeit 138 Ortsgruppen mit 22 000 Mit- jedern, Vor allem der Zustrom der Jugend u sehr lehhaft. 9 31 S E 02 Aus der Hessischen Nachbar schaff Blitzschlag stiftete Frieden Waldmichelbach, Der ungewbnliche Fall, daß ein Blitzschlag nicht Unglück brachte, sondern Frieden stiftete, ereignete sich in der Odenwaldgemeinde Mackenheim, Bei dem letzten schweren Gewitter schlug ein Blitz in einen riesigen Kirschbaum ein, um dessen Ernte sich seit vielen Jahren drei Bauern stritten, Von dem Baum blieb nur noch der Stumpf übrig. Die riesige Rrone wurde mehrere hundert Meter weit zer- streut. Die drei Streithähne haben sich der Höheren Gewalt gebeugt und schlossen Wie- der Freundschaft Streit um Bensheimer Polizeibetriebsrat Bensheim. Zwischen dem Magistrat der Stadt Bensheim und der städtischen Polizei Ast es zu Meinungsverschiedenheiten gekom- men, die in einer Klage vor dem Arbeits- gericht geklärt werden sollen. Die Polizei- bedliensteten haben sich gegen einen Be- schlug des Magistrats gewandt, der einen eigenen Betriebsrat der Polizei innerhalb trauensmann in den allgemeinen Betriebsrat der Stadtverwaltung zu delegieren, wo er alle Angelegenheiten seiner Kollegen wahr- nehmen könne, Der Betriebsrat der Polizei Wendet dagegen ein, daß er seit 1949 alljähr- Ach gewählt und auch vom Bürgermeister bestätigt worden sei, Er habe die Fachabtei- lung Polizel der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr gebeten, ge- gen den Beschluß des Magistrats Klage beim Arbeitsgericht zu erheben. Neue Gendarmeriestation auf der Autobahn Darmstadt. Auf der Autobahn bei Lorsch wurde eine neue Station der Gendarmerie- Verkehrsbereitschaft Darmstadt eingerichtet. Sie besteht aus drei Beamten und einem Funkwagen. Die Station ist für Autobahn- Unfälle zwischen der badischen Grenze und der Gemarkung Pfungstadt bei Darmstadt Zuständig. Abkommen lber preußische Kunstschätze Frankfurt. Ueber den Verbleib der preu- ist ein der Bregenzer Bevölkerung— der Bregenzer Handlungspartner anerkennen will. Der Ma- Uebereinkommen mit dem Berliner Kultur- Festspielchor mit. In den Orchèsterkonzerten gistrat. erklärte, es sel nach dem Betriebs- senator Dr. Joachim Tiburtius getroffen Wird u. a. die 9. Symphonie von Beethoven rätegesetz nicht gerechtfertigt, daß die Poli- worden, teilte der hessische Kultusminister zon Ferdinand Leitner(Stuttgart) und die zel innerhalß der Stadtverwaltung einen Arno Hennig mit. Nach diesem eberein- 6. Symphonie A-dur von Bruckner von Dr. Volkmar Andreae dirigiert werden. eigenen Betriebsrat habe. Er empfahl den bel der Polizei Beschäftigten, einen Ver- kommen verbleiben die Kunstschätze bis zur Wiedervereinigung Deutschlands und bis zur Wiedereinsetzung Berlins als Hauptstadt rechtlieh dem Lande Hessen, Ein Teil der Schätze werde aber bis zu diesem Zeitpunkt nach einem Lelhvertrag Berlin zur Verfü- gung gestellt, so daß die frühere Reichs- hauptstadt den Verlust kaum empfinden werde, Bel den in Wiesbaden befindlichen Kunstschätzen handele es sich um alte deut- sche und italienische Meister aus der ehe- maligen Berliner Gemäldegalerie und aus der Nationalgalerie, aber auch um Kunst- schätze aus dem Kalser-Friedrich-Museum, darunter die Nofretete. Pastoren bauen Jugendwohnbheim Wiesbaden. Mit einem Gettesdlenst be- ginnt am Sonntag in Amöneburg ein ökume- nisches Pastorenarbeitslager der Kasteler Gobßner- Mission. 35 protestantische Seelsor- ger aus Finnlamd, Schweden, England, den USA, Holland, Frankreich, der Sowjetzone und der Bundesrepublik werden an einem In- ternationalen Jugendwohnheim, das auf dem Gelände der Goßner-Mlssion errichtet wird, Welterbauen. Die Ausschachtungsarbeiten Waren in den letzten zwei Jahren von jun- gen Studenten und Arbeitern aus allen Welt- teilen geleistet worden, Die Pastoren, die alle aus Industriegebieten kommen, werden in der Freizeit das Thema„KRirche- Arbeiter- schaft“ behandeln. Das Lager endet am 9. Juli. terungen, zur Instandsetzung oder Rheinland-Pfalz nur Berufsschüler den können, ler Emil Leis aus Kusel müht, barn loszuwerden. Arzt, Wird die Anklage erhoben. Neuwied. Bei Pier, das bei bahn unternommen. 16,30 Kinderstunde: vom Teddybär“ 17,15 Wir helfen suchen Nimm reine Kost! 9 2 * 4 Verkäufe 5 MATRATZHN- Aufarbeiten 20.— DM Ihr Materie wird mit mod. elektr. Z.-Masch. gezupft und entstaubt H. Holz, Polstermgtr., N 3. 132. T. 41986 Alaska- Kühlschränke, d. Rothermel Gebr. Nähmaschinen mit Garantie, ab 43. DM. Nähmaschinen-Sstucky. Mhm., G7, 15 Weiß, Schrank, Itür., gr. Waschbütte, Werz. Porzell.-Waschschüssel, alles gut erh., billig zu verk. Adr. ein- Zugeh. unt. A 09295 im Verlag. Stabile schöne Gartenlaube(geckig) 2u Verkaufen. Tel. 7 20 43. Wenn MATRATZ EN, dann zu EUGEN BUR ER, dem Fachmann, MANNHRHIM, NI(HHA DEFA) gegen- , 9 dbl. Jpeg 5— 2 Aungt für Ahr Augengläser je O 4, 5, an den Planken gegenöber Planken- Lichtspiele Telefon 52778 2 0 Sezſelgbtellungt Onsfehtpafe Aougenglesef 1 Llsferant aller Krankenkassen 3tür. Kleiderschrank zu verkaufen. Botznler, N 7. 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R. 1 handelt sich um das Straßenbauprogramm ermion 1954 für das vorderpfälzische Straße lor) mac das in erster Linie Straßlenbauten, Verb er, det Oberflächenbehandlungen und Ebenso Brückenverstärkungen vorsieht, Mit dem als vol Baubeginn wird in drei Wochen gerechnet* 3,4 Mill. Mark für Schulbauten eng d Kaiserslautern. Mit der Bereltstellme u nns 3,4 Millionen Mark seit der Währungsreſqym J d Oriol a zum Neubag vn ballas( Schulen werde Kaiserslautern auf diese btrankreic Sektor der kommunalpolitischen Arbe in uc 10 1 noch von der Lande. Fkt, N hauptstadt Mainz übertroffen, erklärte Len]. tags- Vizepräsident und Stadtrat Fritz Wilms 5 vor Vertretern der Kaiserslauterer Eltern- 9 beiräte. 49 Klassenräume für Volks- 85. l und por Würden darüber hinaus durch al holte neue oder erweiterte Bauten noch in diesem 15 den 1 Jahr zusätzlich zur Verfügung gestellt Wer- burz n ener E. mi Zehn Jahre Kampf um Blindgänger 35 5 Kusel.„Ich werde so lange keine Grund. en n steuer mehr bezahlen, bis der Blindgänger gewann i aus meinem Garten entfernt ist,“ Mit die. ien kon sen Worten verschaffte der Tuchgrobhänd. ſeltmeist gegenüber den Jide Neis Landrat des Kreises seinem Groll darüber[ rite! Luft, daß seit zehn Jahren noch immer ein rt) ent Bomben- Blindgänger im Garfen seines Hau. litsehetr ses liegt. Durch diesen Blindgänger ist der e Bill Tuchgroßhändler nicht in der Lage, den 3 Garten zu bebauen und eine Garage zu er- 55 9265 richten. Der Landrat, bisher von der E- lütgehet! stenz des Blindgängers nicht Unterrichtet, 1 sagte dem Tuchgroſhäncler schnelle Aue ter zu, Seit zehn Jahren hatte sich der Händler er vergeblich bei vielen Behördenstellen be- it erste den gefährlichen explosiven Nack. hach un 1 85 0 e Für Postbeamten Marscherleichterung 3 Alzey. Die rhein- pfälzische Postgewerk. beitz eit schaft sprach sich auf ihrer Landesbezirks. Kte. tagung in Alzey dafür aus, daß auch die uni.—1 formierten Postbeamten an heisen Tagen eine Uniformbluse tragen können, wie sie Zur 1 die Polizeibeamten tragen dürfen. schakt is am Mon Prozeß Christa Lehmann im September N Mainz. Der Prozeß gegen die Wormser den 5 Giktmerderin Christa Lehmann wird var. rener 3 ö 1 re Reis aussichtlich im September vor dem Mainzer u. Juni Schwurgericht stattfinden. Die des dpei- zischen fachen Giktmordes Beschuldigte befindet sich J übemeug seit mehreren Wochen in der psychiatrischen J Südkore: Unlversitätsklinik in Marburg zur Beobach- gen. M. tung ihres Gelsteszustandes durch den Chefl- J eklärte: Professor Dr. Tang-Tiiddedte Ble im den! Untersuchung soll am 22. Juni beendet sein.] bmmen Sobald der Staatsanwaltschaft das Gutachten des medizinischen Sachverständigen verlegt, fl. Keine Tollwut mehr 1 Mainz. Die akute Tollwutgefahr in Rhein- land-Pfalz ist beseitigt. Das Innenministe- Nur rium des Landes wird auf Vorschlag der 1 obersten Landes jagdbehörde vom 16. Juni 5 vorläufig keine Prämien mehr für Füchze] euskahre und Dachse zahlen, die im Regierungsbezirk J fltds P. Montabaur sowie in den Kreisen Alten- deutsche kirchen und Neuwied innerhalb der vorbeur es Lär genden Tollwuthekämpfung erlegt werden. 3 Rind setzte Schienenbus matt Munnhe einer„Kraftprobe“ mit Deut. einem ausgewachsenen Rind zog bei Brück. J Silistisc rachdorf(Kreis Neuwled) ein Schienenbus 1 der Bundesbahn den kürzeren. Der Motor. de fle wagen wurde so stark beschädigt, daß der zähe Ge Bus mit eigener Kraft nicht mehr weiter- ker Ert fahren konnte und durch eine Lokomotive europan abgeschleppt werden mußte, Dem stattlichen des Tre dem„Zweikampf“ getötet 8 wurde, war es in seiner Koppel zu langwel. eim) s lig geworden und es hatte den verhängnis⸗ vollen Ausflug auf den in der Nähe vorbei führenden Schienenstrang der Westerwald Acht Ammann 855 Auf dem Fernsehschirm decke Dienstag, 15, Juni——5 „Das Fernseh- Bilderbuch Salt nent 20,35„Mensch und Gestalt“, Kurt Kluge, Bild- 105 70 Hauer, Maler und Dichter, 750 Manns 21.00 Von der Hasenpfote zum Finckenpfetter- gerammt Ein halbes Jahrhundert Kabarett, eich u 40 eee eee, ee A 86 . in 1„ gut erh., 2 M eee e Sir, 4 01 Seitenbordmotor(König) zu verk. 0 Böhler, Waldhofstraße 226. 5 jer 21 ken. Adresse ein- eee en. Günstige Gelegenheit“ 1 8 K Küchenherd b weils emaill,, Fabrikat Bose in tadellosem Zustand, sehr Plan- Wert zu verkaufen. 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Juni Füchze Sbezirk Alten- orbeu⸗ Verden. itt „ mit Brück⸗ nenbus Motor- als der Weiter- Motive lichen getötet ngwei. ingnis⸗ vorbei; rwWald⸗ nun 1 lerbuch „ Bild- fekker“, ee — rh. 2 Str. 44 verk. 8e ein- a Verl. — geder“, Preis- ze ein- lag. 3 erkauf. — MORGEN Seite 7 N 137/ Dienstag, 15. Juni 1954 Welt- Championat: Erster Sieger d' Oriola ple zweite Springreiter-Weltmeisterschaft ann in Madrid mit der ersten Prüfung, nem Zeitjagdspringen. Olympiasieger J. Joriola Frankreich) siegte auf Arleduin D. at einem fehlerfreien Ritt in 1:25, Min. vor Capt. R. Dallas(England) auf dem Ostpreußen ſamion 0/1230, Min.). H. G. Winkler(Waren- orb) te mit Hella einen Flüchtigkeits- eher, der ihn um den zweiten Platz brachte. Ebenso waren die Reiter Italiens und Por- gels vom Pech verfolgt. M. von Buchwaldt gelmsdorf) brachte Jaspis auf den neunten Natz. Der Titelverteidiger F. Goyoaga(Spa- nien), praucht nach den Bestimmungen erst Endkampf teilzunehmen. Nach der ersten frükung ergibt sich folgende Placierung: 1. J dOriola Frankreich) 14 Pkt., 2. Capt. R. gallas(England) 12 Pkt., 3. Capt. Lefrant ſcrankreich) 11. Pökt., 4. H. G. Winkler(Deutsch- and) 10 Pkt., 5. Major Garcia Cruz(Spanien) Pkt., M. von Buchwaldt Deutschland) 4 Pkt. Sport- Telegramm Florett Weltmeister. Zum fünften nel holte sich Christian d Oriola Crankreich) el den Fecht-Weltmeisterschaften in Luxem- burg den Titel im Florett. Er schlug den Ita- ener E. Mangiarotti im entscheidenden Stich- kumpt mit 5:1 Treffern. Speedway- Endlauf. Unter 16 der besten nord- und mitteleuropäischen Fahrer lewann in Oberhausen der Schwede Carlsson den kontinentalen Endlauf zur Speedway- ſſeltmeisterschaft. Zweiter wurde der Deut- e Meister Albin Siegl. fitelverteidiger Tiedtke Oüssel⸗ dur) entschied durch einen 50:42-Sieg über lütgehetmann in der letzten Partie die deut- sche Billard-Dreibandmeisterschaft zu seinen Gunsten. Hinter dem alleine ungeschlagenen Aeister(14:0 P.) belegte Spielmann Oüssel- dart) mit 12:2 P. vor Cadre- Europameister lülgehetmann, Frankfurt(0:4) den 2. Platz. Meister im Gewittersturm. Trotz alechter Witterung konnten auf der Dort- nunder Heeschbahn vor 5000 Zuschauern(ö) die ersten deutschen Radmeisterschaften unter bach und Fach gebracht werden. Flieger; meister der Berufsfahrer wurde zum neunten ale Georg Voggenreiter, während sich im Ferkolgungsfahren mit dem Wiesbadener Franz geit ein Nachwuchsmann erfolgreich durch- betzte. Türken in der Schweiz Zur Teilnahme an der Fußball- Weltmeister- schaft ist die türkische National- Mannschaft am Montag in der Schweiz eingetroffen. Die neunzehn Spieler und fünf Funktionäre wur- den in Zürich von einem Mitglied des Organi- sationskomitees begrüßt, und setzten später lhre Reise nach Lausanne fort. Sie treffen am 1. Juni in Bern auf Deutschland. Die tür- lischen Spieler waren guter Dinge und davon überzeugt, durch Siege über Deutschland und Südkorea in die Viertelfinal-Runde zu gelan- gen. Mannschaftskapitän Turgay(Torhüter) erklärte:„Wenn alles so verläuft, wie wir es uuns denken, müßten wir unter die letzten acht kommen“. Nur zwei Siege in insgesamt zehn Boots- klassen konnte die holländische Mannschaft beim Kräftemessen der Kanuten mit West- deutschland auf dem Essener Baldeney her- ausfahren, das mit einem Gesamterfols von 6145 Punkten für die leistungsstarke west- deutsche Ka jak-Spitze endete. Im Rahmen die- seg. Länderkampfes wurde die große west- deutsche Kanu- und Kajak-Regatta ausgetra- gen, bei der es überragende Siege für die Mannheimer Teilnehmer gab. Deutsche Meisterboote setzten sich mit dem stilistisch sehr guten Holzheimer Vierer und den zweifachen Titelträgern im Zweier-Kajak, Noller/ Breitenstein(Sandhofen), durch, für die die Hamborner Sigmund/ Schlomm überaus zune Gegner waren. Ernst Steinhauers schö- ner Erfolg im Einerkajak(50 m vor West- europamesiter Miltenberger) ist-das Ergebnis des Trainingsfleiges des Mannheimers. Ohne zu spurten holte sich Ernst Steinhauer(Mann- beim) seinen überlegenen Sieg im Einerkajak. Achter für Favorite-Hammonia Hauptereignis des zweiten Tages der 31. Lübecker Ruder-Regatta auf der 1500 m- Strecke des Elbe-Lübeck-Kanals war vor 10000 Zuschauern das Rennen der Achter um den Senats-Preis. Mit der deutschen Meistermann- schaft aus dem Vierer ohne holte sich der RC Favorite Hammonia Hamburg in 4.21.8 Minu- ten einen sicheren Sieg mit rund einer Länge zor der körperlich schweren Berliner Wiking Mannschaft(4:26,7) und dem Hamburger und beramnia RC(4:30,5), der am Vortage sieg zeich war. im Pulk der Radamateure, Wieder ein vierfacher Sieg mit Haas an der Spitze: NSU beferrschie aueh Jourist- Itophih-Kurs Doppelweltmeister Haas fuhr neuen Strecken- und Rundenrekord/ Coleman gewann 350 cem-Klasse Mit eindrucksvollen deutschen Erfolgen ging am Montag das Rennen der Viertelliter- klasse bei der Tourist Trophy auf dem schwie- rigen 60,8 km langen Kurs auf der Insel Man zu Ende. Sieger wurde der deutsche Doppel- weltmeister Werner Haas(Augsburg) auf NSU, der sich damit als dritter deutscher Rennfahrer in die lange Liste der bisherigen TT-Sieger eintragen konnte. Nach überlegen geführtem Rennen, wobei er das Feld der 23 Starter vom Start bis ins Ziel anführte, gewann der 27 Jahre alte Augsburger in der neuen Strecken- rekordzeit von 1:14:44, 4 Std. gleich 146,226 km/ std. und stellte außerdem mit 146,772 km/ std. einen neuen Rundenrekord auf. Auf den Plät- zen folgten mit Rupert Hollaus(Oesterreich), Reginald Armstrong(Irland) und dem„Renn- tiger“ H. P. Müller Deutschland) drei weitere NSU-Werksrennfahrer. Erst den fünften Platz belegte der Vorjahressieger Fergus Anderson England) auf einer der Moto-Guzzi-Maschine, der im vergangenen Jahr Haas mit sieb- zehn Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz verwies, vor dem fünften NSU-Werks- rennfahrer Hans Baltisberger. In der Welt- meisterschaftswertung führt nunmehr Haas mit 16 Punkten vor Hollaus(10), H. P. Müller (9), Baltisberger und Armstrong(je 4). Werner Haas setzte sich bereits 150 m nach dem Start, der im Gegensatz zur Junior-Tro- phy nicht mehr einzeln sondern im Massen- start erfolgte, an die Spitze des 23 Fahrer starken Feldes und passierte auch als erster den berüchtigten Steilhang Bray Hill. Der Ire Reginald Armstrong(NSU) lag hier auf dem zweiten Platz, nachdem er beim Start Schwie- rigkeiten mit seiner Rennmax gehab hatte. Auf dem dritten Platz folgte der englische Guzzi-Werkfahrer Anderson, der ebenfalls gut abgekommen war. Pech hatte dagegen der zweite Guzzi-Werkfahrer Ken Kavanagh, des- sen Maschine zunächst nicht ansprang und schließlich nach 20 km mit Motorschaden aus- schied. Dicht hintereinander legten Haas und Armstrong die erste Runde über den 60,8 km langen Kurs zurück, der bei Sonnenschein und nebefreien Gebirgsstraßen ideale Rennver- hältnisse bot. Mit der sensationell schnellen Startrunde von 145,24 km/std. kam Haas mit neun Sekunden Vorsprung vor Armstrong aus der ersten Runde zurück. Weitere zwölf Se- kunden zurück passierte Anderson, von Hollaus und Müller stark bedrängt, als Dritter die Tri- bünen bei Start und Ziel. In der zweiten Runde löste sich die Stromlinienverkleidung an der Guzzi Andersons, der an der Box anhalten Beim„Großen Straßenpreis von Mannheim“: .. Mocke/ ſiaite keinen egne Gute Beteiligung des Nachwuches beim„Ersten Schritt“ Heinz Höcker, Mitglied der deutschen Stra- Ben-Nationalmannschaft, war des Wiesbadeners Erich Barth der einzige Mann die am Sonntag nachmittag vor einem dichten Zuschauerspalier auf dem Luzenberg ihre Runden drehten, der eine reelle Siegeschance hatte. Der Friesen- heimer nutzte sie: Drei Wertungen steckte er ein: Damit war ihm die Trophäe nicht mehr zu nehmen; den Rest überließ er dem Haufen. Der Hauptkonkurrenz fehlte durch die Ueber- legenheit des Ludwigshafeners etwas Span- nung; um so mehr freute es die Fachleute, daß die Beteiligung, vornehmlich beim„Ersten Schritt“, kaum Wünsche offen ließ. Ja, die neuen Burschen gefielen den Exper- ten über alle Maßen. Insbesondere der Mann- heimer Rolf Knerr fuhr großartig, führte lange und schlug auch den noch vor dem Spurt zu ihm aufgelaufenen Gernot Kurz sicher.— An Rudi Altigs Sieg in der Jugendklasse hatte niemand gezweifelt. Mehr als 60 Fahrer gingen in der Hauptklasse auf die 50-Runden-Reise, in Abwesenheit Polensky auf dem 3. Platz hinter zwei die, abgesehen von einigen scharfen Kurven, keine nennenswerten Schwierigkeiten brachte. Das Tempo war schnell; kein Wunder, daß der Pulk bereits nach wenigen Kilometern zer- platzte. det. dem ob seiner Spurtschnelligkeit niemand den Endsieg Mehrere Gruppen hatten sich gebil- Im vordersten Haufen strampelte Höcker. streitig machen sollte. Die vom Hannheime-r Kanuten bereiis in Hochform Ueberzeugende Leistungen von Noller/ Breitenstein und Steinhauer Miltenbergers Stärke, das bewies der klare Rückstand als Zweiter, dürfte auf der Kurz- und Mittelstrecke liegen. Schwer hatten es Noller/ Breitenstein(Sandhofen). Erst auf den letzten 1000 m wurde der Vorsprung von fast fünf Sekunden gegen Schlomm/sigmund her- ausgefahren. Auch am zweiten Tag der Regatta konnte sich der Mannheimer Steinhauer dank seiner vorzüglichen Kondition über 500 m ge- gen den deutschen Meister Gunkel, Hannover, durchsetzen. Noller/ Breitenstein wiederholten im Zweierkajak ihren Vortagssieg àuch auf den kurzen Strecken über 500 m und 1000 m. Hauptfeld abgefallenen Fahrer wurden aus- nahmslos überrundet, als vor der dritten Wertung Höcker und Baumann eine Jagd in- szenierten. Ergebnisse:„Der erste Schritt“ 14- bis 16jährige: 1. Knerr; 2. Kurz(beide Mannheim). 16- bis 18 jährige: 1. Reinhard(Feudenheim); 2. Herbig (Heidelberg).— Jugendklasse: 1. Altig(Mannheim) 18 Punkte; 2. Tschasche, G.(Frankfurt) 15 P.; 3. Wernert(Mühlburg) 9 Punkte.— Hauptklasse, 50 Runden: i. Höcker(Friesenheim) 18 Punkte; 2. Baumann(Reilingen) 9 P.; 3. Hoffmann(Frank- kurt) 8 Punkte; 4. Weber(Frankfurt) 5 Punkte. mußte und von Hollaus und H.P. Müller über- holt wurde. Die Hoffnungen Andersons auf einen dritten aufeinanderfolgenden TT-Sieg waren damit praktisch bereits zerschlagen. und er gin als Fünfter wieder ins Rennen. Der Spitzenreiter Haas beendete die zweite Runde mit dem neuen Rekord von 146,72 km/ std. und hatte seinen Vorsprung gegenüber Armstrong bereits auf 24 Sekunden ausgebaut. Etwa 45 km vor Schluß des Rennens passierte der ausgezeichnet fahrende Oesterreicher Hol- laus seinen Markengefährten Armstrong und beendete dieses für NSU so erfolgreiche Ren- nen als Zweiter hinter Haas, der in der letz- ten Runde den Rundenrekord noch auf 146,772 kmystd. verbesserte. Der Augsburger lag im Ziel 1:10 Min. vor dem Oesterreicher und war mit dem neuen Klassenrekord von 146,226 km/std. nur 0,9 km std. langsamer als Coleman, der Sieger in der Junior-Trophy(350 cem-Klasse). Durch den vierfachen NSU-Erfolg errang das Neckar- sulmer Werk den begehrten Werksteam-Preis der bisher von Deutschland noch niemals ge- wonnen werden konnte. Die Rennen um die Tourist Trophꝭ auf der Insel Man begannen gestern mit dem Lauf der Klasse bis 350 cem über 303,6 km. Nach dem Ausfall des Vorjahrssiegers Ray Amm(Rho- desien), der in der letzten Runde in kührender Position aufgeben mußte, endete das Rennen mit einem überraschenden Sieg des Neusee- länders Rod Coleman. Ergebnis: 1. R. Cole- man(Neuseeland) auf AS 2:03:41,8 Stunden 147,2 kmy/st(neuer Streckenrekord). 2. D. Farrant(England) auf AJS. 3. R. Keeler Eng- land auf Norton. Handball-Pokal-Kämpfe: Su Waldhof tonangebend Die Vorschlußrunde um den Frauen-Hand- ball-Pokal im Kreise Mannheim nahm den er- warteten Verlauf. TSV 46 besiegte VfL Nek- karau klar 5:1, während SV Waldhof gegen SpVgg. Sandhofen 5:3 gewann. Damit kommt es im Finale doch noch zu einem Zusammen- treffen der zur Zeit besten Mannheimer Frauen- handball-Mannschaften. Im ersten Spiel im Herzogenriedpark waren die Turnerinnen gegen Neckarau vom Anpfiff weg tonangebend, führten beim Wechsel 3:0 und dann 5:0. bevor es durch Schandin den ersten Gegentreffer gab. TSV- Torschützen Müller, Frosch und Beeth.— Das zweite Treffen schien einen ähnlichen Verlauf zu nehmen, denn der Waldhof führte 3:0, bevor Naber den ersten Gegentreffer erzielte. Das Spiel wurde jedoch noch spannend, als Sandhofen nach dem Wech- sel auf 4:3 verkürzen konnte. Aber ein fünftes Tor brachte die Entscheidung. Waldhof-Tor- schützen: Rodmann und Funke. Im Badi- schen Handball-Pokal der Männer gelang dem 8 Waldhof ein souveräner 22:8(10:6)-Sieg über den SV Wertheim. Torschützen für die Mannheimer, die auch 30 Treffer hätten schie- Ben können, waren Freiseis(6), Stapf(6), Klotz (6), Hirschinger, Hayn, Kumpf und Teck. Die Pokalentscheidung erleidet eine Verzögerung, da das Spiel Kronau TV Mühlburg trotz Ver- Packende Endkämpfe auf dem SG-Platz: Leichtathletik: Gesteigertes Leistungsnibeau Erfolgreiche Vereine: Rheinau, MIG, VfR und SGM Obwohl die Kreismeisterschaften der Mann- heimer Leichtathleten auch in diesem Jahr wieder unter einem recht ungünstigen Stern standen, müssen die bei sehr schlechter Wit- terung erzielten Leistungen als erfreulich be- zeichnet werden. Es gab in zahlreichen Dis- ziplinen spannende Endkämpfe. Die SG Mann- heim als Ausrichter hatte sich viel Mühe ge- geben; auch der Kampfrichterstab arbeitete im gesamten flott und reibungslos. Mit die besten Leistungen erzielte Schmidt, TV Rheinau, der 100 m in 11,6, 200 m in 23,0 Sek. lief und 6.62 m im Weitsprung erreichte. Walter, TV Rheinau, durchlief die 800 m in 158,1 Min. und die 1500 m in 4:05 Min. Dabei gab es über 1500 m ein packendes Finish. Der Maler Leger lief in den letzten Metern bis auf Brustbreite heran, so daß für ihn die gleiche Zeit gemessen wurde. Weitere Doppel- meister stellten sich vor in Moritz, Käfertal, Handrich, TV Rheinau, sowie Erny und Ebin- ger, beide Sd. Hart umkämpft waren auch die Meisterschaften(Mehrkampf) der Jugend. So- wohl bei der männlichen wie weiblichen Ju- gend lag VfR mit Ursula Beeth und Dieter Meinhardt vorne, wurde aber von Christel Finsterle, MTG, bzw. Jung, TV Edingen, mit der letzten Uebung noch abgefangen. In der Mannschaftswertung holten sich aber die VfR- Durch Belgier und Amerikaner: le Mans: Doch noch Porsche-Siege Die deutschen Porsche-Wagen hatten, wie wir bereits meldeten, beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans Pech. Die mit so großen Hoffnun- gen gestarteten Teams in der 1500er Klasse auf dem schnellen„Spyder“ schieden vorzeitig aus. Nur ein kleines Teilchen, die Dichtung am Zylinderkopf, hielt den enormen Anforderun- gen dieses mörderischen Rennens nicht stand. Schon in der ersten Stunde wurde Richard von Frankenberg durch diesen Defekt betrof- fen. Die großen Favoriten Hans Herrmann/ Polensky fuhren dafür umso schneidiger, aber bei etwa der Hälfte des Rennens wurden sie durch den gleichen Defekt aus dem Rennen ge- worfen. Bis dahin führten sie in dieser Klasse überlegen. Der dritte Porsche-Wagen mit den beiden belgischen Fahrern Claes /Stasse lag zum Zeitpunkt des Ausscheidens e ita- lienischen Osca-Wagen. Ein Angriff auf die zeitweise mit 18 Runden Vorsprung führenden Oscas schien aussichtslos, weil sich ebenfalls ein Defekt an der Zylinder-Kopfdichtung ein- stellte. Schon wollte Huschke von Hanstein den Wagen aus dem Rennen nehmen, da entschied man sich dazu, mit drei Zylindern den Kampf fortzusetzen, um wenigstens einen Teilerfolg zu erzielen. In letzter Stunde war Fortuna dann für die Belgier, denn nacheinander schie- den die beiden Oscas nach Boxenaufenthalt aus. So fiel der Sieg doch noch an Porsche. Der zweite Erfolg wurde in der Klasse bis 1100 cem durch das französisch- amerikanische Paar Olivier Duntov errungen. Olivier /Duntov führten von Beginn an überlegen und siegten auf dem 1, 1-Liter-Wagen mit völlig neuem Motor nach Belieben. Beide Wagen waren die einzigen ihrer Klasse, die das Ziel überhaupt noch erreichten. ler beide Titel. Ansprechend waren auch die Leistungen der Fünfkämpfer. So war Mein- hardt, VfR, über 100 m mit 12,2 und 11.31 m im Kugelstoßen in Führung. Jung, TV Edingen, und Mittelstaedt, VfR, übersprangen im Hoch- sprung 1.60 m. Schäfer, 62 Weinheim, sprang 5,79 m weit und Hillengaß durchlief die 1000 m in 2:46,0 Min. Insgesamt hatten 15 Vereine mit 220 Ath- leten über 200 Nennungen abgegeben, so daß es mit Ausnahme der Hürdenstrecken und 200 m der Frauen durchweg starke Felder gab. Männer: 100 m: 1. Schmidt, Heinz(TV Rheinau) 11,6; 2. Mechler, Kurt(VfR) 11,7 Sek.— 400 m: 1. Handrich, Fritz(TV Rheinau) 50,8; 2. Lichtner (TV Rheinau) 52,4 Sek.— 5000 m: 1. Wickersheimer (MrG Mhm.) 16: 03,0 Min.— 800 m: 1. Walter, A. (TV Rheinau) 1:58,1); 2. Leger, Werner(Mrq) 1:59,5 Min.— 400 m Hürden: 1. Fischer, Joachim (TV Rheinau) 61,8 Sek.— 3 mal 1000 m: 1. TV Rheinau 1. Mannschaft 8:26,4 Min.; 2. TV Rheinau 2. Mannschaft 8:36,0 Min.— 4 mel 100 m: 1. VfR Mannheim 44,1; 2. TV Rheinau 45,0 Sek.— Kugel- stoßen: 1. Moritz, Werner(SC Käfertal 11.50 m.— Dreisprung: 1. Bosecker, W.(VfR) 12.95 m.— Ham- merwerfen: 1. Schölch, Eugen(SG Mhm.) 38.26 m. Speerwerfen: 1. Heiselbetz MTG Mm) 54.96 m.— Hochsprung: 1. Treiber, Albert(98 Seckenheim) 1.70 m; 2. Frey, Reinhold(VfR) 1.710 m.— 200 m: 1. Schmidt, Heinz(TV Rheinau) 23,0; 2. Helfrich, Fritz(VfR) 23,2 Sek.— 1500 m: 1. Walter, A.(TV Rheinau) 4:03,0; 2. Leger(Mr Mhm.) 4:05, Min. — 110 m Hürden: 1. Handrich, Fritz(TV Rheinau) 17,3 Sek.— 4 mal 400 m: 1. TV Rheinau 1. Mann- schaft 339,6; 2. TW Rheinau 2. Mannschaft 343,4 Mim.— Stabhochsprung: 1. Hoffmanm(MTG Mhm.) 3.10 m.— Weitsprung: 1. Schmidt(TV Rheinau) 85 m.— Diskuswerfen: 1. Moritz(SC Käfertal 34.89 m. Frauen: 100 m: 1. Erny, Helga(Sd Mhm.) 12,5; 2. Ebinger, Gisela(MTG Mhm.) 13,0 Sek.— 4 mal 100 m: 1. SG Mannheim 50,8; 2. 64 Schwetzingen 53,3 Sek.— Weitsprung: 1. Erny, Helga(Sd Mhm.) 5.14 m; 2. Ebinger, Gisela(Sd Mh.) 5.10 m.— Hochsprung: 1. Kaltreuther(MTG Mhm.) 1.40 m. — Kugelstoßen: 1. Zipperle, A.(1846 Mhm.) 9.40 m; 2. Kaltreuther, I.(MTG) 9.28 m.— Diskuswerfen: 1. Bertsch, Hanne(1846 Mh.) 31.80 m; 2. Kalt- reuther, I.(MTC) 28.93 m.— 200 m: 1. Ebinger, Gisela(SGM²) 26,8; 2. Riernthaler(SWN 23,3 Sek. — Speerwerfen: 1. Dörr, Lore(SGW 286.79 m; 2. Riernthaler(SG W-N 23.82 am. Fünfkampf Jugend(weibl.): 1. Finsterle, Christa (MTC) 3159 Punkte; 2. Beeth, Ursula(VfR) 3092 P.; 3. Busch, Irmgard(Käferta) 2874 Punkte. Mannschaft: 1. VfR Mannheim 12 137 Punkte. Fünfkampf Jugend(männl.): 1. Jung, Horst (Edingen) 2775 Punkte; 2. Mitteistaedt, Kurt(VfR) 2612 P.; 3. Meinhardt, Dieter(VfR) 2603 Punkte. Mannschaft; 1. VfR Mannheim I. 12 529 Punkte. längerung 14:14 endete und eine Spielwieder- holung notwendig wurde. Nächster Waldhof- Gegner ist Brötzingen. TSV Rot spielt gegen den Sieger des Wiederholungsspiels, so daß mit einem Finale TSV Rot— Waldhof zu rechnen ist. * Nach hartnäckigem Kamp. ... zwischen den Ferraris und Jaguars konnte das Team Gonzales /Tritignant das 24- Stunden-Rennen von Le Mans für die italie- nische Marke entscheiden. Unser Bild zeigt den Siegerwagen in einer seiner letzen Runden. Foto: dpa Weltmeisterschaft: Spieler-Austausch verboten Nach einer endgültigen Entscheidung des Organisationsausschusses wird es bei den Spie- len der Fußball-Weltmeisterschaft keinen Spie- leraustausch geben. Ein Antrag der Schweiz, der von den Chefs der südamerikanischen Delegationen ausgelöst wurde, wenigstens einen Austausch verletzter Torhüter zuzulas- sen, wurde abgewiesen. Gleichzeitig nahm der Schiedsrichter-Aus- schuß die Ansetzung der Schiedsrichter für die Spiele des Achtelfinales vor. Emil Schmetzer (Mannheim), der als einziger deutscher Schieds- richter für die Endrundenspiele der Welt- meisterschaft benannt wurde, leitet am 17. Juni das Treffen England— Belgien. Deutschlands Spiele gegen die Türkei und Ungarn werden von Vieira da Costa(Portugal) bzw. W. Ling (England) geleitet. Wieder Altig/ Denzer Das 200-Runden-Mannschaftsfahren nach Sechstageart(80 km) um den großen Alten- burger-Preis auf der 333 m langen Zement- rennbahn von Pforzheim gewann das Paar Altig/ Denzer, Mannheim-Ludwigshafen mit 29 Punkten überlegen vor Kienle/ Kappler(Stutt- gart) mit 19 Punkten und Schönung/ Thiele- mann(Mannheim) mit 15 Punkten. Vierte wurden Scholl/ Leonhardt(Frankfurt) mit I, Fünfte Weinert/ Hain(Haßloch) mit zehn Punkten. Ein Fliegerhauptfahren über 1000 m. gewann Hain(Haßloch) vor Denzer Cudwigs- 5 hafen). West-Süd- Block: Zwölfer: 1. R. 28 290,30 DM; 2. R.: 1173,10 DM; 3. R.: 82,60 DM. Zehner: 1. R.: 16 049,10 DM; 2. R.: 370,80 DM; 3.. 29,40 DM. Nord-Süd-Block: Elfer: 1. R.: 9542,50 DM; 2. R.: 397. DM; 3. R.: 32,40 DM. Neunerwette: 7018,50 DM; 328,50 DM. Pferde-Toto: 1. Rang(10 richtige Tips): 1387,60 DM; 2. R.(9): 113,20 DM; 3. R.(8): 20,50 DM. geb. Rösch im Alter von 83 Jahren. g Mannheim, den 15. Juni 1954 Obere Clignetstrage 16 (trüher Wirtschaft„Zum Riesen“, H 4, 28) In stille Feuerehrung findet am Mittwoch, Heimgang unseres lieben Entschlafenen 1. Hauptwachtmeister i. R. sagen wir aufrichtigen Dank. Herrn Pfarrkurat EBberwein, meister Dörr vom Landesgefängnis Mannheim der„Alten Volksfürsorge“ für die Nach Mannheim, Herzogenriedstraße 129 Am 13. Juni 1954 verstarb unsere gute Mutter, Schwie- germutter, Großmutter und Tante, Frau Wilhelmine Rein r Trauer: Familie Wilhelm Rein Familie Richard Rein und Angehörige 16. Juni, um 14.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Für die erwiesene Anteilnahme und die Blumenspende Erwin Streit Besonders danken wir den Aerzten und Schwestern des * K rat R. 6—iñ! und dem Vertreter rufe am Grabe. Philippine Streit geb. Rothweiler und Angehörige Hauptfriedhof Zender, Katharina, K 4, 1 Geiss, Georg, J 5, 1 2 Egelkraut, Maria, Humboldtstraße 2 Krematorium Fischer, Susanna, T 3, 14 Friedhof Käfertal Bestattungen in Mannheim Dienstag, 15. Juni 1954 Dinkel, Margareta, Käfertal, Auerhahnstraße 14 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 13.00 14.00 bekommen. In dankbarer Freude: Hannelore Langer geb. Bader Werner Langer 2. Z. St.-Hedwig-Klinik, Priv.-Abt. Pr. Schreck Unser Ralph hat ein Schwesterchen BAD VIIBEL n beim Hoch w. echer und Werk- Speridlabteilung tör große Weiten rrauerłleidung in groler Auswahl sofort ins Haus NMODEH Memnheims größtes Speriol- geschäft für bamenkleidung D am Paradeplatz NI(MAD EFA) fel. 52808 f Geldverkehr 1 Bausparvertrag bis zu 25 000,— DM zu kaufen gesucht. Mannheim 2, Postfach 1079. 2000,- DM v. Geschäftsmann gg. St. Sicherheit(gr. Haus)) 2z. leih. ges. Angeb. unter 09300 a. d. Verlag. Aus Unser stammhalter Klaus am 13. Juni 1954 eingetroffen. Margarethe Geörg geb. Klooster Philipp Geörg 85 St.-Hedwig-Klinik 2 Dieter H 7, 25 3 V * W e Trude Rüdinger geb. Pfisterer Richard Rüdinger Mhm.-Seckenheim, den 10. Juni 1954 2. Z. Heinrich- Lanz Krankenhaus Mannheim, Abt. Dr. Irion ein herziges Mädel, ist angekommen. 1 Hypotheken 5 I. Nypothek auf ein fertig gebautes Haus in erster Verkehrslage Mann- heims in Höhe von etwa 75 000 DM gesucht. Angebote er- beten unt. Nr. P 45719 a. d. Verl. — Seite 8 INDUSTRIE UND HANDELSBLATT Dienstag, 15. Juni 1954 Mannheimer Großbetriebe steigerten Arbeiter-Anteil am Ertra 8 Preise und Gewinne vermindert; Umsätze und Löhne vermehrt Großkraftwerk Mannheim Von einer beträchtlichen Zunahme des Anlagevermögens zeugt der mit dem 31. De- zember 1953 abgeschlossene— und der am 12. Juni 1954 stattgefundenen Hauptver- sammlung vorgelegte— Geschäftsbericht des „Großkraftwerkes Mannheim“, wie aus nach- folgender Aufstellung hervorgeht. Das Umlaufvermögen hat sich auch— einschließlich des auf der Aktivseite ausge- Wiesenen Disagios vermehrt. Auf der Passivseite tritt die nunmehr durchgeführte Grundkapitalerhöhung um 5 Mill. DM zu- tage. Weiter fallen die Wertberichtigungen und die Posten des Anlagevermögens mit 50,5 Mill. DM gegenüber 41,5 Mill. DM im Vorjahr ins Gewicht. Während sich die Rück- stellungen nur geringfügig veränderten, er- höhten sich die Verbindlichkeiten um rund 16,6 Mill. DM, wobei die 5%½—6% ⁶ Anleihe ven 1950%; mit 10 Mill. DM dominiert. Be- achtlich sind auch die mit etwa 5,5 Mill. DM figurierenden Darlehen von Stromabnehmer- Aktionären(von denen durch Grundschuld 11 Mill. DM gesichert sind). Die Schulden für Material-, Kohlen- und Strombezug erhöhten sich von 4,6 Mill. DM(im Jahre 1952) auf 7,5 Mill. DM. Bilanzstruktur (Mill. DH Aktiva: DMEBI) 1952 1953 Anlagevermögen 48,4 114,2 142,2 Vorratsvermögen 1,5 6,0 5,2 Forderungen 0,3 2,4 3,8 Flüssige Mittel 0,2 0,1 Bankguthaben 0,1 1,5 3,2 Disagio 155 2,0 Rechn.-Abgrenzung 0,1 90,1 Passiva: Grundkapital 8,0 15,0 20,0 Rücklagen 13,7 14,7 11.7 Wertber. z. Anlageverm. 25,2 41,5 50,5 Verbindlichkeiten 3,1 34,1 70,6 Rechn.-Abgrenzung 023 0.3—.4 Bilanzsumme“) 50,7 125,8 156,6 ) DM- Eröffnungsbilanz ) Auf- und Abrundungen über und unter 5 ein- bezogen Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt auch diesmal auf Heller und Pfennig in Er- trag und Aufwendungen(bei einer Total- summe von 10,4 Mill. DM) ausgeglichen ab. Im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich hier- bei folgende Veränderungen: Aufwendungen: 1. 4.—31. 12. 1952 1. 1.—31. 12. 1953 Löhne u. Gehälter“) 2,9 3,9 soziale Abgaben) 0,3 0, Abschreibungen 7,0 9,9 Ueberschießender Zinsaufwand 1,4 2,0 Steuern 2,2 3,0 Sonstiges 0,1 0,1 Erträge Ertrag gem. 8 1322 13,1 19,3 außerordentl. Erträge 9,1 0¹8 Total) 13,9 19,4 ) Nach Abzug weiter verrechneter Aufwendungen Der Vorstandsbericht meldet, daß die Strom- erzeugung einschließlich des Strombezuges die Grenze von 1 Milliarde kWh erreichte. Bei einem Zuwachs von 10 v. H. stiegen die verkauften KWh von 856 Mill. auf 940 Mill. Die höhere Wirtschaftlichkeit des Unterneh- mens konnte durch die Durchführung zahl- reicher Bauabschnitte gewährleistet werden. Bei der Hauptversammlung wurde an Stelle des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedes, Direktor Friedr. Staufer Ludwigshafen/ Rh.), Herr Direktor Dipl.-Ing. Bohl Pfalzwerke Ludwigshafen /Rh.) in den Aufsichtsrat ge- wählt. Joseph Vögele A. G. Einen in seiner Struktur und Gestaltung hochinteressanten Geschäftsbericht hat der Vorstand der Joseph Vögele AG., Manrmeim, der am 9. Juni 1954 abgehaltenen Haupt- versammlung vorgelegt. Aus diesem Bericht Seht nämlich hervor, daß bei stets schwie- riger zu befriedigenden Kundenwünschen Und bei sinkenden Preisen am In- und Aus- landsmarkt der Umsatz(um 25 v. H.) sich steigerte. Der Sozialanteil der Belegschaft konmte erhöht und— wenn auch in nicht Sanz befriedigendem Ausmaße— die Mo- dernisierung des Betriebes durchgeführt werden. Der Vorstandsbericht bezeichnet es Als erfreulich, daß die im letzten Geschäfts- Jahr eingetretene Konsolidierung(einmal durch erhebliche Senkung des Warenbestan- des, zum anderen aber auch durch eine Um- Wandlung kurzfristiger Verbindlichkeiten in langfristige) möglich gewesen ist. Natürlich erfreut den berichterstattenden Vorstand auch der Umstand, daß sowohl beim Auf- tragseimgang als auch beim Versand der Exportanteil eine wesentliche Steigerung er- fuhr. Alle Freude wird überschattet durch die Tatsache, daß der gesamte Auftragsein- gang leider nicht im gleichen Verhältnis wie die Preisrückgänge zunahm. Somit ging ein Teil der Mehrleistungen des Betriebes zu Lasten des Auftragsbestandes. Erstaunlich sind die freiwilligen sozialen Leistungen des Unternehmens, die neben den gesetzlichen und tariflichen Sozialleistungen für das Jahr 1953 vom Vorstand wie folgt ausgewiesen werden: Zuweisungen zum Unterstützungs- verein Bezahlte Pensionen Freiwillige Zuwendungen Dazu kommen noch die unter der Position„Löhne und Gehälter“ ausgewiesenen Weihnachts- zu wendungen von insgesamt 292 015,62 DM 129 010,60 DM 59 722,89 DM 115 464,— DM 596 213,11 DM In den nachstehend angeführten Aufstel- lungen ist die Gesamtheit der freiwilligen sozialen Leistungen nicht gesondert ausge- Wiesen. Trotzdem geht daraus hervor, daß zum Wohle der Belegschaft deren Anteil am Ertrag ganz beträchtlich erhöht werden konmte. f Gleichzeitig geht aus diesen Aufstellun- gen hervor, daß die Mär von dem stets stei- genden Unternehmergewinn im Auf und Ab des geschäftlichen Geschehens nächt be- stehen kann. Vielleicht ist das auch nicht so Wichtig. Ausschlaggebend ist, daß Betriebe als Einzelzellen der Wirtschaft ihre Lei- stungsfähigkeit beweisen und nicht nur dem Wohle ihrer Belegschaft, sondern auch dem der Allgemeinheit zu dienen. Bilanzstruktur Mill. DM DME B) 1948/9) 1950) 19510 19526) 19536) Aktiva ö Flüss. Mittel 0,06 0,10 0,07 0,05 0,08 0, 45 Vorräte 3,60 4,17 4,32 5,04 6,58 4,52 Forderungen 0,07 1,56 2,37 2,13 2,46 3.— Anlagen 2,64 2,50 2,71 2,94 3,17 3, 20 Passiva Grundkapital 3,86 3,86 3,86 3,86 3,86 3,86 Rücklagen 1.22 1,22 1% langfr. Verb. 0, 04 0,02 0,51 0,51 0,43 0,91 Rückstell. 0,56 0,94 1.54 1.31 1,10 1,04 kurzfr. Verb. 0, 60 2,06 2,14 3,23 5,28 3,40 Unterstütz.- Verein 0,09 0,19 0,02 0,25 0,50 0,80 Bilanz- summe) 6,37 3,33 9,49 10,335) 12,34 11,17 1) DM- Eröffnungsbilanz ) verlängertes Geschäftsjahr vom 21. Juni 1948 bis 30. September 1949 ) Geschäftsjahr 1. Oktober bis 30. September ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen ) im Geschäftsjahr 1951 wurde ein Verlust von 164 374 DM ausgewiesen, der auf der Aktivseite hin zurechnen wäre, weil er vorgetragen wurde. ) Auf Kalenderjahr bereinigtes Geschäftsjahr Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1953 weist mit einem Aufwand für Mill. DM Löhne, Gehälter, soziale Abgaben, soziale Leistungen 5,37 Abschreibungen 0,31 überschüssige Zinsen 9,25 Steuern N 0,98 Reingewinn einschl. Gewinnvortrag 0,26 folgende erwirtschaftete Erträge aus: Ausweispflichtiger Rohüberschuß 7 außerordentliche Erträge 9,01 Gewinnvortrag 0,01 Der Rohertrag von 7,14 Mill. DM wird demgemäß zu 76 v. H. für Aufwendungen, die der Belegschaft zugutekommen, abge- schöpft. Aus der Sicht der Geschäftszeit nach der Währungsreform ergibt sich bis zum 31. Dezember 1953 folgende beachtliche Gegenüberstellung: f Mill. DM Gssamtroherträge 37,14 100 Löhne, Gehälter, soziale Abgaben freiw. soziale Leistungen 22,02 59 Steueraufwendungen 1 9 1 3,58 9 Hierbei ist zu berücksichtigen, daß— ab- gesehen von dem Verlustabschluß des Jahres 1951— die Dividendenausschüttung auf das Aktienkapital wie folgt verlief: 1949/50 3 bzw. 6 v. H. 132 396 DM 1950/51 Verlustabschluß 1951/52 4 bzw. 6. v. H. + 1 bzw. 1,5 V. H. 137 065 DM 1953. 2⁴³ 354 DM Gesamtertrag der Aktionäre seit der Währungsreform 564 815 DM Dies entspricht für den Zeitraum von 4½½ Jahren einem jährlichen Durchschnittsbetrag der Aktionäre von etwa 3 bis 3% v. H. des Aktienkapitals. Zellstofffabrik Waldhof AG. Die Zellstofffabrik Waldhof-AG, konnte im Geschäftsjahr 1953 einen Reingewinn von 2,8 Millionen DM erzielen, der sich ein- schließlich des Gewinnvortrages aus 1952 auf über 3,5 Millionen DM erhöht. Der zum 28. Jumi nach Mannheim einberufenen HV wird die Ausschüttung einer Dividende von sechs Prozent auf 49 Millionen DM Stammaktien vorgeschlagen. Der Rest soll auf neue Rech- nung vorgetragen werden. Wäe aus dem Geschäftsbericht für 1953 hervorgeht, ist die Zellstofferzeugung des Unternehmens im Berichtsjahr um 12 Pro- zent gegenüber 1952 auf 190 000 Tonnen ge- stiegen. Dabei nahm jedòch die Produktion von Papierzellstoff nur um drei Prozent auf 21000 Tonnen zu. Diese Entwicklung wird damit begründet, daß die westdeutsche Pa- pierindustrie ihren erhöhten Zellstoffbedarf zum großen Teil aus Einfuhren deckte. Da- gegen konnte die Erzeugung von Chemie- Taserzellstoff um 30 Prozent auf 70 000 Ton- nen erhöht werden. Auch die Papiererzeu- gung des Unternehmens ist im vergangenen Jahr um elf Prozent auf 29 000 Tonnen an- gewachsen. Auf Grund der stark rückläu- igen Preise ging der Verkaufsumsatz des Unternehmens trotz des erhöhten Mengen- Absatzes von 234 Millionen DM im Jahre 1952 auf 214 Millionen DM im vergangenen Jahr zurück. Nach dem Bericht des Vorstan- des nahm die Nachfrage nach Zellstoff und Papier auf dem deutschen Markt im laufen- den Jahr weiter zu. Für die kommenden Monate könne daher damit gerechnet wer- den, daß die Mengenkonjunktur anhalte. Als Voraussetzung für eine angemessene Betei- ligung der deutschen Unternehmungen an diesen verbesserten Absatzmöglichkeiten würd jedoch die Stabilisierung der deutschen Faserholzpreise auf einem Niveau angesehen, das einen Wettbewerb mit den ausländischen Zellstoff- und Papier-Angeboten gestattet. Nach dem Jahresabschluß für 1953 hat das Unternehmen seine Bemühungen um Modernisierung: und Rationalisierung seiner Betriebsanlagen im verstärkten Umfange fortgesetzt. Die nachstehende Zusammenfassung der Jahresbilanzzahlen 1952 und 1953 gibt einen Ueberblick über die im Berichtsjahr 1953 eingetretenen Veränderungen der Vermö- Sens- und Schuldpositionen: Stand am 31. 12. Veränderungen in 1952 1953 1953 Akiva(in 1000 DW) Betriebsanlagen 69 484 80 050 10 366 Beteiligungen u. a. 2 714 5 927* 3212 II. Umlaufvermögen: Warenvorräte 68 107 50 239—17 868 Forderungen und Geldmittel 43 783 33 260—10 523 III. Aktive Abgrenzposten 4 853 483— 4369 Passiva Srundkapital 49 87⁵ 49 875— Rücklagen 15 000 15 370 0 Wertberichtigung (S 7eſd EStG.) 5 610 5 777— 33 Rückstellungen: ür Pensionen 17 600 22 420 + 4 820 für ungew. Schulden 18 251 10 371— 7 880 Verbindlichkeiten 74 92¹ 58 265—16 656 Passive Abgrenzposten 4.788 4 336— 452 Gewinn 2 696 3545 + 349 Bilanzsumme 188 941 169 959 18 982 Für die westdeutsche Zellstoffindustrie haben sich die Absatzmöglichkeiten, so wird betont,, etwas langsamer verbessèrt, als dies nach dem Konjunkturverlauf am Papier- und Pappemarkt zu erwarten war. Mit insgesamt 541 000 Tonnen übertraf die Zellstoffproduk- tion zwar das Vorjahresergebnis um zehn Prozent, blieb aber gegenüber 1951 um fünf Prozent zurück. Die Preise für Papier und Pappe haben sich im Berichtsjahr im allge- meinen nicht wesentlich verändert. Dagegen sind die Zellstoffpreise, die stark gesunken Waren, auf Grund der Preiserhöhungen für Faserholz in diesem Jahr heraufgesetzt wor- den. i Die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens wird wie folgt ausgewiesen: Aufwendungen Gewinn- und Verlustrechnung DM Löhne und Gehälter 35 230 929,36 Sozialabgaben 3 155 623,87 Abschreibungen auf Anlagen 10 704 000,.— Zinsmehraufwand 3 321 765,18 Steuern auf Einkommen, Ertrag und Vermögen 7 332 736,11 Andere Steuern 1 7 757 855,34 Beiträge an Berufsvertretungen 463 786,47 Außerordentliche Aufwendungen 1 351 845,74 Gewinn: Vortrag aus 1952 DM 1733 000,.— Jahresgewinn DM 2 811 3534,50 3 544 534,50 Gewinnvortrag aus 1952 733 000.— Rohüberschuß nach Organschafts- abrechnung.. 71 617 598,73 Erträge aus Beteiligungen 8.650,78 533 837.26 Außerordentliche Erträge . 72 913 076,77 a l 5 HPunetchen Papier-Mengenkonjunktur Zwang zur Rationalisierung (WID) Die Zellstoffindustrie hat eine Merigenkonjunktur bei niedrigen, aber festen Preisen, die zu großen Rationalisierungs- amstrengungen zwingen, legte Generaldirek- tor Schmid bei Uebergabe des Geschäfts- berichtes 1953 der Zellstofffabrik Waldhof dar. Die Entwicklung der Produktion und des Absatzes von Zellstoff, Papier und Pappe, die wieder zu dem Höchststand des Jahres 1951 sowohl in Nordamerika als auch in Westeuropa geführt hat, lasse es als sicher erscheinen, daß sie die Folge einer echten Steigerung des Bedarfs sei und nicht etwa einer spekulativen Bevorratung. Zell- stoff und in weitem Umfange auch Papier und Pappe seien Uberalisiert. Auch für die Einfuhr aus dem Dollarraum würden reich- lich Devisenbeträge zur Verfügung gestellt. Daher komme ausreichend Ware zu den Sümstigen Weltmarktpreisen herein. Ein ge- wisser Preisdruck gehe dabei von den USA aus, Wo gewisse Depressionserscheinungem namentlich in der Textilindustrie noch nicht iiber wunden seien. Dort seien die für Kunst- fasern arbeitenden Zellstoff werke dazu übergegangen, sich neue Märkte auf dem Papiergebdet, namentlich auch im Ausland, zu suchen. Das habe insbesondere in den nordischen Ländern einen Preisdruck ver- arilaßt. Auf lange Sicht hält Generaldirektor Schmid den Absatz für Zellstoff und Papier in Westdeutschland für gesichert. Der deut- sche Papier verbrauch sei immer noch niedrig. Bis 99); Bullen A 102-108(98105), bis 139(132137), (100105), GIT 97110(g. Der Kopfverbrauch liege zur Zeit bei 43 kg, kurz vor dem Kriege habe er schon 48 kg betragen. Dies sei als ein Zeichen dafür zu Werten, daß die Papiereinsparung in den Kriegs- und Nachkriegsjahren noch in den Verbrauchsgewohnheiten der Bevölkerung nachwirkten. Anders lasse sich der Rück- Sarg nicht erklären, da er mit Ausnahme von England, Wo Papier lange Zeit bewirt- schaftet War, nirgendwo beobachtet wurde. Auch im Vergleich mit anderen hochindu- Strialisierten Ländern sei der Papierver- brauch in Deutschland gering. In den USA betrage er zum Beispiel 170 kg. Dies sei ins- besondere darin begründet, daß in den USA Sehr viel stärker als in Westdeutschland Pappe und Papier als Verpackungsmaterial gebraucht werde. Aber auch in Deutschland Würden Papier und Pappe immer bedeut- Samer als Verpackungsmittel. Die Hälfte der Produktion werde bereits jetzt für diesen Zweck verbraucht. Dagegen würde von Zei- tungen, die früher an erster Stelle standen, nur ein Fünftel der Produktion abgenommen. Strukturwandlungen bei Krupp (VWD) Die Firma Friedrich Krupp hat die Gewerkschaft Emscher-Lippe an die Berg- Wer ksgesellschaft Hibernia AG. verkauft. Dadurch kann das der Hibernia gehörende Grubenfeld an der Haard unmittelbar von Emscher-Lippe aus abgebaut werden. Auf Grund des Gesetzes 27 der alliierten Hohen Kommission muß die Gewerkschaft Emscher- Lippe zunächst in eine Einheitsgesellschaft umgegründet werden. In einer Gewerken versammlung in Bochum wurde mitgeteilt, daß das endgültige An- gebot des noch immer anonym bleibenden Käufers der Kohlenzeche Constantin der Große ungünstiger ist als das ursprüngliche. Es soll sich um ein Geschäft von etwa 40 Mil- onen DM handeln. Die Kaufsumme soll in Edelvaluta gezahlt werden. — Oeffentliche Hand S011 nicht raffen (Hi.) Der Vorsitzende des Bundestag schusses für Wirtschaftspolitik, Nägel ch Wendet sich in dem offlziösen Wirt 0 dienst der CDU,„Das Wirtschaftsbild- 0 5 primitive und dilettantische Vorgtel und Forderungen hinsichtlich der wir e lichen Tätigkeit der öffentlichen Hand müsse endlich einmal festgestellt Werd daß neuer Erwerb ebenso wie Veräuge 10 und vor allem die Verwendung der Veräll rungserlöse der demokratischen und par mentarischen Kontrolle unterworfen wer 2 müßten. Dabei hätten die Grundsätze gu wendung zu finden, nach denen die wit. schaftliche Betätigung der ökkentlichen N20 auf das notwendige Mindestmaß zu beschteh ken sei.. Nägel wendet sich dann dagegen, das 0 zu hundert Prozent bundeseigene Bergpertz. gesellschaft sich um den Erwerb Weileter Schachtanlagen bemühe, die bisher in Priyt. besitz waren. Es dürfte sich hier um die Ab. sicht Krupps handeln,(siehe an ande Stelle dieses Blattes, Strukturwandlung hi Krupp“) Sicher gäbe es Wirtschafflicg Gründe dafür, erklärt Nägel. Es gebe aher auch politische Gründe, die eine weitere ht. größerung des Bundesvermögens auf diesem Wege ohne parlamentarische Kontrolle h strittig erscheinen liegen. Ein anderes Bei. spiel sei der Plan, im Zusammenhang mite Elektrifizierung der Bundesbahn im Rbeb- land ein städtisches Elektrizitätswerk Wesent. lich zu erweitern, um den Strom(mit 1 Perioden, also nicht für den Normal, brauch geeignet) an die Bundesbahn au einem so niedrigen Preis liefern zu können, wie au. geblich die in nächster Nähe liegende, auf de Ballastkohle sitzende Privatindustrie 65 nicht könne. Andere Möglichkeiten der Erweiterung der wirtschaftlichen Tätigkeit der öffent. lichen Hand kämen durch die Luftfaltt Atomforschung und andere Neugründungen auf uns zu. Marktberichte VO m 14. Juni Oftizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (o) Inländischer Weizen 46, Tendenz ruhig; inl. Roggen 42, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 64,75—65,25, dto. Type 550 61,7562, 25, dto. Type 812 57,7550, 75, dto. Type 1050 56— 56,75; Brotmehl Type 1600 3050,25; Roggenmehl Type 997 56—56,50, dto. Type 1150 3454,50, dto. Type 1370 5252,50, Sämtliche Mehle je nach Fabrikat, Tendenz be- lebt; Braugerste nicht notiert; Industriegerste 39,50; Futtergerste inl. 37, dto., ausl. 38,50—39, Ten- denz ruhig; Inlandshafer zu Futterzwecken und Industriegerste nicht notiert; Auslandshafer 37,50 bis 38; Mais 40,50; Milokorn nicht notiert; Weizen- Kleie prompt 23.50; Weizenkleie per Aug. Sept. 22; Roggenkleie 21,50; Weizenbollmehl 24,50—25; Wei- Zzermachmehl 31—34; Sojaschrot 44; Kokosschrot 24; Palmkernschrot 22; Rapsschrot nicht notiert; Hüh- nerkörnerfutter 43; Malzkeime 20,50; getr. Bier- treber 16; Trockenschnitzel 18,5019; dt. Dorsch- mehl 70—72; dt. Fischmehl 60—65; Futtermittel- tendenz uneinheitlich; Kartof fen je 50 kg(alte) 6,75; Wiesenheu lose 12; Luzerneheu lose 13; Wei⸗ Zen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 6; Wei zen- und Roggenstroh drathgepreßt 7; Hafer-Ger- stenstroh nicht notiert; Tendenz ruhig. Die Preise Verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung, ab Werk Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer schlachtviehmarkt CID) Auftrieb: 442 Stück Gxogvieh(in ger Vorwoche, 400), 247 Kälber(279), 2097(1021) Stück Schweine, Schafe 1 66). Preise je ½ kg Lebend- gewicht: Ochsen A 102108(98105), B 95—104(88 5 f 2 94.403(90 bis 98): Kühe A 35-92(7986), B 7283(70-78), C 65 bis 72(63—10), D 53-66(bis 62); Färsen A 103 bis 108(100—106), B 96-103(92100); Kälber SKL. 175 (170), A 1544165(146—162), B 145—153(138—147), 126142(125127), D bis 123(115); Schweine A 128—138(128135), BI 126138(130—437), BII 130 G 132—440(134137), D 131-139 (1324136), E 120-436(127134); Sauen GI 115—125 Marktverlauf: Großvieh flott, ausverkauft? Kälber mittel, ausverkauft; Fleischschweine mittel; Speckschweine vernachläs- sigt, großer Ueberstand; Schafe nicht notiert. Heidelberger schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 9 Ochsen, 44 Bullen, 46 Kühe, 30 Färsen, 156 Kälber, 607 Schweine, 32 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 100108, E bis 98; Bullen A 100407, B 95—96; Kühe A 81 bis 91, B 70—82, C 6372, D 50—56; Färsen A 100 bis 106, B 9296; Kälber A 135470, B 142—4154, 125140; Schweine A 120137, BI 134—4137, BII 134 Effektenbörse Mitgeteilt: Frankfurt a. M., 14. Juni 1934 Börsenverlauf: Trotz der französischen Regier ungskrise bestimmte die neue Aufwärtsbewegung bis 138, C und D 135-138; Sauen G1 108127 Schafe A 90, B 7583.— Marktverlauf: Groben flott, geräumt; Kälber flott, geräumt; Schwe mittel, UDeberstand; Schafe flott, Ueberstand. *. Breite 8. ll h Alles, errege bieten III Begin 9.50, 1 Der gr 2.20 1 VON Am Telef ultre Tele Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Gute Anfuhr in allen Erzeugnissen, Ab. satz gut. Erdbeeren tendierten infolge des in. gebotdrucks leicht rückläufig, Kirschen blieben n Preise ziemlich fest. Es erzielten: Spargel I 102 ds 144, II 126—134, III 110—116, IV 38—43; Kopfsalat Stück 3—6; Blumenkohl Stück 31; Erdbeeren 1a 1 bis 130, A 100—124, B 65—99; Stachelbeeren gr 18—20; Sügkirzschen Ia 66-73, A 4567, B 3044. Betr.: Fronleichnam 1934: Mit Rücksicht auf den katholischen Feiertag, wird folgendes bekam gegeben: Dienstag, den 15. Juni, Annahme nur bs 11.00 Uhr; Mittwoch, den 16. Juni, keine Verse. gerung, Annahme 16.00 bis 20.00 Uhr; Donnerstag den 17. Juni Annahme in den überwiegend ev gelischen Orten 8.00 bis 11.00 Uhr, in allen Orta 16.00 bis 20.00 Uhr, Versteigerung 13.30 Uhr h Weinheim. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt „(D) Bei mittlerer Anfuhr, norm. Absatz mit Ausnahme von Kopfsalat, hierin blieben grob Veberstände. Mittwoch keine Versteigerung, dat Donnerstag, Fronleichnam, von 11 bis 14.30 Uh Es erzielten: Erdbeeren Ia 1,154, 25, A 1,001, B 70—95; Kirschen A 50—67, B 35-45; Spargel 1 14 bis 1,49, II 1,251,338, III 1,121, 18, IV 4046; Kopt. salat ohne Interesse; Rhabarber. 8-9; Treibhaus. salatgurken 1 55—65, II 40—50; Weißkohl 6-10; Blu- menkohl Stiick II 59—64, III 50—54, IV 40—48, V N Tel bis 37, B 18—35; Kohlrabi 711; Karotten 11-15 Erbsen 40—44; Petersilie 8—10; Schnittlauch 5-6 Um den Obst- und Gemũse-Erzeugern Gelegen- heit zu geben, ohne besonderen Zeitverlust anläb. lich der Anlieferung ihrer Erzeugnisse sich übe: die Fragen der Schädlingsbekämpfung, Düngung Sortenwahl usw. zu unterrichten, führt die Krei. inspektion für Obst-, Garten- und Weinbau jeden Dienstag von 7 bis 10.30 Uhr in der Obstgroßhalle einen Beratungsdienst durch. Freie Devisenkurse 5 Geld Brief 100 belg. Frances 3,3455 3,3655 1000 franz. Frances 11,917 11,937 100 Schweizer Franken 95,94 96,14 100 holl. Gulden 110,34 110,56 1 kamad. Dollar 4,271 45,281 1 engl. Pfund 11,73 11,75 100 schwed. Kronen 80,685 91,045 100 dan. Kronen 60,325 60,445 100 nor w. Kronen 58,60 58,72 100 Schweizer Fr.(frei) 97,0 93,10 1 US-Dollar 4,195 100 ¶ůŨ/M-W= 490,— DM-O; 100 Qůtnd-O Bankhaus Bensel& Co. Mannheim 4.205 i 22,12 DNN imm LLL bu fühlst Dich wohl! Vermietungen geoundlieil teilen. Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner- Straße 17 Schön möbl. Zimmer an sol. Herrn ab sof. od. 1. 7. 54 zu vermieten. Adr. einzus. unt. A 09272 1. Verlag. Möbl. u. leere Zim. zu verm. Limmer-Nachweis Strauss, Ufer-Pas- sage, Tel. 5 08 17 Möbl. Mansarde, fl. W., f. einig. Wo. Z. Vm. Angeb. u. 09306 a. d. Verlag mieten ges. Schwarz, Immobilien, Mhm., jetzt Elisabethstr. 4. T. 46004 1-Zi.-Wohnung mit Garage(Stadt- mitte) ohne Bkz. zu verm. selbst Klein-Auto zu verk. Angeb. unter Nr. 09302 an den Verlag. 7 1 1 2 Uf bessere Da- Möbl. Zimmer, Absteinach z. 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Sa 75½ 1 Conti Gummi. 168 16⁴„ 73½ Daimler-Benz 142 143 Mannesmann 117½ 118¼ Mont an- Dt. Erdöl. 11% 119%[Rhein. Braunkome 150% 151 Nachfolger Degussa. 157½ 15%[ Rheinelektra 112½ 112 Bergb. Neue Hoffg. 87/½ 3 Demag 168 162 RW EWE... 4½ 14¼ Dt. Edelstah! 33 145 Dt. Linoleum. 184 182 Seilwolfrft 48 8 Hortm. Hörd. Hütt. 84 95 Durlacher Hof) 54½ 54%½%[ Stemens& Halske 15½ 154 Gelsenberg 35½ 30ʃ½ Eichbaum-Werger 110 11⁰ Südzucker 125 12⁰ GHH Nürnberg 128 130% Enzinger Union) 110 107 Ver. Stahlwerkke) 231 237½ Hoesch 91½% 930 I8-Farben Liqul., Zellstoft Waldhof 111 111 EKlöckn.-Humb. D.] 135 1300 Ant.-Sch.) 20% 29%] Badische Bank) 24 24 Nordwestd. Hütt. 8½ 100 BASF. 41% 140% Commerzbank) i 6½ 6 Berg. Phönix. 97 9006 Farbenf. Bayer 14½ 14% Commerz- Rhein. Röhrenw. 112 110 Farbwerke Höchst 140 141 u. Credit Ban. 132 13³ Rheinst. Union 128 124% Felten& Guill.117¼ 11%[peutsche Bank)) 87 8% Stahiw. Südwestf. 111¼½ 115 Grün& Bilfinger 102½ 102 Süddeutsche Bank 134 134%[ Thyssenhütte. 84% 88% ) Y RM- Werte.) Restquoten Mietgesuche Sonder-Angebet Amme Passage, leer und möbl., sucht Immob.-Strauss, Ufer- Tel. einmalig günstig Wir geben 2 ganz kurz gebr. 5 08 17. moderne neuwertige Angeb. unt. Nr. 09259 gesucht. Angeb. u. P Angeb. u. Nr. PX 62 ruhiger Lage. Berufstät. Herr sucht Zim. u. Wohnungen u zu miet. ges., auch Angeb. unt. Nr. 09281 a. d. Gutgeh. Fremdenpension m. 11 Bet- ten, Zentr.-Heizg., in schöner Lage Mannheims, geg. 10 000—11 00 DPNMœ Mieltvorauszahlung zu vermieten. 1 Geschäfte 1 b N . 2 EDR 412 1 liert, mit Fristerkommode „ N 65 Gutgehende Leihbücherei 1 Zi., Kü., Bad, Neubau, Friedrichs- Berufstät. Fräul., su. möbl. Zim. in 17 78 87855 Siegel, Saen 1 N in mit etwa 2000 Büchern und 130 eld, Miete 46.— DM gg. dasselbe gutem Hause, mögl. Käfertal-süd.] un. Glas- i, e, lanenstadt, Sandhofen od. Waldh. Angeb. unt. Nr. 05258 8. d. 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Krankenanstal- ten Mannheim zur Ausbildung des Schwesternnachwuchses bestehenden Pflegeschulen(Krankenpflegeschule: Leiter Prof. Dr. Hahn, Säuglings- und Kinderpflegeschule Chefarzt Dr. Reimold) beginnen am 1. Oktober 1954— genügende Beteiligung vorausgesetzt— jeweils mit einem neuen zweijährigen Lehrgang und abschließendem Staatsexamen. Zu diesen Lehrgängen können junge Mädchen mit guter Gesundheit und erfolg- reichem Besuch einer achtklassigen Volksschule, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, zugelassen werden. Die Ausbildung erfolgt kostenlos. Neben freier Kost und Wohnung erhalten die Schülerinnen ein monat- liches Taschengeld. Außerdem können Mädchen, die das 17. Lebens- jahr vollendet haben, als Vorschülerinnen angenommen werden. Taschengeld sowie freie Station werden gewährt. Anmeldungen und Anfragen sind an die Verwaltung der Städt. Krankenanstalten Mann- heim zu richten. Schwetzingerstadt eröffnet am Donnerstag 17. Juni 1954 mit dem musikalisch peschwingten Lustspiel nia Zle mann, Anfangszeiten: 16.00 18.15 20.30 Uhr . — Fronleic nam, Fl. AcH- und Hl den 17. Juni 1934, 15 Uhr Arbeitsvergabe. Die Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende Arbeiten: 1. Schreinerarbeiten(rürem für Landwehrstraße 6. Bauabschnitt, 2. Schlosserarbeiten(Anschlag) für Landwehrstraße 8. Bauabschnitt, 3. Malerarbeiten(Außenanstrich) Unternehmer mit den Anfangsbuch- staben A bis einschl. G, für Landwehrstraße 8. Bauabschnitt. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mbH., Mannheim, Max-Joseph-Straße 1, Zimmer 309, abgeholt werden. Mannheim, den 14. Juni 1954. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. 1. Die Beiträge zur Kranken-, 2. Die Beiträge für die Versicherungsberechtigten und Weiterversicher- Zahlungsaufforderung. Invaliden-, Angestellten- u. Arbeitslosen- versicherung sind von den Betrieben, welche die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen(Selbstabrechner), am zweiten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Betriebe, welche die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden hiermit aufgefor- dert, die Beitragsentrichtung binnen einer Woche nachzuholen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen Schuld erhoben werden. ten sind monatlich im voraus zu entrichten und jeweils am ersten Werktag des Beitragsmonats fällig. Diejenigen vVersicherungsberech- tigten und Weiter versicherten, die den Beitrag für diesen Monat noch nicht einbezahlt haben, werden hiermit aufgefordert. die Zahlung binnen einer Woche nachzuholen. Die Mitgliedschaft Versicherungsberechtigter und Weiter versicherter erlischt, wenn sie zweimal nacheinander am Zahltage die Beiträge nicht entrichten. Nach Ablauf der Frist von einer Woche wird ohne weitere Mahnung die Zwangsvollstreckung angeordnet. Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. Herren-Sommerhemden Karo-Zephir, ½ Arm, in vielen Farben Herren-Sporthemden mit Um emustert, schlagmanscheſte, modernen, klassischen Streifen Herren- Schlafanzüge Zephir, in modischen Streifen M ANN H E IM sREITE STRAS 8E J J.,! Kaufgesuche Für m. nächste versteigerung suche EßgB- u. Schlafzi., Möbel, Kü., u.a. m. R. Witt, Versteig., U 4, 14, Tel. 53781 Kompl. Schlafzimmer, gut erh., zu kaufen gesucht.— Telefon 3 15 10. Gebrauchtes, größeres NMARMGNIU N zu kauf. ges. gg. Barzahlung. Angeb. m. Preis u. Beschr. unt. Nr. CP 45916 an den Verlag. Abfahrt 7.00 Uhr „13.75 8.90 0 „% 6 0 2 FUr EKronlelehnam besonders! 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Donnerstag. ö 90 FEUDEN HEIN Abenteuer-Farb-Film: Nampf Inn fen Pratenschat Dienstag und Mittwoch 20.00 Uhr, Donnerstag 8 UNION Gronleichnam) 1.45 und 19.50 Uhr 1 1 5 S NMAT A HA RIS 57 relefon 7 17 20 ilttwoch und Donnerstag 2250 Un wou 5 Denn nee ls Sblelhöle von Las Manas m, Fri- Ab heut. 9 n IH n ae Frühlingssummen 85, KR FERTAI Fin musikalischer Farbfilm mit Paul Hörbiger 9. 2 ell mit Moor- 2 ch Mit dem modernen Lucusbus 9 1 5 Abfahrt stets von U 2, am Herschelbad . Mittwoch, den 16. Juni 1954 4 73, Mannheim 5 kHeidederg— Neckarsteinach—- 8 hö nau Sledelsbrunn.— Abfahrt: 13.00 Uhr, Rückkehr 20.00, 8 t, und 5 Fahrpreis DM 5 5 onnerstag, d. 17. Juni 1954 4 5 Mannheim 50 Min Wiesbaden— Senlangen pad ng Glas- Schwalbach— Lorch— Rü des heim— Abf. 7.30 51 3 g Rückkehr 21.00 Uhr. Fahrpreis P„ 90, Samstag, 26. u. Sonntag, 27, Juni 1954 5 2 Tage nach dem Bodensee. Fahrpreis mit 9 1 nachtung und Frühstück in Nonstn?ß?n„ Rechtzeitige Anmeldung. f 2 omnibus- Reis e, jens 1 8554 Wilhelm Schramm Mannheim, U 1, 0— Tel. 3 27 80 Karten: auch Foto-Haus Kloos, C 2, 1 2, 11(Planken). 90 5 u. Reisedienst Stürmer Kleinniedesheim Lirschenmarkl in Ab Dienstag, den 15. Juni 1954, wird für den An- u. Verkauf von Kirsche n ein öfkentlicher Markt wie in früheren Jahren abgehalten. Der Markt befindet sich im Schulhof und ist täglich mit Ausnahme der Samstage, geöftnet. Markzeit: jeweils von 18.00 bis Kleinniedesheim, bei Frankenthal, Gemeindeverwaltung: Morgen Mittwoch, 7.00 Uhr: Pfälzer Felsenland Morgen Mittwoch, 13.30 Uhr; Neckartal Odenwald 20.00 Uhr.. 12. Juni 1954 J. Webel, Bürgermeister Heute, Dienstag, 13.30 Uhr Langenzell-Finkenbachtal- Ober- Balnbrenngng˖gng·g·g 4,80 EKlingenmünster— Lindelbrunner Schloss— Dahn DM 83,50 4,50 Ulfenbachtal— Schönmattenwag Siedelsbrunn. DM Sonntag, 4. Juli, 6.00 Unr: Straß Reisepaß/ Kennkarte notwendig. burg Meldeschluß 28. Juni DM 14,.— Abfahrtstelle: Bis marek pla t 2, Mannheim. Schweizer Seen⸗ 23.—26. Juni, 14.—17.J uli, Oesterraich- Hallen Gozen-— Gardasee) 5.—10. Juli, 2.7. Aug., 6.11. Sept., 4.—9. Okt. 1954 Oberbayern-Tirel Lenggries) 1. Woche geden Sonntag Schwarzwald Ggermerspach) geden Dienstag 9 Tannheimer Tal(Tire) Jeden Sonntag Montag Friedrichsfelder Straße 38 und HAssefahrt page 4.1. Aug. 1.4. Sept. 1953 f Verlängerungswoche Boclensee- Schweiz(Axenstraße) 0 221.—29. Juni, 1214, Juli, 2.—4. Aug., 30. Aug.—1. Sept. Ausführl. Prospekte bei rem Reisebüro oder beim Veranstalter: Mannheimer omnibus-Verkehrsgeselischeft mb. DM. 97. 6 Tage DM 128, DM 110. DM 55, DM 74.— DM 63, DM 33. DM 43. DM. 38.— Verlängerungswoche 1. Woche Verlängerungswoche 1. Woche 3 Tage Telefon 411 82 Geschüfts-Anzeigen Haus mit Feinkostigeschäft (ute Existenz), ferner Haus mit Toreinfahrt und Lager günstig zu Goliath-Dreirad, 400 cem, umstände- verkaufen durch Immob.-Kaiser, Feud., Nadlerstr. 18, Tel. 7 19 79. 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Aber da er seine Frau unmig liebte, antwortete er niemals darauf. Er war so schön wie seine Stimme: hoch- gewachsen und schlank; in seinem schmalen, braunen Gesicht mit der fein geschwungenen Nase, unter dunkel leuchtenden Locken strahlten zwei veilchenblaue Augen Freude und Frieden aus: die Freude und den Frie- den seiner glücklichen Ehe. Doch die Frauen wußten das nicht; sie waren nur in seine Stimme vernarrt. Viele Frauen waren in seine Stimme ver- marrt, viele baten ihn um sein Bild. Er schickte keiner eines. Viele schrieben okt. Er kanmte die Schriften schon, legte die Brieke ungelesen fort oder brachte sie seiner Frau, die eine lustige war und ihren Spaß daran hatte. Eine aber schrieb täglich, öfter Als täglich. Sie hieß Theresa und wohnte in einer kleinen andalusischen Stadt. Ihre Schrift war zierlich und leicht wie das Ge- Hieder eines Wellensittichs. Pedro wußte alles von ühr: daß sie im siebenund zwanzigsten Lebemsjahre stand und von ihrem Mann ge- trennt lebte, weil er sich Tag und Nacht be- trank. Sie hatte ihm mehrere Bilder von sich geschickt. Darauf glich sie seltsam dem ergreifend schönen Bauernmädchen, das Ve- lasquez zu seiner Londoner Madonna Model! gestanden hat; und genau so hatte ein Mäd- chen ausgesehen, das Pedros erste Liebe ge- Wesen war. Sie lebte allein in einem lieb- lichen Landhaus, einem verwunschenen Gar- ten und hatte ihm auch Bilder von Haus und Garten geschickt. Doch vor allem bettelte sie um sein Bild, bettelte erbärmlich. Sie tat Pedro und auch seiner Frau leid, doch er antwortete nicht. Koltur-Chronik Der„Urwalddoktor“ von Lambarene, Prof. Albert Schweitzer, traf am Sonntagabend aus Afrika zu einem Europaaufenthalt in seiner Heimatgemeinde Günsbach im Münstertal (Elsaß) ein. Bereits auf dem Bahnhof Kolmar begrüßte ihn eine mehrere hundert Köpfe zäh- lende Menschenmenge. Albert Schweitzer, der frisch und nach allen Seiten winkend aus einem Abteil 3. Klasse stieg, trug den gleichen Hut, den er sich 1913 bei seiner ersten Fahrt nach Afrika gekauft hatte. Nach einigen Ruhe- tagen in seiner Heimatgemeinde nimmt Schweitzer an der Tagung der Nobelpreisträ- ger vom 28. Juni bis 2. Juli in Lindau teil und hält dann Vorträge in mehreren europäischen Ländern. Die V. Operettenfestspiele auf dem Rhein werden am Samstag, 26. Juni, 20.30 Uhr, in Koblenz mit dem„Schwarzwaldmädel“ von Leon Jessel eröffnet. 5 Die 9. Jahresausstellung der Pfälzischen Sezession wird am Samstag, 19. Juni, 15.15 Uhr, in den Räumen des Historischen Museums der Pfalz zu Speyer eröffnet. Die Eröffnungs- ansprache hält Prof. Dr. Schmoll gen. Eisen- werth von der Universität Saarbrücken. Die Ausstellung bleibt bis zum 30. Juli geöffnet. Bei einer Kirchenmusikalischen Feierstunde in der Trinitatis-Notkirche(Wartburg- Hospiz) Mannheim stellte der Organist Ludwig Mayer den Besuchern der geistlichen Abendmusik die neue Orgel der Trinitatis-Gemeinde vor. Das Instrument ist mit seinen 11 Registern wesent- lich umfänglicher als die früher im Hospiz- Saal als Leihgabe aufgestellte alte Orgel(die vor einiger Zeit zurückgegeben werden mußte), aber imer noch klein und in der Klangwir- kung intim genug, so daß der Gemeinde- Saal auch bei gesteigerter Klangentfaltung nicht von Brausen erschüttert, sondern von Musik erfüllt ist. Ludwig Mayer spielte Werke von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude und Samuel Scheidt und gab dabei schöne Beispiele an Registrierungsmöglichkeiten, die ihm mit dem neuen Instrument in die Hand gegeben Sind.— Zur Bereicherung des stimmungsvollen Abendkonzerts trugen auch Gustav Hiller, Baß, (mit einer Solo-Kantate von Johannes Rosen- müller und einer Arie von Johann Sebastian Bach) und Eberhard Tautz, Violine,(mit einer Sonate für Violine und Orgel von Antonio Vivaldi) in glücklicher Weise bei. ner. Helene Schmuck, die in Mannheim geborene, seit Beginn der Spielzeit dem Ensemble des Stadt-Theaters in Gelsenkirchen angehörende Sängerin, hat in einem großen Wagner-Konzert in Lüttich(Belgien) Isoldes Liebestod und das Finale aus„Götterdämmerung“ mit starkem Erfolg gesungen und wurde zur Mitwirkung beim nächstjährigen Wagner-Konzert in Lüttich eingeladen. Apläßich der Nordischen Tage in Lübeck singt Helene Schmuck gegenwärtig gastweise am Stadt-Theater in Lübeck die Brünhilde in Wagners„Walküre“. Eines Tages kam er in einer Vorstadt von Madrid am Geschäft eines Photographen Vorbei. Die Auslage war voll von mehr oder weniger originellen Soldaten, Babys, Erst- kommunikanten, Hochzeitspaaren. Da kam er auf einen albernen Einfall: er kaufte das Bild eines wanstigen Herrn mit struppigem Schnurrbart, kleinen Augen und Glatze, das Bild eines eitlen Kleinbürgers, schrieb dar- unter:„Herzlichst, Pedro“ und sandte es an Theresa. Das wird sie heilen, dachte er. Sie antwortete: „Ecija, den 16. Februar So sehen Sie nicht aus, Pedro. Ich habe Sie nie gesehen, bei meiner Liebe schwöre ich Ihnem: nie! Sie sind hochgewachsen und schlank, haben ein schmales, braunes Ge- sicht, eine fein geschwungene Nase, dun- kelleuchtende Locken und veilchenblaue Augen. Ich irre mich nicht. Theresa“ Pedro begann, sich vor Theresa zu fürch- ten.„Wußtest du schon“, fragte er seine Frau,„daß die menschliche Stimme ein Ge- sicht hat?“— Deine, Liebster, deine! Für dich hätte das Fernsehen nicht erfunden werden müssen.“ Und dabei hielt sie ihm eim Spieglein vors Gesicht, genau wie das Amörle der Venus, die Velasque gemalt hat und die gegenüber jener Madorma hömgt, zu der ein Bauernmädchen, Pedros erste Liebe und Theresa Modell gestanden haben. Wie er seine lustige Frau liebte! „Wenn Sie mich fragen: ich meine, doß man das Präludium i cis-moll so spielen muß 40 privilegierte Dauerbesucher blockieren das Theqter intendant Harry Buckwitz schlug bei der Stuttgarter Volksböhnentagoung Alarm „Eine Kettenreaktion von Explosionen“ ein Vortrag, der die Zuhörer aufscheucht“: So nannten die Referenten beim Volksbüh- nentag in Stuttgart einen Vortrag des Frankfurter Generalintendanten Buck witz, der interessanter als manche Premiere war und viel Zündstoff für Diskussionen enthielt. Harry Buckwitz schlug Alarm, weil die Theater zu gut besucht seien. Aber dieser gute Besuch hat einen Haken: Von 15,5 Millionen jährlicher Theaterbesucher in Deutschland bezahlen nur 3,8 Millionen, also rund 25 Prozent den vollen Eintrittspreis. Alle anderen genießen die finanziellen Vor- teile eines Abonnements oder einer Besucher- Organisation, von denen die Volksbühnen- Vereine mit ihren 320 000 Mitgliedern ebenso einflugreich wie wichtig sind. Der Frankfurter Intendant wies darauf hin, daß bei vielen Theatern die Abonne- ments gesperrt sind. Die meisten Bühnen sind nicht in der Lage, der Volksbühne die benötigte Anzahl von Plätzen zu überlassen. Deshalb müssen viele Volksbühnen-Vereine die Aufnahme neuer Mitglieder ablehnen oder können sie nur„vormerken“. Das erin- nert an Maßnahmen, wie sie vor der Wäh- rungsreform üblich waren. In Berlin allein stehen 17 000 Anwärter auf die Mitglied- schaft bei der Volksbühne vor für sie noch verschlossenen Theatertüren. Von den meisten Theatern wird dies als erfreuliches Zeichen gewertet. Aber der Frankfurter Igtendant folgerte entgegen- gesetzt: Es sel das Zeichen einer Zivili- sationskrise und man müsse Alarm schlagen. Der Besucherstand des Theaters sei steril. Die geschlossene Gesellschaft privilegierter Dauerbesucher mache es fast unmöglich, daß der jugendliche Besuchernachwuchs ins meater komme, daß man die Schichten er- fasse, die dem Theater noch gleichgültig gegenüberstünden, weil sie es nicht kennen. Er forderte weniger Stamm- und mehr Lauf- kundschaft Denn das Theater sei das fas- zinierendste und tiefen wirksamste Instru- ment der Bildung, das man niemand vor- enthalten könne. Es habe die Leuchtkraft der Verkündigung, und wenn heute nur zehn Prozent Jugendliche unter den Theaterbesu- chern seien, so sei diese Verkündigung in Gefahr, nur noch von bequemen Abonnen- ten gehört zu werden. Von den Parlamenten forderte Buckwitz eine klare Konzeption ihres Kulturpro- gramms. Ein am Theater interessierter Stadtrat könne mit seinen politischen Quer- verbindungen für die Bühne zehnmal mehr tun als jedes noch so glühende Manifest. Auch zu der Frage, ob Inhalt oder Form einer Aufführung wichtiger seien, nahm Buckwitz eindeutig Stellung: Besser ein wichtiges Stück mit nicht ausreichender Be- setzung als ein nichtiges Stück in einer her- vorragenden Aufführung. Für die Oper gelte das allerdings nicht. Weil der Sängernach- wuchs so sehr zu wünschen übrig lasse, sei der Abbau von Opernhäusern(die auch noch viel mehr Zuschuß beanspruchten als das Schauspiel) zwangsläufig. Vielleicht sei es eine Wohltat, wenn der„Parsifal“ und der Nibelungenring nur noch in Bayreuth, wenn die Opern von Richard Strauß nur noch von leistungsfähigen Bühnen aufgeführt würden. Faustregel zur Schaffung neuer Theater- plätze: Eine Stadt von ungefähr 400 000 Ein- Wobhnern hat ungefähr 100 000 mögliche Theaterinteressenten. Für sie müßten 1900 Theaterplätze da sein. Buckwitz sieht für die Volkshühnenbewe⸗ gung folgende neue Aufgaben: Aktive Dra- maturgie(nicht nur die Anregung„Sie soll- ten mal den„Wilhelm Tell! spielen“— nein: ein namhafter, gut bezahlter Dramaturg soll von der Volksbühne berufen werden, der den Intendanten handfeste Vorschläge machen kann). Eine Festwoche des Theaters, in der die besten Bühnen repräsentative Aufführungen zeigen. Impulse für die Grün- dung einer Theaterakademie. Bringt das Theater in Kleinstädte und Marktflecken! Impulse für ein deutsches Nationaltheater nicht nur als Phrase, sondern als Realität. Bei der Volksbühnentagung in Stuttgart mußte Buckwitz einigen Widerspruch ein- stecken, erntete aher weit mehr tosencken Beifall und heftige Zustimmung. Sein Re- ferat müßte den Boden einer fruchtbaren Diskussion über die Frage einer Theater- krise bilden, die ihren Ursprung in der Ueberfüllung der Theater und in ihrer Blockierung für neue Besucherschichten hat. Es stand auch im Mittelpunkt aller Dis- kussionen und Rechenschaftsberichte. Die vor 50 Jahren gegründete Volksbühne hat zunächst den vierten Stand, den Arbeiter, ins Theater geführt. Diese Aufgabe darf heute, wo der Arbeiter sich dem Mittelstand angeglichen hat, als erfüllt gelten. Heute ist die Volksbühne, deren Programm das zeitgenössische Schauspiel und die moderne Oper immer stärker berücksichtigt, ein We- sentlicheg Gegengewicht gegen restaurative Tendenzen auf dem Gebiet der Kultur. Es gibt Theater, die zeitnahe und umstrittene Werke nur mit Hilfe der Volksbühnen auf- führen können. In Mainz gehören allein sechs Prozent der Bevölkerung, in Mann- heim 8200(drei Prozent) und in Heidelberg 1000 Mitglieder(0,9 Prozent) der Volks- bühnenbewegung an, die jetzt durch den Mangel an Theaterplätzen gedrosselt wird. Viel Beifall bei der Stuttgarter Tagung fand auch das geistreiche und witzige Refe- rat des Berliner Kultursenators, Prof. Ti- burtius, der über das musikalische Theater der Gegenwart sprach und die virulente Internationalität bedeutender Sänger, deren Gemeinsamkeit darin bestehe, daß sie alle in der Saison auf Reisen und nicht in ihrem Ensemble seien, als Wurzel manchen Opern- übels bezeichnete. H. By. Kammermusikabend in der. insttrumentalkreis des Bachchors spielte Der Instrumentalkreis des Mannheimer Bachchors beschloß die Reihe seiner Haus- musik- Veranstaltungen im Gemeindesaal der Christuskirche mit einem wohl vorbereiteten Kammermusik-Abend. Das Programm wurde mit einem Concerto grosso von Francesco Geminiani und einer Orchestersuite von Georg Philipp Telemann eröffnet, mit Wer- ken also, die auch in der Wiedergabe durch ein tüchtiges Laienorchester viel Freude machen können, wenn sie, wie es hier ge- schah, von der Seite des unbeschwerten Musizierens angepackt werden. Dann folgte eine Arie für Alt von Johann Sebastian Bach („Ich will dich all mein Leben lang, o Gott, von nun an ehren“ aus der Kantate Nr. 117); sie wurde von Annemarie Barthel mit sehr voller, wohlklingender Stimme ungekünstelt urid eindrucksvoll gesungen. Den obligaten Flötenpart blies Wilfried Neuer zurückhal- tend und zuverlàssig. Zu einer etwas abrup- ten stilistischen Umstellung wurde man durch den zweiten Teil des Programms ge- zwungen, wo auf ein Lyrisches Andante von Max Reger zwei sehr gefühlsbetonte Melo- dien von Edvard Grieg folgten. Die neue Einstellung wurde einem nicht ganz leicht gemacht, denn bei allem redlichen Bemüht- sein um die Reinheit der Tongebung konnte die Geigergruppe ihrer Stimme doch nicht die in sich geschlossene, sinnliche Kantabilität Verleihen, ohne die diese Werke kaum über- zeugen können. Der krönende Abschluß aber, eine entzückende, frisch und schwungvoll gespielte Sinfonie in G-dur von Christoph Willibald Gluck, brachte dann sofort alles wieder ins Lot. Dem herzlichen Beifall konn- ten der Dirigent Dr. Oskar Deffner und die Mitglieder des Instrumentalkreises die leb- hafte Dankbarkeit der Hörer für dieses Kon- zert und für die ganze, stets im Zeichen einer stillen Festlichkeit stehenden Veranstal- tungsreihe entnehmen. Hoffentlich werden diese gediegenen Hausmusikabende einer musikfrohen Gemeinde im nächsten Konzert- winter fortgesetzt. Wa. Heinz Squerbaum erkrang „Idomeneo“ muß in Schwetzingen ausfallen Das Mannheimer Nationaltheater gibt uns folgende Mitteilung:„Infolge einer plötzlich notwendig. gewordenen Operation kann Kammersänger Heinz Sauerbaum die Partie des Idomeneo am Sonntag, 20. Juni im Rokoko-Theater in Schwetzingen nicht singen. Da es nicht möglich war, für diese Partie einen auswärtigen Gast zu verpflich- ten und für eine Neueinstudierung die Zeit zu kurz ist, muß die vorgesehene, Idomened. Aufführung ausfallen. Stattdessen wird am Sonntag, 20. Juni, 18.30 Uhr, im Rokoko. Theater Schwetzingen die Kammeroper Der Zaubertrank; von Franz Martin gegeben. Die Vorstellung Der Zaubertrank am Samstag, 19. Juni, 20 Uhr, im Hatz Friedrichsplatz fällt aus.“ Soethe-Iagung in Weimar professor Wolfgang Kayser sprach Zu einem Höhepunkt der Weimarer Tagung der Goethe- Gesellschaft, die Sch zum ersten Male seit fünfzehn Jahren wie. der in Weimar versammelte, wurde ein Vortrag des Göttinger Wissenschaftlers Prof. Wolfgang Kayser über das Thema„Goethes Auffassung von der Bedeutung der Kunst“ Kunst sei ein Bereich des Geistes, dessen Sinn nicht darin liege, nur für Augenblicke zu sammeln. Mit dem Satz„Natur und Kunst sind zu groß, um auf Zwecke auszugehen“ 20g Prof. Kayser gleichzeitig eine Grenze 20 anderen Betrachtungen, wie sie teilweise in der folgenden Aussprache von einzelnen prominenten Repräsentanten Ostberlins ge- äußert wurden. Aus Anlaß der Tagung wurden im Wei- marer Goethehaus drei Räume zur Besich- tigung freigegeben, in denen einst Chri- stiane Vulpius lebte. Da Goethe selbst die Räume nach dem Tode Christianes aus- räumen ließ und nicht überliefert ist, wie sie ursprünglich eingerichtet waren, wurde lediglich ein Wohnzimmer mit Gegenstän- den ausgestattet, die aus dem Hause stam- men könnten., In den beiden anderen Räu- men, die mehr Museums-Charakter haben, sind Handzeichnungen Goethes, Porträts von Verwandten, Hausgenossen und Freunden und Briefe Goethes zu schen. Auf einem Empfang, den am Samstag der Weimarer Oberbürgermeister den Gästen gab, sprach der Präsident der Gesellschaft, Dr. Wachsmuth(Berlin) die Hoffnung aus, daß man in Zukunft möglichst häufig in Weimar zusammenkommen möge. Wohltäfigkeitskonzefrt Das Orchester der 7. Armee im Musensqd Das„Orchester der US 7th Armee“ gab dieser Tage im Musensaal des Mannheimer Rosengartens ein Wohltätigkeitskonzert. Diese sympathische Gemeinschaft musi- zierender amerikanischer Soldaten bestä- tigte, ja verstärkte den günstigen Eindruck, den das junge, stetem Personabwechsel aus- gesetzte Orchester schon vor einigen Tagen machte, als es bei der Aufführung zweier Menotti-Opern den Orchesterpart bestritt. Man mußte die vorgefaßgte Meinung korri- gieren, mit der man sich etwa gesagt hatte. dag man vermutlich schwache Streicher und sehr vitale Bläser treffen und eher eine auf ein paar Glamzpumkte ausgerichtete als eine im Detail durchgearbeitete Aufführung er- leben werde. Das Gegenteil traf ein. Die sehr sauber, wenn auch fast zu zahm musizieren- den ersten Geigen überraschten angenehm, der Konzertmeister erwies sich in seinen Solotakten als vorzüglicher Geiger; auch die Cellistengruppe konnte sich sehr wohl hören lassen und stand an symphoniereifer Leistung noch über den Bläsern. Den von Cpl. James Dixon sehr sorgfältig und umsichtig geleite- ben Aufführungen merkt man eine intense, stpenge Probenarbeit an. Es wurde sauber und sicher gespielt, und wenn auch die He- briden- Ouvertüre von Felix Mendelssohn- Bartholdy und die den Abschluß bildende 1. Symphonie von Johannes Brahms nicht in Allen Teilen vom Feuer einer inspirierten Wiedergabe durchglüht waren— besonders die langsamen Teile gerieten gelegentlich ein wenig nüchtern und deshalb lamgatmig—, 80 gab es doch auch manche starke und über- zeugende Stelle, die den Hörern ungeteilte Zustimmung abnötigte. Eine feine Leistung des Orchesters und seines Dirigenten War auch die dezente und geschmackvolle Beglei- tung von Beethovens Klavierkonzert G-dur, das, von Richard Laugs überlegen und mus Kantisch brillant gespielt, zum Künstlerischen Höhepunkt des Abends wurde. Es gab rei- chen und wohlverdienten Beifall. H. M. Die indische Erbschaft EIN ROMAN VON HORST, BIERNAT H Copyright 1934 by„Mannheimer Morgen“ 4. Fortsetzung „Ich weiß es nicht und ich ahne es nicht und ich zerbreche mir darüber auch nicht den Kopf-, antwortete Wilhelm Ströndle, aber es klang nicht echt. „Auf jeden Fall schreibst du heute noch hin!“ rief Werner. „Jaja, am Abend, in aller Ruhe.“ „Tu doch nicht so, als ob dich die Neu- gier nicht genau so kitzelt wie uns!“ sagte Charlotte leicht verärgert;„nimm doch die Papiere ins Büro mit. Als wäre ein Stichwort gefallen, hoben sie aile die Köpfe und blickten zur Uhr auf dem Küchenbüfett empor. Es war fünf Minuten vor acht. Sie sprangen, auf, als wäre Großvaters Kanonenschlag unter dem Tisch explodiert. „Im Himmels willen!“ schrie Frau Martha auf,„um halb acht hätte ich im Geschäft sein müssen!“ „Ich schreib dir nen Entschuldigungs- zettel“, sagte Werner. „Ich werde dir gleich einen Entschuldi- gungszettel auf die Backe geben!“ erwiderte Frau Martha und griff nach ihren Sieben- sachen, um aus dem Hause zu stürzen. Die anderen kippten die kalt gewordenen Reste Aus ihren Tassen, stopften die Brotreste in sich hinein und machten sich mit nervöser Hast fertig, um die Wohnung fluchtartig zu verlassen. Nur Werner streckte die Beine noch einmal unter den Tisch. „Ich weiß nicht, weshalb ihr so rennt. Vielleicht haben wir es gar nicht mehr nötig!“ Er hob lässig die Hand, winkte einen imaginären Oberkellner heran, be- stellte ein Dutzend Austern und eine halbe Pulle Sekt und war plötzlich der reiche junge Mann aus dem Märchen, maßlos be- gütert wie Aga Khan und elegant Wie Stuart Granger. „Ich glaube, man könnte dir wirklich eine kleben!“ knurrte Wilhelm Ströndle:„mach, dag du rauskommst, aber fix!“ Er öffnete die Tür und die Familie Ströndle stob davon, nur Christl blieb zurück und starrte träumerisch durch das Küchenfenster in den Tag hinaus, der sich in frühsommerlicher Heiterkeit über die Landschaft mit dem dampfenden Fluß, den zartgrünen Wäldern und Hügeln und über die Türme der Stadt breitete. Die Kleine erhob sich von ihrem Platz. Sie befreite das Kummerbein von der Metallschiene und begann mit ihrem Mor- gentraining. Eine volle Stunde lang führte sie mit der Schwäche jedes Nervenstrangs und jedes Muskels einen unerbittlichen und unermüdlichen Kampf. „Lieber Gott“, flüsterte sie inbrünstig. „gib, daß es wenigstens ein paar tausend Mark sind! Sie würden mir von dem Geld bestimmt einen Ruderapparat kaufen“ 2 Natürlich kam Wilhelm Ströndle zu spät ins Geschäft, und die Kontoristin Meta Opferbaum empfing ihn mit so einem be- leidigten Ausdruck ihres Altjungferngesich- tes, als ob er ihr mit seiner Verspätung einen persönlichen Kummer angetan hätte. „Der Chef hat schon zweimal nach Ihnen gefragt, Herr Ströndle! Und er ist nicht ge- rade gut gelaunt.“ „An die dicke Luft am Montagmorgen bin ich gewöhnt“, sagte er achselzuckend und hängte die Jacke in den Schrank, um seinen braunen Büromantel anzuziehen. „Fünfundvierzig Mille Außenstände! Mehr als sechs Prozent über die üblichen fünfzehn bemerkte sie spitz. „Wem erzählen Sie das?“ brauste er auf, „kümmern Sie sich doch gefälligst um Ihren eigenen Kram. Meine Bücher kenne ich! Das sind meine Sorgen und nicht Ihre, ver- stehen Sie!“! a „Den Ton verbitte ich mir! in dem Feld- webelton können Sie mit dem Stift reden, aber nicht mit mir!“ 5 In diesem Augenblick läutete das Tele- phon, und Fräulein Opferbaum schlug 80 überraschend schnell mit der Stimme um, als hätte sie die Zunge mit einer blitzartigen Geschwindigkeit aus einem Essigglas her- ausgenommen und in einen Honigtopf hin- eingesteckt„Jawohl, Herr Volleib, der Ströndle ist soeben gekommen. ich sag es ihm, daß er sofort zu Ihnen ins Büro kom- men soll.“ Sie hängte ein und deutete mit einer Daumenbewegung in die Richtung des Chefbüros. „Was heißt hier der Ströndlel?“ fauchte Wilhelm Ströndle sie an,„für Sie bin ich immer noch Herr Ströndle!l Merken Sie sich das, Fräulein Opferbaum!“ Die Büroangestellten, die der hitzigen Ausein andersetzung mit heimlichem Ver- gnügen gefolgt waren, duckten sich und ließen die Federn eifrig über ihre Bücher kratzen. Sie gönnten es der Opferbaum, daß ihr einer einmal über das scharfe Maul fuhr. Sie War die älteste Angestellte im Be- trieb, sie führte die Kasse und das Kontor seit siebenundzwanzig Jahren und ent- wickelte, je älter und säuerlicher sie wurde, irnmer deutlicher auftretende despotische Neigungen. Wilhelm Ströndle öffnete die Tür a2 dem kleinen Büro, das er mit Herrn Septimus Knapp, dem FHauptbuchhalter, teilte. Knapp begrüßte ihn mit einem bei- fälligen Kopfnicken:„Der Giftschleuder muß man ab und zu mal die Zähne ab- brechen. Das wird ja von Tag zu Tag schlimmer mit ihr. Wenn die nen Mann hätte, wäre sie anders.“ „Sie können sich ja mal für die Firma ee e „Danke verbindlichst, nach Ihnen, werter Herr, nach Ihnen!“ Knapp grinste und deutete mit dem Kinn zur Doppeltür hin, die das Chefkontor vom Haupthbüro trennte. „Der Alte ist völlig durchgedreht. Einen Kopf hat er auf wie ein Löwe und ein Genick, so rot und dick, daß man meinen könnte, im nächsten Moment ist der Schlag- anfall fällig. Nun gehen Sie schon rüber, sonst treffen Sie ihn womöglich nicht mehr lebend an. Und viel Vergnügen!“ g Wilhelm Ströndle holte heimlich tief Luft und klopfte an. Das Herein des Chefs klang tatsächlich wie das Gebrüll eines zornigen Löwen. Oskar Volleib, der Inhaber der Firma Kaspar Schellenberg, saß hinter der Morgenpost an seinem Schreibtisch, ein Mann von fünfundfünfzig Jahren mit Stier- schultern und einem Gesäß, das die Arm- lehnen des Sessels zu sprengen drohte. In dem apoplektischen Gesicht mit der schwe- ren, rotgeäderten Nase hing halb zerkaut eine pechschwarze Brasil. „Da sind Sie ja, Herr Ströndlel“ Das „Herr“ kam so betont heraus, als wäre die Opferbaum eine Sekunde vorher aus seinem Zimmer geschlüpft,„ich hoffe, Sie haben gut ausgeschlafen, wie?“ 5 Wilhelm Ströndle verzichtete darauf, eine Entschuldigung für seine Verspätung Vor- zubringen oder etwa zu bemerken, daß er seit seinem Eintritt in die Firma sich heute zum ersten Male verspätet habe. Er kannte den Chef zu genau und wußte, daß Oskar Volleib ein Stichwort brauchte, an dem er sich bis zur Explosion entzünden konnte „Ich beneide Sie um Ihren gesunden Schlaf, Herr Ströndle., vielleicht können Sie mir mal ihr Rezept geben. Aber was zu viel ist, ist zuviel! Schlafen Sie soviel wie Sie wollen, Herr— aber nicht auf meine Kosten!“ 10 Wilhelm Ströndle beugte sich höflich vor, als bäte er darum, der Chef möge nun endlich mit der Vorrede Schluß machen und zum Kernpunkt der Sache kommen, die ihm heute die Laune so gründlich verdarb, Oskar Volleib schnaufte auf, riß sich 10 Zigarre wie einen Pfropfen aus dem Mun und hieb mit der geballten Faust auf den Brięfstapel, der vor ihm lag:„Fünf Kunden beschweren sich über Sie! Vier davon vet zichten darauf, weiterhin mit der Firme Schellenberg zu arbeiten. Und das am 7 7 tagmorgen! Und da heißt es, Morgenstun nat Geld im hunde. Pleite haf ele de. Munde! Und weshalb? Weil mir mein 155 schäft von meinen Herren Angestell 50 systematisch ruiniert wird! Ruiniert und zu grundegerichtet, jawolll“ 90 „Darf ich fragen, um welche uu in sich handelt, Herr Volleib?“ fragte 1 Ströndle in eine Atempause hinein. 150 kühle Höflichkeit schien den Chef 195 1 Rand des Wahnsinns zu, bringen. Er 8e ef seinen Mahnbuchhalter an, als enspüteig das kannibalische Gelüst, ihn mit Haut u g ühstü eisen. Haaren zum Frühstück zu dor etzung kolst) ö Herausge verlas. druckerei chekreda stellv.: 5 br. E. weber; F Lokales: pr. F. W. Land: C. simon; 1 chef v.! Bank, RI Bad. Kon Mannhei Vr. 80 016 e 9. Jahrs ae e B Bonr für e eina ware Der destag wegen rechtli Bunde Um de men, despre FDP antrag Auch für B politis Festhie bäude zeichn Die Partei Bunde Bund als er Ammtss sche Die tion k des B fassu gewes ö Teil hätten Auch Bund im A lebha Im die C gen 1 erkla tages darũ ober! kenn gung Die arbei ten gen für k Sept 0 1 I Dier Kar. min! Auß M O5 Was 2 2