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Der Bundeskanzler und ein Teil der Bun- destagsfraktion der CDU/ CSU hatten sich wegen außenpolitischer und verfassungs- rechtlicher Bedenken gegen eine Wahl des Bundespräsidenten in Berlin ausgesprochen. Um den Berliner Wünschen entgegenzukom- men, wollten sie dem Amtsantritt des Bun- despräsidenten nach Berlin verlegen. Die FDP hatte als erste Bundestagsfraktion be- antragt, die Wahl in Zerlin vorzunehmen. auch die SpD und der BHE sprachen sich für Berlin aus. In unterrichteten Berliner politischen Kreisen wurde am Dienstag die Festhalle am Funkturm als geeignetes Ge- bäude für die Bundes versammlung be- zeichnet. Die Bundestagsfraktion der Deutschen partei hat am Dienstag beantragt, daß der Bundestag Berlin als Haupt-Amtssitz des Bundespräsidenten bestimmen und es auch als erwünscht erklären soll, daß der Haupt- Amtssitz des Ministeriums für gesamtdeut- sche Fragen nach Berlin verlegt wird. Die sozialdemokratische Bundestagsfrak- tion begrüßte am Dienstag die Entscheidung des Bundestagspräsidenten. Nach ihrer Auf- lassung ware es allerdings wirkungsvoller gewesen, wenn die Bundesregierung und ein Teil der Koalitionsparteien nicht versucht hätten,„‚die Wahl in Berlin zu hintertreiben“. auch in Berlin fand die Entscheidung des Bundestagspräsidenten beim Senat und den im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien lebhafte Zustimmung. Im Deutschland-Union-Dienst begründete die HU CSU ihre Haltung bei den Beratun- gen über den Ort der Präsidentenwahl und erklärte: In allen Fraktionen des Bundes- tages habe von Anfang an volle Einmütigkeit darüber bestanden, daß die Wahl des Staats- oberhauptes mit einem„Wirkungsvollen Be- kenntnis zu Berlin und zur Wiedervereini- gung Deutschlands verbunden werden sollte“, Die CDU/CSU-Fraktion habe darauf hinge- arbeitet, mit der Wahl des Bundesprasiden- ten einen besonders feierlichen und Würdi- gen Staatsakt in Berlin zu verknüpfen. Hier- für hätte eine Feier zur Amtsübernahme im September eine weit Wirkungsvollere Ge- —— Besprechungen vor allem über Sü London.(dpa) Ueberraschend wurde am Dienstag in London und Washington be- kanntgegeben, daß der britische Premier- minister, Sir Winston Churchill, und Außentninister Eden Ende nächster Woche zu Besprechungen mit Präsident Eisen- hower und Außenminister Dulles nach Washington fliegen werden. Die Reise er- Sir Winston Churchill Hosenbandordens, Windsor ꝛusammen mit der hohen Auszeich nung angelegt wurde, mit Würde und Lang mut. kolgt auf Einladung Eisenhowers. Auf wöchentlichen Pressekonferenz sagte seine 8 gesehen. Dulles erklärte Weiter, es Sei „ sprochen werden. B On n.(dpa U) Bundestagspräsident Dr. Herman Bonn bekannt, daß er die Bundes versammlung zur Neuwahl des Bundespräsidenten Berlin einberufen wird. Damit sind die zum Teil heftigen Aus- einandersetzungen beendet, die zwischen den Parteien um diese Frage entstanden präsidenten-Wahl doch in Berlin Durch diese Entscheidung Dr. Ehlers ist der Streit um den Wahlort beendet n Ehlers gab am Dienstag in daß keinerlei Reiseschwierigkeiten im Zu- sammenhang mit der Wahl des Bundes- präsidenten in Berlin eintreten könnten. Die Gesellschaften seien darauf vorbereitet, Son- dermaschinen für die Mitglieder der Bun- trägt das dexorative Kostüm eines Ritters des das ihm jetat auf Schloß Bild: dpa Dulles am Dienstag, er hoffe, daß die Besprechungen dazu beitragen werden, Fortschritte, bei den Beratungen über den von den USA Vokge schlagenen Sicherheitspakt für Südostasien zu machen. Es sche im Augenblick so aus, als gehe die Genfer Konferenz ihrem Ende entgegen. Eine Teilnahme französischer Ver- treter an den Besprechungen ist nicht 1 auc möglich, daß Alternativen für die EVG be- In Bonner Regierungskreisen hat die an- sekündigte Reise des britischen Premier- legenheit geboten als der kurze Wahlakt im Juli, der sich in der bloßen Stimmabgabe er- schöpfe. Die CDU/CSU habe es aber aus staatspolitischen Gründen trotzdem kür ge- boten erhalten, daß Einmütigkeit hinsicht- lich des Ortes der Wahl bekundet werde. Dr. Ehlers hat mit seinem Entschluß einem Entscheid der zuständigen Ausschüsse des Bundestages und des Plenums vor- gegriffen und sie praktisch unnötig gemacht. Dieser Weg war mit stillschweigender Zu- stimmung der Koalitionsparteien gewählt worden, um eine Kampfabstimmung im Bundestag zu vermeiden. An der Wiederwahl von Theodor Heuß besteht kein Zweifel mehr, nachdem sich alle großen Parteien für ihn ausgesprochen haben. Der Bundespräsident wird alle fünf Jahre von der Bundes versammlung, die sich aus den Mitgliedern des Bundestages und einer gleichen Anzahl von Abgeordneten der Länderparlamente zusammensetzt, ohne Aussprache gewählt. Eine Wiederwahl ist nur einmal zulässig. Gewählt ist, wer die Mehrheit der Stimmen der Bundesversamm- lung erhält. Von den Berlin anfliegenden Fluggesell- schaften wurde am Dienstag hervorgehoben, Verhandlungen über Die der UNO treuen Staaten gaben zusammenfassende Erklärung ab Genf. OP/dpa) Die Verhandlungen über Korea in Genf sind am Dienstag nach fünf- zehn langwierigen Sitzungen ergebnislos ab- gebrochen worden. Die letzte Sitzung dauerte mehr als fünf Stunden, ohne daß eine An- näherung der Standpunkte erreicht werden konnte. Der nordkoreanische Außenminister, Nam II, und sein chinesischer Köllége, Chou En Lai, unternahmen auf der Ab- Schlußsitzung einen letzten Versuch, die Verhandlungen weiter auszudehnen, ohne aber auf seiten des Westens Gehör zu finden. Die sechzehn am Krieg in Korea auf sei- ten der Vereinten Nationen beteiligten Staa- Churchill und Eden reisen nach den USA dostasien und vielleicht über die EVG ministers und seines Außenministers großes Interesse gefunden. Aus dem Reisetermin, dem 25. Juni, sei Zu entnehmen, daß die Westmächte nicht mehr mit einem positiven Ausgang der Genfer Konferenz rechnen. Nach den in Bonn vorliegenden Informatio- nen soll gegenwärtig in Washington und London die Frage geprüft werden, in wel- cher Form die Koppelung zwischen EVG- und Deutschlandvertrag, das sogenannte Junktim, gelöst werden Kann. Nach der Mitteilung über seine Reise wurde Churchill im Unterhaus gefragt, ob Eden Genf endgültig verlassen werde oder ob er nur vorübergehend nach London zu- rückkehre. Churchills Antwort war:„Ich kann nicht genau den ungewissen Ablauf der Zukunft voraussagen.“ Aber der Außen- minister nehme an, am nächsten Dienstag zur Stelle zu sein und eine volle Erklärung über die Entwicklung in Genf bis zu diesem Zeitpunkt abgeben zu können. Das Bundesverfassungsgericht befaßte sich am Dienstag mit einer Reihe von Verfas- sungsbeschwerden gegen das Investi- tionshilfegesetz vom Januar 1952. Durch dieses Gesetz soll die gewerbliche Wirtschaft eine Milliarde Mark zur Investi- tion für den Kohlenbergbau, die eisenschaf- fende Industrie und die Unzulässige Zwangs- führer, sehen darin eine anleihe und einen den Gleichheitsgrundsatz. Der Uebertritt von der CDU zum BHE reits berichteten- hat zur Folge, her 244 von den nicht mehr über Bundestag verfügt. aufgenommen wurde. 5 geordnete Eva Gräfin Finekenstein die auf dem + Waldemar Kr a nicht anzunehmen. F rem Bemühungen des zu unterstützen, desversammlung einzusetzen. sitzende des Deutschen Gewerkschaftsbun- des, Georg R bei der Eröffnung des zweiten Angestellten- tages des 5 Energie wirtschaft . aufbringen. Die rund achtzig Beschwerde- Verstoß gegen die allge- meine Freiheits- und Eigentumsgarantie und des Abgeordneten Kather — von dem wir be- daß die Bundestagsfraktion der CDU/ CSU, die bis- 487 Sitzen innehatte, nun die absolute Mehrheit im Wieder in den Bundesvorstand des BHE die Bundestagsab- Bielefelder Parteitag des Ge- samtdeutschen Blocks BHE nicht mehr in den Vorstand gewählt worden war, dem sie pis dahin angehört hatte. Für Bundesminister kt soll dies mit ein ent- scheidender Grund dafür gewesen sein, seine Wiederwahl zum ersten Bundesvorsitzenden Genaue Zahlen der der französischen denlegion angehörenden Deut- schen bekanntzugeben und die Betreuungs- Deutschen Roten Kreuzes fordert der Vorstand der Angestelltentag des DGB in München eröffnet München.(dpa) Der stellvertretende Vor- euter, appellierte am Dienstag DGB in München an die Deutsche gemeinsam mit dem DGB Wege zu suchen, die beide Teile wieder zusammenführen könnten.„Wir hoffen, daß dieser Appell nicht ungehört ver- hallt“. Ohne die DAG namentlich zu nennen, sagte Reuter:„Was diese selbständige An- gestelltenbewegung an Mitgliedern heute besitzt, hat sie zu einem gewissen Teil dem DGB mit Methoden, die nicht immer fair gewesen sind, entlehnt oder entführt“. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft erklärte am Dienstag in München, sie sehe auf Grund ihrer bisherigen Erfolge keine Not- Wendigkeit, von ihrem gewerkschaftspoliti- schen und organisatorischen Wege abzuwei- chen oder gar ihre Selbständigkeit aufzu- geben. Sie beantwortete damit den Appell Reuters. Angestelltengewerkschaft, Korea abgebrochen ten beschuldigten die kommunistischen Dele- gationen, alle Bemühungen, zu einer Einigung zu gelangen, zurückgewiesen zu haben.„In- folgedessen sind wir der Auffassung“, 80 heißt es in der Erklärung der sechzehn Delegatio- nen,„daß es vorzuziehen ist, diese mangelnde Hebereinstimmung als Tatsache anzuerken- nen, als trügerische Hoffnungen entstehen zu lassen und die Völker der Welt irre zu führen, indem man sie glauben macht, daß es ein Ein- vernehmen gibt, während in Wirklichkeit keines besteht.“ So lange die kommunisti- schen Delegationen die beiden Hauptgrund Sätze einer Regelung der Koreafrage, die An- erkennung der Zuständigkeit der Vereinten Nationen in Korea und die Sicherung Wirk- lich freier Wahlen ablehnten, sei es über- klüssig, daß die Konferenz die Prüfung der Koreafrage fortsetze. Bevor die nicht kommunistischen Länder diese Erklärung abgaben, hatte der Außen- minister Nordkoreas ein Sechs-Punkte-Pro- gramm„zur Herstellung friedlicher Ver- hältnisse in Korea“ vorgeschlagen, um, Wie er sagte, den Weg für eine spätere Wieder- vereinigung des Landes zu ebnen. Seine Vorschläge sahen vor allem eine baldige Zurückziehung aller ausländischen Truppen, die Herabsetzung der Stärke der Streit- kräfte in Nord- und Südkorea und die Bil- dung gesamtkoreanischer Kommissionen zur Regelung der Wärtschaftlichen und kultu- rellen Beziehungen zwischen den beiden Teilen Koreas vor. Außerdem schlug er vor, die Konferenz solle feststellen, daß Militär- verträge zwischen einem der beiden Teile Koreas und anderen Staaten mit dem Ziel der friedlichen Vereinigung des Landes nicht vereinbar sind. Bundestagsfraktion der FDP die Bundes- regierung in einem Antrag an den Bundestag auf. verschoben worden ist— wie der„Evan- gelische Pressedienst“ am Dienstag mitteilte — die für den 17. Juni geplante Moskau- Reise einer Gruppe von Persönlichkeiten der evan- gelischen Kirche aus der Bundesrepublik und der Sowjetzone, weil ein größerer Teil der in Frage kommenden Personen durch Vor- bereitungen des Kirchentages in Leipzig und andere dienstliche Verpflichtungen oder durch Krankheit verhindert sei, die Reise zu dem vorgesehenen Termin anzutreten. Der Radikalsozialist Pierre Mendès-France wird voraussichtlich am Donnerstag vor die französische Nationalversammlung treten und um die Investitur als Ministerpräsident tragen, das im wesentlichen Indochina und dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Frank- reichs gewidmet sein dürfte. Der österreichische Bundeskanzler, Julius Ra à b, fliegt heute, Mittwoch, zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach London. Raab wird von der Königin empfangen und wird im übrigen Besprechungen mit Churchill! und Schatzkanzler Butler führen. Syngman Rhee erklärte auf einer von der südkoreanischen Regierung veranstalteten antikommunistischen Konferenz, an der Poli- tiker aus acht asiatischen Staaten teilnahmen, ein Verteidigungsbündnis nach Art der NATO sei im Pazifik-Gebiet nicht erwünscht. Man solle eine antikommunistische Bewegung 7 pitten. Dabei wird er sein Programm vor- eine Ruine; aber die Erinnerung ird bewahrt heute ein Sinnbild für die und immer ninübergeken wiederkehrenden Gleichgewickts ist es, wenn 1953 Zzusammenfällt mit dem Fronleickhnumsfes voller Freude über das von Jesu in seiner Allerkeiligste, allen sichtbar duf die Straße „Lenz-Ausschuß“ bereits gescheitert? Die FDP lehnt die Entsendung eines Bonn.(UP/ dpa) Die csu wird in dem neugebildeten„Koordinierungsausschuß“ kür Pressefragen, den der ehemalige Staats- sekretär im Bundeskanzleramt Otto Lenz leiten sollte, ohne Bundesgenossen dastehen. Die Freie Demokratische Partei hat es Am Dienstag abgelehnt, einen Vertreter zu ent- Senden. Die Deutsche Partei hat erklärt, daß mat dieser neuen Institution mit„demokra- tischer Vorsicht“ entgegentreten müsse. Der Gesamtdeutsche Block(BHE) hat sich zwar zur Mitarbeit bereiterklärt, aber betont, daß „die Freiheit der Presse- Und Informations- tätigkeit keinerlei Einschränkung“ erfahren dürfe. Und die SpD schließlich hat dem Aus- schuß den Rampf angesagt, weil sie darin Zuischen Gesfern und Morgen gründen, der nur Mitglieder angehören sollen, deren Haltung eindeutig gegen den Kommunismus gerichtet ist. Für die Verteidigung der arabischen Sache stelle— s0 erklärte König Saud von Saudi- Arabien bei seinem Staatspesuch in Jorda- nien den dortigen Staatsmännern— Saudi- Arabien seine Armee und sonstige Hilfs- mittel zur Verfügung. Zu keinem Ergebnis haben bisher die Ver- handlungen zwischen dem kommunistischen China und Indonesien über einen Nicht- angriffspakt geführt, wie aus China gemel- det wird. Die Verhandlungen sollen bis zum August unterbrochen worden sein. Unter dem Vorsitz von Mao Tse Tung bil- lügte der Rat der zentralen Volksregierung Chinas einstimmig den Text einer neuen Verfassung für die chinesische Volksrepublik Die neue Verfassung soll vor ihrer Veröffent- lüchung in Massenversammlungen mit der Bevölkerung diskutiert werden. Zur Besichtigung sowäetischer Kolchosen hat die Sowietunion Japan und andere Mit- Sliedsstaaten der Fernost-Wirtschaftskom- Mission der Vereinten Nationen für kommen- den Herbst eingeladen. Die Sowjetunion hat sich bereiterklärt, die Unkosten der Besuchs- delegation zu tragen. 5 Gegen die tunesischen Terroristengruppen sind jetzt französische Jagd- und Aufklä- rungsflugzeuge eingesetzt worden. Auch marokkanische Truppen, die nach Tunesien verlegt wurden, nehmen an den Kämpfen gegen die Terroristen teil. „ Mit düsteren Schatten, aber aufrecht steht auf diesem Bild die Marienleinche in Rostoch da. In Wirkelichſceit ist sie wohl heute Gedanſcen, die am 17. Juni, zn das andere Deutschland. trägt. Freude und Trauer zugleicg, neuerlichen Vertagung. von allen, die sie einst kannten. Ins ist sie dem Tag der deutschen Einkeit, — Wie ein Zeichen des immer der erste Erinnerungstug an den 17. Juni t, dem Tag, an dem die katholische Kirche dunſelen Stunde gesckengete Salerament, das Foto: Renger-Patzsch Vertreters in diesen Ausschuß ab ein„Koslitions-Propagandaministerium“ er- blickt. 5 Der Bundestagsausschufß für Presse- Film und Funk wird sich auf seiner nächsten Sitzung mit der Bildung des„Roordimie- rungsausschusses“ befassen. Der Stellver- tretende Vorsitzende des Presseausschusses, Heinz Kühn(SPD) äußerte am Dienstag sein Befremden darüber, daß der Ausschuß und sein Vorsitzender, Paul Baus eh (CDS), von den Plänen des Bundeskanzlers nicht unterrichtet worden waren. Vor allem Wollen die Abgeordneten der Sp die Rechtsgrundlage für die Bildung eines ge- mischten Ausschusses aus Vertretern der Koalition und der Exekutive anfechten, Aus Kreisen der FDP verlautet dazu, daß auen irmerhalb dieser Partei die Rechtsgrundlage angezweifelt wird. g 5 1 Zahlreiche Mitglieder der Bundespresse- konferenz, der Vereinigung aller in Bonn akkreditierten deutschen Journalisten, haben inzwischen durch Unterschrift die Einberu- fung einer außerordentlichen Mitglieder- versammlung gefordert, auf der die Pläne der Bundesregierung diskutiert werden sollen. Diese Versammlung wird am kom- menden Montag stattfinden. Schwierige Verhandlungen über die Löhne in der Metallindustrie Mannheim.(fow.-Eig.-Ber.) Seit dem 14. Juni tagt neuerdings die von der IG Metall 5 angerufene Schlichtungskommission im Me- tall-Industrie-Lohnstreit. Die Verhandlun- gen, an denen auch ein Frankfurter Vertreter der 18 Metall teilnimmt, haben dramatische Höhepunkte zu verzeichnen. Sie wurden am 14. Juni in den Mitternachtsstunden abgebro- chen, um der 18 Metall Gelegenheit zu geben, eine Vorstandssitzung einzuberufen. Die Fortsetzung am 15. Juni, um 14 Uhr, stand unter friedlicheren Aspekten. Beide Teile freuten sich, nach Wegräumen einiger Schwie- rigkeiten einer Einigung nahe zukommen. Um 22.00 Uhr wurde nach fast pausenlosem Be- raten bekannt, daß die Verhandlungen ge- scheitert seien. Um 22.15 Uhr sah es Wieder friedlicher aus. Die Verhandlungen gehen obwohl bereits ein das Scheitern der Ver- handlungen bekanntgebendes Rommuniqus kast fertiggestellt war— wie Wir erfahren, weiter. Die Teilnehmer rechneten mit einer Seite 2 * N e MORGEN LN Kommentar Mittwoch, 16. Juni 1954 Berlin und die Einheit Unmittelbar vor dem 17. Juni, dem Tag, an dem es vor einem Jahr in Ostberlin und in der Sowjetzone im Aufbegehren gegen die Zwangsordnung zu brodeln begann, verkün- dete der Präsident des Deutschen Bundes- tages in Bonn seine Entscheidung, daß die Neuwahl des Bundespräsidenten am 17. Juli in Berlin stattfinden soll. Vorher hatte es Allerlei Streitigkeiten Wegen des Wahlortes gegeben. Die Bedenken sind nicht hinfällig, aber der Bundestagspräsident hat alles er- Wogen und gewogen. Seine Entscheidung folgt jedenfalls einer Nitiative, die gutem Wällen entsprang. Wie anders war unsere Lage, als vor noch nicht fünf Jahren der erste Bundespräàsident (Ger auch der zweite sein soll) in Bonn ge- Wählt wurde. Die westdeutsche Bundesstaat- lichkeit war soeben erst neu geboren. Nach Allerlei Meinungsstreit hatte die Ueberzeu- Sung obgesiegt, daß es in erster Linie darauf ankomme, den Teil Deutschlands, der nach dem Willen seiner Besatzungsmächte noch eine staatliche Organisationsform auf Grund der freien Willensäußerung seiner Bewohner retten konnte, in dieser Freiheit zu erhalten. Erinnern wir uns daran, wie in den Jahren zuvor die Stimmung in der westdeutschen Bevölkerung war.„Wenn die Russen kom- men., eines Tages kommen die Russen Ja doch.. Man war mutlos geworden, hielt die östliche Uebermacht, weil sie sich des ungeschminkten Willens zur Machtausübung bediente, für nicht eindaämmbar. Manchem klang es wie Ueberoptimismus, als der ver- storbene Berliner Oberbürgermeister Reuter bei den zaghaften Beratungen über die Gründung der Bundesrepublik den Ausschlag gab, indem er den Westdeutschen zurief: Geht nur mutig dran, schafft ein Staatsge- bilde, das strahlend hinüberwirkt und in seinem inneren Gefüge eine Anziehungskraft ausübt, auch auf die Menschen, die noch nicht daran teilhaben können.“ Dieses träumerische Idealbild des ver- dienstvollen Toten hat die Bundesrepublik sicher nicht ganz erfüllt. Aber die politische Entwicklung seit 1949, die gewiß nicht unser Verdienst allein ist, sondern uns gnädig zu- fiel, hat eines bewirkt: in den folgenden Jah- ren sprach man nicht mehr nur davon, wie für uns die Freiheit bewahrt werden könnte, man stritt auch darum, wie sie auszudehnen Wäre auf die 18 Millionen auf der anderen Seite. Am Anfang unserer bundesstaatlichen Neugründung stand ein Streit über den Sitz der Spitzenorgane, ob Frankfurt oder Bonn. Wenn man die Wahl Bonns von heute aus ansieht, hat diese, seinerzeit mit vielen guten Vernunftsgründen bekämpfte Entscheidung eines bewirkt: das Vorläufige ist im Bewußt- Sein geblieben, Bonn, trotz allen großen Neu- Hauiten, die man dort errichtet hat, ist keine Hauptstadt geworden. Der Vorzug, den man der Kleinstadt anhing, dort lasse sich weni- ger gestört durch großstädtisches Getriebe regieren, erwies sich als empfindlicher Nach- teil, weil dort eben nur regiert wird und der Kontakt mit einem echten Leben fehlt. Frankfurt, das wäre etwas anderes gewesen. Frankfurt hat historisch sein Eigengewicht gegenüber Berlin. Frankfurt war schon ein deutsches Zentrum, bevor die östliche Expan- sion Deutschlands in die brandenburgischen Wälder drang. Dieser geschichtliche Rang Wäre verstärkt worden in einer Zeit, in der Deutschland auch aus anderen Gründen zur Besinnung auf seine westliche Beziehung, auf seine abendländischen Kulturquellen gegenüber den romantischen Hoffnungen auf eine Morgenröte aus den östlichen Weiten aukgerufen ist. So blieb Berlin der gedankliche Mittel- punkt des politisch gespaltenen Deutsch- Lands, Und durch das Verhalten seiner Re- Sierenden wie seiner Bewohner in schweren Stunden verdiente es sich diesen Rang Moralisch neu. Wenn nun der Bundes- Präsident in Berlin gewählt wird, soll dieser Deierliche Akt auch ausstrahlen auf die unter fremder Herrschaft stehende Zone des mittleren und östlichen Deutschlands. Der Wahlakt soll den Willen zur Einheit, vor allem den Willen zur Einheit nach unserem Bilde, bezeugen. Die Bundesrepublik will damit die Arme auftun vor den deutschen Menschen auf der anderen Seite, um ihnen zuzurufen: wir nehmen euch auf, sobald wir können. Zwar sehen wir, daß alle machtmäßigen Voraussetzungen der Gegenwart gegen uns zu stehen scheinen. Der Tag der deutschen Einheit ist zum Gedenken der Opfer der Unruhen vor einem Jahr bestimmt worden. Es ist ein Tag, der uns auch mit Trauer und ernster Besinnung erfüllen muß. Denn wir haben gesehen, wie wenig wir deutschen Menschen heute Herren unseres eigenen Schicksals sind, wie wenig Wunsch und Wille allein praktisch zu bewirken vermögen. Der plötzliche Rausch, der die Menschen in Ber- lin und in der Zone überkam, mußte der Er- nüchterung weichen. Kurz vor dem Jahrestag wurden noch einige ostzonale Urteile über „Rädelsführer“ bekannt. Wir auf der west- lichen Seite waren damals nur Zuschauer voller Bangen. Die Feierstunden sind deshalb nur ein kärglicher Beitrag zur Wirklichkeit. Wir haben damals die Nichtigkeit der großen Worte erlebt. Wir fordern zwar unsere nationale Einheit, aber wir kommen damit nicht weiter. Das Wort„fordern“ ist in der Nachrichten- flut so billig geworden wie das Geld zu Zeiten einer Inflation. Vom Kleinsten bis zum Größten wird alles ohne Bedenken„gefor- dert“. Wie aber kann die Währungsreform der Worte aussehen? Genau wie beim Geld, in dem wir den Umlauf begrenzen, dafür aber aufwerten, hinter jedes solche Wort das wir sprechen, auch das ganze Gewicht unserer Herzen setzen, nicht nur in Deklamationen die Einheit fordern, sondern sie för- dern im praktischen Tun und Denken jedes Einzelnen— in einer Bundesrepublik, die wirklich anziehendes Vorbild ist. E. K. Mittwoch. 16. Juni 1954/ Nr. 199 — Franco zeigt auf die„unartigen“ Europäer Vorschläge für radikalen Wirtschaftsboykott der sowjetisch beherrschten Länder Von unserem Korrespondenten H. B. den für einen Berufsmilitär immerhin be- merkenswerten Gedanken, man sollte prak- tische Konsequenzen aus der Erkenntnis ziehen, daß das Schwergewicht der Aus- ein andersetzung jetzt und für die nächste Zu- kunft nun einmal nicht auf militärischem Ge- biet liegt. Madrid, im Juni In einem Interview mit dem New Lorker „World Telegram“ hat General Franco so- eben einen Vorschlag gemacht, der ganz auf der radikal antisowietischen Linie seines Regimes liegt. Er läßt sich in dręei Punkten zusammenfassen: Reorganisation der freien Welt für eine unkriegerische, aber kom- Als erstes hätte der von ihm Seplante promißgßlose Auseinandersetzung mit dem Generalstab des kalten Krieges“ die wirt- Kommunismus, Schaffung eines„zivilen schaftliche Blockade gegen die Länder jen- seits des eisernen Vorhanges vorzubereiten und zu organisieren. Daneben sollte dieser Atlantikpakt der Wirtschaft den Welthandel auf neue Basis stellen und Märkte erschlie- Ben, um die einzelnen Staaten für den Ver- lust der östlichen Märkte zu entschädigen. Franco möchte in dem Wirtschaftsrat der freien Welt eine ständige Einrichtung sehen, mit deren Hilfe es gelingen sollte, die Politik der Schenkungen auf Kosten des amerikani- schen Steuerzahlers zu überwinden, um die künftigen Wirtschaftsbeziehungen zwischen den nicht kommunistischen Ländern aus- schließlich auf der Grundlage des Handels aufzubauen. Das sind Vorschläge, die man in den Vereinigten Staaten gern hören wird und für amerikanischen Ohren sind sie auch zweifellos berechnet. Es ist natürlich kein Zufall, daß Franco damit gerade in einem Augenblick herauskommt, in dem bei den Amerikanern die Besorgnis über den für Washington wenig befriedigenden Verlauf der Genfer Konferenz die öffentliche Meinung beherrscht. Der Vorstoß ist wohl nicht ohne Bedacht so angesetzt worden, daß er sich mit der Verstimmung trifft, die in der ameri- kanischen Oeffentlichkeit über das Verhalten einiger europàischer Verbündeter zu bemer- Generalstabes“ zur Führung des kalten Krie- ges und totaler Wirtschaftsboykott gegen alle sowetisch beherrschten Länder. Der spa- nische Staatschef fordert also nicht mehr und nicht weniger als die endgültige Trennung der Welt in zwei Hälften, zwischen denen keine wirtschaftlichen Beziehungen mehr bestehen sollen. Franco begründet diesen Vorschlag etwa wie folgt: der Westen steht im Begriff, den kalten Krieg zu verlieren, weil er freiwillig darauf verzichtet, sein taktisches Vorgehen auf den schwächsten Punkt der Sowjetunion, nämlich den Mangel an Konsumgütern, zu konzentrieren. Solange Ruhland einen wesent- lichen Teil dieser Güter vom Westen beziehe, könne es seine gesamte Wirtschaftskraft auf die Rüstung verwenden und mit ihrer Hilfe den Druck auf die freie Welt fortlaufend steigern. Wenn die Vereinigten Staaten diese Entwicklung aufhalten wollen, müssen sie nach Meinung des Caudillos eine neue poli- tische und wirtschaftliche Organisation der westlichen Länder schaffen, eine Art Wirt- schaftsrat der freien Welt, der unabhängig von den militärischen Maßnahmen des Atlan- tikpaktes funktioniert, aber sich in seiner Wirksamkeit mit ihm ergänzt. Franco hat „Strategie der Vorsicht“ in Washington Von einem Eingreifen in Indochina wird zur Zeit seltener gesprochen Von unserem Korrespondenten G. W. New Vork, im Juni Die vom amerikanischen Vizepräsidenten Richard Nixon vor weniger als drei Mo- naten gerühmte Initiative der Vereinigten Staaten im Fernen Osten hat einen beacht- lichen Abkühlungsprozeß durchgemacht. Das Schlagwort von der„Intervention“ ameri- kanischer Streitkräfte in Indochina, das im April noch viel Staub aufwirbelte, hat heute Seltenheitswert erlangt. Während ameri- kanische Regierungsmitglieder zu Beginn des Jahres immer wieder mit einer Vielfalt der vorgetragenen Ansichten vor die Oeffentlich- keit traten, hat seit der Rückkehr von John Foster Dulles aus Genf eine Periode des Schweigens eingesetzt, die selbst durch einige Aggressive Erklärungen von seiten der Par- lamentarier auf dem Kapitol in Washington nicht durchbrochen oder beendet wurde. Auhßenminister Dulles spricht natürlich noch gelegentlich von einer Intervention amerikanischer Truppen im Fernen Osten. Es läßt sich jedoch nicht verleugnen, daß die an diese Intervention geknüpften Bedingun- gen vorläufig ausreichen, um sie unmöglich zu machen. Der Ton der letzten Pressekonfe- renz von Außenminister Dulles und von Präsident Eisenhower war nach hier vor- herrschender Ansicht ein beredtes Zeugnis der neuen„Strategie der Vorsicht“, mit der die gesamte Frage des Fernen Ostens von der amerikanischen Regierung behandelt wird. Dulles betonte, daß die Regierung gegen- Wärtig nicht die Absicht babe, den Kongreß um die Entsendung amerikanischer Truppen nach Indochina zu bitten. Diese Versiche- rung diente nicht allein als Mittel, seine Kritiker im Kongreß zum Schweigen zu bringen, sondern sie drückte gleichzeitig aus, daß die mehrmonatigen Bemühungen des Außenministers um eine Neuformulierung der alliierten Politik im Fernen Osten ohne Erfolg waren. Während der Kongreß an- fänglich die Forderung aufstellte, zuerst an- dere Verbündete für eine gemeinsame Aktion“ zu finden, ist die Liste der Bedin- gungen inzwischen beträchtlich länger ge- worden. Selbst bevor„gemeinsame Aktio- mer“ begonnen werden, möchte der Kongreß eine Aufforderung der Vereinten Nationen sehen, mit anderen freien Ländern zusam- men in Indochina einzugreifen. Auch hat Indochina nach Ansicht vieler amerikanischer Parlamentarier noch immer nicht die Un- Abhängigkeit erhalten, deren Verteidigung mit allen Mitteln gerechtfertigt wäre. Schließlich sollen erst die betroffenen indo- chinesischen Staaten selbst einen formellen Antrag zur bewaffneten Hilfe an die Ver- einigten Staaten richten. Zu diesen Bedingungen gesellte sich zur Bestürzung der Regierung die Tatsache, dag die militärischen Spitzen des Landes, der „Vereinigte Generalstab“, sich bis heute nicht über das Wie eines amerikanischen Ein- griffs einigen konnte. Die Chefs der einzelnen Waffengattungen teilen nicht die Ansicht ihres Vorsitzenden, des Admirals Radford, daß der Einsatz von Luft- und Seestreitkrätf- ten allein genügen würde; sie glauben viel- mehr an die Notwendigkeit der Verwendung von Bodentruppen. Nach den gegenwärtigen Anzeichen wer- den sich die Generalstabschefs noch mehr Zeit lassen können, bevor sie sich über die Für und Wider einer gegebenenfalls zu be- folgenden Strategie einigen müssen. In ameri- kanischen Augen wird ein alliiertes Vertei- digungsbündnis für den Fernen Osten allen- falls erst nach dem völligen Abbruch der Genfer Konferenz oder nach dem Verlust des Gebietes um Hanoi in Indochina neue Be- deutung erhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt muß die Regierung ihre ganze Aufmerksam- keit dem Registrieren der Geschehnisse in Genf, in Paris und im Delta des Roten Flus- ses widmen. Vizepräsident Nixon hat seit seiner Rede am 16. April 1954 keine weiteren, erwähnenswerten Ansprachen gehalten. Der Verwundeten-Austausch in Indochina beginnt am heutigen Mittwoch Hanoi.(UP) Das französische Oberkom- mando in Indochina hat am Dienstag Maß- nahmen zur Repatriierung von gefangenen Vietminhs getroffen, die im Rahmen des ge- planten Verwundeten- Austauschs heute, Mittwoch, übergeben werden sollen. Auf einem Streifen von zwei Kilometern links und rechts der Straße zwischen Phu Lang Thuong und Cau Gio, etwa 50 Kilometer nordöstlich Hanoi, wurden in der vergange- nen Nacht um 24 Uhr für 48 Stunden alle Kampfhandlungen eingestellt. Genera] Henri Navarre, der bisherige Oberkommandierende in Indochina, ist am Dienstag von Saigon nach Paris abgeflogen. Er wurde auf dem Flugplatz von seinem Nachfolger, General Paul Ely und vom vietnamesischen Minister präsidenten, Prinz Buu Loc verabschiedet. An den Fronten herrschte in den letzten 36 Stunden verhält- nismäßige Ruhe. ken ist, deren Taktik zur Zeit weitgehend von der Rücksicht auf die Bedeutung der östlichen Märkte diktiert erscheint. Franco war nicht so ungeschickt, über diese Bemühungen den Stab der moralischen Entrüstung zu brechen. Dazu wäre auch kaum Anlaß, nachdem gerade in diesen Wochen auch größere spanische Erzexporte nach Polen gehen, das schließlich zu den Ländern gehört, gegen die der Caudillo den Boykott verhängt wissen möchte. Er hat sogar ein gewisses Verständnis für die Zwangslage durch- blicken lassen, in der sich die hochindustriali- sierten Länder befinden. Aber gerade aus diesem Zwang leitet er die Gefährlichkeit der Situation ab, die er den Amerikanern klar zu machen sucht. Man ist sich wohl auch in den maßgebenden Kreisen des Regimes einig darüber, daß die westliche Solidarität noch nicht für den endgültigen Abbruch aller Brücken zum Osten reif ist. An eine Reali- sierung des spanischen Vorschlages ist al80 zunächst sicherlich nicht zu denken. Man muß ihn daher vorwiegend propagandistisch be. werten. Es ging Franco darum, die Ameri- kaner zu erinnern, wo ihr entschlossenster und kompromißfeindlichster Verbündeter in der Ausein andersetzung mit der Sowjetunion zu suchen ist. 1 Gewiß denkt Franco bei seinem Vorschlag auch an Gibraltar. Bisher hat er bei seiner Offensive in der Gibraltarfrage nicht die diplomatische Unterstützung der Amerikaner gefunden. Er weiß also recht gut, warum er mit dem Finger auf die Bundesgenossen der Amerikaner zeigt, die durch ihren Handel mit dem Osten Löcher in die Front des kalten Krieges bohren. Das bedeutet natürlich nicht, daß er in Wirklichkeit den von ihm vor- geschlagenen Wirtschaftsrat der freien Welt nicht wünscht. Er wäre ihm schon recht, denn ein solches Gremium käme im Endeffekt aut die Vereinten Nationen ohne die Sowiet- union heraus, deren Veto den Beitritt Spaniens zur Weltorganisation hoffnungslos erscheinen läßt. Der Pakt mit den Vereinigten Staaten hat Franco gezeigt, daß er die Kon- junktur verpaßt hat, in der die Amerikaner mit vollen Händen ausstreuten. Er kann seinen Vorteil also nur noch in einer inter- nationalen Wirtschaftsorganisation sehen, in der Spanien von der Partnerschaft mit den leistungsfähigeren Ländern profitiert. Sollte bis dorthin der Weg einstweilen noch zu weit sein, so war es doch für ihn gewiß kein Fehler, in diesem psychologischen Augenblick die Saite der leisen Verstimmungen an- zuschlagen, die gegenwärtig zwischen Washington und einigen seiner westeuropäl- schen Bundesgenossen herrschen. Von„erheblichen Wissenslücken“ in den Elementarkenntnissen, von einem Mangel an Konzentrationsfähigkeit und einem allge- mein gesunkenen Bildungsniveau bei den Schulentlassenen sprach der„Ausschuß für Arbeit und Nachwuchsfragen im Bundes- verband der deutschen Industrie“ am Diens- tag in Köln. Der Ausschuß meinte, es werde von der Wirtschaft und den Schulinstanzen gemeinsam geprüft werden müssen, ob das heutige Volksschul- System den Anforderun- gen der Wirtschaft und des öffentlichen Le- bens noch entsprechen beziehungsweise wie es umgeformt werden könne. Briefe an die Herausgeber Ordensschwestern mit Schlagzeug „Sie brachten in Ihrer Ausgabe vom 11. Juni auf der ersten Seite ein Bild zweier ameri- kanischer Ordensschwestern an Pauke, und Becken, offenbar der Ausschnitt aus seinem Schulorchester, Als Unterschrift, setzten Sie darunter ein Fragezeichen, nämlich die Frage: „Sind es nur Aeußerlichkeiten, die hier nicht zu harmonisieren scheinen?“ Nun, erstens kam doch das Bild aus Amerika und wir wissen, daß dort vieles anders ist, unbefangener, frei- mütiger. Ich erinnere mich zum Beispiel eines sehr sauberen amerikanischen Films, in dem gezeigt wurde, wie eine Ordensschwester aus durchaus guten pädagogischen Gründen einem Schüler Boxunterricht gab. Aber auch für Deutschland möchte ich die bei dem Verfasser der Unterschrift offenbar vorherrschende Emp- findung der Disharmonie für mich verneinen. Warum sollen Ordensschwestern uns nur am Betpult oder bestenfalls in der Krankenpflege am rechten Platz erscheinen? Wir sehen sie heute in der Landarbeit, auch sehr modern auf dem Motorrad oder mit dem Staubsauger beim Saubermachen in einer Kirche; sie unterhalten vielfach gute Schulen, in denen selbstverständ- lich auch Musik unterrichtet wird. Ich möchte sie mir sogar gerne als im Leben stehende Menschen vorstellen, denn es gibt keine solche Tätigkeit, die der Frömmigkeit Abbruch tun müßte, vielmehr kann die Arbeit durch die Frömmigkeit, mit der sie verrichtet wird, ihren Adel erhalten. Wenn Sie in diesem Sinne das Bild ohne Zaghaftigkeit als ein ermunterndes Beispiel gebracht hätten, hätte ich mich noch mehr gefreut.“ 5 J. E. „Ihre Abbildung zweier unserer amerika- nischen Mitschwestern und der darunter- stehende Text in der Freitagnummer vom 11. Juni 1954 veranlassen mich zu folgender Stellungnahme: Unsere Genossenschaft der ‚Schulschwestern des hl. Franziskus! arbeitet in Europa vor- wiegend auf caritativem Gebiet, während die Schwestern in USA fast ausschließlich in Schu- len tätig sänd. Anläßlich meines Aufenthaltes im Generalmutterhaus im vergangenen Winter konnte ich mich von der umfangreichen und zijelstrebigen Arbeit überzeugen, die Unsere Mitschwestern in den USA leisten. Die Musik- bochschulabteilung verfügt über ein großes Orchester, in dem Schwestern mitwirken, so- weit sie dort als Schülerinnen für ihre spä- tere Lehrtätigkeit vorgebildet werden. Ihre Abbildung stellt einen kleinen Aus- schnitt dar, der völlig entstellend wirkt und der darunterstehende Text verstärkt den un- günstigen Eindruck dieser Wiedergabe. Die dortige Lebensart weicht in mancher Hinsicht von der unsrigen ab. Das berechtigt aber nicht zu dem voreiligen Schluß: ‚Sind es aber nur Aeußerlichkeiten, die hier nicht zu harmonie- ren scheinen?! Ich sehe mich veranlaßt, gegen eine derartige Entstellung der Tatsachen Protest einzulegen. Ueber 300 Aspirantinnen, Kandidatinnen und Novizinnen leben im Ge- neralmutterhaus zu Milwaukee und erhalten ihre Ausbildung im Alverno- College. Sie kämen sicher nicht in solch großer Zahl, wenn das vorbildliche Ordensleben unserer Mit- schwestern ihnen nicht richtungweisend wäre. Ich selbst bin bei meinen Besuchen in den Schulen unserer Genossenschaft oft tief beein- druckt gewesen, wenn ich sah, mit welcher Ehrfurcht und Herzlichkeit achtzehnjährige Jungen und Mädchen, die diese Schulen be⸗ suchen, ihren Lehrerinnen begegnen.“ M. M. Archangela O. S. F. Provinzoberin. Kloster der Franziskanerinnen Erlenbach-Obersasbach bei Achern/ Baden. 5 Mutterhaus der deutschen Provinz. Am Standesamt vorbei- zum Standesamt Die Exklaven im Lande Baden- Württemberg Wenn die Einwohner der Stadt Singen vom Hohentwiel sprechen, dann tun sie es mit dem Unterton des Besitzerstolzes, so als meinten sie:„Unser Hausberg“. Sie haben große Pläne für den Hohentwiel, von dem Aus man einen weiten Blick in den Hegau und über den Bodensee hinweg hat. Die Sin- gener wollen in halber Höhe des Berges einen schönen, festen Promenadenweg an- legen, den sie(nach dem Schriftsteller, der den Hohentwiel mit seinem Roman„Ekke- Hard“ berühmt gemacht hat)„Viktor-von- Scheffel-Weg nenen möchten. Aber diese Pläne sind vorerst unausführbar,— denn die„Hadische“ Stadt Singen liegt zwar ge- Hau am Fuße des Hohentwiels, was das Besitzergefühl der Singener für den Berg verständlich macht, der Hohentwiel ist aber seit alter Zeit„württembergisch“, und die Singener Stadtväter betreten, wenn sie sonn- tags zum Frühschoppen zum Berggasthaus hHinaufsteigen,„landfremdes“ Gebiet, heute noch genau so wie vor hundert Jahren, trotz dem Südweststaat. Etwa 40 bis 50 Menschen(im Sommer etwas mehr) wohnen auf dem Hohentwiel, in halber Höhe des Berges, unterhalb der „größten Burgruine Deutschlands“, im Gast- Haus und in den verschiedenen Häusern des einen grogen Bauernhofes. Sie leben schön und ruhig dort oben(außer an Sonntagen. an denen die Fremden kommen). Nur manch- mal ist es unbequem, auf dem Hohentwiel zu wohnen. Wenn dort ein Kind geboren ist oder einer sich zum Sterben hingelegt hat, dann müssen diese Lebensdaten in Tuttlin- gen gemeldet und beurkundet werden. Ein Familienmitglied steigt vom Berg herunter und geht am Singener Standesamt vorbei, das ihm sozusagen vor der Nase liegt, zum Bahnhof, um rund 40 Kilometer weit nach Tuttlingen zu fahren, wo der nächste„würt⸗ tmbergische Standesbeamte amtiert“. Der Hohentwiel und der Bruderhof, ein ländliches Anwesen, das mit etwa 20 Be- wohnern und großer Gemarkung dem Berg gegenüberliegt und mit ihm zusammen das Singener Stadtgebiet„wie ein württember⸗ gisches Korsett einengt“, gehören nämlich zur Stadtgemeinde Tuttlingen. Von dort kommen der Bezirkskaminkehrer und an Sonntagen mit großem Fremdenandrang zwei Polizisten, um auf dem Hohentwiel den Autoverkehr zu dirigleren. Nur in ganz dringenden Fällen kommen badische Poli- Zzisten aus Singen). Den Hohentwiel hat 20 Anfang des 16. Jahrhunderts der Herzog Ulrich an Württemberg gebracht, als er sich Auf der Bergfeste gegen den„Schwäbischen Bund“ verteidigte, der ihn aus seinem würt- tembergischen Kernland dorthin vertrieben hatte. Napoleon ließ dann die württember- gische Festung zu Beginn des 19. Jahrhun- derts schleifen. Die Singener liegen schon mit sich reden, um den Wunsch der Bewohner des Hohen- twiels und des Bruderhofes zu erfüllen, dag sie nämlich auch nach ihrer Eingemeindung, also nach dem„Anschluß“ an die badische Stadt, mit dem nach dem Aufgehen der alten Länder im Südweststaat nun doch alle rech- nen, das Recht auf die Bestattung im alten Burgfriedhof behalten. Schwieriger sind schon Fragen, die sich heute ergeben, noch bevor die Exklave beseitigt ist. Singen hat ein neues Sportstadion zu bauen be- Sonnen. Es ließ sich nicht anders machen, ein Teil der Tribüne wird auf der Gemarkung des Bruderhofes liegen. Wer erhält nun die Vergnügungssteuer aus den Tribünenkarten, die„badische“ Stadt Singen oder die„würt⸗ tembergische“ Stadt Tuttlingen? Man hat sich schließlich gütlich geeinigt; Singen zahlt an Tuttlingen eine geringe Miete für den Teil des Stadions, der auf„württember⸗ gischem“ Gebiet liegt. Der Oberbürgermeister von Tuttlingen wendet sich dagegen, die Frage der Ex- klaven Hohentwiel und Bruderhof nur aus der„Kaminkehrerperspektive“ zu sehen. Aehnlichen Kummer wie Singen mit seinem „Württembergischen Korsett“ hat er mit dem Gebiet des„badischen“ Möhringen, dessen Grenzlinie mitten durch den Tuttlinger Güterbahnhof läuft. Wenn da ein Industrie- betrieb einen Lagerschuppen errichten möchte, dann müssen die Beamten auf dem Tuttlinger Rathaus oft darauf hinweisen, daß sie gerade für diesen Platz leider nicht zuständig seien, da müsse man sich schon an Möhringen wenden. Das Problem der Exklaven wird auch im Stuttgarter Ministerium des Innern bedacht. Genaue Pläne für seine Lösung liegen aber noch nicht vor. Vermutlich wird man die Frage mit einer allgemeinen Kreisneuord- nung verbinden. Kenner der Verhältnisse meinen, niemand gehe gern an die Frage der Exklaven heran, da zu befürchten sei, daß dann auch gleich das ungleich schwierigere Problem der allgemeinen Flurbereinigung in der Verwaltung aufgerollt werden würde. In den meisten Fällen liefe die Beseitigung der Exklaven auf eine Umgemeindung hin- aus, so etwa im Falle Tuttlingen-Hohentwiel. Dabei müßte aber nach Artikel 74 der badisch-württembergischen Verfassung die Bevölkerung der betroffenen Gebiete gehört Werden. Was etwa die Bürger des hohen- zollerischen Beuron, das von Baden und. Württemberg umschlossen ist und zum Kreis Sigmaringen gehört, dabei sagen werden, läßt sich durchaus nicht vorhersagen. Sie fühlen sich Hohenzollern noch eng verbun- den. ö Anders mag das schon in Wilfingen sein. Das ist ein kleines hohenzollerisches Dorf, mitten im Württembergischen gelegen; sein Landratsamt und Bezirksschulamt sind 36 Kilometer entfernt in Hechingen, während die„württembergische“ Stadt Rottweil nur knapp zwölf Kilometer entfernt ist. Die Alten zwar in Waälfingen, die sich noch gut an die Zeit vor 1918 erinnern, finden das sehr schön so. Sie kamen damals zum(hohen- zollerischen-) preußischen Militär, die Bur- schen aus dem Nachbardorf„nur“ zum würt- tembergischen. Der Wilfinger Lehrer aber hat solche Erinnerungen nicht. Ihn hat die Entnazifizierung von der Stadt in das kleine Dorf verschlagen, er will bald wieder weg. Seine Schulkinder wissen nichts davon, daß sie auf einer hohenzollerischen„Insel“ leben. Der Lehrer gewinnt allerdings dadurch 14 Mark im Monat. Denn während in„Würt- temberg“ das Wohnungsgeld der Dorflehrer einbehalten wird, wofür sie mietfrei woh- nen, wird dieser Zuschuß in Hohenzollern ausbezahlt: 54 Mark Wobnungsgeld, 40 Mark Miete für die Wohnung im Schulhaus, blei- ben 14 Mark übrig. Auch sonst können Ex- klaven Vorteile bieten. Manche Bauern in Wilfingen meinen:„Je weiter der Landrat weg ist, desto besser ist es.“ Und auf dem Landratsamt? Nun, eine Tagestour nach Wil- kingen bedeutet ein Tagegeld und einen ganz hübschen Ausflug. Die schönsten Anekdoten über vergan- gene kleinstaatliche Souveränitätsrechte blü- hen in den Exklaven. Es gibt im Südwest- staat auch heute noch ein Kondominat, eine „Zweierherrschaft“. Das ist Burgau, ein hübsches Dorf mit zehn Höfen, von denen fünf zum württembergischen Kreis Saulgau, die anderen zum hohenzollerischen Sig- maringen gehören. Als sich vor wenigen Jahren dort eine kleine Fabrik ansiedelte, erkundigte sich der Unternehmer erst sehr sorgfältig, wo er denn günstiger baue; er entschied sich dann für eine hohenzollerische Wiese. Die Grenze geht mitten durch den Ort, über die Treppenstufen des Wirtshau- ses hinweg. Kinder und Hühner kümmern sich nicht darum. Aber als vor etlichen Jahren bei einer Rauferei vor dem Wirts- haus einem der Streitenden ein Auge aus- geworfen wurde, mußte man erst genau nachprüfen, auf welcher Treppenstufe der Steinwerfer gestanden hatte, um danach den Gerichtsort für den Prozeß bestimmen 2 könmen. Die schönste Geschichte, allerding unverbürgt, soll sich vor mehr als hunder Jahren abgespielt haben: Eine junge Frau brachte im Burgauer Armenhaus, durch des- sen große Stube die Grenze läuft, ein 18 eheliches Kind zur Welt. Als der Bub 3 genug war, um Soldat zu werden, ee hohenzollerische und eine württembergis 1 Kommission an, um Erhebungen anzuste len, auf welcher Seite der Grenze die 3 Frau in ihrer schweren Stunde gelegen hen Genaue Zeugenaussagen waren nicht 2 zu bekommen. Der junge Mann wurde a¹⁸ „staatenlos“ erklärt und rückte nicht 755 Wenn man derlei erzählen hört,. 80 einem fast leid tun, daß die Tage der 3 klaven, dieser wunderlichen Spielarten 55 Staatswesens aus Grenzirrtümmern, al 0 Verträgen und langen Gewohnheiten, 1 5 gezühlt sind. 5 Zu einem eintägigen Staatsbesuch 3 Dienstag der Minzsterpräsident von Pakis lan, aus der Türkei kommend, in Athen ein. 1 4 8 istlich Geistlic Fin k Da h Stohner Nachkri in Mam eSen . Mädche Kircher stranter Was 3 Künstle mals al Clans religiös bimme! auch ge in Sell. Straße diger 1 geschm Schar a Sind d leste g. Schwur geinem beilige proche brumm eiligen gänger angstli nen, 8 auf de zeuge Reiher derem Zweig tot Un sind 2 giöser. zierga und g Allein gegeb der K mal n Und s Segen die H Ue namsf Kirch. hl. A Corni Male dam. zählte diako 1264 Konz schlu! heilie die 8 sion Fron! erst Gebr im le weis! der phie: Tür kino sehe: Stra! für Gläv Frei Glau zerrt der sam. der gede Men leich terd Und mor Has f Fro der Lie] leid sche der als 4 — 2. aller Reali- t also n muß n be- meri- enster ter in tunion Schlag Seiner at die ikaner Um er en der el mit kalten nicht, 1 vor- a Welt „ denn Kt aut owiet⸗ zeitritt ngslos nigten Kon- ikaner kann inter- len, in it den Sollte u weit 3 kein blick n an- ischen ropäl⸗ in den gel an allge- i den ub für undes- Diens- werde tanzen b das lerun- n Le- ze Wie nl. Augustinerschwester Juliana zu Mont. Und Muhart Afka, der älteste Einwohner sie nicht mehr als Handelspartner, sondern Cornillon bei Lüttich d 1250). Zum ersten der ältesten Stadt der Erde hat niemals als Eroberer. Sie brachten das Land in ihre rund 30 km nördlich von Beirut, der Haup stadt Libanons. Muhart Afka ist allerdings dings nicht pefriedigend. 1 138/ Mittwoch, 16. Juni 1954. 4— MORGEN i eee Wort 8 5 ö bin König aller Königreiche Die Heimat des Apostels Paulus Da hat der Mannheimer Kunstmaler Karl Tarsus weiß nichts mehr von seinem größten Sohn/ Der Geburtsort des Apost stonner in meisterlicher Art einmal in der Tarsus— der Name dieser kleinasia- laden sind. Nur die hartnäckigs istli f 3 ie F f N 5 4 5 3 n sind. nie hartnäckigsten christlichen Nachkriegszeit die Fronleichnamsprozession tischen Stadt klingt uns vertraut im Ohr, zu- Geschichtsforscher und. in der Süd- trischer esem von as anderen modernen und verzerrten schichte des Christentums eine so entschei- kannt haben, daß sich in den Mauern ihrer Glanz und die ruhevolle Schönheit dieser religiösen Prozession unter dem blauen Juni- mimmel unserer Stadt. So schauen wir denn auch gepackt von der Pastosen Farbenkunst in seinem Bilde die Prozession von einer Straße in die andere himeim ziehen. Ein wür- diger Mamn mit der gelben Ordnerschärpe geschmückt führt die Solist so wilde Buben-„Ezßt, trinkt und seid fröhlich, denn Schar an. Ganz andächtig schreiten sie daher. morgen werden wir sterben“, so lautete das ind doch die Straßen am Fronleichnams- heidnische Motto, das Paulus kannte und feste ganz anders. Das Werktagsgrau ist ver- wahrscheinlich in dem Sockel einer 12 Meilen chwunden. Dort Wa sonst der Alltag mit südwestlich von Tarsus aufgestellten Statue seinem Lärmen urid Tuten dröhnt, ist heute eingegraben sah. Die Bewohner von Tarsus heilige Stille eingekehrt. Wo sonst ununter- lebten nach diesem Motto. Sie hörten die heute tot, begraben unter einer fünf Meter 1 5 3 1 1 5 Die Moschee des oham ische 8 5 Lehmhäuser mit flachen Tarsus war einst 3016„„ 2 3 85 ie neuen auf dem Schutt der alten hier keine christliche Andachtsstätte mehr. richtet, Jahrhundert auf Jahrhundert: so Die Besucher sind nicht sehr verwundert, nicht verstehen. Aber es erschreckt sie, wenn führe. der Leiter der„Amerikanischen Knaben- 5 schule“ ihnen entdeckt, daß der Bürger- meister der Stadt zu den ganz wenigen ge- hört, die überhaupt jemals etwas von der Existenz des Apostels gehört haben. Rämdern Birkenbäumchen un, rüne 25 f deren und Eriine berühmte Empfang bereitet wurde. Schlamm Geschichte des Christentums in Tarsus mit men wie sonst ind geziert und Kerzen brennen vor xeli- 8 5 5 1 . Bildern und Statuen. Nicht als Spa- taten griechischer Baumeister, Durchmarsch- von Englischklassen für die Bevölkerung der zergänger schlendern diese Menschen dahin 3„ ere von 0 f f und gestikulferen und triumphieren über den primitiven ferdekarren befahren, die bis etwas mehr über das Schicksal ihres großen Alleinbesitz der Straße. Eingezogen und hin- zum Rand mit prallen Baumwollsäcken be- Ahnen. gegeben peten und singen sie, all die Reihen der Kinder, der Mänmer und Frauen. Vier- in ae een Glock gen aut die den D ET Man U, der d je H-Bom be nicht fürchtet lieferte das holländische Fernsehen am Me Und silbern klingen Glöckchen auf, die den Segen des Herrn über die Andächtigen und 25 8. 5 5 Der älteste Mann der ältesten Stadt der Erde Byblos, eine phönizische Siedlung nen Ländern seinen Beitrag zum 2 europäischen Fernseh- Programmaustausch (Eurovision). Der Empfang dieser einstündi- dung mit Ausschnitten aus einem die Häuser und die Stadt ankündigen. namskest, das höchste Fest der katholischen H- Bombe nicht fürchtet, Wa 1 5 5 1 0 J 1 5 d 5 s man nicht rühmten Furche alt, Die amen i ihm gab die kennt, das fürchtet man bekanntlich nicht. Tempel und Schiffe. Schließlich aber kamen Male wurde es 1247 au Luttich gefeiert das etwas von der Wasserstoffbombe gehört. Die Gewalt und bauten hier selber ihre Tempel. dial f ütti ö deh es 5 5 f Aon in Tarttich 86 nn aug 5 der Zitadelle? Die stammen aus der Stadt tigen Kreuzritterfestung läßt der Fremde Obgleich er dien Blick über Byblos schweifen. Unter ihm Hause hat, ist der alte Mann doch stolz dar- verhaftet. Er hatte im Garten seines Haus ... a 1 0 ö 1264 auf die ganze Kirche aus Au 8 des Adonis“ meinte er. liegt di 5 il + de. 8 unter der Armut der wenn die Leute auf dem Marktplatz,. Frauen Straßenhändler, die zerlumpten Kinder und der 5 in langen Hosen und Männer mit wollenen überarbeiteten Mütter, für die Bauern Kappen, ihre Frage nach Paulus oder Saulus jhren Esel oder ihr Ramel durch die Stadt wohner der Stadt dazu zu bringen, sich die- Der Wehrwolf der A ser Einrichtung zu bedienen, wenn Sie ärzt- Vater des Jungen sagte procken die Lastwagen hinter den Autos Stimme ihres Mitbürgers nicht, der es nicht i liche Hilfe nötig haben. Als vor kurzem eine seinem Sohn gelegentlich e brummen, wo die Motorräder knatternd die nur durch einen anderen Sinnspruch, sondern Die Schule wurde vor 78 Jahren dort Frau sich einer Operation unterziehen sollte, geben 5 gegründet, wo einst eine berühmte grie- mußte ein Sozialarbeiter sie aufsuchen. Er 8* nen, scheint heute die Ordnung der Stadt i a 5.. l aut den Kopf gestellt. Die sdmellen Fahr- 1 findet sich kein Zeichen des einst- mit Taten als mit Worten getrieben, denn aber kein Glas. Die Frau saß auf einer Matte eil er reiche Holländer mi zeuge sind Wegge wischt. Jetzt erfüllen lange 3 s blühenden Hafens mehr, den Mark die gläubigen Moslems könnten die münd- und sprach über sich selbst. Sie hatte acht chen, Si 5 Erler! angeblich un Reinen von Fußgängern die Straßen, an ton und Kleopatra mit mrem prächtigen liche Verbreitung der christlichen Lehre als Kinder geboren, von denen sechs am Leben 8 1 e a Schiff anliefen, als ihnen der historisch Herausforderung auffassen. Daher wird die blieben. Mit 45 Jahren war sie Großmutter 1 111 e von fümf Enkelkindern. Mrs. Karakusch halbe Million Gulden(550 000 DV) geprellt Is Leiter einer in- zweige noch Ruinen verdecken. Und nicht 5 ü a 5 1 hat nicht nur den Hafen erstickt, er hat 15 Schweigen übergangen, sogar Wer es die wollte nicht unverschämt sein.„Vielleicht hatte. Lombert hatte sich à lasse ich mich im Sommer operieren, wenn ternationalen Geheimorgamisation aussesse . d grau sind die Häuserfenster über.* 5 tot und gr. 5 8. Meilen zwischen Stadt und Meer gelegt. Die Geschichte von Tarsus selbst ist. Mam plant Straße nach Tarsus, einst eine der Groß- allerdings für die Zukunft die Einrichtung das Wetter besser ist“, Sagte sie. Aber sie pen, zu deren Mitgliedern nach seinen N isch! war noch nicht ganz sicher. Es fiel schwer 95 5 chen je Wins wird heute von Stadt. Vielleicht erfahren die Bürger dann sie zu überzeugen. Denn:„Ich lege alles in Se r Wee die Hande Allahs“, erklärte r auf, der„Gesellschaft“ Geld zur Verfügung Ueber 700 Jahre ist nun das Fronleich- Ich habe einen Mann getroffen, der die tern. Hier kauften die Aegypter die be- Steinmetze wie in biblischen Zeiten. Das Läbanonzedern zum Bau ihrer ehemals so große, lebendige Byblos ist heute gen Sen nicht mehr als ein kleiner Marktflecken, ein Kinderfest in Anwesenheit der Königin der Fischernest mit einigen 6000 Einwohnern, Niederlande, Juliane, War inn Westdeutsch- t- land störungsfrei. Die Bildqualität war Aller- Was sonst noch gescha g. Drei junge Franzosen und ein Mädchen, die seit dem Ostermontag in den französi- els ist heute ein abgelegener Winkel schen Alpen vermißt werden, wurden am 13. Juni am Mont Gelas unter einer Schnee 1*.„„ 3 decke tot aufgefunden. Sie waren angeseilt. in M in gemalt. Sei 8 f indes 181 3 5 1 ung rühmen. storis 1 i 1 f i Mannen e* 33 8. unserer türkei stationierte Amerikaner nehmen Upberreste sind hingegen sehr selten. Archäo- Man nimmt an. daß 8 abgestürat sind. 3 5. onie Jusendzeit. Poch von den etre 30 000 Ein- jemals die Reiseunannehmlichkeiten auf sich, 3 ͤͤ 125 der e 800 1 haben nur wenige etuas von dem die den Besuch dieses verlassenen Winkels. 0 1 5 55 Veber sieben M²ällionen erwachsene Ame Maden den r unten Srößten Sohn ihrer Heimat gehört. In Tar- so wenig verlockend erscheinen lassen. Sie hi 2 85 e verschiedenen Schichten er rikaner— jeder 14. Bewohner der USA Eircherif 1 1 9 85 Mini- 855 wurde vor rund 2000 Jahren jener finden keinen Fremdenführer, keine Anden- nistorischen Entwicklung bis zu den Hetitern, dad ente stranten und d ter in Gold und Weiß. Saulus geboren, der als Paulus in der Ge- kenverkäufer, keine Ortsansässigen, die er- 3000 und mehr Jahre zurück. In einer Aus. Sßufer ode rs grabungsstelle kann man die Reste zweier Physiologe Dr. A eder schwere Trinker, chronische igen zum Trunk, erklärte der drew Ivy von der Univer- sität IIlinois in Loma Linda(Kalifornien). Künstleraugen nie aufgeht und sicher nie- dende Rolle spielte Stadt eine religié 5 167. 815 j 5 5. t 1 igiöse oder kommerzielle hetitischer Tempel und der hetitischen Stadt- 8 mals aulgehen Wird, ce„ 8 S„ Attraktion befindet 5 it ein. or 75 eich. Ivy erklärte vor der Jahrestagung des Anti- 3 2. mit einem Tor zur See hin, besich- aIgcholiker- Instituts, dafi sil die Tant der FTrunksüchtigen in den USA jährlich um Das alles hat jedoch sehr wenig Bedeu- 250 000 Menschen vermehrt. tung für Menschen, die in engen, schmutzi-* 5 gen Gassen leben, für die Schuhputzer und Ein elfjähriger Junge hat nach Mitteilung Polizei in Chikago gestanden, einen die Brand in einem Wohnhaus verursacht zu haben, bei dem sieben Menschen in den Flammen umkamen. Der Junge rauchte und . 6 liebte Whisky. In seinem Zimmer fand man Tarsus besitzt auch ein Krankenhaus mit fünf leere Whisky-Fleschen 25 Betten, aber es ist nicht einfach, die Be- hefte mit den Piteln„Der Mord in der Gruft, pen“ und anderen. Der der Polizei, er habe inen„Drink ge- eiligen Radfahrer überholen, Wo die Fuß- durch ein anderes Lebensgefühl ersetzen 5 1 5 3. 5 a. zänger als letzte Mohikaner des Verkehrs wollte. Und die Stadt starb aich nach diesem chische Universität blühte. Obwohl Missio- fand sie in einem Raum in einem der bau- Ein niederländischer Gerichtshof ver- angstlich und zagend nur sich bewegen kön- Motto. nare sie betreiben, Wird dennoch kein fälligen Holzhäuser. Eine wacklige Leiter urteilte den 31jährigen Hollander Robert Christentum gelehrt. Mission wird hier eher führte hinauf. Das Fenster hatte Läden, Lombert zu zweieinhalb Jahren Gefänęnis t dem Verspre- ter Copyright by ONA zu stellen und auf seiner Lacht nach Süd akrika in Sicherheit zu fahren. 5 5 Nach der Schweiz, Italien und Engl. tag Als viertes unter den acht angeschlo mals noch zu den deutschen Landen l a 5 5 pet das IV. der ier Archi- e nach ihr brachte ihn in Sraße Als letzte der großen Eroberer kamen spater voller Hoffnung. Bald, so glaubt er, wird 5 Verwirrung.„Meinen Sie die Steinblöcke die Kreuzritter. Von den Wällen der mäch- Byblos rieder 185 e sein. Auf Anzeige des Tierschutzvereins wu de selber keine Elektrizität im jn Sao Paulo der Besitzer einer Wurstfabrik liegen weite Ruinenfelder phönizischen, auf, daß dieses unvermeidliche Symbol der eine große Zahl von Fallen aufgestellt, in Seite 38 und Groschen- mittelbar chen Angriff auf den bringen, um eine 8 Konzil von Vienne wiederholte diesen Be- 5 schluß. Bei der Prozession Wird das Aller- Die Stadt Byblos ist 6000 Jahre alt, 3% ptisck une ses un! 5 heiligste sichtbar in einer Monstranz durch Muhart Afka zählt ganze 82. An dem ehr- 1)J)%%VCFCCCC00 3 1 1 zwei Monaten denen er Katzen fing, die er als„Rohmate- die Straßen umhergetragen. Diese Prozes- würdigen Alter der Umgebung gemessen, des ehrwürdigsten Meer rnde che auch in das ura te Byblos kam. Ein neues rial“ für seine Wurstfabrik benutzte. 1 gon war nicht von Anfang an mit dem sind diese 82 Jahre nicht viel. Sie sind nicht schich 5 eeres unserer Ge- Kino wird gebaut. Die Stadt besitzt künf 4 5 zend Fronleichnamsfeste verbunden, sondern kam einmal viel verglichen mit dem Durch- N ichte. Byblos ist geheiligter Boden der Elementarschulen, zwei von Nonnen, eine Ein Urlauber aus Wiesbaden fing in G5831 estern erst nach und nach an ihm zu allgemeinem schnittsalter der Menschen, denen die Wohl- ergangenheit. von Mönchen, eine weitere von den Mo- 0 8 2 dl-See(West- Ssteiermaric) eins i vor- Gebrauch. Doch ist sie hier und da schon taten der modernen Medizin zu Gebote Nicht länger sind die Bewohner der hammedanern und eine von der Regierung zehn Kilo schwere Lachsforelle. Es 1 8 ad die im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts nach- stehen. Für den Menschen des Mittleren Stadt weithin berühmt als Schiffsbauer und geleitet. Dazu kommen ein Krantenbaus mit größte Forelle, die jemals im Grundl-See mit 3 bet. i Orients sind sie jedoch ein biblisches Alter. a ee 1 3 Roten Kreuzes Rute und Blinker gefangen wurde. 5 Wänter bs werden wieder viele mehr oder min- 777 ³· ·-AVmm——— elt 8 5 8 39 1 658 fen in ig 92——— 29285 e 2 n um der ehrfurchtslos die Prozeseten photogra- kennt, ist deshalb besonders erwähnenswert, Rip. f. Bert Pe Cafés n e 5 Milde strafe für»Amok-Läufer“ N phieren. Als ob sie dazu stattfände, daß sie weil er schließlich nicht allzu weit entfernt ippchen 5 t 7 ennig man als Spezialität„Man Mishweh“ ö 55 Flensburg.„Ich kann mich an nichts g 25 für solche Snobs eine wehrlose Beute ihrer jebt von den Zentren des Geschehens. Im.. 5 3 chlik ähnli 178 2 innern“, sagte der norwegische Wellfa⸗ n, so- kinosüchtigen Augen und Apparate sei. Sie südamerikanischen Urwald werden nur sehr kein Witz, das große Rippchen für 25 richt aus Fleischstückchen 1 85 0 85 ee Regner Halvarvon zu dem Aratsrichter 1 sehen nicht die unsagbare Bedeutung. Die wenige jemals etwas von ihr gehört haben. Pfennig gab es wirklich einmal. Und es gab: einem Heizen e 5 3 über Gravenstein Nordschleswig-Dänemark 155 Stralde ist frei, nicht für die Masse, sondern Und Muhart Afka hat keineswegs ein be. für 8 Pfennig 2 kleine Delikate ß. Würstchen; wickelt, in dünne Flad 85 3 3 ihn wegen Sachbeschädigung zu acht Tag 195 r e 7 85 sonders àbgeschiedenes Leben geführt. Er für 25 Pfennig ein paar Landjäger; für 38 Pfen- In ihrer Freizeit 1 1 4 50 5 5 8011 128 Seem — 5 E 1 10 0.. 3 j 5 72 9 8 5 2 5 5 5„ 55 Nd. 8 3 . trei für des kriedenbringende Zeugnis 50 arbeitete in Australien, Südafrika und Bra nig ein Pfund kausgemachte Leberwurst; für ner von Byblos einer merkwürdigen Be- 8 0 1 eee II . Glaubens in einer bedrückten, gehemmten, e 1 ee 7 1 45 Pfennig ein Pfund Thüringer Rottwurst. scnäktisang Sie waschen auitike Münzen aus des Nochs und zwel Flaschen Rotwein ac zerrissenen Zeit. Er allein kann alles wie- 1 1 5 1 45 Schweinebraten kostete das Pfund 72 Pfennig der Erde. Sie füllen ein Sieb mit Erde und zahlen. Halvarson hatte vor zehn Tage or nur der zusammenschließen, um den gemein- e e 8 Straße 1 3 wer„kleine geräucherte Bauernsckinken“ 5 3 zum 3 Dort waschen sie„Nord-Expreſz“ kurz hinter der deus 1 0 1 5 75 8 i. 5 0 i U 8 ün. 5 0 ü 31 15 5 1 10 0 5 585 111 VCC „de be dungen bat undd er ae ale enen as Bei ef VV 5 and, Seeker n Ser, dee innen. 28011. gie Pron- hören alle Muhart As. Sein eigentliches Pfennig und für 2s Trinkeier wurden 2.10 Mark Dle libanesischen Museumsbehörden haben frtunmert. er aelen n Ge⸗ r der„ un- Interesse aber gilt der sagenhaften Ge- berechnet. manche Zusammenstöße mit Unterneh- 1 80 halten terdrückt wird, herrscht Sonnenfinsternis. schichte seiner Vaterstadt. 5 für 5 Pfund neue italienische Kartoffeln mungslustigen gehabt, die in den Grabkam. Vorgeschichtlicher Gräberfund in Sachs 9 Und dort finden dann die befohlenen De- Lange Zeit hindurch hielt man Damaskus mußte man 45 Pfennig geben. Der Preis für mern der alten Könige von Byblos nach Berlin. Vorgeschichtliche Gräber, Mit- monstrationsmärsche der Unfreiheit, des für die Alteste aller ununterbrochen be- ein Pfund Spargel schtwanlete in jener Zeit Goldschmuck suchten. Die wertvollsten etwa aus dem Jahre 1200 V. Chr. Stamm Wäre Hasses, der Gewalt und des Todes statt. wohnten Städte. Dann aber begann mean— gendu am 15. Juni 1914— zwischen 28 und Fund kirnd 1 im Muse wurden vor kurzem beim Neuaufschlt 5 5 Funde befinden sich heute im Museum zu e B Kolb 1 n den Noch mehr! Kleute ist die Straße bei der mit großzügigen Ausgrabungen in der Stadt 38 Pfennig. Beirut. Die Ausgrabungen und Wiederher- e 3 5 8„ 15 Fronleichnamsprozession frei für Gott in 3 3 o»! wenn Muttern unter den reichhaltigen An- stellungen des Schlosses gehen weiter. Heute förderten Urnen zutage, die 1 0 ährike der Oeffentlichkeit. Denn die Macht 15 eier dem Gotte Adonis geweihten Stadt 3 günstig ausgewänlt und etwas einge- untersucht man die präphönizischen Ueber- liegenden Kannelüren(Rillen) verziert n be Liebe und seiner Gnade will segnend die davon, daß sich hier in Wahrheit die alteste spart hatte, dann gönnte sie sich gelegentlich reste. Es soll noch ein großes phönizisches Außerdem wurden Schüsseln, Henkelka leidenden, arbeitenden und hoffenden Men- 555 5 eine Tasse Kaffee mit Sahne, zahlte 25 Pfennig Nordt 5 ist nicht leicht, dort nen und eiförmige Töpfe aus Ton geborge F. Sch e trösten. Der Dichter ist noch immer bewohnte Siedlung der Erde 8. 5 4 5 ordtor geben, aber es ist nicht leicht, di. f 2 0 en stärken nud trösten. ber 8. N 3 5 b zes dafür und klagte bestimmt über— die teure mi b i d ie den Toten mit Nahrungsmitteln der Mund dafür:„Sieh, wie die Dürstenden befindet. Zwischen den Ruinen der phöni 205 mit den Ausgrabungen zu beginnen, denn gegeben wurden. Eine Buckel 585 9 am Wege knien, und die Zerknirschten dich zischen Stadt stehen die Grundmauern 2.. die Bewohner wollen ihre Häuser, die zum nach Ansicht des Leiters 5 Rei 5 als Retter preisen.“ G. Schneider.) ägyptischer Tempel. Die Phönizier irisden Teure Zeit?— wie dem auch sein mag, Teil über 1000 Jahre alt sind, nicht vers der Stadt Hoyerswerda auf eine Illy rise o vinz a Dr. K. A. Straub Jahrtausende lang Handel mit den Regyp- jedenfalls lebte man damals doch gemütlich. lassen. Betty Lewis Völkergruppe hin. i „ein a 1 1 scharf hervortreten läßt, wie dies bisher weit kompliziertere Operation und eine jau- Diese Erkenntnis ist s. 0 i denen N eule Erkenntnisse und Erfindungen 1 55 8. wurde. Mit fende nachoperative Behandlung, um Infelz- meln als auch tür a eee, gau,. 5 5 z 2 e Hilfe dieses Papieres können, wie Versuche tionen zu bekämpfen, die nunmehr völlig fung der Schädlinge von großer Bed Sie- Buntstifte härter 5. 925 Scan ergaben, bie zu sieben ut leserliche Durch- auszeschlältet sind. 7 5. nigen Farbstifte haben einen Nachteil: sie nut- ste de. Wensch 3„Uinscugu schläge erhalten werden. 8. Kohlenbergbau unter See delte, zen sich viel schneller ab als Bleistifte. Das in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) in Vögel als Beleuchtungskörper Daß in verschiedenen Gegenden G Sehr ist nicht weiter schlimm, wenn Kinderhände Heft 8 ausführt, konnte nun ein elektro- 9 85 8 werden aus gefroren Wohl die seltsamsten Lampen benützen britanniens auch unter der Meeresoberfl E er bunte Bilder malen. Wenn aber der Kon- nisches Viel fachthermometer entwickelt wer⸗ Ein elegantes neues Verfahren zur Besei- die Eskimos in Grö and. An den dortigen große Kohlenlager vorhanden sind ist 7 5 55 8 Zeichnungen anfertigen den, das in der Lage ist, 30 Meßzstellen zu tigung von Warzen, die ja nicht nur ein Küsten hausen in großen Kolonien die Alken, reits bekannt. Nun hat das staatliche 1 1 5 mul, ärgert er sich oft über seine Weichen, überwachen und anzuzeigen. Die Werte Schönheitsfehler sind, sondern manchmal flugunfähige, den Pinguinen ähnliche Tauch- lenamt beschlossen, an der schottis 3 bunten Stifte. Die Fortschritte der Chemie werden auf dem Bildschirm durch Leucht- auch die normale Tätigkeit und Bewegungs- vögel. Sie nähren sich ausschließlich von Küste mit Versuchsbohrungen von P. 5 simd jetzt auch neuen Farbstiften zugute ge. striche nebeneinander angezeigt und können kähigkeit des Betroffenen beeinträchtigen, ist Pischen und bestehen, werm sie ausgewach- formen aus zu beginnen, die über den 18 kommen. Eine leichbleibende Härte verleiht dort mühelos abgelesen und verglichen wer- in der Heidelberger Hautklinik entwickelt sen sind, fast nur aus Fett. Die Eskimos errichtet werden sollen. Sie werden 5 0 5 9 2 8 Nadelspitze bel 8 8 5 worden. Wie die„Nachrichten aus Chemie Schlachten num solche Vögel, rupfen sie sorg- fähr 60 Meter hoch Selin. 225 Tonnen wie 1 intenslver Farbgebung auch im haarfeinen Steck d nicht mehr und Technik“ melden, bringt man einen mit fältig und ziehen damn einfach einen Docht und können an Stellen gebaut werden, an 0 Strich. Aber mehr noch, diese Farben sind 0„ ee Stickstoff(etwa 180 Grad Kälte) durch ihren Leib. Die derartig hergestellte denen die See bis zu 36 Meter Tief ist. .. ff.,.... aden benen nen Saen ue. n den empfindlich, und selbst im Regen bleiben die neuen Wandsteckkontalkt mit doppelgeteder- einem Teg hat eich eine Rlase entwickelt. N aben. r gruben immer mehr Schläuche und n 2 Zeichnungen konturenscharf. Sie lassen sich fem Sicherheitsverschluß in 15 Ländern zum deren Kuppel die Warze 3 1. 3 Jetzt aueh„Stahl- Nylon“ aus Kunststoff verwendet, die feuerfest dings zudem leicht wWwegradieren, und die es ganz Patent angemeldet Er bewahre auch Gefüge der umgebenden 3 e 8 Nach mehrjährigen Experimenten hat gegen Korrosion unempfindlich sind. ndert genau wissen wollten, naben mit einer eh Kleinstkinder vor Schaden, die sich mit ihren gefroren Worden ist. Sie i zwel ine schwedische Fabrik einen neuen Spinn- werden in den Bergwerken tragbare Sta Frau 5 Ferbstiftmine einen Strich von 3.5 km propierenden Fingern ot ahnungslos am Tagen herausgeschmitten. Die Wunde heilt stoff„Stahl-Nylon“ auf den Markt gebracht. e verwendet, um den Kohlenst des- ange gezogen. Steckkontakt in Gefahr bringen. ep schnell und ohne Narbenbildung ab 2 Das Material soll sehr verschleißfest sein. e ee auf de . Alles für die Sicherheit 1 0 Durehschläge ohne Kohlepapier penster in der Hirnschale Wo liegen Sammelplöfze von Blumenzwiebeln„ 8 1 1 automatischer, 125 5 45 Ein neuartiges Schreibmaschinenpapier Um die Einwirkungen verschiedener Arz- Maikäferschwärmen? 88521. 9 ische 40— ie Stromzufuhr unter 1 05 8 macht, wie die„Nachrichten aus Chemie und neimittel auf die Blutgefäße im Gehirn und Nur in der Dämmerung stößt der Mai- Ein holländisches Unternehmen hat 5 0 peratur unzulässig ers*. Plasstg⸗ Technik“ melden, das Kohlepapier, das bisher auf den wechselnden Blutdruck am lebenden käfer durch die Bodendecke, um zunächst pflanzenmaschine für Blumenzwiebeln junge 5 ispielsweise beim Auskochen der Fi e notwendig war, wenn man einen Durchschlag Objekt studieren zu können, haben die Ana- einen Rundflug in Spiralen zu starten. In struiert. Das Gerät s0ll 95 20 8 ae 5 oder bei Bedtemumgs tenden. 4 lt. des geschriebenen Textes erhalten wollte, tomen Professor Paul H. Settlage und sein 2—3 m Flughöhe sucht er sich dann die beitsersparnis gewähren und pech mehr 5 neuartigen Ringtauchsfecne aue, dener überklüseis. Hie neuen Papierbogen sind Assistent George P. Bogumil an der Univer- scheinbar höchsten Horizontabschnitte, aller- Bestellen der Bl ener n e als 0.„Bielefeld, 5 5 87 8 auf der Rückseite mit einer farblosen chemie sität Wisconsin ein neues Verfahren ent- dings dürfen sie nicht Weiten als 3,2 km. er enen ein. 19 9 deutschen Firma entwickelt, 1 15 ck schen Substanz überzogen, und sie enthalten wickelt, Aus der Hirnschale von Affen wurde entfernt sein, da sie sonst nicht mehr von Neuartiger Flugzeug motor te es 1 arkt gebracht wurde. Fin ue Gerdt auf der Vorderseite einen tonäpnlichen Stoff. ein kleines Knochenstück operativ entfernt den Meikäfern erkannt merden, Erst dicht In Großbritannien wurde jetzt ein Ex- 3 einen Schaltknopf genügt, um das G 885 Legt man zwei solche Bogen übereinander und durch ein durchsichtiges, kreisförmiges Im Ziel werden die verschiedenen Fraß- artiger Flugzeugmotor konstruiert, de des 1 dem selbsttätigen Ausschalten Wies und beschreibt man sie in der Schreib- Plastikfenster ersetzt. Die Kopfhaut wird plätze ausgesucht, denn von weitem können Verbindung zwischen den bisher dekann alten trieb zu setzen. maschine oder auch mit einem harten Blei- derm wieder darübergenäht, so daß das Ver- die Maikäfer nicht wahrnehmen, ob es sich Düsenmotoren und einer Diesel- Rolb wohl Elektronisches stift, so wird die farblose Substanz von der suchstier ohne Beschwerden ein ganz nor- z. B. um Nadel- oder Laubwald handelt. maschine darstellt. Die britischen Wiss Gs. Vielfach thermometer Rückseite in die tonartige Substanz auf der males Leben führen kann. Um darm später dominierende Silhouetten werden, wie in schaftler hoffen, daß dieser Motor 8 i In der Praxis tritt häufig das problem Vorderseite des unterliegenden Blattes hin- die gewünschten Beobachtungen vorzuneh- Heft 10 der„Umschau in Wissenschaft und einmal vor allem bel Transportflugzeu tam auf, Temperaturwerte von vielen Meßzstel- eingedrückt Dadurch wird auf dieser Seite men, ist nur ein kleiner Einschnitt in die Technik“ Frankfurt) ausgeführt wird, Verwendung finden kan. Er ermöglich stan, 5 ein blaues Reaktionsprodukt gebildet, das Kopfhaut erforderlich. Die bisher für diesen manchmal von vielen Plätzen aus angeflogen, keine allzu großen Geschwindigkeiten, h so daß es dort zu Riesenschwärmen kommt. aber einen geringen Brennstoff verbrauch. len übersichtli 5 ichzeitig kontrol- . Ran e ee nur nun die angeschlagenen Buchstaben ebenso Zweck angewandte Methode erforderte eine 1 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 16. Juni 1954/ Nr. 180 — Zwei Spielstätten unter einem Dach/ Nach der gestrigen Sitzung des Kura- toriums für den Theaterneubauhatte Architekt Gerhard Weber Gelegenheit, seine Pläne einem weiteren Kreis vorzutragen. Heute Wird der Stadtrat dazu Stellung nehmen. Der ursprüngliche Entwurf wurde stark Vereinfacht. Geblieben ist der beiden Spiel- häusern gemeinsame Eingang von der Goethe- straße her. Die Kassenräume liegen jetzt unter dem überdachten Zugang. Im Parterre öfknet sich dem Besucher eine große weite Halle mit den Garderobeanlagen, die rund um den Drehbühnen-Unterbau angeordnet sind. Von hier aus führen breite Treppen nach den großen und kleinen Spielstätten. Das große gemeinsame galerieförmige Foyer, 129 Meter lang, zehn Meter breit und acht Meter hoch, wird nicht gebaut, dafür erhält jede Spielstätte ein kleineres eigenes Foyer, das durch die Treppen mit dem großen Parterreraum in Verbindung steht, so dag in den Pausen eine ständige Fluktuation von oben nach unten und um das Gebäude herum stattfinden kann. Das Foyer des Groben Hauses wird 38 Meter lang, 8,5 Meter tief und etwa sieben Meter hoch sein: In der Sitzung des Kuratoriums wurde angeregt, die Tiefe auf etwa 12 Meter zu bringen, um noch bessere Proportionierung zu gewinnen. Sah der Entwurf neben dem stark an- steigenden Parkett im Großen Haus drei verhältnismäßig flache Ränge und 24 Fall- reep-Seitenlogen vor, so kommt der ab- geänderte Entwurf mit einer Balkonloge So wird sick der Zuschauerraum des Opernhauses nach dem abgeänderten Entwurf Ger- hard Webers präsentieren: mit 900 Sitzplätzen im stark ansteigenden Parkett und 300 auf dem Balkon und in den Seitenlogen, deren leicht gestaffelte Anordnung aus dem Bilde hervorgeht. Bünhnenbreite 12 bis 16 Meter. Prozession an Fronleichnam Die Fronleichnamsprozession am Donners- tag beginnt um 8 Uhr mit einem Gottesdienst auf dem Marktplatz vor der St. Sebastians- Kirche, der Unteren Pfarrei. Der Altar unter der Pforte der Kirche ist auch der erste Sta- tionsaltar der Prozession. Der zweite Sta- tionsaltar befindet sich vor der Liebfrauen- kirche, der dritte vor dem Zeughaus, der vierte vor der Jesuitenkirche. Kindergärten und nichtschulpflichtige Kinder sammeln sich 9.45 Uhr auf dem Zeughausplatz und nehmen von dort an der Prozession teil. Die Aufstel- lung für Gottesdienst und Prozession auf dem Marktplatz ist wie üblich. An dieser Prozes- sion beteiligen sich die Katholiken der In- nenstadt. In einigen Vororten sind Fron- leichnamsprozessionen mit kurzen Prozes- sions wegen. Die ersten Spenden Das gute Beispiel der Schülerinnen der Liselotteschule, die mit einer Ueber- weisung von 10,60 DM für das Tier- heim im Waldpark den Anfang machten, hat bereits in den ersten Tagen Nach- ahmung gefunden. Wir freuen uns, mitteilen zu können, daß inzwischen 63,60 DM bei uns eingegangen sind. Die bisherigen Spender waren: Alfred Schneider, Hedwig Krieger, B. O. und M. O., Alice Braun, A. Leger, Rhespag. Wohin gehen wir? Mittwoch, 16. Juni: Nationaltheater keine Vorstellung; Mozartsaal 20.00 bis 22.00 Uhr: „Hafenbar“; Altersheim Lindenhof 20.00 Uhr: Einführungsvortrag zur Oper„Saul“, Sprecher: Willi Schmitt(Theatergemeinde); Palast:„Das geheimnisvolle Testament“, 9.50, 11.50 Uhr: „Whip Wilson schlägt zu“, 22.20 Uhr:„Herrin der Gesetzlosen“; Capitol:„Von der Polizei Sehetzt“; Planken:„Dein Herz ist meine Hei- mat“; Universum 20.00 Uhr: Gastspiel Katherine Dunham; Gewerkschaftshaus 20.00 Uhr: Ge- denkfeier zum 17. Juni; Mozartsaal 9.00 Uhr: „Grundprobleme des künftigen Baugesetzes“, Spr.: Dr. Zinkahn, Bonn;„Entwicklung der Wohnungs wirtschaft und des sozialen Woh- nungsbaues“, Spr.: Dr. J. Brecht, Köln(Verein für Kommunalwirtschaft und Kommunalpolitik E. V.); Wohlgelegenschule 19.45 Uhr:„Anleitung zum Färben von Bakterienpräparaten“, Spr.: Dr. H. Kilthau Deutscher Naturkundeverein); Kunsthalle 14.30 Uhr: Oeffentliche Stadtrats- Sitzung; Amerikahaus 20.00 Uhr:„Die Kunst, über sich selbst zu lächeln.., es liest Karin Urban, Frankfurt a. M., 16.00, 18.00 Uhr: Filme „Ueber Dich hinaus“, 19.30 Uhr: Schallplatten- Konzert. Volks- und Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Filmvortrag von Jean Laporte„Die erste Fahrt nilabwärts im Kajak“(Deutsch- Französische Vereinigung); Weinzimmer des Rosengartens, 20.00 Uhr: Frau M. Woytt-Secre- tan spricht über ihre Arbeit in Lambarene Mannheimer Frauenring). Donnerstag, 17. Juni: Nationaltheater 19.30 bis 23.00 Uhr:„Mathis der Maler“; Mozartsaal 20.00 bis 22.00 Uhr:„Hafenbar“; Alhambra 11.00, 13.00 Uhr:„Elizabeth II. auf der Welt- reise; Rex-Film-Theater:„Die Privatsekretä- rin“; Universum 20.00 Uhr: Gastspiel Katherine Dunham. Wie wird das Wetter? 8 22 c Nur mäßig warm 5 Vorhersage bis Freitag früh: Bei wechselnder, zeitweilig wie- der stärkerer Bewölkung örtlich Regen möglich. Mäßig warm, Mittagstemperatur bis etwa 22 Grad ansteigend. Südwestliche Winde. Wir gratulieren! Margarethe Kuntz, Mann- heim- Waldhof, Zäher Wille 7, wird 70, Elise Mildenberger, Mannheim, Fröhlichstraße 44, Wird 71 Jahre alt. Den 72. Geburtstag begeht Ludwig Wächter, Mannheim, G 7, 6, den 75. Elisabeth Göckler, Mannheim- Schönau, Kulmer Straße 30. Philipp Jochum, Mannheim-Luzen- berg, Glasstraße 10, vollendet das 77. Lebens- Jahr. Ebenfalls den 77. Geburtstag kann Gott- job Seitter, Mannheim-Waldhof, Am Kiefern- bühl 12, feiern. Gerhard Weber hat seine Entwürfe großzügig vereinfacht aus und sieht nur noch 14 Seitenlogen zu je acht Sitzen vor. Im Parkett befinden sich 900 Sitzplätze, in den Logen 300. Das Kura- torium sprach den Wunsch nach einer Run- dung der Sitzanordnung aus. Auf die Seiten- logen wurde mit Rücksicht auf die sehr er- wünschte schallbrechende Wirkung nicht verzichtet. Das Kleine Haus hat auf stark ansteigendem Parkett 600 Sitzplätze, ver- zichtet auf Balkon und Seitenlogen. Wie Stadtdirektor Dr. Andritzky und In- tendant Dr. Schüler ausführten, wurde mit Rücksicht auf die Kosten auf„technische Perfektionierung“ verzichtet. Für eventuell später auftauchende Bedürfnisse nach Dreh- bühnen in beiden Häusern ist genügend Platz vorhanden. Auf die Drehbühnen konfite ver- zichtet werden, weil durch den Fortfall der durchlaufenden Foyer- Galerie Platz ge- wonnen wurde für Seitenbühnen, in denen der Szenenwechsel sich vorbereiten läßt. Beide Herren betonten, daß in mühsamer Kleinarbeit das betriebstechnisch und be- triebs wirtschaftlich Beste herausgeholt wurde. Der Schweizer Architekt Burckhardt sagte, daß die Verschmelzung zweier Spielhäuser in einem Bauwerk ein Novum in der Theater- geschichte darstelle. Auch die äußere Erscheinung des Bau- Werks ist einfacher geworden. Geblieben ist die Länge: 129 Meter. Das Kleine Haus am Friedrichsring wird 40,5 Meter breit sein, das Große Haus am Luisenpark 54 Meter. Die vierstöckige Höhe mit 18 Metern wird überragt durch die„eckigen Kuppeln“ der Schnürböden, die 29 Meter hoch sein müssen. Nach dem Ring und nach dem Park zu wird man ein Filigran von Stahl, Glas und Licht sshen, nach der Hebelstraße und Goethe- straße zu eine durch Fensterschlitze unter- brochene Füllwand, für die mit Rücksicht auf den Ort Füllung mit Neckarsandstein- Platten vorgeschlagen wurde. Den Unterbau muß man sich stark verglast vorstellen und bei Nacht beleuchtet im Gegensatz zu den im Dunkel verschwimmenden Sandstein- platten. Die Gestalt des neuen Entwurfs macht einen ausgereiften Eindruck. Trotz- dem kann über den endgültigen Eindruck noch wenig gesagt werden, solange über die Farben der Wände, Decken, Fußböden, der Sitze und Vorhänge nichts bekannt ist. Die stark auskristallisierte Form wird warme Farben erfordern. Und nun hat heute der Stadtrat das letzte Wort. f. W. K. Warum darf die„Westflug“ nicht fliegen? Stellungnahme von Stadt und Gesellschaft zum Startverbot Vor Vertretern der vier Mannheimer Zeitungen formulierte gestern der Bevoll- mächtigte der am 29. Mai 1953 vom Stutt- garter Innenministerium mit einem Start- und Landeverbot belegten Firma„Westflug“- OHG, Walter Inzinger, die Stellungnahme der in Frankfurt am Main für den staaten- losen Piloten Johann Doppelmann lizenzier- ten„Westflug“ zu dem überraschenden, nach seinen Worten von der Stadt Mannheim er- Wirkten Verbot weiterer fliegerischer Be- tätigung auf dem Gelände des chemaligen Flugplatzes in Neuostheim. Es ist dabei vor- aAusguschicken, daß das Referat IV der Mannheimer Stadtverwaltung bekanntgab, daß der Neuostheimer Flughafen für Motor- flugzeuge nicht mehr zugelassen sei und in Kleine Chronik der großen Stadt Vorsicht vor„Monteuren“ In der Innenstadt sprach ein Unbekannter bei einer Frau vor, bei deren abwesender Tochter, die im gleichen Hause wohnt, er als „Elektromonteur“ einen Ofen anschließen sollte. Als diese bereitwillig die Wohnung öflnete und den Mann allein lieg, durch- wühlte er die Zimmer nach Wertsachen und erbeutete eine Armbanduhr und eine silberne Halskette. Die Polizei mahnt bei eventuellem Auftreten solcher„Monteure“ zur Vorsicht. Rabiater Sohn Mit erheblichen Verletzungen am Kopf und im Gesicht mußte sich ein Mann in ärzt- liche Behandlung begeben, der bei einer Aüiseinlandersetzung von seinem Sohn mit einem Stuhlbein traktiert wurde. Zu tief ins Glas geschaut Die Schlagseite war vermutlich schuld, daß in den späten Abendstunden des Mon- tag ein 41 jähriger in den Keller einer Ruine der Schwetzinger Straße stürzte und sich er- heblich verletzte. Die Polizei holte ihn mit einer Leiter wieder heraus und brachte ihn ins Krankenhaus. Jahreshauptversammlung der Rechtsanwaltskammer Am 12. Juni fand in Mannheim die Jah- reshauptversammlung der Rechtsanwalts- kammer Nordbaden statt, an der über 100 Rechtsanwälte des Kammerbezirks teil- nahmen. Der Präsident der Rechtsanwalts- kammer, Rechtsanwalt Dr. Waldeck, Mann- heim, erstattete den Geschäftsbericht, in dem er auf die wesentlichen, die Anwaltschaft betreffenden Fragen einging. Die Neuwahlen ergaben die Wiederwahl von sechs ausscheidenden Mitgliedern des Kammervorstands, während für zwei aus der Anwaltschaft ausgeschiedene Rechtsan- wälte zwei Vorstandsmitglieder neu ge- wählt wurden. Im zweiten Teil der Jahreshauptver- sammlung sprach Justizminister Dr. Wolf- galig Haußmann in einem etwa einstündi- gen Referat über die Probleme der Landes- justizver waltung und der Anwaltschaft. Als Gäste der Anwaltskammer nahmen an der Veranstaltung Oberlandesgerichts- präsident Dr. Martens(Karlsruhe), General- staatsanwalt Dr. Wilhelm Müller(Karlsruhe), die Landesgerichtspräsidenten Dr. Silberstein (Mannheim), Dr. Anschütz(Heidelberg), Dr. Weber(Karlsruhe), Dr. Schmitt(Mosbach), und Oberbürgermeister Dr. Heimerich teil. 25 Verkehrsunfälle. Am Montag wurden von der Polizei im Stadtgebiet 25 Verkehrs- unfälle aufgenommen, bei denen 10 Personen verletzt wurden. Termine Gedenkfeier zum 17. Juni. Am 16. Juni, um 20 Uhr, im Saal des Gewerkschaftshauses, O 4, 8-9, Tonbild aus dem Geschehen des Auf- standes. Ansprache Emil Henk, Heidelberg. Deutsch- Französische Vereinigung. Am 16. Juni hält Jean Laporte im Saal der Volks- und Musikbücherei, um 20 Uhr, einen Film- vortrag:„‚Die erste Fahrt nilabwärts im Kajak“. Mannheimer Frauenring. Vortragsabend am 16. Juni, 20 Uhr, im Weinzimmer des Rosen- gartens. Es spricht Frau M. Woytt-Secretan über ihre Arbeit in Lambarene. Anläßlich der Grundsteinlegung zum neuen Nationaltheater ist am Freitagabend die Leucht- fontäne von 21 bis 22 Uhr in Tätigkeit. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Löwen-Apotheke am Parade platz, P 2, 14(Tel. 5 29 19); Keppler-Apotheke, Kaiserring 8(Tel. 436 67): Roland-Apotheke, Mittelstraße 103(Tel. 5 36 36); Almenhof- Apotheke, Niederfeldstraße 105(4 23 34); Apo- theke am Roggenplatz, Waldhof(Tel. 3 91 09); Linden-Apotheke, Sandhofen, Schönauer Str. 7a (Tel. 5 63 68); Blumen-Apotheke, Käfertal, Lin- denstraße 22(Tel. 5 28 79); Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112(Tel. 7 18 15). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Am 17. Juni steht von 10 bis 13 Uhr Zahnarzt Hans Hönig, Wadhofstraße 127(Tel. 5 23 11), zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 17. Juni ist Dr. Georg Bader, Schwetzinger Straße 92(Tel. 4 28 53), dienstbereit. Die jugend soll seinem jetzigen Zustand lediglich für den Segelflugsport benutzt werden dürfe. Die „Westflug“ habe ohne Genehmigung des In- nenministeriums das Gelände eigenmächtig in Besitz gnommen; daher sei ihr nach Ein- gang des ablehnenden Bescheides die Aus- führung von Passagier- und Reklameflügen in Neuostheim untersagt worden. In einem der Lokalredaktion des„MM“ vorliegenden Schreiben des Ingenieurs und Luftfahrtsachverständigen Inzinger wird betont, daß der Pilot Johann Doppelmann 1953 vom badisch- pfälzischen Luftsport- verband eingeladen wurde, die Zelte der „Westflug“ in Neuostheim aufzuschlagen. Nach der Durchführung des Mannheimer Grohflugtages mit Motorflugzeugen, wobei der Platz vorher durch einen Stuttgarter Sachverständigen genehmigt worden sei, habe die Stadt Mannheim die in Reklame- flügen bestehende Tätigkeit der„Westflug“ stillschweigend geduldet. Bei einer Vor- sprache Doppelmanns beim Innenministerium Stuttgart wegen des Startverbotes habe der Vortragende Referent seiner Verwunderung Ausdruck gegeben, daß der Neuostheimer Platz trotz seiner gefährlichen Nähe an der Autobahn zu Segelflügen benutzt werde. Bei einer Vorsprache von Doppelmann und In- zinger bei dem Beigeordneten Riedel habe dieser ihnen erklärt, daß„Neuostheim nie mehr Flugplatz werde“, da die Stadt das Gelände für Ausstellungen benötige. Die Geschäftsführung der„Westflug“, die bei der gegenwärtigen Situation mit grogen finanziellen Schäden rechnen muß, steht zur Zeit in Verhandlungen mit einer anderen Stadt, um dort die Flugerlaubnis zu erhalten. 2 bb Mahnende Worte der Ostver bande zum 17. Juni Zum 17. Juni wenden sich der Bund ver- triebener Deutscher, der Gesamtverband der Sowjietzonen-Flüchtlinge und die Deutsche Jugend des Ostens durch die Sprecher ihrer Kreisverbände in Mannheim mit einem Auf- ruf an die Bevölkerung, in dem sie auf die Vorgänge am 17. Juni 1953 in Berlin hin- weisen und daran anknüpfend auf das Los der im Osten lebenden Deutschen und der immer noch zurückgehaltenen Kriegsgefan- genen aufmerksam machen. Der Aufruf schließt mit den Worten:„Jeder Brief, jedes Päckchen, das einen dieser Menschen er- reicht, ist ein Meilenstein auf dem Wege zur deutschen Einheit, auf dem Wege zu einem freien und glücklichen Europa.“ wieder wandern Oberregierungsrat Köbele, Karlsruhe, sprach zu Lehrern und Ausbildern In einer Veranstaltung, mit der die Industrie- und Handelskammer Mannheim ihre Arbeit auf dem Gebiet der Förderung der Lehrlingsausbilder nach längerer Unter- brechung wieder aufnahm, sprach der Vor- sitzende des Deutschen Jugendherbergswer- kes, Landesverband Baden, Oberregierungs- rat Köbele vom Oberschulamt Karlsruhe über das Thema:„Organisierte und indivi- duelle Gestaltung der Freizeit der Jugend“. Nach einer umfänglichen Untersuchung der geistigen Situation des modernen Jugend- lichen stellte der Referent seine mit vielen erzieherischen Argumenten belegbare These 125„Die Jugend muß wieder das Wandern ernen.“ Filmspiegel Alster:„Ich bin ein Atomspion“ Zumindest ein sehr orägineller Versuch, im Zeitalter der plastisch tönenden, tech- nicolorierten Cinemascope- Filme einen Stummfim zu kreieren, der bis auf einige Lauteffekte und untermalende Musik auf jeden Ton verzichtet. Jedoch, die Stumm- Filmaera ist vorbei, und man sollte es un- terlassen, mit Gewalt originell sein zu wol- len. Selbst, wenn sich hier dem Feinschmek- ker überaus interessante Möglichkeiten bie- ten, regieliches Können, ausgefeilte Kamera- technik und die reine Ausdrucksfähigkeit eines hervorragenden Schauspielers— un- beeinflußt vom„einflußreichen“ Dialog zu studieren, so werden die Mängel dadurch nicht weniger, um so mehr, als die Hand- jung nicht„dicht“ genug ist, diesem Experi- ment den Erfolg zu sichern. An ihr liegt es in diesem Falle zweifellos hauptsächlich, daß man nicht von einer„Offenbarung“ sprechen kann, sondern nur von einem bra- ven Versuch des Regisseurs Russell Rouse, das qualvolle Seelenleben eines gehetzten Spions wortlos zu schildern. Er bediente sich dabei nicht des sich billig bietenden„àuße- ren Effekts“, sondern bewußt der„Länge“, und hierdurch gelang es ihm auch, dank der überaus intensiven Schauspielkunst Ray Millands, Tiefenwirkung auf sehr paradoxe Weise zu erzielen und mit seinem Film die breite Phalanx der in überreichem Maße schon dagewesenen simplen und unglaub- würdig konstruierten Spionagereißer mit einem originellen Salto mortale zu über- springen. Höchst attraktiv, wenn auch in bedeutender Rolle: Rita Gam, ein neues Ge- sicht des amerikanischen Films.-es. Palast: „Das geheimnisvolle Testament“ Natürlich dreht es sich bei diesem Testa- ment um einen Schatz, wie wäre es sonst „geheimnisvoll“. Aber was für ein Schatz: Das Gold der Azteken. Da lohnt es sich schon für Al Colby, den smarten Burschen (Glenn Ford), ein paar Abenteuer zu ris- kieren. Und man kann verstehen, daß einige mehr oder weniger fragwürdige Existenzen mit Feuereifer hinter den Pergamentröllchen her sind, nach denen der Schatz zu finden sein soll. Der schwache Thomas Berrien (Francis L. Sullivan), der robuste Jefferson (Sean Meclory) und auch die zarte Ana Patricia Medina). Doch noch eine Frau ist mit im Spiel, die schöne Julie Diana Lynn), die fast so„geheimnisvoll“ ist wie das Testa- ment.— Regie des gut fotograflerten Kri- minal- und Abenteuerreigers der Warner- Bros führte John Farrow, ein erfahrener Spezialist für Hochspannungsfilme. gebi Die romantischen Ideale der Wander- Vogelbewegung, führte Köbele aus, seien im Kriegs- und Nachkriegsgeschehen unter- gegangen. An Stelle der begeisterungsvollen Hingabe an Vaterland, Natur und Heimat entwickle der heutige junge Mensch gestei- gertes Interesse an Motor- und Fußballsport. Er könne sich nur noch für Rekordziffern und Massenveranstaltungen erwärmen. Zwar sei der Leistungsstand bei Lehrlingen, Volks- und Oberschülern in den letzten Jahren be- trächtlich gestiegen, aber dabei sei nicht zu übersehen, daß der Wunsch nach baldigem Geldverdienst die eigentliche Triebkraft sei. Damit der immer stärker drohenden Ver- massungsgefahr, dem Rekordrausch und der ungesund-realistischen Denkweise der Ju- gend wirksam entgegengewirkt werde, müßten die verantwortlichen Jugend- betreuer wieder das Bewußtsein um die Schönheit der heimatlichen Natur zu wecken suchen. Es gehe nicht an, daß Fünfzehn- jährige mit ein paar Groschen, weite Reisen ins Ausland unternähmen, dort das deutsche Ansehen gefährdeten, und sich dabei nicht einmal in der eigenen Heimat auskennen. Das Jugendherbergswerk führe einen entschiedenen Kampf um seine Existenz und die Gewinnung der Jugend, sagte Köbele weiter. Es sei anerkennenswert, dag die Industrie ihren Jugendlichen Urlaubsreisen finamziere, doch sollte man auch die Gefahren von Massenverschickungen Jugendlicher im Auge behalten. Pädagogisch sinnvoller wäre es, wenn die Jungen und Mädel sich das Geld zu ihrer Freizeitgestaltung selbst ver- dienten. ks Wichtig für Ehrengäste z ur Grundsteinlegung Für die Ehrengäste, die am Tage der Grundsteinlegung zum neuen Nationalthea- ter auf dem Goetheplatz erwartet werden, besteht An- und Abfahrt am Friedrichsring und in der Nuitsstraße. Parkmöglichkeiten sind vorhanden in der Hebelstraße, Nuits- straße und in den umliegenden Straßen. In der Goethestraße und am Friedrichsring darf nicht geparkt werden. * Wassertropfen Kamera übetlistet; Gewöhnliche von det Das fal Waller ſeink Ob Sie es glauben oder nicht, abet was Ihnen dieses Bild hier zeigt, ist ein ganz normaler Wassertropfen, vergrößert und mit einem Elektronenblitz von /s Sek. fotografiert gerade in dem Moment, wie er aus dem Wasserhahn fallen will. Das Foto beweist deutlich, wie plump und träge gewöhn · liches Wasser ist. Jeder Tropfen ist wie mit einer Haut umgeben. Kein Wunder also, daß sich gewöhnliches Wasser bei der Haus. arbeit als viel zu schwerfällig erweist. Wie gut, daß es Pril gibt: Entspanntes Walſer arbeltef beſſer! Eine Prise Pril für eine ganze Spül. schüssel genügt und das Wasser ist ent spannt und nicht meht 50 trãge, wie es aus det Leitung kommt. Es ist flüssiger und schlan- ker als gewöhnliches Wasser, schiebt sich spielend untet Fett und Schmutz und schwemmt alles weg. Im Nu ist das Geschirr sauber, ganz von selbst trocken und glanzklar. ie Spülkraff Entſcheigef führung Schweit ſieland Schwetz Wetter ercheste einige und Ho Heid amt de in Verb und de vom 31 kurs fü den de deutsch denten haben über tische Situatie kormien Univer in Ein im heu gangen Auslän Bad am D. höhere dem 1 Ehren englisc dische, nen ge P J Ma meiste bach Hilfsa den R verlet Mittei hatte, stellui gebra Polize der P Sams! wiede Polis bei.! kurze bach F St gener deuts die B fünf Neua nehir kahrz um 4 r gebü 1 R ange in S dent und der Albe mer hilfe ende der kaut vom den- Schi- von trad zeig das hab. hätt die alle Roc N 229 Nr. 188 — listet: E Ihnen tmaler einem fiert s dem beweist wöhn · ie mit r also, Haus · Wie * Spül. t und ent · t meht jus det Es ist chlan⸗ niches t sich Fett eg. Im selbst N 229 115 138/ Mittwoch, 16. Juni 1954 DREI-LANDER-SEITE Seite 5 eee Ms cHAU IN BAD EN-WURTTEM BERG Wieder„Schwetzinger Serenaden“ Schwetzingen. In der„Schwetzinger Sere- nade“, einer Veranstaltung des Süddeut- hen Rundfunles, Sendestelle Heidelberg- Mannheim, wird das Kurpfälzische Kam- orchester, verstärkt durch Bläser des Vationaltheater-Orchesters Mannheim, unter leitung von Eugen Bodart im Laufe des Monat Juli, jeweils samstags 20 Uhr, im tammermusiksaal des Schwetzinger Schlos- es Musik der Mannheimer Schule zu Gehör bringen, darunter auch unbekannte Werke, deren Originalpartituren im Regensburger iv entdeckt wurden. Den Abschluß dieser Konzerte bildet eine konzertante Auf- führung der Oper„Alceste“ von Anton Schweitzer nach einem Text von Chr. M. ſieland, die am 31. Juli im Rokokotheater Schwetzingen stattfindet. Bei günstigem Petter Wird das Kurpfälzische Kammer- erchester dann anschließend im Schloßpark einige Nachtmusiken von Stamitz, Toeschi und Hoffmann spielen. Ferienkurs für Ausländer Heidelberg. Das akademische Auslands- amt der Universität Heidelberg veranstaltet in Verbindung mit dem Deutschen Seminar und dem Dolmetscher-Institut in der Zeit zom 31. Juli bis 28. August einen Ferien- kurs für Ausländer. Den Teilnehmern Wer- den deutsche Sprachkurse in drei Stufen, deutsche Kurse für Deutschlehrer und Stu- denten der Germanistik geboten. Außerdem haben die ausländischen Hörer Gelegenheit, über die Arbeitskreise sich über die po- ische, üterarische und geistesgeschichtliche Situation der deutschen Gegenwart zu in- tormieren. Professoren der Heidelberger Universität, des kulturellen Lebens werden in Einzelvorlesungen die geistige Situation im heutigen Deutschland behandeln. Im ver- gangenen Jahr nahmen am Ferienkurs 500 Ausländer teil. NATO-Tagung eröffnet Baden-Baden. In Baden-Baden begann zm Dienstag eine Tagung von etwa 250 höheren und höchsten NATO-Offizieren aus dem mitteleuropäischen Befehlsbereich. Zu Ehren der Gäste hat die Stadt kramzösische, englische, amerikanische, kanadische, hollän- dische, belgische und luxemburgische Fah- nen gehißgt. Polizeibeamter niedergestochen ö Marbach. Ein 63 Jahre alter Polizei- meister wurde in der Polizeiwache in Mar- bach am Neckar von einem 37 Jahre alten Hilfsarbeiter mit einem Taschenmesser in den Rücken gestochen und lebensgefährlich verletzt. Der Hilfsarbeiter, der nach einer Iitteilung der Polizei eine Frau beleidigt hatte, war am Abend vor der Tat zur Fest- stellung seiner Personalien zur Polizeiwache gebracht worden. Dort leistete er nach dem Polizeibericht Widerstand. Nach Feststellung der Personalien wurde er entlassen. Am Samstagmorgen gegen 5.45 Uhr erschien er Vedder auf der Polizeiwache und brachte dem Pglizeimeister die schwere Stichverletzung bei. Nach der Tat flüchtete er. Er konnte kurze Zeit darauf an einer Baustelle in Mar- bach festgenommen werden. Fast eine Million Hörer des SDR stuttgart. Die Anzahl der Rundfunk- genehmigungen im Einzugsgebiet des Süd- deutschen Rundfunks hat mit 990 451 fast die Millionengrenze erreicht. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres kamen 25 47⁵ Neuammeldungen hinzu. Die Anzahl der Ge- nehmigungen für Rundfunkgeräte in Kraft- kahrzeugen hat sich im gleichen. Zeitraum um 492 auf 10 808 erhöht. 43 663 Hörer sind zur Zeit von der Zahlung der Rundfunk- gebühren befreit. Feuerwehr will andere Uniform Rottweil. Eine einheitliche, der Tradition angepaßte Uniform für die Feuerwehrleute in Sückwestdeutschland verlangt der Präsi- dent des Deutschen Feuerwehrverbandes und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehren in Baden-Württemberg, Albert Bürger, Rottweil, in der letzten Num- mer der PFeuerwehrzeitung„Die Bramd- hilfe“. In der gegenwärtigen, nach Kriegs- ende geschaffenen Uniform unterscheide sich der deutsche Feuerwehrmann außerlich kaum mehr vom Stragenbahnschaffner oder den-Württemberg gebe es derzeit drei Ver- schiedene Arten von Feuerwehruniformen, von denen jedoch keine Anklänge an die traditionelle deutsche Feuerwehruniform zeige. Bürger meint, das Innenministerium, das die Kleidung der Polizei vereinheitlicht habe, längst auch etwas für die Feuerwehr hätte tun müssen. Im übrigen müsse aber die Gestaltung der Feuerwehr-Uniform vor allem Angelegenheit derer sein, die diesen Rock freiwillig tragen. vom Gasmann, schreibt Alb Bürger. In Ba- Das Handwerk lernt beim Denkmalamt Hundert Jahre lebendige Geschichtspflege in Baden/ Provinzgemeinden sind die fleißigsten Helfer Karlsruhe. Bei Fundamentgrabungen in Pforzheim wurde dieser Tage wiederum ein römischer Brumnen entdeckt, aus dessen Tiefe ein zehn Zentimeter hoher grotesker Män- nerkopf in Bronze gehoben wurde, der mehr Als 1800 Jahre alt sein soll. Vor fünf Jahren Wurde ein anderer römischer Brunnen in der Nähe freigelegt, der eine römisch-keltische Göttinnenfigur barg. Verschiedene weitere Funde haben mit Sicherheit auf eine alte Römerstraße schließen lassen, die durch das Stadtgebiet und über die Enz bis Stuttgart geführt haben muß. Die Funde wurden von dem frühgeschichtlichen Sachverständigen des Badischen Landesdenkmalamtes kunst- geschichtlich analysiert und topographisch aufgenommen, wie es seit hundert Jahren durch die Historiker des Amtes geschieht. Die badische Denkmalpflege entstand aus dem Altertumsverein für das Großherzogtum Baden, der von einem Schweizer, August von Bayer, gegründet wurde, der vor hundert Jahren zum ersten Konservator des Landes- denkmalamtes bestellt wurde. Im Sinne der Satzungen des Altertumsvereins von 1844 sind auch heute noch ein Bau- und ein Kunstdenkmalpfleger, ein Kunstgeschichtler und ein Ur- und Frühgeschichtler damit be- schäftigt,„die Denkmäler der Vorzeit, die ge- schichtlichen oder Kunstwert haben, vor Zer- Störung und Entfremdung, vor Beschädigung oder Verunstaltung zu verwahren, auch um sie der Betrachtung zugänglich zu machen.“ Auf den kleinen Gemeinden sind es die Kir- chen und die alten Fachwerkhäuser, die das Interesse des Denkmalamtes finden. Die Zahl der ehrenamtlichen Helfer in der Provinz ist daher groß, und das Interesse des zünftigen Handwerks an der Denkmalpflege Wird noch dadurch bestärkt, daß das Amt auf die tätige und sachkundige Mithälfe der Hand- Werker bei den meisten Restaurierungen an- gewiesen ist. Unter diesem Gesichtspunkt konnte das Landesgewerbeamt in Karlsruhe ein Heft der Zeitschrift„Badische Werkkunst“ dem „Erhalten und Gestalten“ widmen, als das sich die Pflege historischer Denkmäler seit hundert Jahren in Baden darstellt. Bei der Wiederinstandsetzung vor allem stationärer geschichtlicher Kunstwerke kann das Denk- malamt nicht auf die Mithilfe des Hand- Leichenfledderer Vorsteher verhaftet Staatsanwalt will Anklage wegen Betrugs und Urkundenfälschung erheben Frankfurt. Der 50jährige Otto Vorsteher, der im Jahre 1952 im Auftrag des Volks- pundes deutsche Kriegsgräberfürsorge als „Einsatzleiter“ gefallene deutsche Soldaten in Nordafrika umgebettet und dabei aus mehr als 40 Leichen Goldzähne und Gold- brücken ausgebrochen hatte, wurde nach Mitteilung der Kasseler Staatsenwaltschaft auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flughafen verhaftet. Er war schon 1952 von einem Gericht in Bengasi wegen Leichenfledderei zu drei Jahren Gefämgnis verurteilt, jedoch vor zwei Monaten vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Seitdem war er spurlos verschwun- den. Da er wegen Leichenfledderei schon ab- geurteilt worden ist, kann er hierfür von einem deutschen Gericht nicht mehr belangt werden. Die Kasseler Staatsanwaltschaft will ge- gen ihn jedoch Anklage wegen Betrugs und Urkundenfälschung erheben, da Vorsteher Gelder des Volksbundes unterschlagen und Urkundenfälschungen begangen haben Soll. Er Soll sich weiter als ehemaliger Oberst- ljeutnant ausgegeben haben, obwohl er nur Gefreiter War. werks verzichten. Zugleich aber sieht sich das Handwerk bei solchen Aufträgen ge- nötigt, in die früheren Materialkenntnisse und Fertigkeiten der altvorderen„Mämner vom Bau“ einzudrimgen, die sich dem heu- tigen Beschauer mit ihren Werken als wahre Künstler präsentieren. So werden Anpas- sungsgabe und Einfühlungsvermögen in Be- zug auf die ehemaligen Fertigungsvorgänge verlangt, wobei oft in Vergessenheit ge- ratbene Verfahrensweisen neu entdeckt wer- den. Zugleich aber lassen sich auch in der zeitgerechten konservatorischen Denkmal- pflege neue Anwendungsmöglichkeiten heu- tiger Werkstoffe und Arbeitspraktüken ent- decken. Die Denkmalpflege befindet sich gegen- über dem Handwerk nicht in der Rolle des ausschließlich Nehmenden, sondern bietet ihm Aussichten und Möglichkeiten eigenen Gestaltens, die über eine staubige Restaura- tionsarbeit weit hinausgehen. Der nordbadische Regierungspräsident Dr. Hans Huber hat dem vom Landesgewerbeamt herausgegebenen Heft zur hundertjährigen Denkmalpflege in Baden einen Aufsatz ge- widmet, in dem er Walter Rathenau zitiert: „Wer Deutschland beurteilt, denkt an seine Heimat; wohl dem, der aus einer süd deut- schen Mittelstadt kommt, er hat mittelalter- liche Augen.“ Wer den Geist vor allem des hohen Mittelalters verstanden habe, meint Huber, der wisse, daß er immer bestimmt War von der Vorstellung des christlichen Abendlemdes. Diese Vorstellung sei das geistige Band, das die europbischen Nationen verbinde. dt Manöver ohne Rücksicht auf Bevölkerung? Scharfe Worte im Mainzer Landtag gegen die Landbeschlagnahmen Mainz. Im Landtag von Rheinland-Pfalz protestierten am Dienstag Sprecher aller drei Fraktionen gegen die ständigen alliierten Geländebeschlagnahmen und die starken Manöverschäden. Der SPD- Fraktionsvorsitzende Eugen Hertel erkannte die bisherigen Bemühungen der Landesregierung um Abwendung alli- Lancaster-Bomber geborgen Vor wenigen Tagen konnten die monatelan- gen Arbeiten an der Bergung eines im April 1944 über dem Untersee abgeschossenen britischen Bombers vom Typ„Lancaster“ abge- schlossen werden. Schon im letzten Winter hatte eine Konstanzer Firma in Zusammen- arbeit mit einem Schweizer Unternehmen mit Bergungs versuchen begonnen, die aber bald infolge des Eisgangs eingestellt werden mußten. Foto: Finke jerter Beschlagnahmewünsche an. Alle Proteste hätten aber in der Vergangenheit nichts genützt, vielmehr hätten 90 Prozent der ursprünglichen Gelände anforderungen erfüllt werden müssen. Der Landtag müsse sich aber dagegen verwahren,„dag eine übermütig gewordene Soldadeska jede Rück- sichtnahme auf die Zivilbevölkerung ver- missen läßt“. In der Sitzung am Vortage war von be- sonderem Interesse eine große Anfrage der Spb über die beabsichtigte Schließung des Eisenbahn-Ausbesserungswerkes in Lud- wigshafen. Ein SPD-Sprecher sagte dazu, unter der Arbeiterschaft herrsche starke Er- regung. Von 50 Ausbesserungswerken der Bundesbahn sollten 18, darunter alle Werke in Rheinland-Pfalz, geschlossen werden. Da- von würden 6000 Arbeiter betroffen. Das Werk in Ludwigshafen befinde sich bereits in der Auflösung, eine große Speditionsfirma habe sich um eine der großen Hallen bewor- ben und mehrfach seien schon Facharbeiter des Werkes nach Frankfurt versetzt Worden, um zum Teil als Streckenarbeiter bei schlech- terem Verdienst eingesetzt zu werden. Lud- wigshafen habe durch den Krieg sehr stark gelitten und man dürfe dieser Stadt nicht auch noch den Verlust des Werkes zumuten. Der Leiter des Wirtschafts ministeriums, Staatssekretär Dr. Steinlein, erwiderte. für das Werk Ludwigshafen bestehe ein Pro- gramm bis 1955; die Frage sei daher nicht so akut, wie es den Anschein habe. Die Landes- regierung könne sehr wenig tun, weil ihr nur ein Vortragsrecht zustehe, sie habe aber so- fort protestiert, als ihr die beabsichtigte Schließung eines ersten Werkes im Lande von der Bundesbahn offiziell bekannt ge- macht worden sei, F Aus der Hessischen Nachbarschaft Kreishaushalt ausgeglichen Heppenheim. Der Kreisausschuß des Krei- ses Bergstraße hat den Haushaltsvoranschlag des Kreises für das Rechnungsjahr 1954/55 aufgestellt. Er schließt mit 7597 298 DM in Eirmahmen und Ausgaben ausgeglichen ab. Für den Ausgleich sorgten der höhere Finanzausgleich des Landes und die Mehr- einnahmen aus der Kreisumlage. Das Defizit des Kreishaushelts 1953/54 mit 370 000 DM Konnte bis zum Ende des Rechmungsjahres auf 90 000 D-Mark ermäßigt werden.— Für Straß eninstandsetzungen sind 400 000 DM an ordentlichen und Außgerordent- chen Mitteln eingesetzt. Es sollen in cesem Jahre die Ortsdurchfahrt Zotzenbach, die Ortsdurchfahrt Birkenau im Zuge der Kreisstraße Birkenau— Hornbach sowie die schlechten Teilstücke Hofheim— Nord- heim und Löhrbach— Oberabsteinach in- standgesetzt werden. Auch sollen die Erd- arbeiten der Straße Bensheim— Gronau vorgenommen werden. Der neue Kreisetat 50ll in der Sitzung des Kreistages am 12. Juli verabschiedet werden. Bl. Keine Bewährung für fahrlässige Kraftfahrer Frankfurt. Die Frankfurter Gerichte sind jetzt grundsätzlich dazu übergegangen, fahr lässigen Kraftfahrern bei Verkehrsunfällen die Strafaussetzung auf Bewährung zu ver- sagen. Vor der Ersten Frankfurter Straf- kammer stand jetzt der 40 Jahre alte Kauf- mann W. H. aus Frankfurt, der von einem Frankfurter Schöffengericht wegen fahrläs- siger Körperverletzung und Fahrerflucht vier Monate Gefängnis erhalten hatte, wobei die Strafe drei Jahre auf Bewährung aus- gesetzt worden war. Der Staatsanwalt Hatte gegen dieses Urteil Berufung eingelegt, da Fahrerflucht das verwerflichste Vergehen eines Kraftfahrers sei und solch rücksichts- loses Verhalten keine Bewährung zZzulasse. Die Strafkammer erhöhte die Strafe von vier auf acht Monate Gefängnis, entzog den Füh- rerschein auf zwei Jahre und versagte die Strafaussetzung auf Bewährung. Täglich 900 Menschen aus der Sowjetzone Wiesbaden. Mehr als 900 Menschen sind im vierten Vierteljahr 1953 nach Mitteilung des statistischen Bundesamtes in Wiesbaden täglich aus der Sowjetzone und aus Berlin im das Bundesgebiet gekommen. Im vierten Quartal 1952 waren es täglich nicht ganz 600. Die Zahl der Heimkehrer, die im Ab- schlußgquartal 1953 fast ausschließlich aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden sind, wird vom Statistischen Bun- desamt mit 4882 angegeben. davon 4826 Män- ner und 56 Frauen. Abweichungen von den bereits veröffentlichten Heimkehrerzahlen im letzten Quartal 1953 würden sich daraus ergeben, daß sich ein Teil dieser Heimkehrer nicht sofort angemeldet hatte. Bisher größter Etat Erbach. Den bisher höchsten Etat in der 80jährügen Geschichte des Landkreises Er- bach hat der Kreistag jetzt verabschiedet. Er schließt im ordentlichen Teil mit 3,2 Mil- lionen Mark und im außzerordentlichen Teil mit 2,3 Millionen Mark ausgeglichen Ab. t Soꝛzialministeriums notwendig sei, um dieses BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Ludwigshafen benachteiligt? Ludwigshafen. Die Zuweisung von nur 985 000 Mark aus der zweiten Rate der Lan- desmittel für den sozialen Wohnungsbau im Jahre 1954 wird von den zuständigen Stellen Als eine Benachteiligung der Stadt Ludwigs⸗ hafen angesehen. An das Versprechen der Regierung, beim Verteilen der Landesmittel. auf den Grad der Zerstörung, die Zahl der Wohnungsuchenden und die Einwohnerzahl Rücksicht zu nehmen, habe man sich nicht gehalten. Bei etwa gleichem Zerstörungsgrad habe die Stadt Koblenz mit rund 80 000 Ein- wohnern eine Million Mark, Mainz mit 100 000 Einwohnern sogar 1,8 Millionen Mark er- halten. Acht Kommunisten angeklagt Frankenthal. Die Frankenthaler Staats- anwaltschaft hat gegen acht Angehörige der 15 mal A--Seiſe f befreit durch einfaches Waschen von lästigem Körpergeruch. Selbst Wenn mon schwitzt, isf nichts zu merken. Sönnen Sie sich darum stets ö die bestmögliche pflege. E Hex . er és liebt, kann nach dem Waschen des- ociorierenden Körperpuder. me Verwenden; Kommunistischen Partei Anklage wegen Staatsgefährdung und Hochverrats erhoben. Die Angeklagten werden beschuldigt, im Herbst vergangenen Jahres vor einem Lud- wigshafener Werk Flugblätter verteilt zu haben. In den Flugblättern wurden Bundes- kanzler Adenauer und das Ministerium für gesamtdeutsche Fragen herabge würdigt. Nach Auffassung der Anklagebehörde stel- len die Handlungen der acht Kommnuisten einen Angriff auf die verfassungsmäßige Ordnung der Bundesrepublik dar. Arbeitsgemeinschaft„Junge Presse“ Speyer.„Europa in der Arbeit der qugend- zeitungen“ heißt das Motto einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft„Junge Presses, die im Institut für internationale Begegnungen in Speyer begann. Neben zahlreichen Delegier- ten aus dem Bundesgebiet nehmen an ihr auch Vertreter aus Jugoslawien, Oesterreich, der Schweiz, Holland und den skandinavischen Ländern teil. Auf dem Programm der Ar- beitstagung stehen verschiedene Vorträge über die Gestaltung und Publizierung euro- päischer Fragen in jugendeigenen Zeitungen vor. In der Arbeitsgemeinschaft„Junge Presse“ sind 220 Schüler-, Heim- und qugend- gruppenzeitungen aus dem Bundesgebiet mit einer Gesamtauflage von rund 190 000 ExXem- plaren zusammengefaßt. Zu wenig Gelder für Jugendheime Kaiserslautern. Die Mitglieder der Lan- desarbeitsgemeinschaft Jugendaufbauwerk 1 Rheinland-Pfalz“, in der neben katholischen und evangelischen auch sozialistische und freie Trägergruppen von 46 Wohnheimen in. Rheinland-Pfalz vertreten sind, haben fest- gestellt, daß die zur Zeit geltenden Tages- 5 sätze für Bewohner von Jugendheimen in keiner Weise mehr den Aufwendungen ent- sprechen, die für die Heime notwendig sind. Landesjugendpfarrer Hermann Lübbe als Vorsitzender dieser Landesarbeitsgemein- schaft wies daher in Kaiserslautern darauf hin, daß ein Gespräch mit dem Leiter des schon seit Jahren ungeklärte Problem zu regeln. Darüber hinaus müßten auch Fragen der sozialpädagogischen Betreuung, die Höhe des Taschengeldes und andere für die Arbeit der Jugendwohnheime wichtige Fragen ge- klärt werden. Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 16. Juni 16.30 Jugendstunde: Zauberei oder nicht? 18.00 Europäischer Programmaustausch: Fuß- ball-Weltmeisterschaft. Uebertragung des Vorundenspiels Frankreich— Jugoslawien aus Lausanne. 20.15 Besuch in Südafrika. 20.30„Fräulein Hoffmanns Erzählungen“, ein Spielfilm. Donnerstag, 17. Juni 18.05 Europäischer Programmaustausch: Basel. 20.00 Das Fronleichnamsfest. 20.20„Der kleine Prinz“, Ein Kinderbuch für Erwachsene. 21.20 Kleine Abendmusik. — — Deraulieis, hier ist probieren Sie eine Batscheri-Filter: 0 nach dem ersten Zug schon wissen Sie: das ist eine Filter- Zigarette, die schmeckt, nach dem dritten Zug sehen Sie deutlich, wie ihr neuartiger U Filter wirkt; nach dem fünften Zug sind Sie überzeugt, Raucher in glücklicher Weise gelöst. BADEN-BADEN AD das aktuelle Problem vieler G Fuß- ball-Weltmeisterschaft. Uebertragung des Vorrundenspiels England— Belgien aus Seite 6 MORGEN guter Opa, Herr verschieden. Weinsberg, Mhm.-Neckarau, den 15. Juni 1954 In tiefer Trauer: Heute nachmittag ist unerwartet rasch mein lieber Gatte, unser lieber Albin Franz Vogel Die Gattin: Albin Vogel und Frau Jakob Ringhof und Frau Die Enkelkinder: Marlene, Ellen, Elke und Detlev Beerdigung: Donnerstag, den 17. Juni 1954, um 13.30 Uhr in Weinsberg Vater und Katharina Vogel geb. Karl bei Heilbronn. Unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau 4 Luzie Lenz ist im Alter von 92 Jahren in Gottes Frieden ein- gegangen. Mannheim, den 14. Juni 1954 Eichendorffstraße 47 Um Stilles Gedenken bitten: Familie Schmidmaier Familie Josef Lenz Familie Mathias Lenz und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 18. Juni, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Plötzlich und unerwartet verschied am 14. Juni 1954 mein Heber Mann, unser treusorgender Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Opa, Herr Adolf Raber Gastwirt im Alter von 60 Jahren. Mannheim- Waldhof, Speckweg 19/ 21 den 16. Juni 1934 In tiefer Trauer: Luise Raber geb. Heger Herbert Raber u. Frau Elise geb. Herbster Günter Raber Harald Raber, Enkelchen Feuerehrung: Freitag, 18. Juni 1954, 13.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Von einem langen, mit großer Geduld ertragenem Leiden wurde heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwie- gervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Emil Spelz Straßenbahner i. R. im Alter von nahezu 72 Jahren von uns genommen. Wer inn kannte, weiß was wir verloren haben. Mannheim, den 14. Juni 1954 Langstraße 44a 5 In stiller Trauer: Frau Käthe Spelz geb. Schneider Kinder und Enkelkinder Beerdigung: Freitag, 18. Juni, um 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Von einem langen, mit großer Geduld ertragenem Leiden wurde heute meine liebe Frau, meine gute Mutter, unsere liebe Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Annamaier geb. Vogelsgesang im 50. Lebensjahr, wohl vorbereitet mit den hl. Sterbesakramen- ten, erlöst. Mannheim Käfertal, Auerhahnstraße 32 In stilter FPrauer: den 15. Juni 1954 Hans Annamaier und Sohn nebst Anverwandten Beerdigung: Freitag, 18. Juni, um 14.30 Uhr Friedhof Käfertal. Für die beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Rosa Eckert geb. Bernauer erwiesene Teilnahme und für die Kranz und Blumenspenden sagen wir hiermit allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Hochw. Herrn Geistl. Rat Schäfer, den Aerzten und Schwestern des Theresienkrankenhauses sowie den Haus- pewohnern. Mannheim, den 16. Juni 1934 Seckenheimer Landstraße 2a. Familien Erwin und Edgar Eckert Schwarz, Immobilien, Marmheim, Angeb. unt. Nr. L. 03483 a. d. Verl. Elisabethstraße 4, Telefon 4 60 04. 2000,— Di kurzfrist. gesucht. Rück- Fachgeschäft Adolf Garage, Käfertal-süd, Dürkheime zählg. bis Ende des Jahres. An- Nach schwerer Krankheit verstarb mein lieber Mann, mein guter Straße 32, 2u 8 5 gebote unt. Nr. L 0346 a. d. Verl. Vater, Schwiegervater und Onkel, Herr 75 Franz Nicola N im Alter von 76 Jahren. 0. 5 1 1 ptelsgüönsfig ditektf ab fobtſk mit 2 1 5 Mannheim, den 15. Juni 1934. 0 a 5 5 Gartenfeldstraße 11 In tiefer Trauer: e 5 3 1 1 8 Katharina Nicola bewähttesten Motoren. 7 Emil Nicola und Frau Alle Ausführungen b. viel 7 2 0 und Angehörige Neves im großen fatbaH⁴ 5 Feuerbestattung: Freitag, 16. Juni, 15.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. usendong bostenlos.. E. P STRIKER; fahr fadfabfſk a B RACK WEDE-BIELE FELD 239 Reiben Sie die eine Hlälfte htes Bode Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kauf ges be he 5 5 1 5 f. 51 15 Zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- ml Jacks-Wochs die ee Hälfte mit seres lieben Verstorbenen, Herrn Für m. nächste Versteigerung suche 5 9 3 0 N E- u. Schlafzi., Möbel, Kü., u. a. m. b 1 119 ach Wilhelm Maier R. Witt, Versteig., U 4, 14, Tel. 57 81 nem Anderen 20 Di 85 dens ein Flaschenbierhändler N FCC 292 60 em tief, evtl. 4-5 Fä- sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. cher zu kauf. ges.— Tel. 3 11 25 5 8 3 1 16. Juni 1984 Feldstecher mind. 8x30 zu kauf. ges. 8 5. Abel, Friedrichsfeld, Postfach. Im Namen der Hinterbliebenen: 1 8 Guterh. Kinderbett(Paid) gesucht. 10 Alfred Maier Preisang. u. Nr, 09327 an den Verl. ur linoſeum Sbel 1 Elektro-Motor, 220/80 Volt, 6-8 PS eim. und i 2 neu und gebraucht, gesucht. S aſbece Angeb. u. P 09372 an den Verlag.— 3 Kirchliche Nachrichten Kath. Kirche. Fronleichnam, Don- nerstag, 17. Juni. Jesuitenkirche: Messen 6.00, 7.00; 8.00 Betsingmesse auf dem Marktplatz, anschl. Pro- zession, 11.00; Andacht 19.30.— Untere Pfarrei: Messen 6.00, 7. 00, 8.00, anschl. Prozession, 11.30; An- dacht mit Messe 19.30.— Herz Jesu: Messen 6.00, 6.43, 8.00 anschl. Prozession, danach Messe.— Hei- lig Geist: Messen 6.00, 7.15, 11.30; Andacht 20.00.— Liebfrauen: Mes- sen 6.00, 7.00, 8.00 Betsingmesse auf dem Marktplatz, anschl. Prozession, 11.30; Andacht 19.30.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, anschl. Prozes- sion, 11.00; Andacht 19.30. St. Nikolaus: Messen 6.30, 8.00 an- schließend Prozession, 11.15; An- dacht 19.30.— Feudenheim: Mes- sen 6.30, 7.43, 8.30 anschl. Prozes- Sion, 11.15; Andacht 19.30.— Sek- kenheim: Messen 6.30, 8.30 mit Prozession, 10.30; Andacht 18.00.— Don-Bosco-Kapelle: Messe 6.30. Käfertal: Messen 6.00, 7.00, 8.00, anschl. Prozession; Andacht 19.30. — Friedrichsfeld: Messen 6.00, 7.00, 9.00 anschl. Prozession; Andacht 19.30.— Waldhof: Messen 6.30, 8.00 anschl. Prozession, 10.30; Andacht 19.30.— Wallstadt: Messen 6.30, 8.00 anschl. Prozession; Andacht 19.30. — Rheinau: Messen 6.30, 8.00 an- schließend Prozession, 11.00. Marien-Kapelle: Messe 11.15. Pfingstberg: Messen 7.00, 8.30 an- schließend Prozession; Andacht 19.30.— Käfertal-Süd: Messe 7.00, Prozession Käfertal 9.00; Andacht 14.00 Uhr. Ma gentableften auch in 8 Kleinpackung 2,0 DOM Nur in Apotheken erhälflich Geschäfte lebensmittelgeschäft mit nachweisbar etwa 5000, DM Monatsumsatz wegen Arbeitsüber- lastung sof. zu verkaufen. Woh- nung kann evtl. bei Tausch frei- gemacht werden. Angebote unter Nr. L 159 an den Verlag. Seinen Mann im leben ſtehen! Tatkraft und über⸗ legene Ruhe durch Doppel⸗ herz! Dadurch geben wir dem Körper wieder, was der hetzende Alitag ihm n 15 e N und. DTebrengeia nsch Biete schöne 1½-Zi.-Wohng. m. Kü. Badeanschl., herrl. 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Juni 1954 n —— MORGEN Seite 7 bie Schwetzingerstadt hat ihr eigenes Lichtspiel-TIheater Das neue Lichtspielhaus wird vorerst mit zwei täglichen Vorstellungen re ae n.. e Eine Besonderheit des neuen Kinos, das als auſſerordentlich erwünschter morgen u 8 Filmtheater i 01 1 ühere 1a 8 in 9 f g 1 1 i Augartenstrae 38-40 mit der CCC-Produktion„Die Privatsekrefsrnt„ 3 7 12 5„ B geg 2 ee, 285 ee Ee 5 1 e e e. nen Spielbetrieb. Das Theater wurde zusammen mit einem sechsgeschos- wand mit den für die i254. der gezeigten Filme den 5 5 weitere Vorsbellung einschieben. Es ist die Absicht des Eigentümers Karl agen Wohnhaus 1 1 1954 unter der Bauleitung von Architekt Raum angeordneten Lautsprechern. Ohne 8 Charakter eines Zweit⸗ Füller, auch die Jugend in pesonderen Aufführungen mit zu berücksich- e et n. knapp drei Monaten fertig- aufführungskinos zu überfordern, will sich das neue Lichtspielhaus im tigen und sich mit seinen Programmen ein Publikum zu schaffen, das von ö Rankel als Kinofachmann. auf eine 28jäh⸗ Südosten der Stadt an bei aller Volkstümlichkeit„gute“ Filme halten der Möglichkeit, in unmittelbarer Nähe sein Stammkino besuchen zu lie La e und auch nicht auf die neue kinematographische Sensation der Breitwand- können, gerne Gebrauch macht. h] Produktionen Amerikas verzichten müssen. A Kuba beteiligte Fi 8 Zuschauerraum ist in einer Stahlkonstruktion ausgeführt und verfügt m Au U beteiligte Firmen: urch formschöne Wandverkleidung mit Holzplatten über die erforder- 11 4 2 lichen akustischen Vorbedingungen Tür eine vorzügliche Temperatur- und Am Aufbau beteiligte Firmen: onisolation. Ein zur Verkleidung der Außenwände verwendeter Spezial- ENTWURF und BAULETTUNG 1 unterstützt diese Wirkung, und gute Zu- und Abgangsmöglichkeiten 2 ür das Publikum sowie ausreichende Be- und Entlüftungsanlagen ver- 1 11 1 4& 8 1 0 7 + O e— e E N vollständigen die moderne und geschmackvolle Einrichtung eines Licht- Uinzenz 0 2 0 N spieltnheaters, das bei aller Neuzeitlichkeit die gediegene Ausstattung nicht 1. BDA zu kurz kommen läßt. Bauunternehmung für Hoch-, Tief- und Mannheim, Friedrich-Böttger-Straße 14— Telefon 4 31 76 Das dazu errichtete Wohnhaus umfaßt neun Dreizimmerwohnungen, die Stahlbetonbau ebenfalls dem modernen Baustil unter größtmöglicher Raumausnutzung 1 ee eee D E 3 8 angepaßt worden sind. Luftheizung und eine neue Projektionsmaschine Im Lohr 19 MANNHEIM Telefon 4 24 18 schaffen die Voraussetzungen für einen dem heutigen Stand der Film- technik entsprechenden Spielbetrieb. akt scukECKENBERKSEER Beratender Bauingenieur 8 GEBR. KNAU ER K G. 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Juni 1954 Hin- und Rüek fahrt Abfahrt: 18.30 Uhr ab Pfalzbau Anmeldung bei Omnibus-Verkehr Ernst Sachs, Ludwigshafen àa. Rh., Seydlitzstraße 11, Tel. 6 22 89 DM 2.40 MOTORS(HIFEE „NISELTUVUNG“ siehe Fahrplan 1954 Dienstags nach Heidelberg.— Mittwochs nach Nek karsteinach.— Donnerstags nach Eberbach a. N.— Samstags: Mannheim-Rundfahrt— nach Ladenburg und Edingen am Neckar. Fronleichnam, 17. Juni 1954: nach Rüdesheim ab Mannheim 7.00 Uhr, an hm. 22.00 Uhr. Hin- u. Rückf. DM 5, 50 Sonntag, 20. Juni 1954 nach Eberbach(So. 27. Juni, 4. Juli und 11. Juli nach Eberbach ausverkauft) Karten in Mannheim: Balles, K 4, 11, Tel. 3 10 59; Ver- kehrsverein N 1, 1, Tel. 3 29 61/ 62; Ludwigshafen: Reise- büro Boschert, Bismarckstr., Tel. 6 32 12; Verkehrsverein am Ludwigsplatz, Tel. 6 28 286. Neve moderne gastl. Räume Hotel- Restciurant „Luisen höhe“ Schriesheim Richtung Waldschyyimmbad. Aufocuffahrt zur Strahlen- burg. Auserwählte Speisen- cite, feine Weine. Täglich 18 Uhr unferhält Willi vom Alltag 0 555 1E N e Unser Schlager: negra GRAN/ HALD ENS EE im Tannheimer TalſTirol METRO POI 2 , das Kberett cler guten Laune bringt ab heute 1 cORA! Rätsel um geheimnisvolles Wissen einer Frau. Georg Miller, Conferencier und Tanzkomiker Duo Wohlmuth, Musikal- und Gesangsparodisten Les Cheries Ballett u. a. m.. ORIENT BAR das intime Nachtkabarett der schönen Frauen von 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr früh Donnerstag und Sonntag Nachmittagsvorstellung mit vollem Kabarett- Programm.— Beg. 16.00 Uhr Magenleiden? Magengeschwür? Seit 30 Jahren hat sich RUTANK OL Nr. 20 hervorragend bewährt Pulver DM 1.60— Tabletten DM 1.70 In allen Apotheken Goethes„Götz v. Berlichingen“ vom 3. Juli bis 13. Aug. Diens- tags, mittwochs, freitags 20 Uhr, samstags, sonntags 19 Uhr. Aus- kunft und Karten: Leitung der Burgfestspiele Jagsthausen Te- lefon Berlichingen 295 u. 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Im öffentlichen Wettbewerb sollen folgende Arbeiten vergeben werden: a) Für die Erstellung eines Aufenthalts-, Werkstätten- und Lager- gebäudes für die Hochbaubahnmeisterei 2 in Mannheim, Lindenhol- straße 9 u. ga, die Platten- und Schreinerarbeiten, b) für den Ausbau der Wasch- und Spindräume in der Schmiede und und Dreherei des Bundesbahnbetriebswagenwerkes Mannheim Hbf. die sanitären Installations- und Plattenarbeiten. Angebotsunterlagen können am 17. Juni 1934, soweit der Vorrat reicht, von leistungsfähigen Firmen auf meinem Amt, Zimmer Nr. 20, von 10.00 bis 12.00 Uhr, gegen eine Bezugsgebühr von 1.— DM abgeholt werden. Die Pläne können bei der Hochbaubahnmeisterei 2 Mannheim, Empfangsgebäude Mannheim Hbf., eingesehen werden. Eröffnungstermin für sämtliche Arbeiten am 25. Juni 1934, 9.00 Uhr, beim Bundesbahn- Betriebsamt Mannheim 2, Tunnelstraße 56-7 Zimmer Nr. 20. Schlachthof, Freibank. Freitag, den 18. Juni 1984, von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf auf Nrn. 9011400. Aufgebot von Pfandscheinen. Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich ab- handen gekommen sind, nach 5 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Gruppe A Nr. 29 668 vom 16. Januar 1954, Gruppe B Nr. 75 633 vom 20. Oktober 1953, Gruppe B Nr. 73 637 vom 20. Oktober 1033, Gruppe B Nr. 79 346 vom 8. Februar 1954, Gruppe B Nr. 87 936 vom 30. April 1954. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit ge, beten, ihre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb zwel Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an ge- rechnet, bei uns— Geschäftsräume: C 7, 1½— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Mannheim, den 16. Juni 1954. Städtisches Leihamt. Verlängerungswoche ab DM 43, Auch für Einzelreisende- ohne Fahrt! Umgehende Anmeldung erbeten! Auslösung von Pfändern. Wir bitten die Pfänder aus dem Monat De- zember 19533 und zwar: Pfandscheine Gruppe A Nr. 28 246—29 121; Gruppe B Nr. 75 61676 963 bis spätestens Ende Juni 1954 auszulösen, andernfalls die Pfänder im Laufe des Monats Juli versteigert werden. Mannheim, den 14. Juni 1954.. Städtisches Leihamt. 7 fcb Baume ler scpnnen fürnsah-Ulrskibertrapungen: Leber-, Gallen-, Nieren- leiden? e eee 8225 1 Statt, anerkannt und vom RosERNT Kochs Mur eis heil kräftig begutachtet.(in Apotheken und Drogerien Peter Rixius, Mhm., C 3, 16/17, Ruf 3 19 95/6 16. Juni: Frankreich— Jugosl 17. Juni: England Beigien 5 19. Juni: Uruguay Schottland 20. Juni: Ungarn Deutschland 26. Juni: Spiel des Viertelfinales 27. Juni: Spiel des Viertelfinales 1 3 97 7 n n nge . Spiel um den 4. Juli: Endspiel, Prompte u. fachm. Bedienung durch mren Fernseh- Spezialisten N F 2, 7 Freßgasse) Erfrischungs waffeln 100g g... ab Dx 728 rortenlcelcs 10b 9g. 0 0 25 Bratheringe noch Hausfrauenertf 400. g- OOse.. ab DM„80 DIE KRONE DERTEPPICHE 18r okg KRONEN-TEPpICH eden 58 elverteit en— e leser beid . gegen ſcakt Ung 6 und awien donderlei gelgien, aum in Die de den Auss und Nor! and die Ungarn s nimmt, ſerden k gen Treff des Turn gegenübe ung und bewußt, Taktik 3 rege, 1%////, 15 MORGEN Wer wird Fußball-Weltmeister in der Schweiz? die Verjüngung seines Teams ODurchschnitts- uultakt mit acht Spielen am Mittwoch bie überragenden Sport Exeignisse, der ten Wochen sind die Endrundenspiele der all- Weltmeisterschaft, die heute in der weis beginnen und mit dem Finale in Bern J Juli enden. Nach den sich fast über ein hinziehenden Qualifikationsrunden sind 10 noch 16 Mannschaften an den Schluß- elen beteiligt. Die Organisatoren der Fuß- f„ eltmeisterschaft 1954— das Organisa- ſunskomitee des Internationalen Fußball- Ver- zules(EI Een) unter dem Präsidium des Schwei- iu Ernst Thommen hat durch die Auswahl acht gesetzten Mannschaften eine Favo- ſengruppe geschaffen. In ihr behaupten die den südamerikanischen Mannschaften ſlelrerteidiger Uruguay und das starke Bra- ien— eine Sonderstellung. Die Spielstärke auch die eigene nicht). diesen Gegner zu finden. ist oe it- das Spiel kann beginnen und Donnerstag/ Voraussage: Ungarn vor Brasilien, Uruguay und Oesterreich Auch die ungarischen Mannschaftsbetreuer sind zuversichtlich. So erklärte Trainer Mandy am Montag, keine Mannschaft sei unbesiegbar(also 0 6 Gegen Korea sollen keine Risiken eingegangen werden. Das bedeu- tet so viel, daß Ungarn in bester Besetzung antreten will. Mandy hält übrigens sehr viel von dem Können der Brasilianer und meint, es werde nicht leicht sein, die richtige Taktik für Die Türken ziehen bis auf eine Ausnahme mit der Sleichen Mannschaft in den Kampf. die sich in Istanbul gegen Spanien bewährte. Imre Chance sehen sie in einem Sieg über Wird das„eherne alter 22 bis 23 Jahre) und die bessere Erfassung taktischer Probleme durch die Spieler. Seine Leute befinden sich in erstklassiger Kondition. Bezüglich der Ungarn ist er der Meinung, daß ihr Spiel zu„mechanisch“ sel. Trainer Tirnatic (Jugoslawien) ist der Ansicht, daß seine Mann- Schaft sehr wohl in das Viertelfinale vorstoßen kann. Die beiden Torhüter Beara und Kraje befinden sich in glänzender Form und die Ab- Wehr ist sehr stark. Die Stürmer haben im 2 er wieder schießen gelernt. Tir- natics Auffassung geht dahin, die südamerika- nischen Mannschaften seien in Europa schw cher als in ihrer Heimat. Die Chancen der Schwelz hängen vom Ausgang der Spiele gegen Italien und England ab. Auf dem Papier gelten die Azzurri und die Briten als Favoriten, aber es ist daran zu erinnern, daß die Schweizer an den Weltturnieren stets gut abschnitten und mit dem Siege gegen Deutschland(1938) und dem Unentschieden gegen Brasilien(1950) über sich hin wuchsen. Ein Schweizer Team, dem man wenig Chancen gab, landete vor 30 Jahren beim Pariser Olympiaturnier im Finale, und diese Tatsache gibt der Mannschaft der Rot- Weißen zu gutem Können den notwendigen Ansporn. Korea und einer Niederlage Deutschlands gegen Ungarn. Dann hätten sie gegen Deutsch- jand noch ein Wiederholungsspiel zu bestrei- ten, falls der erste Kampf am 17. Juni in Bern verloren ginge. Lajos Czeizler, der die italienischen Spieler betreut, ist von der Spielweise der Magyaren stark beeindruckt. Nach seinen Darlegungen haben die Leute um Puskas das Fußballspiel zu einer eigentlichen Kunst erhoben. Als Finalisten erwartet er Brasilien und Ungarn. Den Uruguayern traut er keine erfolgreiche Titelverteidigung zu. Zeze Moreira, Brasiliens Mannschaftstrainer, verweist mit Vorliebe auf Gesetz, bestätigt? eser beiden großen Favoriten dürkte nur von 1 gezenwärtig besten europäischen Mann- unt Ungarn, die ihre große Klasse durch die Ii. und 7:1-Siege segen England und eine ſerſsbrige Periode ohne Niederlage bewies, reicht oder übertroffen werden. ber zweifache Weltmeister Italien und die technisch peschlagene Elf Oesterreichs brach- en sich für das Weltturnier in eine sehr gute ferkassung. Den Engländern spricht man gegen weniger Aussichten zu, doch könnten e Sportler aus dem Land des(ehemaligen) ſubdell-Lehrmeisters im entscheidenden Mo- nent doch eine große Leistung vollbringen. frankreich und die Türkei werden kaum zu en Erfolgen kommen. Die Außenseiter düsen in den Achtelfinalspielen besondere gürke aufbringen, denn ein Weiterkommen erlangt von innen mindestens einen Sieg über ane gesetzte Mannschaft. Deutschland, Jugo- daien und der Tschechoslowakei sind diese donderleistungen zuzutrauen, dagegen werden gaglen, Schottland, Mexiko und Südkorea zaum in die Viertelfinalspiele vordringen. Die deutsche Mannschaft behauptete sich in er den Titel verloren hatte, stehen die Wetten mit 3:1 gegen ihn. Champion, vertraut auf die Kraft Gesetz bestehen bleibt: back“— sie kommen niemals wieder Locby Hlarciano ist Elater Fauorif Boxweltmeisterschaft: Zweiter Rückkehrversuch von„Ezz“ Charles Nach James J. Corbett ist Ezzard Charles der zweite Schwergewichtler, der Donnerstag- nacht zum zweitenmal die Chance erhält, den Weltmeistertitel zurückzugewinnen. Der 32jäh- rige Negerboxer aus Cincinnati scheiterte be- reits einmal an Jersey Joe Walcott, gegen den und auch jetzt 1 Rocky Mareiano, der in 45 Kämpfen ungeschlagene 5 seiner Fäuste, und mit ihm gehen die amerikanischen Experten, die nicht daran glauben, daß Ezzard Charles diesen Dampfhämmern auf der langen 15-Runden-Distanz entgehen kann. So spricht alles dafür, daß auch in diesem Kampf unter den Tiefstrahlern des Vankee-Stadiums das „They never come Es ist aus vielen Gründen schwierig für die Welt meisterschaft eine Prognose 2 wagen. Allein die Frage der Bodenbeschaffenheit kann nicht beantwortet werden. Finden die süd- amerikanischen Mannschaften ihre trockenen, ausgedörrten und deshalb schnellen Plätze vor? Oder sorgt Petrus durch Regengüsse für jenen satt grünen, vielleicht sogar etwas schweren (und deshalb langsameren) Rasenteppich, der unseren europäischen Mannschaften besser lie- gen würde? Unsere persönliche Meinung für das Weltchampionat lautet: Ungarn ist Favorit vor Brasilien und Uruguax. Die besten Auhbenseiterchancen haben Gesterreich und England. Jahren bei ihm üblich war, bis die Zuschauer den„farblosen Champion“ fast nicht mehr sehen wollten? Oder wird Ezzard Charles wie in seinen letzten Kämpfen ebenfalls den An- grifk und damit eine vorzeitige Entscheidung suchen? Fest steht, daß der Herausforderer stärker geworden ist, daß er härter schlägt und damit auch eine Chance besitzt, Marciano vol den Beinen zu holen. Aber ebenso gewiß ist auch, daß eine solche Taktik dem Stil Rocky Marcianos entgegenkommen würde, weil der Weltmeister dann Gelegenheit hätte, die Dek- kung seines Gegners zu zertrümmern und damit die Voraussetzungen für einen entschei- denden Sieg zu schaffen. Auf jeden Fall steht Mareiano in der Nacht zum Freitag vor einer seiner schwersten Auf- gaben. Trotzdem erscheint der Weltmeister stark genug, auch diesmal seinen Titel erfolg- Lund um das Hertha BSC in Ladenburg Berlins Fußball-Altmeister Hertha BSC spielt am Fronleichnamstag auf dem Platz des SV 50 Ladenburg um 13.30 Uhr gegen eine Stadtauswahl, die sich aus Spielern der Laden- am gen Ausscheidungsrunden gegen das Saargebiet Eine große Frage bleibt allerdings offen: ien 2 erteidigen 5 ud Norwegen. Die ersten Endrundengegner Wie wird Ezzard Charles den Kampf taktisch f burger Mannschaften EV(3 und SV 50 zu- in znd die Türkei am Donnerstag in Bern und bestreiten? Manager, Trainer und auch der 5 5 gammensetzt. Dieses Spiel stellt dür den 1 Ungarn am 20. Juni in Basel. Während man Boxer selbst haben sich bisher über dieses Spring-Welt meisterschaft: Ladenburger Spört einen Höhepunkt dar. Der annimmt, daß die„Berner Hürde“ genommen Thema ausgeschwiegen. Von Rocky Marciano traditionsreiche Berliner Gast stand insgesamt vom erden kann, steht die deutsche Elf im zwei- weiß man, daß er kämpfend in den Ring kom- Wi kle 5 der Entscheidun sechsmal im Endspiel um den deutschen Fuß- 0 en 15 einer der.* 3 e vom ersten Gongschlag vor- 1 r in 9 ballmeister-Titel. Trotz des Klassenunter- sik. des Turniers, einem ausgesprochenen avoriten wärtsmarschierend die Entscheidung zu suchen. 1 ine Reiter. schiedes(Oberliga gegen 2. Amateurklasse gzenüber. Sepp Herberger ist sich der Bedeu- Wie aber wird sich Ezzard Charles auf diesen e eee 1 5 ee, 5. wollen ie eee eee gut abschneiden. g eder ung und der Schwere der Aufgabe seiner Elf Gegner einstellen? Wird er seine besseren Jagdspringen mit Hindernissen von 1,40 m bis 5. 50 1975 bewußt, d 1 mit guter boxerischen Mittel ausnutzen um einen Punkt- 1,0 m, gewann der Italiener Oppes auf Pagoro Fechterinnen im Finale kaktik auch den Ungarn beikommen können. erfolg anzustreben, so wie das vor zwei, drei nach einem fehlerlosen Ritt vor dem Olym- Bei den Fechtweltmeisterschaften in Luxem- ark piasieger d'Oriola Frankreich) auf Arleduin burg erreichte die deutsche Frauenmannschaft mit drei Fehlern. Dritter wurde Winkler die Schlußrunde, in der sie sich erneut dem der Oeutschland) auf Alpenjäger. Er rückte damit Titelverteidiger Ungarn stellen muß. Auch . 0 2 22 2 2 1 auf den zweiten Platz vor und nimmt an der Frankreich und Italien sind am Finale beteiligt. „ird U f 15 7 1- 1* 10 Entscheidung teil. 8 8 N ö egweiser für die runba eltmeisterscha 5 i Mlit Laband— ohne Liebrich In der Gesamtwertung nach zwei Weltmei- Vorrunde Zwischenrunde Semi-Finale Endspiel sterschafts-Prüfungen schob sich Winkler auf Inzwischen hat Sepp Herberger die Mann- en! den zweiten Platz vor, während von Buchwaldt schaft bekanntgegeben, die am Donnerstag den Gruppe 1: seinen neunten Platz gehalten hat. Wertungen ersten Gang Segen die Türken siegreich be- Brasilien— Jugoslawien 19. 6.. für beide Tage: 1. J. d'Oriola Frankreich) stehen soll. Von den Pfälzer Nationalspielern Brasilien— Mexiko 16. 6. Genf 26. 6. 26 Punkte. 2. H. G. Winkler(Deutschland 21 P. blieb Liebrich II unberücksichtigt. Neben Frankreich— Jugoslawien 16. 6. 3. Hauptmann Lefrant(Frankreich) 20 Punkte. Kohlmeyer verteidigt der Hamburger Laband. Frankreich— Mexiko 19. 6. 5 ö Basel 30. 6. 5 Gruppe 2:— Für Donnerstagabend: Türkei— Südkorea 20. 6. Ungarn— Deutschland 20. 6. Ungarn z Südkorea 17. 6. Türkei— Deutschland 17. 6. Bern 22.8. Juli Endspiel in Bern Herberger schätzt Türkei sehr hoch ein Bundestrainer Sepp Herberger sagte voraus, gebracht, von dem man eine Berrliche Aussicht Zärtlich begrüßt. wurde Schwergewichtsboxer und Ex- Europameister Hein ten Hoff von seiner Frau Franziska, als er am 13. Juni mit einer KLM- Maschine aus Amerika kommend in Hamburg- Fuhlsbüttel landete. Bild: Keystone Sporigeschelien Gestern unternahm die Mannschaft eine Dampferfahrt nach Interlaken, fuhr von dort aus mit der Bahn nach Lauterbrunnen und be- sichtigte die Wasserfälle.— Auch die türkische Mannschaft ist bereits nominiert. Deutschland: Turek; Laband, Kohl- meyer; Eckel, FPosipal, Mai; Klodt, Morlock, O. Walter, F. Walter, Schäfer. Türkei: Turgay; Ridvan, Basrit; Mustafa, Cetin, Robert; Erol, Suat, Feridum, Burhan, Lefter. Jugend-Fußballspiele Der Platz der TSG 1890 Plankstadt wird am Fronleichnamstag Stätte von Spielen um die Badische Meisterschaft sein, und zwar treflen in einer vorentscheidenden Begegnung der C-Jugend um 14.30 Uhr Amicitia Viernheim gegen Sd Kirchheim und bei den Junioren um 15.30 Uhr VfR Mannheim— 88 Kirchheim aufeinander. Mittwoch-, Meeting“ Der letzte Mittwoch vor den Badischen Babhnmeisterschaften bringt noch einmal alle lokalen Fahrer zum„Meeting“ auf die Feu-⸗ denheimer Zementpiste. Die Championats- Disziplinen, Flieger-, Verfolgungs- und Mann- schaftsrennen, werden ausgefahren. Michael Reeb, Badens Ex-Meister im Sprint, hat in den letzten Prüfungskämpfen Beständigkeit gezeigt, so daß man ihm weitere Erfolge zu- trauen darf. Im Mannschaftsrennen dürfte ein neuer Triumph der Brüder Altig fällig sein. Start: 18.30 Uhr. Unsere Türf- Tips“ Frank fut Fronls ichs 1 15 Gruppe 3: 43. Flstz in Zürn das am 17. Juni in Bern stattkindende Spiel auf den See und die ihn umrahmenden Wälder dus Uruguay Tschechei 16. 6. 5 8. Juli gegen die Türkei werde einen Harten Kampf gefleßib. Dem Training wohnte als Spion“ der I. R.: Vogelmarder— Denker: 8 Uruguay— Schottland 19. 6. Lausanne 26. 6. 5 a bringen.„Die türkische Mannschaft ist sehr gut Trainer des uruguayischen Teams, Juan Lopez,— Pfalztraube; 3. R.: Appula Viola— Baltin; Oesterreich— Schottland 16. 6. 3 und deshalb glaube ich, daß es ein harter Strauß bei. Der Südamerikaner sprach sich lobend 4. R.: Athlet— Landlordz 5. R.: Cyklon Oesterreich— Tschechei 19. 6. Wird. Ich möchte natürlich nichts über den Über die Spieler aus. Noch einmal stand„harte Gatta; 6. R.: Westwind— La Argentina 7. R.: Lausanne 30. 6. Ausgang des Spieles sagen“, meinte Herberger. Arbeit“ für diejenigen deutschen Spieler auf Armagnac— Ila; 8. R.: Chiron— Mainlust. Gruppe 4:— ů——„Unsere Leute sind aber in ausgezeichneter dem FPrograram, die für das Treffen gegen die München Fronleichnam) 7 England— Belgien 17. 6 Kondition.“ Türkei aufgestellt werden. 1. R.: König Ottokar— Legende: 2. R.: Santa Arbeiten len Sontrels 17 6 5 Basel 27. 6. Am Montag trainierte das deutsche Team Das deutsche Team ist in komfortablen Angela— Tornado— Oxoro; 3. R.: Gamsjagd England— Schwein 20 6 23. erneut im benachbarten Thun. Wie an den vor- Doppelzimmern untergebracht. Die Ruhe, die— Vigor— Dieter; 4. R.: Tanger— Adebar 1 Hallen— Belgien 20 6. 5 hergegangenen Tagen bestand das Training in in dem bekannten Schweizer Kurort Spiez Makarit; 5. R.: Riesenfalke— Orescentius ndenhol. 128 der Hauptsache aus Konditionsübungen. Das herrscht, hat sich offenbar auf die Spieler Marconi; 6. R.: Rothaar— Sarastro— Turnier- 5 a 0 deutsche Team ist im Hotel Belvedere über übertragen, denen— Auberlich wenigstens— falke; 7. R.: Tyrann— Barock— Cobler; 8. R.: 2 dem idyllischen Thuner See in Spiez unter- keine Nervosität anzumerken ist. Musikant— Casper— Auirinal. 5 at reicht, 20, von abgeholt 1 annheim, Stellenen E bote Wir suchen zum möglichst baldigen Eintritt einige 10 f ̃ STENOTVPISTINNEN 5 4 Lebensmittelgroßhandlung in Ludwigshafen) Rh. sucht un Alter bis zu 20 Jahren, jedoch keine A niängerin- küche teen erte N EIS END EN nene zar riedletae ven dr weder en ae 10.00 Uhr— die Bearbeitung eines eingeführten Kundenstammes. Eigener ee e„ 8 W. erforderl. Geboten werden auspaufän. Lebensstellg., Fixum, Vorsprache zwecklos) mit Lebenslauf, Bild, Zeusnis- 5 P ES 8 3— gute 79—5 abschriften und Gehaltsansprüchen richten an: en, welche gute Zeugn. u. Refer, besitzen u. bes. 50 5 5 5 8 1 5 Umgang mit Bäckereikund. Erfahrung haben. Bewerb. mit Deutsche Steinzeugwarenfabrik(Chemische Abteilung) gut 0 eugnisabschr., Lichtbild u. Lebenslauf unt. Nr. L. 157 a. d. Verl. 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Der wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium fordert eine Marktpreisbildung für alle Produkte der Landwirtschaft, bei denen dies nach der gegenwärtigen Sachlage ohne schwerwie- gende ökonomische und soziale Rückschläge möglich erscheint. Zur Zeit würden sich noch mindestens 70 Prozent der landwirtschaft- lichen Erlöse aus Preisen bilden, die diesen Grundsätzen nicht entsprechen. Paritäts- gesetze würden diese Manipulierungen der Preisbildung, anstatt sie zu lockern, erneut Verfestigen. Mit der Paritätsforderung würde der Aufbau der Marktwirtschaftlichen Ord- nung in Frage gestellt, zumal diese Forde- rung mit erneut in verstärktem Mage auf- tretenden gefährlichen Interessenbestrebun- Sen auf anderen Gebieten zusammentrifft. Andererseits sei die Landwirtschaft dar- auf angewiesen, daß sich die Produktivi- tätskortschritte in der Industrie in entspre- chenden Kostensenkungen für die landwirt- schaftlichen Betriebsmittel niederschlagen. Wenn dies aber nicht der Fall sei, so könne angenommen werden, daß monopolistische Preisbindungen in der Industrie bestünden, die beseitigt werden müßten. Es sei daher un zweckmäßig, bei den Verkaufserlösen an- zusetzen, vielmehr müsse dann die Aufgabe darin bestehen, die monopolistischen Preis- überhöhungen bei den Kostengütern auf der Aufwandseite zu beseitigen. Die Einkommensparität widerspreche micht nur der Marktwirtschaft, sondern dem Wesen einer fortschreitenden Wirtschaft überhaupt und lähme die Bemühungen um Produktivütätssteigerungen. Die Bedingun- gen einer Landwirtschaft mit vorherrschen- dem Familienbetrieb sprächen entscheidend gegen den Gedanken einer Einkommens- Parität. Denn bei der Beurteilung des land- wirtschaftlichen Realeinkommens sei neben den Geldeinkünften und dem stets gesicher- ten Eigenverbrauch eine Reihe von Ele- menten zu berücksichtigen, die einen hohen wirtschaftlichen und sozialen Wert dar- stellten. Wenn der Forderung nach Parität mittels Einfuhrbeschränkungen entsprochen würde, bedeute dies eine Minderung des Realeinkommens aller Konsumenten. Wür⸗ den andererseits inländische Agrarerzeug- nisse im Preise erhöht, dann würden diese zu einer Steigerung des Angebots und zu einer Minderung der Nachfrage führen, 80 daß entweder öffentliche Vorratskäufe not- Wendig würden, oder die Verbraucherpreise durch öffentliche Mittel herabsubventioniert Werden müßten. Auch der Versuch von An- baubeschränkungen würde vermutlich durch Steigerung der Intensität auf den beschränk- ten Anbauflächen vereitelt. Statt einer Paritätsgesetzgebung fordert der wissenschaftliche Beirat beim Bundes- Wwirtschaftsministerium umfangreiche Refor- men, die allerdings große Investitionsmittel erfordern würden. Das Programm zur Sa- nierung der westdeutschen Agrarstruktur. das bereits eingeleitet sei, bilde nur einen ersten Schritt auf einem richtigen Wege, der anstelle von Einkommensübertragungen an- stpebe, daß ein angemessenes landwirtschaft- liches Einkommen aus einem nicht mehr manipulierten Marktprozeg für die ent- spechenden Leistungen anfalle. Ein solcher Prozeß müsse selbstverständlich gegen vom Ausland kommende Manipulationseinflüösse abgeschirmt werden. Wohnungsbau unsozial oder sozial vernünftig (UP) Das Bundeskabinett prüfte am 15. Juni die Aenderungsvorschläge des Bundes- rates zur Wohnungsbaunovelle und beschloß, an der ursprünglichen Regierungsvorlage festzuhalten. Insbesondere unterstützt die Bundesregierung weiterhin den umstrittenen Paragraphen 30 der jedem Bausparer, der 30 Prozent der Sparsumme für ein Eigenheim oder eine Eigen wohnung selbst aufbringt, automatisch einen Vorzugsanspruch auf die Zuteilung öffentlicher Mittel einräumt. Wie aus Regierungskreisen hierzu bekannt wurde, betrachtet die Bundesregierung den Paragraphen 30c als einen der wichtigsten Punkte in ihrem Programm zur systemati- schen Förderung des Eigentums an Häusern und Wohnungen. Die Länder hatten demgegenüber im Bun- desrat den Standpunkt vertreten, daß sich die öffentliche Hand durch diese Vorschrift der Möglichkeit begeben würde, ihre Wohnungs- baumittel nach Schwerpunkten im volkswirt- schaftlichen Interesse einzusetzen, weil zu viele Vorzugsansprüche vorliegen würden. Außerdem erklärte der Bundesrat, die Vor- schrift sei unsozial, weil die wirklich bedürf- tigen Volksschichten nie 30 Prozent der Bau- summe aufbringen könnten und daher füf die Zukunft von der Verteilung öffentlicher Wobnungsbaumittel praktisch ausgeschlossen sein würden. (tor) Sobald irgendwo, irgendwann, irgend- welche Wahlen · am Horizont auftauchen, wird die einfachste Sache der Welt zum Politikum, gleichgültig ob es sich um Schädlingsbekämp- fung handelt, oder um Handelsspannen, gleichgültig ob Wohnungsbau- oder Kranken- Versicherungsprobleme behandelt werden. Der Bundesrat widerspricht sich in seiner — oben wiedergegebenen— Stellungnahme selbst, denn f a) entweder verfügen die privaten Woh- nungsbauer in größerer Zahl über Geldmittel in Höhe von 30. v. H. der Bausumme dann träte jener vom Bundesrat be- fürchtete— und von der Bevölkerung gar nicht sehr bedauerte— Fall ein, daß die öffentliche Hand sich die Möglichkeit begäbe, ihre Wohnungsbaumittel nach Schwerpunkten einzusetzen. 5b) Oder es trifft das zu, was der Bundes- rat zum anderem befürchtet, nämlich wirk- lich wohnbe dürftige Volksschichten verfüg- ten nicht über Geldmittel in Höhe von 30 v. H. der Bausumme dann, allerdings dann würde die öffent- liche Hand nicht der Möglichkeit beraubt werden, Wobnungsbaumittel dort einzu- setzen, wo es die hohe Bürokratie für nötig empfände. Letztlich geht es ja darum, daß Wobnun- gen in großer Zahl(sogar in größerer als bis- her) gebaut werden. Diese Neubauwohnun- gen sind Angebot von Wohnraum schlechthin. Sind also Chancen, die sich den Wohnung- suchenden darbieten. Befürchtet der Bundesrat etwa, es könnte jemand Wohnungen horten? Oder geht es dem Bundesrat lediglich um die Chance, die Menschen dauerhaft in engen, von der Büro- Kkratie überwachten Grenzen zu halten? Uebrigens in Zeitläuften, in denen so hef- tig und so emsig über das Problem der Eigen- tumsbildung des kleinen Mannes gesprochen Freie Devisenkurse vom 15. Juni 95 Geld Brief 100 belg. Francs 8,344 8,364 1000 franz. Frances 11,919 11,939 100 Schweizer Franken 95.946 96, 148 100 holl. Gulden 110,345 110,565 1 kanad. Dollar 4,271 4,281 1 engl. Pfund 11.7295 11,7495 100 schwed. Kronen 80,92 81,02 100 däm. Kronen 5 60,325 60,445 100 norw. Kronen 558,60 58,72 100 Schweizer Fr.(frei) 97,91 98,11 1 US-Dollar 4,198 4,205 100 OUM-W 490,— DM-O; 100 ůUꝗfli- O= 22, 12 DM-NM Wird, scheint es unzeitgemäß, gegen solche Eigentumsbildung zu Felde zu ziehen. Es sei denn, der Fiskus betrachte die Wirtschaft lediglich als Melkkuh, deren vorausbestimm- 55 Schicksal sei, zu Tode gemolken zu wer- en. Zyniker allerdings, Zyniker meinen, daß das Wohnungsproblem selbst und die Be- dürktigkeit der Wohnungsuchenden weniger im Vordergrund stünden als die in den näch- sten Monaten in verschiedenen Bundeslän- dern stattfindenden Wahlen. Montanunions-Anleihe nur àa1s Spitzen finanzierung (Hi). Die Hohe Behörde der Montanunion arbeitet zur Zeit die Kreditbedingungen für die amerikanische Dollaranleihe in Höhe von 100 Millionen im einzelnen aus. Zu diesem Zweck haben in diesen Tagen die Bankiers Abs von der Süddeutschen Bank AG., Götz von der früheren Dresdner Bank, sowie Neubauer von der Kreditanstalt für Wieder- aufbau Besprechungen in Luxemburg ge- habt. Wie wir hören, will die Hohe Behörde diese Anleihe nur als Spitzenfinanzierung Verwendet und gleichzeitig den europäischen Kapitalmarkt in Anspruch genommen sehen. Firmen. die an einer solchen Spitzenfinan- zierungsanleihe interessiert sind, sollen sich in Bälde bewerben können, wobei neben dem Eigenkapital auch noch Fremdkapital nachgewiesen werden muß. Die Hohe Be- hörde will in Bälde eine Art Prospekt aus- geben. Wie uns erklärt wird, bestehe nicht die Absicht, für die Hergabe dieser Anleihe einer Bank ein Monopol zu geben. Von den 100 Millionen sind 25 Millionen für den europaischen Bergarbeiterwohnungs- bau vorgesehen. Ueber die Verteilung der Weiteren 75 Millionen scheint bisher nur festzustehen, daß Zechenkraftwerke ausge- baut werden, das heißt, daß Teile der An- leihe in der sogenannten Ballastkohle an- gelegt werden sollen, denn nach den Fest- stellungen der Hohen Behörde haben Ende Mai die Haldenbestämde für Steinkohlen in Frankreich 6,7 Millionen Tonnen, in Belgien 3.9 und in Deutschland 1,9 Millionen Ton- men erreicht. Deswegen will die Hohe Be- hörde zwecks Abbaues der nicht markt- gängigen Kohlensorten und Abfälle, welche die Halden belasten, die Zechenkraftwerke in den Unternehmungen der besonders schwer betroffenen Lander der Montanunion ausbauen. Der Wurmjfortsatz der Investitionshilfe (Hi) Mit dem Stichtag des 1. Juni waren aus der Investitionshilfe etwa 992 Millionen DM aufgekommen, so daß die 997 Millio- nen DM verplanten und zugesagten Gelder im Laufe dieses Monats erreicht werden. In Bonn nimmt man an, daß über die vorge- sehene 1 Milliarde DM an Investitionshilfe weitere 50 bis 100 Millionen DM nach Ablauf der Stundungen aufkommen werden. Man trägt sich dabei in den Spitzenorganisationen der Wirtschaft mit dem Gedanken, den über eine Milliarde hinausgehenden Betrag nicht für die begünstigten Betriebe der Grund- stofkindustrien, sondern anderweitig zu ver- wenden. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird zur Zeit in Bonn vorbereitet. Nachdem im ersten halben Jahr nur knapp 450 Mil- lionen DM aufgekommen waren, hat sich diese Summe im letzten Halbjahr wesentlich erhöht, so daß praktisch das Investitions- hilfeziel mit einer Milliarde DM erreicht werden konnte. Die Industrie- Kreditbank bereitet als Verwalterin des Sondervermögens Investi- tionshilfe die Verteilung der Wertpapiere aus der zweiten Zuteilung vor. Mit der Vertei- hung kann in Bälde gerechnet werden. DKW Preissenkung ließ nicht lange auf sich warten (UP) Die Auto-Union G. m. b. H. gab am 15. Juni für ihre DKW Personenwagen- Modelle Preissenkungen von 160 bis 365 DM bekannt. Die mit Wirkung vom 14. Juni gül- tigen neuen Preise lauten: Neue Preise Bisherige Preise Type D DKRW- Sonderklasse Dreigang-Limousine 5 685 5 985 DKW- Sonderklasse Viergang-Limousine 5 885 6235 DKW- Sonderklasse Viergang- Universal 6 385 6 545 DKW Sonderklasse Luxus- Coupe 6 585 6 950 DKW- Sonderklasse Viersitzer-Cabriolet 7 385 7 750 Kontrolle des Versicherungswesens neu ordnen (VWD) Der Versicherungsbeirat beim Bun- desaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bauspar wesen erörtert dieser Tage die Ent- würfe der neuen Rechnungslegungsvorschrif- ten für die Lebens-, Schaden- und Kranken- versicherung einschl. Unfallversicherung. Nach Auswertung der Ergebnisse sollen die neuen Vorschriften unverzüglich in Kraft gesetzt werden. Im Anschluß daran wird das Bundesaufsichtsamt die neuen Rechnungs- legungs vorschriften für die anderen Ver- sicherungsarten entwerfen. Wie Agrarier Preisforderungen zu begründen versuchen Die Existenssorgen der Landwirtschaft i Wir Veröffentlichen nachstehenden Aufsatz aus der Feder eines Agrarwirtschaftlers, um die Oeffentlichkeit mit der von der Landwirtschaft vorgebrachten Beweisführung vertraut zu machen. Es wird in diesem Zusammenhang auch auf die an anderer Stelle dieses Blattes veröffentlichte Meldung unseres gegen Paritätspreise“ verwiesen. Seit über 60 Jahren steht auch die deutsche Landwirtschaft bei den meisten Städtern im Rufe,„immer“ zu klagen. Von außen gesehen scheinen davon nur die zwei kurzen drei- und vierjährigen Perioden nach den beiden Weltkriegen(Inflation und „Tauschwährung“) abzuweichen; denn selbst ir den Jahren des ungedeckten Nahrungs- bedarfes und glatten, preisgünstigen Ab- satzes während der Kriege klagte ja die Landwirtschaft mit Recht über Mangel an Arbeitskräften und Produktionsmittel, aber auch über produktionshemmende Behörden- eingriffe, die obendrein den Weg des Ernte- gutes vom Erzeuger zum Verbraucher ver- längerten, die Selbstverantwortlichkeit des Erzeugers einengten oder gar aufhoben und damit Verantwortungsbewußtsein und Sinn für Kundendienst zwangsläufig korrumpier- ten. Die Landwirtschaft des heutigen Bun- desgebietes steht nun vor der doppelten Aufgabe, auf stark verkleinerten Fläche die Nahrungsbasis für eine stark verdichtete Bevölkerung durch Mengensteigerung zu bie- ten, aber auch in Qualität und Aufbereitung mit der Einfuhrware zu konkurrieren. Wie schon in früheren Jahrzehnten, so bedingen auch jetzt Rücksichten auf den Unerläglichen Industrie-Export manche über den deutschen Versorgungsbedarf hinaus- gehende Importe aus agrarischen Ueber- schuß gebieten, zumal noch rund 70 Prozent unserer Ausfuhren im europäischen Raum verbleiben. Denn, so führte auch Bundes- ernährungsminister Lübke vor kurzem (Wipog- Jahrestagung Frankfurt) aus:„Wir müssen doch denjenigen Ländern, die wir zu unserer Freude zu unseren Abnehmern rechnen, die Möglichkeit geben, unsere Lie- ferungen zu bezahlen. Ein großer Teil der Länder kann das nur in Agrarprodukten. Das alles führt dazu, daß in Deutschland, das seine eigene Produktion wesentlich ge- steigert hat, nunmehr vom Ausland her die ersten Qualitäten in guter Aufmachung hin- einstoben und damit für die deutschen Agrarprodukte einen schlechten Markt schaf- fen. Diese Konsequenzen trägt tatsächlich der agrarische Sektor, niemand anders. Auf der anderen Seite ist aber der agrarische Sektor genau wie jeder andere gewerbliche Sektor, daran interessiert, eine große kauf- kräftige Abnehmerschaft zu besitzen Außerdem zeigt seit der Industrialisierung Deutschlands, also seit etwa 100 Jahren, das innerdeutsche Preisgefüge trotz mancher Schwankungen eindeutiges Zurückbleiben der Agrarpreise hinter denen der gewerb- lichen Wirtschaft. Hielt auch(innerhalb der Reichsgrenzen von 1919—37) die Agrar- produktion mit der Verdreifachung des städtischen Nahrungsbedarfes im letzten Jahrhundert ungefähr Schritt— eine ge- waltige Leistungssteigerung—, so gilt doch hier keineswegs das Gesetz der Kosten- Bonner Korrespondenten „Wirtschafts wissenschaftler senkung durch Mengensteigerung wie etwa bei normungsfähigen Massenprodukten der Industrie: Die Hauptfaktoren Bodenart, Wasserversorgung, Klima, jährlicher Wetter- verlauf, Verkehrslage einschl. effektiver Marktentfernung sind vom landwirtschaft- lichen Einzelbetrieb gar nicht oder nicht nacht Wunsch beeinflußbar. Hier ist also je nach Ausgangslage des einzelnen Erzeuger- betriebes mehr oder weniger früh die na- tur- und marktbedingte Grenze erreicht, von der an für weitere Mehrerträge notwendige Mehraufwendungen teurer werden als jeder erzielbare Verkaufspreis(je Nahrungsein- heit). In Zeiten der Nahrungsnot ist war der Verbraucher bereit, einen höheren An- teil seiner ebenfalls begrenzten Kaufkraft für seine Ernährung auszugeben; er regt damit wiederum steigendèe Nahrungsproduk- tion an—, nicht aber in Zeiten reichlichen Angebotes von Lebensmitteln und sonstigem Verbrauchsgut. N b Schon in der industriellen Hochkonjunk- tur vor dem ersten Weltkrieg lagen die Preise für Agrarerzeugnisse— verglichen mit dem Gesamtpreisniveau— in Deutsch- land um rund 10 Prozent niedriger als vor Beginn der Industrialisierung, im bargeld flüssigen Jahr 1938(Inlandswährung) bereits um 25 Prozent niedriger. Diese„relative Ver- billigung“ der Nahrungsmittel trug 41s schon damals der Agrarsektor und suchte sich dem durch die Rationalisierung der Be- triebe anzupassen(in Jahren krisenhafter Preisschwankungen für Betriebe in beriach- teiligten Boden-, Klima- und Verkehrs- lagen meist ein vergebliches Bemühen, weil sich dann die Marktlage schneller ändert, als ihre Feld- und Viehwirtschaft, gebunden an mehrjährige Fruchtfolgen, an Feldlage, Kulturarten, Futterbasis, Aufzuchtdauer, an das in Gebäuden und sonstigem Inventar festgelegte Kapital und die verbliebene Kre- ditfähigkeit, folgen können). Der natur- und sachbedingte Zwang zu langfristiger Be- triebseinrichtung verweist also gerade die Landwirtschaft vornehmlich auf langfristige Kalkulationsgrundlagen und erschwert ihr die Anpassung an wechselnde Marktkon- junkturen. Die gebiets- und betriebsweise recht unterschiedlichen Rentabilitätsgrenzen müssen sich bei ganz oder teilweise behörd- lich festgehaltenen Agrarpreisen Wie heute— durch erhöhte Lohn- und Zins- sätze, Steuerlasten und Preise für indu- strielle Produktionsmittel der Landwirt- schaft noch generell verengen. Bei dem gegenwärtigen Zwang zu schneller Techni- sierung, verschärft, durch den Sog höher entlohnter städtischer Arbeitskonjunktur, die seit 1936/37 eine deutliche, nur von den Hun- gerjahren 1945 bis 1948 unterbrochene Land- flucht fördert, schlägt die vielbesprochene Disparität von Agrar- und Industriepreisen schwer zu Buch. Der Spielraum des Einzel- betriebes für marktgerechte Rationalisierung beruhen auf Preis unterschieden aus eigener Kraft ist also im Durchschnitt geschrumpft, in sehr vielen Fällen ge- schwunden. a Das trifft besonders für die kleinbäuer- lichen, auf starke Viehhaltung vornehmlich angewiesenen Familien wirtschaften zu. Für die Mehrzahl von ihnen ist seit Jahren der Milchpreis fast zum Standardindex ihrer Wirtschaftlichkeit geworden. Er ist zwar ab- solut gestiegen(von 24 Rpf je Liter Trink- milch bei Einführung der„Milch-Marktord- nung“ 1935 auf 40 Dpf heute); doch brauchte 1935 der Industriearbeiter mit mittlerem Stundenlohn 16 Minuten zum Kauf von einem Liter Trinkmilch, heute dagegen knapp 13 Minuten. Der Milcherzeuger aber, gleich ob Betriebsleiter oder Landarbeiter, muß rund ein Drittel mehr Arbeit als im Jahre 1935 leisten, um die gleiche Menge Maschinen oder sonstige Industrieware kau- ken zu können. E. O. H. Schiffs- und Maschinenbau AG., Mannheim vermindert Verlust (VWD) Die Schiffs- und Maschinenbau Aktien- gesellschaft, Mannheim, schloß das Geschäftsjahr 1953 mit einem Gewinn von 112 184. DM, so daß sich der Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe vom 165 477.— DM auf 33 293,— DM verringert. Die HV am 15. Juni, in der das AK von 1,5 Mill. DM fast vollständig vertreten war, beschloß, den noch verbleibenden Verlust auf neue Rechnung vor- Zutragen. Das Geschäftsjahr 1933 schloß mit einem er- höhten Rohertrag(alles in Mill. DM, Vorjahr in Klammern) von 4.53(3,77). Bei 0,20(0,15) Zugän- gen und 0,12(0,11) kast unveränderten Abschrei- bungen wird das Anlagevermögen mit 1,95(1,87) ausgewiesen. Umlaufvermögen, verringert auf 2,90(4,46), darunter 2,10(3,64) Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sow-ie unvollendete Arbeiten. Andererseits unv. ges. Rücklagen 0, 20, Rückstel- lungen erhöht auf 0,53(0,37) und Verbindlich- keiten verringert auf 2,46(4,22) bei unv. 1,50 Grumdkapital. Das neue Geschäftsjahr hat in der ersten Hälfte einen befriedigenden Verlauf ge- nommen. Bei bisher 6,50 Mill. DM Umsatz rechnet die Gesellschaft mit einem Gesamtumsatz von 8.00 bis 9,00 Mill. DM. Ekffektenbörse Frankfurt a. M., 15. Juni 1954 Börsenverlauf: Die starke Nachfrage am Montan-Markt für Altkonzerne und deren 1 stieß auf enge Märkte, so daß die Kurse heraufgesetzt werden mußten. Ruhrstahl plus 12, 5 050 plus 7½, Neue Hoffnung plus 3, Bochumer Gußst. plus 4½. r 1 1020 notiert und wurden mit 206 umgesetzt. Für die Abschn, 7-9 errechnet sich ein Kur von ca. 46%. Hoesch plus 6 auf 268 ansteigend. Daimler ex 6% und Diwidende mit 137/ Liquis bis 29 bezahlt. Farben-Nachfolger plus 120%. Aktien 14. 6. 15. 6. Aktien Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& Co. — KURZ NACHRICHTEN Die Pkw.-Steuer senken, die Stra besteuern? benbalhe (OP) Das Verkehrsfinanzgesetz 1954 gt der Bundesregierung jetzt dem Bundes en geleitet worden, nachdem der Bundes einigen Punkten Abänderungen vor schlage 5 hatte. 1 U Die Bundesregierung hält in ihrer Stelumz. nahme an einer Senkung der Craktfahrzeig f steuer für Personenkkraftwagen um 20 Pag ergie test. Eine Senkung um 20 Prozent sei erkorcder. lich, um der Automobilindustrie einen gleich für den zu erwartenden Rückgang Lastkraftwagen- Produktion als Folge der der deren Bestimmungen der Verkehrsg 55 geben. Der Bundesrat hatte eine Senteng de Pkw.-Steuer um zehn Prozent als ausreichend bezeichnet. Die vom Bundesrat vorg Steuerbefreiung der Straßenbahnen der Bundesregierung abgelehnt. Kapitalmarkt nicht dem Schiffsbau aber auch nicht Schiffsbau dem Kapitalnarg opfern, besagt eine Stellungnahme der Bun desregierung zu dem Aenderungsvorschlsg d Bundesrates hinsichtlich des Gesetzentwurf „zur Aenderung und Ergänzung steuerlicher Vorschriften zur Förderung des Kapital. marktes“. Das Bundeskabinett wendet aich gegen eine Einbeziehung der Schiffspfandbrietz in die Gruppe der festverzinslichen Wert. papiere mit steuerfreiem Zins. In der Begrün- dung heißt es, dies würde zur Folge daß die beabsichtigte Befreiung des Kapital marktes von seinen Bindungen sehr erschwert ö würde. Dieser schwerwiegende kapitalmart. 1 70 politische Grund lasse eine Gleichstellung der Schiffspfandbriefe mit den dem sozialen No.— nungsbau dienenden Pfandbriefen und Rom. munalobligationen als nicht vertretbar erschel. 1 al nen. Schwierigkeiten, die etwa bei der Schi- 8 kahrtsfinanzierung entstehen, müßten w-. andere Maßnahmen behoben werden. An ie Gerber aller Länder IAI 5 beginnen am 16. Juni in Baden-Baden dig Jahrestagung der Internationalen Gerber. vereinigung. Die Tagung, an der Vertrete Joris Ak aus zwölf Mitgliedsstaaten teilnehmen, wid mit einer Vorstandssitzung der Internationalen n U Gerbervereinigung eingeleitet. Am 17. und 18. ald u. b m Taube wird por. 4 2 5 5 * n Juni findet die Mitglieder versammlung statt, in der vor allem die leder wirtschaftliche Lage in den Mitgliedsländern, die Rohwaren- und Lederliberalisierung in Europa, die Entwick- lung der Stundenlöhne in den Mitglied- ländern, die internationale Lederwerbung 8d. wie die Zusammenarbeit im Bereich der Leder- forschung zur Sprache kommen werden. Außer- dem werden der Präsident und die Vizepräsl. denten der Vereinigung für den Zeitraum 195 bis 1956 gewählt. Marktberichte vom 15. Juni Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei reichlichem und reichhaltigem An. gebot lebhafter Marktverlauf. Vereinzelt verblle- ben Ueberstände. Es erzielten: Blumenkohl dt. Stück 60—80, dto. ausl. Steige 6½7/; Erbsen bis 44; Treibhausgurken Stück 1 70-90; Karotten neu Bad. 14—16, dto. neu 30 kg-Sack 1d. 1415, dio. lang 21—22; Kohlrabi Stück I 14-45; Petersilie 1 bis 14; Radieschen Bund 10-414; Rettiche Bd. 1 bis 20, dto. Stück 12—16; Rhabarber 1012; Kopf- salat inl. Stück 1 12—14, dto. ausl. Steige 4% bis 7½, inl. Stück II 8—12; Schnittlauch 9-10; Sellerie 50—60; Spargel I 140150, II 110—120, III 90—100, IV 40—50; Spinat 18—20; Frühwelßkohl 12-14 Früh wirsing 10—14; Schlottenzwiebem Bd. 20-2 ägypt. 18—20; Aepfel 55—65; Orangen 5045; Be- nanen Kiste 23—24; Erdbeeren dt. A 120-430; Kir- schen A 60—80; Zitronen Kiste 40-44, Zitronen Stück 16—18. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Sehr große Anfuhr. Nachgebende Preise in allen Erzeugnissen. Ueberstände verblieben in Weigßkohl, Kohlrabi sowe Blumenkohl minderer Qualität. Für Kopfsalat kein Interesse. Mittwoch, den 16. Juni keine Versteigerung, dafür Donners. tag(Fronleichnam) um 11.00 Uhr und 14.30 Uhr. Es erzielten: Erdbeeren Ia 100108, A 95—100 B 6090; Stachelbeeren unreif 21-23; Kirschen! 46—63, II 35—45; Spargel I 138—148, II 12045 III 104116, IV 4750; Kopfsalat unverkäuflich Rhabarber 7-9; Treibhaus-Salatgurken Stück 9 bis 60, II 33—40; Weißskohl 3-9(Ueberstand); Wir sing 811; Blumenkohl Stück II 50—60, III 40—4 IV 28—34, B 15—25; Kohlrabi Stück 711: Karot⸗ ten Bd. 8-13; Lauch 55; Erbsen 2530; Petersilie 710; Schmittlauch 5—6; Stangenbohnen 100. uche Zum a Liköt sell Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) gute Anfuhr in allen Erzeugnissen, be- sonders in Kirschem und Erdbeeren, Absatz u. friedenstellend. Kirschen und Erdbeeren 7 infolge stark zunehmenden Angebots preist nachgeben. Auch Erbsen tendierten infolge 8 kem Angebot rückläufig. Es erzielten: Sparte 1 140—135, II 126133, III 1074114, IV 36—47; Erbsen 25—29; Blumenkohl 4851; Karotten 12—l4 75 beeren Ia 110130, A 90—110, B 6089: Sugkin ne Ja 55—66, A 4054, B 30-39; Stachelbeeren 10A, NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 250,50 2527 7 Blei in Kabeln 1 501 Aluminium für Leitzwecke 3 511 Westdeutscher Zinnpreis Kalsc Mode nebst mit in 6 UE. Hafe Mannheim Ver. Stahl wurden heute mit Ab 15 gesucht. 15,0. — 14. 6. 15.6. Aktien 14.6. 126 128 172 172 8477 84 16⁴ 167 137½ 1 AEG. E S Conti Gummi Daimler-Benz Dt. Erdöl Degussa Demag Dt. Linoleum Durlacher Hof) Eichbaum-Werger Enzinger Union). I8-Farben LIqul., Ant. Sch.). oo Farbenf. Bayer Farbwerke Höchst Felten& Guill. Grün& Bilfinger. Hoesch) Lanz 5 Mannesmann Rheinelektra 6 Seilwolft— Südzucker Badische Bank) Commerz- ) RM-Werte,) Restquoten Harpener Bergbau Heidelb. Zement Rhein. Braunkohle Stemens&= Halske Ver. Stahlwerltei) Zellstoff Waldhof Commerzbank)) u. 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Juni 1954 Nr. — 4* Feierabendlektöre/ Von Helmut Hoſtheus Eugen, der junge Arbeiter, der die Ell- bogen auf den Küchentisch stützt und sich mit beiden Händen die Ohren zuhält, und Barbara, die junge Arbeiterin, die sich in die Ecke eines Zugabteils drückt, hören und sehen nichts, was um sie herum vorgeht. Sie lesen einen Fünfzigpfennigroman. Tagsüber bewegten sie sich unter ihres- gleichen. Am Abend aber sind sie in anderer Gesellschaft! Wer ist es, der all den Eugens und Barbaras in tausend Wohnküchen und Eisenbahnabteilen Gesellschaft leistet, was für Gestalten gehen durch ihren Feierabend? Eugen, bat ich, können Sie mir nicht einmal ein paar von diesen Romanen leihen? Eugen ist ein netter Junge, nur etwas schweigsam, und in seinen Augen ist ein Funken vom Blick des Don Quichotte, nach- dem dieser die Abenteuer des Ritters Esplan- dian und der Königin Pintiquinestra zum hundertstenmale gelesen hatte. Zuvorkom- mend holte Eugen aus seiner Bibliothek vier- zig Romane hervor. Ich wählte sechs aus, einen grünen, einen violetten und zwei gelbe, einen in Rosa und einen in Orange. Auf diese Weise machte ich die Bekannt- schaft des Wurms der Jahrhunderte. Dieser fraß an den Möbeln im alten Felsenschloß, das nachts gespenstisch im Dunkel stand. Die von Zwarduckel sahen ihm beim Fressen Zu, der alte Graf Franz und sein Sohn Alexander, welcher auch ein echter Zwarduckel war. Der alte Graf war ein guter Mensch, leider Aber fiel er einer scheußlichen Mordtat zum Opfer. Als er nämlich einmal in der Kapelle sag, kam eine Nadel lang und grauenhaft aus der Rosette des Herrengestühls und bohrte sich in seinen Nacken! Das hatte der schwarz- bärtige Graf Jablotzki getan, der unten im Keller an der Todesorgel saß und das letzte Register zog, das jene Nadel in Betrieb setzte. Auch Jablotzkis schurkisches Leben ver- röchelte im Keller! Frau von Zander ent- deckte seinen Leichnam. Sie war seine leib- liche Mutter, was niemand geahnt hatte. Kaum hatte sie die Leiche gesehen, als sie den Anwesenden auch schon folgende Er- klärung abgab: Um Ihnen ein klares Bild geben zu können, muß ich eine Reihe von Jahren zurückgreifen; damals ging ich am Arm eines geliebten Mannes durch den er- Wachenden Frühling und träumte den schö- nen Traum der ersten Liebe! Mit diesen Wor- ten leitete sie eine seitenlange Erklärung ein. Dann fuhr sie nach Hamburg, wo auch sie umgebracht wurde. Aber der Lauf der Zeit eilt unaufhaltsam vorwärts. Die Todesorgel wird abgerissen. Verrauscht ist das Geheimnis des Felsen- Schlosses! Frau von Zander aber rauscht mitsamt ihrem Felsenkellergemüt weiter durch die Wohnküchen, gefolgt von den moderig rie- chenden Herren von Zwarduckel. Glück licherweise sind jedoch auch lichtere Gestal- ten da. Seht nur den Kunstmaler Heinz! Der Heinz liebt die Ruth, die Ruth liebt den Georg, der Georg liebt die Malvine, die Mal- vine aber liebt nur sich selber. Alle sind lichte Künstler, nur die Malvine nicht. Sie ist eine herzlose, eitle Person, kurz, eine fiese Gräfin. Was machen wir da? Wir lassen die Lichten ein Wenig leiden! Für neunundvierzig Pfen- nig müssen sie leiden, für einen Pfennig wird Sekt, So weit ist es aber noch nicht. Noch lehnt Georg, in dessen Augen das leicht- bewegliche Seelenleben des feinfühlenden Künstlers irrlichtert, in der Stille der nächt- lichen Seitenstraße an der Mauer. Etwas Großes, Gutes und Schönes zerbricht in die- ser Stunde in seinem Herzen: der Glaube an das Weib. Heinz leidet nicht minder. Mit einem wilden Stöhnen wirft er sich ins Bett zurück, daß alle Federn krachen. Ein Leid, das die Federn zum Krachen bringt, ist wohl keine Kleinigkeit. Heinz und Georg leiden aber nicht nur Liebesschmerzen, sondern auch noch etwas Höheres. Sie können nämlich nicht mehr richtig malen! Georg wegen des Verrats der Gräfin. Heinz aber trägt ein Leid von noch edlerer Art. Er leidet wegen des Weltkriegs. Vor dem Krieg hatte er noch malen können, wundervoll, blutvoll, lebensvoll. Tiefsinnig in der Komposition! Nach dem Kriege aber ist es aus. Die Ge- schehnisse haben seine empfindsame Psyche zutiefst erschüttert, und da Malerei Ausdruck der Seele ist und bleibt, malt er jetzt zu sei- nem eigenen Kummer Mist. Höchste Zeit, daß eklige Gräfin und Kriegserinnerung abgeräumt werden, damit die Männer wieder malen können. Die Qualen müssen endlich aufhören. Schon arbeitet in Ruth Ravenau, der reinen und stolzen, ver- räterisch das Blut, was man an ihren Ohr- Iäppchen sieht, und langsam muß nun Georg etwas merken. Er merkt es oben in der Berg- einsamkeit, unweit von Ruths Landhaus, dessen Möbeleinrichtung in Tiroler Gotik ge- halten ist. Dort fällt sein im Gras verborge- nes, düster blickendes Männerauge bei Son- nenuntergang auf die als Dirndl Fannerl ver- kleidete und sich auf einen Bergstock stüt- zende Ruth. Das reizende Geschöpf macht ihm warm und weckt in seiner Brust die heiße Lebensfreude, die ein verräterisches Weib hatte ertöten wollen, und in seiner Seele wacht ein Oelgemälde namens„An- dacht“ auf. Und nun geht es aber aufwärts. Eilig und symbolisch strebt Georg bergan. Aufwärts zu ungestörtem Glück, aufwärts zu der grünen Wiese, wo Ruth, der Blumen schönste, sich auf ihren Bergstock stützt und spricht: Und laß mich dir sagen in dieser Stunde, wenn meines Lebens Weg einmal beendet ist, mit dir Hand in Hand, möcht ich dann sagen: Ich danke dir! Ende. So hat noch niemand zu Barbara gesprochen! Sie schluchzt leise auf und greift sich das nächste Heft. Ein Duft von bitteren Mandeln schlägt ihr entgegen. Blausäure! Da liegt Frau Kate, die eiskalte Mörderin. Eine große Sünderin ist tot. So geht es den bösen Frauen. Die guten aber, nachdem das Leid seinen Zweck erfüllt und sie geadelt hat, so daß sie schoner sind denn je, bekom- men den geliebten Mann, wobei es sehr wichtig ist, daß sie in diesem entscheiden- den Augenblick auch das Richtige angezogen haben. In einem langen lichten Kleid aus blauvioletter Seide lehnt Renate von Treuen- dorf an der Wand und sieht ihn an. Dann geht es wie ein Zucken durch ihren Körper, und mit zwei Schritten ist sie bei ihm. Nun kann freilich Catherine ihn nicht mehr be- kommen, aber da auch sie reichlich gelitten hat, hat das Schicksal einen Ersatzmann be- reit. Wie gefällt Ihnen dieser Doktor Her- bert, Catherine: Dem hat das Schicksal auch George Grosz packt qus Der aus Berlin stummende Maler und Graphiker Ge- orge Grosz, von dem die Mannheimer Kunsthalle ein Porträt des Dichters Mar Hermann-Neisse be- sitzt am aus Amerika zu einem Deutscklandbesuck nach Hamburg, um mit Ernst Rowohlt über die Herausgabe seiner Lebens- erinnerungen zu verhan- deln. Anschließend will er sich in Bayern erholen. da- Bild Menschenherzen unter Bei- gend kichernder Mitarbeiter, ist einer. Er eine verpaßt! Das ist eine etwas kräftige Ausdrucks- Weise, aber an das Kräftige ist Eugen von Jim Strong her gewöhnt. Jim und seine Ge- sellen schaffen das Verbrechen aus der Welt. Das ist eine harte Arbeit, die sie mit Hilfe von Flüchen bewältigen. Fleißig sdgen sie Caramba, Thunderstorm, All de- vils und Kotz Leichnam. Diese Ausdrücke Wirken wie Brecheisen, und das Gebäude des Bösen stürzt krachend zusammen Kotz Leichnam! Dr. Kid, ein Forscher, der in seinem Laboratorium auf einer befestigten Insel haust, erklärt: Mit Ultrastrahlen löse ich jedes Boot in Nichts auf, wenn ich will. Nun, ich bin keineswegs ein Unmensch, der- art krasse Maßnahmen sind nur für Not- fälle. Dr. Kids Maßnahmen verdienen wirklich auherordentlich kraß genannt zu werden, und man muß froh sein, daß er kein Un- mensch ist. Dr. Stawell jedoch, sein absto- pulverisiert mischung der Sumbulwurzel. So erhält er ein Wundheilmittel, das zerschnittene Glie- der fester zusammenklebt als Uhu. Ja sogar seine eigene Prothese, er hat nämlich einen Holzarm, wird unter der Einwirkung des Medikaments lebendig. Nun hat man in Massen Leichen ohne Herz gefunden. Wer ist der Täter? Zur Entlarvung hat Dr. Kid etwas Passendes aus der Elektrizität zur Hand. Wir werden uns, sagt er, mit Pigro- Pitra-Ultrawellen in einen somnambulen Zustand versetzen. Dann tritt das Unter- bewußtsein zu Tage. Gewissermaßen als Opfer wird meine Tochter Karin vor uns liegen. Derjenige von uns, der in diesem Zustand das Opfer erwürgen möchte, der ist der Mörder! Pigro-Pitra wirkt prompt. Das Unter- bewußtsein tritt scheußlich zu Tage. Dr. Stawall schlägt auf den Tisch(mit der Pro- these), daß es splittert, und stürzt sich in „Kein steinern Bollwerk kann der Liebe Wehren deutlicher Mordabsicht auf Karin. Jims Män- ner aber sind auf der Hut! Ein peitschender Knall— und Dr. Stawell, der unheimliche Vampir, ist nicht mehr. Nachdem ich Jim kennen gelernt und die dämonischen Männer aus dem Laboratorium lebendig überstanden hatte, hätte ich selbst dem Pferdefuß der Hölle ins teuflische Hüh- nerauge geblickt und die mittelschweren Tiroler aus dem sechsten Band, es war der jagergrüne, konnten mir nichts mehr bieten. Gleich am Anfang traten der Wildbach, die Klamm, das Kar, einiges Geröll, der Alt- knecht Florian und mehrere gewönnliche Knechte auf, die bei des Sturmes hohlem Röhren Löffel schnitzten. Nun mußte gleich der Jagerloisl um die Ecke kommen, und den kann ich nicht vertragen. Ich klappte diesen Familienroman zu und kann also nicht sagen, was sich alles mit dem Wild- bachbauern begab und was er leiden mußte Aber bestimmt hat er zum Schluß einen Enzian getrunken. 71 Deutsche Erstcufföhrung von R. F. Delderfields„Sortenmabver“ im fheqter der Stadt Baden-Bden „Wie kamst du her, o sag' mir, und Wartet. Sie meint wohl, die beiden Jungen vor warum? Die Gartenmauer ist hoch, schwer zu einem ähnlichen Schicksal bewahren zu erklimmen, die Stätt' ist Tod. Bedenk nur, müssen. wer du bist. Wenn einer meiner Vettern dich 5 hier findet!“ entsetzt sich Julia, und Romeo Natürlich gibt es allerlei Schwierigkeiten, antwortet ihr:„Der Liebe leichte Schwingen besonders mit der Mutter des Mädchens, die trugen mich; kein steinern Bollwerk kann der(man verzeihe mir meine Rückständig- der Liebe wehren keit) durchaus vernünftigen Ansicht huldigt, daß man ein sechzehnjähriges Mädchen und einen siebzehnjährigen Buben von übereilten Auf dieses Shakespeare-Zitat bezieht sich Bindungen abhalten muß. Leider aber ist der angelsächsische Dramatiker R. F. Delder- nicht nur die Schulleiterin penetrant fort- field(oder sollte es eine Dramatikerin sein?) schrittlich, sondern anscheinend auch der in seinem Stück„Die Gartenmauer“, das jetzt Autor, der diese Mutter(zur Strafe für ihr im Theater der Stadt Baden-Baden seine Unverständnis) als eine böse Gesellschafts- deutsche Erstaufführung hatte. Jochen Huth hyäne zeichnet, die vom Seelenleben ihres War so frei, es frei zu bearbeiten. Der Titel einzigen Kindes natürlich keine Ahnung hat. des Stücks, das wie„Romeo und Julia“ von So wird fleißig an den echten Problemen der Liebe zweier junger Menschen handelt, vorbeigeredet und man fängt allmählich an, ist symbolisch und bleibt leider der einzige sich zu langweilen, obwohl Delderfleld und Berührungspunkt des Autors mit seinem sein freier Bearbeiter alles in ihrer Kraft Landsmann aus Stratford. Liegende tun und nicht einmal vor einem 55 Selbstmordversuch des Mädchens zurück- schrecken, um nachzuweisen wie wichtig ihre Bei Delderfleld steht die Gartenmauer Sache ist. Am Ende aber muß Fräulein zwischen Michael und Shirley und ihrer doch Shirley(deren Unberührtheit sich Mütterchen Wohl sehr grünen Schülerliebe. Doch finden geschmackvollerweise vom Arzt testieren beide in der reformistischen Lycealdirektrice ließ) in Quarantäne nach Kanada gehen, den Christine Muir die Strickleiter, um die Mauer Schwur der ewigen Treue ihres Michael im zu übersteigen.(Fragen Sie Frau Christine) Gepäck. Christine aber erhört ihren Don Dieses späte, aber muntere Mädchen hat Philip, der sich endlich erklärt hat, und ver- nämlich schwer daran zu knabbern, daß sie zichtet auf weitere pädagogische Umtriebe. seit zwanzig Jahren auf eine gewisse Frage Da sie mit ihm nach Westindien geht, bleibt ihres weltenbummelnden Freundes Philip die Frage offen, wie sie ihr Romeo und Julia * gegebenes Versprechen einlösen will, beider Postillon d' Amour zu werden. * Dem aller Ehren werten Bemühen, das Problem einer miß verstandenen und zu wenig ernst genommenen Jugend auf der Bühne 2u diskutieren, konnte in dieser naiven Form auch die ordnende Regie von Heinz Schimmel- pfennig nicht auf die Beine helfen. So blieb unverwischbar der Anschein, als seien die Charaktere einem Märchenbuch und die Dialoge dem Schulaufsatz eines idealistischen, aber zitatenfreudigen Tertianers entlehnt, und daran konnten weder der Charme der Olga von Togni(Christine) noch Karin Mommsens(Shirley) überzeugend zur Schau gestellte Mädchenunschuld etwas ändern. Wie Kristin(Carl Zuckmeyers Tochter) eine mildem Jugendirresein verfallene Schul- sekretärin, Helmut Wittig ein mehr verlegen als jovial lächelnder Weltenbummler, Ursula Staude die verständnislose Mutter und Götz von Langheim als der Siebzehnjährige mit den ernsten Absichten kämpften mit den anderen Beteiligten mutig bis zum Schlug- Applaus gegen die mangelhafte Bauart des britischen„Gartenmauer“-Architekten. . Einmal wurde etwas Nettes gesagt in diesem Stück, nämlich„Autorität untergräbt den gesunden Menschenverstand“. Aber eines einzigen Aphorismus wegen braucht man doch nicht gleich ein dreiaktiges Schauspiel zu schreiben. Werner Gilles. 3 gnausgeb Paris in Stoftgart dae kine Ausstellung in der Stadtsgalefe abet Die Stuttgarter Staatsgalerie erbthe l. eine Wanderausstellung unter dem 1 br, E. „Paris im Bilde seiner Maler.“ Die ku eber e lerische Monographie der französis lokales g tropole umfaßt etwa 200 Gemälde, Led br. F. W. mumgen, Stiche, Karten, Pläne und ieh. land: C. werke aus den letzten fünf Jahrhundens Amon; die von dem Konservator des Musee de 1 chef v. D de France, M. Heron de Villefosse, zum bau, Rn mengestellt worden ist. Die vielfältige g, 58d, Kom. gibt ein lebensvolles Bild sowohl im ni kaunhein risch- dokumentarischen wie in den kin,. 80 016. jerischen Aussagen der Modernen, bei Gelen die Impressionisten überwiegen. Landschl. licher Charme, städtebauliche Klarheit he.. schwingte Stimmung und vergeist 9. Jahrg Atmosphäre kenmzeichnen die Themen I— Milieus, die vom Stundenbuch des du d8 Berry bis hir zu den eigenwilligen Cemal. den eines Marquet oder den Zeichnungen von Segomzac reichen. Vertreten sind 5 Wesentlichen Strömungen der Pariser Runs Neben namhaften Kiinstlern wie Callot, Hz. bert Robert oder Utrillo sind auch zahlreich liebenswerte Kleinmeister ausgestellt, Eng Kostbarkeiten: der Basler Plan aus den Jahre 1552(das erste Luftbild der Stadt an der Seine), eine Gesamtansicht von Paris a5 P dem Jahre 1640 von Matthias Merian d. büne in Kupfer gestochen, Monets„Saint Gemm die! F Auxerrois“, Renoirs„Blick auf Sacre Co“ heiß Signacs„Pont Neuf und die Cites,„Da nme Pantheon“ von Dufy, vier Meisterwerke vm bede Marquet und Utrillos„Rue du Mont-Cenis der Die Ausstellung, die unter der Sum eine herrschaft des Kultministers von Baden- wur Württemberg steht, wurde von dem fan- 268ischen Generalkonsul Baron du Bolsbe. Was ranger und von Oberbürgermeister Dr. Ar. neue Pe mulf Klett als Beweis für die kulturelle Zu-] hoden sammenarbeit zwischen Frankreich und die Kor Deutschland gewürdigt. Dr. Dondorf verab- zusaunm schiedete im Namen des Kultministers den] der Sei Direktor des„Institut Francais“, Renee Che. hätten. val, der nach neunjähriger Tätigkeit in Bü. Begiert bingen und Stuttgart an eine neue Wirkung l Vor stätte in den USA übersiedeln würd. d Fhrengaben Jahressitzung der Bayerischen Akademſe Die Bayerische Akademie der schönen Künste hat in München auf ihrer öffent. lichen Jahressitzung die Münchener Ma Prof. Hans Gött und Prof. Julius Hüther mit Ehrengaben von je 1500 Mark aus- gezeichnet. Der Schriftsteller Friedrich Mär. Schutzverbandes der deutschen Schriftsteller in Bayern, 1 ker, Präsident des Die indische Erbschaft EIN ROMAN VON HORST BIERNATH Wilhelm Ströndle, der diese Todes- androhungen schon oft gehört hatte, daß sie ihn nicht mehr erschüttern konnten, legte die Briefe sorgfältig geordnet auf den Schreibtisch des Chefs zurück und verließ Copyright 1954 by„Mannheimer Morgen“ mit einer kleinen Verbeugung das Zimmer. Herr Septimus Knapp, der Oberbuchhalter, 5. Fortsetzung „Und ob Sie dürfen, Herr! Aber ich hätte es Ihnen auch gesagt, ohne von Ihnen darum gebeten zu werden!“ Er riß ein paar Briefe vom Stapel und schleuderte se Wilhelm Ströndle über den Schreibtisch hinweg zu. „Da haben Sie die Quittungen für ihre fabelhaften Leistungen, Mann! Leinke, Butt- Weis, Griesbeck und Harringer verzichten auf unsere Dienstel Wenn das so weitergeht, kann ich die Bude nach einem halben Jahr zumachen und Pleite anmelden!— Um saugrobe Briefe zu schreiben, brauche ich keinen Mahnbuchhalter! Das kann ich selber besorgen. Von Ihnen verlange ich, daß Sie sich in die Mentalität des Kunden hinein- Versetzen, daß Sie ihn mit Samthandschuhen anfassen, dag Sie ihm das Geld aus der Nase ziehen wie ein Zauberkünstler. Brin- gen Sie die Leute zum Lachen, Herr! Und wenn Sie dabei das Maul aufmachen, dann riiissen Sie ihnen die Goldzähne schon ge- zogen haben. Aber Sie arbeiten mit dem Holzhammer!“ Wilhelm Ströndle flog mit einem ober- flächlichen Blick über die Eriefe hinweg: „Vier oberfaule Kunden, Herr Vollei. „Wem erzählen Sie das, Herr?!“ „Seit einem Jahr mit den Zahlungen in Rückstand. „Ich bin über meine Bücher im Bilde!“ „Und ich erlaube mir, Sie daran zu er- innern, daß Sie meine Briefentwürfe ge- lesen und gebilligt haben.“ Der Chef lehnte sich zurück und stemmte g hatte gerade noch Zeit, seinen Horchposten die Fäuste in die Seiten. Er sah Wilhelm an der Tür mit seinem Schemel zu ver- Ströndle an, als traue er seinen Ohren nicht: tauschen, als Wilhelm Ströndle in die Buch- „Mann]! Wenn Sie jetzt vielleicht noch be- haltung zurückkam.. haupten wollen, daß ich diese verdammten„Schöner Posten— Ihr Posten“, mur- Briefe aufgesetzt und unterschrieben habe, melte Herr Knapp, mit einer Handbewegung, dann schlägt es dreizehn!“ als würfe er einem Sarg eine Hand voll „Das behaupte ich nicht, Herr Volleib, Erde nach, nee, mein Lieber, nicht für aber vielleicht erinnern Sie sich daran, daß tausend Mark netto im Monat!“ Sie mir bei der Durchsicht der Briefentwürfe„Man frißt es in sich hinein“, knurrte vorhielten, ich sei zu pflaumenweich und ich Wilhelm Ströndle,„und außerdem habe solle die faule Bande ruhig fester anpacken ich ein ziemlich dickes Fell, da kann es Herrn Volleib quollen die Augen be- schon mal richtig gießen, bis es durch die drohlich aus dem Kopf)„und daß es am Haut geht.“— Er sperrte sein Pult auf und gescheitesten sei, zumindest Leinke und breitete seine Bücher vor sich aus. Aber Buttweis als Kunden abzustoßen und die seine zitternden Hände verrieten, daß die Forderungen zwangsweise einzutreiben. Vor Ruhe, mit der er solche Auftritte hinnahm, vier Tagen gaben Sie den Reisenden die nur vorgetäuscht war. Innerlich kochte er- Schuld, daß sie sich an diese faulen Kunden Was für eine Wohltat wäre es gewesen, dem hängen, anstatt neue und solvente Geschäfte Alten die ganze Büroeinrichtung an den zir erobern.“ Schädel zu schmeißen und ihm zu sagen, er Aus der Gurgel des Chefs kam ein Laut, möge einem doch gefälligst im Mondschein der wie das unterdrückte Röhren eines begegnen. kapitalen Hirsches klang. Die Faust schloß Ludwig Paulmann, genannt Lupp, einer sich um die Zigarre und knallte sie in dender acht Reisenden der Firma Kaspar Schel- Aschenbecher, daß sie wie ein umgestürzter lenberg, und fraglos das Trumpfas der Falmbaum in der grünen Porzellanschale lag: Firma, steckte seinen Komikerkopf zur Tür „Wollen Sie mir Ratschläge erteilen, wie ich hinein, Er schnüffelte wie ein Kaninchen: mein Geschäft zu führen habe? Wollen Sie„Ich rieche dicke Luft— aber trotzdem, ich mir sagen, daß ich diesen Mist verbockt wünsche den Herren von der Buchhaltung habe? Wollen Sie mir ins Gesicht hinein er- einen schönen guten Morgen. Kinder, Kin- klären, daß ich ein Rindvieh bin, he?!— der, der Papa hat mal wieder ein paar Jetzt ist es aber genug, jetzt langt es mir Witze, die sind wie bares Geld. S0 groß bis zum Halse! Gehen Sie raus, Mann! kann der Dreck gar vicht sein, daß ich ihn Gehen Sie um Gottes willen schnell raus, nicht loswerde. wenn ich die Dinger vorher che ich an Ihnen zum Mörder werde.“ serviere. Also hört mal zu Es war ein guter Witz. Und nagelneu, daran gab es nichts zu tippen. Sie lachten, und der Groll schmolz ein wenig von Wil- helm Ströndles Seele. „Ach hören Sie mal, Mister Ströndle“, sagte Lupp Paulmann und ließ damit den Hasen aus dem Sack, denn zum Vergnügen erzählte er seine besten Witze wahrhaftig nicht,„wir beide kommen uns im Geschäft dauernd in die Quere. Ich möchte Abschlüsse machen, das ist klar wie dicke Tinte, und Sie verärgern mir mit ihren Mahnbriefen die Kundschaft. In der letzten Woche bin ich dreimal glatt vor die Tür gesetzt wor- den, weil eine halbe Stunde vor mir der Postbote mit einem Brief von Ihnen da- gewesen ist. Da müssen wir eine andere Regelung finden. Hören Sie zu: geben Sie mir die Briefe doch einfach mit. Da mach ich mit den Leuten erst mein Geschäft, und wenn ich ihnen die bittere Pille danm über- reichen muß, dann kann ich sie ihnen we- nigstens verzuckern. No, ist das ein Vor- schlag oder nicht?“ „Kommt gar nicht in die Tüte!“ sagte Wilhelm Ströndle und winkte mit beiden Händen gleichzeitig ab.„Und außerdem be- kinden Sie sich auf dem Holzweg, Verehr- tester, wenn Sie sich einbilden, der Er- finder dieser Masche zu sein. Auf diesen Handel habe ich mich schon einmal mit Ihrem Freund und Kollegen Zachwenger eingelassen, und das Ende vom Lied war, daß er meine Briefe wochenlang in der Tasche getragen und schließlich in den Ofen geschoben hat.“ „Ihr verdammten Bürochengste!“ knurrte Herr Paulmarm verbittert,„ihr vermasselt einem das Geschäft, und dann kommt einem der Alte wie ein Gewitter auf den Fals, weil man keine Abschlüsse macht. Aber ich werde es ihm stecken, wo der Umsatz Indoch. eines Wieder nötige schen die es dem damit Die neu is pd ler für seine langjährige ehrenamtliche Tätig- 4 keit, in der er sich für seine im Existem- f kampf stehenden Kollegen einsetzte, eine Gel Ehrengabe von 2000 Mark. Werkpeihilfen] zugen wurden an 13 Schriftsteller und Kompo-] ponne nisten in einer Gesamthöhe von 8000 Mar] in Gen gewährt. Die Ehrengaben sind in diesem] gede Jahr an die Stelle von Akademiepreisen In I. getreten. knüpf Zum außerordentlichen Mitglied der Ab.] geiche teilung Schrifttum wurde der österreichisch 1 95 Dichter und Dramatiker Max Mell gewählt polktl Korrespondierendes Mitglied würde Prof 9 5 Gerhard Stroomann, der Chefarzt und Bei, 3 ter des Sanatoriums Bühlerhöhe in Baden- ante Baden. In seinem Jahresbericht teilte der Präsi. 5 dent, Prof. Emil Preetorius, mit, daß die alte Akademie, die 1948 vom bayerischen Staat ich ins Leben gerufen wurde, in ihren drei Ab. 3 teilungen Kunst, Schrifttum und Musik jetz Saat neunzig ordentliche, außerordentliche und 55 korrespondierende Mitglieder zähle. Pre. 55 torius àußerte sich besorgt über die Kür. zung des Staatszuschusses für die Akademie 7 um 33 Prozent auf jetzt 40 000 Mark. Ohne 5 die Hilfe des Bayerischen Rundfunks und] de 0 einer privaten Stiftung hätte die Akademie 15 b nach seinen Angaben ihre Tätigkeit ein- 55 5 stellen müssen. 1179 Die Städtische Bühne Heidelberg bringt an Eden Dienstag, 29. Juni, die Oper„Der Jahrmartt von Sorotschintzi“ von Modest P. Mussorgsky unter der musikalischen Leitung von 511 Rucht und in der Inszenierung Dr. 1 Meyers heraus. Anschließend folgt die 1 führung des Balletts„Isla persa“ von Raflaele d' Alessandro. Choreographie und Einstudierung: Roger George. 81 Die Pianistin Hildegard Haubold, die an 25 452 Mannheimer Musikhochschule untertichte wür spielt am Donnerstag, 17. Juni, 14.15 1 10800 einer Sendung von Radio Saarbrücken Glitte 5 welle und UKW) Werke von Mozart un 1 85 Debussy. 3 355 . 1 schel sabotiert wird und wo das Geschäft kapu 95 macht wird.“. 1 5„Los, gehen Sie doch!“ rief Wing Wore Ströndle ärgerlich,„aber zum. 3 meiner Begleitung! Und wenn Sie 1 können ae dann stänkere ich dagegen, darau 25 Sie sich verlassen!“.. l 915 diesem Moment wurde die Tür 5 5 gerissen und Herr Volleib stürmte wie 3 schl. i 1 l mal In der] der Lokomotive in die Buchhaltungs- He n Hand schwang er den Stadtanzeiger: 70 8 Paulmann, was haben Sie hier, 1 8 9 suchen? Die Herren Reisenden haben 55. g hätt scheinend nicht nötig, was zu tun, 1 9095 denke, Sie sind längst unterwegs und 4 zehn dicke Aufträge im Buch und Was Sie bro ich zu meinem größten Erstaunen? 1 der stehen herum und erzählen faule 5 schl „Der Wagen ist erst um neun fer 5 1 ursf „Herr Paulmann machte mir 0 150 un schlag, ihm die Mahnbriefe mitzuge 9 im mit er sie den Kunden selber geben Chet] diet Paulmann schwänzelte sich an. für neran:„Verzuckern, Herr Volleib, Vers lich Sie, verzuckern 5 gea „Hören Sie mit dem Käse auf, Sch das kommt nicht in Frage! Ich kerne 0 die euch Vertreter, ich habe den unn 15 hät selber fuffzehn Jahre lang gemacht. ö 0 Wie doch einer das gleiche Schlitzohr Wie. tere andere, und wenn er kein Senne. wa dann ist er kein Vertreter. Nenee, 40 mann, Sie sind goldrichtig, Wie Sie Sie mei aber hauen Sie ab, Mann, und lassen 3 erk Ihre Griffel von meiner Buckhalte 90 lig ist Ströndles Sache.— Vebrigens, 8 rein 1 5 kommen Sie doch noch einmal zu mir 205 0 Er wuchtete herum und schoß in Sypnhem w mer zurück, es sah aus. als würde 1 5 Ströndle im Sog seins mächtigen 0 5 nachgestrudelt. e kolst) 0 de Fortsetzung.