Nr. 1 — tarke Schl meim n Sau 1ie 1 ande nen g AIS alf 1 Voß die Man bliebe aun ge ng Vong egnug gewis Land scheih r, Sog die B. nen de 1 Land. ester moch nstlert Manz. Anzdl ilder g hat el nüt.& te„ad. Elegant dische junge enland und de r Gärt eis vol mente für g jöchste Kleine enn&. Coctea -Stark aint sid n Bill. Arbeite Frauen. Ul republi Bundes . Aeht Jänden inter burg be in. Di freund de Pro. 200. Ge. 56 eine en will Iturwel Nreiter. is deut. inderen rs, Wib (Göttin. ), Bun- berbür⸗ Deut. tektora Batte, sitz des rde am Burg- lichin. diesen gie von Stor in ührung, nierun. Gehalt lich auf verkôr. dielhaus, gur des er Sän⸗ SZenie- esjähri. Damit ue die Partien arte 2 Beset⸗ ion, in Posten worden us der Posten abe. aukler“ hr, im iter. — d rich- t. n noch h die wach nd zu- 01¹ das e nach Halse gt ha- N ver- sehen te eim 18, alf Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: W. Kirches; Kommunales: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 7 12 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerl. Postbez. 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2.80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 12. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge Streiks u. höherer Gewalt keine Rückerstatt. des Bezugsppeises, Für un- verlangte Manuskripte keine Gewähr. 9. Jahrgang/ Nr. 154/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 6. Juli 1954 Beratungen über die Souveränität Britisch- amerikanischer Ausschuß sucht einen Weg für den Fall, daß Paris nicht ratifiziert London.(dpa UP) In London begann am Montagvormittag ein Ausschuß briti- scher und amerikanischer Sachverständiger mit der Prüfung der Frage, auf welchem Wege der Bundesrepublik die Souveränität gewährt werden könne, falls Frankreick die EVG nicht ratifizieren sollte. Bonn und Paris sind vorher von der Einsetzung der Studiengruppe informiert worden und sollen über die Beratungen, die voraussichtlich von kurzer Dauer sein werden, auf dem Laufenden gehalten werden. Diese Besprechungen in London sind die Fortsetzung der Verhandlungen, die zwischen Churchill und Eisenhower in Wa- shington über Europa geführt wurden. Im Washingtoner Kommuniqué hieß es. Groß- pritannien und die USA stimmten darin überein, daß die deutsche Bundesrepublik ihren Platz als gleichbérechtigter Partner in der Gemeinschaft der westlichen Nationen einnehmen sollte. Die Londoner Studien- gruppe ist das Gegenstück eines gleichzeitig in Washington arbeitenden britisch- ameri- kanischen Ausschusses, der die Südostasien- politik der beiden Länder koordinieren soll. Zu den Besprechungen über das Problem der deutschen Souveränität verlautete von zuständiger französischer Seite, daß„dies völlig normal“ erscheine, Vom rein juristi- schen Standpunkt aus erscheine der franzö- sischen Regierung allerdings die offensicht- lich erwogene Trennung des EVG- Vertrages vom Deutschlandvertrag„außerordentlich kompliziert“ zu sein. Wie UP aus diplomatischen Kreisen in Es war nicht allein Adenauers Auffassung In Bonn beruft man sich auf Churchill, Eisenhower und die Benelux-Länder Bonn.(dpa/ UP) Bundeskanzler Dr. Adenauer ist nach wie vor zu einein Gespräch mit einem Abgesandten der fran- zösischen Regierung bereit. Mit Genugtuung wurde am Montag in Bonn aus der höfli- chen Mitteilung des französischen Hohen Kommissars, Botschafter Fran gois-Pon- cet, entnommen, daß der Staatssekretär im französischen Außenministeruim, de Beau- mont, nur wegen„dringender Dienstgeschäfte“ seinen für Mittwoch in Bonn vorgesehenen Besuch habe absagen müssen. Befriedigt hat in Bonn auch die Tatsache, daß von offiziel- ler französischer Seite die jüngsten Erklä- rungen des Bundeskanzlers über die EVG nicht als Grund für den Aufschub der deutsch- französischen Besprechungen ge- nannt wurden. Frangois-Poncèt hat in sei- nem Schreiben, das am Montag dem Kanz- ler zugestellt wurde, mit keinem Wort das Rundfunk- Interview Adenauers vom Frei- tag erwähnt. Frangois-Poncèt wurde am Montag in Paris von W²änisterpräsident Mendes France zu einer Besprechung über die, Wie es heißt, französisch- deutschen„Mig verständnisse“, die sich aus dem Rundfunk- interview Adenauers ergeben haben, empfan- gen. Nach dieser Unterredung mit Franęois- Poncèt eilte Mendès-France zu Staatspräsi- dent René Cot y, um— so wird angenom- men— über Möglichkeiten zur Beseitigung der französisch- deutschen Spannung zu be- raten. Zu den Aeuherungen des Bundeskanzlers in seinem Rundfumk-Interview verlautete in Bonn, er habe deshalb so dringlich zur Ra- tiklzierung der EVG gemahnt, um Frankreich über die deutsche Haltung nicht im unklaren zu lassen. Gerade weil der neue französische Ministerpräsident Mendeés- France die Lage veallistisch beurteile, sei die Erklärung not- wendig, daß die Bundesregierung zunächst eine Ratifizierung der EVG wünsche, bevor Verhandlungen über Aenderungen im Ver- trag aufgenommen werden. Der Kanzler nehme in dieser Frage die gleiche Haltung ein, wie auch die britischen und amerikani- schen Staatsmänner, die nach Abschluß ihrer Besprechungen in Washington unmigver- ständlich die Ratifizierung von Frankreich gefordert haben. Durch sein Festhalten an der EVG habe der Kanzler sich darüber hin- aus auch auf die Seite der Beneluxländer ge- stellt, die gleichfalls vorherige Vertragsände- rungen abgelehnt haben. Wenn der Bundes- kanzler von der deutschen Nationalarmee als der einzigen Alternative zur EVG gesprochen habe, so decke sich das weitgehend mit der britischen und amerikanischen Auffassung. Die von französischer Seite gewünschten Aenderungen, wie sie bisher aus Erklärun- gen prominenter und Mendeèes-France nahe- stehender Politiker hervorgehen, stellen nach deutscher Auffassung eine nicht un- wesentliche Aenderung des Vertragsinhaltes dar. Sie laufen daraus hinaus, der EVG den supranationalen Charakter und damit der Integrationspolitik ihren wesentlichen Gehalt zu nehmen. Dies werde nicht nur von den Beneluxländern, von Italien und der Bun- desrepublik, sondern auch von den beiden Stärksten nicht kommunistischen Parteien in Frankreich, den Sozialisten und Volksrepu- blikanern, abgelehnt. In Bonn wird be- grüßt, daß Mendeès-France eine Entschei- dung über die EVG herbeiführen will. Die Entscheidung könne aber nur die Abstim- mung über den vorliegenden EVG-Vertrag Sein.. Der Generalsekretär der NATO, Lord Is ma y, setzte sich am Montag in London mit allem Nachdruck für die deutsche Wie- derbewaffnung ein und betonte:„Ich glaube, daß es für irgendwelche Aenderungen in dem Vertragswerk zu spät ist.“ Der framzösische Ministerpräsident Men- des-France, erwägt eine Reise nach den USA, wie am Montag im französischen Auhbenministerium mitgeteilt wurde. Ein Termin stehe jedoch noch nicht fest. Die „New Vork Times“ hatte vorher aus Paris gemeldet, daß Mendeès-France eine Ein- ladung von Präsident Eisenhower an- genommen habe. Kranke Gefangene werden ausgetauscht Erstes Ergebnis der Militär- Besprechungen in Indochina Paris,(dpa UP) Vertreter der Oberkom- mandos Frankreichs und des Vietminh, die am Montag in Trung Gia zu einer ersten Arbeitssitzung zusammentraten, haben sich darauf geeinigt, daß der Austausch verwun- deter und kranker Kriegsgefangener beider Seiten am 14. Juli beginnen soll. Bei den Verhandlungen in Trung Gia, das 40 Kilo- meter nördlich von Hanoi liegt, sollen kon- krete Pläne für eine Waffenstillstandsrege- lung in Indochina ausgearbeitet werden. Außer dem Kriegsgefangenenproblem ste- nen dabei die Festlegung von Demarka- lionslinien und Umgruppierungszonen und die Bildung einer gemeinsamen Waffen- stillstandskommission zur Debatte. Fanzösische Bomben- und Kampfflug- zeuge richteten am Sonntag heftige Angriffe gegen die Vietminh-Truppen, die sich 40 Kilometer südwestlich von Hanoi zum An- Sriff bereitstellen. Das Oberkommando der kranzösischen Unionstruppen teilte mit, daß drei Vietminh- Divisionen mit insgesamt 30 000 Mann am Westrande des Deltas des Roten Flusses zum Angriff gegen Hanoi be- reitstehen. Die aus Phuly nach Norden zu- kückgezogenen französischen Truppen wur- den am Montag von den Vorausabteilungen der drei unmittelbar nachstoßenden Viet- minh- Divisionen in schwere Kämpfe ver- wickelt. Die französischen Einheiten bezogen nach einer Verlautbarung des Oberkom- meandos neue Stellungen in Thinh Duc Cau, etwa 35 Kilometer südlich von Hanoi. Militärische Vertreter des indochinesi- schen Königreiches Kambodscha treffen sich heute, Dienstag, in Genf zum ersten Male mit einer Militärdelegation des Vietminh, um über den Abzug der Vietminhtruppen zu verhandeln. Den beiden Delegationen stehen nur vier Tage zum Verhandeln zur Verfügung, da der Bericht über den Aus- gang der Konferenz bis zum 10. Juli den Augenministern der Genfer Konferenz oder ihren Stellvertretern vorgelegt sein muß. Der neue vietnamesische Ministerpräsi- dent Ng O Din Diem soll nach Mitteilung informierter Kreise beschlossen haben, das Verteidigungs- und das Innenministerium angesichts der kritischen Lage in Indochina selbst zu übernehmen. Wie verlautet, soll die Kabinettsliste nunmehr fertiggestellt sein. Ihre Zusammensetzung kann jedoch erst veröffentlicht werden, wenn Staatsprä- sident Bao Dai sie gebilligt hat. Bonn erfuhr, Souveränitätsrechte an die Bundesrepublik durch eine vorerst einseitige alliierte Erklä- rung im Wege einer Vorwegnahme von Tei- len des Generalvertrages erwogen, die un- beschadet der späteren Ratifizierung des Deutschland- Vertrages und des EVG-Ver- trages vorgenommen werden könnte. Eine solche einseitige alliierte Deklaration würde ür die Bundesrepublik de jure zwar nicht den Charakter einer vertraglichen Verein- barung haben, de facto aber der Uebertra- gung der Souveränitätsrechte an die Bun- desrepublik gleichkommen. Sie würde wahr- scheinlich die ausdrückliche Feststellung ent- halten, daß damit kein Präjudiz für einen späteren deutschen Verteidigungsbeitrag ge- schaffen werden solle. Eine einseitige alliierte Deklaration dieser Art könnte, nach den Vor- Stellungen alliierter Experten, unter ande- rem in Form eimer schriftlichen Mitteilung der Westmächte an den Bundeskanzler er- folgen, daß alle wichtigen Artikel des elf Paragraphen umfassenden Generalvertrags ohne seine Annexverträge von einem be- stimmten Tage an auch ohne eine vollzo- gene französische Ratifizierung als in Kraft befindlich angesehen würden. Die Bundes- regierung könnte ihrerseits durch eine Erklä- rung von diesem Schritt Kenntnis nehmen. Allerdings würde eine Vorwegnahme ein- zelner Bestimmungen des Deutschland- Vertrages nur mit der Zustimmung Frank- reichs zustandekommen können, weil eine Einzelaktion der Briten und Amerikaner auf lange Sicht gesehen kaum denkbar er- scheint; außerdem müßte damit gerechnet werden, daß weiterhin Beschränkungen der deutschen Souveränität in der Wehr-Frage bestehen bleiben würden, bis eine allge- meine Einigung über den Weg für eine deutsche Wiederbewaffnung erzielt worden ist. Britische Sprecher in Bonn, die eine amtliche Bestätigung dieser Informationen ablehnten, bezeichneten die Londoner Be- ratungen als informatorische Vorbespre- chung“,(Siehe auch Seite 2) Kirchentags-Präsident dankt dem Oberbürgermeister von Leipzig Berlin. UP/dpa) Für die„hervorragende Unterstützung durch den Staatsapparat“ bei der Vorbereitung des 6. Deutschen Evange- lischen EKirchentages vom 7. bis 11. Juli in Leipzig haben sich der Präsident des Kir- chentages, von Thadden-Trieglaff, und der Generalsekretär, Pfarrer Giesen aus Fulda, beim Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Erich Uhlich, bedankt. Wie der Ostberliner Rundfunk am Montag meldete, hatten die beiden kirchlichen Würdenträger den Oberbürgermeister am vergangenen Wochenende besucht. Unter der Losung„Seid fröhlich in Hoff- nung“ werden sich die evangelischen Chri- sten aus Ost und West in Leipzig vereinen. Mit etwa 60 000 Teilnehmern, davon 10 000 aus dem Bundesgebiet, wird bereits in den Arbeitsgruppen gerechnet, die am Donners- tag und Freitag Vorträge und Diskussionen hören werden. Zu den grogen Veranstaltun- gen am Wochenende, dem Nachmittag der Begegnung am 10. Juli und der Abschluß kundgebung am 11. Juli wird mit einer Teil- nehmerzahl von mehr als einer Viertel- million gerechnet. Bundestagspräsident Ehlers kährt heute, Dienstag, über Berlin nach Leipzig, Wo er am Kirchentag teilnehmen wird. In Berlin wird Ehlers vorbereitende Bespre- chungen über die Wahl des Bundespräsiden- ten am 17. Juli führen. Wird die Zuerkennung der Diese junge Indianerin im südamerikanischen Chaco begegnete dem weißen Besucher zunächst sehr mißtrauisch; erst als er de deutsch ansprach, tante ste auf. Sie lernt es bei der Arbeit auf der benachbarten Siedlung deutscher Mennoni- ten, die nach der russischen Revolution hier eine neue Heimat im christlickh- friedlichen Geiste aufbauten. Unser Mitarbeiter erzählt duvon auf Seite 2. Bild: Erhard Hürsch Ueber 417000 Flüchtlinge leben in Lagern Die Altsparguthaben von Heimatvertriebenen werden freigegeben Bonn.(dpa) Nach einer vom Bundesver- triebenenministerium am Montag veröffent- lichten Erhebung ist die Zahl der in der Bundesrepublik lebenden Vertriebenen in den vergangenen vier Jahren um 600 000 auf 8,45 Millionen gestiegen. In der gleichen Zeit kamen außerdem 600 000 Flüchtlinge aus der Sowjetzone in das Bundesgebiet. Ihre Ge- samtzahl beträgt heute 2,15 Millionen. Trotz dieses starken Zustroms an Flüchtlingen seien„nur“ noch 417 300 in Lagern unterge- bracht. Das sind etwa 61 000 mehr als im September 1950. Vor allem der Bau von Wohnungen und die Beschaffung von Ar- beitsplätzen habe in den letzten Jahren die Voraussetzungen für eine verbesserte Lage der Vertriebenen geschaffen. Der ständige Zustrom neuer Flüchtlinge aus der Sowiet- zone verhindere jedoch eine fühlbare Ent- spannung der Gesamtlage. Anfang Mai 1954 waren 2,6 Millionen Anträge auf Ausstellung eines Flüchtlings- ausweises nach dem Bundesvertriebenen- gesetz gestellt. 2,2 Millionen beantragten den Ausweis A, 81 700 den Ausweis B und 312 600 den Ausweis C. Rund einem Drittel der An- träge in den einzelnen Kategorien ist bereits entsprochen worden. Zwischen Gesfern und Morgen Zur Wahl des Bundespräsidenten wer- den, wie Bundestagspräsident Dr. Ehlers am Montag in Bonn mitteilte, die meisten Bundestagsabgeordneten nach Berlin flie- gen; nur ein geringer Teil werde die Eisen- bahn oder eigene Wagen benutzen. Wahr- scheinlich würden die Luftfahrtgesellschaften Sondermaschinen einsetzen müssen. „Alle Kreuzzugs- Vorstellungen gegenüber dem Osten sind entweder Wahnsinn oder Verbrechen“ sagte Bundesminister Strauß auf einem deutsch- baltischen Delegierten- tag in Würzburg. Er fügte hinzu:„Es geht um politische, nicht um militärische Lösungen. Wir leben angesichts der Gefahr eines Atomkrieges im Zeitalter solcher poli- tischen Lösungen.“ Der griechische Ministerpräsident, Mar- schall Papagos, besuchte am Montag in Begleitung von Bundeswirtschaftsminister Erhard das Ruhrgebiet. Am Abend gab Bundeskanzler Dr. Adenauer dem grie- chischen Gast auf Schloß Brühl einen Emp- fang. N Das Ermittlungsverfahren gegen den Polizeipräsidenten von West-Berlin, D r. Stumm, wurde eingestellt, weil sich die gegen ihn erhobenen Vorwürfe nicht be- stätigt haben. Stumm war beschuldigt wor- den, im Falle eines Berliner Großkaufman- nes Begünstigungen im Amt begangen und i einem Beleidigungsprozeß vorsätzlich falsche Angaben gemacht zu haben. rr Der Ferienverkehr aus der Sowjetzone nach der Bundesrepublik hat laut Mitteilung der Bundesbahndirektion Hannover eine in den letzten Jahren nicht mehr erreichte Re- kordhöhe zu verzeichnen. Die Interzonen- züge seien seit einigen Tagen zu 150 bis zu 200 Prozent überbesetzt. Die gleiche Zunahme mache sich auch im Ost-West- Verkehr auf der Autobahn bemerkbar. Täglich werde die Zonengrenze auf dem Bahnhof und am Kon- trollpunkt Helmstedt in westlicher Richtung von 12 000 bis 15 000 Reisenden passiert. Zum Abschluß der„Eurovision“, des ersten europäischen Fernseh- Programm- Austausches, hat der Ministerausschuß des Europarats eine Entschließung an die Re- gierungen der 15 Mitgliedsländer gesandt, in der er den Erfolg dieses Austausches be- grüßt und die Regierungen auffordert, sich dafür einzusetzen, daß die Eurovision zu einer ständigen Einrichtung wird. Ein zentrales Arbeitsamt für die Kohle- und Stahlfacharbeiter der sechs Länder der Montan-Union in Luxemburg zu errichten, Hat der sozialpolitische Ausschuß des Mon- tan- Parlaments am Montag vorgeschlagen. Dieses Arbeitsamt soll für die Stellenver- mittlung und den Beschäftigungs-Ausgleich unter den anerkannten Stahl- und Kohle- facharbeitern im Gebiet aller sechs Länder zuständig sein. Der defaitistischen Ansicht, daß seit der Erfindung der Wasserstoffbombe jedes Be- mühen um eine Organisierung der zivilen Verteidigung für einen eventuellen Krieg völlig sinnlos geworden sei, müsse energisch entgegengetreten werden, sagte der britische Innenminister Sir Maxwell Fyfe am Montag in London. Die Zerstörung, die eine Wasserstoffbombe anrichten könne, sei ohne Zweifel ganz fürchterlich, doch solle nicht übersehen werden, daß es heute noch keine Waffe gäbe, die eine zivile Vertei- digung von vornherein sinnlos mache. Erneut für die EVG entschied sich mit 1982 gegen 1193 Stimmen der am Sonntag- abend beendete Kongreß der französi- schen Sozialisten. Vor einem Monat hatten die Sozialisten mit 1969 gegen 1215 Stimmen für die EVG gestimmt. Der Kon- greß sprach sich ferner mit großer Mehrheit für eine Amnestie der gemaßregelten führenden sozialistischen Abgeordneten aus, die trotz des Beschlusses des letzten Partei- Kongresses gegen die EVG gestimmt hatten. Jedoch wurde bestimmt, daß sich diese Ab- geordneten in Zukunft der Parteidisziplin unterwerfen müssen. Fast 2000 französische Soldaten trafen am Montag mit einem Truppentransporter in Tunis ein, von wo aus sie noch im Laufe des Tages an die Brennpunkte der nationalisti- schen Terroristen-Aktionen gebracht werden sollen. In schnell beweglichen Einheiten sol- len die Verstärkungen der französisch-ma- rokkanischen Besatzung wirksam in den Kampf gegen die„Fellaghas“ eingreifen. Die Altsparguthaben von Heimatvertrie- benen werden vom 1. September an in Höhe von 20 Prozent des Reichsmarknennbetrages ohne Einschränkung freigegeben. Der Kon- trollausschuß beim Bundesausgleichsamt stimmte am Montag in Bonn einer entspre- chenden Weisung der obersten Lastenaus- gleichsbehörde zu. 5 Die Guthaben der Vertriebenen waren im vergangenen Jahr zunächst in Höhe von 6,5 Prozent des Reichsmarknennbetrages ausgezahlt oder in DM- Guthaben umge- Wandelt worden. Später gingen die Geld- institute dazu über, nach Maßgabe des Alt- sparergesetzes die restlichen 13,5 Prozent im Wege der Vorfinanzierung aufzuwerten, je- doch wurden im allgemeinen nur nochmals 100 DM ausgezahlt oder in DM-Guthaben umgewandelt. Mit 145 Millionen DM. aus dem Lastenausgleichsfonds sollen die Geld- institute jetzt in die Lage versetzt werden, die zwanzigprozentige Aufwertung der Ver- triebenenguthaben in vollem Umfang vorzu- nehmen. Der Kontrollausschuß beschloß außerdern, im Vorgriff auf die Einnahmen des Lasten ausgleichsfonds im Rechnungsjahr 1935 noch- mals 100 Millionen DM Aufbaudarlehen für den Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Der Kontrollausschuß bewilligte ferner zu- sätzlich 66 Millionen DM für die Wohnraum- hilfe, die damit im laufenden Baujahr 436 Millionen DM beträgt. Wohnraumhilfe wird des Ländern zur nachstelligen Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus zur Verfügung gestellt. Das Bundeshaus kostete 16 Millionen Mark Bonn.(dpa) Seit der Bundestag im Jahre 1949 seine Tätigkeit aufgenommen hat, sind für Neu- und Umbauten am Bundeshaus 15 950 000 Mark ausgegeben worden. Auf einer Pressekonferenz in Bonn nannte Bun- destagspräsident Dr. Ehlers am Montag als Vergleich die Kosten für den Neubau des Auswärtigen Amtes, die sich auf 13,5 Millio- nen Mark stellen. Zu den Plänen des Bundesrates, seinen Plenarsaal für rund 0,5 Millionen Mark um- zubauen, erklärte Dr. Ehlers, dag Bauaus- schuß, Aeltestenrat und alle Fraktionen des Bundestages diesen Plan für nicht glücklich hielten. Wenn der Bundestag, der die Bun- desrats-Räume gern dazu haben möchte, stattdessen den Südflügel des Bundeshauses um zwei Stockwerke vergrößern müßte, kostete das 2,3 Millionen Mark. Dazu kämen 0,5 Millionen für den Bau eines„Mehrzwee sdales“ und die 0,5 Millionen für den Bur. desrats-Plenarsaal. Ein völlig neues Bundes. rats-Gebäude könnte dagegen für rund 4,6 Millionen Mark gebaut werden. — — See eee * ter breite Silberband des Rio Paraguay. dern und niedrigen, eng ineinander verfilz- Durst umkommen. Seite 2 MORGEN Dienstag, 6. Juli 1934/ Nr. 1 in europäischen Dingen das Selbstvertrauen nimmt. Mendès-France macht einen schwie- rigen und gewagten Versuch, es wiederherzu- stellen. Hat man sich in Bonn, weil man den neuen Herrn in Paris von Anfang an nicht gerne sah, schon entschieden, ihm das Leben noch schwerer zu machen, als es ohnehin ist? Oder sollte man nicht in jedem Fall den Ver- lauf der ersten Etappe der Politik des fran- 268ischen Minister präsidenten, die Mendes France selbst bis zum 20. Juli befristet hat, Abwarten? E. K. Dienstag, 6. Juli 1954 Bonn und Paris verstehen sich nicht Für die deutsche Bundesregierung ist die EVG das Maß aller Politik. In Paris Spielt die Sleiche Rolle zur Zeit die Waffenruhe in Indo- ching. In Bonn weiß man, daß für die Sicher- heit der Welt der deutsche Verteidigungs- beitrag allein recht wenig bedeutet. Des- Wegen ist die Verflechtung mit dem übrigen Wesen der Einigung Europas nicht nur ein Nebenzweck der EVG. Paris sucht Sicherheit. Eingeschlossen in diesen Begriff ist für Viele Franzosen aber 1 8 0 auch nach wie vor die Sicherheit vor Deutschland. Wegen der EVG ist die 0 französische Nation innerlich zerrissen. Der neue Ministerpräsi- dent hat daher in seinem Programm vor die Einigung Europas die Einigung Frankreichs Sestellt. Man weiß nur noch nicht wie. Er Will darüber erst nach dem 20. Juli Sprechen, falls im Punkt eins, die Waffenruhe in Indochina, bis dahin gelungen sein sollte. In Bonn hat man es leicht, in aller Starrheit an der alten Linie festzuhalten: Verwirklichung des Ver- teidigungsvertrages, wie er von vier der be- teiligten Staaten schon ratiflzierungsreif unter Dach gebracht worden ist. Paris will Befürworter und Gegner des Vertrages einigen. Kann das aber gelingen, wenn man am vollen Wortlaut des Vertrages festhält? Das ist die bange Frage für Bonn. Mehr als fraglich ist indessen, ob von Deutschland aus der Versuch zur Einigung der Franzosen ge- Fördert werden kann, wenn wir sie, wie es der Bundeskanzler in einem Interview am Freitag getan hat, mahnend und drängend an die Unterschrift einer früheren Regie- rung erinnern. Der Bundeskanzler hat in seinem Inter- view einige naheliegende Folgerungen aus einem Scheitern der EVd aufgezeigt. Dazu gehört die deutsche Nationalarmee, die ihm und uns als schlechte Lösung erscheint. Der Begriff soll wohl eine Art„schwarzer Mann“ für die Franzosen sein. Aber damit haben schon andere vor Adenauer gespielt. Des- Wegen sind ihm die Franzosen auch gar Nicht so böse. Verstimmt sind sie, weil der deutsche Kanzler in ihre Einigungsgespräche hineingeworfen hat: Diese EVG oder keine. Er will höchstens nachher über die Kor- rektur von Mängeln des Vertragswerks ver- handeln, die Franzosen wollen das gerade vorher tun. Die Franzosen empfinden den ganzen Druck, der auch von Washington aus auf sie ausgeübt wird, als störend. Besonders böse sind sie jedoch, wenn das gerade von Deutschland aus geschieht. Und das nicht Auf diplomatischem Wege, sondern in einem ökkentlichen Interview.(Aber der Bundes- Kanzler hat ihm schon mehrfach in heiklen Situationen den Vorzug gegeben.) Vor allem haben aber Bonn und Paris verschiedene Maßstäbe für ihre Politik und deshalb ver- stehen sie sich nicht. Ob der Bundeskanzler nur solche all- gemeinen Erwägungen zum Anlaß seines Vorstoßes genommen hat, darf man be- Zweifeln. In Bonn spricht man etwas ge- heimmisvoll von gewichtigen Informationen. Ein diplomatischer Abgesandter des neuen französischen Ministerpräsidenten sollte in dieser Woche nach Bonn kommen, um dort die gegenwärtige Lage zu klären. Er kommt num nicht. Ein inoffizieller Sprecher in Paris meinte dazu, der Besuch sei offenbar nicht mehr nötig, Bonn brauchte nicht mehr in- formiert zu werden, denn man wisse dort bereits alles. Weiß man wirklich alles? Oder weiß man nur, was dieser Unterhändler als seinen eigenen Kompromißplan in Sachen EVG veröffentlicht hat? Dieser Plan läßt Allerdings die Frage berechtigt erscheinen, ob von der alten EVG noch viel übrig bliebe, zumal im politischen Bereich. Es bliebe wo- möglich nur ein Ansatzpunkt und dann hinge es von der Stärke und der Zugkraft der europäischen Vereinigungsidee ab, ob nach der in dem Plan vorgesehenen Ueber- gangszeit die Entwicklung nach oben oder nach unten ginge. Bonn hält es indessen für richtig, sich an dem diplomatischen Druck auf Frankreich zu beteiligen, noch bevor die Waffenruhe in Indochina eingetreten ist, so lange also immer noch diese Last auf Frankreich liegt, die ihm ee. Ueber 2000 Kommunisten in Guatemala verhaftet Guatemala City.(dpa) Die provisorische Regierung Guatemalas gab in der Nacht zum Montag bekannt, daß alle kommunistischen Aufstände in den verschiedensten Teilen des Landes niedergeschlagen und im ganzen Lande Ruhe und Ordnung völlig wieder her- gestellt worden seien. Die Zahl der verhafte- ten Kommunisten habe 2000 überschritten. Zahlreiche Gegner des früheren kommu- nisten freundlichen Arbenz-Regimes werden noch vermißt. Die Suche nach den Vermißten ist verstärkt worden, nachdem in der Um- gebung Guatemala Citys viele Leichen ge- kunden wurden, die offensichtlich in aller Eile beerdigt worden waren. Es soll sich dabei um Personen handeln, die kommunistischen Ver- brechen zum Opfer gefallen sind. Die guamaltekische Militärjunta gab am Montag bekannt, daß Guatemala die diplo- matischen Beziehungen mit der Sowjetunion und anderen kommunistisch regierten Län- dern nicht aufrechterhalten werde. keiner Mailand, Anfang Juli. Zweimal während des fünften Partei- Kongresses der christlichen Demokraten Italiens in Neapel stiegen Mißfallens- und Zustimmungskundgebungen zum Sturm an. Die Ablehnung der Versammlung galt dem Abgeordneten Ravaioli aus Ravenna. Er erklärte, es sei besser, die Freiheit zusam- men mit den Parteien der Rechten— und er meinte damit auch die Neofaschisten— zu retten als sie zu verlieren. Es ist den Ver- tretern der stärksten politischen Partei Ita- liens hoch anzurechnen, daß sie der dema- gogischen Formulierung Ravaiolis nicht auf- gesessen sind, sondern in ihrer Mehrzahl die Linie der Mitte weiter verfolgen wollen. Den Beifallssturm löste der Florentiner Bürgermeister La Pir a aus, der ohne sein Wissen zum Vertreter der christlichen Demokraten seiner Vaterstadt Sewählt worden war. Dieser seltsame Mann— Uni- versitätsprofessor für römisches Recht von Beruf, Prediger für die soziale Ausrichtung seiner Partei ist zweifellos eine der faszinierendsten, aber auch unbequemsten Erscheinungen im politischen Leben Ita- liens. Seine politischen Reden gleichen Pre- digten, weil sie mehr Zitate aus der Bibel und den Kirchenvätern als aus der partel- politischen Phraseologie enthalten. Aber galt der Beifall, den ihm die Versammlung zollte, mehr seiner glänzenden Rhetorik als dem Inhalt seiner Sätze? Diese Frage muß man sich stellen, wenn man die Wahlergebnisse für die 42 neuen Mitglieder des Nationalrates der christ- lich-demokratischen Partei analysiert. An der Spitze der Gewählten steht der bis- herige Parteisekretär und frühere Minister- präsident De Gas per i, an zweiter Stelle folgt der gegenwärtige Ministerpräsident Scelba. Der Gewerkschaftsführer 3 store folgt erst an 13. Stelle, La Pira wurde überhaupt nicht gewählt. Das bedeu- tet einen klaren Sieg der sogenannten „Demokratischen Initiative“, welche die Mitte der Partei vertritt und jeder Bindung nach rechts oder links abhold ist. Interessant ist auch die Liste der Nicht- gewählten. Unter ihnen befindet sich bei- spielsweise der gegenwärtige Außenmini- ster Picecioni, der frühere Unterrichts- minister und Parteisekretär Gonella, vor allem aber auch der Präsident der Kammer, Gronchi. Dieser fordert seit langem ein engeres Zusammengehen mit den Links- Sozialisten Nennis und eine scharfe Ab- grenzung gegen alle Tendenzen nach rechts. Bemerkenswert war vor allem die klare Stellungnahme Gronchis zum„Problem des Südens“, welches seit Jahrhunderten Ita- Seglückt tag. In der internationalen Diskussion taucht seit Wochen ständig drängender die deutsche Forderung auf Wiederherstellung der Sou- veränität auf. theoretisch in der Bundesrepublik das Be- satzungsrecht. Weise wurde indessen Westdeutschland zum Part- ner und Bundesgenossen. Fast vier Jahre ist es her, daß der Westen sich entschloß, dem Besatzungsregime ein Ende zu setzen. Das Ergebnis waren der Verteidigungsvertrag und der Deutschland- vertrag. Jedes dieser beiden Vertragswerke hatte einen anderen Gegenstand zum Inhalt. Die Europäische Verteidigungsgemeinschaft Will die deutsche Leistung für die gemein- same Verteidigungsanstrengung der freien Welt. Der Deutschlandvertrag oder General- vertrag soll die Bundesrepublik von den Sonderrechten der Alliierten befreien und ihr im Rahmen der Möglichkeiten und Reali- täten die sogenannte Souveränität kreigeben. Innerlich besteht allerdings zwischen diesen beiden Vorgängen ein starker Zusammen- hang. Und er hat zu einer auch rechtlichen Verzahnung der Verträge geführt, die nur sehr schwer gelöst werden kann. Deshalb haben Eisenhower und Churchill und auch Bundeskanzler Adenauer noch ein- Idealisten lieber im Hintergrund Der Parteitag der Christlichen Demokraten Italiens Von unserem Korrespondenten Dr. H. R. liens eigentliches Sozialproblem darstellt, dessen Lösung weder dem Königreich noch dem Faschismus noch bisher der Republik ist. mischung von Feudalismus und Verarmung im Süden und auf den/ Inseln die schwerste Gefahr für seine Paptei, weil sie sich den Wählern auf dieser Basis künftig nicht mehr präsentieren könne. tische kalte Krieg in Italien müsse durch einen neuen Parteikurs beendet werden. Diese zweifellos richtige Analyse der. Situation fand bei der Wahl zum National- rat insofern ihre Billigung, als zwar nicht Gronchi(wegen seiner Sympathien für die Linkssozialisten), Staatssekretär Colombo an dritter Stelle gewählt wurde, der ein entschiedener Ver- treter der Bodenreform ist. Insgesamt brachte das Wahlergebnis insofern keine Ueber- raschungen, als keine„Idealisten“, sondern erprobte Taktiker an der Spitze stehen. Es fragt sich nun, wie weit diese den sozialen Forderungen der Wählermassen gerecht zu werden vermögen. Der frühere Völkerbund hatte sich bereits mit dem„Weltkalender“ beschäftigt, und da- mals haben sich immerhin 17 Länder für ihn Ausgesprochen. In insgesamt 37 Ländern wird kür ihn heute geworben. Zu seinen wärmsten Befürwortern zählt Indien, dessen rund 357 Millionen Menschen 14 verschiedene Kalen- der haben. Indien hat auch den Vereinten Nationen den Antrag zur Annahme des Was wird die Souveränität bringen? Die Ablösung des Besatzungsrechtes bedeutet mehr Handlungsfreiheit, aber keine uneingeschränkte„höchste Macht Von Hugo Grüssen Bonn, 2. Juli mal so entschieden an die Adresse Frank- reichs die Aufforderung gerichtet, endlich diese„beste Lösung“ der EVG anzunehmen. Wenn die Dinge auf die lange Bank geraten sind, so allein wegen der innenpolitischen Schwierigkeiten Frankreichs. Aber nunmehr steht dem gegenüber gie Erklärung der angelsächsischen Staatsmänner, daß man das deutsche Volk unmöglich noch länger auf die Beseitigung des Besatzungsrechts Warten lassen dürfe. Es ist auch kein Zwei- kel daran geblieben, daß bei einer längeren Hinausschiebung der Ratifizierung der Ver- träge neue Wege beschritten werden müssen. An erster Stelle dürfte dabei die Wieder- herstellung der deutschen Souveränität stehen. Das heißt, die Angelsachsen würden von sich aus das Besatzungsstatut aufheben und die Franzosen können sich einem glei- chen Schritt kaum entziehen. Noch ist die Form, in der das geschehen soll, umstritten. Ob man die Verträge trennt, ob man neue zweiseitige Bündnis- und Partnerschaftsver- träge schließt oder sich mit einer reinen Er- klärung begnügt, bleibt abzuwarten. Jeden- falls liegt das, was materiell geändert wer- den muß, durch den Deutschlandvertrag fest. Dem Buchstaben nach könnten die Alliierten Mächte heute noch die Bundes- regierung oder den Bundestag nach Hause schicken. Sie haben immer noch die„ober- ste Gewalt“, wenn sie sie auch nicht aus- üben. So wird sie als erster und wichtigster Punkt an die Bundesrepublik zurückzuver- leihen sein. Folgerichtig ergibt sich daraus, daß die alliierten Weisungsbefugnisse ver- schwinden und die Unterrichtungspflicht der Bundesregierung bei dem Erlaß von Ge- setzen künftig entfällt. Eine weitere Konse- quenz ist die Beseitigung der Verpflichtung, die Aenderungen des Grundgesetzes und der Länderverfassungen an die Zustimmung der Alliierten bindet. Die Einengung der augen- politischen Bewegungsfreiheit wird eben- kalls aufhören. Es wird zum Beispiel der Bundesregierung unbenommen bleiben, künf- Immer noch gilt nämlich Dieser Zustand entspricht in der Wirklichkeit. Längst Gronchi sah in der Ver- Der innenpoli- Der Begriff der Souveränität in sich ist schillernd. Die„höchste Macht“ und ihre Ausübung, ihre Repräsentation haben in der modernen Geschichte Wandlungen erfahren. Der Weg vom absoluten Herrschertum einer einzelnen Persönlichkeit zur Allmacht der Nation brachte Verirrungen. Die Väter des Grundgesetzes versuchten den Erfahrungen, die sich in zwei furchtbaren Weltkriegen manifestieren, Rechnung zu tragen. Sie schränkten die Souveränität des Staates zu Gunsten der Souveränität des Menschen und seiner unantastbaren, unveräußerlichen Rechte wohl aber der Unter- Indien dringt auf Kalenderreform Der Vatikan scheint einen festen Ostertermin nicht abzulehnen Genf.(UP) Der Wirtschafts- und Sozial- rat der Vereinten Nationen, der gegenwärtig inn Genf tagt, hat sich jetzt ernsthaft mit dem Plan zu beschäftigen, für die ganze Welt einen einheitlichen Kalender einzuführen, der den ständigen Wechsel der Wochen- und Feiertage beseitigen soll. Die„Weltkalender- Gesellschaft“, die seit 25 Jahren ihre einheitliche und gleichblei- bende Aufstellung des Jahres Propagiert, hat dem Wirtschafts- und Sozialrat durch die Regierung Indiens einen formellen Antrag zugeleitet, der nach Ansicht von Fachleuten beträchtliche Aussichten auf Annahme hat. Dieser„Weltkalender“ teilt das Jahr— zur Erleichterung der Rechnung— in vier Sleich lange Jahresviertel ein. Das Jahr be- Sinnt immer mit einem Sonntag, und der 31. Dezember, der Sylvester-Tag, einem internationalen Friedensfeiertag ge- macht. Geburtstage fallen nach diesem Ka- lender dann immer auf den gleichen Wochen- „Weltkalenders“ vorgelegt. Seine Freunde verweisen auf den 1. Januar 1956, der gerade auf einen Sonntag fällt. Sie hoffen, daß die- Ses zufällige Zusammenfallen des gegenwär⸗ tig gültigen und des neuen„Weltkalenders“ zum Anlaß für die Verwirklichung ihres Traumes genommen wird. * Der Vatikan, der an dem Kalender- plan reges Interesse nimmt, besteht vor allem auf dem kirchlichen Recht, das Datum kür das Osterfest festzusetzen. Die jetzige Ostern-Regelung der römisch-katholischen Kirche wurde vor über 1600 Jahren auf dem Konzil von Nizäa getroffen. Danach fällt Ostern auf den ersten Sormtag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Der römische Kardinal Duca glaubt, in seinem vor zwei Jahren erschienenen Buch„Messianische Da- ten“ den schlüssigen Beweis gefunden zu haben, daß der 14. Tag des jüdischen Monats Nissan, der Todestag Christi, der 7. April des Jahres 30 war. 5 Jetzt geht zum erstenmal der Vorschlag einer Kalenderreform von einem großen Land mit überwiegend nichtchristlicher Be- völkerung aus. Deshalb ist die Zustimmung. die der Vatikan in einem Artikel eines irischen Jesuiten im„Osservatore Romano“ zu erkennen gab, möglicherweise von aus- schlaggebender Bedeutung bei der Diskussion im Wirtschafts- und Sozialrat. O. K. wird zu „Was ist Souveränität ohne Benzin?“ — tig Vertretungen in Warschau oder Moskauz errichten. Nach dem heute noch geltenden Red sind die alliierten Truppen auf e Boden immer noch Besatzungstruppen. M. der Souveränitätserklärung ändert sich 10 Status. Sie werden zu reinen Verteidigung kontingenten. Auf den Gebieten der wissen schaftlichen Forschung, der Entmilitarist rung, der Verbote und Beschränkungen vo Industrien oder der zivilen Luftfahrt tri gleichfalls die Befreiung ein. Der ganze sehr schwierige Komplex de ausländischen Interessen in Deutschland, de Restitutionen, der Dekartellisierung, de Wahrung fremder Ansprüche geht in deu sche Zuständigkeit über. Die Fragen de Auslandsvermögens könnten dann in direkte Verhandlungen mit den beteiligten Länden angeschnitten werden. 6 Allerdings enthält auch der Generalver trag noch Sondervollmachten für die alliier ten Mächte, die wohl auch durch eine Sou veränitätserklärung kaum suspendiert wer! den dürften. So behalten sich diese Mächt eine Einflußnahme auf Berlin und die Wie. der vereinigung Deutschlands vor. Sie über nehmen die Verpflichtung, alle Anstrengun. gen zu machen, das ganze Deutschland wie derherzustellen. Der eigentliche Vorpehal beruht im wesentlichen auf dem Zwang, di Grundlagen des Potsdamer Abkommens 1 dieser Frage de jure aufrechtzuerhalten, un die rechtliche Bindung der Sowjetunion nich aufzulösen. Für die Situation Berlins ist di Aufrechterhaltung dieser Auffassung von, lebenswichtiger Bedeutung. Ein andere Vorbehalt bezieht sich auf die Sicherheit de Westlichen Truppen auf deutschem Boden Ein dritter auf Eingriffsmöglichkeiten bel Eintreten eines Notstandes in Deutschland Der chemalige Justizminister Dr. Dehle: kritisierte diese Dinge unlängst sehr schau und meinte, daß sie inzwischen reformbe- dürktig geworden seien. Aber damit gert man an den Rand einer überaus verwickel ten Materie. ein. Gleichzeitig setzten sie in der Präambel dem deutschen Volk die Aufgabe als gleich- berechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“ Artikel 24 bestimmt, daß auf dem Weg der einfachen Gesetzgebung Teile der Souveränität, Ho- heitsrechte, auf zwischenstaatliche Einrich- tungen übertragen und die Bundesrepublik in ein System kollektiver Sicherheit einge- ordnet werden kann. In diesen, aus sehr bitteren Erkenntnissen geborenen Grundsätzen zeigt sich, wie wenig von jenen Souveränitäts vorstellungen übriggeblieben ist, die in den alten Staats- lexiken nieder geschrieben sind. Gegnern der Vesteidigunssgemeinschaft gegenüber hat das der ehemalige französische Minister Pleven einmal genau so banal wie tref- fend formuliert. Als diese von der Be- fürchtung sprachen, Frankreich müßte zu- viel Hoheitsrechte preisgeben, sagte er:„Was ist Souveränität ohne Benzin“, Selbst bei den beiden stärksten Mächten, die in der Gegenwart übriggeblieben sind, bei den Ver- einigten Staaten und der Sowjetunion gilt es als fragwürdig, ob sie noch in der Lage sind, das zu repräsentieren, was einmal im natio- nalstaatlichen Sinne als Souveränität oder „höchste Macht“ gegolten hat. Autark ver- mag kaum noch jemand zu bestehen. Jeder muß bereit sein, aus dem eigensten Bereich Teile und Rechte Abzutreten, man braucht nur an den Atlantikpakt, an den Schuman- plan, an die Zahlungsunion zu denken. Die Wiedervereinigung, die Bildung einer gesamtdeutschen Regierung in Freiheit, die Aushandlung eines Friedensvertrages schei- nen gegenwärtig unerreichbar. Damit ist schon ein wesentlichstes Element der soge- nanmten Souveränität suspendiert. Was die Alliierten heutè beseitigen können und was die Amerikaner und Engländer beseitigen wollen, sind Besatzungsrechte aus dem Geist der Kapitulation geboren, die sich längst Überlebt haben. Aus der Sowjetunion in den Chaco Eine deutsche Mennoniten-Siedlung in Südamerika Philadelphia(Gran Chaco), im Juli Im eleganten Bogen setzt die kleine ein- motorige„Beechcraft“ von der Piste des Flughafens Asuncion ab, dreht noch eine Runde über Paraguays Hauptstadt und über- quert dann mit Kurs Nordwest das 300 Me- ist hierzulande wesentlich wertvoller als das Fleisch.“ Nach zweieinhalb Stunden Flug sind wir endlich am Ziel, schnurgerade, sich kreu- zende weiße Linien, dazwischen braune und gelbe Rechtecke und funkelnde Metall- quadrate: das ist die Mennoniten- Siedlung Filadelfia mit ihren Wegen, Feldern und Wellblechdächern auf Steinnäusern. Lang- sam rollt unser Flugzeug auf der holprigen Graspiste aus. Stickig heige Luft schlägt Uns entgegen. Am Rande des Flugfeldes be- trachtet uns regungslos eine Hhalbnackte, alte India. Ihr gefurchtes Antlitz ist grün täto- Wiert, von den Hüften hängt ein graues Tuch herab. Sie weicht vor uns in den Wald zu- rück und führt uns zwischen übermanns- hohen Kakteensträuchern zu einer kleinen Lichtung. Im Halbkreis stehen hier etwa zwei Dutzend Lehmhütten, mit Pfählen und Aesten gestützt und offenen Vorderwänden, der„Pueblo“, das Dorf der Indios. Bald sind wir von mehreren nur mit einem Hüfttuch bekleideten Frauen und nackten Kindern umringt, die sich halb Angstlich, halb stolz photographieren lassen. Plötzlich taucht ein älterer Mann mit einer zerfetzten kurzen Hose und einem langen Messer auf. Er betrachtet uns ziemlich schlechtgelaunt und was er uns mit seinem schnatternden Wortregen klarzumachen ver- Sucht, ist bestimmt nicht freundlich gemeint. Wir versuchen, uns Spanisch mit ihm zu ver- ständigen— kein Resultat. Mit einem jun- gen Mädchen versuchen wir es daraufhin in der Sprache der paraguayischen Indios. Aber auch das half nichts. Wir wurden offensicht- lich nicht verstanden. Schließlich biete ich einem Indio eine Zigarette an. Er nimmt sie Unter uns beginnt der Gran Chaco, in Europa mehr melodramatisch als zutreffend die„Grüne Hölle“ genannt. Eine unendlich erscheinende Ebene, flach wie ein Tisch, von der Größe der Bundesrepublik., Der Schat- ten unserer niedrig fliegenden Maschine Tast über weite grün- braun gescheckte Step- pen hinweg, bedeckt mit ausgedörrtem Gras, dornigen Kakteeninseln, lichten Palmenwäl⸗ ten Büschen, „Hier im Chaco gibt es einige Hazien- deros, deren Grundbesitz mehrere hundert- tausend Hektar umfaßt, also ganze euro- päische Provinzen“, erzählt unser Pilot. „Ihre Herden zählen bis zu 150 000 Stück Vieh, von denen jährlich etwa 20 000 bis 25 000 Stück durch Seuchen, Hunger und Da Paraguay keine De- visen für den Kauf von Stacheldraht be- Sitzt, weidet das Vieh praktisch ohne Auf- sicht und kein Haziendero weiß, wieviel Rinder er nun wirklich besitzt. Wer in die- ser Wildnis unterwegs ist und keinen Pro- viant mehr hat, darf obne weiteres ein Stück Vieh schlachten und sich über dem Holzfeuer einen„Asado“(Rinderbraten) zu- bereiten. Er muß aber danach die Haut des Tieres über einen Ast aufhängen. Würde er das Fell mitnehmen oder verkommen lassen, o Würde er als Dieb angesehen und streng destraft werden. Denn die Haut des Tieres Stämme, Srinsend und sagte klar verständlich:„Danke schön!“ Wir waren sehr erstaunt, denn daß ausgerechnet Deutsch bei diesen. Indios im Zentrum des Sprache War, hatten wir nicht erwartet. Und Als wir Deutsch sprachen, tauten auch die Dorfschönen endlich auf. Das Rätsel klärte sich rasch. Ein junger. blonder Mann kam auf uns zu, um uns zur benachbarten Mennoniten- Siedlung zu füh- ren. Ein Deutscher aus Rußland, wie auch die Mehrheit der anderen Siedler., Diese In- dios arbeiten bei uns und haben da Deutsch gelernt. Auch untereinander sprechen sie fast nur Deutsch, Brocken verkauderwelscht. Obwohl sie sehr unzuverlässig sind, stellen sie unsere Bauern gerne zur Feldarbeit ein. Vorsichtshalber Werden sie aber nicht stundenweise bezahlt, sondern im Akkordlobhn; für ein Kilo ge- Pflückte Baumwolle bekommen sie 15 Gua- rani(etwa eine Mark). Diese Indios hier sind friedlich. Aber etwa 100 Kilometer nördlich unserer Siedlung befinden sich noch wilde die einem Jahr unser Dorf überfielen, wäh⸗ rend die Männer auf dem Felde waren, und alle Frauen und Kinder erschlugen, die sie trafen. Jetzt hält sich ein Missionar bei die- sem Stamm auf, um ihn zu befrieden.“ Im Jahre 1926 waren die ersten Mennoni- ten zum Siedeln nach dem Chaco gekommefl. „Wir wollten hier, fern von aller Zivilisation, ein neues christlich-friedliches Leben in brü- derlicher Gemeinschaft praktisch verwirk- ichen“, erzählt der Gemeindesekretär. Aber der Anfang war sehr schwer, obwohl uns das Zentralkomitee der Mennoniten in den USA die Mittel für die Siedlung zur Verfügung gestellt hatte. Wir fanden ja nichts vor, nur Urwald und Sandsteppe. Nach Wasser muß ten wir 10 bis 15 Meter bohren, und viele Brunnen mußten gebaut werden, damit wir statt Salzwasser auch Süßwasser fanden. Die ersten Jahre waren ein täglicher Kampf ge- Sen Hitze, Durst, Hunger und Krankheiten. Viele haben wir damals begraben müssen. Typhus und Ruhr waren unsere schlimmsten Feinde, die Indianer taten uns nicht viel. Sie sahen uns nur schweigend zu und staunten über diese verrückten Weißen, die auf Sand etwas pflanzen wollten. Aber von ihnen Konnten wir auch keine Nahrung kaufen und so haben wir uns oft während der ersten Monate von Gras und Wurzeln genährt, ab und zu mal als Delikatesse ein Wasser- schwein.“ Aber trotzdem haben die Mennoniten durchgehalten. Die ersten Dörfer entstan- den und 1930 kamen mehrere tausend neue Siedler nach. Es waren deutsche Mennoni- ten aus allen Teilen der Sowjetunion, denen die Sowjets die Religionsausübung verboten hatten und die daraufhin ihre Dörfer ver- ließen. Dank amerikanischer Hilfe konnten sie über Deutschland und England nach Paraguay reisen. Auch die dritte Welle der Einwanderer ,die erst 1947 nach Paraguay kam, stammte aus der Sowjetunion, Sie war Während des Krieges mit den zurückfluten- den deutschen Truppen vor den Sowjets ge- flohen. Heute zählt die Mennoniten- Siedlung im Chaco 9000 Deutsche und Kanadier, die über siebzig hübsche, saubere Dörfer erbaut haben und etwa 600 000 Hektar kultivier- ten. Jedes Dorf besitzt seine eigene Schule, in der Deutsch und Spanisch unterrichtet werden. Eine Genossenschaft verkauft die Produkte der Siedlung: Baumwolle, Erd- müsse, Petitgrains(Für Parfüm), Bohnen, Früchte und Folzextrakt. In tagelanger Fahrt werden die Waren mit Ochsenkarren Und Lastwagen zur nächsten Eisenbahnsta- tion gebracht, die den nüchternen Namen Gran Chaco die Umgangs- allerdings mit indianischen „Morrôòs“, die vor ungefähr tenüberschuß aufgewogen. 1953 standen 99 die jungen Leute, die noch nie die Kolonie verließen, sind glücklich. der Welt entgegenzutreten, wird die Aufgabe eines besonderen Büros sein, das die Infor- mationsabteilung der amerikanischen Regie- rung einrichten will. In der entsprechenden Verlautbarung heißt es, daß damit der kom- munistischen Propaganda begegnet werden Soll, die die Amerikaner als eine„Nation von Halbbarbaren und Materialisten“ darstelle, die hauptsächlich an Artikeln der Massen- produktion interessiert sei und der man des- i halb nicht eine politische Führungsrolle über- 0 „Kilometer 145, trägt. Hätten die Menno- lassen könne. 1 niten sich in der Nähe der paraguayischen so wären sie wegen Hauptstadt angesiedelt, ihres Fleißes heute steinreiche Leute. Aber die Mennoniten wollen gar nicht reich wer⸗ den— und sie wollen vor allem keine Nach- barschaft, denn diese würde die Gefahr der Abwanderung erhöhen. Allein in den letz- ten sechs Jahren sind über 600 Siedler fort- Sezogen, meistens junge Leute, die mit dem städtischen Leben während ihrer Berufs- ausbildung in Berührung kamen und dar- aukhin nicht mehr in die Einsamkeit der Wildnis zurückkehren wollten. Aber die Ab- wanderung wird durch den großen Gebur- Geburten einem Todesfall gegenüber. Und König Hussein II. von Jordanien kor- derte am Montag in einer Botschaft an die arabischen Könige und Staatschefs die ara- bischen Länder zu einer tatkräftigen Unter- stützung Jordaniens bei der Verteidigung gegen die lungen“ auf. Der König hat einen geplanten mehrwöchigen Besuch nach Großbritannien abgesagt. „israelischen Aggressionshand- Falschen Vorstellungen über die USA in Jürgen Pechel Nr. 154 Was Ein s m der 2 nem 17. den. De die nöti verweig hals bel hatten seines Elend 1 In 8 Sarandi Varzea- Wasserr sich. Na Persone sonen v Vier Vork u stürzte Häuser letzt. D. und setz Ein i wurden fahren. an dene glück e Wwährenc Pilger Statue auf dem Mit Werke k strom e arbeiten Sendung banow, Sikalisch demie Sendung würden zeuge 1 Der brochen schwere Polizei Persone werden Hoch zu einel serstand stieg de um ann und Me über di leitet v In 2 Feinsch. Woche braten Bärenre stammt der in hatte u. Ein lager, a 14 west wealth, teilnehr Lüttich auch üb Am europäi worden Be Frankr. lande u diesemi beteilig der Fr acht Mi wurden Taus sionen und Er fanden niederl. des To gedenk Ort von der Pe reits v dung g Statisch oder d. ausgele her ve derarti Wird Kleidu elektri bau ve elektri hält d. keucht, Leitun tisch v tür ein MORGEN Seite 3 Ferien in Europas Landen Das Herz Frankreichs schlägt in der Provinz/ Paris ist vergeistigte Unruhe und schöpferischer Wille Der Franzose ist verliebt in Paris, stolz auf die Grande Nation und möchte zu- gleich immer ein Kind seiner engeren Hei- mat bleiben, heißt es in der kleinen Bro- schüre„Wissenswertes über Frankreich“ (Büro für Politische Studien, Frankfurt). Man muß Land und Leute in Frankreich immer unter diesen beiden Aspekten sehen: die Provinz und Paris. Das Herz Frankreichs schlägt in der Pro- vinz. Hier bildet sich die ungebrochene Kraft. Sie schöpft aus der Tradition und stellt immer wieder neu das Gleichgewicht her Der Fremde muß den Unterschied er- leben, den Sonntagmorgen in einem Provinz- städtchen und in einem Arbeiterviertel an der Bannmeile von Paris. Dort, wo greise Mütterchen mit dem ewigen Kapotthut durch verschlafene Gassen zum Gottesdienst eilen und nachher Monsieur le Curé mit den Stadtvätern diskutiert, mögen zwar soziale Spannungen und politische Nachrichten die Gemüter erregen; in der Tiefe leben noch immer die Sicherheit und die feste Gebor- genheit des Landes. Anders in manchen Tei- len der Großstadt. Hier findet man die Menschen mitunter trostlos zwischen Fabrik- schornsteinen, verräucherten Bistros und schäbigen Kinosälen. Der Franzose lebt, so möchte man meinen, wie nach den Bewegungen seiner Geschichte. Das historisch- geographische Kernland ist die„Ile de France“. Inmitten dieser alten Kulturlandschaft liegt Paris. Die Stadt ist das Sammelbecken aller politischen, wirt- schaftlichen und kulturellen Kräfte des fran- zösischen Geistes. Meist aufgewachsen in der Provinz werden die Menschen magisch von der Metropole angezogen. Aber trotz- dem: Mag er die meisten Jahre seines Le- bens in Paris verbracht haben, am Lebens- abend treibt es den Franzosen zurück an den Ort seiner Kindheit, in die Provinz, die Keimzelle. In den Dörfern und Städtchen bleibt dem Franzosen seine Sehnsucht wach. Sie lebt im Turm der Dorfkirche, bei der Ruine am Kriegerdenkmal und in den mit Perlenkränzen reichgeschmückten Gräbern des Friedhofs. Hier trifft sich sein Stolz mit der großen Vergangenheit Frankreichs. Die Provinz hat ihr eigenes Gesetz Sie denkt konservativ und zieht ihre Kraft aus dem fruchtbaren Boden. „Zu Frankreich gehört, wer Franzose sein will.“ Man versteht dieses Wort, wenn man von den verschiedenartigen Rassen und Stämmen weiß, die sich zum Volk der Fran- zosen vereinigt haben: Flamen und Bre- tonen, Basken und Katalanen, Deutsche und Italiener. Alle sind Franzosen. Der gerühmte französische Geist, so schreibt Walter Schnei- der in„Wissenswertes über Frankreich“, der Wille, Franzose zu sein, hat sie zu einer Einheit verbunden.— Paris dagegen, das ist internationale At- mosphäre, das ist vergeistigte Unruhe und schöpferischer Wille. Man kann Paris auf tausenderlei Art kennen lernen. André Maurois hat für sein reich ilustriertes Buch mit dem einfachen Titel„Paris“(Edition Fernand Nathan) eine der reizvollsten ge- vählt. Er begleitet eine junge Ausländerin durch die Stadt und schlägt dabei den Ton der früheren, illustrierten Fremdenführer Joanme an, die um das Jahr 1920 verkün- deten:„Besichtigung von Paris in 8 Tagen nebst einem Tag in Versailles“, Ein Aufsatz inn„Anteres“, den Französischen Heften für Kunst, Literatur und Wissenschaft, schildert das„Paris“ von André Maurois. Maurois erklärt, wie die Gallier Lutetia auf drei Inseln erbauten, die heute nur eine einzige bilden. Dann zeigt er seiner schönen Fremden Notre-Dame. Hier hörte Heinrich IV. seine erste Messe, hielt Bossuet die Grabrede für den großen Condé, wurde Napoleon zum Kaiser gekrönt. Die beiden Spaziergänger schlendern das Seine-Ufer entlang, und Maurois bedauert das Ver- schwinden der bateaux-mouches, jener letz- ten„Wasserkutschen“, deren Landungsma- növer ihn stets in helles Entzücken versetz- ten. Dann kommt der Louvre, vor dem er den beißenden Spott jener tadelt, die nicht verstehen wollen, daß die Academie Frangaise mit ihrem Gemisch von Schriftstellern, Her- Tournus- die Hauptstadt der Romanik Studienzentrum für romanische Kunst in Burgund— eine Seit 1953 existiert in Frankreich ein „Internationales Studienzentrum für roma- mische Kunst“. Es verdankt seine Entstehung einzig und allein der Schönheit einer kleinen südburgundischen Stadt und der Tatsache, daß Madeleine Chavanon, die heutige Ge- neralsekretärin des„Centre“, dort durch Zu- Fall im Lauf einer Ferienreise einmal Station gemacht hat. Die kleine Stadt heißt Tournus. Sie besitzt eine der schönsten romanischen Kirchen Frankreichs, St. Philibert. Aber Madeleine Chavanon entdeckte, daß außer dieser berühmten Kirche in dem einstigen Abteibezirk des Städtchens eine Reihe von mittelalterlichen Sälen erhalten sind, von denen bis dahin kaum jemand etwas wußte, denn sie dienen seit langem der kleinen Stadt als Abstellraume oder Spritzemhäuser. Verwahrloste, aber grandiose, gewölbte Räume einer toten Abtei, in denen eine voll- kommene Akustik herrscht. Da dieser Rah- men romanisch war, mitten im Herzland der romanischen Kunst— Burgund mit seinen berühmten Kirchen von Cluny, Autun und Veézelay— lag der Gedanke nahe, dort eine Stätte für die Erforschung der romanischen Kunst einzurichten. Die Idee nahm rasch präzise Formen an. Der Kunsthistoriker Jean Baudry gab sich daran, sie zu verwirklichen: die grandiosen Säle von Tournus, sagte er sich, können als Dokumentationszentrum dienen, wo man Alles Arbeitsmaterial vereinigen kann, das über romanische Kunst existiert. Auf dieser Basis soll sich nun ein Unterricht über die Kultur der romamischen Epoche organisieren, — kreilich nicht in der akademischen Tradi- tion: Tournus soll nicht eine„Universität der Romanik“ sein, sondern ein Ort der Einkehr und der Begegnungen. Soeben sind die ersten„Gespräche“ des neugegründeten Zentrums von Tournus zu Ende gegangen. Zwei Altmeister der Kunst- geschichte— der Spanier Puig y Cadafalch und der Franzose Emile Male— hatten den Ehrenvorsitz übernommen und ihren Will- kommensgruß nach Tournus geschickt: dank dem neuen Studienzentrum, schreibt Emile Male,„findet die alte Abtei die Universalität ihrer großen Epoche wieder“. Die Auferstehung von Tournus hat sich nur vollzogen. 70 Wissenchaftler aus allen Lämdern Europas waren beim ersten Kon- greg anwesend, Aus Deutschland waren die beiden Kunst- Historiker von Marburg gekommen, die Pro- fessoren Usener und Hamann-Mac Lean, denm die Universität Marburg fühlt sich dem Zentrum Tournus besonders verbunden: sie ist gleichfalls ein besonders aktives For- schungszentrum für romantische Kunst und bereit, aus ihrem gewaltigen Photomaterial das ihre beizusteuern zur Schaffung des Do- kumentationszentrums Tournus. Aber die Idee von Tourmus geht nicht nur die Wissenchaftler und Spezialisten an. Und von diesem ersten Kongreß an hat bereits das Zentrum seinen Stil, seine unvergleich- liche Atmosphäre gefunden. Etwa 130 Gäste, die sich tagsüber in den mittelalterlichen Vortragsälen verteilt hatten, fanden sich am Emde eines jeden der drei Tage vor der Die romanische Kirche Schule des Traums Kirche ein, um gemeinsam auszuschwärmen über das ganze Land Burgund. Abend für Abend verwandelte sich das„Studienzen- trum“ danm in den schweigenden Tälern, bei den romanischen Dorfkirchen und den be- festigten Schlössern des Mittelalters, in eine Schule des Traums und der Poesie. Foto: HCRFA von Cluny in Burgund zj6gen, Prälaten, Generälen und Diplomaten eine Idee ist, die— wie Renan sagt— dem Piefsten des französischen Geistes geweiht ist. Er erzählt, wie äußerer Zwang das Genie stärke; weil es an den nötigen Geld- mitteln fehlte, ist der Platz Vendeme ein Meisterwerk geworden Louvois hatte be- schlossen, hier einen großen viereckigen Platz für die Königliche Bibliothek, das Münzenkabinett und die Akademien zu schaffen. Die Kredite waren bald erschöpft. Um die zu bebauende Fläche zu verkleinern, entschloß sich Louvois, die Ecken abzu- schneiden. So entstand ein sechseckiger Platz, der einfach und kühn wirkt. Maurois schildert dann seiner Beglei- terin, wie das vornehme Viertel, der Stadt unaufhörlich nach Westen wandert. Auf ihrem weiteren Spaziergang durch die Stadt ziehen Bilder wie eine Reihe schö- ner Photographien an ihren Augen vor- über: ein alter Herr mit steifem Hut und Schirm wandelt zeitungslesend über den Hof des Instituts, ein Spaziergänger, den Hut im Nacken, steht vor dem Schaufenster eines Antiquariats der Rue Bonaparte. Dieses Nebeneinander vertrauter Kleinigkeiten, von Bonhomie, emsiger Rührigkeit und Größe macht den Zauber von Paris aus. Explosion auf einem Tanker Bremerhaven. Auf dem im Bremerhave- ner Kaiserhafen liegenden 7112 BRT großen französischen Tanker„Fontevieille“ ereig- nete sich bei Arbeiten am Schutzraum Zwi- schen der Maschine und den Tanks eine Explosion, wobei vier Arbeiter getötet wur- den. Die Arbeiter waren mit Ausspritzen der in dem Tanker neu eingebauten soge- nannten Kofferdämme mit Silberbronze be- schäftigt. Durch die Explosion wurden meh- rere Nähte der Außenwand des Schiffes zer- rissen, sodaß Wasser eindrang. Das Schiff mußte eingedockt werden. Zwei Bergleute tödlich verunglückt Dortmund. Bei Reparaturarbeiten in einem steilgelagerten Streb der Schacht- anlage„Scharnhorst“ in Dortmund sind zwei Bergleute tödlich verunglückt. Nach Dar- stellung des Oberbergamtes wurden sie durch plötzlich auslaufende Kohle verschüt-⸗ tet. Während einer der Verunglückten gleich erstickt sei, habe mit dem andern noch eimige Zeit Sprechverbindung bestanden. Er sei jedoch während der Rettungsarbeiten ebenfalls erstickt. Dieb warf Kriminalbeamten ins Wasser Lübeck. Ein unfreiwilliges Bad um Mit- ternacht nahm am Samstag ein Lübecker EKriminalbeamter, der an den Kaianlagen der unteren Trave einen Dieb gestellt hatte. Der Unbekannte schlug seinen Verfolger nieder und warf ihn kurzerhand in Gie Trave. Der Kriminalbeamte rette sich mit geringfügigen Verletzungen an Land. Er hat seinen Dienst inzwischen wieder aufgenom- men und sucht wutentbrannt den Dieb, der immer noch flüchtig ist. Urlaubsgelder durch Fluß reinigung Wolfenbüttel. Feuerwehrmänner von Flechtorf(Kreis Wolfenbüttel) erklärten sich bereit, die durch das Dorf fließende Schunte zu reinigen. Der Bürgermeister hatte für die Fluß reinigung 350 Mark geboten. Wehrmänner davon hörten, stiegen sie ins Wasser. entkrauteten den Fluß und sàuber- ten die Böschungen. Mit dem sauer verdien- ten Geld wollen sie in den nächsten Tagen eine Omnibusreise unternehmen. Aussichten für die Frühobsternte Bonn. Die Aussichten für die diesjährige Friühobsternte sind nach den bisherigen Schätzungen der statistischen Landesämter der Bundesrepublik weit günstiger als im Vorjahr. Die Kirschenernte wird um 25, die Johannisbeerernte um neun und die Stachel- beerernte um drei Prozent über der Vor- jahresernte liegen. 660 Jugendherbergen Detmold. Das Deutsche Jugendherbergs- werk verfügt in diesem Sommer über 660 Jugendherbergen mit rund 53 000 Betten. Zweitgrößtes Spiegelfernrohr der Welt Hamburg. Das neue Spiegelfernrohr der Sternwarte in Hamburg- Bergedorf, das zweitgrößte der Welt, ist jetzt fertiggestellt worden, Mit seiner Hilfe wird im Juli die weitere Erforschung der Sonnenflecken, Nebel und Sterne der Milchstraße begonnen Werden. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Nr. U Xr. 154/ Dienstag, 6. Juli 1954 — Was sonst noch geschah. Ein siebenfacher Millionär ist dieser Tage Macht m der Argentinischen Stadt Cordoba von sei- nem 17jährigen Sohn niedergeschossen wor- den. Der schwerreiche Vater soll dem Sohn die nötigsten Mittel für den Lebensunterhalt oskau verweigert haben. Der Millionär ist als Geiz- hals bekannt. Seine Frau und seine Tochter n Red hatten ihm bereits verlassen, da sie trotz utsche seines vielen Geldes bei ihm im größten den. M Hlend leben mußten. sich i 5 ligung In der Nähe der brasilianischen Stadt Wissen Sarandi brach ein Damm, der die Wasser des itarise Varzea-Flusses staut. Die freigewordenen gen vd Wassermassen rissen mehrere Häuser mit art tri sich. Nach bisherigen Ermittlungen sind drei Personen in den Fluten ertrunken. 16 Per- lex de sonen werden vermißt. and, de. 1 de Vier Menschen kamen in Utica bei New in deu Vorke ums Leben, als ein Düsenjäger ab- 15 19 stürzte und zuerst ein Auto und darauf zwei ee Hauser rammte. Eine Person wurde ver- Länden letzt, Das Flugzeug ging in Flammen auf und setzte beide Gebäude in Brand. eralver alliier 5 0 ne Sou Ein indischer Pilger und vier Pilgerinnen rt wer wurden von einem„Heiligen Wagen“ über- Mächt fahren. Sie erlitten schwere Verletzungen, ie Wie an denen sie kurz darauf starben. Das Un- e über“ glück ereignete sich im Dorf Baidyapur rengun während des„Rathajatra“-Festes, als 25 000 nd wie Pilger zusammengeströmt waren, um die I rbeha Statue des gliederlosen Gottes Jugganath ang, di auf dem Wagen zu verehren. nens 1. ten, un Mit Atomkraft arbeitende Elektrizitäts- om nic werke könnten jetzt bereits billigeern Kraft- ist die strom erzeugen als die mit Kohlen oder Oel a8 Von arbeitenden Kraftstationen, wurde in einer andere Sendung von Radio Moskau erklärt. Bala- neit de panow, ein prominentes Mitglied des Phy- Boden sikalischen Instituts der sowjetischen Aka- ten bes demie der Wissenschaften, sagte in dieser schland Sendung voraus, schon in naher Zukunft Dehle würden auch Schiffe, Eisenbahnen und Flug- g. zeuge mit Atomkraft angetrieben werden. ormbe- t gerad 5 8. Wickel Der bereits den zweiten Tag ununter- brochen über Südwest-Japan niedergehende schwere Monsumregen hat nach Angaben der Polizei bisher 17 Todesopfer gefordert. 19 Personem wurden verletzt und 18 weitere werden noch vermißt. aambel 8 gleich- Hochwasser der Donaunebenflüsse führte Europe zu einem sprunghaften Ansteigen des Was- tikel a serstandes der Donau. Durch die Flutwelle Rachen stieg der Wasserstand in Wien bis Sonntag it, Ho- um annähernd zwei Meter. Zwischen Linz üinrich. und Melk trat die Donau an drei Stellen publik über die Ufer, so daß der Verkehr umge- einge. leitet werden mußte. * tnissen in zwei Wiener Speiselokalen können „ Wie Feinschmecker seit Freitag für etwa eine lungen Woche in den seltenen Genuß von Bären- Staats- braten nach Burgunderart kommen. Auch ern der Bärenragout wird serviert. Das Fleisch 3 stammt von einem Zirkusbären„Bobby“, Anis der in Wien seinen Dompteur angefallen 15 hatte und daraufhin getötet wurde. e fret. 8 r Be- Ein i 6. 5 5 i m internationales sozialistisches Jugend- te zu- lager, an dem rund 10 000 Jungsozialisten aus :„Was] 14 westeuropaischen Ländern, dem Common- bst bei wealth, der Französischen Union und Israel in der teilnehmen, findet vom 5. bis 15. Juli bei n Ver- Lüttich statt. unter den Teilnehmern sind gllt es auch über 2000 Deutsche. e sind, 3 natio- Am Sonmtagabend ist das erste inter- t oder europäische Fernseh-Experiment beendet K ver-. Worden. Die Fernsehsender von acht Staaten Jeder— Belgien, Großbritannien, Dänemark, 81 0 Frankreich, Italien, die Schweiz, die Nieder- 1 lande und Westdeutschland— hatten sich an diesemintereuropàischen Programmaustausch uman- beteiligt, in dessen Rahmen auch die Spiele .. der Fußballweltmeisterschaften für über eine acht Millionen Fernsehteilnehmer übertragen „ Wurden. it, die 5 schei- 1 Ut ist 5 Tausende von Gläubigen aller Konfes- i sionen aus dem Niederlanden, Deutschland so ge:“ und England, unter ihnen Königin Juliana, as die fanden sich am Samstag in Dokkum in der d Was niederländischen Provinz Friesland ein, um sitigen des Todestages des Heiligen Bonifatius zu Geist gedenken, der vor 1200 Jahren an diesem längst Ort von Heiden erschlagen wurde. ischen . Kein Heilmübtel gegen Fettsucht 1 wer⸗ Fettsucht und Magersucht waren auf dem Nach- Deutschen Kongreß für ärztliche Fortbildung ur der in West-Berlin die wesentlichsten Vortrags- letz-. themen zu Problemen der Diätetik. Dozent fort- Dr. W. Pilgerstorfer(Linz) warnte vor der t dem Auffassung Fettsucht sei nur ein Schönheits- ert fehler. Bel hochgradiger Ausbildung sei sie I dar- Sogar eine schwere Krankheit und ihre Be- it der handlung ein dringendes ärztliches Anliegen. ie Ab- Bisher sei es noch nicht gelungen, Medika- dei mente zu entwickeln, die ohne Schädigung en 90 des Gesamtorganismus einen Abbau des zu- Und viel gespeicherten Fettgewebes bewirkten. oionie/ Die Behandlung der Fettleibiekeit sel daher Pechel immer noch eine Hauptaufgabe der PDiztetik. Auch die wirksame Behandlung der Mager- sucht besteht nach Ansicht von Professor 1015 Dr. Lapp(Marburg) immer noch in„symp- tomatischer Diätetik in reinster Form. 1 mn die ara- Schuhe, die keine Funken geben 1 Die in Operationsräumen zur Betäubung Rane der Patienten verwendeten Gase sind be- anten reits wiederholt durch Funken zur Entzün- An dung gebracht worden, die als Entladungen statischer Elektrizität durch die Kleidung oder das Schuhwerk der Aerzte oder Pfleger SA in ausgelöst werden. In den USA hat man da- gabe her verschiedene Möglichkeiten erprobt, um Infor- derartige Zwischenfälle zu verhindern. 80 degie- wird das Tragen von Woll- oder Nylon- enden Kleidung vermieden, weil es die Bildung kom- elektrischer Ladungen begünstigt. Beim Neu- erden bau von Klinken werden Bodenbeläge mit n von elektrischer Leitfähigkeit verwendet; man stelle, Halt den Boden oder auch die Luft ständig ssen- feucht, oder die Patienten werden durch eine des- Leitung vom Handgelenk zum Operations- tisch regelrecht geerdet. Als beste Methode über tür eine„Erdung“ der Aerzte und Pfleger hat sich das Tragen von leitfähigen Schuhen erwiesen. Verschiedene Modelle wurden be- reits entworfen, die aber durchweg für ihre Träger sehr unbequem und zudem auch recht kostspielig sind. Da nun aber das an einer Operation beteiligte Personal lange Zeit zu stehen gezwungen ist, kann nur ein wirklich bequemer Schuh diese Aufgabe erfüllen. Da- her hat nun der New Lorker Arzt und Spitalverwalter Dr. Otto I. Bloom ein neues und trotz seiner Einfachheit höchst wirk- sames System entwickelt. Die gewöhnlich getragenen Schuhe werden mit leitfähigen Sohlen und Absätzen versehen, und in ihrem Inneren befindet sich eine Art Einlegesohle aus leitendem Material, die mit der Sohte in Verbindung steht. Diese Vorrichtung läßt sich leicht an jeder Art von Schuhwerk an- bringen, ohne seine Bequemlichkeit zu beein- trächtigen, und verhindert die gefährliche Aufladung durch statische Elektrizität. 1 Verbesserter Röntgenfilm Röntgen- Aufnahmen zeigen nicht nur Krankheitsmerkmale beim Menschen; sie offenbaren uns auch, ob Werkstücke„ge- sund“ sind. Das gilt vor allem für die Schweißnähte von Werkstücken, von deren einwandfreier Beschaffenheit viel abhängt. Ein fehlerhaftes Brückenteil z. B. kann eine ganze Brücke gefährden, Schweigfehler in einem Druckkessel können über Leben und Pod entscheiden. Die zerstörungsfreie Ma- terialprüfung durch Röntgen- und andere Strahlen ist daher seit langem ein unent- behrliches Hilfsmittel geworden. Zur Be- schleunigung dieser Prüfungen hat die Agfa jetzt einen verbesserten Röntgenfilm heraus- gebracht. Bisher mußte der Verbraucher die Filme vor der Aufnahme in einer Dun- kelkammer in eine Kassette mit Salzfolien einlegen. Bei dem neuen Film entfällt der umständliche und zeitraubende Umweg über die Dunkelkammer, die vom Aufnahme- objekt häufig weit entfernt ist. Der neue, Agfa-Texo-S genannte Röntgenfilm wird am Arbeitsplatz bei Tageslicht in die Kas- sette eingelegt. In der gebrauchsfertigen Tageslichtpackung kann man ihn sogar ohne Kassette verwenden. Für die Industrie be- deutet diese Neuerung einen Gewinn an kostbarer Zeit und eine wesentlich be- quemere Handhabung. Schilddrüsensubstanz gegen Zahnver fal! (Y) Einen starken Einfluß der Schilddrüse auf den Zahnverfall haben die amerikani- schen Gelehrten Dr. Joseph Muhler und Wil- liam Shafer von der Universität Indiana festgestellt. Wenn die Aktivität der Schild- drüse nachläßt, nimmt die Empfänglichkeit der Zähne für Verfallserscheinungen zu. Da- her hat sich nach den Untersuchungen der beiden Forscher getrocknete Schilddrüsen- substanz als ebenso wirksames Mittel zur Bekämpfung des Zahnverfalls erwiesen wie Natriumfluorid, während eine kombinierte Verabreichung von beiden Mitteln noch we- sentlich bessere Resultate ergeben hat. Far bphotographie der Regenbogenhaut Die amerikanische Kriegsmarine hat so- eben ein neues, in Großbritannien her- gestelltes elektronisches Blitzlichtgerät an- gekauft, das für Forschungszwecke in der Augenheilkunde verwendet wird. Das Gerät ist ungefähr 15 em lang und mit einer Glühlampe versehen, die heller leuchtet als die Sonne; sie erzielt nämlich rund 150 000 Kerzen per Quadratzentimeter. Das Versuchsmodell wurde im britischen Institut kür Augenheilkunde verwendet, um Farb- photographien von der Regenbogenhaut des Auges anzufertigen. Bisher mußten derartige Photographien mit der Hand koloriert wer- den, was ein zeitraubendes und wenig zu- verlässiges Verfahren war. Während der Aufnahme mit dem neuen Gerät entsteht keine Wärme, und da es sich um Moment- aufnahmen von ganz kurzer Dauer handelt, ist es auch nicht nötig, das Auge stillzuhal- ten. Die Augenspezialisten des Instituts sind der Meinung, daß die Verwendung des neuen Instruments die Farbphotographie der Re- genbogenhaut des Auges zur selbstverständ- lichen Routine bei der Diagnose und Behand- lung von Augenkrankheiten machen wird. Uebrigens wird sich das neue Gerät wahr- scheinlich auch bei biologischen Forschun- gen zur photographischen Aufnahme von Veränderungen in der lebenden Zelle ver- wenden lassen. Gefärbte Landschaften Ein neuartiges Verfahren zur landwirt- schaftlichen Schädlingsbekämpfung aus Flug- zeugen wird zur Zeit auf dem Sportflughafen Bonm-Hangelar vom westdeutschen Ernäh- rungs ministerium entwickelt. Damit die Pi- loten in jeder Höhe zwischen bekämpften und unbekämpften Schädlingsgebieten un- terscheiden können, werden zusammen mit den Chemikalien verschiedene Farbstoffe aus den Flugzeugen herausgespritzt. Mit diesen Flügen kann ein Hektar Land in 20 Sekunden von allen Schädlingen befreit werden. 25 Tönende Fliegenfänger Der schwedische Erfimder Cederborgh hat einen neuen Fliegenfänger herausgebracht Er besteht aus einer schwingenden Scheibe, die das fibrierende Summen nachahmt, das die weihlichen Fliegen und Mücken bei ihrem Flug hervorbringen. Dieser Künstliche Gesang lockt die männlichen Tiere an, die auf die Scheibe zufliegen und durch Aus- lösung eines elektrischen Kontaktes sofort getötet werden*. Insekten oder Vegetation a Uf dem Mond? Percy Wilkins, ein britischer Staatsbeam- ter, hat kürzlich ein Buch über den Mend veröffentlicht, in dem er die von ihm be- obachteten Veränderungen auf der Oberfläche unseres Satelliten beschreibt. Wilkins gehört zu der stattlichen Zahl von britischen Ama- teur forschern, die— wenngleich nicht zur Zunft gehörig— infolge ihrer fleißigen und eingehenden Studien durchaus befähigt und imstande sind, der Wissenschaft wertvolle Dienste zu leisten. Uebrigens haben die Astronomen in Anerkennung seiner Leistun- gen einen der größten Mondkrater nach Percy Wilkins benannt, eine Auszeichnung, die er mit Julius Cäsar, Darwin, Newton und Plato teilt. Der Amateurastronom berichtet in seinem Buch unter anderem von selt- samen dunklen Schatten, die er über der Mondobercläche dahinziehen sah und die sei- ner Meinung nach Insektenschwärme sein könnten oder auch irgendwelche Formen niedriger Vegetation, die sich langsam aus- breitet. Weiter hat Wilkins eigenartige Licht- blitze, plötzlichen Farbwechsel und seltsam gestaltete Schatten beobachtet, die weder von Sonnenlicht noch vom reflektierten Licht der Erde verursacht sein konnten. In der letzten Zeit waren auch heftige Mondbeben zu verzeichnen; riesige Krater sind einge- Stürzt, neue Risse haben sich in der staub- trockenen Kruste des Himmelskörpers auf- getan usw. Das alles und noch viel mehr hat Percy Wilkins mil dem verhältnisma gig schwachen selbstgebauten Teleskop beobac ten können, daß er im Garten seines Hauses in Bexleyheath, einem Vorort von London, aufgestellt hat. Als die 4 1 55 2 3 * Seite 4 d e ee e ee ee EE Dienstag, 6 Juli 1954/ Nr. 1 „Zahnlückenstddtebau“ Unmittelbar nack der Währungsreform wur- den auf dem Mannkeimer Rathaus Sachbearbei- ter mit der Bildung von Aufbaugemeinsckaften deauftragt. Man unterstellte, dag Jahr für Jahr einige„Quadrate“ der Innenstadt sich aus den Trümmern erheben könnten. Da aber die Sach- bdearbeiter nicht viel mehr mitzubringen hat- ten als ikren guten Willen, kamen die 16 bis 18 Grundstuckseigner je Quadrat nie auf einen Nenner und unter einen Hut. Ja, wenn die Grundstückskasse auf alle Gewinnerwartungen Rätte eingehen können. Allenfalls in Quadra ten mit gemischt genutzten Grundstücken kam ein teilweiser Aufbau zustande. Er wäre auch ohne städtische Intervention zustande gekom- men. Jahre hindurch kaben sick frei schaffende Architekten um Aufbauge meinschaften auf pri- vater Basis bemüht, an ganze Quadrate wagten sie mit Recht nicht zu denken. Wie„Aufbau- förderung“ und„Bautreuhand“ mußten sie Frok sein, eine Handvoll Nackbarn an eine Baustelle zu bringen. Und einmal ist es doch passiert, daß eine Straßenzeile gebaut wurde unc auf das Mitgehen eines Eigenbrödlers verzichtet werden mußte. Sein kümmerlicker Hausrest erinnert auch künftige Zeiten an einen eætrem ausgeprägten, aber gesetzlich ge- schut ten Individualismus. In belgischen und holländischen Zerstö- rungsgebieten wurde unter dem Eindruck der Katastrophe eine Gesetzgebung beschlossen, die dem Aufbau die Bahn frei mackte. In den Hansestädten und in Hessen fand man eben- falls dem Aufbau förderliche Regelungen. In- folgedessen sieht man dort große, geschlossene Wiederaufbaugebiete und keine„Zaknlücken“. Aus dem Vergleich gekt mit zwingender Deut- lichkeit hervor, daß eine gute Gesetzgebung für den Wiederaufbau unerläßlich ist. Wo sie gefehlt hat, ist der Aufbau lücken- und fenler- Raft. Wenn jetzt eine„Novelle zum zweiten Wohn- baugesetz“ beraten wird, sollte die Gelegenneit benutzt werden, das Fehlende nachzukolen. Man komme nickt damit, daß Hessen ein. Unkesregiertes sozialisierungsfreudiges Land sei. Wenn die Eigentumsrechte der Ruinen besitzer in die Neuregelung„eingebaut“ wer- den können, muß die Kritik der Vertreter einer unantastbaren Heiligkeit des Privat- eigentums verstummen. Aber das kraftlose Abwartenwollen der Besitzer, die von einer Ertragslage träumen, die nicht veriftzierbar ist, irlet sich hemmend fur den Aufbau aus. Not- gedrungen muß er in Neubaugebiete ausweichen und dort die Kosten für Gemeinschaftsanliegen — Wasser-, Gas-, Stromversorgung, Kanaliste- rung, Verkehrsmittel, Schulen— in die Höhe treiben, während das Stadtinnete leer bleibt. . 1 F. W. K. Jeder Sonnenstrahl muß ausgenutzt werden in diesem„Sommer unseres Mißvergnügens“ Fotos: Leppink, Jacob „Potemkinsche Dörfer“ auf 3 Baumarkt In knapp drei Jahren 96 000 DM veruntreut/ Eine Pflästererkolonne, die nicht existierte 5 5* 2 „Die Usancen des Baugewerbes schreien zum Himmel und stehen denen des Schrott- handels würdig zur Seite“, sagte ein Rechts- 96 000 DM im Zeitraum von knapp drei Jah- ren veruntreut zu haben und durch die um- fangreiche Beweisaufnahme dieser Taten eimem wohlsituierten Baurat als Bestechungs- summe überwiesen worden war. Das Gericht verurteilte den Filialleiter, anwalt vor dem Mannheimer Schöffengericht auch überführt wurden. Es war ein unschö- der ins Blaue hinein„gepflästert“ hatte, zu in seinem Plädoyer, nachdem sein Kollege zuvor den„hemmungslosen Konkurrenz- kampf auf dem Baumarkt“ als ein Argument zur Entlastung seines Mandanten angeführt hatte. Diese beiden Feststellungen gaben den Hintergrund zu einem zweitägigen Pro- zeß gegen drei Angeklagte des Baugewerbes, die beschuldigt Waren, nicht weniger als Verchristlichung in Familie und Betrieb ist das Ziel des Katholischen Werkvolks Ueber das Wochenende trafen sich in Unserer Stadt rund 300 katholische Arbeit- nehmerinnen aus dem nordbadischen Raum zum Frauentag des Katholischen Werkvolks, der im Sinne geistiger Neuorientierung von der Diäzesanleitung Freiburg durchgeführt Wurde. Nachdem sich am Samstag die Frauen-Vorsitzenden im Katholischen Werk- volk mit Betriebsrätinnen, Werkfürsorge- rinnen, Vorarbeiterinnen und Abteilungs- Jeiterinnen zu einer Arbeitstagung getroffen und die Aufgabenbereiche der Frau im Be- trieb und öffentlichem Leben diskutiert hat- ten, wurde am Sonntag vor einem größeren Kreis eine Reihe kluger Referate gehalten. Ein besonderes Gewicht erhielt die Ta- gung durch die Anwesenheit der gesamten Diözesanleitung und des erbandspräses Maier, eine überregionale Bedeutung durch die Teilnahme der Französin Madame Meé- rillot als Vertreterin der französischen Frauenliga. M. Meérillot wies auf die große materielle und seelische Not der zwischen Berufs- und Mutterpflichten hin- und her- gerissenen Frau in Frankreich hin, die trotz vas tlosen Fleißes häufig aus den miserabel sten Wohnverhältnissen nicht herauskäme, Familie und Haushalt verkommen sähe und nicht selten der Resignation, der religiösen Unansprechbarkeit anheimfalle. Gattenge- meinschaft, Familienleben, Kindererziehung, die körperliche und moralische Gesundheit der Frau seien durch die Notwendigkeit, in der Fabrik arbeiten zu müssen, gefährdet. Madame Meérillot hat das Recht zu solcher Agitation, sie ist Arbeiterin, Mutter von sechs Kindern und Gattin eines Fabrik- Arbeiters. Weiter sprach Diözesanpräses Pater Dr. Polykarp Meyer zur sozialen Frage in katholischer Sicht: Gegen die Einheitsge- Werkschaft habe das Katholische Werk volk solange nichts einzuwenden, als diese im Geiste echter Toleranz bestehe und das christliche Element nicht aus ihren Reihen Verdränge.„Wir sehen uns vor der Auf- gabe, eine neue Gesellschaftsordnung, ein neues Deutschland aufzubauen. Es gilt, dem kommumistisch- marxistischen Materialismus die Stirn zu bieten. Darum müssen wir christlich, sozial und politisch aktiv sein“, rief Pater Polykarp den Frauen zu. Was in Gemeinde, Land und Bund vor sich gehe, müsse die Frau mit wachem Interesse ver- Folgen, sich einschalten und so der ihr als Staatsbürgerin und Christin zugefallenen Aufgabe gerecht werden. 5 Wie wird das Wetter? Wechselhaft und kühl Vorhersage bis Mittwoch früh: Wechselnde Bewölkung mit ge- legentlichen Aufheiterungen. Weitere Schauerniederschläge, Kühl. Mittagstemperaturen nicht über 20 Grad ansteigend, nachts 10 bis 12 Grad. Mäßige Südwest- bis West- winde. Anschließend referierten Werkfürsorge- rin H. Groß über„Die werktätige Frau im Betrieb“ und ging dabei sehr eindringlich auf den der Frau zustehenden Rechtsschutz ein, ferner Direktorin Dr. B. Konrad über „Die werktätige Frau im öffentlichen Leben“. Sie forderte, die Frauen sollten mit größter Entschiedenheit die Alltagspraxis nach Grundsätzen des katholischen Glaubens ausrichten und den Mut aufbringen, Aus- Wüchse des modernen Gesellschaftslebens nach den allzu häufig als altmodisch ver- Worfenen Kategorien der christlichen Reli- gion beurteilen. KS Filmspiegel Capitol:„Tarzan, der Verteidiger des Dschungels“ Diesmal geht es um Edelsteine, die irgendwo im wilden Afrika geraubt werden sollen. Ansonsten ist es aber das alte Lied vom braven Mann, variationslos und zum Gähnen langweilig. Kein Quäntchen besser, dafür aber in manchem miserabler als die Unzahl seiner Vorgänger, so schleppt sich ner und komplizierter Prozeß, der Staats- anwaltschaft und Kriminalpolizei immense Vorarbeit gekostet hatte, und es bleibt, ent- gegen der Behauptung des Verteidigers, zu hoffen, daß solche„Usancen“, wie sie hier geübt worden waren, gerade nicht im deut- schen Baugewerbe üblich werden mögen. Die gebräuchlichen Mittel im vorliegen- den Einzelfall waren Korruption, Bestechung und sogenannte„Schutzgelder“, die für dicke Aufträge bezahlt wurden. Die Angeklagten waren der 50jährige Leiter der Mannheimer Filiale einer Freiburger Stragenbaufirma und zwei seiner Angestellten. Es ging um fin- gierte Rechnungen, gefälschte Guittungen, teure Betriebsfeiern und verantwortungslos über den Daumen gepeilte Lohnlisten, als deren tollster Posten eine Pflästererkolonne aufgeführt war, die niemals existiert hatte. Ein Rattenschwanz von Täuschungen, Fäl- schungen, Lügen und völlig un wirtschaftlicher Wirtschafterei kam zu Tage, als die Frèi- burger Zentrale in ihrer Bilanz für 1952 vumde 150 00 DM Mannheimer Defizit ent- deckte. Ob Freiburg zum Teil von den Schie- bungen in eigene und fremde Taschen wußte, wie der Hauptangeklagte behauptete, war micht festzustellen. Fest stand aber, daß Frei- burg in einer wahrhaft unverschämten Weise betrogen worden war und daß die Buchhal- tung der Firma völlig unübersichtlich wurde. Schuld daran trug der Hauptangeklagte, der sich seiner Stellung als„Herr im Hause“ durchaus bewußt war und den der Erste Staatsanwalt im Plädoyer als einen„Ver- brecher mit Köpfchen“ bezeichnete. Die bei- den Mitangeklagten waren die mehr oder weniger willigen Werkzeuge gewesen, Gie Falschbuchungen ausführten und, nach den Worten des Anklagevertreters,„eine nette Portion verbrecherischen Willens“ an den Lag legten. Im Gegensatz zu zahllosen ge- der Streifen hin. Nur die Fotografie kann fälschten Rechnungen deckten die Ermittlun- einigermaßen gefallen. wete gen einen Betrag von 3 500 DM. auf, der einem Jahr und drei Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von 1000 DM. Seine beiden Gehilfen zur fortgesetzten Untreue in Tat- einheit mit Urkundenfälschung kamen mit vier und fünf Monaten davon, deren Voll- Uberwachungsstelle der BVA hat sich seit Montag in Mannheim niedergelassen Streckung mit Bewährungsfrist ausgesetzt Wurde. lex Da wird immer gemurrt, daß wir in unseren Quadraten keine Landesbehörden beherbergen und daß uns die Karlsruher alles wegschnappen. Aber seit Montag hat sich sogar— wenn auch in der äàußerst beschei- denen Form eines kahlen Büroraums in 7, 1— der Vertreter einer Bundesbehörde in Mannbeim niedergelassen, der von jetzt an jeden Montag von 8.15 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr„sprechbereit“ ist, aller- dings noch ohne Telefon. Um es deut- licher zu sagen: Mit der„UVeberwachungs- stelle Nr. 79 der Bundesversicherungsan- stalt für Angestellte“, die ihren Hauptsitz in Berlin-Wilmersdorf hat, ist in Baden die dritte Kontrollstelle dieser Art neben Karls- ruhe und Freiburg in Betrieb genommen worden. Weitere Ueberwachungsstellen sol- len in Heidelberg, Offenburg und Konstanz errichtet werden. Die mit einem„mittelbaren“ Bundes- beamten, einem Verwaltungsinspektor, be- setzte Ueberwachungsstelle will Mittler zwischen Versicherten und Arbeitgebern sein und erteilt Auskünfte und Ratschläge für versicherte Angestellte, deren verwal- tungsmäßige Betreuung seit dem 1. August 1953 aus der Zuständigkeit der Landesver- sicherungsanstalten im Gegensatz zur In- Validen versicherung herausgelöst wurde. Damit ist die 1913 in Kraft getretene An- gestellten versicherung, die der früheren Kleine Chronik der großen Stadt Chansons und Artistik im neuen„Metropol“- Programm Das Kabarettprogramm der ersten Juli- hälfte im„Metropol“ legt diesmal neben sei- nen artistischen Darbietungen besonderen Wert auf das Chanson, als dessen begabte Iriterpretin Suzanne du Barry mit gutem stimmlichem Material und einer in ihrer Wandlungsfähigkeit oftmals verblüffenden Art des Vortrags beeindruckt. Ihr Partner, Günter Rudin, der als vielseitiger Klein- kunst-Experte das Programm ansagt und mit gesanglichen und textdichterischen Soli ergänzt, kommt zwar nicht immer beim Pu- blikum an, gefällt aber nicht zuletzt durch seine liebenswürdige Art, menschliche Schwä⸗ chen in scheinbar ungewollten Randbemer- kungen charmant zu beleuchten und zeigt in seinen kleinen Balladen echtes künstlerisches Format. Die„Drei Nihomis“, die auch in einer Grotesk-Nummer als„Benno Brothers“ auf- treten, erweisen sich als ernsthafte Akroba- ten mit einem durchgearbeiteten und aus- gereiften Können, bei dem ihrer Partnerin für ihre von einer Frau ungewohnten Lei- stung der Hauptanteil des Beifalls gebührt, und„Jutta und Sybill“ übertragen ihre Zwillingsähnlichkeit auch auf das tänzeri- sche Parkett, wo sie mit ansprechenden choreo graphischen Eskapaden brillieren. Horst Jankowski hat mit der c-moll-Etude von Chopin, die er als virtuose Einlage vor- trägt, vielleicht eine für diesen Rahmen nicht ganz glückliche Wahl getroffen, zeigt sich aber in der schwierigen Technik von seiner besten Seite und präsentiert seine Solisten, von denen sein Schlagzeuger mit temperamentvollen französischen Chansons überrascht, als eine tadellos aufeinander ein- gespielte Nachwuchs-Band, der man einen Viel versprechenden Aufstieg voraussagen darf. hwWb Sommerfest beim KGV Mannheim- Waldhof Im Zeichen des 30jährigen Bestehens wurde auch dieses Sommerfest auf der Frie- „Glocken der Christuskirche“ sollen wieder läuten Von den fünf Glocken der Christuskirche fielen die vier größten dem Kriege zum Opfer. Das alte tiefe Geläute hat einst ganz Mannheim erfreut. Es dürfte an der Zeit sein, das herrliche große Geläute der Christuskirche wiederher- zustellen. Hierzu erbitten wir Spenden. An jeder Mannheimer Bank besteht noch je ein von dem verstorbenen Amtsgerichtsrat Dr. Selb errichtetes Konto„Glocken der Christuskirche“. Es wurde uns die Genehmi- gung zur Entgegennahme von Glockenspen- den erteilt. Für jede Einzahlung, die 10,.— DM übersteigt, geben wir eine Quittung, deren Betrag steuerabzugsfähig ist. Sehr viele Mannheimer freuen sich über unsere Arbeit an der Wiederherstellung unseres prächtigen Geläutes. Möge es einst den Frieden über unsere aufstrebende Stadt einläuten. Der Glockenausschußg der Christuskirche senheimer Insel trotz ungünstiger Witte- rungsverhältnisse ein Erfolg. Gartenfreund hatte eine geschmackvolle Dekoration in den Mannheimer Stadtfarben entworfen, für Kehle und Magen war bestens gesorgt und darüber hinaus lockte allerlei Abwechslung. Der TV 77 Waldhof, ARKRB„Frisch auf“ Sandhofen(Kunstfahren), d' Innzeller Trach- tengruppe, RV 97 Waldhof und nicht zu- letzt die Kapelle Kühner sorgten für Unter- haltung, während eine Tombola ihre An- ziehungskraft nicht verfehlte. Gartenfest beim KZV„Vorwärts Im Herzogenried veranstaltete man trotz drückender Sorgen ein Gartenfest und der Ruf von Hermann Bauder und seinem Mit- arbeiterstab erging nicht umsonst. Auf be- engtem Raum machte man es sich so ge- mütlich als irgend möglich und kam auch bei Tombola und fröhlicher Stimmung auf seine Kosten. Die Kapelle Kühner sorgte für den musikalischen Rahmen und so ging die Rechnung trotz teilweise regnerischen Wetters auf. Wir gratulieren! Heinrich Bollack, Mann- heim-Feudenheim, Hauptstr. 85, wird 71 Jahre alt. Wilhelmina Schäfer, Mannheim, Bürger- meister-Fuchs- Straße 8, begeht den 86. Geburts- tag. Johann Krastel, Mannheim-Käfertal-Süd, Niersteinerstraße 14, vollendet das 89. Lebens- jahr. Silberne Hochzeit können die Eheleute Albert Weyrich und Lisel geb. Schönherr, Mannheim, Lenaustraße 44, und Oskar Hell- muth und Maria geb. Kreuzer, Mannheim, Käfertaler Straße 46, feiern. Stadtdirektor Karl Häfner gestern gestorben Nach längerem Leiden starb in der Nach, vom 4. zum 5. Juli Stadtdirektor Karl Häfnefß im Alter von 65 Jahren. Karl Häfner 22 9 aus Hainstadt im Landkreis Buchen. Er blieb dem freundlichen Städtchen, dessen mittel. alterliches Schloß von dem Mannheime Oberbaurat Dörr zu einem Rathaus umge. baut wurde, sein Leben lang treu. 1909 be. stand er die Staatsprüfung. Tätig war er bel der Steuer- und Zollverwaltung und bei de Rechnungsrevision des Katholischen Ober. stiftungsrates, bevor er am 1. August 1913 ih 5 mal A. seife 9 befreit durch 8 einfaches Waschen von lästigem Körpergeruch. Selbst wenn man schwitzt, ist nichts zu merken. 5 Sönnen Sie sich darum stets die bestmögliche Pflege. . Wer es liebt, kann nach dem Waschen des. odorierenden Kërperpuder a mold verenden. die Dienste der Stadt Mannheim trat. Nad dem Zusammenbruch übernahm Karl Häfne die Leitung des Finanzreferats und wurd 1949 Stadtdirektor. Ein heimtückisches Le. den zwang ihn vor Jahren schon zum Verzich auf den Dienst. Karl Häfner war ein hoch qualifizierter Sachkenner, ein Fachmam durch und durch, beseelt von einem ausge prägten Gerechtigkeitssinn. Seine Berufung an die Spitze des Finanzreferats war ein ge rechter Ausgleich für manche in zurücklie genden Jahren erlittene Zurücksetzung. Sein geschwächte Gesundheit war dem Uebermel der Arbeit an dieser zentralen Position 1 die Dauer nicht mehr gewachsen. Mit Be. dauern nimmt Mannheim Abschied von einen Sachkundigen und gewissenhaften Beamten Wohltätigkeitsbasar der Luther gemeinde Die Männer- und Fravenbünde der fas 50 000 Seelen zählenden Luthergemeind veranstalteten einen Wohltätigkeitsbasar del Südpfarrei in der Eggenstraße, der dan seiner Reichhaltigkeit in keiner Weise Wünschen übrig ließ. Besonders am Sonntag herrschte Hochbetrieb, wobei die Besuche gern für Aufbauzwecke der Lutherkirche wit auch für die Aermsten der Armen iht Scherflein beisteuerten. Reichsversicherungsanstalt unterstand, wie- der in die Obhut der entsprechenden Bun- desbehörde zurückgekehrt. Sprechstundenliste, Karteikarten und Tätigkeitsberichte bieten zwar ein gewohn-“ tes und nüchternes Bild einer notwendigen Bürokratie, aber die neue Mannheimet Dienststelle, die den Verkehr mit Berlin aufrechterhalten soll und besonders die Bel“ tragsleistungen der pflichtversicherten An- gestellten überwachen will, trägt der Tat. sache Rechnung, daß der Zulauf zur Renten- versicherung in den kaufmännischen Beru- ken auch auf freiwilliger Basis enorm zu- genommen hat. Und wenn man dieser Sprechstunde eine Weile zuhört, kommt man um den Eindruck nicht herum, daß das Bedürfnis nach Sicherheit in unserer un- ruhigen Zeit wieder ansteigt. Flüchtlinge, die ihrer gesamten Unterlagen verlustig ge- gangen sind, und Einheimische, die lange nicht„geklebt“ haben, jetzt aber besorgt sind,„ob sie noch was raus kriegen“, hal- ten sich die Waage. Die Betreuungsstelle wird in absehbarer Zeit mit dem nötigen Verwaltungsapparat elf Nat ausgestattet werden und ihren bis jetzt nur beratenden Betrieb auch auf die Ausstel- lung von Versicherungskarten und die Ab- gabe von Beitragsmarken ausdehnen. hwòẽ)⁰ Termine 1. DK W- Club. Am 6. Juli, 19.30 Uhr, Club- abend in der„Brückenschänke“(an der Kur- pfalzbrücke). Württembergisch-Badische Jäger vereinigung, Kreisverein Mannheim. Am 7. Juli, 20 Uhr, Monats versammlung, Hotel-Restaurant„Deut- scher Hof“, Heinrich-Lanz-Straße 3. Deutscher Handlungsgehilfenverband,. gruppe Mannheim. Monats versammlung mit Bericht über den Verbandstag in Essen am 7. Juli, 20 Uhr, im„Pschorrbräu“. Der Gesangverein„Frohsinn“. lädt zu dem am 25. Juli stattfindenden Fami- lienausflug ein. Anmeldungen im Vereinslokal „Badischer Hof“ bis zum 11. Juli erbeten. Wohin gehen wir? Dienstag, 6. Juli: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr:„Der Herr im Haus“; 20.00 bis 21.30 Uhr: Oratorium„Saul“; Kamera: „Die Hexe von Montmartre“; Kurbel:„Strabe zur Heimat“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Film „Madame Bovary“(Filmcelup); Singsaal von 8. Nicolaus 20.00 Uhr: Ausspracheabend mit Stadt- räten(CDU, Ortsbezirk Erlenhof); Sickinger schule 19.30 Uhr: Willi Schmidt spricht über Marcel Proust(Abendakademie);„Kanzlereck“ S 6, 20, 20.09 Uhr: Farblichtbildervortrag„In die Julischen Alpen und an die Adria“(Jung- handwerkerschaft Stadt- und Landkreis Mann- heim); Capitol:„Tarzan, Verteidiger des Dschungels“. Für die Wasserspiele Friedrichsplatz wurden kolgende Laufzeiten festgelegt: Montag bis Freitag: 12 bis 14 Uhr Dauereinstellung“ 17 bis 18 Uhr Wasserspiele, 18 bis 19 Uhr Dauereinstellung; Samstag: 12 bis 14 Uhr Dauereinstellung, 15 bis 17 Uhr Dauereinstel- lung, 17 bis 18 Uhr Wasserspiele, 18 bis 20 Uhr Dauereinstellung; Sonntag: 10 bis 11 Uhr Dauereinstellung, 11 bis 12 Uhr Wasserspiele, 12 bis 17 Uhr Dauereinstellung, 17 bis 20 Uhr Wasserspiele. Farbige Wasserspiele: samstags und sonntags von 21 bis 22 Uhr bzw. nach Einbruch der Dunkelheit. Bei besonderen Veranstaltungen erweitertes Programm. Leh. ffompßen Stond pfl 5 Orts- Feudenheim Musensaal! ö Vr. 154 eee BAD! 1 Wein tag eine jen Bade handelt heim er. Höhere moderns ten geb Klassen: Flachdac Treppen Schule tungsrät Heidell Heide 13563 Zu. vom 1. J zahl die ten der Amt de es Zur 2 Führers. 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Neben 12 geräumigen Klassenzimmern beherbergt die mit einem Flachdach und einem in Glas gehaltenen Treppenhaus versehene zweigeschossige Schule auch Werk-, Lehrer- und Verwal- tungsraume. Heidelberg hat die meisten Fahrzeuge Heidelberg. Die Stadt Heidelberg hat mit 13563 zugelassenen Kraftfahrzeugen— Stand vom 1. Juli— im Verhältnis zur Einwohner- zahl die meisten Fahrzeuge unter allen Städ- ten der Bundesrepublik. Wie das Statistische Amt der Stadt ferner ermittelt hat, gibt es zur Zeit in Heidelberg 27000 Inhaber von Führerscheinen gegenüber nur rund 12000 im Jahre 1939. Damals waren in Heidelberg 4900 Fahrzeuge zugelassen. Saarländer bei Nußloch ermordet Heidelberg. In unmittelbarer Nähe des Dorfausgangs von Nußloch im Landkreis Hei- delberg wurde am Samstag der 30 Jahre alte Steuerassistent Werner Balser aus Hanweiler im Saarland tot aufgefunden. Nach den Er- mittlungen der Karlsruher Mordkommission wurde Balser erdrosselt. Der Tote lag in einem Strauchwerk. Wenige Stunden nach dem Auffinden der Leiche wurde der 29 Jahre alte Steinbrucharbeiter Herbert Neiert aus Leimen bei Heidelberg festge- nommen und der Tat überführt. Neiert legte ein volles Geständnis ab. Die größte Elektronen- Schleuder Karlsruhe. Im physikalischen Institut der Technischen Hochschule Karlsruhe wurde am Wochenende das bisher größte Betatron Elektronenschleuder) in Deutschland dem Direktor des Instituts, Professor Dr. Gerth- sen, übergeben. Dieses von Brown Bo- veri gebaute Gerät erzeugt Strahlen von 31 Millionen Elektronen-Volt. Solche ener- giereichen Strahlen werden für die Material- untersuchung starkwandiger Teile aus Me- tall, Keramik und so weiter sowie für die Bekämpfung des Krebses und anderer tief- liegender Geschwülste verwendet. Das Ge- rät wird für physikalische Forschungsarbei- ten eingesetzt, um vor allem auch die Grund- lagen zu erarbeiten, nach denen die prak- tische Anwendung derartiger Strahlen in Medizin und Technik wirkungsvoll und ohne Gefehrdung von Menschen vorgenommen werden muß. Schwere Schäden an Obstbäumen Karlsruhe. Eine Gespinstmotté hat im Bezirk der Landwirtschaftsschule Bretten Zahlreiche Apfel-, Pflaumen- und Zwetsch- genbäume befallen und schwere Schäden verursacht, die in die zehntausende Mark gehen. Die massenhaft auftretenden Schad- linge haben ganze Bäume mit einem schleierartigen Gespinst völlig eingespon- nen. Blätter und Triebe sowie die Frucht- ansätze wurden zumeist restlos abgefressen, so daß viele Bäume völlig kahl auf den Fluren stehen, keinen Ertrag bringen und Wahrscheinlich ganz eingehen werden. Akkordeon- Weltmeister Stuttgart. Der 28 Jahre alte Akkordeon- spieler Fritz Dobler aus der württember- gischen Harmonikastadt Trossingen wurde am Samstag in Stuttgart Akkordeon-Welt- meister 1954. Er errang den Titel unter 17 Bewerbern. An die zweite und dritte Stelle gelangten der Mailänder Mario Montanari und der Straßburger Gilbert Veit. Die aus elf Nationen benannten Teilnehmer des musikalischen Wettstreits, den die Confede- ration Internationale des Aecordeonistes (CL auf dem Stuttgarter Höhepark Gil- lesberg veranstaltete, mußten ein Prima- Vista-Spiel, ein Pflichtstück und ein Wahl- stück vortragen. Neue„Blaue Königin“ Bühl. Viele tausend Menschen aus Mit- telbaden nahmen am Samstagabend in Bühl an der Wahl der diesjährigen„Blauen Köni- gin“ teil, die mit einer kleinen Ueber- raschung ihren Anfang nahm. Ganz im Ge- gensatz zu sonstigen derartigen Veranstal- tungen, mußte der Wahlleiter mitteilen, daß sich niemand zur Wahl gemeldet habe. Sein Aufruf zur Meldung veranlaßte dann aber doch sieben der anwesenden Mädchen, sich an der Wahlpolonaise zu beteiligen. Siegerin wurde die 22jährige Hanni Seiter, die nun in diesem Jahr als„Blaue Königin“ das mit- 1 Frühobstgebiet repräsentieren ird. „Tag der Heimat“ in Südbaden Freiburg. In den Städten und Dörfern des Schwarzwaldes, des Bodenseegebietes und am Oberrhein beging am Wochenende die Be- völkerung den„Tag der Heimat“, der vor Vier Jahren, zur Zeit der Staatlichen Selb- ständigkeit Südbadens, nach Schweizer Vor- bild eingeführt worden war. Der„Tag der Heimat“ ist inzwischen zu einem lebendigen Symbol für die Pflege und Förderung der Heimatkultur und der heimatlichen Werte Seworden. Reich an Schönheit- arm an Geld Meersburg fordert Staatshilfe/ Stuttgart. Selbst an den Gestaden des schon wieder von Zehntausenden von Frem- den besuchten„Schwäbisches Meeres“ rief es nicht geringe Ueberraschung hervor, als bekannt wurde, daß die Stadtväter der viel- besungenen Bodenseestadt Meersburg keinen anderen Ausweg aus der Misere ihrer städti- schen Finanzen mehr sehen, als die Anerken- nung der knapp 3000 Seelen zählenden Ge- meinde als Notstandsgebiet und die damit verbundene staatliche Hilfe.„Meersburg er- scheint weithin als eine alte, traditionsreiche, Wohlhabende und nicht unbedeutende Ge- meinde“, so heißt es einleitend in einem um- kangreichen Schriftsatz an den badisch- Württembergischen Landtag in Stuttgart, in dessen Hand es nun liegt, die notwendigen Hilfsgelder zu bewilligen oder zu versagen. „Hervorgerufen wird dieser günstige Ein- druck durch das großartige Stadtbild, durch die Fülle eines großstädtischen Verkehrs in der Hauptsaison, durch die gepflegten Gast- stätten, durch die Unzahl von Schiffen, Omnibussen, Personenkraftwagen und er- holungssuchenden Menschen, die man in der Hochsaison in Meersburg antrifft. Aber Was ist Meersburg als Stadt?“ Die Antwort auf diese Frage gibt die er- Wähnte Denkschrift an den Stuttgarter Landtag, in der die Gründe für die gähnende Leere der Stadtkasse aufgeführt werden: Nur fünf bis sechs Monate im Jahr wird in Meersburg Geld verdient. Dann herrschen Monate der Totenstille im Städtchen, alle bedeutenden Gaststätten sind geschlossen, das Geschäftsleben ist so, daß es dem Ge- schäftsmann kaum die Kosten deckt. Schwer- wiegender ist noch die Tatsache, daß fast ein Viertel des Grundbesitzes der Gemar- kung dem Staat und anderen Großgrundbe- sitzern gebört, und zwar gerade die aller- besten Weinlagen. Der Meersburger Bundes- bahnhafen hat den höchsten Personen- umschlag am ganzen Bodensee, Meersburg ist der bedeutendste Rnotenpunkt für die Bundesbahnomnibusse in Südwestdeutsch- land und der Betrieb der Fähre Konstanz Meersburg steigert sich von Jahr zu Jahr— Fremdenverkehr-Kleinod will als Notstandsgebiet anerkannt werden aber der Meersburger Wirtschaft fließen diese Einnahmen nur zum kleinsten Teil zu. Der starke Verkehr vermehrt nicht den Wohlstand der Droste-Stadt. Im Gegenteil. Durch die Aufnahme und die Bewältigung des Fremdenverkehrs entstehen der Stadt große Lasten, denn der Staat und die Bun- desbahn als Hauptnutznieger der landschaft- lichen Schönheiten brauchen keine Gewerbe- steuer in die Gemeindekasse abzuführen. „Meersburg hat die Steuerkraft und die Ein- nahmen einer Dorfgemeinde von 2700 Ein- wohnern, aber die Bedeutung, Lasten und Aufgaben einer Stadt von mindestens 10 000 Einwohnern. In der kleinen Gemeinde ist eine Zusammenballung gewinnbringender und dabei gewerbesteuerfreier wirtschaft- licher Betätigung der öffentlichen Hand zu verzeichnen, wie man sie in diesem Verhält- nis ein zweites Mal nicht wieder finden wird“, heißt es denn auch. Hinzu kommt, daß Meersburg als einzige Stadt im ganzen Landkreis eine Besatzung, viele beschlagnahmte Hotels und viele be- Schlagnahmte Wohnungen hat. Bis 1955 hofft man, daß die Besatzungsmacht die Fremden- stadt räumt und das Neue Schloß mit seiner schönen Terrasse wieder frei wird. Hier soll das dringend notwendige Kurhaus als Zen- trum des Fremdenverkehrs entstehen und eindringlich appelliert man an den Grund- besitzer Staat, das bedeutende kulturelle Bauwerk, das Neue Schloß, sei für die Be- legung mit einer Schule, wie es das Kult- ministerium vor hat, einfach zu schade. Alles in allem sei Meersburg in seiner wirtschaft- lichen Entwicklung durch den Staat als größ- tem Grundeigentümer auf der Gemarkung sehr gehemmt. Infolge seiner Schnittpunkt- lage am Bodensee konzentriere sich hier ein Schiffs-, Omnibus- und Kraftfahrzeugver- kehr, der die Stadt zu finanziellen Aufwen- dungen zwinge, ohne daß ihr ein Aequiva- jent an entsprechenden Steuerleistungen hieraus zufließge.„Die kleine und wirtschafts- schwache Gemeinde wird von ihrer Tradition und den hieraus resultierenden kulturellen Verpflichtungen wirtschaftlich gehemmt und beengt und finanziell fast erdrückt. Sie steht an den Grenzen ihrer Leistungskraft. In Meersburg sind ohne eigenes Verschulden Verhältnisse entstanden, die die Anerken- nung der Gemeinde als Notstandsgebiet er- fordern und rechtfertigen“, schließt der Hilferuf der sorgenvollen Gemeinderäte der Stadt Meersburg, deren frohgestimmte Be- sucherströme aus nah und fern nichts von den schweren Sorgen ahnen, die das gast- freundliche Bodensee- Städtchen fast zu Boden drücken. t2 47 Großstädte in der Bundesrepublik Was die Statistik zur Bevölkerungsbewegung in den Städten sagt Frankfurt, In der Bundesrepublik gab es am 31. Dezember des vergangenen Jahres 47 Großstädte. Dies geht aus einem Bericht des Statistischen Bundesamtes hervor, der jetzt veröffentlicht worden ist. Am 13. Sep- tember 1950— dieser Stichtag wird vom Statistischen Bundesamt zum Vergleich her- Aigezogen— gab es 46 Gemeinden in der Bundesrepublik außer Berlin mit mehr als 100 000 Einwyohnern. Mehrere Städte sind während dieser drei Jahre zu Großstädten „Hynotheken- Venus“ tauften die Einwohner von Freudenstadt mit einer Anspielung auf das Finanzgebaren die „Schwebende Venus“ des Bildhuuers David Fahr- ner, die im Rahmen der festlichen Wiederaufbau- wocke in Freudenstadt ent- hüllt wurde. Die Gedenk- säule, die aus Mitteln der Burgerschaft finanziert worden war, soll eine mahnende Erinnerung an die Zerstörung der Stadt im letzten Krieg und ein Symbol ihres Wiederauf- baues sein. Die Feierlick- keiten wurden mit einem Festzug durch die Stadt und einem Feuerwerk ab- geschlossen. dpa-Bild „heremgewachsen“: Darmstadt, Mainz, Bot- trop und Fürth in Bayern, drei andere da- gegen sind wieder ausgeschieden: Wilhelms- haven, Salzgitter und Flensburg zählten irn Dezember 1953 weniger als 100 000 Einwoh- ner. Die Zahl der in Großstädten lebenden Bevölkerung ist um über 1,3 Millionen an- gestiegen. Als einzige Großstadt hatte Lübeck einen Bevölkerungsrückgang von 8132 Einwohnern auf 230 144 zu verzeichnen. Die größte Stadt der Bundesrepublik(auger Westberlin), Hamburg, marschiert auf die Zwei-Mͤillionen-Grenze zu. Sie zählte am Stichtag über 1,7 Millionen Einwohner, rund 117 000 mehr als 1950. Das bedeutet, daß in drei Jahren etwa soviel Menschen nach Ham- burg kamen wie Recklinghausen Einwoh- ner zählt. Ueber 94 000 neue Bürger hat Düsseldorf bekommen. Mit je 75 000 folgen München und Köln, mit 69 000 Fraakfurt. Ueber eine halbe Million Einwohner zählen jetzt außer Hamburg die bayerische Lan- deshauptstadt München, die bei 906 479 Ein- wohmern bald die Millionengrenze erreicht haben wird, Köln mit 670 000, Essen mit 660 000, Frankfurt mit 602 000, Düsseldorf mit 595 000, Dortmund mit 580 000 und Stuttgart mit 566 000. 43 Städte zählten am 31. Dezember 50 000 bis 100 000 Einwohner, bei 147 Gemeinden betrug die Bevölkerung zwischen 20 000 pi 50 000. 259 Kleinstädte weisen eine Bevölke- rungszahl zwischet! 10 000 und 20 000 Ein- wohnern auf. Besonders auffallend ist bei den Mittelstädten die Bevölkerungszunahme von Kaiserslautern, das jetzt fast 80 000 Be- wohner hat, rund 17 000 mehr als 1950. Nach Würzburg sind während der Berichts- zeit rund 15 800 Menschen gezogen, die Stadt zählt jetzt 94 200 Einwohner. Auch Reutlingen(jetzt 55 500 Einwohner) liegt mit einer Zunahme von knapp 10 000 über der 20-Prozent-Grenze. Von den Städten zwi- schen 20 000 und 50 000 Eiwohnern haben acht ihre Einwohnerzahl um mehr als 20 Prozent steigern können: Rastatt(jetzt rund 24 000 Einwohner) um 46,4 Prozent, Fried- richshafen am Bodensee(28 700) um 40,3 Prozent, Wolfsburg(34 300) um 34.9 Prozent, Rheinkamp Nordrhein- Westfalen(25 800) um 26, 7 Prozent, Kaufbeuren(25 000) um 26,2 Prozent, Wes el(22 600) um 24,1 Prozent, Hanau(38 000) um 23,7 Prozent und Villin- gen im Schwarzwald(24 500) um 21,9 Proz. Aus der Hessischen Nacnbarschaff Hauptversammlung des Odenwald-Klubs Klein-Heubach. Etwa 5000 Wanderer und rund 500 Delegierte nahmen am Sonntag in Klein-Heubach(Kreis Miltenberg) an der 67. Hauptversammlung des Odenwald- Klubs teil. Nach der Eröffnungsansprache des ersten Vorsitzenden, des ehemaligen hessischen Kultusministers Ludwig Metz ger, billigten die Delegierten den Voran- schlag für das Rechnungsjahr 1954, der in Einnahmen und Ausgaben mit 35 000 Mark abschließt. Von den 114 Ortsgruppen des Klubs mit zusammen 13 300 Mitgliedern wurden im vergangenen Jahr 1645 Wande- rungen unternommen. Der Mitgliederzu- wachs im letzten Jahr betrug 1120. Außer- dem wurde die Neufassung der Satzung des Klubs angenommen, in der es als Haupt- aufgabe bezeichnet wird, der Bevölkerung den„Gesundbrunnen deutschen Wanderns“ zu erschließen, die Kenntnis des Wander- gebietes zu erweitern und dem Klub immer mehr Freunde zu werben. Geringe Erdbeerernte an der Bergstraße Zwingenberg. Die Erdbeerernte an der Bergstraßze, im vorderen Odenwald und im hessischen Ried ist in diesem Jahre sehr gering. Die Ursache dafür wird in Aus- winterungsschäden vom Februar und in dem starken Engerlingbefall, vornehmlich bei jungen Anlagen, gesehen. In der Groß- markthalle in Zwingenberg werden augen- plicklich— in der Haupterntezeit— täglich nur etwa 50 Zentner Erdbeeren angeliefert, während um die gleiche Zeit vergangener Jahre täglich bis zu 180 Zentner angeliefert wurden. Neue Straße nach Schnorrenbach Heppenheim. Die Gemeinde Schnorren- bach im Odenwald(Landkreis Bergstraße) wird jetzt dem Verkehr erschlossen. Die bisher nur auf Feldwegen erreichbare Ge- meinde erhält eine feste Zufahrtsstraße, deren erster Bauabschnitt 23 000 Mark kosten wird. Die neue Straße wird nach ihrer Fertigstellung Schnorrenbach mit der Land- straße zweiter Ordnung Oberabtsteinach nach Birkenau und Weinheim verbinden. Ueberwälder Heimatfest eröffnet Waldmichelbach. Das Ueberwälder Hei- matfest ist am Wochenende von Landrat Dr. Eckehard Lommel(Heppenheim) in Waldmichelbach(Odenwald) eröffnet wor- den. Anläßlich der Feierlichkeit wurde ein neu erbautes Ehrenmal des Heimkehrerver- bandes zum Gedenken an die Vermißten enthüllt. Während des Festes wird eine Iand wirtschaftliche Maschinen- und Geräte- schau gezeigt. Kabeldiebe festgenommen Darmstadt. Eine Diebesbande, die in den letzten Monaten Kabel in Südhessen von Hochspannungsleitungen stahl, wurde von der Landeskriminalpolizei Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Frankfurt dingfest gemacht. Die Diebe be- tätigten sich vor allem im Gebiet von Mör- kelden. Drei Mitglieder der Bande sind klüchtig. 5 Geldstrafe für Frankfurter Baufirmen Frankfurt. Vom Frankfurter Amtsgericht sind 34 Baufirmen im schriftlichen Strafver- fahren wegen Preisabsprachen zu 200 000 Mark Geldstrafe verurteilt worden, Da die Baufirmen gegen diesen gemeinsamen Straf- befehl keinen Einspruch erhoben, wurde dieser, wie der Frankfurter Oberstaatsan- walt am Samstag bestätigte, jetzt rechts- kräftig. Die betroffenen Baufirmen unter- hielten in Frankfurt ein„Büro der Bau- wirtschaft“, über das sie bei beschränkten Ausschreibungen vorher die eingereichten Kostenvoranschläge absprachen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ. Priestermangel in der Diözese Speyer Speyer. Auf einen fühlbaren Priester- mangel in der Diözese wurde am Wochen- ende vom Bischöflichen Ordinariat in Speyer hingewiesen. Dieser Mangel wird sich nach Ansicht des Ordinariats in den nächsten Jahren noch verstärken, da der päpstliche Stuhl vor kurzem generell die Dauer des Studiums für Priester um ein Jahr verlän- gert hat. Zum anderen resultiert der Prie- Stermangel aus den starken Verlusten, die 2 dei Verstopfung 2 Die ohl schmeckenden Drogees. DI. 25 3 in Apoth. und Drog. MUSTER GRAT TS der Priesternachwuchs während des letzten Krieges erlitten hat. Am 1. Januar 1954 gab es in der Diözese 565 Priester, davon 16 Ordensgeistliche im Dienst der Pfarrseel- Sorge. Seit 1945 erhielten 106 Neupriester die Weihe, und 105 Theologen werden zur Zeit im Bischöflichen Konvikt in Speyer auf den Priesterberuf vorbereitet. f Mutter wollte ihren Sohn vergiften Worms. Eine 65jährige Witwe aus Als heim bei Worms hat einen Giftmordversuch an ihrem 33jährigen Sohn Richard gestan- den. Sie hatte ihm eine Tasse Milch an- geboten, der sie eine Dosis eines stark gif- tigen Pflanzenschutzmittels beigemengt hatte. Der Sohn spürte einen bitteren Geschmack auf der Zunge und spuckte die Milch aus. Er wurde sofort von einem Arzt behandelt und ist wohlauf. Die Mutter wurde kurz darauf verhaftet. Die Untersuchungen der Kriminalpolizei Haben ergeben, daß die Mutter auf der Seite ihres 34 Jahre alten Sohnes Helmut stand, der nach dem Tode des Vaters die Landwirtschaft übernom- men hatte, während Richard mit dem Dreschmaschinenbetrieb weniger gut weg- gekommen war. Zudem brachte Richard eine junge Flüchtlingswitwe als Ehefrau ins Haus, die der Mutter als Schwieger- tochter nicht genehm war. Milchprämie rückwirkend ab April Mainz. Das Ministerium für Landwirt- schaft, Weinbau und Forsten hat in einer Landesverordnung für Rheinland-Pfalz die Verwaltungsvorschriften für die Gewäh- rung einer Milchprämie für Milch aus Tbe- freien Rinderbeständen veröffentlicht. Danach erhalten alle Besitzer von Milch- kühen ohne Begründung eines Rechts- anspruches für je ein Kilo Milch eine Prämie von zwei Pfennigen, wenn der Rinder- bestand in das freiwillige staatlich ge- lenkte Tuberkulose-Bekämpfungsverfahren aufgenommen und von einem beamteten Tierarzt durch eine Urkunde als tuber- kulosefrei anerkannt worden ist. Die Milch- prämie wird von den Molkereien ausgezahlt, zum ersten Male rückwirkend für den Monat April dieses Jahres. Zum Schutze der Gewässer Mainz. Ein sogenanntes Kurzgesetz zum Schutze der Gewässer soll bis zum Erlaß einer erst in einigen Jahren zu erwarten den Regelung auf Bundesebene die Miß- stände, die zur Verschmutzung und Ver- giftung der Gewässer führen, beheben und einen einheitlichen Rechtszustand im gan- zen Land Rheinland-Pfalz. schaffen. Der vom Ministerium für Landwirtschaft, Wein- bau und Forsten ausgearbeitete Entwurf sieht eine Vereinheitlichung und Verschär- kung der Straf bestimmungen auf diesem Gebiet sowie die Einführung eines landes- einheitlichen Verbotstatbestandes in bezug auf die Reinhaltung der Gewässer vor. Ge- rechtfertigte wirtschaftliche und industrielle Belange sollen berücksichtigt werden. Für Unbelehrbare sind harte gesehen. Staatliche Polizei muß helfen Mainz. Die Gemeinden in Rheinland- Pfalz sollen sich bei der Ausführung der innen zugewiesenen polizeilichen Aufgaben grundsätzlich der Hilfe der Behörden und Einrichtungen der staatlichen Polizei be- dienen, wird in einem Runderlaß fest- gestellt, den das Innenministerium am Wochenende veröffentlicht hat. Die Beamten des Polizeivollzugsdienstes müssen dem Er- suchen der Gemeindebehörden um Hilfe- leistungen nachkommen. Die Verpflichtung der Beamten zur Vollzugshilfe ist jedoch auf die Gefahrenabwehr beschränkt. Es ist den Beamten untersagt, Vollzugsaufgaben zu übernehmen, die nicht dieser Gefahrenab- wehr dienen. keene Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 6. Juli 16.30 Kinderstunde 17.10 Wir helfen suchen 20.00 Zeitgeschehen— Ferngesehen 20.30 Rätsel und Wunder der Natur 20.50„Gefährtin“ von Arthur Schnitzler, in- szeniert von Karl-Heinz Stroux 21.50 Tagesschau — Was . 2 ATA Ja, ohne ATA geht es nicht. . wird blank und licht! Alf 9 Strafen vor- 9 r 8 0 MORGEN Dienstag, 6. Juli 1934/ Nr. 18 Der größte Augenblick 580 in seiner Fußball-Laufbahn war es für den deut- schen Mannschaftskapitän Fritz Walter, als der greise Schöpfer der Fußball-Weltmeisterschafts-Turniere, Jules Rimet, den nach ihm benannten Pokal, die Trophäe für den Weltmeister, ihm überreichte. Der Pokal wird nun vier Jahre in Deutschland bleiben.(, Mindestens“) Bild: Gayer Badische Meister haben es schwerer Hur Ee ga: Basel tate, Fauoril Deutsche Amateur-Boxmeisterschaften in Berlin stark besetzt In der Zeit vom 6. bis 11. Juli sind im Ber- liner Sportpalast die Deutschen Meisterschaf- ten. Nach 19 Jahren wird damit die traditions- reiche Stätte großer Ringschlachten wieder eine Deutsche“ sehen. Unsere zehn badischen Meister mit Verbandstrainer Fraustadt(Hei- Adelberg) als Sekundanten sind gestern von Frankfurt abgeflogen. Welche Aussichten haben nun unsere Vertreter im Reigen der Meister“ von 16 Landesverbänden? 5 8 Im Fliegengewicht gilt Basel(Waldhof) als Sicherster Favorit, Nach dem Ausscheiden des Vor jährigen Meisters Warme(Stuttgart) und des Zweiten von 1953, Homberg Düsseldorf), müßte der Weg zur dritten Meisterkrönung für „Edgar, den Verspielten“ frei sein. Nur ein „Sonntagsschuß“ eines Unbekannten könnte eine Sensation schaffen. Engel(Köln) und Schwer(Berlin) ragen von den übrigen heraus. Gelingt dem zweifachen 2. Deutschen Junioren- meister Steinheiger(Waldhoff im Bantamge- Wicht ein Ertolg über den Niederrhein-Meister Hahner Essen), so hat er sich im ersten Senio- renjahr gut eingeführt. Gegen einen Schweer (Bochum), Müller Leverkusen) oder Schwarz (Hamburg) fehlt ihm noch die Erfahrung. Für Roth(Waldhof) wird es im Leichtgewicht sehr schwer werden, seinen im Vorjahr verlorenen Titel zurückzugewinnen. Nach einem wohl sicheren Vorrundenstieg über Rauen(Essen), werden ihm die Westdeutschen Langer(Köln) und Johannpeter I Hamm) zu gefährlichen Ri- Vvalen. Kommt es dann zum letztjährigen Finale gegen Meister Kurschat Berlin), so mug Roth vor allen Dingen mehr seine Linke ein- setzen. Nur mit der Rechten wird die Revanche kaum gelingen. Glück und Pech hat im Halbweltergewicht Kohr(Waldhof), der nach einem Freilos in der Zwischenrunde auf Ex-Europameister Schilling Frankfurt) tritt. Boxt er taktisch klug und „keilt“ nicht, könnte er vielleicht das Unwahr- scheinliche meistern. àn den Spitzenkönnern Redl(Neckarsulm), Wischnewski(Bremerhaven) und Meister Wagner(Konstanz) wird er nicht vorbeikommen. Dem Waldhöfer fehlen in die- ser Klasse drei Kilo Mehrgewicht. Udo Müller (Waldhof) kann im Weltergewicht seinen ersten Gegner Haß(Hannover) schlagen, wenn er schneller seine Rechte startet. Die„Hürden“ Feuchter Baden-Baden), Wohlers(Neckarsulm) oder Heidemann(Berlin) kann er nicht neh- Mannheims Schwimmer vorn Im Frankenthaler Schwimmbad wurde am Sonntag das große verbandsoffene Schwimm- fest des SV Frankenthal durchgeführt. Bei reger Beteiligung gab es spannende Kämpfe. Als erfolgreichster Verein konnte sich der SV Mannheim zwölfmal in die Siegerliste ein- tragen. Der zweite Mannheimer Verein, der TSV 46, errang vier erste Plätze. Der SVM gewann zum vierten Male in ununterbrochener Reihenfolge die Axl0O-m-Bruststaffel der Her- ren und gelangte dadurch endgültig in den Besitz des Jakob-Isemann- Pokals. Zweiter Wurde in dieser Staffel der TSV 46. Ergebnisse: Weibliche Jugend: 100 m Brust Mädchen Klasse A: I. H. Ruff(Poseidon Worms) 17371 Min.— 100 m Rücken: 1. U. Haas(SVN) 142,3 Min.— 100 m Kraul Mädchen Klasse A: 1. G. Schweizel oseidon Worms) 1:28,83 Min.— 100 m Kraul: 1. G. Müller(SV NY) 1:26,0.— 4x10 m Brust: 1. SV Mannheim 6:55,6 Min.— 100 m Brust: 1. D. Sauerhöfer(SV Lu) 1:38,35 Min. 100 m Kraul Klasse II: 1. U. Haas(SVM) 1:33,00 Min.— 200 m Brust: 1. L. Hermann(Tsd. Neustadt) 3:32,00 Min. Männliche Jugend: 4x 100 m Kraul: 1. SV Mann- Heim 4:46,83 Min.— 100 m Kraul Knaben: 1. M. Mül- ler(TSV 46) 1:10 Min.— 200 m Brust Kl. 1: 1. K. Ratligeber(SY Lu) 3:13,22 Min.— Kl. 2: M. Machill (SVW) 3:07,5 Min.— 100 m Rücken Knaben: 1. M. Müller(TSV 46) 1:29, Min.— 4K100 m Brust: 1. SVN 6707,35 Min.— 100 m Rücken: 1. H. Zintel (SV L) 1:26,86 Min.— 100 m Schunsttern: 1. M. Machill(SVW) 1:17,9 Min.— 100 m Kraul: Kl. 1: 1. H. Scheufler(SVYꝰ) 1:08,0 Min.; Kl. 3: 1. L. Münch(TSV 46) 1:13,0 Min.— Senioren: 1050 mn Brust: 1. W Mannheim 6:44, Min.— 200 m Brust: Kl. 1: H. Obermeyer(SV Mannheim) 2:53,86 Min.; Kl. 2: H. Mill(TSV 46) 3:00% Min.— 4100 m Brist(CJakob-Isemann-Gedächtnisstaffe 1. SVM 5:40, Min.— 100 m Kraul Kl. 1: H, Eichenauer Ks Kaiserslautern) 1:03, Min.— los am Kraul: SV Mannheim 3:36,44 Min. Wasserballspiel: 46— SVN Oi. 7 men. Im vergangenen Jahr verscherzte sich im Halbschwergewicht Pflrrmann(Weinheim) selbst seine vierte Meisterschaft. In Schöppner(Wit- ten) dürfte ihm diesmal sein gefährlichster Widersacher entstanden sein. Der Wittener ver- lor 1953 nur umstritten gegen Europameister Wemhöner(Berlin) und ist ein Techniker par excellence. Doch auch Meister Westphal(Ham- burg), Rechtsausleger Willer Leverkusen) und der englische Polizeimeister Sdwitzki(Berlin) Sind gefährliche„Stolpersteine“. Schwab(Weinheim) im FHalbmittelgewicht mangelt die nötige Härte, um in seiner schlag- starken Klasse gegen Leute wie Rienhard (Neckarsulm) oder Walter Frankfurt) zu be- stehen. Für Mittelgewichtler Friedrichs(Knie- lingen) wäre nach seinem Freilos in der Zwi- schenrunde gegen Furopameister Wemhöner (Berlin) eine gute Haltung schon ein Erfolg. Im Federgewicht hat Frei(Knielingen) keine Luft und im Schwergewicht Ritter(Pforzheim) keine Uebersicht, um nach Siegen über Rings(Essen) und Götz(Leverkusen) weiter zukommen. Baden wird es schwer fallen, seinen Erfolg von 1952 mit drei Meistern zu wiederholen. Hoffen wir, daß wir ein wenig Glück haben, ohne das auch der Tüchtigste nicht bestehen Kann. Fraustadt Endspiel-Sieg im Spiegel der internationalen Presse: Selbst die„kühlen“ Engländer begeistert/ Grenzenlose Enttäuschung in Ungarn „tandios.. Unbergeß lich. ſochoerdientl— Die von Deutschland gewonnene Fußball- Weltmeisterschaft in Bern war am Montag das Gesprächsthema in der Welt, hinter denen die politischen Ereignisse weit in den Schatten traten. Frankreich: „Man muß schon anerkennen, daß die deut- schen Fußballspieler in wunderbarer Weise ihre Fähigkeiten zu verwerten wußten“, schreibt der „Figaro“,„Schnell, athletisch und entschlossen erzwangen sie von Anfang an ein rasches Spiel, das nicht nur ihren Konkurrenten unmöglich machte, ihre technische Ueberlegenheit auszu- nutzen, sondern zugleich deren Ermüdung her- beiführte“.„Le Parisien Libre“:„Die Deutschen haben, ohne jemals die Virtuosität der Ma- gyaren zu erlangen, seit drei Jahren ungeheure Fortschritte gemacht. Damals war Frankreich noch in der Lage sie zu schlagen. Heute würden wir den Männern um Fritz Walter weit unter- legen sein“. Holland: Die Montagmorgen- und Sportpresse lobt den deutschen Fußball und die Leistungen der deutschen Mannschaft in teils überschwäng- lichen Worten.„Man kann nichts anderes sagen als dies: die Deutschen haben verdient gewonnen“, schreibt das Rotterdamer„Alge- meen Dagblad“. Die„Volkskrant“ nennt das Endspiel ein„bezaubernd schönes Spiel mit einem packenden Schluß“. Das Wunder ist geschehen“, heißt es in der Amsterdamer Zei- tung„Nieuws van de Dag“.„Der Großmeister ist durch eine Mannschaft bezwungen worden, der niemand eine Chance gab, die aber trotz- dem den Sieg errang, weil sie die gleiche messerscharfe Waffe wie die Ungarn ge- brauchte: eine geschlossene Einheit, zu der alle elf Spieler alles beitrugen“. Oesterreich: Als die„Krönung einer hervorragenden Vor- bereitungsarbeit der deutschen Mannschaft“ wertet die„Welt am Montag“ den deutschen 3:2-Sieg über Ungarn. Der Erfolg sei verdient, denn Deutschland habe nicht nur eine grandiose kämpferische Leistung gezeigt, sondern auch Über einen Angriff verfügt, der den Ungarn in keiner Weise nachstand. Der Triumph der deutschen Mannschaft über die Ungarn sei auch eine Rehabilitierung des österreichischen Fuß- balls. Einen„Triumph der beispielhaften deut- schen Kampfmoral“ nennt der„Wiener Montag“ den deutschen Sieg. Die deutsche Elf habe eine „gesunde Mischung von modernem Kraftfuß- ball und gutem technischen Können. Mit Deutschland habe vielleicht nicht die beste, aber sicher die verläßlichste Mannschaft ge- wonnen“. Italien: Der Weltmeisterschafts-Endkampf ist für die italienische Sportwelt ein„unvergeßliches spiel“. Die deutschen Nationalspieler hätten sich als die„Offenbarung des Jahres“ erwiesen, heißt es in den ersten italienischen Kommen- taren. Die Deutschen hätten nicht nur eine klare technische Ueberlegenheit an den Tag gelegt, sondern auch eine„aẽnßerge wöhnliche moralische Kraft“, die es ihnen ermöglichte, innerhalb von nur zehn Minuten den Ausgleich zu erkümpfen.„Ein hochverdienter Sieg, der durch klare technische Ueberlegenheit während des Spiels heranreifte“, erklärte der Sport- kommentator des italienischen Rundfunks. England: Die gesamte britische Presse äußert stau- nende Bewunderung. Die„Times“ schreibt: „Deutschland— Ungarn 3:2. In diesen wenigen Worten drückt sich eines der überraschendsten Endspiele in der ganzen Geschichte der Fuß- ball- Weltmeisterschaften aus. Deutschland erkämpfte sich durch ungeheuere Begeisterung, Stehvermögen, Stärke und Willenskraft den Weg zum Ruhm“.„Daily Express“:„Diese wenig beachteten Deutschen, jahrelang die Parias im internationalen Fußball, gewannen, weil sie im Gegensatz zu jeder anderen Mann- schaft dieser Meisterschaft sich weigerten, auf die erschreckenden Geschichten def magyari- schen Magik zu hören“.„News Chronicle“:„Es war das Fußballwunder des Jahrhunderts. Europameister im Dreiband-Billard Uingerhoedi belli den Jitel Klarer 50:27-Sieg über Lütgehetmann entscheidend Auch in der entscheidenden Partie der Bil- lardl-Europameisterschaft im Dreiband bewies René Vingerhoedt seine große Ueberlegenheit, als er den Frankfurter Cadre- Spezialisten Wal- ter Lütgehetmann in 37 Aufnahmen mit 50:27 schlug und endgültig auf den zweiten Platz verwies. Der belgische Titelverteidiger stellte im Verlaufe dieses Turniers nicht weniger als 2 W6lf neue Europa- Rekorde auf und wurde damit zur überragenden Erscheinung im Mo- zartsdal des Mannheimer Rosengartens. Für Lütgehetmann aber bildet der zweite Platz einen unerwarteten Erfolg in einer Spielart, die dem Frankfurter eigentlich wenig dagegen liegt. Enttäuschend war August Tiedtke, der sich erst am Schlußtag durch zwei Siege dank des besseren General-Durchschnitt von zwei Hunderttausendstel vor dem Fran- zosen Powell auf den fünften Platz schob. Der Endstand des Turniers: 1. Vingerhoedt 16 P., 2. Lütgehetmann 12 P., 3. Fauconnier (Belgien) 10 P., 4. Ventura(Spanien) 10 P., 5. Tiedtke 8 P., 6. Powell 8 P., 7. Siguret (Frankreich) 4 P., 8. Reicher(Oesterreich) 2 P., 9. Perreira(Portugal)) 2 P.— Die wich- tigsten Ergebnisse des Schlußtages: Tiedtke Perreira 50:44, Lütgehetmann— Powell 50:23, Vingerhoedt— Ventura 50:40, Lütgehetmann Ventura 50:47, Vingerhoedt— Powell 50:29, Tiedtke— Reicher 50:46, Vingerhoedt— Lütge- hetmann 30:27. 22 8 lagen sich die abgekämpften deutschen Spieler nach dem Slöckstrahlend größten Triumph des deutschen Fußballsports in den Armen. Wir erkennen(von links nach rechts): Turek, Fritz meyer, Liebrich und Eckel. Mai, Kohl- Walter, Otmar Walter, a Mild: Gayer Achtet auf die Weltmeister in Wembley am 1. Dezember(Länderspiel gegen England). Die Deutschen werden eine gewaltige Attraktion sein. Sie haben einen der großen Triumphe der Sportgeschichte errungen, indem sie eine Mann- schaft schlugen, die England mit 6:3 und 7:1 niedermähte und seit vier Jahren unbesiegt war“,„Daily Mirror“:„Das unmögliche ist geschehen Die Deutschen hatten die Lehren . die England gegen die Magyaren nie ernte“. Belgien: „Nation Belge“:„90 Minuten lang hat man vergeblich auf die ungarische Wunderwaffe gewartet. Das erste Mal seit vier Jahren hat eine Verteidigung(die deutsche) es verstanden, wie man ein Manöver der Ungarn, die in zwei Kämpfen gegen England 13 Tore schossen, ver- eiteln kann. Die Deutschen haben ebenfalls eine gefährliche Waffe: die Eckbälle Fritz Wal- ters. Ueben wir, daß wir beim Länderkampf im September diese Bälle halten können“. „Libre Belgique“:„Deutschland hat der Hege- monie der Ungarn ein Ende bereitet. Das Ge- setz des Sports besagt, daß man sich dem Stär- keren beugen muß“. Ungarn: „Es ist sehr schwer, so kurze Zeit nach dem Spiel eine unerwartete Niederlage zu kom- mentieren“. Mit diesen Worten tröstete der Budapester Rundfunk die über die Niederlage ihrer Nationalmannschaft in der Fußball- Welt- meisterschaft enttäuschten Ungarn. Der Sender machte die nervliche und körperliche Bela- stung, die in den letzten zwei Wochen auf der Türken schickten Zigaretten Elf lag, für den Spielverlust verantwortlich Die Niederlage der sieggewohnten Mennschat habe das ungarische Volk so stark enttäuscht sagte der Sprecher, daß die Gefahr bestehe den klaren Blick für eine realistische Beurtel lung zu verlieren. Es sei aber nicht von de Hand zu weisen, daß die deutsche Abwehr den ungarischen Spielern manche Ueberraschung bereitet habe. Die von der deutschen Elf ver folgte Taktik und ihre Kombinationszüge seien ebenfalls für die ungarischen Spieler unerwar- tet gekommen. N Schweiz: N Das Fußball-Endspiel hat auch die Schwe, zer Zeitungen, die sonst dem Sport keine allzu große Aufmerksamkeit schenken, zu drei- bB Vierspaltigen Ueberschriften veranlaßt. Die meisten Beobachter stellten fest, daß der deut- sche Sieg verdient war. Dem„Berner Bund, erschienen die Ungarn weicher und künstlert scher, während die Deutschen kämpferischer waren und sich mehr einsetzten. Die„Nee Zürcher Zeitung“ schreibt beiden Mannschaften das Verdienst zu, daß das Endspiel zum Höhe. punkt der Weltmeisterschaft wurde.„Spott Zürich“ beginnt seinen Bericht mit den Wor- ten:„Wie sollen wir unseren Lesern schilder welch gehaltvolles Spiel wir zu sehen be: kamen“. Zu der in Fachkreisen umstrittenen Mitwirkung des ungarischen Spielführeg Puskas schreibt die Zeitung:„Diese Ungarg seit 1950 unbesiegt, stehen jetzt auf der Vel. liererseite. Dabei hat Puskas mitgewirkt. Hätt er gefehlt, wir hätten von Tausenden zu hören bekommen: ja, wenn Puskas dabei gewesen wäre“. 1 Fußball- Elf in die feimas abgerei München rüstet sich zu einem ganz großen Empfang Am Montagmittag verließ die deutsche Fuß- ball-Nationalmannschaft ihr Schweizer Quar- tier Hotel Belvedere in Spiez Thunersee, um ihre Triumphfahrt in die Heimat anzutreten, für die ein Sondertriebwagen der Deutschen Bundesbahn bereitgestellt wurde. Auf dem Spiezer Bahnhof verabschiedete ein großer Teil der einheimischen Bevöélkerung den Fußball- Weltmeister, nachdem Mitglieder des Gemeinderates einen wertvollen Zinnkrug als Andenken an den Schweizer Aufenthalt übergeben hatten. Uebrigens trafen inzwischen auch viele Geschenke von zahlreichen auslän- dischen Mannschaften noch in letzter Stunde in Spiez ein. So übersandten die Türken ihren sportlichen Gegnern echt türkische Zigaretten und Etuis dazu, die Schweizer ließen Anden- ken ihrer Heimat überreichen. Am ruhigsten unter allen Spielern schien Fritz Walter bei dem Abschied aus Spiez zu sein. Die anderen waren vergnügt, zum Teil ausgelassen nach den drei schweren Wochen. Alle aber freuten sich riesig auf das Wieder- sehen mit der Heimat, hatte sich doch bei eini- gen so etwas wie Heimweh eingeschlichen. Schließlich waren sie länger als vier Wochen von zu Hause fort, Der Sendertriebwagen Hielt nür noch in Bern, weill der schwelzerische Fuß- ball-Verband dort eine kleine Siegesfeier vor- bereitete. Lindau am Bodensee wird gegen 21 Uhr erreicht. Die Spieler übernachten im „Seegarten“. Die Weiterreise erfolgt heute vor- mittag. In München ist dann ein großer offi- zieller Empfang der Weltmeisterelf durch den Deutschen Fußball-Bund und die Behörden vorgesehen. Münchener Zeitungen haben den Arbeitgebern vorgeschlagen, Geschäfte und Be. triebe zwischen 16 und 17 Uhr zu schließen Der NWDR berichtet über den Empfang zw! schen 18.35 und 19 Uhr auf der Mittelwelle Nach den Münchener Feierlichkeiten steht den Spielern in ihren Heimatorten noch ein groe Empfang bevor. Kaiserslautern, die Heimat. stadt von fünf Teilnehmern, will den„Heim. kehrern“ ein Willkommen bereiten, wie ihn die Pfalz noch nicht erlebte. Die deutsche Fernseh. industrie hat den Spielern der siegreichen Fuß ball-Weltmeisterschaftself je ein Fernsehgerd gestiftet. 5 Die milch wirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft Weser-Ems hat Herberger folgendes Telegramm gesandt:„Das Milchland Weser-Ems beglück⸗ wünscht die deutsche Weltmeister-Elf zu ihrem Erfolg. Zur Auffrischung der Kräfte und Stär. Kung stiftet die Milchwirtschaft Weser-Ems fi jeden Spieler, Ersatzmann und Trainer für das nächste halbe Jahr täglich einen halben Liter gute Trink- Vollmilch“. Herberger Ehrenbürger Die Gemeinde Hohensachsen an der Berg. straße hat den Bundestrainer Sepp Herberger am Montag zu ihrem Fhrenpürger er nan Herberger wohnt seit etwas mehr als einem Jahr in Hobensachsen, er hat sich in der Ge. meinde ein kleines Haus gebaut. * — DER SNRTMER CAT Sic MOH SEMA CE. Dig ITUNME LOHNT DUE BUTENMPR ACHAT. * 25 ACHT Die letzten Vier Interessant ist es, einmal die„letzten Vier“ der bisherigen Fuß ball-Weltmeisterschaften ins Gedächtnis zu rufen. Folgende Nationen waren seit 1930 die Besten: 1930 in Uruguay: 1. Uru- guay, 2. Argentinien, 3. USA und Jugoslawien; 1934 in Italien: 1. Italien, 2. CSR, 3. Deutsch- land, 4. Oesterreich; 1938 in Frankreich: 1. Italien, 2. Ungarn, 3. Brasilien, 4. Schweden; 1950 in Brasilien: 1. Uruguay. 2. Brasilien, 3. Schweden, 4. Spanien; 1954 in der Schweiz: 1. Deutschland, 2. Ungarn, 3. Oesterreich, 4. Uruguay. Siegel gewann„Silberne Rose“ Zum zweiten Male innerhalb von drei Jahren gewann der deutsche Meister und Trä- ger des Goldhelms, Albin Siegel(Gröbenzel) am Sonntag beim 5. internationalen Grasbahn- rennen in Zweibrücken den Preis der Silbernen Rose“, Siegel, der bereits vor kurzem in Herx- heim die sesamte europäische Elite hinter Sich Heß, ging außerdem als Sieger in der 350er und 500er-Klasse hervor. Sowietzonenmeister Hans Zierk errang nur im Rennen bis 250 cem einlen dritten Platz. Die Ergebnisse: Ausweisfahrer bis 125 cem: 1. Seltz(Lledolsheim) auf DRK W 52, km'st; 2. Bronsch (Frankfurt) auf Puch 49, Kmist. Lizenzfahrer bis 250 cem: 1. Sinzinger(München) auf Jap 81.9 EKmyst; 2. Karesch(München) auf Eigenbau 79,2 EKmyst.— Ausweisfahrer bis 350 cem: 1. Eichberger (Deidesheim) auf Eigenbau 74,5 Km /st; 2. Weindel (NMechtersheim) auf NSU 73.4, Kmlst. Lizenz- fahrer bis 350 cem: 1. Siegel(Gröbenzell) auf Jap 83,4 kmyst; 2. Kiendi(Abensberg) 80,7 Km/st. Ausweisfahrer bis 230 cem: 1. Weindel(Mechters- heim) auf NSU 67 kmist; 2. Decker(Wörth) auf Eigenbau 66 kKmyst.— Ausweisfahrer bis 500 cem: 1. Weindel Mechtersheim) auf NSU 67 kun!st.; 2. Seitz(Liedolsheim) auf Eigenbau 65,4 km/ st.— Lizenzfahrer bis 500 cem: 1. Siegel(Gröbenzell!) auf Jap 80, kmyst; 2. Hofmeister(Abensberg) auf dap 79, km /st.— Ausweisfahrer mit Seitenwagen bi 750 cm: 1. Zehfuß/Thrlich(Pirmasens Berlin) aut engl. Triumph 65,2 kmist; 2, Rosenfelder/Wintel (beide Karlsrune) auf DRW. Eigenbau 62,3 kent — Sonderlauf um die„Silberne Rose“: Sieger Siegel(Gröbenzell) auf Jap 79,2 km /st. Schöne Reiter-Siege Beim Landesturnier Rastatt gewann der Mannheimer Reiterverein fast alle wertyollen Springen. Das A- Springen wurde von Mk. Mallet auf„Portica“ gewonnen. In den bei. den grogen Springen der Kl. L und M siegte der Mannheimer Furnierreiter A. v. Sagh überzeugend, der damit den Preis des Stasts. präsidenten von Baden und den wertvollen Preis der Spielbank Baden-Baden gegen schwerste ausländische Konkurrenz holte, Pa allein 14 französische Offiziere am Start waren, ist der Erfolg doppelt hoch zu werten, Auch das Amazonen-Jagdspringen ver buchte der Mannheimer Verein für sich. 5 wurde von Frau Walter auf Pauschs bekannte! „Woge“ gewonnen. In der Dressurprüfung det Kl. L sah man den Mannheimer Furnierreitef H. U. Breymann auf einem ehrenvollen 2. Platz nach Dr. Knörzer, Heidelberg. Auch bei def Eignungsprüfung für Reitpferde der Kl. L pla- cierte sich H. U. Breymann als Zweiter. 1 Durch diese Siege war der Reiterverem 3 der erfolgreichste des Landes aden. Spannende Tenniskämpfe Bei den internationalen Tennisschaukämp⸗ ten auf den Berliner Rot-Weiß-Plätzen siegte der Australier Mervyn Rose gegen seinen Landsmann Rex Harfwig mit 618, 613. Die Wimbledon-Siegerin Maureen Connolly(U), hatte es gegen die Italienerin Silvana Las zarino bei ihrem 718=, 618-Sieg schwerer ab erwartet. 14 . Nr. 154 N — Infol. unser im 2 Mar Zelle Die im FE 8 1 Am 90 Je Groß nach die s Fx a Eina Von Nac ger im Man Bee Nr. 154 Dienstag, 6. Juli 1954 MORGEN Seite 7 —— Familien- Nachriehten 1 ortlich scha täuscht, destehe zeurtel on des ehr den aschung f ver e seleg jerwar⸗ Schwei. ze allzu rei- b t. Die r deut. Bund nstlerſ. rischer „Nehee chafteg Höhe. „Spot n Wor- nildern, en be: eittenen führen Ingarg er Ver. t. Hätte u höreg e wesen I. rch den ehörden en den und Be- hließen. ag Zwi- elwelle eht den grober Heimat. „Heim. inn die ernseh. en Fuß ehgera inschalft gramm peglück· 1 ihrem id Stär- ms fir für das n Liter T Berg. rberger rnanm einem ler Ge- agen bis An) auf Winter 3 K mist Sieger: un del rtyvollen on Mr. en bei⸗ 1 siegte Staats- rtvollen 1. D Dr. Friedrich Wilhelm Sommer Stadtoberveterinärrat i. R. 12. Dezember 1883 7 4. Juli 1954 Mein geliebter, herzensguterLebenskamerad, unser, in seiner treuen Liebe nimmermüder Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder ist in Gottes Frieden heimgegangen. Mannheim, den 5. Juli 1954 Stresemannstraße 12 In tiefem Leid: Ida Sommer geb. Dürr Dr. Karl Sommer u. Frau Thilo Schwarz u. Frau Ingeborg Hilda Sommer 555 5 Enkelkinder Feuerbestattung am Mittwoch, dem 7. quli 1954, 13.00 Uhr, im Krematorium Haupt- kriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Statt Karten Der Herr hat meinen geliebten Mann, unseren guten Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Georg Knebel Bundesbahnoberinspektor i. R. nach schwerem Leiden im Alter von 75 Jahren, wohlvorbereitet, zu sich genommen. Mannheim, den 5. Juli 1954 K 4, 10, früner R 7, 28 In tiefer Trauer: Luise Knebel geb. Hanser Dr. Werner Knebel Dr. Marie-Luise Knebel geb. Storz und Enkel Ulrich und Martin Die Beisetzung findet am Mittwoch, dem 7. Juli 1954, vormittags 10.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Statt Karten Für die überaus zahlreichen Beweise wohltuender Anteilnahme und die vielen Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Reuther sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 6. Juli 1954 Heckerstraßge 10 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Kurt Reuther Infolge eines Unfalles am 4. Juli 1954 in Bad Dürkheim ist die zahlreichen Kranz- u. Blu- untere innigstgeliebte Tochter, Schwester, Enkelin und Nichte Helga Au im Alter von 18½ Jahren aus unserer Mitte gerissen worden. unserem lieben Verstorbenen, Herrn Peter Rude wir unseren herzlichsten Dank. Für die herzliche Anteilnahme, menspenden und all denen, die das letzte Geleit gaben, sagen ukämp- 1 siegte seinen 3. Die ( US=) 1a Las- rer ale — Mannheim, den 4. Juli 1954 Zellerstraße 36 In tiefer Trauer: Familie Friedrich Au nebst Verwandten Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 7. Juli 1954, 11.30 Uhr. im Hauptfriedhof Mannheim statt. von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Am Nachmittag des 4. Juli 1934 starb unerwartet im Alter von 80 Jahren unser lieber unvergessener Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Karl Theodor Schlatter nach einem arbeitsreichen und von steter Sorge und Liebe um die seinen erfüllten Leben. Frankfurt a. M., Mannheim(L. 8, 3), den 6. Juli 1954 In stiller Trauer: Otto Schlatter und Frau Gertrude geb. Jaeck Erich Schlatter und Frau Else geb. Weinacht Horst Schlatter und Frau Gerda geb. Kißling- Bucher Einäscherung: Mittwoch, 7. Juli, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. von Belleidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. schwerem Leiden verschied am Samstag, dem Nach langem, 5. mein guter Vater, Bruder, Schwa- 3. Juli 1954 mein lieber Mann, ger und Onkel, Herr Anton Altenbach im Alter von 64 Jahren. Mannheim Käfertal, den 5. Juli 1954 Mannheimer Straße 127 In stiller Trauer: Maria Altenbach geb. Wieland Tochter und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 6. Juli 1954, 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal Besonderen Dank Herrn Ka- plan Bopp für seine trösten- den Worte und nicht zuletzt den ehrw. Schwestern vom St. Gallushaus Neckarhausen für ihre gute Betreuung. Mhm.-Neckarau, den 6. Juli 1954 Rosenstraße 61 Die trauernden Hinterbliebenen Nach kurzem, schwerem Leiden verschied in der Nacht von Samstag auf Sonntag mein lie- ber Mann, unser guter Sohn und Bruder, Herr Ludwig Mackemull im Alter von 46 Jahren. Mhm.-Waldhof, den 5. Juli 1954 Am Kiefernbühl 10 In tiefer Trauer: Frau Erna Mackemull Mutter und Geschwister Beerdigung: Mittwoch, 7. Juli 1954, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 7 Wir haben uns verlobt: Inge Rubenschuh Ernest Elli Mannheim, den 5. Juli 1954 Waldhof, Eschenhof 10 West-Virginia(USA) 0 Neckarstadt- Ost: Heinz Baumann, Friedrich-Ebert- Straße 46 Neckarstadt: Hans Portenkirchner. Waldhofstraße! Almenhof: Hans Schimpz. ſr., Brentanostraße 19 Lampertheim: Hela- Werbung. Eugen-Sschreiber-Straße 17 MART Plötzlich und unerwartet wurde heute mein lieber Mann und guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Wilhelm Ingelbach kurz vor Vollendung seines 39. Lebensjahres in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, den 3. Juli 1954 Chamissostrage 1—3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johanna Ingelbach geb. Ritschel Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 7. Juli 1954, 14.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Schmerzerfüllt geben wir davon Kenntnis, daß mein lieber Mann, mein guter Papa, unser treuer Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Fischer am 1. Juli 1954 verstorben ist. Mannheim, den 6. Juli 1954 Mühldorfer Straße 5 Für die in Trauer Hinterbliebenen: Else Fischer geb. Witt Die Feuerbestattung fand in aller Stille statt. Am 3. Juli 1954 verstarb nach schwerem Leiden unser Beleg- schaftsmitglied, Herr Karl Klefenz Ueber 25 Jahre hat er in unseren Diensten gestanden. Wir verlieren in ihm einen Mitarbeiter, der in treuer Pflichterfül- lung auch in schweren Tagen jederzeit auf dem Posten war. Mit allen Betriebsangehörigen, denen er sich stets hilfsbereit und kameradschaftlich verbunden fühlte, betrauern wir sein Hinscheiden aufs tiefste und werden ihm ein ehrendes Anden- ken bewahren. Mannheim, den 5. Juli 1954 Die Geschäftsleitung und Belegschaft der Firma Johann Schreiber GmbH. Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Margarete Böhler geb. Baumann. sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank der ev. Krankenschwester für die liebevolle Pflege sowie Herrn Pfarrer John für die trostreichen Worte. Jlvesheim, den 5. Juli 1954 Heidelberger Tor 10 Johann Böhler u. Sohn nebst Angehörigen Bestattungen in Mannheim Dienstag, 6. Juli 1954 Hauptfriedhof Zeit Lammer, Barbara, Hinterer Riedweg 7 9.30 Achstetter, Mathilde, Käfertal, Hambacher Straße 23 10.00 Kärger, Agnes, Allensteiner weg 6 10.30 Jauch, Hubert, Zehntstraße 19. 5500 Rosenberger, Bertha, Max-goseph- Straße 33. 11.30 Klefenz, Karl, Siegstraße 2%— 13.30 Krematorium Jake Friede,. 8 13.00 Friedhof Neckarau Friedel, Lothar, Rheinau, Gustav-Nachtigal-str. 76 13.00 Friedhof Käfertal Altenbach, Anton, Mannheimer Straße 127 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 5 Garantiert narbenfreie Entfernung Die literarische Weltsensation Der neue Remarque Roman: „Zelt zu leben und Zeit zu sterben“ Wetter-Toto Tippen Sie, Wie das Wetter wird in jeder Woche Geldpreise Die glücklichsten Ehen der Welt Bebilderter groger Tatsachenberlcht über prominente Ehepaare Beginn heute im neuesten Heff * Behandlung löstig. Naarwuchses Ge- EU sicht und Körper), stromlos, Dauererfolg. von Leberfleeken, Werzen usw. 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Juli 1954/ 2 Entiernungsmesser Svmptom für die Sroge Stabilität der deut- Importieren Bankbürgschaft gebunden waren, sind künf- Zinssenkung der Konvertibilität 8 Auch die D-Mark hat sich Während der Kämpfe um die Fußball- Weltmeisterschaft bewährt. Die mehr als 40 000 deutschen— die Schweiz heimsuchenden„Schlachten- bummler“ hatten nämlich mehrere hundert- tausend DM in Basel abgesetzt. Dennoch Rielt sich der DM-Kurs erstaunlich gut, wie dus nachstehender Tabelle hervorgeht: Ankauf Verkauf 26. Juni 100 103 28. Juni 100 103 29. Juni 100 103 30. Juni 99572 102˙¼ 1. Juli 99 102¼½ 2. Juli 100 103 3. Juli 100 103 5. Juli 100 103 Ein so plötzliches und umfangreiches An- gebot deutscher Zahlungsmittel hätte in den Vergangenen Jahren, wie vor allem die deut- schen Weihnachtseinkäufe in der Schweiz zeigten, den freien Notenkurs der DM be- deutend stärker ins Wanken gebracht. Die schnelle Erholung der D-Mark-Notierung ist nach Ansicht von Fachleuten ein Weiteres schen Währung. Basler Bankkreise legten auch der geringfügigen Schwankung— die sich aus sich selbstregulierendem Angebot 55 Nachfrage ergab— keinerlei Bedeutung ei. Für den Volkswirtschaftler ist diese Er- scheinung interessant. Interessant deswegen, Weil wir doch dem Vernehmen nach an der Schwelle der Freizügigkeit im internationa- len Zahlungsmitteltausch stehen. Wie weit wir noch davon entfernt sind, ist aus den in obiger Tabelle enthaltenen— zugegeben geringfügigen— Schwankungen herauszulesen. Sie sind dadurch verursacht, daß einige hunderttausend Ba n Knoten auftauchten. Während der normale Devisen- verkehr zwischen der Schweiz und der Bun- desrepublik mitunter Millionen während eines Tages bewegt— ohne zu Kursdifferen- zen zu führen—, ist wegen des Auftauchens Lon einigen Banknoten bereits ein kleiner Wellenschlag entstanden. Kein Grund zur Skepsis. Wohl aber zu einer bitteren Be- trachtung: Wie weit ist doch das Denken Von der allgemeinen Konvertibilität entfernt. Te i Marktwirtschaft ohne Kartelle PT Of. Böhm über Wettbewerbsbeschränkungen Im Mittelpunkt der kleinen Tagung, die am 2. Juli zu Frankfurt von der Aktions- gemeinschaft Soziale Marktwirtschaft ver- Austaltet wurde, stand ein Vortrag des DU-Bundestagsabgeordneten Prof. Franz Böhm über Kartellfragen. Prof. Böhm be- Sann mit der Feststellung, daß die Pläne hin- sichtlich der Abschaffung jeglicher Wettbe- Werbsbeschränkungen ein Baustein inner- halb des geplanten Marktwirtschaft Sehei- genen Gesamtkomplexes seien. Mit anderen Worten gesagt: Ein Kartellverbot könne nicht als einziges alleinseligmachendes Mittel zum Gedeih der Marktwirtschaft installiert Werden, sondern erfordere grundsätzliche Ausrichtung des gesamten Wirtschafts- Systems auf markt wirtschaftliche Ordnungs- form. Böhm vertrat die Ansicht, dag die Erhardsche Grundkonzeption der Antikartell- gesetzgebung im neuen Bundestag bessere Chancen habe als im ersten Bonner Parla- ment. In der SPD habe die liberale Richtung des früheren Hamburger Senators Prof. Schiller stark an Boden gewonnen. Anderer- seits beeindrucke Erhards Zähigkeit in Wett- bewerbsfragen die Sozialdemokratie sehr stark. In der CDU hingegen habe sich jetzt nicht nur der linke Flügel den Auffassungen des Bundeswirtschaftsministers genähert, sondern auch eine ganze Reihe von Unter- nehmer, die dieser Partei angehören, be- Kenne sich zu einer freien Wettbewerbsord- nung. Andere Abgeordnete kãmen mehr und mehr zu der Einsicht. diese Frage sei nicht aus dem Gesichtswinkel bestimmter Bran- chen zu lösen, sondern es müsse an sie mit Blickrichtung auf„das höhere Interesse“ her- angegangen werden. Ein interessantes Streiflicht: Während im bun- desrätlichen Wirtschaftsausschuß die sozialdemo- Kratischen Wirtschaftsminister einheitlich für den Gesetzentwurf Erhards gestimmt hätten, und die Minister aus Kreisen bundestäglicher Koalitions- Parteien Einwendungen erhoben hätten, sei im Flenum des Bundesrates ein völlig umgekehrtes Abstimmungsergebnis erzielt worden. Fazit: 32 Seiten umfassende Aenderungsvorschläge, die mit dem Gesetzentwurf vom Bundestag zu behandeln sein würden. Prof. Böhm sprach die Ansicht aus, daß man sich auch von einer solchen Antikartell- Die andere Meinung (dpa) Für eine unbefristete verlängerung des Bundesstellen- und des Wirtschaftssiche- rungsgesetzes sprach sich der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes aus. Eine an den Wirtschaftspolitischen Ausschuß des Bundestages gerichtete Stellungnahme sagt, es sei nicht weiter zulässig, daß bestimmte Exe- kutivaufgaben auf außenwirtchaftlichem Ge- biet von den Organen der Wirtschaftsverbände abgewickelt werden. Diese Aufgaben müßten der Bundesstelle für den Warenverkehr über- tragen werden. Außerdem sollten auch die Exekutivaufgaben, die noch auf anderen Ge- bieten der gewerblichen Wirtschaft auftreten Könnten, dieser Behörde unterstellt werden. Pläne, die bisherige Bundesstelle zu liquidie- ren, sie durch eine Behörde mit geringeren Be- kugnissen zu ersetzen und bestimmte Aufga- ben auf andere Behörden zu übertragen, lehnt der Deutsche Gewerkschaftsbund ab. Im Wirtschaftssicherungsgesetz sähen die Gewerkschaften ein Instrument,„das bei poli- tischen Ueberraschungen, vor denen die Welt keinesfalls sicher ist, die Bundesregierung in die Lage versetzt, kurzfristig Maßnahmen zu treffen, um Störungen der Rohstoff versorgung zu verhindern.“ Gesetzgebung keine„Völlig monopolfreie Wirtschaft“ versprechen dürfe. Nach seiner Darstellung trifft die vorgesehene Gesetz- gebung in erster Linie die regelrechten ver- tragskartelle, denen sie den Schutz des Rich- ters und damit die rechtliche Grundlage entzieht. Böhm kam auch auf solche„Preisverfll- zungen“ zu sprechen, die auf privaten Ab- sprachen oder geheimen Einverständnis der Firmen einer Branche beruhen.„Da hilft kein ohne Beamte zu fragen Mit Wirkung vom 1. August soll durch Veröffentlichung entsprechender Rund- erlasse im Bundesanzeiger das Importver- fahren neu geregelt werden. Es handelt sich dabei hauptsächlich um vier Runderlasse: Einmal grundsätzlich über das Verfahren Kunderlagß RA 51/54), dann über die Er- teilung einer allgemeinen Genehmigung für die entgeltliche Wareneinfuhr(RA 52/54), schließlich ein Runderlass für die Waren- einfuhr ohne Entgelt(RA 53/54) und ein Erlaß über Lohnveredelungsgeschäfte RA 54/54). Vom August an dürfen deutsche Impor- teure selbstverantwortlich zahlreiche Waren in das Bundesgebiet einführen und bezah- len. Die bisherige Vorprüfung wird durch eine nachträgliche Prüfung ersetzt. Dies ist der Hauptvorzug des neuen Einfuhrverfah- relis, das in den nächsten Tagen im Bundes- anzeiger veröffentlicht wird. Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums bezeichneten am 5. Juli das neue Verfahren als eine Vor- keldbereinigung für die Konvertibilität. In Zukunft wird es nur noch zwei Ein- uhrverfahren geben, und zwar das Er- Klärungsverfahren und das Einzelgenehmi- Sungsverfahren. Bei dem Erklärungsverfah- ren, unter dem die liberalisierten Einfuhren einschließlich der offenen Ausschreibungen abgewickelt werden, tritt eine Einfumhr- erklärung anstelle der bisherigen Zweitei- jung in Einkaufsermächtigung und Einfuhr- und Zahlungsbewilligung. Dieses Verfahren Sibt dem Importeur die Möglichkeit, ohne vorherige Genehmigung Kontrakte mit aus- ländischen Geschäftspartnern abzuschlie- Ben. Die Vereinbarung von Lieferzeit und Zahlungsziel soll, soweit sie sich im handels- und branchenüblichen Rahmen hält, weit- gehend dem Importeur überlassen werden. tig zulässig. Im übrägen sollen Mehreinfuh- 3 5 5 J ren bis zu zehn Progent toleriert werden verfrüht, un wirksamer Vorgr (VWD) Der Beschluß der Bankenaufsd im Einzelgenehmigungsverfahren, mit 5 1 75 5 „ 8 15 5 behörden vom 24. Juni über die Senkung dem der Großteil der kontingentierten Ein- kuhren abgewickelt wird, muß der Impor- teur auf Grund einer Ausschreibung im Bundesanzeiger bei der Bundesstelle für den Warenverkehr bzw. bei der Außenhandels- Stelle für Erzeugnisse der Ernährung und Landwirtschaft eine Devisenzuteilung be- antragen. Bei diesem Verfahren sind jedoch Lieferzeiten und Zahlungsziele gebunden. Ermäßigung der Zinsen auch für Spat 4 lagen mit vertraglicher Kündigungsfrist sieht, nicht der Auffassung und dem Au der Sparkassenor ganisation. Wie der sche Sparkassen- und Giroverband am 5 mitteilt, halten die Sparkassen diese 0 senkung nach wie vor für einen verfrüht und unwirksamen Vorgriff auf die Küng! Zu der grundsätzlichen Bedeutung die- Auflockerung des Kapitalmarkts, die nu ser Neuerungen erklärte Dr. Schmitt Zusammenhang mit einer Reform des KR vom Bundeswirtschaftsministerium, nunmehr talmarktförderungsgesetzes erreicht wer könnten erstmals seit 1934 die Importeure könne. Die Politik eines stetigen d. einführen, ohne vorher einen Beamten fra- einlagenzinses, der sich der Entwicklung 1 gen zu missen. Etwa 70 Prozent der Im- Kapitalmarktzinsen und nicht der 09 porte dürften über dieses Verfahren laufen. marktzinsen anpaßt, liege in der langfristit Habenzinsen entsprach in dem Teil, der 1 184 Die 8 Ein sen AR CEORO col Anlage der Spareinlagen e Vene 5 Begehrer f 2 zelte davon abweichende Verlautbarung währen Oertlicher Beratungsausschuß aus Sparkassenkreisen deckten sich nichtg* Lieve der DAK neu gewählt der von 9 65 b de vruch h Sparkassen- un irove a reinen Auf Beschluß der Selbstverwaltungs- 1 9 ne 7 5585 3 organe der Deutschen Angestellten-RKran-* 5 Kkenkasse(Vorstand und Vertreterversamm-** f lung) sind in den Bezirksgeschäftsstellen und K URZ NACHRICHTEN wer e Verwaltungsstellen der Kasse die Wahlen von örtlichen Beratungsausschüssen durch- zuführen. Silberstreif für Waggonindustrie ( VWD.) 7 Gesells 5 Eine Kommission pakistanisd 5 Diese Beratungsausschüsse sind Eisenbahnfachleute hält sich zur Zeit im Buſte als Bindeglied zwischen Vertreterversamm- desgebiet auf, um mit der deutschen Wage lung, Vorstand und den Versicherten in industrie über den Bau einer Fabrik zur der Satzung verankert und bilden somit den stellung von Eisenbahnwaggons in Pakistan J 1 verhandeln. Die Kommission hat ben Unterbau einer echten Selbstverwaltung. einige ie, p Eine solche Wahl fand auch in einer von der Bezirksgeschäftsstelle Mannheim der DAK am 30. Juni 1954 im Mozartsaal des Rosengartens einberufenen Mitgliederver- 7 sammlung statt, Bei dieser Wahl erhielt Schrottverbraucher in Brüssel der DHV die meisten Stimmen. Nach den Schrotteinfuhren aus dritten i Organisationen aufgeteilt setzen sich die Be- schlossen. Auch die Bundesrepublik soll a Schrotteinfuhren aus dritten Ländern verarbeitenden Werke 5 das gemeinsame Büro bedarfs der ratungsausschußmitglieder(ebensoviel Stell- reichend beliefert werden. Wie verlautet, * bedeuten* Ländern 2 vOR * * 0 (VWD) Angesichts des wachsenden Schuaſe in b Die Lieferzeit soll jedoch eineinhalb Jahre die ersten Schrottlieferungen aus den U Staatsanwalt, sondern nur ein Neckermann“, 7ßßßßßCTCC vertreter) wie folgt zusammen: bereits unterwegs. Um Spannungen e 60 0 140⁰ Sagte er unter Beifall seiner Zuhörer. In sol- de 7 8 80„ 1 wie Dry Deutscher Handlungsgehilfen-Verband) 4 Markt zu vermeiden, sollen die SchrottegI chen Fällen gelte es, Konkurrenzunterneh- Überschreiten. Vorenissehlumgen. die— wie pas eutsche Angestellten- Gewerkschaft) 2 fuhren dem jeweiligen Bedarf angege- Selte es,„ der Postzahlungsverkehr— bisher an eine DaB(Deutscher Gewerkschaftsbund) 2 werden. 4 mungen zu ermutigen, als„Blockadebrecher 5 5 b* WK aufzutreten und in die„Preisverfilzungen“ 5 e Bergarbeitern mit Zaunpfahl* i 7 Großvieh mittel, geräumt, Kälber flott, geräumt, gewin e 8 1 Marktberichte Schweine langsam, geräumt, Speckschweine nicht(UP) Der Präsident der britischen Beiff 1 Zwischengeschaltet: Der Vortragende räumte 5 a vo m 5. Juli die Möglichkeit und Notwendigkeit ausnahms- Weiser Kartellbildung besonders dort ein, wo das Entstehen des Kartells ursächlich durch die Exi- Stenz von Verbraucherkartellen hervorgerufen würde. Außerdem bezeichnete er es als nötig, daß keine sozialrechtliche Verschiebung wirtschaft- licher Startbedingungen vorliegen dürfe, z. B. die Auflage von Ladenschlußzeiten, der die konkur- rierende Geschäftsform nicht unterliegt. Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse 8 (VWD) Inl. Weizen und inl. Roggen nicht no- tiert, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 64,50 bis 65; dto. Type 550 61,5062; Type 612 58—58,50; Type 1050 56—56,50; Brotmehl Type 1600 50—50, 20; Roggenmehl Type 997 56; dto. Type 1130 54; Type 8 5 8 8 1370 52, Tendemz belebt; Braugerste nicht notiert: Professor Böhm meinte in diesem Zusam- Industriegerste 39,5040; Futtergerste inl. nicht menhang, daß die Antikartell- Gesetzgebung notiert; dto. ausl. 39, Tendenz ruhig; 3 — 5 5— ir- und Industriehafer nicht notiert; Auslandshafer zwaclrelnt auch 8 e einde mer 8 bis 38,25; Mais 40,75; Milokorn nicht notiert; Wei- men entgegenwirken werde, sich eine markt- zenkleie Prompt 23,50; dto. per August/September beherrschende Stellung zu schaffen. Denn 22,50; Roggenkleie 22: Weizenbollmehl 5 1 8 8 Weizennachmehl 32-34; Sojaschrot 45; Kokosschro ohne Absprachen mit Lieferfirmen 8 55 8 24; Palmkernschrot 22; Leinschrot 38,25; Hühner- solches Vorhaben schwer zu verwirklichen. körner futter 43; Malzkeime m. S. 20—21; getr. 8 5 8 Biertreber m. S. 1919,50; Trockenschnitzel m. S. Was mit der Umschreibung, die Maß- 18,50; dt. DorschinehI 10.2; do, Fischmeh! 60—65, nahmen gegen Wettbewerbsbeschränkungen Tendenz uneinheitlich. Die Preise verstehen Sicli 5 1 17 1 Als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 kg bei 5 znur ein Baustein“, 5 als 255 be Waggonbezug prompte Lieferung, ab Mühle, Werk, stimmte Voraussetzungen gebunden, gemeint verlade- und Nordseestation. Speisekartoffeln je War, Sing eigentlich aus dem die Tagung 30 kg 1010,50 Frei Marmheim. Wiesenheu lose 9 bis einleitenden Referat Wolksans Prickhöfers, n let Pie nee des Geschäftsführers der Alckionsgemein- stroh und Roggenstroh drahtgepreßt(alt) 8; Schakt Soziale Marktwirtschaft, über die Hafer-Gerstenstroh bindfadengepreßt 66,50, Ten- Ziele dieser Organisation hervor Er erin- denz ruhig. nerte daran, daß es der àm 1. Januar 1953 Mannheimer schlachtviehmarkt gegründeten Aktionsgemeinschaft nicht nur(VWD) Auftrieb: 624 Stück Großvieh ar der i ikartell-Gesetzgebun sondern Vorwoche 35%, 297 Kälber(333), 1747(1683) Schweine 255 Ae Antikartell-G&. f 8 85 5 und 40(10) Schafe. Preise je ½%½ kg Lebendgewicht: um die Durchsetzung einer Gesamtkonzep- Ochsen 4 100106(400400); 8 8699(91405): tion der sozialen Marktwirtschaft zu tun sei. Bullen A 101-103(10 1—410½% B 95—102(95—403); Dazu gehöre auch ein Bundeésnotenbank- Kühe& 3098(83910); B 78-84(7363); C 66—74 N 0* 1 31(6474); D 54—65(5562); Färsen A 103—408(102 bis Jesetz, das die Notenbank verpflichte, die 00, E 95102(83103); Kälber SKI. 174(165); K 150 Währung stabil zu halten und damit eine bis 165(14160); B 135148(13414); C 1 weitere Grundvoraussetzung für einen ge-(122433) O bis 120(100—116); Schweine d. 14127 sunden Wettbewerb zu schaffen. Frickhöfer FF 3 2 forderte die Verwirklichung marktwirt- bis 130(12513); Sauen CI 113124(106110; schaftlicher Grundsätze auf allen Gebieten, C 1 5 51„ i 71 1 8 TOBVie mittel, einer 2 TStamd, 4 2 aut denen heute noch kein wirklicher Wett- Schleg abflauend, mittel, Schweine mittel, ausver- bewerb herrsche, so vor allem in der Land- Kauft, Speckschweine vernachlässigt, Schafe ohne wirtschaft und in der Wohnungswirtschaft. Tendenz. Auch hier würde sich der Wettbewerb weinbeimer Obst- und Gemüse- Großmarkt schließlich zum allgemeinen Nutzen aus-(WD) Geringe Anfuhr als in den Vortagen. Wirken. Flotter Absatz, Markt geräumt. Es erzielten: Erd- 85 f beeren A 75—95; B 58-70; Johannisbeeren rot A In der recht lebhaften Diskussion, an der 32-36; B 28—30; dto. schwarz 39.90; Stachelbeeren ich 180 irtschaftler beteilig- unreif 2129; B 14-20; Stachelbeeren reif 30—50; 1. 5 85 daß Wettbe 5 5 Himbeeren A 75420; B 60—74; Heidelbeeren 58-60; ten, trat zum Vorschein, da e Sugleirschen 14 50—55; 4. 3649, B 1035; Sauer- beschränkungen zwar abgelehnt bzw. ver- kirschen A 2241; B 15-20; Schattenmorellen 40 bis neint würden, daß aber vor einer allzu gro- 45; Pfirsiche A 56-86; B 5567; Erbsen 1113; gen Ueberschätzung der Kartellfrage ge- Buschbohnen 5558.. warnt werden müsse, denn sie führe zu un- Heidelberger schlachtviehmarkt billiger Verunglimpfung sozialer und wirt- WD) Auftrieb: 20 Ochsen, 48 Bullen, 36 Kühe, rtl stitution. i i 18 54 Färsen, 143 Kälber 580 Schweine, 34 Schafe. schaftlicher Institutionen, wie nicht nur aus Preiss je% de Le edge wicht: Gren 4 86. 104, FF arbeitergewerkschaft Ernest Jones erklärte Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Blackpool am 5. Juli, für Großbritanni* (WD) Seringe Anfuhr, normaler Absatz. Es werde der kommende Winter ernste Schwierig erzielten: Erdbeeren A 35-100; B 7090; Johan- keiten in der Kohleversorgung bringen, went nisbeeren rot 24—27; Stachelbeeren unreif 2028; es den Bergarbeitern nicht gelänge, vier MI 33; F lionen Tonnen Kohle zusätzlich zu förden f is 48 A 5 Sauerkirschen 2 1 1 5 1 1 5 Kopfsalat Stück 5—10; Freibhaussalatgurken ee ee i 18 1 1 Stuck 1 4555; II 3545; III 28—34; Weigkohl 18; Shonen Inlands 5 Rotkohl 20—.21; Wirsing 13—46; Blumenkohl Stück gleichzeitig die Kohlenausfuhr aufrecht zu* II 50—58; III 40—50; IV 30-40; B 2030; Kohlrabi halten. Jones sprach vor der Jahrestaguff 4 Stück 6; Karotten Bund 1011; Buschbohnen 57 bis der Gewerkschaft. f 4; 0 3. 8 7 . 1 Düngemittel gering bevorratet, stark gefragt 5 1.(ERP) Die von den Werken in dieseg* 5 5 Jahre abgelehnte Vergütung einer Preisdiffe* Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 288, 75— 291,75 DM renz für Düngebestände hat sich auf die Vo 1 Blei in Kabeln 119,00—120,00 DNML Der nos* 240,00 242.00 DM ratshaltung ungünstig ausgewirkt. Telefon Aluminium für Leitzwecke 5 1 18, 15, 1 l 1 immer erhebliche Nachholbedarf muß dabef! fe, CFC e aus laufender Produktion bezogen 5 9 1 . 7 Die Abladungen erfolgen prompt. Das Intes Freie Devisenkurse esse für Einlagerungsware ist gering. Die A NAU e vo m 5. Juli forderungen sind stellenweise so groß, dal 15.45, 18 . 5 Geld Brief Wie die Landwirtschaftskammer Rheinland Jugend 100 belgische Frances 8,356 8,376 Nassau am 5. Juli mitteilte, ihnen von den Kasse 3. 1000 Französische Pranes 1,1939 1,1959 Werken in vollem Umfange nicht entsproche 100 Schweizer Franken 95,99 96,19 e 5* 605 1 80 100 holländische Gulden 110.45 110,62 5 8 1 1 kanadischer Dollar 4,283 4,293 An der Marktlage für Thomasmehl hat sid 1 englisches Pfund 11,725 11,745 im Vergleich zur Vorwoche nichts geändert 55 Gagel 220888 99 5 95 Es ist weiterhin knapp. Die Nachfrage nad nis. 3 8 2 5 0 100 norwegische Kronen 58,53 58,70 Röchling-Phosphat, Hyperphos und Super Phosphat steigt daher an. Hyperphos steh 100 Schweizer freie Franken 97,82 98,02. 2 3 1 US-Dollar 4,1932 4,2032 erst wieder zur Lieferung im August zur Ver. 5 10 GBM-W 472.50 DM-O;: 100 PM-O= 22, 47 DM-W. fügung. Al I Effektenbörse Mitgeteilt: Rhein-Main Bank Ad in Mannheim velefon Mannheim Frankfurt a. M., 5. Juli 1954 Vorwürfen, die gegen privatunternehmeri- B 36390; Bullen A 99—106; B 9490; Kühe A 60—5 S sche Wirtschaft erhoben würde, hervorgeht, B 72-80; C 6570; D 4735; Färsen A 96103; B 90 2 5 g sondern die auch gegen Konsumgenossen- bis 99; 1 g. 5 Grün&. Bilfinger 105 D bis 110; Schweine A 124132; BIT 125133; BII 125 Grün&. 8 schaften, Gewerkschaften usw. geltend ge- pis 136; C 130 436; PD 125136; Sauen GIT 109—117; Schafe A 91-68; B 70—76; C 58-65. Marktverlauf: macht werden. Püntchen Kälber A 152—170; B 135—150; ) D RM- Werte,)= Restquoten 5 Börsenverlauf: Zum Wochenbeginn setzte die Börse in sehr fester Haltung ein, insbesondetef Dal. Farben, Montan- und Banken- Nachfolger konnten mehrprozentige Kurssteigerungen erzielen. Sche- ring erstmals 300 bezahlt. Farben Liquis 33 bezahlt Geld, Stahlverein 227½ Geld, alte Hoesch 306 und J 1, 6. Bre Wintershall 153 Prozent. Am Elektromarkt erhöhten sich AEG auf 14½ und Siemens Stämme aul Fele 77 Prozent. Reichsbank NGS 65½ Geld. Am Rentenmarkt weiter lebhafte Nachfrage. elekon Ak tlen 27175 3.7 Ak tlen 25 75. Ak tlen 2 3.75 Tapi AEG 145½] Harpener Bergbau 99 90 Dresdner Bank)), 9 8% Am Me! BBR 109 Heidelb. Zement. 180 180 Rhein-Main Bank 145 148 Telefon FCC 9⁵ Hoesch) Reichsb.-Ant. Sa 84 851 Conti Gummi 159 ½ 170 CCC 73½ Daimler-Benz 138 14⁰ Mannesmann. 129 12005 ont an- Dt. ErdöIi. 121 1% Ahein. Braunkohle 162¼ 163% Nachfolger Degussa 172 170 Rheinelektre 126 12⁵ Bergb. NeueHoffg.] 99 104% FCC* FFC 157½[Dt. Edelstahl 130½ 140 5 Dt. Linoleum. 182 186 VHV 47 Dortm. Hörd. Hütt. 97 100% Mittelstr Durlacher Hof) 6 Siemens& Halske 17½ 177 Gelsenberg 103 105 Telefon Eichbaum-Wergerf 2 Südzucker 4.126 126¾[GHH Nürnberg 143 152 Enzinger Union). 107 355 Ver. Stahlwerke) 220½ 228 Hose 10 114 IG-Farben Liqui., Zellstoft Waldhof 111 114 EKlöckn.-Humb. D.] 141 141 Ant.-Sch.).33¾ 3⁵ Badische Bank) 23 23 Nordwestd. Hütt.] 112 1175 SAS FCC 158¾ 161½¼ Commerzbank)) 6 6 Berg. Phönix 108 ¾ 11¹³ Farbenf. Bayer 168 170% Commerz- Rhein. Röhrenw. 130 130 158⁵161 u. Credit Bank 14½ 144 Rheinst. Unſon 14% 149 C 120124; Felten& Auill. 11% 11% Deutsche Bank) y 387% 9½%[Stahlw. südwestf. 12½ 129 5 100% Süddeutsche Bank 147 150 Thyssenhütte. 102½ f 105½ De een, den B ien, Venn Belle Dran. Erms sſant pegulieren Jernsuung und Hemicin— Ii& 55 Kraftfahftzeuge Zündapp, guter Zust., vers. u. ver- steuert bis Ende September 2. vk. Adr. einzus. unt. A 51310 im Verl. AUT O-. RADIO Kundendienststelle SSWa l d, Mannheim, Verschaffeltstr. 8-10, Tel. 5 05 79 Verkauf, Reparatur, günst. Beding. Auto-Werleih VW u. Olympia Geilert& weickert, qu 7, 10, Tel. 44590 Autoe-Verleih Brice Käfertal-süd jetzt Ruf-Nr. 7 65 46 Telefon 418 66 Neckarauer Str. 215 AT- ERA ET Mercedes 180, Opel-Rek. VW-Bus Standard- Exp. . 7.8 fel. 32581 Auto-Veriein du 3, 6/7 Autoverleih Ford 12 M VW-Bus Telesen 3 28 69 Muuto-Vepleim 7 2. 27 im Rufchaus Schwind. Tel. 42614 Neueste Mod. Opel u. VW km ab 16 Auto- Verleih Olympla- Rekord u. 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Die Geltendmachung der Eigentumsansprüche und die Abholung des Eigentums hat irmerhalb einer Frist von 4 Wochen nach Erscheinen dieser Bekanntmachung zu erfolgen. Nach Ablauf dieser Frist wird über nicht abgeholte Gegenstände wie über herrenloses Gut verfügt werden. Lt. bestehender Vorschriften der Stadtverwaltung Mannheim wird das als herrenlos festgestellte Gut vorzugsweise an Fliegergeschädigte, Besatzungsgeschädigte, Flüchtlinge, politisch Verfolgte und an sonstige bedürftige Personen Zu günstigen Preisen abgegeben. Die Abgabe erfolgt nicht durch das Besatzungs- kostenamt, sondern in Verantwortung der Stadtverwaltung Mannheim. Abgabe an Händler, Wiederverkäufer usw. ist dem Sinne der Verwer- tung entsprechend, ausgeschlossen, Diejenigen Personen etc., welche ihr Eigentum zerstört oder beschädigt aufgefunden und zurückerhalten] g haben, sind gemäß HK.-Gesetz. 47 gehalten, form- und fristgerecht bimnen 90 Tagen nach Freigabe durch die Besatzungsmacht beim Besatzungskostenamt Antrag auf Abgeltung der Instandsetzungskosten zu stellen, Verschuldetes Fristversäumnis bringt Verlust der Ersatz- ansprüche. Näheres ist beim Besatzungskostenamt— Pestalozzischule zu erfahren. Mannheim, den 5. Juli 1954 Besatzungskostenamt für den stadt- und Landkreis Mannheim Die NUckENKTOR-Apt in U 1, 10 an der Kurpfalzbröcke(Telefon 422 82) hat als neuen Inhaber Karlheinz Merk, Apotheker bisher Schwan- Apotheke Verkäete GEMAITIDE geschmackvoll und preiswert Ständige Ausstellung Unser Kunsthändler berät Sie Hecltel dung. 9 3.7 Antike Höbel Barockschrank, Kommoden, Bank und and., mod. 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Der Platz war mit sbärlichem Gras bewachsen und von zerbro- chenen Ziegelsteinen rot gefleckt. Ein Fuß- Pad schlängelte sich zur Ruine. Gelber Lö- Wenzahn stand in unordentlichen Büscheln herum, die goldenen Sterne leuchteten, blau War der Himmel darüber. Auch ein paar Disteln waren da, und sonst krautiges Zeug. Der Bogenschütze hatte sein Haar mit Federn geschmückt und sein Freund trug Fe- derm in der linken Hand, die er zur Faust geschlossen hatte.„Großer Häuptling“, sagte ich zu dem Bogenschützen,„ich ergebe mich“, und hob die Arme. Die Stupsnase aber sagte Verweisend:„Ich bin der Häuptling! Der da ist nur ein Krieger meines Stammes“. Der Bogenschütze sagte:„So ist esl!“ und ließ die Waffe in einer edlen Bewegung sinken.„Wir Werden dich nicht martern“, sagte er,„hab' nur keine Angst!“ Jetzt tröstete mich auch der dunkle Häuptling:„Sei ruhig“, sagte er,„wir spielen ja nur Indianer!“—„Seht doch!“ Sagte ich,„den vielen Löwenzahn!“ Das Wort kannten sie nicht, und der Bogenschütze Fragte:„Du meinst die gelben Blumen?“— „Ja, die!“ sagte ich,„habt ihr den Namen micht in der Schule gehört?“—„Kann schon sein, sagte der Dunkle verlegen und nagte mit den Zähnen an der Oberlippe. Dann öffnete er die Faust, mir seine Federn zu zeigen. Sie schillerten blaugrün und waren verdrückt von seinem eisernen Griff.„Von emem Adler?“ vermutete ich. Verächtlich schüttelte der Bogenschütze den Kopf:„Nein, es sind Taubenfedern!“ Eben schwang sich eine Taube über uns hinweg auf ein Hausdach, und eine zweite Tolgte ihr. Sie putzten sich das Gefieder und gugten neugierig zu uns herab.„Der Adler“, sagte ich,„ist der König der Vögel, und er holt sich manchmal kleine Kinder, wenn er hungrig ist. Es kommt ihm gar nicht darauf An.“—„Adler gibt es bei uns nicht“, sagte der Bogenschütze ablehnend.—„Doch“, be- harrte ich,„gibt es, im Tiergarten!“—„Da Sind sie aber hinter Gittern“, sagte der Bo- genschütze, und können nichts machen!“— „Und die Löwen auch nicht“, sagte der Häuptling, und setzte seinen Fuß auf einen Löwenzahn.„Eure Federn sind schön“, lobte ich.—„Wilst du ein paar haben?“ forschte der Dunkle aufgeregt.„Da hinten liegt eine Taube, von der haben wir sie. Aber es sind noch mehr dran.“ Sie führten mich zur Ruine. In einem Winkel, bei verrosteten Blechbüchsen, bei Flaschen, neben einem Steinhaufen, der mit Brermesseln bewachsen war, lag eine tote Taube, halb gerupft. Es kletterten Ameisen Auf ihr herum.„Nimm dir ein paar Federn!“ ermunterte mich der Häuptling.„Oder traust du dir nicht? Ich will es für dich tun“, und er bückte sich schon.—„Vielen Dank auch“, wehrte ich ab,„nein, was täte ich denn da- mit?“—„Du könntest sie dir an den Hut stecken“, schlug der Häuptling vor.„Mein Vater hat auch Federn am Hut. Bei dem sinds aber Auerhahnfedern, die sind teuer“. Von der Taubenleiche stieg ein dünner Ge- ruch auf. Eine große, weiße Wolke war jetzt am Himmel zu sehen, dickbäuchig schwamm sie dahin, wie ein Walfisch. Wildes Gestrüpp hatte sich in den Trümmern der Ruine au- gesiedelt, und auch hier blitzte gelb und grell der Löwenzahn. „Ali! Ali!“ rief da eine Frauenstimme, „Ali, komm!“ Der Bogenschütze sagte:„Meine Mutter“ und sagte:„Auf Wiedersehen!“ und rammte davon. Den Bogen trug er geschultert, den Rohrpfeil hatte er in der Hand. Die Fe- dern in seinem Haar schwankten im Lauf- Wind, und eine verlor er. Die schaukelte Langsam zu Boden.„Ali“, fragte ich, wohl Sar ein Türke?“ Das verstand der Dunkle nicht. Er sagte:„Alexander heißt er“. „Kein hübscher Anblick“, sagte ich,„die Taube!“ Sie lag schrecklich still bei den Fla- schen. Der Häuptling faßte sie bei den starr gekrümmten Zehen und warf sie mit schö- nem Schwung und gut gezielt durch die Oeff- nung in den Keller der Ruine.„Da fressen sie die Ratten“, sagte er, ohne Schaudern. Ich pflückte ein Löwenzahn, weiß trat die Milch aus der Bruchstelle des Stengels, und steckte mir die Blume ins Knopfloch.„Ich War in dem Haus drin, als es gebombt wurde, vertraute er mir an, und er hatte jetzt das Gesicht eines Erwachsenen.„Ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern“, sagte er. Sein dunkelroter Mund glühte wie eine Pfingstrose.„Damals war ich noch so klein“, sagte er. Er zeigte es mir, indem er die Hände nah gegeneinander hielt. Der große, weiße Walfisch am Himmel hatte Junge bekommen, drei der kleinen Wolkentiere schwammen übermütig neben der Mutter her. Von einer nahen Kirche läutete die Mittagsglocke, fromm und fried- lich.„Servus“, sagte ich,„ich muß jetzt gehen!“ Der Häuptling steckte sein Holzmes- ser in den Hosenbund, damit er die höfliche, rechte Hand frei habe, und reichte sie mir mit einer kleinen Verbeugung. Das Holzmesser war mit Silberpapier überzogen, daß es echt und metallisch aussehe. Die Taubenfedern hielt er fest in der linken Faust. Es waren zwei wohlerzogene Kinder. 5 paul Hofmann: Stille am Teic Dieses Bild eines sechæig Jahre alten Laciere rs aus Bielefeld ist ein schönes Beispiel aus der Ausstellung„Sinnvolles Latenschaffen“, di e, wie ir auf dieser Seite berichten, im Rah- men der Ruhrfestspiele Reclelingkausen geseigt wird. Das Hohelied der Toleranz Wochenendveranstoltungen der Ruhrfestspiele ergaben geschlossenen Eindruck Als die enthusiasmierten Besucher der hinreißenden„Nathan“-Premiere am Sonn- tagabend die Festspielstadt Recklinghausen verlassen hatten und im Zug, der Straßen- bahn oder dem Omnibus allmählich wieder müchterner“ wurden, machten sie eine sehr schöne Feststellung: Die verschiedenartigen Eindrücke dieses Ruhrfestspiel- Wochenendes hatten sich zu einem Kreis geschlossen. Direkt oder indirekt: In allen Veranstal- tungen war es um die Toleranz gegangen, und die Hoffnung, die gehabten Impres- sionen möchten später auf die Praxis des Alltags„abfärben“, erschien vielen der heim- fahrenden Veranstaltungsteilnehmer nicht unbegründet. Künstlerischer Höhepunkt der bisheri- gen Ruhrfestspiel-Darbietungen war die Aufführung von Lessings„Nathan der Weise“. Karl Heinz Stroux hatte als Regis- seur die heiteren Szenen, in denen Alfred Schieske als Derwisch brillierte mit sicherer Hand vor dem Abgrund„Klamotte“ aufgehalten, und die ernsten niemals ins forciert Tragische abgleiten lassen. Innerhalb dieser Ausgewogenheit jedoch gab es eine unendliche Skala phantasie voller Einfälle, die in sparsame, immer trefkende Bewegungen umgesetzt wurden. Im Klima heiterer Gelassenheit, die ja zum Wesen echter Toleranz gehört, agierten der Wundervolle Ernst Deutsch in der Titel- rolle— er sprach die Ringfabel, dieses Märchen zum Beweis der Ebenbürtigkeit aller Religionen vor Gott, so eindringlich, daß man meinte, sie zum ersten Male zu hören— und die übrigen Berliner Schau- spieler mit fast un wahrscheinlicher darstel- lerischer Vollkommenheit. Lediglich Richard Häußlers Sultan krankte an zu unverbind- licher Glätte. Gisela Mattishent(Sittah), Aglaja Schmid(Recha), die köstliche Adrienne Geßner Daja), Sebastian Fischer (Tempelherr), Ernst Legal Patriarch) und die Ueberraschung des Abends, der ausge- zeichnete Hans Heßling(Klosterbruder) blieben ihren Rollen nichts schuldig. In Jean-Pierre Ponnelles bezaubernder Ku- lisse wurde Lessings dramatisches Gedicht zum Preise der Toleranz vollendet gespielt. Der Premiere voraufgegangen war die Eröffnung einer Ausstellung„Sinnvolles Laienschaffen“. In den mehr als hundert Bildern, Plastiken, Zeichnungen und Photos von 97 Laien, zumeist Industrie- und Berg- arbeitern, dokumentiert sich ein Beispiel praktischer Toleramzübung. Die Arbeitskol- legen magen die Freizeitversuche der „Künstler“ ihres Betriebes gelegentlich mit mokamten Bemerkungen quittieren, aber sie tolerieren sie und sie sitzen Modell für die Bemühungen ihrer„Kumpels“, diskutieren mit ihnen und nehmen in jeder Weise An- teil. Das läßt sich aus den Arbeiten selbst ablesen. Die Formsprache der Laien ist eigenwillig sogar beim Kopieren berühmter Vorbilder. Das Streben nach technischer Vervollkommnung ließ zum Teil virtuose Leistungen entstehen. Zugleich aber wirken die Laienarbeiten naiv im positiven Sinn: Unbekümmert um Zeitgeschmack und Stil- richtungen folgen sie ihren eigenen Inten- tionen dem Gesetz unverbildeter und freudig sich behauptender Selbständigkeit. Sechs Stunden diskutierten am Samstag in Marl bei Recklinghausen Vertreter der Kirchen, Parteien, Besatzungsmächte und das zahlreich erschienene, eifrig mitredende Ruhrfestspiel- Publikum unter Gesprächs- leitung von Dr. Bauer, dem ehemaligen Chefredakteur der„Frankfurter Hefte“, über das Thema„Toleranz“. Genauer ge- sagt: Man kam bald vom Thema ab und sprach über die vielfachen Möglichkeiten, tolerant zu sein— denn die Toleranz an sich ist ja eine Notwendigkeit, die jeder einsieht. Und was nicht in Frage gestellt wird, kann man nicht diskutieren. Aber nach Begriffs- bestimmungen— vor allem wurde festge- stellt, daß die Toleranz nicht nur Duldung im Sinne der wörtlichen Uebersetzung, son- dern auch Achtung vor dem anderen ein- schließt— gab es höchst aufschlußreiche geistes geschichtliche Rückblicke auf die Praktiken der Toleranzübung seit der Auf- klärungszeit: Aufschlugreich vor allem der Aspekte wegen, unter denen sie von den Vertretern der einzelnen Richtungen ge- sehen wurden. Daß ein Robinson kaum Ge- legenheit zur Toleranz hat und sie sich erst entwickeln kann— und muß— im Zu- sammenleben der Menschen, sah jeder ein. Aber ob es gegenüber einem„Tiger“ Tole- renz gebe, wurde unterschiedlich beurteilt zumal der„Tiger“ im Laufe der Debatte mit den Kommunisten gleichgesetzt wurde. Das Gespräch war das erste einer Reihe, die zu den speziellen Themen Toleranz in Kunst und Kultur n Düsseldorf), auf dem Wirtschaftssektor(in Bochum) und im reli- giösen Leben(in Köln) im Lauf des Monats von der Ruhrtestspiel-Leitung durchgeführt Wird. Sonja Luyken Die Ban, der Brif, der Fater Eine Mehrheit för einfache, aber nicht zu einfache Rechtschreibung Die Bekanntgabe der Empfehlungen für eine Rechtschreibereform, die die deutsch-schwei- zerisch- österreichische Arbeits-Gemeinschaft für Sprachpflege ausgearbeitet hat, hat in der Schweiz lebhafte Diskussionen ausgelöst. Sowohl Thomas Mann als auch Hermann Hesse und Friedrich Dürrenmatt äußerten sich gegen derartige Reformpläne und die „geplante Verarmung. Verhäßlichung und Verundeutlichung des deutschen Schriftbil- des“. Interessant ist in diesem Zusammen- hang der Bericht von einer Befragung der deutschen Studenten, die sich mit großer Mehrheit für eine gemäßigte Reform aus- ohne allerdings wohl eine rechte Wie sie zu Sprachen, Vorstellung davon zu haben, bewerkstelligen sei. Die Frage einer Reform der deutschen Rechtschreibung, die durch eine kürzlich veröffentlichte Denkschrift der Deutsch- Osterreichisch-Schwelzerischen Gemeinschaft für Sprachpflege zur Diskussion gestellt wor- den ist, war in diesen Tagen Gegenstand einer öffentlichen Aussprache, die der Deutsche Sprachverein in der Technischen Universität Berlin veranstaltete. Auf Frage- bogen, die dabei ausgegeben wurden, sprach sich eine große Mehrheit der Teilnehmer da- für aus, daß die gegenwärtige Rechtschrei- bung vereinfacht wird. Allerdings wurde eine radikale Vereinfachung abgelehnt. Auf die Frage:„Soll die gegenwärtige Rechtschreibung vereinfacht werden?“ ant- worteten 157 Teilnehmer mit ja und nur 11 mit nein. Die zweite Frage lautete:„Soll die großschreibung— ausgenommen satz- anfänge, eigennamen und briefanreden— Abgeschafft werden?“ Hierauf entgegneten 118 mit ja und 57 mit nein. Wiederum klei- ner war die Mehrheit der Fürsprecher einer einfacheren Rechtschreibung, als die Frage nach einer darüber hinaus gemäßigten Ver- einfachung aufgeworfen und Beispiele wie Ingeniör, Profet, Rabarber, Apoteke und Zilinder angeführt wurden. Hier gab es 104 Ja- und 66 Neinstimmen. Die vierte Frage nach einer radikalen Vereinfachung war auch mit radikalen Beispielen ausgestattet. Zum Beispiel: die Ban, der Brif, das Har, der Fater, das Niwo und das Kwadrat. Hier- auf antworteten nur noch 16 Teilnehmer mit ja, aber 156 mit nein. Bereits die Brüder Grimm hätten sich gegen das Großschreiben gewandt, sagte der Schriftsteller August Köhler für den Vor- stand des Deutschen Sprachvereins Berlin. Viele„Tüfteleien“ müßten dringend abge- schafft werden, schon um Zeit im Schul- unterricht zu sparen. Gegen eine Reform wurde von Diskus- sionsrednern eingewendet, daß angesichts der politischen Spaltung Deutschlands eine Rechtschreibereform nicht ratsam sei, da Sprache und Schrift das Hauptbindeglied zwischen Ost- und Westdeutschland seien. Den Gegnern der Großbuchstaben wurde eritgegengehalten, daß gerade die großen Buchstaben den Text besser lesbar machten. . flerausgebe Dienstag, 6. Juli 1954/ Nr verlag. druckerei. Chefredakt 0 Stellv.: Dr Schwetzinger Serenqdel d. E. x. Mosik der alten Mannheimer Schule. Auch in diesem Sommer wieder ver pr. F. w. K staltet der Süddeutsche Rundfunk im K fand: C. s mermusiksaal des Rokokoschlosses Simon; Lu Schwetzinger Serenaden, die der Musik het v. D. Mannheimer Schule des 18. Jahrhunds Bank, Rhei gewidmet sind. Am Morgen des Eröffnug Bad. Kom. tages der diesjährigen Konzertreihe ist Mannheim. Leiter der badischen Sendestellen Ernst i Fr. 80 016, tin verstorben, dessen Aufgeschlosse 1 und dessen Tatkraft diese erlesenen Ver staltungen zu danken sind. Auch heuer- es gelungen, in mühseliger Arbeit das so 9. Jahrgar wie vergessene Notenmaterial in der Fu lich Thurn und Taxis'schen Hofbiblio tg Regensburg zusammenzusuchen und ein) gramm zusammenzustellen, dessen We fast ausnahmslos seit zweihundert Jau oder gar noch länger nicht mehr Sesp worden sind. Die Auswahl, die Mat, Brand, die Leiterin der Musikabteilung der Sendestelle Heidelberg-Mannheim h traf, hat einige musikalische Schätze Licht gehoben, die auch heute noch ung brauchte Lebenskraft aufweisen und das? blikum von neuem entzücken. Und es v7 Bol von Herzen zu wünschen, daß diese Sch französ Zinger Serenaden auch in den künftigen q kestigt ren beibehalten werden können. werden Den Auftakt des ersten Konzerts gd Vertrag „Vier Entreactes“ des einstigen Mannhell der En Konzertmeisters Carlo Giuseppe Toeschi 1 Konfer hörte eigentlich auf den klangvollen Nau denz he Toesca Della Castella-Monte), und jene ho lichkeit Anmut, die lichte Harmonie und der 99 entgege prägte Rhythmus, die die zeitgenössi genomr Kritik an ihm gelobt hatte, wurden. jetzt aufs schönste bestätigt. ES sind wab Nach haft bezaubernde Musikstücke, die nichts“ in Bonn unterhalten und ergötzen wollen, und das in Frank allen Musikgeschichten so gern überliefe auf einer Vorurteil von der„festlichen Rhetorik“ t gußgenmi Mannheimer Schule trifft auch in dies von fran Falle nicht unbedingt zu. Das nachfolgen gehend it Konzert F-dur für Fagott und Orchester] regierung selte vor allem von der Feinsinnigkeit h geneigt mit der Soloinstrument und Begleitung m belgische einander kontrastiert und verknüpft s haben, de Die Serenade G-dur von Friedrich Schw sich diese ist ein etwas schwächeres Werk, aber kundigt'! abschließende Sinfonie C-dur von Chrisi des Inter Cannabich ließ dann die musikhistorisd Benelux- Bedeutung dieses Kreises, der ja den A desregier takt der ganzen sinfonischen Entfaltung über der zu Beethoven hin gab, beglückend erkenn nicht vel „Das Colorit der Violinen hat vielleicht nu niemand so durchstudiert wie dieser M. ster“, schrieb Schubart einst über inn. St f Wenn hier im moderato assai des dritt 2 Satzes die Solovioline einsetzt, kann dab auch Helmut Mendius ‚der Konzertmeisd des Mannheimer Nationaltheater-Orcheste all sein Können entfalten. Die Fagott- Pas Bonn. des Stamitz- Konzertes hatte Helmut Müll präsident mit der gebührenden Kunstfertigkeit u] hat die dergegeben. Und das Kurpfälzische Ka sechstägi merorchester, von Eugen Bodart sicher, ei Vor sein- fühlsam und aus dem musikalischen Ge tretern ir jener Epoche heraus geleitet, zeigte u wirksam neuem, daß es dabei ist, sich seinen Platz) àktive T der recht kleinen Reihe unserer namhe lich sei. testen Kammerorchester zu sichern. in der k Publikum fand an den dargebotenen mus bewaffnv kalischen Seltenheiten ausgesprochenes q] gestern“ Die indische Erbschaft EIN ROMAN VON HORST BIE RNAT H Copyright 1934 by„Mannheimer Morgen“ 21. Fortsetzung „Ich mache dir keinen Trara. ant- Worte sie müde;„tu von mir aus, was du Willst. Mir ist alles völlig gleichgültig, was ihr macht. Sitzt daheim oder geht spa- zieren es ist mir alles ganz egal Sie befestigte ihre Strümpfe und streifte das Kleid über und schloß die Gürtel- Schnalle.„Hat Werner vielleicht auch bereits sein Studium aufgegeben?“ fragte sie, aber es lag keine Ironie in ihren Worten. „Das weiß ich nicht“, knurrte er, nach muß du ihn schon selber fragen.“ Sie nickte fast höflich und schloß die Tür hinter sich geräuschlos zu. Sie war Plötzlich zum Umfallen müde. Sie war 80 erschöpft, als hätte sie drei Tage und drei Nächte lang kein Auge zugemacht. Sie wusch sich Hände und Gesicht und trank einen Schluck Wasser, aber die prickelnde Kälte des Wassers erfrischte sie nicht und machte sie nicht munter. Werner war schon Wach, als sie die Küche betrat. Das geschah nicht oft, zumal dann nicht, wenn er wie gestern erst nach Mitternacht heimgekom- men war. Vielleicht ließen ihn die zukünf- tigen Millionen nicht schlafen. Er merkte ihr auf den ersten Blick an, daß etwas Unan- genehmes geschehen war. „Weißt du, daß Papa und Charlotte ihre Stellungen aufgegeben haben?“ „Ja, ich erfuhr es zufällig“, antwortete er mit spröder Stimme und machte sich auf den Ausbruch einer neuen Familien- „da- ———œ—ö——— Szene gefaßt. Er schwang die Beine aus dem Bett und angelte seine Turnschuhe heran. „Du stehst schon auf?“ fragte Frau Martha mit übertriebenem Erstaunen. „Weshalb sollte ich nicht aufstehen?“ „Nun, ich dachte, du hättest dein Stu- dium vielleicht auch schon aufgegeben. Wir haben es doch nicht mehr nötig, zu arbeiten.“ Werner nagte an seinen Lippen:„Ich weigh, daß du es nicht ganz leicht hast, Mama“, sagte er schließlich leise;„du kommst dir wohl wie ein Nüchterner unter lauter Betrunkenen vor, hm, ist es nicht so Ahnlich? Aber ich meine, du bist vielleicht ein bissel zu hart mit uns. Ich will dich um Himmelswillen nicht kränken! Aber du hast vielleicht nicht genug Phantasie, um dir vor- zustellen, was diese Erbschaft für uns be- deutet. Man kann darüber schon ein wenig verrückt werden.— Ob Papa und Charlotte richtig gehandelt haben, als sie ihre Stellun- gen so mirnichts dirnichts hinschmissen, dar- über will ich nicht urteilen. Aber verstehen kann ich es schon“ „Nicht genug Phantasie!“ unterbrach sie inn mit einem kleinen FHohngelächter; „vielleicht habe ich nicht genug Phantasie, um mir vorzustellen, was man mit solch einer Millionenerbschaft anfangen kann. Aber soviel Phantasie habe ich, um genau zu wissen, wie lange ich noch mit den hun- dertvierzig Mark auskomme, die ich in der Kasse habe!“ 3 „Mach dir keine Sorgen, Mama! Wir wer- den eben zusammenhalten! Charlotte will im Hause schneidern er zögerte ein Wenig,„nun ja, und ich verdiene mir auch ein paar Kröten, und die liefere ich dir eben ab Ueber ihr Gesicht glitt ein flüchtiges Lächeln, obwohl ihr nach allem anderen als nach Lachen zu Mute war:„Reist du noch immer in Hundekuchen und Flohpulver?“ „Woher weißt du es?“ fragte er peinlich überrascht,„hat etwa Christa „Unsinn, Christa ließe sich eher die Nase abhacken, als daß sie mir etwas erzählte. Aber halt mich doch nicht für dümmer, als ich bin!“ „Na also!“ grinste er,„wir schlagen uns schon durch, bis der warme Regen kommt!“ Sein Trost tat ihr gut, und die sorglose Unbekümmertheit, mit der er die Zukunft an sich herankommen ließ, hob auch ihren Mut. Und immerhin hatte sie noch einen Trumpf in der Hand: das Angebot von Ge- brüder Sebald. Sie nahm mit Werner zusam- men den Kaffee und verließ auch mit ihm zusammen die Wohnung, nachdem sie für Christa einen Zettel auf den Küchentisch gelegt hatte, daß sie zeitig genug daheim sein werde, um das Essen zu kochen. Im Vorzimmer des Chefs mußte sie lange warten, denn Herr Philipp Reiser, der In- haber der Firma Gebrüder Sebald, verhan- delte mit dem Vertreter einer Wäschefabrik, mit der er seit vielen Jahren in ständiger Geschäftsverbindung stand. Die Angelegen- heit, deretwegen Frau Martha zu ihm ge- kommen war, erledigte sich in wenigen Minuten. Sie durfte ihre Halbtagsstellung am 1. August antreten, und sie spürte, daß ihr damit ein Stein vom Herzen rollte. Wenigstens brauchte sie sich in Zukunft um die pünktliche Entrichtung des Mietzinses und der ständigen Ausgaben keine Sorgen 828—————— mehr zu machen. Und was die täglichen Mahlzeiten betraf. Sie würden Kar- toffelsuppe essen, bis sie ihnen zum Halse herausfiel! Denn irgendeine Strafe für ihre Vermessenheit, sich auf die faule Haut zu legen, mußte es geben, oder die ganze sitt- liche Weltordnung stand auf schwachen Füßen. Es wurde fast elf, als sie heimkam. Vor der Haustür stand ein roter Motorroller. Das war an sich nichts Auffallendes. Sie bemerkte das Fahrzeug eigentlich erst im Zusammenhang damit, dag es hinter den Fenstern des Wohnzimmers merkwürdig aufblitzte, fahlviolett, als zucke dort das blendende Licht einer Neonröhre von Zeit zu Zeit auf. Waren ihre Leute inzwischen etwa total übergeschnappt und feierten sie die indische Erbschaft bei bengalischer Beleuchtung? Sie eilte die Treppe empor und stürzte in die Wohnung. Der Anblick, der sich ihr bot, verwirrte sie vollends. Auf dem grünen Couch lehnte sich Wil- helm Ströndle, von seinen beiden Töchtern Flankiert, lässig in die Rückenpolster und versuchte, ein bedeutendes Gesicht zu machen, während Charlotte und Christa mit einem erstarrten Lächeln ihre Zähne zeig- ten, als machten sie für eine Zahnpasta Reklame, Vor dem Familienidyll aber agierte ein junger Mann mit einem Foto- apparat und mit einer Blitzlichtapparatur herum und rief, als Frau Martha ins Zim- mer trat:„Ah, die Frau Gemahlin!“ riß den Apparat herum, zielte kurz und schoß ab. Der Elektronenblitz flammte auf, der junge Mann spulte den Film weiter und überfiel Frau Martha mit einem Wort- schwall, der sie wie ein Sturzbach über- sprudelte:„Gestatten, gnädige Frau, Stratzki vom„Nacht-Expreß mein Name. Joachim Stratzki, eigentlich von Stratzki, aber dafür gibt mir keiner ein' Fennich. Erlaube mir fallen und lieg stich zwei Sätze wiede sen vorv holen. 1 Papag kanzler 5 Völlige Koltur- Chronik. Mit Schillers Drama„Wilhelm Tell“ wurd schen u. die Luisen-Festspiele 1954 auf der Luisenbuf achteten bei Wunsiedel im Fichtelgebirge eröffnet. ker, ihre Spiele, die unter der Gesamtleitung von I schen Im Wolfgang Nufer stehen, dauern bis z Die sowW. 22. August. Das Programm umfaßt neben„Vi tik, leide helm Pell“ noch Shakespeares Komödie 105 5 5 Widerspenstigen Zähmung, und Calder, In ei Schauspiel„Der Richter von Zalamea“. gleichzei Kammersängerin Hedwig Müller-Bütow, d e auch in der kommenden Spielzeit neben iht 585 Zugehörigkeit zum Mannheimer Nationaltheat Aargeleg mit der Städtischen Oper wie mit der Stad ler über oper Berlin vertraglich verbunden sein win zu einen singt in diesen Tagen in Berlin die„Bo. haarige“ in Egks„Peer Gynt“ und in Köln de Rolle der Senta in Wagners„Fliegendem Hd länder“. In Kassel wird Hedwig Müller-Büto in d' Alberts„Tiefland“ gastieren und im Sep tember schließlich wieder in Berlin, an d- Staatsoper, die Titelrolle in der 05 „Arabella“ von Richard Strauß singen. Lond Die Mannheimer Pianistin Doris Rothmunf sterpräs spielt am Samstag, 10. Juli, 16.15 Uhr, im zwe EN Ia ten Programm des Süddeutschen Rundfunks ir f Rahmen der Sendung Kleines Konzert minh, Junge Künstler“ Werke von Schumann un ten Ort Debussy. Grenze Rundfur Zel 0 zumächst mal, janz erjebenst zu gratulieren 1 Tolle Sache das! Garantiert die Sensatiol die des Jahres! Vom Buchhalter zum Sched] Vietmin buchhalter Schlagzeile, was. Was sagen 8. i Se dazu? Sie sagen nichts. Ich verstehe, vel chunger 25 1 El stehe durchaus und vollkommen. Wäre an Vera ber erschlagen, wenn mir so'n Brief über! kleinen Weg ins Haus hahaha, obwol An schon ein janzes Händchen voll dazu jeh am Diet Joachim von Stratzki uff die Bretter bewegu schicken. Zweihundert Millionen Hühner! noi ab. chen! Das ist auf Ehre ein dicker Hund!- hat offe Aber bitte, ordnen Sie sich ein, verehm meter t gnädige Frau! An die rechte Seite vom Hern südlich Gemahl und mitten zwischen die entzü Haipho! kenden jungen Damen. Und lächeln Se stadt d gnädige Frau! Lächeln Sie! Denken Sie* Vietmir das Füllhorn des Glücks, das Fortuna übe hältnis Sie ausgeschüttet hat!“ konzent „Nun komm schon, Martha!“ rief Wit“ westen helm Ströndle ungeduldig. ternt. Von Christa gezogen und von dem ju Die sen Mann geschoben, gelang es Fu dag Me Martha doch, sich mit einer kurzen Drehun ditions! freizumachen:„Was geht hier überhaup bringer vor? Wie kommen Sie in meine Wohnung Phu ha Wie kommen Sie dazu, uns zu fotografiere! ministe und woher wissen Sie überhaupt etwas vo kerung der Erbschaft?“ Union „Viele Fragen auf einmal, gnädige Frau“ verhine aber es gibt darauf nur eine Antwort: dei der Kc „Nacht-Expreß“ sieht alles, hört alles, wel Verteic alles, hört das Gras wachsen und die Mü nis übe ken husten, hanga 5 druck, Frau Martha wischte ihm den unerträ“ phong lichen Redeschwall vom Munde.„Habt i oder 2 das veranlaßt?“ fragte sie zornig und 800 Diese ihre Leute der Reihe nach fragend an, 8 franzö druckten sich ein wenig, aber sie versicher- des R. ten hoch und heilig, daß sie keine Ahnung über davon hätten, woher Herr Stratzki etws Nachse erfahren haben könne. Gortsetzung rolg ———